f. Ingberter Z(nzeiger. 3. — J * Dder St. Naaberter Anze ig'e r Gand das wit dem erdiblatte verbundene Unterhaltunzoblatt, mit der Dienttags⸗, Donnerttagt⸗ und] Sonnta — wbchentlich vie r n al: Diensta g, Donner ztag, Samstag und Sonntag. Abonnementspreis vierteliährig 42 Arzr. vder 1a Suberur. Unleigen werden min 4 Kerre. de dreispaltige Zeile Blattschrift oder deren Raum berechnet. —16 — —— —— Deutsches Reich. Mäanchen, 25. Jan. Dem Vernehmen nach hat der Kriegs⸗ minister Pranth anläßlich von Schw'erigkeiten, welche sich gegen die vertragsmäßig einzuführenden militärischen Bestimmungen zeigen, reuerdings seine Entlassung angeboten. Die Annahme ist noch weifelhaft. Von particularistisch r Seite werden als Caundidaten für das Krigeministerium die Generale Walther und Huetz ge⸗ nannt. Dienstan, der 28. Janunuar 1rzgʒ ——— dieser Hinsicht würde jedenfalls auch für die anderen deutschen Staaten maßgebend sein. Ueber die angeblich— beabsichtigte Baarzahlung der fünflen Milliarde der Kriegsentschädigung Frankreichs an Deusschland liegen heuie aus Paris einige näheren Daten vor. Demgemäß wäre die Regierung schon im Besitz von 300 Millionen der driften Milliarde von der großen Auleihe, also von der fünften Milliarde für die Kriegsentschädigung, von deren ganzem Bettage dis jetzt 3150 Millionen thatsächlich an die deutsche Regierung abgeführt sind. Die französische Regierung hätte demnach in ihren Koffern noch 1150 Millionen in Baar und jederzeit zu versilbernden Wech⸗ seln. Nach dem Vertrage vom 29. Juni v. J. brauchte Frankreich die dritte Milliarde der Kriegsentschädigung erst am 1. Februar d. J. die vierte am 9. März 1874 zu bezahlen, während die fünfte, für welche unter Zustimmung der deutschen Regierung Bürg⸗ ichaft geleistet werden könnte, um die Räumung des G. bietes gleich vollziehen zu lassen, erst am 1. Müärz 1875 verfallen würde. Nun meldet auch der Pariser Berichterstatter der Londoner „Times“, in Uebereinstimmung mit den Andeutungen des „Bien Pubiic.“ daß Frankreich wahrscheinlich keinen Anlaß haben werde, für die afte Milliarde Bürgschaft zu leisten, weil es dieselbe schon im Mai 1873 zahlen werde. Ju jenem Monat werde sich in dem Schotze aämlich die Summe von 800 Millionen befinden, so daß die fuͤnfte Milliarde ohne Burgschaftsstellung abgetragen werden tonne.“Die noch fehlenden 200 Millionen würden kein Hinder— niß für die vollständige Befreiung des Gebietes bilden, uͤnd es sei daher zu erwarten, daß die gänzliche Räumung der besetzten Departements noch im Laufe dieses Jahres erfolgen werde. — Besetzt den Fall, die Sache verhielt sich wirklich also, so dürfte es immer uoch von der deutschen Regierung abhängen, ob sie auf eine derartige Erledigung — gelegenheit eingehen wolle; jeden⸗ falls müßten die inneren Zu e Frankreichs eine genügende Bürgfchaft dafür bieten, daß die Ruhe für die nächfte Zeit nicht gestoͤrt werde. —D —— Frankreich Die „France“ will wifsen, daß die Eröffnung der Verhand⸗ lung des Prozesses Ba zaime definitiv dauf den 19. April an⸗ gefetzt wäre, und daß das Dektet, welches die Muügilieder des Friegsgrichts ernannt, schon in den. nächsten Tagen -itn Journal Officiel erscheinen werde. München, 258. Jan. Der Major des bayerischen Ge⸗ neralstabes, L. Lindhammet. welcher bither in die historische Ab⸗ iheilung des großen Generalstabes vach Berlin kommandirt ist vird von dort abberufen und an dessen Stelle der Premier⸗Lieut. F. Frhr. v. Steugel/ Abtheilungs⸗ Adjutant im 1. FeldArtillerie⸗ Regiment, zur Muͤhilfe beim Entwurfe des offiziellen Werkes über den deutschefranzoͤsischen Krieg bon 1870 urd 1871 dahin abge— ordert worden. Berlhin. Als Curiosum erwähnen wir. daß in klerikalen Nreisen dat Märchen verbreitet wird, Fürst Bismard ung draf Roon würden sich in's Privatleben zurückziehen und der chemalige Ministerpräsident Otto v. Mant'euffel wäaͤrde er⸗ steren, Graf Eulenburg lezteren ersezen. — Ss erlin, 23. Jan. Die franzosischen Blatter erheben ein Jubelgeschrei darüber, daß der Koͤnig Ludwig von Bayern sich afficiei gegen die allzugroßen Ehrenbezeugungen ausgesprochen habe, welche eir zelne bayerische Städte dem Quronprinzen des deut⸗ schen Reichs erzeugt hatien. In sehr sanguinischer Weise deduziren fie nun aus diesen Aeußerungen, daß Konig Ludwig gar nicht mehr; bundesfreundlich sei, und daß bei zeinem zwischen Frankreich und Deutschland ausbrechenden Kriege eine Spallung zwischen den rtünstlich zusammengeleimten — deutschen Sitaaten eintreten werde Außerdem rechnen sie auf die staatsfeindliche Haltung der ultra⸗ montanen Pattei in Deutschland und reden ihren leichtgläubigen dandsleuten ein, doß bei einem ausbrechenden Rachelriege Frank⸗ reich in Deutschland selbst so manchen Bundesgenossen finden werde. Das ist derselbe unselige Irrthum, von welchem Nopo— seon und seine Umgebung“ vor Ausbruch des leßten Krieges zum Berderben Frankreichs« befangen waren. Von diefem Beispiel belehrt, sollte doch die franzdsische Presse statt zu derartigen Täu— schungen das Volk lieber zu seiner Reorganisation anfeuern. Berliün, 25. Jan. Die Rede des Fürsten Vismarck, welchet bei seinem heutiger Erscheinen. im Abgeorduetenhause auf Londonm,21. Ja Vglaud⸗ α Wsdedhann ren 88 9— dae des Nicht⸗ Birmingham hoß⸗ Imii ee eede —8 —*8 8 dhn —* he sich das jäbrliche Einmmen der kaiserlichen D hehen enm —e— —— “e da an izmard eir hurft auf 123000 Lstr. Die spanischen Güter nue 3 orin ei Jeane Die — 3. begründet di vermögen der Kaiserin Sugenie bringen jaͤhrlich 6000 3 ivat⸗ Wu e e e 3 dit und der Verkauf ihrer Diamanten, Fuwelen und G i sothwendigleit eiues Zusammentagent des preußischen Landsages irte cuca 120,000 vr. Der —9— h iund Semalde produ- wobei sie alsdann demerlkt: —.An den Gedanken werden wir irgend ein idenes Ein mme. erstochene Erlaiser besaß ka Deuische uns zu gewdh en haben, daß da⸗ Reich, die Vorhand hat Lulu hat nunmehr — —E — u Pi und daß die patticutaren Interesen seibst wenn sie so werthvoll fonds angenommen. Man — sich ten vz pee F 8 so ee Bedehiun⸗ sind, wie die von unserm Land- Eugenie, wenn sie incognito reiste, ebenfalls ae Naetin AF rtig dahr zurehmenden, nicht im Vordergrunde der pflegie. Pierrefonds ist gewissermoßen, das Stolzenf ; ngen ich deweden . Von Preußen und seinen polin swhen ein in der Näte Com piegne's mi jels Frantreich Maͤnnern heißt es uüberdies: noblessoe obligo! Grade wir Pteu der Kaeserin in mittelalterlichein Siyle * n eere hen wollen damit ein Be spiel geben, daß uns in erster Linie vieder aufgebaut wurde Siyle und mit groben Answand Deutschland steht und in zweiter Linie Preußen! Wenn wir dem Mußland. J Reiche die Ehre geben, die es erfordert, dann wird solchem Bei; 5 Der Besu ch des N nhan 5. wi 2* — —J sich in deutscher Staat versagen wollen. Was Petersburg darf für April als feststehend m . Host mn ege 4 8 der nicht das wird man don dem kleüsten dens der dflerreichsschen Blätter an den Besuch geknü 8 Sei⸗ eree — en nede —BR *4 —*8 elen uͤber Alles. —Bit Waßregeln, sind sicher grundlos. Der Besuch i ß ee Furst Biz i 3 —8 ouch im Zusammenhang,wenn amder in Betlin zugesagt, spater bei Anwesenh sn 88 mare am 25.8 M. im Abgeordnetenhaufe in Aus roart in Pelersburz wahrend der Georges. senheit des Prinzen icht slelte, daß die „auswärtigen Minifterien? in den deutschen puult drecfie rgsfestes wurde der Zeit⸗ ẽiche stacten den Titei Winsterien sur Reige vder fut deutsche * Angelegenheiten“ eihallen würden. Der Vorgarg Preußens in 2 — 251* *