St. Ingberter Anzeiger. *2 der St. 385 Ar An⸗ger (und das mit dem Hauptblatte verbundene Unterhaltungbblatt, mit der Dienbtags⸗, Donnerstags⸗ und —9— ae erscheit wb⸗hentlich vie vmn a l Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag. Abonnementspreis vierteljahrig 42 Krzr. ode⸗ 12 Silbergr. Anzeigen werden mit 4 Krir. die dreispaltige Zeile Blattichrist oder deren Naum berechnet. — — — — — — — — — — — — — — — 433 30. Sonntag, den 23. Febenar 1873 Deutsches Reich. Vermischtes. Maunchen, 19. Febr. Die baherischen Bevollmächtiglen tKaiser,slautern, 20. Febr. Der Wihne Pfarr- beim Bundestath, Finamminister Berr und Regierungsratu Land- amtskanditat, Jatob Regula aus Annweiler, welcher vor etwa zwei sind schon vor einigen Tagen von hier nach Berlin abge⸗ Jahren der Pfalz dea Rücen kehrte, um eine Lehrerstelle in Qua⸗ J Morgen wird ihnen Ministerialrath Riedl dahin folgen, enbrück anzuvehmen, ist am 16. Februar letzhin zum Pfarrer e n Sielle des auf sein Ansuchen dieser Funktion enthobenen vn Osnabrück erwaͤhlt worden. Regula gehorte zu den auchtigsten Si appella nonsgerichts· Prasidenten von Neumayt zum wirklichen and freisivnigsen pfalzischen Theslogen, dessen Werlust für unsere re en rnaunt worden ist. Die Minisser d. Pfretzschner Brovinz wir lebhaft beklagen. Bald nach seinem Weggang aus der d Dr. Faustle werden wohl erst Ansfangs März sich nach Berlin ßfalz wurde er zum Pfarrer in Minden erwählt, welche Stelle er 3) iun mit der viel einträglicheren in Osnabrück vertauscht. In der egeben. 5. seihe der pfälzischen Kandidaten wäre Herr Regula etwa in einem artmann, Commandant e —V Lungenentzündung be⸗ Jahre zur ersten Austellung gelommen und hätte nach einem Vier⸗ des * eljahrhundert vielleicht Aussicht auf eine ähnliche Stelle gehabt, zentig inni 20. Februar Wie verlautet, ist der Gesandte des wie er in Norddeutschland innerhalb zwei Jahren eine solche sich Deulschen Reich⸗ in Madrid angewiesen, den diplomatischen Ver⸗ erwarb. . 3.) hc it der sablischen Regierung Sbaniens fortzuse tzen. fKaiserslautern, 21. Febr. ( Wachsthum der In (A. A. Ztg.) zustrie.) Daß ein Maulwurfsfänger in einem benachbarten Orte 8serlhin, 21. Febr. Der (amiliche) Stoatsanzeiger“ künstliche Maulwucfsschwänze fertigte, erregte seiner Zeit viel Hei⸗ enthält eine vom Gesammistaatsministerium gezeichnete Kabineitsordre leckeit; derselbe hat nun seinen Meister gefunden. Ein hiesiger veiche die Geheimen Justizräthe Hertz und Koͤrte, den Unter⸗ Biehhändler verkauft: einem Schuhmachermeister eine Kuh, an staatssecretär Achenbach und den Geheimen Finanzrath Schamer velcher Letzterer nach einiger Zeit verdachtige Bewegungen des jzu Mitgliedern der Eisenbahn⸗Spezial⸗ Untersuchungs · Kommission Schweifes bemerkte. Er ließ den Thierarzt rufen und bei genauer deruft und die Zuordnung eines Protokollführers dem Minister Antersuchung stellte fich heraus, daß die Kuh eigentlich nur einen prasidenten anheimgibl. alben Schweif ihr eigen nannte, an den die fehlende andere Prinz Friedrich Karl hat einen großen Theil seiner Dot ation dalfle sehr kunstreich angenäht war. GPf. P.) hdehufs Begrundung von Stiftungen an diejenigen Regimenter 4 Die Direktion der streisirrenanstalt Klingenmünster erläßt iberwiesen welche 1864, 1866 und 1870-71 unter seinem eine Veroffentlichung, worin sie auf den für die Gemeinden höchsi Oberbeßehl gefochten haben. wichtigen 8 20 der Satzungen dieser Anstalt aufmerkfam macht, Frankreich welcher lautet: „Unvermögende, als heildar aufgenommene Kranke Paris, 19. Febr. Officids wird soeben den Blattern fol· werden in den ersten neun Monaten gänzlich aus Kreisfonds ohn« zende Note mitgetheilt: „Die gestern an der Boͤrse verbreiteten irgend einen Beitrag von Seiten der Gemeinden verpflegt, wenn Heruchie von einer jeht nahe devorstehenden gänzlichen Räumung'das AufnahmesGesuch in den ersten drei Monaten der Kranutheit ee Londesgebiels find insofern unrichtig, als noch kein Datum ingereicht und ven der erfolgten Aufnahme-Genehmigung längstens fur die Zadlung der fünften Milliarde oder für den Abzug der nnerhals eines Monates Gebrauch gemacht worden ist.“ Durch Freußischen Truppen festgesetzt ist; aber es bleibt noch immer sehr Benützung dieses Paragraphen können die: Gemeinden sich große wahrscheinlich, daß die ganliche Zahlung, welche die gänzliche Vortheile sichern. Abgesehen von den moralischen Werthe bleibt auch Rdumung zur natürlichen und unmittelbaren Folge halte, gegen zu bedenken, daß die Genesenen für die Ihrigen wieder arbeiten Jen Monal September wird stattfinden können.“ J, iöanen, die Gestorbenen aber nicht selten den Gemeinden Waisen rar in, 21. Februar. In Folge der Beschlüsse der Drej und gebrechliche Eitern zut Versorgung hinterlassen. Also die Augen zigerlommission ist ein Bruch zwischen der legitiwistichen Rechten und die Herzen auf! Dann mag der Beutel ziemlich geicios⸗ And dem orieanistischea rechten Centrum eingetreten. — Man versichert, sen bleiben. zaß in gang Spanien neue, carlistische Banden auftauchen. Lands hut, 18. Febr. Gestern starb' hier eines der England. bellagenswerthesten Opfer deß Krieges. Es ist diesmal der ehe⸗ London 20. Febr. Die Königin Vitloria besuchte heute nalige Soldat Johann Staudingetr aus Salkedotf,“ der mit dir Kaiserin Eugenie in Chiselhurst. mehreren anderen Soldaten in Toul von fanatischen Franzosen Italien. L RFW mit Schwefelsäure übergossen und so an Kopf, Arm und Schulter Garibaldiist vom spanischen republikanischen Direllorium auf das fürchterlichste verbtannt worden war. Der Unglücklicht iugeladen worden, nach Madrid zu kommen—- Sein koͤrperliches hat seine Leiden nahezu dritthalb Jahren getragen, ehe ihm die deiden wird ihm jedoch nicht erlauben, dieser Einladung Folge zu Frlösungsstunde schlug. Er starb, nachdem er den vorigen Sommer leisten. mn benachbarten Bad Ast zugebracht, hier im Krankenhaus. 4 Die Deutschen in Mesz hielten am vorigen Samstag im Theater ihren ersten Maskenball ab. Derselbe fiel zu voller Zufriedenheit aus. Für Soantag 23. Februar ist große Kappen⸗ 'ahrt angekündigt. Vom Potzberg wird der „Pf. P.“ berichtet. daß am rordwestlichen Fuße des alten Koͤnigsbergs, dicht am Rande von Fßweiler, neuerdings wieder nach Steinkohlen gegraben werde. xzs seien zwei Unternehmen vorhanden; das eine gehe von einem drn. Mayer aus Frankfurt, das andere von einer Gefellschaft nit Namen „Germania“ aus; der Erstere beanspruche das Vor⸗ recht, weil er zuerst gegraben, die Germania“ aber sei zuerst un die Konzession eingelommen. (Zur Tabalsteuerfrage) Wie von verschiedenen Seiten nitgetheilt wird, haben bis jetzt in der Reichssteuerkommisfion Preußen, Sachsen, Württemberg für 8 Thaler Steuer und 14 Thaler Zoll gestimmt. Bayern und Vaden wollen eine Steuer Amerika Newyo; l, 19. Februar. Bei Corrientes auf Cuba fand neuerliche Ladung von Flibustiern mit Waffen und Munitior att.