Adel die Insignien ihrer Würde an Kleidern und Equipagen ent⸗ fernt haben. Nrtegseontribution der Stadt Paris 200 Millionen, BVerluste im Seinedepartement 70 Millionen, Steuereinbußen 6 Millionen, Entschädigungen 8 Millionen, in Summa 6662 Millionen. Hierin aicht eingerechnet sind die Pensionen, die Kequifitionen franzdsischer Bebörden, die Beschädigungen am Staatseigenthum, die wirklichen costen des Krieges und des Armee-Retablissementb, mit denen sich die Gesammtkosten des ganzen Krieges, wie die „Revue“ meint. auf 10 Milliarden belaufen würden. f Wer's etwa dem Vicomte von Castel in Paris, der 548 Franken auf einen Sitz verzehrt hat, nachmachen will — hier geben wir den Speisezettel: Austern von Ostende, 20 Dugend Zz0 Franken, Schwalbennestersuppe 180 Fr., Beefsteak mit Kar— toffeln 2 Fr., Feria, ein Fisch aus dem Genfer See, lebend nach Paris gebrocht, d0 Fr., getrüffelten Fasau 40 Fr.. Salmis d'or- tolans 50 Fr., Spargel 15 Fr., Erbsen 12 Fr., Ananas 24 Fr., Erdbeeren 20 Fr., Dazu Weine zum Hinunterspülen: 1 Flasche Johonnigsberger 24 Fr., 2 Fl. Bordeaux 50 Fr., 4 Fl. Capwein 40 Fri, Xeres 50 Fr. Kaffee, Liqueur 12. Fr.. Summa 548143 Fr. Der Vicomte war seiner Leistungen so sicher. daß er aus Uebe rmuth ein bürgerliches Beefsteal einschob Das Diner trug 600 Fre. ein. Madrid, 28. Febr. Bei Cadix stießen ein fran zosischet ind ein spanisches Schiss zusammen, wobeti letzteres sank und 92 Personen umkamen. E In London wird demnächst eine literarische Curiosität: „Die Gedichte der Königin Mary von Schottland“ im Druck er—⸗ scheinen. f Dem „Athenäum'“ zufolge wird in kurzem eine Novelle von der Prinzesfin Mathilde Bonaparte, betitelt: „La Dama à la Rubine“, erscheinen. 7 London, 3. März. Das Segelschiff .„Chacobuco'““ und der Dampfer „Torch“ stießen im St. Georgs⸗Canale miit einander zusammen, beide Schiffe kenterten, vom, Chacobuco“ fanden 24 Personen ihren Tod in den Wellen. Cadix, 28. Febr. Sieben Matrosen vom Dampfer Murillo sind in Freiheit gesetzt; der Capitän und die Uesdrigen bleiben noch in Haft. 4 Ein nobler Ccoupier. Man schreibi dem, Sprudel“ aus Monaco: „Am grünen Tisch des Herrn Blanc in Monaco fungirt ein gar blaublütiger Kroupier, es ist dies Niemand gerin⸗ geres als der Schwiegersohn des depossedirten Kurfürsten von Hessen. Er lebt von seiner Frau getrennt, was sie nicht abhält, am grünen Tisch in chevaleresker Begleitung zu erscheinen und zu pielen. TFJ. X. Demet verantwoilicher Redacteur. Vermischeee pIn Franfkfurt a. M. wurde ein Schneider wegen Beleidigung des Königs von Bayern zu 1 Monat Gefängnif derurtheilt. Im Streite mit einem Schuhmacher aus Bayhern hatt— er eine pöbelhafte Aeußerung über den König gemacht. x Die der „Franf. Ztg.“ entnommene Nachricht, daß neulich 10 Ortenberger Konfirmanden in der Ohm eingebrochen und er— trunken seien, hat sich glücküicherweise als eine Ente herausgestellt, In Karlsruhe ist eine Civilehe zwischen Taubstummen vollzogen worden. fAMöun, 26. Febr. In jüngster Zeit wurde eine Erfindung zemacht, wodurch das Wasser der Wosserleitung zum Treiben von Nähmaschinen verwandt wird. Außerdem, daß den Damen dadurch hei ihren Näh- und Stepparbeiten auf der Maschine eine recht angenehme Erleichterung verschafft wird, soll auch die Maschine durch Wasser getrieben, viel schneller und gleichmäßiger arbeiten. Adiln. Wie uns von zuverlässiger Seite mitgetheilt wird, ist der glückliche Gewinner des bei der letzten Ziehung der Domhbaulotterie herausgekommenen großen Looses ein Lehrer in Nonigsberg. Derselbe hat seine Nummer bereits durch ein hiesiges dankhaus präsentiren lassen. pBerhin, 27. Febr. Seit einigen Wochen bejinden sich in der hiesigen Charités viele mit Symptomen der Triichinenkrank— heit behaftete Patienten, an deren Genesung gezweifelt wird. Et sind größtenthe'ls solche Personen, welche mit Vorliebe ungekochtes Schweinefleisch zu genießen pflegten. 4 In Weißenburg Elsaß) herischt große Aufregung unter den Patriotinen, weil eine der Toͤchter der Stadt sich unter stand, einem bayerischen Officier ihre Hand zu gewähren. Wir zweifeln indessen, ob die so erboten Patriotinen eine ähnliche Probe hrer Treue gegen Frankreich überstehen würden. Im Fort Mundols heim bei Straßburg verunglückten am 26. Februar einige Arbeiter, Italiener, durch Einsturz einer Mauer. F(Frankreichs Kosten des leßten Krieges.) Die ‚Revue des deux mondes“ macht über die Frankreich durch den letzten Krieg rwachsenen Kosten folgende Angabe: Kriegsenischädigung 5 Mil— iarden, Verzinsung von drei Milliarden während zweier Jahre 300 Millionen, Erhaltung der deutschen Truppen bis 1. Juli 1872 273 Millisnen, Kriegscontributionen in den Departemente 39 Millionen, durch die Deutschen eingezogene Steuern 49 Mil. lionen, Requisitionen 327 Millionen, Schaden und Verluste 141 Millionen, beschädiate und geraubte Gegenstände 264 Millionen. Bekanntmachungen. Fidelia. Generalversammlung Samstag den 8. Marz im Heusser'schen Lokale. Tagesordnung: Balotage. Der Ausschuß 4 Rechnungen in a, 4 nnd s Bogen zum allgemeine Gebrauch siud dorraͤthig in der Druckerä dieses Blatfoa Mobilienversteigerung. Samstag, den 8. März 1873, Nachmit⸗ lags 1 Uhr, dahier in ihrem Hause lassen die Wittwe und Kinder des dahier ver— lebten Schreinermeisters Johann Schwarz weiter auf Borg oͤffentlich versteigeen: 1 Kuh, lkleineres Schreinerwerkzeug, Mannskleider, Hemden, neues Getüch Bettladen, Bütten, Küchengeräthschaften und sonstige Gegenstände. Horn, kal. Notar. Ein möblirtes Zimmer, mit oder ohne Kost, das vom 10. d. M. an bezogen werden kann, ist zu vermiethen bei L. Mahlfart. Der Brodpreis für die Stadt St Ingbert ist von heute an bis zum nächster Donnerstag (Fruchtmarktstag) festgestellt: Korabrod 3 Klgr. 27 Krzr. Weiß brod 10 Kriar. Frucht· Brod⸗ Fleischec. Preise der Stadi Zweibrücken v. 6. Mar; Weizen 7 fl. 27 tr., Korn 4 fl. 586 kr Gerste 2reihige. — fl. — kr., Gerste dvier reihige, — fil. — kr. Spelz — fl. — ir —Ab— — kr. Muschfrucht — fl. — kr. Hafer 4fl. 15 kr. Kartoffein Ufl. 36 kr. Hein uufl. 24 kr. Stroh Ufl. 12kr. der Jentner. Weißbrod 13 Kilogr. 20 kr ꝛornbrod 8 Kilogr. 26 kr. ditto 2 Kilogr. 8kr. ditto 1 Kilogr. 9kr. Gemischtbrod? dil. Z2 kr. 1 Paar Weck 100 Gramm 2kir tindfleisch 1. Qual. 20 ke. 2. Qual. 18 k. dalbfleisch 16 kr. Hammesfleisch 18 tt. Schweinefleisch 22 kr. per Pfund. Butter 38 r. ver Pfund. Das Neue Blatt 1873. Ar. 24 ist soe ben ingetroffen und enthalt: Die neue Magda lena.“ Von Wilkie Collins — „Plaudereien aus der österreichischen Kaiserstadt.“ Von Bruno Walden. —Das große Geue⸗ ⸗alstabswerk.“ Bon Agricola. ⸗¶ ,‚Modernt VFampyre.“ Novelle aus der Gegenwart. Von F. Hirsch. Damenfenillteon.“ Frauen in Eisenbahndienste. — Handel und Verkehr — Allerlei“3 Des kleinen Adams Lockapfel. 7 Das schredliche Ungluck des Auswandererschiffet Rorthfleet. — Die Moͤrder in den „Tombs“ oon Newpork. — Der clasfische Fafinachtsnatr. — Räthsel.“ — ‚Reue Bücherschau.“ — Polytechnischer Briefkasten Cor⸗ respondenz.“ — An Illustrationer: Der leine Schelm. — Der Untergang de— Auswandererschiffs Northfieet. Si Vtörder in den „Tombs“ von Newyors Das Nene Blatt ist zu beziehen durch abt Zuchhandlungen und Post-Anftalten für den mä— zigen Preis von 15 Sar— viertetiäbrlich Zu verkaufen 4 bis 500 Cubikmeier schönes kiefern Bauholz in jeder beliebigen Länge ab⸗ gelängt per Cubikmeter 9 fl. 20 kr. (per Kubitfuß 14 kr.), 4 bis 500 Cubikmet Stempelholz, 15 bis 20,000 Stem pel, 70 bis 80 Klafter kiefern Brenn holz, Zaun⸗und Baumpfähle in jeder beliebigen Länge sind zu haben bei Gebr. Höh, Breitermühle und Höbhhof. * 57 — e 71 2 —A (rallsuot heilt PrIGEIIICh der Spec atarat für Epilepasie Dr. G. ItlIIiISsenm. Ber Iin. Lonicen- strasse 45. Augenbliekliceß über ta usend Pat:—n“en in * — — — —“ Ne altion. Druck vnd Verlag von F. X. Demest in St. Ingbert. —