st schon wiederholt mit“ der Themis in Beruhrung gelommen; nan kann eher einen Mohren weiß waschen, als einen matt / n Spitzbuben zu deinein kehrlichen Menschen machen. Nichts ist vor nem solchen Escamotent sicher, er tann eben Alles brauchen Hraun haue sich weier Fulle wegen zu verantworten; am 7. Doi d. J. hatte er in Zweibrücken ein Pädchen —mit Kleidungs⸗ stucken sich angeeignet und zufälliger Weise das Zahlen vergessen; us Freude hierüber, daß ihm der Streich geglückt, stahl er am jolgenden Tage von einem Wagen zwer gefüllteBierfäßchen und hetrant fich nun derart, daß die Polizei ihn aufgriff und der Trun⸗ leue sich selbst als Dieb bekannte. Der Wein löst nicht nur die Zunge, auch das Bier. Das Schuldig der Geschwarenen lautete zuf zwei Jahr Gefängnißstrafe, nach welcher Zeit: sich wieder neuern Durfst einñslen wird. (ESp. A.). r aQAusel“ Nach der .Pfälz. Post“ hätte der⸗ Strumpf.— wveber Martin dahier nun· gegen den Bischof Haneberg die Va— leumdungstlagẽ erhoben. * 2 . t Munch en. 320. Juni.* Professor Jobannes Hubern Buch uber den Jesuitenorden ist nunmehr in Berlin erschienen. x München“ Auf Klage mehrerer Bierbrauer wurde der Redakteur der „Münchener Vollszeitung“, Z. M. Land, zu acht Tagen Haft berurtheilt, weil er die hiestgen Bierbrauer ,Vien anscher, ihr Gebrau mit dem' Ausdeucke „Purgirmittel, Gin- nischerei u. dgl.“ belegt hatte. — .F Ansbach, 21. Juni. Der des Mordes seiner Ge. liebten angeklagte Bauernsohn Friedrich vou Kalchreuth wurde ourch den Schwurgerichtshof zur Todesstrafe verurtheill. 4. Wie nedisch doch oft der Zufall (7) spielt Am 7. Juni, dem Tage der Abreise des perfischen Schah von Berlin, wurdi auf der dortigen Wachtparade die Parolt ausgegeben: „Schwein⸗ iurt“ — 19. Juni, Vormittags. Verhandlung gegen 1) Wilhelm Breithauer, 21 Jahre alt, Schuster in Dülrkheim wohnhaft, und 2) Franz Kiehael, 32 Jahre alt, Cigarrenarbeiter in Frankenthal wohnhaft, wegen Diebstahls, Betrugs,' Hehlerei, Fälschung und dandstreicherein Vertreter der kgl. Staatsbehörde: Staatsanwalt dessert; Vertheidiger: die Rechtscandidaten Teutsch und Zürn. Die Angellagten, zwei schon vielfach bestrafte und sehr schlecht be⸗ rumdete Bursche, hatten ihre Bekanntscaft im Gefangniffe gemacht. Im Januar dos. J. trasen sie sich wieder, schlossen stch einander n und zogen nun flehlend in der Gegend von Landau herum. Um 16. Januar nahm Breithauer in Billigheim aus einer Wirth- schaft ein baar Stiefel weg.Von hier gingen sie noch in der- —D die Hinterstube des Schuhmachers Schwrarz durch das Fenster einstieg und einen inf einem Stuhle liegenden Pad mit Garn entwendete. Die ge— dohlenen Gegenstände trugen sie nun zusanmen“ nach Landau, vo sie dieselben zu Geld machten und den Erlös gemeinschaftlich vberzehrten. Rachdem- auf ihren weiteren Jtrfahrten auch Kühnel aoch einmal gestohlen hatte, wurde endlich durch ihre Verhaftung im 21. Jannar ihrem verbrecherischen Treiben ein Ziel gesetzt. Am ihr Fortlommen? zu etleichtern, hatte Breithauer falsche Hei⸗ nathsfcheine gefertigt und hat er sich daher auch wegen Falschung ju verantworlen. Aber der Krug geht so lange za Wasser, bis r bricht; für die beiden schonen Setlen brach er am 21. Ja⸗ nuar, nachdem sie in Bergzabern; ohne die Zeche zu be⸗ ahlen, dutchgeb: annt waren. Breithauer wurde, da fülr Jeide AÄngerlagte mildernde Umstände angenommen worden waren, u einer Gefängnihstrafe vomn 4 Jahren und einer Haftstrafe von 28 Tagen, Kühnel zu einer Gefängnißstrafe von 3 Jahren und iner Hafttrafe von 42 Tagen verurtheilt. rEberbach 18. Juni. Gestern wurde ein Wallfabrer —V Jon Malldürn in Strümpfelbronn den Hals zu durchschneiden ver⸗ suchte, seine Absich: aber vicht volllommen erreichte. 7 In neuerer Zeit sind im Rerlehr vielfach falsche Zehnthalerscheine der Weimarischen Bank aufgetreten. Dieselben interscheiden sich von den richtigen Banknolen durch zu helle Farbe ind schlecht ausgeführten Wasserdruck. — Ferner sei vor falschen Zwanzigmarkstücken baherischen Gepräges mit der Jahreszahl 1872 dbwie preußischen einfachen Friedrichsd'ors mit dem Bildniße Friedrich Wilhelm IV., Jahreszahl 1846, gewarnt. Dieselba ind in Formen, welche nach ächten Stücken verfertigt find, auß Zinn gegossen und galvanisch veroldet. An den durchscheinend veißen Stellen der schwachen Vergoldung. dem matten Ausjehen des Gepräges, der mangelhaften Randverzierung, dem geringen Bemichte und der Biegsamkeit sind sie leicht als falsch zu erkennen. Die „Düsseldorfer Zeitung“ vom 18. d. M. halt einigen yührern der Sozialdemokraten aus ihrer Vergangenheit ein Sin— enregistet vor, das auf die Integrität des Charalters jener Volli zeglücker ein eigenthümliches Licht wirst: „Der Cigarrenarbeitn zarl Hörig in Leißzig ist 11 Mal, sage elf Mal wegen Dieb Jahls, in Berlin wegen Majestätsbeleidigung, in Hamburg wegn tebertretungen mit Gefäugniß und Geldbuße bestraft. Detr sozia »emokcatische Agitator, Carl Toͤlde, früher Gerichtsactuat i Westfalen, ist wegen Unterichlagung von Auctionsgeldern, wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und Beleidigunz eines Beamim „am Appellationsgerichte zu Hamm, wegen eines qualificitin Betruges von der Straflkammer zu Iserlohn, wegen Winlelschrij deLerei vom Polizeigericht zu Iserlohn wiederhoit und wigen Imtsthrenbeleidiguͤng vom Appellgerichte zu Hamm bestraft. Du Socialdewotrat Baldauf, Tischlermeistx in Husum, ist durh Erkeuntniß des Husumer Polizeigerichts wegen Köͤrperverlehung mi nehrwöchentlicher Gefängnißstrafe bestrafhß.. Woehirgton, 21. Juni. Die Cholera ist hierfelhf ausgebrochen. — — — ——— —— emeg. derantwortlicher KRedacteutt. 2 Lufttrockene * Lösch-Backfteint sind vorräthig. Dieselben berechnen sich beinahe um— Jalfte billiger, als die gewöhnlichen Erdbet deine, find leicht und trodcen. Jac. Sties. Das Neue Blatt 18183. Rr. 40 ist so⸗ben eingetroffen und enthat Die neue Magdalena.“ Von Wilzed inn In das Album einer Daern Bon Bernardino Inen deutsch von duln Schanz. — Cul inats ische —8* rof. Dr e Recian. — Gelowin schaftlicher Rathgeber für kleiueLern e Sie rle ngelofte Rit fel der Gefchichte.“ Der ührmachn,w Spandau.“ Von Harbert Harberts. * der Wiener Weltausseellung.“ Orig »erichte des Reuen Blaties. Von Louie * — Der Bergrath. Criminalgeschichtt AIrnfiine von L. —Damenufeunilleton Handel und Verkehr.“ — — W Zu unseren Bildern.“ — Ein ganoneng Mäaäthsel.“ — Meune — Dointichuifcher Brieftaften⸗⸗6 — — pondenz. —An Illustrationen: * Dem Qüt oh. Nielaus von seinen Adalbert von Breußen —2 — e reunden zu seinem heutigen Ramenstag 8 ——«4 Verwandt in dreifach donnerndes Ho ch“, bis der — chlegel in det Hand zerspringt. Buchhandlungen und Poßi⸗Anftalten fr 6 S. W. *9t BV. B. Ph. Z. maeßiaen Vrens von 18 Eor. vierteliabrlich —E————— Bekaunntmachungen. Holzversteigerung. Samfag den 26. Junsi, des Rachmittogs um 2 Uhr, im Gemeindehause zu Robrbach verden nachstehende Holzsortimente versteigert: g kiefern Stänume 4. Kl,. 25 eichen Wagnerstangen 2. NKl. 24, Baumpfähle, 5900 .Bohnenstangen. — 10 Sler eichen Prügelholzz 50 , Krappenprügel, 2 5 birten Prügel. Rohrbach, den 22. Juni 18785. Das Bürgermeisteramt Raberer. Danksagung. Fur die zahlreche Betheiligung an der Beerdigungsfeier meiner verstorbe⸗ nen Frau, wie dem hiesigen Musilver- ein sür den erhebenden Trauergesang am Grabe derselben den innigsten Dank. St! Ingbert, den 24. Juni 1873. Jakob Sonn. A ealtion, Druck und Verlag von F. X. Demeg in St. Ingvbert. æ