Hl. Ingberler Anzeiger. der Si. Inabireert Anze igert sund das mit dem Haupiblatte verbu idene U iterhaltunzsblatt, mit der Dienstazs⸗, Donnerstags⸗and Sonnta zummer erscheint woͤchentlih viermal: Dinstag, Donnerstaa, Samstag und Sonntag. Aoonnementspreis vierteljahrig 42 Krzr. oder 12 Silbergr. Anzeigen werden wit 4 Krir. die dreispaltige Zeile Blattschrift oder deren Raum berechnet. —* Deutsches Reich. München. Aus einem Ministerialausschreiben ergiebt sich, zaß die Zahl der geprüften Konskribirten im Jarre 1873 fich auf 16.314 belief, wobon 1166 oder 7.3 Proz. ungenügenden Schul⸗ interricht genossen haben. Die Zahlen vertheilen sich auf die inzelnen Regierungsbezirke wie folgt: Mittelfrankrn 1968 Kon⸗ fuibirte, darunter 55 oder 2.8 Proz., Schwaben 2028 Konsk., zarunter 61 oder 8 Proz., Oberbayern 2487 Konst., dar. 118 der 4.5 Proz., Unterfranken 1953 Konsl., dar. 113 oder 5.8 Proz., Oberfranken 1851 Konst., dar. 124 oder 6.7 Proj., Niederbayern 2203 Konsk., dar. 180 oder 8.2 Proj., Pfalz 2035 Konsk., dar. 241 oder 11.8 Proz., Oberpfalz 1794 Konsk., dar. 279 oder 15.5 Proz. mit mangelhafter Schulbildung. Muünchen, 21. August. Der König isi heute Nachts mit Courierzug über Augsburg und Stuttgart abgereist. Ueber dad Zermischtes. Tndziel der Reise ist nichts bekannt. .M.—St. Ingbert, 23. Angust. Die gestern von Mez 20. August. Die franzdsische Militärgenie-Direktion direktor A. Clemens auf dem freien Platze vor der Müller's chen vird demnächst ganz nahe an der Grenze Elsaß-Lothrings mit dem herberei in eigens dazu erbauter Sommer-Arena gegebene Vor— han der Folls deginnen, welche im obern Moselthale die Vogesen- bellung gewährte den Zuschauern ein so reichliches Amusement, daß hasse nach der Freigraffchaft hin decken, Eine dieser kleinen Fe- ch nicht umh'n kann, ein hiesiges Publikum, wie auch die Bewohner sungen wird das Foris von Roche⸗-la-Haie heißen und am Eine 'er umliegenden Orte auf den Besuch der nächsten Vorstellungen zang des Mont⸗de⸗Fourchepasses liegen. So viel aus den uns rufmerksam zu machen. Wie ich erfahren habe, finden nur noch orhegenden Karten von kleinem Maßstab erhellt, wird dieses Fort inige Vorstellungen statt und wäre daher der Besuch um so mehr uf dem Bebirg von Rupt liegen. Das zweile, das Fort von uun empfehlen, als die zur Aufführung gelangenden lebenden Bilder harmont, wird bei Saim⸗Ame in der Nähe von Remiremont er; alles bisher Gesehene übertreffen. Herrn Direktor Clemens würde ichiet. Das dritte, Tete de l'Durs“ oder Barenkopf genannt, 'ich im Nameu vieler Kunstfreunde ersuchen, die Gesetzgebung Mosis sol den Paß von Chateau⸗Lambert zwischen dieser Gemeinde und nochmals aufzuführen. )em Thellol decken. — Als Curiosum ist zu erwähnen, daß bei der .Aus der letzten Zweibrücker Stadtrathssitzung berichtet die lehlen Ergänzungswahl zum Reichstag in Soilgne ungefähr ein“ „Zw. Z.“ Folgendes: Eine zwischen dem Bürgermesster und einer seͤbes Dußend Stimmzettel den Namen des Exmarschalls Bazaine Anzahl dortiger Metzger gepflogene Unterredung, sowie Erkundi— rugen. zungen bei Oekonomen der Umgebung haben ergeben, daß es den Mannheim. Das „Manuh. Journ.“ enthält folgende Netzzern aus Zweibrüden nicht wohl möglich ist, gutes Ochsen⸗ bescheidene Anfrage“: ‚Wird der Manuheimer Gemeinderath leisch zu einem niedrigeren als dem dermaligen, freilich ziemlich eses Jahr eine Sedanfeier veranstalten oder doh zum wenigsten )ohen Preise zu liefern. Da nun aber stellenweise der Mißstand m diesem für Deutschland so denkwürdigen Tage das Rathhaus Jjerrscht, daß eine Waare als Odsenfleisch verkauft wird, welche eflaggen ? oon diesem nichts hat, als den angemaßten Namen, so hielt sich Fraukreich. der Stadtrath für verpflchtet, auf Abhilfe zu denken. Um nun Der „Droit“, eine sehr zuverlässige Gerichiszeitung, „La ein verlässiges Mittel zur Erreichung dieses Zweckes zu schaffen, Bresse“, der Moniteur universel“ und mehrere Blätter von Mar- eeschloß derselbe einstimmig, dem Beispiel der Städe Kaisersiauten, rille erklären theilweise wiederhot und mit der größten Bestimmt- Speyer, Dürkheim ꝛc. folgend, allmonatlich das Schlachthausproto— seit die Darstellung, welche Bazaine von seiner Flucht gibt, für koll im Auszug zu veröffntlichen und so die Einwohnerschaft in alsch. Es sei, fügen sie hinzu, volllommen erwiesen, daß mehrere die sehr eiwünschte Lage zu setzen, sich über die von den einzelnen Hefangnißbeamte bestochen worden sind, und die Flucht ermdalicht haben, Metzgern feilgehaltenen Qualitäten vergewissern zu können. Außerdem ind die Schuldigen wuͤrden in naher Zeit vor den Geschworenen der oll den Metzgern die in die Augen fallende Anbringung eines ulpes Maritimes erscheinen. La Presse glaubt zu wissen, daß das Täfelchens mit genauer Angabe der Fleischpreise in ihrem Laden zffentliche Ministerium aus Rücksicht auf gewisse Einzelheiten des iuferlegt werden, dies zu dem Zweck, um zu verhüten, daß sur Hergangs Verhandlung bei geschlossenen Thüren zu beantragen ge⸗ eine ger ngere Qualität der Preis einer besseren verlangt wird, dente. — Cin Correspondent des „Paris-Journal“ war am 19. velch Letzteres übrigens eine strafbare Handlunc darstellt. z». von Bazaine in Spaa zu Tische geladen und hatte mit ihm fKusel, 20. August. Herr Regierungspräsident v. Braun ind seiner Familie viel geplaudent. Dabei wiederholte Bazaine jat zugesagt, die feierliche Ersffnung unserer Lokal⸗Irdustrie-Aus—⸗ eine Betheuerungen, daß er sich durch kein Ehreawort gebunden kellung — am nächsten Sonntag — seibst vorzunehmen. Er zätte. Dann kam das Gespräch auf die Commune. Der Marschall vird von Herrn Regierungsrath Scharnberger begleilet werden. agte: „Wenn der Kaiser an dem Tage des Begräbnisses von FFriedricesthal, 20. d. Auf Veranlassung des Hrn. Bittor Noir, wo ich die Garde befehligte, auf mich gehört hätte, dfarrers Hermann fand gestern dahier bei Gastwirth Schaum e'ne väre es nie zu einer Revolution gekommen. Alle späteren Rädels- Versammlung der Schuloorstände und Lehrer beider Confessionen ührer und alle die Politikaster von Advokaten waren da beisam⸗ jiesiger Gemeinde statt behufs Berathung der vorzunehmenden See— nen: welch ein prächtiger Fang wäre das gewesen!“ Als man danfeier. Die Versammlung beschloß einst mmig, eingedenk der iich dann auch von der spanischen Revolution unterhielt, und einige Vorte, „wir sind ein einig großes Volk geworden“ den denkwür⸗ Zaͤste darauf anspielten, daß die Negikerung von Madrid dem Mar-⸗ »igen Tag festlich zu begehen. Alle Schulen beider Confesstonen cchall ein Commando angelragen hätte (N, äußerte sich dieser aus- ollen gemeinsam an dieser Feier Theil nehmen. Auch der hirsige veichend, doch erinnerte er daran, daß er schon einmal als General- Kriegerverein, die beiden Gesangvereine zu Friedrichsthal und Bild⸗— tabschef der Armee von Navarra in den baskischen Peovinzen Krieg dock, sowie alle Mitglieder der Gemeinde sollen zu diesem Feste geführt hätte, daß er jene Gegenden wie seine Taschen kenne und velches auf dem bekannten Bergmannsfestplatze stattfinden soll, in der General Zabala, der Nachfolger Concha's, einer seiner alten geladen werden. Wir hoffen, daß jeder Bürger unserer Gemeinde Freunde und übrigens ein vortrefflicher Soldat sei. E'n anwesender das Seinige zur Verherrlichung diefes Tages beitragen wird, damit Kusse bemerkte, er für seinen Theil hoffe, den Marschall an dem dieses Fest ein Nationaliest im wahren Sinne des Wortes werde aicht fernen Tage eines neuen Krie es gegen die Prussiens in den (Zur Nachahmung empfohlen.)