umherlief, unterließ es der sonst so kluge und vorsichtige Herr, diese an und für sich kaum nennenswerthe und bemerkbare kleint Wunde, fast nur ein Fleckchen, untersuchen, d. h. ausbrennen zu lossen. Am verflossenen Freitag fühlte er sich unwohl, und gegen Abend kralen schon Anzeichen don Wasserscheu ein. Die schnels herbeigerufenen Aerzte erklärten nach sorgfältiger Untersuchung die Krankheit für Tollwuth, die sich nun auch in der schrecklichsten Weise kundgab und nur durch periodische Einspritzungen von Mor⸗ phium in Etwas gedampft werden konnte. Gestern Abend gegen halb 12 Uhr ist nun der Unglüdliche, wohl vorbereitet, der gräß lichen Krankheit erlegen. War schon gestern die Trauer um der allgemein geachtelen Herra groß, so stieg dieselbe diesen Morge: dei dem schauerlichen Ton der Todtenglocke noch viel mehr; eines sheils spricht sich das tiefste Bedauern über eine so fürchterlich Todesart aus, anderseits wird der Verlust eines Mannes beklagt, der nicht allein ein sehr wrürdiger und eiftiger Priester, sondern auch in jeder Beziehung ein feingebildeter Geistlicher war, der die Achtung Aller genoß, welche Gelegenheit hatten, ihn kennen zu lernen. F—Hinterweidenthal, 8. Sept. (Pf. P.) In Folge eines Vergehens in Verhör genommen, entleibte sich dahier aAm Abend des 1. Sept. ein junger Bursche aus der noördlichen Pfalz; als Mittel, das wohl selten angewendet wird, bediente er sich einer Dynamitpatrone, die er sich als Eisenbahnarbeiter zu berfchaffen gewußt hatte und die er im Munde mit der Zünd⸗ schnur entzündet baben muß; denn die Spuren der letzteren fanden sich noch vor; der Kopf war durch die Explosion vollständig vom Rumpfe getrennt und der Körper natürlich auch fonst zerfetzt. Seine Majestät der König hat, wie die „Allg. Z.“ halb foffiziell meldet, dem Regierungspräsidenten v. Braun die allerh Auerkennung seiner opferwilligen Leistungen während der jüngsten Tholera⸗Epidemie in sehr huldvollem Handschreiben ausgesptochen. FDiedenhofen; 1. Sepiember. Auf der den Herren von Wendel zu Hayange gehörigen Privat ˖ Eisenbahn Hagendingen⸗ Jamailles, fand am 28. d. W. Abends halb 8 Uhr, in der! 3P8 Ein möblirtes Zimmer Tandwirthschaftl. Pestin ZWeibücken 1. Oklober beziehbar * zu vermiethe bei Carl Engel Nähe von Rosselange ein Zusammenstoß zwischen einem von Hagen dingen kommenden Güterzug und einem von Mayeuvre⸗Grand; aherfahrenden Arbeiterzuge statt. Etliche 30 Personen wurder Rerbei und zwar mehrere schwer verletzt, so daß an deren Auf ommen gezweifelt wird. Die leicht verwundeten Arbeiler wurden n ihre Hamath, die übrigen nach Jamailles verbracht, Wen dit Zchuld bei diesein Unglücksfall, welcher dadurch entstanden ist, daß sinsichtlich der Kreuzungsstation der beiden Züge Zweifel bestan den, iriffi, wird die eingeleitete Untersuchung ergeben. P'In Mainz verzapft die AÄktienbrauerei seit dem 830 August das Bier wieder zu vier Kreuzer. FAschaffenburg, 4. Sept. Heute Nacht zwischen und 4 Uhr wurde hier ein Erdstoß in der Richtung von Südet nach Nordost wahrgen ommen. Meinindgen, 6. Sept. Eine gestern Nachmittags aus zebrochene Feuersbrunst hatte bis Mitternacht mehr als 250 Häu ser vernichtet. 3000 Menschen, von den die Hälfte Arme, sinm obdachlos. London, 3. September. Der deuische Turn— derein in London beging gestern den Jahrestag des Sit ges von Sedan durch ein Festessen, bei dem nahezu 200 Herren ind Damen, darunter mehrere Mitglieder der kaiserl. deutjchen Botschaft, zugegen waren. Die große Halle des Vereins war weckentsprechend geschmückt und die Freuden der Tafel würzten Besang und Musik. Mit Begeisterung wurde auf das Deutsche Reich, den deutschen Kaiser, die deutsche Armee und ihre Generale die im Kriege Gefallenen, und auf das Wohl des Fürsten Bis nard getrunten. Zwischen jedem der Toaste trug der trefflich Zängerchor des Vereins patriotische Lieder vor. Gluückwuuschtele gramme wurden an Kaiser Wilhelm und Fürst Bismarck gesandi ind von Beiden liefen noch vor Ende der Festlichkeit Antworter ein. Erst in später Nachtstunde trennte sich die Versammlung un er Absingung der „Wacht am Rhein“. am 19., 20. und 214. September 1874. Morgens 8 Uhr: Auswahl der zur Konkurrenz U— — — ⸗— Am 19. Sept. bei der Preifevertheilung a —* Rechnungen gestüts der Pfalz vorgeführten Pferde, Bezirksthierschau, Nachmitlags 3 Uhrna/2, 1/4 un s Bogen zum allgemeiner Kersteigerung von Gestütspferden, Musterung und Hrämiirung von Seiten des pjälzischen Bebrauch sind vorrathig in der Druckert pferdezuchtvereins, Ankauf der zur Verloosung bestimmten Pferde; Reunion auf Zivolid Blattes. I as Uhe: Feftiball im Zweibrücker Hof. Frucht⸗, Brod⸗ Ã̃e 7 20 f Vorm. 109/3 Uhr: Vorführen der Beschäler des kel. bß Fleisch⸗ 2c. Prei m . Poeplf. anbdestuiz 110 ühr Preifevertheilung er Stadt Homburg vom 9. Seplh des kal. Landgestütsz 12 uhr Umzug der präͤmtrten Pferde; Sdeir ꝑ r 8 r vbb Raͤchmittags 3 Uhr auf dem Erxerzirplatze: ——— ühfleisch 1. Qual. 18 kr. 2. Qua! —9 fe r d e⸗M e u n en. J — kr. Kalbfleisch 14 kr. Hammelfleis Summa aller Preisse für dasselbe 1300 Mark. die Anmeldungen zur Betheiligung — kr. Schweinefleisch 20 kr. Butte erden vom 8. Sepiember an auf dem Bureau ei ipn angenommen. per Pfund 36 kr. — Nachm. 2 Uhr in Gestülshof: Verloosfung —AI. Sepa 7 ontag 21. Sept. don Vierden uͤnd landwirthschftl. Gegenständen d dire Auf den pfälz. Bahnen für 19. und 20. 8 * —* 8 * on 22 2 r. Hafer t. — ubroo Fahrtarermäßigung von 50 oh bei Lösung einer Eintrittskartess pPfd. 1 u. 20 kr. Heu 0 —9* zum Rennen. Siro O il.do r Kriegerverein Da sich am 85. September abhin dahier ein Kriegerverein durch eine größere Anzahl wirklicher und gewesener Soldaten gebildet hat, fordert das unterzeich- nete provisorisch gewählte Comite alle wirklichen und gewesenen Soldaten der Stadt St. Ingbert auf, sich bei der am Sonntag den 18. dss. M., Nachmittags 3 Uhr im Oberhauser'schen Saale stattfindenden Hauptversammlung, womit zugleich die definitive Vorstandswahl herbunden wird, recht zahlreich zu betheiligen. St. Ingbert, am 7. September 1874. Das provisorisch e Komit Hartmann, Weigand, Fischer, Schuster Schreiner, Schuster Dieiger, Scheimeister. Isaac, Dr. Ehrhardt, Cckerlein, Steinfeld, Grewenig, Schöffler. Aedan Drud und Verlag von F. X. Demetz in St Jugbere J Frucht⸗ Brod⸗, Fleisch ꝛe. Prei der Siadi Zweibruͤcken b. 10 Seplend Weizen 80 i. 39 kr. Korn 4 fl. 87 k. Berfte Areihige 4 fl. 48 kr., Gerste vier reihige — f. —-tr., Spelz 8fl. bohr Zpelzkern — fl. — kr., Dinkel — fl. kr. Mischfrucht 5efl. — kr., Haser 4 30f ir., Kartoffeln üefl. 48 kr. Heu? 36 kr., Stroh 1fl. 24 kr. per Zenhne Weißbrod 11j3 Kilogr. 18 kr., Kornbro Z Kniogr. 26 kr. ditiß 2 Kilogr. 18 1 Kilogr. 9 kr., Gemischlbrod 8 Kilo Z2 ir.I Paar Weck 110 Gramm 2,! Rindfleisch 1. Qual. 20 kr.. 2. Qual. 18 Kalbfleisch 16 kr., Hammelfleisch 22 Schweinefleisch 20 kr. pr. Pfd. Butter 84 * Pfund.