mission am 11. d. Abends beschlossen, ihr Mandat in die Hände des Siadtraths zurückzuleger, „indem sie es nicht über sich gewin— nen könne, bei einer Maßregel mitzuwirken, die lediglich eine nach ihrer Ansicht nicht zu rechtfertigende Erhöhung der Steuer zur Folge haben würde.“ — In Munchen, wo die Miethzinse in den letzten Jahren so bideutend gestiegen sind, erklärte der Magistrat auf Ansrage der Regierung den gegenwärtigen Zeitpunkt als wenig geeignet für eine solche Steuerrevision, denn die Einführung der Heichewährung würde auch in den Miethpreisen Aenderungen zur Folge haben. Speier, 14. Juni. Gestern Morgen wurde von hiesi⸗ gen? Salmfischern im Rhein ein riesiger Stör etwa 2 Centner schwer und von circa9 Fuß Länge gefangen. 2 Bersendung von offenen Geschäfislarten. Nach den Vor⸗ schriften der Posnordnung dürfen die gegen das ermäßigte Druck jachenporto zu befördernden offenen Geschäftslarten, gleichwie die Postlarten und Bücherbestellzettel, auf der Vorderseite nur die Adresse enthalten, die Mittheilungen und Anzeigen selbst müssen auf die Rückseite gedruckt sein. Es wird wirderkbolt ersucht, beim Neudrucke von Geschäftskarten auf diese Bestimmung zu achten. In den Händen des Publikums befindliche Vorräthe an solchen offenen Geschaftskarten, bei welchen die Mattheilungen noch in früherer Weife auf der Vorderseite siehen, dürfen bis 1. Juli d. J. auf- gebraucht werden, nach diejer Zeit werden sie zur Postdeförderung nicht wehr angenommen. Bamöerg, 10. Juni. Die Sage von den sieben Schwa⸗ ben isi keine Mähr. Sieben solcher in der Gestalt VBamberger Gärtner erdrosselien gestern ihr Pferd. Das muthige und gegen das Bischlagen sich siräubende Thier wurde zuerst an einem Seile und — nachdem sich dieses als zu lose erwies — mit einer Hemm kette am Halse in die Höhe gezogen, und — als es darauf ruhig geworden war — beschlagen. Die stolze Freude und die Ver— Punderung der Künstler, ein Roß so aus den Fd gezähmt zr Jaben, wich dem Schrecken, als das Thier anstatit seine Sprünge wieder zu zeigen, umfiel und rezungslos liegen Sie hatten einem todten Pferd die Eisen angelegt. IJ — Heidelberg, 12. Juni. Heute Morgen fand jeasej des Nedars, zwischen Ziegelhausen und Neckargemünd ein Pistole duell zwischen Studenten statt. Ein Mitglied des Corpé, Westphalen,, Ernst Riedel aus Stralsund, war im Seniodr Tonvent als Bursche vorgeschlagen; zwei Corps — die Rhenem, und die Sarxo⸗-Borussen gaben ihre Stimmen gegen ihn ab mn damit war der Antrag abgewiesen. In Folge dessen gab der — rückgewiesene seine Entlassung aus dem Westphalencorps und so derte nun den ersten Chargirten der Rhenanen sowie den der Sep Borussen zu dreimaligem Kugelwechsel mit Pistolen auf. Der en BSang mit dem Saro⸗Borussen, v. Wedemeyer aus Ostpreußen iri Riedel beim ersten Schusse in den Unterleib, so daß der Tod da Betroffenen alsbald erfolgte. v. Wedemeyer ist verhaftet. F Bei Triter schlug am 4 der Blitz gerade vor einigen Sch'ffen in das Wasser, die vor der Moselbrücke lagen und m 1000 Ceniner Pulver beladen waren. Doch kam die Umgebun— nit dem Schrecken davon. Illustrͤrte Bagdzeitung, Organ für Jagd, Fischerei Naturkunde. Herausgegeben von W. H. Nitzsche, Kgl. Odt förster. — Leipzig, Verlag von Heinrich Schm'dt und Co Bünther. — Nr. 18 dieser unterhaltenden und beliebten Jag Jeitung enthält: Der vulgo passionitte Jäger von v. Schut mann. — Jagdstreitigkleiten von Freiherr v. D oste-Hülstoß — Uebel angekommen mit Illustrationen. — Eia Zusammen trefsen mit Wilddieben. — Waidmannspech von O. v. Kritge. u. s. w. u. s. w. — Preis 3 Mrk. halbjährlich in allen But handlungen und Postanstalten. Für 1 Redaltion verantwortlich: F. X. Deme 5. Gegense tige Lebens-, Invaliditäts- und Unfall-Versicherungs⸗ Gesellschaft „Prometheus in Berlin. Bezirks-Agentur für St. Ingberi und Un zegend bei J. V. Haus, Steindruder vohnhaft im Hause von Christ. Kling Mekaer. J — frische süße Mils 40 Schoppen täglich abdegeben werden bei Heinrich Stief Im Elavierstimmen und Repa riren empfiehlt sich Hermann Große Fürfeld, Rheinhessen. Bestellungen nimm Herr Frauz Wol ederzeit entgegen. — Immobiliarversteigerung. Dienstag den 22. Juni nächsthin, des Nachmittags um Z Uhr, läßt Peter Weis- gerber, BVäcker und Wirth, in seinem Wohnhause dah'ec, wilches früher der kgl. Notaͤr Horn inne hatte, auf langjährige Zahltermire durch den tgl. Notär Sauer zu St. Ingbert öffenlich in Eigenthum dersteigern, was folgt: Ein sehr gerdumiges zweistöcliges Wohn⸗ haus mit Hintergebduden. Stallung, Hof⸗ aum und Garten, das Ganze eine Fläche bon ohngefähr 36 Dezimalen einnehmend, gelegen zu St. Ingbert auf dem Höf⸗ den neben Wwe, Buhmana und Joseph Weiland. Vemerkt wird noch, daß in diesem Hause etwaJ Jahre lang eine Bäckerei und Wirth⸗ schaft mit sehr gutem Erfolge betrieben Durden und sich dasselbe überhaupt zur Aucübung eines jeden Geschäftes bestens eignet. Naͤherek bei dem Unterzeichneten, der zu⸗ gleich die Befugniß hat, das fragliche Im⸗ nöbel biß zum Versteigerungstage aus freier Hand zu vertausen. J. Boos, Geschöftsagent zu St. Inabert. 1B — Fahne. Fahnenweihe mit Uebergabe und Rede von Fräulein Zott. Festzug ducrch die Hauptistraße, und Abmarsch nach dem Festplatze woselbst CDoncert und gesellige Unterhaltuug bis Abends 8 Uhr statifindet und wo⸗ zu 2113 Sgr. Entree erhoben werden. —V Der Aus lchuß des Krieger⸗Vereins Schnapp— ach .Jott. Die israelitische Gemeinde in St. Ingbert st in dem Bau einer Synagoge begriffen, ntbehrt jedoch zu deren Ausbau nawent⸗ ich zum Bau eines Altars, die nöthigen Mittel. Die hohe königl. Regierung hat »eshalb, auf geziemendes Ansuchen, dem Synugogenausschusse, mit Entschließung vom 2. Juni l. J. Nt. 7833 X., die Anuahm« reiw. liger Beiträge, in hiesiger Stedt be⸗ vill gt; und da die hiesigen Bewohner sich zisher, durch große Opferwilligkeit ausge⸗ jeichnet haben, so erlaudt sich der israeli⸗ ische Cultusborsiand, hiermit die verehrlichtn Mitbürger, um gütige Beisteuer zu bitlen. Die freiwill gen Gaben in Empfang zu ehmen, sind jederzeit bereit: Wolfgang Kahn, Seifenfabrikant, Jofeph Beer, Eisenhäudler, Beruhard August, Handelsmann. St. Ingbert, 9. Juni 1875. Der ifraelitische Cultusvorstand W. Kahn. Hanfeouverts mit Firma bedruckt, werden rasch an gefertigt in der Buchdruckerei „St. Ingberter Anzeigers.“ Ein braver Bursche wird in die Lehre angenommen bei ar J Heinrich Stief, Bäcker. F u h nenwei h e Frucht⸗, Brod⸗-, Fleisch-Preise der Stad des Zweibrücken vom 17. Juni. Weizen 5 fl Krieger-Vereins Schnappbach, 3ir gom o r Gen am 2reihige — fl. —kr. Gerste Areihige — f 29. Juni 1875. — ir,, Spelz — fi — kr. Hafet 5 f — K Ver in )8 kr. Kartoffeln — fl. 40 kr. Heu 2fl l. Am Vorabend des Fesles: Zapfenstreich, rieger— e 54 kr. Stroh Sofl. — kr. per Zentner. Böllerschüusse. Die Kameraden werden hiermit ersucht, Weißbrod 2 Ko. 18 kr. Kornbrod 8 2. Am Festiage:« sich bei dem am nächsten Sonntage, dun Kilo. 23 0kr. ditto 2 Kilo. 16 kr. 1 Kile a. Morgens 5 Uhr Tagreveille, Böc⸗ 20. d. statifindenden Ausmarsche zur Fah⸗ Zekr. Gemischtbrod 8 Kilo. 32 kr. 1 Paor. lerschüsse, nenweihe nach Schnappbach zahlreich mi Weck 110 Gramm,2 kr. Spelzkern — 9 Um 11. Uhr Vormitiags Rendezvous Mütze und sämmtlichen Orden zu bethen — kr. Dinkel — fsl. — kr. Mischfruch ig dan Vareinblokalen und Empfang der ligen. Sammelplatz: Vereirslokal. Ab- — il. — kr. Rindfl. 1. Qual. 18 ktr. 2. Festräste bis 1 Uhr. marsch: Schlag bhbalb 1 Uhr. Qual. 16 kr. Kalbfl. 16 kr. Hammelfl. 18 c. 22 Uhr Aufstellung am Vereinslokale. St. Ingbert, 17. Juni 1875. ir. Schweinesl. 18 kr. Butter 45 kr. ve d. Abholen der Festjungfrauen mit dea Der Vorstand. Pfuxd. Redasnon Imd und Versag von x. Demest in St. Ingbert.