— —R — — αι kündigen das Eingreifen von Moutenegro und Serbien als zuver⸗ lassigann. Belgrad, 5. Sept. Nach hier eingegangenen Meldungen ist in der Gegend von Gradatschatz und Bischtza in Bosnien ein wahrscheinlich durch serbische Eindringlinge angefachter Aufstand ausgebrochen. —Constantinopel, 5. Sept. Eine der Regie— rung zugegangene Depesche Sever Paschas aus Mostar vom 4. d. M. constatirt die nahezu vollständige Beschwichtigung des Aufstandes. Zahlreiche Insurgenten unterwerfen sich. Lie laiserl. Truppen durchziehen widerstandslos das Land und sieht der Spec alcommissär die vollstaͤndige Herstellung der Orenung noh vor dem Eintrit der Corperation der Consuln umher. ι α -g—sche i Oαι zer vertreten sein, was für manchen Weinhändler vielleicht von Juateresse sein dürfte. Wir bemerken noch, daß der Termin jur Anmeldung von Proben bis zum 8. Sept. Abends 6 Uhr ausge. dehnt werden konnte. (L. E.) * In Worms waren am Seduntage fast alle Läden ge⸗ hlossen und feierten Fabriken vie Werkstätten. F In Mainz wurde am Vorabend des Sedaatages dag Zuttenberg: Monument bengalisch beleuchtet und am Tritonplatz eia Feuerwert abgebrannt; auf den Höhen des Taunus fah man Freudenfeuer flammen. Am Morgen des 2. September wurden 101 Kanouenschüsse auf den Festungswällen abzefenert, und Vor— nitlags war Gottesdienst in der epangelischen Kirche. Die Statt var reich beflaggt. fFrankfurt, 28. Aug. Hiesige Blätter bringen solgende kaum glaubliche Nachricht: Auf der Main-Weser -Bahn am gestern Abend ein eiwa achtjähriges Kind aus Mannheim an. Dasselbe hatte ein Plakat umhängen, auf welchem geschrieben stand, daß die stleine nach Amerika reise und edle Menschenfreunde gebe— en werden, sich dis Kindes anzunehmen. Hier geschah dies, in— dem das Mädchen bis Bremen, wohin seine Route lautele, einem Fondutteur zur Pflege übergeben werde. F Falsche Frankfurter Zehngu!den-Noten sind in Umlauf. dennzeichen: Gänzliches Fehlen des Wasserzeichens, röthlicheren Fond der Rückseite, dersch vommener Blaudruck der Vorderseite, nangelhafter Druck der Lit., Serie, Folio und Ne., von links nach echts aufsteigender oberer Querstrich des N ZEHN, ausgefüllter knopf in der Verzierung unmittelbae über dem Nein dem Wortt Zehn. FStraßburg, 5. Sepft. Bei der heute dahier stattge jabten Fahneaweihe dez Kriegervereins Straßburg ward die Pfahh —XXE f. Der „Dresdener Anzeiger“ erzählt: „Wie furchtbar die Wirkungen des Cyankaliums sind, und wie alle Diejenigen, die nit diesem Gifle zu arbeiten haben, die höchste Vorsicht anwenden nüssen, dazu liefert ein vor Kurzem geschehenes Unglück einen ieuen Beleg. Ein Photograph rieb, um von seinen Händen die chwarzen Silherflecken zu entfernen, dieselben mit einem angefeuch⸗ etea Stück Cyankalium, und dahei glitt ein kleines Bruchstück des etzteren unler den Nagel eines Fingers, wo sich eine wunde Sielle hefand Alsbald fuhlte er einen empfindlichen Schmetz und gleich zarauf Schwindel. Um sich davon zu befreien, wandte er un— gücklicher Weise Essig an; denn dadurch wurde das Salz zersezt und Blausäure erzeugt. Der Schwindel steizgerte sich aufs Höchste. Fieberschauer stellten sich ein, das Gesicht erbleichte, die Augen er⸗ oschen, die Kräfte nahmen ab, und die Sprache versagte. Ein ufällig hinzugekommener Hausgenosse, der ihn in diesem Zustande 'and, rief sogleich einen Arzt herbei, weschem es gelang, den dranken zu ernuntern, so daß dieser ihm die Ursache des Anfalles erzählen konnte; allein ihn zu retten ver nochte er nicht, denn die Zymptome veirschlimmerten sich wieder. und in der folgenden Nach rlosch daz Leben. ——·— Bermischtes —y St. Ingbert, 7. Sept. Gestern Abend fand die oͤffentlich ausgeschtiebene Vecsammlung des Arbeiter-Bildungs⸗ Bereins in Weirin's LKokal statt. Nach vorhergegangener Bespre h⸗ ung hielt Herr —r einen Vortrog über den Zweck des Arbeiter⸗ Bildungs-Vereins, welcher sich Jedermanns Befriedigung erwarb. Zum Schluß wurden die Vereinsstunden festgesetzt und können alle Mitglieder, welche den Gesangsstunden beiwohnea wollen, sich Frei⸗ tag Abend im Vereinslokal einfinden. D'e Halbenguldenstücke werden nur noch bis Ende Octover an den zur Einlösung bestimmten Kassen angenommen. Nach dem 31. Oci. *88 d eselben keine Annahme mehr, außer zum Silber⸗ werth von 288. 7, Zweibrücken, 6. Sept. (Salbstmord.) Die hiet im Dienst gestandene ledige Louise Hoffmana, 23 Jahre alt, von Btuchmuühlbach, wurde nachdem fie schon seit Mittwoch vermißt war, heute früh um 5 Uhr als Leiche im Muhlbach aufgefunden, in welchem sie, wahrscheinlich aus Liebeslummer, den Tod gesucht und gefunden hat. (Zw. Ztg.) 7Speyer. Die kgl. Kreisregierung hat folgende Verfügung erlassen: Da uns belannt geworden ist, daß einige Aemter und Cassen die Annahme bayerischen Staatspapiergeldes an Zahlungs statt verweigern und seldst öffentliche Blätter der Meinung sind, es werde das bayecische Staatspapiergeld vom 1. Januar 1876 an werthlos, so sehen wir uns mit Bezugnahene auf die Bekannt⸗ machung vom 15. Juni l. J. im Gesetz · und Verordnungsblatte pag. 451 und Finanz Minifterialblatt Num. 17 veranlaßt, auf das Ausschreiben vom 25. Juni l. J. hinzumeisen, wonach die aufge— rufenen Cassen⸗Anweisungen zwar vom 1. Januai 1876 an die Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel verl eren, dageg en aber die unterhabenden Cassen bis zu einer später noch bekannt zu ma⸗ chenden Endfrist zur Aunah ae derselben an Zihlungsstatt verpflich— tet sind, — wie auch gedachte Cassen bis dahin (d. i. dem Ab⸗ laufe der seinerzeit kund werdenden Einlöungsfrist) ermächtigt sind, diefe Cassenanweisungen nicht nur auf ausdrückliches Verlangen der Geldempfanger, sondern auch in jedem auderen Falle zu Zaulungen zu verwenden. 4J Landau, 5. Sept. Heule fand hier der 4. Vertands tag der pfälzischen Feuerwehren statt. Nahezu 3000 Feuerwehr⸗ männer hielten heute Mitiag mit klinzendem Spiel ihren Einzug in die festlich geschmückte Stadt. rLandanu, 5. Sept. Die Anmeldangen zum devort stehenden Weinmarkte nehmen, wenn auch nicht in der stürmischen Weise wie das vorige Mal, einen erfreul chen Fertgang und kom⸗ menzsebr shöne Werne, namentlich 187420 zum Angebot. Unter enn ORienstes⸗Nachrichten. Die kath. Pfarrei Glessweiler wurde dem Pfarrer G. Klör in Hatzeubühl übertragen; die zweite prot. Pfarrstelle zu Kirchheim— »olanden wutde dem Pfarrer und Decan H. A. Risch zu Berg abern verliehen uud demselben zugleich die Function eines Decan⸗— ür den Decanatsbezirk Kirchheimbolanden übertragen. Zerantwortlicher Redalteur iF. X. Demez. w2 3— Neue holl. Häringe enpfielit V. Jepp Haufeonverts nit Firma bedruckt, werden angefertigl ir der Buchdruckerei d'eses Blattes. Geschäfts⸗Empfehlung. Einem vereyrlichen Pudlikum die ergebene Anzeige, daß ich stets eine Auswahl in 12 fertigen Grabsteinen vorräthig dabe. 6 rubß nach den bei mir aufliegenden Zeichnungen nrtst rter Rörse bestellt werden, welche ich mit Präcision dom 4. Septemb⸗t 1873. und Eleganz auszuführen versichere. Vom Ged Souen. 1im. Iif. Ablieferungstag der Grabsteine an gebt Pistolen146850 23 ich einen 3. bis Bmonatl ichen dolland. 10.fl. Stüden. itß 80 — Eredit. i p 3 — J 20-F ankenstücke.... — Venelsten uhe u ey xẽinglische Sobereigss. 29 42 —- 45* Ph. ettel usfijche Imperialss 1872—-7 in Saarbrüden, Hahnen Rt 8 — — Dollars in God.. 17 — Redaktion, Druck und Verlag von F.X. Demes in St. Inalert