bei stets tadelloser Aufführung ausgezeichnet haben. Wer einen Preis erhalten, kann je nach weiteren fünf Dienstjahren der oben⸗ bezeichneten Art wieder einen solchen beanspruchen. Dienstboten, welche bei einer und derselben Herrschaft ihren 24 8. Preis u. s. w. erworben, erhalten erhöhte Gelobelohnungen und bei ihrer Ver— heirathung eine Aussteuerprämie. Ein Dienstwechsel, der ohne Ab⸗ sicht des Tienendea z. B. durch den Tod, die Wohnsitzveränderung »der die Verarmung der Herrschaft verunlaßt worden ist, wird nicht als Unterbrechung der Die stzeit angesehen. Die Dienstjahre wer— den derechnet vom vollendeten 16. Jahre des mänplichen und 14. Jahre des weiblichen Dienstboten. Präbenden bis zu 250 Mart ollen verabreicht weiden an Dienstboten, welche nach langer treuer Dienstzeit mit wenigstens zwei Aufmunterungspreisen billisen An⸗ spruch auf ein ruiges und vor Mangel geschütztes Alter haben, oder im D'enste verunglücken. Die Präbendirten lönnen die Prä— benden verzehren, wo sie wollen. Dieselben werden halbjährig von der Verwaltung des Stiftes ausgezahlt. Der Genuß der Präbende erlischt: 1) durch den Tod, 2) durch Einttitt in eine Pfründe-An- stalt, 3) durch Verheiratzung, 4) durch Unwürdigkeits-Erklärund. F München. Jenem Mann, welcher Nachricht daruber gibt, wo das 1806 von den Franzosen aus dem großen Saale ds Rathhauses in Nürnberg herausgerissene und nach Frankreich Lyon? Marseille?) verschleppte kunstreiche Erzgitter, das größte Meisterstück der Rothgießkunst von Peter Vischer, hingekommen ist, wird vom Münchener Kunstgewerbe Vereine eine große Belohnung zugesi hert. München, 14. April. Nach der vorläufigen Zusam men⸗ dellung der Volkszählungs-Ergebnisse im königlichen statistischen Buteau beträgt die ortsanwesende Bevölkerung des Konigreichs Bayern nah dem Stande vom 1. Dezember 1875: 5,024, 832 Personen. Hiernach ergibt sich gegen die Zählung von 1871 eine Zunahme um 161,882 Personen. F Mannheim. Abermals zeigte es sib, welch' erfreuliches Resultat durch Sammlung von abgeschnittenen Cigarrenspitzen erz'elt werden kann, wenn dieselsen in systematisch geregelter Weise erfolgt. So kann ein hiesiges Vlalt die Thatsache verzeichnen, daß der Ver⸗ ein „Nur deutsch“ in Mannheim aus den von ihm seit einem Jahre Jesammelten Cigarrenspitzen 900 Mark erlöst und damit die Kosten der Bekleidung von 33 armen Kindern bestritten hat. f Von Cannstadt und Stuttgart aus wird ein Aufruf zu einem Grabdenkmal für Ferdinand Freiligrath, der belnntlich in Cannstadt begraben liegt, verbreitet. Beiträge hierzu wollen an den Cassier des Dinkmal⸗Comitos, Gemeinderath Karl Hartenstein in Cannstadt, eingesandt werden. F Die ungarische Stadt Maros Vasarhely, welche etwa 13,000 Einwohner zärlt, ist von einer⸗ im Franciscanerkloster rusgebrochenen Feuerebrunst heimgesucht wvorden; 85 der größten dauser um den Marktplatz herum sind eingeäschert. F Ein varlamentarischer Ausweis über die waährend des Jahres 1875 amtlich gemeldeten Eisenbahnunfälle in Großbritan⸗ nien und Irland liest sich fast wie ein Schlachtbericht. So fanden n diesem Jahre auf den britischen Eisenaahnen nicht weniger als 1290 Personen den Tod und 5755 trugen mehr oder weniger rhebliche Verletzungen davon. F London, 18. April. Das von Hamburg nach Brasilien destimmte Schiff „Humbpoidt“ mit 350 Auswanderern an Vord ist dei Winterton-Beach an der eigçlischen Küste gestrandet. Dec deutsche Consul hat sich dehufs Hilfele stung an Ort und Stelle egeben. Als Ersatz des persischen Jusectenpulbers wird im Grazer zollsblatt der Sumpfperst oder wilde Rosmarin(Ledum palustre) orgeschlagen. Die Pflanze tödte sowohl in frischem als getrockne— em Zustande Läuse, Wanzen, Flöhe, Speckläfer und deren Larven, zie Maden von Schmeißiliegen und wihescheintich auch andere In ecten. Etwas von der aus der Pflanze bereiteten Tinctur stille, zuf die Wunde gesvracht, in kürzester Zeit nicht uur das unaus— tehliche Jucken, sondern auch den Schmerz von Jusectenstichen. Die Tinctur, mit Glycerin vermischt und auf die Hault oder rgendwo anders, z. B. auf ein Pferdegeschirr u. s. w., eingerie⸗ eu. diene auch dazu, die Schnaken fern zu halten. —F Hienstesnachrichten. Die Pfarrei Luthersbrunn warde dem Pfarramtscandidaten deonh. Welker aus Piemasens, zur Zeit Pfarramtsverweser in „choͤnau, verliehen, die Verwesung des Decanats Homburg dem derrn Pfarrer Krieget in St. Ingbert übertragen. Der Schuldienstexspectant Mich. Forler wurde zum Verweser er kathol. Schulverweserstelle zu Biningen, der Schuldiensterspectant Jac. Gesßel zum Verweser der kathol. Schulvecweserstelle in Otter⸗ erg, der Lehrer Jac. Knecht in Pirmafens, zun Lehrer an der jeu errichteteten 12. protestant. Lehrerstelle in Zweibrücken, der -chuldienstexspectant Ferd. Kempf zum Verweser der kathol. Ver⸗ oeserstelle in Rockenhausen ernannt, die protestant. Schulverweser⸗ delle zu Einöd Iugweiler in eine Lehserstelle umgewandelt und der Berweser K. Vollmar zum Lehrer an derselben ernannt. — ⏑ Bekanntmachung. Freitag, 21. ds. Ms., Vormittags 11 Uhr, wird im Güterexpeditionsgebäude St. Ingbert eine Parthie Raud ourer TEOBSSCiM- rea. 5000 Ko. gegen Baarzehlung versteigert. Die Gütererpedition: Rheinheimer. 7 OOOO OICOOOOOOOOOOCC Ein trefflicher Schmuck des trauten Daheim! Der Leser dieses Blattes sei auf folgende, von den ein⸗- flußreichsten Organen der deutschen Presse empfohlene, vor⸗ zügltch durchgejührte lithographische Kuustblätier aufmerksam zemacht: 1. Elsa und Lohengrin im Brautgemach. 2. dan⸗ Sachs F 87 — pen dants: 3 Hermann und Dorothea. 4. 31 und Virginia pendants! 5. Fürst Bismarck auf der Jagd. 6. Fürst Bismarck in Varzin. c Pap'erqröße à 63,78 Cent. Preis pro Kunstblatit 8 M.! Nr. 7 sei als s Mittelst. Nr. 8u. dals je eines der —X s Mittelst. befstens empfohlen! Papiergröße àsca. 40/50 Ceut. Preis pro Kunstblatt 1M.! Jedes dieses Buder bildet auch für sich allein einen j trefflichen Zimmerschmuck. Jedes dieser Bilder ist auh einzeln für sich allein in jeder Buchhardlung zu habden! Berlin, Besselstraße 17. MWerner Grosse's Qunssverlaq. Ohampagnona e“ mit Bemtzung der beliebten Melodie: „Ghampagnerwein, du cdTIer Wein“ Jür Klavier componirt —I Op. 19. Preis R.-M. 1.50. Jegen Finsendung des Beétrages versende ich franco. ν G CInu. ramla furter Bõravs Zu verkaufen: von yni 1876 GeIdorten. M. Pi. distolen, doppelte.. 1650 6. ꝛistolen . 184385 6. Jollän. 10.f. Stücte. 1665 6. danddukaten 950—-65 0·Frankensstueke . 1621-2 Inglische Sovereigns, 20 49-45 ugische Imeriais, 1668-73 ollars in Gl 416219 Schweizerkäse, ächt Emmenthaler Fruchte und Brodpreise der Stadt Zweibrücken vom 20. April. Weizen 10,75 Mark. sorn 8,21 M. Hafer 9,18 M. Weißbrod 192 Ko. b2 pf. 3 Ko. Korubtod 68 Pf. Ireiterwühle bei Viederwürzbach. Redaktion Druck und Verlag von F. X. 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