am Milzbrand gelitten und wurde von zwei Fleischern gekauft und zeschlachtet, und das Fleisch davon in den Handel gebracht. Dieser empörende Unfall erbeischt die unnachsichtlichste gerichtliche Unter— juchung und die strengste Bestrafung der Schuldigen. F München, 27. Juli. Der Kurierzüg Nr. 164 ist wischen Immenstadt und Oberdorf heute Nachmiltag 4 Uhr voli⸗ ständig entgleist. Zwei Damen erlitlen Beinbrüche, 11 andere Personen erl'tien Contusionen; bedenklich verletzt ist Niemand. Ursache ist vermuthlich ein Achfenbruch. 7 Auf der Oberpfalß. Der „Oberpfälz. Kür.“ schreibt: In Holzäpfling bei Viechtach kamen die Herren Feiertagsschüler uiit langen Messern in die Schule, welche ihnen der Lehrer Anton Thürriegel nach erhallener Weisung abnahm. Darüber entbrangate dei den Jurgen ein wilder Teotz und Grimm. Sonntags darauf damen die dösen Rangen wieder mit langen Messern in die Schule and alß der Lehrer abermals zur Abnahme derselben schritt, wurde et das Opfer dieser Bestien: sie, seine Schüler, slachen auf ihn ein und schlitzten ihm mit den Messern den Bauch auf, daß die GBGedarme heraushingen, und wie wir vernehmen, ist er bereits diesen Hieb⸗ und Stichvunden erlegen. Schöne Zustände Das! X 7Eine furchtbare Feuersbrunsi. Ueber die furcht⸗ dare Feuersbrunst, welche, wie bereits gemeldet, an Mitiwoch das im badischen Sch varzwald gelegene Dorf Todtnau in Asche legte, enenehmen wir den,, Basl. Nach.“ folgende Schilderung emes Augeuzeugen Das Dorf liegt an zwei Straßen, zwischen welchen von dem benachbarten Feldberg herabkommend die Wiese durchfließt das Ganze ist von Bergen umgeben. An der Straße nach Zeli ind an dem Flüßchen liegt Eingangs des Thales die Papierfadrit Ziegler⸗ Thoma. Hier brach 12* Uhr Mittags, rpen die 'eute des Hauses beim Mittagessen waren, das Feues aus und Jeilte sich dem Dorse durch den Wind begünstigt, in so rascher ind umfangreicher Weise mit, daß bis Nachmiltags 8 Uhr 88 häufer in Asche lagen. Zwischen dieser Fabrik und fen andern yabrikgebäuden im Dorfe liegt'eine grosie Wiese, und diese Ent⸗ ernung bewirkte, daß die letzteren Fabriken unversehrt erhalten vurden. Der auf dem rechten Ufer bes Wassers geiegene Torf— heil ist abgebrannt, der auf dem linken Ufer gelegene derschont jeblieben. Die aun der Querstraße zwischen der Zeller⸗ und Frei⸗ zurgerstraße gelegenen drei Basthäuser sind abgebrannt, drei Bier⸗ axauereien, olle Pinten und Kträmerläden, alle Bäckereien, von den Metzgereien ist noch eine vorhanden; endlich das Post- und Tele Naphengebäude, das Rathhaus, das Pfarrhaus und die Krrche. Es stehen auf dem rechten Wiesenufer nur noch die Baumwoll- pinnerei und Färberei von Meinrod Thoma's Söhne, die Bürsten⸗ abrik von Eduard Faller, die Baumwollspinnerei von Willmann ind die Weberei von Wolf. 248 Familien sind obdachlos. Ver⸗ uste an Menschenleben sind keine zu beklagen. Wäre dus Feuer ur Nachtzeit ausgebrochen, so häite ein enlsetzliches Unglück die zolge sein müssen. Allein auch in diesem Umfauge ist das Unglück zroß und wendet sich an die allgemeine Milddbergigleit. WBekannutmachung. In der Stadtraths-Sitzung dom 24. Juu 1876 wurden fol⸗ gzende Beschlüsse gefaßt: 1. Die protest. Schulverweserstelle in St. Ingbert wurde nicht u einer Lehrerstelle erhoben. 2. Gegen die Aufstellung einer Dampfmaschine durch Müller Reidiger wurde ken Einwand gemacht, jedoch vorbehalten, daß x. Retdiger für allen eiwaigen Schaden haften muß.— 3. Die Herstellung einer Rinne auf Hahnader ist der Weg · lommission übertragen. —— 4. Der Schuldentilgungsplan behufs der vorzunehmenden Reparaturen an der prot. Kirche wurde genehmigt. S. In der Oberstadt und zwar an der Weigand'jchen Apothele, oll ein Brieflasten angebrachl werden. 6. Du Ausgraben und Ebenen des Hoses im Schulhause —— choben. ee 7.Die Egtschädigung sür Reinigen der Schullokalitäten zu St. Insberter Grube wurde von 10 fl. auf vd Vian sun jede Schule erhoͤhtß. Dann wurde dem Stadtrathe von der Einladung des Krie er⸗ Bereins⸗ Vorstandes hier zur Feier der Fahnenweihe am Sonntag, den 30. 1. M. Kenntniß gegeben. J St. Inabert, 28. Juli 18756. Das Burgerme steramt: — Euster. Die Wormser Alademie für Candwirthe, Bierbrauer &Müller 1860. gegründet, zur Ausbildung von Gutsverwaltern, Braumeistern und Obermüllern bestimmt, beginnt das naͤchste Wintersemester am 1. Noveniber. — Programm und Auskunft durch 1 Die Direction Worms a. Rh. Dr. BCHhHRIdo—ä. —— IXLTCCCCT Avis. Das Herren-S Knaben— Kleider-Magazin IXXX s5t. Ingbert, neben der kath. 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