graniinen Unterbau 15 Meter hoch erhebt. An den vier Ecken des Sockels siehen vier Krieger in mehr als Lebensgröße: links vorn ein badischer Artillerist, den, trotzdem ihn eben eine Kugel in die Brust getroffen, fester Kampfesmuth beseelt; rechts ein Grenadier, der mit aufgepflanztem Bajoneit sich dem Feinde entschlossen ent⸗ gegenstellt, in seiner Miene die trotzige Losung: „Sie dürfen nicht durch“; auf der Rüchseite des Sockels rechts ein eben abgesessener Dragoner, der fich mit Pistol und Säbel vertheidigt, und links ein preußisher Landwehrmann auf der Wacht. Der Raum zwischen diesen Gestalten wird durch vier Tafeln mit folgenden Widmungen ausgefüllt. Vorn: „dem 14. Armee⸗-Corps und seinem Führer General v. Werder das daulbare dadische Volk.“ Rechts — „Tele⸗ gramm. Der Kaiserin Königin Auguste in Berlin: Bourbarki hat aach dreitägiger Schlacht sich vor dem Werder'schen heldenmüthigen Widerstand zurückgezogen. Werder gebührt die höchste Anerleunnung und seinen tapfern Truppen. Versailles, 18. Januar 1871 Wil⸗ helm.“s Auf der hintern Seite: „Den Soöhnen des badischen Landes und ihren Kampfgenossen. Den Siegern zur Ehre, den Gefallenen zum Andenken, den kommenden Geschlechtern zum Beispiel.“ Links: „Schlacht bei Belfort, 15., 16. und 17. Januar 1871; Belagerung von Straßburg, Schlettstadt, Neubreisach, Belfort; Gefechte bei Etivah, am Ognon, bei Dijon, Pasquer, Autun, Nuils. Langres. VBillefaux, Villersexel .. 7 Berlin, 4. Olt. Der General⸗Feldmarschall Frhr. v. Manteuffel wird am 29. April 1877, der General der Infanterie b. Blumenthal, kommandirender General des 4. Armeckorps, am 29. Juli und der General der Infanterie v. Schwarzenkophpen, ommandirender General des 18. württembergischen Armeekorps, am 15. Januar lommenden Jahres das fürnfzigjährige Dienstjubi— iäum begehen. Bei Cork in letzten Sonnabend bei einem Sturme ein Boot mit 25 Insassen umgeschlagen; 16 Menschen verloren dadurch das Leben. F 7Banz nmach Belieben. General Benjamin Butler em⸗ ofiehlt sich seinen Ritbürgern zur Wiedererwählung in den Kongreß olgendermaßen · Wenn ihr mich nach Woshington schickt, koste ich zuch nur 2000 Dallars per Jahr. Behaltet ihr mich aber hier, so zihe ich euch als Advokat das Zehnfache aus der Tasche. Was vollt ihr lieber??? 7Eine dentsche Rothhaut. Vor dem Polijzeigerichte in Chicago erschien kürzlich ein junger Mann in dem romantischen Zostüme eines Nevada⸗-Indianers und hatte fich wegen Trunkenheit uind unordentlichen Betragens zu verantworten. Aus seinen Aus⸗ jagen ging hervor, daß er Johann Dunkel heiße und in Deutschlaud jeboren sei. Er sei jetzt 29 Jahre alt und Als ein kleiner Knabie nach dem Tode seiner Eltern mit einem Onkel ausgewandert. Bi⸗ zu seinem 20. Jahre blieb er in Cincinati, dann machte er sich auf, im in Colorado sein Glück zu verluchen, wurde aber von Indianern nufgegriffen und von ihnen so genau bewacht, daß an ein Ent— 'ommen nicht zu denken gewesen. Sie hatten ihm wegen seiner Behendigkeit den Namen „Wirbelwind“ beigelegt und er hatte sich m Laufe der Zeit vollständig an das w'lde Leben der Söhne des Waldes gewöhnt, wie er auch die Sprachen mehrerer Judianerstämmt 'ertig spricht. In verschiedenen Kämpfen ist er verwundet worden. Der Richter strafte die „deutsche Rothhaut“ um 5 Dollars. Reise um die Welt. Am 13. Mai d. J. sandte ein Kaufmann aus Tilsit eine Postkarte nach San Francissco, mit zer Weisung, sie dort in einen Briefumschlag zu thun und nach -„changhai in China abzufertigen, von wo aus sie wieder nach rilsit an den ursprünglichen Absender gerichtet werden sollte. In einer Zein von 135 Tagen ist das auch geschehen: am 3. Juni raf die Karte auf ihrer ersten Station ein, ging am 9. desselben Monats weiter über das stille Weltmeer, war am 1. August in Schanghai und trat am 5. mit dem Dampfer „Indus“ die Heim⸗ reise an. Die Poststenpel auf der Rückseite des Briefumschlags geben an, daß man am 10. August in Hongkong, am 21. September in Brindisi (Italien) gewesen ist. Au 25. Septeriber langte die Zarte in Tilsikt wieder an. *32* Gemeinnütziges. ( Die Zähne und die Salichlsäure.) Von lompetenter Seite geht Jemand folgende Mittheilung zu als eine allgemeine Antwor auf tagtaͤgliche Fragen des großen Publikums. Nach mehrfach ge— machten Erfahrungen ist man zu der Ueberzeugung gelommen, daß Salichlsäure so gut wie eine jede, ja selbst die sowächste Saure, das Zahnemail angreift und den Zahn dadurch empfindlich macht. Karioffeln für die Küche lange gut zu erhalten. Das Mittel. am dies zu erreichen, besteht ganz einfach darin, die Knollen 526 Peinuien laug in einen Backofen zu bringen, gleich nachdem das Drod herausgenommen ist und sie hernach in einen trockenen deller zu schaffen. Durch diese Operation wird ein Theil der —XXXV verden kann. Dies schadet aber nichts, denn diese Runzeln ver⸗ ichwinden nach einigen Tagen wieder. Die Operation zerstöri eibstwerständlich auch d'e Keime, so daß diese Kactoffeln zur Pflan⸗ ung nicht mehr dienen koönnen, abec jür den Küchengebrauch um o vortrefflicher sind. Sur die Redaction veraniwortlich: F. X. Demeß. — — Geräucherter Lachs 4 Heute von 6 Uhr ab rufs. Sardiuen xpor Aæ Bler Sardinen à Ruile po— c5. Sardellen 34 M. Paul. conservirte Hummer Emmenthaler Käs Orangen Frische Citronen engl. Vorter Ase Je — 9 Calesn. Biscuits oeben in frischer Waate ange⸗ ommen. —D— I. ⸗42rs, St. Jmbert. — — — Ledaklion Druck und Versag von vantag, IäX nd von 6. Sonntag, den 8. Oltobe— 9 1876 im Ju a g'schen Saal— yheater mit darauffolgen 20horr r Tauzunterhaltung. vẽm Faß bei hpee Eingeladene haben Zu Weisgerber. Der Ausschussß. —A Sonntag, den 8. Oktober Harmonie Musik ausgeführt von der Sande r'scher Haavelle. Abends AILI Michael Schneider en zur geneigten Beachtung empfohlen. Wegen seiner ausgezeichneten und be⸗ währten Heilkraft bei Keuch⸗ (oder blauer) Husten, chronische Heiserkeit, Verschleimung, Katarrh, kranken Brustorgaren, Lungen⸗, Hals und Brustentzündung, Auhma, Brustkrampf ist der Rheinische MalzExtract ahritinaarkze. das beste und ein vorzüglich linderndes Mittel. Die enorme Nachfrage ist der beste Beweis für dessen ausgezeichnett Wirksamkeit. Der genannte „Phèônol'“ ist in Flaschen à 75 Pf., M J und Mt. 1,50 stets zu haben bei J. Friedrich in St. Ing⸗ A. Seel in Zweibrücken und Jul. Sprenger in —XR é. X. Demetz in St. Ingbert. Diezu illustrirtes Sonntaafsbla««s“ Ar