der St. Ingberter Anzeiger und das (2 mal wochentlich) mit dem Hauptblatte verbundene Unlerhaliungablati, EGSonntagt mit illustrirter Bei lage), erscheint wöchentlich vlermal: Dienstag, Donxerstag, Samstag und Sonntag. Der Abonnementspreis beträgt vierieljahrlich 1Mark 20 R.⸗Pfg. Anzeigen werden mit 10 Pfo. von Auswarts mit 18 Pfa. für die viergespaltene Zeile Blattschrift oder deren Raum. Neciamen mit 30 Pfg. pro Zeile berechnet. 187 M 205. 3 Sountag, den 24. Deeenber J * * 1876. Einladung * Abonnement. Zu dem mit dem . Januar 1877 beginnenden neu⸗n Quartale auf den „St. Ingberter Anzeiger“ mit „JIllu⸗ strirtem Sonntagsblatt“ beehrt sich die unteifertigte Erxedition ihre auswärtigen Abonnenten, welche das Blatt durch die Poft beziehen, mit der Bitte freundlichst einzuladen, für rechtzeit ige Bestellung desselben Sorge tragen zu wolen. Unsere geehrten Abonnenien, welche das Blatt durch unsere Trager erhalten, bekommen dasselbe wie bissher fortgeliefert, wenu nicht por Ende dieses Monats abbestellt wird. Das dem Hauptblatie beigedruckte Unterhaltun g 80 blat tE wird auch im nachsten Vierteljahre durch Abdruck gedee⸗ xner Novellen und Erzaͤhlungen sich d'e Gunst der Leser zu er⸗ dalten suchen. Mit Reujahr beginat dasselbe mit dem höchst span- enden Romane von Emilie Heinrichs: „Im Irren— hause.“ — Preis und Erscheinen des Blattes bleiben unberaͤndert. Zu zahlreichem Abonnement ladet hoͤflichst ein Die Expedition des St Inr erter Anzeiger. — Deutsches Reich. Berlin, 20. Dez. Eine Anzahl lireraler baderischer Reichse agsmitglieder beschloß, folgende Ertlärung zu erlussen gegenüber den Mißverständn ssen,, welche über die Vereinbarung bez. der Fustungeseze laur geworden sind: Die Untertzeichneten erklären, vaß sie sämmtlich in voller Ueberzeugung dem Ausgleiche zustimmten Es geschah Dies erst dann, als zweifellos festsland, daß ohne Ab⸗ veichungen von den Beschlüssen zweiter Lesung das Scheitern der Justizgesetze erfolgen müsse und damit der nach der Reichsverfassung v'chtigste Fortschritt auf dem Gebiete unseres nationalen Lebens nuf lange versagt würde. Weiter heißt es: Es sei für die Unter— eichneten nicht maßgebend gewesen, daß die Beschlüsse über die Presse fur Bayern odne pratt sche Bedeutung seien. Auch für die Abrigen deutschen Länder werde durch die Just'zgesetze lein einziges bollsrecht auf egeben oder Rüchschritie geinocht; dagegen enthalte as große Gesetzgebungswerk aAeben dem hohen Gute einheitlicher sechteorganisation und einheitlichen Prozesses viele Verbesserungen vöchsten Werthes. Alle diese Vortheile wörde beim Scheitern des vesches die Nation auf unübersehbare Zeit haben entbehren müssen vährend wenige Punkte, in welchen der Reichstag von jinen For⸗ erungen abstand, dann auch ohne Verdesserung blieben. Nach zieser Sachlage durfte unsere Eutscheidung nicht zweifelhaft sein. vuhl. Groß. Jordan. Maiquardsen. Papst. v. Schauß. Schmitt. zvath. d. Stauffenberg. Stenglein. Völl. Zinn. Die Probinzial-Korrespondenz faßt das Kombromiß über das justandelommen der Justizgesetze in ihrer Weifse näher in's Auge ind feiere dafselde als die größte und erhabenfste nationale That, velche seit Errichtung des deutschen Reiches dollbracht worden. Das afbamtliche Blatt qu'turt sodann üder die Fügsamkeit der neuen degierungepartei in folgenden Dauk⸗sworlen; Diejenigen Männer unerhalb der Regierungen und des Reichstages aber, deren redlichen Nüähen es gelungen ist, „dem deutschen Volke d'ie einheitliche nationale Herichtẽ verfassung und das gemeinsame Rechtsverfahren als Weih⸗ nachtsgabe“ zu sichern, dürfen trotz aller Parte wühlereien des Daules und der Anerkeunung der Nation gewiß sein ·“·· Beclhin, 22. Dez. In der Throntede, mit welcher heute er Kaiser den Reichstag schloß, heißt es über unsere auswärtigen beziehungen: Der bisderige Fortgang der Verhandlungen der Rochte ürer die Orienffrage herechtigt zu der Hoffnung, daß es MNeinen Bemühungen und den einander entgegenlommenden fried · ichen Intentionen der unmitlelbar betheiligten Mächte gelingen derde, die schwebende Frage ohne Beeinträchtigung der gulen Be ithunaen zu ldösen, veiche gegenwärtig unter ihnen obwalten. deutschland wird im Wege freundschaftlicher selbstloser Vermittelun⸗ uich ferner dauu mitnirten“ Bermischtes. rKaiserzlauikern 2i. Dej.“ Die in bden letzten Tagen durch pfälzische Blätter derbreitete Nachricht von der in Amerika erfolgteu Verhaftung des angeblichen NMoͤrders der vor inigen Jahren auf dem Pfaffenberg ermordeten Jul⸗ Schäfer aus Trippstadt ist, wie wir von uünterrichteter Sile hören, bis jezgt eider unbegründet. Es war allerdings die Unteriuwung gegen in der That verdächtiges Individnum, das sich jetzt in Amerika zufhält, wieder eröffnet worden; bis jetzt wurde aber kein Antrag nuf Auslieferung desselben an die amerikanischen Bebdrden gestellt. *5 ¶Kirl. 39** r Die erste Probenummer der „Pfaͤlzischen Geflügehze tung“ st erschienen. Dieselbe hat einen recht reichen Inhalt, der für olle Beflügelzüchter und Freunde nicht nur ein Anteresse, sondern auch Belehrung darbieten dürfte. Das Blatt ersch/int vont J. Januar 877 vorldufig 2 Mal monatlich und kostel pro Quartat sinn63 bfjgg. FUnler der Protection des kath. Pfarrers von Omerbach ollte der .Pf. P.“ nach in Mehlbach, Kanton Onerderg, eine Communalschule gegründet werden. Bei der Abslimmung beihei— igten fich 111 Einwohner des kleinen Dorfchenẽs wovon 88 gegen ind 25 für' die Cominunalschule ftimmien. Erstiete waren sammts ich Vrotestanten, letztere sämuitlich atholifen. AKuser, 15. Der. Eint gestern stgehabteee vin twa 30 Burgern besuchte Gemeindedersammlung genchmigte einstimmig )en Anttog des Stadiraihs betreffs Aufnahme eines Aaleheus voñ 15.000 Martr. 63w.Itg.)⸗ Frankentballs 19. Dez. Gestern legle sich in der Nahe der Leimfabrik auf dem Hemc hose ein VNamt auf das Schen u⸗ eleise und ieß sich von dem daherbrausenden Rangirzutze Udere ahren, so daß der Unglüdtiche ir der Mitte des Norpers getheilt var. Wie man dem „Frith. Tabl.“ mittheilt, sei der Mann bei runlen gewesen und soll eine Frau mit stind dinterlassen. (Nhetibt) — — Dienstesnachrichteun. Die an der Gewerbschule in Ketziugen erledigte Lehritelle für )'e neueren Sprachen wurde dem Lehramiscandidaten B. Meeß duus Dagersheim und die neuerrichtete vierte Lehrerstele an der Präpa- andenschule in Kaiserslautrn dem Lehrer an der dortigen oberen Naͤdschenschule. Vh. Reuther. übertragen. 4 —9 — — —— * — ZBßBeee——O Der Ehriftbaum.. 2 Sie stehen wie verkläret In Baumleins Lichterschein F Und sühlennn All' das Höchste WMuß doch die Liebe sein. ks ist ein Baum erstanden rin Baum in jedem Hauß, der strahlet Fried und Freude in Mer Herzen aus. Ddie Alten und die Jungen Umsteh'n den lichten Baum; Dort weckt er froh Erinnern, dier reicher Zukunft Traum. Durch Fenster und durch Läden Dringt dann des Vaumes Pracht; A dinaus in dunkle Nacht. Sie reichen sich die Hände, Sie schau'n sich in das Aug' Und ihre Seelen schwellet Vom Himmel her ein Hauch. Ja, leuchte trauies Baͤumlein In Lebens Racht und Noth, kntzund' erldschte Augen, et Farb' bleiche Wangen roth; Verklar' mit mildem Glanze Des Lebens dunkle Bahn, Und leit' uns, Stern des Lebens. Fu lichtem Ziel binan * n—