Sl. Ingberler ZAnzeiger. — — — Oer St. Jugberter Anzeiger und das (2 mal wöchentlich) mit dem Haupiblatte verbundene Unterhaltungsblatt, (Sonntags mit illuftrirter Bei⸗ lage)90 erscheint wbchentlich vkermal: Dieustag, Donuerstag,- Samstag und Sonnutag. Der Abonne mentévpreis veträgt vierieljahrlich r Marlk 20 R.⸗Pfa. Auzeigen werden mit 10 Pfh., von Auswärts mit 15 Pfz. fut wie viergespattene Zeile Blattschrift oder deren Raum. Reclam en 3 · A 24 mit 30 Sfa. pro Zeile berechnet. —9 T trrn h ee rit eettrrez va e n ez 17 8 —4 nie J— AS 66. Sonntag, den 29. April J 1877. W Deutsches Reich. Bexltiu, 26. April. Der Reichstag erledigte heute den Neichs daushalis Etat im 8. Lefuͤng. Bei der Generaidiskuffton hielt Jörg eine laͤngere Rede über die allgemeine Lage. In der Spezial⸗ diskussion betonte Lasker das vollfte Veritrauen aller Parteien zu vet Polhikedeß Reichskanzlers. In der Rede Moltke's habe er duch!nicht eine bedingte Drohung gefunden, dieselbe bekunde viel⸗ mehr' die eminente Friedenspolitik Deutschlands; ebenso beruhigend sei für ihn die Sprache Bismarcks gewesen.“ Deutschland werde jeiner Friedensmission stets eingedenk dleiben; man“ wisse dieselse burch Bismarck hinteicheud repräsentirt. zi. Graf Moltke: Da wiein Name in dieser Debatte wiederholt genannt worden ist, so erlauden Sie mir nur zwei Worte. Ich danke dem Herru Abg. Lasker, daß er meine neuliche Rede richtitg berstandein und daß er den Sinn meiner Worte kesser erklärt hat, als ich es vielleicht selbst vermocht hätte. Wenn ich gesagt habe, daß betrachtliche Theitender französischen Armee an unserer Grenze stehen, so hätteich hinzufügen sollen, daß im Gegensatz davon uasere Regimenter gleichmäßig durch das ganze Reich vertheilt sind. Wenn Aich gesigt hade, daß daher früher oder später eine aus: gleichende· Maßregel Anfererfettrs zu treffen fei 7fo *habe ich diese nut uils soiche bezeichnen wollen, die durchaus keinen offenstven vder aggrefsiven Charutter trägte“ Und ich habe im Eingange meiner Rede gesagt; daß ich unsere Politik so verstehe, daß sie not hwendid eine friertiche fein muß, gohne daß man deshalb auf jede Aktions freiheit versichle.“ Ledhafter Beifal.)““ eαν .αν Berlhien. Her!“ Demokratß Höolthoff und der Socialdemokrqgt Liebknecht haben im Reschstag den Untrag eingebracht, an dem Reichs lagswahlgeseh folgende Aenderungen anzubringen: Die Stimm zettei sind in gestempelten Couverts abzugeben, die Waͤhl ist auj einen Sonnic mzuberaumet.“ Ferner solle ink Strafgesetzuch dintet g 107 ein Poardgrah Angeschaltet! werden; welcher mit Gesängniß von wenigstens ——— durg Anerbieten, Versprechen oder Gewähreñ van Gefchenken“ oder Vortheilenoder durch Androhen von Nachtheilen Jemanden veim Wählen beeinflußt ein Beamter oder Ardeitgeber, der das gegen seine Ardeiter thut, ssoll mindestens 8 Mouate dekommen.'Endlich solle der Reichskanz— ier aufgesordert werden. dem Reichstag bei seinem nächsten Zusanmi— mentritt ejnen Geschentwurf vorlegen zu lassen, durch welchen Um— fang und' Zahl Dder Reichstagswahltrejsse nach dem Ergebniß der leßzlen“ Vollszählung geregett wicd. Ausland. —A V — meldet: Die Tarken wollen durch Serbien marschiren und Kladowa beietzen. Der Ministeiraih beschloß, dagegon zu protestiren, ebentuell mi⸗ Waffengewall sich zu widersetzen. onstantinoper, 26. April. Ein Telegramm von Hassan Paschu, dem Commandauten der Batiimer Division GBatum — — vom 26. meidet: Tie Russen sind am 25. zwei Stuuden dou'd 4 gerichtliche 1 vaeuer ann und als Por— —NA nüunderin äühres minderjährigen Vers eigexrung., cne dued girmn wi Fu— ESamstag, dem 5. Mai nachste. moaͤchtigungen detz Familienrathes bu RNachminags 3 Uhr zu Rohr⸗ dir nachhin bezeichneten zu' der ach del Peter P en der werven wischen den genannten Eheleuten ber vom interzeichneten hiezu diaͤhm hestandenen· Gütergemein— —J beauftragten 1. Rotar schaft gehörigen Liegenschaften im uf Anstehen, von Elisabeth tzanne! don Rohrbach öffentlich Zies, ohne Gewerbe in Rohr- an die Me stbie ter den zu Eigen⸗ bach Wiltwen deß vaseibst ver⸗ thuim versteigett wamlich sebten Schneiders Ludwig Kahm 1. Pl. Nr. 478. 36 Dez. Grenze vorgerückt. Sie wurden durch die Turken aufgehallen. In dem gestrigen Kampfe verloren die Russen 800 Mann. Heute vird der Kampf e Die furkische Flotte bombardirt Thefketil. — Vermischtes8s. St. Ingbert, 28. April. Die vom Stadtrathe ge⸗ vählte Deputation (Hr. Bürgermeister Custer und die beiden Hr. Adjunkten P. J. Woll uͤnd Greß); welche berufen war, der Direb⸗ ion der Pfalz. Eisenbahnen die Wunfche unserer Stadt in Betreff »es Reubaues des Bahnhofes darzulegen, hatte sich gestern zu diesem Zehufe nach Ludwigshafen begeben.“ Sie ist mit den besten Nach⸗ chten zurückgekehrt. Von Herrn Direktor von Jäger freundlichst mpfangen, erhielt sie die seste Versicherung, daß von Seiten der ditelnion Älles aufgeboten werden würde, um den Wünschen der Ztadt St. Innbert in Betreff des Bahnhofes zu entsprechen- Um inen Anhalispunkt über Größe und: Umfang des neuen Bahnhofes in geben, theilte er der Deputation mit, daß der Bau desselben u 650, 000 M. veranschlagt sti. Was den weilern Bau der Bahn netrifft, so wirde nach den Mittheilungen des Herrn Direktors on Jäger der Unterbau der Strecke von heer nach Saarbrücken ur zwei Geleise angelegt, vorläufig jedoch, aber so!“ rasch *als nögüch, mit einem Geleise in Betried gesetzt, was voraussichtlich chon im Laufe eines Jahres geschehen könne. eet — — Weilche Bedeutung der prwpi etbtirten Bahnlinie »on heer snach'Saarbrücken für die Rentabilität der Pfalz. Bahnen rüberhaupt beizulegen rift rgeht aus dem von der Direttion dieser Tage dperöffentlichen Geschaäftsherichte pro 1876 serdor. Die betreffende Stelle in demselben lautet ꝛꝛ *Wir wollen“ nicht amtertassen, daraui hinzuweisen, daß der Zohlenvertehr!Uber wien.pfalzischen Linien unserrs Erachtens noch stiner Steigerung fähig ist, welche ihn dem Güterverlehre allmählich vieder ebenbitttig steilen onute⸗ Wit haben hierbei das süddeutsche Absaßzgebiet im Aate,“wo die Saarkohle sicher noch über Holz und Tocf, böhmische und sächsische Kohle den Sieg ertingen witd, der zurch die fo beträchtliche Abtlirzung des Weges aus ven Treichen vaargruben in' das Herz von Süddeutschland via Saarbrücken⸗ Su. Ingb kir tBweibrücken-Landau⸗ Hermersheim⸗ Bruchsal wesent⸗ hich exleichtett' werden wird.* Es können 'auf diesem Wege leicht noch 7 bis 8 Millidnen Teutner Kotzlen gewonnen werden, und venn dies gelingt, so dürften die schwierigsten Zeiten ur die pfäl⸗ ischen Bahnen vorüber sein. —A Fur die Redaction veraniwortlich: A.* Deme ß. m Antereaauni .7 iat dio in der heutigen Nummer unserer Seitung sich befin dende Glücks- Anzeige von Samtei Heckscher senr. in Hamburg.-Dieses Haus hat aich urckꝰ zeine prompte ùnd verschviegene Auszahlung der hiet und in der Imgegend gewonnenen Boetruge einen dermassen guten Ruf· orworben, iasc Sir Jeden aut dessen heutiges Inaerat achon an dieser Stelle auf- vmerkaam machen. Acker unten am Kahlenberg neben“ Joseph Hartmann Willwe. u PoeNr. 206. 38 Dez. Acker auf det Platt ncben Jalob Wadnerund Pettr henrich · Pl.Rr. 2187. 38 De—. ncker im Thalgarten neben Peter Henrich und Gemeindẽe— and . 4. Pl. Nt. 306. 79 Degm .. Alker in der obern Spitz neben Valentin Decarm. 5 PtNx. 2216. 49 Dezʒ. Acker im Thalgarten neben Johann Hager und Joseph Stendt. 25 8 Pl.⸗Nr. 2284. 42 Dejʒ. Acker allda neben Peter Wurß und Ichann Abelt PlMr. 4883.* 29 Dezim. Ader unten am' Kahlen- beta neben Valentin Würtß