pgemberg, 9. Juni. Die Stadt Trembowla wurde gestern von einer schreclichen Feuersbrunst heimgesucht. 92 Häuser find sammt der, Kirche abzebrünnt. JVon dem, was ein r ussfüssch er Magen leisten kann, entwirft der Correjpondest eines Wiener Blaties nachstehendes drastisches Bild, fül dessen historische Treue einzustehe/ wir ihm sralich überlassen müssen. Eine großere Gejsellschaft, so erzaͤhlte er, in welcher sich elliche russische Unteroffiziere befanden, debaltirte dieser Tage in: Bularest uber die Verschiedenartigkeit der „Geschmacer“ ind enugbs sicht endlich⸗Aber eiae Wette, zu deren. Ausführung rinr der⸗ Soldaten auf, der Stelle schritt. Auf dem Tisch, an welchem die Gesellschaft saß, befand sich ein gläserner Fidibusbecher, sur Halfte gelüllt. mit. Cigartenen den, Ajche und dalbverlohlten Zundhoͤlzchen. In dieses angenehme Mischmasch schüttelte der Russe Haprils⸗ Pfeffer und Salz, goß Bier, Branntme'n und; Eisig dazu, verzierte das Ganze mit Käse und Käserinden, und verspeiste das netarsige Gericht mit sichtlichem Behagen. Sodann strich er den Betrag der Wette ein und that, als wenn nichts besonders vor⸗ gefsen ware. Trotz der nahen Kriegsbedrängniß sprach doch ganz Bukarest am. nächften Tage von dem muthigen Russen und dem Straußenmagen desselben. ebvexfall eined Eisenbahnzuges) Aus Phila delphia vird unterm 4. ds.“ gemeldet: „Auf der St. Louis⸗ und St. Francisco⸗Eisenhahu⸗ 186 Meilen westlich von erstgenannten Orte, lockerte eine Fäuberbande am Sonntag AÄbend die Schienen, fügle sie aber wieder in solcher Weise ein, daß ein nahender Zug un— hedingt den Damm hinunterstürzen mußte. Die Naͤcht war dunkel und regnete, Ein Etzug naherte sich um 81 Uhr und der dolomotivführer, Hindernisse erblickend, wendete die Bremse an, aber zu spüt. Die Lokomotiber und der Gepäckwagen. stürzten den Damm ihunler“, eing Distauz von 40 Fuß. Der Lokymolivführer, der heiger wn ein Pofsagiex wurden gelddiet. Die Räuber feuert⸗n hre Pisto en auf den Zug eb, saher als sie dann sahen, daß ex für ihre Zwece nicht hinreichend zertrümmerl sei, fuchten sie schnell das Weite — — — Dienstesnachrichten. Se. Majestät der König haben die katholische Pfarrei Iggel⸗ heim dem Psaxrer; Philipp Eenst Hasse in Esthal allergnädigst Abertragen. J Se. Nai. der König“ haben die 2. profkestantische Pfarrftelle in Neustadt a. H. und die 8. Protestantische Pfartstelle daselbfl dem Pfarrer Karl Friedrich Wilhelm Straub zu Ellerstadt aller« znädigst verliehen. Die geprüfte Lehrerin Phil ppina Graß aus Feilbingert wurde ur Vehrerin auf die erledigte protestantische Schulverweserstelle zu Odernheim, der interimistische Verweser an der katholischen Schule ‚u Neuburg, Schuldienstexsp.ktant Georg Bappert, zum Schulverweser, der Lehret Christian-Zimmer in Wilgartswiesen zum Lehrer an der oberen confessionell gemischten Schule zu Nußbach, und — der intecimistesche Verweser der katbolischen Schulverweserstelle zu Spes · hach, Schuldienst-Exspektant Jakob Moritz, zum Schulberweser ernannt. —— —— — — — — — — Fur die Kedacion verantwortlich: æ.* De me tz. Trotz aller Angriffe, g 5 Zeit von interessirten Bersonen *gegen Dr. Airy's Narurheilmethode losgelassen werden Jjat sich dies vorzügliche popular · medicinische Werk und das darin esprochene Heilverfahren immer neue Anhänger erworben und in miter weiteren Kreisen günstigste Aufnahme gefunden, was schon haraus hervorgeht, daß dasselbe bereits in mehreten fremden Sprachen gedruckt werden mußte und schon über 90 Auflagen ere lebt hat. Wir glauben daher auch nur im Interesse der zahlreichen, nach Hilfe — Heilunç verlaugenden Kranken zu handeln, wenn vir ihnen auf Grund diefer Thatsachen und der zahlreichen glän— enden Zeugnisse dieses, nux 1.Mark kostende Buch dringend zur Anschaffung und Därnach achtung empfehlen. Um nunaber durch ihnlich betiteln Bücher nicht irre geführt zu werden, verlange mag zusdrücklich:“ Der. Airy's Raturheinmen ho d'e, Original⸗ Ausgabe vonNichter!k Verlags⸗Anflaltin Leipzig. — — — Stadtrathsbeschluß i ni — 575 14Bezüglich der Herstellung · dar Baͤhnlinie von Laußlixchen nachBlieskastel. hat der Siaͤdtrath beschlossen, das Gesuch des Stadirathes von Blieskastel nicht zu unterstützen, indem es nur wünschenswerth erscheine. direcie Züge zu bekommen. Die aus Gemeindekassen fließenden Bezůge der Schullehrer unmrechnungdes Guldens zu 1,80 M. — wurde bis auf Weiteres vertagt. Der Giebel am Schulhaufe zu Schnappbach wird mit Ziegeln gedeckt. Die Rechnung der Gasanstalt —V— und sann innerhalb 14 Tagen auf dem unterfertigten Amte eingesehen; werden. Der Stadtrath hat Antrag gestellt, daß der Abtheilungẽ⸗ nterricht in St. Ingbert aufgehoben werde. Für einen unbemitlelten Schüler der Baugewerkschule in Kaiferslautern zum Besuche des Wintersemesters wurde der Beitag von 170 Mark bewilligt. St. Inabert. den 13. Juni 1877. Das Bürgermeistecamt SEuster. Bekanntmachung. Für die Stadt St. Ingbert wird ein Aichmeister aufze⸗ tellt. Bewyerbez wollen sich in⸗ nerhalb 14 Tagen. beim unter⸗ erligten Amte anwelden. Ste Ingbert, 13. Juni 1877. Das Bürgermeisteramt: Custer. —— AUa⸗- ILEI pr 7 Col. 9 m/m. ber Stück 20 und 22 Mk. Otto Weicgand. Sonntag. den 17. Juni 91— Harmonie-Musik 7 Bekanntmachung. Es ist schon öfters vorgekommen, daß ing , welche an ihren Wohnhäusern, die außerhalb des Alignemenis sich befinden, Reparaturen vorgenommen haten, wegen nicht gemachter Anzeige orototoslirt wurden. Die Hauebesitzer werden hiermit aufmerksam gemacht, daß rechtzeitig die Anzeige zu mochen ist und zwar; I. Die an der Kaiserstraße wohnenden Besiter haben dies bei dem kgl. Straßen und Flußbauamt in Ka'serslautern zu thun. 2 Zie am der Distriktestraße wohnenden Besitzer haben ihre Gesuche beim kgl. Vezirksamte Zweibrücken vorzubringen und 3. Die an den Gemeindewegen und Gemeindestraßen liegenden Befitzer haben ihre Anlräge bei dem unterfertigten Amte vorzu⸗— bringen. St. Ingbert, den 13. Juni 1877. Das Burgermeisteramt: Custer. Ie i ee on J. x. Demeß in St der BrauereSit Ir. Anfang Nachmittagßs 3 Uhr. 232 2* 5 —————— 224 Matjeshäringe eent Stüch 20 Pf. J. Peters. AAIVVICCC. Heilbar st Truntwahnsinn? und zu be— eifigen Trunkenheit mit und ohue Wissen; glaubhafte Atteste stehen nir zut Seite und leiste für den krfolg Garanthe. Man wende sich an h. Lo- neitzkKy, Droguen⸗ ü. sträuter⸗ handlung in Grünbeta in Schlesien. An alle Kranken! Leset das große Kranken⸗ buch „Der Tempel der Ge⸗ sundhe't!“ Es werden darin keine Geheimmittel empfohlen, vielmehr auf eine Heilmethode hingewiesen, die schon Tau⸗ sende gerettet hat. Durch E. Schlefinger, Berlin 8., Neue Jalobstr. 6 für 1M. zu bezichen. ——— ——— 22 ——— — * * — 7* 2 31 *3 —— *27 —— * * iq I r.