Permischtes.. p um 242 d. Vomntgogi 10 uhr, wird J pfalz Müllerber hand in —B———————— Generolvecsammlung abhalten. pDin rih in Imi⸗. Der Stand der dulder ist in diesem Jahre so schon wie felten. EAi⸗ drachten neulich die Nach⸗ richt von einer Geistenähre mit 17 Noͤrnern in der Zeile, theilen Sie heute Ihren Lesern mit von einen Kleestäͤngel, der aus einen Fledacerhinlet der Saline genommen ist und 1. Meter 80 CEim— von der Wurjel aufwarts mißt / und von einem gleichfalls in hie⸗ iger Gemarkung gewachsenen Kornhalmen don V Meter 82 Cint. dange. ( D. A.) D sX ιαö. Juui- Heute. Morgen. a4wischen. 7 und b Uhr ertschlus dahier der Blitz den Aderer B. Huber. Er eilte dom GFelde, wo er mit Maͤhen beschäftigt war, mit zwei Begleitemn nach Hause, um den nahenden Gewitler zu entgehen. Ganz nahe en Dorfe waf ihn ein Blitzstrahl und töͤdete ihn sofort, während seine Begleiter der eine vor, der andere hinter ihm hergehend wit demn blosen Schrecken davon kamen. — Gernertheim, 183. Juni. Gestern starb' ein im Feeien arbeitender Maurer in Folge des Sonnenstiches. — Der Rhein ift in Folge der starken Regngüsse in anhaltendem Steigen. pFranfkfart, 11. Juni. Um verflossenen Samstag rug sich hier, wie die .Didaskalia“- meldet, der wahrscheinlich in den Thealer⸗ Annalen poch nicht dagewesene Fall zu, daß wegen Mangel an Beiheiligung keine Thealervorsiellung stattfand. Es veten nur pwei Karien verkauft worden. vin u p. Qarlgrute, 12. Juni. Gestern Nachmittag fand beim Baden im Rhein bei Maxau ein junger Mann, aus Diceden ge⸗ burlig, durch Ertrinken seinen Tod. Vom fiädtischen Bad aus preng derselbe einige Mal in den freien Rhein, biß er zum Schregen der Nahestehenden unversehens nicht wieder zum Vor · schein kam. IrDarmfadt, 11. Juni. Der tagliche Anzeiger schreibt: Die gefaͤhrliche Erkrankung unseres Großherzogs hat den Schleier zehoben, der hbis jetzt über eine persönliche Angelegenheit Allerhöchst⸗ desselben gelegt war. Wie wir von verläßlicher Seite erfahren, ist zurch Miltheilung an die großherzogliche Familie wie durch Vor⸗ stellung vor dem Hofstaat erklärt worden, daß Se. Koͤnigl. Hoheit eit neun Jahren mit Frau von Hochstadten (dormals Fraulein Appel) morganatisch verbeirathet sind.“ — Schon vor m hreren Jahren vprachte die Main-Zeitung die Nachricht, daß Seine Koͤnigliche Ho heit der Großheczog eide morganatische Ehe mil Fränlein Appel, gewesene Ballen Taͤnjerin am Hoftheater, eingegangen habe; daimals vurde die Nachricht dementirt, jtt wiederholt das Blatt diefelse mier Bezug: auf jene frühere Notiz. pherlin, 12. Juni.- Heute Nochmiftag halb 2 Uhr entlud sich hier ein jo schweres Hagelwetter, wie man es seit Menschenge⸗ enken nicht etlebt. Eisklumpen wie eine Wallnuß so groß fi len hernieder; auf den Straßen, in den Restaurants und öffentlichen Harten wurden die Glaskandelaber massenhaft zertrümmert. — Nehnlich lautende Nachrichten liegen auch aus Köln vor, woselbst zer Hagelschlag namenilich an den Fenstern der Häufer und Krrchen roßen Schaden anrtichtete. UAn den Gebäuder der Centralwerlstätten Aeia wurden etwa 10,000 Scheiben zettrümmert. 7 In Leipzig fiel ein 13 Monate alter Knabe zum Fenster hinaus drei Stodwerle hoch auf die Straße, ohne sich erheblich zu eschädigen. 5 In dem Docrfe U nier⸗Thomenau bei Lundeuburz trat in junger Familienvater beim Verlassen des Beites in eine Nadel and statrb deu Tag darauf an Blutvergiftung. JIs dem Vorse Bozwa bei Horzowitz in Vöhmen siad am 3. d. 25 Wohnhäuser sammt allen Wirthschaftsgebauden abgebrannt. Fine achtzigjährige Frau und ein dreijähriges Nind sied im Feuer amgelommen. Aarau, II. Juni. Aargauer Blätter erzählen solgende heldenmüthige That eines Mädchens: Letzten Samstag Vormittags, aus der Eisenbahnzug mit den freiburgischen Eisenbahnpilgern gegen ie Sialnion Niederwyl heranbrauste, wurde ein Pferd scheu und zrang, eine daselost bsindliche Barriere dur hbrechend, mit dem ab⸗ gespannten Wagen auf das Bahngeleise ein. Der Tochter deßs Zahnwaͤrters, die daseibst den Dienst versah, gelang es noch Pferd und Wagen ab dem Zugsgeleise zu bringen; da fällt im Moment, vie dir Zug da ist, ein Kind das auf dem Wagen gesessen, auf hie Schienen. Mil Entfetzen sieht das Zuge personal, unvermoͤgend, was zut Berhütung des Unglücs zu thun, dem grausen Schan⸗ spiele zu. Ein Ausgendlick noch ud das Kind ist zermalmt — da ftürzt fich das Mädchen die Signalflagge bei Seite werfend, das eigene Leben nicht achtend, rasch enischlossen hinzu — das Blut starrt den Zoschauern, denn sie glauben Beide unrettbar berloren ein rascher Sprung und Beide, d'e hochherzige Retterin und das Kind sind gereltet. 4(Russen und Preußen). Das ‚erl. Tagbl.“ zübl folgende Aneldote, die ihm von einem Augenzeugen mitgetheilt vorden ist. Der Prinz Friedrich Karl wohnte bei seinem Aufent⸗ jalte in Rußlard einem Mandver russischer Truppen bei Die Jataillone der Garbe defilirten an ihm vorüber. Er beobachtete an qnen Alles mit peinlicher JZufmerlsambeit. Die Blikke dee ihm zur zeite haltenden Generdie“, weiche von dem Wunsche beseelt waren, in Uriheil aus seinent· Munde über den Werth des Truppentheils u vernehmen, dingen an seinem Auge. Der Prinz errieth ihre seugier. Meeine Herrn“ wandte — er sich zu ihnen, lassen Sie ie Mannfchaften einmal laufen.“ Det Befeht wurde gegeben und er Feldmarschall zog seine Uhr. Nach einigen— wohlgezählten Ninuten sprang er pidtzlich vom Pferde, hielt einen der am mun⸗ ersten trabenden Soldaden, welcher durch jseige besonders kräftige hestalt auffiel, im Laufe auf nud legte sein Ohr an dessen Brusi. dasselbe wiederholte er an einem zweiten, nicht minder traftig aus⸗ chenden Mann-, sodann an einem dritten und wohl noch. waͤhrend ez Manbvers ein halbeß dutzendmal. Sodann wandtie er sich gegen zie rusfischen Offiziere. „Meire Herrn,“ sprach er, ich bin weit avon entfernt, Ihre Soldaten herabzuwürdigen, indessen gestatten Sie mir, daß ich den unserigen den Vorzug gebe ß. 77336ur Ehre Gottes.“ Im Jahre 18380 wurde u Maderid ein merkwürdiges Altenstück gefunden, in welchem zie Opfer der Inquisition stalistisch nachgewiesen find. Nach dem⸗ iben fielen durch Torquemado 105, 288, unter Cisneros 51167, inler Diego Percz 84,052 Menschen als Opler dieses schredlichen werichts. Die Zahl der Personen, welche unter den früheren In⸗ suisitionen im Kerter schmachteten, wird auf 3,410,215 angegeben; abon wurden 81,912 lebendig verbrannt, eine weit grbhere Zahl am durch Martern aller Art, durch Krankheiten in den scheußlichen Befängnifsen u. dgl. ums Leben, 281,450 mußten auf Lebenszeit zuße ihun. Durch die Inquifition sind 500,000 Familien der⸗ richiet worden und Spanen hat sie zwei Millionen seiner Landes ⸗ inder getostet. pEin anerbdrtes Verrechen, Untee dem kitel; „Ein Mann an e'n Bahngeleise gebunden“ bringt das Deily Tourier Journals don Lomsvelle Kentucky) die Rachricht ‚on einem grausamen Verbrechen, dessen Opfer ein Franzsse Namens Jugust Gartner wurde. Dieser begab sich nach Lousbesle, um zor eine Beschaftigung zu suchen. Da er fehr wenig Geld besaß, eschloß er, den Weg zu Fuß zu machen. Abends 10 Uhr, als hariuer läugs der Bahntrace in der Nahe von Henryville wanderte, vurde er bon drei Individuen angefallen, welche von ihm Geld erlangten. Er anlwortete, er sei sehr arm und habe blos ein ge Dollar, welche er sparen müsse, bis er einen Dienst gefunden habe. Diese Antwort rührte die Rauber keinebwent, sie stuützten sich auf Harthner, warfen ihn zu Boden und nahmen ihm das Wenige ab, as er besaß. Nachdem di:s geschehen war, folgte, we das ame⸗ itanische Journal weiter erzaͤhlt, eine entsetzliche Scene: Ungeachtet es Flehens des Unglückichen banden die Banditen denselben mit inem Stirick an die Bahnschienen fest und entfernten sich hierauf. Man kann sich wohl die Qualen vorstellen, welche der Unglüdliche duldele DEi Racht war siockfinster, es regnete in Strd. nen, Nie⸗ nand war in der Rähe, der Hilfe br'ngen lounte. Endlich nach aft üdermenschlicher Ansirengung gelang es Gartner, sich theilweise us seinen Banden zu besreien, nur das linle Bein konnte er nicht obmachen. Er mochte etwa eine halbe Stunde auf dem Geleise jelegen haben, als der Pfiff einer Lokomoltive erscholl, das Lärmen s heranbrousenden Zuges übertonte das Hülsegeschrei des Unglüd⸗ ichen. Er schloß die Augen und ergab sich in sein Schichjal. Bald iber stieß er einen Schmerzeusschrei aus und — die Maschine hatte hm das Bein zerma!'mt. Sobald der Train vorüber war, schleppte ich Gartner einige Schritte weiter und verlor dann das Bewußt⸗ ein. Bei Tagesanbtuch wurde der Bedauernswerthe von mehreren Zersonen aufgefunden, welche ihn aus seiner Ohnmacht erwedlen. zc hatte noch die Kraft, eine Schilderung des Vorgefallenen zu seben, und starb dann nach einigen Augenbliden. Die Municipalität on Henryville setzte einen Preis von 1000 Dollar für die Er⸗ zreifung der drei Räuber aus. Drei des Verbrechens Verdacht'ge vurder verhaftet. Der Getreidehandel Chicago! 5. Ja jedem Frühjahr verläßt eine Flotte von Getreidebeladenen Dampf erschiffen ie üfer des Michigan, un ihten Weg über den Huronen⸗ den Frie den Ontariosee und den St. Lorenzstrom nach Europa zu ehmen. So groß wie in diesem Jahre wat die Zabt dieset ZSchiffe noch nicht, welche Getreide don Chicago nach Europa suhrten. 27 große, dreimastige Dampffchiffe bringen ungeheuere Getreidemassen nach London um dem Mangel abzuhelfen, der durch die Sperrung ver Donauhäfen und des schwarzen Meeres entstehen koͤnnte. paürasthiche Sauglinge. Es ist bekannt, daß Fisenbahn⸗Reisende es nirgends lieben, wenn die Coupees, in welchen ie sahren, bis auf den leßten Sitz besetzt sind. Ebenso lieben es iele icht in Coupees zu sahren, in denen sich Säuglinge befinden, ie entweder durch Weinen, oder andere natürliche Vorfaͤlle unange⸗ irͤzmm werden lönnen. Diese beiden Erfahtungen benüßze nevestens