daß am 20. ds. M. ein starker Hagelschlag at den Weinbergen, und Doͤstbaumen· und Aeckermn der Geinelnde Zell, Haxrrheim und Niefernheim seht bedeutenden Schaden gethan dat: TAMunchen, 23 Ihni Gestern Morgen- ereignete Jich im Hofraum der Faserne an der Türkenstraße gelegentlich einer krerzirübung der Unfall, daß ein“ Soldat von einem' Hintermann, velcher sein Dienstgewehr angeblich aus Versehen statt blind mit uiner scherfen Patrone geladen hat:e, in den Rücken geschossen wught und gaugenblicklich lode blieb. Der Thaäter wurde sofort in Haft genyommen. FFrankfurt, 21. Juni. Der Aufsichtsrath der neuen Thealer · Altien· Gesellschaft hat den bisherigen Leiter des Hoflheaters u Manaheini, Herrn Otto Devbrient, zum Inlendanken des hiesigen Theqtexs gewählt. Diese Wahl ist von dem Magistrate genehmigt vorden. 5. Der Tischlergeselle Thierols in⸗Berr liͤn, welcherden Zeldbriefträger Killmer ermordet hat, ist dringend verdächtig, auch den miysterioösen Raubmord an der Wiltwe Sabatzky begangen zu haben. In einem Verhör hat Th. auf den bestimmten Vorwurf es Untersuchunzsrichters, er müsse den Mord an der Ftau v. Sabatzkh begangen habene, mit ruhiger Miene wörtlich erklärt: Det tann find, aber Sie können mir jar nischt bewe'sen?. Die secherchen sind in vollen— Gange, es haben bereits veele Vernehmungen“ stattgefunden, bei denen namentlich die Aussagen me Madistratsbeamien von groß r Bedeutung sind. Derselhbe atie nämlich am Tage der That Nachmittags einen Mann aus Zem Sabahzky'schen Laden treten sehen und dies der Kriminal⸗ Polizei nach Bekanntwerden des Mordes gemeldet. Der Verbrecher s nun mit dem. Beamten lonfrontirt und von letzterem mit aller Heftimmtheit erklärt worden, daß Th. mil der von ihm gesehenen Person große Aehnlichkeit, nur daß diese damals einen Bart ge⸗ ragen habe. Der Räuber hat ferner mit frecher Stitn die Er⸗ klärungen abgegebek, er habe den Sriefträger Killmer von 7 Uhr früh ab verfoigt und zu dieser Zeit fei der Entschluß in ihm ge⸗ reifl, ihn zu ermokden. Die „Neus freie Presse“ bringt in ihren Feuilleton vom 16. u. 17. Juni „Hriefe Nichard Wagner's an eine Put nacherin“ die von einem Ankographenhändler ausgeboteu und von der Redaktion des genannten Blattes angekauft wurden. Ihre Echtheit steht daher nicht wohl zu bezweifeln. Sie datiren aus den Jahren 1864 — 68 und belreffen Bestellungen, die der große Musler bei einer PBiener Putzmacherin machte, sowie gelesstete, beziehentlich nicht ge⸗ ieistele-Zahlungen dafür. Als ein kleines Probchen aus diesen jüc die Lebensweise Wagner's sehr charakteristischen Briefen sei hie⸗ zur eine einzige Rechnung angeführt im Betrage von 3010, sage )reitausend zehn Guiden für Atlas in allen Farben zu: Bettdechen Schläfröcken, Hosen, Stiefel, dann ein Spitzenhemd zu 400 fl. ꝛc Wie wahrhaft lumpenhaft bescheiden war dagegen Schiller, dessen Barderobe für ein gauzes Jahr (1802) nui 75 Thlr. betrug Freilich war das auch kein Richard Wagqner! F Ein Orkan von furchtbar verheerender Wirkung hat am 5 Juni Monnt Carmel, ein an der Cairoz und Bincennes Bahn liegendes, 3000 E'nwotzner zählendes Stadtchen in Illinois — 300 000 bis 500, 900 Doll. angerichtet. Kirchen, öffentlicht Gebäude, Geschäfis und Wohn— häuser wurden zu Hund rten von der Gewalt des Orkans in einem rinz' gen Momente eingerissen, als wären sie aus dem gebrechlichsten Maͤterial. Nicht weuiger als 20 Personen fanden den Tod unter den Trümmern, während Hunderte schwere Verletzungen davon trugen Vleich nach dem Einsturz der Gebände brach an mehren Punlten gleichze'tig Feuer aus. Die Flammen vollen deten das Zerftörungt. derk, viele Leichen Getödeter verbrannten. Männer, Frauen und Zinder wurden in vielen Fällen 400 Fuß weit fortgeschleudert. Es sud nicht wen'ger als 70 Familien obdachlos. — Wobitien Versteigerung Gang neben dem Hause u. Monkag, den 2. Julr Garten, gelegen an der Soeben eingetroffen: nächsthin, Votmittags 9 Uhr, Bbueskanelerstraße zu St. Dattolna per Pfd M. 1. 40 Pf dahier in der Aene da an 38— i 33— — R assers Gustav Zix, im Leben Schmelzer und Peler Uhl. M. 3 8 Her werden die Eigenthümer find die Kinder —SS ——— u dessen Nachlasse gehötigen des Erblassere als: naadeinussep. Pf. . — o 5. obiliargegenstaͤnde, worunter IJ. Jatkob Schuster, k. Gruben · Earanusse pr. Pf. R. —50 3 zeran, seier a Et Zubert; ———— adeauh, 1 Chaee e Gie n eennau dr v (Landauer), 1 Jagdwagen, von Jakob Hay, Trahtzieber Marle B. Guillou & Cie. per Dose d Zwel⸗ und 1Einspänner— — F Sh — ehe * 5 Wagen, 1 Schlitten, Chai⸗ Anna Schuster, Ehefrau Pelliors freres pt. . — J Fuierscheid- 'on Ludwig Siolz, Bergmann eree —838— maschine, 20 Centner Heu, allda; Hebrüder Stollwerd in Coöln. ßTentner Stroh, 1 Deci⸗ 4. Ludwig Schuster, früher v—, Sit. Ingbert. malwaage, 1 Cossenschrank, — — in St. Itzeert jetz! J Waffenschrant und einige ue belannten ohn⸗ und F— bWasenshantun in lufenthaltsort abw send, welcher elen godrundernng *51 35 * ir wohnen jetzt in dem Hause IieSuhle, Spiegel, einen Beuder Jilod Schuster des Heten Schreiner Vogen Dilder, Herren u. Frauen⸗ um Curator hot. — 6 ogelsang. e deee Weheng, * Anna Matia Schuster. Ii r f, Bügleri in sosuige Haus .unde Ehesrau von Jalot Greft, n datharima demnve enz uchengeräihschasten notidführer in Vesou in Front Bonner Fahnenfabrik offentlich an den Meistbietenden Lich. a in Bonn. beifteigern. Si. Ingbert. 24. Jußi 1877.5 Ballons, Lampions, Feuer- ———— 25. Juri 1877. Sauer.tk. Notär. werls koörver. Pechfackeln. ESauer, k. Notar. * * * — 0 Licitation. Donerstag, den 10. Juli. nächsthin, Nachmittags 4 Uhr zu St. Ingbert in der Amisstube des Anterzeichneten, hiezu ge⸗ richtlich beauftragten Notars wird pot demselben die nachbefchrie— zere zum Rüclasse des in St. Ingbert verlebten Materialver⸗ wausersgehilfen Jakob Schuster gehörige Liegenschaft in; Banne von St. Ingbeit der Abtheilung wegen öffentlich an den Messten zielenden zu Eigenthum verfleigert aämlich: Pl.Nr. 41420 und 414b. 11 Dezim. Fläche, Wohnhaus mit Hoftaum und Zugehör, 9 De Belletage des Gustav Zix'schen Wohnhaujch mit Stallung und Barten ist zu⸗ sammen oder getrennt gleich zu vermiethen, auch konn daß ganze Haus mit Hoß, Hiutergebäude und Garten im Ganzen vermiethe werden. Reflektanten belieben sich ar Herrn Notar Sauser oder di— rect an den Untkterzeichneten wenden. Louis Kautz, Kaufmanr in St. Johann-Saarbrücken, Haupt⸗Vormund. * Heilbar ist Trunkwahnsinn und zu de seitigen Trunkenheit mit und ohnt Wissen; glaubhafte Atteste stehen mir zur Seite und leiste für den Erfolg Garantie. Man wende sich an Th. Ko- netzaly, Droguen⸗ u. Kräuter⸗ handlung in Grünberg in Schlesien. Wider den Aber⸗ glauben auf dem Gebiete der Gesund⸗ —VDD schtieben. Aber noch nie erschien ein für Kranke so nützliches Werk wie das großt Krankenbuch „der Tempel der Gesundheit.“ Leset es, Ihr Leidenden und Kranken, ed zeigt Euch den Weg zur Hülfe. Für 1M. von E —chlesinger, Berlin 8. Neue Jacobstr. 6 zu beziehen. Rechnungen zu Jedermauns Gebrauc in Ys, 4 und !2 Bogen ind vorräthig in der Dreu r Iö. Blatfteo. Iedanen ad uimd Verlag von F. X. Demeß in St Ingbert.