der Krieg auf alle Fälle fortzusetzen sei. Großfürst Konstantin und zer Kriegsminister haben- für den Krieg gestimmt, die übcigen Minister für Frieden. — Segs —* —RX Je Ardahanu wurden beim Aunghern von Kosfale von Panit ztgriffen und ohen min Zuruͤglaftunh shres Loagerüs.. * Bukarest, 26. Sepi Da raussische General bevollmachtigte Beneral d. Reutern. welcher von der Theilnahme au den deutschen Mandvern von Karlsruhe zurückgekehrt ist, überbringt einen Brief zeF Kaisers bon Deutschlaud an den Csaren. Bketawrest, 28. Sept. Auf allen Punkten des Kriegsschau⸗ Autzes isn in Foitze dee seit dret Tagen unünt. törochen nieder strö⸗ Nenden Negensrineee vollkommne Slaonation in den Operat'oaen eingetreten. Selbst die Bschießung von Plewna geht nicht don Slatten. Die Altion sammulcher Pualte deschränkt sich auf belang ale Vorposten: Scharmützel. Die Russen leiden von den Unbilden des Wetiers enorm. Krankheiten räumen unter allen Trru:ppi⸗ Jaltungen in erschreckticher Mosse auf. Das Ooessaet 48er Inf. Reg. beispielsweise isft auf 160 Mann zusamm. ngeschmolzen. Der Fzar ist mit der bisherigen Friegsführumng sehr unzuftieden und Jeäbfitsigt angeblich perföntich das Oderkommando zu übernehmen. Biel rumanische Bificiete, darunter Oberst Marescheanu, wurden vegen Feigheit vor deni Feinde degradixt. ) Von einer Bewegurng der Türlen auf rumänisches Gebiet zu eht der „Pouit. Korriw.— auß Bukarest eine inieressaute Mit- u zu.nSie in duf iudiretiem Wege, daß eine mehrere Indert Many zahlende rtische Abiheilung dinen dermöge seinet aitcüchen Laͤge festen, durch die Geschüße von Siliftra gedeckten duntt auf rumanjchein Boden gegenüüber von —A Hiatte niamt gu dah da Türten sich inn det Absicht teagen, — uell dir Eisenbahnlinie Gatatz Butarest zut unterdrechen. Die Taiten def stigen die Bruicke, weiche das turtische Ufer von Sililtra nit der Infel Salzan verbindet. — Konstatinopel, 28. Sipt. Die sElechte Witterung ʒerzoͤgeri die — 855 bei Bjela. VBeide Armeen ehaupten ihre Pofinonen. — RNochdem es Cheitet Pafcha gelungen rh Verstürkungen nach Ptewng zu bringen, errichiet er nunmeht n bejestigtis Sager hei Otchaaitßẽß.. geratan, 28. Sepi. Im Rujssisch-Polen notren die Be⸗ hörden heuerdings die Pecsonen, welche im Privatbesitz von Silber⸗ zerdihen sind. Wafhington,; 24. Sept. Die nach Westen und Norden hin geleeuen obveren Stodwerke des Patentamis sind niedergebranit. z0, odo dis 75.000 Movelle (einschl. det zurückgeweesenen), darunnet Lleie hochwechtige, find e in den unteren Stockwerleu α νν ver in“ biefen Stockwerten befindli ben —E des Ministeriums des Innern; leßtere sind c inandergeworfen. Durch die“ Feuersbrunst ist eine en pfinduch 6 chaftssidrun⸗ bridcht:; die eutstandenen Verluste sind groß. Dermiscates. In dem Verzeichniß der auf der Infernationalen Aus⸗ desllung sür Peder, Lederwaaren und Erchen⸗ Cultur? m Berlin aramirten Aussteller finden sich folgende pfalusche Firinen: In der 1. Gruppe (Maschinen, Geräthe und Werkzeugc): He'nrich Schäfer und Ferdinaud Schäfer in Prmasens ein Anerkennungs- Diplome. In der 3. Gruppe (Leder): Gebr. Riel in Zweid üdcen das Verdings⸗Diplom; Gebr. Faur, August und Eugen Diedl, d. Leinenweher in Pirmasens, Jul. Dick und Hirsch in Kusel: Anerlennungs⸗ Diplome. In der 6. Gruppe (Eichen-Cultur): C. Seifert in Frandenthal ein Anerkennungs Diplvm. (Eß. A.) fSaagrbrücken, 870 Sepr. Ein schwerer Unfol hal zestern Abend einen die Spichererbergstraße mit Wagen und Pferden herabtommenden Fuhrmonn qllem Vermuthen nach aus Spichetn oder aus einem anderen benachdarten lothriugischen Orte gerroffen. Dexselbe stürzte vom Wagen, der ihm über Brust und Kopf ging, se daß er eine geraume Weile bewußtlos l'egen vieb. Heimlehrende Urbeiter fanden den Berunglüchten, den sie jedenfalls dannten und luden jen auf sein Gefägrte;, das sie heimwärts lentten. Den Namen und Heimathsort lonnten wir bis jegt nicht erfuhten. (8. 3.) If München. Die Generaldireltion der königt. Verkehes Anstalten gibt bekannt; doß die Verwendung don Couberts mit schwarzen und überbaupt farbigen Rändern, sowie von raftrirtem odex bedructem Papier als Ruserer Umschlag zur Verwahrung von Sendungen mit Geid oder Werthpapicren ach den jut den Posi⸗ berlehr der öͤsterreichisch ungarischen Monarchie gelte. den 3 mungen unzuläjsig ist. Die Postanstalten daben daher Senduugen nit Geld- oder Werttpapieren nach Oesterreich ˖ Ungatn in der be zeichnten Verpadung den Adsendern unter geeigueter Belehtuag jurückzugeben. f München. Mancher Bürgermeistet in Bapyern hat mit em Stundesamt seine libe Roth und din Bllegermeister Fruntel und den Leherer Gruber in Feldnmoching dei München drochten alerlei Versehen sogar vor Gericht. Die Verhandlung ergab, da sich der Burgermeifter und Standesbeamte mit dem Sdieiden shr datt thucr wezbalt der Gome indeschteiber und Ledret auen —— ie eine einfache Beuürkundung bes — —— roader drauf lod, das heißt, der Bardermeister tietz alles burc den dehrer besorgen, wenn er verhindert war und setzie nur seinen hamen darunter. Eine solsche Heirath ist nun ungiltig und muß irisch gemacht“ werden, denn nur der Beigeordnete, nicht aber ei Gemeindeschreiber ist befugt, dern Buürgermeifter zu vertreten. Beide erklätten, ste hattett sich nicht qusgekaunt · denn in gän Feld moching fei ein Gesetzduch nicht zu finden. Der Buürgermeister Thiett 1 Monat 5 Tage, der Lehrer 14 Tage Gesängwß. In der „Augsb. Avdztg.“ lesen wir folaende interessante Fpisode von dem am 24. Abends im alten Rathhaufe zu Munchen jatigehabsen Abschieds-Sielldichein der Naturforscher bersainmlung, Fei welchem es Trintsprucht aller Att regneie: Proßsessor Sepp kam aeiner seiner bekannien originellen Mosaikreden auf die Frauzosen u sprechen. Er habe, die erfreulihe Wahrn hmurg gewadt. daß bie deuischen Getedrten in ihren Vortragen mit uügewöhlicher Am erkennung von fränzöfischen Forschetn gesprochen. Das sei ein gewers dafür, daß wir überhaupt keine Antipatbee gegen die Franzofen begen, Ez sei etwas Unnstürli hes, wenn gebildate hditer, wie Fronzosem Englar der, Déuisch- und Italiener sich unter⸗ nander bekriegen; sie hätten eiwas Wichtigeres zuet un, nämlich inderen Nationen die Kultur deizubringen. Mag sein, daß. venn Moskowiter und Turkomanen aufeinanderschlagen, nicht so niet v.rioren ist, aber weun ein Deutscher, ein Frauzose, ein Sritte allt, so ist win ihm ein Vertreter europäischet Kultar gesallen. Iad das ist ein schmerzlicher Gedanle. Wir habea ja den Fran⸗ osen nichts genommen, als was uns gehöcrt hat. Jegt sind wir Juntt! Revanche hilft zu nichts; die Franzsen haben sie für zenpzig bei Waierlos versucht, aber gicht gesunden, und die Revanche — Sidan, und sie haben fie uch nicht gefunden.“ VBaher fort init den Rivanchegedanken! Es ebe die internation le Freurbscaft zwischen den Gelehrten Deutsch⸗ ands und Frankteichs!“ (Eebhasie Zurufe). „Messteurs eklang 3 p'ötzlich mit lauter, bellthneuder Stimme durch deun Saal — uͤr mautlose Stiste herrschte. Ein Fran dse sprach. Mir. Dr. de zanessen aus Paris richtete an die verjammelten deutiches Ratur- orischer und Aerzte folgende Worte in französischer Sproche: „Meine derrege! Wir Franzosen kehten in unser Baterland zucüdt, um nsern Mubürgern zu sagen, inn füelchet Herzlichteit wit in allen dtatten des deutsgen Raches apfgenomm n wurden Wir ketzren —B — zu lieben. Wir berden Fcantreich die drutjche Freisinn'gleit hinterberingen, wie wir ier Froant eichs sr Men drein dpomm. Ich tuinke auf Deuisch⸗ and uud Sie erlauben mir, daß ich zugleich auf mrin VBaterland unstoße. Iqh trinke auf Deutschland und Frankreich, die Schwestern!“ ẽidloser Jubel folgte diesen Worsen und Me. ve Lanessen wurde von den hervorragendsten Männern der deulschen Wissenschaft imtinat, deglückwunscht nud im Namens der deusschen Nation gedanti. 9 Zu der in Ansbach stattgehabten Prüfung der mitlelfrän⸗ uischen Ad pitanter zum Etnjährig Freiwilligen: Dienst hatten fich 81 unge Leute cemeldet. Davon waren 489 erschienen; nur 24 haben die w. üfung destanden. Bayreuth, 25. Sept. Das Resullat der diesiähri Finjahrig: Freiwilligen-Prüfung 88 83— —11 8 urüuchgetreten 2, destanden 5, duichgefallen *. w— ibe, 20. Sept. In Laubenheim, Bodenheim und ackenhe nd, wie wir höͤren, die Weinberge vor einigen Tagen zeschlossen wotden. In Nack nheim und Nierstein siad die Traubden o entwicheln, daß sie troß det dem Weinstoch im Allgemeinen un⸗ Jünstigen Wittetung immer noch einen annehmbaren Wein zu geben derjprechen. Fmainz, 21. Sept. Vor dem Poligzeigerich!e vorgestern vier Meßger aus Cassel, weil sie A de nehl gefänscht, zu je 100 Natk Gelobuße verurthein. In dem pet name:tlich betont, daß ßie durch die diesigen Blaͤtter dennt. avon etlangt baben mußten, daß die Wur stverfalschung zestraft werte. F Kassel, 20. Sept. Vor ein paaer Tagen ist d i⸗ »er Fürstin don Hänau endlich und F * — 5v88 180,000 M. in andete Hände übergegaenhen. Ein Derr Juuch in Faufer. Trotz diesen Verkaufb bliidt der Grundbesitz der zu flin in Kassel immer not ein ganz ansehnlicher und wird 3 vorat ssichtlich auch noch lange Zeit dlesden, da die Fürstin seht auf ihren Vortheit bedacht ist und lieber ein paar Jahres te denuen n die Schanje schlägt, als ihte Liegenschaften zu verschleudern. * Gegenirätlig fiabel die Neberführung der Gemaͤld. unseret be⸗ ühmten Bidergallerle im Belledueschlosse nach det neu etbauten vallerie statt, deren Erdffnung für den 1. Ollober bedorfieyt. *Duj seldo r6. 22. Sept. Dicsen Porgen wurde von er Apelllammer das Uttheil gegen den Bierbtöner Wietids aus