strengungen, welche Broglie und Fourtou machen, um ihn zum Ausharren zu bewegen, in Folge von Bexichten, die er aus den vrrschiedenen Depariements über die dort herrschende Stimmung rhalten schwankend geworden fsein und die Unmbglichkeit, den Fampf auf gesetzlichem Wege, ohne Gewaltmittel fortzusetzen, ebenso aber die Unmöglichkeit, letztere Anzuwenden, einsehen 7dader die im Widerspruche mit den Erklüurungen des Marschalls, unter allen Um⸗ aiden vin seinem: Platze bleibem zu wollen stehenden Gerüchte, baß die Eventunlität seires: Rüditritts Aun doch nicht, gußexbalb. —X Bereichs der Moͤglichkeit liege. —E i . * Radreite 24. Ott. Die Ag. Havas“ meldet z. Estrade, Präsident der cubanischen KFepuhlick“, ist gefangen. Lopdon, 23. il. Siandard⸗ meldet: Die Rüssen griffes — *2** die turtischen Posilionen bei Solenik an, ein Resullat en Kampfes ist jedoch noch nicht bekannt. — Die Türken errichten in Plewne eine neue innere Bertheidigungslinie mit furchtbaren Redouten. Plewna wird dadurch thatsächlich unbezwingbar und das venstsihe Bombardement wirkungslos —— e stt 24 Olti Heute wurden 26 rumänische Sol⸗ —VVV——— . deren untere Gliedmaßen total AWbhifedren und die wegen Mangels anrechtzeitiger ärzklicher Hulfe wahrend des Transpories Fleischtdeile pon den erfrorenen Glied⸗ maßen stũdweise verloren. Es ift faft unglaublich, was die Truppen dinch den taͤpiden Temperaturwechsel leiden, dabei ist speziell xum⸗ J— tkeine Vorsorge getroffen. u aren 24. Olt. Bei Chankioi fanden Gefechte statt, in denen die angreifen den Türken zurückgeworfen wurden. Die Brilusten der Turken! jollen“ bedrulend sein. Anf der Stroße von Plewna nach Soffa fanden gleichfalls Scharmützel statt, die dür die Tuttew unhünstig vetliefen. — Von russischet. Seite! erhänt die Preffe“ folgendes wichtige Celegramm anis. Sistowo vom 22. Oltober: „Das russische Korps in der Dobrudscha und det. linke Flügel. der am Lom: stehenden Atmer haden fich⸗ in Bewegung gesetztz Großfüest Wiadimir hat de ged umandoe des 12. orps übernommen.“ een staen ta go pelt 283. Ott. Wustepha Pascha hat dit Vertheidigung' von Kats übernommen. — Nach Nisch: gehen zahl⸗ reiche Transporte von Redifs dritier Clafsfe abß. Konstantinopel 28. Ott.« Reouf Pascha meldet aus Sqptu vom 22 b. M. 3.. Der Zeind unterhielt gellern und Heute eicx allgemeinetßz Feuer mitGeschossen großen Kalibers. Wir ant⸗ wotleleg sowein nothwendig, wir haden 44 Verwundete und7 Todie, det Verlust des Feindes muß ebenfalls nicht unerheblich sein. 2Saleiman Pascha meldet unter dem 22. .d.: Heute nahmen 18 feindticht Bata llone; unterstützts von Kavallerie und 4 Batlerien, hic Postipnen von Yovan⸗Tischistit und Karassantiot und, griffen 1 Kompagnien' an, die die Vorposten unserer bei Kad.kein ein⸗ genommenen Stellungen bildeten. Unsere durch Artillerie unter⸗ ftützten Kompagnien nöthigten, ded Feind, wieder zurückzugehen. nstantinopeb, 24. Oll. Des Bombardement der Russen auf Rustschuck ist wieder aufgenommen worden. Das Feuer wird ohne Unterbrechung mit besonderet Hefligkeit zeführt. Den Sultan betreffend, erfährt man, daß derselbe ehestens gedenke, einen Ausflug zu den befestigten Linien von Büjük— Tschekmedsche, der moͤglicherweise bis Adrianopel sich ausdehnen fonne, zu unternehmen. In diesem Reiseprojekt allein schon spiegeit sich die durchschlagende Aenderung der S.tuat'du ab. Es sind noch, nicht zehn Wochen verflossen, wo man wissen wollle und zwar bald nach dem Uebergang der Russen über den Bal— tjan — daß die Verlegung der Residenz des Padischahs von Kon⸗ stantinopel nach Brussa im Staatsraih zur Sprache gekomman se' Jad als eine Eventualilät angesehen werden müsse! —Zunrais, 28. Olt. Kundschafterberichten zufolge herrscht in Batum eine fieberhafte Thätigkeit in Bezug auf Einschiffung der Truppen nach Erzerum. Derwisch Pascha soll das Kommando der Armeer übernehmen, die zur Vertheidigung von Erzerum am Sagan- lug aufgestelll werden soll. Die Türken räumen die Grenze. AUnfere Avantgarden bei Mucha-⸗Estale berichten, daß die Höhen von Thotzu · Urbani nur in geringer Stärke vom Feinde besetzt sind. Der Slabe der Rion'schen Äbtheilung, sowie General Oklobshio, die sich hier befunden hatten, haben sich in Folge dessen nach Obsurgety begeben, um von dort auf die Offensi ve wieder aufzunehmen. Die Bewohner von Kobuleth, deren Familien dorthin wieder zurück⸗ gekehri sind, weigern sich jetzt laͤnger Dienste zu nehmen. Dieselden unterhandeln mit den russischen Grenzbehörden. Fürst Gortschako w hat an die russischen Vertreten in Betlin ein Schreiben gerichtet, in welchem er die in der eurspuischen Presse aufgetauchten Gerüchte über Friedensvermittelungen zum Aus⸗ dangspuntie nimmt. Der Fürst sagt darin u. aäͤ. Folgendes: Ich möchte bei dieser Gelegenheit einer Bemeilkung Ausdruck geben. Wie Sie wissen, hat Rußiand der Pforte den Krieg einzig Dd allein aus dem Grunde erklärt, um eine Frage von der Tages. ordnung verschwinden zu machen, weg geeignet war, unsere innere Kuͤbe zu erschütlern und dem guten Gange der Geschäfte Eintreg zu ihun. Alle Anstrengungen, welche wir im Vereine mat unseren Berbündeten machten, um die Lösung der Frage auf friedlichem Wege zu erzielen, blieben fruchtlos Wir mußten zum Schwerte zreifen. Dieses kann daher nicht früher in die Scheide wieder einge⸗ deckt werden, bis nicht die Laje der Christen in Bütgarien, Bos⸗ nien und der Herzegowing eine solche Berbesserung erfahren- haben vird, welche die ahnormen Verhältnisse, die in diesen Ländern ge⸗ herrscht haben, für die Zulunft unmöglich macht. Der Alp, welcher auf uns wie auf ganz Euxcpa. lastet, muß radikal beseitigt werden. Die großen Opset, welche Rufland zu bringen gezwungen ift, werden, nur durch ein Resultat gerechtferligt werden, welches die Ruhe des Welitheils garantiren und uns ermöglichen wird, in langem Frieden den Arbeiten der Reformen uns zu widmen.“ — Der „Golos“ bemüht sich, den Eindruck, welcher das Vor⸗ gehen der deutschen Regierung wegen Erleichterung des russisch-deutschen Grenzverkehrs hervorgerufen, möglichst abzuschwächen. Er meini: Die preußische Regierung habe nur die Frage wegen zwedmäßiger Auflage der Zoͤlle und wegen Beseit'gung der Erschwerungen im Greuzveckehr in Petersburg angetegt. Die russischen Presse habe aber die Pflicht, über rine Feage welche tein wirthschaftlich genom⸗ men für Rußlaud von gleich großem Interesse sei wie für⸗ Deutsch⸗ and sich auszusprechen. Die Handelswelt-dränge seit lange schon auf Reformen in diesem Gebiete h'n, da sie in dem Erportgeschäft mindestens eben so spwer durch die bestehenden ˖Sikrichtungen ge⸗ chädigt werde wie die deutsche Kaufmannschaft im Imporigeschäft. Unter solchen Bedingungetr könne es nicht unter der Würde Ruß⸗ tands sein, die Juitiative zu ergreifen, zur Beschleunigungder Entscheidung dieser Frage, falla es richtig wäre, daß die deutsche Regierung zoͤgere, diese Initiative auf iich zu nehmenm. Auf Erzerum los! 4 Am 15. Onober, Rachts, traf Mulkhtar in Alant 8 mit der halfte seiner Truppen und gänzlich ohne Bagage ein. Ams160., Mortens, brab er weitet nach Westen auf, um, womöglich noch por den Russen bie Defileetr dis zwischen Kars und Erzerum sich von Nord. nach Süd erstreckenden, in seinem Hauptzuge über 16,000 Fuß hohem Saghanlii Dagh zu erreichen. Tags vorher noch der egreiche Feidherr einer Armee von 66 Bataillonen Infantetle, 80 Beschütßen, 6000 Mann Kavallerie. am 16. Oltober ouf der Flucht mit 10,000 Mann. Kars' erfotoert mindestens 10;000-Vertheidiger. Da'aber don Mukhtars Armee“nur höchstens 20,000 Mann übrig geblieben ind, und nicht anzunehmen, daß er mehr wie die Hälsteodrr elbst diese zurückgelaffen, so ist in Kars höchst wah scheinlich eine ingenügende Truppenzahl zurückgeblieden, oder aber, wenn dies nicht der Fall, die mit ihrem geschlageyen Feldherrn weftwätts zezogenen Türken sind von kaum in die Wagge fallender Stürke. xa verlautet ja auch bereits, daß Unterhandlungen zur; Uebergabe det Festung Kars eingeleitet sind. Der von Alexandropol beorderte Belageruagepark hatte9 Meilen zurüchzulegen; da er seit dem 16. nuf dem Marsche, muß er also bereits vor Kars eingelroffen sein. Ain einen Entsatz von Kars ist gar nicht zu denken, die telegraphische Verbindung mit Erzerum ist bereits am 19. aufgehoben:. Die Trümmern von Ghazi Muthtars Schaaren werden scharf berfolgt. Die Spitze führt General Heimann. Deese Verfolgung zeschicht mit einer Energie, dier, so nothwendig dieselde ist, vom militär'schen Standpunkie aus Lob verdient. Zum ersten Male ist zine wirkliche Schlacht gewonnen und- werden die Früchte einer Schlacht eingefammelt. Zum ersten Male in diesem türkisch-russischen riege treten Dispositionen der Führer in die Erscheinung, welche der modernen Kriegsführung entsprechen und das Interesse aller Militürs herausfordern. Mit welcher Truppennacht nun das russische Centrum die Bifolgung führt, läßt sich genau nicht feststellen, da es selbstredend im russischen Interesse liegt, darüber nicht viel zu veröffentlichen. Am 21. befand sich bereits das russische Haupiquartier in Zroßs⸗Titkma am Karsfluß, drei Meilen südwestlich über Kars jinaus. General Heimanns Truppen haben mit ihrem Gros bereits Sarikamusch 8 Meilen von Kars erreicht, des Generals Vortruppen iollen an demfelben Tage — und weiter gehen die Nachrichten noch nicht — Meshingert erreicht haben. Die Truppen Mulhtars werden aber auch von Nordwesten her in die Flanke gevomme: werden. Wir sagen nicht Mulhtar selbst, denn schon verlautet, er sei vom Kommando nach Konstantinopel abberufen, um die Reorganisation der letzten osmanischen Reserde⸗ armee zu übernehmen, die 160,000 Möann stark in diesem Winter Irganisitt werden soll. — Von Ardaghan her, das 10 Meilen nordwestlich von Kars gelegen, am 17. Juni von den Russen er⸗ obert wurde, ist schon vor der Schlacht des 16. ein Detachement abgesandt worden mit der Bestimmung, sich auf die Verbindung on Kars nach Erzerum zu werfen. Diefes Detachement, dessen dommandeur der General Komarow iß, welchet von seinen Wunden jon der Schlacht bei Kijillepe her vollständig hergestellt, besteht u Wei Brigaden der 39. Dibifion und hatte tereits am 19.