an ihren Rock klammerten, warf sle sich muthig auf den Hund. —VV auf dem Boden, suchte ihn zu erst'ken, indem sie unbekümmert um seine Bisse ihm die Hand in den Rachen steckte. Endlich ließ der hund, ols einige Bauern zu Hilfe kamen, sein Opfer los und Furde erschlagen. Schwester S. wurde sofort in Pflege genommen und fünfzehn Bißwunden an ihren Armen ausgebrannt; aber sdhon nach wenigen'Tagen zeigte sich die Wasserscheu. Die Jungfrau machte sich keine Täuschungen imd sah dem grausamen Tode mit Ergebung entgegen. Sie hatte nur Sorge, die aufopfernden Frauen, weiche sie pflegien, zu entfernen, glüchlich in ihrem Opfer und ihren Trost findend in dem Gedanken, daß sie um den Preis ihres Lebens die ihr anvertrauten Kinder gerettet habe. P'Im Schweizer Kanton Aargau soll hei Zeiningen ein Steinkohlenlager entdeckt und bis zu 8 Meier Dicke durchbohrt worden sein. 7 Zum Kapitel der hohen Säugerinnen-Houorare liefert die Indoͤpendance Belge“ folçendes Beifpiel. Eine erst siebzehnjährige unstnovize, Fräulein Estella de la Mar, Schülerm von Georges Tabel und ausgebildet auf Kosten des Königs von Hollaund, st von Strakosch, dem Schwager der Patti, auf fünf Jahre zu einetr Bekanntmachung. J Pfälzisches Dienstdotenstift ug An sammtl! Bezirksamter und Bürgermeisterämter der Pfalz. Nach den Statuten füt das pfälzische Dienstbotenstift werden hus den Zinsen' des Kapitalstockes zur Belohnung braver Dienst boten der Pfalz alljährlich in der ersten Woche' des Monats Januar Preise vergeben. Da, im Laufe 'dieses Jahres der Kapitalstock zusa nmengebracht wurde wird imit den von diesem Zeitpunkte bis zum Schlusse des Jahres anallent eu⸗ Zinsen die erstmalige Vertheilung der Preise Anfangs Januarek. J. vorgenommen werden. Bewerbungsgesuche sind im Laufe des Monats November zu stellen und wird bezüglich der Berechtigung zur Vewerbung um nen Preis und die Art der Gesuchstellung folgendes zur genauesten Beachtung bekant gegeben: 1. Anspruch auf einen Aufmunterungs-Preis haben jene Dienst hoten, welche sich durch mindestens bjährige bei ein und de— selben Herrschaft, mit derselben im Fam'lienverbande lebend, Kost und Vohn beziehend, geleistete reue und eifrige Dienste bei steis tadel— loser Aufführung ousgezeichnet haben. Die Dienstjahre werden gerechnet vom vossendeten 16. Jahre des maͤnnlichen und 14. Jahre des weiblichen Dienstboten. Erhöhte Geldbelohnungen und bei Verheirathung Aussteuer Prämien“ können nach Inhalt der Siatuten Dienstboten erhalien, welche nach mindeslens 10iähriger Dienstzeit bei einer und derselben Herrschaft eine besondere Auszeichnung verdienen; Präbenden solche Dienstboten, welche nach langer treuer Dienstzeit mit Erfüllung ver Voraussetzungen fuͤr 2 Aufmunterungspreise billigen Auipruch auf ein ruhiges und vor Mangel geschütztes Alter haben oder im Di euste verunglücken. Die nahern Bestimmungen sind in den der Nr. 10 der Kreis— amtsblatteb pro 1876 beig sügten Statuten enthalten. 2. Bewerbungsgesuche, welche im Laufe des Monats November bei dem Bezirksamte des Dierstor'es einzuteichen und von —X bis längstens 1. Tezember l. Is. mit gutachtlichem Berichte der unterfertigten Stelle vorzulegen sind, haben zu enthalten: a) Vor⸗ und Zuname, dann Altet des sich dewerbenden Dienst boten. b) Name, Stand und Woonort der Dienstherrschaft, c) Eigenschaft, in welcher der Dienstbote verwendet ist. Ij Angabe des Diensteintrittes mit der vom Bürgermeisteramte des Dienstorles zu bestäigenden Schilderung der ununter⸗ hbrochen fortgesetzten trenen, mit taddellofer Aufführung bis zum Tage der Gesachsiellung bethätigten Dienstleistung, welche Schilderung durch ein Zeuzniß der Dienstherrschaft zu ge⸗ ichehen hat, Frwabnung etwaiger besonderer mit persönlicher Gefahr ver. bundener Dienstleiftungen, z. B. Retiung der Dienstherrschaft oder ihrer Angehörigen aus Feuersgefahr, treue Pflege und Wartung in anstegenden oder langwier gen sKtrankheiten ꝛc. Nach dem 1. Dezember l. Is. eingereichte Bewerbung?esn tönnen eine Berücsichtigung nicht mehr finden. Speiter, den 29. Oltober 1877. Königlich Bayerische Regierung der Pfalz, stammer des Innern. o. Braun. Zunstreise durch Europa und Amerika für die Kleinigkeit von zwei⸗ malhunderttausend Francs engagirt. fKonstantinopel. Nach amilichen Berichten ist der aas Bieberich gebürtige, in der Türkei angest llie Telegraphenbeamte deinrich Kaiser am 23. October ds. Is. auf dem Wege von Bel⸗ sova nach Sarembey (Vilayet Adrianopel) ermordet haben. Er war auf einer Dienstreist begriffen und wollte am 23. v. Mis. von Belloba nach Sarembey zu Wagen zurückkehren. Der Wagen mit den Pferden kam auch in Sarembay an; in demselben wurden aber aiser und der Kutscher ermordet vorgesunden. In Folge der Anttäge des deutschen Botschafters in Konstantinopel hat die Pforte ne Kttenge Untersuchung des Falles angeordnet, und es hat sich zu diesem Zwecke ein Reg'erungs-Commissär unler consularischem Beistande mit 50 Mann an den Ort der That begeben, um den Thäter zu ermitteln. FSchnelle Fahrt nach Amerika. Der Dampfer „City of Berlin“ fuhr am 4. Ottober Abends von Liverpool und am andern Morgen von Queenstown ab und kam am 13. um 4 Uhr 50 Mmuten Vormittans, also nach 7 Tagen, 14 Stunden und 12 Minuten in Sandy Hork in Anerika an. Die Rückfahrt dauerte 8 Tage, 1 Stunde 3 Minuten. J * Bekanntmachung. Die an Sonntagen auf den Hobelsäckern und anderen Di—⸗ tricten der Gemarkung von St. Jugbert, in letzterer Zeit stattge⸗ ybten „Bataillespiele“ an velchen sich Hunderte don schul⸗ flichtigen Knaben und größere Bursche betheiligt daben, die sich gegenseitig mit Steinen warfen und wobei nicht selten Verwun dungen vorkamen, haben wegen den dabei vorgekommenen und unehmenden Rohheiten, sowie wegen angerichtetem Schaden an »csüeten Aeckern zu gegründeten lagen Veranlossung gegeben. Da die Warnrugen bis jetz! fruchtlos geblieben sind, so wird bon nun an, — bei Wiederho— lung dieses Unfugs und Ueber— tretung der feldpolizeilichen Vor— schriften, — proltocollint. St. Ingbert, 8. Nov. 1877. Das Polizeitkommissariat Eckerlein. Ein Hühnerhund, altdeutscher Race, 5 Monate alt, cuf den Namen Sedan hoͤrend, mit gtoßen braunen Flecken auf dem Rücken, gelben Punkten über den⸗Augen, ist abhanden gekom— nen. Wer über den Verbleib dis Hundes Auskunft zu geben weiß, wird höfl. gebeten, solche in der Expedition ds. Bl. oder „Hotel zur Post“ gefl. abgeben zu wollen. Belohnung wird zu—⸗ gesichert. Vor Ankauf wird ge⸗ warit. BRrĩefspanieor mit Firma, zu CGeschaftsbriefen. in schönen veræaierten Schriften, XEXXVXIXII ICAFrtoM etq., werden rase and billig angefertigt in der Bucdh- und Steindrudkerei FF. X. Demetæ, 8t. Ingbert. —A———— *&* * Mener HIund- TLemiscon Aää Zule Auflauge 1874 r gibt in einem Buanc Auskunft über jeden Gegen- ⸗atand der mensscklichen Kenntnis und auf jede Frage nach einem Namen, Begriff, Premdicort, Erciqn is, Da- tum, einer Lahl oder Thatsache cεν ιιοιοMαν Bescheid. Au5 ca. 2000O leinen Oktavseiten über 60,000 Artikel, mit vielen Karten, Tafeln und Leilagen. 24 Lieferungen, à 50 Efennige. ESulbskription in allen Buchhandlungen. ⸗u des Rihtiouraphischen Instituts / 7uvaiv. * e 1122* * 2 7 * —X —1 * 8 3 2 z Metschnabl. — — — — — — — Redemon Txud um Verlaad von F. X. Demeß in St Ingbert.