sich als Guisbesitzer aus und traten auch mit Gutrbesitzern dorliger Gegend behufs Ankaufes eines Gutes in Unlerhandlußg.Sie de— sichtigten ein Jolches und⸗ der betreffende Befitzer fuhr mit ihnen nach Crossen zurück, worer gerade Gelreidi zit Kiefern und Geld zu empfangen hatte. Er erhielt 9000: Mark, und um kurz zu sein, die Bauernfänget nahmen ihm, das Geld in wenigen Stunden im Spiel ab, worauf fie alsbald aus der Stadt und Umgegernd ver⸗ schwanden. Dies fiel arf, den guten Crossenern dämmerse die Ahnung auf, daß sie wohl Bauernfänger in der Stadt gehabt hätten. Man erfuhr,, daß. die feinen fremden Gutsbesitzer nach Breslau abgedampft Awaren.“ Dec eprellte Gutsherr eilte nach Berlin, sah das Veibrecher Album und erkunnte sofort die Betrüger in demselben. Daraufhin wurde durch amtliche Depeschen von hier aus die Verhaftung der Glüdckzritter in Bleslau vorgenommen. Dieselben sind der Behörde zu Crossen überliefert worden. 7 Ver'linn. Eine seltene eheliche Verbindung wurde am jüngsten Sonnabend auf einem Standesamte hierselbst vollzogen; denn nicht nur der Verlobte, sondern auch die Braut waͤr taubstumm. Derartige Ehen existiren sehr wenig: ,da meistens eine Partei hörend zu sein pflegt. Beide waren des Lesens und Schreibens kundig und kounten sprechen, und ihre sprachliche Bildang war so umfangreich, daß der hingezogene vereidete Dolmetschet der Ge— berdensprache, Taubstummenlehrer Hoehne, mit ihnen nur wenig Mühe hatte. Interessant war es, zu scehen, ein wie Qutes Ver— ständniß das taubstumme Paar, von dem die Braut ihre vortreffliche Ausbildung der koniglichen Taustummen-Anstalt hierselbst verdankt, für die Bedeutung seines Schrittes hatle und machte. Die aus derartigen Ehen hervorgehenden Kinder erben die Gehörlosigkeit ihrer Eltern gewöhnlich nicht und es ist ergreifend zu beobachten, mit welchem Entzücken die Eltern diese Wahrnehmung macher, Mite wachsamen Augen hütel d'e taube Mutter, um keinen Schie i ihres Lieblings zu übersehen, die Wiege desselben und hält ihn in der Nachtruhe im Arme, um auch die kleinste Bewegunz fühlen und seine Wünsche sofort erfüllen zu können. Rührend ist der Anblick, wie die kleinen Hörenden bereits in der Wiege, sich ihren Eltern durch Zeichen verständlich zu machen suchen und die letzieren fie in lebhafter Gestikulation lhebkosen und unterhalten. Sprechen lernen die Kinder natürlich erst im Umgange mit Hörenden. f Politische Kalauer. Der neue preußische Finanz⸗ minister J. Hobrecht ist entsetzlich rechlhaber sch. Bei jeder Namens- unterschrift konstatirt er: „J hob' Necht!“ — Derselbe hat in feinem Tikel „Oberbürgermeisser“ nur eine ganz 'geringe Verände⸗ rung erfahren, aus einem „ü“ ist ein „o“ geworden; er heißt für die Folze: Oberborgermeister. Paris, 3. April. Die Seine ist an mehreren Stellen ausgtereten; die Unterbauten des Industriepalastes sind in Folge des Durchsickerns des Seinewassers überschwemmt; es wurden jedoch Maßregeln getroffen für den Fall, daß die Seine noch höher steigt, da das Regenwetter fottdauert. Immobiliar— Versteigerung. Montag, den 15. April l. J., des Nachmittags um 2 Uhr, zu St. Ingbert in der Wirthabehausung von Heinrich Schmitt, werden auf An— tehen don: J. Philipp Weigand sen., ftüher Schreiner in Si. Ingbeet, nun Gastwirth in Metß wohn— baft, in seiner Eigenschaft als Theilhaber der zwischen ihm und seiner verlebten 1. Ehefrau Ca⸗ rolina geh. Zugschwerd bestan⸗ denen Guͤtergemeinschaft, wie als gesetzlicher Vormund seiner mi⸗ noreunen erstehelichen Tochter Namens Elise Weigand; I. den großjährigen Kindern aieser Eheleute, als: 1. Carl Weigand, Cafetier, 2. Friedrich Weigand, Wirth, 3. Philipp Weigand junior, Wirth und *. Ludwig Weigand, Kauf nann, alle 4 in Met wohnhaft, und in Vollziehung elnes nterm 23. August v. J durd das hiesige kgl. Landgericht auf⸗ genommenen und durch das kgi. Bezirksgericht in Zweibrücken unterm 25. Septemder darauf homologirten Familienraths.Be— chlusses durch den unterzeichneten, da⸗ mit gerichtlich committ'rten Notar des ebidenten Nutzens wegen zu eigen versteigert: 1. PlaNc. 3776, 3777 und 3778. 1 Tagqu. 21 Dez. oder 41 4 22 qm Acker auf Schiffelland, unterm Reichenbrunnerpfad, neben Bernhacd August und Ww. Peter Schmelzer. PlNr. 3442. 1 Tagqw. 42 Dez. oder 48 a 88 qm Acker in den odersten Sehen, neben Joseph Rees und Ww. Johann Hager. Pl. Nr. 3872. 66 Dez. oder 222 49 qm Acker in den Kasteler Rödern, neben Peter Schmitt, Rent⸗ ner and Stolz, BSergmann. x. .Nt 30977. 1 Tagio. 2Vté otet 48 44 qIm der ader Uuden neben 33 8iterarische.... Wenn kürnglich von der neueu Auflage von' Bre hn“ Ther⸗ seben gesagte wurde:Verfasser wie Verlagshandkung scheinen darin zu wetteifern, das Vorzüglichste zu leisten“, so findet dies eine polle Anwendung' auf den fiebenten Vund dieses deutschen Brachtwerkes, welchen die Verlagshandtung (das Bibliographische znstitut in Leipzig) soeben verschickt hat Derselbe; erhält in we⸗ entlich erweiterter Anlage die Kriechthiere und Lurche, gerade die— enigen Geschöpfe,, denen Brehm feit Jahren⸗die umfassendsten Studien und rigenen Beobachtungen gewidmet hat. So ist denn auch ein Buch entstanden, das in Beherrschung, Anotdnung unð Datlegung des Stoffes die Fortschritte in hellssem Lichte zeigt. Wer sich von der wunderbar anmuthigen Belehtung des Thierlebens mächlig angezogen fühlt (und wer griffe nicht immer vieder zu diesem Hausschatze 7), der denkt wohl nicht daran, was )er Verfafser seldst beobachlen,, was er studiten mußte, ehe jene vahren und warmen Sch eiderungen seiner Feder entfleßen koönnten. Denn größer und bewunderungswürdiger noch als die Ausdauer, nit der er die Mühsale seiner Keisen in allen Zonen erträgt, sind die Gwissenhaftigkeit und der nie rastende Fleiß, welche Brehm auf seine Pterarischen Arbeiten verwendet, vor allem auf jere größte, auf die unsere Nation Ursache hat stolz zu sein, auf fein „Thierleben“. Leußerlich tritt uns dieser Band, fast noch auffallender als seine Vorgänger; in völlig neuem Gewande entgegen, au einhtit⸗ licher Durchfuüͤhrung des Illustratronztheiles musterhafl. Von den 174 Thierbildern sind nur wenige aus der alten Auflage mit Jerübergenoumen, und was das B'ch neuts bringt (es sei nur an die Reihe der Schlangenbilder erinnert), übertrifft an Originalität der Auffassung und künstlerischer Wiedergabe alles, was je in dieser Battung veröffentlicht wurde. i Illustrirte Frauen⸗-Zeitung. (Preis vierteljährlich 2 M. 80 Pf.) Die neueste Moden-Rummer (13) enthält: Promenaden⸗, Haus uub Besellschafts⸗Toiletten. Einzelne Prinzeßkleider, Schooß⸗Taillen, Kleiderärmel, nerschiedene Rockgarnituren, Knöpfe und Passementerien, Regeunmäntel Früh⸗ ahrs-Umhänge und Mantillen, Hüte, Entoutcas, Sonnenschirme und Hand⸗ chuhe. Haarfrisuren für junge Mädchen. Ganze Anzüge, auch einzelne dleider, Paletots und Regenmäntel für größere nndkleinere Mädchen. Znaben⸗Anzuge und Paletots. Reisetasche (Manlelsack), Salteldecke, Wiegen⸗ »der Wagendecke, Papierkorb, Nadelkissen als Osterei, Körbchen aus Rohr⸗ zeflecht mit Kreuzstichstickerei, gehäleltes rLundes Dedchen, Bordüren in Kreuz⸗ aind doppelseitigem Stilstich, Spitzen in Häkelarbeit, Frivolitälen und Filet⸗ Buipüre ꝛc. ꝛc. mit 78 Abbildungen, einer Beilage mit 21 Schnittmustern nebst verschiedenen Muster · Vorzeichnungen, Namens⸗Chiffren und zwei Kronen in Kreuzstichstickerei; ferner ein colorirte⸗ Modenkupfer. — Die neueste Knt —2 haltungs⸗Nummer (19 enthält: Heimathlos. Novelle von Adelheid don Auer. — Zur Naturgeschichte der ornamentalen Thiere. Von Julius dessing. — Aus der Frauenweit. — Verschie denes. — Wirthschaftliches. — Briefmappe. — Frauen-Gedenktage. — Ferner folgende Illustrationen Stur⸗ mische Werbung. Von Karl Rhode. — Voltaire als Paris. — Von Her⸗ mann Kaulbach. — Maria Anna, Prinzessin Friedrich Karl von Preußen. Von Heinrich von Angeli. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen ure Nostämier. Fur die Redacion verantwortlich: F. — — Joseph Fries u nd Uhl, Bader. dosebh . 10. Pl.-Ne. 3437. 1 Pl.„Nr. 3394. 42 D 41 Dez. oder 18 * —— 144 31 qm ua 8SX — nn in den Seye— neben Ad en, Peter Schmitt 3 Ien und paret Iminee Shwan eter — Pli:Nt. 3234. 1 Taqw — z8 Dez. X 37 a 48 7 re in den i I er rechts in d ler Uhl A weben Peter ee er Seel. ð —— D Irheun e, 3312. 80 er. dee 17 424 Ir Dez. Pl.⸗Nr. 3173. 88 D der 3. Pf — Ader in oer 291 3835 ez. r n fuhlwieserahnung — qm Acker eben Peter Joth. S uf Schafko f n u — Schmelzer * pf neben Josep nd Jod. Ad lemmer u. Franz Zusk Pl.⸗Ne. 3 A pᷣlar. 3311. Re. 3168. 2 Tagw oder 32 9 Dez. 83 Dez oder 89 r eer a 37 qm Acker Acker om Sch 4 60 qm n der 3. Pfuhiwie eter U aftopf. Leden nung, neben Peter ab Peter Unn und Joz. Koni Schmelzer und Iere Pl. Ne. 3775. 42 Adim Vect W Johann oder 144 31 pi 5. w. auf 3 qm Acker — VVV — oder 22 — Ww. ol Wiese in — hwintz, dend * neben Johann Sumel⸗ e. Borhegeichnete Liegenschaf!e Sodann in e —AD en aien Prrilipe —2— des Dig Nädere * und dessen 2,6 —— hed herjer arcn t Zugbee. dechtholnd in 4 11 2 74.36.