di i it Aell rn, 4 sönne man doch daran dem deutschen Reiche oder gar der liberalen Partei die Schuld nicht beimessen. Seine Meinung gehe nun im Allgemeinen dahin, es sei die Aufgabe jeder weisen Regierung, daß die Produkle des eigenen Landes in gleicher Weise in's Ausland Zugang erholten, wie jene des Auslandes in das eigene Land. Dieses Princip der Gegenseitigkeit miüsse bei Abschluß neuer oder bei Erneuerung bestehender Handelsverträge in Anwen⸗ dung gebracht werden. Hebung der Industrie, der Ge⸗ werbe und der Landwirthschaft müsse das erste Streben der Regierungen sein, denn ohne sie gehe ein Land dem Ruin ent⸗ gegen. Wenn z. B. rachgewiesen sei, daß ungünstige Verträge hestehen, oder daß irgendwo ein Schutz erforderlich, dann sei es unsere Aufgabe, Abhilfe zu treffen, Schutz zu gewähren. Es seien ihm verschiedene Klagen zu Behör gekommen. Beim Eisen werde dringend Schutz verlangt. Durch die freie Einfuhr von Mehl und Getreide fühle sich die Landwerthschaft empfindlich benachtheiligt. Mit der Landwirthschaft leide durch die Getrede⸗ und Mehleinfuhr auch das Mühlengeschäft. Gegen die bekannten — richte sich Klage gegen die Eisenbahn-Frachttarife. In allen diesen und noch anderen Punkten müsse das einheimische Interesse scharf in's Auge gefaßt und gewahrt werden. Ueber!s stnie brechen könne man das freilich nicht, denn die betr. Handels⸗ verträge laufen zum Theil noch längere Zeit. Er für seine Person werde, falls er wieder in den Reichstag e nzutreten berufen sein verde, entschieden auf der Seite der einheimischen Industrie, der Gewerde, der Landwirthschaft und des Handels stehen und für deren Interessen stimmen. — Das bisherige Wirken des Hrn. Schim idt im Land⸗ und Reichẽtag bietet die sicherste Garantie, daß diese Worte in seinem Munde nicht leere Phrase, sondern teine Wahrheit sind. Auch eine Stellung in der Reichtfinanzfrage, zum Tabaksmonopol, zut Frage der direkten und indirekten Steuern, zur Militärfrage ken⸗— zeichnete Hr. Schmidt. Für heute jedoch wollen wir m'it unserm Auszuge aus seinem Vortrage schließen. fF Zweibrücken, 20. Juli. Einem aus München hier⸗ her adressirten Privatbrief entnehmen wir nachfolgende Sielle« „Aus ziemlich sicherer Quelle hat man hier erfahren, daß Appella⸗ tionsgericht und Bezirksgericht (später Oberlandesgericht und Land⸗ zericht genannt) in Zweibrücken bleiben und daß zum Oberlandesge⸗ richt Zweibrücken noch ein nicht unbedeutendes Stück von Elsaß— Lothringen geschlagen wird. 6. 3.) F Aus Katz weil er wird der „Pf. B.“ berichiet, daß am Freitag Herr Wilking vom Hirschhornerhof von den lesgerifsenen Chaisenpferden des Herrn Henn jr. zu Boden gerissen und aller Wahrscheinlichkeit nach eine Strece geschleift wurde. Herr Wilking hefindet sich in einem hoffungslosen Zustande. Herr Willerich eben⸗ falls vom Hirschhornerhofe erlitt einen Bruch des Nasenbeines. FNeustadt, 23. Juli. Von der ganz außerordentlich zünstigen Entwickelung, welche das Wachsthum der Traubeu durch die neueste Periode der Sommerwitterung empfing, gibt eine pracht. volle schwarze Burgundertraube, groß und vollständig reif, Zeugniß — ν-— lr MMAbauet vertchrt wurde. . In Friesenheim wurden am Freitag zwei jung Mädchen beerdigt, welche beide, frisch und gesund, vor einiger Tagen wach starker Erhitzung rasch kalten Wein getrunken hatten, bierauf zu gleicher Zeit krank wurden und auch gleichzeitig siarben, Es mag dieser Fall als Warnung dienen, bei dieser heißen Witte. rung beim Genuß kalter Getränke die nörhige Vorsicht walten pu lassen. tSpeier, 28. Juli. Mit allerhöchster Genehmicung Se. Majestät des Königs werden die Versteigerungen und Verpachungen aͤrarialischer Forstprodukte in der Pfalz, welche seither den kagl. Rent. ümtern zustanden, vom Wirthschaftsjahre 1878/79 beginnend, durch die klg. Oberförster bethätigt. ,Mänchen, 21. Juli. Die Kunde eines gräßlichen Verbrechens, dessen Schauplatz wieder die Dachauerstraße ist, in welcher vor nicht langer Zeit ein Raubmord an einer Milchfrau verübt wurde, versetzte heute Morgen die hiesige Stadt in großt Iuftegung. In der Pfandleihanstalt von Brucklachner, Haus Nr. 13, wurde kurz nach Mitternacht ein Einbruchdiebstahl versucht und jierbei der nebenanwohnende Mehlführer Reindl, welcher, durch das Heräusch aufmerksam gemacht, mit seiner Ehefrau herbeigeeili war ind den oder die Thäter (nach den vorliegenden Unständen scheinen z ihrer drei oder vier gewesen zu sein) auf der That ertappend, esthalten wollte, durch einen Stich in die Brust getödtet und dessen Frau so erheblich berletzt, daß dieselbe sofort in das Krankenhaus zerbracht werden mußte. Der Mörder ist verhaftet; er ist ein zelernter Vadergeselle, Namens Uzbauer aus Regensburg, ein ge richtlich wohlbekanntes arbeitsscheues Subjekt. tGehet hin und thuet Desgleichen. Die Kheinische Eisenbahngesellschaft hat zum Tranusport von Bier be— jondere Wagen bauen lassen. Die Wände derselben, schreibt die „Neuß. Ztg.“, sind doppelt und ist der zwischen den Doppel⸗ wänden befindliche Raum mit Eis gefüllt. Durch diese für das ransportirende Bier vortheilhafte Einrichtung hat fragliche Gesell- schaft den Bierktransport, und besonders den nach Paris, fass ausschließlich an fich gezggen und erwächst hierdurch anderen Ge— jellschaften, besonders der Bergisch⸗Märkischen, eine bedeutende Mindereinahme. Gebrauch der Kartoffetl anstatt der Seife, dater den mannigfaltigen Gebrauch der Karloffel gehört auch der, daß man sie zum Steinigen der schmutzigen Wäsche benutzen kann. Dazu kocht man serbige, doch nur so viel, daß sie etwas hart zleiben, damit sie nicht in der Hand zerfallen, wenn man die Wäsche damit reibt, so wie man es mit der Seife macht. Die dartoffel auf diese Art angewendet, machen die Wäsche sauberer und veißer, als die Seife macht. Der Gebrauch der Kartoffeln ist viel vortheilhafter zum Waschen von gefärbten Tüchern, Westen und anderen gefärbten Sachen, als der Seife, oder Lauge, da sie weder an Farbe, noch an innerem Werth verlieren. Die Kartoffeln haben auch keinen schädlichen Einfluß auf die Sachen von Seide mi Jüchtigen oder sogar falschen Farben. — — —— — Fur die Redaction verantwortlich: F. X. Deme ßz. BGefalzene Schweinszunge per Pfund.. 0M.60 pf. Rinds⸗Roulade ... 0 M. 90 pf. Grau⸗Wurst . . 1M.20pf. ditto II. Qualit äi.. O M.s80 pf. mfiehlt F. PEeters, St. Indobert. Tüchtige Erdarbeiter erhalten Beschäftigung am hie⸗ figen Bahnbau bei Bauunternehmer Schlad. Haasenstein & Vogler. PVrsto unũd ãlteste Annonten⸗Expedition Franukfurt a n — — — Menuers Hand-Leviscon Soeben erschienen: Erfolgreichste Behandlung der Schwindsucht durch einfache, aber bewährte Mittel.“ — Preis 30 Pfg. — Kranke, welche glauben, ar dieser gefährlichen Krankheit zu leiden, vollen nicht versäumen, sich obiges Buch anzuschaffen, es bringt ihnen Trost und, soweit noch möglich, ruch die ersehnte Heilung, wie die zahlreichen darin abgedruckten Dankschreiben beweisen. — Vor— räthig in allen Buchhandlungen oder gegen Einsendung von 30 Pfg. auch direkt zu beziehen von Richter's Verlaas⸗Anstalt in Leipzia. —D ⏑⏑ —— gibt in einem Band dusbunft iber jeden Gegen- ¶nd der menscklichen Kenntnis und auf jede Frage ach einem Namen, Begriff, Fremchtort, Freignis, Da- aum, einer Zahl oder Thatscehe cuενιιαιι_ονον EBescheid. Auf ca. 2000 leinen Oltavseiten uber 0,000 Artikel, mit vielen Karten, Tafeln und Beilagen. 24 Lie ferungen, à 60 Efennige. 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