zreit, ð Fuß 8 Zoll tief und geht 6 Zoll tief in Wasser. Halb⸗ degs hatnen die kühnen Seeleuie nebeliges, schweres Weiter zu duiden und ihr Boot ward einstmals durch eine mächtige Welle, mehrere Fuß hoch aus dem Wosser geschleudert. J Eine Parforce⸗Schwimmerin. Londoner Zei⸗ jungen berichten, daß eine junge Engländern, Miß Beckwith, soeben 2 englische Meilen auf der Themse stromaufwärts durchschwommen hat. Es geschah das nicht, wie man glauben könnte, in Folge ner Wette, sondern um ihre Landsleute aufzumuntern, sich meht der so nützlichen Schwimmkunst zu widmen! Das unerschrockene unge Mädqhen schwamm von der Westminster-Brücke 12 Uhr 25 Min. ab; mehrere tausend Reugierige drängten sich auf dem Vic⸗ soria⸗Quai, um Zeuge ihres Versuchs zu sein. Miß B. erschien in einem orangefarbenen Anzuge und wurde mit allgemeinem Hurtah empfangen. Sie schwamm, ohne sich aufzuhalten, unter den Brücken Lambeth, Bottersea, Chelsea, Kew durch und erreichte um z Uhr Richmond. Von hier aus unternahm sie den Rückweg romabwäris bis nach Mortlake, wo sie an's Land stieg, nachdem sie sechs und eine halbe Stunde im Wasser zugebracht hatte. Gemeinnütziges. Gesährliches Spielseug. Einen interessanten Fall von Bergiftung durch Arsenwasserstoff bringt die „Vierteljahr⸗ schrift für gerichtliche Mediz'n“. Die bekannten kleinen rothen und zlauen Gummiluftballons werden mit Wasserstoffgas gefüllt, das uͤblicherwese aus Zint und Schwefelsäure dargestellt wird. Das im Handel vorkommende Zink enthält nun gewöhnlich mehr oder weniger Arsen, desgleichen ausnahmslos bie Schwefelsäure unserer Drozuerien. Bei der zum Zweck der Füllung der Ballons bereiteten Basmenge befand sich durch die Arsen verunreinigtes Wasserstoffgas dem 5Italiener, die sich in einem Zimmer eingeschlossen mit Füllung der Ballons abgaben, zum Opfer filen. Unter ungunstigen Um— ftänden, etwa von Kindern inhalirt, kann das Gas der Gummi⸗ ballons leicht Vergiflungs-Symptome hervorrufen. Daß diese Ballons auch in so fern ein höchst gefährliches Spielzeug sind, als sie sehr leicht Feuer fangen und explodiren, sei gleichzeitig noch hervorge⸗ hoben. Der Volksglaube spricht dem Petroleum eine Heil—⸗ wirkung bei allen möglichen Gebrechen zu. Um so mehr scheint eine Warnung zur Vorsicht am Platze. Folgende Thatsachen mögen zu diesem Zwecke dienen: Ein Bahnarbeiter hatte sich den Finger zut wenig gequeischt. Ein Mitarbeiter rieih ihm die Eixteibune zer Verletzung mit Petroleum. Kaum hatte der Arbeiter dies Min ingewendet, so schwoll die Hand, hierauf der Arm, zuletzt die X rörperseite bedeutend an. Nach einigen Tagen entseßlicher Qual jab der Unglüdcl'che seinen Geist auf und zwar in Folge eingetretener Zlutvergiftung. Ein Jäger rieb seinen sehr werthvollen Jagdhund im ihn von ieichtfüßigen Blatsaugern zu defreien, am Nacken ftar nit Petrolenm ein. Sofort verlor sich dei dem Thiere die Freß— lust, es zitterle am ganzen Leibe, winselle vor Schmerz und starb chon innerhalb acht Tagen. Ein Landmann rieb 9 Kühe und dälber mit Petroleum ein, um sie von den Läufen zu befreien. In Folge dessen starben zwei Kälber in den ersten Tagen und all— ibrigen kränlelten. Das Haar verloren sie fast sämmtlch. Landwirthschaftliches. Ernteaussichten. Was die Fruchtbarkeit dieses Jahres zetrifft, so steht bereits fest, daß das Ergebniß von zwei der wich igsten Landesprodukte, Heu und Weizen, den gewöbnlichen Ettrag derselben weit übersteigt, in Heu wenigstens um 50 pCt. Dapu tritt nun auch noch der zieml'ch ergiebige zweite Gras⸗ und Klee— chniti. Letzterer steht jetzt in voller Blüthe und winkt daher der Sense entgegen. Außerdem verspr'icht auch der Stand von e'nem )er übrigen Hauptfuttergewächse, der Runkelrüben nämlich, einen guten Ertrag, so daß die Gesammtfutterernte dieses Jahres jene des ‚origen Jahres noch übertrifft. In Folge dieser zwei gesegneten Futterjahre muß also der durch frühere Futternoth herbeigeführte lusfall des gewöhnlichen Viehbestandes endlich wieder gänzlich ge— »eckt und daher der drückend hohe Fleischpreis ermäßigt werden, ndem der reichliche Futkter Erlrag sich nicht auf einzelne Begenden eschränkt, sondern, wie von allen Seiten berichtet wird, ein sehr illgemeiner ist. Das Brod, welches indeß bisher verhältnißmäßig nicht so theuer war, wie das Fleisch, wird v'elleicht trotz der ge⸗— egnelen Weizenernte nicht viel billiger werden, weil die diesjährige to ggenernte fast überall eine mangelhafte ist. Dabei kommt jedoqh sas Ergebniß der Kartoffelernte noch in Betracht, da bei einem zenügenden Vorrath an Kartoffeln die Mehrzhal der Consumenten iel weniger Brod als im umgekehrten Falle genießt. Aber auch der ietzige Stand der Kartoffeln verspricht einen guten Ertrag. Für die Redaction veraniwortlich: F. X. Deme tz. hatdchtthNAttt XαιαιOαιαιααιαα — Gesohaffs- Anzeigo. Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die erge⸗ benste Anzeige, daß ich in dem früheren Rickel'schen Wohnhause ein Barbier-und Priseur-Geschätft angefaagen habe und empfehle zugleich alle in dleses Fach ein⸗ schlagenden Artikel. Achtungsvollst Nikolaus Lorenz. St. Inahert. Soeben erschienen: Erfolgreichste Behandlung der Schwindsucht durch einfache, aber bewährte! Mittel.“ — Preis 30 Pfg. — Zranke, welche glauben, an dieser! zefährlichen Krankheit zu leiden, vollen nicht versäumen, sich obiges Buch anzuschaffen, es bringt ihnen Trost und, soweit noch möglich, ruch die ersehnte Heilung, wie zie zahlreichen darin abgedruckten Dankschreiben beweisen. — Vor⸗ räthig in allen Buchhandlungen oder gegen Einsendung von 80 Pfg. auch direkt zu beziehen von Richter's Verlaas⸗Anstalt in eipzia Aweibrucker irohenbau-Lotterio. Ziehung unwiderrussich 3. Sept. 1878. hauptireffer M. 40 000. M. 20 000. 2c. Auf 20 Loose ein Treffer. 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