letzten Mal dahin aus, daß die Becichtigung der Grenze zwischen dem osmanischen Reiche und dem Königreich Griechenland zu ver⸗ einbaren sei, so zwar, daß die füdlichsten Striche von Epirus und Thessalien an das Königreich Griechenland kommen sollen. Was Volo betrifft, so sollen dabei die geographischen und ethnographischen Motive berüdsichtigt und demnach geurtheilt werden.“ So die Note. Bis zur Stunde steht, soviel man hört, noch Englands Zustimmung au dieser eurqpäischen Note aus. RVermischtes. 7 Aus der Ppfalz. Das „Nordpf. Wocheublatt“ ent⸗ hält von einem Wirthe in Kirchheimbolanden folgende ebenso ori⸗ ginelle, als den betr. Wein charakterisirende⸗ Annonce: „1877er Wein (Schippla) die Stunde 40 Pfennige“. F Dürkheim, 19. August. Es wurde uns heute ein im Garten des Herrn Andreas Georgens in Ungstein gewachsener Rettig vorgezeigt, der 32/4 Pfd. wiegt und ungefähr die Form eines Riesenhackenzahnes mit 4 Wurzeln hat. fFEdenkoben. Noch in keinem Jahr war die Trauben⸗ krankheit so frühzeitig, so heftig und so allgemein aufgetreten, wie in diefem Jahre. Die Verheerungen derselben zeigen sich abet auch jetzt schon in einem uͤmfangreichen Grade. Eine Menge Trauben haben schan aufgesprungene oder ganz zusammengeschumpfte Beeren. Es wurde zwar allgemein und wiederholt geschwefelt, doch in vielen Fällen zu spät ader zur Unzeit, d. h. vor einem heftigen Regengusse, der den größern Theil des Schwefels sofort wieder wegspülte, so daß derselbe ohne wirksamen Erfolg blieh. Wer die genannte Arbeit zu Zechter Zeit vornahm und nöthigenfalls die zwei⸗ oder dreimalige Wiederholung nicht scherte, sieht feine Thätigkeit nach dieser Seite hin reichlich belohnt. Vesonders erfolgreich zeig!e ch auch dieses Jahr wieder das Schwefeln vor der Blüthe. Die gefürchtete 2. Generation des Sauerwurmes hat sich leider schon theilweise eingestellt. In besonders heimgesuchten Lagen hat er bereits eine sehr verderbliche Wirksamkeit begonnen. Nur zu erechtigt ist daber der Wunsch, es möchte durch schnelles Reifen der Trauben dieser Gefahr die Spitze abgebrochen werden, damil nicht die schon so sehr herabgestimmten Hoffnungen auf einen er— ziebigen Herbst ganz in Nichis zerfließen. Bezüglich der Qualilq önnte bei fortgesetzt günstiger Witterung immerhin noch ein besserer Wein erzielt werden, denn man trifft schon im freien Felde bielfach jelle Beeren an. (Ggt.) Augsburg, Un, Angust. Auf dem Lechfeld hat sich, wie vir vernehmen, gestern ein schwerer Unfall ereignet. Bei Gelegen heit der Inspection des 1. Fußartillerieregiments durch Se. Ercellem den Inspicteur der Artillerie, General Graf Friedrich v. Bothmer, ꝛreignete es sich, daß eine Granate beim Einführen in das Ge. chüt (15 em. Ringgeschütz) platzte, wodurch sofort ein Mann ge— üdtet, zwei Mann schwer, zwei leicht verwundet wurden. Ein neuer Düsseldorfer Krach“ Das deutsche Bundesschie zen in Düsseldorf hat mit einem großen Deficit abgeschlossen — nan spricht von M. 160,000. Vezüglich der Einnahmen hat sich zas Comité allzu großen Hoffnungen hingegeben. Es war auf ine Einnahme von 86.000 M. tüäglich gerechnet worden, aber nur M. 10,000 liefen durchschnitllich täglich ein. Die Düssel dorfer haben Pech““ F Berlin, 17. August. Zur Zeier der Schlacht von St Privat sollte heute Abend ein großes Militärfest in der Nord deutschen Brauerei“? stattfinden. Gegen halb acht Ahr fing es an uu regnen; das Publikum ging in den Saal und Feuerwerkskörper zie abgebrannt werden sollten, wurden in den Nebensoal gebracht Durch irgend ein Versehen entzündeten sich die Feuerwerkskörper. S„chnell stand der Nebensaal und der große Saal in Flammen. rast 3000 Menschen waren anwesend und fluchteten sich glüͤcklich hne Unglücksfall. Die gesammte Feuerwehr und die Gardefüsi iere halien löschen. Es brannten nieder: Saal, Wohnhaus, Or— hester, Küche und Eisschunpen. Ein Feuerwehrmann verunglückte und zwei Andere wurden verwundet. Die Acktiengesellschaft erleides einen Schaden von fast 300,000 Mark. 7 Berlin, 17. August. Der Hofschauspieler Theodor Dde ring ist heute Nacht 2*/0 Uhr gestorben. x*Washington, 16. Aug. Das gelbe Fieber hat sich don New⸗-Ocleans dis Mississippi verbreitet. Die Einwohner fliehen Die Verbindungen sind theilweise aufgehoben. — Für die Redaction verantwortlich: F. x. O em e. Königliche Lateinschule St. Ingbert. Tocse — Das Studienjahr 1878/79 heginnt Donuerstag, den 26. September, an welchem Tage im Amtszimmer des Unter Jeichneten Vorstandes der Anstalt die Inscription der Schüler var— genommen wird. Als Normalaltier zum Eintritt in die unkerste (J.) Lateinclass— st das vollendete neunte Lebensjohr festgesetzt. Die Aufnahmt in diese Classe ist durch eine Prüfung bedingt, in welcher sich der Schüler über ein für die vierse Ciasse der Volksschule genügendet Maß von Kenutnissen in der Religion, im Deutschen und im Rech nen auszuweisen hat. Der neu aufzunehmende Schüler hat bei der Anmeldung sei— nen Geburis- und Impfschein, sowie seine früheren Schul⸗ode— Studienzeugnisse vorzulegen. Nach den bestehenden Besstimmungen darf die Oeffenklichkei und allgemeine Zugänglichkeit der Anstalt durch das Schulgelt nicht beeinträchtigt werden. Dürftigkeit und dadurch bedingte Zah lungsunfähigkeit gewährt daher einen Anspruch auf ganze oder theilweise Befreiung vom Schulgelde. Unbemittelte Schüler werden ebenso auch durch unentgeliliche Stellung von Büchern und Schreib utenßlien gerne unterstützt. Die Aufnahms- und Nad prüfungen finden am 27. und 2 September statt. St. Ingbert, den 20. August 1878. Der königliche Subrector: ERAÆATMISCI. Zu vermiethen 3 Zimmer nebst Keller bis September beziehbar bei Georag Best Wo Gott dem Allmachtige nat es gefallen, unsere theure Gattin, Tochter, Schwiegertochter und Schwagerin Alexandra Woll. geb. Müller, —AI& aber schwerem Leiden in ein besseres Jenseits abzu- rufen. Um stilles Beileid bitten die trauernd Hinter- hliebenen. EFBüVä die AmilIlie: Der trauernde Gutte ar MNoull. P. P. Die Beerdigung findet Donnerstag um 215 Uhbr staft Eine grotze Auswahl— Petroleum⸗ Hängelampen mit iind ohne Zug, sowie Stehlampen, empfehle zu sehr billigen Preisen Otto Weigand. J Erklärung. Ich nehme hiermit die gegen meinen Schwager Johann Uhl zesprochenen Worte als unwahr urück. Frau Uhl. 200—— Geraucherte Schweins⸗ mungen, Grauwurst, Ame⸗ ikanisches Fleisch in Blechdosen: looked corned beef u. Hams. in 2 Piund Dosen und im An—⸗ chnitt, Sardines à l'huile, neue josl. Vollhäringe, I* Emmentha⸗ er Schweizerkäs, Essig⸗Essenz, Nestle's Kindermehl, neue grüde sterne, Cappern, Oliven und Chocolade ꝛc. empfiehlt A. Weters, St. Ingbert. —IN Bekanntmachung. Hiesige Schuhmacher finden es ür unumgänglich nothwendig, »in Blauduch anzulegen für Nicht⸗ ahler oder solche, welche blos nit dem Gedanken sich befassen, nicht zu zahlen und jeden da— durch zu schädigen und wird solches deshalb in 14 Tagen öffentlich aufgelegt, was hiermit zur Nach⸗ richt diene. Mehrere Schuhmacher Druck und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingbert. Allgemeine Wechsel per St. 3 Pf., 25 St. 50 Pf sind zu haben in der Buch⸗ und Steindruckerei J. J. Demeb * J—