Bolsen in Zell, don Heren Süßmaier in Frankfuti vot 3 Jahren angelegt, befinder sich ein kleiner Weiher. Vor einigen Tagen nun spielten die zwei Söhnchen des Hrn. Golsen von 4 und 9 Jahren, im Park Der kleinere Junge, ein munteres liebenswürdiges Kind, lief über den Rasen nach dem Weiher, um die darin umherschwimmenden Fesche zu sehen, glitt aber entweder auf dem asphaitirten glatten Rand aus oder beugte sich zu viel Uber und — stürzte kopfüber ins Wasser, an einer Stelle, die wohl über 1 Meter tief ist. Im nänlichen Augeublidck stand sein Njäh⸗ riges Brüderchen circa 10 bis 12 Schritte davon entsernt auf tiner Anhöhe. Rascqh entschlossen sprang er, sfaut nach Hause zu laufen und Hilfe zu holen den Hügel hinab, stieg des Schwinmmens etwas kundig, in's Wasser und holte sein kleines Brüderchen her⸗ aus. Die Geistesgegenwart des Jungen verdient alle Anerkennung. Die armen hungernden Arbeiter. Man schreiht der „Bad. Landesztg.“ aus Pforzheim unterm 18. ds. Mis.: „Der Führer der dortigen Sozialdemokraten, Herr Lehmann, welcher zugleich die Bierbrauerei „Hoh“ in Pacht hat, veröffentlicht im „Pforzheimer Straßenanzeiger“ Folgendes: „Heute Abend: Allgemeine Versamm⸗ lung. Tagesordnung: Megelsuppe, Kesselfleisch, Sauerkraut und Leberwurst, Jub heidi, Jub heida.“ Aus Lothringen, 26. Sept., berichtet man der Karlsr. Zig.“: „Die Eisenindusirie unseres Bezirles leidet immer noch unter der gegenwärtigen Geschäftskrisis. Mangel an Bestellungen und, wo solche einlaufen, niedrige Preise kennzeichnen die Lage, welche noch durch die französische, belgiiche und englische Concurrenz verschlimmert wird. Die Werke von Sihringen⸗Wendel, Hayingen und Ars haben theils die Arbeitszeit beschränken, theils die Zahl der Arbeiter verringern müssen. Von letztern hat sich ein Theil den landwirthschaftlichen Arbeiten zugewendet, wodurch einem seit Jahren herrschenden Nothstande abgedolfen wird. Aussicht aul —XXRVVV——— debrigens leiden auch andere Industriezweige unter den gegenwärtigen Geschaͤftsberhältnissen, jo namentlich auch die elsässische Baumwollindu⸗ trie. webche, wie u. A. ous dem Jahresderichiet der Handelsdammes u Colmar hervorgeht, seit laängerer Zeit statt des Gewinnes mehe der weniger großr Verluste zu duchen hat und fur die nachße Zulunft zu den schlimmsten Befürchtungen Anlaß gibt.“ 4Ein Eisenbahn⸗ Unglück trug sich am 25. Sept. zu Gebweiler m Oberelsaßz zu. Ein dortiger Handelsmann wollte einen von hm verladenen Eisenbahnwagen auf die Brücenwaage fiellen, um venselben abzuwiagen. Da gerade ein anderer Eifenbahnwagen im Wege stand, ließ er letzteren durch seine Pferde hinwegziehen, jedoch u weil, so daß derselbe außerhalb des horizontalen Bahnhofgebieten u stehen kam. Kaum waren die Pferde entfernt, als dieser Wagen n's Rollen kam. Bei seinem Lauf kam er ducch einen geöffneten Zahnübergang, worauf in gleichem Augenblick ein Fuhrwerk mit 4 hersonen die Bahn überschreiten wollte. Der Zusammenstoß er⸗ solgie, ahnungslos sür die Insaßen des Fuhrwerks, und zertrümmerte dasselbe sammt Pferden vollftändig. Zwei Personen blieben auf der Stelle todt, eine andere soll inzwischen gestorben sein. (B. L.Z3.) Berlin, 23. Sept. Eine seltene Operation ist dieser Tage an einem auf städtische Kosten in der Charite verweilenden Manne mit glücklichem Erfolg vorgenommen worden. Es ist ihm namlich die kraukhaft gewesene Horndaut am Auge, die ihn am Zehen behinderte, abgeschnilten worden. Von dem Auge einet indes nun, welches dasselbe verloren hatte, wurde eine Hornhaut ntnommen, auf das Auge aufgesetßztt und so geschickt angebracht, daß dieseibe nach kurzer Zeit mit dem Auge verwuchs und dem Maune die Sehkraft wieder gegeben wurde. Mr. Philippe Bertrand, Sohn des berühwten Generals und Gefährten Napoleons J., hat in Holland, wo er seit lange ansässig war, sich seldsst um's Leben gebracht. Fur die Redactien veraniworilich: F. R. Deme g. Gewerbliche Fortbildungsschule St. Ingbert. Dieselbe b⸗ginnt das Wintersemesier Mittwoch, den 2. Oktober, Abends 7 Uhr. Die Unterrichtszeit für die einzelnen Turse ist wie folgt festgesetzt: I. Curs: Dienstag⸗ und Samstag⸗Abend von 719 Uhe und Sonntag⸗ Morgen von 238 — 2210 Uhr; II. und III. Curs: Mitiwoch⸗ und Freitag; Abend von 7 —9 Uhr und Sonnlag⸗ Morgen von 18-2410 Uhr. Die Schüler werden zu regelmäßigem Schulbesuche dringend erwahnt. Das Bürgermeisteramt * uster. An die Stelle des verlebten Herrn Notar Wiest als Notar nach Blieskastel versetzt, ha⸗ be ich meine Amtsstube in dem Hause meines Vorgän⸗ gers eröffnet. L. Sechmolzo kal. Notar. Petroleum ver Schoppen zu 11Pf. hei BFHhII. llinelx. Müũnohener Praàmienlotterie 1000 Geldgewinne EBAUPtIresIr 4.O0, OOO MATL PAa. Ziehung am 5. Aer. 1878 Preis des Looses 1 Mark Auf 10 Loose 1 Freiloos Zu beziehen durch die General·Agentur OrrF. Bankgeschaft, Mũnchen, oder Herrn PFFEFEB W OII in St. Ipohert Beschäftsempfehlung. Vieinen verehrl. Kunden bringe nein Dachdecker⸗Geschäft in empiehlende Erinnerung mit dem Bemerken, daß ich eine be⸗ deutende Preisermäßig⸗ ung eintreten ließ, indem die Tagesschichten früder mit 4 und 5 Mark bezahlt, jezt mit 83 XR Dachdeckerarbeiten. Gute und solide Arbeit wird zarantirti. Nikolaus Nipplinger, wohnhaft Hasseler Stroße. Intoressantoste, billigsto und unterhaltendsto tglich eàhnende 9 CIMer Zeitung. ox 8 8 B —SF— tfan abonnirt ei allen Posta nstal- sowie bei jedem Briestrãger —r 0 Pfennig bGu vierteljäahr- tehn. 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Obiges 344 Seiten starke, uux Mark kostende Buch kann durch jede Zuchhandlung bezogen werden; man —— naa Raturdeilmethode“, Orighal- asgabe von Riqter's derlaaa- Lxefalt in Teirtiq. Für Klavierbesitzer. Auf vielseitiges Verlangen jehe ich mi h veranlaßt, in den nächsten Tagen nach St. Ing⸗ bert zu lommen, um Klaviere zu stimmen. Aufträge beliebe man in der Redaclkion dieses Blattes abzugeben. P. Reppel, Instrumenzenmacher aus WMorms Allgemeine Wechsel der St. 3Pf., 25 St. 50 Pf änd zu haben in der Buche und Steiudruckerei F. J. Jdemeh. —DDD — —— xxx——