Vermischtes. pKatsfertlaufern. Gegen den Redakleur und den Berleger der Pfälzischen Voltszeitung“ haben der“k. Rektor Red⸗ nagel sowle Redalteur und Verleger der „Kaiserslauiterer Zeitung“ Nlage rhoben wegen der Aufnahme von Inferaten eines W. Müller worin der Konsumverein von Kaiserslautern verdächtigt und ange⸗ griffen und die Abonnenenten der Kaiserlauterer Zeitung zur Auf⸗ gabe des Abonnements zu überreden versucht wurden, weil jenes Zlatt die Interessen des Konsumvereins bertrete. Die Klage lautel auf Schädigung der Ehre und des Geschäftes. Etwaige peluniäre Entschädigungs⸗Ansprüche sind ausdrücklich vorbehalten. Gegen den Kaufmann Müller ist gleichfalls Klaze erhoben. Derselbe hatte fast täglich Annoncen gezen den Konsumverein in der „Pi. V.“ beroͤffentlicht. pAusel, 11. Ott. In der Patersbacher Mühle wollte gestern der Sohn des Besitzers Georg Klink am Da che einige schad⸗ dafle Ziegeln erfetzen; bei dieser Arbeit brach eine Katte, welche als Siützpuntt dienen soilte; der junge Mann stürzte herab und erlitt so saͤwere Verletzungen, daß sein Tod einige Stunden sputer er⸗ folgie. Dem Verunglücten wird von allen seinen Bekannten das Zeugniß eines braven jungen Mannes ausgestillt. (Kus. Ztig.) Am 6. Okt. hat der in Pforzheim eischeinende sozial— demokrat sche „Genossenschafter“ sein Erscheinen eingestellt, indem er angibt, daß „es ihm im einigen, starken Deutschland nicht mehr gefalle und er es vorziehe, das Bundel zu schnüren und seine schnöde Heimaih zu verlassen; doch werde er aus der Ferne seine Richtung Inem andern Biatte anvertrauen, das die Leser geistig mit ihm verknüpfen solle.“ Wuͤrzburg, 11. Okt. Heute standen die Beleidigungs— tlagen Seitens des kgl. Bezirksgerichtsarztes Dr. Reippoldt und des tgl. Rechtsanwalts Dr. Steidie gegen Stephan Gütschenderger, Herausgeber der „Gloͤdli“ vorm Schwurgericht zur Verhandlung. Die „Glddli“ wurden im Laufe der Verhandlung als ein trauriges Skandalblait charaktersirt. Die Geschworenen bejahten die Schuld⸗ fragen nach langer Berathung. Um 108 Uhr Abends wurde das auf 6 Monate Gefaängniß lautende Urtheil verlündt. In Geisenfeld GObs.) ist bei einem am 7. Oktober Nachts ausgebrochenen Feuer ein Üdjahriger Knabe, der in eincx Naumer schlief, mitverbrannt. F Eine wunderliche Geschichte weiß das .Düssel. Vbl.“ aus —AV Zeit saßen in einem hiesigen Hhotel mehrere dem Kaufmannsstande angehörige Herren bei einer Nasche Wein. In diesem Kreise wurde u. A. die Frage aufge⸗ vorfen, ob ein Wechsel nur auf einem Blalt Papier oder Perganent, oder auch auf Holz, Blech, Eisen ꝛc. ausgestellt werden lönne refp. eingelöst werden müsse. Da die Ansichten hierüber verschieden Paden, so wurde eine kleine Weite eingegangen und beschloß man, einmal den de zu machen. Es wurde also auf einem Veger einetr Cigartenbste ein Wechlel im Betrage von 13 Mk. ausgestelli und' von einem der? unwesenden Hecren acceptirt. ·Dieser Tage wurde dem Acceptanten der betreffende Wechsel zur Einldsung vor⸗ Jezeigt, desfen Annahme fedoch berweigert, weil Acceptant der Ansicht sen, ein Dokument, und ein solches sei ein Wechsel, müsse aͤuf Papier oder Pergament ausgestellt sein. Der Wechsel wurde pro⸗ estirt Und baid nachher erschien ein Rechtsanwalt und handigte dem Atceptanten des auf eiaem Cigarrenkistchen ausgestellten Wechsels die Protesturkunde aus. Acceptant wird die Sache nun weiter treiben man ist daher allgemein auf das Urtheil des Handelsge⸗ richts gespannt. —— PPparus, 12. Okt. Der Bischof von Orleans, Dupanloup, Mitalied des Senats, ist gestern Abend plötzlich gestorben. Gornehme Gauner in New-Mort) Die neueste ameri⸗ janische Post“ erzählt: In dem fashionadlen obern Theil der Stadi vesteht ein deutscher Klub, zu dem die reichsten jungen Leute der Heutschen Kolonie gehören. Das Linschreibegeld beträgt 500 Dollars, er Veitrag beziffert sich auf 250 Dollars per Jahr. In diesen dlub wurden nun käürzlich zwei eben erst aus Deutschland einge⸗ roffene Kavaliere eingefuͤhrt, ein Graf von Wartenslebens, der ein cntel⸗ des berühmten Grafen Yort zu sein behauptete, und der udere ein Baron Rhedern. Die beiden Herren brachten beträchtliche Mittet mit sich. Man sprach davon, daß sie bei Newyorler Bankier is in Höhe von 300,000 Dollars alkredirt waren. Im Klub pielten fie mit Gluͤck und Geschic. Es stellte sich heraus, daß sie ehr gewandte Falschspieler waren. Unter solchen Umständen bleibi aut die Annahme übrig, daß sie nicht die sind, für welche sie sich rutgeben, sondern daß sie die volltönenden Namen alter Familien nur nißbrauchten, um sich leichter Eingang in die von ihnen gesuchten Zreise zu vetschaffen.“ 7 LGerbotener Weg.) Ein amerilanisches Blatt theilt folgende Warnung mit, die der Mayor einer kleinen laliforniichen Stadt auf ——— ohne Begleitung »arfen nicht die Anlagen beschreiten.“ — Wenn eine Kuh dieĩe gekanntmachung liest, muß sie nicht denken, daß ein Ochse es ge⸗ cheiehen hat? FCiuch eine Antiquität.) Ein aller Stubengelehrter zeigte einem Haus freunde seine Bibliothek, welhe mehrere Zimmer aus⸗ iüllte. „Hier finden sie das klafsij he Alterlhum!“ rief der Gelehrte, indem er eine andere Thür öffnete. Der Besucher trat näher, und hin entgegen tam die vierzigiahrige unverheirathete. Tochter des Hausherrn. Aan- a Zaur die Redaction verantwortlich: F. X. Deme sz. — —— — Theilungs⸗ Versteigerung. Montag, den 4. Novemb. aächsthin, Nachmittags 3 Uhr in der Wirihschaft von Kaspar Schwarz zu St. Ingvert, wird vor dem unterzeichneten, hiezu gerichtlich beauftragten tgl. Notar, die nachstehend beschr'e⸗ bene, zur Bütergemeinschaft der in Si. Ingbert verstorbenen Edeleute Theodor Ehrhardt weiland Bergmann und Marie Zintel gehorige Liegenschaft, der Abtheiiumg wegen, öffentlich zu Eigenthum versteigert: Pl. Nr. 3648, 68 qm Flàuche. worauf ein Wohnhaus mit Hoj, Gatten und Acket an der Blieskafteler Straße zu St. Ingbert neben Kaspar Schwarz und Joh. Schall⸗ hamme. Eigenthümer ist Jalot Ehr⸗ zardt, minderjähriger Sohn der denannten Eheleute Ehrhardt, der den Nilolaus Hager, Schmelz arbeiter in St. Ingbert zum Votmunde und den Adolph Ehrhardt, Bäcker und Wirth all da zum Nebenvormund hoat. Si Ingbert, 14. Olt. 1878. Sauer, k. Notat. Todes⸗Anzeige. Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit⸗ lheilung, daß unsere inniast geliebte, treue und gute Gat⸗ nin , Mut er, Tochter, Schwester, Schwiegtrtochter und Schwagerin Margaretha Oborhauser geb. Gundelwein nach längerem schwerem Leiden am 14. ds. Mis., Abends halb 11 Uhr ruhig und janft verschieden ist. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag um 3 Uhr statt. SGSi. Ingbert, Pirmasens und Saargemünd am 15. Oktobet 1878. Die tieftranernd Hinterbliebenen. Miünuchener Pràmienlotterie 000 Geldgewinne EHaupttresser A40, OOO MarL . DABMV. Ziehung am 5. Uor. 1878 preis dos Looses 1 Mark Auf 10 Loose 1 Preiloos. Zu · beziehen dureh die General-⸗Agentur DTVI. * 49 ——— ——— Bankgeschäft, München, ode;* Herrn Frane WoII in 8t. Ingboert. —— eine Annonce vom 3. und 58. do. Mis. derichtige Vyg ich dahin, daß ich ein förmliches J 7 Geschäfts- u. Consultations⸗ bureauu mischt errichtet habe, sondern neben meiner jeßigen Sitellung Vertretungen vor dem hiefigen kgl. Land⸗ und Polizeigericht uberr⸗bme. Für Vertreiung M. 2. 50 fondern Lampen, IAmpengla ser und alle Glaswaaren verlaufe von heute an zu herabgesegten Preisen. Gleichzeinge empfehle mich in alben in mein Geschäft einschla⸗ genden Arbeiten und mein wohl⸗ affottictes Lager von Blech⸗ waaren zu billigen Preisen. MNie. Stief, Blechschmied. —er.. Sv” dtionsbeklehzettel Gehilfe bei Vrn. Gerichtsvollzieber Faßbender. bimgn der F. X. Bemen Druc und Lerlag von g. xX. DZemetz in St. Ingbert.