ind Pfeifen in den Straßen und auf oen Spielplaͤßzent! 20) Geht Abends rechtzeitig vom Spiel nachhause! 21) Gegen deine Eltern hetrage dich nie anders als ehrerbietig, gehorsam und dankbar! 22) Sei gefällig und verträglich im Umgang mit deinen Geschwi⸗ dern und Gespielen! 28) Sei ehrerbietig, höflich, sreundlich und zidustfertig gegen Vorgesetzte und Bejahrte! 24) Sei dienstfertig und uvortommend gegen Freunde! 285) Verspotte nie Gebrechliche und AIeme! 26) Sei hülfreich, wo du kannst! 27) Schone geweihte Statten, Denkmaler, össentliche Anlagen, Grenzsteine und dergl.l 28) Fremdes Eigenthum sei dir stets heilig! 29) Achte die Werke Bottes in der Natur! Quäle kein Thier! 30) Sei ehrbar und chtig in Worten und Werken. Berlin, 3. Dec. Im Abgeordnetenhaus bestätigt Mi⸗—⸗ uister Friedenthal den Ausbruch der Rinderpest in Stallupönen durch den Schmuggelhandel eingeschleppt); auch in Oderbruch sei mn 7 verschiedenen Orien in Folge des nämlichen russischen Vieh⸗ ransports die Rinderpest ausgebrochen. Alle zur Verhinderung zer Weiterverbreitung diensamen Maßregeln srien ergriffen worden. F In Beireff der Verhaftung des Direltors der Münze von Bordeaux, Delebeque (ehemals Director der Münze in Straßburg), zerichtet man Folzendes: Das Haus Rothschild hatte vor Kurzem BZoldbarren im Werthe von 1,500,000 Fr. zum Umschmelzen und Prägen in die Muünze von Bordeaux geschickt und dasür Münzbons wpfangen, die am 1. December füllig waren. Vor einigen Tagen nun zeigte Delebecque dem Hause Rothschud an, er werde die Gold⸗ zücke infolge gewisser persönlicher Verlegenheiten zum bestimmten Termin nicht liefern lönnen, und gleichzeitig kam der Finanzver⸗ waltung zu Ohren, daß man in der Münze von Vordeaux mit doldbarren eigenmächtg verfahren wäre. Ein sofort an Ort und Stelle abgesandter Finanzinspektor constatirte in der That, daß die boldbarren (nach einer anderen Lesart Silberbarren) verschwunden und durch Kupferbarren ersetzt wocden waren. Der Finanzminister zand nun nicht länger an, die Verhafiung Delebeque's zu ver⸗ inlussen. se Die „Pelites Afsiches“? veröffentlichen folgenden am 9. und 10. Oktober vor dem Rotar Portesin zu Paris volhzogenen Verkaufs⸗ dontrakt: „Frau Marie Eugenie von Gusmann, Gräfin von Teba, Witiwe des Karl Ludwig Napolton III., uud ihr Sohn, wohnhaft in Chitlehurst (England), verkaufen ‚an Herrn Baron Hirsch von Bereuͤth: 1) ein großes Hotel, Avenue Gabriel 26 und Rue de »Elyjée 2; 2) ein Hotel, sogenanntes englischez Haus, Rue de Elhse 6, um den Gesammtpreis von 2361500 Fr.“ Tas erste der drei genannten Gebäude war in den letzten Jahren des Kaiserreichs Sitz der Zserreichischen Voischaft; das dritte ist seit dem Kriege von Herrn Rouher bewohnt. —Eleltrische Lampen für Wohnhäuser. Die von der Elektro⸗ Hynamic Light Co. fabrizirten Sawyer⸗ Ran-VLampen für elektri⸗ sches Licht wurden am 29. Oklober in New⸗NYork einer öffentlichen Prüfung unterworfen. Die Erfinder der Lampe, die Herren W. E. Sawyer von New⸗York und Aldon Man von Broollyrn, behaupten, daß durch ihre Lampe alle Schwierigkeiten überwunden seien, welche ich bisher der allgemeinen Anwendung von elektrischem Lichte ent⸗ zegengestellt haben. Die Lawpe befinde sich in einer hermet sch ver⸗ ichlossenen, mit Nitrogengas gefüllten Glasglocke und bestehe aus inem Stückchen Holzkohle von der Größe einer Nadel, welches zurch Elektrizitüt zu einer Temperatur von 30,000 bis 50,000 Brad Fahrenheit erhitzt werde, sich aber trotzdem nicht verzehrt, da kein Sauerstoff in der Glaskugel sei und in Folge dessen ein beständiges dicht liefere. Die Erfinder behaupten, daß eine Dampfmoschine von 1000 Pferdekraft Licht für 30,000 Brenner mit einem Kostenauf⸗ dande von nur 10 Dollar per Stunde liefern körnte, während die etzt für Herfiellung der gleichen Beleuchtung nothwendigen 150,000 Fuk Gas per Stunde mindestens 412,50 Doll. kostelen. Ein auderer nicht zu unterschätzender Vortheil dieser Erfindung bestehe darin, daß man die Skärle des Lichts beliebig reguliren könne, es lasse sich dis zu einem schwachen Schimmer dämpfen oder auf die Leuchtkraft don 30 gewöhnlichen Gasflammen heraufschrauben. Ob an diesen Behauptungen nichts übertrieben ist, muß die Zukunfl lehren. fIn New-⸗Orleans batte das gelbe Fieber, welches eit eitwa 8 Wochen als erloschen betrachtet werden kann, in den 4 Monaten, während welcher die Pest dort wüthete, ca. 50,000 Personen ergriffen; davon sind 4010 gestorben. Die Gesammtzahl zer im Süden der Ver. Staaten dieses Jahr dem gelben Fieber krlegenen wird auf rund 20,000 veranschlagt. f Ein Halstuch als Dividende. Jedem Actionär der „König Philipp Mills“, einer Fabrik in Fall Riever Mordamerika) —AEV nanglung einer Baardividende ein in der Fabtitk selbst verfertigtes handtuch überreicht. ph git ulabahadhthidlkwNMANνιιYνιιYιιαι Dienstesnachrichten. (EKathol. Kirchendienst.) Die Pfarrerei Nünschweiler wurde dem Kaplan von Ludwigçéhasen, J. Anton Geiger, übertragen. Anweisung erhielten ver aplan Heinrih Aung von Mittelderbach rach Ludwigshasen; der Kaplan Jakob Scheider von Kirrweiler nach Mittelberbach und der Neopresbyler Joseph Faßbender als Zoplan von Kirrweiler. — — —R —WV Brems Thüierleben.“ Der soeben von der Verlags⸗ zandlung, dem Bibliographischen Institut in Leipzig, versandte vierte Band eröffnet die Abtheilung der ˖ „Vögel“; dieselbe bildet gewisser⸗ naßen den Schwerpunkt des berühmten Werls, da er das Gebiet der Specialforschung des Verfassers ist und einen größern Reich- hum neuer Beobachtungen ausweist als irgend eine andere Ablhei⸗ ung. Die Umarbeitung dieser neuen Auflage ist eine durchgreifende Jeworden, die eigenen Schitderungen des Verfassers ragen in ihrer Ursprünglichkeit und Frische weit über die eingestreuten Mittheilun⸗ sen anderer Forscher hervor. Auch in der Illustrirung bielet die Abtheilung Vögel- das meiste Neue und wurde eine bewunderns⸗ verihe Mannigfalugkeit erreicht: der vorliegende' Band enthält 57 meisterhafte Bilder, von denen der größere Theil Neuzeichnun⸗ gen nach der Natur und in der früheren Auflage nicht enthalten sind. Weber das „Thierleben“ selbst gibt es im IJn⸗ und Ausland ur eine Stimme des Lobes und der Bewunderung. Die fremden dationen beneiden uns um den Besitz eines so einzigen Literatur⸗ verks, das von Seiten der Kritik zu den alten Ehren sortwährend deue erntet. Die weiteren Bände des „Meisterwerkz in meister⸗ zafter Ausstattung“ verspricht die Verlagshandlung mit der gleichen Zünkllichkeit zu Ende zu führen, welche sie bisher beobachtet hat. Zu den Illustratoren hat sich in dieser Abtheilung auch der talent⸗ olle Düsseldorfer Jagzde und Thiermaler Kröner geselll. Von dem auf zehn Bände angelegten Werk sind mit obigem zereits sieben erschienen, eine stattlicht Reihe, welche in den zevorstehenden Weihnachtsausstellungen der Buchläden eine glänzende Repräsentation nicht verfehlen wird. Von dem bereus in weiter Auflage erschienenen Kaufmaänn. Correspondenl in 4 Sprachen (Deutsch⸗Englisch⸗Französisch⸗Spanisch) von C. Foerster und ). Maucher, Verlag von H. Brucker in Munchen, liegen jetzt die letzten 4 defte (Nro. 10 183) vor und ist damit das Werk vollendet. Die ungemeine Reich⸗ jaltigkeit und äußerst praktische Einrichtung — die Schlagwörter find nach dem Alphabet geordnet — wie die anerkannte Gediegenheit und Correltheit des Texies erheben dies nutzliche Werk weit über die Zahl ähnlicher Lebrbücher; hie werthvollen Beigaben im Anhang ersetzen allein schon eine kleine Bibliothek: Wir empfehlen daher den „Correspondent? allen Kaufleuten, jedenfalls wird uUr den Weihnachtstisch derselben kein willkommeneres Geschenk zu finden sein. Dder Preis ist M. 9,78 gebunden M. 11,50. Alle Buchhaudluugen halten as Buch auf Lager oder liefern es auf Bestelluna. Gemeinnuütziges. Ein Lgutes Mittel zum Reinigen der Zäheme. Einer der ersten Pariser Zahnärzte empfiehlt seinen Kunden folgende Zusam⸗ mensehung, die sich nicht nur durch ihre Zweckmäßigleit, sondern auch durch ihre Billigkeit auszeichnet: Man löse 20 Gramm Borox in *4 Liter heißem Wasser auf. setze einen Theelöffel voll Campher⸗ piritus zu und hebe die Mischung in einer gutverkorkten Fiasche auf. Beim Gebrauch schüttet man etwas davon in die flache Hand ind befeuchte damit eine weiche Zahnbütste. Wird auch als Toi⸗ ettenmittel zum Waschen des Gesichts empfohlen. .383 Toiletten⸗Waschpulver. Ein Pfund Mandel⸗ leie wird zu feinem Pulver zerstoßen und demselben zugesetzt: 4 Joth feinste geschnittene Baumdlseife, 20 Loth gestoßenen Zimmt, Loth gestozene Nelken und 2 Loth gesloßene Veilchenwurzel nengt man zu einem feinen Pulver an und füllt es in Glasbüchsen. Marktberichte. Zweibrücken, 5. Dez. (Fruchtmittelpreis und Victualienmarkt. Weizen 10 M. 14 Pf. Korn 7 M. 82 Pf., Gerste zweireihige d M. pf. ierreihige & M. — Pf., Spelz6 M. O9 Pf., Spelzketn — M. — ÿf. dintel M. — pfrürischfruhl dW. — f.duser 5 Miso p; krbsen — . M. — Pf., Widen 4 W. 50 Pf., Kartoffeln 2 M. 50 ppf. deu 1 M. 80 Pf., Stroh 2 M. — Pf., Weißbrod 1/, Kilogr. 51 pj. dornbrod 8 Kilogr. 72 Pf., 2 Kilogr. 48 Pf. 1 Kilogr. 24 Pf., Gemischi- rod 8 Kilogr. 87 Pf., das Paar Weck 100 Gr. 6 Pf. Rindfleisch J. Qual. . Qual o6 Pf, Kalbfteisch dð Pf. Hammelfleist bo pfr Saweincstega 0 Pf., Butter?/ Kiloar. O M. 90 Pf., Mein 1 Liter 70 Vf., Bier 1 Liter 24 Pf. * —F r Ne? ** — geht dahin, sich in —XE— Die moderne B ildung Geschichte ꝛc. möglichst umfafsend u unterrichten, während die meisten Menschen, ofi die Gebildetsien, über die inrichtung und Funktionen ihres eigenen Körpers fast gänzlich im Unklaren ind. Das bekannte Buch Or. Airy's Naturheilmethode nimmt inter den populär⸗medicinischen Werken einen hervorragenden Rang ein und nüßte in dem Besitze eines jeden Gebildeten sein. Daßelbe ist reich ustrirt ind elegant ausgestattet in Richt er's Verlags⸗Austalt, Leipzig er— chienen und gegen 1 Mark 20 pf. (in Briefmarken) durch diese franco zu eziehen. Ausrug dareus àratis und francol AIntereasct at die in der heutigen Nummer unserer Zeitang sich befindende Glücks- nzeige von Samunel Heckscher senr. in Hamburg. Dieses Haus hat rich lurch seine prompte und verschwiegeno Auszahlung der hier und in der Imgegend gewonnenen Beträge einen dermassen guten Ruf— erworben, lass wir Jeden auf descen heutigos Inserat vehon an dieser Stelis na merxsau machen., 7