St. Ingberler Anzeiger. der St. Ingberter Anzeiger und das (2 mal wöoͤ hentlich) mit dem Hauptblatte verbundene Unterhaltungsblatt. (Sonntags mit illustrirter Bei⸗ lage) erscheint woͤchentlich pꝛermal: Dieustag, Donnerstag, Sanstaz und Sonntag. Der Abounnementsvpreis beträgt vierteljährlich 1 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 SG H, einschließlich 410 H Zustellgeblhr. Anzeigen werden mit 10 H, von Aus wärts mit 15 — fur die viergespaltene Zeile Blattschrist oder deren Raum, Neclamen mit 30 — pro Zeile berechnet. Aß 197. — —— Samstag, den 14. Dezember I 1878. Deutsches Reich. Speier, 10. Dez. 8. Sitzung. Krieger berichtet über die Rechnung des Pensionsvereins der Realschul Lehrer und der Studien⸗ lehrer an den isolirten Lateinschulen pro 1877, welche nicht dean⸗ Jandet wurde. Der Voranschlag füt 1879 entz ffert inen Bedarf don 9300 M. Davon sind aus Kreisfonds zu decken 5540 Mart. Für Alimentationen der Hinterbliebenen verstorbener Studienlehrer wpurden, wie früher, 891 M. bewilligt. Behufs des Beitrittes der Realschul-Lehrer und der Studienlehrer an i olirten Lateinschulen Ausland. zum ollgemeinen Unterstützungsverein für herterlossene königl. baier. Paris, 11. Dez. Eine Spezial Komm'ssion des Versailler Staatsdiener genehmigte der Landrath einstimmig, daß die von den Abzeordnetenhauses, beauftrazt, einen Vorschlag d's Professors Ca— wirklichen Lehrern der Real- und isolirten Lateinschulen zu entrich⸗ nisle Sée zu prüfen, welcher die Gründung staotlicher Anstalten für senden Anstellungstoxen, soweit fie z. J. dem Kreikpensionsfonds den höheren Schulunterricht der Maͤdchen anregt, hat sich für die jufließen, ebenso die Wittwen⸗ und Waisensondsbeiträge derseiben Errichtung von LI staattichen höheren Töchterschulen ausgesprochen, jünftig an die Kasse des allgemeinen Unterslützungsrercines über⸗ die in verschiedenen größeren Städten Frankreichs errichtet werden wiesen werden. soslen. Nach dem Unterrichtsp'an würde Englisch und Deutsch Für den Neubau einer Küche und anderer außerordentlicher darin zu den obligatorischen Leltionen gehören. Zauten in der Kreis⸗Armen⸗ und Krankenanstalt zu Frankenthal Die französische Regierung hat zur Ermittlung gewisser inter⸗ bew' ligke der Landrath 34,000 M. Das Budget der Austalt pro aotionaler Verbindungen geheime Polizisten nach London geschickt 1879 wurde in Einnahme und Ausgabe auf 219. 053 M. festze⸗ und sucht jetzt diese Mission offiziöss mit Studien über das Lon⸗ dellt; die Dotation aus Kreisfonds deträgt herzu 144,572 M. doner Polizeiwesen zu bemänteln. Der Sprachforscher Littré liegt Manchen', 11. Dez. Der Geseßgebungsausschuß der in Paris im Sierben und wird also seinen kierilalen Akademiegegner ammer der Reichsräche hat in der vorgesttigen Abendsihung, die Dapanlcup nur um wenige Monale überlebt haben. Auch Emil his gegen OUhr währle, die Subhastationsordnung zu Ende berathen. de Girardin ist don den Aerzten aufgegeben; als letzter Versuch ton ä˖ Sihun dilt eine Reise nach Mentone. dei Beralhung des Gesetzentwurfes zur Ausführung der Reichszivil⸗ Zu den großen Bank-Fallisements, welche Enmg— prozeßordnung und Koniursordnung bis zu Art. 121. land jetzt heimsuchen, gesellen sich ausged⸗ehnte —WB Stock⸗ J Zur Präkonisirung des neuen Bischofs zu Würzburg, ungen, so daß die britische Nation in schlimmster Weise über schlechte herrnA Steinwird cin Ronsistorium Mitte Februar in Rom Zeiten zu klagen hat. Die Serdenwaaren Manufaktur ist sehr ge⸗ ktautfinden. drückt. In Ecngioten sind die Löhne herabgesetzt worden und von B Zan, 11. Dez. Der Kasser hat die Genehmigung zur ullen Fabriken arbeiten nur drei. Virle Familien verhungern im stenuncen Speletes auf dem „Potsdamer Platz“ zum An⸗ uchftäblichen Sinne des Wortes. In Barnsley und Merthyni denken an den Einzugstag (5. Dez. 1878) ertheilt. Gestern Abend der Arbeitslohn der Kohlenarbeiter ebenfalls wieder n ist ein Komite zur Herstellung des Obelisken ia Granit und Bronze Die Eisenindustrie im Barnsley-Distrikt liegt fast ganz —88 usammengetreten. An dieser Sitzung nahmen u. A. Thel der so z. B. hat die bedeutende Eisenschmelze Elsecat ihre Arbeiter Oberburgerme ster X Forckenbech, Reuleaurx, Hitzig, Geheimrath vissen lassen, daß vom nächsten Sonnabend ab dieselb geschloss Hartwig, Geheimtatz Schone. Das Nomite beschloß, sich durch werde. An vielen anderen Orlen sind Baumwollspinnereiem * Ergänzung bis auf etwa 100 Mitglieder zu verstärken und von weder ganz geschlossen worden oder arbeiten nur 2 dis 8 Ta den Baumeistern Kyllmann und Heypen, welche den Obelisken ent- der Woche. Die Leinwandfabrikanten in Belfast haben aeh worfen, einen Kostenanschlag für die Ausführung einzufordern. schluß gefaßt, die Löhne ihrer Arbeiter fofert um 10 on Das durch Kooptation verstärtte Komite wird über die Beschaffang derabzusetzen. Auch aus anderen Branchen ließen sich * n der Geldmittel Beschluß fassen und wahrscheinlich alsdann einen Beispiele für die furchtbar gedrückte Lage derselben aufführen ue ͤffentlichen Aufruf zur Betheiligung erlassen. Petersburg, 10. Dez. An der geslrigen Vewirthun B erlien, 12. Dez. In den acht Sstzungktagen, welche dem der Ritter des Georzsordens nahmen gegen 4000 Personen —* Abgeordnetenhause vor den Weihnachtsferien noch zu Gebote stehen, Um 1 Uhr traf der Kaiser ein, begrüßie die auwesenden in witd es schwerlich möglich fein, die Berathung des Eta!s auch nur ind Generäle und trank auf das Wohl der Inhaber des —* ür diejenigen Theile, welche der Vorprüfung durch die Budget- vollen Ordens. Der Großfürst Oberkommandirende biaun lommifsion euntzogen sind, zu Ende zu führen, ganz abgefehen davon, doch auf den Kaiser aus, das mit großer Begeisterung aufgenomme daß mehrere S ßungen, wie zum Beispiel gleich die heutige, durcch vard. Sodann brachte der Kaifer einen Trinkspruch auf zu die klerikalen Anträge in Anspruch genommen werden. Der Schwer- Zroßfürsten Thronfolger aus. Abends halb 6 Uhr fand im —* —XR der patla nentarischen Arbeit wird demnach in die Zeit nach »alais ein Diner Statt, wozu alle Ritter der höheren O —* Neujahr fallen, und noch lößt sich bei der stets wachsenden Fulle jeladen waren. Ven ersten Trinkspruch brech!e — nde des Beralhungsmater'als nicht absehen, bis zu welchem Endtermin uuf das Wohl des deutschen Kaisers aus, worin er den —* Nie Geschafte abgewickelt werden können. Offijiös ist zwar vor als den ältesten Ritter des Georgen Ordens als Freund und Zurzem noch eine Nachridt dementitt worden, wonach der Landtag besten Kenner des Heldenmuthes der — Armee e Mitie Februar dem Reichstage Platz machen sollte, um nach Schluß Stürmische Hurrahs fsolgten diesem Toast; die Mujsit sp'elte vie letzteren seine Thatigleit weder aufzunehmen, aber die allgemeine preußische Nationalhymne. Der zweite Timnispruch galt den Rittern Ansicht in parlamentarischen Kreisen spricht sich doch dahin aus, des Georger-Ordens, wobei der Kaiser —*88 die junge rus⸗ daß es ohne eine solche Nachsession nun einmal nicht angehen werde. ische Armee habe sich während des letzten Fein uges des nn ks dibt ja unter den diesjährigen Vorlagen eine Reihe von Gesetz.: nmuthes und der Traditionen der alten russischen Armee eny —B die R in der gegenwärtigen Session unerledigt bleiben erwiesen. ⸗ eiden, wie es ihnen vielleicht schon ein oder mehrere Male er—⸗ Wie fürkische Blätler allen Ernstes melde ürkij zangen ist, aber daneben befinden sich andere, wie die Ergänzungen Finanzminister Zuhdi Bey der gos den Wijoe e der Justizoesetze die absolut nicht zurückzelegt werden dürfen, wenn e8 möge ihm gestaltet werden, um die Einkünfte des Staats nicht die Einführung der neuen Organisat'on am 1. Oktober künf⸗ vermehren, einen Preis auf die Erfindung neuer Steusen ** ur igen Jahres den ärgerlichsten Stockungen ausgesetzt sein soll. Je Entdeckung neuer Einnahmsquellen auszuschreiben, welcher Vohgn näher übrigens dieser Termin heranrückt, um so fester pragt sich jvon der Pforte auch genehmigt wurde. Der ‚Vabit“ erklart 4 anseren Jurissin die Unberdengung ein, daß die ersten Monale unde sogar fur ermächtigi, mindeilen zu daürfen, der Preis werde i Jahre unter der Herrschaft der neuen Gisetze für sie eine Zeit Jarter, angestrengter Arbeit sein werden. Von Richtern und Advo⸗ 'aten, besonders aus dem Gebiete des Landrechts, die seit langen Jahren in den parlamentarischen Versammlungen sitzen und zum Theil eine führende Stellung einnehmen, hört rran vielfach die Ansicht aussprechen, daß es ihnen nicht wöglich sein werde, bei den Neuwahlen ein Mandat für die nächste Legislaturperiode anzu— nehmen.