dem Vorschlage des Auffichtzrathes 80/0 Dividende bezahlt und 7495 M. 75. Pf. dem Reservefond Aberwiesen werden. pEdenkoben. Dir Gesammtreingewinn der hiesigen Bollsbant beträgt für das Jahe 1878 14,100 M. und komm' cine Dividende von 8 pCt. zur Vertheiluug. 7Landan I11. März. Zu den jabtreichen Braͤnden des berflosse nen W'nters gibt der Umstand, daß nicht weniger als vier Personen wegen Verdacht der Drandstefiung im hrefigen Gefaͤngnisse suͤtzen, einen eigentbümlihen Commeniar. Die beiden zuletzt Ber⸗ hafteten sind: der Pachter der Walsheimer Dorf nühle, Paul Leit geber und Adiunkt NRocio von Ranaschdach. (Eild.) 7 Landau, 13. Maͤrz. Aus Gleisweiler wird uns be⸗ richtet daß der Weinbrunnen wieder fließ·. Nah der Ansicht der Winzer jener Gegend besitzt der genaante Brunnen die Propheten⸗ gaͤbe, durch sein Erscheinen ein gutes Weinjahr anzuzeigen. Brauchen sonnten wir es! Zaletzt floß de Quelle im Jadyte 1877, ein Um⸗ stand, der gerade nicht dant geeignet eischeint, bren Prophezei⸗ ungen bei unsern Winzetn einen sonderluchen Credit zu ver⸗ jchaffen. (Eubote.) 7 Am O. v8. Abends 6 Uhr fiel Georg Falleastein, 17 Monate alt, Sohn von Carl Fallenstein, Tagner von Mai tammer, in einem unbewachten Augendlicke in ein kleines Pfuhlloch, weiches sich im Hofe seines Balers befand und ertcank darin. Der Jammer der Euern ist groß, es war ihr einzigeb sKind. p In der Umgegend von Fran benthal sist das Ausrauben von Karloffelgruben stark im Schwung. Fast fwäglich bringen die Frankenthaler Blätter derartige Meitiheilungen. Einem Bauer von Kuchheim wurden küczlech zwei Karcen voll Kartoff la auf die Art gestohlen, wobei sich die Diebe no h Zeit nahmen die schlechten, die sie liegen ließen auszusuchen. PRuchbeim, 11. März. Der Aderer Schneider von hier snurzte heute in seine in Folge des hohen Wifserst indes bis oden it Jauche angefüllie Dunggrube und zctrank. (éIttih. W.) —7 Ludwigshafen. Zu der am Sonniaz beginnenden pfalzischen Geflügelausstellang in Frankenthal werden von den Statiosen der Pfälzijchen Eisenbahnen Personenbillets ut ermãßigter Fahrtaxe ausgegeben. 7In Died esfeld ist der Bürgerztg.“ zu'olge, seit 14 Tagen kein neuer Fall von Typhus-⸗Erkrankuig vorgekormamen, so daß die Typhus⸗Ep demie, die so lange dort hauste, nunmehr erlojchen zu sein scheint. 78Srantfugt. Ein * Industrieller, der sich d'e schöne Aufgabe gestellt durch Confenderung von Früchten und Ge⸗ nuen am Sachsenhäuser Berg reiche Lager zu füllen, ist, nachdem die Tonen geleert, die Guriner als Leferanien um ihr Geld ge— sommen waren, heimlio mit Hinterlass ang von etwa 200,000 M. Deficit durchgegangen. (FIFr. J.) Der Tenorist Frarj Diener soll auf die Daͤuer von 7 Monaien mit einer Gage von 30,000 Mart an das Stadtideater in Frankiurt am M. engagirt worden senn. 4 Die Stadt Bruqhsal läßt jüt dasJnternational— Lehrinstitun daselost das auf einer Anhöde so schön gelezene Schiößchen „Resser v e“ ganz und gar umdauen, so daß deeser Lehranstalt, welche schoa so hiele deutshe und fremde Zözlinge für berschedene Lebensberufe vorbereitet hat, mit dem Spatjahr präch nige und gesunde Räumlichteiten für Lehre und besonders Schlaf sale zur Veriüzung gestellt werden. Zu aleicher Zeit soll auth die Lehranstalt dexart neu organisirt werden, daß neben der Handels⸗ schulle, welche zum aͤnjaͤhrigen Mil'tärdienst berechtigt!, aus värtige Zöglinge auch für die hoͤheren Kiassen eines Gymnasi⸗ ums oder Realeymnasiums vorbereitet werden. Somit wird das Penfsionat drei derschiedene Abtheilungen umsassen und schon Knaben im Alter von 12 Jahren aufnehmen. Da nun die Leist— ungen dieser seit einer Reihe von Jahrea so seht befuchten Lehran⸗ stalt bisher allerseits anerkanut wurden, so steht zu erwarten, daß sie auch in Zukunft nicht blos allen Anforderungen aus dem Ge⸗ biete des höheren Schulwesens entsprechen, sondern auch einer noc größeten Freauenz sich erfreuen werde. — Aus Würtemberg. In Foige der ungünstigen Zeit⸗ verhältnisse zat in unserem Lande die Auswanderung wieder groͤßert Dimensionen angenoinmen. Außer mehreren Familien, welcht demnächst nach Südrußltand übersiedeln, bilden sich in verschitdenen Theilen des Landes ganze Gesellschaften zur Neberfahrt nach Nord⸗ amerita, und es wird berichtet, daß in Bälde aus einem einzigen Dorfe zwanzig Familien sich zur Auswanderung rüsten. Man darf hierbei dicht überseben, daß der Hang zut Auswanderung von jeher in Lande Würitemberz ein ziemlich starler war. Müänsven. Wihrend der bebvorstehenden Oderierien wird im klinischen Institute dahier eine Reihe praktischer Kurst für ältere Mediziner und praltishe Aerzte von vierwo biger Dauer abgehalten werden. Dieselden werden am 24. d. M. beginnen und am 1i9. April endigen. Dem Vernehmen nach werden diese und andere Kurse von jetzt ab — Heebst· jerien dahier adgehalen werden, nachdem die an anderen großen Universitälen z. B. Verlin, Wien, Prag, Würzburg gemachten Frfahrungen diese Kurse als ãußersl nutz bringend für den Medi⸗ ziner herausgestellt haven. pMunchen, 10. März. Dir hiesizen Großbräuer haben sich eutschtossen, den Preis des Sommerbieres vom 1. Mai an um 2 pi. per Liuer heradzusehzen, so daß dasselbe um 24 Pf. verzapft werden kann. Adile Spitzeder, welche aus ihrer Kunstreise in der Schweiz nur spärliche Lorbeeren gewonnen, hat sich wieder in den Mauern Münchens heimesch gemacht. Daz Vertrauen Zzu ihr isi immer noch ein unbegrenztes, frühere Votgänge haben ihm keinen Abbruch zu thun vermocht. Adele macht wieder recht gute Ge⸗ —V— Depositen, wie in den besten Tagen der „Da vauer Banf“. Aber sie zahlt auch mit gewohnter Noblesse nicht weniger als 8 pCt. pro Monat. Ünd das sollie nicht ziehen in diesen schlehhten Zeten. Voͤn einer Weite besonderer Art — so schreibt der Kur. für Niederb.“ — erzählt man sich in Landshut, die daselbst am 10 März beim Moserbräu ausgetragen wurde. Ein Schmiedgehelle hatie 14 M. gewetiet, binnen 26 Minuten 5 Pjo. Rindfleisch zu vrrzehren. Un seine Aufgahe richtich zu ldsen, arrangirte er eint lleine „Vorschwaib“, die auf die stattliche Zahl von 7 Maß Bier⸗ anwuchs. Dann warde die verabredete P obe der Leistungfähigkeit ber Klumuskeln, des Schlingapparates und des Magens begonnen. Zur Emballage wurden Nraut Brod und Bier verwendet. Die 20 Minuten wacen um, aber voun den 5 Pfund Fleisch waren erst eiwe Iuj Pfund v. tzehrt. Der Schmiedgeselle hatte alss die Wette ver loxen und nun ein sehr theures Rindfieisch — 5 Pfund für 14 M — genossen. — ⸗»Friedbera (Oberhessen). Hier ist eine Anzahl Bücge— zu einer Actiengesellschaft zus immengetreten, um eine Vaͤcerei zr gründen, weiche gutes and billiges Brod liefern soll. Der „Mainzer Anz.“ berichtet am 8. d. M. aus Ma'nz „Gestern kam ein biederer Schwabe nit Frau und 7 Kinder hier au um seine Reife nach Amerika fort zusetzen. Allein der Schvabe wurd⸗ trast und als verschiedene Schnapscheu keine Besserung herbeiführte sagte der gute Schwabe: „Das Hergöͤttle wöllet nit, doß mer oust wundern, mer ziehct wieder heim.“ Und so geschah es auch; heutt früh fuhr die neungliedrige Familie wieder jurück in's Schwaben laud.“ f Kafsel. Folgerde Zigeunergeschichte lesen wir in Schaumb. Kreisbl.“: „Mit Gunstu, daß ich mag herkintreten Fon ehren Handwerk, Me:ster und Gesellen!“ „Guien Morgen Gesell⸗!““ beatwortete Meister Schmi⸗d in Algesdorf, vom Feuen umschauend, den Gruß des vermeinltichen Gesellen — und Schoͤ Tan⸗ vollendete den Gejellengruß det Schmiede ein Zigeunerweib Vin Gurst, Meister,“ fuhr es darauf in seinet Rede fort, „mi Ginst, Meister, ich giatulire, diel Glück, viel Glück, ich dadbe e⸗ den Karten gelesen, 600 Thal⸗r liegen irgendwo in Ihren Garten vergraben. Kommen Sie in die Stube, ich will sehen auf wilchem Plahe.“ Mu offenem Munde folgle der Schmi) Die Zigeunerin legt nun hier diesem und seiner Ehehälfte d tarten. Hier, dies Herzens-Aß ist der Schaß und er legt in de Richtung“ — dabei zeigt sie hinter sich in den Garten — „un zwar Egstein-Zehn mal Echstein-Zzwei — 20 Schritt von hier und auf Carreau-Drei zeigend, erllärte sie weiter: —AD der Erde.“ Den Statz aber hewachen drei Engel, ein ichwarjet ein grauer und ein weißer, die müssen wir herunterbaanen, dau haben wir das vele Geld. H'etzu ist röthig, daß wir die Engt hmieren. Dies gescheht zunachst mit einer Seite Sps. S müssen mit ihrer Frau dreinal Rachts um 12 Uhe odne ein Wor u sprechen, zu mir nach Sa vfenhagen kommen, uerd zwar nö qster Fceitag über acht und endlich über 14 Tage. Das erste Mo dringen Sie besagten Speck und 180 Thaler mit, daz zweite Mo nut 14 Thaler und zwei Kleider und das dritie Mal wie et 1 Thaler und das Abendmahlskleid der Frau — und da in Worf und Schinken nach eigenem Ermessen. Wenn sie abec ein Wor uͤber die Sache sprechen, koönnen wir den Schatz nicht heben.“7 Die Karienschlägerin packt ihre Utenfilien —X verlaß das Haus. — Dreimal wandern an folgenden Freitagen Schmit und Frau nach Sachsenhagen und bringen der „künnigen Frau die zr Schahhebung noͤthigen Sa hen⸗ Am folgenden Frcila Nachis um die Geisserstunde joll der Schatz gegraven werden. D Zizeunerin kam. Jin Garlen wurde ein Licht aufgrhäugt ur eine Glocke, dann ruͤstig gehach und gegraben. Plößlich schallte G'oche: „Halt!“ Man ging ins Haus und legie die Karte O Unalück!“ der Shaßtz ist 20 mgesunken und der Teufel t