Der Schaden beträgt 22 Millionen. Nachforschungen nach den Brandlegern werden eifrigl forigesttzi. Ein Verdächtiger wurde eingefangen und befindet sich bereiis in der Tiurma (Gefängniß) in Gewahrsam“. Der Minister des Innern soll auf dieses Tele⸗ Rramm mit einem der Zoologie enfnommenen Veraleich geantwortet haben. 4Madrid, 27. Mai. Sennora Baldomera Larea, welche in Madrid eine Sparbank errichtet hatie und mit den Depositen zavonging, wurde in Paris verhaftet, hierhergebracht und gestern ju 6 Jahren Gefängniß verurtheilt. F Calcutta, 27, Mai. Der englische Indiendampfer „Ava“, auf der Heimsahrt begriffen, und das Schiff „Brenhilda“ hatten 70 Meilen von Landheads einen Zusammensioß, wobei der Dampfer „Ava? sank und 66 Personen der Schiffsmaunschaft und 4Passagiere in den Wellen ihren Tod fanden. Kapitän Boyton, der berühmte „Schwimmbold“, ist glück⸗ lich an dem Endziele, das er sich gesteckt hatte, angelanat. Boyton trat am 6. Februar seine Schwimmtour in Ol Creek City, an der Mündung des Ohio, an und erreichte am 27. April, nach Zurück⸗ legung von 2342 engl. Meilen, New Orleans. F Die Mineral⸗Schötze des todten Meeres und der Gegend Lon Sodom und Gomortha an Asphalt u. s. w. werden jetzt bald autzbar gemacht werden. Dem Vern'ehmen nach haben französische Tapitalsten die Concession zum Bau einer Eisenbahn von Joͤffa in das Innere von Palästina erhalten. Diese Vahn würde das Thal des Jordan, wie die Gegenden nördlich vom Suezkanal dem Handel erschließen. Von erheblicher Bedeutung wird in dieser Hin⸗ sicht das todte Meer mit seiner Umgebung sein. Ein Haupt hinderncß der Einführung des Dampfes in den Verkehr der Le⸗ zante ist bisher der Mangel an Brennmaterial gewesen. Nicht tlein Egypten, sondern auch die Küsten Syriens und des Roihen Meeres sind durchaus holzarm; die vom Westen eingeführte Stein⸗ ohle stellt sich auf 10 -224 Dollars die Tonne. Man hat jetzt wischen Jaffa und dem lodten Meere zahlreiche bergmännische Ver⸗ juchs-Arbeiten vorgenommen, bei denen zwar keine Steinkohlen, aber unerschöpfl'che Braunkohlenlager gefunden sein sollen. Diese d ger würden schon an sich von grofer Bedeutung fülr die Ent— v'ctelung des Handels und der Industrie in der Levante sein. Man hofft jedoch, durch die Herstellung von Briquettes aus Braun⸗ ohle und Asphalt ein vortreffliches Brenrinaterial herzustellen, dessen Zosten sich auf kur 2 Dollars 50 Cents für die Tonne siellen vucden. (Ec. Am.) Fe (Zur Entdeckung der Seele) Unler dieser vielversprechen⸗ den Ueberschrift begegnen wir in der neuesten Nummer des Aus⸗ and“ e ner Zuschrift an dessen Redakteur. Dieselbe lautet: , Stutt⸗ Fart, den 11. Mai 1879. Werthefler Freund! Da ich weiß, daß Sie siih füt meine „Entdedung der „Siele“ lebhaft interessiren, vird Ihnen vielleicht die kurze Notiz willkommen sein, daß es mir jeute, nachdem mein Chronoskop seit acht Tagen in Gang, gelungen st, den mathematischen Beweis fur den Knotenpunkt meiner Ent⸗ »eckung in wünschenswerthester Weise zu führen. Auf der nächsten Naturforscher⸗Versammlung in Baden * Baden werde ich die Secle öA Areopag ad oculos, ad nares eb ad manum demonstriren. Mit esten Grüßen Ihr Dr. G. Jäger.“ Man darf auf den inter ˖ sssanten Gast jedenfalls gespannt sei; vorläufig noch die Beinerkung, )aß G. Jäger sich seit laängerer Zeit mit Studien über den speci⸗ ischen Gecuch beschäftigt und in diesem die unmittelbarste Aeußer⸗ mig des Seelenlebens gefunden haben will. Gemeinnütziges. Reinigung von Luft. Um ausgeathmete Luft für den Ath—⸗ nungsproceß wieder tauglich zu machen, soll sie nach dem eiwas ibsonderlichen Vorschlage von L. Löwenthal in London durch Kalk- vasser oder Natronlauge, dann durch Knochenkohle, Holzkohle und doke geleitet werden. Die Kohle soll ven zum Athmen erforder— ichen Sauerstoff abgeben, welchen ie vorber au der Luft absorbirt jatte. — Dingler. — Das Luften der Betten. Gewöhnlich legt man die Betten, im sie zu lüften, in die größte Sonnenhitze. Dadurch trocknen iher die Federn zu sehr aus, werden ihrer Elast'cität beraubt und bröde gemacht. Besser ist es, die Betten dei trockener bededter Luft, ind wenn die Somie nicht eben fiark scheiut, herauszulegen und ie dann, wie dies gewöhnlich geschieht, auszuklopfen. — Ebenso ses zu tadeln, wenn dos Bett, besonders im Sommer, wo der dorper meistens statk ausdünstet, Fnachdem es am Morgen gemacht st, zugedect und noch mit einer Decke berschlossen wird. Man lasse as Bett, rahdem es am Morgen gemacht wird, offen stehen und as Oderdett oder die Decke zurückgeschlagen, denn dadurch wird an erreichen, daß es gehörig ausdünsten; kann man dasselbe den Fag über noch dem Lustzuge dussetzen, so ist das um so viel besser. Wasserglaͤs-Anflrich gegen Feuersgefahr. Die Anwendung des Basserglas. isirichs degen Feuersgefahr hat immer noch nicht ge⸗ enden Eingarg im Pubuͤkum gefunden, weshalh wir im In⸗ tesse der Sache eine vom W. Giwol. gebrachte Mittheilung der⸗ entlichen osf j mönahebeĩ einem unlänast stattaäbhabten aroßen Zrande einmal'ger Wasserglasfarben⸗Ansteich genügte, das damit ingestrichene Holzwerk vor dem Feuerfangen zu schützen und so den Jrand auf den nicht mit dieser Farbe versehenen Dachstuhl zu be— hränlen. Nur die obere Seite des Fußbodens verkohlie bis zu em an der unteren Seite desselben vorhandenen Anstrich, welcher ine Kruste bildete, die das Feuer nicht durchließ. Im Interesse egen Feuersgefahr wäre es wohl wünschenswerth, daß besonders jei Neubauten die Valken mit Wasserglasfarbe angestrichen würden, imsomehr. da der Preis derselben ein billiger, nicht viel größer ils der der gewöhnlichen Leimfarbe ist. Kalk als Ersatzmittel für Sprengpulver. Neuerdings wird ingeloschter Kalk, in Patronen gepreßt, oder auch lose angewandt, udem man ihn in Bohrlösher stampft und ihn dann mit Wasser ättigt, als Ersatz des Sprengpulvers vorgeschlagen, besonders zum Hebrauche in Kohlenminen. Das Verfahren hat, wenn wirklich zraktisch, den Vorzug der Gefahrlosigkeit und der Bill gkeit, da es veniger Kohlenklein liefert und die Gefahr der Entzündung der Brubengase vermieden ist. Außerdem wird die Atmosphäre nicht durch die Pulvergase verschlechtert. Marktlberichte. Zweibrücken, 29. Mai. (sruchtmittelpreis und Victualienmark. Beizen 11 M. 02 Pf. Korn 8 M. — Pf., Gerste zweireihige d M. —pf. ꝛierreihige d M. —, Pf. Spelz O M. — pPf. Spelzkern — M. — pPf. Dinkel — M. — Pf., Mischfrucht M. — Pf., Hafer 8 M. o8 Pf. ẽrbsen — M. — Pf., Widen 0 M. — Pf., Kartoffeln 4 M. 40 Pf. deu 2 M. 50 Pf., Stroh 2 M. 60 Pf., Weißbrod U/ Kilogr. 854 Pf, dornbrod 8 Kilogr. 74 Pf., 2 Kilogr. 50 Pf., J Kilogr. 25 Pf., Gemischi⸗ rod 3 Kilogr. 91 Pf., das Paar Weck 100 Gr. 6 Pf. Rindfleisch J. Qual. 6 Pf. II. Qual. 60 Pf., Kalbfleisch 850 Pf. Hammelfleisch 60 Pf. Schweinefleisch 6 Pf., Butter /2 Kilogr. IM. 20 Pf., Wein 1 Liter 80 Pf. Bier J Liter 24 85 Coursbericht über Loos-Effecten von A. Molling, Bankgeschäft, Berlin W., Friedrichstr. 180 vom 27. Mai 1879 Amsterdam Industr. Pal. 2/2 fs. Kl. G. 3 fl. 6 B. Ansbacher 7 fl. auptt. 14,000 kl. Gw. 9 fi. 35,20 G. 87,50 B. Augsburger 7 fl. Hpt. 7000 Gw. Onfl. 26.00 G. 28,00 B. Badische 35 fl. Hpt. 40000 ti. Gw. 50 f. 86,80 G. 169,60 B. Bari 100 fres. Hpti. 100,000 kl. Gw. 150 fres. 40 G. Zarletia 100 fres. Hpt. 100,000 kl. Gw. 150 fres. 22,00 B. Braunschw. O thlr. Hot. 180,000 kl. Gw. 69 Mark. 88,00 G. 90. 00 B. Bukarester 20 fr. »pt. Ido doo tl. Gw. 20 fres. 2200 G. 2000 BFinnlander 10 ihic Hptt. O, 00 kl. Gw. 36 Mark. 48 600 G. 580.0 B. Freiburger 15 fres. Hpi. 400600 . Gw. 10 fres. 27,00 G. 288 B. Genueser 150fres. Hpi. 100 000 ti. G. 60 fres. 80 G. 85,00 B. Hamburger 100 Pit. Bo. Hpt. 115,000 M. B. . Gw. 156 M. B. 315 G. 822 B. Hanuburger 50 ihlr. Amortiszieh. ki. w. 180 Mk. 187,00 G. 190,00 B. Kurhess. 40 thlr. Hpt. 96,000 kl. Gw. 225 stark. 267,00 G. 270,00B. Lübecker 50 thlr. Hpt. 300000 il. Gw. 168 Mt. 87 330. 160. Mailand-Como 14sf. Hpt. 20 oon i G 14 n stailänder 45ix. v. 1861 Hpt. 7T0, 000 kl. Gw. 47frcs 32,20 G. 834.80 B. Mai- inder IOfrcs. v. 1866 Hpt. 100,000 Il. Gw. 10 fr. Ino G. 18.0 B Meininger — 6 . Gw. 48 fl. 115 G. 120 B. Neuchateler 10 fres. Hpt. 12,000 tl. Gw. 18 fr⸗ 6,89 G. 18,0 B. Neapeler 150 fres. Hptt. 35,009 kl. Gw. 150 fres. 74 6. — B. Oldenburger 40 thlr. Hpt. 60, 000 kl. Gw. 120 M. 151,0 G. 154,00 B. zreußische Prämien 100 thlr. Hpt. 225,000 kl. G. 8345 Mt. 1583,00 */0 G. v. Pappenheim 7 fl. Hpt Söoo ti Ew 7 il. 17. 6. 9 8. „chaumb. Lippe 25 thlr. Hpt. 86,000 kl. Gw. 138 Mt 290 6G. Schweden O thlr. Hptt. 830,000 tl. Gw. 39 Mk. 49,060 G. 52.60 B. Turk. 400 fr. inci. ẽT. v. April 1876 Hptt. 600,000 kl. Gw. 400 fres. 39,20 G. 42,26 B. Ungar. 00 fl. Hauptt. 100,000 ki. Go. 136 fl. 185,30 G. 188,320 B. Venediger z0 fres. Hptt. 60,000 kleinster Gewinn 30 fres. 19,00 Brief. Soweit Vorrath und Bedarf reicht, bin zu den unter Brief nolirten Toursen Verkäufer, zu den Geld-⸗Coursen Käufer. A. Molling. Recht lebhafte Umsätze bei steigernden Coursen in sämmtlichen Szosva⸗ bieren, bevorzugt Barletta und Venediger Loose. Fur die Redaction verantwortlich: F. X. Demeß. IXXR zt die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glücks- inzeige von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Dieses Haus hat sienh ureh seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Imgegend gewonnenen Beträge einen dermassen guten Ruf erworbon, lass wir Jeden auf dessen' heutiges Inserat schon an dieser Stello auf. nerksam machen, Bierbrauerei St. Ingbert. PfinastSponntag Harmoniemusik der hies. Stadtlapelle unter Lei⸗ tung ihres Directots Hren. Schadewitz. Aniang Nachmittaas 3 Uhr. Allgemeine Wechsel sind steis vorrätbig bei I. Vemeh Gegoen Hals-& Brustleiden ziind die StolIwereεααn Jonig-Bonbons. Malz-Bonbons, ummi- Bonhons, aquet 20 Pfg., sowie Stollwerck'sche Irust·Bonbons Pauet g. die enpsellenswerthesten Janamitftal