Städte Landau, Kaiserslautern, Neustadt und Speyer sind, die Zeit, in der sie spieli, die furchtbaren Jahre 1688 und 1689, in denen die blühenden Städte und Dörfer der Rheinebene durch die Schergen des „allerchristlichsten“ Königs von Frankreich schauderhaft oerwüstet wurden. Zu den Worten, welche Moltke neulich im Reichstag sprach: „Die Trümmer am Rhein und am Neckar sind die Dentmale unserer einstigen Schwäche“, bildet diese Erzählung eine furchtbare Illustration. WBei Rehlingen ertrank ein 27iühr. Mann mit seiner 24jähr. Braut in der Saar. FIn Straßburg hat ein Soldat des 47. Infanterie— cegiments auf einem Patrouillengang durch das Fenster eines Zim⸗ ners hindurch, in welchem Streit war, ohne angegriffen gewesen zu sein, geschossen und eine Person erschossen. Die Untersuchung ist im Gange. Soweit sich nach den Aussagen der beim Streite gegenwärtig gewesenen Hausbewohner urtheilen läßt, hätte der Soldat unbefugter Weise von seiner Waffe Gebrauch gemacht. Der Vorfall hat großes, unangenehmes Aufsehen erregt. 4 Das k. Landgericht München verurtheilte einen Pferde— händler von Annabruun wegen Betrugs zu 8 Monaten Ge⸗ uͤngniß. Derselbe hatte von zwei Mädchen unter dem Vorgeben, er habe von einer Frau, die täglich mit Gott, der heiligen Jung— frau, den Engeln ꝛc. verkehre, Reliquien der Heiligen Johannes und Aloysius erhalten, denen die Kraft innewohne, den Liebhaber zu bannen, d. h. treu zu erhalten, 10, bezw. 100 Mark er— erschwindelt. Das bayerische Justizministerium hat seit 1. d. M. die neue Schreibweife eingeführt. (Es heißt also nicht mehr: Herr Rath und Frau Räthin, sondern Herr Rat und Frau Rätin. Welcher Gewinn!) Am 2. März fand in Frankreeich wieder ein Eisen— bahnunglück statt. Der Personenzug, der von Toulouse nach Auch fuhr, stieß bei Bon-Encontre auf einen Waarenzug. 20 Personen wurden verletzt. Todte gab es bis jetzt nicht, aber mehrere Per⸗ sonen sollen lebensgefährlich verletzt sein. GDie Aussichten für das heurige Frühjahr. Monate März und April, werden von einem Wetterkundigen dahin präzisirt: langsamer Eintritt des Frühlings, häufige aber nicht anhaltende Stürme, viel Regen und hin und wider Fröste. Schön klingt das gerade nicht. Fur die Nedaction verantwortlich: F. X. Demeß. — IUIU Bekanntmachung. vappel⸗-Stammholz⸗ In seiner Sitzung vom 1. Versteigerung März abhin hat der Stadtrath in Aßweiler. olgende Beschlüsse gefaßt: Samstag, den 20. März u. Die durch die hierzu ber gachsthin, Hiachmittags 1. Uhr stimmte Commission über uf'“ dem VBürgermeisteramte die Organisation des Feuere dhzweiler werden 84der loschwesens gemachten Er· Dittritisgemeinde Blieskafiel ge— theilungen wurden gutge⸗ örige und an der Distriktsstraße heißen und, Beschluß gee rmesheum Eschringen lagernde saßt. daß für 70 Mann Paappeistamme nebst 8Hau— oolle Uniform, Joppen und fen Astholz in geeigneten Helm, angeschafft werden Loosen öffentlich versteigeri — des La⸗ Aßweiler, 5. März 1880. —— Das Borergeleraunn: ichtung eines dritten Stofecee Steis. wurde genehmigt. Auf Ostern empfehle billigst Interimistischer Schulver⸗ jübsch gearbeitete fertige weser Peil wurde als defi⸗ Knaben⸗ nitiver Schulverweser und 3 2 zwar Ia, r A V 3 11 g an, in Vorschlag gebracht. Die Rechnung der Armen⸗ von A3 bis Iaas oflege von 1879. —28 Die Rechnung des Hos— ditals von demselben Jahre. Die Voranschläge: a. der Gasanstalt; b. des Hos⸗ oitals; c. der Armenpflege ↄro 1880 wurden geneh⸗ migt, und liegen diese 14 Tage zur Einsicht auf dem Bürgermeisteramt offen. Das Gesuch des Wirthes Eberhardt um Fortbetrieb einer Wirthschaft wurde befürwortet. Für Anschaffung von Lern⸗ gegenstände für die Fort— bildungsschüler wurden 100 Mark bewilligt. St. Ingbert, 6. März 1880. Das Bürgermeisteramt: *Ruaster. Der Unterzeich⸗ nete verkauft Fen⸗ sterglas und Kitt. Auch wird farbiges, gewölb⸗ ties und blumiges Glas bil⸗ ligst und prompt besorgt von N. Schütz, Blaser, hinter der kathol. Kirche. 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