der Et. Jugberter Auzeiger und das (2 mal wöchentlich mit dem Hauptblatte verbundene Unterhaltungsblatt. Sonntags mit illustrirter BVei⸗ age) ericheint wochentlich viermal: Dieustag, Dennerstag, Sgurstag und Sountag. Der Abonnementevrei⸗ betragt vierieljahruch A 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen I A« 60 A, einschließlich 10 3 Zuffelinebuhr Alczeigen. werden dut 10 3, von Annern mit 10. fur die viergespaltene Zeile Vlattschrist odet deren Raum, Neclamen mit 80 4 vrot Zeile berechtet. M 62. Se vouutas den i. awriitt 1880. Deutsches Reich. Der Veichstag beganin ain Donnerstag die dritte Bera⸗ thung der Militär-Rovelte. Neues wurde nicht porgebracht Abg. Bamberger (natidnallib.) trat nochmals für Stauffenberg' ind Lasker's Antrag ein, die erhöhte Präsenzstärke nur auf dreh Jahre zu bewilligen. Dagegen vertheidigie vibg. Rickert die Zu stimmung der. großen Mehrzahl der Nationalliberalen zu der vo der Reichsregierung verlaugten siebenjährigen Geltling der au 427,000 Mann erhöhten Präsenzftärke. Die 81. und 2. (welch dieses aussprechen) wurden angenonimen, wie dei der zweiten Le ung. Man ging dann über zu 83 Ersahreserve), wuͤrde abel pamit in der Donnergtagssitzung nicht fertiig. Bei der zweiten Lesung der Milifärvorlage im Reichstage haben von den 6 pfälzischen zreichemgsahuordneten 5, die HH, Dr. Groß, Jordan, Bolza, Dr. Buhl und Dr. Zinn, für vie Htilitärbotlage gestimmt. Hr. K. H. Schmidt (Zweidruden) fehlle, war jedoch entschuldigt. Bei der am 14 April stattgehabten Ersatzwahl zum Reichs⸗ age im zweiten Berliner Reichstagswahltreise wurde Professor U. Virchow (Fortschr.) gewähit. Fur den Kandidaten der Soziald emokralen wurden diesmal nur 2728 Stimmen abgegeben wührend es die Sozialdemokraien der vorhergegangenen Wahl in dem⸗ elben Bezirke noch auf 7000 Sümmen gebracht hatten. 5 Der Bundesrath hat den Betrag der umlauͤfenden Reichskassen⸗ cheine in Abschnitten zu 5 Mk. von 30 auf 40 Nimonen herabgesehzt. In — war am 12. April der Borstand des Heteins deutscher Tabakfadrifanfen und Tabakhandler versammelt. Derselbe sprach sich dahin aug, daß für die gesammte Tabat · Brauche die Schwierigkeifen dez Uebergangs zu den jetzigen Steuerverhält⸗ nissen durch die neuerdings umlaufenden Monopol⸗Gerüchte und die dadurch im Geschäftsverkehr herbeigeführte Unsicherheit auf daß empfindlichste verschärft werden. — Vermisces. St. Ingbert, 17. April. Gestern verstarh dahier nach langem Leiden hochbetagt der kgl. Sleuer- und Gemeindeein⸗ uehmer Herr Adolf Dercum.' Die Gebrechen des Alters hatten denselben schon seit längerer Zeit an das Krankenzimmter zefesselt. Der Verstorbene entstammte einer angesehenen Blieska⸗ teler Beamtenfamilie, deren Glieder unter der Herrschaft der Gra⸗ en, von der Leyen wichtige Aemter belleideien. Er wirkte seit Anfang der sechsziger Jahre hier; vorher hatte er eine lange Reihe von Jahren in Kerzenheim bei Goͤllheim amtirt. Von des Lebens Bürden hatte auch er seine reiche Last zu tragen. Eine jugend⸗ liche Tochter entriß ihm der Tod. Ein Sohn in der Blüthe der Jahre verunglückte beim Baden im Rhein; einer verheiratheken Tochter mußte er die Enkellinder in's Grab nachweinen schen. Bei der hiesigen Bevoölkerung hat sich der Verstorbene durch sein freundliches und entgegenkommendes Auftreten im Amte, durch sein soviales und liebenswürdiges-Wesen in Gesellschaft durch sein⸗ ganze charakterfeste Haltung ein ehrendes Andenken gesichert. Möge ihm die Erde leicht sein!“ — 7. Die neulich verstorbene Wittwe des weiland Präsidenten d. Korbach hat den Wohlthätigkeitsanstalten der Stadt Zwer⸗ brücken 500 fl. vermachte In Pirmasens feierten am 15. April im engsten Fa⸗ milienlreise die Rentiers-Eheleute L. Harimutheihre goldene Hoch⸗ zeit. Die Jubilare erfreuen sich der besten Gesundheit und sind den Verhältnissen angemessem) noch sehr rüstig. Der Ehe sinde8 sinder entsprossen, welche fast alle bereits verheirathet sin. „7 Wie die K. Z3.“ berichtet, hat der Reichskanzler ein Schreiben betr. die Versolgung der Kaiserlauferer „Pf. Volkszig.“ an den Reichstag gerichtet, das der Geschäftskommission uͤber⸗ wiesen wurde. FIn Otterberg wirken statt sechs Lehrer zur Zeit nur wei Lehrer und ein Interimsverweser, von denen jeder etwa 150 Schüler zu unterrichten hat. — In Sachen des dortigen Bahn⸗ arojectes waren dieser Tage Directionsrath Basler und Oberin⸗ genieur Opfermann in Otterberg anwesend, um von der don dort aus vorgeschlagenen Abzweigung der Lauterthalbahn versönsis Gin icht zu nehmen. Die technische Prüfung des Projects auf seine Ausführbarkeil und Kystenberechnung wirv. in den nächsten Taßen hren Anfang nemen. 7 Fur die Red tion verartwortlich: ir. X. D e mni . äuser⸗ Versteigerüng. Samstag den 24.April zächsthin Nachmittags 8 Uhr in der Wirthschaft von Nicolqus Nodenbusch im Josephsthal da⸗ er ht Veter Kipplinger⸗ Schuhmacher“ hier seine zwei dahier stehenden Wohnhäuser amlich: “ 9 I. Pl.⸗Nr. 14402 und 1440, a 483 qm FIlache, Wohn⸗ haus mit Stall, Hofraum, Pflanzgarten und Aderland, das Ganze gelegen zu St. Inghert im Ideenea ne⸗ den Heinrich Kaiset und Beorg Schmelzer Wiltwe; ple Nr 6hund soge a 36 qui Flaͤche, Wöhn⸗ —— — jarten und ps.⸗Nr. 697, 68 qm Ader⸗ and dabei, das Ganze ge⸗ egen an der Schafgasse zu St. Ingbert neben Johann Busch Wwe. und Nikolaus Leonhard, öffentlich un die Meistbietenden zu Eigen⸗ hum versteigern. 52t. Ingbert 17. April 1880. Zauer, kgl. Potar. Mobilien⸗ Versteigerung. Monta, den 26. April 1880, Vormiktags 9 Uhr, zu Schnapp⸗ bach, in der Wirthschaft des Requirenten, werden durch den unterzeichneten kgl. Notar Sauer n St.' Ingbert, nachstehende Mobiliargegenstände, zur Güter⸗ gemeinschaft zwischen Mathias Erz, Wirth umd Fuhrmann ne Schnappbach und dessen ꝛerlebten Ehefrau Katharina zchnepp, gehörig, öffentlich id Eigenshum versteigert, als: 2 Kleiderschräuke, 1 Pfeiler⸗ schränk,SNähtische1 Rähmaschine, 2Zrunde Tische, tßz Rohrstühle, 8 Spiegel, 2 Uhren, mehrere Bilder. 3 vollständige Betten und onstiges Bettzeug, 2Küchen⸗ chränle, 2 zweispännige Wagen, 2 Pflüge, 1 Egge, Schlitten, 2 Haferkafien, Pferdsgeschirr und sonstige daus· und Kuchengeräth⸗ hafken. Ingbert, 4. April 1880 Zauer. k Moar J.. 0 * J Ficitation. Dienstag, den 4. Mai 1880, Nachmittags 3 Uhr, zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Michael Paun.. werden durch den unterzeich⸗ neten hiezu gerichtlich beaufirag⸗ ien kgl Notar Sauer daselbsi, die nachstehend beschriebenen Lie⸗ genschaften der Abtheilung we⸗ gen, oͤffentlich zu Eigenthum versteiger:;: im Banne von St. Ingbert. Pl.⸗Nr. 72, 3 a 40 qm Wohnhaus mit Scheuer, Stall und Hofraum und Pl.⸗Nr. 73, 12.40 qm drasgarten dabei, bas hanze gelegen zu St. Ing⸗ hert an der Kaiserstraße ne⸗ ben Valentin Schwarz und Peler Stolzz J Pl⸗Nr. 955, 4 42 10 qm Garten in den Großgärten; Pl.⸗Nr. 806, 114 20 qm Wiese in den Großwiesen; Pl.⸗Nr. 843, 7 4 80 qm Wiese allda; Pl.⸗Nr. 4347, 19 a 80 qm Acker im Rodt; im Banne von Rohrbach: Pl.»Nr. 1017, 12 2 27 qm Acker am Spiegelbrunnen oder hinter der Viehtrift. Eigenthümer sind: 1. Die Kinder und Reprasen⸗ anten des in St. Ingbert ver⸗ ebten Fuhrmannes Johann Jo⸗ eph Buhmann, als: a) Eli⸗ abeth, b) Johann Joseph, e) Peter, d) Barbara und e) Ge⸗ yzrg Buhmann, welche ihre Mut⸗ er Elisabetha Hager, als VBormünderin und-den nachge⸗ iannten Jaklkob Buhmann zum Nebenvormunde haben; 2.* Jakob Buhmann,pen⸗ ionirter Bergmaun in St. Ing⸗ bert, zugleich Nebenvormund der zenannten Minderjährigen; 3. Peter Buhmann, Berg⸗ mann daselbst; 9 4. Lonise Buhmann, gewerb⸗ lose Eheftau dvon Georg Juong, Bergmann daselbst; 5. Elisabelha Buhmann, ge⸗ werblose Ehefrau von Johamnn Kipplinger, Bergmann dajelbft; 6. Marie Buhmann, gewerb⸗ ose Ehefrau don Heinrich Steim⸗ eld, Bergmann daselbst. . St Ingbert, 17. April 1880 BaAauer F NMotar