anderen Nachrichten soll das Gewerbemuseum einen höheren Ge— winn von 5000 M. gemacht haben. Man berechnet den Rein⸗ überschuß auf höchstens 80,000 M., die aber längst schon veraus— gabt sein sollen, so daß nicht blos der gezeichnete Garantiefond bon 60,000 M. zum Theil, sondern auch noch eine „zweite Lotterie“ die noch fehlenden und absolut nöthigen Baumittel beschaffen müssen. Die offizielle Ziehungsliste der Kaiserslauterer Gewerbemu— seumslotterie wird erst Ende dieser Woche fertig gestellt werden. Die Gesammtzahl der im Bezirksamte Bergzabern er— frorenen Obstbäume beläuft sich nach dem „T. f. S.“ auf 22,908, darunter 6091 Aepfel-, 1637 Birn⸗, 992 Kirschen-, 12,995 Zwetschen⸗, 649 Pflaumen⸗- und 539 Nußbäume. F Die kgl. Kreisregierung zu Speyer gibt bekannt, daß die Schulen derjenigen Lehrer, welche als Gemeindeschreiber bei der Volkszählung am J. Dezember dienstlich betheiligt sind oder die onst aus dringlichen Gründen dazu herangezogen werden müssen, an diesem Tag ausgesetzt bleiben durfen. Von der kgl. Kreisregierung wurde die Genehmigung er⸗ theilt, zur Herstellung eines würdigen Denkmals für den verstorbenen Seminarlehrer Prof. Benz eine Sammlung zu veranstalten und zu diesem Zwecke bei den früheren Schülern ꝛc. des Dahingegangenen eine Liste zirkuliren zu lassen. Der Verkauf der Nahebahn an den preußischen Staat wurde durch die Generalversammlung einstimmig genehmigt. F In Türkstein (othringen) warf in voriger Woche ein Taglöhner seine drei Kinder in's Wasser, um sie zu ertränken. Da der Unmensch sofort nach vollbrachter That davon lief, gelang es dem ältesten, sechszährigen Knaben, den Fluthen zu entkommen und auch seinen 2/ jährigen Bruder zu retten; das jüngste Kind, ein 20 Monate altes Mädchen, ertrank. Der Vater suchte sich später mittelst eines Flintenschusses zu entleiben, was ihm aber nicht gelang. F Am 4. November sind in dem Dörfchen Vor bach, Be— zirksamts Eschenbach in der Oberpfalz 24 Häuser abgebrannt. Der heftige Ostwind trug das Feuer mit rasender Schnelligkeit wveiter. Die meisten Leute waren, als der Brand ausbrach, in den Wäldern zur Arbeit, und als sie nach Hause kamen, fanden sie aur noch rauchende Schutthaufen. Die Einwohner sind arm, die abgebrannten Häuser waren nur gering versichert. Da wäre für mildthätige Herzen Gelegenheit, Gutes zu stiften. x Ein trauriges Zeichen der ungünstigen Lage des Eisenge⸗ schäftes ist nach der „Ess. Ztg.“ der Umstand, daß die Aktienge— ellschaft Humboldt in Kalk eine Walzenstraße außer Betrieb ge⸗ etzt und am Samstag 108 Arbeiter entlassen hat. Auch auf inderen benachbarten Eisenwerken hört man die Klagen über eine »äglich wachsende Flaue sich mehren. Die Eisenpreise sind in einer Weise gedrückt, daß die Werke kaum auf ihre Kosten kommen »ürften. Die Nachfrage ist momentan so gering, wie in der chlimmsten Zeit der früheren Krisis. Welchem Wechsel die Eisen⸗ nndustrie innerhalb eines Jahres unterworfen war, dürfte am besten »araus hervorgehen, daß z. B. Stabeisen vor Jahresfrist noch 105 M. (niedrigster Preis seit 1870) kostete, bis Februar a. c. auf 220 stieg, jetzt in einer kürzlichen Submission à 115 Mk. offerirt wurde. Wie der „Kreuzzeitung aus Hannover telegraphirt vird, hat das Landeskonsistorium aus Anlaß der Vorkommnisse auf der Osnabrücker Bezirkssynode eine Disziplinaruntersuchung gegen den Pastor Negula (aus Annweilery), eingeleitet. Nach den Zeitungsberichten sollte Pastor Regula auf jener Synode er—⸗ klärt haben, daß die Lehre von der Dreinigkeit und von der Gott⸗ —V In Wien fand am 9. Nwember ein ziemlich heftiges Erdbeben Statt, das auch in vielen Octen Ungarns und Krains zowie in Triest verspürt wurde. In Agram spürte man drei heftige Erdstöße, wodurch fast jedes Haus beschädigt wurde. einzelne ind eingestürzt, 80 Personen schwer oder leicht verletzt. Der Nagsttat sorgt für Unterbringung der Bewohner der beschädigten däuser. .Aus Podersam (Böhmen), 30. Okt. wird gemeldet: deute Vormittag schnitt ein Häusler in der Stadt Kriegern seinen »rei Kindern im Alter von 3 bis 7 Jahren den Hals ab und er— hüngte sich hierauf selbst auf dem Dachboden seines Häuschens. die Gattin desselben liegt infolge des Schreckens im Sterben. Vor einigen Tagen wurde dem Manne das Haus im Exekutionswege verkauft, und mag die Verzweiflung über seine trostlose Lage den Armen zu der grausigen That getrieben haben. FGrubr?enuͤnglü'k. 'Als am 4. ds. M. in den Koh— lenbergwerken zu Moms (Belgien) ein Förderkorb in die Höhe gezogen wurde, brach plötzch die Kette und der Förderkasten fiel in den Schacht hinad, wodurch 13 Bergleute augenblicklich ihren Tod fanden. Für die Redaction verautwortlich: F. X. Deme 8v. MZ———2 — — * Lonfectionshaus L. WBytinski, St. Iohann a. d. Saar. — Sa iI30n 1880. 146 Bahnhofsstraße 146. 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