ind, ist zweifellos, weil das Paar von der kleineren Sorte nur drei, son der größeren nur sechs Schilling oder Mark kostet. 4 VLaut einer Meldung aus Genua liegt Garib aldi zuf Caprera im Sterben. Seit etwa 5 Wochen ist er vollständig elähmt. Die Erderschütterungen auf Chios dauern in großer ztärke fort und vollenden das Zerstörungswerk. Viele Verwundete jegen hilflos unter den Trümmern. Die Bevölkerung lagert auf Friedhöfen. Die Schiffsmannschaften der türkischen und fran⸗ zfischen Stationsschiffe leisten Ausgezeichnetes; aber ihre Zahl ist aͤcht ausreichend. Ein großer Theil der Garnison von Smyrna reht zur Wegräumung der Trümmer nach Chios ab. Von allen Fiten kommen Unierstützungen, aber mit Rücksicht auf die große zahl der Hungernden in ungenügender Menge. Mälitärische Sansculotten. Das Parlament on Honolulu hat die vom Kriegsminister verlangte Bewilligung ner Summe von 828, 000 Franken zur Anschaffung der bisher icht in Gebrauch befindlichen Beinkleider für die Armee einstim⸗ nig abgelehnt. Diese Armee ist nicht die einzige, welche so nangelhaft bekleidet ist. In Halti hielt Kaiser Soulouque eine evue über seine Truppen, aber aus Rücksicht für zeinige anwesende damen begann Se. Majestät sein Kommando folgendermaßen: diejenigen, welche Röcke und Beinkleider haben, in die erste Reihel diejenigen, welche blos Beinkleider haben, in die zweite Reihe! diejenigen, die gar nichts anhaben, in den letzten Rang! PEine Hecker-Anekdotee. Gelegentlich des Ablebens Friedrich Heckers tauchen Erinnerungen an den alten Volkstribunen uf. Das „Heckerlied“ war Anno 1848 und 1849 der eigentliche ebolutionsgesang. Der 'erste Vers lautete: „Hedcker hoch! Dein dame schalle an dem ganzen deutschen Rhein, Deine Treue, ja dein Auge flößt uns all' Vertrauen ein. Hecker, der als deutscher Nann, für die Freiheit sterben kann!“ Das Lied wurde bekanntlich n der choralartig vorgetragenen Melodie von „Schleswig Holstein neerumschlungen“ gesüngen, was den Effelt nicht sonderlich steigerte. doch späi in die Jahre der Regction hinein machten sich unzu⸗ riedene Gemüther in Baden mit dem Ruf: „Der Hecker soll leben soch!“ Luft. Die Gendarmerie war hinter solchen Verbrechern sehr ifrig her. Ein Spaziergänger war in den Teich des Karlsruher zchloßgartens gefallen und rief vergeblich um Hülfe. Zwei Gen⸗ armen spazierien vorüber, wollten sich aber die neuen Uniformen aicht verderben und schauten gleichmüthig zu. In seiner Todes— ingst stieß der Ertrinkende den schwer verpönten Ruf aus: „Hecker ol leben!“ Und dieses Mittel wirkte sofort. Ohne alles Besinnen prangen die Gendarmen in den Teich, zogen den Verbrecher auf as Trockene und schleppten ihn auf die Wache. P—Künst gegen Kunst. Der berühmte Taschenspieler hermann bereist gegenwärtig Südamerika. Vor einiger Zeit roduzirte er sich bei dem österreichischen Geschäftsträger in Buenos⸗ Ayres. Um die Gesellschaft zu unterhalten, hatte der Hausherr ünf Patagonier eingeladen, welche naͤchstens unter Füh—⸗ ung eines Barnum in Europa ausgestellt werden sollen. Hermann nachte sich den Spaß, den Patagoniern allerlei Gegenstände aus en Haaren, Teller aus der Nase zu ziehen und ähnliche Scherze u treiben. Die Wilden bewegten sich nicht und legten gar kein Freiwillig gerichtliche J 6. Jan Nr. 692544.. 132 V 90 ꝗm Acker und Wiese er⸗ eigerung. in der Langwiese; Montag, den 25. April Plan Nr. 4406 und 4407, sthin, Vormittags 10 Uhr 3 a 62 qm Wiese in den u Ensheim, in der Wirth— Brückengärten; chaft von Heinrich Fries, Plan Nr. 4891, 4 4 48 oerden durch den unterzeichneten Im Wiese in den Bach— iezu gerichtlich beauftragten hansengärten; Imtsverweser des kgl. Notars Plan Nr. 673, 8 a 86 zranz Sauer zu St. Ingbert, Im Acker auf der Schöß⸗ ie nachstehend beschriebenen Lie⸗ hecke; jenschaften in der Steuerge⸗ Plan Nr. 3532, 6 a 13 neinde Ensheim öffentlich an qmm Acker in den Espen; ie Meistbietenden zu Eigenthum pölan Nr. 37508, 8 4 eersteigert, nämlich: Wiese in der Zinshecke; Plan RNr. 5363, 11 4 Eigenthümerin ist: 20 qm Acker in den Espen; Elisabetha MRargaretha Bauer Plan Nr. 1157 p. 16 a hhne Gewerbe in Ensheim wohn⸗ 0 4m Wiese im alten aft, minderjährige, durch die Alment; zhe emancipirte Wiitwe des da⸗ Plan Nt. 6732, 8 à Acher elbst verlebten Fabrikschlossers in der Schößhecke; hakob Ferdinand Quirin, Plan Nr. 1308, 11 4 velche den Heinrich Fries, 80 qm Acker im Buttel- Wirih allda zum Curator hat. dorn; 21 8 PihRer. 84982, 12 4 St. Ingbert, 7. April 1881. 0 qm Acker unten am Kt. Auffschneider, Wildfang;: Amtsverweser. —— Staunen an den Tag. Am nächsten Morgen erst konstatirte Her⸗ nann, daß, während er einem Patagonier Cigarren aus den Haa⸗ ten eskamotirte, der Patagonier — ihm die Taschenuhr gestoh⸗ zen hatte. pGegen Verbrennungen wird jetzt von amerikanischen Aerzten wiederholt eine Auflösung von Soda in Wasser empfohlen und angewendet. Dieselbe sollte so stark sein, daß sich ein Theil davon im Gefäße niederschiägt, einen Bodensatz bildend. Man ollte stets eine Flasche von solcher Sodaflüssigkeit für vorkommende Fälle vorräthig halten. Bei seiner Einfachheit und Billigkeit ver⸗ —DODD— tohlensaures Natron) in der Seife verdankt offenbar auch der Seifenbrei (geschabte Seife) seine Wirksamkeit gegen Ver— brennungen. — Eine Riesenfeuersbrunst. Es gibt wohl kaum eine Stadt in der Welt, welche so vielen Feuersbrunsten ausgesetzt ist, als Tokio, die Hauptstadt des japanesischen Reiches. Nachdem in der letzten Zeit kaum ein Tag vergangen, der nicht an irgend einer Stelle der weiten Hauptstadt den Horzzont in Rauch gehüllt, brachte der 26. Januar 11 000 Familien um Obdach und Habe und legte einen ganzen Bezirk in Asche, den blühendsten Theil des Geschäfts— biertels der Stadt. 4Erhöhte Passagepreise nach Amerika. Die Hamburger und Bremer Gesellichaften für die Beförderung von Auswanderern nach Amerika haben dem Beispiele ihrer englischen Kollegen fol— gend dieser Tage die Passagepreise um 40 Mtk. erhöht. Bekannt⸗ ch hatten sie vor einigen Monaten, um sich gegenseitig den Rang abzulaufen, ihre Preise bedeutend herabgesetzt. Es sind aber so viele Auswanderungslustige da, daß sämmtliche Linien mehr Leute hefördern sollen, als sie im Stande sind zu thun; daher die Ver— inbaruug mit folgender Preissteigerung. Marktberichte. Zweibrücken, 7. April. (Fruchtmittelpreis und Viktualienmarlk Weizen 11 M. 53 Pf., Korn 10 M. 40 Pf., Gerste zweireihige d M. — erreihige 8 M. 53 Pf., Spelz 0 M. — Pf., Spelzlern — M. — B. Dinkel M. — Pf., üijschtrucht 10 M. 77 Pf., Hafer 6 M. 97 Pt. Frbsen — M. — ppf., Widen 7 M. 20 Pf., Kartoffeln 1 M. 90 Pf., deu 2 M. 90 Pf., Stroh 8 M. Ob Ppf., Weißbrod 12/3 Kilogr. 57 Pf. tornbrod 8 Kilogr. 74 Pf., Gemischtbrod 8 Kilogr. 88 Pf., paar Weck 100 Br. 6 Pf. Rindfieisch J. Qual. 56 Pf. II. Qual. 50 Pf. Kalbfleisch 50 Pf., dammelfleisch 60 Pf. Schweinefleisch 60 Pf.z Butter / ꝛ Kilogr. 1 M. 10 Pf., Wein 1 Liter 80 Pf., Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 6. April. (Fruchtmittelpreis und Viktualienmarkt.) Weizen 11 Mi 80 ppf.. Korn 10 M. 40 Pf. Spelzkern — M. — Pi., Spelz O M. ßpf., Gerfie Lreihige — M. — Pf. Gerste Kreihige d M. — Pf. Hafer 7 M. i8 pf., Mischfrucht 10 M. 48 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wickeen d M. — pf., Bohnen 0-.M. — pPf., Kleesamen — M. — Pf., Korn⸗ brod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 83 Pf. Ochsenfleisch — Pf Rindfleisch 850 Pf. Kalbfleisch 40 Pf., Hammelfleisch — Pf. Schweinefleisch 60 Pf. Butter 1 Pfund 1 MR. 10 Pf., Kartoffeln per Itr. 1M. 80 Pf. Kaiferslautern, 5. April. (KFruchtmittelpreis und Viktualienmarkt.) Weizen 11 M. 37 Pf., Korn 10 M. 28 Pf., Spelzkernm 11 M. 10 Pf., Spelz 8 Mod Pf., Gersted M. 04 Pf., Hafer 7 Me21 Pf., Erbsen 08 M. 10 ppf., Wicken 7 M. 72 Pf., Linsen — M. Pf. — Kleesamen — M. — Pf., Schwarzbrod 6 Pfund 80 Pf., do. 38Pfd. 40 Pf., Gemischtbrod z Pfund 45 Pfg. Butter pro Pfund 1 M. 15 Pf. Eier 1Stuck Os Pf. Kartoffeln pro Zentner 2 M. — Pf. Stroh 2 M. 80 Pf. Heu 2 M. 90 Pf. Kleeheu 8 M. 50 Pf. Fur die dedaction verantwortlich: F. X. Demes. Mein gut assortirtes Lager in Herren⸗ & Knabenhüten zur Frühjahrs-Saison bringe ich hiermit in empfehlende Erinnerung. Hermann Fischer. Für Auswanderer! Anweisungen und Auszahlungen nach Amerika find stets sofort bei uns zu festen, billigsten Coursen zu haben; dieselben scchern dem Beteiligten oder seinen Angehörigen das Kapital in allen Fällen, selbst be Verlorengehen der Anweisungen. Die Auszahlung derselben in Amerika erfolgt meist bei deutschen Bankhäusern, die bereit sind, den Be⸗ treffenden nach Möglichkeit mit Rath beizustehen. GebDr. ICISSSeI. St. Johann a. d. Saar. ———— Gummirte Packet-Siegelmarken mit Firma, auf weiß oder farbig Papier in jeder be⸗ tiebigen Farbe des Druckes, auch in Golddruck, fertigt J. J. Demeh, Buchdruckerei und Lithographische Anstalt.