4 Wie die „Sp. Z.“ erfährt, käme die in Weidenthal projeclirte Holzessigfabrik nicht zu Stande; der dortige Bürger- meister sei ersucht worden, die für die Fabrik angekauften Ländereien wieder zu veräußern. Wenn der „Allg. Anz.“ in St. Jo hann recht unter⸗ richtet ist, so ist eine Einigung zwischen den Vertretern des Bank⸗ dereins und der Kommandit-Gesellschaft zu St. Johann zustande gekommen. Letztere übernimmt die Aktiva und Passiva des Bank⸗ Lereins und entläßt damit die Mitglieder desselben aus allen wei— jeren Verbindlichkeiten. Die Mitglieder des Bankvereins haben also danach nur (was freilich immerhin schwer genug wiegt!) den Verlust ihrer Einlagen zu rragen. (Rach der „Saarbr. Z.“ ist eine Einigung vorläufig noch frommer Wunsch.) FBei dem (schon in b. Nr. gemeldeten) Zusammenstoß zweier Züge der Mannheim-Heidelberger-Bahn wurden 8 Reisende verwundet, ein Passagier getbdtet. F Vor der Strafkammer des Landgerichts zu Heilbronn wurde jüngst ein Fall verhandelt, welcher in den Annalen der Strafrechtspflege sicher ohne Gleichen ist. Der Taglöhner Chr. Mayer von Lauffen a N., eines Vergehens wider das Leben seines Vaters angeklagt, hatte seinen eigenen Vater auf dessen ausdrücklichen Wuͤnsch erhängt. Dieser, der Vater, sollte wegen Betrugs und Veruntreuung in Untersuchung gezogen werden, lag aber in Folge cines Beinbruches zu Bett. Um der Schande zu entgehen, hatte er seinem Sohn befohlen, ihn aufzuhängen. Der Sohn befolgte den Befehl seines Vaters, trug ihn auf den Speicher und knüpfte ihn dort auf. Die Heilbronner Straftammer verurtheilte den ge⸗ hoͤrsamen Sohn zu 3 Jahren und 9 Monaten Gefängniß. Bochum GWestphalen), 11. April. Endlich ist es der Behörde gelungen, einen der Mädchen-Mörder zu fassen. Derselbe hat bereits ein Geständniß dahin abgelegt, daß er am 5. Juli 1879 zu Querenburg die Dienstmagd Lisette Riemenschneider ermordet habe. F Angesehene Männer des Kantons Zürich (Schweiz) ha⸗ ben einen Äufruf zur Unterstützung einer Petition an die Züricher Regierung erlassen um ein Verbot des Socialistencongresses im nächsten September, damit nicht Zürich zum Sammelplatz von Ausländern werde, welche Attentate verherrlichen oder neue vor— bereiten. PIn Rußland soll ein Monument errichtet werden zum Andenken an die 13,000 Soldaten, die vor Erzerum im Feldzuge 1877 am Typhus starben. Die russische Regierung hat eine Kon⸗ ———————— Holzversteigerung zu Eusheim. kurrenz für die Pläne ausgeschrieben; ein englisches Blatt schlägt nun einen guten breiten Galgen vor, mit einem Dutzend der spitz— bübischen Intendanten und Lieferanten verziert, deren Schurkere— die meisten dieser Todesfälle zuzuschreiben sind. Aus Chios wird gemeldet, daß in Folge der Verwesung der unter den Trümmern der Stadt begrabenen Leichen die Weg— chaffung derselben unmöglich ist. Midhat (türkischer Stadthalter) heschloß, um eine Epidemie zu verhüten, die stehengebliebenen Mauieerreste niederreißen und eine ausführige Desinfektion vornehmen zu lassen. Die Zahl der in Folge des Erdbebens getödteten und herwundeten Versonen soll sich auf 16.000 belaufen. Fur die Redaction verantwortlich: F. AJ. Deme ß. Clheve, den 31. März 1881. Die Internationale Jagdausstellung in Cleve schreilet in der besten Weise „oraus. NRachdem vor einiger Zeit seilens des landwirthschaftlichen Minifte⸗ riums der Ausstellung Medaillen zugesagt worden sind, sind die Zollbehörden rmächtigi worden, die der Ausstellung vom Zollvereins-Auslande eingehenden Begenstaͤnde ec. ꝛc. zollfrei abzulassen und hat der Herr Minister der öffent⸗ ichen KArbeiten verfügt, daß 1) für die Dauer der Ausftellung für den Verkehr von Gngland aus- nahmsweise Retourbillets zum einfachen daee mit achttagiger Gul⸗ tigkeit ausgegeben werden, während im rheinischewestfalischen vi, den gewöhnlichen Retourbillets eine dreitägige Gültigkeit beizulegen sei, fur diejenigen Gegenstände und Thiere, welche auf der Aussiellung aus- gestellt werden und unverkauft bleiben, eine Transbortbegunstigun in der Art gewährt werde, daß für den Hintransport die volle den Fracht berechnet wird, der Rücktransport auf derselben Route an den Aussteller aber frachtfresi erfolgen Die Anmeldungen haben von Tag zu Tag zugenommen und sind die Zruppen jetzt schon recht gat besetzt. Viele herrliche Delgemälde, reiche Samm⸗ sungen von Geweihen und Gehörnen, eine große Zahl Jagdwagen und Schlir en, vor allem aber herrliche alte Waffen und zahlreiche Jagdgewehre find bereits der Aussiellung gesichert, und zählt die Ausstellung unter ihren Aus⸗ tellern viele Namen von Besitzern bedeutender Privatsammlungen, sowie der hervorragendsten Firmen der einschlägigen Industrie. Mancher Jäger hat duch das schöne Unternehmen durch ein seltenes Eremplar unterstützt. Der Borstand ist für eine weitere Beschickung unausgesetzt thätig und strebt die zrößimdglichste Leistung an, die ihm durch das außerordentliche Entgegenkommen owohl der hohen Behörden wie der Vereine und Privaten so sehr erleichtert vird Thue darum Jeder sein Bestes, und wer es versaänmt, bis heute das unternehmen zu beschiclen und hierzu in der Lage ist, möge das Versäumte aoch schnell nachholen, damit durch einige und opferwillige Arbeit die erste Inlernaͤtionale Jagd⸗Ausftellung so großartig gelinge, und so weiter beitrage sur Hebung des Ansehens unseres geliebten Vaterlandes bei allen betheiligten Nationen. „Fasten⸗ Zhirtenbrief“ des hochw. Bischofs Ehrler von Speyer. Per Stück 20 Pfg. bei Frz. Woll. Die Badeanstalt ist am Donnerstag und Sams⸗ tag von 1 Uhr an geöffnet. Nichael Klug. Einen tüchtigen Fuhrknecht suche zum sofortigen Ein—⸗ tritt für meine Mühle. Louis Beer. Ostermontag von Nach⸗ mittag 3 Uhr ab F Tanzmusik bei Jakob Quirin. Rentrisch. Sommer-Corapantoffeln mit genähter od. genagelter Sohle per Dtzd. 72, 813, u. 91 Mk Philipp Warmbrunn, Nürn berg, Neue Gasse. Is französisches Billardtuch, vorzügliche Oualität, halten stets auf Lager St. Johann ad. Saar. Dienstag, den 19. April nächsthin, Nachmit⸗ tags um 1 Uhr, werden im Schulhause zu Ensheim nach⸗ stehende Holze Sortimente aus dem Bemeindewald daselbst, Schlag Breitenberg⸗ Trüben⸗ berg und zufällige Er⸗ gebnisse, auf Zahlungstermin ffentlich versteigert: 11 Eichen-Stämme 3. 4. u. 5. Cl., 6 Fichten, 5. Cl., 1 Buchen⸗Stamm 3. Cl., 87 eichen Wagnersiangen 2. Cl., 8 ahorn Wagnerstangen, 547 buchen, fichten und ge— mischte Stempelstange. (76 em.), 748 fichten, lärchen, kiefern u eschen Sparren, 742 fichten u. lärchen Gerüst stangen, 100 „Baumpfähle, 2275 eichen, birken und fichtent Bohnenstangen, 40 Ster buchen, eichen und! birken Scheitholz, 126 Ster buchen, eichen, kie⸗ fern u. aspen Prügel, 118 Ster buchen, eichen, kie fern, fichten und aspen Krappen. Ensheim, 12. April 1881. H. Karren, Adj.n3 — 83282u —Gebrüũͤder Brach. Finladung zum Abonnement auf das boliebte Journal in Buntdruck: Dio Arbeitsstube. LDeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Platistich. Sowis schwarze Vorlagen für Hakel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art, erscheint in 2 Ausgaben: D „Grosse Ausgabeé't. 2) „Leine Ausgabe“. Monatlich ein Heft in clegantem Monatlich ein Heft in elegantem Umschlag mit einer colorirten Dop- UOmschlag mit einer kleinen colo- pel-Fafol, enthaltend 425 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 855 reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- unterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und rbeits· Illustrationen. Handarbeits- Illustrationen. Prais viartolichrlich 90 Pf. Preis vierteljährlioh 45 Pf. Abonnemoents auf die „Arbeitsstube“ nehmen alle Bneb- handlungen und Postämter entgegen. Berlin W., 140, Potsdamerstrasso. Die Verlagshandlung: FRANZz EBHARDI. Des h. Charfrei— tags wegen, wird die Samstagsnummer des „Anzei— ger“ erst am Samstag mit dem illustrirten Sonntags⸗ blatte ausgegeben, da des h. Osterfestes wegen am Sonntag kein Blatt erscheint. Die Expedition. 2 ach Kilfe luchend, durchsliegt mancher stranke die Zeituugen, sich fragend, welcher der vielen Heilmittel⸗Annoncen kann man vertrauen? Diese oder sene Anzeige imponirt durch ihre dröße; er wählt und wohl in den meijten Fällen gerade das — Un⸗ richtige Wer — Enttäuschun⸗ gen vermeiden und sein Geld nicht inniltz ausgeben will, dem rathen vir, sich von Richter's Verlags⸗ Ansialt in Leipzig die Broschuͤre Jratig Audang kommen zu las⸗ sen, denn in diesem Schriftchen werden die bewährtesten Heilmittel pech und sachgemäß be⸗ sprochen, so daß jeder Kranke in aller Ruhe pruüfen und das Beste fUr sic auswählen kaun. Die obige, bereits in 460. Auflage er⸗ schienene Broschüre wird gratis und franco versandt, es entstehen also dem Besteller weiter leine costen, als 6 Pia. für seine Vostkarte. Druck und Verlag von F. X. Deme ß in St. Ingbert. kür unfere Bo st. Ab⸗nuenten „Allustrirtes Sountagsblattu Nr. 18 Ää?MRM.àXÄ)RäX.. O X. X.àäÑôÑôOMôAnäôäôNM