nicht derart sind, einen solchen Verlust leicht verschmerzen zu können. Daher sei man vorsichtig bei Niederschreiben seines Namens auf Wechsel und lasse sich nicht durch schöne Redensarten bethören. 4 Die „Pfälz. Ztg.“ meldet, daß ihr Redacteur Dr. E. Jäger wegen Zuwiderhandelns gegen das Socialisten gesetz (durch theüweisen Abdruck eines Artikes der verbotenen Zeitschrift „So— tialdemokrat“) vor das nächste Schwurgericht verwiesen ist. F Zufolge an Reichstagsabgeordnete gerichteten Privatbriefen soll ein Anwachsen der socialdemokratischen Bewegung auch in der Pfalz in Aussicht zu nehmen sein. Zugleich wird daraäf hinge— wiesen, sich nicht durch die infolge des Socialistengesetzes geschaf— fene äußerliche Ruhe in der Wachsamkeit gegen die Socialdemo— kratie einschläfern zu lassen. Daß die Socialisten trotz der Aus— nahmegesetze vor wie nach in ernste Berücksichtigung zu nehmen sind, ist sicher; um so mehr, als der Zank der Liberalen unier sich jagtäglich größer zu werden scheint; was natürlich außer von an— deren Leuten, auch von den Socialisten mit Behagen betrachtet und benutzt werden dürfte. Der 61pfündige Schneider von Dietenheim ist unter. zoten worden: Im Bezirk Ravensburg hat sich ein Rekrut von 60, m Bezirk Tettnang ein solcher von 58, in Weil der Stadt aber in solcher von gar nur 48 Pfund gestellt. Ob diese gleichfalls dem Schneidergewerbe angehören, darüber hat bis jetzt noch nichtz »erlautet. Die Tradition gibt jedoch ein gewisses Recht, dies einst— veilen anzunehmen, was zum höheren Ruhm der ehrsamen Zunft nicht unterlassen werden soll. (Wenn's in Schwaben so forigehl, ommt gar noch einer mit O Pfund. Am Ende sind die Gewichte nicht richtig, mit denen diese Größen gewogen wurden!) Die Kanonenfabrikation blüht. Aus Essen schreibt man »er „Elbf. Ztg.“: Von der fieberhaften Thätigkeit, die jetzt auf der Krupp'schen Gußstahlfabrik herrscht, kann man sich am besten zinen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß im letzten halben Jahre ca. 4000 neue Arbeiter angenommen worden sind, so daß das Werk jetzt annährend 13000 Mann beschäftigt. Fur die RNedaction verantwortlich: F. X Demes. —— Geldlotterie Ziehung Mai 1881 für arme kranke Kinder Mark 130. 8090 Geldgewinne. Meist hohe Treffer. Fortlaufende Nummern. Keine Serienziehung. Auf 10 Loose bereits ein Freiloos. Generalagentur A. KE B. Schuler in Zweibrücken. Loose à 1 Mark zu beziehen durch: Joh. Friedrich, F. Woll, Buchhandlung und Joh. Weirich, Friseur in St. Ingbert. — Zuschlag sofort an den Meist— De Peter Schiehl'sche bietenden, wenn von anwesenden Haus auf dem Hobels ist Steigerern kein höheres Gebot sofort zu vermiethen. gelegt ist. Näheres bei Polizeidiener Schläge und Soriimenten- Schaller. detail besagen die Affichen. Neuhäusel, 7. Mai 1881. Der kgl. Oberförster: Mörschel. De Laden, welchen Metz⸗ ger Müller inne hatie, mit Schlachthaus oder Magazin, ist sofort anderweit zu ver— niethen. Auch sind mehrere freundliche Zimmer, mit oder ohne Moͤ— hel, im 2. u. 3. Stock zu ver⸗ niethen. Georg Klein, zum goldenen Stern. Späte Setzkartoffel bei Lorenz Offner. Bekanntmachung. Die Wählerlisten für die Wahl der Landtags⸗Abgeordneten lie⸗ gen in der Zeit vom 9. bis jum 23. Mai J. Is. einschließ⸗ lich auf dem unterfertigten Amte offen und steht jedem Betheilig⸗ jen während' dieser Zeit das Recht der Einsprache zu. St. Ingbert, 7. Mai 1881. Das Bürgermeisteramt: Custer. J Bekanntmachung. Für diejenigen Bewohner St. Ingberts und Hassel, welche die Eigenschaft als Wähler bei der Wahl der Landtagsabgeordneten desitzen und den Verfassungseid noch nicht geleistet haben, wer⸗ den die Tage Freitag den 18. und Samstag den 14. do. Mts., Vormittags 10 Uhr zur Ableistung dieses Eides bestimmt. St. Ingbert, 7. Mai 1881. Das Bürgermeisteramt: Custer. Bekanntmachung. Mittwoch, den 18. Mai 1881, Morgens 9 Uhr, in der Bierstube zum „Hotel Laur“ dahier, läßt der Unterzeichnete, As Verwalter der Concursmasse Friedr. Hermann Laur, Ferber, in St. Ingbert, 353777 Mark 76 Pf. Ausstände, gegen gleich baare Zahlung, öf⸗ fentlich versteigern. St. Ingbert, 10. Mai 1881. Ph. Fitz, Geschäftsmann. Bekanntmachung. Gemäß 8 139 der Concurs- ordnung für das deutsche Reich, mache ich hiermit öffentlich be— kannt, daß ich demnächst die Vertheilung des Immobiliar⸗ Erlöses in dem Concurse Peter Seufser, Bierbrauer, in St. Ingbert wohnhaft, vorneh⸗ men werde. Ein Verzeichniz der bei dieser Vertheilung berücksichtigt werden⸗ den Forderungen, ist auf der Berichtsschreiberei des kgl. Amts⸗ zerichts St. Ingbert, zur Ein⸗ icht der Betheiligten niederge— egt. Die zur Berücksichtigung kom⸗ nenden Forderungen betragen 76,979 M. 87 und der ver⸗ ügbare Massebestand 50,290 A St. Ingbert, 6. Mai 1881. Der Concursverwalter: vb. din Geschäftsmann. Letzte Holzversteigerung ius Staatswaldungen des kgl. Forstrevies Neuhäusel pro 188081. Monlag den23. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr zu Neu— häusel bei Gastwirth Hussong. 151 Buchen u. Kiefern Stämme und Abschnitte 3. und 5. Cl.; 167 Kiefern u. Lerchen Spar⸗ ren; 200 Eichen u. Birken Wag⸗ nerstangen; 57 Ster Eichen u. Kiefern Nutzprügel 1,50 milg. 3000 Buchen Bohnenstangen; 324 Ster Buchen, Eichen, Kie— fern u. Aspen Scheit 2. Cl. u. Anbruch, das Eichen⸗ holz 1,50 milg.; 64 Ster Buchen u. Kiefern Prügel 1. u. 2. Cl.; 66 Ster Buchen u—. Kiefern Krappenprügel. Hiebei wird bemerkt, daß auch ch riftliche Offerte angenom⸗ nen werden, welche, den ange— »otenen Preis nach Prozenten her Taxe sowie das Erforderliche wvegen Bürgschaftsbestellung ent— ze b eteene 22. — — —— — —— . bei dem Unterfertigten ingereicht sein müssen. Im Druckarbeiten aller Art Zersteigerungstermine werden die werden rasch und billig angefertigt in der Aferte geöffnet und erfolat der R. XÆ. Demetz'schen Buch- und Steindruckerei. Druck und Verlag von F. X. Demesß in St. Ingbert. — Bekanntmachung. Der Metzger Ludwig Dietrich von Vogelbach ha— zei der unterfertigten Behörde um die Genehmigung zur Errich— ung einer Schlächterei in seinem an der Kohlenstraße in St. Ingbert, neben Gastwirth Georg Klein und Schlosser Kittelberger gelegenen Hause nachgesucht. Dies wird gemäß 8 16 und 17 der Gew.—Ordn. zur allge⸗ neinen Kenntniß gebracht mit der Aufforderung, etwaige Ein⸗ vendungen innerhalb längstens 14 Tagen bei dem Bürgermeister⸗ imte St. Ingbert anzubringen, woselbst Plan und Beschreibung zur Einsicht offen liegen. Zweibrücken, 4. Mai 1881. Kgl. Bezirksamt: Vr. Schlagintweit.