cheil in Gawestone (Texas), geborene Landauer, ließen der hiesigen israelitischen Cultusgemeinde 400 Mk. als Geschenk'zum Synagogen⸗ —XX . ** FAm Freitag Vormittag verließ S. K. Hoheit Prinz Ludwig von Bayern: Speyer und die Pfalz. Allerorten, n Siadt und Laud, hatte die pfälzische Bevölkerung ihrer Freude in lebhafter Weise Ausdruck gegeben, in ihrer Mitte einen Prinzen unseres erlauchten Königshauses begrüßen zu dürfen. Den 2. Gewinnst der Dr. Hauner'schen Kinderspital⸗ Lotterie mit 10,000 M. hat ein armer Taglöhner in Passau emacht. Ein Kuriosum der Schreibkunst ist dem „Schw. Merk.“ bon einem Herrn M. F. Bloch in Hamburg zugesendet worden, aamlich eine Postkarte, auf deren Rückseite in fünf Spalten das „Lied von der Glocke“ und noch 4 andere Schiller'sche Gedichte wortlich abgeschrieben sind; im Ganzen 4062 Worte. Trotz der winzigen Feinheit ist die Schrift so deutlich und scharf. daß sie für das bloße Auge zu lesen bleibt. 4Gie Worschtvon derheeme.) Ein Soldat der Garnison in Zwickau hat folgenden Brief nach seiner Heimath ge⸗ langen lassen: „Zwickau, den 20. April 1881. Innigstgeliebte Fltern! Die große Worscht, die Ihr mir geschickt habt, ist eine sehre scheene Worscht; hier in Zwickau hamse ooch Worscht, aber die Zwick'sche Worscht ist doch lange nich so, wie Eire Worscht. Innigstgeliebte Eltern, über Eure Worscht habe ich mich recht ge⸗ freut, und wenn ich derheeme wäre, da würde ich jetzt gewiß manchen Happen Worscht essen. Wenn Ihr wieder Worscht macht, da schickt mir doch wieder eene Worscht, um die Worschtsuppe komm' ich eenmal, übrigens is's mir doch eegentlich Worscht, ob ich die Worscht hier in Zwicke esse oder derheeme. Eier dankbarer Sohn.“ 4FIn Mühlhausen (Elsaß) kommen jezzt viele Verur⸗ theilungen wegen Weinfälschungen vor, so erst vor einigen Tagen wieder zwei, nach welchen die schuldig Befundenen je mit 300 M. Beldbuße bestrafi wurden. Einer derselben hatte seinen Kunstwein wieder aus Baden bezogen. 7 Die Landräthe Bayerns haben für das Jahr 1881 für das Feuerlöschwesen bewilligt die Summe von 27,350 M.: Oberbayern 2880 M., Niederbayern 4000 M. Pfalz 1000 M., Oberpfalz 5000 M., Oberfranken 4000 M., Mittelfranken 3200 M., Unterfranken 1300 M., Schwaben 6000 M. — Die Strafkammer des Landgerichts Main z peruriheilie dieser Tage einen sich „Heilpraktikanten“ nennenden Kurpfuscher, einen Ackersmann Namens Braun aus Wolfstein in der bayherischen Pfalz, wegen fahrlässiger Tödtung zu sechs Monaten Gefängniß. Der Genannte, der keinerlei ärztliche Kenntniß besitzt, hatte bei einer Wöchnerin in Keitenheim Geburishülfe geleistet, in Folge deren, wie der Kreisarzt konstatirte, die Wöchnerin nach einigen Tagen verstarb. 4 Vor der Civilkammer des kgl. Landgerichts Ascchaffen— burg fand jüngst eine Verhandlung statt, die, wenn sie auch noch nicht zur Ausiragung gelangte, dennoch für weitere Kreise von Inleresse ist. Ein junger Mann aus dem rechtsrheinischen Bayern genügte in Pfalzbayern seiner Militärpflicht. Er lernte ein Mäd— chen kennen, mit dem er ein Verhältniß anknüpfte, die Ringe wechselte und — so behauptet die Klage — eine Verlobung in ptima forma vor Zeugen feierte. Nach beendigter Dienstzeit herließ der junge Mann die Pfalz, correspondirte aber noch einige Zeit mit seiner Braut, bis er die Sache endlich ganz fallen ließ. Anders aber dachte die Braut und erschien nun vor Gericht, um auf Erfüllung des Eheversprechens, event. Zahlung einer Ent— chüdigungssumme von 11,000 Mark zu klagen. Dieselbe behuuptet, daß der Kräutigam von der eingeholten Einwilligung seiner Eltern gesprochen habe, wovon dieser nichts wissen will. Auch die Briefe Derden von klägerlicher Seite deponirt. Nach dem in Civilsachen hier geltenden Mainzer Landrecht würde die Klage wohl abge— viesen worden sein, da aber nach altem Brauch der Ort der Thai zas Recht bestimmt, so trat der in Pfalzbayern geltende Code airil in Kraft und der Gerichtshof ließ das Beweisverfahren, also die Vernehmung der Verlobungsgäste ꝛc. zu. Man darf auf der Ausgang dieser Sache gespannt sein. F Ueber das Unglück bei Graudenz theilt man der „Mgdb. Z.“ Folgendes mit. Von der Firma H. Gruson in Fudau waren Granaten mit einer neuen Sprengmasse der Hilitärbehörde zur Prüfung und zur Verfügung gestellt. Zur Hrobe dieser Geschosse fanden bei Graudenz Schießversuche statt. Zehn Schuß waren bereits zur allseitigen Zufriedenheit mit efen neuen Granaten nach dem Ziel abgegeben und die am Zcheibenstand befindliche Commission war eben im Begriff angsam, unter Austausch der Meinungen über die Wirkung des Schusses, abzutreten, als von dem Geschütz der elfte Schuß abge⸗ Jeben wurde, durch dessen Wirkung drei Offiziere getödtet und ‚erschiedene andere Personen verwundet wurden. Da nach jedem —Schuß von dem Ziel aus ein Signal abgegeben wurde, wenn alle hersonen in Sicherheit waren, und dieses vor dem elften Schusse ioch nicht geschehen war, so ist nur anzunehmen, daß ein bekla⸗ jenswerther Irrthum von Seiten des das Geschütz commandirenden Offiziers das Unglück herbeigeführt hat. 4 Es ist eine vielbetlagte Thatsache, daß die Wasserkräfte unserer Flußläufe, welche die billigste Triebkraft bilden, unverhält⸗ nißmäßig gering ausgenutzt werden. Welche kolossalen Kraftmengen n den Wassermengen geboten werden, zeigen folgende Zahlen: Die Bruttowasserkraft des Rheins von Basel bis Emmerich beträgt 01,884 Pferdekräfte. Die Bruttowasserkraft der Weser von Münden bis Bremen beträgt 106,408, die Bruttowasserkraft der ẽUbe von Aussig bis Lauenburg beträgt 341,915, die Brutto— vasserkraft der Weichsel von Montanerhaupt bis Danzigerhaupt be⸗ rägt 28,328, die Bruttowasserkraft der Donau von Regensburg zis Passau beträgt 101,308, die Bruttowasserkraft der Ems vom Rheine bis Leer deträgt 9,831, bei mittelem Niedrigwasser. Bayern befitzt nach sehr mäßiger Schätzung 600,000 Wasserpferdekräfte, hon denen mindestens js d. h. 200,000 disponibel gemacht wer. den bönnten, während thatsächlich nur 30,772 Wasserpferdekräfte in Bayern benutzt werden, und im ganzen deutschen Reich mit dewm Reichslande nur 168,921. 4 Das Jahresfest des protestantischen Missionsvereines de Pfalz wird am 15. d. M. in Frankenthal gefeiert. — Fur die Redaction verantwortlich: F. XR. Demes. ñauser. Mehrere tausend Alschbacher Ziegeln hat auf Lager Jaec. Stief. Amerika“ Diese neue Zeitschrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilunge mit Illustrationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und ge chäftlichen Leben in den Vereinigten Staaten. Dieselbe erscheint am J., 10., und 20. jeden Monats. Abonnement: ganzjährig fl. 4 8Mk., halbjährig fl. 2 4 Mk. incl. Franco⸗-Zusendung per Post. Herausgegeben von Otto Maaß in Wien, J. Wal iischgasse 10. Probenummern werden gratis und franco an Je dermann versendet, der seine Adresse per Correspondenzkarte deut lich geschrieben einschickt. DAbonnementabeträge erbitte direct per Postanweisung, de dies der sicherste und billigste Weg ist. Otto Maaß, Wien Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur wer— den billigst angefertigt bei X. X. Demetz. Montags u. Mittwechs von 5 Uhr ab —A —9— „Kegelparthie. Mehrere Kegelfreunde. a EStellen-Ausschreibungen kostenfrei 8* F Anzeiger für das deutsche Reich. Central⸗G Ste ¶ N· mau z. Ausschreibung offener Stellen des Handels⸗ —* u. Gcewerbestandes, der Industrie und Landwirth— — — schaft. Erscheint Miftwochs u. Samstags jeder Woche in großem Zei— ohne ungsformat. Vorzüglichstes Organ für Stellesuchende aller An ahlung Braͤnchen. Abonnementspreis w je 8 Nummerun2 Marlk, für 24 Nummern 5 Mark. Betrag per Postanweisung erbeten. Zusen⸗ — F—6 dung erfolgt franco per Streifband. Beginn de Abonn. jederzeit. —ñ a uf A b 74 h3 J un —* — Deuiliche Angabe des Namens, Wohnorts und der Branche nöͤthig. — —— 8 1090 Rab Das Blatt eignet sich auch speziell zu Ankünd. von Geschäftsverkäufen — MBfAC — — ꝛc. InfertionsPreis pr. Zeile 20 Pf. Adresse: Stelleu⸗Anzeiger sfrachtfrei nach jeder Babnstation Kostenlos zur Probe in Eberswalde, Pr. Brandenburg. 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