in furchte!Asvz7 an ne⸗ . Oktober in ganz Unteritalien, Eine nze Anzahl Personen wurden vom Blitz erschlagen id selbst der Eisenbahndamm auf der Strecke nach keggio in Kalabrien wurde durch die Regengüsse rwaschen, so daß auf zwei bis drei Wochen der isenbahnverkehr auf den betroffenen Strecken un⸗ alich gemacht ist. Ein schreckliches Unglück hat sich am 3. Okt. Barcelona ereignet. Ein ganzer Gebäude— omplex, zu den Maschinenbauwerkstätten des Hrn. madeo Pfeiffer gehörig, stürzte in Folge einer haserplosion zusammen. Man beklagt elf Todte dier Schwerverwundete. Unter Ersteren be⸗ inden sich die Herren Ernst und Heinrich Pfeiffer ud Frau Mathilde Pfeiffer. Gataler Gegenbeweis.) In Paris reignete sich kürzlich vor dem Zuchtpolizeigerichte olgende ergötzliche Scene: Ein Mann war ange— lagt, eine Hoͤse gestohlen zu haben; der Richter pricht ihn wegen mangelnder Beweise frei. Trotz⸗ em verharrt jener unbeweglich auf der Anklage— nt. Sein Vertheidiger machte ihn darauf auf⸗ nerksam, daß er frei sei; er blieb aber sißen — yon ist der Saal' zum größten Theil leer. Un⸗ vallig fragt ihn sein Vertheidiger, weßwegen er ht gehe. Nun beugte sich der eben Freige- yrochene zum Ohre desselben und sagte mit leiser imme: „Bevor die Zeugen sich nicht entfernt Pben, tanun ich nicht gehen!“ — „Warum denn scht?“ — „Ich habe die gestohlene Hofe an!“ (Gache einer Ehefrau.) Mr. N. ein aufmann in der Rue de la Gouette d'Or zu Paris, uite sich mehrmals der liebenswürdigen Schwäche huldig gemacht, die Gattin seiner Wahl bei kleinen treitigkeiten vurchzuprügeln. Die so schmählich ehandelte ersehnte den Tag der Rache, und siehe a, die Gelegenheit zu demselben bot sich schneller, ss die zürtliche Gattin dachte. Am 4. d. kam ur. N.“ von einer Reise müde und erschöpft nach Jause, legte sich zu Bette und schlief sofort ein. Die— n Moment benutzte die Ehefrau, den Schlummern⸗ n fest in das Leintuch einzunähen, und als diese deibliche Handarbeit auf das Solideste beendet war, cgriff sie einen Besenstiel und schlug den Hausherrn rotz seines wütdenden Geschreies auf das Erbar⸗ nungsloseste. Dann verließ sie die eheliche Woh— ung und begab sich zu ihren Verwandten. Dem hwer „Getroffenen“ gelang es nach langer An⸗ rengung, das leinene Gefaͤngniß zu zerreißen und im nächsten Morgen begab er sich zu dem Gericht, m die Scheidungsklage zu überreichen. Mit' Leuchtfarbe werdenjetzt die zriefkasten in den englischen Dörfern ausge— atet. Weil es nämlich so schwierig ist, diese an en Häuserwänden befestigten Sammelstellen in der dunkelheit auf dem Lande herauszufinden, so hat an die Oeffnungen derselben mit diesem Präparate reisrund angestrichen. Dieser Versuch hat sich als urchaus gelungen herausgestellt und verdiente wohl me allgemeine Nachahmung zu finden. Gin Tanner.) Die „Sowremmenija Is⸗ vestija“ meldet, daß der Dr Tanner in Jaroslaw nen Nachahmer gefunden hat, in einem gewissen )errn Sokolow. Derselbe hat sein Experiment des jerzigtägigen Fastens eben beendet. Eine besondere Ibnahme der Kräfte wird von ihm nicht verspürt nd er fährt fort, seine dienstlichen Pflichten zu er⸗ uillen. Täglich trinkt er 2 Glas frisches, nicht urch Zucker versüßtes Wasser, weil das süßgemachte hasser durch seine Folgen ihm unangenehm wurde, deann es im Munde einen widerlich suͤßen Geschmack nterließ. Dr. Piroschkow, welcher ihn vor einigen agen besuchte, erzählte über seinen Zustand Fol⸗ endes: Sololow's Puls ist sehr schwach, die Wal⸗ ungen des Blutes sind sehr unbedeuntend und die zuisschlage betragen 104 in der Minute. Die zchläge des Herzens sind gleichfalls sehr schwach. die Temperatur des Korpers betxagt.· cixca 36.20. (Gmerikaner in Europo.)-Nach der Schätzung des Direktors der amerikanischen Wechsel⸗ ant in London hat noch nie die Wanderung der meritaner nach der alten Welt eine solche Höhe rreicht. wie in diesem Jahre. Man zählte heuer um mindesten 100,000 Amerikaner, von denen der durchschnittlich mit 425000 Pfd. St. nach ruropa gekommen sein dürfte, was im Ganzen 500 Mill. Dollars ausmacht. (Amerikanisch.) Das Neueste auf dem meritanischen Büchermarkte ist eine Ausgabe des steuen Testaments mit Annoncenseiten durchschossen. Aus Jerusalem wird gemeldet, der Sultan Ade den Befehl ertheilt, die noch erhaltenen Ueber— ʒen Platz vor demselben von dem Schutt und Un— raut zu reinigen und ihm so sein düsteres Aussehen u nehmen. Auf diesem Platze steht nuch die Imer⸗Moschee, die über ein jährliches Eintommen ou 300,000 Mt. versügt. Diese Summe,, die zisher größtentheils nach Konstantinopel floß, wird iun auf die Restaurirungsarbeiten verwandt werden. Dden Anlaß zu' diesem Befehl jsoll der Besuch des Zronprinzen Rudolf von Oesterreich in Jerusalem egeben haben. Ein neues Schiff ist im Modell von stobert Freyer in New-NYorkkconstruirt worden. ẽxs ruht auf drei Kugeln, welche im Wasser schweben. Die eine Kugel liegt vorn, die beiden andern seitlich inten unter dem Schiff. Die Kugeln sind rings nit Schaufeln umgeben, vermöge welcher sie wie ie Trlebräder eines gewöhnlichen Raddampfers as Schiff in Bewegung fetzen. Jede einzelne dugel kann man für sich rükwärts oder vorwärts ewegen, wodurch es möglich wird, das Schiff auf em möglichst kleinen Raum oder, wie der Seemann ¶nennt, in „seinem eigenen Wasser“ zu wenden ind zu drehen. Demnach braucht das Schiff kein zteuer zu haben. Der Erfinder behauptet, die zchnelligkeit des Schiffes werde so groß sein, daß s zwei Tage weniger zur Ueberfahrt nach Europa xauͤchen werde, als der schnellste der gegenwärtigen ostdampfer. Eine Gesellschaft zur Erbauung eines lchen Schiffes soll sich gebildet haben. Dasselbe oll' 210 Fuß Länge und 130 Fuß Tiefe, die Trieb⸗ igeln je 60 Fuß Durchmesser, die Schaufeln 18 zoll Breite haben. Drei Verdecke mit Salon und ergleichen sollen angebracht werden. Die hohlen Triebkugeln erinnern an den Luftballon. (Ein dreitägiges Massacre.) Die Zztadt Kairo hat Anfangs der vergangenen Woche in Blutbad in ihren Straßen gesehen, wie sich ein olches in den Annalen der Geschichte nicht mehr orfindet. Das Blut floß förmlich in Strömen, die zeichen der Ermordeten lagen zu Hunderten aufein⸗ inder geschichtet und von den Wehklagen und dem zammergefchrei der unglücklichen Opfer wurde die iuuft erschütiert. Wie in jeder Stadt des Orients, o trieben sich nämlich bis jetzt auch in den Straßen kairo's, zumal in den arabischen Quartieren da⸗ clbst, Hunderte von unterstandslosen Hunden herum, velche den Verkehr dort ungemein erschwerten. Da iber die Gläubigen diese Thiere beschützten, so vagte man es nicht, dieselben zu entfernen. Erst etzt hat sich die Polizei Kairo's zu einer kühnen That aufgerafft und ließ in den ersten drei Tagen det vergangenen Woche alle diese herrenlosen Hunde infangen und tödten. PéSicher vor Dieben, war die Kasse, in er Mr. X., der Tierbändiger, seine Abend⸗Einnahme zufzubewahren pflegte. — Die Vorstellung ist be⸗ ndet, es ist spät, und X. wohnt ziemlich weit von einer Menagerie entsernt. „Haben Sie eine gute asse heute Abend?“ fragt ihn ein guter Freund. —„Ich glaube wohl — 3000 Francs.“ — „Und ieses Geld nehmen Sie um, diese Zeiw mit sich rach Hause?“ — „O, bewahre!“ — „Nun wo assen sie es denn?“ — „Ich verstecke es im — Tigerkäfig!“ FEinen langen Winter können wir wohl zekommen, aber nach Ansicht der Bienenväter keinen »esonders harten. Diese gründen ihre Ansicht auf ie Beobachtung, daß die Bienen dieses Jahr so zut wie gar nicht eintragen, wie fie es wohl sonst hun würden. Die Jäger wieder prophezeihen aus Inn Blühen des Haidekrautes bis auf Sbpitze iinen ftrenden Minter. Wer wird Recht behalten? Gemeinnüutziges. uUm das Auseinanderfallen von Fimern, Fässern, Bütten und Kübeln durch Aus⸗ rocknen zu vermeiden, empfehlen wir der Hausfrau tie bei ihreu- Waichfäüsternaft mitdiejer Maue ehmlichteit zu kampfen hat, folgendes Mittel: Man lasse die Fugen der Dauben vor dem An⸗ ijehen der Reifen mit einem Veim bestreichen, den nan sich durch Zusammenschmelzen von zwei Theilen vorher im Wasser aufgequelltem) Leim mit einem Theit starken, mit —3 gekochten Leinöl⸗ iirniß herstellt. Allem Anscheine nach werden im lommenden Frühjahr alle Futtergewächse einen hohen zreis erreichen. Der umsichtige Landwirth wird Jaher alle Mittel in Anwendung bringen. um Küch⸗ ind Stall für diese Zeit gehörig zu versorgen. AMuf einen besonders lohnenden Ertrag soll hier um gmeht aufmerksam gemacht werden. als derjelbe Gewohnlich werden aue Stengen Strunte — Storzen) des Weißkrautes, welches zu Sauerkrar zerwendet wird, eingegraben oder als werthlos i die Dunggrube geworfen. Diese sollten aber sorg ältig gesammelt werden, da sie im Frühjahre ein HPdenge des vorzüglichsten Futters liefern. Em ofehlenswerth ist, dieselben entweder im freien Land ceihenweise einzuschlagen und während größerer Kält mit frischem Slrohdünger zu bedecken, oder im Kelle in Sand gelegt zu bewahren. Gleich nach dem Ende des Winters werden diese Strünke wie man die Pflanzen setzt, auf Aecker oder freie Beete ge— „flanzt, und schon in der kürzesten Zeit entwickeln sich ahlreiche Sprossen und Blütter, die von Woche zu Woche geerntet werden können. In dieser Weise kann nan die Stengel von allen Krautarten sehr nützlich erwenden und zwar für eine Zeit, wo grüne Blaͤtter ehr rar und in jeder Oeconomie höchst will⸗ ommen sind. Sterbfälle. Gestorben: in Landan Barbara Ha ßhauer, 19J. a. in Zweibrücken Karolina Schlicher; Saarbrücken Emil, 6 J. a., Sohn von Lehrer W. Franz; in Jägersfreude Emma, Tochter von Georg Beder, Steiger; in Saarbrücken Charlotte, Tochter von Peter Anton Dienstesnach richten. Der Gerichtsschreiber am Landgerichte Frankenthal Franz Wagner wurde vom 1. November l. Is. an sum III. Staatsanwalt bei dem Landgerichte Zwei⸗ drüuchen, an dessen Stelle in Frankenthal der Amtsan⸗ vpalt Bechtel in Ludwigshafen und der Rechtskandidat darl Schuler in Zweibrüscken vom 1. No- bember l. J. an zum Amtsanwalt bei dem Anmtsgerichte Ludwigshafen ernannt. Der Gerichtsschreiber Frz. Stocke in Ludwigshufen vurde wegen nachgewiesener Funktionsunfähigkeit auf die Dauer eines weiteren Jahres in Ruhestand belassen, der nierimist. Verwejer der kath. Lehrerstelle zu Wiesbach d. F. Tretter zum Lehrer an dieser Stelle, der bis⸗ serige Lehrer in Eulenbis, H. Schmitt, zum Lehrer zer Unteren prot. Sonle in Meilerbach ernannt. — — Literarisches. Aus der Pfalz, 15. Okltober. Es dürfte icherlich von einer großen Anzahl unserer pfälz Jüristen mit Freude begrüßt werden, daß in den nächsten Wochen ein Werkchen zur Ausgabe gelangt. zessen Erscheinen von allen Interessenten schon früher ielfach als wünschenswerth bezeichnet wurde: „Pfälzisches Notariat“, enthaltend sümmt—⸗ üche wichtigen Reichss und bayer. Gesetze, kgl. Verordnungen, Ministerial-Entschließungen, Re⸗ gierungsverfügungen ⁊c. ⁊tc. systematisch geordnet don H. Biffar, tgl. Rotar in Winnweiler. Verlag von Hermann Kayser in Kaisers- lautern. Erster Theil: Das Ventose-Gesetz mit den hurch Reichs⸗ und Landesgesetze gebrachten Aender— ungen und Zusätzen. Zweiler Theil: Bestimmungen über Ka— »italausleihungen der Gemeinden, Kirchen ꝛc., über Frwerbung und Veräußerung von Grundeigenthum tc. Drrtter Theil: Das Gesetz vom 11. Zeptember 1825 mit den sich anschließenden Be— timmungen des Ausführungsgesetzes zur Reichs⸗ civilprozeß⸗ und Concursordnung ꝛc. Vrerker Theit: Sübhastatäonsordnung. Fünfter Theil: Tarbestimmangen für die Notäre mit Berechnungstabelle. Sechster Theil: Gebührenwesen. Siebenter Theil: Erbschaftssteuergesetz etc Der Preis wird möglichst billigst gestellt werden, da nur die Druckkosten in Ansatz komnen. Bestell— uingen wollen in thunlichster Bälde direkt bei der zermann Kayser'schen Buchdruckerei und Verlagshandlung in Kaiserslautern eingesendel werden. Briefkasten der Redaktion. Preisräthsel beir. Bis zum Friaitag Abend waren d Lösungen eingelaufen. Dieselben waren sämmlich richtig. Bei der Verloojung am Sonntag Nachmittag in Gegenwart iniger der Herrn Interessenten enischied das Loos zu Zunsten des Herrn Philipp Koch von Schnappbach. Wir ersuchen genannien Herrn, das gewonnene Album in inserer Expedition in Empfang nehmen zu wohsen. edsungen waren außer von Herrn Koch noch eingelaufen bon Frau P. U—l'jr., den HH. J. KAr, G. S—9 B. KAr sen. I—z, JI. Ken. K. G—An, — üämmtlich von hier. Fuür die Redaction verantwortlich: F. XR Demetz