Aciuenutet eun Aeltorsftetin oν le auen und gleich einer Bombe mit donnerähnlichem usch, welches über den See herüber von den vohschen Bergen widerhallte, zerplatzt sei. Wäre Siein auf ein Hausdach gefallen, so würde er sses zertrümmert haben. FRussische Legenden. Aus Gatschina richtet ein Correspondent des „B. Tgbl“ folgende sterivse Affaire: Vor Kurzem empfing der Kaiser Gatschina in besonderer Audienz einen Kaufmann uß Tomst (Sibirien), Namens Chramow, der die aite Reise hierher unternommen, um dem Czaren ageblich höchst wichtige, das Kaiserhaus betreffende theilungen zu machen. In der Audienz erzählte im der Kaufmann dem Kaiser ungefähr Folgendes: im Januar 1864 starb zu Tomsk ein alter Mann, mlange Jahre hindurch bei Chramow gewohnt. urz vor seinem Tode habe dieser Mann ihn, seinen ngjährigen Wirth, an sein Sterbelager rufen lassen nid ihm eröffnet: „Er, der Todtkranke sei Kaiser sTexander I.“ Gewissensbisse, hervorgerufen auch seine Mitwissenschaft bei der Entthronung Kaisers Paul, hätten ihm keine Ruhe gelassen; rhabe demgemäß sich die Buße auferlegt, frei⸗ illig dem Throne zu entsagen, d. h. in den Augen e Welt für todt zu geiten und den Rest seines ebens unerkannt als Büßer in stiller Zurückgezo— enheit zu verbringen. Zu der sehr schwierigen usführung dieses Entschlusses habe sich aber erst zelegenheit geboten, als er 1825 bei seiner An⸗ uinft in Taganrog von einem Soldaten gehört, der im zum Verwechseln ähnlich, schwer krank im La⸗ reth lag und dort auch starb. Er, der Kaiser abe diesen Todesfall für sein längst beschlossenes orhaben benutzt; der Soldat sei statt seiner, als aiser Alexander J., begraben worden, während er lbst, der wirkliche Czar, den Purpur abgelegt und ach einem langen Pilgerzug durch Sibirien sich hließlich in Tomsk als einfacher Privatmann nieder⸗ elassen habe. — Soweit die mündliche Erzählung es 1864 zu Tomstk Verstorbenen, dessen Bild, henso wie ein Bündel Documente, welche er dem aufmann Chramow eingehändigt, von diesem dem zaren, bei der Audienz in Gatschina überreicht „urden. Von dem Bilde nahm man photagra⸗ hische Copien ab und Schreiber dieses, der eine olche Copie sah, muß zugeben, daß die Züge des ermeintlichen Kaisers entschieden große Aehnlichkeit nit denen Alexanders aufweisen. Dennoch kann arüber kein Zweifel bestehen, daß den Behaup⸗ ingen des in Tomstk Verstorbenen irgend welcher umbug zu Grund liegen muß. ann den ganzen Winter über geschlossen zu lassen. dadurch wird allerdings der Kälte gewehrt, aber er Bildung von Schimmelpilzen, Vermoderung, zäulniß u. s. w. Vorschub geleistet. Daß die Kälte jroßen Schaden im Keller anrichten kann, ist allge⸗ sein bekaunt, aber noch größer können die Nach— heile sein, welche durch zu langes Schließen des jellers hervorgebracht werden. Hierhin gehört das imschlagen der Getränke, das Faulen von Obst —00 zeschlagen von Fässern, Bütten und sonstigen Uten⸗ slien. Oft werden diese unangenehmen Ueberrasch- ingen der Bauart des Kellers über einem feuchten Umergrunde u. s. w. zugeschrieben, während in den eisten Fällen die in den Kellern herrschende zu roße feuchte Wärme die Schuld daran trägt. Ist die Wuürme im Keller zu groß, so bleiben ie darin aufbewahrten Getranke nicht in der nöthigen stuhe; die gewöhnliche weinige Gährung verwandelt ich in die sogenannte Essiggährung, welche das Zauerwerden von Wein, Bier, Most u. s. w. verur⸗ aicht; damit sind wir aber noch nicht fertig, es atwickeln sich vielmehr im warmen Keller die zchimmelpilze in unangenehmster Ueppigkeit und belhafter Schnelligkeit. Auch die Kartoffelkrank⸗ eit beruht nur, wie unsern Lesern schon öfter aus— inandergesetzt, auf der Entstehung und Weiterent⸗ vickelung eines Schimmelpilzes, und es kann uns urchaus nicht wunder nehmen, wenn in den all⸗ ndicht verschlosse nen Kellern die Wärme mehr Schaden nrichtet als in anderen schlecht verschlossenen die dälte. Sind die Kelleröffnungen dicht verschlossen, o hört der so wohlthätige und nothwendige Luft⸗ pechsel so gut wie ganz auf, die Luft wird dumpf ind feucht und damit im höhsten Grade geeignet, ille jene unangenehmen Erscheinungen bestens zu egünstigen; zugleich ist die große Wärme ein Mittel, im allerhand Ungeziefer zu dauerndem Niederlassen nden kleinen Schlupfwinkeln, wie Wände und decke sie bieten, einzuladen und ihre Vermehrung uu begünstigen. Bei einer Temperatur, die fich iur wenige Grade über Null bewegt, wird dies ticht der Fall sein, es werden sich dabei auch die m Keller aufdewahrten Gegenstände so halten, wie vir es wünschen, und um dies zu erreichen, möge der geneigte Leser folgende Winke deherzigen, die nuf langjähriger Erfahrung beruhen. 1) Der Grundsatz „je kühler, desto besser!“ gilt zür den Keller ebensowohl im Winter als im Som⸗ mer; die im Keller aufbewahrten Nahrungsmittel ür Menschen und Thiere werden erst dann geschä⸗ digt, wenn die Temperatur unter Null sinkt. 2) Im Herbst sind die Kelleroffnungen so lange ils moͤglich offen zu lassen und nicht eher zu schließen, zezw. zu decken, bis die Temperatur mehrere Grade unter Null heruntergeht. Z3) Trifft der Nord- oder Ostwind die Kelleröff⸗ der entgegengesetzten Seite jedoch offen zu lassen. 4) Je tiefer der Keller im Boden liegt, desto länger kann man warten ehe man die Offnungen schließt. 3) Treten im Winter mildere Tage oder selbst nur eine Anzahl Stunden täglich mit mäßiger Kälte auf (— 1 bis 3 Grad), so öffne man die Keller⸗ löcher während dieser Zeit, um die feuchte, dumpfe Luft durch frische, reine Luft zu ersetzen. FEo ist's recht.) In Werl ist ein junger Mann von 25 Jahren als Rekrut einbeordert wor⸗ den, weil er seiner Verpflichtung, seine alte arbeits- anfähige Mutter zu ernähren, auf Grund deren er auf dem Wege derReklamation vom Militärdienste hefreit wurde, nicht nachgekommen war. Rtrerbfälle. Gestorben in Kaiserslautern Bäcker Heinrich Schmenger, 512 J a.; in Enkenbach Dr. dudwig Müller, 38 J. a.; in Morschheim —X neister, 87 J. a.; in Landau Karl Friedrich, 5. von Friedrich Klein, in Albersweiler Ja— ob Münsel!, in Speier die Gattin des Wirths Philipp Rühl, Susanna, geb. Kohlweiler, 34 J'a.; in Neustadt Wilhelm Leonhardt; in kheingönnheim Frau Karolina Müller, geb. Striebingzt, 31 J. a.; in Lud wigshafen deinrich Sohn von Franz Baum. Ansesnachrichten. Der Notar Hepp in Anweiler wurde auf Ansuchen nach Dürkheim versert. ⁊rkrer . Zweibrücken, 24. Rovbr. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ tuduenmartt.) Weizen 12 M. 49 Pj. Korn 9 M. 98 Pf., Hherfie zweireihige d M. 14 Pf., vierreihige 8 M. 10 pf. Speilz 9 M. — Pif., Spelztern — M.— Pf., Dinke- VHn. — Pf., Mischfrucht 10 M. 26 Pf. Hafer 7 M⸗ 77 Pf., Erbsen — M. — pi. Wicken 0 M. — Pf., Zartoffein 1 M. 50 Pf. Heu 4 M. 756 pf., Stroh 8 M. 30 Pij., Weißbrod 1! /3 Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 Kilo. 71 ppf, Gemischibrod 8 Kilogr. 86 Pf., paar Weck 90 Gr. 3 Pf. Kindfleisch 1J Quat. 50 Pf. I1. Qual. 46 Pf. Kalb⸗ leisch 40 Pf, Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 56 Pf., Puͤller 1/ Kilogt. 1 M. i3 Pf., Wein J Viter 80 Pf. tier 1 viter 24 Pf. Landstuhl, 2ĩ. November. (Fruchtmittelpreis und Vil⸗ ualienmartt) Weizen — M. — Pf.Korn9 W. 80 Pf. Spelz — M. — pf. Hafer 7 Mt. 67 Pf., Gerste — M. —Pf., Wichen — M. — Pli. Erbsen — M. — Pf., dinsen — M. — Pf. Kleesamen — M. — Pf. Kartoffeln —V 86 Pf., Weis⸗ brod3 Pfd. — Pf., Gem. Brod 3 Pfd. — Pf.. Butter wid Wi. Chr per Dudend 61 Vi. xur die Vedaction verantwortlich F. X. Deme t. ne auf Arund neuer — eng,astlicher Forschungen der- gestellten und von vielen Herren Aerzten warm empfohlenen GW. Voss'jchen Katarrhpillen, welche den so lästigen Schnupfen n wenigen Stunden beseitigen und heftige Lungen-Rachen⸗ iud Kehlkopftatarrhe binnen kürzester Frist in die mildeste Form überführen, sind (aà Dose Mt. 1) in fast jeder Apotheke u haben. Deselbst wird auch eine kle ine Broschüre über seses neue Heilverfsahren von Dr. med. Wittlinger unent- eltlich abgegeben. Gemeirae c Wie soll man im Winter die Keller behandeln? Rese Frage scheint an sich so einfach zu beantworten nd doch wird gerade in dieser Beziehung noch viel esündigt. Tritt ein plötzlicher Frost ein, so be⸗ Winter-Ueéberzieber Mineralien-Sammlungen vom Lehrer Thäürmann im Pragebirge. FrsHel · Stια— uοg. enthält 15 Arten in eleg. Holz- kasten 1l. 50 Pf. PGCRXIG˖SI-SICIBBAMMMIVBGS, opthalt 30 Arton mit Bo- achreibung in eleg. Holzkasten 8 M. 75 Pt. Mν ιαιααöν —ννgα,z enthält 30 Arten mit Beschrei- pung in eleg. Holzkast en. 9 M. UNarν—ει Iung. enthält 86 Arten (grosses Ftũcke, mit Beschreib. in elog. Holakasten. 12 M. ααÄαM, OQX)ORäα αααXαααιιααα. Pinastisehe Zelchen-Vorlagen von C. Amus 65 Stek. 50 M. Hicrron Ferden auch einzelne Vorlagen abgegeben, je nach Grösse kosten zolche 80, 40, 50, 60, 70, 75, 80, 90 Pf., IAMX. und 1 Mk. 25 Pf. Diese aus Celliulose gepressten Vorlagen orsetzen die theueren und zer- brechlichen Gypsmodelle und siud von den bedeutendsten Fachlehrern be- reits zur Vinführung empfohlen. Rurckaris Smliung der wiehtigäaten europüä- Nen NutznuIr in ärei Schnitten: Hirnschnitt, Spiegel- ꝗcnitt. Fladerschnitt. 40 Tafeln mit Text Herausg vom— Feclmolog. Gewerbe-Muscum in Wien. 20 M. SEII, WVandbilder für swehule und Haus: Walde, Hof und Feld, Meer, Stadt und Hafen Oelbildor 90 472 em gross, à Blatt b M.. Das Sehweizerisehe Bilderwerk fũr dan Anschauungs- unterricht. 10 Tafeln in feinstem Oelfarbendruck à Tafel nur 4 MK. Ernst Heitimnann in Leipzpig- Internat. Lehrmittelhandlung. n Double, Flocon, Eskimo und Diagonal, chon von 14 Mk. an bis zu den hochfeinsten Rualitäten. Da men-Mäntel & Regen-Mäntel, iber 300 verschiedene Fagons und Ausstattungen von 12 Mk. an. Heôrren Anzuge n reinwollen von 22 Mk. an, sowie große Auswahl in Joppen, Hosen, Jaquets, Schlaf— äcken und namentlich RKinder-Anzügen mpfiehlt die weithin bekannte Herrenkleider— abrik von B. Ackermann. Zweibrücken.