italienische noch gar keine, die englische bei der europäischen oder königlichen Armee 8 reitende Batterieen. Die Frage der Entschädigung un— schuldig Verhafteter und Verurtheilter ist auch in Oesterreich jetzt eine lebhaft besprochene. Ddie „Allg. W. Jur.⸗Zeitung“ Nr. 11 eröriert in einer Abhandlung „Der Beweis im Strafprozeß“ die Frage. „Wir heben folgende Sätze hervor: „Wiederholte Verurtheilungen Unschuldiger haben dahin geführt, zaß im Abgeordnetenhause ein Antrag auf gefehliche Entschädigung solcher Unglüclichen eingebracht wurde. Es wäre zu wünschen, daß die Entschädigung un— schuldig Verurtheilter überhaupt recht bald und in einer zweckmäßigen Weise geregelt wurde; für die Bemessung der Entschädigung dürfte sich eine Civil- ury empfehlen⸗wie -selbe mit bestem Erfolgein ẽngland fungiert. .. Auch heute noch gibt es Juristen, welche, wenn von dem Unrecht der Unter⸗ uchungshaft gesprochen wird, achselzuckend bemerken: Dieses Unrecht müsse sich eben der einzelne im In⸗ teresse der Rechtspflege gefallen lassen. Auch Ver— uriheilungen Unschuldiger nehmen solche Herren sehr phlegmatisch auf und trösten sich damit, daß ja rren menschlich sei. ... Unsere Gesetze — und nehr noch die praktische Handhabung derselben — ragen dem Gesichtspunkt der Strafverfolgung all⸗ usehr Rechnung und nehmen den Schittz des Un⸗ chuldigen gegen die Justiz allzu leicht. — Es sind dies bedenklich strenge Worte, welche aus dem Rach—⸗ zarstant zu uns herüberklingen, in hoffentlich eiwas Zessimistischer Anschauuung. Gewiß wird sich die Zesetzgebung endlich herbeilassen müssen, denn bei »er Unvermeidlichkeit menschlicher Irrthümer un— chuldig Verfolgten auch menschlich zu entschädigen. Inzwischen wird aber auch zur Erleichterung die Achtsamkeit darauf zu richten sein, daß man einen Angeklagten nicht mit einem bereits Verurtheilten verwechselt; erst mit der rechtskräftigen Verurtheilung steht menschlich die Schuld fest, niemals vorher. Mit derselben Vorsicht, mit welcher gegen die Ver— dächtigen eingeschritten wird, möge auch das Pub⸗ ikum über einen Angeklagten urtheilen. — 7 Aus Bern Echweiz) wird dem „Fr. J.“ unterm 18. März telegraphirt: Dem Millionär Bürki hierselbst wurde ein Knabe geraubt. Die Räuber verlangen ein Lösegeld und drohen für den Fall, daß dasselbe nicht gezahlt werde, mit Er— mordung des Knaben· FpsPetersburg, 18. März. heute Abend brach Feuer im Thealer Winterlivadia (7) während der Vorstellung aus.Menschenleben sollen nicht Jefährdet sein. Details fehlen noch. Warschau, 13. März. Dem „‚Czas“ vird von hier geschrieben: Obwohl der General ZSkobeleff Warschau bereits verlassen hat, so wird doch noch immer viel von ihm gesprochen. Bei der Polizei herrscht hier die Sitte, daß sie, wenn irgend ein Würdenträger nach Warschau kommt, für ihn einen geheimen Agenten bestimmt, der ihm auf Schritt und Tritt folgt, und über alles, was er hut und treibt, Rapport erstattet. Im Schloß⸗ polizeirebier, zu welchem das Hotel de VEurope. in dem Skobeleff logierte, gehört, wurde wor folgender interessante Bericht über denselben ersta „Se. Excellenz der Herr General geruhte, das do um 9 Uhr abends zu verlassen; er war beklei mit einem eleganten Cylinder und einem ehen eleganten Paletot, trug einen Stock und geruhten Ddroschle Ne 217.zu nehmen, in der er nach d Borstadt Zjazd fuhr. Hier stieg er aus und da chwand. Se. Excellenz kehrte erst am folgend— Tage um 7 Uhr früh ins Hotel zurück, mit ein Muͤtze und einem Paletot bekleidet, die beide sche lich von oben bis unten mit Kot besudelt war zuch schien Se. Excellenz etwas angetrunken sein.“ Dieser Rapport ist authentisch. 7 Die letzten Nachrichten aus Costarit Mitielamerika) melden, daß bei dem Erdbebe teine namhafte Verwüstungen vorkamen und Nieman das Leben verloren hat.-Die erste Nachricht w also glücklicherweise bedeutend übertrieben. Sterbefälle. Gestorben in Billigheim Johannes Bi mann, 75 J. a; in Mörzheim Valentin Hat in München der quiesz. Hypothekenbewahrer Jale Mohr; in Bubenheim Anton Janson, 41 a.; in Frankenthal Karoline. 7 J. a. T. ve Franz Schmidt; in Neustadt a. H. Georg Ro— stroh, Uhrmacher. Fuar die Redaktion verantwortlie X. Demen J ——⸗ Montag, 27. März wird der * 2 — Würekoache Weiher —* 9 J —B nia Reer. n. guler— ersdume fid die Vroschüre Saatmann Ivere (gegen Gicht, Kheumatismus. agenleiden und Husten) — dommen zuß raffen. Diefelbe vericudet gratis and frauco VeeJα i Seνιινιεια—. I Sgrmaner. Domenblleiderstofgee gtennSommer;-Buckskins, Alleinvertauf mainer 5 sunn — TIGCBMAMAAM-— Slso * ünisalt 434 Kammgarn-Stoffe — neu eingetroffen. e 3 2. * Br enuzeu re. Große Auswahl. Billige Preise. —* — 8B J. 8t. Liolina & dohn t an —A 3* Rechnungen in Bezugnehmend auf obige Annonce, im ellen Großen. unt dlau und empfehle aich solche zu Fobrilpreisen. rother Liniatur, werden billigktt1Joh. Jusft, —E Lederhandlung.“ Linladung vum Abonnement auf, das boliebto Journal J cj J in Buntdruok 140 —V 9* 9 zeitschrift für leichte und geschmackrolle Hatdarbeiten mit farbigen driginalmustern fũr Canevasstickerei, Application und Plattstich. sowio chdarze Vortagen für Hakel-, Filet- Strick- und Stickarbeiten aller Art ersebemt in 2 Ausgaben: I) „Orosts Ausgabet.77) „Loino Ausgabss. 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Mai in 2fWünchen. 200 Drilie lath. Kirchenberwalung: J. Postner, kath. Stadtpfarrer. 5 0000 Loose à 2 M. bei der General⸗Ageniur A. F& B. Schuler in Zweibrüden. 000c —XC ʒ sowie in St. Ingbert bei Johann Weirich Friseur, J. Friedrich, dranz Won ooooeoc GOSOICCOOOCOOOCCGBOOOIOOIOOIOODVOOOO)OGOGSCOOOGOOOS Druck und Verlag von F. X. Demet in St. Inabert. Rheinisehe Praubon- Brust. Bon bon Packet 80 * 30 pe