itzt jedem oder Beiden einen der großten Bachzäyne nis und verpflanzte den des Herrn in die Kiefer der Dame und umgekehrt. Vor nicht allzu langer Zeit kehrte der Bräutigam besuchsweise nach Deutsch⸗ sand zurück und nahm die Dienste des Zahnarztes wiederum in Anspruch — diesmal um den Zahn der Dame — das Unterpfand ewiger Treue — nusziehen zu lassen. Sie hatte nach kurzer Frist »inen Andern geheiratet und der Getäuschte machte einem Grimme dadurch Luft, daß er jenes teure Symbol sofort in den Orkus des zahnärztlichen Laboratoriums schleuderte. F Brünn, 15. August. Zwischen zwei und halb vier Uhr Nachmittags ergoß sich über Brünn und Umgebung ein Wolkenbruch mit Hagelschlag, welcher fürchterliche Verheerungen anrichtete. Die tiefer gelegenen Straßen, besonders die Augustiner⸗ gasse und die Franz Josefstraße sind vollständig uͤberschwemmt. In Kellern und Souterrainwohnungen ist der Wasserstand anderthalb Klafter. Städtische ind Turner⸗Feuerwehr pumpen unaufhörlich. Drei hersperrte Kinder mußten mit Todesgefahr aus dem Zimmer gerettet, eine Unmasse von Parteien de⸗ logirt werden. Viele Kanäle sind geborsten. Keller⸗ otale werden von Pompiers mit Fackeln untersucht, veiteren Nachrichten aus der Umgebung Brünns vird mit Bangen entgegengesehen. 4 Der französische General Ducrot ist ge— storben. Allgemeiner bekannt ist er in Deutschland durch seinen Antheil am Feldzuge von 1870. Bei Wörth unter Mac Mahon geschlagen, rettete er sich mit einigen Bataillonen nach Chalons, wo Mac Mahon die Reorganisation der Armee vornahm Ducrot marschirte auf Sedan voran und übernahm, als Mac Mahon verwundet wurde, den Oberbefehl. Er hatte im Plan, sich nach Belgien zu werfen. diese Begegnungen wurden vom General v. Wimpffen us dieser zum Oberbefehlshaber ernannt worden, eingestellt und die Capitulation unterzeichnet. Ducrot opponirte gegen die Bestimmungen des Vertrages auf eigene Faust. Er wurde von den Deutschen in Pont⸗a⸗Vtouson internirt, ging als Arbeiter ver⸗ fleidet durch und übernahm mit gebrochenem Ehren⸗ worte in Paris unter Trochu ein Commando. (Gur Kartoffelkultur) In Frankreich ommt nach der „Fodgr.“ in neuester Zeit ein Ver⸗ sahren immer mehr in Aufnahme, dem man nach⸗ »ühmt, daß dadurch nicht nur der Ertrag vermehrt, ondern auch weniger kleine und mehr große und inmittelbar große Knollen gewonnen würden. Das- elbe besteht einfach darin, daß um Mine Juni »der Juli die Stengel der Pflanze, wenn sie voll⸗ ommen entwickelt sind, wieder gebeugt und so weit nit Erde bedeckt werden, daß nur die Spitzen jerausstehen. Die Bedeckung soll dazu dienen, die Saftbewegung in den Stengeln zu näßigen und mehr auf die Knollen abzuleiten. das Verfahren soll aber auch wesentlich dazu bei— ragen, die Erkrankung der Knollen zu verhüten. Wenn sich nämlich bei ungunstiger Witterung der rankmachende Pilz auf dem Kraut ansiedelt, so dienen ihm die aufrecht stehenden Stengel als Leiter, in denen die Sporen durch Regengüsse zu den Znollen hinabgespült werden, was, wenn die Stengel niedergebeugt sind, nicht geschehen kann. FOdessa, 20. Aug. Die Polizei entdecdte vorgesteru eine Werkstatt zur Fabrikation von falschen Münzen und Creditscheinen. Ein Frauenzimmer ind ein Tscherkesse wurden verhaftet. Die Haupt⸗ urheber sind nach Sebastopol entflohen. — Mittels 2loydampfer gehen Mehlvorräthe nach Alexandrien ab. F (Eine Concurrentin der Biene.) Die Biene läuft Gefahr, des Privilegiums auf Er⸗ —X—— Natur allein eingeräumt zu sein schien, verlustig zu werden. Ein amerikanischer Naturforscher, Maclok mit Namen, hat in Meriko eine Gattung Ameisen entdeckt, welchen er den Namen „Melliger“ zibt und die Honig erzeugen sollen. Die Akademie ser Wissenschaften in Phildelphia veröffentlicht eine Schilderung dieser Thierchen, bei welchen der Unter— leib bis zur Größe einer kleinen Traube anschwillt und ausgezeichneten Honig ablagert. ianer gewinnen diesen Honig, indem sie die Ameh in eine Presse geben. 960 Ameisen —* Pfund Honig. in Bemeinnuũtziges. (BVertreibung der Fliegen) Ein b probates Mittel zur Vertreibung der Fliegen Zimmern u. s. w. ist das Aufstellen von —* dachen Gefäßen, die mit Lorbeeröl angefüllf Man läßt dabei die Fenster ein wenig offen 8 snd wird shen wie die Fliegen alsbaldn hn flüchten. Zur dauernden Fernhaltung der dun empfiehlt es sich in allen Gemächern sammili Holzwerk mit diesem Oel zu bestreichen, oder, wen es vielleicht gerade gemalt werden soll, etwas d heeröl unter die Farbe zu mischen. nnn terbescalle. Gestorben: in Metz Adam Schneider, 23 J. q. au St. Martin, Soldat im 4. Inf.-Reg.; in dambrn Peter Oeh lert, Tuchfabrikant, 61 J. a. Mutterstadt Ludwig Steiger, 13 J. a.; in Obri heim Frau Elisabetha Krämer, geb. Muth J. a.; in Neustadt a. H. Andreas Braun, pens Lehrer; in Geinsheim Adjunkt Johann Eberbeh in Kaiserslautern der kgl. Förster Johann Geot Hühnlein, 71 J. a.; in Saarbrücken, Pos dircktor a. D. Eduard Heine 62 J. a. Arx die Redaktion verantẽ X. Deme . Zum Schluß der diesjährigen Theater— Saison und nach den Benefizen der übrigen Mitglieder der Gesellschaft erhält auch der Souffle derr Sobeck ein solches und zwar in Gestalt de üblichen Abschied-Journals. Wer nur annähernd die anstrengende Thätigkeit des Soufflirens und den Einfluß desselben auf das Gelingen eine Stückes kennt, wird genanntem Herrn gewiß ein erfreuliche pekuniäre Anerkennung von Herzen wün— schen. Theater — in St. Ingbert ater der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Dienstag, 22. August 7 uAbschiedsvorstellung . 4 Einmaliges Gastspiel des Herrn Ernst A Ein glücklicher Familienvater —ILVVLLLI Nurnherg 1882. Grõsste deutsche Ausstellungs- LoOtterie Anauptgewinn 25,000 Mark. 1000 Gew. Werth 250, 000 ML. Auszahlung der Industrie-Haupt-Ge- vinne auf Wunsch in Baar abrüg- LUch 25/0. Preis des Looses 1 Mark. Auftrãge erledigt prompt die Direction der Ausstellungs- Lotterie, Nürnberg. Fũür Porto und Zusendung der Ge- rinn-Liste 20 Pf. beifũgen. e Brillant Bengalisch neu, Intercsjant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lichter Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Mußt dersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unberüd sichtigt. Vaul Hahn, München. ‚Wie läßt sich das Wetter voraus bestimmen! Einzig nur durch den „Hygrometer““, nämlich durch eine vegetabi lische Weiteruhr. Dieselbe zeigt bereits 24 Stunden zuvor genau das Wette an. Allerdings werden solche Wetteruhren an vielen Orten angefertigt, abe nur die vom Vereins⸗Centrale in Frauendorf, Post Vilshofen i Bayern, versendeten Hygrometer sind die richtigen. — Diese haben die Fom einer niedlichen Wanduhr und bilden zugleich einen hübschen und interessante Zimmerschmuck. Der Preis per Stüd ist ungemein billig, nämlich nur 1M 50 Pf. Dieselbe in elegantem Gehäuse von Holz mit Glasdeckel 83 Mk. —Zur frankirten Zusendung sind 50 Pf. apart einzusenden. Vereins⸗Centrale Frauendorf, Post Vilshofen, Bayern Attest. Ersuche Sie hierdurch, an Herrn P. Becker, Hoielbesitzer in Altenah per Nachnahme einen Hygrometer zu schicken, wie Sie mir einen solchen do einigen Tagen sandten. Ich bin mit demselben sehr zufrieden und kann Ihre Hygrometer empfehlen. Mayschofo, 18. Mai 1882. * Aelteato boherto 77— —— — meia IVXXXXXC ,u—N oder Ein Koͤnigreich für ein Kind. Lustspiel in 3 Akten von Görner. — — — Fassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 9 Uhr. 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