geringerrt Fahl zusammenleben, hatten sie sich am 25. NAugust zur Feier des Geburts- und Namens— tages ihres erlauchten Königs vereinigt. Besonders —XE sens der bayerischen Garnison (4. und 8. Inf.⸗ Regim.) zu Metz. Nach dem Gottesdienste rückten beide Regimenter mit klingendem Spiele zur Parade—⸗ aufstellung aus, bei welcher der Gouverneur von Metz, General der Infanterie von Schwerin, ein dreimaliges Hurrah auf S. M. Konig Ludwig II. von Bayern ausbrachte. Vor Beginn der Parade war noch der feierliche Akt der Befestigung der Allerhöchst verliehenen Säcularfahnenbänder an den Fahnen der Bataillone der beiden Regimenter durch den General der Infanterie und Chef des 8. bayer. Inf⸗. Regim., den ehemaligen bayer. Kriegsminister Freiherrn von Prankh vollzogen worden. Nach der großen Parole-Ausgabe concertirten verschiedene Musikchors. Am Nachmittag fanden in den Casinos der beiden Regimenter Festessen für Offiziere statt, während für die Mannschaften ebenfalls durch festliche Speisung, sowie durch Arrangement verschiedener Vergnügungen Sorge getragen, für dieselben auch ein allgemeiner Urlaub bis Mitternacht bewilligt worden war. 4 Nicht weniger als 24 Millionen Mark beträgt der amtlich abgeschätzte Betrag des heurigen Hagel⸗ schadens in Württemberg. Eine geradezu ent— setzliche Summe! Selbstredend kann auch die ange— srengteste und opferfreudiaste Privatwohlthätiofeit der weitem nicht so viel aufbringen, um die armen Opfer des Hagelschlages so zu entschädigen, daß diese ihre Verluste verschmerzen könnten. FPutzig (Westpreußen), 22. August. Sonntag Vormittags 9 Uhr ereignete sich auf dem Zarno— vitzer See ein schreckliches Unglück. Etwa 50 Personen zus dem jenseits des Sees gelegenen Dorfe Nadolle zestiegen zwei Fischerböte, um über den See nach Zarnowitz zur Kirche zu fahren. Das größte Fahr⸗ ‚eug, eine Schuite, war sehr ausgetrocknet und ob⸗ Jleich, wie das „Westpr. V.⸗Bl.“ der Besitzer des⸗ elben, der Fischer Konkel, die Leute darauf auf merksam gemacht und sie vor dem Besteigen ge— varnt hatte, wurde doch die Fahrt damit unter—⸗ nommen. Mitten im See bemerke man nun mil Schrecken, daß der innere Raum des Fahrzeuges bereits stark mit Wasser gefüllt war und dasselbe zu sinken begann. An Ausschöpfen des Wassers war nicht zu denken, da dieses zu stark eindrang. Ploöͤtzlich legte sich das Fahrzeug auf die Seite und fast sämmtliche Personen, 85 an der Zahl, die darauf saßen, fielen in's Wasser. Die meisten von ihnen erfaßten nun Boot, Mast und Segel und hielten sich daran so lange, bis aus dem am an— deren Ufer befindlichen Dorfe Lübkau ein Boot zur Rettung der Unglücklichen ankam und sie aufnahm Sieben männliche Personen, darunter der etwa 23 Jahre alte Lehrer Ossowski, fanden aber in den Fluthen ihren Tod. Ossowski hatte bereits zwei weibliche Personen den Flutben entrisen, dobei aber jelbst sein Leben verloten. Zwei Leichen sind aufgefischt, nach den übrigen wird noch — fEin „deutscher Händedruf F einen Maurer in Erfurt in nicht geringe — und für seine Verhältnisse ziemlich hohe —3 Er muß nämlich einem Zimmermann, dessen er bei einer Begegnung so übermäßig drůckte der Daumen ausgerenkt wurde, allwöchentuih n Mk. und zwar so lange zahlen, bis sein * wieder arbeitsfähig ist. F (GEPraktisch.) Wenn jeder Mann eine brave und sparsame Frau hätte, wie die din Draxelhuber in Wien eine ist. Die begegnet den Weihnachtsfeiertagen ihrer guten Freundin Frau Stangelmayer, und wird gefragt: Won zjaben Sie denn Ihrem Mann bescheert, wenn n fragen darf?“ — „O,“ sagt die Frau Drarelhihn „ich laß' mich nicht foppen, ich muß mir's freili von meinem Wirthschaftsgeld absparen, aber w⸗ ein muß, das muß sein. Wissen's mein Mannh ein leidenschaftlicher Raucher, nichts geht ihm 9 ein gutes Cigarr'l. Da hab' ich ihm halt da Monat lang jeden Abend aus der Cigarrentash heimlich eine herausgenommen, und wie ich id Stück beisammen gehabt, hab' ich sie schön in a Kisterl gelegt und hab' ich ihn dann am heilg Abend überrascht. Hätten's sehen sollen, was mnärrisch' Freud' der Mann gehabt hat!“ Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demesß Bekanntmachung Bekanntmachung einert Zwangsversteigerung. (Auszug.) Montag, den 2. Oktober 1882 des Vormittags 10 Uhr zu Hecken— dalheim in der Wirthschaft von Nikolaus Becker werden durch August Wie st, Rechts⸗ kandidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsverweser des königlichen No— —D0 ernannten Versteigerungsbeamten, gegen 1) Anna Walle, großjährig, le⸗ dia, Tagnerin in Heckendalheim wohn⸗ haft, jetzige Ehefrau von Peter Keller, Fabrikarbeiter in Ensheim wohnhafi und letzteren selbst der ehelichen Gü⸗ ergemeinschaft wegen Schuldner. 2) Barbara Reinstadler, ledig zroßjährig, ohne Gewerbe in Hecken⸗ dalheim wohnhaft, als Drittbesitzerir im Zwangswege zu eigen versteigert: Steuergemeinde Heckendalheim: 1h. ar, 64 ar 50 qm Acker⸗ land in 9 Parzellen 2Z ar 17 qm Wiese. Die Gegenstände werden einzeln zur Versteigerung gebracht. Der Zuschlag erfolgt sogleich bei der Versteigerung. Die nähere Beschreibung der Ver— steigerungsgegenstände, sowie die Ver⸗ steigerungsbedingungen können bei dem Versteigerungsbeamten eingesehen wer⸗ den. St. Ingbert, den 29. Aug. 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Vie dem Uhrmacher J Heinrich Buser in Re⸗ paratur gegebenen Uhren müssen langstens innerhalb 8 Tagen bei dem Vormunde Johann Buser in St. Ingbert abgeholt werden. einer Zwangsversteigerung. (Auszug.) Montag den 2. Oktober 1882. des Mittags 12 Uhr zu Hecken⸗ dalheim in der Wirthschaft von Nicolaus Becker, werden durch den k. Notar Sauer in St. Ingbert beziehungsweise dessen Amtsverweser, als gerichtlich ernannten Versteigerungsbeamten gegen Johann Reinstadler, Fuhrmann in Heckendalheim wohnhaft, Beschlag⸗ aahmeschuldner, öffentlich im Zwangs⸗ wege zu eigen versteigert: a. Steuergemeinde Heckendalheim: 1) eine Hectare, 6G Aren und 50 qm Ackerland in acht Parzellen. 2 Plan Nr. 45, — 2 a, 70 qm Fläche, Wohnhaus, Scheuer. Stall, Hofraum und Gärtchen Steuergemeinde Ormesheim: Plan Nr. 3037 und 3038, — 31 a, 30 qm Acker auf Nuß— weiler. Die Gegenstände werden einzeln zur Lersteigerung gebracht. Die nähere Beschreibung der Ver—⸗ teigerungsgegenstände sowie die Ver⸗ teigerungsbedingungen können bei dem Bersterungsbeamten eingesehen werden St. Ingbert, 28. Aug. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Todesanzeige. Verwandten und Bekannten hiemit die Trauernachricht, daß mein⸗ liebe Frau * * Katchen Fitz geb. Schmitt heute Nachmittag halb 2 Uhr nach kurzem schwerem Krankenlage sanft entschlafen ist. St. Indbert, den 28. August 1882. Der tieftrauernde Gatte: V vh. Zit. Die Beerdigung findet kommenden Mittwoch Nachmittag halb 3 Uhr ftatt. „JTELLLDV Das Studienjahr 1882183 beginnt' Donnerstag den 28. Sepiembe An diesem Tage haben sich von —11 Uhr unter Vorlage des Geburts- und Impfscheines. sowie der Schul⸗ oder Studienzeugnisse alle Neueintretenden an— zumelden. Von 11-12 Uhr an demselben Tage findet die allgemeine In cription statt. Die Aufnahme in die J. (unterste) Klasse ist durch eine Prüfun bedingt, in welcher ein für die IV. Klasse der Volksschule genügendes Ma von Kenntnissen in der Religion, im Deutschen und in der Arithmeiik nach weisen ist. Die Aufnahms- und Nachprüfungen werden am 29. und 30. Septembt abgehalten. Der regelmäßige Unterricht beginnt am 2. Oktober. Auswärtig Schüler haben bei der Wahl ihres Kosthauses die Genehmigung des Subrekto rates einzuholen. Zu jeder weiteren Auskunft ist der unterzeichnete Vorstand der Ansia gerne bereit. St. Ingbert, den 27. August 1882. Barnikel, k. Subreltor. „AMERIRKA“ Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getreiene Zen chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jllustrationen) aus den zeistigen, gesellschaftiichen und geschäftlichen Lehben in den Ver— inigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmi. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und koöstet in Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 V., inclusive Franko Zusendung, per osi. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein vanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zun Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otio Maaß in Wien, . Waufischgasse 10, von den sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗-Nummern gratis und franco zu beziehen sind. Das berühmte allein preis⸗ gekrönte Buch (mit Abbildungen) über das Wesen und die Heilung der durch Selbstschwächung und Ansteckung entstandenen geheimen Krank⸗ zeiten, Schwächezustände ꝛc. sendet für 1 Mark (Briefmarken) H. Rumler, Berlin, Kaiser⸗Franz⸗Grenadierplatz 7. —— le mit sechs RKlassen, deren Absolvirung seit 9 Jahren zum ein- jahrigen Militärdienst ber ee hti gt. — Französisch und Englisch gründ- lich gelernt. — Fenaionat in gesundester Lage mit strenger Disciplin für Knaben von 11 Jahren an. — Programm durch die Direction des InteẽrBAIiIOnML-LGCBFIMStItIS ZzIERrVChSAI. neu, Interessant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, eign — — ⸗ — Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Fyr Ni sit kf t n in modernen Schriften billigst bei oersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unbe zisttenkarte F. X. Demetz. ug Vn ahn, München. J Druck und Verlag von F. X. Demenß in St. Ingbert.