arulserslauteru, Veioes heirnet, Aogurenfabri in Neustadt, Fror. Seufferhelde Bau⸗Ornamenten-— fabrik, Neustadt a. H., Emil Knaps, Cementfabrik Blieskastel, K. Kuprion, Feilenfabrik, Speyer a. sth., Martin Lott, Nagelfabrikbesitzer, Blieskastel, Fritz Bernatz, Spengler und Gasinstallateur, Speyer, Nik. Eckel, Möbel- und Holzwaarenfabrik, Kaisers⸗ jautern, Christian Niederhöfer's Sohne, Möbelfabrik, Edenkoben, Frauenarbeitsschule Speyer, H. Gillet, Blechner und Metalldruckerei, Bergzabern, Rudolf Wirth, Eisengießerei, Zweibrücken, August Martin, Mühlstein- und Maschinenfabrikant, Neustadt a. H., C. König, Maschinenfabrik, Speyer, Hitschler und Andres, Maschinenfabrik, Zweibrücken, Gebr. Hoff⸗ mann, Maschinenfabrik, Enkenbach, A. Hamm, Maschinenfabrik, Frankenthal. — Anerken— rungs⸗Medaillen erhielten: K. Hofmann Söhne, Fabrikation von Hofmann's Kindermehl, Speyer, Fr. Lichtenberger u. Weiner, Weinguts⸗ desitzer und Weingroßhändler, Ludwigshafen a. Rh. Ph. Bügel, Koch, Neustadt a. H., Val. Genn⸗ heimer's Nachfolger, Neustadt a. H., J. Häußling Dampfwattenfabrik, Lambre ht, A. Argus, Bürsten⸗ fabrik, Ramberg, Moritz Kiehlmeier, Bürstenfabri— lkant, Ramberg, J. Spitzfadem, Bürstenhölzerfabrik, Ramberg, Gebr. Grünwald, Holzschuhfabrik, Neu⸗ stadt a. H., Chr. Moron, Fabrik von Schuhen mit Hholzsohlen, Neustadt a. H., Ernst Mann, Schuh—⸗ leistenfabrik, Rodalben, P. Müller Fabrikant, En⸗ ienbach, Kayser u. Comp., Thonwaarenfabrik, Mit⸗ telberbach, Heeno u. Cayenz, Glas⸗ und Porzellan⸗ malerei, Germersheim, Steingutfabrik Kaiserslautern, Kaiserslautern, Leo Meller, Metallgießerei und mech. Werkstatt, Ludwigshafen a. Rh. St. Wol—⸗ mann, Technisches Bureau, Frankenthal, G. Schot⸗ terer, Herd⸗ und Ofenfabrik, Speyer, J. Tascher's Buchhandlung (A. Gerle), Kaiserslautern, Weber— schule Lambrecht, Lambrecht, Korbflechtschule Schaidt, R. Fr. Müller, Mühlstein- und Maschinenfabrik Reustadt, H. Guth, Mechaniker und Direktor der Basanstalt, Neustadt a. H., J. Vogel, Löschma— schinenfabrik Speyer. — Mitarbeiter-Me— dail len erhielten: Franz Schweitzer, Werkmeister bei H. Simon, Plüschfabrik, Zweibrücken, Ph. Höfner, Werkführer bei Karl Walz, Schuhfabrik, Pirmasens, Georg Zinnecker, Zuschneider, Daniel Renft II., Georg Welker, Arbeiter bei A. G. Schneider, Schuhfabrik, Pirmasens. — Vertheilt wurden im Ganzen 1642 Medaillen, und zwar 156 goldene, 374 silberne, 1000 bronzene und 112 Anerkennungsmedaillen. — Homburg, 27. August. Auf das Gratu⸗ lationstelegramm, das am Geburts⸗ und Namens⸗ feste unseres Königs von den beim Festessen im Hotel Dümmler dahier versammelten Bürgern Hom⸗ burgs an Se. Maj. abging, kam heute Moraen solgende Anwort zurück: „Schloß Berg, 27. August. Herrn Bürger⸗ meister Dümmler, Hombug! Eine fröhliche Tafel⸗ unde der Bürger Homburgs hat Seine Majestät den König durch den Ausdruck treu anhänglicher Besinnung erfreut. Se. Majestät lassen derselben mit huldvollstem Grüßen bestens danken. Im Auftrag: v. Ziegler.“ — Kaiserslautern, 25. August. Gestern Abend in der Dämmerung gelang es einem Sträf⸗ ling, Namens Fischer, aus dem hiesigen Zuchthause zu entspringen. Derselbe ist seines Handwerkes Tüncher und Lackirer, geboren in Ruppertsberg, zuletzt ansässig in Pirmasens. Wegen Betruges und Diebstahles wurde er zu 6 Jahren verurtheilt, don denen 17 Monate verbüßt sind. Auf welche Weise der schlaue Mensch seine Flucht bewerkstelligt hat, ist bis jetzt ein Räthsel geblieben. — Herr G. M. Pfaff, Nähmaschinenfabri—⸗ kant in Kaiserslautern hat die ihm von der Nürnberger Ausstellungs-Jury verliebene silberne Medaille zurückgewiesen. — Otterberg, 27. August. Am gestrigen Morgen verbrannte auf dem zur Stadt gehoͤrigen Althütterhofe ein in der Wiege liegendes Kind. Die Eltern desselben, die Eheleute Kaäufmann, jatten das Kind wit seinem 4jährigen Schwesterchen allein in ihrer Wohnung zurückgelassen — und hat etzteres wahrscheinlich die Wiege angezündet. (K. Z.) — Kusel, 26. August. Im Laufe dieser Woche vurden hier die Steuerzettel ausgetragen. Die neue Steuereinschätzung war gleich einer Steuererhöhung, ohne daß deßhalb überall die ausgleichende Gerecht⸗ igkeit obgewaltet hätte. So ist hier dem Vernehmen nach besonders die Gewerbesteuer in die Höhe ge— hetroffen worden, das sich betanntlich keineswegs in zünstiger Lage befindet, und zu dessen Hebung inderwärts allerlei Versuche gemacht und viele Be— rathungen gepflogen werden. Möchten jene Herren, velche das Wort „Hebung des Kleingewerbes“ so zern gebrauchen, doch einmal sich genau erkundigen, nit welchen Schwierigkeiten der Handwerker kämpfen muß. Zu der erhöhten direkten Steuer kommen dann die nach dieser bemessenen Kreis⸗, Distrikts- und Ge⸗ neinde⸗ Umlagen, und es beziffert sich schließlich eine ehr erhebl iche Summe. — Waldfischbach, 28. August. Heute norgen wurde der in Pirmasens in Arbeit stehende 21jährige Maurer und Steinhauer Peter Weiß⸗ nann von Geiselberg hier hinter Schloß und Rie— jel gebracht. Er qualifizirte sich nämlich in der yerflossenen Nacht auf der Schmalenberger Kirch— veihe in der Wirthschaft von Peter Hauck als refflicher Messerheld. Auf dem Tanzboden gerieth er mit dem 19jährigen Wagner Heinrich Dechen zon Schmalenberg in einen Wortwechsel, der schließ⸗ sich in ein Handgemenge ausartete, bei dem er as Messer zog und seinen Gegner vor der Haus— hür des besagten Lokales derart in den Hals stach aß dieser noch drei Schritte in den Saal zurück aumelte und dort sofort als eine Leiche zusam⸗ nenbrach. (P. Anz.) — Neustadt. Am 3., 4. und 5. Sep⸗ ember findet dahier in den geräumigen Lokalitäten »es Stadthauses die 83. große allgemeine Geflügel⸗ iusstellung mit Prämiirung und Verloosung Statt. stach den bisher eingelaufenen Anmeldungen zu irtheilen, wird dieselbe sehr reich beschickt, und wird der Geflügelfreund Gelegenheit haben, durch die vortrefflichsten Exemplare aller Raçgen seinen Ge⸗ lügelhof zu vermehren. — Deidesheim, 22. August. Seit gestern Vormittag wurde die Ehefrau des Winzers Wendel Bauer IV. von hier vermißt. Heute Morgen fand ie ihr Mann todt im Brunnen. — Edesheim, 26. August. Unsere Winzer nachen zu der fortwährend ungünstigen Witterung rübe Gesichter. Um die große Masse Trauben, »ie draußen hängt, wäre es jammerschade, wenn ie nicht vorzüglich werden sollte. Indessen ist noch nicht Alles verloren. 1876 fing das gute Wetter erst in der 2. Hälfte des September an und der Wein wurde noch recht gut. Konnte es heuer nicht benso kommen? Wir wünschen es! — Duttweiler, 25. August. Heute früh ersprang beim Koͤnigsschießen ein Katzenkopf und ein Splitter davon traf den Backsteinmacher Amann sier so unglücklich, daß er ein Auge verlor und nuch noch Gefahr für sein Leben vorhanden ist. Der Verwundete ist Vater von 5 Kindern und be— itzt fast gar kein Vermögen. Vermiãschtes. fMäünchen, 27. Aug. Auf der Rücreise uus Italien wird J. Kgl. Hoheit die Frau Kron⸗ rinzessin des deutschen Reiches heute Abend hier intreffen und im Hotel zu den „vier Jahreszeiten“ Pohnung nehmen. Die hohe Frau wird zwei Tage in München verweilen und sich dann zunächst zum Besuche der Ausstellung nach Nürnberg be— geben. Die Frau Kronprinzessin wird während des hiesigen Aufenthaltes das strenaste Incognito zewahren. F München. Se. Maj. der König hat ge⸗ nehmigt, daß im nächsten Jahre hier eine inter⸗ nationale Kunstausstellung abgehalten werde. FDas Ritterkreuz des Verdienstordens der zayerischen Krone erhielt: Oberbergwerkdirector Dr. Wilhelm Gümbel (ein Rheinpfälzer), ebenso erhielt »er Rath der Generaldirection der Verkehrsanstalten Franz Gyßling — ebenfalls ein geb. Rheinbayer, »en Titel und Rang eines Oberregierungs- athes. FDusseldorf, 18. Aug. Im vorigen Binter wurde von der hiesigen Straflammer ein Nann aus Crefeld zu drei Jahren Zuchthaus ver⸗ artheilt wegen schwerer Verletzung eines Taglöh— iers vermittelst einer Waffe. Jeßt soll sich, wie zer „D. A.“ berichtet, die Unschuld des Verur— heilten herausgestellt haben, indem der wirkliche Lhäter sich gemeldet habe. Die Untersuchung ist vieder aufgenommen worden. f Von der Rhön, 23. August wird geschrieben: Bei dem jüngsten in Kaltennordheim gefallenen Wolkenbruche ꝛc. ertrank ein Siähriges Mädchen. Ueinuten den ganzen Markt unter Waner fzlluthen schwemmten von den Bergen eritunh Schafe und Schweine in den Ort, die dog Hirten nicht mehr gerettet werden konnten. J Gischel'sche Gasthof, welcher ziemlich hoch s vurde derart überschwemmt, daß das gange rp Stockwerk unter Wasser stand. F (GUnfreiwilligeKomik.) Das Leipzi Tageblatt vom 16. enhält das folgende Juagn ,830 Mark Belohnung Demjenigen, der als Zeug nuftreten kann, wie Sonntag Nachts in der —2* traße aus der 1. Etage 8mal Wasser —R jossen wurde, so daß ich denselben gerichtlich bestrafen assen kann. Gustav Hörig.“ — Aus Burgstͤd »om 16. wird dem Chemnitzer Tageblatt No 198 zemeldet: „Heute Abend um 5 Uhr fand die feier liche Einfügung des letzteren Sparrens in dae Balkengefüge unseres Kirchthurmes statt. Wahren des Aufziehens desselben blies das Musikchor den Thoral „Wie schön leuchtet der Morgenstern!“ Wir aehmen daher an, daß das Aufziehen des Ballen etwa 12 Stunden gedauert hat. FBremen, 27. August. Der Bericht der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger heilt mit: Hafenmeister Polax in Curhaven ele— sraphiert: Am 285. August wurden von der vor da ẽlbe gestrandeten norwegischen Bark „Kong Karl dapitän Heltzen, mit Farbholz von Hamburg be— timmt, durch das Rettungsboot des zweiten Feuer chiffs „Caspar“ 11 Personen gerettet. Der Stum am aus West⸗Süd⸗West, es herrschte große Brandung, vodurch die Rettung sehr erschwert wurde. Da— Rettungsboot war 782 Stunden während der sacht unterwegs. F In Berlin kommt nichts um; für die derschiedenarti gsten Dinge findet sich in det Millionenstadt eine nützliche Verwendung. Die großen Restaurants z. B. behalten täglich viel Fleisch übrig, welches sonst ganz gut ist, nur daß es sich nicht mehr in ansehnliche Schnitten zerlegen lätßt. Für dieses Fleisch ist ein großer Marlt der täglich in den Morgenstunden stattfindet, im Norden Berlins, in der Chausseestraße 44. Der Besitzer des großen Hundeparks daselbst hat von verschiedenen großen Restaurants diese Reste ge⸗ pachtet, da er die Massen aber nicht sämmilich ver⸗ wenden kann, so gibt er davon an Privatleute ab, das Pfund schönes Fleisch für 10 Pf. In gan—⸗ en Fässern kommt das Fleisch an, und in einer halle im Garten findet der Verkauf statt. Die zrauen der Stadtgegend kommen daher von allen Seiten herbei. Wer früh antritt, erhält meisl Braten, darunter oft recht ansehnliche Stücde; päter gibt es hauptsächlich Bouillonfleisch, welches noch die Wärme des Kessels hat. Die Sache wird ibrigens durchaus sauber gehandhabt. Für 15 Pf. dußerte eine Frau, habe ich, mein Mann und zwei Zinder zu Mittag und Abend genug. Es bedarf nicht des langen Kochens; sauer und süß gemacht, cchmeckt es vortrefflich, und oft genug habe ich ein Stück Rehbraten darunter. Das ist ein Stüch aus dem Leben der Großstadt, wo sich eben jeder nährt. vie er kann. F Wie der „Kurier von Niederbayern? mittheilt, iind gegenwärtig falsche Zweimarkstücke in Circu⸗ lation. Dieselhen tragen das Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg, die Jahreszahl 1876 und das Münzzeichen J. Sie fühlen sich fettig an. im Uebrigen ist der Klang hell. Da an ver schiedenen Stellen rothe Flecken zum Vorschein kom— nen, so läßt dies auf stärkere Kupferlegirung chließen. F Der Congreß der deutschen Architekter ind Ingenikusre in Hannover hat eine Re⸗ olution gefaßt, die den Wiederaufbau des zerstöͤrten deidelberger Schlosses. eine Perle deutscher Renaiß⸗ ance in Süddeutschland, befürwortet. Wie erschreckend die Selbstmordmanie um ich greift, beweist, daß nach einer offiziellen Sta⸗ istik in den 145 größeren Städten Deutschlandẽ m letzten Quartale 2541 (11)) Selbstmorde vor⸗ amen. Hievon treffen auf Berlin 346, Hamburg (40. Breslau 120. Dresden 118, Leipzig 8 München 675 Danzig und Konigeberge je 862 Frantfurt a. M. 51 Nurnderg 86 Stuttgart 82 Fhemnitz 81, Augsburg 11. x VDie schweren Gewitier, Hagelschlag ꝛc. schei nen in ganz Europa dieses Jaͤhr ihr Unwesen zu reiben. In einem Dorfe Siziliens erschlug du dagel 11 Menschen und zahireiche Rinder un —X— J