Greuerwehrt. In Beantwortung einer dom Baherischen Landes⸗Feuerwehr⸗Ausschusse ein⸗ zereichten Vorstellung hat das Ministerium des In⸗ gern im Einverständniß mit dem Justizministerium er⸗ tlärt, daß nicht nur den Pflicht⸗, sondern auch den freiwilligen Feuerwehren in Bayern mit Rüchsicht auf ihren Zweck und ihr Verhältniß zur Staatsge⸗ walt die Eigenshaft von Schuzwehren im Sinne des 8 113 des Reichs⸗Strafgesetzbuches zutomme. FCGotteriesegen) Die „Kais. Z.“ ver— zffentlicht folgende Zusammenstellung der gegenwärtig m Königreich Bayern genehmigten Lotterien: 1. die Ulmer Münster-Loiterie mit 350,000 Loosen aA3 M. n 3 Serien, zum Ausbau des Hauptthurmes; 2. die Traunsteiner Kirchenbaulotterie, 250,000 Loose à 1M., zum Ausbau der kath. Stadtpfarrkirche; 3. die Kölner Dombau⸗Lotterie, 300,000 Loose à 3 M., zur Freistellung des Domes; 4. die Kaisers- auterer Kirchenbaulotterie, 600,000 Loose 62M. nn 3 Serien, zur Erbuung einer II. kath. Kirche; 3. die Giesinger Kirchenbaulotterie, 570,000 Loose 12M. in 2 Serien, zum Ausbau der kath. Kirche; 8. die Würzburger Dombaulotterie; 7. die Hauner'- sche Kinderspital⸗Lotterie; 8. die bayerische Veteranen⸗ dotterie, 300,000 Loose 4à 1M.; 9. die Prämien⸗ dotterie des Vereins für Offiziers-Wittwen⸗-Pension, 150,000 Loose à 2 M., auch in Elsaß-Lothringen zugelassen; 10. die Lotterie des Bayr. Kunstgewerbe⸗ Vereins, 150,000 Loose à 1 M.; 11. Nürnberger Ausstellungs⸗Lotterie. Außerdem bestehen noch sehr ziele Ausstellungs-Verloosungen und Glückshäfen, o daß es kaum begreiflich ist, wie man noch einem Treffer“ ausweichen kann. 4 Von dem massenhaften Vorkommen der Kreuz⸗ IAttern in diesem Jahre kann man sich eine unge— «ahre Vorstellung machen, wenn man vernimmt, daß vet Kreisdirektion in Metz innerhalb einer Woche nicht weniger als 374 dieser Thiere abgeliefert vorden sind. Die Kreisdirektion zahlt für jedes zieser bei ihr abgelieferten giftigen Reptilien drei M. In Zabern Elsaß) wurde am vorletzten Sonntag auf einer landwirthschaftlichen Versamm⸗ ung odie ixFrage besprochhen, ob oie Spatzen als nutz ich zu schützen oder als schädlich zu vertilgen seien. die Ansichten hierüber waren getheilt und sprachen ich die Gebirgsbewohner für Schutz, die Thalbe— vohner für Vertilgung aus. Die Herren Spatzen verden nun hoffentlich so vernünftig sein, nach »em Gebirge auszuwandern. GRoheit). In Karlsruhe beging ein beim Aichamte daselbst beschäftigter Küferbursche die Roheit, »em Lehrling ꝛines Faßbindermeisters, der Fäßchen ibholen kam, ohne jede Veranlassung den glühenden Nichstempel auf die Wange zu drücken, so daß die tzuchstaben D. R. (Deutsches Reich) und noch an—⸗ »ere zum Stempel gehörige Merkmale genau ersicht⸗ iich sind. Diese Abdrücke, weil eingebrannt, werden ich nicht mehr verlieren und ist daher der junge Mann dauernd entstellt. F Mainz, 2. Sept. Heute Abend erfolgte hier »ine Gasexplosion, wobei 2 Personen schwer verletzt vnrden. Die Demolirung ist sehr groß. Eineseßhafte Mietherin. 98 Jahre auuf einer Stelle gewohnt zu haben und dann aus—⸗ iehen zu müssen, ist gewiß schmerzlich. Dies passirte iner 95 Jahre alten Frau Dreier in der Schlach⸗ erstraße zu Hamburg. Die Matrone war in jenem »ause geboren, getauft, konfirmirt, getraut, hatte IAtern und Mann verloren und hoffte daselbst auch u sterben. Indeß mußte die Wohnung wegen Bau—⸗ alligkeit geräaumt werden. Die alte Frau verließ ratürlich schweren Herzens das alte traute Heim. In Hamburg eingetroffene Depeschen melden aus Manila den Ausbruch einer schrecklichen Cho—⸗ lera⸗Epidemie. Die Geschäftsordres sollen massen— haft kontremandirt werden und 200 Todesfälle täglich vorkommen. x Ein sehr humanes Werk haben zwei Mit⸗ zieder des eben veriagten nordamerikanischen Tongresses zu Stande gebracht, indem sie ein Ge— etz zum Schutze der Einwanderer während der leberfahrt durchsetzten. Dieses Werk ist die Zwischen⸗ »ecksbill, die nach mancherlei Schicksalen in zwei Congressen endlich Gesetzeskraft erhalten hat. Fortan wird es hossentlich keine „Auswanoritt. See“ mehr geben, denn die Bill sichert den Aus wanderern eine humane Behandlung auf den S —* verbietet deren Zusammenpferchen gleich — macht es unmöglich, daß sie während der Ueberfahn schlechter als Insassen von Strafhäusern behandel werden. Die Urheber dieser Bill, der einzigen zuten Bill, die dem jetzigen Congresse abgedrum, wurde, haben sich für immer einen hervotragem Platz in der Reihe der Kämpfer für Humanis Jesichert. Dem Deutsch⸗Amerikanerthum aber ge reicht es zum großen Ruhme, daß ein im allen deutschen Vaterland geborener Abg., Peter Vich Deuster, der Vater jener Bill ist, und daß a inderer deutscher Abg., Richard Günther, mit ihn vader für die Passirung der Bill gekämpft ha Heide haben sich den Dank aller Menschenfreum erworben. F (Gamenunterhaltungen.). Ein Bos zner Jüngling, der augenscheinlich mit großer ve bachtungsgabe ausgestattet ist, stellte sich die Auf. jabe, 1000 Gespräche junger Damen zu belauscher ind das Erlauschte zu notiren. Aus seinen Auf chreibungen ergab sich folgende interessante Statisit 20 dieser Gespräche begannen entweder „Und ie agte zu ihm“, oder „Er sagte zu mir,, oder,Si— agte mir, daß er sagte“. 120 bezogen sich au leider oder Hüte, welche entweder „wunderdoll geradezu überraschend schön“ waren; der Rest von 160 war ziemlich gleich vertheilt zwischen Urtheile— iber andere junge Mädchen, welche entweder „ent letzlich‘ oder „gehörig dumm“ oder „unausstehlich waren, und Ansichten über die ueuesten Roman und Rovellen. Sterbefälle. Gestorben: in Freinsheim Philipp Ohler in Karlsruhe Pfarrer Conrad Schmitt von Klein fischlingen, 86 J. a. (in Folge eines Sturzes); j— Ruchheim Isaak Löw J., 51 J. a.; in Dürkhein Frau Barbara Konrad, geb. Wahl. daktion verantwortlich F. X. 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