machtanfälle; bei geringen, aber gesundheits— Jugen Mengen wirkt sie als schleichendes Gift, je daß die damit Belästigten eine Ahnung davon hen. Das Gleiche gilt von Kohlenoxydgas. Auch Wasserdampf der Luft kann ein übergroßer sein d dadurch sowohl die Verdünstung auf der mensch⸗ ten Körperoberfläche, sowie auf der Lunge hindern. Außer dem Athmen vieler Menschen in einem uum ist Wäschetrocknen, Kochen, Aufwaschen der zboden die gewöhnliche Ursache der Uebersättigung Wasserdampf; auch das Kochen im Zimmer er—⸗ igt eine enorme Menge von Wasserdampf. Ein ziemlich sicheres Mittel zum Erkennen des yssergehalts der Luft eines Zimmers bieten die zuserscheiben; wenn diese stark triefen, so ist dieses ficheres Zeichen von Wassermangel. In allen diesen Fällen hilft nur das häufige ñnen von Fenstern und Thüren ie deutschen Erwerbs⸗ und Wirth—⸗ haftsgenossenschaften im Jahre 1381. Dem „Pf. K.“ entnehmen wir darüber das Agende: „Auch in dem verflossenen Jayre hat die ahi der Vereine, der Mitglieder und der Geschäfts nfang der Genossenschaften nach Schulze⸗Delitzsch gen System zugenommen. Während 1880 3250 nossenschaften nachgewiesen werden konnten, macht x vorliegende Jahresbericht für 1881 deren 3481 nhaft, nämlich 1889 Creditgenossenschaften, 898 enossenschaften in einzelnen Gewerkszweigen, 660 nsumvereine und 34 Baugenossenschaften. Die jammtzahl der im deutschen Reiche bestehenden enossenschaften wird man hiernach auf 3500 bis 350 anzuschlagen haben, ihre Mitgliederzahl auf 100,000 bis 1,200,000, ihre geschäftlichen Lei⸗ ngen auf mehr als 2000 Millionen Mark bei indestens 190 Millionen angesammeltem eigenem pital an Geschäftsantheilen und Reserven und wa 400 bis 420 Millionen Mark fremden Gel⸗ cn. Ihre günstigen Ergebnisse haben die Genossen⸗ jaften vor allen Dingen ihrer auch im Ausland z mustergiltig anerkannten Organisation im all⸗ neinen Verbande der deutschen Genossenschaften ner Leitung ihres Anwaltes Schulze⸗Delitzsch zu vankten.. zu den einzelnen Classen der Genossenschaften ehend, bespricht der Vericht zuerst die Vorschuß⸗ Creditvereind, von denen 902 (gegen 906 in D) ihre Abschlüsse mitgetheilt haben. Dieselben n Ende 1881 462,212 Mitglieder (gegen )656 Ende 1880) und haben im Jahre 2,004,974 M. Credrite gewährt (gegen 47,5526,317 M. in 1880). Die hieraus ersicht⸗ de Steigerung des Geschäftsverkehrs ist jedoch rtsächlich den Geschäftzweigen zu gut gekommen, sche dem Creditbedürfniß der wohlhabenderen Ge—⸗ betreibenden dienen, während im Vorschußwechsel⸗ chäft, welches mehr den kleinen Handwerkern und inen Landwirthen dient, ein Ruͤckgang nachweis⸗ wut, obgleich die Betheiligung letzterer an den reinen nicht etwa abgenommen hat. Die wirth— itliche Entwickelung scheint der Steigerung der ditfähigkeit dieser Classen nicht günstig zu sein. Bon dem Betriebscapital, mit welchem die Ge⸗ afte gemacht worden find, kommt zunächst das ene Capital der 902 Vereine an Geschäftsantheilen Resetrven in Betracht. Erstere betrugen Ende 31 102,374,010 M. (gegen 102,029366 M. M) letztere 17,396, 187 N. (gegen 16,898. 062 M. 80. Dieser mäßigen Vermehrung des eigenen witales steht eine viel stärkere Vermehrung des den Capitals, nämlich von 364,449,994 M. ide 1880 auf 374,298, 414 M. Ende 1881 zur ite. Das Verhältniß des eigenen zum fremden vital ist hiernach von 32,49 pCt. auf 31,99 pCt. thgegangen. Das Mehr an fremden Geldern iullt mit 9 Millionen auf die langbefristeten An- n, mit nur 1 Million auf die kurz befristeten einlagen, Contocurrentschulden u. dgl., während Sredite bei Banken um Million abgenommen »w Der andauernde Geldüberfluß war auch im aigenen Jahr für viele Vereine die Veranlassung, dündigungẽfristen für die fremden Gelder aus⸗ lbnen und den Zinsfuß herabzusetzen, und es den Vereinen wiederhoit gerathen diesen Weg onge fortzusetzen, bis das Geldangebot auf den rf beschränkt isi, um so zugleich den Procem⸗ des eigenen zum fremden Capilal zu erhöhen der Bruttoertrag (Einnahme an Zinsen u dgl.) auf 5,99 pCt. des Betriebscapitals berechnel en 6357 pCt. in 1880) — ein Beweis für das eben der Vereine, den Zinsfuß für ihre Schuldnet immer mehr zu ermäßigen; und die an die Ver— einsgläubiger gezahlten Zinsen betrugen 4,22 pCt des Betriebscapitals (gegen 4,29 pCt. in 1880) Die Verwaltungskosten und Gehalte einschließlich aller Tantiemen und Abschreibungen auf Mobilien und Immobilien waren 18,1 pCt. des Bruttoertrages (gegen 18,2 pCt. in 1880). Als Reingewinn ver— blieben 8,262, 422 M., nachdem die Verluste mit 301,516 M. größtentheils schon vorher vom Brutto— ertrage, nur kleinentheils aus Reserben und Spe— ialreserben abgeschrieben waren. Im Vergleich zu den gewährten Crediten ergaben von den letzten 10 Jahren nur die Jahre 1872 und 1874 geringere Berluste als 1881. Diese Zahlen dienen zugleich ur Berichtigung der maßlosen Uebertreibungen velche auf Grund der Angaben eines untergeord⸗ ieten bayerischen Blattes vom Abgeordneten Äcker⸗ nann im Reichstage über die Verluste der Genossen⸗ schaften verbreitet worden sind. Für gemeinnützige, namentlich Vorbildungszwecke jaben die Vereine 33,372 M. verwendet. Ueber die Eintheilung der Mitgliedschaft nach Berufsclassen haben 808 Vereine berichtet mit 392, 169 Mitgliedern (gegen 814 Vereine mit 393,460 Mitgliedern Ende 1880). Wie bisher stellen das stärkste Contingent die elbstständigen Handwerker mit 31,3 pCt. der ganzen Mitgliedschaft oder 123,054 Mitgliedern, dann die elbstständigen Landwirthe mit 23,9 pCt. oder 33,782 Mitgliedern. Ferner find hervorzuheben ie selbstständigen Kaufleute mit 9,8 pCt. (38,432 Mitglieder), die unselbstständigen Arbeiter der ver—⸗ chiedenen Kategorien mit 10,8 pCt. (42,352 Mit- zlieder), die Aerzte, Apotheker und Beamten mit 8.7 pCt., die Rentiers, Pensionäre u. dgl. mit 7,8 pCt., die Fabrikanten mij 3,5 pCt. u. s. w. Diese Zahlen genügen, um sowohl diejenigen zu wider—⸗ legen, welche die Vorschußvereine für die Land— wirthe und Arbeiter ungeeignet halten, als auch diejenigen, welche in neuester Zeit mit der kühnen Behauptung hervortreten, die Vereine wüßten sich nicht den Bedürfnissen der Handwerker anzupassen. Etwas Lächerlicheres als diese Behauptung kann man sich kaum denken“ Gemeinnuͤtziges. Ueber das Rösten des Kaffees sagt Professor Dr. Langbein in seinen Vorträgen über Chemie: Durch Rösten erleidet die Zusammensetzung des — Masse wird pulverisirbar, Gerbsäure, Zucker und Fett zum Theil zerstört durch das Kaffeebl durch die Hitze verflüchtigt. Da nun aber das Kaffeesbl den angenehmen aromatischen Geruch des Kaffees »edingt, so ist es räthlich, daß man größere, scharf getrocknete Brotwürfel mit dem Kaffee in die Trom⸗ mel bringt, welche einem Schwamme gleich die Oel⸗ dämpfe aufsaugen und, da sie sich schwer erwärmen also weniger heiß als die Bohnen sind, dieselben derdichten. Die Würfel werden mit gemahlen, ge⸗ ocht und bewirken eine frühere nicht gekannte Ver—⸗ nehrung der Güte des Getränkes Der Zusaz be— rägt auf 0.75 Pfd. Kaffee 0,25 Pfd. scharf ge⸗ rocknetes Brod. Ter fertig geröstete Kaffee muß n geschlossenen Gefäßen erkalten, die man möglichst füllt. Will man den gerösteten Kaffee längere Zeit aufbewahren und ihn vor dem Verluste seines Aro⸗ mas schützen, so läßt sich das Bestreuen der noch warmen Bohnen mit Melis-Zucker (auf 25 Pfd Kaffee 0,75 Pfd. Zucker) empfehlen. Dieser um hüllt (beim Zerfließen) die Bohnen mit einer Decke und hewahrt ihnen das Mer— Sterbefälle. Gestorben: in Landau Theobald Alexander; in Speyer Frau Fanny Abt, ebendaselbst Kari Friedrich Bechtel, 8J. a.; in Dörrmoschel Emma, 5 J. a. T. von Heinrich Teuscher; in Gerbach Flischen, 6 M. 20 T. a., T. v. Philipp Wen z; in Freinsheim Bezirksarztswittwe Philippina Fleisch⸗ mann, 69 J. a.; in Landau Katharina Augusta, 4 J. 8 M. a., T. v Gbristian Rummei. Marktberichte. Zweibrücken, 5. Okti. (Fruchtmittelpreis und Vik— tualienmarft.) Weizen d M. 70 Pf. Korn 7 M. 73 pji. Spelz — M. — Pf., Spelzkern — M. — Vf., Dinkel — M. — Pf. Mischfruht — M. — Pf., Hafer 6 M, 92 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — pjf. Gerste zweireihige — M. — Pf. vierreihige — M. — pf. Kartoffeln 3 M. — Pf. Heu 8 M. 50 Pf., Stroh 2 M 50 Pf., Weißbrod 1/2 Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 83 Kilo 80 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 75 Pf., paar Weck 90 Gr. b Pf., Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ Jeisch 530 Pf.. Hammelfleisch 60 Pf. Schweineileisch 30 Pf. Buttere!/ Kilogr. 1 M. 10 Pf. Wein 1 Liter 80 Pf., Bier Jb Liter 24 Pf. Landstuhl, 2. Oklt. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarkt.) Weizen — M. — Pf., Korn 7 M. 69 Pf., Spelz — M. — Pf. Hafer 5 Mk. 89 Pf., Gerste — M. — Pf. Wicken — M. — Pf. Erbsen — M. — Pf., Linsen — M. — Pf., Kleesamen - M. — Pf., Kartoffeln per Ztir. 2 M. 50 Pf., Kornbrod 6 Pfd. 66 Pf., Weis⸗ brod 8 Pfd. — Pf., Gem. Brod 8 Pfd. — Pf., Butter per Pfd. — M. 90 Pf., Eier per Dutzend 72 Pf. Kaiserslautern, 8. Okt. (Fruchtmittelpreis und Biktualienmakt.) Weizen 9 Mk. 77 Pf, Korn 7 Mk. 46 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz 6 M. 49 Pf., Gerste 6 M. 79 Pf. Hafer 6 M. 31 Pf., Erbsen 9 M. — Pf., Wicken O M. — Pf. Linsen O M. — Pj. Nlee⸗ jamen — M. — Pf., Schwarzbrod 6 Pfund 76 Pf., do. 3 Pfd. — Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 483 Pf., Butter pro Pfd. l M. Os Pf. Eier 2 Stück 14 Pf. Kartoffeln pro Zentner 2 M. 85 Bf., Stroh 1 M. 75 Pf, Heu pro CEtr. O M. Pf., Kleeheu 8 M. u90 Pf. bis O M. — pf. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme ßz. Ein Freund in der Noth. Amberg, den 830. Dozember 1880. Geéehrtester Herr Apothoker' Ieh habe nümlieh voriges Jahr von Ihren so berühmtsn Schweizerpillen Gebraneh gemacht und kann Ihnen der Wahrheit gemäss meinen Dank aus- sprechon, dass Ihre Pillen, was Sie versprechen. auch genau bewirken: denn was bei mir ein géschickter Arzt Jahre lang nicht vermochte, das erlangte ich durch hre Pillen. Es grüsst Sie hachachtungsvoil Kunigunde Donhauser. Die üchten Schweirerpillen, leisten bei allen Unter- leibsstörungen: Verstopfung, Leber- und Gallenleiden, Jũmorrhoiden, Blähungen, Blutwallungen Vorzügliches. lusführliche Prospecte uüberläüsst gratis und Bestellungen Schachtel M. 1. - nimmt entgegen GG. Ol. Kayser VRILnæehert Beim Heranngahen der langen Winterabende und des Quartalswechsels wollen wir nicht unterlassen, unseren Lesern ein Abonnement auf das Deuti ch e Familisenblatt“ dringend zu empfehlen. Im dritten Jahre seines Bestehens hat das „Deutsche Familien blatt“ einen Leserkreis von über 70,000 Abon— nenten um sich zu sammeln verstanden, und wir glauben wohl uns angesichts dieses beispiellosen Erfolgs jeder ferne⸗ ren Anpreisung enthalten zu dürfen. In den nächsten Quartalen werden folgende Romane und Novellen veröffentlicht: „Die Spiritisten“. Neuer Ro— man von Max Ring. — Rich. Tellheim, „Josa, die Ge⸗ schichte eines Kindes. — A. Nuellens, Abendroth.“ — deinrich Seidel, „Der Hexenmeister,“ mit Illustraͤtionen don A. Zick. Mit dem neuen Jahre erscheinen u. a.: Ernft Eckstein, „Prusias“, ein hochinteressanier Roman aus der römischen Beschichte; ferner die längsterwartete Zitta“, ein Roman aus dem Schwarzwald, vom Verfasser der „Mehalah“. Auch die beliebte Schriftstellerin E. Werner hat einen Ro— mnan fuür das Deutsche Familienblatt unter der Feder. Ebenso hat Conrad Ferdinand Meyer eine Erzählung zu⸗ zesagt. Ferner erscheinen: Poetische Erzählungen von Heinrich Kruse, „Der Geizhals,“ Wilhelm Jensen, Am Äbend,“ E. O. Hopp, „Der Verschollene.“ — Belehrende und unterhaltende Artikel u. a. von Du Prel, „Studien über den Traum,“ Brugsch Pascha, „Eygyp- lens Bedeutung für den Weltverkehr,“ Dr. Plaien, KReise⸗ schilderungen aus Borneo,“ Müller-Gauger, Die Ahnen der Gauner,“ M. Edardt, „Das Museum Godeffroh,“ Ka— pitän Schück, „Sturm, Schiffbruch und Rettung,“ u. s. w. Von den angekündigten Kunstblättern in Holzschnitt ieien genannt: „Das Begräbnißßz“ von Oehmichen, Der Schriftgelehrte und seine Tochter“ von K. Cebhardt, eine Defregger-Nummer mit dem köstlichen Voppelvoll⸗ bilde „Die heilige Familie“, eine Mondscheinlandichaft von Ries, der Bosporus“ und das ,Innere der Sophienmoschee,“ nach Originalaufnahmen, „Chriftian II.“ von A. Struijs, ‚„Die Gedächtnißfeier“ von W. Gentz, „Der Besuch des Kardinals im Klofter“ von Max Michaei,, Herbstfiurm von O. Sinding, „Weibliche Anziehung“ von Hans Dahl, „Wüftenräuber“ von Ed, Berninger. .‚Rehe im Winter“ von C. Kröner. Das „Deutsche Familienblatt“ ist kein finanzielles Un⸗ ternehmen. Es will dem deutschen Volt im Rahmen der Kunst eine gesunde, billige Lektüre bieten und frei von zeder politischen Parteistellung und honfesfsioneller Engherzigkeit ideale Ziele in Wort und Bild pflegen. Man abonnirt in allen Buchhandlungen und Postämtern um Preise von M. 1.60 vierieljährlich oder auf den im Oktober beginnenden Jahrgang der Halbheft-Ausgabe, jährlich 260 Hefte zu 30 Pf. Bei den Postämtern kann man indessen nur auf die Wochenausgabe abonniren. „Zu Besorgungen emt“Hit sich J. 2-4 in Elvere wo7 Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Jagdzeitung 1883 Nr. 1, herausgegeben vom Königl. berforster Ri hiche, enthält folgenre Aciikel Vorichläge zu einem Reichsjagd gesetze. Vom kgl. preuß. Oberförster a D. Gerstner. — Woifsjagden in Lothringen. — Aus Thuringen, interess. Jagdnaͤchrichten. — Aus Mähren, interefs. Jagdnachrichten. — Der Chilisalpeter, ein muthmaßliches Gift fur Wild. Von E. v. Wolffers- dorff. — Mancherlei. — Briefwechsel. — Inserate. — Illustrationen: Des Jägers Töchterlein, Originalzeichnung von Frhr. Schilling von Cannstadt. — Eisbaär einen See löwen überfallend, Originalzeichuung von Jean Bungartz. Die Illustrir te Jngdzeitung von Schmidt und Günther in Leipzig erscheint am in unnd 150 dez Monats und kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 3. — Bei den Post- instalten vierteljiährlic M.12350