ðxt. Ingherter Amziger ODBAA. MVI 48 29 — 0MMiodioich⸗ Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. *wsa * W» äöV)3SSA————J—ü—“—⏑———ü—ü—ü——ü———ü——— e ABSS———üXAAßAEüóGß8Z Der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich funfmal: An Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltun ge Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1AM 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 1.)N GO I, einschließlich 40 A Zuftellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 H, bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. J —— —— ———————— Sonntag, J1. Januar 1882. 127..Jahrg. * Mit dieser Nummer beginnt ein neuer Jabrgang unseres Blattes. Allen Lesern rufen wir zum Beginn desselben ein herzliches „Prosit Neuiahr!“ u. e* Zum nenen Jahre. Wenn nach alter Sitte am Sylvesterabend das alte Jahr unter Sang und Klang seinen Lauf be⸗ endet und das junge Jahr, mit frohen Stimmen, Trompetenschall und Glockenklang begrüßt, seinen Einzug gehalten hat, so sind für jeden denkenden Menschen einige ernste Stunden der Sammlung der Einkehr und der Selbstprüfung gekommen. Denn wenn im Leben der Menschen und Völker ein Jahr auch oft wenig zu bedeuten hat und im Allgemeinen Niemanden die Hoffnung geraubt werden darf, daß dasjenige, was er in einem Jahre dersäumte, er im anderen Jahre nachholen kann, o ist ein Jahr mit seinen dreihundertfünfundsechszig Tagen doch immerhin ein größerer Abschnitt, sowohl im Dasein der einzelnen Menschen, als auch in dem der Volker. Wie nahe muß es darum für jeden Strebsamen liegen, bei der Jahreswende zu fragen, was habe ich im vergangenen Jahre erreicht und was kann ich wagen, im neuen Jahre zu er⸗ streben. Noch einmal durchleben wir am Jahres⸗ wechsel auch die Stunden schwerer Sorgen, die uns im verflossenen Jahre bedrückten, erinnern uns aber auch dankbar der glüclicheren Tage, die uns Gott beschieden. Doch wenn nun eine solche weihevolle Einkehr in unsere Herzen am Jahreswechsel statt⸗ zefunden hat, dann gilt es auch hinfichtlich des neuen Jahres einige kräftige Entschlüsse zu fassen; denn Jeder, der da am Neujahrstage einen ge— wissenhaften Blick auf sein eigenes Leben, auf seinen Beruf, seine Familie und den Staat wirft, dessen Bürger er ist, wird finden, daß ihm vielfach Ge— legenheit und Ursache gegeben ist, im neuen Jahre nicht mit einer behäbigen Selbstgenugsamkeit zu⸗ frieden zu sein, sondern mit Energie und Ausdauer hand anzulegen, für den Fortschrüt und das Wohl- ergehen seiner selbst, wie seiner Angehörigen und Mitbürger. Wir sind ja alle Glieder einer großen gemeinsamen Kette, und das Zurücdbleiben eines Bliedes in seinem Thun und Lassen bewirkt die Schattenseiten fur das Gemeinwohl. Zwei Momente koͤnnen unsere diesbezüglichen rntschlüsse am Neujahrstage noch ganz besonders kräftigen und befestigen. Die Religion und unsere weisen Männer lehren uns mit unwiderlegbaren Beweisen, daß jeder Mensch sein Glück in den eigenen Händen und im eigenen Herzen trägt und daß es kein wahreres und edleres Wort fuͤr den freien Menschen giebt: Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott! — Auch stehen wir nicht unter dem beengen- den Zwange einer äußeren Gewalt; denn kein Krieg, leine Anarchie, keine furchtbare Noth bedroht unser Schaffen, wir befinden uns inmitten eines wohl⸗ geordneten Staatswesens, das uns die noöthigen Be— dingungen unserer Wohlfahrt verleiht, wenn in diesem Staatswesen den Umständen entsprechend ohne Zweifel auch noch Manches der Verbesserung dedarf. So sind uns denn die Grundlagen und Fingerzeige unseres Handelns gegeben, die wir be⸗ achten wollen, am Jahreswechsel hierzu neue Hoff⸗ aung, neues Vertrauen fassend. Und so schließen wir mit dem innigen Wunsche: „Glück auf zum neuen Jahre zjür unser Thunund Lafsen!“ iti 33 *St. Ingbert, 31. Dez. Das Jahr 1881 Politische Uebersicht. fängt zum Schlusse seinem Nachfolger den Winter Deutsches Reich. — noch an. Denn heuie sieht es recht winterlich aus Müuchen, 30. Dezember. Die Verhand- ind unsere Jugend lann sich in vollein Maße der ungen des Finanzausschusses werden angeblich nach vreude des Schlittschuhlaufens hingeben. dem Jahreswechsel eine Annäherung zwischen Kam⸗ T BSDie Strafkammer des tal. Landge⸗ nermehrheit und Regierung zeigen und zwar gerdde iIts zu Zweibrüchken veruriheilte in der in dem als „brennende Frage“ bezeichneten Ktul- Sißung vom 28. Dez. den Meßger Chriftian Kuhn usetat. Man soll sich gegenseitige Conzessionen n Blieslasteln wegen vorsätzlicher Korperverletzung nachen wollen. eines Lehrlings Nikolaus Groh von Lauz Berlin, 29. Dez. Der staifer einpfing ir hen zu einer Gefangnißstrafe von einem Jahr. )eute den aus Rom zurückgekehrten Unterstaats· Lenannter Groh wurde von seinem Meifter des ectetär Busch, welcher gestern dom Kronprimen Defteren und bei jeder Geringfügigkeit in barbar⸗ mpfan gen worden war. scher Weise mißhandelt; am ärgsten geschah dies Rach der „Nordd. Allg. Ztg.“ ist das preußische im Tage nach dem Frohnleichnamsfeste des Jahres Staatsministerium mit schriftlichen Gutachten über 879. Bald darnach fing Groh an zu lräankeln, die kirchenpolitischen Vorlagen für den is er endlich am 81. August 1881 nach zwei- dandtag beschäftigt; eine mündliche Erorterung steht ährigen Leiden und mehrfachen Operationen starb. hevor. Gleichzeitig soll über die Stellung zu dem Vegen fahrlassiger Todtung wurde nun Metzger Antrag von Windthorst (Aufhebung des Gesetzes, Tuhn vor Gericht gezogen. Da aber ein genügen⸗ zetr. die unbefugte Austübung der Seelsorge) Bee der Beweis dafür, daßz der Angeklagte dem Verstor⸗ chluß gefaßt werden. Außerdem wird dem Land⸗ enen die toͤdtliche Verleßung beibrachte, nicht ge⸗ age eine Vorlage über die Kreis- und Provinzial- iefert wurde, so wurde er in der oben angegebenen Irdnung von Hannover zugehen. Hiermit wird Weise verurtheilt. zur Geniige bewiesen, daß don einer Sistirung der — In Kaiserslautern war am 28. Dec. Reform nicht die Rede sein kann Abends eine von ewa 50 Hausbefitzern besuchte Nicht zufrieden mit dem Speklakel, welchen das bersammlung. welche den Antrag auf Haussieuer- Tabaksmonopol schon wucht, ohne daß ez Kevision zu stellen bestellen beschloß. noch da ist, baben jetzt etli Liebhaber von Agi⸗ ation auch das Project einee Zuckermonopolsa nufs Tapet gebrucht. Warum noch keiner auf ein dindermonopol gekommen ist! Das mußte was ragen im lieben Deutschland! Berlin, 830. Dec. Der „Reichsanzeiger“ be⸗ tätigt, daß der vom Finanzmiuister am 27. Deec. estimmte Steuererlaß im Etatsjahr 188283 eben⸗ jo in dem folgenden Etatsjahre für die Monate Juli. August und Sepitember stattfinden solle. NUeber einen Eisenbahnunfall schreibt man der Saarbr. Ztg.“: „Am 29. Dec. fuhr der Abends uim 4 Uhr 52 Min. von hie abgelassene Lokal⸗ Personenzug in Völklingen auf den Schluß eines »on der Grube Püttlingen kommenden Koͤhlenzuges nuf, infolge dessen einige Wagen des Kohlenzuges owie die Maschine und ein Personenwagen des Personenzuges beschädigt wutrden. Von den Rei— enden hat ein Herr aus Volklingen eine unerheb⸗ iche Beule am Kopfe davongetragen, während bon dem Bahnbersonal Niemand beschädigt wurde. Fur »en Personenzug war det Bahnhof durch Signale ibgefchlossen. Troßdem fuhr der Fuͤhrer, das Sig- aat nicht achtend, ein, wodurch der Unfall herbei⸗ zeführt wurde. Ware der Führer seiner Pflicht, bei starkem Rebel, wie er gestern Abend hertschte, zanz besondere Vorsicht anzuwenden, nachgeiommen, d wäre dieser Unfall vermieden worden.“ In Muünchener Hofbrauhaus war am Weihnachtsabend der Ändrang so groß, daß, wie das „M. F.“ meldet, der Konsum bis 5 Uhtr Aben ds die Hahe von 50 Heltoliter bereits erreicht Jatte; derselbe stieg bis zum Schluß auf 75. Um halb 11 Uhr war kein Bier mehr da. f Berlin, 23. Dez. Ein grohartiger ver⸗ zrecherischer Plan ist gestern noch zur rechten Zeit von der hiesigen Poli ei unschadlich gemacht vporden. Drei Personen, unter ihnen ein Schlosser Wilke, hatten derabredet, möblirte Zimmer zu niethen, alsdann Aerzte dahin zu locken, die Her⸗ jeigelockten durch kunstvoll gearbeitete Folterwerl⸗ euge zur Hergabe ihrer Baarschaft und zur Accep⸗ irung ausgefüllter Wechsel zu zwingen und dann die Opfer zu erwürgen und in's Wasser zu werfen. die zwei Genossen des Wilke fühlten vor Beginn det That Reue und theilten der Polizei den Sach⸗ yerhalt mit. Kriminalbeamte fanden in einer der jemietheten Wohnungen (Elisabethufer 69) und aach Untersuchung des daselbst hinterstellten Koffers des Wilke die Meldung bestatigt und gingen nun nach getroffenem Einvernehmen mit der Ver—. nitherin an die Ueberfübrung und Festnabhme des In Paris hat man endlich den wahren Grund und den eigentlichen Schürer der muhamedanischen Bewegung in Nordafrika entdeckt. Der Schuldige ift der Fürst Bismarck. Der eiserne Kanzler for⸗ dert, nach dem „Soleil“, die politisch-religiose Propaganda, welche an den Grenzen von Tripolis ind Marokko gegen Frankreich betrieben wird, um Frankreich Verlegenheiten zu bereiten und dasselbe vanernd in Afrika zu beschäftigen. Washington, 26. Dez. Der deuische Ge⸗ andte Baron v. Schldzer, der vorgestern eine Depesche erhielt, unverzüglich nach Rom zu gehen, vird am 5. Januar mit dem Hamburger Dampfer „Cimbria“ via Berlin nach NRom ahreilen Ause land. Lokale und pfälzische Nachrichten St. Ingbert, 81. Dez. Die in der gestri⸗ jen Stadtrathssitzung gefaßten Beschlüfse findet der deser im Inseratentheil d. Rr. Von besonderem Interesse für unsere Schnappbachet Leser ist sicher⸗ ich der Beschluß, wonach die Herstellung eines igenen Friedhofes für Schnappbach qe⸗ aehmigt ist. St. Ingbert, 31. Dez. Wie wir hoören, vird schon in den nächsten Tagen die Bohme'sche Menagerie unsere Stadi wieder verlassen. Es oll Herr Böhme durch die Höhe der Steuern sich jierzu veranlaßt sehen. Der Besuch der Menagerie var bisher ein sehr guter; heute waren auch mehrere uswartige Schnlen unier Führung der Herten Lehrer zur Besichtigung derselben hier Wilke. Als erstes Opfer war von Willke der reisphysikus a. D. Dr. Lehrs bestimmt. Als Wille Abends unter dem Vorwande, krank zu sein, nach Dr. Lehrs geschickt hatte, trat als solcher ein bertleideier Kriminalwachtmeister bei Wilke ein. Im Zimmer waren die beiden Genosser. Wilke's an⸗ wesend, die nach Weisung der Polizei genau in der von Wilke vorgezeichneten Weise. selbstverständ⸗ lich nur bis zu dem noͤthigen Zeiwunlte handeln sollten. Der Pseudoarzt trat ans Bett und fragte Fen Kranten. In demselben Augenblicke sprang Wilke auf und preßte den Hals seines vermeint⸗ lichen Opfers mit Hilfe eines Instruments zusam⸗ men. Dann folgte die Aufforderung das Baar⸗ geld auszuliefern und einen bereits ausgefüllten Wechsel zu unterzeichnen. In diesem Augenblicke, ais der Wachtmeisfier fast dem Erstickungstode nahe. zrürzten die im Versteck bereiten Kriminalbeamten n's Zimmer, befreiten das Opfer aus seiner ge⸗ ahrlichen Lage und nahmen Wilke fest. Dieser llarte, aus Noth zu dieser Art von Gelderwerb zetrieben worden zu fein. Ob Wilke sein wirklicher Name ist, konnte noch nicht festgestellt werden. Die Werkzeuge bestanden aus einem zangenartigen Hals⸗ isen, an dessen Ende eine Kurbel zur langsamen Zuschnürung des Halses angebracht war; ferner varen zwei Fußeisen bereit, mit denen im Nu die Füße des Opfers gefesselt werden konnten. F Nach Liner Meldung der „Schl. Pr.“ sind hei dem neulichen Scandal in Warschau, der sich anläßlich des gemeldeten Unglücksfalles in der dreuztirche eniwickelte, über 100 Häuser demolirt ind ausgeplündert worden. Nahe an 2000 Per⸗ sonn sollen in Folge dessen verhaftet worden sein. —New ⸗York, 28. Dec. Der Küustendampfer West Poini,“ mit einer Ladung Kerosine an Bord, rplodirte in den Docs von York⸗River in Virgi⸗ nen. Zwanzig Arbeiter wurden getödtet und vier schwer verwundet. Sterbefaͤlle. Gestorben in Speyer Privatier Joh Nell, 34 J. a.; in Zweibrücken Frau Elisabetha Braun geb. Schwarz, 59 J. a.; ebenda Wittwe Susanna Schüz. — Gemüthlichkeit. Sonntag, den 1. Januar, Abends 8 Uhr, im Lokale bei —A musikalische und theatralische Abendunterhaltung. —8* Oeffentliche Zustellung. Vorladung .; Die Ersatz⸗ Reservisten J. Cl. 1) Johann Schweitzer, 27 Jahre ait, Schuster von Sit. Ingbert, 2) Lorenz Seelbach, 27 Jahre ait, Glasmacher von Schnappbach, 5) Albert Friedrich Acker⸗ mann, Glasmacher von Schnmabp⸗ bach, alle zur Zeit ohne bekannten Aufenthaltsort abwesend, werden hie⸗ mit vorgeladen am Mittwoch, den i5. Februar 18332, Vorm it⸗ tags 239 Uhr in der offentlichen Sitßung des Schoͤffengerichts zu St. Ingberi in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit daselbst zur Haupt⸗ verhandlung über die gegen sie erhobene Anllage wegen Auswanderns am 2. Mai beziehumgsweise 21. Oktober und 24. August 1881, ohne der Militaͤr⸗ behörde vorher Anzeige gemacht zu haben, geschritten werde. Zugleich wird den Angellagten er⸗ offnet, daß bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben ihre Verurtheilung auf Grund der vom kgl. Landwehr⸗Bezirks⸗-Com⸗ mando Zweibrüden am 23. Dezember 1881, nach Vo ee 8 472 der R. St. P. O. X vinen Erklarung erfolgen werde. E Intzbert, 27. Dez. 1881. Der kgl. Amtsanwalt 3. Müller. r Beglaubigung ieger, t. Gerichts sschreiber. —8 ager, Schrei⸗ ner in St. Louis in Rord-Amerika vohnhaft, 3. Elisabetha Hager, zIhne Gewerbe, Wittwe von Johann Josef Buhmann, 4. Katharina dager, iedig und ohne Gewerbe in phisadelphia in Nordamerika wohnhaft, Elifabetha Hager, ohne Ge⸗ verbe in erwahntem St. Louis wohn⸗ zaft, 6. Magdalena Hager, ge⸗ verblose Ehefrau von Peter Hager, Schmeizarbeiter, 7. Margaretha dager, ohne Gewerbe, Wittwe von zeorg Weisgerber, 8. Johann dager, Aceerer in Perry-County in Amerika wohnhaft; ꝰ. Magdalena Sager, gewerblose Ehefrau von Ge—⸗ otg Hepp, 10. Heinrich Hager, Bergmamnn und 11. Jatob Hager, S„chreiner, — die 3 zuletzt genannten Ihne bekannten Wohn- und Aufent-⸗ zaltsort abwesend und vertreten durch zenek. Notar Schmolze in Blieskastel ils Notarrepräsentanten. Allle wo nicht anders angegeben, in zit. Ingbert wohnhaft. St. Ingbert, 30. Dez. 1881. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer e A. Wiest. Aufforderung. Wer an den Nachlaß des dahier verlebien Acderers Georg Franz Hager ine Forderung zu machen oder eine —X Zetrefiende bei dem mit der Theilung des Nachlasses Committirten k. Notar Sauer hier innerhalb 10 Tagen anmelden. St. Ingbert, 30. Tez. 1881. A. Wiest, Amtsvperweser. IF Hiesige Nichtmitglieder werden nicht zugelassen. Der Vorstand. Gemũthlichbkeit. Dienstag, den S. Jaunar nächsthin im Vereinslokal: General-Versammlung. Taudques-Ordnunq 1. Rechnungsablage 2. Neuwahl. 8. Aufnahmen. 4. Besprechung über zu veranstaltende Fastnachtsunterhaltungen. Der Vorstand. — VXV große Menagerie offnet von früh 9 bis Abends 9 Uhr. Vorstellung und Fütterung: Nachmittags und Abends 8 Uhr. Besonders zu bemerken: Elephanten, 4 Löwen Tiger, 30 Alifen und Papageien, 15 Bären, Wife —X — Udmenich, Brillantschlange ꝛc. ⁊c He rchtungsvoll W. Bohme. Gesund⸗ Nfkerde zum Schlachten werden gekauft. ür die bakannta ibernehmen wir fortwahrend FIucehs- Nanfund Abwerg 2um spinnen und Webeu unter Zusicherung bester Bedienung Hise Flaenbahnsfrneht hin uncd zuriül überni in mt As⸗ Fabriic nnd berechnet für den Sehneller von 12 Meter Lange i2 Psennig Spiunloluun. Die Agenten in St. Ingbert, I. Friedrieh, in Homburg., Franß Ruron- — — — Licitation. Samftag, den 21. Januat 1882, des Rachmitiags »22 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der ebruder Beder in der Unterstadt, werden durch den damit gerichtlich beauftragten k. Notar Sauer in St. Ingbert. bezw. dessen Amisverweser, die nacherwaͤhnten Liegenschaften ab⸗ theilungshalber offentlich zu Eigenthum versteigert, nämlich: Sleuergemeinde St. Ingbert: pPlan⸗Ne. 124, 3 23 40 4m Flache mit Wohnhaus, Scheuer, Siali und Hofraum und Plan⸗ RNie. 125, 3 2 10 qm Garten, beisammen gelegen zu St. Ing⸗ bert an der Kaiserstraße neben Erben Grell. Plan⸗Nr. 4181, 35 2 40 qm Ader hinterm Haus und Garten. Jedes dieser beiden Objecte wird uerst in 2 Theilen und dann als Wanzes versteigert und entscheidet der Mehrerlos. Sodann: 3 ha 41 2 10 qm Ader⸗ land in 11 Parjellen: 554 10 qm Wiese in 8 Par⸗ zellen und 50 3 80 qm Ader und Wiese in 2 Parzjellen. Die Eigenihümer sind die Kinder des zu St. Ingbert verlebten Ackerers Heérg Franz Hager- als: 1. Joßseph Hager, Schreinet in Jeßtig in Vord-Amerila wobnbaft. —2 * Stadtrathsbeschlüsse. Der Stadtrath hat in seiner Sitzung om 30. Dezember l. J. folgende Be⸗ chlüsse gefaßt: 1. Den Voranschlag der Einnahmen ind Ausgaben für das Jahr 1882 —EE Tage lang zur Einsicht auf dem unter⸗ eruügten Amte offen liegt. 2 Die Taxe des noch vorhandenen Zerechtigungsholzes herabgeseßzt. 3. Die Herstellung eines Friedhofes ür Schnappbach genehmigt. St. Ingbert, 31. Dez. 1881. Das Bürgermeisteramt: Custer. Finladung zum Abonnement auf das beliobte Journal in Buntdruck: Die Arbeitsstubo. Jeitschrist für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen )riginalmustern fur Ganevasstickerei, Application und Plattstich, sowie Narzæe Vorlagen fũr Hakel-, pnet-⸗, Strick- und Stickarhbeiten aller Art Fscheint in 2 ausgabon: V „Orosas Ausgabo“. 2) „Leino Ausgabo“. AMonatlieh ein Heft in cleganten- AMonatlieh ein Heft in elegantem Unachiag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer kleinen eolo- vel· Tafol. enthaltend 4-65 Sticke- urten Tafel, enmmaltend 3-5 Amuster, sowie einer Beilage mit cStickereimuster. sowie einer Bei- itemalitendem Texrte und Hand⸗ sage mit unterhaltendem Texte und rbeits· Illustrationen. andarheits- Iustrationen. pria viorteljübrlich 890 Ef. Preis viertoljahrlieh 45 Pf. Ibon ments cuf die ci eri ꝛostümter entgegen. Hæerlii .- 140. Pat adameratrasae. Dic Vverlacshandlug: FRANZ EBHARTD Das fruͤher CIr Fauͤr unsere, geehrten eis erber'sche Haus bonnenten ist unserm n der Kohlenstraße ist, sofort beziehbar, tte ein m vermiethen. Wand⸗Kalender Ai Naheres bei W·. Kahn & Gie. 1889 heigeaeben. —e in St Inabert — — — —— bve — * XC taalich, it 2 Unter νιιæιιιιν…J vεαιν, —2 F —— prIISCVE SSt- αν αν SOοäο, —— 3NXBrobebiatter werden auf⸗/ * XTunich aratis üder· 064 2 —2 81 * —2 ed n* TAA 1 * * 4 Mιν 4. 8 — 3204 F 8* — — — — 44 b ⏑ ⏑ —— * F. * 8 e 499 — S3 HEBRB— —— * ——58 7 98* —3 —8 D —5J —ää * 7 5 95 wne —J— 9 SVD —B883383 J — —— —* *. 553 E * —IBBI — 7 95 J —38 79 —198 J13 4 3 8 I —98 5* — 8 53 —* —348 —P 18 —3 —34 * g * —8 * —z2M8 7 — 9 77 4* *15 Ic 2* B, ** * 148 8 6 4 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 2 — — AZSSS—u—»——————ü—ü—ü—ü— —ü„,e —VVVV—V——— WVe————““““— —⏑—⏑ — —⏑—⏑ ⏑o0 — — AxcW——⏑—⏑⏑⏑—⏑ ü2ü220 ————0O — — —— — — — RXEE— Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltun gs Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.A 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.A 60 , einschließlich 40 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 80 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 2. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Von den 48 bayerischen Reichstags⸗-Man⸗ daten haben vier Proteste vor der Wahlprüfungs⸗ Fommission zu erfahren. Es sind diejenigen der herren Ruppert (München 1), Dr. Groß (Speyer), Dr. Papellier (Hof) und Grillenberger (Nürnberg). *Der Neusahrbempfang bei den Karn⸗ erlichen Majestäten fand diesmal in fol⸗ jender Weise statt: Um 984 Uhr Vormittags gra⸗ ulirten die königlichen Prinzen und Prinzessinnen, vorauf sich die Majestäten zum Gottesdienst in den Ddom begaben. Nach demselben empfingen sie die Mitglieder des königlichen Hofstaates, die Gene⸗ ralität und die Kommandeure der Leibregimenter, vann die in Berlin ansässigen Fürsten und deren Bemahlinnen und schließlich die aktiven Staats⸗ minister und den Präsidenten des evangelischen Ober⸗Kirchenrathes. Das kaiserliche Paar vermochte diesem immerhin anstrengenden Akte ohne das ge⸗ cingste Zeichen von Ermüdung beizuwohnen. * Die letzte Woche des alten Jahres liegt aun hinter uns, doch hat sie uns, gleich ihrer Vor⸗ zängerin, der eigentlichen Weihnachtswoche, nur venig Bemerkenswerthes auf rein politischem Bebiete gebracht. Dagegen ist, als auf das kir⸗ henpolitische Gebiet gehörig, zu erwähnen, daß Bischof Kopp in der vergangenen Woche seinen kinzug in die alte Bischofsstadt Ful da gehalten jat, sowie, daß in den Verhandlungen des Pader⸗ vorner Domcapitels über die Wahl des Bischofs von Paderborn höchstwahrscheinlich bereits eine Verständigung erzielt worden ist. Nach dem „Westph. Merk.“ stebt auch für Osnabrüc die Wahl eines Bischofs in naher Aussicht, zu welchem der bisherige Bisthumsverweser in Osnabrück, Dr. b öting, ernannt werden soll. Ueber die Person des vom Paderborner Domlapitels gewählten Bischofs perlautet jedoch noch nichts Gewisses. Berlin, 31. Dec. Der, Reichsanzeiger“ schreibt: Der Fürstbischff von Prag, Cardinal Schwarzen⸗ berg, ernannte, nach der am 19. Dec. ertheilten andesherrlichen Genehmigung, den Pfarrer Nitsohke in Rengersdorf zum Groß Dechanten und fürstbi— schöflichen Vicar in der Grafschaft Glatz. Dieser ist als solcher zugleich Ehren⸗Domherr in Breslau. Das Staatsministerium beschloß am 22. December die Wiederaufnahme der eingestellten Staatsleistungen für den preußischen Antheil der Erzdiöcese Prag. Berlin, 831. Dec. Die Kreuz⸗Ztg. meldet“ Durch Cabinets⸗Ordre vom 27. December ist Ge⸗ neralMajor Graf Waldersee zum General-Ouar⸗ riermeister beim Generalstab ernannt. In dieser Stellung hat er den Chef des Generalstabes von Moltle zu entlasten und im Falle der Verhinderung zu vertreten. *Der preußische Landtag soll dem Ver—⸗ iehmen nach am Sonnabend, den 14. Januar, ein- »erufen werden. In der Haupisache dürfte den⸗ ꝛelben wohl die kirchenpolitische Frage beschäftigen ind es wird mit Bestimmtheit versichert, daß man m preußischen Staatsministerium bereits mit der Ausarbeitung einer hierauf bezüglichen Vorlage zeschäftige. Ausland. Man theilt der „Tribüne“ aus einem Briefe des rrüheren französischen Ministers Herzogs von Broglie, den dieser kürzlich an einen Deutschen richtete, fol⸗ jenden auf die auswärtige Politik Gambettas »ezüglichen Passus mit: „Ich weiß nicht,.“ schreibt Montag, 2. Januar 1882. 17. Jahrg der Herzog, „welches die Absichten des Herrn Hambetta in der auswärtigen Politik sind. Aber »as Verlangen, im Frieden mit allen Mächten zu eben und in gutem Einvernehmen mit Deutsch⸗ and zu bleiben, ist zu allgemein in Frankreich, ils daß irgend Jemand, gleichviel welcher Partei ingehörig, sich einfallen lassen könnte, eine Rich⸗ ung einzuschlagen, welche den Wünschen aller seiner Mitbürger geradezu zuwiderliefe. Beide gesetzge— enden Körper, die Deputirtenkammer und der Se⸗ iat, würden sicher vereint den Sturz eines Mini⸗ ters herbeiführen, welcher Frankreich in eine ge⸗ ahrvolle und abenteuerliche auswärtige Politik türzen wollte.“ Belgrad, 81. Dec. Die Verhandlungen über die Handelsverträge mit Deutschland und Frank- reich beginnen Mitte Januar mit den Vertretern veider Mächte. Brüssel 81. Dec. Eine Verordnung untersagt ür Belgien die Ein- und Durchfuhr von Rindvieh ind Schafen aus Deutschland. Tunis, 81. Dez. Der groͤßte Theil des Stam⸗ nes Hammama mit eiwa 2300 Zelten wurde am 27. Dec. in Gafza erwartet, um sich zu unterwer⸗ en. Der Rest des Stammes ist ebenfalls zur Un⸗ erwerfung geneigt. Der Aufstand in Südiunesien ürfte demnach ganz erloschen sein. Die Colonne Ddelebecque, welche im Süden von Oran operirte, jahm ihre Beobachtungs⸗Posten wieder ein, nach⸗ em sie die Insurgenten völlig auf das Gebiet von Marokko zurückgedrängt. s Ingberter Zeitung“ (Herausgeber Herr L. Pecheur) an, daß sie vom genannten Tage an nach jal bjährigem Bestehen vorläufig zu erschei— nen aufhöre. Zugleich fordert sie ihre Postabon⸗ nenten auf, die bei der k. Post eingezahlte Abonne⸗ mentsgebühr pro erstes Quartal 1882 bei dersel⸗ hen wieder reklamiren zu wollen. *St. Ingbert, 2. Jan. Ein seltener Fall.) Es ist gewiß ein seltener Fall, wie wir hn gestern hier erlebten, daß Ehegatten, die jahre—⸗ ang des Lebens Last und Mühe zusammen ge— ragen haben, auch im Tode vereinigt bleiben und Ieichzitig in ein Grab gebettet werden. In der stacht von Donnerstag starb zu Schnappbach der 71 Jahre alte, frühere Glasstrecker Peter lär, in der darauffolgenden Nacht folgte ihm m Tode seine 2 Jahre juͤngere Ehefrau, mit ber r in einer mehr als 40jährigen Ehe gelebt hatte. Beide wurden gestern zusammen auf dem hiesigen Friedhofe beerdigt. Was aber den Fall zu einem zanz besonders seltenen werden läßt, ist er Umstand, daß der verstorbene Klär als Katholik von dem katholischen Hrn. Geistlichen nach katholi⸗ chem Ritus. seine Ehefrau aber als Protestantin on dem protestantischen Hrn. Geistlichen nach pro— estantischem Ritus beerdigt wurde. Aus dem Bliesgan, 30. Dez. Gestern and zu Rubenheim unter dem Vorsitzze des herrn Pfarrers und kgl. Distriktsschulinspektors delfer die Jahreskonferenz der latholischen Lehrer des stantons Blieskastel statt. Auch Herr Zreisschulinspekter Lehm ann beehrie die Vver— ammlung mit seiner Gegenwart. Als Gegenstand der Berathung stand auf der Tagesordnung: Die trtheilung des Religionsunterrichts in der Volks chule.“ Nach Schluß der Konferenz vereinigte ein Hittagsmahl sämmiliche Konferenz ⸗ Theilnehmer. Rasch schwanden einige lehrreiche und heitere Stun— hen und nur zu bald ermahnte die Uhr zur Heimkehr. — Speyer, 81. Dez. Ein soeben erschienener dirtenbrief des Bischofs Ehrler behandelt die Noth⸗ lage des Hl. Stuhles. (Pf. 3.) Welch' enormen Schaden die Mäuse im Jahr 1881 an den verschiedenen Feldfrüchten anrichteten, ann daraus ersehen werden, daß derselbe in der Gemeinde Reupfo z allein auf 10.000 M. taxirt wurde. Lokale und pfälzische Nachrichten St. Ingbert, 2. Januar. Die gestern Abend im Horst'schen Saale stattigehabte hea⸗ ralisch-musikalische Unterhaltung der Gemüthlichkeit' war, wie nicht anders zu erwarten, sehr gut besucht. Ueber den Verlauf läßt ich nur Lobendes sagen. Die Gesänge wurden rꝛecht präzis und sauber vorgetragen. Besonders zjefiel das Soloquartett für Sopran, Alt. Tenor ind Baß: „Treue Liebe“. Große Wirkung machte iuch das zum Schlusse der Unterhaltung gesungene jumoristische Potpourri: „Immer fidel.“ Zwischen »en Gesangsvorträgen wurde das zweiaktige Lust⸗ piel „Die Doppelprobe“ zur Aufführung gebracht. diese ist in allen Theilen als eine recht gelungene ind feine zu bezeichnen. Besondes war es „Jo⸗ jann“, der durch sein kreuzdummes Gesicht, das t zu machen verstand, wie durch sein drolliges Auftreten überhaupt, die Lachmuskeln der Anwesen⸗ en reichlich in Bewegung setzte. Daß es an dem vohlverdienten Beifalle nicht fehlte, versteht sich aiach dem Gesagten von selbst. *St. Ingbert, 2. Januar. Die heurige Peujahrsnacht verlief dahier ziemlich ruhig. stur von Zeit zu Zeit fiel ein Schuß. * St. Ingbert, 2. Januar. Es wird uns ils bestimmt versichert, daß die in vor. Nr. gebrachte sdotiz, daß schon in den nächsten Tagen die göhme'sche Menagerie unsere Stadt wieder herlassen werde und daß Herrn Böhme die Höhe )er Steuern hierzu veranlasse, auf einem Irrthum »eruhe. Die genannte Menagerie bleibt vielmehr iach wie vor zum Besuche dahier geöffnet. Wir ijehmen gerne hiervon Notiz und wollen hoffen, daß noch recht viele die Gelegenheit benutzen und die Menagerie besuchen. *St. In gbert, 2. Januar. An der Spitze hrer Nummer vom 31. Dezember kündiat die Stt. Vermißchtes. fWeinschmiererei. In Sachen der Weinschmiererei hat das Reichsgericht folgende sehr nteressante Entscheidung getroffen: „Wer statt be⸗ tellten Naturweines bewußtermaßen nur Weine iefert, die sich blos äußerlich als solche darstellen, rregt durch Vorspiegelung faischer Thatsachen einen Irrthum. Die hierdurch bewirite Vermogensbeschä⸗ igung liegt schon in der Belastung mil der Ver⸗ iindlichkeit zur Zahlung des Kaufpreises. Die Be⸗ chädigung wird nicht ausgeglichen durch den Ver⸗ ehrswerth des Kunstweines, da die Kleider wider hren Willen einen Gegenstand erhielten, der ihnen nicht gegen ihren Willen als Ersatz geboten werden 'ann. Auch der! Umstand, daß der Weinkäufer, velcher Wirth ist, die erhaltene Waare zu einem jöheren Preis verkauft hat, kann die Vermogens⸗ neschädigung nicht ausschließen, da bereits mit An— nahme der Waare die Beschädigung eingetreten und »amit der Thatbestand des Betruas vollendet ge⸗ vesen ist.“ Gestorben: in Dürkheim der quiescirte Lehrer Wagner; ferner ebenda Kaufmann Seide l⸗ naier. zefördert werden: die Bahnhofverwalter vudwig Köhler »on Germersheim nach Honiburg, Aug. Störk von Wörth iach Germersheim, Heint. Gerau von Kaiserslautern nach dusel, A. Breitling von Landstuhl nach Kaiserslautern, MRichael Krautbauer von Kusel nach Landstuhl, Stations⸗ erwaälter Albert Tanner von Hinterweidenthal zum Bahn⸗ jofverwalter in Wörth, Stationsverwalter Philipp Dürkes on Lingenfeld zum Stationanerwalter in Hinterweidenthal, balter in ꝝingenseio. Pi— D an Bahnhofverwalter Emil Helfferich in Homburg. Zum Postassistenten wurde ernannt der geprüfte Praktikant Jacob Bechtold in Ludwigshafen. Versetzt wurde der Postassiftent J. Pickl von Ludwigshafen nach Muünchen. Dienstesnachrichten. Vom 1. Jan. 1882 treten bei den Pfälzischen Bah⸗ Fur die Redaktion verantwortlich F. R. Demetz. — Oeffentliche Bekanntmachung. — * * * Licitation. Mittwoch, den 18. Januar 1882, es Vormittags 10 Uhr zu Ensheim, n der Wirthschaft von Nikolaus Eich, werden durch den damit gerichtlich eauftragten k. Notar Sauer in St⸗ zngbert, bezw. dessen Amtsverweser, ie nacherwähnten Liegenschaften ab— heilungshalber öffentlich zu eigen ver— teigert, nämlich: Stenergemeinde Ensheim: . 71 ar 40 qm Ackerland in 6 Parzellen, und 2. 4 ar 40 qm Wiese in 2 Parzellen. Eigenthümer sind die Kinder und erben der in Ensheim verlebten Ehe— eute Nikolaus Fohs, im Leben fabrikarbeiter und Maria Kihm, als: .Andreas Fohs, Dosenmacher, 2. lugust Fohs, Schlosser, 3. Theresia Fohs, ledig und ohne Gewerbe, 4. ikolaus Fohs, Schreiner, 5. Maria Fohs, 6. Adolf Fohs, und 7. Johann Fohs, die drei letzteren noch ninderjährig, den Peter Fohs, Fabrik— irbeitet zum Vormunde und den Jo— jann Bubel, Hufschmied zum Bei— ormunde habend. — Alle Genannten m Ensheim wohnhaft. St. Ingbert, 30. Dez. 1881. Der Amitsverweser des kgl. Notars Sauer —R—— Kortwährend Hier bis auf Weiteres: IIXLX grohe Menagerie zeöffnet von früh 9 bis Abends 9 Uhr. Vorstellung und Fütterung: Nachmittags und Abends 8 Uhr. Besonders zu bemerken: Elephanten, 4 Loͤwen ind Tiger. 30 Affen und Papageien, 15 Bären Der Concurs über das Vermögen des Wirthes Michael Eberhard hier, ist durch Schlußvertheilung beendigt ind daher aufgehoben. St. Ingbert, 30. Dez. 1881. gl. Amtsgericht. Zur Beglaubigung, Krieger igl. Amisgerichtsschreiber. d Hyänen, nubischeWaldmenisch, Brillantschlange ꝛc. ꝛ⁊c. Hochachtungsvoll W. Boͤhme. Geslund⸗ Reerde zum Schlachten werden gekauft. Wölfe u: ODeffentliche Zustellung. Vorladung. Die Ersatz⸗Reservisten J. Cl. 1) Johann Schweitzer, 27 Jahre ait, Schuster von St. Ingbert, 2) Lorenz Seelbach, 27 Jahre alt, Glasmacher von Schnapp bach, 5) Albert Friedrich Acer⸗ mann, Glasmacher von Schnappe bach, alle zur Zeit ohne bekannten Auenthaltsort abwesend, werden hie⸗ mit vorgeladen am Mittwoch, den 15. Februar 18832, Vormit⸗ tags 39 Uhr in der öffentlichen Sißzung des Schöffengerichts zu St. Ingbert in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit daselbst zur Haupt⸗ —ä Anklage wegen Auswanderns am 2. Mai deziehungsweise 21. Oktober und 24. August 1881, ohne der Militär⸗ dehoͤrde vorher Anzeige gemacht zu haben, geschritten werde. Zugleich wird den Angeklagten er⸗ zffnet, daß bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben ihre Verurtheilung auf Grund der vom kgl. Landwehr⸗Bezirks-Com-⸗ mando Zweibrücken am 23. Dezember 1881, nach Vorschrift des 8472 der R. St. P. O. abgegebenen Erklaärung erfolgen werde. — Sit. Ingbert, 27. Dez. 1881. Der kgl. Amtsanwalt aez. Müller. Beglaubigung drieger, vrichtsschreib er. * —A Vorzuglichs Oualust ⸗ varantis fur Reinhest EOMOSERACESI „—I — 0DRIX. Zu haben bei Hexrn Mich— Haas, Jean Peters, J. Rickel, u. J. uhl jr. in St. Ingbert; Jos. Pauly u. Frau Wilwe Fonnei in Blieskastel. J Leraog Braunsehweigische andes Lotterie, vom Staate genehmigt und garantirt. 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Jahrgang tretende Zeitschrift „ringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem gzeistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Vereinigten Staaten, ind ist bestimmt für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staats⸗ wesen jenseits des Oceans Interesse nehmen. Besonders geeignet für Clubs, Lesezirkel, Gast- und Caféhäuser. wie auch für jedes Privathaus. Dirseibe erscheint am 1.. 10. und 20. jeden Monais. — Abonnement: ganziährig fl. 4 — 8 Mt., halbjährig sl.2 — 4 Mk., incl. Franko⸗Zusendung per Post. derausgegeben vpon Ot to Maaßz in Wien, 1J., Wallfischgasse 10.e Probenummern werdengratis und franco an Jedermann versendet, der seine Adrei — x Correspon dend!larte deutlich geschrieben dem genannten Herausgeber einichidt. Vjn VVIPt q! 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Amtsgerichts St. Ingbert. Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltun gs Slatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1 4 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich 10 Z Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedilion Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 80 —4. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. — M 3. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Aus der bayer. Reichsrathskammer. Reichssrath v. Neuffer, als Referent über das Budget, beantragt Zustimmung zu den Beschlüssen der Kammer der Abgeordneten betreffs des Etats des kgl. Hauses und des Hofes in Summa 5344879 Mark, sowie des kgl. Staatsrathes als außerordent⸗ iche Ausgabe mit 46800 Mark die Zustimmung u ertheilen. Berlin 2. Jan. Kaiser Wilhelm empfing an⸗ äßlich des Jahreswechsels, mit welchem gleichzeitig das 75jährige Militär-Jubilaäum des Kaisers zu— ammenfiel, eiu herzliches Glückwunschschreiben des staisers von Rußland. Im Reichsamt des Innern ist man bekanntlich nit den Vorarbeiten betreffend für die Abänderung der Gewerbeordnung bezüglich des Gewerbebetriebes m umherziehen beschäftigt. Wie verlautet, würden den Gegnern des Hausirgewerbes in der beabsich⸗ igten Novelle weitgehende Concessionen gemacht. Die Berliner, Post“ schlägt folgende Abän⸗ zerung der kirchen politischen Gesetzze vor: Zunächst Aufhebuug des kirchlichen Gerichtshofes und Uebertragung der Funktionen desselben an den höchsten Gerichtshof für öffentliches Recht oder an das öborste VLandesgericht; ferner wünschi das Blatt Beschränkung der Benennungspflicht ohne Gefähr⸗ dung des Einspruchsrechts. Sie glaubt, diese beiden Vorschläge seien diskutirbar und könnten zu einem annehmbaren modus vivendi führen. Die Deutscheonservativen haben auf den 17. Januar einen von Vertretern der Partei aus zanz Deutschland zu besuchenden Delegirtentag in Berlin anberaumt, hauptsächlich um dem sich fühl— jar mochenden Mangel an Geld in der Parteikasse abzuhelfen. Die Reichstagswahlagitation hat große Summen verschlungen, und die Presse der Partei, velche zum großen Theil nicht ohne Unterstützung ort zu bestehen vermag, erfordert neue Summen. Dabei stehen die Neuwahlen zum preußischen Abge⸗ idnetenhause, welches im Januar seine letzte Ses⸗ ion beginnt, in Aussicht. Daneben handelt es sich auch um eine gegenüber den kirchenpolitischen Auf⸗ jaben, der Revision der Maigesetze und der Taktik »er „Bundesgenossen“ vom Centrum einzunehmende Stellung. Es verlautet, daß die preußische Regierung damit umgeht, einen höheren Ertrag der Besteuer— uing der Getränke im Reich durch Ausarbeitung eines Reichsschanksteuergesetzzes, betr. den Spiritus, zu gewinnen und somit dem Ein⸗ vand zu begegnen, daß vor Erhöhung der Bräu⸗ tteuer eine stärkere Heranziehung des Branntweins durchgeführt werden müßte, andererseits aber die andwirthschaflichen Brennereien in ihrem Ertrage ungeschmälert zu belassen. Ausland. Paris, 1. Januar. Der Congreß behufs Re— ision der Verfassung wird Ende Januar oder An⸗ angs Februar zusammentreten. Da derselbe in Versailles tagen muß, so sind die nöthigen Vor— dereitungen dort bereits in Angriff genommen. Er wird zwei bis drei Wochen dauern und die be— onderen Sitzungen des Senates und der Kammer verden während dieser Zeit ungehinderten Fortgang mMen. In Frankreich ziehen die Senatorenwahlen le Aufmerksamkeit auf sich. der französische Kultusminister Bert Dienstag, 3. Januar 1882. 17. Jahrg. irbeitet einen Entwurf aus, um die Gehälter der Schullehrer und Schnllehrerinen zu er— öhen, wobei die Kategorie der sog. Hilfslehrer ind Hilfslehrerinen aufgehoben werden wird. Bert tellt dagegen fünf Klassen auf, deren Gehälter von 100 Fr. auf 2600 Fr. steigen, mit einer Zulage son 300 Fr. für Leiter und Leiterinen der höheren ẽlementarschulen. Jedes andere Amt, jedes Hand⸗ verk, sowie jeder Handel wird dem Lehrerpersonal intersagt; nur für die ersten zehn Jahre wird als lebergangsmaßregel den Lehrern noch gestattet wer⸗ den, als Bürgermeistereisekretäre (Gemeindeschreiber) u wirken. London, Die irische Executive hat einen vor⸗ üglichen Fang gemacht. Es ist der Polizei von Naeroom gelungen, den Anführer der nächtlichen Schreckensbande, unter dem Pfeudonym „Haupt⸗ nann Mondschein“ bekannt, in der Person eines degen schlechter Aufführung aus der Linie ausge⸗ ohenen, gegenwärtig aber in der Miliz dienenden SZoldaten, eines jungen Burschen von etwa 21 jahren, Namens Connell, in dem Hause eines zarmers Thomas Shea zu Mushra, einem Orte n der Grafschaft Cork halbwegs zwischen Maeroom ind Millstreei (letzteres ist der Geburtsort Con⸗ ell's), zu verhaften, wobej der Polizei höchst vichtige Documente, welche Jur weiteren Unschäd- ichmachung der ganzen stiwarzer Bande führen zürften, in die Hände fielen. In Irland. stehen gegenwärtig 8 Regimenter Faballerie, 13 Batterien, 3 Compagnien Genie— ruppen, 7 Compagnien Train und 29 Bataillone Infanterie. Dies repräsentirt eine Streitmacht, die ‚oppelt so groß ist wie die, welche in Irland in 1879 und 1880 stationirt war. Nachrichten aus Rußland bezeichnen die Lage mausgesetzt als sehr ernst. Der Zar soll neue Drohbriefe erhalten haben, namentlich mit Be⸗ zug auf die bevorstehende Caiserkronung. Die von ieser Ceremonie im Volksglauben ausgehende reli⸗ isse Weihe macht es erklärlich, daß die Nihilisten em Zaren dieselbe nicht gönnen. Geschützt hat reilich auch dieser Akt Alexander M. nicht ganz jseun Jahre bis zu dem ersten Mordversuche des 6. April 1866. Für das Frühjahr erwartet man rnsthafte Entscheidungen; angeblich wird dann der ur Wiederkehr begnadigte Loris Melikow aus Wies— »aden an die Newa zurückkehren und einen neuen rinflußkampf beginnen. Sein Einfluß wäre aller⸗ ings nützlich; zur Zeit soll wesentlich Professor katkow das Ohr des Zaren besitzen und der lühende Deutschenhaß dieses Mannes ist bekannt. r verweist besonders auf den Berliner Vertrag als —DVD00 Die Ausführung des Friedens von San Stefano ätte nach seiner Ansicht die Nihilisten niederge— zalten. Im Kriegsministerium soll daneben eine eunruhigende Thätigkeit herrschen. Nord Amerika. Der Prozeß gegen Zuiteau, den Mörder des Präsidenten Garfield, it im alten Jahre so gut wie gar nicht weiter ge— zrdert worden, was der amerikanischen Justiz ge⸗ ade nicht zum Ruhme gereicht. Den, Zeugen und dichter beleidigenden Aeußerungen Guiteaus ge— jenüber entwickelt der Gerichtshof zu Washington ine unbegreifliche Langmuth, so daß' 'sich endlich uch in der amerikanischen Presse Stimmen erho— den haben, welche das Verfahren des Gerichtsho— es und namentlich das Verhalten des ersten Rich— ers scharf tadeln. Newyork, 31. Dez. An der Westküste ist eine Rocken⸗-Epidemie ausgebrochen; man glaubt, daß dieselbe durch Dampfer mit Auswanderern ein⸗ zjeschleppt worden sei. Es wird beabsichtigt, die Letzteren Ouarantäne halten zu lassen. In Waßshington ist eine Flugschrift erschie⸗ ien, welche den Titel führt: „Der Irische Rächer, der der Dynamit-Evangelist.“ Die 16 Seiten tarke Broschüre ist mit den zügellosesten Aufrufen in die Irländer, London zu zerstören, gefüllt, owie auch mit vielen Bibelstellen, welche darthun ollen, daß Gott ein solches Werk wohlgefällig sein oürde. Vdan findet darin auch eine Hymne, welche odie folgt beginnt: „Heil Dynamit, glorreiches Dynamit“. Am Schlusse sagt der Verfasser: „Ge⸗ egnet sei die Hand, welche den ersten Ausbruch er zackigen rothen Flamme verursacht. welche Lon⸗ on in ein Feuermeer einhüllt. Gesegnet seien Die— enigen, welche diese Flamme zu einer thurmhohen zeuerbrunst anfachen, welcher keine menschliche Nacht Einhalt thun kann, bis das Nest der bri⸗ ischen Tyrannen ein Ruinenhaufen geworden ist. der Verfasser ist ein irischer Demagoge Namens 8. M. Me. Gill. Er stellt drei Fortsetzungen der zlugschrift in Aussicht, von denen die nächste Wei— ungen geben wird, wie Dynamit am sichersten und virksamsten benutzt werden kann. Rele und pf⸗szische Nachrichten Si. Ingbert 3. Januar. Von dem Stadt⸗ ath wurde, wie uns mitgetheilt wird, in seiner etzten Sitzung eine Commission gewählt mit dem luftrage, eine Petition auszuarbeiten, in welcher as kgl. Staatsministerium unter Darlegung der okalen gewerblichen und industriellen Verhäͤltnisse im eine Herabsetzung der Kohlenpreise auf der ziesigen kgl. Grube gebeten werden soll. * St. Ingbert, 3. Januar. Die gestern Abend tattgehabte Generalversammlung des Mu—⸗ ikvereins war außergewöhnlich zahlreich besucht. dach der Tagesordnung beschäftigte sich dieselbe nit der Abhör der Jahresrechnung pro 1881, mit »er Aufstellung des Budgets für 1882 und mit er Neuwahl des Ausschusses. Die Jahresrechnung zro 1881 schließt mit einer Einnahme von 869 . 43 Pf. und mit einer Ausgabe vvn 801 M. 4 Pifg. ab, es verbleibt somit ein Einnahmeüber⸗ huß von 67 Mk. 539 Pfg. Nachdem von den ). H. S. Kahn und L. Grewenig die Rech—⸗ jung geprüft und als richtig befunden war, wurde em Rechner, Hrn. Stadtischreibe Bayer, von er Generalversammlung Decharge ertheilt. Hierauf yurde die vom Ausschusse aufgestellte Budgetvor⸗ age für 1882 mit Majorität en bloc angenommen. fhe zur Neuwahl des Ausschusses geschritten wurde, odurde ein vorliegendes Schreiben des 1. Vorstandes, es Herrn Oberamtsrichters König, berlesen, in velchem dieser seinen Rücktritt anzeigte; auch der . Vorstand, Herr Realienlehrer Schlick, erklärte, ine Charge nicht mehr anzunehmen. Die Neu— vahl hatte hierauf folgendes Ergebniß: 1. Vorstand: »err Apotheker Weigand; 2. Vorstand: Herr deufmann Fischer; Rechner: Herr Stadtschreiber Zayer; Schriftführer: Herr Stadteinnehmer Alt. dirigent und Archivar werden in nächster Zeit von en Activen des Vereins allein gewählt werden. * St. Ingbert, 8. Januar. Soeben geht ins folgendes Schreiben zu: St. Ingbert. den 3. jannar 1882. Herr Redakteur! In der gestrigen Rummer Ihres Blattes bringen Sie die Notiz, „An der Spitze ihrer Nummer vom 31. Dezember kündigt die „St. Ingberter Zeitung“ (Herausgeber Herr L. Pecheur) an. daß sie vom genannten Tage an nach halbjährigem Bestehen vorlaufig zu erscheinen aufhöre.“ Dies enispricht nicht der Thatsache, denn die hetr. Stelle in meinem Blatte lautet wörtlich: „Mit heutigem Tage tritt nach halbjährigem Bestehen cine Unterbrechung in dem Erscheinen der „St. Ingberter Zeitung“ ein.“ Auf Grund des 8 11 des Preßgesetzes ersuche ich Sie, diese Berichtigung in die nächste Nummer Jhres Blaites gefl. aufnehmen zu wollen. Genehmigen Sie u. s. w. L. Pecheur, Redacteur und Verleger der „St. Ingberter Zeitung.“ Dem Vorstehenden haben wir unsererseits anzu⸗ fügen, daß unsere Notiz in voriger Nummer durch⸗ aus nicht so aussah, als ob sie wörtlich dem Avise des Herrn Pecheur, den er an der Spitze der „St. Ingb. Ztg.“ vom 31.Dz. brachte, entnommen sei, wie es nach obigem Schreiben den Anschein haben kann. Ueber jenen Avis referirten wir kurz und jedenfalls dem Sinne nach richtig. Herr Pecheur sagte: „Mit heutigem Tage trithu. s. w. eine Unterbrechung in dem Erjcheinen der „St. Ingb. Zig.“ ein“ und wir sagten: „kündigte an, daß sie u. s. w. vorläufig zu erscheinen aufhöre.“ Wir denken. beides lauft auf dasselbe hinaus. t. Blieskastel, 2. Januar. Gestern Abend war im Saale des Herrn Kuhn ein Kinder— theater veranstaltet, zu dessen Besuch sich über 200 Personen eingefunden hatten. Die Aufführung des hiezu bestimmten Dramas, sowie die Verteilung der einzelnen Rollen, muß als vollständig gelungen bezeichnet werden, und es ist uns das ein Beweis, daß die betreffenden Kinder vorher einer tüchtigen Schulung unterzogen wurden. Ganz besonders muß die hübsche und deutliche Aussprache hervorgehoben werden, infolge deren es Jedermann möglich, jedes einzelne Wori zu verstehen. Wir wünschen, es mögen im Laufe des Winters noch mehrere solcher stinderstücke über die Bretier gehen, an einem zahl⸗ reichen Besuch dürfte gewiß nicht zu zweifeln sein. — Zur Unterstützung der Pferdezüchter wird im nächsten Jahr auf dem Eichelscheiderhof ein Kreisfohlenhof eröffnet werden, welcher den Fohlen das gewährt, was ihnen zu oft mangelt: Aufent⸗ halt in frischer Luft und ausgiebige Bewegung, was zur Erlangung von gesunden Pferden die besten Mittel sind. Bei der Civilkammer des kgl. Landgerichts Kaiserslautern wurden im Jahr 1881 88 Vermoögensabsonderungs⸗ und 11 Ehescheidungs⸗ Urtheile erlassen. Von den geschiedenen Ehen hatten bestanden: eine i Jahr, wei 14 Jahr, eine Jahr, eine L. Jahr, wei 6 Jahre, wei 12 Jahre, eine 15142 Jahre, eine 26Jahre. (Pf. Ky — Kaiserslautern, 31. Dez. Heute früh gegen 9 Uhr brach in dem Parterre-Raume der westlichen Ecke der Fruchthalle links vom Haupt⸗ portale Feuer aus; in jenem Raume waren große Quantitaͤten Torf gelagert, die in Brand geriethen und zwar, wie man behaupiet, in Folge Feuerung im Rebenlokale, von welchem ein Heizrohr durch den mit Torf angefüllten Raum führt. Das Feuer tonnte glücklicherweise durch bereits anwesende Civil⸗ personen und den Feuerwehrkommandanten Herrn Gelbert gedämpft und unter Beihülfe von der in⸗ wischen alarmirten Feuerwehr gelöscht werden, ohne daß es größeren Schaden anrichtete. Kais. 3.) Ein magerer Vergleich ist besser als ein fetter Prozeß, sagt die „Kais. Ztg.“ und theilt mit, daß in einer Gemeinde des Alsenzthales zwischen zwei Bewohnern Streit um ein Stückchen Acerland im Werthe von 3 Mk. ausgebrochen war. Es lam zum Prozeß, der Klaäger wurde abgewiesen und muß jetzt die Kosten im Betrage von 170 Mk. bezahlen. Bom oberen Gebirg. Der 1881er hat schon ziemlich viel Geld und Leben in unser Gebirg Jebracht und wird uns noch schönes Geld bringen. Selbst in den Gemeinden, in welchen der Wein als Nebenprodukt gepflanzt wird, namentlich zwischen dandau und Becgzabern, haben manche Mittel⸗ Bauern ihre 10-20 Fuder Wein, einen Drei⸗ viertelsherbst gemacht. Etwa /3 ist sammt der Fefe als Most oder Federweißer verkauft an den ersten Ablaß“ und jetzt wird es sich zeigen, weß geistes Kind der „Doppel⸗Kometwein“ ist. Nun hird aber auch, wenn nicht alle Anzeichen und die reispäͤnnigen Weinfuhren trügen, wieder neues Leben n den Verkauf kommen. Die Preise schwanken wischen 225—240 Mark je nach Qualität und bir müssen gestehen, daß der 188ler von Tag zu Tag unsere Erwartungen mehr übertrifft. — Aus den“' Tabakslande jedoch klingen die Berichte nicht so rosig. Es will kein rechter Zug in das Tabaksgeschäft kommen; man scheint selbst von Zeiten der Händler die Bauern für das Monopol mürb“ machen zu wollen. Bis jetzt ist noch sehr venig Tabak verkauft und abgehängt. (Pf. Pr.) — Eine am 28. Dez. in Enkenbach abge— jaltene, zahlreich besuchte Versammlung beschloß, in Zachen der Waldstreu eine Eingabe an die Abge⸗ rdnetenkammer zu richten, worin die Beschwerden ʒer Landwirthe dargelegt werden. Alle Landwirthe her westlichen und nördlichen Pfalz sollen zur Un⸗ erzeichnung eingeladen werden. Auf Veranlassung der pfälzischen Handels— ind Gewerbekammer werden dem pfälzischen gewerbemuseum die Patentschriften des deutschen Patentamtes für die Folge unentgeltlich überwiesen, das wir den Inieressenten hiermit mit dem Bei⸗ ügen bekannt geben, daß die Einsichtnahme dieser SZchriften, entsprechend den vom Gewerbemuseum estzustellenden näheren Bestimmungen, Jedermann gestattet ist. Bei der zu Neujahr erfolgten Ordens-Ver⸗ eihung wurden folgende Pfälzer durch Orden bezw. Tilel ausgezeichnet und zwar erhielten: das Ritter⸗ treuz 1. Tlasse des Verdienstordens vom heiligen Michael: die Direktionsräthe bei der Direktion der fälzischen Eisenbahnen Joseph Heller und Jakob ravale, der Advotat und Rechtsanwalt Horn in Frankenthal, der Regierungsrath Ludwig Wand in —peyer, der Rektor der Realschule in Speyer, Dr. Franz Keller und der Oberzollinspektor J. Drerler n Speyer. Der Titel eines Commerzienrathes purde verliehen dem Fabrikdirektor Johann Schön n Kaiserslautern. Vermischtes. 4 Auf freche Weise wurde am Samstag ein dleiderhändler in dem benachbarten St. Johann geprellt. Ein anscheinend anständiger Nann suchte sich dort-einen modernen Anzug aus ind bestellie dabei, daß ihm derselbe in sein bei einem stestaurateur der Bahnhofstraße zu Saarbrücken be⸗ indliches Privatlogis gebracht werden solle. Ein unger Mensch aus dem Geschäft wurde denn auch amit beauftragt, ging nach Saarbrücken und fand m Wirtszimmer den Besteller der Kleider. „Trinken Zie einstweilen ein Glas Bier, junger Herr, wãh⸗ end ich herauf in mein Zimmer gehe und die dleider anprobiere!“ Sprach's, nahm die Kleider ind ging hinaus. Der Kommis wartete fünf Mi⸗ iuten, eine Viertelstunde und länger, wer aber nicht biedet kam, war der Kleiderkäufer. Oben in seinem zimmer war er auch nicht — er war einfach zum hausgang hinaus geschlichen und mit den Kleidern erduflet. Das Zimmer war am Abend vorher jon dem Schwindler, welcher sich für einen Geschaͤfts⸗ reisenden ausgab, gemicthet worden, jedenfalls in der Absicht, es lediglich zur Ausführung des Betruges zu benutzen. Die Polizei fahndet eifrig, bis jetzt ber vergeblich auf den frechen Schwindler. Saarbr. Ztg.) 4 Die drei bayerisschen Universitäten —XE im Winter⸗ emester 1881182 besucht von 2051 Bahern, 1403 Nichtbayern, in Summa 3454; im vorigen Semester varen e8s 1925 Bayern, 1350 Nichtbayern, in zumma 3275. Nach Facultäten ausgeschieden ind Juristen: 805 (Bayern 646, Nichtbayern 159), Fameralisten: 100 (Bahern 66, Nichtbayern 34), Hediciner: 1146 (GBayern 497, Nichtbayern 649), Pharmazeuten: 144 (GBayern 78, Nichtbayern 66), Philosophen, Philologen, Mathematiker, Chemiler, pͤhhsiker: 778 (Bayern 491, Nichtbayern 257). (Das Elfenbein im Kartoffelsack. Wenn ge⸗ chalte Kartoffeln durch 36 Stunden in einer Lö⸗ ung von acht Theilen Schwefelsäure auf hundert Theile Wasser zubereitet, dann zwischen Fliespapier Jeirocknet und schließlich gepreßt werden, erhalt nan eine Masse, die zu allerlei technischen Verar—⸗ zeitungen in hohem Grade geeignet ist und völlig )em Gelluloid ähnlich erscheint. In Frankreich verden daraus Tabakspfeifen in genauer Nachah⸗ nung des Meerschaums hergestellt. Durch starke presquug erhalt dus verarn grwonnene Ptateriu. inen so hohen Härtegrad, daß sogar in gelungener ẽUfenbein⸗Imitation Billardbälle daraus verfertig⸗ verden können. Bekenntnisse eines Vagabunden. yIn einem Orle des Amtsbezirks Pforzheim vurde dieser Tage ein etwa 22 jähriger kräftiger Zursche wegen Bettelns verhaftet. Derselbe, in der stähe von Koblenz zu Hause, hatte einen am Tage uvor in Durlach geschriebenen Brief bei sich, der in eine gewisse „liebe Frau Wirthin“ in seiner Zeimath gerichtet war. Der Brief lautet: „Im sorigen Monat ging ich von Hause fort auf die Wanderschaft. Ich bin gewesen in: (hier werden 3830 Städte und groͤßere Orthschaften genannt). zetzt bin ich in Durlach bei Karlsruhe. Es ist mir isdem seht gut gegangen: gearbeitet habe ich nirgends. Wo ich hingekommen bin, haben mir ie Leute gerne etwas gegeben. Wo ich meinen Paß vorzeigen mußte (es war ein in drei Stücke errissener Meldeschein zum dreijährigen freiwilli⸗ zen Eintritt in's Militär), war die Polizei damit ufrieden. Hier in Baden und bei Durlach ist es janz besonders gut, die Leute geben einem sehr Jerne, sie sind aber auch alle sehr reich und wohl⸗ sabend, ich bringe alle Tage 2 bis 83 Mark zu— ammen. Das Bier und der Wein ist in dieser Hegend sehr wohlfeil. Da saufe ich genug, ich habe nir schon einen ordentlichen Bierleib angetrun⸗ en... Wenn ich da durchgemacht habe, dann Jehe ich Straßburg und Metz zu.“ Der Brief schließ mit dem Reim: „Die Welt ist unbeschreiblich schön, Man darf sie nur verstehn.“ Bettler und Brief wurden an's Bezirksamt eingeliefert. 4Gaiser Wilhelm und der Czar.) Von einem Forrespondenten in Köln wird dem „Standard“ selegraphirt: „Ich erfahre aus guter Quelle, daß des Czaren Mißachtung der Förmlichkeit in seinem Briefwechsel mit dem deutschen Kaiser neulich letz⸗ eren veranlaßte, an den Czaren ein Schreiben zu ichten, das etwa folgenden Inhalt hat: „Der kImpfang Ihres letzten Briefes hat mir großes Vergnügen bereitet und ich freue mich zu sehen, daß“ Ihre Mittheilungen häufiger geworden find, ils dieselben während der ersten Monate seit dem dinscheiden Ihres Vaters gewesen. Ich bedaure adeß. daß Ihre Briefe so abgefaßt sind, daß ich zußer Stande bin, dieselben in meine Privatarchive zu legen, wo sie später von Personen gesehen wer⸗ ʒen dürften, die aus deren Form betreffs der wischen uns bestehenden Beziehungen falsche Schlüsse iehen würden.“ Es heißt, daß dieser Brief, wel⸗ her per Courier nach St. Petersburg gesandt vurde. einen peinlichen Eindruck in Gatschina nachte, da die Formfehler, über welche darin Be— chwerde geführt wird, das Ergebniß der Unwissen⸗ Jeit seitens der mit der Absassung der in Rede iehenden Briefe betrauten Persoönlichkeit und nicht rgend einer Kühle seitens des Czaren gegen seinen hrwürdigen Onkel sind. 4 Berlhin. Es stellt sich immer mehr heraus, zaß der Schlosser Wilke (siehe vorletzte Nr.), dessen zeabsichtige Frevelthat noch rechtzeitig verhindert vorden ist, an Wahnsinn leidet. Derselbe hat zu Protokoll gegeben, er habe später das „Raubge⸗ chäft“ in einer Villa im Thiergarten im Großen etreiben wollen, wenn er sich erst durch beraubung iniger Opfer das nöthige Anlagecapital erworben zätie. Die Zange, mit welcher Wilke hantiren vollte, wird als ein Kunstwerk der Schlosserei be— eichnet. Wie Wilke zu der Annahme kam, daß Aerzte, welche Patienten besuchen, viel Geld bei ich führen, und daß die Accepte erdrosselter Per— 'onen Giltigkeit haben sollen. bleibt völlig uner— indlich. Entscheidung des Reichsgerichts. Zum Zu— dandekommen giltiger (dem Stempel unterliegen— der) Liefe rungsverträge reicht es, nach einem xErlenntniß des Reichsgerichts, vom 3. October d. J., aus, daß mit der Acceptationserklärung des Lieferanten (und erst durch dieselbe, nicht schon zurch die Offerte) sämmiliche Vertragserfordernisse jestiinmt werden. Wenn bei der Anfertigung und »em Austausch von Schriftstücken die Absicht der Fontrahenten dahin gegangen ist, ein den Beweis rleichterndes Instrument uͤber das fragliche Ge— chäft zu errichten, dazu bestimmt, die Beurkundung zurch einen förmlichen Vertrag zu ersetzen, so liegt nicht eine stempelfreie Correspondenz vor, sondern ein je von einem Theil unteschriebener und & die heiderseits erfolgie Auswechselung der Schrift— ucke dargestesster Tertrag Desde Schriftstüuc zu ammengenommen bilden das Vertragsdocument. Der französische Vizeconsul in Brussa meldet ein großes Erdbeben. Ein ganzer Stadttheil und nit ihm das französische Consulatsgebäude ist ab— jebrannt, doch wurden die Archive des Consulats jerettet. Grussa, in der asiatischen Türkei, 30 km. som Marmorameer, Stadt von 70,000 Einwoh—⸗ aern in 9000 meist niedrigen Häusern; Sitz eines zriechischen und armenischen Erzbischofs; bedeutende Seidenzucht, Seidenweberei und Seidenhandel.) Zrussa oder auch Bursa war vor Eroberung Kon— tantinopels Residenz der türkischen Sultane. Die Gesamt-Jahreseinwanderung »ro 1881 in die vereinigten Staaten von Nord⸗ merika wird auf 440000 Personen geschätzt, da⸗ unter 125000 Deutsche, für das Jahr 1882 letz⸗ ere Zahl um ein Viertel höher erwartet, was aus der sehr bedeutenden Anzahl bereis gelöster Billette gefolgert wird. Ein wichtiges Communiqus. Die letzte Nummer der „Pekinger Zeitung“ enthält auch fol⸗ gendes Cummuniqué: „Der erlauchte Beherrscher —& Male seinen Winterrock angelegt. Zur Verständi— zung dieses Communiqué müssen wie hier bemer⸗ en, daß es in China den Soldaten und Beamten trengstens untersagt ist, ihr Wintergewand anzu— egen, bevor nicht der Kaiser damit den Anfang Jemacht hat. Der Rentrischer Stein. *) Fin Vortrag des Herrn Pfarrer Lichnock im historischen Verein zu Saarbrücken. Außer der sogenannten Heidenkirche auf dem halberge ist der Rentrischer Stein jedensalls das alteste Kulturdenkmal unserer Gegend, wenn er nicht vie jene zugleich die älteste Kultusstätte vocstellt. Ehe der Fürst Wilhelm Heinrich (1741 -68) den Weg nach St. Ingbert auf der linken Seite des Scheidter Baches chausseemäßig baute. konnte den Stein Niemand übersehen, der der alten Geleitsstraße, der sia regalis, auf der rechten Seite des Baches folgte; denn dieselbe führte unmittelbar zu dem Steine. Jetzt freilich, wo die Mainzer⸗ oder Kaiserstraße e»inige hundert Schritte südöstlich von demselben dorüberführt, und Rentrisch aus einem Oertchen des vorigen Jahrhunderts mit 425 Häusern ein Dorf won fast 100 Häusern geworden ist, mag Mancher durch den Ort kommen, ohne den Stein ‚u gewahren, der zur Sommerzeit von Heckengrün und Laub der Bäume zum Theil gedeckt wird, während er, durch das Alter grau und geschwärzt, m Winter sich nur wenig von dem dunkeln Acker⸗ boden abhebt. Der Stein steht zur Rechten des Weges, der dem Wirthshause von Quirin gegen⸗ über die Landstraße verläßt und dieselbe mit dem dangenthal verbindet, durch welches ein Vicinalweg nach Dudweiler führt, während die alte Fortsetzung des Weges an dem Rentrischer oder Lottenhammer oorbeigeht. Der Stein ist eine vierkantige Spitz- äule, welche aus einem Stücke besteht; er erhebt ich 486 em über den Boden und mißt an der nördlichen Seite in halber Manneshöhe 138 em, in der südlichen Seite 119 em, gen Osten 102 und jen Westen 111 em, so daß der ganze Umfang 170 em beträgt. Es ist wohl wahrscheinlich, daß die gegenüberstehenden Seiten ursprünglich gleich hreit gewesen sind. Die jetzige Ungleichheit ist wohl nuf Rechnung der Verwitterung, vielleicht auch der Herletzung zu setzen. Besonders die Rordseite ist iach dem Boden hin verwittert oder verletzt. Die Spitze erscheint abgerundet, wohl auch durch Ein—⸗ luß der Witterung. Der Stein ist ein grauer *andstein, in den Quarzstücke eingesprengt sind. er soll ebenso tief in der Erde stecken, als er über ieselbe emporragt. Prof. Schröter berichtet in dem . Hefte der Mittheilungen des historisch-antiquar⸗ schen Vereins für die Städte Saarbrücken und St. Johann und deren Umgegend, S. 92: Ein gewisser rich (soll „Eich“ heißen, wie auch der jetzige Be⸗ itzer heißt) aus Rentrisch hat dieselbe (Sandstein⸗ äule) vor 64 Jahren (also 1782) an der untern ) Die Veröffentlichung dieser für die Leser gewiß sehr nterefsanten Arbeit erfolgt in unserem Blatte mit ausbrud icher Genehmigung des geehrten Herrn Verfassers, dem tur sein freundliches Entgegenlommen hiermit unsern ichsten Dank ausdrücken. Die Redalktion des „St. Ingb. Anz.“ Seite aufgegraben und gefunden, daß dieselbe 0252 zuß unter der Oberfläche auf einem gepflasterten zoden stand. Da die Oeffnung nicht soforl wieder ugedeckt ward, so hat sich die Säule, die früher anz gerade stand, um 8 Zoll nach Westen zu ge⸗ teigt.“ Diese Mittheilung ist hnicht ganz richtig. Denn im Januar 1859 uünternahmen die Berg- xspektanten Stein, Hilt, Eckhardt und Beyer auf zeranlassung des Oberschichtmeisters Becker von dudweiler eine neue Nachgrabung auf bergmännische Veise; sie kamen so tief, daß die Erde zweimal ufgeworfen werden mußte, ehe sie an die Ober— äche kam. Den jungen Herren waren bei dem zraben Schwielen in die Hände gekommen; sie varfen daher am 2. Tage ihrer Thätigkeit den „churf wieder zu, nachdem sie eine geleerte Wein⸗ lasche mit launiger Urkunde an die Seite des ⸗teines gelegt hatten. Jedenfalls war das Loch 2— 14 Fuß tief. Von einem gepflasterten Boden ei 513 Fuß Tiefe haben sie nichts entdeckt; sie varen zuletzt in einer Kiesschicht und behaupteten ogar, sie hätten die Flasche unter den Stein ge⸗ racht. Da derselbe nach unten hin sich nicht ver⸗ üngen soll, so dürfte derselbe wohl ein Gewicht »on 3—400 Zentner haben. 12 km. von dem Rentrischer Stein nach Osten teht auf der Höhe des südlich von Lautzkirchen auf⸗ teigenden Bergrückens, 12/2 km. von Blieskastel ein ihnlicher Stein, nur ist derselbe über 2 M. höher ind auch etwas dicker. Er ist auf den Karten mit »em Namen „Gollenstein“ bezeichnet. Ein ähnlicher Ztein befindet sich nach Schröter a. a. O. S. 93 a der Nähe von Kirchheim-Bolanden und ein an— erer in der Nähe von Merzig. Nach dem ersteren ucht man vergebens in dem eingehenden Werke von lug. Becker: „Die Pfalz und die Pfälzer,“ wäh— end er doch an keiner alten Steinsäule vorbeigehi. 5o erwähnt er einen mächtigen Stein, der, wenn nan von Zweibrücken über die Sickinger Höhe nach andstuhl geht, an dem ersten Hause des Dorfes Nartinshöhe dicht an der Straße zu sehen ist; erner den Gollen⸗ oder Goldenstein, bei Blieskastel ie Spille oder den Spindelstein bei Roßsteig, 1 Neile nördlich von Lützelstein in den Vogesen und ie Feenkunkel in der ehemaligen Grafschaft Dags— »urg, südlich von dem lothringischen Saarburg. luch den Rentrischer Stein vergißt er nicht. Gehen wir nun an die Deutung des Steines. Sein Name wird uns dabei ersprießliche Dienste eisten. Der älteste Name findet sich in einer Ur— unde vom Jahre 1354, in der Kaiser Karl IV. em Grafen Johann II. das Geleitsrecht bestätigt. 5s heißt da: „Hin gen Sarbrucken biss an den tein, den man spricht Crimildespil.“ A. Köllner, vesch. der Städte Saarbrücken und St. Johann J. zd. S. 45 hat daraus „Krimildes⸗Pil'“ gemacht nd in der Anm. 66 gesagt: „Die Spitz-Säule ei Renterisch (Renn⸗Triesch) Krimhildes-Pfeil ge⸗ annt.“ S. 115 a. a. O. zum Jahre 1573 steht er Name „Krimmels-Pfeil.“ S. 12 ist daraus zrimoalds⸗Pfeil geworden. Schröter nennt ihn in en Mittheilungen 1,92 Pillenstein, desgl. 2,62., pährend er 4,19. den richtigen Namen „Spillen⸗ der Spindelstein“ gebraucht. In Krimildespil ist ämlich das Grundwort nicht pil, sondern spil, vie denn auch Köllner im 2. Bde. S. 343 aus inem Weistum vom Jahre 1579 anführt: „bis Ff die Spil.“ Freilich steht in der Anm. 67 die punderliche Verballhornung: „Grimoalds Pfeil eim Renterisch. Geleits Grenzstein.“ S. 349 bteht wieder: „Spillstein oder Grimoals-Pfeil.“ An einen Pfeil oder gar an Pillen ist bei dem Namen gar nicht zu denken. Der Pfarrer Christian ?. Barthels von Dudweiler schreibt im Jahre 728: „Der Entrisch vulgo Endrisch ist ein klein rtgen, eine halbe ftunde von Duttweiler und auch S„cheid gelegen hat dießmahl 2 päpstische Einwoh⸗ ier als Bauern, Einen hirten, der latholisch, seine Frau aber evangel.luth. ist und einen Sägmüller, o evangelisch. Auf diesem Entrisch ist nichts nerkwürdiges, als der große Spillstein, so nahe abey stehet.“ W. Grimm, der in seiner Helden⸗ age 2. Aufl. S. 155 den vorhin angeführten Vortlaut der Urkunde vom Jahre 1354 nach Cremer, Diplsomata Domus Ardennoensis, p. 484, viedergegeben hat, bemerkt ganz einfach von dem Steine: „heutzutage ,Spilstein“.“ Es kann keine Frage sein, daß man dem Steine iach seiner Gestalt den Namen Spillstein gegeben jat. Anderwärts hat man solche Steine Kunkel⸗ teine, in England Rockensteine genannt. Wir thun vohl, den ältesten urkundlich belegten Namen drimildespit festzuhalten; sonst würde sich leicht die Vermuthung ergeben, der scheinbaren Bedeu— ung des Namens Rentrisch—Rennfeld, entsprechend ei der Stein die Marke eines alten Spielortes ewesen; denn nachweislich hat das alldeutsche Vort spil die Bedeutung ,Vergnügung durch Muͤ— ik. Waffenspiel, Schauspiel,“ und im Nibelungen⸗ iede, Strophe 402 und 439 bedeutet es offenbar Kampfspiel.“ Es würde damit übereinstimmen, vas Buck, oberdeutsches Flurnamenbuch, Stuttg. 880 unter dem Worte Renn — sagt: „Renn — n Rennweg, Rennpfad, Rennwasen, Rennwiese am zäufigsten. Auf ihnen wurden die volksthümlichen dennspiele (an Pfingsten) abgehaklten. Daß alte tömerwege häufig hierzu benützt wurden, weil sie ich am besten erhalten hatten, ist ja leicht zu ver— tehen.“ Eine andere Erklärung von Rentrisch gibt die S„age vom Raubritter Reppert bei Schröter, Mit⸗ heilungen 2, 588, 59. Darnach habe die Gegend ind später das dort erstandene Dorf den Namen Rentrisch (in Urkunden Rennertrisch) erhalten, weil zie Reisenden aus Furcht vor dem Hungertode in »em Raubneste Repperts (auf dem großen Stiefel) sder vor Beraubung durch denselben in eiligster Furcht vor Schnapphahns Dell (ein Thälchen ober— jalb des Dorfes Rentrisch im Krämerschen Walde, nach Reppert, dem „Schnapphahn“, so genannt) »der über den Rentrisch hinweg zu rennen suchten. Indessen ist, abgesehen von der wunderlichen Sage, er Rame „Rennertriesch“ den Urkunden angedichtet. Allein, wie sehr auch solche Konjekturen in dem Kamen Rentrisch eine Stütze finden, es kann keine xrage sein, daß der Stein von seiner spindelartigen Sestalt den Namen (Spille — Spindel) bekommen jat. Ueberdies scheint, wie aus der Notiz des Ffarrers Barthels hervorgeht, der Name Rentrisch nicht der ältere zu sein. Das Volk bewahrt in der degel die alten Namen für Ortschaften, Fluren, Straßen getreuer als die Schriftsprache. Vergl. „B. die alte volksmäßige Bezeichnung Blech-⸗ oder Zlatinhammer für Jägersfreude, Santerfor (St. dabor) für St. Avold. So ist denn höchstwahr⸗ cheinlich der ältere und eigentliche Name der mit ulgo bezeichnete „Endrisch“. Simrock führt in einer deutschen Mythologie Seite 391 Enterisch ils Benennung der Riesen an, die im unerbittlichen dampf mit den Göttern liegen. Er bemertt; „Enterischt Leoprechting (Frhr.von, aus dem Le— hrain, München 1855) 35, 42 für unheimlich ommt vielleicht von einem dritten Namen: vgl. ẽnt, hochdeutsch Enz, wovon der mythische Enzen⸗ »erg (Inselberg) benannt sein wird; er ist aber zleich dem jetzt geltenden „RKiesen“, das sonst mit v anlautete, noch unerklärt.“ Buck a. a. O. hat inter dem Worte Enz die Angabe: „scheint zu⸗ veilen — altem ant, ent (Hüne) zu sein.“ Dem⸗ iach wäre Endrisch (enttreis, entdreis, Entdrysch, Endriesch, Entrischj das Riesenfeld und die Be— lennung „Riesenwetzstein,“ welche im Volksmunde für den Rentrischer Stein lebt, würde trefflich dazu passen. Der gewaltige Stein kann nach der Volks⸗ neinung nur von Riesen dorthin gesetzt worden sein; für die ist er nur ein Wezstein (Fortsetzung folgt.) Sterbefälle. Gestorben: in Zweibrücken Friederike Urschel, jeb. Heintz, 48 J. a.; in Dürkheim Paula Cron, 313 J. a., Tochter von Hermann Cron; in Weisenheim a. Sand Frau Christian Weiß, geb. Kohl; in Pirmasens Augquste Bath. Dienstesnachrichten. — Durch Regierungsentschließung vom 28. Dez. vurde der israel. Schullehrer Isaat Wolf von Bergzabern zum Lehrer an der israel. Volks⸗ chule zu Blieskaslel ernannt. — — Für die Redaktion verantwortlich F. X. De me ß. —Z Die auf Grund neuer wiffenschaftlicher Forschungen dar⸗ estellten und von vielen Herren Aerzten warm empfohlenen B. Voss'schen Katarrhpillen, welche den so lästigen Schnupfen n wenigen Stunden beseitigen und heftige Lungen ⸗ch Rachen ind Kehlkopfkatarrhe binnen kürzester Frist in die mildeste Form überführen, sind (à Dose M 1) in fast jeder Apotheke u haben. Doselbst wird auch eine kleine Broschüre über ieses neue Heilversahren von Dr. meo. Wittlinger unent⸗ eltlich abgegeben. Fortwährend Hier bis auf Weiteres: WMWV. Röhmnieꝰ“s große Menagerie geöffnet von früh 9 bis Abends 9 Uhr. Vorstellung und Fütterung: Nachmittags und Abends 8 Uhr. Besonders zu bemerken: Elephanten, 4 Löwen uud Tiger. 30 Affen und Papageien, 15 Bärer Kieler Sprotten, der Fang hat begonnen und offerire Ihnen — per , 2408, „2 — zollfrei und franco. Bei Abnahme von 3 Postcolli 60 Pfg. billige— 89 Kreimeyer, Ottensen alE. A. L. Mohr Naͤchfolger. Fischräucherei und Consumartikel-Exvort. 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Bl. Der obere Stod meeines Hauses an der Hauptstraße, bis 1. Febr. beziehbar ist zu vermiethen. Auf Verlange, wird auch das ganze Wohnhaus ab ˖ gegeben. IJ Frau Wb. Schaäfer. ——A Humoariitiiches Sonntaasblatt. 9 — J —IV 4 rTürkischen Cigaretten qd Preizladen son M. b ber 7Teuseud au dis Iu M. IODb. Besondere Neuheiten aus reinen. aromreichen türkischen, syrisohen u. araischen Tabaken neuester Ernte bis zu den sehweren bessarabischen Tabaken. Verpackung hochfein. ανο v M. G un vuandd hoüunum bei Baarsendung oder gegen Nachnahme port ofrei Preisconurant urctis und ftranco. Der fleißige Mann, der es verstanden hat, bei Muse— stunden in der Gesellschaft Gemüthlichkeit die Ge— müthlichkeit zu slören, ist höfl. eingeladen, seinen Lohu in der Expedition dieser Zeitung in Em— pfang zu nehmen. Frud ond Verlag von F. X. Demetz in St. Inabert. Dies Blatt erscheint die Woch' einmal Preis: 70 Pfennig pro Quartal. Hiebei hat schon den Trägerlohn Gerechnet die Expedition. Jed' Nostanstalt und Buchhandlung Empfiehlt sich zur Beförderung. Finzelne Nummern zu 6 Pfennig, Riür das Geyhot'ne wirklich wenig— ei 54 IA m Bestellngen werden von allen Voßwe „nstalten und Postboten angenommen. Probenummern auf Wunsche und franco. Speyer. Die Eru⸗ „u. Justberter Aheiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. eιι — —2eA—ZA — —— — ⸗ Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤcherltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltun as Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliahrlich I AM 40 Z einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 1 M 60 H, einschließlich 10 Z Zuftellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 B, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreima lige berechnet. M 4. Politische Uebersicht. — Deutsches Reich. München, 3. Januar. Die Kammer der Ab⸗ zeordneten, die heute ihre Sitzungen wieder auf⸗ nahm, ertheilte den Rechnungsnachweisungen über die Ausgaben für die Landtagsversammlung und as Landtagsarchiv im Jahre 1880 nach kurzer Debatte die Anerkennung. Baxuyerischer Landtag.) Der „Pf. Post“ jehen aus Speyer folgende Nachrichten zu. Nach Mittheilungen aus München wird das Referat Rittlers über das Kultusbudget mancherlei Ueber⸗ raschungen bringen. Wie ich aus guter Quelle vöre, sollen auch einige der Pfalz vorbehalten sein. In erster Linie dürfte die Industrieschule zu Kai⸗ erslautern in ihrer Existenz bedroht sein und bis Herbst eingehen. Weitere Gefahr steht dem hiesigen Realgymnasium bevor, dessen Aufhebung hier als so sicher betrachtet wird, daß man sich schon über die fernere Verwendung des großartigen Neubaues den Kopf zerbricht. Auch zwei Präparandenschulen dürfte es an den Kragen gehen, da gegenwärtig eine Ueberproduktion von Lehrern vorhanden ist. Man nennt die Präparandenschulen in Edenkoben und Kusel, die zunächst eingehen sollen. Da dies aber zwei protestantische sind, so wird wohl Kusel und Kirchheimbolanden gemeint sein. Man glaubt, daß alle isolirten Präparandenschulen überflüssig werden; sobald der immer noch vorhandene Lehrer- mangel gededct ist. In diesem Falle würden dann die mit den Lehrerbildungsanstalten dahier und in Zaiserslautern verbundenen Präparandenschulen den iährlich nöthigen Bedarf von 80 Lehrern liefern können. Auch in Bezug auf die öklassigen Real⸗ shulen ist von einer Reorganisation d. h. von der Wiederherstellung 4klassiger Anstalten die Rede. Auf Anregung des Landraths war der Schulreferent der Regierung, Herr Rath Späth,. dieser Tage in Zaiserslautern, um über etwaige Ersparnisse am Lehrerpersonal der dortigen Kreisrealschule Recherchen u pflegen. Berlin, 4. Jan. Am Neujahrstage empfing )er Kaiser das Staatsministerium. Der Kaiser sagte dabei, wie die „Prov. Corresp.“ berichtet, die Verstimmung in Preußen sei um so weniger zu begreifen, als doch ein Blick auf Europa Jedermann belehren müsse, wie ut verhältnißmäßig unsere Zustände eien. Berlin, 8. Januar. Der hiesige Correspon⸗ dent der „Times“ beharrt hartnäckig darauf, daß aus dem hiesigen Generalstabsgebäude Papiere und Pläne entwendet worden seien. Er fügt jetzt bei, der Mann, welcher der Entwendung verdächiig sei, ndeiße Goldschmidt. Im Reichsamt des Innern begannen die Be— rathungen wegen des Erlasses der kaiserlichen Ver⸗ ordnungen zu dem Gesetze, betreffend den Verkehr mit Nahrungs- und Genußmitteln. Der Entwurf eines erweiterten Haftpflicht⸗ zesetzes (anstatt der Unfallversichernng), welchen die Abg. Dr. A. Buhl, Oechelhäuser, Lasker, Ey⸗ sold und Hirsch als Beauftragte der liberalen Par⸗ seien des Reichtstages zusammen ausgearbeitet ha⸗ den, soll am 10. Januar dem Reichstag vorgelegt verden. Fürst Bismarck über die Innungen. Die lesische Zeituug“ meldet: Auf die Zustimmungs⸗ des Vereins zum Schutze des Handwerks in uintwortete der Reichskanzler, er hoffe, daß BRildung von Innungen und anderer ge— Donnerstag, 5. Januar 1882. 17. Jahrg. nossenschaftlicher Vereinigungen eine neue Unterlage für die Befestigung und Fortentwickelung des Hand⸗ werkerstandes geschaffen werde. Das Schlußergebniß der Volkszählung von 1. Dezember 1880 ergiebt für das deutsche Reich die Ziffer von 45,234, 061, davon 22,185,433 männlich und 23,048,628 weiblich. Die Vermeh⸗ rung gegen die Zählung von 18785 beträgt danach 2,506,689. Auf Preußen kommen 27,279,111 gegen 25,742, 404 im Jahre 1875), auf Baiern 3,284,778 (gegen 5,022,429), auf Sachsen 2,972 305 (gegen 2,760,586), auf Würiemberg 1,971, 118 (gegen 1,881,505), auf Baden 1,570,254 gegen 1.507,156) u. s. w. Die Bevölkerung hat n allen Bundesstaaten und in allen einzelnen Krei⸗ en derselben zugenommen, mit alleiniger Ausnah⸗ ne des badischen Kreises Waldshut, wo ein Ab⸗ zang von 199 stattgefunden hat. In Preufßen ging mit dem 1. Januar die Wirksamkeit des Kirchengesetzes vom 14. Juli 1880 das so schwer und sozusagen nur als Rumpf u stande kam) zu Ende, so weit seine Bestimm⸗ ingen nicht dauernde Giltigkeit haben. Die Para⸗ zraphen über den Erlaß des Bischofseides, über die Wiederaufnahme der gesperrten Staatsleistungen, iber die commissarische Vermögensverwaltung sind onach fortan aufgehoben, gerade die Bestimmungen in welchen die sogenannten discretionären Voll⸗ machten besonders hervortraten. Ausland. Wien, 4. Jan. Einem Telegramme der Wie⸗ ner „Presse“ aus Prag zufvlge, sagte der Kardi⸗ nal Schwarzenberg auf die Glückwünsche des Did⸗ esan⸗Klerus zu seiner Nückkehr aus Rom: Der Papst gedenke durchaus nicht, Rom zu verlassen; ei vielmehr bereit, sein höchstes Hirtenamt ebenfalls als guter Hirt unerschroden zu vertreten und sei vabei, wenn Gott es zulassen sollte, auch bereit, ein Lehen im Amte zu opfern. gewissenhaften Leitung der Vereinsangelegenheiten bon Seiten des Ausschusses, wurde demselben volle Anerkennuug gezollt und fiel auch in diesem Sinne die Neuwahl aus. Sie hatte folgendes Ergebniß: 1. Vorstand: Herr Mühlenbesitzer JosHellenthal; 2. Vorstand: Herr Friseur Johann Weirich; Rechner: Herr Schlosser u. Kaufmann Pet. Uhl; Schriftführer: Herr Buchhalter Georg Brünnion. Dirigent uud Archivar werden heute Abend von den Akliven des Vereins allein gewählt. Möge der Verein wie im verflossenen, so auch im neuen Jahre eines namhaften Zuwachses an Mitgliedern ich erfreuen. Ommersheim, 3. Januar. Bei dem gesstern in Erfweiler stattgehabten Treib— Jlagen erlegte Herr Waldhüter Degel von Wuͤrzbach einen prächtigen Keuler von 180 Pfund. NBliesmengen. Dahier herrschte diesen Winter die Halsbräune und forderte manches Opfer. Einige Zeit waren die Schulen geschlossen. Doch ist die schreckliche Krankheit jetzt im Ab⸗ aehmen begriffen. — Kaiserslautern. Den Gebr. Kayser wurde vom Hofmarschall des Prinzen Ludwig die Mittheilung, daß die von denselben für die Gemahlin des Prinzen gelieferte Nahmaschine den vollen Bei⸗ fall gefunden habe. — Das Neujahrsschießen hat wieder einige Unfälle im Gefolge ghabt. In Oppau, Dahn. Oberschlettenbach und Ottweiler (bei Neunkirchen) haben sich junge Leute schwer an der hand verletzt. — Der seit fünf Jahren in Speyer bestehende Cigarrenspitzchenu Sammelverein hat auch im ver⸗ flossenen Jahre ein so schönes Erträgniß erzielt, daß er, wie wit der „Sp. Z3.“ entmehmen, 23. arme Kinder mit warmen Kleidungsstücken, Stie⸗ feln ⁊c. beschenken konnte. — Der Konig hat aus dem Gewinn⸗Antheil der München⸗Aachener Mobiliar⸗Feuer⸗Versicherugs⸗Ge⸗ jellschaft für das Jahr 1880 folgende Unterstützungen für die Pfalz bewilligt: der Gemeinde Neuleiningen 100 Mk., der Gemeinde Kübelberg behufs Fassung und Zuführung zweier neuer Quellen zur gemeind⸗ lichen Wasserleitung 500 Mk., der Gemeinde Schönenberg zur Neuherstellung der gemeindlichen Wasserleitung 1000 Mk., der Gemeinde Erzenhausfen sur Ausbesserung der äußeren Brunnenkammer der zemeindlichen Wasserleitung und zur Legung guß- eiserner Wasserleitungsroöhren 500 Mk., der Ge— meinde Mölschbach zur Herfstellung eines Pamp⸗ brunnes 250 Mk, der Gemeinde Etschberg zur Bestreitung der Kosten für Ankauf und Ausmauer⸗ ung eines Brunnens 250 Mk., der Gemeinde Diedesfeld zur Anlegung eines Wasserreservoirs 1000 Mk. Summa 3600 Mk Lokale und pfälzische Nachrichten *St. Ingbert, 5. Jan. Der seit Mai 1881 unter den hiesigen Glasmachern bestehende Gesang⸗ zerein „Lied hoch“ hatte gestern Abend behufs skechnungsablage und Neuwahl des Ausschusses seine sxdentliche Generalversammlung. Die Jahresrech⸗ nung schließt mit einer Einnahme von 261 Marl 50 Pf., die Ausgabe beträgt 193 Mark 40 Pf. Ez verbleibt somit ein Einnahmeüberschuß von 68 Mark 10 Pf. — Nachdem die Rechnung geprüft und für richtig befunden, schritt man zur Neuwahl des Ausschusses Gewählt wurden: 1. Vorstand: derrDaniel Ries; 2. Vorstand: Hr. Joh. Schirmbeck; Rechner: Herr Adam Volk; Schriftführer: Herr Peter Quirin; Archivar: Herr Johann Peters. * St. Ingbert. 4. Januar. Die gelinde Wit— erung dieses Winters begünstigt Erscheinungen in )»er Pflanzenwelt, wie wir sie sonst zu dieser Jah—⸗ eszeit nicht gewohnt sind. So wurden uns heute Leilchen von der hiesigen Flur gezeigt. Die reundlichen „Kinder des Frühlings“ sehen so rei⸗ end aus, daß man sich bei ihrem Anblick fast iber das heutige Datum täuschen könnte. P St. Ingbert, 5. Januar. Die am 8. d. M. stattgehabte Generalversammlung des Vereins Bemüthlichkeit war ziemlich gut besucht. Nachdem die Tagesordnung bekannt gegeben, wurde die Jahresrechnung pro 1881 verlesen und von den Herrn Wilhelm Schmel zer, Buchhalter und Karl „chuster, Schreiner, geprüft und als richtig ꝛefunden. Unter Berücksichtigung der sehr umsichtigen und Vermischtes. FDer Nürnberger ZVerein für öffentliche Gesundheitspflege“ hat es sich jetzt zut Aufgabe jesetzt, die in Annoncen angepriesenen Geheim- mittel zu untersuchen und je nach Befund der Analyse in den Blättern in einer ‚Warnungstafel“ Aufklärung hierüber zu geben. Die Polizeibehörde vird dieses Unternehmen des Vereins unterstützen, ndem sie sich auf Ersuchen der Vorstandschaft bereit rklärt hat, offizielle Erkundigungen über das Vor—⸗ leben von Geheimmittelfabrikanten und wandernden Wunderdoktoren einzuziehen und das Aktenmaterial dem Vereine zur Verfügung zu stellen. (Schiffsunglück.) Der eiserne Dampfer „Ardamnar“ von 800 Tonnen soll auf seiner ö— — —A— 9 Ladung Zucker im Werthe von 400,000 M. und einer Mannschaft von 80 Köpfen im Canale unter⸗ zegungen sein. — Der Dampfer „Antisana“ von 1700 Tonnen soll mit seiner ganzen Mannschaft pon 40 Personen in der Bai von Biscaya gesunken ein. Das Schiff befand sich auf einer Reise von Ddessa nach Limerick mit einer Fruchtladung. — i Deti oιιαααnsicht .ndie, vuß wit in bom einen alemannischen Grenzstein zu erblicken zaben, der in dem Blieskasteler Gollenstein seinen grenznachbarn habe. Damit stimmte überein, was »eispielsweise in dem interefsanten Büchlein des Pfarrers Jung, Kirkel⸗Neuhäufel, S. 8 in der An⸗ nerkung, zu lesen ist: „Die Grenzlinie zwischen Allemannen und Franken wird heutzutage ziemlich jenau durch den Schienenstrang von Schwarzen. icker über Lautzkirchen, Würzbach, St. Ingbert, Scheid und von da durch den Scheider Bach bis jur Mündung desselben in die Saar bezeichnet“. Soviel ich mich erinnere, folgt der Verfasser vor⸗ ugsweise dem Schriftchen von Schultz: Der Blies⸗ jau geographisch- historisch erläutert. Zweibrücken 838. Mit dieser Annahme ftände auch der Name ves Dorfes Scheidt (früher Scheid“ geschrieben) n gutem Einklange. Scheid bedeutet aber nicht uur eine Wasserscheide — dorsum tumontis terrac, suam rustici vocant scheith Erdanschwellung, velche die Landleute scheith nennen) bei Forste— nann, altdeutsches Namenbuch II. unter sceid, son- ern auch eine politische Grenze, wie es denn über⸗ haupt eine Grenzscheide bezeichnet. Wäre der Rentrischer Stein wirklich ein aleman⸗ scher Grenzstein, so würde seine Errichtung in das ende des 4. oder in das 5. Jahrhundert fallen, wo die Alemanen von der Main- und Nedargegend her den Rhein überschritten und sich auch über die üfalz ausdehnten. Nach der Mittheilung Schröter's ,63 aus dem geogr.statist. Handbuch bon Rhein⸗ ayern (Zweibr. 1828 S. 99, Anm.) hat der Bischof Kemigius von dem Frankenkönige Chlodwig den d)of Perna zum Geschenk erhalten, der auf dem Bebiete des heutigen Bischmisheim lag. Dit Ein— vohnern desselben habe Remigius auf einem erkauften Waldbezirke im Wasgau die Dörfer Cosla und Bleni (Kusel und Altenglan) angelegt und bevöl— lert. Beder, die Pfalz und die Pfalzer S. 718, äßt den König dem Heiligen den Hof Perna und »ie Dörfer Cosla und Gleni sammt der ganzen Umgegend schenken. „Diese Landschaft ward nun semigsland geheißen und die Bewohner Remigs- seute“ Mittel- und Glanzpunkt desselben ist der Fortwährend Hier Remigiusberg bei Altenglan mit der alten Remfd giuskapelle und den Trümmern der Michaelsburg Jedenfalls scheint aus diesen Notizen hervorzugehen, daß die Gegend von Bischmisheim zum alemann. Gebiet gehörte, in dem der getaufte Konig seinem Täufer reiche Besißzungen schenkte. Schluß folgt.) iααααιXXXÄι Ñν. erdeosung. Ziehung der Brückenauer Loose: NPr. 112527 gewinnt M. 50,000, Rr. 29702 M. 15,000, Nr. 175509 M. 6000, Nr. 33193 M. 1000, Nr. 41269 und 151073 je M. 2000, Nr. 11931, 23312, 110824 und 170070 je M. 1000, Nr. 34252. 95705, 141284, 163778, 188631 e 600 M., Nr. 22120, 116553, 129535, 175631, 178101 je 500 M. Der Haupttreffer asl in Mürnhera verkauft worden sein. Der Rentrischer Stein. Ein Vortrag des Herrn Pfarrer Aichnock im historischen Verein zu Saarbrücken. (Fortsetzung.) Jedenfalls haben wir es mit einem altgerman⸗ ischen Denkmal zu thun, welches in die Zeit zurück⸗ weist, wo unsere Vorfahren noch dem Heidenthum ergeben waren. Freilich läßt fich nicht leugnen, daß „einzelne Rocken⸗, Kunkel⸗ oder Spilsteine, die auch die französische Sage auf halbgöttliche Wesen bezieht (quenouillo à la bonne dame, a la bonne séͤs), zu Grenzsteinen gedient haben: mehrfach be⸗ findet sich der Name Holla bei solchen, wie bei Brenzbäumen.“ Simrock, Deutsche Mythologie, S. 8372. Butgh erklärt Kunkel mit Landmark zwischen Elsaß und Lothringen und sagt einfach: „Die Grenz⸗ teine heißen Kunkelsteine“, wie er denn bei dem Worte „Rockenstein“ bemerlt: „Oft Grenzstein. Vergl. Spindelstein, Kunkelstein. Die Deutung auf Spinnrocken doch wohl nicht richtig. Ich denke an roe (Ia roche) Fels.“ Indessen ist ein solcher Gedanke doch wohl durch den beständig wiederkehren⸗ den Namen „Spil⸗ oder Spindelstein“ ausge⸗ schlossen; derselbe zwingt, bei dem Bestimmungs⸗ worte in Kunkelstein an den Spinnrocken und nicht in etwas anderes zu denken. Zur Richtigstellung sei bemerkt, daß die Spindel vor Erfindung des um die Mitte des vorigen Jahrhunderts eingeführten Spinnrades dazu diente, den Faden don der Kunkel »der dem Spinnrocken abzuspinnen; fie war von der Mitte nach den Enden zugespitzt und be— jufs der Umdrehung unten mit einer Scheibe oder in em Ring (Wirtel) versehen. Sollte der Rentrischer Ztein sich nicht am Ende in der Erde verjüngen? Deffentliche Bekanntmachung. In dem Conkursverfahren gegen Friedrich Hermann Laur, Gerber zahier wohnhaft, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Ver⸗ heilung zu berücksichtigenden Forder⸗ ungen und zur Beschlußfassung der Bläubiger über nicht verwerthbare Ver⸗ nögensstücke der Schlußtermin auf: Montag, den 23. Januar 1332, Vormittags 9N Uhr, vor em kgl. Amtsgerichte hierselbst bestimmt. St. Ingbert, 31. Dez. 1881. Krieger, kgl. Amtsgerichtsschreiber. Storbe e. Gestorben: in Queich he im Guisbesitzer Leon⸗ hardt Beyer, 39 J. a in Kaiserslautern Frau Susanna Kämmer, geb. Konrad. 73 J. a.; n Mölschbach Frau Elisabetha Müller, 73 J. a; in Rerchheimbolanden Heinrich Gott⸗ hold, 82 J. a.; in Speyer Georg Bindel, Tapezier. 26 J. a; in Glanmünchweiler Frau Maria Anna Leonhardt, Wwe. des ver⸗ ebten Bürgermeisters Peter Leonhard; in Pirma— ens Elisabeth, T. von H.Schuchard; in Dud— veiler (bei Saarbrücken) Wittwe Sophie Ries, zeb. Groß, 73 J. a.; in Ingenhe im Salamon Koos, 88 J. a; in Kirchenarnbach die VBattin des Lehrers Chr. Mork, Maria geb. zehlen; in Dürk heim Max Aron, 88 J. a. n Saarbrücken Carl, 4 Mon. a. Sohn von F. Ritter: in Dudweiler: Wittwe Kath. Maul, eh Hamm. 71 J. a. —enstesnachrichten. Der Studienlehrer Hol zapfel an der Lateinschule n Frankenthal wurde wegen Krankheit auf ein Jahr quies— sirt und zum Studienlehrer der Assistent Scheftlein n Zweibrücken ernannt. Fer di dakti i . X. Demeß. keor die Redaktion verantwortlich F * Aechte ital. Macaroni empfiehlt R. Fery. 5 Weiteres: W. Röhmeꝰs zroße Menagerie eöffnet von früh 9 bis Abends 9 Uhr. Vorstellung und Fütterung: Nachmittage und Abends 8 Uhr. Besonders zu bemerken: Elephanten, 4 Löwen ind Tiger. 30 Affen und Papageien, 15 Bären Wölfe und Hyänen, nubischer Waldmenich, Brillantschla c. ⁊tc. uiliitschange Hochachtungsvoll W. Böhme. Gesunde Pferde zum Schlachten werden gekauft. ia geschälte ital Kastanien, pfölz. und türk Zwetschen, mbfiehu billigsi M. TFTucas. Oberstadt. — Der obere Stock meines Hauses an der hauptstraße, bis 1. Febr. beziehbar, st zu vermiethen. Auf Verlangen vird auch das ganze Wohnhaus ab⸗ gegeben. Frau Wb. Schäaäͤfer. —4 lHerzog Braunschweigische andes Lotterie, vom Staate genehmigt und garantirt. Dieselbe besteht aus 100, 000 Original⸗Loosen und 50, 000 Gewinnen: lHaupitreffer ebvent. 450,000, Haupttreffer à 12,000, 800.000. 10.000, 150,000, 8000, O0,000, 6000, 'n,000, 5000, 0000, 14000, 000, 3000, 22000, 2000, 25,000, 000, 20,000, 500. 15.1000. 1 Reichs⸗Mark u. s. w. welche in 6 Ziehungen verloost werden, und kostet ein ganzes Loos durch alle 6 Ziehungen 120 Mark. Die erste Ziehung findet statt: am IZ. uud 13. Januar 1882 zu welcher ich Original⸗Loose Ganzo Halbe Vioertol Achtol —V gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versende. Jeder Spieler erhält die Gewinnlisten gratis! BdůASiIĩS,. Otereinnehmer der Braunschw. Landes-Lotteri⸗ in Braunsgehweig. J donneretag, den 5. ds. Mis. A86 Uhr Jurst uppe Oberhuuser. Spielwerke RD 1-200 Stũke apielend; mit oder hnse Expression. Mandoline, Trom- nol, Glocken, Castagnetten, Him- nelsatimmen. Harfonspiel ete. Spieldosen 2-16 Stũcxe spielend; ferner Ne- ꝛessaires. Cigarrensstander, Schwei- werhünuschen, Photographiealbums, ʒchrei bzeuge, Handshuhkasten, Brisf- veschwerer, Blumenvasen, Cigarren- Gtuis, Tabaksdosen, Arbeitstische, Flaschen, Biergläser, l'ortemonnaies Stühle, ete, Allos mit Musik Stets das Neueste und Vorzüglie ite empfiehlt * J. H. Heller, Bern Sehweia) VNor direkter Bezug garan- rirt aechtheit; illustrirte Preislisten zende frauco. Eme Parthie Dürrfleisch, Schinken und Bauchlappen Jean Maier, Metzger in Dürkheim a⸗Haardt. Nebeneinkommen. Soliden Leuten in Stadt und dand, welche schon längere Zeit an inem Platze wohnen und sich einen roßen Bekanatenkreis erworben haben Agenten von Bersicherungsgebellichaf⸗ en, Spezerei- und Materialwaaren⸗ yndig) wird ohne Kapital, stissee und hesondere Phiutixleit ein vehön er Ne—⸗ enve rdienft nachgewiesen. Man schreibe nit Angabe bisheriger Thätigkeit unter A. D. 4. an G. L Dnuhe &Co. u FPranlkfurt a M. Zunstotaaa Anz onuva qe pudvye os , ,ι—AοN οα IↄxSοMα—l&αι uoοαN uι,nνJy usp 423un — A— — — Sendeund Beriau von innben J. AEnUr 1iii St. 22 X 2 — 3 — 2* 8 — I 25288 *2238 35 F. — —— —A —— 553 838 24 53355 — 53 35* * 578 — 5— 383 752 52 5 35 * *35 —— — 5537. 37 ** 2227 E3E2 8535* —— — 5275* o 55323 75 A— 5228 — 5— 22486 5 55 833 F S * * —a2 *285 —— — — * 8 * —EFR 68 28323845* —E 285 55 5255536 * 723 — —— 3 2 D —3. ——— —2 8 22 J 85 38. — —52 —5 ———— 57 — — * — F 8 ** 228 —25c7c2 *7 2 2* — 2 2*5 * 9 5 55/. W 235533. 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Amtsgerichts St. Ingbert. Dder „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmalz Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltun gs Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.4 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.)4 60 H, einschließlich 40 H Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 5. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Mürnchen, 85. Jan. Der Gesetzentwurf über das Concubinat wurde heute in zweiter Lesung, vesentlich umgestaltet durch den Antrag Luthardt, daß die Straseinschreitung auf Antrag der Polizei erfolgen sollte, nach längerer Debatte mit 81 gegen 53 Stimmen angenommen. Aus München meldet man dem „Nürnb. Forr.“ Der Abg. Bucher, der mit seinen ver⸗ öhnlichen in der „Donau⸗Zeitung“ erschienenen Artikeln so viel Aufsehen gemacht hat, ist aus der Fraktion der Rechten ausgeschlossen worden. (Bayerischer Landtag.) In der Abge— dnetenkammer regte bei der Beratung über das Zudget des Ministeriums des Aeußeren Abg. Herz Linke) wiederholt Beseitigung und bezugnehmend uuf die Angelegenheit Rud hardt, die Aufhebung sämmtlicher bayer. Gesandtenposten an. Abg. Schels Rechte) bezeichnet gleichfalls den Vorfall mit Rud⸗ jardt als eine tiefe Kränkung und Demüthigung des Landes und der Regierung; er will aber nur Streichung des Berliner Postens. Minister v. Crails⸗ jeim bezeichnet die in den Zeitungen erschienenen Berichte über jenen Vorfall als übertrieben; eine authentische Darlegung sei jedoch unstatthaft, weil der Vorgang nicht össentlicher, sondern persönlicher, ntimer Natur war; die Abberufung Rudhardt's ei aus freier Entschließung des Königs erfolgt; auch Bismarck habe Rudhardt's Patriotismus und guten Willen anerkannt. Abg. Schels beharrt da⸗ rauf, daß eine authentische Darlegung des Sach⸗ derhaltes bekannt gegeben werden solle, und stellt den formellen Antrag auf Zurückverweisung der Po—⸗ ition „Gesandtschaften“ an den Ausschuß. Dieser Antrag wurde schließlich mit schwacher Mehrheit ibgelehnt. Nach dem „Münch. Boten“ wird bei dem im nächsten Herbst stattfindenden theilweisen Garni sonswechsel der bayerischen Truppen das 11. Infanterie⸗Regiment von Regensburg (bezw. Strau⸗ »ing) nach Metz (Aushebungsbezirk Traunstein⸗ Wasserburg), das 6. Inf.Reg. von Amberg bezw. Sulzbach nach Regensburg (Aushebungsbezirk Re⸗ zensburg⸗Straubing), das 9. Inf.“Reg. von Würz. zurg nach Amberg-Neustadt), das 18. Inf.Reg. non Landau bezw. Zweibrücken nach Würzburg Aushebungsbezirk WürzburgAschaffenburg), das . Inf. Reg. von Mez nach Landau bzw. Zwei⸗ zrücken (Aushebungsbezirk Speyer⸗Landau) verlegt. Es besteht, wie dem „Frkf. J.“ mitgetheilt wird, n maßgebenden Kreisen die Absicht, vom Reichs⸗ tage ein Gesetz betr. die Verlängerung der Etais⸗ ind Legislaturperiode noch in dieser Session zerathen zu lassen, was wohl mit Hülfe der klerikal⸗ sonservativen Maiorität zur Annahme aelangen nüßte. Berlin, 5. Jan. Die Staatsregierung ist mit »er Ausarbeitung eines Gesetzes beschäftigt, nach vem ihm für allgemeine Bauverwaltung, zur Re— julirung größerer und kleinere Ströme, Ca— ralbauten, bauliche Anlagen der landwirth⸗ chaftlichen, der Gestüts- der Domänen- und Forst⸗ erwaltung auf mehrere Jahre hinaus etwa 60 Rillionen Mark zur Verfügung gestellt werden. Als ein Ergebniß der türkischen Missiou nach Berlin wird der „Nat. Zig.“ die Thatsache be eichnet, daß dem Uebertritt einer Anzahl preußi— cher Offiziere als Instrukteure und Organisateure n die türkische Armee ein militärisches Hinderniß ticht in den Weg gelegt werden öoll. Samstag, 7. Januar 1882. Die Berliner „Kreuzzeitung“ schreibt: Das Frankfurter Journal“ will von der Behauptung ines Diebstahls im Generastabsgebäude zurchaus nicht lassen. Jetzt bringt es folgende ßrivatdepesche aus London vom 3. d. M.: Der stame des der Entwendung aus dem Generalstabs⸗ ebäude zu Berlin verdächtigen Individuums ist voldschmidt. Hierzu ist zu bemerken, daß der ithograph Goldschmidt von der Landes-Aufnahme em Generalstabe nichts entwendet haben kann, weil ichts abhanden gekommen ist. Goldschmidt, auf wöchentliche Kündigung angestellt, hat am 1. No⸗ ember Berlin heimlich verlassen, nachdem er vor⸗ er seinen Gehalt für den Monat November erhoben jatte. Die hinter ihm ergangenen polizeilichen dachforschungen bezweckten lediglich die Wieder⸗ rlangung des Gehaltes, um die Staatskasse vor ieser Schädigung zu bewahren. Dies ist die ganze Beschichte. Straßburg. 4. Januar. Der E. at der Straß⸗ urger Tabak⸗Manufaktur wurde von der Commission ꝛes Landesausschusses nach achtstündiger Berathung ingenommen, so viel ich höre, einstimmig. Die Unnahme im Plenum gilt als zweifellos. (F. 3.) Fulda, 5. Jan. Dem Vernehmen nach soll nehreren älteren Priestern unserer Diöcese wegen angjährigem Gehaltsausfall eine Extra-Sub⸗ ention aus Staatsmitteln gewährt werden. Nach dem „Westf. Volksbl.“ soll die Ernennung es Kapitular⸗Vikars Dr. Höting in Osna »rück zum Bischof von Osnabrück nabe bevor⸗ tehen. Die „Prov.⸗ Corresp.“ bezeichnet den 14. Ja⸗ iuar als Termin für den Zusammentritt des preußischen Landtages und nennt neben dem Ftat eine kirchenpolitische Vorlage, Verstaatlichung nehrerer Bahnen, die Kreis⸗und Provinzial⸗Ord⸗ iung für Hanover als Hauptberathungsgegenstände ver Session. Aussslanb Am 23. d. M. beginnt in Prag ein Monstre⸗ Zozialisten⸗Prozeß, der eine ganze Woche dauern vird. 31 Sozialisten erscheinen wegen Hochverrath. herbreitung von aufrührerischen Schriften ⁊c. auf er Anklagebantk. Die italienische Regierung greift zu Maßre⸗ eln, einem übermäßigen Abfluß von Auswanderern orzubeugen. Der Minisier des Innern brachte in krfahrnng, daß Mitte Januar zwei Dampfer mit luswanderern von Genua nach Mexilko abgehen vürden, und verfügte, daß die Behörden die Ab⸗ ahrt nur jenen Personen zu gestatten hätten, welche ich mit Mitteln zur allfälligen Rückreise auszu— veisen in der Lage wären. Petersburg, 4. Januar. „Nowostni? er⸗ ahren, aus hohen Verwaltungskreisen sei die Frage ingeregt. von dem in's Ausland auszuführenden getrete 3 Kopeken Steuer per Pnd zu erhebea. Der Ueberschuß der Waarenausfuhr wähtend der hereinigten Staaten Nordamerikas über ihre Vaareneinfuhr während der am 30. November 881 schließenden Jahresperiode beträgt 195 Mill. die Einfuhr an Gold, Silber und Barren über⸗ teigt die Ausfuhr in der gleichen Periode um 33 Millionen. New-Pork. Wie englischen Vlättern von sier telegraphirt wird, werden über die Gesammt— dinwanderng in die Union im Jahr 1881 erschiedene Angaben gemacht. So viel ist aber scher, daß die Anzahl der eingewanderten Personen sehr als 500.000 beträat und fast die Zahl von 17. Jahre 300,000 erreichen dürfije. Die Einwanderung über New⸗-York im Dezember v. J. betrug 23,963 Per⸗ onen gegen 16,593 im Dezember 1880. Die Ge—⸗ ammt⸗-Einwauderung über New-PYork im Jahr 1881 hetrug 440,000 Personen gegen 327,371 im Jahr 1880. Die in New-VYork Angekommenen vertheilen ich bezüglich ihrer Nationalität folgendermaßen: Deutsche über 198,000, Irländer fast 65,000, Eng⸗ änder 45,000, Schotten 11,000, Schweden 37, 000, Norweger 13,000, Italiener 14,000, Schweizer 12,000, Russen 10,000, Oesterreicher 4500, Fran⸗ osen 4400, Spanier 1600. Die meisten Einwan⸗ )erer sind nach dem Süden und Westen weiterge⸗ zangen. Die Emigrations⸗Commissäre nehmen an, »aß von den Einwanderern 11 Mill. Doll. in das dand gebracht worden sind. Die für den Trans— zort der Einwanderer nach dem Süden und Westen bezahlten Summen berechnet man auf 5 Mill. Doll. Ungefähr 20,000 Einwohner sind in der Stadt New⸗Nork geblieben. Lokale und pfälzische Nachrichten „* St. Ingbert, 6. Jan. Die Activen der Gesellschaft, Gemüthlichkeit“ wählten gestern Abend als Dirigenten Herrn Schlaudecker, als Archivar Herrn Just, Schuhmacher. * St. Ingbert, 6. Jan. Unsere hiesigen ge⸗ ehrten Leser verweisen wir hiermit auf die ander⸗ seitig folgende Bekanntgabe in Betreff des Vereins gegen Bettelei. Der genannte Verein besteht hier seit 1. April v. J. Derlelbe zählt 159 Mit⸗ zlieder, die insgesammt einen Jahresbeitrag von 705 M. 90 Pf. leisten. Eine Geldunterstuͤtzung vird den zureisenden Handwerksburschen bekanntlich nicht gewährt. Diese haben sich auf dem Polizei- hureau anzumelden; nach der Prüfung ihrer Legi⸗ imation empfangen sie einen Bon, gegen den sie auf der Herberge ein Mittagessen oder Logis mit Nachtessen erhalten. Für ersteres werden vom Verein 25 Pf., für letzteres 35 Pf. vergütet. In der Zeit vom 1. April bis 1. Januar wurden unter⸗ tützt 1641 Handwerksburschen, 300 mit Mittag- essen und 1345 mit Logis und Nachtessen, was usammen für den Verein eine Ausgabe von 544 M. 35 Pf. verursachte. Am meisten wurde die Bereinskasse im letzten Quartal in Anspruch ge⸗ iommen. Vom J. April bis 1. Juli wurden unter⸗ tützt 481 Handwerksburschen, vom 1. Juli bis 1. Okt. 453, im letzten Vierteljahr aber 712. Ab— jewiesen wurden im Ganzen etwa 150. Die vohlthätige Wirkung des Vereins zeigt sich vor illen Dingen darin, daß seit seines Bestehens der Hausbettes seitens der Handwerksburschen gänzlich nufgehört hat. Wie schlimm es damit bestellt war, st ja noch frisch genug in Erinnerung. Es ist arum im allgemeinen Interesse dem Appelle des borstandes an die Opferwilligkeit der Mitbürger, ie bisher dem Verein nicht angehörten, recht dringend »er beste Erfolg zu wünschen. — Kaiserslautern, 4. Jan. Dem Director Schön, welchem Se. Maj. der Konig den Titel ines Commerzienrathes verliehen hat, wurde aus iesem Anlaß gestern Abend von dem Personal der Kammgarnspinuerei ein Fackel- bezw. Lampion⸗ ug mit Serenade gebracht. — Edenkoben, 4. Jan. Die Schöffenge⸗ ichts⸗Sitzungen finden im Jahre 1882 am hiesigen Berichte nicht mehr allwöchentlich, sondern nur an den drei letzten Mittwochen jeden Monates statt. — Zum Prorector der Universität Erlangen für das Studienjahr 1881182 (Rector dieser Universi— rät ist Se. Maj. der König) ist Dr. Eugen- Vom⸗ nel, gebürtig aus Edenkoben, Sohn des früher msussigen Apothekers Lommel, gewählt worden. Er absolvirte die Lateinschule und dann das Gym⸗ nasium in Speyer, wo er sich besonders in den nathematischen Wissenschaften auszeichnete. Nach Vollendung seiner Studien habilitirte er sich in Frlangen und ist dort seit mehreren Jahren ordent⸗ licher Professor der Physik. — Auch Herr Dr. Albert Hilger, Professor der angewandten Chemie und Pharmacie an der nämlichen Universität, ist uus Edenkoben gebürtig; sein Vater war dort Rentbeamter. — Aus der Pfalz. Die nächste Prüfung für den Einjährig⸗-Freiwilligendienst findet im Frühjahr tatt. Gesuche um Zulassung sind spätessens bis zum 1. Februar an die Prüfungs-Commission in Speyer zu richten. — Vermischtes. F St. Johann, 3. Januar. Heute Morgen wurde in dem Schulhause am Nauwieserplatz mit »er öffentlichen Versteigerung der zur Verloosung gelangien und nicht abgenommenen Gegenstände der Handwerker⸗Gewerbe⸗Ausstellung begonnen. Zuerst zrachte man die kleineren Gewinne, als Drechsler⸗ und Klempnerarbeiten ꝛc. zum Verkauf. Es wurde für jeden Gegenstand ein Preis von 60, 80 Pfen⸗ nige bis 1,80 Mark erzielt. Heute Nachmittag wird die Versteigerung fortgesetzt. Merkwürdig, daß so viele Gegenstaͤnde nicht abgeholt worden ind! Und am allermerkwürdigsten, wohl als einzig in der Geschichte der Lotterien dastehend, ist es, daß sich die rechtmäßigen Eigenthümer der beiden ersten Hauptgewinne nicht gemeldet. Davon wird nan noch nach hundert Jahren sprechen. (Allg. Anz.) — Vorgestern erhängte sich in Mainz in seiner Wohnung Lieutenant Prectorius von Alzey vom 38. Infanterie-Regiment. Motive sind unbekannt. 4 Das abgelaufene Jahr war ein sehr verhäng⸗ nßvolles für die Schiffahrt aller Länder. Im Ganzen find im vorigen Jahr nicht weniger als 2036 Schiffe untergegangen oder 356 mehr, als im vorhergehenden Jahre. Von den untergegange⸗ nen Fahrzeugen gehörten 1044, darunter 191 Dampfer, der britischen Flagge an. Der Werth des verloren gegangenen Eigenthums wird auf Lst. 280,000, 000 geschätzt, wovon Lst. 180,000, 000 auf England und dessen Colonien kommen, 826 Schiff⸗ zrüche ereigneten sich an der britischen Küste. Ein⸗ zundert Fahrzeuge aller Flaggen sanken in Folge bon Zusammenstößen. Die Zahl der bei diesen Zchifforüchen derloren gegangenen Menschenleben beträgt 4134 odef 134 mehr als in 1880, wäh⸗ rend in 1876 nicht weniger als 5000 Menschen he Leben durch Schiffbrüche verloren. DeutscheDinnstmädchenfür Amerika. Wie aus Boston gemeldet wird. hält sich daselbst eine Frau v. Korber, von Berlin, auf, um für die Errichtung von internationalen Einwanderungs-Gesell⸗ schaften zur Forderung der Auswanderung deutscher Mädchen und Frauen der dienenden Klasse nach Amerika zu agiliren. Als Haupfsiz der Gesellschaft, die im ganzen Lande Zweigvereine errichten soll, st New⸗York in Aussicht genommen. Wie es heißt, st die genannte Dame von den canadischen Be— jörden etmächtigt worden, in der Sache thätig zu sein. p Die „Venetianische Baugesellfchaft“ hat um die Erlaubniß nachgesfucht, Studien über die Anlage eines Tunels zwischen dem italienischen Fesst⸗ land und Sicilien zu machen. Die italienische Regierung beabsichtigt selbst, einen Entwurf für eine solche Aniage ausarbeiten zu lassen, deren Kosten nan einstweilen auf 50 Mill. Lire berechnet. 4 (Entsetzliches Unglüc.) Der „Newyork Herald“ neldet, daß während des Festes des geheimen Or⸗ dens der Pythialritter in Shanesville, Ohio, der Exstrich der Halle, in welcher die Mitglieder des Ordens versammelt waren, plötzlich nachgab und 200 Personen in das unterhalb belegene Local hinabstürzten. Zwölf blieben auf der Stelle todt ind viele andere trugen mehr oder minder schwere Verletzungen davon. Das Gebaude gerieth sodann i Brand und mehrere der Verletzten verbrannten in den Trümmern. Geue Zerstörungemaschine.) Aus Newyhork wird gemeldet: „Eine neue Zerstörungs- naschine Erickson's, der Vernichter, macht in nauti⸗ chen Kreisen viel von sich reden. Der Vernichter si ein Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 17 HMeilen ptro Siunde und einem Torpedogeschütze, zaz nach den angestellten Proben 50mal pro Stunde eine vernichtende Ladung schleudern kann. Wegen einer enormen Geschwindigkeit und Wirkung ist der hernichter besonders zur Küstenvertheidigung geeig iet. Ob gedeckt von Küstenbatterien oder nicht, vird er dreist zum Angriffe vorgehen, und wenn zie Ladung verschossen, etwaigen Verfolgungen ent⸗ jehen können. Ein anderes Zerstörungswerkzeug, in doppeltes Magazingeschütz, wurde soeben auf der Gouverneurs-Insel/ bei Newyork unter den lugen des Generals Hancock einer Probe unter⸗ vorfen. Dasselbe, eine Art Mitrailleuse, besteht ius zwei Läufen, welche in einem kupfernen Kasten pährend des Abfeuerns durch Wasser vor dem Er⸗ sitzen bewahrt werden. Das Geschütz wird von wei Mann bedient; einer giebt die Patronen in en Aufnahmebehälter, der andere dreht eine Kurbel. 50. wurden 200 Schüsse in 25 Secunden, 100 n 1154 Secunden verschossen. Man kann das heschütz je nach Belieben aufwärts und abwärts ichten. Die anwesenden Sachverständigen sprachen ich sehr anerkennend über diese Erfindung aus. Der Reutrischer Stein. Zin Vortrug des Herrn Pfarrer Lichn ock im historischen Verein zu Saarbrücken. (Schluß.) An eine Grenze der Bistümer Metz und Triekt st nicht zu denken, da die Grafschaft Saarbrücken ur Dioözese Metz gehörte. Vor 600 soll allerdings Malstatt zur Diözese Trier gehört haben. Des⸗ leichen ist die Meinung von Schröter, Mitt. 1,983 urückzuweisen, daß der Rentrischer Stein die Ost⸗ renze der Treverer mitmarkiere. Dieselben haben vohl östlich bis an den Rhein gewohnt ef. Caes. ꝛell. gall. 5, 3. 3, 11. aber von einer Ausdeh⸗ iung bis in unsere Gegend wissen wir nichts. An inen röm. Meilenftein ist erst recht nicht zu den⸗ en; dazu ist der Stein zu kolossal und trotz der Zearbeitung zu roh. Becker hält Seite 708 den Stein für einen sogenannten Menhir (Langstein, on men, Stein, und bir, lang) einen dem kelti⸗ chen Druiden⸗Kultus gewidmeten Stein und bringt enselben in Verbindung mit den Mauerresten auf em großen Stiefel und den tiefen Höhlen, die un⸗ rgründlich in den Bauch des Berges gehen jollen. zdessen spricht dafür nichts weiter, als die deut- ich erkennbare Neigung, überall Kelten-Denkmäler u finden. — Schöpflin vertritt Alsatia ill. .p. 330 die eigenthümliche Ansicht: Obeliscorum ho- um usum 'si quaeras, alium, quam sepuleralem ron eéquidem reporio. Novimus apud Gallos t apud Germanos, praesertim a quibus Inferior um bhabitata Alsatia, divitum vel illustriorum epuleris columnas, obeliscos saxaque in altum uurgentia frequenter solitos fuisss imponi,“ d. i.: Wenn man nach der Verwendung dieser Spitz⸗ äulen fragt, so finde ich wenigstens keine andere ils auf Grabhügeln. Wir wissen, daß man bei den Galliern und bei den Germanen, besonders hei denen, die Unterelsaß bewohnten, auf Gräbern eicher oder berühmter Männer häufig Säulen, Spitzsäulen und hochragende Steine zu errichten flegte.“ Das sagt Schoͤpflin bei der Beschreibung des Kunkelsteines bei Eversweiler. Das Dorf fin⸗ et sich auf den Karten Albersweiler und Abresch- veiler geschrieben und liegt an der rothen Saar, üdlich von Saarburg in Lothringen. Der Obelisk st nach den Angaben bei Schöpflin 21, hoch und in dem Boden 5 und 213“ breit (* 659, 157 ind 78 em)), so daß er fast dem Gollensteine an »öhe und Dicke gleichkommt; an den beiden schmalen Zeiten befindet sich in geringer Entfernung je ein venig über die Oberfläche der Erde emporragender Stein, den Schöpflin für einen Obeliskenrest hält. daß der Rentrischer Stein ein solcher Grabstein sei, nuß sehr bezweifelt werden. Immerhin wäre es on großem Interesse, wenn nochmals eine tüchtige dachgrabung an dem Steine erfolgte, um festzu⸗ lellen: 1) ob der Stein sich unter der Erde ver⸗ uingt, 2) ob er auf einem gepflasterten Boden steht, ) ob etwa gar ein Hünengrab unter dem Steine ich befindet. Noch werthvoller wäre es, wenn das⸗ ebe auch mit dem Gollensteine bei Blieskastel ge⸗ chahe. Es ist auch die Frage angeregt worden, ob wir 3 nicht mit einem Cromlech (eeltisch⸗wallis. von rom, schief und lech, flacher Stein) zu thun hätten, die sie von einer vorarischen Rasse, welche vor den delten und Germanen Europa bewohnt habe, in ielen Landern als Grabdenkmäler, meist aus Granit, Frrichtet worden seien. Die herköm mliche Ansicht freilich versteht unter dem Cromlech einen keltischen Steinaltar, der auch Dolmen Eteintisch, von dol für töl, Tisch und men, Stein — das Grundwort dol steht, wie im Jungkeltischen überhaupt voran) genannt wird. Un— ter den durch Abbildungen bekannten Dolmen fin⸗ den sich aber keine vierkantigen Spitzsäulen. Da ꝛs nun bei jeder Namendeutung darauf ankommt, dem urkundlich ältesten Namen zu folgen, so lassen wir die bei Köllner vorkommenden Namen „Krim⸗ mels Pfeil, Grimoalds Pfeil“ und die von Schröter zebrauchte Bezeichnung „Pillenstein“ als spätere dorrumpierungen der falschen Auflösung von Crim- ldespil in Crimildes „Pil“ (Pfeil) bei Köllner J, 15 fahren und halten uns an die Namen Crim- ddespil und Gollenstein (verderbt in: Goldenstein). Die Spindel ist das Attribut der Holla (Holda), die mit der Berchta die Gegensätze don Finsterniß und Licht ausdrücken, welche in der Goͤttin Hel »erbunden sind. Berchta ist die lichte, Holda die dunkle Göttin, die beide in Hel, die darum zur Hälfte hell, zur Hälfte dunkel ist, ihre Einheit fin— »en. Der Hehl aber ist der Hahn geweiht, der 'etzt noch provinziell Guhl, Goller, Guller heißt. Der Gollenstein hat nichts mit den Gothen zu hun, wie die Sage fabelt, sondern ist der Hahnen⸗ tein, der Hel geweiht. Buck sagt a. a. O.: Gollsteine S Grenzsteine durch einen Hahn ge— wveiht (7.“ Und Krimhildespiel? Nun, Simrock jat in der Vorrede zu seiner Uebersetzung des Nibelun⸗ jenliedes den Mythus in den Hauptpersonen des Liedes achgewiesen. Danach ist in Krimhilde die winter⸗ iche Erdgöttin mitpersonifiziert, welche durch die Frühlingssonne geweckt wird und in der Holla der Mythologie ihren Ausdruck findet. Simrock be— nerki S. 372 seiner Mythologie: „Freisteine waren ielleicht auch die mehrfach nachgewiesenen Spiel⸗ teine oder Kunkelsteine, die von ihrer spindelähn⸗ ichen Gestalt benannt sind und das Volk an die hinnende Göttin erinnerten, woraus sich der Name Krimhildespiel“ deutet. Es dürfte sich daher mpfehlen, unter dem Spillstein einen germanischen Freistein zu denken, der eine Grenze bezeichnete, an »em Gericht gehalten und der Holda geopfert wurde. Malstatten waren auch zugleich Opferplätze, wie Tempelhöfe und Gerichtshöfe noch spät zusammen⸗ ielen und schon lectulus und lectisternium einen Altar bedeutet; vgl. lit de justice. Das erklärt die Heiligkeit der Freisteine, die Asyse waren. Wie der Holla die Grenzen heilig waren, so werden nuch die Gerichte, welchen Opfer vorhergingen unter Obhut dieser hehren Götter gestanden haben.“ Simrock a. a. O. S. 373. So oft wir an dem Steine sinnend verweilen, hekommen wir einen Eindruck von der Kraft der Vorfahren, die mit unvollkemmenen Werkzeugen 'olche Lasten, wer weiß woher, fortbewegten und aufrichteten. Denn der graue Sandstein mit einge⸗ prenkten Quarzstücken scheint nicht aus der Naͤhe von Rentrisch zu sein; allenfallz hat der Sandstein des Pfaffenkopfes bei Dudweiler Aehnlichkeit damit und der Transport des Steines wäre dann der Richtung des jetzigen Weges durch das Langenthal gefolgt. Auf 15 Jahrhunderte fast mag der Stein her— intergeschaut haben, und welch ein Wechsel in Sprache, Sitte, Religion der Umwohner ist seit ener Zeit, da er errichtet worden, erfolgi, wie nannigfaltige friedliche und kriegerische Züge sind in ihm vorbeigekommen bis auf diese Tage, wo das Geräusch des unfernen Hüttenwerkes det Gebr. Zramer und der Pfiff der Lokomotive an seine Seiten klingt. Möchten die vorstehenden Zeilen das Interesse ür den altersgrauen, merkwürdigen Stein in der Bevölkerung der Gegend fördern, daß im Laufe der kommenden Tage eine über die in Frage tehenden Verhältnisse abschließende Nachforschung erfolge, und auch Naheres über die ähnlichen Sieine jei Merzig, Blieskastel, Martiashöhe, und Kirch⸗ zjeimbolanden (7) erkundet und veröffentlicht werde. Mögen dem jungen historischen Vereine zu Saar⸗ rücken, in dessen Schooße der Vortrag zuerst ge⸗ jalten worden ist, viele Gönner und Freunde er⸗ tehen, die durch Rath und That, Wort und Werl einer Aufgabe Vorschub leisten. Sterbefälle. Gestorben: in Mutterstadt Valerie, 2J. a., T. von Max Welß; in Neiden fels Paul Hemmer, 70J. a.; in Odenbach Karl Cappel Kerbereibesißer, 20 J. a.; in Zweibrücken Witiwe Leopold Groß, Igeb. Spiesberger. 77 1⸗ J. a.; in Steinweiler Joh. Philipp Logè .68 J. a.; in Neunkirchen Peter Ruffing, 21 Jt alt. ualienmarkt.) Weizen 12 M. 89 Pf., Korn 9 M. 67 Ne Zerste zweireihige O M. 33 Pf., vierreihige O M. — Pf., Spelz 8 M. 69 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Dinkel ve. — Pf. Wiischfrucht d M. 65 Pf., hafer 4 M, 19 Pf. Erbsen — M. — Pf., Widcten 8 M. 90 Pf. Zartoffeln 2 M. 30 Pf. Heu 4 M. 60 Ppf., Stroh 8 M. 55 Pf. Weißbrod 18/2 Kilogr. 60 Pf., Kornbrod 8 Kilo. 9 Pf, Gemischtbrod 83 Kilogr. 84 Pf., paar Weck 90 Gr. 3 Pf., Rindfleisch J. Qual. 50 Pf., II. Qual. 46 Pf. Kalb⸗ leisch 40 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinesleisch 56 Pf., Butter ? / Kilogr. 1 M. 20 Pf., Wein 1 Liter 80 Pf., hier J Liter 24 Pf. Für die RNedaktion verantwortlich — * Demeng. NRicht Ein Bürgerder Stadt sollte hier zurücbleiben denn Alle ohne Ausnahme empfinden in gleichem Maße die wohlthätige Wirkung dieses Instituts. Wo ist die so unertraͤgliche Plage der Handwerks⸗ hburschen und insbesondere der Stromer geblieben? Man kennt dieselbe seit Bestehen des Vereins nicht nehr, sie ist spurlos verschwunden. In anderen Städten, in denen man diese segensreiche Einrichtung ür das Gemeinwohl bisher nicht hatte, wird sie ns Leben gerufen und hier, wo sie sich so glänzend bewährt hat, sollten wir sie aufgeben! Das darf nicht sein Deßhalb rufen wir: „Bürger der Stadt, legt durch Euer Scherflein mit uns Hand an's gute Werk!“ Bei dieser Gelegenheit können wir nicht umhin, dem Herrn Polizeikommissar Eckerlein für seine hätige und uneigennützige Mitwirkung in dem Bereine unsere vollste ÄAnerkennung zu zollen, und hm ganz besonders für sein unermüdliches Streben ontra Stromerthum öffentlich unsern verbindlichsten dank zu sagen. Schließlich bringen wir jetzt schon zur allge— neinen Kenntniß, daß wir naͤchsthin uns beehren werden, die verehrlichen Mitglieder des Vereins zu einer General⸗Versammlung mittelst des „St. Ingberter Anzeiger“ ergebenst einzuladen. Für den Ausschuß des Vereins gegen Bettelei: Der Vorstand: E. Conrad. Gemeinnütziges. Ein sehr wohlfeiler Wetteranzeiger wird von der „Fundgrube“ wegen seiner Zuverlässigkeit be— onders empfohlen. Man setze in einen Blumen⸗ opf den sogenannten Hühnerdarm (Vogelgras. Bogelmiere) ein besonders in Gärten häufig vor⸗ ommendes Unkraut. Die kleinen weißen Blüthen zeigen die Witterung an. Sind sie halb geschlossen, o regnet es sehr bald; während der Dauer des Regens sind sie ganz geschlossen, sind fie aber ganz yffen, so kann man darauf rechnen, daß binnen 15 Stuuden kein Regen fällt. Um Tintenflecke aus der Wäsche zu bringen, ind Citronensaft und Sauerklee die bekanntesten und gewöhnlichsten Mittel. Das wohlfeilste und benso sichere Mittel aber ist das Scheidewasser, vovor man sich jedoch nicht fürchten darf. Ein bis wei Tropfen davon auf einmal auf den mit blosem Wasser eingetränkten Tintenfleck getröpfelt, lösen olchen, ohne der Wäsche den mindesten Schaden u verursachen, völlig auf. errin gegen Zettelei. Der Ausschuß vorgenannten Vereins war am 2. d. M. zu einer eingehenden Berathung zusammen⸗ jetreten, und veröffentlicht hiermit dessen Rechnungs⸗ iblage: 159 Mitglieder erbrachten eine Ein⸗ iahme don M. 705,90 Davon wurden vom 1. April bis 831. Dez. . J. für 8. Quartal verausgabt: in 300 Handwerksburschen für Mit⸗ agessen 4 25 Pf. M. 75 m 1341 Handwerksburschen für sMachtessen und Logis a 35 Pf. M. 469,35 ür Verwaltungskosten M. 65,30 609,65 'o daß dem Verein am 31. Dez. 1881 kassa verbleiben M. 96,25. Mit diesem kleinen Verbleib sollen nun die Aus— zaben für die Zeit vom 1. Januar bis 1. April 4. Quartal im Bestehen des Vereins) bestritten verden, während derselbe für kaum einen Monat usreichen wird; denn es ist zu erwarten, daß das aufende Quartal, gleich dem vorhergegangenen, zie Kafse des Vereins verhältnißmäßig stark in An- pruch nehmen wird. Trifft doch beinahe die Hälfte er geleisteten Gesammtunterstützung auf das zuletzt erflossene Vierteljahr vom 1. Oltober bis 1. Januar. im nun den Verfall dieses wohlthätigen Instituts u vermeiden, appelliren wir an die Opferwilligkeit erjenigen Bürger unserer Stadt, welche bis heute em Vereine fremd geblieben sind, indem wir die⸗ elben inständigst bitten, die Einzeichnungsliste, oelche ihnen in kurzem präsentirt werden wird, richt unberücksichtigt lassen zu wollen, sondern sich jach ihren Verhältnissen kräftig zu betheiligen Marktberichte. Homburg, 4. Januar (Fruchtmittelpreis und Biktu⸗ alienmarkt.) Weizen 12 M. 50 Pf. soorn 9M. 85 pf. 5pelzkern — M. — Pf. Spelz 0O M.-Pf., Gerste reihige — M. — Pf., Gerste Areihige O M. — Pf., hafer 7 M. 54 Pf. Mischfrucht 0O M. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wichen O M. — Pf., Bohnen 0O M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Pf. tindfleisch 40 Pf., Kalbfleisch 40 Pf. Hammelfleisch — Pf., Schweinefleisch 50 Pf., Butter 1 Pfund 1 M. 15 Pf. dartoffeln per Ztr. 1 M. 50 Pf. —E gittualienmarkt.) Weizen 12 M. 38 Pf. Korn 9 M. 6 Pf., Spelzkern 11 M. 80 Pf. Spelz 8 M. 81 Pf. Zerste 9 M. 18 Pf. Hafer 7 M. 94 Pf. Erbsen 15 M. — Pf., Wicken O M. — Pf. Linsen O M. — Pf. NKlee⸗ amen — M. — Bf., Schwarzbrod 6 Pfund 82 Pf., do. z Pfd. — Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 46 Pf., Butter pro zfd 1 M. 15 Pf., Eier 1 Stück 08 Pf., Kartoffeln pro zentner 1 M 50 Pf., Stroh 3 M. 25 Pf., Heu pro CEtr. M. 75 Pf., Kleeheu 5 M. 50 Pf. Zweibrücken, 5. Januar. (Fruchtmitte lpreis⸗ und Vif Tausende längst, sogar zum Theil mit Haupt⸗ treffern, von 100,000, 80 000, 70, 000, 60,000, 50,000, ꝛe. zezogener Loose find noch unerhoben und fallen der Ver⸗ ährung anheim. Jedem Loosbesizer ist daher dringend zu zathen, als lohnendste Geldausgabe die soeben im 16. Jahr⸗ zaug erschienene Verloosungsliste über alle bis 80. Dez. ge⸗ sogenen Serienloose nebst Verloosungskalender? füris neue Jahr gegen 50 Pf. Briefmarken franco zu beziehen von A. Dann in Stuttgart. Die auf Grund neuer wissenschaftlicher Forschungen dar— zestellten und von vielen Herren Aerzten warm empfohlenen W. Voss'schen Katarrhpillen, welche den so laͤstigen Schnupfen nn wenigen Stunden beseitigen und cheftige Lungen⸗chRachen und Kehlkopfkatarrhe binnen kürzester Frist in die mildeste Form überführen, find (a Dose Mk. 1) in fast jeder Apotheke su haben. Daselbst wird auch eine kleine Broschüre über ieses neue Heilverfahren von Dr. med. Wittlinger unent- eltlich abgegeben. Nebeneinkommen. Soliden Leuten in Stadt und Land, welche schon längere Zeit an einem Platze wohnen und sich einen großen Belanatenkreis erworben haben (Agenten von Versicherungsgesellschaf⸗ ten, Spezerei⸗ und Materialwaaren⸗ hndlg.) wird ohmne Kapital, Risieo und besondereé IXLXLXLXI benverdienst nachgewiesen. Man schreibe mit Angabe bisheriger Thätigkeit untor 4. D. 4. an . L Daube &Co in Franksfurt a , M. —R Klosterbitter. Pingels Klosterbitter ist das beste Haus⸗ nittel und die Blume der edelsten Krauter, Gewürze und Essenzen. Ein Liqueurgläschen dieses äußerst lieb— ich schmeckenden Magenliqueur belebt den Körper und zibt ihm eine angenehme Warme. 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Franko⸗Zusendung per Post. hzerausgegeben von Okio Maankßz in Wien, J. Wallfischgasse 10. VBrobenummern werdengratis und franco an Jedermann versendet, der sine Adresse per Correspondenzkarte deutlich geschrieben dem genannten Herausgeber einschict. Bekanntmachung. Freitag, den 20. Januar 1882 des Nachmittags 1 Uhr und eventuell am folgenden Tage Vormittags 9 Uhr zu St. Ingabert, im Sterbehause, lassen die Kinder und Erben des zu St. Ingbert verlebten Ackerers Georg Franz Hager durch den Amtsvberweser Wiest des kgl. Notar Franz Sauer zu St. Ingbert, die nachverzeichneten zum Nachlasse des Verlebten gehörenden Mobiliar— gegenstände öffentlich auf Termin ver— teigern: 2 Betten, 2 Nachtische, 3 Tische 8 Stühle, 1 Wanduhr. 1 Klei⸗ derschrank, 1 Pult, eine Anzahl Bilder, Bänke, Spiegel, 1 Küchen⸗ schrank, Kübel, Bütten, Fässer, 1 Balkenwaage, Bettzeug, Kleider, Getüch, Haus- und Küchengeräthe, ferner 1 Schwein, 6 Hühner und Hahn, eine Parthie Brennholz, eine Windmühle, circa 200 Ctr. Kartoffeln, 20 CEtr. Heu, 40 Etr. Dhmet, 30 Ctr. Stroh, 4 Ctr. Haferstroh, 7 Ctr. Korn und 1 CEtr. Hafer. St. Ingbert, 5. Januar 1882. A. Wiest, Amtsverweser. Haus-⸗, Acker u. Wiesen⸗ Versteigerung. Samstag, den 21. Januar 1882 des Nachmittags 32 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der Ge⸗ drüder Becker in der Unterstadt, lassen die Kinder und Erben des dahier verlebten Ackeres Georg Franz Hager, durch den unterzeichneten, damit ge⸗ richtlich beauftragten Amtsverweser öf⸗ fentlich zu eigen versteigern: Sieuergemeinde St. Ingbert: 1Gebäulichkeiten mit Zube— hörungen. . Plan⸗Nt. 124, 3 a 40 qm Fläche mit Wohnhaus, Scheuer, Stall und Hhofraum und Plan-Nr. 125. 8 aà 10 qm Garten dabei, gelegen an der Kaiserstraße, neben Erben Grebl. b. Ackerland: Plan⸗Nr. 3176, 89 a 20 qm am Schaafkopf neben Johann stönig; Plan⸗Rr. 3994, 21 3 10 qm hinter Hobels — mit Korn be— faamt — neben Johann Uhl; Plan⸗Nr. 2025,. 10 a 90 qm in den Rockenthalerrödern, neben Peter Stief Wbz Plan⸗Nr. 4364, 20 2 80 qm im Roth neben Valentin Schwarz; Plan⸗Nr. 3784, 833 4 10 qm im Schiffelland neben Johann Schmelzer; Plan⸗Nr. 208022, 6 2 10 qm in der Gehnbach neben Philipp Munzinger; Plon⸗Rr. 89422. 23 a 20 qm in der Au, neben Erben Grell; Plan⸗Nr. 2992, 76 4 70 qm ober der Lehmkaut, neben Johann Hager Wb. und Erben. 10. Hlan⸗Nr. 3995, 19 a 40 qw hinter Hobels mit Korn besaamt — neben Johann Hofmann; 11 Pplan⸗Nr. 4366, 51 a 10 qm im Roth neben Erben Grell; 12. Plan⸗Nr. 4367, 20 a 40 4m aslda neben vorigem Plan⸗Nr.; 13 Plan-Nr. 4181, 835 4 40 qm hinter obigem Wohnhaus und Garten — davon die Hälfte mit Korn besaamt — neben Nikolaus Kiehl; Plan⸗Nr. 20802, 15 4 70 qm in der Gehnbach neben Johann Haas; 4 Plan⸗Nr. 40091/3, 25 4 20 qm hinter Hobels neben! Jakob Buhmann; c. Wiesenland. Plan⸗Nr. 1753, 19 a 40 qm in der Rischbach, neben Johann Spohn; Plan⸗Nr. 20802b, 14 a 30 qm in der Gehnbach neben obigem Plan⸗Nr. 2080 2a; Plan⸗Nr. 4450, 18 a 10 qm im Allment neben Levi Rosen⸗ baum; Plan⸗Nr. 444923, 17 a4 60 qm im Allment neben Levi Rosen⸗ baum; Plan⸗Nr. 2080b, 14 a 50 qm in der Gehnbach neben obigem Plan⸗Nr. 20804; St. Ingbert, 5. Januar 1882 Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer A. Wiest. 0 Verein. Am Sonntag, 8. Januar. findet im Oberhauser'schen Saale eine Tanzunterhaltung 4 statt, zu welcher die Vereinsmitglieder freundlichst eingeladen sind. (Anfanqg Abends 8 Uhr.) St. Inabert, den 5. Januar 1882. Der Ausschuß. 17. 19 —X Hier bis auf Weileres. J WV. Röhme“s große Menagerie zeöffnet von früh 9 bis Abends 9 Uhr. Vorstellung und Fütterung: Nachmittans Nund Abends 8 Uhr. Besonders zu bemerken: Elephanten, 4 Löwen ind Tiger, 30 Affen und Papageien, 15 Bären 20 Wölfe und Hyänen, nubischer Waldmensch, Brillantschl c. * rillantschlange ꝛc. ꝛc Hochahtungerol W. Böheme — Gesunde Pferde zum Schlachten werden gekauft. Bekanntmachung. In dem Concurs über das Vermögen des Gerbers Friedrich Hermann LKaur n St. Ingbert, hat das kgl. Amtsgericht St. Ingbert, durch Be⸗ chluß vom 31. Dezember 1881 die Vornahme der Schlußvertheilung ge⸗ iehmigt und den Schlußtermin auf Montag, den 23. Januar 1332, Vormittags 9 Uhr, m Sitzungssaale des kgl. Amtsgerichts St. Ingbert bestimmt. Nach Vorschrift des 8F 139 der stonk. Ird. für das deutsche Reich, wird nun hiermit öffentlich bekannt gemacht, daß der verfügbare Massebestand 838 Mtk. 85 Pf. beträgt und daß sich die bei der Vertheilung in Frage kommenden Forderungen auf 60,690 Mk. 36 Pf. —X Ein Verzeichniß dieser Forderungen liegt auf der Gerichtsschreiberei des gl. Amtsgerichts St. Ingbert, zur Zinficht der Betheiligten offen. St. Ingbert, 5. Januar 1882. Der Concursverwalter Ph. Fitz, Geschäftsmann. Geschäfts-Vermiethung. Eine Wirthschaft u. Bäckerei, nebst allem dazu gehörigen Inventar, st in Friedrichs htal zu ver— niethen. NPäheres in der Exped. d. Bl. — — — Gö — — — — — — — — — — — ⁊ Uerzog Braunschweigische andes Lotterie, vom Staate genehmigt und garantirt. Dieselbe besteht aus 100, 000 Original⸗Loosen und 50,000 Gewinnen: 1Haupttreffer epent. 450,000. 3 Haupttreffer 2 12,000, 300,000. 10,000, 150,000, 8000. 00,000. 6000, 70,000, 5000, 50,000, 4000,1 40,000, 3000, 30,000, 2000, 25.000, 1000, 20,000, 500. 15,000. Reichs⸗Mark u. s. w. welche in 6 Ziehungen verloost werden, und kostet ein ganzes Loos durch alle 6 Ziehungen 120 Mark. —An am 12. u 18. Januar 1862, zu welcher ich Original⸗Loose Ganzeo Halbe Viortol Aohteol 16 Mk. 80 Pf. 8Mtk. 40 Pf. 4Mtk. 20 Pf. 2Mt. 10 pf. gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versende. Jeder Spieler erbält die Gewinnlisten gratis! ViIh. Rasilius, Obereinnehmer der Braunschw. Landes⸗Lotterie im Rraunsehnweig. öDQCCOOODOCCSOCODCS- Der obere Stock meines Hauses an der Hauptstraße, bis 1. Febr. beziehbar, ist zu vermicthen. Auf Verlangen wird auch das qanze Wohnhbaus ab⸗ gegeben. Frau Wb. Schäfer. sF —IVVVII Eine Parthie Dürrfleisch, Schinken und Bauchlappen bei Jean Maier, Metzger in Dürkheim a Haardt. Türkischen cigaretten ppeiglagn von M. b per 7Talstud aun dis 70 H. IOb. Besondere Neuheiten aus reinen, aromreichen türkischen, syrisohon u. arabischen Tabaken neuester Ernte bis z2u den schwersten bessarabischen Tabaken. Verpackung hochsein. Irusstersendungen von M. ß an und höhnere hei Baarsendung oder gegen Nachnahme porto frei. 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Der „St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wochentlich funfmal: Um Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich 40 Z Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einrüuckung wird nur dreimalige berechnet. M 6. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 7. Jan. Se. Maj. der König haben die vom hiesigen Stadtmagistrat in Anreg- ung gebrachte Vornahme einer Sammlung von haus zu Haus im ganzen Konigreich zu Gunsten der überschwemmten Gegenden genehmigt. Behufs Organisation und der schleunigsten Durchführung der Sammlung in hiesiger Stadt haben bereits heute Vormittag unter dem Vorsizz des ersten Bür⸗ zermeisters Berathungen stattgefunden. München, 7. Jan. Der durch die Hoch— wasser insbesondere in der Pfalz, Unterfranken Schwaben und Oberbayern an Sitraßen-, Brücken⸗ und Wasserbauten verursachte Schaden wird zur Zeit durch die betreffenden Bauämter ermittelt und steht jetzt schon so viel fest, daß derselbe sich weil iber 2 Millionen Mark erstrecken wird. Ihre kgl. hoheit Frau Herzogin von Modena in Wien hat für die Ueherschwemmten der Rheinpfalz 300 4. (600 Mark) gespendet. München, 7. Jan. Wie wir vernehmen, begeben sich im Auftrage des kgl. Staatsmini⸗ teriums des Inneren die beiden Oberbauräthe —ADVV Hochwasser beschädigten Bezirke, um nunmehr die geeigneten Erhebungen zu pflegen, die nach Lage der Sache veranlaßten Einleitungen zu treffen und über das Ergebniß Bericht zu erstatten. In München ist davon die Rede, daß zur Flüssigmachung außerordentlicher Staatsmittel für die überschwemmten Landestheile eine außerordent⸗ liche Einberufung des Landtags bevorstehe. Mit dem Zweck kann man sich nur ganz einverstanden erklären, da die außerordentliche Noth auch außer⸗ gewoͤhnliche Mittel der Abwehr erheischt. Berlin, 7. Jan. Der deutscheserbische Handelsvertrag sowie der Consularvertrag wurden gestern unterzeichnet. Man hofft, daß das Reich sich mit einer ein⸗ heitlichen Regelung des Rheins und seines Strom⸗ gebiets, des Deichwesens u. s. w. beschäftigen werde, wozu Art. 4 der Reichsverfassung die Berechtigung gibt, ja, die Verpflichtung auferlegt. Die Reichs⸗ lags-Abgeordneten, in deren Wahlbezirken durch die Ueberschwemmungen geschädigte Orte liegen, wollten sich zu einer diesbezüglichen neuen Besprechung im Reichstagsgebäude heute (Dienstag) versammeln. Ausland. Paris, 7. Jan. Offiziös wird geschrieben: „Den Kriegsminister erregte Chanzy's Tod im höchsten Grade. Der Verlust ist um so furchtbarer, als Chanzy vom Präsidenten der Republik auser⸗ sehen war, im Fall der Mobilmachung das Amt eines Oberfeldherrn zu übernehmen. Er besaß das Vertrauen der ganzen Armee, und wir sehen beim ersten Eindrucke keinen, der ihn ersetzen koͤnnte.“ Graf Herbert v. Bismark soll incognito das Leichenbegängniß Gambetta's angesehen haben. Gestern Abend, als man die Thore des Palais Bourbon schloß, kam es zu Ruhestörungen, die welche nicht mehr in das Palais zugelassen wurden, wollten das Thor stürmen, wurden aber auf Be— fehl des Polizeiprafecten auseinendergetrieben. Paris, 7. Januar. Die republikanischen Zeitungen sprechen sich übereinstimmend mit Aner— kennung über die ernste, gesammelte und patrio— tische Haltung der Volksmenge bei der gestrigen Brerdigungsfeier Gambettas aus. Die royalistische Dienstag, 9. Januar 1883. Presse sagt, daß die Zeremonie zu theatralisch ge— wesen sei und der Aufrichtigkeit ermangelt habe. Von Seiten der Organe der Intransigenten wird zehauptet, das eigentliche Volk sei der Feier fern geblieben. Marseille, 8. Jan. Heute früh wurden an jedem der beiden Eingänge zum österreichischen Consulate italienisch geschriebene Plakate „Tod dem Kaiser von Oesterreich. dem Henker Italiens und Mörder Oberdank's!“ unterzeichnet „Die Italiener“ angeheftet gefunden und von der Polizei beseitigt. Aus Irrland werden neue Gewaltthaten ge⸗ neldet, und die Lage dort scheint abermals eine Jefahrdrohende zu werden. In Upper Croß, Graf— schaft Tipperary, wurden, wie schon kurz erwähnt, zrei Gerichtsvollzieher des irischen Eigenthumsschutz⸗ hereins von einer bewaffneten „Mondscheinbande“ angegriffen. In dem Kampfe, welcher sich entspann, ceuerten die Gerichtsvollzieher ihre Revolver ab, vodurch einer der Angreifer getödtet und mehrere andere verwundet wurden. Tie herbeigerufene Po— lizei verhaftete fünf Mitglieder der Bande. Auf der Landstraße unweit Ballinamore wurde am Dienstag Abend ein erst ganz kürzlich exmittirter Pächter, Namens John Sheridan, ermordet. Das Motiv des Mordes ist noch unbekannt, aber zwei der That verdächtige Individuen sind verhaftet worden. Der Ermordete saß geraume Zeit als Verdächtiger“ in einem irischen Staatsgefängnisse. Madrid, 5. Jan. Prinz Friedrich von Bayern wird dieser Tage hier erwartet und erklären die heute erschienenen Morgenblätter, daß derselbe demnächst sich mit der dritten Schwester des Königs Alfonso, Infantin, Eulalia, vermählen werde, wäh⸗ cend die zweite Schwester, die Prinzessin Maria de ia Paz, für den Prinzen Antonio, Sohn des Her⸗ ogs von Montvensier. bestimmt ist. Die Beerdigung Gambetta's. Paris, 6. Jan. Ich kehre soeben von dem deichenbegängniß Gambetta's zurück und kann nur ie Worte wiederholen, die der weißbärtige Ver—⸗ reter eines großen Londoner Organs in meiner Hegenwart aussprach: „Es war das großartigste Schauspiel, das Frankreich seit einem halben Jahr⸗ jundert erlebt.“ Nie ist ein Fürst, dessen Namen ie Geschichte berühmt gemacht, durch gleiche Feier zeehrt worden, nie hat ein Feldherr, der auf den Zchlachtfeldern sein Vaterlaud gerettet, eine ganze Stadt so zu Füßen gesehen, als der Gewürzkrämers⸗ ohn zu Cahors. Es war kein Begräbniß mehr, ondern eine Apotheose, weit weit entfernt von ꝛemokratischer Einfachheit und von republikanischer Zelbstverleugnung. Der Palais Bourbon hatte zufgehört, das Abgeordnetenhaus der Nation zu ein, es war zum Mausoleum Gambetta's geworden, n welchem dreihundert Deputirte vor einem Leich— iam defilirten. Ein ungeheurer Trauerschleier be⸗ eckte seine immense Front, grünliche Flammen euchteten von seinem Plattdache, während die zahl⸗ osen Gaslaternen auf der Place de la Concorde ingezündet waren und durch die Crepeschleier hin⸗ zurch ihr blasses Licht in den nebligen Wintertag varfen. Ein dichtes Trauerkleid verhüllt ebenfalls »as allegorische Monument der Stadt Straßburg, dzie urbs dolorosa der dritten Republik, und die Flaggen auf den umliegenden Staatsgebänuden sind iuf halbem Mast gehißt und deuten durch schwarze Zchleifen auf die nationale Trauet. In den Straßen herrscht wenig Leben. Alles drängt sich 18. Jahrg. sur ungeheuren Rue Rivoli und zur Place de Republique. Dort sind die meisten Magazine ge⸗ schlossen und zahllose Trauerfahnen hängen aus den Fenstern. Auf dem Quai d'Orsay hat sich alles versammelt, was in Frankreich einen Namen krägt. Der Präsident der Republik hat seinen Ca— hinetchef und seinen Privatsecretär gesandt, die Minister sind vollzählig, ebenso die Mitglieder beider häuser des Munizipalrathes und Abgesandte aller Städte und Dörfer des weiten Frankreichs. Acht⸗ zehn Brigadegeneräle halten mit ihren Stäben in zroßer Uniform vor der breiten Stein⸗Estrade des Palais Bourbon, — der neunzehnte schläft seit jestern den ewigen Schlaf, ein weiteres Stück des ranzösischen Hoffens mit in sein Grab nehmend. Irovocirend und die Blicke der Menge auf sich iehend, bezeichnen zwei Riesenkronen die Stelle wo Bambetta's Sarg unter einem Blumenberg liegt. Auf der einen Seite liest man mit Goldlettern: trasbourg à Gambetta auf der anderen, neben den die deutschen Reichstagsabgeordneten Dollfuß und Antoine mit entblößtem Haupt Wacht halten: Metz à Léon Gambetta. Zwei deutsche Volksvertreter, als Manifestanten im Grabe des grimmigsten Feindes Deutschlands! Fürwahr, es ist unserer Würde entsprechend und ann von der deutschen Colonie in Paris mit Ge—⸗ auugthuung vernommen werden, daß weder der Fürst-Botschafter, noch sonst ein hervorragendes Mitglied der deutschen Botschaft an der Apotheose Bambetta's offiziell Theil nahmen. Das diplo⸗ natische Corps war überhaupt nur durch den Ge⸗ andten Belgieus, Baron Beyens, und durch einige Repräsentanten südamerikanischer Republiken ver⸗ reten. Als der Körper Gambetta's die breiten Stufen des Palais Bourbon herabgetragen wurde, ertönten die Kanonen des benachbarten Invaliden⸗ hotels, fünfzig Musikcorps stimmten die Marseillaise an, dazu wirbelten die Trommeln und fünfhundert Reiter der Garde Republicaine stellten sich in Spa⸗ sier zu beiden Seiten des Leichenwagens auf. In der ungeheuren Menschenmenge entbloßten sich die däupter der Männer und die Frauen schlugen ein streuz — trotz des „Civilbegräbnisses“. Auf der stampe des Palais Bourbons stehend, mitten unter den Deputirten, genieße ich den Blick über ein Panorama, dem an Großariigkeit nichts gleichkom⸗ nen kann. Zu meiner Rechten blinkt die hochan⸗ jeschwollene Seine in dem Sonnenlicht, das sich allmälig durch die Nebelwolken gebrochen, der Quai »Orsay auf dem einen Ufer, die Tuilerien auf dem andern sind schwarz vor Menschen, ebenso die mliegenden Brücken, zur Linken dehnen sich die Lamps Elysées mit dem Boulogner Holz im Hin⸗ tergrund; bis zu den sanften Hügeln des Vorortes Passy dringt der Blick und sieht auf dem Trocadero ine Unzahl schwarzer Punkte, die sich hin⸗ und herbewegen. Vor mir der prachtvolle Concordien⸗ dlatz mit dem Obelist von Luxor in der Mitte, die breite Rue de Royale, die man hoffentlich nicht in „Rue Leon Gambetta“ umtaufen wird, wie die bescheidenen Freunde des Todten von Ville d'Avray rs verlangen, abgeschlossen durch die Harmonie des griechischen Tempelbaues der Madeleinekirche: Alles mit einer schwarzen, murmelnden und sich bewegen⸗ )en Mauer von Menschen bedeckt. Unvergeßlich vird mir der Anblick sein, unvergeßlich, wie der Blick aus den Fenstern des neu erbauten Stadt⸗ jauses am 13. Juli des vergangenen Jahres. .. Der Lei denwagen ist mit einem immensen drei— 'arbigen Tuch bedeckt, dessen vier Enden in Riesen— Vasen. Ueber und über Blumen und Kränze und wieder Blumen, diejenigen des Elsasses provocirend in die erste Stelle gerückt. . . . Der Zug fing um 10.35 Min. an sich vom Palais Bourbon zu be— wvegen — und um 12 Uhr waren die letzten Truppen⸗Abtheilungen noch nicht von der Estrade )es Invalides abgegangen, harrten die Vereine mit Fahnen und Kränzen noch auf dem Quai d'Orsay. Es hatte sich eben ganz Frankreich um den Sarg dieses einzigen Mannes zusammengefunden und ihm ein Geleit gegeben, wie sie die Asche Napoleons, als sie die Nation von Santt Helena nach der Hauptstadt brachte, gewiß nicht gehabt batte. ... Was soll ich Ihnen noch weiter von dieser bei⸗ spiellos glänzenden Feier berichten? Soll ich Ihnen die tausend Corporationen und Vereine, die Dele— gationen aus der Fremde, die Abgesandten der ausländischen Colonien in Paris aufzählen? Das wäre eine fruchtlose Arbeit — genug, Gambetta, der Demokrat und Republikaner — ist wie ein mächtiger Kaiser zur Ruhe bestattet worden und der nicht französische Zuschauer dieses glänzenden Schauspiels konnte sich eines gewissen Unbehagens nicht erwehren, denn die Feier war mit zu viel Absicht in Scene gesetzt und überragte zu hoch die thatsächlichen Verdienste dessen, dem sie galt. Die Reden an Gambetta's Grab zeichneten sich alle durch eine große Mäßigung in Gedanken und Form aus. Man hat Recht, diesen Umstand auf dersönliche Intervention des Herrn Grevy zurück⸗ zuführen, der die verschiedenen Reden vorher zur Durchsicht verlangt hatte. (Fr. J.) Lokale und pfälzische Nachrichten. *) St. Ingbert, 8. Jan. Die Idee eines Frauen-Vereines hat eine über Erwarten günstige Aufnahme in unsrer Stadt gefunden. Dies hat die zahlreiche Versammlung bewiesen, welche iich gestern auf Einladung von Frau Marie Krämer m Stadthaussaale zusammenfand. Nach Darleg⸗ uing der Organisation, Ziele und Aufgaben des bayer. Frauen-Vereines entschied sich die in be— wiegende Mehrheit für Gründung eines beson⸗ deren Zweig-Vereines für den Canton St. Ingbert. Dann nahmen die anwesenden 57 Damen die Wahl eines sechsgliedrigen Aus— schusses vor, dem Herr Stadischreiber Bayer als Beirath und Cassier beigegeben wurde. Näheres hierüber folgt nach erfolgter definitiver Constituirung des Ausschusses. Für jetzt ist nur zu wünschen, daß die in Circulation zu setzende Liste noch recht diele neue Unterschriften finden und der Verein eine cecht gesegnete Wirksamkeit enthalten möchte. (Der Artikel war uns für die gestrige Nr. leider zu spät zugegangen. D. R.) * St. Ingberi, 8. Jan. Am Samstag Nachmittag verstarb dahier in einem Alter von 40 Jahren der Rentner Herr M. Beer an den Folgen eines langwierigen und schmerzlichen Magenleidens. *St. Ingbert, 9. Jan. In der am Frei⸗ ag Abend stattgehabten Generalversammlung der Gemüthlichkeit“ wurden mit Einstimmigkeit wieder gewählt: Herr Friedr. Steinfeld als J. Vorstand, herr J. Weirich als U. Vorst. Herr G. Zrunion als Schriftführer und Herr P. Uhl als Rechner. Auch die übrigen bisherigen Aus— schußmitglieder, die Herren Carl Schuster, Jos. Uhl und Wilh. Schmelzer, wurden wieder gewählt. Heute (Dienstag) Abend wird durch die Aktiven die Wahl des Dirigenten vorgenommen. — Angesichts des durch die Ueberschwemmung ver— ursachten großen Elendes in der Rheingegend laßt der Verein für dieses Jahr die Carnevalsunterhal⸗ tungen (Narrensitzungen) ausfallen. — pPirmasens. Für die vom hiesigen Burgermeisteramte ausgeschriebene Bauschaffner⸗Stelle (Gehalt 1000 M.) haben sich nicht weniger als 33 Bewerber gemeldet. — Die für die Ueberschwemmten gesammelten Beiträge in der Stadt Kaiserslautern waren his zum Samstag auf 20, 418 Mk. 16 Pf. gestiegen. — Neustadt, 6. Jan. Gestern Morgen ereignete sich auf der Königsmühle — Eigenthümer Herr Correll — ein höchst bedauernswerther Un⸗ zall. Ein in der Mühle beschäftigter Praktikant, )er 22jährige Sohn sehr achtbarer Eltern von Zwei⸗ zrücken, stürzte durch Ausgleiten in den Wasserbau und wurde von dem Mühlrad so schwer beschädigt, daß sein Aufkommen fraglich ist. Kunst und Wissenschaft“ will sein Scherflein zur Linderung der Noth in den Rheinorten beitragen Derselbe veranstaltet naämlich, wie ich höre, die Herausgabe eines Albums, dessen ganzer Reinertrag )en Wasserbeschädigten zufließen soll. Dieses Al— »zum wird Beiträge enthalten von Dr. Mehlis, Tr deyser, Johannes Hüll, Ed. Jost, Max Vollmar Ifarrer Bähring, Jakob Schneider, Lehrer Krebe und Anderen. — Recht erhebend klingt, daß die Soldalen ind Unteroffiziere der Garnison in Landau auch hr Scherflein zur Linderung des großen Unglückes »er vom Hochwasser Betroffenen beitragen. Sie jaben unter sich 20 Pfund Kaffce und 171 Laib Brod gesammelt. — Die 20,000 M., welche der Stadtrath von Speyer vorlänfig für einen Saalbau ausgeworfen satte hatte, sollen für Ausbesserung der Hrch— vasserschäden auf dem Gebiete der genannten Stadt herwendet werden. — Höchster Entschließung vom 29. v. Mts. zufolge wied die Bezirksarztstelle zu Obermoschel aicht wieder besetzt und für diesen Amtsgerichtsbe— zirk ein praktischer Arzt als Stellvertreter des Be— irksarztes 2. Classe zu Kirchheimbolanden bestimmt verden. — Ludwigshafen, 8. Jan. Von der Redaktion der Münchener „Neuesten Nachrichten“ Jjeht uns folgendes Programm zu: „Unsere Samm—⸗ 'ung für die Pfalz beträgt momentan 24,000 Mk Soeben gehen je 3000 Mark ab nach Ludwigs— jafen, Frankenthal, Kandel und Speyer. — Ihre k.ak. Majestüt Kalsecin Augusta hat em Localhilfscomite Ludwigshafen zur Un— erstützung der Ueberschwemmten Eintausend Mark ibermitteln lassen. — BridemLudwigshafener Hilfs-Komitee inter Vorsitz des Herrn Bürgermeister Kutterer, varen bis Samstag Abend im Ganzen schon 55,000 M. eingegangen, außerdem eine sehr große Menge in Lebensmitteln und Kleider aller Art. — Aus Oggersheim meldet das „Fr. T.“: kFin Vürger in Dannstadt fand in einem alten eigenen S„chrank, der vielleicht 100 Jahre, ohne gerückt zu verden, auf seinem Platze stand, in einem Versteck des oberen Bodens 77 Kronenthaler und l Sechs⸗ reuzerstück. Der Finder hat noch 4 Geschwister ind er wußte nichts Eiligeres zu thun als hierher⸗ ukommen um seinem Schwager, der ebenso wenig vie die andern Geschwister etwas vom Vorhanden⸗ ein des Geldes wußte, seinen Antheil zu über— zringen. — Frankenthal, 6. Jan. Der von fre— zentlicher Hand gestern beabsichtigte Kanaldamm— zurchstich ist nunmehr auf natürlichem Weg erfolgt, ndem der südliche Kanaldamm dem Drucke der Wasser⸗ nassen gestern Abend gewichen ist. — In Frankenthal wurden fur die Ueber—⸗ schwemmten 10,000 Mark zusammengebracht, ob⸗ wohl die Stadt selbst gelitten und fast jede Fa— milie Geflüchtete aufgenommen hat und unterhält. Auf Samstag war eine Versteigerung geretteten Viehes anberaumt, das von den Beschädigten nicht mehr gehalten werden kann. — Das koöonigliche Oberpostamt der Pfalz jat gestattet, daß sammtliche Sendungen, die für »as Central⸗Hilfscomite, Bürgermeisteramt Lu d⸗ vigshafen, bestimmt sind, portofrei befördert verden, was wir hiermit zur Kenntiniß bringen. — Unser wohlthätiger Landsmann in New⸗York herr Henry Villard (Hilgard), Präsident der Nor⸗ hern⸗Pacific⸗ Eisenbahn, hat auf die erste Kunde yon der Ueberschwemmung und dem dadurch verur⸗ achten ungeheueren Unglück und Schaden sofort zurch Vermittlung des Bankhauses Frz. Nilol. Schmidt in Frankfurt a. M. 10,000 M. an das ffälzische Hilfskomite, speziell für seine nothleidenden dandsleute, übersandt. Auch die übrigen Teutschen n New⸗PYork haben ihrer bedrängten Brüder im ilten Vaterlande in hochherziger Weise gedacht, in⸗ »em sie die bedeutende Summe von 11,000 M. für die Uebeschwemmten auf telegraphischem Wege der „Frankfurter Zeitung“ haben zugehen lassen. — Aus der Rheinpfalz berichtet das „Fr. J.“ Der Schaden, den die letzten Ueber⸗ chwemmungen gebracht haben, beläuft fich schon etzt in die Millionen und wird noch täglich wach— en. In den verschiedenen überschwemmten Ort— chaften sind über 600 Gebäude zusammengeftürzt, indere werden noch folgen. Wird jedes Gebaäude ——— —* —A ——— wird der Schaden sein an Vieh, Viehfutter, an Heräthschaften, an Mobiliar- und Haushaltungs— gzegenständen, die in der Uebeschwemmung zu Grunde zegangen sind. Und auf dieselbe Höhe etwa taxirt ich auch der aus der Ueberschwemmung für die Felder, Gärten, Straßen, Wege ꝛc. sich ergebende Schaden. — Endlich fällt der Rhein schneller. Leider übersieht man aber auch jetzt die Größe der durch das Hochwasser angerichteten entsetzlichen Verheer⸗ ungen immer mehr. In Bezug hierauf ist es wahr⸗ haft wohlthuend, zu sehen, wie sich allerwärts die Privatwohlthätigkeit zur Linderung des großen Elends der Betroffenen regt. Daß natürlich alle Hemeinden der Pfalz wie Reich und Arm dazu betragen, die Bedauernswerthen so viel als moͤglich zu unterstützen, ist wohl nur zu natürlich. Aber auch von auswärts fließen die Gaben reichlich. Bei— ipielsweise übersandte die „Kölnische Zeitung“ aus hren Sammlungen für die Ueberschwemmten M. 1000; auch die Frankfurter, Berliner und Straß⸗ burger, Münchener ꝛc. Presse tritt für die Noth in der Pfalz in hochherzigster Weise ein. Aus New— York traf bereits auf telegraphischer Wege die tunde ein, daß zwei dortige Bankhäuser allein 21,000 M. für die Ueberschwemmten gespendet haben. Möge es gelingen, den Bedrängten so gut wie nur immer möglich, über ihre so höchst trau—⸗ rige Lage hinwegzuhelfen, wozu fortgesetzte Opfer⸗ willigkeit unablässig nothwendig ist! — Auf Anregung des pfaäalzischen Verbands⸗ directors Dr. Knecht hat der Anwalt der deutschen Benossenschaften Dr. Schultze⸗Delitzsch in der letz⸗ en der Genossenschaftsblätter einen Aufruf an die eutschen Genossenshhaften erlassen und um Ein⸗ sendung von Beiträgen für die Wasserbeschädigten zebeten. Als Sammelstelle wurde der Vorschuß⸗ derein Wiesbaden bezeichnet. Bei demselben ind bereits einige Tausend Mark eingegangen. Die auf die Pfalz fallenden Beträge sollen dem Cen⸗ tral⸗Ausschuß in Speyer zur Verfügung gestellt werden. Aus der Pfalz, 8. Januar wird dem „Pf. K.“ geschrieben: Das „Bayerische Vater⸗ land'“ hat die Stirne, folgendes in einer seiner etzten Nummern zu schreiben: ‚Wir überlassen es den liberalen, jüdischen und preußelnden Blät- tern, für die Liberalen, „Altkatholiken“, Protestan⸗ en u. s. w. der überschwemmten Vorderpfalz zu jammeln und fahren fort, für unsere Stammes— hrüder in Tyrol zu sammeln. Ein solches unpa— riotisches und unchristliches Gebahren richtet sich yon selbst. Bemertt sei nur, daß sich in Bayern, so in München, Nürnberg, Augsburg u. s. w. in regster Weise die helfende Theilnahme für unseren kreis zeigt, und daß vom jenseitigen Hauptlande schon bedeuteude Summen für unsere nothleidenden Gemeinden eintrafen. — Welche außerordentliche Verbreitung das Turnen im letzten Jahrzehnt in der Pfalz gefunden jat, ersieht man am besten aus einigen statistischen Angaben. Im Jahre 1862 gründete sich der pfäl⸗ zische Turnerbund mit 5 Vereinen und 480 Mitgliedern; 1863 stieg der Verband auf 15 Vereine mit 1100 Mitgliedern, derselbe sank aber infolge des Krieges 1866 auf 7 Vereine mit 400 Mit⸗ gliedern herab, 1870 zählte der Verband 13 Vereine nit 700 Mitgliedern, stieg 1872 auf 1000, 1878 uuf 1100, 1875 auf 1500, 1877 auf 1600 1879 auf 2000, 1880 auf 2200, und Ende 1882 zählte der Verband 36 Vereine mit 2870 Mit— zliedern, also seit I2 Jahren hat der Bund um zas vierfache sich vermehrt. Außerdem existiren noch nehrere einzelne Vereine, die theils nicht aufge⸗ iommen wurden, theils dem Bunde nicht beitreten vosllen. Daß auch im Turnen etwas geleistet wird, zeweist, daß auf dem ersten oberrheinischen Kreis— urnfest zu Lahr die Pfälzische Musterriege ein Ehrendiplom sich erwarb, während mehrere Gaue des Kreises keine Riegen stellten und von den 9 Riegen, die zum Preisturnen antraten, überhaupt nur 5 ein Diplom erhielten, der Pfälzer und der darlsruher Gau waren die einzigen Gaue mit „guten Leistungen“. Vermischtes. Munchen, 5. Jan. (Aus dem Gerichts— saale.) Ob bei der Geburt eines Kindes ausschließ— lich der Vater zur Anzeige beim Standesamt berpflichtet ist und auch in dessen Auftrag die J 9 —P — ft m. die Be zwe wi ericht in einer diesbezüglichen Revisionsbeschwerde u entscheiden. Der Apotheker Johann Georg zchlegei zu Ichenhausen wurde am 1. April v. J. unch die Gedurt eines Soͤhnleins beglüctt und be⸗ uftragte die Hebamme Heindl, beim Standesanite Ichenhausen die nach 818 des Reichsgesetzes ber die Beurkundung des Personenstandes vorge⸗ chriebene Anzeige zu machen. Der Burgermeister Id Standesbeamte Heindl wies jedoch eine solche Anzeigeerstattung als gesetzwidrig zurück, indem der nater des Kindes persönlich am Standesamte zu rscheinen und Anzeige zu erstatten habe. Apotheker Schlegel erklärte sich bereit, die Anzeige m Rathhause zu machen, worauf ihm vom Bürger neister bedeutet wurde, das Standesamt befinde ich in der Bürgermeisterwohnung und in eser habe Schlegel seine Anzeige zu machen. Iuf dessen Weigerung berichtete Bürgermeister Heindl den Amtsanwalt des Amtsgerichtes Günzburg snd wurde gegen Schlegel wegen Zuwiderhandlung jegen das Gesetz über die Beurkundung des Per⸗ uenstandes Uniersuchung eingeleitet. Das Schöffen⸗ —W— Amtsgerichtes Günzburg sprach jedoch en Angeklagten frei, desgleichen auf amtsanwalt- iche Berufung hin die Strafkammer des Landge— ichtes Memmingen. Die hiegegen eingelegte Be⸗ ufung der Staatsanwaltschaft gelangte heute zur Zerhandlung. Aus den zur Verlesung gelangten Aktenstücken ist u. A. zu entnehmen, daß zwischen em Bürgermeister und dem Apotheker von Ichen⸗ jausen seit den letzten Gemeindewahlen erhebliche differenzen bestehen und daß sich der Beklagte eshalb nicht in der Bürgermeisterwohnung habe mfinden wollen, weil er befürchtete, er könute vom gurgermeister, von dem er einen Drohbrief erhalten, rsulirt werden. Staatsanwalt Kieler beantragte Abweisung der Revision, die völlig unbegründet ei, indem er schon eine gesetzliche Anzeige für ge— eben erachte, wenn die bei der Geburt des Kindes ‚ehilflich gewesene Hebamme im Auftrage des Vaters eim Standesamte rechtzeitig Anzeige erstattete, vas im vorliegenden Falle nachgewiesenermaßen der Fall sei. Der Gerichtshof verwarf die Revision inter Ueberbürdung der Kosten auf die Staatskasse. Regensburg, 6. Jan. In unserer Vor⸗ tadt Stadtamhof ist unmittelbar vor dem Thore iner der stark besetzten Kähne auf ihrer Ueberfahrt imgeschlagen. Von den Insassen wurden nur fünf Zerfonen gerettet, sechs wurden von den reißenden zluthen fortgerissen und sind ertrunken. Die Leichen vurden bisher nicht aufgefunden. F Die Ziehung der Nürnberger Ausstellungs- oose II. Serie wurde auf 15. März cer. verschoben. desgleichen ist der Ziehungstermin der Wohlthätig⸗ eitslotterie für den Offiziers-Wittwen-Pensions⸗ Verein in Bayern auf später verlegt worden. F Würzburg, 7. Jan. Die Verhandlung jsegen den Studiosus Daudt, welcher bekanntlich den Hauptmann Emmerich im Zweikampfe erschoß, eginnt am 18. d. Mis. vor dem Schwurgerichte. Ils Offizialvertheidiger wurde der Rechtspraktikant )err Treutlein Mördes, ein sehr gewandter Redner, nufgestellt. Daudt hat jedoch, wie wir hören, sich ioch nicht schlüssig gemacht, denselben als Ver heidiger anzunehmen. F Aus Bayern. Der Schuldenstand der ämmtlichen Stadt⸗, Markte und Landgemeinden des dönigreichs Bayarn nach den Rechnungsabschlüssen ür das Jahr 1881 beträgt 131,115,342 Mk., vobon auf die einzelnen Regierungsbezirke treffen: Iberbayern 50,030,566 Mk., Niederbayern ,139. 674 Mk., Pfalz 7,192,281 Mk., Ober⸗ falz und Regensburg 6,386,594 Mk. Ober⸗ ranken 8,419,494 Mk., Mittelfranken 16,336, 155 Mark, Unterfranken und Aschaffenburg 18,580,730 Mark und Schwaben und Neuburg 19,029,845 Mt. — Nach dem Rechnungsabschlusse für 1880 war »er Gesammtschuldenstand 119,913,125 Mk.; im Jahre 1881 wurden verwendet auf Zinsenzahlung ,460,031 Mk., auf Abtragung von Capitalien 816,481 Mk., demnach war der Betrag der ver— leibenden Schulden 115,963,772 Mk. und der Schuldenzugang im Jahre 1881 15,151,6569 Mt. f(CAus Bayern.) Eine belangreiche Frage ür unsere landwirthschaftlichen Kreise ist die Schlüssig⸗ nachung der Behörden und der Grundbesitzer über die endgiltige Regelung der Hagelversicherung in hahern. In den Kreisen der Grundbesitzer sind wei Strömungen bemerkbar; von der einen Seite vird die Errichtung einer auf Freiwilligkeit basirten —* F V⏑ . zerlangt. Dem Generalcomite des landwirthschaft⸗ ichen Vereins lag letzthin ein Entwurf vor, in delchem sich detaillirte Vorschläge über Errichtung iner Landesanstalt mit obligatorischer Betheiligung es gesammten landwirthschaftlich benützten Grund⸗ esitzes fanden. Für den Zwang haben sich die Kreise stiederbayern, Oberpfalz und Mittelfranken unum— vunden, Oberbayern und Schwaben bedingt aus— zesprochen, während die Rheinpfalz, Ober- und UInterfranken denselben ablehnten, Schließlich hat nan sich von betheiligter Seite für die Errichtung iner oͤffentlichen Hagelversicherungs-Anstalt unter taatlicher Leitung, jedoch ohne den Versicherungszwang ntschieden. Ein darauf bezüglicher Entwurf wird vereits in München ausgearbeitet. An das Central⸗Komité zur Errichtung eines Landes-Denkmals zu Wörth-Fröschweiler für die im Jahre 1870,71 in Frankreich gefallenen Bayern sind bis 4. Jan. 29,266 Mk. eingelangt. F In Karlsruhe wurden sämmtliche Hof— bälle im Hinblick auf die Hochwasserkatastrophe bbbestellt. FDarmstadt, 6. Jan. Den Ständen ist eine Regierungsvorlage zugegangen, welche behufs Au-führung der Convention mit Preußen wegen Rheinregulirung zwischen Mainz und Bingen 148,000 Mark. verlangt. Eine Wassersnoth vor hundert Jahren.) Von einer Wassersnoth im Jahre 784 berichtet der „Kuhrpfälzische Geschichtskalender“ gedruckt 1789 in der kurfurstl. Hof⸗ und Akade— niebuchdruckerei in Sannheim) wie folgt: „1784 27. Hornung war der große Eisgang und die ganz ußerordentliche Ueberschwemmung, desgleichen in dielen hundert Jahren keine gewesen ist. In Heidel— herg wurde die stehende Brücke über den Neckar, erschiedene Mühlen und Häuser theils durch das kFis, theils durch das Wasser hinweggerissen. Zu Mannheim stunde das Wasser 9 Schuh hoch in »er untern Stadt, zu Neckarhausen stürzten 21 däuser ein und 14 Menschen komen jämmerlich um das Leben. Gleiches Schicksal hatten alle um— iegenden Dorfschaften. Die Felder in der ganzen Begend wurden überschwemmt, und wo die Flüsse iusbrachen, alles verflöset, und einige Schu!“ hoch mit Kiß und Schlamm überdeckt. Der Schaden ist unaussprechtich. Dieses Unglück hat nicht nur die kuhrpfälzische, sondern auch alle am Rhein, sdeckar, Mosel und Mainfluß gelegene Ortschaften, a fast ganz Deutschland betroffen.“ F (Ein edles Weihnachtsgeschen'tk.) Alle Zeitungen waren jüngst voll vom Lohe des Fürsten von Wied, der bei der letzten großen Was—⸗ ersnoth sich als ein ächter „braver Mann“ be— viesen und dadurch die Liebe seiner Stadt im sohen Maßé erworben hat. Am Weihnachtsfeste jat dieser deutsche Fürst es aber bewiesen, daß er nicht allein seine Pflichten als erster Bürger tief erfaßt hat, sondern auch als Erzieher seiner Kinder der Pädagogik alle Ehre macht. Denn bei Ge— egenheit der letzten Weihnachtsbescheerung erhielten die jungen Prinzen keine prächtigen Weihnachtsge— chenke, sondern unter dem glänzenden Christbaum ag nur eine Summe Geldes, die von den Kindern in die durch die Ueberschwemmung betroffenen Noth⸗ eidenden vertheilt werden sollte. Doch wohl ein chönes Mittel, um den jungenFürstenkindern schon rüh die Wahrheit des Wortes einzuprägen: „Ge— zen ist seliger als Nehmen.“ f Im 22. Bande der „Schriften des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse“ iußert sich Baron Felix Thümen folgendermaßen iber eine merkwürdige Volksüberlieferung der Zenchuenchen in den südamerikanischen Pampas: Die Penchuenchen sind ein Reitervolk par excel- ence, das Pferd ist für sie alles, ohne Pferd sind ie nichts. Das vielleicht acht- bis zehntausend döpfe zählende Volk zerfällt in eine große Anzahl yon Kaziken ziemlich unumschränkt regierter Stämme, jur im Falle eines Krieges wird ein gemeinsames Iberhaupt erwählt, welchem dann unbedingter Ge— sorsam zu leisten ist. Groß und stattlich von 5tatur, mit mächtig entwickelten Muskeln, haben ie eine Hautfarbe, die außerordentlich hell, oft aum kupferbraun zu nennen ist. Viele von ihnen ind der Farbe nach von Europäern schwer zu un— erscheiden, wozu auch noch der Umstand viel bei— rägt, daß, obwohl das Haupthaar wie bei allen Ireinwohnern Amerikas straff und pechschwarz ist, »ennoch blonde Leute unter ihnen durchaus keine eine Ureinwohner Amerikas seien, sondern vor iltersgrauer Zeit ihre Stammeltern über das große Wasser“ herübergekommmen wären, aus inem Alemana genannten Lande. Nun erklären »war sehr gelehrte Ethnologen und Linguisten eine derartige Abstammung von Deutschen für ein dirngespinnst und die von ihnen dagegen gemach— ien Einwürfe mögen auch ganz richtig und stich— jaltig sein (das sind sie ganz gewiß), niemals wird iber dadurch die alte Tradition umgestoßen, nie— nals die Vorliebe des ganzen Volkes für alle Aloe- nanes erklärt. Es ist Thatsache, daß von allen veißen Völkern die Deutschen die einzigen sind, velchen bei ihren Reisen durch das Penchuenchen⸗ and nicht nur kein Hinderniß in den Weg gelegt, ondern sogar aller möglicher Vorschub geleistet vird; und ebenso ist es Thatsache, daß wir Deut⸗ che von allen Angehörigen des Volles niemals inders denn als ,Parientes“, Verwandte bezeich⸗ net werden. An dem allen mag nun sein, was mmer wolle, die Thatsache ist an sich so interes⸗ ant und merkwürdig, daß ein näheres Nachspüren ich wohl verlohnen würde.“ Ein Bersturz zwischen Bellegarde und Tollonges (in Frankreich an der Lyon⸗-Genfer risenbahn, unweit der Schweizer Grenze) versperrte das Rhonebett. Der Wasserlauf ist auf sechs Stunden unterbrochen, die Eisenbahn zerstört. Weitere Berg⸗ türze drohen. Ueber Gambetta's Vermögen sind zwei Ver⸗ ionen verbreitet. Nach der einen hinterließe Gam— )etta ein immenses Vermögen, welches nach vielen Millionen zähle, die er durch seine Theilnahme an den Geschäften Levy-Cremieux' (Egyptische Bank) ind des Ch. Porges gewonnen hätte. Mit dieser Annahme contrastirt aber die Bescheidenheit, fast Aermlichkeit der Einrichtung Gambetta's. Die zweite Annahme sagt, daß Gambetta niemals mehr als 3—709,000 Fres. besessen hätte. Von der großen „Republique Francaise“ bezog er 24,000 Ircs., die kleine „Republique“ dagegen trug ihm viele Jahre hindurch 95,000 Fres. jährlich. Als Depu⸗ irter bezog er 9000 Fres. und als Kammerpräfi⸗ dent einen Gehalt von 60,000 Fres. Während er cammerpräsident war, gab er 400,000 Fres. auf Diner's, Pferde und Feste aus, so zwar, daß er zicht viel behalten heben kann. F Ein merkwürdiges Eisenbahnunglück ereignete sich, wie von einem Londoner Korrespondent tele⸗ jraphirt wird, in Wales, nahe bei Barmouth. Die Bahn läuft dort hoch über dem Meer auf einem Abhang, und noch 8 Fuß höher läuft die Land— traße. Diese wird von der Eisenbahn durch eine dertikale Mauer getrennt. Die Maner sowie ein Theil des Felsens stürzten auf die Eisenbahn herab kurz vor der Ankunft des Zuges; derselbe prallte gegen dieses Hinternis an, und die Lokomotive und der Tender stürzten fünfzig Klafter über den Ab⸗ hang zur See hinab. Der Maschinist und der HDeizer waren sofort tot. Die Waggons des Zuges türzte nicht hinab, sondern kippten nur auf den Schieuen um. Ein Erdrutsch auf der anderen Seite hützten sie vor dem Herabfallen, doch hing die hälfte des ersten Waggons über dem Abhang. Die dassagiere des Zuges sind nur leicht verletzt. fFLiverpool, 8. Jan. Gegen Mitternacht vährend dichter Nebel herrschte, rannte der Glas—⸗ zow⸗Dampfer am Ausfluß des Mersey gegen den Dampfer City of Brussels der Inman— inie. Der letztere strandete, wobei zehn Personen, darunter zwei Passagiere verunglückten. Im Jahre 1882 fanden auf den Meeren aller Welttheile 1790 Schiffbrüche statt, 249 weniger als im Jahre vorher. Mit diesen Schiffbrüchen, don den 576 sich an den britischen Küsten ereig— neten, war ein Verlust von 4129 Menschenleben herknüpft. Während der letzten fünf Jahre sind nicht weniger als 20,763 Menschen zur See um— sekommen. In England fanden im abgelaufenen Jahre 28 Kohlengruben-Fxplosionen statt, von denen 15 mit dem Verlust von 241 Menschenleben verknüpft waren. F NMutzen der Holzasche) Es kann nicht oft genug darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Holzasche einer der werthvollsten Dünger ür alle jene Pflanzen ist, für welche der in ihr nthaltene Hauptstoff, das Kali, ein unentbehrliches Bedurfniß ist und dieser Stoff ist um so werth— »osler, als der Stallmist denselben in nur unzu— eichender Menge zu liefern vermag. Alle kohl⸗ atiigen wemuse, Salat, Bohnen, Erdsen, rurz die meisten Pflanzen hungern foörmlich nach diesem Stoffe und gedeihen deßhalb viel besser, wenn dem Boden Holzasche zugesetzt wird. Auch für Wein⸗ stöcke gibt es kaum einen besseren Dünger. Der bpielfache Nutzen, welchen die Holzasche in der Pflanzenwelt gewährt, sollte überall dahin führen, daß man dieselbe mit Sorgfalt sammelt und trocken zum Gebrauche aufbewahrt. Der in manchen Gärtnereien, wo man ihren Werth zu schätzen weiß, übliche Gebrauch, um sie zu sammeln, alles Ge⸗ strüppe anzusammeln und unter gutem Bedecken zu verbrennen, ist sehr empfehlenswerth. Der 100jährige Kalender prophezeit für 1888 einen trockenen, rauhen, kalten Frühling und viel Aeis, einen geitzen Sommer mit sehr warmen Nach⸗ ten, einen trockenen und warmen Herbst und einen trockenen, kalten Winter. Guter Rath fürs Haus. — Tischmu — Ueber das Malen. — Photograp —Unsere Frühstüdssemmel. — Nein, Sie schlecht aussehen! — Der Kanarien Lehrerinnen und Nähmädchen. — Chen hemden, Kragen und Stulpen. — Sp bitte. — Ratten⸗ und Mäusefallen. — 6 sische Ehegesezße. — Wie stillt man das Elemente der Fleischküche. — Ueber der lat. — Der Apfel. — Erbsen, Linsen Bohren. — Zeichnungen auf Tuch und met zu übertragen. — Kinderküche. — die Küche. — Fernsprecher. — Probenn gratis in jeder Buchhandlung. Stierbefälle. Gestorben: in Impflingen Frau Barbara Küh⸗ hort, geb. Mayer, 58 J. a; in Lundwigshafen Kaufmann Julius Zaiser; in Lautereden derlgl. Rentbeamte Wilhelm Fol tz. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demenß. Nr. 14 des praktischen Wochenblattes für alle Hausfrauen „Fürs Haus“ (Preis vierteljähr⸗ lich 1 Mark) enthält: Danksagung. Für die ungemein zahlreiche Be— heiligung an dem Begräbnisse meines Sohnes Josef meinen tiefgefühlten Dank. St. Ingbert, 8. Jan. 1883. Frau M. Beer jun. Wwe. J IEXOSMCS gekochtes Erbsenmehil geben in 10 Minutenmn mit Vqusser Linsenm ehl n. etwas But- ter gekoeht vorzũgliche Bobnenmeh? e kür Kinder t Wasser Hafermehl oder NMilech, für den Familien- tiseh mit Gerstenmehl Fleischbrüh zu kochen. Kochzeit 10 Minuten. EHõehster Nuhrwerth, gröste Aus- giebigkeit, rasche Zubereitung, vor- züglieher Geschmack und Biligkeit vereinigt. Niederlago boi P. Fery in St. Ingbert. Bayerischer Frauen. Verein. Zweig-Verein St. Ingbert. Nachdem sich am 7. 1l. M. im Anschluß an den bayer. Frauen⸗Veren Frauen⸗Zweig⸗ Verein St. Ingbert gebildet hat, beehrt sich der unterf— Ausschuß die Mittheilung zu machen, daß die Einzeichnungsliste für dieje welche am Sonntag der Versammlung nicht beiwohnten, in Umlauf werden wird. 8 4 der Statuten lautet: Ordentliches Mitglied des Vereins kann jede unbescholtene Frau oder frau werden, welche fich verpflichtet, einen jährlichen Beittag von mindeß 2 Wark zu leisten und bei der Erfüllung der Aufgaben des Vereins, ihre Verhältnisse es gestatten mitzuwirken. Außerordentliches Mitglieꝛ des Vereins wird eine jede Person — Kinder —, welche einen regelm äßigen Geldbeitrag von mindestens 2 Mar Vereinskasse leistet. Um eine recht große Betheiligung im Interesse des Vereins bittet Der Ausschuß des Zweig⸗Vereins St. Ingber Frau BATIHhOIOMMA., Vorsteherin. Frau Custer, Frau Ehrhardt, Frau Ferckel, Frau Thietry, Frau A. Weio Kölner Dombau⸗-Loose M. 3,50 Ziehung 11. Januar. Ulmer Münster Loose M. 3,20 Ziehung 16. Januar. Bayer. Kunstgewerbe-Loose a Mk. 1.— Ziehung 17. Januar. Würzburger Dombau-Loose Mt. 2. 10 Ziehung 18. Januar. Frankenthaler Kirchenbau⸗ Loose Mt. 1. - Ziehung 25. Januar Joh. Weirich. hei Ein Ladenlokal mit Wohnung, die Herr Metzger Müller bis jetzt inne hatte, ist zu der— miethen. Ebenso eine Familienwohnung mit drei Zimmer im 8. Stock meines Hauses. Georg Klein. ib ouiatkzten duoppen Hüehsro knorr's Suppen-kinlagen. Besonders zu empfehlen sind: Knorr's Tapioca- 223 Julienne, 5 Knorr's Grumkorn- 388 Atract, —AA Tapioca, 2538 Irbsen- 535* —XX 5 Hafer-. det 558 ztenschleim-·73* Mehl ete. 2*8 AILDæ — * — * Illustrirte Frauen-Zeitung. Großes illustrirtes Journal für Unterhaltung und Mode Jährlich 24 Unterhaltungs-Nummern zu je 2 bis 214 Doppelbogen, Moden⸗Nummern, 12 Scqhnittmuster⸗Beilagen und 12 farbige Modenbild vierteljährlicher Abonnements⸗Preis 2 Mark 50 Pf. Die Heft-Ausgabe bringt ferner jährlich 12 Kunstblätter „Bilde— mappe“, und kostet das Heft (24 jährlich) 50 Pf. Die Ausgabe mit allen Kupfern (ährlich 36 farbige Modenbilder, Kostümbilder und 12 farbige Kinderbilder) kostet vierteljährlich 4 M. 25 9 Alle Buchhandlungen nehmen jederzeit Besiellungen an, mit Ausnahm der Heft⸗Ausgabe auch alle Post-Anstalten. — Mit dem 1. Januar beginnt eine heitere Fastnachts-RNovelle vo— Ernst Vosqué« RKnorrꝰs Knorrꝰgs 2 79 Maelbourno 1881. I. Prois Silberne Medaille. 0 7 —XXLC 4-200 Stũcke spielend; mit oder ohne Expression, Mandoline, Trom- mol, Glocken, Castagnetten, Him- melsstimmen, Harfenspiel ete. in 17 . Anorr, eilbronn T-vrungsmittel Niederlage in St. Ingbert bei BP. hæ&r. c. — Spield Spieldosen 2-16 Stũcke spielend; ferner Ne cessaires, Cigarrenstunder, Schwei- zerhñuschen, Photographiealbums vehreibꝛeuge, Handschuhkasten Briefbeschwerer, Blumenvasen, Ci. garren-Btuis, Tabaksdosen, Arbeits- tische, Flaschen, Bierglãser, Porte- monaies, Stühle ete,, Alles mit Musik. Stets das Neueste und Vor- zügliehste empfiehlt J. H. Heller, Bern (Schweiz.) 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Amtsgerichts St. Ingbert. der St. Ingberter Anzeiger“? erscheint wochentlich fünfmalr Am Montag, Dieustag, Dounerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliahrlich 14 40 A einschließlich Traägerlohn; durch die Post bezogen 16 60 3, einschließlich 10 ⸗ Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Bialz 10 4, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 3, bei Neclamen 80 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. e1n enh en Wi 1 l 111 AMA7T. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 9. Jan. Se. Maj. der König aben zur Unierstützung der durch Ueberschwemm⸗ ing Beschädigten in der Rheinpfalz den Betrag on 10,000 M. aus der kgl. Cabineiskasse zu ewilligen geruht. München, 9. Jan. Se. Maj. der König jaben an das kgl. Staatsministerium des Inneren achstehendes Allerhöchstes Handschreiben gerichtet: „Da Mir Alles daran liegt, daß der vom Hoch⸗ wasser am schwersten betroffenen Pfalz jede nur mögliche Hilfe zu theil werde, so verfüge Ich, 1) »aß Mein Minister des Inneren sich sofort nach ger Pfalz begiebt, um über die Nothstandsverhält⸗ nisse und das nöthige Maß der Staatshilfe im Benehmen mit dem Regierungspräsidenten und dem dandrathsausschusse Erhebungen zu pflegen; 2) daß us der staatlichen allgemeinen Reserve für unvor— jesehene und unabweisbare Ausgaben die nöthigen Nittel zur Beseitigung von Nothständen disponibel emacht werden; 3) daß die nöthigen Maßnahmen egen weitere Beschädigungen, insbesondere durch Viederherstellung der Dämme, getroffen werden. diernach hat im Einvernehmen mit den anderen inschlägigen Ministerien das Weitere zu geschehen. München, 9. Jan. Der vor kurzem in Ruhestand getretene ehemalige Gesandte Bayerns dei'm päpstlichen Stuhle, Graf Ludwig v. Paum⸗ jarten, ist dahier im 62. Lebensjahre gestorben. Muünchen, 10. Jan. Die Einberufung des dandtags steht bevor, damit ein Credit zur Unter⸗ tützung der Ueberschwemmten gewährt werde und )er Ausschuß für die Sozialgesetzgebung in Thätig- keit trete. Nach den dem Reichstag zugegangenen Berech⸗ nungen hat Bayern für das Jahr 1883/84 einen Matricularbeitrag von 20,565,686 Mark zu leisten; im bayerischen Budget für die laufende XVl. Finanzperiode ist aber der Etat der Ausgaben auf Reichszwecke (d. h. incl. 30,800 M. ieben dem Matrikularbeitrag) nur mit 20,180,300 M. eingestellt Im Budget für die abgelaufene XV. Finanzperiode war der Matricularbeitrag mit 6,000,000 M. etatisirt, demnach um 4,565, 686 N. minder als für 1883/84 veranschlagt ist. Berlin, 10. Jan. In der gestrigen Ver⸗ sprechung der Reichstagsabgeordneten beim Reichs⸗ anzler Fürsten Bismark wurde beschlossen, von dem urch den Kaiser für die Ueberschwemmten bewillig- len Betrag von 600,000 Mark je 100,000 Mark sür Hessen, die Pfalz und Preußen, je 40,000 M. sür Elsaß, Baden und rechtsrheinisches Bayern und 20,000 für Württemberg sofort an die Central⸗ nterstützungsstellen abgehen zu lassen, den verblei⸗ benden Rest als Reserve zurückzubehalten und erst nach acht Tagen zu vertheilen. An der bis Mit⸗ lernacht dauernden Besprechung nahmen theil der El⸗ sässer Grad und alle Vertreter der Rhein- und Main⸗Uferstaaten. (Von dem kaiserlichen Geschenke zaben wir bereits gestern unsern Lesern mittels Extra⸗Blatt Kenntniß gegeben. D. R.) Berlin, 9. Jan. Die Nothstandsvorlage für die überschwemmten Distrikte in Preutßen in heute estg stellt worden. Es sollen drei Millsonen Dark, und zwar zur Hälfie als fonds perdu. an die Gemeinden zur Herstellung der Wege, Dämme, Deiche, Ufer und was sonst zerstört worden Donnerstag, 11. Januar 1883. 18. Jahrg. ist, gegeben, theils auch Privaten zugewendet werden, die hart betroffen sind. Hauskollekte für die Wasserbeschädigten der süfalz ergab den schönen Betrag von 319 M. velche bereits an das hiesige Bürgermeisteramt bdehufs Weiterbeförderung abgeliefert wurden Für die Wasserbeschädigten der Pfalz wurden bis jetzt gier gesammelt nahezu 1200 M., gewiß ein schöner Zetrag für Blieskastel. Trotzdem fand sich ein Jewisser Sammler von hier veranlaßt, durch An⸗ ührung verschiedener Details aus der Sammelliste en Wohlthätigkeitssinn der Blieskastler zu verun— zlimpfen. Ein Urtheil über ein solches Gebahren laube ich mir ersparen zu können, da ein gesunder Nenschenverstand in dieser Angelegenheit gewiß das inzig richtige von selbst finden wird. At. Mimbach, 9. Jan. Die Gemeinde Mimbach bewilligte aus der Gemeindekasse 200 Mark zur Unterstützung der Wasserbeschädigten der Vorderpfalz. Außerdem wurden daselbst durch hderrn Pfarrer und Distriktsschulinspektor Can⸗ zidus 134 Mark zu gleichem Zwecke gesammelt. — Die Collekte zur Erbauung einer protestantischen dirche in Olsbrücken ergab in hiesiger Gemeinde 22,38 M. In den übrigen Gemeinden der Pfarrei konnte die Sammlung noch nicht abgeschlossen werden. Erfweiler, 9. Jan. Das beispiellose Flend, das über unsere unglücklichen Rheinhewobner Jereinbrach, erregte allenthalben lebhaftes Mitgefühl. ẽs mag den Ueberschwemmten zum Troste dienen, wie Arm und Reich weiteifern, um Geld und Naturalien für sie zu spenden. So gereicht es mir jur Freude, mittheilen zu können, daß am letzten Sonntage dahier durch den Herrn Adjunkten eine Beldsammlung für obigen Zweck vorgenommen wurde, iachdem in der Predigt auf das schreckiche Unglück ingewiesen worden war. Es gingen in unserer leinen Gemeinde, die in ihrer Mehrzahl aus Berg⸗ euten besteht, etwas über 188 Mt. ein, welche ofort abgesendet wurden. Beträge von 10 und 20 Mk. wurden mehrmals gespendet. Später 'oll nochmals eine Sammlung vorgenommen werden. — Der glückliche Gewinner des 40. 000-M.⸗ treffers der Kaiserslauterer Kirchenbaulotterie oll nach dem Pf. K. der Verein selbst sein. — Neustadt, 9. Jan. Gestern gelangten 2,000 Liter Kunstweine der Firma Bedmann von Amtswegen auf Grund der 88 10 und 15 des sahrungsmittelgesetzes zur öffentlichen Versteigerung, im den darin befindlichen Alkohol u. s. w. zu vertren. Die große Menge wurde von Essigfab ⸗ ikanten und Branntweinerzeugern aufgekauft. H. Cl. Ludwigshafen a. Rh., 9. Jan. Seit gestern haben wir klares, sonniges Frostwetter, velches voraussichtlich die aus ihren Ufern getretenen Strome bald in ihre Betten zurückzwingen wird. In der That berichten die neuesten Wasserstands- iachrichten von einem zwar langsamen aber stetigen Fallen des Rheines und seiner Nebenflüsse. Wenn ich nur die angesammelten Wassermassen in dem leberschwemmungsgebiete verlaufen wollten! Da st jedoch vorderhand keine Aussicht. Wird der Frost stärker, so steht zu befürchten, daß an Stelle )es unabsehbaren Sees sich bald dem Tlicke eine zroße Eisfläche darbieten wird. Die ialtscharfe itterung wird zweifelsohne neuen Schaden an⸗ richten an Gebäuden und Dämmen und wird zu⸗ leich die Möglichkeit in weitere Ferne rucken, den Schaden abzuschätzen und den Versuch u machen, zu retten, was noch zu retten ist. Es mird freilich venig genug sein. Noch immer laufen Meldungen iber neue Häusereinstürze und weitere Zerstörungen, Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 11. Jan. Von den Aktiven er „Gemüthlichkeit“ wurde auch für das aufende Jahr Herr Lehrer Schlaudecker wieder us Dirigent gewählt. Stt. Jugbert, 11. Jan. Gesizwechsel.) Durch Kauf ging dieser Tage das „Hotel Laur“ ahier um die Summe von 25000 M. in den Be— itz der Herren Gebr. Lion in St. Johann über. Die Käufer sollen beabsichtigen, in demselben ein zrößeres Kleiderwaarengeschäft einzurichten. * St. Ingbert, 11. Jan. Einer Bekannt⸗ nachung des kgl. Forstamtes Zweibrücken entnehmen vir, daß am Montag, den 22. ds. Mis., Vor⸗ nittags 10 Uhr auf dem Bureau der genannten Behörde die Jagden in sämmtlichen Staatswaldungen des Rebieres St. Ingbert im Wege der jiffentlichen Versteigerung verpachtet werden. Die Pachtzeit wird auf 15 Jahre festgesetzt. *Rohrbach, 10. Jan. Auch in unserer Bemeinde zeigte sich ein reger Wetteifer, um zur rdinderung der großen Noth unserer wasserbeschädigten dandsleute ein Scherflein beizutragen. Nicht blos, aß der Gemeinderath 100 Mark aus der Ge⸗ neindekasse bewilligte, eine Sammlung von Haus zu Haus ergab hierauf noch die hübsche Summe von 252 M. 30 Pf. Dabei ist jedoch eine Gabe inseres Herrn Bürgermeisters U. Jacob im Be⸗ rage von 50 M., welche schon vorher von dem Beber direlt eingesendet worden war, nicht mitge⸗ rechnet. Im Ganzen gingen also für die Ueber⸗ chwemmten aus hiesiger Gemeinde 402 M. 30 Pf. ib, eine Summe, welche lautes Zeugniß ablegt für den Wohlthätigkeitssinn unserer Bevölkerung, die a in ihrer überwiegenden Mehrheit nur aus unbe— mittelten Berg- und Schmelzarbeitern besteht. —AR. Neuhausel, 8. Jan. Seit Herbst vurden in Kirkel vier Zwillinge geboren, die ich recht gut entwickeln. Doch gestern wurde die zrau des Vergmannes Sebastian Georg II., eben⸗ alls von Kirkel, sogar von kräftigen Drillingen, inem Knaben und zwei Mädchen, glücklich entbunden. Mutter und Neugeborne befinden sich ganz wohl. — Juch in Kirkel-Neuhäusel wurden sofort 23 M. und zwei Wagen mit Lebensmitteln und dleidungsstücken für die Wasserbeschädigten zusammen- zetragen, ohne daß eine eigentliche Sammlung vor⸗ genommen worden wäre. w. Blieskastel, 9. Jan. Das Conzert her hiesigen k. Präparandenschule zum Besten der Wasserbeschädigten der Pfalz war von dem chönsten Erfolge gekrönt. Sammtliche Nummern es reichhaltigen Programms wurden in wünschens⸗ verther Weise aufgeführt und gaben Zengniß von zen tüchtigen Leistungen dieser Anstalt. Auch unser ehr verehrter Herr Bezirksamtmann beehrte das Lonzert mit seiner Gegenwart. Der Ertrag des Fonzertes beläuft sich auf 198,60 M., eine Summe, zie man sich vor dem Unternehmen gewiß nicht satte träumen lassen. Noch sei ganz besonders des von Herrn Subrektor Hellfritzsch dahier ge⸗ ichteten und von einem Präparanden des II. Cursed orgetragenen Prologes erwähnt, den ich Ihnen nitzutheilen nicht unterlassen will. (Der Leser indet denselben in unserem heutigen Unterhaltungs⸗ latte. D. R.) —t. Blieskastel, 10. Jan. Eine von serrn Oberförste Martin dahier vorgenommene welche sich als die Folge der Ueberschwemmung er— geben, ein. Das Bild, welches fich die Phantasit über den verheerenden Einfluß des Wassers auf die Ortschaften Edigheim. Friesenheim und Oppau entwirft, wird von der Wirklichkeit noch übertroffen. Es wird Jahre lange rastloser Anstrengung bedürfen um jene Dörfer ous Schutt und Moder allmählich wieder erstehen zu lassen. Nur bei der äußersten Energie aller betheiligten Kreise und bei der that⸗ kräftigsten Unterstützung durch den Staat, wie namentlich auch durch Privathilfe, wird es gelingen, wenigstens einigermaßen dem Nothstand, welchem wir entgegengehen, abzuhelfen. Immer mehr em⸗ pfinden wir es, daß die Sorge der ersten Tage, die Beschaffung von Obdach uud Lebensmitteln, gering ist im Vergleich mit der Aufgabe, welche unserer noch harrt: den Geschädigten eine neue Heimstätte zu schaffen, sie in den Stand zu setzen, ihren Acker wieder fruchtbringend zu machen und ihre bedrohte Existenz neu zu begründen. Es ist eine schwere, ernste und verantwortliche Aufgabe, aber wir verzagen nicht an deren Lösung, wenn aus dem ganzen deutschen Reiche Gaben der Liebe uns zur Verfügung gestellt werden, wenn Jeder, ohne Unterschied des Standes und des Betenntnisses, es sich zur Pflicht macht, Bausteine zum Wieder⸗ aufbau der Hütten der Armuth zu spenden. Es ist ein erhebendes Gefühl, sich sagen zu dürfen: Auch Du hast nach Kräften mitgeholfen, daß der Schaden, den der Sturm der Elemente hervorge⸗ bracht, gelindert werde durch die Sonnenstrahlen werlthätiger Menschenliebe. — Landau, 10. Jan. Bei der heutigen Bürgermeisterwahl fanden fünf Wahlgänge statt, welche jedoch resultatlos blieben. Sämmiliche Stadträthe erklärten dem Wahlkommissär, daß sie eine Wahl nicht annehmen würden. — Speyer, 10. Jan. Heute wird der Be— trieb der Speyer⸗Heidelberger Bahn über die hie— sige Schiffbrücke wieder eröffnet. — Der Präfungstermin für die Volks⸗ schulen erstreckt sich pro 1882183 auf die Zeit vom 1. Februar mit 21. März l. Is. — Welch' kosossale Summen für Obdach und debensunterhalt der überschwemmten Pfälzer er—⸗ 'orderlich sind, ergibt sich aus der Thatsache, daß er Unterhalt dieser Menschenmassen und die Ver— orgung des Viehstandes, der geretet werden konnte, mm Tage mindestens 12- bis 15,000 M. beträgt. Muß doch die Gemeinde Oggersheim allein für die Unterhaltung von 315 Pferden und 182 dühen, welche den Ueberschwemmten angehören täglich 106 M. aufwenden! Nehmen wir nun an, daß im günstigsten, kaum möglichen Falle bis zur Herstelliung der Wohnungen 4 Monate — 120 Tage verstreichen, so beträgt allein die Summe für »ie bloße Unterhaltung der Nothleidenden LShro0 bis 1910 Mill. M. Es wird große Opfer und all— eitige Anstrengung kosten, diese oder eine annähernde Summe in Baarem oder in Viktualien aufzutreiben. Aber damit ist noch Nichts für den Wiederaufbau der Wohnungen, die Herstellung der Straßen und Wege, die Ergänzung der Saaffrüchte, die Erneu⸗ rung des Hausrathes und des Biehstandes, die Planirung des Ackerbodens geschehen. Solche Aus- zaben, die nach Hunderttausenden von M. zu cchätzen sind, kann nur die Staatshilfe beschaffen. Dies ist die Ansicht aller Kreise, welche sich mit — und es ist recht dringend zur Verhütung der Ver— armung dieser regsamen Bevölkerung, sowie im ꝛeigenen Interesse des Staatshaushaltes, der Würde der Staatsgewalt zu hoffen, daß Anstalten getroffen werden, den Staatskredit durch Anlehen oder Steuer⸗ juschlage in Anspruch zu nehmen. Vermische. * Mühlheim i. Baden, 8. Jan. Gestern früh gingen die Viehhändler Jakob Maier Ifrael Sohn und dessen Sohn von hier aus in der Rich— sung nach Kandern um den dort stattfindenden Biehmarkt zu besuchen. Im Feldberger Wald, etwa »4 Stunden von hier entfernt, wuͤrden dieselben von wahrscheinlick zwei Männern überfallen, er— mordet und beraubt. Ein der That Verdächtiger wurde noch im Laufe des gestrigen Tages in Haft Jenommen. Sterbefälle. Gestorben: in Laumersheim Peter, 19 J. a., S. v. Fr. Werner III. in Kaiserslautern Jakob Liebrich, Privatmann, 71 J. a.; in Landau Wilhelm Blaese, Bahnbeamter; ebenda Ernst, 7 J. a. S. von A. H. Reitz; in Frankenthal Heinrich, Ia J. a.; S. von S. Steigleder. Dienstes⸗Nachrichten. Der interimistische Verweser an der protest. Schule zu Iggelheim, Philipp Bernd, wurde zum Schulverweser und der interimistische Verweser an der kath. Lehrerstelle zu Dörrenbach, Friedrich Geörger, zum Lehrer an dieser Stelle ernanat. Briefafsten der Redaktion. Preisräthsel betr. Wir bitten, Auflös⸗ ungen desselben uns bis längstens morgen (Frei⸗ tag) Abend zugehen lassen zu wollen. Da zu dieser Zeit das illustrirte Sonntagsblatt für unsere Post⸗ Abonnenten ausgegeben wird, so können später ein⸗ —XVV berücksichtigt werden. Far die Redaknon verantworilich F. X. Demep. 7 Zwangs⸗ Versteigerung. Montag, den 15. Januar nächst⸗ hin, Morgens 9 Uhr zu St. Ing— bert, in der Wohnung des daselbs verlebten Wirthes und Baders Heinrich Buser versteigere ich zwangsweije gegen Baarzahlung: Bilder, Tische, Bänke, Stühle, 13 Bierfässer, Ständer, 1 Bierpression mit Leitung und Kessel, 1 Einschenke, Gläser, Flaschen, Krüge, 1 Gläser— schaft, 1Eiskasten, J Schwenk⸗ kübel, 1 Kartenpresse, 2 Kleiderschränke, 1 Küchen⸗ schrank, Küchengeschirr aller Art, 1 Wand⸗ und 2 Ta— schenuhren, 1I Ofen, 2 Lam— pen, 2 vollständige Betten, 2 Nachttischchen, Leintücher, Tischtücher, Bettüberzüge, Strohsäche, 1 Partie Bett⸗ federn, 1 Krauthobel, 1 Spinnrad, Kuchenbleche, 1 Bettlade, 1 Nähmaschine, 2 Fimer, 1 Handwägelchen ꝛc. St. Ingbert. 10. Jan. 1883. Keck, Stellvertreter des Gerichtsvollziehers Faßbender. —A In ãcht mit dieser Schutzmark⸗ Frof. DPr. Kemmeriehꝰa 2— argentinisches Ileischextract Dargestellt von BE. KRemmerieh Co. in Santa Elena. Correspondenten der Gesellschaft und Engros⸗Lager für Süd— deutschland und Elsaß⸗Lothringen Lippmann u. Biernbaum, Ludwigshafen a.Rh. Kemmerich's Fleischertract wird nach einer neuen und der⸗ besserten Methode bereitet. enthält die meiste Nährsubstanz. hat den geringsten Wassergehalt. ist frei von jedem leimartigen ind brenzlichen Beigeschmack. indet in Folge seiner vorzüglichen Figenschaften bei Fachautoritäten Behörden, und Consumenten rückhaltslose Anerkennung und zesteigerten Berbrauch. st trotzdem nicht theurer als gering⸗ verthigere Concurrenzfabrikate. st vorräthig in St. Ingbeert bei Jean Veters. Der 1ni,qcee en⸗Brui Honig, seit 16 Jahren einzig dewährt gegen Husten, Katarrh, Heiserkeit, Verschisemmmng ha— i. 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Belgische Poatdampfschifffahrt non Antwerpon direkt nach NEW. VORR & PEIILADELPEIA. ',α n Mari 0 e Nähere Auskunft ertheilt der alleinige Vertreter & Agent Jean Peters in St. Ingbert, Pfal-z. Druck und Verlag von F. X. Demesß in 6s. 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Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — — — — — — — * ————— Der „St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donuerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs klatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1A 40 Zeinschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 46 60 H, einschließlich 10 BZustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4espaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseramu u der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 H, bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur .malige berechnet. M S. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 9. Jan. (Aus der Kammer.) die Verhandlung der Anträge des Abg. Lerzer be— züglich Herabsetzung der Militärdienstpräsenz, Ver— chiebung der Herbstmanöver ꝛc. wird nicht, wie angenommen wurde, bis zur Berathung des Mili— äretats für 1882 —83 verschoben, sondern auf die Tagesordnung der am Dienstag stattfindenden Plenarsitzung gesetzt. — Für die Eisenbahnvorlagen wurde der Abg. Frhr. v. Soden als Referent, der Abg. v. Schlör als Korreferent aufgestellt. — Wegen Unwohlseins des Herrn Finanzministers, welcher speziell den Wunsch ausgesprochen hat, daß der Finanzausschuß nur in seiner Gegenwart die Amberger Hochofenfrage verhandeln möge, wurde die diesbezügliche Berathung im Finanzausschusse auf nächsten Dienstag Abends 235 Uhr verschoben; der Herr Finanzminister soll sich für diese Sache ehr interessiren. Aus Muünchen ging der ,Allg. Ztg.“ folgende offizidse Notiz zu: „Ein Artikel des „Münchener Boten“ (dessen Inhalt in alle bayerischen Zeitungen, jum Theil auch in den „Anz.“, überging,) enthält Mittheilungen über beabsichtigte Veränderungen, wvelche das Infanterie-Leibregiment betreffen. Aus dester Quelle können wir versichern, daß dieser Artikel in sehr wesentlichen Einzelheiten auf gänz⸗ lich falscher Information beruht und daß z. B. teine Veranderung in der Ausrüstung der Mann⸗ chaft, keiner der dort bezeichneten Garnisonswechsel 1. s. w. in Aussicht genommen ist.“ Berlin, 9. Jan. Der Kasiser haͤtte gestern Nachmittag ein Conferenz mit dem Fürsten Bis⸗ marck. Berlin, 9. Jan. (Keichsdag.) In zweiter Lesung wurden drei Rechnungs⸗Vorlagen erledigt und die betreffende Entlastung ertheilt. Es folgt dann die Interpellation von Hertling über die Aus⸗ bdildung der Fabrik⸗Gesetzgebung. Auf die Frage des Präsidenten erklärte der Reichskanzler zu so⸗ fortiger Anwort sich bereit. Der Interpellant be⸗ gründet darauf seine Anfrage. — In der Hofloge wohnte Prinz Wilhelm der Sizung bei. Berlin, 8. Jan. Das hier verbreitete Ge⸗ rücht über den angeblich⸗ bevorstehenden Kücktritt des Staatssekretärs des Reichspostamtes, Dr. Stephan, —A Jagdgaäͤsten desß Kaisers. Die Votschafter Englands ind Oefsterreichs, welche gleichfalls zur Hofjagd geladen waren, entschuldigten ihr Ausbleiben mit Unwohlsein. Berlin, 8. Jan. Der koͤnigliche Erlaß an das Staatéminifterium bildet das Tagesgespräch. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß dem⸗ nächst die Disciplinaruntersuchung gegen einige Beamte, die bei den Wahlen gegen die Regierung eingetreten find, eingeleitet wird. Der „Voss. Ztig.“ zufolge, scheint die Absicht zu bestehen, dem bisherigen Hofmarschall des Kron⸗ drinzen, Grafen Eulenburg, auch wenn er den Ge⸗ andischaftsposten im Haag übernimmt, die Funk⸗ cionen eines Vice⸗Oberceremonienmeisters zu belassen. Berlin, 8. Jan. Die „Vereinigung zur Pflege Deutschlands“ und der „Deutsche technische Studenten⸗Verein“ sandten sofort nach Erscheinen des königlichen Erlasses Telegramme an Fürst Bismarck, in denen sie geloben, in ihrer späteren Stellung als Beamte sich als ihres angestammten derrscherhauses getreue Diener zu erweisen und Beamte vom allen deutschen Schrot und Korn U werden. Dienstag, 10. Januar 1882. 17. Jahrg. Neuerdings ist seitens der Reichsbehörden ein dormalstaätut tür die Organisation der Innungen aufgestellt worden, welches in einigen tagen an die Regierungen der einzelnen Bundes- taaten versandt werden wird. Den letzteren bleibt 3 überlassen, der Organisation von Innungen auf Hrund dieses Statuts Vorschub zu leisten, oder inter Berücksichtigung der speziell in Frage kom⸗ nenden, aus den Verhältnissen sich ergebende Mo— nente Abänderungen des Normalstatutes vorzu— jehmen. Es hat keinerlei Begründung, daß seitens er Reichsregierung die Einführung des Innungs— wanges in's Auge gefaßt ist; jedenfalls würden erst die Erfahrungen abgewartet werden, welche die m vorigen Jahre vom Reichstage angenommene stoveslle bringen wird. nig wird im Laufe des Morgens am Grabe des Haters beten. Die officielle Trauerfeier findet am 16. Januar statt. Petersburg, 9. Jan. Aus Irkutsch meldet er Reisende Sullenowski, das amerikanische Schiff Rodgers“, welches die verlorene „Jeannette“ auf⸗ uchen soll, sei am 9. August 1880 von der Pro— idance⸗ Bay nach Herald⸗Land aufgebrochen. Zuvor var ein aus dem Norden kommender Schooner in er Providance-Bay eingetroffen, welcher den Capi— än eines gestrandeten Walfischfängers an Bord atte. Der Capitän erzählte, er habe bei der deraldeInsel ein Boot mit todten Insassen gesehen, ie außer anderen Gegenständen anch silberne Löffel nit dem Namenszug der „Jeannette“ bei sich hat⸗ en. Der „Rodgers“ wird auf Herald-Land über⸗ vintern. Von dort will er in Kamtschatka Hunde inkaufen und mit Schlitten Streifzüge zur Er— orschung der „Jeannette“ unternehmen. Der bre— nische Klipper „Strelotte“ war schon vor dem bgang des „Rodgers“ aus der Providance-Bay ach den Häfen von China zurückgekehrt. Wie von wohlunterrichteter Seite mitgetheilt vird, sind in letzter Zeit ernstliche diplomatische zwiftigkeiten zwischen Rußzland und Perften usgebrochen, die sich leicht zu einem argen Kon—⸗ uilt zuspitzen könnten. Noch ilt das Petersburger kabinet bemüht, die drohenden Streitigkeiten güb⸗ ich beizulegen. Die persische Regierung beansprucht zämlich eine Gebietsabtreiung seitens Rußlands ind ist zu dieser unbegründeten Forderung unzwei⸗ elhaft durch den Erfolg Chinas ermuntert worden, as dem russischen Reiche soeben das Kuldscha⸗Ge⸗ iet abgerungen hat. Man sieht hieraus, wie be⸗ echtigt der frühere Ausspruch Gortschakowz gewesen st: Rußland müsse vorsichtig. energisch und vicht u nachgiebig gegen seine Nachbarn in Asien auf⸗ reten, da jede seiner Schwächen durch eine gemein⸗ ame Altion aller übrigen assiatischen Staaten so— ort ausgebeutet würde. Der russische Gesandte in Teheran hat Ordre erhalten, seine ganze diplo⸗ natische Kunst aufzubieten, um einem Kriege vor⸗ —X ussisch⸗ perfischen Grenzlinie wird sich sofort an Ort ind Stelle begeben. Ausland Paris, 9. Jan. Das vollständige Resultat der Wahlen für den Senat ist folgendes: 64 Re— zublikaner und 15 Conservative sind gewählt. Die depublikaner gewannen 22 Sitze. Freycinet (der rühere Minister) wurde vier Mal gewählt. Der zenat zählt fortan im Ganzen 207 Republikaner ind 93 Conservative. GBisher hielten sich beide dichtungen im Senat so ziemlich die Waage. zetzt hat Gambetta eine unzweifelhafte Majorität iuch im Senat; der erste Schritt auf dem Wege )er von ihm projectirten Reformen ist damit ge— han.) Paris, 8. Jan. (Aufrührerische Demonstration.) Anläßlich des Jahrestages des Todes Blanqui's egab sich heute ein aus etwa 300 Personen be⸗ lehender Zug über den Bastilleplatz, durch die Rue e la Rogette nach dem Pere Lachaise. Wegen ufrührerischer Rufe sah sich die Polizei wiederholt um Einschreiten genothigt. 23 Personen, darunter rouise Michel und Cournet wurden verhaftet. Aus er Mitte der Menge fiel auch ein Pistolenschuß, erwundete aber Niemand; der Urheber desselben lieb unermittelt. Um 5 Uhr war die Ruhe voll⸗ —R Wien, 8. Jan. Die hochoffizidse Montags⸗ evue“ sagt in einem inspirirten Artikel, der die Nission Ali Nizami Paschas bespricht: Nunmehr eien im Sinne und im Geiste des bestehenden sterreichisch⸗ deutschen Bündnisses auch für eine fried⸗ iche Entwickelung der Verhältnisse auf der Balkan⸗ albinsel und insbesondere für die wichtige Kon⸗ olidirung und Kräftigung der Türkei sichere Bürg⸗ chaften gewonnen worden. London, 9. Jan. Die „Daily News“ vollen erfahren haben, das britische Cabinet weigere ich; den Ansptuch der nordamerikanischen Regierung, velche die ausschließliche Controle über den Pana⸗ nacanal ausüben will, anzuerkennen, weil dies mit »em Völkerrecht sowie mit dem Clayton⸗Bulwer⸗ Hgertrag unvereinbar sei. Earl Granville werde in iner Note die Gründe darlegen, auf denen die entschließung des Cabineis beruhe. Rom, 9. Jan. Heute, am vierten Jahres⸗ ag von Victor Emanuel's Tod. bringen sammtliche Zeitungen Aufsätze, das Andenken des verschiedenen koͤnigs zu ehren. Die sämmtlichen Vereine von dom, dazu Deputationen vieler Vereine aus allen kheilen Italiens, werden sich, unter Vorttitt des hemeinderathes, nach dem Pantheon begeben, um kränze auf dem Grabe des Königs niederzulegen. gestern Abend trafen bereits die Veteranen aus Jiemont ein. Sie wurden von dem Gemeinderath ind einer großen Volksmenge feierlich empfangen. deute werden die Neapolitaner erwartet. Der Kö— Lokale und pfälzische Nachrichten * St. Ingbert, 10. Jan. Es wird uns nitgetheilt, daß in den nächsten Tagen einige Herren om Ausschusse des Krankenunterstützungs- ind Sterbekassen-Vereins mit Einzeich⸗ iun gslisten die besser sinuirten hiesigen Bürger be⸗ uchen werden, um dieselben wo moͤglich als außer⸗ rdentliche Mitglieder zu gewinnen. Wir wünschen ziesem Vorhaben den besten Erfolg und hoffen, aß der edle, wohlthätige Zweck des genannten ereins recht Viele bewegen wird, das Streben »esselben durch Beitritt zu unterstützen. — Höoheinod. Im Jahre 1881 find aus iesiger Gemeinde nicht weniger als 52 Personen ach Amerika ausgewandert, nämlich 25 männlichen 27 weiblichen Geschlechts. Es sind dieses 6is⸗ Brozent der hiesigen Bevölkerung. Die Aus— oanderungssucht ist hier sehr groß und es werden m laufenden Jahre immer noch etliche Europa⸗ nude den bereits Entflohenen nachmachen. Die neisten schreiben aus Amerika recht gut und wissen nicht genug zu loden, aber etliche loben die ameri⸗ anischen Verhaltnisse nicht und wünschen sich wieder sierher und diese werden währscheinlich die Wabr— zeit schreiben es vorgezogen, sich dem neuen Grwerbesteuergesetz zu unterwerfen, um auch mit Nichtmitgliedern ar— beiten zu konnen. — Speyer, 6. Jan, Se. Erc. Herr Re— Jierungspräsident v. Braun hat beschlossen, aus der Stiftung Sr. Maj. des Königs zur Förderung der Gewerbethätigkeit in der Pfalz wieder drei Ehren⸗ preise für eine tadelfreie, stylgerechte Arbeit aus⸗ zusetzen, nämlich als ersten 150 M. mit Diplom, als zweiten 100 M. mit Diplom, als dritten ein Diplom. Zur Bewerbung ist diesmal das Weber⸗ gewerbe eingeladen. Die Preisaufgabe ist folgende: Fuür einen Eßtisch, ungefähr 2 m. lang und 1mm. breit, soll ein Tafeltuch mit Servietten, einfachen bürgerlichen Anforderungen dienend, angefertigt werden, das in Baumwolle, Halbleinen, Leinwand oder auch Damast gewoben sein kann. Zu seiner künstlerischen Ausstatiung ist eine waschechte je nach Verhältmiß breite Bordüre in einer oder zwei Farben, roth oder blau;, oder beide Farben combonirt in einem stylgerechten beliebigen Muster bestimmt, das bei der Servieite in kleinerer harmonirender Zeich⸗ nung wiederzugeben ist. Dabei find geknüpfte Zwischeneinsätze oder auch Enden zulässig. Styl wird ieiner vorgeschrieben, doch soll Zeichnung und Ausführung den für Webmuster zu stellenden An⸗ forderungen als Flächenornamert entsprechen. Das Motiv muß heimische Originalcomposition sein, sowie auch der Nachweis seiner Ausführung in einem pfalzischen Etablissement zu liefern ist. Unter die⸗ jeu Gesichtspunkten erfährt das einfachste, schön und stylvoll durchgeführte Dessin gleichfalls die vollste Würdigung. — Die Arbeiten sind dis 1. Auguft 1882 an das pfälzische Gewerbemuseum in Kaisers⸗ lautern abzuliefern. Jede Bewerbung ist mit einem Mono zu versehen und Namen und Wohnort des Verfertigers in einem versiegelten Umschlag mit dem Moͤtto als Aufschrift beizulegen. Die Preis- zuerkennung erfolgt am 25. August 1882 als am Geburts⸗ und Namensfest Sr. Maj. des Konigs. Die Preisgegenstände werden acht Tage vorher öf⸗ fentlich in den Räumen des pfälzischen Gewerbe⸗ mnseums in Kaiserslautern ausgestellt. Der Preis wird durch den k. Regierungsprafidenten zuerkannt auf Grund eines vom Ausschuß des Gewerbemuse⸗ ums mit Beiziehung von Sachverständigen erholten Gutachtens. Die ürbeiten bleiben Eigenthum der Verfertiger. Es sind jedoch die Verkaufspreise an⸗ zugeben und bleibt dem pfälzischen Gewerbemuseum das Vorkaufsrecht vorbehalten. Nach dem 1. Oc⸗ jober sind die Arbeiten wieder zurückzubeziehen. — Der Fabrik⸗Inspeltor für die Pfalz klagt über Zunahme der Kinderar beit und hebt in seinem Berichte für das Jahr 1880 ausdrücllich herdor, daß er eine größere Anzahl Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren in den Fabriken vor⸗ gefunden habe, als in den von den Polizeiorganen geführten Verzeichnissen angegeben. Ueber die Be⸗ soigung der übrigen bezüglichen Vorschriften der Reichs⸗Gewerbe · Ordnung, besonders auch mit Rücke ficht auf die Einrichtungen gegen Gefahren für das Leben nund die Gesundheit der Arbeiter, spricht sich der Bericht im Allgemeinen günstig aus Vermißchtes. F (Die Sparkassen in Bayern.) Nach einer Zusammenstellung des k. statistischen Bureaus gab ⸗ im Jahre 1879 262 Sparkassen und zwar 124 gemeindliche und 188 Districts-Sparkassen. Von diesen 262 Sparkassen hatte der Kreis Unter⸗ franken die meisten (46), die wenigsten Oberpfalz (23). Das höochstentwickelte gemeindliche Spar⸗ tassenwesen hat Mittelfranken, bezüglich der Di⸗ stricis⸗Sparkassen Unterfranken; am wenigften ist erstere Gattung in Niederbayern, die letztere in Mittelfranken entwickelt. Der Gesammtstand der Sparkasseneinlagen bei den gemeindlichen Spar⸗ kafsen war im Jahre 1879 59,385, 087 Mt. (1869 nur 35,616,734 Mi.), bei' den Districts sparkassen 24,111,637 Mark. (1869 noch 13,433, 561 Mt.) bei den Sparkassen im Ganzen 83,496,724 Mt. Auf den Kopf der Bevölkerung des Geschäftsbezirkles der Sparkassen treffen Ge⸗ sammteinlagen bei den Sparlassen der Gemeinden 53,6 Mti., der Districte 11,2 Mk. Für die Re— gierungsbezirke ergibt sich folgender Stand der esammteinlagen: Mittelfranken 19,473,247 Mt., Oberbayern 14,906,063 M., Schwaben 13,463, 285 Mark, Oberpfalz 10,849,700 Mk., Niederbayern 9.711847 Mk. Unterfranken 5.8831. 146 Mk., Vik., in Summa 83, 496,724 Vik. Der Zinsfuß neträgt im Allgemeinen 2—25 Prozent (bei den semeindlichen und Districtssparkassen durchschrittlich Prozent.) Von den 72 Privatsparkassen treffen 25 auf Schwaben, 15 Oberbayern, 9 Unterfranken, Mittelfranken, 6 Niederbayern und je 5 Pfalz ind Unterfranken. Von den 5 Kassen der Pfalz önnen als hervorragend bezeichnet werden: die Sparkasse der Arbeiter der Kammgarnspinnerei daiserslautern mit 572 Mitgliedern und 9793 M. Vermögen, der Sparkassenverein in der Fabrik ampertsmühle mit 74 Mitgliedern und 25,636 MNk. Vermögen und der Vorschußverein mit Spar—⸗ asse Kusel mit 63 Mitgliedern und 13,527 Mk. bermögen. F Neunkirchen, 8. Januar. („Saar⸗ u. Bl. Ztg.“) Gestern Mittag wurde eine aus beiden törperschaften der kath dischen Gemeinde— Lertretung gewählte Deputation von 9 herren beim Herrn Geheimen Kommerzienrat Stumm mpfangen. Herr Einnehmer Die tz, als Vorsitzender es Kirchenvorstandes, dankte im Namen der katho—⸗ ischen Gemeinde für das reiche Geschenk von 30000 M. für den Kirchen-Neubau und hob her—⸗ vor, daß das Haus Stumm stets ohne Rüchsicht der tonfession den Bedürfnissen der Kultusgemeinden zegenüber sehr freigebig gewesen sei, und daß der eitige Chef auch in dieser Hinsicht die Traditionen es Hauses so hervorragend vertrete. Herr Gehei⸗ nerat Stumm entgegnete, daß es schon lauge zie Absicht der Familie Stumm gewesen sei, die datholiken beim Bau eines würdigen Gotteshauses u unterstühen. daß dies jedoch zur Zeit des Wahl⸗ ampfes vielleicht als Bestechung aufgefaßt worden väre. Jetzt, da der Chef sich von der Politik urückgezogen habe, könne die Firma die Summe instandslos gewähren. Er sei zwar stets ein Gegner es politischen Ultramontanismus gewesen, verkenne iber als gläubiger Protestant durchans nicht die Zerührungspuntte, welche zwischen der katholischen ind edangelischen Kirche beständen; außerdem habe er stets seine katholischen überzeugungstreuen Gegner, venn auch bekämpft, so doch geachtet, während er einen sozialen Feinden, die nur aus Haß und seid alle Waffen der Bosheit gegen ihn gebrauchten, sies Gefühl nicht entgegenbringen könne. Zum zchluß bemerkte Herr Stumm noch, daß er für Anliegen aus der katholischen Gemeinevertretung tets ein geneigtes Ohr haben werde. Mannheim, 7. Jan. Hiesige Blätter chreiben: Sicherem Vernehmen, vach hat die betagte zrau von Schiller, Schwiegertochter unseres dichters, die Beschwerde der Reise nicht gescheut ind ihre Gegenwart bei der hiesigen Gedentfeier der vor 100 Jahren hier stattgefundenen ersten luffuͤhrung von Schiller's „Räuber“ zugesagt. die wird begleitet sein von ihrer Schwiegertochter, zrau d. Schiller, geb. v. Alberti, Wittwe von „chiller's Enkel. Die beiden einzigen Trägerinnen on Schiller's Namen werden somit bei der hiesigen Feier anwesend sein. ZurWarnungfürkKaffeeschwesterm. fFin beliebtes Mittel gegen alle Gebresten der Frauen ist starker Kaffee. Wie gefährlich aber die Unwendung dieses Mittels ist, erfuhr neulich die Frau eines Pfarrers, die sich bei ihrer Schwester n Berlin zum Besuch aufhielt. Die noch junge dame wurde nach dem Genusse einer Tafse schwar⸗ en Kaffees, zu der drei Loth genommen waren, rußerordentlich aufgeregt und vom Blutsturze. be⸗ allen. Nervöse Frauen und schwächliche Kinder ollten den aufregenden Colonialkaffee durch die ahrhaftere Chocolade oder den harmlosen Frucht⸗ affee ersetzen. 4Gas Spielen mit Hunden.) Allen denen zur Warnung, welche mit Hunden spielen ind sich von ihnen belecken lassen, theilt die Volls⸗Z.“ eine Zuschrift mit, in der es heißt: Mein Sohn Robert, gegenwärtig 19 Jahre alt, jat vor mehreren Jahren viel mit seinem Hündchen Jespielt, dem er einige Kunststückchen beizubringen uchte. Er ließ sich dabei von dem Thiere ein Stüchchen Zucker oder sonst einen Leckerbissen aus »em Munde nehmen und dann das übliche Küßchen jeben. Vor zwei Jahren ewa fing er zu kraänkeln m; er fühlte eine seltsame Mottigkeit in den Bliedern und schien an der Lungenschwindsucht zu eiden. Am 7. August d. J. übergab ich meinen Sohn der G.'schen Privatklinikt. Eine Operation ergab, daß mein Sohn am Hundewurm litt. Durch das Spiel mit dem Hündchen war dieser dem einen Sitz in der Lunge genommen. Es gelang en Aerzten, die zerstörenden Schmarotzer zu entfernen. der ersten Operation mußte eine zweite folgen, zei welcher von drei Rippen Stücke herausgeschnitten verden mußten. Auch diese zweite Operation ist jeglückt, und mein Sohn, der längeree Zeit in der iußersten Lebensgefahr schwebte, kann bald als ge⸗ und aus der Klinik entlassen werden.“ f (Anpumpen mußt Du mir nicht!) Das „Berl. Tagblatt“ bringt auf Anregung des „Bär“ eine Sammlung von Wrangel Anekdoten, der wir Nachstehendes entnehmen. Dem Vater einer jungen Dame, einem Gutsbesitzer in W. war eine auf dem Gute lastende Hypothek gekündigt vorden. Die Tochter nahm daher leicht begreif⸗ ichen Antheil am Kummer des Vaters. Sie be—⸗ chloß sich in dieser Bedrängniß an Papa Wrangel, »en sie als sehr reich kannte und auf dessen Gut⸗ jerzigkeit sie baute, zu wenden und schilderte in inem Briefe an ihn das ganze Hypothekenmisere hres Vaters. Leider kannte sie die Abneigung des ilten Herrn gegen alles „Anpumpen“ nicht genügend. S„ie vermied es auch ängstlich, ihren Eltern von ziesem Schritte Kenntniß zu geben. Schon nach ier Tagen erhielt sie ein Packet aus Berlin. Auf jer Begleitadresse stand als Absender der Name „Graf Wrangel.“ Sie öffnete das Packet. Es am eine Bibel zum Vorschein. Als sie diese auf⸗ chlug, fielen ihre Augen auf die nachstehenden, nit blauer Dinte auf die inwendige Seite des deckels niedergeschriebenen Zeilen: „2. Mos., Kap. 0, Vers 17. Laß Dich nicht gelüsten Deines sächsten Hauses. Vaß Dich nicht gelüsten Deines dächsten Weibes, noch seines Knechtes, noch seiner Nagd, noch seines Ochsens, noch seines Elsels, zach Alles, was Dein Nächster hat.“ Der letzte Satz war dreimal unterstrichen. Auch ein Briefchen and sich noch in der Bibel vor, nur die paar Worte enthaltend: „Meine liebe Tochter! An— zumpen mußt Du mir nicht! Graf Wrangel.“ F Mit einem „scheenen juten Morjen“ cimmt der Arbeiter Winkler, ein harmlos drein hauender Mann, auf der Anklagebank des Berli—⸗ jer Schöffengerichts Platz. — Prüs.: Wie heißen cie? — Angekl.: Wintler hoher Jerichtshoff. — Zräs.: Sie sind beschuldigt, beim Gastwirth Liedtke, inen UÜberzieher gestohlen zu haben. Was sagen Sie dazu? — Angekl.: Det ist der reene Ulk. Vat soll ick dazu sagen? Ick habe ja den Rock ehabt, woll, det ist richtig; aber wer soll wissen, vie der don de Wand gekommen is. — Präs.: Vollen Sie fich denn nur geirrt haben? — Angekl.: Senn ick hätte stehlen wollen, hätte ick mir en esseret Exemplar ausjesucht, als den Schmachtlap⸗ jen, wofor et bei Levy'n noch nich'n Zweepuppen⸗ tück jiebt. — Präs.: Also Sie behaupten Irrthum zhrerseits? — Angekl.: Indem ickh'n kleenen Za⸗ ken hatte. — Präs.: Hatten Sie denn einen eige⸗ ien Ueberzieher ? — Angetl: Na nu nee! Die— elbe Uniform, wie ick vor Sie stehe, hatte ick ooch n der Kneipe an. — Präs.: Ra, dann treten Sie nal mit Ihrer „Uniform“ hier vor. — Angekl.: zZo, da bin ick, nu kennen Sie meine Kluft bese⸗ sen. — Inzwischen tritt der Zeuge ein, welchem er betreffende Ueberzieher gestohlen worden war. — Zräs.: Aber lieber Mann, der Ueberzieher des Zeu⸗ en fieht doch so gänzlich anders aus, als der Ih⸗ ige, daß von einer Verwechselung gar »nicht die sede sein kann. — Angekl.: Det eenzige, wat inders is, is doch des Futter, welches bei meinen chwarz und bei dem andern Palitoh jrau is! da⸗ uff daß der andere Ueberzieher flockig un meiner latt is, habe ick nicht weiter jeachtet, sondern blos, ses der Ueberzieher so aussieht, wie der meinigte. — Zeuge: Der Angeklagte hatte ja aber seinen leberzieher an, als er mit dem meinigen verschwand. — Präs.: J. die Sache wird ja immer interessan⸗ er. — Zeuge.: Der Angeklagte hatte im Lokale Leefsteak und einige Seidel verzehrt, aber nicht be⸗ ahlt, und als ihn der Wirth auf dem Hausflur esthielt, hatte er meinen Ueberzieher über dem Arm. — Präs.: Nun, Angeklagter, da wollen Sie uns noch vorreden, daß ein Irrthum Ihrerseits vorge⸗ egen? — Angekl.: Ja woll, hoher Jerichtshoff! Det is ja det Unjlück, det heutzutage keenen an⸗ tändigen Menschen mehr nischt jejloobt wird. Wenn ener'n kleenen Dusel hat, denn macht er manch⸗ nal Klimmbimm, aber ick lann Ihnen sagen: den Leherzieher habe ick nich jestohlen und den Wirth ein Biefstück habe ick nich bezahlt, weil ick nich att davon jeworden war. — Trot dieser glän—⸗ ⏑ M -——— — „en Angeklagten für schuldig und verurtheilte ihn u 4 Monaten Gefängniß. Die Zeitungen de—r Welt. Dem mmerikanischen Rewspaper and Bank Directory of he World zufolge erscheinen in der ganzen Welt 34,274 Zeitungen und Zeitschriften mit einer jähr⸗ jchen Gesammi⸗Circulation von 10,392,000, 000 Femplaren oder ungefähr 6 Eremplare per Kopf. Ze Erdkugelbevölkerung Europa führt den Reigen Fit 18.357 Zeitungen. Nordamerika folgt mit 2.400. Asien hat 775, Südamerika 609, Austra⸗ ien 661 und Afrika 182. Von diesen Journalen derden 16,300 in englischer, 7800 in deutscher, 3850 in franzosischer und über 16009 in spanischer Sprache gedruckt. Es giebt 4020 taglich, 18,274 Frimal und einmal in der Wochr erscheinende Zeitungen und 8508, die weniger häufig erscheinen. Die Erinnerung an die kriegerischen August⸗ age des Jahres 1870 wird durch eine Todesnach⸗ icht wieder aufgefrischt; französische Blätter melden aunlich unterm 8. d. „Der Divisionsgeneral Rataille, einer der ausgezeichnetsten Offiziere der französischen Armee, aber nach dem Sturze Nac⸗Mahons, dem er blind ergeben war, in Pen⸗ sonsstand versetzt, ist im Alter von 66 Jahren in Paris gestorben. Während des Kriegs begleitete ein Commando in der Rhein⸗Armee und wurde dei Grabelotie, nachdem ihm zwei Pferde unterm Leibe getötet worden waren, schwer verwundet, so haß er in Metz mehrere Monate lang zwischen Leben ind Tod schwebte. In dem deutschen General⸗ labswerk wird seiner wegen der Geschidlichkeit mit velcher er die Truppen nach der Niederlage von Zpichern in guter Ordnung bis nach Mez zurück⸗ uhrte, rühmend gedacht.“ (Hierzu bemerkt die, Saarbr. ztg.“: Wir Saarbrücker wissen, daß am 2. August 1870, 373 Uhr morgens die Division Bataille von den Spich⸗ erer Höhen, wo sie sich 14 Tage eingenistet hatte, in die Ebene herabstieg und sich teils gegen den Winterberg, reils gegen den Exerzierplatz wandte. Die Kom⸗— pagnie 4ber, welche hier zur Beobachtung des Fein⸗ zes lag, sowie das Häuflein Ulanen, welche 14 Tage lang der feindlichen Armee gegenüber standen, nußten nach heldenmütigem Widerstand der Ueber⸗ nacht weichen. Die Regimenter der Division Ba— raille aber nahmen Besitz von unserer Stadt, Wie nervös zur Zeit noch das Wiener Theaterpublikum ist, beweist das Folgende: zu dritten Akte der Komödie „Die Welt, in der nan sich langweilt“ muß es auf der Bühne dunkel sein; wie nun aber plötzlich das Gas abgedreht wurde, ging ein Beben durch das ganze Haus und die Leute waren schon auf dem Sprunge, davonzu⸗ laufen, als sie an dem ruhigen Weiterspielen merkten, daß die Finsterniß eine unverdächtige sei. Die Theaterdireltoren machen jetzt überhaupt seltsame Erfahrungen. Direktor Tewele erhielt dieser Tage hon einem ganz unbekannten Herrn einen Brief nit der Bitte um vier Freikarten in's Parquet; er werde mit seiner Familie hineingehen und ver⸗ lauft würden die Sitze doch nicht — wenigstens sehe das Haus um dier Koͤpfe besser aus. Herr Tewele schickte dem wildfremden Menschen sofort vier gute Sitze, denn solche Unternehmungslust müsse ermuthigt werden. — In einer großen Familie, welche bei dem Brande zwei erwachsene Töchter verloren hat, wurde kürzlich ein Trauer— ottesdienst abgehalten. Es waren gegen vierzig Jerwandte anwesend, auch aus der Provinz waren ie herbeigelommen. Nach der Ceremonie erhob sich das Oberhaupt der Familie, ein fünfundachtzig⸗ ähriger Urgroßvater, hielt eine kurze Rede und orderte die Seinigen auf, niederzuknieen und Eines nach dem Andern einen feierlichen Eid zu schwören, )aß sie zeitlebens in kein Theater mehr gehen vürden. Und alle Vierzig knieeten nieder und eisteten den Eid bei Allem, was ihnen heilig. Die „Preßburger Ztg.“ erzählt folgenden sehr ibenteuerlich klingenden Fall von „Bauernfängerei“: zin Landmann aus der Umgebung gerieth an einen Schwindler, welchem er eine Waare für den Preis von 20 fl. anbot. Das Geschäft wurde abgeschlossen uind als der Käufer bezahlen sollte, wies er dem Bäuerlein eine neue 100uldennote mit den Worten ot: „Hier auf dieser einen Seite haben Sie 10 ulden, nicht wahr?“ — nun drehte er die Note im und sprach weiter — „so und hier sind wieder⸗ im 109 Gulden, macht zusammen 20 Gulden.“ der Bauer schüttelte zwar etwas verblüfft den Kopf iber die merkwürdige Beschaffenheit des neuen Bekdes, war aber schließlich mit dem Kaufschilling zufrieden, da ihm der betrügerische Schalk erklärte. reichische Nationalbant. F (Ein heiteres Mißverständniß.) Man schreibt dem „Prager Tagbl.“ aus Budweis: Am Neujahrstage ereignete sich hier durch einen —„chreibfehler ein lustiges Mißverstandniß! Ein iesiger Professor, der mit der Kunstakademie in Bien in Correspodenz steht, erhielt von dieser am enannten Tage ein Paket, dessen Innhalt auf dem rachtbriefe als — Stockfissche declarirt war. Aer Professor zerbricht fich den Kopf darüber und äßt die Sendung kommen. Da sieht er denn, daß s8 auf dem Packete richtig hieß: Stahl stiche.“ fLondon. (Eisenbahnwagen und Dampfschiffe ür Geschäftsreisende) In Amerika hat man nun hon seit Jahren besondere Eisenbahnwagen für zeschäftsreisende, die sich in denselben für die Tour äuslich einrichten, ihre Muster auslegen ꝛc. An en betreffenden Stationen werden die Wagen ab⸗ ehängt und für einen oder mehrere Tage auf eine zeitenlinie geschoben, uud die Geschäftsreisenden uchen dann ihre Kunden in der Stadt auf und rsuchen diese, sie im Wagen zu besuchen und ihre Waaren n besichtigen, wodurch eine Menge Spesen vermieden verden. Eine ähnliche, jedoch viel großartigere Idee ist tzt in England gefaßt worden. Es ist im Werke, einen roßen Dampfer von 2640 Tonnen Registergehalt in hnlicher Weise auszurüsten und ihn eine zwölfmo—⸗ atliche Reise um die Welt machen zu lassen. Der dampfer, der für eine förmliche Ausstellung von erzeugnissen aller Klassen Raum bieten würde und er auch Dampfkraft hat, um Maschinerie unter zetrieb zu zeigen, soll erst das Kap der guten Hoff⸗ jung und dann die wichtigsten Hafenplätze in Au⸗ tralien an der West- und Ostküste von Südamerika ind ferner Westindiens besuchen. Die längste Brücke der Welt ift die Brücke, velche Venedig mit dem Festlande verbindet. Sie st aus Stein, in 222 Bogen, römischen Styles, md deren Pfeiler ruhen auf 75,000 Pfählen, da a den Lagunen bekanntlich kein fester Grund vor— anden, was in technischer Hinsicht ebenfalls be— ierkenswerth. Sie wurde im Jahre 1841 ange⸗ ingen, im Jahre 1846 vollendet, verbrauchte 50,000 istrianer Steine und 23, 000,000 Bad-⸗ eine mit einem Kostenaufwande von 4,500, 000 ire. Im Jahre 1848 wurde sie gesprengt und on den Venetianern hartnäckig vertheidigt. Später ergestellt, besteht sie unversehri ist sogar mit einem zchienenstrange indirekt durch den Bahnhof Venedigs ber den Canal Grande im rechten Winkel mit er Statione maritima verbunden und so zu sagen erlangert worden. Diese Neubauten haben auch inige Millionen gekostet und dienen dazu, mittelst ines Seeschifffahrts-Canals die größten Ostindia⸗ Steamer am Venediger Bahnhofe anlegen zu lassen. Eingerichtliches Feuerwerk. An— aßlich der hundertjährigen Feier des Sieges von jorktown, der den Vereinigten Staaten efinitiv die Unabhängigkeit gesichert hat, schickte Frankreich eine militarische Deputation nach Amerika, in deren Spitze der General Boulanger und Oberst richtenstein standen, und welche von der Bevolker⸗ ing sehr sympathisch aufgenommen wurde. Die eiden Offiziere langten am 28. Oktober in Phila⸗ elphia an und wohnten im Hotel Continental. Hegen 6 Uhr Morgens desselben Tages wachte Zoulanger infolge eines ungewöhnlichen Geräusches ruf und sieht einen Mann bei seinem Nachttische sehen, wo Uhr und Brieftasche hingelegt waren. der General geht mit seinem Säbel auf den Ein— ringling los, hält ihn fest und sperrt ihn mit »ülfe des herbeigeeilten Obersten Lichtenstein in ein nstoßendes Zimmer, um die Ankunft der herbei⸗ jerufenen Polizei abzuwarten. Das fragliche In⸗ ividuum war ein Verbrecher der schlimmsten Sorte ind unter dem Namen Bufallo Bill wohl bekannt. ẽr hatte eben auch in einem benachbarten Gemache ine Börse mit 50 Dollars gestohlen und war zurch zahlreiche Diebstähle ähnlicher Art, die er in stewyork verübt hatte, berüchtigt. Die Identität des Verbrechers war bald, und zwar schon um 7 Uhr Morgens festgestellt, und um 10 Uhr stand er ereits vor dem Polizeirichter, welcher ihn vor die Inklagejury verwies. Diese beschloß eine halbe 7„tunde später seine Versetzung in den Anklagestand. im *412 Uhr ward der Angeklagte vor die Ge⸗ chworenen gestellt, welche ihn des qualifizirten diebstahls schuldig sprachen, und um halb 1 Uhr erkündigte der Vorsitzende, Richter Allison, das Irtheil, welches Bufallo zu drei Jahren Zuchthaus erurtheilt. Um halb zwei Uhr saß derselbe bereits n seiner Zelle, und es hatten also sieben Stunden ι — Das Fachblatt, dem diese Mittheilung ent⸗ iommen ist, meint freilich, daß auch in Amerika nicht alle Prozesse mit dieser für uns Festländer gjeradezu verblüffenden Schnelligkeit durchgeführt verden, und daß dieses gerichtliche Feuerwerk wohl uur zu Ehren der französischen Gäste abgebrannt vurde, denen man das Schauspiel einer Verurthei⸗ ung mit Dampf bieten wollte. — Weniger Dampf⸗ kraft wird jedenfalls bei dem Prozeß Guiteau ver⸗ vendet. Vor Kurzem verstarb in New⸗York Ge⸗ orge Law, einer jener solf made men, welche ohne rgend welche Unterstützung lediglich durch eigene draft von den kleinsten Anfängen sich zu einer zewissen Bedeutung emporarbeiteten und Millionen xwarben. Im Jahre 1806 im Staate New⸗York jeboren, verließ Law im Alter von 15 Jahren »as väterliche Haus, um den Kampf um die xxiftenz aufzunehmen. Seine Baarschaft bestand zus 40 Dollars. In Trohy bot sich ihm die erste velegenheit, eine Beschäftigung zu ergreifen. Ein zandlanger war dort bei dem Zutragen von Zie⸗ zeln bei einem Bau von der Leiter herabgestürzt ind sofort todt geblieben. Der junge Law erbot ich anstatt des Verunglückten einzutreten. Man iahm ihn an und einen Monat lang arbeitete der ukünftige mehrfache Millionär in dieser bescheidenen Zztellung. Hierauf fand er bei dem Bau des Erie— anals als Arbeiter Beschäftigung, doch schon be⸗ jann sich der Unternehmungssinn in ihm zu regen. Er reichte ein Angebot als Schachtmeister für den gau eines Theiles des Canals ein, dasselbe wurde ingenommen und hiermit war der Grund zu ꝛaw's fernerer Laufbahn gelegt. Nach Vollendung yer Arbeiten am Eriecanal betheiligte er sich erst ils Schachtmeister, später als Unternehmer größerer Ztrecken am Bau mehrerer Eisenbahnen und Ca⸗ näle, gründete, als sein Vermögen durch Fleiß und -„Pparsamkeit; gewachsen war, mehrere Pferdedahnen ind Dampifchifflinien, baute die Eisenbahn über »ie Landenge von Panama und wurde schließlich er viertreichste Mann in New⸗VYork, was in dieser ztadt der Millionäre schon etwas heißen will. die Bekannten des Verstorbenen geben ihm das zeugniß eines edlen, gutherzigen Mannes, welcher eichlich, aber ohne zu prunken, Wohlthaten spen⸗ )ete und sich als ein treuer Freund der von Leiden »der Mißgeschick Betroffenen erwies. fFWie Studentenstreiche in Amerika Jeahndet werden, erzählt das N. Y. Bell. Journ.: Bier Schüler der Akademie zu Waronsta, Wisconfin, glaubten einen besonders geistreichen Utk“ auszuführen, indem sie einem Farmer das hofthor aushoben, forttrugen und ais Heizmaterial erwendeten. Die Sache kam an den Tag, und »en vier Missethätern wurde die Alternative gestellt, ntweder aus der Schule ausgestoßen zu werden, der sich derjenigen Schrafe zu unterwerfen, welche er geschädigte Farmer über sie verhängen würde. Zie wählten das Letztere, und wurden von dem jestrengen Richter dazu verurtheilt, vier Klafter holz zu spalten und das gewonnene Brennmaterial iner armen Wittwe des Ortes, unter Begleitung iner Mufikbande, die von einem wohlhabenden hdürger desselben gestellt wurde, und unter dem un⸗ ibläfsigen Applaus der verjamme!ten Bewohnerschaft des Städtchens zu verrichten. Das deutsche Hospital in Philadelphia erhielt dieser Tage an einem einzigen Tage 3962 doll. freiwillige Beiträge und Gesckenke, darunter 300 Mark vom Füriten Bismarck aus dem deutschen Keichsfond σO1Ä — 0 Eterbefäaͤlle. Gestorden: in Hambach Franz Christian eiligenthal, 52 J. a, in Frankenthal ;rau Amalie Moré; in Homburg Conditor Friedrich Frey, 48 J. a; in Zweibrücken dinchen, 5 Mon. alte Tochter von Pflästerer Peter rfaust; in Wachenheim Carl Spielmann, 6 J. a; in Frankenthal Georg Queva, 75 J. a.: Dienstesnachrichten. Der Amtsgerichtssecretäar Weis mann in Annweiler vurde auf Ansuchen an das Amtsgericht Franlenthal ver⸗ etzt, und der Amtsgerichtssecretär Hitzelberger in Neu⸗ tadt a. H. auf Ansuchen nach Annweiler. Der Bewerber um das Gerichtaschreiberammt KQlinngel von Grunstadt durde zum Amtsgerichtssecreiäar in Reustadt a H. ernannt. Es wurde von Sr. Maj. dem Koͤnig genehmigt, daß Hom Bischof von Speyer die Pfarrei Kirrberg dem Pfarrer *hrhardt in Elmstein verliehen werde ⏑ — für die Redaktion verantwortlich F. X. Demeß. Vertragsmäßige Wiederversteigerung Dienstag, den 31. Januar 1882, des Vormittags 268 Uhr, zu Oberwürzbach, in der Wirthschaft von Franz Becker, Adjunct, wird durch den Amtsverweser des kgl. No— tars Sauser in St. Inabert, gegen die Eheleute Peter Walter, Tüncher und Barbara Rebmann, ohne Ge— werbe, früher in Oberwürzbach jetzt in St. Ingbert wohnend, wegen Nichtbezahlung des Erwerbs⸗ hreises zu eigen versteigert: Steuergemeinde Oberwürzbach. Plan Nr. 40b, 34 qm Fläche, Wohnhaus mit Stall und Hof⸗ raum, Plan Nr. 40b, 34 qm Garten und Plan Nr. 38, 1 ar 70 qm Hofraum von letzterem ujx Antheil mit Besitz Nr. 51, das Ganze gelegen im Orte Ober— würzbach, neben Michael Dreßler und Johann Schnabel, Wittwe. St. Ingbert, 9. Januar 1882 A. Wieist, Amtsverweser. * Colner Dombauloose Mk. 3,60 bei Joh. Weirich, Friseur. Me Büreau habe ich in Zwei— brücken im Hause des Hrnu. Rößsßler, gegenüber der Post, er— vifnet. EHCGHOXAMEVI', Rechtsanwalt. — 2 ⸗ — TodesAnzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern inngstaeliebten Gatten, Vater, Bruder und Schwager Heinrich Franz Hauck, Privat⸗Foͤrster nach längerem Krankenlager im Alter von 41 Jahren heute Nach— mittag 3 Uhr zu sich in ein besseres Jenseits abzurufen. Die Beerdigung findet Donnerstag den 12. Januar Normittags 9 Uhr vom Sterbehause aus statt. Hasslerhof, den 9. Januar 1882. Die trauernd Hinterbliebennn. — ⸗84—— Eine Parihie Dürrfleisch, Schinlen und Bauchlappen bei Jean Maier, Metzger in Dürkbeim a'Haardt. Zwei frischmelkende Kühe nebst Kalb stehen zu verkaufen bei Hauptlehrer F. Minder in Scheidt. 8 — 2 bis 3 Zimmer mit Keller und Speicher hat zu ver— niethen Frau Wb. Best, Hauptstraße. BRõ In RꝰS 4— C — zrohe Renagerie Jeöffnet von früh 9 bis Abends 9 Uhr. Vorstellung und Fütterung: Nachmittaa— und Abends 83 Uhr. Besonders zu bemerken: Elephanten, 4 Löwen und Tiger. 30 Affen und Papageien, 15 Bären nubischhe Waldmenich, Brillantschlange ꝛc. ꝛc. Hochachtungsvoll W. Böhme. Gesunde Pferde zum Schlachten werden gekauft. Fortwährend Hier bis aul Weiteres: *E7 9 Fin möblirtes Zimmer, an der Haupistraße Unterstadt) gelegen st zu vermiethen. Wo? sagt die Ex— sedition ds. Bl. agatmann's Fmiltel Uerzog Braunschweigische andes Lotterie, vom Staate genehmigt und garantirt. Dieselbe besteht aus 100,000 Original-Loosen und 50,000 Gewinnen: 1 Haupttreffer ebent. 450, 000, 2 Hauvbpttreffer à 12,000, 300, 000, 22 10,000, 150,000, 8000, 00,000, 6000, 70,000, 5000, 0,000, 4000, 0,000, 3000, 0,000, 2000, 000, 1000. X 500 5,000,. Reichs⸗Mark u. s. w. welche in 6 Ziehungen verloost werden, und kostet ein ganzes Loos durch alle 6 Ziehungen 120 Mark. Die erste Ziehung findet statt: um 12. uud I8. Januar 18602, zu welcher ich Original⸗Loose Ganꝛze Halbe Viertol Aohtel 16 Mi. 80 Pf. 8Mk. 40 Pf. 4 Mk. 20 Pf. 2Mk. 10pf. gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versende. Jeder Spieler erbält die Gewinnlisten gratis? AIIBh. Rasilius, ODbereinnehmer der Braunschw. Landes⸗VLotterie imn Rramna vre. Von W. Black. Einer derap ckendsten und gehaltvollsten socialen Romane der neueren Literatur beginnt mit Neuiahr im Illustrirte Wocheuschrift ersten Ranges. In 2 Jahren über 50.000 Abonnenten erreicht. Ferner von Wilhelm Jensen: Ein Traum Illustrirk von Woldemar Friedrich. ν Prämie für 1388223 7* Bildermappen des Deutschen Zamilienblatis. Preis vierteljährlich nur Mk. 1,60 oder in jährlich 14 Heften zu 15 Pf. ν Probe⸗Nummern sind durch alle e nesoe auch direkt von der Berlagsbandlung J. H. S h orer * rlin, W., Lußowstraße 6, aratis u beziehen. IMan abonnirt in allen wedededdengen und Voftämtern. * — 1 — * 8 pe — * 22 7 * L'Interproète — The Interpreter L'Interprete französisehes Journal englisches Jõurnal italienisches Journal fũr Deutsches-sũr Deutsche sũr Deutscheo ind erlauternden Anmoerkungen, alphabetischem Vocabulaire und vervoll- sommneter Ane- rachobezeichnung des Pnglischen und Italienischen. — — 22 αQαR. — Bilgate auslũnd- Herausgegeben und redigirt Dreientemter ische Loctũre. —— — rachunterricht were T — kmil Sommer. — ια Vorzugliehste und virksamete Hilfsmittel bei Erlernung obiger drei Sprachen naamentüech fur das sSelbstetudiam und bei Vorbereitung vuf Eramina (Einjährig- Freiwillige); zugleietr apziehendete und erfolgreichete franz, engl. und ital. Lectüre rur debung und Unterhaltang, durech die besondere Finrichtung dieser Journale sehon' bei den becheidensten Kenntnissen in orspriesslichster Weise verwendbar. --Gründung I INFERPRETE, L. MJuni 1877; des INFERPRETEK., I. Januar 1878 und des itas. NIERFRETE. I. Januar 1880. und erfregen sich sümmtliche droi Journale durch hren hohen wissenschaftlichen und praßtischen Werth einer ganz ausserordentlichen, dio auseraten Grenzen Deutschlands und Oesterreich--Ungarns umfassenden unä in auslande siech bis Ostindien und Amerika eretreckenden Verbreitung. — Inhalt der qrei Aburale võllig verschieden: Tagesgeschichte, populärwissenschaftliehe und vermischte Auatre gediegene Novellen, interessante Processce ete. serner enthält jede Nummer cinen deatechen Artikel mit Anmerkungen ꝛum Uebersetren in die betr. Sprache, destsen mustergiltige Vebertragung hierauf zur Selbsteorrectur in der nächsten Num- mer folgt. — ——— eine Mummer. — Quartalpreis sedes der drei Journale, bej der Post, dem Buchhandel oder direct, nur 1M 78 Pf. (1f. 5 xr. õ. W., 2 sr Orcent.). Preis eines einrelnen Monates direct 60 Pf. - Probenummern gratis. - 8 F sscrate ( 25 Pf. die 48paltige Petitzeile) von ersolgreichster Wirkung Bæertin M., 140. Potadamerstrasse. Fdenkoben i. d. bayer. Rheinpfalz. Die Direstion. Die Verlagshandlung: FRANZD FPBHARTD — ——— — — — — — —— — — — — — — — — — — — — 2— Druck und Verlag von F.X. Semebß nm Eessnaobet W * Zeitschrift fũr leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbiger Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstieh, vowie zehwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art eracheint in 2 Ausgahen: ) „Orosso Ausgabe“. 2) „DVeino Ausgabe“. Monatlich ein Heft in eleganten Monatlich ein Heft in elegantem Omschlag mit einer colorirten Dop Imschlag mit einer kleinen colo- pel-Tafel, enthaltend 42-5 Btick- rirten Tafel, enthaltend 8-5 reimuster, sowie einer Beilage m Stickereimuster, aowie einer Bei- interhaltendem Terte und Ha- aßge mit unterhaltendem Texte und rbeits-Illustrationen. Jandarbeits- Illustrationen. ois viortoliübrl“ Plf. breis viertehjahrlion 46 Pf. — —mwWWWü88SXX&&&A die „Arbeiteastube“ nehmen alle Bnchhandlungen un vt. Ingherter Anzeiger Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöochentlich mit Unterhaltungs⸗ Hlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteliährlich 14 40 A einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.M 60 , einschließlich 40 A Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erxpedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 9. Politische Uebersicht. Deutsches RNeich. ¶Die Ausrüstung auch des zweiten, bisher noch mit dem Werder⸗Gewehr bewaffneten bayerischen Armeekorps mit dem Mausergewehr M. 71 wird jetzt als beendet bezeichnet. Tie einheit— liche Bewaffnung der stehenden deutschen Armee würde also mit 1882 ihren Abschluß erzielt und der Vorgang dieser Neuausrüstung im Ganzen 11 Jahre, nämlich den Zeitraum von 1871 ab, in Anspruch genommen haben. Berlin, 11. Jan. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ schreibt: Die Londoner „Pall Mall Gazetite“ meldet, daß ein Handschreiben des Deutschen Kaisers an den Papst im Vatikan eingetroffen sei. Die Nach— richt ist richtig; wie wir hören, ist im Schreiben des Kaisers die Antwort enthalten auf ein vom Papst im vorigen Monat erhaltenes Handschreiben. Der württembergische Staatsminister v. Mitt⸗ nacht wird dem Vernehmen nach binnen Kurzem in Berlin eintreffen. Seine Ankunft wird in Zusammenhang gebracht mit dem Austausch von Ansichten zwischen der bayerischen und württem— bergischen Regierung über die Frage der Postwerth⸗ eichen. Aus der dem Reichstage zugegangenen Denk⸗ schrift Uber die Ausführung der Münzgesetzgebung ergiebt sich daß bis Ende 1882 an Goldmünzen 1,776,007,895 Mark ausgeprägt worden sind; halbe sKronen werden seit zwei Jahren nicht mehr geprägt. Die durch Bundesrathsbeschluß vom 22. April 1881 angeordnete Ausprägung von etwa 15 Millionen Mark Einmarkstücken ist im Mai 1882 beendigt worden. Bis Ende 1882 waren an Silbermünzen überhaupt 442,089,837 Mark ausgeprägt, wozu im Ganzen 4,421, 155 Pfund Feinsilber überwiesen wurden. Es ergab sich dabei ein Münzgewinn von 42,752,888 Mark, wogegen die Goldausprägung einen solchen von — 8,230,058 Mark ergeben hat. Der Bestand an Silberbarren stellte sich Ende vorigen Jahres auf 188,954 Pfund. (Dem ,Münz— gewinn“ stehen natürlich ein entsprechender Minder⸗ werth der zum Theil bekanntlich unterwerthig aus⸗ geprägten Münzen, sowie ferner die Verluste an dem Gehalt der zum vollen Nennwerth eingezogenen alten Münzen gegenüber.) Ausland. London, 10. Jan. Das Unglücdder durch die Ueberschwemmung so furchtbar heimgesuchten Rheingegend hat hier unter den gebildeteren Classen allgemeine Theilnahme hervorgerufen. Die hier so zahlreich vorhandenen Deutschen suchen ihren un— glücklichen Landsleuten durch Sammlungen in Clubs und Privatcirkeln so viel wie möglich beizustehen. Durch das gute Beispiel Amerikas angeregt, be⸗ ginnen auch die Engländer sich zur Betheiligung an diesem Liebeswerke zu rühren; so forderten die gestrigen „Daily News“ in einem Leitartikel den Lordmajor auf, sich für eine Sammlung für die so vielfach verwandten Deutschen an die Spitze zu stellen. Hoffentlich geschieht dieses, wobei dann die Ueberschwemmten noch auf eine schöne Summe rechnen könnten. Lokale und pfälzische Nachrichten. — Auch in Blieskastel hat sich ein Frauen⸗ derein gebildet. Frau Oberförster Martin ist Vorsteherin. Sonntag, ĩ KFanuar 1883. — Laut Mittheilung des „Frkf. Joun.“ wird demnächst in Zweibrücken der Verein der Brauntweinbrennereibesitzer der Pfalz seine Generalversammlung abhalten, in welcher unter Anderem die Vereinsorgane definitiv gewählt werden sollen. Der Zweck des Vereins ist die Hebung des Branniweinbrennereigewerbes und die Wahrung der Mitgliederinteressen. Als nächstes Ziel hat sich der Verein die Erstrebung einer einfachen Instruktion zum Branntweinsteuergesetz, möglichste Reduzirung der Schreibarbeiten für den Brenner und Anderes gesetzt. — Die „Pf. Post“ berichtet aus Pirma— sens, daß der Eisenhändler Adolf Bloch von dort durchgebrannt sei und seine Frau und Kinder itzen gelassen habe. Bloch soll falsche Wechsel im Betrage von 10 bis 15,000 Mlk. ausgestellt haben — In Kusel ereignete sich nach der „Kais Ztg.“ am 10. ds. bei Bierbrauer Häberle ein be— daueruswerther Unglücksfall. Ein fleißiger Arbeiter Namens Müller, Familienvater, aus Dutweiler Preußen), war in dem Eiskeller des Herrn Häberle besd äftigt, glitt aus und stürzte ca. 3 Stockwerk hoch in die Tiefe. Der Arzt constatierte einen Schädelbruch und man glaubt, daß der Arme an der Verwundung erliegen wird. — Am Donnerstag wurde auf dem Wege von Landaunach Queichheim der ? ljährige Dienst— knecht Knochel von seinem eigenen Fuhrwerk über⸗ fahren und blieb sofort todt. — Nach einer Notiz des „L. Anz.“ wird der Schaden, den das Hochwasser in Pfortz und Maximiliansau an Gebäulichkeiten und Feld⸗ früchten anrichtele, nach einer provis. Zusammen⸗ tellung auf 140 — 150,000 Mt. geschätzt. — Speyer, 12. Jan. Se. Majestät der sKoͤnig haben den Landrath auf Mittwoch den 17 ds. Mis. zur Berathung eines an ihn zu bringen⸗ den Antrages über Wiederherstellung der zerstörten uind beschädigten Rheindämme sowie über Milder⸗ ing der Lage der durch Ueberschwemmungen Heim— gesuchten einzuberufen geruht. — Kirchheimbolanden, 12. Jan. Heute Morgen sind der kgl. Untersuchungsrichter und ein Staatsanwalt des Landgerichts Kaiserslautern dahier eingetroffen und nehmen beide Beamte zahlreich daussuchungen bei Einwohnern vor, welche im Ver— dachte stehen, sich fortgesetzt an socialdemokratischen Umtrieben zu betheiligen. — Ludwigshafen, 12. Jan. Se. Exec. dert Staatsminister Frhr. v. Feilitzsch traß zestern Nachmittag hier ein, fuhr jedoch direct nach Speyer weiter, um dort zunächst mit Sr. Exc. dem Herrn Regierungspräsidenten v. Braun über die nothwendigen Schritte in Berathung zu treten Wie lange der Aufenthalt des Herrn Ministers in der Pfalz dauern wird, ist noch unbestimmt. Pf. K.) — Ludwigshafen, 12. Jan. Die Direktion der Zuckerfabrik Frieden sau macht dem Central⸗ zilfskemite auf dem Stadthause die Mittheilung daß der Aufsichtsrath auf ihren Antrag genehmig' habe, dem Hilfskomité die Summe von 2000 Mi und außerdem 5000 Centner Mastviehfuttermittel welche gleichfalls einen Werth von 2000 Mt. re— prasentiren, zur Verfügung zu stellen. Außerdem hat die Zuckerfabrik bis auf weiteres die unent— geltliche täglhiche Lieferung von 40 Liter Milch ugesaat. (Pf. HN4 —18. Jahrg. H. C. L. Ludwigshafen a.Kh., 12. Jan. Die überschwemmten Gebiete haben sich in eine große, unabsehbare Eisfläche verwandelt. Leider ist durch den Umschlag der Witterung von frühlings⸗ warmem Wetter zu siarkem Frost die Absicht, mög⸗ lichst schnell an den Wiederaufbau und die Aus⸗ hbesserung der zerstoͤrten und beschädigten Gebäude zu gehen, in weitere Ferne gerückt worden. Andrer⸗ seits steht jedoch zu erwarten, daß die Kälte die Wassermassen immer mehr zurückdrängt. Jeßt erst, wo die hartbetroffenen Ortschaften wieder zugäng- lich sind, tritt das Unheil, welches die letzten De— zembertage über uns heraufbeschworen, in seiner janzen Größe vor Augen. Das Bild, welches die Dörfer Friesenhein, Oppau, Edigheim in ihrer jetzigen Gestalt bieten, ist erschütternd und herzbe⸗ wegend und tiefe Traurigkeit erfüllt uns, wenn wir dem Gedanken nachhängen, wie die Verhält⸗ nisse in nächster Zukunft sich entwickeln werden. Und doch dürfen und sollen wir den Muth nicht sinken lassen, denn die Hilfe, welche uns in so reichem Maße aus allen Theilen des deutschen Vaterlandes und von jenseits des Ozeans gespendet wurde, gibt uns die feste Hoffnung, daß auch aus diesem Kampfe gegen das verheerende Element und seine furchtbaren Folgen der Mensch als Sieger hervorgehen wird. Mit innigem Danke wurde die Kunde von den hochherzigen Gaben, welche der deutsche Kaiser und der König von Bayern den Unglücklichen zuwiesen entgegengenommen und die Entsendung des Ministers v. Feilitzsch in unsere Pfalz ist uns Gewähr dafür, daß von Seiten der Staatsregierung alle Mittel aufgeboten werden, um den Schaden nach Moͤglichkeit zu lindern. Indessen muß neben der Privathilfe auch die Pri⸗ patwohlthätigkeit immer auf's neue in Anspruch genommen werden, wenn der auf mindestens 7 Millionen Mark sich beziffernde Verlust nur in seinen schlimmsten Consequenzen abgeschwächt werden soll. Man bedenke wohl, was es heißt, 500 bis 600 total zertrümmerte Gebaäude neu aufzurichten, nindestens die gleiche Zahl vollständig herzustellen, Quadratmeilen, versandeten und verschlammten Fel⸗ des zu säubern und wieder fruchtbar zu machen, Tausenden den bescheidenen Hausrath zu ersetzen, ihnen für Monate hinaus den nöthigsten Unterhalt zu gewähren, ihnen Saatfrucht zur Bestellung der Aecker dazureichen. Dazu sind große, sehr große Mittel nöthig. Die hochherzige Opferwilligkeit, welche in diesen schweren Tagen die schönsten und edelsten Früchte gezeitigt hat, darf und wird nicht ermatten angesichts des Elends und des Jam⸗ mers, die zu beseitigen, angesichts der Thranen von 1200 Un jlücklchen, die zu trocknen find. — Einen theuren Hasen schoß der Fabrikant Fr. W. Kuhn von Altleiningen. Derselbe schoß in einer andern als der ihm gehdrigen Jagdge⸗ markung. Die Strafkammer zu Frankenthal »erurtheilte ihn zu 60 Ml. Geldstrafe, in die Kosten uind confiscirte die gehandhabte Jagdflinte. In Summa kommt der verilixte Haase auf 200 Mtk. zu stehen. — Das Central⸗Comite des bayerischen Frauen⸗ Vereines in München hat einen Bevollmächtigten in der Person des Herrn Landgerichtsarztes Dr. suby aus Augsburg in die Rheinpfalz ge⸗ sendet, mit der Aufgabe, die überschwemmten Ge⸗ hiete zu bereisen, um an Ort und Stelle von den Verhältnissen Einficht zu nehmen und dem Central⸗ 7omité Bericht zu erstatten. Vermischtes. x Im laufenden Jahre feiern zwei bayerische Bischöfe ihr Wejähriges Bischofs-Jubiläum. Es sind dies der Regensburger Bischof Dr. v. Senme⸗ trey und der Bischof von Augsburg, Reichsrath Pankraz von Dinkel. Reichsrath von Vinkel, geb. 1811, wurde von Koönig Max II. zum Bischof ernannt am 16. Juli 1858, vom Papste präconifirt im 27. September 1888 und vom Erzbischof Bregor in der Kathedrale zu Augsburg am 21. Rovember 1858 consecrirt und inthronifirt. F Die Sammlungen des „Frank. Kurier“ in Nürnberg für die Pfälzer Ueberschwemmten be⸗ laufen sich bis jetzt auf 18,226 Mki. Bis Diens- lag Abend bezifferten sich die von den Distrikts Vorstehern Nürnbergs abgelieferten Spenden auf 14,000 Mark. fFKandern, 11. Jan. Es ist gelungen, die beiden Mörder der vorgestern im Vögisheimer Wald erschlagenen Israeliten gefänglich einzuziehen. Es sind zwei berüchtigte Individuen, NRater und Sohn, aus Marzell am Blauen. Dem Sohn ge— 'ang es, mit der Beute nach Basel zu entkommen, wo er indeß gestern verhaftet werden konnte. F Ein zweitausend Jahre altes Salzwerk wurde in den bei Salzburg EGcsterreich) gelegenen Bergen aufgefunden und der Nachweis geliefert, daß dasselbe vor zweitausend Jahren bebaut und dann aufgegeben worden war. Es enthält eine zroße Menge Balkenwerk, das zum Stützen ver— vendet worden war, sowie Handwerksgeräthe der Bergleute. Die Balken sind eingesägt und gespitzt. Tie Geräthschaften bestanden hauptsächlich in hölzer⸗ nen Schaufeln, Arthandhaben ꝛc. Auch einen Korb jand man, der aus gegerbter roher Haut gemacht war, und ein Stück Tuch, gewoben aus einer gro— hen Wolle, deren Faser sehr glatt, und noch in zutem Zustande ist; endlich eine Fakel, die mit xlachsfasern zusammen gebunden war. Der Fund cheint den vorrsmischen Zeiten anzugehoͤren, za die ArteStiele offenbar zu Vronze-Aexien gehöri jaben, von denen oben auf der Oberfläche im Ge— jirge welche gefunden worden sind. F Eine alte Dienerin. Aus Neuenburg in der Schweiz wird uns berichtet: In Verieres ist dieser Tage eine Magd gestorben, welche 80 Jahre hindurch in derselben Familie gedient hatte. Sie sah in derselben fünf Generationen auf— vachsen. F. Paris, 11. Jan. Morgen früh 10 Uhr jeht Gambettas Leiche mit einem Sonderzuge nach Nizza, wo die Beerdigung am Samstag Statt findet. FGür 100,000 Francs Blumen.) Die zahl der Blumenkränze, die am Sonnabend im eichenzuge Gambettas zu sehen waren, wird aus 020 angegeben. Davon wird der theuerste auf 300 Francs geschätzt. Somit sind die für Blu⸗ nenspenden verausgabten Beträge nach der Schätz- ing eines Fachmannes auf 100,000 Francs anzuͤ⸗ chlagen. x Eine neue „Rothschild⸗Ehe“ wird ge— chlossen werden. Das betreffende Paar in spo st Baron Alfred Rothschild aus dem Londoner dause, geboren am 20. Juli 1842, jüngerer Bruder »es Chefs Nathaniel, sowie Baronesse Beatrix Roth- child aus dem Pariser Hause, geboren am 14. Sept. 1864 als zweite Tochter des Chefs Alphons. F In Pskow (Rußland) ließ sich ein In— anteriekowmmandant von einem jungen Soldaten rschieten. Er lud eigenhändig dessen Gewehr mit iner scharfen Patrone, und befahl ihm dann, nach einem, des Obersten Ohr zu zielen. Der Soldat, velcher keine Ahnung davon hatte, daß sich eine fkugel in seinem Gewehrlauf befand, vollzog Befehl; der Schuß krachte und der Oberst st zusammen. EGeber das deutsche Schulwe in Südamerika) bringt die Ztg. f. d. ho Unterrichtswesen eine interessante Notiz, die für hoch erfreulich und für die dort wohnenden Deutst sehr ehrend ist. „Etwa 150,000 Deutsche woh in den drei südlichen eines gemäßigtern Klit sich erfreuenden Provinzen Brasiliens: Rio Gra 2o0 Sul, St. Catharina und Parana. Zahlu— Dörfer, sogar ganze Bezirke sind dort deussch. Argentinien nimmt die Zahl der deutschen Ans ungen bestündig zu und in Chile wohnen e 3000 Deutsche in den südlichen Provinzen in gan gemeinden beieinander. Am obern Amazonensti iegt die deutsche Ansiedlung Pozuzu in Pi lleberall bemühen sich diese Stammesgenossen, di »eutschen Unterricht ihre Kinder deutsch zu erhal und bringen hiefür große Opfer. Aus Rio Gra— do Sul kommt die erfreuliche Nachricht, daß n daran denkt, das deutsche Schulwesen dort dem bisher an einer einheitlichen Leitung fehlte, du Bildung eines deutschen Schulvereins, der sich en gleichnamigen Verein in Deuschland anschließ 'oll, planmäßiger zu oraomitiven Sterbefaälle. In Pirmasens Karl Linsenmaher, k. irksgeometer, 40 J. a.; in Landau Jakob Ko Schuhmachermeister; in Gerbach Valentin Ste Wirth, früher Bauunternehmer, 62 J. a; in S darl, 3j3 M. a., S. v. Karl Pflüger; Rockenhausen Robert Eugen, 3 M. 'a., S. v. ann Engel; in Kirchheim a. E. Johann Ge Mühlmichel, 81 J. a. Für die Redaktion verantworilich F. X. Demen Oie Unterzeichnete, im Besitze einer Strickma⸗ schine, empfiehlt sich im Stricken von Socken und Strümpfen zu billi⸗ gen Preisen. 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Corps befehligte, auch in diesem Jahre das worden sind, d. eine Mehrung ihrer Kapitalrenten Manöver leiten wird. von über 100 M. ee die eingetretene Einkommens⸗ oder Kapitalrenten⸗Mehrung in der Ausland· ne e ae eet London, 11. Jan,. Im Anschluß an meine Imie oder der Gemeinde Vehorde anzuzeigen haben, jestrige Mittheilung bin ich heutt in der angenehe ind zwar, soweit die Kapitalrentensteuer in Frage ve ee e m ist, unter Angabe des Zeitpunktes des Beginnes in Hilfscomite für die Ueberschwemmten in Deutsch — der Erhohnng des Renlen and gebildet hat. Drei an der Spitze des erlasse⸗ *. Blieskastel, 14 Jan. Dem hie⸗ nen Aufrufes befindliche Firmen haben mit je 250 sigen Frauenvereine, der sich angesichts der pfd. Sterl. oder 8000 Mark die Sammlung er- Ijher die Pfalz hereingebrochenen Waßfserznoth dieser ffnet. Im ganzen sind vom Comite allein schan Tage, wie schon in dor. Nummer berichter, gebildei 200 Pfd. Sterl. oder 24,000 Mart gezeichnet Jat'find berens 32 Damen beigetreten. In Weben— ind wird das Endrejultat diesen Betrag weit geinm ist ebenfalls ein Frauenverein ins Leben ge⸗ ibersteigen. J ireten, dem sich bis dato 21 Damen angeschlossen Zondon, 18. Jan. Die Times meldet aus gaben. vorsieherin dieses Vereins ist Frau Cin— Zonstantinopel, die englische Note vom 10. Januar sehmer Hartin aun dafelbst zerühre auch die Suezcanalfrage und die Bedingung — Pirmasens, 13. Jan. Für die gestern ür den definitiven Rüczug der britischen Truppen durch Stadtrathsbeschluß besetzte hiesige Bauschaͤffner nus Egypten, welcher eintreten wird, sobald die ee halten sich micht weniger ais 97 Bawerber dauptzwede erreicht sind. jemeldet. Unter denselben waren fünf Herren aus London- 14. Jan. Der Herzog und die Zerlin, solche aus Posen, Brandenburg Hannover, derzogin von Edinburg gehen morgen Abend Fhln. ee ac. Mehrere der Bewerber“ hatten mit iach Berlin zur silbernen Hochzeit des Kronprinzen- Festem Erfolge das Staatsexamen bestanden und vaares. länzende Zeugnisse aufzuweisen. Der siegreiche Dublin⸗ 18. Jan Gestern Abend erfolgten —— Fen iree n V Johann hat in den in mehreren hiesigen Stadtvirteln zahlreiche Ver— etzten Jahren mehrere größere Privathäuser dahier jaftungen. In den Wohnungen mehrerer Ver. rhaut und auch die Boauleitung bei vem hiesigen afteten wurden heute früh Waffen aufgefunden. Schulhausnenbau war ihm übertragen. . A) Die Mehrzahl der Verhafteten besteht aus Arbeitern; — In Folge des anhaltenden Regenwetters und es * sich aber auch ein Municipalrath dar⸗ darauf folgeden Frost is wie der L.A.“ meldet, uuter F . zu. uuf der Maden burg die Hälfte des Thurmes Das russasche —— und die Kain ngefrürzt; die —*8 iß theils in den Ci⸗ erfamilie übersiedelten nach St. Vetersburg ternenhof, theils auf den an der Westseite der Burq ind nahmen im Aniitschkoff-⸗Palais Wohnung. herauiführenden Weg. — Rheingönheim, 12. Januar. Heute Abend wurde der Arbeiter Peter Frosch von Mutterstadt, 38 Jahre alt, zwischen Rheingönheim und Mundenheim vom Arbeiterzuge überfahren. Der Kopf wurde demselben vom Rumpfe getrennt. — Zwischen Lauterburg und Neuburg a. Rh. ist am 10. ds. Mis. ein Nachen unterge—⸗ zangen. Dem „L. A.“ zufolge soll derselbe mit Kohlen beladen gewesen und von einem Neuburger Schiffer und dessen 14jährigem Sohn geführt wor⸗ den sein. Die beim Centralcomitée in Ludwigs- hafen für die, Ueberschwemmten eingegangenen Haben belaufen sich bereits auf 145,000 M., wo⸗ oon auf Antrag des Banquiers Lederle 100,000 hei der Volksbank verzinslich angelegt wurden, und welche zum Aufbau der zerstörten Wohnhäuser in den Amtsbezirken Frankenthal und Ludwigshafen verwendet werden sollen. — Die München⸗Aachener Feuerversicherungs- Besellschaft hat den Ueberschwemmten der Pfalz 35000 M. Unterstützungsgelder zugewiesen. Ein reffliches Beispiel das andere ähnliche Instilute bexanlassen dürfte, ebenfalls ihre Mildthätigkeit für die so hart vom Unglück betroffenen Rheinorte zu hethätigen. 4 i Seutsches Reich. —A ag bezüglich des Reichsstempelabgabengesetzes, welche ie hiesige Handelskammer an sämmtliche bayerische zandelskammern mit der Bitte um Zustimmung bersandt hat, schließt analog dem von den Wür— tembergischen Handels- und Gewerbekammern aus⸗ esprochenen Wunsche, mit der Bitte: „Es moͤge as Reichsstempelabgabengesetz vom 1. Juli 1881 m Wege der Revission in eine leichter faßliche, lle Zweifel ausschließende Form gebracht, zum nindesten aber durch eine authentische Interpretation ie den ganzen Handelsstand drückende Uebersicht jehoben werden und das Waarengeschäft von einer deubelastung durch das Gesetz verschont bleiben.“ Muüͤnchen, 13. Jan. Für die Dauer der Ubwesenheit des Staatsministers Frhrn. v. Fei⸗ itzsch ist das Portefeuislle des Staatsministeriums es Inneren dem Herrn Staatsrath v. Dillis ibertragen. — Mit der Leitung der Geschäfte der aiserl. russischen Gesandtschaft ist infolge der Ab— zerufung des Gesandten Grafen Osten-Saken der rste Legationssecretär J. v. Westmann betraut. Berlin, 12. Jan. Abg. Dr. Hirsch be— ründet seinen Antrag auf Anordnung von Schutz⸗ horrichtungen in Fabriken. Er gibt aus den Be— richten der Fabrik-Inspektoren eine statistische lebersicht über die zahlreichen Unfälle, die durch ie allereinfachsten Schutzvorrichtungen fast stets jätten vermieden werden können. Bundesbevoll⸗ nächtigter Lohmann spricht die volle Sympathie der Bundesregierung zur Idee des Antrags aus. greußen habe dem Bundesrathe bereits einen Ent⸗ durf, solche Schutzmaßregeln betreffend vorgelegt. Der Antrag Preußens werde veröffentlicht, um ihn der Kritik zugänglich zu machen. Derselbe solle unächst von einer Sachverständigen⸗Commission hegutachtet werden, damit das erreichbare Beste ge⸗ schaffen werde. Man müsse vorsichtig sein, denn neben dem Interesse der Arbeiter stehe auch das Interesse der Industrie, damit nicht allzuweit geh⸗ nde Ansprüche gestellt würden, welche den Ruin inzelner Industriezweige zur Folge haben könnten. Die Regierung wolle weitere Schritte sparen, bis iber das Schicksal des Unfallversicherungsgesetzes dlarheit geworden sei. Stolle (Socialdemokrat) cchildert die Unzulänglichkeit jund Mangelhaftigkeit )es Haftpflichtgesetzes. Es bedürfe energischer Schuß⸗ naßregeln, man brauche nicht zu befürchten, durch olche Maßregeln ganze Industriezweige zu ruiniren. kbert ist Freund eines umfassenden Schußges, nestreitet aber, daß so große Mißstande vorhanden eien, wie Vorredner behauptelte. Blum hofft, daß vurch die Initiative des Bundesraths bald eine mmfassende Fabrikgesetzgebung geschaffen werde. Die discussion wird hierauf geschlossen und der An— raqg fast cinstimmig angenommen. Berlin, 13. Jan. Der Reichsanzeiger mel⸗ )et: Das Staatsministerium beschloß die Wieder⸗ ufnahme der Staatsleistungen für den preußischen Antheil der Erzdiöcese Ollmütz vom 1. Oklober 882 ab. Das diesjährige Kaisermanöver, welches zach allen bisherigen Nachrichten für das rheinische Armeekorps mit dem Hauptquartier Düsseldorf pro⸗ ectirt war, wird, wie bestimmt verlautet, nicht dort, ondern beim 4. Armeekorps stattfinden, so daß veneral v. Blumenthal, der im vorigen Jahre in Zertretung des erkrankten Generals v. Tümpling Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 15. Jan. In der gestri⸗ zen Generalversammlung des Krieger— dereines wurde wieder eine Anzahl neuer Mit⸗ zlieder aufgenommen, so daß die gesammt Mit—⸗ zliederzahl 181 beträgt. Außerdem sprach sich die Versammlung für Errichtung eines Gesangchores nnerhalb des Kriegervereins aus. Obwohl sofort nehrere Mitglieder ihre Betheiligung zusagten, so wvird doch in der nächsten Zeit noch eine Liste bei den Vereinsmitgliedern in Cirkulation gesetzt wer⸗ den, um noch weitere Kräfte innerhalb des Vereins zur Mitwirkung bei dieser schönen Sache zu ge⸗ vinnen. Auch wurde beschlossen, bei den Vereins⸗ nitgliedern eine Sammlung zum Besten der über⸗ chwemmten Kameraden vorzunehmen; aus der Bereinskasse sollen zu diesem Zwecke sofort 20 M. ibgesendet werden. * Das am Samstag Abend im Eisel'schen Saale zu Schnappbach stattgehabte Conzert um Besten der Wasserbeschädigten in der Pfalz rgab die hübsche Summe von 85 Mark. 8 Das kgl. Nentamt Blieskastel er— äßt nachstehende Belanntmachung: „Durch Ent— chließung der k. Regierung der Pfalz, Kammer des Innern und der Finanzen, vom 3. ieses Monats wurde auf Grund der einschläg⸗ gen gesetzlichen Verordnungen bestimmt, daß iejenigen Personen, welche im Jahre 1882 a. eine Mehrung ihres Einkommens von über 200 M. rfahren haben, b. in den Bezug einer Kapitalrente von 40 M. und darüber getreten sind, e. durch siederlassung im Königreiche (Art. 9 des Kapital⸗ »ntensteuergesetzes) kapitalrentensteuerpflichtig ge— Vermischtes. Das Ergebniß der Sammlung zur Errichtung eines Landes-Denkmales zu Wörth⸗Fröschweiler füt die im Jahre 1870/71 in Frankreich gefallenen Bayern beträgt bis jetzt die Summe von 29. 373 M. 2 Pf. Saarbrücken, 12. Jan. Den beiden hier estehenden wirthschaftlichen Vereinigungen, nämlich dem Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirth⸗ schaftlichen Interessen der Saar⸗Industrie und der Südwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen⸗ und Siahl⸗Industrieller, ist von den betheiligten Ministerien das Recht verliehen worden, Vertreter in den für die drei Eisenbahn⸗Direktionsbezirke Zöln (linksrheinisch), Köln (rechtsrheinisch) und Elberfeld zu bildenden Bezirkseisenbanrath zu senden. Dasselbe Recht ist auch der hiesigen Handelskammer ür ihren Bezirk eingeräumt worden. Fur den Verkehr in Bayern, sowie für den Verkehr mit dem deutschen Reichspostgebiet, Württem⸗ herg und Oesterreich- Ungarn werden nach Aufbrauch der bisherigen Auflage neue Postkartenfor— mulare zur Ausgabe gelangen. Die einfachen Postkarten sind wie bisher auf gelbem Karton und sene mit Antwort auf grauem Karton hergestellt. Der Tarstempel zu 3 Pf. ist in hellgrüner und ener zu 5 Pf. in violetter Farbe hergestellt. Der Taxstempel ist in Flachdruck ausgeführt und stellt n viereckigem Rahmen die Werthziffer in der treffenden Farbe auf lichtem Rautengrunde dar. Die bisherigen Formulare bleiben neben den neuen Formularen ohne Beschränkung in Giltigkeit. Be— züglich der Postkarten für den Weltpostvereinsverlehr rilt eine Aenderung nicht ein. F (Auch ein Zeichen der Zeit.) Daß Solche welche die Berechtigung zum „Einjährigen- dienst“ erworben haben, sich einem Gewerbe wid⸗ nen, ist nicht neu, daß aber ein Studirender der— Philologie und ein Gleicher der Jura nach Absol⸗ virung eines geraumen Theiles ihrer Studien zur selle und Arxt greifen, dürfte in unserer Zeit zu den seltener vorkommenden Fällen gerechnet werden. Thatsächlich aber besuchen zwei solcher früheren Studenten, die bereits einem Theil ihrer Lehrzeit als Maurer, bezw. Zimmerer genügt haben, die lechnischen Fachschulen der Stadt Buxrtehude bei hamburg. Beide erstreben das Ziel, nach Aneig- aung der Praxis und Theorie des Gewerkes ihrer Väter in Zukunft als Baugewerksmeister aufzutreten. F Nizza, 18. Jan. Von allen Seiten ftrömt die Bevölkerung herzu, um am Sarge Gambetta's porüberzuziehen. Auf der Rhede ist ein Evolu⸗ fionsgeschwader vor Anker gegangen, die Mann⸗ chaften sind gelandet, um am Leichenzuge theilzu⸗ nehmen. Der Seepräfect von Toulon, Admiral Peyron, wohnt ebenfalls dem Leichenbegängniß hei. Der Leichenzug ist um 1 Uhr nach dem Zirchhofe abgegangen. Trotz des ungünstigen Wet—⸗ ers war die Theilnahme auch da noch eine sehr roße. FDer Einfluß des warmen Wassers auf die Zegetation ist so auffallend, daß dieses einfache Nittel bereits vielfache Anwendung findet. In )olland hat man die Erfahrung gemacht, daß krauben an einem Spalier, die sonst selten reif ourden, seit einigen Jahren, als man den Stock ede Woche im Laufe des Sommers mit warmem Basser begoß, sehr früh schon ihre vollkommene deife erlangen. Auch in Frankreich werden Kir⸗ henbäume am Spalier von Zeit zu Zeit mit varmem Wasser begossen, um die Früuͤchte frühzei⸗ ig für den Marktverkauf zu erhalten. Bei den hnedies frühreifen Kirschensorten des freien Feldes verden große Vortheile errungen, wenn die Bäume om März an mit warmem Wasser begossen wer⸗ en. Die ersten Früchte im Monat Mai sind be— anntlich um enorm hohe Preise für den Export esucht. Bei Tafeltrauben sind die Vortheile eben⸗ o groß, namentlich bei den frühesten weißen und »lauen Sorten, welche mit Hilfe dieses Mittels zu Rarkte gebracht werden können, wenn man noch in keine Trauben denkt. Bei der Spargelcultur önnen ebenfalls höhere Erträge erzielt werden, da die frühesten Spargeln am gesuchtesten sind. Und o finden sich in jedem Garten eine Menge anderer Iflanzen und Früchte, die nur dann einen hohen Werth erhalten, wenn sie so früh als möglich zei⸗ igen. Der von Sachverständigen schon oft ge— ebene Rath, Zimmerpflanzen im Winter nur mit rwärmtem Wasser zu begießen, ist nach den bereits rzielten Resultaten vollkommen gerechtfertigt. F Madrid, 14. Jan. In der Provinz Nurcia wurden, wiederholte Erderschütterungen oahrgenommen, die indeß keinen Schaden verur⸗ achten. Folgende Details werden über den furcht⸗ varen Hotelbrand gemeldet, welcher, wie schon rwähnt, in Milwaukee entstand und eine selbst ꝛei amerikanischen Katastrophen ungewöhnlich hohe Zzahl von Opfern kostete. Das Feuer brach am O. ds. 4 Uhr Morgens im New-House, einem er größten Hotels Milwaukees, aus. Innerhalb 20 Minuten war das ganze sechsstöckige Haus ein zlammenmeer. Mehr als 400 Gäste und 100 An⸗ estellte lagen eben im Schlaf. Das Haus faßt 300 Personen. Die Hotelregister find verbrannt, aher die genaue Anzahl der Anwesenden un bekannt ist. Die Hotellbediensteten wurden zuerst wach und prangen aus den obersten Stockwerken, das p ikum auf der Straße konnte nur Sprungtüde ntgegenhalten. Mehr als 60 Personen, zume jon der Dienerschaft, wurden im Springen getödt Die Dampfspritzen konnten nur die Nachbarhäu etten und nichts für das Hotel thun. Aus Chico 90 Meilen) kamen drei Spritzen. Die ungeheu älte verzögerte das Wirken der Spritzen. D Wasser war in den Roöhren zumeist gefroren. E— etzliche Scenen ereigneten sich. Eine Schauspieler Frau Gilbert, die kürzlich sich verheirathete, r rannte vor den Augen des Publikums. Der annte Zwerg Tom Thumb rettete sich. Der Eige hümer Hold wurde nach dem Brand wahnsinn Viele Gerettete sind entsetzlich verstümmelt. N inem anderen aus New-York datirten Bericht iffert sich die Zahl der Todten auf 60. die Schwerverwundeten auf 40. Nach anderen * eichten wären es über 100 Todte. FNewyork, 14. Jan. Die Zahl der O des Hotelbrandes in Milwaukee beträgt 82. F An den General⸗Consul der Ver. Staq in Frankfurt wurden von den Deutschen in Pitt“ hurgh 3000 Mark für Ueberschwemmte gesan Sterbefälle. Gestorben: in Landstuhl Rentamtsgehilfe Ki Stadtmüller, 24 J. a. in Kaiserslaut Frau Julie Klein, geb. Winkelmann, 74 J. n Colgenstein Jakob Muth J., 76 J. a., in G seim Jakob, 2 J. a. S. v. Jakob Lander Dienstes⸗Nach richten. Der interim. Verweser Joseph Roz in Ob nohr wurde zum Schulverweser daselbst, der inten Berweser der protest. Schulstelle zu Cronenbe Friedr. Brau, zum Lehrer, der interim. Verw der neuerrichteten protest. Schulverweserstelle Zweibrücken, Gustad Adolph Weber, zum 8 veser, der interim. Verweser der kathol. Lehrers n Waldhambach zum Lehrer, der interim. Verw zer conf. gemischten unteren Schule zu Tiefentt Nichael Gabel, zum Schulverweser, der inter S„chulverweser an der protest. Verweserstelle Altleiningen, Philipp Born, zum Verweser. rdehrer Karl Kast ner in Vinningen zum Le in der oberen kothol. Schulstelle zu Büchelberg nannt. Für die Nedaktion veraniwortlich F. X Demer * F Blausteinchen, Glas⸗ und Zwangs Blaupapier, Bohnen, Erbsen, J dinsen, Zuckerzeug, Salatöl, Vertteigerun Pe Vogelfutter, 1 Part hie —— —— 3g Knöpfe, Schnur und Zwirn ind wenn nöthig noch Donnerstag, und noch verschiedene sonstige den 183. Januar, Morgens 9 ?pezereiwaaren. Uhr, versteigere ich hier in der St. Ingbert, 18. Jan. 1883. Wirthsbehausung der Wittwe Keck von Peter Heufser zwangs⸗ Stellvertreter des Gerichtsvollziehers weise gegen Baarzahlung: Faßbender. Secretär, 1 Regulator⸗ uhr, 1 Pfeilerschränkchen, 1 Spiegel, Bilder, 1 Näh— naschine, 1 Küchenschrank, 2 tleiderschränke, 1 Getüch⸗ schrank, 18 Leintücher, 80 dandtücher, 17 Tischtücher, nehrere Bettüberzüge, 32 Frauenhemden, Frauenhosen, schwarzseidenes Frauenkleid, 1 Waschtisch, 1 Waaren⸗ ichrank mit Glasthüren, 2 Waarenschafte, 1 Theke, folgende Waarenvorräthe: ca. 1 Ctr. Wolle, l Ctr. Kaffee, 1CEtr. Gries, Reis, Berste, Sago, Nudeln, ca. 2 Ctr. Seife, Pfeffer, Zim⸗ wet, Muskatnuß, Zucker, ca. 150 Pfd. Cichorie, ca. 70 Pfd. Surrogat, ca. 35 Pfd. Tichorienkaffee, Tabak, Stärke, Feuerzeug, 1 Parthie Wichs, 8** FPrOI. Dr. K ichꝰus — FIle l so ch xtfract Dargestellt von RE. Kemmerieh Co. in Santa Elena- Correspondenten der Gesellschaft und Engros-Lager für Süd— deutschland und Elsaß⸗Lothringen Lippmann u. Biernbaum, Ludwigshafen a. Rh. Kemmerich's Fleischextract Kemmerich's Fleischertract Kemmerich's Fleischertract Kemmerich's Fleischertract Nemmerich's Fleischertract wvird nach einer neuen und ver⸗ zesserten Methode bereitet. inthält die meiste Nährsubstanz. jat den geringsten Wassergehalt. ist frei von jedem leimartigen ind brenzlichen Beigeschmack. indet in Folge seiner vorzüglicher Figenschaften bei Fachautoritäten Behörden, und Consumenten ückhaltslose Anerkennung und gesteigerten Berbrauch. st trotzdem nicht theurer als gering verthigere Concurrenzfabrikate. st vorräthig in St. Ingbeert ber FJean VPeters. 5 —20 8v Kemmerich's Fleischertract Kemmerich's Fleischextract nnn RED STAR LINE Rgl. Belgische Postdampfschifffabr von Antwerpoen direkt nach NEW. YORR & PEIIADEIPI Zwischendeck nur Mari 80. * ihere Auskunft ertheilt der alleinige Vertreter & Agent Jean Peters in 8t. Ingbert. Pfal⸗a Druck und Verlag von 54. emeß in St. Inabert Ug ime —XR —R X eue D — crin 56 zige RB V 4. aqu — und — u4 M leth ibt W⸗e e P 7spp Ww⸗ 2 5.*7— 5225 v — 43 D 822 * 3555 55239 2 5 232 22 A— — 23 5 —* 553353355 2 325 — —— — ———— 55333538 522 57— 2* 7— 2535355 55533 33832* * 2552 ——— 25 55 — 238 3 585 3 258 — * —8 — * 26823 5 5518 —5388 — —7355* —8* A 325335333362* —5* 225 * —553 ——— — 53553 85 s— —— 2 335 223 — * — — 525 —733832 58232 * 552 2* —— —A 25— —— 8 28 8* 8 3283 2 5* — 5 —— —255 — 52555 — 5 — — 3 — 558 55 5823 5553 323*8 ——E 38 — * 83 22 8 5.2 7 —EE— —— — * 533236 52 8 8585 83 53353 53833858 3853—8 F7* ——33833605* 2632 — 2z2385 —53 523 5* 2 * 2 — 2 23 * —— 5 25 S2 2— * 2 29 —— 8 2 —32 * 88 — 32 * 2 73 358376 —*52* 323*—53 — 357 2 * —E * v 2 8 22 — — 0 3284 3385 I27 ß 8* . 24238 8 7 * 5 3 —— 25 25 — 32 — 5853 5375353585 —2 585353 5234886853 — 333335 — 38557 5 3 38 53 2 * 3 —e— — “ D 2 2 8 7 ——— zer 337 6 — 2* — * * 2 8 D S 2 2 3.52 —22 — —— S — — 2550 33582* 23 5 535275* * 2 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Ingberter Amzeiger 7 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blaitt kostet vierteljährlich 1 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 146 60 , einschließlich 40 A Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 B, bei Neclamen 30 —. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M II. Fin ausländisches Urkheil über Dentschland. Zu den Untugenden der Deutschen hat zumal n früheren Zeiten oft ein geringes nationales Selbstbewußtsein gehört. »Die Ursache an dem Mangel eines größeren nationalen Stolzes und Hertrauens war einestheils und am meisten in den hemals so unerquicklichen politischen Zuständen Deutschlands, dann aber auch in dem kritisirenden ind überlegenden Geiste der Deutschen selbst zu ju hen, wodurch sie viel mehr als z. B. die leicht sebigen romanischen Nationen sich ihrer Fehler und Febrechen bewußt wurden und das Haupt nicht so jolz erhoben. In den beiden verflossenen Jahr⸗ sehnten ist es nun mit dem nationalen Bewußtsein der Deutschen auf Grund großer politischer Er—⸗ eignisse und Errungenschaften allerdings ganz an⸗ ders geworden, aber vielen unserer Landsleute stect cheils aus alter Gewohnheit, theils aus Kurzsich— sigkeit doch noch häufig die Kleinmüthigkeit und Schwarzseherei in den Gliedern, weshalb wir zur Aufmunterung und Ermahnung in nachfolgenden kurzen Umrissen das Urtheil des früheren Gesandten der Vereinigten Staaten in Berlin, Herrn Andrew White, über Deutschland wiedergeben wollen. Das Urtheil des Herrn White über Deutschland zleicht einer Lobeserhebung und würde, wenn es us dem Munde eines Deutschen käme, uns schlecht zu Gesichte stehen. Da das Lob aber von einem ausländischen Staatsmann herrührt, der einige Jahre in Deutschland Gesandter war und sich be— rufsmäßig mit der Beobachtung des Deutschthums beschäftigt hat, so dürfen wir sein Urtheil schon hören lassen. Der nach Amerika zurückgekehrte Herr White sjat in einem Vortrage vor der „Geographischen Hesellschaft“ in New⸗York dem Stande der poli⸗ tischen, sozialen und wirthschaftlichen Verhältnisse 'n Deutschland ein begeistertes Lob gespendet. Das deutsche Erziehungs- und Verwaltungssystem schil⸗ )ert White als einzig dastehend und nennt deshalb die Deutschen die moralischste Nation der Welt. Ibwohl das Regierungssystem in Deutschland mo— iarchische Form und Spitze habe, so sei es doch nn seiner Handhabung durchaus demokratisch und epublikanisch, d. h. dem Wohle des Staates unter Theilnahme des ganzen Volkes gewidmet. Kein deutscher Beamter sei von einer Partei auf seinen Posten gehoben und diene auch keiner Partei, son⸗ dern schaffe nur für den Gesammtstaat, was in Umerika und den meisten anderen Ländern, wo es zarteiisch und despotisch bezüglich der Verwaltung ugehe, nicht der Fall sei. Das deutsche Ver⸗ valtungssystem sjei auch sehr sparsam, geschäftsmäßig uind auf höheres Streben gerichtet, während in Amerika die Verwaltung kostspielig, parteiisch und die Beamten vielfach corrumpirend sei. Gleiche Vorzüge wie das staatliche Verwaltungssystem be itze auch die Gemeindeverwaltung in Deutschland ind so komme es, daß in den deutschen Stadten größere Ordnung, Reinlichkeit, und mehr Pracht— ‚auten und Museen zu finden seien wie in den merikanischen, obwohl im Durchschnitt die ameri— anische Verwaltung zehn Mal mehr koste wie die heutsche. Gewaltige Fortschritte mache auch die geistige Fortbildung Deutschlands in Folge der guten Schulen und Universitäten und die Industrie ind technischen Künste hätten durch Fachschulen ind permanente Ausstellungen einen ganz bedeu— enden Aufschwung erfahren. Auch die deutsche Herechtigkeitspflege sei heachtenswerth, da fie un⸗ 'arteiisch geüht werde und den Verbrecher nich Dienstag, 16. Januar 1883. —18. Jahrg. durch die Maschen des Gesetzes entschlüpfen lasse, wie es in Amerika oft vorkomme. Angenehm be— rühre es auch, daß die meisten deutschen Zeitungen wenig Freude an Skandalgeschichten hätten, und trotzdem Männer wie Frauen in Deutschland Bier und Wein tränken, habe White in Deutschland vährend seines vierjährigen Aufenthaltes nicht se ziele Betrunkene gesehen, als in Amerika manch— mal an einem einzigen Tage die Straßen unsichen machten. — Dies ist das Urtheil des Herrn Whitt äber Deutschland, woraus jedenfalls hervorgeht, daß es sich in unserem Vaterlande recht gut leben läßt und der Glanz und Schimmer Amerika's ver⸗ chiedene dunkele Punkte besitzt, an denen kein ehr— icher Mann Freude haben kann. Ausland. Sehr energisch wird nun auch die Kriegstrom⸗ mel in Ungarn gerührt, und zwar durch ein Buch, welches soeben in Pest unter dem Titel: „Die Gefahr der russischen Invasion“ erscheint und das man hervorragenden ungarischen Politikern zu⸗ ichreibt. In der Einleitung heißt es: „Die schönen Tage von Aranjuez mit dem Drei⸗ Kaiser Bündniß sind vorüber. Nach dem Berliner Vertrag war der Krieg zwischen Oester⸗ ceich Ungarn und Rußland ebenso gewiß als nach »em schleswig⸗ holftein'schen Vertrag der Krieg wischen Oesterreich und Preußen. Schon im Jahre 1879 haben vernünftige Politiker erklärt, daß der osterreichischerussische Krieg nur eine Frage der Zeit ei.“ Der Verfasser des Buches sagt ferner, daß —XO Krieg erklären verde, und erzählt: „Im Jahre 1881, Ende April, fand in Petersburg eine geheime Berathung der Ktegierung statt, in welcher in Gegenwart des Zaren feierlich ausgesprochen wurde, daß der Zar aach erfolgier Auftheilung der Türkei der öfler— reichischungarischen Monarchie den Krieg erklären müsse, da es nicht geduldet werden dürfe, daß diese Monarchie mit ihren Eisenbahnen die Erb— chaft des Zaren davonträgt.“ Diese Erklarung oll sogar zu Protokoll gegeben und beigefügt wor⸗ den sein, daß der Krieg zweckmäßig ist, 1) weil er eine sichere politische Grundlage habe, 2) weil Rußland keine Coalition zu Gunsten Oesterreichs zu fürchten hat, und 3) schließlich der Sieg gewiß jei, zumal ‚unsere Monarchie durch Serbien, Ru— mänien und Montenegro festgehalten wäre.“ Welchen Inspirationen das Werk seine Ent⸗ stehung verdankt, ist leicht aus dem friedlichen Tone zu schließen, welcher in derselben gegen Andrassy ind Tisza eingeschlagen wird. Und alle diese Kriegsfanfaren erschallen in dem Augenblicke, wo der russische Kaiser in seine Haupt⸗ tadt zurückkehrt, wo er die heilige Liga aufloͤst, wo Manasseur nach Hause berufen worden, um die Herstellung der Ordnung in den baltischen Pro— binzen nicht mehr zu hindern, statt sie zu fördern, wo also den Hezzereien energisch entgegengetreten wird, kurz wo die russische Regierung wenigstens den Schein verbreitet, als wolle sie den Weg der Reform im Innern ernstlich beschreiten und zu⸗ nächst einmal jeine inneren Geschäfte besorgen. Nach alledem kann kein Zweifel über die Na— tur dieser und der damit in directem und indirectem Zusammenhange stehenden Sensationsnachrichten »bwalten und sind dieselben auf die obenbezeichnete Quelle zurüczuführen. Bei genauer Prüfung hal⸗ ten sie ehensowenig Stich wie der jetzt verklungene Alarm über die russischen Rüstungen an der deut— ichen Grenze. Die langwierige Grenzregulirung zwischen Griechenland und der Türkei hat endlich ihre formelle Erledigung gefunden. Politische Uebersicht. Deutjches Reich. Berlin, 14. Jan. Im Abgeordnetenhause sindet soeben die erste Berathung der Nothstands⸗ Vorlage für die überschwemmten Distrikte Statt Es meldete sich kein Redner dagegen und 14 dafür Fast alle Redner behaupteten, daß die geforderte Summe von 3 Millionen zu gering sei, um die xwünschte Abhülfe zu schaffen und daß die ganze Summe à fonds perdu zu bewilligen sei. Minister v. Puttkamer bat, die Vorlage so zu lassen, wie sie vorgelegt sei. Die Regierung zalte die verlangten Mittel für ausreichend! Es tänden jetzt bereits annähernd 6 Millionen Mark zur Verfuͤgung. Preußen könne Gott danken, daß es lange nicht so geschädigt sei, als die Nachbar— taaten. Eine ziffermäßige Berechnung des Schadens önne nicht aufgestellt werden. Die Meinung aller etheiligten Behörden und Sachverständigen jei daß 3 Miilionen ausreichen. Berlin, 15. Jan. Am Mittwoch soll eine Pause in den Landtagsverhandlungen bis Ende Januar event. bis den 13. Februar eintreten, um )em Reichstag Platz zu machen. Berlin, 1i5. Jan. Die Nothstandsvorlage vurde nach kurzer Spezialdiskussion im Abgeord- netenhause angenommen. Auf Antrag des Prinzen Arenberg auf Untersuchung der Eifelnothstände er—⸗ tfärte der Minister Lucius, daß bereits Alles ge⸗ chehen sei, um den acuten Nothständen daselbst ibzuhelfen. Die Regierung sei sich ihrer Ver— oflichtung vollkommen berußt. Der Antrag wurde zleichfalls angenommen. Dem Reichstage ist ein Entwurf für den aiserpalast in Straßburg mit ausführlichen xx1läuterungen und Kostenanschlägen zugegangen. Ddie Gesammtkosten betragen 2,60,000 Mi. Die Hröße des Baues beträat 68 m Länge und 48 w Tiefe. Die „Nordd. Allg. Zeitung“ fordert die deut⸗ cchen Interessenten auf, bei der demnächst zu— ammentretenden internationalen Commission ihre mläßlich der egyptischen Wirren entstandenen Ent— chadigungs⸗Ansprüche unverzüglich zu wahren. stach dem Programm werde nur für directe Ver—⸗ uste Entschädigung gewährt. Ansprüche gegen durch ie egyptischen Ereignisse zahlungsunfähig gewordene gyptische Schuldner seien durch eine bei den inter— nationalen Gerichtshöfen zu beantragende Beschlag— nahme der denselben etwa zuzubilligenden Entschä— zigungen zu realisiren. Auch empfehle es sich nöglichst unverzüglich im Wege der Cesston event Zeschlagnahme gegen die durch die egyptischen Er— ignisse beschädigten eayptischen Schuldner vorzugehen —— — — — —— — Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 16. Jan. Vom Bürger⸗ meisteramte dahier konnten abermals 97 Mk., welche nachträglich bei demselben für die Ueber— schwemmten in der Pfalz eingegangen waren, weiter befördert werden. Hiermit deträgt die Ge— sammtsumme der aus hiesiger Stadt beim Bürger— meisteramte eingelaufenen Gelder für die Ueber— chwemmten 1958 M. 86 Pf., wozu noch aus der 2tadtkasse der Betrag von 500 Pek. komint. DBia. In gbert, 16. Jan. Ver Can— ronal⸗Hilfsverein der Kaiser-Wil— helm-Stiftung, dessen Generalversammlung ind Ausschußsitzung unter dem Präsidium des Herrn Heinrich Krämer gestern im Stadthaussaale statt⸗ jand, konnte wieder für das laufende Jahr Unter⸗ tützungen im Betrage von 408 Mark an 7 er—⸗ frankte Combattanten aus den Jahren 187071 oder deren Hinterbliebene bewilligen und damit manchen Bedrängten eine Freude bereiten. Diesen seinen edlen Zweck kann der Verein nur erfüllen, wenn ihm thätiges Interesse in bleibender Weise, ja in steigendem Maße entgegengebracht wird. Ne—⸗ ben einer außerordentlichen Gabe der Familie — ordentlichen Mitgliederbeiträge nur noch Mk. 85; der weitere Bedarf wird aus den Zinsen eines allmälig angesammelten Capital's bestritten, durch welches die Unterstützung der Meistbedürftigen blei⸗ bend gesichert werden sollte. Möge den unter dem Wahrzeichen des rothen Kreuzes arbeitenden Ver— einen eine lange Friedensthätigkeit und be— sonders auch dem neugegründeten Frauenver—⸗ eine, dessen Mitgliederliste dem Vernehmen nach schon 150 Namen aufweist, ferneres ersprießliches Gedeihen beschieden sein! -Dieser Tage entdeckte nach der „Zw. Zig.“ der Bergwerkbesitzer Herr Seibert von Hüffler wischen Hüffler und Wahnwegen ein neues Kohlen⸗ iager, das reichlichen Gewinn verspricht. — Kaiserslautern, 14. Jan. Wie man uns eben mittheilt, verunglückte heute Nachmittag beim Schlittschuhlaufen der hoffnungsvolle 15jährige Sohn einer hiesigen Familie (Zimmermeister Nit. Römer), indem die Eisdecke unter seinen Füßen drach und er unter derselben verschwand und nach Stunden noch nicht wieder aufgefunden werden onnte. (Pf. J.) — In Kaiserslautern trafen viele Ar—⸗ beiter der Ludwigshafener Eisenbahnwerkstätte mit ihren Werkführern und Vorarbeitern ein, um iu der dortigen Eisenbahnwerkstätte beschäftigt zu werden. Durch das Hochwasser ist nämlich ein großer Theil der Maschinen und Gebäulichkeiten erstgenannter Werkstätte defekt geworden, und find die daselbst auszuführenden Reparaturen bis auf Weiteres der Eisenbahnwerkstätte Kaiserslautern zugewiesen. - Ein am Sonntag Nachmittag in Kaisers⸗ fautern unter gemeinschaftlicher Zusammenwirk⸗ uing des Cacilien- und Musikvereins ver—⸗ anstaltetes Conzert zu Gunsten der Ueberschwemm⸗ sen in der Pfalz erzielte den namhaften Ertrag von 350 M. Weidenthal, 183. Jan. Heute Abend gegen 8 Uhr wurde der ca. 70 Wagen lange Güterzug Nr. 317, welcher hier nicht anhält, sondern durchzufahren hat, durch falsche Weichenstellung in ein sogenanntes stumpfes Geleise eingelassen. Der Aufmerksamkeit des Lokomtioführers ist es zu ver⸗ danken, daß der ganze Zug nicht in eine 15 Meter johe Tiefe stürzte, in welcher das ganze Zugpersonal sicherlich den Tod gefunden hatte. B.3.) — Wichtig für alle Feuerwehrpflichtige ist eine Entscheidung der kgl. Strafkammer in Landau bezüglich der Befreiung vom Dienste wegen schweren örperlichen Gebrechens. Das Schöffengericht in Edenkoben hatte sich dahin ausgesprochen, daß ein solches gehoͤrig ärztlich constatirtes Leiden, ähnlich wie hohes Alter, vom Feuerwehrdienste von selbst befreie, ohne daß es der Entscheidung der Ver⸗ valtung bedürfe, während die Berufungsinstanz sich dahin entschied, daß der Leidende seine Be— freiung vom Dienst nachzusuchen habe und bis zu seiner Entlassung dienstpflichtig bleibe; im Ver⸗ hinderungsfalle müsse derselbe sich entschuldigen und Jabe der Aufsichtsrath sich schlüssig zu machen, ob der Enischuldigungsgrund ein genügender sei, und im Falle der Versagung der Befreiung sei der Re⸗ turs an das k. Bezirksamt zu richten. — Ludwigshafen, 15. Jan. Gestern rüh 7 Uhr 40 Min. trafen der Herr Staatzmi⸗ aister v. Feilitzsch und Herr Regierungspräsi⸗ dent Braun, in Begleitung der Herren Oberbaurath Deuser, Landrathspräsident Commercienrath Dr. Armand Buhl, Bezirksamtmann Regierungsrath Köommich, Kreismedicinalrath Dr. Karscch und Regierungsaffessor Thelemann hier ein, um die Wasserschäden zu besichtigen und Einsicht von den zur Ueberbringung und Versorgung der Obdach⸗ losen getroffenen Maßregeln zu nehmen. Die Staatsbeamten wurden am Bahnhof von dem Vor⸗ itzenden und dem Kasfsier des Hilfscomite's auf )em Stadthause, Herreu Bürgermeister zturree und Stadtrath Lederle, sowie von den Herren Directoren der Anilinfabrik, Dr. Carl Clemm und Engelhorn empfangen. Auch der Vor—⸗ itzende des vaterländischen Frauenbereines für Kheinpreußen, Herr Commercienrath Frowein aus Elberfeld, hatte sich zur Theilnahme an der Besichtigung eingefunden. Zunächst wurden die eiden Schulhäuser in der Stadt besucht und ge⸗ iaueste Kenntniß von allen Verhältnissen genom— nen. In gleich eingehender Weise wurden die inrichtungen in der Anilinfabrik und in dem A sommen. Vom Hemshof aus wurde der Weg jach dem schwer betroffenen Friesenheim angetreten. gegen Mittag fuhren die Herren mit einem Arn⸗ eiter'schen Schraubendampfer, den der Besitzer elbst begleitete, rheinabwärts bis zur Durchbruch⸗ telle bei Oppau. Die Beschädigungen an den Hämmen wurden genau besichtigt und zugleich über eren schnellste Herstellung Berathung gepflogen. An der Bruchstelle nahmen die Herren Bezirksamt⸗ nann Frhr. v. Löffelholz und Assessor Kraz- »iseen die Commission in Empfang, um dieselbe iach den von den Fluthen gräßlich mitgenommenen Octen Oppau und Edigheim zu geleiten. Um 4844 ahr trafen die Herren mieder hier ein und fuhren ofort nach Speyer zurück. Wie wir vernehmen jat Herr Minister v. Feilitzsch im Einverneh— nen mit dem Herrn Regierungsprasidenten und dem dandrathsausschuß die sofortige Bereitstellung eines Ztaatszuschusses bis zu 200,000 M. für Baraten⸗ dau zur Unterbringung Obdachloser, für Entfeucht⸗ ing der Wohnungen und sonstige polizeiliche wie anitäre Zwecke in den überschwemmten Gebieten ils nöͤthig bezeichnet. Die königliche Kreiskasse der üfalz ist von dem Staatsminister der Finanzen ur Auszahlung dieser Summe sogleich telegraphisch ingewiesen und auch bereits entschrechend dotirt vorden. Herr Minister v. Feilitz sch stellte ferner nn Aussicht, daß schon in der ersten Sitzung des dandrathes ein Beschluß über die schleunigste Her⸗ tellung der Däamme gefaßt haben würde. Aus Anregung des Hrn. Kreismedicinalrathes Dr. Karsch vurde die Verfügung getroffen, daß überschwemm jewesene Wohnungen nicht eher bezogen werden zürfen, bis sie von einer Commisfion untersucht uind für bewohnbar erklärt werden. Die freiwillig ingelaufenen Gaben werden vorerst nicht in An— griff genommen; der Betrag, welcher sür Baraken bau aus diesem Fonds schon in Aussicht genom⸗ men war, bleibt weiterer Verfügung vorbehalten. (f. K.) — Ludwigshafen. Die Zahl der Er— trunkenen beträgt außer den dreißig, welche der Rhein bei Oppau verschlang, einundzwanzig, dar⸗ unter Bahnwärter mit Frau und sechs Kindern. — Die Inspizirung des Straßen⸗, Brücken- und Wasserbauwesens in der Pfalz im Jahre 1888 stek. Oberbaurath Heuser übertragen worden. Vermischtes. fMünchen, 14. Jan. Die Sammlungen für »ie Ueberschwemmten liefern hier, abgesehen von den Sammlungen von Haus zu Haus, fortwährend einen sehr reichlichen Ertrag; fast kein Abend, an velchem nicht Concerte, Bälle ꝛc. zum Besten der leberschwemmten abgehalten werden. So hat ein Blüdshafen bei dem gestrigen Balle der Gesellschaft „Concordia“ etwa 1700 Mark ergeben, welcher betrag vollständig für den schönen Zwed abgeliefert verden kann, da alle Gewinnste aus Geschenken der Mitglieder der Gesellschaft bestanden. fF Prinz Otto von Bayern hat demgl. Staatsmintsterium des Innern als weitere Unter⸗ fützung für die in Bayern von Ueberschwemmungen Zeimgesuchten neuerdings den Betrag von 2000 Nark zur Verfügung gestellt. x. Verlassigen Nachrichten zufolge ist die Jiehung der Ulmer Münsterbau-Lotterie, wohl aius Mangel an Absaß der Loose, auf 19. Februar »erschoben. Die Nachfrage nach Würzburger Ddombauloosen dagegen ist so stark, daß z. B. in Stuttgart bei einer dortigen Haupt-Agentur räglich 3. —500 Briefe und Post-Anweisungen rinlaufen, welche zum größten Theil zurückgewiefen verden müssen. f Aus Freising, 10. Jan., schreibt man em „Bayer. Kur.“: Beim Kochbräu zechten gestern dachmittags mehrere Burschen und geriethen her⸗ oͤmmlich auch bald darauf in einen heftigen Wort⸗ vechsel. Die Krakehler wurden aber bald ins Freit gesetzi, bei weicher Gelegenheit der beruchtigte Rau bold P. seinem Gegner — einem sonst friedlichen Manne — mit einem Schlageisen einen so mäch tigen Hieb auf die Stirne versetzte, daß der Gad troffene gleich einem Stück Vieh, das der Metzger de zu Boden streckt — betäubt auf das Pflaster fieen und schwer verletzt in seine Wohnung getragen S werden mußte. Der Thäter rühmte seine Thehen noch mit den charakterisirenden Worten: „Miqh dennt's noch zu wenig, mir darf keiner trauen! FWegscheid. Gayerischer Wald.) Kürj lich wurde eines Nachts von den Grenzaufsehern der Station Kohlstatt eine österreichische Schmugge lerbande mit einem Triebe Ochsen angehalten. Di bis an die Zähne bewaffneten Schmuggler setzten sich indessin auf Kommando ihres Anfuͤhrers zut Wehre und streckten den Grenzaufseher Greiner, welcher einen lebensgefährlichen Schuß in die Brus erhielt, alsbald nieder. Dem Vernehmen der „Donauzeitung“ zufolge lieferten die Schmugglet den Grenzaufsehern, die sich in Folge des lang an dauernden Geplänkels von den Stationen Breiten, berg, Kohlstatt, Meßnerschlag und Wegscheid bereit, auf 183 Mann verstärkt hatten, ein förmliches Treffen, ohne daß es letzteren dabei gelungen wäre, eines Individuums der' frechen Bande, die, soviel bemerkt worden ist, einige verwundete Mitgliede und auch noch den Trieb der Ochsen in Sicherheit hringen konnte, habhaft werden zu können. Diesen chon auf nahezu 80 Kopfe angewachsene Gen ellschaft treibt in neuester Zeit das Schwärzerge yr chäft mit einer Unverfrorenheit, daß das Grenj⸗ zu chutzpersonal seines Lebens nicht mehr sicher ist. Saarbrücken, 18. Jan. Gestern fand en zieselbst der „Sbr. Ztg.“ zufolge, eine Vorstands M itzung des, Vereins zur Wahrung der gemeinsamen un virthschaftlichen Interessen der Saar⸗Industrie“ und zu »er Südwestlichen Gruppen des Bereins deutschet jeb Fisen⸗ und Stahl⸗Indufstrieller“ unter dem Vorsiße don Herrn Reichssrath G.Krämer (St. Ingberh Co tatt. Die Vorstände nahmen die Wahl zu dem Bezirkseisenbahnrath vor und wählten: seitens des n virthschaftlichen Vereins als wirkliches Mitglied herrn E. Wagner in St. Johann, als stellvertre⸗ sendes Herrn R. Boch in Mettlach; seitens des fo Lisenbereins als wirkliches Mitglied Herrn Geh. S dommerzienrath, C. Stumm, als stellvertretendes de herrn H. R. Seebohm in Burbach. 7 F Das 4. bayer. Infanterie⸗Regiment in Mej hat nach einer Mittheilung des „Fr. T.“ 3000 5 Mark für die Ueberschwemmten gespendet. Di2 Soldaten gaben 10 Pf., Gefreite 15, Unteroffizien F 20, Sergeanten 30 Pf., Feldwebel 1 Mk. un * das an obiger Summe Fehlende legten die Herren Offiziere zu. fFFrankfurt, a. M. 14. Jan. Gesten Abend ist der Berlin⸗Frankfurter Schnellzug naq Aussage von Eisenbahnbeamten bei Bebra entgleiß Die Sache lief ohne Unfall ab. fF Goethes Verwandtschaft.) Goeth rwähnt in „Dichtung und Wahrheit“, daß e Verwandte väterlicherseits in der wetterauische steichsstadt Friedberg gehabt habe. Genaueres übe dieselben finden wir aber weder bei ihm, noch be ẽ einen Biographen. Erst der Gymnasiallehrn *. Schäfer in Friedberg hat Forschungen darüber an J Jestellt und deren Resultate in der Darmstädit 3 Zeitung veröffentlicht. Nach diesen Untersuchungen velche biz Allstedt (Sachfen. Weimars und Arten Var Grafschaft Mansfeld) führten, ergab sich, daß de * Broßvater des Dichters und der Stammvater de Friedberger Familie Goethe Brüder waren. Ih zemeinsamer Vater war der Hufschmid Hans Chu tian Goethe zu Artern, f 1694. Sein Sohn glep der Schreiner Johann Christian Goethe zu Fried * derg, hatte eine Tochter geb. 1731, welche v Vin. xtau Cornelia Goethe zu Frankfurt, der Gro nutter des Dichters, aus der Taufe gehoben wun fin und deren Namen führte. Die Familie Goetb gew st in Friedberg erloschen und das Haus zum Ri ter, welches ihr von 1730 — 70 gehoörte, ist 182 Ner abgebrochen worden. lam FGer richtige Berliner) — jene fleißiß per Sammlung von Berliner Redensarten, die im Vasich age von H S. Hermann erscheint — hat abermal Verf eine neue (die vierte) Auflage erlebt. Unter de worb neueren, interessanten geflügelten Berolinismen finde unbe vir, Ritzenschieber“ fur, Gleisereiniger bei der Pferde ihres bahn.“ Ein Schüler sagt zu einem andern: „At Erwi Dir zeig' ich an!“ Die Antwort ist: „Na, zeit so d man nicht vorbei!“ Für „eenen drinken“ heißine Eige auch „eenen uf'n Diensteid nehmen.“ Weil d nid N HDienstboten am dritten Feiertage freien Tag zu Jen haben und dann zum Tanz zu gehen pflegen, heißt ich ane nicht sehr noble Tauzgesellschaft „Drittes Feier⸗ Ge dags⸗Publicum.“ „Was is schneller wie'n Ge— Jet danke ?“ Antwort: „'n berliner Droschkenpferd; wenn il man denkt et fällt, denn liegt et schon.“ „Sein len Se milde,“ deutet an: „Sie übertreiben.“ „Eenen Jat mit de Nase uf die Dischecke traktiren“ heißt: „Je⸗ cich nandem nichts vorsetzen,“ und die Frage; „Haben Dir denn wat vorgesetzt?“ wird beantwortet: Die sind froh, dat se alleene nischt haben.“ Haare apart. Bouletten apart“ sagt man, wenn man ein daar im Essen findet. Mit „Kellneer, 'n andern Jast, giebt man einem mißliebigen Tischnachbar in en her Kuͤeipe sein Unbehagen zu verstehen. Vocabeln zun wie , Thranconditor“ fuͤr Materialwaarenhändler“ ern ind „Wadenoper“ für „Oper mit Ballet“ koönnen ust gewiß nur in Berlin entstehen. Für „Er heirathet de dine Waise“ ist die Redensart aufgekommen: „Er let genießt seine Schwiegereltern kalt.“ „Ick habe im. zies eenen Jungen“ wird auch ausgedrüdt n zurch: „Ick habe blos den eenen Jungen zu ver⸗ itz chren.“ Schon früher sagte man: „Er is'n — re, Janach ist gebildet: „Er is schüchtern uf de Casus“, vdiel aß heißt er „tann“ mir und „mich“ nicht unter⸗ der heiden. Zur Empfehlung eines Magenliqueurs jeit igt man: „Er hißzt, kühlt, führt ab, stoppt ooch. iest inmt den Schwindel, stärkt's Jedächtniß un jiebt he. verlorenen Verstand wieder.“ Zur Definition ge on „Stiesel“: Präsident: „Angeklagter, Sie sollen u.· um Zeugen „Stieseler“ gesagt haben.“ — Ange—⸗ lagter: „Nischt vor unjut, Herr Jerichtshof, aber tschtens heeßt et „Stiesel“ det is nämlich 'n Nann, der immer so thut, als wenn er wat dächte, nd am Ende en janz jewöhnlicher Ochse is, aber weetens habe ick det Wort jar nich jejen ihm XC f Windsor, 13. Jan. Die Herzogin von cth gonaught (driite Tochter Sr. kgl. Hoheit des Prin⸗ u gen Friedrich Karl von Preußen) ist heute Mittag oes don einem Sohn entbunden worden. Welche Namen sind in der preußischen Kang⸗ und Quartierliste am häufigsten vertreten 7 Fine Zählung in dem Namensverzeichniß ergiebt das folgende, vielleicht nicht ganz uninteressante sesultat: Es führen Offiziere den Namen: Müller 14. Schmidt, bezw. Schmid oder Schmitt 208, zchultz, bezw. Schultze, Schulz oder Schulze 174, Neyher 104, Hoffmann, bezw. Hofmann 99 zischer 75, Wolff 62, Schneider 62, Becker 57. eumann 48, Richter 47, Lehmannn 46, Krüger G, Krause 45, Koch 48 und Boch 39. Von den lten Adelsfamilien ist in dem Offiziersstande am arlsten vertreten das Geschlecht derer von Arnim 5; es folgen v. Bülow 41, v. Kleist 34, v. We⸗ ell 33, v. Winterfeld 29, v. Oertzen 28, v. zchwerin 27, von der Groeben 26, v. d. Schulen⸗ uurg 26, v. Sydow 25, von der Osten 24, v. zonin 23, v. d. Goltz 23, v. Maltzahn 21, von Uvensleben 19 und v. Alten 17. (Eine Moden-Revolution) Wie die Boltaire“ meldet, ist in Paris seit Beginn der zaison eine wichtige Neuerung eingetreten. Nach ieser gilt es für mauvais genre, wenn Herren der Tamen im Theater mit Handschuhen erscheinen; elbst bei Bällen und Soireen lassen die eleganten hariser und Pariserinnen die Handschuhe im Vor⸗ aͤmmer. Die Damen sind zur Erkenntniß gelangt, daß es unlogisch ist, Arme und Schultern zu zeigen ind die Händchen in eine lederne Umhüllung zu teclen. Die Herren haben doppelten Gewinn durch ie neue Mode. Sie ersparen es, ein unbequemes dleidungsstüd zu tragen, und koͤnnen ohne jegliches Ddinderniß die Hand der schönen Tänzerin drücken. f. Die in Brüssel ansassigen Deutschen haben ür die Ueberschwemmten am Rhein 20.000 Fres. jewährt. fGrauenrechte in England.) Mit Neujahr writt in England die in verflossener Par⸗ amentssession genehmigte, Married Women's Pro- erty Acte in Kraft, wonach allen Frauen, welche ich nach jenem Datum verheirathen, die unbeschränkte Berfügung über ihr eingebrachtes oder spaͤter er⸗ dorbenes oder ihnen zufallendes bewegliches oder inbewegliches Vermögen, sowie über alles während hres Ehestandes durch ihr Talent oder ihre Ärbeit irworbene, sei es Geld oder Geldeswerth, zusteht, daß der Mann in Zukunft das Vermögen oder kigenthum seiner Frau ohne deren Bewilligung ucht mehr anrühren kann. 24109* Bon dem Reichthum in England kann man ich eine Vorstellung machen, wenn bedacht wird, zaß im letzten Jahre zum Beispiel vierzehn Personen jarben, welche an beweglichem ermögen allein je 300,000 Pfd. Sterl. (6 Millionen Mark) hinter⸗ ießen. Das Oberhaus besteht ans 516 Lords. Diese besitzen zusammen über 14 Millionen Acker zand mit einem Einkommen von 15 Millionen zfd., also per Mann über 29,000 Pfd. (580,000 Rark) ohne ihr bewegliches Vermögen. Das Ein⸗ ommen der englischen Hochkirche beträgt über 41 Nillionen Pfd. (90 Millionen Markh) jährlich, an 00 Mitglieder des Unterhauses besitzen über zwei Nillionen Acker Landes mit einem Einkommen von ahezu zwei Millionen Pfd. Sterl. FPetersburg, 15. Jan. In Berdetschew »rannte in der Nacht zum Sonntag ein Circus zieder. Dreihundert Menschen sind umgekommen. Berditschew, im Gouvernement Kiew, ist eine Stadt on etwa 60,000 Einwohnern und einer der be—⸗ eutendsten Getreideplätze Rußlands. Es finden ort alljährlich vier große Märkte, für Getreide, ꝛeder, Vieh, Wein und Honig statt.) 4FGas Geheimniß der eisernen Maske.) Die n Bordeaur erscheinende Gironde öffnet der iterarischen Sensationsnachricht ihre Spalten, daß as bis jetzt ungelöste Räthsel des Mannes mit er eisernen Maske nun endlich seine Aufklärung inden werde. Ganz neuerdings zugaänglich ge— vordenes aktenmäßiges Material hat die Forschung unmehr auf den richtigen Weg geleitet und man rört versichern, daß das Problem der eisernen Maske n seinem authentischen Zusammenhange noch außer— ewöhnlicher sei, als bisher angenommen wurde. Die das vielbehandelte Thema erörternde Studie vird dieser Tage im Verlage eines Herausgebers n Bordeaur vor die Oeffentlichkeit treten. f New⸗York, 15. Jan. Der englische Dampfer „Egypt“, von Charlestown nach Bremen „estimmt, scheiterte an der virginischen Küste. 4 Ein fürstliches Geschenk hat der amerikanische xisenbahnkönig Hil gard, genannt Henry Villard, Präsident der Nord⸗Pacifichahn, dem Staate Oregon jemacht. Vor einiger Zeit gab Herr Villard seine Absicht zu erkenner, daß, wenn die Universität von Dregon einer jährlichen Beihilfe von 5000 Dollars uus Staatsmitteln sicher wäre, man ihn zu einem Akte der Freigebigkeit bereit finden würde, und da ene Vorbedingung jetzt erfüllt worden ist, so hat er aus seiner Privat-Schatulle genannter Univer⸗ jtät die Summe von 50,000 Dollars überweisen assen, wöfür ihm die Legislatur in feierlicher Weise )en Dank des Volkes ausgesprochen hat, Hilgard st das lebende Beispiel für die Machtstellung, zu er sich das deutsche Element in den Vereinigten „taaten emporgeschwungen hat; denn er hat es urch Fleiß, Ausdauer und Treue und jene Eigen⸗ chaften, welche von jeher die deutsche Nation aus- ezeichnet haben, vom einfachen Journalisten bis um vielfachen Millionar gebracht, und wenn er eine Gelegenheit vorübergehen läßt, um für natio⸗ jalen Ackerbau nach echt deutscher Weise, rationelle Forstwissenschaft, wie sie bei uns betrieben wird, ind Hebung des Vollsunterrichts Propaganda zu nachen, so wollen wir uns diese Gelegenheit eben⸗ 'alls nicht entgehen lassen, unserer Freude über die ẽrfolge und Noblesse unseres Landmannes Ausdrud u geben. 4 Ein fürchterliches Drama spielte sich in einem Zachthofe unweit Little Rideau in Ontario Nord⸗Amerika) ab. Frederick Mann, welcher jüngst jus England angekommen und daselbst Beschaftigung rhielt, wurde plötzlich ircsinnig. Er griff Emma Foot, die älleste Tochter des Farmers, an und vürgte sie mit einem Stricke. Dann ergriss er die Mutfter, welche ihrer Tochter zu Hilfe geeilt war, ind erdrosselte auch diese. Zunächst begab er sich nach der Scheune, griff den Vater mit einer Arxf in und hieb dessen Kopf buchstablich in Stücke. Nach oben gehend, griff er den Sohn des Farmers heorge, der im Beite lag, an, und toödtete ihn mit »er Axt. Dann fiel er über den Sohn Willis her ind fügte demselben eine gefährliche Wunde zu. Billis rang mit dem Irrsinnigen und das Geräusch larmirte zwei Schwestern, welche ihrem Bruder ur Hilfe eilten. Eine derselben bemächtigte sich er Ärxt, aber Mann schlug das andere Mädchen nit der Lampe nieder. Mann eilte jetzt nach unten, rgriff ein Schüreisen und drang mit demselben juuf die Mädchen ein; denselben gelang es indeß, ie Thür hinter ihm zu schließen und dann riefen e außerhalb des Hauses laut um Beistand. Mann ergriff darauf die Flucht, nachdem er vier Personen getödtet und zwei verwundet hatte. (Gefahr durch Elektricität) Bei »em immensen Aufschwunge, den die elektrische Be— zeuchtungsindustrie gegenwärtig nimmt und der sich zurch die unleugbaren Vorzüge der neuen Lichtquelle sjur Genüge erklärt, mag auch der Hinweis auf die nit dem neuen System verbundenen Gefahren Be— ichtung verdienen. In den Vereinigten Staaten, vo die unermüdliche Energie des Erfindungsgenies Sdison der neuen Leuchtkraft den ergiebigsten Spiel— raum geschaffen, hat die Statistik eine Zusammen⸗- tellung der Unfälle veranlaßt, welche soeben im SZcientific American erschienen dist. Die Aufnahme erstreckt sich uber 61 industrielle Etablissements und hat constatirt, daß in 22 () derselben Feuersgefahr n Folge des zur Beleuchtung verwandten elektrischen Stromes eingetreten ist. Acht Brände allein wurden zurch geschmolzene Partikelchen des metallenen Lei—⸗ ungsdrahtes resp. herabfallende glühende Kohlen⸗ tücke herbeigeführt. Man ersieht daß die Sicher⸗ vJeitstechnik sich um die Gefahrlosmachung des elek⸗ rischen Lichtes noch große Verdienste erwerben muß. F Naiv. Zu einem amerikanischen Friedens⸗ ichter kommt ein Mädchen und fragt, was eine Verheirathung koste. Die Antwort lautet: „2 Dollar.“ „Gut, so werde ich morgen um diese Jeit wieder kommen, daß Sie mich verheirathen. dalten Sie alles bereit!“ Am andern Tag kommt »as Mädchen wieder und fragt, ob jetzt die Ver⸗ jeirathung stattfinden könne. „Gewiß!“ erwidert er Friedensrichter, „aber wo haben Sie deun den Bräutigam?“ „Ei!“ ist die Antwort, „ich glaubte uim zwei Dollar stellen Sie auch den Bräutigame!“ F Er will der Einzige sein. John Smith, ein reicher und excentrischer Kalifornier, hat an iebzehn im Staate Kalifornien lebende Personen esselben Namens je 300 Dollars bezahlt, damit ie ihre Namen andern. Wenn das bei uns einem Meyer oder Cohn einfiele! FWunderliche Dinge scheinen sich die Machte »on der bevorstehenden Krönungsfeier Sr. kaffee⸗ »raunen Majestät von Honolulu zu versprechen. kin Telegramm aus San Francisco meldet, daß ie ersten Seemächte Europas Kriegsschiffe nach donolulu senden, welche die Aufgabe haben, Zeugen »er Krönung Kalakau's zu sein und im Falle von stuhestoörungen ihren resp. Staatsangehörigen Schutz mngedeihen zu lassen. Die Vereinigten Stagaten enden drei Schiffe. Offenbar meinen die Mächte, zie Herren Kanaken werden in ihrem Freudentau⸗ nel über die neue Reichsherrlichkeit nach alter Sitte inmal wieder Schweine⸗ und Menschenfleisch nicht zecht zu unterscheiden vermögen. F Die nächste totale Sonnenfinsterniß, die am 3. Mai d. J. stattfindet, wird von ungewöhnlicher Dauer sein, sechs Minuten. Nun berührt aber die einie der totalen Verfinsterung fast gar nicht Land, aur eine kleine Insel der Karolineninsel im Stillen Ocean liegt in der Zone der totalen Verfinsterung, welche sich sonst über dem Stillen Ocean hinzieht. Jene kleine Insel ift daher das Ziel mehrerer wissen⸗ schaftlichen Expeditionen. Sterbefalle. Gestorben: in Speyer Peter Striebinger, Zächermeister; in Duttweiler die Gattin von Joh. Jelacie, Barbara geb. Seeber, 29 J. a. in daiserslautern Frau Karoline Carra, geb. Zinn; bendaselbst Franz Scheer, 51 J. a. in Erfen⸗ hach Johann Karlé, Wirth, 53 J a. in Rhein⸗ Jgönnheim Konrad Müller, 65 J. a. in Zwei⸗ zrücken Johann Weiß, Dirigent der Musikgesell- chaft „Concordia“, 29 J. a.; in Nünschweiler Heorg Hofmann,; in Wachenheim der Gutsbe⸗ ißer Friedt. Th. Fol nr die Redaltion verantwortlich F. X. Demeß. Nr. 153 des praktischen Wochenblattes für alle Hausfrauen „Fürs Haus““ (Preis viertel⸗ jährlich 1 Mark) enthält: Unter Larven die einzige fühlende Brust! — Maädchenerziehung in Süddeutschland. — Unsere Dienstboten. — Flaschenkinder. — Das Vorlesen. — Mode und Tracht. — Das Spielen der Kinder. — Heizung. — In⸗ disches Thier⸗Hospital. — Drei Hausmittel. — Die amerikanische Hausfrau. — Das Rind⸗ hlachten. — Ueber die Aufbewahrung einiger dahrungsmittel. — Für die Küche. — Sil⸗ enräthsel. — Fernsprecher. — Inserate. — Brobenummer gratis in jeder Buchhandlung. Zwangs⸗ Versteigerung. 4 Mittwoch, den 17. Januar nächsthin, Morgens 9 Uhr und wenn nöthig noch Donnerstag, den 18. Januar, Morgens9 Uhr, versteigere ich hier in der Wirthsbehausung der Wittwe von Peter Heufser zwangs— weise gegen Baarzahlung: 1Secretär, 1 Regulator⸗ uhr, 1 Pfeilerschränkchen,! Spiegel, Bilder, 1 Näh— maschine, 1 Küchenschrank, 2 Kleiderschränke, 1 Getüch— schrank, 18 Leintücher, 80 Handtücher, 17 Tischtücher mehrere Bettüberzüge, 32 Frauenhemden, Frauenhosen 1schwarzseidenes Frauenkleid, 1 Waschtisch, 1 Waaren— schrank mit Glasthüren, 2 Waarenschafte, 1 Theke, folgende Waarenvorräthe: ca. 1 CEtr. Wolle, hCtr Kaffee, 1Etr. Gries, Reis Gerste, Sago, Nudeln, ca. 2 CEtr. Seife, Pfeffer, Zim⸗ met, Muskatnuß, Zucker, ca. 150 Pfd. Cichorie, ca. 70 Pfd. Surrogat, ca. 35 Pfd Lichorienkaffee, Tabak, Stärke Feuerzeug, 1 Parthie Wichs, Blausteinchen, Glas- und Blaupapier, Bohnen, Erbsen. Linsen, Zuckerzeug, Salatöl, Vogelfutter, 1 Parthie Knöpfe, Schnur und Zwirn und noch verschiedene sonstige Spezereiwaaren. St. Ingbert. 13. Jan. 1883. Keck, Siellvertreter des Gerichtsvollziehers Faßbender. Ein braver gesitteter Junge (Gon anstaͤndigen Eltern) wird bei dem Unterzeichneten unter günstigen Bedingungen in die Lehre angenommen, um die Stein⸗ druckerei zu erlernen. 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Zur Bewältigung des durch das Hochwasser eingetretenen augenblich Nothstandes der hiesigen Stadt wie der Nachbargemeinden hat sich durch ichluß vom 1. Januar der Stadrrath dahier stark gemacht. Es werden aber nach Zurücktreten des Rheines in seine Ufer noch n größere Uebelstände als die momentane Nahrungsnoth beseitigen bleiben, insbesondere muß für die Wiederherstellung und Wiedereinrichtung der den Wasserfluthen verwüsteten Heimstätten der Beschädigten Sorge getragen werden. Hiezu bedarf es großer, außergewöhnlicher Mittel. Um solche zu bescha hat sich heute das unterzeihnete Comite gebildet, welches sich bereit ert Spenden an Geld, Hausrath, Kleidungsstücken und Sa früchten entgegenzunehmen, und welches sich die Aufgabe siellt, die reichten Gaben gewissenhaft zu vertheilen. Ludwigshafen a. Rh., 2. Jan. 1883. Commerzienrath Dr August Clemm, Vorsitzender. Landtagsabgeordneter mens Grothé, Stellvertreter des Vorsitzender. Fabrikdirector Adolph quet, Cassier. Fabrikdirektor Rud. Schmidt, Schriftführer C. H. Anoersen, Kaufmann. H. Biederwolff, Güterverwalter. Abraham For Gutͤbesitzer. Dr. Carl Grünzweig, Fabrikant. Eduard Henrich, Burear stand. Hofherr, katholischer Pfarrer. Wendel Hoffmann II., Baumeister. d. Jaeger, kgl. Regierungsdirekior. Keim. protestantischer Pfarrer. E. Klin hurg, in Firma: Gebrüder Nöchling u. Klingenburg. Gottfried Krug, B druckereibesitzer. August Lauterborn, Buchdruckereibesitze.. J. Lavale, — tionsrath. Dr. F. R. Michel. Fabrikant. E. Mündler, Eisenbahndire Dr. Ney. prakt. Arzt. Dr. H. Schlink, Fabrikant. Joseph Trau, Direklionsingenieur. F7 Ieder der Unterzeichneten ist bereit, solche Gaben in Empfans nehmen, und wird über dieselben in öffentlichen Blättern Rechenschaft abg werden. Zeitgemäßes illustrirtes Prachtwerk! RVSSLAND. A Louteo. Unter Miwirkung vieler deutschen und slavischen Gelehrten und Schr steller herausgegeben von He LOSKOSCGCOH. einer Einleitung und zahlreichen Beiträgen von Friedrich Ib( Libsb—f Bodenstedt. Vollständig in 40 Lieferungen; jede Lie— 1 M ferung mindestens 2 Bogen großen Formates stark. ar Circa 400 Illustrationen und zahlreiche große Kunstbei ⸗ —— lagen. Illustrirte Prospecte versendet gratis und franco die Verlagsbu handlung von Greßner u. Schramm in Leipzig. —Alle Buchhandlungen nebhmen Bestellungen an. * A Prof. DPr. Kemmeriehꝰa — argentinisches F leis chextract Dargestellt von E. KRemmerieh & Co. in Santa ElIena Correspondenten der Gesellschaft und Engros-Lager für Süd deutschland und Elsaß⸗Lothringen Lippmann u. Biernbaum, Ludwigshafen a. Rh Kemmerich's Fleischertract wird nach einer neuen und ver besserten Methode bereitet. Kemmerich's Fleischertract enthält die meiste Nährsubstanz. Kemmerich's Fleischertract hat den geringsten Wassergehalt Kemmerich's Fleischertract ist frei bon jedem leimartige und brenzlichen Beigeschmack. findet in Folge seiner vorzügliche Eigenschaften bei Fachautoritäte' Behörden, und Consumente, rückhaltslose Anerkennung un gesteigerten Berbrauch. ist trotzdem nicht theurer als gerine werthigere Concurrenzfabrikate. ist vorräthig in St. Ingbeert b⸗ Jean Peters. Kemmerich's Fleischertraci Lemmerich's Fleischentract Wür buror Dombau-Loose sind bei der Gen gentur: A. B. Tchuler in Zweibrücken vollständig riffen. Nur noch wenige Loose sind bei den betan Verkaufstellen zu A 2.50 fänflich. 34 Drud und Verlag von F. Xx Demesß in — Inabert —* 0*5 J k. Jutherter Atzeiger 9 0 9 — — n 4 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 21J 90— — 14 20 der „St. Iugberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Bseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich 10 Zustellungsgebühr. Die Einrückuugsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 B. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 12. Donnerstag, 18. Januar 1888.. 18. Jahrg. — Fot W r. int d e 14 uft iti Programme wie “ Protestations et Actions“ und Politische Uebersicht. )as des Herrn Antoine Anklang finden, so lange Deutsches Reich. ai das Reich diese Gewißhei aicht. Der Muth, olche Programme und Briefe zu veröffentlichen, ist vohlfeil, denn ich mache keine politischen Märtyrer, iber das Land hat keinen Vortheil davon. Unter olchem Zustande leidet dazs Land. Eine muthvolle lussprache der eigenen Ueberzeugung wird die Iflicht Aller. Es giebt keine Protestpartei in El⸗ aß Lothringen, es giebt nur Protestagitationen, zas beweist die Haltung der Bevölkerung, mit der ie das Vertrauen des Kaisers gerechtfertigt hat, als erselbe die Kriegsgerichte aufgehoben und die Op— antenfrage geordnet hat. Aber die Bevölkerung st eigeschüchtert, sie fürchtet sich vor Schmähungen er französischen Blätter, wenn sie die definitive Zusammengehörigkeit mit Deutschland offen aner⸗ ennt. Ich denke mich hinein in die Elsaß⸗Loth— inger. Mit tausend Verwandtschafts⸗ und Freund⸗ chaftsbanden sind sie an Frankreich gekettet, aber Frankreich hat ja einem volkerrechtlichen Vertrage zlsaß⸗ Lothringen an Deutschlaud zurückgegeben. Vo das Wohl des Geburtslandes in Frage steht, reten die Pflichten gegen dieses in den Vorder— ‚rund und müssen die Gefühle schweichen machen. ẽElsaß⸗Lothringen leidet unter dem Foribestehen dieser tzerhältnisse. Sein Gedeihen hängt von der Er⸗ angung der vollen Verfassungsrechte ab. Ich ap⸗ nellire erneut an den elsaß-lothringischen Patriotis- nus und fordere alle Elsaß⸗-Lothringer auf, mich n diesem Streben zu unterstützen. Aber diese Anterstützung werde mir oder werde mir nicht, die Bersicherung gebe ich dem Lande, daß, so lange ch hier bin, meine Politik unbeirrt die der Ver—⸗ öhnung und Gefühlsschonung bleibt.“ Die „Voss. Ztg.“ bringt ein Schreiben aus eipzig, in welchem mit Entschiedenheit die Ver— egung des Reichsgerichts von Leipzig »ach Berlin verlangt wird. Wie verlautet, pdürde bei Berathung des Reichszjustiz-Etats ein erartiger Antrag eingebracht werden. Gegen den deutschkonservativen Antrag auf Ein⸗ ührung obligatorischer „Arbeitsbücher“ für die ge— verblichen Arbeiter mehren sich die beim Reichs⸗ zage einlaufenden Gegenpetitionen. Die ange— ührten Gründe sind meistens nur Umschreibungen der Aeußerungen der Gewerkvereine: alle kommen darauf zurück, daß sie in den Arbeitsbüchern eine herabsetzung sähen, eine Klassengesetzgebung für ine einzelne Klasse der gewerblichen Arbeiter, die „ungerecht“ sei und „alle ehrlichen Arbeiter de— nüthigen. Hierauf wird von den Freunden des Untages entgegnet: In allen wohlhabenderen und zebildeteren Kreisen bestehen „Arbeitsbücher“ oder Zeugnisse, und zwar nicht bloß über Art und Dauer der Beschäftigung, sondern sogar auch über Führ— ing und Leistung. Für die Beamten des Staates ꝛestehen sie vorschriftsmäßig; aber auch für Kauf— eute, Buchhalter, Verwalter, Zivilingenieure, Haus— ehrer u. s. w. mit großer Regelmaßigkeit. Der zutage liegende Unterschied aber ist der, daß hier zas Zeugnißwesen, soweit es private Kreise betrifft, nuf freiem Uebereinkommen beruht, während es in dem vorliegenden Falle für eine bestimmte Kate—⸗ gorie von Arbeitern obligatorisch gemacht werden soll. Straßburg, 16. Jan. Bei dem gestrigen Diner zu Ehren des Landesausschusses hielt der Statt⸗ jalter Feldmarschall v. Manteuffel eine Rede, wo⸗ cin es heißt: „Nicht freiwillig war Elsaß-Loth⸗ ingen zu Frankreich getreten, nur durch Schwäche )es Reiches war es diesem verfallen. Sie erinnern ich, daß ich in dem heißen Streben, dem Lande nöglichst bald seine verfafsungsmäßigen Rechte zu nerschaffen, die Bitte aussprach, Männer in den Reichsstag zu wählen, welche die Zusammengehörig⸗ eit Elsaß-Lothringens mit Deutschland offen anñ⸗— erkennten. Der Erfolg meines Rathes war, daß u. A. auch ein Abgeordneter auf das Programm Jjewählt wurde, welches in den Worten: „Prote- atation et Action“ gipfelte. Die Proiestation atirt von Bordeaux her und erhält dadurch ihre estimmte Erklarung: Krieg. damit Elsaß⸗Lothringen nicht bei Deutschland bleibt. Ich bin Soldat, der ãrieg ist des Soldaten Element, und wohl möchte ch das Hochgefühl nochmals schmedken, in der Feld⸗ chlacht zu commandiren; aber als Statthalter von ẽlsaß⸗Lothringen kann ich diesen Krieg nicht wün⸗ chen. Das weiß ich auch, daß, wenn dieser Krieg uns nochmals aufgedrungen wird, Hunderttausende on deutschen Frauen ihren Söhnen das mit oder iuf dem Schilde zurufen, das würde kein blos »olitischer, das würde ein Nationalkrieg sein. Kein dand müßte aber mehr unter ihm leiden, als El⸗ aß⸗ Lothringen bei seiner geographischen Lage, bei einen beiden großen Festungen. Ich fürchte den drieg nicht; aber auf das Gewissen möchte ich ed nicht nehmen, zu ihm zu schüren. Welch andere Bedeutung als schüren zum Kriege hat die Hinzu— uügung des Wortes „Action“ zu dem der „Prote⸗ tation“? Das Reich muß die Gewißheit gewinnen, aß Elsaß-Vothringen voll und ganz fich zuů Deutsch- and gehörig weiß. So lange die Begriffẽ verwirrung a der Bevölkerung hierüber noch so groß ist, daß Ausland. Paris, 16. Jan. Der „Figaro“ veröffent⸗ icht heute ein Manifest des Prinzen Jérôme Napoléon, in welchem dieser die jegenwärtige Lage erörtert und die Napoleonische Erbschaft für sich in Anspruch nimmt. Das Mani— est war auch an den Straßenecen angeheftet. dasselbe erörtert die Unfähigkeit der Regierung, die Uneinigkeit der Kammern, den Verfall der Armee, die Verderbtheit des Richterstandes, den Rück⸗ jang des Handels, die Zerrüttung der Finanzen ind das Wachsen der Staatsschuld. Die von der vottlosigkeit verfolgte Religion werde nicht geschützt; die Anwendung des Concordats allein koönne den eligiösen Frieden wiederbringen. Die socialen r5ragen bedürften eines ernsten Studiums, welches der Prinz verspricht. Er verurtheilt die auswär—⸗ ige Politik und beansprucht die Erbschaft der Na— voleoniden für sich, weist die Gemeinschaft mit den Royalisten zurück und wendet sich, an die, verschie⸗ enen Plebiscite erinnernd an das Volk, dessen Zache er vertrete. — Das Manifest wurde durch ie Polizei von den öffentlichen Gebäuden entfernt. Am Nachmittag wurde Prinz Napoleon verhaf⸗ et und in die Conciergerie gebracht. — (Prinz Jeröme Napoleon ,Plon⸗Plon“] ist der zweitge— »orene Sohn des weiland Koönigs Hieronymus von Westphalen, Bruders Napoleons J.; er vollendet am ommenden 9. Sept. ds. Is. sein 61. Lebensjahr. Am 30. Januar 1859 vermählte er sich mit Clo—⸗ ilde, Prinzessin von Savoyen, Tochter des weiland döonigs Viktor Emanuel II. von Italien. Dieser cshe sind zwei Söhne und eine Tochter entsprossen. der älteste, Prinz Viktor, geboren am 18. Juli 362, ist seit einiger Zeit von der einen Fraktion der Bonapartisten JViktorianer]) im Gegensatz zu seinem Vater als Thronkandidat aufgestellt. Wie man aus Rom meldet, wird der baye⸗ rische Geschäftsträger Frhr. v. Cetto heute Donnerstag) dem Papste seine Kreditive als Ge— andter überreichen. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 18. Jan. Nächsten Sams— ag Abend findet im großen Oberhauser'schen Saale zahier das dritt Abonnements-⸗Conzert der Bergkapelle von Heinitz unter Leitung ihces derrn Kapellmeisters Wittig statt. Wir erlauben ins, unsere hiesigen Leser darauf aufmerksam zu nachen. Aus dem uns vorliegenden reichhaltigen Programme werden uns folgende Pieècen als be—⸗— onders beachtenswerth bezeichnet: Fest-Ouver— ure „P“⸗-dur v. Lautner, Violin-Soloa.d. Op. „Das Nachtlager v. Granada“, Scene und Urie für Clarinette v. Bergsen, „Der musi— 'alische Witzbold,“ Potpourri v. Schreiber. .*. St. Ingbert, 17. Jan. Am ver— lossenen Sonntag hielt der schon seit einigen Jahren inter den hiesigen Schmelzarbeitern bestehende „Arbeiterhilfsverein“ seine ordentliche Ge— nveralversammlung ab. Die Tagesordnung hildete: Rechnungsablage, Neuwahl des Ausschusses uind Aufnahme neuer Mitglieder. Die Kasse zeigte am 1. Januar des Vorjahres einen Bestand von 2144 M. 58 Pf. Hierzu kamen die Jahresein⸗ nahmen pro 1882 mit 1010 M. 46 Pf. und ein Zinsenbetrag mit 91 M. 10 Pf. An Sterbegel⸗ hern wurden ausbezahlt 360 M.; die außerordent⸗ 'ichen Ausgaben betrugen nur 2 M. 60 Pf., und die Gesammt⸗Ausgaben pro 1882 362 M. 60 Ppf. Das verflossene Jahr war demnach für die Kasse des Bereins ein sehr günstiges, und zeigte dieselbe am 1. Jan. »8. Is. einen Vermögensstand von 2883 M. 54 Pf., gegenüber dem gleichen Zeitpunkte des Vor⸗ ahres ein Mehr von 738 M. 96 Pf. Besondere Anerkennung verdient die umsichtige und gewissen⸗ hafte Führung der Bücher wie überhaupt der Ge⸗ chäfte von Seiten des Ausschusses. Die Grneral⸗ »ersammlung gab dieser Anerkennung denn auch durch die einstimmig erfolgte Wiederwahl der alten Ausschußmitglieder Ausdruck. Der Verein zählt zegenwärtig 347 Mitglieder und immer erfolgen veitere neue Anmeldungen. Es sollte aber auch bei den Vortheilen, die derselbe bietet, kein Schmelzar⸗ beiter, der es mit seiner Familie gut meint, ver—⸗ äumen, demselben beizutreten. Möge er auch im aufenden Jahre wie bisher wachsen und gedeihen! S Niederwürzbach, 17. Jan. Bei der uinterm 14. 1. Mts. dahier veranstalteten Samm⸗ ung für die Wasserbeschädigten der Vorderpfalz ergab sich die erfreuliche Summe von 205 Mark 35 Pf. Dieses günstige Resultat darf um so mehr betont werden, da die Bewohner der hiesigen Ge— meinde durch die große Wasserfluth im November o. Is. ebenfalls bedeutenden Schaden erlitten. Zudem sind manche Familien in finanzieller Be⸗ iehung keineswegs in günstigen Verhältnissen. Trotzdem gaben Alle mit bereitwilligem Herzen, ind die edlen Geber, denen der herzlichste Dant nusgesprochen wird, lieferten durch ihr freundliches Geben den Beweis, daß sie die Noth und das Elend ihrer schwer heimgesuchten Mitmenschen zu pürdigen wissen. — Ein zu Gunsten der Wasserbeschädigten der Rheingegend am letzten Sonntag in Eßweiler zurch den dortigen Musiker⸗Verein gegebenes Konzert hatte nach der „Kais. ztg.“ nur den Betrag von 9 Mk. ergeben, welcher Betrag zur Absendung für zu gering gehalten, stante pede vertrunken wurde — Kaiserslautern, 17. Januar. Heute Vormittag sollte bei dem hiesigen Schoͤffengerichte gegen die bei Schneidermeister Müller hier be— dienstete 18jährige Elise Dörr von Bexbach eine Verhandlung wegen Diebstahls statsfinden, weil die—⸗ selbe ihrem Dienstherrn und dessen Sohne Geld im Betrage von 14 Mk. entwendet hatte. Beim Auf⸗ rufe der Angeklagten war dieselbe nicht anwesend, — dafür aber wurde dem Schöffengerichte wie dem anwesenden beschädigten Dienstherrn die überraschende Botschaft gebracht, die Angeklagte habe sich im Wohnzimmer zu Hause den Hals abgeschnitten. Müller eilte sofort nach Haus, und war hier als⸗ bald Zeuge des tragischen Vorgangs. Das junge Mädchen hatte sich eines Barbiermessers bemächtigt und trotz heftiger Abwehr seitens des Sohnes ihres Dienstherrn, welcher sie mit Gewalt an der Aus— führung ihrer schrecklichen That zu verhindern suchte, die Pulsader an beiden Armgelenken kreuzweise mehrmals und die Lufröhre ihres Halses durch⸗ chnitten. Sie wurde in das Krankenhaus gebracht, wo sie alsbald ihren Geist aufgab. (K. 3.) — Speher, 16. Jan. Gestern wurden auf dem Heinrich Weltz'schen Spargelstück die ersten Spargeln gestochen. Die Ernte von 2 Ländern ergab 8 Pfund. Die Spargeln messen 40 — 48 Tentimeter. — Gestern (Mittwoch) trat in Speyer der pfälz. Landrath zusammen, um über eine durch die eberschwemmungskatastrophe veranlaßte Regierungs⸗ bdorlage in Berathung zu treten. Von der Einbe— rufung des Landtags ist es ganz still geworden. — Bei dem preußischen Krönungs⸗ und Ordens feste wurden folgende geborene Pfälzer durch Ordensverleihungen ausgezeichnet: Böcking, erster Staatsanwalt, Frhr. v. Kramer, Kreisdirektor, und riger, Landgerichtsdirektor, alle in Saargemünd. Die Herren erhielten den rothen Adlerorden 4. Klasse. — Wie die „Frkf. Ztg.“ mittheilt, hat Herr Hilgard — (Henry Villard) in New⸗-PYork, der bekannte Wohlthäter der Pfalz, außer den bereits Jeppendeten 10,0000 Mark die weitere bdedeutend Summe von 20,000 Mark durch Vermittelung des Bankhauses Ph. Nic. Schmidt in Frankfur' an das pfälzische Hilfskomit per Kabel auszahlen lassen. Sterbefälle. Gestorben: in Pirmasens Frau Luise Zinn. ecker geb. Konrad, 41 Jahre a.; in Speyer Eugern Risch, 23 J. a., cand. jur. S. v. Konsistorial. rath Risch; in Kaiserslautern Jean Römer, 16 J. a., (derselbe brach im Hohenecker Weiher ein und ertrank), ebenda Karl Zinsmeister, Kauf mann, 27 J. a.; auf Heubergerhof, Gde. Bisch— heim, Peter Stöhr, 64 J. a.; in Pfortz Gast. wirth Joh. Jac. Hutzel, 75 J. a.; in Kirch heimbolanden, Frau Annu Frank, geb, Schwaab in Lohnsfeld Frau Katharina Born, geb. Müller 66 J. a. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Deme tz. αα * Licitation. Montag den 5. Februar 1883, Vormittags 9 Uhr zu Ensheim in der Wirthschaft von Jakob Bischof, werden durch den Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, gerichtlich hiezu beauftragt, die nachbe⸗ schriebenen in der Steuergemeinde Ens⸗ heim gelegenen Liegenschaften der Ab⸗ theilung wegen öffentlich zu eigen ver⸗ steigert, nämlich: I. Plan Nr. 1900, 10,20 a Acker beim alten Kalkofen; 2. Plan Nr. 3129, 13,80 a Acker ia den untersten Theilungen; 3. Plan Nr. 3343, 18,70 a Acker beim Nahbrunnen; Eigenthümer sind: Die Intestaterben der in Ensheim verlebten Barbara Klein, gewesenen Ehefrau des auch verstorbenen Heinrich Sonntag von dort, als: J. Das einzige Kind und Repraͤ— sentant des verstorbenen Sohnes An—⸗ dreas Sonntag, weiland Postillon in Ensheim, Namens Maria Sonn⸗ tag, Ehefrau von Peter Stemmler, Dosenmacher, beide in Ensheim wohn⸗ haft; II. Die Kinder und Repräsentanten des in Amerika verstorbenen Sohnes Peter Sonntag, Namens a. Luise Rosalie und b. Peter Andreas Sonn⸗ tag, beide noch minderjährig und ver⸗ treten durch ihre Mutter und gesetzliche Vormünderin Louise A. Vogt, Wittwe von Peter Sonntag, in Phila— delphia Staat Pennsylvanien in Nordamerika wohnhaft; III. Maria Klein, gewerblose Ehefrau von Johann Biehl, Schneider⸗ meister, beide in Ensheim wohnhaft; IV. Jacob Klein ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, vertreten durch den kgl. Notar Carl Ludwig Seel in Blieskastel als Notar⸗ reprasentant. V. Die Eheleute Heinrich Klein, kgl. Foͤrster und Maria Barbara Huther, ohne Gewerbe, beide in Fahlscheid, Kreis Saarlouis in Rheinpreußen wohnhaft, als Rechtsin⸗ haber des zu Hinzert verlebten Andreas Sonntag. St. Ingbert, den 17 Januar 1883 Der Amftsverweser des kgl. Notars Sauer: 983264 hiesiger kath. Kir⸗ efse liegen 3000 82zum Ausleihen nerste Hypothete ereit. wz-here bei dem Rechner. Da⸗ Bekanntmachung einer Zwangsversteigerung. (Auszug.) Dienstag, den 6. März 1888 des Nachmittags 43 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Michael Paul, werden durch den k. Notar Sauer in St. Ingbert bzw. dessen Amtsver⸗ weser als Versteigerungsbeumten gegen die minderjährigen Kinder von Friedrich Neumannu, Fuhrmann früher in —A a. Michael, b. Josephine und c..Wilhelmine Neumann, vertreten durch ihren Vormund Michael Neu⸗ mann, Schmelzarbeiter, in St Ing⸗ bert wohnhaft, — Beschlagnahme⸗ chuldner. Die nachbeschriebenen Liegenschaften zffentlich im Zwangswege zu eigen ver⸗ teigert, als: Steuergemeinde St. Ingbert: 1. Plan Nr. 1126; 46,7 a Acke rechts der Kapelle. —A im Rockenthal vordere Ahnung. 3. Plan Nr. 2005 20,4 a Acker daselbst. 4. Plan Nr. 2007, 10,2 a Acker daselbst. 5. Plan Nr. 1959, 26,6 a Acker im Rockenthal hintere Ahnung. 6. Plan Nr. 1960. 12.9 a Acke daselbst. 7. Plan Nr. 2013, 24,2 a Acker im Rockenthal vordere Ahnung. 8. Plan Nr. 1937 *2, 15 a Acken im Rockenthal hinterste Ahnung. 9. Plan Nr. 2008, 59 a Acker daselbst. 10. Plan Nr. 2991, 68,5 a Acker n der Lehmkaut. II. Plan Nr. 2005 2, 20,4 a Acken m Rockenthal. Die Grundstücke werden einzeln zur Versteigerung gebracht. Die nähere Beschreibung der Versteigerungsgegenstande sowie die Bersteigerungsbedingungen können bei dem Versteigerungsbeamten eingesehen werden. St. Ingbert, den 17. Januar 1883 A. Wiest Amisverweser. ⸗ Stockfische, trocken und gewässert empfiehlt c Jeden Tag frischgewässerie Stocksische hei JFouis Grewenig. Druck und Verlag von F. Bekanntmachung.Holzversteigerung Wer ohne polizeiliche Erlaub⸗ nißz auf der Straße maskirt er⸗ icheint, wird protokollirt werden St. Ingbert, den 18. Januar 1883 Das Polizei⸗Commisariat Eckerlein. Frische Schellfische, per Pfund 40 Pf., sind zu haben ei P. Fery. Auswanderer. Donnerstag, den 25. Janua' 1883, Vormittags 10 Uhr zu Neu— häusel bei Gastwirth Hussong. Schläge: Kaasbruch, Neuhäuslerbruch Neuhäuslerarm, Unterweidenthal und zufällige Ergebnisse. 145 Ster Buchen Scheit 1. u. 2. El und Anbruch; 25 , Eichen Scheit knorrig um Anbruch; 176, Buchen und Eichen Prügel holz; 23769, Buchen und Eichen Kron penprügel. Neuhäusel, 15. Jan. 1883. Der kgl. Oberforster: Möͤrschel. Jede gewünschte Auskunft, sowie werthvolle Karten und Brochüren, die Verhältnisse des Staates „Wiscon sin“ als geeignetes Ziel der deutschen Auswanderung betreffend, sendet auf Verlangen gratis und portofrei der europäische Commissär der Ein— wanderungsbehörde genannten Staates (II1990) K. K. Kennman- Centralbahnplatz 6 Basel (Schweix) Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hiemit die schmerzliche Mittheilung, daß unsere innigst geliebte Mutter, Schwiegermutter. Großmutter, Urgroßmutter, Schwester und Tante CGharlotte Juliane Günther geb. Cronenberger, mheute Vormittag 10 Uhr nach längerem Leiden im 82. Lebensiahre — ruhig und sanft in dem Herrn entschlafen ist. Schnappbach, den 17. Januar 1883. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Freitag Nachmittaa um 2 Uhr vom Sterbebause aus statt. — Allgemeine Kranken-Unterstuͤtzungs und Sterbe-Kasse St. Ingbert. Nächsten Sonntag, 21. ds. Mis., Nachmittags um 4 Uhr beginnend in der Wirthschaft von Joh. Weirich (Beder'sche Brauerei in der Unterstadt! nr— Tages⸗Ordnung:? J. Bericht über den Stand des Vereins; U. Rechnungsablage; II. Abänderung der Statuten; V. Neuwahl der Verwaltungsrathsmitglieder; V. Aufstellung von Vertrauensmännern. Zu recht zahlreichem Besuche ladet ein e n 0 Der Vorstand. Zamsitag, 20. Januar, Abends halb 8 Uhr 3. Abonnement-Concert der Capelle Wittig — gaale des Cafe Oberhauser. Nicht⸗Abonnenten haben Zutritt gegen 50 Pfg. meknk in «Ci. 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A Sg — —— —5333222535 3 2532* uae 2 237 8 * *2 7 ðSt. Funberter Auzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wochentlich füunfmalz Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljahrlich 1 40 ⸗ einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich 10 Z Zuftelungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 13 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnei. ÿöä .M 13. Samstag, 20. Januar 1883. 18. Jahrg. 1 Volitische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 17. Jan. Nachdem der kgl. Staatsminister Frhr. v. Feilitz sch von der Reise nach der Pfalz heute Morgen hierher zurückgekehrt war, hat heute Mittag eine Sitzung des Ministerrathes statt⸗ jefunden, in welchem wohl der Herr Staatsminister Zericht über seine Reise erstattet und weitere Be⸗ chlußfassung bezw. Antragstellung an S. Mai. den könig erfolgt sein dürfte. Gutem Vernehmen nach begiebt sich von München der Prinz Arnulph zur silbernen dochzeitefeier des Kronprinzen nach Berlin. Aus München wird der „Magdeb. Zig.“ geschrieben: In demokratischen Blattern ist von der beabsichtigten Zurückziehung der bayerischen Be⸗ jatzungsbrigade aus Metz die Rede, natürlich nicht hne schadenfrohen Hinsweis auf die particularist- ische Tragweite dieses Schrittes. Man geht so weit, bereits die künftigen Garnisonen jener Trup⸗ pentheile mit Augsburg und dem Lechfelde zu be⸗ zeichnen. Daß an den beiden genannten Plätzen eventuelle Fürsorge für stärkere Besatzungen zeit— weise getroffen wurde, ist richtig, die Commentirung jener Vorbereitungen aber so verkehrt wie möglich Von einer Zurückziehung des bahyerischen Besatz- ungscontingents aus der so theuer erworbenen loth⸗ ringischen Reichssfestung ist hier niemals die Rede gewesen, im Gegentheil weiß man hier den durch diesen starken Besaßungsantheil gegebenen Ausdruck der bayerischen Machtstellung in dem neuen Deutsch- land fehr wohl zu schätzen. Eine Zurückziehung der Bayern aus Mezßg wäre ein Widerspruch gegen die gesammte bisherige Reichspolitik, welche in dem gemeinsam Gewonnenen ihren vollgewogenen Ehren⸗ antheil beansprucht, dafür aber auch dem Bewußt⸗ sein von der Pflicht und dem Juteresse Bayerns an der gemeinsamen Vertheidigung des zum Boll⸗ werk für den deutschen Süden bestimmten neuen Grenzlandes deutlichen Ausdruck leihen will. Jede Nachricht von Veränderungen wie der vorher ange⸗ gebenen kann sonach von vorn herein als eine Er⸗ findung betrachtet werden, deren Tendenz obendrein nuf der Oberfläche liegt. Wie aus guter Quelle verlautet, ist der Zu⸗ sammentriit des bayerischen Landtages dor Herbst, wobei das Budget vorgelegt werden wird, nicht zu erwarten. Es wurde zwar seiner Zeit die Eventualität einer Berufung der Land⸗ stände in Erwägung gezogen, davon aber sofort wieder Abstand genommen und jene Mittel und Wege eingeschlagen, welche in der letzeren Zeit zur Ausführung gelangten. Die Budget-Commission des Reichstages genehmigte die geforderte Position für die Errich⸗ tung einer Unteroffizier sschule in Neu⸗ breisach. Die zweite hessische Kammer ertheilte der Nothstandsvorlage der Regierung einstimmig ihre Zustimmung und bewilligte ferner für die Erbauung einer stehenden Mainbrücke bei Kostheim 990., 000 M. Ausland. Paris, 17. Jan. Die Rede des Feldmar⸗ schalls v. Manteuffel wird von den französischen Blattern äußerst heftig angegriffen. Die „France“, die in diesen Dingen sich immer auszuzeichnen be— müht, erhebt sich zu der Höhe, die Rede einen „langen, gehässigen Fluch gegen die Elsässer, welche mn das verlorene Vaterland zu denken wagen,“ zu nennen Paris, 17. Jan. Die Anhänger des Prin⸗ zen Jerome Napoleon versuchten diesen Morgen vor dem Hause des Prinzen eine Kundgebung, wurden aber von der Polizei nach einigen Ver— haftungen zersprengt. Paris, 17. Jan. Prinz Jérome Napoleon befindet sich noch immer in Conciergerie zur Dis⸗ position der Gerichtsbehörden, welche frei ohne jeg⸗ liche Interventiou der Regierung und ohne Berück⸗ sichtignng der etwaigen Folgen in dieser Angelegen⸗ heit handelten. Die Regierung ist entschlossen, das Gesetz strikte walten zu lassen. Auf Ansuchen Na— poleons wurde dem Oberst Brunet gestattet, ihm im Gefängniß Gesellschaft zu leisten. Paris, 18. Jan. Der Prozeß gegen Jérome Rapoleon steht bereits für nächste Woche in Aus— icht. Die Verbannung des Prinzen ist mehr wahr⸗ cheinlich. Das Proscriptions-Gesetz welches Floquet beantragt, wird heute in der Kam⸗— mer zur Berathung gelangen, aber durch Amende— ments von Seiten der Regierung wohl um seine Wirkung gebracht werden. Paris, 18. Jan. Die Agence Havas theilt uus Petersburg Folgendes mit: Ta die Note der englischen Regierung die Projekte Englands bezüg⸗ lich Egyptens wohl zur Kenntniß Europas gebracht jat, ohne dieselben aber der Sanktion Europas zu interbreiten, so sei es wahrscheinlich, daß das Ein— ernehmen der vier Mächte demnächst auf folgende Zasis gestellt würde: Die Mächte stimmen der Be— eitigung der Finanzkontrole in Egyten zu; sie zlauben aber, daß eine definitive Regelung der gyptischen Frage nicht ohne die Zustimmung kuropas erfolgen könne. Das „Berl. Tgbl.“ bringt aus Londou, 19. Jan., folgende sensationelle Nachricht: Tele— zramme aus offiziellen Konstantinopeler Quellen nelden: Vorgestern versuchten einige Cirkassier den Sultan zu ermorden. Die Verschwörung wurde durch eine Frau entdeckt. Die Cirkassier wurden von der Leibwache entwaffnet, wobei einige den Tod fanden. Nach Mittheilungen der „Nationalzeitung“ aus Konstantinopel herrscht dort eine dumpfe Gähr⸗ ing. Ter Sultan leidet an Verfolgungswahnsinn. Die Würdenträger in Konstantinopel seien darüber inverstanden, daß eine Entsetzung des Sultans xfolgen muß. Sein Nachfolger soll sein fünfzehn⸗ ähriger Neffe unter einer Vormuadschaft werden. Kairo, 16. Jan. Der franuzösische General⸗ onsul gelangte soeben in Besitz neuer Verhaltungs⸗ naßregeln aus Paris. Die Krisis dürfte wahr— cheinlich sofort ausbrechen. Kairo, 18. Jan. Oberst Stewart telegra⸗ ohirt von Sudan: 500 Egypter hatten ein Gee⸗ secht mit dem Mahdi und erlitten dabei eine zroße Niederlage; 240 Egypter wurden ge⸗ ödtet, der Rest des Bataillons gefangen. Lokale und vfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 19. Januar. Die Vieh—⸗ ählung vom 10. ds. Mis. ergab für die hiesige Hemeinde folgendes Resultat: J. Stadtviertel: 17 Pferde, 62 Stück Rindvieh, 1 Schaf, 48 Schweine, 180 Ziegen; II. Stadtviertel: 21 Pferde, 89 St. Rindvieh, 1 Schaf, 102 Schweine, 236 Ziegen; II. Stadtviertel: 61 Pferde, 31 Stück Rindvieh, 57 Schweine, 94 Ziegen; V. Stadtviertel: 49 Pferde, 135 Stückh Rindvieh. 69 Schweine. 204 Ziegen, J Bienenstock: V. Stadtviertel: 19 Pferde, 33 Siück Rind⸗ zieh, 3 Schafe, 38 Schweine, 98 Ziegen; VI. Stadtviertel: (St. Ingberter-Grube): 22 Pferde, 35 Stück Rindvieh, 54 Schweine, 61 ziegen. — Die Gesammtzahl stellt sich somit auf 189 Pferde, 415 Stück Rindvieh, 5 Schafe, 8368 -Zchweine, 873 Ziegen u. 1 Bienenkorb. *Hasfsel, 19. Jan. Hier wurden bei der Liehzählung gezählt 23 Pferde, 219 Stück Rind— ieh. 240 Schafe, 61 Schweine, 90 Ziegen, 35 Bienenstöcke. *St. Ingbert, 19. Jan. Einen riesi⸗ gen Appetit entwickelte vor einigen Tagen ein zergmann von Hassel in einer hiesigen Wirthschaft. derselbe verzehrte in Folge einer Wette in einem Sitze 24 Knackwürste mit 9 Wecken und trank da—⸗ u 6 Schoppen Bier. Nach dieser Kraftleistung var er so wenig gesättigt, daß er sich erbot, noch veitere 6 Knackwürste mit einigen Wecken und Schoppen Bier zu sich zu nehmen. Man war je— h»och von seiner Leistungsfähigkeit dermaßen über— zeugt, daß es Niemand mehr auf eine neue Wette inkommen lassen wollte. e— Ensheim, 18. Jan. GViktualienmarkt.) Butter per 3 Kilo Mk. 1,20, Eier per Dutzend 35 Pf., Kartoffeln —. Für die Wasserbeschädigten der Rhein— segend wurden gestern dem k. Bezirksamt aus der Hemeinde Ensheim übersandt .Mk. 283,78 Die erste Ablieferung betrug.. 410,— Es gingen deshalb im Ganzen an baar ein M. ö6093,78. Die Gemeinde Ensheim darf nach diesem Re—⸗ ultat der Sammlungen für die Nothleidenden sich imsomehr des Zeugnisses der Opferwilligkeit erfreuen, als der größte Theil der Bewohner aus Fabrik— arbeitern besteht, die bekanntlich über keine großen *innahmen zu verfügen haben. Die in Eschringen vorgenommene Samm⸗ ung erirug einschließlich der Gabe des daselbst be⸗ )eutend begüterten Bierbrauers Herrn G. Bruch n St. Johann a. S. mit 50 M. die Summe von Mk. 120,27, so daß die Unterstützung aus der Bürgermeisteree Ensheim — von den Sendungen in Effekten und Lebensmitteln abgesehen — sich runmehr auf 814 Mk. beläuft. Es hat darum auch, und namentlich wegen der aschen Hilfeleistung durch sofortige Absendung von leidungsstücken u. s. w. der Kreisausschuß des bdayer. Frauenvereins in Speyer für den ganz außerordentlichen Eifer, den diese Gemeinden an den Tag legten, wiederbolt den herzlichsten Dank ausgesprochen. — In Thaleischweiler stürzte das neun—⸗ ährige Töchterchen eines dortigen Metzgers in einen mit kochender Wurstsuppe gefüllten Kessel, und er⸗ lag nach vielen Schmerzen seinen Brandwunden. — Kaiserslautern, 12. Januar. Der „Verein⸗Kreditreform“ (zum Schutze gegen schäd⸗ liches Kreditgeben) hat seit seinem kurzen Bestehen chon die besten Erfolge gehabt. Viele, dem Verein ibergebene Schuldner erklärten, nicht in die Liste »er Unzahlfähigen zu wollen und suchten die alten Posten zu decken; es liegt aber auch im Interesse der betreffenden Schuldner zu zahlenn, weil ihnen a sonst jeder weitere Kredit schwer werden wird. — Die Kaufmannswelt hat daher denn auch das zrößie Interesse, diesem Vereine beizutreten. Dieses zilt namentlich auch den auswärtigen Kreditgebern; diese köͤnnen dem Verein gerade so gut, wie die ziesigen beitreten. — Der Eintritt von außen ist iberdies auch gar nicht geschäftzstoͤrend. was daraus Jervorgeht, daß oas auswärtige Mitglied seine Aus— kräge einfach zur Post giebt, wie es die hiesigen Mitglieder auch thun. — Das Material hiezu wird kostenfrei von dem Geschäftsführer behändigt. Jeden Monat wird dann eine Liste der saumseligen und böswilligen Schuldner angefertigt und jedem Mitgliede zugesandt, so daß die Mitglieder nach und nach eine vollständige Kontrole im Hause haben. Die saumseligen Schuldner, von den anderen Ver— rinen mitgetheilt, konnen im Vereinsbureau gratis eingesehen werden. Dann haben die Mitglieder noch den Vortheil, daß sie durch den Verein auch Auskunft auf Plätzen einholen lassen können, wo dermalen noch keine Vereine bestehen. Jedem Mit⸗ gliede steht es dagegen frei, entweder selbst oder durch den Verein bei den dermalen bestehenden Vereinen beliebige Auskünfte einzuholen resp. ein⸗ holen zu lassen. — Demnächst sollen auch noch Vereine in Trier und Umgegend errichtet werden, wie es überhaupt das Bestrebem sein wird, in allen groößern Städten diesen Verein ins Leben zu rufen. — Am 4. Februar d. J. wird zu Kaisers— lautern eine Versammlung der pfälz. Geometer st attfinden. — Bei anhaltend günstiger Witterung dürfte die Vollendung aller Erdarbeiten zur Lauter thalbahn auf der ganzen Strecke gegen Früh— jahr in Aussicht stehen. — Der Stadtrath dvon Neustadt beschlof auf Anregung des Herrn Dochnahl, alljährlich im Dezember einen pfälzischen Weibenmarkt dort⸗ selbst abzuhalten. — Die Strafkammer des kgl. Landgerichts Landau hat den 40 J. a. Wein- und Brannt—⸗ weinhändler Friedrich Heintz von Bergzabern, welchem nachgewiesen wurde, Wein gefälscht und solchen gefaͤlschten Wein in den Handel gebracht zu haben, zu 150 und 60 Mk. Geldstrafe verur⸗ theilt. Heintz wurde bereits 26mal polizeilich be⸗ straft und 1881 in Straßburg wegen Wechsel⸗ fälschung zu 9 Mon. Gefängniß. So lange die Weinschmierer mit Geldstrafen durchkommen, wird das saubere Geschäft nicht leicht aufhören. — Speyer, 17. Jan. (Landrath der Pfalz.) Heute Vormittag 10 Uhr fanden sich in der Aula der kgl. Studienanstalt dahier die aus Anlaß der jüngsten verheerenden Ueberfluthungen des Rheines zu einer außerordentlichen Versammlung einbe— rufenen Landrathsmitgliedern der Pfalz vollzählig ein, und erschien hierauf der kgl. Regierungsprä— sident, Herr Staatsrath v. Braun, Excellenz der die Verhandlungen mit einer bewegten An⸗ sprache, die ungefähr folgendes besagte, eröffnete: „Als die Beranlassung zur Einberufung des Landrathes wurden die durch die letzte Hochflut des Rheines angerichteten Schäden und die Bereitstellung von Kreismitteln zur Beseitigung dieser Schäden bezeichnet. Seit dem Jahre 1784 und 1824 war keine ähn⸗ liche Hochfluth des Rheines dagewesen. Die Damm⸗ bauten auf den pfaälzischen Ufern hatten sich bisher als ausreichend gezeigt und waren vom Jahre 1876 ab überall, wo es nöthig erschien, erhöht, verstärkt und befestigt worden mit einem vom Landrathe bewil⸗ ligten außerordentlichen Aufwand von 78,000 M Der letzten Hochfluth zeigten sich die Dämme nicht gewachsen, so wenig wie in den übrigen Rhein⸗ ländern, und sind in der ganzen Rheinniederung besonders in den Bezirkäämtern Germersheim, Speyer und Frankenthal, kolossale Schäden angerichtet, die fich zum Theil zur Zeit noch nicht genau bestimmen lassen. Zu rühmen ist die Hilfe, die den bedrängten Ortschaften und ihren Bewohnern von allen Seiten zu theil wurde, sowohl zur Rettung der Menschen und ihrer Habe, sowie zur Linderung der ersien Noth. Besonders wurde die aufopfernde Thatig· keit des Militärs, der Feuerwehren, der verschiedenen Hilfskomite's und Frauenvereine, sowie die höchsi anerkennende Privatwohlthätigkeit gebührend aner— lannt und die Bewilligungen ihrer Majestäten deß Koͤnigs und des deutschen Kaisers mit Recht be— sonders hervorgehoben. Der kgl. Staatsminister des Inneren hat per⸗ önlich die beschädigten Diftricte eingesehen und sworläufig eine Unterstützung von 200. 000 Marf angewiesen. Der Landrath wird in besonderer Vorlage königl. Regierung um Bereitstellung der Mittel angegangen.“ MWit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den König wurde hierauf die Sitzung eröffnet. Nach Entfernung Sr. Excellenz trat als Re—⸗ „erungecoinmissar voer igl. Kegierungsdirettot Htr. v. Hilger ein und schritt alsdann die Versamm— lung zur Wahl des Landrathspräsidiums. Zum Präsidenten wurde Hr. Dr. A. Buhl und zum Secretär Hr. Schneider, beide mit 22 Stimmen unter 23 Abstimmenden, gewählt. Hr. Landrathspräsident Dr. A. Buhl giebl sodann Kenntniß von der Vorlage der kgl. Regierung 1) Wiederherstellung der zerstorten und be— schädigten Dämme betreffend, 2) Vewilligung einer entsprechenden Summ— für Milderung der Lage der durch Ueber schwemmung Heimgesuchten betreffend, und schlägt der Versammlung vor, einen Ausschußs aus dem 2. und 3. Ausschuß zu combiniren Dieser Vorschlag wurde zum Beschluße erhoben Der Ausschuß besteht sonach aus nachfolgenden Herren: Dr. Zoller, Freudenberg, Görg, Höh, Janson önig, Kramer, Krieger, Mayer, Stalter, Zumstein. Frentzel, Bartz, Benzino, Brunck, Kitt, Spies und Schmidt. Nach Verlesung des Protokolls über die am 13. Jan. auf Veranlassung Sr. Excellenz dem AXDVI tattgehabte Sitzung des ständigen Landrathsaus— chusses wurde die Stziung geschlossen. Der Ausschuß tritt heute Nachmittag 4 Uhr zur Berathung zusammen und findet die Plenar— sitzung morgen früh 10 Uhr statt. (Pf. K.) — Beim Ludwigshafener Zentralhilfs— Comite fehlt es vorerst nicht mehr au Kleidungs stücken, wohl aber fast gänzlich an Betten und Bettzeug; auch Lebensmittei sind bei den enormen Anforderungen — das Comite unterstützt auch die Comites in Frankenthal, Germersheim und Kandel — noch höchst erwünscht. — Die beim Central-Comite für Wasserbeschädigte in Speyer eingelaufent Summe betrug am 16. ds. Mits. 469,069 M. 87 Pf. — Auf dem Stadihause in Ludwigs⸗ hafen waren zu dem gleichen Zwecke am Donners⸗ ag 164961 M. 44 Pf. eingegangen, während das hilfscomite für die Wasserbeschädigten unter Vor itz des Herrn Dr. R. Clemm dorten in seinem 8 Verzeichniß der Beiträge über 57,838 M. 94 Pf zuittirt. — Die Zahl der eingestürzten Gebäude allein in den überschwemmten Ortschaften des kgl. Be—⸗ zirkäamtes Frankenthal beträgt nach amtlicher zenauer Ermittelung: in Oppau 185, in Edig heim 120, in Studerheim 20, in Frantenthal 6 in Mörsch 60, in Roxheim 154, in Bodenhein 132, zusammen 677 Gebaude. Von den Flücht⸗ lingen sind nach amtlicher Zählung untergebracht in Flommersheim 182, in Eppstein 114, in Lambs heim 170, in Heßheim 192, in Beindersheim 146 in Großniedesheim 65, in Kleinniedesheim 153 in Gerolsheim 66, in Heuchelheim 55, in Dirm⸗ tein 64, in Großkarlbach 8, in Grünstadt 25, in n Asselheim 4, in Frankenthal a. Fremde 731, b. diesige 597, zusammen 2573 Personen. Unter den verzeichneten eingestürzten Gebäuden sind die nicht mitgezählt, welche jetzt schon baufällig sind Dit denen, die nach Verlaufen des Hochwassers iothwendigerweise noch niedergelegt werden müssen dürfte die Zahl 1000 erreicht werden. (Wie groß die Zahl der eingestürzten und baufällig geworde⸗ ien Häusern in den Bezirkzämtern Speyer und Bermersheim ist, scheint noch nicht genau festgestellt zu sein.) — Wie der ,Pf. K.“ vernimmit hat das Central⸗ hilfscomite für die Pfalz folgende Herren coop⸗ tirt: Bischff Dr. v. Ehrler und Consistorial⸗ Direktor von Glaser, Regierungs-Direktor v Jaeger (mit dem Recht, sich vertreten zu lassen) Direltor der Bad. Anilin- uud Sodafabrik Engel⸗ horn. Generalmajor v. Gumpenberg. — Seit Dienstag ist der Eisenbahn-Be— trieb der Strecken Ludwigshafen-Frankenthal Winden-Maximiliansau, Lauterburg⸗Wörth-Son dernheim in beschränkter Weise wieder aufgenommen. Die Züge in der Richtung von Sondernheim nach Wörth haben verlängerte Fahrzeiten. Unterbrochen änd noch die Linien Germersheim⸗Sondernheim und Germersheim⸗Bruchsal. — Der Bundesausschuß des Pfälzischen A falls auch von den einzelnen Vereinen bewilligt werden wird, dem Zentral⸗Hilfskomité für die Ueberschwemmten in der Pfalz aus dem Vereins Permögen 1000 Ml. zu überweisen. — Gestern (Donnerstag) waren es 12 Juir daß in Versailles der siegreiche König Wil helm von Preußen von den Fürsten und freier Städten Deutschlands als deutscher Kaise proklamirt wurde. Vermischtes. fF München, 16. Jan. Die Hauscollech für die Ueberschwemmten hat in unserer Stadt bi gestern Abend 39.754 M. ergeben, es ist dieselbe aber noch lange nicht beendet. Die Sammlung der „N. N.“ betrug bis heute Mittag 50,600 M F In Munchen findet am 17., 18. u. 19 März lauf. Is. eine große Hund⸗ausstell ung statt. F Würzburg, 18. Jan. Der Studem Daudt, welcher den Hauptmann Emmerich er— schoß, wurde zu 2 Jahren Festung verurtheilt. fOttweiler, 16. Jan. Augenblicklich macht hier eine Spucheschichte von sich reden. Eine At— beiterfrau will fast allabendlich gegen Mitternacht einen Geist, resp eine Hexe durch das Schlüsselloch ihrer Schlafzimmerthüre einsteigen sehen und auch der Mann will dieselbe schon bemerit haben. In— folge dessen war bereits wiederholt freundnachbar⸗ liche Hülfe in dem betr. Zimmer zur Erwartung der Dinge, die da kommen sollten, dann aber blieb der Geist jedesmal aus. Die Geschichte macht bielen Spaß; dieselbe findet aber auch leider Gläu— bige — man sollt's kaum glauben — am Ende des 19. Jahrhunderts! (Saar⸗ u. Bl.⸗Z.) F Metz, 14. Jan. GKaubmord.) Das zwischen unserer Stadt und dem Fort Göoͤben ge⸗ legene Dorf Queulen war vorgestern der Schau⸗ platz einer schauderhaften That. Morgens gegen 10 Uhr kehrten bei der daselbst ansassigen Wirthin Wittwe Schmitthal zwei Stromer ein, einige Gläser Schnaps trinkend. Im Verlauf kurzer Zeit verließ — worauf die Unholde ihr folgten, die arme Frau ergriffen, würgten und sodann an einem Strich aufhängten. Nach Mitnahme von Uhr und son— stigen Gegenständen und unter Zurücklassung ihrer Zeche verließen sie sodann die Wirthschaft, um zu verduften. (Einer der Thäter ist verhaftet, und dem andern ist die Polizei auch auf den Fersen beide dienten als preuß. Soldaten in Metz; sit heißen Kunowski und Sonnenschein; des ersteren ist man habhaft geworden.) F Ein alter Rabe.) Aus Mühlhauser 1. E., wird der „Fr. Ztg.“ geschrieben: Eine be— sonders für Frankfurt miteressante Begenheit hat sich dieser Tage in der Nähe der benachbarten Industrie— stadt Markirch zugetragen. Dort sah, wie berichtel wird, ein Bauer einen Raben, um dessen Hals ein Gegenstand hing, den der Bauer nicht zu erkennen vermochte. Da er gern wissen wollte, was dieser Gegenstand sei, so hate der Bauer eine Flinte und schoß auf den Raben, der alsbald todt zu seiner Füßen niederfiel. Der in Frage stehende Gegen⸗ stand erwies sich nun als eine aufgerollte Blech⸗ platte, in der ein Stück Geld mit dem Bildniß Napoleons J. eingeschlossen war, und ein Billet auf welches folgende Worte geschrieben waren „Lebendig habe ich diese Rabe bekommen, lebendig lasse ich fie wieder fort. Möge sie noch lang leben! Frankfurt a. M. im Jahre des Heils 1814 Schertle, Bildhauer, Hochstraße Nr. 61“. — Der sKorrespondent, welcher Obiges dem hier erscheinen⸗ den franzoͤsischen Blatte „Expreß“ schreibt, meint es würde interessant sein zu erfahren, ob in Jahre 1814 ein Bildhauer Namens Schertle in Frankfurt existirte, da in diesem Falle der be— Markirch getödtete Rabe wieder einen Beweis für die Langlebigkeit des Raben bilden würde. fF Karlsruhe, 17. Jan. Die Akten det Kaufmann'schen Wucherprozesses sind jetzt vom Reichsgerichte zurückgekommen und ist nunmehr, wie man vernimmt, einer der hiesigen Rechtsanwälte mit Einleitung der Untersuchung gegen den Kauf⸗ mann'schen Anwalt Hertz in Mannbeim beauf tragt worden. F Mainz, 18. Jan. Die Palmöl⸗-Fabrit von Wolff in Groß⸗Gerau brennt seit etwa J Uhr und steht in hellen Flammen. Fünf Spritzen sind thätig. Zum Glück stehen die Gebäude frei und es herrscht Windstille. Die verpackten Oelvorräthe sind gerettet; die Ursache des Brandes ist nod unbekannt. F Ein neues Gruben⸗Unglüch er eignete sich vor einigen Tagen in Langendreer. Im Flötze „Sonnenschein“ auf Zeche „Sieben⸗ * il⸗ ien 2 planeten“ fand durch Ab pfeilers ein Tagesbruch snse des Sicherheits⸗ ch dem Foͤrderschacht Mhihi elcher die Strecken genannten Flötze beschaͤftigten Von den im n gereitet —*8 ——A88 konnten In Leipztig erschoß en ihr Leben. Dresden seine Geliebte eine d vn e onditionslose Keunectin, mitt de sch Vhende Id odiete sich darauf miß eines Revolvers pie en erselben Waffe. chen Landwirthschaftsrathes npien des deut⸗ Vehts nach Berlin einb auf den 19. Tagesordnung steht unter ander erufen. Auf der inden die Vesprechung der 3 wichtigen Gegen⸗ Fl ieressante —88 Auswanderungsfrage pllen, wie es heißt. nächstens pi der duftscfabri Ber ee ehnenen n Ingenieurofsizieren nem in beträchtlicher Höhe 8 speziell um aus hotographische Aufnahmen * webenden Ballen zelligen. Frahere Versuche F Gegend zu bewerk⸗ iner Hoͤhe gemacht, in de zuden steis nur aus Feindes dem Lusschiffer qa as Feuergewehr des dies —*—6 * werden konnte zraphischen Äpparates, welch tinung einen phoio⸗ eSteigens wz ꝛ trotz der Schnellig⸗ nenden Bodenabs hnitts Bild des aufzuneh · -chwierigkeit soll nun —88 vermag. Die —** e ich gelsst sein. Mau iner Höhe von ca. Wog e Veruichmn n Sleigung in einer Sekunde wer 6 Rin —* sowie eines — z. —* Bind ines nnen. odenabschnitts 9 p Es Leeht dem „Berliner Couri ommen glaͤubwürdiger Seit Courier“ von voll inem tragischen Ereigniß e die Etzahlung von * Romandichters Ehr zu, das der Erfindun uuf's Neue den Beweis — machen würde. und m. —**8* re ijefert, wie in Wirklichkeit I e — **— he bei Weitem ae preußischer Offizier geer Phantasie. — —*88 * Cadalierieregi eb mit sei ieg in Franlrei er — — pe nach nwen —S——— n Er —* ng d sanerseus ihm fei ennen und lieben r zamais eine — 35 — Verz schentie. Indeß * die Eltern des — 8 nicht zu Stande won —— —— dem Kriege folgte die ersetzten. Erst m Stillen nmtꝰi e junge Dame D nad em, der si — — udie —8 zum boͤsen 8 J Eltern mechten ich mit ihrer Tocht Spiel und verso —— — egentlich eines M ar verbund ——ã— — —* tstadt. welche seine I undachige —* —— rnison dildete einer Frau zum En Zeit hatten sich —8 d hielt dann während sein anmelden inen Er * — er Abwesenheit die N k m e 5 g e enn wobei 8 denkli sei. Sei die Krankhei dr 88 ihre —333 — de onne. Va ihhe dort de dii nemen —53 —XX— ilung wurde ia eini eine gefährli daß die ger Zeit die men ahe und er ieen Frau * e. Er saumten endung angeno sten dienstüchen O nach Erledigung sei 5315553 u — nm ei —3 — iber bei seiner Ankunft di nach Frankreich gic hereitz vo nft die Schreck erhielt Frau n ren Tagen en von dem tfolgten —X —*8 521* v e ie Wiheha der Zit inn ꝛ en Ag⸗ end es z —5 — 7 Gattin Woseoqh über ⸗ de erste Frau — nachdem er diget 88 ührte auch mit sei hatte, zum zweiten * ier 3 dale und hee ed un Frau eine i dienten ird ihm eines ie überaus u sp gemeldet, daß eine b nes Tages von dem B —EX— F Er 53 Schwester * g stattfand, i and sich atte kei in Gesells chals diese en Sdenn die —388 seinet Frau — 5— zu empfangen. W eldende in deren us ungen zu besch at er aber vermag sei J gebreitelen Ärmen reiben, als er in seine en Schwester saeige zustürzenden a muß! Die — Frau 9 erfolgte dahin ecte bis lbe .ng M. 9. I. nt 27 n A⸗ WR ig eb i Le de 2 12 n in er b , 27 14 daß dieselbe durch ihre Eltern gewaltsam von ihrem Gatten getrennt und in ein Kloster gebracht wor— den war, aus dem sie trotz allen hierauf gerichteten Sinnens und Trachteus erst jegt hatte entfliehen können Sie hatte nach ihrer Flucht die Reise nach Deutsch sand angetreten und die Mittel zu ihrem Fort kommen von mildthätigen Menschen erhalten. Graf B. setzte sofort von dem Vorfall seinen Vorgesetz⸗ ten in Kenntniß, der in dieser Sache keinerlei Ent⸗ cheidung treffen mochte und dieserhalb an das daiserliche Militär⸗Cabinet berichtet hat. Wie die Dinge liegen, muß natürlich die zweite Ehe für angiltig erklärt und die erste wieder hergestellt wer⸗ den. In welcher Weise die Rechte der zweiten Frau gewahrt werden, und die ganze Angelegenheit zum endgiltigen Austrag gelangen wird, das kann in diesem Augenblicke noch Niemand sagen. F Schlesien. (latz.) Auf eigenthümliche Art hat sich in der Nacht vom 1. zum 2. Weih— nachtsfeiertage ein hiesiger Artillerieunteroffizier den Too gegeben. Derselbe lud sich auf der Schanze Nr. X. (der sogenannten Leiferschanze) hinter dem Angel ein Geschütz mit einer Exerziergranate), stellte sich vor die Mündung und gab Feuer. Das Geschoß zerriß ihm den Unterleib und führte seinen Tod augenblicklich herbei. In Marinekreisen macht eine neue Schiffs⸗ panzerung, deren Einführung in unserer Ma— rine beschlossene Thatsache ist, viel von sich reden Schießversuche auf dem Kunnersdorfer Schießplatz gegen das Fabrikat der „Dillinger Hüttenwerke“ haben zu überaus günstigen Resultaten geführt Der in Rede stehende Panzer, „Compound⸗Panzer“ genannt, besteht aus einer Vereinigung des Stahls nit dem Eisen, und zwar wird der erstere in lüssigem Zustaude auf die hochroth erhitzten Eisen- platten gegossen. Die höhere Temperatur des Stahls theilt sich dem Eisen mit, und die Zusammenschweiß ung beider Lagen wird ermöglicht. Gegen auf— treffende Geschosse hat sich ein solcher ‚Compound⸗ Panzer“ erheblich widerstandsfähiger erwiesen, als die bisherigen schmiedeeisernen gewalzten Platten und soll in Folge dessen, wie die „Nordd. Allg Ztg.“ meldet, die Panzerung der beiden bei der Altiengesellschaft ‚Weser“ in Bremen im Bau be—⸗ findlichen Panzer⸗Kanonenboole M und N, sowie die eines noch in den Plänen befindlichen neuen großen Panzerfahrzeuges bereits befohlen worden sein. f Aus Tolnau (esterreich), 9. d., wird der W. Allg. Ztg. telegraphirt: Baron Berg und Braf Bissingen, Husarenlieutenants, brachen heute während des Schlittschuhlaufens auf der Donau ein. Graf Bissingen ertrank. f London, 16. Jan. Vergange Nacht fand in der City eine Feuersbrunst statt, bei welcher 5 Personen todt blieben und 4 verwundet wurden. F In der Schwefelgrube Arciprete bei Pa—⸗ lermo (Italien) wurden 22 Arbeiter verschüttet. Am Dienstag Abend fand ein Anfall auf ein deutsches Ehepaar in der ersten Classe des Eisenbahnzuges Genua-Alessandra im Tunnel don Chiasso (Italien) statt. Der Mann wurdt durch Messerstiche, die Frau durch einen Schuß ver⸗ wundet. Der Verbrecher — er heißt Romaqguole — wurde gefangen. In Thun wurde ein erster Notar, Bürki, wegen Mitschuld verhaftet. Der Brand des Circus in Berditscheff. Ueber das gräßliche Unglück in Berditscheff geht dem W. Extrabl. nachstehender Bericht zu: Seit etwa zwei Wochen befand sich hier der Circus Tostali und das aus Holz aufgerichtete Productions— gebäude, welches über 600 Menschen faßt, stehl auf einer Wiese, etwan!4 Stunde außerhalb der Stadt. Samstag Abend fand das Benefiz der be—⸗ iiebten Kunstreiterin Liosset statt und war der Tircus dicht gefüllt. In Berditscheff wohnen mehr als 40,000 Juden, und daher kam es, daß unter den 600 Besuchern des Circus etwa 500 Juden waren. Nach der 5. Nummer, während einigt Clowns ihr Possenspiel trieben, stürzten Circusbe⸗ dienstete in die Manège und riefen: „Groze! Groze!“ („Es brennt! Es brennt!“) Gellende Schreckens— cufe erfüllten den Raum. Von den Galerien prangen Leute herab und einige blieben mit den Kaftans an Nägeln hängen, so daß sie frei in der Luft schwebten, Väter und Muͤtter bemächtigten sich der Kinder und warfen sie in Verzweiflung über die Brüstungen auf die mit weichem Sand be— sttreute Reitbahn, wo eben wegen der Clowns— Praoduktionen ein dicker Teppich ausgebreitet war. Derselbe war bald von Kindern bedeckt, nun aber prangen vom Parterre und von den Amphitheater⸗ äitzen die älteren Leute hinab, so daß bald ein sanäuel von Menschen sich bildete. Es ist sebst⸗ derständlich, daß die Kinder zumeist erdrückt wur⸗ den und erstickten, bevor die Flamme das Circus⸗ gebäude selbst ergriff. Die Verwirrung war aufs höchste gestiegen; aber es sollte noch ärger kommen. Etwa zehn Pferde, die sich vor den Flammen jscheuten, rasten in die Manége und galloppirten, zuf die Menschenleiber tretend, wüthend herum. Im Verlaufe von kaum 20 Minuten stand der Circus vollstandig in Flammen. Für diejenigen, welche in demselben sich befanden, gab es keine Rettung mehr! Sie verbtannten oder erstickten. Und es waren mehr als die Hälfte der Anwesenden, velche umkamen. Beim Ausgange sollen, nach den Berichten von Augenzeugen, Kampfe auf Tod und Leben vorgekommen sein. Zu allem Unglück kam noch, daß die Spritze der Feuerwehr, als sie über das Eis fuhr, einbrach und erst mit Hilfe von 40 Mann freigemacht werden konnte; auch mußten erst 2 Fuß tiefe Löcher in die Berdivicza geschlagen verden, um auf Wasser zu kommen. Unter den Verbrannten dürften sich nach den oberflächlichen Schätzungen 60 Kinder, 120 Frauen und 90 Männer besinden, darunter auch sehr viele Fremde, da gerade der große Häute-⸗ und Ledermarkt statt⸗ findet. In den Straßen rennen die Leute wie vahnsinnig herum, raufen das Haar und zer— teißen die Kleider und jammern und wehklagen. Die Ursache der Katastrophe ist bereits ermitielt. In dem angebauten hölzernen Stalle hatte ein Aufwärter Cigaretten geraucht und das Stroh, auf veichem er lag, entzündete sich. Zwei Clowns. Allowis und Werton, angeblich Engländer, sind derbrannt. Von 31 Pferden konnten nur 4 ge⸗ rettet werden. Wie es heißt, soll auch die Kunst⸗ reiterin Liosset unter den Vermißten sich befinden. F Madrid, 17. Jan. Gestern Vormittag wurden in Archena, Murcia, Alcantarilla, Beniajan mehrere Erdstöße verspürt; Menschenverluste kamen nicht vor. F Eine förmliche Prügelei) setzte es dieser Tage in der Deputirtenkammer zu Athen ab. Ein ministerieller Deputirter und ein Opositions⸗ mann bearbeiten sich mit Krückstock und Ohrfeigen. Der erstere schleudert seinen Gegner auf den Tisch des Unterrichtsministers Lombardos, dem vor Schreck die schwarze Zipfelmütze abfällt, die ler stets trägt. Neuer Applaus! Mehreren Deputirten, welche inter⸗ venieren, werden die Röcke, einem sogar die Bein⸗ kleider total zerrissen! Auf dem dunkler. Teppich vor der Rednertribüne fließt ein schmutziger Tin— tensee, in welchem sich die beiden Streithähne wie besessen umherwälzen. Der Präsident Valaorites ist außer sich. Umsonst gebraucht er die Glocke, auf die niemand hört. Verzweifelt setzt er seinen Hut auf und verläßt die Aula. An den Thüren erscheint Militär, das aber nicht einzudringen wagt. Auf den Gallerien fallen zwei Damen aus Furcht in Ohnmacht. Endlich gelingt es, den wüsten Knäuel mit Gewalt zu entwirren. Beide Duellan⸗ ten waren mit Blut überströmt. F Pelesch-Märchen betitelt sich das neueste Werk der Koönigin Elisabeth von Rumaänien, oder wie sich die gekrönte Dichterin in der literarischen Welt nennt: Carmen Silva. Den Namen haben die im Original Deutsch geschriebenen Märchen bon dem Schloß Pelesch, das König Karl von Ru⸗ mänien seiner Gemahlin bauen ließ und das in einer märchenhaft reizvollen Landschaft den Lieb⸗ lingsaufenthalt der Königin bildet. In wenigen Wochen erscheinen die Maärchen 'im Verlage von Wilhelm Friedrich in Leipzig. Wie Konigin Elisa⸗ zeth die reizendste Herrscherin ist, die wohl je einen Thron geziert, ist sie auch eine der geistvollsten Frauen, deren Haupt je das Diadem geziert. F (Abraham und Isaac) In Los Angeles im südlichen Californien hat ein Bürger oon gutem Ruf, Namens John Smith, im religi⸗ ösen Wahnsinn seinen Sohn in Anwesenheit der Mutter Gott zu Ehren geschlachtet. Smith brüteie in den letzten Wochen Tag und Nacht über der Bibel und glaubte eudlich nachdem er die Geschichte von Abraham's Bereitwilligkeit, seinen Sohn Isaac zu opfern, wieder und immer wieder gelesen, daß er auch dem allmächtigen seinen zwolfjahrigen Sohn Benjamin, sein einziges Kind zum Opfer darbringen müsse. Er sezte seine Frau und seinen Sohn von dieser seiner Ueberzeugung in Kenntniß und redete und predigte solange und eifrig, daß er auch Mutter und Kind glauben machte, das gräßliche Opfer sei nothwendig, um den Zorn des Allmach— tigen zu versöhnen. Frau Smith, die jetzt ebenso wie ihr Mann unter der Anklage des Mordes im Gefängniß sitzt, erzählt: „Er sprach zu mir so ein⸗ driuglich und sagte mir mit so heiligem Feuer in seinen Augen, daß eine gute Frau so denken und handeln müsse wie ihr Mann, daß ich schließlich in Alles willigte, was er wünschte. Er ließ uns anhaltend fasten, und als Benny ihn fragte, ob Gott befohlen habe, daß wir verhungern sollten, erwi⸗ derte er: „Ja, mein Sohn, das hat er,“ und wir gaben uns zufrieden und hungerten geduldig weiter Als er uns jedoch mittheilte, daß Benny getödtet werden müßte, baten wir Beide um Erbarmen er aber blieb unerschütterlich und unbeugsam und überzeugte uns schließlich, daß das Opfer gebracht werden müßte. An dem Tage, den mein Mann für das Opfer festgesetzt hatte, weckte er unser Kind am frühen morgen aus dem Schlaf und sagte ihm, es müsse sich bereit machen, für seinen Heiland zu sterben. Der arme kleine Knabe folgte dem Vater wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wurde, und knieete draußen vor der Thür, das Gesicht der aufgehenden Sonne zugewendeil, nieder, und ich warf mich schluchzend neben ihn auf die Kniee. Mein Mann trat darauf, ein großes scharfes Schlachtmesser in der Hand, vor uns, und nachdem er eine kleine Weile in das zum Himmel gewandte engelgleiche Antlitz des Knaben geschaut, stieß er ihm vor meinen Augen mit fester Hand das Messer in die Brust. Lautlos fiel mein geliebtes Kind rücklings über, während ein Blutstrom aus der gräßlichen Wunde drang Dann schaute es mich mit brechendem Blick an und jsagte mir mit leiser kaum vernehmbarer Stimme „Lege mich auf mein Bett, Mutter, und gib mi ein wenig Wasser, ehe ich sterbe; ich bin sod urstig, ach so durstig!“ Als ich ihn aber vom Boden aufhob, um ihn ins Haus zu tragen, hauchte er seinen Geist aus.“ o8 Pf., Gemijchtbrod 3 Kilogr. 73 Pf. paar Wes 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pi fleisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch. Butter /3 Kilogr. 1I M. 15 Pf. Wein 1 Liter 8 Bier 1l Liter 24 Pf. Homburg, 17. Jan. (Fruchtmittelpreis und alienmarkt.) Weizen O M 49 Pf., Korn 7 M. 2 Spelzkern — M. — Pf. Spelz O M. — Pf., 2reihige — M. — Pf., Geeste fkreihige — M. Hafer 6 M. 34 Pf., Mischfrucht 7 M. 30 pf., — M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf., Bohne. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 70 Pf. Ochsenfleisch Rindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 00 Pf. Hammelfleisch Schweinefleisch 50 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. Kartoffeln per Ztr. 8 M. — Pf. Kaiserslautern, 16. Jan. (Fruchtmittelpreu Viktualienmakt.) Weizen 9 Mt. 27 Pf. Korn 31 Pf. Spelzkern — M. — Pf., Spelz 6 M. 4 Berste 6 M. 28 Pf., Hafer 6M. 17 Pf., Erbsen] 50 Pf. Wicken 8 M. 10 Pf. vinsen — M. — Pf. samen — M. — vVf., Schwarzbrod 6 Pfund 74P 3 Pfd. 37 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 42 Pf., Butte Pfd. M. 1,00 - 0,00 Eier 1 Stück 8 Pf. Kartoffeh Zentner 3 M. 60 bis O M. — Bf. Stroh 2 M. bis O M. Heu pro Ctr.3 M. — Pf., bis 0 M. Kleeheu 3 M. 30 Pf. bis O M — pf. Briefkasten der Nedaktion. CEPreisräthsel betr.) Unter den un größerer Anzahl zugegangenen Auflösungen sich nur eine richtige. Dieselbe erhielten wi doch erst nach Ausgabe der Nr. 3 des Sonntagsbl., in welcher die Lösung des Räthsel— halten war, — also zu spät, um berückhs werden zu können. Den Preis werden wir wie bereits in einem ähulichen Falle, nochma Bewerbung aussetzen. Fur die Redaklion verantwortlich FeX. Deme Sterbefälle. Gestorben: in Germersheim Mina, 29 J. a., T. v. Ph. Baust, Bürgermeister; in Neuhofen Karolina, 37 J. a., T. v. Israel Fischer; in Landau Franz Peter Hahn, Gärtner, 69 J. a.; in Pirmasens die Gattin des kgl. Forstmeisters dellwig, Frau Babette Hellwig, geb. Rupprecht 14 J. a.; ebenda Heinrich Fortunn (an der Folgen seiner Leiden, die er sich im Feldzuge 18707 zugezogen hatte); in Zweibrücken Ludwig Ewald Fommis, 18 J. a.; in Blieskastel Joh. Bapt. Rosmayer, sustentirter Legitimationsschein⸗ Expedient, 83 J. a.; in Kaiserslautern Salomeod Gelberti, geb. Christmann, Wittwe von G. Da⸗ niel Gelbert, 74 J. a.; in Rothselberg Jakob Müller, 5293 J. a. tberichte. Zweibrücken, 18. Jan. (Fruchtmittelpreis und Vik— fualienmarkt.) Weizen 9 M. 50 Pf. Korn 7 M. 32 Pf., Spelz 6 M. 98 Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinke' — M. — Pf. Mischfruyt 7 M 46 Bf., Hafer 6 M 18 Pf., Erbsen O M. — Pf., Wicken 6 M. 20 Bf., Serste zweireihige O M. — Pf., vierreihige 0 M. — f., dartoffeln 3 M. 20 Pf. Heu 3 M. 50 Pf., Stroh 2 N. 50 Vin Weißbrod 12/3 Kilogr. 54 Pf., sornbrod 3 Kil Bekanntmachung. Wer ohne polizeiliche Erlaub⸗ nisz auf der Straße maskirt er⸗ scheint, wird protokollirt werden. St. Ingbert, den 18. Januar 1883.. Das Polizei⸗Commisariat Eckerlein. Holzversteigerung aus Staatswaldungen des kgl. Forst⸗ rebiers Neuhäusel. Emsoer Pastillen Hilfskomité zur Wiederherstellung der zerstörten Heimstätten in Ludwigshafen — und Umgebung (Hemshof, Friesenheim, Oppau, Edigheim u. s. w. ein bewährtèés Mittel gegen Hustemn Vorsitzender: Commerzienrath Dr. Auqust Klemm. IEEC EA Verdauungsstörung- Emser Victoriaquelle. Vorräthig in St. Iugbeért be Peter Feæry u. Alb. Zorn-, Apoth doͤnig Vilhelmz-Pelßenguellen jn PPUs Aufruf! Zur Bewältigung des durch das Hochwasser eingetretenen augenbli Nothstandes der hiesigen Stadt wie der Nachbargemeinden hat sich durd schluß vom 1. Januar der Stadtrath dahier stark gemacht. Es werden aber nach Zurücktreten des Rheines in seine Ufer noch größere Uebelstände als die momentane Nahrungsnot beseitigen bleiben, insbesondere muß für die Wiederherstellung und Wiedereinrichtung der den Wasserfluthen verwüsteten Heimstätten de Beschädigten Sorge getragen werden. Hiezu bedarf es großer, außergewöhnlicher Mittel. Um solche zu besa jat sich heute das unterzei hnete Comite gebildet, welches sich bereit e Spenden an Geld, Hausrath, Kleidungsstücken und S früchten entgegenzunehmen, und welches sich die Aufgqabe stellt, die reichten Gaben gewissenhaft zu vertheilen. Ludwigshafen a. Rh., 2. Jan. 1883. Commerzienrath Dr. August Clemm, Vorsitzender. Landtagsabgeordnete: mens Grothé', S Avertreter des Vorsitzenden. Fabrikdirector Adolph quet, Cassier. Fabrikdirektor Rud. Schmidt, Schriftführer C. H. Andersen, Kaufmann. H. Biederwolff, Güterverwalter. Abraham F Gutsbesitzer. Dr. Carl Grünzweig, Fabrikant. Eduard Henrich, Burea stand. Hofherr, katholischer Pfarrer. Wendel Hoffmann II., Baumeister v. Jaeger, kgl. Regierungsdirektor. Keim. protestantischer Pfarrer. E. Kli burg, in Firma: Gebrüder Nöchling u. Klingenburg. Gottfried Krug, druckereibesitzer. Augnst Lauterborn, Buchdruckereibesitzet. J. Labale, lionsrath. Dr. F. R. Michel. Fabrikant. E. Muͤndler, Eisenbahndn Dr. New. prakt. Arzt. Dr. H. Schlink, Fabrikant. Joseph Trau, Direktionsingenieur. IJecder der Unterzeichneten ist bereit, solche Gaben in Empfan nehmen, und wird üher dieselben in öffentlichen Blättern Rechenschaft abe werden. Zwei schöne ineinandergehende Zimmer, nebst Küche sind, bis 1. Februar be— ziehbar. zu vermiethen bei Schuhhändler Laur. Donnerstag, den 25. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr zu Neu⸗ häufßel bei Gastwirth Hussong. Schläge: Kaasbruch, Neuhäuslerbruch Neuhäuslerarm, Unterweidenthal und zufällige Ergebnisse. 145 Ster Buchen Scheit 1. u. 2. El. und Anbruch; Eichen Scheit knorrig und Anbruch; Buchen und Eichen Prügel⸗ holz; Buchen und Eichen Krap— penprügel. Neubäusel, 15. Jan. 1883. Der kgl. Oberforster: Möorschel. Die Unterzeichnete, im Besitze einer Strickma⸗ schine, empfiehlt sich im Stricken von Socken und Strümpfen zu billi⸗ gen Vreisen. Katharina Wagner auf der Meß. —X* untere Stock meines Wohn⸗ hauses bestehend in 8 Zimmer, Küche, Keller und Garten ist zu ver⸗ miethen und kann sogleich bezogen werden. Auswanderer. Jede gewünschte Auskunft, sowie werthvolle Karten und Brochüren, die Verhältnisse des Staates „Wiscon sin“ als geeignetes Ziel der deutschen Auswanderung betreffend, sendet au Verlangen gratis und portofrei )er europäische Commissär der Ein vanderungsbehörde genannten Staates IIISOO) . K. Kennanmn- Centralbahnplatz 6 Basel (Schweiz) l as gesandte Luch hat mir große Tiensie ge⸗ leistet, denn nicht nur ich, der schon alle Hoffnung aufgegeben hatte, sondern nich viele Bekannte ver— danken der Befolgung seiner Rathschläge die Wiedererlangung der Ge⸗ sundheit ꝛc.“ — So schreibt ein glücklich Geheilter über das reichillustrirte Buch „Dr. Airy's Heilmethode.“ In diesem vorzüglichen. 54.4 Seiten starken Werke werden die Kranlheiten nicht nur beschrieben, sondern auch gleichzeitig so hche Heilmittel ange— geben, weiche sich thatsächlich bewährt haben, so dasz der Kranke vor un⸗ niützen Ausgaben bewahrt bleibt. Kein Leidender sollte versäumen, sich dies schon in 135. Aufl. erschienene Buch anzuschaffen. Dasselbe wird auf Wunsch gegen Einsendung von 1 Mk 20 Pfg. fruuco von Richter's Ver⸗ lags-Anstalt in Leipzig vbersandt M Zeitgemäßes ilsustrirtes Prachtwerk! AND. Auite. Unter Mitwirkung vieler deutschen und slavischen Gelehrten und Schi steller heragusgegeben von Eòr mamnnn EHROSKOSCMIMX. einer Einleitung und zahlreichen Beiträgen von Friedrich Ihllh Iibson— Bodenstedt. Vollständig in 40 Lieferumgen; jede Lie— 1 M ferung mindestens 2 Bogen großen Formates stark. ar Circa 400 Illustrationen und zahlreiche große Kunstbei— lagen. Illustrirte Prospecte versendet gralis und franco die Verlagsb' handlung von Greßner u. Schramm in Leipzig. — Ase Buchhandlungen nehmen Befellungen ae —AX nflur. V welche Französisch, Englisch, Italienisch oder Spanisch wirklich sprechen jernen wollen. Gratis und franco zu beziehen zurch die Mosenthal'sche Verlagshandlung in Leipzig. Druck und Verlag von F. 7 semesß in Sit. Inabert. Diezu für nusere Bost⸗ Abouneuten: Illustrirtes Sonntageblatt Ne— — — — 399 — JV —3—9 —539 * * — — — 3 — 4 329 * 83 ———— 8 2 35 —*3 —8* —— 7 — —34 9 J 9 — * —834 —— —8 —383 7 — —— —A8—— z — 5— In, — 7 —86 — —— —7——— —8 —8 ——38 —* z — —* * —v 83 4— —3— 688 * — 69 —5 —2988 J A V— — 35 — 9 2 — 8 —— —833 8 5* —8 7— ——— —88 46* —3 æ 143832 d —53 — * JJ— 5 — 538 *RR 5 —13833380683 38 * —5—— — — — —B8— — 388 * 7— — * —S— 8 *8 * 53 838 ——3283833838 —* — —— F — 8 — 333— —53— —— — 9 —— 26 — v HM— 8 —A 5 —* — t Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 5 cis el t̃ if Ol 4 —* ich ch 34 —— —R — —— — — — — —— — — — — ⏑ —— 77 I „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenstich funfmal: Am Mountag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs Blatt und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteliährlich 146 40 3 einschüeßlich Träerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich 40 Z Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten au der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und folchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dee malige berechnet. M 14. Donnerstag, 19. Januar 1882. 17. Jahrg. 241143 9 Hhof, sogenannter Glashütterhof, verbleibt Politische Uebersicht. im Pen des Hrn. H. Villeroy. Deutsches Reich. *—Im Jaͤhre 1881 wurden auf den Vieh— Der Reichstag befaßte sich am Dienstag mit markten des Bezirksamts Kussel 7893 Thiere der e —8 über die donn oerkauft und wurde dafür die Summe von 1.001,298 wes (Fortschr) in Berlin, welche schließlich als Mark S— Die erste Stelle nimmt Quirnbach ulig erlärt wurde, entspann sich eine außerst leb mit seinen Märkten ein sowohl in Bezug auf An— ufin personlich zugespitzte Debatte zwischen Löwe, ahl der vertauften Thiere wie auf Höhe der Kauf⸗ Scher und Richter. Im weiteren Verlauf der umme. Es wurden nämlich verkauft in Ouirn— ing ndigte Abg. Hänel an, er und seine ach 3473 Thiere um 730.706 Mk. in Kusel reunde würden bei nächster Gelegenheit den kgl. 358 Thiere um 156,286 Mt., in Lauterecken Filaß vom 4. Januar im Reichstag zur Sprache 69 Thiere um 47,854 Mt. in Selchenbach ingen. (In der am Wontag stattgehabten Sitz⸗ 130 Thiere um 43 647.,M., in Wolfstein ing hielt der pfäl zische Abgeordnete Dr. Buhl 163 Thiere um 20,742 Mi ʒei Berathung der iniernationalen Reblausconvention J Vach einer amtlichen Bekanntmachung des cine längere, den Gegenstand eingehend behandelnde kal. Bezirksamtes ist in Kusel die Lungen— Rede, die von großem Beifall begleitet war.) euche ausgebrochen. Aun Verlin, 17. Jan. meldet man der T.Kaisezslautern, 17. Januar. In Frkf. Ztg.“: Ich höre aus bester Quelle, daß eine pr heutigen Strafkammersitzung kam u. a. zur Fruhjahrs-Session des Reichstages definitiv be⸗ Verhandlung ein Fall des Verkaufs von Wein schloffen und daß die Vorlage über das Tabak⸗ inter wissentlicher Verschweigung des Umstandes, nonopol soweit fertiggestellt ist, daß dieselbe aß derselbe durch Beisatz von Zucder und Wasser inderzüglich an den Bundesrath gelangen kann. efälscht war. Der 35 Jahre alte Weinhändler Shauͤgollner find bereils mit ihrem Lugust Kehr von Kaiserslautern verkaufte im Protest gegen den Entwurf eines Unfallgesetzes, „eptember 1881 an Wirth Schaumlöffel in Sie— wie er von liberaler Seite im Reichstag eingebracht elbach 554 Liter Wein 4 85 Pf. 219 Liter 6 vurde, auf dem Plane erschienen: sie haben eine 20 Pf. und 39 Liter à 70 Pf. welche, wie Kehr diesbezügliche Petition an den Reichstag gelangen ugeben mußte, ihm — Kehr — als verzuckerte lassen. In derselben wird betont. daß der Entwurf Weine“ von verschiedenen Weinhandlungen der der Industrie Lasten aufbürde, welche die Concur⸗ Borderpfalz verkauft worden waren. Trotzdem tenzfähigkeit gegenüber dem Auslande beeinträchtige, Wirth Sch. von Kehr guten Wein verlangte den Uniernehmungsgeist lähme und dadurch den erschwieg letzterer nach der Angabe des Sch. den Arbeiter am meisten schädige. Umstand, daß der besagte Wein nicht echt, sondern Die Kreugzeitung“ dementirt die Mittheilung, Wwerzugert“ sei, Durch die chemische Erpertise —A festgestellt, daß die beiden besseren Weinsor⸗ schickt werden. Das Blatt plaidirt für die discre⸗ en um etwa 3, die geringere Sorte dagegen um lionären Vollmachten, versichert aber zugleich, daß twa a ihres Volumens durch Zusatz von Zucker— die Konservativen an der Revision der Maigesetze vasser — festhalten. anwaltschaft beantragte eine Geldstrafe von 800 Das Präsidium der preußischen Abgeord⸗ — sowie Confiscation des Weins. Der Verthei— neten Kammer besleht jeht aus je einem Conservativen diger des Angeklagten, Rechtsanwalt Horner, plä⸗ don Koller), Klerifalen (p. Heeremann) und Freie dirte auf Freisprechung. da in der Handlungsweise konservativen (Stengel). des Angeklagten keine Verletzung des Reichsgesetzes bom 14. Mai 1876, betreffend den Verkehr mit Nahrungs- und Genußmitteln, enthalten sei. Das Bericht vertagte den Ausspruch des Urtheils in eine Sitzung vom 24. 1. M. (Pf. K.) — Herr Direktor und Kommerzienrath Sch ön in Kaiserslautern gab dem gesammten Per— onal der Kammgarnspinnerei am Samstag ein chönes Fest: ein vorzüglich arrangirter Ball ver— einigte 600 Mitglieder des großen Etablissements in dem Saale der Fruchthalle. Die Polonaise zählte nicht weniger wie 180 Paare. — Als Beweis des großen Postverkehrs in Pirmasens führt der „Pirm. Anz.“ an, daß in den letzten drei Monaten 42,000 Pakete zum Rersandt kamen, der größte Paketversandt unter illen Städten der Pfalz und im Verhältniß zur Finwohnerzahl der größte in ganz Bayern. — In den Einlauf der bayer. Abgeordnet en⸗ ammer gelangte u A. auch eine Petition von der Stadt Obermoschel um Bewilligung eines Staatszuschusses zu der projectirten Sekundärbahn von Alsenz nach Obermoschel. — AusLeimersheim berichtet der „L. A.“: Nach Mittheilung des hiesigen Goldwäschers Kuhn beiläufig bemerkt der einzige in der Pfalz, welcher die Goldwäscherei noch bekreibt) soll derselbe für eine unter dem Schutze der kgl. Regierung gebil— dete Gesellichaft zur Gewinnung von Gold aus der Jiar in größerem fabrikmähigem Betriebe gewon— nen werdep, um, als kundiger, mit den betreffenden Hantierungen vertrauter Arbeiter, die Goldwäscherei in genanntem Flusse zu organisiren. Vermischtes. 4 Nach dem Witterungsbericht der „Köln. 3.“ ist es sehr wahrscheinlich, daß in nächster Zeit bei aufklärendem Wetter strenge Kälte eintritt. In Prien (Oberbayern) hat der dort statio⸗ nirte Gendarm Reißinger seinen Sergeanten und iich selbst mittelst seines Dienstgewehres erschossen. Reißinger war von dort versetzt und sollen noch m letzten Augeublick dienstliche Zwistigkeiten einge— treten sein, welche zu dem schrecklichen Ereignisse Beranlassung gaben. Der Sergeant war erst seit sKturzem verheirathet. F Saarbrücken, 17. Januar. Aus dem Schlachthause zu St. Johann, wurde in verwichener NRacht ein dem Metzgermeister Wolff zu St. Johann ehöriges, geschlachtetes Schwein im Gewichte von 120 pfd. gestohlen. Die bis jetzt noch nicht er⸗ nittelten Diebe sind durch ein eingeschlagenes Fenster in⸗ und ausgestiegen. (Saarbr. Ztg.) FNordhausen, (Thüringen.) In unserer Stadt tritt die eigenthümliche Erscheinung auf, daß eit 1876 die Bevölkerung um 2500 Seelen 10,64 pCt.) gewachsen, die Zahl der Geburtsfälle iber um 194 Fälle (0,75 pCt.), die Zahl der Eheschließungen um 77 Fälle und zwar um drei Paar pro 1000 Einwohner zurüchgegangen, da⸗ jegen die Sterblichkeitsziffer um O.02 pCEt. höher zegangen ist. Reuerdings haben sich in Hadramaut Südarabien) fünf Sultane um nicht von der pforte annectirt zu werden. unter englischen Schutz begeben. Sterbefälle. Gestorben: auf Fabrik Schönthal bei Neustadt Frau Katharina Oehlert, geb. Unger, 30 J. a.; in Einselthum Joseph Hornbach J., 35 J. a.; in Marnheim Frl. Christine Weigel, 56 J. a.; auf Neuhof bei Altleiningen Konrad särcher, 69 J. a.; in Grünstadt Frau Babetie Schantz, geb. Thomann, 27 J. a.; in Zweibrücken ODekonom Adam Stauter, 70 J. a.; in Winzingen Jakob Neubauer sen. 73 J. a.; in Neunkirchen aBl. Karl Werner, 19 J. a.; ebenda Jalob Hautz, 62 J. a.; in Gerbach Frau Dorothea Wenz, geb. Bauer, 79 J. a; in Kaiserslautern Frau Johanna Margaretha Kirschbaum, geb. Hirth, 67 J. a. in Fischbach bei Hochspeyer Sannchen Weber, 14 J. a.; in Kusel Peter Bogen, lgl. qu. Subrektor, 73 J. a; in Lambsheim Magda— sena Elfner, geb. Ries, 62 J. a.; in Ung— tein Elise, 7 J. a, T. von M. Leydecker; in Landau Jakob Durand, 67 J. a.; auf dem Sandhof bei Zweibrücken Karl Frhr.de Lasalle von Louisenthal, Second-Lieutenant a. D. 25 J. a. Dienstesnachrichten. Die dritte protest. Pfarrstelle in Kaiserslautern wurde dem Religionslehrer Kunkele, am Gymnasium in Kaiserslautern, verliehen. Der interimist. Verweser der kathol. Schulverweserstelle zu Otterberg, Herm. Maginot, wurde zum Verweser, der Lehrer Ant. Hupperth zu Pforz von der 2. auf die 1. Lehrerstelle daselbst, der interimist. Verweser der neu⸗ errichteten confess. gemischten Schulen ia Kirchheimbolanden, Jul. Eisenhofer, zum Verweser, der interimist. Ver— veser der protestant. Schulverweserstelle zu Höchen, Rud Killmann, zum Schulverweser ernannt. tdür die Redaktion verantwortlich F. L. Demetz. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert. Das etwa eine Stunde ron hier gelegene große Hofgut der Familie Villeroy, Ritters hof genannt, wurde bei der vor einigenTagen stattgehabten Versteigerung mit allen dazu gehörenden Waldungen, Wiesen und sonstigen Ländereien von den Herren Schüler in Rochspeyer und Schmidt und Siegel in daitsershautern um die Summe von 257,000 Mark crfeigert. Der neue Ritter— Bekanntmachung einer Zwangsversteigerung. Auszug. Freitag den 24. Februar 1882 des Nachmittags halb drei Uhr zu St. Ingbert in der Wirihschaft der Witiwe von Johann Adam Beck, wird durch den k. Notär Franz Sauer in St. Ingbert beziehungs— weise dessen Amtsverweser als gericht⸗ lich ernannten Versteigerungsbeamten, gegen die Wittwe, Kinder und Erben des in St. Ingbert wohnhaft gewesenen und daselbst verlebten Schmelzarbeiters Ja⸗ tob Strobel, als: dessen Wittwe Maria Gebhard, ohne Gewerbe in St. Ingbert vohnhaft, eigenen Namens sowie als Vormünderin ihrer mit ihrem zenannten Ehemanne erzeugten noch minderjährigen Kinder: a) Katharina, b) Johann und e) Beorg Strobel; dessen Tochter Karolina Strobel, gewerblose Ehefrau von Philipp Wagner, Bergmann, beide in St. Ingbert wohnhaft und letzte⸗ rer selbst der ehelichen Ermäch— tigung und Gütergemeinschaft, — Schuldner, die nachbeschriebene Liegenschaft öffent⸗ lich im Zwangswege zu eigen ver— teigert, nämlich: Steuergemeinde St. Ingbert: J Plan.⸗Nr. 3032, 34 qm Fläche, darauf ein Wohnhaus mit Hof—⸗ raum und allen sonstigen Zube— hörden und Plan-Nr. 303b 34 q4m Garten dabei, alles gelegen zu St. Ingbert auf der Haide neben Friedrich Appel und Jacob Schmitt, Haus Nr 177. Die Liegenschaft wird als ein Gan— es versteigert. Die nähere Beschreibung des Ver—⸗ teigerungsgegenstandes sowie die Ver— teigerungsbedingungen können bei dem Versteigungsbeamten eingesehen werden. St. Ingbert, 29. Dez. 1881. Der Versteigerungsbeamte A. Wiest, Amtsverweser. Mobilien⸗ Versteigerung. Montag, den 23. Januar 1882, Mittags 2 Uhr, in der Behausung es Peter Josef Woll zu St. Ing⸗ hert (Große Flur) lassen dessen Kinder, Itto und Carolina Woll, folgende hegenstände, umzugshalber gegen gleich aare Zahlung, öffentlich freiwillig ver— teigern, als: 1 gut erhaltenes Pianino (Schiedmeyer in Stuttgart) einen neuen Secretair, 2 Canapee, einen Theetisch, ei⸗ nen runden Tisch, 1 Pfeiler⸗ schränkchen, einen Kleider⸗ schrank, 1 Kommode mit Schrankaufsatz, J Kommode nit Glasschrank, 1 Küchen- chrank, 1 Küchentisch, 1 Bügeltisch, 1 vollstündiges uett mit Bpringfeder⸗ und Haarmatratze, 1 großen eiser⸗ nen Herd mit Backofen, so— wie Mayers Conversations lexiton in 17 Bänden. St. Ingbert, 18. Jan. 1882. —— Geschäftsmann. a. 40 Löffel, 1 Pfeiler schränkchen, 1 Nachttischchen 1 Geige, 15 Paar Vor hänge, 1 Regulatoruhr, 1 Taschenuhr, 2 Tische, 3 Paar Fenster, 1 Paar Ernteleitern. 1 Wagen, 1 Sõ“chiebkarren JParthie angebranntes Holz, 1 Parthie Mist, ca. 300 Ziegeln, 1 Luftkessel mit Röhren, 1 Ofen, 40 Ctr. Kartoffeln, 1 Pferd, 1J Wö gelchen ꝛc. St. Ingberi. 17. Jan. 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. Zwangsversteigerung. Montag, den 23. Januar nächst⸗ hin, Morgens 11 Uhr, in der Wirth—⸗ chaft von Philipp Eimerich dahier dersteigere ich zwangsweise gegen Baar— zahlung: 1 Kleiderschrank, 1 runden Zulegetisch, 1 Spiegel, 5 Bilder, 1 Nachttischchen, 5 J Slumenstöce, 2 Paar Bor- Zwangsversteigerung. hänge, —1 weiße Bettdecke, Montag, den 28. Januar näqst. 1 Tischchen, 1J Wanduhr ꝛc. hin, Morgens 10 Uhr, inm der Wirth. St. Ingbert. 17. Jan. 1882. chaft von Philipp Paulus dahier Faßbender, dersteigere ich zwangsweise gegen Baar— Gerichtsvollzieher. ahlung: Zwangsversteigerung. esdcderchrenanheie Samstag, den 21. Januar maschine, Wanduhr, aächsthin, Morgens von 9 Uhr ab Käfig mit Kanarienvogel versteigere ich in der Wirthschaft von 1 Nachttischchen, 1 Küchen Peter Jung im Eck zwangsweise schrank ꝛc. gegen Baarzahlung: St. Ingbert, 17. Jan. 1882. 14 Wirthstische, 4 Wirths⸗ Faßbender, bänke, 9 Holzstühle, 58 MGerichtanosszieher. Rohrstühle, 1 Pression mit . ——— Lufipumpe, 1 dinchent, J Benedictiner Gläsergestell, 42 Schoppen- — zu haben bei gläser, ca. 100 Flaschen, Joh. Jos. Betz, jun 77 MNeéuostor Proispcourantf. Streng feste Preise sind auf jedem Gegenstand verzeichnet! — — —— Für Kinder. Hemden mit und ohne Besatz von 25 Pf. an. Hrädchenhemden mit Stickerei von 50 Pf. bis 180 M. Znabenhemden in Halbleinen von 75 Pf. bis 1,75 M. tonfirmandenhemden für Knaben von 1,25 M. bis 2,758M. Zonfirmandenhemden für Mädchen von 1,25 M. bis 2 M. Aonfirmandeniaschentücher mit feiner Stickerei von 40 Pf. an. Weiße Unterröde für Mädchen zur Konfirmation von 1.40 M. bis 4,25 M. Ainderlragen aus nur reiner Stickerei von 8 Pf. bis 80 Pf. Mädchenkragen in glatt und mit feiner Stickerei von 15 Pf. an. ——3 in verschiedenen Façons von 15 Pf. bis 80 Pf. Manschetten in glatt und mit Stickerei von 14Pf. bis 65 Pf. Strümpfe, geringelt und patentgestrickt, von 25 Pf. bisos Pf. Hosen in weiß und farbig mit feiner Stickerei von 50 Pf. an. Weintiedg m Mädchen zur Konfirmation von 75 Pf. bis 2,25 M. Unterröcke in Merino und Wolle von 45 Pf. bis 2,40 M. inderkleidchen in Rips, Percal und in Wolle von 70 Pf. bis 4,50 M. inderhäubchen in Mull und Tüll von 20 Pf. bis 1,10 M. —X— Tragekissen und Tragekleidchen, sehr elegant gearbeitet, von 1,50 M. bis 8,50 M. Wideltuücher, Wickelbänder, Windeln von 50 Pf. bis 1,90 M. Zinderjaachen, weiß und farbig mit Stickerei garnirt, von 40 Pf. bis 2,70 M. nabenanzüge, vollstaͤndig fertig, von 50 Pf. an. Taschentücher in Leinen und Battist, 6 Stück für 50 Pf. Taschentücher, besäumt und gewaschen, 3 Stüch für 80 Pf deinene Halstücher in allen Farben von 80 Pf. bis 1,78 M. inderjchurzen, weiß und couleurt, von 25 Pf. bis 1,80 W. Drell- Rips⸗ und Moiréschürzen von 25 Pf. dis 1,80 M. Lederschürzen fuür Mädchen und Knaben von 40 Pf. an. Torseits mit Trägern in allen Weiten von 50 Pf. an Torjetts fur Mädchen zur Konfirmation (Panzer⸗) von 75 Pf. bis 4,75 M. Beinkleider in Chiffon und Barchent von 80 Pf. bis 1,75 M. Beinkleider mit feiner Stiderei und Einsatz von 1125 M bis 4,25 M. Weiße Unterröcke mit Stickerei und Säume von 1,40 M. bis 8,50 M. Anterröcke, gestrict in Wolle und Merino, von 1,75 M. an. Filz⸗, Tuch⸗, Lustre- und Alpacca⸗Unterröcke von 1,75 M. bis 12,25 M. Hesundheitshemden und Jacken in Merino und Wolle von 1 M. bis 3,50 M. Schlafhauben und Morgenhauben, nur 3 Stück für 55 Pf. MNoiréschürzen und Lüstreschürzen, fein verziert, von 60 Pf. bis 4,25 M. Drell⸗ und Leinenschürzen, ferner weiße Schurzen, feinste Arbeit, von 50 Pf. bis 2,25 M. Kragen und Manschetten, sauber gearbeitet mit Stickerei, von 15 Pf. bis 1,25 M. Leinenkragen in glatt und mit Feston, ganz neue Muster, von 15 Vf. bis 1,75 M. Seidentücher und Eisgarntücher in allen Farben von 830 Pf. bis 4,25 M. Damenftrümpfe, glatte und ringelgestrictt, sortirte Muster, von 25 Pi. bis 1,40 M. Taschentücher, weiß und farbig, nur 6 Stück für 75 Pf. stein leinene Taschentücher, nur 6 Stück 1,80 M. ẽlegante Vorstechschleifen mit Nadel von 20Pf. bis 3,75 M Seidene Shawls und Lavalliers von 80 Pf. bis 4,75 M. küschen in gelb und weiß, in Mull und Tüll, von 8Pf. an Stickerei und Festons in Schweizerarbeit, nur 7 Ellen von 45 Pf. bis 5,25 M. KestersFestons und Stickereien, zu halben Preisen abgegeben. Besundheitscorsetts in allen Taillenweiten von 75 Pf. bis 2,50 M. Panzercorsetts (Preisgekrönt), für jede Taille passend, von 1,25 M. bis 5,50 M. Wollene Hemden, recht lang und breit in allen Halsweiten von 1,50 M. bis 3,50 M. Unterbeinkleider, Vigogne urd Wolle von 60 Pf. bis 8 M Socken, patentgestrickt in Wolle und Merino, von 25 — bis 1,40 Taschentücher, schon hesäumt und gewaschen, von 20 an Weiße Leinentaschentücher, befte Waare, 6 Stück 1,850 M bis 6,30 M herrentragen nur in Leinen, in allen Halsweiten nur 25 4 Manschetten, Zfach gefüttert, von 14 bis 85 . Herrenvorstecschleifen in schwarz uud farbig mit doppelten Gummi von 5 an. Kravatten mit Mechanik in ganz neuen Erscheinungen vor 20 — bis 1,30 J— Herrenlavalliers mit und ohne Nadel und mit Schloß vor 85 B3 bis 1,75 M Gummihosenträger mit Patentschloß von 48 8 bis 1,50 4 Artikel für den Hausbedarf. Zwirn⸗, Sieb⸗ Mull- und Tüllgardinen, recht breit, vor 18 B bis 1,35 Gardinen in gehäkeltem Stoff, unzerreißbar, von 45 an Salongardinen, 22/3 Elle breite Waare, nur in Zwirn und Tull, das Paar von 3 MA bis 18 M Rester⸗Gardinen, zu 1, 2 und 3 Fenster, zum halben Preise. Gardinenhalter in Kordel und geflochten, mit und ohn⸗ Quasten, von 5 A bis 60 8. Handtucher von reinem Hanf in verschiedenen Breiten vor 15 2 bis 70 . Rein le inene Damast⸗Stubenhandtücher, carrirt und glar von 25 bis 75 3. Servietien in Damastleinen, in weiß, gelb und grau, vor —A— Da mafttischtücher in Leinen, für 6 und 12 Personen, vor 1,65M bis 4,50 M Tischgedecke, Tischtuch nebst 6 Servietten von 8 A bit 12,50 Waffeldecken, große und schwere Waare mit Fransen, vor 1A bis 4,25 Beitdecken, zweischläfrig, größte Sorte in verschiedenen Mustern, von 1,90 M bis 5,50 6. 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Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — sò —— àäààà ᷣ GGꝰꝰPo . òIrraÛ sàæäæ osůãSueà àäà ääää.äOOäαààuuαοäαοäαÑαᷣαä αα —Z — G ———— ——————7—2—7—„]„ — Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1.460 40 3 einschließlich Träerlohn; durch die Vost bezogen 1 M 60 H, einschließlich 10 ⸗ Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrücuung wird nur dr: malige berechnet. M 15. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 18. Januar. Im April, Mai ind Juni werden zu den Uebungen des Gardecorps aus der baierischen Armee Regimentscommandeure der Infanterie, Cavallerie, und Artillerie auf 4 bis 6 Wochen nach Berlin bezw. Spandau abkomman⸗ dirt werden. — Für das Jahr 1882 wurde an der Militär⸗Schießschule zu Spandau ein Infor⸗ mationscours für Statsoffiziere des deutschen Heeres, und zwar in der Zeit vom 4. bis 14. Okt. ange⸗ ordnet; zu demselben sind die noch nicht betheiligt gewesenen Regiments-Commandeure und Comman— deure der Jägerbataillone heranzuziehen. (Bayerischer Landtag.) Gutem Ver— nehmen nach ist das sehr umfangreiche Cultus- »udget⸗Referat des Abg. Dr. Rittler jetzt vollendet ind dürfte in einigen Tagen im Druck erscheinen. Aus der Kammer der Abgeordneten. herr Abg. v. Schlör hat das Referat über den Eisenbahnetat an den Finanzausschuß der Abgeord⸗ aetenkammer abgeliefert. — Der Finanzausschuß der Kammer der Abgeordneten hat bei dem Etat der Hüttenwerke im wesentlichen den Vorschlägen der Regierung zugestimmt. Die Einnahmen aus denaturirtem Salz wurden auf 500,000 M. erhöht. Beim Hüttenamt Bergen wurde die Stelle eines Offizianten mit 2280 M. gestrichen und die Be— örderung eines Grubenverwalters zum Bergmeister ibgelehnt. Der Reichstag genehmigte am Mittwoch in erster und zweiter Lesung ohne Debatte die im Pachtragsetat für das Reichstagsgebäude geforderte Summe und nahm den bekannten Antrag Windt⸗ horst, betreffend die Aufhebung des Gesetzes vom 4. Mai 1874 über die Bestrafung unbefugter Ausübung von Kirchenämtern, in dritter Lesung unverändert an. — Lasker begründete dann den Autrag von Buhl und Genofsen wegen Erweiter⸗ ung der Haftpflicht der Arbeitgeber und Unfall- oersicherung und legt dar, daß diese Forderungen aus dem Bedürfniß des Geschäftslebens hervor⸗ gegangen seien. Der Bundescommissär Lohmann erlennt die wohlwollende Tendenz des Antrages; der Antrag ließ aber noch eine Menge ungelöster Fragen und Bedenken übrig. Lohmann erkennt in der Vorlegung des Antrages von liberaler Seite den Beweis, daß die in dem vorjährigen Entwurf des Arbeiter-Unfallgesetzes niedergelegten Anschau— ungen der Regierung nicht auf unfruchtbaren Boden fielen. Auch Sonnemaun findet in dem Entwurf eine Menge gesunder Ideen. Es sei ein Anfang zu günstiger Lösung, die freilich erst in der fol gendeu Session möglich sei. Die offiziöse, Provinzialcorrespondenz“ bespricht n ihrer letzten Nr. die Berathung des Windi— Jorst' schen Antrages und freut sich der dabei zu Tage getretenen Friedensstimmung. Daß die Ver—⸗ reter der Bundesregierungen jede Meinungsäußerung »ermieden, das habe seinen Grund lediglich in den wischen Preußen und der Curie schwebenden Ver— audlungen. Das offiziöse Blatt schließt mit den Worten: „Wem es mit der Friedensstimmung ernst, der wird am besten thun, die Regierung auf dem Wege zu unterstützen, welchen dieselbe eingeschlagen. Dieser vereint in sich die Wuürde des Staates und as Juteresse für die katholischen Unterthanen, wie as Bestreben, zur Kirche solche Beziehungen her⸗ ustellen, welche beiden Gewalten die Erfüllung der eineinsamen hohen Aufgabe ermöglichen.“ Iem Reichsamt des Innern ist, um eine ein—⸗ Samstaa, 21. Januar 882. jeitliche Abfassung der Berichte der Fabrik⸗ Inspectoren herbeizuführen, die Ausarbeitung einer neuen Anleitung für dieselben in Angriff ge— iommen worden, welche schon in nächster Zeit der Deffentlichkeit übergeben und den Fabrikinspectoren ugänglich gemacht werden wird. Berlin, 17. Jan. Als Nachspiel zu der Melbourner Ausstellung kommen Dinge ins Tageslicht, welche uns fast unglaublich er—⸗ cheinen. Es soll jetzt sogar zum Prozesse kommen wischen einigen Ausstellern und der Reichsregierung. Insbesondere soll die deutsche Gesellschaft für Optik ind Mechanik in Berlin und die bayerische Collec— ivausstellung für Optik bei der Angelegenheit sehr hetheiligt sein. Wir hoffen, die Reichsregierung verde es an genügender Aufklärung nicht fehlen assen, ehe die angestrengten Prozesse dem beun⸗ uhigten Publikum volle Aufklärung verschaffen. Weimar, 17. Jan. Der neue Bischoff von Fulda, Dr. Kophp, welcher gestern hier eintraf, im sich dem Großherzog und dem großherzoglichen Ztaatsministerium vorzustellen, hient heute früh nn der katholischen Kirche Gottesdienst und wurde odann von dem Großherzog und der Großherzogin inpfangen und zur Tafel gezogen. Im preußischen Abgeordnetenhause wurde am Mittwoch durch den Finanzminister Bitter der Etatsentwurf pro 1882/83 vorgelegt. Ddas Haus vertagte sich nach Entgegennahme des⸗ elben bis der Arbeitsstoff eine ununterbrochene Fortsetzung der Berathungen ermöglicht. In der RKede des Finanzministers wurde auch die Forderung von 90,000 Mark für einen Gesandten im Vatikan nusgesprochen. Begründet wird die Position da⸗ nit, daß die Gründe, welche s. Z. zur Aufhebung der diplomatischen Beziehungen zwischen Berlin und Rom Veranlassung gaben, weggefallen seien und daß das Bedürfniß bestehe, den Verkehr mit der durie wieder aufzunehmen zur Verständigung über die Ausübung der konkurierenden weltlichen und geistlichen Rechte. Ausland. Wien, 19. Jan. Das „Fremdenblatt“ ver⸗ ummt: Von den Delegationen wird für die Ent⸗ endung von Truppen nach Dalmatien ein einmaliger rußerordentlicher Credit von 3,100,000 fl. und in außerordentliches Erforderniß für drei Monate yon je 1,200,000 Gulden, im Ganzen 6,700,000 Zulden verlangt. Paris, 19. Jan. Die „Agence Havas“ meldet: Die Unterzeichnung des englisch⸗französi⸗ chen Handelsvertrages steht nahe bevor. Gambetta soll in den letzten Tagen erklärt haben, sein Ministerinm werde entweder noch drei Wochen oder drei Jahre dauern. Niemals hat ein tranzösischer Staatsmann eine so allgemeine Ent—⸗ cüstung gegen sich hervorgerufen als dieser Diktator, der den Kammern und dem Lande, bevor er noch das Mindeste geleistet hat, ein Ultimatum auferlegt. London, 182 Jan. Eine Depesche von Reuter's Büreau“ aus Buenos⸗-Ayres vom 17. zanuar meldet den Abschluß des Friedensdertrags wischen Bolivia und Chili. Die Bedingungen ollen stipuliren, daß Bolivia das Küstengebiet ab⸗ rete und seine Beziehungen zu Peru abbreche. Riga, 18. Jan. Am Sonnabend überfielen Rufssen die Vorstadt von Dünaburg namens hriwe, welche hauptsächlich von Deutschen und Letten bewohnt ist und plünderten und demolirten ie Wohnungen. In Folge der in Livland, Esth⸗ and und Kurland stattgehabten Volkszählung war 17. Jahrg. unter den niederen Klassen der russischen Bevölker⸗ ung das Gerücht verbreitet, der Czar habe an den heutschen Kaiser drei Provinzen im Kartenspiel ver— oren, die Russen hätten daher zu nehmen, was ioch zu retten sei. Russisches Militär schritt ein, oermochte die Unruhen jedoch nicht zu unterdrücken, die fortdauern und sich nach Kurland ausdehnen. Die Gouverneure der Provinzen sind in größter Aufregung und wandten sich um Hülfe und Rath nach Petetersburg. (Fr. 3.) Ueber das Vordringen Rußlands in Central⸗ asien wird dem „Reuter'schen Bureau“ unterm 10. ds. aus Persien gemeldet: Bis zum 14. Dez. reichende Berichte aus Mesched besagen, daß ein ussisches Corps, bestehend aus 2500 Mann In— anterie, 500 Mann Cavalerie, 16 Kanonen und 100. Artillerie-Pferden, sammt einem großen Vor—⸗ rath von Kriegsmaterial in Aschabad zur Ver— tärkung der Besatzung dieses Platzes angekommen ei, welch letztere folglich auf 8000 Mann aller Waffengattungen angewachsen ist. Ein kleines russisches Detachement war bis auf 16 Werst öst⸗ lich von dem letzten Vorposten, der 24 Meilen von Aschabad in der Richtung von Merw gelegen ist, orgedrungen. Ein Theil des rechten Ufers des Atreckflusses bis 24 Meilen von Muhammadabad wurde von Kosacken besetzt. Der Kaiser von Marocco beschloß auf Vor⸗ tellung Frankreichs energische Maßregeln gegen alle Agitatoren, welche Einfälle nach Algerien planen. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 20. Jan. Noch vor einigen Tagen wurde ven den verschiedensten Orten über Erscheinungen in der Pflanzen⸗, Insekten⸗ und Vogelwelt berichtet, wie man sie in anderen Jahren aur im Frühjahre zu beobachten pflegte. Schon waren unsere Wirthe und Bierbrauer in Noͤthen, weil ihr seitheriger Eislieferant, der Winter, sogar keine Miene machte, sie heuer mit dem Bedarfe in Eis zu bedienen. Da endlich hat sich in den letzten Nächten der Säumige eingestellt, rasch der knospenden, blühenden und singenden Herrlichkeit ein Ende gemacht und zugleich den von Bierbrauern und Wirthen ersehnten Artikei hergestellt, daß die⸗ elben ihre Freude daran haben. — Zweibrücken, 19. Jan. Von franzö⸗ iischen Händlern wurden am Dienstag hier 7 Pferde angekauft. Die nämlichen Herren werden in ca. 14 Tagen wieder kommen, um Pferde zu kaufen. (Iw. Z.) — Pirmasens, 19. Jan. Ein sehr be⸗ auerlicher Unglücksfall ist vorgestern dahier vorge⸗ ommen. Ein zwölfjähriger Knabe rannte im Dunkeln gegen das Pferd einer Frachtfuhre an uind fiel hinter demselben zu Boden, worauf ihm das Pferd an den Kopf trat und auch alsbald das Rad des Wagens über ihn hinwegging und ihm die Brust eindrückte. In Felge dieser Verletzungen st er gestern Abend gestotrben. Wie wir hören, trifft den Führer des Wagens kein Verschulden, da der Verunglückte, ohne daß es der Fuhrmann be—⸗ nerken oder derhindern konnte, blindlings in das Fuhrwerk hineinrannte. (P. Anz.) — Tie Petition der Landwirthe von Enkenba ch, Alsenborn und anderer Orte der west· und nördlichen Pfalz um größere Berücksichtigung bei Abgabe der Waldstreu von Seiten der kgl. Forst⸗ ehörde, sowie Zulassung der Ortsvorstände in der Bewirthschaftung der Gemeinder und Berechtigungs⸗ valdungen ꝛc. betreßend, unterbreitet der hohen Kammer der Abgeordneten die Bitle: „Dieselbe volle bei einer kal. Staats-Regierung ihren ganzen Einfluß aufbieten, daß: h) ein kgl. Ministerium ihre untergeordneten Behörden zu einer möglichss schnellen, preiswürdigeren und ausgiebigeren Wald⸗ streu-Abgabe aus den Staats⸗, Gemeindes und Berechtigungs-Waldungen an die weinbautreibende, sowie landwirthschaftliche Bevölkerung der Pfalz allerhöchst anordne; 2) von Hoher Stelle den Herren Oberförstern in betr. von Waldstreu-Ab— gabe an die ärmeren Klassen eine mehr mildere Instrucktions möge zukommen lassen; 3) der är— meren Klasse nach vorher eingeholter ortsvorständli⸗ cher Bescheinigung ihrer Bedürftigkeit aus den Wegen, Schneusen und Triften nicht allein aus den Gemeinde⸗, Berechtigungs⸗, sondern auch aus den Staatswaldungen womöglich kostenfreie Streu— Abgabe bei forstamtlicher Aufsicht verabfolgt werde; 4) bei Abgabe von Haidestreu auch an nicht zu —VDD— Walde so schädlichen Mooses abzunehmen gestattet werde; 6) dem zu vielen Tannenpflanzungs-Ver⸗ sucht von Seiten der kgl. Forstbehörte resp. der Herren Oberförster Einhalt zu gebieten; 7) das dem Staate und den Gemeinden so kostspielige und dem Winzer sowie dem Landwirthe so schädliche Durchforstungs-Verfahren eingestellt, und die frühe— ren sog. Kuppenhiebe wieder eingeführt werden; 8) die Streunutzungen der Nadelholz-Wälder in einem Alter von 35 und die der Laubhölzer in einem Alter von 50 Jahren eintrete und ein 455 unter Umständen 6jähriger Turnus der Streuab— gabe eingeführt werde und schließlich 6) den Ge— meinden, resp. deren Vorständen bezüglich der forst— lichen Nebennutzungen, sowie in dem Forstwirth⸗ schafts-Verfahren, in Gemeinde- und Berechtigungs- Waldungen ein groößerer berathender Einfluß in Zukunft zugesichert werde. Gestern Abend gingen von 114 Gemeinden die Petitionen, bedeckt mit 10,771 Unterschriften, an das Präsidium der bayerischen Abgeordnetenkammer ver Post ab. Heute Morgen sind schon wieder von weiteren 16 Gemeinten die Petitionen, ge⸗ zeichnet mik 1433 Unterschriften, dahier in Ein— lauf gelangt. Nunmehr ist der 28. Janu ar a. cr. als der Termin bestimmt, an welchem die bis jetzi noch rückständigen Petitionen nach München abge—⸗ schickt werden. — Landau. Der kath. Stadipfarrer Hr. Palm hat dem Vernehmen nach endgiltig die Vorstandschaft des Zillisheimer Knabenseminars Elsaß) angenommen. — In Grünstadt wurden auf Requisition des k. Bezirksamtes Frankenthal mehrere Brunnen, deren Wasser als gesundheitsschädlich erkannt wor⸗ den war, geschlossen. Eine Anzahl Typhusfälle in der Nachbarschaft hatten die Veranlassung zur Untersuchung jener Brunnen gegeben. — Speyer, 18. Jan. Gestern Abend wurde hier eine ganze Schwindlerbande aufgehoben, die aus 3 „Herren“ und einer „Dame“ bestehend, vorgestern in der Wirthschaft zum „Köng von Preußen“ abgestiegen und eben mitten in ihrer Thätigkeit begriffen war. Ein bei Schirmfabrikant Groß gest ohlener Schirm, den zwei der Schwindler wirklich gegen 8 M. an den Mann brachten, führte auf die Spur, und durch die Umsicht des Herrn Polizeikom missärs gelang es, diese zwei Gauner bei einem zweiten Schirmdiebstahle bei Schirm⸗ fabrikant Weil auf frischer That zu ertappen und zu verhaften; sofort wurden auch die beiden andern Mitglieder der Gesellschaft in Gewahrsam gebracht Man scheint es hier mit Schwindlern zuthun zu haben die schon in andern Städten ihr Unwesen trieben denn außer den bei ihnen vorgefundenen Perrücken, falschen Bärten, sonstigen Schwindelwerkzeugen und mehreren zweifellos gestohlenen Schmucksachen waren in den ihnen abgenommenen Notizbüchern die Adressen der hiesigen Goldarbeiter, Schirmfabrikanten ec. genan notirt. (Sp. Z.) Vermischtes. F Müncheu, 13. Jan. Unsir berühmter Chirurg, der t. b. o. Universitätsprofessor Dr. Ritter v. Nußbaum, Generalstabsarzt a la suite, erhielt aus London ein Diplom, wodurch er zum Ehren⸗ mitgliede der ältesten und weltberühmten Gesell⸗ schaft Societas Medica Londinensis ernannt worden ist. Die Ehre ist eine sehr seltene, um so größere, als dahier dieselbe noch Niemanden zu Theil ge— worden ist. — Der höchste Gewinn der Brückenauer Lotterie, 50,000 Mk. ist einem Bäuerlein der Umgegend von Nürnberg zugefallen. r Ver Hauptgewinn der Mailänder 45-5r. Loose im Betrage von 60,000 Franken fiel auf ein Kind in Pforzheim. Das Loos wurde erst vor einigen Tagen gekauft und dem Kinde zum Geschenk gemacht. FSulzbach, 18. Jan. Unser sonst ruhiges und der Sensation auch wenig bedürftiges Tha zefindet sich seit Sonntag in einer nicht geringen Aufregung. Ein hier zugezogener Bäcker vom hunsrück hatte seit 3 Monaten ein großartiges Backgeschäft eröffnet, das, da er sehr billig ver⸗ aufte, auch guten Zuspruch fand. Das Vertrauen u heben, hatte der Bäcker auch ein hiesiges wohl— jabendes Mädchen geheiratet. Jetzt ist er auf und »avon. Nur Pferd, Wagen und Gepäck wurden hm von einem resoluten Handelsmann auf der Chaussee noch weggenommen. Seit vorgestern ist über das Vermögen des Flüchtigen der Konkurs derhängt und sind bereits für 12,000 Mt. For⸗ derungen angemeldet. (Saar⸗ u. Blies⸗Ztg.“) F Weißenburg (Elsaß), 16. Jan. Diesen Morgen durchlief unser freundliches Städtchen die Nachricht, daß sich hier der Sergeant Ha mim vom kgl. preuß. Infanterieregiment Nr. 60 heute in der frühesten Morgenstunde erschossen habe. Der Selbstmörder soll ein pflichttreuer, moralischer Sol⸗ dat gewesen sein. Motive für die schlimme That ind bis jetzt nicht bekannt geworden. Das Mili— ärgericht hat eine Untersuchung angeordnet. (Der Selbstmord greift neuerdings im Militär ganz be— )enklich um sich.) F Vom Lande schreibt der „Saarzeitung“ 'in jetziger Karnevalszeit ein Schalk, der aber den dopf auf dem rechten Fleck zu haben scheint: In einem kleinen Bauernorte, wo unter dem weiblichen ßeschlechte ein besonders großer Luxus herrscht dessen Namen wir aber aus leicht begreiflichen Rück— ichten verschweigen müssen, haben sämmtliche Jüng⸗ inge folgenden Aufruf verfaßt und bei den Jung— rauen ihres Ortes cirkuliren lassen: „In Anbetracht )er allzusehr umsichgreifenden Luxuriösität und Ver⸗ schwendungssucht unseres modernen Zeitalters sehen ich die Jünglinge des Vereins „Einfachheit“ von hier veranlaßt, folgenden Aufruf an alle achtbaren ind sverständige Jungfrauen ihres Ortes ergehen u lassen: Sämmtliche Jünglinge des oben erwähnten Bereines haben nach reifer Erwägung und Be— prechung beschlossen, an alle Jungfrauen von hier die ernstliche Bitte zu richten, den bisher gegangenen Weg des Lurus und der Verschwendung zu ver⸗ lassen und wieder zur früheren Einfachheit unserer Voreltern zurückzukehren. Die Gründe welche die— elben hiezu veranlaßten, werden wohl jedem ein⸗ ichtsvollen Menschen von selbst einleuchten. Ein—⸗ nal nämlich geziemt es sich nicht für Mädchen, deren Vöter und Brüder sich rühmen Bauern zu ein, und die selbst während der Woche in Feld -cheune und Stall zu thun haben, am Sonntage inherzugehen wie pfauenartig aufgeputzte Stadi— räuleins. Dann auch wären die enormen Summen, die jährlich für Putz und eiteln Tand ausgegeben verden, viel besser anderweitig zu verwenden, be⸗ onders in den heutigen schlechten Zeiten. Also fort nit Hut und Schleier, Manschetten und Kragen ind Pelz, auf daß die Einfachheit wieder zu Ehren omme. Um nun den Weg zum Alten und Bessern wieder von neuem zu betreten und aller Welt durch ein hehres Beispiel vorzuleuchten, machen die Mit—⸗ zlieder des Vereines allen Jungfrauen von hier den ernst gemeinten Vorschlag, am nächsten Sonntage alle ihre Luxusgegenstände auf die „Brunnenwiese“ vor dem Dorfe zusammenzubringen, um dieselben 'eierlich dem Flammentode zu weihen.“ Natürlich zlieb ihre Bitte ein frommer Wunsch. fF* (Auf dem Balle vom Tode ereilt.) Auf einer am Samstag Abend stattgehabten größeren Ballfestlichkeit im Saalbau in Frankfurt a. M. »reignete sich ein höchst trauriger Zwischenfall. Eine Dame, die Frau eines Schornsteinfegermeisters, ward plötzlich von einem heftigen Unwohlsein be— fallen. In einen Nebensaal verbracht, erwies sich ede weitere Hülfeleistung für überflüssig, denn ein Herzschlag hatte ihren sofortigen Tod herbeigeführt. F Ahndung der Trunksucht des 16. Jahr— hundert. Dem „Gasthaus“ entnehmen wir die folgende interessante Mittheilung: Am 25. Mai 1515 wurde in Frankfurt a. M. von dem da— naligen Magistrate eine Verordnung erlassen, welche vörtlich lautet: „Wer zum ersten Male betrunken betroffen wird, muß 6 Schilling, wer zum zweiten Male, 12 Schillinge, und zum dritten Male einen Bulden bezahlen. Werden aber Mehrere betrunken ingetroffen in einer Wirthsschenke (oder Schank haus), so muß Jeder zwei Gulden Strafe zahlen Wird aber ein Trunkener auf der Straße ange troffen, so sich ungeschickt und unzüchtig hält, st hat jeder Rathsdiener das Recht, solchen hinter Schloß und Riegel zu bringen; soll der Trunkene ein Armer sein, so soll er von jedem Gulden Strafe 8 Tage im Thurme sitzen, mit Wasser und Brod gespeiset werden. Soll aber der Trunkene zar ein Rathsherr sein, so soll derselbe nur mit doppelter Geldstrafe belegt sein. Der Ausschenken (Wirth), welcher die Leute nicht vor der Trunken heit warnet, soll die ganze Strafe bezahlen. — So verordnet ꝛc. ꝛr. F In Heidelberg soll eine Drahtseilbahn von der Stadt aus über das Schloß zur Molken⸗ kur geführt werden. Die Weiterführung, etwa bi— zum Kohlhof, wird erst später in Aussicht genom⸗ men. F Die Wetterwarte der „Köln. Ztg.“ be— merkt u. A.: „Wahrscheinlich wird der ungewöhnlick hohe Luftdruck noch eine Zeit lang andauern. Es erscheint jedoch angezeigt, gegenwärtig schon darau aufmerksam zu machen, daß bei starkem Fallen des Barometets, das ja früher oder später sich einstellen vird, in manchen Steinkohlengruben deträchtliche Entwickelungen von schlagenden Wettern eintreten werden; es ist also eine besonders sorgfältige Ueber— Ueberwachung der gefährlichen Strecken in den Gruben die nächste Zeit hindurch erforderlich.“ F CGWas ist ein Restaurateur?? In der Ber— liner Steuerverwaltung ist ein Maier, der sich als „Gemälde-Restaurateur“ in der Steuerliste ein— getragen hatte, von einem Steuer⸗Beamten unte die Classe der „Restaurateure“, also der Schank⸗ wirthe, eingereiht worden. - Ein eigenthümlicher Sport wird gegenwärti von der Berliner Jugend cultivirt. Die Knaben kaufen sogenannte „Glasschneider“ (a 50 Pf.) und zerschneiden damit Schaufenster und Schaukasten. Es sind auch schon Fälle vorgekommen, daß Kinder ein Stück Glas aus den Schaufenstern herausge— schnitten und dann die dahinter liegende Waare entwendet haben. 4 Geradezu entsetzlich ist das Geständniß, das in Berlin ein wegen versuchten Kindesmordes verhaftetes Dienstmädchen abgelegt hat. Dasselbe hat nämlich dem Gerichtsarzte gegenüber eingeräumt daß es dem ihm anvertrauten Kinde Oleum ver— mischt mit Milch eingegeben habe, um durch dessen Vergiftung sich den Dienst bequemer zu machen. () (Idyll aus Oldenb urg,) Ein Reisender jichreibt der „Schl. Ztg.“: Die Eisenbahn hal etzt das südliche Oldenburg erschlossen. Zwei Es— kadrons Dragoner, die in Cloppenburg garnisoniren sind darüber sehr glücklich, denn da die Stadt ohne den Dung der Dragonerpferde nicht bestehen kann so hatten sie keine Aussicht, jemals dislocirt zu werden. Jemand, der dort lebte, pflegte zu sagen man genösse dort im Frühjahr nichts als Kibitzeie' und während der anderen neun Monate Torf mi Remonladensauce. FHöflichkeitsprämien scheinen all— mählich in die Mode kommen zu wollen. Di Apine Gesellschaft „Altenbergaa“ in Wien ver— theilt alljährlich eine Prämie von 5 Dukaten an 'olche österreichische Gebirgsbewohner und ⸗Bewohner⸗ innen, welche sich durch Auskünfte, Rathschläge Höflichkeit und Entgegenkommen Touristen gegenübe' auszeichnen. Der Name und Wohnort der alljähr lich Prämiirten wird auf Kosten der Gesellschaf in den gelesensten Wiener Blättern veröffentlicht und die Prämiirung motivirt. Namentlich Gast⸗ wirthe und Führer kömnen daher aus diesen Prämien erheblichen Vortheil ziehen. — Ferner wird bekannt daß eine große Zahl von Passagieren der London und Brighton⸗Eisenbahn dem Inspektor der Abfahrt station in London eine bedeutende Geldsumme als Dank dafür verehrt hat, daß jener Beamte in einer zroßen Reihe von Jahren dem auf der Station berklehrenden Publikum stets mit unabänderlicher Liebenswürdigkeit und Gefälligkeit entgegenge— kommen ist. Die Weizenernte in Frankreich hat nadc dem Journar offiziell im verflossenen Jahre 144 Milliunen Centner von 7 Mill. Hektar Land geliefert FGie Kraft der Insecten) Dem französischen Naturforscher Plateau verdanken wir eine Reihe sinnreicher Vorrichtungen und Mi— niaturwagen zur Bestimmung der von den Insekten entwickelten, geradezu erstaunlichen Kraft. Bei den damit vorgenommenen Versuchen stellte es sich heraus, daß die kleinsten Insekten im Verhältniß die stärksten sind. Besonders niedlich ist das vAVt. ge⸗ so ter ene den ind ene nit ker Nn2 un n⸗ is n2 e⸗ ich Fs uf hes en che en p n ch A⸗ ter f. il. et e⸗ 7⸗ 2 53 4 Je 4 Mmiaturgeschirr für Maikäfer. Das Thier wird Fittels defselben an einen Faden gespannt und hebt amit eine Schale, die mit kleinen Grammgewichten zeschwert ist. Auf diese Weise hat Plateau fest— gestellt, daß ein Maikäfer im Verhältniß 21 Mal nehr zu zichen vermag, als ein Pferd, während jie Biene 30 Mal mehr zieht. Das Roß schleppt n seines Gewichtes, der Maikäfer das —14fache. ije Biene gar das 20fache. Mit anderen Worten: in Maikafer schleppt mit Leichtigkeit 14 Leidens jenossen und entwickelt somit im Verhältniß minde— ens dieselbe Kraft, wie eine Lokomotive. F (Das Tabakrauchen kostet nichs nehrr.) Ein spekulativer Kaffeehausbesitzer in on hat, um seinem Lokale eine große Frequenz zu ichern, die Einrichtung getroffen“ daß jeder seiner — rauchen arf. Der enorme Zulauf, den das Lokal dadurch ekommen hat, wird wohl Veranlassung werden, aß die Sache viele Nachahmer findet, und bietet ich daher den deutschen Rauchern, die in Folge der hwebenden Tabaksteuerfrage mit einiger Besorgniß mdie Zukunft blicken, plötzlich die günstige Per— pektive, den Genuß des Tabaks im Kaffee und war in ganz unbeschränkter Weise gratis haben u können. Die Einrichtung des Gratisrauchsalons st folgende: In der Mitte des Saales befindet ich eine Art kleiner Ofen, d. h. die Riesenpfeife, us welcher Alle gemeinschaftlich rauchen. In diesem deschen ist ein respektables Quantum guten Ta— aks aufgefüllt, das durch ein besonders konstruirte Vorrichtung in langsamstem Brand erhalten wird. Fine außerhalb des Lokales angebrachte kleine zuftpumpe saugt das Produkt der Riesenpfeife lang⸗ am auf und füllt ein Reservoir, von welchem aus er Rauch in eine Rohrleitung übergeht, welche ich über alle Wände des Rauchsalons verzweigt. In jedem Tische befindet sich ein Ausläufer der dohrleitung mit ebensoviel Gummischläuchen, als Zlätze an dem betreffenden Tische sind. Jeder zchlauch ist mit einem kleinen Hahnen und einem leganten Mundstück versehen, in welch' letzteres ie auf dem Tische in einem Becher parat gehaltenen zänsekiele eingeschoben werden. Hat man an einem zer Tische Platz genommen und beabsichtigt man m dem Genuß der Riesenpfeife teilzunehmen, so Fedient man sich eines Gänsekiels, schiebt denselben n das Mundstück des nächsten Schlauches öffnet »en Hahn und nun kann man dem Tabakgenusse n ausgibigstem Maße fröhnen. Ds auf diese Weise betriebene Rauchen soll ein höchst angenehmes ein. Der Tabak verliert nichts von seinem Aroma und der Rauch kommt ganz abgekühlt in den Mund, aatürlich auch ohne jede Unreinlichkeit. — Zum Neujahr 1883 werden wir es wohl soweit gebracht jaben, datz für die ganze Stadt nur eine Pfeife angezündet wird, deren Rauch durch ein System ach Art der Gasröhren in alle Häuser geleitet wird. Für die Besitzer der Nikotintheater, über welche das Rauchinterdikt verhängt ist, bietet sich ein Strohhalm der Rettung. fr Juüwelendiebstahl. Am 14. Januar kam zu Madame Chavet, Eigenthümerin eines Bi⸗ outerieladens in der Rue de Capucines in Paris, ein Herr, um bei ihr um 246,000 Franes Ju—⸗ welen zu kaufen. Er stellte sich als den amerika— nischen Oberst Gaston vor und ließ sich eine große Zahl Kostbarkeiten zeigen, wovon er einen Theil in einen Ledersack steckte den er mit einem Schlüssel chloß. Als Zahlung präsentirte er der Dame einen Check, welcher aber von dieser zurückgewiesen wurde. Hierauf entfernte er sich unter der Angabe, den Wechsel gegen Geld umsetzen zu wollen. Es var gegen 5 Uhr Abends. Der Käufer ließ sich jedoch nicht mehr sehen, und als man den dage— iassenen Sack ausleerte, zeigte es sich, daß er nur inige hölzerne Schachteln und Messingstücke enthielt. Der Gauner hatte, wie man vermuthet, einen an⸗ deren Sach, den er unter seinem Oberrocke trug, rasch an die Stelle des ersteren praktizirt oder es war ihm derselbe durch einen Complicen in die Hände gespielt worden. Wirklich wahr während der Zeit, als der Pseudooberst wegen des Preises erhandelte, ein anderes Individium unter dem Vorwande erschienen, Hemdknöpfchen zu kaufen und qatte sich nach kurzer Zeit wieder entfernt. MAucheine Lotterie.) In der russischen Stadt Charkow wird im Laufe dieser Woche eine höchst eigenthümliche Lotterieziehung stattfinden. Der dortige Stadttath hat namlich vor einiger Zeit beschlossen, die in der Stadt bestehenden und nach Hunderten zählenden Branntweinhütten auf olos 150 zu redüciten. Um diese 150 Branntwein pelunken bewarben sich jedoch nicht weniger als jegen 9000 Personen, so daß der Stadtrath es ür unmöglich fand, alle die diesbezüglich einge— eichten Gesuche zu prüfen und zu begutachten, und haher beschloß, die Entscheidung darüber dem Loose inheimzustellen. Die Ziehung wird auf dem S„tadthause stattfinden und als Einsatz hierbei gilt der auf dem Concessions-Gesuche befindliche Sech⸗ ig⸗-Kopeken-Stempel. Charakteristisch ist es immer— sin, daß sich in einer Stadt wie Charkow, die kaum 100,000 Einwohner zählt, 9000 Personen, also neun Procent der Bevölkerung, um die Concession zu einer Branntwein⸗-Hütte bewerben. F Ein Agent des Ver. Staaten-Censusbureau sat in Boston eine große Fabrik falschen Honigs entdeckt. Nach dem Berichte des Agenten wird die Wabe ans Paraffinwachs geformt, so daß sie eine Nachahmung der Arbeit der Bienen bildet. Die Zellen werden dann mit einfachem Traubenzucker— yrup gefüllt; durch Zusatz von ein wenig echtem donig wird dieser Schmiere der erforderliche Duft Jegeben, und sie wird dadurch fest an die Zellen ingemacht, daß man ein heißes Eisen darüber weg⸗ ührt. Dieses Machwerk wird dann als der beste dlee-Honig verkauft und ziemliche Quantitäten da— hon werden nach Europa geschickt. F New⸗-⸗York, 14. Januar. Ein entsetzliches Unglück ereignete sich gestern Abend auf der Hud— 'on River Eisenbahn. Der Zug, welcher die Mit— zlieder der Staatslegislatur von Albany nach New— Yort führte, stieß bei Spuyten Byvil Creek, einer Korstadt von New-York, mit einem Lokalzuge zu— ammen. Die Locomotive des Lokalzuges bohrte ich in zwei Wagner Palace Waggons hinein, welche zollständig zertrümmert wurden und in Brand ge— iethen. Die Zahl der Getödteten wird auf acht »is Zwölf geschätzt, worunter sich Mr. Wagner, ein Mitglid des Staatssenats und der Eigenthümer »er Palace Waggons, befindet. Vier durch Brand— vunden fürchterlich entstellte Leichen wurden aus )»en Trümmern des Zuges hervorgezogen und mehrere indere werden noch vermißt. Unter den Verletzten zefinden sich mehrere Mitglieder der Legislatur. Fine später aufgegebene Depesche seloc Es ist uunmehr ermittelt worden, daß acht Personen bei »er Catastrophe auf der Hudson River Eisenbahn zerbrannten. Eine andere Person ist seitdem au hren Brandwunden gestorben. Etwa zwölf Passa⸗ siere wurden verletzt, aber keiner derselben lebens— efährlich. — Eine Depesche aus Galvestone Texas) meldet, daß daselbst einegroße Feuers— drunst stattgefunden, durch welche Schaden im Betrage von einer Million Dollars angerichtet vorden. GWie es gemacht ward.) Auf der Baumwollen⸗-Ausstellung in Atlanta (Amerika) wurden zwischen Morgen und Abend ?wei Herren— mzüge aus Baumwolle angefertigt, die erst am Morgen auf dem Felde gepflückt worden war, und war auf folgende Weise: Kurz nach Sonnenauf⸗ zang machten sich einige Neger daran, die Baum— volle zu pflücken; um halb zehn Uhr war sie ge⸗ reini gt, kurze Zeit darauf gesponnen, und binnen iner weiteren halben Stunde auf einem Cromp— on'schen Webstuhl gewebt, der von einer neugierigen Menge aufmerksam beobachtet wurde, so daß es kaum möglich war in der Nähe desselben durchzu- Immen, denn Jedermann wollte Zeuge dieser „Hexerei“ sein Vom Webhstuhl wurde das Tuch n die Färberei gebracht und gefärbt und getrocknet, dann wurde dem Guverneur von Georgia und dem yon Connecticut von dem deutschen Kleiderkünstler Brosse das Maß genommen, der Stoff zugeschnitten, auf Wheeler & Wilsons Nähmaschinen zusammen⸗ zjefügt, die Knopflöcher wurden auf der „National⸗ Zutton⸗Hole Maschine“ mit einer Geschwindigkeit »on zwei per Minute gemacht; um 6 Uhr waren zie Kleidungsstücke fir und fertig und bei dem päter am Abende stattgehabten formellen Empfang tolzirten die beiden Gouverneure in elegant itzenden, schwarzen Anzügen aus Baumwolle um— jer, die bei Sonnenaufgang noch in rohem Zustande ils schneeige Dolden am Stengel hing. Immerhin ꝛin kleines Wunder und Zeugniß für den selbst die kühnsten Erwartungen übersteigenden Fortschritt in diesem und vielen anderen Zweigen der Industrie ind die Leistungsfähigkeit der Maschinerien. FEur Hunger- und Durstkur) kommt nun als weitere Spezies die „Schlafkur“, der sich ein Mr. Fath in Philadelphia unterziehen will. Dieser Sportsmann soll um die Summe von 5000 Doll. gewettet haben, sich 40 Tage lang des Schlafes zu entbalten. fSechslinge. Aus San Francisko wurde telegraphisch nach Rewyork als Ereigniß gemeldet, daß eine Frau in Floktence (Los Angeles County) Mutter geworden ist von sechs wohlgestalteten und gesunden Kindern weiblichen Geschlechts. F Eine angenehme Antwort erhielten süngst fünf Sänger von dem Impresario, welcher ie für ein Theater in Südamerika engagirt haite, als sie auf dem Schiffe entdeckten, daß sie alle fünf Tenore waren, und den Mann, der sie kontraktlich in Händen hatte, fragten weßhalb er nur fünf Tenore engagirt. „Nuhe, meine Herren,“ schrie ie derselbe an, „ich brauche Sie alle sünf Sie verden sehen, vier von Ihnen sterben drüben, so— »ald Sie das Land betreten haben, am schwarzen Fieber — der Fünfte bekommt die Stelle.“ FGum Nachdenken.) Eine Weltdame war im Begriffe, zu einer Abendvisite zu gehen, und küßte ihr kleines Mädchen zum Abschiede, indem sie bemerkte, die Katze mit ihren Jungen bleibe bei ihr zur Gesellschaft. „O wie glücklich ist das Kätzchen,“ rief das Mädchen weinend, „seine Mutter geht nie auf Visite“ Gemeinnütziges. Gegen Verbrennungen und Verbrühungen veröffeutlicht Dr. J. Hirsch in Prag ein Vtittel, das, veil es ebenso einfach wie wirksam ist, eine weitere Verhreitung verdient. Dasselbe besteht ans einer Salbe, die aus Butter und ganzen Eidottern zu zleichen Theilen (auf ein Löffel Butter ein Eidotter, zut durch einander gerührt) zusammengesetzt ist. Diese Salbe wird, auf Lappen gestrichen, aufgelegt und so oft sie trocken wird, erneuert Sie soll sehr dald den Schmerz lindern und selbst die größten ind tiefsten Brandwunden in verhältnißmäßig kurzer Zeit und ohne Zurücklassung von Schrammen heilen. Dr. Hirsch erzählt einen Fall, wo eine Frau durch Anzünden ihrer Kleider am ganzen Korper mit zroßen und tiefen Brandwunden bedeckt war. Der Arzt ließ ein Betttuch mit einer Salbe aus1 dilogramm Butter und 20 Eidottern bestreichen und die Frau darin einschlagen. Die Schmerzen ießen bald nach, und nach 8 Tagen war die Patientin vollkommen geheilt. — In Linem andern Falle hatte sich ein junges Mädchen durch Explosion einer Theemaschine das ganze Gesicht mit Einschluß »er Augenlider verbrüht. Auch hier wurde die deilung durch Auflegen von mit Salbe bestrichenen sappen in kurer Zeit bewerkstelligt, ohne daß eine Spur der Verwundung zurückhlieb. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Jakobine Bitz, geb. Römer, 56 J. a.; in Wat—⸗ tenheim der pens. Lehrer Johannes Apé, 71 J. a., in Pirmasens Frau Rosine Wolff, geb. Deutschmann, 60 J. a.; in Edenkoben Wilhelm Bub, Gastwirth, 31J. a.; in Speyer der Forstpraktikant Franz Martin Becker, 22 J.a; in Malstatt Wilhelm, 2 J. a. Sohn don Wilhelm Gollhofer; in Neunkirchen a.Blies Mathilde, 9 J. a., T. von N. Spenadler, fiächreiner. Dienstesnachrichten. Obergeometer Frasas an der kgl. Regierung zu Speier ist als Steuerassessor an das Katasterburean nach Munchen befördert worden. Die katholische Pfarrei Leimersheiem wurde dem Pfarrer Neu wornn in Hagenbach übertragen. Marktberichte. Homburg, 18. Jannar (Fruchtmittelpreis und Viftu⸗ alienmartt.) Weizen 12 M. 38 Pf., Korn 9 M. 91pf. Spelzlern — M. — Pf. Spelz ) M.Pf., Gerste dreihige — M. —. Pf. Oecste 4reihige 0 M. — pf. hafer 7 M. 14 Pf., Mischfrucht 10 M. 27 Pf., Erbsen — M. —, Pf., Widen O M. — Pf., Bohgen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbroobe6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Pf. Rindfleisch 40 Pf. Kalbfleisch 40 Pf. Hammelfleisch — Pf., Schweinefleisch 50 Pf., Butter 1 Pfsund 1 RM. 5 pf. artoffeln per Ztr. 1 M. 50 Pf. Zweibrücken, 19. Januar. (Fruchtmittelpreis und Vil⸗ ualienmartt.) Weizen 12 M. 70 Pi., Korn 9 M. 79 Pf, Berfte zweireihige — M. — Pf., vierreihige O M. — pf. Spelz 8 M. 78 Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dintei — M. — Pf. Mijchfruht — M. — Pjf., Haser 7 M. 35 Pf. Erbsen — M. — Pf., Widen 0 M. — pf., Zartoffeln 2 M. — Pf. Heu 4 M. 60 Pf. Stroh 3 M. 55 Pf., Weißbrod 1!/ Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 Kilo öh Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 84 Pf., paar Weck 90 Gr. 8 Pf., Rindfleisch J. Qual. 50 Pf. II. Qual. 46 Pf. Kolb— Jeisch 490 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 58 Pf., Butter 15 Kilogt. I M. — Pf., Wein 1 Liter 80 Pf Bier J1 Liter 24 Pf. dür die Medaktion verantwortlid . Demes Licitation. Samstag, den 11. Februar 1882, Nachmittags 2 Uhr, zu Rohrbach, n der Wirthschaft von Jacob Gl'aser, werden durch den, hiezu gerichtlich beauftragten Amtsverweser des tgl Notars Franz Sauer in St. Ing— bert die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Stenergemeinde Rohrbach, der Abtheilung wegen, öffentlich zu Eigen thum versteigert, nämlich: 1 Hectare, 50 Aren, 65 qm Ackerland in 10 Parzellen und: 48 ar 10 qm Wiese in 5 Var—⸗ zellen. Eigenthümer sind: Die Kinder und Erben 1. und 2. Ehe des zu Rohrbach verlebten Ackerers Valentin Bohnert, beziehungsweise deren Repräsentanten und Siellver treter, als: a) Kinder erster Ehe, beziehungs veise Repräsentanten von solchen, als: Valentin Bohnert, Glasmacher in Schnapphbach wohnhaft, ein⸗ ziges Kind und Repräsentant des daselbst verlebten Johann Boh— nert, im Leben Fuhrknecht, Barbara Bohnert, ohne Gewerbe in Rohrbach wohnhaft, Wittwe des daselbst verlebten Bergmannes Mathias Bastian; b) Kinder 2. Ehe, beziehungsweise Repräsentanten von solchen, als: 3. Andreas und Johann Ober—⸗ hauser, minderjährige Kinder der in Rohrbach verlebten Eheleute Johann Oberhauser, im Leben Bergmann, und Catharina Boh— nert, Tochter des verlebten Va— lentin Bohnert, vertreten durch ihren Vormund Johann Joseph Oberhaus.r, Bergmaͤnn und ihren NRebenvormund Peter Klam, Bergmann;; — die Kinder des verlebten Sohnes Valentin Bohnert, im Leben pens. Bergmann, erzeugt mit seiner hinterbliebenen Witiwe Elisabethe Rohe, ohne Gewerbe, beziehungs⸗ weise Repräsentanten als: a) Maria Bohnert, großjahrig, ge— werblose Ehefrau von Peler —X Lergmann; b) Mathias Bohnert, Bäcker; ) Johaun, Barbara und ölisa⸗ betha Bohnert, minderjährig, vertreten durch ihre Mutter, obgenannte Elisa⸗ betha Rohe als gesetzliche Vormünderin and nachgenannten Valentin Weirich, als Beivormund; 5. Barbara Bohnert, ohne Gewerbe in Rohrbach wohnhaft; Wittwe von Wilhelm Klahm im Leben Bergmann daselbst Maria Bohnert, gewerblose Ehe⸗ frau von Vale itin Weirich, Berg⸗ mann; genannte Elisabetha Rohe, Wwe. Valentin Vohnert auch in eigenem — Ramen als Testamentserbin. Alle wo nicht anders angegeben in Rohrbach wohnhaft.“ * St. Ingbert, 19. Jan. 1882. Der Amtsberw. des keNctars Sauer A. Wieit, Bertragsmäßige Wiederversteigerung Dienstag, den 31. Januar 1832, des Nachmittags 293 Uhr, zu Oberwürz bach, in der Wirthschaft von Franz Becker, Adjunct, wird durch den Amtsverweser des kgl. No— tars Sauser in St. Ingbert. gegen die Eheleute Peter Walter, Tüncher und Varbara Rebmann, ohne Ge— werhe, früher in Oberwürzbach jetzt n St. Jugbert wohnend, wegen Nichtoczahlung des Erwerbs⸗ preises zu eigen versteigert: zteuergemeinde Oberwürzbach. Plan Nr. 40b, 34 qm Fiäche, Wohnhaus mit Stall und Hof— raum, Plan Nr. 40b, 34 qm Garten und Plan Nr. 838, 1 ar 70 qm Hofraum von letzterem 24 Antheil mit Besitz Nr. 51, das Ganze gelegen im Orte Ober— würzbach, neben Michael Dreßler und Johann Schnabel, Wittwe. St. Ingbert, 9. Januar 1882 A. Wiest, Amisverweser. Zwangsversteigerung. Mittwoch, den 25. Januar nächst zin, Nachmittags 2 Uhr, in der Wirth— chaft von Philipp Emmerich dahier dersteigere ich zwangsweise gegen Baar— zahlung: 1Pfeilerschränkchen, ? Tische, J Nachttischchen, 1 Küchen schrank, 1 Wanduhr, J1 Spie gel, 5 Bilder ꝛc. St. Ingbert. 19. Jan. 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. 2 trächtige junge Kuhe hat zu verkaufen Friedrich Geith, Kirkel. Frisch gewässerte * Stockfische — F e X —8 Streusel! Streusel! Streusel! Es diene zur gefl. Kenntnißnahme, daß der letzte Termin für Absendund der Enkenbach und Alsenborner Petition an Hohe Kammer der Abgeordnete, auf Samstag, den 28. ds. Mis., Nachmiitags 3 Uhr festgestellt und demnag zur Feststellung und Beglaubigung des Gesammtresultats anberaumt ist. Alle Interessenten det so wichtigen Sache sind demnach höflichst ersucht zur festgesetzten Stunde in! dem hiesigen Stadthause sich einfinden zu wollen J. A. des Comités: JP WVacxmnér, geschäftsleitender Schriftführer. —VVVV —W „AbIIIb D SOCOcn, Tromnetoerstrusse IG, empfiehlt zu directem Bezug ihre Türkischen Cigaretten II Préiglücen jon M. 6 Ibp Tqausend an bis 70 M. I00. Besondere Neubeiten aus reinen, aromreichen türkisohen, syricchen u. arabischen Tabaken neuester Ernte bis zu den schwerston bessarabisohen Tabaken, Verpackung hochfein. Arustersend unqgen VOM. M. n hönhnd— bei Baarsendung oder gegen Nachnahme portofrei. Preéeisconrnt qr ê frιο.. rb'ür die bekannto ibernehmen wir fortwährend FlIachse, Hanf und Ahwerg z2um sSpinnen und Weben unter Zusicherung bester Bedienung Die Fisenhahnfrneht hin und zurüic IXRX die Fabrilc nnd berechnet für den dehneller von 12 NMeter lLnge I2 Pfennig Spinnlohn. Die' Agenten in 8gt. Ingbert, J. Friedrieh, in tlombarg. Pranzg Raromn. — — òECCC————— — —— anladung g2um Abonnement auf das beliobto Journai in Buntdruck: PDioe Arbei . Dioô Arboitsstube. zeitschrift für leiehte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich, sowie schwarze Vvorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: V „Grosse Ausgabeé?, ——A Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Umschlag mit einer colorirten Dop- Umsehlag mit eéiner kleinen colo- pel-Tafel, ent haltencd 42-5 Stiecke- rirten Tafel, enthaltend 825 reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster. sowie einer Bei- interhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und irbeits- Illustrationen. Handarbeits-Illustrationen. Preis viorteljahrlich 90 Pf. Preis viortoljabrlion 45 Pf. — — — — 59 Abonnements auf die „Arbeitsstuhe“ nehmen alle Buchhandlungen Postũûmter entgegen. eæerlitu V., 140, Potsdamerstrasse. Die Verlagshandlug: FPRANZ EBBRARTD 3. J. Grewenig. Wer noch eine Forderung an den verstorbenen Johann Balthasar Schneider, Schlafhausmeister in —A olche längstens bis 23. Januar dieses Jahres schriftlich einreichen, da spätere Ansprüche keine Berücksichtiguͤag finden. — Wer eine Zahlung an den genannt Verstorbenen zu leisten hat, moöge solche ungesäumt an die Unterzrichnete machen Zchnappbach, 17. Januͤar 1882. Ehesrau Katharina Schneider jeden Tag bei 3376 III gegen Magenleiden, Magenschwäche, MNagentrampf, Magenverschleimung, Kolit Diarrhöe, Verstopfung, Schwindel, Kopf⸗ hinerz rc. 2. gegen Hufsten, Catarrh Fatarrhalfieben, Bruͤstverschleimung uc. gegen Gicht, Rheumatismus, Steifigkeit der Belenke ꝛc. altbewährte, taufendfach erpro te dausmittel, die in keiner Familie fehlen llten), von denen man viele mit ge ringen Kosten selbst beriten kann, he le ich Allen, welche eine Freimarke zur Rückantwort einsenden, kostenfrei mit. 3 Becher, Seesen⸗Braunschweiag. Nach Hilfe suchend. durchfliegt mancher Krante die Ja ungen, sich fragend, welcher der pielen Heilmittel-Annoncen kann man »ertrauen? Diese oder jene Anzeige imponirt durch ihre Größe; er wählt und in den mieisten Faͤllen gerade das — Unrichtige! Wer solche Ent— äuschungen vermeiden und sein Ged aicht unnüß ausgeben will, dem ralhen vir, sich von Richters Verlagt⸗Ansstalt n Veipzig die Broschüre „Kranken⸗ reund“ kommen jzu lassen, denn in diesem Schriftchen werden die bewänr— resten Heilmittel ausführtich und sach— zemäß beiptochen, so daß jeder runic in aller Ruhe prüfen und das Veste ür sich auswählen kinn. Die obige, vereits in 50). Auflage erschiencne Broschüre wird gratis un sfranco versandt, es entstehen also dem Be— steller weiter keine Kosten, als 5 8*1 ür sein, Postkarte. Von W. Black. Einer derap ckendsten und gehaltvollsten socialen Romane der neueren Literatur 7 mit Neujahr im 0 Illusttrirte Wocheuschrift ersten Ranges. In 2 Jahren über 530,000 Abonnenien erreicht. Ferner von Wilhelm Jensen: Ein Traum JIbluüstrirt von Woldemar Friedrich. Praämie für 1382: Bildernappen des Deutschen Familienblaltz. Pres vierteljähreich nur Mk. 1,60 oder in jährlich 14 Heften zu 15 Pf. Probe⸗Nrimern ünd durch alle othes, sowie auch direlt von der Verlagshandlung J P. Shorer in Berlhin, W., Lützowstraße G, gratis zu beziehen. EMan abonnirt in allen Buchhandlunzen und Vostämtern. Fa J Unsere geehrten Leser werden auf die der heu— ugen Rr. — soweit der Vorrath reicht — beigefügten „Auszüge aus Saat—⸗ mann's prakt. Rathgeber zur Er— jaltung der Gesundheit“ aufmerksam emacht. —73 I in modernen Schriften billiget bei Visitenkarten nen Schrifteg u e. F. X. Demetz in St. Ingbert. J Hiezu für unsere Post:Abonnenten: Illustrirtes Sonntags blatt Nr. 4. Druck und Verlag von ing ten ach cht Nn. St. Fugbherter Amriger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — ————ü—— 2 — * — — —— M— ———— —— — — — — ——— ———— — der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unt erhaltungs zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt tostet vierteljahrlich 1 40 einschließlich Trä jerlohn; durch die Post bezogen 14 60 O, einschließlich 10 A Zuftellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten at der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und folchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Neclamen 830 B. Bei 4maliger Einrückung wird nur dr! malige berechnet. 4 M 16. Politische Uebersicht. Deutsches Neich. Müunchen, 18. Jan. Der Rektor der Würzburger Universität, Professor Wislicenius, war rach München gekommen, um den Konig zu der m August d. Is. stattfindenden Jubiläumsfeier der Universität einzuladen, erhielt jedoch keine Au— dienz, da der König z. Z. nicht hier ist. Wie uun das „Vaterland“ vernimmt. hat der Minister Dr. von Lutz dem Rektor die Zusage gegeben, aß er den Jubiläumsfeierlichkeiien im August eiwohnen werde. Dr. Sigl schließt hieraus, daß dr. Lutz offenbar im August noch Minister zu ein gedenke. Nachdem die durch koͤnigliche Allerhöchste Ent⸗ chließung vom 16. November v. Is. um zwei Monate verlängerte Tauer des Landtages mit dem 31. d. M. zu Ende geht, steht alsbald eine veitere Verlängerung in Aussicht und zwar wie vir hören, bis Ende Februar. Ob es aber möglich ein wird, daß in diesem fünften Monat der Dauer es dermaligen Landtages das Budget zur Erle— zigung gelangt, ist nach dem dermaligen Stande der Arbeiten sehr zu bezweifeln. Der Reichstag verwies am Donnerstag, zachdem noch mehrere Redner gesprochen hatten, »en Antrag von Buhl und Genossen (Un fall⸗ zersicherung) an eine Commission zur Vor—⸗ »erathung. Der sozialdemokratische Abg. Kayser varf den Liberalen vor, zwölf Jahre lang hätten ille Arbeiterpetitionen nichts geholfen; erst seitdem Fürst Bismarck sich der sozialen Frage annehme, önne man sehen, wie Conservative und Liberale sich um den „armen Mann“ reißen. Darauf wurde in zweiter Lesung der Gesetzentwurf über die Be— rufsstatistik vollends durchberathen und statt 200 M. (Regierungsvorlage) nach dem Antrag der ommision 30 M. Strafe auf falsche Angaben bei der Zahlung gesetzt. Die in Aussicht gestellte Vorlage, betreffend das Tabakmonopol resp. die Erhöhung der Tabak⸗ zewichtsteuer, wird ohne Zweifel, selbst wenn sie nicht zum Gesetz erhoben wird, ihre Wirkung auf den Reichssäckel üben — allerdings zum Nachtheil desselben. Die Erfahrung hat gezeigt, daß im letzten Jahre der Tabakbau erheblich zugenommen, eine deberproduktion Platz gegriffen hat, welche nicht illein die Preise erheblich drückte, sondern auch die Einfuhr verringern half. Unter solchen Verhält⸗ nissen würden viele Tabakpflanzer, da der Ertrag der Ernte in Folge der gedrückten Preise weit hinter hren Erwartungen zurückgeblieben ist, den Anbau »on Tabak einschränken und wir in Bälde zu iormalen Verhältnissen zurückkehren, die eine ge⸗ teigerte Einfuhr, und da der Zoll wesentlich höher als die Steuer ist, auch eine Vermehrung der Reichs⸗ einnahmen mit sich brächten. Erscheint im Frühjar ibermals eine die Besteuerung des Tabaks betreffende Vorlage, so können wir mit Sicherheit darauf ꝛechnen, daß unter der Vorausseßung einer nicht nusbleibenden Tabakspekulation und bei der That⸗ ache, daß der Reichstag die Nachsteuer nicht ge⸗ iehmigt, abermals eine Vermehrung der mit Tabak )epflanzten Bodenfläche eintreten wird. Da nun eine Aussicht vorhanden ist, daß der jetzige Reichstag ie Regulirungsvorlage genehmigt, so würde nut die eine Wirkung bleiben, daß durch die abermals zermehrte Produltion die Tabakpreise gedrückt und »urch das weitere Zurückweichen des Tabakimports ie Reichseinnahme aus den Zollen erheblich ge⸗ qymalert wird. Mit besonderer Freude sieht man Sonntag, 22. Januar 1882. 17. Jahrg. m Reichstage der Frühjahrssession nicht entgegen; ibgesehen davon, das man sich wenig Erfolg von ʒen in Aussicht gestellten Arbeiten verspricht. eins St. Ingbert (Zweigvberein des bayer. Landeshilfsvereins und zugleich Organ der daiser-Wilhelm-Stiftung) entnehmen wir der „Zw. Ztg.“, der ein Bericht hierüber zuging, daß der Rechnungsabschluß pro 1881 ergab; A. an Einnahmen: — Uebertrag von 1880. 453 47 Verzinsliche Kapitalanlage.... 8400 — zinsen.. ... 344 — Zeitrügfgfen.. 23160 Sa. .. 4429 07 B: an Ausgaben: Fortlaufende Unterstützung an Invaliden 140 — Finmalige F — 30 — Fortlaufende Unterstützung an Hinter⸗ bliebene derselbhen..198 — Finmalige dittd.. 30 — Regiee 17 10 Sa. .. 415 10 Der Ueberschuß am Ende des Jahres 1881 be⸗ rug Mk. 9018.97, wovon baar in Kassa 413.97 ind Kapitalanlage 8600. — Nachdem dem bis⸗ jerigen Ausschusse die Fortführung der Geschäfte nuch für das Jahr 1882 übertragen worden, wurde herr Pfarrer Ferkel als Ausschußmitglied und Zekretär für den durch Versetzung ausgetretenen derrn Dekan Krieger gewählt. * St. Ingbert, 21. Jan. Am verflossenen Donnerstag (19. ds. Mis.) verstarb in München der berühmte Reisende und Gelehrte Hermann zrhr. v. Schlagintweit⸗-Sakünlünski. der Verstorbene, der älteste Bruder unseres Herrn gl. Bezirksamtmannes, war geboren am 13. Mai 326. Seine großen Verdienste um die Wissen⸗ chaft wurden von vielen Fürsten durch Verleihung soher Orden und Titel gewürdigt. König Max U. on Bayern erhob ihn im Jahre 1858 in den rblichen Adelstand; den Beinamen Sakünlünski rhielt er 1864 von Kaiser Alexander II. von Ruß⸗ and in Anerkennung der von ihm im Verein mit einem Bruder Robert 1856 unternommeneu gefahr⸗ vollen Ersteigung des Kuenlün, eines der höchsten Berge des Hymalaja in Asien. — Kaiserslautern. Der lath. Kirchen⸗ »auverein hat die Genehmigung fur seine Lotterie 200.,000 Loose zu 2 M.) erhalten. Ausland. Wien, 19. Jan. Als der russische Botschafter Zubril mit dem Botschaftssekretär Krupenski dachmittags um 313 Uhr zu Wagen von der riechischen Kirche nach dem Botschaftsgebäude zu⸗ ückkehrte, wurde ein großer Stein durch das Wagenfenster nach den im Wagen Sitzenden ge⸗ vorfen. Oubril und Krupenski sind unverletzt, er Thäter ist verhaftet. Er soll Johann Zich zeißen, aus Böhmen gebüriig sein, als Freiwilliger n der russischen Armee den Türkenkrieg mitgemacht zaben. Er wollte sich rächen, weil er angeblich von der Botschaft mit einem Bittgesuch abgewiesen vorden war. Paris, 19. Jan. Die Deputirten haben jeute in ihren Bureaur den Ausschuß von 33 Mit⸗ zliedern zur Prüfung der Regierungsvorlage über ie beschränkte Abänderung der Verfassung und lufnahme des Grundsatzes der Listenabstimmung n die Verfassung gewählt. Die große Mehrheit er gewählten Ausschußmitglieder sprach sich gegen ie Vorlage der Regierung aus, erklärte sich für ie nicht beschränkte Umgestaltung der Verfassung ind verwirft die Aufnahme des Prinzips der Listen⸗ bstimmung in die Verfassung. — Die Regierungs⸗ lätler erkllären, das Kabinet Gambetta werde die dabetsfrage stellen und jede Abänderung seiner Vor⸗ agen zuruͤdweisen. Petersburg, 17. Januar. Anläßlich des Lufrufes der Wjera Sassulitsch und Lawroff's m Pariser „Intransigeant“, um mil de Beiträge für die bedauernswerthen Opfer russischer Tyrannei“ u erzielen, erklärt das „Journal de St. Peters⸗ ourg“, daß Rußland recht wohl wisse, wo die Noͤrder bereitwillige Zuflucht finden und wie weit die Toleranz gegen dieselben reiche; ob aus Ohn— nacht oder Indulgenz, dies hat Rußland nicht zu intersuchen, wohl aber die Thatsache der Toleranz ind deren mögliche Folgen. Rußland hat sich an ie Solidarität der Regierungen gewandt, über—⸗ eugt, daß dieselben, welcher Art sie auch seien, ie Mission haben, über die allgemeine Sicherheit u wachen und zu verbieten, daß bei helllichtem kage mit Hilfe der neuesten Errungenschaften der Bissenschaft Complote gegen eine derselben ge⸗ hmiedet werden. Nicht Rußlands Sache ist es, eine Anschauungen anderen Mächten zu octroyren, iber es ist Rußland erlaubt, seine eigene Condnite ach derjenigen anderer Staaten zu regeln. Sicher st eine Toleranz gegenüber öffentlichen Aufrufen, im im fremden Staate Revolution und Mord zu ntfesseln, nicht nur incompatibel mit den guten Zeziehungen einer Macht zur anderen, sondern un— ereinbar mit den internationalen Pflichten. — der Artikel, von allen Diplomaten depeschirt, erregt lufsehen, weil er weit über die bekannte gewöhn⸗ iche Reserve der Officiösen hinausgeht. Vermischtes. F Die Actienbrauerei zum TZöwenbräusin München zahlte eine Dividende von 500 und otirte außerdem den Reservefonds mit 294,000 M. F Berlin, 19. Jan. Der gestrige zur Feier »es historischen 18. Januar (Jahrestag der Wie— ererrichtung des deutschen Reiches) veranstaltete Fommers deutscher Burschenschaften nahm einen ingestörten und inposanten Verlauf, fand aber ein ragisches Ende. Als es zum Semester⸗Salaman⸗ derreiben kam, erhob sich zuletzt das 106. Semester neldend, der Geheime Sanitätsrath Dr. Adolf röwenstein Alle Anwesenden entblößten vor dem Zenior das Haupt und dieser hielt eine feurige nit großer Begeisterung aufgenommene Ansprache, velche mit den Worten schloß: „Möchten alle achfolgenden Generationen treu halten zu dem Wahlspruch der deutschen Burschenschaft und wie ch bis zum 106. Semester einstehen für unsere yöchsten Ideake: „Vaterland, Ehre, Freiheit.“ In »emselben Augenblick, da er das Glas an die Lip⸗ yen brachte, um zu trinken, fiel er um und war ine Leiche. Das Fest fand selbstverständlich sofort einen Abschluß. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 21. Jan. Gestern fand u Blieskastel unter dem Vorsitze des Herrn gl. Bezirkdamtmannes eine gemeinschaftliche Sitzung er Distriktsraths-Ausschüsse für die eiden Kantone St. Ingbert und Blieskastel Statt. *St. Ingbert. Bezüglich der am Montag m Stadthaussaale dahier stattgehabten General— zersammlung des Kantonal-Hilfsver— xEine neue Auszeichnung ist dem präch auch darauf, wie viel ein Mensch wohl auf Hause H. Underberg-Albrecht in Rhein— ein Mal verzehren könne, wobei u. A. ein Guts. berg am Niederrhein geworden und zwar wiederum besitzer äußerte, daß einer seiner Knechte wohl im aus einem fremden Welttheile. Es wird demselben Stande wäre, nachdem er sich satt gegessen, noch von Porto⸗Alegre Grasilien) geschrieben: „Es mindestens zwölf Häringe zu verzehren. Es kam gereicht mir zum besondern Vergnügen, Ihnen mit⸗ zu einer Wette, die sofort zum Austrag gelangte, theilen zu können, daß die Jurh der Deutsch⸗Bra⸗ da der betreffende Knecht zur Stelle war. die silianischen Ausstellung Ihren Boonokamp of Wette endete damit, daß der Knecht nicht nur 12, Maag-Bitter mit der ersten Prämie ausge⸗ ondern 16 frisch aus der Tonne herbeigeholte zeichnet hat. Ich habe das von vorn herein nicht deringe vertilgte, ohne irgend welche Beschwerden bezweifelt, indem die Vorzüglichkeit ihres Boonokamp zu empfinden. Die einzige Unannehmlichkeit bestand ein anderes Urtheil nicht zuließ und das Publi um darin, daß er in der Nacht ungeheure Quantitäten dasselbe längst vorher bestätigt hat.“ Wasser verbrauchte. Auf, dem Standesamte in Raudniz er⸗ fx Milde Winter. Es ist gewiß nicht schien jüngst ein heiratslustiges Paar. Die Braut unzeitgemäß, die milden Wimer früherer Jahre hatte indeß keinen Taufschein bei sich. Sie meinte Rebue paffiren zu lassen. Solche werden zunächft sie sei doch in Raudnitz geboren und bedürfte des⸗ in den Fahren 1834 und 1816 berzeichnet. 1807 halt keines Taufscheines. Demnach mußte sie na- ube fast gar keinen Winter, 1792 bluͤhten im curlich zum Pfarrer, um sich denselben zu besorgen Februar sämmtliche Bäume, und schon im Januar Dem Geistlichen sagte sie, sie stände in ihrem B21. tn Heizen der Zimmer nicht mehr erforderlich. Lebengjahre; dieser aber entdedte, daß sie 10 Jahre 1659 gad 8 keinen Schnee und keinen Frost, älter sei. Als sie nun mit Taufschein und Bräu- 1617 und 1609 keinen Winter, 13888 un T tigam wieder vor dem Standesamt erschien, und woaren die Baͤume im Februar grün, 1538 standen als der letztere erfuhr, seine Braut sei bereits 31 m Dezember und Januar die Garten in bole Jahre alt, erklarte er dem Beamten auf die Frage Blüthenschmuck, 1241 blühten die Bäume im März ob er die N. N. ehelichen wolle: „Wenn es so nd in pa gab es reife Kirschen, 1229 gab es steht. da will ich mir die Sache doch noch ein gar keinen Winter und zu Weihnachten schon Veil⸗ Bischen beschlafen! hen, 1187 waren im Winter die Bäume neu belaubt, *Ghänomaler Appetit.) In einer Eine Depesche aus Galvestone (Texas ländlichen Gesellschaft Ostpreußens kam das Ge-1 meldet, daß daselbst eine große Feuershbrunß statigefunden, durch welche Schaden im Betrag von 1 Million Dollars angerichtet worden, „Rindstümmel“ (cowboys) versuchten in Hunnewell, Kan., den Staatsanwalt durch ein Geschenk von 150 Stieren dazu zu bewegen, gegen einen ihrer Kameraden, der eine achtdare junge Dame ermordet hat, anstatt der Anklage auf Mord im ersten Grade eine solche, welche nur auf fahr⸗ lässige Tödtung lauten würde, zu erheben. Als die Bürger hiervon hörten, theilten sie dem Staats anwalt mit, daß sie ihn aufknüpfen würden, falls er auf den Handel eingehen sollte. — „Hier laßt uns Hütten bauen!“ Sterbefälle. Gestorben: in Neupfotz Adam Joachim Bierbrauer, 39 J. a.; in Speyer Adalbert, 322 J. a. S. v. Eugen Dilg, k. Regierungs— sekretär; in Zweibrücken Wilhelm Pillar, 78 J. a; in Obrigheim Friedrich Krämer, 39 J. a; in Mutterstadt Jatob Stein— könig 1V. 50 J. a. Dienstesnachrichten. Dem protestant. Schulverweser Karl Wasem zu Neu hemsbach wurde die interimist. Verwesung der Protestantischen Lehrerstelle zu Schweisweiler, die inier mist. Verwesung der Schulverweserstelle zu Neuhemsbach dem dorligen Lehrer Christian Zim mer überträgen. Güterverpachtung. Samstag, den 28. Januar 1882, des Nachmittogs 2 Uhr zu St. Ing⸗ bert, in der Wirthschaft der Wittwe von Julius Grewenig, werden durch den Amtsverweser des k. Notar Sauer hier, die zur hiesigen katholischen Pfarrpfründe gehörigen Lie⸗ genschaften im Banne von St. Ingbert auf weitere sechs Jahre verpachtet. St. Inabert, 18. Jan. 1882. A. Wiest, Amtsvberweser. Mobilien⸗ Versteigerung. Montag, den 23. Januar 1882, Mittags 2 Uhr, in der Behausung des Peter Josef Woll zu St. Ing⸗ bert (Große Flur) lassen dessen Kinder, Otto und Carolina Woll, folgende GGegenstände, umzugshalber gegen gleich baare Zahlung, öffentlich freiwilliq ver— steigern, als: 1 gut erhalkruts Piauine (Schiedmeyer in Stuttgart) einen neuen Secretair, 2 Canapee, einen Theetisch, ei⸗ nen runden Tisch, 1 Pfeiler⸗ schränkchen, einen Kleider⸗ schrank, 1 Kommode mit Schrankaufsatz, 1 Kommode mit Glasschrank, 1 Küchen— schrank, 1 Küchentisch, 1 Bügellisch, 1 vollsländiges bett mit Springfeder und haarmatrahe, 1 großen eiser— nen Herd mit Badofen, so— wie Mayers Conversalions lexicen in 17 Bänden. St. Ingbert, 18. Jan. 1882. Ph. Fitz, Geshxůα ν Eür die Redaktion verantwortlich F. XR. Deme z — — Aufforderung. Laut Urtheil des kgl. Landgerichts zu Zweibrücken vom 20. December 1881 als Curator der Vacant— nmasse des am 29. Mai 1878 zu St. Ingbert verstorbenen Bier— brauers Ferdinand Gros er— nannt, ersuche ich alle Diejenigen, welche begründete Forderungen an dessen Nachlaß zu machen haben, binnen 14 Tagen ihre Rechnungen bei mir ein⸗ ureichen. Zweibrücken,. 14. Jan. 1882. Carl Ambos, Danksagung. Für die zahlreiche Betheiligung bei der Beerdigung unserer lieben Gaitin, Mutter, Großmutter, Schwester und Tante Elisabetha Haas geb. Maiser sprechen wir Ällen unsern innigsten Dank aus. Im Namen der Familie: Mich. Haas. Wer noch eine Forderung an den verstorbenen Johann Balthasar Schneider, Schlafhausmeister in Schnappbach zu machen hat, wolle 'olche längstens bis 25. Fanuar dieses Jahres schriftlich einreichen, da spätere Ansprüche keine Berücksichtigung finden. — Wer eine Zahlung an den genann Verstorbenen zu leisten hat, moge solch⸗ ungesäumt an die Unterzeichnete machen Schnappbach, 17. Januar 18838. Ehefrau Katharina Schneider. Bordeaur-Pflaumen, Lürtijche und Bamberger Smirnaer Feigen empfiehlt — — —— ENOPTER« gekochtes Erbsenmehle sgeben in 10 Minuten mit IVasser Liusenmehl und etwas But- ter gekoeht 856 Bohnenme* g e für Kinder mit Wasser lasermehl oder Mileh. für den Pamilien- Gerstenmelil „tisehn mit Fleischbrũh zu Xxoechen. Koclizeit 10 Minuten. Höchster Nährwerth, gröste Aus- giebigkeit. rasche Zubereitung, vor- 2üglicher Gesechmack und Biuigkeit vereinigt. Niederlage boi P. Fery, iu St. Ingbert 22nn Die cetigategten duppen lielerd knorrs Suppen-tinsagen. Besonders zu empennen in Knorr's Tapioca- —E Julienne, F 8 kKnorr's Grũnkorn- — Hxtract, 53 Snorr's Tapioca. *2538 Knorr's Erpsen-, 58* —X 5 Hafer⸗ Ger⸗ 253 ztenschleim-s 577 F Mehl ete. 1*88 in A Uund 1. D. α, D Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigh— angefertigt bei F. X. Demen,. B.. Fery. — —— — Gewerbe-Verein. Montag, 23. Januar, Abends 8 Uhr, bei Wwe. Poller: Generalversammluns. Tagesordnung: Rechnungsablage pro 1881. 2. Budgetlegung dro 1882. 3. Neuwahl C. H. knorr, feilbronn ,α ααν2— ꝓmittel Niederlage in St. Inghs 12. PBMX. Alle Sorten in ⸗ ⸗ 9 chinesischen Ihée's bei V. Fery. ANene IßBir.) Fullunge —X Der Jusschuß. Für die bekannto „III wir fortwährend FInceha, IInusf und Ie sShpinnen und Weben unter Zusicherung bester Bedienung Die Risenhahnfracht —XLE IXX die Fubrilx nnd berechnet für den 8Schneller von 12 Meter Lũûnge I2 Pfennig —A Incgbert. . T Arieh. in llombure, Fen ——RXX * Montag,- den 23. Januar, lassen die Etben der in Scheidi verstorbenen Wtb. Hun ihr sämms— liches Mobiliarvermögen, darunter ein gut erhaltener Wagen, sowie eine uh nebst Heu, Stroh und Kartoffeln gegen Zahlungs⸗ ausstand versteigern. * F 18 Streusel! Streusel! Streuses mehe, Ul und s Origialflaschen, jede mit eingebrannter Firma des zerichtlich anerkannten Erfinder⸗ WV. H. Zickenheimer, Mainz. Jager in St. Ingbert bei M. Aiug. Kohblenstraße. * Druck und Rersag von Es diene zur gefl. Kenntnißnahme, daß der letzte Termin für Absendung der Enkenbach und Alsenborner Petition an Hohe Kammer der Abgeordneten auf Samstag, den 28. ds. Mis., Nachmittaͤgs 3 Uhr festgestellt und demnach zur Feststellung und Beglaubigung des Gesammtresultats anberaumt ist. Alle Interessenten der so wichtigen Sache sind demnach hößflichst ersucht, zur festgesetzten Stunde in dem hiesigen Stadthause sich einfinden zu wollen. J. A. des Comités: J. P. Wagner, geschäftsleitender Schristführer. Demen in St. Inqbert. — 435 nν— XV n t n le d 2 N.. A. — 38—— “ 2 * Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — — 7 — ò G—— σ. snnDd flflx — — AZ Der ‚St. Ingberter Anzeiger? erscheint wöchenltich fuünfmal: Am Montatz, Dienstag, Donnerstag, Samstag uud Sountag; 2mal wöchentlich mit Unt erhaltungs Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet pierteliährlich 1IA 40 einschließlich Tra rlohn; durch die Post bezogen 1.M 60 H, einschließlich 10 S Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten a deec Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nuc d. malige berechnet. M 17. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Muͤnchen, 21. Jan. Eine kgl. Botschaft ver⸗ iängert die Session der KRammern bis zum 28. Februar. Muünchen, 21. Jaa. Die Kammer nahm den außerordentlichen Kredit für Heeresbedürfnisse nach dem Ausschußantrag mit 113 gegen 28 Stimmen an. Den Kredit für Kasernenbauten be— antragte der Ausschuß Referent abzulehnen; die Debatte hierüber wurde heute noch nicht beendigt, sondern auf Dienstag vertagt. Der Abg. Schels hat in der bayer. Abg.⸗ Kammer den Antrag eingereicht, sie möge Se. Maj. den Koönig bitten, den bayerischen Bevoll⸗ mächtigten beim Bundesrath zu beauftragen, einer auf Einführung des Tabakmonopols ab— zielenden Gesetzesvorlage nicht zuzustimmen. Für die Infanterie der bayerischen Armee heträgt das Größenmaß 1 m. 56 em. Durch eine am 20. ds. publicirte kgl. Entschließung wird das⸗ —DD mum auf 1 m. 67 em. erhöht, so daß das Re— giment künftig aus sehr stattlichen Leuten gebildet sein wird. Ist aus dem bisherigen Recrutirungs⸗ bezirk nicht genug Mannschaft in dieser Größe zu bekommen, so ist der Abgang durch Leute aus den benachbarten Recrutirungsbezirken in einer Größe bdon nicht unter 1 m. 75 em. zu ergänzen. Augsburg, 22. Jan. Der lib. Abgeordnete Voelk ist heute Nacht gestorben. Berlin, 21. Jan. Der Reichstag hat heute die Vorlage über den Jollanschluß von Ham⸗ burg bezw. dessen Kosten mit 171 gegen 102 Stimmen angenommen. Die gegenwärtige Session des deutschen Reichstags wird, sofern die noch zu erledigenden Geschäfte es erlauben, am 28. Januar geschlossen werden. Berlin, 21. Jan. Eine Bekanntmachung des Reichskanzlers von heute erklärt, die Rinderpest sei im ganzen Reichsgebiete als erloichen anzusehen. Ausland. Der Kaiser von Oesterreich ernannte eine Commission von 10 Mitgliedern Vorsitzender Graf Hohenwarh), welche die Aufgabe hat, die Einrichtungen der Verwaltung mit Rücksicht auf deren Vereinfachung v thunlichste Ersparung im Staatshaushait zu vrüfen. Die Ursachen des Aufstandes in Bos⸗ nien. Das allgemeine Interesse in Oesterreich wird gegenwärtig begreiflicher Weise in erster Linie von den Vorbereitungen für die kriegerische Aktion im Süden beherrscht. Daneben nimmt die Frage nach den Ursachen des Aufstandes einen hervor⸗ ragenden Platz ein. Von amtlicher Seite schiebt man die Schuld zumeist auf auswärtige, panslabist⸗- ische und südslavistische Einflüsterungen und giebt außerdem nur noch zu, daß die angekündigte Heranziehung der Bewohner der okkupirten Provinzen zum Militaärdienste die Aufregung hervorgerufen bezw. gesteigert habe. Nach anderen Berichten, denen wir vertrauen dürfen, ist in der That nicht zu leugnen, daß russische, serbische, montenegrinische und selbfi Abanesische und auch englische Agitatoren den Auf⸗ stand geschürt haben und noch schüren; daß ferner panslavistische, omladinistische und andere Emissäre, darunter sogar muhamedanische, gegen die öster⸗ eichische Herrschaft in Bosnien und der Herzegowina hetzten und noch hetzen; richtig ist aufetdem“ vaß Montag, 23. Januar 1882. 17. Jahrg. die Promulgirung des Wehrgesetzes für die genannten Provinzen viel zum Ausbruche der Unruhen bei⸗ zetragen hat, aber alles das erschöpft noch keines⸗ vegs die Ursachen des Aufstandes. Diese liegen dielmehr hauptsächlich in der österreichischen Ver⸗ waltuug selbst. Der Kaiserstaat hat die Dinge ganz verkehrt aingepacktt und nichts gethan, um die von der türk schen Herrschaft befreiten Gebiete an sich zu fesseln Vom Beginn der Okkupation angefangen bis auf die jüngste Zeit sehen wir nur eine endlose Kette yon Halbheiten und Experimenten, die fich gegen— eitig alle widersprechen, und auf diese Fehler häufte nan noch den größten Mißgriff dadurch, daß man ine miserable Finanzwirthschaft betrieb und mit Jroßer Härte vorging. Es wurde keine Agrarre⸗ orm vorgenommen, die alten drückenden Steuern »es türkischen Regimes blieben fast alle bestehen, neue kamen dazu und allesammt wurden im kxekutionswege mit schonungsloser Strenge ein⸗ getrieben. Bald stützte man sich auf die Türken, bald auf das christliche Element; die Landeschefs wechselten just wie unter den Türken die Pascha's, und jeder inzelne verfolgte ein anderes System. Es war hatsächlich nicht besser geworden als früher, sondern auur noch schlimmer, insofern jetzt gar Niemand ufrieden war, auch nicht die Türken, die es früher »och waren. Dazu kam, daß jede Neuerung den kingebornen drückend erschien. Das Tabakmonopol ind die Einbeziehung der Provinzen in die öster⸗ zeichisch · ungarische Zolllinie steigerten die Unzu⸗ riedenheit, und die Promulgirung des Wehrgeseßzes var blos der letzte Tropfen der das Gefäß zum Ueberfließen brachte. Unter solchen Verhältnissen hatten die Agitatoren, an denen es dort niemals fehlte, sehr leichtes Spiel, ind die unterschiedlichen Hetzer, von wo immer sie amen und aus welchen Motiven sie auch ihr Wesen trieben, fanden für ihre aufreizende Thätig leit ein ersprießliches und dankbares Feld. Bei— aahe unverzeihlich ist es namentlich, daß man eine rücksichtslose Steuer-Exekutionswirthschaft betrieb. Nan hatte doch wissen müssen, daß gerade derartige Arsachen von altersher die meisten Aufstände in enen Gebieten hervorriefen. Aber die berühmte Note des Grafen Andrassy vom 31. Dezbr. 1875 war total vergessen, und Oesterreich trat ganz in die Fußstapfen der Türken, die es abgelöst hatte. „Sparen“ wollte man, die Provinzen sollten felber die Kosten der Verwaltung sofort decken; man „sparte,“ indem man mit Härte drückende Steuern eintrieb, aber man verbesserte nichts und beutete die natürlichen reichen Hilfsmittel des Landes nicht aus. Die traurigen Folgen dieser Wirthschaft treten etzt drastisch genug in die Erscheinung und die )erfehlte Sparsamkeit wird man mit vielen Mill. ind vielleicht mit noch Kostbarerem bezahlen müssen. Ob man die Lehren der Vergangenheit in der Zu⸗ tunft beherzigen wird, müssen wir abwarten. Paris, 21. Jan. Gambetta beantwortete heute in der Verfassungs-Revisions-Commission die an ihn gerichteten Fragen. Er erklärte, Alles, was der Congreß über ein vorausgängiges Ein⸗ bernehmen der Kammern hinaus ihun möchte, würde ungesetzlich sen. Der Congreß würde sich damit in eine revolutionäre Stellung bringen. Der Prasident der Republik, als Hüter der Verfassung, würde sich vernehmen lassen müssen. London, 21. Jan. Der Lordmayor berief in Meeting in das Mansionshaus behufs Pro⸗ testes gegen die Judenverfolgung in Rußland ein In Neapel werden, nach einem Telegramm des „B. Tgbl.“, große Vorbereitungen seitens der Studenten zu einem Empfang des alien Garibaldi zetroffen. Freunde und Verwandte des Generals hitten dringend, von den beabsichtigten Demonstrationen abzustehen, weil sein Znstand (Bronchitis) so be— denklich ist, daß jede Aufregung den Tod herbei⸗ führen kann. Die Ankunft Garibaldis in Neapel wird stündlich erwartet. Privatnachrichten bezeichnen die Empörung in Dalmatien und der Herzegowina als im Zunehmen begriffen. Bei Bilek erfolgte ein ernsthafter Zusammenstoß. Ein Attentat gegen die grrechische Königs— jamilie wird aus Athen signalisirt. Man varf einen schweren Stein in den koͤniglichen Wagen, als der Zug von Piräos kommend in den Athenischen Bahnhof einlief. Obgleich die Scheiben zerschmettert vurden, find Verletzungen nicht vorgekommen. Offiziöserseits ist man bemüht, den unangenehmen Vorfall auf irgend einen tollen Gaminsireich zurüd⸗ zuführen. Kariro, 20. Jan. „Reuter's Bureau“ meldet: Zwischen einem Deutschen, der einer Wachsfiguren- Besellschaft angehört, und einem egyptischen Sol⸗ daten entstand ein Streit. In Folge dessen rottete ich ein Volkshaufen von mehreren hundert Personen, darunter auch einige Soldaten, zusammen. Dieser drang auf die Truppe ein und mißandelte sie. Die Tonsularbehörden schritten dagegen ein: darauf ließ die Aufregung nach. London, 22. Jan. Das ‚Reuter'sche Bureau“ meldet aus Kairo vom 21. Januar; Treskow reichte eine Beschwerde bei den Behörden ein, da bei dem Tumulie gegen deutsche Wachsfigurenhändler die anwesende Polizei rechtzeitig einzugreifen unterließ. Nach Wiener Mittheilungen wäre mit dem Fursten von Montenegro eine Uebereinkunft Oesterreichs beabsichtigt und anscheinend bereits zu tande gekommen, welche es den österreichischen Truppen ermoͤglicht, behufs Umfassung des Aufstands auch vom montenegrinischen Gebiete aus zu operiren und damit den Aufständischen die Rückzugslinie und die wesentlichste Bezugsquelle für Kriegsmaterial und Verstärkungen abzuschneiden. Lokale und pfälzische Nachrichten. — Ergebnisse der Reichstagswahlen in der Pfalz. Die vom kais. statist. Amte gemachte Zusammenstellung ergab folgendes Resultat für die Zfalz: 135,008 wahlberechtigt, 78,785 (86,288 d. d. e. W.) stimmten 215 (222) ungiltig; 1301 419) deutschkonservativ, 38,7 16 (46,969) national⸗ iberal, 4124 (10,277) fortschrittlich, 19,809 (15, 287) Zentrum, 3156 (2912) sozialdemokratisch, 6513 (102301) voltsvarteilich, 100 0123) zer· plittert. - In Kaiserslautern werden laut Stadt⸗ rathtsbeschluß im Jahre 1882 an Gemeindeumlagen 105 pCt. der Staatssteuern erhoben, was 194,000 M. (167000 Mark für ordentliche, 27,000 M. für außerordentliche Ausgaben) giebt. Landau, 20. Januar. Gestern Vormittag and in einem Festungsgraben des Fort ein Pistolen⸗ duell zwischen zwei Militärs der hi esigen Garnison att. Es erfolgte dreimaliger Kugelwechsel, jedoch ohne Resultat. (L. A.) — Neuerdings ist man daran, auch in Neu⸗ stadt und Grünstadt Vereine gegen den Hausbettel zu gründen. — Kaltenbach, 19. Jan. Ein frecher Orebstahl wurde gestern Nacht hier verubt. Im Gasthause war zum Uebernachten ein Händler von jier mit seinem Fuhrwerk eingekehrt. Als er Morgens anspannen wollte, war sein Pferd fort ind ist es bis jetzt nicht gelungen, dessen Aufent⸗ halt, resp. dessen Dieb zu ermitteln. iegel noch der Vermert „In Ermangelung eines dienstsiegels“ sind nothwendig. Diese Portofreiheit rstreckt sich jedech nux auf Bayern. F In Aachen brach in einem Wirthschafts⸗ qause durch Explosion eines mit 350 Liter Spiritus sefüllten Fasses eine Feuersbrunst aus. Im Nu tand das ganze Haus in Flammen. Bis auf die 5traße wälzte sich die Gluth. An eine Rettung her Insassen der oberen Stockwerke über der brennen⸗ den Treppe war nicht zu denken.“ Aus den Fen⸗ tern der zweiten Etage flehte ein Mann, eine Frau ind zwei Kinder in herzzerreißender Weise um Rettung aus der immer näher rückenden Gefahr. Allein es fehlte an Allem, und in der ersten Be⸗ kürzung vergaß man sogar, der Feuerwehr Meldung u machen. Endlich, als die Gefahr am höchsten var, schafften Nachbarsleute eine Leiter herbei. Man ehnte sie an, aber sie erwies sich als zu kurz. Da joben vier starke Männer dieselbe auf ihre Schultern, ein beherzter Schneidermeister stieg hinan, fing zu⸗ erst die man ihm entgegen warf, auf und rettete Asdann die Frau und den Mann, dessen Haupt⸗ and Barthaar bereits vollständig versengt war. Die schwäbische Gans und der kroatische Esel. Aus Agram wird geschrieben: „Eine vor⸗ iehme Dame ging kürzlich in den Nachmittags- tunden durch die Illica, die Hauptgasse Agrams, romeniren. Sie konversirte unterwegs mit mehre⸗ en Damen in deutscher Sprache, als einige der ekannten Heldenjungen dieser Dame zuriefen: „Sie hwäbische Gans!“ Die Dame gab zur Antwort: Sie kroatischer Esel, nun habe ich es Ihnen auf roatisch gesagg.“ Die jungen „Herren“ begaben ich in einen Spielerei-Laden und sendeten der rwähnten Dame durch einen Dienstmann einen — Esel. Die Adressatin war ihrerseits so schlagfertig, »em Dienstmann zu sagen: „Ich lasse die Herren grüßen, ihre Photographie ist vorzüglich getroffen.“ die kroatischen Studenten, die. sich erkannt sahen, ießen die mehrerwähnte Dame nun ungeschoren. Bemeinnutziges. Unter dem im „Aerztlichen Intelligenzblatt“ ent— haltenen Skizzen aus der chirurgischen Klinik des Brof. Dr. v. Nußbaum befindet sich folgende Mit⸗ heilung über Behandlung des Zahnschmer— zes: „Es gibt zwei Arten von Zahnweh; das zewöhnliche kommt von einem kariösen Zahn, in velchen Luft und Speise eintritt; etwas Morphium innerlich und Chlorzink (l zu 5 Wasser) auf Baumwolle in dem Zahn und hierauf ein Wachs— kügelchen gelegt, wird Linderung bringen, falls 'ich der Kranke nicht zum sofortigen Ausziehen entschließt. Die zweite Art Zahnweh kommt man Keriostitis der cariösen Zahnwurzel; empfindet der sjohle Zahn Schmerz, sobald wir ihn berühren oder mit einem harten Gegenstand daran klopfen, so fönnen wir die Diagnose Periostitis machen; in diesem Falle bringt Jodtinctur Hilfe; man bestreicht mit dieser ein bis zwei Mal in 24 Stunden das Zahnfleisch und spült den Mund mit lauem Wasser aus; selbst wo bereits Anschwellung des Kiefers eingetreten sei, wird oft noch dieses Berfahren helfen und das lästige Zahnweh heilen.“ err Ire. Gestorben: in Rodenb ach Frau Margaretha Grün, geb. Müller, 61.J. a; in Minfeld Frau Sybilla Schönlaub, geb. Hammer, 59 J. a.; in Edenkoben die Gattin von Heinr. Acker, Beschäftsmann, Elisabetha geb. Rommich, 58 J. a.; n Stetten Wilhelm Steuerwald, 63 J. a.; in Kirchheimbolanden Friedrich Freder, 50 J. a.; in Grünstadt Adolf Kuhn, 21 3. a.; in Dürk he im Daniel Washeim, 63 J. a.; in Saarb rücken Stephan Friedrich Gater⸗ ner, Assistent im Sekretariate der Staatsanwalt⸗ schaft; ebenda Katharina Maria, 6 J. a., Tochter »on C. Jakobi; in Sulzbach Johann Friedrich David, pens. Grubensteiger, 57 J. a. Für die Redaktion verantwortlich F. XR. Deme tzz. — — — — VJermischtes. F Photographische Aufnahmenbei Nacht nimmt seit einigen Tagen in München die photographische Kunstanstalt von Reitz u. Comp. nach einem neuen patentirten Verfahren mittelst eigenartigen künstlichen Lichtes vor, die anderen bei Tag hergestellten Photographieen sowohl in Bezug nuf Beleuchtungs-Effekte, wie Reinheit und Schärfe durchaus nicht nachstehen sollen. F Die Münchener Kochherde- und Ofen- fabrik hat vom König Kalakaua, welcher auf seiner steise für die deutsche Kochkunst und was damit zusammenhängt, sehr interessirte, Auftrag erhalten, einen Kochherd neuester Construction nach Honolulu zu schicken. (Zur Statistik der Bienenzucht in Bayern.) Seit dem Jahre 1872, bis wohin sich die sta⸗ tistischen Erhebungen bezüglich des Standes der Bienenzucht in Bahern zurückdatiren, hat sich dieser wesentliche Theil der Landeskuliur bemerkbar ge⸗ hoben. Damals befanden sich in Bayern rechts des Rheins (denn aus der Pfalz fehlen auf diesem Bebiete alle zuverlässigen Nachrichten) 338,797 Bienenvölker. 4 Zufolge Betanntmachung der Generaldirektion der bayerischen Verkehrsanstalten genießen nun auch die Reserbe⸗ und Landwehroffiziere, so— wvie auch die beurlaubten activen Offiziere für alle dienstlichen Correspondenzen an die Militärcommandos Portof reiheit. Die Schreiben müssen aber mit dem bermerk „Militaria“ versehen sein. Eine weiter— zehende Behandlung der Dienstschreiben ist nicht rforderlich. Weder der Verschluß mit einem Dienst⸗ Unterzeichnete nimmt Lehrmädchen m Marie Latu rell geb. Fischer, Näherin, Oberstadt, hei Wwe. Schwarz. 2 νò Dienstag r FJurst—⸗ uppe Allgemeine Rechnungen mit freiem Raum für den Namen. Ganze Bogen, auf 4 Seiten limirt, /e * . Us do. oorräthig bei )ei 22 Weirich. We noch eine Forderung an den verstorbenen Johann Balthasar Schneider, Schlafhausmeister in Schnappsbach zu machen hat, wolle olche längstens bis 25. Januar dieses Jahres schriftlich einreichen, da spätere Ansprüche keine Berücksichtigung finden. — Wer eine Zahlung an den genannt Verstorbenen zu leisten hat, möge solche ingesäumt an die Unterzeichnete machen. Schnappbach, 17. Januar 1882. Ehefrau Katharina Schneider. Warnung. Ich ersuche hiermit Jedermann, mei— nem Sohne Peter nichts zu borgen noch zu leihen, indem ich keine Zah— ung für denselben leiste. Schürer Ziegelhütte, 23. Jan. 1882. Peter Mathieu. F. X. Demetz. Bei der katholischen Kirchen bau⸗Lotterie Dingolfing kommen auf 12,.000 Gewinne 250,000 Mk. baar Geld — mit einem Hauptgewinne von 60,000 Mtk. T —IIILLI Postner, kathol. Stadtpfarrer. Loose à 2 Mark sind zu haben bei: J. Friedrich. F. Woll, Buchhandl. und Joh. Weirich, Friseur. 2 u Probe hbestellten. Spielwerke Allen gebildeten Zeitungslesern ist als große politische, mit reichem Unterhaltungsstoff ausgestattete, 13 —XRLX erscheinende Zeitung Berlins 4-200 Stũuke spielend; mit oder ohne Expression. Mandoline, Trom- mel, Glocken, Castagnetten, Him- nelsstimmen, Harfenspiel ete. Spield Spieldosen 216 Stũcke spielend; ferner Ne- essaires, Cigarrenständer, Schwei- rerhãuschen, Photographiealbums, Schreibzeuge, Handshuhkasten, Brist- deschwerer, Blumenvasen, Cigarren- Stuis, Tabaksdosen, Arbeitstische, Flaschen, Biergläser, Portemonnaies, ztühle, ete, Alles mit AMusik. ztets das Neueste und Vorzüglie te empfiehlt J. H. Hellex, Bern (Schweiz) Nour direkter Bezug garan- tirt Aechtheit; illustrirte Preislisten zende franco. —— 2R zu * * 8 —A —* 852 23— 27 Versand frischer Heestsche. Der Versand hat begonnen und offerire Ihnen daher frische ausge— weidete Seefische in Kisten von 81 Pfd. Netto per Kiste Mt. 2.60 -3 franeo und zollfrei. In Körben von 37 Pfd. Netto ber Pfd. 16—-22 Pfennig franco Bahnhof Ottensen. H. Kreimeyer, Ottensen a. E. A. L. Mohr Nachfolger. Versand frischer Seefische und Consum⸗Artikel⸗Export. D 2 2 8 * * 1. — ä h „Amerika“. Diese mit Beginn des neuen Jahres in den 2. Jahrgang tretende Zeitschrift, hringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illust rationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Vereinigten Staaten, und ist bestimmt für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Saats— wesen jenseits des Oceans Interesse nehmen. Besonders geeignet für Clubs. Lesezirkel, Gast⸗ und Caféhauser, wie auch für jedes Privathaus. Dieselbe erscheint am J.. 10. und 20. jeden Monats. — Abonnement: ganzjährig fl.* — 8 Mk., halbjährig fl.2 —4Mk., incl. Franko⸗Zusendung per Post. derausgegeben von Oto Maaß in Würen, Ll., Wallfischgasse 10. Probenummern werdengratis und franco an Jedermann versendet, der sine Adress — — per Correspondenzkarte deutlich geschrieben dem genannten Herausgeber einichickt. Druck und Verlag von F. X. Demesß in St. Insberi. mgelegentlichst zu empfehlen. Probe⸗Abonnement pro Fe⸗ zruar⸗-März nur 4 M. 67 pf. zei allen Postanstalten. xFInserate (40 Pf. pro Zeile) erzielen bedeutende Erfolge. Aunsoqaa m oruiꝝag qe spudv, os siq a,_αοN uοα — ——— u oöε— uoy,gugos 48p 001 — Cier Probe beatetten? 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Bei 4maliger Einrückung wird nur der malige berechnet. — M I8. Das Gesetz betreffend die Ent— schädigung hei Unfällen und die Unfallversicherung der Arbeiter, wie es von den Vertrauensmännern der drei liber⸗ alen Fraktionen ausgearbeitet, dem Reichstag vor⸗ gelegt und von diesem nach der ersten Berathung an eine Kommission von 21 Mitgliedern verwiesen worden ist, hat folgenden Wortlaut: J. Abschnitt. Allgemeine Grundsätze. 8 1. Wenn durch Unfall bei dem Betrieb einer hder im folgenden Paragraphen genannten Unter⸗ nehmungen ein darin beschäftigter Arbeiter oder Beamter getödtet eder körperlich verletzt wird, so hat hiefür der Unternehmer Entschädigung nach Maßgabe dieses Gesetzes zu gewähren. Für die fsich hieraus ergebende Verpflichtung hat der Unter⸗ nehmer Sicherheit zu bestellen. Die Sicherheitsbe⸗ tellung erfolgt, vorbehaltlich der im dritten Ab⸗ schnitt enthaltenen Bestimmungen, durch die von dem Unternehmer zu bewirkende Gesammtversicherung aller in seinem Unternehmen beschäftigten Arbeiter und Beamten. 8 2. Die Unternehmungen, auf welche sich dies Gesetz bezieht, sind: 1) Bergwerke, Salinen, Aufbereitungsanstalten, Brüche, Gräbereien und Bruben, Hütten- und Walzwerke, Fabriken; 2) Werften, gewerbsmäßiger Baubetrieb in Bauhöfen und an Bauten; 3) gewerbsmäßige Herstellung von Farben, Chemikalien und Exrplosivstoffen; H ge—⸗ werbsmäßige Beförderung von Personen oder Gütern zu Wasser oder zu Lande; 5) gewerbliche, forst⸗ wirthschaftliche und landwirthschaftliche Unternehm⸗ ungen, soweit darin dauernd oder vorübergehend ein durch elementare Kräfte bewegtes Triebwerk oder ein Tampfkessel zur Verwendung kommt. Für solche Arten von Unternehmungen, deren Be— trieb mit Unfallsgefahr für die darin beschäftigten Personen nicht verknüpft ist, kann durch Beschluß )es Bundesraths die Verpflichtung zur Sicherheits- zestellung ausgeschlossen werden. 33. Als Unternehmer gilt die Person oder die Vereinigung von Personen, für deren Rechnung das Geschaäft betrieben wird. Für Bau— arbeiten gilt als Unternehmer Derjenige, welcher die Ausführung der Bauarbeiten fuͤr eigene Rech⸗ aung bewerkstelligt. War ihm die Ausführung »on einem andern Unternehmer überlassen, so in letzterer für die Erfüllung der dem Unternehmen durch dieses Gesetz auferlegten Verpflichtungen ubsidiär verantwortlich. slI. Abschnitt. Von der Eutschädigungspflicht. 84. Die Fntschädigung in den Fällen des ersten Abschnitts erfolgt ausschließlich nach Maßgabe folgender Bestimmungen. 8 5. Die Entschädigung soll im Falle der Berletzung bestehen: 1) in den Kosten des Heil- herfahrens; 2) in einer dem Verletzten für die Dauer der Erwerbsunfähigkeit zu gewährenden Rente. Dieselbe ist nach Maßgabe desjenigen Ar⸗ Aeitsverdienstes zu bemessen, welchen Arbeuer der⸗ selben Art in demselben Betriebe oder in gleich⸗ artigen Betrieben nach den örtlichen Verhälinissen regelmäßig beziehen. Uebersteigt dieser Arbeitsver— dienst 2000 Mk. jährlich, so bleibt der Mehrbetrag außer Berechnung. Personen, welche wegen noch nicht beendeter Ausbildung keinen oder eimen nied— cigeten Arbeitsverdienst beziehen, sind dabei mif dem niedrigsten Betrage des Arbeitsberdienstes voll gelohnter Arbeiter derjenigen Beschäftigung, für Dienstag, 24. Januar 1882. 17. Jahrg. welche die Ausbildung erfolgt, jedoch höchstens mit einem Jahresarbeitsverdienste von 600 Mk. in An⸗ 'atz zu bringen. Die Rente beträgt: a im Falle pölliger Erwerbsunfähigkeit und für die Dauer derselben 66*8 Prozent des Arbeitsverdienstes; b. im Falle der theilweisen Erwerbsunfähigkeit und für die Dauer derselben einen Bruchtheil der Rente unter a, welche nach dem Maße der ver—⸗ bliebenen Erwerbsfähigkeit zu bemessen ist. 86. Die Entschadigung soll für den Fall der Tödtung bestehen: 1) im Ersatz der orts⸗ üblichen Beerdigungskosten; 2) im Ersatz der auf das Heilverfahren aufgewandten Kosten und in einer für die Zeit der Krankheit zu gewährenden, nach den Vorschriften des 85 zu berechnenden Rente; 3) in einer den Hinterbliebenen des Getödteten zom Todestage an zu gewährenden Rente. Die⸗ elbe beträgt: a. für die Wittwe bis zu deren Tode »der Wiederverheirathung 20 Prozent, für jedes hinterbliebene vaterlose Kind bis zu dessen zurück— gelegtem 15. Lebensjahre 10 Prozent des Arbeits⸗ derdienstes, wenn das Kind auch mutterlos ist oder vird, 15 Prozent des Arbeitsverdienstes. Die Renten der Wittwe und der Kinder dürfen zusam⸗ nen 50 Prozent des Arbeitsverdienstes nicht über⸗ teigen; ergibt sich ein höherer Betrag, so werden die einzelnen Raten in gieichen Verhältnissen ge— kürzt. Der Anspruch der Wittwe ist ausgeschlossen, venn die Ehe erst nach dem Unfall geschlossen vorden ist; b. für Aszendenten des Verstorbenen, venn dieser ihr einziger Ernährer war, für die zZeit bis zu ihrem Tode oder bis zum Wegfall der Zedürftigkeit zusammen 20 Prozent des Arbeits- erdienstes. Wenn mehrere Berechtigte vorhanden ind, so wird die Rente der Eltern vor den Groß⸗ ltern den männlichen Berechtigten vor den weib⸗ ichen gewährt. Wenn die unter bebezeichneten nit den unter a bezeichneten Berechtigten konkur⸗ ciren, so haben die ersteren einen Anspruch nur, so veit für den letzteren der unter a bezeichnete Höchst⸗ hetrag der Rente nicht in Anspruch genommen wird. 8 7. Dem Verletzten und seinen Hinterblie—⸗ zenen steht ein Anspruch in Gemäßheit dieses Ge⸗ etzes nicht zu, wenn der Verletzte den Unfall po r⸗ sätz lich herbeigeführt hat. 88. Ist der Unfall durch Vorsatz des Unternehmers oder im Falle seiner Hand⸗ ungsunfähigkeit durch Vorsatz seines Vertreters oder »adurch herbeigeführt, daß eine für die Betriebs⸗ inlage gesetzlich vorgeschriebene, zur Sicherheit dienende Einrichtung unterlassen ist, so bleibt der UInternehmer nach den bestehenden gesetzlichen Vor— chriften für den vollen Schaden verhaftet, auch so veit derselbe die nach Maßgabe dieses Gesetzes estgesetzte Entschädigung übersteigt. In gleicher Beise haften Aktiengesellschaften, eingetragene Ge— iossenschaften und Handelsgesellschaften, wenn der Unfall durch ein Mitglied ihres Vorstandes oder einen der Liquidatoren vorsätzlich oder durch eine in Absatz 1 bezeichnete Unterlassung herbeigeführt ist. Die Haftung eines Dritten, welcher den Un—⸗ all vorsätzlich oder durch Verschnlden verursacht hat, bestimmt sich nach den bestehenden gesetz ichen Vorschriften. (Fortsetzung folgt.) Ausgaben der Staatseisenbahnen für ein Jahr der 16. Finanzperiode ist nun vertheilt. Der Abschluß würde sich nach den Anträgen des Refe— enten in folgender Weise gestalten: 1. Einnahmen iach dem Regierungsentwurf 83,821,238 M., nach »er vom Referenten beantragten Erhöhnng im Ge— ammtbetrage von 340,000 M. dagegen 84,161,238 Nark. 2. Ausgaben nach dem Regierungsvor—⸗ chlage 50,770,160 M.; Referent beantragt Kürz⸗ ingen im Betrage von 168,192 M., würden also Ausgaben verbleiben 50,60 1,968 M., mithin Ueber— chuß 33,559,270 M. München, 22. Jan. Graf Paumgarten, k. bayer. Gesandter beim Vatikan. hatte das Unglück, sich in Rom bei einem Falle im eigenen Zimmer die Hüfte zu brechen. Der schon lange kränkelnde derr soll nach Wiener Blättern in Folge dessen ehr gefährlich krank darniederliegen. München. Minister v. Lutz hai die fFinladung der Universität Würzburg zu ihrem m August zu feiernden 300jährigen Jubiläum an⸗ zenommen. Herr Sigl schließt ganz richtig da⸗ aus, daß Herr v. Lutz offenbar im August noch MNinister zu sein gedenke. *Heute, Dienstag, wird voraussichtlich bei Ge— egenheit der dritten Etatsberathung der königliche Frlaß vom 4. Januar im Reichstage zur Sprache gebracht werden. Von der Forischritts- pariei wird der Abg. Hänel, von den Secessionisten der Abg. v. Stauffenberg, von den Nationalliberalen der Abg. v. Benmigsen das Wort nehmen. Fürft Bismarck hat die Absicht, sich an der Debatie zu detheiligen; es ist jedoch noch zweifelhaft, ob sein GBesundheitszustand es ihm erlauben wird. Eine Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 21. Januar erklärt, daß die Rinderpest im zanzen deutschen Reichsgebiete als erloschen anzu⸗ ehen ift. Ausland. Wien, 23. Jan. Der Wiener Bürgermeister demissionirte und der Polizeipräsident wurde pensionirt. Wien, 23. Jan. Aus Trebinje wird ge— neldet: Bei Biletsch fand ein heftiges Gefecht statt wischen einer Compagnie des 67. Regiments Schmerling und Osman Bey. Die Aufständischen wurden geschlagen und verfolgt; sie ließen ihre Berwundeten zurück. Unter den Toden soll Swe— ezar Angyelics sein. Der von den österreichischen Behörden sistirte Güterverkehr von Mostar nach Serajewo ist wieder freigegeben, da die Straße icher ist. — Die Ungarische Creditbank schloß mit dem General-Commando beteutende Lieferungsver- räge ab, besonders über Mehl. Nicht weniger als 82 Bataillone öster⸗ reichischer Truppen stehen mit den jüngst abge⸗ endeten Verstärkungen in Bosnien und der Herzegowina. Werden dieselben, wie beschlossen st, mobilisirt, d. h. auf den vollen Kriegsstand zebracht, so ergiebt das die respectable Macht von 78,390 Mann (956 Mann pro Bataillon). Diese Zahlen beweisen am besten. daß sich Oesterreich auf verhältnißmäßig ernste Dinge vorbereitet. Wien, 23. Jan. Officielle Nachrichten aus der südlichen Herzegowina melden das Auftreten mehrerer Insurgentenbanden in der Stärke von 1000, 500 und 200 Mann, welche theilweise mit Znidergewehrey bewaffnet sind. Paris, 22. Jan. Ein heftiger Zwischenfall, der sich gestern vor der Kommission der Dreiund— dreißig ereignete, hat das Verhältniß zwischen dammer und Gambetta aufs Aeußerste zu⸗ Politische Uebersich. Deutsiches Reich. München, 21. Jan. Der zehu Bogen um⸗ assende Bericht des Abg. v. Schlör an den Finanz⸗ russchuß über den Voranschlag der Einnahmen und zjespitzt. Es handelte sich um die Frage, ob der dongreß nur über eine von den Kammern vorge— legte Frage berathen dürfe, wie Gambette erklärt, oder ob er souverain sei. „Was würden Sie thun?“ fragte Barodet, von der äußersten Linken, den Mi⸗ nisterpräsidenten, „wenn der Kongreß sich über diese Grenze hinwegsetzt?“ „Was er außerhalb dieser Grenze ihäte,“ antwortete Gamoetta, „wäre unge— setzlichh.“ Legrand: „Was würd? hierauf geschehen?“ Gambetta: „Was gegenüber allen revolutionären Maßregeln geschieht.“ Legrand: „Würden Sie sich für berechtige halten, den Kongreß aufzulösen?“ GBambetta: „Ich kann darauf nicht anworten.“ Nach Kurzem Zögern setzte er hinzu: „Das wäre Sache des Präsidenten der Republik.“ Clemenceau: „Aber um zu handeln, braucht der Präsident einen Minister.“ Gambetta: „Man würde immer Mi⸗ nister finden.“ Hierauf rief Langlois, ein bekannt⸗ lich sehr erregter Mensch, übrigens von der Partei der gemäßigten Republikaner: „Das ist organisirte Insurrektion!“ Die Aufregung, die nun entstand, war so groß, daß man die Siztzung für eine halbe Stunde fuspendirte. Die Kommissions-Mitglieder erzählten sofort das Vorgefallene in den Couloirs, welche von Abgeordueten gefüllt waren. Die Freunde Gambettas suchten seine Worte abzu— schwächen, er selbst soll dies gleichfalls versucht haben. Hierauf wurde die Sitzung wieder aufge— nommen und über das Listenstrutinium, auf dem Gambetta zu bestehen erklärte, berathen; man be— schloß, diese Frage von der Senatsrevision zu rennen. Die Frage, ob das Mandat des Kon⸗ gresses begrenzt oder unbegrenzt sei, ob derselbe sonderän beschließen oder nur über die Regierungs⸗ vorlagen abstimmen dürfe, wurde nicht präjudizirt. Die Lage Gambetta's wird von Stunde zu Stunde schlimmer. Ein wahres Wuthgeschrei erhebt sich in vielen französischen Blättern über die Aeußer⸗ ungen des Herrn Gambetta auf die Frage, was zeschehen würde, wenn der Kongreß sich über die ihm dpn den beiden Kammern eventuell gesteckten Grenzen hinwegsetzte. Die Einen vergleichen ihn mit dem Staatsstreicher vom 2. Dezember, die An⸗ deren) zum Mindesten mit Herrn Guizot, als dieser —— sein Einschreiten gegen die Bankete die Fe— zruar⸗Revolution herbeiführte. Wir unsererseits müssen indeß gestehen, daß Herr Gambetta lediglich die Consequenzen seiner eigenen Theorien gezogen hat. Zum Unglück ist nun diese selbst eine schlech— terdings unhaltbare. In den Verfassungsgesetzen findet sich kein Wort darüber, daß die beiden Kammern berufen wären, dem Kongreß seine Tages⸗ ordnung vorzuzeichnen. Selbst wenn aber das Plenum hier auf die Seite des Herrn Gambetta fritt, was nur schwer anzunehmen ist, wird er noch immer am Listenskrutinium scheitern. Sein Sturz scheint uns unvermeidlich. Zur Losung der Gambetta⸗Krisis in Frank⸗ reich werden verschiedene Vermittilungsversuche —5 Eine Anzahl regierungsfreundlicher De— putirten sollte zusammentreten, um über Vorschläge zu einer Wiederannäherung zwischen Gambetta und der Kammermehrheit zu derathen. Man hält es für möglich, die Stellung des Cabinets durch ein Hertrauensvotum neu zu befestigen, noch ehe die Verfassungsrevision in der Kammer zur Berathung gelangt. Das wäre aber doch nur Flickarbeit, die höchstens auf Tage vorhalten würde; ein Ver— trauensvotum in irgend einer Nebenfrage kann ein Cabinet, das in der Haupifrage Schiffbruch leidet, nicht über Wasser halten. Gambetta fühlt das jehr wohl, und er sucht daher den ganzen Conflict auf ein anderes Gebiet hinüberzuspielen. Eine Handhabe hierzu giebt ihm der Umstand, daß die Mehrheit des Kammerausschusses nicht etwa nur aus Gegnern des Listenscrutiniums, sondern aus Anhängern einer allgemeinen, unbegrenzten Ver— fassungsrevision besteht. Die gambettistischen Blätter betonen nun, daß es sich jetzt nicht mehr um das Listenstrutinium oder um sonstige partielle Aender⸗ ungen, sondern um den Bestand der Verfassung selbst handle, wobei namentlich die Existenz des Senats in Gefahr sei. Gambetta selbst hat in der Revisions⸗-Commission ganz ähnlich hervorgehoben, daß die Verfassung bedroht sei, wenn dem Congreß eine unbeschränkte Vollmacht ertheilt würde; ein derartiges revolutionäres Vorgehen würde der Präsi⸗ dent der Republik als Hüter der Verfassung nicht dulden können. Stellt Gambetta die Frage so, dann kann er sich vielleicht noch mit einem halben Erfolg aus der Affaire ziehen, indem er die all— gemeine Revision vereitelt und der Kammer ein Votum für begrenzte Revision abringt. Auf sein Listenserutinuum mußte er dann allerdingo vo- äufig verzichten. Es liegt nicht außer dem Be— eich der Moglichkeit, daß Gambetta sich in seiner etzigen Zwangslage mit einer derartigen Lösung efreundet. Paris, 22. Jan. (Das Rekrutirungsgesetz.) der „Temps“ kann einige nähere Angaben über »as nenue von dem Kriegsminister, General Cam⸗ jenon, entworfene Rekrutirungsgesetz machen. Dar⸗ jach wären folgendes die Grundzüge dieser Vor—⸗ age: Der Militärdienst ist für Jedermann obliga⸗— orisch. Die Dauer der Dienstzeit beträgt drei olle Jahre; aber da die Rekrutirung ein Effectiv on 70,000 Mann mehr liefert, als dem Budget emäß unterhalten werden könnte, so ergibt sich ie Nothwendigkeit, aus den drei unter die Fahnen erufenen Contingenten eine gleiche Anzahl auszu— cheiden. Demgemäß werden 10,000 Mann in zrer Eigenschaft als unerläßliche Stützen ihrer amilien von jedem Dienste entbunden, 10,000 Pann die für ihre Familien nicht ganz unentbehr⸗ ich, aber doch sehr wichtig sind (Familienstützen weiten Grades), nach einjährigem Dienste und 20,000 Mann nach zweijährigem Dienste entlassen. luf diese Weise wird das erste Contingent um O,000, das zweite um 20,000 und das dritte m 40,000 Mann herabgesetzt, was für die drei dienstjahre zusammen die erforderte Reduction von '0O,000 Mann ergibt. Um die Rekrutirung der ungen Leute, die sich einem höheren Berufe widmen, u erleichtern, soll gestattet sein, die Einberufung erselben durch drei Jahre aufzuschieben, während ie andererseits, wenn sie das vorziehen, schon im Alter von 17 statt, von 18 Jahren in die Armee eintreten könnten. RNom, 22. Jan. Guiseppe Garibaldi vurde in Neapel, wo er seit dem Jahre 1860 nicht nehr gewesen, mit namenlosem Jubel empfangen, Die Spitzen der Behörden begaben sich an Bord eines Schiffes. Garxibaldi, der überaus leidend st, mußte auf einer Trabgahre ausgeschifft werden. Die Ufer waren von unabsehbaren iubelnden Holksmassen besetzt. Der König von Spanien ist am 18. ds. von seinem Besuche beim portugiesischen Hofe nach Hdadrid zurückgekehrt. Während der König von bortugal dem spanischen Monarchenpaar zu Ehren zllänzende Feste gab, prächtige Jagden veranstaltete ind überhaupt eine große Intimität an den Tag egte, war der Empfang der spanischen Gäste sei— tens des portugiesischen Volkes ziemlich kühl. In Petersburg wird demnächst der große Prozeß gegen die eingefangenen Nihilisten⸗— ührer zur Verhandlung kommen. Den Ver— zrechern ist die Anklageschrift bereits zugestellt vorden. Unter den Angeklagten befinden sich von Adeligen fünf Männer, zwei Frauen, ferner 183 Zürgerliche, die Frau eines Beamten und die Tochter eines Priesters. Das Haupt der Partei var der 25jährige Alexander Michailow. Es han⸗ »elt sich um acht gegen das Leben des Zaren Alexander Il gerichtete Attentate. Außer diesen acht Attentaten kommen zur Verhandlung: Der Mord des Generals Mesentzow, der Millionendiebstahl aus der Kronrentei in Cherson, der mißglückte Ver⸗ suuch, die Kronrentei in Kischinew zu bestehlen. Die Staatsanwaltschaft beantragt für alle Ange⸗ lagten die Todesstrafe. Konftantinopel, 22. Jaa. Man nimmt hzier an, daß Oesterreich, Italien, Rußland und Deutschland in Folge des jüngsten englisch⸗franzö— ischen Rundschreibens bezüglich Aegyptens sich eben⸗ falls äußern würden, damit ihr Schweigen nicht ‚ahin gedeutet werde, daß die ägyptische Frage son ihnen als eine rein französische Frage aner— annt werde. In dem unsäglich wiederwärtigen Prozeß Buiteau sprach der Verteidiger Scoville am Donnerstag ein schneidendes Wort aus. Derselbe rklärte die Arthur, Conkling und Grant, nament⸗ ich die beiden letzteren, wegen ihrer gegen Garfield eobachteten Haltung als an der Mordthat des 3. Juli moralisch mitschuldig. Die besondere Herbor⸗ ebung der beiden letzteren Führer des „Ringes“ st wohl nur eine formelle Höflichkeit gegen den etzigen Präsidenten der Vereinigten Staaten; that⸗ ächlich richtet sich die ganze Wucht der Erklärung jegen ihn. Für die Ausschreitungen ihrer Partei nitglieder sind die Parteien überhaupt stets mit »erantwortlich; es ist dies eine Solidarität, deren tetes Bewußtsein das politische Leben viel moralischer Jestalten würde, als es ist. „Jetzt ist Arthur Präsi— ella, ugen Guticuus, Schusse zusammenbrach. Lokale und vpfälzische Nachrichten. () St. Ingbert, 24. Jan. Die gesterr Abend bei Wiw. Poller stattgehabte General—. »ersammtung des Gewerbe-Vereins wa' »erhältnißmäßig nur schwach besucht. Nach Ent gegennahme der Jahresrechnung pro 1881 wurd iese von einer Commission geprüft und für richtig efunden, worauf die Versammlung dem Rechne decharge ertheilte. Das vom Ausschusse in seiner ttzten Sitzung festgestellte Budget pro 1882 wurd— odann ohne Aenderung angenommen. Die nur clgende Neuwahl hatte nachstehendes Refultat . Vorstand: Hr. J. Woll, Lakirer; 2. Vor— tand: Hr. K. Umbehr, Schlossermeister techner: Herr Schreinermeister Morlo „chriftführer und Bibliothekar: Hr ehrer Günther; Beisitzer: die Herren Sieber, Gipser, Seibel, Buchbinder, Wag nrer, Dachdecker, J. Pfleger, Maurermeistert hdellenthal, Maurermeister und Tock, Uhr— nacher. - Die in der Pfalz erhobene Kollekte zur Anschaffung einer Orgel in der prot. Kirche zu Atterberg hat den Betrag von Mk. 1595,15 ergeben. (Pf. Pr.) — Kaiserslautern. Der Stadtrath be— chloß, ein Anlehen von 600,000 Mk. aufzunehmen rus welchem eine Reihe außerordentlicher Ausgaben zestritten werden soll, so das Aufsetzen eines dritten Stockes auf das Rathhaus, Canalisation, Pflaster⸗ irbeiten, Schlachthausbau, Tilgung der Restschuld »es Annuitäten⸗Anlehens von 1870 im Betrag on 200,000 Mk. Zuschuß für die Lauterthalbahn, 20,000 Mk. ꝛc. Die Zustimmung einer zu be— ufenden Bürgerversammlung zur Aufnahme des Unlehens ist vorbehalten; dann erst wird sich der 3tadtrath schlüssig machen, ob er Obligationen usgeben oder mit der badischen Versorgungsanstalt »as Annuitätencapital⸗-Geschäft fortsetzen will. Der k. Oberpostmeister Herr Sator in Speyer wurde am Samstag Abend in der Ge⸗— ellschaft „Harmonie“ vom Schlage getroffen und tarb kurze Zeit darauf. Herr Salor hatte die Stelle des Oberpostmeisters der Pfalz nur etwo in halbes Jahr bekleidet. Vermischtes. Das tägliche Einkommen verschiedener eurs⸗— däischer Fürsten beträgt: Zaiser von Rußland 125,000 Fr Sultan Hamid 90,000, daiser von Oesterreich 50,000, deutscher Kaiser 41,000, dönig von Italien 32,000, Zräsident der französischen Republik 25,000, Dagegen muß sich der Präsident der Vreinigten ctaaten mit einem täglichen Gehalt von 350 Fr ufriedenstellen. Vorgestern früh zwischen 7 und 8 Uhr wurd⸗ der ledige Tagner Theobald Roth, 51 Jahre alt, von Iggelbach, an den Neuwiesen, eine viertel Stunde von Iggelbach, erfroren aufgefunden. F Die bisherigen Nachrichten über den höchsten Bewinn der Brückenauer Lotterie (50,000 Marhk) sind alle falsch. Das betreffende Loos ist yon der Nürnberger Collecte Müller und Co. nach Rorddeutschland verkauft worden. Gemeldet bat ich noch Niemand. Das größte Wunder Europas wird gerad n einer Schaubude in Metz den erstaunten Leuten orgezeigt. Es ist dies nämlich eine lebende Doppel⸗ nißgeburt eine Kuh mit zwei Köpfen, vovon einer die Form eines Hundskopfes hat, * Füße, wovon 3 auf dem Rücken. Eines der beiden futer befindet sich unterhalb des Hundskopfes auf dem Rücken. Diese ungeheuerliche Abnormität iß jor Z Jahren in Werder bei Potsdam zur Welt jekommen. Der Besitzer dieses kuriosen Viehstücke— äßt auch noch als Nebenwunder einen mit dre Füßen zur Welt gekommenen Gaisbock, der spring aind voltigict wie ein gewöhnlicher, sowie einen mi drei Füßen geborenen Gockel sehen. Merkwürdig staritätensammlung das! F In Magdeburg hat die Bäcker⸗Innun heschlossen, daß die Lehrlinge, welche bei Meistern ie der Innung angehören, in die Lehre treten, be »er Einschreibung einer Prüfung unterstell t werden oslen und daß, falls es sich herausstellt, daß di z„chulbildung des Geprüften allzu mangelhaft ist d. stern ral— war Ent⸗ urde chtig chnet einer nurde nun tat: o r⸗ ster: lo, Hr cren 19 ster Ahr— il Jo — den lten ter⸗ uld rag hn. he⸗ des der ren ialt n He⸗ ind die ma T d⸗ t rol en ä 9 N af - 4 2 rend 8 Lehrzeit nachunterrichten zu lassen. Empoörende Weinfälschungen hat der Weinhändler Moritz Helfer von Fürth vorgenommen. xF/s wurde ärztlicherseits vor Gericht konstatiert, daß drei Flaichen seines gegypsten Elsässer Landweines, sen er als Bordeaur verkaufte, einen Kranken öten könnten. Der Angeklagte wurde zu 30 M, heldstrafe verurteilt. Die Frequenziffern der Freiburger Hoch— hule erweisen auch für dieses Wiutersemester die zesunde Stetigkeit ihres Wachsthums. Die Gesammt— ahl der Studirenden, einschließlich der 82 Hos⸗ pitanten, beträgt 570 gegen 508 (darunter 65 Jospitanten) im Wintersemester 1880 —81. Nach n Facultäten ergeben sich folgende Ziffern: Theo— sen 80 (41 im Semester 1880 — 81). Juristen 7 (105), Mediciner und Pharmaceuten 218 92), Angehörige der philosophischen Facultät 13 (95). Das Verhältniß der Nicht-Badenser den einheimischen Studenten hat sich im Laufe ser Jahre völlig umgestaltet, und es überwiegen etzt jene die Zahl dieser um nahezu das Doppelte. glückticherweise ist eine Gefahr, welche der in be⸗ onderer Blüthe stehenden medicinischen Facultät rohte, abgewendet, indem Geh. Rath Hegar, der zerühmte Gynäkologe, eiuen an ihn ergangenen Ruf nach Breslau abgelehnt hat. F Cin gräflicher Banknotenfälscher.) Aus Laibach, 18. Januar, schreibt man der .W. Pr.“: Gestern wurde auf Requisition des Lai— hacher Landgerichts durch die Gendarmerie Graf fmanuel Lichtenberg von Prapertschhof in Unter—⸗ rain wegen Banknotenfälschung verhaftet. Graf ichtenberg gab einem Landmanne eine falsche Tausendgulden-Note zur Verausgabung; ein zweites falsifikat einer Tausendgulden-⸗Note ließ Graf Lich— enberg durch eiuen anderen Bauer bei einem Wirthe im St. Jakobsplatze in Laibach für 250 fl. ver⸗ etzen. Wie man hört, soll Graf Lichtenberg die Falsifikate von auswärts per Post erhalten haben. —XXDD vergiften, wurde aber von der Gendarmerie daran gehindert. F(Wein aus Runkelrüben) Ein ranzösischer Landwirth in Gardonne bei Marseille zehauptet, eine rothe Abart der Runkelrüben ge— funden zu haben, welche nach den Verheerungen der Phyllorera zur Weinerzeugung dienen könne. Wenn has alkoholhaltige Fleisch dieser Rübe stark gezuckert verde, so ergebe sich bei richtiger Behandlung ein Saft, der den südlichen Weinen in nichts nachstehe. Wohl bekomms)) F Ueber den Krach in Frankreich von dem wir bereits kurz berichteten und der die euro— päischen Börsen in der abgelaufenen Woche so in Aufregung versetzte und eine wahre P nit hervor— rief, gibt die „Fkf. Ztg.“ folgende allerdings nicht zeruhigende Aufklärung: Das Getriebe der Pariser —öA )elnde Erfolge zu erzielen vermochte, setzt sich aus inzähligen Einzelgliedern zusammen, die aber tau— endfach unter einander verknüpft und verquickt sind. stur dadurch, daß immer ein Keil den anderen rieb, konnte ein so ungeheuerliches Kartenhaus errichtet werden; jetzt aber, da in diesem, bei der jisherigen Theaterbeleuchtung so phantastisch⸗glänzend erscheinenden Aufbau das helle Tageslicht hinein⸗ zricht und unbarmherzig das Vermeintliche Gold ind Edelgestein als aufgeputzten Flitter erkennen äßt, jetzt ist es nicht mehr möglich, den einen Theil der nüchternen Erkenntniß preiszugeben und ür den anderen die bisherige Glorie zu bewahren, jetzt kann auch nicht mehr ein Theil des Marktes stuͤrzen, ohne den anderen zu berühren, Niemand vermag heute zu sagen, auf welche Personen, auf welche Institute die bereits eingetretenen Verluste sich erftrecken, wie viele von denen, die heute noch aufrecht stehen, hinreichend Kraft übrig behalten, um auch Morgen alle ihre Engagements zu erfüllen. Nichts ist also natürlicher als vermehrtes Mistrauen in Bezug auf die Engagements in Paris und Lyon. F Ein großartigesKinderfest.) Der Marquis von Bute, einer der reichsten katholischen Adeligen Englands, ein großer Kinderfreund, hat kürzlich in Cardiff (Wales) aus Freude über die Geburt eines Sohnes 20, 000 Kinder in , Cathays Park“ mit Thee und Kuchen regaliert. Die Reihe der Tische war 5 englische Meilen (drei Viertel⸗ stunden lang), und da von den Eltern und Ange⸗ hörigen 50,000 erwachsene Personen mitgekommen waren, so wurden, um nur von diesen zu reden 45 Tonnen (nahezu 10.000 Kilo) Kuchen verspeist A AR— A, ner dortige Cirkus, unter dem Direktor Anguft Krembser, ein Schwager Salamonskys, ein Raub der Flammen geworden ist. 34 Pferde, die Kostüme, das ganze Sattelzeug und das Gebäude selbst sind dem Feuer zum Opfer gefallen. Dem Rernehmen nach werden zwei Stallleute und die erste Reiterin dermißt. Der Direktor Krembser ist finanziell voll⸗ ständig ruiniert. f(Unglücksfalloder Mord?) Brüssel, 19. Jan. Am 7. d. war der in Antwerpen wohn— hafte Advokat Bernays von dort hieher gekommen und seitdem spurlos verschhwunden. Gestern Morgen erhielt nun der königliche Prokurator in Antwerpen einen aus Basel abgestempelten und in englischer Zprache an den „Coroner der Stadt Antwerpen“ zerichteten Brief, in welchem ein gewisser Henry Haughan die Anzeige macht, daß er am 7. di den u ihm gekommenen Bernays durch einen unglück ichen Zufall bei der Besichtigung einer Pistole ge— ötet habe, die Leiche werde man in der Rue de a Loi Nr. 159 finden. Alsbald kamen die Ge— ichtsbeamten gestern hieher und fanden in einem dabinet des ganz unbewohnten Hauses auf einem Lehnstuhl zurückgelehnt die Leiche des Vermißten nit einem Schuß durch den Hals. Eine Gasflamme, die seit dem 7. d. gebrannt hat, beleuchtete die Scene. Auf einem Tische lagen fünf Revolder, eine Karte von Zentralafrika und ein Brief au den „Coroner der Stadt Brüssel.“ Darinnen stand, daß Vaughan mit Bernays einen Plan zur Grün— zung einer großen Seetransportgellschaft besprochen ind das Unglück gehabt habe, seinen Gast mit einer Pistole zu erschießen. J F (Gergsturz.) Aus dem Canton Glarus meldet man einen neuen Felssturz. Derselbe ereig⸗ gete sich am letzten Mittwoch am Rothrisi oberhalb knnenda, wo sich plötzlich eine 300 Meter hohe Felsmasse losriß, einen jungen Wald, Gärten, Viesen mit Obstbäumen und ein Stück Straße zerschüttete, glücklicherweise aber nicht, wie bei Elm, Wohnungen mit ihren Insassen unter den Trümmern hegrub. F Die Stadt Minneapolis im Staate Minnesota scheint im letzten Jahre in Betreff der Bauthätigkeit die Palme unter allen Städten des Landes davongetragen zu haben. Es wurden allein 1561 neue Wohnhäuser gebaut und doch ist noch Mangel an Platz für neue Ankömmlinge. Im Banzen wurde die horrende Summe von 5 Mill. Dollars verbaut, wovon 1,112,300 Dollars auf Beschäftsgebäude, 1,014,700 Dollars auf Muhlen uind Fabriken entfallen und der Rest auf Wohn— jäuser. Der „Academy“ zufolge beabsichtigt Professor Rordenskjöld während des kommenden Som— mers eine neue Polarexpedition zu unternehmen. deren Hauptzweck sein wird, die Möglichkeit einer regelmäßigen Verbindung mit der sibirischen Küfte ür Handelszwecke zu beweisen. F (Amerikanische Neklame.) Die Mauern von Newyork sind, wie der „Opinione“ von dort geschrieben wird, gegenwärtig mit großen Affichen beklebt, auf denen mit riesigen Buchstaben zu lesen ist: „Der Präsident Arthur todt, ermordet.“ Wenn man jedoch näher tritt, so liest man noch indere Worte in kleinerer Schrift, so daß das Banze lautet: „Der Präsident Arthur wäre schon ange todt, ermordet von der Kälte und Feuchtigkeit, venn er nicht seit 2 Jahren die Flanelleibchen von Julius W., Johnston⸗Square Nr. 3, trüge. F In die Verein. Staaten von Nord-⸗ amerika sind im Jahre 1881 im ganzen 719.000 Personen eingewandert. F Nach der letzten Volkszählung beläuft sich die Bevölkerung von New⸗York auf 1,206,222 Zeelen, wovon einschließlich von 18,952 Negern 727,629 Eingeborene, 29,767 Engländer, 198,595 Irländer, 8683 Schotten, 9910 Franzosen, 12,228 Italiener, 9020 Polen, 4551 Russen und 153.482 Deutsche und Oesterreicher sind. F Aus New⸗-PYork meldet man die bevor— stehene Bermählung des Präsidenten Arthur mit der ältesten Tochter des Herrn Frei— linghuysen, Staatssekretär und Nachfolger Blaine's. F Von einem entsetzlichen Unglücbe— richten amerikanische Blätter aus Richmond vom 26. Dezember: „In West Point, am Lockflusse, wurde der Dampfer „West Point“ ausgeladen, als eine Explosion don Petroleum stattfand und das Schiff in Brand steckte. Neunzehn Personen kamen dabei um und ein Theil derselben wurde in dem Kiel— Autin geradezu gerostet. Das Sschiss war noa neu und hatte 66,000 Dollars getostet.“ F Ein Telegramm aus Barrcelona theilt mit, daß die verweste Leiche des neulich bei der Ballonfahrt vermißten englischen Abgeordneten Po— well sammt dem Vallon,Saladin“ durch Zeilungs— händler auf dem Pedrosoberg in der Provinz Galicia aufgefunden worden sei. Getroleum und Eisen. Dem eung— lischen Fachblatte „Iron“ zufolge dürfte das Pe— troleum in der Eisensabrikation noch eine bedeutende Rolle zu spielen derufen sein. Es ist nämlich der Poughkeepsie Iron und Steel Kompany zu New— York gelungen, Eisen direkt aus Erzen unter An⸗ vendung von rohem Petroleum als Vrenamaterial herzustellen. Zwei Reaktionsapparate über je einen Puddelofen angebracht haben 12 Retorien von etwa 20, Länge und werden mit pulversiertem Magnet⸗ eisenstein und Holzkohlenpulber gefüllt. Der Re⸗ duktionsprozeß dauert zwoͤlf Stunden und während Reser Zeit wird die Hitze durch den Betrieb der Defen nach dem gewöhnhchen Puddelprozeß ausge⸗ nutzt. Das Petroleum wird durch ein Rohr von ia, innerem Durchmesser eingeführt und gepreßte Luft gleichzeitig eingeblasen; das in den Ofen eintretende Erz wird dadurch geschmolzen. Es scheint nach dem „Iron,“ daß das Verfahren mit Erfolg ausgeführt wird. FGung gefreit.) Aus Gesldern wird als Seltenheit berichtet, daß dortselbst ein Braut⸗ paar in nächster Zeit in den Stand der heiligen Ehe treten wird, welches zusammen 35 Jahtre zählt. Der Bräutigam ist 17, die Braut 18 Jahre alt. .Wenn die Frauen Langweile bekommen, dann ist es eine schlimme Sache, besonders wenn man 400 besitzt wie der Sultan Said Tuktzi?bon Mas— kat. Derselbe beschloß deshalb für Unterhaltung zu forgen und schickte, wie das arabische Blatt „Nurret“ meldet, vor einigen Wochen mehrere Agenten nach Indien, damit sie einige tausend arabische und persische Bücher für seinen Harem ankaufen sollen. Die 83 bei 12,000 Bücher angekauft und füt dieselbate 20,000 Rupien oder ebensoviele Gulden verausgatzz Eine vpom Sultan niedergesetzte Kommission wsd diese Bücher bei ihrem Eintreffen in Mastat ine Prüfung unterziehen, denn diese dürfen nichts gegen die qute Sitte und den Koran enthalten Gemeinnütziges. Günstliche Milch.) Eine solche darzußellen, will einem Chemiker in Amerka durch Beruhrung bon gewissen Salzen und Fett mit Wasser gelungen sein. Nach seiner Behauptung soll man sie nicht von echter Kuhmilch unterscheiden können, was wahrscheinlich nur auf einer Reklame beruht. Nan veiß, daß während der Belagerung von Paͤris ebenfalls künstliche Milch verfertigt wurde. Sie vollte indeß den Parisern nicht recht munden. Dort aber zwang die Noth dazu, während es sich jetzt um keinen anderen Zwedck als um Schwindel uͤnd Fälschung handelt, denn daß ein Bedürfniß dazu vorhanden sei, wird schwerltch Jemand be⸗ Jaupten können. Da aber Schwindel und Fläschung rängst internationale Institutionen geworden sing so werden wir in dieser chemischen Bruhe, die man Milch zu nennen beliebt, beglückt werden. Unsere Milchpantscherinnen machen schon den Hausfrauen Verdruß und Aerger genug, und das Publikum in den Städten will nicht auch noch die chemischen Schierereien mit in den Kauf nehmen. (Fundgr.) Gelb gewordene Wäsche wird wieder blank und weiß, wenn sie 14 220 Tage lang in Buttermilch eingeweicht und öfter darin umgerührt, dann ausgespült, etliche Tage an der Sonn ge⸗ bleicht, mit Seife gewaschen und endlich getrocknet wird. Sterbefälle. Gestorben: in Nußdorf der qu. kgl. Ober— förster Franz Anton Stuirbrink; in Körrch— he im a. / EckJakob, Sohn v. Jakob Borger; in taiserslautern Lottchen Leonhardt' 18 J. a.; ebenda Frau Charlotte Schmidt, geb. hauber, 32 J. a, in Homburg Heinrich Derr, 26 J. a.; in Billigheim Margaretha Klody, geb. Zimpelmann, 67 J. a.; in Neunkirchen a. Blies Frau Alwine Witthöft, geb. Lofenski. 29 J. a.; in Speyer infolge eines Schlagan— falles die Mutter des Hrn. Bischofs Ehrler . XMCC.— —— Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demes Bordeauxr-Pflaumen, türkische und Bamberger Zwetschen Smirnaer Feigen empfiehlt P. gcn Stockfische n. Tittlinge trocken und nach neuer Art ge⸗ wässert bei P. Fery. Dib deheateten duppen lübsern knorr's Suppen⸗kinlagen. esonders zu cupsensen sind: Inorr's Tapioca- 223 Jusienne, 788 Knorr's Grünkorn- IF XX J — Snorr's Tapioca, 2553 Knorr's Erbsen-, 358 linsen-, * Hafer⸗, Ger⸗· ⸗8 ztenschleim- *25 Menl ete. * in 1 un -Pf4 -P-nets. C. H. knorr, ꝛilbronn ———— 4—4 — Tãerlage bhei.. E- einverkauf sũr St. Ingbert und pachste Imgebung. — Schellfische reffen Donnerstag Nachmittag icher ein. Bestellungen sind im Voraus er—⸗ vünscht, um denselben Rechnung tragen u können. P. Fery. Die ergebenst Unter⸗ zeichnete empfiehlt sich im Bügeln und Feinbügeln in und ußer dem Hause. Marg. Keipert, vohnhaft im elterlichen Hause im Mühleneck. KXGNEyↄũ gekochtes Erbsenmehl 8geben in 10 Miniten mit auaser Linsenmehl and etwas But· ter gekocht —56 Bohnenmebl ge ⸗ für Ainder mit Wasser llafermehl oder Mileh. für den Familien- Gersteumehl tisen mit Fleischbrũh zu xochen. Xochzeit 10 Minuten. Hõchster Nührwerth, gröste Aus- ziebigkeit, rasche Zuberéitung, vor- rũglicher Geschmack und Billigkeit ereinigt. Niederlage bei P. Fery. Mleinverkauf fũr St. Ingbert und nãàchssto Umgebung. Unterzeichnete nimmt Lehrmädchen Marie Laturell geb. Fischer, Näherin, Oberstadt, bei Wwe. Schwarz. „Herzlichen Dank für freundl. Zusendung der Broschür „Krankenfreuud“, aus welcher ich ersehen, daß auch veraltete Leiden, wenn die richtigen Mittel angewendet werden, noch heilbar sind. Mit freudigem Vertrauen auf endliche Genesung von langjährigem Leiden, bitte um Zu⸗ sendung von ⁊c.“ — Derartige Dan⸗ kesäußerungen laufen sehr zahlreich ein und sollte daher kein Kranker versäumen, sich die in Richter's Ver⸗ lags⸗Anstalt, Leipzig, bereits in 300. Aufl. erschienene Broschüre „Rtran⸗ kenfreund“ kommen zu lafsen, um so mehr, als ihm keine Kosten daraus erwachsen, da die Zusendung gratis und franco erfolat. in otmann's Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigst angefertigt bei F. X. Demen. — * * Streusel-Petition. Der Unterzeichnete erlaubt sich die Interessenten der Enkenbach⸗Alsenborner zc. ꝛc. Petition, die Streusel⸗ Frage betr., auf nächsten Samstag den 28. d. Mis., höoflichst einzuladen, dem Abschluß genannter Petition beizuwohnen. Da die Anzahl der Betheiligten mindestens die Ziffer von 15,000 erreicht, so ist eine Vertretung der einzelnen Gemeinden durch Delegirte bei diesem feierlichen Akt höchst wünschenswerth. Der Unterfertigte erlaubt sich noch, an alle Herren Bürgermeister die dringende Bitte zu richten, doch gütigst einen Brief „an deren Vertreter in München gerichtet“ entweder selbst zur Versammlung zu bringen oder senden zu wollen. Den Herren Vertreter in München in jenem Briefe so recht warm ans Herz zu legen sür diese so wichtige Sache mit aller Macht einzustehen, könnt⸗ derselben eine große Tragweite verleihen und zeichne Mit aller Hochachtung J. P. Wagner, geschäftsleitender Schriftführer. Kaiserslautern, den 22. Januar 1882. (Bureau⸗Local: oberes Sälchen im Café Kraemer dahier.) 4 Neéuester Proiscourant. Streng feste Preise sind auf jedem Gegenstand verzeichnet Für Krinder. hemden mit und ohne Besatz von 25 Pf. an. ädchenhemden mii Stickerei von 50 Pf. bis 1,80 M. Znabenhemden in Halbleinen von 75 Pf. bis 1,76 M. donfirmandenhemden für Knaben von 1,25 M. bis 2,75 M. donfirmandenhemden für Mädchen von 1,25 M. bis 2 M. donfirmandeniaschentücher mit feiner Stickerei von 40 Pf. an. Weiße Unterröcke für Mädchen zur Konfirmation von 1.40 M. bis 4,25 M. Zinderlragen aus nur reiner Stickerei don 8 Pf. bis 80 Pf. Madchenkragen in glatt und mit feiner Stickerei von 15 Pf. an. Rencheateer in verschiedenen Facons von 15 Pif. bis Manschetten in glatt und mit Stickerei von 19Pf. bis 65 Pf. Zztrumpfe, geringelt und patentgestrickt, von 25 Pf. bis 95 Pf. hosen in weiß und farbig mit feiner Stickerei von 800 Pf. an. Zeinkleider für Mädchen zur Konfirmation von 75 Vf. bis 2,25 M. Anterrdde in Merino und Wolle von 45 Pf. bis 2,40 M. zinderkleidchen in Rips, Percal und in Wolle von 70 Pf. bis 4,50 M. ainderhäubchen in Mull und Tüll von 20 Pf. bis 1,10 M. stinderlatzen in Piqué und in Leder von 18 Pf. bis 1,20 M. kragelifsen und Tragekleidchen, sehr elegant gearbeitet. von 1.50 M. bis 8,50 M. Wickeltücher, Wickelbander, Windeln von 50 Pf. bis 1,90 M. tinderjäckchen, weiß und farbig mit Stickerei garnirt, von 40 Ppij. bis 2,70 M. dnabenanzüge, vollständig fertig, von 50 Pf. an. Taschentücher in Leinen und Battist, 6 Stück für 50 Pf. Taschentücher, besaumt und gewaschen, 3 Stück für 50 Pf. deinene Halstücher in allen Farben von 80Pf. bis 1,75 M. Zinderjchürzen, weiß und couleurt, von 25 Pf. bis 1,59 M. Drell⸗, Rips- und Moiréschürzen von 25 Pf. bis 1,80 M. Lederschurzen für Mädchen und Knaben von 40 Pf. an. Forseiis mit Trägern in allen Weiten von 50 Pf. an Forietts jur Mädchen zur Konfirmation (Panzer⸗) von 75 We.bhis 4 75 M Beinkleider in Chiffon und Barchent von 80 Pf. bis 1,75 M. geinkleider mit feiner Sticherei und Einsatz von 1,25 M. bis 4,25 M. Veiße Unterröcke mit Stickerei und Säume von 1,40 M. bis 8,50 M. Unterröcke, gestrickt in Wolle und Merino, von 1,75 M. an Filz⸗, Tuch⸗, Lüftre⸗ und Alpacca⸗Unterröcke von 1,75 M. bis 12,25 M. zesundheits hemden und Jacken in Merino und Wolle von 1 M. bis 3,50 M. ẽ—chlafhauben und Morgenhauben, nur 3 Stück für 55 Pf. Noiréschürzen und Lüstresjchürzen, fein verziert, von 60 Pf. bis 4,25 M. Drell⸗ und Leinenschürzen, ferner weiße Schürzen, feinste Arbeit, von 50 Pf. bis 2,25 M. dragen und Manschetten, sauber gearbeitet mit Stickerei, von 15 Pf. bis 1,25 M. leinentragen in glatt und mit Feston, ganz neue Mufter, von 15 uf. bis 1,75 M. Seidentücher und Eisgarntücher in allen Farben von 30 Pf. bis 4,25 M. damenstrümpfe, glatte und ringelgestrickt, sortirte Muster, von 25 Pi. bis 1,40 M. Taschentücher, weiß und farbig, nur 6 Stück für 75 Pf. kein leinene Taschentücher, nur 6 Stück 1,50 M. rflegante Vorftechschleifen mit Nadel von 20 Pf. bis 3,75 M. seidene Shawls und Lavalliers von 80 Pf. bis 4,75 M. düschen in gelb und weiß, in Mull und Tüll, von 8Pf. an. tickerei und Festons in Schweizerarbeit, nur 7 Ellen von 45 Pf. bis 5,25 M. kefter⸗ Festons und Stickereien, zu halben Preisen abgegeben. hesundheitscorsetts in allen Taillenweiten von 75 Vf. bis 2,550 M. 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Jahrg. —— Politische Uebersicht. Deutsches Meich. Muünchen, 25. Jan. (Abgeordnetenkammer.) Die Position in Betreff des außerordentlichen Mili— fär⸗Credits für Kasernenbauten wurde in der Aus— schußfassung mit 127 gegen 19 Stimmen ange⸗ nommen; sonach sind die Neubauten abgelehnt und die Schießplätze nach dem Geseß von 1880 ge⸗— nehmigt. München, 24. Jan. Die Kammer der Reichsräthe lehnte heute den Ausschußantrag auf Zustimmung zum Kammerbeschluß wegen Auf— hebung der Simultanschule (der konfessionell ge— mischten Volksschule) mit 830 gegen 24 Stimmen ab und nahm den Modifikationsantrag des Ober— konsistorialpräsidenten v. Mayer auf Revision der betr. Verordnung mit 34 gegen 20 Stimmen an. In der Sitzung vom Montag setzte die Kammer der bayer. Reichs räthe nach lebhafter Debatte, worin Fürst Löwenstein-Heubach das Ministerium auf's Heftigste angriff, die von der Abgeordneten⸗ kammer gestrichenen Dispositionsfonds für die Ministerien der Finanzen, des Aeußeren und des Inneren in das Budget wieder ein. Im Reichstage brachte am Dienstag ge— legentlich der dritten Etatsberathung des Abg. haäanel den Erlaß des Königs von Preußen vom 4. Januar zur Sprache. In längerer Rede ent⸗ zegnete Fürst Bismarck, indem er den Erlaß ind die Politik der Regierung vertheidigte. In desonders scharfer Weise wies er den versteckten Vorwurf der Feigheit zurück. Weiter sprachen noch: Treitschke im Sinne des Erlasses; Bennig— sen: So, wie der Reichskanzler den Erlaß dar— ttellte, konne man mit der Sache zufrieden sein; Stauffenberg: Der Erlaß habe eine viel weitergehende Auslegung gefunden, als Bismarch sie gegeben; er wuͤnsche auch den Bismarcd'schen dommentar den Beamten zugänglich gemacht, und kugen Richter: Eine starke Regierung brauche sosche Mittel nicht. Nachdem sich noch weiter an der Debatte Staatssekretär Bötticher, die Abg. Kar⸗ dorff, Maltzahn, Minnigerode und Liebknecht be— heiligt hatten, wurde dieselbe bis zum nächsten Tage vertagt. Berlin, 25. Jan. Die Reichstagsbau⸗Com— nission hat in ihrer gestrigen Abendsitzung eine allgemeine Concurrenz fur deutsche Architekten und Baumeister beschlossen. Aus Reichstagskreisen wird jetzt gemeldet, daß der Abschlußz der Reichstagsarbeiten kaum vor Freitag dieser Woche möglich sein werde. Der Bundesrath hat den vom Reichstage angenommenen Antrag Windthorst auf Aufhebung des Reichsgesetzes vom 4. Mai 1874 dem Juitiz nusschusse überwiesen. Bei dem Berliner Krönungs- und Ordensfeste am 22. ds. sind wie gewöhnlich eine große Anzahl von Auszeichnungen verliehen worden. Ron politischer Bedeutung sind die Ver— leihungen hoher Orden an den Gesandten von Schlözer und Unterstaatssekretär Busch, welche beide die Unterhandlungen mit Rom gepflogen haben. Der sächsisiche Finanzminister erklärte ich guf eine Interpellation in der Kammer gegen die Doppelwährung. Ausland Paris, 24. Jan Im heutigen Minister⸗ uhe, der im Elysée unter Greby's Vorsitz ge⸗ halten wurde, gab der Conseilspräsident Gamßefsa den wesentlichen Inhalt der Rede, die er am Ddonnerstag in der Deputittenkammer zu halten jedenkt, worauf der Ministerrath beschloß, die vom tabinet gemachte Revisionsvorlage aufrecht zu halten; bliebe das Kabinet mit seiner Vorlage in der Min—⸗ derheit, so würden die Minister unverzüglich ihre Entlassung fordern, nachdem sie ihre Reforment⸗ vürfe auf den Tisch des Hauses gelegt hätten. Uber Gambetta zeigt sich fortwährend überzeugt, zaß er als Sieger aus dem Kampfe hervorgehen verde. Mehrere republikanische Blätter, darunter zcissons Siècle, rathen zur Versöhnlichkeit und ordern Gambetta auf, die Listenabstimmung zum Opfer zu bringen. Auch mehrere Deputirte arbeiten ioch auf eine Verständigung hin, aber wenn Gam— zetta nicht nachgiebt. ist kaum noch auf einen Aus⸗ leich zu rechnen. Vetersburg, 25. Jan. Der „Reg.Bote“ zublizirt das Urtheil des Kriegsgerichts gegen SZankowsky und Melnikow wegen des Attentates nuf Sherewin. Das Urtheil lautet gegen San⸗ owsky auf Tod mittels Stranges, gegen Melnikow muf zwanzig Jahre Zwingsarbeit in den Berg— verken von Sibirien. Das Urtheil wurde dem ßehilfen des Commandanten vom Petersburger Militärbezirk zur Bestätigung überwiesen. Dieser zestätigte das Urtheil gegen Melnikow, das gegen Sankowsky, der ein Gnadengesuch einreichte, änderte r in 2wanasarbeit in Berawerken. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 25. Jan. Bei dem am 22. ds. Mts. zu Berlin stattgehabten Krönungs⸗ ind Ordensfeste wurde auch Herr Fabrikbesitzer Adt in Forbach mit dem Königlichen Kr'oo— tenorden vierter Klasse ausgezeichnet. Lußer ihm wurden noch vier Pfälzer dekorirt, iämlich die Herren Munzinger, Landgerichts⸗ räsident in Zabern, mit dem Rothen Adlerorden 3. Kl. mit der Schleife; Culmann, pens. evang. Bfarrer in Bischweiler, Jung, Oberlandesgerichts- rath in Colmar, und Rassiga, Ministerialrath in Straßburg mit dem Rothen Adlerorden 4. Kl. * Die Generaladentur von A. & B. Schuler in Zweibrücken veröffentlicht Folgendes: Um den verschiedenen Gerüchten betreffs des Haupttreffers der Brückenauer Lotterie zu entgegnen, theilen wir jur allgemeinen Kenntniß mit, daß derselbe von der Firma Ludwig Müller & Cie in Nürnberg derkauft und von dem glücklichen Gewinner bereits rhoben wurde. *— Am 31. Januar und 1. Februar nächst⸗ jin lassen auf dem Rittershofe die Erben Billeroy ihren Viehbestand (Pferde, Ochsen, dühe ꝛc.), verschiedene Ackergeräthe (darunter 1 Mähmaschine für Gras und l für Frucht), Brannt⸗ veinfässer, eine vollständige Küfereieinrichtung, 2000 Etr. Kartoffeln, sonstige Fruchte und Futtervorräthe, -Zchreiner⸗ und Schmiedewerkzeuge u. s. w. auf Termin versteigern. *St. Ingbert, 25. Jan. Die kgl. Kreis— egierung hat verfügt, daß in den pfälzischen Volks— chulen pro 1882 die von den k. Distriktsschulin— pektoren abzuhaltenden ordentlichen Jahresprüfungen in die Zeit vom 13. Februar bis 5. April zu aslen haben. — (Pfälzisches Dienftbotenstift.) Unter dem Vorsitze Sr. Ercellenz des Herrn Re— zierungs-Präsidenten, Staatsrathes von Braun fand im 23. ds. die Vertheilung der Preise aus dem fälzischen Dienstbotenstifte durch die statutengemäß erufene Kommission statt. E(Es wurden 5 Präben— den à 50 Mk. wieder verliehen, eine Präbende à 50 Mt. neu verliehen, ferner eine Aussteuerprämie mit 50 Mk., 15 erhöhte Geldbelohnungen à 30 Mt. und 110 Geldbelohnungen à 10 Mk. endlich 112 Ekhrenbriefe verliehen. Seit dem fünfjährigen Be— tehen des pfälzischen Dienstbotenstiftes, dessen Ka— zitalstock in erfreulicher Zunahme begrissen, 63, 000 Mark nachweist, konnte nun sämmtlichen pfälzischen Dienstboten, welche eine mehr als 10jährige Dienst⸗ eit nachgewiesen und die statutenmäßigen Vorbe— dingungen erfüllt haben, eine Geldbelohnung zu— erkannt werden. — Zweibrücden, 25. Jan. Die Eröffnung der Schwurgerichtssitzung pro 1. Quartal 1882 bei dem k. Landgerichte Zweibrücken wurde auf Montag den 13. März l. Js. festgesetzt, Herr Oberlandes⸗ gerichtsrath Nössel zum Vorsitzenden derselben und Herr Landgerichtsdirektor Herfeldt zu deisen Stell⸗ oertreter bestimmt. — Kaiserslautern, 24. Januar. In der heutigen Strafkammersitzung wurde das Urtheil gegen den Weinhändler August Kehr von hier derkündet. Derselbe wurde des Vergehens des vissentlichen Verkaufs von gefälschtem Wein unter Verschweigung dieses Umstandes überführt erklärt, und zu einer Geldstrafe von 30 M. verurtheilt, velche der Kasse der hiesigen Versuchsstation zuge— viesen wurden, sowie natürlich zur Tragung der osten. Von der beantragten Einziehung des Weins wurde Umgang genommen. (Pf. K.) — Kaiserslautern, 25. Jan. Wie be— deutend die Neubauten unserer Kammgarn— pinnerei werden, dürfte ein Blick auf einen Gegenstand von minderer Bedeutung bei derselben larmachen: die betreffenden Glaserarbeiten. Zu diesen allein wurden verwendet: 380 ZJentner Glas ind an Kitt 50 Zentner. Die Arbeit selbst wurde von drei hiesigen Glasern ausgeführt, und beläuft ich die Rechnung auf ca. 3000 M. (Kais. Ztg.) — In Kaiserslautern ist ein Saitler— jeselle, welcher von zu Hause 590 Mark zu seiner Ftablirung in Otterberg geschickt erhielt, vor Freude darüber irrsinnig geworden. — Dürkheim, 25. Jan. EEin Akt groß— artigster Mildthätigkeit) Frl. Emma Fitz, welche vorgestern im Alter von 34 Jahren n Heidelberg verschied, hat in ihrem letzten Willen dem hiejsgen Spitale ein Legat in der bedeuten⸗ den Höhe von 20,000 Mt. ausgesetzt. — Edenkoben, 24. Jan. Ein schreclicher Unglücksfall ereignete sich gestern Abend in der Niederhöfer'schen Mobelfabrik. Ein dort beschäftigter Arbeiter wollte beim Einölen- ver Transmissions⸗ velle den in der Nähe arbeitenden Treibriemen »rdnen, gerieth in die Transmission, wurde, da dieselbe in lebhafter Bewegung war, von derselben erfaßt und mit fortgerissen. Dem Unglücklichen vurde der rechte Vorderarm buchstäblich abgerissen, nehrere Rippen und das linke Bein zwischen Knie ind Knöchel gebrochen. Da zwei Aerjte gleich zur Stelle waren, konnte die Blutung geftilli und die nothwendig gewordene Amputation des Oberarms ofort vorgenommen werden. Hierauf wurde der Schwerverwundete, der Ernährer einer Frau und ines taubstummen Kindes war, in's Spital ver— dracht. Es ist, nach seinem heutigen Befinden zu chließen, etwas Hoifnung vorhanden, ihn am Leben zu erhalten. (Ggwt.) — Der Stadtrath von Ludwigshafen zat, dem „Pf. Kur.“ zufolge, beschlossen, ein An— ehen von 100,000 M. aufzunehmen, um einen Theil der auf 305,621 M. berechneten außtrordenu— ije Aus gaben ore heurigen GοA. o“ zecken. Mit diesen außeroͤrdentlichen Ausgaben be⸗ äuft sich die Gesammtausgabe auf 499,573 M., zie veranschlagte Einnahme auf 201,901 M. Es hleibt also ein Rest von 198.572 M. durch Um— agen zu decken. ril ennee— “. zufgehalten hatte, so mußte bei den Arbeitern des etreffenden Reviers ein förmlicher Appell abgehalten verden, um die Indentität der Leiche festellen zu önnen. Der Unglückliche war erst seit einigen Monaten verheirathet. (Ein Meteor.) In einem Dorfe des dreises Kassimow in Rußland wurde während eines hewitters folgende Erscheinung wahrgenommen: Plötzlich zeigte sich in der Luft eine Feuerkugel von lendendem Glanze, die mit Blitzesschnelle über »as Dorf hinflog und dann an der Spitze des tdirchthurms aufschlagend, in viele Stücke zersprang, »ie sich über das ganze Dorf verstreuten. Ein Theil der Feuerkugel flog aber, nachdem der Thurm zurch dieselbe bereits in Brand gesteckt war, durch's dach in das Innere der Kirche hinein, schlug hier auf en Altar auf und zersprang mit heftigem Knall. luch der Altar fing sofort Feuer, dasselbe wurde ꝛdoch von dem Geistlichen, der eben im Begriff bdar, den Gottesdienst zu beginnen, bald unterdrückt. Unterdessen hatte. das Fener sich aber vom Kirch— hurme aus rasch über die ganze Kirche verbreitet, son der nur ein geringer Theil gerettet worden ein soll. Durch die beim Platzen der Feuerkugel njach allen Seiten hin geschleuderten Splitter ist zlücklicher Weise Niemand zu Schaden aekommen. einneg, 6. a; in Neunkirchen aspi. tarl Thiel, 41 J. a.; auf Grube von der Heidt Marie, 12 J. a., T. des kgl. Bergrathes on Ammon. Verm ischtes. Augsburg, 24. Jan. Heute fand das Begräbniß des Dr. Völk statt. Tausende von Menschen aus allen Ständen betheiligten sich an demselben. Die kirchliche Leichenrede hielt der alt— katholische Pfarrer Gatzenmeier aus München. Bür— germeister Fischer sprach namens der bayerischen Abgeordnetenkammer, Dr. Buhl im Auftrage der liberalen Parteien des Reichstages. Dr. Hertel gab dem Schmerze des Allgäus über den Hingang des derdienten Mannes Ausdruck; Dr. Jung (Augs⸗ vurg) sprach als Vertreter der schwäbischen Anwalts- kammer, Dr. Böhm namens der Augsburger Rechts- anwälte. Die Mehrzahl der Mitglieder der bayer. Kammer, den Präsidenten Ow an der Spitze, war hei der Leichenfeier anwesend. Augsburg. Fürst Fugger, welcher vor turzem seine silberne Hochzeit feierte, hat aus diesem Anlaß erstens ein Capital von 100,000 M. aus- zeworfen, aus dessen Zinsen der Theater⸗Misere n Augsburg thunlichst abgeholfen werden soll, und weitens dem Magistrat der Stadt Augsburg weiter 100,000 M. übermittelt, über deren Verwendung hm die Väter der Stadt Vorschläge mächen sollen. 4 Auf der Hütte Phönix bei Mülheim a. d. Ruhr ereignete sich, wie der „Rh. Rztg.“ ge⸗— schrieben wird, am Donnerstag Morgen um 11 Uhr in gräßlicher Unglücksfall. Ein an der Feinwalze beschäftigter junger Meister gerieth auf eine bis jetzt ioch unerklärte Weise, vielleicht bei Revision der Maschinentheile, so, unglücklich zwischen die Ver— uppelungen der Walze, daß er in wenigen Augen⸗ licken bis zur Unkenntlichkeit zerquetscht, sofort ine Leiche war. Da Miemand mährend des schreck— Dienstesnachrichten. Dem Notar Hepp in Dürkheim wurde die durch den Tod DNes Notars Köster daselbst erledigte Notarstelle verliehen, der Notar Dr. Karl Adler 'n Freinsheim auf die bisher von Notar Hepp be— leidete Notarstelle in Dürkheim auf Ansuchen ver— etzt und zur Wiederbesetzung der durch Berufung des Notars Hepp nach Dürkheim erledigten Notar—⸗ stelle in Annweiler diese Stelle dem Notar Heinrich Streccius in Annweiler verliehen. Der kathol. Stadtpfarrer F Huth in Zwei— brücken wurde zum Decan des Capitels Zweibrücken rnunnt. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demetz. Der große Fortschritt, velcher von wissenschaftlicher Seite durch die Erkenntniß ge⸗ nacht wurde, daß die katarrhalischen Erkrankungen der Luft⸗ vege, auf einer Entzündung der Schleimhäute derselben be⸗ suheud, ebenso rasch gehoben werden können, als es gelingt, )urch ein geeignetes antipflogistisches und antipyretisches Nit:el diese Entzündung zu beseitigen, hat bekanntlich durch ie Apotheker W. Voß'schen Katarrhpellen, über deren vor— ügliche Zusammensetzung sich eine Reihe bedeutender Aerzte n anerkennendster Weise aussprechen, praktische Anwendung zefunden. Durch dieselben wird der einfache Schnupfen nnerhalb weniger Stunden beseitigt und Brust⸗, Rachen⸗ ind Kehlkopfkitarrhe mit den sie begleitenden Nebenum⸗ tänden wie Husten, Heiserkeit, Auswurf, Asthma sehr rasch jemildert und binnen einiger Tage gaaz gehoben. Eine ehr interessante Broschüre über dieses neue Heilverfahren st grutis, sowie die Pillen (per Dose M. 1. -) in fast jeder otheke erhältlich. Man achte darauf, da beretis Nach⸗ hmungen existiren, die ächten W. Voß'schen Katarrhpillen, velche auf der Blechdose den Frankfurter Adler mit dem Namen des Apotheker M. Vof tronen wüen, au erhalten Sterbefälle. Gestorben: in Hochspeyer Natan Rubel, 23 J. a., S. v. Abraham; in Gauersheim 5rau Henriette Joseph, geb. Bodenheimer, 72 J. a.; in Marnheim Kathchen Knauf, 5 J. u.; in Germersheim Peter Thau, 1. Be— irksamtsgehilfe und Rechner der Bezirksverzinsungs⸗ asse; in Mußbach Frau Jeanette Reiß, geb. daufmann, 54 J. a.; in Ensheim Mathias skothgang, 54 J. a.; in Walsheim bei randau Jakob Müller, 23 J. a.; in Speyer donrad Brendel, 23 J. a.; ebenda Schlosser— neister Georg Kuhn, 65 J. a.; in Haßloch Holzversteigerung uus Staatswaldungen des kgl. Forstreviers St. Ingbert. Samstag, den 4. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, im Saale des derrn Oberhauser zu St. Ingbert. Schläge: Kühuntor, Rheinfels, Hirsch⸗ hal, Zollscheid, zuf. Ergebnisse und Material⸗Rest. 2 Ster eichen Missel V; 531, „Roller; 11, kief. Zaunprügel; 2628, buch. Scheitholz II.; 211, eich. V. nebst 3270, verschiedener Scheitanb. Prü⸗ gel und Krappenhölzer. St. Ingbect, 25. Jan. 1882. Graf, kOberförster. Danksagung. Für die überans große Theilnahme in dem Leichenbegängnisse und sem Gottesdienste unserer lieben, da⸗ singeschiedenen Schwester, Schwägerin ind Tante sagen wir andurch Allen, nsbesondere den Herren Sängern für das so schöne, trefflich vorgetragene Lied unsern herzlichsten Dank. St. Inabert, 26. Jan. 1882. Familie Kreitz. — M —V 2 RKesselschmiede, tüchtige, zuverlässige, finden ofort, gegen gute Bezahlung, dauernde zeschäftigung bei Gebr. Lüuttgens, n Burbach a. d. Saar. Einladung zum Abonnement auf das boeliobto Journal in Buntdrucek: Die Arbeitsstube. 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Zusbberter Auzeiger. n Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Weontag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und onntag; 2mal wöchentlich mit Unter haltungẽ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.4 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich 40 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 5, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13, bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückung wird nuc d reimalige berechnet. M 20. Samstag, 28. Januar 1882. 17. Jahrg. Das Gesetz betreffend die Ent— schädigung bei Unfällen und die Unfallversicherung der Arbeiter, (Fortsetzung.) I. Abschnitt. Von der Sicherheitsbestellung. 8 9. Die nach 8 1. dem Unternehmer ob⸗ iegende Versicherung ist wegen aller aus diesem Besetze sich ergebenden Verpflichumgen bei einer zu hiesem Zweck im deutschen Reiche zugelassenen Vesr⸗ icherungsanstalt Genossenschaft oder son⸗ tige Versicherungsgesellschaft) zu bewirlen. Die Versicherung ist bei Beginn des Unternehmens, bezw. bei Einführung des Triebwerks oder Auf⸗ tellung des Dampfkessels nachzuweisen. 810. Durch Reichsgesetz werden die Nor— mativbestimmungen festgesetzt, unter denen eine Versicherungsanstalt mit der im 8 1 bezeichne⸗ sen Wirkung zugelassen ist. Bis zum Erlaß dieses Gesetzes entscheidet der Bundesrath über die Zu—⸗ assung mit folgender Maßgabe: Zugelassen ist eine Versicherungsanstalt, welche a. alle Unter—⸗ rehmer der Betriebskategorieen, bezw. der Bezirke, iür welche die Versicherungsanstalt errichtet ist, unter den in den Statuten vorgesehenen Be— dingungen in Versicherung nimmt; b. für jede fest⸗ gestellte Rente das zur Deckung erforderliche Kapital dei der von dem Bundesrath hiefür bestimmten Stelle zu hinterlegen und bei eintretenden Ver— inderungen bis zur Sicherheitshöhe zu ergänzen ich verpflichtet hat; c. den Nachweis führt, daß die Anstalt für die ihr obliegenden Verpflichtungen n finanzieller Hinsicht Gewähr bietet und der Auf⸗ icht hierüber nach den hiefür zu erlassenden Be⸗ timmungen der Centrallandesbehörde sich unter⸗ virft. 8 11. Die Versicherung muß von d.m Unter⸗ aehmer auf eine bestimmte, je mit einem Kalender⸗ ahr ablaufende Zeitdauer und unbedingt abgeschlossen verden. Die Gesammwersicherung aller Ent— schädigungen, welche bei Erwerbsunfähigkeit von aicht länger als vier Wochen zu leisten sind, kann ʒei einer besonderen Versicherungsanstalt oder bei derselben Versicherungsanstalt unter besonderen Be⸗ dingungen erfolgen. Die abgeschlossene Versicherung »leibt, so lange das Unternehmen betrieben wird, mnerhalb der bei Abschluß der Versicherung fest⸗ gesetzten Zeitdauer zu Gunsten der Entschädigungs- berechtigten in voller Wirksamkeit. Bei Nichter⸗ füllung der Versicherungsbedingungen seitens des Unternehmers steht der Versicherungsanstalt nur das Recht zu, Erfüllung und Ersatz des durch Nichterfüllung entstandenen Schadens von dem Untzrnehmer zu fordern. Verträge jeder Art, welche die abgeschlossene Versicherung einschränken oder uufheben, sind nichtig. 8 12. Die Betriebsverwaltungen des Reichs, emes Bundesstaates oder eines Commu— ralverbandes sind in 8 2 wegen ihrer be— eichneten Unternehmungen von der Versicherungs- aflicht befreit. In gleicher Weise sind die nach 8 nur subsidiär verpflichteten Unternehmer von Baus Arbeiten von der Versicherungspflicht befreit. Für die Fälle, in welchen der Unternehmer eine ach Maßgabe der 88 1 und 2 genügende Ver⸗ icherung nicht nehmen kann oder nicht will, ist vorschriftsmäßige Sicherheit zu bestellen, und daß dies geschehen, den untern Verwaltungsbehörden jes Bezirks, in welchem der Betrieb gelegen ist, achzuweisen. Der Bundesrath erläßt die allge— neinen Bestimmungen über die Art und Hoöhe, in oelcher diese Sicherheitsbestellung zu erfolgen hat. 8 13. Der Unternehmer hat die erfolgte Sicherheitsbestellung beim Beginn des UInternehmens, und im Falle der nach 8 11 er⸗ olgten Versicherung bei dem jedesmaligen Ablauf er Versicherungsfrist den untern Verwaltungsbe⸗ jörden des Bezirks. in welchem der Betrieb gelegen st, nachzuweisen. 8 14. Die zuständige Behörde ist befugt, den orschriftsmäßigen Nachweis der Sicherstellung durch veldstrafen bis zu 500 Mk. zu erzwingen; die Festsetzunug der Strafe kann wiederholt werden. UInter Zustimmung der höheren Verwaltungsbehörden ann der Betrieb nach schriftlich erfolgter An⸗ rxohung wegen versäumten oder ungenügenden achweises untersagt werden. Die Art, in welcher ser Nachweis zu führen und bei jedesmaliger Ver— inderung zu ergänzen ist, wird durch Reichsgesetz ind bis zum Erlaß dieses Gesetzes durch eine vom daiser unter Zustimmung des Bundesraths zu rlassende Verordnung bestimmt. V. Abschnitt. Ueber die Auzeige von Unfällen und die Untersuchung des Thatbestandes. 8 15. Von der Zentral-⸗Landesbehörde sind Infallkommissionen für räumlich begrenzte Zezirke zu ernennen und die Anweisungen über den heschäftsgang bei den durch dieses Gesetz ihnen ibertragenen Obliegenheiten zu erlassen. 8 16. Von jedem Betriebsunfalle, durch welchen ine Person getödtet wird oder eine Körperverletzung exleidet, welche nach ärztlichem Gutachten eine Er—⸗ verbsunfähigkeit von mindestens einer Woche zur Folge haben wird, ist von dem Unternehmer inner⸗ alb 48 Stunden bei der Ortspolizeibehörde schrift⸗ iche Anzeige zu machen. Im Falle der Kör⸗ erderletzung ist in der Anzeige zu vermerken, ob ie Erwerbsunfähigkeit nach ärztlichem Gutachten ünger als vier Wochen andauern wird. Für den Anternehmer kann Derjenige, welcher zur Zeit des Unfalles den Betrieb oder den Betriebstheil, in delchem sich der Unfall ereignete, zu leiten hat, die Unzeige erstatten; im Falle der Behinderung des Internehmers ist er dazu verpflichtet. Die in der Inzeige zu beanwortenden Fragen werden im Zundesrathe festgesetzt. 8 17. Die Polizeibehörde, bezw. die vorgesetzte Dienstbehörde hat die bei ihr eingehenden Unfalls⸗ inzeigen in ein von ihr zu führendes Unfall⸗ erzeichniß einzutragen und, wenn der Unfall ine Tödtung oder eine nach ärztlichem Gutachten änger als vier Wochen dauernde Erwerbsunfähigkeit ur Folge hat, alsbald an den Unfallkommissar des Bezirks einzusenden. 8 18. Ieder beim Unfallkommissär zur Anzeige jelangte Unfall ist von demselben so bald wie mög⸗ ich einer Untersuchung zu unterziehen, durch oelche festzustellen sind: 1) die Veranlassung und ie Art des Unfalls, 2) die getödteten oder ver—⸗ etzten Personen, 3) die Art der vorgekommenen zerletzungen, 4) der Verbleib der verletzten Per⸗ onen, 5) die Hinterbliebenen der durch den Unfall etödteten Personen, welche nach 8 7 dieses Gesetzes inen Entschädigungsanspruch erheben können. Der Unternehmer, der Versicherer und die Verletzten, yezw. deren Hinterbliebene können in Person, oder purch Vertreter an den Untersuchungsverhandlungen heilnehmen, und ist ihnen, soweit Dies ohne Ver— ögerung geschehen kann, von der Einleitung der Untersuchung rechtzeitig Kenntniß zu geben. 8 19. Außerdem sind, soweit thunlich, die onstigen Betheiligten und nach Erforderniß technische rztliche Sachverständige zuzuziehen. Von em über die Untersuchung aufzunehmenden Protokoll sowie von den sonstigen Untersuchungsverhandlungen ist den Betheiligten auf ihren Antrag Einsicht und gegen Erstattung der Schreibgebühren Abschrift zu gewähren. (Schluß folgt.) Politische Uebersicht. Deutsches Reich. An der Simultanschul⸗Debatte im bayer⸗ schen Reichsrath am 24. do. betheiligte sich ruch Hr. v. Böcking von Landau (Pfalz). Der⸗ elbe besprach die Berhälmisse in der Pfalz, zurück⸗ ehend auf die Zeiten Napoleons J., und verwies namentlich auf die Stadt Landau, wo die Schulen ngemischte Schulen umgewandelt wurden ind alle Bewohner sehr zufrieden seien. Weiter jahm er die Pfalz gegen den Vorwurf des Indif⸗ erentismus in Schutz; der Pfälzer sei nicht indif⸗ erent, wenn sich seine Religiesität vielleicht auch was anders äußere, als anderswo. Er bitte auch n Zukunft den Minister, die Verhältnisse der Pfalz u berücksichtigen. — Bei der Abstimmung wurde ekanntlich der gegen die Simultanschule gerichtete Untrag des Ausschusses mit 30 gegen 24 Stimmen ibgelehnt. (Mit „Rein“ stimmten auch die zeiden pfälzischen Reichsräthe, Herr v. Böcking hon Landau und Herr G. Krämer von hier. ked. des „St. J. Anz.“) Müünchen, 25. Jan. Die Abstriche, welche Dr. Rittler am Etat des Kultusministeriums 19,585,853 Mark) beantragt, sollen sich im ganzen auf etwa 300,000 Mark belaufen. Der Reichstag setzte am Mitwoch die De⸗ zatte über den königlichen Erlaß fort. Abg. Lrasker sagt, Bismarck habe den Reichstag semüthigen wollen, indem er von Schamröthe und Anwahrheiten sprach. Es sei ein Triumph der Ddebatte, daß der Erlaß als völlig überflüssig er⸗ annt worden sei. — Minister Puttkamer erklärt, aß er die Interpretation des Erlasses bezüglich der Hetheiligung der Beamten an den Wahlen durch den Reichskanzler durchaus theile: „Man sieht jetzt mmer schwarze Reaktionswolken, es sind aber ganz andere Wolken am europäischen Hori— ont sichtbar. (Hört') Wenn diese Wolken ich entladen, dann wird das deutsche Volk erfahren, daß es durch die preußische Monarchie geschützt vird.“ — Abg. Windthorst polemisirt sehr charf gegen Bismarck ohne Nennung des Namens. gismarck habe überaus interessante Enthüllungen iber die frühere preußische Politik gemacht. Hier itzen nicht allein Altpreußen, sondern Männer aus janz Deutschland. Die deutschen Stämme würden der Geschichte, wie sie gestern dargestellt worden sei, ine ganz andere Geschichte gegenüberstellen. Es ei nicht zart gewesen, derartige Erinnerungen vor⸗ ubringen. Virchow polemisirt gegen den Reichs- anzler. Die Debatte wird geschlossen. Es folgen Wahlprüfungen und Petitionsberichte. Die den deutschen Bundesregierungen zur Rück— iußerung überwiesene Vorlage, betreffend das Tabakmonopol, soll als Entschädigungssumme für Private 300 Millionen Mark auswerfen. Berlin, 25. Jan. Der Abg. Hirsch (Fort⸗ chrittspartei) hat heute den Antrag im Reichstage eingebracht, die vom Bundesrath beschlossene Ver— Irdnung, betr. die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in Steinkohlenbergwerken, außer Kraft zu setzen. — Berlin, 26. Jan. Das „Deutsche Tage⸗ olatt“ erfährt, der Minister Puttkamer sei zum Fapitular des Domstiftes Naumburg ernanni. Fürst Bismarck beginnt eine neue soziale Frage zu studieren, die der Zusammenlegung des bäuerlichen Besitzes. Er soll sich zu der Ansicht hinneigen, daß das System geschlossener höfe wieder eingebürgert, ja geradezu bauerliche Fideikommisse eingeführt werden. Der preußische Hreinister für Landwirthschaft,. Lucius, geht in seiner Auffassung dieser Frage lange nicht so weit, und es soll deshalb anläßlich der auf der Tages⸗ ordnuug stehenden Frage über die bäuerliche Erb— folge in Westfalen zu Reibungen zwischen ihm und dem Reichskanzler gekommen sein. Auslaud. Auf Samstag den 28. d. M. sind die öster⸗ reichisch⸗ ungarischen Delegationen einberufen vorden. In Wien will man jetzt in der That die bestimmten Beweise in Hünden haben, daß der ufstand in der Herze g o win a von England angeschürt worden ist. Der Fürst von Montenegro ist so zu sagen von Oesterreich unter Klausur ge⸗ nommen; am 19, d, M. beschied er in Gegenwart des österreichischen Gesandten Obersten v. Thömmel aine um Unterstützung bittende Deputation aus der Herzegowina abschlägig und erklärte, wer sich nicht die Heimath zurückbegeben wolle, werde von ihm in Podgorizza internirt werden. An die Aufrich⸗ igkeit des Fürsten zu glauben, werden sich beide Theile indeß entschieden hüten; er ist eben nicht mehr Herr in seinem Lande und kläglich zwischen zem Willen seines kriegslustigen Volkes und der sterreichischen Oberaufsicht hin⸗ und hergezogen. In einzelnen ausländischen Blättern werden aeuestens Versuche gemacht, das deutsch⸗eõ ster⸗ reichische Bundniß als nicht mehr so fest wie früher darzustellen. Sonderbarer Weise reichen sich in diesem Falle die verschiedensten Organe die hand und man sieht das seltene Schauspiel, daß ungarische Journale mit russischen, slavenfeindliche nit panflavistischen, an demselben Strange ziehen. Dem Berl. Tgebl.“ schreibt man zu diesem Thema don vorzüglicher diplomatischer Seite: Welches auch die Motide sein mögen, die einzelne Organe an der Festigkeit des deůtsch⸗ osterreichischen Bündnisses zweifeln lassen — dieses Bündniß besteht in un⸗ Jeschwächter Kraft fort und man darf mit aller ẽntschiedenheit behaupten, daß es im gegebenen Falle auch die — „Feuerprobe“ bestehen wird. Vielleicht wird eine nicht ferne Zukunft diese unsere Andeutung — wir beschränken uns für heute auf ine bloße Andeutung — durch Thatsachen erhärten ind alle Zweifel dann mit einem Schlage ver— tummen machen. Brünn25. Jan. Gozialistischer Ge— heimbund.) Die Staagispolizei hat hier einen jozialistischen Geheimbund entdeckt. Der verant⸗ wortliche Redakteur der hiesigen Arbeiterblätter, Dundela, und die Besitzerin eines Wirths hauses in Julienfeld bei Brünn. in deren Wirthshaus ge⸗ heime Zusammenkünfte der Sozialistenpartei statt⸗ anden, wurden verhaftet. Eine arößere Kahl von Zchriften saisirt. Paris, 25. Jan. (Drohende Krisis.) Die Gambeitistischen Blätter stellen eine furchtbare arisis in Aussicht, wenn Gambetta in der Min⸗ derheit bliebe. Einer Deputation von Saint⸗Denis hei Paris, die ihm ein Banket von 500 Gedecken unbot, antwortete Gambetta, „er nehme diese Kund⸗ zebung für den Tag nach seinem Sturze an.“ — XIX.Siocle“ und andere gemaäßigte republikanische Blätter rathen nun auch zur Versöhnlichkeit, aber inden diese nur möglich, wenn Gambetta die Listen⸗ Abstimmung aufgebe. Paris, 22. Jan. Gambeita hofft in der Kammer eine Mehrheit von 40 Stimmen zu erzielen; dabei rechnet er auf die Stimmen der Realtivnäre auf der Rechten, denen gewisse Ver— prechungen gemacht sein sollen. Gambetta wird in der Donnerstagssitzung sehr stramm auftreten und nicht das geringste Zugeftändniß machen. Im Ministerrate im Elysee gab Gambetta gestern dem Präsidenten Grevy Erklarungeu, in denen er die Tragweite seiner Worte in der Samstags⸗Sitzung des Revisions⸗Ausschusses abzuschwachen sich bemühte. Greby meinte mit einiger Ironie. daß Dies über⸗ flüssig sei, da er nicht voraussetzen köͤnne, daß jein Conseilspräsidert auf seine Zustimmung zähle, wvenn derselbe die Bahn der strengen Gesetzlichkeit derlassen wolle. Der „Temps“ kann einige Angaben über den von dem Kriegsminister General Campenon ausge⸗ Abeiteten Enswurf eines neuen französischen Rekrutirungsgesetzes machen. Dangach waren soldende die Grundzüge dieser Vorlage: Der Mili⸗ tärdinst ist für Jedermann obligatorisch. Die Dauer der Dienstzeit beträgt drei volle Jahre; aber da die Rekrutirung 70,000 Mann mehr liefert, als )em Budget gemäß unterhalten werden können, so egiebt sich die Nothwendigkeit, aus den drei unter ie Fahne berufenen Contingenten eine gleiche An— ahl auszuscheiden. Demgemäß werden 10,000 Mann in ihrer Eigenschaft als unerläßliche Stützen hrer Familien von jedem Dienste entbunden, 10,000 HUann, die für ihre Familien nicht ganz unent— ehrlich, aber doch sehr wichtig sind (Familienstützen weiten Grades), nach einjährigem Dienste und 20,000 Mamn nach zweijährigem Dienste entlassen. Auf diese Weise wird das erste Contingent um 10,000, das zweite um 20,000 und das dritte um O,O00 Mann herabgesetzt, was für die drei Dienst⸗ abre zusammen die erforderte Reduktion von 70,000 Nann ergiebt. Um die Rekrutirung der jungen rdeute, die sich einem höheren Berufe widmen, zu rleichtern, soll gestattet sein, die Einberufung der⸗ elben durch drei Jahre aufzuschieben, während sie indererseits, wenn sie das vorziehen, schon im Alter on 17 statt von 18 Jahren in die Armee eintreten könnten. Wasßhington, 26. Jan. Endlich ist die candalöse Komödie des Guiteauprozesses hrem Ende genaht; die Geschworenen haben heute iach einstündiger Berathung Guiteau des Dordes des Präsidenten Garfield für schuldig erkhärt. Das Urtheil des Richters ist noch nicht bekannt, jedenfalls aber wird es auf Grund des Verdicts der Jury auf Tod durch den Strang lauten. In Aegypten gestalten sich die Dinge immer edenklicher. Die Mitglieder der Notablen⸗-Ver— ammlung halten es offen mit den unzufriedenen Iffizieren, die sich auf ihre Mannschaften stützten. Ddie in Aegypten wohnenden Europäer können jeden AUngenblick in eine fatale Longe kommen Lokale und pfälzische Nachrichten. — Kaiserslautern. Die Schächtereifrage Jat bekanntlich hier die städtische Verwaltung, die Zürgerschaft und die Presse wiederholt beschäftigt. euerdings hat nun Hr. Bezirksthierarzt Bauwerker »on hier eine „den Thierschutzvereinen gewidmete“ Broschüre herausgegeben über, Das rituelle Schächten der Israeliten im Lichte der Wissenschaft“, und diese Schrift hat, wie der „Stadtanz.“ berichtet, den praktischen Erfolg gehabt, daß, obwohl der hiesige Stadrath sich in der Frage noch nicht de⸗ iinitiv schlüssig machen konnte, Herr Bezirksrabiner Dr, Landsberg dahier in so ferne präjudizirend ingriff, als derselbe sich nun persönlich von den Borgängen beim Blutauffangen geschächteter Thiere m hiesigen Schlachthause überzeugt und dann die Auffangung des Blutes verboten hat. — Bergzabern. An die durch Versetzung des Lehrers Wolf nach Blieskafstel erledigte israeli⸗ tische Volksschullehrerstelle wurde vom Stadtrath Herr Lehrer Salomon Baer (z. 3. in Alsenz rüher in St. Ingbert) einstimmig gewählt. — Bobenheim, 18. Jan. Paul Elsberger, der älleste Maun hiesiger Gemeinde, ist heute im Alter von 87 Jahren gestorben. Derselbe erfreute iich noch bis vor kurzem einer ausgezeichneten Körper⸗ und Geistesfrische. (F. 3.) — Speyer, 20 Jan. Die am 17. Jan. hier verhaftete Hochstaplerbande zählt als Mitglieder rast lauter junge Leute, nur Charles Guerlin, Kauf⸗ nann aus Berlin, ist 34 Jahre alt; ihm schließen ich an Joseph Riedel, 21 J., Metzger aus Wil⸗ zing bei Cham, Xader Burghauser, 19 J., Schnei⸗ dergeselle aus Regensburg, und Kunigunde Rüdel, Näherin aus Kissingen. 22 J. Die Untersuchung im Gange. Pf. ZRta.) Vermischtes. (Auch eine Belohnung) In Trier zat ein Briefträger das Fest seines fünfzigjährigen Umitsjubilaums gefeiert. Er erhielt deshalb von einer vorgesetzten Behörde — den Titel Ober— hriefträger.“ Mainz, 24. Jan. „Es kommt nichts so chnell von der Regierung“ ist eine bekannte aber nuch sehr wahre Redensart Ein hiesiger Industrieller jatie wegen eines Unternehmens eine kleine Differenz nit der Regierung und durch ein am 25. Februar ». Is. an das Ministerium des Innern gerichtetes Schreiben erbat er sich von diesem eine nothwendige Auskunft. Die Antwort auf das am 25. Februar ibgegangene Schreiben ist glücklich am 12. Januar 882 hier eingetroffen! (M Tabl) f Der Schluß der Jagd tritt in ganz Elsaß-Lothringen mit dem 31 Januar ein. Dem entsprechend sind die deutschen Postanstalten in Kenntniß gesetzt, daß vom 1. Februar an Wildpret in Elsaß Lothringen nicht mehr einge— führt werden darf. (Ein Menschenfreund) hat der Stadt Stuttgart eine bedeutende Stiftung, bestehend in einem Kapital von 200000 M. zur Errichtung eines Volksbades, gemacht. 4 Der Polizeikommissär von Ars a. d. Mosel entdeckte am letzien Mitiwoch zu Chatel St. Germain eine Falschmünserbande, welche sich mit Herstellung falscher Zwanzigmarkstücke abgegeben hat. Man hob die Gesellschaft mit allen ihren Instrumenten und Geräthen auf. Die Untersuchung gegen die Thäter wurde eingeleitet. 4 Gon der Erde verschlungen.) Am Donnerstag senkte sich plötzlich auf der am Wester⸗ wald gelegenen Grube „Zufällig Glück“ ein kaum ein Jahr altes zur Zubereitung der Erze dienendes Gebäude und setzte sich erst auf einer 25 Meter tiefen Sohle. Leider wurde auch ein junger Mann mit in die dunkle Tiefe gerissin. 4 In Düsseldorf verliebte sich ein tugend— haftes Banquierstöchterlein in den Kassier ihres Vaters. Der kluge Papa merkte das erst, als beide zugleich mit 120,000 Mt. aus der väterlichen Kasse nach Amerika verschwunden waren. F GMoth macht erfinderisch.) Aus Solingen wird geschrieben, daß viele dortige Ein— vohner angesichts der starken Belästigung, welche hnen durch den Besuch der vielen fremden Hand- werksburschen widerfährt, auf eine recht orginelle Idee gekommen sind, sich dieselben vom Halse zu halten. Sie brin gen im Hausflur, gleich vorn so daß es jedem Eintretenden sofort in die Augen ällt, große Plakate mit der Innschrift: „Fußgen darm Schlechtendahl“, „Berittener Gendarm Backer“ Polizeikommissär Greiffmann“ u. s. w. Die Stromer sehen die Plakate und verschwinden sofort auf Nimmerwiedersehen. (Rauchbare Würste.) Den Zollbeamten, welche behufs Nachversteuerung in ver schiedenen Landorten der Unterelbe im Hanoverischen revidirten, fiel an zahlreichen Stellen die große Anzahl von Blutwürsien auf, welche die sogenannte Rauchkam- mer bei dem Landmanne zierten. Bei einer näheren Besichtigung ergab sich denn, daß der Inhalt nicht Schweinefleich sondern geschnittener Tabak war welchen die Landleute vor dem Zollanschluß der Unterelbe eingekauft hatten, und in getrocknete Rinderdärme gestopft hatten, um ihn auf diese Weise den Falkenaugen der „Grünröcke“ an entziehen. 4 In aller Stille wird augenblicklich in Berli eine Erfindung in die Praxis eingeführt, von dere; Inslebentteten die Amerikaner gewaltiges Geräusd zemacht hätten und die auch in der That de— drößten Aufsehens würdig ist. Eine wie groß Umwälzung auch die Nähmaschine im Nähhandwer! und im Hauswesen hervorgerufen hat, e in Refugiun blieb immer noch der Nähnadel und dem Finger qut; das war bei der sogenannten „überwendlichen Nath und beim Knopfloch. Jetzt fällt aud dieses Bollwerk der Handarbeit, der Stolz de⸗ Zchneidergesellen; denn nach zwanzigjährigen Ver uchen ist es einem Herrn Gutmann in Berlin ge— ungen, einen Apparat zu erfinden, der für eir Billiges an jeder Nähmaschine angebracht werder ann und mit bewundernswerther Präzision Knopf⸗ öcher, Bindlöcher, überwendlichen Stich und einen reizenden Zierstich fertigt. An der praktischen Ver wendbarkeit ist gar kein Zweifel, da schon sei' Wochen beim Gardeschützenbataillon in — Apparat in Thätigkeit tst und das Erstannen aslse Fachleute hervortuft. (Inseraten-Humor.) In dem „Ber liner Intelligenzblatt“ waren jüngst folgende ergötz liche Inserate zu lesen: „Ein neunjähriger Reisende, in Spiritus sucht für seinen vrrstorbenen Chef einen aeuen Prinzipal in obiger Flüssigkeit.“ — „Weger Auflösung seines Chefs sucht ein gewiegter Commis der einige Kenntniß in der Französischen und Eng. lischen Zunge hat, einen zufriedenstellenden Voster im Laden.“ Breslau, 20. Januar. Bei der Be— lagerung von Paris wurden dem Rentner Hastier aus seinem Landsitz in Epersnay bei Paris etwe 60,000 Francs in Werthpapieren geslohlen. Wi der „Tribüne“ gemeldet wird, ist der Dieb jer in der Person eines Agenten, der damals der Feldzug als Marketender mitmachte, in einem Dori 4 lig n. ten an e⸗ Neis rch die Breslauer Polizeibehörde er— ——3 — Fin großer Theil der Effekten ist ————— uldigverurtheilt.) Aus Posen ird wiederum die nachträgliche Freisprechung eines wannes gemeldet, der bereits zehn Jahre Zuchthaus erbüßt hat. Nach zweitägiger Verhandlung wurde 17. vom dortigen Schwurgericht der Barbier inrich Bose, der vor etwa zehn Jahren wegen mordung des Buchdruckers Fischer bei dem Dorfe roß⸗ Gay zum Tode verurtheilt, jedoch zu lebens⸗ — Zuchthausstrafe begnadigt worden war ddeswegen seit seiner Verurtheilung bis jetzt im ichthause zugebracht hatte, von der Anklage des nFischer verübten Mordes freigesprochen, wahrend er Arbeiter Herrmann Theodor Stellmacher dieser Jordthat für schuldig erklärt und deswegen zum de verurtheilt wurde. Einer von der alten Garde NaprtleonsJ. t vor wenigen Tagen in der spanischen Stadt zigo im Alter von 103 Jahren gestorben. Er ieß Nikolaus Granada And war italienischer Ab⸗ ft. Wie viele andere seiner Laudsleute wurde uch er der französischen Armee eingereiht und achte den Krieg in Deutschland. die Schlachten on Jena und Austerlitz mit. Nachdem er auch n spanischen Feldzug überstanden, blieb er in dadrid zurück unter dem Kommando des Generals chel Hugo, des Vaters des großen Dichters. Die kampagne in Rußland, die Schlacht an der Mos⸗ wa, den Brand Moskaus und den furchtbaren düctzug der franzüsischen Armee machte Granada leichfalls mit. In der Schlacht bei Leipzig wurde vbei dem Rückzug über die Brücke schwer ver⸗ undet. 1815 war er einer der Veteranen, die dem' Kaiser bei seiner Rückteht von Elba an⸗ füossen, und nahm auch an der Schlacht bei Jatetloo Theil. Granada war Ritter der Ehren— gion und von Napoleon IIl. wurde ihm zu ver⸗ sedenen Malen eine Pension angeboten, die er doch immer zurückwies, da er in günstigen Ver— iltnissen lebte. Er war dreimal verheirathet und atte 21 Kinder, die jedoch zumeist schon vor ihm estorben sind. Ein ehrsamer Töpfer aus Borup in Jüt— aud wollte nach Amerika auswandern. Derselbe var schon mit Kind und Kegel in Hamburg ein⸗ getroffen, hatie dort schon ein Passagebillet gelöst, ils plötzlich aus Kopenhagen die telegraphische . depesche eines Lotteriekollekteurs eintraf, daß das vos des Topfers mit 35,000 Kronen heraus- „ jekommen. Der glückliche Gewinner ließ Billette ind Sachen im Stich und eilte vergnügt wieder dem heimathlichen Herde zu. F Eine Billardpartie um 20,000 Mark wurde nn der vergangenen Woche in London gespielt ind zum Austrage gebracht. Roberts, der Ge⸗ vinner der Partie, hatte seinem Gegner, Cook, uf 5000 Points 500 vorgegeben. Obwohl Letz⸗ erer ebenfalls als guter Spieler gilt, so konnte er 3 doch trotz der Vorgabe nur auf 3342 Points rringen, als sein Konkurrent bereits das fünfte tausend vollendete. Roberts hatte u. A. Serien on 438 und 340 zu verzeichnen. Diese Leute etreiben das Billardspiel indeß nicht, wie andere Zterbliche, zum Vergnügen, sondern es sind soge⸗ annte „Professionals“, deren Lebensberuf „Billard⸗ pielen“ ist, wodurch dann natürlich die erstaunliche Fertigkeit in ihrer Kunst erklärlich wird. fFPortvendres WGep. Ostpyrenäen,) 24. Jan. Heute Abend 2 Uhr fand eine Erplosion in Patronen der Dynamitfabrik statt. 16 Menschen verunglückten. Das Feuer ist begrenzt und es wurden Maßregeln getroffen um weitere Explosionen zu verhindern. F Ter Todte und seine drei Wächter. Vor einigen Tagen starb im Städtchen Sest o im Toscanischen ein Bürger und sollte am Tage nach seinem Tode beerdigt werden. Die Bewachung der Leiche während der Nacht wurde drei Arbeitern ibertragen, die am nächsten Morgen auch das Grab rerstellen sollten. Als dieselben jedoch am anderen Tage gar nicht zum Vorschein kommen wollten, da ffnete man das Leichenzimmer und fand alle Drei dort todt auf dem Boden liegen. Die angestellte Untersuchung ergab, daß die drei Arbeiter sich Nachts uvor ein wenig am Weine gütlich gethan und hernach ein Kohlenfeuer angezündet hatten. Die aus der Kohlengluth sich entwickelnden Gase brachten huen den Tod. Vereint wurde nun der Tode nit seinen drei Wächtern zur letzten Ruheslätte getragen. Amerikanisch. Daß die Amerikaner dt el in ng an en die m n es er Iin d. es de se 9 de Je ext n, n il, m 212 7 MNeister in der Reklamemacherei sind, haben sie chon oft bewiesen; nun liegt wieder ein neuer Beweis iefür vor. Auf dem amerkanischen Büchermarkte st nämlich eine Ausgabe des Neuen Testaments erschienen, welche mit Annoncenseiten durch— chossen ist. F Der 6. Januar war ein Tag, der in der Friminalstatistik der Vereinigten Staaten ‚on Nordamerika ohne Gleichen dasteht. An diesem Tage wurden nämlich an verschiedenen Orten der Inion nicht weniger als sieben Verbrecher jehängt. Bei zwei andern wurde die Exekution iuf einige Tage verschoben. F Eine Prämie von 50 Pfennig per Dutzend vird von der Regierung in Südaustralien für S„perlingsköpfe gezahlt, und 2 Mk. 50 Pf. für as hundert Sperlingseier. Erst vor wenigen Jahren wurden die bedeutendsten Anstrengungen semacht, die Sperlinge dort einzubürgern, jetzt ber hat eine landwirthschaftliche Commission einen gericht erstattet, welcher behauptet, daß die Sper⸗ inge der Weizen⸗ und Fruchternte unberechenbaren -„chaden zufügen. Und nun heißt es: Fort mit hnen! Das dürfte doch zu voreilig sein. (GRechtsflege des Reichsgerichts.) die wissentlich falsche Angabe des Geburtsortes ꝛei der Anmeldung einer Geburt zu den Standes⸗ egistern ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts ls inteslectuelle Urkundenfälschung zu bestrafen. Ein Dienstbote, welcher sich rechtswidrig die ꝛer Dienstherrschaft gehörigen, ihm zum zeitweiligen jebrauch innerhalb der Wohnung der Dienstherr⸗ haft gegebenen Gegenstände aneignet, ist nach inem Urtheil des Reichsgerichtes wegen Diebstahls ind nicht wegen Unterschlagung zu bestrafen. Verloosungen. Münuchen, 24. Jan. Vie Ziehung der Lotterie ut Erweiterung und Restauration der katholischen 5ztadtpfarrkirche in Kelheim begann heute Vormit⸗ ag im nördlichen Schrannenpavillon dahier. Bis Nittag waren folgende größere Treffer gezogen: 35, 000 AM gewinnt Nr. 72,605; 10,000 A Rr. tO, 619; 2000 Aß Nr. 38,670; 1500 M. Nr. 0,511; 1000 M Nr. 130, 855; 500 A gewinnen Nr. 132, 802, 147,561, 17994, 105,960, 129, 125, 7,754, 21,939; 200 Ac gewinnen Nr. 149,486, 42,083 118,025, 41,090, 148,692, 88. 738. 30,892; ferner 1000 M Nr. 67,584. nn Ster Gestorben: in Kaiserslautern Karl Kitt— er, Kaufmann; in Obrigheim Friedrich Zdrämer, 39 J. a.; in Dürkheim Fräulein Bertha Feis, 22 J. a.; in Landau Fräulein Narie Metzner, 24 J. a. (Unter der Rub ik Sterbefälle“ ist in vorigte Nummer Insheim att Ensheim zu lesen.) Gemeinnuũtziges. Erhaltung des Riemen⸗ und Lederzeuges. Im das Riemen⸗ und Lederzeug gegen die zer— örende Wirkung der Ammoniakdampfe in deun Ställen zu bewahren, schiägt Prof. Artus in dem Maschinenbauer“ vor, der zum Fetiten des Leder⸗ euges anzuwendenden Schmiere eine kleine Menge Ilycerin zuzusetzen, wodurch das Lederzeug stets n guten, geschmeidigen Zustand erhatten werde ind länger aushalte. Fleiner Eiskeller für Haushaltungen. Eine illige Rorrichtung, um Eis für häusliche Zwecke nufzubewahren und die theuren Eisschränke zu er— etzen, ist folgende: Man verschaffe sich zwei Fässer, in größeres, das 15—18 em höher und weiter st als das andere kleinere. Den Boden des rößeren bedeckt man mit einer Lage Holzkohlen⸗ ulver oder Sägespänen. Das kleinere setzt man arauf in das größere und füllt es mit Eis, das ian so dicht als möglich zusammenpackt. Dann üllt man die Zwischenräume zwischen beiden zässern mit Kohlenpulver oder Sägespänen aus, idem man sie gut einrammt, und bedeckt die Fässer nit einem Deckel, der mit Packtuch und Säge— pänen, Spreu, Hackerlingen ꝛc. gepolstert ist, and as Ganze schließlich mit einer wollenen Decke, iner Lage Stroh oder einem ähnlichen Material. die Fässer werden etwas erhöht auf eine Unterlage estellt und nahe am Boden eine Oeffnung durch eide Fässer gebohrt und mit einem Zapfen ver⸗ hlossen, damit man von Zeit zu Zeit das Wasser son dem geschmolzenen Eis ablassen kann. In ieser Vorrichtung hält sich das Eis sehr gut und venn die Fässer von etwas größerem Gehalt sind, o hat man einen kleinen Eiskeller, in dem man das Eis Monate lang aufbewahren kann. Noch icherer gelingt dies, wenn man das Faß noch mit inem Mantel von Stroh umgiebt. Diese Vor— eichtung hat noch den Vortheil, daß man sie viele Jahre lang benützen kann. Auch Kisten können auf dieselbe Weise benützt werden. DBienstesnachrichten. Die Lehrerstelle für neuere Sprachen an der Realschule iu Landau wurde dem Assistenten an der Studienanstalt Zweibrücken Heeger aus West⸗ seim übertragen. Neueste Nachrichten. Muünchen, 26. Januar (Die Abgeord⸗ netenkammer) beginnt morgen die Spezialbe— cathung des Bergwerksetats; die Amberger Hoch— fenfrage kommt gleichfalls zur Berathung. Der Abg. Schels hat seinen Antrag auf Unterstellung »er Verkehrsanstalten unter das Finanzministerium ormell eingebracht. Berlin, 26. Jan. Die „National⸗Zeitung“ indet in den Schlußworten von Puttkamer's gestriger Rede eine Hindeutung auf bevorstehende nternationale Verwickelungen. Diesen gegenüber agt die „Nordd. Allg. Ztg.“: Die Absicht des Red⸗ iers ginge nur dahin, auf die Gefahren aufmerksam uu machen, die aus den internationalen Umsturz⸗ Bestrebungen für die Ruhe und Sicherheit von Europa auftauchen. Berlin, 26. Jan. Die „Nordd. Allg. Z.“, Bennigsen's vorgestrige Rede besprechend, sagt, zennigsen habe zugegeben, daß vor 18606 der dönig und seine Minister weiter und richtiger sahen, als die große Mehrzahl der Volksvertrelter. Die damalige Lage sei der jetzigen ähnlich. Es galt damals die Befreiung des Staates aus unerträg⸗ icher politischer Lage. Die gegenwärtige gleich ywere und entscheidende Aufgabe des preußischen 'onigthums sei, die arbeitenden Klassen mit dem Staate auszusöhnen und der socialen Revolution orzudeugen. Der Liberalismus sei wie 1866 un⸗ ähig, die Aufgabe des Staaies zu begreifen. Velche andere Kraft solle den Widerstand der in er öffentlichen Meinung, in der Presse und in ver Tagesliteratur herrschenden Gesellschaftsklasse rechen, als das starke Ingestammte Königthum? dasselbe setze die persönliche Autorität ein, nicht ils Schachzug gegen ein beliebiges constitutionelles Dogma. sondern im Bewußtsein der Pflicht, das 5—taatsschiff vor Gefahren zu schützen, welche die im engen Gesichtskreise befangene Masse nicht sehe. VParis, 26. Jan. Der General Forgemol ist zum Oberbefehlshaber des Expeditions-Corps von Tunis ernannt. Paris, 25. Januar. Die Summe, welche die Bank von Frankreich zur Verfügung des Lyoner Handels gestellt hat, beträgt 100 Millionen Francs. Petersburg, 26. Jan. Der „Golos“ erhalt ein Telegramm aus Tiflis vom 25. Jan, in dem — entgegen englischen Zeitungen — berichtet wird, die Besatzung von Askabad betrage noch lange nicht 3000 Mann; sie sei bedeutend geringer wie im origen Frühjahr bei Eroberung der Stadt. Die dachricht von einem Vorrücken der Russen gegen Nerw sei grundlos. In der Nähe von Asiabad tehe nur ein unbedeutender Posten, von dem aus Voruntersuchungen für eine Kronstraße angestellt verden sollen, die zwischen Kisyl Arwat, Askabad ind Schorochanski gebaut werden soll. General sohrbera reiste heute von Tiflis nach Petersburg. Marktberichte. Homburg, 25. Januar (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmartt.) Weigsen 12 M. 50 Pf., Korn 9 M. 63 pf. Spelzlkern — M. — Pf. Spelz d M. Pf., Gersie reihige — M. — Pf., Gerste 4reihige O M. — Pf.. hafer 7 M. 59 Pf. Mischfrucht — M. — Pf., Erbjen — M. — Pj., Widen 0O M. — Pf., Bohnen O M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Pf. kindfleisch 420 Pf. Kalhfleisch 40 Pf., Hammelileisch — ppff., Schweinefleisch 530 Pf.,“ Butter 1 Pfund 1 M.5 Vf. dartoff⸗in per Ztr. 1 M. 50 Pf. Zweibrucken, 26. Januar. ( Fruchtmittelpreis ⸗ und Vik⸗ ualienmartt) Weizen 12 M. 86 Pf., Korn M. 75 Pf., verste zweireihige — M. — Pf., vierreihige o M. — pPf. spelz O M. — Vij., Spelztern — M. — Ppf, Dinkei — M. — Pf., Mijichfruht 10 Me18 pf., Hafer 7 M. 39 Pf., Erbsen — M. — Pf, Wicen 10 M. 25 pf.. dartoffeln 2 M. — Pf. Heu 4 M. 60 Pf., Stroh 3 M. »5 Pj., Weißbrod 115 Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 Kilo 39 Pf, Gemisschtbrod 3 Kilogr. 84 Pfi, paar Wect 90 Gr. Pf., Rindfleisch l. Quat. 50 Pf., II. Qual. 46 Bf. Kalb⸗ leisch 49 Pf. Vaumimelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 58 Pf., gButter !3 Kiloar. 1I M. 05 Pf. Weinl Liter 80 Pi. Zier J Liter 24 MF Flr die Redaltion verantwortlich F. X. Demes — —B— — 21 77* heiten von St. Ingbert. In der Stadtrathssihung vom 26 Januar abhin, in welcher 18 Stadt— räthe zugegen waren, wurden: 1) Wolfg. Kahm, Seifenfabrikant 2) Michael Paul, Wirth; 3) Peter Custer, Bürgermeister 9 Joh. Jos Heinrich, Wirth einstimmig und 5) Peter Greß, IU. Adjunkt mit 12 Stimmen gewählt. St. Ingbert, 27. Jan. 1882. Custer, Bürgermeister. * Jagdverpachtung. Mittwoch, den 8. Februar nächst⸗ hin, um 11 Uhr des Vormittags, werden im Gemeindehause zu Ens⸗ heim die Feld- und Waldjagden auf den Gemarkungen von Enssheim und Eschringen für einen weiteren sechsjährigen Bestand verpachtet. Ensheim, 26. Jan. 1882. Das Bürgermeisteramt: Eduard Adt. 0* Johann Hellenthal (früher Bcer) hat sehr gutes selbstgepflanztes Wie⸗ senheun von der Ernte 1881, per Pfd. zu 1I Mk. 30 Pfg. Sowie gute Kartoffel per Centner 2 Mark, zu verkaufen ⸗ Goldfische, &isl DTUDer Vεν mit schöner Handschrift findet dauernde Beschäftigung auf der Schreibstube des Beschäftsmannes Fitz. Unterzeichnete nimmt * Lehrmädchen an Marie Laturell geb. Fischer, Näherin, Oberstadt, bei Wwe. Schwarz. Bei der taheuschen Nirchenbau Eaiterie Dingolfing kommen auf 12,000 Gewinne 250,000 Mt. baar Gelt Ve mit einem Hauptgewinne von 60,000 Mt. A —IALLLLILE Postuer, kathol. Stadipfarrer. Loose à 2 Mark sind zu haben bei: J. Friedrich. F Woll, Buchhandl. und Joh. Weirich, Friseur. Kein Kranker versäume, sich die Broschüre Saat— mann's Hausmittel“ (gegen Gicht, Rheu— matismus, Magenleiden und Huͤsten) — tkommen zu lassen. Dieselbe versendet gratis und franco Baatmanns Verlag in Beeson-Braunsohweig. —EDD—e— 1 Qur Probe bestelten. Allen gebildeten Zeitungslesern ist als große politische, mit reichem Unterhaltungsstoff ausgestattete, 13 Mal wöchentlich (auch Montags) erscheinende Zeitung Berlins Türkischen Cigaretten —XLII Besondere Neuheiten aus reinen, aromreichen türkisohen, syrisohen u. arabisohen Tabaken neuester Eru bis z2u den schwersten bessarabisohen Tabaken. Verpackung hochfein. Arustersendungen von M. ß un höhca bei Baarsendung oder gegen Nachnahme port ofrei. 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Januar 1880, und erfreuen sich Sammtliche drei Joumale - ihren hohen wissenschaftlichen und praßtischen Werth einer gans ausserordentlit die, ussersten Grenzen Peutsehlands und Oesterreiet-Ungarns umtaegenden im Auslande sich bis Ostindien und Amerika erstreckenden Verbreitung. — Inhaht drei Journale võllig verschieden: Tagesgeschichto, populũrwissenschaft liche und vermis Aufsãtze, gediegene Novellen, interessante Procese ete.; ferner enthält jede Nun einen deutschen Artikel mit Anmerkungen zum Debervetreun in die betrt Spr dessen mustergiltige Uebertragung hiorauf rur Selbeteorctur in äer mensten mer folgt. - Wechentlich eine Nammer. — Quartalpreis jedes der drei Joum der Post, dem Buchhandel oder direct, nur 1M7 pe (I fH. 5 xr. ö. W., 0 cent.). Preis eines einzelnen Monates direct 60 Pf — Pprobenummern gratis Inserate (à 25 Pf. die 48paltige Petitzeile) von erfolgreichster Wirkung. Fdenkohben i. d. dayer. Rheinpfale. 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Die Einrückungsgebühr fur die 40espaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseralen wus de Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und folchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3 3, bei Reclamen 80 3. Bei 4maliger Einrückung wird nuc dreimalige berechnet. M 21. Sonntag, 29. Januar 1882. 77. Jahrg. —— 9 Das Gesetz betreffend die Ent⸗ schädigung hei Unfällen und die Unfallversicherung der Arbeiter. Schluß) J. Abschnitt. Ueber Fesistellung der Ent— schädigung und Geltendmachung der Rechte. 820. Nach erfolgter Feststellung des That— jestandes hat der Unfallkommissär zunächst den nach Naßgabe dieses Gesetzes zu gewährenden Schaden— rsatz zu ermitteln und die Einiqung der Be— heiligten hierüber zu versuchen. Ueber das Er— ebniß dieser Verhandlung hat der Unfallkommissär in besonders von den Betheiligten zu unterzeich— iendes Protokoll aufzunehmen und im Falle der kinigung jedem der Betheiligten eine von ihm be— laubigte Abschrift zu ertheilen. Auf Grund des zrotokolls über die erfolgte Einigung kann die zwangsvollstreckung wie ans einem rechtskräftigen Urtheil nachgesucht werden. Die Vollstreckungs- lausel ist auf Antrag von dem Amisgericht zu ertheilen, in dessen Bezirk der Unfall sich ereignet jat. Die Vorschriften im 8 705 der Civilprozeß⸗ Iidnung finden entsprechende Anwendung. 8 21. Das Verfahren vor dem Unfallkommissär owie die hierüber aufgenommenen Urkunden sind gebühren⸗ und stempelfrei. 8 22. Findet eine Einigung nicht Statt, so iberreicht der Unfallkommissär die geführten Ver— jandlungen an das Amigsgericht, welches nach An— jörung der Betheiligten durch eine einstweilige ßerfügung anordnet, ob und in welcher Hohe Eni— chädigungen an den Verletzten oder an die Hinter— zliebenen des Getödteten zu leisten sind. Zuständig st das Amisgericht, in dessen Bezirk der Unfali ich ereignet hat. Die Verfügung ist sofort voll⸗ treckbar und kann nur durch Klage⸗Erhebung bei dem nach der Civilprozeßordnung zuständigen Ge— richt angefochten werden. Die Anfechtung hebt die Vollstreckbarkeit nicht auf. 8 23. Die bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, in welchen durch die Klage ein Anspruch auf Grund dieses Gesetzes geltend gemacht wird, gehören im Sinne des 8 135 des Gerichtsverfassungsgesetzes und des 8 58, Abs. 2 des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetz vom 27. Januar 1877 zur Zuftändigkeit des Reichsgerichts. 8 24. Der aus diesem Gefetz Beklagte kann alle andern mit dem Unfall Verpflichteten zum Prozesse beiladen. Der Beigeladene hat die Rechte und Pflichten des Streitgenossen. Der beklagte Unternehmer hat das Recht, zu verlangen, daß die Versicherungsanstalt ihn auf ihre Kossen im Pro⸗ zesse gegen den Entscheidungsberechtigten vertrele. 825. Die nach Maßgabe dieses Gesetzes zu entschädigenden Personen oder deren Hinterdliebene sind auf Grund der in ihrem Interesse bewirkten Versicherungen oder Sicherstellung der Klage und Zahlungsannahme kraft eigenen Rechts befugt. VI. Abschnitt. Allgemeine Bestimmungen 26. Im Konkursverfahren sind Forderungen der Versicherungsanstalten, welche Un⸗ fallbersicherung der Arbeiter nach Maßgabe des 13 zu übernehmen berechtigt sind, wegen der nach ihren Statuten hiefür zu entrichtenden Prä— mien und Beiträge aus dem letzten Jahr vor der kröffnung des Konkursverfahrens unter Nr. 3 des 34 der Konkursordnung zu berichtigen. Des— Ueichen sind die Forderungen der nach diesem Hesetz zu entschädigenden Arbeiter und Vetriebs— eamten und deren Hinterbliebenen der Konkurs— . * u 3 forderungen unter Ne. 1 des 8 4 der Konkurs-⸗— ordnung zu berichtigen. 8 27. Der Verpflichtete kann jederzeit die Aufhebung oder Minderung der Reute fordern, venn diejenigen Voraussetzungen unter Verhält⸗ nissen, welche die Zubilligung der Rente und deren Höhe bedingt hatten, inzwischen weggefallen sind oder sich wesentlich geändert haben. Ebenso kann von Seiten der Berechtigten, sofern ihr Anspruch auf Schadenersatz innerhalb der Verjährungsfrist jeltend gemacht worden ist, jederzeit die Erhöhung »der Wiedergewährung der Rente gefordert werden, wenn die Voraussetzungen oder Verhältnisse, welche rür Aufhebung, Minderung oder Feststellung der Rente maßgebend waren, weggefallen sind oder sich wesentlich geändert haben. 828. Die Forderungen Entschädigungsberech- tigter können mit rechtlicher Wirkung weder auf— gerechnet, noch verpfändet, noch auf Dritte übertragen, noch für weitere als die im 8 749, Abs. 4 der Civbilprozeßordnung bezeichneten Forderungen der Ehefrau, der ehelichen tinder, sowie die des ersatzberechtigten Armenver⸗ yandes gepfändet werden. Ein Verzicht hat dem ʒezeichneten Armenverbande gegenüber keine Wirkung. Die Ansprüche der entschädigungsberechtigten Per— sonen, können mit rechtlicher Wirkung durch Kapi— alszahlung nur beglichen werden wenn sämmtliche Betheiligte mit Einschluß des zuständigen Armen— derbandes einwilligen. 8 29. Die Unternehmer und die Versicherungs⸗ instalten sind nicht befugt, die in diesem Gesetz nthaltenen Bestimmungen zu ihrem Vortheil im poraus auszuschließen oder zu beschränken. Ver— ragsbestimmungen sowie jede andere Uebereinkunft, velche dieser Vorschrift zuwiderlaufen, haben keine cechtliche Wirksamkeit. 8 30. Die Forderungen auf Schadenersatz »erjähren in zwei Jahren, vom Tage des Un— alles gerechnet. Gegen Denjenigen, welchem der Hetödtete Unterhalt zu gewähren hatte, beginnt die Verjährungsfrist mit dem Todestage des letzteren. Das Recht zur Anfechtung der einstweiligen Ver— ügung des Amtsgerichts (F 22) verjährt in zwei Jahren, vom Tage der Zustellung an gerechnet. Die Verjährung läuft auch gegen Minderjährige und diesen gleichgestellte Personen, mit Ausschluß der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 27. Jan. In der Abgeordneten— (ammer wurde die Hochofen-Anlage zu Amberg nit 84 gegen 538 Stimmen genehmigt. Der Kaiser hat, wie berichtet wird, dem Reichskanzler nach Kenntnißnahme von der im Dienstag von letzterem im Reichstage gehaltenen Rede seinen besonderen Dank aussprechen lassen. Der Reichstag trat am Donnerstag in die Berathung des Antrags Hirsch betreffend Außer— raftsetzung der Verordnung des Bundesraths über ,ie Beschästigung jugendlicher Arbeiter in Stein— ohlen⸗Bergwerken. An der Debatte betheiligten ich die Abgg. Hirsch, Geheimrath Heyden, Leuschner, Franz, Hammacher und Stötzel. Der Antrag Hirsch vurde abgelehnt und ein Antrag Franz angenom— nen, wonach die Bestimmungen nur für jugendliche Arbeiter Geltung haben, die mit Arbeiten beschäftig! ind, welche unmittelbar auf die Förderung Bezug aben. — Es folgte nun die Berathung uͤber die dnabenerziehunas und Unterofficierschule in Neu— hreisach. Benda tritt für seinen Antrag, vom Knabeninstitut abzugehen und nur eine Unteroffi— zierschule zu errichten, ein, Richter und Rickert prechen dagegen. Mit 118 gegen 1183 Stimmen vird die Position an die Budgetkommission zurück— erwiesen. Ausland. Paris, 27. Jan. (Freitag.) Die Deputirten⸗ 'ammer berieth gestern die Revisionsvorlage und ehnte den Antrag Barodets auf vollständige Re— »ision mit 298 gegen 1783 Stimmen ab. Gam— detta, der für beschränkte Revision und für das eistenstrutinium eintrat, beantragte, zunächst über den Schlußparagraphen der Kommissionsborlage ibzustimmen und denselben abzulehnen. Die Kammer nahm denselben aber mit 282 gegen 227 Stimmen in. Gambetta erklärte darauf, er erblicke darin die Henehmigung der unbeschränkten Revision, das Ka— binet könne an der weiteren Berathung nicht theil⸗ nehmen. Die Kammer nahm hierauf den erfsten, das Listenstrutinium ausschließenden Paragraphen an und genehmigte die ganze Kom— miss2vorlage mit 262 gegen 91 Stimmen. Paris, 27. Jan. Gambetta übberreichte gestern Abend dem Präsidenten Grevy das Ent— lassungs gesuch des ganzen Ministeriums. (Grevy wvird das Gesuch ohne Zweifel annehmen und das Kabinett entlassen. Das Kabinet Gambetta datirt seit 14. November 1881, hat also eine Lebensdauer von nur 293 Monat. Gambetta's Nachfolger wird wohl Freycinet werden.) London, 27. Jan. Mehrere Morgenblätter melden aus Dublin: Die irische Regierung erhielt durch Spione Kenntniß von einer weitverzweigten Verschwörung in den Grafschaften Clare, dimerick und Cork. Dies erklärt die jüngst nach Irland gesandte Truppenverstärkung. (Ruffisches.) Die noch nicht beendete Untersuchung der Unterschlagungen im Zollamt Taganrog ergab, daß hier eine der größten Veruntreuungen vorliegt, die je in Rußland vorge⸗ lommen. Es sind bereits Unterschleife von mehr als 20 Millionen Rubel entdeckt. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 28. Jan. Wir veröffent⸗ lichen heute wiederholt den in letzter Stadtraths⸗ fitzung gefaßten Beschluß, bezüglich der Distrikts— rathswahlen, da derselbe in letzter Nummer nich bollständig enthalten war. *— In der Donnerstagssißung des Reichstags wurde u. A. die Wahl des pfälzischen Abgeordneten für Speyer-Frankenthal, des Herrn Dr. Groß, welche bekanntlich von den Sozialdemokraten, wie sie hofften, mit Erfolg, angefochten war, für ziltig erklärt und ein Antrag des Abg. Liebknecht Sozialdemokrat) auf Beanstandung abgelehnt. — Lauterthalbahn. Mit fammtlichen Brundbesitzern in Kaiserslautern, welche Land für den Lauterthalbahnbau abzutreten haben, wurde ine Einigung erzielt und die Käufe abgeschlossen. Die Preise bewegen sich zwischen 6.212 M. pro Dez. Im ganzen Lauterthal soll sich die Grund⸗ erwerbung sehr flott und rasch entwickeln, wobei die Geschäftsroutine des Herrn Direktionsrathes Heller sehr gerühmt wird. Die Erpertise und Käufe 'oslsen schon bei der Sektion Wolfstein im Gange ein. Jedenfalls können die Bahnarbeiten mit dem Fintritte geeigneter Witterung, vielleicht schon im Nonat Februar begonnen werden. (Stadtanz.) Der Pfälzer Baderverein hält am 3. Februar nächsthin, Vormittags 11 Uhr, in der Restauration Herrmann in Landau eine Ver— ammlung ab. — In einem vorderpfälzischen Gebirgsdorfe bei Ldandan war in diesem Winter wiederum, wie das jetzt zeitgemäß ist, Tanzstunde, und natür— lich mit solenner Schlußfeier. Die Theilnahme an dieser war eine allgemeine sowohl von Seiten der Schüler und Schülerinnen als auch Solcher, die es erst werden wollen. Da kam zwar nicht die Orts— polizei, die beide Augen zugedrückt zu haben scheint, sondern die Gendarmerie und protokollirte 70 Paar Tanzgebeine sammt dem sein Lokal dazu öffnenden Wirth. Das giebt, wenn es zur Gerichtsverhand⸗ ung kommt, eine kleine Völkerwanderung. — Neustadt. Im Jahre 1881 wurden 86 Paare christlicher Confession in unserer Stadt copu⸗ lirt. 28 Paare (fast 33 pCt.) verschmähten die tirchliche Trauung. Auch ein Zeichen der Zeit. (N. Ztg.) 4 Der kürzlich verstorbene Gelehrte Hermann ». Schlagintweit hat semen Schädel und sein Gehirn der Münchener anatomischen Anstalt ver—⸗ nacht. Nöllons, 2880 chm. Bruchsteine, 210000 Stück zacksteine, 130 ebm. grauer und 16 chm. weißer dalk, 400 ebm. Mauersand und 20 ebm. Streu⸗ and. Von durchaus sachverständiger und gut in⸗ ormirter Seite wird berichtet daß die Oelheimer Zetroleum-Quellen in Hannover binnen ürzester Zeit ganz und gar versiegt sein dürften 4 (Ein gewichtiger Mann. Zu Ro— illysur⸗Seine (Depart. Aube) starb, 483 Jahre alt, »er dickste Mann Frankreichs. Er war daselbst doch und wog nicht weniger als 432 Pfund. Um dessen Sarg aus dem Hause zu schaffen, mußte die Hausthüre erweitert werden. FAus London vom 26. Januar wird be— ichtet: Während des dichten Nebels, welcher gestern 'ondon den ganzen Tag hindurch heimsuchte, er—⸗ olgte in den Abendstunden zwischen 5 und 6 Uhr uuf der großen Nordbahn bei Thornsey (unweit London) ein Zusammenstoß zweier Personenzüge, wodurch 2 Personen getödtet und 18 verwundet wurden. F Deutschlands Erportnach Ameria. Das Berliner Generalconsulat der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat soeben die Zusammen⸗ tellung des Exportes aus Deutschland nach Nord⸗ amerika während des am 31. Dezember 1881 be⸗ endeten Quartals bewirkt. Dieselbe ergibt ein iberraschendes und erfreuliches Resultat. Während das am 31. Oktober 1881 beendete ganze Jahr einen Rückaang von 15 Mill'onen Mark in unserem Erport nach Amerika aufweißt, hat das darau folgende Vierteljahr fast den gesammten Schader wieder ausgewetzt, da in diesen drei Monaten für mehr als zwölf Millionen Mark mehr exportir worden ist, als in den entsprechenden drei Monaten des Jahres 1880. Noch nie zuvor seit der Er richtung des Berliner Consulates ist, nach Auskunft des Generalconsuls Mr. Brewer, von hier aus der Export so lebhaft gewesen, wie gerade jetzt. Et wird sogar noch eine Steigerung bemerkt. Als Brund für die auffallende Erscheinung dürfte de— Aufschwung des amerikanischen Geschäftes gelten welches nach allen Berichten von jenseits des Oceans⸗ als sehr günstig bezeichnet werden kann und desse, Rückwirkung auf Europa stets lehhaft empfunden wird Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Theodor Pöhn, 132 J. a; in Dudenhofen Johann Gg. Klein 23 J. a.; in Grünstadt Philippwühlmichel in Morschheim Johann Sulz J., 85 J. a. in Zweibrücken Fräulein Anna Viehbeck 20 J. a.; ebenda Frau Maria Elis. Ruf, geb Breßler, 39 J. a.; in Schopp der Privatmam Johann Jocob, 683 J. a; in Lambshein drau Katharina Magnmet geh. Stock 55 J. o Vermischtes. F Die kgl. preußische Berginspektion VI zu Reden giebt bekannt, daß für Grube Reden⸗ Merchweiler am 17. Februar nächsthin, Vor— nittags 10 Uhr, im Submissionswege die Lieferung olgender Materialien veraeben wird: 10 chm. Dienstesnachrichten. Der seitherige Pfarrverweser in Kirrberg, Ferd Christ, wurde zum Pfarrverweser in Elmstein ernann Für die Redaktion verantwortlich Deme:t Haus- und Garten— Versteigerung. Mountag, den 20. Februar 1882, Nachmittags 2 Uhr, zu St. Ing— bert, bei Wirth Weirich, lassen die Kinder und Erben des dahier ver— ebten Lehrers Johann Schmel— zer abtheilungshalber zu Eigenthum hersteigern: Sieuergemeinde St. Ingbert: Plan Nr. 27, 2 ar Fläche, Wohn⸗ haus, Stall und Hofraum auf dem Höfchen oder Mühlgasse. ) Plan Nr. 950, Gar 10 qm Gar—⸗ len im Dillmesflur oder Dill⸗ mesgärten. St. Ingbert, 13. Januar 1882. der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer A. Wiest. Versteigerungs⸗ Bekanntmachung. Dienstag, den 31. Januar und Mittwoch den 1. Februar, Mor⸗ zens 8 Uhr, auf dem Rittershof, assen die Erben Villeron durch den derrnnk. Notar Pasquay von zweibrücken auf Termin versteigern: 3 Pferde, 3 Paar eingefahrene Ochsen, 12 Kühe, 2 Zugstiere, 1Rinder, 4 zweispännige Pferde⸗ vagen, 1 einspännigen ditto lOchsenwagen, 2 Ochsenkarren, 10 Heuleitern, 7 Tummel, 4 kleine Schieb-Karren, 4 Rung⸗ »äume, 1 Schrotleiter, verschie— dene Pflüge und Eggen, Leitern, 1 Schmierbock, l hölzerne Walze, 2 Kartoffelreiniger, 1 Pfuhl⸗ faß, verschiedene Bohlen, 2 Bottiche, 1 Winde, 1 Heb— ttock, 2 Mehlkästen, 1 Dezimal⸗ vaage mit Gewichten, 2 Bal— enwaagen, 1 Windmühle 1 Fruchtputzmaschine, Frucht⸗ ätze, Siebe, 1 Kohlsäema⸗ schine, J Mähmaschine für Gras uind eine für Frucht, 1 Feuerspritze, verschiedene Brannt— veinfässer von 30— 1000 Liter, 10 Branntweinlagerfässer, Schä— fereigeräthe, 1 Futterkasten, etwa 300 Ctr. Stroh, 25 Etr. Korn, 50 Etr. Hafer, 500 Etr. Heu 30 Etr. Grummet, 2000 Etr. Kartoffeln, 80 Wagen Dung, 2 Reitsättel, Pferde⸗ und Chaisen⸗ geschirr, Schreiner⸗ Werkzeug Schmiede-Werkzeug, 1 Partie neues Eisen, 1 Heurechen, 8 ieue Wagenräder, eine Partie Spreu, verschiedene Ständer, 1 Haufen Pfriemen, Ackergeräthe eder Art und sonst noch ver—⸗ chiedene Gegenstände. St. Indbert, 28. Januar 1882. Ph. Fitz, Geschästsmann. g 0* Ein braver Junge mit schöner Handschrift findet dauernde Beschäftigung auf der Schreibstube des Beschäftsmannes Fitz. Unterzeichnete nimmt Lehrmädchen an Marie Laturell geb. Fischer, Näherin, Oberstad bei Wwe. Schwarz Nebeneinkommen. Solidden Leuten in Stadt und —XA einem Platze wohnen und sich einen jroßen Bekanatenkreis erworben haben Agenten von Versicherungsgeselljchaf⸗ ten, Spezerei⸗e und Materialwaaren⸗ indlg.) wird onne Kapital, st is ied undd besondere Thätiglceit ein sehböbner Ne— enverdienst nachgewiesen. Man schreibe mit Angabe bisheriger Thätigkeit anter A LD. 4. an G. L Dauhe x Co in Pranlkfurt a / M Zuverlüssigr Kelthrung über Anwendung und Eigenschaften de vorzüglichsten Hausmittel gegen Gicht Rheumatismus, Magenleiden, Husten ⁊c. finden Leidende in dem von Saatmanns Berlag in Seesen⸗Braunschweig an Jeder— mann gratis und franco versendeten Büchlcin. „Saatmanns practischer Rath— geber zur Erhaltung der Gesundheit.“ Eine Postkarte mit den Worten: „Ich bitte um die Broschüre“ (mit Orts⸗ angabe und Namensunterschrift) genüg und verursacht dem Besteller weiter kein Kosten Gemeindeangelegen heiten von St. Ingbert. In der Stadtrathssitzung vom 26. Jannar abhin, in welcher 18 Stadt⸗ äthe zugegen waren, wurden als Aistrictsräthe: 1) Wolfg. Kahm, Seifenfabrikant; 2) Michael Paul, Wirth; 3) Peter Custer, Bürgermeister; ) Joh. Jos Heinrich, Wirth, einstimmig wieder und 5) Peier Greß, II. Adjunkt mit 12 Stimmen neu gewählt. St. Inabert, 27. Jan. 1882. Custer, Bürgermeister. W Johann Hellenthal (früher Bäcker) yjat sehr gutes selbstgepflanztes Wie⸗ senheu von der Ernte 1881, die 25 Pfd. zu lI Mk. 30 Pfg., sowie gute Kartoffeln, per Centner2 Mark. zu perkaufen. „Amerifa“. Diese mit Beginn des neuen Jahres in den 2. Jahrgang tretende Zeitschrift hringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mnit Illustrationen) aus den zeistigen, gesellschaftlichen und geschaͤftlichen Leben in den Vereinigten Staaten und ist bestimmt für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Saats wesen jenseits des Oceans Interesse nehmen. Besonders geeignet für Club⸗ Lesezirkel, Gast- und Caféhäuser, wie auch für jedes Privathaus. Dieselbe erscheint am 1.. 10. und 20. jeden Monats. — Abonnement: ganziährig fl — 8Mk., halbjährig fl.2 — 4Mk., incl. Franko⸗Zusendung per Post. Herausgegeben von Otto Maa ß in Wien, L. Wallfischgasse 10 Probenummern werdengratis und franco an Jedermann versendet, der sine Adrei— per Correspondenzkarte deutlich geschrieben dem genannten Herausgeber ein'chickt Allgemeino Rechnungen mit freiem Raum für den Namen. Ganze Bogen, auf 4 Seiten liniirt. 1 2 n u Us do. vorräthig bei F. X. Demet S Wer an Husten k Irustschmerzen, Heiserkeit, Asthma, Jerschleimung, Halsweh, Rluispei n ꝛc. ĩedes sinde⸗ durch den ächten Tm̃chen Trauben-Brust⸗ Honig schnelle und sichere Hilfe und Linderung. Zu haben unter Garantie in St. Ingbert bei M. Klua, Kohlenstr. 2* Echte ChristianiaAnchovis Marke: Thorsen E Helgesen. prämiirt auf Fischerei-Ausstellung Berlin 1881. Dunker circa 400 Fische Mt. 3,50 /2 F „200 F „2,50 1 Dose 2 Pfd. 2,— 2, 11, 1,20 franco und zollfrei. In halben Tonnen für Händler und Wiederverkän hedeutend Rabatt. Kesselschmiede. üchtige, zuverlässige, finden ofort, gegen gute Bezahlung, dauernde Zeschäftigung bei Gebr. Lüttgens, u Burbach a. d. Saar. ttenßen a«E. . Kreimeyer, A. L. Mohr Nachfolger. Vertreter obiger Fitma f. Deutschland Fruck und Verlag von F — 7—— — auf den für tirt iten Er⸗ nft der E Alg der ten, ans sen 5 eb. nn m ʒt. Indherter Awzeiger Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. ã XOOÛôôOÛÔXÛÔX ò ͤO*αô!!!ůů»-8 —— —————— — —„—„——⏑—— 0 — Rlihhäabπ.νιααOιαααια. — — — — —— ⏑ Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait koftet vierteljahrlich 1.4 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 , einschließlich 40 A Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondjeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —., bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 135 , bei Neclamen 80 —. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 22. Montag, 30. Januar 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. dem Rickert und Richter nochmals für den Antrag eingetreten und auch von Benda und Minigerode für denselben gesprochen hatten, vurde er mit großer Mehrheit angenommen. Auch der nach dem Antrag Richter modificirte Etat wurde zenehmigt, sowie der gesammte Etat nebst der An⸗ eihe. Darnach verbleibt es bei der Höhe der Matrikularbeiträge von 103,684,868 Mark (wie m Vorjahre.) Der gesammte Elat balancirt nach einer endgiltigen Feststellung in Einnahme und Ausgabe mit 610,632,707 Mark. Die Anleihe igurirt mit 29,674, 405 Mark. Berlin, 28. Jan. Die Jury für die Reichs⸗ agsbau⸗Concurrenʒ ist gebildet (eine gemischte Fommijsion aus 8 Architekten und Kunstlern.) Zwei Preise zu 15,000, 3 zu je 10,000. 3 3u 5000, 10 zu 2000 Mark. Die Session des Bundesraths wird auch zach Schluß des Reichstags nicht unmterbrochen, ondern dauert bis in den Sommer fort. Berlin, 28. Jan. Der Bundesrath timmte dem Gesetz über die Berufsstatistik in der Fafsung des Reichẽetages zu. Die vom Reichstag sefaßten Resolutionen sowie das Gesetz über den Zollanschluß Hamburgs resp. den Beitrag des Reiches zu den Kosten wurden den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Ausland. Wien, 28. Jan. Bei der öͤsterreichischen Delegation brachte der Minister Kalnoky die For⸗ erung von 8 Millionen für die kriegerischen Ope-⸗ ationen in Dalmatien ein. Die Vorlage ift dem Ausschuß überwiesen. Ueber den Sturz Gambettas schreibt die Berliner „Nationalzeitung“: „Das Prestige Gam⸗ bettas, das so lange über den Mangel an staats⸗ männisch schopferischer Kraft bei dem Erdictator hinweggetäuscht hatte, ist zunächst dahin, und es vird besonderer Umstände und eines gewissen Zeit⸗ iblaufes bedürfen, um es wieder etwas zu beleben. hHambettas Opposition wird nicht das sein, was in neues Ministerium am meisten zu befürchten jat; das Hauptgefühl, das heute die Welt be⸗ derrscht, ist: ein Ruhestörer ist zunächst entfernt.“ Paris, 28. Jan. Freycinet übernahm hie Cabinetsbildung. Ferry wurde zum Minister des Unterrichts, Leon Say zum Finanzminister ernannt Die „Nord. Allg. Ztg.“ macht auf die Gefahr des Ausbruchs eines neuen Koufliktes zwischen Rußland und Ghina aufmerlsam. (Nordamerika.) Guiteau's Verkeidiger, Scoville, bereitet einen Antrag auf Gewährung eines neuen Prozesses (Wiederanfnahme des Ver—⸗ fahrens) vor. Das Gericht wird die für diesen Antrag vorgebrachten Gründe in der nächsten Woch⸗ hrüfen um in ausgiebigem Maße die Freude des Schlitt⸗ schuhlaufens zu genießen. Beinahe hätte die⸗ elbe aber eine höchst bedauerliche Unterbrechung zu erleiden gehabt. Denn ein etwa 14jähriger Knade mus Oberwürzbach hatte das Malheur, durch eine Deffnung im Eise, die er nicht bemerkt hatte, in das Wasser zu stürzen. Er wäre wohl ertrunken, wenn uicht der Lateinschüler Rudolf Munzinger von jier, Sohn des Herrn Phil. Munzinger, Holzhändler, hn glücklicher Weise bemerkt und rasch herausge⸗ ogen hätte. * St. Ingbert, 30. Jan. Wie uns mit—⸗ jetheilt wird, hat das Consortium, welches neulich zen benachbarten Rittershof ersteigerte, den ilten Hof (eigentlichen Rittershof) mit etwa 300 Morgen Ackerland und Wiesen an Oekonm Hoh zuf dem Bamsterhofe bei Langwieden um die Summe don 57,000 Mark verkauft. Dasselbe soll ferner zeabsichtigen, den noch verbleibenden Rest in drei dofgüter zu trennen und sie zu verdußern, den Wald aber zur eigenen Ausnützung zu behalten. —t. Blieskastel, 28. Jan. Gestern Abend ereignete sich in unserm Nachbarsdorfe Mimbach ein recht bedauerlicher Unglücksfall. Das S̊jährige Söhnchen des dasigen Herrn Adjunkten Schwarz vurde durch kochendes Wasser derart verbrannt, daß es seinen qualvollen Schmerzen bereits heute Nacht erlag. Wiederum eine Warnung für Eltern, ihre Kinder ja in steter Aufsicht zu halten! L. Limbach, 29. Jan. Bei der gestern dahier tatigehabten Verpachtung der Feld⸗ und Waldjagd der Gemeinden Limbach und dleinottweiler wurden folgende Erlöse er⸗ ielt: für Limbach 120 M., für Kleinottweiler ,33 M. Steigerer der beiden Jagden war Herr Aberfoörster Küßwetter für die H. H. Gebr. Krämer in St. Ingbert, die auch schon in der abgelaufenen Periode Eigenthümer derselben waren. FKaiserslautern, 26. Jan. Heute —XRVV Zuchthause der Sträfling Bullinger aus Haßloch, in oft bestraftes und agönzlich verkommenes Subiect. Deutsches Reich. Muüunuchen, 28. Jan. In den Kreisen der Abgeordnetenkammer verlautet, Schels hätte wegen »er gestrigen Zustimmung zur Amberger Hochofen⸗ PVorlage von Seiten der meisten Mitglieder der zußersien Rechten seinen Austritt aus der Frak⸗ tion erklärt. (Bayerischer Landtag.) Aus der Sitzung der Abgeordnetenkammer vom 27. ds. tragen wir noch in Kürze das Wichtigste, welches die Be— cathung des Voranschlags der Bergwerks⸗, Hütten⸗ und Salinen-Gefälle für die 16. Finanzperiode ergab, nach. Abg. Wolf findet die Kosten für die Generaladministrafion (95,000 Mtk.) viel zu hoch und ersucht die Staatsregierung um mög⸗ lichste Reduction: einen Geldzähler z. B. und einen Bauzeichner brauche es bei dieser Administration nicht. Der Finanzminister versichert, daß er ernst⸗ lichst bestrebt sei, die Zahl der Beamten möglichst zu verringern. Abg. Limmer regt neuerdings an, es möge die Nürnberger Landesausstellung beschickt werden. Der Finanzminister erklärt seine Bereit⸗ willigkeit zur Beschickung der Ausstellung wenn die stammer die Mittel hierfür bewillige. — Die Staatsregierung hat im vorigen Jahre mehrere neue Bergmeister angestellt, obwohl die Mittel hier⸗ für im Budget nicht standen. Da es sich um eine bollendete Thatsache handelt, beanstandet der Aus⸗ schuß die jetzt dafür ausgesetzte Summe nicht, da⸗ gegen beantragt er die Streichung der Summe, welche für einen zur Beförderung zum Bergmeister neu vorgeschlagenen Grubenverwalter (in M.) ver⸗ langt wird. Der Ausschußantrag wird entgegen dem Antrag des Abg. Hahn, der letztere Summe zgenehmigt wissen will, angenommen. — Unter der Rubrik „Betriebskosten bei den Bergwerken“ hat die Regierung für Löhne 1.283,053 Mt. angesetzt, und der Ausschuß beantragt, diese Summe gut⸗ zuheißen. — Abg. Stöcker richtet an den Gene— raladministrator d. Schenk einige Anfragen über die Berechnung der Förderungskosten und stellt dann den Antrag, an der Possition für Löhne 62,693 Mark zu streichen, da nach der Art der Berechnung der Förderungskosten um so viel zu viel angesetzt sei. (Infolge dieses Antrages entsteht eine peinliche Stille im Hause, der Finanzminister in großer Auf⸗ regung debattirt heftig gesticulirend mit dem Gene—⸗ raladministrator, und dieser wendet sich an seine Commissäre; der Antragsteller erhält jedoch keine Antwort vom Regierungstische) — Der Piäsident äßt zuerst über das Regierungspostulat abstimmen, dieses wird abgelehnt und darauf der Antrag des Abg. Stöcker angenommen und an Betriebskosten dei den Bergwerken 1,757,983 Mtk. genehmigt. Betriebskosten bei den Hüttenwerken 1,072,378 Mi., vei den Salzwerlen 1,907,752 Mt. Berlin, 28. Jan. (Reichstag.) Bei dem Etat für das Reichsschatzamt tritt Bamberger ür die reine Goldwährung em. Die Opfer, welche Deutschland bei deren Einfährung gebracht, reien keineswegs groß. Reden spricht für Dop⸗ pelwährung. Wenn nach zehnjährigen Versuchen die Gosdm“hrung noch nicht durchgeführt, dann sprecze s dafür, daß sie nicht durchführbar sei. Löwe trägt gleich Richter darauf an, aus den lleberschüssen des laufenden Jahres die Bilanz des solgenden herzustellen. Schatzsecretär Schol z erklärt, der Bundesrath müsse sich freie Hand be— halten. Vor dem Schluß des Neichstags könne aber kein Beschluf des Bundesraths eriosgen Nach— — Im Mäaärz ds. Is. wird in den Räumen der kgl. Studienanstalt zu Speyer die Prüfung ür Lehrerinnen der neueren Sprachen an den weib⸗ ichen Erziehungs⸗ und Unterrichtsanstalten pro 1882 abaebalten werden. Beginn am 23 März. Vermischtes. fF Nürnberg, 26. Jan. Ein hiesiger Be⸗ imter hatte gestern Morgen bei der Lectüre der Zeitung mit der Kelheimer Ziehungsliste eine un⸗ erhoffte Fteude. Ja, da stand es schwarz auf veiß: 500 M. gewinnt Nr. 57754, dieselbe Nummer. zie auf dem in seiner Weftentasche befindlichen Zettelchen derzeichnet war. Noch vor Ablauf der Beschäftszeit verläßt er sein Bureau, kauft ein eidenes Kleid für die Frau und eilt triumphirend nit dem Poquet unter dem Aim an den häuslichen derd, wo et der liebenden Gattin das Heil verkündet. o ihm widerfahren. Feierlicher Augenblick ehege— ponslicher Rührung! Er: „Du hast doch das Loos ioch?“ Sie: „Ja freilich!“ Er: „Gieb's einmal jer!“ Sie geht an die Commode, wo das Fleischer⸗ züchlein, die letzte Collegquittung und andere Werth— »apiere aufbewahrt werden, und überreicht es dem Hebieter zur Ocularinspection. Die Nummer stimmt. Uber — was ist Das? Er wird so blaß, wie car— arischer Marmelstein: „Donnerweiter, das ist ja ein Kelheimer Loos, sondern ein Haidhauser di—⸗ Lokale und pfälzische Nachrichten. *Si. Ingbert, 30. Jan. Von heute ab vird der Gewerbeverein seine Montags— tränzchen wieder regelmäßig abhalten. Nach »er wochenlangen Unterbrechung wird dies sicher ielen Mitgliedern recht erwünscht sein. Für heute Abend ist als Local Bierbrauerei Gebr. Becker in der Unterstadt bestimut. (Siehe betr. Bekanptscah⸗ im Inseratentheil d. Nr.) * St. Ingbert, 30. Jan. Gestern Nachmittag niwickelte sich an undaufdem Ne derwür zbacher Weiher ein reges Leben und Treiben. Zahl— weicher Besuch von hier, Zweibrücken, Schnappbach ind den umliegenden Döriern hatte sich eingefunden. erst im April gezogen werden!“ Tableau. Sie hat das seidene Kleid, er das Loos. Eliwas hat er allerdings gewonnen, nämlich die Ueberzeugung, daß er die 500 M. nicht gewonnen. Diese 500 M. sind einem Unteroffizier in Passau zugefallen, dem das Glück am Ende auch zu gönnen ist. Das seidene Kleid aber ist schon bei'm „Machen“; es ist grüun, die Farbe der Hoffnung, der Hoffnung auf einen gluͤcklichen Ausgang der Haidhauser Ziehung! (Fr. K.) F Am 24. Jan. d. J. standen vor der Straf⸗ kammer in Mannheim Graf Max von Leiningen⸗ Reidenau, 28 J. al, z. Z. in Heidelberg wohnhaft, wegen Betrugs und Betrugsversuchs. Derselbe ist beschuldigt, in den Monaten März April und Mai d. J. bei verschiedenen Personen Waaren und Geld anter Vorspiegelung falscher Thatsachen auf Kredit ntnommen zu haben, die er zu bezahlen nicht im Stande war. Es fand ihn auch der Gerichtshof des mehrfachen Betrugs und Betrugsversuchs schuldig und verurtheilte ihn in eine Gefängnißstrafe von J Jahr und in die Kosten und ordnete sofortige Inhaftnahme wegen Fluchtverdachtes an. Ver—⸗ heidiger des Angetlagten: Herr Anwalt Dr. Schle⸗ inger. (Gchlimme Folgen des Schnürens bei Mädchen) In Welkan bei Leitmeritz wurde dieser Tage ein Tanzkränzchen abgehalten. Plötzlich brach eine 17jährige Tänzerin mit lautem Aufschrei zusammen und ein Blutstrom entquoll ihrem Munde. Das Mädchen wurde in ein Neben⸗ Jemach gebracht und als Ursache der Ohnmacht zeigte fich, daß das Mädchen so fest als nir mög⸗ ich geschuürt war. Dadurch und in Folge der Anstrengung beim Tanzen war ein Blutgefäß ge⸗ — sprungen. Das Mädchen liegt noch keank darnieder Dienstesn achrichten. und mn zweifelt an dessen Auflommen. F Der interim. Berweser — Schulverweserstelle Ein trauriges Geschick hat, wie die „K. 3. zu Walsheim Fram Kempf, der niern Verweser der neldet, einen Berhiner Kaufmann betroffen. protest. Schulverweseritelle zu Muͤnfie raprel Rud. Daube— Paul Me, ein Mann von 388 Jahren, wurde im zahre 1864 Soldat, diente bis zum Ausgange es Jahres 1866 und ward bei Beendigung des sterr. Feldzuges als Vice⸗Feldwebel entlassen. Im sriege wieder Frankreich hatte sich M. mehrfach jervorgethan. Aus den glorreichen Kämpfen ins ürgerliche Leben zurückgekehrt, gründete Paul M. jier eine kleine Fabrik. Durch Fleiß und Spar⸗ amkeit war M. vorwärts gekommen und beschloß iunmehr sich zu verheirathen. Am jüngsten Donner⸗ tag sollte die Vermählung des jungen Paares tattfinden. Am Mittwoch fruͤh, als“ der junge Zräutigam erwacht, nimmt er zu seinem Schrecken vahr, daß er über Nacht erblindet ist. Unter diesen raurischen Umständen ist die Vermählung vorläufig iusgesetzt worden. M. hat in der kgl. Klinit Lufnahme gefunden. Die Aerzte, welche der An— icht sind, die Erblindung sei durch Zugluft herbei⸗ zeführt worden, hegen wenig Hoffnung, daß M »as Sehvermögen jemals wieder erl ugen wird fGufrichtig) Der Finanzminister der Vereinigten Staaten hat ein Rundschreiben erlassen, n welchem er die Impfung der Bundesbeamten mpfiehlt. Wenn Ihnen etwas Ehrlichkeit einge— mpft würde, könnie es durchaus nicht schaden, mneint der „Louisville Anzeia wurden zu Verwesern dieser Stellen, der kathol. Schulver weser Joh. Didck in Saufenheim zum Lehrer an der con fess. gemischten unteren Schule in Wettenheim crnann der protest. Lehrer Jac. Dorr zu Schweisweiler in der bbleibenden Ruhestand versetzt, dem Schullehrer Jac. Dre ye: in Niederauerbach für 0jahrige treue Dienstleiftung di— Ehrenmünze des Ludwigsorvens verliehen. Neueste Nachrichten. Berlin, 29. Jan. Wie die „Nordd. A. 3 erfährt, geht demnächst eine Mission nach Konstan tinopel, bestehend aus dem Generalmajor Fürst Rad ziwill. Major Below, Rittmeister Prinz Reuß und Lieutenant Prinz Radziwill, um dem Sulian de— Schwarzen Adlerorden zu überbringen. Wien, 29. Jan. Gambetia dürfte einen längeren Ausenthalt in Wien nehmen. — Die „N Fr. Pr.“ bezeichnet als Operationszweck der In— surgenten die Abschneidung der im Limgebiete be— findlichen Truppen von Serajevo, um für sich eine Verbindung zwischen Novibazar und Serbien her⸗ zustellen. Zweifellos stehen die Insurgenten unter geschulter militärischer Führung. Paris, 29. Jan. Dem Vernehmen nach wird das neue Cabinet sich voraussichtlich in fol— zender Weise constituiren: Freycinet, Präsidium and Auswärtiges; Ferry, Unterricht; Goblet, In— reres und Cultus; Humbert, Justiz; Varroy Finanzen; Carnot, öffentliche Arbeiten; Tirard, dandwirthschaft; Cochory, Post-Departement. Für das Kriegsministerium werden Billot, Saussier und Davoust, für die Marine Janreauiberry und Peyron denannt. London, 28. Jan. Grandville hat sich gestern nach Osborne zur Königin begeben. Der Obferber meldet aus Dublin das Fallissement eines Fonds maklers; die Passiven sollen über 200, 000 List betragen. Weitere Fallissements werden befürchtet Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme 5. le. Gestorben: in Ingenheim Michael Bour⸗ quin 2., 87 J. a.; 'im Altleiningerthal Joh. Gg. Jaberg, 79 J. a.; in Hornbach daniel Sander, Kaminfeger, 85 J. a.; in Lambrecht Frau Elisabelha Walßzinger, seb. Grammont. 67 J. au Kieler Sprotten nm Originalkisten à 8 Mk. pr. J Kist⸗ hen. Anbruch 90 Pfg. per Ppfd. Geräucherte Bücklinge a8 Pfg. per 1 Etũd bei v. Fery. als: Oreme de citron, Oreme de NnOXMA VX- Anisettæ, PeAMr üune sowie — ä unver⸗ IGABMIMIECOAOA-ERM schnitten, Araco & RuMPUTC. SrD empfiehlt J P. Fery, im Ph. Kloͤnk'schen Hause JJ — Gewerbe Verein St. Ingbert. Heute Abend bei Gebr. Becker, Brauerei Unterstadt. mmtliche feiee Liq ue auf Straßen⸗Unterhaltungs ⸗Material. Die Lieferung des Kallksteindeckmaterials für die Districtsstraßen des Amts— bezirks Zweibrücken, ferner die Beifuhr des zerkleinerten Melaphyrs für die districtssfraßen der Kantone Hornbach und Zweibrücen werden aus dem Wege der allgemeinen schriftlichen Submission vergeben. ESchriftliche Offerlen, in welchen Straße und Loos, worauf submittiri wird, genau zu bezeichnen ist, find bis längstens Donnerstag den 9. Februa— l. Is. Vormittags 11 ühr,hierortks einzureichen. ß Loos⸗Eintheilungen und Bedingungen liegen bis dahin zur Einsicht hier yffen. Zweibrücken, den 25. Januar 1882. Königl. Bezirksamt, * Submission Schone Aepfelschuitze dei P. Fery. 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Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — — — — B RQZLLæÆæœp — — — ———— ⏑ Der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Bonnerstag, Samstag und Sonutag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 8 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 A 60 6, einschließlich 40 Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfalzischen und solchen, auf welche die Expedilion Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 23. —— MX E—— Abonnements — zuf den „St. Ingberter Anzeiger“ für die Monate Februar und März werden von den Trägern, er Expedition, den kgl. Postanstalten und Post⸗ hoten enigegen genommen. —XlV Deutsches Reich. Munchen, 29. Jan. Se. Maj. der König hat durch Entschließung d. d. Hohenschwangau den 1i6. Jan. 1882 genehmigt, daß der Bestimmung in 8 21 Ziffer 8 der Rekrutirungs-Ordnung für die Folge nachstehende Fassung gegeben werde: „Behufs Erlangung der Approbation als Arzt werden die Mediziner nach halbjähriger Dienstzeit mit der Waffe unter Vorbehalt (d. i. unter Vor⸗ behalt der Ableistung des Restes der activen Dienst⸗ pflicht) als Lazareth-⸗Gehilfen zur Reserve beurlaubt“ (68 16.* und 18,1). Hiernach erfahren auch die Bestimmungen in 8 16, Ziffer 5 der Rekrutirungs⸗ Ordnung, dann in 8 4 Ziffer 8 nebst Anmerkung und in Z 45 Ziffer 9 der „Dienstverhältnisse in der kgl. bayer. Armee — Sanitäts-Corps —“ sinn⸗ gemäße Aenderung. Die Reichstags⸗Session, welche gestern Montag) ihren Abschluß fand, hatte ein verhältniß⸗ mäßig turzes, ein bewegtes, aber an wirklichen Thaten nicht allzu reiches Leben. Die Vorlagen alle, um welche der Wahlkampf sich drehte, sind überhaupt nicht vor die Volksvertretung gelangt. Die Gespanntheit und die kritische Zugespitztheit unserer politischen Verhältnisse zeigte sich durch die janze Session hindurch, so oft nur Gelegenheit zu einem höheren Schwung der Gemüther oder zu leb⸗ jafterer Anfachung der Leidenschaften gegeben war. Gleichwohl geht die Session zu Ende, ohne daß auf positive Leistungen hinzuweisen ist. Der Reichs⸗ tag hat die laufenden Arbeiten ohne Stoͤrung er⸗ ledigt, den Reichshaushalt vereinbart, er hat die damburger Zollanschlußfrage zu Ende geführt und das Gesetz über die Berufsstatistik angenommen. Er hat ferner mit dem von liberaler Seite vorge⸗ ichlagenen Unfallversicherungsentwurf einen Anlauf u einer sozialpolitischen Reform genommen. Am neisten Staub aufgewirbelt hat der Antrag Windt⸗ jorst. Indessen steht die Entscheidung über die ernere Gestaltung der kirchenpolitischen Frage nicht ʒei dem Reichstag, sondern bei dem preußischen Abgeordnetenhause, und man wird daher die prak⸗ ische Tragweite jenes Reichstagsbeschlusses nicht äberschätzen dürfen. Die eigentlich kritischen Zeit⸗ ragen sind in dieser Session nicht auf die Tages⸗ xxdnung gekommen, sondern für die nächstfolgende urückgeschoben worden. Berlin, 30. Jan. Echluß des Reichstags.) Vor fast leeren Bänken theilt der Präsident die Uebersicht über die Thätigkeit des Reichstags in dieser Session mit. Es sei ungewöhnlich gründlich unter den Arbeiten aufgeräumt worden. Der Reichsstag war 75 Tage versammelt; er hielt 38 Plenar⸗, 75 Abtheilungs- und 92 Commissions⸗ Sitzungen. Die Vorlagen der Regierung wurden ämmtlich erledigt; von 441 Petionen gleichfalls der zrößte Theil. Moltke als Alterspräsident spricht dem Präsidenten v. Letzekow und dem Bureau den dank des Hauses für die umsichtige Geschäftsleitung rus. Der Präsident dankt, indem er der wohl⸗ vollenden Unterstützung gedenkt, die ihm von allen Zeiten zu Theil wurde. Der Staatssecretär v. Böftticher kheilt mit. Dienstag, 31. Januar 18832. 17. Jahrg. daß der Bundesrath dem Etat, wie der Reichstag ihn festgestellt, seine Zustimmung ertheilt habe. Dabei spreche er indessen die Erwartung aus, daß die in letzter Stunde beschlossene Einstellung von 10,558,350 Mark Ueberschuß aus 1881/82 in den Einnahmeetat von 188283 nicht für künftige Fälle als Maßstab gelten solle. Die verbündeten Regierungen ersähen hierin eine nicht gerechtfertigte Abweichung von der früheren bewährten Finanz⸗ zolitik und dem bisherigen Gang der Berathung. Der Bundesrath würde sich auch durch die Rücksicht auf das, wenn auch noch so wünschens- verihe Zustandekommen des Etat⸗-Gesetzes von der geltendmachung dieser Anschauungen nicht immer bhalten lafsen. Darnach verliest der Staatssecretär zie kaiserliche Botschaft vom 23. Januar, welche den Schluß vom Reichstag verkündet. Der Präsident chließßzt mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser. Berlin, 80. Jan. Der Kaiser hat die Ur—⸗ unde, welche die Ernennung Falk's zum Ober⸗ andesgerichts⸗Präsidenten in Ham m enthält, unter⸗ eichnet. Falk begt in Folge davon seine Mandate um Reichstag und Landtag nieder. Berlin, 29. Jan. TFiner hiesigen Börsen⸗ eitung zufolge soll dem Fürsten Bismarck als esondere Auszeichnung für seine Rede über den xFrlaß vom 4. Januar im Reichstage die Ernennung um „General⸗Oberst der Cavallerie“ zugedacht sein, ine Charge, welche für die Landwehr noch nicht ristirt. Die Verantwortung für diese angekündigte nilitärische Beförderung auf Grund parlamentar⸗ scher Leistungen müssen wir der angegebenen Quelle iberlassen. In politischen Kreisen sind Gerüchte im Um⸗ auf, welche auf eine Erkältung in den Beziehungen wischen dem preußischen Ministerpräsidenten ind dem Justizminister Dr. Friedberg hinweisen. Man will behaupten, daß eine keineswegs ganz inmögliche Eventualität gegolten habe. Schließlich ei es aber der vermittelnden Einwirkung einer ehr hochgestellten Persönlichkeit gelungen, diese ‚drohenden Wolken“ — allerdings nicht ganz mühelos — zu zerstreuen. Ausland diste mit. Die Zusammensetzung des Kabinets st wie vorstehend gemeldet wurde. Morgen wird die Lifte m „Journal offiziell“ veröffentlicht. Die Unter⸗ taatssekretäre sind noch nicht ernannt. Paris, 80. Jan. Das „Journ. des Deb.“ Hestäfngt, daß das von Freycinet, Leon Say und Ferry angenommene Finanzprogramm dahin geht, veder eine Rentenemission, noch eine Convertirung, noch Ankauf zu Eisenbahnen vorzunehmen. Gambetta wird, wie er in Paris auf's Neue ankündigen läßt. unmittelbar nach dem Zu—⸗ tandekommen des neuen Kabinets die unter seinem Oinisterium ausgearbeiteten Gesetzentwürfe einbrin⸗ zen und zwar diejenigen, deren Verfasser dem Senat — nente sitzen, wie der General Campenon, für eigene Rechnung, während die anderen neben der Unter⸗ chrift des Herrn Gambetta die des Abgeordneten ragen werden, welcher sie als Minister unter⸗ zeichnet hat. London, 30. Jan. Die Hinrichtung Guiteau's wird am 30. Juni stattfirden. Petersburg. (Kabanoff und Igna— tieff.) Aus Gatschina, 25. Januar, erhält die „Trib.“ folgende Mittheilung über die Stellung des künftigen Kanzlers und das panslavistische Programm: Von jeher hat es bei uns unendliche Mühe und einen Riesenaufwand von Apparaten jekostet, wenn überhaupt etwas beschlossen werden oslte, obgleich nur sehr selten der Vorsatz zur Aus⸗ ührung kam. Eine so schwere Geburt wie die des ünftigen Staatskanzlers Labanoff,- ist aber auch hier selten. Das kam und ging und schwirtte von Nachrichten, von Briefen und Depeschen zwischen den hier und im Auslande lebenden hohen Herren, uind bei alledem kam doch die Sache so urplötzlich in Fluß, daß ein ganz besonderer Grund vorliegen mußte, um sie in die Hand zu nehmen, zu berathen, zu verwerfen und wieder zu dergen Man wird in den nächsten Tagen wohl wieder von heftigen Barteikämpfen hören, die im Stillen ausgefochten ein sollten; das ist aber wirklich wenig der Fall jewesen, vielmehr kaun als bedeutungsvollstes Re⸗ ultat gelten, daß, mag man nun Labanoff so oder o, als Freund oder Gegner Deutschlands ansehen, die politische Thätigkeit Ignatieff's nicht im Min⸗ )esten eine Einschränkung erleiden wird, vielmehr vird Labanoff sich mit dem Minister des Innern ehr wohl vertragen, und das ist bei dem nun fest⸗ ehenden Programm der Panslavisten gar kein kunststück. Man denkt ja vorläufig nicht an einen zirekten Angriff auf die habsburgische Monarchie; nan behält denselben nur in petto und bereitet »arauf vor; einstweilen ist die Furcht vor dem eutschen Reich und die wirklich ehrliche Abschätzung der eigenen Krüfte der wesentlichsie Mitfaktor; auf Frankteich kann Niemand zählen, denn man kennt zessen Zukunft nicht; so handelt es sich also um die ndirekte Entzündung der Orientfrage durch Agenten, hne daß sich Rußland offiziell kompromittirt. Der Gesundheitszustand Kaiser Alexanders III. oll einige ärztliche Fürsorge nöthig machen. So vird dem „Deutschen Mont.“Bl.“ aus' russischen dofkreisen geschrieben, der Kaiser hacke in Gatschina etzt täglich in einem besonders für ihn eingerichte- en Holzhofe täglich 1 bis 1/3 Stunden Holz. xr erscheine dazu, Egleitet von dem kleinen Thron⸗ olger, in russischem Nationalkostüm, rothem Hemde, veiten Hosen in hohen Stiefeln, Halbpelz und das zetreffende Handbeil (wie es der russische Arbeiter rägt) unmittelbar über den Hüften in den Gurt resteckt, der den Halbvelz zusammenbält. Gleich Die Dinge im Süden der österreichischen Mon archie nehmen ein immer ernsteres Aus⸗ ehen an, fast jeder Tag bringt ein neues Gefecht ind der Aufstand scheint sich über die ganze derzegowina, ja selbst über einen Theil von Bos⸗ nien verbreiten zu wollen. Was die Sache noch efährlicher macht, ist die offenkundige Unterstützung ie die Insurgenten seitens der Montenegriner er⸗ salten. Während der Fürst und seine Regierung ich gegenüber Oesterreich: Ungarn in Betheuerungen —V0 Unterthanen in hellen Haufen über die Grenze, um zie Reihen der Aufständischen zu verstärken, mon⸗ enegrinische Wojwoden übernehmen die Organisa⸗ ion und Führung, und die Lieferung von Waffen, Munition und Vroviant nimmt ungehindert ihren Fortgang. Paris, 30. Jan. Das neue Kabinet st also, wenn nicht unvorhergesehene Aenderungen intreten, zusammengesetzt aus: Freicinet, Conseil⸗ Bräsident und Auswaͤrtiges; Say, Finanzen; Ferry, Anterricht; Goblet, Inneres; Humbert, Justiz; Bgillot, Krieg; Jaureguiberry, Marine; Varroy, yffentliche Arbeiten; Tirard, Landwirthschaft und CFochery, Posten. Paris, 30. Jan Frehcinet theilte heute Morgen dem Präsidenten Grevy die Minister—⸗ hut in der tleine AByronsolge—rrr. »benson bissige als pessimistische Petersburger „Ge⸗ jellschaft“ bemerkt dazu: „Während der Czar Holz ackt — dreschen seine Minister leeres Stroh!“ Aus Rom wird dem „Münchener Vaterland“ mitgetheilt, daß die Ernennung des Münster⸗Pfarrers 8. Brugier in Konstanz zum Erzbischof von Frei— zurg dieser Tage erfolgen werde. Derselbe habe sich aus diesem Anlaß bereits nach Rom begeben. Aus Fonstantinopel wird berichtet, daß dem nunmehr beschlossenen Erlaß eines neuen Re— rutirungsgefetzes, durch welches auch die Christen — ische Rekrutirungsgesetz zu Grunde gelegt ist. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 81. Jan. Von hiesigen Vereinen hat bis jetzt noch keiner carnevalistische Regungen verspürt oder gezeigt; doch wird, wie wir hören, die ‚Gemüthlichkeit“ zum Schlusse der diesjährigen Carnevalssaison für ihre Mitglieder inen Maskenball veranstalten. Von der Gesell⸗ ichaft „„armonie“ verlautet das nämliche. Die diesjährigen Prüfungen der pfälz— ischen Apothekergehilfen werden in den Monaten März, Juni, Seplember und Dezember abgehalten werden und jedesmal am 28. des betreffenden Monats beginnen. S Niederwürzbach, 30. Jan. Bei der hiesigen Jagdverpachtung am 28. d. M. wurden fol⸗ gende Resuitat erziell: 1. Feldjagd 110 M. Pacht⸗ ss, 1872 qrer i95 Gulden; 2. Waldjagd 111 Mark Pachtzins, 1872 aber 131 Gulden. Die Pächter der Feldjagd sind die Herren Heinrich La ur und Oto Weigand zu St. Ingbert. Die Pächter der Waldjagd sind wie früher die Herren Hebtüder Dörr vom Trippscheiderhofe. Zweibrücken, 30. Jan. Hr. H. Hil⸗ gard Gillard) in Newyork wird nicht müde. wohlklingende Proben seiner Großherzigkeit abzu⸗ segen. So hat der edle Mann seine bekannte Sliftung für das hiesige Gymnasium soeben aus freiem Antrieb von 15,000 auf 25,000 M. erhöht. dem pfälzischen Verschönerungsverein Jat Hr. Hilgard durch seinen Bankier die Summe on B200 M. zur Verfügung gestellt behufs Aus— führung der geplanten Errichtung eines eisernen Zchutzhauses auf der hohen Kalmit, eines russischen Blockhauses in der Nähe des Moltke⸗Felsen auf dem Donnersberg und des projektirten Pavillons auf der Stauferburg nächst dem Aufwege von dem Eisthal her und dem Fußpfade von der Rosenthaler Ruine. gaiserslautern, 28. Januar. Der Stadtrath hat gestern folgenden Beschluß gefaßt: „Blut von Thieren, welche nach jüdischem Ritus Jeschlachtet werden, darf als menschliches Nahrungs⸗ Hinel nicht verwendet werden; bei allenfallsigem Auffangen des Blutes zur Verwendung für andere Zwecke muß dasselbe sofort denaturirt werden.“ — Dder Geflüglzuchtverein hatte angeregt, durch Orts⸗ zolizeibeschluß den Verkauf der Eier nach dem Ge⸗ vicht hier einzuführen; der Stadtrath lehnte dies aber ab, wofür namentlich die Erwägung maß⸗ gebend war, daß der hiesige Markt voraussichtlich zeschadigt würde, wenn dieselbe Maßregel nicht auch gleichzeitig in den anderen benachbarten Städten zur Einführung käme. Vom Haardtgebirge berichtet das „Frkthl. Tgbl.“: Unsere neuen Weine sind zheilweise schon bgelassen und zeigen auch nach dieser Verrichtung mnderandert ihre guten Eigenschaften. Es ist daher Janz begreiflich, daß auch die Weine, im Gegensatz u sonstigen Jahren in dieser Periode im Preise was auziehen. Oberhalb Neustadt bewegen sich die Preise von 300—500 M., in den Orten 2. Ranges am mittlern Gebirg von 500 - 700 M., in Dürkheim und Umgegend von 600- 700 M., in den Hauptweinorten 800 M. und darüber. Doch ist daselbst fast nichts mehr zu kaufen. — Ludwigshafen, 28. Jan. Nachdem der Schifffahrtsbetrieb auf dem Rheine in Folge zes aupßerotdentlich niedrigen Wasserstandes — zestern noch 3 Fuß 10 Zoll im Binger Loch — seit Wochen nur noch mit vielen Schwierigkeiten ind bedeutenden Unkosten unterhalten werden konnte, ist derselbe nnnmehr durch Main⸗Treibeis für den Oberrhein vollständig unmöglich gemacht. Tritt nicht bald ein Wiweci e mit dem lange ersehnten Regen ein, dan Wdürfte die Schifffahrt ir den nächsten Tagen auf dem ganzen Rhein eingestellt werden, da auch am Niederrhein der Wesßhscrmangel schon sehr fühlbar wird. Ist doch — iegt, schon seit Wochen nicht mehr fahrbar. — Am Freitag wurden durch die Gendarmerie »on Obermoschel 7 Personen wegen Meineids ver— jaftet. Dieselben sollen der „Pf. Pr.“ zufolge zieses Verbrechen wegen eines Burschen begangen Jaben, der sich eines ziemlich unbedeutenden Wirths aus⸗Unfuges schuldig gemacht hatte. — Speyer, 80. Januar. Am Samstag Abend hatte der Bahnarbeiter Straub von Berg⸗ jausen im hiesigen Bahnhofe bei'm Rangiren das Unglück, mit dem Stiefelabsatze zwischen zwei in inander laufenden Schienen stecken zu bleiben und nicht mehr rechtzeitig denselber herausziehen zu önnen, so daß ein heranlaufender Wagen ihm am interen Beine das Fleisch abschälte und das Schien⸗ zein brach. Der Verunglückte wurde in das Spital erbracht. (Pf. Ztg.) Vermischtes. Gauptetat der bayerischen Militärver— valtung für 1882183.) Im Kriegsministerium st man eifrig damit beschäftigt, den Hauptelat der Nilitärverwaltung für 1882 83 so zu fördern, daß erselbe noch dem gegenwärtig versammelten Land⸗ age zur Berathung unterbreitet werden kann und adurch eine Sommersession nicht nöthig würde. dem Budget ist nachverzeichnete Etatsstärke der ayerischen Armee zu Grunde gelegt: 2216 Offiziere, 03 Aerzte, an Mannschaften 6366 Unteroffiziere, )0 Zahlmeisteradspiranten, 611 Unteroffizier⸗ und 344 Gemeinspielleute, 40250 Gefreite und Gemeine, 794 Lazareihgehilfen bezw. Sanitätstruppen und 169 Hekonomichandwerker, zusammen 50224 Nann; dann weiter 92 Zahlmeister, 48 Veterinäre 77 Büchsenmacher, 10 Sattler und 8886 Dienst⸗ aferde. Bayerische Beamten-Credit-Bank n München. Die von der Direktion der Bayer⸗ schen Beamten⸗-Credit-Bank vorgelegte Bilanz pro 881 wurde geprüft und die Dividende nach Do— irung des Reservefonds und statutenmäßigen Ab— chreibungen — gleich 1880 — auf 6 pCt. fest⸗ zesetzt. Die Genossenschaft hat über 400 voll ein⸗ ezahlte Stamm⸗Antheile, ein Gesellschaftsvermögen yon über Mk. 50,000 und verbrauchte im letzten Jahre für Gehälter, Schreibhilfe und Gratifikationen uur Mk. 553. Ueber die Schulbil dung der Rekruten auten die Ausweise des kaiserlichen statistischen Amtes für das Jahr 188081 wesentlich günstiger jegenüber denjenigen des Jahres 1875/76. Im janzen Reich betrug nach einem Auszug des Nürnberger Anzeigers“ im Ersatzjahre 1875/76 )er Procentsatz solcher, die nicht lesen noch schreiben sonnien, bei den Rekruten 2,37 pCt. laut Nach veis des letzten Jahres ist derselbe auf 1,89 pCEt. zurückgegangen. In Preußen können noch 2,88 Ct. der im Jahre 1880/81 ausgehobenen Rekruten iur mangelhaft lesen und schreiben. Besonders iefern die östlichen Provinzen Preußens sehr un⸗ ünstige Resultate. So steht in diesen statistischen ẽrhebungen Ostpreußen mit 7,02, Posen gar mit 3,91, Schlesien mit 2,28 und Westpreußen mit 3,75 pCt. In Württemberg gibt es nur 0,02 Re⸗ ruten mit ungenügender Schulbildung, dann komm „on Mittelstaaten Baden mit 0,09, Sachsen mil ),17 pCt., Bayern erscheint an zwölfter Stelle mit ),29 pCt. Die bayerischen Regierungsbezirke reprä— entiren folgende Zahlen: Oberpfalz 0,77, Nieder— ayern 0,73, Pfalz 0,25, Oberbayern 0,18, Schwaben 0,14, Ober⸗, Mittel- und Unterfranken mit je 0,09 pCt. F Die Roheisenproduction des deutschen Reiches (einschl. Luxemburgs) be— ief sich nach den statistischen Ermittelungen des Zereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller im Dezember 1881 auf 280,826 Tonnen, darunter 58,927 Tonnen Puddel-Roheisen, 12,362 Ton⸗ ien Spiegeleisen, 64,.151 Tonnen Bessemer⸗ und 22,591 Tonnen Gießerei-Roheisen. Die Produk—⸗ ion im Dezember 1880 betrug 203,677 Tonnen. Vom 1. Januar bis 31. Dezember 1881 wurden 2,781,175 Tonnen Roheisen produzirt, doch sind n dieser Summe Bruch⸗ und Wascheisen, sowie gewisse Posten Gußwaaren erster Schmelzung nicht nit inbegriffen. F Weltpostverkehr für 1879. Im „Archiv für Post und Telegraphie“ wird amtlich ind zuverlässig eine Statistik für den Verkehr im Weltpostberein gegeben. Nächst England übertrifft Griefen im innern Verkehr und 38 Nmenen Bri fen ins Ausland alle übrigen Staaten Europas nit seinen 128 Millionen Postkarten übertrifft Deutschland auch England (117 Millionen). In Waarenprobensendungen ist ihm England und Frankreich überlegen. Deutschland steht mit 4 Hiillionen Postreisenden, 61,6 Millionen gewöhn— ichen Packeten im innern Verkehr und 2 Mill. Packeten in das Ausland obenan. Auf den Kopf entfallen an Briefen und Drucksachen Postkarten. Zeitungen Stück. Stück. In der Schweiz 23,2 24,2 England 363 10,1 Frankreich 14,1 15,4 Holland 16,8 11,5 Deutschland 15,9 12,3 Oesterreich 12,1 5,1 Italien 6,8 5,4 „Rußland 1,5 1,1 Die Gesammtzahl der auf der Erde abgelieferten Briefe und Postkarten belief sich im Jahre 1879 auf etwa 4900 Millionen, das sind täglich 183 Mill. Stück. Wie wird es erst in 10 Jahren sein! Dihlingen, 28. Jan. Wie verlautet, jat die hiesige Eisenhütte jüngst in der lothring— schen Gemeinde Redingen eine Grundfläche von 36 Hekt. angekauft, auf welcher sie noch in diesem Jahre zwei Hochoͤfen zu errichten beabsichtigt. (Saar⸗ u. Bl. Ztg.) 4 Der neueste Börsenkrach hat ein leb— haftes Revolverkrachen nach sich gezogen. Nachdem in Lyon und Paris mehrere Selbstmorde vorge— ommen, hat sich am Samstag auch in Frank furt a. M. ein Börsenspekulant (Privatier) entleibt. FHohes Alter. In Bielefeld lebt ein iber 102 Jahre alter Rentner mit Namen Jordan, der, wie die „Westf. Ztg.“ weiß, bei jeder Witter— ing und anscheinend mit ungeschwächter Körper⸗ ind Geisteskraft seine gewohnten täglichen Spazier⸗ zänge macht, hier und da einen Bekannten an— prechend, um seinen Ansichten über die Ecrscheinungen in der Natur Ausdruck zu geben. F Die Geilenkirchener Zeitung begleite⸗ die Nachricht von dem Tode des bekannten Natur⸗ forschers und Entdeckers der thierischen Zelle Pro⸗ fessor Schwann mit folgenden Worten: „Professor Schwann war eine europäische Celebrität durch seine ꝛpochemachende Entdeckung des Zellensystems (Einzel⸗ haft der Gefangenen in kleinen Zellen und stete geschäftigung derfelben)“. Ein kleiner Irrthum: die Zelle im Menschen und der Mensch in der Zelle iind verwechselt. (Zur Vertilgung der Feldmäusen Aus dem Oldenburgischen wird berichtet, daß die Mäuseplage im letzten Jahre den Landwirthen viel Zchaden gebracht hat, und zwar theilweise in Gegenden, die von den schädlichen Nagern sonst verschont zu bleiben pflegen. Der Verband zu Mausevertilgung in den Aemtern Brake, Elsfleth, Budjadingen und die Gemeinde Schweiburg bezahlte für getödtete Feldmäuse von 1879 bis Mitte Juli 1880 die Summe von 79,576 M. 51 Pf., wofür 1,078,076 Stücke der gefräßigen Nager eingliefert worden sind Gewiß ein befriedigender Erfolg. F Das große Loos der preußischen Staats— letterie ist diesmal nach Breslau gefallen. Ein VBiertel hat ein Haushälter, das zweite ein Dreher, das dritie ein Kaufmann und das letzte Vierte ein Fräulein gewonnen. Sämmiliche glücklich Gewinner wohnen in Breslau. Aus Fhlatow in Westpr. wurde vor einiger Zeit von einem Mord verfsuch berichtet, welchen zein verkommener Mensch mit Hülfe bon zwei Zog⸗ ingen des dortigen Rettungshauses ins Werk ge—⸗ etzt hatte. Die Üntersuchung des Falles hat That— achen zu Tage gefordert, welche nach und nach die Verhaftung von zehn Zöglingen nöthig machten Aber noch schlimmer! Während man über die Massen⸗ jaftigkeit von moralischer Verkommenheit staunte, velche sich in diesem sogenannten Rettungshäuse als eine Gefahr für die ganze Stadt ausgehäuft hatte, wurde plötzlich bekannt, daß drei andere Knaben, welche bei dem früher gemeldeten Verbrechen gleichfalls mitgewirkt hatten und deshalb in Unter⸗ suchung gezogen werden mußten, noch nach dem ersten mißlungenen Mordversuch dem Diakonus an bis 8 Mal Phosphor ins Essen geschütter saben. F Bezüglich des gegenwärtigen Aufstandes in den Bocche (Süddalmatien) läßt ein Wiener 1 * . ö oegen 14 davongelaufenen Rekruten (so hoch be⸗ läuft sich die ganze in der Crivoscia auszuhebende MRannschaft) mobilisirt werden müsse: „Ich und Hrumpete Wosselak,“ sagt der Bursch, der die Volks- smme darstellen soll, „habme ausrechnen, das vur⸗ iig mit 14 Million Gulden werme genug haben; Jemich 6 Millionen vur außerordentliche Auslagen, Millionen Auslagen unvorhersehende, vur ordent⸗ iche Ausgaben und Ausgaben vorhersehende 4 Million Gulden — alles zusammen 14 Million — su das jede Rekruzi dalmazische davongelofenes uns ine Million Gulden Minz kuste Mehr seins gewiß nit wert. Kan jede von die Bockesel sagen, das ize Millionkerl.“ In Tyrol und Al gäu wurde am 285. d. M. ein ziemlich starkes Erd beben verspürt. Aus Schattwald wird hierüber unterm 26. d. M. gemeldet: „Gestern um 10 Uhr 45 Minuten Vor—⸗ Jittags hatten wir hier ein bedeutendes Erdbeben. xFs erfolgten nacheinander gewaltige Stöße, die wohl jegen zehn Sekunden dauerten. Die Richtung ging sou West nach Ost. Häuser krachten, Uhren sielen ‚on den Wänden, und auch Fensterscheiben wurden ertrümmert. Abends um 8 Uhr wurde abermals tin schwächerer Stoß verspürt.“ Auch aus Bils, Tannheim und dem bayerischen Bad Ober⸗ dorf liegen ähnliche Meldungen vor. In dem Theater zu Cheyenne in den hereinigten Staaten wurde kürzlich ein Viehzüchter „om Idaho arretirt, weil er seinen Revolver auf inen Schauspieler abschoß, der „die Worte kaute,“ und wieder wie wahnsinnig heulte und zwar als Richard III. Vor Gericht erklärte der Verhaftete: Seit meiner Jugend ein Freund des Theaters und zewunderer Shakespeare's, konnte ich die Schand— haten dieses „Scheuernstürmers“ (damit zeigte er auf den vorgeladenen Künstler) gegen den unsterb⸗ ichen Dichter nicht vertragen und kam an die Grenzen menschlicher Geduld.“ — Der Richter, der m demselben Abend im Theater gewesen, erachtete iese Vertheidigung für genügend und entließ den dritiker mit dem Revolver“, mit dem Winke an den Künstler, er möge „sein Bellen von großen kollen“ unterlassen, da das gewiss kein Gentleman hon gebildetem Geschmack im Auditorium ertragen önne. ESieben Milliarden am Meeresgrunde.) Wie Re letzten Berechnungen ergeben, gingen im Jahre 1880 Schiffe mit ihren Ladungen im Werthe von NMlliarden Frances zu Grunde, das ist um 23 Milliarden mehr als im Jahre zuvor. Bei 2039 Schiffsunfällen verloren 4134 Menschen das deben, was per Tag 5 Schiffbrüche und einen Berlust von 11 Personen ergiebt. Man mag nun das enorme Vermögen der maritimen Assekuranz⸗ Besellschaften berechnen, die trotz der ausgezahlten riesigen Versicherungssummen immer noch brillant dastehen. F Auf der Eisenbahnstrecke zwischen Avignon ind Tarascon wurde in einem Eisenbahnwagen weiter Klasse am 25. Jan. ein Viehhändler er⸗ mordet. Er erhielt einen Dolchstich, welcher ihm die Schlafe durchbohrte, so daß sein Tod sofort eingetreten sein muß. Man nimmt an, daß der Mörder die Absicht gehabt und ausgeführt hat, ein Opfer zu berauben. Bisher hat man von dem Thäter keine Spur. F Eine merkwürdige Frau ist die kürzlich in Washington verstorbene Frau Mary Austin gewesen. Auf jeden Fall war sie eine so merk— würdige Erscheinung, daß einige Daten über ihr eben auch bei uns interessiren werden: Frau Dr. Austin ist 58 Jahre alt geworden. In ihrer )reiunddreißigjährigen Ehe mit ihrem Gatten hat sie 44 Kindern das Leben gegeben; sie gebar näm⸗ ich 13 mal Zwillinge und 6 mal Drillinge. Von all diesen Kindern blieben 11 am Leben. Auch hre Schwestern Carrie und Jane haben einen reichen Kindersegen aufzuweisen; die erstere gebar 26, die andere 41 Kinder, alle drei mithin die dleinigkeit von 111 Kindern. Was Frau Austin wpeziell betrifft, so war dieselbe im October 1823 ils Tochter des Buchdruckers Klind in Süd⸗Karo— iina geboren, sie kam dann nach Tennessee, wo sie eirathete und später unter Dr. Stone in New⸗ IAleans Medizin studirte. Seit 1853 war sie tegelrecht graduirt und Susübender Arzt und Chi⸗ urg. Nach Ausbruch des Sezessions⸗-Krieges trat ie auf die Seite der Union und schloß sich der Fumherland- Armee an. Auf dem Sclachifelde. —AA 246* — — Nicht selten — so erzählen amerikanische Zeitungen — holte sie vor der Nase des feuernden Feindes gefallene und verwundete Unionskrieger aus der Front heraus und setzte durch ihre Tapferkeit und Todesverachtung Freund und Feind in maßloses Erstaunen. Aber sie that auch stellenweise activen striegsdienst und betheiligte sich — stark und robust vie sie war — an den gewagtesten Expeditionen. Im Virginiathale büßte sie auf einer solchen das inke Auge ein und erhielt einen Streifschuß an der linken Brust; später wurde sie noch einmal derwundet. Mit einer regelrechten Offiziersbe⸗ stallung belohnt und mit Medaillen ausgezeichnet, ehrte sie aus dem blutigen Kriege heim, um ihren »raven Gatten, der als Offizier in der Unionsarmee 'ocht und fünf Wunden davon trug, zu pflegen. F(Gon Amerika nach Europa — per Fisenbahnd) Kein Projekt ist zu großartig, zu ibenteuerlich, als daß es nicht in einem findigen hankeekopfe zur Reife gelangen könnte! All' unsere jeographische Weisheit wird zu nichte gemacht durch »ie kühne Idee eines amerikanischen Ingenieurs, sdamens Gregory, der die neue Welt mit der alten »urch einen — Schienenstrang verbinden will. Mr. Bregory hat seinen Plan schon fertig zu Papier jebracht, die Route ist schon ausgelegt, alle theore⸗ ischen Vorarbeiten sind bereits getroffen, — nur ie treibende Kraft, das Kapital, fehlt noch. Nun, insere Kapitalisten scheuen sich zwar sonst nicht, ihr sveld den schwindelhaftesten Untern hmungen zu eihen, aber das Projekt des Herrn Gregory dürfte hnen denn doch etwas — zu kühn vorkommen! ẽs hat also wohl noch gute Weile, bis Herr Gregory m Stande sein wird, die — wie wir ja gern ein⸗ äumen wollen — offenbaren Mängel der Gestal⸗ ung unserer guten Mutter Erde zu korrigiren — — einstweilen wollen wir aber sein gigantisches horhaben unseren Lesern nicht vorenthalten. Nach ßregory's Plan soll die Eisenbahn von dem Ver. Ztaaten Territorium Washington nach den britischen Besitzungen sühren. Dann — meint er — möge england den Schienenweg durch New-Georgia und suer durch Alaska nach dem Cape Prince of Wales m der Vehringsstraße fortführen. Von hier aus oll dann Rußland — oder die aus den „großen dapitalisten der Welt“ bestehende Gesellschaft — zie Bahn bis St. Petersburg vollenden. Reisende ind Frachtgüter sollen mittelst Dampfer nach dem Fape Prince of Wales gerade gegenüber ge— egenen und nur 40 engl. Seemeilen davon ent⸗ ernten East Cape (Asien) über die Behringsstraße jeschafft und auf diese Weise innerhalb zweier Stunden yon Amerika nach Asien und dann nach Europa — heziehungsweise wieder zurück — befördert werden, daß es nur so eine Art hat! Und diese ganze große Weltreise, immer zu Lande, blos 40 Meilchen — twa wie von Dover nach Calais, und sogar ohne zie dort obwaltenden Fährlichkeiten — zu Wasser, oll nicht mehr als 130 Stunden, d. h. nicht ganz i/s Tage, also beiläufig so viel wie die Ueberland- Tour von New⸗-York nach San Franzisco, in An⸗ pruch nehmen..... Führwahr, ein kühner Plan, chade nur, daß seine Ausführung in so großer Ferne liegt! X fGlumenseuche.) Die „Newyork World“ rxzählt, daß seit ungefähr 3 Jahren die Gärtuer n den Ver. Staaten vergebens Mittel suchen, um iner bösen Krankheit zu steuern, die das Veilchen uu vernichten droht. Im Beginn zeigt sich an der Blume ein dem freien Auge kaum sichtbarer Fleck, ieser breitet sich aus und das Veilchen vertrocknet, vie von einem innerlichen Feuer verzehrt. Wald— zeilchen bleiden ebensowenig von dem Unhold ver— chont, als jene, die im Treibhause gezogen werden. Nikroskopische Untersuchungen haben einen winzigen chierkörper gezeigt, und dieser ist dem armen Veil—⸗ hen ebenso verderbenbringend, wie die Phylloxera »en Reben. Die landwirthschaftliche Gesellschaft sjat einen Preis von 2000 Thalern auf ein Mittel segen die Vernichtung der allerduftigsten und schönsten Zlumen ausgesetzt. (Ein neues Gas.) In Watford ist von der Firma Ragers Bros ein neues Gas hergestellt vorden, welches geruchlos sein, die fünffache Leucht⸗ raft des gewöhnlichen Steinkohlengases besitzen ind nur den dritten Theil des Preises von letzterem osten soll. Da'das neue Gas wederSchwefelwasserstoff ioch Kohlensäure enthalten soll, so würden Pflanzen Hemälde, Bücher, Vergoldungen durch die Einwir⸗ ιιlS uleli Eigenschajirn diese Bases englischen Blättern überlassen. F (EStraßenschmuckin Texas.) Unweit San Antonio in Texas war kürzlich am Morgen die Straße mit drei an Bäumen hängenden Mexi— anern verziert. Es waren Straßenräuber, welchen ie deutschen Farmer der Gegend breyi manu den Haraus gemacht hatten. *(Für Feuerwehren) Wem kommt nicht bei der nachfolgenden Meldung das Wort inseres Altmeisters Goethe in den Sinn, so da yekanntlich lautet: „Im Auslagen seid frisch und munter! Legt ihr's nicht aus, so legt was unter“. VPar da unlängst eine Versammlung in einem heinhessischen Dorfe, welche über Errichtung einer reiwilligen Feuerwehr berieth. Bei der Debatte iber die statutarische Bestimmung, daß ein Mit— zlied, welches, ohne durch Krankheit verhindert zu ein, bei einem Brande nicht rechtzeitig zur Stelle ei, zur Strafe herangezogen würde, erhob sich ein ingehender Feuerwehrmann und sagte: „Vieser zatz ist nicht durchführbar; wie kann Jemand echtzeitig zur Stelle sein, wenn er z. B. im Felde Heschaftigt ist. Es sei denn: es meldet Jeder sei— ien Brand Tags vorher!“ Dieser Vorschlag ist jewiß nach mehr als einer Richtung beachtenswerth, im so mehr, als derselbe offenbar auf diverse Brände“ abzielt, die zwar für gewöhnlich nichis nit der Thätigkeit des Feuerwehrcorps zu thun jaben durften. fBürgermeisteroder Bürgemeister. In seinem Roman braucht Ebers die Form Bürgemeister. Zur Vertheidigung der Ansicht, »aß das Wort von Burg nicht von Bürget u verstehen ist, sagt die „National-Zeitung“: Sie— ried wohnte, wie auf einer der ersten Seiten des Niebelungenliedes zu lesen ist, in éiner richen ürge (einer reichen Burg oder Stadt), und als er um Ritter geschlagen ward, da ließ sein Vater hn als Lehen austheilen lant unde bürge (Länder ind Burgen); bei den höfischen Sängern des Mit— elalters finden wir neben einem burcherge und urcwege wiederholt ein bürgetor erwähnt. Der datidv von „Burg“ hieße also der Bürge, der Plu⸗ al die Bürge, und in Zusammensetzungen der rste Theil eniweder Burg oder Bürge. Wie ver— ält es sich danach mit Vürge-, Bürger⸗ und dem benfalls gebräuchlichen Burgemeister ? Wahrschein⸗ ich so: Als im Laufe der Zeit der Umlaui ü aus illen Formen des Wortes Burg geschwunden, da— jegen in das Wort Bürger, das früher Burger autete, eingedrungen war, verstand man das alte Bürgemeister“ nicht mehr und zog ihm das ver— ändlichere „Bürgermeister“ vor, oder aber man ormte es mit halbrichtigem Sprachgefühl in „Burge⸗ neister“ um. Wir sagen, mit halbrichtigem Sprach⸗ jefühl, denn ebenso wie sich das alte Bürgethor uu einem Buaurgthore umgestaltet hat, mußte aus »em Bürgemeister nicht ein Burge- sondern ein zurgmeister werden. Ja, da es sich doch hier um »as Oberhaupt einer Stadt handelt, das Wort Burg aber nicht mehr eine Stadt bedeutet, so hätte der Bürgermeister sich schließlich, um ganz dem jeutigen Stande der Sprache angemessen zu sein, in einen Stadtmeister umbilden müssen. Da wir s aber doch einmal nicht soweit gebracht haben, o werden wir neben anderen Ueberbleibseln aus der älteren Form unserer Sprache auch den Herrn Bürgermeister und die Frau Bürgermeisterin bei— webalten können“ Sterbefälle. Gestorben: in Rodalben Frau Maria Stiner; in Zweibrücken Georg Zell, pens. Berichtsvollzieher, 72 J. a.; ebenda Frieda, 11 M. a., T. von Ph. Jakoby; in Herschberg Zeter Arzt, 80 J. a.; in Durkheim Friß Rausch, 8 J. a.; in Oppau der Gemeinde— diener Leonhard Klein, 70 J. a.; in Wiebels—⸗ kirchen Andreas Jennewein, 21 J. a.; in Neunkirchen a.Bl. Peter Jung, Puddhler. 46 J. a. Rechtskandidat Edmund Schud in Zweibrücken wurde um Amtsanwalt in Wolfstein ernannt. Dienstesnachrichten. — — — —— — — — Fur die Redalktion verantwort lich F. X De me 3. Bei der katholischen Kirchenbau⸗Lotterie Dingolfing kommen auf 12,.000 Gewinne 250,000 Mk. baar Geld — mit einem Hauptgewinne von 60,000 Mk. —I Postnuer, kathol. Siadipfarrer. Loose à 2 Mark sind zu haben bei: J. Friedrich. F. Woll, Buchhandl, und Joh. Weirich, Friseur. Zinladung zum Ahobnomont auf das beliebto Journal n Buntäruok: Die Arbeitsstube.— Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. sowie Schwarze Vorlagen für Häkel-, Filet- Strick- und Stickarbeiten aller Art erschemt in 2 Ausgaben: XE 2) „Xeine Ausgabe“. Monatlieh ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Imscehlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer kleinen colo- pel-Tafel, ent haltend 4-65 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 8-5 reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- anterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und arbeits· IIIustrationen. Hand arbeits· IIlustrationen. Preis vierteljabrlich 90 Pf. breis viorteliahrlioh 46 Pf. CAbonnements auf die „Arbeitsstubhe“ nehmen alle Bnehhandlungen und Postãmter entgegen. J Bertin V.. 140. Potsdamerstrasse. — Die Verlagshandlug: FRANZ EBBARTD. ——B DAIIX ue uen 3 —— 23 — * — — — J —9 * 41 5 Vorzuglichs Oualit rarantis für Reinhent EOMOSERA. IAMBRII BONBONS-AGOGOMDE PRIEC. Zu haben bei Herrn Mich. Haas, Jean Peters, J. Rickel, u. J. Uhl jr St Ingbert; Josß. Pauly u. Frau Wittwe Fonnet in Blieskastel. MNeue (18831r.) Füllung. s * u aus besten rheinischen Deintedben und dreifach geläutertem Rohrzucker einzig fabrizirt von W. H. Zicken⸗ heimer in Mainz, ist das natür⸗ lichste und edelste im Gebrauche 'owohl für Erwachsene als Kinder angenehinste Haus⸗, Genuß⸗ und Vorbeugungsmittel. Verkauf in 3 Flaschengrößen in St. Ingbert bei M. Klug, Koh— lenstraße. X Johann Hellentha (früher Bäcker) hat sehr gutes selbstgepflanztes Wie— senheu von der Ernte 1881, die 25 Pfd. zu 1 Mk. 30 Pfg., sowie guie Kartoffeln, per Centner 2 Mari zu verkaufen. ò Nebeneinkommen. Solidden Leuten in Stadt und dand, welche schon längere Zeit an einem Platze wohnen und sich einen zroßen Bekanntenkreis erworben haben Agenten von Versicherungsgesellschaf⸗ en, Spezerei⸗ und Materialwaaren⸗ ndig.) wird ohme KMapital, is jed und besondere Thätiglkeit ein Sehöner Ne⸗ »enverdienst nachgewiesen. Man schreibe mit Angabe bisheriger Thätigleit unter A. D. 4. an G. L Dauhe &Co in Frankfurt a M. Rechnungen ijn allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigs ingefertigt be &F. X. Demetz. — — — 209 Neéuester Preöispcourant.“ 4 Streng feste Preise sind auf jedem Gegenstand verzeichnet Für Kinder. Hemden mit und ohne Besatz von 285 Pf. an. Maädchenhemden mit Stickerei von 50 Pf. bis 180 M. Znabenhemden in Halbleinen von 75 Pf. bis 1,75 M. Konfirmandenhemden für Knaben von 1,25 M. bis 2,75 M. Konfirmandenhemden für Mädchen von 1,25 M. bis 2 M. Konfirmandeniaschentücher mit feiner Stickerei von 40 Pf. an. Weihße Unterröcke für Mädchen zur Konfirmation von 1240 M. bis 4,25 M. sKinderkragen aus nur reiner Stickerei von 8 Pf. bis 80 Pf. Mädchenkragen in glait und mit feiner Stickerei von 15 Pf. an. Melnosasengee in verschiedenen Fagons von 15 Vf. bis 80 Pf. Manschetten in glatt und mit Stickerei von 14Pf. bis 66 Pf. Strümpfe, geringelt und patentgestrickt, von 20 Pf. bis5Pf. Hdosen in weiß und farbig mit feiner Stiderei von 50 Pf. an. Zeinkleider für Mädchen zur Konfirmation von 75 Pif. bis 2,25 M. Unterrode in Merino und Wolle von 45 Pf. bis 2,40 M. inderkleidchen in Rips, Percal und in Wolle von 70 Vf. bis 4,50 M. Ainderhäubchen in Mull und Tüll von 20 Pf. bis 1,10 M. stinderlatzen in Piquée und in Leder von 18 Pf. bis 1,20 M. Tragekissen und Tragekleidchen, sehr elegant gearbeitet, von 1,50 M. bis 8,50 M. Wicdeltücher, Widelbander, Windeln von 50 Pf. bis 1,90 M. inderjäachen, weiß und farbig mit Stickerei garnirt. von 740 Pf. bis 2,70 Mm. Znabenanzüge, vollständig fertig, von 50 Pf. an. Taschentücher in Leinen und Battist, 6 Stuck fur 50 Pf. Taschentücher, beiäumt und gewaschen, 3 Stüchk für 80 Pf. deinene Halstücher in allen Farben von 80 Pf. bis 1, 78 M. Zinderschürzen, weiß und couleurt, von 25 Pf. bis 1,80 M. Drell⸗ Rips⸗ und Moiréschurzen von 25 Pf. dis 1,80 M. kederschürzen für Mädchen und Knaben von 40 Pf. an. Torseits mit Trägern in allen Weiten von 50 Pf. an Corsetts sur Mädchen zur Konfirmation (Vanzer⸗) von 75 Vfr. bis 4.75 M. Beinkleider in Chiffon und Barchent von 80 Pf. bis 1,75 M. Beinkleider mit seiner Stiderei und Einsatz von 1,25 M. bis 4,25 M. Weiße Unterröcke mit Stickerei und Säume von 1,40 M. bis 8,50 M. — Unterröcke, gestrickt in Wolle und Merino, von 1,75 M. an. Filz⸗, Tuch⸗ Lüstre- und Alpacca⸗Unterröcke von 1,75 M. — —— — tesundheitshemden und Jaden in Merino und Wolle von 1M. bis 3,50 M. Schlafhauben und Morgenhauben, nur 3 Stück für 55 Pf. Moiréschürzen und Lüstreschürzen, sein verziert, von 60 Pf. bis 4,25 M. ODrell⸗ und Leinenschürzen, ferner weiße Schürzen, feinste Arbeit, von 50 Pf. bis 2,25 M: eragen und Manschetten, jsauber gearbeitet mit Stickerei, von 15 Pf. bis 1,25 M. deinenkragen in glatt und mit Feston, ganz neue Muster, von 15 Nf. bis 1,75 M. Seidentücher und Eisgarntücher in allen Farben von 30 Pf. bis 4225 M. Damenstrümpfe, glatte und ringelgestrickt, sortirte Mufster, von 25 Pi. bis 1,40 M. Taschentücher, weiß und farbig, nur 6 Stück für 75 Pf. tein leinene Taschentücher, nur 6 Stück 1,50 M. klegante Vorstechschleifen mit Nadel von 20 Pf. bis 3,75 M. s„eidene Shawls und Lavalliers von 80 Pf. bis 4,75 M. stüschen in gelb und weiß, in Mull und Tüll, von 8Pf. an. Stickerei und Festons in Schweizerarbeit, nur 7 Ellen von 45 Pf. bis 5,25 M. Restere Festons und Stickereien, zu halben Preisen abgegeben Zesundheit? corsetts in allen Taillenweiten von 75 Pf. bis 2,50 M. 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Amtsgerichts St. Ingbert. —V Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1.0 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 , einschließlich d ¶Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten qus der Pfalz 10 HZ, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I5 A, bei Meclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. i gt 24. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 31. Jan. Die bayerische Presse zricht in ihrer großen Mehrheit ihre Befriedigung ber die burch Reichstagsbeschluß erfolgte Herab— zung der Matrikularbeiträge aus, weil das drohende spenst des bayerischen Desizits jetzt wieder ge⸗ ährlich erscheint und unser Finanzausschuß nun— nehr mit einiger Erleichterung arbeiten kann. — München hat sich ein Comite gebildet zu dem wecke, dem verlebten Abgeordneten Dr. Völk ein denkmal zu errichten. Eine öffentliche Einladung ur Beitragsleistung wird nicht ergehen. Aus München, 31. Jan., wird dem „Pf. .“ geschrieben: Der kgl. preußische Gesandte von zchlözer wird auf der Reise nach Rom morgen dünchen passiren. Ob derselbe hier Aufenthalt ehmen wird, ist noch nicht bekannt. Es erscheint der sehr wahrscheinlich, daß Herr v. Schlözer mit em stellpertretenden Nuntius hier, Monsg. Spol⸗ erini, der in jüngster Zeit mit der Behandlung er auf den Culturkampf bezüglichen Frage betraut dar, conferiren wird. — Wie in Abgeordneten⸗ reisen verlautet, hätte der nach dem Antrag des )berkonsistorialpräsidenten von Mayer von der deichsrathekammer bezüglich einer Revision der zchulverordnung vom 29. August 1873 gefaßte jeschluß keine Aussicht, die Zustimmung der Ab— rordnetenkammer zu erhalten, vielmehr will die dechte dieser Kammer auf ihrem Beschluß — Auf— ebung der Verordnung — beharren. Bei der im Landtags-Wahlkreis Würzburg II m 31. Januar vorgenommenen Neuwahl eines bgeordneten (an Prof. Lamperts Stelle) wurde er Gerbermeister Burkert von Gemünden (ultram.) ewuhlt. Ausland. Wien, 31. Jan. (Offiziell.) General zoeiß führte am 26. d. Abends mit zwei In⸗ mterie⸗ Bataillonen eine Recognoscirung gegen imje aus, während gleichzeitig ein Jägerbataillon, on Nevesinje aufbrechend, bei Glavaticevo recog⸗ oscirte. Am 27. d. fand ein halbstündiges Ge— echt mit beiläufig 1000 Insurgenten auf dem echten Narepta User statt. Die Insurgenten zogen h auf der ganzen Linie zurück. Die Truppen bernachteten in ihren Stellungen und marschirten im 28. auf Mostas und Nevösinje zurück, da eine deitere Verfolgung nicht beabsichtigt war. Der derlust der Insuͤrgenten ist beträchtlich. Von mseren Truppen ist ein Oberlieutenant todt, zwei Jann schwer, drei leicht verwundet. Am 30. urden beiläufig 400 Insurgenten nach halbstündigem erlustlosen Gefecht auf die Svoreau⸗ Höhen (bei kortko) gegen die montenegrinische Grenze geworfen. Die „Times“ bringt die Nachricht, die Auf— ändischen in der Herzegowina hätten bei er Nevesinje eine österreichische Munitionscolonne beutet. Bestätigung ist abzuwarten; verlässig sind e Berichte der , Times“ in dem Punkt gerade nicht. Wien, J. Febr. In der Sitzung des Vier er⸗ Asschusses der ungarischen Delegation kon— atirte Minister Szlavy, daß die Regierungen der achbarstaaten der Agiiation in Dalmatien und osnien durchaus ferne ständen. Kalnoki (Minister es Aeußern) betonte die Friedensliebe Rußlands nd die guten Beziehungen zur Türkei und anderen aaten; dieselben hatten sich seit der letzten Session cnicht oder zum Bessern geändert. Die Fürsten Serbien und Montenegro verführen durchaus al und korrekt. In der Sitzung des Budget⸗ 17. Jahrg. —— 3 Donnerstag, 2. Februar 1882. iusschusses der österreichischen Delegation gab Kal— ioky ähnliche Erklärungen ab, und hob hervor, wie oyal speziell Deutschland die Interessen Oesterreichs m Orient unterstütze. Er hatte selbst zu konsta⸗ iren Gelegenheit, daß die Bewegung in Bosnien ine interne Frage sei; wenn man daselbst pflicht⸗ aäßig Ordnung schaffe, so könne kein auswärtiger S5taat dabei irgend wie eine Frage erheben; es sei as übrigens auch in keiner Weise geschehen. London, 31. Jan. Ein gestern in Limerick inmarschirendes Detachement des 2. Grenadier⸗ harde⸗Regiments wurde von der Bevölkerung mit veheul, höhnischen Zurufen und sogar gelegent— ichen Steinwürfen empfangen. Als die Truppen ich der Burgkaserne näherten, wurde ein Tambour on einem Individuum angegriffen und gemißhan⸗ elt. Der Uebelthäter ward verhaftet und nach der kaserne geführt, aber der Pöbel drohte, jeden Sol⸗ aten, der sich später auf der Straße blicken lasse, ynchen zu wollen, wenn der Verhaftete nicht frei⸗ jegeben werde. — Der Looseabsatz des kathol. Kirchenbaus daiserslautern ist im ganzen Umfange des dönigreichs zu 3 Ziehungen genehmigt. Es werden edesmal 200,000 Loose zu 2 Mt. ausgegeben, vovon je mindestens 135,000 Mk. für den Bau und je 120,000 Mk. für Gewinnste verwendet verden müssen. — Kaiserslautern. Herrn stud. jur. Michael Frenckel von hier ist in München für kösung einer juristischen Preisaufgabe ein Preis »on 500 Mtk. zuerkannt worden. Wie die „Pf. Pr.“ hört, hat derselbe auf die Geldprämie zu Bunsten armer Studirender Verzicht geleistet. — Die Enkenbacher Strenuselpetition erhielt in Summa: von 158 Gemeinden der west⸗ ichen und nördlichen Pfalz 14,615 Unterschriften; die nachträglich noch eingelaufenen wurden am Samstag abgeschickt. Die „Pf. Pr.“ bemerkt dazu: Da das Forstbudget bereits im November vor. Is. nn der Kammer seine Erledigung gefunden hat und obige Petitionen also post sestum kommen, so ist nuf einen Erfolg im Sinne der gestellten Forder⸗ ungen wohl kaum zu rechnen. — Auch in Frankenthal soll auf Anreg- uing des Ausschusses des Gewerbcevereins ein Verein gegen den Hausbettel gegründet werden. — Der „Köln. Ztg.“ geht im Anschluß an eine Mittheilung vom 10. Nosember 1880, wonach der ranzösische General Miribel und der Art.Haupt⸗ nann Eduard Pistor damals bei Mainz umfassende trategische Aufnahmen der Vorgeländes gemacht zätten, aus Ber gzabern eine interessante Mel— »ung zu. Danach hätie der genannte Hauptmann Bistor, vom großen Generalstabe und in Orleans nn Garnison, Anfangs Dezember 1881 auf der einem Vater, dem 1832 flüchtig gewordenen Ad⸗ otat⸗Anwalt Friedrich Ludwig Pistor in Metz, ge⸗ jörigen sog. Villa Pistoria bei Bergzabern mit noch inem Franzosen, angeblich ein Gutsbesitzer Gaston Marquiset, Deputirter der Haute Saone, verweilt; etzterem habe das Bezirksamt Bergzabern auf eine yon Pistor präsentirte Visitenkarte hin eine Jagd⸗ arte ausgestellt; Pistor, der jedes Jahr nach Berg⸗ abern komme, besitze eine solche schon seit 5 Jahren. Dder Korrespondent der „Koöln. Zig.“ führt mehrere steisen der beiden Franzosen an, und das Blatt neint zwischen dessen Zeilen Einiges herauslesen zu ürfen und hält den angeblichen Marquiset für den heneral Miribel, den gegenwärtigen Chef des Heneralstabes des Kriegsministers. — Dr. Eugen Jäger in Speyer, Redakteur der „Pf. Ztg.“, hat im Verlage von Puttkamer ind Mühlbrecht in Berlin eine Studie über „die Ugrarfrage der Gegenwart“ erscheineu lassen. Vermischtes. F In Stotkstadt bei Aschaffenburg schoß ein Zjähriger Bube aus Unvorsichtigkeit seine 11 Jahre alte Schwester vodt. F Grube Heinitz, 27. Jan. Heute Nach⸗ nittag wurde Bergmanu Kausch aus Hasel beim ẽntzünden eines Sprenggeschosfes in der hiesigen Brube schwer verletzt, eine Hand wurde dem uͤn— zlücklichen abgerissen und die andere arg zugerichtet, ferner erlitt der Kausch Verletzungen am Kopf. Et vurde in das Hospital überfuͤhrt. FNeunkirchen, 81. Jan. Die „Saar⸗u. Bl.⸗Ztg.“ meldet: Die hiesige kath'ol issche Pfarrei fühlt sich auf's Neue zu besonderem Danke gegen die Firma ber Herren Gebrüder Stumm verpflichtet. Denn wir vernehmen, daß der Chef der Firma, Herr Geh. Kommerzienrath Lokale und pfälzische Nachrichten. *— In Zweibrücken, verstarb am 30. zanuar abhin im Alter von 7124 Jahren der —DDV Rit demselben ist ein Pfälzer Dichter ge— hieden, der durch seine reichen und reinen poetischen zaben auch über die Grenzen der Pfalz hinaus ekannt war. Der entschlafene Dichter bekleidete rüher das Amt eines kgl. Gerichtsschreibers in zZhieskastel, wurde dann nach Türkheim ver⸗ etzt, wo er bis vor etwa zwei Jahren amilich hätig war. Auch nach seinem Tode wird Friedrich lulenbach im Andenken Vieler, die er einst mit einen Dichtungen erfreute, fortleben als ächt deutscher ind pfälzischer Dichter. *— Das Comité zur Errichtung eines Denk⸗ nals für die bei Wörth-Fröschweiler ge— allenen bayerischen Krieger gibt bekannt, daß is jetzt 2687 Mk. 54 Pf. eingegangen sind, welche -umme bei der städtischen Sparkasse zu Neustadt eponirt wurde. *— Im Jahre 1881 trugen die pfälzischen Fisenbahnen bei einr Gesammtein— rahme von 12,759,637 Mk. 77 Pf. 344,795 Mark 25 Pf. weniger ein als im Jahre 1880. — Am Sonntag fand in Kaiserslautern ine Sitzung des Verwaltungsraths des pfälzer zewerbemuseums statt, der auch Se. Excellenz derr Regierungspräsident und Staatsrath v. Braun nwohnte. Erledigt wurde die Rechnungsablage ro 1881, und zwar des Gewerbemuseums selbst, er Lehrwerkstätte (Reingewinn 3581,02 M.) und er Baukasse. Beim Rechnungsabschluß blieb ein Aktivrest von 128,379 M. Bei der Ergänzungs-— nahl des Verwaltungsraths wurde der Fabrik— irektor Krieger einstimmig gewählt. — Das für derrn Hilgard in Newyork bestimmte Diplom als zhrenmitglied des Verwaltungsrathes, von Herrn Theodor v. Kramer entworfen und gemalt, in einem eich geschnitzten, künstlerisch durchgeführten, nach eintwurf des Herrn Direktor Spatz in den Lehr— verkstätten des Museums gearbeiteten Rahmen fand, ils des Geschenkes würdig, den vollsten Beifall der Anwesenden. Dasselbe wird in der nächsten Zeit »em Publikum zur Besichtigung ausgestellt. — Die in das Gewerbe-Museum sich anlehnende Bauge⸗ oerkschule wird von 109 Schülern besucht, und aben einige ausgestellte Arbeiten den erfreulichen zeweis für die bereits erzielten Fortschritte in kunst⸗ ind baugewerklicher Beziehung. F Ahecn, zugehen ließ, er werde der katholischen Gemeinde vom 1 April d. J. ab die geschenkten 30,000 M. nebst 4pGEt. Zinsen von jenem Tage ab gutschreiben lassen; mit anderen Worten: der hochherzige Wohl— thäter verpflichtet sich auch noch, von dem geschenkten Gelde bis zur vollen Aushändigung desselben jähr— lich 4 pEt. Zinsen an die katholische Gemeinde zu zahlen. Ein solches Verfahren bekundet wahrhaf— tigen Edelsinn, welchem ein Jeder Anerkennnng zu Theil werden lassen muß. Ehre, wem Ehre gebührt! 4 (Vorsicht!) Bei der Vereinnahmung von Hundertmark-Scheinen ist die größte Vor— sicht geboten, da eine in Kastel und Biebrich (bei Mainz) verhaftete Fälscherbande zahlreiche falssche Scheine an Kleinhändler anbrachte. F FalscheZwanzigpfennigstücke sollen letzter Tage ziemlich zahlreich in Fraukfurt und Umgegend ausgegeben worden sein. Als Kenn⸗ zeichen mancher derselben werden angegeben: das messin gähnliche Aussehen, der allzuhelle Klang, die wenig scharfen Ränder und der beinahe immer zu spitze Kopf der 2. F(Im Mainverhaftet.) Einvon Würzburg desertirter Soldat des 9. Infanterieregiments sprang — — — bei Mainburg in den Main, um einem Gendarm 3 zu entgehen. Der Gendarm sprang jedoch in's Sterbefälle. Wasser nach und verhaftete mitten im Fluise den Gestorben: in Landau Emilie Winkler, Deserteur. 13 J. a.; in Speyer Karl Fabricius; eben— F In Ingenheim (Gsessen) brach neulich daselbst die Gattin von Eduard Heren, Elise Nachts ein Vagabund in einen Weinkeller ein, zeb. Horländer; in Pirmasens Schuldiener trank sich so voll, daß er liegen blieb und etwa ein Jakob Effele; in Königsbach Frz. Engelhard Ohm Wein auslaufen ließ, bis man ihn fand und Wolf, 72 J. a.; in Kaiserslantern Fritz der Gensdarmerie übergab. Füßer, 2992 J. a; in Edenkoben Jatkob F Ein gräßliches Unglück wird unterm hirsch, 73 J. a; in Blieskastel Frau Hen⸗ 31. Januar aus Saint-Pierre⸗loͤs-Calais (Frankreich) riette Wies, geb. Gerlach; in Knittelsheim gemeldet: Gestern Abend 5 Uhr barst das Reservoir der Frau Barbara Hoffmann, geb. Bantz; in Wasserleitung der Stadt Calais, ein turmartiges staiserslautern Schmiedmeister Jakob Rei— Bebäude, welches 15 Meter hoch war und 500000 wing; in Diedesfeld Johannes Serr, 44 Liter Wasser faßte. Die herabstürzenden Wasser— J. a.; in Neckarau Frau Katharina Reilfelder nassen rissen drei Qü user ein daxunter eine Kinder⸗ geb. Hofimann. 24 J. a Sosig F J B ek ann t ma ch un g. und Ludwig Fettig, in einer Der Concurs über das Vermögen Parzelle. des Gerbers Friedrich Hermann Laur Eigenthümer sind: dahier ist durch Schlußvertheilung be-Die Wittwe, Kinder und Erben des endigt, daher aufgehoben. J enannt verlebten Peter Kuhn, als: St. Ingbert, 30. Januar 1882. 1. Genannte Elisabetha Feichtner, Kgl. Amtsgericht. Wittwe des Verlebten; Zur Beglaubigung IJ. Die Kinder des Verlebten, als: Die Gerichtsschreiberee 1. Joseph Kuhn, Blechschmied, Krieger 2. Maria Kuhn, ledige Modistin; igl. Secretär. 3. Elisabetha Kuhn, gewerblose — —— Wittwe von Johann Spaniol, Licitation. J Blasmacher, beide in Schnapp⸗ — 928 dach wohnhaft; Donnerstag, den 23. Februar natharina Kuhn, lediqg und ohne —XBD— Nachmittags halb 3 Uhr hemerbe zu St. Ingbert, in der Wirth— Peter Kuhn, ohne bekannten schaft von Franz Jalob Henrich, Wohn⸗ und Aufenthallsort in den durch den unterzeichneten, hiezu 7 j u — Amerika abwesend, vertreten durch gerichtlich beanstragten Amtsderweser — des igl. Rotars Franz Sauer Sp Blieskastel als — Ingbert die nachbezeichneten Liegen— haͤnt; schaften in der Steuergemeinde St. Anna Kuhn, noch minderjährig, Ingbett der Abtheilung wegen oͤffent- welche ihre genannte Mutter e e eiteenen ze Eigen⸗ Clisabetha Feichtner zur Vor— thum versteigett. nämlich: 35 münderin und den Heinrich a) zur Guütergemeinschaft. zwischen Kuhn, Schuhmacher zum Nehen— dem zu St. Ingbert verlebten und da⸗ α hat selbst wohnhaft gewesenen Aufseher Alle, wo nicht anders angegeben in Peter Kuhn und dessen hinterbliebenen ——8 Wittwe Elisabetha Feichtner, ohne 5 eit n —*— 1882 Gewerbe in St. Inabert wobnhaft, St. Ingdert I ruar * Hypye A. Wieijt, pen Plan⸗Nr. 2347, 1 ar 90 qm Amisyerweser und Ptan⸗RNr. 2348, 1 ar 60 qm Garten und Wiese in den Bruchrechgärten, ferner Plan-Nr. 24962, 11 ar 10 qm Wiese in den Stegwiesen, alles ein Ganzes bilderd, einseits der Eisenbahndamm, anderseits Schmelzaufseher Eisenacker — in zwei Parzellen. Plan-Nr. 2011, 19 ar 10 ꝗm Acker im Rockenthal neben Jo— hannes Schwarz und Jakob Selzer. p) zum persönlichen Eigenthum des Peter Kuhn gehörig: Plan⸗Nr. 2069 ue, 3 ar 20 qm, Plan-Nr. 20702, 4 ar jo dam und Plan-Nr. 20706 —V IIc V Das ganze Unglück läßt sich noch nicht übersehen; zis jetzt sind 27 Tote ermittelt. F GEisenbahnunglück in London.,) —AD North London Bahn bei der Fairfield Road Brücke zugetragen. Eine Zugstange an einem Waggon »ines leeren Kohlenzuges brach, worauf sich die etzten acht Wagen ohne Wissen des Lokomotivführers ibtrennten und auf ein zweites Geleise fielen, wo— »urch einige Minuten später ein Personenzug voll— kräftig heranfuhr. Die Lokomotive desselben entgleiste ind brach ein Loch in das Brückenmauerwerk. Der Gepäückwagen schlug um und ein folgender Wagen dritier Klasse wurde von der Wucht des Zugrestes otal zerschmettert. Das Getöse wurde in benach— »enachbarten Straßen und Stationen gehört. Es wurde sofort Hülfe gebracht. Aus dem Trümmer— haufen wurden nach langer angestrengter Arbeit 5 Leichen, darunter eine Frau mit einem Säugling hervorgezogen. Außerdem sind 5 Personen relativ eicht verletzt. 300 Arbeiter arbeiteten die ganze Nacht an dem Aufräumen der Linie. MNXTIIII. Berlin, 1. Febr. Die „Provinzial-Correspon denz“ sagt in einem Artikel: Die Mißachtung öniglicher Rechte“ — in dem sie auf Richter' Etatsrede im Reichstage und desselben Abgeordneten Bezirksvereinsrede anläßlich der Reichstagsbotschaft sinweist: Die angeführten Thatsachen werder zenügen, um die Nichtigkeit des Einwandes zu wider— legen, als habe kein Grund vorgelegen, das Recht der Krone zu eigener Meinungsäußerung zu betonen Die der Botschaft auf gewisser Seite zu Theil ge vordene Aufnahme führte naturgemäß zu dem Er lasse vom 4. Januar, dieser landesväterlichen Mah nung, die zunächst an das Preußenvolk gerichtet ist ohne daß man veranlaßt wäre, nach irgend eine, NRebenabsicht zu forschen. Wien, 1. Febr. (Offiziell) Das General— Tommando von Serajewo entsandte auf die Nach— icht, daß die Jnsurgenten die Verbindung zwischen Zerajewo und Folscha unsicher machten, ein größeres Detachement unter Oberst Hotze, welches am 29 Januar den Rogay-Sattel von Tirnova aus erstieg Nach kurzem Gefecht gegen 100 Insurgenten wichen diese gegen Dobro-Volje. Die Colonne Hotze über— nachtete auf dem Rogay-Sattel. Zwei Hanptleut— ichwer verwundet, ein Mann todt, einer verwundet Die Insurgenten verloren 5 Mann. Hotze cooperir' mit der Garnison von Fotscha. Am 28. stießen die Panduren von Zeebjebi mit einer Räuberschaar uinter denen auch Krivoscianer, zusammen. Di Panduren vertrieben die Räuber in's Hochgebirg. Paris, 1. Febr. Aus Oran wird gemeldet Bestern führte eine französische Truppe nach drei— tägigem 125 Kilometer langem Marsche eine große Razzia gegen die aufständischen Stämme bei Mecherio aus. Sie nahmen 10,000 Schafe und 600 Kamel— weg. Die Aufständischen verloren 90 Todte. London, 1. Febr. Der „Standard“ meldet Rußland beabsichtige die Annerion von Korea. Fiür die Redakt ion verantwortsi« æ— FDeme ⸗ * —W —IVLLLIL DI Sdlon, Tomnetorstrasse Tõ, empfehlt zu directem Bezug ihre Türkischen Cigaretten iu Preiglagen son M. b per Taudsend au bis 71 M. IDO. Besondere Neuheiten aus reinen, aromreichen türkisohen, syrischen u. arabischen Tabaken neuester Ernte bis z2u den sohwersten bessarabischen Tabaken. Verpackung hochfein. Trustersendungen von MZ. ß cin uν. Hhöner. hei Baarsendung oder gegen Nachnahme portofrei. Preéiscortranut qgratis und franco. Von W. Black. Einer der packendsten und gehaltvollsten socialen Romane der neueren Literatur beginnt mit Neujahr im —JDeltebles Famjellett Illustrirte Wochenschrift ersten Ranges. In 2 Jahren über 50,000 Abonnenien erreicht. Ferner von Wilhelm Jensen: Ein Traum Illustrirt von Woldemar Friedrich. Praämie für 18832:. Bildermappen des Deutschen Familienblatts. Preis vierteljährlich nur Mtk. 1,60 oder in jährlich 14 Heften zu is pf. Probe⸗Nummern sind durch alle Buchhandlungen, sowie auch direkt von der Verlagshandlung J. H. Sch orer in Berlin, W., Lützowstraße 6, aratis zu beziehen. 5*Man abonuirt in allen Buchhandlungen und Vostämtern. Warnung. Ich ersnche hiermit Jedermann, meiner Frau Maria Henrich geb. Conrad auf meinen Namen nichts zu borgen noch zu leihen, indem ich keine Zahlung oder Garantie für dieselbe leiste. Nikolaus Heurich. Druck und Verlaa von NN e in moedernen Schriften billigst bei —A — 200000 c Demetz in St. Inahert. —8 —WV 22 22 3 5— 5 55—583 —333 — 85 * — x4 2 * 22 — —A 2 — 2 — — 525 *73 27 2535 * 2 — 3 223 2 — 2 25 5*88 2 2555235 555 535 * —34887 38 * 4— — —I — * — — — — * 3 3⸗ 2 5282 — —*72 5 35* 857 5 56 —z55*57 —F 2235 — 5 2 2—22 —8 7 — 5 — 3 — —3 * — E. 558 —558377 * —— — 2*525 5226 2* 23——25 33 385555383 —54557 ⸗e — * — —m 2627 235s855355* 7 —23 —— 22 ẽ— 7 —23 *— * 32 — 82 — —— —— 558 325 22 2338855 — 2 —s—. t. 135335—5 553368 —*— 2 —— 2 ———— c—605 235 3 15 —A — 3 —c5 — — — 3 5 5 — 6 22 — — 3 57 22— —2 2 —A — — —2 .— * — 2 — 25 855 5 3536 5* ß—— —7 2 * 2* 2** 2 — — * 2 —32 — * z 5237 — ——— 2 225 ⁊ 0 —5 * — . 2 3 — — 257 — —— s —F 23535 357— — —28 23 3E2: 2 253252 8* 255 3 255 — 3*2 ——— —538* 323 26 *33 353 8373777 3s— — 27 S,.— * — J —. * 2 — 2 2 — —* — x * 22 7 D *— —— 2 — * 22 2 — — 2 53* — — 223* — 5 * — — 8 575 2 — — * — —A 5322 a 35 ß 2 2235 2 —A æx b 7 3 — 2 2* —5— 2 0 D. —A— — 2 — 12 * — 2:* — 5— — * 2 — — — 2120 —2 — 327335552587 — — 2252 575 — 22 * 75 — —27 22 —5225 —A— 22 —— — 22 522 2 ———— *5 2 —52582523 3 Ez —— — — —3 —— —z2353 — 5 5c — — * 552 —2 — *2 5— 2 — — * — 533z3 558353 — J — 55 535 553 23 —35 2.2 2 522 2535385375* 2 9 2 33 22 * 2* 52 ** 7 z2555 5235 — — * * — 2 *2 233— — — * —22 * — — 552 55* —2 — —— —— — 22 — 383552 ———— — 2 —5535355 ISESsS 5855537 —27 2* 28 552 —25225 — — — — 75 5 —58 —— — —22 2 — 53 * —F 5. * * * 225 * 5—5735 233 5 z*56 3—87— 320 2& 57 —8 357 5z3535385355 —— 2* * 53355 —6 2 ã — ——A F —— —— —e *2 5 22 * —X 2 . — * — — —— * * — 5 — 2 —A —— —— —— * 2 3 2358 — 53 2 Ss5589 —— —— — ——— 22 — * D 5 2* — — 5 3 2 8. — —* 5 5 533 20 22 * 2 373 —88 253 —A 3035 —25232 — 8 —x S —7 9 — 2 * * 5c — * —3 * 2,5 25 2 z2555 50 — ——— 5338357* z 23383 2 32 *6 — —z3376555 2 22 28 — —839336 2325 — * ————— —282—765* 325*88 3225 3333 —5 25726 ——— A æ : 5* —33335 *3 3572 7 ————— —225 —— 222 *2.5* J 82 7 22 *—78338 — — — —— * 37 — 5333 3235 — —FX —3z — 253* 53 5 — — * 2 S — — 7 — 22 3 — VD ꝛ — * — — 2* 2 — 28 88535 222 32 —— ——53 * 23 35 2 5* —* 55 * —51 8 — * — 8 — 8 2 o 3 25223 202— 2 8 —R 2556* 529238 322 735 A — * * * *. 2 — ẽ * —522 7 0 — 3557 — 2 * — 2 — —ẽ 5 — 32 255 — 18 2 —535 A 52222 27 1585232* 5 5 22 568335S555 — — 2 * 2 2 5522 255—585 5 58 ẽ—83 —23 2N22 28 —8* 52— c2 55 2—7 —55 7— — —525 5* 5 53527 ————— — —8— 3 — —— — *5 3,2 2—83 2 — 2 2 — 77 2 2* 2— — —2 0 2 2 —A * ———— 535 3 — — — * — — —— 5 — 8*— 22 —3 22 3 D — 388—3 38 5326 —6 z3525 5 33583 A—— 55*8 22—— —— —83 S2 55 22 32.57 A —252 22 * 5289 22 2 —2— * — ———* 2 2 b4 —— — — —22 2 — — 92332 22 2 — — F88 —— —5 2———e — 5—285 —5 55 5—5 55 525 5 —— 55255 555527 555 — — 2* * 8 3 3 ——22757 — ,27 — — 22 2— 2233 ———— —— 125 3* *— 522 — 33 — —2 2755 285 53 * 27 257 252 — —7 — ———— —52 5—2 258 5 —555—535 —7 212823 225 5* 725 —A ————— — —2—2 * 222 22 7 2 —3 — — * 2 s —3 3338 21 2282. 2 28 2*8232 * J 25 235 —ð — 3s 22 — 75 2 — —277 * 25 — 2— 22 22 —— — — 2 — A24 2 222 3 8 — —— * 2 —**7 22 2 —v * 18— 2E 2 * 2 83 7 — 2— 8 2 2 R2 3 —— 222 ———— —— 2 522— — 22 —* D 7 — 2—255 —— 7 —A— — 52Ss82 — 3— N —— 2 2 — * —22252 — —52 — —3 — —** 2 5 2 * —7* 2— —8 22 5 252 2—S 525 — . — 6 5* —A—— 20 — — —— ——2 2 2 7 n *8 D 2 * —*3 2527 — —k 35 — S 02 —— 53232 2* 52 — 353832 — 3 — —* 22 * 22 — —́ùvc 2 —32 * — —* — 271 S 5 58 533 —D — * 2322 —AA— 2 —8— /2 *2 z2535355 5—5227 *527 — 55 —55 — 3 — —0 — —— 5 5—5— —2—2 * ——————— ; 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Amtsgerichts St. Ingbert. 8 St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 146 40 33 einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 1M 60 Q, einschließlich 0 H Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 —A, bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 25. Abonnements — uuf den „St. Ingberter Anzeiger“ für die Monate Februar und März werden von den Trägern, er Expedition, den kgl. Postanstalten und Vost⸗ oten entagegen genommen Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 1. Febr) Der Gewerbebe— rieb im Umherziehen.) Odbgleich dem Reichsstage in nächster Session ein neues Hausir⸗ zesetz vorgelegt werden soll, so hat sich doch das ayerische Ministerium des Innern nicht damit be— znügt, auf die Beschleunigung dieser Gesetzgebung inzuwirken, sondern noch eine besondere Verord⸗ nung über diesen Gewerbebetrieb erlassen, welche bezweckt, diesen Auswüchsen schon nach jetziger Lage der Gesetzgebung nach Kräften entgegen zu treten. AUus dem Ausschreiben, welches zur Erläuterung ener Verordnung an die Kreisregierungen, Distrikts- und Ortspolizeibehörden erlassen ist, sowie aus der Lerordnung selbst entnehmen wir einige Sätze. 1) Namentlich sind es die Gewerbetreibenden in ꝛen kleineren Städten und Märkten (Flecken), die ich unzufrieden darüber äußern, daß ihr ohnehin heschränktes Einkommen durch die Concurrenz der hausirer noch mehr geschmälert werde, und daß die sichere Einnahmequelle, welche sonst der Kaufmann n der Landbevölkerung gefunden habe, versiegt sei, indem die Hausirer jedes Gehöft zu finden und zaselbst ihre Waaren abzusetzen wissen. 2) Es wird behauptet, daß die Behörden (Kreisregierungen) ind polizeilichen Vollzugsorgane zum Theil solchen Personen gegenüber in der Ertheilung der Le—⸗ iitimationsscheine und in der Controle zu nach⸗ ichtig seien. 3) Im Interesse des schutzbedürftigen dleingewerbestandes, wie im Interesse des Publikums iberhaupt und der gefährdeten öffentlichen Sicher⸗ seit, wird den Behörden hiermit zur Pflicht gemacht, diese Anweisung auf das Gewissenhafteste zu befolgen ind insbesondere stets im Auge zu behalten, daß »en Musikanten, Budenbesitzern und dergleichen, so⸗ vie allen AuUsländern gegenüber die Bedürf— nßfrage strengstens, und zwar für jeden Bezirk spe⸗ iell, gewürdigt werde. 4) Die Behörden (Kreis⸗ regierungen) haben bei Erledigung der Gesuche um Legitimationsscheine u. s. w. gewissenhaft nach vor⸗ dehenden Direktiven zu verfahren und das mit der Ausfertigung der Ausweise beschäftigte Hilfspersonal orqgfältig zu controliren. Daß der Reichstag höchst wahrscheinlich nicht zu einer Frühlingssession zusammentritt, wird be— tätigt und durch eine Aeußerung des Fuürsten Bis— narck bei einem Diner am 30 Januar, zu welchem i. a. der bayerische Gesandte Graf Lerchenfeld und er erste Vicepräsident des Reichstags, Frhr. zu Franckenstein, geladen waren. Der Kanzler sagte u seinen Gästen, eine Frühjahrssession des Reichs— ages erscheine gar nicht nothwendig. In Gemäßheit eines Bundesrathsbeschlusses wird der zweiten Hälfte des Monats Februar im eutschen Reiche eine definitive Ermitielung er Ernteergebnisse für 1881 stattfinden. Ausland. Die „Erklärung“, mit der das neue fran⸗ zösische Ministerium Freycinet vor die Kammer etreten ist, hat in dieser eine beifällige Aufnahme sefunden. Auch im Auslande wird die Erklärung, ie sich von aller Prahlerei und Schönrednerei ernhält, einen günstigen Eindruck gemacht haben. Samstag, 4. Februar 1882. 17. Jahrg. chon wegen der Enischiedenheit und Wärme, mit ser sie die friedliche Mission dis neuen Cabinets nach Innen und Außen betont. Sie bestätigt, daß zie Verfassungsrevision vertagt und daß die Finanz⸗ volitikt nach dem vorsichtig sparsamen Programm ꝛeon Say's (keine Rentenkonversion, keine Eisen⸗ ahnverstaatlichung, keine Emmission) geführt werden oll. Demgemäß hat der neue Finanzminister das om vorigen Cabinet vorgelegte Budget zurückziehen nüssen, da dieses bereits die projektirte Rentenkon⸗ ersion zur Grundlage hatte; das Budget wird jmer gründlichen Umarbeitung unterzogen werden nüssen. Die Erklärung kündigt ferner neue Gesetze iber Presse, Vereins- und Versammlungsrecht an ind macht Andeutungen über die in Aussicht ge⸗ sommenen Reformen des Justiz-⸗, Militär⸗ und Interrichtswesens, die im Wesentlichen an die Gam⸗ etta'schen Reformpläne anklingen. Freycinet ist zambetta zuvorgekommen, uud dieser dürfte daher eine Absicht, die von ihm und seinen Collegen usgearbeiteten Entwürfe vorzulegen, vertagen. Es aucht von Neuem die Nachricht auf, er wolle sich juf eine Erholungsreise begeben; als sein nächstes Ziel wird Nizza genannt. Besondere Aufmerksam⸗ eit scheint das neue Cabinet den sozialpolitischen lufgaben zuwenden zu wollen. Der Veschwom— nenheit gegenüber, mit der Gambetta sich auf iesem Gebiete bewegt, fällt die Klarheit des Frey⸗ jnet'schen Programms angenehm auf. Da ist einerlei Kokettiren mit dem Sozialismus; mit zutschiedenheit wird vielmehr an die Privatinitia⸗ ive appellirt. Die Erklärung ist natürlich weder Jch dem Geschmack der äußersten Linken noch nach em der monarchistischen Rechten; die Radikalen ündigen bereits an, daß sie wegen der Vertagung ꝛer Verfassungsrevision interpelliren wollen. - Aber ie republikanischen Mittelparteien, die eine starke Mehrheit von über 300 Mann bilden, werden die stegierung unterstützen, deren glückliches Debut zu den besten Hoffnungen berechtigt. Die französische Abgeordnetenkammer ge⸗ iehmigte einen Credit von 6 Mill. Francs zur Ddeckung der Ausgaben der tunesischer Ervbedition m Februar und März. Der dänische Kriegsminister hat am 21. Jan. dem Folkething einen Gesetzvorschlag eingebracht, vorin eine Summe von 4 Millionen Pfund Ster⸗ ing (80 Millionen Mark), auf zwolf Jahresraten zertheill, für den Bau von weiteren Seeforts zegehrt wird, um Kopenhagen gegen ein Bombar⸗ ʒement durch Panzerschiffe zu beschützen; ferner um ie Hauptstadt von der Landseite mit einer Anzahl etachirter Forts mit befestigter Enceinte zu um⸗ jseben, und um endlich befestigte Lager zu Helgenas n Jütland, Middelfort auf der Insel Fünen und Uggerssund auf Seeland zu errichten und Be— estigungen zu Korsör, Kioge, Kallunbsborg und »ellsingor als Stützpunkte für die Armee im Falle iner Innasign au hanen tone Blieskastel Herr Frirdrich Jacob Wendel, Bürgermeister in NRieder würzbach, an. —t. Blieskastel, 2. Febr. Nächsten Sonn⸗ ag, also den 5. Febr. d. J., veranstaltet die hiesige Feuerwehr zum Besten derr Feuerwehrkasse ine theatralische Unterhaltung, in der folgende Ztücke zur Aufführung kommen: 1) Der Prozeß Lustspiel in 2 Aufzügen); 2) der Wasserstiefel Humoristischer Vortrag des Bliesgräflichen Hof— iarren Herrn Knieriem); 3) die Wunderorgel oder )as lustige Quartett; 4) Parodie oder komische Augenblicke und zwar a. Schillers Glocke, b. der gang zum Eisenhammer, c. das liederliche Kleeblatt, 1. Schillers Räuber, e. das Schwert des Damolkles, der Schwur auf dem Rütli; 5. Komische Scenen ind zwar a. der Operateur, b. ein Riesendampfer, 3. eine Riesendame, d. ein Zwerg, e. der Trinker »der das gestörte Vergnügen; 6. Herr Alexander, graf von Tagliostro, welcher sich a. als Zauber⸗ »hotograph und b. als Nebelbilderfabrikant produ⸗ ieren will. Sämmiliche hier angeführten Stücke ntsprechen ganz und gar der Carnevalszeit und es vird deshalb wohl nicht daran zu zweifeln sein, zaß die Aufführung derselben den Besuchern einen recht heitern Abend bereiten wird. — Der Verwaltungsgerichtshof hat folgenden, die Pfalz betreffenden Rechtsgrundsatz sestgestellt: Vor dem Inkrafttreten des Gesetzes vom 16. April 1868 über Heimath, Verehelichung und Aufenthalt vurde durch den Aufenthalt in einer pfälzischen Bemeinde in Verbindung mit einem selbstständigen Bewerbebetriebe eine Niederlassung im Sinne der fälzischen Verordnung vom 9. August 1816, das Bürgergeld betreffend, begründet. — Zweibrücken, 2. Febr. (Zw. Zig.) Im abgelaufenen Jahre 1881 sind auf dem hie⸗ igen Fruchtmarkte verkauft worden: 4397 Jentner Weizen, 6472 Zentner Korn, 316 Zentner herste, 9 Zentner Dinkel, 491 Zentner Spelz, 6 Zentner Spelzkern, 8813 Zentner Hafer, 21 Zent⸗ ier Erbsen, 317 Zentner Wicken und 704 Zentner Nischfrucht; im Ganzen also 21,651 Zentner hetreide. In der Frequenz der pfälzischen Markt⸗ zrte nimmt Zweibrücken den zweiten Rang ein, ndem nach den amilichen Nachrichten in Kaisers- autern zusammen 40,765 Zentner, in Kusel 20,920 Zentner. in Homburg 14,709, in Speyer 4170, in Landstuhl 3553 und in Neustadt 404 Jentner Getreide auf dem Markte verkauft worden ind. Nach Fruchtgattungen ausgeschieden beiträgt ie Gesammtzahl der in den pfälzischen Marktorten erkauften Zentner Weizen 283,393 (Homburg, dusel und Zweibrücken allein 18,000 Zentner); ene der Zentner Korn 21,761. (Aaiserslautern ind Zweibrücken allein 11,000 Zentner); jene der zentner Spelz 13, 147 (Kaiserslautern allein 9769); ene der Zentner Spelzkern 573 (welche allein in daiserslautern verkauft worden sind); jene der Jentner Gerste 11,719 (Kaiserslautern allein 7000 Zentner), und jene der Zentner Hafer 34,517, vovon auf Kaiserslautern rund 18,000. auf Zwei⸗ zrücken rund 9000, auf Kusel rund 6000, auf domburg rund 4000 und die übrigen Quanilitäten nit 2500 Zentnern auf Landituhl. Speyver und Neustadt treffen. — Kaiserslautern, 1. Feb. Man mel⸗ et von Saargemünd, 29. Jan.: Wie die ,Saargem. 3tg.“ vernimmt, wird die vor zwei Jahren nach Hermersheim verlegte fünfte Schwadron des hiet jarnisonirenden Chevaurleger-⸗Regiments Ende Mãärz vieder hierher zurückkehren und die neu erbauten Wohn⸗ äume und Stallungen in der neuen Kaserne heziehen. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 3. Febr. Auf der Jä— gersburger Jagd des Herrn Reichsrathes G. drämer wurden am Montag 7 Rehböcke, 25 dasen, 9 Füchse und vorgestern bei einem zweiten zagen 11 Rehböcke, 35 Hasen und 7 Füchse ge— hossen. *St. Ingbert, 3. Febr. Den für die —„chwurgerichtssitzung des J. Quartals l. Is. ausge⸗ oosten Geschworenen gehört aus dem Kanton St. Ingbert Herr Urban Jacob, Bürgermeister und utahesitzer in Pohrhach. ferner aus dem Kan— — Die Gesanstalt Kaiserslautern zaählt hren Aktionären für das abgelaufene Geschäftsjahr 1500 Dividende. — In Kusel ist die Gründung eines Fröbelschen dindergartens in Anregung gebracht worden und dereits so weit gediehen, daß ein provisorischer Ausschuß gewählt wurde, der die Vorarbeiten zu besorgen hat; demselben gehören neben an deren Herren auch die drei Geistlichen von Kusel an: De⸗ tan Schätzler, Pfarrer Münch und Pfarrer Decken⸗ hrock. — In Ludwigshafeu feierte, wie die „Frkthl. Ztg.“ erfährt, Herr Telegraphenamtsvor⸗ tand Gleber sein 25jähriges Dienst jubiläum im Ktreise einer großen Anzahl Beamten, welche ihm zum Andenken an diesen schönen Tag eine goldene Dose widmeten. Der Jubilar erfreut sich einer zroßen Beliebtheit namentlich bei den ihm Unter⸗ zebenen. — Oggersheim, J. Febr. Heute Morgen 8 Uhr wurde die neue Klostercapelle hier eingeweiht. den Weiheakt nahm mit Bewilligung des Bischofs Ehrler der hier lebende vertriebene Bischof von Jassy vor. Morgen Nachmittag ist noch Fortsetzung. Pf. J.) Vermischtes. * Die kgl. preußische Berginspek— tion J zu Ensdorf schreibt für das Jahr 1882/83 die Lieferung der nachstehenden Materialien mus: 1) für Abtheilung Schwalbach-Gries— born: 250 ebm Bruchsteine, 200,000 Stück Backsteine, 200 cbm Bischmisheimer Kalk, 80 cbm Felsberger Kalk, 900 ebm Sand, 200 chm unzu⸗ gerichteter Kalk; 2) für Abtheilung Geislautern⸗ Wehrden: 150 ebm Bruchsteine, 50,000 Stück Backsteine, 70 cbm hydraulischer Kalk, 270 ebm Sand. Submissionen sind zu richten an die kgl. Hrubenkasse zu Ensdorf. Termin: 17. Februar c., vormittags 10 Uhr. f Stuttgart, 28. Jan. Die Strafkammer des Landgerichts verurtheilte gestern den Buchhändler Schneck dahier wegen Wuchers zu 3 Wochen Ge—⸗ ängniß und 500 M. Geldstrafe. Derselbe hatte einem Familienvater von einem Capital von 4000 M. monatlich 57 M., also 15 M. pCt. Zins ab⸗ genommen, und noh dazu hatte der Schuldner die 1000 M. nie baar erhalten, sondern dieselben setzten ich aus früheren Wechselforderungen und rückständigen sohen Zinsen zusammen. F In Nürnberg wurde angeregt, einen As⸗ hestvorhang an Stelle eines eisernen im Stadt⸗— heater zum Abschluß des Bühnenraums gegen den Zuschauerraum anzubringen. Asbest ist ein unver⸗ »rennbares Mineral, dessen einzelne parallel ge⸗ lagerte krystallinische Fasern in Gewebeform gebracht verden können. Ein solcher Vorhang würde auch siemlich schwer, also widerstandsfähig gegen Luftzug jsein und billiger als ein eiserner zu stehen kommen. F Ueber einen unnatürlichen Vater wird aus Fibelstadt (Unterfranken) berichtet: Am ver⸗ flossenen Sonntag Abend wurde der hiesige Arzt Dr. Schaller von einer ungekannten Person zu dem dreijährigen Kinde eines hiesigen Bürgers M. Th. gerufen, wo sich ihm ein trauriger Anblick darbot. Das Kind sah sehr abgemagert aus und waren am ganzen Körper und im Gesichtchen Spuren von Schlägen und Stößen ꝛc. bemerkbar, die offenbar auch die Ursache des Nachts 12 Uhr erfolgten Todes varen. Auf Anzeige bei dem Untersuchungsrichter vurde die Leiche secirt und wurden am ganzen örper mit Blut unterlaufene Stellen, von denen besonders eine am Kopfe sehr groß war, gefunden; odann wurde ein Oberschenkelbruch constatirt, der allein ohne jegliche Beihilfe wieder geheilt war, zis auf eine kleine Geschwulst. Wie weit der un⸗ natürliche Vater in seinen Mißhandlungen ging, ist daraus zu entnehmen, daß erzählt wird, das arme Kind sei zwei Tage zu den Schweinen ge—⸗ perrt gewesen, und habe mit dem „Futter“ dieser Thiere seinen Hunger gestillt. Weil diese, wie Th. selbst einem Verwandten erzählt, es nicht ge⸗ fressen, habe er es in den Stall geworfen, damit die Ziegen es todtstoßen sollten. Als es wieder herausgelassen wurde, hat das Kind gesagt: „Die Häpperli waren gar gut mit mir, ich hab auch nit ihnen gessen“'. Der Unmensch hat das Kind in den Füßen aufgehängt und mit einer fingers⸗ dicken Weidenruthe geschlagen, angeblich weil es sich nicht reinlich halte. Die Einzelheiten alle wiederzugeben, ist unmöglich. Es ist schauerlich erzehlen zu hören, wie das arme Kind hungern nu, wie es gemartert had zeguälte Arde. um es einem langsamen aber sicheren Tode entgegen zu ühren. Th. wird als ein roher, dem Branntwein— rinken ergebener Mensch geschildert, der schon seine nach der Geburt dieses Kindes im Wochenbette ge⸗ torbene Frau in ähnlicher Weise behandelte. Die -„chnapskneipe war sein Hauptaufenthaltsort. Der Weinhändler David Zeysolt in Straß⸗ »urg wurde dort am 25. Januar wegen Wein⸗ teuer⸗ Defraudation und Oktroi⸗Kontravention zu 12,397 Mtk. Geldbuse verurtheilt, für den Fall »er Uneinbriuglichkeit in 2 Jahre Gefängniß um—⸗ gewandelt. Es wurden nicht weniger als 152 trafbare Fälle konstatirt. F Mainz, 30. Jan. Ein mysteriöses Gerücht sat seit zwei Tagen unsere Stadt in Aufregung »ersetzt. Die Wittwe eines vor längerer Zeit ver— torbenen Arztes, eine Dame aus den ersten hiesigen Familien, verheirathete sich vor ungefähr einem zahr an einen in Darmstadt wohnenden Privat⸗ nann. Die Wittwe hatte sich wegen dieser Ver⸗ jeirathung mit ihrer Familie entzweit. Im Laufe ieser Woche traf nun die Nachricht hier ein, daß sie Frau, die noch in den besten Jahren war, »lötzlich in Folge eines Schlaganfalls verstorben sei ind wirklich traf am Freitag — ohne vorherige Anzeige bei der Familie — die Leiche der Ver⸗ torbenen mit der Bahn hier ein, um in der Fa⸗ niliengruft auf dem hiesigen Friedhofe beigesetzt zu derden. Mitlerweile verbreitete sich plötzlich hier ind in Darmstadt das Gerücht, die Frau sei durch hift gestorben. Das Gerücht kam auch zur Kennt— iß der Staatsanwaltschaft und fand heute Vor—⸗ rittag die Untersuchung der Leiche statt. Sie hat inen schrecklichen Verdacht von dem Gatten der hderstorbenen genommen, denn es wurde konstatirt, aß die Frau eines natürlichen Todes verstorben ist. FIn Mainz wurden dieser Tage auf Ver— mlassung der Zollbehörde über 100 Zentner Zimmet nersteigert. Die Waare ging um nahezu 4000 Mk. n den Besitz einer Materialwaarenhandlung über. der Grund dieser Versteigerung ist der folgende: zor einiger Zeit traf auf Rechnung einer aus— ärtigen Handlung — wie wir hören, einer Ma— erialwaarenhandlung en gras in Hanau — eine roße Sendung (laut vorliegender Deklaration) zassaparillholz ein. Der Mainzer Zollbehörde kam s sonderbar vor, daß ein Handlungshaus so große ZQuantikäten des sehr theuren Sassaparillholzes, velches zollfrei eingeht, beziehe. Man sah sich ver⸗ inlaßt, die Sache einer näheren Untersuchung zu interziehen, wobei festgestellt wurde, daß das an⸗ jebliche zollfreie Sassaparillholz vorzügliches zoll⸗ flichtiges Zimmetholz war. Nach den bestehenden ollgesetzlichen Bestimmungen erfolgte die Konfis— ation der Waare und der Besteller wurde zur zahlung des vierfachen Betrages der Zollgebühren erurtheilt. Diese Summe, sowie die übrigen Un— osten sollen sich für das betheiligte Handlungshaus iuf über 15,000 Mark belaufen. F Ein Rencontre. Dem „Mainzer Journ.“ ninehmen wir folgende Mittheilung: „Auf der rudwigsstraße in Mainz fand am Sonntag bend ein heftiges Rencontre zwischen einem Offi— ier und einem Civilisten statt. Der Offizier soll rzämlich dem Civilisten gegenüber eine Aeußerung jethan haben, die der letztere als Beleidigung auf⸗ aßte. Der Civilist verlangte, der Offizier solle ieses Wort zurücknehmen. Da aber der Offizier ies verwéigerte, so verabfolgte der Civilist dem Iffizier eine so derbe Ohrfeige, daß derselbe der änge nach auf das Pflaster fiel, worauf der Civilist ich entfernte. Vieles Aufsehen machte dieser Vor⸗ all, da die Straße noch sehr belebt war.“ f Ein armer Musikant, Mitglied einer zrankfurter renommirten Kapelle, hat vor einiger zeit, wie wir zufällig in Erfahrung gebracht haben, 00,000 Lire in der Mailänder Lottéerie gewonnen. fr hat über sein Glück kein Sterbenswörtichen ver⸗ auten lassen und bläst seine Clarinette harmlos veiter, als wäre er noch so arm als vorher. Da der Hauptpalast der Frankfurter datentausstellung bei'm Abbruche nur einen Erlös on etwa 90,000 Mk. bringen würde, während zie Baukosten 500,000 Mk. betrugen, wurde jetzt eschlossen, das Gebäude noch weitere 3 Jahre tehen zu lassen, um eine Nutznießung aus dem⸗ elben zu ermöglichen. Freiburg i. Br., 30. Jan. Studentenduelle ind'so zu sagen hier an der Tagesordnung. Letzte Voche hatte ein nach einer Narbe im Gesicht be—⸗ cieriger Akrdemiker die unwillkommene Befriedigung, nittelst Schlägerhiebs das eine Ohr beinahe weg— banen. die Nasenspitze abgeschnitten und die aroße Zehe durchschlagen zu bekommen, was ihn jetzte den Wintervergnügungen theil zu nehmen hinder (B. L.«3) FGWeibliche Riesen und Zwerge, In einigen Tagen wird Berlhin um eine rech nteressante Größe reicher sein, wodurch den Be— vohnern der Kaiserstadt Gelegenheit geboten wird wei Personen, die die Natur in denkbar möglichsten Begensatz geschaffen hat, zu bewundern. Neben der leinen „Prinzeß Pauline“ wird sich in Berlin ein— hübsche junge Thüringerin präsentiren, welche, ob vohl erst 16 Jahre alt, die fabelhafte Größe von 3 Fuß und 7 Zoll besitzen soll, mithin alle bis jer gesehenen weiblichen Riesen aus dem Feld⸗— chlagen wird. F Unliebsame Verwechslung. Au— Mayen, Regierungsbezirk Koblenz. wird folgenden paßhafte Vorfall gemeldet: In einem unserer dachbardörfer herrscht während der Nacht, da trotz er sehr großen Ausdehnung des Oertchens nin einige Nothlampen brennen, ägyptische Finsterniß hor einigen Tagen erscholl nun das Feuerhorn n einer Scheune war Feuer ausgebrochen Zwei ifrige Gemeindeglieder kamen etwas angeheitert jerade nach Hause und bei dem sehr alten halb ffenen Spritzenhause vorbei. Schnell und ent—⸗ chlossen rissen sie, in der Hoffnung, wenigstens ine Belobigung zu verdienen, eine kleine Spritze jeraus und keuchten damit in der Finsterniß zu Brandstelle, kamen auch als die Ersten mit Lösch— nitteln an. Leider entdeckten sie zu spät, daß sie n der Hast mit einem — großen Leierkasten ab jefahren waren, den ein Invalide für die Nacht m Spritzenhause untergebracht hatte. Mit der Belobigung war es also nichts. f Eine der tragikomischsten Ehe— cheidungs-Geschichten schwebt in diesem Augenblicke bei den Gerichten Berlins. Vor noch nicht ganz zwei Monaten wurde die Hochzeit gefeiert Er der Assistenz-Arzt eines unserer bedeutendsten Spezialisten, sise eine reiche Erbin, die ihm 80,000 haler in die Ehe mitbrachte. Drei Wochen hatten ie Flitterwochen gewährt, als der junge Ehemann einer Frau mittheilte, daß er, einer Verabredung nit Collegen gemäͤß, den Abend mit denselben bei inem Glase Bier verbringen werde. Aber da kam r schlecht an, bei der Frau und der ebenfalls im dause lebenden Schwiegermutter. Es wurde ihm undweg erklärt7 er dürfe nicht allein ausgehen und ils er darauf bestand, ihm eröffnet, er thue es auf eine Gefahr. Und er ging. Nach Thoresschluß ehrte er, heimn. Er fand die Thür verschlossen. dach langem vergeblichem Läuten endlich von Junen sie Stimme seiner Frau. Er bat um Einlaß. Zergeblich. Er solle des Nachts bleiben,, wo er en Abend gewesen. Zuerst hielt er es für Scherz. Uber es war bitterer Ernst. Nach einer halben Stunde zog er ab und blieb im Kaiserhof. Aber r kehrte überhaupt nicht mehr in „sein Heim“ urück. Der Appetit nach diesen Ehefreuden war hm vergangen. Selbst die 80,000 Thaler ver⸗ nochten ihn nicht zu locken. Die Scheidungsklage st, bereits eingeleitet, und da, wie man hört, ernst⸗ icher Widerspruch nicht erhoben werden wird, so ürfte er von den Rosenfesseln, in die er geschmiedet. ald befreit sein. 7 VEin Kassenbeamter, der nach Unterschlagung on 120,000 M. aus Tilsit (OOstpreußen) flüchtig jeworden ist, wird gegenwärtig von der Criminal⸗ olizei in Berlin gesucht. Nach den bisherigen Ermittelungen ist der Flüchtling dieser Tage in »inem dortigen Balllokale gesehen worden. F Das Reichsgesundheitsamt läßt bekanntlich recht wenig von sich hören. Jett liegen von ihm inige Mittheilungen über Desinfektion vor, die on allgemeinem Interesse sind. Darnach hat sich darbolsäure, das heute vielgerühmte sauveräne Desinfektionsmittel, als solches gar nicht erwiesen 5s wird als ein gewaltiger Irrthum erklärt, zu slauben, der bloße Karbolgeruch vermöge Infektions— eime in der Luft zu zerstören. Schwefelige Säurt vurde als unsicher wirkend gefunden, ebenso Chlor— ink. Als stets sicher wirkend, erwies sich nunr Chlor, Brom und Sublimat die zwei ersteren in gasform für geschlossene Räume, das Sublimaf iberall, wo man mit Gas oder Hitze nicht an— ommen kann. Das Sublimat wird uͤberhaupt al⸗ ꝛas allein praktische gerühmt. Losungen v. 1 000 selbst 1. 5000 tödteten durch einfache Be— euchtung die schlimmsten Feinde des Lebens, die Nilzbrandsporen in kurzer Zeit. Dabei kostet es venig. 590 1. (1: 1000) brauchen kg. Sub— imat für 3 Mk. wohingegen 5 Prozent LKarbol⸗ e I. ul ra i ro j m⸗ iof ift em Ni nd ir ẽtr nme dar en es uten ind duf ẽhe * Dd 30 zurelösu ng 25 kg. Säure zu 30 Mk. nöthig hat ind weni ger wirkt. (Gie deutsche Sprache i m Tele⸗ rapheaverkehr. Seit einiger Zeit hat man er „Südd. Pr.“ zufolge im internationalen Tele— raphenverkehr die interessante Wahrnehmung ge⸗ jacht, daß die deutsche Sprache bei einem außer⸗ dentlich großen Theil der nach dem Auslande auf⸗ gebenen, von dort ankommenden und durchgehenden epeschen benützt wird. Während bis noch vor enigen Jahren solche Telegramme fast ausschließ· ch in englischer oder französischer Sprache abgefaßt aren, gehen jetzt deutsche Depeschen im direkten eberlandsverkehr nach allen europäischen Ländern, inn nach Am erika, Nordafrika, sogar nach Ostindien iber Teheran) und zwar nicht allein an Private, iglische Firmen ꝛc., sondern auch an Behörden, ie auch von dort überallher in deutscher Sprache rrespondiert wird. F Für Viehtransporte haben die Vor— jriften der deutschen Bahnen seit dem 1. Januar 3. Is. folgende Fassung: „Für die eine ganze zagenladung überschließenden Stücke, sowie einzelne ir Beförderung aufgegebene Stücke wird, wenn ie Zahl dieser Stücke die als Norm für eine zagenladung festgesetzte Stückzahl nicht überschreitet, ie Fracht für 7 qm, wenn mehrere Stücke auf⸗ egeben werden, die Fracht für einen vollständigen zladenen Wagen erhoben. Die Gestellung von tagewagen kann für die Beförderung einzelner tücke Vieh, oder des eine ganze Wagenladung herschließenden Viehes nicht verlangt werden. Als orm für eine halbe Ladung wird an Stückzahl igesetzt: 3 Pferde oder Ponies, 3 Ochsen, 4 Kuͤhe, Rinder, Esel, Maulthiere oder Fohlen, 12 Schweine, )0 Kälber oder Ziegen, 30 Schafe oder Lämmer, d Ferkel oder sonstige Aeine Thiere.“ Durch diese räcise Fassung werden die so oft vorgekommenen differenzen zwischen dem Publikum und den Eisen⸗ ahnbeamten hinsichtlich der Auslegung der Be—⸗ immungen über die Frachtberechnungen für halbe Vagenladungen lebender Thiere wohl für die Zu— unft vermieden werden. F Die längsten Deutschen scheinen die Schleswig⸗ holsteiner zu sein, denn nach den Untersuchungen es Oberstabsarztes Dr. Meisner bei dem Miluͤär ber die Rekrutenjahrgänge von 18760 — 80 (ca. 00 Mann) stellte sich die merkwürdige Thatseche eraus, daß die Durchschnittsgroöße der Schleswig⸗ holsteiner 1692 Millimeter (1,662 Meter) beträgt. die übrigen Deutschen sind durchschnittlich nur 1646 hillimeter groß. Die Zahl der noch über 1750 Nillimeter großen Leute beträgt in Schleswig⸗Holstein 3 pCt., unter 1570 Millimeter nur 2 pEt. F(fälschungenderLebensmittelin baris.) Das Municipium von Paris hat vor iniger Zeit ein chemisches Laboratorium errichtet, n welchem jeder berechtigt ist, Lebensmittel unent⸗ eltlich untersuchen zu lassen. Die für eine Groß— adt ganz vorzügliche Einrichtung bewährt sich als beraus nützlich. Lamonrour, Der Vorsiand dieses aboratoriums, hat soeben ein Bericht überreicht, us dent wir einen kurzen Auszug veröffentlichen. er größten Fälschung unterliegt der We'in. Die euren Sorten sind aus ganz billigen Weinen und weren Weinen, aus weißen und schwarz⸗rothen, )er weißen und blau⸗rothen Weinen, aus Misch⸗ gen von spanischen, portugiesischen, asiatischen und anzöͤsischen Weinen zusammengesetzt. Die gewöhn⸗ hen Weine enthalten: viel Wasser, einen aus ycenen Trauben bereitenden Saft, Kartoffel⸗ oder uckerrübenspiritus, Preßhefe, aus Glycose bereitete elasse, Gyps, Tannin, Weinsteinsäure und Farb⸗ fe, wie Fuchsin u. a. m., unter welchen sich ftige und unschädliche befinden. Das Bier, von m wir glauben, daß es aus Straßburg oder Lünchen kommt,, wird in Bierkneipen verfälscht id zwar mit Picrinsäure, Aloe, bitieren Quassia, vowica, Glycerin und zuweilen sogar mit richnin (1). Der Apfelwein wird ebenso das Bier präparirt. Die Milch ist meistens it 40 Procent Wasser, mit Borax, salicylsaurem atron, kohlensaurem Ammoniak versetzt. Lamourour weist ferner die Falschungen des Brodes, der Butter, Honigs, des Essigs, der Chocolade, der Confi— ten und erklärt, daß die Ausstattung der Büchsen d Schachteln für die verschiedenen Nahrungsmittel ‚Aig mit giftigen Präparaten hergestellt ist. — denso wird der Zucker und der Fruchtsaft mit ͤdlichen Stoffen gefärbt. — Unter 409 Weinsorten en 79 gut, 145 ziemlich gut, 46 schlecht und 9schadlich. Unter 102 Milchsorten waren 33 29 ziemlich aun 47 Uhl⸗rer 2 Iä * echt he⸗ ed, em der ine ob⸗ on — De ius net rer Ot n 8 vei — E *. n solsoriten waren 7 gut, 3 ziemlich gut, 7 schlecht * ind 3 schädlich. — *Ueber Schulsparkassen und Pfennigsparkassen. Vom Sparen wird bekanntlich am meisten ge— prochen nicht in den Zeiten des Ueberflusses, son—⸗ dern dann, wenn die Bilanz der Einnahmen und lusgaben ein Plus der letzteren gegenüber jenen fweist, wenn wirthschaftliche Nothstände ein ganzes holk drücken und zum Nachdenken veranlassen. zo wird auch gegenwärtig, den Zeit und wirth— haftlichen Verhältnissen entsprechend, das Thema Schulsparkassen und Pfennigsparkassen“ in der Zresse und in Versammlungen gar häufig debattirt; ind wenn wir in Nachstehendem nach der „Pfälz. zresser aus einem Vortrage, den am vergangenen “„onntage in Grünstadt Herr Dekan Guth von da iber das oben genannte Thema gehalten hat, die vesentlichsten Punkte unseren Lesern vorführen, so ind wir überzeugt, damit sicher das Interesse der⸗ elben in Anspruch zu nehmen. „Sparsamkeit ind Genügsamkeit sind die zwei Schwestertugenden ur Arbeitsamkeit. Die Frucht der Arbeit kann richt erhalten werden ohne Sparsamkeit. Ist die zparsamkeit eine Tugend, so muß mit der Er— iehung zu derselben schon früh begonnen werden. zine Tugend kann man nur lehren, wenn man 'e ausüben läßt. Schon im frühen Alterthum ichten sorgsame Hausväter ihre Kinder zur Spar⸗ imkeit zu erziehen. Gegen Ende des vorigen ahrhunderts suchten Menschenfreunde auch außer⸗ alb der Familie Sparkassen einzurichten. Eine engländerin, Namens Priscilla Wakefield, machte ür Frauen und Kinder ihres Dorfes damit den Anfang. In Frankreich ermunterten zwei Gelehrte ur Einrichtung von Schulsparkassen. Die erste -chulsparkasse wurde 1833 in Deutschland einge⸗ ührt, in Apolda von dem Lehret Richter. Ein zjahr darauf wurde die erste Schulsparkasse in Frankreich eingerichtet und zwar in der Stadtschule e Mans von dem Vorsteher des öffentlichen Unter— ichtes, Dutac. In England geschieht schon lange ußerordentlich viel zur Hebung des Sparsinns der Zevölkerung. Hier stehen sich 2 Kassen zur Seite: ie Pfennigbanken und die Schulbanken. Die rsteren wurden 1850 durch Geistliche gegründet; die Schulbanken erst 1874. Der internationale Fongreß für Wohlthätigkeit in Brüssel nahm sich er Schulsparkassen mit dem größten Eifer an. vanz besonders hervorragend sind die Bemühnngen es Professors der Rechtswissenschaft, Laurent in Bent. Auf seine Anregung hin hatten von 15,000 -„chülern der Schulen in Gent mehr als 13,000 n die Sparkassen eingelegt. Die Schulsparkassen pirkten auch auf den Sparsinn der Erwachsenen ünstig ein. Im Jahre 1866 betrug die Ge— immtzahl der staatlichen Sparkassenbücher in Bel— ien 6016 mit einer Einlage von 2,645, 115 FIrs. n Jahre 1877 finden wir da 106,312 Spar— issenbücher mit einer Einlage von 32,134,887 Irs. zn Frankreich hat sich Herr A. de Malarce große xdienste um die Schulsparkassen erworben. Das sinisterium des öffentlichen Unterrichts, wie auch as Ministerium des Handels und der Landwirth⸗ chaft und die ganze französische Ptesse unterstützten ie Bemühungen des begeisterten Mannes. Den länzenden Erfolg seiner Bemühungen beweisen olh gende Zahlen: Im Jahre 1877 betrug die Gesammtsumme der eingelegten Beträge 2,964,352 Fres. Im Jahre 1879 3,602,626, „ 13881 6,403,773 , Auch in Frankteich haben die Schulsparkassen en Sparsinn der Erwachsenen angeregt. Am Ende es Jahres 1874 betrug die Zahi der Sparenden 3, 170,000 und die eingelegte Summe 575, 000, 000 zres, am Ende des Jahres 1880 war die Zahl er Sparenden auf 3,838,000 und die eingelegte »umme auf 1,280,824,000 Fres. gestiegen. Die zahl der Sparenden hat sich alio in 6 Jahren im 77 Prozent vermehrt, die eingelegte Summe iber mehr als verdoppelt. In Italien wurden die Schulsparkassen von »er Regierung und der Gesetzgebung begünstigt. hegründet wurden sie in Italien von einem Deut⸗ hen, Namens Lebrecht. Im Jahre 1870 wurden olche auch in der Schweiz gegründet; 1874 in dänemark. An manchen Orten sind 76 Proz. der Zchüler Sparende. In Deutschland sind die Schulsparkassen bei veitem nicht so verbreitet, wie in Belgien oder drankreich Per Mäandgaoa Friedrich Hofmann hat dieselben schon vor 17 Jahren warm empfohlen. Das Hauptverdienst um die Einführung und Ver— reitung der Schulsparkassen in Deutschland gebührt dem Pfarrer Semkel in Hohenwalde. Im Jahre 1880 zählte man 300 Schulsparkassen. Daran betheiligten sich 180,000 Kinder, die die Summe von 1,200,000 Mark eingelegt. Im Jahre 1881 die ist Zahl der Schulsparkassen auf 400 gestiegen. Fürst Bismarck hat in der Nähe seiner Besitzung friedrichsßruh, in Hohenhorn, eine Schulsparkasse ingerichtet, die vom Pfarrer und 6 Lehrern geleitet vird. Graf Moltke hat auf seinem Gut Kreisau ine Schulsparkasse in der Art gegründet, daß er edem Kind ein Sparbüchlein und dazu 10 Pf. als erste Einlage schenkte. Wer binnen 6 Monaten 1M. spart, bekommt noch ein weiteres Geschenk »on 1M. Eine neue Art Sparkassen sind die sogen. Pfennigsparkassen. Diese wollen zwar ruch Schülern, aber nicht blos Schülern, son⸗ )ern allen Altersstufen die Hand bieten zur Samm⸗ ung eines Kapitälchens. Die erste Pfennigspar— asse in Deutschland ist am 1. Oktober 1880 zu Darmstadt gegründet worden von Herrn Wilhelm Schwab. In den ersten 9 Monaten waren in ieser Stadt von 39,000 Seelen schon 35,060 M. jespart worden. Die erste Landgemeinde, die eine Pfennigsparkasse gründete, war Geinsheim. In zieser Gemeinde, die etwa 1000 Seelen zählt und ur Hälfte aus im Winter oft verdienstlosen Tag⸗ öhnern besteht, sindd in 7 Monaten 1000 M., ilso 1 M. per Kopf gespart worden. Jetzt giebt s nahezu 40 Psennigsparkassen in Hessen. Die— elben fanden inzwischen im Elsaß, in Baden, in Bürttemberg Eingang. Auch in Ostfriesland, in Dänemark und Finnland ist man im Begriff. solche einzuführen. Schon der materielle Gewinn der Pfennigspar⸗ tasse ist nicht zu unterschätzen. Wer wochentlich 5 Pfennig spart, hat in 8 Jahren mit den Zinsen 13 M., in 10 Jahren 28 M., in 15 48 M., in 20 71 M. Wer wöchentlich 20 Pfennig spart, zat in 5 Jahren 52 M., in 10 116 M. in 15 194 M., in 20 248 M. Wer wöchentlich 50 Zfennig spart hat in 5 Jahren 132 M. in 10 292 M., in 15 488 M., in 20 726 M. Noch oͤher anzuschlagen ist der sittliche und sittigende kinfluß der Gewöhnung an Sparsamkeit. In einem cinlagebüchelchen der Pfennigsparkassen ist dieser kinfluß in folgenden Worten hervorgehoben: „Wer — eine Willenskraft wird gestärkt, sein Gottvertrauen jekräftigt; er steigt in der Achtung seiner Mit— nenschen und im Wohlstand. Das Bewußtsein, ür den Fall der Not am Sparfennig einen Rück— jalt zu haben, erfüllt ihn auch bei harter Arbeit nit Freude und erhöht seine Leistungsfähigkeit. Bei ingetretener Not fällt er nicht sogleich dem Elend imheim oder in die Hände des Wucherers, der kein Mitleid kennt: er braucht nicht anderen Menschen zur Last zu fallen und bewahrt seine Selbständig⸗ seit. Das ehrlich und sauer verdiente Geld bringt iur dann Segen, wenn es wohl angewendet wird.“ Wir arheiten durch die Pfennigsparkassen der Hoff⸗ iungslosigkeit, dem Leichtsinn, der Verarmung unferes Volkes entgegen, und wenn Benjamin Franklin Recht hat mit seiner Behauptung: „Wer den Ar—⸗ heitern sagt, daß sie auf andere Weise als durch Arbeit und Genügsamkeit ihre Lage verbessern können, st ein Verführer des Volks“ — so werden wir damit, daß wir unserm Volke zur Selbsthülfe in der Pfennigsparkasse die Hand bieten., als seine desten Freunde helfen.“ Sterbesalle. Gestorben: in Ilbesheim Philipp Pro— pheterr, Tüncher 46 J. a.; in Kaiserslau— ern Frau Charlotte Haubder, geb. König, 57 J. in Kirchheim a. Ed Frau Sarah Kuͤhn, zeb. Kohlmann: in Jlbesheim JakobhBaumlll. Schloci⸗ TD52 — — — rar Terichte. Zweibrücken, 2. Februar. (Fruchtmittelpreis⸗ und Vil⸗ ualienmartt.) Weizen 12 M. 69 Pf., Korn d M. 91 Pf., derste zweireihige — M. — Pf., vierreihige O M. — Pf., Spelz 8 M. 80 pPf., Spelziern — M. — Nf., Dinkei — M. — Pf. Mijchfrucht 10 M 48 Pf., Hafer 7 M. z32 Pj., Erbsen — M. — Pf., Wicken 10 M. 36 Pf., dartoffeln 2 M. — Pf., Heu 4 M. 60 Pf. Stroh 3 M. 5 Pf., Weißbrod 1/5 Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 Kils. 0 Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 83 Pfi, paar Wed 0 Gt. ʒ Pf. Rindfleisch J. Oual. 50 Pf., II Qual. 4— Bf. Kalb⸗ leisch 40 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 56 Pf.. Zutter !2 stiloar. 1 M. 65 Pf, Wein 1 Liser 80 Pif Zier 1 Liter 24 Pij. — —— — Für die Redaktion verantwortlich F. X. Dem⸗« Freiwillig gerichtliche Versteigerung. Dieustag, den 28. Februar nächst— „in, Nachmittags 128 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der sequirenten, wird durch den unterzeich— neten, hiezu gerichtlich beauftragten Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbect, die nachhin beschriebene, zum Nach⸗ asse des daselbst verlebten Bäckers und Wirthes Johann Schmelzer gehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert öifentlich an den Meist⸗ zietenden zu Eigenthum verfsteigert, ämlich: Plan-Nr. 194123 — 3 a 70 qm Fläche, darauf ein Wohnhaus mit Stall und Hofraum, gelegen zu St. Ingbert an der Haupt⸗ traße neben Josef Schwarz und Josef Hager. Eigenthümer sind: Carolina u. Maria Schmel⸗ zer, minderjährige Kinder des genannt derlebten Johann Schmelzer, welche hre Mutter Carolina Peters, Wir—⸗ hin in St. Ingbert, Wittwe des Ver⸗ ebten, zur gesetzlichen Vormünderin und den Michael Schmelzer, Essig⸗ iabrikant daselbst zum Nebenvormunde aben. St. Ingbert, 1. Februar 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer A. Wiest, Montag, den 6. Februar: Lichtmeßmarkt in St. Ingbert. — —— u Richt zu übersehen!!! 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Das Blatt kostet vierteljiährlich 1.6 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich A Zustellungsgebllhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 Z4, bei Neclamen 80 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur kreimalige berechnet. e 268. VPolitische Uebersicht. Deutsches Meich. (Bayer. Landtag.) Der Finanzausschuß zer Abg.“Kammer hat durch die Mehrheit der patriotischen Mitglieder einen Antrag des Abg. duthardt zu Beschluß erhoben, dahin abzielend, daß ain Sonn⸗ und-Feiertagen bei der Annahme unb Abgabe von Eilgütern (Gringende Fälle aus⸗ zenommen) nicht mehr stattzufinden habe. Die — greifenden Antrages dürften sich in Bälde empfind— lͤch geltend machen und zu einer lebhaften Gegen⸗ agitalion führen, wenn nicht vielleicht dse Worte „dringende Fälle ausgenommen“ als Handhabe zu erachten wären, die Ausführung des Antrages in der Praxis wesentlich zu beschränken. Berlin, 3. Febt. Dem Bundesrath ging der Entwurf einer Verordnung über das gewerbs— mäßige Verkaufen und Feilhalten von Petroleum zu. Danach ist die Aufbewahrung von Petrolenm, das unter einem Barometerstand von 760 Milli— hrift meter schon bei einer Erwärmung auf weniger als den einundzwanzig Grad des hunderttheiligen Thermo— aten meters entflammbar ist, nur in solchen Gefäßen ats gestattet, welche auf rothem Grund die Ueberschrift ubz Feuergefährlich“ tragen. Wird solches Petroleum in Mengen von weniger als 50 Kilogramm ver— L1.kauft, so muß die Inschrift noch die Worte ent—⸗ 9 halten: „Nur mit besonderen Vorsichtemaßregeln FJ zu Brennzwecken verwendbar.“ Die Untersuchung des Petroleums auf Entflammbarkeit hat mittelst des Abel'schen Petroleumprobers zu erfolgen. Die Verordnung hat auf Verkauf von Petroleum in Apotheken zu Heilzwecken keine Anwendung. Als Petroleum im Sinne der Verordnung gelten Roh— vetroleum 'und Destillationsproducte. Die Verord— nung soll in Kraft teeten am 1. Januar 1883. Der Präsident des preußischen Abgeordneten— janses beabsichtigt auf die Tagesordnung des nächsten Montages die erste Berathung der kir⸗ henpolitijschen Vorlage zu setzen. Die Frac— onen werden aus diesem Anlaß am Samstag »d Sonntag zu Vorbesprechungen zusammen— roton. Fürst Bismarck beabsichtigt, wie verlautet, zür einige Zeit nach Friedrichsruh überzusiedeln nd wird, sobald es ihm seine Gesundheitsverhält— isse gestatten, dahin abreisen. Der preußische Volkswirthsichaftsrath iall angeblich Ausgangs dieses Monats einberufen werden, um sein Urtheil über die beabsichtigte weitere Einschränkung des Hausirgewerbes und au— dere auf Abänderung der Gewerbeordnung abzielende Entwürfe abzugeben. 21u8s141D Petersburg, 3. Jan. Das „Journal Petersbourg“ bespricht das englische Meeting, das am 1. Februar über die Judenfrage gehalten wurde und sagt: Wir beschränken uns darauf, die Un— umwundenheit zu konstatiren, mit der die Führer der Agitation das Recht beanspruchen, die Gesetze des russischen Reiches zu veruriheilen, mit welchem England in freundschaftlichen Beziehungen steht. Die Führer der Agitation würden solche Unum— wundenheit wohl seltsam finden, wenn solche Ver— 'ammlungen auf dem Continent sie auf die Gesetz⸗ jebung über Irland anwenden würden. Indessen begreifen wir sehr wohl den Zweck der Agitation, rämlich der alten Russophobie, welche unter Sonntag, 5. Februar 1882. der gegenwärtigen Regierung zur Ruhe gekommen,! neuen Aufschwung zu geben. Newyork, 2. Febr. Gestern Abend fand ine Volksversammlung statt, welche den russi— schen Juden die Sympathie der Amerikaner be⸗— eugte. Die Bersammlung war von Grant berufen; »s wohnten Vertreter der verschiedenen Confessionen dei, unter ihnen viele politische Notoblitäten. Die Versammlung protestirte in Resolutionen gegen die Verfolgung der Juden und ersuchte die Regierung, zei der russischen Regierung ihren Einfluß zum Schutze der Inuden geltend zu machen. — 83 — Lokale und vfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 4. Febr. Heute Vor— nittag wurden ausf dem hiesigen Wochenmarkte ei— ier Butterhändlerin, während sie mit einer anderen Frau sprach, 7 Pfund Butter entwendet. Die nuthmaßliche Diebin (von Bierbach) soll unserer zolizei, die sofort von dem Diebstahl benachrichtigt viurde, ziemlich gut bekannt sein und schon öfters n ihrer Begriffsverwirrung fremdes Eigenthum ür das ihrige angesehen haben. * St. Ingbert, 4. Febr. Wie uns mit— jetheilt wird, fahndete gestern die preußische Polizei n unserer Stadt nach einem Verbrecher (Raub⸗ nörder), der hier gesehen worden sein soll. Näheres iber die Sache konnten wir nicht erfahren. *St. Jugbert, 4. Febr. Gestern Mittag riß sich im Schlachthause eines hiesigen Metzgers in Rind, das eben geschlachtet werden sollte, los. das wüthende Thier zertrümmerte verschiedene jegenstände und mußte schließlich durch einen Schuß getödtet werden. Die aufregende Scene jatte natürlich eine größere Anzabl Zuschauer her—⸗ —X —t. Blieskastel, 3. Febr. Heute Nach— nittag erscholl in unserer Nachbargemeinde Weben⸗ veim der fürchterliche Ruf: „Feuer.“ Tas ntfesselte Element wüthete in dem Wohnhaus von 'udwig Bender, sowie in den angebauten -zcheunen von Johannes Angne und Frriedrich 5chwarz. Die Entstehungsursache des Brandes it bis jetzt noch unbekannt. Sämmitliche Gebän— ichkeiten sind verfichert. Es ist wirklich ein Glück zu nennen, daß windstilles Wetter war, denn sonst vären gewiß noch mehrere andere Scheunen, sowie ruch Wohnhäuser dem verheereden Elemente zum Opser gefallen. Anerkennung verdienen bei dem Brande die Feuerwehren von Blieskastel und Mim— vach, welche beide bald nach dem Brande mit ihren Zpritzen zur Stelle waren. Insbesondere gilt diese Anerkennung der Feuerwehr Blicskastel, bei welcher nan eigentlich die großen Vortheile eines auten Fommandos einsehen konnte. — Kaiserslautern, 2. Febr. Nach der „Ksrsl. Zig.“ ist die Nachricht der „Pf. Pr.“, daß Herr stud. jur. M. Frenckel von hier in München eine juristische Preisaufgabe gelöst habe und ihm sierfür 500 Mk. zuerkannt wurden, unrichtig. Zherr Frenckel hat lediglich ein sogen. Stipendial⸗ kramen mitgemacht. — Aus der Vorderpfalz wird vom flachen rande stark darüber geklagt, daß Bettler und Land— treicher dort überhand nehmen. Die in den Städten bestehenden Vereine gegen den Hausbettel treiben vas streunende Volk auf's Land. Im „Land. Anz.“ vird daraufhin auch den Dörfern die Gründung olcher Vereine alz Mittel zur Bekämpfung der andplage empfohlen. — Sheher. AMis Nachsolder des versehfen 17. Jahrg. k. Oberpostmeisters Sator soll Hr. v. Axthelm, k. Pistmeister in Aschaffenburg, ausersehen sein. Vermischtes. F In welchem Alter die Mädchen heirathen. Man hat Untersuchungen angestellt über die Zahl der in den verschiedenen Lebensaltern sich verhei— ratenden Mädchen, und wir wollen das Resultat um Nutzen und Frommen unserer Leserinnen mit— cheilen. Es verheiraten sich unter tausend Mädchen, die im 20. Jahre stehen, in diesem Alter 51, im 21. Jahre 66, im 22. Jahre 80, im 23. Jahre 90, im 24. Jahre 95, im 25. Jahre 99, im 26. Jahre 103, im 27. Jahre 103, im 28. Jahre 102, im 29. Jahre 95, im 30. Jahre 82, im m 31. Jahre 68, im 32. Jahre 61, im 33. Jahre 58, im 34. Jahre 57, im 35. Jahre 53, im 36. Jahre 50, im 37. Jahre 49, im 38. Jahre 48, m 39. Jahre 47, im 40. Jahre 46 ⁊c. Es geht sjieraus hervor, daß des Lebens Mai doch zweimal zlüth, denn ein im 20. Jahre in seinen Wünschen jetäuschtes Mädchen erwartet dieselben Hoffnungen im 36. Jahre, ein 24jähriges hat im 29. Lebens⸗ ahre gerade noch einmal dieselben Aussichten. Den zrößten Trost aber dürfte es gewähren, daß das 26. und 27. Lebensjahr die allergrößten Heirats⸗ aussichten gewähren. F Wie die „Independance Belge“ meldet, ist ein Versuch- gemacht worden, den Eisenbahnzug, mit welchem König Alphons XII. von Lissabon nach Madrid zurückkehrte, zur Entgleisung zu bringen. Acht bewaffnete Männer hatten sich, die Dunkelheit der Nacht benützend, bei der Station Caracollera auf die Bahn begeber und zwei Schienen ausge— hoben. Ein Landmann jedoch erblickte sie im Vorübergehen und beeilte sich, dem Stationsvor⸗ tande die Anzeige zu erstatten. Dieser telegraphirte ogleich. Der von diesem Vorfalle in Kenntniß zesetzte Inspector der Linie ließ sechs Gendarmen auf den Tender der Locomotive steigen, und es wurde Befehl gegeben, die Schienen in aller Eile wieder zu befestigen. Der Zug kam in Madrid an, ohne daß der König und die Königin auch nur einen Augenblick die Gefahr geahnt hätten, in welcher sie geschwebt hatten. In der letzten Sitzung der Gesellschaft der Aerzte in Wien wurde ein elfjähriger Knabe vor—⸗ gestellt, der im September v. Is. aus Versehen Lungenessenz getrunken hatte und sich dadurch eine fast vollständige Verwachsung der Speiseröhre zu⸗ sog. Der Knabe wurde erst dann auf die Klinik Jebracht, als er nicht einmal mehr flüsfige Nahrung chlucken konnte. Professor Albert eröffnete an dem. zum Skelett abgemagerten, dem Verhungern aus— zgesetzten Knaben die Speiseröhre tief unten am Halse, um von hier aus die verengte Stelle zu passiren. Als sich nun gezeigt hatte, daß selbst ine dünne Sonde nicht im stande sei, hier vor— zudringen, wurde der Magenschnitt ausgeführt, die Magenwunde in die Bauchwunde eingenäht jund von hier aus die Ernährung vorgenommen. Wochenlang wurde der Knabe nur durch directes kinbringen der Nahrungsmittel in den Magen genährt. Später ging man daran, die Verenger—⸗ ing der Speiseröhre doch noch zu erweitern. Es zgelang nach mehreren Versuchen Darmsaiten, später auch dickere Instrumente zur Erweiterung durchzu— ühren, so daß der Knabe gegenwärtig schon im tande ist, breiige Nahrmgsmittel zu schlucken. Er hut dies auch redlich und ißt — den ganzen Tag, angsam und geringe Mengen schluckend. * (Die Welt. in der man sich langweilt.) Ju Mailand hat sich Sonntag ein Student aus Verona erschossen. In einem zurückgelassenen Schreiben gab derselbe an, daß er sich eigentlich nur aus Langweile, die selbst der Carneval nicht zu bannen vermochte, zum Selbstmord entschlossen zabe. 4 Der Verkehr durch den Gotthard ist, wie italienische und schweizer Blätter melden, in stetem Wachsen begriffen. Die anfänglich beigestellten Waggons für die Reisenden müssen vermehrt wer⸗ den. Ebenso steigt der Waarenverkehr. Die durch— schnitiliche Einnahme pro Tag beträgt 400 Fres. Die Nachricht französischer Blätter, daß mit dem Haus Siemens in Berlin wegen Einrichtung eines electrischen Maschinenbetriebes verhandelt würde, ist nach der Versicherung der „Italie“ nicht richtig. Auch die Idee der electrischen Beleuchtung des Tunnels soll aufgegeben sein. — Die größte Kälte auf der Erde, welche bis jetzt überhaupt beobachtet worden, besitzt Wercho⸗ jansk in Sibirien (670 34 R., 1830 51, Green⸗ wich, 50 M. Seehöhe.) Mit lebhaften Farben und übereinstimmend wird von Gewährsmännern die selbst für Sibirien alles Maß übersteigende Kälte der Gegend von Werchojansk geschildert: „Ein dreifacher Renntierpelz,“ heißt es, „ist kaum im Stande. das Blut vor dem Erstarren zu schützen. Jeder Athemzug bringt ein unerträglich krankhaftes Gefühl in der Kehle und in dor Lunge herbvor. Der ausgehauchte Wasserdampf gefriert augenblicklich und verwandelt sich in Eisnadeln, die durch An— einanderreibung ein beständiges Knistern in der Lduft hervorbringen.“ F Giltigkeit der Ehen in den Vereinig— den Staaten. Es dürfte in Europa ziemlich inbekannt sein, daß in den meisten Staaten Amerikas nicht nur das bloße Eheversprechen, das ein Mann iner Frau macht, für den ersteren bindend ist, will er nicht mehrere Jahre ins Zuchthaus wandern oder eine bedeutende Geldentschädigung an die Frau be—⸗ ahlen, sondern auch, daß eine Ehe ohne vorange— ——— venn der Mann die Frau seinen Bekannten als seine Hemahlin vorstellte oder sich mit ihr als solche in )er Oeffentlichkeit sehen ließ. Nach Hunderten be⸗ laufen sich die Jälle, wo junge Männer, welche aus Muthwillen oder Spaß einer jungen Dame ein Ehe— dersprechen gemacht haben, letzteres zu halten oder hedeutende Geldentschädigungen zu bezahlen gezwun⸗ jen worden sind. In keinem Lande genießen die Damen einen solchen gesetzlichen Schutz, wie in Amerika. Jetzt, wo die Auswanderung so stark zu⸗ nimmt, ist die Erinnerung nicht überflüssig, daß sich unsere Landsleute vor den Koketterien amerikanischer Damen, die schon in Sardou's „Onkel S hbührend charakterisirt sind, hüb r an 88 h sch in Acht nehm⸗ Sterbefälle. Gestorben: in Irhe im Privatmann Heinti Gries, 67 J. a; in Landau Frau Roß Lehmann, geb. Durand; in St. Johann au Adolf Dill, 41 J. a; in Albisheim a. Pf Hottfried Heinrich Pettig, 66 J. a. Dienstesnachrichten. Ab 1. Februar wurden versetzt: die Postamtsgehihs. Jakob Eckel von Pirmasens nach Speyer und Vhuͤn Eix von Spever nach Virmasens, beide auf Ansuchen Marktberichte. Homburg, 1. Februar. (Fruchtmittelpreis und Vittu zlienmarkt.) Weizen — M. — Pf., Korn 9 M. 90 9 Spelzkern — M. — Pf. Spelz 06 M... Pf., Gec reihige — M. — Pf. Gieste 4reihige O M. 9 dafer 7 M. 41 Pf., Mischfrucht — M— Pf., Erbsa— — M. —, Pf., Wichen 0.M. — Pf., Bohnen —VF — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrobe6 Pfus⸗ — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 82 pf. Ochsenfleisch — Kindfleisch 40 Pf., Kalbfleisch 40 Pf., Hammelfleisch — j Schweinefleisch 50 Pf. Butter 1 Pfund 1 R53 Zartoffeln per Ztr. 1 M. 50 Pf. Fuür- die Redaktion verantwortlich F. X. D emetz un * J ( Abschrift. Johann Hellenthal Oeffentliche Zustellung. früher Bäcker) Vorladung. jat sehr gutes selbstgepflanztes Wie⸗ Braͤun Nieolaus, Schiess;⸗ en heu von der Ernte 1881, die budenbesitzer, früher in A 25 Pfd. zu 1Mk. 80 Pfg., sowie gute fenborn wohnhaft, jetzt ohne Kartoffeln, per Centner 2 Mark, zu bekannten 33 Auf. erkaufen. enthaltsort abweseud, wid — —— — andurch vorgeladen in der öffentlichen Gewerbe-Verein Sitzung des Schöffengerichts St * — St. Ingbert. Millwoch, den 22. März 1882, Montaau Ab Vormitlags9 Ahr ontag Abend zu erscheinen, damit daselbst zur Haupt⸗ Schmelzer, berhandlung über die gegen ihn er— Pfarrgasse. hobene Anklage wegen Uebertretung des Hundesteuergesetzes, verübt dadurch, daß er im Monat Juli vorigen Jahres zu Ommersheim bei seinem vorübergehen⸗ den Aufenthalte daselbst seinen über 3 Monate alten Hund, den er schon längere Zeit in Besitz hatte bei dem dortigen Bürgermeisteramte nicht an— gemeldet hat, gejchritten werdes Zugleich wird demselben eröffnet, daß bei unentschuldigtem Ausbleiben zur Hauptverhandlung geschritten wird. St. Ingbert, 3. Febr. 1882. Der Amtsanwalt am königl. Amtsgerichte St. Ingbert gez. Müller. Zur Beglaubigung St. Ingbert, 83. Febr. 1882. Kal. Amtsgerichtsschreiberei: Krieger, t. Sekretär. De⸗ neben dem Schulhause gelegene Ehrhardt'sche Haus: Der untere Stock bestehend aus fünf Zimmer, Küche, Keller, zwei Mansarden und Speicher, der obere Stock enthaltend drei Zimmer, Küche, Keller, zwei Mansarden und Speicher ist bis 1. April getheilt oder im Ganzen mit dem daranstoßenden Garten zu ver—⸗ miethen. Der größere Hof mit Scheune und Stallungen kann zu der Wohnung mitgegeben oder allein vermiethet werden —— n Bei der katholischen Kirchenbau⸗Lotterie Dingolfing kommen auf 12,.000 Gewinne 250,000 Mk. baar Geld mit einem Hauptgewinne von 60,000 Mt. J —ILLVVIIVI Postner, kathol. Stadipfarrer. Loose à 2 Mark sind zu haben bei: J. Friedrich. F. Woll, Buchhandl., und Joh. Weirich, Friseur. — — — 2 — F — Mineralien-Sammlungen vom Lehrer Thärinaun im Pregebirge. Fréhel-Steinsa m milung. enthält 15Arben in eleg. Hol-- kasten 1. 50 Pf. Pesta lOνι n Iunge,, enthält 30 Arten mit Be— schreibung in eleg Holzkasten 8 M. 75 Pf. Herbart-Stei nsanlung, enthält 30 Arten mit Beschrei hung in eleg. Holzkasten. 9 M. Harmisch-Steinsamaalung., enthält 36 Arten (grosse Stũcke, mit Beschreib. in eleg. Holzkasten. 12 M. Plastiseche Zeiehen vorlazgen von C. Asmus 6x Stück 50 M. Hiervon werden auch einzelne Vorlagen abgegeben, je nach Grösse kosten olehe 30, 40, 50, 60, 70, 75, 80, 90 Pf, 1 Mic. und' 1 Mk. 25 Pf. Dieseaus Cellnlose gepressten Vorlagen ersetzen die theueren und zer- brechlichen Gypsmodelle und siud von den hedentendsten Pachlehrern he- eits zur Kinführung empfohlen. Rurlcar α I der wiehtigsten europä- sohem NMuizhölzer in drei Schnitten: Hirnschnitt, Spiegel- schnitt, Pladerschnitt. 40 Tafeln mit Text Herausge vom Technolog. Gewerbe-Musecum en Wien. 20 M. 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Amtsgerichts St. Ingbert. imn inn * „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unerhallungs- zuu und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich MA V40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 M 60 , einschließlich O Zusiellungsgebulhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betrügt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. ziktue til⸗ 3 27. 3 vᷣs. jen M und if d j Montag, 6. Februar 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersich. 1 Deutsches Reich. München, 4. Febr. Abgeordnetenkammer. lach längerer Debatte über die Rückäußerung der — dechte folgenden neuerlichen Antrag von Luthardt n: „Die Volksschule ist Confessionsschule. Die zildung des Schulsprengels hat mit möglichstem nschluß an den Pfarrverband zu erfolgen. Die jewohner einer Gemeinde ohne eine Schule ihrer jonfession sind berechtigt zur Benützung einer be⸗ achbarten Schule ihrer Confession. Für die Pfalz ind außerdem die Bestimmungen des Landraths- bschiedes von 1818 maßgebend.“ Der Cultus⸗ ninister erklärte, diesen Antrag für unannehmbar ind undurchführbar. Gegenüber den fortgesetzten Versuchen der of⸗ ziösen Presse, die Bedeutung des liberalen aftpflichtgesetzes zu enistellen, wird am 14. ebruar in Berlin eine große Arbeiterversammlung ur Besprechung der Vorlage stattfinden. Das Re— rat hat der Abgeordnete Dr. Max Hirsch, das orreferat der Maschinenbauer Andreack über⸗ ommen; außerdem haben die Abgeordneten Rickert, ). Lasker, Ludwig Löwe und Dr. Hänel tre Betheiligung an der Diskussion zugesagt. Rach dem „Deutsch. Tagebl.“ würde die Diözese rier von Köln ahgetrennt, zu einem Erzbis⸗ hum erhoben und dem Erzbisthum Trier würden e Diözesen Straßburg, Metz, Fulda, Limburg, er Erzdidzese Kölu die Diözesen Osnabrück und haderborn zugetheilt werden. (Trier war schon m Mittelalter Sitz eines Erzbischofs, dessen Kur—⸗ ärstenthum 1802 saäkularisirt wurde; von 1473 is 1798 hatte dasselbe auch eine Universität.) Der preufische außerordentliche Gesandte ist im 3. ds. in Rom eingetroffen; er besuchte als⸗ nald Msgr. Jacobini. Der „Figarro“ hat Einsicht von einem Briefe ehmen können, den eine hohe Persönlichkeit aus berlin nach Paris schrieb, nach einer Unierredung nit dem Fürsten Bismarck über den Sturz Gam⸗— eitas. Fürst Bismarck war von dem Ereigniß iicht überrascht, er erwartete es und glaubt, daß hambetta lange Zeit bedürfen wird, um wieder an ie Gewalt zu kommen. „Im Augenblicd ist er er Gefangene des Listenstrutiniums.“ Dahin faßt zürst Bismarck seinen Gedanken zusammen. Ausland. Marseille, 83. Febr. Als Gambetta heute vch Nizza weiterreiste, fand gegen denselben eine demonstration statt; aus der versammelien Menge wint Zischen und der Ruf: „Nieder mit Gam⸗ ap a“ die ‚Bohemia“ meldet aus Rom: Der Konig »umbert hat für einen der nächsten Tage dem Neapel unrettbar darniederliegenden General zaribaldi seinen Besuch zugedacht; es dürfte er letzte königliche Besuch fein, den Garibaldi unfängt; derselbe ist von den Aerzten aufgegeben. London, 85. Febr. Die Deklaration, betreffend e Verlängerung des Handel svertrags mit zrankreich bis 1. März, wurde gestern durch en diesseitigen Botschafter Lord Lyons in Paris den Ministerpräsidenten de Freycinet unter⸗ net. Washington, 4. Febr. Der Gerichtshof jnte den Autrag anf Bewilligung eines neuen Rozeßzderfahrens in Sachen Gusteauns ab und crurtheilte diesen zum Tode. Die Hinrichtung soll, die schon gemeldet, am 30. Juni sattfinden. Die Justizkommission des Senats der Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika hat einen Zericht erstattet, dem zufolge Jedem, der Viel—⸗ veiberei treibt, das Stimmrecht entzogen und ihm iberhaupt die Fähigkeit abgesprochen werden soll, in Amt zu bekleiden oder einer Jury anzugehören. Sollte der Antrag der Commission zur Annahme ‚elangen, so würde den Mormonen das Messer an iie Kehle gesetzt.) Herr Hilgard in Newyork weitere 10,000 Mark geschenkt und damit den Betrag seiner Stiftung auf 25,000 Mark erhöht. Ferner hat der groß⸗ herzige Mann dem Retscherverein die erfreuliche Mittheilung gemacht, daß durch ihn in den nächfsten füns Jahren je 5000 Mark zur Erbauung der Retscherlirche ausgezahlt werden würden. (Pf. P.) — In Speyer und Worms haen sich bereits seit einigen Tagen die Störche gezeigt. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 5. Febr. Der Raub— nörder, nmach dem am Freitag die Polizei in inserer Stadt fahndete, wurde noch am Abend esselben Tages zu St. Johann in der Bahnhofs⸗ traße von den beiden Sicherheitsbeamten (Gendarm dörner und Schutzmann Ulrich), welche ihn hier sesucht hatten, festgenommen. Der Verbrecher heißt dakob Lorenz, ist Stellmacher, 30 Jahre alt und on Trier gebürtigt. Er hat am Abend des 1. rebr. den Ackerer Andreas Schütz in Wilsburg bei zfalzburg (Lothrigen) in seiner Wohnung ermordei ind beraubt. Auf dem Polizeiamte zu St. Johann vohin der Raubmörder nach seiner Verhaftung ge⸗ racht worden war, gestand derselbe mit cynischer Koheit ein, den Mord verübt zu haben. Außer iner neugekauften Uhr fand man in seinem Besitze irca 1034 Mark und ein großes, blutbeflecktes dasiermesser, mit dem wie er sagte, er Einem den dals abgeschnitten habe. Er bedauerte, nicht noch nehr kalt gemacht zu haben und drohte dem inqui— ierenden Polizeibeamten, er wolle es ihm gerade o machen, wenn er wieder herauslomme. Der Nörder war schon am Tage vor seiner Verhaftung ach St. Johann gekommen, hatte hier in einer )erberge genächtigt und fich am nächsten Tage in inem Kleidergeschäft neu eingekleidet. Seine Ver— aftung erfolgte in dem Momente als er unbesorgi n der St. Johanner-Bahnhofsstraße zwischen zwei dirnen dahin schlenderte. Bis zu seiner Auslieferung m die reichsländische Behörde ist er im Justizarres⸗ jaus zu Saarbrücken untergebracht. — Pfälzische Boden- und Gemeinde— dredit-Anstalt. Der Landrath der Pfalz hat n seiner jüngsten Versammlung den Entwurf des Statuts einer unter diesem Namen zu gründenden Unstalt berathen und angenommen. Die Grund⸗ üge des Statuts sind nach der „A. A. Zig.“ die olgenden: Der Direktor der Anstalt wird vom dandrath ernannt; außerdem wählt der Landrath ine Aufsichtskommission von 5 Mitgliedern, deren wei mit dem Direktor die Direktion der Anstalt ilden. Die Oberaufsicht übt die Kreisregierung urch einen von ihr zu stellenden Kommissär. Die zenützung der Anstalt steht im Allgemeinen jeder n der Pfalz begüterten prozeßfähigen Person zu. Die Anstalt gewährt ihre Darlehen in Pfandbriefen, ie aber auf Verlangen des Empfängers auch in zaar zum Tageskourse an der Kasse ausbezahlt derden. Der Schuldner muß beim Empfange des darlehens 2 pCt. desselben baar zum Reservefonds ahlen, muß es mit 42/4 pCt. verzinsen, jährlich nindestens *“e und höchstens 2 pCt. zur allmählichen Tilgung der Schuld zurückzahlen, für Kapitalzinsen, dündigungs-, Einklagungs- und Beitreibungskosten erste Hypothek bestellen, und zwar können land⸗ birthschaftliche Grundstücke bis zur Hälfte des Schätzungswerthes, Gebäude bis zum Betrage der grandversicherungssumme, sofern dieselbe die Hälfte »es ermittelten Werthes nicht übersteigt, beliehen verden. — Nuch dem Shenorer Gymnasium boöotf Vermischtes. * Im Submissionswege werden von der kgl. preußischen Berginspektion Fried— richsthal folgende Lieferungen für die Grube Friedrichsthal-Quierschied pro 1882/88 »ergeben: 200,000 Stück Backsieine, 12,000 Kilo dornstroh, 450 chm Bruchsteine, 250 ebm Koh⸗ ensandsteinpflastersteine, 120 cbm gewöhnlicher Kalk und 10 cbm Weißkalk, 400 ebm Sand. Termin— 13. Februar c. vormittags 11 Uhr. Ferner ist von derselben Behörde die Anlieferung von circa b00 chm Eichen⸗ und 240 chm Kiefern Schneid⸗ volz für die Grube Friedrichsthal⸗Ouser— schied ausgeschrieben und soll Freitag, den 17. Februar c., nachmittags 3 Uhr auf dem Bureau derselben vergeben werden. Schafbrück. Am 3. d. M. trafen zwei schöne Hengste aus dem königlichen Landgestüte zu Wickerrath auf der Beschälstation zu Schaafbrück ein, und zwar: „Barnum“, Fuchs mi Stern, „Hanoveraner“, welcher schon zwei Jahre hier war und „Radetzky“, ein sehr schöner Brauner, „Ol⸗ denburger“, 8 Jahre alt, was Landwirthen und Pferdezüchtern der Umgegend hiermit als Nachricht dienen mag. F In Osnabrühk befteht ein Friedensverein, velcher 684 Mitglieder zählt und den löblichen Zweck hat, der Prozeßsucht entgegenzuwirken. Die Mitglieder verpflichten fich, nicht eher eine gericht⸗ liche Klage zu erheben, als bis ein Friedensgericht des Vereins die gütliche Beilegung des Streites hersucht hat. Im vorigen Jahre z. B. wurden von 25 Streitfällen nicht weniger als 28 durch friedliche Einigung beigelegt. Es wäre zu wünschen, daß in jedem Ort solch ein Verein bestände. Es könnte dadurch viel Verdruß und viel Geld ge⸗ spart werden. F, Ein Frankfurter Finanzier beschnitt sich ungeschickkt den eingewachsenen Nagel der rechten großen Fußzehe. Die hierdurch entstandene Ver⸗ letzung wurde schlimm und mußte abgenommen verden. Aber der Zweck war damit nicht erreicht und die Aerzte sahen sich bald genöthigt, den Fuß ammt einem Stück Bein zu amputiren Unmitel dar vor der Operation machte der Mann sein Testament. Ruhig und ergeben unterwarf er sich der zweiten Operation. Auch diese war vergeblich; denn nach wenigen Stunden trat der Tod ein. F Berlin. Mit dem lenkbaren Luftschiff nach dem verbesserten System des Oberforsters Baumgarten und Dr. Wölferi soll nach der „Kreuz⸗ seitung“ nächstens ein Versuch gemacht werden. Die Vorbereitungen dazu werden unler Betheiligung don Generalstabsoffizieren im Floraetablissement zů Tharlottenburg getroffen. Der riesige Ballon von 330 Kubikmetern Inhalt, dessen große Achse 17125 Meter mißt, liegt, vorlaufig mit Luft aufgeblasen. im großen Saal der „Flora“. Die vor ungefähr 9 Jahren von einer Ber⸗ iner Aktiengesellschaft um 156,000 M. gekauften Schaller'schen Steinkohlenwerke in Stockheim bei dronach (Oberfranken) gingen am Samstage im Zwangswege an Herrn Gustav Herrmann aus Guben zum Strichsschillinge von 15,005 M. über. f Der Bundesrath hat in seiner Sitzung vom 19. Januar ds. beschlossen, daß an die Stelle der in den Bekanntmachungen vom 12. November 1879 und vom 10. April 1880 enthaltenen Be— stimmungen die nachfolgenden zu treten haben: Behufs Umrechnung der in einer andern als der Reichswährung ausgedrückten Summen zum Zwecke der Berechnung der Wechselstempelsteüer bezw. der Reichsstempelabgabe von aus— ländischen Aktien, Renten und Schuldverschreibungen werden für die nachstehend bezeichneten Währungen die dabei bemerkten, allgemein zu Grunde zu legenden Mittelwerthe bis auf weiteres festgesetzt: 1 süd— deutscher Gulden sowie ein Gulden niederländischer Währung 1 Mk. 70 Pf., 1 Mt. Banco 1 Mk. 50 Pf., 1 österreichischer Gulden (Silber oder Papier) 1 Mk. 70 Pf., l Pid. Sterling 20 Mk. 40 Pf., 1 Franc, Lira finnische Mark spanische Peseta Gold 80 Pf., 1 spanischer Piaster 4 Mk., 100 spanische Realen 21 Mk., 1 portugiesischer Milreis 4 Mk. 50 Pf., Jtürkischer Piaster 18 Pf., 1 rumänischer Piaster 30 Pf., 1 rumänischer Leu 80 Pf., J polnischer Gulden 33 Pf., 1russischer Silberrubel 2 Mk. 25 Pf., J russischer Goldrubel 3 Mk. 20 Pf., 100 schwedische, norwegische oder dänische Kronen 112 Mk. 50 Pf., J dänischer Rigsdaler 2 Mk. 25 Pf., 1 schwedischer Rigsdaler 1 Mk. 1213 Pf., 1 Species-Rigsdaler 4 Mk 50 Pf. 1 ameritanischer Dollar 4 Mt. 25 Pf. F In Hann over brachen am Mittwoch auf einmal mehrere Hundert Schlittschuhläufer durch das Eis. Glücklicherweise war das Wasser so seicht. daß außer einigen Hundert Schnupfen der Vorfall keine üblen Folgen hatte. F Ein schreckliches Verbrechen wird aus Stargard (Pommern) gemeldet: Ein Dienst— mädchen, welches sich ein kleines Kapital erspart hatte und dasselbe in ihre Heimath tragen wollte, fragte auf dem Wege zu Fuß dahin in dem be— nachbarten Schneidemühle einen bekannten Fleischer, wie sie das Geld am sichersten über die öde Haide, die sie passieren müßte, bringen könne. Der Fleischer rieth ihr, das Geld in ihr Haar einzuwickeln, was auch geschah. Das Mädchen erzählte dies einem Gendarm, der sie auf der Weiterreise eine Zeitlang begleitete, dessen Verdacht daher, als der Leichnam des Mädchens mit abgeschnittenem Kopfe auf der Straße gefunden wurde, sogleich auf den Fleischer fiel. Er traf denselben, eben heimkommend, mit einem in ein Tuch gewickelten Gegenstand, den er hinter das Bett warf mit dem Bemerken. es sei ein Hammelkopf. Es war aber der abgeschnittene Kopf des unglücklichen Dienstmädchens. So erzähli die „Stargarder Zeitung.“ F In Genf existiren acht Fabriken, welche aus getrockneten Trauben von Korinth, Samos Thyra künstlichen Wein bereiten; es werden 100 dilo Trauben in 300 Litern Wasser aufgequellt, der Gährung überlassen und dann gepreßt. Der Liter solchen Weines kostet nur 25 Cent. und er macht dem Waadtländer Naturwein, der nicht unter 15 Cent. verkauft werden kann, fatale Concurrenz. F (Strenger Winter in Sibirien) In Tomsk ist, einer Meldung des „Golos“ zufolge, der Winter mit unerhörter Strenge aufgetreten. Es werden 40 Grad Kälte von dort gemeldet. F (Gegen kalte Füße) empfiehlt es sich, Zeitungs⸗ oder anderes Fließpapier in das Schuh— werk oder noch besser in die Strumpfsohle zu legen. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Maria Schmitt, geb. Kreiser, 46 J. a.; eben— daselbst Inlius Keil, pens. Büchsenmacher; in Kirchheimbolanden Frau Maria Fischer geb. Diemer, 74 J. a; in Queichheim Michae Moock, Wirth, 61 J. a; in Dürkheim Winzef F. Bissanz (derselbe fiel bei der Heimkehr aus dem Walde, wo er mit einem Handwägelchen Hol— geholt hatte, in der Nähe von Hardenburg tod nieder); in Pirmasens Michael Heußler, 35 J a.; in Dürkheim Frau Wilhelmine Lippert geb. Jung 83 J. a.; in Altenwald Katharino Teutsch, geb. Merten, 78 J. a.; in Mußbach Johannes Rieder, 41 J. a. Dienstesnachrichten. Amtsanwalt Karl Vogt in Wolffstein wurde auf An suchen seiner Function als Amtsanwalt bei den kgl. Amts— gerichten Wolfstein und Lauterecken enthoben und an dessen Stelle der geprüfte Rechtspraktikant Edömund Scchuch aus staiserslautern ernannt. Die katholische Pfarrei Medelsheim wurde dem Pfr Zurlindenin Merzalben verliehen. Postodspir ant Reinhard Wenn z in Speyer wurde zum Vostamtsgehilfen in Rosenheim befoördert. Der inte rimist. protest. Schulverweser an der unt ren confess. gemischten Schule zu Lambsheim H. Guth, wurde zum Verweser, der Schulverweser Ph. Bettag an der fathol. Schule zu Speyer zum Lehrer, der bishe rige kathol Schulverweser in Rödersheim Ch. Fraug er, zum Schul⸗ verweser in Königsbach ernannt, der kathol. Lehrer Gg Val. Rieber von Münchweiler auf ein Jahr in den Ruhestand verseßi. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demet. Abschrift. Oeffentliche Zustellung. Vorladung. Braun Nicolaus, Schieß- budenbesitzer, früher in Al senborn wohnhaft, jetzt ohne bekaunten Wohn⸗ und Auf—- enuthaltsort abwesend, wird andurch vorgeladen in der öffentlichen A— Ingbert am Mitlwoch, den 22. März 1882 Vormittags 29 Ahr zu erscheinen, damit daselbst zur Haupt⸗ verhandlung über die gegen ihn er—⸗ hobene Anklage wegen Uebertretung des Hundesteuergesetzes, verübt dadurch, daß er im onat Juli vorigen Jahres zu Ommersheim bei seinem vorübergehen⸗ den Aufenthalte daselbst seinen über 3 Monate alten Hund, den er schon längere Zeit in Besitz hatte bei dem dortigen Bürgermeisteramte nicht an⸗ gemeldet hat, geschritten werde. Zugleich wird demselben eröffnet, daß bei unentschuldigtem Ausbleiben zur Hauptverhandlung geschritten wird St. Ingbert, 3. Febr. 1882. Der Amtsanwalt am königl. Amisgerichte St. Ingbert gez. Müller. Zur Beglaubigung St. Ingbert, 3. Febr. 1882. Kal. Amtsgerichtsschreiberei: Krieger, Sekreftär. Bekanntmachung. Wer ohne polizeiliche Erlaubniß auf der Straße maskirt erscheint, wird orototolliri. St. Ingbert, den 6. Febr. 1882. Das Polizei⸗Commissariat —XX — In den nächsten Tagen treffen Seezungen und Lachs 24 — Bei der katholischen Kirchen bau⸗Lotterie Dingolfing kommen auf 12,000 Gewinne 250,000 Mk. baar Geld — mit einem Hauptgewinne von 60,000 Mk. —IIIILV Postner, kathol. Stadtpfarrer. Loose à 2 Mark sind zu haben bei: J. Friedrich. F. Woll, Buchhandl. und Zoh. Weirich, Friseur. ein. P. Fery. 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Probenummern werdengratis und franco an Jedermann verjendet, der sine Adreñ per Correspondenzkarte deutlich geschrieben dem genannten Herausgeber einschickt. gemek in St. Inober — 2 — hASteIem? Bestellungen werden von allen Post⸗ Anstalten und Postboten angenommen. Probenummern auf Wunsch gratis und franco. Speyer. Die Expedition. echmeum Aelteate höhore reica Facehschule fur I. Gaschuen-kechnixer. Wrunteirient Anfnahme: trei Ar ril u. 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Jugherter Auzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingber!t Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 A 60 H, einschließlich 40 B Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 Z, bei NReclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 28. Prh. Staatssozialismus nud Sozialdemokratit. Staatssozialismus — das Wort hat seit Kurzem das volle Bürgerrecht in unserer öͤffent⸗ tüichen, ja in unserer amtlichen Sprache erhalten. Wir hätten es nicht für unmöglich gehalten, daß noch vor wenigen Jahren eine Anklage gegen einen Schriftsteller erhoben worden wäre, welcher die Pläne der Regierung als staaissozialistisch bezeichnet hätte: er habe der Regierung damit unwahre und gehässige Vorwürfe gemacht, denn der JAusdruck sozialiftisch‘ bezeichne etwas schlechthin Verwerf⸗ üches, mit den Grundlagen unserer Staatsordnung Unverträgliches. Heute bezeichnen die begeisterten dobredner der Regierung ihre Pläne als staats⸗ ——— keinen Anstand genommen, vom Tische des Bun⸗— desraths her in aller Unbefangenheit gewisse Ele— mente des Unfallversicherungsgesetzes als staats- ozialistisch zu bezeichnen. Die Bezugnahme auf den Staat soll die Schäd⸗ ichkeit, die in dem Begriffe des Sozialismus liegt, zaralysiren. Wir gestehen aber, daß es uns recht chwer wird, den Staatssozialismus von anderen Formen des Sozialismus zu unterscheiden. Auch die Sozialdemokratie ist ein Staatssozialismus; auch äe will Alles, was sie verwirklichen will, durch den Staat verwirklichen. Sie stellt dabei nur die Vor⸗ dedingung, daß gleichzeitig mit dem Inhalte des Staatslebens auch die Form des Staates sich ver⸗ indere, daß die gegenwärtigen Verfassungsverhält⸗ nisse umgestaltet und durch eine reine Demokratie rsetzt werden, die nach mehr oder minder offenen Zugeständnissen auf die demokratische Republik hin⸗ wslaufen. Dagegen vermeint der Staatssozialis⸗ nus im Rahmen des Königthums und des monarch⸗ schen Prinzips zu seinen Zielen gelangen zu können. Ein anderer Unterschied, welchen man wohl nacht, geht dahin, daß der reine Sozialismus eiwas berbrecherisches. der Staatssozialismus etwas Tu⸗ jendhaftes sei. Zu einem wirklichen Unterscheidungs⸗ nerkmal eignet sich auch das wohl nicht, denn die deute, die offen eingestehen, daß ihr Streben nicht auuf Tugend gerichtet sei, sind selten. Zur Zeit Us die sozialdemokratische Presse ihre wildesten Orgien feierte, fand man doch in jedem Blattchen venigstens einmal täglich die Notiz, daß der 545 ialismus nur das Gute wolle und daß daher UÜlle asterhaft seien, die sich den sozialdemokratischen Bestrebungen widersetzen. In der That sindet man nuch in der Sozialdemokratie persönlich milde Mit⸗ Jieder, die eine Abscheu vor allem Blutvergießen jaben und der festen Ansicht leben, daß das lausend⸗ jährige Reich nach ihren Träumen sich in aller Ruhe und Freundschaft verwirklichen lasse. Umge⸗ lehrt findet man aber auch im Gefolge des Staais- sozialismus Marodeure, die an Wildheit der Sprache nit den schlimmsten Ausschreitungen der Sozial⸗ emokratie wetteifern und gegen Liberalismus und dapital eine aufreizende Sprache führen. Ist es schwer, genau die Grenze zu ziehen, wo ich Sozialismus und Staatssozialismus scheiden, so ist es nicht minder schwer, genau die Merkmale pestzustellen, die beiden gemeinsam sind. Philologische Pedanten sind schnell dei der Hand, auf die Ab⸗ eitung von socius und sociare hinzuweisen. Wäre iher damit des Pudels Kern wirklich entdeckt, so müßte man ja sowohl in jeder Actiengesellschaft wie n jeder Genossenschaft eine sozialistische Tendenz tblicken, wahrend es doch allgemein öekannt ist. daß sowohl die Geschäftsformen des Großkopitals, wie sie in den Actiengesellschaften. als die Ge— Dienstag, 7. Februar 1882. schäfisform des Kleinkapitals, wie sie in den Ge— nossenschaften uns entgegentreten, den Sozialismus aufeinden oder von ihm angefeindet werden. Die Schwierigkeiten, mit denen wir hier kämpfen, derringern sich sofort wesentlich, wenn wir nicht das fertige System, sondern lediglich die Tendenz in das Auge fassen. Sozialistisch nennen wir die Tendenz, von den Aufgaben, welche das menschliche Fulturleben mit sich bringt, möglichst viel auf die Schultern des Staats abzuwälzen, während umge— ehrt der Individualismus möglichst wenig dem Staat überlassen und möglichst viel durch den freien Weltbewerb bewirken will. Der Sozialismus rühmt sich, das Wohl Aller durch die im Staate verwirk— lichte Gemeinsamkeit Aller herbeiführen zu wollen; ͤber auch Individualismus hält an dem Grund—⸗ jatze fest, daß das öffentliche Wohl das höchste Ge⸗ setz ist und stellt nur die Behauptung auf, daß das zffentliche Wohl durch die Enthaltsamkeit des Staates ind durch die Entfesselung der wirihschaftlichen räfte sicherer gefördert werde. Dabei ist es freilich weder der einen noch der anderen der beiden Rich⸗ tungen gelungen. eine allgemein gültige Definition darüber aufzustelleu, wie weit die Befugnisse des Staates gehen sollen. Auf sozialistischer Seite ist man nicht einig darüber, ob Jedermann gehalten ein soll, aus der öffentlichen Garküche zu speisen »der ob eine Freiheit der Familie, für sich selbft zu kochen, gestattet sein soll. Umgekehrt ist aber nuch der Grundsatz, daß der Staat keine andere Aufgabe habe, als Schutz gegen die Feinde von mußen und Verbrecher im Innern. niemals aner⸗ annt gewesen. Das Bild von dem, was der Staat leisten sohl, gestaltet sich bei einem Jeden nach der Vor⸗ sttellung, die er davon hat, was der Staat leisten kann. Wir würden es in der That für eine athologische Erscheinung halten, wenn Jemand war zugäbe, der Staat könne dieses oder jenes wirthschaftliche Uebel heilen, er sol le es aber nicht damit der große Grundsatz aufrecht erhalten bleibe, daß der Staat sich nicht in die Freiheit des wirth⸗ chaftlichen Verkehrs mische. Wir für unser Theil ind ganz und gar damit einverstanden, daß der S„Staat alle Menschen so glücklich mache, wie er es rgend vermag; wir bezweifeln nur, daß er sie so zlücklich machen kann, wie manche von den neuesten Weltverbesserern uns das vorschwärmen. Daß in den Anschauungen über die Grenzen dessen, was der Staat kann, in der letzten Zeit ein Umschwung eingetreten ist, ist sehr begreiflich Wir sind aufgewachsen in der schmerzlichen An—⸗ chauung, daß unser Staat schwach ist. Statt eines deutschen Reiches hatten wir den geographischen Begriff Deutschland. Die deutsche Verfassungsfrage zie holsteinische, die kuhrhessische Frage nahmen »inen niederschlagenden Verlauf; während des Krim rieges war die preußische Politik so schwächlich daß auf dem Pariser Congresse Preußen eine ge⸗ visse Mühe hatte, die Rücksichten für sich zu er— angen, die man einer Großmacht schuldig ist. Der Krone ging ihr Besitzthum in Neufchatel verloren ind wenn wir auch nie der Ansicht gewesen sind, aß dieses Besitzthum für die Krone oder für den Staat Werth gehabt, so verstimmte doch die unsichere Haltung, welche die Regierung diesem Ereignisse gegenüber einnahm. Wir sahen den Staat schwach nuf dem Gebiete, wo er stark sein sollte, und wir timmten daher unsere Vorstellungen herab von dem vas er auf anderem Gebiete leisten könne. Die umgekehrte Erfahrung haben wir in den 17. Jahrg. letzten Jahrzenten gemacht. Der Staat zeigte sich über alles Erwarten stark; Deutschland wurde einig und größer, es sah sich als die europäische Vor— macht anerkannt. Man hatte den Staat nach Außen hin Dinge verrichten sehen, die alle Er— wartungen überstiegen; es war natürlich, daß man von ihm erwartete, er werde nun auch auf dem Inneren Gebiete Dinge vollenden, die nie zuvor ein Staat fertig gebracht. Psychologisch erklärlich ist der Hergang, aber dennoch kommt man dabei zu falschen Resultaten. Man hatte gesehen, daß der Staat verwirklicht hatte, was längst in den Wünschen Aller gelegen hatte und doch unerreichbar erschienen war; nun meinte man, werde es sich immer so fügen, daß der Staat Alles verwirklichen könne, was drin⸗ Jend wünschenswerth erscheint. Was der Staatssocialismus fördert, ist allerdings nichts auderes, als daß alle Menschen möglichfl chleunig glücklich gemacht werden. Und wenn er das, was er sich vorsetzt, erreichen könnte, wäre es ein Unrecht, kein Staatssozialift zu sein. Die Ge— chichte hat aber gelehrt, daß alle Fortschritte auf dem Wege zur menschlichen Vollkommenheit sich sehr angsam vollziehen, und wir vermuthen, daß es in Zukunft auch nicht anders sein wird. Die sangui— nische Stimmung, welche ein Nachklang großer er⸗ ochtener Siege ist, wird allmälig wieder in ein ruhigeres Bett zurücktreten und dann wird nicht mehr ernsthaft davon die Rede sein, man wolle den Staats⸗ socialismus verwirklichen. VPolitische Uebersicht. Deutßsches Meich. München, 5. Febr. Die der Rechten ange⸗ hörigen Mitglieder des Finanzausschusses der Ab⸗ zeordnetenkammerr hatten ernstlich den Plan Jefaßt, im Etat der Eisenbahnverwaltung die 113,000 M. für den bahnärztlichen Dienst zu dreichen. Es gründete sich dieser Pian höchst wahr⸗ cheinlich auf eine von Eisenbahnbediensteten ange⸗ hrachte Denunciation, die sich aber bei eingehender Antersuchung als unbegründet herausstellte. Nach⸗ dem nun vorgestern die Mitglieder des Finanz— ausschusses von den hiesigen bdahnärztlichen Ein⸗ cichtungen persönlich Einsicht genommen hatte, faßte der Ausschuß gestern einhellig den Beschluß, der ammer die Bewilligung von 110,000 M. zu mpfehlen und nur 3000 M. zu streichen. — Die dammer der Reichsräthe wird am 13. d. eine Sitzung halten zur Berathung des Gesetzentwurfs über die Casernenbauten (von der Abgeordneten⸗ lammer abgelehnt) und des Gesetzentwurss über die Bestrafung des Concubinats. Was die Casernen⸗ bauten anlangt, so wird, wie wir hören, der Re— werent, General Frhr. d. Pranckh, die Bewilligung beantragen. (Pf. K.) München, 5. Febt. Daß der von der Kammer der Abgeordneten bezüglich der Bestrafung des Concubinats gefaßte Beschluß in der Kammer der Reichsräthe denselben Widerspruch erfahren werde, wie es bei der Berathung in der Abge⸗ ordnetenkammer seitens der königl. Staatsregierung und den Rednern der liberalen Partei der Fau wvar, war vorguszusehen, und ist auch insofern be— zeits eingetretken, als der Herr Reichsraih von daubenschmied als Referent beantragt: es sei dem Beschlusse der Abgeordnetenkammer (Personen, welche in fortaesetzter außerebelicher Geschlechtsvperbindung m. sammenleben, werden auf Antrag der Polizeibehörde ... bestraft) nur in folgender Fassung beizustim— men: „Personen, welche durch sortgesetztes häus— liches Zusammenleben in außerehelicher Geschlechts verbindung zu öffentlichem Aergernisse Veranlassung geben, werden ... bestraft.“ Berlin, 5. Febr. Auf neuere russische Alarmversuche macht jetzt auch die Nordd. Allg. Ztg. aufmerksam. Der Kronstadter Bote bringt einen Artikel über den bevorstehenden Ausbau von Danzig zu einem befestigten Lager von der Stärke von Königsberg und zu einem mächtigen Kriegs⸗ hafen. Die Angelegenheit, so meint der K. B. biete für Rußland ein wesentliches Interesse, denn die Anlage einer neuen großen Festung erscheine als eine übertriebene Vorsicht, da die starken Fest⸗ ungen Posen Thorn und Königsberg an der Ost—⸗ grenze schon vorhanden seien. Angesichts der Schaffung eines neuen Kolosses in Deutschlands Kriegsmacht sei es für Rußland nöthig, sich ernst⸗ hafter mit einer in einem künftigen Conflikt mög— lichen Lage zu beschäftigen. Die Nachricht des „Kronstadter Boten“ ist vollständig aus der Luft gegriffen und lediglich auf panslavische Hetzereien zurückzuführen, die neuerdings bedenklich um sich greifen. Ausland. Wiener Blättern zufolge haben am 4. Febr. in Lemberg (alizien) zahlreiche Haussuchungen bei panslavistischen Agitatoren in Gegenwart des Staatsanwalts, eines Untersuchungsrichters und eines Polizeikommissärs stattgefunden, wobei viele Corre⸗ spondenzen mit panslavistischen Führern in Ruß— land gefunden wurden. Es erfolgten zahlreiche Verhaftungen, u. a. des verabschiedeten Hofraths Adolph Iwanovic Dobreanski mit seiner verheiratheten Tochter, des Redakteurs und Eigenthümers des Journals „Slowo“, des Redakteurs Markow und mehrerer Akademiker. Der Statthalter von Gali— zien, Graf Potocki, hat sich in Folge dessen nach Wien begeben. Die ganze Provinz Yemen (Arabien) befindet sich im Aufstaud gegen die Pforte. Die Re— bellen, an deren Spitze ein Neffe des Großscherifs von Mekka, Scherif Suleiman, steht, wendeten sich an den englischen Gouverneur von Aden, damit er ihre Sache bei der Königin Viktoria befürworte. Lokale und pfälzische Nach richten. *St. Ingbert, 7. Febr. Unser gestriger Lichtmeßmarkt war, wie nicht anders zu er— warten, ziemlich schwach von Verkäufern besucht. Einige von denselben sollen mit den „Geschäften“ nicht unzufrieden gewesen sein, andere sollen da⸗ gegen kanm das Geld zur Heimfahrt eingenommen haben. Am meisten Kundschaft hatte, wie gewöhnlich, der „billige Jakob“. *St. Ingbert, 7. Febr. Gestern Nach— mittag hatten eine Anzahl Mitglieder der Saar— hrücker Carnevalsgesellschaft „M'r sin nit so!“ einen Ausflug hierher gemacht und im Café Seiter Ein⸗ kehr genommen, woselbst sie bis zum Abgang des letzten Zuges bei „Gesang und Becherklang“ ver⸗ weilten. * St. Ingbert, 7. Febr. Gestern Abend gegen 6 Uhr fuhr der Fuhrmann Christian Schmidt von Webenheim mit einem mit Kohlen beladenen Wagen von hier nach Hause, hinter ihm her kam mit seinem Wagen ein Knecht des Bierbrauers Karl Diehl von Zweibrücken. In der Blies— kasteler Straße, ungefähr 100 Schritte vons den letzten Häusern der Stadt entfernt, wollte der letztere dem ersteren vorfahren, fuhr aber dabei dem Wagen desselben, der bis dicht an den Straßenrand aus— gewichen war, mit solcher Kraft in die linke Flanke, daß er über die Böschung hinunterstürzte. Auf dem Wagen saßen in diesem Momente der Eigenthümer desselben, Fuhrmann Schmidt, und noch mehrere andere Leute, die natürlich alle den Fall mitmachten und dabei mehr oder weniger schwer verletzt wurden. Fuhrmann Schmidt trug im Gesicht (am rechten Backen) eine tiefe Fleischwunde und eine erhebliche Verletzung des linken Auges davon. Einer Frau von Hassel war das eine Bein im Knie ausein⸗ andergesprungen; eine Frau von Niederwürz— bach wurde stark am Kopfe beschädigt, unter A. ist ihr das Trommelfell in einem Ohr gesprungen. Ein Mann von Webenheim wirde ebenfalls so schwer verletzt, daß er anfangs besinnungslos war. *St. Ingbert, 7. Febr. Gestern wurde der arbeitsunfühige Tegeel von Nie derwürz— bach, eine seit Jahren hier bekannte Straßenfiqut. nach seiner Heimathgemeinde verbracht, damit dies für seine fernere Unterhaltung Sorge trage. — *St. Ingbert, 7. Febr. Der am Frei— tag Abend in St. Johann festgenommene Raub— mörder Lorenz wurde gestern durch die beiden Sicherheitsbeamten, denen seine Verhaftung gelungen war, nach Zabern (Elsaß) gebracht, um an das dortige Untersuchungsgericht ausgeliefert zu werden — Wegen des starken Frostes wurden die Ma— terialfahrten zwischen Zweibrücken, St. Ingber! Schwarzenacker und Homburg bis auf Weiteres eingestellt. — Unserem pfälzischen Landsmann Herrn Musik⸗ director Vierling ist die Auszeichnung zu Theil zeworden, zum Mitglied der Berliner Akademie der ünste gewählt zu werden. — Für das Jahr 1882 werden nachstehende Beschälstationen bestimmt und mit der beige— rügten Zahl von Beschälhängsten des pfälzischen Landgestüts bestimmt: Wallhalben 4, Pirmasens 4 Bergzabern 8, Langenkandel 4, Offenbach 4, Speyer 3, Mutterstadt 3, Lachen 3, Lambsheim 4, Kirch jeimbolanden 8, Winnweiler 2, Landstuhl 4, Wein zarten 2, Kichelscheiderhof 4 und 1 Reservehengst Summa 58 Hengste und 2 Reservehengste. Die Beschälzeit beginnt am 15. Febr. und endigt mit dem 1. Juli l. Is. — Die Abgeordneten Jul. Müller, Kuby und Gen. haben bei der bayerischen Abgeordneten⸗ kammer den Antrag eingereicht, S. M. den König zu ersuchen, er wolle nachstehendem Gesetzentwurs die königliche Sanktion ertheilen: „In der Pfalz hdegründen die im Mahnverfahren erlassenen Voll— treckungsbefehle (98 689, 640 der Reichs-Civil- rozeßordnung) richterliche Unterpfandsrechte (Art 2123 des bürgerlichen Gesetzbuches). Diese Be— timmung erstreckt sich auch auf die seit dem J. Oktober 1879 bereits ergangenen Vollstreckungs⸗ hefehle.“ Die erste Mittheilung von einem bevor— tehenden Wechsel einiger ba ye rischen Garni— sonen war bekanntlich dementirt worden. Die „Pf. Z.“ bringt nun einen Artikel aus München, wonach zufolge einer Bekanntmachung des Kriegs⸗ ministers folgende Garnisonsveränderungen bevor⸗ stünden: Das 11. Inf.-Reg. wird von Regensburg und Straubing nach Metz, das 6. Inf.⸗RKeg. von Amberg und Sulzbach nach Regensburg, das 9. Inf.⸗Reg. von Würzburg nach Ämberg, das 18. Inf-Reg. von Landau nach Würzburg und das 4. Inf.⸗Reg. von Metz nach Landau. — Herbitzheim, 8. Febr. Nachdem der in Saargemünd arbeitende Fabrikarbeiter Fohannes Zimmer genannt Frohn von hier im Jahre 1879 die Tochter eines Schiffers, welche unvorsichtiger— veise in die Herbitzheimer Schleuße fiel, vor dem richeren Tode rettete, zog er im verflossenen Mo— nate wieder einen Mann aus dem Wasser, welcher in tiefer Dunkelheit der Nacht von der Bahnstation Willerwald kam. Derselbe dient in Remelfingen als Knecht und wollte zum Begräbniß seines Groß⸗ zaters nach Dehlingen gehen; er war des Weges mkundig und hielt den Kanal für die Chaussee und schritt hinein. Auf sein Schreien kam Zim⸗ ner herbei, scheute das eisige Wasser nicht und zog den Unglücklichen, welcher schon mehrmals unker— zegangen war, heraus. Nachdem der halbertrunkene Mann von der wohlbekannten mildthätigen Hand der Frau Bürgermeister Roesch die nöthige Pflege erhalten hatte und hergestellt war, konnte er getrost wieder seines Weges gehen. Die mit so großer Lebensgefahr verbundenen Thaten des Zimmer sind icher der öffentlichen Anerkennung werth. — Das „A. W.“ meldet von Dahn, es solle noch in diesem Jahre mit dem Bau der prote— ttantischen Kirche begonnen werden. — Lauterthalbahn. Der erste Spaten⸗ stich sollte am 1. Februar vorgenommen werden; daß es nicht geschah, hat darin seinen Grund, daf die Arbeiten am Badweiher beginnen sollen, welchen aber vorerst abgelassen werden muß. Nach Stadt. rathsbeschluß soll derselbe erst nach dem 15. Febr entwässert werden, damit inzwischen noch Eis ge⸗ vonnen werden kann. sirsl. 3.) — Aus Neustadt berichtet die „N. 3.“ Wie wir hören, haben sich auf einmal 64 Gewerb⸗ treibende von hier zur Aufnahme in den Gewerbeberein angemeldet, aus Interesse und Liebe zur Vereinssache. — Der Verwaltungsrath des pfälzischen Leh— rerwaisenstiftes hielt am 5. ds. Mis in Neustadt eine Sitzung, um die Vertheilung der Anterstützungen pro 1881 vorzunehmen. Es waren nach der „Pf. Pr.“ zu diesem Zwecke statuten⸗ gemäß M. 6006.70 verfügbar, von welchen Mb 5975,50 an 135 einfache und Doppel-Wane« aus 67 Familien in der Art vertheilt wurden, da der höchste Betrag (für 7 Waisen) 266 Ma, de niederste (für 1 Waise) 88 M. ausmacht. De Rest von M. 31,20 wurde dem Direktor zur event nachträglichen Verwendung überlassen. Das ren tirende Vermoöͤgen des Waisenstiftes beläuft sich jetz auf ca. 70,000 Mt. — In Grünstadt wurden vor einigen Ta gen nicht weniger als 80 Hauseigenthümer wege Nichtbeachtung des 8 32 des Ortspolizeibeschlusses Streuen von Sand, Asche ꝛc. bei Glatteis betr. durch Strafbefehl mit je 1 M. bestraft. Begreif licherweise rief die Protokollirung große Aufregunt hervor; die Betroffenen beabsichtigen sich beim kgl Bezirksamt zu beschweren. — Einen für Pferdebesitzer interessanten Fa theilt die „Pf. Bztg.“ aus Kaulbach mit Das dreijährige Pferd des Ackerers Johannes Scheid III. von Kreimbach litt kürzlich an Kolik (Verstopfung und wendete sich Scheidt um ärztliche Hilfe au Herrn Thierarzt Reinhardt von Wolfstein. Da⸗ Uebel hatte jedoch das Pferd so ergriffen, daß desser Verenden jeden Augenblick zu erwarten war. Rasch entschlossen führte Herr Reinhardt eine kühne Operation aus, indem er das wie leblos im Stalle liegend Pferd in die Scite stach und dadurch der im Innern des Pferdes zusammengepreßten, blähenden Luft eint Oeffnung verschaffte. 4 Stnnde nach der Operation tand das Pferd wieder auf und hatte sich innerhall einiger Tage ganz erholt. — Im Anschluß an eine Aufforderung de deutschen Hochstifts veröffentlicht Herr Pfarrer Bäh ring in Minfeld, ein ehemaliger Schüler Fröbels einen Aufruf zur gemeinsamen Feier des hundert— jührigen Geburtstages dieses großen Pädagogen ir der Pfalz. Vermischtes. F Von der kgl. preußischen Bergin spection VVI Geinitz) werden zur Anliefer ung auf Grube Heinitz folgende Materialien au dem Submissionswege vergeben: 500 ebm Bruch— steine, 500,000 Stück Backsteine, 450 chm grauet Kalk, 1000 ebm Mauersand, 170 cbhm Lehm 200,000 Kilogr. gemahlener Traß, 15 cebm Weiß kalk, 15 ebm Streusand, 800 ebm Dioritkleinschlag 200 ebm Dioritpflastersteine, 600 ebm grober um 550 chm feiner Kies, 2200 Stück Bickelstiele 5000 Stück Schippenstiele, 2400 Stück Hannen— stiele, 250 Stück Beilstiele, 800 Stück Feilen— büchsen. Termin: 23. Februar, Vormittags 10 Uhr. — Zur Lieferung für Grube König— Wellesweiler schreibt die Berginspec— tion VIII zu Neunkirchen aus: 500 cbw Bruchsteine, 350 cbm Sandsteinpflastersteine 510,000 Stück Backsteine, 245 cebm grauen Kalk 11 ebm weißen Kalk, 1000 cbm Sand, 40,000 Kilogr. Traß und 9500 Kilogr. Bettstroh. Sub— missions⸗Termin: 15. Februar, Vormittags 11 Uhr St. Avold, 4. Febr. Vorgestern ereig nete sich der höchst traurige Fall, daß in der Nähe des Bahnhofs Beningen das siebenjährige Söhnchen des an der Bettinger Barriere postirten Barrieren⸗ wärters G. von der Locomotive eines vorbeifahrenden Güterzuges erfaßt und derart am Kopfe verletzt wurde, daß eine Stunde darauf der Knabe den Geist aufgab. Dies an und für sich bereits un⸗ heilvolle Ereigniß erscheint noch trauriger und für die Eltern noch trostloser, insofern als einestheils der Vater des Knaben im Eisenbahndienst vor langen Jahren ein Bein verloren hat und mit dewr Stelzfuß seinen Dienst versieht, anderntheils di— Mutter, deren Warnungen zum Trotz der kleine ungehorsame Bube sein Leben leichtsinniger Weise verspielt hat, mehr oder weniger Augenzeugin det Unglücksfalles gewesen ist und eventuell noch wegen Vernachlässigung des Barrierendienstes vor Gerich' sich zu verantworten haben wird. FMainz, 4. Febr. Heute Vormittag schnit ein Soldat des 27. Feld⸗Artillerieregimentes mittels eines Rasirmessers in der Caserne sich den Halt ab, — der dritte Selbstmord, welcher sich binner kurzem in der hiesigen Garnison ereignete. (Fr. J. FIn Frankfurt a. M. ist eine Eheschei dungsklage bei dem Gerichte anhängig gemacht, di⸗ ihrer Sonderbarkeit wegen von Interesse ist. Die zu scheidende Ehe, welche nun 36 Jahre besteht, war bis vor einigen Jahre eine glückliche. Die Ehefrau, welche geschieden sein will, ist 71 und hr Mann 75 Jahre alt. Sie klagt wegen schlechter Behandlung, die ihr von ihrem Gatten zu Thei! werde, in Folge dessen sie eine große Abneigung gegen denselben habe. Er behaupiet der liebens⸗ daß der Der ent. ren⸗ jetzt Ta⸗ egen sses, etr. reif⸗ Ung kgl. Fall mit: eidt ng an Dag ssen asch tion ende ern ine ion alh des arh⸗ els, ert⸗ in 2 er⸗ uf ch⸗ let m, ß g, 1d ie, 4* 7⸗ purdigste Mensch und viel zu schwach zu sein, um iner noch sehr rüstigen Frau etwas anhaben zu yunn Wie Napoleon III. seine Jugendjahre in )euischland zubrachte und in Augsburg in's Gym— asium ging, so soll auch der jetzige Prätendent uf einer deutschen Universität seine akademische zildung erhalten. Heidelberg ist die Ehre zu— edacht, den Prinzen Viktor Napoleon, den ältesten zohn Plon-Plons, für seinen künftigen Herrscher— zxuf, vorzubereiten. Der Prinz ist bereits mit inem Erzieher, in der schönen Universitätsstadt agekommen, deren romantische Schloßruine ein eibendes Denkmal für den Vandalismus früherer anzosischer Herrscher ist. Würzburg, 4. Febr. In der Artillerie- sserne zu Würzbutg kam vor einigen Tagen ein auriger Fall vor. Ein Artillerist Namens Leucht urde bestraft und erschoß sich deßwegen. Er gab ch zwei Schüsse, einen in die linke und einen in je rechte Brustseite. Es war ein grauenvoller ublick, den armen Menschen zu sehen. Er wurde fort ins Lazareth verbracht, wo er nach mehreren unden wieder zur Besinnung kam, bis er Nachts ub 11 Uhr verschied. Seine Eltern, telegraphisch enachrichtigt, kamen um 1220 Nachts noch hier an. is ist der Jammer derselben nicht zu beschreiben. In Deggendorf Miederbayern) traf ein edauernswerther Unglücksfall, den wir an dieser ztelle mittheilen, weil er unsere Hausfrauen zur jorsicht mahnt, eine dortige Beamtengattin. Die— lbe plättete mit einem Kohlenbügeleisen die Wäsche; lötzlich sank sie, wahrscheinlich in Folge Betäubung urch aufsteigende Kohlendämpfe, ohnmächtig zu— unmen und fiel so unglücklich auf das Eisen, daß e an Gesicht und Händen schwere Brandwunden avontrug. FIn München starb der Generallieutenant . D. Ritter Wilhelm v. Merkel. Der Verstorbene var lange Jahre hindurch Chef der baherischen sendarmerie und hat sich große Verdienste um die— ⸗lbe erworben. (Militärsubmissionswesen. Am 16. d. Mis. itt im kgl. Kriegsministerium zu München eine achverständigenkommission zur Berathung über das stilitärsubmissionswesen zusammen. Außer einem zertreter des Kriegsministeriums und dem Refe⸗ enten in der Handels- und Gewerbeabtheilung es Staatsministeriums des Innern besteht die ommission aus den acht Delegirten der acht handels- und Gewerbekammern. F In Gort ha verarbeitet die Fahr'sche Fabrik lle 14 Tage 200 Centner buchene Bohlen zu zolzabsätzen für Damenschuhe. Es werden täglich 00 Dutzend Paare, also 9600 Stück geferligt, ind für das Bekleben dieser Absätze mit dünnem leder wird für das Dutzend Paar 15 Pf. bezahlt. Gein Latein) Salmünster, 81. Jan. hon hier wird der „Rh. u. R.-Zig.“ folgende Jagd⸗ eschichte mitgetheilt: „Bei einer im hiesigen könig⸗ ichen Forstbezirke heut? abgehaltenen Jagd auf »)ochwild hatte Herr Bürgermeister Berta von Soden as gewiß seltene Gluͤck, drei Hirsche, Pracht-Exem⸗ lare, durch einen Schuß zu erlegen. Zweien er Hische war die Kugel durch den Hals, dem ritten in die Brust gedrungen.“ Die Sache klingt närchenhaft, doch kann das Vorkommniß verbürgt verden. ODer musikalische Berliner.) „Bei nir jehtet Allens musikalisch zu,“ sagte ein Leier— nann: „ick spiele die Drehorgel, ick tute jerne kenen und ick ruhe nich eher, bis der letzte Iroschen löten gegangen ist. FDie in vor. Nr. mitgetheilte Schauermähr ius Pommern von der Ermordung eines Dienst— nädchens durch einen Metzgermeister ist lediglich ie Erfindung eines Eisenbahnschaffners. * GUnerhörte Grausamkeit) Der Boh.“ meldet man aus dem böhmischen Dorfe Re— ensko: Joseph N., ein immer excentrischer Mensch, ankte wiederholt mit seinem Weibe, weil sie ihm ein Lieblingsessen, Hasenbraten, mit zu wenig Speck horsetzte und drohte wiederholi, sie selbst ordentlich uu „spicken“. Als ihm am 27. Januar wieder iin zu wenig gespikter Hase vorgesetzt wurde, warf r seine Gattin nieder, band ihr die Hände, zerriß hr die Kleider und stopfte ihr zahlreiche Spedstück⸗ n den Hals, worauf er das Zimmer verließ und absperrte. Mühsam schrie das Weib um Hülfe; die Nachbarn befreiten sie, dech ist ihr Zustand bedenk⸗ ich, da ihr viele Speckstücke nicht aus dem Halse —RVVl Die Cinfuhr von Bausteinen aus Deutschland aach den Vereinigten Staaten ist das allerneueste. kFine Firma in Neujork hat nämlich 300 Tonnen )er berühmten rothen Sandsteine aus den Stein— rüchen von Werthheim am Main den Main her—⸗ inter nach Rotterdam gebracht, wo sie gegen sehr illige Vergütung von den holländischen Dampfern ils Ballast nach Newyork gebracht werden. Die „Philipp Best Braugesellschaft“ in Milwaubkee will in diesem Jahre die ganze Welt iberbieten und 500.000 Faß Bier liefern; macht 3, 000. 000 Kegs, 200,000. 000 Glas und diverse HNillionen — Räusche. F In Bafullo kam es letzter Tage zwischen inem Fleischergesellen, Namens Jack Smith und inem Bären zu einem Ringkampfe, der mit dem kode des Thieres endete, dem starken Fleischer ber auch einige und nicht unbeträchtliche Wunden inbrachte. Der Bär, der circa 300 Pfund wog, var in Michigan eingefangen und nach Buffalo jesandt worden. Die Herausforderung zu dem Duell“ ging von dem tollkühnen Fleischerge— ellen aus. F In Brooklyn, der Schwesterstadt von ew⸗York folgte Mittwoch Abend ein Mann einer ungen Dame. Sie eilte davon und erreichte das zaus ihrer Mutter. Anstatt daß diese dem -chlingel die Thüre vor der Nase zuschlug, ersuchte ie ihn einzutreten, ihre Tochter werde gleich im harlor erscheinen. Der Mann trat ein, die Mutter erließ auf einen Augenblick das Zimmer, rief zurch den Telegraphen einen Polizisten herbei und Nosje befand sich bald im Stationshause. Eine dacht in Haft und 10 Dollars Strafe waren das ẽrgebniß des Abenteuers. Anderen Frauen zur achahmung zu empfehlen, die auf der Straße von insolenten Kerlen verfolgt werden! F Ueber ein schlaues Liebespärchen vird aus Nashville (Amerika) berichtet: Eine hiesige unge Dame lernte im August in einem Badeorte inen jungen Mann aus Louisdille kennen. Beide zerliebten sich in einander; doch erklärte der Vater des Mädchens in bestimmtester Weise, daß er den roui sviller nicht zum Schwiegersohne haben wolle. Er wurde nicht weiter in dieser Weise belästigt und laubte daher schließlich, daß seine Tochter ihren Anbeter längst vergessen habe. Vor einigen Tagen iun, als er einen Ausgang zu machen hatte, bat hn die Tochter, einen Brief im Hause eines ge— dissen Pfarrers abzugeben. Der nichts ahnende dater überlieferte den Brief. In demselben wurde er Pfarrer aufgefordert, sich sofort einzufinden und zie Absenderin zu trauen. Da der Vater selbst »as Schreiben abgegeben hatte, fiel es dem Pfarrer nicht ein, Verdacht zu schöpfen; er begab sich daher zach dem wohlbekannten Hause und nahm im besten zimmer, woselbst sich Freunde und Freundinnen er Braut bereits versammelt hatten, die Trauung vor, während die Meutter im obersten Stockwerk ich, ohne zu wissen, was unten vorging, gemächlich m Schaukelstuhl wiegte. Nach vollzogener Trauung zerließen die eingeladenen Gäste in aller Stille das Zaus, und das junge Ehepaar begab sich nach dem Bvahnhofe, um die Hochzeitsreise anzutreten. F EinverhängnißvollerIrrthum.) ẽhen werden zwar im Himmel geschlossen, doch kann nan nicht vorsichtig genug sein, um allerlei irdische Irrthümer zu vermeiden. Das beweist, wenn es vahr ist, em nettes Geschichtchen, welches „Daily Telegraph“ aus Verona erzählt. Dem Beamten, u dessen Obligationen es gehört, die Copulations- cheine auszufertigen, war das Versehen passirt, zei mehreren Brautpaaren, welche gleichzeitig ge— raut werden sollten, die Namen zu verwechseln, so aß Personen als Braut und Bräutigam aufgerufen vurden, die fich vorher niemals gesehen hatten. ẽEs blieb nun den Paaren die Wahl, die Hochzeit »orläufig aufzugeben oder sich mit den ihnen zude— retirten Ehehälften zu begnügen, wozu Einzelne janz geneigt schienen. Nach langem Hin⸗ und herreden kam man endlich überein, die Cermonie vorbehaltlich späterer höherer Entscheidung“ vor ich gehen zu lassen. Der gestrenge Syndaco er⸗ ärte nachträglich, die ganze Geschichte lohnte nicht, avon viel Aufhebens zu machen und die Paare häten am Besten, sich dem zu fügen, was offen⸗ ar der Himmel durch die hohe Obrigkeit gewollt zabe, denn solcher Gehorsam sei eine Bürgschaft für zlückliche Ehen; andernfalls könnten die eben ge⸗ chlossenen Bündnisse zwar auch wieder gelöst werden, »och „würde das viel lästige Schreibereien verur— achen“. (7) FGNatural-Trinkgeld. Lord Quick be— tellt im Hotel telegrophisch ein Appartement, be— iehend aus einem Salon nebst Schlafzimmer, bloß ur einen Tag und zur Durchreise. Er trifft um Sommer) um 8 Uhr Abends, also noch vor dem Dunkelwerden, ein und findet zu seiner großen leberraschung sämmtliche 24 Kerzen des Plafond— Lustres unmittelbar vor seiner Ankunft angezündet. Er läßt die Kerzen augenblicklich auslöschen, findet iber nächsten Tag bei seiner Weiterreise die 24 Bougies mit 12 fl., also das Stück mit einem halben Hulden, auf der Rechnung. Er steigt gelassen auf einen Stuhl, nimmt die Kerzen herab, zahlt dem Oberkellner die Rechnung und verabreicht 2 Kerzen als Trinkgeld. Der Zimmerkellner erhällt 4 Kerzen, das Stubenmädchen 4 Kerzen, Lohndiener, Portier je 3 Kerzen und so fort bis zum Hausknecht herab, der die Bagage zum Wagen bringt, und mit ge— jassener Miene fähtt Lord Quick von dannen. F Eine strafbare Raäͤhrungsmittel-Ver— zälschung liegt, nach einem Urtheil des Reichs— gzerichts vom 2. Dezember v. J., schon dann vor, venn der Händler den Schein der Beschaffenheit der von ihm feilgehaltenen Nahrungsmittel verbessert, während die schlechtere wirkliche Beschaffenheit der Waare in ihrem ursprünglichen Zustande verbleibt. Sterbe?Le. Gestorben: in Kaiserslautern Privat— mann Frz. Mich. Hocke, 75 J. a; in Weisen— zeim Jakob Webel, 56 J. a.; in Neuburg a/Rhein Barbara Ertel, geb. Pfirrmann, 58 J. a.; in Gönnheim Katharina Barbara Knauff, zeb. Uhrich 56 J. a; in Heuchelheim Katha— cina Göhring, geb. Diehl, 74 J. a.; in Saar⸗ drücken Schuhmachermeister Friedrich Maurer, 17 J. a; in Mundenheim Dekan Joseph Lrebs. SBienstesnachrichten. Die prot. Pfarrstelle zn Altenglan wurde dem Pfarrer F. Knipfser in Heiligenmoschel yerliehen. QαααÔιαα Neueste Nachrichten. Berlin, 6. Febr. Der Kaiser besuchte gestern die Botschafter von Rußland, England und Hester⸗ ceich später konferirte er mit Haßfeld. Berlin, 6. Febr. Der Kasser eröffnete heute Nachmittag um 14 Uhr mit einem Extrazug die reue Stadtbahn. An der Fahrt nahmen die Kaiserin, das Kronprinzenpaar, die Prinzen Wil— jelm, Karl Friedrich und andere hoͤhe Personen Theil. Während der Fahrt überreichie der Minister der öffentlichen Arbeiten, Herr v. Maybach, dem aiser eine Festschrift, die zuͤr Eröffnung der Zahrt verfaßt war. Wien, 6. Febr., Nachmittags. Das „Mon—⸗ agsblatt“ meldet: Vorgestern sei in Cettinje ein Attentat auf den Fürsten Nikita berübt vorden. Beim Ausreiten wurde ein Revolverschuß auf ihn abgefeuert, ohne ihn zu treffen. Der Attentäter heißt Michael Theodorovies. Der Fürst leitet persönlich die Untersuchung und befahl wveheimhaltung. Großes Aufsehen rufen die Ver— jaftungen von 20 Ruthenen in Lemberg — wegen Berfolgung russophiler Tendenzen gemeinschaftlich nit panslavistischen Fuhrern — hervor. Unter den Verhafteten ist ein Hofrath und ein Pater, ehemals keichsrath. Anlaß zu diesen Maßregeln war die Lorrespondenz zwischen Pater und Naumovicz und der griechisch-orthodoxen Synode in Petersburg »etreffs Uebertritts von Bauerngemeinden zum ori entalischen Ritus. Wien, 6. Febr. Offiziell wird aus Ser a⸗ lewo vom 53. Februar mitgetheilt: Die Nachrichten don einer Bedrohung Fostsschas bestätigen fich. Am 1. Feb. begannen die Insurgenten das linte fer der Drina, nordwestlich von Fotscha, zu räumen. Sie vereinigten sich in der Gegend von Trientiste uind Bastatschi, wo sie über die Drina setzten. Streifzüge der Garnison von Fotscha constatirten im 2. Februar einen bedeutenden Zuzug von In— urgenten gegen Bastatschi hin. Die unsrigen be⸗ etzten den Fluß Sesno und rückten ohne Kampf zjegen Karaula Humitsch Bastatschi. von Brod (dicht )ei Fotscha) wurden am 3. Febr. Truppen vorge⸗ toßen. Diese stießen auf stärkere Insurgenten— jaufen, die nach heftigem Feuergefecht zurückgedrängt vurden. Am 4. Nachmittags ergriffen eine bedeutende Unzahl von Insurgenten die Sussesno Kaurala, humitsch und Brod an. Sie wurden aber überall nergisch zurückgewiesen. Die Truppen verloren 4 Todte, 14 Schwer-, 3 Leichtverwundete. Die Insur⸗ jsenten verloren eine viel größere Mannschaft. — —— —— —— —— Faür d':t Redaktion verantwortlich F. X. Deme 3. Abschrift. Deffentliche Zustellung. Vorladung. Braum Nicolaus, Schieß— budenbesitzer, früher in Al senborn wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf— enthaltsort abwesend, wird andurch vorgeladen in der öffentlichen Sitzung des Schöffengerichts St Ingbert am Mitimoch, den 22. Mürz 1882. Vormittags *29 üilhr zu erscheinen, damit daselbst zur Haupt— berhandlung über die gegen ihn er— hobene Anklage wegen Uebertretung des Hundesteuergesetzes, verübt dadurch, daß er im Monat Juli vorigen Jahres zu Ommersheim bei seinem vorübergehen— den Aufenthalte daselbst seinen über 3 Monate alien Hund, den er schon längere Zeit in Besitz hatte bei dem dortigen Bürgermeisteramte nicht an— gemeldet hat, geichritten werde. Zugleich wird demselben eröffnet, daß bei unentschuldigtem Ausbleiben —V St. Ingbert, 3. Febr. 1882. Der Amtsanwalt am königl. Amtsgerichte St. Ingbert gez. Müller. Zur Beglaubigung St. Ingbert, 3. Febr 1882. Kgl. Amtsgerichtsschreiberei: Krieger, t. Sekretär. —58 neben dem Schulhause gelegene Ehrhardt'sche Haus: Der untere Stoc bestehend aus fünf Zimmer, Küche, Keller, zwei Mansarden und Speicher, der obere Stock enthaltend drei Zimmer, Küche, Keller, zwei Mansarden und Speicher ist bis J. April getheilt oder im Ganzen mit dem daranstoßenden Garten zu ver⸗ miethen. Der größere Hof mit Scheune und Stallungen kann zu der Wohnung mitgegeben oder allein vermiethet werden. Schuhfabrik Emanuel Temesvary in ßudapeft, Volkstheatergasse Nr. 46, empfiehlt en gros & en detail für Winterbedarf: Fdür danen: LZederstiefletten, hochgeschnitten. feinste Ausstattung — — s A- Lederstiefletten aus starkem Kalb⸗ oder Juchtenleder mit genagelter Doppelsohle, sehr geeignet für Regen⸗ wetter ¶ -26 M - Für Zerren: Stiefletien aus Kalb⸗ od. Juchten⸗ leder mit genagelter Doppelsohle 6 M —- Stiefletten aus russisch Lack- od. russisch Juchtenleder mit dreifach ge⸗ schraubter Doppelsohle, sehr geeignet für Regenwetter — 7 M 50 Pf. 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Concert- und Opernberichte aus Königsberg, London, Leiprig, Frankfart, Berlin, Köln, Mos- san ete. Vermischte Nachriehten aus Wien, Darmstadt, Hamburg, London. paris, Stuttgart, Barmen, Leipzig, Breslau, Russland, Amerika ete, ete. Ein Melodieenstrausschen, die schönsten Melodieen aus Lortring's Opern für Klarvier ⁊u 2 Händen hearbeitet (als Gratis-Beilage.) Um sich von der Fülle und Gediegenheit der neuen Musik-Zeitung mu iberzeugen. beliebe man ein Quartal zur Probe bei der nuchsten Postanstalt Buceh- odeor Musikalien Handlung für 80 Ffennige zu bestellen. P. J. Tonger's Verlag, Köln a. Rh. Einladung zum Abonnement auf das boliebto Journal in Buntdruck: Dio Arbeitsstubo. Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbig Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. sor schwarze Vorlagen für Hakel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller erscheint in 2 Ausgaben: D „Orosse Ausgabeéè. 2) „Leino Ausgabe“. Monatlieh ein Heft in clegantem Monatlieh ein Heft in eleganten Imschlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer xleinen colo pel-Tafel, enthaltend 4-5 Sticke- irten Tafel, enthaltend 8-6 reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- unterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte uvd irbeits- Illustrationen. lJandarbeits-Illustrationen. Prois viertoljabrlich 90 Pf. Ereis vierteljahrlieh 46 P Abonnements auf die „Arbeitsstube“ nehmen alle Buchhandlaungen Postämter entgegen. ertin V., 140, Potsdamerstrasse. Die Verlagshandlug: FRANZ EBRARTID —EXIEXIA Visitenkarten in modernuen Sqriften — — —E Semet in St. In z in St. J gb t. Inabert. ↄl. Iunbherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dieunstag, Donnerstag, Samstag“und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ giatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 16 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 Z, einschließlich d Zustellunasgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten a us der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nuc dreimalige berechnet. 29. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 7. Febr. Kammer der Abge— Adneten. Abg. Schels begründet seinen An— rag, daß die Verwaltung der Staatseisenbahnen, zosten und Telegraphen dem Ministerium der Fi— anzen unterstellt werden solle. Finanzminister J. Riedel erklärt sich gegen den Antrag. Eine weitere Debatte findet nicht statt. Nach der Schluß⸗ jußerung des Antragstellers wird der Antrag mit illen gegen drei Stimmen abgelehnt. Der weitere Antrag Schels, betreffend das Tabakmonopol, wird uuf Wunsch des Antragstellers auf die nächste Sizung Freitag) vertagt. In einer Vorstadt Münchens wurde vor inigen Tagen eine sozialdemokratische Versammlundg polizeilich aufgehoben. Siebzehn Ppersonen wurden verhaftet. Berlin, 8. Febr. In einem Artikel „Die isenbahnen und der Staat“ sagt die „Provinzial⸗ jorrespondenz: Die Worte des Reichskanzlers: die Eisenbahnen sind viel mehr für den Dienst es Verkehrs, als für den Dienst der Finanzen be— timmt“, bilden die Seele eines Umwandlungs— Prozesses, den der preußische Staat soeben be— jonnen hat. Im preußischen Abgeordnetenhause begann in Dienstag die Berathung der kirchenpolitischen Korlage. Zunächst ermahnt der Kultusminister o. Goßler zum Frieden, er besteht hauptsächlich wegen der Polen, auf den diskretionären Voll⸗ machten und weist den Weg des „Konkordats“ zu⸗ rück, der neue Thränen, Sorgen und Verwickelungen im Gefolge habe. Schorlemer-Alst (ultram.) veist die diskretionären Vollmachten zurück, verlangt ie Aufhebung der Maigesetze, denen sich die Ka— holiken nicht unterwerfen konnten, klagt, daß die krnennung Falks in Hamm keine Rücksicht auf das verletzte Gefühl dee Katholiken zeige. und nimmt die Polen in Schutz. Graf Wintzigerode lons.) vertheidigt Falk und stellt sich der Regierung zur Verfügung. Windthorst (ultram.) ist un— ufrieden mit dem Gesetz von 1880 und mit den iskretionären Vollmachten. Die Maigesetze müßten abgeschafft werden. Er möchte gern die Instruktionen kennen, die Schlözer nach Rom mitbekommen. Ausland. Wien, 7. Febr. Gegenüber zahlreichen in Umlauf befindlichen beunruhigenden Nachrichten über eine angeblich bevorstehende größere Mobil— nachung versichert man auf dem auswärtigen Amte nit vollster Bestimmtheit, „daran werde nicht ge— dacht“. Die Beziehungen zur russischen Regierung chlossen jede Besorgniß zunächst aus. Ich gewinne indessen trotzdem aus zahlreichen persönlichen An— deutungen durchaus unterrichteter Personen die Ueber— »engung, daß man hier nicht ohne Besorgniß ist. Namentlich befürchtet man zunächst den Sturz des )euisch⸗freumdlichen Leiters des russischen Auswär— igen Amtes, des Herrn v. Giers. Daß die Ver— indung der in Ostgalizien verhafteten Ruthenen nit dem russischen Slawenkomite den Zwech hatte, ꝛie Bevölkerung von Oesterreich abzuwenden und kußland näher zu bringen, soll durch die Unter— uchung bereits festgestellt sein. Die hiesige Re— zierung erwartet von den bisherigen raschen Ver— jaftungen der Rädelsführer die völlige Erstickung der Bewegung. Ter Ernst der Lage ist jedoch ht zu unterschätzen. (Koln. Ztg.) In einem Par?ser Brief der, Montagsrevue“ Donnerstag, 9. Februar 1882. 17. Jahrg. velcher Gambetta's Streben nach dem Listen⸗ krutinium mit der Revanchepolitik in Zusammen⸗ sjang bringt und das Votum der Kammer, welches Hambetta stürzte, als einen Protest gegen den Re— »anchekrieg auffaßt (72), wird erwähnt, daß Gam⸗ zetta krank sei und zwar an einer Herzverfettung eide. Die „Nat.⸗Zig.“ bemerkt, daß auch ihr diese sachricht von regelmäßig gut informirter Seite zu⸗ gegangen sei. London, 7. Febr. Das Parlament wurde jeute eröffnet. Der Lordkanzler verlas die Thron— ede. Er sagte: Die Beziehungen zu den aus— värtigen Mächten sind sehr herzlich. Wir stehen m besten Einvernehmen mit Frankreich. Die dönigin widmet ihre besondere Aufmerksamkeit den gyptischen Angelegenheiten, wo die bestehenden Lerträge ihr spezielle Berpflichtungen auferlegen. Sie wird ihren Einfluß geltend machen, die Rechte nufrechtzuerhalten, die schon gegründet sind theils nuf die Firmane, theils auf die internationalen Verträge. Dant der Umsicht und Sorgfalt der kegiernng haben sich die geschäftlichen Beziehungen u Frankreich auf's Beste entwickelt. Die Königin ieht mit Vergnügen dem Abschlusse des englisch⸗ ranzösischen Handelsvertrages entgegen, von dem ie eine günstige Wirkung für die Handelsgeschäfte »eider Nationen, wie für die persönliche Freund— chaft derselben erhofft. Die Thronrede konstatirt die Besserung der irischen Verhältnisse und zählt zuletzt eine Anzahl von Plänen auf, welche die nneren Angelegenheiten betreffen. London, 7. Febr. Die Morgenblätter melden: In der Dubliner Burg lief kürzlich ein an Herrn Forster, Minister für Irland, adressirter Brief ein, velcher wegen seines verdächtigen Aussehens der Polizei übergeben wurde. Das Couvert ent— dielt Sprengstoffe, welche bei weniger vor⸗ ichtigem Oeffnen den Oeffnenden schwer verletzt, ielleicht getödtet hätten. Forster war vor dem Ein⸗ reffen des Briefes nach London gereist. Januar sich über das Projekt einer durch den Staat zu leitenden Hagelversicherungsanstalt für ür das ganze Königreich Bayern, welcher alle Grundbesitzer beitreten müßten, dahin ausgesprochen, daß die Errichtung einer derartigen Anstalt schon aus allgemeinen Gründen sich nicht empfehlen dürfte, da eine gerechte Bemessung der Beitragspflicht auf kaum zu bewältigende Hindernisse stoßen würde, die Beiträge voraussichtlich zu nieder angesetzt seien und später erhöht werden müßten, was mit Rück— icht darauf, daß mit Ausnahme der Weiden alle andwirthschaftlich benützten Grundstücke, auch die zrachliegenden versichert werden müßten, eine große, den Landwirth schwer drückende Gesammtversicher⸗ ungssumme ergeben würde, und weil ferner die Hagelschläge sich nur auf wenige Sommermonate dertheilen und zu der im allseitigen Interesse liegen⸗ den baldmöglichen Regulirung der Hagelschäden ein Beamtenpersonal nöthig sei, das die in Aussicht gestellte Billigkeit des Geschäftsbetriebes bedeutend beeinträchtigen müßte. Speziell für die Pfalz komme noch hinzu, daß bei der weit getriebenen Parzellir⸗ ung des Grundes und Bodens und dem dadurch bedingten Auseinanderliegen der Grundstücke jedes einzelnen Besitzers kaum zu befürchten sei, daß dessen ganzer Grundbesitz vom Hagel getroffen werden könnte, wozu noch die für die Pfalz statistisch nach⸗ gewiesene geringe Hagelgefährlichkeit komme, sodaß ein Bedürfniß zur-Errichtung einer- solchen Anstalt für die Pfalz nicht anerkannt werden könne. Da⸗ gegen wurde gewünscht, daß eine strengere Aufsicht auf die in Bayern zugelassenen Gesellschaften von Seiten des Staates geübt und bei der Kozessionir⸗ ing derselben die Bedingung aufgestellt werde, daß zerichtliche Klagen bei demjenigen Gerichte erhoben ind betrieben werden können, zu dessen Gerechts— sprengel das betreffende Grundstück gehört. — Der Landwirth und Landrath Karl Spieß oon Schmalfelderhof hat alle landwirthschaftlichen Consumvereine der Pfalz aufgefordert, am 12. Fe⸗ bruar, Vormittags 10 Uhr, im Saalbau zu Neu⸗ stadit zu erscheinen, resp. ihre Vertreter zu senden, um über die Gründung eines Verbandes der pfälz⸗ schen landwirthschaftlichen Consumvereine zu be— chließen. Aufgabe dieses Verbandes soll sein: 1) Bemeinschaftlicher Ankauf landwirthschaftlicher Be— riebsmaterialien unter Aufsuchung reeller Bezugs⸗ quellen und gleichzeitiger Vermittelung der Controle aäber die Güte und Echtheit der bezogenen Waaren, 2) Bewirkung möglichster Vervollkommnung der kinrichtungen in den einzelnen Verbandsgenossen⸗ chaften, 3) Anregung zur Bildung und zum An⸗ ichluß neuer landwirthschaftlicher Consumvereine. (3w. Ztg.) — Vor der Strafkammer des Landgerichts Zweibrücken kommt, wie wir hören, am 28. Februar eine die Aktienbrauerei Tivoli daselbst be— reffende Anklage wegen Vergehens gegen das Reichs⸗ gesetz über den Verkehr mit Nahrungs- und Genuß- mitteln und gegen das bayerische Malzaufschlags⸗ zesetz zur Verhandlung. (Pf. Kur.) — In Kaiserslhautern geht man jetzt nuch damit um, einen Verein gegen den Hausbettel zu gründen. (Desgleichen in Landau.) — Dürkheim, z8. Febt. Die Frau des Papiermachers Liseser im Jägerthal beschenkte den— selben mit drei Kindern zugleich und zwar einem Sohn und zwei Töchterchen. Ersterer lebte 5, das ine Madchen 1 und das andere 3 Stunden. Durch dieses Ereigniß hatte der Standesbeamte gleichzeitig 3 Geburtsakten in duplo, desgleichen 3 Sterbeakten. Lokale und pfälzische Nachrichten. * Sit. Ingabert, 9. Febr. Heute Morgen jegen 5 Uhr ertönte Feuerlärm durch unsere Stadt. Es brannte bei Herrn Schneidermeister F. Keipert im Mühleneck. Der Brand war, vahrscheinlich durch eine brennende Lampe, in der Werkstätte entstanden. Da er noch rechizeitig, von -Zchneidermeister Keipert selbst, der zu arbeiten an⸗ angen wollte, bemerkt wurde, so konnte durch rasch erbeigeeilte Hilfe das Feuer auf seinen Herd be— chränkt werden. Sämmtliche in der Werkstätte ich besindende Gegenstände, als fertige Kleider, dleiderstoffe, Nähmaschine u. s. w. sind jedoch ver⸗ rannt. Sonst hat das Haus wenig gelitten. Ein hlück war es, daß der Brand noch im Entstehen ntdeckt wurde, denn sonst wäre wohl das Leben von zwei Kindern des Keipert, die in einer Kam— ner neben der Werkstätte schliefen, sehr gefährdet zewesen, abgesehen von einer weiteren Ausdehnung )»es Feuers auf die anstoßenden Gebäude, die im XVDV väre. Besonderes Verdienst um die rasche Unter—⸗ drückung des Brandes hat sich Herr Menageriebe— itzer Böhme erworben, der mit seinen Leuten zuerst zur Stelle war und sofort mit den Lösch— arbeiten begannn. Als dann die Feuerwehr er— chien, war die Gefahr bald beseitigt. Keipert hat, wie uns gesagt wird, versichert. — Das Kreiskomite des landwirthschaftlichen Vereins der Pfalz hat in seiner Sitzung am 28 ιιι ιια AlIITGIIII AlIIOGä Oteι. 3.lls iylten ZzubB Itch CLIu le Erlaubnißscheine auszustellen. (Dürkh. A.) deß sie von ihren Eltern zum Kohlenbraschensucher — Hochdorf, 7 Febr. Nach monatelangem an die Schlackenberge auf dem Burbacher Hütten— schwerem Leiden verschied am Samstag Ubend der werke geschickt, einen derselben erkletterte und die von allen kath. Lehrern der Pfalz gekannte und aus der glühenden Masse steigenden giftigen Gase hochgeschätzte k. geistliche Rat, Kreisscholarch und einathmete. (Srbr. Ztg.) Pfarrer G. L. Zeller. Der um das Schulwesen Spiesen, 7. Febr. Am letzten Sonntag der Pfalz, besonders um die Heranbildung der Abend fiel das sechsjährige Töchterchen des Berg— jetzigen kath. Lehrergeneration hochverdiente Verblichene mannes Georg Gehriug don hier bei Gelegenhei geboren im Jahre 1818 zu Werneck in Unterfranken, ziner Kindtaufe rücklings in einen auf dem Boden war während 80 Jahren zuerst als Präfekt, späten stehenden, mit heißem Wasser gefüllten blechernen als Inspektor am k. Schullehrerseminar in Speyen Topf, infolge dessen das Kind gestern Abend seinen thätig, geachtet und geehrt von Allen, die ihn kannten Verletzungen erlegen ist. (Se u. Bl.e3.) In ihm verlor die a eeere genen ihrer 4 Ein Petersburger Telegramm des „Standard“ wissenchaftlich gebildetsten Priester. Fekth. Tghl) meldet ein entsetzliches Unglück, welches die Stad' Vermischtes. Astrachan betroffen hat. Die dortigen Fischer f— Jetzt weiß man, wohin der Hauptgewinn der pflegen in zahlreichen Flottillen den Fischfang Brückenauser Lotterie gefallen ist. Weit weg, nächst den Mündungen der Wolga zu betreiben nach Holstein. Ein Spezereihändler Krohn in Eller⸗ Während sich nun in der vergangenen Woche an beck bei Kiel ist der glückliche Gewinner. sechshundert dieser Fischer ziemlich weit in das Malstatt-Burbach, 5. Febr. Gestern Nach⸗ kaspische Meer hinausgewagt hatten, brach ein fürch— mittag fand die 11 Jahre alte Toch ter eines hiesigen terlicher Sturm aus, welcher den Eisgang in den Vertragsmäßige II. Die Kinder und Erben des in 333 Ommersheim verlebten Tagners und Wiederversteigerung Bruders Johann Peter Kempf, be—⸗ Samsta den 25. Februar ziehungsweise deren Stellvertreter, als aach du in 3 Uhr zu J. Mathias, 2. Michael. 3. Johann Schieren, Stadtgemeinde St Ing— 4. Peter und 5. Georg Kempf bert, im Wohnhause des Schuldners, fämmtlich minderjührige Kinder werden durch den Amtsverweser des des verlebten Johann Peter Keuwf tgl. Notars Franz Sauer in St. erzeugt mit seiner Ehefrau und Juͤgbert, die nachbeschriebenen, dem jetzigen Wittwe Magdalena Lauer, dorenz Nau, Ziegler, früher in ohne Gewerbe in Ommersheim Schieren wohnhaft. jetzt ohne bekannten wohnhaft und vertreten durch diese Wohn- und Aufenthaltsort abwesend ihre genannte Mutter als Vor⸗ eigenthümlich angehörigen Liegenschaf— münderin und noch genannten len in der Sieuergemeinde St. Ingbert, —5 Kempf als Rebenvor— en Nichtbezahlung der Erwerbs— d; —8 — 5* die Meistbietenden Ul. Michael Kempf, Bergmann in zu Eigenthum versteigert, nämlich: Immersheim wohnhaft.. Plan Nr. 48402, 1 2 36 qm St. Ingbert, 7. Febr. 1882. Fläche, Wohnhaus mit Keller, Der Amtsverweser des kgl. Notar— Hofraum und Gärtchen auf der ahert; Schierer Ziegelhütte; *5* *8 Nr4847, 15 a 8 qm. A. Wieit. Plan Nr. 4848, 8 a 52 qm Plan Nr. 48482, 8 a 86 qm, Plan Nr. 4849. 15 4 50 qm und Plan Nr. 4851, 15 2 50 qm Acker und Wiese im Schiererfeld mit darauf stehender Ziegelhütte, nebst den in letzteren befindlichen Vorräthen. St. Ingbert, 4. Febr. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notar Saner: A. Wiest. Woigu⸗s Munbunungen herbeifuhrte. —A daß infolge dessen alle sechehundert den Tod gefu huben. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern der per k. Förster Karl Stolhz, 78 J. a.; in St. Julie« der 26 J. a. Bäcker Karl Armbrust (dersel hat sich, wahrschrinlich in melancholischem Zustand in der Wohnung seiner Mutter erhängt); Frankenthal Julius Durlacher; in Bu bach bei Saarbrücken Frau Friedrich Bruch, ge Kuhn, 70 J. a; in Zweibrücken die Gatt des Hauptmannes und Comp.⸗Chefs Otto vo Beust, Bertha, geb. von Wessenig; in Ge mersheim Gastwirth Franz Geissert, 433. Dienstesnachrichten. Als Lehrer des Franzoͤsischen und Englischen am Gy nasium in Zweibrücken wurde Aloys Tüchert aus Sper ernannt. · Redaktion verantwortlich J. X. Deme, 258 Ster buchen Scheitholz 1. El. und Prügel 1. 6. 394 , bverschiedene Brennholze; St. Ingbert, 7. Febr. 1882. Graf, — k. Oberförster. FJ Alte unbrauchbare abe gesunde Pferde werde angekauft von W. Böhme Menageriebe sitzer St. Ingbert. Zu vermiethen 2 Zimmer und Küche J bei Mich. Haas, 8. Wegen Uebergabe meines Geschäftes verkaufe ich sämmtliche Waari unter Einkaufspreisen. Freitag, den 17. Februar 1882 Vormittags 10 Uhr, im Saale de—s herrn Oberhauser zu St. Ing— bert Schläge: Eichen und Waldborn. 21 Ster eichen Misselholz II., IV und V. Kl.; 128, „Zollor II. u. Zaun prügel; „Scheitholz knorr; W. Chauden junior. Bei der katholischen Kirchenbau⸗Lotterie Dingolfing kommen auf 12,000 Gewinne 250,000 Mtk. baar Geld IF mit einem Hauptgewinne von 60,000 Mt. — —DV—— Poftuer, kathol. Stadtipfarrer. Loose à 2 Martk sind zu haben bei: J. Friedrich. F Woll, Buchbandl, und Joh. Weirich, Friseur Montag, den 27. Februar 1882 HPeittags 12 Uhr zu Ommersheim, in der Wirthschaft von Andreas Lang Wittwe,“ werden durch den unterzeichneten. Jiezu gerichtlich beauftragten Amtsver— weser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften der Abtheilung wegen öffentlich zu Eigenthum versteigert nämlich: a. Steuergemeinde Ommersheim: 40 a, 10 qm Wiesenland in 7 Parzellen; 1 ha. 89 a, 80 qm Ackerland in 12 Parzellen; d. Steuergemeinde Ormesheim: 16 a Wiese in 1 Parzelle. Eigenthümer sind: Die Wittwe 2. Ehe, die Kinder und Erben 1. und 2. Ehe des in Ommers⸗ heim verlebten Ackersmannes Miichael Kempf, beziehungsweise deren Siell— vertreter, als: J. Die Tochter 1. Ehe des Ver—⸗ lebten erzeugt mit seiner gleichfalls verlebten 1. Ehefrau Anna NMaariq Wagner, Namens Apollonia Kempf zewerblose Ehefrau von Johann Vin— jent, Schuster, beide in Wittershein vohnhaft; Il. Maria Stolz gewerblos, in Dmmersheim wohnhaft, Wittwe 2. Ehe pes verlebten Michael Kempf; III. die minderjährigen Kinder 2. Ehe des Verlebten als: a) Georg und d) Maria Kempf, welche ihre vor—⸗ zenannte Mutter Maria Stolz zur gesetzlichen Vormünderin und den Jo— seph Kempf, Ackerer, in Ommers⸗ heim wohnhaft zum Nebenvormunde haben. St. Ingbert, 8. Februar 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer. A. Wiest. Druck und Verlaag von * Licitation. Montag, den 27. Februar 1882 Vormittags 10 Uhr zu Ommers— heim, in der Wirthschaft von Andreas Lang Wittwe, werden durch den Amts- verweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, hiezu gerichtlich be— auftragt, die nachstehend beschriebenen Liegen⸗ schaften in der Steuergemeinde Om— mersheim der Abtheilung wegen öffent lich an die Meistbietenden zu Eigenthum versteigert, nämlich: 120 a, 50 qm Ackerland in? Parzellen; 8 a, 90 qm Wiesenland in * Varzellen. Eigenthümer sind: Die Geschwister und Erben des in Ommersheim ledig verstorbenen Tag— ners Johann Kempf, beziehungsweis⸗ deren Stellvertreter, als: 1. Die Kinder und Erben des in Wittersheim verlebten Bruders und Bergmannes Mathias Kempff, als: Maria Kempf, gewerblose Ehe frau von Nicolaus Lilpob, Ackerer beide in Wittersheim wohnhaft; Gertraude Kempf, ohne Gewerbe daselbst wohnhaft, emancipirte Minderjährige verbeistandet von ihrem Curator, genanntem Nico— laus Lilpob. 94 222224096494 9 2x— Pin Pamilienblatt für Jedermann, welcher sich für Musik inteéressir Auflage bereits auf 16,000 gestiogen. Vierteljährlich 6 Nummern (nebst 3—-6 auserlesenen Klavier gztũüoken, Liedern und sonstigen Compositionen, mehreren Lieferunge' des Conversations-Lexikona der Musik, Portraits, Biographieen. No vellen. Feuilletons etc. ete. 80 Pfg. 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Aι —— 5 Pemetz in St Inabort J * * 2 — * 5588 — —7 5335—5353 * 5 ẽ 2582 533 —— — —25 32 * 22 2 3385* * 5252335 —2* 2 552 — 7— —A 223832 223 58895 52 —A 7 — * —— — 2 — 33z3857 — 2 2 —253555 83837 — 5 3238877 7 —2 2— —555 — ————— 2260 A. 2 —2 3 * 753 55 — — — ——3 22 —3 5 3— —A— — —— —* 255 S — ——— — —z,5* — JJ 2525 — 8 5583555 — 87 5 2525 z287 2 33323* * 22* * * 22 2* 355488 — .* 85437 3 7 22 7 —A— * 28 *25 * S 3 555535858 1 — —2 5 * EA535—5 .282257* —— F —22857 2* — 55555 — — 2* * 3* 25 252 —— —XXX J 523 35355 5— 52 827 —* — 2 * 235555555 3323 * 228 —ex —5227 2 2— 3 53— — 2 — —8355*—327 ——— 735 7 2*8* 2325753325 583552 53235 2588 — S5 — 0 2* 3 57 6572 32. 3 — — —255 D — 2 * —** — 5 2— ⁊ — ⸗ —— 55 — — 2c2 — 533535535* 5332 22352 —8 2 2 2 2 523* 2827 — — 3535—58 — 0 * 5 *— 232 — 22— »z*2 223555 2 55 —A 2 —3 73 7— 2735355* * 24 53737338 — —— 555355 S s5z355537 — 2615 555533 d5* * * 22 22 2 2 532 2 ——A * — — —————— 3 —S *2227 52878 —2552 335 — 5 255 3 ——z553 T — 568 — 2 723235352s — 55 55 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Amtsgerichts St. Ingbert. FTt. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag?und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 16 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 MA 60 H, einschließlich 0 Z Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten a us dec Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 A, bei Neclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 2 * M 30. 8. Pr. Innere und auswärkige Gefahren in Rußland. daß ohne das französische Kammervotum des 26. Januar, durch welches Gambetta gestürzt wurde, as Frühjahr wahrscheinlich schwere europäische gerwickelungen gebracht hätte, kann nach den jüngsten nthüllungen als feststehend angenommen werden. uch jetzt noch sind die Besorgnisse keineswegs ver⸗ hwunden. Die Gefahr liegt in dem Zusammen— reffen des Wiederausbruches der orientalischen zrisis mit den inneren Verwickelungen Rußlands. zchon mehrfach ist dieser Zusammenhang der Welt erhängnißvoll geworden. Die orientalische Frage t hinsichtlich der europäischen Türkei diejenige ach der Beherrschung der auf der Balkanhalbinsel vohnenden Slavenstämme; es ist die slavische Frage. diese aber hängt mit den Geschicken des größten lavischen Staates untrennbar zusammen. Man sagt immer, die innere Zerrüttung Ruß— ands hindere dasselbe an einer auswärtigen Aktion. lber dieser Satz ist ein rein hinfälliger Von zwei drisen kann ebenso gut die eine die andere auf— eben, wie sie sich vereinigen und dann allerdings in Land in den Abgrund stürzen können. Während uuf dem Konkordienplatz in Paris die Köpfe fielen ind in der Vendée der Bürgerkrieg raste, siegten ie Franzosen an Rhein und Schelde. Sogar aus mserer eigenen neuesten Geschichte haben wir einen bgeschwächten ähnlichen Vorgang zu verzeichnen. UInseren Bürgerkrieg hatten wir überstanden, aber s kann wahrhaftig nicht gesagt werden, daß Deutsch- md sich aus befriedigenden inneren Verhältnissen eraus erhob, um den französischen Angriff glorreich iederzuschlagen. Die Milizagitation in Württem— nerg, die bayerischen Kammerangriffe auf die Bünd⸗ iißverträge zeigten doch wohl keine vollständige be— riedigende innere Lage Deutschlands. Diese Bei⸗ piele wären leicht zu vervielfachen. Gerade die ezige innere Lages Rußlands aber könnte zu inem auswärtigen Waqniß herausfordern. Es ist n Rußland unleidlich geworden, unleidlich für sedermann, am unleidlichsten für den hinter einer reifachen Soldatenkette abgesperrten Zaren. Gewiß t derselbe ein Mann der Ueberlegung und der ?parsamkeit, nichts weniger als zu waghalsigen ntschlüssen angelegt, ein um die Heilung der inneren cchäden redlich bemühter Mann. Aber die Ver— ältnisse sind dem mittelmäßig befähigten und ur— prünglich als nicht zum Throne bestimmt, wenig interrichteten Herrn längst über den Kopf gewachsen. Lährend einer jetzt elfmonatlichen Regierungszeit t von den Versuchen zur Hersteliung der Ordnung ußer einiger Ersparung am Hofhalt auch nicht der eringste gelungen, vielmehr hat die Reformpolitik zer jetzt am Ruder befindlichen mit der Zerstörung es noch Vorhandenen angefangen. Ein Mann ꝛes Unfriedens ist gegangen; Gambetta wollte sich icht vor der Zeit abnützen lassen und ging. Aber yraf Ignatjew ist aoch am Ruder uͤnd er wird ch schwerlich im Frieden wollen verbrauchen lassen. je geringeren Erfolg er als Minister des Innern at, um so mehr wird er sich danach sehnen, an Ztelle des 83jährigen und geisteskranken Fürsten zortschakow wirklich auswärtiger Minister zu werden. r kann dieses am leichtesten im Falle einer großen zerwickelung. Dieselbe herbeizuführen ist in diefem lugenblicke keine Kunst; ihre Verhütung wäre eine rößgre aber auf diese verwendet offenbar Ignatjew eine Mühe und vielleicht wäre dieselbe selbst für ne Kräfte eines Bismarck eine zu schwierige Aukgabe. Samstag, 11. Februar 1882. 17. Jahrg. Anderweitige Symptome kommen hinzu. Seit Nonaten hat Michael Katkow in der „Moskauer zeitung“ zur Befreiung der slavischen Brüder Krieg segen Oesterreich und die Türkei gepredigt; nichts estoweniger ist Michael Katkow in . den geheimen tath des Zaren berufen worden. Der Prariser lufenthalt des Großfürsten Konstantin kann auf ein persönliches Verhältniß zu dem kaiserlichen deffen zurückgeführt werden; aber warum ging veneral Skobelew nach der gegen Oesterreich und deutschland gerichteten Toastrede des 24. Januar serade nach Paris? Entweder war seine dadurch servorgerufene Ungnade eine politische Komödie oder ein nun erfolgtes Ausscheiden aus der russ. Armee eugt von unhaltbaren Zuständen. Es ist nicht üblich, aß wegen eines bloßen Verweises ein General seinem driegsherrn den Stuhl vor die Thüre stellt, am venigsten in jenem Rußland, dessen Nikolaus ge— egentlich die Generäle noch kärperlich mißhandelte. Inverbürgt werden noch Alexander II. ähnliche dinge nachgesagt. Entweder war der Rücktritt aus »er Armee nach der einmal diplomatisch noth— vendig gewordenen Verleugnung des Generals -zkobelew lediglich ein willlommener Vorwand zur bariser Reise, oder die russische Armee ist desorga— tisirt und treibt Politik. General Skobelew hätte n diesem Falle zwar den Rock des Zaren ausge— ogen, aber er wäre in Paris als so etwas wie in Abgesandter der russischen Armee erschienen. das Letzere ist natürlich die bedenklichere Annahme. zn Rußland bildet die Armee den letzten Halte⸗ unkt gegenüber der Revolution; eben deshalb ist hre durch zahlreiche Zustimmungstelegramme an -zkobelew ausgedrückte kriegerische Stimmung ein o bedeutender Faktor. Auf den Zaren kommt es a zuletzt weniger an. Ob der Versuch zur Besiegung der inneren drisisdurch die auswärtige gelingen kann? Schwerlich. ber damit ist nicht gesagt, daß er nicht gemacht pird. Die menschlichen Dinge werden nicht blos uurch Verstand und Ueberlegung, sie werden auch urch Leidenschaft bestimmt und speziell in Rußland at man die nüchterne Ueberlegung von jeher als inen Charakterzug der gehaßten Deutschen ange— ehen. Im Uebrigen gibt es auch eine Politik der Zerzweiflung und von dieser Politik ist man in en entscheidenden russischen Kreisen wohl nicht mehr illzu weit entfernt. Aussicht auf die Stelle des Präsidenten des obersten Londgerichts sei. Ob das Gerücht von Dr. Fäustie's Rücktritt, welches von Zeit zu Zeit immer wieder in Umlauf gesetzt wird, diesmal einen reellen Unter—⸗ zrund hat, bleibt abzuwarten. Berlin, 8. Febr. Das Haus der Abge— ordneten verwies die kirchenpolitische Vorlage an eine 21gliedrige Kommission. Berlin, 9. Febr. Die Eisenbahn⸗Commission jat die Vorlage betreffend die Rhein⸗Nahebahn mit 10 gegen 8 Stimmen angenommen. Der nach Berlin neuernannte französische Botschafter Baron de Courcel trifft zur Uebet— reichung seines Beglaubigungsschreibens am Freitag, »en 10. Febr. aus Paris dort ein, gedenkt jedoch, obald er seine Creditive überreicht, erst noch auf urze Zeit wiederum nach Paris zurückzukehren. Ausland. Aus Petersburg wird gemeldet: Ein Ge— etz⸗ Entwurf betreff's Einführung der Erbschafts⸗ teuer ist am vorigen Samstag in der Vorberathung )es Reichsraths durchgegangen und kommt demnächst vor das Plenum des Reichsraths, wo die Annahme icher zu erwarten ist. Lokale und pfälzische Nachrichten * St. Ingbert, 10. Febr. Es ist bekannt, )aß die Direktion der Pfälzischen Bahnen illigen Wünschen des Publikums jederzeit gerne entspricht. So hat dieselbe neuerdings eine sehr ankenswerthe Neuerung eingeführt, nämlich Ni ch t⸗ raucher-Coupé's dritter Klasse. — Die „Pfälzische Kampfgenossen— schaft“, Provinzial⸗Verband pfälzischer Krieger⸗, Veteranen- und Kampfgenossen⸗Vereine, erhielt laut definitiver Mittheilung infolge ihres Vertrages mit der Feuerversicherungs-Gesellschaft Providentia“ in Frankfurt am Main zur Unterstützung der noth⸗ eidenden und kranken Mitglieder sowie der Witiwen und Waisen derselben, den namhaften Beitrag von 344 M. 6 Pf. für ihre Unterstützungskasse Alle Anerkennung bei solch schönem Resultat! — Aus Zweibrücken wird dem „Pf. K.“ zerichtet: Es stehen uns zwei causes célebres be⸗ vor. Die erste wird sich am 17. d. Mis. vor dem Prilitärbezirksgericht in Würzburg abspielen und »etrifft den Rittmeister Lehfeldt, Commandeur der jier in Garnison liegenden Schwadron des 8. Lhevauxleger-Regiments; derselbe foll einer größeren Anzahl zum Theil schwerer militärischer Vergehen ingeschuldigt sein. Der Herr erfreut sich in den iesigen Civilkreisen keiner Beliebtheit, und Fama erzählt von seinem Regime allerhand unerquickliches; er soll aber sonst ein tüchtiger, schneidiger Officier, nsbesondere ein feiner Pferdekenner uͤnd ausge⸗ eichnet in der Pferdedressur sein. — Am letzten Tag dieses Monats wird sich die Strafkammer inseres Landgerichts mit einer Sache zu befassen jaben, welche hier schon lange den Gesprächsstoff bildet. Der im nahen Ernstwejler wohnende pens. Artill.e Premierlieutenant Sperl soll s. 3. nach einer häkelei mit dem Directorium «der hiesigen Actien⸗ »rauerei Tivoli Anzeige bei der k. Staͤnlsauwali⸗ chaft dahier erstatiei haben, daß in diesem Geschäft Verfehlungen gegen das bayerische Malzaufschlag⸗ und das Reichs-Nahrungsmitielgesetz eingeleitet und dieselbe soll nun zu Erhebung der Anklage auf Frund der genannten Gesetze geführt haben gegen ʒen früheren und den gegenwärtigen Director und jegen den Braumeister. Wie man hört, sind die Vorladungen bereits ergangen. Man ist auf den Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 8. Febr. S. M. der König wird in der Nacht vom 12. auf 13. Februar hier ein⸗ freffen und bis Mitte Mai hier verweilen München, 8. Febr. In der heutigen Sitzung hes betr. Ausschusses de Abgeordnetenkammer vpurde bei Stimmengleichheit durch die entscheidende Stimme des Vorsitzenden der Antrag Hafenbrädl's, nie Aufhebnung des siebenten Schuljahres betreffend, ingenommen. Minister Lutz nahm in einer. wohl⸗ notivirten, den Eindruck nicht verfehlenden Rede den prinzipiellen Standpunkt für das siebente Schul⸗ jahres ein, stellte jedoch Dispensation da in Aus— icht, wo ungerechtfertigte Härten hervortreten würden. Fr. 3tg.) Dem „Berl. Tagebl.“ wird aus München geschrieben: Die Berathung des Budgets des Justiz⸗ ninisteriums in der Abgeordnetenkammer verde wahrscheinlich mit dem Rücktritt des Justiz⸗ ninisters v. Fäustle endigen, welcher nicht ohne Ausgang der Sache allgemein sehr gespannt, be— sonders da Viele bezweifeln, daß die Verhandlung gegen die jetzige Direction erheblich Gravirendes zu Tag fördern werde. — Homburg; 8. Febr. Heute Morgen wurde an der Kaiferstraße zwischen Schelmenkopf und Vogelbach die Leiche eines Mannes aus Cont— wig aufgefunden. Derselbe ist am Montag aus dem hiesigen Spital entlassen worden und soll ein den Vranntweintrunke ergebener Mensch gewesen sein. Wahrfcheinlich hatte er sich berauscht nieder⸗ gelegt und ist erfroren. — In der Nacht von Dieustag auf Mittwoch braunte die bei Waldmohr gelegene sog. Moor-⸗Müh he total nieder. Ent— stehungsursache bis jetzt unbekannt. Genannte Mühle war gestern noch in einem Pfälzer Blatte zum Berkaufe ausgeschrieben. — Vom Haardigebirge. Erfahene Win⸗ zer behaupten, daß der Weinstock in jüngerer Zeit jehr gelitten habe infolge öfteren Wechsels von relativ träftiger Sonnenwärme mit starkem Frost, welch' erstere den Duft an den Reben des Tags über zum Schmelzen brachte, während in den darauf folgen⸗ den NRächten eine Temperatur bis —79 R, diese in eine förmliche Eisrinde hüllend, bekanntermaßen das allmälige Absterben der Rebenaugen herbeiführt. Sollte sich diese Ansicht bestätigen so dürfte für das kommende Frühjahr eine nicht unbe⸗ deutende Steigerung der Weinpreise um so eher zu erwarten sein, als sich die Weinlager im Laufe des Monats Januar wiederum sehr beträchtlich gelichtet haben. So sollen beispielsweise auf Station Freins⸗ heim allein während genannten Monats an 100 Fuder Wein verladen worden sein, welche zum größten Teil an größete Geschäftshäuser im ien— seitigen Bayern spediert wurden. Gesellschaftoberrheinischer Geo⸗ logen und Mineralogen. Nach vorläufiger Fefisetzung findet die diesjährige Zusammenkunft in Dürkheim a. H. und zwar in den Tagen bom 13. bis 15. April statt. Hauptversammlung am 13., welcher sich eine Parthie nach dem Basalt⸗ bruch in Forst anschließt. Am 14. Excursion in das sich von da an dem Haardigebirge hinziehende Tertiärgebiet und am 15. geologischer Ausflug in die Umgebung des Donnersberges. In Germersheim starb am 8. ds. im Militärspitale der Unteroffizier J. Lichtenberger infolge eines Sturzes vom Reck in der Turnhalle Letztere ist im Winter in den Kellern der Kaserne, und es soll der gepflasterte Boden während der Turnübung nicht, wie üblich, belegt gewesen sein. Daß der Verunglückte jedoch auch Uebungen aus— führte, die nicht kommandirt waren. möge hier æben⸗ falls erwähnt werden. Vermischtes. Vom Schwurgericht in Nürnberg wurde der ehemalige Rentbeamte in Heidenheim (Mittelfranken) Ludwig Gerstner, 44 Jahre alt, berheirathet, wegen fortgesetzten Verbrechens der Unterschlagung im Amte von den Geschworenen schuldig befunden und vom Gexichtshof zu 7 Jah⸗ ren Zuͤchthaus und 5 Jahren Ehrenderlust ver⸗ urtheilt. Frankfurt a. M. Der Börsenkrach hat hier doch mehr Existenzen ruinirt, als anfangs an⸗ genommen wurde. Es stellt sich nachträglich heraus, daß zwei Kaufleute, welche anscheinend in sehr guten Verhältnissen lebten, sich vergiftet haben, veil der Krach ihnen unerträgliche Verluste zufügte. Hier hätte sich also die Börse in der That als Giftbaum“ erwiesen! Adele Spitzeder befindet sich in Stutt⸗ gart. Mit einer aus 15 Personen bestehenden, großentheils in Wien angeworbenen Damenkapelle ritt sie in verschiedenen Etablissements als Konzert- dirigentin auf, und sollen ihre Konzerte allenthalben Beifall finden. Koburg, 3. Febr. Die „Kob. Zig.“ bringt nachstehende kaum glaubliche Mittheilung: Heute sind drei ehemalige deutsche Krieger, die in den Verlustlisten des 18707 ler Feldzuges als „Vermißte“ figuriren, nach Koburg zurückgekehrt. Dieselben waren in französische Gefangenschaft ge⸗ cathen und, anstatt bei dem Abschlusse des Friedens nach Deutschland zurückgeliefert zu werden, nach Algier deportirt worden. Der eine derselben soll aus Hambach bei Koburg, der andere aus der Eisfelder Gegend, der dritte aus Schalkau stammen. PIneinem Fremdenbuche des Thüringer Waldes hatte ein sentimentales Damchen folgenoe Verse hinterlassen: „Unter diesen schönen Bäumen Möcht mein Dasein ich verträumen.“ Auguste N. Ein Praktikus hatte darunter geschrieben: „Unsinn, Auguste, Heirathen mußte!“ F Aus Zotzenbach, i. Odenwald schreibt das „M. T.“: Durch die Blätter ging in den jüngsten Tagen eine gar sonderbare Spuckgeschichte, vonach in einem hiesigen Hause allnächtlich ein nysteriöses Klopfen gehört ward, und waren Hun— derte von teils gebildeten, teils ungebildeten Leuten tundenweit herbeigeeilt, um das Wunder anzustaunen. Während nun die Einen dies Klopfen auf eine übernatürliche Einwirkung resp. auf einen dort spuckenden „Geist“ zurückführen wollten, versuchten Andere, die Erscheinung auf „wissenschaftliche“ Weise, als durch „unterirdische Quellen“ ꝛc. ent⸗ tanden, zu erklären. Dieser Tage ist nun die Lö— ung des Räthsels auf höchst heitere Weise erfolgt. Der Küfermeister Janson von Heppenheim, ein re— oluter Mann, wußte sich unbemerkt in das Haus zu schleichen und machte da die Entdecknug, daß in einim kleinen Kämmerchen unter alten Kleidern derborgen die etwa neunjährige Tochter des Haus— zesitzers den „Spuck“ verursachte. Anfangs mag wohl keine Absicht zu Grunde gelegen haben, da⸗ gegen darf mit größter Wahrscheinlichkeit ange— nommen werden, daß das Kind spüter zu einem cecht plumpen Schwindel benutzt wurde, der bard das Gericht beschäftigen dürfte. Der biedere Haus— herr hatte sich nämlich durch den „Spuck“ eine janz hübsche Einnahmequelle zu verschaffen gewußt, indem er von den zahlreichen Besuchern des Hauses ein Eintrittsgeld und zwar von Personen mit Kap⸗ »en 50 Pf. dagegen von Personen, welche ihr daupt mit der theureren Kopfbedeckung eines Hutes »or den Einflüssen der Witterung jchützen, 1M. erhob F Eine Wache die auf Kinderschießt. leber ein trauriges Ereigniß, das gegenwärtig das Stadtgespräch in Berlin bildet, verlauten nach— folgende Einzelheiten: Der Platz an der Invaliden— äule zu Berlin dient von jeher der lieben Jugend als Spiel-⸗ und Tummelplatz. Auch Sonntag Abend in der sechsten Stunde belustigten sich hier drei Knaben mit allerlei Spielen. Es waren der ehnjährige Hermann Büttner, der zwölfjährige Fritz Pätzold und der fünfzehnjährige Wilhelm Lehmann. Der Posten an der Invalidensäule, der Füsilier Werner von der 9. Compagnie des Garde— Füsilier⸗-Regiments, forderte die Knaben wiederholt auf, sich von den eingezäunten Rasenplätzen zu ent— fernen. Die übermüthigen Jungen achteten jedoch der Mahnungen nicht, verhöhnten sogar den Sol— daten. Als dieser nun zu schießen drohte, wenn ie nicht die Rasenplätze räumen würden, und als er sein Gewehr vor den Augen der Knaben lud, iefen diese zwar ein paar Schritte nach der Kessel⸗ traße zu davon, doch nur, um dann stehen zu leiben, den Posten auf's Neue zu verhöhnen und ogar mit Steinen zu bewerfen. Der eine der dnaben rief dabei: „Der schießt ja doch nicht!“ Nun feuerte der Posten in der That sein Gewehr ab. Die Kugel dieses einzigen Schusses — denn deren mehr will der Soldat nicht abgegeben haben — nahm einen so verhängnißvollen Lauf, daß sie alle drei Knaben getroffen hat. Der Pätzold erhielt den Schuß in die rechte Bruftseite, so daß er bereits nach etwa fünf Minuten eine Leiche war; Büttner wurde gleichfalls in der rechten Brustseite schwer verwundet und brach nach venigen Schritten zusammen, während Lehmann nur einen leichten Streifzug am linken Arme da— »ontrug. Nach der Aussage des schnell herbeige— jolten Dr. Arnheim ist der Zustand des schwer »erwundeten Büttner ein sehr ernster, wenn auch nicht absolut hoffnungsloser. Werner wurde sofor— n Haft genommen. — Nach dem „Berl. Tgbl.“ st der Knabe Büttner nun auch gestorben. Nach emselben Blatte ist die Mutter des Pätzold (eine Wittwe) gänzlich mittellos und mußte darum in hrer Nachbarschaft kollektirt werden, um nur die Mittel für ein anständiges Begräbniß ihres Sohnes usammen zu bringen. In nicht minder bedrängter Lage ist der Vater des Dritten bei der Affaire be— heiligten Knaben Lehmann. (Wie die „Frankf. ztg.“ hört, ist der Militärposten, welcher einen kKnaben erschossen und zwei andere Knaben ver—⸗ vundet, freigesprochen worden, weil er gemaäß seiner Instruktion gehandelt hat) Eine Berrtiner Hücheufee) gegen das Verbot ihrer Herrin ihren Gefreiten von Alexanderregiment in der Küche empfangen. Froa o. K. hielt ihr deswegen eine Strafpredigt, ka aber übel an. „Mein Jotteken doch,“ fuhr Rp los, „Sie duhn ja jrade, als ob Unsereine nie och 'mal „jnädige Frau' werden könnte! We Wilhelm?“ — „Na allemal!“ erwiederte dies wobei er beide Arme nach dem Kragen, nach se ner Gefreiten-NAuszeichnung, hinaufdirigirte, Knöppe haben wir schon dazu!“ F. In Wernegitten bei Heilsberg in P hat eine Frau Palm ihre 5 Kinder im Alter vor 2 bis 7 Jahren vergiftet. Die Mörderin wurd, in Königsberg verhaftet. Motiv der That ist un bekannt. F Ein gestohlener Nachtwächer ist der Nachtran »on Vangenöls in Schlesien. Auf einem vor den Wirthshaus stehenden Wagen eingeschlummerk, en vendeten ihn die Besitzer des Wagens und fuhren mi hm so sanft davon, daß dieser „Schrecken der Diebe erst am nächsten Morgen in einem ziemlich entfern sen Dorse liegend wieder das Licht dieser Welt en »lickte. Nach zwei Tagen Verschobenheit erst kehrt rwmit Spieß und Tuthorn in sein heimatliché Dorf heim. Nun, ein Wächter, welcher gestohlen werden kann, das ist in der That ein Wächter, welche einer Stadt gestohlen werden kann! F Bei der nächsten preußischen Klassew Lotterie wird außer der Vertheuerung der Loose noch eine andere Veränderung eintreten, nämli die, daß der niedrigste Gewinn in der 2. Klass don 90 auf 95 M. und der niedrigste Gewinnin der 8. Klasse von 135 auf 140 M. erhöht wird während in der 4. Klasse der Gewinn von 6600 auf 550 M. reduzirt wird. x Geh. Admiralitätsrath und Direktor de deutschen Seewarte, Prof. Neumayer in Hamburg, ist zum Vorsitzenden der deut chen Polarkommissich e ernannt worden. (Frkth. Ztg.) Zu f In Wien wurde am Samstag in seine n Wohnung der 52 Jahr alte Rentner Joseph bv. Streinsberg und seine Bedienerin Marie Hillinge die ermordet. Die That geschah mittelst eines Hand W. beiles. Da der Ermordeie ein notorischer Wuchere var, so vermuthet man, daß die That von einen jm Opfer desselben aus Rache ausgeführt worden sei 6— cFine Spur des Thäters hat man noch nicht. so F GEGeebäder im Januar. Aus Fiume jp (Croatien) sendet ein Freund der „Deutschen Ztg. W. das Lokalblatt „Bilanzia“, in welchem man eine d Stelle findet, welche werth ist, festgehalten zu were den. An der Käüste herrschte danach an vielenee Tagen des Januar eine wahrhaft sommerlich zu Witterung, so daß die liebe Straßenjugend du all⸗ Bedürfniß nach Seebädern zu empfinden anfing W. Man konnte denn auch häufig badende Knäblein ab in den Stellen des Meeres an der Straße nad der Abbazzia sich herumtummeln sehen. es F Aus Preßburg wird unterm 4. Februat der geschrieben: Der derzeitige Wasserstand der Donaun mü ist hier so niedrig, daß es möglich ist, dieselb ma— oberhalb des sogenannten „Pötschenarmes“ zu durch unt vaten. — Auch der Rhein hat gegenwärtig einen and o niedern Wasserstand, daß die Ponlons der Kehlet fich Schiffibrücke bis auf ein Drittel im Trockenen au win dem Kies stehen. nu 6G83 Opfer.) Wie das Wiener „Centraß ein dlatt“ erfährt, erschien am 8. ds. Mts., also zwei niss⸗ Monate nach der Fatastrophe am Schottenring, das Ein udgiltig festgestellte Verzeichniß der Opfer vom 8 noch December. Der mit der Feststellung der Liste bee Dol raute Offizial Nemetschek hat bis heute ununtet den brochen die Erhebungen geleitet, um festzustellen, Selt ob die angemeldeten bermißten Personen auch wirk die lich im Ringtheater waren, und es mußte fernn dach— die Aufgabe dieses Beamten, der das schwierigt Mitn Werk ganz allein vollführte, sein, auch das volß ertra tändige Nationale der Verunglückten zu erheben. brine Nach dieser Liste beläuft sich die Zahl der in mit Ringtheater verunglückten Personen auf Dreihun⸗ dvela dertdreiundachtzig. pitil F Die sialistische Erhebung über die deus hand schen Turnvereine vom 1. Januar 1881 ines al ein recht günstiges Resultat geliefert. In 192 ist fArten des deutschen Vaterlandes existiren 2380 Turnvereine mit 186,514 Vereinsmitgliedern, von gion »enen über die Hälfte, nämlich 95,920, praktische der Turner sind. Wenn diese gewaltige Schaar rüstiget ersa Maänner und blühender Junglinge einmal beisam— welia nen wäre und Heerschau über dieselde gehalten wuͤrde Pra es müßte Dies einen erhebenden Eindruck gewähren Uch⸗ 41 „. pucius ist eine Uhr ausgestellt, welche om em junger elsässischer Baurr nach dem Muster der Fra derühmten Straßburger astronomischen Uhr ver⸗ kan eertigt hat. Der junge Mensch hatte wãhrend der Rif Felagerung von Straßburg, als man bei einem nich Hochfeuer das Münster verloren gab, den Plan ge— Wal uist, die Münsteruhr nachzubilden. Er war damals eser ehn Jahre alt und hatte keine Idee vom Uhr— set uchechandwerk. Das Werk der Straßburger Uhr atte er nie zu Gesicht bekommen. Trotzdem ver— nochte es seine Willenskraft, in dem Zeitraum reier Jahre ein Werk fertig zu stellen, welches eine enaue Copie des großen Straßburger Knnstwerkes st Der junge Mann ist nach Paris gekommen im sein Kunstwerk auszustellen, das schon im ver— lossenen Jahre in Straßburg allgemeine Bewunde— ung erregte. Der Autodidact von Künstler ver⸗ eht nur wenige Worte franzoͤsisch Nichtsdesto⸗ veniger schiebt die Pariser Presse in die Artikel, vpelche sie veröffeutlicht um das Publitum auf das Neifterwerk aufmerksam zu machen, den Sotz ein: Dieses Etsaässer Kind will dem Mutterlande Frank⸗ Lach zeigen, daß es Deutichland noch nicht völlig nelungen ist, den Schatz der Intelligenz in dieser inglücklicheu Provinz zu unterdrücken. — Vor dem Schwurgerichtshofe von Bohogna egann am 1. Februar die Verhandlung gegen den Frafen Aler. Faella, angeklagt wegen Wechselfäl— hung und Ermordung des Priesters Costa. —X bar 1870 Hauptmaunn und war bei der Einnahme doms au der Bresche der Porta Pia beteiligt. dann verließ er den Militärdienst und ergab sich inem verschwenderischen Leben, durch welches er die hedeutende Mitgift seiner Frau und mehrere ihm zu⸗ gefallene Erbschaften vergeudete. Um sich aus der bedrängten Lage zu retten, fälschte er einen Wechsel n von 50 000 Lire, um glauben zu machen, daß er g. von dem als reich bekanuten Costa als Schuldver— nen schreibung ihm ausgestellt worden sei und lockte hier⸗ . auf denselben in seine Wohnung, wo er im Hof ihn ing ijn einen Brunnen warf und um ihn zu töten die b. schwersten Steine (7) hinunter schleuderte. So lautet aget die Anklage. Die Verhandlung wird ungefähr vier imd Wochen dauern. sete. — Zur Auswandrungsfrage läßt sich nen eine amtliche amerikanische Stimme vernehmen, deren 'el. Gewicht nicht verkannt werden wird. Der Land⸗ kommissär des Staates Nebraska bemüht sich nur in einer in Deutschland vorbereiteten Broschüre die tg Vorzüge des genaunten Staates für Ansiedler in ein das hellste Licht zu setzen, aber er besitzt doch auch ber Objektivität und Ehrlichkeit genug, um ganze breite ezlen Schichten unseres Volkes vor der Auswanderung ich zu warnen. Die Broschüre ist deutsch geschrieben, daz allerdings in einem manchmal etwas seltsamen Deutsch. ing Wir lassen sie selbst reden, um den Eindruck nicht lein abzuschwächen. Nachdem ausgeführt worden, daß at der Landmann die besten Aussichten dort hat, heißt eoͤweiter: „Wenn aber der Schuhmacher blos schustern, uar der Schneider blos schneidern will, dann könnte er au müßiger Weise verhungern. Man gedenke, daß elh man in ein fremdes Land, unter fremde Leute und rch unter eine fremde Sprache geht und nicht auf nen andere Leute bauen muß. Hier muß ein Jeder glen sich selbst helfen können, wenn er vorwärts kommen uij will. Mittellose Familien hauptsächlich mit un— mündigen Kindern, riskiren deshalb zu viel, sich in ale ein fremdes Land zu begeben, ohne in Verhält— jei nissen zu sein, um sich selbst heifen zu können. as Eine Familie, welche nach der Ankunft hierselbst 3. noch mindestens 500 Dollar, besser noch 1000 »Dollar (4000 M.) in der Tasche hat, kaun damif en den Grund zu einer eigenen Heimat und zur eigenen wSelbstständigkeit legen und daher ohne Bangen in b die Zukunft schauen. Doch muß man mit Vorbe— dacht und Umsicht dabei umgehen, denn wenn die Mittel gering sind, kann man Verluste nicht gut ertragen. Aber wer nichl mindestens so viel mit— bringen kann zum Anfang, dem rathen wir, lieber mit seiner Familie zu bleiden, wo Verwandte und Belannte ihm zu heifen bereit sind oder wo Hos⸗ Aitäler und Hilfsanstalten im Nolhfall reichlich vor⸗ handen sind.“ — Das ist, wohlgemerkt, die Stimme dmes amerikanischen Beamten, dessen Aufgabe es ite die Einwandetung nach Nebraska zu locken. Das Allerneueste auf dem Gebiete der Reli— gon in den Vereinigten Sktaaten liefert der, Church Mirror“ Girchenspiegel), ein in Boston etscheinendes Kirchenblatt. Der, Mirror“, um den mligiösen Sinn im Volke zu wecken, offeriert als hraͤmien für neue Abonnenten — Revolver, wirk liche, echte Schießeisen Schon für 6neune ann dtrath X ent u mi iebe“ tfern lt en kehrn tliche ohlen elchet nenten — giebts einen Revolver; für neun eine bessere Sorte, und der allerbeste, hübsch grabiert, Nickel plattiert, mit Rosenholzgriff, in jeder Hin⸗ sicht erster Klasse, ist für fünfzehn neue Äbonnenten zu haben! FWerth des Wettersignaldienstes. Am 4. November des Jahres 1880 gegen Abend meldete das Centralbüreau für den Wetterdienst in Washington nach New-⸗Orleans, daß am 6. früh n Louisiana starker Frost eintreten werde. Dei Sekretär des Vereins der Zuckerpflanzer meldett dies sofort nach allen telegraphisch zu erreichenden Zuckerplantagen, begw. denen, die nicht bei einer Station lagen, mit der Post. Es wurden dadurch ast alle Zuckerpflanzer von der drohenden Gefahr o zeitig benachrichtigt, daß sie noch das Zuckerrohr ijuf dem Felde umlegen und alle Maßregeln zum Zchutz gegen den Frost treffen konnten und so ge— chah es, daß die ganze Zuckerernte in Vouisiang m Werthe von vielen Millionen Dollars, welche, da der Frost in der That mit großer Heftigkeit eintrat, ohne jede Meldung gänzlich verloren ge— vesen wäre, dis auf edie Crescenz auf einigen veniger abgelegenen Plantagen gerettet worden ist. Diese eine Meldung dürfte eine Summe gerettet haben, welche die Kosten, die der Wettersignaldienst der Regierung der Vereinigten Staaten verurjacht, auf eine lange Reihe von Jahren deckt. F Aus Tncson im Gebiet Arizona (Meriko) kommt folgende Nachricht vom 11. Januar: Zwei Banden Apache-Indianer, etwa 300 Kopfe siark Anter den Häuptlingen Chis und Joe, haben die Distrikte Mollepan, Sahuraipa und Arispe verheer und dabei Karl Weberling, den Direktor der Lam— pazasgrube nebst 14 Männern, 6 Frauen und 4 indern umgebracht. General Ortega hat daraus Hermosillo mit einer starken Truppe Regulären »erlassen, um sich nach dem Schauplatz der Blut hat zu begeben. Man glaubt, daß er die Indianer in der Nähe des Cheapasses abfassen wird. Die Indianer sind gut bewaffnet mit gezogenen Hinter⸗ adern. Der Ermordete war aus Wasseralfingen gebürtig, Sohn des dortigen Direktors der würitemb Hüttenwerke, hatte die Bergakademieen zu Freiberg und Leoben absolvirt und war als Leiter von Amal— zjamir⸗ und Schmelzwerken in Californien, Nevade ind Utah rühmlichst bekannt. Seit mehreren Jahren war derselbe nach dem Staate von Sonoro in Mexico übergesiedelt und ist nun den mörderischen Apaches zum Opfer gefallen. Friede seiner Asche. (Schw. M.) F Dr. Tanner ist noch überhungerl worden und noch dazu von einem Weibe. Miß Chloe Annie Violet begann jüngst in Alexandria ein Fasten von 60 Tagen. Sie behauptete, durch di— rekte Aufforderung Gottes dazu veranlaßt worden zu sein, welcher ihr aufgetragen, sich zu Tode zu )ungern. Nach 60 Taagen ist ihr dies denn auck zelungen. xF Ein pfiffiger deutscher Restaurateur, der un—⸗ ängst in einer größeren Stadt der Union ein Ge— chäft eröffnete, ließ Tags zuvor in den Lokalblättern innoncieren, daß es ihm nach langen Jahren end— iich gelungen sei, herrliche rosenfarbene Kanarien— bögel zu züchten, und daß er dieselben seinen Gästen Abends 10 Uhr zeigen werde. Am Abend nun war das Lokal mit Vogelfreunden überfüllt und Alles wartete auf die Vorzeigung der Wunderthierchen Punkt 10 Uhr erschien der Wirth mit einem großen Bauer, worin sich eine Anzahl gewöhnlicher gelber Kanarienvögel befanden. Darob allgemeine Ent— rüstung. Der Wirt aber verbeugt sich lächelnd vor seinen Gästen und spricht: „Gentlemenes giebt auch — gelbe Rosen.“ F Der Winter 1881/82 ist in vieler Bziehung bis jetzt recht ungewöhnlich; er tritt sehr streug auf in Ländern, wo gewoöhnlich eine gemäßigte Tempe— ratur herrscht, sehr milde, wo er nach alter Ge— wohnheit das Recht hat, streng zu sein. Auf dem St. Bernhardt-Hospitz hat man seit langen Jahren keinen so herrlichen Januar gehabt, in Afrika, Süd— talien und Spanien dagegen ist es kalt. Im Süd— isten Europas herrscht schneidende' Kälte. In der -Zchweiz ist so wenig Regen und Schnee gefallen, )aß die Flüsse austrocknen, in Attika liegen da⸗ dagegen die Berge voll Schnee, selbst in Athen hat es geschneit und wiederum Sicilien hat Sommer— värme von 18 bis 20 Grad C. F Ginfache Prüfung des Mehles.) Hat man aus verschiedenen Bezugsquellen Mehl uͤnd will vissen, welche Sorte die relativ beste ist, so wieg nan von jeder Sorte Mehl genau 20 Gramm ab thue es in eine Porzellantasse, gieße in jede 10 Gramm reines Wasser und bereite daraus einen Teig. Hiernach besieht und befühlt man die verschiedenen Teige. Je derber und fester der Teig ist, sdesto besseres Mehl ist zu ihm verwendet, denn desto mehr Teig und Gebäck läßt sih aus ihm durch Hinzu—⸗ fügen von mehr Wasser erzielen. F.CTotale Sonnenfinsterniß) Das Jahr 1882 wird sich durch eine totale Son 'senfinsterniß aus— zeichnen, die am 17. Mai stattfindet und in unseren Gegenden sichthar sein wird. Diese Verfinsterung dauert fünf Stunden und beginut um 5 Uhr Mor⸗ gens, hat gegen 8 Uhr ihren Kulminationspunkt und endet 10 Uhr, sodaß es um diese Stunde eigent⸗ lich erst Tag wird. F Ein billiges und starkes Erwärmungsmittel für Treibkästen. Zu diesem Zweck wird meist Pferdedünger angewendet, der nicht immer billig zu beschaffen ist. Ein sehr wirksamer und fast kostenloser Ersatz dafür ist ausgekochter Hopfen, der aus größeren Brauereien fast umsonst zu haben ist. Dieses außerdem ziemlich werthlose Material erzeugt noch stärkere und auch anhaltendere Wärme, als Roßdünger. Jr Sterbefälle. Gestorben: in Bornheum Frau Magdalena Iberger, geb. Fabian, 60 J. alt; in' Kal— serstlautern Buchbinder Johannes Cun z, 73 J. alt; in Zweibrücken Frau Emma Erbelding, geb. Dimroth; in Landau Octroi— einnehmer Karl Borttscheller, in Saar— brücken Frau Maria Krieger, geb. Brandel; in Neunkirchen a. Bl. Christian Detemple. 41 J. alt. Marktberichte. Zweibrücken, 9. Februar. (Fruchtmittelpreis⸗ und Vik— tualienmarst.) Weizen 12 M. 72 Pf., Korn'd M. 98 Pf., Gerste zweireihige 5 M. 25 Pf., vierreihige M. — Pf. Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — uf, Dinkel — B. — Pif. Mischfrucht 10 M30 pf., Hafer 7 M 31 Pf., Erbsen — M. — Pf., Widen 10 M. 48 Pj.“ Kartoffeln 2 M. — Pf., Heu 4M. 60 Pf. Stroh 3 M 55 Pf., Weißbrod !/ Kilogr. 62 Pf. Rornbrod3 Kilo 70 Pff, Gemischtbrod 3 Kilogr. 85 Pf. paar Weck 90 Gr Rf., Rindfleisch l. Qual. 50 Pf. II. Qual. 46 pf. Kalb leisch 40 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 55 Pf. Butter 4 Kilogr. 1 M. 05 Pf, Wein 1 Liler 80 Pf.“ Bier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 8. Februar. (Fruchtmittelpreis und Viktu— alienmartt.) Ueizen 12 M. 67 Pf., Korn 9 M. 79 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz ß M. Pf., Gerste dreihige — M. — Pjf.. Gerste 4reihige O M. — Pf.. hafer 7 M. 66 Pf., Mischfrucht 9 M. 95 Pf., Erbsen — M. —, Pj., Wichen O M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesanien — M. — Ppf., Kornbrod 6 Pfund — Pf. Genmtischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch ⸗ Pf. Rindfleisch 420 Pf, Kalbfleisch 40 Pf., Hammielfleisch — Pf., Schweinefleisch 530 Pf, Butter 1 Pfund 1 075 Pf.. —XGR VV Für 2 Redaktion verantwortlich F. X. Deme 5. — — — — Ver große Fortschritt, welcher von wissenschaftlicher Seite durch die Erlenntniß ge⸗ macht wurde, daß die katarrhalischen Erkrankungen der Luft⸗ wege, auf einer Entzundung der Schleimhäute derselben be⸗ ruhend, ebenso rasch gehoben werden können, als es gelingt, durch ein geeignetes antipflogistisches und antipyretisches Mitiel diese Entzundung zu beseitigen, hat bekunntlich durch die Apotheker W. Voß'schen Katarrhpillen, über deren vor— zügliche Zusammensetzung sich eine Reihe bedeutender Aerzte in anerkennendster Weise aussprechen, praktische Anwendung gefunden. Durch dieselben wiros der einfache Schnupfen innerhalb weniger Stunden beseitigt und Brust⸗, Rachen⸗ und Kehlkopfketarrhe mit den sie begleitenden Rebenum— standen wie Husten, Heiserkeit, Auswurj, Asthma sehr rasch gemildert und binnen einiger Tage ganz gehoben. Eine sehr interessante Broschüre über dieses neue Heilverfahren ist gratis, sowie die Pillen (per Dose M. 1.-) in fast jeder Apothele erhältlich Man achte darauf, da. beretis Nach⸗ ahmungen existiren, die ächten W. Voß'schen Katarrhpillen, welche auf der Blechdose den Frankfurter Adler mu dem Namen des Apotheker W. Voß fragen müssen, zu erbhalten. & TeCHhHRIiIKUM MIitt weida in Sachsen, die aälteste und deshalb besuchteste der· artige Fachschule beginnt Nitte April den Sommer- Kurs. Sie zerfüllt a) in eine MaSCHIN˖N-INGENIEUR.- SCHULE, zur Ausbildung von Ingenieuren und kon— oatrukteuren für Maschinen- und Mühlenbau, von künf- tigen Fabrikanten aller Branchen. zu deren Betriep maschinentechnische Kenntnisse notig sind, by in eine WVERRMEFISTFER-SCHIIB, zur Ausbildung von Werk- meistern, Zeichnern. Monteuren für NMaschinen- und Muhlenbau. sowie von künftigen Besitzern kleiner me· chanischer Werkstätten, kleiner Minlen. Beuschlossereien 1. 3. x. Die, jährtiche Frequenz beträgt gegen 400 Schüler aus allen Welttheilen. Programme erhaält man jederzjeit gratis dureh Direktor K Geitzel in AMitt- veida in Sachsen — — Pappelversteigerung zu Niederwürzbach. Gemäß Auftrags des k. Bezirks⸗ amtes Zweibrüsccken werden Sams— tag, den 18. Februar 1l Is., um 1 ühr des Nachmittags, zu Nieder— würzbach im Schulhause nachge— nannte an der Districtsstraße von Blies— ——— Zeln versteigert werden: 4. Kanton Blieskastel: 30 Poppelstämme; 18 Ster Prügelholz; 3 Haufen Wellen. B. Kanton St. Ingbert: 278 Pappelstämme; 77 Ster Prügelholz; 9 Haufen Wellen. Niederwürzbach, 8. Febr. 1882. Das Bürgermeisteramt: F. Wendel. Danksagung. Der Unterzeichnete fühlt sich ver— oflichtet für die rasche und wirksame Hilfeleistung bei dem gestern Morgen in seinem Hause ausgebrochenen Brande seinen herzlichsten Dank aussprechen Herrn Menageriebesitzer Böhme, dessen Familie und Personal, den NRachbarn und der gesammten städtischen Feuerwehr. St. Ingbert, den 10. Febr. 1882. J. Keipert, Schneider. Für Oeconomen u. Fuhrwerksbesitzer. e unterzeichnete Fabrik versendet Wagenschmiere, für deren Güte dieselbe garantirt, in Kübel und Fässer verpackt, zu folgenden herabgesetzten Preisen: 121 Pid. 25 Pfd. 50 Pfd. 100 Pfd. qu . ααι IA. netto Gewicht. Emballage frei. Be größeren Bestellungen in Fässern von 2 bis 5 Zentner bedeutend billiger August Noe, Fettgeschäft in Raisfe*Eutern. Schuhfabrik Emanuel Temesvary in Budapehkt, Volkstheatergasse Nr. 46, empfiehlt en gros & en detail für— Winterbedarf: für Ddamen: Lederstiefletten, hochgeschnitten feinste Ausstattung — — 5 M — Lederftiefletten aus starkem Kalb oder Juchtenleder mit genagelter Doppelsohle, sehr geeiguet für Regen— wette ⸗⸗— 6M - Für Herren: Stiefletten aus Kalbe od. Juchten— leder mit genagelter Doppelsohle —X Stiefletten aus russisch Lack— od. russisch Juchtenleder mit dreifach ge— schraubter Doppelsohle, sehr geeignet für Regenwetter — 7 A 50 Pf. 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Mit freudigem Vertrauen auf endliche Genesung von langjährigem Leiden, bitte um Zu— endung von ꝛc.“ — Derunrtige Dan—⸗ kesäußerungen laufen sehr zahlreich ein und sollte daher kein Kranker versäumen, sich die in Richter's Ver— ags⸗Anstalt, Leipzig, bereits in 300. Aufl. erschienene Broschüre „Kran⸗ kenfreund“ kommen zu lassen, um jo mehr, als ihm keine Kosten daraus erwachsen, da die Zusendung aratis und franco erfolat. Wegen Uebergabe meines Geschäftes verkanfe ich sämmtliche Waar unter Einkaufspreisen. W. Chandon junior *8 — 52 * Wer an Husten * Brustschmerzen, Heiserkeit, Asthma, Terschleimung, Halsweh, Blutspei⸗ m . leidet, sindet durch den achten! rheinischen Trauben-Brust-Honig schnelle und sichere Hilfe und Linderung. Zu haben unter Garantie in St. Ingbert bei M. Klug, Kohlenstr. — a⸗ —EX —IIIIII Türkischen Cigaretten in Prélzlagen son M. b per Taused du bis 7u M. IOb. 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Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 2, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 8, bei Neclamen 30 8. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 31. Sonntag, 12. Februar 1882. 17. Jahrg doliti r mdes Unterrichts in eine Haftstrafe von 8 Tagen Rontee ieh asicht und in die Kosten veruriheili. Die empfindliche * Strafe wird hoffentlich den betreffenden Jungen und München, 9. Febr. Prinz Arnnlph wird noch andere Seinesgleichen für Zukunft bessern. heute Abend mit dem Schnellzuge nach Wien ab— — Der Stadtrath von Speyer beschloß, eine reisen. Wie man uns mittheilt, begibt sich der Deputation nach München zu senden, welche für Prinz von dort auf den Kriegsschauplatz nach die Erhaltung des Realgymnasiums wirken solle Süd⸗Oesterreich. Die Deputation besteht aus den Herren Adjunk! Die restirenden Aufgaben des bayerischen Freytag, Fr. Haas und Consistorialrath Wand. Laundtages.) Vom Budget für die laufend⸗ — Die Gemeinde Rülzheim hah die daselbsi Finanzheriode sind von der Kammer der Abgeord— liegenden Güter des Rentiers de la Roche Mace ieten z. 3. noch nicht erledigt: die Etats des Kul. n Weißenburg, bestehend aus 40 Hektaren (170 tusministeriums, des Justizministeriums, der Eisen. Morgen) Ackerland und Wiesen, zum Preise von hahnen und anderer Verkehrsanstalten, der diretten 220,000 Francs (176,000 M.) gekauft. Abge Steuern, der Erbschaftssteuer, Gebühren- und Stem— sehen von der sicheren und remtabeleren Anlage des »clabgaben, der Straßen⸗, Brücken⸗ und Wasser. Gemeindekapitals, entgeht durch dieses anerkennens bauten, der Staatsausgaben für Reichszwecke und verthe Unternehmen hier mancher Landwirth den des Zinszuschusses für die Pfälzer Bäahnen. Von dlauen der Güterhändler, bemerkt hierzu die Vr. Z.“ ziesen Etats ist derjenige der Staatseisenbahnen etc. zur Berathung im Plenum und der Kultusetat zur Berathung im Finanzausschuß gereift. Ueber die inderen oben aufgeführten Etats liegen z. Z. die gerichte der Herren Referenten nicht vor. Nach zer Vereinbarung sämmtlicher Etais mit beiden dammern kann erst zur Berathung und Feststellung des Eniwurfes des Finanzgesetzes geschritten werden vobei bekanntlich auch die Frage der Fortdauer des rrhöhten Malzaufschlages zu entscheiden ist. Außer nehreren Anträgen Seitens ihrer Mitglieder und en zahlreichen, wichtigen Eisenbahnbaupetitionen jat die Kammer der Abgeordneten auch noch den Zesetzentwurf, die Vizinalbahnen betr, bezüglich dessen der Bericht des Referenten noch nicht vorliegt, dann die Rückäußerungen der Kamnier der Reichs⸗ äthe über deren Beschlüsse hinsichtlich der sämmt⸗ ichen Budgetetats und mehrerer anderer Gegenstände in Berathung zu ziehen, im Ganzen also eine noch sehr umfangreiche Aufgabe zu erledigen. Bis wann unsere Abgeordnetenkammer damit aufgeräumt hat uas wissen die Götter. Die panslavistischen Umtriebe in Rußland werden uuch in Berliner parlamentarischen Kreisen leb⸗ jaft besprochen und wird die Siluation in Ruß⸗ jand als eine recht ernste angesehen. Es bleibt nicht unbemerkt, daß die „Kreuzzeitung“ einen sehr charfen Artikel gegen die russischen Zustände ge— wacht hat und daß die „Norddeutsche Allgemeine deitung“ an drei verschiebenen Stellen ihrer Nr. uom 9. ds. sich mit russischen Preßerzeugnissen beschaftigt. Zweimal wendei sich das Blau gegen den „Golos“ der den Fall Gambettas bedauerte und Deutschland phantastische Pläne auf Polen zu⸗ schreibt. Eine drilte Bemerkung des Blattes be— trifft eine Veröffentlichung des Grafen Milutin im „Europäischen Boten“in welcher der frühere Kriegsminister die Vertheidigung seiner Verwaltung mit dem Hinweis führt, daß jetzt mehr Truppen in Volen stehen, als zur Zeit, wo die don aufge⸗ ellte erste Armee, aus dem1. bis 3. Korps be—⸗ itehend als Drobung für Europa gediem hate Ausland. Wien, 10. Febr. Das Herrenhaus beschloße nit 82 gegen 55 Stimmen, daß die Errichtung mer czechischen Universitat neben der ältesten deut⸗ hen in Prag gleichbedentend sei mit einer Ver— immernnq der letzteren. prozeß, bei welchem die Mündlichkeit des Verfahrens von jeher geboten ist, die Oeffentlichkeit aber meisten— theils ausgeschlossen, wird.“ Der Rechtsanwalt meinte: „Der Kuß ist ein Genußmittel, wegen dessen Fälschung keine Anklage erhoben werden kann.“ Besser ist doch noch die Kolnische Definition: „Küssen ist das Aufeinanderstüssen zweier gleichgesinnter Schnüssen.“ f Paris. Ein Zweimillionendieb, der Kassirer Emil Doerr, welcher bei der Firma Dollfuß Mienz & Co. in Mühlhausen angestellt war und vor etwa drei Monaten wegen Veruntreuung in der Höhe von ungefähr zwei Millionen in Haft genommen wurde, stand am Montag in Paris vor den Richtern. Doerr ist ein geborener Württem— berger, er ist 89 Jahre alt uͤnd seit 10 Jahren in Frankreich nackralisirt; vor 20 Jahren wuͤrde er bei der genannten Firma angestellt, bis er lang⸗ sam zum Kassirer vorrückte. Ader schon im Jahre 1872 begann der ungetreue Beamte Fälschungen in den Büchern vorzunehinen. Er hat geheirathet und 100,000 Francs Mitgift erhalten, aber das genügte Alles nicht, um die Geldbedürfnisse zu decken, welche aus der Betheiligung an verfehlten industri— ellen Unternehmungen erwachsen sind. Zu seinem Zeben benöthigte er jahrlich 353,000 Fraucs. Der Defraudant wuͤrde nach mehrstündiger Verhandlung zu zehnjähriger Zuchthausstrafe, und zum Schaden— ersatz von 100,000 Francs verurtheilt. Ein reicher Yankee kam jüngst nach Paris und da er so viel von Weinbädern gehört hatte, faßte er den Beschluß, sich diesen Luxus einmal zu erlauben, obgleich er fest überzeugt war, daß er dieses Vergnugen theuer zu bezahlen habe. Zu seinem Erstaunen betrug die Rechnung nur 5 Fis. — „Aber wie ist es denn möglich, daß Sie ein Bad aus Wein um diesen Preis geben können?“ — „Ganz einfach, indem wir, den Wein nicht weg⸗ gießen, sondern immer wieder benützen lassen; in dem Wein z. B. haben 'ich schon Hunderte vor Ihnen gebadet.“ Bruder Jonathan schauderte es; aber er bezwang sich und fragte: „Aber schließlich muß doch der Wein schmutzig werden; gießen Sie ihn dann fort?“ — „Bewahre, dann füllen wir ihn auf Flaschen und verkaufen ihn als CEhampaaner nach Amerika.“ In dem französischen Seebade Can nes, in welchem er Heilung bon schwerer Krankheit zu finden hoffte, starb am 8. ds der berühmte deutsche —AA uerbach. Derselbe ist nicht ganz 70 Jahre alt geworden; er war geboren zu Nordstetten im würikemb. Schwarzwald; von israelitischer Herkunft, machte er jüdisch⸗theologische, dann philosophische und geschichtliche Studien. Etr lebte in rheinischen Städten, namentlich in Mainz, dann in Dresden und von 1860 ab meist in Berlin, zuweilen auch in Stuttgart. Seinen dich⸗ terischen und schriftstellerischen Ruf begründete er namentlich durch seine „Dorfgeschichten“. Dann schrieb er eine Anzahl zum Theil hervorragender Romane. Durch sein ganzes literarisches Wirken zieht sich als leitende Tendenz: Verbreitung allge⸗ meiner Bildung und humanitärer Grundsätze. ũ (Dynamit-Explosion.) Nach einer Meldung der Presse fand Mittwoch bei dem Ban des Arlberg-Tunnels eine große Dynamit⸗-Erplosion statt. Mehrere Arbeiter sild getödtet. Odessa, 9. Febr. Der englische Dampfer „Kosmos“, von Sebastopol nach England gehend, mit 12,000 Tschetwert Getreidefrucht, ist Unweiß Ej Vermischtes. In der „A. Abendztg.“ wird die Errichtung eines Denkmals für den verstorbenen bayerischen Beneral ved Taun angeregt. F Gestorben in Ansbasch Kreiskassier Bayer früher Kreiskassenkontroleur in Speyer. 7 Die vereinigten Saar⸗ und Moselwerke haben ihre Preise für Walz⸗ und Hammereisen abermalt um 5 M. per Tonne erhöht; sohin Total⸗Aufschlag seit Juli vorigen Jahres 21 M. per Tonne. x Als im Jahre 1844 der Befehl von Hein rich LXXII. erging, daß ein „Jeglicher bei seinen vollständigen Titel genannt werde“, erschien ein ge⸗ visser Hans Bütow in Ebersdorf vor Gericht ind wurde vom Gerichtsdiener einfach bei seinem Namen aufgerufen Hans that, als könne er nich hören. Als er nach wiederholtem Aufruf nicht ani⸗ vortete, schrie ihn der Gerichtsdiener am: „Sind Sie taub?“ — „Nein,“ erklaͤrte der Angeschrieene „aber ich will bei meinem vollstandigen Titel ge— iannt sein.“ — „Nun, und wie lamet der?“ „Ich bin: provisorischangestellterreußschleizgreizloben— teinebersdorfer Hauptstraßenreinigungserpeditions— dienersassistentenadjunttus, mit Familie. Und wenn Sie eine Silbe auslassen, haben Sie, laut Aller höchster Verordnung, einen Thaler Strafe zu be— zahlen.“ Der Gerichtsdiener erbat sich drei Monat Urlaub, um Hans Bütow's Titel auswendig zu lernen. Dem auf Anordnung des Kriegsminifteriums hergestellten offiziellen „Statistischen Sanitätsbericht iber die bayerische Armee für die Zeit vom 1. April 1874 bis 31. März 1879* entnehmen wir Nach— stehendes: In dem in Rede stehenden Zeitraume wurden 214,629 Wehrpflichtige aͤrztlich untersucht und von diesen 102,494 für tauglich, 102,135 für untauglich befunden und bilden demnach die Taug⸗ lichen 52.4, die Untauglichen 47.5 pCt. aller Untet. juchten; bezüglich des Untauglichkeitsgrundes finden vir, daß derselbe bei 11,312 Untersuchten Minder⸗ naaß (unter 1.55 Meter), bei 21,114 allgemeine Schwächlichkeit war und die Uebrigen verschiedent Krankheiten und Gebrechen hatten. Durch den Tod jerlor die Armee in dem fünfjährigen Zeitabschnitt 1262 Mann (worunter 63 Invaliden), und zwar 1630 an Krantkheiten, 110 durch Verunglücken um 121 in Folge von Selbstmord. f(Was ist ein Kuß?) Diese Frage wurd— in einem Kreise praktischer Juristen aufgeworfen. Ein Staatsanwalt definierte: „Ein Kuß ist ein Preßerzeugniß, bei welchem der Nachdruck gestatte ist.“ Ein Richter erklärte den Kuß für einen Preß Lokale und pfälzische Nachrichten. —In der letzten Schöffengerichtssitzung zu zliestfastel wurde ein Fortbisdungsschüler von a wegen Berufsbeleidigung des Lehrers währent Kilia untergegangen. Der Kapitän und 26 Mann Besatzung ertranken. FLondon, 9. Febr. Das deutsche Schiff ‚Lisette“ sank auf einem Riff bei St. Johns. Sicher ist, daß 4 Mann und der Kapitän unter⸗ gjegangen sind. Es wird befürchtet, daß alle an gord befindlichen Personen ertrunken sind. (Fr. Z.) Condoner Nebel.) Der Nebel, welcher aun schon seit etwa drei Wochen fast ununkerbrochen dondon einhüllt, erreichte am Sonnabend, zumal im Mittelpunkt, sowie im Süden und Westen der Stadt, seinen Höhepunkt, und wurde gegen 5 Uhr Abends so dicht, daß man an manchen Stellen zuchstäblich nicht die Hand vor Augen sehen, und Zen Nebel, der mehr die Gestalt dicken Rauches als Rebel hatte, wirklich fast mit Messern schneiden lonnte. Den ganzen Tag über mußte Gas und elektrisches Licht gebrannt werden, doch brannten die Straßenlaternen so trübe, oder das Licht wurde dielmehr von dem Nebel so überwältigt, daß man seinen Schritt weit sehen konnte. In Folge dessen nußte der Verkehr auf den Straßen und Flüssen ast gänzlich eingestellt werden, und der Eisenbahn⸗ vetkehr konnte nur mit der größten Vorsicht und sehr uuregelmäßig betrieben werden. Leider ver⸗ irsachte der furchtbare Nebel zahlreiche Unglücksfälle. Nehrere Personen wurden überfahren und schwer Herletzt. In der Themse, auf der Höhe von Hainp⸗ on, wurde die Leiche einer jungen Dame gefunden, oelche während des Nebels in das Wasser gerathen ind ertrunken war. Auf der Waterloobrücke war ver Nebel so dicht, daß mehrere Wagen sich aus zas Trottoir verirrten. Ein mit Bierfässern schwer zeladener Frachtwagen rannte gegen das steinerne Hrückengelander in Folge dessen eiwa 5 Ellen des⸗ elben in die Themse auf eine Barke stürzten und etztere zum Sinken brachten. Nur dem lobens⸗ verthen Eifer eines Polizisten, welcher hine und errannte, ist es zu verdanken, daß keine Menschen n den Fluß stürziten. Die Theater, welche am Zonnabend in der Regel ausverkaufte Häuser zu Jaben pflegten, waren verödet. Die Bühnen waren dit Nebel eingehüllt und die Vorgänge auf den— elben den wenigen Zuschauern kaum sichtbar. Imnibusse und Vroschken konnten sich nur bei Fackelbeleuchtung langsam fortbewegen. Viele der tztgenannten fand die Polizei herrenlos in den Srräßen stehen. »Gegen 9 Uhr herrschte in den sonst bis in die späte Nacht hinein so belebter Hauptstraßen des Westendes Todtenstille. Sterbefälle. Gestorben: auf der Steinhausermühl—: Heinrich Bruck, Müller, 54 J. a. in Dürkhein Frau Elisabetha Günther, geb. Spohrer, 40 J a; in St. Johann a. S. der Notar Edmund Zrechel, 63 R Neueste Nachrichten. Muͤnchen, 10. Febr. In der Abgeord netenkammer wurde der Antrag Schels, daj die Regierung sich gegen das Tabaksmonopol er klären möge, trotz des Widerspruches des Ministert Riedel, mit 98 Stimmen (darunter die Liberalen gegen 43 Stimmen angenommen. Ein Antrac Stauffenberg's auf motivirte Tagesordnung wurd abgelehnt. Wien, 10. Febr. „Presse“ und „Tagebl. melden us Ctaro, daß der mehrere Millionen be tragende, im vorigen Monat nach Antivari gebrachte Familienschatz des Fürsten Nilita von Montenegr auf bisher unaufgeklärte Weise verschwunden sei— Für die Nedaktion verantwortlich F. X. Demetz 1 * * Licitation. Mittwoch, den 1. März 1882, »es Nachmittags 2 Uhr zu St. Ing⸗ bert, in der Wirthschaft der nache jenannten Wittwe Schmitt, werden durch den damit gerichtih ʒeauftragten k. Notar Sauer in St. Ingbert bezw. dessen Amts- lerweser die nachbezeichneten Liegen— chaften abtheilungshalber zu eigen persteigert: Sieuergemeinde St. Ingbert, a) zur Gütergemeinschaft des X ebten Fabrikanten Heinrich Schmitt, von St. Ingbert und dessen Wittwe 2. Ehe Ramens Katharina Tusch, Wirthin daselbst wohnend, gehörig: 1. Plan Nr. 3186, 10 ar 60 qm Acker am Schaafkopf. Plan Nr. 3224 und 3226, 20 ar 30 qm Acker rechts in den Seyen. Plan Nr. 286312, 40 ar pᷣflanzgarten auf der Meß und Nr. 2863110 Einfahrt 8 An⸗ theil. Plan Nr. 3286, 3287, 3288 3289, 3290, 30 ar 30 qm Acker in den Seyengärten. Plan Nr. 3396, 13 ar 30 qm Acker in den obersten Seyen. Plan Nr. 314932, 26 ar 60 qm Acker am Schaafkopf. Plan Nr. 3355, 13 ar Acker in der Apfeltort. Pl. Nr. 4506, 7 ar 50 qm Acker auf der Spick. Plan Nr. 4508, 7 ar 80 qm Wiese allda. Plan Nr. 290722, 1ar 90 Im Wohnhaus mit Stall, Keller ind Hofraum — das Fett—⸗ zäuschen — und Plan NMr. 29071b, 15 ar 80 qm Acker am Seyenrech. Plan Nr. 2513 25 ar 20 qm Wiese in den Stegwiesen. Plan Nr. 3297, 3297, 329718 und 32974, 26 ar 90 qm Wiese in den Seyen⸗ wiesen. Plan Nr. 558, 11 ar 85 qm Garten in der Kaiserstraße und Nr. 2485, 44 ar 40 qm Wiese allda und Nr. 2486, 14 ar Wiese allda, zusammen ein Gan⸗ es bildend. Plan Nr. 3578, 3579 und 3580, 11 ar 30 qm Acker auf dem Gerstenbusch. Plan Nr. 373, 1 ar 2 qm Fläche, Wohnhaus mit Hofraum und Keller auf dem Hahnacker — hievon in ungetheilte Hälfte b) Sondergut des Verlebten: 1. Plan Nr. 8013, 11 ar 60 qm Acker auf Mühlenthal. —A Acker rechts in den Seyen. 3. Plan Nr. 3009, 22 ar 50 qm Acker auf Mühlenthal. 4. Plan Nr. 31863, 10 ar 60 qIm Acker am Schaafkopf. 5 Plan Nr. 3149. 26 ar 90 qn Acker daselbst. Eigenthümer sind: J. Die Wittwe 2. Ehe des Ver— ebten Namens Katharina Tusch, bgenannt. II. Die Kinder dieser Eheleute als: l. Robert Schmitt, Seifenfabrikant. 2. Amalie Schmitt, gewerblose Ehe⸗ frau von Franz Krieger, In— zenieurgehilse, beide in Kaisers⸗ autern wohnhaft. Anna Schmitt, ledig und ohne Gewerbe. Bertha und 5. Emma Schmitt, beide noch minderjährig, welche ihre genannte Mutter zur Vor⸗ münderin und den Jakob Bayer. Stadtschreiber zum Nebenvor⸗ munde haben. III. Die Kinder des Verlebten aus einer 1. Ehe mit Sophia Ehr⸗ hardt, als 1. Eduard Schmitt und 2. Hein⸗ rich Schmitt, beide Seifen⸗ sieder in Metz wohnhaft. Alle wo nicht anders gesagt in St Ingbert wohnhaft. St. Ingbert, 11. Febr. 1882. A. Wiest, Amtsverweser. Benedietiner u haben bei Joh. Joß. Betz, jun Am Montag den 13. Februar Abends 7 Uhr Wurstsuppe. zei Meud. Munzinger. Gewerbe-Verein ——52 — St. Ingbert. Montag Abend ei Schweitzer, (Höfchen.) Be Joh. Just sen. Schuhmacher im Mühleneck St. Ingbert 'ann ein ordentlicher Junge in die Lehre treten. Zu vermiethen Zimmer und Küche Zu haben bei Herrn Mich. Haas, Jean Peters, J. Rickel, u. J. Uhl * Mich. Haas, Bäcer.“ St. Ingbert; Jos. Pauly u. Frau e ed — Druck und Verlag von F. XR. Demeß in St. Ingber. Hiezu Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 7. Billig! Billig! Voreilige Anzeige! Noch nie dagewesen! Fastnachtssonntag —ELRR Entree: Keine 3 Mart, keine 2 Mark, „Nur 1 Mark““ Wer jetzt nicht kommt, ist doch freundlichst eingeladen. Ferd. Oberhauser, Kaffeethier. W, Wegen Uebergabe meines Geschäftes verkaufe ich sämmtliche Waarei unter Einkaufspreisen. W. Chandoen junior. VU 4 n gc 0 IU * 4⸗ 19 — X— 9 ad — zt. Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. * * r8 en) ag cde ne⸗ sie — Zs»——————————————————————————————. — — ———————————————————————— „ 7 SEt. Jugberter Anzeiger“ erscheint wöcherltich fünfmalz: Am Montag, Dieustag, Donnerstag, Samstag'und Sonnutag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltun gs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftek vierteljährlich 1.4 40 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1IMA 60 —, einschließlich d Zustellunasgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus dec Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und jolchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. —X 3277 Montag, 13. Februar 1882. 17. Jahrg. ro Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 10. Febr. Die Kammer der Ab⸗ eordneten hatte die Forderung eines außerordent⸗ chen Credits von 2,177 100 Mark für Casernen⸗ auten vollständig abgelehnt; der Ausschuß der zammer der Reichsräthe beantragt nun, einen Theil es Credits — 629,991 Mark — zu bewilligen ind zwar 1) für den Neubau einer Infanterie⸗ zataillons-Kaserne zu Amberg 559,300 M. und )) für Adaptirung der dermaligen Unterkunftsräume 0,604 M. Dem Beschlusse der Abgeordneten⸗ ammer bez. der Beschaffung von Exerzier⸗ und chießplätzen soll beigestimmt werden. Was den veiten Gesetzentwurf, die Forderung eines Credits m 800,000 M. für außerordentliche Bedürfnisse s Heeres anbelangt, so beantragt der Ausschuß Uebereinstimmung mit dem Entschlusse der Abge⸗ jetenkammer die Annahme. München, 11. Febr. Wie die „Allgemeine itung“ mittheilt, hat der König das Abschieds⸗ such des Generallieutenants v. Leonrod, Kom⸗—⸗ andeurs der 2. Division, genehmigt. Derselbe t unter allergnädigster Anerkennung zur Dispo⸗ tion gestellt. Justizminister v Fäustle. Die „Allg. tg.“ bringt folgendes, augenscheinlich offiziöse ementi aus München: „Die aus einem Berliner Aatt in verschiedene Zeitungen übergegangene Nach— icht, daß der kgl. Staatsminister der Justiz, v. Fäustle, iach dem Abschlusse der Budgewerhandlungen seine ẽentlassung zu nehmen beabsichtige, entbehrt, wie pir aus bester Quelle wissen, vollständig der Be⸗ tundung.“ In dor. Nr. haben wir bereits den Beschluß er bayerischen Abgeordnetenkammer hinsichtlich es Antrags Schels, Tabaksmonopol betreffend, nitgetheilt. In Folge dieses mit 98 gegen 48 ztimmen gefaßten Beschlusses, richtet die Volks— ertretung an S. Maj. den König, die Bitte, die nherischen Bevollmächtigten zum Bundesrathe zu eauftragen, einer auf Einführung des Tabak⸗ nonopols im Deutschen Reiche abzielenden Gesetzes⸗ votlage nicht zuzustimmen. Wie die Regierung ich zu dem Antrage stellen wird, läßt sich noch ucht voraussehen; vor der Hand hat der Finanz⸗ ninister Riedel ausweichend geantwortet: eine Vor⸗ age bezüglich des Tabakmonopols sei im Bundes⸗ athe noch nicht eingebracht, er könne sich daher iber das Materielle des Antrages nicht äußern. — beachtenswerth sind noch die Bemerkungen des nanzministers auf die Vorwürfe des Abgeordneten zopp über Preisgebung von Kronrechten, wie der sustizt, Finanz- Münz. und Militächoheit, sowie es Gesandtschaftsrechts, und daß das Ministerium urch Zulassung des Monopols im Begriffe sei, ie letzten Kronrechte nach Berlin auszuliefern. ner auf tadelnde Aeußerungen des Abgeordneten uppert wegen mangelnder Energie in der Ver⸗ reiung der Rechte Bayerns im Bundesrathe von deite Bayerns bezüglich der Gesetzvorlagen der dien drei Jahre. Auf alle diese Angriffe erklärte tr Finanzminister, die Franckensteinsche Klausel uthehre des praltischen Werihed, denn die Ein⸗— ahmen auf Grund dieser Klausel wurden doppeit urch Ausgaben genommen. Das Reservatrecht der ersteuer werde nie preisgegeben werden. Dem aAllswirthschaftsrathe sei im engeren Interesse des des zugestimmt worden. Da der preußische olltswirihschafizralh mit seinem Einflusse auf die preußische Regierung bereits bestanden, so sei es gerathen gewesen, ihn durch bayerische Mitglieder u verstärken. Hinsichtlich des Unfallgesetzes sei im zuteresse der Versicherten eine große Anstalt besser, ils viele kleine. Der Vorwurf der Vernachlassigung es Förderativprinzips sei unbegründet, das Mini— terium sei jederzeit ernstlich bestrebt gewesen, die dechte Bayerns zu erhalten, dabei müsse man aber objektiv und mit voller Bundestreue zu Werke gehen. (Gtößere Truppenübungen der bayerischen Armee.) Wie in militärischen Kreisen verlautet, verden im laufenden Jahre von der bayerischen Armee rößere Herbstübungen Rur im Brigade⸗- und Divi⸗ onsverbande vorgenommen werden, eine Zusammen⸗ iehung der Armeekorps findet nicht statt; dagegen oslen 6 Kavallerieregimenter (die beiden Ulanen⸗ ind schweren Reiter⸗, so zwei Chevauxlegersregimen⸗ er) mit einer reitenden Batterie auf circa 14 Tage n eine Division vereinigt werden. Beim DB. Armeer⸗ orps soll eine Kavallerieübungsreise und bei sämmt⸗ ichen Infanterie⸗ Jägerabtheilungen gefechtsmäßiges S„chießen im Terrain vorgenommen werden. Berlin, 11. Febr. Ein Aufsehen erregender Urtikel der „Tribüne“ führt aus, ein Krieg zwischen stußland und Oesterreich sei unvermeidlich. Die Ministersizungen des Bundes⸗ raths sind für Ende März festgesetzt worden. In diesen Sitzungen, welche bekantlich eine Einrichtung der neuen Geschäftsordnung des Bundesraths bilden — sie haben ihren Namen davon, weil die Minister der Bundesstaaten selbst dazu gegenwärtig sein ollen — würde das Tabaksmonopolpro— FJelht und der neue Entwurf der Unfal lver⸗ icherung zu berathen sein. In Bezug auf die Besprechungen, welche neu⸗ ich zwischen dem Reichskanzler und den beiden öchsten Funktionären des Reichsgerichts statt⸗ sefunden haben, wird dem „Frkf. Journ.“ mitge⸗ heilt, daß es sich hierbei unter anderm auch um ie Eroͤrterung eines schon vor längerer Zeit seitens es Reichsgerichts gestellten Antrags, betreffend die Abtrennung und Verlegung eines speziell auf tech⸗ nische Gutachten angewiejenen Zweiges der höchst⸗ nstanzlichen Entscheidungen nach Berlin gehandelt hat. Ausland. Wien, 11. Febr. Offiziell wird unterm 10. Februar gemeldet: Eine Jägerkompagnie stieß am J. Februar auf dem Wege nach Vratkovic auf eine hande von 50 Insurgenten. Kovacevic jagte die⸗ elben über die Grenze. Der Bandenverlust betrug 2 Todte, unsererseits ward ein Mann verwundet. Fattaro, 10. Febtr. Die dauernde Besatzung ind theilweise Befestigung von Ledenice, Greben, übalac und Orohovao ist angeordnet. Die gestrige Wegnahme dieser Orte von drei Bataillons mit iner halben Grbirgsbattetie bei Ueberwindung be—⸗ )eutender Terrainschwierigkeiten wurde mit Energie ind anerkennenswerther Ausdauer durchgeführt. Die Kriegsschiffe unterstützten durch Geschützfeuer virksam den Truppenaufsteig. Verlust: * todt, 2 Iffiziere und 14 Mann verwundet. Gesiern wurde gakoci und Repaj kampflos besetzt. Serajevo, 10. Febtr. Aus Foca entsendete Recognoscirungs⸗ olonnen von 2 Bataillonen mit 2 Geschützen und inem Bataillon mit 2 Geschützen stießen erstere ei Sunjerno, letztere bei Sojahan auf je 200 In⸗ urgenten und zersprengten dieselben nach halstün⸗ zigem Kampfe. Das deutsche Böhmen hat durch Beschluß österreichen Herrenhauses seinen Schmuck ver⸗ oren; Prag ist nicht mehr eine deutsche Hochschule, ondern den Czechen überantwortet worden. Aller⸗ ings bleibt formell auch die deutsche Hochschule hestehen, aber die alte Prager Universität wird getheilt“ in eine deutsche und in eine czechische, ind die Theilung geschieht so, daß die Czechen den öwenantheil davontragen. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Jugbert, 13. Febr. Gestern Nach—⸗ nittag gegen 3 Uhr entstand im Krämer'schen Walde iahe bei Elbersberg, rechts der Straße von hier nach diesen Orte, ein Brand. Glüdlicherweise vurde derselbe bald bemerkt und konnte so, bevor r eine größere Ausdehnung gewonnen hatte, unter⸗ rückt werden. Die Fläche, über welche er sich er⸗ treckte, beträgt, wie uns gesagt wird, gegen zwei Norgen; dieselbe war zumeist mit Unterholz be⸗ vachsen. *St. Ingbert, 183. Febr. Wie aus der etreffenden Todesanzeige in dieser Nr. zu ersehen, erstarb am Samstag Vormittag in Ludwigs- Jafen der Bureauvorstand der Pfälzischen Bahnen, derr Fohannes Schmeltzer. Leider erhielten obir die Trauernachricht zu spät, um sie noch in er Sonntags-⸗Nr. des „Anz.“ veröffentlichen zu önnen. Wir bedauern dieses sehr, da gewiß nanche seiner hiesigen zahlreichen Freunde und Be— annten dadurch Veranlassung genommen hätten, em Verstorbenen bei seiner Beerdigung, die heute Nachmittag 3 Uhr stattfinden wird, die letzte Ehre u erweisen. Herr Schmeltzer war ein Sohn unserer „tadt. Er verschied nach längerem Leiden im »esten Mannesalter zu frühe für seine Familie, u frühe seinen zahlreichen Freunden. Moͤge ihm zie Erde leicht sen! *St. Ingbert. Die Leser erinnern sich ielleicht noch, daß am 31. Juli v. Is. der 16- ährige Jakob Wallé«s von Ommersheim da— elbst in seiner elterlichen Wohnung den 17 Jahre ilten Joseph Jost von da durch einen Schrotschuß nus einem Karbiner, den er dem genannten Jost und noch einigen anderen seiner Kameraden zeigen woslte, schwer verwundete. Walls hatte die That nicht in böser Absicht, sondern aus Fahrlassigkeit begangen; in Berücksichtigung dessen, wurde er in Rr letzten Sitzung der Strafkammer des Landge⸗ richts Zweibrücken nur zu einer Gefängnißstrafe yon 1 Monat verurtheilt. — Aus dem pfälzischen Dienstbotenstifte erhielt für dieses Jahr u. A. Elisabetha Wannenmaächer, 45 Jahre bei Ackerer Wan⸗ nenmacher in Ommersheim, eine erhöhte Beldbelohnung von 80 Mark. — Der nächste Lehrkurs für Bader wird am i. März d. J. in der Kreis⸗Armen-⸗ und Kranken⸗ Instalt zu Frankent hal beginnen und bis Ende Fuli fortgesezt werden Vermischtes. f Im Einvernehmen mit den lgl. Kreisregier⸗ uingen wurde vom kgl. bayerischen Generalkommando n Berücksichtigung der Juteressen der am meisten vetheiligten Berufskreise der Termin für Einziehung der diesjährigen Altersklasse der Ersatzreser— oisten Jl. Klasse zu einer zehnwöchigen Uebung nuf Montag, den 28. August, festgesetzi. fGEine Lotterie für Hunde.) Ein Fräulein Minna Schaumann in Berlin hat seitens »es Oberpräsidiums der Provinz Brandenburg die. Benehmigung zu einer Verloosung von geschenkten Handarbeiten, Putzsachen, Stickereien ⁊c. erhalten. Der Ertrag soll zur Anschaffung von — Maul— körben und Decken für Ziehunde verwendet werden. Es werden 500 Loose à 25 Pf. ausgegeben. 77 J. a.,; in Grünstadt Christian Frank furter, 85 J. a. in Zweibrücken der Haus— meister der Realschule Ludwig Julius Lang, 64 J. a.; ebenda Friedrich Kallenbach, 62 J. a. in Saarbrücken der pens. Grenzaufseher Jakob Rütters.“ Bezirksgeometer Rattingerr in Obermo wurde auf Ansuchen zum Obergeometer be Kreisregierung der Pfalz ernannt. Der interimist. protest. Schulverweser K. F. in Stauf wurde zum Lehrer an der confess. mischten unteren Schule zu Wolfstein, der interin Verweser an der kathol. Schulverweserstelle zu H hofen Joh. Becht, zum Schulverweser da'⸗ ernannt. Fur die Redatlion verantwortlich F. X. Demet rerbesaͤlle. J— Gestorben: in Landau Ernst, 3 J. a. S. Dienstes nachrie en. von Landgerichtsrath Heintz; in Pirmasens Die Verwaltung' der Pfarrei Hagenbach wurde Andreas Lausemann, 703. a.; in Kaisers-dem bisherigen Administrator von Leimersheim, Fr. lautern Frau Katharina Burckart, geb. Münch, Haffner, übertragen. Licitation. Samstag, den 4. März 1882 Nachmittags 2 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Johann Adam Beck, Wittwe, werden durch den un⸗ terzeichneten, hiezu gerichtlich beauf⸗ tragten Amisverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachstehend beschriebenen Liegenschaften abtheilungshalber öffentlich an die Meist⸗ bietenden zu Eigenthum versteigert. nämlich: Steuergemeinde St. Ingbert: I. Zu der zwischen Peter Bader, Fuhrmann und Ackerer in St. Ingbert wohnhaft und seiner daselbst verlebten Thefrau Margaretha Beck bestandenen Hhüͤtergemeinschaft gehöricgz . Plan Nr. 44522, 18 ar 60 qm Wiese im Allment; 2. Plan Nr. 3939, 31 ar 70 qw Acker in der Au auf dem Hobels mit Korn besaamt; 3. Plan Nr. 3980, 27 ar 30 qw Acker in der Audell; Plan Nr. 3700, 16 ar 90 qw Wiese in den Potaschwiesen; 3Plan Nr. 3586 und 3587, 10 ar 20 qm Acker auf'm Gersten busch; 6. Plan Nr. 3688 und 83689, 19 ar Wiese in den Potaschwiesen im Eichertsbroch; 7. Plan Rr. 3687, 14 ar 70 qn Wiese allda; 8. Plan Nr. 3698 4 ar 10 qm Wiese im Eichertsbruch; q Plan Nr. 371906, 14 ar 45 Im Acker jetzt Wiese im Po— taschw ald b. Steuergemeinde Rohrbach: 10 Plan Nr. 443, 18 ar 40 qm Plan Nr. 444, 22 ar 80 qm und Plan Nr. 445, 12 ar 60 qm Ader am Kahlenberg — mit Kiefern angepflanzt; Plan Nr. 93 (rielleicht auch 893) 20 ar 40 qm Acker hinter der Viehtrift; II. Zum persönlichen Nachlasse der verlebten Ehefrau Badar gehoörig: Steue rgemeinde St. Ingbert: 12. Plan Nr. 275, 2 ar 40 qm Fläche mit daraufstehendem Wohnhause, Stall, Scheuer, Schweinstall und Hofraum und Plan Nr. 276, 5 ar 10 qm Garten nebst Plan Nr. 4130, 8 ar 50 qm Adeer⸗ und Garten⸗ land, Alles beisammen gelegen in der Stadt St. Ingbert ar der Blieskastelerstraße; 13. Plan Nr. 3723, 13 ar 30 qm Wiese in den Potaschwiesen; 14. Plan Nr. 4111, 14 ar 80 qw Acker auf Hobels und Plan Nr. 4112, 31 ar 35 qm Acker all⸗ da, theilweise mit Korn besaamt; 15. Plan Nr. 88728, 82 ar 50 qm Ackeer auf den Kafteler Rödern. Eigenthümer sind: Der Wittwer, die Kinder und Erben. der obgenannten Margaretha Beck, beziehungsweise deren Stellvertreter als: J. Peiter Badar, genannt, Witt⸗ wer der Verlebten. II. Die großjährigen Kinder der Eheleute Badar, als: 1. Joseph Badar Schlosser und 2. Karl Badar. Buäcker, beide in St. Ingbert wohnhaft, Be⸗ nefiziarerben. III. Die minderjährigen Kinder der genannten Eheleute, a. Catharina ge nannt Kathchen, b. Elisath. c. Anna J. Bertha und e. Peter Badar, welche ihren Vater als gesetzlichen Vor⸗ nund und Carl Beck, Oekonom in St. Ingbert wohnhaft, zum Nebenvor munde haben. St. Ingbert, 11. Febr. 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag, den 6. März 1882 Bormittags 10 Uhr zu Ommers⸗ heim, in der Wirthschaft der Wittw⸗ von Andreas Lang, werden durch den ünterzeichneten Umtsverweser des kgl. Notars Fran; Sauer in St. Ingbert, die nach beschriebenen, dem Adreas Bauer, Ackerer in Alschbach wohnhaft, gehö— rigen Liegenschaften in der Steuerge⸗ meinde Ommersheim, wegen nicht Be⸗ zahlung der Erwerbspreise öffentlich an die Meistbietenden zu Eigenthum ersteigert, nämlich: 1. Plan Nr. 2814, 52 Dezʒ. oder 17 2 a, 72 qm Acker am Mezzel⸗ berg; 2. Plan Nr. 3171, 35 Dezʒ. oder 11 a, 93 qm Acker in der langen Ahnung. St. Ingbert, 13. Februar 1882. der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag, den 6. März 1882 Bormittags 11 Uhr zu Ommers eim, in der Wirthschaft von Andrea⸗ Lang, Wittwe, wird durch den unterzeichneten Amts⸗ erweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachhin beschriebene, dem Karl Uhl, Acerer in Ommersheim wohn⸗ jaft, eigenthümlich angehörige Liegen⸗ chaft in der Steuergemeinde Ommers⸗ nersheim, wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises oöffentlich an den Meist⸗ hietenden zu Eigenthum versteigert. aämlich: Plan Nr. 2032, 21 a 81 qm Acker beim Kalkofen am Kafteler Weg. St. Ingbert, 13. Febr. 1882. Der Amtsverweser des k. Notar⸗ Sauer: A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag, den 6. März 1882. Bormittags 170 Uhr zu Ommers-⸗ he m, in der Wirthschaft von Andreas Lang, Wittwe, wird durch den Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene, dem Mathias Hartz; Schneider in Om⸗ ITruck und Nerlao von mersheim wohnhaft, angehörige Liegen⸗ schaft in der Steuergemeinde Ommers- heim, wegen Nichtbezahlung des Er— werbspreises öffentlich an den Meist bietenden zu Eigenthum versteigert nämlich: Plan Nr. 638, 40 Dez. ode⸗ 13 a 63 qm Acker am Rabloch St. Ingbert, 13. Febr. 1882. Der Amtsverweser des k. Notaré Sauer: A. Wiest. Pappelversteigerun⸗ zu Niederwürzbach. Gemäß Auftrags des k. Bezu anmtes Zweibrüscken werden Sam tag, den 18. Februar l Is., 1 ühr des Nachmittags, zu Nied⸗ wünrzbach im Schulhause nach nannte an der Districtsstraße von Bli— kastel nach St. Ingbert gefällte V peln versteigert werden: A. Kanton Blieskastel⸗ 30 Poppelstämme; 18 Ster Prügelholz; 3 Haufen Wellen. B. Kanton St. Ingbern 278 Pappelstämme; 77 Ster Prügelholz; 9 Haufen Wellen. Niederwürzbach, 8. Febr. 188- Das Bürgermeisteramt: F. Wendel. In dem Sutte r'schen Hause, neben Herrn Carl Best in der Kohlenstraße ist, sofort be— ziehbar, zu vermiethen; Im untern „tock 1 Fimmer, mit 1 Dachzimmer, Zpeicher und Kellerräumlichkeit, im bern Stock 2 Zimmer nebst Keller und Speicher. v Todes⸗Anzeige. Verwandten und Freunden die schmerzliche Mittheilum daß unser lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwiegersohn u Schwager Johannes Schmelher Bureauvorstand der pfälz. Eisenbahnen, heute Moro 9 Uhr nach längerem Leiden sanft entschlafen isft. Ludwigshafen, 11. Februar 1882. Die tieftrauernd hiuterbliebenen. GSC DOOODOOOOOOOCE Todes⸗Anzeige. Goit dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern innigstgeliebten Sohn Valentin Vilipowitz heute Sonntag Nachmittag un halb 4 Uhr im Alter von 6 Jahren und einen Monat zu sich abzurufen Um stilles Beileid bitten die trauernden Eltern. St. Ingbert, 12. Februar 1882. Adolph Filipowitz und Anna Filipowitz geb. Best. Die Beerdiaung findet Dienstag Nachmittag um 3 Uhr statt. 777700c Cassa-Abschluß pro 1881 des Bürge Hilfs-Vereins Schnappbach. Einnahmen — 965 M. 3 Ausgaben an Sterbe⸗ und Unterstützungsgelder 921 ,„2 Ueberschuß: 44 09 Hauptbestand der Cassa Schluß 1881 1212 M l⸗ Schnappbach, den 13. Februar 1882. JZentz, J. Vorstand 4 * — — 35 Bei der katholischen Kirchenbau⸗Lotterie Dingolfing kommen auf 12,000 Gewinne 250,000 Mk. baar Gel? *F mit einem Hauptgewinne von 60,000 Mtk. & —ILI Postner, kathol. Stadtpfarrer. Loose à 2 Mark sind zu haben bei: J. Friedrich. * WWoll? Buchßbandl.. und Joh. Weirich, Friseur. Visitenkarten in modernen Lqhruieg —2 — xX Pewmek in St. Inobeir . —W — —22..4 * 2 22 2 3 3233858 3333—433523537 — DAB35 3 5 ö 6 * 7 S297 * — 5*58 8353E5 2. 52*8 z280 28 —3 22 —A —* * — 2232 — ——— 325323 —— 2 — 323228 22 —3. 253 22223 5 * AM — — 22 — 20 55—25523— S* 2 c 43 2533 28832853533 238 —2 2—242822 —A —— — 35 —A 5 — —— — 232 S — 23275* —255529 22—2 —A 2 85 —28 ——8* — 82 — —s3 38 18 * 823 3 324 —— — — 7 28 c86 38 5.5 z35253 35—z583 — * J z25357 —8——— 3B* — 2— 367 . 7585 * 5 2 — 5* —A * 2* —7 — 2 — — — —M 2 — 2855 35355335535—3z5—3358 28 * —— * —52 25 —2* — 88 — 37553383357 — * J 2 — — 28 33 5 —837 8 — 38232323 7 5332 — 7 —A 3 8 —J 5358353533 252 *2253525 z23 * 25 —z532352 *5 — 52 53 ——— 4* * 3z385 —e——— —. —— as 52 * 2 33— — 222 2* 5 5 558* 5553575 5* 36 — 2 —— —— 53768 g9 — — 2 — * 58 z32 2 —A —* 2 — 2 * 552 —z—385 8* — 25 223355 ——— *2* — 3 5 * 25283 228 555257 533575 53 — 542 38 * * 35 28 z 3* 2252 7 — 22 3*85 — 2 * 35385* 4 3228 23533 28 — d 35 38 3 * —— —A—— * — 5625 5737 — 58 — * 552 * —8 —— 53 —RE 122 ——— 88 56 — * 323557— 2 2 — 3 2328 * * 62 S58 —F * 98 * 22532 2* ————— — —253*8 2 5 2 7 2 * 2* * 5z2 52* 3387733 —5 z5536 A 2 5S7 —A— 88 25 572 325*535358 372 285*7 265* 555 *7 2 — 82* * VB ä 2 2 25* * 5 22 2225 *83 —8R —A — 53352 — — 1 233 3* 8 25 E ·D 2555 335 5 —8283 52355 — 587255 —— * * 5255 *5 535 5 2—* 588 — — —— 2 8.2 332 252 5*— ——— 35— —A— — 2 — 588 852* — 5752858 28 —A * 8X J * ⸗ 823 — 53*5 5EF. 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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. —7t. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dieustag, Donnerstag, Samstagsund Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljahrlich 14 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.4 60 4, einschließlich d HZustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 Z, bei Neclamen 30 A4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 33. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 13. Febr. Die Reichsräthe ha⸗ en den Beschluß der Abgeerdneten, betr. Abminder⸗ ing der Militärlasten, nach Antrag Fries abge— ehnt die Bestrafung des Concubinats aber nach em Antrag Haubenschmied angenommen. München, 12. Febr. (Das Malzaufschlag⸗ esetz.) Das Gesetz vom 15. Dezember v. J., den Malzaufschlag betr, hat bekanntlich nur eine drei⸗ nonatliche Dauer — Januar bis März d. Is. — chalten, weil die Majorität der Abgeordnetenkammer er Ansicht war, daß die Frage über eine weitere hauer des erhöhten Malzaufschlags erst bei der Jerathung und Feststellung des Finanzgesetzes für nie laufende Finanzperiode zur Entscheidung gelangen oslte. Das ist und konnte nur in der Voraussetzung eschehen, daß das Finanzgesetz bis Ende März zur zFereinbarung und Publicierung gelangen werde; ach dem Stande der Arbeiten der Kammer ist ber jetzt ichon sehr zu bezweifeln, ob das Finanz⸗ eseß vor dem 1. April publizirt werden kann. benn das nicht der Fall ist, dann muß ein aber— aaliger Gesetzentwurf bezüglich des Malzaufschlags m die Kammern und von diesen zur Annahme ge— angen. Denn außerdem würde der erhöhte Malz⸗ ufschlag nicht weiter erhoben werden können. (Bayerischer Landtag.) In der Sitzung, nelche der zur Berathung des Antrages auf Ab⸗ haffung des 7. Schuljahres besonders gewählte lusschuß abgehalten, hat Se. Excellenz der Herr dinister v. Lutz, durch die sachlichen Auseinander⸗ tzungen unseres Abgeordneten Märcker (Bürger⸗ ieister in Zweibrücken) veranlaßt, wesentliche Zu⸗ igen zur Beseitigung der vielfach bestehenden lagen wegen zu strenger Handhabung der Schul⸗ esee gegeben. Da demnächst obige Frage im lenum der Abgeordnetenkammer zum Austrag mmt, werden diese beruhigenden Erklärungen des )errn Ministers, vor der Kammer wiederholt, ihre ute Wirkung im Lande nicht verfehlen. (3w. 3.) Berlin, 18. Febr. Die Angelegenheit be— teffend die Maincanalisation wird, sicherem Ver—⸗ ehmen nach, in allernächster Zeit von Preußen ot den Bundesrath gebracht werden, nachdem alle ersuche, ein Uebereinkommen mit Hessen⸗Tarmstadt 1treffen, erfolglos geblieben ist. Damit ist e die Frage endailtig ihrer Entscheidung —X Berlin, 13. Febr. Die erste Strafkammer ees Landgerichts verurtheilte den Redakteur Klausner om „Vörien⸗Courier“ wegen einer Beleidigung es Hofpredigers Stöcker zu 300 Mark Buße. Der „Krieg in Sicht“ Ariilel der Berliner Tribime“, dessen Inhalt wir in vor. Nr. kurz da⸗ in angedeutet haben, daß der Krieg zwischen Rusß⸗ and und Oesterreich unvermeidlich sei, hat Ugemeine Sensation hervorgerufen. Das Be⸗ gerkenswertheste an dem Artikel ist, daß er aus zatschina (dem Aufenthalte Alexanders III.) datirt 4. Die Nachrichten, welchen das genannte Blatt ese Herkunft unterschiebt, sind allerdings meistens uf sehr gut unterrichtete, wenn auch nicht gerade Gatschina zu suchende Kreise zurüchzufuͤhren. — twas Wahres mag demnach und muß ja v auch daran sein, daß die Beziehungen zwischen dien und Petersburg sehr gespannte sind und daß ner Kaiserhof die angestrengteste vermittelnde katigkeit zu Gunsten des Friedens entfaltet. denso wahr dürfte es sein, daß die „Aklion“ Dienstag, 14. Februar 1882. 17. Jahrg. von welcher der Berichterstatter der „Tribüne“ als einer jetzt schon beschlossenen Thatsache redet, — »ann wenigstens unvermeidlich ist, wenn Herr von hiers seinen Posten als Leiter des auswärtigen Umtes in St. Petersburg aufgiebt. Denn in der That hängt der Friede zur Zeit längst nicht mehr »on der Friedensliebe unseres, des Wiener oder des detersburger Kaiserhauses ab. In dieser Hinsicht agt der angeführte Artikel aus Gatschina ganz zu—⸗ reffend: „Alexander III. herrscht, aber er regiert nicht mehr; selbst gegen seinen Willen thut man ereits, was bisher ohne sein Wissen geschah; er vird vor der Katastrophe stehen, ohne schließlich nehr thun zu könnnen, als einen Brief des Be— »auerns nach Berlin zu schicken.“ — Dem Frieden st auch durch den Rücktritt des großen Brand⸗ tifters Gambetta von der Regierung in Frankreich richt zu größerer Beständigkeit verholfen. Denn her Chauvinismus und Rachedurst der „großen Nation“ dürfte im entscheidenden Augenblick in's ßewicht fallen und „in Frankreich die Situation ibermals verändern und im Glanze der Racheaus— ichten aufs Neue den unentbehrlichen foun furieux in Frexinet's Stelle setzen.“ — Die einzige Ge— vähr des Friedens ist Herr von Giers. Er aber st noch im Amte, — trotz aller panslavistischen Unfechtungen und aller Wühlereien in Rußland, zalidien und den Donauländern, — und wir lauben deshalb, der Gewährsmann der „Tribüne“ at weniger aus eigener, innerer Ueberzeugung den krieg in Sicht gestellt, als vielmehr Deutschland »arnen wollen, den Dingen in Rußland noch inger ihren Lauf zu lassen. Unter diesen Ge— chtspuntt wird der allarmirende Artikel um so jer zu bringen jein, als er mit einem nicht miß⸗ uverstehenden Hieb auf die römisch⸗czechisch⸗pol⸗ isch⸗slovenische Wirthschaft des Grafen Taaffe in Desterreich und einem kräftigen Appell an die eutsche Regierung schließt, dieselbe solle, wenn es richt schon zu spät, der Wiener Clique ein derbes )alt! gebieten. — In merkwürdiger Uebereinstim⸗ nung mit den Darlegungen der „Tribüne“ befindet ch übrigens ein Brief des notorisch bestunter⸗ ichteten Petersburger Correspondenten der „Köoln. ztg.“, worin wir u. A. Folgendes lesen: „Es ge—⸗ hehen Wunder in Rußland; die Steine fangend in zu reden, die amtlichen Blätter beschäftigen sich eit einiger Zeit mit auswärtiger Politik! Erst iberfiel das amtliche Marineblatt, der „Kronstadter Zote“, das ahnungslose Deutschland mit einem mit Festungen und Panzerschiffen drohenden, Zwietracht aenden Aufsatze, und in den letzten Tagen erhebt »gar der ehrwüdige russische Reichs-Anzeiger, der „Regierungsbote“, seine Stimme zu leidigen polit⸗ schen Liedern. Der „Regierungsbote“, der vom Ninisterium des Innern aus redigirt wird, hat rüher nie daran gedacht, sich politische Bericht⸗ rstatter zu halten, denn seine ganze gedankenlose khättigkeit bestand lediglich darin, als Regierungs— prachrohr für innere Angelegenheiten zu dienen. dun erwacht zu unser aller Schrecken dieses Schein⸗ eschöpf plötzlich zu politischem Leben und die erste That, wodurch es dieses neue Dasein bekundet, ist, »aß es sich mit rückhaltloser Offenheit mit den „unterdrückten Slaven“ auf der Balklanhalbinsel dand in Hand gehend, drohend gegen Oesterreich vendet. Der Berichterstatter des ‚Regierungsboten“ n Ceitinje, irgend eine geheimnißvolle Persönlichkeit, rklärt sogar, Montenegro konne es sich nicht zefallen lassen, daß Oesterreich es rings mit Truppen mringe. Es ist recht auffällig. daß die offiziellste Zeitung der Welt eine solche Sprache führt, niachdem Skobelew und Aksakow schon gesprochen ind man den Eindruck erwogen hatte, den solche Auslassungen in Europa hervorgebracht. Im aller⸗ inschuldigsten Falle macht sich hierdurch das Re— zierungsblatt doch wenigstens einer moralischen Unterstützung des Aufstandes schuldig und der Artikel vird nicht wenig dazu beitragen, den Haß der Slaven gegen Oesterreich zu schüren.“ ... Man virg sich erinnern, wie der orientalische Krieg ein⸗ geleitet worden ist, welche Leute dazu geirieben zaben, welche Rolle russische Soldlinge dabei spielten, vie stufenweise der Aufstand erst in der Herzegowing, Bosnien und Bulgarien und dann der Krieg mit )en türkischen „Schutzstaaten“ losbrach, und wie ndlich sich Rußland in's Mittel legte, nachdem es die Türkei genugsam geschwächt glaubte; denn nach donstantinopeler Meldungen bedurfte es damals aur einiger russischer Brigaden, um den kranken Mann nach Asien zu jagen. Es ist leicht, eine Jroße Aehnlichkeit der damaligen und heutigen Fälle jerauszufinden.“ ... „Wir haben ein Ministerium Ignatiew, einen säbelrasselnden Skobelew, einen olitisirenden Regierungsboten, einen zum Geheim⸗ rath ernannten, vielleicht auch zukünftigen Unter⸗ cichtsminister Katkow. Es ist kaum glaublich, daß Giers sich in solcher Umgebung lange hält.“ Ausland. Wien, 12. Febr. Ungeachtet aller officiösen Beschwichtigungen vermag hier keine freundlichere Auffassung der Lage Wurzel zu fassen. Selbst die vesentlichen Erfolge unserer Truppen in den letzten Tagen in Süddalmatien gegen die Aufständischen erbesserten die Stimmung nicht, weil gleichzeitig er Aufstand in der Herzegowina derart ange— vachsen war, daß erhöhte Vorbereitungen nöthig vurden, wodurch dort der Beginn einer entscheiden- den Aktion um mehrere Tage verschoben wurde. Ille in den letzten Tagen längst der montene⸗ rinisch⸗ herzegowinischen Grenze stattgehabten Zu⸗ ammenstöße endeten mit der Versprengung der ufständischen Banden, aber auch jedesmal zogen zie Versprengten, trotz des offiziellen Kordons der Nontenegriner, anstandslos nach Montenegro sich urüch, von dort gelegentlich wieder hervorbrechend. Ddies bildet den springenden Punkt der ganzen Zituation. Die Radicalen in Frankreich hatten den Zturz Gambetta's mit Jubel begrüßt; dem in vieler Zeziehung gemäßigteren Ministerium Freycinet kamen ie mit fast wohlwollender Neutralität entgegen. Benn sie jetzt wieder mehr aus ihrer Zurückhaltung jeraustreten, so geschieht auch das nicht, um dem ieuen Cabinet Schwierigkeiten zu machen, sondern unächst nur, um Gambetta und seinem Anhange, ie sich wieder in Schlachtordnung aufzustellen be— sinnen, den Rückweg zur Gewalt zu verlegen. Die jambettistischen Blätter kündigen an, daß der Ex— ninister nach seiner Heimlehr — über deren Zeit— zunkt die Angaben schwanken — vor seine Wähler n Belleville treten wolle, um vor ihnen einen ffentlichen Rechenschaftsbericht zu erstaiten. Die adicale Presse greift das, Anerbieten begierig auf, ind Rochefort's „Intransigeant“ erhebt seinerseits m Namen der Wäahler von Belleville, die wieder Aaus ihren Höhlen hervorgekrochen“ seien, die Forderung, daß Gambetta sich vor ihnen verant⸗ vorte. Die Erinnerung an die wüsten Tumulte, ie sich vor den Wahlen in einer Belleviller Ver— ammlung zutrugen, läßt für eine Wiederholung ener Versammlung nichts Gutes ahnen. Die „be— trunkenen Sklaven“ — wie Gambetta damals die Herren Wähler von Belleville titulirte — werden die Gelegenheit benutzen wollen, um sich an ihm zu rächen. Findet die Versammlung noch statt, jso kann sie, anstatt zur Auffrischung seines Prestige zu dienen, leicht zu seinem vollständigen Fiasco führen. Zieht er aber vor, nicht in Belleville aufzutreien, so wird ihm der Vorwurf der Furcht nicht erspart werden können, und der dortige Wahl⸗ kreis, den er bisder stets als eine wesentliche Grundlage seiner populären Machtstellung angesehen, wäre dann dauernd für ihn verloren. Das Bneue französische Ministerium hat seinen ersten Sieg errungen. Die Deputierten- tammer hat ihm mit großer Mehrheit ein Vertrauens votum gewährt und dies in einer so verbindlichen Form, daß die Existenz des Kabinets für einen längeren Zeitraum als gesichert gelten darf. Drin⸗ gend nothig ist es freilich auch, daß die Minister her französischen Republik endlich beginnen, dauer⸗ hafter zu werden. Hat doch die dritte Republik in der kurzen Zeit ihres Bestehens bereits 14 Mini⸗ sterien und 171 Minister gehabt. Was die Re— formthätigkeit des Kabinets Freycinet anbelangt, so joll dieselbe mit einem Gesetzentwurf über die Selbstverwaltuna der Gemeinden eröffnet werden. Lokale und pfälzische Nachrichten. —n. St. Ingbert, 14. Febr. Wie in diesem Blatte bereits mitgetheilt, kamen für das laufende Jahr durch den Verwaltungsrath des pfälzischen Lehrerwaisenstiftes an 135 einfache und Doppel⸗Lehrer⸗Waisen aus 67 Familien 5975 Mt. 50 Pf. aus genanniem Stifte zur Ver⸗ theilung. Von dieser Unterstützungssumme entfällt auf den Bezirksverein St. Ingbert-Blies— kastel der hübsche Betrag von 541 Mt. 50 Pf.; davon erhielten 4 Waisen Bregel in Contwig 190 Mkc 2 Waisen Henrich in Gersheim 114 Mk. 8 Waisen Dellarge in Bliesdal— heim 142 Mtk. 50 Pf. 1 Waise Hofmann in Bliesbolgen (früher Ommersheim) 47 Ml. 50 Pf. und 1 Waise Stemmler in Kirkel—⸗ Neuhäusel 47 Mtk. 50 Pf. Die von Jahr zu Jahr sich steigernde wohlthätige Wirksamkeit des Waisenstiftes laͤßt es schwer begreifen, daß es immer noch Lehrer gibt, die den kleinen Jahresbeitrag von 1 int. scheuen und dem Stifte nicht angehören, sich so alfo für ihre Relicten aller Ansprüche an die Kasse desselben begeben. — mittag brachen auf der Eisbahn zwei Knaben ein. Während es gelang, den einen noch rechtzeitig ans dand zu bringen und zu retten, verschwand der andere unter der Eisfläche und konnte nur todt wieder aus dem Wasser gezogen werden. — Kaiserlautern, 12. Fedrt. In der heutigen Gemeinde-Versammlung — der Fruchthall jaal war vollstandig gefüllt — wurde der Antrag des Stadtrathes (Aufnahme eines Anlehens von 600,000 M. behufs Ausführung größerer stadtischer Arbeiten) mit Ausnahme des Betrags für Pflaster⸗ ung des Stiftsplatzes von 26,000 M. nach länge⸗ rer Debatte mit überwiegender Maiorität ange⸗ nommen. — In Neustadt wurde am letzten Sonntag unter dem Vorsitze des Herrn Dr. Deurer⸗Lambs⸗ heim eine Versammlung pfälzischer landwirthschaft⸗ lcher Konsum⸗Vereine abgehalten. Herr Haas, der Präsident des hessischen landwirthschaftlichen Konsum⸗ Verbandes, war anwesend und wurde die Errichtung eines eben solchen Verbandes, nach dem Muster des hessischen, für die Pfalz beschlossen. p'Hambach, 12. Febr. Der 38 Jahre alte Winzer Johannes Glas und der 51 Jahre alte Winzer Theobald Glas, beide von Hambach, ge⸗ riethen am 10. ds. in der Wirthschaft von Fried⸗ rich Mohr zu Hambach in einen Wortwechsel. Als Theobald Glas die Stiege heruntergehen wollte, gab ihm Johannes Glas einen Fußtritt, daß er die Stiege herunter fiel. Durch diesen Sturz be⸗ kam derselbe eine solch erhebliche Verletzung am sopf, daß er in Folge dessen am 12. ds. seinen Geist aufgab. Das Untersuchungsgericht hat sich wegen dieser Sache an Ort und Stelle begeben. (N. B. Ztg.) — Ludwigshafen, 13. Febr. Nicht nur, daß der Wasserstand des Rheins immer niedriger wird, auch die Brunen verfiegen mehr und mehr. In vielen Häusern unserer Siadt geben shon die Brunnen seit mehr als einer Woche kein Wasser mehr. Pf. K.) — Aus Ludwigshafen geht der „Frkth. Ztg.“ folgende, der Bestätigung bedürftige Nachricht cu: Man spricht davon, daß in Mannheim eine Kaufmannsgesellschaft in der in begriffen sei, deren Aufgabe es werden soll, Kohlen, welche aus einer Zeche im Kohlendistrikte der Ruhr gefördert werden, über Mannheim nach der Schweiz und durch den Gotthardtunnel nach Italien zu expediren. Es derlautet, ein Gesammtkapital von 2 Millionen M sei hiezu bereits gezeichnet. — BSBSA —— Verm ischtes. München. Die Streusel-Petitionen der Rheinpfalz sind vom Petitionsausschuß mit dem Antrage vor das Plenum verwiesen, sie zur Würdi— jung an die kgl. Staatsregierung hinüberzugeben. Oberforstrath Ganghofer wies auf die Widersprüche sin, welche die sich bekämpfenden Petitionen zur Schau tragen. Dr. Groß schildert das Bedürfniß der acker⸗, tabake und weinbautreibenden Gegenden. Der Bericht über die Verhandlung sagt über die Petition von Enkenbach, Alsenborn und anderen Orten der nördlichen und westlichen Pfalz, daß diese von unrichtigen Behauptungen strotzen und zaran knüpft sich ferner die Ftrage: „Glauben die Petenten wirklich durch Uebertreibungen und solchi iicht mißzuverstehende Drohungen ihre Sache zu ördern? Die Abgeordneten aus der Pfalz, durch⸗ veg tüchtige Männer, welche bei jeder Gelegenheit ein warmes Herz für die Landwirthschaft und den Weinbau zeigen, namentlich die beiden eifrigen ßfälzer Mitglieder des Petitions-Ausschusses Dr. roß und Kuby bedürfen ihres ganzen Einflusses im den üblen Eindruck zu beseitigen, welchen soiche Fingaben machen 4 Vom Landgericht München Jl, wurde der aufmann und Spiritusfabrikant S. Hamburger vegen Weinfälschung zu 2 Monaten Gefängniß ind 300 Mk. Geldstrafe (welche eventuell in 30- ägige Haftstrafe zu verwandeln sind), verurtheilt. Einen Bergmann aus St. Johann, der Frau und 6 Kinder treulos im Stiche ließ, Jat kürzlich in Essen eine harte, aher verdiente Strafe ereilt. Derselbe wurde wegen im Jnli 1877 »egangener Nothzucht zu 12 Jahren Zuchthaus derurtheilt. Damals war er schon in Unter⸗ uchung gezogen, doch wußte er durch meineidige Freunde sein Alibi zu „beweisen“. Die Unter⸗ uchung gegen den Lustmörder Schiff führte zur nochmaligen genaueren Nachforschung über jenen Fall. 7 Sulzbach, 11. Febr. Der von hier —X Zundlach ist am Donnerstag von dort hier einge⸗ zracht und nach dem Verhör nach Saarbrücken ransportiert worden. Auf den Ausgang seines Brozesses ist man gespannt. FeIn For bach, wurde am Abend des 10. Febr. Herrn Fabrikbesitzer Adt, welchem bekannt⸗ lich von Sr. Majestäf dem König von Preußen der Kronorden verliehen wurden, von den Ar⸗ hbeitern und Bedienfsteten der Fabrik ein Ständchen mit Fackelzug gebracht, wobei die Musik der Fabrik den musikalischen Theil übernommen hatte. f In dem sachsischen Stadtchen Adorf brannten vor einigen Tagen 21 Häuser und 23 Scheunen ab. Leider verunglückten drei Feuerwehrleute, der eine lebensgefährlich. Man vermuthet Brandstiftung 48 Familien sind obdachlos geworden. Die Be— wohner sind meist wegen Feuergefährlichkeit ihrer dauser von Versicherungsanstalten nicht angenom⸗ men. — In Oesterreich ist das Dorf Lauterbach abgebrannt. Zwei Menschen sind bei dem Brande umgekommen. F CDie angeblichen deutschen Kriegsgefangenen in Algier.) Wir brachten kürzlich nach der „stob Ztg.“ unter der Rubrik „unglaubliche Geschichte“ die Notiz, daß drei deutsche Soldaten nach 11jähriger Gefang— enschaft aus Algier zurückgekeht seien. Dieses Ge⸗ rücht beruht, wie die „ob Ztg., jetzt berichtigt, aui zinem Scherz dreier Hardwerksburschen, F Berlin. Man erinnert sich, daß eines Tages ein Sohn des Reichskanzlers plötzlich nach Italien abreiste und der Gatte einer hochgestellten Dame zu gleicher Zeit eine Scheidungsklage anhängig nachte, weil zu derselben Zeit seine Gemahlin sein daus verlassen und er Grund hatte, anzunehmen daß sie mit dem jungen Mann im sonnigen Süden zusammengetroffen sei. Es war jedoch keinesweg— nur eine flüchtige Leidenschaft gewesen. was diesen in jene Frau fesselte, sondern eine tiefe Herzens— neigung, und mit der eisernen Zähigkeit, welch ein Vater auf ihn übertragen, beharrte er auf den Entschluß, sich nur diese Frau zur Gemahlin zu wählen — ein Eutschluß, welchem von Seiten dee Familienoberhauptes die energischste Opposition entgegengesetzt wurde. Diese Opposition soll nun einer versöhnlicheren Stimmung Platz gemacht, um, der Entschluß des zweiten Sohnes, unvermählt zu. bleiben, soll den Vater veranlaßt haben, seine Ein willigung zu der ehelichen Verbindung der beiden Liebenden zu geßden. Man erwartet demnächst di— offizielle Ankündigung derselben. F Berlhin. In Betreff des tragischen Vor talls an der Invalidensäule theilt dem „Kl. Journ. ein Augen⸗ und Ohrenzeuge mit, daß der dvor den Jungen hart bedrängte, im Gesicht (vo einem Steinwurf) blutende Soldat, der die exceß— lustigen Knahen nicht verfolgen konnte, da sein Instruktion ihm strenge verbietet, sich auf größen Strecken von seinem Posten zu entfernen, mehren der peinlichen Scene zusehende Erwachsende — meh vorbeipassirende Arbeiter — um Schutz bat um ersuchte, die Jungen auf die Folgen ihrer Hand lungsweise aufmerksam zu machen. Die Antwon war, daß die Angesprochenen den Posten auslachten— und sich, ohne etwas zu thun, entfernten Dadurhee ermuthigt, setzten die Knaben ihr Treiben nur un so ausgelassener fort und endlich fiel der verhäng nißbvolle Schuß. (Das läßt, wenn richtig, die Sach allerdings in erheblich milderem Licht für den Sol— daten erscheinen, Wie das „Kl. Journ“ ferne nus bester Quelle versichert, ist Werner am Mittwoh Abend bei'm Appell im Kasernenhof vor versam nelter Mannschaft auf Grund der geführten Unter z uchung von Schuld und Strafe freigesprochen wori de— zen. Nach hiesigen Blättern sind am Mittwoh po rüh die Schüler sämmitlicher städtischen Schulenn zöherer und niederer Ordnung in einer Ansprach n. nuf die schrecklichen Folgen jugendlicher Ausschreit i ingen aufmerksam gemacht worden; auch sei jede Schüler angewiesen worden, jeden zu Excessen geer neigten Genossen, gleichviel ob die Ausschreitungen ar hor oder nach der Schulzeit stattfinden, behuftn dessen Bestrafung seinem Lehrer zur Anzeige 5 bringen. F Studentenstreich. Dem ,„B. B. C.s vird die anläßlich der Fröffnung der Berlingg —AV Studentenstreiches mitgetheilt. Der einer Berlintn gurschenschaft angehörige Studiosus jur. R. hahmnu nit einem Studiosen einer anderen Verbindunzé gewettet, daß er, möge kommen was da wolle, dine rste Fahrt der Stadibahn mitmachen werde. Den Fontrahent dagegen verpflichtete sich, dies unsn illen Umständen zu verhindern. Beide Wekhtend sun ind Söhne begüterter Fabrikbesitzer und der Prei ber zer Wette war deshalb kein geringer, denn de zurn Verlierer war gehalten, den Corpsbrüdern des Get vinners eines solenne Kneiperei zu veranstaltenqe Am Montag Abend ging R. schon frühzeitig au— var einer Kneipe nach Hause, um die Zeit nicht puyun ꝛerschlafen, da er gedachte, den um 6 Uhr durs zwe Station „Jannowitzbrücke“ kommenden ersten Zuz su u erwarten. Wer beschreibt seinen Schreck un Zorn, als er beim Erwachen Morgens sieht, dentm⸗ vährend seines süßen Schlafes seine ganze Garde hot robe abhanden gekommen ist, welchen Umstand eineh iuf seinem Tisch liegender Zettel, der ihm dibeu Zurückgabe zusichert, hinlänglich erklärt. Zur sihh leberfluß war die Thür von außen verschlossen urd bod— durch zwei große Nagelbohrer extra versichert. Jde seiner Verzweiflung rüttelte er energisch an der zu ün Wohnung seiner Wirthin, einer bejahrten Witwe Ir ührenden Mittelthür. In der Meinung, ihlen göh Miether sei etwas zugestoßen, rückte diese schleuniti dure die vor der Thür stehende Kommode weg, serbhu iber vor Entsetzen in die Knie, denn R. ftürmt beah. etzt allen Geseßen des Anstandes Hohn sprecherd her— m Hemde zu ihr herein. Die alte Dame retirit dio chreiend hinter einen Bettschirm, denn sie glaubr sahr nicht anders, als der sonst so nette junge Nar heem sei complett verrückt geworden. Unterdessen hatt iich die Deputationen beider Verbindungen auf de wa Centralbahnhofe, „Friedrichstraße“ eingefunden unn erwarteten mit Spannung den bereits signalisicke pu. ersten „Südzug“. Unter dem brausenden Hund i der heiteren Musensoͤhne dampfte dieser endlt dom herein und ein unauslöschliches Gelächter ettorn hnp in welches auch die Berliner mit einstimmten, der angethan mit Sammetmantel und Damenfederhn grüßte nickend der Commilitone aus einem Coub heraus. ... Der Acceptant von Wechseln dieselben durch Teilzahlungen getilgt, dabei w Me die Unvorsichiigkeit begangen, weder die Ratenzah⸗ xeß lungen auf den Wechseln aöschreiben, noch sich, als dn die Restsumme zahlte, die Wechsel herausgeben un ju lassen, Die Strafe für seinen Leichtsinn war, ind zaß er die Wechsel noch einmal bezahlen mußte, zu da sein Gläubiger dieselben trotz der Bezahlung cin. jaredlicherweise weiter gegeben hatte. Und es ge⸗ oen jang dem Unglücklichen nicht einmal, die Bestrafung die des Glänbigers durchzusetzen; denn es lag nach susicht des Gerichts nur ein Civil-Schadensersatz zon guspruch, nicht aber eine Unterschlagung in dem n gefahren des Gläubigers. Der Angeklagte war, yon so lautete das freisprechende Urtheil, durch die Ueber— von gabe der auf ihn als Gläubiger lautenden und von ceß. sm gezogenen Wechsel als Eigenthümer derselben ein zegitimiert. Der Wechselschuldner hatte das Recht, eu fu verlangen, daß seine Theilzahlungen auf den mh Hechseln abgeschrikben, und daß ihm gegen Zah— nen sing des Restes der Forderungsbeträge die quit— end herten Wechsel verabfolgt würden. Dem Schuldner, ad pelcher von diesen Befugnissen keinen Gebrauch von gachte, stand lediglich das persönliche Recht zur nen Feite, außer der Quittung die Rückgabe der über d de berichtigte Schuld ausgestellten Wechsel zu for— un dern. Die Wechsel, welche im Besitze des ursprüng⸗ ap shen Eigenthümers verblieben, wurden durch Til⸗ ich ging der Wechselforderungen seitens des Accep⸗ zol unten noch nicht dessen Eigenthum, und nur durch ener de Herausgabe der Wechsel hätte er solches er⸗ loch singen können. Der Angeklagte blieb trotz der im: gahlung seitens des Acceptanten Eigenthümer der tter hechselurkunden und war sogar, da die Zahlungen ootdes Schuldners auf den Wechseln nicht vermerkt voq vorden waren, nach Wechselrecht wenigstens formell leitin der Lage, als Eigenthümer über dieselben zu ver— icht sigen. Die Wechsel bildeten somit für den Ange— it logten keine fremde Sache. an (EEin Sieg der deutschen Kunst.) ge ei det Konkurrenz der Entwürfe für das Viktor gen fmanuel⸗Denkmal hat unter den gegen 300 Mit⸗ jt hewerbern aus allen Ländern, der gegenwärtig in u gom lebende Karl Otto aus Berlin den ersten, 60000 Lire betragenden Preis errungen. f Vor Gericht erscheinen häufig Zeugen im nn Atbeitsanzuge, die es nicht der Mühe werth ien salten, sich behufs Wahrnehmung des Termins zu⸗ mnen nchtt nach ihrer Wohnung zu begeben, um sich umn angemessen anzukleiden. Das Schöffengericht in ing Etettiin hat kürzlich in einem solchen Falle, in dem dinder Jeuge in einem höchst unsauberen Anzuge vor NernGericht erschien, die Versäumnißkosten vorenthalten; in q wurde angenommen, daß der Zeuge nichts ver⸗ de sinmt habe, da er direlt von der Arbeit nach dem eis bericht gegangen und ebenso om Gericht dahin d zurüdkehren werde. *ꝛ (Einesehrkuriose Heirath) erfolgte man letzten Dienstag in Harburg, wo eiu dortiger nis varhier, ein hoher 70er, aber noch sehr rüstiger w VYann, die 4. Frau und zwar gleichfalls eine schon in nol Verwitwete, deren letztere Männer gleichfalls uzt samtlich Barbiere waren, heirathete. uj Das Kometenjahr 1881 hat noch witinen Kometen erscheinen lassen und zwar einen w Kometen, der nicht sobald verschwinden wird, viel⸗ u nehr sein Licht über die ganze Erde zu verbreiten beahsichtigt. Komet“ nennt sich nämlich eine Ge⸗ n elschaft, weiche die Exploitirung eines von dem w bderwarenfabrikanten A. Pflüger erfundenen und n duch Reichspatent Nr. 9950 geschützten Feuerzeuges ihernommen hat. Es ist dies ein Feuerzeug nach t der schwedischen Streichhölzetr, doch sind die u höhfe der Streichhölzer, wie die Anstreichmasse, da durch isolirt, daß die Streichhölzer innerhalb des n uiz zwischen gewelltem Papier, das mit der w batzüundungsmasse u bertüncht ist, stecken. Beischnellem derausziehen geräth natürlich das Streichholz in tand. Es ist bdei diesem Feuerzeug jegliche Ge— eht des Verbrennens durch das Abspringen der dennenden Kopfe ausgeschlossen. f Infolge des niederen Wasserstandes sind gegen⸗ dirig auch wieder die römischen Casteell⸗Ruinen Rhein bei Altrip (alta ripa) bloßgelegt. eselben waren seit den fünfziger Jahren nicht dibar; sie befinden sich hart am badischen Ufet, m Lande ohne Ueberfahrt erreichbar, und man un bequem auf ihnen umhergehen. Im Wasser noch ferner ein Gewoölbebogen gut sichtbar. m utnerei stets gepriesen, sei. Das Schulblatt, Schule und Haus“ veröffent⸗ meine Reihe von ärztlichen Beobachtungen inbe— 4. auf die heilsamen Wirkungen der Gymnaftik. an fünf Monaten hat der Umfanag des Rruüst— 74 tastens bei 76 von 100 Turnern um 223 Centi⸗ neter zugenommen Die Hebkraft vermehrte sich »ei 86 von 100 Turnern um 28 Kilogramm. WPährend der Umfang des Armes und des Schenkels im 1 Centimeter zunahm, verminderte sich das Totalgewicht oder vielmehr das faule Fett bei 68 son 100 Turnern um 7 Kilogramm. F Die Nachricht, daß Frankreich seine anze Armee mit Repetirern auszurüsten gedenkt, at die Waffenfabrikanten in Aufregung gebracht. die Steyrer Gewehrfabrik hat, wie gemeldet wird, hren Direktor Herrn Werndl nach Paris geschickt, un der französischen Regierung ihre schon bei der ranzösischen Marine eingeführten Repetirer auch für ie Landarmee aufzubieten. Die jetzt probeweise n der Armee eingestellten Repetirer sind nämlich on einer anderen ausländischen Firma bezogen hyorden, welche sich ebenfalls mit der Masseanfer— igung von Militärgewehren befaßt. Bei diesem anzen Wettlauf um Anschaffung des besten Kriegs— ewehres sind es eigentlich nur die Fabrikanten, odelche ein gutes Geschäft machen. Die Feuerwaffen er Militärmächte sind nämlich gegenwärtig mehr der minder gleichwerthig, sy daß, was diese anbe—⸗ angt, die Gleichheit zwischen den betreffenden Ar—⸗ neen hergestellt ist. Wenn nun eine Macht zu inem neuen, noch bessern System übegeht, so wird ie dadurch gar keinen Vortheil erlangen, denn die indern Mächte werden ihr nachfolgen müssen, und ach Kurzem werden dann alle Armeen wieder mit leichwerthigen Schußwaffen ausgerüstet sein. Dann )efindet sich die Macht, die den Reigen eröffnet hat, senau in derselben Lage wie vorher, nur mit dem Unterschiede, daß sie Millionen verausgabt und indere Nationen zu derselben Auslage gezwungen sJut. Die Güte einer Kriegswaffe ist durchaus nicht absolut, soudern wird relativ je nach der Waffe, mit der die Truppen anderer Staaten audgerüsiel iind. Die Hoffnung aber, in der Bewaffnung mit inem bessern Gewehr einen Vorsprung vor andern Staaten erlangen, ist schließlich doch trügerisch wegen er Aufmerksamkeit, die der Bewaffnungsfrage gleich⸗ näßig von allen Staaten gewidmet wird. FGEin Wiegengeschenk. Die Wittwe es Herzogs von Eichingen, Aboptivtochter der Mad. heine, wird sich mit dem Herzog von Rivoli ver— nählen. Die Herzogin hal fünf Kinder, jedes der⸗ elben erhielt als Wiegengeschenk von der Adoptiv⸗ roßmutter eine Miillion. F Ehrlich währt am längsten.) In Angora sollen 700,000 Klg. Heuschrecken⸗Eier ge⸗ ammelt werden. Jetzt stellt sich heraus, daß da⸗ ei nach altem Brauche die gröbsten Unter'chleife intergelaufen sind. Die Methode, nach der dies eschieht, ist so einfach und sinnreich, wie die der Viener Ochsenlieferanten im Jahre 1866, so daß 3 schade wäre, sie unseren Lesern vorzuenthalten. der Vali einer heimgesuchten Provinz dekretirt: Jeder zZauer muß, sagen wir täglich, 1 Klg. Heuschrecen⸗ tier abliefern oder 3 Piaster Strafe zahlen. Es ommen einige Bauern und bringen ihr Kilo. Die ei weitem größere Zahl aber ist zu träg und zu jedankenlos, um sich die Muhe des Sammelns zu seben. Sie gehen also einer nach dem andern zum Zali und der erste kauft von ihm privatim für 1 ziaster 1 Klg. der Eier und liefert sie dann offiziell in ihn ab. Dann verlauft der Vali dieselben Eier in einen dritten Bauern u. s. w. Der Bauer kommt nit der Hälfte der Strafe davon, der Vali profitirt in jedem Pfund seinen Piafter, Allah ist groß und die Heuschrecken-Nachzucht für's nächste Jahr ist ichergestellt. fF Die Kosten des Guitegau-Prozesses verden von der „New⸗Yorker Handels-Ztg.“ auf a. 30,000 Doll. beziffert. Die Ansprüche der Beschworenen für 73 Tage 4 2 Doll. belaufen ich auf 1752 Doll. und die Verpflegung derselben »eträgt 3600 Doll. Die Zeugen und Erperten saben etwas über 8000 Doll. erhalten. Die Kosten »es Druckes der Verhandlung wurden auf 5000 doll. veranschlagt, und die Anwälte der Anklage, horter und Davidge, werden wahrscheinlich jeder in Honorar von 5000 Doll. bekommen. f(Werth einer Braut.) Die amerikanischen wie die englischen Gesetze enthalten strenge Verordnungen ezüglich des Ehegelöbnisses, und der Treulose der s wagt, dieselben zu mißachten, verfällt empfindlich— r Strafe. Anderer Auffassung scheinen aber die Ge⸗ ichte uber den Werth des Versprechens einer Dame u sein. Vor einigen Tagen verklagte nämlich ein ämmiger Farmer, im Alter von fünfunddreißig dabren. seine Braut wegen Nichterfüslung des ge— zebenen Eheversprechens. Die Geschwornen erkann⸗ ien die Jungfrau sür schudig, berechneten aber den Schaden, welchen der Bräutigam durch den Verlust einer Braut erlitt auf einen Farthing (4 Pfennig)! FHirsch oder Pferd, wer ist schneller? Ddiese Frage zu lösen unternahm ein amerikanischer S„porte mann in Nord⸗Carolina den höchst interessan⸗ en Versuch, ein Pferd gegen einen Hirsch laufen zu lassen. Beide Thiere wurden beim Start von rückwärts durch einen Schuß erschreckt und durch hnen folgende Reiter über eine an den Seiten ab— eschlossene Bahn von einer halben Meile gejagt. zeide liefen sichtlich im schärfsten Tempo, dessen sie ähig waren, wobei sich das Pferd überlegen erwies. F Bei den „Gottesdiensten“ verschiedener Neger⸗ ekten im Süden der Union geht es recht gemuüth— ich her. Der Correspondent einer Zeitung in St. douis, welcher kürzlich Gelegenheit hatte, einer olchen „Andacht“ beizuwohnen, entwirft eine drast⸗ sche Schilderung derselben. Der „Pfarrer“, welcher nuf einer Kanzel stand und über die Sündhaftigkeit der Welt loswetterte, hielt in seiner Rechten eine nächtige Brandyflasche, woraus derselbe nach allen draftstellen seiner Predigt — und deren waren nicht wenige — einen tuͤchtigen Zug that. Noch veniger genirten sich die in der „Kirche“ anwesen⸗ )en frommen Zuhsrer, welche stehend mit größtem Appetit Brod und Sped verzehrten. Nur einmal, als der Prediger ein „Gebet“ in seinen Vortrag inschaltete, machten die Gläubigen eine Pause im Essen. Nach der Predigt trat der „Pfarrer“ mit vem Cylinderhut in der Hand unter die Versamm⸗ ung und bettelte um Geld. Dabei pries er mit albungsvollen Worten die Himmelsfreuden, welche den Spender der größten Münze erwarteten. Sterbefälle. Gestorben: in Göllheim Frl. Mina Marx, 32 J. alt.; in Speyer Frl. Auguste Schön, l6 J. alt; in Pirmasens Frau Katharinad Pres, geb. Hubmann, 85 J. alt.; in Min— feld Lehrer Josehh Adam, 65 J. alt; in dandau Eduard, 1ia J. alt, S. vom Land⸗ zerichtsrath Heintz; in Dürkheimgrl. Käth⸗ hen Resch; in Gönnheim Frl. Anna Elisa— detha Blaul. 22 3. alt. RNeuefte Nachrichten. Muünchen, 13. Febr. Der Reichsrath lehnte die Anträge Lörzer's, betreffend die Verlegung der Zaupt⸗Uebungen der bahyerischen Truphen und Hinderung der Militaärlast, welche die zweite Kam⸗ ner bereits angenommen hat, ab und nahm zu dem letzteren die motivirte Tagesordnung Schreds an. Dann nahm er das Concubinatgeseßz X einigen materiellen und formellen Aenderungen an ind stellte die Positionen zu dem außerordentlichen deeresbedürfniß, welche von den Abgeorden gestrichen waren, wieder her. Berlin, 13. Febr. Der Kaiser empfing in seierlicher Audienz in Gegenwart des Grafen Hatz⸗ eld den neuen franzosischen Botschafter, Baron de Courcel, der seine Beglaubigungsschreiben über. reichte. Der Botschafter ward darauf auch von der Kaiserin empfangen. Berlin, 13 Febr. Die kirchenpolitische Com⸗ nission hat die Anfrage des Cenrums zu 81 der Vorlage übet den Eid der Bisthumsverweser Auf⸗ söoren der kommissarischen Vermogensderwaltung, Aufhebung des Sperrgesetzes, mit allen gegen 6 Stimmen abgelehnt, ebenso 81 der Regierungs⸗ porlage mit 11 gegen 10 Stimmen. Das Centrum, der Fortschritt, die Secessionisten stimmten dagegen, die Conservativen und Freiconserdaliven für die kegierungsvorlage, die Nationalliberalen getheilt. Paris, 13. Febr. Nach Londoner —XX amen England uud Frankreich überein, über Egypten mit den übrigen europaischen Mächten zu verhandeln. Wegen dieser Frage sei überhaupt wischen beiden Kabineten eine erhebliche Abspan⸗ iung eingetreten. Die Ankunft des franzosischen Panzerschiffes „Reine blanche“ in Port Ehid sei rein zufällig; sie haben keinen politischen Zweck. Berlin, 13. Febt. Die Londoner „Saint James Gazette“ meint, der Fürst Bismard wolle die eghptische Frage dadurch losen, daß er Egypten uür unabhängig erklären und einen deutschen Prinzen nuf den Thron setze. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ alt doch die Leute für sehr leichtfertig, die soiche kindermärchen glauben. Zar die MNeyaktion verantwnritiz — Versteigerungs⸗ Bekanntmachung. Auszug. Dienstag, den 21. März 1882, Vormittags 10 Uhr zu Oberwürz— hach, in der Wirthschaft von Franz Becher, werden durch den kgl. Notar Franz Sauer in St. Ingbert, beziehungs— veise dessen Amtsverweser als gericht⸗ ich ernannten Versteigerungsbeamten gegen J. Philipp Miedel, Schmelz⸗ irbeiter und dessen gewerblose Ehefrau Barbara Bauer, beide in Ober—⸗ vürzbach wohnhaft, Solidarschuldner; IIJ. vorgenannten Philipp Miedel als alleinigen Hauptschuldner und Ca— harina Miedel, ohne Gewerbe in Oberwürzbach wohnhaft, Wittwe des zaselbst verlebten pensionirten Berg— nannes Mathias Pfeifer, letztere us Solidarbürgin; die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde Oberwürzbach, Amtsgericht St. Ingbert, Rentamt Blieskastel, im Zwangswege öffentlich u Eigenthum versteigert, nämlich: 1) Den Eheleuten Miedel eigen⸗ hümlich gehörig: . Plan Nr. 4144, 2 Dezimalen oder 07 ar Fläche, darauf ein Wohnhaus mit Keller Stall ind Hofraum, gelegen zu Ober⸗ vürzbach im Flürchen, Haus Rr. 44. Plan Nr. 952, 4 Dezimalen »der 1,4 ar Acker längs dem uintern Weiher; Plan Nr. 1174, 59 Dezimalen »der 20,1 ar Acker auf'm vor—⸗ dersten Farrenberg im Sommer⸗ tornstück. III. Der Wittwe Pfeifer obgenannt ehörig: Plan Nr. 1089, 27 Dezimalen »der 9,20 ar Acker im Leichen⸗ veiherthal. Plan Nr. 1090, 25 Dezimalen »der 8,5 ar Acker dafelbst. Plan Nr. 102, 5 Dezimalen »der 1,7 ar Acker und Garten im Großgarten. Die Liegenschaften werden einzeln ersteigert. Der Zuschlag erfolgt gleich jei der Verfteigerung. Die nähere Beschreibung des Ver— teigerungsgegenstandes sowie der Ver⸗ teigerungsbedingungen können bei dem Versteigerungsbeamten eingesehen wer⸗ den. St. Ingbert, 14. Febr. 1882. Der Versteigerungsbeamte: A. Wiest. FReden Tag können noch 30 Schoppen —J Milch abgegeben werden bei M. Thiery, Bäckeer. Nach Hilfe suchend. ourchfliegt mancher Krante die I tiungen, sich fragend, welcher der pielen Heilmittel-Annoncen kann man dertrauen? Diese oder jene Anzeige mponirt durch ihre Größe; er wähit ind in den mieisten Fullen gerade oas — Unrichtige! Wer solche Ent⸗ äuschungen vermeiden und sein Gesd nicht unnütz ausgeben will, dem ralhen wir, sich von Richters Verlags⸗Anstalt mn Leipzig die Broschüre Kranlen⸗ reund“ kommen zu lassen, denn in iesem Schriftchen werden die bewänr⸗ esten Heilmittel ausfuͤhrlich und sach⸗ gemäß besprochen, so daß jeder Kranke in aller Ruhe prüfen und das Beste Ur sich auswählen kann. Die obige, dereits in 560. Auflage erschienene Broschüre wird gratis und franco zersandt, es entstehen alsjo dem Be⸗ teller weiter keine Kosten, als 5 Pf ür seine Postkarte. Für Kappenmacher. Die Feuerwehr Ensheim be— bsichtiget die Anschaffung von 81 nennen Dienstmützen (deuischer -zchnitt). Uebernahmslustige wollen nnerhalb 8 Tagen ihre Offerte, aus—⸗ jeschieden nach dem Preise für die Mütze mit und ohne Embleme und inter Beifügung eines Musters hier⸗ cts einreichen. Ensheim, 7. Febr. 1882. Das Kommando. 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Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten vus ver Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I5 A, bei Meclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nuc dreimalige berechnet. M 34. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Muünchen, 14. Febr. (Landtag.) Bei Fest⸗ stellung des Etats der Vergwerke wurden die in der Kammer der Abgeordneten in Folge eines Form— fehlers — die Quantität der zu gewinnenden Kohlen anstatt in Tonnen in Kilogramm angegeben — zei der Position „Betriebslohn“ abgestrichenen 32.69:33 M. wieder eingesetzt. Reichsrath v. Neuffer refrrirte über den Vorschlag der Regierung, die Anlage eines Hochofens in Amberg betr., und empfahl dem Beschlusse der Abgeordnetenkammer enisprechend, die für die Anlage postulirten 800,000 M. 'zu bewilligen. Reichsrath Herr Krämer. velcher zu den Verhandlungen des Ausschusses als Sachverständiger zugezogen war, wiederholte heute ein Gutachten, indem er, gestützt auf genaue Be— echnungen, die Anlage eines Hochofens empfahl. sach kurzer Debatte wurde die Hochofenanlage mit illen gegen 6 Stimmen genehmigt. — Dem von der Abgeordnetenkammer abgelehnten Antrag des Abg. hahn entsprechend, genehmigte die Kammer der deichsräthe die Aufbesserimg des Grubenverwalters n Berbach um 180 M. München, 14. Febr. Abgeordnetentammer. Abg. Julius Mühler Wandgerichtspräsident in taiserslautern) begründet den Antrag betreffs der Vollstreckungsbefehle in der Pfatz in anderthalb⸗ tündiger Rede. Dr. Theodor Mayer und Walter beide von der Rechten) unterstützen den Antrag. Der Justizminister erklärte, er könne im Augenblick eine hindende Erklärung nicht geben, spricht jedoch zersönlich sein Einverständniß mit dem Antrag aus. der Antrag wurde schließlich in erster Berathung nit großer Mehrheit angenommen. Aus München schreibt man dem „Fr K.“: Um den auch im Landtag vielfach erhobenen Klagen iaber die hohe Militärpensionslast zu begegnen und nach beiden Seiten gerecht zu werden, wurde vom Kriegsministerium verfügt, daß erkrankten Offizieren ein gagebezugsfreier Urlaub bis auf die Dauer ines Jahres ertheilt werden darf, wenn mit Sicher⸗ yeit anzunehmen ist, daß der Betreffende nach Ab— nanf dieser Zeit wieder vollstandig felddienstfähig in den Dienst treten wird. Ist dieses nicht mit Be— timmtheit zu erwarten, dann soll die Verabschiedung »ecantragt werden, um den an der Beiörderunq Ztehenden nicht in seinem Avancement zu schädigen. Die Eisenbahn-Commission des Abgeordneten⸗ jauses genehmigte für den Staat den Ankauf der FottbusGroszenhainer Bahn mit 12 gegen 7 Stimmen und den der Märkisch-Poßener uit 19 gegen 6 Stimmen. Kassel, 14. Febe. Angesehene Männer aller Parteien und Gonfessionen veroffentlichen einen Aufruf zum energischen Einschreiten für das hart— oedrängte Deutschthum in Oesterreich. Ausland. Wien, 14. Febr. Die Truppen in der örivoscie sind gegeuwärtig hauptsächlich auf die Vefestigung der gewonnenen Pofitionen bedacht; es werden daher fortwährend Befestiguuugsmaterialien, Proviant und sonstige Bedürfnisse von der Küste mm die Criboscie transportirt. Die Transporte gehen aAngehindert, wie im tiefsten Frieden, an ihr Ziel. — Aus Stolac wird die Verhaftung einiger gegen die Ordnung und die Sicherdheit agitirender Indi— viduen singnalisirt. Dank den hervorragenden früheren Führern der Insurrektion gegen die Türken 1876 Donnerstag, 16. Februar 1882. 17. Jahrg. hält sich der wichtige Bezirk Gaczko vollständig friedlich. Der amtliche Ausweis über die im Januar in Irland begangenen Agrarverbrechen steht nicht janz im Einklang mit der Versicherung der englischen Regierung, daß die Zustände auf der grünen Insel Zymptome der Besserung zeigen. Die Zahl der igrarischen Gewalttihaten im Januar betrug 479, der 31 mehr als im entsprechenden Monat von 1881. In der Liste der Agrarverbrechen figuriten 200 Drohbriefe, außerdem 3 Morde, 8 Mordver⸗ uche, 30 Brandftiftungen und 21 Angriffe auf päuser. Vermischtes. F Der Ziehungstag der Dingolfinger irchenbau⸗-Lotterie wurde auf den 31. Mai 1882 verlegt. (Siehe im Inseratentheil). F Der Schaffhauser Polizeiig es ge— ungen, einem abgefeimten Gauner das Handwerk zu legen. Derselbe hat sich als Rentamtmann einer gräflichen Familie von Frankfurt a. M. aufgespielt ind Anstellungen von Gutsverwaltern, Beamten, dammerzofen ꝛc. bei der gräflichen Familie ausge— chrieben. Die Hauptsache dabei war die Hinter— egung einer Baarkaution von 2000 M., welche dem „Rentamtmann“ hätte übergeben werden sollen. Siner der Aspiranten, die sich besonders zahlreich aus Süddeutschland eingestellt hatten, war so glück— ich, wenigstens 1800 M. aufzubringen, mit denen ich der Rentamtmann auch begnügte. Ein Mädchen »on Schaffhausen, welches sich bereits als Kammer— ofe der Gräfin hatte engagiren lassen und die — ind kehrte am folgenden Tag nach Schaffhausen urück. Auf sofortiges Eingreifen der Schaffhauser Polizei wurde der Pseudo-Rentamtmann, bei dem uuch noch die 1800 M. gefunden wurden, in Zürich estgenommen, und nun entpuppte sich derselbe als in ehemaliger Kutscher, der wegen mehrfacher Be— rügereien auch von Frankfurt aus verfolgt wird. In der abgelaufenen Woche wurde ein Händler von Mühlheim a. Rh. zu 400 M. Geldbuße »erurtheilt, weil er in Roggenschrot Mais gemischt jatte. In Crefeld erfolgte in einem ähnlichen-Fall Freisprechung. Das Urtheil der Strafkammer zu döln ist durchschlagend gründlich motivirt. Wir ühren nur zwei Motive an: Ein Gemisch dvon doggenschrot und Mais geht nicht auf, wie reines zchrot und das Brot ist dem Magen nicht so zu⸗ räglich. Das Gemisch stellt sich auf 5 bis 6 M. m Preise billiger, als reines Roggenschrot. — Die militätischen Ausschreifungen scheinen in Berlhin überhandnehmen zu wollen, Noch ist der erhängnißvolle Schuß, welcher zwei Knaben das eben lostete, in lebhaftester Erinnerung und schon nelden Berliner Blätter wieder folgenden Vorfall: Am Prenzlauer Thore befindet sich bekanntlich das xẽrerzierhaus des Alexander⸗Regiments und ein kieiner Fxerzierplatz, auf welchem heute Vormittag Mann⸗ chaften des genannten Regiments Uebungen abhiel⸗ sen. Gegen 11 Uhr kam der in der Langestraße Nr. 32 wohnhafte Tischler August Kremer am Uebungs— olatz vorüber und blieb, angezogen von dem mili— aärischen Schauspiel, auf ein Weilchen stehen, um durch ein Astloch des den Ererzierplutz umgebenden Zaunes einen Blick auf die Vorgange im Innern zu werfen. Das sollte dem Manne jedoch sehr übel hekommen, denn plötzlich fuhr ein Bayonnet durch das Zaunloch und fuhr dem Schaulustigen, wenn auch glüstlicher Weise nicht direct ins Auge, so doch dicht unter dasselbe, und zwar so tief, daß sofort ein Blutstrahl sich aus der Wunde ergoß. In Folge dieses Vorganges sammelte sich um den Verwundeten eine große Menschenmenge, welche ihrer Entrüstung über diesen Vorfall lauten Ausdruck gab. Alsbald kam auch der auf der Revisionstour in seinem Re— dier begriffene Polizeihauptmann v. Deygalski hinzu, welcher, nachdem er von dem Geschehenen sich in— formirt hatte, sich in das Ererzierhaus begab, um den dort persönlich anwesenden Regimentsobersten von dem Vorgange in Kenntniß zu setzen und in Gemeinschaft mit jenem den Thatbestand festzustellen. F Am Sonntag hat von 124 Ugr Nachmit⸗ agas in der Flora zu Gharlottenbur Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 16. Febr. Auf Dienstag Rachmittag 5 Uhr hatte der Ausschuß des Vereins zegen Bettelei die hiesigen Handwerksmeister sowie noch eine größere Anzahl anderer Bürger, die zum Theil dem genannten Vereine bisher nich angehörten, zu einer Versammlung behufs Be— prechung über die Angelegenheiten des Vereins in den Stadthaussaal eingeladen. Die Eingeladenen waren ziemlich zahlreich erschienen. Der Vorstand des Vereins gegen Bettelei, Herr Posthalter Conrad, prach zunächst sein Bedauern über die verhältniß— mäßig so geringe Betheiligung aus, welche der berein in der hiesigen Bürgerschaft bdisher gefunden jabe und welche gereignet sei, die wohlthätige Wirk— amkeit desselben für die Zukunft in Frage zu stellen. Er wandte sich dann an die anwesenden Hand— verksmeister mit der Bitte, doch ja dem Vereine heizutreten, keine Geschenke an Umschau haltende dandwerksburschen zu verabreichen und bei Bedari eines Gesellen dieses auf dem Polizeibureau anzu— nelden, von wo aus ihm dann die zureisenden irbeitsuchenden Handwerksburschen ihres betreffenden Hewerbes zugewiesen werden. Herr J. J. Hein⸗ ich pflichtete dem, was Herr Conrad gesprochen, zei, und betonte ebenfalls die gemeinnützige Wirk⸗ anikeit des Vereins. Herr Bürgermeister Custer ind Herr Wolfg Kahn forderten zu zahlreichem Beitritt auf, denn nur dadurch sei es moͤglich, den Zerein für die Zukunft zu halten. Hoffentlich ver⸗ ehlten die gehörten Worte bei denjenigen, denen ie galten, nicht ihres beabfichtigten Erfolges. Es vird nun in den nächsten Tagen durch Ausschuß— nitglieder des Vereins gegen Bettelei bei der jiesigen Bürgerschaft eine Einzeichnungsliste in Um— auf gesetzt werden, in der zum Beitritte wiederholt rufgefordert wird; wir wünschen, mit dem besten Erfolg. Das Gegentheil wäre im Interesse unserer Ztadt zu bedauern. *St. Ingbert, 16. Febt. Nach etwa weimonatlichem Aufenthalte hier hat gestern die Böhme'sche Menagerie unsere Stadt ver— assen. Dieselbe wird, wie uns mitgetheilt wird, ich zunächst nach Speyer begeben. *St. Ingbert. Dem Vernehmen nach hat »ie kgl. Kreisregierung die Anstellung eines Bau⸗ chaffner-Assistenten auf Distriktskosten für »die distrikte Blieskastel mid St. Ingbert nicht genehmigt — Vom Haardtgebirge berichtet man dem „Ft. T.“: Man raunt sich in die Ohten, daß ein Gutsbesitzer am mittleren Gebirge beim dem Pariser Krach ein sehr bedeutendes Kapital verloren yjabe. Ebenso sollen viele andere, welche nur das Held im Gelde arbeiten lassen, große Verluste er— eiden. die Probe mit dem lenkbaren Luftschiff statt⸗ gefunden und hat derselben unter Andern auch der Herr General v. Schultz beigewohnt. Bei dem ersten Versuch brach die Welle der zum Auf⸗- und Absteigen dienenden Schraube. Nach Entfernung von Ballast stieg der Erfinder Baumgarten vom Skating-Rink auf und mächte demnächst mehrere Fahrten entgegen der Windrichtung. Nach erfelgter Reparatur der Welle wurde die untere Schre'ibe eingesetzt und mit Hilfe derselben dreimal auf- und niedergestiegen. F Aus Hamburg wird berichtet, daß dort ein Verein von Pfälzern besteht und sich reger Theil— nahme erfreut. Derselbe feierte vor einigen Wochen jein erstes Stiftungsfest F Wieserbettelt — so verzettelt. In der Nacht zum Freitag wurden in einer Herberge in Hamburg etwa sechzehn Bettler von der Polizei überrumpelt, als dieselben gemüthlich am grünen Tisch das Roulettespiel trieben. Die lumpige Ge⸗ sellschaft wurde in Haft genommen, und das Rou—⸗ lette sowie der in der Bank befindliche Betrag von etwa 15 Mtk. konfisciert. (Berl. Gerichts-Ztg.) F Brüssel 10. Febr. Dem Mörder des Antwerpener Advokaten Bernays scheint man auf der Spur zu sein. Gestern fand in einem Gast— hofe eine Haussuchung statt; eine Masse von Papieren wurde gerichtlich mit Beschlag belegt und fortge— chafft. Der Lehrer an der israel. Schule zu Alsenz Salomon Bär, wurde zum Lehrer an der ifrael Schule zu Bergzabern, vom 15. Febr. an, ernannt, Fuür die Redaktion verantwortlich F. X. Demez Sterbefälle. Gestorben: in Freinsheim Gutsbesitzer Eduard dilgard, 68 J. a.; in Frankenthal Frau Margaretha Poigné Wwe., geb. Kern, 64 J. a., in Pirmasens die Gattin von Friedrich Philipp Leinenweber, geb. Leister, 71 J. a.; in Hom— burg Elisabeth, 87 J. a., Tochter von Dekan Henn; in Godelhausen Karolina Braun, Jeb. Becker, 72 J. a.; in Neunkirchen a. Bl. Agnes, 5 J. a., T. von Gerichtsschreiber Hart⸗ nann; in Kaiserslautern Bierbrauereibesitzer Johann Mayer, 63 J. a.; in Landau Musik— ehrer Joseph Corvers. Der große Forkschritt, welcher von wissenschaftlicher Seite durch die Erkenntniß ge— macht wurde, daß die katarrhalischen Erksankungen der Luft— wege, auf einer Entzündung der Schleimhäute derselben be— ruhend, ebenso rasch gehoben werden können, als es gelingt, durch ein geeignetes antipflogistisches und antipyretisches Mitel diese Entzündung zu beseitigen, hat bekanntlich durch die Apotheker W. Voß'schen Katarrhpillen, über deren vor— züzliche Zusammensetzung sich eine Reihe bedeutender Aerzte in anerkennendster Weise aussprechen, praktische Anwendung gefunden. Durch dieselben wird der einfache Schnupfen innerhalb weniger Stunden beseitigt und Brust⸗, Rachen— und Kehlkopfkatarrhe mit den sie begleitenden Nebenum— ständen wie Husten, Heiserkeit, Auswurf, Asthma sehr rasch gemildert und binnen einiger Tage ganz gehoben. Eine sehr interessante Broschüre über dieses neue Heilverfahren ist gratis, sowie die Pillen (per Dose M. 1. —) in fast jeder Apotheke erhältlich Man achte darauf, da bererts Rach⸗ ahmungen existiren, die ächten W. Voß'schen Katarrhpillen, welche auf der Blechdose den Frankfurter Adler mit dem Namen des Apotheker W. Voß tragen müssen, zu erhalten. Dienstesnachrichten. Der Messungsbezirk Obermoschel wurde dem Geometer und Rechnungsrevisor der Regierungs— finanzkammer von Unterfranken, Bull, auf An— suchen verliehen. Aufhebung eines Versteigerungstermines Die auf Freitag den 17. Fe⸗ oͤruar 1882, Nachmittags 2 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Michael Paul anberaumte Zwangsversteigerung gegen Catharina Peters, gewerblose Wittwe von Carl Gros, im Leben Bier— brauer in St Ingbert in ihrer Eigen— schaft als Solidarbürgin ihres Sohnes Farl Gros, kann eingetretener Hindernisse wegen in besagtem Tage nicht stattfinden. St. Ingbert, 14. Febr. 1882. Der Amtsverweser des Versteigerungs⸗ beamten, des k. Notar Sauser in St. Ingbert: J A. Wiest. — Holzversteigerung aus Staatswaldungen des kgl. Forst⸗ reviers Neuhäusel. Montag, den 27. Febtuar 1882 Vormittags 10 Uhr zu Einöd, be Gastwirth Kemmer. District: Kirkler- und Klosterwald 567 Ster verschiedene Scheithoölzer J. 2. El. u. Anbruch; 199 , vrerschiedene Prügelhölzen 1. und 2. El.; 1074 , verschiedene Krappen⸗ prügel; 64 „ Buchen u. Eichen Klotz holz, hierunter Metzgerklötze Näheres besagen die Affichen. Neuhäusel, 13. Febr. 1882. Der kgl. Oberförster: Moörschel. J Danksagung. Der Unterzeichnete fühlt sich bei sei— nem Weggange von hier verpflichtet, der hiesigen Behörde für ihr freund— liches Entgegenkommen, sowie der ge⸗— sammten Einwohnerschaft St. Ingberts für die freundliche Aufnahme und den zahlreichen Besuch seiner Menagerie während seines hiesigen Aufenthalte⸗ den verbindlichsten Dank auszusprechen St. Ingbert, 15. Febr. 1882. Böhme, Menageriebesitzer veden Tag können noch 30 Schoppen Milch abgegeben werden bei M Thiery, Bäcker. In dem Sutte r'schen Hause, neben Herrn Car— Best in der Kohlenstraße ist, sofort be— ziehbar, zu vermiethen: Im untern Stock 1 Zimmer, mit Jl Dachzimmer, Speicher und Kellerräumlichkeit, im obhern Stock 2 Zimmer nebst Keller und Speicher. Errt sehr schöne Maiblumen, Veilchen, Einerarien und Azalea. Fr. Guth, Handelsgärtner, Zweibr Der Unterzeichnete empfiehlt sich in allen vorkommenden Reparatur-Arbeiten von Schuhen und Stiefeln in guter und billiger Ausführung. 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Demetz in St. Ingbert. — 2— 222523. —2328 828 7455 3 2 — — 58 585 —A 38*8523 5286 — 2222 — — —5 — — — —53— — —75 582 1432 — —3323332 s5585 Sas * 35 — S —* 22 *28 * S — 553 583383 — — 5 —z34 ——2223.3 * 52 3583 —A 5* * — * — —— 2 252 8 25 2 * * 5 2 — — — 3 2232 27 *3 — 37 0 5 * —A — 38557 —222 73 2 S 22 5322 * 22 — ——E — —*5 33 FB 738 — 52 3 5 5 *2 2 —25*8 —c52825 3 237 —* 332334 — ——— * 25 234 —3 * ** 83 * 2 2 * —A 32 338353238 *—88 5 528 —2*8 2* 3528 3238 —— ——— —53 3—52 585 2553725382 ̃ — —— 2 —— — 8 2 — — — 2 — 233 2 * ———— — 84 25* — 38 8 * * 2* * 35 336565838 553533235 332383883 383353333558 — 22 2 ———— 23 238 2325— 232 2—55S857 * 7 — 2 —2 22323 2 22* S22 — 22* 838 2* * 7 5232 23 —;28 * 2225* — 2 2* 25 5325328 8 9085* —A——— —— — 8282 — 2 4—5 2 * 2 ———— —3 2 — 8 — oͤi 2 57225 527 — 5 5 33 *—»3383 7 —A — —— —— —5 —2 5 * * A —3 J 3 8 3 2 ——— —— R3 —*2 * —— —— *25 F 7 55 55 8 ———— 87335*5 32 ——7 — 2 —— —22323 ———— F —— —2 8 525 2 32 5238 52 * 5 8·5*775 —5728 275 2 * 22I2853 553 5555—85 58 —5 255*5 3 —«5235 ss 2 5 z 3 7 623 68 —83885* — 26 2 53* — 32753—*7 322 2 25 — — 2 —85 282 55 3338336 83 5325 55355 —V— 28 E.3 135333 G2 553 532338— 25* 5 828 3585235 3265 3—3 5336358 22 32535* —222 — 253 53253 3044 52223 5258—55383 538233 — 5 5535 — —— 3 5283—555 272 —35512 25 * 258 35 5—— —A —A 35 5535 2 6 52 8 —A———— 522 322 2*235 5*55 *2 k128 F —— *2 — 5 —A — —— —2 35 5 2535235 522 2355 2288 — —— —53525 5 522 — — 32* 5 233 55 —*2.54 322 2 2 123 — 5 — 22 — —s 5524 — 72 42 2 3 *9 5858 OS5 82. 33 —253282 2 —3 S 2 ' 2 2 — 7 5 * * —2 — — 2 2 — * — 2 * —2— —2 ——— 3 S 222 α— 553337 ———— ——— —2 3. 83 5 22 2. — — — 3 8— 2 —* —V—— 58 2 —A — — J * 2 35 53232* —3 32 J 2—52 5 2 522 2— — 535535— —A 3522 95.5 5 — 2 27 9 556 523 * 2* 328 12825 —6 — — 5220 2QO 2 2 022 —2 — — 20 555s8 323——5252 *225*55 5253 83* ——523— * *D2 — — — * — —2 5 —c 53— 3 338 * 27 2 258 —— 5 0 7 233 —24 —2.2 8 — 2 S 9 5 — —*5—22585 25 — 2. — 5 —532— —3—525 552* * 22 7 — * — — — — * — D 255 338535 6 3—28 — ẽ 255 5 2322 83 — — — s83225232 35 2 —8 i8* ——3 —A 2 — — *7 2 9— —* 3 8 — — — 5 * 5 —563—82325 — 522 J —— 335 25 2* —5 — 7 5 8 3382z32—838 2325—58 2 8 — * 85 22 z327 .8 35 2 · 2 2 255 — * 7 — 222 — 2* *5 2 3282 —5 3——8 —33 ———— — —— — 233 —2 — ——52555 53287 —5 3 —— —3 8 38 523538 —— 582 —22 7 — 2285 — 25553 * 225 —A 228 — 7 — 228272 2* 8 3 32 z25* — E8 — 6 * — 22 2 82 — —— S —E —A— 2 5382 XB 2 — 2258 — ——— 22 — —A— — S 2— 8 BSB Ic — 2 S 25 O 7* —A—— 5383 323 —A—— —zS—— 3 —— — 3— — 214 — —— 325 AA —A —»5 33 —35555 * * — 8328 —— ——— 5 8 — —5 5 22 —A 2* 2 8 — —* —— 8 5 3 2 3 283832 —** —3 —— —2 —3 * 2 —— — 2 * *—5 DT 2 3 „S23 22 —A ———— —— 222 22 82 22 525 8 —A— —— 2* 32* 535333——85 — —333236 73* 288 538288 Q — 5* 2 22 * — J —5 * — 22 * * * 2 7 D * —2 *2 — —553 —A 235553 232E55 352— *5 —3— 23.— 5 22523 232 4 —58 38 355 —2 252 328 535——53— —3233—65 5—*5 525 — 555235 2252 252225—5 553 2338 622 7T23855383 — — — 358 5 2 82.52 — O — * 23 —A 23282 8 — — 5 2 — — —2 O 225 —2—222 2228 ———MM — 5* 8 — 2. — — — — — —— — 2233 2 —* —?z ——— ——— * 22 —A— — 5238 25* —2 53228 —5833 üz 3 355 — — 2 25 *43 * 8 —— —38 — —— *23 — * — 8 —— D — 7 8* * —A 222 — 5.— 57—83206 —2 2 * 8 —2*— 9 S . 5 25 —225—58555 — 23—2———5— —553—8226r 55355 — — 3232358* A— — 52532236 2282* * 337 —A—— 25 — 13222* * 5222 23 — 2—23 3 — — 3—3 —3 5 — 7 38 —555 5. — 5—2 — —5838—33555385 522 —D 5825 52822 5 5 —3525 — 2 53 55—355—5325 5 2* — — —XELAEX —— 5 —A— ẽ 52 5*52 2* — — — 5332* S——3— 53—3—3 25565 —AA —A — 2555z8 55 S5275— — 337 22322 —3535 533335* — *2.2; 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Zugherter Amzeiger Amtliches Organ des könial. Amtsgerichts St. Inabert. — —— — —— — — — — òc-c-o M VÆIII Mι»êDôwDBêBÿB»—ęB»èB᷑zòoDbbäœeccaac- u- KBöKuUBw w»ö» öü————e“—“—““ꝰööüü—ꝰvꝰvꝰꝰ d St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag'und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— Zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteliahrlich 1.46 40 3 einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 146 60 4, einschließlich d A Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4espaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten dus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Neclamen 30 A. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 35. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. In der bayerischen Abgeordneten⸗ ammer gelangte am Mittwwoch der von dem 1bg. v. Hafenbrädl mit eiserner Beharrlichkeit immer ind immer wieder aufgewärmte Antrag auf Be— eitigung des 7. Schuljahres zur Berathung. Der Ibg. Strauß verwies dabei auf die vernichtende zritik hin, welche der Antrag bereits im vorigen dandtage durch einstimmige Ablehnung der Reichs⸗ rathstammer erfahren habe und bemerkte dahei sehr richtig, daß nur die Dummheit und Gewissenlosig⸗ eit der Eltern eine solche Maßregel verlangen nne. Daß der Antrag in der Reichsrathskammer wieder abgelehnt wird, kann als sicher betrachtet verden. Die Sitzung wurde, nachdem noch der Ibg. Frhr. v. Hafenbrädel gesprochen, auf Freitag 17. ds.) vertagt. Die Besteuerung des Gewerbebetriebes im Um⸗ erzichen, hier die Distrikts- und Gemeindeumlagen etreffend, hat das bayerische Finanzministerium ezüglich der Frage, an welchem Ort für einen erumziehenden, in Bayern fseinen Wohnsitz nicht abenden Gewerbetreibenden die Steuerpflicht be⸗ ründet ist, nachfolgende Direktiven gegeben: In er Regel ist die Absicht in Bezug auf den Be⸗ riebsort eine unbestimmte, nicht auf eine einzelne zemeinde, sondern auf einen eine Mehrzahl von Ge⸗ aeinden umfassenden Bezirk gerichtete. In diesem zall ist, um zur Feststellung des Veranlagungsortes a gelangen, von der Präsumtion auszugehen, daß jer herumziehende Gewerbetreibende in jener Ge⸗ neinde den Betrieb beginnt, wo er nach Erfüllung er gesetzlichen Vorbedingungen in die Möglichkeit ersetzt wird, sein Gewerbe auszuüben. Als Be— riebsort gilt hiernach im Falle der Nothwendigkeit iner Amtshandlung seitens der Verwaltungsbehörde insichtlich der Legitimationsscheinpflicht jene Gemeinde, a welcher diese Amtshandlung vollzogen wird, zußerdem jene Gemeinde, in welcher das den Be⸗ euerungsnachweis ausstellende Rentamt seinen Sitz sjat. Ausnahnisweise kann in einzelnen Fällen die Absicht, den Betrieb in einer bestimmten Gemeinde u eröffnen, aus den vbwaltenden Umständen un⸗ weifelhaft hervorgehen. Dies wird dann vorkommen, venn der Legitimationsschein nur 'mit Erstreckung es Betriebes auf einen bestimmten Ort erholt wird, der wenn die Absicht des Betriebsbeginnes nach er Art des Unternehmens sich auf einen bestimmten Itt oder auf bestimmte örtliche Gelegenheit beschränkt z. B. bei wandernden Schauspieltruppen oder bei eer Darbietung von künstlerischen Leistungen und *„chaustellungen auf Messen und Märkten). In olchen Fällen bemißt sich der Ort der Steuerpflicht sach der aus den obwaltenden Umständen zweifel⸗ os erkennbaren Msicht des Gewerbetreiben den. (Zur Innungsfrage.) Das dem Bundes⸗ ath vorgelegte Normal-Innungsstatut umfaßt Be— timmungen über Namen, Sitz und Bezirk, über ije Aufgaben der Innung, Mitgliedschaft, all gemeine kechte und Pflichten der Innungsmitglieder, Aus— ritt und Ausschluß aus der Innung, Innungsver- ammlungen, Aemter, Vorstand, Ausschüsse für ehrlingswesen, Herbergswesen, Gesellenausschüsse, ehrlingswesen, Vermögensverwaltung, Kassen⸗ und skechnungslegung in 76 Paragraphen. In einer forbemerkung zu den beigegebenen Erläuterungen u den einzelnen Paragraphen heißt es: „Das dormal⸗ Innungsstatut ist weder für die Entschließ⸗ maen derjenigen, welche eine Innung errichten oder Samstag, 18. Februar 1882. 7 FJahrg —7 ceorganisiren wollen, noch für die Entscheidung der Behorden, denen die Genehmigung der Innungs— tatuten obliegt, verbindlich; es soll nur eine An⸗ eitung zur Aufstellung eines den gesetzlichen Er— 'ordernissen entfprechenden Statuts geben. Dabei st eine nur ein Gewerbe umfassende Innung von nittlerer Ausdehnung vorausgesetzt. Die Abän—⸗ derungen, welche nöthig werden, wenn die Innung nehrere Gewerbe umfaßt, werden leicht zu formuliren ein.“ Die Aufgaben der Innung bezeichnet der J 2 des Entwurfes, wie folgt: „Die Innung ist hestimmt, die gemeinsamen gewerblichen Interessen hrer Mitglieder zu fördern. Zu dem Ende wird iie in erster Linie die ihr nach 8 97 der Gewerbe⸗ ordnung obliegenden Aufgaben zu erfüllen suchen ind außerdem folgende Zwecke verfolgen: 1) Die Vervollkommnung des Gewerbebetriebes der Innungs neister und der Gesellen derselben durch Veran— taltung von Vorträgen, Errichtung einer Modell⸗ ind Mustersammlung, einer Fachbibliothek, einer Fachschule; 2) die Abhaltung von Meister⸗ und Besellenprüfungen und Ausstellung von Zeugnissen zarüber; 3) die Errichtung eines gemeinsamen Roh— tofflagers, einer gemeinsamen Verkaufshalle für die Innungsmeister, die Beschaffung verbesserter Werk⸗ euge und Apparate, die Anschaffung von Hilfs- naschinen zur gemeinsamen Benutzung für die Innungsmeister; 4) die Errichtung einer Vorschuß⸗ asse für die Innungsmeister; 5) die Errichtung einer Kranken⸗ und Sterbekasse für die Innungs⸗ neister und deren Angehörige, für die Gesellen und dehrlinge der Innungsmeister; 6) die Errichtung eines Schiedsgerichtes zur Entscheidung der in J 120 a der Gewerbeordnung bezeichneten Streitig⸗ eiten zwischen den Innungsmeistern und ihren Ge⸗ ellen.“ Es soll beschlossene Sache sein, den preußischen Volkswirthschaftsrath am 28. Februar zu herufen. Demselben wird hauptsächlich das umge⸗ arbeitete Arbeiter⸗Unfallversicherungsgesetz, vielleicht auch die Subhastationsordnung vorgelegt werden. Breslau, 15. Febr. Wie der öüchlesischen Polkszeitung aus Rom gemeldet wird, hätte der Papst den Probst Herzog in Berlin, welcher zuf der Vorschlagsliste des Breslauer Domkapitels tand, zum Fürstbischof von Breslau ausersehen und tände die Präkonisation in der nächsten Zeit bevor Ausland. London, 15. Febr. Ueber den Stand der Arbeiten an dem Panama⸗Kanal sind sehr schlechte sachrichten eingetroffen. Die bisher verausgabten 40 Millionen Francs haben zu keinem praktischen Ergebniß geführt; unter den Arbeitern herricht sehr zroße Kränklichkeit. Dem „Berliner Tageblatt“ geht folgende Mit— heilung aus Petersburg zu: Unter dem Vor— itze des Kaisers Alexander 111. fand am Donners- ag den 9. d. M. in Gatschina ein Ministerrath tatt, in welchem zunächst die zerfahrenen inneren Angelegenheiten des Reiches den Gegenstand einer ängeren eingehenden Berathung bildeten. Alsdann 'am die auswärtige politische Lage, die herrschende panslavistische Strömung und speziell die gegen— vaͤrtige bedrängte Situation der an die aufstän— dischen Provinzen Oesterreich⸗ Ungarns angrenzenden Fürstenthümer zur Sprache. Der Leiter des aus⸗ värtigen Amts, Herr v. Giers, hielt hierüber einen angeren Vortrag, beleuchtete die auswärtige Situa⸗ ion und empfahl dringend energische Maßnahmen gegen die außeroffiziösen Betheiligungen an der In— urrection und die Verhinderung aller offenen und geheimen, den Aufständischen zu Theil werdenden Unterstützungen. v. Giers motivirte eingehend diese Directive unter Hinweis auf die Ereignisse in Oester⸗ reich und sagte unter Anderem: „Rußland müsse den Aufstand wenigstens solange als eine interne Angelegenheit Oesterreich-Ungarns betrachten, bis dieses Land nicht thatsächlich daran gehe, die Occupation Bosniens und der Herzegowina in eine Annection umzugestalten.“ Hierauf erhob sich der Minister des Innern, Ignatiew, zu einer gehar⸗ nischten Gegenrede, in welcher er die Ausführungen des Herrn v. Giers von A bis Z bekämpfte. Herr v. Giers replicirte wiederholt, was den Grafen Ig⸗ natiew immer wieder zu neuen Dupliken heraus— forderte, welche allesammt darin culminirten, daß es die heilige Pflicht Rußlands sei, den bedrängten Fürstenthümern jede nur mögliche moralische Unter⸗ fützung angedeihen zu laffen; „es hieße,“ rief er immer heftiger werdend, „die historische Mission Rußlands feige verleugnen, wollte das Czarenreich die stammverwandten Völkerschaften ganz im Stiche lassen, den hartbedräugten Fürsten jede Unterstützung entziehen und dieselben dem Wohl⸗ oder Uebel— wollen Oesterreichs preisgeben.“ Die Berliner „Tagespost“ brachte vor einigen Tagen eine Mittheilung uber die angebliche Ent— deckung eines nihilistischen Attentats, wodurch der russische Kaiser am 17. Februar im Schlaf— simmer zu Gatschina mittelst Dynamit ermordet werden solle. Der Inhalt der Notiz beruht nach ingestellten Ermittelungen ledialich auf Mostification. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 17. Febr. Wie aus der betreffenden Annonce in heutiger Nr. ds. Bl. zu ersehen, findet am nächsten Sonntag Nachmittag im Saale des Schwesternhauses auf der Meß wieder ein Kindertheater statt. Die letzten Vorstel⸗ lungen sind gewiß noch in' so angenehmer Erinner⸗ ing. daß an einem zahlreichen Besuche nicht zu weifeln ist, um so mehr, da der Erloös zum größten Theil für den Kirchenbaufonds dahier bestimmt ist. * St. Ingbert, 17. Febr. Wie uns mit⸗ getheilt wird, hält der Verein „Gemüthlichkeit“ für seine Mitglieder an Fastnacht-Sonntag einen Masken⸗Ball, an Fastnacht-Dienstag veranstaltet er eine Kappenfahrt durch die Stadt. — Nach dem vorlaufigen Rechnungsergebniß der Pfäl zischen Bahnen hat die baverische Staatskasse für 1881 2,151,000 Mk. zuzuschießen 404,000 Mk. mehr als im Jahr 1880). Im Budget waren für die Jahre 1880j181 zusammen 5,400,000 Mk. eingesetzt, so daß immer noch 112 Millionen gegen den Budgetansatz erübrigt werden. Für 188283 find 1,930, 000 Mtk. pro Jahr dudgetirt, wobei die bedeutende Ersparung (etwa 1)2 Million pro Jahr) für die (etzt convertirten) Prioritätsanlehen in Rechnung kommt. Wird nun selbst das ungünstigere Betriebsergebniß von 1881 allein für die nächsten zwei Jahre zu Grunde gelegt, io kann an der Budgetforderung der Regierung die Summe von 280,000 Mtk. pro Jahr gestrichen werden. — Otterberg. Dieser Tage wurde den hie— igen Lehrern durch das Bürgermeisteramt ein Beschluß des kgl. Bezirksamtes vom 21. Januar letzthin eröffnet, durch welchen in Betreff der Lehrer— gehalte der Beschluß des hiesigen Stadthraths vom 7. Sept. 1880, sofern er die Disziplinarverhält— nisse der Lehrer verletzt, aufgehoben ist. Der Stadt— rath hatie in jenem Beschlusse gesagt, daß die von ahm bewilligte Theuerungszulage „jeder Zeit“ und aus „jedem Grunde“ von dem Stadtrath als solchem zurückgezogen werden könne, während die Lehrer beantragt hatten, daß diese Zurüchziehung nur auf Antrag der Orisschulbehörde mit Zustim⸗ wus der distriktiven Schulbehörde Platz greifen —D in diesem Fall Recht gegeben. (Pf. Pr.) — Auf der zur Gemeinde Hochstein gehörigen Eisenschmelze wurde am 14. ds. ein Falschmünzer erwischt. Ein Form wurde bei ihm in Beschlag genommen. Vermischtes. Augsburg. An dem abscheulichen Mäd— chenhandel, welcher jüngst aus mehreren größeren Städten Bayerns gemeldet wurde, ist auch Augs— burg nicht unbetheiligt geblieben. So wurde die Näherin Magdalena Lämmermann aus Fürth, zur Zeit in Pfarsen wohnhaft, 36 Jahre alt, von der Strafkammer des kgl. Landgerichts Augsburg wegen eines Vergehens im Sinne des J 180 des Reichs— strafgesetzbuches zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt, weil sie der Besitzerin eines verrufenen Hauses in Zürich ein Mädchen für 42 Mark geliefert hat. Ein anderes Mädchen sollte diesem nachfolgen; es gelang ihm jedoch, während der Fahrt zu enttommen. 4 Die kgl. preußische Berginspektion V (Sulzbach) schreibt nachstehende Liefernngen für die kgl. Steinkohlengrube Sulzbach- Altenwald pro 188283 aus: 220.000 Stück Backsteine, 750 cbm gewöhnliche Bruchsteine, 450 ebm Pflastersteine, 330 ebm grauen Kalk, 12 chm weißen Kalk, 790 ebm Mauersand, 90 ebm Streusand. Sumissions⸗ termin: Samstag, den 25. Februar c., Vormittags —10 Uhr. (Vom Tode auferstanden. Im Laufe des vergangenen Sommers wurde, im Mainzer Winter— hafen eine weibliche Leiche geländet, welche von der Polizei als die wenige Tage zuvor aus Mainz ver⸗ schwundene Frau Sch. agnoscirt wurde. Der her— beigerufene Ehegatte erkannte ebenfalls in der Ertrunke⸗ nen seine verschwundene Frau worauf deren Beerdigung erfolgte. Die Untersachung verwies auf Selbst⸗ mord. 6 Monate später erhielt der Wittwer, der bereits im Begriffe stand eine zweite Ehe einzugehen, aus Kassel ein Schreiben seiner angeblich verstorbenen Frau, worin sie ihm mittheilt, daß sie ihn seiner Zeit böswillig verlassen habe, ihre That aber be— reue und wieder zu ihrer Familie zurückkehren wolle. Der vor Schreck fast vom Schlag gerührte Mann hätte an eine Mystifikation geglaubt, wenn er nicht die Haudschrift seiner Gattin erkannt hätte und die im Briefe enthaltenen Mittheilungen ihm nicht be— wiesen hätten, daß solche nur von ihr herrühren konnten. Es vergingen mehrere Wochen, der Mann hörte nichts weiter von seiner Frau, als sie plötzlich am 9. ds. Mts. zum Schrecken ihres Gatten und der ganzen Nachbarschaft wieder zu Hause er⸗ schien. Wer die Ertrunkene gewesen, ist bis zur Stunde ein Räsel. Da nun aber die Frau bereits in dem Standesregister als gestorben eingetragen ist, so bedarf es eines außerordentlichen gerichtlichen Apparats, um die angeblich Gestorbene wieder unter den Lebenden aufzuführen. 4 Mannheim. Die,N. B. L.⸗Z.“ schreibt Ein hiesiger Großindustrieller, welcher sich verschie⸗ dener Wehselstempeldefraudationen schuldig gemacht hat, soll an Strafe hierfür in den letzten Tagen uͤber 86,000 M. gezahlt haben. Außerdem ha⸗ derselbe bei der Kapitalrentensteuer falsch fatirt und um sich der Strafe hierfür zu entziehen, sofort neu fatirt und nachbezahlt und soll, wie wir hören, die hierfür fällige Summe über 160,000 Mark be—⸗ —XV fGette Einjährig-Freiwilligen Der Ausspruch Ben Akiba's, daß schon alles ein— mal dagewesen sei, scheint sich doch nicht immer zu bewahrheiten. Denn im Register zum Regierungs⸗ blatte fur das Herzogthum Coburg für das Jahr 1881 ist wörtlich zu lesen: „Ausstellung von Zeug— nissen für den Einjährig-Freiwilligen Militardiensi durch die höhere Töchterschule zu Frankenhausen ꝛc. 738.“ fGielversprechende Jugend.) Eine Gesellschaft von halbwüchsigen Jungen wurde in einer Restauration zu Berlin aufgehoben, wo die— selbe gewohnheitsmäßig dem Spiel „Meine Tante deine Tante“ sich hingab. Die Spielergesellschaft, Karten und Bank, in der sich 130 M. befanden wurde abgefaßt und nach der Polizeiwache gebracht Das Geständniß eines bei der Bestehlung seiner Mutter abgefaßten Jungen hatte die Sache verrathen Der Schankwirth hatte sich die Geheimhaltuug durcqh exorbitante Preise, die er abnahm, bezahlen lassen. Auch gegen ihn ist eine Untersüchung eingeleitet. 4 Großartig) In Bochum wurden in einer Herberge bei einem Landstreicher nicht weniger als 7 den behördlichen Siegeln nachgemachte und die— sen täutschend ähnliche Stempel gefunden. Diesel—⸗ ben waren in Schiefer gearbeitet und ist von demsel— ben in ausgiebigster Weise Gebrauch gemacht worden. 4 Das neueste industrielle Fabrikat, welches die Geschäftswelt in nicht geringe Verlegenheit setzen wird, sind ganz vorzüglich ausgeführte — falsche Zwanzigmarkstücke. Durch einen Zusatz von frei— lich theurem Platin sind sie etwas schwerer, als die echten und täuschen dadurch auf den neuen Gold— wagen, durch deren Oeffnung sie bequem durchfallen: außerdem haben sie hellen Klang und schöne Gold— farbe. Man erkennt sie erst beim genauen Abwägen durch ihr größeres Gewicht und dann durch die cheinische Aalyse. F Eine Wiedertäuferin.) In Ecknach bei Aichach wurde das Kind eines Bauern vor einigen Tagen getauft und ihm der Name „Anton“ beigelegt. Tags nach der Taufe entdeckte' die be⸗ sorgte Mutter, daß man es nicht mit einem „er,“ sondern mit einer „sie“ zu thun dabe. Das Kind mußte auf den Namen „Antonie“ umgetauft werden. F Die gedrückte Lage der Deutschen in Ungarn und Siesßenbürgen haät auch in der Schweiz eine günstige Bewegung zu Gunsten derselben hervorgerufen. Ein öffentlicher Aufruf, der die Namen von Gottfried Keller, Andreas Heusler, Nationalrath Curti und anderer namhafter Persönlichkeiten der Schweiz trägt, fordert zur Bil⸗ dung eines Schulvereins und zur Leistung von Bei⸗ rägen auf, um die Deutschen Ungarns und Sieben⸗ zürgens nach Art des deutschen Schulvereins gegen das „intolerante Magyarenthum“ zu unterstützen. F Ueber die bereits kurz gemeldete Dynamit⸗ Explosion in Langen am Arlbergtunell erhält das „Innsbr. Tagbl.“ folgende Mittheilungen „Der verhängnißvolle Dynamit sollte auf einem Schlitten vom Magazin zur Wärmhütte gebracht werden, um sodann in Verwendung zu kommen. Bei diesem Transport erfolgte die Explosion. Der Schauplatz derselben befindet sich demnach am linken Alsenz Ufer, das heißt jenseits der großen Mehrzahl der Gebäude. Die Ursache des Unglücks ist nicht bekannt. Die Katastrophe selbst war das Werl eines Augenblicks und von der unglaublichsten Wirkung. Das Pferd, welches den Schlitten zog war zerrissen; einer der vier das Fuhrwerk beglei— tenden Männer lag mit abgerissenem Fuß daneben und gab bald seinen Geist auf. Die übrigen drei waren fast wie verschwunden. Kein größerer Kör— pertheil von ihnen war mehr zu finden. Ein Hut, Kleiderfetzen und menschliche Hautstücke wurden auf der entgegengesetzten Thalseite gefunden. Die Zahl der eingedrückten Fensterscheiben ist eine derartige, daß man leichter die wenigen ganz gebliebenen zählt. Bei einzelnen leichtgebauten Baracken fielen Riegelwände ein. Der Schlitten, auf dem sich der Dynamit, achtzig bis hundert Pfund, befand, war nach der Katastrophe spurlos verschwunden. 4 Ueber die außerordentliche Trockenheit dieses Winters schreibt der Mailander Secolo: In einigen Gegenden der Schweiz erregt die Trocken⸗ jeit, die schon so lange andauert, geradezu Wasser⸗ mangel. Die Seen und Flüsse waren noch nie se niedrig und der Thoß, ein Nebenfluß des Rheines don sonst ganz beträchtlicher Strömung, ist gerade⸗ zu ausgetrocknet, ein in dieser Jahreszeit noch nicht hbeobachtetes Vorkommniß. Im Turiner Gebiel haben zwei Fabriken in Caselle und Cirie wegen Wassermangels die Arbeit einstellen müssen. Das Meer ist bei Nizza und an den Küsten Liguriens um 30 Centimeter gefallen. In den Lagunen von Venedig bleiben die Dampfbote sitzen. Verschiedene talienische Seen, darunter der von Varese, sind bedeutend gefallen. 4 Eine reiche Braut. Die reichste Erbin Ruß— lands, Prinzessin Zenaide Yussupoff hat sich mit dem Grafen Sumarokow verlobt. Sie bringt ihrem Batten, der unter die reichsten russischen Eedelleute zält, eine Mitgift von zehn Millionen Rubel ins haus, ungerechnet die Schmuck- und Einrichtungs⸗ Gegenstände, welche auf zwei Millionen Rubel ge— werthet werden. Ein weiblicher Lord.) In Birming ham stand dieser Tage eine junge Dame Nament Mary Jane Fearneaux vor Gericht, die durch mehrer Jahre als Lord Arthur Pelham Clinton aui. und in dieser Männerrolle einige Herren. mehr als Lstr. 7000 unter allerlei Vorspieg ungen zu beschwindeln verstanden hat. Nich genug daran. Der falsche Lord war auch er Courmacher erster Klasse und unterhielt m mehreren jungen Damen zärtliche Liebesverhältniss Eine derselben nahm sich die plötzliche Verwand lung des Lords in eine Lady so sehr zu Herzer daß sie dem Wahnsinn verfiel und in eine Irren Anstalt überführt werden mußte F(Die Großmutter entführt.) Er Newyorker Blatt erzählt: In Indiana heirathet, ein reicher Mann, Thurmann seines Namens, abe 70 Jahre alt, eine blühende Schönheit von Zwanzi— Nach dem Hochzeitsmahle übermannte den glückliche Bräutigam, der dem feurigen Madeira etwas, eifrig zugesprochen, der Schlaf, und als er gege Mitternacht erwachte, da fand er, daß sein 24jährige Enkel' Ellis Thurmann, dem der Großpapa no am Morgen desselben Tages in seiner Herzensfreut ein Präsent mit 15000 Dollars gemacht, m seiner reizenden Großmama durchgegangen war. F Ein Advokat, der Arbeitsucht un findet.) Aus New-Hafen im Staate Conne. ticut wird gemeldet: Während der heißesten Zei im vergangenen Sommer bemerkten die Beamte der verschiedenen Bahnen in Connecticut einen jungen hageren Mann mit mächtigem, braunen Schnurr bart, welcher auf den Zügen von Station z Station fuhr und alle Einrichtungen in den Station⸗ häusern ꝛc, auf das Genaueste untersuchte. Niemam kannte den Mann, und man zerbrach sich die Köpf— über den Zweck seines Verfahrens. Nunmehr ha sich die Sache aufgeklärt. Der mysteriöse Unbekanm ist ein vor etwa zwei Jahren zum Bureau zuge— lassener Advokat, ohne Praxis, Namens Lewi— Rivard von Corwich. Ein Gesetz des Staates Conecticut schreibt vor, daß jede Eisenbahn-Gesell schaft, welche es unterläßt, auf jeder Passagierstatior gehörige Waterclosets zu unterhalten, einer Strai von hundert Dollars in jedem Falle unterworfe sein soll. Auf dieser Gesetzesbestimmung hat de unternehmende Rivard Klagen wegen Verletzun derselben auf 115 Stationen eingeleitet. Der Denuncianten kommt von der gesetzlichen Strai die Hälfte zu, so daß dies Rivard die nette Summ von 5750 Dollars abwerfen würde. Die Verhand lung der Prozesse ist vom Richter Brown in No wich auf den Anfang Dezember angesetzt worder Die Eisenbahn Gesellschaften haben sich auf de Kampf vorbereitet und die besten Rechtsanwälte d⸗ Staates angestellt. Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Karl Friedrich Veht⸗ jun. 33 J. a.; in Saargemünd Emil Par— quin, kais. Eisenbahninspeltor, 38 J. a. Neuhemsbach Jakob Sonnheim, 22 J.« in Ludwigshafen Abraham Goldschmit 80 J. a.; in Landau Frau Elise Pfirrman geb. Becker; in St. Johann a.S. Frau Elis— betha Voltz, geb. Kaiser; in Neunkirche a.Bl. Nikolaus Hautz, 71 J. a —XMWf— Marktberichte. Zweibrücken. 16. Febr. (Fruchtmittelpreis⸗ und 8 ualienmarkt.) Weizen 12 M. 79 Pf. Korn 9 M. 91 P Berste zweireihige O M. — Pf., vierreihige d M. — —A — M. —. Pf. Mischfruht 10 M 30 Pf., Hafer 79 80 Pf., Erbsen — M. — Pf. Wicken — M. — P Kartoffeln 2 M. — Pf., Heu 4 M. 60 Pf., Stroh39 55 Pf., Weißbrod 1!/ Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 Kil 70 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 83 Pf., paar Wechg06 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 50 Pf., II. Qual. 46 BPf. Kol fleisch 40 Pf. Hammelfleisch 60 Pfd Schweinefleisch 53 P Butter! /0 Kilogr. 1I M. 15 Pf., Wein 1 Liter 80 9 Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 15. Februar. (Fruchtmittelpreis und Vikn alienmarkt.) Weizen 12 M. 64 Pf, Korn M 86p Spelzkern — M. — Pf. Spelz M. Bp., Gert 2reihige M. —, Pi.SGeeste 4reihige 0O M. — * Hafer 7 M. 609 Pf., Mischfrucht O M. — pf., Erbb — M. — Pf., Wichen 9 M. 50 pf., Bohgen 05 — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfur — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Odcsenfleisch —* Rindfleisch 50 Pf. Kalbfleisch 40 Pf., Hammelfieisch —1 Schweinefleisch 56 Pf, Butter i Pfund 1 M.6 Kartoffeln per Ztt. 1I M. 50 Pf. Fur die Redaltion verantwortlich F. X Demen Oeffentliche Bekanntmachung. In dem Konkursverfahren gegen ßeter Heusser, Bierbrauer dahier hohnhaft, ist zur Abnahme der Schluß— echnung des Verwalters und zur Er— cbung von Einwendungen gegen das hlußverzeichniß der bei der Ver— Jeilung zu berücksichtigenden Forder⸗ gen der Schlußtermin auf Montag, den 13. März 1882, früh 9 Uhr im k. Amtsgerichte dahier bestimmt. St. Inabert, 16. Februar 1882. Kgl. Amisgericht. Zur Beglaubigung: Krieger, k. Secretär. Je. X I usse and zzen ren⸗ 15 chete Aber zig chen I cger igen nod eud— mit Versteigerung. Mittwoch, den 8. März 1882, gormittags 10 Uhr und eventuell am arauffolgenden Tage um die ange— uͤhrie Zeit zu St. Ingbert in der wirthschaft von Gebrüder Becker in er Unterstadt, lassen der Wittwer und die Kinder )er in St. Ingbert verstorbenen Ger⸗ raude Grell, im Leben Ehefrau von Joseph Fries, Schmied daselbst wohn⸗ aft, die nachbeschriebene, ihnen ge— neinschaftlich angehörigen Liegens chaften, zurch den unterzeichneten Amtsverweser ses k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, öffentlich an die Meistbieten— den zu Eigenthum versteigern, nämlich: Steuergemeinde St. Ingbert: Gebaäulichkeiten nebst Zu⸗ behörungen. Plan Nce. 1169 und 1170, 7,1a Fläche, Wohnhaus mit Scheuer, Stallung, Hofraum und Garten, gelegen zu St. Ingbert am Kapellenweg; Plan Nr. 165 und 166, 3,4 a Fläche, darauf ein 2stöckiges Wohnhaus, Keller, Hinterhaus, Zcheuer, Stall, Hofraum und Harten am Hirteneck; Plan Nr. 1218, 1219, 1220, 1222, 1223 und 1224, 57, 10 Fläche, Wohnhaus mit Scheuer, Stall und Hofraum, Ackerland und Steinbruch ober der Ka⸗ pelle; Pl Nr. 126 u. 127, 2.,6 a Fläche mit Wohnhaus, Hofraum und Garten gelegen an der Kaiserstraße neben Erben Grg. Frz. Hager; Pl. Nr. 745, 2,4 a Fläche, darauf ein 2stöckiges Wohnhaus, Anban mit Werkstätte, Scheuer und Hofraum gelegen an der Kohlenstraße neben Wittwe Dietzler; b. Ackerland: Plan Nr. 2911. 11.6 2 am Seyenrech; Pl. Nr. 3808, 17,4 a auf Schiffelland, mit Korn besaamt; Pl. Nr. 3180 u. 3181, 23,53 am Schaafkopf, mit Korn be— saamt; Pl. Nr. 1885, 14,3 a auf Rothhell; Pl. Nr. 1843, 17 a in der Rischbach J. Ahg., mit Klee an⸗ zepflanzt; Pl. Nr. 1853 mit 1855, 49,4 a allda; Pl. Nr. 1975 u. 1976, 48 a4 im Kaisereck, mit Korn besaamt; Pl. Nr. 1967, 55,5 2 im Rockenthal, theilweise Wies; Plan Nr. 1977, 52 5 a' auf Rockenthal mittlere Ahg.; Pl. Nr. 1588, 8,9 4 in den Schankaärten. mit Klee bepflanzt: un b Ikc Zei ater gen ir7 ẽ am pf ho nt ige wi⸗e ates sell⸗ ion ni⸗ 8 ⸗ )en ·gf M nd or· en X J05 n 16. Pl. Nr. 1608 u. 1609, 2254 auf'm Großenflur Ill. Ahg. 17. Pl. Nr. 1462, 49,8 a auf'm Großenflur;. 18. Pl. Nr. 1162, 13,6 a rechts der Kapelle; i9. pu dir is4, 204 a allda mit Korn besaamt; 20. pl Rr 4206 mi 4200, 48,64 auf Hobels; 21. Pl. Nr. 3944, 42,3 a in der Au; Pl.Nr. 3942, 23,2 a allda mit Korn besaamt; 23. Pl. Nr. 3978 u. 3979, 52,2 in der Audell; 24. Pl. Nr. 4368 u. 4369, 31 im Roth; Pl. Nr. 4307, 30 a allda; Pl. Nr. 4311, 35,8 a allda; Pl. Nr. 3003, 7,8 a im Müh lenthal mit Klee bepflanzt; Pl. Nr. 3084, 11,6 a allda; Pl. Nr. 3480 mit 3482, 40,6 im Betzenthal mit Klee be pflanzt; Pl. Nr. 3160 u. 3161, 38,93 am Schaafkopf, ebenfalls mit Klee bepflanzt; Pl. Nr. 1483 u. 1489, 29,7 2 auf'm Großenflur; Pl. Nr. 4035 u. 4035 2 24.9 aà auf Hobels, mit Korr besaamt; Pl. Nr. 1111, 20,4 a recht: der Kapelle; Pl. Nr. 1238 mit 1241, 71,3*— ober der Kapelle; Pl. Nr. 2117, 29,6 a auf'm Acker, mit Klee bepflanzt; Pl. Nr. 2153, 30,3 a in der dreuzbrunnerahnung; Pl. Nr. 2923, 5,14 in de Krummflur, mit Korn besaamt Pl. Nr. 3629 u. 3630, 19,82 am Forellenweiher, ein Thei mit Klee bepflanzt; Pl. Nr. 3633, 16,3 a allda ꝛbenfalls ein Theil mit Klee; Ps. Nr. 1861, 12,9 à in der Rischbach; Pl. Nr. 4054, 19,1 a auf Ho bels; Pl. Nr. 3528, 18,1 a in der 3. Pfuhlwieserahnung, mit Korn besaamt; Pl. Nr. 3439, 8,2 a in den Ibersten Seyen; Bl. Nr. 3109, 10,9 a am Schaafkopf; Pl. Nre. 4864, 31,1 a auf Schiererfeld, mit Korn besaamt; Pl. Nr. 1470, 18,4 a, 18,4 2 auf'm Großenflur, mit Korn be— jaamt; Pl. Nr. 1235 u. 1236, 12,2 ⸗ ober der Kapelle; c. Waldland: Aus Pl. Nr. 2618, 55.3 a au Wallerfeld; d. Wiesenland: 49. Pl. Nr. 1968 mit 70, 45.88 im Kaisereck; 50. Pl. Nr. 1761, 7,5 a im Gut— tenwieschen; Pl. Nr. 2052, 5,8 a in de—s Gehnbach; Pl. Nr. 2054, 8,5 a allda; Pl. Nr. 763, 5,4 a in der Großwiesen; Plan Nr. 777, 12,3 a allda; Pl. Nr. 4440, 18,4 a im All ment; Pl. Nr. 4786, 27,6 a in der Ruhbach; Pl. Nr. 2518, 18,1 a in den Stegwiesen; Pl. Nr. 2043, 6,5 a in der Gehnbach Pl. Nr. 2044, 19,1 a allda: Pl. Nr. 2063. 5.28 a allda: 51. Pl. Nr. 2085 u. 2086, 5,7 u in den Schankwiesen; 62. Pl. Nr. 4426, 23,5 a im Allment 63. Pl. Nr. 4416, 14,3 a allda; 64. Pl. Nr. 4509, 9,2 a in de Spick; 65. Pl. Nr. 4510 mit 4474, 1 hr 42 a, 30 qm allda; P. Nr. 46023 mit 4632, 1he 16 a am Langenstein; Pl. Nr. 791, 7,8 a in der Großwiesen; Pl. Nr. 4908, 9,2 a in der Schürerwiesen; — Steuergemeinde Nohrbach: Pl. Nr. 1120, 16,4 a Acker ir der Dreispitz; und Pl. 1095 10,2 a Acker längs dem St Ingberter Bann. St. Ingbert, 14. Febr. 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Conventionelle Zwangsversteigerung. Dienstag, den 14. Maärz 1882 des Nachmittags 8 Uhr zu St. Ing bert, in der Wirthschaft der Wittwa von Johann Adam Beck, wird durch denek. Notar Sanuer in St. Ingber: »ezw. dessen Amtsverweser gegen Johann Deffland, Dach decder und dessen Ehefrau Louise Ha— ger, ohne Gewerbe, beide in St Ingbert wohnhaft, wegen Nichtbe— zahlung des Erwerbspreises öffentlich zu eigen im conventionellen Zwangs wege versteigert: Steuergemeinde St. Ingbert: Pian Nr. 307 und 30712, Lar 70 qm Fläche, ein zu St. Ing— bert an der Haide gelegenes ein— stöͤckiges Wohnhaus mit Hof Garten und allen sonstigen Zu— behörden neben Jakob Stauner St. Ingbert, 16. Febr. 1882. Der Amtsverweser des k. Notar Sauer A. Wiest. Freiwillig gerichtliche Versteigerung. Dienstag, den 28. Februar nächst zin, Nachmittags *23 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der Requirenten, wird durch den unterzeich neten, hiezu gerichtlich beauftragter Anitsverweser des kgl. Notars Fran Sauer in St. Ingbect, die nachhin beschriebene, zum Nach lasse des daselbst verlebten Bäckers und Wirthes Johann Schmelzer gehoörige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert difentlich an den Meist- hirtenden zu Eigenthum versteigert aͤmlich: Plau-Nr. 19412 — 3 a 70 qm Fläche, darauf ein Wohnhaus mit Stall und Hofraum, gelegen zu St. Ingbert an der Haupt— straße neben Josef Schwarz und Josef Hager. Eigenthümer sind: Carolina u. Maria Schmel⸗ zer, minderjährige Kinder des genannt verlebten Johann Schmelzer, welche ihre Mutter Carolina Peters, Wir—⸗ tbin in St. Inabert, Wittwe des Ver— lebten, zur gesetzlichen Vormünderir und den Michgel Schmelzer, Essig⸗ fahrikant daselbst zum Nebdenvormund— haben. St. Ingbert, 1. Februar 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer A. Wiest. v — Benedietiner zu haben bei Joh. Joß. Betß, jun Bekanntmachung. In dem Concurs über das Ver— mögen des Bierbrauers Peter Heusser in St. Ingbert, hat das kgl. Amts⸗ gericht St. Ingbert, durch Beschluß vom Heutigen die Vornahme der Schluß⸗ vertheilung genehmigt und den Schluß— termin auf Montag, den 13. März 1882, Vormittags 9 Ahr, im Sitzungssaale des kgl. Amtsgerichts St. Ingbert bestimmt. Nach Vorschrift des 8 139 der Konk. Ordn. für das deutsche Reich, wird nun hiermit öffentlich bekannt ge— macht, daß der verfügbare Massebestand 2642 M. 39 beträgt und daß sich die bei der Vertheilung in Frage kom— menden Forderungen auf 72,155 27 8 belaufen. Ein Verzeichniß dieser Forderungen liegt auf der Canzlei des kgl. Amts⸗ gerichts St. Ingbert zur Einsicht der Betheiligten offen. —A Der Concursverwalter Vvh. Fit F Geschismann. Holzversteigerung aus Staatswaldungen des kgl. Forst⸗ rebiers Neuhäufel. Donnerstag, den 2. März 1882, Vormittags“⸗210 Uhr zu Homburg vei Gastwirth Karl Cappel. Nutzholzanfall von sämmtlichen Schlä⸗ gen pro 1882. 207 Eichen Stämme u. Abschnitte J. bis 3. Cl. bis 20 m. lg. u. 86 cent m.d. 182 Eichen Stämme u. Abschnitte 4. u. 5. Ci. 80 Buchen Stämme u. Abschnitte 1. u. 2. El. bis 20 m. lg u. 95 cent. m.d. 109 Buchen Stämme u. Abschnitte 4. Cl. 140 Kiefern Stämme u. Abschnitte 2. u. 5. (l. 29 Fichten Stämme u. Abschnitte 1. bis 4. Cl. bis 35 m.lg. u. 56 cent. m. d. 28 Birken u. Aspen Abschnitte 2. Cl. 544 Eichen Wagnerstangen J. u. 2. El. 24 Hainbuchen Nutzabschnitte 3. u. 4. El. 142 Ster SGichen Misselholz 2. —5. CEl. 24 Ster Buchen Misselholz 2. El. 55 Ster Eichen Nutzprügel J. u. 2. Cl. 122 Ster Kiefern Nutzprügel 1. u. 2. Cl. Näheres besagen die Affichen. Gedruckte Looseintheilungen sind in der Hallanzy'schen Buchdruckerei in Zweibrücken zu haben. JNeuhäusel den 16. Febr. 1882. Der kgl. Oberförster Möͤrschel. Nach Hilfe suchend. durchsliegt mancher Krante die Fet tungen, sich fragend, welcher der vielen Heilmittel-Annoncen kann man vertrauen? Diese oder jene Anzeige imponirt durch ihre Größe; er wählt und in den meisten Faͤllen gerade das — Unrichtige! Wer solche Ent— läuschungen vermeiden und sein Geld nicht unnütz ausgeben will, dem rathen wir, sich von Richters Verlags-⸗Anstalt in Leipzig die Broschüre Kranlen— freund“ komnen zu lassen, denn in diesem Schriftchen werden die bewänr testen Heilmittel ausführlich und sach⸗ gemäß besprochen, so daß jeder Krante in aller Ruhe prüfen und das Befte fur sich auswählen kann. Die obige, bereits in 500. Auflage erschienene Broschüre wird gratis und franco verjandt, es entstehen also dem Ve⸗ fteller weiler keine Kosten als 5 Pf für seine Unsttan—⸗ — Für Oeconomen u. Bei größeren Bestellungen in Fässerr Fuhrwerksbesitzer. von 2 bis 5 Zentner bedeutend billiger Die unterzeichnete Fabrik versendet August Noe, Feitgeschäft 3344 in Kaiserslautern. Wagenschmier e. Der Unterzeichnete empfiehlt sich ir für deren Güte dieselbe garantirt, in allen vorlommenden Kübel und Fässer verpackt, zu folgenden Reparatur-Arbeiten herabgesetzten Preisen: don Schuhen und Stiefeln in 12 d. 25Pfd. 20 Pfd. 190Pfd. guter und billiger Ausführung. α I4. Johann Heib, Schuhmachen netto Gewicht. Emballage frei. auf dem Höfchen. Geschaäͤftls-Empfehlung. Ich beehre mich ergebenst anzuzeigen, daß ich am Samstag den 18. ds nein I Metzgereigeschäft ceröiine. Ich werde bestrebt sein durch gute Fleischwaaren und ausgezeichnete Wäürste meine Kundschaft in jeder Weise zu befriediges. Um recht zahlreichen Zuspruch ersucht höflichst Ludwig Dietrich Metzger neben Georg Klein, Gastwirth —J nntag, den 19. Februar 1882: —— .* inder-Theater aale des Schwesternhauses (Meß). Aunfang Nachmittags 224 Uhr. Entsee 50 Pfennig. Der Erlös ist hauptsächlich für den Kirchen bau in S Inabert bestimmt. Cassa-Abschluß pro 1881 des Bürger Hilfs-Vereins Schnappbach. Einnahmen 965 AM. 30 Ausgaben an Sterbe- und Unterstützungsgelder 921 ,27, Ueberschuß: 44 A Os3 Hauptbestand der Cassa Schluß 1881 1212 MA 12 4 Schnappbach, den 13. Februar 1882. — Zeuntz, l. Vorstand. .Für Cofirmanden empfehle: Größte Auswahzl in fertigen Inzügen, Conßrmanden— Hhemden, sowie schwarze Cachemirs, Kleiderfloffe ꝛc.. wie bekannt, in guten Oualitäten, zu billigen Preisen. Auch lasse Consirmanden⸗IAnzüge nach Maaß anfertigen und empfehle hierzu mein großes Lager in Buxkius. A. Straus., Sulzbach. Benedictiner Doppelkrünter. Magenbitter, nach einem alten aus einem Benedictiner⸗ noster stemmenden Rezept fabrizirt und nur en gros versandt von C. Pingel in Goͤttingen (Provinz Hannover) Der Benedictinmer ist bis jezt das lostbarste Hausmittel und hat sich deßhalb in jeder Familie eingebürgert Der Bene— dictiner ist aus den feinsten, auser⸗ lesensten Kräutern zusammengestetzt, welche die Eigenschaften besitzen, wohlthätig und erwärmend auf den Organismu,- einzu⸗ wirken. 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So beschlossen von der urnärrischen Festkommission. Fastnachtsonntag: 3— 1 „Bürgerball Montags 4 „Freimusik Musik⸗Kapelle des rühmlichst bekannten 7. Dragonerrer zu Saarbrücken. Es ladet freundlichst ein Frau Julius Grewen Fastnacht Zonntag und Montag Freimusik — Entree 1 Mark, wofür 1 Flasche Wein verabreicht wird. Peter Schweitzer, Wirt— Hotel Laur! Fastnacht Sonntag Nachmittag 8 Uhr: Hreimusik“ qit Montag Abends halb 8 Uhr: rgerbal ist ladet ein —— Ir weimern Billiger! Ganz Billig! Am Fastnacht Sonntag von 3 Uhr ab. Fastnacht PDaontaq von 7 Uhr ab E danzmus wozu Maskirte wie Nichtmaskirte Zutritt haben. Die Masken Abends die drei ersten Vortänze. Höflichst ladet ein Fastnacht Sonutag f anzmusi Weter Jung freundlichst ladet ein — Jung u. Horst. itelblättern rift, für —— 2riüfungsselarifton sind zu haben in der Druckerei dieser Zeitung. M Maria Benno von ue 71 * a * paris 1671. 4 il * (EEchte Husten-Mint 1712 A Caramels, Magen⸗* reinigungs⸗ Eisen⸗Mineral. 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Amtsgerichts St. Inabert. — — — — — — —— — — — — — —— — ü———d—8—“ —“—“—— —“ —“— — — — her „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wdchenltich fuufmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstagtund Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ ßlatt und Sonntags mit 8seitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 14 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich (0 A Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 3, bei außerpfalzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neelamen 80 . Bei 4maliger Einrückunag wird nur dreimalige berechnet. „oho M 36. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Müͤnchen, 17. Febr. In der Abgeordneten⸗ ammer wurde der Beschluß des Reichsrathes, betr. je Bestrafung des Concubinates, nachdem der Abg. ithardt Namens der Rechten seine Zustimmung dlärt hatte, angenommen. Ebenso wurde der mrag Hafenbrädl auf Aufhebung des siebenten Schuljahres angenommen. In Berlin wurde am 14. d. ein französisches sundschreiben, das die Uebereinstimmung oder Ver— jändigung der europäischen Regierungen, also ein uropaisches Concert zur Regelung der egyptischen frage anregt, von dem Botschafter Courcel mitge⸗ heilt und günstig aufgenommen. Das Rundschreiben joll englischerseits in demselben Sinne. unterstütz! werden. Der Abg. Dr. Hammacher referirte am donnerstag im Ausschuß des Centralvereins für hebung der deutschen Fluß⸗ und Kanalschifffahrt ber die von der Regierung dem Landtage über— eichte Denkschrift, betreffend die verschiedenen Ka⸗ aal⸗Projekte. — Bei Besprechung des Main⸗Rhein⸗ danal⸗Projektes geißelt der Referent in außerordent— ich scharfer Form die Haltung der hessischen Re⸗ zierung, welche von der Ausführung des Kanales ine Schädigung von Mainz zu Gunsten Frankfurts ürchte; es müsse die Angelegenheit zur Reichssache jemacht werden. Ausland. Paris, 17. Febr. Das „Journal offiziel“ xxingi die Ernennung von Jaurès zum Botschafter ür Petersburg und des Vicomte de Brisson, bis⸗ her Secretär der Madrider Botschaft, zum Gesandten für Serbien. Toulon, 16. Febr. (Marine.) Im hie— igen Hafen wurden gestern Versuche mit der neuen Rebolverlanone, Holkitsch's System angestellt, welche ie Lösung der Frage betreffend den Schutz von ariegsschiffen gegen Torpedoboote zum Zwech hatten. die Versuche sind befriedigend ausgefallen, indem s sich bei einem Scheingefecht zwischen einem Tor⸗ dedobdot und einem mit der Revolberkanone ver⸗ ehenen Kriegsschiffe als absolut unmöglich erwies nit dem Torpedoboote nahe genug an das Kriegs⸗ chiff zu kommen, um mit Erfolg angreifen zu önnen. Zu der bevorstehenden Krönung Alexander III. Moskau ist dem „Golos“ zufolge der deutsche tronprinz bereits angemeldet. Es berichtet die Petersb. Ztg.“ aus Rußz⸗ land: „Behufs Hebung der Reichs-Einnahmen geht man, wie man erfährt, mit der Aoͤsicht um, demnächst die Importzölle auf einige ausländische Waaren zu erhöhen. In erster Stelle gedenkt man die Zölle auf Metalle und Metallfabrikate in der Weise zu erhöhen, daß dieselben jährlich einen Mehrertrag von etwa 4 Millionen Rubel ergeben. Für die deutsche Industrie würde diese Maß— tegel eine erhebliche Schädigung bedeuten. — Lokale und pfälzische Nachrichten. () St. Ingbert, 18. Febt. Gerein gzegen Bettelei.) Durch denselben wurden im Monat Januar 400 Handwerksburschen mit Mittag⸗ essen oder Logis und Nachtessen unterstützt. Noch n keinem Monat seit Bestehen des Vereins wurde ne Kasse desselben so stark in Anspruch genommen Sonntag, 19. Februar 1882. 17. Jahrg wie in dem verflossenen. Zudem wurde noch eine zroße Zahl dieser vagabundirenden Gäste, die sich benfalls zur Unterstützung auf dem Polizeibureau ꝛingefunden hätten, wegen mangelnder Legitimations⸗ »apiere abgewiesen Wenn wir also in Summa zie Zahl der im Januar hier zugereisten Hand⸗ verksburschen mit 500 angeben, so ist dieselbe ge⸗ viß nicht zu hoch gegriffen. Es drängt sich dabei icher Manchem die Frage auf: Wie theuer wären diese 300 ohne den Verein gegen Bettelei wohl insere Stadt zu stehen gekommen? Die Antwort zürfte für Denjenigen, der weiß, wie nachdrücklich der Fechtbruder von Provession jede ihm günstige helegenheit zum Bettel benützt, nicht schwer werden. Sicherlich wäre unsere Stadt ohne Verein gegen Betielei von dem Corps der Handwerksburschen und der in ihrem Gefolge reisenden Stromer und Vaga⸗ hunden in dem einen Monat Januar um eine eben —DD— vorden, wie sie der Verein gegen Bettelei zur Er⸗ reichung seines Zweckes während des ganzen Jahres nöthig hat. *St. Ingbert, 18. Febtr. Der Masken⸗ ball des Vereins „Gemüthlichkeit“ findel im nächsten Montag Abend, nicht am Sonntag. wie gestern irrthümlich an dieser Stelle gesagt war, statt. — Die an die Kammer der Abgeordneten ge⸗ cichtete Petition der Gemeindeschreibert der Pfalz um gesetzliche Regelung ihrer Dienst- und Besoldungsverhälinisse und um Gewährung einer xkntschädigung aus der Staatskasse für die im Staatsinteresse auszuführenden Arbeiten vnrde vom Peiitions-Ausschusse abgewiesen, weil, wenn auch die Bedeutung der Gemeinde— chreiber nicht verkannt werden wolle, nicht zuzu⸗ zeben sei, daß der Staat hier direkt eingreife. Die gemeindeschreiber sollten sich auf Gegenseitigkeit »erbinden, dann könnten Gemeinden und Staat mit näßigen Zuschüssen herangezogen werden. —fKaiserslautern, 16. Febr. Ein be⸗ deutender Diebstahl wurde in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch in einem Hause in der Hlockenstraße verübt, in welchem ein Gold⸗ und Silberschrank ausgeplündert wurde. — Heute werden zie Kaufverträge betreffs Ankaufs der Lauter⸗ halbahn in hiesiger Gemarkung zum Abschluß zebracht, so daß nun wohl die Bauarbeiten bei zünstiger Witterung sofort in Angriff genommen verden. (Pf. V.) — Aus dem pfalzischen Holzland wird iber eine Futterpflanze berichtet, welche dort im armen Sandboden schon seit einigen Jahren gebaut wird und sehr hohe Erträge des besten Viehfutters liefert, und so als ein Rettungsanker aus Futternoth angesehen werden muß. Es ist dies die Seradella, auch Beitelmannsklee genannt. — Edenkoben, 186. Febr. Der Knecht eines hiesigen Bierbrauereibesitzers wurde gestern Morgen mit einem Einspänner⸗Wagen in den Weyherer Wald geschickt, um Stangenholz zu holen. Derselbe ist bis heute Morgen noch nicht zurückgekehrt und ist es moglich, daß ihm ein Unglück zugestoßen. Es wird jetzt nach dem Verbleib sowohl des Knechtes als des Fuhrwerks geforscht. — Kandel, 186. Febr. Heute früh wurde wischen Wörth und Jochgrim Spitalverwalter Lukert von Durlach todt aufgefunden. Derselbe hat ich die Pulsader geöffnet. Er wurde schon einigt Tage zu Hause vermißt. Motive unbelannt. (Sp. Ztg.) — Ueber die Hochsteiner Falschmünzerge⸗ schichtee wird der „Pf. Pr.“ mitgetheilt, daß der derhaftetete Arbeiter nicht schon falsches Geld ge⸗ macht, sondern erst Formen aus Gyps, und zwar sehr schöne, zum Gießen von Zehnpfennigstücken an⸗ gefertigt hatte. — Von der Queich wird dem „‚Land. Anz.“ geschrieben, daß die Mäuse, welche bei dem trockenen Wetter vortrefflich überwintert haben, die Wintersaat arg schädigen. Im Bezirksamt Ger⸗ mersheim soll mit der Massenvertilgung der Mäuse demnächst begonnen werden. — Speyer, 17. Febr. Die Deputation des Stadtrathes, welche nach München geschickt war, um Gnade zu erbitten für unser Realgymnasium, ist gestern Abend wieder hier angekommen. Sie wurde von den H. H. Rittler, Daller, Schauß ꝛc., sowie vom Cultusminister sehr höflich empfangen, hat jedoch den Eindruk gewonnen, daß es um die fragliche Anstalt geschehen sei. Vermischtes. 4 Von der Vorstandschaft der k. Hufbeschlag⸗ lehranstalt in Würzburg wurden 6 pfalzische Zufbeschlagschmiede mit Diplomen versehen. 4Neunkirchen, 17. Febr. Die hiesige Saar⸗ und Bl.⸗Zig.“ berichtet: Wir können unsern Lesern heute die Nachricht bringen, daß Se. Maj. den Geheimen Commerzienrath Herrn C. Stumm zum Mitgliede des Herrenhauses auf Lebenszeit derufen hat. Mit uns werden wohl viele nicht geringe Genugthuung darüber empfinden, daß durch diese Auszeichnung die parlamentarische Kraft un⸗ eres früheren Reichstagsabgeordneten dem Gesammt⸗ vohle wieder dienstbar gemacht wird. 4 Zwei Explosionen von Höllen⸗Maschinen haben porgestern Abend in zwei verschiedenen Stadtvierteln don Edinburgh stattgefunden. In jedem Falle vurden mehrere Personen mehr oder minder verletzt. Die Höllenmaschinen war in der Form von kleinen disten von Unbekannten in den betreffenden Häusern abgegeben worden nud deren Eröffnung verursachte die Explosion. Die Polizei untersucht die bis jetzt noch in tiefes Dunkel gehüllte Angelegenheit. Allem Anscheine ist die Ausschreitung ein Akt der Privatrache. Sterbefälle. Gestorben: in Zweib rücken Frau Auguste Schnütt, geb. Schleip, Pfarrerswittwe; in Pir⸗ massens Georg Renneis, 46 J. a. in Kai— ersslautern Xaver Schyrr, 16 J. a., in irchheim a. Ec Elias Oppenheimer, 54 J. a. in Marnheim Heinrich Brehm, 78J. a.; in Dürkheim Georg Fickeisen, 31J. a.; ebenda Johann Friedrich Reitz, 26 J. a.; ebenda Eemma, 21 J. a. T. v. R.Faulhaber; in Saarbrücken Amalie Dietzmann, geb. Zechtold. Dienstesnachrichten. Der protest. Pfarrer Zapf in Pirmasens wurde von der Funktion eines protest. Distriktsschulinspektors tür den Kanton Pirmasens enthoben und dieselbe dem protest. Pfarrer und Distriktsschulinspeltor Orth in Schönau unter gleichzeitiger Enthebung desselben von der Funktion eines protest. Distriltsschulinspektors für den Kanton Waldfischbach übertragen. Zum . protest. Distriktsschulinspektor für den Kanton Waldfischbach wurde der Pfarrer Vol z in Wald⸗ ischbach ernannt. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demet. Mobilien— 7 Versteigerung. Freitag, den 3. März 1882, Vormittags 9 Uhr zu St. Jugbert in der Wohnung der Requirenten, lassen der Wittwer und die Kinder der in St Ingbert verlebten Magda— lena Beck, im Leben Ehefrau von Peter Badar, Fuhrmann allda wohn⸗ haft, durch den Amtsverweser desk. Notars Sauer in St. Ingbert, die nachverzeichneten Mobiliargegenstände, als * IRCXÆXORRꝰs gekochtes Prbsenmehle) 8beben in 10 Minuten mit NNasser Linsenmelil und etwas But ter gekoeht vorzũgliche Bohnenmehl —5868 für Kincter mit Wasser Hafermeh oder Mileh. für den Familien- Gerstennen“ tisehn mit FPleischbrüh zu vcoechen. Kochzeit 10 Minuten. Höcehster Nührwerth, gröste Aus- giebigkeit, rasche Zubereitung, vor- zuglicheor Geschmack und Billigkeit vereinigt. Niederlage bei P. Fery. Alleinverkauf für St. Ingbert und näàchste Umgebung. Todes-⸗Anzeige. Bekannten, Freunden und Verwandten bringen wir die schmer liche Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unse— innigstgeliebte Tochter, Schwester und Tante * Margaretha Jost im 32. Lebensjahre nach längerem Leiden am Freitag Nachmit: 9 Uhr zu sich abzurufen. St. JIngbert, 18. Februar 1882. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Sonntag Nachmittag halb 3 Uhr statr — 2— 1 Pferd, 1 Kuh, 2 einspännige Wagen, 1 Hinterwagen, 1 Heb— stock, 1 Winde, 1 Pflug, 1 Egge Ketten, Pferdsgeschirr, 1 Dung⸗ faß, 10 CEtr. Heu, 10 CEtr. Ohmet, iffentlich auf Credit versteigern St. Ingbert, 18. Febr. 1882 Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. 21 Cassa⸗Abschluß pro 1881 des Bürge Hilfs-Vereins Schnappbach. Einnahmen 965 M. Ausgaben an Sterbe⸗ und Unterstützungsgelder 921,2 Ueberschuß: 44 Mc Hauptbestand der Cassa Schluß 1881 1212 A. Schnappbach, den 13. Februar 1882. VVV— * Eine freundliche Wohnung mit 4 bis 5 Zimmern, Küche u. s. w und, wenn möglich, mit Garten wird bis Ostern zu miethen gesucht. Adressen bei der Erped. ds. Bl. zu hinterlegen. EEXAAXEXE..: 2 Wohnungen mit je 2 Zimmer hat zu vermiethen Joh. Jos. Schwaraz, Dberstadt Die dangathettn duhpen liüesert knorr's Suppen-kinlagen. Besonders zu empsfeblen siud Lnorr's Tapioca- Julienne, Rnorr's Grũnkorn- EPxtract, Knorr's Tapioca. Knorr's Erbsen-, Linsen-, Hafer- der- stenschleim- Mehl ete. —D— Zentz, J. Vorstand Bierbrauerei Gebr. Becke Ueber Sonntag: 7 Rock ebeno bei unsern Kunden. Der obere Stock meines Hauses an der Hauptstraße, ist zu vermiethen. Auf Verlangen wird auch das ganze Wohnhaus abgegeben. Frau Wb. Schäfer. Gemütsichkejt.“ sιX XοäαXαOXααααä M —— MBW22 C. i. knorr, oilhronn —X ειο Viedersage bei 2. IR. Alleinverkauf sür St. Iughbert und näcbhssste UOUmgebung. bond bei Horst großer MIMasen ball mit und ohne Masken. Anfang präcis 7 Uhr 59 Min. 60 Sek. Für alle Mitglieder, Männlein und Weiblein, hat der närrische Quartiermeister Plätze be— stellt. Gute Laune hat Jeder selbst mit—⸗ zubringen; für das Uebrige sorgt Horst. Dienstag Mittag ebbes zum Lachen: Maskirte Kappenfahrt. Montan Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigst angefertigt bei F. X. Demetz. Der Unterzeie alen vorkommenden . Reparatur-Arbeiten von Schuhen und Stiefeln irn guter und billiger Ausführung. Johannu Heib, Schuhmache auf dem Höfchen. Echter Einmenthaler Schwei— zerkäs, Prima Limburger Käse, iowie Tafel⸗Reis und Pfälzer Zuppen⸗Gries, empfiehlt billigst P. Zepp (Reden Tag können noch 30 Schoppen Milch abgegeben werden bei J MThiery, Bäcker. Be Joh. Just sen. Schuhmacher im Mühleneck St. Ingbert!t kann ein ordentlicher Junge in die Fehre treten. A sich in Neue (18831r.) Füllung.El s i —VVRVIE aus besten rheinischen Weintrauben und dreifach geläutertem Rohrzucker einzig fabrizirt von W. H. Zicken⸗ heimer in Mainz, ist das natür⸗ ichste und edelste im Gebraucht owohl für Erwachsene als Kinder angenehmste Haus⸗, Genuß; und Vorbeugungsmittel Berkauf in 3 Zlaschengrößen in St. Ingbert bei M. Klug, Koh⸗ * lenstraße. Das Zuschauen kostet nichts. Richtig visierte Eintrittskarten zum Balle und auf der Weltaussten zu Sydnei prämiirte Narrenkappen müssen Alle, welche wollen, beim Vicekan— Sr. kgl. Hoheit des Prinzen Carneval, dem pudelnärrischen Herrn Johe Weirich, in Empfang nehmen. So beschlossen von der urnärrischen Festkommission. Am Fastnacht Sountag und Montag WV — X Maskirte, sowie Nichtmas kirte, haben Zutritt . —* I S5. Sieaward. Schnappbach Fastnachtsonntog: „Bürgerball“ Montaaqs J— Wir riskiren's emmoul. Morgen Dienstag, Uhr 59 15 Minuten: Fahrt Kappen durch Schnoabach funn ter Mikanik uff de Lenkert. Die Commission Zue 3 64 „Freimusik isik⸗Kabelle des rühmlichst bekannten 7. Draqgonerreqiment⸗ zu Saarhrücken Es ladet freundlichst ein Frau Julius Grewening. Halt! Aufgepaßt! Noch nie dagewesen! 2Am Fastnacht 55 ig pese ab. Fastnacht —* Monta—s von 7 Ußr os Fastnacht Sanntag und Mop⸗aqg * J » ——— Ertree 1 Mark, Flasche Wein verabreicht wird. Veter Schweitzer, Wirth. danzm (Montags Entree frei wozu Maskirte wie Nichtmaskirte Zutritt het Hoflichst ladet ein Druck und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingbert. Sieru IAllustrirtes Sanntaanüblatt Mrp. N. Peter Jung. St. Ingherfer Amzeiger. Amtliches Organ des könial. Amtsgerichts St. Ingbert. ssh äefe æeeoe nel— b ’ ’ e ò ò e-SP,ox,XIVIB üuo G — AÇEÇAd gMîaÇzl aa—æaau—-——-„o ¶n ßkUur .X.X 0 αα der St. Ingberter Anzeiger“ erschein wochenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag“und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 14 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 1 A 60 H, einschließlich 0 Zuftellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 4, bei NReclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur »reimalige berechnet. M 37. Montag, 20. Februar 1882. 17 Jahrg — Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Die Münchener Neuesten Nachrichten“ mel⸗ ꝛen unter Bezug, auf eine Correspondenz der Frankfurter Volkszeitung“, daß das Handschreiben . M. des Königs Ludwig IU. an den Minister d. Lutz zu Neujahr nicht blos im allgemeinen un⸗ zemein schmeichelhaft sei, sondern speziell den Aus⸗ zruck des besonderen kgl. Vertrauens enthalte und zurchaus nicht ohne Beziehung zur gegenwärtigen zituation sei. Das in München in Umlauf gesetzte Gerücht, ie Stellung des bayerischen Finanzministers von piedel jei erschüttert, wird der „Frkf. Ztg.“ als ollkommen unbegründet bezeichnet. (Militärisches.) In Bayern hat die Ent⸗ assung der Reservisten im Jahre 1882 spätestens am 30. September zu geschehen und sind bis zu gleichem Zeitpunkte so viele im dritten oder zweiten dienstjahre stehende Mannschaften des aktiven Standes zur Disposition ihrer Truppentheile zu beurlauben, als Rekruten eingestellt werden, so daß durch diese Maßregel auf die Dauer von 5 dis 6 Wochen der Effektivstand der Armee um 17 bis 18,000 Mann hinter dem Sollstande zurüdbleibt. — Die Einstellung der Rekruten des heurigen Jahr⸗ zjanges zum Dienste mit der Waffe hat bei allen Truppentheilen nach näherer Anordnung der Ge⸗ neralkommandos zwischen dem 6. und 11. Novbr. u geschehen. Die kirchenpolitische Commission des preu⸗ zischen Abgeordnetenhauses lehnte Art. 5 der dirchenvorlage (Dispens von der Anzeigepflicht füt — wurden alle weiteren Anträge des Centrums abge⸗ lehnt Damit ist die erste Lesung des Gesrtzes be⸗ endet. Windthorst kündigt an, daß er in zweiter Lesung diejenigen Bestimmungen des Gesetzes, welche Aussicht haben, eine Majorität zu erlangen, heraus⸗ nehmen und als selbstständige Gesetzentwürfe ein⸗ dringen wird. Ausland. Wien. (Amtlich.) Mehrere von Foca aus—⸗ gesandte Streif⸗Collonnen fanden am 14. Februar an 500 Insurgenten bei Humitsch, 100 bei Pjerotje, 200 im oberen Insenicathal. Am 15. war ein ängeres Gefecht zwischen dem dritten Bataillon des ersten Regiments und beiläufig 250 Insurgenten jüdlich von Bogavitsch. Die Insurgenten wurden völlig zersprengt. Sie hinterließen 4 Todte, mehrere Verwundete. Die österreichischen Truppen hatten einen Verlust. Die Pariser „France“ berichtet Folgendes über eine Ansprache, welche der russische General Stobeleff, der „im Urlaub“ derzeit in Paris sich aufhält, an die daselbst studirenden Serben gehalten dat. Skobeleff sagte, der Grund, daß Rußland nicht immer auf der Höhe der patriotischen Pflichten der jslavischen Race sich befinde, liege darin, daß ts mit fremdem Einfluß auswärts wie im Inneren zu ringen habe. „Der Fremde“, sagte er, „ist über⸗ il. wir sind die Genarrten seiner Politik, die Opfet seiner Ränke, die Sclaven seiner Süärke, durch reinen Einfluß dermaßen beherrscht und gelähmt — bem Säbel in der Hand uns davon befreien kön— sen. Ich will euch den Namen dieses fremden, efährlichen Feindes nennen: es ist der Urheber s Drangens nach Osten, es ist der Deutsche. b bitte euch, niemals zu vergessen, daß unie Feind der Deutsche ist. Der Kampf zwischen Slaven und Teutonen ist unvermeidlich, er wird ang und blutig sein, aber der Slave wird tri⸗ imphiren. Ihr werdet nicht allein sein, wenn man ꝛuch anrührt. Wenn das Schicksal es will, auf Wiedersehen auf dem Schlachtfeld, Seite an Seite wider den gemeinsamen Feind!“ (Das ist ziemlich stark mit dem Säbel gerasselt.) London, 19. Febr. Nachrichten aus Buenos⸗ Ayres zufolge fand am 24. Januar ein Massacre wischen Einwohnern von Pisco und peruanischen Soldaten statt. Oberst Mas mit 600 Mann von Ica griff Villa⸗Vicencio an und plünderte nach essen Besiegung Pisco. Die Soldaten steckten die däuser der ermordeten Einwohner in Brand. 400 Fremde leisteten Widerstand, wurden aber zurück⸗ Jedrängt, 300 derselben wurden getödtet, die Zahl »er Opfer beträgt über 1000. Nach einem Gerücht väre der französische Consul unter den Opfern ind Oberst Mas von den Truppen Garcias und Talderons getödtet. Konstantinopel, 19. Febr. Bei Ueber⸗ eichung des Schwarzen Adlerordens durch Prinz stadziwill (bei der auch die Mitglieder der deutschen Bothschaft anwesend waren), sagte der Sultan: diese Ehre sei ihm ein neues Unterpfand der zuten Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei und hoffe er, diese Beziehungen gestalteten ich zukünftig immer fester. Der Sultan verlieh »em Prinzen Radziwill den Großcordon des Os— nanieordens. — Lokale und pfälzische Nachrichten. — r St. Ingbert, 20. Febr. Der Rech— rungsabschluß pro 1881 ergab für den hiesigen Vorschußverein (E. G.) ein sehr günstiges kesultat. Dasselbe ermöglicht es, 790 Dividende zur Vertheilung vorzuschlagen; außerdem können die jeiden Reservefonds reichlich bedacht werden. *St Ingbert, 20. Febr. Gestern Nach— nittag wurden von der Polizei zwei Knaben von -piesen eingefangen, die mit noch drei Kameraden ich vorher auf der Aktien⸗Glashütte herumgetrieben ind bei dieser Gelegenheit eine Anzahl Flaschen ntwendet hatten. * St. Ingbert, 20. Febr. Es wird uns nitgetheilt, daß das gestrige Kindertheater leider nicht so stark besucht war, als bei dem wohlthätigen Zwecke zu erwarten stand und wie es die Mühe ind der Fleiß, welche von Seiten der Schwestern vie der Kinder der guten Sache geopfert wurden, doch vohl verdient hätten. Die einzelnen Pièecen wurden vieder, wie nicht anders anzunehmen, in ganz vor⸗ üglicher Weise zur Ausführung gebracht. Scheidt, 18. Febr. Wie s. Z. in diesem Blatte gemeldet, war am Abend des 23. Nov. v Is. bei tiefer Dunkelheit der 63 jährige Hütten⸗ irbeiter Pillon von hier in Schafbrück mit dem Unterleib so stark an einen auf der Straße stehenden inbeleuchteten Wagen angerannt, daß er am zweiten Tage darauf, wie die Obduktion ergab, an den Folgen der erhaltenen Verletzungen starb. Trotz dem der Besitzer des bewußten Wagens, der Wirih und Kesselschmied Becker zu Schafbrück, klugerweise die arme Wittwe des Verunglückten mit 300 Mk. abgefunden hatte, so hatte er sich doch gestern vor dem kgl. Landgerichte zu Saarbrücken wegen fahr⸗ ässiger Tödtung zu verantworten. Er wurde fün schuldig befunden und zu 2 Monaten Gefängniß »erurtheilt. Es dürfte sich also für Wagenbesitzen zringend empfehlen, in der Dunkelheit keine Wagen oder diese wenigstens nicht unbeleuchtet, auf der Straße stehen zu lassen. — die pfälzischen Bahnen vereinnahmten im Janunar 1882 950,537 M. 9 Pf., was gegen den gleichen Monat von 1881 ein Mehr ausmacht bon 58. 056 M. 66 Pf. — Die Pfalz zählte im Jahre 1881 85 dokal-und Distrikts-Hilfskassen mit einem Kapitalstock von 1,970,158 M. 10 Pf. und ꝛine Gesammtischuldnerzahl von 7223, so daß die durchschnittliche Darlehenssumme 272 M. beträgt. — In Homburg beahbsichtigt man einen Vorschußverein zu gründen. Die vorberei⸗ tenden Schritte sind bereits gethan. — Seit Kurzem sind im Bezirke Homburg wei unterrichtet Raumwärter angestellt, welche zur Pflege und Unterhaltung der Alleen an den Distriksstraßen verwendet werden. Außerdem wurden noch zwei Straßenwärter in der Veredelung und Pflege der Baume unterrichtet und werden von ziesen vier Personen die Baume an sämmilichen Distriktsstraßen des Bezirks gesetzt, geschnitten und veredelt. - Speyer. Der diesjährige Fastenhirten⸗ hrief des hochwürdigen Bischofs Dr. Ehrler behan⸗ delt „die Erziehung der Jugend“. Er wendet sich um Schlusse in ernster Mahnung an Eltern, Lehrer ind Geistliche, ihres hohen und heiligen Berufes eingedenk, durch Wort und Beispiel zu wirken und zu arbeiten, auf daß der Jugend das Höchste nicht verloren gehe und durch eine Erziehung nach den Brundsätzen des christlichen Glaubens ein frommes Beschlecht uns wieder heranwachse. Vermischtes. F Würzburg, 17. Febr. Rittmeister Leh⸗ 'eld vom 5. Chev.⸗Reg. (Commandeur der in Zweibrücken liegenden Eskadron) wurde heute vom Militärbezirlsgericht zu 1 Monat und 20 Tagen Festungshaft verurtheilt. F Die „Eli.⸗Lothr. Zeitung“ enthält einen Auf⸗ ruf des Pfarrrers Ißler in Hohwald, demzu—⸗ s'olge dort eine Mutter von 20 Kindern starb, von denen 18 noch am Leben sind. 6 gehen in die Schule. wahrend 6 andere noch nicht das schul⸗ oflichtige Alter erreicht haben. Der Gatte befindet sich mit seiner zahlreichen Familie in großer Noth ind Bedrängniß. Als Holzhauer verdient er jährlich z⸗bis 600 Mark, was kaum genügt, um Kar—⸗ joffeln und Brod ins Haus zu schaffen. Von Betten ist keine Rede, die Kinder schlafen auf Stroh ind haben nichts als ihre Kleider, num sich des Rachts vor Kälte zu schützen. Die Noth ist groß und es muß baldigst geholfen werden. Eine im Kreise Frankenberg (Hessen⸗ dassel) ansässige Familie hatte die Absicht, ein durch den Brand des Wiener Ringtheaters verwaistes Amd unentgeltlich anzunehmen. Von Wien aus vurde derselben jedoch mitgetheilt, daß die Samm— ungen ein so günstiges Resultat ergeben hätten, daß ein jedes der 46 verwaisten Kinder mit 10,000 Fl. (20,000 M.) bedächt werden konnte und daher eine nuentgeldliche Aufnahme zurückgewiesen werde. CGDer Branddirector Außmann in Frank— furt wurde verhaftet wegen verschiedener Ungehörig⸗ keiten, die er sich seit längerer Zeit hatte zu schul⸗ den kommen lassen. F (GKarnevalssitzung im Rhein.) Bonn, 15. Febr. Gestern hatte der Rhein den niedrigsten Wasserstand dieses Jahrhunderts erreicht; er stand 2 Zoll niedriger als im Jahre 1806 Elf Mitglieder der großen Bonner Carnevalsgesell- schaft glaubten dieses seltene Ereigniß feiern zu müssen, und hielten bei einbrechender Dunkelheit auf dem Boden deg Rheines, unterhalb der Stadt, wo mitten in der Fluth eine trockene Stelle hervor⸗ lugt, eine Kappensitzung ab. Vorher waren Stühle dahin gefchafft worden, und es wickelte sich eine solenne Sitzung ab, gewürzt mit launigen Reden Prinz Carneval wurde unter Fackelzug vom Ufer abgeholt, die kleine Insel wurde bengalisch beleuchtet, und ein geübter Sänger ließ seine Stimme über die still dahin gleitenden Wellen des Stromes er— schallen. Schtießlich wurde ein Document über die einzig in ihrer Art dastehende Sitzung aufgesetzt, von jedem der Theilnehmenden unterzeichnet und wohl verschlossen dem Boden des Rheines anvertraut So geschehen in der Faschingszeit 1882 zu Bonn. Den höchsten Treffer der Kölner Dombau— Lotterie von 72,000 Mark hat ein armer Maurer aus Heidelberg erhalten. Dem Agenten, welcher ihm das Loos verkauft hatte, schenkte der Glücks— vogel 1000 Mark mit der Bedingung, das Geld in Köln zu holen. Kaum war das Geld in seinen Händen gewesen, so soll er sämmtliche Maurer aus Heidelberg zu einem Essen eingeladen und eine großartige Chaisenfahrt in die Umgegend veran— staltet haben. F Einem Berliner Patentanwalt ist von New-York der Auftrag geworden, ein Patent auf eine Erfindung zu erwirken, die, wenn sie sich als praktisch erweist, für die Theater und Säle von größter Bedeutung werden könnte. Es handelt sich nach der „Voss. Z.“ darum, daß die aus leichtem, aber sehr hartem Holz construirten Sitze durch eine Vorrichtung sämmtlich gleichzeitig zusammenklappen und in den Fußboden versinken, so daß einerseits bei Feuersgefahr die hindernden Sitze, welche die freie Bewegung hemmen, im Nu beseitigt werden fönnen und andererseits auch die Parqueträume leicht in Tanzsäle u. s. w. verwandelt werden önnen. Ein in Ham burg wegen einer geringfügigen Zache verhafteter Seemann gestand seinem Richter zegenüber, von Gewissensbissen getrieben, daß er dor 10 Jahren ein dänisches Schiff bei der Fahrt um's Cap Horn auf Zureden seines Capitäns in Brand gesteckt habe. Bei der Untersuchung in kopenhagen habe er als Zeuge beschworen, daß sein College, ein Mitmatrose, die That ausgeführt habe, und dieser sei zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt, wovon er gegenwärtig bereits nahezu 10 Jahre in Kopenhagen abgebüßt habe. Eine Anfrage daselbft hyat leider die Selbstanklage in vollem Umfange be— tätigt und ein Kopenhagener Polizeibeamter ist be— reits in Hamburg eingetroffen, um den Verbrecher in Empfang zu nehmen. FLondon, 17, Febr. Gestern fand eine Explo— ion schlagender Wetter in der Tremten-Grange— Kohlengrube unwe it Castlepool (Grafschaft Durham,— Nordengland) statt, wobei, wie man befürchtet, fast hundert Arbeiter getödtet worden sind. Gemeinnuũtziges. Wie kann man gefrorene Aepfel wieder brauch— bar machen? Sind Aepfel in einem gegen Kälte nicht geschützten Raume gefroren, so thue man sie nn ein Gefäß und übergieße sie mit kaltem Wasser, 'o daß es etwa zwei Centimeter hoch über den lepfeln steht. Sehr bald umgeben sich die Aepfel nit einer Kruste von Eis; dann kann man das Wasser abgießen, die Eiskruste von den Aepfeln durch Abreiben mit einem trockenen Tuche entfernen und sie hierauf in einem mäßig warmen Zimmer zum Ubtrocknen hinstellen, wonach sie ihre früher— Brauchbarkeit wiedererlangen. Mit Birnen kann man ebenso verfahren. Dabei ist jedoch sorgfältig darauf zu achten, daß das Aufthauen nicht vor dem Beginn dieser einfachen Operation geschieht; denn sonst werden die gefrorenen Aepfel oder Birnen zu »rfrorenen, die nicht wieder brauchbar zu machen sind Sterbefälle. Gestorben: in Billigheim Frau Luis— Hemberger, geb. Heitz; in Speyer Matthäus Bernatz, k. Oberbaurath a. D., Ritter 1. Klasß— des Verd.-Ord. v. hl. Michael und des bad. Zähringe Löwen-Ord., 82 J. a.; in Wald see Lorenz Kuhn 2312 J. a; in Neustadt a. H. Heinr. Klein 33 J. a.; in Sausen heim Heinrich Bär, 6 J. a; in Kirchheimbolanden Jakob Num gässer, 50 J. a. Dienstesnachrichten. Zum katholischen Distriktsschulinspektor für den santon Dahmist Pfarrer Weisin Vinninger ernannt. Der kathol. Pfarrer und Dekan Ph. Pfeiffe in Dirmstein wurde von der Funktion eines kathol Distrikisschulinspektors für den Kanton Frankenthal enthoben und dieselbe dem kath. Pfarrer Fran— Bettinger übertragen. Der bisherige interimist. Verweser der prote tant. Schulverweserstelle zu Thaleischweiler, Christiap Hirschlerr, wurde zum Schulverweser an diesern Stelle ernannt. Die Verwaltung der Pfarrei Hochdorf wurd dem bisher zur Erholung quiescirten Caplan Fran— Schaub, die der Pfarrei Mundenheim dem dor igen Caplan Eduard Mausrer übertragen. Für die Redaktion verantwortlich X. Deme tz. Ein junges gesundes Mädchen ——— 2 Wohnungen Schenkamme. mit je 2 Zimmer hat zu vermiethen Näheres zu erfragen bei Jakob Joh. Je. Sqwarz, Moses hier. —, — —— Ztar Probe hestetten. — Todes-⸗Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten theile ich hiemit tier gebeugt die schmerzliche Nachricht mit, daß mein jüngstes Töchterche Anna 2ZWarie gestern Abend um 10 Uhr nach kurzem Leiden im Alter von 2 Jahre und 10 Monaten von dem Herrn abgerufen wurde. Die Beerdigung findet am 21. dss. Mts. Vormittaas um Uhr, Statt. St. Inabert, den 20. Februar 1882. Friedrich Heun, Gendarmerie⸗-Sergent. Nebeneinkommen. Soliden Leuten in Stadt und Land, welche schon längere Zeit an einem Platze wohnen und sich einen großen Bekanantenkreis erworben haben (Agenten von Versicherungsgesellschaf⸗ ten, Spezerei⸗ und Materialwaaren⸗ indig.) wird ohne Kapital, tie ieod und benondere VTutigkeit ein sehöner Ne— Henverdienst nachgewiesen. Man schreibe nit Angabe bisheriger Thätigkeit unter A ID. 4. an . L. DAnbe &Co. in Pranlafurt a . Allen gebildeten Zeitungslesern ist als große politische, mit reichem Unterhaltungsstoff ausgestattete, 12 Mal wöchenilich (auch Montags erscheinende Zeitung Berlins — * 2 * 5 * — 57 —D — ⸗ * — 255 2* 3 — * 225 * 7 —32 —22 2 22 5* — 2 — 5 — * 8 i MineralienSammlungen vom Lehrer Thürmanmn im Prazgebirge. Frëhel -Stei nanna ilung, enthält 15Arten in eleg. Holz kasten 1A. 50 Pf. Pestalozzi-Sieinsammlung, enthält 30 Arten mit Be schreibung in eleg Holzkasten 8 M. 75 Pf. ILùFhATI-n lung, enthält 30 Arten mit Beschret bung in eleg. Holzkasten. 9 ä. IIIAFBHISCIM-αινιαα lung. enthält 36 Arten (grosst Stücke) mit Beschreib. in eleg. Holzkasten. 12 M. PInatische Zeiehen-Vorlagen von C. Asmus. 6* Stück 50 M. Hiervon werden aueh einzelne Vorlagen abgegeben. je nach Grösse kosten olche 30, 40, 50, 60, 70, 75, 80, 90 Pf., 1 Mk. und 1M. 25 Pf. 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Junherter Amzriger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — —“ XäXÆM——XS— — — — — — — — slæMhÑνàæαασσαιασαιαα ᷣ äαôα αααααααα der .St. Ingberter Anzeiger“ erjscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Domnerstag, Samstagtund Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 146 40 einschlioßlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 60 -, einschließlich (0 Z Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmsndzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 5, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Erxpedition Auskunft ertheilt. 15 —A, bei Neclamen 30 A. Bei Amaliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. A 38. Dienstag, 21. Februar 1882. 17. Jahrg — 2— “ B. T. Ueut Kriegsbilder? Unter den Schlachtenbildern des russischen Malers Wereschagin, diesen grimmigen Protesten gegen den Zrieg, ist ein einziges, wo weder Blut noch Leichen eine stumme, erschütternde Sprache sprechen, und dennoch ist das Bild wohl das packendste in der zanzen Sammlung. Es stellt den Czaren Alex⸗ ander II. dar, wie er im Feldsessel auf einem abseits gelegenen Hügel der Erstürmung von Plewna —X höhen wallt der Pulverdampf des Kampfes empor Oben auf dem geschützten Hägel sitzt der Czar⸗ Befreier, und mit dem Krimstecher vor den Augen nustert er aus dem schußsicheren Hintergrunde der hof⸗ Loge des Kriegstheaters das furchtbare Schau⸗ hiel, das zu Ehren seines Geburtstages veranstalte! wurde. Und dieser Mann ist derselbe, welcher allenthalben als eia wahrer Apostel der Mensch- ichkeit gepriesen wird und dem seine Zeitgenossen as Zeugniß ausstellen, daß er eine der fried iebendsten Charaktere gewesen ist, der fich nur mit ꝛem größten Widerftreben in den Krieg drängen ieß! Also nicht dem starken, selbstbewußten Willen „es Czaren Alexander II. ist es zur Last zu legen, aß ein großer Orientkrieg Blut und Flammen iber die Balkan-Halbinsel wälzte, sondern der Schwäche und Unfähigkeit des russischen Selbft⸗ derrschers, dem kriegsdrängenden Panslavismus die Epitze zu bieten. Heut nun erheben sich dieselben hesorgnisse wegen einer von Rußland her drohenden kriegsgefahr für Europa. Wie damals erscheint die Kraft und Macht des Czaren nicht mehr als ine ausreichende Gewähr für die Aufrechterhaltung xs Friedens. Von allen Seiten schwillt in Ruß⸗ and der Strom kriegslüsterner Ideen. Graf Ignatieff, dieser große Intrigant und Unruhestifter n der Diplomatie, reckt gierig die Hand nach dem hortefeuille eines Ministers des Aeußern, während der deutschfreundliche und friedliebende Herr von Hiers seine Demission giebt, weil er seinen Eiufluß zjegenüber der abenteuernden Politik der Pansla— isten immer mehr schwinden fühlt. General Sko—⸗ veleff, der Sieger von Geoktepe, welcher dem fried⸗ nebenden Czar⸗Befreier die blutrauchende Morgen⸗ jabe des Heeres von Plewna darbrachte, entflammt mit wilden Reden die Herzen seiner Kampfgenossen zu einem neuen Feldzuge, der aber nicht, wie im Jahre 1876, dem einen Erbfeinde Rußlands, der Türkei, gilt, sondern der diesmal gegen den andern Erbfeind des Moskowiterthums, gegen die Bildung ind Intelligenz des Westens, gegen Oesterreich und deutschland sich richten soll. Betrachtet man mit kühler Erwägung die Ele— nente, welche in Rußland zu einem Kriege gegen )en europäischen Westen drängen, so muß man in der That eingestehen, daß sie recht zahlreich und nit jener Entschlossenheit erfüllt sind, welche den Friedensfteunden, zu denen wir auch den Czaren echnen, leider abgeht. Da ist zuerst die zahlteiche vruppe Derjenigen, welche in einem Kriege gegen desterreich das Rachegefühl löschen möchten, das tnen seit der Zerreißung des San Stefano⸗Ver⸗ dages in der Seele brennt. Zu ihnen gehört Graf Janatieff in erster Reihe. Nicht minder zahlreich ind von Einfluß sind die, welche in einem aus— därtigen Kriege das einzige Heil sehen, vm mit nem Schlage aus den schrecklichen inneren Wirren xxtauszukommen, die das Lebensmark Rußlands erqiften und zerstören. Sie sind nach ihrem Sinn— —XEXV— Baterland damit vor einer inneren Zersetzung zu ꝛechüten. Mit viel weiter schweifenden Gedanken und wilden Eroberungsplänen erfüllt sind dagegen die Panslavisten, welche in Rußland im Augenblid mohl die bedeutsamse Rolle spielen. Ihnen steht die Racenfrage obenan. In Bosunien und der herzegowina kämpfen Slaven gegen Nicht⸗Slaven das genügt für sie, um den unterdrückten slabischen Brüdern zu Hilfe zu eilen und den großen Brand zu entfesseln, der die germanischen Reiche zerstören ind dem einen großen Weltreich der Slanen mit russischer Spitze“ Raum schaffen soll. Und wie in diesen drei Gruppen Ehrgeiz, Er— »berungslust und Nationalstolz sich verquicken, so isst allen dreien auch noch ein anderer finsterer Bundesgenosse gemeinsam: der Nihilismas. Die virklichen Nihilisten schauen mit grimmigem Be— jagen dem Eifer der Kriegsschürer zu, denn sie vissen, daß aus den Trümmern eines großen Krieges hnen allein die reichlichste Beute winkt. Auch vährend des Orientkrieges schwieg unter dem Larm der Waffen der Nihilismus; erst als die traurigen Sieger heimkehtten, begann jene Reihe grausiger Attentate, gegen welche der Czar-Befreier nicht ge⸗ eit war, trotz des blutgetränkten Lorbeers. den ihm Stobeleff. Kattoff, Aksakoff und Genossen mit Ge— valt auf das Haupt gedrüdt hatten. Man sagt, daß Czar Alexander UL ein festerer Tharakter sei, als sein hingemordeter Vater. Früher prachen für diese Annahme mancherlei Ueine Züge deut ist der Glaube daran stark erschüttert, und e⸗ wäre ja auch erklarlich, wenn die verhaltene Sorg ind die stete Spannung, die den Herrscher Ruß ands seit den nihilistischen Anschlagen sagtäglich jeimsucht, die Kraft seines Geistes gedeugt hätten. Dennoch vermögen wir nicht zu glauben, daß Czar Ulexander III. bereits die Herrschaft über sich und eine Umgebung so sehr verlor, daß er nicht mehr m Stande wäre, der pansjlavistischen Hochfluth venigstens bei einer gewissen Grenze Hall zu ge⸗ hbieten. Es ist nicht wohl anzunehmen, daß der jetzige derrscher Rußlands, der doch noch un der Fülie einer Jugendkraft steht, schwächer fein sollte, als sein betagter, von körperlichen Leiden ge⸗ »rochener Vorgänger. Als Czar Alexander II. sich ndlich dazu entschloß, dem gewaltsamen Drängen einer Umgebung nach Krieg Folge zu leisten, ge⸗ chah es unter Umständen, welche immerhin ein Jewisse Bürgschaft des Erfolges in sich trugen wegnerin war die Türkei. Montenegro und Serbien varen bereits insurgirt, in Bosnien nad der Herze⸗ jowina war gleichfalls der Aufstand gegen die ürkische Oberherrschaft entflammt. Rumänien zeigte ich nicht minder geneigt, den Türken entgegenzu— iehen. Kurzum alle Balkanvölker jubelten den Russen als ihren Bundesgenossen und Befreiern ntgegen. Dazu kam, daß Rußland in langer Friedenszeit Gelegenheit gehabt hatte, sich mit Gelt ind Ausrüstungen zu einem Kriege vorzuhereiten Endlich — und das war wohl das Ausschlag—⸗ gebende — war der Czar nach der berühmten daiserzusammenkunft in Reichstadt sicher, daß Ruß and weder von Oefterreich-Ungarn noch von Deutsch⸗ jand in der Flanke oder im Rücken bedroht werden würde. Das Dreikaiser-Verhältniß gab dem Gzaren den Muth, die Sicherheit und den Schutz, Ruß— ands Kräfte mit denen der Türkei zu messen. Ob der letzte russische Orientkrieg trotz dieser denkbar zünstigen Umstände ein besonderes Ruhmesblatt in der Geschichte Rußlands bildet, das mögen die russischen Todten entscheiden, welche regimenter⸗ und armeekorpsweise in wahnsinniger Nutzlosigkeit vor Plewna und im Schipka von ihren talentlosen Führern geopfert wurden Noch kann Rußland keinen Krieg beginnen, so lange der Czar nicht will, oder — eine Revolution den Herrscher gestürzt hat. Hat General Skobeleff den Muth zu einer solchen Revolution? Es ist möglich, aber vorläufig gebricht ihm trotz aller hoch⸗ tönenden Reden die Kraft dazu. Hat der Czar den Willen und die Absicht zu einem Kriege? Wir hezweifeln es, denn ein Krieg unter heutigen Ver⸗ jältnifsen kann dem Hause Romanoff die Krone kosten. Vielleicht wagte auch er den Krieg, wenn er wie sein erlauchter Vater durch ein Gegenstück zu der Reichstädter Konvention gedeckt ware. Viel⸗ eicht würde auch Alexander II. sich zum Kriege zegen den „europäischen Westen“, gegen „diese Deutschen“ drängeu lassen, wenn ihm von Frank⸗ reich her eine praktische Unterstützung winkte. Aber ein französisches Allianz⸗Vrrsprechen würde doch erfi Halt und Sicherheit gewinnen, wenn es von einem diktatorisch regierten Frankreich abgegeben würde. kin Imperator Gambetta müßte dazu vorhanden sein. Wie Frankreich heut regiert wird, bietet es zinem so zerrüttelen Reiche wie Rußland keine ernste Bewähr für abenteuerliche Allianzen, denn wer heute als mächtiger Ministerpräfident Frankreichs eiwas versprechen will, befindet sich morgen vielleicht schon us einfacher Deputirter auf einer Vergnügungs⸗ reise nach Nizza. Das ist der Vortheil der jetzigen ranzösischen Republik. Rußland hat im Augenblick kein schützendes Dreikaiser⸗Verhältniß zur Seile. Es hat ferner eine finanziellen Mittel durch den Orientkrieg er⸗ chopft, und zum Kriege gehört Geld, viel Geld! Seine Gegner wären europäische Armeen, keine rürkischen. Also ohne Bundnisse und ohnc Mittel, nit noch nicht voöllig ergänztem Kriegsmaterial sollte Rußland einen Kampf gegen eine, vielleicht auch zegen zwei europäische Machte aufnehmen? Wir vermögen vorläufig nicht daran zu glauben. We— aigstens so lange nicht, als uns nicht der elektrische Funke von einem Staatsstreich in Paris, von einer Thron⸗Revolution in Rußland oder davon erzählt, daß der Geist des Czaren sich umnachtet babe. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Abg. Schels hat folgenden Initiativ-Antrag bei der bayerischen Abgeordnetenkammer eingereicht: „An Stelle des Z 17 des Gesetzes vom 21. März 1881. die Abänderung einiger Bestimmungen des Gesetzes über die Wahl der Landtagsabgeordneten vom 4. Juni 1848 betr., tritt folgende Bestim⸗ mung: 1) Jeder Abgeordnete erhält für je einen Kilometer Entfernung seines Wohnsitzes vom Ort —D— zum Land⸗ jag und einen gleichen Betrag für die Heimreise nach Beendigung des Landtages. (Gegenwärtig haben sie freie Fahrt auf den bayerischen Eisen bahnen und 50 Pf. für jeden Kilometer Entfernung außerhalb derselben.) 2) Jeder nicht am Ort der Versammlung wohnende Abgeordnete erhält wäh⸗ rend der Dauer derselben für jeden Tag, den er zanz oder theilweise am Ort der Verfammlung zubringt, dann für den dem Beginn der Ver— ammlung vorangehenden und dem Schluß nach— folgenden Tag eine Entschädigung im Betrag von 10 Mark.“ CGGegenwärtig fehlt die Bestimmung;: „den er ganz oder theilweise am Ort der Ver— fammlung zubringt“.) Gleichwie in Baden in der ersten Kammer ein Antrag an die Regierung gebracht wurde, Er— hebungen über die hochgradige Verschuldung des Bauernstandes zu pflegen, so ist auch im preußischen Landtage ein ähnlicher, die dies bezüglichen Verhältnisse in der Rheinprobinz in Er— wãgung ziehender, gestellt worden., Nur geht der in Preußen von der nationalliberalen Fraction ein⸗ gebrachte Autrag zu gleicher Zeit mit Recht weiter uünd umfaßt eine Untersuchung über die gesammte Lage des Kleinbauernstandes, nämlich über dessen Verschuldung und deren Anwachsen; die Gründe der Zunahme der Verschuldung, soweit solche constatirt wird; die Mißstände der Befriedigung des länd— lichen Credits; die Kostspietigkeit der Stroheinstreu und die Möglichkeit der Schaffung ven Ersatzmitteln; die Unzulänglichteit der Einrichtungen für die Nach⸗ zucht des Viehes ic. Man darf auf den Verlauf dieser Angelegenheit insofern gespannt sein, als sich Manches in jenen Anträgen findet, was auch für Bayern und die Pfalz von nicht geringem In⸗ teresse ist. In einem bemerkenswerthen Artikel der Augsb Allg. Ztig.: „Die Verstaatlichung der Eisenbahnen in Preußen“ werden die Consequenzen derselben für das Reich gezogen. Preußen werde jetzt nach der Verstaatlichung der Eisenbahnen auch in ganz Deutschland fast unumschränkter Gebieter sein. Das Reich werde seine Eisenbahnpolitik nur in Ueber einstimmung mit der preußischen Verwaltung durch führen koönnen und dadurch die Eisenbahn-Hegemonit derselben nur verstärken. „Würden die übrigen partikularen Eisenbahnjysteme sich der preußischen Eisenbahnverwaltung einfach unterwerfen? Nach den Erfahrungen, die bei den Versuchen, zu einem Reichseisenbahngesetz zu gelangen, gemacht sind muß man das bezweifeln, alsdann haben wir aber den EFisenbahnkrieg.“ Der Artikel giebt den Mittel⸗ staaten zu erwägen, ob, wenn jetzt. die preußische Regierung mit einem Anerbieten, die preußischen Eisenbahnen an das Reich zu verkaufen, an das Reich heranträte, nicht darauf einzugehen wäre Im Reich hätten sie Gelegenheit, die Eisenbahn— politik zu beeinflussen, in Preußen nicht. Allerdings würde dann auch bald die andere Frage zu er⸗ wägen sein, „ob nach Uebergang der preußischer Bahnen an das Reich noch daneben andere selbst— staändige Landeseisenbahncomplere würden bestehen tonnen.“ Daß die deutschen Mittelstaaten schon —I werden, bezweifeln wir einstweilen; also werden wir uns wohl auf die andere Alternative gefaß machen müssen — den Eisenbahnkrieq.“ Ausland. Wien, 19. Febr. Sämmuliche Morgenblätter besprechen General Skobeleffß Brandrede, indem sie im Großen und Ganzen die gleiche Auffassung mit den Berliner Blättern bekunden. Man würdigt die ganze Tragweite der Rede, ohne übermäßig alarmir! zu sein. — Das „Fremdenblatt“ meint, die Ten— benzen des Panslavismus kannte die Welt auch vordem, bedenklich sei nur, daß der General es wagen dürfe, in solcher provokatorischen Weise mit der Politik seines Kaisers sich in Widerspruch zu setzen, dies heute auf die Zersetzung der ruffischen Verhältnisse, welche Rußlands Nachbarn aufmerksam beobachten müßten. Die „Neue freie Presse“ glaubt, Frankreich sollte Skobeleff den freundlichen Rath geben, Paris so bald als möglich zu verlassen; üb— rigens ist die „Neue freie Presse“ beruhigt, denn im Kriegsfalle würden Deutschland und Oesterreich zusammenstehen. Die alte ,Presse“ sagt, General Skobeleff habe dem Nihilismus offiziell die Hand gereicht, darin liege die großte Gefahr für Rußland selbst, welches mehr befürchten müsse, als das Aus— land. Die „Deutsche Zeitung“ fragt, ob Skobeloff nicht blos die einstudirte Rolle eines Fanatikers spiele, in Wirklichkeit aber mit der jetzt allmächtigen Strömung im Einverständniß handelte. Vielleicht sei alles eine abgekartete Komodie, um dem General die Durchführung einer Aktion à la Tschernajeff zu ermöglichen. Aehnlich urtheilen die übrigen Blätter; alle sind gespannt, was das offizielle Ruß— land sagen werde. Auch auf der russischen Bot— schaft ist man konsternirt, die fremden Botschafts- sreise sind mehr verwundert als besorgt. Vielfach wird betont die allgemeine volitische Situation sei durch die Brandrede in keiner Weise veränder: worden, der Ernst derselben sei natürlich nicht ge— wichen, aber auch nicht erhöht. Der herzegowinische Aufstand ist zwar noch lange nicht erstickt, doch scheint es, daß es der Uebermacht der österreichischen Truppen gelinger wird die Ausbeutung des Aufstandes auch auf Vos— nien zu verhüten und gleichzeitig demnächsten der Rebellion Herr zu werden. Die Besetzung strate— gisch wichtiger Gebirgshöhen und die wiederholtt Zurückweisung feindlicher Angriffe sollen die Auf ständischen so stark entmutigt haben daß bereits von mehreren Orten Unterwürfigkeits-Erklärungen abge— zeben worden sind. Es wird sich zeigen, ob die— selben ehrlich gemeint waren. ·Die russischen Kriegshetzer haben vielleicht ge— zlaubt, daß die neueste Hetzrede Skobeleff's auf die Franzosen wirken würde, wie ein Zuuder, der einer gefüllten Pulvertonne nahe gebracht wird Von einer derartigen Wirkung ist aber bis jetz! nichts zu verspüren. Die französische Presse hält sich vorsichtig zurück; das gilt nicht nur von den ernsteren Blättern, wie „Temps“, „Republique rrançaise“nn. s. w., sondern auch von dem sonff so zungenfertigen „Figaro“, dessen Chauvinismus Abrigens seit einiger Zeit merklich zurücktritt. Nu— ein gambettistisches Boulevardblatt, der „Voltaire“ commentirt die Rede Stobeleff's auf seine Weise indem es mit Behagen über eine Unterredung be—⸗ richtet, die einer seiner Mitarbeiter mit dem Genera! gehabt haben will und in der der Plan einer russisch⸗französischen Allianz eine Hauptrolle gespielt haben soll; aber auch dieses Blatt hütet sich klüg— lich, seine eigene Ansicht über diesen heikeln Punt zum Besten zu geber. Dagegen bringt der dem Elysẽe nahestehende „Noetional“? eine kurze Be— prechung des Zwischenfalls, worin die panslavistischen Werbungen abgewehrt werden und sehr bündig er— klärt wird, Frankreich sei ein erustes Land, das seine Zukunft nicht verspiele. Diese Auffassung darf als die maßgebende gelten, so lange ein Gredy auf dem Präsidentenstuhle sitzt und ein Freycinet die Ge— chäfte leitet. Kaiser Alexander von Rußland hat, wie dem D. M.⸗Bl. mitgetheilt wird, in einem Hand sichreiben an den Fürsten Alexander von Bulgarien diesem den wohlmeinenden Rath ertheilt, den gegen— värtigen verfassungslosen Zustand im Fürstenthum aufzuheben, d. h. die Sistirung der Verfassung rückgängig zu machen und den früheren konstitutio nellen Zustand wieder herzustellen. Nach langer Abgeschlossenheit hat bekanntlich Kaiser Alexander III. von Rußland vor Kurzem wieder eine Jagd mitgemacht. Damals wurde die fernert zftere Theilnahme des Kaisers an den Hofjagden in Aussicht gestellt. Daß der Czar indeß trotzdem wieder so zurückgezogen lebt als früher, hat, wie uns berichtet wird, folgenden Fall zur Ursache Während der erwähnten Jagd verbreitete sich im kaiserlichen Schlosse zu Gatschina die Nachricht, der Czar wäre von Jemanden aus dem Gefolge meuch— lings erschossen worden. Das Gerücht drang bie zu der im Schlosse zurückgebliebenen Kaiserin, welche darauf in eine Ohnmacht fiel. Als sich nachher die Hiobsbotschaft als erfunden herausstellte, wurd nach dem Verbreiter der falschen Nachricht geforsch und dieser auch in der Person eines kaiserlichen Hausoffiziers eruirt und verhaftet. Bei der hierau' »orgenommenen Haussuchung sollen zahlreiche den Offizier kompromittirende Schriftstücke bei ihm vor gefunden worden sein. Aus Petersburg berichtet die „Tribüne“: Die panslavistische Agitation zeigt sich seit einigen Tagen etwas zahmer. Auf einmal verlautet, man sei der VPolen nicht sicher; dieselben könnten von Preußen vielleicht ähnlich benutzt werden, wie die Bosniaken von den Moskowitern und in der Ostseelandern stehe man ebenso vor dem Ungewissen umsomehr als die russische Flotte entschieden der deutschen nicht Stand halten könne. Unter einigen Kernflüchen auf den Admiral Popoff, dessen kreis— runde Schiffe unnütze Millionen kosteten, bricht sick ilso diese löbliche Etkenntniß Bahn und alsbalt verden auch andere ängstlichere Gemüther laut, welche befürchten, Rußland könnte am Ende bis hinter die Dwina zurückgedraängt werden und aus »em Schutt der Vergangenheit ein Polen wieder nuftauchen, sowie ein neues Bulgarien hervorge— graben wurde. Lokale und pfaãlzische Nachrichten. ⸗*St. Ingbert, 21. Febr. Vom' Carneva wwar hier in diesem Jahre auf der Straße wen zu sehen; desselbe hatte sich fast ganz in den Ball und Tanzsaal zurückgezogen. Hier wurde ihm dem auch in ziemlich ausgiebigem Maaße gehuldigt, an meisten, wie uns mitgetheilt wird, auf dem gesterr Abend von den, Gemüthlichen“ veranstalteten Masken— balle. Derselbe soll in Folge dessen auch einer sehr heitern und amüsanten Verlauf genomme, haben. Eine von der genannten Gesellschaft au heute Nachmittag anberaumte Kappenfahrt win voraussichtlich das carnevalistische Treiben für heue in unserer Stadt zum Abschlusse bringen. *St. Ingbert, 21. Febr. Heute besinde sich das k. Untersuchungsgericht von Zweibrücken in Oberwürzbach, um Untersuchung wegen Kinds mords gegen die ledige Elisabetha Becker 24 J. a., Tochter des Ackerers Georg Becker IIl von dort, zu pflegen. Die genannte Becker, welcht ihre Schwangerschaft stets geheim gehalten, gebar am 7. d. M. ein Kind weiblichen Geschlechts, welche— bei der Geburt lebte, wickelte es in einen Lappen so daß es wahrscheinlich den Erstickungsstod zu er leiden hatte, verbarg es zwei Tage in einen Schranke und will es dann auf dem dortigen Fried hofe beerdigt haben. Nach den Geständnissen der Becker dürfte es keinem Zweifel unterliegen, daß dieselbe absichtlich das Kind ermordet hat. Hoffent: lich wird die Untersuchung die Sache aufklären. St. Ingbert, 20. Febr. Den gebildeten Kreisen unserer Stadt steht ein hoher und seltener Kunfstgenuß bevor. Professor Wauer, der berühmt⸗ Recitator der Faust-Tragödie, der am 9. April d Is. in Berlin das Jubiläum seiner 600sten Faust Recitation feierte, ist durch einen hiesigen Kunst freund veranlaßt worden, Goethe's größtes Meister⸗ werk nun auch bei uns, selbstredend nur ein Mal vporzutragen. Der patriotische Künstler, der wäh— rend des Krieges 18701771 aus den Einnahmer seiner Vorträge in Berlin mehr als 10,000 Marl zur Unterstützung der Landwehrfamilien beisteuerte hat seit 9 Jahren die Recitation der Faust⸗-Tragödit zu seiner Hauptaufgabe gemacht und demgemäi dies Meisterwerk in allen namhaften Städten Deutschlands, von der französischen bis zur ruß— sischen, von der dänischen und holländischen bi zur böhmischen und schweizerischen Grenze, und über die Grenzen hinaus in Rußland, Oesterreich Holland und der Schweiz, in den großen Städten fünf und sechs, in Köln zehn, in Potsdam drei zehn, in Berlin achtzehn Mal vorgetragen und überall nicht nur das Publikum, sondern auch die kühlsten Kritiker zur Bewunderung hingerissen Daß er das riesenhafte Faust-Drama ganz ohn Buch, frei aus dem Gedächtniß recitirt, wird von vielen Berichterstattern als nebensächlich und fafß als das Unwesentlichste an seiner eminenten Leistung bezeichnet. — Schon als in Hannover die 30010 Recitation stattgefunden, erklärten die dortiger Zeitungen, daß Herr Wauer mehr als irgend eir Anderer dazu beigetragen habe, eine richtige, höher⸗ Erkenntniß der wundervollen Schönheiten und Tieser dieser unvergleichlichen Schöpfung in allen gebildeten und bildungerstrebenden Kreisen Deutschlands zu derbreiten. Durfte das schon beim 300sten Vor⸗ trage gesagt werden, um wieviel mehr erst jetzt nad dem 600sten. — Kaiserslautern. Am Samstag Nach nittag wurde hier in feierlicher Weise der erft Spatenstich zur Lauterthalbahn ausgeführt. — Der „Eilb.“ schreibi: Ueber ein auf Kauf mann Scharff, Vertreter der Firma H. Scharf un' Sohn in Landau gemachtes Attentat wird un⸗ Folgendes mitgetheilt: „Der Genannte kam am Freitag zu einem Krämer in Meckenheim, un einige rückständige Posten einzukassiren. Die Frau des Krämers machte ihm eine Bemerkung wegen der letzten Lieferung von Oel, worauf sich Beide in den Keller verfügten, um das Oel, welches an geblich moussiren sollte, zu untersuchen. In den eller befand sich der Krämer, welcher die rück standigen Rechnungen bei sich hatte und Schari unter der Drohnung, ihn niederzuschießen, zu Quittirung derselben aufforderte. Herr Schary derweigerte dies natürlich, worauf der Krämer wirh lich einen Schuß abfeuerte, der durch den Uebet zieher Scharff's drang und an der darunter ge iragenen Geldtasche glücklicher Weise abprallte Herrn Scharff gelang es, sich des nun auf ihn zu⸗ stützenden Krämers zu erwehren und auf die Straße zu eilen. Die Verhaftung des Krämers soll sogleidh erfolgt sein. Diese neue Art, seine Rechnungen 5 hezahlen. wird ihm jedenfalls theuer zu stehen kommen 1 g Ball. denn am stern zken: einen Aen auf vird EkUef In Speher holte die Frau des Schreiners plais in einer Apotheke Scheidewasser. Kaum ite die Frau dieselbe verlassen, so explodirte das laschchen, in welchem das Scheidewasser sich be— nd. Die Frau erlitt dadurch im Gesicht und auf Brust solche Brandwunden, daß ihr Zustand in bedenklicher ist. Vermischtes. f Im Jahre 1881 wurden in Bayern 1537,548 ztück Postanweisungen eingezahlt (148, 666 jehr ais im Vorjahr) und 4187,942 Stück aus- zahlt (mnehr 102, 662). Die Ein- und Auszah— ingssumme betrug 262,075,845. M. (mehr 3395,799 M.), die Hinausvergütung 25.940,789 M. (weniger gegen das Vorjaht 665.416 My. Aus Saargemünd, 17. Febr. schreibt ie „Saarg. Ztg.“. Herr Staatsanwalt Wolf, er bekanntlich im Mai vorigen Jahres mit der ʒtangen'schen Reisegesellschatt die Reise um die ßelt antrat, ist seit ca. 3 Wochen wieder glücklich rrückgekehrt und hat dieser Tage seine hiesigen ekannten aufgesucht, von denselben mit großem ubel empfangen. Die große anstrengende Tour t dem genannten Herrn aufs beste bekommen; c ist, wie er erzählte, der einzige von den Theil⸗ ehmern gewesen, welcher alle programmmäßigen lusflüge und damit verbundenen Anstrengungen itmachte. Nach der Landung in Brindisi trennte r sich von der übrigen Gesellschaft und begab sich irect über München nach seiner Heimath, der jfalz. Herr Wolf, der auf ein Jahr aus dem ichsländischen Justizdienst ausgeschieden war, wird emnächst wieder angestellt werden. f In Frankfurt erschoß sich ein junger dann, weil seine Verlobte ihm einen reichen alten merikaner vorzcg und in der herzlosesten Weise as Verhältniß loste. fKolmar. Der nahe Ort Logelbach war m Sonntag voriger Woche der Schauplatz eines lutigen Dramccs. Ein Arbeiter des Hauses Her— og, Kruß, befand sich in der Wirthschaft Schaff nuser zu gleicher Zeit mit zwei Soldaten des )ragonerregiments. Ohne irgend einen Grund eizte derselbe die Soldaten, und der Streit sollte ben losgehen, als der Wirth dazwischen trat und, im denselben zu verhüten, die Soldaten bat, das otal zu verlassen. Dieselben machten sich auch iuf den Weg nach Colmar, aber Kruß, der seinen cchwager und einige Kameraden zu Hilfe gerufen atte, verfolgte und erreichte sie im Feldweg, gegen⸗ ber der Scheurer'schen Fabrik. Indem er dann on einem Gartenzaun ein starkes Brett abriß, ersetzte et mit demselben einem der Dragoner zwei „chläge in den Nacken, worunter der Soldat be— zubt zu Boden fiel. Sofort zog der Schwager es Kruß den Säbel des Soldaten und spaltete qim Schädel und Gesicht. Als der Unglückliche ich noch wehrte, ergriff Kruß einen Ziegelstein und hlug auf dessen Kopf los. Doch noch nicht zu⸗ rieden mit dieser Grausamkeit, trat er auf dessen eib und suchte durch Stampfen mit den Füßen emselben die Rippen zu brechen. Währenddem ielten fünf Mitschuldige, die sonst sich passiv bei ieser Blutthat verhielien, den anderen Dragoner sst. Erst bei dem Herannahen zweier Infanteristen, je durch das Schreien dieser Barbaren aufmerksam eworden waren, zogen sich die Angreifer zurück. )er Dragoner, den man für todt aufhob, wurde us Lazareth gebracht, wo ec am Montag um Uhr seinen Wunden erlag. Kruß wurde sofort erhaftet. . Wie der Esel zur Blume wird.) Wie man uus Wiesbaden berichtet, ist dem Johann Esel zu diederbrechen nebst seinen sechs minderjährigen Kin⸗ ern die Genehmigung eriheilt worden, an Stelle »es von ihnen seither geführten Familiennamens Esel“ den Namen, Blum anzunehmen. . Mebersetzung im höheren —A nit 1800 Mark jährlichem Gehalte ausgeschriebenen Ztelle eines Mathematikers an der Gewerbeschule n Hagen (Preußen) haben sich nicht weniger als ¶ alademisch gebildete Vewerber darunter mit inem Zeugniß 1. Grades, gemeldet. So ähnlich st es un anderen Branchen des sozialen Lebens deutschland besitzt gegenwärtig einen Ueberschuß an gebildeten Kräften, an Leitern. In Nußbach bei Triberg ereignete sich auf dem Friedhofe eine erschütternde Scene. Die Leiche nes am Starrkrampf verstorbenen fünfzehnjährigen Nädchens sollte begraben werden. Als dieselbe eben us Grab gesenkt wurde, sprengte der anwesenden indet n in nds cker. —IUl. yelche ebar lches Pen, er⸗ nem ied⸗ der daß ent eten enet mte ad. ust⸗ nst⸗ ter⸗ tal, äh⸗ nen ark cte, die äß en uß⸗ ois ind h, en A⸗ id r⸗ n ie on ist i¶ fe en in tt n Nn J s 1 1 ⸗ Mutter des Mädchens der allzugroße Schmerz die Jgequälte Brust. Von einem Herzschlag getroffen. 'ank dieselbe todt am Grabe ihrer Tochter nieder. (Weltausstellung in Berlin.) Der Preußische Staatssekretär, Herr v. Bötticher, beant— vortete eine an ihn aus Interessentenkreisen gerichtete Zuschrift, worin der Wunsch ausgedrückt wird, Berlin nöge noch vor Italien eine internationale Weltaus— tellung erhalten, dahin, daß er sich auch bei wieder— solter Erwägung nicht davon habe überzeugen konnen aß es angemessen und von Vortheil sein würde, ür die nächsten Jahre die Veranstaltung einer in— ernationalen Industrie-Ausstellung in Berlin in das Auge zu fassen. Er halte es insbesondere nicht für ichtig, den lebhaften Bestrebungen für eine Welt— zusstellung in Rom, welche in JItalien seit einiger zeit hervorgetreten sind, durch Bemühungen für eine lusstellung in Berlin von deutscher Seite entgegen— utreten. — Es wird auf diefen Bescheid aus den— elben Kreisen das Ersuchen an das Staatssekretariat )es Innern gerichtet werden, Sorge dafür trahen zu wollen, daß die nächste Weltausstellung nach ser für Rom in Aussicht stehen den jedenfalls für deutschland gesichert werde. F Ein Oberpriester des Buddhismus, namens ditabatake, hält sich seit einigen Tagen in Berlin nuf; derselbe ist aus Tokio in Japan am Sams—⸗ ag dort eingetroffen und im Kaiserhof abgestiegen. zn seiner Begleitung befindet sich nur ein Diener. zZeide erregen durch ihre auffallende Tracht allge— neines Aufsehen und sind bei ihren Ausgängen tets von einer großen Volksmenge begleitet. Der Iberpriester sowohl wie sein Diener leben in Ber—⸗ in streng nach den Vorschriften ihrer Religion, nerrichten vor jeder Mahlzeit, die sie mit Elfen— einstäbchen einnehmen, ihr Gebet, bei weilchem sie ich der Länge nach auf den Fußboden werfen und nehrmals mit dem Kopfe auf die Diele aufschlagen. ritabatake wird auf zwei bis drei Tage Berlin »erlassen und dann zu mehrmonatlichem Aufenthalt vieder nach Berlin zurückkehren. Nach seinem Wiedereintreffen wird er durch den Berliner japa— jesischen Gesandten eine Audienz bei dem Kaiser ind der Kaiserin nachsuchen. Das definitive Volkszählungs-Ergeb— niß nach der Aufnahme dom 1. Dez. 1880 hat »ekanntlich für das deutsche Reich eine Bevölkerung von 45,234,061 Seelen festgestellt. Den heiraths- ustigen jungen Mädchen und Wittwen können wir edoch bei dieser Gelegenheit die unangenehme Mit⸗ heilung nicht ersparen, daß das weibliche Geschlecht richt nur die schönere, sondern auch noch immer hdie größere Hälfte bildet und dae männlich Ge⸗ chlecht an Zahl um beinahe eine Million (863, 195) ibertrifft. Es muß somit, selbst beim besten Willen eitens der heirathsfähigen Männerwelt in Deutsch-— and immer noch eine Million alter Jungfern übrig leiben. Während nun bei jeder Zählung fast in ümmtlichen deutschen Staaten ein den vorstehenden Ungaben entsprechendes Zahlenverhältniß zwischen »en beiden Geschlechtern zum Vorschein gekommen st, bildet allein die Großmacht Schaumburg⸗Lippe ine rühmliche Ausnahme, da in diesem glücklichen ?ande das männliche Geschlecht auffallender Weise in Zahl überwiegt. Freilich ist das Uebergewicht iur äußerst gering und beträgt genau 80 — schreibe ichtzig — Scelen. Eine Auswanderung junger Damen nach Schaumburg-Lippe dürfte zur Her— tellung des Gleichgewichts daher nur in sehr be— hräanktem Maße erfolgen. f(GReichsgerichts-Entscheidung.,) Die Entwendung einiger Cigarren in der Absicht, dieselben selbst bald aufzurauchen, ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IIl. Strafsenats, vom 31. Dezember 1881 nicht als Diebstahl, sondern nur ils Uebertretung aus 8 370 Nr. 5 des Strafge⸗ etzbuches (betreffend Entwendung von Nahrungs- »der Genußmitteln zu alsbaldigem Verbrauch) zu zestrafen, selbst wenn der Dieb eine oder mehrere er entwendeten Cigarren sodann, statt sie selbst zu auchen, wegschenkt. — Das Projekt, eine Reise im Luftballon über den Kanal La Manche (zwischen England und dem Fontinent) zu machen, beginnt jett eine festere Ge⸗ talt zu gewinnen. Am Montag voriger Woche and in London eine Versammlung von Luft⸗ hiffern statt, in der mehrere feste Beschlüsse gefaßt dorden sind. Die Reise selbst soll am 4. März tattfinden und zwar von Canterburn aus. Man zeabsichtigt desondere Vorklehrungen zu treffen, um as Leben der Insassen des Ballons auch für den Fall zu sichern, daß derselbe nicht auf das Festland sondern auf die See niederfalle. Ist die Fahrt zünstig, so hofft man in einer Stunde französischen Boden zu erreichen. Zur Theilnahme an der Luft— reise hat sich eine große Anzahl von Personen hereits gemeldet, darunter auch einige Journalisten bedeutender französischer Blätter. FUGAmeritanische Kaltblütigkeit.) Ddie New-Yorker Blätter erzählen übereinstimmend zachstehenden Vorfall. In dem alten deutschen Stadttheater in der Bowerh, jetzt ‚„London-Theater“, bemerkte das Publikum ploßlich einen brandigen Geruch. Als derselbe stärker wurde, trat der Re— zisseur vor und kündigte an, daß es im Nachbar— hause hrenne, aber keine Gefahr für das Theater vorhanden sei. Man werde also, falls das Pub— iikum es wünsche, mit der Vorstellung fortfahren. Lauter Applaus. Man spielte also weiter. Nach zehn Minuten tritt der Regisseur abermals vor und sagt: die Feuerwehr wünsche einen Schlauch durch den Zuhörerraum zu legen, um das Feuer auch im Rücken angreifen zu können. Man räumt atso eine Bank, der Schlauch wird hindurchgezogen, das Stück spielt weiter. Das Feuer wurde in der That gelöscht. Im Ganzen waren etwa acht Per— sonen aus dem Theater gegangen. . Aus Persien wird gemeldet, daß daselbst der diesjährige Winter der strengste war seit Men— schengedenken und das Thermometer zum öftern auf 350 (Fahrenheit) unter Null fiel. Als einmal der alte Rothschild von zinem Freunde um Rath gefragt, wo und wie er jein Geld anlegen sollte, gab der berühmte Finanz⸗ mann; zur Antwort: „Willst Du gut essen und rinken. kauf französische und österreichische Papiere, vislft Du aber gut schlafen, kauf preußische.“ Sterbefälle. Gestorbeu. in Kaiserslautern Frl. Sophie Ruff, 74 J. a.; in Landau Musitker Valentin Streck; m Frankenthal Bernhard Flaht, 56 J. a; m Grünstadit Frau Elisabetha Zobel, 6 J. a. eueste Nachrichten. Muünchen, 20. Febt. Die heute von einer Münchener Zeitung gebrachte Nachricht, das Ent— sassungsgesuch des Cultusministers v. Lutz sei von Sr. Maj. dem König genehmigt worden, wird von rompetentester Seite als vollig unbegründet bezeichnet: ein solches Entlassungsgesuch ist weder eingeteicht noch genehmigt worden. —— Das „Irkf. J.“ betichtet unter dem 21. ds.: Das Reichsversicherunggamt in Sicht. Nach dem Beispiel des Reichspatentamtes soll ein Reichs— versticherungsamt nunmehr positis geschaffen werden! Der „Verl. Aktionär“ veröffentlicht nämlich »en Wortlaut eines Rundschreibens, womit der Reichskanzler am 17. Nou. 1881 das Antwort⸗ chreiben der Bundestegierungen auf sein Cirkular dom 4. Auguft 1879 resnmirt und nun die Grund⸗ üge zusammeustellt, nach welchen das Versicherungs- Amt eingerichtet und die rechtlichen Unterlagen des heutigen Versicherungswesens neugestaltet werden oslen. Im Wesentlichen lauft die Einrichtung jener Reichscentralbehörde auf eine organisirte stagiliche Controle über alle Versicherungs- wie auch über die Credit- und Unterstützungs⸗Genossenschaften hinaus. Varis, 20. Febr. Offiziell. Courcy ist zum Fommandanten vom J1. Armeecorps in Lille, Cornat vom 3. in Roͤuen, Berckhheim vom 4. in Le Mans, Zchmitz vom: 9. in Tours, Gallifet vom 12. in Limoges, Chanzy vom 6. in Chalons ernannt. London, 20. Febr. Die meisten Morgen⸗ lätter besprechen die Rede Skobeleffs; sie sprechen leberraschung und Mißbilligung aus. Die „Times“ agen: Es ist hohe Zeit, daß diesem schürenden, eunruhigenden Streben von Männern in so hoher Stesllung wie Skobeleff ein summarisches Ende ge⸗ etzt werde. Jetzt ist die erste internationale Pflicht Rußlands, dafür zu sorgen, daß an einem Bundes— zenossen durch Reden oder Handlungen der russischen Nilitär⸗Kasse keine Verlegenheiten bereitet werden. Der Petersburger Hof ist verpflichtet, Oesterteich »urch Wort und That zu beweisen, daß er getreulich in dem Berliner Vertrag festhalte. Oesterreich hat bei einer schwierigen, delikaten Lage den Anspruch auf ohyale Unterstüzung aller Signatarmächte des Ber— iner Vertrages. Das Geringste, was Europa er⸗ varten kann, ist, daß alle den Frieden Europas jefährdende Reden hochgestellter Personen, für welche ie russische Regierung moralisch verantwortlich ist, ofort verleugnet und unterdrückt werden. Fur diie Redaktion verantwortlich F. x D Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag, den 6. März 1882, Bormittags 102 Uhr zu Ommers⸗ heiin, in der Wirthschaft von Andreas Lang, Wittwe, wird durch den Amtsverweser des . Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene, dem Mathias Hartz, Schneider in Om⸗ mersheim wohnhaft, angehörige Liegen⸗ schaft in der Steuergemeinde Ommers- Jeim, wegen Nichtbezahlung des Er— werbspreises öffentlich an den Meist- zietenden zu Eigenthum versteigert, nämlich: Plian Nr. 638, 40 Dez. oder 13 a 63 qm Acker am Rabloch. Si. Ingbert, 13. Febr. 1882. Dder Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montaag, den 6. März 1882, sormittags 11 Uhr zu Ommers⸗ heim, in der Wirthschaft von Andreas dang, Wittwe, wird durch den unterzeichneten Amts⸗ nerweser des k. Notars Franz Sauer n St. Ingbert, die nachhin beschriebene, dem Karl Uhl, Aderer in Ommersheim wohn⸗ gaft, eigenthümlich angehörige Liegen⸗ schaft in der Steuergemeinde Om⸗ mersheim, wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises öffentlich an den Meist- zietenden zu Eigenthum versteigert, nämlich: Plan Nr. 2032, 21 4 81 qm Ader beim Kalkofen am Kasteler Weg. St. Ingbert, 13. Febr. 1882. Der Amtsberweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag, den 6. März 1882, Bormittags 10 Uhr zu Ommers⸗ heim, in der Wirthschaft der Wittwe ben Andreas Lang, werden durch den unterzeichneten Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nach—⸗ beschriebenen, dem Andreas Bauer, Ackerer in Alschbach wohnhaft, gehö— cigen Liegenschaiten in der Steuerge⸗ neinde Ommersheim, wegen nicht Be⸗ zahlung der Erwerbspreise oöffentlich in die Meistbietenden zu Eigenthum yersteigert, nämlich: .Plan Nr. 2814, 52 Dezʒ. oder 17 a, 72 qm Acker am Metzel⸗ derg; Plan Nr. 3171, 35 Dez. oder 11a, 93 qm Acker in der angen Ahnung. St. Ingbert, 13. Februar 1882. Dder Amtsverweser des kgl. Notars Sauer A. Wiest. Fuünr Oeconomen u. Fuhrwerksbesitzer. die unterzeichnete Fabrik versendet Wagenschmiere, ür deren Güte dieselbe garantirt, in dübel und Fässer verpact, zu folgenden erabgesetzten Preisen: 22 Psd. 25 Pfd. 50 Pfd. 100 Pfd. u M 2. 3. 75 Ab 7.25 M 14. netto Gewicht. Emballage frei. Be größeren Bestellungen in Fässern von 2 bis 8 Zentner bedeutend billiger. August Noe, Fettgeschäft in Kaiserslautern. 2— / Neue MusikZeitung. IIlustrirtes Familienblatt. Auflage 16,000. Preis für ein Vierteljahr, nebst allen Gratisbeilaßen (von Leteteren - tragen die Klavierstücke allein mehr als 12 Mark jährlioli) Conversation- Lexikon ete. nur 80 Pfennige. Nr. 1 enthält: Albert Lortzing, Portrait und Biograppie. Honriert. Sontag in Amerika, ein Gedenkblatt von Carl Zastrow. Pine pfliehtvergessen Künstier'n, Humoreske. Beéethovens Fidolio, Daten und Deutungen von Loui— Kõhler. Die Mu«ikanten und ihre Rassen, Humoreske von R. Kitschke. Gürze. nich-Concert. Musikbrief aus Berlin von Wilhelm Tappert. NMille et une nuit Pearie von Adolph D'Ennery. Das Käthehen von Heilbronn, von Friedr. Lui dittheilungen über Sarah Bernhardt, Desirée vrtöt, Paladilla, Karl Reinecke sidonie Roth, Elvira MüllerBerghaus, Sachse-Hofmeister, Sehott, Rubinstein, Jedwig Rolandt, Jeanne Becker, Rich. Compertz, Pranz Abt éte. Concert- une Ipernherichte aus Königsberg, London, Leiprig, Frankfurt, Berlin, Kòln, Mos cau ete. Vermischte Nachriehten aus Wien, Darmstadt, Hamburg, London 2aris, Stuttgart, Parmen, Leipzig, Breslau, Russland, Amerika eéte. etoe. Ein Melodieenstrâusschen. die schönsten Melodieen aus Lortring's Opern für Klavier zu 2 Händen hearbeitet (als Gratis-Beilage) Um sich von der Fülle und Gediegenheit der neuen Musik-Zeitung sberzeugen. beliebe man éin Quartal zur Probe bei dor nuchsten Postanstal Buch- oder Musikalien Handlung für 80 Efennige zun bestellen. 9 ⸗2 P. J. Tonger's Verlag, Köln a. Rh —6 2 Wohnungen nit je 2 Zimmer hat zu vermiethen Joh. Joß. Schwarz, Oberstadt. 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Dies Blatt erscheint die Woch' einmal, bdreis: 70 Pfennig pro Quartal. diebei hat schon den Trägerlohn herechnet die Expedition. zed' Nostanstalt und Buchhandlung Empfiehlt sich zur Beförderung. zinzelne Nummern zu 6 Pfennig, rfür das Gebot'ne wirklich wenia. itelblätf— r , für J — —7 — —0 J ictoroj dieier Zeitung. ä — ind * * Linterpete The Interpreter LInterpret: franzõsisches Journal englisches Jõurnal italienisches Joun für Deutsche fũr Deutsche für Deutsche ind erlãuternden Anmerkungen, alphabetischem Vocabulaire und vers —* P commneéter Aussprachebezeichnung des Pnglischen und Italienischen. ——e Herausgegeben und redigirt 57 echmcum Aelteste hohere ische Lectüre. — 222 — Mittweida. e un⸗ — kmil Sommer — — — Aaschinen-Techniber. Vvorzũgliehste und wirksamste Hilfsmittel bei Erlernung obiger drei Spu TTESEZE Anfnahme: namentsich für das svelbststudium und bei Vorbereitung auf Examina —c rei A ri v. Oetobeor. Freiwillige); zugleich anziehendste und ersolgreiehate franz,, engl. nnd ital. Lectüt .M — Jebung und Unterhaltung, durch die besondere Einrichtung qieser Jour pale sehot Maria Bennolvon Donat len bescheidensten Kenntnissen in erspriesslienster Weise verwendhar. - Grünn paris 1671 les INFERPRBTB, 1. Juni 1877; des INFPERPRETEK, I. Januar 1878 und des 3 XNTPERPREPE. I. Januar 1880, und erfrenen sich säammtliehe drei Journale du sEchte Husten-Mineral⸗ hren hohen wissenschaftlichen und praktischen Werth einer ganz ausceroraentli * Garamels, Magen⸗, Blut⸗ lie äussersten Grenzen Deutschlands und Oesterreich-Ungarns umtassenden teinigungs- Eisen-VBimeral. Garmmes, Tner MalzErtrakt u. Katao-Theee) aan en Wn er nen en — *75 * 78* .* 50 voõllig vorschieden: Tagesgeschiechte. populärwissenschaftliche ernmn⸗ Anerkaunt von den höchsten Autoritäten. Paris, Sonntags: „Ihr Hustene ufontze peotiegene Noresien. intorecrante — 8 ee Xm deil hat mir vielfach vorzügliche Dienste geleistel. Mein langjähriges Leiden inen deutsehen, Artiket mit Anmerkungen zum Uebersetzen in die betr. svope st fast ganz verschwunden ꝛc. J. Dübois. Alleiniges Genußmittel, gesetzlich lessen mustergiltige Uebertragung hierauf zur Selbatcorrectur in der nächsten v ind herschtlich geschußt. Allein echtes Rezeyt, Garantie und Anerkennung. 7 de ate ae Leotr en ger —— 35*8— * * * — direct, nnr 1M. 75 Pf. . 5 xr. ö. V- herlin im Rothen Schlosse, gegenüber dem Königlichen Schlofse. In 30 cent.). Preis eéines einzelnen Monates direct 60 Pf. — e grati⸗ Deutschland kostet 1 Original-Karton en gros Preis 20. 30, 50 Pfenniq, inscrate (à 25 Pf die Aopultige Petit-eile) von erfolgreienster Wirkung. der 1 Mark und der IE Par isßer Malz⸗Ertratte Fdenlohen i. d. bayer. Rheinpfalz. Die Mi rektio Mt., 150 Mt. und 550, Mt. D0000000 —300000000000 En gros —** bei Herrn 33 —— 2 —* oc * J Visitenkarten in modernen Schriften viiligst“ Jccen Peters, licr. isl 1116 F. X. Demen Druck und Verlag von F. X. Demet in St. Ingbert ðt. Iugberter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. n i 9 — — — — — ⸗ — — —— ——— — ———— — — — — * St. Ingberter Anzeiger“ erjcheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samétag'und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unter haltungs⸗ tlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteliahrlich 1 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 1M 60 —, einschließlich 40 A Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betragt bei Inseraten a us der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 Z, bei Neclamen 80 3. Bei 4maliger Einrückung wird nuc dreimalige berechnet. M 39. Donnerstag, 23. Februar 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 21. Febr. Das Abgeordnetenhaus etzte heute die Budgetberathung fort. Bei'm Etat des Kriegsministeriums fragt Abg. Zelle an, wie die Untersuchung gegen den Soldaten stehe, der an ver Invalidensaule zwei Knaben todtgeschossen habe Kriegsminister v. Kameke erwidert, der Soldat sei aus der Haft entlassen worden, weil kein Grund u derselben vorliege, die Untersuchung sei aber irotz der Freilassung des Soldaten im Gang. Abg Nichter fragt, ob es angezeigt sei, Schildwachen an olche Orte zu stellen, wo derartiger Unfug leicht horkommen könne. — Auf die Bemerkung Lud— vigs, daß die Offiziere zu viel Luxus treiben, er⸗ vidert der Kriegsminister v. Kameke, daß eine neueste Cabinetsordre den Offizieren anräth, ihre Benußsucht zu mäßigen und ihren großen Luxus inzustellen. Uebrigens könne er constatiren, daß Genußsucht und Luxus bei den Offizieren sehr ab⸗ zenommen haben. Der Bundesrath hat das Normal⸗Innungs⸗ XV des Petroleums angenommen. Aus Berlin wird dem „Irkf. J.“ berichtet: Skodeleffs Rede wird in allen Kreisen lebhaft be⸗ prochen — tieferer Ernst ihr aber nicht beigelegt Man weiß an maßgebender Stelle sehr genau, wie venig das offizielle Rußland, selbst wenn Ignatief herr der Situation wäre, in der Lage ist, sich in auswärtige Abenteuer einzulassen. Erzählt man doch, daß Alexander III. großes Verständniß für die neueste Geschichte besitzt und da dürfte ihm doch das Schicksal der napoleonischen Dynastie ziemlich geläufig sen. Ob die Romanoffs heute fester au dem Thron sitzen, als Napoleon III. vor dem Kriege 18707? Die Situation in Rußland ist für den Fzaren jedenfalls heute unsicherer als die des fran⸗ zösischen Kaisers. Hier ist man überzeugt, daß bald ein energisches ‚Zur Ordnung“ laut werden vird — wenn nicht in Petersburg, so doch in —X Berlin, 22. Febr. Der „Nordd. Allg. Ztg.“ ufolge erhielt General Skobeleff den Befehl, sofort nach Petersburg zurüch zukehren. SOsnabrück, 22. Febr. Ein päpstliches Breve ist eingetroffen, das den Generalvicar Höting um Bischof von Osnabrück ernennt. Ausland. Petersburg, 21. Febr. Der „Regierungs⸗ Bote schreibt Folgendes: In Folge von Slobe— eff's Pariser Rede werden beunruhigende Gerüchte derbreitet, die jeder Begründung entbehren. Der⸗ zleichen private Aeußerungen von Personen, welche von der Regierung dazu nicht ermächtigt sind, kön⸗ jen keinen Einfluß auf den Gang unserer außeren bolitik haben, noch vermögen sie unsere guten Be— ziehungen zu den Nachbarstaaten zu ändern. Denn iese sind sowohl auf die freundschaftlichen Bande xer gekrönten Häupter unter sich, wie auf das lare Verständniß der Interessen der Völker und die gegenseitige strenge Erfüllung bestehender Ver⸗ räge (hier ist in erster Linie wohl der Berliner Bertrag von 1878 gemeint) gegründet. Petersburg, 22. Febr. das „Pet. Journal“ agt: Die Rede von Skobeleff ist der Gegenstand sahlreicher Commentare geworden. Die ausländische bresse vergißt aber die bei der Thronbesteigung des Kaisers laut verkündeten Grundsähe, wilche ein den Traditionen und historischen Freundschaften ge⸗ treue Politik anzeigten, die wesentlich auf eine friedliche dkonomische, burgerliche und soziale Ent⸗ wickelung des Landes gerichtet ist. Eine solche, direkt vom Souveran bei so feierlicher Gelegenheit ausgehende Erklärung gestattet keinen Zweifel über die russische Politik; sie bleibt daher eine klar aus— gesprochene, wie sie dem höchsten Willen absolus entspricht. Konstantinopel, 20. Febr. Der Sultan hat an 27 deutsche Würdenträger Orden verliehen und es werden die Decorationen unverzüglich nach Berlin übermittelt. Von den preußischen Ministern werden der Justizminister, der Finanzminister und der Kriegsminister den Großcordon des Osmanie⸗ Ordens erhalten. New⸗NYork, 20. Febr. (Ueberschwemmungen.) Die im Mississippi-Thale durch den Austrit! dieses Flusses zwischen Memphis und Vicksburg derursachten Unglüdsfalle haben noch nicht ihr End erreicht. Es haben zahlreiche Dammöͤrüche stattge⸗ funden, und in den ausgedehnten Baumwolldistrikten herrscht großes Elend. Die Pflanzer find in hohem Brade an der Bestellung ihrer Saaten gehinder und den ärmeren Einwohnern droht Hungersnoth Der größere Theil von Helena (Arkansas) steht gegenwärtig vier Fuß hoch unter Wasser. Depeschen aus Louisville, Cincinnati und St. Louis zufolge haben in jenen Distrikten heftige Regengüsse, be— gleiset von einem Steigen der Flüsse, statigefunden ind man befürchtete aus — Ursache diel Unheil. Der Senat der Vereinigten Staaten ha einstimmig den Gesetzesvorschlag gegen die Viel— weiberei angenommen. Es läßt sich erwarten, daß die Mormonen, gegen die sich das Gesez richtet, sich demselben nicht guwillig fügen werden und man wird gespannt sein dürfen, mit welchen Mit⸗ seln die amerikanische Regierung diesem Gesetze Achtung verschaffen wird Wasserbauwesens in der Pfalzz im Jahre 1882 ist dem k. Oberbaurathe Heuser (ein geb. Kaisers⸗ lauterer) in München übertragen worden. — Auf einem landwirthschaftlichen Kränzchen in Limbach hielt am letzten Sonn⸗ tag Herr Wanderlehrer Fischer von Waldfisch— bach einen Vortrag über Obstbaum zucht. In demselben führte der Vortragende. der auf diesem Gebiete als Autorität gelten kann, nach der „Zw. Z.“ u. A. in Bezug auf das Baumsetzen aus, daß man auf tiefgründigem, nicht zu nassem Bo⸗ den Aepfel, auf Boden mit zeitweiligem Grund⸗ wasser Birnen und auf flachgründigem Boden Steinobst pflanzen müsse. Im leichten Boden sei Herbstpflanzung, im schweren Boden Frühjahrs- pflanzung zu empfehlen. Je schlechter der Boden, desto groößer müßten die Gruben werden, in welche man die Bäume setze. Nachdem er das Verfahren beim Setzen der Bäume ausführlich geschildert und noch empfohlen, die jungen Baume, welche von auswärts bezogen werden, sofort nach Empfang einzuschlagen. damit die Wurzeln nicht zu start austrodnen, erklärte er in kurzen Worten, was beim Beschneiden der jungen Bäume zu beobachten sei, betonend, daß beim Setzen Kernobst an den Wurzeln, Steinobst mehr an der Krone zu be⸗ chneiden sei. — In Kaiserslautern hat sich unter den dortigen kath. Lehrern ein Comite gebildet, dem die Aufgabe zufällt, die Mittel und Wege zu he⸗ schaffen, um dem kürzlich in Hochdorf verstorbenen geistlichen Rath und früheren Präfelten und In⸗ pector des Schullehrer⸗Seminars in Speyer. Lud⸗ wig Zeller, ein würdiges Denkmal zu errichten. — Kaiserslautern, 21. Febr. Die drei Lotterien zum Besten des Neubaues einer zwelten katholischen Kirche in unserer Stadt wurden seitens des Kirchenbauvereins der Firma Albert Rosl in München endgültig übertragen. Die Bedingungen, welche sich begreiflicherweise der Oeffentlichkeit ent⸗ ziehen, sind für den Zweck äußerst günstig. Mit Verausgabung der Loose wird an Ostern begonnen (12. April) und die erste Ziehung findet gegen Weihnachten d. J. dahier statt. Für Gewinne sind jedesmal 120.000 Mark bestimmt. Hoffentlich geht das Loosgeschäft rasch und glücklich von Sitatten, damit der Ksrchenbauverein auch recht bald zum „ersten Spatenstich einladen kann.“ — Otterberg. Eine Scheußlichkeit ganz abnormer Art erregte hier allgemeines Entsetzen. Vor einigen Tagen nämlich wurde von unbekannter hand in das zu ebener Erde gelegene Schlafzimmer einer hiesigen Familie des Abends zwischen 6 und 7 Uhr durch ein theilweise geöffnetes Fenster auf das in nächster Nähe stehende Kinderbett eine nicht zanz geringe Quantität Vitrioldl geschüttet. Wenn, wie es gewöhnlich der Fall zu sein pflegt. die drei inder um diese Zeit schon zu Bette gebracht ge— vesen wären, so wäre deren Erblindung oder gar deren Tod dadurch herbeigeführt worden. — In Bellheim verunglückte am Freitag Abend ein 16jähriger Bursche, der mit anderen in der Kramer'schen Sägmühle spielte; er lief den Wellbaum entlang, rutschte aus oder wollte herab— 'pringen, kurz er gerieth in das in der Nähe in Bewegung gewesene Kammrad und wurde am Halse so schwer beschädigt, daß er sofort starb. (Ggw.) — Spehyher, 18. Febt. Am Samstag wurde hier eine Weinrazzia abgehalten. Bei mehreren Wirthen wurden von saämmtlichen vorhandeuen Weinvorräthen volizeilich Proben zur Untersuchun Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 22. Febr. Heute Nach nittag wurde uns ein lebender Maikäfer zuge— andt. Der braune Bursche konnte, wahrjcheinlich noch in einer Anwandlung von Carnevalsstimmung. seinem Drange nach mehr Licht nicht widerstehen; er wird nun, trotz seiner Munterkeit, bald inne werden, daß seine Zeit noch nicht gekommen ist. * St. Ingbert, 23. Febt. Eine Lei⸗ henderbrennung in Oberwürzbach). Bei der am Dienstag in Oberwürzbach stattge jabten Untersuchung durch das k. Untersuchungs gericht von Zweibrücken in Betreff des in vor. Nr gemeldeten Falles Elisabetha Becker, gegen welche wie bekannt, der Verdacht des Kindsmords vorlag, gestand diese, daß sie Sonntag den 5. d Mts. heimlich ein Mädchen geboren habe. Das elbe sei jedoch bald nach der Geburt gestorben Die Leiche habe sie dann 2 Tage im Schrank— derborgen gehalten und Dienstags, in Abwesenhei— hrer Eltern, unter dem Viehkessel, nachdem si »orher das Feuer gut geschürt, verbrannt. Auf Befragen erklärte sie, die Asche habe sie zu noch anderer Asche, die in einem Behälter aufbewahrt werde, gethan. Als darin nachgesehen wurde 'anden sich kleine weiße Körnchen, die die Ver— nuthung zulassen, daß es Ueberbleibsel von Knöchel— hen der Kindesleiche sein könnten. Durch die an⸗ gebliche Verbrennung der Leiche wird nun eir tdindsmord nicht zu constatiren möglich sein. — Die Inspizirund des Straßen- Prücken⸗- und ninbinimnen und hauptsachlich auh ven Weinen eines Dürkheimer Weinhändlers gefahndet. Wirthe, die von diesem jemals bezogen, mußten sogar die zetreffende Faktura ausliefern. (6h. V.) F London. Von den im Treniten Grange— Bergwerke Verschütteten wurden 32 Mann lebend zu Tage gefördert. Die Anzahl der Getödteten wird auf 72 geschätzt. 4 Nord-Amerika. Eine ungeheure Feuers— brunst hat Haberhill im Staate Massachusetts heim— zesucht und wird der bis, jetzt bereits entstandene Üerlust auf mehrere Millionen Dollars geschätzt. — Zu Chester (Pennsilvanien) hat in den pyro⸗ —00 gefunden, bei welcher 15 Personen getödtet und diele andere schwer verletzt wurden. —XRx— Gestorben: in Klingen Johannes Arnold, 24 J. alt; in Speier Frau Charlotte Kemm; n Reifenberg der k. Förster Karl Ehrenreich, 34 J. alt; in Kirchheimbolanden Frau— Elise Weber, geb. Marx, 26 J. alt; in Winn— veiler Frau Theresia Tuteur, geb. Weiler, 89 J. ilt; in Kaiserslautern Hermann Kehr; n Landau Frl. Amalie Heintz, ebendaselbst Vilhelm Kruppenbacher, Schuhmachermeister, 62 J. lt; in Hayna Jatob Weigel 3., ehem. Bürger⸗ neister, 75 J. alt; in Kaiserslautern Frl. »enriette Herrmann; in Offenbach a. Gl. zermann Simon; in Frankenthal der kgl. 'andgerichtsdirektor Koch; in Blieskastel Ni— lolaus Salzgeber jr., 36 J. alt; in Zwei— n Bruchmühlbach Franz Arnold, t rer, 54 J. alt; in Beurig Johann Bahnmeister, 28 J. alt; in St. Johan— die Gattin des Lokomotivführers Schieble, eb. Holderer; in Höheinöd Anna, 11 'ochter von Valt. Weber. F Vienstesnachrichten. Die protest. Pfarrstelle in Trippstadt wurd⸗ Pfarrer Zinn in Hinzweiler verliehen. Der Privatdocent an der technischen Hochs— in München, Dr. Mathäus Haid aus Sp vurde zum außerordentlichen Professor für ische Geometrie und höhere Geodäsie an der echnischen Hochschule in Karlsruhe ernannt. Fur die Redaktion verantwortlich F. X Demen De auf Freitag, den 3. März anberaumt gewesene Mobiliarver⸗ teigeruug des Peter Badar, Fuhrmann dier, findet an diesem Tage nicht statt, St. Ingbert. 23. Februar 1882 A. Wiest, Amisverweser. Danksagung. Für die liebevolle Theilnahme bei der Beerdigung unserer innigst geliebten Tochter, Schwester und Tante Mar⸗ garetha Jost, sprechen wir hiermit unsern tiefgefühlten Dank aus. Die Familie LKangenbruner. In dem Sutter'schen Hause, neben Herrn Carl Re der Kohlenstraße ist, sofort ꝛeziehbar, zu vermiethen: Im obern Zztock 2 Zimmer nebst Keller ind Speicher. Einladung zum Abonnement auf— das beliobte Journal in Buntdrudk: — — Dieo Arboitsstuboe. Zeitschrift für leiehte und geschmackrolle Handarbeiten mit farhig )riginalmustern für Canevasstickeroi, Application und Plattstich. 9 chwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller erscheint in 2 Ausgaben: ) „rosseo Ausgabes. 2) „Neine Ausgabe“. Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in élegante Imschlag mit einer colorirten Dop- Omsechlag mit eéiner kleinen, colo »el-Tafel, enthaltend 425 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 321 eimuster, sowie einer Beilage mit Stiekereimuster. sowie einer Bei interhaltendem Texto und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und arbeits-Illustrationen. Handarbeits- Illustrationen. Preis viortoljabrlioh 90 Pf. Prois vierteljabrlioh 45 Pf Abonnements auf die „Arbeitsstuhe“ nehmen alle Buehhand lungen Postäãmter entgegen. Beértitu ., 140. Potsdamerstrasse. Dlie Verlagshaudlung: FRAXD EBHRARD' — — — — — — 2 Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, neiner Frau Alwine Siebenschuh, zeb. Lubitz etwas zu leihen, noch zu »orgen, indem ich keine Zahlung für sie leiste. Johann Siebenschuh, Glasmacher. ersaume sich die Broschüre Saatmanns d (gegen Gicht, Rheumatismus, agenleiden und Husten) — kommen zu assen. Diefelbe versendet gratis und franco Saatuanns Verlag h Seesen-drauesehwveir. Benedietiner zu haben bei Jonh. Joßpß. Betz, jun. — Neéuester Proiscourant. Streng feste Preise sind auf jedem Gegenstand verzeichnet! Fuͤr Kinder. Hemden mit und ohne Besatz von 25 Pf. an. Mädchenhemden mit Stickerei don 50 Pf. bis 1,80 M. dnabenhemden in Halbleinen von 75 Pf. bis 1,75 M. onfirmandenhemden für Knaben von 1,25 . bis 2,75 M. Konfirmandenhemden für Mädchen von 1,25 M. bis 2 M. Zonfirmandentaschentücher mit feiner Stickerei von 40 Pf. an. Weiße Unterröcke für Mädchen zur Konfirmation von 1,40 M. bis 4,25 M. ctinderkragen aus nur reiner Stickerei von 8 Pf. bis 80 Pf. Mädchenktagen in glatt und mit feiner Stickerei von 15 Pf. an. Matrosenkragen in verschiedenen Façons von 15 Pf. bis 80 Pf. Manschetten in glatt und mit Stickerei von 14Pf. bis b5 Pf. Strümpfe, geringelt und patentgestrickt, von 25 Pf. bis 95 Pf. hosen in weiß und farbig mit feiner Stickerei von 50 Pf. an. heinkleider Mädchen zur Konfirmotion von 75 Pf. bis 2,25 M. Unterröcke in Merino und Wolle von 45 Pf. bis 2,40 M. inderlleidchen in Rips, Percal und in Wolle von 70 Pf. bis 4,550 M. inderhäubchen in Mull und Tüll von 20 Pf. bis 1,10 M. cinderlatzen in Piqué und in Leder von 13 Pf. bis 1,120 M. Tragekissen und Tragekleidchen, fehr elegant gearbeitet, von 1,550 M. bis 8,50 M. Wickeltüchetr, Welbänder, Windeln von 50 Pf. bis 1,90 M. Zinderjäckchen, weiß und farbig mit Stickerei garnirt, von 40 Pf. bis 2,70 M. stnuabenanzüge, vollständig fertig, von 50 Pf. an. Taschentücher in Leinen und Battist, 6 Stück für 50 Pf. Taschentücher, beiäumt und gewaschen, 3 Stück für 50 Pf. Leinene Halstücher in allen Farben von 30Pf. bis 1,75 M. Rinderschürzen, weiß und couleurt, von 25 Pf. bis 1,859 M. Drell⸗/ Rips- und Moiréschürzen von 25 Pf. dis 1,80 M. Lederschürzen für Mädchen und Knaben von 40 Pf. an. Torsetts mit Trägern in allen Weiten von 50 Pf. an Forsetts für Mädchen zur Konfirmation (Panzer⸗) von 75 Pf. bis 4,75 M Beinkleider in Chiffon und Barchent von 80 Pf. bis 1,75 M. Beinkleider mit feiner Stickerei und Einsatz don 1,25 M. bis 4,25 M. BVeiße Untierröcke mit Stickerei und Säume von 1,40 M. bis 8,50 M. interröcke, gestrict in Wolle und Merino, von 1,75 M. an. filz⸗, Tuche, Lüstre- und Alpacca⸗Unterröcke von 1,75 M. bis 12,25 M. zesundheitshemden und Jacken in Merino und Wolle von 1 Wi. bis 3,50 M. zchlafhauben und Motgenhauben, nur 3 Stück für 55 Pf. Noiréschurzen und Lüstreschürzen, fein verziert, von 60 Pf. bis 4,25 M. Drell⸗ und Leinenschürzen, ferner weiße Schürzen, feinste Arbeit, von 50 Pf. bis 2,25 M. dragen und Manschetten, sauber gearbeitet mit Stickerei, von 15 Pf. bis 1,25 M. deinenkragen in glatt und mit Feston, ganz neue Muster, von 15 8f. bis 1,75 M. Zeidentücher und Eisgarntücher in allen Farben von 30 Pf. bis 4,225 M. 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Anterbeinkleider, Vigogne urd Wolle von 60 Pf. bis Socken, patentgestrickt in Wolle und Merino, von ? bis 1,40 Taschentücher, schon hesäumt und gewaschen, von 203 Veiße Leinentaschentücher, beste Waare, 6 Stück 1,50 bis 6,530 derrentragen nur in Leinen, in allen Halsweiten mur 2 Manschetten, 3fach gefüttert, von 14 bis 85 4. derrenvorstedschleifen in schwarz uud farbig mit doppe Gummi von 5 un. Zravatten mit Mechanik in ganz neuen Erscheinungen 20 bis 1,30 Herrenlavalliers mit und ohne Nadel und mit Schloß 35 bis 1,75 Bummihosenträger mit Patentschloß von 48 2 bis I. Artikel für den Hausbedarf. 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St. Johann, 8 § v St. Johann Bahnhof⸗ und Victoria⸗ J V 0 eaui n l Bahnhoi⸗ und Victoria * —* 0 R— 5 Straßen-Eck. Straßen⸗Ecke. — — ———— zud S 8 * * — — — und Verlog von F. X. 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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. — — — — — —— — — — —— — — ——— — — — — — der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöcher ltich fünfmal: Am Wontag, Dienstag, Donnerstag, Samstag'und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unter haltun gs⸗ Jiatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1 4 40 3 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich d A Zuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten a us der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 153 , bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. X 40. Samstag, 25. Februar 1882. 17. Jahrg. iti Die Berliner „Nat.“Ztg“ schreibt: „Die Er— Politische Uebersicht. — lärung des russischen „Regierungsanzeigers“ Deutsches Reich. iber die Reden Skobelews hat man in maßgebenden Muͤnchen, 23. Febr. Der Landtag ist reisen als außerst mager betrachtet. Aus Paris is zum, 31. März verlängert worden. vird uns und anderen Zeitungen gemeldet, von Berlin, 22. Febr. Skobelew's sofortige deutschland sei bei der russischen Regierung rekla⸗ zückberufung nach Petersburg soll mit auf Antrieb nirt worden. Es scheint uns das selbstverständlich. xes hiesigen Hofes geschehen sein. Nach verschiedenen Wir wüßten in der That nicht, wozu wir einen Nittheilungen ist Skobelew in London eingetroffen. gotschafter in St. Petersburg hätten, wenn er der dach der „Post“ verhehlt der russische Botschafter inzige Mann in Europa wäre, der über die Sko— zürst Orlow seine tadelnde Indignation über die elew'schen Ausfälle schweigen sollte. dede Skobelews nicht. In Paris hat eine Depu⸗ (Der Vernichtungskrieg der südamerika⸗ ation der bulgarischen Jugend Skobelew eine Adresse tischen Republiken Peru, Chili und Bolivia) ist berreicht. oweit ausgeartet, daß die europdischen Mächte ge⸗ Der Berliner „Actionär“ veröffentlicht jetzt das öthigt sein dürften, sich endlich direkt in die dor— dundschreiben, welches der Reichskanzler in Sachen ig Wirren einzumischen, da es als bie höchste Noth es Versicherungswesens unterm 17. Nov. richeint, das Leben und Eigenthum der in dem m die deutschen Bundesregierungen gerichtet hat. inglüclichen Lande lebenden Europger zu schützen, eEr geht darin, gestützt auf frühere Aeußerungen veicher politischen Zugehsrigkeit dieselben auch sein er Regierungen. von dem Satz aus, daß es ein nögen. Unfähig, das besiegte Land auch zu re— ringendes Bedürfniß sei, ein Reichsversichetungs- gieren, vermögen die chilenischen Sieger Peru nicht eseß zu erlassen. Nicht berührt sollen von deme jor den Brandschatzungen der Horden Pierola's zu elben werden: 1) die unter der Verwaltung oder chützen, welche nach der feigen Fahnenflucht ihres eitung von Staats⸗ oder Gemeindebehörden bereits zührers die ietzten Reste von Zucht und Ordnung nestehenden oder noch zu errichtenden öffentlichen n dem durch den Krieg schon genugsam verwüsteten hersicherungsanstalten. 2) diejenigen auf Gegene 2ande niederwerfen. Wir hatien erst unlängst über eitigkeit beruhenden Vereinigungen, welche bestime bin Blutbad zu berichten, welches diese Wegelagerer aungsgemäß einen in persoönlicher oder örtlicher inter Europaͤern angerichtet hatten, und schon Hhinsicht beschränkten Charakter oder Wirkungskreis pieder trifft eine solche Nachricht ein, welche die aben, sich keiner Agenten zur Geschäftsvermittelung —Schreden der ersten leider noch überbietet. „Obrist“ ꝛedienen und nur den Zwed verfolgen, ihren Mit· Nas, welcher in Ica einen Haufen pierolistischen liedern für den Bedarfs- oder Verlustfall eine Zesindels uͤm sich geschaart hat, griff Villaviceneio interstützungsgarantie zu gewahren; 3) die auf ber m und schlug dessen Truppen. Die letzten machten onderer gesetzlicher Anordnung beruhenden gemein⸗ darauf mit ihren Gegnern gemeinschaftliche Sache haftlichen Versicherungskassen (Knappschafts-, ge- unnd schritten zur Plünderung der Seehafenstadt verbliche Unterstützungs - und Krankenkassen ꝛc.); gisco. Die Haͤuser wurden in Brand gestedt und ) die Rüdversicherungsgesellschaften. Versicherungs - ausend Faßchen Wein unter die braudschatzenden esellschaften sollen zum Geschaftsbetrieb einer Con- dorden dertheilt. Die Wirkungen desselben ließen essien bedürfen welche verweigert werden kann, icht auf sich warten und das betrunkene Gesindel benn ihre Solidität in irgend einer Hinsicht zwei rmordete die Einwohner, wo es deren habhaft elhaft ist; die in den einzelnen Staaten dermalen perden konnte. Die Ausländer schaarten sich zu⸗ um Geschäftsbetrieb einer Concession bedürfen, ammen, wurden aber niedergeworfen und blieben belche verweigert werden kann, wenn ihre Solidität uum größten Theil als Leichen auf dem Platze a irgend einer Hinsicht zweifelhaft ist; die in den das gieuter'sche Telegramm gibt die Zahl der er— inzelnen Staaten dermalen zum Geschäftsbetrieb nordeten Europäer auf 300 und die Gesammtzahl hon zugelassenen Anstalten brauchen keine neue her Opfer auf 1000 an. Auch der franzosische oncession zur Fortsetzung desselben in diesen Ländern. Fonsul soll sich unter den Ermordeten befinden. is soll ein Reichsversicherungsamt errichtet werden, Iberst Mas soll durch die Truppen Garcia's und velches die Concessionen zu ertheilen, die Geschäfts⸗ Salderon's gelödtet sein. Also die Anarchie in des ührung der Anstalten zu überwachen und nöthigen- Wortes schlunmster Bedeutung! Und wo sind die alls den Geschäftsbetrieb nach gepflogener Unter- entschen, die französischen, die englischen Kriegs— uchung denselben zu untersagen hätte. hiffe? Die türkisch⸗deutschen Handelsvertrags⸗ derhandlungen wurden auf einen späteren Zeit⸗ „unkt verschoben, welcher im Einvernehmen beider Machte festgesetzt werden wird. Ausland. Paris, 22. Febr. Auch die gambettistischen lätter tadeln jetzt das Auftreten Skobelew's. Das Journal de Paris“ sagt, um Europa zu ver—⸗ birren und den Frieden zu bedrohen, den die anze Welt nöthig habe, bedürfe es denn doch anz anderer Dinge, als der flammenden Worte ines russischen, von seiner Regierung schon des⸗ vouirten Offiziers. Im englischen Unterhaus befragte ein Mit⸗ lied die Regierung, ob Verhandlungen zwischen er Regierung und Bismarck über die Erwerbung Relgolands stattgefunden hätten oder statt⸗ inden. Unterstaatssekretär Dilke verneinte die ruge. A. B. C.“, „St. Ingberter Fremdwöriersprache“ ꝛc. der allgemeinen heitern Stimmung die Krone auf— zusetzen. Leider ist es wegen des Ernstes der Fasten⸗ zeit nicht möglich, die Aufführung zu wiederholen, um auch denjenigen Mitgliedern, welche an jenem Abend verhindert waren, den Genuß zu bereiten. vl. St. Ingbert, 24. Febr. Die diesjährigen ordentlichen Prüfungen an den hiesigen atholischen Schulen werden durch den kgl. Distrikts⸗ chulinspektor Hrn. Pfarrer Dengel von hier an folgenden Tagen abgehalten: b. k. Knabenschule (Hr. Lehrer Hagenbucher) . Mädchenschule Echul⸗ chwester Paula) . Knabenschule (Hr. Lehrer Schmelzer) k. Mädchenschule Echul⸗ schwester Hildegardis) k. Knabenschule (Hr. Lehrer ctreitz) . Mädchenschule (Schul⸗ ichwester Columba) k. Knabenschule (Hr. Lehrer —XX k. Mödchenschule (Schul⸗ chwester Bonaventura) . Knabenschule (Hr. Lehrer Schlaudecker) 17. 1. Mädchenschule (Schul⸗ chwester Xaveria) 18 J. Knabenschule (Hr. Lehrer Baron) 20. . Mödchenschule Echul⸗ schwester Constantia 21. l. Knabenschule (Hr. Lehrer Peill) 22. k. Mädchenschule (Schul⸗ schwester Angelika) 23. t. Knabenschule (Hr. Lehrer Schindler) 24. 09 Mädchensonntagsschule A. 12. 2, Madchensonntagsschule B. 12.. 4 Landwirthschaftliche Fortbildungs⸗ schule (Hr. Lehrer Köhl) 28., — Das pfälzische Eisenbahndefizit und die Klagen über dasselbe betreffend, schreibt die „Pf. 3.“: „2,151,000 Mtk. hat die bayerische Ztaatskasse an die pfälzischen Eisenbahnen für 1881 zu bezahlen. Ein Haupttheil rührt von der dertragsmäßigen Heimzahlung der Prioritäts-An—⸗ lehen her. Wir wollen hier nicht untersuchen, ob man die Abzahlung dieser Anlehen nicht proviso— risch einstellen, beziehungsweise sie nur auf Ver— langen vornehmen könnte (das Verlangen würde sich gegenwärtig nicht bemerkbar machen). Nur darauf sei hier hingewiesen, daß die pfälzischen Bahnen nicht das einzige Schmerzenskind des hayerischen Staates sind, daß vielmehr die rechts⸗ rheinischen Eisenbahnen gleichfalls einen Zuschuß erfordern. Diese ertragen wohl kaum mehr als 3 pCt. des Anlagekapitals; da aber die Schuld— berschreibungen des Staates auf 4 pC. lauten, so muß der Staat (ganz abgesehen von den Kapital— abtragungen, die er in seine Wahl gestellt hat) für diese Bahnen jährlich ungefahr 1 pCt. vom An— lagekapital zur Zinszahlung darauflegen! Dies macht nach einer oberflächlichen Berechnung, die wir allein hier vornehmen können, etwa 10 Mill. Mtk. aus. Dabei sind, wie gesagt, keine Kapital— abtragungen in Anschlag gebracht, während diese X. St. Ingbert, 24. Febr. Das hiesige Fasino veranstaltete am Fastnachtsdienstage Abends m Grewenig'jchen Saale für seine Mitglieder und eren Angehorigen eine musikalisch-theatralische Unter⸗ altung, welche sich der zahlreichsten Theilnahme rfreute. Die Aufführungen waren so gelungen, zaß über die Vortrefflichkeit der Leistungen nur ine Stimme herrschte und man allgemein hören onnte: „So schön war es im Casino noch nicht.“ das Programm war sehr reichhaltig und die ein⸗ elnen Pioͤcen ebenso geschickt ausgewahlt, wie dor⸗ refflich ausgeführt. und verdienen deßhalb sowohl ie Saͤnger und Sängerinnen, sowie vorzüglich Herr dirigent Franz Woll vollstes Lob und Aner— ennuͤng. Letzterer wußte besonders noch durch ängere selhstverfaßte Gedichte, z. B. Carnevals⸗ s sind, die das Defizit der pfälz. Eisenbahnen be— deutend erhöhen. Man hat also gar keinen Grund, sich über das pfälzische Eisenbahndefizit besonders zu entrüsten.“ — Im Amitsblatt Nr. 18 wird der Arbeitsplan ür die Fortbildungskonferenz des Lehrerper— sonals an den Volksschulen der Pfalz ver— öffentlicht. Die Themata für die erste allgemeine Köonferenz sind: „Johann Heinrich Pestalozzi in seinem Gegensatze zu Jean Jaques Rousseau“ und „Wie sind die pfälzischen Lesebücher zur Pflege der religiös sittlichen und vaterländischen Gesinnung zu benutzen?“, für die zweiie allgemeine Konferenz: „Die neue deutsche Orthographie nach ihrer amt— ichen Feststelung für die Schule“ und „Wie sind Fibel und 2. Schuljahr unseres Lesebuches zu ge— brauchen, damit die Zwecke des Anschauungs- und sprachlichen Unterrichts, sowie des Schönschreibens, Zeichnens und Singens durch sie gefördert werden?“; ür die dritte allgemeine Konferenz: „Der Begriff »er Naturgemäßheit in der Erziehung‘“ und „Welche Handreichung bieten unser Mittels und Odbecklassen⸗ Lesebuch beim Berriebe der einzelnen Sparten des Sprachunterrichts?“ — Am Freitag machte sich der Schmied Sch. von Niederstaufenbach das Vergnügen eines 50 Meter langen Spazierganges in dem 1 Meter tiefen Mühlteig, trank dann in seinem Badekostüm den Preis seiner Wette — 1 Glas Wein und 4 Glas Bier — und beabsichtigte dann, immer in den nassen Kleidern, 2 Stunden Wegs weit zu gehen. Da klage noch einer über Verzärtlung unserer Generation! (K. 3.) —Kaiserslautern, 22. Febr. In der Fabrik von Heinrich Schoeneberger (Weberei) haben die Arbeitet heute Morgen die Arbeit eingestellt. — Bei dem Pfälzischen Gewerbemu— seum ist die Stelle eines Caonservators und Bibliothekars zu besetzen. Hiezu wäre ein künst— erisch und wissenschaftlich gebildeter Mann mit peziellen Kenntnissen für Kunstgeschichte und das Kunstgewerbe erforderlich, der bereits eine praktische Thätigkeit bei einem größeren Kunstinstitute nach— weisen kann. Der Anfangsgehalt beträgt außer regulativmäßigen Diäten und Reisegebühren 2400 Mark, welches Gehalt bei befriedigender Dienst⸗ leistung in Z3 Jahren auf 3000 Mark erhöht wird. Reflectanten wollen ihre Gesuche unter Beifügung hres Lebenslaufes und Bildungsganges bis Mitte Pdärz bei Herrn Commerzienrath Schön-Kaisers- lautern einreichen. — Aus Kaiserslautern scheibt der „K. Stadtanz.“: Eine eigenthümliche Att von Zug— pögeln sehen wir hier statt der um diese Zeit oft wiederkehrenden Lerchen und Störche sich ein— finden. Es sind dies Haufen von Arbeitern, welche dei dem neuen Bahnbau Beschäftigung suchen. Ob dieselben jedoch alle Arbeit finden, wird sehr frag— ich sein, da dem Vernehmen nach vorerst nur eine beschränkte Anzahl von Arbeitsträften angenommen werden soll. Von verschiedenen Seiten wird uns zeklagt, daß Arbeiter, welche während des ganzen Winters von ihren seitherigen Hetren beschäftigt wurden, dieselben verlassen und bei dem Bahnbau Beschäftigung suchen. Wir fürchten, es könnten solche Zugvogel sich leicht zwischen — zwei Nester etzen. — Auch die Dörfer fangen an, sich durch Gründung von Vereinen gegen den Haus— bettel der Vagabonden zu erwehren. So hat sich kürzlich in der Gemeinde Zelhl bei Kirchheim— bpoianden ein derartiger Verein unter dem Namen „Armenverein“ gebildet, der 46 Mitglieder zählt. — Herrxheim, 21. Febr. Obwohl hier unter den Erwäachsenen keine epidemische Krankheit herrscht, hat dennoch der Tod über die Fastnacht reiche Ernte gehalten. Es lagen gestern ð Leichen hier, worunter iich 3 Männer im Alter von 40 - 50 Jahren be⸗ fanden. Ein Ereigniß, wie es in unserm Orte noch nicht vorgekommen. (L. T) Meckenheim. Der Krämer Johann Bach, von dem gemeldet wurde, daß er in sei⸗ nem Keller auf den Kaufmann Emanuel Scharff »on Landau ein Attentat verübt, weil der letztere ich geweigert habe, Rechnungen zu quittiren, ohne daß ihm Zahlung geworden, stellt in einer dem Bürgermeisteramte gemachten Erklarung, worin er zunächst bemerkt, daß er nicht verhaftet sei, den Vorgang folgendermaßen dar: „Ich stehe mit Scharff schon seit längerer Zeit in Geschaftsverbindung, und derselbe besuchte mich eden Monat einmal. und zwar Freitags. Am letzten Freitag war ich im Vorzimmer, resh. Wohn— immer beschäftigt, während meine Frau sich allein m Keller befand. Letztere, welche fast ausschließ— ich das Krämergeschäft besorgte, hörte die Laden— chelle und rief zum Keller hinauf: „Ich komm— zleich.“ Der Eingetretene, der Kaufmann Scharff— frat auf diesen Ruf hin durch die Küche an die dellerthüre, stieg die dort befindlichen Stufen hin— ab, schloß hinter sich die Thür und machte auf meine geängstigte Frau einen Angriff unter allerlei Versprechungen und zerriß dieser, als sie sich wehrte, das Säckchen. Meine Frau fing an zu schreien, türmte auf die Kellerthüre zu, um diese zu öffnen, ugleich aber stürzte Scharff auf die Thüre, so daß ich beide drängten und es keinem gelang, aus dem deller zu entkommen. Das immer heftiger wer— »ende Schreien meiner Frau drang zu den Ohrer neiner Mutter und meines 17jährigen Sohnes velche sich in dem Zimmer über dem Keller be— anden. Diese eilten jetzt hinaus, worauf meine Mutter die halbgeöffnete Kellerthüre vollends auf— og. Da ich nun mittlerweile ebenfalls den Lärm gehört, eilte ich herzu und sah die scheußliche Si— uation, worauf ich die Doppelflinte, welche mi Pulver und Stopfen geladen war, von der Wand rahm und auf Scharff abfeuerte. Meine Ver— vandten nahmen mir die Flinte ab, worauf ein Raufen zwischen Scharff und mir euntstand, das mit dem Eutkommen des Scharff nach der Straße endete.“ — Wie das „L. T.“ mittheilt, soll in Landau die bisherige Verbrauchssteuer auf Bier in einen dokalmalzaufschlag umgewandelt und damit zugleich iine 25prozentige Erhöhung der jetzigen Steuer serbunden werden. Vermischtes. FIn Saarbrücken hat sich nach der Saarbr. Ztg.“ ein Obstbau-Verein für den treis Saarbrücken gebildet und sind bereits durch ine größere Zahl Mitglieder die Statuten festge⸗— etzt. Der Verein verfolgt den Zweck, den Obstbau im treise Saarbrücken zu heben und denselben zu einer egelmäßig und reichlich fließenden Einnahmequelle u entwickeln, insbesondere durch sorgfältige Aus— vahl der zu pflanzenden Sorten mit Rüchksicht auf »as Klima, die Beschaffenheit des Grund und Bodens, und den wirthschaftlichen Werth der ein— elnen Sorten unter Berücksichtigung der bestehenden bsatzverhältnisse, ducrch Anlegung von Mutter— »flanzungen von diesen Sorten, Förderung der Zucht gesunder Pflanzen von denselben, Veranlas—⸗ ung der Bepflanzung der Straßen, Wege und affentlichen Grundstücke mit den dazu geeigneten Sorten, Verbreitung besserer Keuntniß der Obst— zucht und der Verwendung des Obstes durch öffent⸗ iche Vorträge und geeignete Schriften über Obst⸗ zau, durch Ermöglichung der Erwerbung praktischen denntnisse im Obstbau durch Ausbildung von Baumwärtern und Baumgärtnern u. s. w. FMannheim. Zur Beurtheilung der Aus— dehnung des hiesigen Fruchthandels möge Nach— tehendes dienen: Im ersten Halbjahr 1881 wurde allein von drei Fitmen für Spediticen und eigenen dauf folgender Zoll bezahlt: von Karl Fick— 10,959 M., von Gebr. Zimmern & Co. 76,556 M., von Jakob Hirsch Söhne 71,776 M. Im zweiten Zalbjahr 1881 zahlten Karl Ficks 70,011 M., Hebr. Zimmern & Co. 68,892 M. und Jateb hirsch Sohne 55,985 M. Wir bemerken, daß diese Geschäfte außerdem auch einen nicht unbe— eutenden Zollbetrag in Ludwigshafen bezahlen uind daß weiter noch 30 andere Fruchtaeschäfte hier zestehen. F Frankfurt, 21. Febr. Heute wurde auf )em hiefigen Viehhof ein 1100 Pfund schweres. »on Herrn Baron von Gosen auf seinem Gut in Bockenheim gemästetes Schwein an Metzaer Dauth in Griesheim verkauft. F In Wattenscheid gab kürzlich ein Fresser in des Wortes verwegenster Bedeutung in iner Schnapsgesellschaft seine Vorstellung. Er »roponitte eine Wette dahingehend: ein ganzes riter Fusel in einem Zuge zu leeren, 3 Pfund ge— yjaktes Pferdefleisch, 1J Dutzend gekochte Eier und zein Fünfgroschen-Brot ohne Aufstehen zu vertilgen, venn die Schnapsbrüder bezahlen wollten. Man ollte es kaum für möglich halten, aber Thatsache ist, daß in der Zeit von kaum einer Viertelstunde die ganze Mahlzeit vertilgt war. Der Vielfraß machte nicht einmal den Eindruck, als wenn er sich ——— eiu „bischen übernommen“ hätte, er sprach mehr noch fleißig der Flasche zu. Den vom 16. bis 19. Februar im Kri ministerium zu München gepflogenen Berathun lüüber das Submissionswesen wohnte aus der P der Tuchfabrikant Oehlert von Neustadt aHi Der Kriegsminister v. Maillinger versicherten hm sei der beste Wille vorhanden, das inländis Hewerbe möglichst zu berücksichtigen und allene— rechten Beschwerden von Gewerdbetreibenden ab, jelfen; doch müßten natürlich diese auch so' Waare liefern und keine zu hohen Preise stellen. F Die für das 1. Quartal abzuhaltende Prüfu— der ApPothekergehülfen beginnt am Mittwo den 15 März 1882. Anmeldungen hiezu hah— bhis längstens den 1. März 1882 bei dem Vo sißzenden der Prüfungs-Kommission, dem kgl. R. zierungs- und Kreismedizinalrathe Dr. Vogel Dünchen vorschriftemähßiger Weise zu geschehen. f Ein Schlossermeister und ein Lokomotioführ in Nord ha usen haben eine neue Kraftm. schine erfunden, welche durch Pulverkraft in B wegung gebracht und gehalten wird. Der Pulbde verbrauch soll ein äußerst geringer sein, da es m in ganz kleiner Menge der Stichflamme zugefüh zu werden braucht, um mittelst Explosion die « forderlichen Bewegungen der Kolben zu geben. F Am 20. Febr. feierte der „Norddeuntit, Lloyd“ in Bremen das Fest seines fünfum zwanzigjährigen Bestehens. Im Jahre 1857 wur er mit einem Aktienkapital von noch nicht 2 Mil Thalern Gold (6 Mill. Mark) gegründet; vie Dampfer sollten die regelmäßige Verbindung w den vereinigten Staaten aufrecht halten. Heu hat der Lloyd außer zahlreichen Fluß— und Bu—g sierdampfern, 27 große Ozeandampfer, darunte den erst neu hergestellten Dampfer „Elbe,“ do zrößte, schnellste und schönste Schiff der deutsche Flotte, das überhaupt auf dem ganzen Weltmier rur vereinzelte Nebenbuhler hat. (Nur zwische Liverpool und, Newyork fahren noch einige die'⸗ Crackdampfer). Am 21. April wird in ganz Deutschlan der Geburtstag Friedrich Fröbel's, des Vater der Kindergärten, gefeiert werden. Die Redactio der „Gartenlaube“ macht nun darauf aufmerksan daß die Dankbarkeit des deutschen Volkes für d Bestrebungen des Jugendfreundes nicht besser an erkannt werden können, als dadurch, daß man sit seiner noch lebenden Wittwe in thatkräftiger Weh— erinnert. Dieselbe wohnt seit 1854 in Hambur wo sie unausgesetzt für die Fröbel'sche Sache wirh rotzdem sie bereits im 67. Lebensjahre steht. D „Gartenlaube“ brachte in der ersten Nummer ihr neuesten Jahrgangs ein Bildniß Fröbel's, welch⸗ als das beste und gelungenste der bisher erschient nen bezeichnet wird.“ Von diesem Porträt solle nun Separatabzüge auf feinem Kupferdruckpapit angefertigt und zu dem billigen Preise von 7 Pfennig verkauft, der Reinertrag aber Frau Wittn Louise Fröbel überlassen werden. Wir empfehle das Unternehmen den in der Pfalz so reich ver tretenen Freunden der Fröbel'schen Kindergärte auf's Wärmste. F In der O ti'schen Millionenerbschaft hat de Wiener Landgericht endlich definitiv erkannt un das Erbrecht den mütterlichen Seitenverwandte des Verstorbenen zugesprochen. Die Erben sin' sämmtlich Landleute aus der Gegend von Zim mern im Tauberkreise in Baden. F In Zürich hat die Rohseide-Handlung? Steiner und Comp. fallirt. Activa 700,000 Fi. Passiva 2,110,000 Fr. Diese Zahlungseinstellum steht wohl mit dem Lyoner Krach in Zusammen hang, der viele dortige Waarenfirmen geschwächt hat F Ein Kunstschütze, Mr. Ira Paine, sehß zegenwärtig Paris durch seine jast unglaublid Treiflichkeit in Verwunderung. Mr. Paine schief nicht etwa mit der zum Zielen ungleich geeignett ren Kugelbüchse, sondern mit gezogenen Pistole eine Waͤllnuß vom Haupte seiner hübschen Gemab lin. Mr. Paine hat die Absicht, in nächster Ze auch in Deutschland die Vrobe jseiner Kunst a zulegen. F Wie weit einzelne französische Journalen der Gemeinheit kommen können, beweist eine Au lassung des Pariser „Evenement“, welcher über der neulichen Vorfall in Berlin, wobei zwei Kinde durch den unglücklichen Schuß des Füsiliers Wernt ihr Leben verloren, Folgendes schreibt: „Ein französische Blätter, die Gefühle einer danale Menschlichkeit bis zum Erceß übertreibend, mach' uen · he r iut ihm X IAM. 3c6 Näarm mit der Affaire des Füsiliers Werner Weit entfernt, Werner zu tadeln, verlange qh vielmehr für ihn die Ehrenlegion. Im jüngsten friege sind mehrere franzöfische Offiziere decorirt orden, die nicht einmal ?wei Preußen getödtet en. Wenn Werner jemals nach Paris kommt, aspreche ich ihm ein Diner im Cafeè Anglais, ijt Champagner und Schnäpslein nach Belieben. her diejes Versprechen eines Privatmannes genüge clleicht nicht, um in der deutschen Armee ein ge⸗ ügendes Wettbemühen anzuregen. Es wäre des— alb zu wünschen, daß ein Abgeordneter von Ge⸗ icht den Antrag stellte, jedem Soldaten des sers Wilhelm die Ehrenlegion zu verleihen, der Fei kleine Preußen getödtet haben würde. Es ist n Zeichen der Zeit, die deutsche Presse für Werner griei nehmen zu sehen, während die Pariser Presse der diesen ergebenen Freund herfällt.“ Weiter ißt sich die Rohheit wirklich nicht treiben. GKecer Raub.) Aus Paris schreibt an: „Ein Börsenbesucher, dem die letzte Krise were Sorgen verursachte, begab sich vorigen jenstag zu seinem Banquier, um 40. 000 Fraucs Herheben, die er zur Begleichung von Differenzen nöthigte. Er stand eben inmitten der Halle und hlte seine Bankbillette, als ein wohlbekleideter dann ohne stopfbedeckung, also dem Anscheine nach n Bediensteter des Hauses, sich vor ihn hinstellte id ihm rasch eines der Bankbilleite mit den höf⸗ hen Worten wegnahm: „Entschuldigen, mein err, wir haben Ihnen um 1000 Francs zu viel geben.“ Er nahm die Banknote und verschwand. er Börsenmann begann etwas verblüfft seine Noten achzuzählen und fand endlich, daß er deren nur 9 besitze. Er eilt zur Kasse, um den Irrthum berichtigen, wurde aber dort nicht sofort mit iner Reklamation verstanden. Nach eingehenden rklärungen erkennt man erst, daß ein Gauner hier nen kecken Streich ausgeführt. Leider war dieser ereits mit seiner Beute verschwunden. Den so art mitgenominenen Börsianer hat aber dieses ltieniat so alterirt, daß er des Nachts in Folge ines Gehirnschlages starb.“ 4 Ein wackerer Mann ist der Reserve-Korporal »es Weißkirchener Jnfanterie-Regiments A. zwietlincz, welcher gelegentlich der bosnischen Mo— ilisitrung an sein Bezirkskommando die Bitte rich— ete: „Man möge ihn doch nach Bosnien einbe— ufen und dafür einen Verheiratheten nach Hause enden.“ Hierbei wies der Genannte nach, daß ihn iicht etwa Subsistenzlosigkeit zu diesem Schritte winge, sondern daß er im Gegentheil sich eines inständigen Einkommens erfreue. Seinem Ansinnen vurde willfahrt, ein bei dem Weißkirchener Regi— ment in Bosnien stehender Familienvater nach Hause entlassen und an dessen Stelle der Bittsteller einberufen. (trötenhandel) Zu den besten Insek⸗ endertilgern gehört die Kröte. Die Gärtner Eng— ands lassen diese Geschöpfe durch eigne Agenten suf dem Kontinent ankaufen, ja in Paris existirt eit einigen Jahren ein besonderer Markt für diese war sebr nützlichen, aber nicht gerade sonderlich zizenden Amphibien. Wöchentlich einmal, wird erselbe in der Straße Geoffroy Saint Hilaire ab— ehalten; dorthin bringen die Handler ihre Waare mgroßen vielfach durchlöcherten Tonnen zu je 100 ztück nach der Größe assortirt und in feuchtes Moces vohlverpackt. Der Preis stellt sich auf 70 — 90 ranks für das Hundert ausgewachsener Thiere. relage in Harlem, einer der bedeutendsten Gärt⸗ ereibesitzer Hollandes, empfiehlt seinen Kollegen die kröte als unibertreffliches Vertilgungsmittel gegen ie bekanntlich in Warm- und Vermehrungshäusern großen Schaden anrichtenden Kellerasseln. Die arauf hin unternommenen Versuche bewährten sich lso, und so findet man heute in ganz Holland dohl kein Gewächshaus, in welchem nicht eine oder nehrere der häßlichen. aber so nützlichen Kröten jebalten würden. f(Gohes Alter.) Nach statistischen Auf— tellungen scheint Griechenland das Land zu sein, velches die längste Lebensdauer garantirt. So ten im Jahre 1876 in Athen 7 Personen im lter von 80—112 Jahren. Der Chefarzt der riechischen Armee datte Gelegenheit, in der Zeit om Februar bis Oktober 1878 neun Sterbefälle u verzeichnen, von denen zwei Personen im Alter on 75 Jahren standen, während die anderen das 0. 85.. 95., 110., 112. und 120. Lebensjahr rreicht hatten. So behandelte dieser Arzt einen m Jahre 1758 gebornen, 1797 geweihten Priester, vet einer Gemeinde (St. Vasil) 81 Jahre lang als Seelsorger vorgestanden hat. Er war in seinem deben nie krank und. bebaute noch im Alter von 20 Jahren sein Grundstück. Die Wittwe des aus »em griechischen Freiheitskriege bekannten Admirals Niaulis, die den in den Dreißiger-Jahren verstor— enen Admiral in dritter Ehe geheirathet hatte, tarb 96 Jahre alt. In Payos starb Frau Regina rgyru, 110 Jahre alt; sie hatte bis an das Ende hrer Tage ihre ganze, dann und wann durch den ßenuß von Siebeninselwein ermunterte Frische be— bahrt. Derselbe Arzt erzählt von einer in der hemeinde Akrata, an der Küste von Achaja, ebenden 102 Jahre alten Klosterschwester Rataria Kanelopulu, die täglich die Kirche zesucht und ihr Gärtchen bebaut. Durch die tatistischen Erhebungen ist überhaupt festgestellt vorden, daß im ganzen Oriente eine hohere Lebens⸗ zauer erreicht wird, als in den meisten eurovpäischen ändern. f Gelinde Winter.) Aus den Chroniken zes Klosters Benediktbeuren weroen folgende Vitterungsberichte mitgetheilt: 1172 waren im Vinter die Bäume neu belaubt und dauten die ie Vögel Nester; 1239 gab es gar keinen Winter ind die Temperatur war so frühlingsmäßig zu Veihnachten, daß die jungen Mädchen sich zu diesem Feste mit Veilchen schmückten; 1241 standen die zäume im März in Blüthe, im Mai gab es reife dirschen; 1538 entfalteten die Gärten schon im Dezember ihren vollen Blüthenschmuck; 1572 waren die Bäume im Februar grün, ebenso 1588. In den Jahren 1607, 1609, 1617 gab es keinen Binter; 1659 gab es keinen Schnee und keinen einen Frost; 1722 brauchte man in ganz Deutsch⸗ and im Jannuar nicht mehr zu heizen und blühten m Februar sämmtliche Bäume. Auch 1807 gab s fast gar keinen Winter Noch in vieler Erinner— ing sind die milden Winter von 1834 und 1846. zn Petersburg wurde 1780 das Neujahr bei 8 ÿrad Warme gefeiert und 1778 im Dezember war s so getind, daß an verschiedenen Hecken Blatt⸗ nospen herauskamen. F(Die Schädigung der Wintersaaten) zurch die gegenwärtig hertschende Witterung ist jach dem Urtheil sachverständiger Landwirthe eine sanz bedeutende. Die Nachtfröste, welche sich in etzter Zeit regelmäßig auf durchschnittlich 5 Grad seaumur unter dem Gefrierpuntt beziffern, lassen iie Ackererde, welche die schützende Hülle des Schnees ehlt, steinhart zusammenfrieren, während die Mit— agsstunden fast immer 9 und mehr Grad Reaumur Wärme bringen. Letztere nun thaut die Erdkrume zuf die Tiefe einiger Millimeter auf, wodurch der arte Halm gehoben, die Wurzelchen aber adge— espreugt werden. In Folge dessen verlieren die Zadaten die Fähiakeit zur Weiter-Enimickelung. — — Gemeinnütziges. (Verhütung der Schimmelbildung an Eßwaaren.) UAm dem Schimmlichwerden der Eßwaaren vorzu— eugen, oder es zu beseitigen, ist nichts empfehlens⸗ oerther, als gewohnliches Kochsalz in einem Teller nur mit so viel Wasser zu begießen, daß eine brei⸗ rtige Loösung des Salzes erfolgt. Wenn man chimmliche Würste mit diesem Salzoͤrei dünn an—⸗ treicht, verschwindet der Schimmel sofort und nach inigen Tagen überziehen sich die Würste mit über—⸗ us feinen Salzkrystallen, die jeder weiteren -chimmelbildung vorbeugen. Dasselbe Verfahren st auch sehr zu empfehlen, um den zeitweilig in en Gelenken der Schinken auftretenden Schimmel uu beseitigen und solchem vorzubeugen. GPetroleum gegen den Hausschwamm.) In der adischen „Gewerbezeitung“ empfiehlt Gewerbeschul⸗ ehrer Schwab als ein unfehlbar wirksames Mittel segen den Hausschwamm, das seit etwa 7 Jahren nit Erfolg angewendet wird, neuerdings das Pe— roleum. Das mit Erdöl hestrichene pilzkranke Hotz vird von dieser Flüssigkeit leicht durchdrungen, der Zilz vollständig zerstört und der weiteren zerstören⸗ en Einwirkung desselben Einhalt geboten. Be— treicht man Holz und Mauer tüchtig mit Petroleum, o wird der Pilz schwarz, die fest an dem Mauer— derk anliegenden oder in dasselbe eingedrungenen Bürzelchen des Pilzes lösen sich von demselben los ind erscheinen als schwarze Fäden, der Schwamm tirbt alsdann vollständig ab. Ebenso empfiehlt »erselbe Autor das Petroleum gegen den im Hosze o häufig vorkommenden Murm Sterbefälle. Gestorben: in Gaugrehweiler Frau Mar— aretha Schaäffling, geb. Luft. 74 J. alt in Spelter Pauline, 19 9. alt, 2. v. O. May⸗ scheider; in Münsterappel Frau Anna Maria Finkenauer, geb. Melzer, 75 J. alt; un Landau, Paula, innerhalb 12 Tagen das ritte Kind des Landgerichtsrathes Heintz; in Dammhbeim Andreas Geifse⸗ert, ötz J. alt. MarktLerẽochte. Zweibrucken, 23. Febr. (Fruchtmittelpreis⸗ und Vik⸗ uallenniartt.) Weizen 12 M. 51 Pi., Korn 9 M. 76 Pf., serste zweireihige O M. — Pf., vierreihige M. — Pf, Spelz 0 M. — Pf., Spelztern — M. — Pf., Dinkel — Mi. — Pf., Mischfruht 9 M 75 Pf., Hafer 7 M. 33 Pf., Erosen — M. — Pf., Wicken 10 M. 40 Pf., artojjeln 2 VUt. — Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3 M. 50 Pf., Weißbrod U'!, Kilogr. 61 Pf., Kornbrod 3 Kilo. 39 Pf, Gemischtbhrod 3 Kilogr. 84 Pf., paar Weck 90 Gr. 3 Pf., Rindfleisch 1. Qual. 50 Pf., II. Qual. 46 Pf. Kalb⸗ leisch 40 Pf. Ham:nelfleisch G) Pf., Schweinefleisch 53 Pf., Zutter / Kilogr. 1 M. 10 Pf., Wein l Liter 80 Wi. Bier l VLiter 24 Pf. Homburg, 22. Februar. (Frucht nittelpreis und Viktu—⸗ Alienmartt.) Weizen 12 M. 50 Pf., Korn 9 M. 92 Pf., S„peizkern — M. — Pf. Spelzz M. Vßf., Gerste dreihige — M. — Pf., G.eeste reihige 0 M. — Pf.. hafer 7 M. 37 Pf., Mischjrucht O M. — Pf., Erosen — M. — Pjf., Wicken O M. — Pf., Bohnen O M. — Pyf., Kleesanien — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Pf. tindjteisch 530 Af. Kalvfleisch 40 Pf. Hammelfleisch — Pf., S„chweinefleisch 50 Pf., Butter 1 Pfund 1 M.6 vji. dartoffeln per Zir. 1 M. 50 Pi. za dt Aneli nn v⸗ran· vortsich F. xX. Demeztz. Die letzten Nummern der neuen illustrirten Zeit⸗ schrift„Deutsches Familienblatt“ zeugen durch ihren reichen und gewählten Inhalt wieder in beredter Weise für die Gediegenheit dieses Blattes, das einem Titel alle Ehre macht und als litterarischer Hast in keiner Familie fehlen sollte. Außer den jenannten Vorzügen und dem außerordentlich billigen Preise von nur Mk. 1.60 vierteljährlich (odex in Deften zu 50 Pf.) besitzt das „Deutsche Familien— »latt“ auch die bei einer periodischen Schrift nicht genug zu schätzende Eigenschaft, daß es den poli— tischen und religiösen Zwistigkeiten des Tages gegen— iber eine durchaus objektive und stets anstuͤndige Haltung beobachtet. Das zuletzt ausgegebene Heft 1 des neuen Jahr⸗ jangs enthält neben einer ganzen Reihe künstlerisch ausgeführter Holzschnitte folgenden Lesestoff: Ratalic. Roman' von W. Black. — Ein Traum. Novelle von W. Jensen. Illustrirt von Woldemar Friedrich — Aus Großväter Ta— gen. Ecinnerungen von Albert Lindner. — Ein Beichtgeheimniß. Historische Skizze von Ru— dolf Immann. Zum gleichnamigen Bilde. — JItalienische Dorfprinzessinen. Von Woldemar Kaden. Mit Illustration. — Reisen und Entdeckungen. V. VI. VlII. — Die diphtheritis. Von einem praktischen Berliner Arzte. — Zur Frauenfrage. Vi. Die deut⸗ chen Frauenarbeitsschulen. Vou Fr. Pecht VII. rxin deutsches Lehrerinnenhein. Von Elisabeth Forstet. — Streiflichter. VII. Ein Nothschrei ius Ungarn. VIII. Mode. und Emanzipation. Von Klara Reichner. Die Anforderungen der Schule an unsere Jugend. lJ. Von F. A. Petermann. — Eisfeste in St. Peters— burg. Winterjkizze von Max Dittrich. — Die zroßen Städte und ihre Polizei. Von E. O. Hopp. Turmbläsers Neujahrstied. Von E. O. Hopp. Zum gleichnamigen Bilde. — Winterlied. Von Karl Stieler. — Die Berg— fee. Von Adolf Frey. Mit Bild. — Sula— mitth. Von Paul Halm. Zum gleichnamigen Bilde. — Plauderecke. Die Quelle von Hein— rich Seidel. — Eine bexrühmte Schönheit. Von zrt. von Hohenhausen. — Der echte schwedische Punsch. Von G. O. Hilder. — Chinesische Dienst⸗ voten. Von H. von Kupffer. — Aus der ärzt— ichen Praxis. — Donaudampfer „Orient“. Mit Ubbildung. — Unsere Winterflora. — Unaufmerk— am oder rank? — Orientalische Sage. — Leuch— ende Farben. — Mißheiraten. — Der prächtige zaiserpreis. Mil Abbildung. — Frauzosischer )umbug. — Der Deutsche in Paris. — Sankt demo. — Amerikanischer Sport. — Der Herzogs— tuhl in Kärnthen. — Voltaire. Mit Bildniß — Insere Künstler. — Vom deutschen Parnasse. — Iriginelle Scenen aus dem Volksleben des sech— ehnten Jahrhunderts Von Bl. von W. — Fein— chmecker und Vielesser. — PYankeetricks. — Die zoa⸗Salzpfanne in Sudafrika. Mit Abbildung. — -chlangenmenschen. — Hänschen von Monkgut. Mit Illustration. — Räthsel. — Beilage. Kleine Mittheilungen. — Litteratur. — Sprechsaal. — Brieffasten. — Anzeigen. Man abonnirt in allen Buchhandl. und Postanstalten ricitation. Mittwoch, den 1. März 1882, des Nachmittags 2 Uhr zu St. Ing⸗ bert, in der Wirthschaft der nach— genannten Wittwe Schmitt, werden durch den damit gerichtlich beauftragten k. Notar Sauer in St. Ingbert bezw. dessen Amts- berweser die nachbezeichneten Liegen— schaften abtheilungshalber zu eigen dersteigert: Steuergemeinde St. Ingbert. a) zur Gütergemeinschaft des ver— lebten Fabrikanten Heinrich Schmitt, von St. Ingbert und dessen Wittwe 2. Ehe Namens Katharina Tusch, Wirthin daselbst wohnend, gebörig: 1. Plan Nr. 3186, 10 ar 60 qm Acker am Schaafkopf. Plan Nr. 3224 und 3226, 20 ar 50 qm Acker rechts in den Seyen. Plan Nr. 28639, 40 ar Pflanzgarten auf der Meß und Nr. 286310 Einfahrt 3 An— theil. Plan Nr. 3286, 3287, 3288 3289, 3290, 30 ar 30 qvm Acker in den Seyengärten. Plan Nr. 3396, 13 ar 30 qm Acker in den obersten Seyen. Pltan Nr. 31492, 26 ar 60 Im Acker am Schaafkopf. Plan Nr. 3355, 13 ar Acker in der Apfeltort. Pl. Nr. 4506, 7 ar 50 qm Acker auf der Spick. Plan Nr 4508, 7 ar 80 qm Wiese allda. Plan Nr. 2907a, 1 ar 90 qm Wohnhaus mit Stall, Keller und Hofraum — Das Fett— häuschen — und Plan Nr. 290714b, 15 ar 80 qm Acker am Seyenrech. Plan Nr. 2513, 25 ar 20 qm Wiese in den Stegwiesen. Plan Nr. 3297, 329710, 3297185 und 3297, 26 ar 90 qm Wiese in den Sehen⸗ wiesen. Plan Nr. 53, 11 ar 85 qm Garten in der Kaiserstraße und Nr. 2485, 44 ar 40 qm Wiese allda und Nr. 2486, 14 ar Wiese allda, zusammen ein Gan— zes bildend. Plan Nr. 3578, 3579 und 3580, 11 ar 30 qm Acker auf dem Gerstenbusch. Plan Nr. 373, 1 ar 2 qm Fläche, Wohnhaus mit Hofraum und Keller auf dem Hahnacker — hievon in ungetheilte Hälfte. d) Sondergut des Verlebten. 1. Plan Nr. 3013, 11 ar 60 qm Acker auf Mühlenthal. Plan Nr. 3225, 7 ar 50 qm Acker rechts in den Seyen. Plan Nr. 3009, 22 ar 50 qm Acker auf Mühlenthal. Plan Nr. 318632, 10 ar 60 qm Acker am Schaafkopf. Plan Nr. 3149, 26 ar 90 qm Acker daselbst. Eigenthümer sind: J. Die Wittwe 2. Ehe des Ver— lebten Namens Katharina Tusch, ob⸗ enannt. 'J. Die Kinder dieser Ehelente als . Robert Schmitt, Seifenfabrikant Amalie Schmitt, gewerblose Ehe⸗ frau von Franz Krieger, In— genieurgehilfe, beide in Kaisers lautern wohnhaft. Anna Schmitt, ledig und ohne Gewerbe. Bertha und 5. Emma Schmitt, beide noch minderjährig, welche ijhre genannte Mutter zur Vor⸗ munderin und den Jatod Bayer, Stadtschreiber zum Nebenvor— munde haben. UII. Die Kinder des Verlebten aus seiner 1. Ehe mit Sophia Ehr⸗ hardt, als: l. Eduard Schmitt und 2. Hein⸗ rich Schmitt, beide Seifen— sieder in Metz wohnhaft. Alle wo nicht anders gesagt in St Ingbert wohnhaft. St. Ingbert, 11. Febr. 1882. A. Wiest, Amtsverweser. Für Oeconomen u. Fuhrwerksbesitzer. Die unterzeichnete Fabrik versendet Wagenschmiere, ür deren Güte dieselbe garantirt, in dübel und Fässer verpadt, zu folgenden jerabgesetzten Preisen: 1223 Pid. 25 Pfd. 50 Pfd. 100 Pfd. zu . M3. 7306 M M IA. netto Gewicht. Emballage frei. Bei größeren Bestellungen in Fässern von 2 bis 53 Zentner bedeutend billiger August Noe, Fettgeschäft in Kaiserslautern. 12213 Etr. Heu hat zu ver— aufen Wwe. Frz. Jakob Wagner m Josenhathal Eine freundliche Wohnung mit 4 bis 53 Zimmern, Küche u. s. w und, wenn möglich, mit Garten wird bis Ostern zu miethen gesucht. Adressen bei der Erped. ds. Bl. binterlegen. 3u lü zuperlässige Helehrung dber Anwendung und Eigenschaften der vor⸗ züglichsten Hausmittel gegen Gicht, Rbeum a⸗ tismus, Magenleit en. — etc. finden Lei⸗ dende in dem von Saatinanns Verlag in See⸗ sen⸗Braunichweig an Jedermann grätis und sranco versendeten Rüchlein eee praltischer Ratbgeber zur Erbaliung der Ge— sundbeit.“ Eine Vostkarte mit den Worten: „Ich bitte um die Brosch ure“ (mit Orisan⸗ zabe und Namensunterschrift, genügt und verursfacht dem Arifeuller weiter keine Soften „Der obere Stock meines Hauses an der Hauptstraße, ist zu vermiethen. Auf Verlangen wird auch das ganze Wohnhaus abgegeben. Frau Wb. Schäaäfer. bin i „Sehr dankbar dae Zusendung der kleinen Schrift: „Ur⸗ theile aus ärztlichen Kreisen?, denn ich ersehe daraus, daß es viel⸗ fach selbst für Schwerkranke noch Hilfe gibt, wenn nur die richtigen Mittel zur Hand sind.“ — So und ähnlich lautende Briefe laufen fast fäglich ein und sollte daher jeder Leidende diese kleine Broschüre bei Richter's Verlags⸗Anstalt in Leipzig bestellen, umsomehr als die Zusendung derselben ostenlos ersoldut. Nebeneinkommen. 8Solicdden Leuten in Stadt und Land, welche schon längere Zeit an einem Platze wohnen und sich einen großen Bekanatenkreis erworben haben (Agenten von Versicherungsgesellschaf⸗ ien, Spezerei- und Materialwaaren⸗ hyndlg.) wird ohne LKanpital, Rinieo und hegondere THtigleeit ein Sehöner Ne—⸗ benverdienst nachgewiesen. Man schreibe mit Angabe bish riger Thätigkeit anter 4. D. 4. an &. L Dnuuhe Co. in Franlfurt a —M. Druck und Verlag von Todes⸗Anzeige. Freunbden, Bekannten und Verwandten die betrübende Nachrich— daß es Gott demAllmächtigen gefallen hat. unser inniast geliebte— Sohnchen Ernst 324 Jahre alt, gestern Abend nach kurzem Kranksein zu sich abzurufen St. Ingbert, 24. Februar 1882. Die trauernden Eltern A. Knerr, Bahnmeister, Charlotte Knerr, geb. Horst. Die Beerdigung findet morgen, Samstag, Nachmittag um 4 Uhr statt. „Für Confirmanden empfehle: Größte Auswahl in fertigen Auzügen, Confirman— hemden, sowie schwarze Cathtmirs, Kleiderstoffe ꝛcc. wie bekanni guten Qualitäten, zu billigen Preisen. Auch lasse Coufrmanden⸗-Anzüge nach Maaß anfertigen empfehle hierzu mein großes Lager in Zuxikins. A. Straus. Sulzbach. Die Brauer-Akademie zu Worms jetat mit grösserer MIZναι und Brauuerei verbunden, begn den BOomMern am L. Mai. — Programme sendet Wunsch Die Dirextion- D. SchCcide— töstl. unübertr. wirks. rein diatet. 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Jahrgang tretende Zeitschri bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mnit Illustrationen) aus de geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Vereinigten Staaten uͤnd ist bestimmt für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Saat wesen jenseits des Oceans Interesse nehmen. Besonders geeignet für Club⸗ Lesezirkel, Gaste und Caféhäuser. wie auch für jedes Privathaus. Dieselbe erscheint am J.. 10. und 20. jeden Monats. — Abonnement: ganzjährig l — 8 Mk., halbjährig fl. 2 — 4 MRk., incl. Franko⸗Zusendung per Post. Herausgegeben von Oreo Masaß in Wien, J. Wallfischgasse l Probenummern werdengratis und franco an Jedermann versendet, der sine Ad per Correspondenzkarte deutlich geschrieben dem genannten Herausgeber einichi⸗ Allgemeine Rechnungen mit freiem Raum für den Namen: Ganze Bogen, auf 4 Seiten liniirt. Xe vorräthig bei F. X. Demer y. X. Demeß in St. Ingbert. J Siezu für unfere PostAbonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 9. ꝓↄl. Judherter Atzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. bo — äwwsæwñwWE ———— — — —5e502—ú————— ——————⏑ ⏑ ⏑ —⏑ ,, — “Vü—— ————⏑—⏑—⏑⏑⏑⏑⏑ — — —————————————— —— αäVCMAVVV- — der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmalz Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag!und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- tlait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.M 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.M 60 H, einschließlich 0 Z Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Naum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen. auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 830 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet M AI. Vpn Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Se. Maj. der König haben ein Allerhöchstes Handschreiben an den Herrn Staatsminister Dr. v. oͤutz erlassen, welches dem Gesammtministerium vor—⸗ gelegt werden soll und den Gegenstand eines heute Nitiag stattfindenden Ministerrathes bilden wird. Berlin, 24. Febr. Die Sekundärbahn⸗ Fommission hat den Bau folgender Linien geneh— nigt: Königsberg-Labiau, Johannisburg-Lyck zohenstein⸗Berent, Jatznik⸗Ueckermünde, Liegnitz— hjoldberg, Greiffenberg-Löwenberg⸗-Friedeberg, Ober⸗ oͤblingen⸗Querfurt, Wernigerode⸗Ilsenburg, Schwarz el⸗Lauterburg⸗ Andreasberg. In Betreff der Linie richicht- Probstzelle (bayrisch- meiningensche Land— zrenze) ist der Beschluß ausgesetzt. Wie das „Berl. Tagbl.“ erfährt, werden dem xxeußischen Volkswirthschaftsrathe dieses Mal vier bis funf Vorlagen zugehen, so daß auf ine längere Session gerechnet werden darf. An—⸗ eblich sollen sich darunter auch der Entwurf der Tabakmonopolvorlage und die Grundzüge des Un— all⸗Versicherungssesetzes befinden. Russische Blätter berichten über bedeutende Be— ellungen, die Rußland bei Tulager Gewehrfabriken emacht hat. In den Berliner nächstbetheiligten kreisen hat man jene Meldung durchaus ruhig auf⸗ enommen und ist durch dieselbe keineswegs über⸗ ascht worden; denn es ist hier, so wird der „K. Zz.“ geschrieben, wohl bekannt, daß Rußland, blos uim seinen Waffenvorrath auf den regelmäßigen zriedensbestand zu bringen, umfangreicher Ergaän— ungen bedarf. Die Nothwendigkeit derselben mag ich allerdings unter russischer Verwaltung öfters ühlbar machen als anderswo. Ausland. Paris, 24. Febr. Die hiesige Russen⸗Colonie radelt allgemein, wie „Havas“ meldet, das Ver—⸗ jalten Skobeleff's. Man glaubt nicht, daß der bedauerliche Zwischenfall die guten Beziehungen wischen Oesterreich, Deutichland und Rußland be— inträchtige. Petersburg, 24. Febr. Für die in und im Petersburg liegenden Gardetruppen und das Donische Kosaken-Regiment sind mehrtägige Uebungs⸗ Marsche verordnet. Sie sollen am'27. Februar beginnen und bis zum 24. Marz dauern. Newyork, 23. Febr. In mehreren Theilen des Staates Mississippi ist in Felge großer Ueber⸗ schwemmungen Nothstand ausgebrochen. Ein Flächen— taum von 150 Meilen Länge und 40 Meilen Breite steht unter Wasser; die Bevölkerung besteht Jrößtentheils aus Negern. In beiden Kammern wurden Resolutionen beantragt, durch welche der Schatzsekretär ersucht wird, Unterstützungen an die Nothleidenden zu vertheilen. Dieielben wurden den Fommissionen überwiesen. 19 ni 7 ro il kt. ren d⸗ 1 Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 25. Jebt. Herrn Pro— essor Wauers Faust-Recitation findet am tächsten Mittwoch, 29 Febr., im Saale des Herrn Oberhauser statt. Unsere Leser dürfen nicht eiwa glauben, daß der Leser immer nur „Faust“ tecitirtt, denn daneben hat er im Laufe der neun etzten Jahre noch mehr als 700 andere Vorträge Jehalten. Schon vor fünf Jahren schrieb der Bremer Courier“: „Hugo Wauer's Faust-Recita⸗ on ist eine bewunderungswürdige Kunstleistung Sonntag, 26. Februar 1882. von ganz absoluter Eigenart. Man fühlt es in jedem Worte seiner klaren Vermittelung, ersieht es mis jeder Nuance seiner großen Auffassung, seines Geberdenspiels, seiner Kraftvertheilung und Kolo—⸗ rirung, daß er nicht nur ein bloßer Vorleser sein, sondern die wunderbare Dichtung dem Hörer in llarster Faßlichkeit und vollster Lebenswahrheit vor zie Seele führen will, und für diesen unerreichbar cheinenden Zweck meisterhaft durchgebildet, und von der Natur verschwenderisch ausgestattet ist. Seine krscheinung ist imponirend, seine Sprache edel, sein Irgan sonor und mächtig und vermittelt die feinsten em innersten Gefühle entsprechenden Nuancirungen janz vorzüglich. Faust's Monologe, sein Spazier⸗ zang mit Wagner, die Pudel-Scene, Mephisto⸗ oheles' Erscheinen, seine Ironie und tückische Teufels natur, kurz Alles war bis in's Detail fein und harakteristisch gezeichnet, aber so zu sagen plastisch entgegen trat uns Gretchens Unschuld und hin— jebende, vertrauensvolle Liebe; ebenso Faust's Jlühende Leidenschaft, welche das unschuldige Mäd⸗ henherz immer fester, immer enger umstrickt und das liebliche Opfer seinem tragischen und doch so alltäglichen Schicksal unrettbar entgegenführt. Un—⸗ ibertrefflich jedoch war der Künstler in der Schil— derung der bunten Spaziergänger, der tollen Stu⸗ )entenzeche in Auerbach's Keller, dann des Gebets yor dem Muttergottesbilde, welches in jedem Wort ein Verzweiflungsschrei des bis zum Wahnsinn ge⸗ olterten Mädchenherzens genannt werden muß, dann )es sterbenden Valentin, ganz besonders aber der derkerscene. Das volle, grenzenlose Elend der durch Gewissensqualen umnachteten und in den Abgrund der Raserei gestürzten Mädchenseele, wie es mit all' einer Wucht verantwortungs- und schmerzvoll Faust's Bewissen zentnerschwer trifft, wurde mit erschuͤttern⸗ der Wahrheit und bewunderunqgswürdiger Meister⸗ chaft vorgeführt.“ St. Ingbert, 25. Febr. In der letz- ten Sitzung des Schoöffengerichts zu Saarbrücken wurden nach der „Saarbr. Ztg.“ drei schon oft bestrafte Schwestern von hier, im Alter von 17 bis 19 Jahren, die älteste zu 6, die beiden ande— ren zu je 3 Monate Gefängniß verurtheilt. Die— selben hatten auf dem letzten Krammarkt in St. Johann gemeinschaftlich den Diebstahl von Schuh— waaren betrieben. *St. Ingbert. (Ordensverleihung.) Dem kgl. Bezirksamtmann in Zweibrücen, herrn Dr. Emil Schlagintweit, wurde das Ritterkreuz J. Cl. des kgl. württemberaischen Friedrichs-Ordens verliehen. *— In der Strafkammersitzung des kgl. Land⸗ zerichs Zweibrücken vom 22. ds. Mts. wurde u. A. ein vagabundirender Müllergeselle aus Rheinhessen, der an der Straße von Rodalben nach Biebermühle 7 Kirschbäumchen abgebrochen, aber darüber ertappt und dingfest gemacht worden var, zu 6 Monaten Gefängniß und 14 Tagen daft verurtheilt. — Die 17 Jahre alte Dienst⸗ nagd Eva Lung von Niedermiesau, welche Ende —A jannes Kopp III. dahier getreten war und etwa 14 Tage nachher aus der verschlossenen Kommode hrer Dienstherrschaft, die sie mit einem nicht dazu zehörigen Schlüssel geöffnet, einen Trauring und iin Paar zerbrochene goldene Ohrringe gestohlen jatte, wurde deshalb mit einer Gefängnißstrafe von 5Monaten bedacht. — In der gleichen Sitzung zatte sich der Kaufmann J. W., früher hier, we— zen des Vergehens des einfachen Bankerutts z 17. Jahrg. berantworten. Ihm war besonders zur Last gelegt, Handelsbücher, wie es ihm gesetzlich oblag, nicht zgeführt zu haben, die geführten so unordentlich zeführt zu haben, daß fie keine Uebersicht des Ver⸗ mögensstandes gewährten, ferner es unterlassen zu haben, ein Inventar zu errichten und die Bilanz seines Vermögens in der vorgeschriebenen Zeit zu iehen. Der Angeklagte gibt zu, nur unvolsständig Buch geführt zu haben und entschuldigt fich damit, nicht gewußt zu haben, daß ihm die Führung der⸗ selben in dem Umfange oblag, wie ihm zur Last jelegt sei. Das Gericht verurtiheilte ihn, dem An⸗ rage der k. Staatsbehörde entsprechend, zu einer Befängnißstrafe von drei Tagen. (Nach der Zw. 3.) — Vom 1. März l. J. an gelangen bei den Postanstalten neue Gebührenmarken zu 10, 20, 30, 40 und 50 Pf. zur Ausgabe. Dieselben sind in weißem Hochdruck auf farbigem Antergrund (für die erwähnten Marken in grüner Farbe) ausgeführt, während bei den Marken zu 1, 2, 3, 4, 5, 10 und 20 M. der Untergrund hell⸗ coth ist. Der Verkauf der Gebührenmarken erfolgt durch die Postanstalten zu dem Preise des Gebühren⸗ zetrages auf welchen sie lauten. Der Verkauf der zisherigen bayerischen Stempelmarken wird seitens d»er Postanstalten mit dem 28. Febr. l. J. geschlossen. Die im Privatbesitze befindlichen älteren Stempel⸗ narken dürfen noch bis einschließlich 20. Juni L. J. aeben den neuen Gebührenmarken zur Entrichtung )er Gebühren und Landesstempelabgaben verwendet verden. Dieselben konnen außerdem, sofern sie noch volständig rein und ungebraucht sind, in der Zeit vom 1. März bis einschließlich 20. Juni l. J. auch bei den Postanstalten gegen Gebührenmarken von gleichem Nennwerthe (per Stüch) umgetauscht verden; und zwar findet dieser Umtausch bis ircl. 30. April el. J. bei sammtlichen Postanstalten, welche Hebührenmarken zu dem betreffenden Nennwerthe borräthig haben statt, wogegen derselbe vom 1. Mai . J. an nur noch bei den Briefpostexpeditionen am Sitze der k. Oberpostämter zulässig ist. Mit dem 20. Juli l. J. wird auch bei diesen letzten Post⸗ anstalten der Umtausch geschlossen und verlieren die etwa noch im Verkehre befindlichen älteren Stempelmarken jede Giltigkeit. Eine Baareinldsung der Stempelmarken findet in keinem Falle stati. — Aus der Pfal;. Der Jahresbericht des ofälzischen Kreisausschusses des bayerischen Lan— deshilfsvereines, zugleich Organ der Kaiser— Wilhelms⸗Stiftung, für 1881 ergiebt folgendes Kesultat: An Kapitalzinsen wurden vereinnahmt 1710 M., an Unterftützungen an 93 Invaliden oder Wittwen und Waisen gegeben 3700 M. die Kasse hat einen Ueberschuß von 4800 M., das Besammtvermögen beträgt 120,000 M. Außer dem Kreisverein existiren noch 18 Lokalvereine mit zusammen 613 Mitgliedern und einem Vermögen »on 70,000 M. diese verabreichten gleichfalls über 3000 M. an Unterstützungen. Die Mitgliederzahl der Vereine geht seit einigen Jahren rapid herunter, und wenn dieselde so fortfährt abzunehmen, so werden in wenigen Jahren die meisten Hülfsvereine der Pfalz zum großen Nachtheile der armen In⸗ oaliden aufhören zu existiren. Und doch sind diese Vereine gegenwärtig nöthiger als je; da siechen noch diele dahin an Krankheiten vom Kriege her, und biele Wittwen und Waisen von Kämpfern für das Paterland betteln um Brod. Möge die Thatigkeit der Hilfsvereine nicht erlahmen! Wir lassen die Namen der Zweigvereine der Pfalz nach der Zahl hrer Mitglieder in absteigender Ordnunag mit An— aoe der verabreichten Unterstützung folgen: 1 Zweibrücken (mit 140 Mitgliedern) gab 390 M.; Germersheim (64) 10 M. 3) Edenkoben (62) 395 M; 4) Ludwigshafen (60) 600 M.; 5) St. Ingbert (56) 398 M.; 6) Speyer (53) 70 M. 7) Annweiler (34) 80 M.; 8) Bergzabern (33) 26 M.; 9) Landau (33) 2 M; 10) Kirchheim⸗ holanden (23) 10 M.; 11) Homburg (18) 55 M. 12) Obermoschel (17) 25 M.; 18) Dürkheim (0) 3 M, 14) Wolfstein (66) 6 M. 15) Kaisers⸗ sautern (5) 835 M.; 16) Frankenthal () 188 M.; 17) Göllheim (7))3; 18 Neustadt (7) 95 M. — Aus Limbach wird der „Zw. Z3.“ be— richtet, daß das am jüngst vergangenen Sonntage daselbft abͤgehaltene Obstbaukränzchen schon von einigen prattischen Erfolgen begleitet war. Es wurden circa 100 veredelte Bäumchen und 400 Wildlinge bestellt und die Anlegung zweier Ge⸗ neindebaumschulen zu Limbach, hezw. Niederberbach beschlossen. Möge dieses schöne Beispiel auderwärts die gebührende Nachahmung finden! Kaiserslautern, 23. Febr. Ueber die Arbeitseitseinstellung in der Weberei der Gebrüder Schöneberger kann die „Pfälz. Volksztg.“ aus „zu⸗ deriässiger Quelle“ mittheilen, daß von den Webern dieser Fabrik etwa 20 durch Striken höhere Löhne und ihnen passendere Arbeit erzwingen wollten, daß aber ihr Verlangen nicht erfüllt, sondern ihnen alle weitere Beschäftigung in der Fabrik versagt wurde. — Am Nachmitlag des nächsten Sonntag findet der „Pf. Vtz.“ zufolge in Hochspeier, im Lo⸗ jale des Herrn Karl Häberle, die Generalversamm⸗ ung der deutschen Volkspartei der Pfalz statt. dem; Frühzug der Nassauer Bahn überfayren. Ver Unglückliche war sofort eine Leiche. Es ist dies der fünfle Selbstmord in der Garnison Castel⸗ Mainz innerhalb weniger Wochen. EIr. Ztg.) FAls „Zampa“ verkleidet, besuchte ein Faß— zindermeister hinter dem Rücken seiner braven vattin kürzlich einen Maskenball in Frankfurt 1. Main. Bald hatte er, verwegen wie er war, eine „Camilla“, so schön wie sie nur immer sein ann, gefunden. Eben führte er sie, nach Be— undigung eines herrlichen Strauß'schen Walzers, hr süße Worte in's Ohr flüsternd, an einen Tisch, er mit allerlei Dingen besetzt war, „so da Leib ind Seele zusammenhalten“, als sein Blick zu— aslig auf die Gallerie fiel. Das Gespenst der Narmorbraut hätte keinen vernichtenderen Eindruck uf unseren „Zampa“ machen können, als der Unblick der nichts weniger als gespensterhaften Faß— inders⸗Gattin, die dort oben finsteren Angesichts zronte! Noch ehe sich „Zampa“ von seinem tödt⸗ schen Schrecken, der ihn wie festgenagelt feststehen jeß, hätte erholen, geschweige denn flüchten können, rtoͤnten plötzlich von oben scharf und vernehmlich ie Worte: „Willste gleich hamgeh' bei Dei' Kin— jer, Du Ballschnüfflers“ — Daß der also apostro— hirte kühne Seeräuber unter Gelächter rascher, ils seine Korpulenz es erwarten ließ, verschwand, dedarf kaum einer Bestätigung. — Biel Aufsehen macht dermalen in München ine Rechnung, welche ein dort wohnender Eng⸗ länder von dem ihn behandelnden Arzt empfangen hat. Der Arzt rechnet 10,000 (Andere sagen sogar i4,000 M.) Deserviten. Der Engländer findet das zu hoch, und nun' wird die Sache vor Gericht tommen. F Berlin, 24. Febr. Nach Berichten hiesiger Blätter entstand Feuer im Güterschuppen des Stettiner Bahnhofes in der Nacht zum Mittwoch zurch Explosion einer Höllenmaschine, welche von »inem hiesigen Agenten in einer angeblich Sammet, Federn und Pelzwaaren enthaltenden, hochversicherten fiste aufgegeben worden war. Derselbe ist ver— aftet. JVBie Lange, der auf der ganzen Erde borfi Telegraphen Linien beträgt 576,000 Kiloun, vährend die Gesamtlänge der Drähte cirka 1,681 »etragen soll. Die unterseeischen Linien haben Meilenlänge von 84,6090 und eine Drahtlänge 500,000 Kilometer. Die Anzahl sämmtlicher graphen⸗Bureaux beträgt zur Zeit etwa 28,6 ‚avon entfallen auf Eagland 5098 Statib Deutschland 3726, Frankreich 2620, Italien 12 Desterreich Ungarn 936, Belgien 445 u. die Gesamtzahl sämmtlicher in einem Jahre . »erten Depeschen beträgt jetzt ca. 70 Millione Gemeinnütziges. Um ein Krankenzimmer schnell und wir don üblen Dünsten zu reinigen, sollte man zrobes Handtuch oder ein Stück Packtuch mit jerdünnten Auflösung von Karbolsäure oder nangansaurem Kali (Rotsalz) befeuchten und sjängen. Auf diese Weise angewendet, wirken Desinfectionsmittel weit träftiger und schneller venn man sie in Gefäßen aufstellt oder den ‚oden damit besprengt. Man kann auch nufhängen, die mit Terpentindl befeuchtet sind ines der besten Desinfektionsmittel ist, wen uicht nur schädliche Stoffe zersetzt, sondern zug Dzon entwickelt. Stets sollte man aber im dehalten, daß alle derartigen Mittel nur dann; sommen wirksam und für die Gesundheit zutro ein können, wenn zugleich durch Oeffnung Fenster der frischen Luft der Zutritt gestattet w Diese ist in der That das kräftigste, wirt ind gesundeste Desinfektionsmittel. Vermischtes. Seit Kurzem zeigt sich am westlichen Abend— himmel ein sog. Zodiakallicht (Thierkreislicht) in der Form eines weislichen, mit der Spitze nach oben gerichteten Lichtkegels. p'Castel, 23 Febr. Heute Morgen ließ sich ein Soldat des in Mainz garnisonirenden Husaren— regiments unfern von dem Wiesbadener Toor von gkt Sterbefälle. Gestorben: in Busenberg Karl Hin schitt, 39 J. alt; in Speier Christian H in Brebach Nik. Kraus, 59 J. alt Bischheim Barbara, 13 J. alt, Tochter Johann Braunewell. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. De me Mobiliar— Versteigerung. Die Mobiliarversteigerung des Peter Badar, Fuhrmann hier. findet nun⸗ nehr statt Freitag, den 3. März, Pachmittags 123 Uhr zu St. Ing⸗ bert, in dem Gasthause des Herrn Lehnert, und kommen zur Versteigerung: 2 einspännige Wagen, 1 Hinter—⸗ vagen, 1 Hebstab, 1 Winde. Pflug, 1Egge, Keiten, Pferds⸗ zeschirr, 1 Dungfaß, 10 Ctr. Ohmet und anderes. St. Ingbert, 24. Februar 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. 230— Im Saale des Hru. Oberhauser. Mittwoch, den 29. Febr., abends präzis 8 Uhr: .In dem Suutter'schen Hause, neben Hetrn Carl 3esse in der Kohlenstraße ist, sofort eziehbar, zu vermiethen: Im obern Sioch 2 Zimmer nebst Keller ind Speicher. Tecnon eie αν, en Faehschulo filr —J—— TT Anufnahme: — aprin u. Oetoper. Jaust. x — Mineralien-Sammlungen 3 vom Lehrer Thärmann im Pragebirge. FrehelSteinusa amung., enthält 15A4rten in oles. HIou- kasten 1XM. 50 Pt. F Pestalozzi-teinsummlung, enthält 30 Arten mitn schreibung in eleg. Holzkasten 3 M. 75 Pf. HSeFhnI-ισιng, enthält 30 Arten mit Beschre 1bung in eleg. Holzkasten. 9 M. LUaruiseh-Steinzammaldung, enthält 36 Arten (gros« Stücke) mit Beschreih. in eleg. Holzkasten. 12 M. PIustische Zeliehen vorlacen von C. Asmus sgtück 50 M. Hiervon werden auch einzelne Vorlagen abgegeben, je nach Grösge kosten solehe 30, 40, 50, 60, 70, 75, 80, 90 Pf.. 1 Mk. und 1 Mk. 25 Pf. 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Schmelzarbeiter daselbst wohnhaft, die zachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert durch den Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer dasilbst öffentlich zu Eigen- hum versteigern: Plan⸗Nr. 3645242, 1 ar Flache, Wohnhaus mit Keller und Hof⸗ raum und Plan-Nr. 36454b, 2,7 ar Pflanzgarten dabei, das Ganze gelegen an der Blies⸗ lastelerstraße; Zlan⸗Nr. 3653, 4,8 ar Acder unter'm Blieskastelerweg. St. Ingbert, den 25. Febr. 1882. A. Wiest. HIugo Wauer. direktor der Theater-Akademie zu Berlin. Nur ein Vortrag findet statt. Billets M I1,OO, für Schüler und Schülerinnen 50 8. 200n 20 Mark monatlich. Frachtfreit Probesendung. ei Bud rιringue Engros Preise. Ppreis-Courant gratis und franco? —TLLRVEI —II Zerlin NU. Dorotheenstr. 88. Auf der Obermuihlle können roch täglich 3I0—!60 Schoppen Milch abgegeben werden. 3I Reidiger. Druck und Verlag von Die Brauer-Akademie zu Worm etzt mit grösserer MIZzeναι und Fνα verhunden. len Bommerι ê am I. MAai. — Programme sender Vunsch Die Direcnon: Du. Sα X. Demet in St. Ingher. Hiezu Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 9. F. 1 * 9 J x ) 4 *8 —8 — — ge t ⸗ d 5.0. 9 ttione 9 In Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. V— der „St. Ingberter Anizeiger“ erscheint wöchenltich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag?und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 440 4 einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 1M 60 4, einschließlich (0 Z Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten qus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 Z, bei Neclamen 80 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. n 91 d en M 42. Montag, 26. Februar 1882. 17. Jahrg. I 9 — Politische Uebersicht. Deutjiches Reich. München, 285. Febr. Die Abgeordneten⸗ ammer berieth heute den Voranschlag der Staats⸗ isenbahnen und nahm nach längerer Debatte die rinnahmeposten,Personenverkehr“ und „Güterver⸗ hr“ nach den Ausschußanträgen an, ferner einen Untrag von Luthardt auf Sonntagsheiligung, be⸗ reffend Annahme und Abgabe von Eilgütern, den zammelgüterverkehr und die Arbeiten der Eisen⸗ ahnbau⸗Accordanten an Sonntagen. München, 25. Febr. Der Initiativantrag es Abgeordneten Schels wegen Aufhebung der zreikarten und Beschränkung der Diäten findet auch n Abgeordnetenkreisen vielfach Zustimmung. — der Correferent des Cultusetats. Abg. Dr. v. Schauß, jat sein Correferat abgeliefert; er genehmigt so diemlich Alles, was die Regierung postulirte, doch ist er auch geneigt, das Realgymnasium in Speyer jallen zu lassen. — Aus Abgeordnetenkreisen ver—⸗ autet, daß der Kriegsminister einen Militäretat pro 18822883 in der zweiten Woche des März der dammer vorlegen wird. München, 25. Febr. Das Schreiben des dönigs an den Minister v. Lutz (siehe vor. Nr. des „Anz.“) betont, daß der Koͤnig der Kirche stets vollen Schutz angedeihen ließ und lasse, und daß hm die Pflege und Forderung des religiösen Sinnes m Volke am Herzen liege, daß aber ebenso das Ministerium die Pflicht habe, den Bestrebungen, welche gegen die nothwendigen Rechte der Krone und des Staates gerichtet seien, mit voller Macht entgegenzutreten. Am Schluß wird sämmtlichen Ministern die vollste Anerkennung ihres bisherigen berhaliens und das Vertrauen ausgesprochen, daß weselben unter allen Schwierigkeiten ausharren —XE München, 25. Febr. Soweit des Königs Handschreiben an Herrn v. Lutz bereits bekannt, nacht es allenthalben den tiefsten Eindruck. In den treisen der Abgeordneten der Rechten herrscht größte zestürzung, die Herren sind rathlos, was jetzt zu hun sei. (Frankf. Journal.) Binnen kurzem werden dem Bundesrath die jorschriften übet Milchhandel und die Controle er Milch zur Berathung unterbreitet werden. Zur Ausführung eines vom Bundesrathe ge⸗ aßten Beschlusses, den Ausschreitungen bei der vründung, der Verwaltung und dem geschäftlichen detriebe der Aktienunternehmungen entgegenzuwirken, at das Reichs-Justizamt den Entwurf eines Sesetzes über die Commanditgesellschaften aufstellen assen. Der Reichskanzler beabsichtigt nun, diesen ẽntwurf in wirthschaftlicher und technischer Beziehung unächst durch hervorragende, mit dem Aktienwesen rertraute Sachverständige begutachten zu lassen. Die Zonferenzen derselben, zu welchen auch Abg. Bankt ⸗ Direktor Dr. v Schauß in München Einladung tholten hat, sollen in der zweiten Hälfte des Man n Berlin stattfinden. Berlin, 25. Febr. Zur Berathung für den reußischen Volkswirthschaftsrath ist bestimmt: ein Vesetz über den Gewecbebetriebim Umherziehen und eines über den stehenden Gewerbebetrieb, eins über die Subhastationsordnung, eines über die dabrikation von Zündhölzern mit weißem Phosphor, iber die Milch-Controle/ die Hundsperre, die Aus— abe von Obligationen auf Namen, Die Gruͤne. ige für ein Unfallversicherungsgesetz, für das Ta— Alsmonopol sind in Aussicht.“ Vie Frühsahrssessten )Nes Reichstaas int ernsthaftm Piad 9 Berlin, 25. Febr. Der Tabaksmonopol⸗ Entwurf ist jetzt den deutschen Regierungen mit- gzetheilt. Berlin, 25. Febr. Die „Nordd. Allgem, Ztg.“ reproducitt einen Artikel des russischen Blattes „Neue Zeit“ über die Bedeutung der Skobeleff'schen Rede und hebt hervor, daß der Artikel von einet Zeitung gebracht werde, die ein Organ Ignatieff's sst, und daß es um so auffälliger sei, als der Är⸗ itel in seinen Umsturz-Tendenzen sich auch gegen das russische Kaiserthum richte. Wenn die Rufssen Attila und Tamerlan spielen wollten, sei nicht an⸗ unehmen, daß dies unter der Fuührung der Dynaftie jeschehen solle. Die „Neue Zeit' nenne auch nicht den Kaiser Alexander, sondern Skobeleff ihren Attila und eine gleiche Tendenz hatte die Rede Stobeleff's für Jeden der zwischen den Zeilen zu esen versteht. Wenn Skobeleff in ersier Linie »ie Russen deutscher Abstammung als den Feind Rußlands bezeichnet, so weiß jeder mit dem Sprachgebrauch der Russen in der Revolution Ver— raute, daß zu diesen Russen deutscher Abstammung nn erster Linie die kaiserliche Dynastie gerechnei vird. Während im Prozeß Trigonia das kaiserliche Rußland Anklage gegen den sozialistischen Anhang »er „Semlja i Wolja“ erhebt, predigt ein offizidse⸗ Blatt Ignatieff's Attila's-Feldzug, um Europa durch zie russische Civilisation mit einer allgemeinen Güter. heilung zu beglücken. Berlin, 26. Febr. Der gestern Abend aus haris eingetroffene russische Boischer Orloff con⸗ erirte Vormittags mit Herrn Saburoff, wurde dann vom Kronprinzen und Nachmittags dvom staiser und der Kaiserin empfangen und dinirte um 5 Uhr beim Fürsten Bismarck. Ausland. Wien, 25. Febr. Auf der Börse geht das Herücht. der österreichische Gesandte in Montenegro, Thoemmel, sei abberufen worden. Marjeille, 26. Febr. Hier cursiren Nach⸗ cichten aus Tunis, wonach sich wieder mehrete Stämme an der südlichen Grenze von Tunis em— pört hätten. Dieselben hätten Stämme gezwungen, nehrere andere sich anzuschließen, geplündert und »ie Stadt Hamma zerstört, weil sie sich weigerte, iich der Empörung anzuschließen. Die Verhandlungen über einen Handelsvertrag „wischen England und Frankreich sind end ich, nachdem sie sich lange hingezogen, definitin ibagebrochen worden. Petersburg, 25. Febr. Das Journal Petersburger Herold' schreibt: Es sei dafür ge⸗ orgt worden, daß niemals wieder ein hoher Staals⸗ Rener sich erlauben werde, auf eigene Faust hohe Politik zu treiben. Hoffentlich werde diese authen— ische Mittheilung die ausländische Presse, namenilich diejenige der Nachbarreiche, veranlassen, die feind⸗ elige und verletzende Sprache gegen Rußland ein⸗ uustellen und dasselbe nicht ferner chauvinistischer Absichten beschuldigen. 18) Hofmann Johann II., Ackerer und Kall— brenner von Ommersheim. *St. Ingbert; 27. Febr. Wie wir hören, findet heute die Verpachtung der hiesigen Feld⸗ uind Waldjagd siatt. — Das Kreisamtsblatt Nr. 14 enthält eine Bekanntmachung über den Vollzug des Grundsteuer⸗ zesetzes. — In Ramstein wollte, wie die „Pf. V.“ neldet, der 25 Jahre alte ledige Johann Feth 6. auf seinen Wagen steigen und gerieth hierbei in das Hinterrad. Sofort war Feth eine Leiche. — An mehreren Straßenecken Kaisers— auterns waren am Donnerstag Abend Schmäh⸗ chriften auf den dortigen Bürgermeister angeklebt. Wie die „Pf. V.“ bemerkt, ist man den Thätern auf der Spur. — Bei der Wahl des Districtsrathsausschusses st die Stadt Neustadt, die ein Drittel sammt⸗ icher Districtsumlagen bezahlt, übergangen worden und beabsichtigt daher aus dem Districtsverband auszuscheiden! — Aus Germersheim schreibt man dem Pf. K.“, daß ein Stadtrathsbeschluß über das Kerbot, Blut von geschächteteten Thieren zur Her⸗ tellung menschlicher Nahrungsmittel aufzufangen, vie ihun neulich der Stadtraih von Kaiserslaulern einstimmig faßte, in der Stadt Germersheim schon eit nahezu 20 Jahren besteht und auf den be⸗ jründeten Antrag des dermaligen Bezirksthierarztes zanz geräuschlos gefaßt wurde; dieses Verbot wird eit jener Zeit nicht allein in der Stadt Germers. heim, sondern auch auf dem Lande ganz ruhig hurchgeführt, so daß in der Stadt Niemand mehr ernstlich an die Möglichkeit des Blutauffangens dentt eil ug J 1d ar Vermischtes. Die Gewerbetreibenden sind verpflichtet, alle diejenigen Einrichtungen herzustellen und zu unter⸗ jalten, welche mit Rücksicht auf die besondere Be⸗ chaffenheit des Gewerbebetriebs und der Betriebs tätte zu thunlichster Sicherheit gegen Gefahr für ꝛeben und Gesundheit nöthig sind.“ Das ist eine abereinstimmende Festsetzung des 8107 der Ge— verbe⸗Ordnung vom 21. Juni 1869 und 8 120 Ubs. 2 der Gewerbe⸗Ordnung in heutiger Fassung. Die hiermit dem Gewerbetreibenden auferlegte Ver⸗ oflichtung hatte hier und da eine allzuweile Aus— dehnung erhalten und deshalb zu berichten, daß das Reichsgericht (U. v. 9. Rovbr v. J.) dahin ent⸗ chieden hat: Dem Gewerbeunternehmer liegt weder nach allgemeinen Rechtsgrundsatzen noch nach der hewerbeordnung die Verpflichtung ob, jede mogliche sBefahr für die Arbeiter zu beseitigen. Vielmehr ann von ihm, abgesehen von den Fällen polizei⸗ icher Anordnung, keine größere Fürsorge gefordert verden, als ein sorgfältiger Gewerbetreibender der zetreffenden Geschaftsbrauche anzuwenden pflegt, uind der Gewerbeunternehmer darf darauf rechnen, aß die Arbeiter ihrerseits die gewöhnliche Vorsicht uiicht außer Acht lassen. Die Gewerbetreibenden verden wissen, daß die Arbeiter nicht selten in der äglichen Gewohnheit, an einer Maschine zu ar—⸗ heiten, unvorsichtig und fahrlässig werden gewisser— maßen in dem Glauben, ihnen thun die Maschinen nichts. Für die bei solcher Fahrlässigkeitt vorge⸗ ommenen Unfälle kann der Betriebsunternehmer nicht einstehen. FSaarbrücken, 25. Febr. Die „Saarbr. Zeit“ schreibt: Großes Aufseben errem in unsceen Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert 27. Febr. Die höch st⸗ besteuerten Grundbesitzer des Kantous St. Ingbert wählten in ihrer heutigen Versamm⸗ ung als Vertreter in den Distriktsrath: 1) Karren Heinrich, Adjunkt und Ackerer von Ensheim; 2) Walle Peter, S. v. Johann, Aderer von Reckendgalshbeim Städten die gestern und heute kurz vor Mittag er⸗ folgte Hierhertransportierung dreier eleganter Herren, in Beglegleituag von Metzer Schutzmännern. Die Verhafteten sollen gewerbsmäßige Hazardspieler sein, welche den Tod eines Offiziers in Saarbrücken derschuldet haben. Der Hauptmacher soll, wie es heißt ein ehemaliger Offizier gewesen sein, die zwei Inderen waren seine Schlepper, welche dem ver— Jängnißvollen Spiel die Opfer zuführten. Als Operationsfeld hatte sich die Gaunerbande nament⸗ lich die Garnisonssiädte des Reichslands und der »enachbarten deutschen Gebiete ausersehen. Die „Meß. Z.“ weiß über die Affaire folgendes zu melden: Eine Gesellschaft von Hazard- und Falsch⸗ spielern, die in einem hiesigen großen Hotel mehrere Salons und Zimmer gemietet hatte und im Be⸗ — etablieren, st von der Polizei, der ihre Hierherkunft avisiert vorden war, noch rechtzeitig aufgehoben und un— schädlich genacht worden. Zuletzt hatten die Gauner ihr Unwesen in Saarbrücken getrieben, wo ihr Wirken manche unheilvolle Spur zurückgelassen hat.“ In München hielt am Faschings-Dienstag ein Pärchen Hochzeit, am- Aschermittwoch wurde der Haushalt bereits gepfändet. F (GVerhangnisvolles Rennen.) Wie dem „Berliner Tageblatt“ aus Rom gemeldet wird, vpurden am 21. d. bei einem Pferderennen vor »en Augen des Königs und der Königin in der Corsostraße zwölf Menschen schwer verwundet und ein Knabe getötet. Der Konig besuchte die Ver— wundeten im Krankenhause. 4 (Brandunglück) Aus Reichenbach, den 21. d., meldet man der „Breslauer Zeitung“: „Die Berger'sche Schirm-Fabrik in Steinkunzendorf zFrennt. Fünf Menschen sind verbrannt, viele Fabrik— arbeiter verunglückt.“ von Wilh. Weber, Elise geb. Marr; in Lan Frau Magdalena Müller, geb. Trapp, 71 a.; in Dammheim Frau Katharina Jäger,g Geissert; in Otterstadt Lehrer Philipp Jakob Hi elder, 68 J. a.; in Albessen Martin Kre Förster, 54 J. a; in Ludwigshafen der pens. Telegraphen⸗Offizial Al. Forstner; in Steh— Joh. Gg. Bennighof, 85 J. a; in Hochspen Unna, 4 J. a., T. v. Karl Eisenmenge n Landstuhl Johann Eberhard, kgl. Oberam richter; in Ludwigshafen Frau Margaretha Kor geb. Walter, 43 J. a.; in Neunkirchen Rich Drumm, 1 J. 2 M. a.; in Pirmasens Fi satharina Schäfer, geb. Merz, 55 J. a.; eber Frau Elisabetha Groß, geb. Lösch, 64 J. in Völklingen die Gattin des Rektors Oehle Marie, geb. Güngerich, 34 J. a.; in St. Joha 1.S. Bertha. 5 J. a., T. des Becgwerksdirektio ekretärs Deme. — Füur die Redaklion veran' Sterbefälle. Gestorben: in Kirchheimbolanden die Gattin JA5444 Versteigerung. Montag, den 18. März 1882, Nachmittags 3 Uhr zu St. Ing⸗— bert, in der Wirthschaft von Johann Schwarz an der Bahnhofstruße, äßt Peter Schwarz, Schmied in St. Ingbert, durch den Amtsverweser hves K. Notars Sauer daselbst, die rachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert, öffent ⸗ sich zu Eigenthum versteigern, nämlich: plan Nr. 18, 70 qm Fläche, Wohnhaus mit Schmiede und Hofraum, gelegen zu St. Jug⸗ jert an der Kohlenstraße neben Johann Woll; Plan Nr. 25. 1 a 40 qm Fläche, Wohnhaus und Hof auf'm Hoöfchen neben Schneider Kai— bert; Plan Nr. 9905. 4 2 80 qm Garten in den großen Gärten; Plan Nr. 1058, 23 a 50 qm Acker in der langen Ahg. auf'm rothen Flur; Plan Nr. 1390, 19 4 10 qm Acker ober der Trift; Plan Nr. 1729, 17 a 70 qm Wies in der Donau; Plan Nr. 2443, 4 42 10 qm Wiese in den Bruchrechwiesen; Plan Nr. 2718, 15 a 60 qm Acker in der Dreispitz; Plan Nr. 3395, 8 4 50 qm Acker in den obersten Seyen; 10. Plan Nr. 3877, 15 4 Acker rechts in den Kasteler Rödern. St. Ingbert, 25. Februar 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. 200 Im Saale des Hrn. Oberhauser. Mittwoch, den 1. März, abends präzis 8 Uhr: Flassschen- vorschluss. i For Naeranmuncen vira cevernt i Unübertr. virksamste und köstliehssste rein diatet. Hauz., bens- & ILtlmihtel gegen Husten, Heiserkeit, Ka- tarr, Halsleiden, vVersehleim- unß, Brustschimnerzen, Atthina, RKeuehhustem der Kinder dureh un- A nhöehsten Kreisen ausgezeichnet. Denot in St. Inxzbhert bei M. KIuug. Kohlenstrasse. Schutꝝ Mmarke jedem Bonbonc gepragt. 8— — — 28 * 7 de UW ausf. be 3r —LK Brußt· Buub per Packeit 30 & 50 Pt. NMarxk. Xinladung z2um Abonnement ausf das boliebto Journal in Buntdruck: Tragödie von Goethe —DD—e— dramatisch vorgetragen — — Die Arbeitsstubo. zeitschrift für leiehte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbi— )riginalmustern fũr Canevasstickerei, Application und Plattstich. s80 chwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Striek- und Stickarbeiten aller erscheint in 2 Ausgaben: I) „Grosse Ausgabe“. 2) „LXeine Ausgabe“ Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in éleganter Umschlag mit einer colorirten Dop- Umsehlag mit einer kKleinen colo ↄel-Tafel enthaltend 4-5 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 8- eimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster. sowie einer Bei interhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte un irbeits-Illustrationen. Handarbeits-Illustrationen. Prois viorteljahrlich 90 Pf. Preis vierteljahrlich 45 P“ —2ä —m— ——— — — — — — — — — - Abonnemonts auf die „Arbeitsstuhe“ nehmen alle Buchhbandlunge Postümter entgegen. ertin V., 140. Potsdamerstrasse. Die Verlagshandlung: PRANZ EBHARD' VDIi Hugo Wauer. Direktor der Theater⸗Akademie zu Berlin. Nur ein Vortrag findet statt. Billets M. 1,00, für Schüler und Schülerinnen 50 8. D—2OCCCOOCOOOS 2C De von uns an die Eheleute Joh. Hauck und Karolina Jung— Leisch von hier, brieflich gerichteten chrenruͤhr gen Aeußerungen nehmen wir siermit zurückk. G. Teo balt, E. Jung. „Amerika“. Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend (heute) hei Gebr. Becker (Gberstadt). Diese mit Beginn des neuen Jahres in den 2. Jahrgang tretende Zeitjch Fxingt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Vereinigten Stae ind ist bestimmt füt Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Sa wesen jenseits des Oceans Interesse nehmen. Besonders geeignet für Ch Lesezirlel, Gaste und Caféhäuser wie auch für jedes Privathaus. Dieselbe erscheint am 1. 10. und 20. jeden Monats. — Abonnement: ganzjaährig —8 Mk. halbjährig fl. 2 — 4 Mt., incl. Franko⸗Zusendung per Post. derausgegeben von Vtto Maaß in Wien , J. Wallfischgasse Probenummern werdengratis und franco an Jedermann versendet, der sine M ver Correspondenzkarte deutlich geschrieben dem genannten Herausgeber einĩchid Danksagung. Für die zahlreiche Betheiligung bei dem Leichenbegängnisse unseres unver— geßlichen Söhnchens Ernst. besonders den vielen Spendern der Blumen-Bouquets und dem Herrn Pfarrer Ferkel für seine trostbringende Hrabrede, sprechen wir unsern tief⸗ gefühlten Dank aus. St. Ingbert, 27. Febr. 1882. Familie Knerr. Eine silb. Anker⸗ uhr mit 15 Rubis⸗Stei⸗ nen an einer Haarkette mit Goldbeschlag wurde vor einigen Tagen in der Haupt⸗ straße verloren. Der redliche Wieder— bringer erhält in der Exped. ds. Bl. ß Mi. Belohnung. Vor Verkauf wird gewarnt, indem die Uhr den Namen des Eigenthümers tragt. Auf der Obermühle können noch täglich 530 60 Schoppen Milch abgegeben werden. J. Reidiaer. Nach Hilfe suchend. zurchfliegt mancher Kranke die Zei⸗ tungen, sich fragend, welcher der vielen Heilmittel-Annoncen kann man vertrauen? Diese oder jene Anzeige imponirt durch ihre Größe; er wählt und in den meisten Faͤllen gerade das — Unrichtige! Wer solche Ent⸗ täuschungen vermeiden und sein Gerd nicht unnütz ausgeben will, dem rathen wir, fich von Richters Verlags-Anstalt in Leipzig die Broschüure „Kranken⸗ freund“ kommen zu lassen, denn in diesem Schriftchen werden die bewä r⸗ lesten Heilmittel ausführlich und sach⸗ gemäß besprochen, so daß jeder Kranke in aller Ruhe prüfen und das Beste ür sich auswählen kann. Die obige, »ereits in 5*0. Auflage erschienene Broschüre wird gratis und franco versandt, es enistehen also dem Be— fteller weiter keine Kosten, als 5 Pf iüur seine Postkarte. 34 Naria Benno von Don a 14 — paris 1671. 4 Echtte Husten⸗ Minert * Caramels, Magen⸗, Bu reinigungs⸗ Eisen⸗Mirneral. Caramels, echser Malz⸗Extrakt u. —XRI Inerkannt von den höchsten Autoritäten. 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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — —— —— S—————2—— ,,. scZcQccᷓ— da „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchenltich fünfmalz Am Montag,— Dienstag, Donnerstag, Samstag‘und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Slatt und Sonntags mit Vseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 3 einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 14 60 H, einschließlich 0 Z Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 40espaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten wus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft eriheilt, 13 , bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 43. Dienstag, 28. Februar 1882. 17. Jahrg —— Volitische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 26. Febr. Der Gesetzentwurf betr. Abaänderung der Gewerbe⸗-Ordnung ist jetzt dem Bolkswirthschaftsrath zugegangen. Artikel 6 beab⸗ sichtigt, den Uebelständen, die dadurch entstanden find, daß Gewerbetreibende das Recht, selbst oder durch Reisende Waaren aufzukaufen oder Bestel⸗ lungen auf Waaren zu suchen, mißbrauchten, zu hegegnen, indem er an Stelle des 844 der Ge⸗ werbeordnung zwei Paragraphen setzt, welche einen Theil derjenigen Geschäfte, welche jetzt als Ausfluß des stehenden Gewerbes gelten, dem Hausirgewerbe zaweist. Der wichtigfie Artikel des ganzen Ent⸗ wurfs ist der Artikel 7, der den Titel 83 der Ge⸗ werbeordnung betreffend den „Gewerbebetrieb im Umherziehen“ nach wesentlich veränderten Grund⸗ ätzen umgestaltet. Die Gefichtspunkte, von denen nan ausgeht, sind wesentlich folgende: 1) Ein⸗ chränkung des Kreises der Gegenstände, welche im Umherziehen angekauft und feilgeboten und der deisuungen, welche dargeboten werden dürfen. 2) die Verschärfung der an die Konzession, geknüpften „ersönlichen Bedingungen und die Möglichkeit, den zugelassenen Personen die Erlaubniß wieder zu ent⸗ ziehen. 3) Behandlung der Wanderlager als Ge—⸗ werbebetrieb im Umtherziehen, Verbot der Wander⸗ berloosungen und Auktionen mit einzelnen Aus—⸗ nahmen. 4) Beschränkung des gewerblichen Umher⸗ ziehens minderjähriger Personen. Art. 8 verändert die Bestimmungen über die Untersagung des Ge⸗ werbebetriebes und verschärft die Strafbestimmungen der Gewerbeordnung, insbesondere auf Titel 8. Nach der „Nationalzeitung“ sprach der russische Botschafter in Berlin Saburoff gegenüber Bis⸗ marck das lebhafte Bedauern seiner Regierung aus über Tendenz und Form verschiedener Aeußerungen Skobeleff's, worauf Bismarck dem Ausdruck seiner Befriedigung über diese Erklärung beifügte, er glaube voraussetzen zu dürfen, daß der russische Botschafter in Wien sich der österreichischen Regier⸗ ung gegenüber in derselben Weise zu äußern ange⸗ wiesen sei. Unrichtig ist, daß Bismarck dem Kaiser über die Affaire Skobeleff Vortrag gehalten; der Reichskanzler, dessen rheumatisches und Nervenleiden wiedergekehrt ist, war seit 6 Wochen nicht mehr beim Kaiser; dagegen bestätigt es sich, daß auf die Aeußerungen Stobeleff's von hier jeder Schritt unterlassen wurde. Mannheim, 27. Febr. Die“ auf gestern Nachmittag in den,Badener Hof“ einberufene Ver⸗ jammlung von Tabakarbeitern, welche von etwa t00 Personen von hier sowie von den benachbarten dadischen, hessischen und pfälzischen Orten besucht war, nahm einstimmig eine Resolution gegen das Tabakmonopol und gegen Erhöhung der Tabaksteuer an, wogegen die Aufhebung der Straßburger Ta— bakmanuf. ktur verlangt wurde. Es sprachen die Stadtverordneten Ph. Mai und Dreesbach (Sozial⸗ demokraten) und der Redaktenr Zahn (Demokrat). — Bei der Gelegenheit sei bemerkt, daß dem Reichs⸗ tanzler aus der Rheinpfalz vor kurzem eine Zu⸗ chrift von etlichen d0 Tabakbauern zugegangen äst, welche sich für das Tabakmonopol aussprachen, ins⸗ esondere wegen der Chicanen der Händlet und hhrer Agenten, welchen sie dermalen ausͤgesetzt seien. (Pf. K.) Ausland. Bie das Auftreten Sko beleffs in Paris von dortigen Presse mit Mißfallen aufgenommen wurde, so wird jetzt dessen Abreise mit Mißfallen begrüßt. Man sieht in der Rückberufung des Gene⸗ rals einen Act unzweideutiger Desavouirung; zu⸗ zleich aber kann man sich des Verdachtes nicht rwehren, daß Skobeleff beauftragt gewesen sein önnte, einen Versuchsballon steigen zu lassen und der öffentlichen Meinung in Frankreich an den Puls zu fühlen. In diesem letzteren Falle würde das Resultat der Mission Skobeleff's so negativ sein, wie nur möglich. Der „Figaro“ constatirt dieses „Fiasco“, welches zeige, daß Frankreich fich nicht gern „für fremde Interessen“ erhitze. „Sich »en rein lokalen Zorngelüsten der panslavistischen Partei anzuschließen, deren Dolmetsch General Zkobeleff ist; eine Politik zu unterstützen, die durch zleichzeitigen Angriff auf Deutschland und Oester— eich dieie nur fester an einander schließen und die deutsche Einheit unter den furchtbarsten Bedingungen vollenden würde —, das wäre ein Abenteuer, das Frankreich ohne Nutzen compromittiren müßte. Das lavische Reich, wie die Russen von der Schule des General Skobeleff es träumen, würde kein Hemm⸗ niß für den Bestand des Deutschen Reiches sein, sondern dieses vielmehr nur stärken.“ Solche Aeußerungen des Pariser Boulevardblattes find im orliegenden Falle charalteristischer für die französi⸗ schen Stimmungen und Instinkte als die wohl⸗ zurchdachten und gemessenen Artikel eines, Temps“, „Journal des Debats“ und anderer vornehmerer Blätter, die natürlich gleichfalls ein Bündniß mit dem Panslavismus zurückweisen. — Der wilde Schlachtruf Skobeleff's hat übrigens auch in anderen omanischen Landern eine Wirkung gehabt, die der »eabsichtigten ganz entgegengesetzt ist. Von Italien zu schweigen, will man auch in Spanien von dem Pansiavismus nichts wissen. So sieht sich Emilio Castelar, einer der populärsten Politiker und Volks— redner in Spanien, der bisher nur wenig Sym⸗ pathien für Deutschland gezeigt hat, jetzt zu der Erllärung gedrängt, daß die Ueberfluthung Euro— pas durch die Slaven eine Gefahr sei, in deren Bekämpfung alle Culturvölker, romanische wie ger⸗ nanische, zusammenstehen müßten. So hat Sko— beleff, wenn auch sehr gegen seinen Willen, anstatt sür Rußland nur für Deutschland agitirt. In Südfrankreich drohen große Streils. In Besseèges bei Marseille durchzogen Freitag und SZamstag hunderte von Grubenarbeitern mit rothen Fahnen, die Marseillaise singend, verschiedene Quar— ziere, ihre Kameraden zur Einstellung der Arbeit wingend. Die Fabriken, in welchen sie arbeiten, vurden von den Ruhestörern mit Steinwürfen an—⸗ gegriffen und besetzt. Aus Nimes sind Truppen requirirt, welche mit aufgepflanztem Bajonnet durch zie verschiedenen Quartiere patrouilliren. Die Arbeitseinstellung wurde am letzten Sonntag be— chlossen, nachdem der Pariser Sozialistenführer Fourniere die Arbeiter durch Brandreden aufge⸗ viegelt hatte. Aus London wird dem „Berl. Tagebl.“ nitgetheilt: Als durchaus authentisch erfahre ich, »aß General Skobeleff trotz aller Ableugnung die anslavistische Mission hatte, eine französisch-russische Allianz zu ermöglichen. Er hatte — das ist zwei—⸗ ellos — eine Unterredung mit Gambetta und dem Heneral Gallifet, denen er zu beweisen versuchte, die Franzosen könnten jetzt mit Rußlands Hilfe xlsaß⸗Lothringen zurück erlangen, sie würden eine Weigerurg in wenigen Jahren bereuen. Doch zredigte Skobeleff tauben Ohren, zumal jetzige of⸗ izielle Persönlichkeiten Frankreichs vollständig die J russische Zumuthung abwiesen. Ferner höre ich bestimmt: Skobeleff besuchte incognito London und oerkehrte mit irischen Führern der vorgeschrittenen Richtung, mit welchen „gewisse Eventualitäten“ be⸗ prochen wurden, falls die Russen doch gegen Herat narschiren und dadurch England zum Feinde Ruß⸗ lands machen sollten. Eine ähnliche Politik be— 'olgte Frankreich im Jahre 1795, und die Fenier im Jahre 1867. Petersburg. Am Freitag wurden die Re— dakteure der vier Blätter „Golos“, „Strana“, „Nowoja Wremja“ und „Herold“ zu einer vertrau⸗ iichen Besprechung zum Fürsten Wjasemski, Chef der Oberpreßverwaltung, berufen, welcher sie er⸗ suchte, in Sachen Skobeleff's die allgemeine Be⸗ mruhigung zu beschwichtigen; das Streben der XV daß gegen Skobeleff das Disziplinarverfahren ein⸗ geschlagen werde. (Tel. d. Ikf. Zig.) Die Türkei verstärlte, wie die K. Z. meldet, im Einverständniß mit dem österreichischen Com⸗ mandanten die Besatzung des Limgebiets um zwei Bataillone, um allen moͤglichen Aufstandsversuchen bon vornherein vorzubeugen. Diese militärische Maßregel befriedigt die Wiener Regierung sehr. Der Sultan hat laut Telegramm aus Kon⸗ stantinopel seine Minister und hohen Würden⸗ träger in feierlicher Audienz empfangen, um deren Blückwünsche aus Anlaß seiner Dekorirung mit dem scchwatzen Adler⸗Orden von Seiten des deutschen Zaisers entgegen zu nehmen. Lokale und pfälzische Nachrichten. — Si. Ingbert, 28. Febr. Die diesjähr. ordentlichen Prüfungen finden in den hiesigen protestantisschen Schulen wie folgt statt: Untere Schule, Abtheilung A, (Hr. Lehrer Günther) 20. März, Nachm. 2 Uhr; Untere Schule, Abtheilung Bund Sonn⸗ tagsschule (Hr. Lehrer Günther) 21. März, Vorm. 8 Uhr; Mittlere Schule (Hr. Lehrer Kaufmann) 22. März, Vorm. 8 Uhr; Obere Schule (Hr. Lehrer Drumm) 23. März, Vorm. 8 Uhr. * Si. Ingbert, 28. Febr. Bei der gestrigen Verpachtung der hiesigen Felde und Waldjagd wurde diese um den jährlichen Pachtpreis von M. 182 von den Herren Gebrüder Krämer ꝛrworben. * St. Ingbert. Herr Bezirksamtmann Dr. Schlagintweit in Zweibrücken wurde für sein gelehrtes und interessantes Werk „Indien“ vierfach dekorirt. Außer dem in der Sonntags⸗-Nr. ge⸗ nannten württembergischen Orden erhielt er auch einen bayerischen, österreichischen und preußischen Orden. St. Ingbert, 28. Febr. Herrn Professor Wauers Faust-Recitation beginnt morgen Mittwoch 1. März ganz pünktlich um 8 Uhr Abends. Im allseitigen Interesse bringen wir rachstehend noch einige Aussprüche bedeutender Zeitungen zur Kenntniß unseres Leserkreises. Es berichte die „Bre slauer Zeitung“: „... Besonders unserer kunstsinnigen Damenwelt müssen wir auf das Allerwärmste empfehlen, sich diesen eltenen und hohen Genuß nicht entgehen zu lassen. Hugo Wauer ist ein Künstler, dessen ungewöhnliche Figenart es dem Kunstkenner gewissermaßen zur augenschließ nde Hörer glaubt, er habe eine Theater— vorstellung vor sich, und zwar eine Muster vor— stellung, in der jede Rolle durch einen bedeu— jenden Künstler dargestellt wird. Bedenkt man, wie außerordentlich schwer es ist, auch nur eine Rolle kunstgerecht darzustellen, und wie selten und hochgeehrt die wenigen Künstler sind, die das kön— nen, so scheint es kaum möglich, daß eine mensch— liche Kraft im Stande sei, sämmtliche Rollen eines Drama's in dieser Weise durchzuführen; aber Hugo Wauer hat uns gestern bewiesen, daß er es ver— mag und daß er in dieser schwersten allex Künste eine fast unglaubliche Höhe erreicht hat...“ — Züricher Tageblatt: „.... „Diese Jaust⸗ Recitation wird Jedem, der sie hörte, unvergeßlich bleiben, denn der Eindruck, den sie bhinterließ, ist ungleich mächtiger und nachhaltiger, als der einer Theater⸗Aufführung.“ — Fränkischer Kurier: „München: „... Wenn wir nach den so über— aus günstigen Berichten bedeutendster Preßorgane eine hohe Leistung erwarteten, so wurde diese Er⸗ wartung doch unendlich übertroffen. Die Wirkung welche der Meisterredner erreichte, ist eine geradezu erstaunliche, überwältigende, unvergeßliche. Mir erschien dieser Vortrag wie eine ausgewählte Blu— menlese des Besten und Vorzüglichsten, was die hervorragendsten Darsteller dieser Tragodie geleiste! haben, zu einem' kostbaren Gesammtbilde verwachsjen, getragen von einem Verständniß und wiedergegeben mit einer Meisterschaft, die ebenso vorzüglich als selten find. — Für die nächste Periode des pfälzischen Landraths sind zwei katholische und ein protestan— tischer Pfarrer zu wählen. Für die Wahl der katholischen Pfarrer werden folgende zwei Wahlbe— zirke bestimmt: 1. Wahlbezirk mit dem Wahlorte Speyer, welcher die katholischen Dekanate in den königl. Bezirtsämtern Speyer, Bergzabern, Franken⸗ thal, Germersheim, Landau und Neustadt a. H begreift; 2. Wahlbezirk mit dem Wahlorte Kaisers— lautern, welcher die katholischen Dekanate in den königlichen Bezirksämtern Kaiserslautern, Homburg, Kirchheimbolanden, Kusel, Pirmasens und Zwei⸗ brüchen umfaßt. In jedem dieser beiden Wahlbe⸗ zirke ist ein Mitglied des Landrathes und ein Er— jatzmann zu wählen. Die sämmtlichen protestantischen Dekanate der Pfalz bilden für die nächsten Wahlen nur einen Wahlbezirk mit dem Wahlorte Speyer wo ein Milglied des Landraths und ein Ersatz mann zu wäaͤhlen ist. Die Dekanate beider Con⸗ fessionen haben sofort zur Wahl der Wahlmänner zu schreiten. — Die Wahlen für den Landrath haben am Dienstag den 21. März l. Is. Vor⸗ mittags 10 Uhr ftattzufinden. Die Distriktsräthe der Pfalz werden in 16 Wahlbezirke eingetheilt In jedem Wahlbezitke ist ein Abgeordneter zum Ldandtath und ein Ersatzmann zu wählen. — Zweibrücken, 27. Febr. Herr Verwal⸗ tungs⸗Assistent Heuser dahier hat für hervorragende Leifiungen im russisch-türlischen Feldzug als Sta— tionsvorsteher in Adrianopel noch nachträglich den kaiserl. russ. Jos.-Stanislaus-Orden III. Klasse (Komthurkreuz) erhalten. (Zw. Zig.) — Bei der am 22. Febr. zu Matzenbach Statt gehabten Minderversteigerung des neuzuer⸗ bauenden Schulhauses der Gemeinde Eisenbach wurden nach der „Kais. Ztg.“ folgende Abgebote erzielt, und zwar: Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauer Arbeiten, veranschlagt zu Mk. 7816, 15*10 pCt. unter dem Kostenanschlag, Zimmermannsarbeiten Mk. 2738, 13210 pCt. unter dem Kostenanschlag, Dachdeckerarbeiten, Mk. 821, 930 pCt., Verpuß⸗ und Gypserarbeiten, Mt. 1047, 117/10 pCt., Schrei⸗ nerarbeiten, Mk. 1400, 12710 pCt., Glaserarbeiten Mt. 695, 28*110 pCt., Blechschmiedearbeiten, Mk 161, 4510 pCt., Tüncherarbeiten, Mk. 591 467140 pCt. (Auch ein Zeichen der Zeit.) — Frankenthal, 24. Febr. Gestern Nach— mittag wurde die Leiche des verlebten Landgerichte Direklors Koch zur Erde bestattet. Die zahlreiche Betheiligung an dem Trauerzug sowohl von Seite der hiesigen Beamten, wie der Bürgerschaft und auch von Auswärtigen legte Zeugniß ab von der Beliebtheit, deren sich der Verstorbene, als Jurist Pflicht macht, sich ein selbstständiges Urtheil über seine bewunderungswürdigen Leistungen zu bilden.“ — Stuttgart. Schwäbischer Merkur: ... Wir müssen ausdrücklich hervorheben, daß Professon Wauer nicht etwa eine trockene ‚Vorlesung“ hält sondern daß er jede Person der Tragödie mit voll— ändig veränderter Stimme so vorführt. daß der wie als Mensch gleich achtungswerth, mit Recht — fuß im Geleise gefunden hatte und nach dem Korpe erfreut hatte. erst suchen mußte. Derselbe fand sich dann aug auf der Strecke am Deutzerfeld. Es war die gräß lich verstümmelte Leiche eines Bremsers des ebe, vor dem Courierzuge in ein anderes Geleise ge fahrenen Güterzuges. Der Verunglückte hatte einer Fehltritt beim Aufsteigen gethan. war unter di Räder gerathen und eine Strecke mitgeschleift wor den. Dieses gräßliche „memento mori‘, und da— auf den Aschermittwoch, wird den Passagieren un vergeßlich bleiben. Ein Schaffner, der schon J Jahre lang eben diesen Köln-⸗Mindener Courierzu begleitet hat, behauptet, er sei bei vielen Unglück fällen zugegen gewesen, aber eine Fahrt wie di heutige habe er noch nicht erlebt. F* Düsseldorf. Dieser Tage wurde 36— Mitgliedern der Gewerbebank das vollstreckbar er klärte Urtheil zugestellt, nach welchem noch 109— haftbare Mitglieder vorhanden sind, deren jede nach dem Vertheilungsplane 3950 Mi. 862/6 Pf bezahlen soll, denn das Desizit beträgt noch imme 4,421,698 Mtk. 78 Pf., scheint also, anstatt sid zu vermindern, noch immer mehr zu werden 3i diesem Defizit aber kommen noch einige Kleinig keiten an Kosten und der Stempel des Urtheils velcher blos 2612 Mtk. beträgt. 199 Persone— haben als verpflichtet nicht erachtet werden können heils weil deren Erwerb der Mitglirdschaft nich eststeht, wie das Urtheil sagt, theils weil der Ver lust der Mitgliedschaft außerhalb der regreßpflichtiger Zeit nicht anzunehmen war. F Eine glückliche Gemeinde.) Kürzlich wurd in Aachen ein Schuster zu 2* Jahren Zucht haus verurtheilt und in den öffentlichen Blätterr als aus Vicht bei Stolberg stammend bezeichnet Dagegen legt nun die Gemeinde Vicht ganz ener gischen Protest ein, die gar nichts von einem solcher Gemeinde⸗-Mitgliede wissen will und besonderen Nachdruck darauf legt, daß noch niemals ein An gehöriger der Gemeinde Vicht vor dem Schwur gerichte gestanden habe. F Der Pferdefleisch-Konsum gewinn in Solingen einen derartigen Umfang, daß mar sich dort mit dem Gedanken trägt, sowohl eine obli gatorische Pferdefleischbeschau, wie eine Pferdeschlacht halle einzurichten. Die Zahl der im vorigen Jahre in Solingen geschlachteten und verzehrten Pferd beträgt 253. FEssen. 24. Febr. Gestern Abend ist de Buchhalter und Kassier Calons von Zeche Hagen beck bei Borbeck unter Mitnahme von 37,500 Mt. die für heute zur Auslohnung der Bergleute be stimmt waren, verschwunden. Die Telegrapher spielten heute nach allen Seiten, doch wird be zweifelt, daß es gelingen wird, des schlauen Bur⸗ schen, der Beziehungen in Belgien und Frankteid hat, habhaft zu werden. F Von der preußisch-holländischen Brenze wird über ein blutiges Treffen mit Schmugglern aus Bentheim berichtet: In wie hohem Maßstabe noch immer die Schmuggelei betrieben wird, davon zeigt ein Rencontre, welches an einem der letzten Abende zwischen Schmugglern und Auf⸗ —IX Ganzen 26 Personen mit Contrebande an Kaffee und Tabak auf dem Plane und 15 Beamte! Eir Schmuggler, der letzten Krieg als Kavallerist mit gemacht, ist schwer durch einen Schuß in die Bruf verwundet und nach Gildehaus gebracht worden Zwei andere Schmuggler sind leicht verwundet und einer ist unverletzt festgenommen worden. F Um erbärmliche 40 P., um welche er von seiner „Mamsell“ sich betrogen glaubte, erließ der „Rittergutsbesitzer“ M. zu Groß⸗-Stöverin, Holstein, ein Inserat in der „Kieler Ztg.“ mil der Aufforderung, ihm den Aufenthalt der Mamsel Marie B. anzuzeigen, um sie wegen Unterschlagung belangen zu können. Die vier Groschen waren, wie das Mädchen dehauptet, an die Frau des Ritter gutsbesitzers abgeliefert worden. Das Kieler Land⸗ gericht verurtheilte den edlen Rittergutsbesitzer zu 70 Mark Geldbuße und 90 Mark Entschädigung an das beleidigre Madchen. Der Verurtheilte hat auch die Koften für zwei Instanzen zu tragen. (Sächsische Gemüthlichkeit.) Ein wohlbeleibter alter Herr aus Sachfen fährt mi! der Eisenbahn. Vor dem Einsteigen in das Koup⸗ schärft er dem Schaffner ein, ihm Bescheid zu sagen wenn der Zug auf Station „Remlinghausen“ an⸗ gekommen sei. Die Fahrt geht vor sich, und der alte Herr schläft ein. Da endlich kommt man in N. an. Großes Gepränge wenig Aufenthalt. De Vermischtes. 7 GEine „Thomas-Affaire.“) Bereits in einer der letzten Nummern wurde mitgetheilt, daß die Entstehungsursache des in der Nacht zum Mittwoch in einem Güterschuppen des Stettiner Bahnhofes zu Berlin ausgebrochenen Brandes mi einem geheimnißvollen Uhrwerk in Zusammenhang zebracht werde. Die weiteren Nachforschungen er— gaben, daß die Kiste von dem Agenten Bader mi einem deklarirten Inhalt, angeblich bestehend aus Sammet, Federn und Pelzwaaren, und versichert mit 8750 Mark am 21. d. M. Abends nach Stettin aufgegeben worden war. Dieser höchst auffällige Umstand der hohen Versicherung, verbunden mit weiteren Verdachtsmomenten, ließen keinen Zweifel darüber, daß das auf der Brandstätte gefundene Uhrwerk bei der in der Kiste stattgehabten Explosion aus der Kiste geschleudert worden, und daß das Uhrwerk dazu gedient hat, die Explosion herbeizu— ühren und so für den vernichtenden Inhalt der Kiste die hohe Versicherungssumme zu erlangen. Bei der Vernehmung seitens des Kriminalkommissärs gab Bader an, daß die fragliche Kiste in ber— jchlossenem Zustande ihm von einem aus Ameriko hierher gekommenen Freunde vor mehreren Monaten übergeben worden sei, damit er (GBader) den kom missiunsweisen Verkauf ihres Inhalts: kostbar Pelzwerke, Putzfedern und Sammet übernehme Ddiese Angaben erwiesen sich in Folge der don den — vollständig falsch. Das in der Kiste befindlich ge— wesene Uhrwerk ist nach der Angabe von Sachver— tändigen eine sog. amerikanische Uhr, die zu Billard⸗ zwecken benußt wird und 48 Stunden lang läuft An diese irgendwo erlangte Uhr hat Bader ein weiteres Rad angefügt, durch welches der Lauf der Uhr nach erfolgtem Aufziehen auf 12 Stunden be— ichränkt wurde. An diesem Rad befindet sich ein Stift, der, sobald er an eine bestimmte Stelle ge— angt, eine Feder erfaßt, durch welche in demselben Augenblick die Explosion des damit verbundenen Sprengstoffes bewirkt wird. In dem Komptoir des Bader sind eine Anzahl von Zeichnungen derartiger Ahrwerke gefunden worden, in weiche nachträglich ein zweites Rad, gleichwie das oben erwähnte, ein⸗ zezeichnet worden. Die Beschränkung des Laufes »er Uhr auf 12 Stunden erfolgte offenbar zu dem Zwede, daß die Kiste vor resp. während der Bahn⸗ beförderung explodire. F GSelbstmorde in Berlin,) Wie die Berliner Blätter melden, haben sich in Berlin die Selbstmorde in den jüngsten Tagen in einer ge— radezu schrechenerregenden Weise gesteigert. Nach den Angaben des amtlichen Polizeiberichtes sind in Berlin in den letzten vierzehn Tagen nicht weniger als 28 Selbstmorde und Selbstmordversuche antlich jemeldet worden, und zwar in der vorletzten Woche 17 und in der verflossenen Woche 17 Fälle, im Durchschnitte also täglich zwei Selbstmorde. Der Polizeibericht hat sogar an einem Tage 7 Selbst nordanfälle auf einmal verzeichnet. Der redselige Skobeleff ist bereits dem Börsen⸗ Kalauer verfallen. Finer der blutigsten wurde an der Berliner Börse verübt. Man kolportirt⸗ den Gegersatz zwischen Moltke und Skobeleff Moltke ist ein stummer Denker. — Wenn unsert Zerehrten Leser die fettgedruckten Buchstaben versetzen jo haben sie den Kalauer. F (Eisenbahn-Unglück) Aus Köln interm 22. d. M. wird mitgetheilt: Der heute MNorgen fahrplanmäßig um 7 Uhr 50 Minuten ällige Berliner Courierzug traf diesen Morgen ers 11 Uhr 30 Minuten hier ein. Es war eine Reise mit Hindernissen theilweise grauenhafter Art. Zuerst nußten mitten auf der Lüneburger Haide die Passa⸗ ziere umsteigen und das Gepäck in einen andern Zug umgeladen werden, weil dort ein Güterzug erart entgleist war, daß beide Geleise der Bahn vollständig gesperrt waren. Erst 5 Uhr Morgens sraf dadurch der Zug in Hannover ein. In Min—⸗ den mußten die Passagiere eines Wagens erster stlasse aus⸗ und einsteigen, weil derselbe in Brand zerathen war. Zwischen Bielefeld und Hamm perieth der Postwagen in Brand und mußte der⸗ elbe ebenfalls aus⸗ und eingeladen werden. Das Hräßlichste wartete aber der Passagiere in Mühl⸗ heim am Rhein um 11 Uhr Morgens. Der Zug dielt hier. weil man einen abgefabrenen Menschen Do Zugführer will geben, da ine 8 Singnal zur Wei sloch rechtzeitig verhind chaffner der al duersant er und Schaffn idert er das Si te Herr ein affenden Koupo ergin schnell ingnat Zug⸗ mnohausent Ads „Nun, billem nach dem be⸗ err: eigen! Bi ein Her ꝑ e e „Ah, danke sch itte ⸗ schn sl r Rem⸗ Rein Doktor hat — ich fah ell, schnell!“ zemlinghausen di ir nur gesa re aber weite * Vor dem I Pille e ich sollte r cage ein umfan b ener Land xxtheilungen zu Fr Sozialistenprozeß hat dieser u1 Monat Sʒ iheitsstrafen von ozeß mit Ver⸗ rreiben der Veru gt. Das Bezei 8 Jahren bis andlung es neinien ** nepe in dem ꝓ Agitationsmet e, war die de Gerichtsvber · nicht d hode d e Aehnlichteit mi er gewaltthäti er rus chkeit mit inhaten die ——— Noihten ern jener selts n ẽ recke derselben, d tepublik int 358* Eaeee wett haben, gzp 8 und für ——— * ideale rit halten. iel menschli aft für er⸗ Nendelsohn Fweirnde i e Gue tzer verheiratete di nit anem rufsis der Student vhlhabende Leut Frau von Jant ssischen Gutsb usammen auf — — — sind —* as Evangelium d örfern herum iderten sie —* * haben aber w — Bauern uug, nur geri der? edi — en — — ucht gefährli at denn a n en. Das 5 — 3 Bildung vo Majestäts ern abgese holizei gehei n Vereini sbeleidi hen m gun igung, rbolener S —58 — ene welche F und danach ren und dergl V ettine Der vom da schuldig gefund — llebersicht über ehie Amte or nehmen wir folge eBesteuerung ——— minteressante is ude für Rauch e Tabats ee ene edniens — lüthen, 26 re 1880481 —5 im u sosenblätter Zentun —X —x— nhen —RW — Zentner 98 dvnee d geeg nO emendet —— n nancher Cigar Betreff des en und ist somi Ueber re hierin zu hochfeinen A somit eichnelen D —— rnes * welcher die aer Nach der rischem Nade b —S— de —— —*— unn ohne Schwi der Gläser rillen nach n mmung der v ierigkeiten, di erfolgte, w emn zrechun rennweit die jedesmali ar es zwischen Gren des verwendet ehmen, weil F von storendem g schwankt, di en Glases im — s nee en ie s —* 8 mmen, daher ei Unter r wenrische de dauß e Einigung —8 sinse von ei system und die Numeri tande n einem als Einhei erirun angenommen w Meter Brenn inheit —— das en' mit der St 7 Die nowtite (die pe die e Numerirun altem e so daß crey r Starke der I * —86 1 urch die läser, ih alten Nr.8 20 der neuen Rimm ihre dioptris entsprich Reichs ummern in V rische Kraft i pun ein richts⸗En ; n so —— — angsvollstr ners im me eintez j —— so aist *8 —8 —— F die e v hem Urtheil d n X eschlusses it der vember Innbigers bew sses an Zustellu urch C irkt, und x des ve ession de der Sch uldner d * wn —— Forderung uldner macht —* —— pon der zß pie —X jat, des A es an sei ellung d selbst rrestbruch seinen ei es B jenet B ches schuldi genen Sch F Di eschluß noch ni ig, auch uldner — —— d aeee en er rin gestellt ihm iht oß ersien diesjä von O worden ist denn d ered r und — in 8 dem in Engla —— so furchtb ——— as Pferd dGrabe ueten Temp unde — dem Stock ierin ie letzten und geis er. da tödt ß allen F waren so Sprünge gelbdiet rd 8— e der laijerli n Ein ö zu folgen zet ihr nur ut kommt —8 osq agten. ei von ein * alten den —— 60 Jahre gespi — ——3— e n Strand vor duns. Jel 9 ont .Palli St. Michel —9 WW räß zben ge⸗ men die or⸗ —R in⸗ —12 ig fg. X 36 8 40 RX 35 eh d9 u 8 ä n. 69 F ne 4 *. r 4. 4 spruch hatte und den Staat verklagte, der vergebens anbot, sie durch 3 Mill. Francs zu entschädigen. Arm, wie sie war, bestand sie auf ihrem Recht, bis sie vor einigen Jahren den Prozeß gewann. Sie soll ihr Vermögen, 4 Millionen Francs, ihrem Anwalt vermacht haben. F (Zwei im Kampfe Getödtete und doch keine Mörder.) Am Fastnachtstage geriethen zwei Lumpen⸗ ammler in der St. Margarethenstraße zu Paris nit einander in's Handgemenge. Beim ersten Au⸗ zralle schon fiel der eine der Kämpfer todt zu Boden ind in Folge der Erregung über seinen vermeint⸗ sichen Todtschlag stürzte gleich darauf auch der Andere zusammen und mußte sterbend in's Hospital jeschafft werden. Die hinzugezogenen Aerzte kon— tatirten jedoch in beiden Fällen lediglich Schlagfluß aus Anlaß übermäßigen Brannweingenusses als wahre Ursache des jähen Todes. Die beiden Kerle varen übrigens eingefleischte Trunkenbolde. (Das Ende von Mabille.) Das be—⸗ rühmte Pariser Tanzlokal hat aufgehört zu existiren; der schöne parkartige Garten in der Avenue Mon⸗ taigne ist verkauft und für den Bau von Zins- häusern parcellirt worden. Am Aschermittwoch ist das Mobiliar der Säle und des Gartens sammt dem allen Besuchern wohlbekannten Palmbaum aus Zink, der Abends mit tausend und tausend Gas— Jämmchen illuminirt war, versteigert worden. FCEEigenthümlicher Unglücksfall) Eine Frau kam dieser Tage in Rorthumberland auf eine merkwürdige Weise um's Leben. Sie trug ein schweres Bündel Holz an einem Strick, den sie um den Hals geschlungen hatte. Unterwegs wollte sie sich ausruhen und ftützte daher das Bündel an eine Mauer; dasselbe fiel aber auf der anderen Seite der Mauer hinunter und wurde der Strick dadurch so scharf angezogen, daß die Frau, ehe sie sich noch befreien konnte, erwürgt und einige Stunden später in dieser Stellung todt vorgefunden wurde. 7 Ein Schutzmitttel gegen das Ausbleichen don Gegenständen in Schaufenstern soll nach einer Mittheilung des „Schweizer Gewerbeblat⸗ tes“ in der Verwendung von schwach gelb— lich gefärbten Glasscheiben bestehen; diese Färbung kann bei schon vorhandenen Zcheiben durch einen dünnen Ueberzug aus durch— ichtigem Kopal⸗Lack erzielt werden. Die bleichende Virkung der Sonnenstrahlen wird nur den weißen Strahlen des Sonnenlichts beigemessen; gelblich gefärbte Strahlen sollen diese Wirkung nicht außern. Das angegebene Mittel hat den Vorzug, leicht einer Probe unterworfen werden zu können. (Rücsichtsvolle Damen.) Ueber eine Mode, die Nachahmung verdient, wird aus Utika, Newyork, berichtet: Im dortigen Theater zegab sich kurz vor Beginn der Vorstellung eine reich gekleidete Dame nach ihrem Platze in den pordersten Reihen des Dreß Circle. Dieselbe trug mnen kostbaren Hut von den jetzt üblichen riesigen Dimensionen auf dem Kopfe. Alle Besucher, deren Blätze hinter demjenigen der Dame sich befanden, agten sich mit Resignation voraus, daß ihnen für diesmal der Anblick der Bühne völlig verborgen bleiben würde. Kaum aber hatte die Dame Platz jenommen, da hing sie den kostbaren Hut an die dehne des vor ihr befindlichen Sitzes, zog ein chmuckes Häubchen aus der Tasche und schmückte mit solchem den Kopf. Das gesammte Auditorium brach ob solcher liebenswürdigen Rücksicht auf ihre hinterleute in einen wahren Beifallssturm aus. Das Beispiel der Dame hat — vorläufig nur in Utika — Nachahmung gefunden und es vird von da aus versichert, die Damen sehen in den Häubchen noch viel hübscher aus als in den elegantesten Hüten. F(Was üich die amerikanischen Herren Volks—⸗ vertreter auf ‚Regiments⸗Unkosten“ Alles anschaffen.) In der Rechnung des Clerks des Repräsentanten⸗ hauses für letzte Session figuriren nach der „Newy. Handelsztg.“ u. A.: 2 Flacons Parfum je D. 10, 3 Fächer je D. 84, 3 do. je D. 5. 2 Necessaires e D. 1.50, 6 Zahnstecher je D. 4.50, 2 goldene Bleistifthalter je D. 15, 6 silberne do. je D. 3, 2 Fl. Eau de Cologne je D. 1, 7 Taschenmesser zum Durchschnittspreise von D. 16, 3 Karten⸗ Etuis je D. 3.50, 1 Riechfläschchen je D. 12,85 1Opernglas zu D. 40, eine Haarbürste incl. Ftui zu D. 13 ꝛc. Sterbefaälle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Fharlotte Schwarz, geb. Gelbert, 69 J. a.; in Speyer die Eskadronsschmiedswittwe Walburga Tammerl: ebendaselbst Gärtner Ehr. Hauck. — — Sienstesnachrichten. Pfarrer Herfel in Dahn wurde auf Ansuchen der Funktion eines kathol. Distriktsschulinspektors für den Kanton Dahn enthoben, der Schulverweser G. Maginot in Mundenheim zum Lehrer an der kathol. Schule daselbst ernannt; die kathol. Lehrer G. Graß zu Schallodenbach, Daniel Trauth zu Queichheim und Ludwig Henrich zu Kübel- herg auf ein halbes Jahr in Ruhestand versetzt. Neueste Nachrichten. Berlin, 27. Febr. Der Entwurf eines Ge⸗ setzes betr. das Tabakmonopol ist jetzt fertig ge⸗ tellt. Er enthält 70 Paragraphen und zerfällt in acht Abschnitte. Der 1. Äbschnitt handelt von den Grundlagen des Monopols, nach denen dasselbe aur als wirkliches Vollmonopol in Aussicht genommen st. Der 2. Abschnitt handelt vom Tabakbau und eproduzirt im Wesentlichen die in der letzten Tabak⸗ teuervorlage bereits enthaltenen fuͤt das Monopol benso ausreichenden Bestimmungen. Der 3. Ab— chnitt betrifft den für das Ausland beizubehaltenden Brivatrohtabakhandel. Der 4. Abschnitt handelt »on der Tabakfabrikation und dem Verkauf der Tabakfabrikate und ist hauptsächlich der von der Monopolverwaltung zu liefernden Fabrikate von allgemeinem Interesse. Das Pfund Rauchtabak joll schon zu 1 Mark, Cigarren jfollen schon zu 3 Pfennig zu haben sein. Ein Abschnitt handelt don Tabakfabrikaten seitens Reisender ein weiterer über Controlvorschriften, einer betrifft Strafbestimmungen und führt dann zum letzten Abschniit, welcher die lebergangsbestimmungen enthält und —XR die Entschädigungsfrage behondelt. Berlin, 27. Febr. Heute Nachmittag findet beim Kaiser ein Diner statt, zu dem die Präsidien beider Häuser des Landtags geladen sind .Berlin, 27. Febr. In zweiter Lesung ge⸗ nehmigte das Haus die Abfindung an das Haus Schleswig⸗ Hoistein⸗ Glücksburg, dann in erster und zweiter Lesung das Gesetz über die Gerichtskosten und die Gebühren der Gerichtsvollzieher. — London, 27. Febr. Das Gerücht des „Daily Telegraph“ von der Absicht Gladstone's, zu demisfioniren, wird nicht bestätigt und gilt, ebenso wie das Gerücht über eine Auflösung des Barlaments,. für mindestens verfrüht. —— h — — — — ———— Für die Redaktion derantwortlich F. X. Demeß. TechniKum Mitt weida in Sachsen, die älteste uud deshalb bescechteste der- artige Fachschule beginnt Nitte Apru den Sommer. Kurs. Sie zerfallt a) in eine MASCHINEN-INGENIEUR. CHULE, 2ur Ausbildung von Ingenieuren und Kon- trukteuren für Maschinen- und Munlienbao, von tnt igen Fabrikanten allor Branchen, zu deren Batrieb maschinentechnische Kenntnisse nötig sind, b) in eine WEFREMEISTER-SCHVLE, zuTr Ausbildung von Werki- neistern. Zeichnern, Monteuren für Macehinca- und Uuhlenb au. sowie von künftigen Besitzern fieiner ine· mhanischer Werkstãtten, kleiner Mühlen, Beuschlossereion 1. 8. v. Die jahrliche Prequenz beträgt gegen 400 ʒchũler aus allen Welttheilen. Programme eérhält man eder⸗eit gratis dureh Direktor K Weleel in iete wveida in Sachsen. P. ⸗ —RR———— Der ärobße Jortsuritt. welcher von wissenschaftlicher Seite durch die Erkenntniß ge⸗ macht wurde, daß die katarrhalischen Erkrankungen der Luft⸗ wege, auf einer Entzundung der Schleimhäute derselben be⸗ ruhend, ebenso rasch gehoben werden können, als es gelingt, durch ein geeignetes antipflogistisches und antipyretisches Mitrel diese Entzundung zu beseitigen, hat bekanntlich durch die Apotheler W. Voß'schen Katarrhp llen, uüber deren vor⸗ zugliche Zusammensetzung sich eine Reihe bedeutender Aerzte in anerkennendster Weise aussprechen, praltische Anwendung gefunden. Durch dieselben wird ver einfache Schnupfen innerhalb weniger Stunden beseitigt und Vrust⸗ Nachen⸗ und Kehlkopfkatarrhe mit den sie begleitenden Nebenum-— jtanden wie Huften, Heiserkeit, Auswurf, Asthma seht rasch zemildert und binnen einiger Tage ganz gehoben. Ein⸗— ehr intereffante Broschüre über dieses neue Heilverfahren st gratis, sowie die Pillen (per Dose M. 1. -) in fast jeder Apotheke erhältlich Man achte darauf, da berenis Nach⸗ ahmungen exiftiren, die ächten W. Voß schen Satarrhpislen, velche auf der Blechdose den Frankfurter Adler mil dem Ramen des Apotheker M. Voß sragen müssen, zu erhalten. Conventionelle Zwangsversteigerung. Dienstag, den 14. März 1882 des Nachmittags 3 Uhr zu St. Ing— bert, in der Wirthschaft der Wittwe von Johann Adam Beck, wird durch den k. Notar Sauer in St. Ingbert bezw. dessen Amtsberweser gegen Johann Deffland, Dach— deder und dessen Ehefrau Louise Ha— ger, ohne Gewerbe, beide in St. Ingbert wohnhaft, wegen Nichtbe— zahlung des Erwerbspreises öffentlich zu eigen im conventionellen Zwangs— wege versteigert: Steuergemeinde St. Ingbert:.. Plan Nr. 307 und 3072, l ar 70 qm Fläche, ein zu St. Ing⸗ bert gn der Haide gelegenes ein⸗ stocliges Wohnhaus mit Hof, Garten und allen sonstigen Zu⸗ behörden neben Jakob Stauner. St. Ingbert, 16. Febr. 1882. Der Amtsverweser des k. Notar Sauer: A. Wiest. Zwangsversteigerung. Freitag, den 8. März nächsthin, Vormittags 10 Usr, versteigere ich in der Wirthschaft von Fritz Friedrich dahier zwangsweise gegen Baar—⸗ zahlung: 1 Chiffonier, 1 Pfeilerschränk chen, 1 runden Tisch St. Ingbert, 27. Febr. 1882 Faßbender, Gerichtsvollzieher Kräuter⸗ Malzzucker gegen Heiserkeit -& Husten Packeten à 10 Pfg. hei V. Fery. Bũckingeo frisch einqetroffen bei P. Fery. 000ooooc 200 Im Saale des Hru. Oberhauser. Mittwoch, den J. März, abends präzis 8 Uhr: q Fault Tragödie von Goethe, —IL dramatisch vorgetragen yon Hugo Waner. Direktor der Theater-Akademie zu Bertin Rur ein Vortrag sindet statt. —AV0 und Schülerinnen à 50 —., sind bis eine Stunde vor Beginn des Vortrags in der Musikalienhandlung des Herrn Franz Woll zu haben. Abendkaffe à A. 1.50 und 0.75 9. 20 0 Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigst angefertigt bei F. X. Demek. Bekanntmachung. An der Leitung des von hier nach Ensheim führenden Telegraphen sind in letzterer Zeit 7 Isolirglocken durch SZteinwürfe muthwilliger Weise heschä— digt worden. Da auf die Beschädigungen der Tele⸗ graphenleitungen schwere Strafen ge⸗ setzt sind, so werden nachstehend die z8 des Reichsstrafgesetzbuches zur War⸗ aung mit dem Bemerken bekannt ge— geben, daß außerdem die Eltern für den Schaden verantwortlich gemacht werden können, den ihre Kinder an— richten, 8 317. Wer gegen eine zu öffent⸗ lichen Zwecken dienende Tele—⸗ graphenanstalt vorsätzlich Hand⸗ sungen begeht, welche die Benußung dieser Anstalt verhindern oder tören, wird mit Gefängniß von Einem Monat bis zu drei Jahren bestraft. 318. Wer gegen eine zu öffent⸗ tichen Zwecken dienende Tele— zraphenanstalt fahrlässiger Weise dandlungen begeht, welche die Benutzung dieser Anstalt verhin⸗ dern oder stören, wird mit Ge⸗ angniß bis zu Einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu neunhundert Mark bestraft. Gleiche Strafe rifft die zur Beaufsichtigung und Bedienung der Telegraphenan⸗ talten und ihre Zubehörungen angestellten Personen, wenn sie durch Vernachlässigung der ihnen obliegenden Pflichten die Be— nautzung der Anstalt verhindern oder stören. St. Ingbert, 28. Febr. 1882. Das Polizei⸗Commissariat: Eckerlein. Sämmtliche feine Ciqueure. echten Batavia-Arac & *X 44 (unver⸗ XI dei VP. Fery. Auf der Obermühle können noch täglich 30 —!60 Schoppen Milch abgegeben werden. J. Reidiger. — ⸗ * Schweizer Butter Sämmtliche technischen Ar⸗ zikel insbesondere: Alaun, Chromsaures Kali, Blausaures Kali, Borar, Salmiak su⸗ blimirt, Kupfer⸗ vitriol. Eisenvi⸗ triol, Maschinenkitt, Schwefel in Siangen, Schmirgel in Kör— ner und Pulver, Colophonium, Antimon für Gießereien in der Materialwaarenhandlung von P. Fery. — mamacanamt Franken Melbournedtbezirk Ssch wa — Silbefranken, Bezir Id Stadtbezirk Spielvürte 4-200 Stükeé spielend; mit ohne Expression. Mandoline, T.on mel, Gloeken, Castagnétten, Hin melastimmen, Harfenspiel ete. Ipield Spieldosen 2- 16 Stucke spielend; serner cesaaires, Cigarrenstãnder, Schwe rerhũuschen, Photographiealbum-: Schreibzeugo, Handshuhkasten, Brist dessechwerer, Blumenvasen, Cigarren. Dtuis, Tabaksdosen, Arbeitstische Flaschen, Bierglũser, Ilortemonnaies ztühle, etc, Alles mit AMusit. Stets das Nenessste uund Vorzũglieh te emptiehlt J. H. Hellex, Berr (Schwen Nur direkter hezug garan tĩrt Aechtheit; illustrirte Preisliste sende franco. Zunsaa ao anz ortur. spe nadvy os slq aoquiaaox mo uaxasloidq uo⸗ uα—s) uop 4öaqu — dui 294αM usaasuοlo 4öp qof „Für Confirmanden empfehte: Größte Huswahl in fertigen Anzügen, Consirmer heuden, sowie schwatze Cachemirs, Kleideresfe ꝛc.. wie bekann guten Qualitäten, zu billigen Preisen. —X empfehle bierzu mein großes Lager in ßuxkins. AJ. Ztraus. Sulzbach. — — — 222446524 0— 444AAAAsAM—— J BV. Ferny. 6GalIusdcinte mofiehlt cin Familienblatt für Jedermann, welehor sieh für Musik interessin Auflage bereits auf 16,000 gestiegen. Vierteljahrlich 6G Nummern (nebst 3-6 auserlesenen Klavier—- ztüoken, Liedern und sonstigen Compositionen. mehreren Lieferunge des Conversations-Lexikons der Musisc, Portraits. Biographieen. N vellen. Féeuilletons etc. ete. 80 Ptg. Um sich von der Fülle und Gediegenheit des Gebotenen zu üben zeugen, heliche man bei der nachsten Postanstalt, Bueh- oder Mus- kalienhandlung ein Quartal fũür 80 Pfg. ꝛu bestellen. Prospecto und Inhaltsverzeichniss der bereits erschienenen Num mern gratis und franco. 7 P. J. Tonger's Verlag Köoln aRb eigenes Fabrikat P. Fery · In dem Sutter'schen Hause, neben Herrn Carl Beist in der Kohlenstraße ist, sofort beziehbar, zu vermiethen: Im obern Sioct 2 Zimmer nebst Keller aun Sywpeicher. Kein Kranker versaume, fich die Broschüre Saatmann'ß e (gegen Gicht, Kheumatismus, agenleiden und Huften) — kommen zu lafsen. Dieselbe versendet gratis und franco i — rr * kästl. unühertr. wirks. rein diätet Haus⸗, Genuß⸗ & Heilmit Jegen Husten, Heiserkeit, Katarrh, ð chleimung, Brusischmerzen, Aem Tsmhma, Keuchhusten. i er bei M. Alut Qohlenstraßt — —nuo— 20 Mark monatlich. Frachtfreie Probesendung. nei Bucuræuige Engrox- Preise- ——— iss und franco. — æ —— —* w o drο‚αοο —IL εο Berlin —A 88. Visitenkarten in modernen Schristen bieee —9— Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — — — AAAmAmA!n..ece—eorl.pzcace(Gé ⸗ — der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmalz Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag'und Sonntag; 2mal wöcentlich mit Unterhaltungs— zlat und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait koftet vierteliährlich 146 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 —, einschließlich B Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten wus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 44. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Munchen, 28. Febr. Nach der „Augs— „urger Allg. Ztg.“ hat das Schreiben König Lud— wig's an den Kultusminister Lutz folgenden Wortlaut: Ich habe mit Bedauern die Hemmnisse beod⸗ achtet, welche in den letzten Monaten dem, wie ich weiß, nur auf das Wohl des Landes gerichteten Wirken meiner Minister in den Weg gelegt wurden. zch finde mich bewogen, die bestimmte Erwartung wuszusprechen, daß sie ausharren werden und mit aller Kraft für die Rechte meiner Regierung ein⸗ mreten werden, wie dies bisher geschehen ist. Was nsbesondere die Verhältnisse der Kirche zum Staate zetrifft, so habe ich der Kirche stets nur aus innigster Ueberzeugung meinen vollen Schutz gewährt. Ich werde auch nie aufhören, den religiösen Sinn meines Volkes, in dem ich die Grundlage der staat— ichen Ordnung erkenne, zu schirmen. Es ist des⸗ halb mein Wille, daß den religiösen Bedürfnissen des Landes die sorgiamste Pflege und Beachtung zu Theil werde. Ich will aber eben so fest, daß meine Regierung jetzt, wie in Zukunft, allen Be⸗ trebungen entgegentritt, welche darauf abzielen, die mzweifelhaften nothwendigen Rechte des Staates urück zu drängen, Bestrebungen, welche den Staat ind die Kirche in eine unheilvolle feindliche Stel⸗ ung bringen würden. Indem ich diesem meinem WBillen hier zur Bekräftigung wiederholten Ausdruck jebe, spreche ich Ihnen und Ihren Amtsgenossen ür Ihr treues Ausharren unter jo großen Schwie⸗ rigleiten gerne meine warme Anerkennung aus und ersichere Sie meines vollsten Vertrauens. Munchen, 1. März. Die Abgeordnetenkammer etzte heute die Berathung des Eisenbahnbudgets ort und genehmigte mit 91 gegen 52 Stim⸗ nen, entgegen dem Ausschußartrag, die Forderung der Regierung: 13 neue Offizialstellen, Beförderung von 120 Expeditoren zu Ober⸗-Expeditoren, Ein— tellung zweier Secretäre. Ferner wurde mit größter Mehrheit genehmigt, daß 75 neue Expeditor⸗Stellen geschaffen werden sollen. Bei der Neuwahl eines bayerischen Land⸗ lagsabgeordneten (an Stelle des verstorbenen Dr. Voölk) wurde Architekt Adolph Leichtle von Kemp⸗ ien (liberal) mit 127 gegen 111 Stimmen gewählt. Wie in militärischen Kreisen Baierns ver⸗ autet, soll für das durch die Verabschiedung des Benerallieutenants v. Leonrod erledigte Kommando der zweiten Division in Augsburg der Komman— deur der zweiten Infanteriebrigade Generalmaior Heckel ausersehen sein. In Berlin wurde am Dienstag durch den Ztaatsminister Bötticher der preußische Volks— virthschaftsrath eroffnet. Berlin, 28. Febt. (Skobeleff.) Die Politische Correspondenz“ erhielt von hier eine borrespondenz von „beachtenswerther Seite“, in welcher gesagt wird, daß man in hiesigen amtlichen hreisen dem Vorfall Skobeleff durchaus keine Be⸗ »eutung beilege. Von Kriegsvorbereitungen sei in Rußland durchaus nichts zu sehen und von einer ucuten Gefahr konne durchaus nicht die Rede sein. „Nachdenkliche Köpfe aber — so heißt es dann weiter — die nicht gerade Politiker von Fach sind, werden Herrn Skobeleff vielleicht nicht vergessen, uuch wenn er für einige Zeit in eine ehrenvolle Lerborgenheit versetzt werden sollte. Köpfe dieser Art werden das uͤnbeimliche Gefübl nibrt über. 1 HDonnerstag, 2. März 1882. winden können, daß der Riesenkörper des größten Reiches der chronischen Auflösung verfallen ist. Rach Alexanders II. schrecklichem Ende glaubte man in ein energisches Aufraffen, an große Entschlüsse ind rettende Maßregeln. Heute sind alle Beob— achter von dem Eindrucke ergriffen, daß kein refor⸗ mirender Absolutismus das Werk der Regeneration Rußlands vollbringen kann, daß andere Wege aber einmal schwer zu finden sind und zweitens von den dorwaltenden Kreisen mit unüberwindlichem Abscheer detrachtet werden.“ Neuerdings ist in Folge der hochgehenden pan— lavistischen Bewegung wieder viel die Rede gewesen don dem Verhältniß Franukreichs zu Rußlaud und im Zusammenhange damit auch von dem Frantkreichs zu Deutschland. Was das letztere anlangt, so ist aus allerneuester Zeit ein Vorgang vorhanden, der dasselbe mehr als all Auseinandersetzungen beleuchtet. Unter den Dip— omaten ist es nämlich aufgefallen, daß die An und die Gegenrede bei dem Empfange des neuen franzoͤsischen Botschafterss Baron de Courcet in Berlin durch den Kaiser nicht offiziell, wie sons iblich, veröffentlicht worden ist. Wie es heißt väre diese Kundmachung unterlassen worden, weil die Anrede und die Antwort nicht den gewöhnlichen konventionellen Chatakter hatten. Dem Vernehmen aach hat der französische Botschafter als hauptsächlichste Gesichtspunkte des Verkehrs des Pariser Kabinett mit dem Berliner Offenheit und Vertrauen (fran⸗ hise et confiance) hingestellt, und der Kaiser hal hierauf gleiche Gegenleistung versprochen. Das war eine vertraulichere Art der Zwiesprache, als onst bei solchen Anlässen üblich, und gleich aller hertraulichen Mittheilungen dürfte auch diese Unter— cedung deshalb der Oeffentlichkeit vorenthalten vorden sein. Einer Erklärung bedarf die Be— deutung dieser Worte und des angeschlagenen Tones nicht. Prinz Heinrich von Preußen (der zweit Sohn des Kronprinzen) ist am 27. Febr. wohl— behalten in Jerusalem angekommen. Ausland. In Besseges (Südfrankreich) haben die Gru— henarbeiter zum theil wieder angefangen zu arbeiten. Petersburg, 27. Febr. Skobeleff. — Politischer Prozeß.) Nach einer Londoner Depesche würde Skobeleff nach seiner Rückkehr nach Peters— burg die Weisung erhalten, auf seinem Gute Ryasan zu wohnen und dasselbe, ohne Erlauhniß des Czaren, nicht zu verlassen. Petersburg, 28. Febr. Im Prozesse Tri— gonia wurde das Urtheil in der vergangenen Nach— gesprochen. Zehn Angeklagte, darunter eine Frau wurden zum Tode, die übrigen zu Zwangsarbei— derurtheilt. (Die Verurtheilten sind Mitschuldige zum Theil an dem Attentat im kaiserlichen Winter palast vom 17. Febr. 1880, zum Theil an dem Attentat vom 13. März 1881, wobei Alexander II getödtet wurde, oder an Attentatsvorbereitungen.) Newyork, 27. Febtr. (Schreiben de Papstes.) Die Newyorker, Times“ veröffentlich einen Briefwechsel, der infolge einer dem Papste ibersandten Einladung, den Sitz des heiligen Stuhles von Rom nach QOuebeck zu verlegen, ent tanden ist. Leo XIII. lehnte das Anerbieten eines Domicils in Amerika ab, bemerkte indeß, daß die Zeit für eine Verlegung des Vaticans von Rom rschienen sei und dem Gegenstand jetzt die ernstest Beachtung gewidmet merde 17. Jahrg J Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 2. März. Gesitzwechsel.) Das bisher Väcker Schmelzer'sche Haus an der Hauptstraße ging bei der vorgestern stattgehabten Versteigerung um die Summe von 12000 Mark in den Besitz des Zechenschmiedes Hrn. Schmidt resp. des Schwiegersohnes desselben, des Metzgers Hin. Joseph Schwarz, über. *St. Ingbert, 2. März. Die gestern Abend in Oberhauser's Saal stattgefundene Faust⸗ Recitation des Herrn Professor Hugo Wauer war verhältnißmaßig sehr gut besucht. Der Vor—⸗ trag des Meisters, in dem er den Charakter jeder einzelnen Person des großartigsten deutschen Dich— terwerkes in höchst volltommener Weise zum Aus— drucke brachte, war dramatisch sehr belebt und außerordentlich wirkungsvoll, und fühlten sich die Zuhörer über 2 Stunden lang durch denselben in ieltenem Maße gefesselt. *St. Ingbert, 2. März. Als höchst seltene Erscheiuung in jetziger Jahreszeit konnte gesiern Abend kurz vor 8 Uhr mehrmals ein intenfives Weiterleuchten am nordwestlichen Horizon⸗ beobachtet werden. — Zweibrücken, 28. Febr. Heute fand vor der Strafkammer des k. Landgerichts zu Zwei⸗— brücken eine Verhandlung statt, der man schon lange mit großer Erwartung entgehensah. Als Ange⸗ klagie erschienen: 1. Christian Jacobi, 44 Jahre alt, Direktor der Aktienbrauerei Tivoli in Zwei⸗ brücken, 2. Wilhelm Heiß, 36 Jahre alt, Brau⸗ techniker aus Ingolstadt, z. Z. in München, 3. Joseph Basl, 37 Jahre alt, Braumeister der Aktien⸗ prauerei Tivoli, 4. die Aktiengesellschaft Tivoli in Zweibrücken, vertreten durch ihren Direktor Jacobi Die Anklage vertritt Herr Staatsanwalt Dr. Krell. Als Vertreter der Zollbehorde sitzt Herr Oberzoll⸗ nspektor Merk aus Landau hei und als Verthei— diger sind bestellt für Jacobi: Rechtsanwalt Gießen, für Basl: Rechtsanwalt Rosenberger und für Heiß: Rechtsanwalt Gink. Die Anklage richtet sich gegen die Altiengesellschaft Tidoli und gegen deren Direktor wegen Verwendung von andern Stoffen als Malz zur Bereitung des Bieres, gegen die drei übrigen Ang klagten wegen Fälschung eines Nahrungs⸗ und Genußmittels. Die Aussagen der Zeugen sind für die Angeklagten sehr gravirend: es wird dadurch constatirt, daß dem Produkte der Aktienbrauerei Blycerin, Salichlsäure, schwefelsaurer Kalk, Alkohol, Hopfenaroma u. s. w. in theilweise beträchtlichen Quantitäten zugesetzt. Sogar die Brauburschen, die doch etwas vertragen könnten, seien davon krank zeworden, auch sei das Bier wagenweise als ver— dorben zurückgekommen. Charakteristisch ist, was Zeuge Grund über die Fabrikation von „Bock“ aus— sagt. Vor etwa drei Jahren, als er noch Wirth auf Tivoli war, war dem Zeugen Graund auf Pfingstmontag der Bock ausgegangen. Er wandte sich deshalb an den Werkführer Breidter. z. Z. in der Schrödl'schen Brauerei in Heidelberg in Arbeit Dieser erklärte: „Er wolle gleich Bock machen. allein der Direktor und der Braumeifter seien fort, und diese hätten die Sachen, womit der Bock her— gestellt würde, eingeschlossen.“ Die Plaidoyers dauerten von 423 bis 7 Uhr. Die k. Staatsbe— hörde, vertreten durch II. Staatsanwalt Dr. Krell, heantragte gegen Heiß und Basl Gefängnißstrafe, gegen die Tivoli-⸗Gesellschaft 540 Marfk Beldstrafi, gegen Jacobi 390 Mark Geldstrafe. Die Verkündigung des Urtheils erfolgt nächsten Montana. Nachmitfoos um 4 116 — Kaisersltautern, 27. Febr. Herr Be— zirksamtmann Dr. Schlagintweit in Zwei— brücken hat sein hochinteressantes Werk „In dien“ in Prachteinband dem „Pfälz. Gewerbemuseum“ zum Geschenk gemacht. Pf. Pr.) — Kaiserslautern, 28. Febr. Dem hiesigen „Verein deutscher Kampfgenossen“ ging gestern von Sr. Maj. dem Konige Ludwig dessen wohlgelungenes Bildniß in nahezu Lebensgröße zu. Das Bild befindet sich in einem reich geschnitzten und stark vergoldeten Roccocorahmen und ist über— ragt von der Königskrone. Das Bild ist 1,220 Moeter breit und 1,70 Meter hoch. (Pf. Volksz.) — Kaisersltautern. Die hiesige Stein— gutfabrik, deren Geschaft im vorigen Jahr recht gut ging, hat einen Reingewinn von 36,560 M. gemucht, woraus die Ackionäre 10 Prozent Divi⸗ dende erhalten. — 94 Tabaksbauern in Crlenbach, Be— zirksamt Germersheim, haben an den Fürsten Bismarkk eine Adresse geschickt, worin sie u. A. bitten, ihnen das Tabaksmonopol als „Osterhas“ zu bescheeren. Es werde, so meinen sie, bald eine Masse von Tabaksbauern ihrem Beispiele folgen. Die deutsche Volkspartei der Pfalz hielt am Sonntag in Hochspeyer unter dem Vorsitzz des Hrn. Hohle eine Generalversammtung ab. In den Ausschuß wurden die seitherigen Mitglieder gewählt bis auf Herrn Hohle, der die Leitung der demotratischen Partei niedergelegt hat. Beschlossen wurde die Gründung von sog. Volksvereinen. Von den Mitgliedern der Partei ist nach den Statuten ein Jahresbeitraa von 50 Pf. zu erheben. Der Vorschlag des Ausschusses, am 27. Mai ds. Is. das 50jährige Jubiläum des Hambacher Festes in hambach „glänzend und würdig“ zu feiern, wurde nach der „Pf. V.“ mit „stürmischer Begeisterung' aufgenommen. — Aus Barbehlroth wird dem „S. W.“ mitgetheilt, daß ein dortiger Fuhrmann ein Bis— hen Tabat pflanzte, wofür er bei der Verwiegung 30 Pfg. bezahlen mußte, während er beim Verkauf dafür nur 50 Pfg. erhielt. Als er zu Hause seine Auslagen für Reise, Zehrung u. s. w. berechnete, fand er, daß außer dem Tabak noch weitere 3 M. slöten gegangen waren. — Nach der „Sp. Zig.“ treibt in Speyer eine Bande nächtlicher Weile ihr Unwesen durch Demoliren von Eigenthum, namentlich von Garten⸗ häuschen. In der Nacht zum ketzten Sonntag hat dieselbe das Fr. Lichtenberger'sche Gartenhäuschen am Gässelspfad sammt Mobiliar total niedergebrannt! Die Polizei ist den Kerlen auf der Spur. stadet a. H. (desgl.), Bezir. (desgl.), Bezirksamt und Ste im Regierungsbezirk Mitter Fürth (desgl.), Bezirksamt langen (desgl.), Bezirksc. Nürnberg (esgl.). F Im Pil sener Steintohlenbecken (Böhmen haben zahlreiche Arbeiter, mehrere Tausende, d Arbeit eingestellt, darunter auch jene der Prage Eisenindustrie-Gesellschaft. Sterbefälle. Gestorben: in Lambrecht Frau Susame Sophia Römer, geb. Hammel, 34 J. an j Kaiserslautern Franziska Spiegel, geh Schwager, 33 J. a.; in Obermoschel Ludwi— Rheinsteim 43 J. a.; in Neustadt Elisabeth 17 J. a., T. von Pfarrer C. Juncker; j Zreiburg i. B. Goßwin Schnell aus S Arnual; in Bild stock Mathilde 15 J. a., T. Steiger Dietrich. —Z2 Vermischtes. Neunkirchen, 27. Febr. Seit einigen Tagen ist auf der Koksanlage des hiesigen Hütten— werks die elektrische Beleuchtung im Betrieb. . Zum Tabakbau für den Bedarf, der Monopolverwaltung sind für das Königreich Bayern die nachbezeichneten Anbau-Bezirke im Monopolge— setzentwurf zugelassen: Bezirksamt Speyer, im Regierungsbezirt Pfalz, Bezirksamt Germers— Jeim (Gesgl.i), Bezirksamt Land au (esgl.), Be— irkßsamt Berazabern desgl.), Bezirksamt Neu— Dienstesnachrichten. Der kath. Lehrer Leonh. Vogel in Voölkers— weiler wurde zum Lehrer der oberen kath. Schul in Weilerbach, der interimist. Verweser der 2. katt Lehrerstelle in Börrstadt Mich. Wahrheit zun Lehrer dieser Stelle ernaunt, dem Schuillehrer Jac Fgullmer in Großbockenheim für 50jährige treu Dienstleistung die Ehrenmünze des Ludwigsorden— derliehen. Für die Redaktion verantwortlich F. XR. Dementz. ——— * Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Samstag, den 25. März nächst⸗ hin, Nachmittags halb 4 Uhr zu Haßel, in der Wirthschaft von Jo⸗ haͤnn Keßler, wird durch den unter— zeichneten Amtsverweser des kgl. No⸗ jars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbezeichnete. dem Ludwig Keß ler, Schmelzarbeiter in Hasel wohn⸗ haft, angehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde Hasel, wegen Nicht⸗ bezehlung des Erwerbspreises öffentlich zu Eigenthum versteigert, näamlich: Plan Nr. 29314, 80 qm Fläche Wohnhaus, Hofraum und Gärt— chen im Orte Hasel. St. Ingbert, 28. Febr. 1882. Der Amtsverweser des k. Notar Sauer: A. Wiest. Dee von uns an die Eheleute Joh. Hauck und Karolina Jung⸗ fleisch von hier, drieflich gerichteten ehrenrühr!gen Acußerungen nehmen wir hiermit zurück. G. Teobalt, E. Jung. Todes⸗Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten wird andurch, und zwar nur auf diesem Wege, die Trauer-Nachricht mitgetheilt, daß heutt Vormittag 11 Uhr HLaorr Jacob Ihoobalcd. Nebeneinkommen. Soliden Leuten in Stadt und Land, welche schon längere Zeit an einem Platze wohnen und sich einen großen Bekanatenkreis erworben haben (Agenten von Versicherungsgesellschaf⸗ len, Spezereis und Materialwaaren⸗ hndla.) wird ohne Kapital, Risieo und heæsondere Laitigheit ein Sehböner Ne⸗ »enverdienst nachgewiesen. Man schreibe mit Angabe bisheriger Thätigleit unter A. D. 4. an G. L Daube &CoO. in Framni furt a k. Steiger, von längerem Leiden in einem Alter von 46 Jahren durch eine' sanften Tod erlöst wurde. Schnapphach, den 1. März 1882. Dessen Collegen. Die Beerdigung findet agm Freitag den 3. ds. Nachmittag 3 Uhr vom Sterbehause aus statt. Schnappbach. Holzversteigerung aus den Staatswaldungen des k. Forst⸗ rebiers Neuhäusel. — 8—— Nächsten Sonntag den 5. März cr., von Nachmittags 4 Uhr at 6 ZKrankenfreund Das unler diesem Titel in Richters Verlags-Anstalt zu Leipzig erschienene Schrijtchen gibt sowohl Gesunden bewährte Rathschläge zur Be⸗ kampfung der ersten Krankheits⸗Symp⸗ tome, als auch Kranken zu ver läs⸗ fige Anleitungen zur erfolgreichen Behandlung ihrer Leiden. Damit durch dieses Büchelchen moöglichst alle Kranken die ersehnte Heilung —XXDD Ver⸗ lags-Anstalt gratis und franco ver⸗ sandt, es hat also der Besteller weiter jeine Kofien, als 5 Pig. für seine Mostkart⸗ Grosseos Concort Montag, den 13. März 1882 Vormittags 1i0 Uhr zu Limbach bei Wirth Friedrich Leibrock. Schläge: Kohldelle, Kohlroth, Schind⸗ kaut und Wasserklamm. 358 Ster verschiedene Scheithölzer 1 und 2. Cl. u. Anbruch; 808 Ster verschiedene Prügelholzer 1. u. 2. Cl.; 732 Ster verschiedene Krappenprügel. gegeben von der Heinitzer Bergkapelle. Entree aPerson 30 Pfg. Es ladet ergebenst ein J. 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Dies Blatt erscheint die Woch' einmal, Preis: 70 Pfennig pro Quartal. diebei hat schon den Trägerlohn Herechnet die Expedition. Jed' Vostanstalt und Buchhandlung Empfiehlt sich zur Beförderung. Finzelne Rummern zu 6 Pfennig, Für das Gebot'ne wirklich wenig. „Amerika“. Diese mit Beginn des neuen Jahres in den 2. Jahrgang tretende Zeitschrn bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen, aus de geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Vereinigten Staain uͤnd ist bestimmi für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Saan wesen jenseits des Oceans Interesse nehmen. Besonders geeignet für Clud Lesezickel, Gast- und Caféhauser. wie auch für jedes Privathaus. Dieselbe erscheint am 1.. 10. und 20. jeden Monats. — Abonnement: ganziahrig h —8Mt. halbjahrig fl. 2 — 4 Mk., incl. Franko⸗Zusendung per Post. Herausgegeben von Otiro Maauß in Wien, J. Wallfischgas Probenummern werdengratis und franco an Icdermann versendet, dec seine —7 per Correspondenzkarte deutlich geschrieben dem genannten Herausgeber einichich Bestellungen werden von allen Post— enstalten und Postboten angenommen. Probenumm'«n auf Wunsch grati— und franco. Speyer. Die Expedition. Truck und Verlag von F E Demeßk in St. Inabert il n —2 22 — — 22 — 22—2 55* 5 21 3 322 322 — * —5 2522— 2—2 2 * 222 u — — 2 —555 55 555 332535 55* z5 5233235— 752385 —52 25—— ——32255 38 2 3 3 25—355 S * ——2— 5233—2 55—5 75835 *85. 756 —x 538232* 2 257 —— 5s55 —52* — — * — * — * 2 2 * 8 2 22— ———— * 5 *5 25 5535 53—3—5 55588653 —z5—25325356387 2 22 — 523 —1865522 38 532 — — 22282 —2 322 — 25 2 5—— —855 5 —252825 S 3 —— — * — 25 285 —8 25 555 53— —52 5 2 ——2555 —* —2 — 52 5322 — — 2 3— — 22 2825* 2 —— 2252 —3 — 255 755 5 ——— 5——223 EI55* —25— 575 —A —— 2 52 5—555 Do⸗g ... 2— 2 33. 23232 52 257— 3z57 575.3 7 —2 —5 53 2* — — 22. 2 0 2. 55 —2525 — —237— —— ——* 2 — 77 — 227 — 2 27 * 3 — 855— —557 83—z55 — 55532 557, —55552* ⁊ 54 2 —— J 2 33 — — 2 * 2 7 — * —7 7 — *350 5* —5z55—8— —7 — —— 2 2 ẽ 2 5. 5 3 352 2 23222— 2 —A— — —12 ——— — * 2 — — — . .* * 22 2 — — 23 D 22 725 — — * —3, 87 S25 22 5— — 25552 8288 2 22 55 2 55 * — * 52 5323227 0 — ** ——5*—235555* — * *7 —— — 7 2227 2228557 8* — 3 — * 22 2 — 2 2*2 2— * —A — —8 22 * 2 * * *7 2 2 — — — —2 2 —3 * — — 2 2533322 — — —RXX — — 22 273 —55 — —3—3527— — 8* 21 55235* — 9 52 3 8 — — 22* —* E z 2 82* 2E 2 — 77 — — 522 255 F * 2 * 25z 35* 22232 3 2 —— 5 —53535528 8 23255 —X— ———5 5555 * 3 * 22 255—35282 8 5—222225 6 — 2 5 282 322 ? 222525 ——— — 58585555 5——555 — —— 3 2 2 28 —A — 0 229 520* 53 — 2 —2 2357 —A — * —! 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Jugherter Amziger. Amtliches Organ des königl. Autsgerichts St. Ingbert. — — —— —— — — — — z — — — ZBWf8 —* t. Ingberter Auzeiger“ erscheint wöchenltich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag'und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— Slatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich 0 ⸗ Zustellungshebührr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten a us dec Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und folchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 15 —5, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. e 485. Samstag, 4. März 1882. doliti Ho Gefühle beständiger Freundschaft des Politische Uebersicht. Kaisers dee Der Sultan sprach Deutiches Reich. sein aufrichtiges Verlangen aus, die zwischen beiden Reichen bestehenden Freundschaftsbeziehungen zu er— halten und zu befestigen. Er würde deßhalb nich— ermangein, Alles aufzubieten und anszuführen, was dieses Ziel im höchsten Maße verwirklichen könne. Der preußische Volkswirthschaftsrath er⸗ ledigte in der Generaldiskussion die Novelle zur Ge⸗ werbe⸗Ordnung. Die meisten Redner sprachen sich 'm großen und ganzen für die Novelle aus, welcht »em permanenten Ausschuß überwiesen wurde. Ausland. Wien, 1. März. General Skobeleff traf don München kommend heute Morgen hier ein und iuhr nach vierstündigem Aufenthalt um 11 Uhr mit »em Eilzuge nach Warschau. In seiner Begleitung befand sich, wie bestimmt versichert wird, ein Beamter der russischen Botschaft in Paris. Auf dem südjlawischen Insurreltionsgebiete st es den Oesterreichern nach längerer Pause end lich gelungen, wieder einen Hauptschlag gegen die Insurgenten zu führen. Nach mehrtägiger heschwerlicher Aktion haben die österreichischen Truppen den eigentlichen Stützpunkt des Aufstandes, das sohe Karstplateau der Zagorje und der Krebljinga, hesetzt und dadurch verhindert, daß die Insurrektion nach Bosnien hineingetragen und die Verbindung wischen Serajewo und Mostar unterbrochen werde Die Eroderung dieses Plateaus dürfte gleich der Erstürmung von Ledenice und Risano einen nach haltigen moralischen Eindruck auf die Insurgenten machen, da dieselben diese Position für uneinnehm— bac hielten. Die von Zagorje und Krebljina ver⸗ triebenen Insurgentenschaaren werden sich vermutlich aach den Positionen von Korito und Bulek an der montenegrinischen Grenze verziehen und hier wird der nächste entscheidende Schlag gegen die Insurgenten zu erwarten sein. Im franzöfischen Ministerrathe machte der Minister des Innern den Vorschlag, zu dem die AUusweisung von Ausländern betreffenden Gesetz; vom Jahre 1849 folgende Beschränkungen hinzu— jufügen: Durch einfachen Polizeibefehl können nur olche Fremde ausgewiesen werden, welche bereits don einem französischen Tribunal einmal verurtheilt worden sind. Soll Jemand ausgewiesen werden, der noch nie verurtheilt wurde, so hat der Minister diese ausnahmsweise Maßregel vom gesammten Ministerrathe bestätigen zu lassen. Dies modifizirte Besetz wird der französischen Kammer demnächsi dorgelegt werden. Aus dem Orient wird eine durch Deutsch land vermittelte starke Annäherung der Pforte an Desterreich gemeldet. Dieselbe soll jetzt einsehen, doß der Panslavismus nach gelungener Schwächung sofort an die Vernichtung der Türkei gehen würde; jede Betheiligung der Albanesen an der dalmatin⸗ ischen u. s. w. Bewegung ist strenge untersagl worden. In Negypten soll die jetzt vollständig an das Ruder gelangte Nationalpartei ein Sparsystem einführen wollen und zwar durch Abzüge von den Einkommen der Angestellten, vem Khedive an bis zum kleinsten Beamten. Auch die Armee sosls monatlich drei Gagentage einsparen. Der große Nihilisten prozeß in Peters⸗ hurg, in dem die Häupter der Verschwörung vor Hericht standen, hat, wie hereits kurz gemeldet, in der Nacht vom 27. zum 28. Februar seinen Abschluß gefunden. Die Anklage⸗Akte präzisirte Jf perichiedene herhrecherische Anichläge von welchen München, 2. März. Der königliche Erlaß es 23. Febr. hat auf die Parteipresse der Kammer— ngehrheit seines Eindruckes nicht verfehlt; der „Bayer. snrier“ findet durch den Wortlaut desselben die mnfänglich von seiner politischen Bedeutung ver⸗ zreiteten Ansichten bedeutend überboten und den dampf gegen das Ministerium fortan unmöglich. zu einem Kampf zwischen Fürst und Volk dürfr derselbe nicht ausarten. Man müsse jetzt den Weg zur Verständigung suchen und dem erlauchten Sohne Maximilians II. des Vaters Königswort zurückgeben: Wir wollen Frieden haben mit unserem Monarchen.“ Prinz Arnulph von Bayern (Kommandeur des Leibregiments) hat sich in Wien mit der Prin⸗ zeisin Therese von Liechtenstein verlobt. (Prinz Arnulph ist der jüngste Sohn des Prinzen Luitpold und ist geb. am 6. Juli 1852. Die Prinzessin Therese von Liechtenstein, mit irdischen Glücksgütern ehr reich gesegnet, ist geb. am 29. Juli 1850). Die kaiserl. Verordnung über das gewerbsmäßige Lerkaufen und Feilhalten von Petroleum ist unmehr erschienen; sie tritt mit 1. Januar 18838 in Wirksamkeit. Nach der „Köln. Ztg.“ kann es kaum mehr mem Zweifel unterliegen, daß der Reichstag im Mai zur Erledigung des Tabakmonopol⸗Ge⸗ etzes einberufen wird. Ebensowenig erscheint das Zchicksal dieser Vorlage zweifelhaft; sie wird mit dedeutender Majorität abgelehnt werden. Selbst die Anhänger des Monopols geben zu, daß der Fntwurf in der vorliegenden Fassung nicht Gesetz verden könne. Vielfach wird angenommen, der ẽntwurf sei überhaupt nicht ernst gemeint, im dintergrunde stehe vielmehr das Rohtabakmonopol oder eine weitere Erhöhung der Gewichtsteuer Sachverständige behaupien, daß bei den von der Regierung festgesetzten Preisen für die geringeren ind am meisten konsumirten Rauchtabake sich ein iennenswerther Vortheil überhaupt nicht erzielen lasse. Ueber das muthmaßliche Schicksal der Vor⸗ age im Reichstag schreibt die „Köln Ztg.“: Wenn wir nach einem unglücklichen Kriege vielleicht fünj Milliarden zu zahlen hätten, dann ließe sich über cine, unser gauzes wirthschaftliches Leben so von Grund aus umstürzende Maßregel verhandeln; aber heute ohne solche zwingende Rücksicht aus hründen der Staatsallmacht einen der bedeutendsten Zweige unserer Industrie auf den Kopf zu stellen, st eine Zumuthung, die im deutschen Volke auf inen guten Empfang nicht rechnen kann. Der baherische und sächsische Landtag haben sich mit mposanter Mehrheit unzweideutig gegen das Monopol nisgedrückt; es wäre vielleicht angezeigt, auch im dreußischen Abgeordnetenhause die Meinung der Parteien schon heute fest legen zu lassen, damit Die Arbeiten beschleunigt würden. Soll der Reichstag wegen des Tabakmonopols aufgelöst werden, so kann der preußische Landtag bei aller Abneigung gegen den parlamentarischen Particularismus dem Reichskanzler den Gefallen thun, ihm zu zeigen, daß er die Auflösung jetzt schon vornehmen könne, ohne erst die außerordentliche Session anzuberaumen. bs wäre das eine gewiß auch der Reichsregierung wünschte Klärung der Lage, welche die kommenden Geschäfte vereinfachen und erleichtern würde. Der „Reichsanzeiger“ bringi die Ansprache des Fürsten Radziwill an den Sultan bei der Ueberreichung des schwarzen Adler⸗Ordens. In dieser heißt es er jei beauiftragf dem Sultan di— 17. Jahrg. Racht gegen das Leben des Kaisers Alexander II. gerichtet waren. Von den 22 Angeklagten find 10 zum Tode, darunter eine Frau, und die andern zu Zwangsarbeit verurtheilt. Die Verhandlungen wurden bei verschlossenen Thüren geführt, nur wenigen Auserwählten war der Zutritt gestattet, und was der Telegraph uns — auf indirektem Wege — mittheilte, beschränkt sich auf dürftige Notizen und es fehlt daher ein Einblick in den Ton und Geist des Prozesses. Wir wissen vor Allem nicht, was die Angeklagten zugestanden, wie sie hre Verbrechen motivirten und was sie ableugneten. Soviel räumte aber auch ber offiziöse Telegraph ein, daß die Vertheidigungsrede des angetlagten ehemaligen Marineoffiziers Suchanoff einen tiefen TFindruck auf die Zuhorer hinterließ. Der Peters- burger Correspondent der Köln. Ztg. bemerkt, daß nuch die Richter tief ergriffen von der Rede waren. Suchanoff setzte nämlich ausführlich auseinander, was ihn zum Revolutionär gemacht habe. Aller Wahrscheinlichkeit nach gehört er zu Denen, über die das Todesurtheil gefällt wurde, weil er bei den begangenen Verbrechen eine Hauptrolle spielte. Neben dem General Skobeleff machen die finanziellen Zustände Rußlands der Regierung des Czaren jetzt Beschwerden. Der Finauzminifter greift zu verzweifelten Mitteln. Die Eisenbahnsteuer, über welche alle am Verkehr inte— ressirten Kreise seufzen, schafft er nicht ab. Die Zölle und die Wechselstempelsteuer schraubt er noch jöher, als sie ohnehin schon sind. Gegen wirth— chaftliche Erfahrungen ist er unzugänglich. Die Zolleinnahmen des vorigen Jahres, in welchem be—⸗ kanntlich die Einfuhrartikel ohne Ausnahme mit höheren. Abgaben belegt wurden, sind trotzdem uni 194 Millionen Rubel gegen 1880 zurückge— blieben. Das ist ihm aber weiter nicht belehrend, als daß — eine abermalige Erhöhung von einzel⸗ nen Tarifpositionen nothwendig sei. Auch die Ausfuhr, und zwar schon im Jahre 1880, war um 130 Millionen Rubel im Werthe gegen das Jahr vorher gesunken und wurde von der Einfuhr um 124 Millionen überragt, welcher Mehrbetrag also durch baares Geld gedeckt werden mußte. Da— für scheint dem Finanzminister überhaupt das Ver⸗ tändniß zu fehlen, sonst würde er doch kaum die Verkehrsmöglichleiten im eigenen Lande beschränken. Die Goldausfuhr erreichte im Jahre 1880 die Höhe von 29 Millionen. Der greise Finanzminister weiß sich dazu ebensowenig einen Vers zu machen: er belastet den Wechselverkehr. Und Skobeleff will die Welt glauben machen, daß Rußland nur groß, ttark und frei werden könne durch einen Krieg gegen das Deutschthum! Es würde zerbröckeln. In Odessa (Südrußland) soll ein Korps von üdslavischen Freiwilligen für den Kampf in der Herzegowina gebildet werden. — Die feierliche Zarenkrönung zu Moskau ist jetzt angeblich auf den 22. August alten — 3. September neuen Styles festgesetzt. Das wäre der fünfte Jahrestag der Schlacht von Lowischa, der eigentlichen bul— garischrn Siegesschlacht Skobeleff's. Wenn das ein Zufall ist, ist es ein merkwürdiger. London, 1. März. Die, Times“ besprechen die Rede Skobeleff's und die Bestrebungen der Panslavisten und sagen: Europa kann solche ver— zweifelte Experimente nicht billigen. Es hat seine eigenen Interessen zu wahren, stellt sich deshalb auf den Standpunkt der feierlichen Verträge von 1878, welche diese Interessen verbürgen. Es be— gehrt vor allem Frieden und eine ehrliche Vrob— fir die wenrre OrArunag der Din Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 3. März. Sonntag, den 12. ds Mis., Nachmittags von 1 Uhr ab wird in der hiesigen gewerblichen Fortbisdungs⸗ schule durch Herrn Professor und Rektoratsver⸗ weser Luremburger von Zweibrücken im Bei— sein des Herrn kgl. Bezirksamtmannes Dr. Schlag⸗ tweil die diesjährige ordentliche Jahres; prüfung stattfinden. * St. Ingbert, 3. Maͤrz. Wie wir hören, ist es der Polizei gelungen, einige der Jungen. welche in letzter Zeit mehrere Isolirglocken an dem von hier nvach Ensheim führenden Telegraphen muthwilligerweise durch Steinwürfe beschädigten. ausfindig zu machen. 8 Btrestastel, 2. März. Vor einigen Tagen faßte der hiesige Stadtrath den Beschluß, eine Schülerabtheilung aus der überfüllten Schule des Herrn Lehrers Roth in die israelitische Schule einzuweisen. Sollte dieser Beschluß die höhere Ge— nehmigung erhalten, so würde damit eine gleich⸗ mäßigere Vertheilung der Schülerzahl in den ein— zelnen Schulen erzielt. Kandel?; 28. Febr. Ein blutiges Drama versetzte heute früh die nahe Gemeinde Büchel⸗ berg in heftige Aufregung. Die Eheleute Booßart hatten Streit mit einander, was bei ihnen sehr häufig der Fall war, und Booßart ver⸗ setzte seiner Frau mit einem Messer einen so hef⸗ tigen Stich unterhalb des Halses in die Brust. daß an deren Aufkommen gezweifelt wird. In der Meinung, dieselbe sei todt, entfernte er sich sofort don zu Hause und erschoß sich unweit der Scheiben⸗ hardter Straße, wo er todt aufgefunden wurde. Als Hohn auf die Art des heutigen Sub⸗ missionswesens enthält die „Pfälz. Presse“ folgendes Inserat: „Submission! Die Anfertigung eines Schemelstuhles wird auf dem nun hier nur noch möglichen Submissionswege vergeben. Kostenanschlag, sowie Plan liegen zur Einsichtnahme für die Herren Tüncher, Lackirer und Schreiner zur Einsicht offen. Hierauf Reflektirende wollen ihre Angebote bis hängstens den 1. April d. J. bei dem Unterfer⸗ tigten einreichen. Karl Enders. Seilerqasse. Kirch⸗ heimbolsanden“ Vermischtes. München, 1. März. Der 25jährige Raub— mörder Rami wurde heute Morgen im Hofraume der Angerfrohnfeste mittelst des Fallbeils hingerichtel. „ Die Zahl der im Prüfungsjahre 1880—81 in Bayern approbierten Aerzte, Zahnärzte, Thier⸗ ärzte und Apotheker beträgt: approbierte Aerzte an der Universität München 44 und 1 Zahnarzt; an der Universität Würzburg 78 und an der Univer— sität Erlangen 29 Aerzte; die Zahl der approbierten Thierärzte beträgt 13, dann jene der Apotheker an der Unibersität München 66, an der Universitat Würzburg 15 und an der Universität Erlangen 26, — demnach im Ganzen 154 Aerzte, 13 Thier⸗ ärzte und 107 Apotheker. (Als Kuriosum) mag erwähnt sein, daß in Helmbrechts (Unterftanken) dieser Tage in ciner Auͤktion ein sechs Wochen altes Kalb für 20 Pf. zugeschlagen wurde. — Ueber die Spielerbande, über deren Festnahme in Metz und deren Einlieferung in Saarbrücken infolge Requisition der Staatsan⸗ waltschaft daselbst wir bereits berichtet haben, kann die „Metzer Ztg.“ folgendes Nähere mittheilen „Die saubere Gefellschaft bestand aus drei Personen, und zwar 1) dem angeblichen Rentner Samuel Fuchs, 67 Jahre alt und aus Möoppen in Hol⸗ sand gebürtig, der in Dresden, Berlin ꝛc. seinen Wohnsitz haben will; 2) dem 43jährigen Chemiker Beruhatd Heinemann, angeblich Chemiker, aus Kassel; 3) dem Ferdinand Varadi aus Groß wardein (Ungarn), angeblich in Paris domiziliert Das würdige Trifolium hat zuletzt in Saarbrücken in einer groößeren Offiziergesellschaft Macao gespielt und daben ein schönes „Geschaft“ gemacht. In den Koffern der Herren fanden sich bei deren Ver— haftung hier vor: 20,000 Mark in baar, ca. 10,000 Mark in Juwelen, ca. 40,000 Mark in Schuldscheinen, ferner ein Instrument zum Kopieren resp. Signieren der Spielkarten. Die Gauner, wenigstens ihr Senior Fuchs, können sich rühmen, in ihret langen Laufbahn bereits mit hohen und höchsten Personen gespielt zu haben; Fuchs, der auf keinem Rennpiatz fehlte, vielmehr überall mit einem „Pänkchen“ bei der Hand war, hat u. a. schon einmal mit dem Vrinzen p. Wales sein Glück dersucht, dasselbe jedoch nicht gefunden; denn der englische Thronfolger nahm ihm dabei 40,000 Thlr. ab. Unter den Wechseln, die Fuchs bei sich führte, »efand sich auch einer über 26,000 Mark Spiel— chulden, ausgestellt unterm 14. Februar ds. Is. durch einen Offizier in Saarbrücken, dessen plötz⸗ licher Tod unlängst von dort gemeldet wurde.“ F Mainz, 27. Febr (Weinfälschungs— prozeß.) Heute Abend endeten die Verhand— lungen gegen den wegen Weinfälschung angeklagten Weinhändler und Weinkommissionär Julius Kahn. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Beschul— digten eine Gefängnißstrafe von 6 Wochen, ferner I1000 M. Geldbuße und Publikation des Urtheils; den Antrag, die Konfiskation des Weines auszu— sprechen, überließ der Staatsanwalt der Weisheit des Gerichtshofes. Das Urtheil ist auf acht Tage ausgesetzt. F Köln, 1. März. Heute früh ist in der Nähe des Güterbahnhofs Deutzerfeld, zwischen Mül— jeim und Deutz, der Berliner Courierzug entgleist, vodurch indessen keinerlei Betriebsstörung einge— reten ist, da die Züge über das Rangir-Geleise geleitet werden. Das Fahrmaterial ist erheblich beschädigt worden, dagegen bestätigt sich glücklicher⸗ weise, daß von den Passagieren nur eine Dame, diese allerdings durch einen Beinbruch, erheblich derletzt wurde, während das Zugpersonal mit un— »edeutenden Verletzungen davon kam. F Duisburg. Ein im hiesigen Vincenz⸗ jospital gestorbener Mann wurde zur letzten Ruhe— tälte gebracht. Als einziges Gefolge und einziger Leidtragender ging das achtjährige Söhnchen hinter dem Leichenwagen her. Es regnete heftig, und das Kind kletterte endlich, um sich dador zu schützen, auf den offenen, jedoch mit einem Dache versehenen Wagen und setzte sich auf den Sarg. Ta der rriedhof sehr entfernt von der Stadt liegt und die Fahrt in üblicher Langsamteit vor fich ging, so vurde der Knabe allgemach ungeduldig und klopfte endlich dem nichts ahnenden Kutscher mit der ge— müthlichen Frage auf den Rücken: „Sind wir bold »o“ (bald da)? Der Mann glaubte im ersten Entsetzen, der Todte sei auferstanden und stürzte bewußtlos vom Sitze zur Erde. Zum Glück geschah das in der Nähe des Friedhofes; der bereits am Fingange wartende Todtengräber konnte also mit seinen Gehilfen den Wagen an Ort und Stelle dringen, um sein trauriges Amt zu vollziehen, und dann den armen Kutscher zur Stadt zurück zu trans— portiren. Derselbe liegt noch krank darnieder. F Göttingen, 27. Febr. Heute Morgen, rüh, sind die beiden Kinder des hiesigen Banquiers Fritz Beckmann, ein Knabe und ein Mädchen im Alter von 5 und 7 Jahren, in der Wohnung ihrer Eltern erschossen aufgefunden worden. Die letzteren elbst waren verschwunden; gegen Mittag hat man ie eine halbe Stunde vor der Stadt, ebenfalls erschossen, gefunden. Die Ursache dieser grauen— vollen That sollen die zerrütteten Geschaftsverhält risse des Beckmann sein. ann. Kur.) F Ein Branntweinverein. In dem bus Stunden von' Nordhausen entfernten Dorfe Weffleben hat sich, wie als Kuriosum mitgetheilt zu werden verdient, ein Consumverein, Eingetragene Benossenschaft, gebildet, der lediglich den Zweck hat seinen Mitgliedern den zu ihrem Haushalt erfor— derlichen Branntwein in unverfälschtem Zustand- zu verschaffen. 4 Zwei Majorate soll Furst Bismarck für eine beiden Söohne, die Grafen Herbert und Wilhelm, gegründet haben. Das eine mit dem Fürstentitel verbunden, umfaßt, wie die Berliner Montagszeitung wissen will, den großen Grund— hesitz in Lauenburg, in dessen Genuß ein Gras Herbert gelangen wird, und das zweite für Graf Wilhelm, besteht aus den Pommerschen Gütern und ist mit dem Erbamte eines Oberlandiäger⸗ meisters verbunden. FKronprinzen-Anekdoten find jetzt vieder stark im Schwunge. Berliner Blätter er ählen u. A.: Von der Einschränkung des Luxus n der preußischen Armee war in diesen Tagen im Ubgeordnetenhause die Rede. Ein hübsches Stück⸗ hen zur Bekämpfung desselben hat auch der Kron— Arinz geleistet. Nach einer Besichtigung lud ihn das Offizierkorps eines Berliner Garde-Kavallerie⸗ tegiments zum Frühstück ein, welches höchst lururiös jergerichtet war. Als der Kronprinz diese Anstalten sah, sagte er: „Nein, meine Herren, so bin ich nicht gewohnt zu frühstücken“, machte Kehrt und ließ die Offiziere mit langen Gesichtern stehen Etwa ein Jahr war verflossen, als sich wieder solche Gelegenheit bot und das Offizierkorpe Folge dessen eine abermalige Einladung zum Froa stück ergehen ließ. Dies Mal befand sich auf Tafel nur kalter Aufschnitt. Der Kronprinz trat wohlgemuth den Speisesaal, griff kräftig und meinte, so sei er gewohnt zu frühstücken. Die Lehre, welche er den Herren gegeben hatt war nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen. F (Von einer Lawine verschüttet In Hinterstein im Allgäu wurden 8 Personen bei d Willersalpe von einer Lawine erfaßt und verschütte Einem der Männer, Thomas Lipp, gelang es, sp herauszuarbeiten und den andern Hülfe zu bringen Sämmtliche Verschüttete, wenn auch aus Maum und Nase blutend und gänzlich erstarrt, wurds dem eisigen Grabe entrissen. F Der französische Artilleriehauptmann Gd Pistor, dessen Name unlängst in der Presse o genannt wurde und der seither beim großen Generaꝑ tab kommandirt war, wurde, wie das „S. W. erfährt, zum Ordonnanzoffizier des franz. Krieg ministers, General Billot, ernannt. Hauptmam Pistor ist der Sohn des Advokatanwaltes Pistor— baillet (eines geborenen Bergzaberners) in Mez F (Duellunfug in der Schweiz. Eir Studenten-Duell in Zürich, das zu einer wahr. Metzgerei ausartete, indem das Duell auf Schläge rrotz der zweimaligen, ziemlich schweren Kopfpeb— letzung des einen —E fortgesetzt wurde, bi⸗ demselben die Nase und ein Stück der Oberlippe ibgehauen war, hat zur Einschreitung der Saatsan— valtschaft geführt. Der schwer verletzte, in der irztlichen Behandlung anfangs unglaublich vernach— ässigte Student liegt jetzt im Spital in der Be— jandlung des Professors Krönlein. Es soll ihm ieuester Zeit wider Erwarten gut gehen. Das Schweizer Strafgesetz verbietet das Duell, es untersagt auch Verbindungen, welche dem Duel Vorschub leisten. Da nun die Hausdurchsuchung bei dem verwundeten Studenten, der dem Corp⸗— der Liguriner angehört, darthat, daß diese Ver— dindung den Duellzwang vorschreibt, so wird daß ganze Corps strafrechtlich gemaßregelt werden und die Untersuchung wird sich auch gegen die Verbin dung der Helveter ausdehnen, der der Gegenduellam angehört. Es liegen volle Geständnisse vor. It letztet Zeit hat das Scandalsuchen und Pauken unter den Verbindungsstudenten dermaßen überhand jgenommen, daß man hätte meinen konnen, di Studenten seien nur um zu Pauken auf die Hoch— chule geschickt worden. Auch der Senat der Züriche Hochschule hat über das Duellunwesen Berathun gehalten und will mit Disciplinarstrafen gegen die debelthäter einschreiten. fFGur deutschen Schulfrage in Up zarn. Das Züricher Schulblatt „Schule un haus“ veröffentlicht einen Aufruf zu Gunsten der deutschen Schulen in Oesterreich-Ungarn. In Un— zarn ist die Zahl der deutschen Volksschulen ir einem Jahre von 953 auf 867 herabgesunken In Ofen-Pest sind die 2 noch vorhandenen Schulen mit deutscher Unterrichtssprache unterdrückt worden und die Zahl der magyarisch-deutschen ist von d auf 6 herabgesunken. Und doch weist die Wiener „Rundschau für Geographie und Statistik“ für Ofen⸗Pest eine Bevölkerung von 360551 Ein vohnern auf, worunter 119902 Deutsche. Die »edeutensten magyarischen Zeitungen zählen zusammer 15000 Abonnenten, die zwei deutschen 32000 Im Pester Landkreise sind 15515 deutsche, schulbe uchende Kinder und nur eine einzige deutsch Volksschule. Im Temescher Landkreise besteht fir 22949 deutsche Schulkinder keine einzige rein deutsch Schule, während die 45661 Magyaren 27 rein nagyarische Schulen haben. Im Turoczer Land reise gibt es für 303 magyarische Kinder 20 magp— arische Schulen, während für 905 deutsche Kinde nur 5 deutsche Schulen bestehen. Aehnliches kamn in Böhmen und Wälschtyrol vor. (Schauderchronik aus Ungars Aus dem Schütt wird gemeldet, daß die dorng Brundbesitzerin Frau Molnar durch ihren Kutschet ermordet wurde. Am 13. v. M. befahl sie ihren tutscher Michael Visi, Dünger auf das Feld zu 'ahren; dabei war sie, wie gewöhnlich grob mi hmuund als sie gar mit dem Peitschenstiel einen Streich gegen ihn führen wollte, da gerieth er in Zorn und versetzte ihr mittelst einer Haue einen solchen Schlag auf den Kopf, daß sie sofort leblo⸗ zusammenstürzte. Den Leichnam hob er auf den Düngerwagen. fuhr damit auf das Ackerfeld hinaus holz, buchen Scheit- und Prügelholz und buchen Wellen; 140 Etr. Lohrinde, Reitelrinde. — Samstag den 4. März, Vormittags 10 Uhr zu Seyweiler Holzversteigerung: Eichen, buchen und kiefern Stamm⸗, Stangen- urd Nutz- holz, Scheit, Prügel und Wellen. — Montag den 6. März, Nachmittags 2 Uhr zu Hornbach in der Wirthschaft von Grünewald VBersteigerung des Ringweiler Hofgutes mit Hofgebäuden und über 300 Tagwerk Acker und Wiesen. — Montag den 6. März, Vormittags 10 Uhr zu Heckendalheim durch k. Gerichtsvollzieher Gönnheimer in Blieskastel Zwangsversteigerung (1 Pferd, 2 Kühe, 1 Schwein) gegen Baarzahl- ung. Dienstag den 7. März, Mittags 2 Uhr zu Blickweiler Holzversteigerung: eichen, buchen, aspen und kiefern Stamm- und Stangen— holz, 37 Ster kief. Baumpfähle. Mittwoch den 8. März, Mittags 2 Uhr zu Alschbach, Holzversteigerung: kiefern, buchen und birken Stamm⸗-, Stangen- und Krap— penholz. Samstag den 11. März, Vorm. 11 Uhr zu Ballweiler Holzversteigerung: eichen und buchen Stamm⸗, Nutz- und Prügelholz, 2000 buchen Bohnenstangen, Wellen. Samstag den 11. März, Nachmittags 22 Uhr zu Wolfersheim Holzversteigerung: eichen und ahorn Nutzholz, 1500 buchen Bohnenstangen, Schrit, Prügel und Wellen. Montag den 27. März, Vorm. 10 Uhr zu Aßweiler in der Wirthschaft des Bürgermeisters Steis vertragsmäßige Wiederversteigerung des dem Maurer Michael Vogelgesang in Aßweiler gehörigen Wohnhauses mit Pflanzgarten, Steuergemeinde AÄß— weiler, durch den Amtsverweser des kgl. Notärs Sauer A. Wiest in St. Ingbert. Freitag den 10. März, Nachmittags 2 Uhr bei Gastwirth Christian Diener in Bischmisheim Versteigerung verschiedener Holzsortimente aus dem Gemeindewalde Bischmisheim durch Bürgermeister Klein von Brebach. Samstag den 11. März, Vormittags 10 Uhr Submission zur Vergebung der Lieferungen pro 1882 83 für die Steinkohlengrube Dudweiler— Jägersfreude durch die kgl. preußische Berg— Briefkasten der Redaktion. inspection IV. zu Grube Dudweile'r. Mehrere Abonnenten. Ihren Wunschen eat. VLieferungen: 219000 Stck. Badsteine großen For⸗ dredend w goe für Fpsent von allen 3 ere mats, 200 chm Wölbsteine aus Sulzbacher Brüchen c 2 ge 2a en n —* in der ꝰ Unchen — E ——— oder brennender Berg. 70 chm Wolvsteine aus ur Veröffenlichung icht direlt zugehen, in den Diengtags. anderen Brüchen, 180 obm auserlesene Mauersteine, nd, Sanistags ⸗ Rummern des Anzeigers“ unter der Rubril 810 ebm gewöhnliche Bruchsteine, 612 cbm grauer Versteigerunas und Submiffibus-Anzeigen Rotiz Kalk GBischmisheimer) 1224 cbm Mauersand, 93 —— — — enym Streusand. Versteigerungs⸗&e Submissions⸗ Montag den 13. März, Vormittags 10 Uhr Suüubmission zur Vergebung der Lieferungen pro VTericgosmgen. Anzeigen. T882 88 fun die Steintohlengrubde Geharde Karlsruhe, 28. Febr. Ziehung der Ba— Samstag den 4. März. Vormittags 11 Uhr Prinz-Wilhelm durch die k. preuß. Berg⸗ dischen 35⸗fl.-Loose von 1845. Serien? 110 154 zu Ormes heim Holzversteigeru ug. — inspection II. zu Louisenthal. Lieferungen: 164 256οο 834 90l 929 958 1064 1083 Mitwoch den SMet, Vormittags 11 Uhr 445000 St. Badsteine, 2415 ebm Kall. 760 cbm A zo 1263 1886 1434 1456 1513 1589 ebendaselbsi Hold und Lo hrin den denrstenr Sand, 9200 ka GEtroh. 313 1618 1635 1645 1673 1734 1779 1787 aerung: Eichen und huchen Stamme und Nutz“ Jur die Redaltion dcrantvorttich T F 57 ẽ Für Confirmanden Neue Musik Zeitung. 9 Illustrirtes Familien-Blatt. Auflage 16,000. empfehle: Größte Huswahl in fertigen Anzügen, Confirmanden⸗ Die meisten Musik-Zeitungen bereiten durch ihren Varteihader und trockenen henden, sowie schwarze Cachemirs, Kleideroffe ꝛci. wie bekannt in Ton eher Verdruß als Genuß. 4 guten Qualitäten, zu billigen Preisen. sod Von dem — die Kunst erfreuen und erheben soll— siĩ 3 aben wir eine neue Bahn eingeschlagen. — lasse Con sirmanden · Anzüge nach Maaß anfertigen und Fesselnd geschriehene Biographien mit künstlerisch ausgeführten Portraits, ierzu mein großes Lager in Buxkins. belehrende Aufsätze, interessante Berichte über Concerte und Theater aus allen bedeutenden Städten des In- und Auslandes, spannende Novellen (aus dem A. Straus. Sulzbach. Leben bekannter Künstler) von den beliebtesten Schriftstellern 2c ꝛc., füllen die Spalten der „Neuen Musik⸗-Zeitung.“ Von den zahlreichen Gratis-Beilagen, welche das schnell beliebt gewordene Blatt seinen Abonnenten liefert, repräsentiren allein die Klavier— stüche mehr als den vierfachen Betrag des Abonnements— preises, Lieder, Duette, Compositionen für Violine oder Cello mit Klavier— Begleitung, Facsimiles, Conversations-Lexikon der Tonkunst, herausgegeben von Wilh. Tappert ꝛc. ⁊c. nicht mitgerechnet. DV Kein anderes Blatt bringt für den gleichen Preis (80 Pf. pro Quartal) nur aunähernd eine solche Fülle gediegenen, belehrenden und unter— haltenden Stoffes. A Eine prachtwolle Ausstattung entspricht der Gediegenheit des Inhaltes. Die „Neue Musik-Zeitung“ ist nicht nur Fach sondern bielmehr Familien-Blatt, deren einzelne Bände jeder Haus-Bibliothek zur Zierde gereichen und sich zu Geschenken sehr eignen. Um sich von der Fülle und Gediegenheit zu überzeugen, beliebe man bei der näschstau Postanstalt, Buch- oder Musikalien-Handlung ein Vierteljahr zur Probe für 80 Pfennige zu bestellen. VA 2————— 13— — 12 o oerscharrte dort denselben. Von Reue geplagt, qelite sich der Mörder am 16. v. M. der Behörde. Straßburg, 1. März. (Zu Mitgliedern ves Staatsrathes für Elsaß⸗Lothringen) auf die ge— seßliche Dauer von 3 Jahren sind der Bürgermeisier essel in Hagenau und Bürgermeister Jauner in Saargemünd ernannt. Die belgische Regierung hat allen Mächten, nit denen sie Auslieferungsverträge hat, einen gegen Fron Peltzer, welcher des so großes Aufsehen er⸗ Henden Mordes des Advotaten Bernays verdächtig s erlassenen Verhaftsbefehl mitgetheilt. Der muth⸗ naßliche Moörder ist gebürtig aus Verviers, unge— ahr 34 Jahre alt, gehört einer Familie deutschen lrsprungs an und hat in Liverpool, Antwerpen, huenos- Ayres und Manchester gelebt. Nach Zeugen⸗ ussagen ist er in Brüssel Anfang dieses Jahres sehen worden. Ein tragisches Dominospiel. In der Dlugastraße Nr. 17 in Warschau, bei einem gronceschmiede setzten sich dieser Tage zwei Zög— in; von sechzehn und zwanzig Jahren zum Do— mnospiel. Ein solches Spiel wäre nichts Außer— ewöhnliches, wenn nicht ein eigenthümlicher Einsatz amit verbunden wäre. Nun war hier der Einsatz as Leben eines der Spieler. Der, welcher drei zartien hintereinander verspielte, war verpflichtet, ich zu vergiften. Zur Ausführung der sofortigen lbsicht gossen die beiden Spieler giftige Säure in men Becher. Der unglückliche Spieler war der ingere, der nach dem Verluste von drei Partien ie vorbereitete Flüssigkeit auf einen Schluck aus— rank und nach fünf Minuten unter unsäglichen Zualen sein Leben beendigte. Es war dies der zronzearbeiter Julian. Weder der Gegner noch in dritter, der als Zeuge fungirte, verfuchten, den Selbstmord zu verhindern. Der erstere erklärte ogar beim Verhör, er würde dasselbe gethan ha⸗ ven; denn sie hatten sich gegenseitig vor dem Spiele das Wort gegeben. Die Ursache des tra—⸗ nischen Falles ist nicht bekannt, doch glaubt man, daß Liebe und Eifersucht im Spiele waren. fGAucheinSammler.) Einer der reichsten englischen Bankiers, dessen Geist sprüchwörtlich ge— worden und von dem es bekannt ist, daß er niemals auch nur die kleinste Summe zu irgend einem üünstlerischen Zwecke hergegeben, ward. kürzlich nterpellirt, was er denn eigentlich mit den unge— jeuren Geldsummen, die er einnehme, beginne. „Ich habe,“ war die Antwort, „in jungen Jahren »egonnen. eine Sammlung von Münzen und Kupfer— tichen anzulegen, und diese ist noch lange nicht omplett.“ Auf die Bitte, diese kostbare Sammlung sehen zu dürfen, entgegnete der Bankier: „Ich slaube nicht, daß Sie sich dafür interessiren werden, denn die Münzen, die ich aufgespeichert, sind So— rreigus und bie Kupferstiche Noten der englischen Ront“ de hb⸗ 9 j, e dr ittet fit igen Num Ir den — ctq W. gẽ an stor Neßz 153 J In * p er⸗ “06 n m F Maria Benno von Donat. — Paris 1671. 7EEchte Husten-Mineral⸗ J — 22 Caramels, Magen⸗, Blut— Anigungs⸗ Eisen-Miineral. Garamess, emer Mialz⸗Extrakt u. Kakao⸗Thee.) nerkannt von den höchsten Amoritäten. Paris, Sonntags: „Ihr Husten⸗ reil hat mir vielfach vorzügliche Diensie geleistet Mein langjähriges Leiden fast ganz verschwunden ꝛc. J. hübois. Alleiniges Genußmittel, gesetzlich nnd, gerichtlich geschütt. Allein echtes Rezept, Garantie und Anerkennung erlin im Rothen Schlosse, gegenüber dem Königlichen Schlosse. In Futschland kostet 1 Original-Kauonen gros Preis 20. 30, 50 Pfenniq. der IMark und der IS Pariseraa rirate EMk., 1350 Mi. und 230 Mi En aros Verkanf bei Herrn TOAO TDODOXA. LAS- J8 Versteigerung. Wittwoch, den 8. März 1882., Vormittags 10 Uhr und eventuell am darauffolgenden Tage um die ange— jührte Zeit zu St. Ingbert in der Wirihschaft von Gebrüder Becker in der Unterstadt, » lassen der Wittwer und die Kinder der in St. Ingbert verstorbenen Ger— raude Grell, im Leben Ehefrau von Joseph Fries, Schmied daselbst wohn⸗ haft, die nachbeschriebene, ihnen ge—⸗ meinschaftlich angehörigen Liegenschaften, durch den unterzeichneten Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert. öffentiich an die Meistbieten⸗ den zu Eigenthum versteigern, nämlich: Steuergemeinde St. Jugbert: Gebaulichkeiten nebst Zu⸗ behörungen: Ptan Nr. 1169 und 1170, 7. 1a Fläche, Wohnhaus mit Scheuer, Stallung, Hofraum und Garten gelegen zu St. Ingbert am Kapellenweg; Plan Nr. 165 und 166, 8,4 a Fläche, darauf ein 2stöckiges Wohnhaus, Keller, Hinterhaus, Scheuer, Stall, Hofraum und Garten am Hirtened; Plan Rr. 1218, 1219, 1220, 222, 1228 und 1224, 57,14 Flache, Wohnhaus mit Scheuer. Stall und Hofraum, Ackerland und Steinbruͤch ober der Ka⸗— pelle; Pl. Nr. 126 und 127, 2,6 a4 Fläche mit Wohnhaus, Hofraum und Garten gelegen an der dzaiserstraße neben Erben Grg. FIrz. Hager; Ppl. Rr. 745, 2.4 4 Fläche, darauf ein 2stöckiges Wohnhaus, Anhau mit Werkstätte, Scheuer und Hofraum gelegen an der Hohlenstraße neben Wittwe Dietz ler:; b. Ackerland: Plan Nr. 2911, 11,6 a am Seyenrech; Pl. Nr3808. 17.4 auf Schiffeland, mit Korn besaamt; Pt. Nr. 3180 u. 3181. 23,5 2 am Schaafkopf. mit Korn be⸗ saamt; Plan Nr. 1885, 14,3 a auf Rothhell; Plan Ne. 1843, 17 a in der Rischbach J. Ahg., mit Klee an⸗ gepflanzt; Pu. Nr. 18533 mit 1835. 49.4 4 allda; Pl. Nr. 1975 u. 1976. 43 a iin Kaisereck, mit Korn besaamt; Pl. Nr. 1967, 55.5 4 im MRockenthal, theilweise Wies; Plan Nr. 1977, 52,5 a auf Rockenthal, mittlere Ahg.; Pl. Nr. 1588, 8.9 3 in den Zchankgärten, mit Klee bepflanzt; Plan RNr. 1608 u. 1609, 22.,5 4 ruf'm Großenflur UIJ. Ahg. Pl. Nr. 1462, 49,8 a auf'm Großenflur; Pi. Nr. 1162, 13,6 a rechts der Kapelle; Pl. Nr. 1154, 20.4 a allda mit Korn besaamt; Pl. Nr. 4206 mit 4209, 45, 6 4 auf Hobels; Pl. Nr. 3944, 42,3 a in der Au; 22. Pl. Nr. 3942, 23,2a allda mit orn besaamt; 23 hegang u. 3079, 68223 in der Audell; 24. Pl. Nr. 4368 u. 4869, 31 4 im Roth; 69 25. 30. Nr 4307, 30 4 allda; 26. Pl. Nr. 4311, 35,8 a allda; 27. Pl. Nr. 3003, 7,8 a im Müh— lenthal mit Klee bepflanzt; 28. Pl. Nr. 3084, 11,6 a allda; 29. Pl. Nr. 3480 mit 3482, 40, 6 a im Betzenthal mit Klee be— pflanzt; 30. Pl. Nr. 3160 u. 3161, 38,9 a am Schaafkopf, ebenfalls mit Klee bepflanzt; 31. PleNr. 1483 u. 1489, 29,7 a auf'm Großeuflur; 32 Ppl. Nr. 4035 und 4035*2 24,9 4 auf Hobels, mit Korn hesaamt; Pl Nr. 1111, 20,4 a rechts der Kapelle; Pl. Nr. 1238 mit 1241, 71,8 a ober der Kaͤpelle; Pl. Nr. 2117, 29,6 a auf'm Ucker, mit Klee bepflanzt; Pl. Nr. 2158, 30,3 a in der treuzbrunnerahnung; Pl. Nr. 2923, 5,1 a in der rummflur, mit Korn besaamt; Pl.Nr. 3629 u. 3630, 19,8 a am Forellenweiher, ein Theil nit Klee bepflanzt; Pl. Nr. 3633, 16,8 a allda, benfalls ein Theil mit Klee; Pl. Nr. 1861, 12,9 a in der Rischbach; Pl. Nr. 4054, 19,1 a auf dobels; Pl. Nr. 3528, 18,1 a m der 3. Pfuhlwieserahnung, mit Korn vesaumt; Pl. Nr. 3439, 8,2 a in den obersten Seyen; Pl. Nr. 3109, 10,9 a am Zchaafkopf; ßBl. Nr. 4864, 31,1 a4 auf -Zchiererfeld, mit Korn besaamt; Pl. Nr. 1470, 18,4 a, 18,44 auf'm Großenflur, mit Korn hesaamt; Pl. Nr. 1235 u. 1236, 12,2 a ober der Kapelle; e. Waldland: 48. Aus Pl. Nr. 2618. 55.33 a auf Wallerfeld; d. Wiesenland. Pl. Nr. 1968 mit 70 45,8 4 im Kaisereck; Pl. Nr. 1761, 7,5 a im Güt— enwieschen; Pl. Nr. 20522, 5,8 a in der Gehnbach; Pll. Nr. 2054, 8,35 a allda; Pl. Nr. 763, 5,4 a in den yroßwiesen; Pl. Nr. 777, 12,8 a allda; Pl. Nr. 4440, 18,4 a im All—⸗ nent; Pl. Nr. 4786, 27,6 a in der kuhbach; Bl. Nr. 2518, 1801 a in den Ztegwiesen. zl. Nr. 2043, 6.,5 a in der vehnbach; Pl. Nr. 2044, 19,1 4 allda; ßol. Nr. 2063, 3.8 4 allda; Pl. Nr. 2085 u. 2086, 5,7 a n den Schankwiesen; Pl. Nr. 4426, 23,5 a im Allment Pl. Nr. 44,16, 14,3 a allda; bl. Nr. 4599, 9,2 a in der zpick; Pl. Nr. 4510 mit 4474, 1ha 12 a, 30 qm allda; Pl. Nr. 4623 mit 4632, 1 ha 16 a am Langenstein; Pl. Nr. 791, 7,8 a in den Hroßwiesen; Pl. Nr. 4908, 9,2 a in den Schürerwiesen; -zteuergemeinde Rohrbach: Pl. Nr. 1120, 16,4 a Acker in der Dreispitz; und Pl. 1095, 1 Truck und Verlag von F. X. Demes in St. Ingbert. Hern für unete Voft Abonnenten: Illustrirtes Sonntagoblatt Nr. 10. 10,2 a Acker' längs dem Si. Ingberter Bann. St. Ingbert, 14. Febr. 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Am vienskag, den 7. März 1882, Nachmittags 2 Uhr, läßt die Wittwe des verstorbenen Pri—⸗ datförsters Heinrich Hauck in hasel folgende Jagd Geräthschaften auf Borg versteigern: neuen Lefaucheux, Hinter lader, 1 Kugelbüchse, 1 schönes Hirsch- und vier Dutzend große Rehgeweihe, Marder- und Fuchsfallen und sonstige Jagdgeräthschaften, ferner sämmtliche Kleidungs— stücke des Verstorbenen. Dasel, im Februar 1882. Wittwe Haus. Für Oeconomen u. Fuhrwerksbesitzer. ie unterzeichnete Fabrit versendet Wagenschmiere, ür deren Güte dieselbe garantirt, in Zübel und Fässer verpagt, zu folgenden serabgesetzten Preisen: 1224 Pid. 25 Pfd. 50 Pfd. 100 Pfd. TS ASSSJ. netto Gewicht. Emballage frei. Be. größeren Bestellungen in Fässern von 2 bis 5 Zentner bedeutend billiger August Noc, Fettgeschäft nä Naiserslautern. * Jagdverpachtun— Frestag, den 10. März 18 des Nachmiltags um 3 Uhr im meindehause zu Rohrbach bei Ingbert wird die Feldjagd fassend 1489 Tagwerk oder 507,30 und Waldjagd (umfassend 195, Tagwerk oder 66,60 ha) daselbst wei Jagdbogen auf weitere sechs Jah verpachtet. Der eine Jagdbogen liegt links, indere rechts der Kaiserstraße. Lohrinden zv Verkauf. 200 Zentner Eichenlohrinde II. Qualität aus dem Rohrbacher Gemem. valde, Schlag Dietespfühl, we den auf dem Wege der schriftlich Submission verkauft. Angebote mit der Aufschrift „Su mission auf Eichenlohrinde“, gerich an das hiesige Bürgermeisteramt, wer den nach der obigen Jagdverpachtun, geöffnet und, falls der festgesetzte Pre angeboten, dem Meistbietenden sois zugeschlagen. Rohrbach, den 1. März 1881 Das Bürgermeisteramt: Urban Jacob. 37. 38. 39. 40. 41. 3 Krankenfreund Das unler diesem Titel in Richters Berlags⸗Anslalt zu Leipzig erschienent Schriftchen gibt sowohl Gesunden bewährteRathichläge zur Be—⸗ ämpfung der ersten Krankheits⸗SEymp⸗ tome, als auch Kranken zu ver läß fige Anleitungen zur erfolgreichen Behandlung ihrer Leiden. Damit durch dieses Büchelchen möglichst alle sranlen die ersehnte Heilung finden, wird dasselbe von obiger Ver⸗ lags⸗Anstalt gratis und franco ver—⸗ sandt, es hat also der Besteller weiter keine Kosien, als 5 Vig. für seine Mostkarte 44. 45. 16. Wissenichaftlich geprüft u. beautachtet. 1344 Benedictiner Doppelkräuter⸗-Magenbitter, nach einem alten aus einem Bened ictiner oster stammenden Rezept fabrizirt und mur en gros versandt von C. Pingel in Goͤttingen (Probinz hannover) Der Benedictim er ist bis jett des 'ostbarste Hansmittel und hat sich deßhald in jeder Familie eingebürgerr Der Benc— Rictiner ist aus den feinsten, auset lesensten Kräutern zusammengesfetzt, welcht oie Eigenschaften besihen. wohlthätig und erwärmend auf den Organismu einiu⸗ wirken. Eer beste Beweis für die Güte des Benedietiner sind die un zähligen Anerkennungen, welche fortwährend dem Farikanten zu gehen. Durch einen kleinen Versuch wird sich Jedermaun von der Vortrefflichkeit des Benedietiner überzeugen und gern das Absa tzreld durch Weiterempfehlung vergrößeru— J Xn Jede Flasche ist mit dem Siegel C. Pingel in Göttingen? verschloßsen und mit dem geschützten Etiquett versehen. Preisa Fl. von ca. 330 Gr. Inhalt 3 M. 20 Pf. . 660. 6uBM. 785 Pf. Bei 5 Fl. Verpackung srei. Bei 10 Fl. freie Verpackung und 1Fl. graus Versandt gegen Nachnabme durch nachstehende Niederlagen. En grov Beriandi durch die Fab'ik. Attest: Herr Johann Beders in Aachen berichtet: Ich litt seit 8 Jahren an einet asthmatischen Brusttrankheit, von der ich oft und lange auf das Krankenlager gewor⸗ sen wurde Da ich jeht wieder un vielleicht das leßte mal auf dem Fuße — das Krankenlager aufzusuchen, weil alle Mittel erfolglos woren, nahm ich meine — ⁊ lucht zu Ihrem Bencedictiner und bin innerhalb 14 Tagen in weit heraeltesit. daß * meine Umae!. ung darüber wundert und jfreut 21 — F c —erubiard Magenbitter. Rilligstes Hausmittel, welches sich in Folge seiner Var refflichkeit ebenfalls einer allgemeinen Beliebtheit erfreul ErGA A Fi. n. 150 Gr. Inhnit 1 J. Kortheilhafte Flasche von ca. 330 Gr. Inhalt 2 ant. Der einzig ächte Benedictiner ⸗ Doppelkrauter· Magen bititet und Sanct Bernhard Magenbitter von 6. in Götungen ist zu haben in St. Ingbert bei Herrn J. Frirdeich 51. 52. 53 54. 33 56. 57. 58 59. 60. 61. 62. 63. 34. M 65. 66. 67. 68. — —X Ge l ẽ (um— O hu 5.4 yt in Fahn . )d“ Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. —Z ö— e eeee ——— —— — A————e der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich füunfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag?und Sountag; 2mal wöochentlich mit Unterhallungs zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 4 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 4, einschließlich d B Zustellungsgebuhr. Die. Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Naum betragt bei Inseraten a us der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 46. Mdae. Den: chin Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 3. März. Die kgl. bayer. Staats- gierung soll beabsichtigen, den Gesetzentwurf in atreff, der Einführung des Tabakmonopols den andels⸗ und Gewerbekammern der acht Regierungs⸗ zirke und dem Generalcomite des landwirthschaft⸗ chen Vereines in Bayern zur Begutachtung vor⸗ alegen. — Gestern (Donnerstag) Abend nahm im inanzausschuß der Kammer der Abgeordneten die erathung des Etats des Cultusministeriums ihren nfang. oug Proteste der Landesvertretungen gegen das abaksmonopol mehren sich. Nachdem die ayerische Abgeordnetenkammer zuerst gegen das— lbe Stellung genommen, wiederholt sich das Gleiche n Großherzogthum Baden. Wie aus Karls— uhe gemeldet wird, hat in der zweiten badischen ammer der Abgeordnete Schneider (Mannheim) en von 27 Mitgliedern aller Parteien unter— ützzten Antrag eingebracht: „Die Kammer wolle ie Erwartung aussprechen, daß die Regierung die hertreter Badens im Bundesrathe instruire, gegen iie Einführung des Tabaksmonopols zu stimmen.“ daß dieser Antrag angenommen werden wird, kann leinem Zweifel unterliegen. Nach den dem Volkswirthschaftsrath zugegan— enen Grundzügen für die Regelung der Arbeiter⸗ mfallversicherung ist an dem Genossenschafts⸗ tincip unter Beihilfe des Reichs festzuhalten, so unge bis die Erfahrung lehrt, daß die Industrie ie Last allein tragen kann. Für die Arbeiter, die iicht über 2000 Mk. (15007) Jahresverdienst aben, besteht Versicherungszwang. Die Hoöhe der intschädigung wird nach dom Reichstag angenom⸗ ener Bestimmung mit der Maßgabe bemessen, vaß dieselbe für die ersten 13 Wochen nicht aus eer Unfallversicherungskasse sondern aus der Kran— endasse zu bestreiten ist, wozu die Arbeitgeber Zus pCt. beitragen. Bei Berechnung der Ent— hädigung soll nur derjenige Theil des Arbeits- rerdienstes in Betracht kommen, der 4 Mk. täglich nicht übersteigt. Die Grundzüge fassen die Gefahr⸗ lasen in's Auge, wonach Betriebe mit gleicher hejahr zu vereinigen sind. Ausland. Paris, 2. März. Eine wichtige Unterredung oll, wie der hiesige Correspondem der „Morning Post“ berichtet, zwischen Herrn v. Freycineft end dem deutschen Botschafter in Paris, Fürst sohenlohe, stattgefunden haben. Letzterer soll em französischen Conseilspräsidenten in den klarsten iusdrücken gesagt haben, daß, wenn es scheinen alte, daß Ftankreich sich durch die Versprechungen ußlands zu einer feindseligen Politik gegen Deutsch⸗ und bewegen lasse, eine deutsche Armes binnen 48 ?tunden Marschbefehl nach Frankreich hinein er⸗ alten werde. Herr v. Freycinet thue indeß sein Nöglichstez, um Deutschland zu versichern, daß das genwärtige Cabinet nicht daran denke, die Fahne er Revanche und der republikanischen Propaganda Europa zu entfalten. Paris, 8. März. Die Gambetitasche „Re⸗ uque frangaise“ bespricht die Erschlaffung ())M0 ⁊ dolitischen Zustände in Frankreich Die Kammet so zersplittert, daß das Regieren unmöglich sei. us Ministerium habe die Verwaltung nicht in Hand. Die Deputirten beschäftigten sich mit Aenbesetzung in ihren Wahlbezirlen. Wenn die uige so fortgehen. werde Ftaukreich binnen Kurzem Zud ichte el: tun trei Inn 81 WR de 1 I Sonntag, 5. März 1882. 17. Jahrg der schwächste Staat Europas sein. Nur eine Jlin der oberen Schule (GGr. Lehrer Müller) Aenderung des Wahlsystems könne diesem Zustande am 8. März, Vorm. 8 Uhr, ibhelfen. in der unteren Schule (Hr. Lehrer Krämer) am 8. März, Vorm. Ii Uhr. Ettentat auf die Konigin Virtoria *St. Ingbert, 4. März. Unter sehr zahl⸗ on England.) Die Reihe der Mordversuche ) uf — reicher Betheiligung wurde gestern Nachmittag auf gekrönte Häupter hat sich abermhls um einen * 8 4836 dem hiesigen Friedhofe der am Mittwoch zu ermehrt, der um so schändlicher ist, als er aus e ehi 9 i itutionelle, ebenso gütige wie milde Sqnappbach berstorbene kg — e o ine streng konstitutionelle, e gutig baud zur Erde bestattet. Zunächst wurde der Sar Zerrscherin, und auf eine Frau geplant war, deren * —2 n ieß ——— dles. reines Familienleben der englischen Nation 88 en ei edn c ils Muster diente und welche auch der deutschen la der if 8 uß Nation durch Abstammung und als Gemahlin des Trauerklängen der Bergmusik erfolgte der Zug nach Ahei dem Friedhofe. Daß sich der Verstorbene großet dlen Prinzen Albert sowie als Mutter der deutschen * dabene eo dnuprinze 7566 je Uchtung und Beliebtheit in allen Gesellschaftskreisen prinzessin nahe steht nämlich auf die tönigi i i ßbritani 5 zu erfreuen hatte, bewies der stattliche Leichencon⸗ gin Viktoria von Großbritanien. Wäh— u ee q rend ihrer beinahe 44jährigen Regierung hat sich ut, in dem auch die angrenzenden preußischen —— Nachbarorte zahlreich vertreten waren. ie Königin ungetheilte Liebe und Hochachtung des en. ee — Gelegentlich der Kirchweihe in Wachen ⸗ nalischen Sottes zu erwerben ge —— heim im November d. J. wurde der Schreiner⸗ veisteszerrüttung oder verblendeter Parteifanatismus N — 5 ——8 geselle Gentssch aus Goößnitz (Sachsen⸗Altenburg) ann dem Attentäter die Mordwaffe in die Hand — I .ßiae in Folge eines Wirthshausstreites erstochen. Wegen pr baben ne icn —D i dieser That hatten sich die Brüder Hubert und * e achrichten über das Attentat sind die Peter Ernst vor dem Landgerichte Frankenthal zu erantworten, welches dieselben zu je 210 Jahren London, 3. März. Eine Debesche aus hefangniß *— u Jah Windsor von gestern meldet: Als die Königin Das Schoffengericht zu S pehyeer derurtheilte Liktorig heute. von London kommend, auf dem n seiner letzten Sitzung den Kaufmann und Agenten ßahnhof Andi in een Wagen stieg, um sich Ddilhelm Straßer in Speyer wegen rechtswidriger — Beförderung eines Auswanderers nach übersceischen num einen Pistolenschutß auf Ihre Majestat ab. Nidenn an Geldstrafe von 60 Mark eb. 14 Niemand wurde verletzt. Der ärmlich gekleidete Tagen Haft, sowie in sammuliche Koften des Ge. lttentäter wade v 4 der am Platze be— iichisversahrens außerdem wird ihm die Agemur indlichen Polizei verhaftet. entzogen. Straßer hatte einem jungen Menschen Eine spätere Depesche besagt: Der Mensch, zus dem Badischen, der feinem Valer 400 Mtk. velcher auf die Königin schoß, besand sich mitten interschlagen hatte, für dieses Geld nach Havre nter der großen Menschenmenge, welche zur gur Auswanderung nach Amerika verholfen, trotz⸗ egrüßung Ihret Majestat auf dem Bahnhofe dem er wußte, daß senes Gelp unterschlagen war. nwesend war. Er schoß direlt auf den Wagen. gIn derfelben Sihung wurde auch gegen eine n welchen die Königin stieg. Der Knall des aus 4 Personen befiehende. uͤbelberüchtigte Gauner⸗ husses war nur schwach. Der, wie gesagt. dande derhandelt welche in Speher d en erhaftete Attentater soll Roderick Maclean heißen Stadten zu Anfang da Ja ige Wesen trieb; zwei Eine dritte Depesche bestätigt, daß der Mörder erhielten mehrmonatliche Gefängnißstrafen, zwei Naclean heiße und giebt an, daß er ein stellen⸗ tamen mit Haftstrafen von je 42 Tagen davon. oser, zu London geborener Kommis ist, von dem — Landau, 3. März. Beim lgl. Landge⸗ nan glaubt, daß er geisteskrank sei. Er wurde richte dahier begann heute die Prüfung für den „on den Unstehenden verhindert, den zweiten Gerichtsvollzieherdienst, wozu 20 Candi⸗ -zchuß auf die Königin abzugeben, man entriß daten sich gemeldet haben. Die Prüfung wird hmden Revolver und die Polizeimänner hatten mehrere Tage in Anspruch nehmen. Bei der Menge Nühe, den Attentäter vor der Erbitterung der der bereits vorhandenen Bewerher um ein Gerichts⸗ Nenge zu schützen, welche an ihm Lynchjustiz ollzieheramt ift die Anftellung der heute zu Prüfen⸗ musüben wollte. Die Königin schien von dem Xn in absehbarer Zeit kaum zu erwarten. Vorfall nur wenig erschüttert, was schon der Vermismeß⸗ Imstand zeigen mag, daß das angesagte Hof⸗ Der Haushalts-Etat der Stadt Saar⸗ diner ganz in gewohnter Weise stattfand. brücken pro 1882/83 weist eine Einnahme von London, 3. Marz. Die Konigin empfing 130300 Mein⸗ Ausgabe von 239,500 M. auf. estern Abend Glücwunsch - Telegramme don der An Umlagen werden erhoben 200 pCt. auf Klassen⸗ faiserin von Oestetreich, von den Kaisern Deutsch - ind kllassifizirte Einkommensteuer und 100 pCt. auf ands und Rußlands, von den Botschaftern Grafen hrunde ind Gebäudesteuer. Münster und Fursten Lobanoff, sowie anderen Mit fF Auf dem Neunkircher Hüttenwerke wird gliedern des diplomatischen Corps. iugenblidlich eine dom Werksbüreau zu den Maga- „Romanul“ wmeldet aus Belgrad, daß die Ete inen führende Telephonleitung'angelegt hebung Serbiens zum Königreich in den f Neunkirchen 2. März. (Saare und nuchsten Tagen bevorste. BliesItg) Es gibt noch immer Leule, welche die johe Wichligkeit einer blühenden Großindustrie füt den Gesammwohlstand einer Gegend leugnen; ja wir haben schon die grandiose Behauptung gehört, Neunkirchen habe die Gruben und die Hütle gat nicht nöthig. Solchen Ansichten gestatten wir uns. eute einige Sätze einer Korrespondenz det „Kobl. ztg.“ „aus dem Saarkohlenbecken“ entgegenzuhalten: Der in volkswirthschaftlicher Beziehusig so außer— Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 4. März. Die ordent— ichen Jahresprüfungen in den katho— ischen Schulen zu Schnappbach finden statt n der Sonntagsschule am 5. März, Nachm 2 Uhr, ordentlich wichtige Aufschwung der Eisenindustrie unseres Gebiets findet in dem Umstand weitere Bestätigung, daß die Hüttenwerke zu Burbach, Neunkirchen und Halberg bei Vrebach die Zahl hrer Hochöfen vermehren. In Neunkirchen wird davon ein neuer schon im nächsten Herbste vollendet sein und dann sofort angeblasen werden, während »on den in Burbach und Brebach im Vau begrif— cenen Oefen schon im künftigen Mai je einer in Betrieb gesetzt werden soll. Dieser stetige Auf— schwung unßerer Großin dustrie ist bei dem fast zänzlichen Darniederliegen des Kleingewerbes und dem geringen Ackerbau der hiesigen Gegend iehr ertreulich, denn das ganze Gedeihen des Volks. ebens ist mehr oder weniger davon abhängig, und die meisten politischen Fragen, welche hierorts an —DDD ins ihre richtige Lösung finden. Wohl hört man nuch andere Ansichten vertreten, aber es läßt sich azicht wegleugnen, daß mit dem Darniederliegen unserer Industrie die Lebensadern hier durchge— chnitten wären. ind ging unter. Der Kapitän und 23 Matrosen rtrauken. Nur der Hochbootsmann wurde gerettet. Ferloosungen. Bahyerische 100 Thlr.-Loose von 1868. Bei der am J. März erfolgten Verloosung wurden olgende Serien gezogen: 10 105 149 184 349 66 377 428 485 488 497 644 850 961 1010 025 1180 1226 1280 1281 1287 1291 1322 488 1490 1500 1502 1518 1524 1602 1612 1673 1721 1722 1920 1998 2135 2167 2238 2239 2255 2280 2333 2337 2381 2439 2471 2523 2540 2580 2609 2667 2761 2806 2812 2871 2950 2952 3031 3032 3060 8070 3112 3119 3140 3145 und 3161. Die Prämien⸗ iehung erfolgt am 1. Mai. Meiningen, 1. März. Serienziehung der Meininger 7 Gulden-Loose. Es wurden gezogen ie Serien 444 871 940 950 976 1264 1478 505 1517 1669 1828 1879 1911 2516 2525 2624 2873 2946 3010 3118 3387 3429 3477 3737 3969 3996 4097 4211 4223 4333 4450 1613 4688 48904 4952 5002 5102 5119 5484 5820 6037 6068 6191 6437 6697 6707 6761 3949 6979 7000 7109 7232 7233 7617 7640 7706 7785 7825 8227 8307 8385 8667 8924 3978 9038 9103 9354 9593 9758 9868. Braunschweig, 1. März. Bei der heute tattgefundenen Serienziehung der Braunschweiger 20 Thlr.⸗Loose wurden folgende Serien gezogen: dx. 229 536 699 943 962 1044 1267 1387 524 2182 2377 2379 2887 3371 3645 4134 148 4315 4362 5001 5018 5472 5656 6466 702 6799 7134 7447 7699 7805 8037 8528 3971 9160 9198 9480. Sterbefälle. Gestorben: in Lauterecken Elisabetha, J. a., T. von Lehrer Heieck; in Bobenhe, a.B. August Krill, Wirth; in Pirmase, Frau Elis. Hartmann, geb. Rappes, 68 J. Neueste Nachrichten. Mürnchen, 3. März, Abds. Der Gesammt vorstand der Rechten hat folgenden Antrag in de Zammer eingebracht: „Die Kammer wolle da dönig bitten, er möge anordnen, daß bei Auslegun, ind Anordnung aller Bestimmungen der zweite— Verfassungsbeilage, welche sich auf die Verhältniß der Katholiken beziehen, die Erklärung des Konig Mar Joseph, datirt Tegernsee, 15. Septembe 821, der Staatsregierung als Richtschnur zu ienen habe.“ München, 3. März. Die Kammer berieth de Ausgabe⸗Etat für Reichszwecke, lehnte den Antra der Minister, für die Matrikularbeiträge die R⸗ Jierungsvorlage mit M. 20,250,000 wiederherzu dellen; ab und nahm den Ausschußantrag, M 20,150,000 zu bewilligen, an. Die übrige Positionen wurden unverändert genehmigt. London, 3. März. Im äußeren Bahnhof— zu Windsor ist heute Vormittag die Pistolenkuge zefunden, welche der Attentäter gestern abgeschosse— jat. Dieselbe hat konische Form und das Gewich »on einer Drittel-Unze. Der Mörder schoß au 30 Meter Entfernung. Die Kugel gleicht vob tändig den anderen Kugeln, in deren Besitz d Mörder gefunden wurde; dieser hatte kürzlich Windsor ein Zimmer gemiethet. f Der Strike der Kohlenarbeiter des Pilsener Beckens wächst bedenklich. Die Arbeitseinstellung zreift weiter um sich. Von Pilsen wurden 6 Zompagnien Militär abg esandt. Dem Saar-Kohlen— zecken dürfte der Stricke zu Statten kommen. 4 Ein fürchterlicher Schiffbruch ereignete sich in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch vährend eines heftigen Sturmes auf der Höhe von Breath-NParrmouth, an der Küste von Norfolk. Der Dampfer „Livadia“ aus Newcastle, mit einer dohlenfracht auf der Reise von Shields nach Aler— indrien begriffen, scheiterte auf den Croß Sands — Für die Redaktion verantwortlich F. R. Demetz ——— 7327257 220000ẽ —E 3* IIib gCuoecigete adler bellotteridn igt *e die Dingolfinger kathol. Kirchenbau⸗Lotterie. Bereits auf 25 Loose ein Gewinn (bei Kölner erst auf 340 Loose) 12000 Geldgewinne init 20000 Mark baar. — Haupttreffer 60000 Mark. Gewinn-Ziehung unwiderrusslich 31. MMai in München. 000 Die kath. Kirchenverwaltung: J. Postner, kath. Stadtpfarrer. XX bi I e uhehdhos Wuctels dict, Vguchüte d r 3 * 57 200000 Benedietiner u haben bei Joh. Jos. Behz, jun. — — —— 270 Mark monatlich. Frachtfreiet Probesendung. nei Bauræcditinqe Engros Preise. 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Rheinische Trauben- Brust· Bonbons Packet 30 & 50 Pf i — — — — — — — * —— — — — — —— i n 7 Druck und Verlag von n x. Demetz in St. Ingbert. Hiezu Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 10. n«“ Jo istt teh iss is Ve 44 Nfe ut jet ich oᷣl. Jusberter Amzeiger. Amtliches Oraan des könial. Amtsgerichts St. Ingbert. Der t. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienotag, Donnerstag, Samotag?und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 146 40 3 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 4, einschließlich 40 — Zuftellunasgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfalzischen und solchen, auf welche dir Exvedition Auskunft ertheilt. 13 —, bei Neclamen 30 AJ. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. MA 47. Montag, 6. März 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 4. März. Die Abgeordneten- ammer wählte an Sickenberger's Stelle, der aus⸗ etreten war, den Abg. Geiger in den Finanzaus— chuß und nahm dann den Ausschußantrag an, an 5. M. den König die Bitte zu richten, er möge »en Finanzminister mit Revision der Gebühren— »rdnung beauftragen und dieselbe dem nächsten Budgetlandtag vorlegen lassen. Hierauf wurde die Debatte über die Weidener Wahl fortgesetzt. Abg. dopp zieht einen Vergleich zwischen der jetzigen Lage und den Pfordten'schen Zeiten; die Rechte könne verlangen, daß die Minister entweder abtreten oder die Kammer aufflösen; die Opposition werde ausharren; wer zur Verständigung rathe, der ver⸗ rathe seine Wähler. Minister v. Lutz antwortete, opp verwechsele den Constitutionalismus mit dem Parlamentarismus; letzteren gebe es bei uns nicht; die Minister seien darum verfassungsmäßig nichi verpflichtet, jetzt abzutreten; er, Lutz, wäre übrigens der erste, welcher ginge, wenn dadurch die Dissonanzen in Bayern gehoben würden; das wäre aber nicht der Fall, und darum glauben die Minister die Verantwortung für ihr Ausharren tragen zu können. Abg. Bucher (gemäßigte Rechte) antwortet dem Abg. Kopp in erregter Weise: die Rechte habe zu viel versprochen; er rathe zur Verständigung. Schließ— lich wurde die Weidener Wahl als giltig erklärt. München, 4. März. Im Finanzausschusse erkllärte der Cultusminister, die Tegernsecer Er⸗ lärung könne keinem bayrischen Minister zur Richt— schnur in Verfassungsfragen dienen, er wolle aber zern zugestehen, daß diese Erklarung als ein Aus— druck des königlichen Wohlwollens gegen die katho— ische Kirche aufzufassen sei. Als weitere Zuge⸗ tändnisse bezeichnet der Minister die Wiederde⸗ etzung theologischer Lehrstühle im Einvernehmen mit den Bischöfen, die Entfernung des altkatholischen Professors Friedrich von der theologischen Facultät in München, ferner die Revision der Simultan⸗ chulperordnung von 1878. Berlin, 4. März. Die „Nordd. Allgem. Zig.“ sagt: Die generelle Besprechung des Tabak— monopols im Volkswirthschaftsrath machte auf die Anwesenden den Eindruck, daß innerhalbe des Vvolkswirthschaftsrathes eine weit größere Zahl von Freunden des Monopols sitzt als nach den An⸗ deutungen und Voraussagungen der gegnerischen presse vielseitig erwartet wurde. Die Regierung obe allen Grund, mit der bisherigen Besprechung des Monopols im Volkswirthschaftsrath zufrieden u sein. Der Volkswirthschaftsrath brachte auch iesmal reife, praktische Gesichtspunkte bei, welche üür die Regierung unter allen Umständen werth— voll seien. ar Die elsaß⸗lothringische Regierung beab⸗ iichtigt dem Vernehmen nach demnächst dem Landes— ausschuß einen Gesetzentwurf vorzulegen, nach welchem allen den Militärpflichtigen Elsaß Loihringens, welche als Deserteure verurtheilt waren, deren Option für Frankreich aber nachträglich anerkannt worden ist, die gegen dieselben ertannten Geldltrafen crlassen werden sossen. That ist ungezähmte Lust, „von sich reden zu machen“. Dem „Berl. Tgbl.“, wird über ihn unterm 4. aus London gemeldet: Obgleich der Attentäter bei dem zestrigen Verhöre zuweilen ganz treffende Fragen ttellte, bewies doch sein ganzes Benehmen, daß er wahnsinnig ist. Auch sein Vorleben deutet darauf. Er war schon in den Irrenhäusern zu Somerset und Dublin. Im Jahre 1874 war er ingeklagt, beabsichtigt zu haben, einen Bahntrain »on den Schienen zu werfen. Erst kürzlich war Mac Lean wieder in einer Irrenanstalt und wurde saraus am letzten September entlassen. Er genoß ine gute Erziehung, spricht fließend Deutsch und ereiste ganz Deutschland. Er scheint eine unge⸗ jeure Sucht zu haben, von sich reden zu machen, ind er wollte gestern durchaus sehen, was die Zeitungen über ihn sagen. Seine Lebensgewohn⸗ jeiten sind sehr schmutzig und excentrisch. Er jannte sich zwar kürzlich einen Radikalen, allein er hatte wenig mit Politikt zu thun. Er lebte irmlich. Täglich rezitirte er in seiner Wohnung zalbverrückte Verse, so daß seine Hauswirthin ihn für übergeschnappt hielt. Er verdiente sehr wenig ind wurde von seiner Schwester unterstützi. Die Königin Victoria ist am Donnerstag be— anntlich nicht zum ersten Male das Ziel heim— ückischer Anschlage gewesen. Im Laufe ihrer angen Regierung wurden sechs Attentate gegen sie bersucht, darunter das brutalste im« Jahre 1850 als ein gewisser Robert Pate mit einem Stock die ahnungslose königliche Dame ins Gesicht schlug Nach enlischem Rechte ist Derjenige, welcher einen Mordversuch gegen das Staatsoberhaupt macht, entweder auf sieben Jahre zu deportiren oder mil Gefängniß bis zu drei Jahren mit oder ohne schwere Arbeit zu verurtheilen. Ferner kann der Gerichts hof anordnen, daß der Verbrecher dreimal gepeitschi— wird. In England scheint sich indeß eine Art Ge— vohnheitsrecht herausbilden zu wollen — wenig⸗ tens wird der Gedanke lebhast vertheidigt, daß der Herichtshof von vorn herein annehmen soll, ein Hdordversuch auf das. Staatsoberhaupt könne über⸗ jaupt nur von einem unheilbar Verrückten aus— jehen, der lebenslänglich ins Irrenhaus gehöre. Bereits nach dem ersten Attentat im Jahe 1840 vurde der Thäter, ein gewisser Orford, demgemäß »ehandelt. Jetzt beginnt gleichfalls bei Mac Lean dereits die Propaganda, daß derselbe „vollständig ꝛerrückt“ sei. Im Grunde genommen dürfte die Strafe, lebenslänglich ins Irrenhaus gesperrt zu werden, in der That mit am besten dazu ange⸗ han sein, den „Verbrecher-Ehrgeiz“ zu dampfen. Petersburg, 5. März. Heute Vormittag raf hier General Skobeleff ein. Zu seinem Empfange hatten sich auf dem Perron viele Personen ingefunden, darunter einige Offiziere. Einige Hochrufe ertönten. Die neuesten officiellen Bulletins von dem In surrektionsschauplatze in der Herzegowina be—⸗ tärken die Meinung, daß die Macht des Aufstandes im Wesentlichen gebrochen ist. sich nun heraus, daß Ger ich gar nicht in Nieder— berbach angekommen war, um sich seines Auftrages zu endledigen, sondern vorgezogen hatte, mit dem hm anvertrauten Gelde zu verduften. Bis jetzt st es auch der Polizei, wie wir hören, nicht ge— zlückt, seine Spur aufzusuchen. * St. Ingbert, 6. März. Am 14. Febr. abhin wurde in dem Schlafhause der hiesigen Aktien-⸗Glashütte durch einen fremden Mann, der ich Borst nannte, eine silberne Cylinderuhr mit⸗ els Erbrechen des Schrankes zum Schaden des Arbeiters Fritzinger entwendet. Derselbe Mann ührte fich als Verwondter des Glasmacher Peter debon dorten ein, verstand es unter falscher Vor— piegelung Letzterem ein weiß leinenes Mannshemd ibzuschwindeln und verschwand. — Am 28. v. M. vurde vom Herrn kgl. Untersuchungsrichter von Zweibrücken eine Ortsbesichtigung dahier vorgenom⸗ nen und die Zeugen in dieser Sache verhört. — Durch die Gendarmerie hier wurde der Thäter in zer Person des schon oft wegen Diebstahl bestraften and fremdem Eigenthum sehr gefährlichen Johannes Billmann, Schneider von Kindsbach, Kanton randstuhl, ermittelt, welcher im Januͤar abhin aach Verbüßung einer zweijährigen Gefängnißstrafe zu Köln entlassen wurde und seit dieser Zeit schon vieder einige Diebstähle verüht hat und zu Saar orücken inhaftirt ist. *St. Ingbert, 5. März. Der Turnrath des Gauverbandes Pfälzer Turnerbund zibt in einem Rundschreiben an den Bundesberein dekannt, daß im Laufe des nächsten Monats in Germersheim derpfälzische Turntag statt⸗ indet. Wünsche und Anträge, welche auf demselben zur Verhandlung kommen sollen, sind bis 15. ds. Mis. an den Vorfitzenden Herrn F. J. D ochnahl in Neustadt a. H. einzusenden. Dem Bund ge⸗ hören gegenwärtig, seit Beitritt der Vereine St. Ingbert, Haßloch, Rodalben und Steiten, 81 Vereine an. (Bemerkt sei im Anschlusse hieran, daß nach einer Entschließung der kgl. Regierung der Pfalz das Eigenthum der Turnvereine keinem Gebührenäquivalent unterworfen ist.) — In der Sizßung der Strafkammer des kgl. dandgerichts Zweibücken vom 1. d. M, wurde der Händler Wilheln Trautmann von Ober— mohr, der in der Nacht vom 13. auf 14. Dezbr. dor. Is. mittelst Erbrechens des Fensterladens und Einsteigens durch das Fenster dem Verkaufslokale des Wirthes und Krämers Maus in Habkirchen einen Besuch abstattete und bei dieser Gelegenheit die Ladenkasse mit etwa 30 M., einen Strang Strickwolle und eine Thekschublade ertwendete, wegen ieses Diebstahls zu einer Zuchthausstrafe von 18 Monaten verurtheilt. — drei Berufungen gegen chöffengerichtliche Urtheile wurden als unbegründet derworfen und blieb es in jedem Falle bei dem von dem betreffenden Schöffengerichte ausgesprochenen Strafen. (Nach der Zw. 3.) — Homburg, 2. März. Die Vorverhand⸗ ungen über einen hier zu gründenden Vo rsschuß⸗ erzein, sind nun so weit gediehen, daß für Sams- ag den 11. Marz eine Versammlung zur desinitiden Feststellung der Vereinsstatuten und zur Entgegen⸗ aahme vorläufiger Beitrittserklärungen stattfinden osl. Dieselbe soll sich dann auch sofort über die Personalfrage schlüssig machen und die Wahl des Vorstandes und des Äufsichtsrathes vornehmen. — Der „Kaisl. Zig.“ zufolge wurden die am 23. Novd. v. Is. wegen Zweikampf zu 3 Monaten Festung verurtheilten Stüdenten Meduine 6535 Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 6. März. Am Freitag Mittag schickte der hiesige Metzgetmeister Herr D einen Gesellen Ernst Gerwich aus Pforzheim mit 17 Thlr. nach Niederberbach um hier ein Rind zu jolen. Bis Abend sollte er wieder zurück sein. Als er aber auch am Samstag Morgen noch nicht urück war, schöpfte Herr D. Verdacht und schickte einen Bruder nach ihm auf die Suche Es siellte —SS rÄü,“muld Ausland. Zum Attentat auf Königin Vie— toria.) die neuesten Nachrichten, welche aus vondon über das am — ds. versuchte Verbrechen zegen das Leben der Königin vorliegen, beweisen, ß Mac Lean weiler michtssist als ein jämmerliches Seitenstüuck zu Guitean Sein Bewraarund zur ocn Zweibrücken, Polytechniker Fauß von Etschen— berg und Mediziner Hörner von Bergzabern zu je inem Monat Festungsstrafe begnadigt. — Ju Ludwigshafen weisen die Listen zur Einzeichnung von Mitgliedern in den neu ge— gründeten Verein gegen Haus- und Straßenbettel uͤber 700 Mitglieder mit einem Monatsbeitrag von über 300 Mark auf. (uUnd hier?) —In Baden ist das Gerücht verbreitet, daß Herr Bischof v. Ehrher in Speyer zum Kan⸗ didaten für den erzbischöflichen Stuhl in Freiburg ausersehen sei. — Die Gemeinde Waldsee befoörderte be— kanntlich im vorigen Jahre mehrere Arbeiterfamttien auf Geineindekosten nach Amerika. Diese Leute leben gegenwärtig, wie aus ihren Briefen heroor⸗ geht, in den besten Verhältnissen. Die Zahl der im Jahre 1881 Ausgewanderten betrug 183. Ge— wiß eine stattliche Zahl. Noch ist aber die Aus— wanderung nicht beendigt. In den nächsten Tagen wandern drei Familien und etliche ledige Leute aus. Später folgen noch weitere drei Familien. Vermischtes. F Se. M. der König hat sich bewogen gefunden, den Generalmajor Ritter von Schmidt, Komman— deure der 4. Infanterie-Brigade, unter Beförderung zum Generallieutenant, zum Kommandeur der 2. Division zu ernenneu. Frankfurt a. M., 1. März. Die Unter— suchung gegen den ehemaligen Bankier Sachs ist zum Abschluß gelangt und wird beabsichtigt, den Herrn vor die nächsten Assisen zu stellen. Die Anklageschrift wird eine höchst umfangreiche sein, da ihr ein auf ca. 3000 Bogen geschriebenes Material zur Grundlage dient. Aus Baden, 3. März. Der Offenburger Weinhändler Moritz Kahn wurde wegen fortgesetzter Weinfälschung in 143 Fällen zu 1 Jahr Gefäng— niß und 3000 Mt. Geldstrafe verurtheilt. Gleich— zeitig wurde die Vernichtung der gefälschten Weine beschlossen. F Aus Genf schreibt man der „Wiener Presse“: „Hier wurde am Donnerstag ein sächsischer Baron derhaftet, nachdem schon Tags zuvor seine Gatin nauch dem Untersuchungsgefängniß abgeführte war. Der Grund der Verhaftung liegt in barbarischen Behandlung eines dem würdigen E paare anvertrauten siebenjährigen Knaben von geblich sehr reichen Eltern. Der Knabe, E— eines bedeutenden Vermögens, sollte beseitigt werd Er befindet sich in einem bejammernswerthen stand und weinte vor Freude, als die Polizei aus den Händen seiner Quäler befreite.“ Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Frl. Anna v denstruth; in Obrigheim Adam Rös. 37 J. a.; in Gerbach die Gattin von Jan— Bauer, Philippina geb. Klein, 41 J. a, Kusel Joh. Ludwig Unold; ebendaselbst d Philippina Zwerger, geb. Morgenstern; Zweibrücken Jakob Spiry, 44 J. a. Elversberg Barbara Jahn, 62 J. a. Für die Redaktion verantwortlich F. X Demetßz —8Dò Abschrift. Vorladung einer vertragsmäßigen Wiederversteigerung. Bekanntmachung 1 Holzversteigerung 289 Ster wverschiedene Prugeu * 2.6 aus den Staatswaldungen des k. Forst 747—, ——— reviers Neuhäusel. 39, Buchen u. Eichen Rlotzu Näheres besagen die Affichen Neuhäusel, 27. Febr. 1882 Der kal. Oberförster: Mörschel. einer Zwangsversteigerung. (Auszug.) Dienstag, den 11. April 1882 des Nachmittags 8 Uhr zu St. Ina vert, in der Wirthschaft von Franz Jacob Henrich werden durch den igl. Notar Sauer in St. Ingbert bezw. dessen Amtsverweser als gericht⸗ lich ernannten Versteigerungsbeamten, gegen 1. Marimilian Joseph Woll, früher dorkstopfenfabritnt in St. Ingbert —DDDDD hahn in Kaiserslautern wohnhaft. 2. Peter Joseph Woll, Kaufmann in St. Ingbert wohnhaft, zur Zeit in Koncurs befindlich, — als Drittbe itzer — Beschlagnahmeschuldner, die nachbezeichneten Liegenschaften der Steuergemeinde St. Ingbert im Zwangs⸗ vege zu eigen versteigert, als: 1. Plan Nr. 23684, 3 ar 65 qm Fläche, enthaltend, ein zu St. Ingbert in den Bruchrechgärten in der Kohlenstraße gelegenes Wohnhaus mit Zubehör zwei⸗ stöckig, die Rückhseite drestöckig unterkellert. Plan Nr. 2368h, 2 ar 31 qm Barten worauf auf einer Fläche von 531 qm jetzt ein Fabrikgebäude errichtet ist. Plan Nr. 24783, 83 ar 92 qm Wiese in den Stegwiesen hinter vorbeschriebenem Anwesen. Alles deisammen gelegen und begrenzt durch Peter Woll und Erben Kopp. Plan Nr. 2367, eine Fläche von 45 qm mit daraufstehendem Lagerhaus gelegen in der Koh— lenstraße zu St Ingbert. die in Pl. Nr. 23684, 23686 und 247832 werden als ein Ganzes, Plan Nr. 2367 ein— zeln zur Versteigerung gebracht. Die nähere Beschreibung des Ver— tteigerungsgegenstandes sowie die Ver⸗ teigerungsbedingungen können bei dem Versteigerungsbeamten eingesehen wer den. St. Ingbert, 14. Febr. 1882. Der Versteigerungsbeamte: A. Wiest, Amtsnerweser. zu Montag, den 13. März 1882, Vormittags 10 Uhr zu Limbach bei Wirth Friedrich Leibrock. Schläge: Kohldelle, Kohlroth, Schind kaut und Wasserklamm. 358 Ster verschiedene Scheithölzer 1 und 2. Cl. u. Anbruch; 808 Ster verschiedene Prügelhölzer L. u. 2. Cl.; 732 Ster verschiedene Krappenprügel. In Sachen Daniel August, Handelsmann zu Spiesen, in heinpreußen, wohn⸗ haft, als Cessionar von Jakbb Dah— jenn, Müller zu Breitfurtermühle, Gläubiger, gegen Lorenz RNau, Ziegler früher zu Schürer-Ziegelhütte, Stadi- gemeinde St. Ingbert wohnhaft ge⸗ pesen, gegenwärtig ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsott abwesend, Schuldner. Der obgenannte Gläubiger August ladet hiermit den gedachten Schuldner Nau vor, am: Zamskag den sechsten Mai 1882, des Uachmitlags drei Uhr, zu Schũrer⸗Ziegelhütte, in dem nachbezeichneten Wohnhause des Schuld⸗ ners zu erscheinen, um der daselbff vor dem Amtsverweser des kgl. Notars Sauer in St. Jagbert stattfinden⸗ den vertragsmäßigen Wiederversteiger⸗ ung der dem Schuldner zugehorigen Immobilien nämlich: Plan Nr. 48402 — 1286 qm Fläche, Wohnhaus mit Kel⸗ ler, Hofraum und Gartchen aus der Schürer⸗Ziegelhütte; Aus Plan Nr. 4836 — unge⸗ fähr 48 qm Fläche mit darauj stehendem Stalle, jrüher Wohn⸗ haus; Plan Nr. 4847 — 19 23 8 gIm; Plan Nr. 4848 — 8 4 32 qm; Plan Nr. 48482 — 8 a s6 qm; Plan Nr. 4849 15 a 50 qm und Plan Nr. 4851 — 13 a4 50 qm Acker und Wiese im Schürerfeld mit daraufstehender Ziegelhütte nebst den in der Letztern befindlichen Vorräthen beizuwohnen und seine Rechte zu wahren. Spiesen, 28. Februar 1882. gezeichnet: Daniel Auguft. Vorfiehendes wird dem Schuldner Lorenz Nau in Gemäßheit Beschlusses des kgl. Amtsgerichts St. Ingbert vom Heutigen hiermit offentlich zugestellt. St. Ingbert, 3. März 1882. Die Gerichtsschreiberei denAmizsgerichts St. Ingbert: ger., —E— * Neue (18831r.) 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Junberfer Awzeiger * 42 *8 5 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Fer .St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag'und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 — einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 60 4, einschließlich 40 B Zuftellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten a us de. Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Erxpedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 48. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 5. März. Bei Sr. Maj. dem zonig war gestern Abend große Hoftafel. Nach derselben hielt der König einen Cercle, der einige Ztunden in Anspruch nahm, so daß die Geladenen erst gegen halb 11 Uhr Nachts die kgl. Residenz derließen. Der König unterhielt sich mit allen Anwesenden in der freundlichsten Weise, so namentlich mich mit den Ministern; insbesondere sprach er viederholt und längere Zeit mit Dr. v. Lutz. Der König hat hinsichtlich der diesjahrigen rößeren Uebungen der bayer. Armee das Nach— ehende bestimmt: Beide Armee⸗Corps haben größere Truppenübungen nach Abschnitt J des Anhangs UB er Verordnung über die Ausbildung der Truppen ür den Felddienst ꝛc., jedoch mit nachfolgenden Modifikationen vorzunehmen: a) die Regiments— lebungen der Infanterie sind um 2 Tage zu ver— jürzen, dafür sind die für die Periode à der Di⸗ disions-, Uebungen vorgeschriebenen Feld⸗ und Vor— hosten⸗ Uebungen in gemischten Detachements um wei Uebungstage zu verlängern; auch können statt dessen die vorerwähnten beiden Tage zum gefechts- näßigen Ererzieren der Infanterie -Brigaben im Terrain verwandt werden. b) Beim 1. Armee—⸗ Forps sind die Kavallerie-Regimenter nebst einer teitenden Batterie zu einer Kavalierie-Division behufs lebung im Brigade und Divisions-Verbande zu⸗ ammenzuziehen. Für diese Uebungen ist die Zeit der um 2 Tage verlängerten Brigade-Uebungen zu berwenden, während die Regiments⸗Uebungen um ? Tage verlürzt werden. c) Dem Ermesfsen der ommandierenden Geuerale bleibt es überlassen, die Keriode e der Divisions-Uebungen auf 1 Tag zu beschränken und dafür die Periode b auf 3 Uebunqgs age zu verlängern. Berlin, 5. März. Das Telegramm, in velchem die Königin Victoria dem Kronprinzen dachricht von dem gegen sie verübten Attentate gab, enthielt 3900 Worte, indem es den ganzen Hergang childerte. Der Kronprinz theilte der Frau Krom orinzessin das Telegramm erst am Morgen nach der That mit. Am Freitag sind auch die Grundzüge für das vesetz, betreffend die Regelung der Kranken— Versicherung der Arbeiter, dem Volts- virthschaftsrath zugegangen. Sie enthalten den unbedingten Zwang zur Krankenver⸗ icherung für alle in Bergwerken, Salinen, Auf⸗ dereitungsanstalten, Brüchen und Gruben, auf Werften, in Fabriken und Hüttenwerken,“ beim Lisenbahn⸗, Binnen- und Dampfschifffahrtsbetriebe, owie bei Banten beschäftigte Arbeiter. Die ,Frkf. Ztg.“ hört von Gegnern des Tabak⸗ monopols, daß zweifellos die Majorität des lusschusses des Vollswirthschaftsraths sich fur da Monopol erklären werde. Nach ihrer Berechnung würden im Anschluß 16 für, 9 gegen das Monopoh ind im Plenum 40 für, 30 dagegen stimmen. „Das preußische Abgeordnetenhaus veschäftigte sich in einer seiner letzten Sißungen mit der Frage der Flußregulierungen und Kanali⸗ serungen. Die dem Haufe über die letztere Frage vorliegenden Denkschrifien wurden mit in die Di— kussion gezogen. Auf eine Anfrage des Abg. Ham— nacher. od noch in der jetzigen Session eine Vor— age über Kanalbauten zu Lerwarten sei und in dihemn Stadium sich das Rhein⸗Maas- und das dainkanalproiekt besinden antwortete Ministen Dienstag, 7. März 1882. 17. Jahrg. Maybach, daß „vielleicht“ noch in dieser Session ꝛine Vorlage über Ausführung des Rhein-Weser— Elbe⸗Kanals eingebracht werde; betreffs des Rhein— Maaskanals sei Aussicht, daß man bald zu einer Konvention mit Holland gelangen werde. Bezüg— ich des Mainkanals werde die Regierung mit allen Peitteln den Widerstand, der bekanntlich von der „essischen Regierung ausgeht, zu überwinden suchen. Der preußische Volkswirthschafts rath zjat den Gesetzentwurf über das Tabakmonopol, niachdem er dessen Besprechung am Samstag fort⸗ gesetzt hatte, schließlich einem Ausschuß zur Vericht⸗ erstattung überwiesen; als Referenten wurden zchöpplenberg und Nathusius (der eine Gegner, zer andere Freund des Monopols) bestellt. Stuttgart, 6. März. Dem sozialistischen Agitator Duht wurde die Fortsetzung seiner reli⸗ zsiösen Vorträge auf Grund des Sozialistengesetzes volizeilich verboten. bei ähnlichen Fällen an den Berliner Hof gesandt vorden war. Ob auch der Czar diese Ansicht seiner nächsten Anverwandten thellt, weiß man zur Zeit ioch nicht. Petersburg, 5. Marz Odessaer Zeitungen nelden, daß die dortige slavische Gesellschafte, Cyrill ind Methodius“ den bekannten Führer der Herze⸗ jowiner Insurgenten, Stojan Caratjewic zu ihrem Ehrenmitglied ernannt hat und die Regierung um die Erlaubniß ersuchte, für die Familien der nach Montenegro geflüchteten Aufständischen Geldsamm— ungen zu veranstalten. Auch die Generäle Gurko ind Skob eleff wurden zu Ehren⸗Mitgliedern ernaunt. Petersburg, 6. März. Der frühere Agent des russischen Ministeriums in Odessa, Staatsrath cudrjawzeff, ist zum russischen Konsul in Berlin ꝛrnannt. (Aus der Herzegowina.) Evanus, der Torrespondent des „Manchester Guͤardian“ wurde wegen seiner Verbindung mit den Insurgenten der derzegowina und wegen Verbreitung falscher Nach— ichten aus Oesterreich ausgewiesen. Spiridion hoycevic, der Correspondent der Wiener „Allgem. Ztg.“ wurde wegen hochverrätherischen Verlehrs nit den Insurgenten in Ragusa verhaftet, desgleichen ein banquerotter Ragusaner Kaufmann, der hierbei als Mittelsperson diente. Belgrad, 6. März. Heute Vormittag 11 Uhr berkündete Kanonendonner die soeben erfolgte Pro— klamirung des Fürsten Mil an zum König von Serbien durch die Skupichtina. Ausland. Paris, 4. März. (Ein Drei-Milliar— den-Budget. — Neuer Strike.) Das ieue Budget für 18883, welches Leon Say der dammer vorlegte, enthält 3030 Millionen Francs Finnahmen und 3027 Millionen Francs Ausgaben. ss ist das erste Mal, daß die dritte Milliarde iberschritten wrrd. — In Grenoble stellten ämmtliche Bauarbeiter ihre Arbeit ein. Sie ordern in einem Sendschreiben Namens der Soli⸗ arität des Proletariats die italienischen und schweizer Arbeiter auf, nicht nach Grenoble zu kommen, ehe der Strike beendet ist. Der neue Haudelsvertrag der Schweiz mit Frankreich wird am 15. Mai in Kraft tfreten, die Zustimmung der schweizer. Bundesversammlung und der französischen Kammern natürlich vorausge- etzt. Die der ersteren wird nicht bezweifelt. Die Schweiz hat nicht alles erlangt, was sie wünschte. Doch sind ihr wesentliche Zugeständnisse gemächt ind die Schweiz wird, ähnlich wie bei dem deutschen Vertrag, den Vortheil, daß überhaupt ein Vertrag zu stande gekommen, einem vertragslosen Zustande, ). h. Anwendung des französischen Generaltarifes, ffenbar vorziehen. London, 5. März. Gestern fand ein Bankett »es griechischen Komite's zur Feier der friedlichen Aübtretung Thessaliens Statt. Rosebery präsidirte. SZhaftesbury trank auf das Wohl des griechischen dönigs. Der griechische Minister dankte und kon— tatirte das Gefühl tiefer, unauslöschlicher Dank— harkeit des Griechenvolkes gegen England. Roseberh rank auf die Wohlfahrt Griechenlands. England joffe, in Griechenland ein Land der Intelligenz, des Friedens und der Wohlfahrt zu sehen. London, 6. März. Die Regierung bean— ragte heute im Ober⸗ und Unterhaus eine Glück⸗ wunschadresse an die Königin anläßlich ihrer Er— ettung aus; Lebensgefahr. Gestern wurden in ämmtlichen Kirchen Londons und der Provinzen Dankgebete abgehalten. — Mac Lean ist von Wind⸗ jor nach dem Gefängniß in Reading überführt vorden. Das „Deutsche Mont.⸗Bl.“ erhält aus Peters⸗ burg folgende Zuschrift: Von einigen Mitgliedern der russischen Kaiserfamilie ist der Gedanke angeregt worden, daß es sich empfehlen dürfte, wenn der Fzar seine Gratulation zu dem bevorstehenden Ge— urtstage des Kaisers Wilhelm durch einen Spezial⸗ gesandten übermitteln ließe, vielleicht durch den Hroßfürsten Alexis, welcher in den letzten Jahren ruch seitens des verstorbenen Kaisers Alerander II. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 7. März. Gestern Nach—⸗ nittag 4 Uhr fällte die Strafkammer, des igl. randgerichts Zweibrücken in dem bekannten Bier—⸗ älschungsprozeß contra Tivolinxc. das Ur⸗ heil. Dasselbe fiel, wie nicht anders zu erwarten, m Sinne des Antrages der kgl. Staatsbehörde nus und lautet 1) gegen Christian Jakoby, 44 Ja., Direktor der Aktienbrauerei Tipoli. auf eine Geldstrafe von 300 Mk., 2) gegen Wilhelm Ddeiß, 36 J. a., Brautechniker aus Ingolsiadt, zuur Zeit in München, auf eine Geldstrafe von 00 Mk., 3) gegen Josephh Basl, 37 J. a., Zraumeister der Aktienbrauerei Tivoli, auf eine Heldstrafe von 300 Mt. und eine Gefängnißstrafe »on 1 Monat, 4) gegen die Abtiengesell⸗ chaft Tivoli in Zweibrücken, vertreten durch hren Direktor Jakoby, auf eine Geldstrafe von 340 Mt. nebst einer Zahlung an die Armenkasse m Betrage von 180 Mt. (Die kgl. Staatsbehörde zatte beantragt gegen Jakoby 300 Mk. Geld— trafe, gegen Heiß und Basl Gefängnißstrafe, jegen die Tivoli-Gesellschaft 540 Mt. Beldstrafe) — Von dem kgl.bayerischen Staatsministerium der Justiz soll verfügt worden sein, daß seitens des gerichtlichen Personals oder Hilfs— personals keinerlei Mittheilungenüber gerichtliche Verhandlungen, selbst wenn es sich um öffentliche handelt, an die Tagespresse ab⸗ gegeben werden dürfen. — Mit der Uebersendung der jährlichen Frage— bogen zur Vertheilung an größere Gewerbetreibende ind Kaufleute hebt die pfalzische Handels- und Hewerbekammer hervor, wie erwünscht und nothwendig es sei, daß dieselben ausgefüllt und »ald eingesandt werden möchten, um im Jahres- Hericht ein zutreffendes Bild unserer Gewerbthätigkeit werfen zu können. Wünsche, die im allgemenen Theil des! Jahresberichts Aufnahme finden sollen,l Therese von Lichtenstein, 392 Millionen Gulden mögen mit eingehender Begründung 4 vergehen i in Baarem. werden. F Bamberg, 3. März. Eine namentlich für — Ein Correspondent des „L. Anz.“ hält zur; deutsche Kunstweinfabikanten wichtige prin— Vertilgung der Mäuse besser als Gift, zipielle Entscheidung wurde unter gestrigem Datum wiederholies Zutreten und Zustampfen der Löcher, hot dem Reichsgericht gefällt. Es handelte sich Eingießen von Wasser oder Mistjauche, so oft und um 'die Frage, ob sogenannter „Kunstwein“, der —D0 Platzregen und Schnecabgänge mit Regen waren Jache aber aus Alkohol, Zucker und Wasser besteht von jeher die natürlichsten und wirksamsten Mãuse⸗ als Wein oderf uber als Branntwein anzusehen ist vertilgungsmittel. Da diese bisher fehiten, so muß Aus dem ug ist' zu entnehmen, daß der An⸗ der Landwirth sie zu ersetzen suchen. An festen geklagte, Weinhändler P.pon hier, ohne Uebergangs— Fisenbahn- und Straßenböschungen wäre wirksamer teuer zu entrichten, ein Getränk nach Sachsen ein⸗ nit Giftkörnern beizukonuen. uführen deabsichtigte, dasenach dem Gutachten der — Kaiserssautern, 4. März. ZBwei Sachverständigen und den zeugeneidlichen Angaben noch schulpflichtige Knaben Namens Prifi und Scholl des Weinfabrikanten aus 30: Procent Naturwein, spielten mit dem Laufe einer zerbrochenen Pistole 12 Procent Alkohol und im übrigen aus Zucker und luden denselben mit Pulver und Kieselsteinen. ind Wasser bestand. Eine Uebergangssteuer wird Der Knabe Scholl schlug den geladenen Lauf mit nn Sachsen infolge gesetzlicher Bestimmung von aller Gewalt gegen einen Stein, um die Erplosion Bier und Branntwein“ erhoben; hierunter fallen zu bewerkstelligen, welche auch sofort erfolgte und nach einer Verordnung der Steuerdirektion auch ihm die rechte Hand zerschmetterte. Die Polizei Liqueure und andere, mit Zucker versüßte, geistige hat die Angelegenheit bereits zu Protokoll geommen. Hetränke.“ Nach den Gutachten, welche in der E. 3.) Zerufungsinstanz vor dem Landgerichte zu Bamberg — Pirmasens, 6. März. Heute Vormittag 881 erstattet wurden, hat das Gericht nicht die gerieth ein Arbeiter der Gebr. Fahr' schen Ledere Jeberzeugung zu gewinnen vermocht, daß der in sabrit mit der rechten Hand in die Freisemaschine, Frage koimmende „Mustatwein“ zu denjenigen Ge— wobei ihm 4 Finger zerquetscht wurden. Die Ar⸗ räntken zu rechnen sei, von welchen eine Ueber—⸗ beiter der Herren Gebrüder Fahr sind versichert. Jangssteuer zu erhebeu sei, und ist die Berufung (Pirm. Anz. zer Staatsbehörde gegen das freisprechende Urtheil — Auch in Waldfischbach ist man daran, rster Instanz verworfen worden. Gegen dieses zinen Verein gegen den Hausbettel zu gründen. Erkenntniß ist seitens der kgl. Staatsanwaltschaft — Aus Sbermoschel, 1. März, schreibt die Revision bei dem Reichsgericht eingelegt worden, nan der „Kaisersl. Ztg.“: Wie man hört, soll ind beantragt der Vertreter der Steuerdirektion bon einer Gesellschaft ein Silberbergwerk hier als- Aufhebung des freisprechenden Erkenntnisses. Das hald in Betrieb gesetzt werden. In dem nämlichen Urtheil des Reichsgerichts lautet aber dahin, daß Berge (Seelberge) wurde früher schon einmal ein die Revision der Staatsanwaltschaft zu verwerfen gleiches Bergwerk betrieben, konnte aber wegen des jsei. Eiue Gesetzesderletzung wurde nicht als ge— ju vielen Wassers nicht mehr fortgefuhrt werden. jeben erachtet. Nach den Bestimmungen des Ge— die jetzige Gesellschaft will nun mittelst Stollen eetzes ist die Uebergangssteuer nur zu entrichten von zas Wasser ableiten, um so die Arbeiten und den Bier und Branntwein. Ob das in Frage stehende Weiterbeirieb zu ermöglichen. Von dem früher Hetränk als Branntwein sich darstellt, oder Wein dortselbst gewonnenen Silber kommen die sog. st, ist eine thatsächliche Frage, deren Nachprüfung Seelberger Thaler her. hem Revisionsgericht entzogen ist. Wenn das Ge— — Berg, 3. März. Drei Knaben im Alter icht erster Insianz ausgesprochen hat, daß nach den von 8 bis 10 Jahren schenkten seit einiger Zeit horliegenden Umfsiänden es sich hier um Wein, dem Opferstocke der hiesigen Kirche besondere Aufe -Züßwein handelt und nicht um Branntwein, so nerksamkeit, indem sie vermittels eines Steckens sich annm hierin ein Rechtsirrthum nicht erblickt werden. Taschengeld ans dem Opferstocke zu verschaffen die Erläuterung, welche die Zolladmiristration der vußten. Sie kauften sich Wecke, Cigarren und ezügl. Gesetzesbestimmung gegeben und Zollämtern Figarrenspitze dafür. Der Ankauf dieser Gegen- nitgetheilt hat, ist wohl maßgebend für die betr. stände gab Veraulassung, daß man der jugendlichen zollämter; für die Frage, ob eine Defraudation tande auf die Spur kam. (T. f. S.) sorliegt, kann aber diese Entschließung der Zoll- — Dudenhofen, 2. März. Thomas ehörde nicht maßgebend sein, sondern es sind die Amann von hier, fand heute Morgen seinen Neffen, esetzlichen Zollverträge, soweit sie noch zulässig sind den 17 Jahre alten Martin Amann, Sohn der illein entscheidend »erlebten Ehe⸗ und Ackersleute Elias Amann, in Kehl, 1. März. (Ein Karoussell im Rhein⸗ seinem Kuhstalle mit Blut übergossen, todt liegen. jett.) Der Rhein ist bei Kehl in so hohem Grade Allezs Nähere, ob Unglücksfall oder eine strafbare usgetrocknet, daß mitten in seinem Bette ein Ka— Handlung vorliegt, ist bis jetzt undekannt. oussel, Kasperletheater, Photographietkabinet, Bier — Speyer, 4. März. Die Verüber der virthschäften u. dgl. aufgeschlagen werden konnten Bubenstreiche in der Nacht vom letzten Sams- Waährend der Rhein sonst an dieser Stelle in brei⸗ sag auf Sonntag, auf deren Entdecung die Bee em Strome dahinfließt, beschränkt er sich jetzt auf chädiglen 100 Mk. gesetzt, sind dank den eifrigen inen ganz geringen Raum an der badischen Seite Bemühungen unserer Polizei gefunden. Das Drei- ind nimmt nur etwa den dritten Theil seines gau— latt heißt Ehrenpreis, Lauterer und Weiler, der sen Strombettes ein. erstgenannte Glaser seines Zeichens, der zweite Berlin. Der Student cam. Emil A. Bäder und der dritte weiland Commis auf der inn im ersten Semester stehender schwächlicher Mensch, Gewerbebank; fie sind 21, resp. 20 und 18 Jahre vird seiner großen Gutmüthigkeit wegen, vielfach alt. Die Burschen sind verhaftet und werden wohl zehänselt. Am Dienstag Abend vor. Woche wur— eine Lektion erhalten, die ihnen die Lust zu muthe hen ihm bei einer Studenten-Kneiperei nach williger Brandstiftung zeitlebens verleiden wird. inander drei „Bierjungen“ aufgehängt. Beim Speyer. Das königl. Consistorium giebt Auspauken derselben ist es bekanntlich Sitte, daß den protestant. Pfarramtskandidaten der Pfalz „eine derjenige als Sieger betrachtet wird, der zuerst ein Abhandlung über den Pessimismus, seine Grund⸗ fefülltes Glas geleert hat. Beim Hinabstürzen mschauungen, seinen Einfluß auf unsere Zeit und es dritten Glases fiel A. plötzlich wie vom Schlage ein Verhaͤlmiß zur Bibel“ für das Jahr 1882 als setroffen um und fiel so unglücklich mit dem Kopf Preisfrage aus der Rom'schen Stiftung auf. iuf eine Stuhlkante, daß er sich eine klaffende rinsendungstermin 1. Nopb. d. J. EGSp. Z.) „tirnwunde zuzog. Ein in der Gesellschaft an— — Der Oberinspektor Ed. Seifert, seither vesender Mediziner hatte zufällig ein Besteck bei AV Telegraphen), ist für die in Speyer in Erledigung nit so geringem Erfolg, daß der schwer Erkrankte jekommene Oberpostmeisterstelle in Aussichtgenommen. inverzüglich in seine Wohnung gebracht und ärzt— iche Hilfe herbeigeholt werden mußte. Dr. Meyer erllärte, daß bei der schwachen Konstitution des A. zer Vorfall sehr bedenklich sei, da diesem durch den übermäßigen Blutandrang nach dem Herzen ein Blutgefäß geplatzt sei. (Unschuldig verurtheilt.) Wieder vird über die Entlassung eines unschuldig Ver— irtheilten aus dem Zuchthause berichte. Am 5 Juni 1880 wurde vom Schwurgericht in Elber— Vermischtes. München, 6. März, Nachmittags. Dr. Sigl ist vom Schwurgericht von der Anklage vegen Beleidigung des Prinzen Arnulf freigesprochen worden. (Vom Hofe.) Als Mitgift erhält die Kraut des Prinzen Arnulf von Bayern, die Prinzessin wfeld der damals 32 Jahre alte Tagelöhner Julij— Lückenhaus aus Mettmann schuldig befunden, in Oktober 1877 den Polizeisergeanten Weylepp ir Mettmann getödtet zu haben, und dieserhalb z— 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluj »erurtheilt. Der Verurtheilte verbüßte seither dies— Strafe im Zuchthause zu Werden. Inzwischen is der dringende Verdacht der Thäterschaft auf einer anderen, nämlich auf einen vor etwa drei Monaten nit Frau und Kindern nach Amerika ausgewan— derten Maschinisten gefallen, welcher die That vos einer Abreise seinem in Neuß wohnenden Schwage— bekannt hat. Die Untersuchung ist deßhalb wiede aufgenommen worden und hat zu dem Erkenntnij geführt, daß der ꝛc Lückenhaus auf Veranlasfung der Justizbehörde aus dem Zuchthause zu en tassen ist. f Leipzig. Ein 20jähriger Hausbursche in einem hiesigen Hotel hatte sich in ein in demselben Hotel thätiges junges Mädchen verliebt, stieß abe— auf entschiedene Abneigung. Dies nahm er sid so zu Herzen, daß er einen Brief schrieb, in welchem er seinen Entschluß bekannte, seine Geliebte und sich tödten zu wollen und gleich nach dem Nieder— ichreiben machte er sich wirklich an die Ausführung des entsetzlichen Vorhabens. Mit einem Beil, einen zroßen Messer, einem Degen und Pistol bewajfnet schlich er — es war in der Nacht zum 26. Februa — nach der Kammer der Geliebten. Da die Thün verschlossen war und das Mädchen infolge seine— Versuches, gewaltsam eindringen zu wollen, durch Hilferuf das Haus alarmirte, resolvirte sich de Unglückliche kurz und schoß sich eine Kugel durch den Kopf, die seinem Leiden und Leben sofor ein Ende machte. F Eine Erfindung, welche in weiteren Kreiser berechtigtes Interesse erweckt, ist von einem Ober förster in Sil keberg gemacht worden. Derselbt hat nämlich Tabellen herausgegeben, mittels deren unter Anwendung einer eigenartigen Messungs— Methode am Körper des Rindviehes, zuverlässig das Gewicht des letzteren ermittelt werden kann. FSpekulative Rohheit. Oesterreichische Provinzblätter enthalten ein Inserat, das an Re— clame⸗Cynismus das -unerhörteste leistet. „Brand des Ringtheaters“ ist das Zeug mit Riesenlettern überschrieben und bietet Waaren die angeblich von Firmen retournirt wurden, weil deren Chefs an 3. Dezember verbrannten, einem P. T. Publikun „halb umsonst“ an. Wir begreifen wirklich nicht warum die Staatsbehörde diese „öffentlich Aerger niß erregende Schamlosigkeit“ unverfolgt läßt. F GErplosion.) Man telegraphirt aut Temesvar unterm 3. ds: Gestern Nachts fand in der Spiritusfabrik der Firma Moriz Friedman und Sohn unter heftiger Detonation eine Er— »losion des zum Maiskochen verwendeten Dämpfer? tatt. Das Kesselhaus wurde hiebei arg zugerichtet, sechs Arbeiter wurden total verbrüht, einer Ar—⸗ heiterin wurde der Fuß weggerissen. FPrag, 4. März. Der der Saxonia ge— yörende Einsiedlerschacht in Prohn ist eingestürzt. Angeblich sollen vierzig Personen verunglückt sein Vier Todte wurden bereits herausgefordert. Ein Mann, der im Revolutionsjahre 1848 zine nicht unbedeutende Rolle gespielt hat, ist am Donnerstag in Paris gestorben. Es ist dies der in Deutschland wohlbekannte Feuilletonist Ludwig Kalisch. Im „tollen Jahre“ gab er in Mainj die satyrische Wochenschrift „Narrhalla“ heraus Verfolgungen vertrieben ihn auch nach Frankreid und von hier machte er sich nun als Berichterstatter der „Gartenlaube“ und als Mitarbeiter an der „Fliegenden Blättern“ bekannt. Von seinen Büchern anden die Skizzen „Paris und London“ sowi⸗ „Pariser Leben“ Anerkennung. F Nach Pariser Mittheilung der „Mor— ningpost“ beabsichtigt Bazaine, die Geschichte de Belagerung und Kapitulation von Metz heraus zugeben. 4 Aus Paris wird berichtet: „Frau Macded die Gattin des amerikanischen Krösus, scheint di Schätze der Silberminen Nevada's hier mit voller Händen auszustreuen. Dieser Tage stellte sie ir hrem Salon das von Meissonier gemalte Bildnij aus, welches 100000 Francs kostet. Für di nächste Kunstausstellung wird Bonnat das Porträ' der Amerikanerin malen. Zu diesem Zwech leg— Frau Mackey jene famose Robe an, welche der Kaiserin Eugenie einsimals von der Stadt Pari— angeboten wurde und die für 100000 Francs jeß in' die Amerikanerin verkauft wurde. Die Spißtzer M n zu lust iese ist nen iten dn⸗ oor ger der niß ng nf⸗ 21 ixt ich m * Pe ꝑ n F r 8 h er h 4 n ieser weisen Seidenrobe erforderten eine 14jährige schetearidaldi befindet sich, wie man aus dom schreibt, weit besser, als in letzter Zeit. Er absichtigt nach Palermo zu gehen und dem hun⸗ ertjährigen Jahrestage der Sicilianischen Vesper piäsidiren, der besonders feierlich begangen serden soll. In pLondon, 4. März. Der Luftschiffer imons war am Samstag Vormittag mit dem )berst Brine von Canterbury in einem Ballon ufgestiegen, um über den Canal zu fliegen. Nach⸗ itiags ging jedoch der Ballon zehn Neeilen von over ins Meer nieder. Simmons und Brine iit dem Ballon wurden von einem aus Calais mmenden Postdampfer nach Dover gebracht. Un⸗ ünstige Winde hatten die Luftschiffer genöthigt, en Ballon herabzulassen. Die Verstopfung des Suez-Kanals durch en auf Grund gerathenen Dampfer „Scheikh“ auert noch immer fort. Es warten jetzt 45 Dampfer uf die Einfahrt in den Kanal. Newyork, 5. März. Der Dampfer,Ville Alger“, welcher von Bordeaux hier eingetroffen ist, erichtet, daß dieser den Dampfer „City of Berlin“ is Halifax im Schlepptau gehabt habe, weil die daschinen desselben den Dienst versagten. fNew-Yorker Blätter erzählen folgende eschichte, die eine seltsame Idee von den in den zereinigten Staaten herrschenden Sitten gibt. Im donat Januar theilte ein Mr. Fishburne, Mitglied es Senats von Südkarolina, einige Faustschläge n einen seiner Collegen aus. Er wurde verhaftet, ber am 2. Februar gegen Kaution wiederum auf eien Fuß gesetzt. Am folgenden Tage nahm er inen Platz im Parlament von Neuem ein und enutzte die Gelegenheit, eine Rede, die von unpar⸗ mentarischen Grobheiten strotzte, zu halten. Der rasident John Kennedy, ein Geueral, rief ihn ir Ordnung; da erhob sich Fishburne, schrut auf en Präsidenten zu und sagte: „Sie haben mich iit Unrecht zur Ordnung gerufen.“ — „Ich wat meinem vollen Recht und habe Sie sogar noch it Nachsicht behandelt.“ — „Sie sind ein nieder— aͤchtiger Lügner“, waren die schnell gewechselten eden. — „Lügner“, sagte Fishburne uͤnd versetzte em Präsidenten einen Faustschlag; andere Senatoren ringen hinzu, um die Kämpfenden zu trennen, an zerreißt sich gegenseitig die Kleider; aber end⸗ ch gelingt es einigen Senatoren, den General rehnnedy aus dem Saai hinauszudrängen. Fishburne ilt den Fortgehenden nach, beschimpft sie, droht nit seinem Stock und macht wiederholt den Versuch, en Präsidenten nochmals zu packen. Nachdem un noch ein paarmal handgemein geworden ist, elingt es Kennedy, unbemerkt zu entkommen ; nun⸗ eht zieht sich auch Fishburne zurück, und der aufe der ehrwürdigen Senatoren geht endlich aus⸗ nander. Eine Stunde später wird Fishburne mauf von Neuem verhaftet, und man sucht jetzt nen Modus zu finden, um seine Ausschließung us dem Senat bewirken zu können. FGOas erste Geld.) In dem „West⸗ Nesenger“ in Georgia (Amerika) befindet sich fol⸗ ende angenehme Notiz: „John Waverley wettete m dergangenen Montag in der Kneipe, daß er ndetthalb Pinten Cincinnati⸗Whiskey auf einmal riinken könne. Und richtig, er gewann die Wette! Swei Tage darauf äußerte seine Wittwe zu channten im Leichenzuge, daß der Betrag dieser lette das erste Geld sei, welches ihr lieber Mann vhaupt verdient und nach Hause gebracht habe.“ FGEin ruhiges Frauenheim.) Der glüchlichste Mensch ist im Augenblicke der König am. Er ist Besitzer von 350 Frauen und souͤ Ernste beabsichtigen, einer jeden derselben ein dier zum Geschenke zu machen. Das kann ein üones Hansconcert werden! Sterbefaàͤlle. Gestorben: in Landau die Gattin des es J. Eichen laub, agdalen geb. Bader; dammheim Joh, Leiner, 14123 J. a; in errheim bei Landau Franz Fink, 42 J. a.; Albersweiler Aron Kuhn J., 80 J. a, Speyer Frau Susanna Merz, geb. Hausam Pa in Zeselberg Wittwe Änna Maria, Briegel, 34 J. a. in Landan Markwari a,'S. v. M. Staudinger; in Max⸗ tf Kathatina Steil, geb. Selzer, 46 J. 43 Neuntir chen a./RI. Sürgerme isterei Sahreig! zakob Breit, 25 J. a.; in Dreisen Karolina Isshi, 67 J. a.j in Steinbach a. d. Henoch Freiberg, 71 J. a. in Mauchenheim'Mar— jaretha 14 J. a., T. v. Friedrich Vorherr. Dienstesnachrichten. Die Lehrstelle für Zeichnen an der k. Real⸗ chule zu Ingolstadt wurde dem vom dortigen Stadt⸗ nagistrat auf Ansuchen hierfür präsentürten Ver— veser dieser Stelle, W. Orschiedt aus Contwig ibertragen. Neueste Nachrichten. Berlin, 6. März. Die, Nordd. Allg. Zeitung“ nacht auf Gerichte aufmerksam, wonach das Peters⸗ urger Zolldepartement abermals die Zölle bedeutend u erhöhen und alle bisher zollfreien Artikel Zoöllen un unterwerfen beabsichtige; sie will nicht schon die Hoffnung aufgeben, daß diese Gerüchte nur Gerüchte leiben, glaubt aber für den Fall der Bewahrheitung »och einmal die Frage der Ergreifung von Re— »ressalien in's Auge fassen zu dürfen. Wenn in »en freundschaftlichen politischen Beziehungen die ẽrklärung liege, daß Deutschland. bisher nicht schon ur Abwehr eine Vergeltung auf wirthschaftlichem zebiete gesucht, so könne eine Unterordnung der dirthschaftlichen Rücksichten unter die politischen »och keine dauernde sein. Man werde unbeschadet »es Wunsches und der Hoffnung auf die Erhaltung ind Befestigung des besten politischen Einvernehmens nit Rußland dazu übergehen müssen, der russischen lusfuhr zu vergelten, was der deutschen Ausfuhr iach Rußland in immer neuen Aenderungen und Beunruhigungen zu Theil werde. Es würde für eide Theile besser sein, wenm die russischen Finanz⸗ ehörden dies berücksichtigten. Paris, 6. März. Aus Oran (Algier) wird zemeldet: Nach aus Mecheria eingelangten Nach⸗ richten hat die Colonne Mermet 18,000 Hammel ind 8300 Kameele erbeutet. Eine audere Tolonne iberraschte durch Eilmarsch die Insurgenten⸗Abthei⸗ ungen Sisimans, tödtete etwa 100 und nahm 10 Duars weg. Dadurch wurde ein tiefer Eindruck zuf ungehorsame Tribus hervorgebracht. — Nach iner Meldung aus Konstantinopel sprach sich der —A Abschieds-Audienz Tissot's in den ympathischsten und freundschaftlichsten Ausdrücen iber Frankreich aus. Versteigerungs⸗& Submissions⸗ Anzeigen. Mittwoch den 8. März. Vorm. halb 10 Uhr u Schaafbrück bei Wirth Mertens läßt Hch. Broß zu Scheidt akazien, kirschbaum, birken, eschen und erlen Stamme⸗, Scheit-⸗ und Reiserholz ver teigern. Donnerstag den 9. März, Nachm. 3 Uhr, zu Zweibrücken bei Wirth Hofmann läßt das t. Straßen⸗ und Flußbauamt Kaiserslautern 403 Ulleebäume auf den Abhieb versteigern. — Freitag den 10. März, Vorm. 9 Uhr zu Alt— Jeim läßt Ackerer Johann Motsch II. auf Credit is Michaeli versteigern: 2 junge Zugpferde, J1 Kuh, ; Fassel, 1 Rind, Heu, Stoh, Kartoffeln und erschiedene Haus⸗ und Ackergeräthe. — Freitag den 10. März, Nachm. 3 Uhr zu daltenbach bei Wirth Gerstle läßt das kt. Straßen⸗ und Flußbauaint Kaiserslautern 238 Ulleebäume auf den Abhieb versteigern. — Samstag den 11. März, Vorm. 9 Uhr, läßt u Beeden in seiner Wohnung der Ziegler Da— »id Bertram 2 frischmelkende junge Kühe und ver— schiedene Acker⸗ und Hausgeräthe auf Kredit der— teigern. — Samstag den 11. März, Vorm. 11 Uhr, wer⸗ »en auf dem Bürgermeisteramte Trulben 250 Zentner Eichenlohrinde 1. Kl. aus dem yemeindewalde von Kröppen verkauft; Angebote ind vorher bei genanntem Bürgermeisteramte ein⸗ ureichen. Samstag den 11. März, Vorm. 10 Uhr auf »er k. Bergfaktorei zu St. Johann im Sub— nissionswege Verkauf der Materialien- A b⸗ zänge auf denk. Steinkohlengruben bei Saar⸗ rücken, als: 834,500 kg verbranntes Gußeisen, 24,000 kg altes Gußeisen, 585,000 kg Schmiede⸗ isenabfälle, 3500 xg altes Kesselblech, 45, 000 kg iltes Eisenblech dünnerer Dimensionen, 198,000 kg iltes Drahtseil, 2500 kg Aloeseile, 1000 kg ge⸗ rauchte Hanfieile 350 ice Stahlabfälle 45 0460 xg Tempergußabfälle, 9000 kg Zinkblech (Wetter— utten), 15.000 kg Drehspäne von Schmiedeeisen, 5500 kg Drehspäne von Gußeisen, 500 kxg altes Messing, 200 kg Gummiabfälle, 350 kg Leder⸗ ꝛbfälle, 60 kg altes Kupfer, 200 kg Oeltrübe. Näheres auf der k. Bergfaktorei zu St. Johann. Montag den 13. Neärz, Vormittags 11 Uhr Zubmissionstermin auf derk. Grubenbetriebstasse Zulzbach Altenwald für den Bau eines Speisewasserbassins bei den Kreuzgräbenschächten. Erdarbeiten veranschlagt zu 640 Pik., Maurer— arbeiten zu 1879,80 Mk., Steinmetzarbeiten mit Material zu 446,08 Mt. Lieferung von 427 cbin Zruchsteinen, 40, 100 Stck. Backsteinen, 37 cbm dalk und 145 cbm Sand. Montag den 13. März, Nachmittags 3 Uhr Zubmission zur Vergebung der Mehlliefer— ung en für die Kreis-Irrenanstalt Klingenmünster. Bedarf: 7000 Kilo Blummehl, 3500 Kilo Schwing⸗ mehl, 9000 Kilo Griesmehl, 7500 Kilo Koru— vorschuß, 10,000 Kilo Kornmehl, 10,000 Kilo Kernenmehl, 1250 Kilo Spelzengries. Näheres auf dem Verwaltungsbureau der genannten An— talt. — Dienstag den 14. März, Nachm. 3 Uhr, wird J. Wagner in Neuhäusel in der Wirthschaft von Wttw. Klein daselbst ein Acker versteigert. — Dienstag den 14. März, Vormittags 10 Uhr, u Homburg bei Wirth Weber versteigert der k. Iberförster König aus dem Reviere Jägersburg iefern Stämme L., 2., 3., 4. und 5. Kl. fichten, ärchen, buchen und birken Stämme. Mittwoch den 15. März, Nachm. halb 2 Uhr 'u St. Arnual dei Wirth Friedrich Diener Ver⸗ teigerung verschiedener Hölzer aus dem Stiftsforste St. Arnual. — Mittwoch den 15. März, Vorm. 9 Uhr auf der k. Bergfaktorei zu St. Johann Submission zur Vergebung der Anlieferung von Materialien und Utensilien, als: Stangen- und Raffinadekupfer, stupferplatten, Zinn, Weichblei, Zinkblech, Eisen— )xaht, schmiedeeiserne Röhre, Drahtstifte aller Art, Schiennägel, Hakennägel, Schraͤuben, Decdhplättchen, Anterlagsscheiben, Splinte, Faß-, Blech⸗ und Kessel⸗ nieten, Schraubenmuttern, Schloßnägel, Förder—⸗ vagennägel, Ketten, Kreis⸗ und Gattersägeblätter, Drahte und Hanfseile, Drahtcylinder für Sicher— zeitslampen, messingene Lampentheile, und Glas—⸗ ylinder für Sicherheitslampen, Petroleumlampen⸗ läser, Wasserstandsgläser, Lampenbürsten, lederne Treibriemen, Treibriemenleder, Sohlleder, Näh⸗— ind Binderiemen, Cement, feuerfeste Thonsteire, euerfester Mörtel, Lampendochte, Gummiwaaren, Naschinenöl, flüssige und consistente Wagenschmiere, Seilschmiere, Fischthran, Holztheer, Talg, Wasch⸗ eife, Schmierseife, Hanf, Werg, Seilfaden, Caut- chuckleinen, Putzbaumwolle, grauer Dampf⸗ und Zartfilz, Schmirgelmehl, Schmirgelleinen, Bleiweiß, Mastix, Kupfervütriol. Wachtinantel umd waiserdichte Anzüge. Montag den 20. März, Vorm. 11 Uhr, in dem Schulhause zu Bebelsheim durch das Bürgermeisteramt daͤselbst Vetpachtung der Jagden oon Bebelsheim, Habkirchen und Wit— fersheim auf weitere 6 Jahre. — Samstag den 25. März, Nachm. 3 Uhr im sestaurationslokale der Grübe Heinitz Ver—⸗ jebung des Bedarfes der Grube Heinitz an Eisen— zußwaaren (Oefen, Kochheerden, Wasserkesseln, Plat— en ꝛc.), sowie der Weißer⸗, Tüncher⸗ und An— treicher⸗Arbeiten pro 188283. Bedingungen sind ür die Submittenten einzusehen, auf der Berq⸗ nipectiern VII zu Heinitz. Seme ß. —— 77 —— — HDer große Fortschritt, velcher von wissenschaftlicher Seite durch die Erkenntniß ge⸗ nacht wurde, daß die katarrhalischen Erktankungen der Luft⸗ vege, auf einer Entzundung der Schleim häute derselben be⸗ uhend, ebenso rasch gehoben werden können, als es gelingt, urch ein geeignetes antipflogistisches und antipyretisches Mitiel diese Entzundung zu beseitigen, hat bekanntlich durch die Apotheker W. Voß'schen Katarrhpillen, über deren vor⸗ Jügliche Zusammensetzung sich eine Reihe bedeutender Aerzte in anerkennendster Weise aussprechen, praktische Anwendung zefunden. Durch dieselben wird der einfache Schnupfen nnerhalb weniger Stunden beseitigt und Brust⸗, Rachen⸗ ind Kehlkopfkatarrhe mit den sie vegleitenden Nebenum— tinden wie Husten, Heiserkeit, Auswurs, Asthma sehr rasch zemildert und binnen einiger Tage ganz gehoben. Eine ehr interessante Broschüre über dieses neu Heilderfahren st gratis, sowie die Pillen (pet Dose M. L.-)in fast jeder lotheke erhältlich. Man achte darauf, da bereis Nach⸗ hmungen existiren, die ächten W. Voß schen Katarrhpillen, velche auf der Blechdose den Frankfurter Adler miu dem ꝰamen des Apotheker MNak tragen münien 36 Für di⸗ PMedaktion verante— Verlegung einer Ver— steigerung. Die auf Samstag den 11. ds. Mts. anberaumte Versteigerung der Erben der in St Ingobert verlebten Ehefrau Lindinger von hier, fin⸗ det nunmehr statt kommenden Mitt⸗ woch, den 15. Maͤrz nächsthin in der Wirthschaft von Wwe. Beck und werden versteigert: Plan Nr. 364542, 12 Fläche, Wohnhaus mit Keller und Hof⸗ raum und Plan Nr. 36454b, A anze gelegen an der Blies⸗ kastelerstraße; Plan Nr. 3653, 4,8 a Acker unter'm Blieskastelerweg. St. Ingbert, 6. März 1882. Der Amtsberweser des k. Notars Sauer: di. Wiest. Für Oeconomen u. Fuhrwerksbesitzer. unterzeichnete Fabrik versendet Wagenschmiere, für deren Füte dieselbe garantirt, in Kübel und Fässer verpacktt, zu folgenden herabgesetzten Preisen: j2212 Pid. 25 Pfd. 50 Pfd. 100 Pfd. mA Iu. netto Gewicht. Emballage frei. Bei größeren Bestellungen in Fässern von 2 bis 5 Zentner bedeutend billiger August Noe, Feitgeschäft in Kaiserslautern. — 20 — Jagdverpachtung. Freitag, den 10. März 1882 des Nachmittags um 3 Uhr im Ge— meindehause zu Rohrbach bei St. Ingbert wird die Fe!djagd (um— assend 1489 Tagwerk oder 507, 30 ha) ind Waldjagd (umfassend 195,48 Tagwerk oder 66,60 ha) daielbst in wei Jagdbogen auf weitere sechs Jahre verpachtet. Der eine Jagdbogen liegt links, der andere rechts der Kaiserstraße. Bekanntmachung. An der Leitung des von hier nach Ensheim führenden Telegraphen sind in letzterer Zeit 7 Isolirglocken durch Steinwürfe muthwilliger Weise beschä— digt worden. Da auf die Beschädigungen der Tele⸗ gzraphenleitungen schwere Strafen ge— setzt sind, so werden nachstehend die z8 des Reichsstrafgesetzbuches zur War— nung mit dem Bemerken bekannt ge— geben, daß außerdem die Eltern für den Schaden verantwortlich gemacht werden können, den ihre Kinder an—⸗ richten. 8 317. Wer gegen eine zu öffent⸗ lichen Zwecken dienende Tele— graphenanstalt vorsätzlich Hand⸗ lungen begeht, welche die Benutzung dieser Anstalt verhindern oder stören, wird mit Gefängniß von Einem Monat bis zu drei Jahren bestraft. 3318. Wer gegen eine zu öffent⸗ lichen Zwecken dienende Tele— zraphenanstalt fahrlässiger Weise Handlungen begeht, welche die Benutzung dieser Anstalt verhin— dern oder stören, wird mit Ge— jängniß bis zu Einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu neunhundert Mark bestraft. Gleiche Strafe Unserm heutigen Bua trifft die zur Beaufsichtigung und liegt ein Prospekt: Bedienung der Telegraphenane- „Sicherste Hilfe gegen Gicht, Rheum talten und ihre Zubehörungen kismus und deren Folgen“ von Adol ingestellten Personen, wenn sie Winter in Stettin bei, auf zurch Vernachlässigung der ihnen wir besonders zu achten bitten. — — — obliegenden Pflichten die nutzung der Anstalt verhiu oder stören. St. Ingbert, 28. Febr. 1882 Das Polizei-Commissariat: Eckerlein. —3 Lohrinden— Verkauf. 200 Zentner Eichenlohrinde II. Qualität nus dem Rohrbacher Gemeinde valde, Schlag Dietespfühl, wer— »en auf dem Wege der schriftlichen Submission verkauft. Angebote mit der Aufschrift „Sub— nission auf Eichenlohrinde“, gerichtet in das hiesige Bürgermeisteramt, wer⸗ en nach der obigen Jagdverpachtung zeöffnet und, falls der festgesetzte Preis ingeboten, dem Meistbietenden sofort zugeschlagen. Rohrbach, den 1. März 1881. Das Bürgermeisteramt: Urban Jacob. Urtznee nimmt noch einige Herren in Kost. Wwe. Joh. Schmelzer, Weinwitrthschaft. Verloren. Auf dem Wege von Oberwür bach nach St. Ingbert ginga rige Woche ein Legitimations-⸗Sche uaf den Namen Georg Guthh, Si macher, von Höheischweile Bezirk Pirmasens, lautend, verlon Der redliche Finder wolle denselh⸗ in der Exped. d. Bl. abgeben. Nouesteor Preoiscourantft. J Streng feste Vreise sind auf jedem Gegenstand verzeichnet! J Für Kinder. Hemden mit und ohne Besatz von 25 Pf. an. Mädchenheinden mit Stickerei von 50 Pf. bis 180 M. Anatenhemden in Halbleinen von 75 Pf. bis 1,75 M. Konfirmandenhemden für Knaben von 1,25 Mw. bis 2,75 M. Konfirmandenhemden für Mädchen von 1,25 M. bis 2 M. Zonfirmandenlaschentücher mit feiner Stickerei von 40 Pf. an. Weiße Unterroͤde für Mädchen zur Konfirmation von 1.40 M. bis 4,25 M. Kinderkragen aus nur reiner Stickerei von 8 Pf. bis 80 Pf. Mädchenkragen in glatt und mit feiner Stickerei von 15 Pf an. Matrosenkragen in verschiedenen Facons von 15 Pf. bis 80 Pj. Manschetten in glatt und mit Stickerei von 14Pf. bis 65 Pf. Strumpfe, geringelt und patentgeftrickt, von 25 Pf. bis 95 Pf Hosen in weiß und farbig mit feiner Stiderei von 50 Pf. an. Zeinkleider für Mädchen zur Konfirmation von 75 Pif. bis 2,25 M Unterröcke in Merino und Wolle von 45 Pf. bis 2,40 M. kinderkleidchen in Rips, Percal und in Wolle von 70 pf. bis 4,550 M. stinderhäubchen in Mull und Tüll von 20 Pf. bis 1,10 M. —X—— Tragekissen und Tragekleidchen, sehr elegant gearbeitet, von 1.50 M. vis 8,50 M. Wiceltücher, Wickelbänder, Windeln von 50 Pf. bis 1,80 M. sinderjäckichen, weiß und farbig mit Stickerei garnirt⸗ von 40 Pf. bis 2,70 M. Keabenanzüge, vollständig fertig, von 50 Pf. an. Taschentücher in Leinen und Battist, 6 Stuck für 50 Pf. Taschenücher, beisäumt und gewaschen, 3 Stück für 50 Vf Leinene Halstücher in alien Farben von 30 Pf. bis 1,75 M. Qinderschürzen, weiß und couleurt, von 25 Pf. bis 1,50 M. Drell⸗, Rips- und Moiréschürzen von 25 Pf. bis 1,8) M. Lederichürzen jür Madchen und Knahen von 40 Pf. an. Corsetts mit' Trägern in allen Weiten von 50 Pf. an Forietts für Mädchen zur Konfirmatinn (Vaunzer⸗) von 75 Vj. bis 4.75 M. Für Damen. Damenhemden in Halbleinen mit Besatz von 1,40 M. an. Damenhemden in Leinen mit feiner Stickerei von 1,75 M. bis 4,225 M. Negligéheinden und Rachtkleider, sehr elegant, von 8 M. bis 4,75 M. Morgenjacken und Nachtjacken in Piqué und Barchent von 1,50 M. bis 3,75 M. Beinkleider in Chiffon und Varchent von 80 Pf. bis 1,75 M. Beinkleider mit feiner Sticherei und Einsatz von 1,25 M. bis 4,25 M. Weiße Unterröcke mit Stickerei und Säume von 1,40 M. bis 8,30 M. Anterröcke, gestrickt in Wolle und Merino, von 1,75 M. an. Filz-⸗, Tuch⸗, Lüstre- und Alpacca⸗Unterröcke von 1,75 M. bis 12,25 M. Besundheitshemden und Jacken in Merino und Wolle von 1 M. bis 3,50 M. Schlafhauben und Morgenhauben, nur 3 Stück für 55 Pf. Moiréschürzen und Lüstreschürzen, fein verziert, von 60 Pf. bis 4,25 M. Drell⸗ und Leinenschürzen. ferner weiße Schürzen, feinste Arbeit, von 50 Pf. bis 2,25 M. A von 15 Pf. his 1,25 M. Leinenkragen in glatt und mit Feston, ganz neue Muster, von 15 Uf. bis 1,75 M. Seidentücher und Eisgarntücher in allen Farben von 30 Pf. bis 4,25 M. Damenstrümpfe, glatte und ringelgestrickt, sortirie Muster, von 25 P'. bis 1,40 M. Taschentücher, weiß und furbig. nur 6 Stück für 75 Pf. kein leinene Taschentücher, 6 Stück nur 1,50 M. Flegante Vorsteckschleifen mit Nadel von 20 Vf vis 3,75 M Seidene Shawls und Lavalliers von 80 Pf. bis 4,75 M. Küschen in gelb und weiß, in Mull und Tüll, von 8Pf. an. tickerei und Festons in Schweizerarbeit, nur 7 Ellen von 15 Pf. bdis 325 P. Kester⸗Festons und Stickereien, zu halben Preisen abgegeben. Besundheitscorsetts in allen Taillenweiten von 75 Pf. bis 2,550 M. Banzercorjetts (Prei—gekrönt), für jede Taille passend, von 1.25 M. bis 5.50 M. Wollene Hemden, recht lang und breit in allen Halswer von 1,50 M. bis 5,50 M. Unterbeinkleider, Vigogne und Wolle von 60 Pf. bis 8 Socken, patentgestrick in Wolle und Merino, von * bis 1,40 Taschentücher, schon besäumt und gewaschen, von 203 Weiße Leinentaschentücher, beste Waare, 6 Stück 1,50 bis 6,50 AM derrenkragen nur in Leinen, in allen Halsweiten nur 2 Manschetten, Zfach gefüttert, von 14 bis 85 . derrenvorsteclichleifen in schwarz uud farbig mit doppeb Gummi von 5 an. Kravatten mit Mehanik in ganz neuen Erscheinungen 20 bis 1,330 M Dderrenlavalliers mit und ohne Radel und mit Schlor 35 B his 1,75 Bummihosenträger mit Vatentschloß von 48 — bis 1s Artikel fsür den Hausbedarf. Zwirn⸗, Sieb⸗, Mull- und Tüllgardinen, recht breit 18 4 bis 1,335 M Bardinen in gehäkeltem Stoff, unzerreißbar, von 45 4 Zatongardinen, 2*/2 Elle breite Waare, nur in Zwirn Tull, das Paar von 3 A bis 18 M Rester⸗Gardinen, zu 1, 2 und 3 Fenfter, zum halben Prr ßardinenhalter in Kordel und geflochten, mit und » Quasten, von 5 bis 60 . dandtücher von reinem Hanf in verschiedenen Breiten 15 bis 70 3. Rein le inene Damast⸗Stubenhandtücher, carrirt und au von 25 — bis 75 2. Servietten in Damfstleinen, in weiß, gelb und grau— 25 bis 80 4. Da masttischtücher in Leinen, für 6 und 12 Personen, — — —— Tischgedecke, Tischtuch nebst 6 Servietten von 3* 12 30 4 Waffeldecken, große und schwere Waare mit Fransen. 14 bis 4,25 M Bettdecken, zweischläfrig, größte Sorte in verschied Mustern, von 1,90 MA bis 5,50 6. Betttücher in Leinen, 3 Ellen breit und 3/2 Elle n von 2,25 M bis 8, 75 6 dãkeldecken für Kommode, Tisch und Sopha mit drer Fransen von 25 4 bis 8,50 M Manillapeden, Hanf⸗, Leinen und rothe Tuch—⸗ Tischde von 1,340 “ bis 10,50 M Für Herren. Chemisetts und Vorhemden mit und ohne Kragen von 10 Pf. bis 1,15 M. Nachthemden in Leinen, beste Oualität, von 1,50 M. Oberhemden in glatt und gestickt mit 3facher Leinenbrust von 2,50 M. bis 5,25 M. Patentoberhemden, vollständig ohne Knöpfe, nach Maaß von 3,50 M. bis 6,30 M. Gesundheitshemden und Kamisols-Krimpffrei von 1 M. bis 4,25 M. Wiederverkäufer und Hausirer erhalten extra billigere Preise. Auftrage von Auswaͤrts werden gewissenhaft und schnell auszgeführt. St. Johann, 6 J Et. Johann Bahnnof⸗- und Victoria— d Iä ent zu Bahnhof und Victoria Dd Straßen⸗Ecke. 5 »ruck und Verlaag von »5. x. Demes in St. Ingbert. Straßen⸗Ecke. * — XXC.- 4 — 24 21 — Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — ———— —— — nnn —— — — — — — Fer „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöcherltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag!und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungb⸗ ziatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.4 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 —, einschließlich 0 ⸗Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Neclamen 830 . Bei 4maliger Einrückung wird nur Rreimalige berechnet. M 49. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 7. März. Die Abgeordneten⸗ ammer lehnte den Antrag Schels (die Diäten ind Eisenbahnfreikarten der Abgeordneten betr.) mit 8 gegen 70 Stimmen ab. Auf die erregte De— atte über diesen Antrag folgte die Berathung ber den Antrag Rittler betreffs der Tegernseeer trklärung. Nach langer Begründung des Antrages urch Rittler und ausführlicher Gegenrede des Cul— gministers, der die Absichten der Opposition ent⸗ chieden bekämpfte, im Uebrigen die bereits gemachten ugeständnisse und Zusagen wohlwollender Berück⸗ ichtigung der Kirche feierlich wiederholte, wurde die Debatte auf morgen vertagt. Die bayerische Abgeordnetenkammer hat mes ihrer älterer Mitglieder durch den Tod ver— oren: Johann Brückl, Bierbrauer von Mitraching, Vahlkreis Stadtamhof, der nach längerer Krantk⸗ geit im Alter von 70 Jahren gestorben ist. Der gerlebte war Mitglied der Kammer seit dem Land⸗ ag von 1866, auch von 1874 bis 1877 Mit⸗ lied des Reichstags, in welchem er dem Centrum ngehörte. Der Vorstand des „Vereins deutscher Tabak⸗ abrikanten und Tabakhändler“ hat einen „Protest“ segen die Einführung des Tabakmonopols om Stapel gelassen. Das ist nun zwar kein VBunder, aber fürchten wird sich Bismarck auch nicht dabor. Eher glauben wir. daß die Vroteftirer ch fürchten. Nach einer Mittheilung der „Nationalzeitung“ vürde der Reichstag auf den 17. April einbe⸗ ufen werden, während für den preußischen randtag nach Ostern eine Vertagung bis dahin intreten würde, wo der Reichstag sein Urtheil über Tabaksmonopol und Unfallversicherungsgesetz ge⸗ yrochen. Berlin, 7. Maärz. Bezugnehmend auf die zeitungsberichte, wonach Skobeleff in Schanklokalen u Warschau der Sympathie für Polen und dem haß gegen alles Deutsche Ausdruck gegeben habe, agt die „Nordd. Allg. Ztg.“: Die Stobeleff'schen keden haben erheblich dazu beigetragen, der öffent⸗ chen Meinung, namentlich in Rußland und Polen, nie Moglichkeit eines großen Krieges nahezulegen. Sie haben dadurch, indem sie die Börsen beun⸗ uhigten und in erster Linie die russischen Werthe rückten, in wirthschaftlichen und finanziellen Kreisen me Verstimmung hervorgerufen, deren Nachwehen och während langer Zeit veriodisjch empfunden jerden dürften. Bei der Berathung des Etats des auswärtigen mies genehmigte das preußische Abgeord⸗ ietenhaus mit den Stimmen der Conservativen nd des Centrums die Position für den Gesandien im Papst. Bremen, 7. März. Die vom Reichsverein erufene zahlreiche Versammlung der Wähler Bremens n der hiesigen Vörse nahm einstimmig eine Reso⸗ ution gegen das Tabakmonopolan. Ausland. Varis, 8. März. Nach einer Meldung aus ‚„Her bestätigt fich der stattgehabte Kampf wischen Arabern und Franzosen dei Fignig auf arotkanischem Gebiete. Die Soldaten hatten ohne isen die Grenze Marokkos überschritten. Der Pbtheilungs · Commandant erhielt einen Verweis. sind formelle Instruktionen erlassen, um einer iederholung ähnlicher Vorkommnisse vorzubenang Donnerstag, 9. März 1882. 17. Jahrg. Petersburg. Wir erhalten folgende Nach— icht: Einen Tag vor dem Eintreffen Skobeleff's vurden wegen der Affaire dieses Generals die seiden Minister Ignatieff und von Giers nach hatschina beschieden und jeder derselben besonders om Czaren in Audienz empfangen. Zuerst kam Braf Ignatieff vor, welcher nur kurze Zeit, ca. 15 Minuten, beim Kaiser weilte. Alsdann wurde Herr . Giers empfangen, dessen Audienz volle anderthalb „tunden dauerte. Das Resultat dieser langen Be⸗ athung war, daß eine halbe Stunde nach derselben in kaiserlicher Courier mit einem Handschreiben des Fzaren an Kaiser Wilhelm nach Berlin abreiste. (Frankf. Journ.) Belgrad, 6. März. Das heute ausgegebene Kegierungsblatt enthält einen Erlaß des Fürsten, vonach die von der Skupschtina beschlossene Er⸗ debung Serbiens zum Königreich sanc— ionirt und bekannt gemacht wird, daß der Fürst den Namen „KKönig Milan Obrenowtsl.“, der Thronfolger den Titel „königliche Hoheit“ führen verden. Die Stadt ist illuminirt, ein Fackelzug —XAV es Königs. In dem Gebiet don Tunis scheint die Ruhe eineswegs so gesichert zu sein, wie die amtlichen ranzösischen Berichte bisher glauben machen wollten. zei Gabes find neuerlich wieder Unruhen ausge⸗ rrochen und in der Nähe von Kairuan sollen wieder ewaffnete Banden aufgetaucht sein. Arbeiter verschüttete. Der eine derselben, 20 Jahre alt, blieb sofort todt und hinterläßt Frau und wei Kinder von 4 und 2 Jahren. Der andere ist lebensgefährlich verletzt. (Pf. V.) — Beim Landgerichte Kaiserslautern ist dermalen Untersuchung gegen nicht weniger als 12 Personen wegen Meineids anhängig. Eine bedenk⸗ üche Erscheinung! bemerkt dazu die „Kais. Ztg.“ — Kaiserslautern, 7. März. Wir cheinen momentan in einer sehr ereignißvollen Zeit zu leben — eine Schreckensnachricht folgt der andern, eine grausiger als die andere. — Heute früh, als der Zimmermann Graf zur Arbeit gegangen war, ödtete dessen noch in den Wochen befindliche Frau, jedenfalls in einem Anfalle von Irrsinn, ihr 14tägiges Kind. (Pf. Pr.) — Nach dem „A. W.“ wurde in B.bei Ann⸗ veiler durch den Orisdiener dieser Tage die 'olgende klassische Bekanntmachung mittelsi der S-chelle verkündigt: „Wer Froschschenkel fangt, muß ie zuerst todtschlagen; wer sie lebendig umbringi. vird protokollirt!“ — Wolfstein, 6. März. Ein Junge von wa 10 Jahren schoß heute einem in gieichem Alter stehenden Mädchen mit einer Armbrust in das Auge. Die Spitze des Geschosses (Pfeil) war mit einem Drahtftifte versehen, und ist in Folge dessen das Auge so verletzt, daß an eine Heilung nicht zu denken ist. (K. 3.) — Zur Wahl eines Landrathsmitgliedes wurde yon den protestantischen Geistlichen des Dekanats dirchheimbolanden Dekan Krieger, von denen »es Dekanats Obermoschel Kirchenrath Welsch in Idernheim gewählt, von denen des Dekanats ügrünstadt Dekan Guih. — Landau, 7. Marz. Von der Straf-⸗ ammer des kgl. Landgerichts wurde heute Auguft Amberger von hier, früͤher Geschäftzagent in Neu⸗ tadt, wegen verschiedener Betrügereien zu 4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurtheilt. (L. A.) — Ludwigshafen, 8. März. Die in der aherischen Landes ˖ Industrie Gewerbe⸗ und Kunst ⸗ Nusstellung in NUwn berg auszustellenden Gegen⸗ tände sind in der Zeit vom 1. Maäͤrz bis zum 15. April 1882 einzuliefern. Die Aussteller erhalten yon der Direktion des bayerischen Gewerbemuseums ie nöthigen Frachtbrief⸗Formulare, welche je nach »em Gebäude, in welches die Ausstellungsgegen⸗ fände zu verbringen sind, mit farbigen Querstreifen roth, grün, blau, gelb) versehen wurden. Diese jrachtbriefe dürfen daher von den Aufgabestationen richt beanstandet werden. Zur Erleichterung der kinsendung der Ausstellungsgüter ist für die Pfalz die Errichtung emer Sammelstelle, und zwar in ?udwigshafen, in Aussicht genommen, und wird sier eigens zu diesem Zwede eine von dem Ge⸗ verbemuseum in Nürnberg aufgestellte Speditions⸗ irma mit diesem Geschäft betraut werden. Selbst⸗ nerständlich können die Aussteller, wenn es ihnen ieber ist, auch die direkte Beförderung der Aus— tellungsgegenstände nach Nürnberg wählen. In »en Fällen, in welchen die Sammelstelle in Lud⸗ vigshafen benützt werden will, müssen die Fracht⸗ riefe den Zusaß „durch die Sammelstelle in Lud⸗ vigshafen, Spediteur Karl Huß dortselbst“ tragen. Die Ausstellungsgegenstände dürfen nur franco auf- zeliefert werden und es hat auf dem Hintransport zie volle tarifmäßige Fracht in Ansatz zu kommen. — Speyer, 6. März. Der Heizer Heinrich D'lUc von hier wurde heute früh in dem Rahn. Lkokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 8. März. Zu unserer Notiz n vor. Nr. bezüglich des Urtheils gegen die Aktien⸗ rauerei Tivoli in Zweibrücken haben wir berich⸗ igend und ergänzend nachzutragen, daß die Gesell⸗ haft Tivoli nur zu einer Geldstrafe von 540 M. ind nicht außerdem noch zu einer Zahlung an die Urmenkasse im Betrage von 180 M. verurtheilt vurde. Das Urtheil bestimmt aber, daß die Geld⸗ uße (540 M.), womit die Gesellschaft Tivoli be— egt wurde, zu je s der Armenkasse der Stadt weibrücken, der Unterstützungskasse der Hinter⸗ liebenen des bayer. Aufschlagspersonals und der 3taatskasse zufließe. *St. Ingbert, 8. März. Gestern wurde von Hrn. Heinrich Laur hier die erste Schnepfe rlegt. — In der letzten Schöffengerichtssitzung zu SZaarbrücken wurde ein Schreiner von Ensheim vegen Wilddieberei in den benachbarten preußischen Forsten, trotz hartnäckigen Leugnens, zu einer Geld⸗ frafe von 50 Mk. verurtheilt. Derselbe war im dov. v. Is. von einem Förster und Polizeidiener eim Revidieren von Rehschlingen im Fechinger hemeindewald betroffen worden. — Bruchmühlbach, 5. März. In dem inwesen des Oekonomen Herrn C. Spanier purde heute Nacht Brand gelegt. Der Gegenstand estand aus mit Erdoöl getränktem Zunder mit Feuerzeug und war mit Wollstoff umhüllt. Glück— icherweise war die Umhüllung zu dicht und konnte )eshalb der Brand nicht zum Ausbruch kommen. Man ist den ruchlosen Thätern auf der Spur. Dder Fall ist bereits zur Anzeige gebracht. — Weilerbach, 6. März. In der Erd—⸗ zrube der Gebr. Böcking auf dem Einsiedlerhof trug ich heute ein bedauerlichr Unfall zu. Sieben Urbeiter waren mit dem Beladen eines Rollwagens reschaftigt, als sich plötzlich hinter denselben der here Theil einer Erdwand abläste und zwei der aufenthaltszimmer in Lauterberg, in welchem er die Nacht verbrachte, todt aufgefunden. Es scheint, daß er an Kohlendampf erstickt ist. Er hinterläßt eine Wittwe und sechs Kinder. (Sp. Ztg.) — Speyer. 520 Tabatarbeiter und Tabak— arbeiterinnen aus hiesiger Stadt haben eine Petition an den Reichstag unterzeichnet, die in einer Ver⸗ sammlung von Tabakarbeitern und »Arbeiterinnen am 26. Februar in Mannheim beschlossen wurde, dahingehend: Verhüten zu wollen, daß das für das deutsche Reich von der Regierung in Aus— sicht genommene Tabaks- oder Zigarren-Monopol zur Ausführung gelange, sowie auch zu einer noch⸗ maligen Erhöhung der Tabakssteuer die Genehmigung zu versagen und auch dahin wirken zu wollen, daß die kaiserliche Tabatsmanufaktur in Straßkburg auf— gehoben werde. — Speyer. (Retscherverein.) Im Auf— trag des Retschervereins zur Speyer sind der hoch⸗ verdiente Vereinspräsident Consistorialrath Dr. König und Consistorialrath Dr. Risch nach Berlin abge— reist, um daselbst geistliche und weltliche Autoritäten aus den Ministerien, dem Oberkirchenrath, sowie aus gelehrten, bürgerlichen und industriellen Kreisen zur Unterzeichnung eines Aufrufs zu bewegen. Der bon dem Ausschuß des Vereins ausgearbeitete Auf— ruf wendet sich an die gesammte evangelische Christen- heit aller Lande ungeachtet ihrer verschiedenen Be— kenntnisse. Unser früherer pfälzischer Landsmann Hilgard in New-York — ein Wohlthäter der Pfalz — hat für den Retscher-Dom für die näch— sten 5 Jahre einen jährlichen Beitrag von 5000 Mark gezeichnet. — die zur Zeit in Germersheim garni— sonirende 5. Eskadron des 5. Chevaurlegersregiments wird am 28. März diese Stadt verlassen, am Abend in Annweiler, am 29. in Pirmasens und am 30. in Zweibrücken eintreffen. Vermischtes. Der Rhein ist in der vorigen Woche wieder etwas gestiegen, so daß die im Flußbett bei Kehl und Straßburg aufgestellte Restauration, das daroussel u. s. w. das Feld wieder haben räumen nüssen. F Berlin, 6. März. Der zweite Versuch mit dem lenkbaren Luftschiff der Herren Baum— Jarten und Wölfert ist gleichfalls verunglückt. Der twa 30 Fuß lange und 10 Fuß hohe Ballon erhielt n wenigen Minuten so viele Risse, daß an eine Fortsetzung der Versuche nicht mehr zu denken war. Ein Abgebot, welches in der That über das Bohnenlied geht, wird aus Bensheim ge— meldet, wo ein Geschäftsmann bei einer submissions— veisen Arbeitsvergebung nicht weniger als 792 Prozent abgeboten hat. Ist es da ein Wunder, zaß solche Meister fortwährend über Mangel an Verdienst klagen? Kann ein redlicher Geschäfts— mann ein so enormes Abgebot einreichen, ohne Verlust zu erleiden? Jeder Geschäftsmann sollte dermeiden, sich durch solche Abgebote Arbeit zu kaufen. In der Regel sind die Voranschläge derart irxirt, daß sie überhaupt kein Abgebot, am wenigsten iber ein solches von 50 undemehr Prozent ver⸗ ragen. Der Handwerker sollte vor Einreichung einer Offerte genau rechnen, nicht aber erst hinter— jer, wenn es zu spät ist. 4 Adorf in Sachsen, 6. März. Heute gegen Abend brach hier Feuer aus, welches mit solcher Schnelligkeit um sich griff, daß in kurzer Zeit ein Janzer Stadttheil in Flammen stand. Vor vier Wochen bereits brannten ca. 50 Gebäude nieder. Die Betroffenen sind zum größten Theil nicht ver— ichert. 4 Die Arbeitseinstellung der Kohlenarbeiter in dem Pilsener Kohlenbecken dauert fort; sie scheini von langer Hand vorbereitet gewesen zu sein, ind zwar scheinen socialistische und czechische Agi⸗ zation dabei zusammengewirkt zu haben. Die Ruhe ist bisher nicht aeftört worden. Sterbefälle. Geftorben: in Landau Magdalena Gnöqge Wwe; in Speyerdorf Elisabetha, T. v. Johan Kircher, Fruchthändler; in Mehlbach Fi— Anna Maria Frenger, geb. Reiß, 38 J. a, Hettenleidelheim Wilhelm Schmidt,z J. a.; in Kirchheim a. Eck Postbote Jaky Rehn, 40 J. a; in Steinweiler Margareh Schloß, geb. Zimmermann; in Zweibrüe Schreiner Karl Heimer, 34 J. a.; ebendasehß Magdalena Hergenröther, 77 J. a., un drau Maria Wwierlein geb Schissing, 789 Neueste Nachrichten. Berlin, 8. März. In einem Artikel, betih „Monopol und Botschaft“, sagt die „Provinzig Correspondenz“: ..... ergiebige Quellen zu g winnen, um nach des Kaisers Wort die Regieru in den Stand zu setzen, dafür drückende direh dandessteuern zu beseitigen; die Gemeinden vo Armenlasten, Schullasten, leidigen Zuschlägen in inderen drückenden Abgaben zu befreien, sei de Ziel des Kanzlers. Alle, welche die gedeihlid Eutwickelung des Reiches und der einzelnen Staat— vollen, sollten das Ringen und Streben unte stützen und wenigstens unbefangen und wohlwollen die Vorlage prüfen. Im Volkswirthschaftsrath — hereits die ruhige Auffassung dieses Strebens z“ Geltung gelangt. Berlin, 8. März. Das Abgeordnetenhau erledigte eine Reihe von Petitionen nach den m trägen der Commission. Zu Position betreffe— die Aufbesserung des Lehrer-Gehalts bemerkt d TFultusminister, die Regierung habe die Laged Lehrer unverändert im Auge, könne aber, solan— nicht eine allgemeine Aufbesserung der Beamte GBehälter beschlossen, wobei es. sich um dvie Millionen handelt, und solange das Verwendung— Gesetz nicht vorliege, eine isolirte Behandlung ni empfehlen. Die Petition wird der Regierung Widerspruch mit dem Antrag der Commission Moterial überwiesen. Für die Nedaktion verantwortlich — FDemek Gelernte Bauschlosser, die in Blecharbeit geübt sind, er⸗ halten dauernde und gut lohnende Accordarbeit bei C. König, Maschinenfabrikant in Spener. — Ver—⸗ heitatheten wird der Umzug verqütet. AC— 20 Mark monatlich. Frachtfreit Probesendung. Bei Rac nu: Enuros Preise —33 gratis und franco. ddrid Veöshlelauh Berlin NV., Dorotheenstr. 88. ZRonntag, den 11. d. Mts. im Saale des Herrn Oberhauier Grosssses Concert* von der Heinitzer Bergkapelle. fang 342 Uhr. Entree à Verson 30 Pf. Ti, 2 1 —* —* 8 donnerstag, 9. ds. Abends Ubhr J 7ppe im Gasthofe zur Post. —uute Nebeneinkommen. Soliden Leuten in Stadt und Land, welche schon längere Zeit an inem Platze wohnen und sich einen großen Bekanntenkreis erworben haben Agenten von Versicherungsgesellschaf⸗ len, Spezerei- und Materialwaaren⸗ Indlg.) wird ohne —AXXX itisieo und henondere Thatigkeit ein sehsbn er Ne⸗ zenderdienst nachgewiesen. Man schreibe nit Angabe bisheriger Thätigkeit unter DA. an G. L. Dnuhæ x Co Leanfart a , VI Vorzugliche OQualitat varantis fur Reinhent EOMOSERAVVIITGARI BONBONS-GOGOLXRBRIK. Zu haben bei Herrn Mich. Haas, Jean Peters, J. Rickel, u. J. Ur Si. Ingbert, Jos. Pauln u. Frau Winwe Fonnet in Blieskastel — VNene Musik-Zeitung. Illustrirtes Familien-⸗Blatt. Auflage 16,000. Die meisten Musik⸗Zeitungen bereiten durch ihren Parteihader und trach Ton eher Verdruß als Genuß. Von dem Gedanken erfüllt, daß die Kunst erfreuen und erheben ⸗ haben wir eine neue Bahn eingeschlagen. 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Jutberter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstagsund Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— glatt und Sonntags mit Bseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 146 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 1M 60 , einschließlich O B Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungögebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 830 4. Bei a4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 50. B.T. Europa und der Panslavismus. Von Czar Alexander III. hat man während einer ganzen Jugendzeit als Thronfolger außerhalb Rußlands kaum etwas anderes vernommen, als Aeußerungen und Handlungen wegwerfender Ver— ichtung und tiefen Hasses gegen das Deutschthum iberhaupt und die deutsche Nation insbesondere Zie machten einen um so peinlicheren Eindruck, als der Czar selbst deutschen Blutes ist, und durch olches Gebahren die ganze Reihe seiner Vorfahren ind sich selbst verneinte. Andere Beweggründe zieses Verhaltens ließen sich nicht entdecken, als die tesorgniß vor der aufbrausenden slavischen Natio⸗ zalität in Rußland und der Wunsch, den Natur⸗ ehler der Dynastie, nicht slavischen Ursprungs zu ein, sondern einer fremden Race anzugehören, durch Zelbstberneinung zu sühnen. Und in der That ist ieser Naturfehler ein tiefgreifender. Er behaftet zas Russenthum in seinem Innern mit einer Zwie⸗ pältigkeit, die es von sich auszustoßen suchen muß. Selbst das geduldige Deutschland würde zu dieser Zeit ein regierendes Kaiserhaus russischer, französi⸗ cher, italienischer Race schwerlich ertragen. Czar llexander III., seit ihm diese Erkenntniß gekommen. hat nichts verabsäumt, um sich mit dem Slaven⸗ chum zu identifiziren. Dasselbe aber hat sich un— züücklicher Weise durch die Maßlosigkeit seiner Vor⸗ ämpfer in überschwängliche und unmögliche Auf—⸗ saben verrannt. Nicht blos hat es sich die Auf⸗ jabe gestellt, welche nur durch ein ungeheures Blut⸗ jad ausführbar werden könnte, das Deutschthum m Innern Rußlands in der dreifachen Gestalt der deutschen kaufmännischen und handwerksmäßigen kinwanderungen und Ansiedelungen, der stadtischen und grundbesitzenden Bevölkerungen der baltischen Provinzen und der deutschen Beamtenschaft zu ver⸗ ilgen oder zu russifiziren, sondern es will auch das deutsche Reich als ein Hinderniß der expansiven kntwickelung des Russenthums aus dem Wege aumen und die slavischen Bevolkerungen der Balkan⸗ halbinsel und Oesterreich-Ungarns sich einverleiben der seiner Mächtsphäre unterwerfen, um dann das roße slavische Weltreich herzustellen, von welchem eine Bekenner träumen, daß es die europäische Livilisation und Kultur aufzuheben und durch eine neue, slavische Civilisation und Kultur zu ersetzen bestimmt sei. In solche Höhe der Ueberschwänglichkeit würde er russische Literaten- und Beamtengeist, welcher der Vater des Panslavismus ist, sich niemals haben versteigen können, wenn nicht Czar Aldxrander III. ils Thronfolger ihm ununterbrochen seine Sanktion und Stütze hätte angedeihen lassen. Der Czar nithin ist einer der hauptsächlichsten moralischen Arheber des Panslavismus. Seine seitherigen Re⸗ gerungshandlungen zeigen, daß er das volle Ge⸗ dicht der Verantwortlichkeit für denselben übernommen at. Wie wäre es anders zu erklären, daß er ein hauptdepartement der Verwaltung, das Ministerium des Innern, dem Grafen Ignaueff, dem Führer »er panslavistischen Partei, übergeben und daß er einen Sohn dem Panslavistenführer Katkow, damit a ihn zum Werkzeuge des Panslavismus erziehe, Wsgeliefert hat. — Europa kann keinen Augenblick weifelhaft sein, was er von dem Zöͤglinge Kat⸗ iows zu erwarten haben wird. Diese Maßnahmen α— zugleich als die nachträgliche, vollstandige — der feindlichen Gesinnungen gegen das ut vthum angesehen werden, welche dem Czaren Thronfolger zugeschrieben worden. Er wird v ernten, was er gesäet hat, und wenn des edlen Samstag, 11. März 1882. Alexander II. unverdientes Schicksal jede Menschen— brust tief rühren mußte, so läßt sich in Alexander III. Worten und Thaten nichts entdecken, was ihm außerhalb der slavistischen Partei Bewunderer, Freunde, und wenn das Schicksal ihm seine Gunsl entzöge, Mitgefühl zu wecken im Stande wäre. Die Partei selbst aber zeigt, daß sie dem Czaren chon über den Kopf gewachsen sein will. Skobeleffte Auftreten in St. Petersburg unter den Augen des Czaren beweist noch mehr, als seine Pariser Aus— lassungen, die Entschlossenheit der Partei, mit odern gegen den Willen des Czaren vorzugehen. Skobe leff kann nicht zu seinem Petersburger Trinkspruch und zu seinen Pariser Auslaisungen als vom Czaren »evollmächtigt angesehen werden. Denn der Czar. o lange er Czar ist, kann nicht sein Kriegsrech zjffenilich in die Hand eines seiner Unterthanen egen. Ob Skobeleff aber mit Vorwissen und in kinverständnisse Ignatieftfs, oder ganz auf eigent Faust gehandelt, erscheint unerheblich. Der Held kam als der Zukunfts-Attilla des banslavismus nach Frankreich, aber als ein solcher, der die katalaunischen Felder fürchtet, die für ihn iesseits des Rheines liegen. Von dieser Furcht ollte Frankreich ihn befreien. Aber er traf Frank⸗ eich nicht mehr in den Banden des Gambettaschen Ekhrgeizes, sondern sich selbst wiedergegeben. Es rkannte die Ungeheuerlichkeit des an der europä— schen Civilisation und Kultur beabsichtigten pansla⸗ istischen Attentats und den durch dasselbe ihm selbst zelegten Fallstrick. — Wer schützte Frankreich selbsl zegen den Panslavismus, wenn derselbe mit Frank⸗ reichs Hilfe Deutschland und Oesterreich- Ungarn zu einen Vasallenstaaten gemacht? Frankreich gab dem Barbaren den Laufpaß. Nicht nur Skobeleff ist hierdurch kompromittirt und Ignatieff, sondern der Czar selbst, und zwar ist er es, sofern der panslavistische Uebermuth diesen Versuch der europäischen Kriegsstiftung ohne sein des Czaren, Vorwissen ausgeführt, in höherem Grade als wenn er Mitwissender und Mitwollender war. Verleugnungen, selbst Bestrafungen, nachdem der Plan gescheitert, sagen nichts. Sie geben nicht die zeringste Bürgschaft dafür, daß er nicht wiederholl verde, wenn Leidenschaft und Verblendung Gam detta wieder ans Ruder Frankreichs gebracht. Daß ein solcher Versuch mit oder ohne Vorwissen Czars Alexander III. einmal hat gewagt werden können. st für Europa zuviel. Derselbe entzieht dem Czarenthum solch eines Fzaren ein für allemal alles Vertrauen in Europa. Er macht es Europa zur gebieterischen Pflicht, das Thor seines Hauses demselben unverzüglich und für mmer zu verschließen, so zwar, daß einem Angrifft Rußlands auf eine der genannten Großmächte mi' dereinter Kraft zu widerstehen ist, um die genannte Kultur des Westens vor dem Ansturm der Barba— renhorden zu schützen. Der gänzliche, unwiederrufliche Bruch der alten dynastischen Freundschaft Preußens mit Rußland, welche sich unter Czar Alexander III. als werthlos für die deutsche Nation, ja als eine gefahrlich— Täuschung erwiesen hat, das Fahrenlassen aller Buhlerei Frankreichs mit Rußland, die gänz— siche Isolirung Rußlands auf dem europä— schen Festlande müßte die Foige des Skobeleff⸗ Ignatieffschen Attentates sein. Das gebieten Europe Selbstachtung und Selbstverteidigungspflicht. Es jat sich selbst und dem renommistischen Panslavis- nus jetzt zu beweisen, daß es nicht in dem Maß« noralisch in seinem Innern verrottet und faul ist, 17. Jahrg. wie dieser gemeinsame Feind in der Unendlichkeit seiner Selbsterhebung sich gefällt, ihm nachzusagen. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Aus München wird dem „Pf. K.“ unterm 7. ds. Mis. geschrieben: Herr Abg. Dr. Schäfler yon der äußersten Rechten hat in einem Schreiben mm die Abgeordnetenkammer seinen Austriit aus derselben erklärt und motivirt dies — dem Ver— iehmen nach — nicht nur wie seine früheren Ur— aubsgesuche damit, daß es ihm nicht möglich sei einen Stellvertreter für seine Pfarrei zu erhalten, sondern mit der „Stellung, welche die Staatsre⸗ gierung der Volksvertretung gegenüber eingenommen habe“. — Bezüglich des dem preuß. Volkswirth- chaftsrath vorliegenden Gesetz⸗ Entwurfs über Ab⸗ inderung der Gewerbeordnung, hat unsere Staatsre⸗ gzierung Gutachten von den Handels- und Gewerbe— tammern verlangt. Die oberbayer. Kammer wird übermorgen hierüber berathen, ebenso — infolge des neulichen Beschlusses der Abgeordnetenkammer — über Annahme und Abgabe von Eilgütern an Sonn⸗ und Feiertagen. Die bayerische Kammer der Abgeordneten nahm am Mittwoch nach längerer Debaite woran sich die Abgg. v. Schauß, Walter, der Cultus minister, die Abgg. v. Lerchenfeld, Haus, v. Schlör und Rittler betheiligten, den Antrag Aichbichler's betreffend die Auslegung der Tegernseeer Erklärung, mit 80 gegen 71 Stimmen an. In München nahm am 6. ds. M. bei der obersten Baubehörde die praktische Prüfung für den allgemeinen Staatsbahndienst für das Jahr 1882 hren Anfang. Es nahmen wegen der derzeitigen äußerst unguͤnstigen Anstellungsaussichten nur 10 Fandidaten (5 für den Landbau⸗ und 5 für das Ingenieur⸗Fach) an dieser theil. Der Bedarf an Staatsbaupraktikanten ist auf viele Jahre hinaus zedeckt und hat sich bereits auch schon eine großere Anzahl geprüfter Ingenieure in das Ausland, ns— besondere nach Amerika begeben. Berlin, 8. März. Die Kirchengesetz⸗Kom⸗ mission des Abg.Haͤuses nahm die konserva⸗ tiven Anträge zu den drei ersten Paragraphen im Wesentlichen an, lehnte jedoch schließlich das ganze Gesetz mit allen gegen die Stimme der Konserva⸗ tiven ab. Das Zentrum stimmte dagegen. Berlin, 8. März. Der permanente Ausschuß des Volkswirthschaftsrathes berieth heute die Tubt, monopol· Vorlage. Der Berichterstatter Nathusius hebt herdor, das Plenum habe fast einstimmig die Nothwendigkeit einer höheren Besteuerung anerkannt; nur über die Form beständen nach Meinungsver⸗ schiedenheiten. Er befürworte die Annahme des Entwurfs. Heimendahl empfiehlt eine Fabrikatsteuer, die auch als Uebergang zum Monopol geeignet sei. Schöpplenburg und Lehendecker sprachen sich gegen das Monopol aus. Schließlich entschied sich der Ausschuß mit allen gegen drei Stimmen dafür, daß der Tabak einer ausgiebigeren Besteuerung zu unter— werfen sei, und nahm sodann die 88 2 bis 6 der Monopolvorlage mit 18 gegen 7 Slimmen an. Berlin, 8. März. Die anßerordentliche Generalversammlung der Berlin⸗Anhalter Eisenbahn⸗ gesellschaft hat mit 1660 gegen 76 Stimmen die Kauf⸗Offerte der Staatsregierung angenommen. Straßburg, 8. Maͤrz. Die Handelslammer ju Colmar hat einstimmig beschlossen, sich entschieden ür die möglichst baldige Einführung des Reichs« Tabakmonopols auszusprechen. Ausland. Petersburg, 8. Müärz. Anläßlich eines Artikels der „Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt das „Journal de St. Petersbourg“: Bei der Revision des Zolltarifs sei man bemühl, alles zu vermeiden, was die Handelsbeziehungen Rußlands zu ver— schiedenen Ländern hemmen könnte. Das Journal könne versichern, Deutschland werde keinen Grund zur Klage haben; es handele sich um Artikel, welche Deutschland nicht producire. Uebrigens verspreche man sich von der Revision des Zollreglements ernste Ekgebnisse zur Erleichterung des internationalen Handelsverkehrs und Verringerung der Contrebande. Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 10. März. Heute weilte der kgl. Bezirksautmann Herr Dr. Schlagint— weit hier, um an zwei Prüfungen in den hiesigen Volksschulen Theil zu nehmen. *St. Ingbert, 10. März. In der heu— tigen Distriktsrathsversammlung wurden als Aus⸗ ichußmitglieder gewählt die Herren: 1) Heinrich Krämer 2) Kahn Wolfgang 3) Wolter G., von Eschringen 4) Urban Jacob., Bürgermeister von Rohrbach 59 Hoffmann Il., von Ommersheim 6) Karren, Adjunkt von Ensheim. *St. Ingoert, 10. März. Wir erlauben uns hiermit, unsere Leser auf das nächsten Sonntag Nachmittag bei Oberhauser dahier stattfindende Conzert'der Heinitzer Bergkapelle beson⸗ ders aufmerksam zu machen. Die genannte Kapelle ist durch frühere Leistungen hier vortheilhaft bekannt und wird, wie nicht zu bezweifeln, auch am nächsten Sonntage ihrem Renommée alle Ehre machen. — Zum Oberpostmeister der Pfalz wurde der k. Oberinspektor an der Generaldirektion in München, Hr. Eduard Seifert, ernannt (Derselbe bekleidete ichon in den sechziger Jahren in Speyer die Stelle eines Telegrapheninspektors.) Für die Bestellung der Postsendungen durch Eil boten sind vom 1. März ab folgende Bestimmungen versuchsweise in Kraft getreten: Bei Vorausbe zahlung des Eilbestellgeldes für Sendung nach Landorten kommt wie bei Telegrammen eine Gebühr von 80 Pf. für Briefe, Postanweisungen und Geldbriefe, dagegen für Packete eine solche von b M. 20 Pf. ohne Unterschied der Entfernung zur Ecrhebung.“ Für die Eilbestellung im Ortsbezirk der Postanstalten kommt im Fall der Vorausbezahlung die seitherige Gebühr von 25 Pf. für alle Gegen⸗ stände außer den Packeten, für letztere der Satz von 40 Pf. in Anwendung. Ist das Eilbestellgeld nicht im Voraus entrichtet, so hat der Empfänger, wenn er die Sendung annimmt, den vollen Boten⸗ lohn zu zahlen. Den Eilboten werden Geldbriefe und Werihpackete bis zum angegebenen Werth von 100 Mart, Postanweisungsbeträge ebenfalls bis zur Höhe bvon 400 Mark mitgegeben. Eilpackete im Gewicht von mehr als 5 Kg. werden nur in⸗ soweit abgetragen, als die Postanstalt am Bestim⸗ mungsortes für angängig erachtet. Bei Voraus⸗ bezahlung des Eilbestellgeldes ist unter dem die Eilbestellung verlangenden Vermerk der Zusatz „Bote bezahlt“ zu machen. Blieskastel. Die Bierbrauerei von Philippi wurde um den Preis von 36,000 Mark hon Herrn Max Seyffert ersteigert. (Pf.3) — Zweibrücken, 8. März. In der un⸗ jer dem Vorsitze des kgl. Oberlandesgerichtsrathes Nössel unterm 13. d. M. beginnenden Schwur⸗ gerichtssession des 1. Quartals 1882 kommen fol⸗ gende Faälle an den beigesetzten Tagen zur Ver—⸗ handlung: Am“ 13. März, Vormittags 822 Uhr: l Pirrung, Jakob, 26 Jahre alt; 2) Jene, Jakob, 21 Jahre alt, beide Ackerer von Lettersweiler. Ersterer der Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode, Letzterer der Körperverletzung mittelst gefähr⸗ lichen Werkzeuges angeklagt. Vertreter der kgl. Siaatsbehörde: 1. Staatsanwalt Petri. Verthei⸗ diger: Rechtsanwalt Gebhardt. Am 14. März, Vormittags 814 Uhr: Ruffing, Andreas, 27 Jahre alt, Aderer von Niederbexbach eines Verbrechens wider die Sitilichkeit ange⸗ klagt. — Vertreier der lgl. Staatsbehörde: 2. Staatsanwalt Dr. Krell. Vertheidiger: Rechts- praktikant Trier. Am 15. März, Nachmittags 8 Uhr: Ded, Nikolaus, 18 Jahre alt, Dienstknecht; 2) Noll, Zafob 16 Jahre alt. Taqner, beide von Kandel: beide angeklagt wegen Verbrechens wider die Sitt⸗ lichkeit. Vertreter der kgl. Staalsbehörde: 1. Staats— anwalt Petri. Vertheidiger: Rechtspratktikant Loew Am 16. März, Vormittags 82 Uhr: Bach, Barbara, 22 Jahre alt, ledige Fabrikarbeiterin von Kirchheimbolanden, — des Meineids angeklagt. — Verleeter der kgl. Staatsbehörde: 3. Staatsanwalt Wagner. Vertheidiger: Rechtspraktikant Chormann Am 17. März, Vormittags 83 Uhr: Schwarz David, 18 Jahre alt, Schreibgehilfe von Karls— berg, — der Urkundenfälschung und Unterschlagung angeklagt. — Vertreter der kgl. Staatsbehörde 2.“Staatsanwalt Dr. Krell. Vertheidiger: Rechts— praktikant Lipps. Am 18. März, Vormittags 83 Uhr: 1, Fischer, Georg, 46 Jahre alt, Gärtner; 2) Fischer, JFaköb, 20 Jahre alt, Wagnergeselle; beide von Dürkheim, — angeklagt wegen Münzverbrechens. Vertreter der k. Staatsbehörde: 3. Staatsanwalt Wagner. Vertheidiger: ad 1 Rechtspraktikant dilier, ad 2 Rechtsprattikant Schulz. Am 18. Mätz, Nachmittags 8 Uhr: Griese— nann, Karl Friedrich, 59 Jahre alt, Tagner von Rheingönnheim, — angeklagt wegen Verbrechens vider die Sittlichteit. — Vertreter der k. Staats dehörde: 3. Staatsanwalt Wagner. Vertheidiger: Rechtspraktikant Bartel. Am 20. März, Vormittags 82 Uhr: Brixius Johann, 18 Jahre alt, Uhrmacher von Alsenz, — ingeklagt der Gefährdung eines Eisenbahntrans- »oxts. — Vertreter der kgl. Staatsbehörde: J. Staatsanwalt Petri. Vertheidiger: Rechtsanm alt Gebhardt. Am 21. März, Vormittags 82 Uhr: Barbara Feß, 22 Jahre alt, ledige Dienstmagd aus Ball⸗ weiler, zuletzt in Zweibrücken, — des Kindesmords angetlagt. — Vertreter der kgl. Staatsbehörde: 3.“ Staͤutsanwalt Wagner. Vertheidiger: Rechts⸗ prattitant Gießen. — Ramstein, 8. März. Auch der zweite der auf der Böcking'schen Ziegelei beim Einsiedel verunglückte (erschüttete) Arbeiter, der ledige Leithaäuser von hier, ist heute früh im Hospital zu Kaiserslautern in Folge der erlittenen Verletz⸗ ungen gestorben. — Mit Bezugnahme auf die gestrige Nachricht uüber einen Unglücksfallein Kaiserslautern wird dem „Kais. Stadtanz.“ aus zuverlässiger Quelle nitgetheilt, daß das Kind des Zimmermannes Graf rach Aussage des Gerichtsarztes eines natürlichen Todes gestorben ist. — Speyer, 8. März. Gestern fuhr ein mit meist jüngeren Landbewohnern aus unserer nächsten Umgebung Dudenhofen, Harthausen ⁊c. —X beseßter und mit Kränzen geschmücter Leiterwagen in die Stadt ein, dessen Insassen den Weg in das gelobte Land Amerita veschreiten wollten. Auch in S-peyer und Frankenthal dereitet sich eine größere Lnzahl Fomilien zur Ansmanderung vor. Vermischtes. 4 Zwei junge Frankfurter beabsichtigen eine Vergnügungsstour per Velociped nach Paris zu unternehinen. Sounntag soll die Abreise erfolgen ind acht Tage spaäter hoffen die Herren in der französischen Hauptstadt einzutreffen. FIn Berlin sind wegen betrügerischen Banke— rotts, resp. Anstiftung und Theilnahme, die Kauf leute Brauer, Pizuch und Falk verhaftet worden. Im vorigen Jahr wurde in der Heiligegeiststraße daselbst unter der Bezeichnung „Johann Gottlieb Bergrath & Comp.“ ein Materialiengeschäft einge- richtet, das nur mehrere Wochen bestand, aber niemals in's Firmenregister eingetragen war. Die angebliche Firma bestellte in Kempten GBayern) für 1500 Mark Käse durch den Berliner Agenten der vetreffenden Käsegroßhandlung, den erwähnten Brauer. Die Käsegroßhandlung lieferte die Waare, denn sie ꝛrhielt von einem Auskunftsbureau über die Firma „Bergrath & Comp.“ gute Nachrichten, welche der stechercheur des Auskunftsbureaus, der gleichfalls rwaähnte Falk, ein Freund Brauers, auf dessen Anstiften geliefert hatte. Pizuch betrieb das Schwin⸗ zelgeschäft ia der Heiligegeiststraße. Die Betrüger chlugen die Waare für ein Spottgeld los und heilten sich in den Raub, die Kemptener Handlung rhielt nichts. Aus den bei Brauer vorgefundenen Forrespondenzen geht hervor, daß das Schwindelge⸗ chaft noch von vielen andern Firmen Waaren auf Cre⸗ dit entnommen oder zu entnehmen versucht hat, die jedoch bisher bei der Strafbehörde keine Anzeige gemacht haben. In Köln ist Leon Pelzer, der muthmaßu Mörder des Advokaten Bernays in Antwerpen, auf dem Bahnhofe verhaftet worden. Er soll seine Identität mit dem Henry Vaughan, dem Unterzeich— ner des an den „Coroner der Stadt Brüssel“ ge. richteten Briefes, den man neben der Leiche des Bernays gefunden hat, eingestanden haben. 7 GMillionenerbschaft.) Kaum wird eine Millionenerbschaft entschieden, so ist es schon wieder eine andere, welche die Gemüther aufregt und in freudige Spannung versetzt. Neuerdingt vird, wie der „Fränk. Ztg. geschrieben wird, ĩr der Gegend am Hesselberg viel von der Springer'schen Erbschaft gesprochen, gegen welche die Ott'sche nur eine Kleinigkeit sein soll. Das Nähere, was man darüber im allgemeinen hört, ist folgendes: Zu e5nde des 17. Jahrhunderts wanderte ein gewissen Springer von unserer Gegend nach Amerika aus. Sin kinderloser Nachkomme dieses Mannes starb vor einigen Jahren und hinterließ ein Vermögen — heils baar Geld, theils Besitzungen — von über 150 Millionen Mark. Eigenthümer dieses Namen⸗ deren es in unserer Gegend eine große Anzahl zibt, welche meinen, ein Anrecht auf einen Erbtheil zu besitzen, müssen ihren Stammbaum an, einer ameritanischen Advokaten Namens Mundlauf, z. 3 in London, einsenden. Letzterer selbst ist Verwandte und Erbe des Erblassers und leitet die geschäftlichen Angelegenheiten. Die einzelnen Stammbäume werden von einem Komité geprüft und zusammen— Jestellt und behufs Herausgabe der Erbschaft den imerikanischen Gerichten präsentirt. Es soll sich bereits zine beträchtliche Anzahl von Bewerbern gefunden haben. (Abnahme der Verbrechen.) Wenn immer über Zunahme der Verbrechen und Ueber— üüllung der Zuchthäuser geklagt wird, so ist es wohl zuch angemessen, einmal das erfreulichere Gegen theil zu berichten. Nach statistischen Erhebungen befanden sich in 35 Zuchthäusern Preußens im Jaͤhre 1879 1880 im Ganzen 27, 028 Verbrecher, darunter waren 3641 Frauen, also noch nicht 14 »Ct. In 22 preußischen Gefängnissen waren 30,450 Gefangene, darunter 6211 weibliche unter— zebracht. Die letzteren machten also nur wenig iber 20 pCt. der Inhaftirten aus. Neu einge— iefett wurden im Vorjahr 6553 Männer und 1211 Frauen, im letzten (folgenden) Jahre aber 6067 Männer, also fast um 8 pCt. weniger, Frauen im Vorjahr 1211, im letzten 10738, also über 11 pCt veniger. Diese Abnahme der Verbrechen ist außer— odentlich erfreulich und es ist überhaupt bemerkens. verth, daß die Frauen, namentlich in den letzten Jahren, viel weniger zu den Straffalligen gehören vie früher und kaum ein Viertel der Inhaftirten hilden. Solchen Zahlen gegenüber kann man doch nicht umhin, auf die größere Sittlichkeit der weib⸗ ichen Natur zu schließen. Will man ein größeres Fernbleiben von Mord und Todischlag ihrer Körper—⸗ chwäche zuschreiben, so ist dagegen der Kindsmord ein jpeziell weibliches Verbrechen. Gelegenheit zu Betrug, Diebstahl ꝛc. bietet sich aber den Frauen nicht minder, wie den Männern. — Wir glauben nicht fehlzugreifen, wenn wir diese Abnahme der Verbrechen beider Geschlechter dem verbesserten Schul⸗ ind Armenpflegerwesen, der Erleichterung der Ehe⸗ chließungen ꝛc. zuschteiben, wie allen Bildung— zlementen, welche durch Vereinsbemühungen auch den ärmeren Classen zugeführt werden. Es ist dies ein Trost in und für die Zeit, in der man so ojt nur über das Sinken der Moral klagen hört und zugleich ein Sporn für Alle, die sich an jenen Vereinen betheiligen, in ihren Bestrebungen nicht müde zu werden. Die Abnahme der weiblichen Verbrecher hat ganz gewiß ihren Grund in der Verbesserung der Mädchenschulen (7), der Erweiter⸗ ung der weiblichen Erwerbsfähigkeit und der Abe nahme der verächtlichen Behandlung, unter welche die weibliche arbeitende und dienende Classe sonf zu leiden hatte. Denn je mehr von einem Men— ichen gehalten wird, je mehr hält er auch schon auf und von sich selbst. Selbstachtung ist immer det beste Halt und Schutz gegen das Versinken in —X Jeit, Laster und Verbrechen. (Tr. Ztg.) F Die Zahl der deutschen Auswanderet aͤber die drei deutschen Auswanderungshäfen Bremen Hamburg und Stettin betrug im Jahte 1881 184,369 gegen 94,966 im Jahre 1880. Außet dem wurden im Jahre 1881 von Antwerpen au 26,178 deutsche Auswanderer befördert gegen 11.224 im Vorjahre. (Was Paris in einem Monat ißt Nach der Verproviantierungs⸗Statistik von Vatis vom J. bis 31. Januar in den Pariser Markt— nd vauft. worden 331670 Huhner, 61200 ihen 36500 Rebhuͤhner, 284000 Lerchen. un Schnepfen, 49600 Krammetsvögel, 13500 9 e, ungerechnet eine Unzahl Wasserwild, als ee Krickenten, Regenpfeifer, Wildenten u. s. w. —386 Januar kamen überdies nicht weniger 4 Kaninchen auf den Markt. Diese * Verzehrungssteuer hat den Austernkonsum * dermindert; im Pavillon IX der Marktthalle den allein 185 Millionen Stück Austern ver— ijt die von dem französischen Küstenlande kamen. je Zutter figuriert mit einer Million Kilogramm, Gier mit der Ziffer von 12 Millionen Stück. Brie hat 63000, Neufchatel 174000, Mont⸗ d'Or hod Laib Käse, abgesehen von 200000 anderen ijcken geliefert. Seer und Süßwasserfische er— dien die Ziffer von 2 Millionen Killogramm. Erganzung dieses statistischen Ausweises sei h hinzugefügt, daß im Monat Januar in den ralhallen von Paris über zwei Millionen Kilo— ainn von Rind⸗, Kalb⸗, Schaf⸗ und Schweine⸗ eich verkauft wurden. VV Neun Monate Arbeit für drei Stunden Frei— it. Man schreibt aus San Franzisko: In m Gefüngnisse zu Folsom, einer Kreishauptstadt Binnenlandes, war ein Mensch namens John nor eingekerkert, welcher neun Monate ungausge— ziet, harter Arbeit zu Ausführung eines Flucht⸗ mes verwendete. Indem er einen Draht zwischen „n Granitquadern des Fußbodens seiner Zelle uchsteckte, entdeckte er, daß unter demselben ein aßer Thätigkeit gesetzter Abzugskanal sich befand. rit Hilfe eines Meisels, den er aus der Werkstatt jeine Zelle geschmuckelt hatte, zerbrach er einen x Steine. Dies dauerte einen Monat, denn er unte nur dann einen Schlag führen, wenn nachts ne Zellen⸗ oder Außenthüre geschlossen oder irgend in Lärm gemacht wurde. Durch eine Stein⸗ und mentschicht von drei Fuß Dicke arbeitete er nun ne Oeffnung und ließ den Schutt in den Abzugs⸗ nal hinunterfallen. Als er endlich dorthin ge— ingte, fand er die Mündung desselben mit einer tein· und Zementschicht von zehn Juß Dicke xsperrt. Im Laufe von sechs Monaten hatte er ch dies Hindernis beseitigt. Er konnte nur chts arbeiten, indem er seine Kleider im Bette zusammengelegt hatte, daß der Wächter glaubte, schlafe in ihnen. Die Dünste des Kanals raubten moft fast den Atem, der Mangel an Schlaf achte ihn krank, er magerte fast zum Skelet ab aber endlich wurde er frei. Drei Stunden ater erkannte ihn ein Polizeibeamter und er wurde »der in das Gefänanis zurückgeführt. 4 2 It 43 nn 17 n 97 N ie l v„ N Gemeinnütziges. Wenn Schuhe nud Stiefel außer Gebrauch an em feuchten Orte aufbewahrt werden, so uͤber⸗ hen sie sich gewöhnlich mit Schimmel, der das er angreift, während an trocknen Orten das huhwerk einschrumpft und hart wird. Diese welte Unannehmlichkeit läßt sich vermeiden, wenn n etwas Terpentinöl auf einen wollenen Lappen ajelt und damit die Schuhe überführt. Das erpentinol wirkt günstig auf die Konservierung sLeders und hält zugleich die Mäuse und Ratten *. welche bfters dafselde benagen. Dieses Mittel tfte deshalb auch zur Anwendung auf andere derarten zu empfehlen sein. Gegen Hausschwamm. As ein gutes Mittel gegen diese Plage hat sich v Petroleum erwiesen. Nur muß der Anstrich nit ofters und mit Sorfalt vorgenommen werden, dun das Oel tief genug in die Mauer oder in Holz eindringt, uͤm den Pilz in allen seinen teln oder vieimehr in den tiefsitzenden Sporen erstzren. So lange dies nicht gelingt, wird ch immer wieder erzeugen. Wo das Petroleum hals wirkungslos erwiesen hat, war nur die melhafte Anwendung daran schuid, indem man ‚ubte. mit einem einmaligen oberflächüchen An— ih die Sache abthun zu können. Cin Zusatz ⁊ Kochsalz zum Pelroleum soll die Wirksamkeit eben noch erhöhen. Ein eindringender Anstrich ⁊ Petroleum schuht das Holz nicht nur gegen n Schwamm. sondern auch gezen Fmns Hestorben: in Steinweiler Frau Marga⸗ Schloß, geb. Zimmermann; in Kaisers— rtern Frau Witnwe Katharing André, geb. Sterbefaãlle. doffmann, 71 J. a.; in Landau Otto, Ua J. 1. Sohn von M. Staudinger; in Zweibrücken Anna Maria Hofmann, geb. Keßler, 59 J. a.; in St. Johann a.S. Wwe. V. Brill, geb. Ja— obine Ludwig; in Neunkirchen a. Bl. Valentin Stein, 29 J. a. Dienstesnachrichten. Der geprüfte Bewerber um ein Gerichtsvollzieher⸗ imt, Karl Bettinger in Dahn, wurde auf die zeit vom 6. März bis 31. Mail. J. als Stell— vertreter für den Gerichtsvollzieher Wilhelm Keller nn Dahn aufgestellt. Die Verweser an der protest. Schule zu Pir— nasens Ph. Fellenberger, Friedr. Stilgen— vaquer und Ph. Hauck wurden zu Lehrern, der athol. Lehrer Jalob Adrian in Westheim zum dehrer an der unteren kathol. Schule in Hambach, er Lehrer Ludwig Blaufus in Meckenheim zum dehrer an der protest. Schule zu Kandel ernaunt. Waarktberichte. Zweibrücken, 9. März. (Fruchtmittelpreis⸗ und Vik⸗ ualienmartt.) Weizen 12 M. 88 Pf. Korn M. 79 Pf., zerste zweireihige G M. — Pf., vierreihige d M. 50 pf.. ?pelz O M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dintei — M. — Pf. Mijchfruht 10 M. 15 Pf., Haser 7 M 36 Pjf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 11 M. 12 Pf. dartoffeln 2 M. — Pf., Heu 4 M. 50 pf., Stroh 3 M. O Pf. Weißbrod 1/3 Kilogr. 61 Pf., sornbrod 3 Kilo 9 Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 84 Pf., paar Wed 90 GEr. Rij., Rindfleisch J. Qual. 50 Pf., II. Qual. 46 Pf. Kalb. leisch 40 Pf. Hammrelsfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 88 Pf. Zutter 2 Kilogr. 1 M. 10 Pf. Wein 1 Liter 80 Vi. zier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 8. März. (æFruchtmittelpreis und Viktu— ilienmartt.) Weizen 12 M. 46 Pf., Korn 9 M. 63 ppf. -zpelzkern — M. — pf., Spelz d M. Pf., Gerfte reihige — M. — Pf.Geste 4reihige 0 B. — pf. dafer 7 M. 86 Pf., Mischfrucht 9 M. 88 Pf., Erbsen — M. —, Pf., Wicken M. — pf., Bohnen 0 M— — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Ppf. kindfleisch 80 Pf. Kalbfleisch 40 Pf. Hammelfleisch — Pf., Schweinefleisch 586 Pf, Buiter 1 Pfsund 1 M. 8 Pi. Tartoffeln per Ztt. 1I M. 60 Pf. Neueste Nachrichten. München, 9. März. Die Kammer der seichsräthe hat in Berathung der Rückäußerung hver Kammer der Abgeordneten den Beschluß der etzteren betreffs der Simultanschul-Frage abgelehnt; »esgleichen den Antrag des Ausschusses; dagegen vurde der Vorschlag des Reichsraths d. Neumayer auf Aufrechthaltung des früheren Majoritätsbeschlunes jach längerer Debatte angenommen. Berlin, 9. März. Das Abgeordnetenhaus senehmigte in Zweiter Lesung den Ankauf der zergisch-Märkischen und der Thüringer Eisenbahn ucl. der Anlage einer Bahn von Eichicht über zropstzeller nach der meiningenschen Grenze. Wien, 9. Marz. Die „W. A. Z3.* meldet ine neue Rede Skobeleff's, welche er in Petersburg jehalten haben soll und die an Herausforderung ille früberen üherhietet. Versteigerungs⸗&Submissions— Anzeigen. Samstag den 11. März, Vorm. 9 Uhr zu Breitfurt werden abtheilungshalber auf Botg zersteigert: 1,Pferd, 2 Fohlen, J1 Kuh, 1 Rind, Wagen, Pflüge, Eggen und sonstige Haus- und Ackergeräthe durch den k. Notär Linder von Zwei-⸗ rücken. — Samstag den 11. März, Vorm. 10 Uhr, zu Bliesdalheim Versteigerung verschiedenet Hol⸗ jer aus dem dortigen Gemeindewald: eichen und liefern Stamme, Sparren und Stangen; kiefern uind buchen Prügel, Bohnenstangen und Wellen. — Samstag den 11. März, Nachm. 2 Uhr, zu PWalsheim Versteigerung von eichen und birken Bagnerstangen, Scheit-⸗ Pruͤgel- und Reiserholz. — Montag den 18. März, Nachm. halb 4 Uhr, zei Wirth Klein in Nieder berbach Versteiger- ing von Hölzern aus dem dortigen Gemeindewald: iefern und fichten Stämme, Sparren und Stempel c. — Vorher Versteigerung von 120 Ctr. eichen rohrinde. — Mittwoch den 15. März, Nachm. 1 Uhr, zu kinod Holzversteigerung: eichen, buchen, irken und kiefern Stamme, Waanerstangen. Scheit. riigel und Wellen. — Mittwoch den 15. März, Nachm. halb 2 Uhr, zu Gersheim Holzversteigeru n g: eichen, huchen und kiefern Stamm⸗ und Nutzholz, Scheit, Prügel und Wellen. — Freitag den 17. März, Vorm. 9 Uhr auf der Barnison-Verwaltung Zweibrücken Submission zur Lieferung von Kasern⸗ und Küchen—⸗ utensilien: 30 Fußbadewannen, 6 Schlüsselbretter, Vorleg⸗ und Fleischmesser, Küchenbeile, Fleischwaage, düchenspind, Zuber, Küchentafeln, Wassertiene, Stufentritt, Küchentücher, Sacke von Zwilch und Portions-Henkeltöpfe. Näheres durch die k. Garni⸗ onsverwaltung Zweibrücken. — Montag den 20. März, Vorm. 9 Uhr, im untern Rathhaussaale zu St. Johann a. S. Ver— teigerung verschiedener Hölzer aus dem dortigen Stadtwalde: Eichen-⸗ und Buchenstämme, Scheit, Zrügel- und Reiserholz. — Dienstag den 21. März, Vorm. 9 Uhr auf »em Bureau der Oberschichtmeisterei zu Grube Dudweiler Submission zur Vergebung der Ar⸗ bdeiten beim Neubau eines Kefsselhauses ind Schornsteins zu Grube'“ Dudweiler. dostenanschlag: Erdarbeiten727 M.s8 Pf., tessel-Mauerarbeiten 4673 M. 33 Pf., Schornstein⸗ Vauerarbeiten 948 M. 05 Pf., Schlosserarbeit mit Material 681 Mk. 50 Pf., Anstreicherarbeit mit Material 589 Mt. 70 Pf. Malerial— ieferungen: 614 ebm Mauersteine, 111 cbm Möllons, 94000 Stck. Bacdhsteine, 80 chim Schablo⸗ ienbacksteine, 88 cbm Kalk, 210 chm Sand, 31,69 ebm Hausteine aus Umgegend, 5,60 cbm Dausteine von Britten. Näheres durch Bauwert— neister Müller zu Sulzbach. — Montag den 27. März, Vorm. 10 Uhr zu Aßweiler in der Wirthschaft von Bürgermeister Steiß werden 89,3 a Ackerland in 5 Parzellen, 32 4 Wiese, Aßweiler Bannes, und 14,8 a Acker, Biesinger Bannes, durch den k. Notät Schmolze don Blieskastel versteigert. — Für die Redalktion verantworilich X Deme Ver großt Forlschritt, velcher von wissenschaftlicher Seite durch die Erkenntniß ge⸗ nacht wurde, daß die katarrhalischen Erkrankungen der Luft⸗ vege, auf einer Entzundung der Schleimhäute derselben be— uhend, ebenso rasch gehoben werden können, als es gelingt, aurch ein geeignetes antipflogistisches und antipyretisches Nitiel diese Entzundung zu beseitigen, hat bekanntlich durch ie Apotheker W. Voß'schen Katarrhpillen, über deren vor— ügliche Zusammensetzung sich eine Reihe bedeutender Aerzte n anerkennendster Weise aussprechen, praltische Anwendung jefunden. Durch dieselben wird der einfache Schnupfen nnerhalb weniger Stunden beseitigt und Brust⸗, Rachen⸗ ind Kehlkopfkatarrhe mit den sie begleitenden Nebenum⸗ tanden wie Husten, Heiserkeit, Auswurf, Asthma sehr rasch jemildert und binnen einiger Tage gaaz gehoben. Eine ehr interessante Broschüre Uber dieses neue Heilverfahren dgratis, sowie die Pillen (per Dose M. 1.9) in fast jeder lpotheke erhältlich. Man achte darauf, da berenis Nach⸗ ahmungen existiren, die ächten W. Voß'schen Katarrhpillen, welche auf der Blechdos den Frankfjurier Adler mu dem Namen des Anotbeker MeNaoß tradgen müñien. au erhalten Sächsische Vieh⸗ Versicherungs⸗Bank in Dresden. Diese höchft solide Versicherungsbank, welche iich des vollsten Vertrauens würdig erweifi, zeichnet sich viederum durch den Jahresabschluß pro 1881, welcher eine ffene und klare Uebersichtlichkeit der Zahlenverhältnisse, owie eine schaͤenswerthe Statistik darlegt, aus. Die durch die ungünftigen Witterungsverhältnisse des Vorjahres ent⸗ tandenen enormen Viehverlusse sind wie immer prompt ind coulant bezahlt und kein unregulirter Schaden in das ieue Geschäftsjahr übertragen worden. Der Kapital⸗Zu⸗ zang, Prämien⸗Einnahmie, die vollständig intakte Praͤmen⸗ Reserve, sowie deren Effekten⸗Bestand, haͤben sich bedeutend vermehrt und ist der fortschreitende Aufschwung des finan⸗ ziell gunstig fituirten Instituts erwiesen. Im Ganzen hatte die Bank bis ultimo 1881 versichert gehabt M. 55,382,962 und M. 821,865 an Schäden bezabli. (Siehe beutiges Agentur⸗Goiuch./⸗ Schmidt Sünther's Leipziger Illustrirte Jagdzeituns IBSS Nr. II, herausgegeben dom Königl. berförster Nitzsche, e nthält folgende Artikel: Das Ricc- zettiren von Kugeln (Röllern) und stärkerem Schrot, vom Aberförster a. d. Gersiner. Eine Hofjagd, welche Koͤnig ugust von Polen, genannt der Starke, zu Moritzhurg bei AResden am 14., 15. und 16. Augufst 1718 abhielt, vom Iberförster Quensell. Die Anfange der Jagd in Aethio⸗ »ien, von C. A. v. Schulenburg. VBeiträge zur hessischen Jagdchronik, von Ed. Rudiger. Zur Geschichte des Elch⸗ vildes. von Graf Max Wollis, Schloß RNieder Leis ꝛcn. zlluftrationen: Angeschossener Hirsch von Hunden gestellt Thiergruppe aus dem herzoglichen Part zu Defsau). Des zägers Heimkehr, von H.Leinweber. Literatur. Brief⸗ vechsel. — Die Illustrirte Jagdzeitung“ von Schmidt & Bünther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats and kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 3.— Bei den Vostanstalten vierteliäbrlißv M134 e —3r Versteigerung. Montag, den 13. März 1882 Nachmittags 3 Uhr zu St. Ing— bert, in der Wirthschaft von Johann Schwarz an der Bahnhofstrauße, läßt Peter Schwarz, Schmied in St. Ingbert, durch den Amtsverweser des k. Notars Sauer daselbst, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert, öffent— lich zu Eigenthum versteigern, nämlich Plan Nr. 18, 70 qm Fläche, Wohnhaus mit Schmiede und Hofraum, gelegen zu St. Ing— bert an der Kohlenstraße neben Johann Woll; Plan Nr. 25, 1 a 40 qm Fläche, Wohnhaus und Hof auf'm Höfchen neben Schneider Kai— pert; 3. Plan Nr. 905. 4 4 80 qm Garten in den großen Gärten; Plan Nr. 1058, 23 a 50 qm Acker in der langen Ahg. auf'm rothen Flur; Plan Nr. 1390, 19 4 10 qm Acker ober der Trift; Plan Nr. 1729, 17 a 70 qm Wies in der Donau; Plan Nr. 2443, 44 10 qm Wiese in den Bruchrechwiesen; Plan Nr. 2718, 15 a 50 qm Acker in der Dreispitz; Plan Nr. 3395, 8 a 50 qm Acker in den obersten Seyen; Plan Nr. 83877, 15 a Acke' rechts in den Kasteler Rödern. St. Ingbert, 25. Februar 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Hausversteigerung. Mittwoch den 22. März 1882 Vormiftags 11. Uhr zu St. Ing⸗ bert in der Wirthschaft von Johann Schmelzer Wittwe, läßt Johann Braufen, Kaufmann in Metz, durch den Amisverweser des k. Noiars Sauer in St. Ingbert die nachbeschriebene Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, öffentlich su Eigenthum versteigern, nämlich: Plan Nr. 4983, 68 qm Fläche, worauf ein Wohnhaus mit Stall und Hofraum und Plan Nr 198b, 153 a Pflanzgarten da⸗ hbei, das Ganze gelegen zu St. Ingbert in der Pfarrgasse neben Johann Thiery und Jakob Becker. St. Ingbert, 9. März 1882. Der Amlsverweser des k. Notars Sauer A. Wießst Herzlichen Dank für freundl. Zusendung der Broschür· Krankenfreund“, aus welcher ich ersehen, daß auch v er a lLtete Leiden, wenn die richtigen Mist tel angewendet werden, noch heilbar sind. Mit freudigem Vertrauen auf endliche Genesung von langjährigem Leiden, bitte um Zu⸗ sendung von ꝛtc.“ — Derartige Dan⸗ kesäußerungen laufen sehr zahlreich ein und sollte daher kein Kranker versäumen, sich die in Richter's Ver⸗ lags⸗Anstalt, Leipzig, bereits in 300. Auft. erschienene Broschüre „Kran⸗ kenfreund“ kommen zu lassen, um o mehr, als ihm keine Kosten daraus rwachsen, da die Zusendung gratis end franco erfolgt. — ⸗— Benedietiner zu haben hei Joh. Jos. Betz, jun.“ Auszug aus einer Zwangsverstei— gerungsbekanntmachung. Montag den 17. April 1882 des Nachmittags halb drei Uhr zu Saunkt Ingbert in der Wirihschaft von Johann Joseph Heinrich, werden durch den k. Notar Saue: in St. Ingbert bezw. dessen Amts verweser als Versteigerurgsbeamten gegen die Rechtsnachfolger der Eheleute Jo— hann Fefßz, Schmelzarbeiter, früher auch Wirth und dessen gewerblose Ehe— frau Therese Weirich, beisammen in St. Ingbert wohnhaft, Solidar— ichuldner, als: Johannes Fesßz, Schmelzarbeiter in St. Ingbert wohnhaft vorgenannt, eigenen Namens und als Vormund einer mit der verlebten Ehefrau Therese Weirich erzeugten noch minderjäh— rigen Töchter Catharina und Therese Feß, 2. Die volljährige Tochter Johanna Feß, gewerblose Ehefrau von Johann Dorlo, Schuster in St. Ingbert vohnhaft und Lezzteren selbst der ehe— ichen Ermächtigung und Gütergemein— chaft wegen, die Kinder als Erben ihrer Mutter Beschlagnahmeschuldner die nachbeschriebenen Liegenschaften m Zwangswege zu eigen versteigert: Steuergemeinde St. Ingbert: Plan Nr. 2863114, 2 ar 10 qm Fläche mit daraufstehendem Wohnhaus mit Abtritt und Gärt⸗ chen dabei und, Plan Nr. 286310, 80 qm Weg gemeinschaftlich ganze Fläche O,020 ha, beide Item beisam— men gelegen auf der Meß in der Stadt St. Ingbert neben Wittwe Peier Fickinger; Plan Nr. 3170, 17 ar Acker am Schaafkopf neben Franz? Buser und Johann Ripplinger Die Plan Nr. 2863 214 und 2863*10 werden zusammen und Plan Nr. 3170 einzeln ver steigert. Die naͤhere Beschreibung der Ver— teigerungsgegenstände sowie die Ver—⸗ steigerungsbedingungen können bei dem Versteigerungsbeamten eingesehen wer den. St. Ingbert, 14. Febr. 1882. Der Versteigerungsbeamte: A. Wiest. 5W d Jünglingsverein. Sonutag, den 12. März, Nach⸗ mittags 4 Uhr, Generalversamm⸗ lung im WVereinslokale, wozu die Mitglieder höfl. einladet und um zahl⸗ reiches Erscheinen ersucht der Vorstand. Auch dem Verein noch nicht Angehörige haben Zutritt Nähmaschinen-Yteparaturwerkstät. in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmasch.. prompt, billig und schnell. C. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenbau— — ⸗ Wir wünschen an jedem, auch dem kleinsten Orte, tüchtige Agenten anzustellen. Adr.: General⸗Direction der Sächsischen Vieh-Versicherungs-Banl in Dresden. International Lehbrinstitut. Höôhere Reéal-Handelsschule mit der Bereehtigung zum ein cigen Militäardienst seit 8 Jahren sechon. — Lateinische Studien Pension in prachtvoller Lage. — Programm durch die Directio— Bruchsal. (H. 62704). Die Brauer-Akcademie zu Worms jetat mit grösserer MAlIZzerei und Broeri verbunden. ber den BOomMercr am . Mai. — Programme sender Wunsch Die Dirextion- D. 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Druck und Verlag von F. X. Demeß in St. Ingbert. Gitin eñr ünsere Pocc Apnuenten: Illustrirtes Sonutaasblatt r. 11 5, 84 h C 7 ʒ*t. Jugheyter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. t. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstaglund Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ dlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 4 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich 03 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 153 8, bei Reclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nucr dreimalige berechnet. — Sonntag, 12. März 1882. 17. Jahrg Politische Uebersicht. durch russisches Blut und Eisen zertrümmert werden muß. F Deutjiches MReich. Nach der „Moskauer Zeitung“ ist in Wilna —A 4. ⸗ine polnische Bewegung ausgebrochen. In d. Nhier abgehaltenen Hoftafel sind von Sr. diesem Zusammenhange ist es interessaut, daß sich Has dem König namentlich die Minister Dr. v. in einer der jüngsten preußischen Kammerdebatten duß und Frhr. v. Crail s heim besonders ausge- der preußische Minister des Innern v. Puttkamer eihnet worden, und zwar der Letztere unter den über die Polen mit ganz besonderer Bitierkeit ge⸗ ruckichen Hinweis auf die am 4. Januar d. J mßert hat. Die polmische Frage ist offenbar wieder der Kammerdebatte über die „Affäre Rudhart“ in Bewegung. eacbenen Erklärungen. Konfiantinopel, 9. März. Die Abreise Ausland. der deutschen außerordentlichen Gesandischaft ist Wien, 10. März. Während eines Spazier⸗ nuf den Wunsch des Sultans vertagt. ittes im Prater stürzte das Pferd des Erzherzogs Fugen, welcher unter dasselbe gerieth. Der Erz⸗ —VVV— hervorgeholt und in's Palais zebracht. Er klagt über Kopfschmerzen. Belgrad, 10. März. Das Amisblatt ver— jffentlicht zahlreiche Ergebenheits und Gratulations⸗ idressen seitens aller serbischen Bevölkerungsschichten n den König. Paris. Das Hauptresultat der Volks— ahylung vom 18. Dezember ist nunmehr bekannt. dasselbe ist sehr schlecht. Seit fünf Jahren hat ieBebvölkerung Frankreichs nurums89000 ßersonen zugenommen, in welcher Ziffer uuch die Zunahme durch Fremdenzufluß bereits in— xegriffen ist. Rom, 9. März. Der Papst arbeitet gegen wärtig an einer Enzyklika über die kirchlichen und ohilosophischen Studien. London, 10. März. Das Unterhaus »erwarf heute mit 303 gegen 219 Stimmen den gibson'schen Antrag auf Uebergang zur Vorfrage zetreffs des irischen Landgesetzes und nahm mit 303 gegen 235 Stimmen Gladstone's Antrag iner Gegenuntersuchung der irischen Landakte an. Es handelt sich hier um eine Machtfrage zwischen den beiden Häusern des englischen Parlaments. gladstone bestand darauf, daß die richterliche Zeite bei Handhabung des Landgesetzes ausgeschlossen leibe, das Oberhaus weigerte sich dessen und hat eeßt demgemäß beschlossen. Es ist dieser Beschluß ein Sieg Gladstones und eine Demüthigung des hauses der Lords, welche vielleicht von verhängniß⸗ oollen Folgen füt das parlamentarische Leben Eng— ands ist — denn mit nackten Worten bedeutet es das Unterhaus ist dem Oberhaus über.) ie Ausprache Skobelefßß's), welche xtselbe in Warschau bei seiner Durchreise an Offiziere der dortigen Garnison hielt und welche die Börsen tangirte, lautete nach heute vorliegenden Mittheilungen wörtlich: ‚Meine Herren! Auf Be— ehl meines Kaisers bin ich wieder in meinem ge⸗ iebten Vaterlande, für das wir so gern unser Le⸗ den geben. Die verlogene westeuropäische Presse nannte mich einen Schwätzer; Sie, meine Herren, ennen mich, Sie wissen, daß ich kein Mann von vielen Worten, sondern ein Manun der That bin; nur die schamlose Frivolität unserer Feinde löste mir die Zunge. Ich befinde mich nicht mehr in dem Alter, in welchem Einem der Verstand mit ner Zunge davongeht; was ich sprach, war zehn— nal bedacht und uͤberlegt Jeder gute Russe mußte o sprechen, und Sie, meine Freunde, wissen, der beste Russe ist unser Kaiser. Wie er über die oße sclavische Sache denkt, wissen Sie, weiß duropa; und wenn Sie mich dennoch auf Befehl unseres Kaisers hier sehen, so erblicken Sie darin ine neue Demüthigung von Seite jenes Mannes, »cmit Blut und Eisen ein Reich geqründet, das tahl begangen wurde, hatte die kgl. Staatsbehörde zegen den Angeklagten eine Zuchhausstrafe von drei Jahren beantragt. — Die Lehrkurse zu Würzburg und Erlangen iüür pfäl zische Hebammen werden am 15. zuli beginnen. Gesuche um Zulassung zu denselben ind bis zum 15. April d. J. bei den k. Bezirks⸗ imtern einzureichen. — Ein gutes Mittel fur Langschläfer hat in Altenglan ein Bursche Namens F. P. in der Anwendung des glühenden Schürhakens gefunden. Um seiner Mutter, die die Gewohnheit hat, des, Morgens etwas länger als die Norm ist, zu schlafen, ndlich diese Tugend abzugewöhnen, brannte er die⸗ elbe aus kindlicher Pietät vor einigen Tagen, als ille Mittel nichts fruchten wollten, mit genanntem zInstrumente in die ziemlich dicken Beine. Ob er ür diese seine Erfindung prämiirt wird, muß erst ibgewartet werden. — Kusel, 6. März. Gestern Abend wurde uuf einem Kalkofen bei Rammelsbach der Müller Andreas Geiger von Enkenbach leblos aufgefunden. Derselbe fand seinen Tod wahrscheinlich durch Ein⸗ virkung des sich beim Brennen des Kalkes ent⸗ vickelnden Kohlenoxydgases, obwohl derselbe erst zanz kurze Zeit gelegen haben konnte. Vorher soll derselbe übrigens sehr betrunken gewesen sein. — Herr Rekior Dr. Recknagel in Kaisers⸗ autern hat ein Laktodensimeter, zu deutsch Milchprüfer, sich patentiren lassen, welches nanche Vorzüge darbietet. Der Milchprüfer ist jauptsächlich für Erkennung der Verfälschung der Milch durch Wasserzusatz oder Abrahmung oder Beides zugleich bestimmt, so daß es möglich ist, die Zwischenräume der Theilstücke auf 5 Millimeter zu verlängern, was die Ablesung der Prüfungs⸗ Ergebnisse erleichtet. Das Instrument wird aus Metall oder Hartgummi hergestellt und ist somit veniger Zerbrechlich, als die anderen Milchprüfer. Vermischtes. Frankfurt, 8. März. In das Irren⸗ saus wurde gestern eine alte Frau überführt, die ich. den Verlust ihres Hundes so zu Herzen ge⸗ rommen hatte, daß ihr Verstand sich trübte. Der dund war ihr viele Jahre ein treuer Gefährte, erschwand plötzlich und kam, obgleich die Besitzerin erst hundert, zuletzt abet tausend Mark für den Zurückbringer des Thieres deponirte, nicht wieder um Vorschein. Der meteorologischen Station in Hild⸗ burghausen sind ihre Thermometer gestohlen vorden. Der „verehrliche Herr Spitzbube“ wird »on dem Vorsteher der Station aufgefordert, wenig⸗ tens die Beobachtungen fortzusetzen und das Re⸗ ultat am Monatsschluß, wenn auch anonym, ein⸗ zureichen, damit keine Unterbrechung in der Beob⸗ ichtungsreihe stattfinde. F (Sonderbare Beleidigung.) Aus dersfeld schreibt man der „Kass. Ztg.“. Vor dem siesigen Schöffengericht kam ein Fall zur Bestraf⸗ ing, der so interessant ist, daß er der Oeffentlich— eit nicht entzogen werden darf. Der hiesige Rentier B. Braun war mit 1 Martk bestraft worden, weil ein Hund ohne Maulkorb auf der Gasse herumlief. herr Braun aber hatte gegen diese Strafe Ein—⸗ prache erhoben, wurde auch freigesprochen, da er⸗ aachweisen konnte, daß er selbst gar nicht im Besitze eines Hundes sei. Kaum hatte Braun dieses für hn günstige Urtheil angehört, so griff er in die Tasche, holte einen Briefbeschwerer mit einem Hund seraus, stellte denselben böhnisch vor den Richter i htr uist eid um und sprach: „Ah, ich habe doch einen Hund.“ Das Schöffengericht sah dieses als eine Beleidigung an und verurtheilte Braun zu 100 Mark Strafe. Würzburg, 7. März. Seit einigen Tagen wird ein Hauptmann im 9. Infanterie-Regiment dahier vermißt. F(GDer Aermste.) Aus Berlin wird als Knriosum von einem im Centrum der Stadt wohnenden Manne berichtet, welcher im vergangenen Jahre nicht weniger als 5483 fruchtlose Exekutionen hat über sich ergehen lassen. F Ein Eisenbahnmord wird wieder einmal aus Nizz a gemeldet, und zwar war das Opfer eine schöne junge Frau. Dieselbe reiste allein in einem Damenkoupè zweiter Klasse, ward während der Fahrt von einem Unbekannten überfallen, am Kopfe mit einem schweren Instrumente tödtlich ver⸗ letzt, völlig ausgeraubt uud bei Puget-Ville auf den Schienenstrang geworfen. Dort fand sie ein Bahnwächter und tranportierte sie in seine Hütte. Die Aertzte erklären den Zustand der Frau für hoffnungslos. Den Behörden ist es bis jetzt nicht gelungen, ihren Namen zu erfahren; auch von rechen Attentäter hat man noch keine Spur. Sterbefälle. Gestorben: in Arzheim Katharina, 1. a., T.v. Joh. Schwab; in Speyec Pfla Joseph Collein, 34 J. a, ebendaselbst Wis Deicher, 48 J. a.; in Großbockenhe Anna Maria Klingel, 20 J. a; in Kais— lautern Frau Margaretha Huber, geb. terer, Lokomotivführerswittwe, 56 J. a. Fur die Redaklion verantworilich F. X. Dem— Frisch angekommen Frankfurter, Apfelwein per Schoppen 25 Pf. uim Cafs6 Oberhauser. Mineralwasser. Bitterwasser von der Hunyadi Janos Bittersalzquelle; Emserwasser von der König Wilhelms Felsenquelle; Selterswasser, natürliches, in ganzen und halben Krügen; Künstliches velterswasser. Alles in ganz frischer Füllung in der Materialienhandlung von S. Fery. Fußbodenöl, Fußbodenlacke, Fußbodenwichse nach Wunsch in allen Farben; eigenes Fabrikat empfiehlt P. Fery. Kräuter-Malzzucker in Packet à 10 Pfg. Chocoladen Flegie heim Grahe meines Freurde rr BRest. * Todes-Anzeige. Lieben Verwandten, Freunden und Bekannten schmerzliche Mittheilung, daß unser vielgeliebter Gaut VBater, Schwmiegervater, Großvater, Sohn, Bruder und Onk. Johaun Mayer gestern Abend 6 Uhr nach kurzem Krankenlager in einem Alter vo 56 Jahren, versehen mit den heiligen Sterbsakramenten, sanft in dem Herrn entschlafen ist. St. Ingbert, 11. März 1882. Die trauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen, Sonntag, Nachmittag um 2 Uhr stan Selig Alle, die im Herrn entschliefen! Selig, Freund, selig bist auch Du! Engel brachten Dir den Kranz und riefen: Und Du gingst in Gottes Ruh! Wandelst über Millionen Sternen, Siehst die Hand voll Staub, die Erde, nicht, Schwebst im Wink durch tausend Son nenfernen, -„chauest Gottes Angesicht! Siehst das Buch der Welten aufge— schlagen: Trinkest durstig aus dem Lebensquell Nächte, voll von Labyrinthen, tagen And Dein Blick wird himmelhell. Doch in Deiner Ueberwinderkrone Zenkst Du noch den Freundesblick auf mich! Betest fur mich an Jehova's Throne, Und Jehova höret Dich. Schwebe, wann der Tropfen Zeit ver⸗ rinnt, Den mir Gott aus seiner Urne gab, Schwebe, wann mein Todeskampf be— ginnet, Auf mein Sterbebett herab. 2 —— Nähmaschinen-Reparaturwerklstätte in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmaschin orompt, billig und schnell. EC. Teubel, Mechaniker und Näbmefcinenbau— Wir wünschen an jedem, auch dem kleinsten Orte, tüchtige Agenten anzustellen. Adr.: General⸗-Direction der Sächsischen Vieh-Versicherungs-Bank in Dresden. Abonnements-Einladung auf das Frankfurter Journal und Frankfurter Presse mit Handelszeitung. 267ster Jahrgang. Das „Frankfurter Journal und Frankfurter Presse mit Handelszeitu das einzige dreimal täglich erscheinende liberale Organ für West⸗ und Su west-Deutschland, ist in der glücklichen Lage, politisch wie commern »öllig unabhängig zu sein. Grundsatzlose Rechthaberei, welche stellenweise dermißt, den Schild des entschiedensten Freisinns vor sich herzutragen.“ ins ferne. Unser entschiedener Freimuth wird durch die zweien ichten bedingt: Wir gehen sachlich und prüfend den wirthschaftlichen Bedürfnissen selbständigen Erwerbslebens in Stadt und Land nach; und wir stehen ein für die gesellschaftlichen Forderungen eines freih⸗ sich entwickelnden deutschen Bürgerthums in Stadt und Land Dementsprechend bewährte Mitarbeiter! Rascheste und zuverlässigste Berichterstattung! Den lokalen und provinziellen Angelegenheiten, sowie den co munglen Vorkommnissen, wird in besonderen Rubriken nach wie vor zührend große Aufmerksamkeit zugewendet. Der Handelstheil enthält eine besonders reiche Auswahl von Origm Artikeln auf den Gebieten des Handels, des Gewerbes, des Kunsthandwer der Industrie, des Versicherungswesens, der Land- und Forstwirthschaft, u wird durch eine sehr ausgedehnte telegraphische Berichterstattung bon ab wvichtigen Handelsplätzen des In- und Auslandes allen Anforderungen gered Durch unsere vorzüglichen Verbindungen sind wir in die Lage gesetzt, dur prompteste und zuverlässigste finanzielle Berichterstattung unsere Leser zu un richten. — Wöchentlicher Verloosungs-Anzeiger. Das Feuilleton des „Frankfurter Journals“ zeichnet sich durch“ Reichhaltigkeit von sämmtlichen deutschen Zeitungen aus und zähit eine Re der besten deutschen Schriftsteller unter seine Mitarbeiter. Die Leser wecrt darin über alles Neue aus dem Gebiete der Künste und Wissenschaften ins und erhalten außerdem eine Fülle von Unterhaltungsstoff, sowohl in den* briken „Theater, Kunst und Wissenschaft“ und „Kleine Chronik“, wie ind) täglich erscheinenden belletristischen Beiblatt „Didaskalia““. In der lehtr beginnt soeben der Abdruck des Romans Rolla, das Trauerspiel Schauspielerin. Von Richard Voß. Der rasch berühmt gewordene Verfo! bietet darin die spannenden Memoiren einer bekannten Tragödin, die in en Lebensdrama keine mindere Rolle spielte als auf der Bühne. Man abonnirt bei allen Poftämtern zum Preise von M. 6. 25 * pro Quartal, sowie bei den bekannten Agenturen. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten gegen Einsendung der Abo mentsquittung die bis Ende März erscheinenden Nummern, sowie den V· —— für 1882 gratis und franko nachgeliefert. Frankfurt a. M., im März 1882. Administration des Frankfurter Jonrnu und Frankfurter Presse mit Handelszeitun von Mk. 1 bis Mk. 3 per Pfd. aus berschiedenen Fabriken bei P. Fery. Daß mir Deine Palme Kühlung wehe, zühlung, die von Lebensbäumen träuft: Daß ich sonder Grau'n die Thäler sehe, Wo die Auferstehung reift! Gelernte Bauschlosser, die in Blecharbeit geübt sind, er— halten dauernde und gut lohnende Accordarbeit bei C. König, Maschinenfabrikant in Speyer. — Ver⸗ Jeiratheten wird der Umzug vergütet. Daß mit Dir ich durch die Himmel schwebe, Wonnestrahlend und beglückt, wie Du Und mit Dir auf einem Sterne lebe Und in Gottes Schooße ruh! Grün' indessen, Strauch der Rosen blumen, Deinen Purpur auf sein Grab zr streuen, Schlummere, wie im stillen Heilig thume, dingesäetes Gebein. St. Ingbert, 10. März 1882 „*, Messerputzsteine n großem und kleinem Format ʒei P. Fery. SD — * Fünglingsverein. Sonntag, den 12. März, Nach— mittags 4 Uhr, Generalversamm⸗ lung im Vereinslokale, wozu die Mitglieder höfl. einladet und um zahl⸗ reiches Erscheinen ersucht der Vorstand. Auch dem Verein noch nicht Angehörige haben Zutritt. MIVO. 20 Marbk monatlich. Frachtfreit Probesendung. HBei Bauræchiungqge Engqros Preise. Preis-Courant gratis und franco. —LXAVVI Berlin NWV. Dorotheenstr. 88. * Unsere geehrten Leser werden auf die der heutigen Nr. — soweit der Vorrath reicht — beigefügten, Aus züge aus Saatmann's prakt Räthgeber zur Erhaltung der sGGefundheit“ aufmerksam gemant. sachen- vorsobluss. — —S For ctane gανm. 7— Unübertr. wirksamste und köstlichste rein diãtet. —V —ED— gegen Unsten, Heiserteit, Ka- tarrh, Halsleiden, vernchleim- unß, Rrustsehmerzen, Atthma, kkeuehhristen der Kinder dureh un-— äühlige Atteste und Danksagungen selbst aus⸗ ibehsten Kreisen ausgezeichnet. Denot in St. Inghert bei M. K Iug Kohnlenatrasse. 30hutæa- marko edem Bonbon ein onract bhoi. ronte Byre 1 VI. 3. /2 u. 3 Mark. racket 30 & 50 Pf. Druck und Verlag von F. X. Demetz in St.Ingbert. Hiezu JIüustrirtes Sonntagsblatt Nr. 12. 9 PD ilheh ein e⸗ *. ðvl — — 7 * Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. — Ingberter Anzeiger! erscheint wöchenltich fünfmalz: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstagtund Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 14 40 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 MA 60 H, einschließlich i0 H Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten a us der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 4. bei Neclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nue dreimalige berechnet 16483 M 32. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 10. März. Der König ließ der Keneraloberin derbarmherzigenSchwestern u ihrem fünfzigjährigen Jubiläum in Bayern ratuliren. (Pf. J) München, 11. März. Die Vermählung es Prinzen Arnulf von Bayern mit der Fürstin Therese von Lichtenstein wird in der Woche nach Istern stattfinden und in Wien vollzogen werden. München, 11. März. Die Kammer der keichsräthe hat in ihrer heutigen Sitzung mit 32 segen 12 Stimmen den von der Kammer der Ab⸗ ‚eordneten beschlossenen Antrag gegen die Einführung des Tabakmonopols abgelehnt. Der Referent Frhr. .. Lerchenfeld empfahl die Annahme des Antrages, jegen denselben sprachen die Reichsräthe v. Pfretz- chner, Graf Ortenburg, Frhr. v. Niethammer und seuffer. Der Finauzminister erklärte, da dem ßundesrath noch kein Antrag über das Tabakmonopol orliege, so sei er heute nicht in der Lage, sich de⸗ initid über den Entwurf auszusprechen. Für den Antrag der Kammer der Abgeordneten ftimmten ruch die Prinzen Luitpold und Ludwig, sowie Prä⸗ ident v. Frankenstein. — Der Antrag des Abg. Julius Müller, die Vollstreckungsurtheile in der Ifalz betr, wurde in der Fassung der Kammer er Abgeordneten einstimmig angenommen und hierauf die Sitzung auf Montag vertagt. Der seit dem letzten Kriege in der bayerischen Armee bestehende Mangel an Linienofficieren konnte ʒis jetzt trotz aller Bemühungen nicht gedeckt werden, ind immer noch sind gegen hundert Lieutenantsstellen inbesetzt, wozu noch viele Abcommandirungen ommen, so daß die dienstthuenden Officiere ganz ußerordentlich in Anspruch genommen und vieifach elbst Vicefeldwebel zur Verrichtung von Ofsiciers- ienst herangezogen werden müssen. Um diesen lebelständen so viel als möglich abzuhelfen, wird ür das kommende Studienjahr an der Kriegsschule ine erhöhte Anzahl von Portepéefahnrichen (120 bis 30) einberufen. So hofft man in einigen Jahren »wohl den constanten Mangel als auch den jähr⸗ nchen Abgang an Officieren in Folge von Verab— hiedung, Tod ꝛc. decken zu können. Berlin, 11. März. Der permanente Aus— huß des Volkswirthschaftsraths nahm heute das rabakmonopolgefetz mit 16 gegen 9 Stim⸗ ien an. Der Ausschuß genehmigte hierauf die desolution, wonach bei Vergebung von Verschließ⸗ tellen vorwiegend diejenigen zu berücksichtigen sind, velche ihre Fabrikate selbst ganz oder theilweise im Letail an Consumenten verlaufen. Von der Unterredung, welche der neulich in Berlin durchreisende ruͤsfische Botschafter in Paris Fürst Orloff mit Bismarck hatte, hört man, daß ꝛet letztere dem russischen Diplomaten über die iiesige sehr ernste Auffassung von dem Zwischenfall ctobeleff keine Zweifel gelassen hat. Vielleicht bird man über den Inhalt der Unterredung bald Näheres erfahren. „Frankreich will wohl die Revanche, aber ohne Ubenteuer.“ UÜnter diesem Stichwott führt der of⸗ ziose Berliner Verichterstatter der Wiener Polit. dorresp.“ Folgendes aus: Abenteuer ist für die Franzosen jetzt jedes Unternehmen von ungewissem lusgang. Die Kriegszüge des ersten Napoleon, er mit der doppelten oder dreifachen Uebermachi uf dem Kampfplatz erschien, waren in solchen Sinn keine Abentener. Aber eine gleiche Uebermacht ann Frankreich aus alleiniger Krat nic wieda Montag, 13. März 1882. 17. Jahrg. aufbringen. So bleibt es für die Befriedigung her Revanche auf eine Koalition angewiesen. Darin iun liegt das Bedeutende der Erfahrung, für welche kuropa dem General Skobeleff verpflichtet ist, daß ie Franzosen sich nicht von dem ersten besten Bild iner Koalition hinreißen lassen. Offenbar ist der oolitische Verstand in Frankreich so weit gereift, im deutlich zu begreifen, daß eine Koalition nicht iur aus mächtigen Gliedern bestehen, sondern auch rurch starke und nachhaltige Interessen zusammen⸗ ehalten werden muß, nicht durch improvisirte Launen ver Herrscher oder der Völker. In dieser Einsicht, venn sie sich gegen die Künste egoistischer und aben⸗ euernder Politiker behauptet, liegt eine Garantie ür den Frieden und die heilsame Entwicklung Vesteuropas, wie sie werihvoller nicht gedachi verden kann. Darmstadt, 11. März. Die zweite Kammer zeschloß, die Regierung zu ersuchen, sich bei der evorstehenden Berathung und Beschlußfassung über die Tabakmonopolfrage im Bundesrathe gegen die Finführung des Tabakmonopols zu erklären. Ausland. Wien, 11. März. Uebereinstimmenden Mel⸗ ungen hiesiger Blätter zufolge wäre die ganze Frivoscie unterworfen, die Insurgenten in wilder Flucht und in der Richtung auf Montenegro zurüd— eworfen. Mit anscheinend größerer Berechtigung wie bisher verden neuerdings Nachrichten verbreilet, welche ür die nächste Zeit eine Begegnung zwischen dem zsterreichischen Kaiserpaare und dem itali—⸗ nischen Konigspaare in Aussicht stellen. Die Zusammenkunft soll im Laufe des April in Turin tattfinden. Einem Telegramm aus Windsor zufolge ist der Attentater Mac Lean unter der Anklage auf —Wo Die Kosten des afghanischen Krieges belaufen ich für England auf 21611000 Pfund — 32220000 Mark. Eine kostspielige Auslage für in Kartenhaus wie den jetzigen ,afghanischen Domm“ legen das zentralasiatische Vorgehen Rußlands. Petersburg, 11. März. Dem Vernehmen jach hat Skobeleff in Gatschina, wohin er sich jestern zum Geburtsfeste des Czaren begeben haite, nit diesem kein Wort gesprochen. Der Czar hatte hm gestern durch den Grafen Ignatieff eröffnen assen, er habe ihm nichts von Belang zu sagen. Dda er den General nicht mit einer besonderen Nission betraut ins Ausland schickte, sondern ihn nur auf Urlaub gehen ließ, erscheine ihm das, was -kobeleff im Ausland gesagt, jeder politischen Be— eutung baar. Derselbe habe nur wider die Dis— iplin gefehlt, da er Unruhe und Erregung im Aus— ande gestiftet, weiter nichts; dafür könne er auch zur vom Hrieasminister zu bestrafen sein amtmann Dr. Schlagintweit, sehr günstig aus. Beide Herren nahmen zugleich Veranlassung, die Schüler eindringlich zum Fleiße, zur Aufmerk— samkeit, zu einem gesitteten, anstuͤndigen und höf—⸗ lichen Betragen zu ermahnen, auf daß sie einst üchtige Bürger werden, die ihrer Vaterstadt und hrem Berufe Ehre machen. — Die gewerbliche Fortbildungsschule zerfällt in eine Elementar— ind in eine Fachabtheihung und wird gegenwär⸗ ig von 120 Schülern besucht, wovon 11 das 16. Lebensjahr überschritten haben. Die Elementarab⸗ heilung wird in zwei Kurse eingetheilt, von denen »er Unterkurs 55, der Oberkurs 63 Schüler zählt. An dem Unterrichte in der Fachabtheilung nahmen 8 Schüler theil. Die Unterrichtszeit beträgt 6 Stunden wöchentlich, für die Schüler der Fachab⸗ heilung außerdem noch 2 Stunden. Der Unter— icht wird ertheilt von den Herren Lehrern Drumm ind Hagenbucher und erstreckt sich auf folgende ehrgegenstände: Lesen, Sprachlehre, Aufsatz, Rechnen, zeichnen, Buchhaltung und Wechsellehre. *St. Ingbert, 13. Marz. Als 1. Vor⸗ tand des Musikvereins für das laufende Jahr wurde in der Generalversammlung vom Samstag Abend Herr Joseyh Beer; Kaufmann, gewählt. *St. Ingbert, 13. Maärz. Das gestern Rachmittag im Oberhauser'schen Saale von der deinitzer Bergkapelleveranstalteie Conzert ate sich eines außerordentlich zahlreichen Besuches u erfreuen. Die Leistungen der Kapelle wurden ehr beifällig aufgenommen und hörten wir über ieselben nur Stimmen der Anerkennung. Hoffentlich jaben wir Gelegenheit, die tüchtig geschulte Kapelle vährend des kommenden Sommers noch öfters hier zu hören. St. Ingbert, 18. März. Für das ver— torbene und gestern Nachmittag unter sehr zahl⸗ reicher Betheiligung zur Erde bestattete Stadtraths⸗ nitglied Joh. Mayer wird, wie wir hören, der Ersatzmann Herr Kaufmann Jean Veters in den Ztadtrath eintreten. *St. Ingbert, 12. März. Das „Kreis— amtsblatt“ enthält ein Verzeichniß der für den Landrath wahlstimmberechtigten und wählbaren Brundbesitzer im Regierungsbezirke der Pfalz. Aus dem Wahlbezirke Zweibrücken sind darin nufgeführt die Herren: mit Grundsteuer⸗ Simplum von -chneider Ludwig, Oberarnbach AM. 58.65 Schneider, Jakob II., 43. 54 Schilling, Adam, Einöderwies, 72. 66 Stalter, Josef, Stausteinerhof, 55. 80 krämer, Gustav, St. Ingbert, 69.17 Dörr, Gebrüder, gemeinschaftl., Hassel, 138.20 dnaps Emil, Blieskastel, 108. — drämer, Gebrüder, St. Ingbert, 565. 71 Böcking, Heinrich, Bickenaschbacherhof 115. 58 dasselbach, Johann, Mühlthalerhof, 61.07 2. Hofenfels, Max, Rentner, Zweibrücken, 45.94 rämer, Ostkar, St. Ingbert, 53. 88 Schmahl, Jakob, Heidelbingerhof, 71.57 Stalter, Daniel, Monbijou, 104.50 Stalter, Jakob, Wahlerhof, 44.79 Weber. Böhr & Reinheimer, Leinwalder—⸗ Ringweilerhof, 63. 13 — In Zweibrücen findet das Militär— Ersatzgeschaft pro 1882 in der Zeit vom 1. bis einschließlich 13. April d. J. Statt. — Zweibrücken, 10. März. Heute Mittag 12 Ubr erschoß sich in der Caserne daßier der Fh Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 13. März. Gestern Nach— nittag von 2 Uhr ab wurde durch Hrn. Professor rduremburger von Zweibrücken als Prüfungs- ammissär in dergewerblichen Fortbildungs— chule hier die ordentliche Jahres prüfung ab— Jehalten. Derselben wohnten an der kqgl. Bezirks⸗ imtmann Herr Dr. Schlagintweit, die Mit—⸗ zlieder der Fortbildungsschulkommission, Herr In— pektor Dengel, Herr Pfarrer Ferdel uͤnd noch zerschiedene andere Herren. Ueber die Leistungen er Schule sprach sich in seinem Schlußworte Hr. »rofessor Luremburger wie auch Hr. Beziris⸗ oeauxleger⸗Unteroffizietr Valentin Kerst en, ge— bürtig aus Leimersheim (Pfalz), ein junger Mann yon etwa 24 Jahren. Ueber die Veranlassung zu diesem beklagenswerthen Selbstmord cursiren hier allerhand Gerüchte. Vielleicht wird die Untersuchung dieselbe zu Tage fördern — vielleicht auch nicht! Wie ich höre, erfreute sich der junge Mann, ein frisches Vorderpfälzer Blut, in den bürgerlichen streisen, in deren Mitte zu verkehren ihm Gelegen⸗— heit gegönnt war, allgemeiner Beliebtheit. — Ritt— meister Lehfeld, welchem kürzlich vom Militärbe— zirksgericht Würzburg 1 Monat 20 Tage Festung dictirt worden, bekleidet, zu Vieler Befremden, noch das Commando der hier garnisonirenden 4. Es— radron des 5. Cheveauxleger-Regiments. (Pf. K.) *— Wie Herr Buchhändler und Buchbinder Aug. Gotthold in Kaiserslautern der „Pf. Pr.“ mittheilt, wird er demnächst die sämmt⸗ ichen pfülzischen Buchbinder zu einer Versammlung einberufen, um Schritte gegen das neueste Verfahren des sog. kal. Jentral⸗Schulbuͤcher⸗Verlags in München zu berathen und zu beschließen. Die genannte Anstalt, das Privatunternehmen des Buchhändlers Oldenbourg in München (also keine staatliche An⸗ stalt, wie der Namen annehmen lassen kann) hat vor etwa einem Jahre, als die Einführung des neuen pfälzischen Lesebuches beschlossen wurde, den Verlag desselben übernommen. Daß dadurch der Pfalz ein Verdienst entzogen wurde ist klar. Neuer— dings zeigte nun die Oldenbourg'sche Verlagshand— lung den Buchbindern in der Pfalz an, daß von etzt ab von ihr nur roch gebundene Bücher der Abth. für Mittel- und Oberklassen abgegeben werden. Damit geht den pfälzischen Buchbindern auch der Ver⸗ dienst, der ihnen durch das Einbinden der Bücher erwuchs, verloren und derselbe wandert nach München. Gegen dieses Vorgehen der Oldenbourg'schen Ver— lagshandlung wollen nun, und gewiß mit vollem Recht, die pfälz. Buchbinder und Buchhändler Front machen; hoffentlich sind ihre gemeinsamen Schritte don dem gewünschten Erfolge begleitet. — Mechtersheim. Eine That der Barm⸗ herzigkeit und Nächstenliebe verdient öffentliche An⸗ ꝛrkennung. Am Grabe «ihrer verwittweten Mutter tanden am 8. März sieben Waisenkinder in hrem Jammer, alle noch unmündig. Schon am 5. März hatten sich ebensoviele brave Familien an⸗— jemeldet, die unentgeltlich je ein solch elternloses dind zu ihren Kindern in Pflege und Erziehung nehmen wollen, so daß alle sehr gut untergebracht iind. Respekt vor solch werkthätiger Nächstenliebe! — Wie der „Pf. Pr.“ mitgetheilt wird, ist am . März in Gerbach ein Nußbaum ausgegraben vorden, der laut einer unter der Wurzel angebrachten Bleiplatte am 13. April 1425 gesetzt wurde. — In Speier wurden bereits am 10. ds. die ersten Spargel auf freiem Felde gestochen. Neueste Nachrichten. Petersburg. Russischen Blättern zufou wird, wie verlautet, König Ludwig II. vo Bayern zu den Krönungsfeierlichkeiten in Moß tau erwartet. Petersburg, 12. März. Der „Golos“ ent— zält einen Artikel, welcher die Chauvinistenparte sußlands energisch bekämpft und sagt: Es existit ein irgendwie plausibler Grund für den Krieg. Di— Fhauvinisten thäten nichts weiter als die Geiste, iufregen. Der verstorbene Kaiser trug dazu bei Deutschland zu einigen und zu befestigen, er unter sielt mit Deutschland freundschaftliche Beziehungen udem er jederzeit einen Krieg zwischen DdeutschlandundRußlandalseingroßes Unglück ansah. Die gegenwärtige Regierun— sabe dieselbe Politik; deshalb hoffen wir, daß di Bestrebungen der Chauvinisfen erfolglos bleiben verden, im Namen der Gerechtigkeit und des ge— unden Menschenverstandes und aus Liebe zun dolke, welches nicht den Willen habe, unter pan lavistische Vormundschaft genommen zu werden Wir wollen Frieden und vor Allem Frieden mit Deutschland. Im Kriegsfalle würde selbst der siegende Theil den Sieg theuer bezahlen. — Das „Journal e Petersbourg“ weist die Verläumdungen der aus— värtigen Presse anläßlich der jüngsten Terroristen— Lerurtheilungen zurück, die sich namentlich durch die Depesche ergeben, welche von Krakau die Meldung ines angeblichen Conflicts zwischen Studenten und Polizei zu berichten gewußt hätten, der entstanden ei in Folge von Verurtheilungen, ferner durch die XEED— en Gerichtsverhandlungen nicht beigewohnt hätten aß sie ohne Vertheidiger gewesen wären. Alle dieß Angaben seien reine Erfindungen. F In Aschaffenburg gibt zur Zeit Adele Spitzeder unter dem Namen Adele Vio (dem Heburtsnamen ihrer Mutter) Konzerte mit einer internationalen Damengesellschaft“ und dirigirt elbstkomponirte Stücke persönlich. Die Leistungen ollen sehr mäßig sein. Die Gesellschaft wird rächstens auch die Pfalz besuchen. Vermischte, Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Frau Louise Wenk, 31 J. a.; in Forst Andreas Seyfried, 84 J. a.; in Saarbrücken Waisenhausvater Johann Bottlieb Riemer 69 J. a.; ebenda Louise Doro⸗ hea Senft, 28 J. a.; in St. Johann a. S. Frou Clara Busch, geb. Amlinger, 62 J. a.; in LAltenwald Frau Elisabetha Auler, geb. Diet⸗ ich, 71J. a.; in Sulzbach der pens. Bergmann Ludwig Schneider. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demetz —üö— Mobiliarversteigerung. Freitag, den 17. März 1882, Vormittags 9 Uhr und eventuell am arauffolgenden Tage um die ange— gebene Zeit in der Wohnung des Witt⸗ vers Fries an der Kohlenfstraße dahier, lassen der Wittwer und die Kinder der in St. Ingbert verlebten Ger⸗ raude Grell, im Leben Ehefrau von Joseph Fries, Schmied, allda wohn⸗ jaft, ihre sämmtlichen Mobiliargegen⸗ tände, darunter namentlich: 5 Pferde, 3Kühe, 1Schwein, Kartoffeln, Heu, Ohmet, Stroh, Hafer, Kleien, Specereiwaaren, 1 vollständige Schmiede⸗ und Bäckerei⸗ einrichtung, 1 zweispänniger Wagen, 3 einspännige ditto, 2 Eggen, 2 pflüge, 1 Kartoffelhäufler, 2 Paar Heuleitern, J Windmühle, 4 Deci⸗ nalwaagen, Tische, Stühle, Bänke, Schränke, Spiegel, Bilder, eine zrößere Anzahl Bücher, Betten und Zetüch öffentlich auf Credit ver— teigern. St. Ingbert, 13. März 1882. der Amisverweser des kgl. Notars — Sauer: aWiest. Einladung zum Abonnement auf das boliebte Journa in Buntdruck: Danksagung. Für die zahlreiche Betheiligung bei »em Leichenbegängnisse unseres nun in zott ruhenden lieben Gatten, Vaters, Zohnes, Schwiegervaters, Großvaters, zruders und Onkels Johann Mayer agen wir Allen, besonders dem Verein es „Casino“ für die erhebenden Grab— jsesänge, sowie den Herren Stadträthen ind der Knappschaft für die collegialische, hrende Theilnahme unsern innigsten dank. St. Ingbert, 13. März 1882. Wittwe Mayer nebst Familie. — Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mittheilung, daß unse— geliebter Vater, Großvater und Onker 44k0b Pfléger heute Morgen um 2 Uhr in einem Alter von 80 Jahren sanft dem Herrn entschlafen ist. St. Inabert, 12. März 1882. Namens der Familie: Jakob Pfleger. Die Beerdigung findet Dienstag Nachmittag um 3 Uhr statt Gewerbe-Verein St. Ingbert. Mentag Abend (heute) hei Hrn. Lehnert (Hotel Laur). 7 ⸗66 5 ⁊ Süddeutsche Presse und Münchener Naächrichten. Herausgegeben von Dr. Cajus Möller, ist das einzige wöchentiich siebenmal erscheinende Münchener Blatt und wird eit dem Jahreswechsel in größerem Drucke ausgegeben. Das genannte Blait ist ebenso gut bayerisch wie deutsch gefinnt und ines der angesehensten und einflußreichsten nationalliberalen Organe von Deutschland. Der lokale und provinzielle Theil der .»Südd. Pr.“ ist der reich⸗ altigste irgend eines bayerischen Blattes. Die neuesten Erschein ungen aus dem Bereiche des Theaters und der Musik werden in dem Blatte von allgemein anerkannter Feder besprochen. Sportsberichte, wie namentlich die Nachrichten aus bayerischen Garnisonen, haben die „Süddeutsche Presse“ in den militärischen Kreisen weit verbreitet und helfen derselben dort stets neue Freunde zuführen. Die „Süddeutsche Presse“ bringt den offiziellen Kourszettel der Münchener Börse unverkürzt zum Abdrucke. Ihr Handelstheil gibt dem Leser einen fichern Ueberblick über alle Bewegungen des Effekten⸗- und Pro⸗ zuktenhandels u. s. w. Inserate finden in den lkauffähigsten Schichten des Publikums die weiteste Verbreitung. Wucherinserate oder solche bedenklichen Charalters sind unbedingt aus⸗ zeschlossen, so daß das Blatt auch in dieser Beziehung der Familie unbe— denklich in die Hand gegeben werden kann. Die Inserate werden mit 20 Pf. pro Zeile berechnet. Die allgemein beliebte belletristische und wissenschaftliche Beilage „Bayerische Literaturblätter“ enthält außer Erzählungen und Skizzen kritische Bilder aus der bayerischen vie deutschen Literatur und Geschichte. Im Feuilleton erscheint von Mitte März ab der spannende Pariser zesellschastsroman ‚,Die Dramen der Börse“ von Pierre Zaccone, dem xwfasser v. seine rzeit hier mit so großem Beifall aufgenommenen Erzählung Nr. 7.* den e intretende Abonnenten erhalten denselben gratis nachgeliefert. Ac Abonnementspreis beträgt pro Luartal ß Mark aAchenn, im März 1882. Die Exrpedition, Fürstenfelderstraße 13 Fechan Ab Tre ie roe — Faohsohulo fur — A e 7 Aufnahme: Vomntorent ee Die Arbeitsstube. Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen riginalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich, sowie chwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: D „Grosseo Ausgabe“. 2) „Loeine Ausgabe?“. Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Imschlag mit einer colorirten Dop- Imsehlag mit einer kleinen colo- ↄel-Tafel, ent haltend 4-65 8Sticke- rirten Tafel, enthaltend 3-5 teimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster. sowie einer Bei- anterhaltendem Texte und Hand- 'age mit unterhaltendem Texte und irbeits· Illustrationen. andarbeits- Illustrationen. broia viorteljubrlich 90 Pf. hreis vierteljahrlioch 46 Pf. Monnements auf dis rbeitestuhe“ nebmen aile Buchrandiungen ung Possstämter entgegen. Bertin V., 140, Potsdamerstrasseo. Die Verlagshandlung: PRANZ EBHARDT. Druck und Verlag von F. m⸗i in St. Inabert Ds. ent altej ire Oie ster oei rcer: len en o W * en 2* Alm an⸗ yen. mit ide idl lß⸗ en⸗ die ng ind on — * 88 52 5 388 32 — * —* 25 533 ——3 ——— —5 5 — —3335 3 26 * 555 275 — — —— — — 53 338* 222 — 55 72* — 2 * —z 5— —— —2 — —3 — —* 5552323 —553532 55 5727 —— 235335 —5z28 556 — 38 —XXI 7 —* G8353535 *55835 ———— 5563 ẽ 5 7 — 5 — 3 3 9838 F —A 53 ——8 5—22 25282 — — — 5225 3 —A —A 5 22—5 —3228— —5 — — —— — 7 * 8 * — 2 37 — — — * — —— 55 * — ——— 2 z 5 5 53 — — 33 6 333557 5353753555 575333 58 23553 * *9 255F —S — —— —2 — —3 —2⏑— 33 —55 — 352 23 22 *25 5 2 58 — — 5 —— —5* 57 , ⸗—.583——— 5 3 7 —258555 — —— 73 ——— 8 29 — 35z 53 52853* ——— —A 52 * ⁊ — —* — — 2 * 333363* * — 5 3 35 5555 ——— — * — & A —— 2 — 6*2532354 — 3 35 * 25555 —3532535 z2533555 * * * 4.,33— 5* — 3 3B — 22 — —* * —* * * 22*2 * 22 — — — —— 52** — 5* — —— — — — 475 — 63 5— —.5 95 2 2,55 , 3 323 — — —2z8 — 8 8 — —32 — 68 —5558 3 5 s3355 —— 2 S 57 2 — * 2 5 5 —— 2 —— * — —— 58 58 5858 22255 —— ——5—2— * —— 8 —— —5 — 2 * — 2—2 * ** — 55 — 5283 835 3 3 3 35 2 3 3 — —— 2.* j —* —M 8 * — — * * 25 — 33235 3 — 532 — —— — 2555 3 S 7— — 9 S— 3 * ——— 2 2 *5 2* — 2 8 75 — 338 33 33735 —8 — 32* — 2 ) D — —— — 8 52 * * J — * *⸗ 2 — —8 — —* 8 — —23 2* 25 5 — 3 538 —F 3 5— 333 ——35 — 7 338 3839— — 3 5* 5 2355 A 5325833 23* 235 — 532825 28 —3 ——38 *53355 — 22 — *28 2.. 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Jugherter Auzeiger Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — — — — — — — —— — sPX& ͤXä XαÄX)àOä äu8äX¶ M¶ñWäWWe eiktb2ttbcäkäb.MtuodM0tttdnta ttdeeααXÄÄô33-RORÄ9äMulWetOkOWRtαxααOαůöX S,i —òôò .ò„MAYòOôòEäα, der St. Insberter Anzeiger? erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dieustag, Donnerstag, Samstag'und Sounntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.4 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 MA 60 H, einschließlich 0 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten wus de⸗ Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 ⸗, bei Neclamen 30 A. Bei 4maliger Einrlickung wird nur dreimalige berechnet. M 33. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 11. März. Die zur Reserve ahertretenden Mannschaften der bayerischen Armee ind heuer in folgender Weise zu entlassen: Die an den Herbstübungen theilnehmenden nach Beendigung derselben, die anderen am 30. September (mit Aus⸗ nahme der zu halbjähriger altiver Dienstzeit aus— gehobenen Trainsoldaten, welche am 28. Oktober 3. bezw. 29. April künftigen Jahres zu entlassen iind). Außerdem sind von den zur Dispofition der Truppentheile stehenden Mannschaften an genannten Terminen so viel zu entlassen, daß an Rekruten zum Dienst mit der Waffe eingestellt werden können: dei der Infanterie und den Jägern 190 in jedes Bataillon, bei jedem Cavalerie-Regiment mindestens 150, bei jeder reitenden Batterie mindestens 25, ꝛei jeder der anderen Feldbatterieen mindestens 30, dei jedem Fußartillerie-Bataillon 180, bei jedem hionierbataillon 200 u. s. w. Müünchen, 13. März. Die Kammer der seichsräthe hat heute nach längerer Debatte den Antrag Hafenbrädl betreffs Aufhebung des iebenten Schuljahres mit großer Majorität abge⸗ ehnt, ebenso den hierzu gestellten Modifikations⸗ untrag des Ausschußreferenten, Bischofs v. Dinkel, auf Einführung von Erleichterungen und Begünsti⸗ zungen in Betreff der Aufnahme in die Schule und „er Entlassung aus der Schule. Bekanntlich haben die bayerischen Kammern die Forterhebung des erhöhten Malzauf— schlags vorläufig nur für die ersten drei Monate 1882 bewilligt und die Frage der Forterhebung ür die Dauer der ganzen Finanzperiode einer Be— timmung im Finanzgesetz vorbehalten. Nachdem aun Budget und Finanzgesetz vor Ostern nicht mehr erledigt werden, wird Seitens des Finanz⸗ ninisteriums demnächst ein besonderer Gesetzentwurf iber die Forterhebung des erhöhten Malzaufschlags dorzulegen und von der Kammer noch vor den Osterferien darüber Beschluß zu fassen sein. Die pfaälzischen Streuselpetitionen.) der Petitionsausschuß der bayer. Abgeordneten⸗ ttammer hat sich in seinen Sitzungen vom 4., 6. ind 7. Februar mit den Eingaben beschäftigt, in )enen eine vermehrte Streuabgabe aus den Staats⸗ valdungen gefordert wurde. Unter den Petitionen befand sich auch die sog. Enkenbacher, welche in Folge der Agitation des Geschäftsmannes J. P. Wagner in Kaiserslautern eine stattliche Anzahl don Unterschriften aufzuweisen hatte. Der offizielle Bericht des Ausschusses liegt jetzt vor. Die Pfalz —so heißt es in demselben — befindet sich in einer eigenthümlichen Lage. Erstens ist dort dem ingebauten Lande gegenüber unverhältnißmäßig viel Wald, so daß die acker⸗ und weinbautreibende Be— yͤlkerung zum großen Theile auf ein sehr kleines Besitzthum angewiesen ist. Zweitens wird weniger Hetreide, mithin nicht viel Stroh, sondern mehr Wein, Tabak, Hopfen u. s. w. gebaut, welche Ge⸗ vächse nur bei guter Düngung gedeihen, daher die Itoße Nachfrage nach Stalldunger und in Folge des Strohmangels nach Streu. Da allseitig an⸗ erkannt ist, daß namentlich in diesem Jahre über— il. nicht blos in der Pfalz, großer Futier⸗ und Strohmangel herrscht, hielt Reserent die Bitte um dermehrte Streuabgabe für begründet und bean⸗ tragte, daß die saͤmmtlichen Pelitionen zur Er⸗ tierung ins Plenum verwiesen werden mit dem Intrage, dieselben der k. Staatsregierung zur Würdigung hinüber zu geben. Dienstag, 14. März 1882. 117. Jahrg. —⸗ Die Konferenzen der bundesstaatlichen Minister sollten schon in diesem Monat in Berlin siattfinden, um die Vorlagen über das Tabakmonopol und die Unfallversicherung einer Besprechung zu unterziehen. Mit Rüchksicht jedoch auf das Tagen der parlamentarischen Versamm⸗ lungen in München, Karlsruhe, Darmstadt, hat man die Ministerkonferenzen erst fuür den April in Aus— icht genommen; alsdann wird der Bundesrath zur Berathung der betreffenden Vorlagen zusammentreten nüssen. Wie es bei diesen Dispositionen ermöglicht verden soll, den Reichstag unmittelbar nach Ostern u berufen, und ihm die bezeichneten Entwürfe zur Beschlußfassung zu unterbreiten, ist nicht recht er⸗ ichtlich. Variationen über das Thema „Steh' nur auf, chöner Schweizerbub“, für Klavier zu vier Händen d. Enkthausen; 13. das deutsche Lied, Männerchor nit Soloquartett und Clavierbegleitung v. Schneider. — Da das Conzert bereits um 4 Uhr des genannten Tages seinen Anfang nimmt und das Programm edenfalls um 6 Uhr erschöpft ist, so ist es auch ruswärtigen Musikfreunden möglich gemacht, das-⸗ elbe zu besuchen. Wer die Tüchtigkeit des Männer⸗ esang⸗Vereines kennt, wird wohl über den günstigen Uusfall dieser musikalischen Aufführung nicht im zweifel sein. Wünschen wir darum dem Conzert inen recht starken Besuch, damit der damit ver⸗ jundene Zweck erreicht wird! — Zur Aufbringung der Mittel für den Neubau einer katholischen Kirche in Ku sel wurde die Vor⸗ iahme einer Kollekte in sämmtlichen katholischen tirchen der sieben rechtsrheinischen Kreise Bayerns zenehmigt. — Neuftadt a. H., 12. März. Gegen⸗ värtig tagt hier die internationale Tarifkommission der St. Gotthardtbahn. — Neustadt, 18. März. Am 10. März. ibhin wurde ein Soldat von einem Gendarmen ver Bahn von Ludwigshafen, woselbst er wegen Irlaubsüberschreitung verhaftet wurde, hierher trans⸗ bortirt, behufs Verbringung desselben zu seinem Regiment nach Landau. Am hiefigen Bahnhofe heklagte sich derselbe über Unwohlsein, er wurde zu einem Arzt geführt. Diesem gestand er zu, daß ꝛx 30 Gramm Neuwiedgrün (Giftfarbe) eingenommen habe, um sich zu vergiften. Der Arzt verordnete hm etwas zum Einnehmen. Der Sohdat bemerkte »em Arzt: „Es hilft Alles nichts mehr, es ist Alles imsonst.“ Er wurde dann in das hiesige Hospital erbracht, woselbst er am nämlichen Tage Abends 7 Uhr verstarb. — Der Name des Selbstmörders ist Wilhelm Klein, Maler von Edenkoben. Soldat beim 18. Inf. Regiment in Landau. Bürg. Ztig.) — Bei der am 10. Marz zu Landau im gl. Landgerichtsgebäude beendeten 3. Prüfung der Bewerber für das Gerichtsvollzieheramt haben 17 zieselbe bestanden. — Landau, 18. März. Im Laufe d. Is. inden in Bayern nach Beendigung der Manbvber olgende Veränderungen in der Garnisonirung der Truppen statt: Das 1. Bataillon des 1. Infanterie⸗ Regiments kommt von München nach Bruck, das l. Bataillon des 2. Infanterieregiments von Bruck nach München, die 1. Escadron des 1. Ulanen⸗ tegiments von Neustadt nach Bamberg, die 2. Es⸗ 'adron desselben Regiments von Bamberg nach steustadt, die 1. Escadron des 5. Chevaurleger⸗ cegiments von Saargemünd nach Zweibrücken, die 4. Escadron desselben Regiments von Zweibrücken iach Saargemünd. Mit der s. Z. von Münchener Blattern als ganz bestimmt gemeldeten Verlegung ganzer Regimenter wäre es also nichts. Ausland. Rom, 12. März. Heute Sonntag um 11 ühr empfängt der Papft Herrn v. Schlözer; Rachmittags läßt der Papst in der Andreaskirche ein Tedeum singen für die Königin Victoria wegen der glücklich überstandenen Attentatsgefahr, vas in Rom für proltestantische Fürsten noch nie geschehen ist. (Deutsches Mont.⸗Blatt) Ein parlamentarischer Ausweis über die im erflossenen Jahre in ganz Irland verübten Agrarverbrechen gibt die Gesammtzahl auf 4439 an. Das Betrübendste in dem Ausweise, ist, daß in 3953 Fällen die Thäter entweder nicht zur Verantwortung jezogen oder nicht überführt werden konnten. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 14. März. Auch für dieses Jahr hat die am Sonntag in Kaiserslautern statt⸗ zehabte Generalversammlung des pfälz. Dampf— esselrevisionsvereines 200 Mark zur Prä— niierung von 12 pflichttreuen Heizern und Ma— chinenwärtern ausgeworfen. Eine Pramie erhielt 1. A. auch der Maschinenwärter Herr Karl Bünther 1V. auf der kgl. Grube dahier für zute Instandhaltung der Maschine und 141jährige Dienstzeit. — Herr Buchhändler und Buchbinder Aug Botthold in Kaiserslautern ladet die sämmi— lichen Buchdrucker, Buchhändler und Buch— dinder der Pfalz zu einer Versammlung auf den 9. März, Nachmittags 2 Uhr, in das Cafeé drämer in Kaiserslautern ein, um zu berathen, velche Schritte gegen das Monopol des Zentral— S„chulbücher-Verlages in München einzu— chlagen sind. 8Blieskastel. Der hiesige Männer ge— angverein veranstaltet nächsten Sonntag den 19. ds. Mis. im Gartensaale der Frau Witb. rönig ein Conzert, in dem folgende Stücke zur Aufführung kommen: 1. Jubelouvertüre für Klavier u vier Händen von C. M. v. Weber; 2. die Ehre Hottes aus der Natur, Männerchor mit Klavierbe— zleitung von Beethoven; 3. Zigeunerleben, Arrange— nent für Klapier zu vier Händen von R. Schumann; . Schönster Schatz mein Augentrost, Volkslied; 5. Potpourri aus der Oper „die weiße Dame“, ür Cither arr. von Edlinger; 6. Fantasie aus der Oper „Alessandro Stradella““ für Violine mit dlavierbegleitung von Singelde; 7. Morgenwan⸗ »erung, Männerchor mit Klavierbegleitung von H Esser; 8. Fantasie aus der Oper „Rienzi“ füͤr slavier zu vier Händen v. R. Wagner; 9. Sechs iltniederländische Volkslieder für Männerchor mit Klavierbegleitung von Kremser; 10. Vivat Frau Pusika, Marsch für 2 Cithern von Lanzhammer; I. Einzuga, Männerchor von Schletterer; 12. Vermischtes. 7 Das Präasidium des bayerischen Vete— canen-, Krieger und Kampfgenofsen— Bundes hatte in seiner letzten Montagssitzung iber 93 im Monat Februar in den Einkauf ge— angte Unterstützungsgesuche verzubescheiden. Von diesen 93 Gesuchen wurden drei Gesuchsteller wegen zu kurzer Krankheitsdauer und drei Gesuchsteller deswegen abgewiesen, weil sie nicht Angehorige iner dem baherischen Veteranen⸗ Krieger⸗ und dampfgenossen⸗Bund zugehörigen Mitgliedschaft sind —BR—232òö2—2ò2uüuuüùc2c22 Für die verbliebenen 87 Gesuche wurden 1152 M. genehmigt. Saargemünd, 7. März. Ein Reisender dritter Klasse bemerkte auf der Strecke von hier aach Berthelmingen durch einen in der Coupeewand befindlichen Riß, wie in dem anstoßenden Postraum der Posischaffner Michel Schmitt von hier zuerst oerschiedene Briefe gegen das Licht hielt, um sie auf ihren Inhalt zu untersuchen, einen auch sehr ge— schickt mittelst eines Hölzchens öffnete und wieder zuklebte. Nicht zufrieden mit dem Ergebniß dieses Zeitvertreibs, offnete er nunmehr ein an einen Soldaten in Saarburg adressirtes Körbchen, ent⸗ rahm demselben eine Wurst und verzehrte sie. Der inbemerkte Spaher machte hievon in Berthelmingen und Saarburg Anzeige, worauf die gerichtliche Untersuchung eingeleitet wurde. Am 3. d. Mis. erfolgte die Verurtheilung des Angeklagten zu Jaͤhr Gefängniß und 2.Jahren Ehrverlust. p'Saarlouis, 11. März. Neue Kartoffeln im März geerntet, nicht in Algier, sondern in un— serm Nachbarort Lisdorf, im Garten des Herrn Nikolaus Görg gezogen, wurden der „Saarztg.“ in ziemlicher Anzahl vorgezeigt. Es sind dies nicht etwa im Garten bei der Herbsternte im Boden zurückgebliebene Kartoffeln, sondern im Monat August eigens dazu gelegte und nach einem be— sondern Verfahren gezogene. Die Knollen sind vollständig ausgewachsen und gesund. Ein in St. Arnual wohnender, in einer Saarbrücker Eisenbahnwerkstätte beschäftigter Schmied hat einen unerwarteten und schrecklichen Tod er— ütten. Derselbe war in der Nacht zum Sonntag beschäftigt, in die Felswand hinter seinem Hause einen Raum für einen Schweinftall auszubrechen, als er von dem herabfallenden Gestein erdrückt und am Morgen todt aufgefunden wurde. (Saarbr. 3.) F In Stuttgart hat der 20jährige Schrift⸗ setzer Albert Buch in einem Anfalle von Geistes⸗ störung ein furchtbares Blutbad angerichtet. Er drang in die Wohnung des in demselben Hause vohnenden Schneiders Wahl und verletzte diesen, dessen Ehefrau und Schwägerin mit einem Rajsir⸗ nesser sehr schwer. Nach der That brachte sich der Moͤrder mit dem Messer eine tiefe Schnittwund⸗ in der rechten Halsseite bei. 2 Die Ott'sche Millionen-Erbschaft wurde nach jahrelanger Untersuchung (Martin Ott starb am 27. März 1879) den noch in Baden sebenden Verwandten der Mutter des Erblassers, Johann Adam Henneberger und Anna Barbara Henneberger, geb. Merkel, resp. deren Kindern und dindestindern, zugesprochen. Die Zahl der Erben deträgt 5, der geringste Erbantheil 10,000 fl. FDie Maschinenfabrik Augsburg hat eine Druckmaschine erfunden, mit der mit Wandtapeten n verschiedenen Farben und Mustern man einem Mal drucken kann. Bei dem bisherigen Verfahren nußte das Tapetenpapier meist so oft durch die Presse laufen, als Farben zu drucken sind. Der zroße Vortheil, den diese neue Maschine bietet, liegt auf der Hand. — München, 10. März. Se. Maj. der Konig haben (wie bereits lurz erwähnt) den Minister Dr. o. Luß in einem Allerhöchsten Handschreiben beauf⸗ rragt, der Generaloberin des Instituts der barmherzigen Schwestera des hl. Vinzenz von Paula, welche heute das Jubiläum seinet fünfzigiährigen Thätigkeit in Bayern feiert, zu er⸗ zffnen, daß Seine Majestät dem segensreichen Wirken des Ordens im Dienste der Menschheit vollste An⸗ erkennung zollen, und daß Allerhöchstdieselben dem Orden ssets die huldvollsten Gesinnungen bewahren werden. Heute Vormittag verfügte sich zur General⸗ oberin des Ordens der barmherzigen Schwestern eine stüdtische Deputation, um aus Anlaß dieses Jubilaͤums der Generaloberin mit einer gemeindlichen Dankadresse ein (von Harrach gefertigtes) Silher⸗ ruzifix zu überreichen. Muünchen, 13. März. Infolge des Bruchs eines Radreifs an der Maschine entgleisten heute Nacht fünf Wagen des Berlin⸗Münchener Kurier⸗ Zuges kurz vor Bamberg. Vier Reisende erlitten unerhebliche Contusionen, einige Wagen wurden be⸗ schädigt. Die Reisenden treffen heute 1 Uhr 35 Min. Mittags in München ein. Eine Schlangengeschichte erzählt die „Dorfzeilung'. Der Oberst von Gemmingen in Ingolstadt leß einmal einen Schlangenhändler zu ich kommen und sich die interessanten Reptilien zeigen. Nach einer Stunde padte der Handler feine Thiere wieder cin und empfahl sich. Plötzlich türmt er athemlos wieder zur Thüre hinein und ruft: „Herr Oberst, die Kupfernatter fehlt mir, sie muß hier sein! Das war kein Spaß, denn diese Natter gehört zu den giftigsten und gefährlichsten. Man durchsuchte alles und fand nichts. Einige Wochen später liegt der Oberst im Bett, die Sonne cheint so schön in's Zimmer und die wärmsten Strahlen fallen auf den Teppich vor seinem Bett. Vas glänzt und glitzert da? — Die Schlangen— jaut! Mit einem Satze ist der Oberst aus dem Bette und in die Stiefel hineingefahren, aber auf dem Teppich liegt nur die Schlangenhaut, das Thier, das sich gehäutet hat, ist nirgends zu finden. Die Sache ist unheimlich, aber nichts zu machen. Wieder nach Wochen will der Oberst in die Stiefel fahren die er lange nicht gebraucht hat. Da bäumt ich die lange gesuchte Natter zischend und züngelnd uus dem Rohr heraus. Wie der Blitz fliegt Stiefel und Schlange in die Ecke; das Thier wird jefangen und seinem Herrn zurückgebracht. Der Oberst hat aber oft erzählt, seitdem sei er nie inders als gestiefelt und gespornt aus dem Bette gestiegen. Der meteorlogischen Station in Hildbur g⸗ hausen wurden dieser Tage sämmtliche Thermo⸗ neter gestohlen. Der Vorstand dieser Station er⸗ ieß nun nachstehende wörtliche Aufforderung: „Der erehrliche Herr Spitzbube, welcher so unliebens⸗ oürdig war, die Thermometer der Hildburghausener neteorologischen Station sich anzueignen, wird auf⸗ jefordert, wenigstens die Beobachtungen fortzusetzen und das Resultat am Monatsschluß, wenn auch monym, einzureichen, damit keine Unterbrechung n der Beobachtungsreihe stattfindet.“ Ob wohl zer verehrliche Spitzbube so rüchsichtsvoll sein wird, zieser freundlichen Aufforderung nachzukommen! — Eine interessante Heirathsanzeige finde! ich in einer der letzten Nummern der „Frankf Machr.“ unter den standesamtlichen Meldungen. Es heißt dort: „Getraute: Walter, Otto, Dr. med., don Limbach GKöonigr. Sachsen) praktischer Arzt dahier, mit Adams, Hope Bridges, von London, Dr. mod. und praktische Aerztin dahier.“ F Bei der am 15. Mai in Berlin statt⸗ iindenden hygienischen Ausstellung werden auch die freiwilligen Sanitätskolonnen durch Wagen, Aus—⸗ rüstung und Mannschaften vertreten sein. Jeder zer acht bayerischen Kreise stellt hierzu nach iner Mittheilung der „Pf. Pr.“ zwei vollständig riegsmäßig ausgerüstete Sanitäter. 7 Als bezeichnendes Curiosum verdient erwähnt u werden, daß neuerdings eine Frau in Berlin eim Polizeipräsidium um die Erlaubniß, Waffen u tragen, eingekommen ist. Sie motivirte ihr Hesuch, daß sie einen Revolver führen müsse, dahin, aß sie sich gegen Mißhandlung durch ihren Gatten hützen müsse. F GNicht aufs Maul gefallen.) „Junge, was sast Du vor kurze Beene!“ rief dieser Tage ein Zerliner Schusterjunge mit langen Beinen seinem tameraden zu. — „Schaafskopp“, lautete die reundliche Antwort, „meine reichen jrade so jut uf die Erde, als Deine ollen langen Stelzen!“ * Alle Achtung vor folgendem Riesenprojekt, velches vor Kurzem ein westfälischer Ingenieur dem Fürsten Bismardk unterbreitet hat. Dasselbe schlägt yor, eine Riesenbahn zu bauen, die von Ruhr⸗ yzxt nach Berlin gehend, nur etwa fünf bis sechs Ztationen (Dortmund, Wanne, Minden, Hannover, zraunschweig, Magdeburg) erhalten würde, eine Spurweite von 5 Metern, statt wie jetzt 14 Metern, hätte, und mit Lokomotiven zu versehen väre, welche mit 1500 bis 2000 Pferdekräften ingeheure Lasten wie spielend bewältigen könnten. Der Autor denkt sich die Schnelligkeit auf mehr als »as Doppelte der jetzigen Kurierzugs⸗Geschwindigkeit rhöht (von Ruhrort bis Berlin nur 4 bis 5 Stun )en), und er will die Tragfähigkeit des Waggons von 200 auf 2000 Zentner steigern, derart, daß zanze Flußschiffe über Land befördert werden könnten, im an den Stromlaͤufen wieder ins Wasser gesetz u werden. 4 In der „Speyerer Ztg.“ wird darauf auf⸗ nerksam gemacht, daß am 20. August v. Is. am dafenquai zu Bremerhafen ein Coloradokäfer jefunden wurde, den wahrscheinlich ein Passagier ‚on Amerika dahin gebracht hatte. Es wird daher ie Mahnung an die Landwirthe gerichtet, im kom⸗ nenden Sommer in ihren Kartoffelackern fleißig Amschau zu halten, da ein paar solcher verschleppter käfer sich rasch gar sehr vermehrt. F (Millionen verloren.) Das 1869 mit großen Kosten angelegte Salzbergwerit Segeberg ist nun vollständig aufgegeben. Die Berg leute kehren nach Clausthal zurück. An das ver fehlte Unternehmen sind nahezu sechs Millione, Mark angewendet. Die unterirdischen Wassermasser waren so groß, daß sie nicht überwunden werden konnten. F (Bedauernswert.) Der 9gjährige Ve— teran Kühn in Tuchel, ein Kämpfer aus den Frei— Jeitskriegen, welcher vom Schwurgericht in Konis im Herbste v. J. wegen Brandstiftung, verleite hierzu durch seinen Sohn, zu einer sechsmonatlicher Gefängnisstrafe verurteilt wurde, ist in vorige Woche im Gefängnisse gestorben, nachdem er noe ein offenes Schuldbekenntnis abgelegt hatte. Dew Unglücklichen, welcher bereits 1806 bei Jena um in der Völkerschlacht bei Leipzig gekämpft hätt⸗ väre doch ein heiterer Lebensabend zu wünscher gewesen. F Der neueste Hutschmuck der Pariserinne; ist die Taube, eine Anspielung auf den biblischer Spruch: seid klug wie die Schlange und unschuldie wie die Taube. In allen Putzwaarenhandlungen iind ausgestopfte Tauben ausgestellt. Es schein aber nicht genug dieser unschuldigen Thierlein in Frankreich zu geben; denn eine Pariser Handlung hat mit einem Berliner Wildhändler einen Vertrag uuf Lieferung von 30,000 Tauben abgeschlossen Dieses Berliner Haus läßt die Tauben zumeist in Schlesien aufkaufen, in Berlin tödten und die Bälg nach Paris schicken. Das Fleisch wird in Berlin um 15 Pfennig verkauft. FParis ist zweifelsohne eine der reichsten Städte und die Höhe der hier im Umlauf begriffener Kapitalien eine kaum zu berechnende. Daß es trotz dem an Noth und Armuth nicht fehlt, beweisen di eigentlich überraschenden Veröffentlichungen des Pariser Leihauses. Nach diesem sind in Jahre 1880 nicht weniger als 2,400,000 Pfand cheine ausgefertigt worden, also etwa ein Pfand ichein auf jeden Einwohner, oder drei Pfandschein auf jede der 800,000 Haushaltungen. Bedenb man hierbei, daß außer dem städtischen Leihhaus noch eine Menge ähnlicher privater Anstalten be stehen, so kann man sich einen Begriff davon machen wie viel Personen, meist unter dem Drucke augen dlicklicher Verlegenheit, zur Verpfändung ihrer Habi zenöthigt wurden. Ein sehr ungünstiges Ergebniß erhält man, wenn man den Prozentsatz der er⸗ aeuerten Pfänder mit dem in früheren Jahren ver zleicht. Man findet dann, daß der Prozentsatz der Erneueruagen von Jahr zu Jahr im Steigen be— zriffen ist: 1860 betrug er etwa den vierten, jetz chon den dritten Theil, woraus herborgeht, daß es der nothleidenden Bevölkerung immer schwierige vird, im Laufe der Zeit die in einem Augenblich der Verlegenheit eingegangene Schuld wieder aus⸗ ugleichen. Die ihre Pfandscheine immer erneuerndt undschaft des Leihhauses enthält aber sicher di noralisch achtungswerthen Elemente, welche liebe' ahrelang Zinsen zahlen, als daß sie sich von einem iebgewonnenen Andenken oder werthgehaltenen Familienstück trennen. Nach der Rechnung vor 880 befanden sich im Leihhause mehr als 10,000 Begenstaände, die, vor 1870 verpfändet, jährlich er⸗ ieuert worden sind und 450, welche seit dem Jahr 860 unter steter Erneuerung im Pfandhause liegen Im Jahre 1880 wurde sogar, wie die K. Ztg. mit heilt, ein seit 1842 jährlich erneuerter Gegenstand vegen endlichen Ausbleibens der Zinszahlung ver teigert. Höchst interessant würde es sein, wen die Statistik über den Stand der Darlehensempfän ger genaue Auskunft geben würde. (Einsonderbares Inserat.) Eine junge, Jübsche und reiche Wittwe, die in Paris lebt, hatte yor Kurzem den barocken Einfall, sich in einem Heirathsbureau unter falschem Namen als reiche, iber — blinde Heirathskandidatin eintragen zu lassen. Die Zahl der ihr Herz und Hand anbietenden derren war Legion. Die Wittwe hatte vollau Belegenheit, die interessantesten Beobachtungen zu machen, als der Direktor des Etablissements sie mi den Bewerbern zusammenbrachte. Die Herren, welch die Dame für blind hielten, ließen sich in ihre' Gegenwart vollständig gehen; manche kamen in zer lumptem Zustande, andere legten sich mit den Stiefelt rufs Sopha, alle aber sprachen sehr gewählt und zärtlich. Die Wittwe war genöthigt, dem phanta⸗ tischen Scherze ein Ende zu machen, als einer der sandidaten in seiner zarten Liebeswerbung so wei' zing, seine Hände in ihre Tasche zu versenken. — B 4 in verschrobenes Pariser Wi ö ß p * 858— e ser Wittwenköpfchene Dhet mn die Menge Derer, die ohne Püsse das 'Tunis, 8. März. Neun Eurodäer, welche wohl * oen haben, hinzu, so würde sich die Zahl pon hier abgereist waren, um den französischen appun. Die Einwanderung ist nameni⸗ Pt ie Dae Vadlen Iu vellauennehen ige In stark; sie beläuft sich im wischen Tunis und Kairuan ermordet. Weise daß diese d een en edinescheidter Afe Auf dem, Marttplaße asen zu Mailand produzierte sich während der Karnevalszeit strielle eg in RFußlandals Kaufleute, In- d Mann mit einem ziemlich großen Affen, der auf bann * ngenn der Eisenbahn ꝛc. bleibhen und n e durch Kopfniden doer Kopfschuttein Am⸗ nen großen Theil wieder in ihre alte Heimath wort gab. Am letzten Sonnabend waren einige an * „Der Haß gegen die Deutschen mag Nhe rren.ume demn uhitum und plorg e zun hun auch dadurch entstanden sein, daß agte einer derselben zu seinem Begleiter: „Das ullen 8 RQI ne Ietaeni u zr ist zu gescheidt, es ist eine Sünde, es leben zu gleich * agen jchnell prosperiren, und doch zu⸗ usen, ich schieße es nieder.“ Hierbei griff er in aturalisirt J ine Siheewasihe uu den qr vrusttasche — der Affe aber rief alle Heiligen V en, Fufssen wreffen. befreit sind. Kalenders an und rannle davon. Das Puͤbliftum Ermüden 7 — a it; Hüte Rastlos und ohne — — e ei die Nihilisten Rußlands an der ierien Affen nicht glauben, man hielt das Thier im Berl. Ta 9— ge Dab eed e ufe fest und aus dem Felle stieg ein 10jahriger Idee geblatt“ von seinem Petersburger Kor e dr ainitnithch d 58 — — mysteriöse Geschichte er— — —— n g F em Mostauer Zollamte lagerien schon daendicht schue r e it verschiedene Kisten Herrenhüte, Gefangene Millionendiebe.) Die requirirt — an pinee e aupe zeigische Polizei hat einen guten Fang gemacht * un pe 8* Die Kisten wurden schließlich ge. Noan erinnert sich noch vielleicht an die phamaosnisch⸗ iberhau eren Inhalt — wie jetzt in Moskau heschichte, welche sich am 16. November v. J. in g a en u oenban sSerduner egen han Die Beahten des vonn an e 8 das allergenaueste üntersucht. amtes in Hatton⸗Garden waren gecade am meisten ochelegant ag en Beamten plötzlich mehrere diefer beschäftigt, als plötzlich alle Gaslichter auf einmal hre . 9— — meuester Faoons durch xrlöschten. Als dieselben wieder angezündet waren — asich Schwere auf. Bei vorsichtigem lonstatirte man den Abgang zweier Säãckchen mit vIbden gen ergab sich, daß dieselben doppelte —— un zwischen diesen eine Sprengmasse ent⸗ von zwei⸗ bis dritthalb Millionen Francs, welche Zraftig — 8 starten Schlag leicht explodirte. den Im, Stabitheile —bon Hotton-Gerden ana eder Erde geschleudert, mußten diese Hüte wohnenden Brillautenverküufer anvertraut worden Sofort donn onahrn de Sprengbomben Wirten vaten. Die Thäter dieses kühnen Diebstahls wurden * If angestellte Recherchen nach dem Absender nun am 6. März im Hotel de Cologne zu Brüssel ührt in sollen bisher zu keinem Resultate ge— ourch den Polizeikommissär Vandermarliore verhaẽtet. * Das Eldorad z3 sind ihrer Fünf, nämlich zwei Frauen und drei Australien —* o paet ensimadhen durttt MNänner. Einer der Letzteren, Henry Fulton, alias ein Dienstmädch ein, weil dort die Schwierigkeit, s e du tt uz dee zu miethen, trotz des hohen dommissär Rossel los aber ehe er einen Streich Irdßer zu n d e ette bre * F en scheint. Die Angelegenheit wurde den mitgekommenen Polizisten gepackt und dingfest * — n — amente der Kolonie Süd⸗Australiens — Der zweite Cduard Suutß, sehte ienen 7 gezogen und es wurde einstimmig der biderstand entgegen. Wahrend die Verhaftung im in I Jerewesd den Grereleensen e ene dotel Cologne vorgenommen wurde, erschien der hen wi errn datz er so viel Dienstmäd⸗ xitte der Mitschutdigen, Watson, mit seinem eigent des —* g auf Staatskosten sende. Die Herren achen Namen John Vanderstein, welcher außerhalb hre iee ie eeh des Hotels wohnte, und stuhie beim Anbuͤck der har aus * ehandelt würden. Einer sagte so⸗ — —— daß er ihnen seine Pferde und Kutsch- war. Er fragte, was da vorgehe und man er⸗ * — er diese nicht selber gebrauche. immer widerte ihm, daß eine Hochzeit im Hause gefeiert — e srfaguns stelle! werde. Darauf ging er ahnungslos hinauf und Brasilien) ee Mittheilung aus Porto Alegre wurde nach einem verzweifelten Widerstand festge⸗ drand u — — —— n worden. Da diese Ausstellung auch nan noch um ungefähr fünfundzwanzigtausend ezügn itschland stark beschickt wurde, so ist man — D— ezüglich des angerichteten Schadens über welchen 7 Folgenden Spruch für pausfrauen hat pis jett nahere Auslunft fehlt, in Sorge. dr deutschramerikanische Meister Freydank A. Wolf Ni ie ehet aidacht : icht an jedem Bach steht ein Weidenbaum, Für das Haus ist's gut genug,. 79 an jedem Ro ist ein Seidensaum, —A— in bdemn Scachte it Frz u fipden, rum geht er“in's Dorf zum serug“ icht in jeder Brust ist ein Herz zu finden. I nach und nach zum Lumpe. Fommt ein Rathloser, weise ihn. 36 ein, tragt daheim Euch nett, dommt ein Hungernder, speise ihn. pußt Iur Wcy auch oft Euch hummeln, — ein Schwätzer, ertrage ihn. de ger ann gehi dann, ich wei⸗· ommt ein Schmeichler, verjage ihn. a vHhb in's Wirtshaus bummeln. Soll dir, frei von Lebensqual Sido ie Kohlen Produktion der vereinigten Ohne Wandel wohl sein en von Amerika hat in den letzten Jahren Muß dein Herz so ha t'wi J ,norme Fortschritte gemacht. We ʒ rt wie Stahl 5661275 Tons aheWetrond mageld an den Se he j e un 9415 i i d Fettkohle, zusammen 32863690 Tons A matin ehe g betrug die Förderung 1880 — fOculi, da n de sind die fei ns Anthracit- und 42420381 Tons roßbraunen, lan äbe ß ie inn ndere Kohle usammen 71067876 Tens. Ee langgeschnaäbelten Vögelchen mit den snn dh Zunahnie.n den 10 dahien Jon po e führende Terrain nimmt ohne die eenun 338 —— ede esn —— un inn * igehn Inen “e ir — it!“ —5* y en eine Oberflache von 359560 cr —* ehn die Grünröcke: „Reminiscere da ne ewehr in die Höh!“ dri land h G — aus Ruß⸗ donntag Oculi —* —9* di ee if ie russische Geographische Ge⸗ en sie wenigstens kschaft folgende Daten. J ommen. Die zu dem Geschlechte der Watvogel biß 1880 sind 2807 002 n der Zeit von 1871 zehörige Waldschnepfe Scolopar rusticul —* —— 07,000 Russen in's Ausland vie der wai etieus streivt ———— e der waidgerechte Ausdruck lautet, im Frühjahi aeegeun 8* 352 000 Renschen für das ————— n — ich ergiebt, oder eine jährliche * ost dagegen Zieht“ sie stit y rli 2 won 35,200 Personen. 8 i —* —2*8 de sit den α nur alle jene berücsichtigt, die eine spezielle iber isieht sie nicht aus mit ihret auffallenden, iß zur Auswanderung erhalten halten; S wenig ebenmäßigen Gestalt, mit den kurzen en; Ständern“, dem langen, gelöffelten Schnabel und et ich dem kurzen Stutzschwanz — aber: sie schmeckt gut und das ist ihr Hauptberuf. Sie verlangt zum Aufenthalt feuchte Holzungen. Einen höchst anmuthigen Anblick gewährt die Schnepfe, wenn ie „wurmt“ oder „sticht“, d. h. wenn sie mit hrem langen Schnabel den Boden unter der Laub⸗ chicht nach Würmern untersucht. Das letzte Drittel des Oberschnabels ist nämlich fingerartig beweglich; wo nun die Schnepfe Regenwürmer vermuthet, tößt sie ihren Schnabel nicht tief ein, sondern rupft bald hierhin, bald dorthin und beobachtet charf etwaige Bewegungen des Bodens. Sowie diese erfolgt, sticht sie den Schnabel tief ein, faßt den lange widerstrebenden Regenwurm nach und nach höher in den Schnabel und „hat sie ihn“, so ockert sie mit dem Obertheil des Schnabels den zoden um ihn her, um den Wurm unzerrissen erauszuziehen. Oft bedarf sie zum Herausziehen o großer Kraftanstrengung, daß sie bei der Operation ücklings umfällt, dann schlägt sie den sich winden⸗ den Wurm mit einigen Stößen in zwei Theile und zerschlingt' ihn behaglich und oft so viele hinter— einander, daß sie vor überfülltem Kropf fast bewegungs⸗ os verharrt. Die beliebteste Jagd auf Schnepfen ür Lehrlinge des Waidwerks wie für Veteranen »leibt der „Anstand“, dessen Hauptzejt jetzt kommt. Mit dem Dämmerungsgrauen muß man auf dem ↄtande sein, da die Schnepfe sehr früh und meist, venn es zum Treffen noch zu finster ist, streicht — nan kann sich dann genau orientiren, wo die S„chnepfe am Tage mit Erfolg zu suchen ist. Am iiebsten ziehen sie am hohen Holze entlang, am Rande breitet Wege, an Kreuzungspunkten und Wiesenründern. Sehr interessant ist es mit anzu⸗ ehen, wie die Männchen beim Verfolgen eines Weibchens während des Striches um den Besitz des Schnepfenfräuleins kämpfen, oder wie der Jäger agt, „wie sie aufeinander stechen“‘. — Allen Gruͤn⸗ öcken, die nun auf den Strich gehen, sei hiermit röhliches Waidmanns heil zugerufen! FGflanzensamenvorInsektenfraß zu schützen.) Bekanntlich sind manche Pflanzen, ehe sie zur richtigen Entwickelung kommen; dem Kerfolgen der Insekten ausgesetzt, ja manche Pflanzen hringen es nicht einmal zum Keimen. Kein Wunder daher, daß manche Landwirthe und Gartenbesitzer auf Mittel sannen, diesem Uebelstande abzuhelfen. Von den verschiedenen Mitteln, die theils vorge⸗ scchlagen, theils in der der Praxis angewendet wurden, Jjat sich keines als folgendes Mittel am vortrefflichsten »ewährt. Den anzuwendenden Pflanzensamen bringt nan in eine gut verschließbare Wasserflasche, in velche man einige Theeloffel voll Schwefelblumen unter diesem Namen in jeder Apotheke für wenige Pfennige zu bekommen) hineinwirft. Die Flasche elbst wird nur bis zu Dreiviertel mit dem betr. Samen angefüllt und dann tüchtig durchgeschüttelt. Ddies Umschütteln wiederholt man ungefaͤhr 5—6 Tage lang und säet dann die mit den Schwefel⸗ lumen umhüllten Samen aus. Nach verschiedenen ingestellten Versuchen ergab sich namentlich ein Jünstiges Resultat bei Raps, Rübsen, Kresse x. f (EinLicht die ganze Nacht hindurch zu erhalten‚)stößt man Kochsalz recht fein, legt von diesem feingepulverten Material so viel oben ain der Kerze um den Docht herum, daß es bis zegen den schwarzen Theil desselben reicht. Das Licht brennt dann mit nur schwacher gleichmaßiger Flamme und so langsam ab, daß ein kleines Stuüͤck ür die ganze Nacht hinreicht. (( vMunm ESterbefälle. Gestorben: in Speyer Vitus Cramer L. in Landau die Gattin des Hauptzollamtsdieners Johann Reindl, Anna Maͤria geb. Nieth; in Forst Andreas Seyfried; in Meckenheim Franz Kern, prakt. Arzt; in Zweibrücken ruise Eschmann; in Ludwigshafen Frau Therese Wolff, geb. Mayer, 56 J. a.; in Pölsheim Anna Mann; in St. Arnual driedrich Schwertfeger, 89 J. a. Dienstesnachrichten. Die Caserneninspektoren Lohmann von der Garnisonverwaltung Zweibrücken und Dimpfl zon der Garnisonverwaltung Germersheim, dann die Proviantamisassistenten Lidl von der Maga— sinsrendantur Landau und Wald mann von der Magazinsrendantur Bayreuth wurden gegenseitig dersetzt. coDdie Redallion verantworilich F. x. Deme ß Gelernte Bauschlosser, die in Blecharbeit geübt sind, er⸗ halten dauernde und gut lohnende Accortdarbeit bei C. König, Maschinenfabrikant in Speyer. — Ver⸗ heiratheten wird der Umzug veraütet. Wohnung zu vermiethen. Daͤs bisher von Herrn Notar Sauer »ewohnte Logis ist zu vermiethen. 43. Graffion. — cooocc-·ↄ00 8580 Jid gübztigete adler belddostteritn iüte »e die Dingolfingerkathol. Kirchenbau-Lotterie. Bereits auf 25 Loose ein Gewinn (bei Kölner erst auf 340 Loose) 12000 Geldgewinne mit 250000 Mark baar. Haupttreffer 60000 Mark. Gewinn-Ziehung unwiderruslich 31. Mai in München d00 Ir cßß5 Magcewascng J.Posmer, tath. Stadtpfarrer. do — ——— —8 ιανν α ι X * * Kein Kranker xersaume, fich die Brosch ͤre Saatmann⸗k (gegen Gicht, Rheumatismus, agenleiden und Hufsten) — kommen zu affen. Diefelbe versendet gratis und franco Sine ferfaf in Seesen-draraschweole. — N 2 „Für Confirmandon Nähmaschinen-Reparaturwerklstätt empfehle: Größte Auswahl in fertigen Anzügen, Confirmanden⸗ Hhemden, sowie schwarze Cachemirs, Kleiderstofft ꝛc. wie bekaunt in gjuten Qualitäten, zu billigen Preishe. 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Das Feuilleton des „Frankfurter Journals“ zeichnet sich durch seine Reichhattigkeit von sammtlichen deutschen Zeitungen aus und zählt eine Reihe der besten deutschen Schriftsteller unter seine Mitarbeiter. Die Leser wecden darin über alles Neue aus dem Gebiete der Künste und Wissenschaften instruirt ind erhalten außerdem eine Füsle von Unterhaltungsstoff, sowohl in den Ru— zriken „Theater, Kunst und Wissenschaft“ und „Kleine Chronik“, wie in dem aglich erscheinenden belletristischen Beiblatt „Didaskalia““. In der letzteten zeginnt soeben der Abdruct des Romans Rolla, das Trauerspiel einer Schaufpielerin. Von Richard Voß. Der rasch berühmt gewordene Verfasser zietet darin die spannenden Memoiren einer bekannten Tragödin, die in einem debensdrama keine mindere Rolle spielte als auf der Bühne. Man abonnirt hei allen Postämtern zum Preise von M. 6. 25 Vf. oro Quartal, sowie bei den bekannten Agenturen. 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Das Blatt koftet vierteljährlich 1.M 40 Z einschließlich Tragerlohn; durch die Vost bezogen 1 M 60 4, einschließlich d ßZustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 A. bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einruckung wird nuc reimalige berechnet. M 54. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 14. März. In der gestrigen zitzung des Finanzausschusses der Kammer der Abgeordneten stellte bei Fortsetzung der Berathung es Cultus⸗Etats der Referent Abg. Dr. Rittler xen Antrag, den Geschichtsunterricht an den huma⸗ unistischen Gymnasien nach Confessionen zu theilen Ztaatsminister von Lutz erklärte, hier kein Zuge— ändniß machen zu können, dieser Gedanke sei nicht zugführbar und in keinem Staate bestünden ähn⸗ ische Einrichtungen. Für den Antrag sprachen Luthardt und Dr. Daller. Dagegen an Stelle des erkrankten Correferenten Staatsrath von Schlör und Frankenburger. Referent will seinen Antrag nun dahin modifiziren, daß, die Worte eingeschaltei werden „in der Regel“, so daß der Antrag lautete: Der Geschichtsunterricht wird in der Regel nach Confesffionen ertheilt.“ Staatsminister v. Lutz er⸗ llärt sich auch gegen diesen Antrag, da auch damit nichts erreicht werde. Der Minifter bemerkt, daß zei der Auswahl der Geschichts⸗Lehrbücher die größte Sorgfalt beobachtet werde. Die Diskussion war eine sehr animirte, schließlich nahm die Maiorität hen Antrag des Referenten an. Am 14. d. Mis. feierte der um die bayerische Arpee hochverdiente General Fr. Graf v. Bothmer sein 50jähriges Dienstjubiläum. Die hohe Stufe, auf welcher anerkanntermaßen die bayerische Artillerie steht, wird insbesondere auf das uner⸗ müdliche Schaffen des Grafen von Bothmer urückgeführt. (N. C.) Berlin, 14. März. Die „Kreuzztg.“ schreibt Die Frage Skobeleff ist ziemlich abgethan, iber die russische Frage ist in der allgemeinen bräokkupation eben an die Stelle der Frage Sko— xeleff getreten. Letztere hat den traurigen Zustand enthüllt, in welchem sich Rußland überhaupt be— indet, und trotz der Beruhigungs⸗Versuche, die von dort aus gemacht werden, will sich eben die öffent⸗ iche Meinung nicht darüber zur Ruhe geben, daß die Zustände Rußlands auch uns zur größten Wach— jamkeit veranlassen. Glüdlicherweise ist in unserem ganzen Volke die Meinung wohl ungetheilt, daf wit in diplomatischer wie in militärischer Beziehung nicht den entferniesten Grund zur Besorgniß haben elbst wenn es in dem Nachbarreiche noch zu groͤßeren Lerwirrung und Zerrüttung kommen sollte. Es it anzunehmen, daß die Leitung unserer auswar igen Angelegenheiten von langer Hand her ihre curopaischen Kombinationen auch auf diese Fventu⸗— X getroffen hat.“ Berlin, 15. März. Die Vorlage, den An⸗ anf der Anhalter Bahn betreffend, ist eingebracht. die Staatsregierung verlangi Ermächtigung zur lusgabe von77 625, 000 Park in Silameschusb verschreibungen zu 4 pCt. zu einer consolidirten Unleihe behufs Umtaufch don 31,720.000 Mart SEtammaktien der Anhalfer Bahn. Berlin, 15. Marz. Der permanente Aus— huß des Voilswirthichastasraihs berieth die Vorlage r die Krankenkasse und nahm den Antrag an— d auch die in der Land· und dorswirchschafi ndig beschäftigten Arbeiter zu versichern seien. — Daß die Monopolvorlage im Bundesrath mowohl angenommen wird, wie im Voltswirth- ttsrath unterliegt keinem Zweifel. Namentlich * aus der Erklärung des bayerischen Finanz ee in der Reichsrathskammer, daß die bayer⸗ e Regierung auf einen primipiellen Widerspruch Donnerstag, 16. März 1882. gegen das Monopol von vornherein verzichtet und daß ihre definitive Zustimmung nur davon abhängig zleibt, ob es den bayerischen Bevollmächtigten zum Bundesrath gelingt, die Selbstständigkeit Bayerns auch der Monopolverwaltung gegenüber aufrecht zu erhalten, d. h. die einheitliche Organisation der Verwaltung, welche unserer Ansicht nach von dem —XRVV zu durchbrechen. Ausland. In Petersburg hat am 13. d. anläßlich des Todestages des Kaisers Alexander I. in der Peter⸗Paul⸗Kathedrale ein feierlicher Trauergottes⸗ dienst stattgefunden. Kaiser Alexander UIJ. war vpon Gatschina am Morgen nach Petersburg ge— fahren, um dem Gottesdienste beizuwohnen: Olb er auch in der Hauptstadt bleibt? Auf die Nach— richt, daß der Kaiser nach Petersburg übersiedeln und dort reformkräftig in die Regierungsmaschine eingreifen werde, ist mittlerweile durch einen russi— schen Brief in der „Nordd. Allg. Ztg.“ das eiserne Dementi ergangen: Gatschina bleibt Residenz. Mit anderen Worten; Ignatieff bleibt Herr der Situa tion. Kein Wunder, daß sich in Berlin am Sonn 'ag sofort die Annahme festpflanzte, der Besuch des daisers beim Reichskanzler habe in Meldungen aus Rußland seine Begründung gehabt. Der Senat der Vereinigten Staaten von Nord Amerika nahm am 9. d. M. die Vorlage an, welch die Einwanderung von Chinesen in die Ver— inigten Staaten einschränkt. — Lekale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 16. März. (Stecnadel »erschluckt. Vor einigen Tagen verschluckte ein Zjähriges Mädchen von hier eine Stecknadel mit „iemlich dickem Kopfe, welche dasselbe von der Jack osgelöst und unvorsichtigerweise in den Mund ge— nommen hatte. Die Nadel befindet sich noch im dörper des Mädchens, verursachte jedoch diesem bis jetzt noch nicht die germgsten Schmerzen. Uebrigens ist dieser Fall wieder eine eindringliche Warnung vor der gefährlichen Unsitte, Nadeln und dergl egenstände in den Mund zu nehmen. *St Ingbert 16. März. Am Dienstag ereignete sich in dem benachbarten Rohrbach ein bedauerlicher Unglücksfall. Zwei Kinder des Bergmannes Joh. Gehring, ein Mädchen, Namens Sarah, von 912 J. und ein Knabe von 7 J., waren in der sog. Spieser Flur damit be⸗ chäftigt, aus einer Sandgrube Sand zu holen. Plotzlich stürzte die Grube ein und verschüttete das Mädchen. Der Bruder desselben lief zwar sofort nach Hause und rief seinen Vater herbei. Als es diesem aber gelang, sein Kind unter der Sandmasse heraus uziehen, war dasselbe bereits todt. *— Die Pfälzischen Eisenbahnen tru— zen im Monat Februar ds. Is. 52672 M. 60 Pf mehr ein als im gleichen Monat des Vorjahres. 00 Erfweiler, 14. März. Vom schönsten Wetier begünstigt, fand gestern die statutengemäßt Beneralversammlung des Obstbauvereines für den Bliesgau in Beisein der Ehrenmitglieder desselben, der Herren Bezirksamtsassessor Dilg und Gutsbesitzer Freudenberg, Vorstand des land⸗ virthschaftlichen Bezirkscomitéͤs, statt. Herr Pfarrer Rütter gab zunächst im Namen des Vereines der Freude Ausdruck, daß erwähnte Herren die Ver⸗ ammlung mit ihrer Gegenwart beehrten und er— tattete sodann den Jahresbericht. Der Verein be— teht zur Zeit aus 166 Mitaliedern, von denen 17. Jahrg. edes 50 Pf. per Jahr als Beitrag entrichtet. Die Beredlung der Bäumchen in der Baumschule wurde eifrig betrieben, so daß gegenwärtig in derselben unter 2200 Stammchen 1150 veredelie sich befinden. Eine besondere Leistung des Vereines war im Laufe des Jahres die Veranstaltung einer Obstausstellung in Ensheim, von der wir seinerzeit in diesem Blaue berichteten. Nach Erstattung des Jahresberichtes und Verlauf einer kleinen Pause ergriff Hr. Pfarrer Rütter wiederholt das Wort, um über das Thema „Warum gehen so viele Veredlungen nicht an?“ zu sprechen. Nachdem er verschiedene Einwürfe, die gegen die neueren Veredlungsarten gerichtet, nieder— gelegt, zeigte er, daß es Nebensache sei, ob der Baumzüchter viele Veredlungsarten kenne; Haupt⸗ jache bleibe es, daß mit Verstandniß und Vorsicht heim Veredlen verfahren werde. Hierin aber würbe pielfach gefehlt, welches zeige, daß noch manches zu verbessern sei. Die Verloosung der Obstbäume bildete den Schluß der Verhandlungen. Daß die Mitglieder den Bestrebungen des Vereines entgegen⸗ ommen, ersah man aus der überaus aahlreichen detheiligung. ꝙ0 Aus dem Bliesgau— Soeben bekomme ich das II. Obstbaubüchlein des Hrn. Pjfarrers Rütter von Erfweiler zur Hand. Dasselbe reiht sich an Werth ebenbürtig dem ersten an. Die viei⸗ achen Erfahrungen, die Hr. Pfarrer Rütter in der Obstbaumzucht macht, sind hier niedergelegt und gereicht die Lektüre dieses Büchleins dem Obsnüchter gewiß zu großem Vortheile. — Zweib rücen, 13. März. Schwurgericht.) In der heutigen Sitzung des Schwucgerichts wurde Jakob Pirung, 26 J. a. Aderer von Latersweilet der borsätzlichen Körperverietzung mit nachgefolgtem Tode zines gewissen Ludwig von Saal (Beurlsam Kusel) schuldig gesprochen und zu sechs Jahren Zuchthaus, der mitangeklagte Jacob Jene von Leiltersweile wegen zweier mit genanntem Pirung gemeinschaftlich verühter schwerer Korberverletzungen ebenfalls schuldig gesprochen und zu fieben Ronalen Geiananit ver urtheilt. J — Zweibrücen, 14. Maäxz. (Schwurge⸗ richt.) Heute früh begaun die Verhandlung gegen Andreas Ruffing. 27 J. a. Acerer von Nodet bexbach — des Meineids angeklogt. Ruffing wurde vom Schwurgericht freigesprochen, nachdem die Beschworenen den Walspruch „Nichtschuldig“ abge- geben hatten. —V—— *4 — Otterberg, 13. Maͤrz. Soeben wird uns ein tragi⸗komischer Vorfall mitgetheilt· Tra⸗ zisch ist Folgendes: Gestern Nachmittag wurde kine sraelitische Frauensperson zwisjchen Schallodenbach ind Niederkirchen überfallen und ihrer Baarschaft yon 25 Mk. beraubt. Der Attentäter, ein Indi⸗ »iduum, mitten der vierziger Jahre und mit einer Herrücke versehen, wurde bald nauch der That von rei handfesten Arbeitern aus Schnecenhausen fest⸗ jenommen und nach Otterberg in das Local der hensdarmerie transportirt. Run kommi das Ko— mische: Bei Ankunft des Gefangenentransportes ift zufällig sämmtliche Mannschaft der Gensdarmerie abwesend. Um dieselbe aufzufinden, begaben sich aun unfere biedern Schneckenhäuser auf die Suche und lassen ihren Gefangenen in dem unverschlosse⸗ nen Stationszimmer allein zurück Dieser scheint nun Zeit und Gelegenheit füt einsame Meditation nicht günstig gefunden zu haden, denn er entfernte sich eiligst da hinaus, wo der Zimmermann das Loch gelassen und ist seine Spur auch bis dato richt gefunden worden — Vom Gebirge, 13. März. Dieser Tage kam mir folgender interessante Kopf einer Rechnung zu Gesicht, deren Absender in der Weinpfalz ar— beitet: „Sandte Ihnen laut gefl-Bestellung bei meinem jüngsten Besuche für Ihre werthe Rechnung und Gefahr ohne Garantie für Aechtheit der Weine oder Herkunft derselben per Bahn ꝛc. So unbe⸗ dingt scheint die Bestellung aber nicht gemacht worden zu sein, denn der Empfänger acceptirte die Waare nicht, wahrscheinlich um so weniger, als ein nach— trägliches NB. lautete:“, Reklamationen, welche inner⸗ halb 3 Tagen nach Empfang nicht gemacht sind, bleiben · unberücksichtigt.“ · Da⸗ konnte —man. ge⸗ wungen sein · schönes Zeug zu trinken oder auszu⸗ chütten. Merkwürdig nur, daß ein solcher Handel iberhaupt getrieben werden kann! (GR. 3.) — Speyer. Vergangenen Samstag sind von jier 32 Personen nach Amerika ausgewandert. st. Der Feldmarschall verlebte diesen Tag im Familienkreise zu Charlottenburg, so daß von einer zffentlichen Feier nicht die Rede sein konnte. F Berlin, 14. März. Herr Konsistorialrath 1. D. König und Herr Konsistorialrath Risch von Speyer wurden letzten Sonntag den 12. März von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen, im allerhöchstdemselben die Angelegenheit der zum Andenken an den Speyerer Reichstag von 1529 zu rbauenden Protestantenkirche ans Herz zu egen. (Gestern wurden die beiden Herren auch vom dronprinzen empfangen.) Das Befinden des Fürsten Bismarck soll. ortgesetzt ein recht leidendes sein. Der Reichskanzler vird von intermittirenden Anfällen seines alten lebels, der Neuralgie, geplagt; und dazu hat sich ine starke Grippe gesellt. f Washington. Der Sergeant Mason, velcher auf Guitean, während derselbe in Unter⸗ uchungshaft saß, einen Schuß abgegeben haͤtte, st vom Kriegsgericht wegen Mordversuchs zu acht⸗ ähriger Zwangsarbeit verurtheilt worden. FPanama, 183. März. Wie der Star and derald meldet, sind die Städte Alajuela, San sKamon, und Heredia in Costarica durch ein Erd⸗ eben zerstört worden. In Alajuela sind mehrere Tausend Personen umgekommen, die Ueberlebenden ind obdachlos. (Costarica ist eine Republik in Zentral⸗Amerika.) Sterbefälle. Gestorben: in Ludwigshafen diec don Isaak Wolff, Therese geb. Maher, d alt; in Bellheim Valentin Eßwein, Geme chreiber, 22 J. alt; in Schallodenbach ler Georg Graß, 63 J. alt; in Buben hau Frau Wwe. Maria Hils, geb. Haas, 56 J1 in Breitenbach Luise, 14 J. alt, T. von? ter Schörry; in Kusel Eugenie, 2 J. alt, von Jakob Hoffmann; in Pirmasens Ludd 1. J. alt, S. von Georg Itt; in Saarbrüg Frnst Adt, 3 JI. alt; in Kaiserslaut« zrau Wwe. Dorothea Wust, geb. Walter J. alt. Dienstesnachrichten. Dem Notar Friedr. Bartels in Homburg wi gestattet, den geprüften Rechtspraktikanten Lud— Schmolze aus Blieskastel auf weitere 6 Mop als Amtsverweser zu bestellen. Der protest. Schullehrer Jacob Hahn zu * heim wurde auf ein halbes Jahr in den Rute Dersetzt. Dem Amisrichter Wolff in Illkirch (G Lothringen) wurde die nachgesuchte Entlassung dem Justizdienste des Reichslandes ertheilt. Für die Redaktion verantwortlich F. XR. Demeß Rermischtes. FRBn Aschaffenburg hat sich vor einigen Tagen ein Soldat des dort liegenden 2. Jäger- dataillons in der Caserne erschossen, Er hatte einen Gendarmen gröblich beleidigt und fürchtete sich nun vor der Strafe, die seiner Wartete. 4 Berlhin, 18. März. Gestern waren es 50 Jahre, daß der jetzige Feldmarschall Graf von Moltke als Secondelieutenant aus dänischem Dienste in gleicher Eigenschaft preußischer Offizier geworden E Oeffentliche Bekanntmachung. Das Koncnursverfahren über das termögen des Bierbrauers Peter Heusser zu St. Ingbert ist durch Schlußver⸗ heilung beendigt, daher aufgehoben. St. Ingbert; 14. März 1882. Kgl. Amtsgericht. Zur Beglaubigung: 4. Die Gerichtsschreiberee 435 Krieger, J et. Secretür. 4 Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Mittwoch, den 5. April 1882, Nachmittags halb 3 Uhr, zu Ober⸗ würzbach, in der Wirthschaft von Franz Beckher, Adjunct, wird durch den unterzeichneten Amts⸗ oerweser des k. Notars Franz Sauet n St. Ingbert, die nachhin beschrie⸗ hene, dem Mathias Hartz, Maurer n Oberwürzbach wohnhaft, ange⸗ jörige Liegenschaft in der- Steuer⸗ zemeinde Ommersheim, wegen Nicht⸗ ezahlung des Erwerbspreises öffentlich u Eigenthum versteigert, nämlich; Plan Nr. 4410, 12 a 58 qm Acker im Landscheiderech neben Johann Becker und Georg Becker. St. Ingbert, 14. März 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: * — A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Mittwoch, den 5. April 1882, Nachmittags 83 Uhr zu Oberwürz⸗ bach, in der Wirthschaft von Franz Becher, Adjunct ,/, wird durch den unterzeichneten Amts⸗ »erweser dese k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene, dem Christian Pauli, Schmelzar⸗ beiter in Oberwürzbach wohnhaft, an⸗ gehörige Liegenschaft in der Sieuer⸗ gemeinde Oberwürzbach, wegen Nicht⸗ bezahlung des Erwerbspreises öffentlich zu Eigenthum versteigert, nämlich: Plan Nr. 118,4,09 a Acker m großen Garten neben Josef Schmitt Erben. St. Ingbert, 14. März 1882. Der. Amtsverweser des k. Notars Sauer:; A. Wiest. 4 * Zwangs⸗ Versteigerung. Samstag, den 18. März nächst⸗ zin versteigere ich in der Wirthschaft er Witwe Heinr. Schmidit dahier MNorgens zwangsweise gegen Baar— ahlung: Nleiderschränke, 4 Küchen⸗ schränke, 1 Pfeilerschränkchen, L. Commode, 2 Küchenschafte, Nachttischchen, 6 Spiegel, 28 Bilder, 4 Wanduhren, 2 Tische, 2 Kisten, 2 Blumenstöcke, 3 Taschenuhren, 8 Zulegemeter, 2 Trompeten, 6 Clarinetten, i Stockhaue ꝛc. ꝛ⁊c. Unmittelbar nach dieser Versteiger⸗ ing werden in demselben Locale gegen ofortige Baarzahlung versteigert: 3 fagonirte Ofenrohre, 4 Ka⸗ minauffätze, 2 Kochherde, 1 Brat⸗ ofen, 1 ovaler Ofen, 1 Partie Ketten, Fleischgabeln, 5 Beit⸗ warmeflaschen, Kaffeekannen, eiserne Pfannen, Messer, Gabeln, nehrere Dutzend verzinnte Teller, döffelblech, Feilen, Stiefeleisen, Zwecke, Schippen, Riegel ꝛc. ꝛc. Ingbert, 15. März 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. Submission auf Straßen-Unterhaltungsarbeiten. Im Amisbezirke Zweibrücken sind pro 1882 verschiedene Arbeiten Unterhaltung der Distriktsstraßen auf dem Submissionswege zu vergeben. war: im Kantone .7* a. Blieskastel Pflasterarbeiten, veranschlagt zu b. St. Ingbert Pflasterarbeiten, veranschlagt zu c. Hornbach 1. Durchlaß in stleinsteinhausen . 125,141 2. Rinnenpflaster daselbst F . 200,00 3. Lieferung von Stüchwerk am Kirschbacherhofe . 386,00 d. Zweibrücken 1. Brücken⸗Reparatur in Oberauerbach. 3 . 304,19* —A . 410,001 3. Stückpflaster am Heckenaschbacherhoff .176,00 4. Durchlaß am Gymnasium in Zweibrücken: 3. Maurerarbeit. .429,20: d. Gußeiserne Deckplatten .. .340,80 5. Brücken⸗Reparatur zwischen Oberauerbach und Battweiler 118,3501 6. Rinnenpflaster, Sickerdohle und Deckmaterial in Battweiler, 820,10* 7. Rinnenpflaster in Schwarzenacker. .. 238,10 8. Lieferung von Kilometersteinen für die Straße Oberauerbach⸗ Reifenberg —* .75600 Schriftliche Angebote sind bis längstens Donnerstag den 23. 1. M. nittags 10 Uhr, hierorts einzureichen. Plane, Kostenanschläge und Bedingnißheft liegen bis dahin bei Herrn⸗ chaffner Rau dahier offen. Zweibrücken, den 11. März 1882. Kgl. Bezirksamt, Dr. Schlagintweit. Danksagung. Allen denjenigen, welche sich bei der deichenfeiee unseres nun in Gott uhenden lieben Vaters, Großvaters ind Onkels betheiligten sprechen wir ziermit unsern innigsten Dank aus. St. Ingbert, 15. März 1882. Für die Familie Pfleget Jak. WPfleaer. J. St. Ciolina & Söhne. Ecke der Candauerstraße, Zweibrücken. zeigen hiermit den Empfang der neuesten Mantelets und RPaletots ür Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswab zilligen Vreisen. 2 Zimmer, nebst Keller, Stall und Speicher hat u vermiethen — —B— DATLLE EF — E — — ! r 1 52 —ITTE —AX An⸗»yt. 2 Vorzuglicho Oualin C uarantis fir Keinher EOMOSERACESIDIVIGARI BONMBONS GMOGOMDXPBRIX. Aelteste höhere — Fachsehule fur sntaeida. Gazelinen- laehniter — — Anfnanno: Vornameu Arril u. Octobor. — — Zu haben bei Herrn, Mich. Haas, Jean Peters. J. Rickel, u. J. n Rechnungen St. Inabert; Jos. Pauly u. Frau Wittwe Fonnet in Blieskastel in allen Größen, mit blau und 52 De rother Liniatur, werden billigst Vi t 8 2 in ο— * angefertigt bei F. X. Demetz. isi en dur en X. X. Demer Druck und Verlag von F. X. Demes in St. Ingbert. — — —— Ii— 1 1 ut, 1d 44 Nmo nu . Aon E —3 W u —44 —23— 2, —2 82. 3222.22 22« u 3258 ——— 225 52 53329884 532588— 222 — 3 — —8—533—55 55— 532* 5 2z385 —— — 20 —3 555 5 233 —2— 5 — — — 5 52 S 32 23 53c—3 535383 —3355533353833 53 55333753535—56 5* S —51228 3235 ————— 5 * 22 B3 2 83257 * —— — 555 — 5 53 —3 333——3—34 z2 —— — 322522 2 8 — — 2523328 — — 8 25335383383734535 —383845533 535 82* — 2 — — 28 55 2 * — *88 —— 5* 58 2 2322 —3 — 82 22 * — 3 2 — ——— 32 — 35* ẽ —55 s 5 —35383 158 93533 — 52 2 * 5 2556 — 52 S —— 2 3383632 8 2333225 3 338 33823355 533353833S82 — 2 7 ——2 zB85 .3538* — 28 — 82321 *52 23 5 — * — i — 8 2 * — 3 * J —— 2 335533 83333328 3 3 363 3335* —— — S 33 —848 — 3.2. — 593 —2 i⸗ 3 ** 225 5—kES2C 22 — — — — 52 — 3I— — 2 5» —7 — 82 28 ** 3 — * 22*8* — — 55—5 385 —3585 5832530 32753 55323 62575335—555 —55 532—7 83— 353 *2333353355 — — —— 2 53 5 — 23 73 ——555 ãA 2573555 IEI 58 28—8 —— ——A — — — 7 38555 32338 36 83 — 3 — — 33 ——— s3 38* — 22 378557 5 — 52—2587 ——— 8 — 5 ———— 2— 5 5 33 —————— — — 23 2—2 — 5332 — — —3 33 26 — — 2—83 235 — 3 3— 533242 52 5—2JI58—2322 ——— 3 — — —3 ——335 J— 528 —35358— 5 — 353 ——3 — ——23333 5223 * 2* —* * —— — 35232* 53833 23—3—230“88 * — 3585 285335 222 26 5 — 22 22 22 5* ss7 3333 36 5* —* — —A——— 23332325 25 —— —55* 3292235 — 2— 5553 3755 2535525 — 2 2 8 2 2* * * —— * * 222 3 2*3 85 2 * —A F J a . 2.234 ——824 2 53—58 s 5532385335338553 F 2. 28 3 533333 3 — —2*232* —z2 53555285— 35 3c —8—35 552—527 35. 4 *3; ——3—8 335 57 5 35355 82353383* 33 c — — — — 2 55 — 227533287 —D 525 .— 28 — 2 4 —8 5353 358*8 355 v* 28 59— — ö e —2*—2 5573 2227 55333383553535362 53553558552535 3333 2 — 8 122 —X— 7 * —3 —X ——— 22 55 32 ——— * 8 —A —2 1251 C⸗ * 3298 — 8 —A — 255 2 — 7 221 —— 8* —————— 25*— 5* 23 25 * 68 —— G 8 52 5 3 2221— 33 32358 25 75 523 — 833 5 1222 — 3—5 5 2— —3 5—0 533 — 5 EI5BB I3 — 3257—3835 8 53263277 — 6* 28 —5 —523323* 55.2 52* 228385 55233535 s—87238 3 862— —— — * —383255 —X 52—3*55 28— — 3 5 —A — 322 27 —5 52 * 25 24 22 232 5 2 — 535828 SBVT 25 — —22323 5352—2336285 —A * —— 35.5 2582 * 8 — 23 . 535 *55 5 5255585c 505238 23253382253 —56355 —86 * —535———85555 558 —s5—5 —— 2885 238S82 353— 23 . 8 — —— 5 *53* 25 55S 352 233505 2 2 2 2 533—8523 8 — 5 —52 28 52 * 5E —2335— 52328588 28 z35 *»25533325357 — 53238 —232352223 — 53 — — * 55 —5c—c5 336222 — 52 2 — — 253 3 7 * 22 55553 3222 —— —3 3—5— 5555 58252 58 7 57222 —8* 8 2 — E 2 Iz3538533*8 3-555 F— —A— —A 22*88 532 z 7? 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Zuhbherter Amzeuser. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — —— — r TITTTT—CZ7 ßAm—»—»—»—»—’_…—»e0) 4— HSIF SeXX-XLA— Fer Et. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dieunstag, Donnerstag, Samstagsund Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blat kostet vierteliährlich 1.M 40 Z einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 14 60 H, einschließlich 40 3 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Naum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei aukßerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 163 , bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrucung wird nuc ereimalige berechnet. M 55. Einladung zum Abonnement. Mit dem 1. April nächsthin beginnt ein neues Zuartals-Abonnement auf den „St. Ing⸗ herter Anzeiger.“ Im Erscheinen (wöchent. aͤch ß mal mit Sseitiger illustrirter Sonntagsbeilage) und im Preise (1 M. 40 Pf. mit Trägerlohn, hei der Post 1 M. 60 Pf. mit Zustellgebühr) tritt eine Aenderung ein. Objektive, übersichtliche und rasche Bericht- erstattung über politische Ereignisse, besondere Beachtung lo kaler und provinzieller Ange— egenheiten, zahlreiche vermischte Nachrichten, vichtige Handels- und Verkehrsnachrichten Versteigerungs- und Submissionsanzeigen, aus der Umgegend, im Unterhaltungsblatt ge— iegene mnd spannende Romane ⁊c. Abonnements nehmen hier die Expedition md die Träger, auswärts alle kgl. Postanstalten ind Postboten entgegen. Indem wir hierzu höfl inladen, bemerken wir für unsere bisherigen hiesigen lbonnenten noch, daß denselben das Blatt im jeuen Quartal fortgeliefert wird, wenn nicht vor geginn desselben Abbestellung erfolgt. Ergebenste Kedaktion und Expedition des „St. Ingberter Inzeigers.“ Politische Uebersicht. Deutjsches Reich. München, 15. März. Das Collegium der vemeindebevollmächtigten nahm in heutiger Sitzung den Antrag von Schultes, betreffend Aufhebung ämmtlicher hiesigen Sim ultanschulen und Neueintheilung der Schulsprengel, mit 42 gegen 17 Stimmen, ferner den Antrag betreffs der Ent⸗ jebung des Schulrathes Rohmeder mit 40 gegen k Stimmen an. München, 15. März. Im kommenden Herbst verden wieder Uebungen der Ersatzreser— disten 1. Classe stattfinden, und zwar eine erst⸗ nalige in der Dauer von 10 Wochen und eine weitmalige in der Dauer von 4 Wochen; die erstere st. so anzuberaumen, daß die Uebungen mit Ein tellung der Rekruten berndet sind und die zweite so, daß die betreffenden Mannschaften während der egten vier Wochen der für die 10wöchige Uebung vestimmten Zeit eingezogen sind. München, 15. März. Die Kaiserin von Desterreich traf auf der Rückreise von England. zu⸗ nachst von Paris kommend, heute Morgen hier ein und wurde auf dem Bahnhof empfangen von der donigin-Mutter, der Prinzessin Gisela mit ihren Töchtern, sämmtlichen Prinzen in österreichischer lniform, sämmtlichen Prinzessinen des Konigs— auses und dem oͤsterreichischen Gesandten. Die Naiserin stieg im Holel Vellebue ab. (A. 3.) München, 16. März. Das Generalcomitè ꝛes Landwirthschaftlichen Vereins in Bahern sprach ichmit 13gegen 12 Stimmen für die Einführung es Tabakmonopols aus. Stuttgart, 15. März. Die Centralstelle für andwirthschaft hat sich mit 17 gegen 1 Stimme urt das Tabakmonopol und die Vermehrung der Tabalbauenden Bezirke in Württemberg ausgesprochen. In Württemberg bringt man dem' Moncbol diei vmpathie entgegen.) Darmstadi, 15. März. Den Ständen burde ein Gesetzentwurf betr. die Erbauung einer Samstag, 18. März 1882. festen Mainbrücke bei Kostheim vorgelegt. Die Kosten sind auf 1,037,000 M. veranschlagt und ollen durch eine Anleihe aufgebracht werden. Ausland. Jene Crivoscianer, welche bei der Ver⸗ solgung durch Oesterreicher nicht nach Monten egro enkweichen konnten, haben sich in einer unwirtobaren Felsgegend gesammelt, von wo sie versuchten, sich durch den österreichischen Cordon durchzuschlagen, aber wiederholt zum Rückzug gezwungen wurden. Moskauer Blätter melden die bevorstehende Ein— führung der Wehrpflicht in Turkestan, oder statt derselben die Einführung einer Kriegs⸗ st euer von drei Millionen Rubel. Hierüber er— ährt ein Gewährsmann der Wiener „Presse“, daß die Aeltesten der Tekinzen und Turkmenen kategorisch erklärten, ihr Volk sei immer frei gewesen, jetzt vom weißen Czaren aber bezwungen, und es wolle ihm daher auch treu bleiben, und falls Feinde des⸗ selben zu ihnen kämen, würden sie diese nach ihrer Weise behandeln, aber von der Wehrpflicht wollten fie nichts wissen. Für die Kosten der Besatzungsarmee in Tunis m ersten Quartal 1882 verlangte der Finanz⸗ minister Leon Say von der französischen Abgeord⸗ netenkammer einen außerordentlichen Credit von 8 Millionen Francs. Die „Turquie“ bringt aus Yemen (Arabien) folgende interessante Nachricht. Seit ungefähr einem Monat stationiren drei brittische Kriegsschiffe zu Mocca, das einer der sichersten Häfen des rothen Meeres ist. Ihren Aufenthalt zu rechtfertigen, gaben die britischen Befehlshaber an, daß sie gekommen seien, um die topographische Karte der Umgebung von Mocca aufzunehmen. Es wurden von ihnen in der That einige Ausflüge in das Innere des Landes gemacht und die Arbeiten begonnen, welche jedoch durch die Drohungen und die feindliche Hal⸗ tung der Bewohner gestört wurden. Bei ihrer Rück kehr führten die englischen Commandanten ein sehr hochfahrende Sprache, indem fie sich äußerten. daß die türkischen Localbehörden ihre Arbeiten gegen die Angriffe der Eingeborenen sicher stellen müßten oder wenn sie dies nicht im stande wären, würden ie (die Engländer) das Recht haben, eine hinreichend Truppenmacht mit ihren Ingenieurs auszusenden uim denselben Respekt zu verschaffen. Da die Localbehörden diesem Ansinnen nicht entsprachen pflanzten die Engländer an mehreren Punkten die zrittische Flagge auf und trafen Maßregeln, welche auf eine militärische Besetzung hindeuteten. Der fürkische General-⸗Gouverneuer schickte auf die Kunde von dem Vorgefallenen ein Detachement von 200 Mann an Ort und Stelle. So stehen dermalen die Sachen kritisch genug. Das Abgeordnetenhaus der Vereinigten Staaten von Nordamerika genehmigte den die Unterdrückung der Vielweiberei betreffenden Gesetzentwurf Lokale und pfälzische Nachrichten. — Zwei brücken, 15. März. (Schwurge⸗ cicht) Verhandlung gegen Anton Geiger, 25 Jahre alt, Leineweber von Ingenheim, wegen Ver—⸗ brechens wider die Sitilichkeit. Tie Anklage ver⸗ tritt zweiter Staatsanwalt Dr. Krell, Verteidiger st Rechtscandidat Trier. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Osrffentlichkeit statt. Der kgl. Staatsanwalt beantragte die Schuldigsprechung im Sinne der Anklage, während die Vertheidigung auf Versuch des dem Angeklagten zur Laft gelegten Verbrechens, sowie auf mildernde Umstände plädirte. Die Geschworenen sprachen den Angeklagten schuldig 17. Jahrg. nach Aufstellung der Anklage, jedoch unter Annahme nildernder Umstände. Das Gericht verurtheilte denselben zu 1 Jahr Gefängniß. — Zweibrücken, 15. März. Echwurge— cicht. Nachmittagssitzung.) Verhandlung gegen 1) Rikolaus Deck, 18 Jahre alt, Dienstknecht, 2) Jakob Nohl, 16 Jahre alt, Tagner, beide von —XD Vertreter der k. Staatsbehörde: Staatsanwalt Petri; Verteidiger des Noll: Rechtskandidat Wolff. Die Berhandlung findet unter Ausschluß der Oeffentlich⸗ teit statt. Die Geschworenen sprachen die Ange⸗ lagten nach Antrag der k. Staatsbehörde unter Annahme von mildernden Umständen schuldig. Das Bericht verurtheilte Deck zu einer Gefängnißstrafe don J1 Jahr und 6 Monaten, Noll zu einer solchen dvon 9 Monaten. — Im Dekanat Zweibrücken wurde Dekan Sturz als Wahlmann zur Wahl eines Vertreters der protestant. Geistlichkeit im Landräth gewählt. Ben der katholischen Geistlichkeit des hiesigen De⸗ tanats wurde Herr Dekan Huth gewählt. — Einuneigennüstziger Dieb war gewiß derjenige, der gestern (Donnerstag) Vormittag auf dem Landauer Wochenmarkte einer Dame das Porte⸗ nonnaie aus der Tasche nahm, seines Inhalts be⸗ raubte und es dann leer der Eigenthümerin wieder uusteckte. — Edenkoben, 15. März. Wie die „Ggt.“ aus guter Quelle erfährt, beabsichtigt die hiesige Schützengesellschaft dahin zu wirken, daß das nächst⸗ ährige Verbandsschießen des mittelrheinischen, pfäl⸗ zischen und badischen Schützenbundes in unserer Stadt abgehalten werde. Behufs Zeichnung eines Garantiefonds soll eine Liste bei der Bürgerschaft irculiren. — In Gerünstadt brach am Abend des 14. März in der Scheuer der Witiwe Schäffer Feuer uus, das noch weitere 4 Gebäude in Asche legte. Vermischtes. Berlin wird im Jahr 1882 mit so vielen Ausstellungen gesegnet sein, daß der Fremdenzufluß, welcher mit der Spiritusausstellung bereits begonnen hat, wohl bis zum Herbste in beständigem Zunehmen bleiben dürfte. Vorläufig stehen in Aussicht die heraldische, die Mastvieh⸗ die Sport⸗, die Seifen⸗ und die Blumen⸗-Ausstzllung, und dazu dürfte sich im Herbste noch eine Gartenbau-Ausstellung gesellen, zu welcher bereits an voraussichtliche Theilnehmerr xrinladungen ergangen sind. F FGer Sohndes Locomotivführers) Aus Salzburg vom 12. d. wird geschrieben: Ein erschütternder Unglücksfall ereignete fich heute Morgen bei dem um 7 Uhr 28 Minuten einfahrenden Se— rundärzuge knapp vor der Station Salzburg. Der den Zug führende Locomotivführer Grossetfinger jah plötzlich, als er auf dem stark in die Station abfallenden Damme mit seinem Zuge daherfuhr, seinen 13jährigen Sohn hinter einem Brückenpfeiler hervorspringen und sich in selbstmörderischer Ab— sicht auf die Schienen werfen. Der erschrockene Vater und die übrigen Bediensteten des Zuges wendeten wohl alle Mühe auf, um das Unglück abzuwenden, leider vergebens, und so fand denn das Gräßliche statt, daß der Vater die Locomotive und den Train. über die Gliedmaßen seines eigenen Zindes dahin rollen lassen mußte. Der unglückliche Knabe, weicher von der Maschine jämmerlich ver⸗ tümmelt worden war, aber noch lebend in's Spital zeschafft wurde, hatte die That aus Furcht vor Strafe. die er in Folge eines ungünstigen Zeug- e μι dorgenommen hatte, von dem heimkehrenden Vater fürchten mußte, gethan. F Ein kürzlich verstorbener reicher Pariser Bürger, Namens Benjamin Rampal, welcher ein eidenschaftlicher Bewunderer des Herrn Schulze⸗ Delitzsch war und dessen Werke in's Franzoösische übersetzte, hat in seinem Testament eine Summe don mehr als anderthalb Millionen Francs, theils durch Liegenschaften, theils durch bewegliche Werthe re— präsentirt, dem Pariser Gemeinderath mit der Be— stimmung vermacht, daß sie zu Votschüssen an Consum- und Creditvereine für die arbeitenden Classen verwendet werden soll. F Unter dem Titel ,Espion allomand“ bringen die Pariser Biätter eine Notiz des Inhalts, daß auf dem Bahnhofe in Modane ein Reisender ange⸗ halten wurde, welcher im Koffer Landkarten, Plaäne, Aufnahmen und Zeichnenrequisiten verborgen hatte. Man telegraphirte nach Lyon, von wo ein Gerichts⸗ zeamter kam, der den Fremden arretirte. Derselbe soll erklärt haben, Hauptmann im Generalstabe zu ein. Ein Name wird nicht angegeben. F Am 7. d. M. stieß in der Nähe von Brest das französische Dampfboot „Proͤcurseur“ von Bor— deaux mit dem englischen Dampfer „Apollo“ zu⸗ sammen. Der „Apollo“ ging unter und sechs Mann seiner Mannschaft ertranken; die übrigen zwanzig nahm der „Précurseur“ an Bord, der sich über Wasser erhalten konnte, bis ihm ein anderer englischer Dampfer, „Meurton Mall“, begegnete, der sich aber nur gegen 75000 Fr. dazu verstand, das lecke Schiff nach dem Brester Hafen zu bringen. F Auf sechszehn Millionen Rubel beziffert die Petersburger Börse den Verlust, den sie durch die Reden Skobeleffs erlitten. F Dr. Tanner, der bekannte Fastenbold, ist Maäßigkeitsapostel geworden. Im Staate New⸗York, wo er sich gegenwärtig aufhält, gedenkt derselbe Temperenz-⸗Vorlesungen abzuhalten. Wer moͤchte ich auch mehr zum Mäßigkeiisprediger eignen, als Dr. Tanner. Die Saargegend in der Römerzeit. (Aus der „Saarbr. Zeitung“.) Der historische Verein zu Saarbrücken hielt am Mittwoch Abend im Schuhmannschen Saale daselbst eine Versammlung ab, in welcher Herr Dr. Bschwandtner einen sehr interessanten Vortrag iber die Saargegend in der Römerzeit und ‚war nach den Sammlungen des Vereins gab. Eine Fülle von Funden aus dieser hochbedeutsamen Zeit zeigt von dem reichen Leben, welches damals in unserer Gegend geherrscht. Uebrigens sind in den Sammlungen des Vereins auch Funde aus prähistorischer Zeit zu verzeichnen, z. B. Steinwaffen, Armringe von Bronze, Hohlgefäße, einige keltische Münzen (darunter eine goldene bei Kleinblittersdorf gefundene, welche einen Pegasus auf der Avers— seite trägt). Alle diese Gegenstände haben sich in Brabern vorgefunden und sie beweisen, daß schon vor der Römerzeit unsere Gegend bewohnt und kultiviert war. Für die Römer selbst hatte unsere Gegend »orwiegend ein militärisches Interesse. Sie lag nnerhalb des zweiten Festungsgürtels, längs des linken Rheinufers, welcher mit dem ersten Gürtel durch ein planmäßig angelegtes Straßennetz ver⸗ bunden war. Spuren dieses Straßennetzes finden ich noch häufig in hiesiger Gegend und Dr. Schröter jat das große Verdienst, dieselbe festgestellt und be⸗ schrieben zu haben. Die Römer hatten nun be⸗ kanntlich die Gewohnheit, ihre Häuser und Gräber dicht neben den Straßen anzulegen und so ist es )enn gekommen, daß eine Menge Gegenstände ge⸗— junden wurde, welche über die Bewohner Aufschluß geben. Insbesondere die Graber ergaben reiche Funde. Den romischen Grabstätten fehlen selten die Eß⸗ und Trinkgeschirre, noch das übliche Todten⸗ geschenk an Geld. Die ältesten Todten wurden derbrannt, und erst als das Christenthum Eingang fand, wurden die Todten entweder in freier Erde »der in sorgfältig gearbeiteten Steinkammern oder Särgen bestattet. Die äußern Zeichen einer Todten⸗ wohnung bestanden ursprünglich aus mächtigen Steinblöcken und Erdhügeln, mit der völligen Ro⸗ manisierung der Gegend traten dann die Steinmonu⸗ mente mit auf den Todten bezüglichen Inschriften und Skulpturen auf. Vorgezeigt wurde eine bei Bingerbrück gefundene schöne Urne mit verbrannten Knochenresten und Asche. In hiesiger Gegend sind aur geringere Funde gemacht, da leider schon früher — ιDyhli wurden, immetyhlla vver anden sich einige Sachen, wie Lampen, sogen. Thränenkrüglein (richtiger Salbenbüchsen) und Münzen. Letztere kommen nie in Urnen vor. Ferner wurde ein kupferner Ring mit Gemme, eine Zchale aus Terra-sigilata und sonstige Gefäße porgezeigt, welche bei den Leichenfeierlichkeiten, Li— hationen und dgl. gedient haben und dem Todten mit in's Grab gegeben wurden. Auf das römische Straßennetz und die an dem⸗ elben errichteten Gebäude zuruͤckkommend, zeigte stedner, daß diese Straße mindestens so zahtreich vie die heutigen Chausseen waren. 6 feste Brücken u. a. bei Güdingen, Halberg, Gersweiler, Louisen⸗ hal, Rehlingen) führten über die Saar und stellten ie direkte Verbindung zwischen dem Rhein (Mainz) ind Metz her. Die meisten Straßen waren über dohen geführt; da die Romer es nicht liebten, olche in Thalsenkungen anzulegen. Was die zum —„chutze dieser Militärstraßen angelegten Waffen⸗ ʒlätze anbelangt, so zerfallen sie in 1) Standlager (Castra stativa) 3. B. bei Heer⸗ ippel (Hierapolis )), bei Forbach, Schauenberg bei Tholey, welche in größeren Bauwerken für de— eutendere Garnisonen bestanden. 2) Kastelle, z. B. bei Bliesmengen, Blies— astel, Kirwel. 8) Präsidia, welche nur in Kriegszeiten eine leinere Besatzung oder auch nur Beobachtungsposten nfnahmen. Sie bestanden nur aus Erdwällen und holzbaracken (Neuhaus, Reppertsberg, Stiftswald Hüdingen, Scheiderthals Bartenberg, Stiefel, stothenberg). Von den Straßen, Brücken und Etablissemenis hefinden sich reichliche Proben des Materials (Ziegeln, Zeizröhren, Estrich, Mosaik) in der Sammlung des Vereins und wurden umhergezeigt. Darf man aus den gefundenen Münzen einen Schluß auf die degionen ziehen, welche in der Saargegend ihre Ztandquartiere hatten, so sind es die Legionen II, VIII und XXII. Das sorgfältig gepflegte Straßennetz im Saar⸗ hale und die zu seinem Schutze errichseten festen Punkte lassen auf ein sehr entwickeltes Verkehrsleben zu römischer Zeit schließen. Freilich an eine In⸗ zustrie wie heute darf dabei nicht gedacht werden. döchstens Eisenschmelzen (wie die bei Friedrichsthal Jefundenen Heidenschlacken beweisen) fanden sich, »der Ziegelbrennereien. Der größte Fabrikant von Ziegeln in jener Zeit war Quintus Valerius Sabe wvie zahlreiche Funde an Bachsteinen mit seiner ein⸗ zjebrannten Firma beweisen. Daß aber auch der Ackerbau in jener Zeit schon sehr gepflegt wurde, zeweisen die zahlreichen Dörfer, deren größte am dalberg, bei Pachten, Roden, Ensdorf, Bübingen ind Bliesbolchen lagen. Isolierte Gebäude (villæ usticæ) befanden sich gewohnlich am Südabhange ines Berges, bei Quellen, obschon auch das Wasser »urch Leitungen herbeigeführt wurde (z. B. dei Hdalstatt, Bei den ummauerten Etablissements »efanden sich meist auch Gärten. Das aufgefundene Mauerwerk ist so fest, daß es oft gesprengt werden nußte. So wurde z. B. bei Kohlwaage eine der⸗ irtige Villa mit Hippokausticum aufgegraben, welche nanch interessantes Bruchstück in die Sammlung ieferte. Ebenso bei Güdingen. Zu Kohlwage wurde eine zur Ansicht gegebene wunderschöne Her⸗ messtatuette aus Kupfer gefunden. Sodann gab ꝛs andere Häuser aus Stein und Lehm aufgeführt, in deren Nähe Sandsteinblöcke gefunden wurden velche zur Einfriedigung mit Stangen bestimmt, offenbar zur Aufnahme der Viehheerden, namentlich der Schweine der Villenbesitzer, dienten, die in den Waldungen und Niederungen reichliche Nahrung anden. In den Thälern wurde ein ziemlich ent⸗ vickelter Ackerbau betrieben. Daß die Gegend echt wohlhabend war, beweisen die massenhaft auf⸗ jefundenen Münzen (z. B. am Halberg viele Silber⸗ nünzen, bei Pachten an 1300 Goldmünzen, be' St. Wendel). Die Münzen tragen die Bildniss⸗ »er Kaiser Domitian, Antonin, Traäjan, Posthumus, Aurelianus, Maximinian, Diocletian, Constantin ind Constans. Die Münzen bieten nur eine an—⸗ iähernde Chronologie dar, sie geben zwar den üngsten Termin eines Grabes an, aber auch in pätrömischen Gräbern sind frührömische Münzen eine Seltenheit. Nach all den aufgeführten Funden steht es fest »aß im Saarthale eine hochentwickelte römische dultur herrschte und es ist interessant wann dies olötzlich untergehen konnte. Nimmt man an, daß vom Jahre 81 nach Christo (am Heerappel soga— du ο gegen 539 Bcunzen vusꝶe, wurden, dann aber nicht mehr, so läßt sich muthen, daß diese Zerstörung der römischen Kolom durch Alemannen zur Zeit des Kaisers Julian sleh faund. Die Barbaren müssen hierbei fürchterin zehaust und keinen Stein auf dem andern gelas zjaben. Später zogen die Wogen der Völkerwu derung über unsere Gegend und erst in der fränkijt merovingischen Zeit begann es besser zu werdn Redner schloß mit einem Hinweis auf die Roͤme jerrschaft, welche namentlich während ihres c löschens sich mit Muth und Thatkraft gegen du undringende Germanenthum wehrte, und welch rotzdem eine große nationale Kluft uns von iß trennt, doch unser hohes Interesse verdient veren Kultur wir nicht verachten dürfen. terbefãlle. Gestorben: in Rülzheim Kaufmann g dinand Harder, 42. J. a.; in Pirmasen Frl. Karoline Kämmerling, 48 J. ar; ebendaseh Frau Margaretha Schmenger, geb. Neßling, 22 a.; in Bergzabern die Gattin von Bezirksthie arzt Hörner, 5913 J. a.; in Ma u schbach Aun— 2 J. a. T. von Lehrer Degen; in Neunkirche i. Bl. Ludwig, 284 J. a. S. von Philipp Bende Nardktber?«qte. Zweibrücken, 16. März. (Fruchtminelpreis⸗ und Vf tualienmartt.) Weizen 12 M. 47 Pf.. Korn 9 M. 60 pj Berste zweireihige 8 M. 87 Pf., vierreihiged M. — — Spelz O0 M. — pf., Spelzkern — M.— pPf. Diul — M. — Pf. Mijchfruht — M. — Pf., Hafer 7 9 52 Pf., Erbsen — M. — Pf., Widen 11 M. 14 vf sKartoffeln 2 M. — Pf. Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 09 — Pf. Weißbrod 1/5 Kilogr. 61 Pf., Kornbrod 3 gil 69 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 84 Pf., paar Weck 90 & 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 50 Pf., II. Qual. 46 Pf. Kall fleisch 40 Pf., Hammielfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 56 pif Butter /3 Kilogr. 1 M. 20 Pf. Wein 1 Viter 80 5 Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 15. März. (Fruchtmittelpreis und Vm alienmartt.) Weizen 12 M. 40 Pf. Korn 9 M. 33 pf Spelzlern — M. — Pf. Spelzd M.ppf., Ger reihige — M. — Pf., Geeste 4reihige O M. — pf hafer 8 M. 17 Pf. Mischfrucht O M. 38 Pf., Erbse — M. — Pf., Widen 8 M. 50 Pf., Bohnen 0 R — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfun — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Pj Rindfleisch 50 Pf. Kalbfleisch 40 Pf., Hamielfleisch — Schweinefleisch 56 Pf, Butter 1 Pfund 1 M. 8pf. artoffeln per Ztr. 1 M. 60 Pf. Versteigerungs⸗&e Submissions Anzeigen. Samstag den 18. März, Nachm. 2 Uhr, z Breitfurth Versteigerung verschiedener Hölze aus dem dortigen Gemeindewald: birken, kiefern fichten Stangen, Stempelholz, Bohnenstangen, Scheit und Prügelholz. — Samstag den 18. März, Nachm. 2 Uhr z dimbach durch Bürgermeister Lehmann Verster jerung von 70 Pappelstämmen an der Neunkirche Straße zwischen Limbach und Kohlhof. — Samstag den 18. März, Nachm. 2'Uhr zr Erfweiler Holzversteigerung: Stamm⸗, Stangen und Nutzholz. — Samstag den 18. März, Nachm. 3 Uhr zr Medelsheim Holzversteigerung: eichen und bu hen Stamm⸗, Stangen⸗, Scheit- und Prügelhol; und Wellen. — Montag den 20. März, Nachm. 2 Uhr, zu Bier bach Holzversteigerung: Scheit- und Prügelhol und Krappen. — Montag den 20. März, Nachm. 4 Uhr, durch die k. preuß. Berginspektion 3. Grube von der Heydt, auf dem Submissionswege Ver— gebung der Lieferung von 200 chm Kalfk und 1000 ebm lehmfreien Mauersand. — Um 3 Uhr an demselben Tage und durch dieselbe Behörde Vergebung der Anlieferung von 630,000 Stüc hartgebrannten Ofenbrandbacksteinen großen Formats Näheres durch die kgl. Berginspektion 3. auf Grubt von der Heydt. Mittwoch den 22. März, Nachm. 2 Uhr z— Habtirchen Holz⸗ und Lohrindenversteigerung. — Donnerstag den 23. März. Vorm. 11 Uhr Submission zur Erbauung eines Stallgebäudes zu Grubenwächterwohnung bei den Kreuzgrabenschächten beranschl. zu 1800 Mk. Offerten zu richten ar die Grubenbetriebskasse Sulzbach⸗Altenwald. Freitag den 24. März, Vorm. 11 Uhr, au der Grubenbetriebskasse Sulzbach-Altenwald Sub mission zur Vergebung der Errichtung von 6 Oekono niegelassen zu Dienstwohnungen, veranschl. zu 400 Mk. Näheres durch Bauwerkmeister Pitz — Sulzbas und Flaccus — Altenwald. — — Marz, Submisstonstermin zur yergebung von folgenden Oberbaumaterialien durch an. gie Direktion der Pfälz. Eisenbahnen: 1,500, 000 kg an Schienen, 123 m/m hoch, von Stahl, 11,000 — * Seitenlaschen von Eisen, 25,000 Stück lasn schenbolzen, 180,000 Schienennägel, 100,000 win snelagsblatten. Lieferzeit von Mai bis September ift 1882. Näheres auf dem Bureau der Direktion erden ger Pfälz. Eisenbahnen. omen.gitswoch den 29. März, Vorm. 10 Uhr zu Gagliesdalheim Versteigerung der Bliesdal— deß seimer Mühle mit Sägemühle, Scheuer, Stall⸗ he ngen und allen Zubehörden und 13 Hektat 483 Ar ihn geger und Wiesen. — inde ESamstag der. 1. April, Nachm. 3 Uhr zu zelbach Theilungs⸗Versteigerung eines Wohn⸗ sauses mit Stall, Hosf und Garten im Orte Sel⸗ ach, Aeckern und Wiesen, theils Niederwürzbacher, jeils Aßweiler, theils Ommersheimer Bannes, zum dachlasse des verlebten Adam Bingert gehörig, urch kgl. 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Nr. wolle in dem Satze: Nachdem er verschiedene Einwürfe, die gegen die ieueren Veredlungsarten gerichtet.“ widerlegt gelesen werden statt niedergelegt. Fuür die Redaktion verantwortlich F. XR Demeß. — JZßK222* Fer. Vertragsmäßige Holzversteigerung! Damenkleiderstoffe, n —⸗ damstag,/ den 25. März nächst- Samstag, den 25. Marz nachs— n, Nachminags⸗ hi Uhr g in, — * 9 Uhr n Kammgarn— Stoffe ed Suhedt. en einenvfen inn »enannten Holzsortimente aus dem issi ise een dimtsverweser * igl. 8 annen i 5 —* — Große Auswahl. Billige Preise. us Franz Sau e n —8 ind zufällige Ergebnisse, an den Meist— J It. 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März 1882, ee ee Vergebung von ert in der Wirthschaft von Johann chmelzer Wittwe, Stammholz. lägt Johann Brausen, Kaufmann Die pro 1882 im Gemeindewald a Pet, durch den Amtsverweser des on Enssheim anfallenden Stamm⸗ Vosars Squerin St. Ingbert ind Nutzhölzer, bestehend aus re nochbeschriebene Liegenschaft in der . 80 Kubikm. Aichen Stammholz— Steuergemeinde St. Ingbert, öffentlich zuchen u Eigenthum versteigern, nämlich: ichten Stammholz, Plan Nr. 1982, 68 qm Fläche— gemischten Stempel- vorauf ein Wohnhaus mit Stall stangen, und Hofraum und Plan Nr. eichen Wagnerstangen 198b, 153 a Pflanzgarten da⸗ 2.C1, vei, das Ganze gelegen zu St. ollen. auf dem Submissionswege der— Ingbert in der Pfarrgasse neben eben werden. Johann Thiery und Jatob Uebernahmslustige wollen ihre Of—⸗ Becker. erten längstens bis Samstag, den dt. Ingbert, 9. März 1882. 25. Maärz nächsthin, Morgens er Amtsverweser des k. Notars Sauer: 9 Uhr bei dem Buͤrgermeisteramtda⸗ A. Mi⸗ca — sier einreichen. d ghri 27 Die Vergehung geschieht unter den hrinden J Vergebung. iblichen — wo⸗ De rd 882 im Gemeindewäld ei besonders zu bemerken ist, daß un Ens heim sich ergebende Ertrag daufer keine Entschädigung beanspruchen nEihenLohrinden, geschätzt zu 300 onnen, im Falle das Ergebniß obige doll auf dem Subimissionswege lufstellung übersteigen oder hinter der⸗ eigeben werden. elben zurückbleiben sollte. llebernahmslustige werden eingeladen, Ensheim, 18. Marz 1882. re Offerten längstens bis Sams⸗ das Bürgermaisteram: ag, den 25. März nächsthin, c Karren, Adj. korgens um 9 Uhr hierorts einzu⸗ — den Rechnungen ensheim, 15. März 1882. in allen Größen, mit blau und das Bürgermeisteramt: rother Liniatur, werden billigst H. Karren. Adi. angefertiqgt bei FR. x. Demen,k. Nn! elbf niet · aing, e n er v en w nd j. etat mit gröôserer MülIzer—ι und Brauerei verbunden. beginnt len Bommereur am . Mai. 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Den lokalen und provinziellen Angelegenheiten, sowie den com⸗ mungalen Vorkommnissen, wird in besonderen Rubriken nach wie vor ge⸗ dührend große Aufmerksamkeit zugewendet. Der Handelstheil enthaält eine besonders reiche Auswahl von Original⸗ Artikeln auf den Gebieten des Handels, des Gewerbes, des Kunsthandwerks, )er Industrie, des Versicherungswesens, der Land⸗ und Forstwirthschaft, und vird durch eine sehr ausgedehnte telegraphische Berichterstattung don allen dichtigen Handelsplätzen des In- und Auslandes allen Anforderungen gerecht. Ddurch unsere vorzüglichen Verbindungen sind wir in die Lage gesetzt, durch zrompteste und zuverlässigste finauzielle Berichterstattung unsere Leser zu umen ichten. — Wöchentlicher Verloosungs⸗ Anzeiger. Das Feuilleton des „Frankfurter Journals“ zeichnet sich durch seine Reichhaltigkeit von sämmtlichen deutschen Zeitungen aus und zählt eine Reihe er besten deutschen Schriftsteller unter seine Mitarbeilet. Die Leser wecden arin über alles Neue aus dem Gebiete der Künste und Wissenschaften instruirt ind erhalten außerdem eine Fülle von Unterhaltungsstoff, sowohl in den Ru— rilen „Theater, Kunst uünd Wissenschaft“ und „Kleine Chronik“, wie in dem äglich erscheinenden belletristischen Beiblatt „Didaskalia⸗“. In der letzteren eginnt soeben der Abdruck des Romans Rolla, das Trauerspiel einer Schauspielerin. Von Richard Voß. Der rasch berühmt gewordene Verfasser ietet darin die spannenden Memoiren einer bekannten Tragödin, die in einem debensdrama keine mindere Rolle spielte als auf der Büuhne. J Man abonnirt bei allen Postamtern zum Preise bon M. 6. 25 Pf. zro Quartal, sowie bei den bekannten Agenturen. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten gegen Einsendung der Abonne⸗ nentsquittung die bis Ende März erscheinenden Nummern, sowie den Ver⸗ oosuugs-⸗Kalender für 1882 gratis und franko nachgeliefert. Frankfurt a. M., im März 1882. * Adminiftration des Frankfurter Jonrnals und Frankfurter Vresse mit Handelsjeitung. * 77 n — — International- Lehrinstitut. chers Real- Handelsschule mit der Berechtigung 2um einjäh- en Nilitãrdionst seit 8 Jahren schon. — Lateinische Studien. — on in prachtvoller Lage. — programm durch dis Direction in ruebsa! ( sé6bHz7045 * ———————— —8 Joder Art, sowohl von Rehöôrdon, Kauflenton, Industriellen, als Privaten, oxiatironds Zeitungen und Zeitéohrifton der Woit. besorgen prompt und billigst zu unahme Original-Zoitungepreisen Ww HIaunxe—ι VgIer In Frank furt a M. W ZEil 60. araten E Boi grõnseren Anftrâgen entsprechendeo Rabatt-Bewilligong. x3 Kostenvoranschlaxs und Abfagsung von annααν ut vabeen gratis und franc⸗ Benedietiner zu haben beigoh. Jos. Vetz, um Nach Hilfe suchend. — — — durchfliegt mancher Kranke die Zei⸗ tungen, sich fragend, welcher der vielen Heilmittel-Annoncen kann man vertrauen? Diese oder jene Anzeige imponirt durch ihre Groͤße; er wählt und in den mieisten Fällen gerade das — Unrichtige! Wer solche Ent täuschungen vermeiden und sein Gerd nicht unnütz ausgeben will, dem rathen wir, sich von Richters Verlags-Anstalt in Leipzig die Broschüre „Kranlen⸗ freund“ kommen zu lassen, denn in diesem Schriftchen werden die bewähr⸗ testen Heilmittel ausführlich und sach— gemäß besprochen, so daß jeder Kranke in aller Ruhe prüfen und das Beste fur sich auswählen kann. Die obige, bereits in 540. 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Man schreibe mit Angabe bish riger Thätigkeit unter A D. 4. an G. L Daube &Co. in Franlasfurt a/ M. MMan abonnn bei allen Reich⸗ Posanstaur .* pro II. Quat Berliner Tageblatt dim Prse m nebst seinen 3 werthvollen Beiblättern: 3 M. 2 7 illustrirtes Witzblati: ) ILXX, illustr. belletrist. Sonntagsblatt: „Deutsche Lesehalle“ und „Mittheilungen über für alle vier Jandwirthschaft, Garlenban und Zausmirthsthaft. Blätter zusauale in Anerkennung der Reichhaltigkeit, Vielseitigkeit und Gediegenheit seines Inhalts die gelesenste und verbreitetste Zeitung Deutschlands. Die besonderen Vorzüge des „Berliner Tageblatt“, denen dasselbe die großen Erfolge zu verdanken hat, täglich zweimaliges Erscheinen als Morgen-⸗ und Abendblatt, wovon Letzteres bereits mit den Abendzügen befördert wird und womit den Abonnenten außerhalb Berlins sehr gedien Freisinnige, von allen speziellen Fraktiousrücksichten unabhängige, politische Haltung, die dem „Berliner Tageblatt es gestattet, zu jeder einzelnen Frage sein objektives Urtheil freimüthig abzugebe Zahlreiche Special-⸗Telegramme von eigenen Correspondenten an den Haupt-⸗Weltplätzen, durch welche das „Berliner Tageblatt“ mit den neuesten Nachrichten allen anderen Zeitungen stets voran zu im Stande ist. Ausführliche Kammer berichte des Abgeordneten und Herrenhauses, sowie des Reichstags. Eine kurzgefaßte resumirende Uebersicht folgt den Verhandlungen bis kurz vor Beginn des Druds des Abendbio Vollständige Handel s zeitung, sowohl die Börse als den Produkten⸗ und Waarenhandel umfassend, nebst einem sehr ausführhrlichen Kurszettel der Berliner Börse, ebenfalls bereits in der Abend⸗Ausgab⸗ Vollständige Ziehungslisten der Preußischen und Sächsischen Lotterie, jsowie Ausloosungen der wichtigsten Loospapiere, sofort nach erfolgter Ziehung. Graphische Wetterkarte nach telegraphischen Mittheilungen der deutschen Seewarte vom selben Tag erscheint bereits in der Abend-Ausgabe, womit sich das „B. T.“ den ungetheilten Beifall seiner Leser erworden Reichhaltige und wohlgesichtete Tages-Neuigkeiten aus der Reichshauptstadt und den Provinzen, die auch das Bedürfniß nach einer un terhaltenden und über die Tagesereignisse orientirenden Lektüre täglich befru Theater, Kunst und Wissenschaft finden im täglichen Feuilleton des „Berliner Tageblatt“ sorgfältige Behandlung, meistens in geistvoll geschriehenen Feuilletons hervorragender Schriftsteller; auch ersche darin die Romane und Novellen unsecer ersten Autoren, so veröffentlicht das „Berliner Tageblalt“ im ꝛ— des 2. Quartals einen neuen höchst spannenden Roman in 3 Bänden: „Im Sonnenschein“ von Ludwig Habicht. Die il lustrirte belletristische Zeitschrift „Deusche Leseballe“, welche allen Abonnenten des „B. gratis geliefert wird, erfreut sich wegen des sorgfältig gewählten, gediegenen Inhalts der größten Beliebtheit der » Die „Mittheilungen über Landwirthschaft, Gartenbau und Hauswirthschaft“, welches jetzt allwöchentlich erscheinen, und mit guten Illustrationen versehen sind, finden in den intereynn Kreisen die lebhafteste Anerkennung und können den besten Fachblättern zugezählt werden. Das „Berliner Tageblatt“ ist die einzige Zeitung, welche ein illustrirtes Witzblatt ihren Abonne gratis liefert. WAe— ——000 Widnichaff': * aonrüft u. beautachtet. Benedictiner Doppelkräuter⸗Magenbitter, niach einem alten aus einem Benedictiner⸗ tloster stammenden Rezept fabrizirt und nur en gros versandt von C. 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Attest: Frau Maria Gäßler, Schlossersgattin in Moosburg (Oberbayern) berichtet: Meine Gejundheit verdanke ich nur Ihrem Benediktiner, welcher mich von einem mehr als 10iährigen Magenleiden befreit hat. X —AX Magenbitter. Billigstes Hausmittel, welches sich in Folge seiner Vor⸗ refflichkeit ebenfalls einer allgemeinen Beliebtheit erfreut. Frcis A FI. Ea. 1I50 Gr. Inhabt 1M. Vortheilhafte Flasche von ca. 330 Gr. Inhalt 2 Mk. Der einzig ächte Benedictiner-Doppelkräutere Magen⸗ bitter und Sanct Bernhard Magenbitter von C. Pingel in Göttingen ist zu haben in St. Ingbert bei Herrn J. Friedrich. VXurxcf Illustrirte Wochenschrift ersten Ranges. Auflage nach 2 Jahren über 70,000 Exemplare! Zum bevorstehenden Quartalswechsel laden wir zu einem Versuchs-Abonnemer höflichst ein. Neue Romane und Novellen, welche demnächst zur Veröffentlichung gelangen Hohe Gönner“ von Ernft Wichert. — ,Die Spiritisten von Max Ring. Der gelbe Tod“ von Ernst O. Hopp. — ‚Die Prise“ von Albert Lindner. „Schmiedegasse Nr. 62 von Oskar Benda. — ‚Die Erklärung“ von Arthur vo— Loy. — „Ein Wunder der Mutterliebe! von Ernst Pasque. — „In Feindes land“ von Molitor. — „Das Haus der Verschollenen“ von W. Passauer Außerdem die Forisetzung des mit so großem Beifall aufgenommenen Roman „Natalie“? von W. Black. Wie bisher, so dürfen auch in Zukunft die Leser des Deutschen Familien blatts in Bezug auf künstlerische Ausstattung des Blattes das Beste erwarten. Wie soeben eine Meyerheim⸗ Nummer und früher schon eine Vautier⸗Numme erschienen ist, so sind schon weitere Künstler-Nummern in Vorbereitung, welch ausschließlich Bilder von Defregzer, Gentz, Kauffmann u. a. veröffentlichen wer den. Verlagshandlung und Redaction werden bestrebt sein, nach wie vor, na tionaler Gesinnung treu und frei von jeder politischen Parteistelluns * konfessioneller Engherzigkeit, ideale Ziele in Wort und Bild pflegen Besonders wird auch auf die Humoresken von Hans Arnold, Heinrich Set del und H. Bleibtreu, sowie auf die ernsten und lustigen Bilder aus dem So datenleben von H. Ferschke und H. O. Durnach aufmerksam gemacht. Im Laufe der nächsten Quartale werden die Leser außerdem mit den Erß lingswerken eines österreichischen und eines norddeutschen Autors bekannt gemach 5 die sich mit in die vorderste Reihe der besten zreitgendssischen Erzäble ellen. —8 Preis vierteljahrlich nur Il. J, GOO. Oder in 14 heften zu 60 pf AA —u Eine Probe⸗Nummer ist durch alle Buchhandlungen, sowie auch direkt von de o000o0oooc oocooocooooooc Verlagshandlung, J. H. Schorer, in Verlin, W., Lutzowstraße 6, gratie in modernen Schriften billigst bei zu beziehen. 1 1 en dr en F. xX. Demetz. — WMan abonnirt auch nach begonnenem Quartal in allen Buchhandlunge⸗ und Poftämtern, bei den Postämtern jedoch nur auf die Wochenausgabe. — Druck und Verlag von F. x. Demet in St. Ingbert. Hiezu für unsere Post⸗ Abennenten: Illustrirtes Sonutagsblatt Nr. 12 9 J * 9 4 —330P79 ANn s M. IIIIMEI —I— * 398 3 — 1 ⸗ —— gh n wxich Dn —J Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — ———— —————— — — —— — —M—EIAü᷑Ì5eee—l ——— — —X———— — ——üü———— — — MWÆO * St. Insberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag'und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 14 40 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einichließlich dS Zufstellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Erxpedition Auskunft ertheilt, 18 H, bei Reclamen 30 8. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. — M 56. ?9nntag, 19. März 1882. 17. Jahrg. rn Politische Uebersicht. 4 Deutsches Reich. München, 16. März. Prinz von Hohen⸗ llern traf gestern Abends von Italien hier ein nd setzte heule Vormittags die Reise nach Berlin it, wohin sich der Prinz wegen des Geburtsfestes z Kaisers begibt. — Der neu ernannte französiche zeschäftsträger am hiesigen Hofe, Herr Marianti, hier eingetroffen und hat gestern dem Minister z koniglichen Hauses und des Aeußern, Freiherrn Crailsheim, sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Der von dem Staatsministerium der Finanzen er Kammer der Abgeordneten vorgelegte Gesetzent⸗ jurf, die provisorishe Steuererhebung für as Jahr 1882 betreffend, besteht aus folgendem mzigen Artikel: Die Wirksamkeit sämmtlicher Be⸗ immungen des Gesetzes vom 27. Decembea 1881, je provisorische Steuererhebung für das Jahr 1882 etreffend, wird bis zum 830. Juni 1882 verlängert. uch der gleichzeitig vorgelegte Gesetzentwurf über en Malzaufschlag enthält nur einen einzigen etikel, welcher also lautet: Die in Art. 1 Abs.1 »8 Gesetzes vom 16. Dezember 1881, den Malz- afschlag betreffend, festgesetzte Erhöhung des Aerarial⸗ alzaufschlages von 4 auf 6 Mark vom Hektoliter s zur Bierbereitung bestimmten Malzes wird auf en Rest der 16. Finanzperiode (1. April 1882 nit 31. Dezember 1883) verlängert. Berlin, 16. März. (Rußland und heutschland.) Ueber die Beziehungen zwischen tußland und Deutschland läßt sich die „St. James zazette“ von hier melden: „Die Vertreter Ruß⸗ ands an den deutschen Höfen sind angewiesen borden, in demonstrativer Weise Versicherungen zu ctheilen, daß der Czar fest enischlossen sei, fried⸗ che Beziehungen mit Deutschland aufrecht zu halten, ad kein Vorgehen zu ermuntern. durch welches as Wachsthum einer kriegerischen Stimmung vischen den beiden Ländern gefördert werden könnte.“ Es bestätigt sich, daß der Reichstag „etwa uf Mitte April“ einberufen wird. Bekanntlich atte Fürst Vismark früher den 17. April ange⸗ eben. Für die Dauer des Reichstages wird nach— ewiesenerweise die Preußische Kammer vertagt )erden und nach dem Schlusse desselben eine Früh⸗ ahrssession haben. Ausland. Paris, 16. März. General Saussier, berbefehlshaber der Truppen in Afrika, trat heute ie Rückreise nach Algier mit dem Auftrage an, iie Schilderhebungen im Norden der Regentschaft Tunis niederzuwerfen. — Die Königin von Eng— ind wurde in Mentone (Arrond. Nizza) von zahl⸗ eichen Engländern mit Begeisterung empfangen. Paris, 17. März. Eine Meldung aus Tunis igt: Graf de Saucü und der Kanzler des fran⸗ osischen Consulats wurden in der Nacht vom 15. um 16. März, als sie in ihre Wohnung zurück⸗ ehren wollten, von zwei Italienern angegriffen. cin Wachposten in der Nähe verhaftete die Angreifer ud führte sie nach dem italienischen Consulat, wo er Thatbestand festgestellt wurde. * St. Ingbert, 18. März. Heute Morgen vurde bekannt gegeben, daß von der Krämer'schen jorstverwaltung ein Walddistrikt hinter Schüren zur „treuabgabe freigegeben ist. Wer weiß, wie oft arauf gewartet wird, kann den Eifer leicht be— zreifen, mit dem ein großer Theil der Bevölkerung, jamentlich Frauen, hinauseilten, um sich ein mög⸗ ichst großes Quantum der abgegebenen Streu u sichern. — Auf Vorschlag der bayerischen Regierung ritt de Sommerfahrplan auf den deutschen ẽisenbahnen erst mit dem 1. Juni in Kraft. Bisher war bekanntlich der 15. Mai der Termin ür das Inkrafttreten des Sommerfahrplanes. — Zweibrücken, 16. März. (Schwurge⸗ icht.) Verhandlung gegen Barbara Bach, 28 zahre alt, ledig, Fabrikarbeiterin in Kirchheimbo— anden, angeklagt eines Verbrechens des Meineids. Ils Ankläger fungirt: III. Staatsanwalt Wagner; ils Vertheidiger Rechtskandidat Chormann.-Die Angeklagte wurde von den Geschworenen des fahr⸗ issigen Meineides für schuldig erkannt, dieselben ejahten jedoch die Frage auf Widerruf desselben ind erfolgte darum Freisprechung. — Kaiserslautern, 15. März. Zu der estrigen Lohrindenversteigerung waren aus allen Theilen der Pfalz etwa 25,000 Centner angemeldet, delche sammtlich zu folgenden Preisen zugeschlagen ourden: Glanzrinde 1. Cl. 11 bis 14 Mk., 2. 5l. 9 bis 13 Mk., 8. Cl. 8 Mk. 10 Pf., Reidel⸗ inde 6 Mk. bis 11 Mk. 30 Pf., Grobrinde 4 Mk 10 bis 8 Mtk. 60 Pf. Alles per 100 Kilo. — Im Finanzausschuß der Abg.Kammer emerkte der Kultusminister am 14. ds., daß er ie vom Referenten Dr. Rittler aufgeworfene Frage zach Verminderung der Industrieschulen in xẽ7ẽ rTwägung ziehen werde; jedoch solle Kaisers— autern, da die dortige Industrieschule die einzige nder Pfalz sei, dabei nicht in Betracht kommen die pfälz. Industrieschule wird demnach bestehen leiben, was nicht mehr als billig ist. — In Lohnsfeld wurde dieser Tage ein Söhnchen des Herrn Fisch von einer Kuh der⸗ naßen auf den Leib geschlagen, daß es am andern Morgen eine Leiche war. Speyer, 16. März. Das Kreiscomité »es landwirthschaftlichen Vereins der Pfalz war jestern hier versammelt und hat sich, wie die Neust. Zig.“ hört, nach fast 5stündiger Berathung ‚om landwirihschaftlichen Stundpunkt aus für das Tabakmonopol erklärt. . — Nach dem Vorgange Erlenbachs wurde auch us der Gemeinde Ingenheim eine Adresse von interschriebenen Tabakbauern zu Gunsten des Mo— iopols an den Reichskanzler Fürst Bismarck ibgeschickt. — St. Martin, 16. März. Heute verun— lückte dahier ein Winzer namens Moll, ein Fa⸗ nilienvater von 4 Kindern. Derselbe lieh von dem Zürgermeister zum Dung fahren ein Pferd mit Wagen, ein Fuhrwerk, das er wahrscheinlich nicht zenau zu kennen schien, und kam durch einen un⸗ zlücklichen Sturz so unter die Räder, daß ihm der Kopf vom Rumpfe getrennt wurde. (F. Tgbl.) Okkupationsarmee gemacht hatte, eine Konserven⸗ Fabrik für die Militärverwaltung errichtet worden. Diese Fabrik, deren Anlage im Reichstag häufig u Debatten Veranlassung gab, hatte lange still ge— egen, jetzt ist sie wieder in Betrieb gesetzt und veschäftigt sich mit der Anfertigung von Pferde— Zwieback. qgh⸗ 9 f(GAuch eine Aktiengesell schaft.) Vor einigen Monaten wurde in Heidelberg das Korps Rhenania aus mehr als hinreichenden Gründen zurch den engeren akademischen Senat, in dessen Figenschaft als Disziplinarbehörde, für aufgelöst rklärt. Da brachte juͤngst (wie wir dem , Deutschen Montagsblatt“ entnehmen) die „Heidelberger Zei— ung“ als amtliches Verkündigungsblatt die Anzeige, daß in Heidelberg eine neue Aktiengesellschaft unter der Firma „Rheinländische Gesellschaft“ gegründet vorden. Zweck der Gesellschaft: Förderung der Beselligkeit. Natürlich ist dies nichts Anderes als die,Rhenania“, nur heißt jetzt der erste Chargirte — Praͤsident, der Kneipwart — ist Direktor und die Korpsbursche sind die Aktionäre. Auch ein Zeichen der Zeitt Eine wohlhabende Bettlerin, eine 72 jährige Tischlerswittwe in Berlin starb am ver⸗ vichenen Freitag in ihrer Wohnung. Im Nach— lasse derselben fanden die Armendeputirten und die Holizei Papiere von ca. 7000 M. Werth und geht aus Korrespondenzen mit einem namhaften Bankier jervor, daß die Verblichene eine gewerbsmäßige Schnorrerin war und einen Theil der Bettelgroschen ahrelang zu jenem Kapital gespart hat. —F Nicht weniger als 51 junge Leute, welche ich der Militärdienstpflicht entzogen hatten, vurden dieser Tage von der Hagener Strafkammer wegen dieses Vergehens zu je 185 Mk. Geldbuße, hezw. 1 Monat Gefängniß verurtheilt. Noch einige indere waren des gleichen Vergehens angeklagt; bei der Verhandlung siellte sich jedoch zur allgemeinen deiterkeit heraus, daß einer derselben im zarten indesalter von noch nicht zwei Jahren verstorben war. Von einem andern verlautete, daß derselbe als Offizier in der kaiserlichen Marine diene. „Im französischen Senat ereignete sich dieser Tage ein ergötzlicher Zwischenfall. Eine Com⸗ mission dieser Körperschaft ist im Augenblick damit beschäftigt, einen Gesetzentwurf auszuarbeiten, der die Unterdrückung des Duells bezweckt. Zu einem Resultat haben freilich die Verhandlungen nicht ge— 'ührt und wie um ihre Nutzlosigkeit recht augen— cheinlich klarzustellen, entwickelte sich zwischen zwei der Commissionsmitglieder ein Wortwechsel, der zu einer — Forderung führte. Durch das Dazwischen⸗ ommen einiger anderer Senatoren wurde dann die Angelegenheit der beiden Vertreter des Antiduellwesens riedlich beigelegt. In der That, jene Herren cheinen besonders geeignet, einen Gesetzentwurf gzegen den Zweikampf auszuarbeiten. - Vor zwei Monaten wurde in Brüssel ein geheimnißvoller Mord verübt. Am 18. Januar and man in Nr. 159 der Rue de la Loi die Leiche des Advokaten Bernays aus Antwerpen und da— neben auf dem Tische einen Brief, worin ein ge⸗ visser Henry Vaughan sich schuldig bekannte, durch einen unglücklichen Zufall am 7. Januar bei der Besichtigung eines Revolvers die Tödtung herbei— zeführt zu haben. Neuerdings hat sich aber heraus— jestellt, daß der angebliche Vaughan eigentlich Leon heltzer heißt und mit Wissen seines Bruders Armand Zelßer die unselige Uhat verübt hat. Letzterer hat u il Ve Mpt —— ——— Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 18. März. Das Mädchen, belches am Dienstag die Stecknadel verschluckte, hat cch gestern derselben auf natürlichem Wege wieder ntledigt, ohne durch sie Schaden genommen zu Aben. ti Vermischtes. — Bekanntlich war in Mainz mit den soge⸗ iannien Ersparnissen, welche Feldmarschall v. Man⸗ euffel nach dem Kriege von 1870 -71 bei der seit zwei Monaten mit dem flüchtig gewordenen Bruder fortwährend im Briefpverkehr gestanden, bis er sich endlich doch verrathen hat. Am Sonntag ist er in Brüssel verhaftet und vorgestern auch der in Köln auf dem Bahnhofe festgenommene Léon hier eingeliefert worden. Die weitere Untersuchung wird das Geheimniß vollends aufklären. Daß die Tödtung zufällig geschehen, ist nicht mehr glauo— lich; es schärft sich vielmehr der Verdacht, daß der Mord absichtlich verübt worden ist.“ Allem Anscheine nach hatte Armand. das Verbrechen schon seit langer Zeit geplant und seinen Bruder Looon zur Aus—⸗ führnng gedungen. Die Frau des Ermordeten soll der Sache auch nicht ferngestanden haben. CLustiges Begräbniß.) Die Stadt Epernah war, wie man der „Wiener Presse“ mittheilt, jüngst der Schauplatz eines ganz merkwürdigen Leichenbegängnisses. Ein alter Jung⸗ geselle, Namens August Girot, hatte in seinem Testamente die letzwillige Verfügung getroffen, daß es bei seiner Beerdigung hoch hergehen müsse. Er ernannte einen seiner Freunde zu einer Art Auf⸗ sichtsorgan, welches die Obliegenheit habe, alle etwa der Traurigkeit Raum Gebende zu erheitern; ein weiterer Wunsch des Sonderlings ging dahin, daß eine Choralgesellschait während seines Leichenbe—⸗ gängnisses lustige Chöre singen und man auf dem Friedhofe vor seinem Grabe Wein trinken solle. Die seltsamen Bestimmungen wurden wohl, weil sie die letztwilligen waren, thatsächlich eingehalten, und so gabs denn zu Epernay ein Begräbniß mit Offenbach und Champagner. * Ger neue König von Serbien Milan J.) beabsichtigt Ende Juni zu einem längeren Aufenthalt nach Tegernsee (Oberbayern zu kommen. — Vor Beginn der letzten Präsidentenwahl in Amerika schrieb ein Bostoner Vlatt: Damen, welche ihre Ehemänner zu vergiften beabsichtigen, junge über Kinder. Von Margarete Treu. — Die forderungen der Schule an unsere Jugend. II.. F. A. Petermann. — Im Hofbräuhause. Mit — Die projektirte Ueberlandbahn der Kolo— Queensland. Von F. Reuleauxr. Mit Karte. Die Bühne der Gegenwart. Von Albert Lindner Allgemeines als Vorwort. — Deutscher Rennsyn Von Herrmann Vogt. — Conrad Ferdinand Mah Von Justus Herwalt. Mit Bildniß und Faksim— Ceierbę alle. Reisen und Entdeckungen. VIII. Mit Illust— Gestorben: in Kusel Frau Wwe. Elisabetha kionen. — Kleine und große Sorgen. Von Elisade Rindl, geb. Bell; in Otterberg Bäcker Jakob L. Libanna. — Die Johanneskirche zu Dresde Gluck, 48 J. a.; in Saarbruücken Frau Mu— Mit Illustrationen von B. Mannfeld. — Astr ikdirektor Henette Groß, 84 J. a. nomische Briefe. II. Von Paul Zech. Mit gir fxur die Reůειι ιινα qhen. — Aus den Memoiren einer türkischen Dop — Von Darja Omer Pascha. III. Die Unterirdisch Ueber das Deutsche Familienblatt sagt — Hiddensoe, ein Schauplatz germanischer Sa die Neue Badische Schulzeitung in ihrer letzten Von Franz Sternbald. Mit Illustration. — Wi— Nummer: In der That ist obengenanntes Unter- für Hausfrauen. II. — Standrecht. Von Al jaltungsblatt in jeder Beziehung, was es sein soll. Friedmann. Zum gleichnamigen Bilde. — Kus Die Erzählungen sind frisch, interessant und in Friedrich der Zweite. Von C. Ferd. Meyer. 3. populür⸗schöner Sprache abgefaßt. Der Stoff ist gleichnamigen Bilde. — Ferner eine reichhalh mannigfaltig und reichhaltig; die Illustrationen sind Plauderecke. — Kleine Mittheilungen. — Spri— ichön und kunstvoll. Wir fanden das „Deutsche saal. — Briefkasten. — Schach. — Räthsel. Familienblatt“ zu unserer Freude schon in verschie⸗ Anzeigen. — Kunstblätter in Holzschnitt: Korg venen Familien, besonders in Lehrerfamilien und dorlesung. Von W. Gentz. — Die Kaffeeschwester wüßten wir thatsächlich kein besseres Familienjuurnad Von Paula Monjé. — Hofbräuhaustypen. Vo anzugeben. Es ist ganz geeignet, die Schund, und A. Scherer. — Komm, mein liebes Täubcher Schandlitteratur zu verdrängen, da es wie schon Von K. Hertel. — Kaiser Friedrich der Zwen bemerkt, in jeder Beziehung Gutes bietet und un- Von Alexander Zick. — Die Johanneskirche zemein billig ist. Möchten daher auch die Kollegen Dresden. Von B. Manufeld. — Gefährlid hm einen immer größeren Leserkreis unter sich und Freundschaft. Von O. Becker. — Die Kanne gieße m Volke verschaffen helfen. — Das soeben er⸗ Von Hugo Kauffmann. chienene zweite Heft des neuen Jahrgangs des Man abonnirt in allen Buchhandlunge: n Deutschen Familienblatts hat folgenden Inhalt. Postanstalten auf die Wochenausgabe für Mk. 1. Natalie. Roman von W. Black (Fortsetzung). — dierteljährlich, Die Nummern vom 1. Jannare Fin Traum. Novelle von W. Jensen. Illustritt werden nachgeliefert. Die Heft-Ausgabe, jährh oon Woldemar Friedrich (Fortsetzungs. — Der 14 Hefte zu 50 Pf., kann durch die Vost nicht b Koranleser. Von Vaombery. Mit Bild. — Etwas izogen werden. — — Freiwillig gerichtliche Versteigerung. Montag, den 3. April 1882, Vormittags 10 Uhr zu Ensheim in der Wirthschaft von Heinrich Fries, werden durch den unterzeichneten hiezu gerichtlich beauftragten Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde Ensheim zffentlich an die Meistbietenden zu FZigenthum versteigert, als: 1. Plan Nr. 1561, 18 a Acker im Speck; 2. Plan Nr. 27062, 15 a Acker auf Wickersberg; 3 Plan Nr. 6823, 15 a und Plan Nr. 6824, 15 a Acker am Mit⸗ schenberg. Eigenthümer sind: Der Wittwer, die Kinder und Erben der in Ensheim verlebten Maria Schmitt, im Leben Chefrau von Jakob Schieber, Tagner, allda wohn⸗ aft, als: . Jatkob Schieber, genannt, Witt⸗ wer der Verlebten; J die minderjährigen Kinder der genannten Eheleute, als a) Jo— hann Peter, b) Barbara und 0) Anna Maria Schieber, ver⸗ treten durch ihren obgenannten Vater als gesetzlichen Vormund und Johann Nicolaus Schmitt 11., Dosenarbeiter in Ensheim wohnhaft als Nebenvormund. St. Ingbert, den 17. März 1882 Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Gelernte Bauschlosser, die in Blecharbeit geübt sind, er⸗ halten dauernde und gut lohnende Accordarbeit bei C. König, Maschinenfabrikant in Speyer. — Ver—⸗ heiratheten wird der Umzug vergütet. dalve Regina. Nexnes Gebet⸗ und Gesangbuch zei G. Seibel. Für Schuhmacher! Der Firma Joh. Just überirug ür St. Ingbert und Umgegend den Alleinverkauf meiner Universal⸗ Brennzeuge. BP. E StoOIZze, Leipziq. Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend bei Hrn. Paulus. — — 20 Mark monatlich. Frachtfreie Probesendung. Hei Baucdræu9ι EnurosPreis Prois-Courant gratis und frane —IVAA Berlin NAW. 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Hiezu Ill ustrirtes Sonntaasblatt Nr. 12. i elteste höhert T7 —XBV nanen Maschinen-Technite Aufnahme: Vorunterrient April o. Octobor. xt. Indherter Atzeiger. oon e. ier. l, isüoen ahen imil usttn sabeh sden sttd Hän )am⸗ che ag Vint Al ai⸗ Zu lti⸗ lech xah stern Vnn hen eite ir ich⸗ Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmalz Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag'und Sonnutag; 2mal woͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ ztt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 1 M 60 4, einschließlich (0 Z Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erxpedition Auskunft ertheili, 138, bei Neclamen 80 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 57. Montag, 20. März 1882. 17.. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 18. März. (Cultus-Etat.) her Finanz-Ausschuß der Abgeordnetenkammer hat ie sehr umfassenden Berathungen über den Eiat es Cultusministeriums gestern Abend zum Abschluß ebracht und dann beschlossen, daß der Kammer ein irzer schriftlicher Bericht erstattet werden soll. zenn die Abfassung dieses Berichtes und der Druck efselben keine Verzögerung erleidet, könnte mit der jeralhung des Etats in der Kammer bis Montag en 27. März begonnen und derselbe wohl noch is zum Beginn der Osterferien erledigt werden. Der Hauptetat der Militärberwltung des onigreiches Bayern für das Etatsjahr 18862/83 t dieser Tage den Kammern des Landtages vor⸗ tlegt worden. Hiernach beziffert sich die Gesammi⸗ umme der Ausgaben für 1882/83 auf 43,795,803 dark gegenüber 46.277, 446 M. des Elatsjahres 881/82, d. i. 2,61,648 M. weniger. Von den Ninderungen treffen auf die „fortbdauernden Aus— aben“ 279, 486 M., auf die „einmaligen Aus- aben“ 2,334.463 M. Dagegen erfordern die nvaliden · Pensionen ein Mehr von 52,306 M. sei dem Poftulate für höhere Truppenbefehlshaber gurirt neu ein Postulat für 1 Inspekteur der aballerie und 1 Adjutanten desselben. Hiezu wird emerkt: „Die Schaffung einer Inspektionssielle für ie Kavallerie hat sich als Bedürfniß ergeben für icherung einer gleichmaͤßigen und zweckentsprechenden )erandildung diejer Waffe. Die Mittel konnten urch eine als zulässig erkannte Reduction der zquitations · Anstalt gewonnen werden.“ Die Stelle ez Remonte⸗ Inspelteurs bleibt vorerst unbesetzt und vitd einstweilen durch den Kavallerie⸗Inspekteur dahrgenommen. Unter den „Einmaligen Aus— aben“ sind als erste Raten eingestellt 130.000 M. ur Erbauung einer Infanterie⸗Bataillons⸗Kaserne n Nürnberg (Grunderwerbung), 125,382 M. zum leubau eines Kasernements für 2 Eskadronen in Jamberg und 60, 000 M. zum Neubau eines Hafer⸗ nagazins in Landshut. Berlin, 18. März. Der „Germania“ zu⸗ olge hat der Papst, in dessen Hände das Pader⸗ orner Domkapitel sein Wahlrech gelegt hatte, den isthumverweser Dro bo zum Bischof“ von Vader. orn ernannt. Berlin, 18. Marz. Beim Verlassen des llademiegebäudes war der Kaiser gestern auf der ntersten Treppenstufe ausgeglitten. Während bei er Rücdfahrt nichts Nachtheiliges bemerkt wurde, tigte sich später eine ganz leichte CTontusion des Oten Ellenbogens und des Kniez, die den Kaiser ur heute veranlaßte, das Zimmer nicht zu ver⸗ isen. (Gestern, 19. d, machte er wieder seine egelmaßige Spazierfahrt.) Der Kanzler soll sich neuerdings seiner Um⸗ ebung gegenüber mit der größten Entschiedenheit ud nicht ohne eine gewisse Gereizthen dahin aus— esprochen haben, daß der Reichsiag in diesem jtühjahr unter allen Umständen vor die Frage 8 Tababhmonopols zu stellen sei, damit in ieser wichtigen Angelegenheit, sei es auf die eine uf die andere Weise. ein Schritt vorwärts khoe hJat neulich die Feststellung von Details für ein mverzügliches Vorgehen gegen Rußland, im Falle dies nothwendig sein sollte, zur Folge gehabt. Durch dieses Abkommen ist sowohl die diplomatische vie die militärische Cooperation der beiden Staalen völlig gesichert.“ VParis, 18. März. Das Ministerium wird der Kammer heute einen Gesetzeniwurf auf Ab—⸗ inderung der gerichtlichen Eidesformel vorlegen. die Zeugen würden sich danach zukünftig darauf ꝛeschränken können, auf Ehre und Gewissen zu ver— prechen, die Wahrheit sagen zu wollen. Aus Dran (Tunis) wird gemeldet, daß diele ranzosische Colonnen Befehl erhielten, gegen die narokkanische Grenze zu marschiren. einem der 1870er Denkmäler den Leichnam eines zut gekleideten, ewwa 30 Jahre alten Mannes sängen. Ueber die Persönlichkeit des Selbstmörders, »wie über das Motiv zu seiner That konnte die Sbr. Z.“ nichts Genaueres in Erfahrung briagen. fMannheim, 15. März. Das Schwurge⸗ icht verhandelte heute über einen Mordversuch. Die Berhandlungen ergaben ein trauriges Bild sittlicher Berrohung und raffinierter Bosheit. Der Ange— lagte Heinrich Link von Hainstadt ging im Jahre 1880 nach Amerika, hielt sich dort 5—10 Tage uf, kam wieder zurück und verjubelte sein väter⸗ iches und von Verwandten ererbtes Vermögen von a. 4000 Mi. Im August 1881 stahl er seiner Mutter 4 oͤsterreichische Silberrenten und ging mit iesem Ertrag abermals nach Amerika. Von dort us schrieb er seiner Mutter, und diese glaubte hren Sohn noch dort, als er schon wieder zurück var, sich in Walddürn unter fremdem Namen auf-⸗ ielt und des Nachts heimliche Besuche in der Vohnung seiner Mutter machte, hierbei verschiedene ARebstahle ausführte und schließlich ein starkes Zuantum Arsenik und Strychnin in das zum Backen u verwendende Mehl mischte. Ein Pfannenkuchen vurde dann auch hiervon gebacken, der aber einen o widerlichen Geschmac hatle, daß sowohl die Mutter ils 3 Brüder auf den Genuß verzichteten. 8 Hühner, ie von diesem Gebäd fraßen, krepierten sofort. Troßz hartnäckigen Leugnens wird der höchst freche Ingeklagte für schuldig erklärt und zu einec acht⸗ ahrigen Zuchthauestrafe verurtheilt. Getrüger.) Ein Frankfurter Kaufmann chicklte vor einiger Zeit einen Commis mit Waaren⸗ roben auf die Reise. Die Bestellungen liefen als⸗ ald zahlreich ein und wurden prompt effektuirt; es sing aber kein Geld ein, auch ließ der Reisende nichts mehr von sich hören. Auf briefliche Anfrage rgab sich, daß die Namen der Besteller fingirt varen und der Reisende die Sendungen selbst in ẽ mpfang genommen hatte. Die Wagren wurden von ihm verkauft, wodurch er sich die Mittel zu ꝛiner Reise nach Amerika verschaffte. Die deutsche Armee geht mit 9 der stehen⸗ »en Armee angehörigen Cavalerieregimentern (10 Zürrafsier⸗, 4 schweren Reiter-28 Dragoner⸗ 20 dusaren⸗, 25 Ulanen- und 6 Chevaurlegers⸗Regi⸗ mentern) und 18, resp. 36 Reserve⸗Cavalerie⸗Regi⸗ mentern (Landwehr) allen anderen Armeen zuvor, hon denen die französische Armee 79 Cavalerie— tegimenter der stehenden Armee (einschließlich der bRegimenter Chasseurs d'Afrique und 83 Spahis⸗ Regimenter) und 18 Territorialgarde -Cavalerie⸗ Regimenter besitzt, wogegen die Cavaleriestärke der russischen Armee sich aus 56 regulären und 22 dosaken · Regimentern zusammensetzt, denen für einen europäischen Krieg noch 20, resp. bei dem Aufge- bot der letzten Rückhaltstruppen 40 Kosakenregi⸗ nenter hinzutreten köͤnnen. Oesterreich besihzt ei seiner Armee nur 42 Cavalerieregimenter à 6 xẽscadrons, Jtalien nur 20 Regimenter ebenfalls uu je 6 Escadrons und 1 Depot⸗-Escadron, die jetzt n 32 Regimenter zu je 4 Escadrons umgewandelt verden sollen, England 29 Regimenter zu je 4 kscadrons. In Hinsicht des Standes an reitender Artillerie steht dagegen Deutschland hinter Frank— reich und Rußland zurück, von denen die Armee »es ersten Staates 57, die des zweiten Staates 26 reguläre reitende Batterieen und 29 Kosaken- atterien besitzt. wogegen die deutsche Armee nur iber 45 reitende Batierien verfügt. Die Artillerie ver äfterreichischen Armee enthält mur 10 9 Jer Un ild lit her Lokale und pfälzilche Kachrichten. — Zweibrücken, 17. März. Verhandlung jegen David Schwarz, 19 Jahre alt, Schreib⸗ jehilfe von Carlsberg, wegen Urkundenfälschung und Anterschlagung. Vertreter der l. Staatsbehörde: IJ. Staatsanwalt Dr. Krell; Vertheidiger: Rechts⸗ andidat Lipps. Schwarz wurde 6 Verbrechen er Urkundenfälschung in idealer Konkurrenz mit 4 dJergehen des Betrugs unter Annahme von mil⸗ derrden Umständen für schuldig erkannt und zu einer Gesammtgefängnißstrafe von 3 Jahren ver⸗ irtheilt. — Zweibrücken, 18. März. Verhand⸗ ung gegen 1) Georg Jischer, 46 J. a. Gärtner, ) Jakob Fischer, 20 J. a. Wagnergeselle beide „on Dürkheim, zuletzt in Ludwigshafen wohnhaft, vegen Verbrechens der Münzfalschung. Die Anklage nertritt: III. Staatsanwalt Wagner; die Ver—⸗ heidigung führt ad 1) Rechtskandidat Lilier, „d 2) Rechtskandidat Schul tz. Beide hatten in der Zeit vom 21. und 22. November vor. Is. in udwigshafen bei verschiedenen Gelegenheiten falsche tinmarkstücke in den Verkehr zu bringen gewußt. Zei der Haussuchung fand man in ihrer Wohnung nich noch Spuren von der Fabrikation des falschen Jeldes. Von den Geschworenen wurden sie für huldig erkannt und Georg Fischer zu 8 Jahren zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ echte auf 5 Jahre verurtheilt. Sein Sohn Jakob rhielt ein Jahr Gefängniß. — Da die Stadt Otterberg nicht Bahn⸗ tation wird, gehen Interessenten mit dei Plane um, genannte Stadt durch eine Pferdeeisenbahn mit der Bahnlinie (Lauterthalbahn) zu verbinden. Evp. 3tg.) — Ueber ein Stück deutscher Einigkeit wird dem „Fr. T.“ aus Ludwigshafen berichtet; zort hat sich nämlich dieser Tage der dritte Krieger⸗ erein gebildet. — Vermischtes. f6. München, 18. März. Die Gräfin Schön⸗ orn· Wiesertheid, die Tochter des Botschafters Fürsten Hohenlohe; ist heute Morgen an der Diph heritis gestorben. F FBegünstigungeim Brennereibetrieb. Ddas kgl. bayer. Staalsministerium der Finanzen at genehmigt, daß Besitzer von landwirthschaft⸗ ichen Brennereien unter bestimmien Voraussetungen Minist.Entschl. vom 24. Jan. 1881) außer den Brennblasen und Blasenhelmen auch die Kartoffel⸗ ämpfefüsser zum Dämpfen von Feldfrüchten behufs Viehfutterbereitung benützen. — fF Zur Stadt Saarbrücken gehende Land⸗ lente von Spichern fanden am Freitag früh an Ausland. Wien. Die Si. Jame⸗ Gazette“ läßt sich von hier melden: „Das allgemeine Einbernehmen wischen Deutschland und Oesterreich, dahingehend, mem etwaigen Angriffe Rußlands auf irgend eine er beiden Müchte dereiniat Widerstand zu leisten. italienische noch gar keine, die englische bei der europäischen oder königlichen Armee 8 reitende Batterieen. Die Frage der Entschädigung un— schuldig Verhafteter und Verurtheilter ist auch in Oesterreich jetzt eine lebhaft besprochene. Ddie „Allg. W. Jur.⸗Zeitung“ Nr. 11 eröriert in einer Abhandlung „Der Beweis im Strafprozeß“ die Frage. „Wir heben folgende Sätze hervor: „Wiederholte Verurtheilungen Unschuldiger haben dahin geführt, zaß im Abgeordnetenhause ein Antrag auf gefehliche Entschädigung solcher Unglüclichen eingebracht wurde. Es wäre zu wünschen, daß die Entschädigung un— schuldig Verurtheilter überhaupt recht bald und in einer zweckmäßigen Weise geregelt wurde; für die Bemessung der Entschädigung dürfte sich eine Civil- ury empfehlen⸗wie -selbe mit bestem Erfolgein ẽngland fungiert. .. Auch heute noch gibt es Juristen, welche, wenn von dem Unrecht der Unter⸗ uchungshaft gesprochen wird, achselzuckend bemerken: Dieses Unrecht müsse sich eben der einzelne im In⸗ teresse der Rechtspflege gefallen lassen. Auch Ver— uriheilungen Unschuldiger nehmen solche Herren sehr phlegmatisch auf und trösten sich damit, daß ja rren menschlich sei. ... Unsere Gesetze — und nehr noch die praktische Handhabung derselben — ragen dem Gesichtspunkt der Strafverfolgung all⸗ usehr Rechnung und nehmen den Schittz des Un⸗ chuldigen gegen die Justiz allzu leicht. — Es sind dies bedenklich strenge Worte, welche aus dem Rach—⸗ zarstant zu uns herüberklingen, in hoffentlich eiwas Zessimistischer Anschauuung. Gewiß wird sich die Zesetzgebung endlich herbeilassen müssen, denn bei »er Unvermeidlichkeit menschlicher Irrthümer un— chuldig Verfolgten auch menschlich zu entschädigen. Inzwischen wird aber auch zur Erleichterung die Achtsamkeit darauf zu richten sein, daß man einen Angeklagten nicht mit einem bereits Verurtheilten verwechselt; erst mit der rechtskräftigen Verurtheilung steht menschlich die Schuld fest, niemals vorher. Mit derselben Vorsicht, mit welcher gegen die Ver— dächtigen eingeschritten wird, möge auch das Pub⸗ ikum über einen Angeklagten urtheilen. — 7 Aus Bern Echweiz) wird dem „Fr. J.“ unterm 18. März telegraphirt: Dem Millionär Bürki hierselbst wurde ein Knabe geraubt. Die Räuber verlangen ein Lösegeld und drohen für den Fall, daß dasselbe nicht gezahlt werde, mit Er— mordung des Knaben· FpsPetersburg, 18. März. heute Abend brach Feuer im Thealer Winterlivadia (7) während der Vorstellung aus.Menschenleben sollen nicht Jefährdet sein. Details fehlen noch. Warschau, 13. März. Dem „‚Czas“ vird von hier geschrieben: Obwohl der General ZSkobeleff Warschau bereits verlassen hat, so wird doch noch immer viel von ihm gesprochen. Bei der Polizei herrscht hier die Sitte, daß sie, wenn irgend ein Würdenträger nach Warschau kommt, für ihn einen geheimen Agenten bestimmt, der ihm auf Schritt und Tritt folgt, und über alles, was er hut und treibt, Rapport erstattet. Im Schloß⸗ polizeirebier, zu welchem das Hotel de VEurope. in dem Skobeleff logierte, gehört, wurde wor folgender interessante Bericht über denselben ersta „Se. Excellenz der Herr General geruhte, das do um 9 Uhr abends zu verlassen; er war beklei mit einem eleganten Cylinder und einem ehen eleganten Paletot, trug einen Stock und geruhten Ddroschle Ne 217.zu nehmen, in der er nach d Borstadt Zjazd fuhr. Hier stieg er aus und da chwand. Se. Excellenz kehrte erst am folgend— Tage um 7 Uhr früh ins Hotel zurück, mit ein Muͤtze und einem Paletot bekleidet, die beide sche lich von oben bis unten mit Kot besudelt war zuch schien Se. Excellenz etwas angetrunken sein.“ Dieser Rapport ist authentisch. 7 Die letzten Nachrichten aus Costarit Mitielamerika) melden, daß bei dem Erdbebe teine namhafte Verwüstungen vorkamen und Nieman das Leben verloren hat.-Die erste Nachricht w also glücklicherweise bedeutend übertrieben. Sterbefälle. Gestorben in Billigheim Johannes Bi mann, 75 J. a; in Mörzheim Valentin Hat in München der quiesz. Hypothekenbewahrer Jale Mohr; in Bubenheim Anton Janson, 41 a.; in Frankenthal Karoline. 7 J. a. T. ve Franz Schmidt; in Neustadt a. H. Georg Ro— stroh, Uhrmacher. Fuar die Redaktion verantwortlie X. Demen J ——⸗ Montag, 27. März wird der * 2 — Würekoache Weiher —* 9 J —B nia Reer. n. guler— ersdume fid die Vroschüre Saatmann Ivere (gegen Gicht, Kheumatismus. agenleiden und Husten) — dommen zuß raffen. Diefelbe vericudet gratis and frauco VeeJα i Seνιινιεια—. I Sgrmaner. Domenblleiderstofgee gtennSommer;-Buckskins, Alleinvertauf mainer 5 sunn — TIGCBMAMAAM-— Slso * ünisalt 434 Kammgarn-Stoffe — neu eingetroffen. e 3 2. * Br enuzeu re. Große Auswahl. Billige Preise. —* — 8B J. 8t. Liolina & dohn t an —A 3* Rechnungen in Bezugnehmend auf obige Annonce, im ellen Großen. unt dlau und empfehle aich solche zu Fobrilpreisen. rother Liniatur, werden billigktt1Joh. 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Pauly u. Frau Wittwe Fonnet in Blieskastel. ooo⏑ 8* Ii gulstgeto aller beltdosteren izt 220 3 28 A die Dingolfinger kathol. Kirchenbau-Lotterie. Brcereits auf 25 Looße ein Gewinn (bei Kolner erst auf 340 Loosen— — —4 46 7* 8 nne nut aaobo iark baar. S S12000 Geldgewinne mit 280000 Mark baar. —— * R Haupttreffer 60000 Mark. Gewinn-Ziehung unwiderrusslich 31. Mai in 2fWünchen. 200 Drilie lath. Kirchenberwalung: J. Postner, kath. Stadtpfarrer. 5 0000 Loose à 2 M. bei der General⸗Ageniur A. F& B. Schuler in Zweibrüden. 000c —XC ʒ sowie in St. Ingbert bei Johann Weirich Friseur, J. Friedrich, dranz Won ooooeoc GOSOICCOOOCOOOCCGBOOOIOOIOOIOODVOOOO)OGOGSCOOOGOOOS Druck und Verlag von F. X. Demet in St. Inabert. Rheinisehe Praubon- Brust. 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Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmalz Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstagtund Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 146 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich d A Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 58. Einladung zum Abonnement. Mit dem 1. April nächsthin beginnt ein neues uartals-Abonnement auf den „St. Ing⸗ erter Anzeiger.“ Im Erscheinen (wöchent⸗ ich 5 mal mit Sseitiger illustrirter Sonntagsbeilage) ud im Preise (1 M. 40 Pf. mit Trägerlohn, ei der Post 1 M. 60 Pf. mit Zustellgebühr) tritt eine Aenderung ein. Objektive, übersichtliche und rasche Bericht- rstattung über politische Ereignisse, besondere geachung lokaler und provinzieller Ange— egenheiten, zahlreiche vermischte Nachrichten, bichtige Handels- und Verkehrsnachrichten, bersteigerun gs—e und Submissionsanzeigen, zuus der Umgegend, im Unterhaltungsblatt ge⸗ iegene und spannende Romane ⁊c. Abonnements nehmen hier die Exrpedition ind die Träger, auswärts alle kgl. Postanstalten ind Postboten entgegen. Indem wir hierzu höfl. inladen, bemerken wir für unsere bisherigen hiesigen lbonnenten noch, daß denselben das Blatt im euen Quartal fortgeliefert wird, wenn nicht vor Jeginn desselben Abbestellung erfolgt. Ercgebenste Kedaktion und Erpedilion des „St. Ingberter Anzeigers.“ Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 19. März. Der Finanzausschuß er Abgeordnetenkammer beantragt, dem Gesetzent⸗ nurf über die provisorische Steuerhebung zuzufstim⸗ ien. Zu dem Gesetzentwurf über den Malzauf— hhlag stellt der Ausschuß folgende Anträge: Die iammer wolle 1) dem Gesetzentwurf unverändert ustimmen; 2) über die Pelition der Bierbrauer yer Pfalz, soweit sie vollständige Rückvergütung des Nalzaufschlages für das erportirte Bier bezieli, zur dagesordnung übergehen; 8) dieselbe Petition so— veit sie gegen die Beibehaltung der erhöhten Malz- leuer von 6 Mk. pro Hektoliter gerichiet ist, sowie lle übrigen betreffs des Malzaufschlages eingekom⸗ ienen Petitionen ec., durch den unter Ziffer 1 ge— wten Beschluß für erledigt erachten. Augsburg, 18. März. Die hiesige Handels⸗ ind Gewerbekammer hat sich mit großer Mehrheit ür das Tabakmonopol ausgesprochen. Der neue für Berlin bestimmte Gesandte der Fereinigten Staaten wird in der deutscheameri— anischen Presse in einer nicht sehr schmeichelhaften beise geschildert. Sie werfen dem neuen Gesandten Sargent vor, sich in seiner früheren Stellung s Senator auf nicht redliche Weise zum Schaden es Landes bereichert zu haben. Es sei eine hmach für Amerita,, 'sich in Deutschland durch inen solchen Menschen vertreten zu lassen und man üsse gegen seine Ernennung, die eine Belei— gung für das deutschamerikauische Bürgerthum in energisch protestiren. Nützt der Protest nichts, ann habe man doch wenigstens den stammver⸗ Andten Mitbürgern gezeigt, daß man das Mög⸗ ichnte gethan habe, um die Vertretung der Re— ublik in Berlin durch einen Menschen Die Sargent u verhindern. „Auch in Baden wendet man neuerdings der manziellen Lage des bäuerlichen Grundbesitzes Dhere Aujmerksamkeit zu, und die erste badische ammer ersuchte die Regierung, in Erwägung zu gehen, in weicher Weise eine Enauête über die Hienstag, 21. März 1882. 17. Jahrg. herschuldung der bäuerlichen Grundbesitzer angestellt verden könnte. Ausland. 1T Paris, 19. März. Gestern fanden zur Feier »es Gedenktages der Kommune⸗Revolution mehrere »olitische Bankette statt. Das bedeutendste var das vom revolutionären Centralkomitee veran⸗ taltete und vom Kommune⸗General Eudes präsidirte, velches 800 Theilnehmer zählte. Louise Michel iervielfältigte sich. Sie eilte von Bankett zu Bankett ind hielt überall eine Rede. Das Bankett der Rue Nontpensier erklärte sich solidarisch mit den russischen tihilisten und ernannte den ausgewiesenen Lawroff zu seinem Ehrenpräsidenten. Die Polizei schritt nirgends ein. Die bedeutenderen Personlichkeiten »er Kommune, Rochefort, Humbert und Lissagaray zielten sich fen. Vetersburg, 17. März. Heute wiegelt die Nowoje Wremja“ endgültig ab, indem sie nach⸗ veißt, weshalb ein Krieg mit Deutschland wecklos und undenkbar sei. Ein Krieg mit Deutsch⸗ and widerspreche der russischen Geschichte, die lavische Frage sei noch nicht reif; Rußland könne ruf keine Bundesgenossen rechnen u. s. w. — Die Petersburgskija Wjedomosti“ versichern, Rußland jabe keine Veranlassung, diesen von Niemandem zewünschten Krieg zu beginnen. Es ist originell, so schreibt man dem „Berl. Tagbl.“ aus Petersburg, daß gerade in dem MNoment, in welchem die russische Regierung sich ichtlich bemüht, die im letzten Jahre gemachten Ersparnisse“ ins rechte Licht zu stellen, in Peters⸗ zurg das Gerücht von einer neuen Anl eihe auf⸗ aucht, welche angeblich Rußland, in der Höhe von 000 Millionen Francs, in Paris zu kontrahiren vünscht. Hierüber an Ort und Stelle Daten ein⸗ uholen und das Terrain ein wenig zu sondiren, arin soll die geheime Mission des gestern von zaris hierher zurückgekehrten Fürsten Demidow⸗ donato bestanden haben. Der seit seiner im Früh⸗ ahr erfolgten Verabschiedung in Paris lebende hemalige Direktor der Reichsbank, Lamanski, oll fich, wie es heißt, für das Zustandekommen ieser Anleihe ganz besonders interessiren und hier vill man sogar wissen, Herr Lamanski sei zum dachfolger des Finanzministers Bunge ausersehen, pelcher wiederholt bereits seine Demission einreichte, zei Abschluß einer abermaligen Anleihe aber jeden⸗ alls zurücktreten dürfte. Vorstehendem Gerücht, velches wir unter vollster Reserbe, so wie man es sier erzählt, mittheilen, wird noch hinzugefügt, yreycinet habe seine Mithilfe zur eventuellen Er⸗ üllung der russischen Münsch⸗ zu0esont chon einige Zeit mit grünenden Sträuchern und zäumen, mit blühenden Blumen und mit Lerchen⸗ ang der Menschen Herz erfreut. * St. Ingbert, 21. März. Die ordent⸗ iche Jahres prüfung findet in der protestantischen „chule zu Schna ppbach morgen (Mitwoch) Nach⸗ nittag, in der israelitischen Schule dahier am donnerstag Nachmittag statt. 8 Blieskastel, 20. März. Von dem herr⸗ ichsten Wetter begünstigt, fand das auf gestern an⸗ seraumt gewesene Conzert im Gartensaale der zrau Witb. König daähier statt. Dasselbe war iemlich stark besucht, selbst von auswärts hatten ich einige Musikfreunde eingefunden. Was den VBerlauf des Conzertes anlangt, so könuen wir nur in sehr günstiges Urtheil fällen, denn sämmtliche Ziecen wurden meisterhaft ausgeführt und zeugte ziese gelungene Ausführung derselben dafür, daß iuf die Einübung großer Fleiß verwendet wurde. So ist auch dieses Conzert wieder ein neuer Edel⸗ tein in der Krone des hiesigen Männergesangvereins. Wir wünschen demselben daher das beste Gedeihen ind rufen ihm zu: „Glück auf!“ — Zweibrücken, 18. März. (Machmittags- itzung.) Verhandlung gegen Karl Friedrich Grie s⸗ nann, 59 J. a. Tagner von Rheingönnheim, vegen Verbrechens wider die Sittlichkeit. Vertreter der kgl. Staatsdehörde: Staatsanwalt Wagner; Hertheidiger: Rechtskandidat Bartel. Die Verhandlung findet bei beschränkter Oeffent⸗ ichkeit Statt. Die Geschworenen sprachen den An⸗ jeklagten des ihm zur Last gelegten Verbrechens chuldig unter Ausschluß mildernder Umstände, und vurde derselbe vom Gericht zu einer Zuchthausstrafe von ö Jahren verurtheilt, ihm auch die bürgerlichen Ehrenrechte in gleicher Dauer aberkannt. — Zwreibrücken, 20. März. Kaisers ßeburtstag wird hier am Mittwoch Abend durch in vom Kriegerverein und vom Verein deutscher dampfgenossen gemeinschaftlich veranstaltetes Bankett —XD und am Morgen des Festtages läuten und schießen. (63w. Ztg.) — In Pirmasens wurde letzthin eine ledige ẽchuhhändlerin begraben, die ein Vermögen von twa 60,000 Mark hinterläßt, welches sie sich er⸗ vorben hat. — Kaiserslautern, 17. März. Auf ie ausgeschriebenen 5 neuen Lehrerstellen an den hiesigen Volksschulen haben sich, wie die „Pf. Pr.“ ernimmt, nicht weniger als 41 Bewerber gemeldet. Interressant ist, daß sich unter diesen Kandidaten definden: 1) ein akademisch gebildeter, 2) ein Sachse, 3) ein Hamburger und 4) mehrere aus dem jen⸗ eitigen Bayern (auch ein Münchener.) Für die ausgeschriebene Lehrerinnenstelle an der höheren Töchterschule find 14 Bewerberinnen aufgetreten. — Die „Pf. Vztg.“ theilt mit, daß Herr J. dayser, Leiter der Nahmaschinenfabrik Gebr. Kayser n Kaiserslautern vor einigen Tagen ein Pa— ent eigener Erfindung angemeldet hat, welches in »er Nähmaschinenfabrikation ohne Zweifel bedeutend kpoche machen wird. Die Erfindung ist eine Vor—⸗ ichtung!an Schiffchen⸗ Nähmaschinen, welche gestattet, jach belieben, vom gewöhnlichen Stepptisch auf den dnopfloch-Kantensaum überzugehen, indem die Na⸗ zelstange auf ihrem höchsten Punkt während des Hanges der Nähmaschine vor⸗s resp. zurückgeschoben vird. Die Zukunft dieser interessanten neuen Er— indung ist unzweifelhaft gesichert, da die Kosten der derstellung verhältnißmäßig gerina. die Handbabund Lokale und pfaälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 21. März. Am morgigen Tage, also am 22. März, vollendet S. Maj. der »eutsche Kaiser sein 85. Lebensjahr. Ganz Deutschland jubelt wohl zu diesem Tage dem greisen heldenkaiser seinen Festgruß zu und wünscht, daß hott ihn dem Vaterlande zum Schutze und Segen roch länger erhalten möge. *St. Ingbert, 21. März. Wie wir hören, eranstaltet der Verein „Harmonie“ morgen Abend n seinem Vereinslokale zu Ehren des Geburts⸗ ages des deutschen Kaisers einen solennen Fest⸗ ommers. * St. Ingbert, 21. März. Heute tritt nach »em Kalender der Frühling seine Herrschaft an. Freilich hat er dieses Jahr nicht auf den Kalender ewartet. sondern denselben bedeutend überbolt und rußerordentlich einfach und die Solidität der Ma⸗ chinen durch genannte Vorrichtung bedeutend ver— nehrt wird. — Winnweiler, 17. März. Gestern Nach— mittag fand im Revier Imsbach, zwischen letzterem ODrte und Börrstadt ein Waldbrand statt; die Brand⸗ läche erstreckte sich auf Hochwald und wurde bei rascher Hilfe auf etwa 8 Tagwerk beschränkt. In der Nähe von Wolfsteinwurde am Donnerstag eine Zigeunerbande angehalten; bei der Visitation wurde eine Masse auf verichiedene Namen gezeichnete Wäsche vorgefunden. Speyer, 17. März. Das neue katholtsche Besangbuch mit angeschlossenem Gebetbuch füt die Diözese Speyer ist im Drucke erschienen. Den Verlag desselben hat das bischöfliche Seminar. Der zregorianische Choralgesang findet in demselben be—⸗ Hndere Berücksichtigung. Reich ist das neue Ge— angbuch an älteren, in Melodie und Terxt gleich ge diegenen Liedern. Der Rest der alten Gesang⸗ dücher wird von dem bischöflichen Seminar nach Amerika verkauft, wo dasselbe in einigen Diözesen in Gebrauch ist. SAlzey, 15. März. Bei der heute Nach— mittag stattgehabten Lohrindenversteigerung machte sich flottes Ängebot bemerklbar. Die zum Verkaufe ehenden 10,000 Zentner Rinden erster Qualitat — Ztr. ab. Ein gustes Weinjahr in Sicht. Aus dem Umstande, daß dem berühmten Weiajahre 1843 ein ebenso milder Winter vorausgegangen ist vie dem heurigen Jahre, neigt man sich vielseitig der Ansicht zu, daß auch das Jahr 1882 sowohl n quantitativer als qualitativer Beziehung allen Hoffnungen der Weinproduzenten und Weintrinker entsprechen werde. gIm Interesse Derjenigen, welche ihre Söhne, die dieses Jahr ins Militär einzutreten daben, zurückgestellt haben wollen, machen wir darauf aufmerksam, daß, um Weiterungen, wie⸗ derholte Gänge, Verzögerung der Protokollirung zu oermeiden, folgende Fragen beantwortet wer⸗ den müfsen: Vor⸗ und Zuname, Geburtsdatum and Ort, jetzige Wohnung, Namen und Gehurts Jeit der Eltern (eventuell Todestag), elterliches Ge⸗ schaft, Vermögen der Eltern (bei Grur dbesitz, Mor⸗ genzahl), — — Gewerbe, Betrag der jährlichen Hrund⸗, Gebaude⸗, Einkommen⸗ und Gewerbesteuer, Erwerbsfähigkeit der Eltern, Namen, Geburtstag. Hewerbe, Verdienst und Aufenthalt der Geschwister des Reklamanien, Attest des Prinzipals über wöchent⸗ lichen Verdienst bei Dienstboten, Ursache der Rekla⸗ mation, den Familienvater als Zeugen. Reservisten, Ersatzreservisten und Landwehrleute, welche reklamiren wollen, werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie ihre Militärpapiere an Ort und Stelle zu bringen haben. (F. 3.) Vermischtes. Würzburg, 18. März. Vor dem k. Land⸗ —X interessante Mensurabfassung Herhandelt. Am 6. Dezbr. glaubte die vigilirende Polizei in dem Aumühlgebäude Paukanten erwischen zu koͤnnen. Aus einem Hinterfenster sah man zwei Zerbundene Studenten heraussehen, der Polizeicor⸗ poral fand die Thür verschlossen; als Schlosser herbeigeholt, die Thür geöffnet und die Studenten vorgefuͤhrt waren, ergab sich, daß diese gar nicht herundet waren, nur aus Scherz sich die Compressen angelegt und die Polizei gefoppt hatten. Angeklagt, dadurqh die Flucht der wirklichen Paukanten unter⸗ stützt zu haben, wurden sie heute freigesprochen, da sich nicht einmal feststellen ließ, daß in der Aumühle an fraglichem Tag gepaukt worden war. Die be⸗ treffenden Studenten waren Buchner aus Bamberg und Kraft aus Germersheim. Dagegen wurde der ztud. jur. H. Besse aus Kusel wegen Vergehens des Zweikampfs zu 3 Monaten Festungshaft und in die Kosten des Verfahrens verurtheilt. Derselbe var im Juli v. Is. beim Weggang von der Au⸗ mühle mit einem frischen Schmiße abgefaßt worden ind hatte sofort gestanden, daß er fraglichen Schmiß hon einer Mensur ohne Kappe davongetragen, die war nicht an fraglichem Tage in der Aumühle, Iber doch anderswo kurz zuvot stattgehabt habe. Mainz, 18. März. In der letzten Sitzung des Landgerichis kam auch ein für weitere Kreise aicht uninteressanter Prozeß zur Verhandlung. Die VBoiksbank in Creuznach hatte einem Gutsbesitzer n Sprendlingen gegen Hypothek einen Credit eingeräumt. Der Gutsbesitzer, welcher in letzter Zeit mit den Firmen Barklay, Schubert und Comp in London und Arnot Siege und Comp. in Manchester, denen er Eier- und Buttersendungen machte, in Verbindung stand, gab die von diesen heiden englischen Firmen übersendeten Accepte an die Volksbank zu Creuznach, welche diese discontirte. da die Accepianten aber eine raffinirte englische Schwindlerbande bildete, kamen die Wechsel mit Zrötest zurück, im Ganzen etwa 4000 M. Der Hutsbesitzer stellte daher der Volksbank einen binnen 5 Jahren nach Sicht zahlbaren Sola Wechsel aus, velchen auch seine Frau mitunterzeichnet hatte. da aber diese Unterschriften der Bank doch nicht jenug Sicherheit boten, so verlangte dieselbe, daß iuch der Stiefsohn des Gutsbesitzers diesen Wechsel icceptiren sollte. Behufs Beschaffung dieser Unter⸗ hrift sendete die Volksbank das Accept dem Guts- ꝛesitzer zu. Kaum hatte indessen der Gutsbesitzer as Accept in Händen, als er den Wechsel zerriß ind auch der Volksbank keinen neuen Wechsel aus⸗ tellte. Wegen Vernichtung einer ihm nicht allein ehörigen Utkunde wurde daher gegen den Guts- efitzer Klage erhoben, doch sprach das Gericht den zeschuldigten frei, da es der Ansicht war, die Zernichtung des Wechsels sei nicht in der Absicht eschehen, die Bank zu benachtheiligen, sondern veil der Angeschuldigte die Ansicht gehabt habe, zaß er erst dann einen neuen Wechsel ausstellen nüsse, wenn er die Retourwechsel zurückerhalten habe. ꝓ Köln. Zum GEramen für den einjährig⸗ reiwilligen Militärdienst hatten sich dieses mal 105 unge Leute gestellt. Von diesen mußten 65 nach er schriftlichen Prüfung zurücktreten, von den ibrigen bestanden nur 19. F Braunschweig. Ein schrecklicher Un⸗ lücksfall hat sich vor einigen Tagen auf der etwa ine Stunde von hier belegenen Feldmark Schapen ugetragen. Der siebenzig Jahr alte Hirt des Ddorfes Schapen hütete wie gewöhnlich die Zucht⸗ hweine auf einer Trift, als ein Eber sich auf enselben stürzte und den Unglücklichen aufs Gräß— ichste zerfleischte. Ehe Hilfe herbeikam, waren dem hirten, welcher in keiner Weise das Thier gereizt jatte, Arm und Bein gebrochen und lebensgefähr⸗ iche Verletzungen an der Brust beigebracht. Nur mit großer Muͤhe war der Eber von seinem Opfer ꝛbzubringen. Es ist keine Hoffnung vorhanden, den alten Mann am Leben zu erhalten. — In dem bei der Bahnstation Börßum belegenen Orte Flöthe hackte sich vor einigen Tagen die 48 Jahre ilte Wiiwe eines Hofbesitzers die linke Hand mit einem Beile ab, und zwar aus Liebesgram. Die Angehörigen hatten nämlich der Wittib im Wege jestanden, als sie einen ganz jungen Maurer zu helichen beabsichtigte. (Gienenkampf.) Ueber einen mit großer Erbitterung geführten Bienenkampf geht der „B. B. Z.“ von einem Augenzeugen folgende äußerfl interessante Mittheilung zu. Im Garten des Hrn. C. in Verlin befindet sich ein in zwei Abtheilungen getrenntes Bienenhaus von je vier Bienenkorben. Im Sommer vorigen Jahres waren aus nicht er⸗ fründeter Ursache zwischen den Bienen der beiden Abtheilungen Uneinigkeiten ausgebrochen, die zu leinen Reibereien führten, aus welchem Grunde der Besitzer der Stoͤcke die Bewohner derselben abwechselnd ausschwärmen ließ. Bei dem herrlichen Frühlings vetier am Donnerstag wurden die Stöcke zum ersten Male wieder gedffnet, und weil man den Strei ergessen hatte, auch wohl glaubte, die Bienen vürden nicht nachtragend sein, geschah dies mit allen ugleich. Darauf aber hatten die immer noch kriegs⸗ uftigen Bienen, wie sofort der Augenschein lehrte nur gewartet. Mit unheilverkündendem Gebrumme zerließen die feindlichen Schwärme ihre Stöcke, zereinigten sich im Garten zu zwei, scharf von inander getrennten kompakten Massen, zwischen »enen unaufhörlich Adjutantendienste dersehende Zienen hin und her flogen. Plötlich stießen beide S„chwärme wie auf Commando mit intensivem Ge⸗ äusch auf einander und lieferten sich so regelrecht ine Schlacht, daß nach wenigen Augenblicken Hun⸗ herte von todten und kampfunfähigen Bienen den Boden bedeckten. Ein im Garten beschäftigter Ar⸗ zeiter, den Werth der Stöcke kennend, wollte an as Bienenhaus eilen und die vier Stöcke der oberen Lage, deren Insassen sich an dem Kampf noch nichs zetheiligten, schließen, aber mit dem diesem Insekt ꝛigenen Scharfsinn mußten die Bienen dies Vor— sehen errathen haben, denn wüthend kamen sie erausgeschossen und bedeckten den Aermsten mit Stichwunden. F RPette Orthographie. Eine Berline; Dienstmagd erhielt von ihrer Herrin sfoige, Zeugniß: „Ich Ente gefertigte bezeige als Ga der Wahrheut geth 3, daß, Forzeigerin dieses, mich als Mensch gedient hat und sich durch juß Bedragen nichts nich hat zu Schulden komm— laaßen.“ — F Das Genußmittel-Gesetz vom I, Mai 1879 bezieht sich auf alle menschlichen Nahrungi und Genußmittel, gleichviel ob der Stoff roh oͤhe verarbeitet oder erst in Verbindung mit anders Stoffen‘ zum Nahrungs- oder Genußmittel win Die Behauptung, daß es auf den Verkauf gesund Jeitsgefährlichen Getreides nicht augewendet werde dürfe, weil Getreide nicht direkt zu den Nahrunge mitteln gehöre, sondern erst das daraus bereite Mehl als Nahrungsmittel bezeichnet werden koͤnn— findet in dem Wortlaut des Gesetzes nach einer ge richtlichen Entscheidung keine Begründung. Zwar Betreide in unberarbeitetem Zustande nicht geeigne als Nahrungsmittel für Menschen zu dienen; du elbe giit aber auch von dem aus Getreide he ceiteten Mehl. Das Gesetz war weit davon en ernt, seine Vorschriften auf solche Gegenstände z —XV ie in den Verkehr kommen, sofort ein menschliche Nahrungsmittel bilden.“ Zwar bezieht es sich m auf menschliche Nahrungs- und Genußmittel, un taßt diese aber allgemein und ohne Unterschied, o er Gegenstand, welcher objektiv zur Nahrung ode zum Genuß für Menschen dienen kann, als e nenschliches Nahrungs⸗ oder Genußmittel verkauf jeilgehalten, oder sonst in Verkehr gebracht wird und zwar zu diesem Zwech allein oder erst, wen er mit andern Stoffen verbunden worden ist, — in rohem oder erst in verarbeitetem Zustande — — verwendbar ist. Wer verdorbenes Getreide der kauft, ist daher strafbar. Bern, 19. März. Der Rauber des Sohn des Hern Bürki wurde heute dahier verhaftet. (Siehe gestr. Nr. d. Anz.) f CEin franzoöͤsischer Geyser.) Ein weni seltsam und vorerst noch nicht recht glaublich kling die Mittheilung, daß ein französischer Bergingenien nahe bei St. Etienne in der Tiefe von 500 Meten auf eine heftig hervorbrausende Quelle gestoßen sei joll, deren Wasserstrahl sich beim Aufsprung 2 Meter hoch über die Etdoberfläche erhob. Di Wassersaule hätte demnach etwa die Höhe wie di riner Springquelle des Geysers, welche den Name „Stracke“ führt, auch soll sie von gleicher Wärm semperatur und stark kohlensäurehaltig sein. D französische Alademie der Wissenschaft beabsichtig diesen „Wasservulkan“ genauer untersuchen zu lassen wvas namenilich in Bezug auf die Frage, ob d Quelle nicht etwa nur der Phantasie eines Berich erstatters entsprungen ist, sehr wünschenswerth jen würde. F Marseile, 17. März. Der hiesige Krystal —X dem Ausbruch des Feuers, welches blitzschnell dea Zuschauerraum und die Buͤhne in ungeheuere Glut setzte, hatten die Künstler kaum Zeit, halbbekleide zu fliehen. Die Zuschauer waren bererits seit einn halben Stunde heraus, so daß kein Menschenlebe ju bedauern ist. Blos ein Zuschauer, welcher au das Dach geflüchtet war, stürzte herunter und ber letzte sich tödtlich. 4Betreffs des Mordes des Advokaten Ber— nays stellt sich jetzt heraus, daß Armand Pele nicht angeben kann, wo er die Nacht vom 7. zum 8. Januar, d. h. die Nacht nach dem Morde, zu gebrocht hat, und daß an einem Tage kurz nad dem 7. Januar ein Mann und eine Frau in da Haus, wo der Mord begangen worden wart un der Leichnam lag, gegangen sind. Léon Pelzt behauptet vor dem üntersuchungsrichter, daß de Tod des Bernays einem Zufall zuzuschreiben daß er von einer Person, deren Wohnort er nia anzugeben vermag, beauftragt gewesen sei, d Unterhandlungen mit Bernays wegen der Gründun einer Dampfschifffahrtsgejellschaft anzuknüpfen, un daß er sich verlleidet und den Namen Vaugha angenommen habe, um Bernays Vertrauen einzu flößen, da dieser mit ihm unter seinem wirkliche Namen sich nicht eingelassen hätte. Die Führun der Brüder Peltzer als Kaufleute war nämlich eu höchst tadelhafte und Léon Peltzer wird sogar de zalb in New-Hork gerichilich verfolgt. Von feine rader Armand behauptel Leon, daß derselbe w der ganzen Sache Nichts zu thun gehabt hah Die Person, Mann oder verkleidete Frau, die bi in den Hotels und Kaufläden als Henry Vaugs. tannt und bei dem Mord gegenwärtig gewesen muß, fehlt indeß noch, da dies Signalement geon Peltzer absolut nicht paßt. Die Wittwe n welche bis jetzt von der Polizei in ihrem ause in Antwerpen bewacht wurde, ist wieder auf ien Fuß gesetzt worden. Ihr in Mentone wei⸗ der Vater, der Kaufmann Pecher, hat. wie die I. Zig. erfährt, seine Entlassung als Präsident Fbelgischen liberalen Foderation, d. h. des atral⸗ Vereins der belgischen Liberalen, einge— u Rüssischer Barbarismus. Der zawkas“ aus Kutais berichtet, daß unter den andleuten üblich sei, Personen, welche von an⸗ Aenden Krankheiten befallen werden, besonders enn deren Genesung nicht mehr zu erwarten steht, ein Dorfe weit hinweg und mitten in einen Wald tragen. Hier werden die Kranken in dürftigen, us Reisig hergerichteten Hütten niedergelegt und seiden alsdann ohne Nahrung und Pflege sich bst überlassen. Meist ist der Hungertod ihr Ende, der sie werden von Raubthieren überfallen und arissen. Das Letztere widerfuhr im vergangenen Nonat einem jungen Menschen, der auch als un⸗ ꝛilbarer Kranker in ein solches Naturhospital ge— racht worden war. Algier, 17. März. Wie es sich heraus⸗ zefellt hat, haben die Matrosen des englischen dieimasters „Victory“ das vor einigen Wochen eabrannte Schiff selbst in Brand gesetzt und auch aucht, die Matrosen der in der Rähe liegenden ndern Schiffe zu bewegen, dasselbe mit ihren zchifen zu thun. Ein Matrose des Schiffes helted Wikll“ wurde von der betrunkenen Mann⸗ haft des „Victory“ getödtet, als er sich bemühte, ⸗ein Schiff von dem brennenden Fahrzeuge weg⸗ ahringen. f Die näheren Nachrichten, welche über die leberschwemmungen im Mississippi— hale eingehen, lassen erkennen, daß es sich dabei m ein Unglück von außerordentlichem Umfange andelt. Von der Regierung werden an 20,000 zersonen in Arkansas, 18,000 Personen in Missis⸗ ppi und 5000 Personen in Tenesse sowie zahl⸗ iche Nothleidende in Louisiana Rationen ertheilt. eherall sind starke Arbeiterkolonnen beschäftigt, die iddamme in Arkansas, Louisiana und Mississippi verstärken. Weitere Brüche haben nicht stattge— inden, ausgenommen in Austin, Mississippi, wo et Fluß einen neuen, 20 Fuß tiefen Kanal mitten uutch die Stadt gerissen und die Hauptgebäude erstört hat. In Untermississippi und Louisiana nd dreißig Counties überfluthet, gerade die Ge⸗ enden, welche die reichsten Baumwollländereien be⸗ zen. Wie von anderer Seite gemeldet wird, sind 0.000 Personen ohne Heim und auf die Unter—⸗ üßung der Regierung und der Privatwohlthätigkeit ugewiesen. Große Stiecken des Baumwolllandes nArkansas, Tennessee, Mississippi und Louisiana ud überschwemmt, so daß nicht mehr als zwei xittel des Durchschnittsareals wird bepflanzt werden nen. Der Verlust der Ackerbaugeräthe, des diehs und der Einzäunungen erschwert die Arbeit. hach früheren Erfahrungen wird die Ueberschwem- ung wahrscheinlich noch einen Monat anhalten, hgleich der Mississippi schon am 8. d. seinen höchsten gand erreicht haben sell. GCin eigenthümliches Privilegium.) Ein Re⸗ csentant von O hio erhielt dieser Tage von einem iner Wähler, Eigenthümer einer bedeutenden riletrei. ein Schreihen. in welchem derselbe um das Zrivilegium bittet, den Strick drehen zu dürfen, nit dem Guiteau gehängt werden soll. Der Be— reffende stützt sich bei diesem Gesuch auf die Doktrin er Staatenrechte, indem er behauptet, daß Garfields Mörder nur mit einem in Ohio gefertigten Strick sehangen werden dürfte. Wird seine Offerte an⸗ jenommen, so will er den Strick aus Seide und n den amerilkanischen Farben: roth, weiß und blau, anfertigen. dammecrberichte des Abgeordneten- und Herren— nauses, sowie des Reichstags. Umfassende Handels— eitung und Kurszettel der Berliner Börse. Voll⸗ tändige Ziehungslisten der Preußischen und Säch— ischen Lotterie, sowie Ausloosungen der wichtigsten Loospapiere. Ausgedehnte Anwendung des Tele— zraphendraths und deshalb frühzeitigste Meldung iller wichtigen Ereignisse. Graphische Wetterkarte ach telegraphischen Mittheilungen der Deutschen Seewarte. Reichhaltige und wohlgesichtete Tages— Neuigkeiten aus der Reichshauptstadt unde den Brovinzen. Theater, Kunst und Wissenschaft wer—⸗ »en im Feuilleton des „B. T.“ in ausgedehntem Naße gepflegt, außerdem erscheinen in demselben domane und Novellen unserer ersten Autoren. das Roman⸗Feuilleton des nächsten Quartals bringt inen neuen höchst spannenden Roman in drei zänden: „Im Sonnenschein“ von Ludwig )abicht. Dos „B. T.“ wird durch stete Ver— zollkommnung und Erweiterung seines Inhalts be⸗ nüht bleiben, sich nicht allein auf dem erreichten döhepunkte zu erhalten, sondern auch immer wei— ere Kreise an sich zu fesseln. “ Die Abonuenten es „Berlinet Tageblait“ empfangen außerdem drei verthvolle Separat⸗Beiblätter; das illustrirte Witz⸗ latt III.IXC?, das illustrirte belletristische Sonntagsblatt: „Deutsche Lesehalle“ und die jeden „reitag erscheinende landwirthschaftliche Fachzeit⸗ chrift: „Mittheilungen über Landwirthschaft, Gar⸗ enbau und Hauswirthschaft zu dem enorm billigen lbonnemenispreise von nur 5 Mark 25 Pf. für as Vierteljahr. Man beliebe das Abonnement ei dem nächst gelegenen Postamt schleunigft anz il⸗ melden, damit die Zusendung des Blattes vom 4. April ab pünktlich erfolge. — 9⸗ hey en N Landwirthschaftliches. Dir feinste der Kartoffeln ist die „frühe daiserkartoffel“ und machen wir die Landwirthe auf dieselbe besonders aufmerksam. Sie ist unstreitig ie ertragreichste aller Kartoffeln und eignet sich für ede Bodengattung. Bei guter Behandlung und sünstigen Witterungsverhältnissen ist der Ertrag per Stück 25 bis 30 Knollen. Im vorigen Jahre ourden in 16 Ruthen Acker circa 20 Centner ge⸗ rntet. Die Kartoffel ist von mittlerer Größe und ehr schmackhaft. Die äußere sowie die Fleischfarbe st gelb. (Siehe Annoncentheil.) — Sterbefällie. Gestorben: in Hoch dorf Johannes Kapp III., Dekonom, 65 J. a.; in Neustadt Uhrmacher ßeorg Rockstroh; in Mehlingen Frau Frieda drämer, 87 J. a. Dienstesnachrichten. Notar Geul in Dirmstein wurde auf Ansuchen aach Freinsheim versetzt. Dem Schullehrer Jakob Dreyer in Nieder— ruerbach wurde in Rüchsicht auf seine seit 50 Jahren nit Treue und Eifer geleisteten Dienste die Ehren⸗ nünze des Ludwigsordens verliehen. Der Lehrer an der katholischen Schule zu Wer⸗ nersberg, Franz Eyer, wurde zum Lehrer an der weiten kathol. Lehrerstelle an der kathol. Schule u Berghausen ernannt, der Lehrer Ferdinand „chröder in Friesenheim in den bleibenden Ruhe⸗ tand versetzt. Kreisbaurath Zellar in Speyer wurde auf Ansuchen zur Kreisregierung von Schwiaben ver— etzt und zum Kreisbaurath in Speyer Kreisbau— issessor Sarbe in Bayreuth ernannt. Fur die Redaltion verantwortlich F. X. Demez. Schmidt u. Günther's Leipziger Illu— trirte Jagdzeikuag 1882 Nr. 12. herausge— geben vom Kgl. Oberfoörster Nitzsche enthält, 'olgende Artikel!:!: Zur Naturgeschichte der Waldschnepfe von Etnst dartert. Ein Jägerleben in der Wüste von E. v. MNoers. Eine Wildkatze am Süntel von Karl Zrandt. Der Dreiläufer von Klingsporn. (Zur hewehrkunde.) tc. ꝛc. Illustrationen: Waldschnepfen »on Chr. Kröner. Der Jäger inmitten selner Lieb⸗ inge von Eberle. Mancherlei. Briefwechsel. Die Il lustrirte Jagdzeitung von Schmidt ind Günther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats und lostet bei den Buchhandlungen jalbjährlich M. 3. —. Bei den Postanstalten bier⸗ eliährlich M 150 I Zeitungslesern hietet das täglich zweimal in ciner Motgen- und Ubend. Ausgabe erscheinende „Berliner Tage— latt“ in der Reichhaltigkeit, Mannigfaltigkeit uud hediegenheit seines Inhalts die interessanteste und mregendste Lektüre. In Folge dessen dermochte es ich einen festen Stamm vonca. 70,000 Abonnenien zu rwerben und gleichzeitig zu der gelesensten und erbreitetsten Zeitung Deutschlands emporzu⸗ hwingen. Die große Verbreitung des „Berliner ageblatt“ liefert außerdem den besten Beweis, daß die Bedürfnisse des zeitungslesenden Publikums m weitesten Maße zu befriedigen weiß. Durch äglich zweimaliges Erscheinen ist das „B. .“ n der Lage, alle Nachrichten stets 12 Stunden rüher als jede nur ein Mal täglich erscheinende zeitung zu bringen. Das „R. T.“ beobachtet ine gänzlich unabhängige, freisinnige, politische daltung und unterhält Spezial⸗Korrespondenten an illen wichtigen Plätzen, daher rascheste und zuver⸗ ässige Nachrichten; bei bedeutenden Ereignissen um— assende Spezial-Telegramme. Ausführliche — — — 720o. g p nteressanteste Wochenschrift bder große Fortschriitt velcher don wissenschaftlicher Seite durch die Erkenntniß ge⸗ nacht wurde, daß die katarrhalischen Erkrankungen der Luft⸗ oege, auf einer Entzundung der Schleimhäute derselben be⸗ uhend, ebenso rasch gehoben werden können, als es gelingt, urch ein geeignetes antipflogiftischez und antipyretisches Nitiel diese Entzundung zu beseitigen, hat bekanntlich durch ie Apotheker W. Voß'schen Katarrhpillen, über deren vor⸗ ugliche Zusammense tzung sich eine Reihe bedeutender Aerzte n anerkennendster Weise aussprechen, praktische Anwendung sefunden. Durch dieselben wird der einfache Schnupfen nnerhalb weniger Stunden beseitigt und Brust⸗ Rachen⸗ ind Kehlkopfkatarrhe mit den fie begleitenden Nebenum⸗ tanden wie Husten, Heiserkeit, Auswurß X ꝛemildert und binnen einiger Tage ganz gehoben. Eine ehr interessante Broschüre Aber dieses neue Heilverfahren st gratis, sowie die Pillen (per Dose M. 1.-) in fast jeder Iotheke erhältlich. Man achte darauf, da bereits Nach⸗ ihmungen existiren, die ächten W. Voß'schen Katarrhpillen, velche auf der Blechdose den Frankfurter Adler mil dem damen des Apotheker W. Voß lragen mussen, zu erhalten. 2* Neue I881r.) Füllunc sochfeinster Oualität euntsches Montagse latt. 2 de, ij und ijs Origialflaschen, de mit eingebrannter Firma des grichtich anerkannten Erfinders B. 00 gidenheimer, Mainz. iger in St. Ingbert bei M. Klug, Hohlenstroße. — Diese durch und durch originelle literarisch⸗politische Wochenschrift, welche die hervorragendsten deutschen Schrift⸗ teller zu ihren Mitarbeitern zählt, enthält eine Fülle geistooll geschriebener Artikel, die ein treües Spiegelbild der poli⸗ ischen, literarischen und künstlerischen Strebungen unserer Tage darstellen. Jede neu auftauchende Frage, jede neue krscheinung in Wissenschaft, Politik, Kunst und Leben findet im „Deutschen Montags-Blatt“⸗ unparteiische und rschöpfende Behandlung, während die gesellschaftlichen Zustände der Gegenwart in elegantester Form interessante Be— euchtung erfahren. Belletristische Feuilletons und Humoresken sorgen für die Unterhaltung der Leser. Diese literarisch-politische Zeitschrift ersten Ranges, welche am zeitungslosen Tage, dem Montag, erscheint, verbindet die Vorzüge einer unterhaltenden und anregenden Wochenschrift mit denen einer wohlinformirten, reich mit Nachrichten uus erster Quelle ausgestatteten Zeitung, und so entspricht das „Deutsche Montags⸗Blait“ in seiner Doppel⸗ Natur einem entschiedenen Bedürfniß des gebildeten Lesepublikums, wofür die große:; Verbreitung den besten Beweis liefert. Alle Reichspostanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von 2 Martk 50 Pf. pro Quartal entgegen. Zur Begegnung von Verwechselungen verweise man bei Postbestellungen auf Nr. 1304 der Post⸗ zJeitungs-Preisliste pro 1882. Probe⸗-Mummern versendet gratis und franco die Expedition des „Deutschen Nontags-Blatt“, Berlin 8SW. r öEEECEEC * Krin Kranker somensig die Broswüre Saatmann!s mnamit iel (hegen Gide Rbeumatismus, denteiden und Suten omnen en. Dieselbe versenbet gratis und franes antmanns dersaasa Seecen. dennnscheese Mobiliarversteigerung. Freitag, den 24. März nachst hin, Nachmutags 1 Uhr, zu Nieder⸗ würzbach in der Restauration Hoff mann, läßt Herr H. Villeroy auf Glashütterhof folgende Gegenstände auf Borg versteigern: Bettladen, 2 Pulte und Schränk⸗ chen, · 1J Kanapee, 1 Dutzend Stühle, 1 Sekretär, 1 Salzkasten, Uhrkasten, 2 Wanduhren, 2 Tische 2 Holzkasten, 2. Butterfässer, Bütten, reine Flaschen, 60 Liter haltend, 1 Pflug. 1 Wagen mit Zubehör, sonstige Haus⸗ und Ackergeraͤthe, sowie Bohlen, Borde, für Schreiner und Wagner ge— eignet; ferner Hühner und 3 reine junge Brahma⸗Putra⸗Hähne. x Zweibrücken, 17. März 1882. Carl Lebmann. Feinste frühe Kaiserkartoffel per 10 Pfund 1 Mark; 100 Pfund 8 Mark bei Georg Adt, Kaminfeger St. Ingbert und Wittwe Hertel, Ensheim— 2 Zimmer, nebst Keller, Stall und Speicher hat zu vermiethen Ad. Bangert. —* onteate höherd —E XX ittmeida. archinen-tuehnirer —nme 4 Norupeopricut Arril u. bιναν. J. St. Colina & Sõohne, Ecke der LCandauerstraße, Zweibrücken. zeigen hiermit den Empfang der neuesten Mantelets und Baletots für Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswahl zu billigen Preisen. J Oie 1 — * I WBaverische Landeszeitung 3 und Mmüũnchener ßörsenhalle mit derloosungsblatt erscheint jeden Tag, auch Sonntags, in täglich 2 Ausgaben. Sie ent⸗ halt neben dem Reuesten auf politischem Gebiet ein reichhaltiges inter⸗ essantes Feuilleton, Originalromane der bedeutendsten bayerischen und auslandischen Schriftsteller, sowie durch Schnelligkeit und Zuverlässigkeit sich auszeichnende Mittheilungen aus den Gebieten des Handels, Finanz⸗ und Versicherungswesens. Ein firanzieller Briefkasten gibt jedem Abon⸗ nenten Rath und Auskunft über Werthpapiere jeder Art. man abonnitt beim nächsten Postamt um nur 3 Mark viertkel⸗ jahrlich einschließlich Postgebühr. 7TF VDie neu hinzutretenden Abonnenten erhalten gegen Ein⸗ sendung der Abonnementsquittung die bis Ende März noch erscheinender Nummern gratis und franko zugestellt. Süddeutsche Press Süddeutsche Presse und Münchener Näachrichten. Herausgegeben von Dr. Cajus Möller, ist das einzige wöchentlich fie benmal erscheinen de Munchener Blatt und wird jeit dem Jahreswechsel in größerem VDrucke ausgegeben. Das genannte Blatt ist ebenso gut bayerisch wie deiutsch gesfinnt und ines der angesehensten und einflußreichsten nationalliberalen Organe von Deutschland. Der lokale und provinzielle Theil der „Sudd. Pr.“ ist der reich⸗ haltigste irgend eines baherischen Blattes. Die neueften Erschein ungen aus dem Bereiche des Theaters und der Musik werden in dem Blatte von allgemein anerkannter Feder besprochen. Zporisberichte, wie namentlich die Nachrichten aus bayerischen Garnisonen, haben die „Süddeutsche Presser“ in den militärischen Kreisen weit verbreitet uͤnd helfen derjelben dort stets neue Freunde zuführen. Die Süddeutsche Presse“ bringt den offiziellen Kourszettel der Münchener Vörje unverkürzt zum Abdrucke. Ihr Handelstheil gibt dem Leser einen sichern Ueberblick über alle Bewegungen des Effekten⸗ und Pro⸗ duktenhandels u. s. w. Inserate finden in den kauffähiasten Schichten des Publikums die weitefte Verbreitung. Wucherinserate oder solche bedenklichen Charallets sind unbedingt aus⸗ zeschlossen, so daß das Blatt auch in dieser Beziehung der Familie unbe⸗ dentlich in die Hand gegeben werden kann. Die Inserate werden mit 20 Pf. pro Zeile berechnet. Die augemein beliebte belletristische und wissenschaftliche Beilage „Bayerische Literaturblätter“ enthält außer Erzählungen und Skizzen kritische Bilder aus der bayerischen wie deutschen Literatur und Geschichte. Im Feuilleton erscheint von Mitte Maͤrz ab der spannende Pariser Gesellschastsromau , Die Dramen der Börse“ von Pierre Zaccone, dem Lerfasser de seinerzeit hier mit so großem Beifall aufgenommenen Erzählung Nelle Nr. 7.“ nNeu eintretende Abonnenten erhalten denselben gratis nachgeliefert. Ad er Abonnementsvpreis beträgt prs Quartal 8 Mark. München, im März 1882. Die Erpedition, Fürstenfelderstraße 183. ooecooooooooooooooooooeo Visitenkarten in modernen eqriten Ieu — Druck und Verlag von F. ——&—6 Neue Tapetenmusterkarte st in reicher, geschmackvoller Auswahl und zu äußerst billigen Preisen troffen, und empfehle ich dieselbe dem geehrten Publikum für die Sar bestens. Nit. Kimmel, Tüncher u. Tapezierer Bei demselben kann auch ein ordentlicher junger Mensch in Lehre treten. ——OOO— — 2062 Abonnements-Einladnng. auf die Berliner Gerichts-Zeitung. 2. Quartal 1882. 30. Jahrgan⸗ Man abonnirt bei allen Post-Aemtern Deutschlands, Oesterreichs, der Schweiz ꝛc. für 2 Mark 50 Pf. für das Viertel— ahr, in Berlin bei allen Zeitungs— Spediteuren für 2 Mark 40 Pf. viertel— ährlich, für 80 Pf. monatlich ein— schließlich des Bringerlohns. Die Berliner Gerichtszeitung, in Veth wie im ganzen übrigen Deuischlo vorzugsweis in den gut situirten Krei der Beamten, Gutsbesitzer, Kaufl⸗p zc. verbreitet, ist bei ihrer sehr groß Auflage für Inserate, deren Preis 35 Pf. für die 4gespaltene Zeile niedrig gestellt ist, von ganz bedeu der Wirksamkeit. Die „Berliner Gerichts-Zeitung“ verbindet mit ihrem Hauptzwed populärer Weise Rechts⸗ und Gesetzeskenntnisz zu verbreiten, — ür jedermann unerläßlich ist zur Verhütung von Schaden an Ehre und Be nögen, — die Aufgabe, im vollsten Sinne des Wortes ein Unterhaltunge hlatt für den Leser zu sein. Ju volksthümlicher und pikanter Darstellung veise berichtet das Blatt über alle interessanten Kriminal- und Civilprozesse de In⸗ und Äuslandes, namentlich der Berliner Gerichtshöfe, über die Entsche dungen des Reichsgerichts, des Kammergerichts ꝛc. Die Redaction, — wilt in Verbindung mit den bedeutendsten Juristen Berlins steht, — ertheilt in du Briefkasten der Zeitung allen Abonnenten kostenfrei eingehendsten Rathi ichwierigen Rechtsfragen sowie durch spezielle Börsenreferenten genaueste Aus kunft über Werthpapiere ꝛc. Daneben bringt die Zeitung den Lesern eine dil von Unterhaltung durch eine umfassende Chronik der Berliner Tages-Ereignij vbermischte Nachrichten von nah und fern, unparteische Kritiken über Berlim ftunst⸗ und Theater⸗Novitäten sowie ein von den namdaftesten Autoren unte frütztes reichhaltiges Feuilleton. Eine Rundschau aus der Feder eines der ho borragendsten Püblizisten der Gegenwart beleuchtet in anerkannt meisterhest Weise die politischen und sozialen Fragen des Tages. Mit der ersten Numm des neuen Quartals beginnt ein höchst fesselnder geschichtlicher Roman von Dd. v. Dedenroth „Die Preußen in Breslau“ oder „Das Erbe der Wolfensten zuf welchen wir alle Freunde guter Lektüre besonders aufmerksam madh Nach diesem Roman veroffentlicht das Feuilleton der Berliner Gerichts-Zeitun nehrere hervorragende Werke bedeutendexr Schriftsteller. 2xX ö—0000 000000002000000 UX 4 Illustrirte Wochenschrift ersten Ranges. Auflage nach 2 Jahren über 70,000 Erxemplare! Zum bevorstehenden Quartalswechsel laden wir zu einem Versuchs⸗Abonnen höflichst ein. Neue Romane und Novellen, welche demnächst zur Veröffentlichung gelangen „Hohe Gönner“ von Ernst Wichert. — „Die Spiritisten? von Max Ring. — Der gelbe Tod“ von Ernst O. Hopp. — „Die Prise“ von Albert Lindner. — Schmiedegasse Nr. 62 von Oskar Benda. — „Die Erklärung“ von Arthur von doy — ‚Ein Wunder der Mutterlieber von Ernst Pasque. — In Feinde and⸗ von Moluor. — „Das Haus der Verschollenen? von W. Passauer. Außerdem die Fortsetzung des mit so großem Beifall aufgenommenen Roman⸗ Natalie“ von W. Black. Wie bisher, so dürfen auch in Zukunft die Leser des Deutschen Familien⸗ blatts in Bezug auf künstlerische Ausstattung des Blattes das Beste erwarten. Wie soeben eine Meyerheime Nummer und früher schon eine Vautier⸗Nummer erschienen ist, so sind schon weitere Künstler-Nummern in Vorbereitung, welche ausschließlich Bilder von Defregger, Gentz, Kauffmann u. a. veröffentlichen wer⸗ —B jondler Gesinnung ireu und frei von jeder politischen Warteistellung nn konfessioneller Engherzigkeit, ideale Ziele in Wort und Bild zu oflegen Vesonders wird auch auf die Humoresken von Hans Arnold, Heinrich Sei⸗ del und H. Bleibtreu, sowie auf die ernsten und lustigen Bilder aus dem Sol⸗ datenleben von H. Ferschte und H. O. Durnach aufmerlsam gemacht. Im Laufe der nächsten Quartale werden die Leser außerdem mit den Erst⸗ lingswerken eines österreichischen und eines norddeutjchen Aultors bekannt gemach! e. die sich mit in die vorderste Reibe der besten zreitgenössischen Erzähleꝛ ellen. Preis vierteljährlich nur M. 160. Oder in 14 Heften zu 50 Pf. Eine Probe-⸗Nummer ist durch alle Buchhandlungen, sowie auch direkt von der Verlagshandlung, J. H. Schorer, in Berlin, W., Lutzowstraße 6, gratis zu beziehen. — Man abonnirt auch nach begonnenem Quartal in allen Buchhandlunge und Poftämtern, bei den Postämitern jedoch nur auf die Wochenausgabe. c. Demetz in St. Ingbert. — 20 ʒxt. Fugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. V— — ———— ——— — —— — — — — — ⸗ Tet. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag“und Sountag; 2mal woͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ san und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 146 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich 13 Zustellungsaebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 830 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. etlin ln jst in R mi iehr —— 59. Donnerstag, 23. März 1883. 17. Jahrg Ieh.· Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 21. März. Die Kammer der bgeordneten nahm heute die Regierungsvorlage her die provisorische Steue rerhebung für das „eite Quartal 1882 nach lebhafter Debatte mit len gegen die 10 Stimmen der Extremen an und nehmigte ferner die Forterhebung des erhöh— en Malzaufschlages bis Ende 1883 nach angerer Debatte mit 120 gegen 15 Stimmen. Berlin, 21. März. Der Kaiser konferirte es Nachmittags fast einstündig mit dem Fürsten zismarck. Berlin, 22. Mäcz. Des Kaisers Geburtstag urde heute Morgen durch Chorale, die von der uppel des Schloßthurmes ertönten, eingeleitet. m Morgen war in allen Schulen Festfeier, in den irchen Festgottesdienst, der zahlreich besucht wurde. on 10 Uhr an empfing der Kaiser die Glück⸗ ünsche von den Mitgliedern des königlichen Hauses, m fürstlichen Gästen, Ober⸗Hofchargen, Botschaftern, jeneralen, Ministern, den Bundesrathsmitgliedern, en Präsidenten von Reichs⸗ und Landtag. An der Spitze der Minister stand Fürst Bis— nark, an der Spitze der Generalität Prinz Friedrich tarl. Der Kaiser empfing alle Glückwünschenden rehend; von dem letzten Unfall ist keine Spur zurück⸗ eblieben. Die Stadt ist in allen Theilen festlich eflack. Unter den Linden wogt, trotz der un⸗ instigen Witterung, eine große Menschenmenge, elche den Kaiser stürmisch begrüßte. — Aus ürnberg, Dresden, Kiel gleichfalls festliche Be⸗ nung des kaiserlichen Geburtstages gemeldet. Berlin, 22. März. Bei dem gestrigen anpfang einer Civildeputation des konservativen entralkomitees wies der Kaiser in seiner Ant⸗ ort auf die dargebrachten Glückwünsche auf den Umächtigen hin, der zu gewissen Zeiten sich seine herkzeuge schaffe und der auch ihn zur Durch⸗ ihrung bestimmter Aufgaben berufen habe. Die tzigen Zeiten sind sehr ernst, denn wer sei noch cher, wenn der Kaiser von Rußland, der Präsident er Vereinigten Staaten von Nordamerila den Nordversuchen der Parteien des Umsturzes erlegen ien. Er habe freudig vernommen, daß seine Bot⸗ haft und sein Erlaß im Lande vielfache Zustim— uung gefunden, und er habe es für nöthig gehalten, aran zu erinnern, was die Krone in Preußen sei. Nas wichtigste bleibe freilich immer ein lebendiger, ligiöser Sinn und er habe oft dazu gemahnt. Der preußische Volkswirthschafts— ath hat, nachdem er die einzelnen Paragraphen es ihm zur Begutachtung vorgelegten Tabak⸗ nonopol⸗Entwurfs durchberathen und theilweise nit Aenderungen angenommen hatte, zuletzt den on Anfang an zurückgestellten entscheidenden Para-⸗ rabh 1, der eben die Einführung des Monopols usspricht, mit 33 gegen 31 Stimmen abgelehnt. dann raurde der ganze Gesetzentwurf mit derselben Nehrheit abgelehnt Die Abstimmung macht großes lussehen, da man ein anderes Ergebniß erwartel atte. Nachdem das Menopol gefallen war, sprach qh der Volkswirthschaftsrath il 48 gegen 14 Stimmen für eine höhere Besteuerung des Tabaks aus. die zweite Kammer Badens hat sich nergisch gegen das Tabakmonopol ausge— orochen und einstimmig die Regierung ersucht, ie nöthigen Schritie dagegen zu thun. Ausland. Gleich nach Oftern wird das 3terreichische Kaißerpaar den italienischen Majestäten seinen hegenbesuch machen; wo, das ist noch nicht bestimmt. Zara, 21. März. Der „Narodni Listi“ neldet: Die Insurgenten überfielen bei Bisina wischen Mostur und Nevesinie einen großen Ver⸗ fflegungstransport und nahmen 48 Pferde sammt Zroviant weg. 30 Pferdewärier und Transport⸗ internehmer aus dem türkischen Komadina sind, jes Einverständnisses mit den Insurgenten verdäch⸗ ig, verhaftet. Weinhändler Louis Waibel hier, welcher in den zesten Verhältnissen lebte, hat heute seinem Leben urch Erschießen ein Ende gemacht. Wie man joͤrt, soll derselbe Wein nach Mannheim versandt jaben, welcher sich als „eigenes Fabrikat“ eutpuppte, nfolge dessen ihm der Keller geschlossen worden sei, und nimmt man Dies als Ursache des Selbst⸗ nordes an. Waibel hinterläßt eine Wittwe mit icht theilweise noch kleinen Kindern. (Pf. J.) — In Grünstadt scheint der Adele Spitz⸗ zder das Konzertiren mit ihrer „Künstlergesell⸗ schaft“ gestatiet worden zu sein, denn für Freitag den 24. März ist für dort eine Produktion öffent- ich ausgeschrieben. (In Ludwigshafen wurde ihr die Genehmigung versagt. J — Speyec, 20. März. Zur Prüfung ür den einjährig⸗freiwilligen Militärdienst, welche ʒeute hier ihren Anfang nahm, hatten sich 21 unge Leute angemeldet. Von diesen sind 20 er—⸗ chienen. Für dend deutschen Aufsatz wurden fol⸗ jende 3 Themata gegeben: 1. Mit welchem Rechte onnte Bürger sagen: „Die schlecht'sten Früchte ind es nicht, woran die Wespen nagen?“ 2. In viefern hat die Macht der Gewohnheit ihr Gutes? 3. Welches sind die wichtigsten Gegensätze der Jahreszeiten Frühling und Herbst? Ige. du er ich vn Lokale und pfälazische Nachrichten. * St. Ingbert, 22. März. Von den gestern nn Blieskastel versammelten Distriktsräthen der Kan⸗ one Blieskastel und St. Jugbert wurde als Land⸗ rathsmitglied Herr Hüttenwerksbesitzer Heinrich krämer von hier und als Ersatzmann Herr zürgermeister Mayer von Blieskastel gewählt. * St. Ingbert. 23. März. Zu Ehren des heburtstages des deutschen Kaisers waren gestern rur wenige Gebäude unserer Stadt, unter diesen »er Bahnhof, beflaggt. Doch war der von der desellschaft ‚ Harmonie“ am Abend in dem Vereins⸗ okale derselben veranstaltete Festkommers von den Nitgliedern sehr zahlreich besucht und verlief in echt heiterer Weisie. — ELandrathawahlen.) Gewählt wurden jon den Distriktsräthen: für Kaiserslautern— Waldfischbach Gutsbesitzer Karl Görg in kaiserslautern, Ersatzmann Bürgermeister Adam zender in Waldfischbach; für Winnweiler⸗ Itterberg Bürgermeister Frentzel in Börrftadt, ẽrsatzmann Bürgermeister Henn in Kazweiler; für seustadt Dr. Armand Bubl in Deidesheim, ẽrsatzmann Bürgermeister Mack in Neustadt; für 5peyer Rechtskonsulent Adolf Schmidt in Lud⸗ »igshafen, Ersatzmann Rentner Heydenreich in zpeyer; für Kirchheimbolanden-Göll—⸗ seim Gutsbesitzer U. Brund in Kirchheimbolan⸗ den, Ersatzmann Gutsbesitzer Aug. Golsen in Zell; ür Pirmasens Bankier Schneider in Pir— nasens, Ersatzmann Holzhändler Friedrich Schenk n Hinterweidenthal; fuͤr Zweibrücken Gutsbe⸗ itzer Otto Freudenberg in Zweibrücken, Ersatz⸗ nann von Hofenfels in Zweibrücken; für Ber g- abern Rentner Ph. Dan. Barzß in Annweiler, ẽrsatzmann Kaufmann F. W. Auffarth sen. in Zergzabern; für Germers heim Gutsbesitzer Max ditt in Rülzheim, Ersatzmann Gutsbesitzzer Friedrich Werntz in Hördt; für Landau Rentner Louis Nayer in Landau, Ersatzmann Bürgermeister dausler in Edenkoben; für Homburg-Land— tuhl Oekonom Ludwig Höh vom Bamsterhof, fersatzmann Oekonom Ludwig Schneider in Ober—⸗ irnbach; für Kuses-Waldmohr Rentner Lud— vig Benzino in Kusel, Ersatzmann Oekonom Nichael Pflüger in Sand. — Zweibrücken, 20. März. Echwur⸗ jericht. Verhandlung gegen Barbara Feß, ledige Dienstmagd aus Ballweiler, zuletzt in Zweibrücken, vegen Kindsmordes. Die Anklage vertritt der 3. Staatsanwalt Wagner, Verfheidiger ist Rechts— zraktikant Gießen. Die Geschworenen sprachen die Angeklagte schuldig im Sinne der Anklage, doch inter Annahme mildernder Umstände. Das Gericht verurtheilte dieselbe in eine Gefängnißstrafe von 8 Jahren. — Damit war die latzte Schwurgerichts- ession in diesem Quartal beendet. — Am Samstag ertrank im Glan das 2 ährige Söhnchen des Dr. Mathias in St. Julian. — Rbodt. 19 März. Der Wirth und e nn 6— d von Vermie bes. 7F Frankfurt, 21. März. (Ehrlicher droschkenkutscher.) Gestern Abend ließ ein hast aus dem Russischen Hofe ein Poriemonnaie nit 1700 Mark in einer Droschke liegen. Noch he er seinen Verlust gemerkt hatte, meldete sich indern Morgens der Kutscher Nr. 120 bei ihm ind erstattete ihm sein Eigenthum zurück, wofür er die angemessene Belohnung von 10 M. erhielt. F In Dijon waren vorigen Dienstag fechs Arbeiter in dem ersten Stockwerk des Hotel Moussiore, ines aus dem vorigen Jahrhundert datirenden halastes, mit gewissen Umbauten beschäftigt. als sie ei der Wegräumung eines Holzgetäfels plötzlich iuf drei kleine Kästchen von aufsallend schwerem vewicht ftießen. Sie setzten den gegenwärtigen fkigenthümer des Grundstuͤckes, Dr. Chanut, von hrem Funde in Kennmiß und dieser schriit, nach⸗ em er einen Notar herbeigerufen, zur Oeffnung der Kästchen. Sie enthielten einen wahren Schatz hestehend aus dreihundertsechsstausend Francs in goldstücken mit den Geprägen Ludwig XIV., Lud- vig XV. und Ludwig XVI., woraus man den S„chluß ziehen kann, daß dieses Kapital während er Rebolutionszeit hier verstekt worden sein mag. Dder Fund wurde, bis er nach gesetzlicher Vorschrift wischen den Findern getheilt wird, bei der Filiale der Bank von Frankreich in Diion hinterlegt. urn Sterbefaälle. Gestorben: in Landau die Gattin von dikolaus Lergen müller, Louise geb. Kern; in IAggersheim Pater Albert Müller, Custos ind Konventual des Minoritenklosters, 38 J. a.; n Kaiserslautern der kqal. Rektor a. D. Jo— sann Marzall, 50 J. a.; in Friedelsheim gakob Lehmann,; ebenda Julius Fischer; in Nandau Rentner Jakob Ekert, 74 J. a. in omburg Elisabetha Lamburg, 73 J. a. in aarbrücken Friedrich Jakob Stork; in Sie— eldin gen die Gattin von Joh. Gg. Flickinger, Anna Maria geb. Beutel, 61 J. a in Kaisers— autern Max Weller, 21 J. a. xür die Nedaktian verantwortlis — 9 2 6. Plan-Nr. 118. 4 4 10 qm Acker Versteigerungs im Großengarten; Bekanntma ch ung. b. Steuergemeinde Ensheim: (Auszug. 7. Plan-⸗Nr. 7642, 9a 20 qm Wiese Montag, den B. Mai 183832, in den Bruchwiesen. Vormittags i0 Uhr zu Oberwürgz⸗ Die Liegenschaften werden einzeln bach, in der Wirthschaft von Franz dur Versteigerung gebracht. Becker, Adjunkt, Die nähere Beschreibung der Ver⸗ werden ducch den kgl. Notar Franz kteigerungsgegenstände, sowie die Ver— Saucer in St. Ingbert, bezw. dessen kteigerungsbedingungen können bei Amntverweser ais Jetichtüch nanmen dem. Versteigerungsbeamten eingeseher Versteigerungsbeamten, werden. gegen F St. Iugbert, 20. März 1882 Christian Pauli, Schmelzarbeiter Der Versteigerungsbeamte: und Barbara geborne Maier, ohne A. Wiest, Gewerbe, beide beisammen in Ober⸗ Amtsverweser. würzbach wohnhaft, Beschlagnahme—⸗ —T—DDIZEC— — i 16 beste Dehchias Güter-Versteigerung. die nachbeschriebenen Liegenschaften, Dienstag, den 28. März 1882 öffentlich im Zwangswege zu eigen Mittags 1u83 Uhr, in der Wirthschaft versteigert, als: von Philipp Emrich zu St. Ing⸗ a. Steuergemeinde Oberwürzbach: bert, läßt Herr Jakob Schuster, 1. Plan-Rir. 52*, 12 40 qm Fläche. igl. Grubensteiger, in St. Ingbert darauf ein Wohnhaus mit Stal vohnhaft, folgende Liegenschaften, frei⸗ und Hofraum und Plan⸗Nr. 522, willig auf Termin versteigern, als: 1. a Pflanzgarten dabei, gelegen 1. Plan⸗Nr. 1114, 18 ar Acker rechts im Orte Oberwürzbach, neben der Kapelle, neben Johann Hager Peter Schmitt, Wittwe und und Schuster Möllendick — frisch Erben und Frauz Becker; zedüngt und mit Korn besaamt. Plan⸗Nr. 955, 70 qm Garten Plan-Nr. 1652, 24 ar Acker am laängs des unteren Weihers, neben Rischbacher⸗Rech, neben der Straße Heinrich Hofmann und Georg und Anstößern; zu Bauplätzen Becker; — geeignet. 3. Plan⸗Nr. 765, 6a 10 qm Acker Plan⸗Nr. 4454*3, 16 ar Wies am Zirkensteinerweg; im Allment, neben Peter Fischer . Plan⸗Nr. 667, 14 a Acker im und Johann Josef Ripplinger. Steckenthal; —— Si. Ingbert, 20. März 1882. 5. Plan⸗Nr. 676 und 677, 2 a2 WPh. Fitz, Pflanzgarten im Steckenthal;l Geschaãftsmann. Mobiliarversteigerung. Freitag, den 24. März nächst hdin, Nachnutiags 1 Uhr, zu Nieder— würz bach in der Restauration Hoff⸗ mann, läßt Herr H. Villeroy auf Glashütterhof folgende Gegenstände auf Borg versteigern: 4 Bettladen, 2 Pulte und Schränk⸗ chen, 1 Kanapee, 1 Dutzend Stühle, 1 Sekretär, 1 Salzkasten, Uhrkasten, 2 Wanduhren, 2 Tische, 2 Holzkasten, 2 Butterfässer, Bütten, reine Flaschen, 60 Liter haltend, 1 Pflug, 1 Wagen mit Zubehör, sonstige Haus⸗ und Ackergeräthe, sowie Bohlen, Borde, für Schreiner und Wagner ge⸗ eignet; ferner Hühner und 3 reine junge Brahma⸗Putra⸗Hähne. Zweibrücken. 17. März 1882. Carl Lehmann. Wagenschmier in 2 Pfd.- und 1 Pfd.-Kistchen von Schwerspath, Schuster⸗ und Schmiedepech in der Material- und Farbwagren— oon VP. Fern 5 —UWM Neues Gebet⸗ und Gesangou— bei Jakob Friedriq Buchbinder. Rechuungen F. 7. Dem ⸗ bei Allgemeine Kranken-Unterstützung —— —& und Sterbe-Kasse St. Ingbert. Sonntag, den 26. März 1882, VRaächmittags 3 im oberen Lokale des Cafs Oberhauser: Ausserordentlicho General-Versammlung Tagesordnung: ) Bericht über den Stand des Vereins. 2) Kassenbericht. 3) Besprechungen. Um recht zahlreiches Erscheinen der ordentlichen und der außeror» lichen Mitglieder ersucht höflichst Der Verwaltungsrath. 28— 30 Moubestor Preiscourant. J Für Kinder. Hemden mit und ohne Besatz von 25 Pf. an. — Madchenhemden mit Stiderei von 50 Pf. bis 1,80 M. stnabenhemden in Halbleinen von 78 Pf. bis 1,75 M. Zonfirmandenhemden für Knaben von 1,25 M. bis 2,75 M. stonfirmandenhemden jür Mädchen von 1,25 M. bis 2 M. onfirmandenlaschentücher mit feiner Stickerei von 40 Pf. an. Weiße Unterröcke fur Mädchen zur Konfirmation von 1.40 .2 M. bis 4228 m.— Ninderlragen aus nur reiner Stickerei von 8 Pf. bis 80 Pf. Madchenkragen in glatt und mit seiner Stiderei von 15 Pf. an. —3 in verschiedenen Facons von 15 Vf. bis —A Manschetten in glatt und mit Stickerei von 18Pf. bis 65 Pf. Strumpfe, geringelt und patentgestrickt, von 28 Pf. bis os Pf. Hhosen in weiß und farbig mit feiner Stickerei von 50 Pf. an. eintlede m Mädchen zur Konfirmation von 75 Pf. bis . 25 M. Unterrocke in Merino und Wolle von 45 Pf. bis 2,40 M. Ninderlleidchen in Rips, Percal und in Wolle von 70 Vf. bis 4,50 M. Zinderhäubchen in Mull und Tüll von 20 Pf. bis 1,10 M. Zinderlatzen in Piqué und in Leder von 18 Pf. bis 1,20 M. Trageliffen und Tragekleidchen, sehr elegant gearbeitet, von 1,50 M. bis 8,60 M. Wickeltücher, Wickelbänder, Windeln von 50 Pf. bis 1,90 M. Zinderjäcichen, weiß und farbig mit Stickerei garnirt, von 40 Pf. bis 2,70 M. nabenanzüge, vollständig fertig, von 590 Pf. an. Taschentücher in Leinen und Battist, 6 Stuck für 50 Pf. Taschentücher, besäumt und gewaschen, 3 Stuck fur 50 Pf. deinene Halstücher in allen Farben von 80 Pf. bis 1,785M tinderschuͤrzen, weiß und couleurt, von 25 Pf. bis 1,80 M. Drell⸗ Rips⸗ und Moiréschürzen von 25 Pf. dis 1,80 M. Lederschürzen für Mädchen und Knaben von 40 Pf. an. Torjeits mit Trägern in allen Weiten von 50 Pf. an Torjetts fuür Mädchen zur Konfirmation (Panzer⸗) von 75 Pf. bis 4,75 M. Für Damen. Damenhemden in Halbleinen mit Vesatz von 1,40 M. an. Damenhemden in Leinen mit feiner Sticherei von 1,78 M. bis 4,25 M. Negligéhemden und Nachtkleider, sehr elegant, von 83 M. bis 4,75 M. Morgenjacken und Nachtjacken in Piaué und Barchent von 150 M.bis 3.75 M. Beinkleider in Chiffon und Barchent von 80 Pf. bis 1,75 M. Beinkleider mit feiner Sticerei und Einfaz von 1,25 M bis 4,325 M. Weiße Unterröcke mit Stickerei und Säume von 1,40 M. bis 8,80 M. Unterroche, gestrict in Wolle und Merino, von 1,75 M. an. Filz⸗, Tuch⸗ Lüstre⸗ und Alpacca⸗Uniterröcke von 1,75 M bis 12,25 M. Zesundheitshemden und Jacken in Merino und Wolle von 1 M. bis 3,50 M. Schlafhauben und Morgenhauben, nur 3 Stucd fur 55 Pf. Moiréschürzen und Lüstreschurzen, fein verziert, von 60 Pf. bis 4,225 M. Drell⸗ und Leinenschllrzen, ferner weiße Schurzen, feinste Arbeit, von 50 Pf. bis 2,25 M. Kragen und Manjschetten, sauber gearbeitet mit Stickerei, von 15 Pf. bis 1,25 M. deinenkragen in glatt und mit Feston, ganz neue Muster, von 15 vf. bis 1,75 M. Seidentücher und Eisgarntücher in allen Farben von 30 Pf. bis 4,25 M. Damenftrümpfe, glatte und ringelgestricit, sortirie Muster, von 25 Pi. bis 1,40 M. Taschentücher, weiß und furbig, nur 6 Stück für 75 Pf. Rein leinene Taschentücher, 6 Stück nur 1,80 M. Elegante Borftechschleifen mit Nadel von 20 Pf. bis 3,75 M Seidene Shawls und Lavalliers von 30 Pf. bis 4,75 MN Ruüschen in gelb und weiß, in Mull und Tüll, von 8Pf. an. Stickerei und Festons in Schweizerarbeit, nur 7 Ellen von 45 Pf. bis 5,25 M. Rester⸗Festons und Stickereien, zu halben Preisen abgegeben. Gesundheitscorsetts in allen Taillenweiten von 75 Bi. bis 2,50 M. Panzercorsetts (Preisgekrönt), für jede Taille passend, von 125 M. bis 5.60 Vt. Für Herren. Chemisetts und Vorhemden mit und ohne Kragen von 10 f. bis 1,15 M. Rachthemden in Leinen, beste Oualität, von 1,80 M. Oberhemden in glatt und gestickt mit Zfacher Leinenbrußt von 2,50 M. bis 5,25 M. Patentoberhemden, vollständig ohne Knöpfe, nach Maaß von 3,50 M. bis 6,830 M. Gesundheitshemden und Kamisols⸗Krimpffrei von 1 M. bis 425 M. Wollene Hemden, recht lang und breit in allen Halsne von 1,50 M. bis 5,50 M. Anterbeinlleider, Vigogne und Wolle von 60 Pf. bis Socken, patentgestridt in Wolle und Merino, von * bis 1,40 M Taschentucher, schon besäumt und gewaschen, von 204 Weiße Leinentaschentücher, beste Waare, 6 Stulck 150 bis 6,50 derrenkragen nur in Leinen, in allen Halsweiten nur 2*. Nanschetten, Zfach gefüttert, von 14 A bis 85 3. derrenvorstedschleifen in schwarz uud farbig mit dopyer Gummi von 5 8an. Zravatten mit Mechanik in ganz neuen Erscheinunger 20 ⸗ bis 1,330 derrenlavalliers mit und ohne Nadel und mit Schloß 35 2 bis 1,75 A Bummihoienträger init Patentschloß von 48 — bis 1* Artikel für den Hausbedarf. Zwirn⸗, Sieb⸗, Mull- und Tüllgardinen, recht breit 18 bis 1,35 Bardinen in gehäkeltem Stoff, unzerreißbar, von 4864 Salongardinen, 22/3 Elle breite Waare, nur in Zwirn · Tull, das Paar von 83 “ bis 18 M Rester⸗Gardinen, zu 1, 2 und 3 Fenster, zum halben Pre Bardinenhalter in Kordel und geflochten, mit und eh Quasten, von 5 B bis 60 . Handtucher von reinem Hanf in verjchiedenen Breiten n 15 A bis 70 8. Rein le inene Damaft⸗Stubenhandtucher, carrirt und ab von 25 bis 75 3. Servietten in Damastleinen, in weiß, gelb und grau. 25 bis 80 . Da masttischtücher in Leinen, für 6 und 12 Personen 1,65 M.bis 4,50 M. Tischgedeae.Tischluch nebit 6 Servietten von 89 12,50 M. Waffeldecken, große und schwere Waare mit Fransen M. bis 425 M. 9 Bettdecken, zweischlafrig, größte Sorte in verschiede Mustern, von 1,90 VN. vis 5,50 M. F Bettiücher in Leinen, 3 Ellen breit und Zu/, Eu⸗ von 2,25 M. bis 3,75 M. 95— Haleldecken für Kommode, Tisch und Soph a mit be Fransen von 25 2 bis 8,50 M. An Manilladechen, Hanf⸗, Leinen uund rothe Tuch ⸗ Tilch vnon 1.40 M. bis 10,50 M. Daxe Wiederverkäufer und Hausirer erhalten extra billigere Preise. FW F Auftrage von Auswäris werden gewissenhaft und schnell aus geführt. ß St. Johann, 8 0D St. Johann Balnhof⸗ und Victoria⸗ —V— osenth al Bahnhof⸗ und Victoria Straßen⸗Ecke. e Straßen⸗Ecke. —— S— 2 VRe— — —— — — — — — — *- — — — ——— OCC öXOC XX * Druck und Verlag von F. X. Demest in St. Inabert. “ e7 P J 41,9 77 I ji * 2 — ———— 22 852252852 255 2233365 53533532353355 883 * —* 2* 3—53 — 79 2* 8233 —* 53 2* — 353—33—3 335—8 2* — 3533 8 — —229 — — 2 28 OSs 85878 .8 —5 — S.. 2 588 2 *72 — *8E 2 — 2 * 5* — —38—5——38 * 2* 8 — — ——357 * 7* 235 25 32 — * * — —A 85* 33383 8 — — — — — 2*52 2 —— 553 —2253 2 * — — —— 32 —77 3 C 2* S 8 55 —— X 588 — 2 552 1 2 2252 3 2 383834 7. 2 * 3*87 — 38* 5322* — 5c 252 2538* 23 7 2 —— 5 553 * 2 855 8 *88 A—— — 7 7c— — x—— —382. * 38225* — — 323* 23*8 3*2 8 — * 4J x82 27 — —— *7 A 7— — 7* — 22 2* J —A— — 22XC — 5 255 3335—323233833 — 2 285 2 2 522 2222 2 58 — 2 —25 * 5 * — — 2 355 2 —— 253 — ——582555 —— * 5 2 —— 2 — * S — 22 7 — 5 — — 52 2 — j D3 — 55532 525— 1 .. 2722232 *5*5 25. —„552 —53 32 —5 *5.33 * — —22235325 ——— 52 *5— 5 25— *28253 2522 71— 5 52 326* 8 —2 — 5 7 8— * —— 2 2 73553 — 2* s232827 F 55232 — 756352 5 * —5*2 * 5 7 5 S 6 3—c5—522 —8 58; —355335 — —* *5 * —A——— 2 2 *2 — 52 — —85 43* 3333556 — — 533232— —A — — 2 —AI 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Amtsgerichts St. Ingbert. ær. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag?und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 16 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 14 60 H, einschließlich 9 A Zustellunasgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten vus ver Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 15 4, bei NReclamen 30 4. Bei Amaliger Einrückung wird nuc dreimalige berechnet. M 60. Einladung zum Abonnement. Mit dem 1. April nächsthin beginnt ein neues Zuartals-Abonnement auf den „St. Ing⸗ erter Anzeiger.“ Im Erscheinen (wöchent⸗ ich 5 mal mit Sseitiger illustrirter Sonntagsbeilage) ind im Preise (1 M. 40 Pf. mit Trägerlohn, jei der Post 1 M. 60 Pf. mit Zustellgebühr) tritt zine Aenderung ein. Objektive, übersichtliche und rasche Bericht⸗ cstattung über politische Ereignisse, besondere zeachtung lokaler und provinzieller Ange— egenheiten, zahlreiche ver mischte Nachrichten, oichtige Handels- und Verkehrsnachrichten, zersteigerun gs- und Submissionsanzeigen, us der Umgegend, im Unterhaltungsblatt ge— iegene und spannende Romane ⁊c. Abonnements nehmen hier die Expedition und die Träger, auswärts alle kgl. Postanstalten nd Postboten entgegen. Indem wir hierzu höfl. inladen, bemerken wir für unsere bisherigen hiesigen lbonnenten noch, daß denselben das Blatt im euen Quartal fortgeliefert wird, wenn nicht vor zegainn desselben Abbestellung erfolgt. Ergebenste Redeklion und Expedilion des „St. Ingberter Anzeigers.“ Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 22. März. In der heutigen zitzung der Kammer der Abgeordneten kamen u. l. Petitionen über die Behandlung der Schulver⸗ iumnisse zur Verhandlung. Referent Abg. Reindl eantragte Namens des Ausschusses, eine Revision er betreffenden Verordnungen herbeizuführen. Die betitionen über die weltlichen Distriktsschulinspektoren ollen der Regierung mit der Bitte übermittelt verden, in Erwägung ziehen zu wollen, ob nicht ie in Schwaben zur Zeit aufgestellten weltlichen distriktsschulinspektoren eine andere Verwendung inden und an deren Stelle Geistliche gesetzt werden önnten. Abg. Märcker (Zweibrücken) bittet die kegierung, der Ortsbehörde eine größere Kompetenz rezüglich der Behandlung der Schulversäumnisse zu jewähren. Abg. Dr. Körber glaubt, daß aus der seutigen Beschlußfassung nur eine Halbheit heraus— omme; es wäre besser gewesen, das 7. Schuljahr bzuschaffen. Abg. d. Hörmann tritt dem Anirag de. Körbers enigegen. Dann wurde die Sitzung uuf morgen vertagt. — Der Landtag wurde bis 9 April verlängert. (Gesetzespublikation.) Im Gesetz⸗ und derordnungẽblaite Nr. 12 werden folgende Gesetze ublizirt: i. einen Kredit für außerordentliche Be— ürfnisse des Heeres, d. d. München den 11. do. anktionirt, 2. die Ergänzung des Polizeistrafgesetz- uches für das Königreich Bayern vom 26. Vejbr. 0 betreffend (Bestrafung des Konkubinats), und die, Vollstreckungsbefehle in der Pfalz betreffend, eide d. d. München den 20. ds. Mis. von Sr. Raj. dem Könige sanktionirt. Der Wortlaut ist »w in den Gesammtbeschlüssen enthaltene. Nürnberg, 22. Mär,. (Vom Hofe.) dier ist von Munchen die Weisung eingetroffen, der Burg die Vorbereitungen zu einem mehr⸗ en königlichen Hofhalt zu treffen und auf ein Asehee von 45 Personen Rückhsicht zu nehmen. Es Wenr sich dies auf die eventucile Stellvertretung oͤnigs durch den Prinzen Luitpold bei der kröffnung der baderischen Landesausstfellung Samstag, 25. März 1882. 17. Jahrg. Die niederbayerische Handels- und Ge⸗ verbekammer hat sich mit 8 gegen 4 Stimmen für »as Tabakmonopol ausgesprochen, die von Mittelfranken dagegen einstimmig gegen dasselbe. Die „Germania“ schreibt: „Der 21. März war für den Reichskanzler ein Unglückstag: Drei Nieder- agen im Verlaufe weniger Stunden. Mittags rklärte sich die badische Kammer einstimmig gegen as Tabakmonopol, zur Vesperzeit lehnte der Holkswirthschaftsrath das Monopolgesetz ab ind abends verwarf die Budgetkommission den neuen Steuererlaßßz. Wir unsererseits sind mit dem gestrigen Tage zufrieden. Aus Fürst Bismarcks Umgebung verlautet, er Kanzler sei vorbereitet auf das Reichstagsvotum jegen das Tabakmonopol und werde trotzdem den teichstag nicht auflösen, sondern an die Zeit apel⸗ iren, in der Hoffnung, daß schließlich der Tabak⸗ abrikant selbst das Monopol beantragen werde Die andauernde Indisposition verhindert den Fürsten, in den Arbeiten des Landtages theilzun ehmen. Die Justizkommission beschäftigte sich estern (21. dss.) mit der Feststellung der Berichte iber die Petitionen der Gerichtsvollzieher wegen lufbesserung ihrer Gehälter und über die Petition on Grundbesitzern, welche sich über Schädigung hrer Grundstücke durch Bergwerksanlagen beschweren. zn beiden Fällen empfiehlt die Commission den lebergang zur Tagesordnung. Es ist nicht uninteressant und für uns Deutsche jewiß auch sehr bemerkenswerth, zu beobachten, wie n allerneuester Zeit die Erquickung des Nihilis— nus mit dem Pansflavismus Forfischritte ‚emacht hat. Es hat fast den Anschein, als woll⸗ en die Panslavisten allen Ernstes den Versuch nachen, die Nihilisten für ihren Chauvinismus zu erinnen. Recht deutlich treten diese Bestrebungen n der neuesten Nummer des in Genf erscheinenden ussischen Blattes „La Parole Libre' zu Tage. deben den bekannten nihilistischen Weltverbesserungs⸗ deen finden die Hetzereien gegen die Deutschen inen vornehmen Platz. So ergeht sich das Blatt n bitteren Klagen über das Prädominiren des deutschen Elements in Riga, wo von 164000 Ein— vohnern nur 40,000 großrussisch sprechen. Auch in offener Brief eines „rechtgläubigen Slaven“ zus Serajewo wird publicirt, in welchem über die Hermanisirung Bosniens durch deutsch⸗österreichische Beamte geklagt wird. — Der bekannte Nihilist Oragomanoff in Genf scheint sich mit Rußland nussöhnen zu wollen uud nimmt sich — wie Sko— jeleff — der Polen an. Er befürwortet in einem ben erschienenen Buche . La Pologne IIistorique ꝛt la democratie Moscovite“ die Versöhnung Po— ens. — Damit nun dem Ganzen der Schlußeffect nicht fehle, läßt sich die „Nouvelle Revue“ der Mad. Adam in ihrer neuesten Nummer etwa fol⸗ sendermaßen vernehmen: „Warten wir doch das Votum der deutschen Socialisten über die Bismarck'schen Reformprojekte ib. In Kriegszeiten wechselt die Situation, und ergessen wir nicht, daß da in Deutschland alle Zürger Soldaten sind, auch der achte Theil der deutschen Armee aus Sozialdemokraten besteht.“ Aus ganz Schlesten hat sich bis jetzt erst eine Stimme für das Tabakmonopol erhoben, näm— ich die in Hirschberg erscheinende „Post aus dem Riesengebirge“, und fie führt dabei u. A. einen Hrund an, dem man Originalität nicht absprechen ann. Sie sagt nämlich, das Monopol würde uuch den Mähchen aus den höchsten Ständen er—⸗ nöglichen, für die Regie zu arbeiten, da in den Monopolländern die Fabriken streng überwacht vürden. Straßzburg, 22. März. (Tabakmono— pol.) Wie endiich jetzt bekannt wird, hat sich die siesige Handelskammer in ihrer letzten Sitzung Jegen die Einführung des Tabakmonopols, als die Interessen der Freiheit des Handels und der In⸗ dustrie gefährdend, ausgesprochen. Ausland. Wien, 22. März. Die amtliche „Abendpost“ chreibt: Kaiser Wilhelm, der erlauchte Freund und herbündete unseres Monarchen, vollendet heute in geistiger und körperlicher Rüstigkeit das 85. Lebens⸗ ahr. In herzlichster Weise schließt sich an die Familienfeier in Berlin unser Kaiserhaus an und in den Glückwünschen des deutschen Volkes nehmen nuch die Völker Oesterreich-Ungarns in inniagster Weise Theil. Die Verhimmelung der Finanzlage Frauk⸗ reichs, in welche die deutsche Presse oft blindlings einstimmte, läßt sich angesichts des kolossalen An—⸗ vachsens der schwebenden Schuld nicht fortsetzen. Allerdings ergab jedes Jahr Ueberschüsse, aber trotz zerselben mußten alljährlich zur Bestreitung der Bedürfnisse ungeheuere neue Staatsschulden kontra⸗ zjirt werden. Zu seinem Bedauern hat der jetzige Finanzminister, der die Sparsamkeit für absolut othwendig hält, für 1882 einen Supplementar⸗ rredit von 127 Millionen fordern müssen. Marseille, 23. März. Das Journal „Petit Algerien“ meldet aus Tlemcen: In der Nähe von El Aricha stieß eine Truppencolonne mit Insur⸗ zenten zusammen, unter denen Sisliman sich befun⸗ den haben soll. Die Insurgenten wurden über⸗ rumpelt und mußten auf Marolkkaner Gebiet fliehen. Zzwei Rebellen-Stämmen habe man 3000 Schafe abgejagt. London, 23. März. Graf Münster gab zum Geburtstag des deutschen Kaisers ein Festmahl, welchem ein zahlreicher Empfang folgte. Die meisten Morgenblätter widmen dem Kaiser Wilhelm Aufsätze doll sympathischer Glückwünsche. In Dublin wurde am Montag Abend der Versuch gemacht, ein in der Nelsonstreet belegenes daus, welches als Polizeikaserne benützt wird, in die Luft zu sprengen. Die Thäter schleuderten eine mit Pulver gefuͤllte und mit einer brennenden Lunte versehene Zinnbüchse in das Souterrain des Hauses, velche explodirte, wodurch die Thüren und Fenster »es Hauses sowie das benachbarte Gebäude beschädigt vurden, aber keiner der Insassen verletzt wurde. Petersburg, 22. März. „Golos“ widmet dem Kaiser Wilhelm zu seinem 86. Geburtstag inen Aufsatz voller Sympathie. Er sagt zum Schlusse: In innigem Gefühle vereinigen wir uns mit Millionen von Herzen, welche dem Kaiser Wil⸗ helm noch eine lange friedliche Regierung wünschen. Petersburg, 283. Marz. Der heutige ,Re— zierungsanzeiger“ veröffentlicht ein Telegramm des daiser Alexander, an Kaiser Wilhelm von Deutsch— and. Es heißt darin: „Kaiserin und ich sind janz mit Herz und Sinn gegenwärtig bei Ihrem Beburtstage und wir gesellen uns den übrigen Bratulanten und den Beweisen von Liebe und Ach⸗ ung zu, welche Sie eingeben. Möge Gott noch ür lange Jahre Ihr so Ruhmgekröntes Leben er— zalten, zum Wohle Deutschlands, für den Frieden kuropas und für die Befestigung der Freundschafts⸗ ande zwischen uns und unseren beiden Reichen. Alerander“ Aus Petersburg wird der „Nationalztg.“ depeschirt: Der Generalstab erkannte die Unmög— lsichkeit jedes Offensivkrieges an und beschloß dagegen, gegen eine mögliche Invasion energische Vorkehr— ingen zu treffen. Warschau und die weftlich gelegenen Festungen zu fortifizieren. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 24. März. Heute gingen die ordentlichen Jahresprüfungen in den hiesigen Volksschulen zu Ende. Das Ergebniß derselben war, wie uns mitgetheilt wird, im Ganzen ein sehr befriedigendes. * St. Ingbert, 24. März. Der Frühling scheint in den ersten Tagen seines Regimentes das nachholen zu wollen, was der Winter versäumte. Vorgestern Schneegestöber, Nachts eine Temperatur intet Null und am Morgen starken Reif, das ist es, was uns der Frühling bis jetzt brachte. Hoffentlich ritt bald eine Wandlung zum Bessern ein, denn sonst hätte die Vegetation darunter zu leiden. — (Landrathswahlen.) Gewählt: für Fran— kenthal Dr. Zöller, Arzt in Frankenthal, Ersatzmann Gutsbesitzer D. Brunk in Großtkarlbach; für Rockenhausen⸗Obermoschel Guts— zesitzer Carl Spises auf dem Schmalfelderhof, Er⸗ atzmann Bürgermeister Schmidt in Odernheim 1.Gl.; für Wolj stein das bisherige Landraths⸗ mitglied P. W. König in Wolsstein, Ersatzmann Bürgermeister Reidenbach von Becherbach. Der pfälzische Verein für sittliche Besserung verwahrloster armer Kinder hat im Jahre 1879 (bei einer Mitgliederzahl von 650) 4869 M. 18 Ppf. Emnahmen und 3975 M. 21Pf. Ausgaben gehabt; im Jahre 1880 (bei einer Mit—⸗ gliederzahl von 639) 4581 M. 1Pf. Einnahmen und 3645 M. 20 Pf. Ausgaben. Im ersteren Jahre wurden 84, im letzteren 85 Personen vom Verein unterstützt. Der Vermögensstand des Vereins war —— am Ende des letzteren Jahres 19,884 M. 67 Pf. — Der Landesstiftungsrath der Wittelsbacher Landesstiftung bewilligte dem pfälzischen Ge— werbemuseum für die Lehrwerkstätten 700 M., den Korbflechtschulen in Schaidt und Roxheim je 200 M. und der Webschule in Lambrecht 1400 M. — Kirchheimbolanden, 21. März. Gestern Abend wurde der ledige Schreiner Karl Hauber von hier, ein junger Mann von ewa 20 Jahren, wegen abscheulicher Vergehen verhaftet. Heute Morgen iand das erste Verhör statt. Als eine halbe Stunde nach Rückführung des Arrestanten in seine Zelle der Gefängnißverwalter nach diesem sah, bemerkte er zu seinem Entsetzen, daß Hauber sich mittelst eines Taschentuches erhängt hatte. Obwohl er sofort abgeschnitten wurde und ärztliche Hülfe gleich zur Stelle war, gelang es nicht, ihn ins Leben zurüd⸗ zurufen. Ein Bruder des Hauber hat sich vor riniger Zeit bei Worms im Rhein ertränkt. (Pf. Pr.) — Aus Speyer berichtet die Pf. Pr.: Der Delberg, auf der rechten Seite des Kaiserdomes gelegen, dieses durch die Wuth französischer Sol⸗ daten im Jahre 1689 gleich dem Dome zerstörten Kunstwerk edler Gothik, wird nunmehr durch un⸗ seren berühmten Meister Renn dahier wieder restau⸗ rirt werden. Die Kosten hiefüc, welche sich auf etwa 20,000 Mark belaufen, werden durch das Domkapitel bestritten. — Dr. Eugen Jäger in Speyer hat unter dem Titil „Die Agrarfrager der Gegenwart“ sozial⸗ oolitische Studien bei Puttkamer und Müdhlbrecht nn Berlin erscheinen lassen. — Die Genehmigung zum Bau der beiden Thürme an der kath. Kirche in Ludwigshafen ist jetzt eingetroffen. Mit dem Bau soll nach Ostern hegonnen werden. — Auf dem Hemshof bei Ludwigshafen ijel ein Kind in das Abtrittsloch und erstickte ämmerlich in dem Pfuhl. ———— — Vermischtes. — Zur Errichtung eines Landesdenkmals für die im Jahre 187071 in Frankreich gefallenen Bayern zu Wörth⸗Fröschweiler im Elsaß, hat das Präsidium des bayerischen Veteranen, Krieger⸗ und ampfgenossen⸗-Bundes zu Munchen einen Aufruf in das baherische Volk erlassen. Wie aus diesem Aufruf ersichtlich, soll zu erwähntem Zwecke in ganz Bayern eine Sammlung von Geldmitteln veran—⸗ taliet und zunächst zur Bildung von Kreis⸗ und dann Bezirks- und Lotal⸗Comite's geschritten wer⸗ den. Wir sind überzeugt, es wird die Initiative der genannten Münchener Centralstelle in den Be— vohnern aller Gaue Baierns ein einmüthiges Volk inden, gilt es doch das Andenken seiner für Va⸗ erland und Freiheit auf der Wahlstatt gebliebenen Zöhne zu ehren, und dem wiedergewonnenen deut— chen Boden ein Merkmal baierischer Waffenthaten, inen mahnenden Denkstein für spätere Geschlechter erstehen zu lassen. Aus München wird geschrieben: Heinrich ind Therese Vogel haben vom Könige einen iebenmonatlichen Urlaub erhalten, um unter Angelo sdeumann's Leitung in Norddeutschland und Ruß-⸗ and als Lohengrin und Elsa, Tristan und Isolde, Siegfried und Brunhilde aufzutreten. Neumann zat dem genialen Künstlerpaar die exorbitante Summe hon 220,000 Mk. geboten und bereits einen größeren Theil davon deponirt. — Der Ueberschuß der Stuttgarter Lan— desausstellung beträgt etwa 800,000 Mark, vobei das Erträgniß der Lotterie mit 80,000 Mark igurirt. Gegenwärtig wird in Württemberg die Frage der Verwendung dieses Ueberschusses erörtert. FIn Frankfuürt prügelten sich vor der Börse zwei Börsianer herum und richteten sich arg zu. Funf Droschkenkuischer hatten alle Hände voll ju thun, um eine weitere Ausgleichung der Diffe— renzen auf diesem Wege zu verhindern. Weimar, 22. März. Heute vor 50 Jahren tarb Goethe. Zum Gedächtniß daran fand in er Fürstengruft eine stille Feier statt. An dem grabe Goethes wurden Lorbeerkränze niedergelegt m Namen der Stadt Weimar, des weimarschen Theaters, des Deutschen Schriftstellerberbandes, der Concordia“ zu Wien. der Deutschen Schillerstift⸗ ing, des Vereins „Berliner Presse', des „Sym⸗ vosion“ zu Leipzig, der deutschen Frauen Prags ind der Cotta'schen Verlagshandlung. Berlin, 21. März. Eine sensationelle Heschichte beschäftigt seit Sonntag Abend die Be— vohner in der Nähe der Brüderstraße. Seit ca. 35 Jahren wohnte in dem Hause Brüderstraße 7 esp. Mühlgraben 2 die 7 1Ijährige Wittwe des im Jaͤhre 1866 verstorbenen Hausdieners S. Dieselbe sielt, wie es heißt, aus religiösem Wahnsinn, seit twa 10 Jahren ihre einzige Tochter, welche die Nachbarn längst für todt glaubten, vollständig von iller Welt abgeschlossen in einer entlegenen Dach— ammer. Seit Sonntag, den 12. d. M. war es den Nachbarn aufgefallen, daß Frau S. nicht mehr zesehen wurde. Der Miteigenthümer des Hauses, herr Z., veranlaßte in Folge dessen die polizeiliche Deffnung der Wohnung. Man fand von Frau 5. keine Spur, wohl aber die todtgeglaubte Tochter zoch lebend, jedoch in einem entsetzlich verwarlostem Zustand auf der Dachkammer. Auf die Frage der Jeamten nach der Mutter, erklärte die Unglüdliche, »aß ihre Mutter vor circa neun Tagen angeblich rach Potsdam zu Verwandten gereist sei, und ihr ils Nahrung nur einen Eimer Wasser zurückgelassen ‚abe. Sie verfiel darauf in Krämpfe, scheie be⸗ tändig nach ihrer Mutter und bat um einen Eimer Wasser. Ein hinzugerufener Arzt konstatirte, daß vie Unglückliche geisteskrank sei, und ordnete ihre leberfuhrung nach der neuen Charitee an. Ihr zustand ist ein nahezu hoffnungsloser. Die Recherchen iach der Wittwe S. sind bisher ohne allen Erfolg zeblieben. FGeurer Prozeß.) In Soest hatte ein derr, der am vorigen Freitag einen Gerichtstermin un Lüdenscheid anstehen hatte und zu diesem Zwecke zie Bahn benutzen wollte, das gewiß nicht beneidens⸗ verte Malhör, den betreffenden Bahnzug zu ver— äumen. Die zu verhandelnde Sache muß gewiß ehr wichtig gewesen sein, denn sonst hätte der Ver⸗ pätete schwerlich einen Extrazug bis Hagen ge⸗ iommen, der ihm 265 M. gekostet haben soll. (GOpernsanger und Kaufmannsfrau.) — ẽrzählung: Vor einigen Tagen folgte einer unserer eliebtesten Opernsanger der Einladung zu einer Soiree im fürstlich uusgestatteten Palais eines iesigen Geldaristoktraten. Als Jeder in der Gesell⸗ chaft sich behaglich amüsirte, trat die Frau des dauses mit dem liebenswürdigsten Lächeln auf den Zänger zu, um die unvermeidliche Bitte, um ein Lied“ an ihn zu richten. Der Sohn Appolos ntschuldigte sich mit einem Hinweis auf seine Indisposilion. Als aber die Bitte trotzdem immer ringender wiederholt wurde und die schöne Frau hmollend ausrief: „Wenn ich eine Konigin wäre, ann würde ich Ihnen befehlen zu singen!“ ging er Sänger ans Klavier, absolvirte sein Pensum, derbeugte sich, dankte für den obligaten Beisa, chritt zur Thür hinaus und ward nicht mehr'g ehen. Aber das Erstaunen der Frau vom Hais ollte noch größer werden. Am andern Tage em ofing sie vom Sänger folgendes Schreiben: Gnädig Frau, Sie zogen es gestern aus Bescheidenheit Zweifel, eine Königin zu sein. Ich lieferte Ihneß safür den Beweis, indem ich Ihrem Befehle nach— tam, wie ich einst that, als die Königin von .. zeruhte, mich zur Abendunterhaltung heranzuziehen und mir späterhin — 100 Louis senden ließ. Ih— ergebenster unterthänigster Diener . ..“ Zwe— Slunden später überreichte ein reichgalonnirter Diene dem Sänger ein nach Carmen duftendes Couvert aus welchem ein Briefchen, zwei Tausendmarkscheine und der Brief des Sängers herausfielen. In dem Billet standen nur die wenigen Worte: „Ich bin leine Königin, denn einer solchen schickt ein Sänge eine Rechnung. Als Kaufmannsfrau bitte ich gegen 5ẽmpfangnahme der 2000 Mark zu — quittiren!“ Tableau. Ob der Sänger das Geld zurückgeschick dem Diener als Trinkgeld geschenkt, einer wohl hätigen Stiftung überwiesen, oder für sich behalten sat, verschweigt die Fama. F Von einem amüsanten Mißverständniß veiß die „Kön. Hart. Ztg.“ zu erzählen. Ein— hesellschaft Königsberger Bürger beschloß dieser Tage, im die durch den Weststurm anfgewühlte See zu ehen, eine Reise nach Pillau zu unternehmen. Vor »em Beginne der Fahrt ließen die Theilnehmer iine Depesche an einen der dortigen ersten Hotelier ib, welcher die Worte enthielt: „Groß, Fürf, Alexander treffen mit dem Nachmittagszuge ein.“ der Hotelier hatte nichts Eiligeres zu thun, alz ich in die Kleider zu werfen, die weiße Halsbinde inzulegen und, nachdem er die Flagge seines Hotels jatte hissen lassen, sich nach dem Bahnhofe zu be— Jeben. Der Zug langte an, Groß, Fürst und auch Alexander trafen pünktlich ein, aber — der erwar ete Großfürst Alexander blieb natürlich aus, und die bereits zu Hunderten angewachsene Menge ver ieß unbefriedigt den Bahnhof. Grandunglück.) Aus Polen kommt di stachtricht von einem furchtbaren Brande. In dem ine halbe Meile von Augustowo gelegenen Dziernow rach am vergangenen Donnerstag Feuer aus, das is sieben Uhr Abends wüthete und etwa 80 Be— itzungen mit weit über 400 Gebäuden in Asche egte. Bei dem heftigen Sturme griff das Element o rapide um sich, daß die Einwohner nur das iackte Leben zu retten vermochten. Zwei Menschen. ziele Vorräthe und viel Vieh sind in den Flammen uu Grunde gegangen und gegen 1000 Menschen ind ohne Obdach. Im Augenblicke der größten hefahr kamen vn Augustowo drei Sotnien Kosaken ahergesprengt und retteten den Rest des Dorfes, »as übrigens nahe an 2000 Einwohner zählt. F Die Wiener Med.Blätter bringen einen chier unglaublichen, aber thatsächlichen „Fall von Fremdtörpern im menschlichen Leibe“, der alles bis jer auf diesem Gebiete Beobachtete weit hinter sich äßt. Ein armseliges, in verschiedener Hinsicht er ranktes, schwächliches Frauenzimmer von 49 Jahrer var in der Klinik zu Jena aufgenommen worder ind wurde, weil sie über Verdauungsbeschwerder lagte, daraufhin untersucht. Man befoörderte nad ind nach aus dem Körper des Weibes, hauptsächlih »em Verdauungstrakt nicht weniger als 235 Pflaumen erne heraus! Nach vierzehnutägiger Behandlunt rat bei der Patientin eine wesentliche Besserung ein F Ein furchtbarer Brand hat in Emöd Ungarn) stattgefunden. Das Feuer hat 858 Häuser zerstoͤrt. Bisher ist der Verlust von neun Menschen— eben constatirt. F Extrazüge nach Paris. Die Direckior der französischen Ostbahngesellschaft gibt die Lift hrer diesjahrigen Extravergnügungszüge bekannt inter denen wir vier Extrazüge don Nanchy nadh Zaris mit je fünftägigem Aufenthalte in Paris zufgezeichnet finden. Die Züge werden an den rachfolgenden Tagen von Nanch abgelassen: am 29. April, am 10. Juni, am 26. August und am 23. September. Ein fünfter Extrazug wird waht· cheinlich gelegentlich des französischen Rationalfeste⸗ 14. Juli) arrangirt werden. Aus Flüelen, dem kleinen Ausgangspunt im Vierwalostälter See, schreibt man“ dem,, M.⸗Bl.“: „Dem Vernehmen nach beabsichtigt Köni Ludwig von Bayern, welcher im vergangenen Somme ängere Zeit in dem unweit von uns gelegene Hruͤnnen weilte, sich an den Gestaden unseres Set mzukaufen und, sobald ein passender Grund ar uunden worden ist, ein Schloß zu bauen. In Nasicht genommen sind, wie man hier und in ern hört, das Rütli, welches der König aber —* wird erwerben können, da die Eidgenossen⸗ Jaft NRichts von dem historischen Boden wird ent⸗ ßern dürfen; ferner außer Flüelen, vielleicht die mittelbare Nähe der nunmehr bald vollendeten uen Tellskapelle, am liebsten aber das lieblich nantisch gelegene Melchthal, welches dem Könige seinem vorjährigen Aufenthalte besonders ge⸗ gul, und das er fast täglich besuchte. König Ludwig bsichtigt übrigens , wie man erfährt, auch in sem Sommer dem Vierwaldstätter See einen angeren Besuch abzustatten. F Ein aufregender Vorfall spielte sich dieser lage in einer Menagerie in Brüssel ab. Im den⸗Theater producirt sich ein Herr Boone, der aglich mit seinen Löwen Vorstellung giebt. Die n Löwin ist schon seit längerer Zeit als beson⸗ dz gefähtlich bekannt; sie hat bereits drei Per— sonen getoödtet und eine vierte schwer verwundet; der Thierbändiger Boone selbst vermag mit der win fertig zu werden. Als nun einer der Diener — ich bon ihrer Keite loszumachen, und sie stürzte ich auf den Angestellten des Herrn Boone. Der sugestellte suchte sich mit einer ihm zur Hand igenden eisernen Stange zu vertheidigen, aber die zefe rannte ihn über den Haufen und warf fich hen über ihn, als der Thierbändiger, durch die vilferufe aufmerksam gemacht, selbst herbeieilte. Jit staunenswerthem Muth stieg er selbst in den —I— uf den Kopf. daß sie einen Augenblick zurück- melte. Ehe das mächtige Thier noch zur Be— mung gekommen war, packte Boone dasselbe und hleppie es in einen nebenstehenden Käfig. Der Diener ist durch die außerordentliche Kühnheit seines Herrn so mit dem Leben davongekommen. F In Notingham (England) wurde der zelungene Versuch gemacht, Sommerzeug und Spitzen aus feinstem Drath herzustellen. Der Drath vird auf der Bobbinet-Maschine so leicht verar— deitet, wie Baumwollengarn. Man verspricht sich von diesem neuen Industrie-Artikel großen Erfolg. F Aus Chios wird laut Telegramm vom 22. ds. drei starke Erdstöße gem ldet, die erschreckten Einwohner flüchten aus den Wohnungen in im Freien aufgeschlagene Zelte. Das sogenannte Salpeterausschwitzen von Ziegel-Steinmauern zu verhindern, gebe man eine Gollone Leinöol auf ein Faß Kalk und zwei Hollonen auf ein Faß Cement. Sterbefälle. Gestorben: in Landau Adolph, S. v. Friedrich Rehn; in Neustadt Frau Ww. Johanna Huber, geb. Hüll, 28 J. a; in Kaiserslautern Heizer Philipp Mühler, 47 J. a. Marktberichte. Zweibrücken, 23. Marz. (Fruchtmittelpreis und Vil⸗ ualienmartt.) Weizen 12 M. 52 Pf. Korn M. 83 Pf., Serste zweireihige 0O M. — Pf., vierreihige ) M. 15 pif., Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel — M. — pf, Mijchfrugt M— pjf., dajer 7 M. blePf. Erbsen — M. — Pf., Wicken 10 M. 20 Pf., tartoffeln 2 M. — Pf., Heu 4M. 50 Pf., Stroh 8 M. 50 Pf., Weißbrod 15 Kilogr. 61 Pf., Kornbrod 3 Kilo. 69 Pf., Gemischtbrod 3 Kilogr. 84 Pf., paar Weck 90 Gr. Pf., Rindfleisch 1. Qual. 50 Pf., Il. Qual. 46 Pf. Kalb⸗ deisch 40 Pf. Hammeljleisch 60 Pf., Schweinefleisch 583 Pf., Butter */3 Kilogr. 1 M. 20 Pf. Wein l viter 80 Pf., Bier J Liter 24 Pf. Honmiburg, 22. Marz. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ aAlienmartt.) Weizen 12 M. 50 Pf., Korn 9 M. 58 pf. Spelzlern — M. — Pf., Tpelz ) M. Pf., Gerste dreihige — M. —. Ps. Geeste 4reihige O M. — pf., hafer 8 M. 20 Pf. Mischfruht 0 M. — Pf., Erbsen — M. — Pfi., Wicen 0 M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Pf. Kindfleisch 530 Pf. Kalbfleisch 40 Pf., Haminelfleisch — Pf.. Schweinefleisch 566 Pf., Vutter 1 Pfund 1 M. 12 pf., Kartoffeln per Ztr. 1I M. 60 Vi Gemeinnuůtziges. Als wirksames Mäusegift wird der Same der züschelblüthigen Akazie (acacia lophata) empfohlen. Der Tod der Mause erfolgt, sobald sie diesen Samen iur angenagt haben. Die Anwendung dieses Mittels dürfte weniger gefährlich sein, als die An— vendung von Arsenit, Strychnin, Phosphor und vie die hübschen Dinge alle heißen. Glyce rin mit reiner Bleiglätte zu einem Brei »ermengt gibt nach Pollack (Polyt. Notizblatt) einen rasch erhärtenden sehr bindenden Kiti, der zum Verkitten von Steinarbeiten und von Eisen in Stein indern Mitteln vorzuziehen ist. Er ist unlöslich in Wasser und wird nur von starken Säuren an⸗ gegriffen. Das Auffrischen der Farbe anu gestrichenen Thüren, Meubles u. s. w. geschieht nach dem Oberlausitzer Gewerbeblatt sehr einfach durch ein Hemisch von 2 Pfund Firniß und js Kanne 90grädigen Alkohol; dieses Gemisch wird mittels eines wollenen Lappens auf die aufzufrischenden Flächen aufgetragen. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme zz. Vorschuss-Verein ðt. Inghert Pra — —— Trauben- Brust-Bonbons ———35 ns 33 unbed. wohlthãt. Virkung Haus-, CGeouss- & Heilwittel ee Ratarr, gegen alle Leiden der * dies Sen t Athmungrorgane —83 ιι —eS à Flascũe . I, I 8. honbon nieht aent- J Denhpot in St. Ingbert bei M. Klug., Kohlenstrasse. (eingetragene Genossenschaft.) Die Mitglieder werden hiermit zu der am Hontag, den 27. März 1882, Abends 8 Uhr, im „Hotel zur Post“ tattfindenden General-Vere mliung eingeladen — XZLEXI——,„EALLEABLLA/XV Tages- Ordnung: l. Vorlage des Geschäftsberiechts pro 1881, Dechargeertheilung. 2. Festsetzung der Dividende und Vertheilung des Restreingewinnes (& 40 der Statuten). 3. Neuwahl des Aufsichtsrathes (8 24) 1. Wahl der. Prüfungskommission der nächsten 2 Bilanzen (& 80). 5. Abünderung der Statuten (und 2war 8 1 wegen der Besteuerung). St. IJugbert, den 15. Februar 1882. Der Aufsichtsrath des Vorschuss-Vereins St. Insbert EB. G. nurha rat Jochum, Vowitaender. —— A— Neue Tavetenmusterkarte suin reicher, geschmackvoller Auswahl und zu äußerst billigen Preisen einge⸗ roffen, und empfehle ich dieselbe dem geehrten Publikum für die Saison hestens. Nik. Kimmel, Tüncher u. Tapezierer. Bei demselben kann auch ein ordentlicher jsunger Mensch in die behre etnn. — Damenkleiderstoffe, —— Sommer-Buckskins, — Kammgarn-Stoffe geu eingetroffen. Große Auswahl. Billige Preise. J. SIt. Ciolina & dohne, Ecke der Landauerstraße, Zweibrüden. Nähmaschinen⸗Reparalurwerkstätte in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. 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Wie bisher, so dürfen auch in Zukunft die Leser des Deutschen Familien⸗ hlatts in Bezug auf kunstlerische Ausstattung des Blattes das Beste erwarten. Wie soeben eine Meyerheim⸗ Nummer und früher schon eine Vautier⸗NRummer erichienen ist, so sind schon weitere Künstler⸗Rummern in Vorbereitung, welche russchließlich Bilder von Defregger, Gentz, Kauffmann u. a. veröffentlichen wer⸗ zen. Verlagshandlung und Redaction werden bestrebt sein, nach wie vor, na⸗ ionaler Gesinnung treu und frei von jeder politischen Marteisteliung und konfessioneller Engherzigkeit, ideale Ziele in Wort und Bild zu pflegen Besonders wird auch auf die Humoresken von Hans Arnold, Heinrich Sei⸗ del und H. Bleibtreu, sowie auf die ernsten und lustigen Bilder aus dem Sol⸗ datenleben von H. Ferschle und H. O. Durnacht aufmerlsam gemacht. Im Laufe der nächsten Quartale werden die Leser außerdem mit den Erst⸗ lingswerken eines österreichischen und eines norddeutschen Autors bekannt gemacht werden, die sich mit in die vorderste Reihe der besten zeitgenössischen Erzähler stellen. Preis vierteljahrlich nur u. 160. Oder in 14 Heften zu 30 Pf. Fine Probe-⸗Nummexr ist durch alle Buchhandlungen, sowie auch direkt von der Verlagshandlung, J. H. Schorer, in Berlin, W., Lutzowstraße 6, gratis zu beziehen. dax Man abonnirt auch nach begonnenem Quartal in allen Buchhandlungen und Postämtern, bei den Postämtern jedoch nur auf die Wochenausgabe. — — — — — —— ——⏑ 2— — tat mit grösserer MIZSαι und Brναi verbunden. beginnt bn SmDT,er-Sα am . Mai. Programme zendet auf vunseh Die Dirextion· Dr. Schneider. 2 2 7 — Ein Schmiedgeselle und ein kräftiger Lehrjunge können so— ort eintreten ei Joh. Schmitt, Zechenschmied, St. Ingberter Grube. Montag, 27. . axz wird der Würzbacher Weiher gefischt. Louis Beer. Aι_ιοοοοοοοοοοοοοοσοοασσοαοοοσσοσαο X6 ib güpetigete allep beltlotterien izt et die Dingolfinger kathol. Kirchenbau-Lotterie. Bereits auf 25 Loose ein Gewinn (bei Kölner erst auf 340 Loose) S 12000 Geldgewinne mit 250000 Mark baar. Haupttreffer 60000 Mark. Gewinn-Ziehung unwiderruflich 31. Mai in München. o00 Die tath. Kirchenderwe!rng: J. Postner, kath. Stadtpfarrer. o0 ——ãS———— — —8 5 — — — *— — Benedietiner u haben bei Joh. Josß. Betz, jun. M. 500 erhält derjenige, welcher nach Gebrauch der Hühneraugen⸗ (Leichdorn) Tinctur des Chemikers Legrand noch Hühner⸗ nugen hat Diese Tinctur beseitigt binnen 3 Tagen ohne den geringsten Schmerz edes Hühnergauge (Leichdorn) mit Wurzel. Jeder, der die Tinctur anwandte, ist von seinem lästigen Uebel befreit vorden, und kann mit Recht behauptet verden, daß dies das einzige Mittel stt, welches einen sichern Erfolg hat. Preis per Flaçon incl. Pinsel und Bebrauchsanweisung sowie franco Zu⸗ endung Mk. 1,50 gegen Einsendung des Betrages, da gegen Nachnahme nicht versandt wird. Allein echt zu haben beim Erfinder Eigelstein Nr. 61 Köln a. Rh. tMan abonnun bei allen Reich Vaursonn Irdo uart Berliner Tageblatt —— nebst seinen 3 werthvollen Beiblättern: —A pf illustrirtes Witzblatt: „JLJ LIXC, illustr. belletrist. Sonntagsblatt: e e d „Deutsche Lesehalle“ und „Mittheilungen über für alle vien Fandwirthschaft, Garkenban und Hausmwirthschaft. Blatter zusamme. in Anerkennung der Reichhaltigkeit, Vielseitigkeit und Gediegenheit seines Inhalts die gelesenste und verbreitetste Zeitung Deutschlands. die besonderen Vorzüge des „Berliner Tageblatt“, denen dasselbe die großen Erfolge zu verdanken hat, n täglich zweimaliges Erscheinen als Morgen- und Abendblatt, wovon Letzteres bereits mit den Abendzügen befördert wird und womit den Abonnenten außerhalb Berlins sehr gediem Freisinnige, von allen speziellen Fraktionsrücksichten unabhängige, politische Haltung, die dem „Berliner Tageblatt es gestattet, zu jeder einzelnen Frage sein objektives Urtheil freimüthig abzugeben Zahlreiche Special⸗Telegramme von eigenen Correspondenten an den Haupt-Weltplätzen, durch welche das „Berliner Tageblatt“ mit den neuesten Nachrichten allen anderen Zeitungen stets voran zu im Stande ist. Ausführliche Kammer berichte des Abgeordneten und Herrenhauses, sowie des Reichstags. Eine kurzgefaßte resumirende Uebersicht folgt den Verhandlungen bis kurz vor Beginn des Drucks des Abendblan Vollständige Handel 8zeitung, sowohl die Börse als den Produkten- und Waarenhandel umfassend, nebst einem sehr ausführhrlichen Kurszettel der Berliner Börse, ebenfalls bereits in der Abend-Ausgabe Vollständige Ziehungslisten der Preußischen und Sächsischen Lotterie, sowie Ausloosungen der ,wichtigsten Loospapiere, sofort nach erfolgter Ziehung. Graphische Wetterkarte nach telegraphischen Mittbeilungen der deutschen Seewarte vom selben Tage erscheint bereits in der Abend-Ausgabe, womit sich das „B. T.“ den ungetheilten Beifall seiner Leser erworben Reichhaltige und wohlgesichtete Tages-Neuigkeiten aus der Reichshauptstadt und den Provinzen. die auch das Bedürfniß nach einer un terhaltenden und über die Tagesereignisse orientirenden Lektüre täglich befried Jeater, Kunst und Wissenschaft finden im täglichen Feuilleton des „Berliner Tageblatt“ 'orgfältige Behandlung,. meistens in geistvoll geschriebenen Feuilletons hervorragender Schriftsteller; auch erschei darin die Romane und Novellen unsecer ersten Autoren, so veröffentlicht das „Berliner Tageblalt“ im Lu des 2. Quartals einen neuen höchft spannenden Roman in 3 Bänden: „Im Sonnenschein“ von Ludwig Habicht. Die il lustrirte belletristische Zeitschrift „Deutsche Leseballe“, welche allen Abonnenten des „B.?* zratis geliefert wird, erfreut sich wegen des sorgfältig gewählten, gediegenen Inhalts der größten Beliebtheit der Ler Die „Mittheilungen über Landwirthschaft, Gartenbau und Hauswirthschaft“, fechknxᷣm a ã welches jetzt allwöchentlich erscheinen, und mit guten Illu strationen versehen sind, finden in den interessiren —R Kreisen die lebhafteste Anerkennung und können den besten Fachblättern zugezählt werden. igeaa. Wazehinen- Terduiker Das „Berliner Tageblatt“ ist die einzige Zeitung, welche ein illustrirtes Witzblatt ihren Abonnen —e— ntnanme gratis liefert. Einladung z2um Abonnement auf das boliobte Journal in Buntdrudk: Die Arbeitsstubse. — Anf Wunsch Yrobennmmern gratis und franco. bin i „Sehr dankbar dit Zusendung der kleinen Schrift: Ur⸗ theile aus ärztlichen Kreisen?, zenn ich ersehe daraus, daß es viel⸗ sach selbst für Schwerkranke noch dilfe gibt, wenn nur die richtigen Mittel zur Hand sind.“ — So und ähnlich lautende Briefe laufen fast jäglich ein und sollte daher jeder Leidende diese kleine Broschüre bei Richter's Verlags⸗Anstalt in Leipzig bestellen, umsomehr als die Zusendung derielben stenlos eriolgt. J li s hs azurerlüsstge gelehrung her Anwendung und Eigenschaften der vor⸗ glichsten Hausmittel gegen Gicht, Rbeum a⸗ ismus, Magenleiben, 8e ete. sinden Lei⸗ ende in den von Saatinaunns Verlag in See⸗ en⸗Braunfchweig an Jedermann gratis und aned verfendeten Buchlein: d alt ischer Rathgeber zur Erbal iung der Ge mdbeit.“ Eine Postlarte mit den Worten: Ich bitte um die Brosch ure“ (mit Ortéan⸗ abe und Namensunterschrift, — und erursacht dem Befteller weiter keine Kosten. Die Banerische Landeszeitung Zeitschrift für leiehte und geschmackvolle Handarheiten mit farbigen Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. sowie schwarse Vorlagen für Häkel-. Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: und Mũnchener Börseuhalle mit Verloosungsblatt erscheint jeden Tag, auch Sonntags, in täglich 2 Ausgaben. Sie en hält neben dem Neuesten auf politischem Gebiet ein reichhaltiges inter— essantes Feuilleton, Originalromane der bedeutendsten bayerischen und ausländischen Schriftsteller, sowie durch Schnelligkeit und Zuverlässigkei sich auszeichnende Mittheilungen aus den Gebieten des Handels, Finanz und Versicherungswesens. Ein finanzieller Briefkasten gibt jedem Abon— nenten Rath und Auskunft über Werthpapiere jeder Art. Man abonnirt beim nächsten Postamt um nur 3 Mark vierieh ährlich einschließlich Postgebühr. ICFI Die neu hinzutretenden Abonnenten erhalten gegen Ein jendung der Abonnementsquittung die bis Ende März noch erscheinender Rummern gratis und franko zugestellt. I. 4 1) „Grosse Ausgabe“, 2) „Lleine Ausgabe“. Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in éelegantem Umæxchlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit éiner kleinen colo- pel-Tafel. ent haltend 4-5 Sticke- cirten Tafel, enthaltend 8-5 —XD Stickereimuster. sowie einer Bei-— interhaltendem Texte und Hand- age mit untérhaltendem Texte und rbeits-IIUnsatrationen. 'andarbeits- Illuatrationen. Preis vierteliäbrlioh 90 Pf. Preis viortoljabrlioh 45 Pf. Abonnements auf die „arbeitsstube“ nehmen alle Bnchhandlungen und Postäümter entgegen. hertin IV., 140,. Potsdamerstrasse. Die Verlagshandlung: FRANZ FBHARDP. Druck und Verlag von F. X. Demet in St. Ingbert. Hierzn für nusere Vost⸗Ahbonnenten: Allustrirtes Sonntaaéblatt Nr- 13. * Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts 6t. Ingbert. SäüööüäÜ—ÆkAAWAir ßVWBBB244————— — — — — — Ti. Ingberter Anzeiger erscheint wochenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag⸗ Donnerstag, Samstageund Sountag; 2mal wohe mch mit Unterhaimunes- zlait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt lkostet vierreliährlich 1. 40 2 einschließlich Trägerlohre; durch die Post bezogen 1M 60 4, einschließlich O Z Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. fa M61. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Neunundzwanzig Mitglieder der Rechten und er äußersten Rechten der bayerischen Abge⸗ rdnetenkammer, sowie der Abg. Luthardt aben den Antrag an die Kammer gebracht, an ze Maj. den König die Bitte zu stellen, er wolle ie Bevollmächtigten Bayerns zum Bundesrathe mweisen, auf eine baldige Revision der Reichsge— verbeordnung in der Richtung hinzuwirken, „daß bligatorische Innungen auf corporativer zrundlage eingeführt werden, welche die gebührende *elbstständigkeit besitzen und mit allen zur Kräf— igung des Gewerbes, zur Aufrechthaltung und ztärkung der gewerblichen Standesehre und zur »eranbildung tüchtiger Lehrlinge, Gesellen und Reister erforderlichen Befugnissen ausgerüstet sind“. *Nach dem neuesten Militär-Etat stellt sich die ctatsstärke des bayerischen Heeres wie folgt: 2211 Offiziere, 6366 Unteroffiziere, 90 Zahl⸗ neisteradspiranten, 611 Unteroffiziere und 944 zßemeine als Spielleute, 40,250 Gefreite und Ge⸗— neine, 794 Lazarethgehilfen, resp. Sanitätstruppen, 169 Oekonomiehandwerker, in Summa 50,224; 03 Militärärzte, 92 Zahlmeister, 48 Veterinäre, 7 Büchsenmacher, 10 Sattler und 8855 Pferde. Karlsruhe, 24. März. Die „Bad. Land.⸗ ztg.“ meldet, der päpstliche Hausprälat Migr. SZpolverini sei hier eingetroffen, um wegen der Zesetzung des Bisthums Freiburg zu verhandeln. Trier, 23. März. Bischof Korum gab estern zur Feier des Geburtstages des Kaisers ein diner, zu welchem die Mitglieder des Domkapitels owie die Geistlichkeit der Stadt und der Vororte eladen waren. Dienstag wohnte der Bischof der zorfeier im Gymnasium zugleich mit dem Regier⸗ mgspräsidenten Nasse, dem Generallieutenant b. Bichmaun. Landrath Spungenberg und Anderen bei. Ausland. Aus der Herzegowina meldet Feldmarschall⸗ ieutenant Jodanovic, daß die Truppen trotz des hwierigen Terrains und der rauhen Witterung in em Gebirgsland stets weiter vordringen und die lufständischen, von kleinen Gefechten abgesehen, iicht Stand halten. Das Schlimme ist aber, daß ie Banden, welche vor den Truppen verschwinden. m Wü4kon derioskon hald wieder auftauchen. Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Iugbert, 25. März. Nach einer estern Abend hier eingetroffenen Depesche aus Nünchen hat der Finanzausschuß der Abgeordneten⸗ ammer die Mittel zu Erbauungeinesneuen Umtsgerichtsgefängnißgebaudes dahier ewilligt. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, aß auch das Plenum das Postulat für den pro⸗ eltirten Neubau bewilligen wird. St. Ingbert, 25. März. Die Frühjahrs⸗ dontrol⸗Versammlungen pro 1882 für den 2. Com⸗ agnie⸗Bezirk Blieskastel finden statt: zu Blieskastel iuf dem Marktplatze Mittwoch, den 19. April, dorm. 9 Uhr, für sfämmtliche Kontrolpflichtige der hürgermeisteramlet Blieska stel, Herbitzheim ind Walsheim; zu Ensheim im Flies'schen Saale donnerstag, den 20. April. Vorm 9 Uhr, fur ammliche Kontrolpflichtige der Bürgermeisterämter 1ßweiler, Bebelsheim, Ensheim, Nie— erwürzbach und Ommersheim; zu St. ndbert im Oberhauser'schen Saale Freitag, den I. April, Vorm.9 Uhr, für alle Kontrolpflichtige er Stadtgemeinde St Jnabert mit Asnahbie Sonntag, 26. März 1882. 17. Jahrg. ener aus der Schnappbach; an demselben Tage, Rachm. 2 Uhr, für alle Kontrolpflichtige aus der —„chnappbach, aus der Gemeinde Hassel und aus em Bürgermeisteramt Rohrbach. Alle sonstigen gestimmungen sind dieselben, wie früher. * St. Ingbert, 25. März. Der hiesige Lorschußverein (E. G.) zählte am Schluf »es Jahres 1881 503 Mitglieder, sein Jahres⸗ uimschlag bezifferte sich auf 6,876,490 Mark Ddas Stammkapital beträgt 161,015 Mark er Reservefond 24,690 Mtk., der Reinge—⸗ vinn 15,670 Mk. Der Verwaltungsrath schlägt or, eine Dividende von 7 Prozent (9887 Mtk. 51 Pf.) zu vertheilen, dem Reservefond 33110 Mt. ind dem Delcrederefond 2143 Mt. zuzuschreiben. *St. Ingbert, 25. März. Dem Vernehmen ach findet die Anmeldung der in diesem Jahre chulpflichtig werdenden katholischen Kinder zächsten Montag, 27. ds. Mis., morgens 8 Uhr in den betreffenden Schulen (IJ. kath. Knaben⸗ resp. MNädchenschule) ftatt. Schulpflichtig sind alle dinder, die bis 17. Juli dieses Jahres das 6. rebensjahr erreichen. *— Die pfälzische Handels- und Ge⸗ verbekammer hat sich in ihrer Sitzung von jestern (Freitag) gegen das Tabakmonopol aus- esprochen. — GEandrathswahlen.) Die Vertreter des zrößeren Grundbesitzes wählten als Land⸗ athsmitglieder: im Wahlbezirk Zweibrücken⸗ domburg⸗Pirmasens Joseph Stalt er, Oekonom juf dem Stausteinerhof, Gemeinde Kröppen (Ersatz⸗ nann: Daniel Stalter, Oekonom auf Monbijou, hvemeinde Dietrichingen); im Wahlbezirk Kaisers⸗ autern⸗ Kirchheimbolanden⸗Kusel Jean Janson, vutsbesitzer in Harxheim (Ersatzmann: Salomon rrank, Oekonom und Restaurateur in Langmeil); m Wahlbezirk Speyer⸗Frankenthal⸗Neustadt Rentner zZumstein in Dürkheim (Ersatzmann: Gutsbe⸗ »esitzer Janson in Kleinbockenheim); im Wahlbezirk andau⸗Germersheim⸗Bergzabern Gutsbesitzer Phi⸗ ipp Stöpel in Landau (Ersatzmann: Guͤtsbesitzer Zhilipp Eduard Vollmer in Landau.) — Homburg, 28. Marz. Heute Mittag zjegen halb 12 Uhr brach in der Mälzerei des herrn Gg. Wecker auf bis jetzt unerklärte Weise Feuer aus, welches jedoch, ehe es größere Di⸗ nensionen annehmen konnte, von der rasch herbei— jeeilten Feuerwehr gedämpft wurde. Der durch das Feuer verursachte Schaden ist ein verhältniß⸗ näßig geringer und durch Versicherung gedeckt. — Das Kaiserslauterer Handels- und ßewerbe⸗Gremium erklärte sich fast einstimmig für rinführung des Tabakmonopols. — Die Distriete Kaiserslautern, Otterberg und Binnweiler errichteten i. J. 1881 Districtsbaum—⸗ hulen zur Anpflanzung von Obstbäumen. Der Unkauf der hierfür erforderlichen Grundstücke kostete 000 Mark. — Adele Vio Epitzeder) hat die bezirks⸗ mtliche Genehmigung zur Abhaltung des bereits rusgeschrieben gewesenen Konzertes in Grünstadt richt erhalten. — Zur Unterstützung der Korbflechterei vurden im Jahr 1881 in Steinfeld die Weiden⸗ flanzungen, deren Anlage 500 Mk. kostete, ver⸗ nehrt und zu diesem Zwecke für den Ankauf eines grundstückes 1400 Mt. aufgewendet. Ebenso ver⸗ usgabte die Gemeinde Roxheim 2400 Mk. zur Unlegung einer Weidenkultur und Errichtung einer ;orbflechterei Vermischtes. F München, 24. März. Heute Morgen brach m hiesigen Aquarium Feuer aus und zerslörte die nueren Theile des Gebäudes. Viele Thiere, speziell ffen und Vögel sind umgekommen. Als Erfinder des Räderdampf— »ootes ward bisher Dionys Papin angesehen, »er am 24. September 1707 mit einem solchen dampfer, von Kassel die Fulda hinabfahrend, bei Nünden anlangte. Mit dieser beglaubigten That— ache ist es wie in dem Märchen gegangen, in velchem es heißt: „Da that Goti ein Wunder und ieß die ganze Geschichte ungeschehen sein,“ denn die Ikademie der Wissenschaften in Paris hat, dem Techniker“ zufolge, unlängst von rechtswegen er⸗ annt, daß dem Marquis von Jouffroy die Pri—⸗ rität der Erfindung des Dampfschiffes zuzusprechen ei. Jouffroy aber befuhr die Saöne 1783 mit einem Raderdampfboote. Das Sprichwort: „Den irsten beißen die Hunde“ scheint eigens für Erfinder Jemacht zu sein, für lebende sowohl, wie für tote. F (Tod in Folge eines Nadelstiches.) die Unsitte der Mädchen, die Nähnadeln an der Brustseite des Kleides oder in die Jacke hineinzu⸗ tecken, hat wieder einmal ein Opfer verlangt. Borige Woche (Samstag) befanden sich in Maken⸗ ode, einem Orte in Thüringen, drei Mädchen in Besellschaft eines jungen Burschen. Im Laufe der UInterhaltung nahm der junge Mann einem von diesen Mädchen, dem 21jährigen Fräulein Henriette MNorig, im Scherze den Nähzwirn weg; als sie ich wieder in den Befitz desselben setzen wollie, ohrte sich während des dabei entstandenen Ringens »ie in der Kleidung des unglücklichen Mädchens teckende Nähnadel so tief in dessen rechte Brustseite, »aß die Lunge fast einen Zoll tief durchstochen vurde; natürlich trat in Folge dessen eine Lungen⸗ ähmung und dann der Tod ein. Wir glauben, ziesen traurigen Fall zur Warnung gegen die er⸗ pähnte Unsitte mittheilen zu müssen f Gesichtsmasken aus Marienglas ind die neueste Erfindung zum Schutz der Arbeiter. diese Masken werden bis jetzt nur in Deutschland ingefertigt, dürften sich aber auch hier bald ein⸗ »ürgern. Sie sind vollkommen durchsichtig, nicht erbrechlich und wenig Wärme leitend. Sie ge— tatten im Gegensatz zu Draht⸗ oder Marienglas— rillen eine freie Umschau und schützen das ganze hesicht gegen starke Hitze, Staub, Saͤuren, Funken, zteinsplitter u. s. w., was für Feuerarbeiter, Glas⸗ hmelzer, Schleifer, Steinhauer und andere Ar⸗ eiter von großem Nutzen ist. Sie find weit ge—⸗ aug, um das Tragen von Brillen und farbigen ßläsern, wo das nothwendig ist, zu gestatten und assen sich leicht mit Respiratoren verbinden, durch velche das Atmen gereinigter Luft gesichert wird. Marienglas wird in Massen in Amerika gefunden, es steht hier also der billigen Herstellung dieser Masken nichts entgegen und ein Bedarf für dieselben st gewiß vorhanden. Wie dem „Frkf. Journ.“ aus Paris ge—⸗ chrieben wird, sind die beiden Herren aus Frank⸗ urt, die per Veloziped eine Reise nach Paris internommen hatten, letzten Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, glücklich am Ziele angelangt. Ein halbes hundert in Paris lebender Frankfurter und Rhein— iänder empfing die beiden kühnen Reiter mit einem veithin schallenden Willkommen. Die Dauer der heise hat genau 8 Taage betragen 4 Das allmähliche Sinken des Geldwerts läßt ich aus Folgendem sehr instrucktiv ersehen: Herr v. Avenel verlas neulich in der Akademie der Wissen⸗ schaften in Paris ein Memorial, welches über den Geldwerih zur Zeit Ludwigs XIII. sehr interes⸗ jante Mitteilungen enthält. Ein vornehmer Haus— halt, mit zehn Domestiken, konnte damals bequem mit 12,000 Frks. jährlicher Reute geführt werden. Diese Summe genügte beispielsweise der Nichte Richelieu's, der Frau von Pont-Courbay, um mit hren zwei Töchtern und sechzehn Domestiken standes⸗ gemäß zu leben. Furekiöre erzählt von einem Manne, der mit 80,000 Frkz. Kapital sich eine Equipage, zwei Lakaien und einen Kammerdiener halten konnte. Mit 100,000 Frks. galt man als außerordeutlich reich; die Apanage Gastons, des Bruders des Königs, betrug so viel, eben so viel das Vermögen des Herzogs von Rohan. Der Konnetable von Montmorency, der reichste Edelmann Frankreichs, gab seiner Tochter nur 100,000 Thaler Mitgift. Henriette⸗Marie, die Gemahlin Karls von England, erhielt 1625 nur 200,000 Thaler mit in die Ehe. Die Mieten waren gleichfalls außerordentlich billig. 1662 zahlte der englische Gesandte in Paris für ein ganzes Hotel nur 2000 Frks. jährliche Miete. 7 Der Betrüger, welcher vor einiger Zeit don Rotterdam aus unter der Firma Wyprecht ind Comp. Anzeigen in deutsche Blätter hat rücken assen, worin er Lieferungsanerbieten von Kaffee, —— Mobilienversteigerung. Samstag, den 1. April nächst⸗ jin, Nachmittags halb 3 Uhr, zu St. Ingbert, in der Wohnung der Re⸗ zuirenten, lassen die Kinder und Erben der nn Si. Ingbert verlebten Eheleute Pe— er Strehle, im Leben Glasmacher und Maria Balser, die nachverzeich⸗ neten Mobiliargegenstände, als: 2 vollständige Betten, Getüch, 1 Zleiderschrank, 1 Küchenschrank 3 Tische. 5 Stühle, 4 Bänke, lUhr. 2 Spiegel, 3 Bilder, J Zchüsselschaft, 1 Bütten, Por⸗ zellan⸗ und Blechgeschirr, 2 Zie— Jen, 3 Etr. Futter, 1 Parthie Dung und 1 Wögelchen, — durch den Amisverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, iffentlich auf Credit versteigern. St. Ingbert, den 24. März 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. zucker ꝛc. gemacht hat und wodurch eine große Anzahl von Personen beschwindelt worden sind, da ie per Posteinzahlung aufgegebenen Bestellungen mausgeführt blieben, ist in England, wohin er ich mit seinem Raub von ca. 20,000 Gulden ge⸗ lüchtet, in der Person des s. Z. aus Berlin aus— zewiesenen Sozialisten Dr. Eduard Ganz, verhaftet ind vor die Geschworenen verwiesen worden. Schuster 1V., 48 J. a; in St. Johann a Frau Louise Bischof, geb. Klemm. — Neueste Nachrichten. Berlin, 24. März. Der Bundesta wird sich in 8 bis 10 Tagen mit dem? hakmonopol zu befassen haben. — Volkswirthschaftsrath beendet morgen e Pensum, wird aber in kürzester Zeit we der berufen werden. Wien, 24. März. Die ministerielle „Po— ische Correspondenz“ wird heute Abend an ers Ztelle eine amtlich eingesendete Mittheilung en jalten, daß alle Kriegsbesorgnisse grundlo aß die russischen und die montenegrinischen Berich inen gründlichen Umschwung der Stimmung doch nentiren und daß der Toast Alexanders III. q daiser Wilhelm als ein eminentes Friedensfymte u würdigen sei. Petersburg, 24. März. Bei dem Galadin in Gatschina brachte der Kaiser folgenden Trinkspru in französischer Sprache aus: „Ich trinke auf de Wohl meines besten Freundes und Verbündeie des deutschen Kaisers; möge Gott ihm noch lan— Jahre schenken zum Heil seines Landes und p Uufrechterhaltung des Friedens in Europa.“ BGemeinnutziges. Zur Vertilgung der Schwaben läßt sich fol⸗ gendes Mittel anwenden. Man nehme ein Wasch⸗ decken oder eine größere glasirte Schüssel, schütte twas Bier hinein und stelle dieselbe des Nachts nuf den Fußboden des Raumes, wo sich die Schwa⸗ zen aufhalten. Außerhalb um die Schüssel wickele nan Tücher herum. Die Schwaben, durch den heruch des Bieres angezogen, klettern an den um ie Schüssel gewickelten Tüchern leicht bis an den Kande desselben hinauf und rutschen an der glatten, lasirten inneren Seite der Schüssel hinab in's Zier, ohne emporklettern zu können. terbefaͤlle. Gestorben: in Speyer Frau Margaretha Winkler, geb. Götz, 62 J. a,; in Kaisers— autern Frau Inspektor Schmitt Ww., geb. Thomas; in Enkenbach Frau Charlotte Rieß, geb. Jacob, 72 J. a.; in Kallstadt Karl Fur die Redaklion verantwort lich F. x. O emen A nus freiet Hand zu verkaufen dei Frau Best. Ein Schmiedgeselle und ein kräftiger Lehrjunge können so⸗ 'ort eintreten »ei Joh. Schmitt, Zechenschmied, St. Ingberter Grube. —— — 0 NMarx monatlich. Frachtfreit Probesendung. qei Bacu ræcœngq: Engros- Preise. Preis-Courant gratis und franco. Zerlin NU., Dorotheenstr. 88. Der obere Stock meines Wohn⸗ hauses mit 4 Zimmer, Küche und deller ist zu vermiethen und kann so— zleich bezogen werden. Veter Behr. Vorschuss-Verein 8St. Inghbert (eingetragene Genossenschaft. Die Mitglieder werden hiermit zu der am Montag, den 27. März 1882, Abends 8 Uhr im „Hotel zur Post“ ztattfindenden General-Vert —,reng aingeladen. Tages Ordnung: l. Vorlage des Geschäftsberichts pro 1881, Dechargeertheilung. 2. Festsetzung der Dividende und Vertheilung des Restreingewmu, (S 40 der Statuten). 3. Neuwahl des Aufsichtsrathes (ß 24). b. Wahl der Prütungskommission der nächsten 2 Bilanzen (& 80). 5. Abânderung der Statuten (und 2war 81 wegen der Besteuerung, St. Jugbert, den 15. Februar 1882. Der Aufaichtsrath des Vorschuss-Vereins St. Inubert E. G ErhAr dt TOoChum, Vorsitzender. , OOσ Abonnements-Einladnng. auf die Berliner Gerichts-JZeitung. 2. Quartal 1882. 30. Jahrgan— Wer an Husten * zrustschmerzen, Heiserkeit, Asthma, erschleimung, Halsweh, Blutspei⸗ en ⁊tc. leidet, findet durch den ächten — —— rheinischen Gewerhe⸗Verein hutkeun —3 nelle und sichere Hilfe und Linderung. St. Ingbert. z haben tenhrantn in St. Ingbert bei M. Klug, Kohlenstr. Montag Abend Lubert bei aenthe bbei Hen. Conrad Poͤhtt — Nähmaschinen⸗Reparalurwerkstätte in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmaschinen zxompt, billig und schnell. . Teubel, Mechaniter und Nahmaschinenbauet. J. St. Ciolina & Söhne, Ecke der Candauerstraße, Zweibrücken. eigen hiermit den Empfang der neuesten Mantelets und Raletots ür Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswahl zu illigen Preisen Salve Regina. Die Berliner Gerichtszeitung, in Bern wie im ganzen übrigen Deutschlan vorzugsweis in den gut situirten Kreis der Beamten, Gutsbesitzer, Kauflen ec. verbreitet, ist dei ihrer sehr großt Auflage für Inserate, deren Preis m 35 Pf. für die Agespaltene Zeile set niedrig gestellt ist, von ganz bedeuter der Wirksamkeit. Die „Berliuer Gerichts-Zeitung“ verbindet mit ihrem Hauptzwech., »opulärer Weise Rechts- und Gesetzeskenntniß zu verbreiten, — ür jedermann unerläßlich ist zur Verhütung von Schaden an Ehre und Ro nögen, — die Aufgabe, im vollsten Sinne des Wortes ein Unterhaltunge »lätt für den Leser zu sein. In volksthümlicher und pikanter Darstellung veise berichtet das Blatt über alle interessanten Kriminal- und Civilprozesse de In⸗ und Äuslandes, namenilich der Berliner Gerichtshöfe, über die Endschti ungen des Reichsgerichts, des Kammergerichts ꝛc. Die Redaction, — welch n Berbindung mit den bedeutendsten Juristen Berlins steht, — ertheilt in der zriefkaften der Zeitung allen Abonnenten kostenfrei eingehendsten Rathe hwierigen Rechtsfragen sowie durch spezielle Börsenreferenten genaueste Aus unft über Werthpapiere ꝛc. Daneben bringt die Zeitung den Lesern eine Fil on Unterhaltung durch eine umfassende Chronik der Berliner Tages⸗ Ereignis ermischte Nachrichten von nah und fern, unparteiische Kritiken über Berline dunst⸗ und Theaier⸗Novitäten sowie ein von den nam aftesten Autoren untet tütztes reichhaltiges Feuilleton. Eine Rundschau aus der Feder eines der her orragendsten Publizisten der Gegenwart beleuchtet in anerkannt meisterhaft⸗ Weise die politischen und sozialen Fragen des Tages. Mit der ersten Numm des neuen Quartals beginnt ein höchst fesselnder geschichtlicher Roman von H. v. Dedenrothe, Die Preußen in Breslau“ oder „Das Erbe der Wolfenstemm— nuf welchen wir alle Freunde guter Lektüre besonders aufmerksam machen Nach diesem Roman veröffentlicht das Feuilleton der „Berliner Gerichts-Zeitung mehrere hervorragende Werke bedentender Schriftsteller. 2—ů2⏑0 . o O000, x. Demetz in St. Ingbert. Gieu AIνμ nAaahklaft Nr. 13. Aä Jeder Art, sowohl von Rehrden, Ranfleuten, Industriselslen, als Privaten, in sammtl. Gëx ixtireondo Zeitungen und Zeitsehriften der Wolt. besorgen prompt und billigat au Aufnahme Original-Zzeitungspreisen IInasgenstein ce gIer in Franccurt a M. von Zoil 60. Inseraten EI Boi grõôsseron Auftrügoen entaprechende Rabatt-Rewitlignng. A Kostenoranschlate und Abfasunez von Annonçcen auf Wunsch gratis und franco. — — Druck und Verlag von F vt. Indberter Amzeuger. ejn —WM Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. —M elste enf dlos rich och du Ato — ——— ——————— ——————— ———— — ———————g,,— ——— Z—— ————————————— — — ü —— —— —————————————— D ———— ——“—⏑— — 77Ar. Ingberter Anzeiger? erscheint woöͤchenltich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal wochentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.A 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich d A Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Neclamen 80 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige bevechnet. M 62. Montac. * März 1882. 17. Jahrg —R X zele ng Politische Uebersich. Commission behufs administrativer Organisation Turkestans niedergesetzt worden. Deutsches Reich. München, 25. März. (Revision der Sozial⸗ esetggebung.) Von dem Abg. Keßler und anderen Ritgliedern der Rechten ist dem Vernehmen nach yestern ein Antrag eingereicht worden, welcher die Zevision der Sozialgesetzgebung vom Jahre 1869 xezweckt. n Aus München wird gemeldet, daß Prinz Arnulph gelegentlich seiner Vermählung (mit einer Prinzessin von Liechtenstein) zum General⸗ major befördert wird, soll richtig sein und wird nuch in militärischen Kreisen nicht bezweifelt. (Keine Steuererhöhung.) In bayerischen Abgeordnetenkreisen befestigt sich die Meinung, daß Angesichts der gefaßten Plenarbeschlüsse, sowie der noch schwebenden Verhandlungen des Finanzaus⸗ chusses eine Vermeidung der in Aussicht gestellten Steuererhöhung nicht unmöglich erscheint, da durch die Einsparungen das Defizit leicht behoben verden könnte. Berlin, 25. März. Der Reichskanzlher zürst Bismarck ist heute Nachmittag 484 Uhr nach Friedrichsruh abgereist. Berlin, 25. März. Der „Reichs⸗Anzeiger“ dringt folgenden Erlaß des Kaisers an den Kanzler dom 24. März: Wiederum hat die Gnade Gottes mich am 22. dieses Monats ein Jahr meines Lebens jollenden lassen, wiederum hat sich an meinem Ge—⸗ uristage die freudigste Theilnahme für mich kund⸗ zjegeben. Aus allen Theilen des Landes und allen Schichten der Bevölkerung, von Gemeinden und Torporationen, Vereinen, Festversammlungen und einzelnen Personen sind mir die wärmsten Segens⸗ vünsche dargebracht worden. In Adressen, Tele⸗ srammen, musikalischen und poetischen Ergüssen, Festgeschenken und Blumenspenden aller Art, welche nir von Nah und Fern, selbst aus dem Ausland, in großer Zahl zugingen, hat die Anhänglichkeit Iusdruck zu finden gesucht. Diese reiche Fülle iebevoller Aufmerksamkeit, mit der ich überschüttet wurde, hat mich hoch beglückt. Indem ich zu— Jleich zu meiner Freude beobachte, wie der Ge— burtstag in Kirche und Schule feierlich begangen, allet Orten durch festliche Veranstaltungen verherr licht wurde, fühlt sich mein Hetz doppelt gehoben in dem Gedanken, daß die ganze Nation diesen Tag mit mir feiert und aus innerstem Herzens- drange zum allgemeinen wahrhaft nationalen Fest⸗ tage gestaltet. Aus solchen, von Herzen kommenden, zu Herzen gehenden Huldigungen, gewinne ich, nachdem ich nun in das 86. Lebensjahr getreten,. don neuem den Muth und das Vertrauen, die Pflichten meines veraniwortungsvollen Berufes auch erner auf mich zu nehmen und solange Gott mir draft verleihtmeine Fürsorge unausgesetzt der Wohlfahrt, dem Gedeihen des Volles zu widmen. In diesem Bewußtfein drängt es mich fur die ielen Beweise der Liebe und Treue der Gesammt⸗- seit wie jedem einzelnen meinen innigsten auf— ichtigfsten Dank auszusprechen. Ich wünsche, daß ieser Dank Allen bekanm werde welche an der Feier des Geburtstages sich —XXV Netragen haben, meine Freude an diesem Tage zu thohen. Ich beauftrage Sie daher, diesen gegen- värtigen Erlaß alsbald zur öffenilichen Keuntniß uu bringen. Berlin, 25. März. Von einer Seite, deren nberläsfigkeit zu bezweifeln kein Grund vorliegi, bird dem, Berl. Tabl.“ mitgetheilt, daß die seiner Jeit nach der Danziger Entrevue projektirte und wieder fallen gelassene Zusammenkunft Czar Alexander LUI. mit dem Kaiser Franz Josef auf Anregung des Herrn v. Giers bei dem ihm befreundeten Grafen Kalnoky wieder aufgenommen wurde, und daß über diese Entrevue, welche vor der russischen Kaiser⸗ krönung (Ende Mai — Anfang Junj) stattfinden soll, auch bereits eine prinzipielle Einigung erzielt ist. Eifrig gefördert war und wird dieser Friedens⸗ plan vom Kaiser Wilhelm, und soll in Folge dessen der Czar sofort bereit gewesen sein, den bezüglichen Antrag seines Ministers v. Giers zu acceptiren. Fürst Bismarck ist in Bekundung seines guten Willens, den Frieden zu erhalten, dem Plane nich abgeneigt. Der demnächst in Wien eintreffende GBroßfürst Wladimir ist als Abgesandter seines kaiserlichen Bruders zu betrachten, und diesem liegi es ob, über die Zusammenkunft der beiden Kaiser in allen Einzelheiten zu verhandeln. Alsdann wird auch der russische Kanzlerposten durch eine dem westlichen Europa genehme Persönlichkeit, als welche uns der derzeitige russische Botschafter in Paris Fuürst Orloff, genannt wird, besetzt werden. Letzterer, welcher in diesen Tagen aus Gatschina auf seinen Posten zurückkehrt, wird in Paris mit dem zur Zeit daselbst weilenden Petersburger öster⸗ ceichischungarischen Botschafter, Grafen Wolkenstein usammentreffen, in dessen Reiseprogramm für Peters⸗ hurg die sachlichen und materiellen Unterlagen für die geplante Zusammenkunft der beiden Kaiser iberhaupt die erste Rolle spielen sollen. Die landwirthschaftliche Centralstelle des Groß⸗ jerzogthums Hefsen hat sich, gleichwie die des Broßherzogthums Baden, gegen das Tabakmonopol usgesprochen. Schillingsfürft, 25. März. Der deutsche Botschafter in Paris, Fürst v. Hohenlohe, ist jeute über München nach Paris abgereist. Der preußische Volkswirthschaftsrath hielt am Samstag seine letzte Sitzung und wurde don dem Minister von Bötticher mit einer den Dank der Regierung ausdrückenden Ansprache verabschiedel und zugleich mit dem Versprechen, daß seine Thätig⸗ eit auch ferner in Anspruch genommen werden würde. Vorher berieth der Volkswirthschaftsrath noch das Unfallversicherungsgesetz. Ee ward beantragt, die Versicherungspflicht auch auf die mit den Werken verbundenen Schifffahrts- und Fisenbahnbetriebe sowie auf die land⸗ und forstwirth— chaftlichen Betriebe auszudehnen. Beschlossen ward serner, daß das Reich einen Zuschuß von 334 Brozent liefern solle, sowie daß dem Versicherten ohne Irritirung der Ansprüche der Hinterbliebenen, die Entschädigung theilweise oder ganz versagt verden kann, wenn er die Verletzung sich entweder selbst zugefügt hat, oder sich durch einen Anderen nit Vorbedacht hat zufügen lassen. Mit Berück⸗ ichtigung dieser und einiger weiteren minder wich⸗ igen Beschlüsse wurde dann das ganze Gesetz bei namentlicher Abstimmung mn der Fassung des per⸗ nanenten Ausschusses angenommen. Ausland. In Italien hat es neuerdings an verschiedenen Orten halbsozialistische Auflaufe der armen Leute gegeben; bekanntlich ist der Steuerdruck nirgends höher als in jenem Lande. Besonders beunruhigend hat die in der Nähe von Ravenna erfolgte Ermord⸗ ung zweier Carabinieri (Gensdarmen) durch be—⸗ wvaffnete Sozialdemokraten gewirkt. Petersburg, 25. März. Die „Nowosti“ nelden: Unter dem Vorfitz Skobeleffs ist eine Lokale und pfälzische Nachrichten. — Das Gesetz⸗ und Verordnungsblatt publizirt das Gesetz vom 20. März 1882, die Vollstreck⸗ ungsbefehle in der Pfalz betreffend; dasselbe hat nachstehenden Wortlaut: „In der Pfalz be— zründen die im Mahnverfahren erlassenen Voll⸗ streckungsbefehle (Fö 639, 640 der Reichs⸗Zivil⸗ prozeßordnung) richterliche Unterpfandsrechte (Art. 2123 des bürgerlichen Gesetzbuches.) Diese Be— stimmung erstreckt sich auch auf die seit dem 1. Olt. 1879 bereits ergangenen Vollstreckungsbefehle.“ — Am Freitag Morgen stürzte sich in Landau der Abtheilungsschreiber Sergeant Seitz aus dem 3. Stock der Kaserne herunter und war augenblick⸗ lich todt. Als Veranlassung zu dem Selbstmorde wird dem „Eilb.“ die mehrfache Unterschlagung don Geldbeträgen zum' Nachtheile der 2. Feld⸗Ab⸗ heilung bezeichnet. Seitz hatte sich mit der Bitte um Hüulfe an seine Angehörigen gewendet und als diese zur erwarteten Zeit nicht eintraf, den traurigen -Zchritt gethan. Wenige Stunden nach dem Vor⸗ fall traf ein Bruder des Verstorbenen mit den noͤthigen Geldmitteln hier ein, um die Sache zu bereinigen, leider aber zu spät. — Landau, 23. März. Das Herxheimer Schloß ist nunmehr Eigenthum des hiesigen Con—⸗ ortiums, nachdem der Termin abgelaufen, ohne daß die Gemeinde Herxheim von ihrem Verkaufs⸗ rechte Gebrauch gemacht hat. — Speyer, 25. März. Von den 20 jungen deuten, welche sich der in den letzten Tagen dahier abgehaltenen Prüfung für den einjährig⸗freiwilligen Militärdienst unterzogen, sind während des schrift⸗ ichen Theiles derseiben 2 freiwillig zurückgetreten. Von den übrigen 18 haben 6 die Prüfung mit Erfolg bestanden. (Pf. 3.) — In Speyhyer wird die städtische Umlage für das Jahr 1882 nur in der Hälfte des pro 1881 umgelegten Betrages erhoben. Vermischtes. Falsche Fünfzig-Markscheine sind seit Anfang dieses Monats im Umlauf. Dieselben tragen die Serie VII., Fol. 82 Lit. G. Nr. 146,271 und sind an dem dickeren, rauheren Papier, der schmutziggrauen, bezw. braunen Grundfarbe, dem matten und verschwimmenden Druck der Figuren und Schrift, im Gegensatz zu welchem die in schwarzer Farbe aber inkorrekt gedruckten Worte 50 (Funfzig) Mark stark hervortreten, sowie an der sehr mangel⸗ haften Ausführung der Arabesken auf der Ruͤck⸗ seite zu erkennen. Ebenso sind, der „St-Ztg.“ zu⸗ folge, neue Falsifikate von Zwanzig-Markstücken vorgekommen. Dieselben haben das Münzzeichen D und die Jahreszahl 1879, sind schlecht gerändert und fühlen sich fettig an. Auf dem Abers im sopfe des Reichsadlers ist ein Sprung, der sich edenfalls in der Matrize befindet, ausgeprägt. fF Frankfurt, 25. März. Im Schornstein eingeschlafen. Gestern Abend brannte es in der Allerheiligengasse bei einem Bäcdker. Am Nachmittag Jatte der Schornsteinfeger daselbst geputzt. Niemand iah denselben fortgehen. Als der Backofen geheizt verden sollte, gewahrte man glüdlicherweise noch zur rechten Zeit, daß der Feger den Schornstein noch nicht verlassen und in demselben eingeschlafen var. Man weckte den Schlafer und rasch machte ich der Schwarze aus dem Staube. Eine Stunde pater brannte es im Schornstein. Bei dem eiligen Fortlaufen des noch Schlaftrunkenen hatte er ver⸗ gessen, den Besen mitzunehmen, welcher nun in Flammen aufgegangen war. 4 Berlin 24. März. Die Wittwe Schmäling, welche ihre Tochter während 10 Jahren den Augen der Weli entzogen hatie, wurde heute als Leiche aus der Spree gezogen. (Siehe „Anz.“ Nr. 60.) Der Kinderaub zur Erpressung von Lösegel- dern scheint jetzt an der Tagesordnung zu sein, denn kaum sind die Kindesräuber in Bern entdedt, so wird ein kühner Versuch gemeldet, die Kinder der Herzogin de Chaulnes, welche sich bei ihrer Broßmuiter, der Herzogin de Chevreuse, auf deren Schloß de Sable aufhielten, zu rauben. Es gelang, die Person, welche den Kinderraub ausführen wollte, zu verhaften. 4 Der fruͤhere Bürgermeister Dr. v. Newald in Wien dem die Entstehung der furchtbaren Ringtheaterkatastrophe von der österr. Regierung in die Schuhe geschoben wird ist vor Kummer wahn⸗ finnig geworden. F Die kalte Witierung der letztvergangenen Tage hat an vielen Orten Schnee gebracht. Auf dem Brenner war der Schneefall so stark, daß auf der Strecke Steinach⸗Stertzzing am 283. März die Eisenbahnzüge nicht weiter konnten; man glaubte, es werde mehrerer Tage Arbeit bedürfen, bis die Bahn wieder fahrbar ist. — In Meran lag am 28. März der Schnee meterhoch, dabei heftiger Sturm. Trebinje, 26. Marz. Gestern Abend sechs Uhr fand hier und in Bilek ein starkes ünf Secunden dauerndes Erdbeben von West nach Ost statt. 4Auf der nördlichen Pacific⸗Eisenbahn ereignete sich, roie aus Newyork gemeldet wird, am letzten Dienstag ein gräßlicher Unfall, indem ein kisenbahnzug an einem 20 Meilen westlich von dem Orte Bismard gelegenen Punkte völlig zer⸗ trümmert wurde. Die Reisenden. waren alle aus⸗ ländische Arbeiter, von denen 8 getödtet wurden und 22 Verletzungen davontrugen. F (GEin kostbares Diadem.) Vor einigen Monaten hat in Ankobar, der Hauptstadt des König⸗ reichs Schoa, die Vermählung der einzigen Tochter —D iltesten Soöhne des abessynischen Königs Johannes Krassai), Prinzen Michael, stattgefunden. Die rabischen Blätter bringen jetzt einige Nachrichten iber diese Festlichkeit. Bei der Trauung, die nach opischechristlichem Ritus vor sich ging, war das daupt der erst fünfzehn Jahre alten königlichen »raut mit einem Diadem geschmückt, das noch vom dönig Salomo herstammen soll. Das Königshaus n Schoa rühmt sich nämlich, von der Köngin von Zaba abzustammen und kann es auch wirklich otumentarisch nachweisen, daß seine Ahnen schon ierhundert Jahre vor Christo in diesem Lande ge⸗ jerrjcht haben. Bei ihrem noch von der Bibel her ekannten Besuche von Jerusalem soll nun die königin von Saba dieses Diadem vom Könige Zalomo als Geschenk erhalten haben. Das Kleinod st ein einfacher, aber massiver goldener Reifen, der nit zwölf Edelsteinen besetzt ist. —AX Gegen Keuchhuften verordnen die englischen Aerzte Einathmungen von Carbolsäure, indem sie jon Zeit zu Zeit, besonders Abends, einige Tropfen avon auf eine heiße Ofenplatte oder heißgemachte Schaufel iräufeln lassen. Auch gegen andere Arten on Husten, namentlich gegen krampfhafte, soll sich »ieses Mittel oft hilfreich bewiesen haben. Sterbefälle. Gestorben: in Landau Marie Keßler; in Edesheim Frau Elisabeth Hainemann, geb. Gieich, 53 J. a; in Kaiserslautern Frau Pargaretha Walter, geb. Müller, 77 J. a; in zweibrücken Heinrich Rausch, 15 J. a., Sohn des verlebten kgl. Landgerichtsarztes Dr. Karl Atausch; ebenda Katharina Meder, geo. 77 J. a.; in Mittelbach Peter Kneq. J. a.; in Meckenheim Metzger und Him mann Daniel Weil; in Homburg Am— J. a. T. v. Jalbob Buchheit; in Neuf chen a. Bl. Schlossermeister Fritz Gärtner J. a.; ebenda Bäcker und Gastwirth Wi Müller, 54 Jahre alt. en Resnach richten. Pfarrer Bernaz in Niedergail bach wurde zun finitor des Landcapitels Zweibrücken ernannt. Der Amtsanwali Karl Schuler bei dem ldrig⸗ Amtsgericht Ludwigshafen wurde auf Ansuchen, April Ifd. Is. angefangen, seiner Funktion enthoben jeibe will sich als Rechtsanwalt in Zweibrücken nieden Neueste Nachrichten. Berlin, 26. März. Die „Nordd. Ztg.“ meldet. Der Kaiser Wilhelm antwp auf das Glückwunschtelegramm des Zaren: pfangen Sie ebenso wie die Kaiserin Meinen lichsten Dank für die guten Wünsche, denen an meinem Geburtstage Ausdruck verliehen. Ihrer Worte hat lebhaften Widerhall in M dankbaren Herzen gefunden. Ich bitte den: nächtigen Ihre Regierung zu segnen zum Ihrer Völker und zur Befestigung des eurodün— Friedens. Paderborn, 26. März. Die offiziele nennung Drobes zum Bischof ist eingeten Feierliches Geläute in allen Kirchen, im Don deum und reicher Flaggenschmuck. Konstantinopel, 26. März. Die s rmächtigte den russischen Dampfer „Nischneid gorod“ den Bosporus zu passiren aber dabei zrücklich betonend, dieses ausnahmsweise Zugestn X Newyort, 25. März. Nach Berichten dayti vom 12. d. M. verheeren die Poc« Insel. Im Poriauprince sind bereits über Menschen der Epidemie erlegen. Fr die Fedo ion verantwortlich F. X. Dem⸗ Vertragsmäßige4 Wiederversteigerung. Mittwoch, den 19. April 1882, Nachmittags 3 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Ludwig Weirich wird durch den unterzeich⸗ reten Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert,. die nachbeschriebene. dem Nikolaus Stolz, Bergmann in St. Ingbert wohnhaft, angehörige Liegenschaft in )er Steuergemeinde St. Ingbert, wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises, offentlich an den- Meistbietenden zu Figenthum versteigert, als: Plan Nr. 6542, 1 3 Fläche, Wohnhaus, Stall und Dungkaut, Plan Nr. 655*, 0,7 a Hoftaum in Antheil mit Bes. Nr. 2468 und Plan Nr. 1476, 4,4 4 Garten beim Haus, das Ganze gelegen zu St. Ingbert an der Kohlenstraße neben Anton Betz. St. Ingbert, 22. März 1882. der Amisverweser des k. Notars Sauer: A. Wieit. J nObd 00 uteressanteste Wochensor — — eutsches Moutags-latt. Diese durch und durch originelle literarisch-politische Wochenschrift, welche die hervorragendsten deutschen Sr teller zu ihren Mitarbeitern zählt, enthält eine Fülle geisivoll geschriebener Artikel, die ein treues Spiegelbild der ischen, literarischen und künstlerischen Strebungen unserer Tage darstellen. Jede neu auftauchende Frage, jede krscheinung in Wissenschaft, Politik, Kunst und Leben findet im „Deutschen Montags-⸗Blatt“ unparteiijth rschopfende Behandlung, während die gesellschaftlichen Zustände der Gegenwart in elegantester Form interessanr euchtung erfahren. Belletristische Feuillelons und Humoresken sorgen für die Unterhaltung der Leser. Diese literarisch⸗politische Zeitschrift erften Ranges, welche am zeitungslosen Tage, dem Montag, erscheint. —F ie Vorzüge einer unterhaltenden und anregenden Wochenschrift mit denen einer wohlinformirten, reich mit Nachti ius erster Quelle ausgestatteten Zeitung, und so entspricht das „Deutsche Montags-Blatt“ in seiner Dy Natur einem entschiedenen Bedürfniß des gebildeten Lesepublikums, wofür die große Verbreitung den besten Beweis li Alle Reichspostanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von 2 Mark 50 Pi Zuartal entgegen. Zur Begegnung von Verwechselungen verweise man bei Postbestellungen auf Nr. 1804 der Zeitungs-⸗Preisliste pro 1882. Probe⸗Nummern versendet gratis und franco die Exbedition des „Den Nontags⸗Blatt“, Berlin 8W. AVscscscss — Damenkleiderstoffe, Sommer-Buckskins, F Kammgarn-Stoffe Eenrese große Auswahl. Billige Preise. J. St. Ciolina & dol Ede der Landauerstraße. Zweibrüdcken. Nebeneinkommen. Soliddenm Leuten in Stadt und dand, welche schon längere Zeit an inem Platze wohnen und sich einen roßen Bekanntenkreis erworben haben Agenten von Versicherungsgesellschaf⸗ en, Spezerei⸗ und Materialwaaren⸗ indlg.) wird ohnme Kapital, KRiseo und besoudere Dhtigleit ein gehboner Re⸗ jenverdienst nachgewiesen. Man schreibe nit Angabe bisheriger Thötigkeit unter A. D. 4. an G. L Dauubhe Co. in Prunicfurt a / M. Ein Schmiedgeselle und ein kräftiger Lehrjunge lönnen so⸗ fort eintreten hei Joh. Schmitt, Zechenschmied, St. Ingberter Grube. jceum PA⸗Nteastä öεν — —— S8achaon. ⸗ uc a 82 — W x Aprii u. Ootobovm. bei K Rechnungen F. x. Demetz. „Amerika“. Diese mit Beginn des neuen Jahres in den 2. Jahrgang tretende Zein zringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) au zeistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Vereinigten — ind ist bestimmt für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden 6 vesen jenseits des Oceans Interesse nehmen. Besonders geeignet für b desezirlel, Gast- und Caféhäuser, wie auch für jedes Privathaus. ditseie aasceint am I. 10. und 20. jeden Ronais. — Abonnement: gaputtr— —8 Mk. halbjahrig fl. 2 — 4 Mt., incl. Franko⸗gasendung per Post. derausgegeben von Otto Maaß in Wien, L. —A Probenummern werdengratis und franco an Jedermann versendet, der per Correspondenzlarte deutlich geschrieben dem genannien Serausgeber ein F. Æ Demenk in St. Inabert 33 37 25 3 27 F —X —X Rheinischer Prauben- ZBrust Lonig cI. 1, 1. & 3 M. Vorragl. er Paus-, Genuss T m Husten, Ka- Jeilmittel 3 Hoiserkeit, erschleimung, Brustschmerten, Ing »rüstigkeit, Fine ie viel tausend· aeh bewährt. Zu haben unter Ga- antie der Aechtheit in St. Ingbert dei M. Kluæx. Kohlenstrasse Rheiniscehe Trauben- Brust· Bon bons backet 0 & 50 PF Druck und Verlag von m — 32 * — 35553 355355322535833 2258 8 ——— 22385535 * 533355333557 — — — 5333 33338 * 8 ——ã— —— 2 *255 2 —2223 222 28552* 5568 —— * 25 580* 2 D5 —XX 57 22 533533557 332 72588 s533 3532557 * — 323 — * 5355 * —XE ⸗* — * 0 — 375 —3 3 — —538 —A *5 *58 —5* 32338533386567 —A—— 5337533835335385 * 858 * 5225 25 53532— 58 c * — 223* 5 Ez355 25333353 *58335 53 8335 — z32 — —S—— 53358 25 3 7333 — — — —E 28885327 28 J 5*8 * 38 25833— 5*8 —z5—55555 2 2552235 588255 33337——— * 3232 433 337 338 * 5 523 5839 —A — 35556 533— 25375 5* 33 —2 — 555 2 5228 — 852 25225 25* —AA *5 —A 5 525 — 553 z2 —*— —— 23 — 5222E. 5 —283 552 A I 233 5565 2s233533 23532528333 23338 25 —* 2 * 2275* æä T —*— 3 8 — 228 — 2 53 2 —A 332 58 * 3 298 5 2 —— 3 553555 8 — 38s33338 — 5535333535 — 72 5 —55 X —— —— 1833 3835B38 2 2 *257 3 2335 5337 3 28 23 — 3538 — 358*5 53533 * 3 25558* S ——— 22 c 5E8 2 233324 z3555383837 — 43 —A — 75383273 3 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Jugbherter Atzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. — — — — — —— —— ——— — — — —,,,,,,, — — — ——ne — —— her , St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochenltich füufmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die VPost bezogen 1.M 60 H, einschließlich 0 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. — Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Muͤnchen, 26. März. Im Etatsjahr 1882/838 derden aus der Ersatzreserve 1. Klasse 4600 Mann u Uebungen — und 4war 2500 Mann zu einer rsten (zehnwöchigen) Uebung und 2100 Mann zu iner zweiten (vierwöchigen) Uebung — einberufen. z sind hiernach einzuziehen a. für eine (zehn⸗ pöͤchige) Uebung: bei der Infanterie des 1. Armee⸗ orps 900 Mann, bei der Infanterie des 2. Armee⸗ orps 1000 Mann (darunter 50 Mann aus dem dorpsbezirk des 1. Armeekorps), bei den Jägern n jedem Armeekorps 70 Mann, bei der Fußartillerie n jedem Armeekorps 140 Mann, bei den Pionieren n jedem Armeekorps 90 Mann; b. für eine (vier⸗ pöchige) Uebung: bei der Infanterie des 1. Armee⸗ orps 900 Mann, bei der Infanterie des 2. Armee⸗ orps 1000 Mann (worunter 50 Mann aus dem dorpsbezirk des 1. Armeekorps), bei der Fußartillerie a jedem Armeekorps 100 Mann. München, 26. März. Das Gesetz, die Er— anzung des Polizeistrafgesetzbuches für das önigreich Bayern vom 26. Dezember 1871 betr., nthaält folgenden einzigen Artikel: „Im vierten hauptstück des Polizeistrafgesetzbuches vom 26. Dez. 1871 wird vor Art. 51 folgender neue Art. 500 ingestellt: Personen, welche durch fortgesetztes häus⸗ iches Zusammenleben in außerehelicher Geschlechts⸗ »erbindung zu öffentlichem Aergerniß Veranlassung seben, werden an Geld bis zu 45 Mk. oder mit haft bis zu 8 Tagen im Wiederholungsfall an held bis zu 150 Mk. oder mit Haft bestraft und ind durch die Polizeibehörde von einander zu trennen.“ Im Petitionsausschuß der bahyerischen dammer wurde kürzlich über eine Eingabe von 32 daufleuten aus dem Kreise Lohr verhandelt, welche iber Beeinträchtigung durch Aufsuchen von Waaren⸗ zestellungen bei Privaten von Seite Geschäftsreisender, owie über den hausirähnlichen Verkauf nach Mu⸗ tern in Privathäusern klagt. Referent und Kor⸗ eferent (die Abgg. Keßler und Neuper) bestätigten as Bestehen dieser Uebelstände und schlugen vor, ie Petition der Kammer mit dem Antrage zu mpfehlen, die Kammer möge sie der k. Staats- egierung zur Kenntnißnahme und wöglichsten herüchsichtigung hinübergeben. Dieser Antrag wurde om Petitionsausschusse angenommen. Aus der debatte ist hervorzuheben, daß Abg. Kuby den handel mit Wein, der nur nach Mustern verkauft verden könne, von der höheren Besteuerung, die on mehreren Seiten als Remedium vorgeschlagen pird, ausgeschlossen sehen möchte. Alie Redner prechen sich für die Beschränkung der Gewerbe— reiheit in Bezug auf den Verkauf nach Mustern uus, nur Abg. Herz machte die nicht unzutreffende hemerkung: Sodalo der eigene Vortheil in Frage omme, höre man oft auf, objektiv zu sein. Berlint 25. März. (EErxportbonification.) NRan berichtet der Nau Ztg.“, es sollten dem⸗ chst dem Bundesrathe Votschläge unterbreitet verden, wonach für gewisse Ausfuhrartikel eine Erx— ortbonification gewährt werden solle; unter diesen üUrtileln werde auch Mehl genannt. Es bleibt ab⸗ uwarten, ob hier nicht eine Verwechslung mit der on der Regierung angekündigten Äbsicht vorliegt, en berechtigten Forderungen der Mühlenindustrie anderweitig— Regelung der Rückerstattung des e auf zur Ausfuhr bestimmtes Mehl « genügen Dienstag, 28. März 1882. 17. Jahrg. Aus land. Das neue frauzösische Militärdienstgesetz eschäftigt augenblicklich die Kammer. Bei der Bichtigkeit des Gegenstandes dürfte es gerechtfertigt rscheinen, auf einzelne, für die deutschen Begriffe edenfalls wunderlich erscheinende Bestimmungen ufmerksam zu machen, welche die Bedingungen LV ahrigen Dienftzeit statthaft ist. Die Lehrer, die Nitglieder der Weltgeistlichkeit, die Zöglinge der olytechnischen und die Ober⸗Normalschule, welch' etztere die Professoren ausbilden, brauchen nur ein zahr den Soldatenrock zu tragen, wenn sie sich erpflichten, dem Staate zehn Jahre in ihrem Fache zu dienen. Falls fie ihr Versprechen nicht halten, verden sie wieder zum Kriegsdienst herangezogen. die jungen Leute, welche Universitätsdiplome ha⸗ en, müssen zwei Jahre dienen, aber vor ihrer ẽntlassung eine Prüfung ablegen, um zu beweisen, aß sie eine genügende militärische Ausbildung er⸗ angt haben. Was die Bestimmung anbelangt, daß stiemand eine Staaisstelle erhalten kann, welcher rnicht wenigstens drei Jahre Unteroffizier war, so zetrifft dieselbe gewisse Kategorien von Staatsbe⸗ inten, welche später vom Staatsrath durch ein deglement näher bestimmt werden sollen. — Was agen wohl unsere deutschen Demokraten zu diesen republikanischen“ Einrichtungen? (Ausstellung.) Behufs Unterstützung und Auf⸗ nunterung der heimischen Industrie in der Con⸗ urrenz mit ausländischen Fabrikaten, ist für nächstes Jahr eine in London abzuhaltende nationale Iusstellung von Baumwoll⸗, Seiden⸗ und Woll⸗ toffen in allen ihren Branchen, wie z. B. Spitzen, deinwand, Teppiche, Tuche, Shawls, Gardinen u. s. w. in Aussicht genommen. Der Prozeß Roderick Macleans wegen »es von demselben verübten Attientats auf die dönigin Victoria, wird wahrscheinlich auf den 18. aächsten Monats angesetzt werden. Es ist möglich, »aß die Schwurgerichtsverhandlung im Central⸗ Triminalgerichtshof in London stattfindei. Petersburg, 26. März. Der ffizielle Russische Invalide“ berichtet heute über den bereits jemeldeten Toast des Kaisers bei dem Frühstück nit den Offizieren in Gatschina. Er sagt: Gegen »as Ende des Frühstücks erhob sich der Kaiser und rachte einen Toast auf Kaiser Wilhelm aus. Der⸗ elbe endigte mit einem lauten Hurrah, worauf ein rausendes Hurrah aller Anwesenden den Saal er⸗ iillte. Die Musik intonirte die deutsche National⸗ ymne. Der „Invalide“ fährt dann wörtlich fort: Nit dem Namen des deutschen Kaisers verbindet eder wahre Russe den Begriff jener engsten und uufrichtigsten Freundschaft mit unserem unvergeß⸗ ichen Czarbefreier, einer Freundschaft, nicht nur efestigt durch persönliche Gefühle, sondern durch nie tiefe Erkenntniß, daß sie die Basis der Inter⸗ ssen der befreundeten Reiche ist. Die russischen kruppen haben sich stets der wohlwollenden und heilnehmenden Aufmerksamkeit des Kaisers Wilhelm rfreut; der 22. Maärz gab einen neuen Beweis afür, daß die Freundschaft zwischen den Nachbar⸗ eichen fortdauern wird. Die so herzliche und nthusiastische Antwort der Offiziere auf den Toast inseres Kaisers dient als klarster Beweis für die vefühle, welche inmitten unserer Armee herrschen. Daß Skobelefff beim Czaren nicht in Ungnade sefallen ist, beweist seine Ernennung zum Vor—⸗ tzenden der Kommission, welche über die Organi⸗ stion Turkestans berathen soll. Es ist immer das ilte doppelzüngige Spiel, das die rusfische Politik jon jeher gespielt hat. Sie läßt durch ihre Agenten jetzen und wühlen und verleugnet sie, wenn der darm darüber gar zu arg wird; die dadurch erzielten VHortheile aber heimst sie unbedenklich ein, und weiß uch die, welche sie zeitweilig verleugnete, dafür chadlos zu halten. Man meldet aus Konstantinopel: Der Sultan hat dem General⸗Feldmarschall Grafen Moltke das vom Sultan Abdul Medjid im Jahre 852 gestiftete Großkreuz des Mediidié⸗Ordens in Zrillanten verliehen. Die Feier der Sicilianischen Vesper, die im 30. März und an den folgenden Tagen zu Zalermo und auf ganz Sicilien Statt finden soll, cheint wenig geeignet, den Frieden zwischen Frank⸗ eich und Italien, der ohnehin seit längerer Zeit irg gelitten hat, zu fördern. Unter „Sicilianischer LBesper“ versteht man bekanntlich die Befreiung er Insel Sicilien von der Fremdherrschaft Frank-⸗ eichs, die am 80. März 1282 durch Erhebung des erbitterten Volkes und durch allgemeine Er— nordung der verhaßten Franzosen erfolgte. Die rkrinnerung an jenes grausige Gemetzel, die solange eruht, soll nunmehr wieder aufgefrischt und durch ine Reihe glänzender Festlichkeiten begangen werden, u denen die umfassendsten Vorbereitungen getroffen ind. Die Behoͤrden haben ein offizielles Programm ntworfen; ein Strom von Festgästen wird auf er Insel erwartet, und selbst der alte Garibaldi oll noch immer beabsichtigen, an der Feier theil⸗ unehmen. Die italienischen Blätter versichern war, daß es lediglich gelte, das Nationalgefühl )er Sicilianer durch Erweckung jener alten Er— nnerung zu stärken, daß man aber nicht daran enke, die Gefühle einer fremden Nation zu ver⸗ etzen. Indessen wird das Eine doch wohl nicht ihne das Andere abgehen; Reden und sonstige Er⸗ züsse, die ihre Spitze gegen Frankreich richten, verden in der Hitze der Festlichkeiten nicht aus⸗ leiben, und die italienische Regierung, die das Alles zwar nicht veranstaltet, aber doch duldet, vird für solche Excesse von den Franzosen verant⸗ vortlich gemacht werden. Warum aber verhindert ie Regierung nicht lieber das ganze Fest? Einfach, veil fie es nicht wagt, und eben dies ist bezeich⸗ iend für die jetzt in Italien herrschende Stim⸗ nung. — (Trib.) Das Repräsentiantenhaus der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat die Vorlage, welche er Einwanderung von Chinesen in die Union Schranken setzt, in genau derselben Form ange— sommen, in welcher sie von dem Senat genehmigt vorden ist. — Präsident Arthur hat die Bill gegen ie Vielweiberei in Utah unterzeichnet. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 28. März. In der gestern Abend im „Hotel zur Post“ stattgehabten General⸗ »ersammlung des Vorschußvereins erstattete der Tagesordnung gemäß zunächst der Cassier, Herr J. Beer, den Geschäftsbericht pro 1881. Hier⸗ nuf ertheilte die Generalversammlung demselben, owie dem Verwaltungsrathe Decharge. Die Fest⸗ etzung der Dividende und die Vertheilung des Rest⸗ eingewinnes erfolgte nach den Vorschlägen des Verwaltungsrathes. Ein Mitglied fand hierbei die Zumme, welche dem Reservefond zugewiesen wurde, twas zu hoch, während ein anderes die Ansicht iußerte, eine Erhöhung des Zinsfußes auf 6 pCt. ur die mit dem Verein arbeitenden Mitalieder sei dei dem günstigen Geschäftsstande nicht unbedingt nothwendig gewesen. Nach kurzer Diskussion über heide Punkte wurde zur Neuwahl des Verwaltungs⸗ rathes und zur Wahl der Prüfungskommission der nächsten 2 Bilanzen geschritten. In den Verwal⸗ ungsrath wurden gewählt die Herren; J. Baron, Lehrer, J. Bayer, Stadischreiber, L. Beer, Müller, Pp. Drumm, Lehrer, H. Fischer, Kaufmann, J dellenthal, Müller, S. Kahn, Kaufmann, J . Marltin, Fabrikant und M. Thiery, Bäcker. In die Prüfungskommission wurden gewählt die Herren: J. Fiack, Direktor und Joh. Friedrich, aufmann. Punkte5 der Tagesordnung, betreffend Abänderung des 8 1 der Statuten (wegen der Besteuerung) konnte nicht erledigt werden. da hier⸗ zu das nach den Siatuten nothwendige Drittel der Hiitgliederzahl (es waren nur etwa 25 Mitglieder zugegen)-nicht anwesend war. Es wird also darüber ine spatere Generalversammlung zu entscheiden haben. St. Ingbert, 28. März. Das gestrige Fischen im Niederwürzbacher Weiher Jatte von hier eine; ziemlich beträchtliche Anzahl Zuschauer angezogen. Es entfaltete sich denn auch daselbsi ein reges Leben und Treiben. Ein großer Theil der Besucher that sich in der Restauration Hofmann beim Glase Bier an den gebratenen darpfen und Hechten gütlich; andere wieder erwarben ich einen der beschuppten Wasserbewohner für den Familientisch. Das Fischen wird heute noch fort⸗ gesetzt werden, da der Weiher gestern nicht voll⸗ gändig gefischt werden konnte. F keBlieskastel, 27. März. Die Prü— ungen an sämmtlichen Volksschulen unserer Stadt ind nunmehr vorüber, Der Ausfall derselben ist ohne Ausnahme ein geradezu glänzender zu nen— jen. — Gegenwärtig weilt Herr Seminarinspeltor Dr. Qittel von Speyer hier, um wie alljährlich, die drei Kurse der hiesigen Praparandenschule einer zingehenden Prüfung zu unterziehen. 8. Blies lastel, 27. März. Als Ergän— zung unserer letzten Mittheilung über den Verlauf des dahier vor Kurzem vom Männergesang⸗ bderein Blieskastel ausgeführten Conzertes müssen wir leider heute berichten, daß unserm Wunsche, der Verein moge sich auch fernerhin des hesten Gedeihens erfreuen, die Erfüllung versagt zu sein scheint, indem der Dirigent des Vereins seine Sielle als solcher aufgegeben hat und sich so leicht wohl nicht wieder zur Annahine der Dirigent⸗ schaft bestimmen lassen wird. Daß dieses Letztere edoch der Fall sein möge, hoffen wir im Interesse des Vereins. — Die diesjährige Inspizirung des Landbau⸗ vesens in der Pfalz ist den kgl. Oberbauraäthen deimbach, Langenfaß und Siebert übertragen vorden. pirmasens, 25. März. Der hiesigen Schuhwaarenfabrik von J. Ferkel wurde auf der eutsch⸗brasilianischen Ausstellung in Porto Allegre jür ihre Erzeugnisse ein dritter Preis, Diplom mit Bronce⸗Medaille, zuerkannt. (P. A.) Aus Biebermühle wird der 8w. 8.“ herichtet: Auf unserm Bahnhofe entfaltet sich gegen- värtig ein lebhafter Kartofseihandel. Schon seit 3 Tagen werden hier täglich 1000 Zentner ver⸗ laden Dieselben werden nach Holland transportirt, wvo sie in den Stärkefabriken Verwendung finden. Die Preise stehen für unfsere Jahreszeit sehr nieder, was für die hohen Erträge der vorigjährigen Kar⸗ joffelernte einen sprechenden Beweis liefert. Es werden pro Zentner 1.40 M. bis 1.50 M. bezahlt. — Der Turnrath des Gaues „Pfäalzischer Turnerbund“ bringt den Bundesvereinen zur Kennt⸗ niß, daß am Ostermontag zu Kaiserslautern ein allgemeiner pfälzischer Vorturnerkurs abgehalten wird, dem die Turnwarte selbst beiwohnen sollen. Aebungen am Pferd und Red. sowie Stabspringen und Steinstoßen mit Zoll⸗Fentner bilden den llebungsstoff; nebstdem gibt der Verein Kaisers autern ein Musterturnen. Die protest. Gemeinde Wattenheim hat die Erlaubniß zu einer Collekte in den protest. Zirchen der Pfalz erhalten. In der Strafkammersitzung des kgl. Land⸗ gerichss Frankenthal vom 24. ds. wurde der —V 15 Jahte alt, von Dürkheim, wegen Verkaufs gefälschter Weine als „Naturweine“ in fünf—⸗ jehn Faͤllen mit je 10 Mk., event. 2 Tage Ge⸗ Angniß, wegen Weinfabrikation überhaupt in eine heldstrafe von 200 Mtk., event. 40 Tage Gefäng niß, und zu den Kosten verurtheilt. — Ludwigshafen, 25. März. Am 26. Febr. l. Is. wurde dahier eine männliche Leiche im Rheine geländet und es wurde, weil über die Persönlichkeit nichts Naheres festgestellt werden konnte, zieselbe dahier beerdigt. Am Montag den 20. ds. erschien nun hier ein junger Mann aus Bredes⸗ jach, Bezirkkamt Marktheidenfeld — Unterfranken — und ließ die Leiche nach Genehmigung der zu— tandischen Behörde ausgraben, in welcher er die seines Vaters Philipp Endres, 67 J. alt, Essig⸗ abrikant, erkannte. Derselbe entfernte sich von Zause Anfangs Februar und konnte man über das Motiv der Selbstentleibung, welche hier den Um⸗ tänden nach vorzuliegen scheint, nichts Näheres ꝛrfahren. G6Rh. Bbl.). — Neustadt, 23. März. In der heutigen Stadtrathssitzung wurde die Hoffnung ausgesprochen, daß der Staat das hiesige Gymnasium alsbald über⸗ nehmen werde. Es wurde beschlossen, an die pfäl— ischen Abgeordneten und speziell an den Abge— Irdneten Müller vonHaardt das Ansuchen zu dellen, sich für das Neustodter Gymnasium zu erwenden. 7* Zwei Schuͤler der 3. Klasse des Gymnasiums in Land au wurden dieser Tage dimittirt. Wie der „L. Anz.“ hört, erfolgte diese Maßregel wegen Hründung einer Verbindung, für welche sie 300 M. in Beitraͤgen gesammelt und auf der Volksbank daselbst angelegt hatten. I — In Nußdorf bei Landau wurde bei einer Güterversteigerung für 26 Morgen Acker die hohe Summe von 46,800 M. erlöst. — Der bekannte Wohlthäter Hilgard, ge— iannt Villard in New⸗York hat bekanntlich einen Jahresbeitras von 5000 Mk. zum Bau der Ret— cherkirche in Speher zugesichert und den Betrag ür das laufende Jahr schon eingesandt. Dieser Tage hat er nun abermals 5000 Mt. geschickt mit »em Bemerken, daß er jetzt 10,000 Mti. als regel⸗ näßigen Jahresbeitrag für fünf Jahre in Aussich“ tellen könne. Vermischtes. (Gürnberger Ausstellung.) Das be— rühmte Bild Pilow's „Seni an der Leiche Wallen— deins“ wird auch unter den Bildern sein, welche aus der Pinakothek für die Nürnberger Ausstellung abgegeben werden. F Erlangen, 25. März. Der außerordent— iche Professor an der hiesigen Universität, Herr Dr. Schanz, hatte einen sehr ehrenvollen Ruf n das statistische Bureau des Reichskanzleramtes rhalten. Herr Dr. Schanz hat diesen Ruf aber ibgelehnt und ist als ordentlicher Professor an die Iniversität Würzburg berufen worden. (Strike.) Der ungünstigen Lohnverhält— nisse halber haben sämmtliche Bleibergwerksarbeiter nuf der Grube „Vesup“ bei Freihung (ber— yfalz) die Arbeit eingestellt. 4Die in der Pfalz belegenen Besitzungen des ꝛerstorbenen Markgrafen Maximilian von Baden ind laut Testament desselben an den jüngsten Bruder des regierenden Großherzogs, den Prinzen darl von Baden gefallen. Bischmisheim, 22. März. Aus unserer Bemeinde wird, wie man dem „Anz.“ mittheilt. n allernächster Zeit eine Denkschrift, betreffend Er⸗ ichtung einer Haltestelle auf Schafbrücke, an den Herrn Minister für öffentliche Arbeifen abgehen FDie Arbeiten an der Neubefestigung Straß⸗ burgs nahen ihrem Ende. Mit den 14 Forts und den mit breitem Graben unzugänglich gemachten johen Ringmauern bildet diese Stadt jetzt eine der zärksten Festungen des deutschen Reiches. Dic Ringmauern enthalten 14 Thore, von denen 2 nicht ur den öffentlichen Verkehr bestimmt sind, sondern aur militärischen Zwecken dienen. 8 dieser Thore ind durch Wölbungen hergestellt, während die ibrigen offene Durchläße bilden. Durch 5 Thore rahrt die Straßenbahn. Auf den breiten Glacis der Westfronten hat der Verschönerungsverein weite Promenaden anlegen lassen. 4Auf drei junge Frankfurter wird von der Polizei gefahndet, welche dort eine höhere Lehr⸗ anstalt besuchten und ihren Eltern entlaufen sind. Finer der Ausreißer hat seiner Mutter die Summe von 3000 Mark entwendet, welcher Betrag wahr⸗ cheinlich als gemeinschaftliche Reiselasse dienen soll. (Alter schüzt vor — — ) In Ruhr— ort hat ein Rentner, welcher im vorigen Jahrhundert zas Licht der Welt erblickte, sich vor einigen Tagen auf dem Standesamte gemeldet, um von neuen eine FShe und zwar mit einer 40jährigen Btru— einzugehen. 9 Dr. Strousberg, der frühere bekanm Unternehmer und Erbauer einer großen Anzahl von Fisenbahnen in Deutschland wie im Auslande i jetzt nach Panama übergesiedelt, woselbst er di— Ausführung der zum Bau erforderlichen Erdarbeite von Hrn. v. Lesseps in Sub⸗Entreprise übernomme, hat. Zur Heranziehung der hierzu noöthigen Ar beitskraͤfte ist auf Veranlassung des Dr. Strousber ein Arbeiteranwerbebureau in Berlin soeben en— offnet worden. Die diesjährige deutsche Auswander ung wird allem Anschein nach die vorjährige, biz her größte, noch übertreffen. Im Januar und Februar sind über Hamburg, wie der „Tribüne bdon dort gemeldet wird, 12,804 Auswanderer hbe fördert worden, wovon 12,605 nach den Verein Staaten; dagegen in denselben Monaten des Vor jahres 8463, im Jahre 1880 waren es 3283 un 1879 nur 1383 Personen. Merkwürdig dabei is daß die Nachrichten über die Geschäftslage in de Vereinigten Staaten keineswegs sehr günstig lauten Wenn sich jenseits des Oceans die Geschäfte nich heben, oder wohl gar eine Geschäftsstockung eintrit so wird der übermäßigen Auswanderung wohl ün ꝛtwas Einhalt geschehen. Wenn sich dagegen di— Beschäfte heben und eine gute Ernte hinzutritt, st wird die diesjährige Auswanderung nach allen Nach richten, namentlich aus unseren nördlichen und öß sichen Provinzen, in diesem Jahr ungeheuer grof werden. — Die „Times“ melden telegraphisch au Philadelphia, daß bis zum 24. März in Newyor 13,646 Einwanderer angekommen seien, das i 13,795 mehr als bis dahin im Vorjahre. Bi zum 1. Mai sind 100,000 angemeldet, das ist R oCt. mehr als 1881. Die deutsche Einwanderun— aͤberwiegi; die irische ist etwas zurückgeblieben, doe wird sie im Mai vermuthlich stärker werden. Billardspieler möchte das Kunftfüüe interessiren, welches der französische Künstler au zrünem Felde, Mr. Goffard, zur Zeit in Wier aAllabendlich zur größten Kurzweil der Gäste de— dortigen Billardklubs zum Besten giebt. Derselb läßt den Ball nicht nur springen, wie er will, e läßt ihn auch nach einem bestimmten Ziele fliegen ohne dasselbe um eines Haares Breite zu verfehlen ohne den Gegenstand, auf dem das Zielobjekt aus— gestellt ist, im Geringsten zu berühren, geschweige denn zu beschädigen. Mr. Goffard drückte u. I dem Klubdiener eine ganz kurze Tabakspfeife ir den Mund, auf deren breite Mündung er eine Billardball stellte. Den Billardstock in der Hand das von den Zähnen des armen Jean nur um wenige Zoll entfernte Ziel scharf im Auge, stöß Mr. Goffard den Ruf aus: Hupp⸗la⸗la! (das ih sein Terminus für den springenden Ball) und beid— Balle karamboliren auf der Mündung der Pfeife rallen dann auf's Billardtuch herab, wahrend de geretiete Jean, den Stummel noch im Munde, in Vorzimmer hinauseilt, um sich mittelst eines Spiegel zu uͤberzeugen, daß ihm Hupp⸗la⸗ela keinen theuren Zahn entführt und daß auch seine Nase keinerle Schaden gelitten hat. Die Zuschauer find freilid nicht besorgt, denn Mr. Goffard hatte sie, bevot e das drollige Kunststüdchen ausführte, mit den Worte beruhigt: „Vous verrez, Pfeif', Kopp', Naj stellne', Alles nix caput.“ CGuch ein Menschenfreund) 8 Anfang dieses Jahres starb in Wien im Alter do 70 Jahren ein bewundernswerther Menschenfteund Namens Ferdinand Reidt, welchem das Schiche das, was Cer sich am meisten gewünscht, einen reiche indersegen, versagt hatte. Seine Ehe war kinderlo geblieben und so übertrug er seine Liebe zu de Zindern auf alle Diejenigen, welche ihren Vate vherloren hatten, indem er seine Hilfe und seinen Schutz als Vormund freiwillig anbot und zwar r dichem Umfange, daß dei seinem Ableben zu nich geringer Verlegenheit des Gerichts 406 Vormund sjellen frei wurden und mehr als —— Münde inen uneigennützigen und hilfbereiten Vormund ver loten. Jeht, nach dem Tode dieses eigenartige Nenschenfteundez ruhmt man in Wien sein fiill und doch thätiges Wirken, seine Gewissen haftiglen und seine Pfuͤchttreue. Er hatte für sich an der Ehrenamte eines Vormundes einen Beruf geschaffer und ein geschaftsreiches Leben vollständig ausge zült mit der Ertheilung don Bewilligungen srößeren An- und Verkaufen für die Muͤndel. zu Schulbesuch, zur Verheirathung ꝛ⁊c. In sbesonde daimn set sich dabei der unehelichen Kinder an“ uchte den Vater derselben zu ermitt Lng ihm oft, den leln und es an R selben gu deinen Whichien zurüc um Ringthea us einem heute 3 e — Wie ffentlichten Ausweise zu ersehen i Zeitung“ ber⸗ zu ersehen ist, hat d n Persien zu Gunsten der Hini⸗ bl er Schah pd er e Iee d 3000 persischen Silb von apendet. J erkrons (circa 9150 Francs) In Paris eht —— — — kaum · der⸗ mernehmen. Man wird eine n eere sn bauen, bestehend aus vier 9 erirdische Stadt⸗ nhofe unter einander und — welche die Achrepunlten verbinden sollen wichligsten er Bau einer uͤber 19 Kilometer u unächst wird ngriff geoommen welche von S angen Linie in chi, die Seine überschreitet, den — aus⸗ up berührt und erst in der Näh ezuper Long⸗ ogens, wo sie an die eigentli i Triumph⸗ ner die Erde steigt. Unterirdi — inn aim Zickzack, aber eih, 8 sie sich sten strebend durch die nordliche 35* esten nach Peiche der gremde kemnt, d fie von Paris, er Boulevords der Operder das Paris mie 7 illionen —* ue astille.« Diese nen Betrag, der von Bankiers — bereis deschert in. Die Finanz⸗ Insti⸗ inelst Dampf betrieben werden 8 wird nicht mprimierter Luft; Belastigung * ern mittelst ie der Londoner unterirdische Reis Rauch, wie sen muß / ist somit ee d erner, in welchem sie —4—* er Tunnel urch Elektrizitat beleuchtet sein iß wird taghell Baggon seine Zeitung lesen nen wird also im ft liebende Pariser ist nicht d we on spärlichen Gaslampen kaum reausen e —*& unterbrochenen J reisaus Gesellschaft zur Fb 76 ben.). Die franzosische ietet ei t Forderung der National⸗J ie⸗ ir eroeen von 2000 Franks aus —3 — * * ampfmaschine —5—— 50 er 1882 der werden soll welche nicht Pferde⸗ er Pferd m . 34). guter Kohlen pet 25 * 4 erdekraft bedarf. Ferner ei unde und en für einen Motor. der * Deneen bα en eignet und von einer Kraft e giene a homni mene per Sekunde ist F 6 bis —— einen kleinen Motor sind ere de P worden, von denen den etztes Jahr e Maschine und den zweite eten ne eee hat. Noch andere —* ne für verschiedene ga I sind rchuuen —— raft auf große Entfernungen echs Derlonen veru unglückt.) Di belched si elge meldet ein groß 5 e e 17. Marz in der 0 3 V sen chenleb hal de Vaufroges, zugetta ung ven ee en gekostet hat. Es ann nund sechs errn Jo ð Kaltofen. welche ein ca p“ * e in Marseille sind. Am igenthum Moanteßen neungehmahriger Ardeit gedachten —8 —Aã Oefer hinab * se cin schon erhißt fei zu⸗ * ergriffen, begehrte er Guyn Von den * e, aber er — le, um eilig a dngn stürzte bewußtlos — nicht mehr er ein ö Imbert, welcher den jun “ au ürzte e Werkfuͤhrers war en heblan, ilte seinen wei todt zu Boden. Thomas wollte. gnen — — 8 ide m Ofen sei r Cheylan erfuhr, daß sei ag Ae wolte hinabsieigen in Sohn — — ie das Ets „Mauri und Macari, di ———— hnen vernahmen, eb die, lten und glei ebenfalls an den en nun scho gleichfalls todt dliebe erufene —28 gco⸗ Leichen da. Die * * jeß di erbeige⸗ auf den —2— dieselben endlich —8 — J n der Opfer der Saint Pierre bringen inderjchrige Kinder — und laen nd Ein— ——————— i — De athalne Pati a Aie Tochter des bekannten * ung der Miß ——— aeen Meanned hilipp e Kein A er altesten euro⸗ X udwig Maria von nderer als Don e des Fraͤulei on Bourbon i Fräulein Mack st der Er⸗ ackan. Die Nachricht ist fse len sien E erg Ta . ad e“ Rer d. ad ĩ I9 rt 5 9 8⸗ —X — deren Eltern sich vor einigen Monaten in Berlin nufhielten — außerordentlich schwächlich ist, wes— jalb man bisher in ihren Bekanntenkreisen annahm, zaß sie sich nicht vermählen werde. Sie ist nicht igentlich die Tochter des Herrn Mackay, sondern nie seiner Frau, und der reiche californische Silber⸗ ninenbesitzer, der Mann der ungezählten Millionen, at die junge Dame nach der Ehe mit seiner jetzigen Frau adoptirt. Die Familie der Bourbons hei⸗ athet somit in das imposanteste Vermögen der Welt sinein. Don Philipp zählt gegenwärtig fünfund⸗ reißig Jahre und ist Offizier der kaiserlich brasili— imischen Armee, aber mit Genehmigung der Re— zierung seines Onkels Don Pedro lebt er dauernd 'n Europa, ist somit gewissermaßen Officier in ibsentia“.. Er stammt aus der neapolitanischen rinie der Bourbonen und führt außer dem Ge⸗ chlechtsnamen der Bourbons auch noch den Titel ines Prinzen von Brasilien. Er ist nicht reich, zilt aber als ein liebenswürdiger, feingebildeter Nann. Meistentheils wohnt er in Paris. So vare denn eine neue Allianz zwischen einer neuesten Nillionen⸗Dynastie und der ältesten Herrscherfamilie eschlossen. Der Oberst Vurnaby ist auf dem Ballon L'Eclipse“, nachdem derselbe vom Winde noch inmal in die Nähe des Aermelcanals getrieben vorden war, vorgestern Abend gegen sechs Uhr inweit Caẽn glücklich niedergestie gen. 7 Professor“ Hansens Hypnotis— nus kommt neuerdings in Amerika wieder zu khren und zwar auf einem ganz neuen Gebiete. Wie Newyorker Blätter melden, hielt dort ein Dr Zeard, ein Anhänger Hansens, vor einem zahlreichen Jrößtentheils aus Aerzten bestehenden Publikum ine hypnotische „Vorlesung“, bei der er unter an⸗ eren merkwürdigen Experimenten einem in magnet⸗ schen Schlaf versenkten Manne vier Zähne auszog. stach Extraktion des ersten Zahnes wurde dem Iperateur aus der Versammlung zugerufen, es sei jenug, er möge aufhören. Dr. Beard erwiderte edoch, er würde nur solche schlechten Zähne aus⸗ iehen, welche nicht mehr zu erhalten seien, und — og dem hypnotisirten Opfer (oder heißt es: Opfer des Hypnotismus?) noch drei weitere Zähne aus. — Vielleicht werden wir demnächst durch dte Nach⸗ icht überrascht, daß die Zahnärzte Amerikas zum Zwecke der Betäubung bei Zahnextraktionen, statt yes bisher üblichen Chloroforms, Aethers oder Lach⸗ jases, in Zukunft den Hypnotismus anwenden verden, — natürlich nur dann, wenn die betreffen⸗ den Patienten auch wirklich geeignete „Medien“ ind. Manche werden freilich schon über die ein⸗ ache Zumuthung — starr sein. F Das Vermoögen des amerikanischen Volkes oird nach den Censusberichten auf 37,000, 000, 000 Dollars geschätzt. Die Neuengland-Staaten haben ine Bevölkerung von 4,010,000 und ein Gesammt »ermögen von 2,652,000,000 Dollars oder etwas iber 661 Dollars (circa 2800 Markh) auf den dopf. Die mittleren Staaten haben eine Bevöl⸗ lerung von 11,756,000 und ein Vermögen von 5,567, 000,000 Dollars oder 473 Dollars (circa 2000 Marh) auf den Kopf. Die westlichen mit 18,524,000 Einwohnern haben 6,180, 000,000 Dollars oder 333 Dollars (circa 1400 Mark) auf den Kopf, und die Südstaaten mit 15,257,000 Sinwohnern haben 2,360,000,000 Dollars oder 1535 Dollars (circa RB0 Marf) quf den Kopf. V Sterbefälle. Gestorben: in Landau Barbara Rein—⸗ jardt; in Grünstadt Löob Wildberg, 78 J. a.; in Winnweiler Frl. Margar. Hafen, T. d. Bürgermeisters Hafen; in Kaiserslau— sern Joseph Krehmer; ebendaselbst Lina Thomas; ferner Frau Anna Maria Bicer— nann, geb. Preßler, 43 J. a.; in Zwei— zrücken Katharina Held, geb. Binder; ebenda Jsaak Lesem, 49 J. a.; ferner Petronella, geb. Ztein, Gattin des Verbrauchssteuer⸗Einnehmers J. dlein; in Walsheim Wirth Jakob Dill— nann; in Frankfurt a. M. Zacharias Leviy 74 J. a. (früher in Blieskastel); in Annweiler hermann, 1492 J. a. S. v. Ph. D. Bartz; n Neunkirchen a.Bl. Philipp Jakob Hell⸗ via 21 J.— Dienfstesnachrichten. Der Forstamtsassistent Heinz in Winnweiler vurde auf Ansuchen auf das Forstbureau der ober⸗ ränkischen Kreisregierung versetzt und auf dessen Stelle der Forstgehilfe Forster, dermalen in Rimpar (Unterfranken), ernannt. Neueste Nachrichten. Berlin, 27. März. Die Confirmation der Brinzessin Victoria, Tochter des Kronprinzen, sowie ziejenige des Prinzen Friedrich Leopold, Sohn des Zrinzen Friedrich Karl, wird nach nunmehriger Feststellung am 5. April in der hiesigen Schloß⸗ apelle durch den Oberhofprediger Kögel erfolgen. Wien, 27. März. Imt Abgeordneten— )ause überreichte der Handelsminister einen Ge⸗ etzentwurf, betr. die Herstellung einer Abzweigung zer Istrianer Staatsbahn von Herpelje nach Triest; erner einen Gesetzentwurf, betreffend die auf Staats⸗ osten herzustellenden Abzweigungen der Galizischen Transversalbahn“ von Sucha über Skanwina nach Podgorze und nach Oswiecim, sowie von Saybusch zur Verbindung mit der Kaschau⸗Oderberger Eisen⸗ „ahn. Die Kosten sind im Maximum auf 14 Mill. Gulden veranschlagt. Zara, 27. März. Die Insurgenten in der Frivoscie brannten mehrere Häuser nieder. Der Insurgentenchef Petac Milie, don österreichischen Lruppen an die montenegrinische Grenze getrieben, st von den fürstlichen Behörden entwaffnet und verhaftet. Viele Insurgenten von Ublis und Le— enices stellten sich, vom Hunger getrieben, den Truppen. In verschiedenen Orten der Herzegowina amen Verhaftungen vor. Versteigerungs⸗&Submissions⸗ Anzeigen. Mittwoch, 29. März, Vorm. 8 Ühr, zu Saar⸗ zrücken in der Bahnhofsstraße Nr. 38 werden zegen Baarzahlung versteigert: 1 Reitpferd, Reit⸗ zeschirr, 1 Jagdhund, 2 Jagdgewehre, 2 Pistolen A Freitag den 31. März. Nachm. 2 Uhr, zu Blickweiler in der Wirihschaft von Jean Wallsé läßt Magdalena Haag, Modistin in Paris. Aecer und Wiesen, Blickweiler Bannes, versteigern. — Montag den 3. April. Nachm. 3 Uhr zu Ru— benhe im in der Wirthschaft von Schöndorf wird gegen Michael Wust, Müller, wegen Nichtbezahlung »es Erwerbspreises ein Acker versteigert durch k. Notär Schmolze in Blieskastel. Dienstag den 11. April, Nachm. 2 Uhr, zu Neumühlerhof, Gemeinde Ormesheim, werden vegen Sterbfall Wohnhaus mit Scheuer, Stall, hof und Garten zu Neumühlerhof nebst Acker ver⸗ teigert durch k. Notär Schmolze in Blieskastel. — Dienstag den 11. April, Vorm. 10 Uhr, im Fullmann'schen Saale in Jägersburg Holz— oersteigerung: buchen, eichen, kiefern, aspen, birken Scheit- und Prügelholz und Wellen. — Donnerstag den 18. April, Nachm. 3 Uhr, zu Blieskastel in der Wirihschaft von Karl Hauck Wohnhaus⸗, Acker⸗, Garten⸗ und Wiese⸗Versteiger⸗ ung von Bernhard Keßler, Schreiner und Kinder durch k. Notär Schmolze in Blieskastel. — Donnerstag den 13. April, Nachm. 1 Uhr, zu Webenheim in der Wirthschaft von Jakob Schunck sassen Jakob Hussong sen, Ackerer und Kinder ab⸗ theilungshalber Wohnhaus mit Scheuer, Stall, Hof und Garten, im Orte Webenheim gelegen, versiei⸗ zern durch k. Notär Schmolze in Blieskastel. — Montag, 17. April, Vorm. 11 Uhr, Submis⸗ sion zur Vergebung der Neueindeckung des Justiz⸗ Arresthauses zu Saarbrücken: Ausführung von 605 Im Schiefereindeckung, veranschl. zu 734 M., Lie⸗ ferung von 665 qm tannenen Brettern, veranschl. zu 732 M. Lieferung von 120 Reis Moselschiefer, deranschl. zu 1452 M. Näheres bei dem k. Kreis⸗ hau⸗Inspektor Schönbrod in St. Johann a. d. S ttnr die Nevonon ver,π — TechnikKum Mittweida in Sachsen, die älteste und deshalb besuchteste der- artige Fachschule beginnt Mitto April den Sommer- urs. Sie zerfüllt a) in eines MASCHINRN.- INGENIENnR- SCHULE, ⁊ur Ausbildung von Ingenienren und Ron- ztruxteuren für Maschinen- und Mühlenbau, von künf- tigen Fabrikanten aller Branchen, 2u deren Betrieb maschinentechnische Kenntnisse nötig sind; b) in eine WERRKMEISTER-SCBRVLE, zuTr Ausbildung von Work- meistern, Zeichnern, Monteuren für Maschinen- und Mäehlenb au, sowie von künftigen Besitzern kleiner me- hanischer Werkstätten, kleiner Mühlen, Beuschlossereien 1. s. w. Die jährliche Prequenz? beträgt gegen 400 Schüler aus allen Welttheilen. Programme erhält man ederzeit gratis dureh Direktor K. Weitzel in Nitt- r*eida in Sachsen. 2 Zwei starke Fuhrpferde und einen noch sehr guten Zweispänner⸗Wagen hat billig zu verkaufen Joß. Hellenthal, Müller. Benedietiner zu haben bei Joh. Joß. Betz, jun „Herzlichen Dank für freundl. Zusendung der Broschür „Krankenfreund“, aus welcher ich ersehen, daß auch veraltete Leiden, wenn die richtigen Mittel angewendet werden, noch geilbar fsind. Mit freudigem Vertrauen auf endliche Genesung von langijährigem Leiden, bitte um Zu⸗ sendung von ꝛc.“ — Derartige Dan⸗ tesäußerungen laufen sehr zahlreich ein und sollte daher kein Kranker versäumen, sich die in Richter's Ver⸗ lags⸗Anstalt, Leipzig, bereits in 300. Aufl. erschienene Broschure „Kranu⸗ kenfreund⸗e⸗ kommen zu lassen, um o mehr, als ihm keine Kosten daraus erwachsen, da die Zusendung gratis und franco erfolat. * Vorschuß-Verein St. Ingbert F Die Dividende pro 1881 kann von den Mitgliedern mit voug— Stammantheilen an unserer Kasse, in den üblichen Geschäftsstunden werden. Diejenigen Mitglieder mit nicht vollgezahlten Stammantheil— gebeten sich die ihnen gutkommende Dividende einschreiben zu lassen. St. Ingbert, den 28. März 1882. Der Vorstan Vorschuss-Vorein E. 6 gt. Ingbert. Activa AXVXXII r Cassa-Conto A 13013 14 Stammanthaeil Conto A 1610 Iffecten· Conto 640 — Raesorvefond-Conto 245 Darlehen⸗Conto 19625 38 Deleredere Conto z6 —XXX 62591 839 Pratten-Conto 713 283 Conto-Corrent- dIparkassen-Conto auf 8 mo- Schuldner 794896 983 natliche Kündigung —X Outhaben bei 10 Banken duthaben von 16 Banken und Vereine 3341 62 und Vereine 171. MobilienConto 451 64 48Conto- Corrent-Gläubiger 1880 Lombard-Conto 796 80 Gewimn- & Verlust-Conto 156 Ae A655 ein Krenict —— agenleiden Huften) — bommen laffen. Dieselbe versendet gratis und fran BRaaimanns Vorlan in Se-νννενσ ν — —»— οιαιNν Jerluat-⸗Conto- Gæerahlte Zinsen für Darlehen M 608 .an Conto. Corrent·Glãubiger F Gezahlte Zinsen & Provi- sionen an Ranken& Vereine dezahlter Wechsel·Disconto erwaltungskoaten rucksachen und aonstige Bureaubedũrfnisse orti, Telegr., Brief- und Wechselmarken Steuern und Umlagen Reisekosten Gerichtskosten Incasso u. sonstige Spesen Zeitungen Reinge winn Ide A s84881 50 A α Mitægliederzahl 03. 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Die jeder Art, sowohl von Rohôrden, Kanflenten, Industrietlen, ais Privaten, u istironãs Zeitungen unc Zeiteckritten der Weit, besorgen prompt und bi Aufnahme Original-Zeitungsproisen HMAnaenatein Vogler In Frankfurte von Zeilt 60. Inseraten III Bôi gröôseeren Auftrâgon ontsprechonde Rabatâ-Bowilliguns. n Rontap veεινST—A und Ahfröanune van Annoncen auf Wunasceh gratiet Die „vBerliuer Gerichts⸗-Zeitung“ verbindet mit ihrem Hauptzweck, in populärer Weise Rechts. und Gesetzeskenntnifz zu verbreiten, — die für jedermann unerläßlich ist zur Verhütung von Schaden an, Ehre und Ver—⸗ mögen, — die Aufgabe, im vollsten Sinne des Wortes ein Unterhaltungs⸗ blatt für den Leser zu sein. In volksthümlicher und pikanter Darstellungs⸗ weise berichtet das Blatt über alle interessanten Kriminal⸗ und Civilprozesse des In- und Äuslandes, namentlich der Berliner Gerichtshöfe, über die Entschei— dungen des Reichsgerichts, des Kammergerichts ꝛc. Die Redaction, — welche in Verbindung mit den bedeutendsten Juristen Berlins steht, — ertheilt in dem Briefkasten der Zeitung allen Abonnenten lostenfrei eiagehendsten Rath in schwierigen Rechtsfragen sowie durch spezielle Borsenreferenten genaueste Aus mnft über Werthpapiere ꝛc. Daneben bringt die Zeitung den Lesern eine Fülle von Unterhaltung durch eine umfassende Chronik der Berliner Tages-Ereignisse, dermischte Nachrichten von nah und fern, unparteiische Kritiken über Berliner unst⸗ und Theater⸗Novitäten sowie ein von den namhaftesten Autoren unter- ftüttes reichhaltiges Feuilleton. Eine Rundschau aus der Feder eines der her⸗ vorragendsten Publizisten det Gegenwart beleuchtet in anerlannt meisterhafter Weise die politischen und sozialen Fragen des Tages. Mit der ersten Nummer des neuen Quartals beginnt ein höchst fesselnder geschichtlicher Roman von E. H. v. DedentothDie Preußen in Breslau“ oder 8 Erbe gæ enee F 900 quf welchen wir alle Freunde guter Lektüre besonders aufmerksam machen ——öRRRRAAAMXAMX u 88 Roman deen —F en Berliner Gerichts⸗Zeitung — —— mehrere hervorragende Werke bedeutender Schriftsteller. 961 as ——— m Saut visitentarten ⸗ —2— Druck und Verlag von F. X. Demes in St. Inabert und Münchener Börsenhalle mit Verloosungsblaft erscheint jeden Tag, auch Sonntags, in täglich 2 Ausgaben. Sie en hält neben dem Neuesten auf politischem Gebiet ein reichhaltiges inie essantes Feuilleton, Originalromane der bedeutendsten bayerischen ur ausländischen Schriftsteller, sowie durch Schnelligkeit und Zuveriassigl sich auszeichnende Mittheilungen aus den Gebieten des Handels, Finan— und Versicherungswesens. Ein finanzieller Briefkasten gibt jedem Abor nenten Rath und Auskunft über Werthpapiere jeder Art. Man abonnirt beim nächsten Postamt um nur 3 Mark vierr jährlich einschließlich Postgebühr. IFDdDie neu hinzutretenden Abonnenten erhalten gegen sendung der Abonnementsquittung die bis Ende März noch ericheinend Niummern arafis Uund franko augesiesst ʒxi. Junherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 330 id dhe vhh 35 V— od — *9 RFsn Nf7 eẽt. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchenltich fünfmal: Am Moutag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1 4 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 M 60 H, einschließlich d A Zustellungsgebuiuhr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 9, bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 64. Donnerstag, 30. März 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 28. März. Der für unseren kgl. of ernannte päpstliche Nuntius Msgr. di Pietro, maus Rom heute Nachmittag hier eingetroffen. — yer „Oberste Schulrath“ ist seit gestern hier ver⸗ mmelt. — Die Bürgersänger-Gesellschaft „Neu abvaria“ hier hat den Minister v. Lutz zu ihrem zrotector ernannt und zur Ueberreichung des Dip⸗ yms an denselben gestern Abend in den Central⸗ ilen ein glänzendes Fest veranstaltet, bei welchem . A. auch die kgl. Hofopernsänger Kindermann ind Vogel mitwirkten und das den Charakter einer )vation an sich trug. Alle Minister und der reußische Gesandte Graf von Werthern wohnten em Feste bei. München, 29. März. In miltdärischen kreisen verlautet, daß für die erste Hälfte des lprils ein Armeebefehl zu erwarten sei. Seit erbst v. Is. sind in der Armee gegenüber den jorjahren ganz unverhältnißmäßig wenige Beför— erungen, (namentlich in den Stabsoffizierschargen) ngetreten. München, 28. März. Ueber das Tabak— ronopol haben sich nunmehr sämmtiliche bayerische handels⸗ und Gewerbekammern ausgesprochen, nach⸗ em auch das bisher noch ausstehende Gutachten er rheinpfälzischen Kammer vorliegt; in derselben „urde das Monopol mit 15 gegen 7 Stimmen bgelehnt. — Der Antrag des landwirthschaftlichen kreiskomitees der Pfalz bezüglich des Tabakmono⸗ zolgesetzentwurfes lautet nach der „Pf. Ztg.“. „Das dreiskomitee des landwirthschaftlichen Vereins der zfalz erblickkt in dem vorliegenden Gesetzentwurfe m Vergleiche zu dem Gesetze vom 16. Juli 1879 veitere schwere Schädigungen und Belästigungen es Tabakbaues, erklärt jedoch vom rein landwirth⸗ chaftlichen Standpunkte aus, daß auch nach den hestimmungen des Gesetzentwurfes über das Tabak⸗ onopol der pfälzische Tabakbau noch bestehen könne.“ München, 28. März. Die Kammer der teichsräthe nahm die Gesetzentwürfe über provisorische Steuererhehung und Fortdauer der Erhöhung des Nalzaufschlags, desgleichen den Voranschlag der lusgaben auf Reichszwecke in der Fassung der baeordnetenkammer an. München, 28. März. Wie in Kammer— eien verlautet, wird sich Herr Reichsrath Frhr. Schrenk in dem ihm übertragenen Referate über en von der Abgeordnetenkammer beschlossenen Bitt⸗ ntrag an die Krone, die Tegernseeer Erklärung be⸗ reffend, ablehnend verhalten. der Präsident der bayerischen Abgeord⸗ etenkammer Frhr. v. O w soil angeblich vom Re— erungsrathe zum Regierungsdirektor befördert verden. Eine politische Tragweite würde diese Be⸗ irderung des anerkannt tüchtigen 64jährigen Den woni kaum haben, bemerkt hierzu die Sudd. Pr.“ Das bayerische Ministerium des Innern at an die Polizeibehdrden eine Weisung zut Be impfung des Bettler⸗ und Vagankenthums cgehen lassen, die übrigens in der Hauptsache nur ne bestehenden Vorschriften einscharft und ihre nstliche Handhabung empfiehli. Hervorzuheben st, daß muͤtel und legitimationslosen Ausländern, abesondere auch Zigeunern, der Eintritt über die andesgrenze durch sofortige zwangsweise Zurück-⸗ zaffung zu versagen ist. Berlin, 28. Marz. Der Kaiser durfte wraussichtlich bald nach Ostern seine Reise nach Wiesbaden antreten und diesmal von der Kaiserin negleitet sein, da die Großherzogin von Baden be—⸗ anntlich verhindert ist, nach Wiesbaden zu kommen. Dem „Frankf. Jour.“ wird aus Berlin ge⸗ neldet, dem Kaiser Wilhelm sei aus Anlaß seines Beburtstages ein herzlicher Glückwünsch vom Papst Leo zugegangen. Fürst Bismarck beschäftigt sich auch während einer Villegiatur in Friedrichsruh auf das Eifrigste nit den dem Reichstage vorzulegenden Gesetzent⸗ vürfen. Namentlich ist es das Arbeiter⸗Unfall⸗ dersicherungs-Gesetz, welches die Aufmerksamkeit des Fürsten Bismarck in Anspruch nimmt, um so nehr, als dasselbe die Berathungen des Volkswirth⸗ chaftsrathes nur nach erheblichen Amendirungen »erlassen hat und der Kanzler diese so viel als nöglich für den baldigst zu vollendenden Gesetz⸗ ntwurf zu verwerthen wünscht. Karlsruhe, 29. März. Spolverini verhan⸗ helte mit der Freiburger Kurie. Es heißt, Orbin verde Erzbischff und Prof. Kraus in Freiburg —XXC — Speyer, 26. März. An dem sandigen Abhange vor dem badischen Nachbarorte Neulußheim and man jüngst beim Sandgraben einen Mammuths⸗ ahn. Dersielbe lag in einer Tiefe von etwa acht Meter, war sehr gut erhalten und eines der größten xxemplare dieser Stoßzähne des Plefas primigenius, z»enn er maß beinahe zwei Meter. Leider wurde x beim Ausgraben oder richtiger Herausreißen ,erbrochen. Vor einigen Tagen ist er nach Karls⸗ cuhe in eine Sammlung gebracht worden. Auf dem oberen Theile jenes Abhanges wurden früher esonders zahlreiche menschliche Schädel ec. gefunden, die wohl von einer Schlacht herrühren. Vermischtes. F Ueber den ältesten Bräutigam der Stadt suhrort, dessen wir in der Dienstags-Nr. Er— vähnung thaten, werden noch folgende Einzelheiten erichtet. Derselbe tritt zum drittenmale in den S-tand der heiligen Ehe, nachdem er vor mehreren jahren mit seiner verstorbenen zweiten Frau die joldene Hochzeit gefeiert hat. Seine Tochter ist ereits Großmutter und um ein Bedeutendes älter, ils ihre neue Stifmutter. Es ist doch wahr, das Sprichwort vom Alter, das nicht vor Thorheit schützt. F Der „Frankf. Ztg.“ wird aus Darmstadt, 24. Marz, mitgetheilt, daß gegen die Gräfin Buillaume⸗Schack wegen ihres am 25. ds. gehal⸗ enen Vortrags über die Prostitution die Ünter— uchung wegen groben Unfugs eingeleitet worden ist. Der jetzige Stand der Sammlungen des rahrer „Hinkenden“ für das Reichswaisenhaus jeträgt 25, 000 Mk. In Berlin wurde unter dem Verdachte, eine Ehefrau ermordet zu haden, ein Lieutenani a. D. am Mittwoch verhaftet und in's Unter⸗ uchungsgefängniß eingeliefert. Die gerichtliche Ob⸗ uktion der Leiche der vor etwa einem Vierieljahre verstorbenen Frau hat bereits Statt gefunden und das Vorhandensein von Gift ergeben. F(Für Weinliebhaber.) Vom Zollamt zu Stettin sind kürzlich au das Berliner bolanische Museum einige der fleischig-süßen, rosinenartigen Blüthen der Basilica latifolia übersendet worden nit der Bitte um Mittheilung, welch' ein Produkt es sei und zu welchen Zwecken es gebraucht werde, za es in ungeheueren Quantitäten imoportirt würde. Die Direktion des Museums erkannte sofort, daß ie es hier mit jener Blüthe zu thun habe, welche ielfach zur Weinfälschung, d. h. zur Kunstwein⸗ abrikation angewendet wird. Trotzdem ist der Artikel vom Zollamt nicht konfiszirt, wohl aber, nachdem man sich von der Richtigkeit der Infor— nation überzeugt hatte, besteuert worden. Man chätzt den Import der Blüthe auf Tausende von Zentnern jährlich. In einem Orte in der Nähe von Leipzig ollte dieser Tage ein Ochse geschlachtet werden. Als der Fleischer den wuchtigen Schlag führte, nachte der Ochse eine seitliche Bewegung, der Mann, er ihn hielt, kam dadurch in die Schlaglinie und türzte, von der Axt des Fleischers getrofsen, sofort odt zu Boden. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau mit fünf Kindern. Gotthardbahn.) Der „N. Z. Zig.“ wird olgendes über das iternationale Fest mitgetheilt, as bei der Eröffnung der ganzen Gotthärdlinie tattfinden wird: Der erste Zug wird von Mailand bgehen und mit sich führen den König Humbert on Italien, das Ministerium und eine AÄbordnung xer Kammer und des Senats. In Bellinzona Ausland. Wien, 28. Marz. Die „N.fr. Pr.“ meldet: die österreichische Regierung beschäftigt sich mit dem Brojekte, eine Arbeiter-Unfalls- und Inva— idenversicherung nach dem Muster der Bis— nart'schen einzuführen.. Paris, 28. März. Die Deputirtenkammer jenehmigte mit 376 gegen 71 Stimmen einen Fredit von acht Millionen für die tunesische Expe⸗ ition pro 2. Quartal 1882. Ministerpräsident Freycinet erklärte, die Zustände in Tunis seien jegenwärtig so gute, wie sie nach so kurzer Zeit aum zu erwarten gewesen wären. Rom, 28. März. Heute fand im Vatikan zie Ceremonie der Ueberreichung des Cardinal⸗ dutes an die gegenwärtig in Rom weilenden cardinäle Agostini, Maccabe, Ricci, Basagni und Facobini statt. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 30. März. In der gestrigen Ztrafkammersitzung des k. Landgerichts Zweibrücken vurde ein schon bejahrter Taglöhner von hier wegen ines Vergehens gegen die Sittlichkeit zu einer Zucht⸗ ausstrafe von 1 Jahren verurtheilt. *St. Ingbert, 30. März. (MMahnnng ur Vorsicht.) Vor einigen Tagen wollte der 2jährige Sohn eines Bergmannes dahier das zeuer im Ofen schüren. In dem Augenblicke als r sich damit zu schaffen machte, lief der kochende daffee auf dem Ofen über und ergoß sich dem dnaben über den Arm, so daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. — In der Pfalz starben im abgelaufenen zjahre 19 aktive und 17 pensionirte Lehrer; erstere rreichten ein Durchschnitisalter von 45, letztere von 10 Jahren. — Landstuhl, 27. März. In Baun er— choß gestern aus Unvorsichtigkeit Heinrich Schy, 0 Jahre alt, Sohn des Ackerers Heinrich Schh, einen 6jährigen Bruder mit einer Flinte. — Der Gewerbeverein Kaiserslautern in einer Eigenschaft als Vorort der pfälzischen Hewerbevereine hat einen Delegirtentag auf Sonntag, den 23. April berufen, wobei über das Z„ubmissionswesen und das gewerbliche Fortbild⸗ ingswesen berathen werden soll. Die Versammlung eginnt Vormittags 1211 Uhr im Gartensaale der ächter'schen Brauere; werden sich anschließen die Regierung und eine Abordnung des großen Raths des Kantons Tessin, in Altdorf die Regierung und eine Abordnung des Landraths des Kantons Uri, in Luzern die eidge— nössischen Behörden und die Behörden der sub— ventionirenden Kantone, sowie die Vertreter der deutschen Regierung. Dann werden alle nach Mai— land zurückkehren, wo die Stadt große Festlichkeiten veranstalten wird, wie sie eben nur Mailand zu geben versteht. Alles wird in der Weise vorbereitet, daß das herrliche Ereigniß mit dem größten Glanz gefeiert werde. .Aus dem jüngsten Aufenthalt der Kaiserin von Oestereich in Paris erzählt ein Pariser Blatt folgende Anekdote, mit der ausdrüdlichen Versicher- ung der Wahrheit: Am Tage vor ihrer Abreise von Patis machte die Kaiserin einen Morgenspaziergang. Der große fünfspännige Omnibus, der die Elysä⸗ ischen Felder hinauffährt, erregte ihre Aufmerksam— keit und sie kam auf den Einfall, in den Wagen hinabzusteigen. Kaum hatte sie sich darin nieder⸗ gelassen, als ihr der Kondukteur das übliche Zeichen macht, die 6 Sous zu bezahlen. Die Kaiserin läßt einen Louisdor in seine Hände gleiten, und da der Kondukteur ihr bemerklich macht, daß er kein Klein⸗ geld habe, gibt sie ihm durch eine Geberde zu ver⸗ ftehen, daß sie auch gar nichts von ihm herausge⸗ geben haben wolle. Man kann sich das Erstaunen der übrigen Insassen des Omnibus denken. Ge⸗ radezu sprachlos war aber der Kondukteur selbst; als er endlich wieder zu sich gekommmen war, reichte er der Kaiserin einen kleinen Ticket und sagte mit halberstickter Stimme: „Nun, Madame, da werden Sie doch wenigstens ein Abonnements⸗ hillet nehmen“ 4 Die älteste Tochter des Freiherrn Gustav v. Roihschild vermählt sich, wie Pariser Blätter melden, mit Herrn Lambert, dem Repräsentanten des Hauses Rothschild in Brüssel. FEine der Merkwürdigkeiten Kantons ist der große Hunde⸗ und Katzenmarkt, der nun all⸗ wöchentlich abgehalten wird und auf dem sich die Wenit n —— oohlhabenderen Chinesen die fettesten Hunde und datzen für ihre Mahlzeiten kaufen. Man bereitet araus hauptsächlich eine Art Frikassee, die sehr Jeschätzt ist. Im Gegensatz zu diesem Markt stehen die alle zwei Tage stattfindenden Ratten⸗- und Mäusemärkte, die von den ärmeren Klassen besucht verden. Ein unglaubliches Gewühl herrscht auf diesen Märkten, wo der Aermste für drei oder vier Pfennig in deutschem Geld ein Paar fette Mäuse raufen kann. Eine feiste Ratte wird meist mit 20 bis 30 Pfennigen bezahlt. (Amerikanische Erziehung) Ein Newyorker Wochenblatt berichtet: „Der Senator Zawher in. Wisconsin ist ein praktischer und iebevoller Vater. Vor einiger Zeit ließ er des norgens seine beiden jungen Tochter vor sich kommen ind verlangte von ihnen, als ein Zeichen ihrer rdiebe für ihn, daß sie lernen sollten, sich selber hre Kleider zu machen und ein gutes Diener zu ochen. Sie versprachen es und nicht lange nachher erschienen sie in modernsten selbstgemachten Anzügen hor Papa und Mama und luden diese und einige Freunde zu einem von ihnen bereiteten Diner. Das Letztere fiel vortrefflich aus. Die Freude des Se— rators darüber nahm die Form an, daß er nach Tische jeder Tochter einen Check auf 25,000 Dollars iberreichte. — Die Bestimmung des 8 221 des Strafge⸗ setzbuch s, wonach die Aussetzung einer wegen ctrankheit hilflosen Person mit Gefängnis nicht unter )rei Monaten bestraft wird, findet nach einem Ur—⸗ eil des Reichsgerichts vom 9. Januar 1882 auch auf die Aussetzung von durch Trunkenheit hilflosen Personen Anwendung. Gemeinnüutziges. Es kann nicht genug darauf aufmerksam ge⸗ macht werden, daß die Holzasche einer der wertvoll⸗ stten Dünger für alle jene Pflanzen ist, für welche der in ihr enthaltene Hauptstoff, das Kali, ein un— entbehrliches Bedürfniß ist, und dieser Stoff ist um so wertvoller, als der Stallmist denselben in nur unzureichender Menge zu liefern vermaa. Alle cohlortigen Gemuse, Salat, Bohnen, Erdjen, die meisten Pflanzen hungern förmlich nach die Stoffe und gedeihen deshalb viel besser, wenn de Zoden Holzasche zugesetzt wird. Auch für Wan töcke gibt es kaum einen besseren Dünger. ielfache Nutzen, welchen die Holzasche in der Pflans velt gewährt, soll überall dahin führen, daß . dieselbe mit Sorgfalt sammelt und trocken zumß hrauche aufbewahrt. Der in manchen Gärtnerein vo man ihren Werth zu schätzen weiß, üblit Bebrauch, um sie zu sammeln alles Gestrüppeg zusammeln und unter guten Bedecken zu verbreny, — Sterbefälle. Gestorben: in Iggelheim Frau Barhn Thrist, geb. Ebert; in Speier Frau Wwe. Heh dönig, 72 J. alt; in Kaiserslautern zi Zelena Wolf, 83 J. alt; ebendaselbst Frl. Babe Zoller, geprüfte Sprachlehrerin, 20 J. alt; »weibrücken Katharina Mörz, geb. Touissu 32 J. alt; in Mörlheim Gemeindeschreiber P ipp Mügel, 51 J. alt; in Homburg gu Z„chnorr, 86 J. alt; in Neunkirchen a. x5mma Schramm, geb. Fuchs, 25 J. alt; Frankeneck Frau Wwe. Elisabetha Goßler, 45 ilt; in Becherbach Gustav Gauer J. 62 J. v in Thierwasem, Gde. Ruppertsecken. Friedü Schläfer, 10 J. alt; in Carlsberg Salom— Mann, 46 J. alt; in Wachenheim a. H. gzu Zath. Clauß Wwe., 69 J. alt; in Erlenbacht Dahn die Gattin des Bürgermeisters Jakob Ace naun, Katharina geb. Stadelmann, 52 J. alt, Winnweiler der quiescirte kgl. Bezirksarzt d Beorg Rörig; in Dirmstein Lehrer und 6 meindeschreiber Georg Christ. Renneisen, in Groy niedesheim Wirth Adam Höfle, 53 J. «— in Neunkirchen a. Bl.. Sophie Bach, g Flaccus, 75 J. alt; in Sulzbach Phil. Jeb Becker, 44 J. alt; in Neustadt a. H. Mu deutz, 68 J. alt. — Faur vie Redaklion verantwortlich F. X. De meß. —— 2O* 8 z3m«ßi Montag, 3. April, Morgens v ertraggmäßige 11 Uhr, treffe ich in der“ —** Wiederversteigerung. P. Heuser mit einer großen Auswahl Dienstag, den 18. April 1882 H j h Ba8 3 Uhr, zu Schnapp⸗ e und ach in der Wirthschaft von Carl Siegwart, Adjunkt, aduben wird durch August Wiest, Rechts⸗ kandidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer daselbst, die nachbeschriebene, dem Johann Hippchen, Glasschürer in Schnapp⸗ bach wohnhaft, angehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert wegen Nichtbezahlung des Erwerbs- preises öffentlich an den Meistbietenden zu Eigenthum versteigert, als: Plan Nr. 49904, 1,57 a Fläch⸗ an der Rußhütte, Wohnhaus, Stall und Pflanzgärichen, gelegen in Schnappbach neben Adam Buser und Jakob Eicher. St. Imdbert, den 25. März 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Bauplätze⸗ Versteigerung. Samstag, den 8. April 1882, des Nachmittags 23 Uhr zu St— Ingbert in seiner Wirthschaft laͤßt Peter Schweitzer, Wirth und Bäcker hier, das nachbeschriebene Grundstück der Steuergemeinde St. Ingbert nämlich: Plan Nr. 4206, 4207, 4208 und 4200, — 45 a 60 qm Acker auf Hobels neben Ver— steigerer selbst — in 12 ein⸗ zelnen Bauplätzen auf Term in versteigern. St. Ingbert, den 28. März 1882 Der Amisverweser des kgl. Notars Sauer . Die Brauer-OkKademie 7zu Worm setet mit grösserer MAIZerι und Braveri verbunden. begn len 0nereur am L. Mai. — Programme sendet Wunsch Die Dirextion: Dr. Sclimeider. F 77* J * * 1 Rheinischer Trauben- Brust- Honig Fl. 1, 1uMS Vorzugl. e Laus-, Cenuss·& egen Husten, Ra- Heilmittel 38 Heiserkeit, verschleimung, Brustschmerzen, Eng- brüstigkeit, Lungenleiden viel tausend- faeh bewährt. ZDu haben unter Ga- rantie der Aechtheit in St. Ingbert bei M. KInæ. Kohlenstrasse. Rheinische Trauhben- Brust· Bonbon * 9 * 2 8* 28 * 532 Packer 30 & 50 Pt * — Neue MusikZeitunsg. 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Demet in St. Inabert. 8 d nzen. mon n Ou rteien blit e q Anen coN uUlb iru F 143 — 00 —EX 5333 35325 55335 — * * 2.2 2 5 — —A 22 25535 8 2 35—68 23 23228 55332* F 527 52520 32255 — 15226 — ——— 3 35385 53 —A 7 35 32—22 — — * 38— — 282 258 — — 8 2272 s 255 — — — —A ——— —AA J —53E— 26 77 7 * —563 — —33 328 — — 2 —— —A3 * 385 527 z8 8 —A —— 23 —— — 18 — 2 * 2 2 2 * 3557 3 58. . 322 8 2352 2225 —A 58 32253 22;3 558 5330 208* — 2 53 5 35 37 ———— —53 *8 8 * 325 2 223 582 28 225 —553 — 22 755 5 2 zc858 248558 2 — 1 —E 24 — ** * * —8 —82 53 8 ——2 222 22 .* — — — 533*288 — 327 ⸗ * — SmS78555 2. 53—2522 V—2 30. 5 — —S8326 553535 35 3 3 — — —32 3 3—5 7 D 22 * 22 5.* 22* * 25 2 25 2 4 38 3 23s3333355575 *5 25 — 35— —————— 8* * —22 — —225 * 2527 4 S5 3 33 3 3557 ——383355 * —— ——27— —z2222 —& 2 — * 2 * 5 5 33 —3338 2855 3555 2— *25 5 5*5 —— ⏑— — 2 * — — 28 8 ——— —— —— — 383 3 — — *—ñs5 2 — 55 363 8 2 D2 —8 2 7 — —2 — z 8235 ——2 —35583375 t ——* 57 —* * — D — 22 J — — 23 — ——— ——8 —A 53*3875 2685556 25336—— 25538352 — —— 323 3 3 —2533— 5à——5358855257 5—355 8283522355 25332 —A 525*7 — — ——— —S— — —23 — —52 233 35 35583 — — — —— 25 30 6 32— 25 525*5 — 8383 —5353 25 3 ⏑ 3 —*328—— —22537 555335 55 5255 8 ——— 335 —83335 552—5883358 8 52—* — 22 ——2 * — 32 2 —525 20 3 * 53337 3 5383335332 53. 5 — —385675 52320 —A ⏑— —A —— —8 —— — 2 —575 22756 — 2 8* — 5 — — *2— — 2336 —— — —563 —25 22 3*2 8* 8 — . 2 * 532 —A 2——355 5— 3852 5 55 — 8—8 232—28—6 2229 —— ——92 3 2 0 38 —2 2355 — 5 22u 2 —— 22——2 32S —— ———8 —5535 33355 233 32 533387 2357 5— 52555 633 —— —8338238 —534 —222 —2 * 3* 3 — — — 78—— 335 55 * 2 387 5. 55 3 3 3 —— —88 ? 53 3 78 — 8 38 3 33 523. 50 *5 * 5* 2S s ẽ —A 5853 — —2* 2 3 — 323 F — — — 2 — — *— ⏑ — 5— — —A ——— —— — 772 —* — 22 —— —— — — 2 12 222 —22* 3533 520* *— 8353—55— —22 — —— 2* 322 — *525358 355 8 8 237 2 22 2 83 * ——— — 55 55 5525 2 * — * —X 2 — 322 22 2* 32 3225 — —— — S 20 8358 *3258828 — — 5*535535 55 z8— — 2 86 3 2 2 —0— 53 —2*8 5 5* * — — 2.8 —— · 1415 — 252257 2 38 — —535545 — —— 336 333—3 —s * 5353 5 3 2 2 —z2375 5 2325825 * 5——— —— 28 —3 Iz322—— 2 z55 33 4— 5—3 — — — 333533588 8558 — * — n — — — —58 e288 J — —E——— — — 8 38 53— 8 —23228 5*c2* — * D 2 5535355558 —8 —452383 —5 — — — —552 22— * — 27* —— 8335 5535 —*. — —38336 — 20 8 8* 5 32 * 3 5258260* ———— 252— 25522 * —— 85 5355355 3 8 1 53332523373548 — —333243385325 — — 2 — 238333233 23532* ——2.525 82—3 — 33533523 —23 — 2— 853 53 — — 8335 2z3885 8 — 8 3282 522 35 35553 *5 2528 2523—2 25* 25 ———28* 253 555* D 22 2 5338 2 —— 222 * 2 25 — 5275— * — *O — 535535 —4 52236 A— 5 5 c4 53322 22 ——— 3 8 — — 285 — 3 52252 5c55 — 233 2260 * * ⸗ 5. 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Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. her ‚St. Ingberter Snzeiger“ erscheint wochenltich fünfmal: Am Scoutag, Bient ag⸗ — ag, amstag und Sonuntag; 2mal woͤchentlich mit Unterhaltun gs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.M 40 einschließlich Tragerlohn; durch die Post Aerogen 14 60 4, einschließlich ( ZZuftellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraien aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13.8, bei Neclamen 80 . Bei Amaliger Einrudung wird nur dreimalige berechnet. M 65. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 30. März. (Abgeordneten⸗ ammer.) In der Specialdebatte über das zudget des Kultusministeriums bringt heute Abg zchels bei der Position „allgemeiner Ministerial⸗ tai“ den Antrag ein, diese Position gänzlich zu treichen, den Reservefond um die etwa klagbaren Zeträge zu erhöhen und die Krone zu bitten, das dultusministerium aufzuheben. Die Abgg. v. Hör⸗ nann, Kopp, Rittler bekämpfen den Antrag als yerfassungswidrig. Derselbe wird schließlich abge⸗ ehnt und die Position in namentlicher Abstimmung mit 144 gegen 8 Stimmen angenommen. — Der Dispositionsfonds“ wurde von der Mehrheit ab⸗ gelehnt; Abg. Schels erklärte, daß er, nachdem die Opposition nicht mehr wirksam sei, nunmehr dafür dimme. In der bayerischen Abgeordnetenkammer »egann am Mittwoch die Generaldebatte über das tultus-Budget. Abg. Rittler (Referent) er⸗ kennt die Zugeständnisse, welche die Regierung n manchen Punkten gemacht habe, als einen Schritt zum Frieden an; die Mehrheit müsse jedoch ihre Stellung behufs Erreichung des ganzen Zieles fest⸗ halten; das königliche Placet namentlich widerstreite der Lehrfreiheit der Kirche. Abg. Hafenbrädl ist von dem Gang der Opposition gegen den Kultus- minister nicht befriedigt und behaͤlt sich seine je⸗ weilige Abstimmung über die einzelnen Positionen bor. Abg. Schels führt seine Klagen auf dem Zebiet der Kirche und Schule auf, kündigt einen Antrag auf Auflösung des Kultusministeriums und Zutheilung der Geschäfte desselben an das Justiz⸗ ministerium und das Minifterium des Innern an. dultusminister v. Lutz erwiderte, keinem bayerischen Rinister waͤre es möglich, alle Wünsche Rittler's zu erfüllen. Die Summe der gemachten Zugeständ⸗ uisse sei einfach deßhalb nicht größer ausgefallen, weil die Kirche fast Alles, was sie füglich verlangen lönne, schon habe, Er reiche die Hand zu einem modus vivendi auf thatsachlichem Gebiete; ein solcher sei aber unmöglich , wenn der Friede nur vn einer Seite gehalten, von der anderen aber der drieg fortgeführt werde. Gegenüber dem Abg. Schels bemerke er, daß er (Lutz) ja möglicher Weise auch Justizminister werden könne. — Es sprachen noch die übgg. v. Schlör, Strauß, Daller, worauf die Debatte geschlossen wurde. Der von 9 Mitgliedern der Rechten der bayerischen Abgeordnetenkammer eingebrachte Antrag auf Revision der Socialgesetzgebung vom Jahre 1869 ist das Produkt einer vor fünf Mo— zaten zu diesem Zwecde eingesetzten Commission. der Antrag bezwedt die Revision der Gemeinde⸗ Adnung, des Gesetzes über Heimath, Verehelichung ind Aufenthalt, des Gesehes über die öffeniliche Urmen⸗ und Krankenpflege u. s. w. Für besonders ningend scheinen die Antragsteller die Revision aber elbst nicht zu halten, denn sie wünschen die Vor⸗ lage des Gesetzes erst für den nächsten Landtag, ulso für das Jahr 1884. Das Gesetß⸗ und Verordnungsblatt publizirt eute das Gesetz betreffend die provisorische Steuer⸗ rhebung fuͤr das Jahr 1882, ferner das Geset F Malzaufschlag betreffend. Die Uebergangs⸗ 3 von Bier wird mit 3 Mark 25 Pfennig m Heltoliter und die Uebergangsabgabe von dem nditthereitung bestimmten geschroteten Malz mit ark vom Hektoliter erhoben, sodann an Mal, 17. Jahrg. — Samstag, 1. April 1882. aufschlagrückvergütung für das in Gebinden oder Flaschen ausgeführte Bier a) 2 Mark 60 Pfennig yom Hektoliter braunen Bieres und b) 1 Mark 20 Pfennig vom Hehtoliter weißen Bieres geleistet. Ein Reichs⸗Militärgerichtshof und Bayerns Reservatrechte. Wie schon ge⸗ meldet, haben die Ausschüsse des Bundesraths den Gesetzentwurf betreffend die gerichtliche Verfolgung don Personen des Soldatenstandes wegen im Dienst hegangener Handlungen berathen. Der Entwurj geht davon aus, daß die einheitliche Regelung der Materie für den ganzen Umfang des Reiches im Anschluß an Art. 61 der Reichsverfafsung mit den Maßgaben zu geschehen habe, mit welchen (nach z 11 des Einführungsgesetzes zum Gerichtsver fassungsgesetze vom 27. Januar 1877) die landes gesetzlichen Bestimmungen aufrecht erhalten wurden durch welche die gerichtliche Verfolgung von Be— amten wegen Diensthandlungen an die Vorent scheidung einer besondern Behörde ˖ gebunden ist. — Z1 des Entwurfes besagt, daß in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten über vermögensrechtliche Ansprüche gegen Personen des Soldatenstandes wegen dienst⸗ licher Handlungen oder Unterlassungen die mit Militärbehörde eine Vorentscheidung darüber der— langen kann, ob die in Anspruch genommene Per— on sich einer Ueberschreitung ihrer Dienstbefugnisst »der der Unterlassung einer Diensthandlung schuldig gemacht habe. 88 2 und 3 übertragen diese Vor⸗ entscheidung an einen besonderen Gerichtshof, der aus 5 Mitgliedern des Reichsgerichts, aus 5 höhe⸗ ren Offizieren des Heeres oder der Marine und einem vom Kaiser zu ernennenden Vorsitzenden be⸗ tehen soll. Der Sitz des Gerichtshofes soll Berlin sein. Die bayerischen Vertreter wollen einen besonderen Gerichtshof für Bayern und dem oben genannten (Berliner Gerichtshof) nur die Vorent cheidung im Kriege, resp. nach Beginn der Mobil⸗ machung überlassen. Der Konig von Bahern soll auch für den speziell bayerischen Gerichtshof den Sitz bestimmen und den Vorsitzenden, sowie die Mitglieder ernennen können. Das Regulativ soll nicht vom Bundesrath, sondern vom bahyerischen Ministerium festzustellen sein. Die Vertreter von Sachsen und Württemberg widersprachen zwar, die Mehrheit bekannte sich indeß zum Antrage Bayern indem betont wurde, daß es sich um einen Gegen⸗ stand handle, welcher im engsten Zusammenhang mit der von Bayern vorbehaltenen selbstständigen Verwaltung seines Heeres stehe. Der Gesetzentwurs liegt in seiner umgeänderten Fassung dem Bundes— rathe zur Beschlußnahme vor. Berlin, 30. Marz. Hinsichtlich der Grup hdirung der Einzelstaaten gegenüber dem Tabak— mnonopol läßt sich schon jetzt absehen, daß Bayern, Sachsen, Baden, Hessen und die Hansestädte energisch zegen das Tabakmonopol opponiren werden. Würt temberg und die Kleinstaaten werden wohl mit Preußen für das Monopol stimmen. Inzwischen wollen sich die Minister der türingischen Staaten über ihre gemeinsame Haltung in der Mono— polfrage noch verständigen. Eine Minister⸗ Konferenz in Jena, welche für die thüringischen Staaten geplant war, ist vor Kurzem vertagt wor⸗ den, soll aber nun doch demnächst Statt finden um wo möglich den Ausgleich bisheriger Meinungs verschiedenheiten herbeizuführen. (Justizcommission.) Dem zweiten Berichte der Justizcommission des preuß. Abgeordnetenhauset? ind einige interessante Angaben über die Verhält tisse der Gerichtsvollzieher zu entnehmen Zahlreiche Civilanwärter bes Gerichtsvollzieheramtes aus fämmtlichen Oberlandesgerichtsbezirken hatten sich mit einer Beschwerde über ein vom Kriegs- und Justizministerium gemeinsam erlassenes Restript vom 18. Oktober 1879 an das Abgeordnetenhaus ge⸗ wendet. In Bezug darauf äußerte sich der Re— gierungscommissar in der Commission dahin, daß dieser Circularverfügung eine die Interessen der beiden Resorts ausgleichende Vereinbarung zu Grunde liegt. Die beiden Ministerien seien dahin überein— gekommen, bezüglich der Gerichtsschreiberstellen den Nilitäranwärtern kein Vorrecht zu gewähren, da⸗ gegen die Gerichtsvollzieherstellen ausschließlich den Militäranwärtern vorzubehalten. Dieses Ueberein— kommen sei zugleich im Anschlusse an entsprechende wBestimmungen des neuen, die Vorrechte der Militär— anwärter näher bestimmenden Regulativs für das utjche Reich getroffen, welches zuerst im Jahre 1678 aufgestellt ist und dem Bundesrathe gegen⸗ wärtig vorliegt. Die Commission trat dem Stand⸗ punktte der Regierung bei, mit Ausnahme der cheinischen Gerichtsvollzieher- Anwärter, deren Peti⸗ lion der Regierung zur Erwägung empfohlen wird. Seitens einer Anzahl von Gerichtsvollziehern wird petitionirt, das garantirte Mindesteinkommen und den pensionsfähigen Höchstbeirag ihres Dienstein⸗ kommens zu erhöhen und andererseits den Er—⸗ gzänzungsbetrag des gewährleisteten Mindest⸗Einkom⸗ mens nicht jährlich, sondern vierteljährlich festzustellen und auszuzahlen. Die Commission ging dem Vor⸗ schlage der Regierung gemäß über die Petition zur Tagesordnung über. Von großem Interesse war das hierzu von der Regierung vorgelegte statistische Material über das Einkommen der Gerichtsvollzieher, owohl an Gebühren für Parteisachen, wie an Aber— sionalpergütungen für Amtshandiungen im Etats- jahr 1880181. Im Ganzen sind die Einkünfte von 1816 Gerichtsvollziehern ermittelt, davon haben 308 bezogen 100 bis 1800 Mark, 378 1800 Mark bis 8000 Mark, 525 8000 bis 4600 Mark, 206 4600 bis 6000 Mark, 124 6000 bis 8000 Mark, 89 8000 bis 10000 Mart und über 10,000 Mark 36. Während nur vier Gerichtsvollzieher eine Einnahme von weniger als 300 Mark haben, stieg dieselbe in neun Fällen auf 12 bis 14,000, in zwei Fällen auf 14 bis 16,000 und in drei Fällen ant mehr als 16.000 Martk. Die „Provinzial-Korrsp.“ sagt, indem sie den Glückwunsch und den Toast des Kaisers von Rußland zum Geburtstage des Kaisers Wilhelm, sowie das Antwort · Telegramm des letzteren mittheilt: Dieser Austausch freundschaftlicher Versicherungen, welcher beweißt, daß zwischen beiden Herrscher⸗ häusern ein verbindendes Band alter Innigkeit be⸗ steht, wird dazu beitragen, die seit einiger Zeit in der öffentlichen Meinung durch Aeußerungen von unbefugter und unberufener Stelle erzeuaten Be— sorgnisse zu beschwichtigen. Bezüglich der sog. kirchenpolitischen Vorlage ist zwischen den Conservativen und dem Centrum im preußischen Abgeordnetenhause nach langen Ver⸗ handlungen ein Uebereinkommen zu stande gekommen, wonach das Centrum für die unter Zustimmung desselben und der Conservativen in der Commission zu stande gekommenen Beschlüsse auch im Plenum stimmen wird. Es heißt, die Regierung sei damit einverstanden. Ausland. Die Feier der Sicilianischen Vesper, die am 30. Maärz ihren Anfang nehmen bollie. wvird anscheinend das Signal zu turbulenten Kund— zebungen, Zusammenrottungen und Ausschreitungen zjeben, die der italienischen Regierung große Ver⸗ egenheiten bereiten dürften. Die republikanische Partei will den willkommenen Anlaß zu revolu— uonären Putschen ausnutzen, deren Vorläufer sich schon jetzt vielfach auf Sicilien und auch ander⸗ wärts in Italien zeigen. Der patriotische Charakter der Feier ist hierbei nur Mittel zum Zweck; die zu erwartenden Kundgebungen werden bald eine franzosenfeindliche, bald aber auch eine antimonar⸗ —X Unruhen, die jchon jeit mehreren Tagen in Messina herrschen, nichts mit der Mißstimmung gegen Frankreich zu hun; sie richten sich gegen die heimische Regierung und sind der Ausdruck einer von republikanischer Seite genährten allgemeinen Unzufriedenheit. Zu blutigen Zusammenstößen zwischen den tobenden Volkshaufen und der bewaffneten Macht ist es dort bisher nicht gekommen, aber nur darum, weil die Behörden nicht ernsihaft einzuschreiten wagten. Auch in Palermo, dem eigentlichen Schauplatze der zevorstehenden Säcularfeier, wird der Ausbruch von Unruhen befürchtet; die Unternehmungslust der Re— publikaner wird durch die Anwesenheit des alten Garibaldi, den sie als ihren Ehrenpräsidenten an- sehen, nur noch gesteigert werden. Die italienische Regierung triffi bereits Vorsichtsmaßregeln und hat die Absendung von Kriegsschiffen angeordnet. Das rann betuhigend wirken, kann aber auch Oel ins Feuer gießen. Jedenfalls wird die Feststimmung unter solchen Umständen eine ganz eigenthümliche werden und ist der ganzen Feier nicht ohne Be— sorgniß entgegenzusehen. — Daß es sich bei den hereits ausgebrochenen oder noch zu erwartenden Unruhen nicht etwa nur um patriotische Erregung, ondern um eine republikanische Gährung handelt, heweist die Thatsache, daß es nicht nur auf Sici— lien, sondern auch anderwärts, in Bologna, in Rimini, Forli, Ravenna und vielen andern Orten der Romagna zu Excessen und Tumulten gekommen ist, bei denen die republikanische Partei ihre Hand im Spiele hatte und verschiedene ihrer Rädelsführer derhaftet werden mußten. Die Radikalen planen ffenbar einen größeren Handstreich. zu dessen Ab⸗ vehr die Regierung sich mit Kraft und Besonnen— Jeii rüsten muß. (Trib.) Nicht genug, daß die Bevölkerung Irlauds unter sich mit den Grundherren und den Beamten der Königin in wildester Fehde lebt, auch unter den zur Aufrechterhaltung der Ordnung abgesandten Truppen find gegenseitig blutige Reibereien ausge⸗ hrochen. So wird aus Galway, der Hauptstadt zer irischen Grafschaft gleichen Namens, berichtet: Es herrscht hier große Aufregung in Folge eines Zwistes zwischen zwei Regimentern der hiesigen Garnison, dem 84. und 88. Seit dem St. Pa— ridsabend (St. Patrick ist der Nationalheilige Ir⸗ lands) haben die Schlägereien zwischen den Sol⸗ daten nicht aufgehört. Am Donnerstag Abend mußlen die Läden geschlossen werden. Pickets mit aufgepflanzten Bayonetten säuberten die Straßen. Mehrere Mannschaften auf beiden Seiten trugen zurch Hiebe mit Schnallgurten und Stöcken Kopf⸗ wunden davon. Am Freitag Abend mußte das publikum von den Straßen flüchten. Die 88er, wa 100 an Zahl, griffen ein Picket des 84 Regiments unter dem Rufe: „Es lebe Irland!“ in. Der Sergeant befahl seinen Mannschaften,. sich ihrer Bayonette zu bedienen, und sie griffen sofort die 88er an, welche nur Schnallgurte und Stöcke für ihre Vertheidigung hatten. Die 88er jielten den Bajonettenangriff furchtlos aus, und es jelang ihnen, den Soldaten mehrere Bayonette zu ntreißen. Viele Soldaten auf beiden Seiten trugen Stichwunden davon. Die Civilisten wurden von den Konstablern zurückgehalten, welche die Soldaten ich selbst überließen. Gegen 8 Uhr langten Ver⸗ tärkungen an. Jeder Siaditheil war eine Scene des Aufruhrs uud Blutvergießens. Hundert Mann om 84. Regiment langten unter dem Kommando ines Lieutenants mit aufgepflanzten Bavonetten an und wurden von dem Poͤbel, der, wenn ihn die Polizei nicht daran verhindert hätte, Partei für die Z8er genommen hätte, mit höhnischen Zurufen und Steinwürfen empfangen. Ein Soldat des 88. Kegiments erhielt eine Wunde in die Brust und sein Aufkommen wird bezweifelt. Andere Soldaten vurden an Armen und Beinen verwundet. Es verden jetzt seitens der Behörde Schritte gethan, im das Militär in den Kasernen zu consigniren. Neueren Berichten zufolge ist die Ruhe in Galway pieder hergestellt, nachdem höherer Anordnung zu— 'olge die Soldaten nach 7 Uhr Abends die Kasernen nicht mehr verlassen dürfen. Aus dem Munde der ur Ordnung hinberufenen Soldaten klingt der Ruf: Es lebe Irland!“ ziemlich fatal. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 31. März. Heute schloß in der kgl. Lateinschule hier das erste Semester des -„chuljahres. Damit verläßt auch Herr Assistent Simon die Anstalt. Der genannte Herr hat sich vährend seines Aufenthaltes in unserer Stadt durch ein freundliches und liebenswürdiges Auftreten ahlreiche Freunde erworben, die ihn ungern cheiden sehen. * St. Ingbert. Seinem ersten Obst⸗ baubüchlein hat der als ausgezeichneter Kenner und eifriger Förderer der Obstbaumzucht auch über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannte Herr Arn. Rütter, Pfarrer im nahen Erfweiler, vor Zurzem ein zweites, wie schon aus diesem Blatte bekannt, folgen lassen. Vielseitiges Wissen ind reiche Erfahrung auf dem Gebiete der Obst⸗ aumzucht berechtigen den Genannten wie wenige mndere dazu, in dieser Angelegenheit das Wort zu ergreifen. Dabei weiß er sein Thema in einfacher ind gemeinverständlicher und doch anziehender und zeschickter Weise zu behandeln. Sein zweites Obst⸗ aubüchlein, das uns zur Einsichtnahme vorliegt, Jeht dem ersten in keiner Hinsicht nach; wir glauben »ielmehr mit dem Herrn Verfasser, daß dasselbe achlich größeres Interesse zu beanspruchen berechtigt st, als das erste. Auf 39 Seiten gibt es über z2 Fragen Aufschluß über Obstbauzucht ind Veredelung der Bäume. In einem Schluß— vorte bittet. der Herr Verfasser, sein Büchlein richt als etwas Schönes zum Lesen, sondern als Züchlein zum Lernen betrachten zu wollen; zugleich tellt er auf nächstes Jahr das Erscheinen eines ritten Büchleins („Obstbüchleins“) in Aussicht, in »em er dem Obstzüchter zu sagen gedenkt, was er nit seinem Obst machen und anfangen kann. — lus dem Vorstehenden ersieht der Leser die Reich— altigkeit des zweiten Obstbaubüchleins. Möge dasselbe allseitige, freundliche Aufnahme inden. Moöge es in allen Schichten der Bevölkerung rust und Liebe, Kenntniß und Verständniß für die Ibstbauzucht, diesen so lang vernachlässigten Zweig er Landwirthschaft, erwecken; möge insbesondere asselbe in unserer Stadt Leser finden, die sich durch eine Lektüre angeregt fühlen, der Obstbaumzucht nehr Aufmerksamkeit zu schenken, als es bisher zier geschah. —Als Vertreter der protest. Geistlichen der Bfalz im Landrath wurde Herr Decan Krieger jon Kirchheimbolanden, als Ersatzmann Herr Decan Ir. Leyser von Neustadt gewählt. Herr Decan crieger gehörte schon in der vorigen Periode dem —XX — Eine Deputation der pfälzischen Buch— inder und Buchdrucker gedenkt morgen (Sams⸗ ag, 1. April) eine Eingabe gegen die Monopol-⸗ ersuche des Zentral⸗Schulbücher⸗Verlags Sr. Excel— enz dem Herrn Regierungspräsidenten Staatsrath ». Braun zu überreichen. (Pf. Pr.) — Zweibrücken, 80. März. Hr. General⸗ najor Frhr. v. Gumppenberg ist zur Inspektion »es Landwehrbezirkskommandos hier eingetroffen; ibermorgen nimmt derselbe Kommandeur die In⸗ pektion des hier garnisonirenden Bataillons des (8. Inf.«Regts. vor. — Heute trifft die von Ger⸗ nersheim wieder zu ihrem Regiment nach Saar⸗ jemünd zurückkehrende 5. Escadron des kgl. 5. Thevaurlegers⸗Regts. hier ein, um bis morgen hier einquartiert zu werden; vorgestern übernachtete sie n Annweiler, gestern in Pirmasens. Nach Mit—⸗ heilung des „Pirm. Anz.“ wäre in Annweiler in in einer Scheuer eingestellt gewesenes Pferd der xScadron während der Nacht ausgebrochen und bis um Abmarsch der Reiter noch nicht wieder einge— racht gewesen. Zw. Zig.) — Neustadt. Das hiesige Schöffengericht at am 28. März den Brauereibesitzer Louis Geisel vegen durch die (fortschrittliche) „Neue Bürger-Ztg.“ ꝛegangener Beleidigung des Verlegers der national⸗ iberalen „Neustadier Ztg.“ Dl. Kranzbühler, u 150. Mark Geldbuße verurtheilt und die Ver— ffentlichung des Urtheils in der „Neuen Bürger— zig.“ angeordnet. Die Parteigegensätze haben in deustadt schon zu den allerunangenehmsten Reibereien leführt, da Person und Sache dort leider nicht Aseinandergehalten zu werden pflegte. Vermischtes. In Würzburg hat sich in der Glachs Anlage ein PremiereLieutenant des 2. Feld-Art. stegiments erschossen. F Ingolstadt. Das dahier garnisonirende 10. Inf.⸗Reg. „Prinz Ludwig“ feiert am 29. Jum ). J. sein 200-jähriges Regiments-Jubiläum. Am 29. Juni 1682 wurde das Regiment aus den 3 alten Kompagnieen Berlo, Mercy und Nodtthafft uind drei neu formirten Kompagnieen als Regiment Zerlo zu Fuß errichtet. In diesem Jahrhundert eichnete sich das Regiment in den Schlachten von Möskirch, Biberach, Neuburg und Hohenlinden (1800), Brienne, Bar sur Aube und Arcis sur Aube (1814), Beaumont und Sedan (1870) und pielen anderen⸗ Treffen besonders aus. Das erst Zataillon des 10. Inf.Regts. gehörte zu dem im Jahre 1832 nach Griechenland entsendeten dayer. Hilfskorps. Am Mitwoch Morgen entstand auf dem reizend gelegenen Hallberger Schlosse des Herrn Geheimen Kommerzienraths Stumm Feuer. Es sollte das im Wasserthurm daselbst befindliche Reservoir mit einem neuen Anstrich versehen werden, und war man gerade daran, dasselbe zu diesem Zzwecke auszutrocknen. Durch irgend eine Unvor⸗ ichtigkeit gerieth dabei das Dach des Wasserthurmes n Brand. Da sich das Feuer auf das Dach be— chränkte, so ist der Schaden ein unbedeutender. (Nach der „S. u. Bl. Zig.“) F Am Mittwoch Abend stieß im Bahnhof⸗ Neunkirchen ein von der Pfalz kommender Büterzug auf in dem Einfahrtgeleise stehende Wagen, vobei einem Bremser dieses Zuges ein Bein ab—⸗ zefahren wurde. F Am 24. ds. ereignete sich in der Nähe von Dettingen ein nettes Jagdstückchen. Ein Jäger zing mit seinem Freunde, einem Sonntagsjäger auf die Schnepfenjagd und wies ihm einen günstigen Stand an, während er sich auf einen anderen Stam zegab. Wie groß war aber sein Erstaunen, alf er von seinem Freunde her Schuß auf Schuß fallen hörte, während er selbst gar keine Schnepfe zu Ge— sicht bekam. Er begab sich also zu diesem zurüd velcher ihm gleich zurief: »O Freund, da gibt Schnepfen, sie bringen mich schier um!“ der Jäger erkannte aber die vermeintlichen Schnepfen sofor— als — Fledermäuse. „Tausend Küsse hast Du mir — dutzeno weis gegeben“, klingt das alte Studentenlied „Tausend Küsse!“ schreibt der harmlose Backfisch dem der Liebesgott noch kein Privatissimum übe das Kapitel „de basiis“ gegeben, am Schlusse ihrer Briefes an die Busenfreundin; „Tausend Küsse!“.. der Verliebte spricht es so hin ohne jeden statistischer HDintergedanken und küßt und küßt .. lieber zwer nal als einmal — wer aber hat es je unternommen ausend wohlgezählte Küsse mit aller Gewissenhaftig' eit eines Oberrechnungsrathes der Geliebten zu zeben! Ein Gedicht Hamerling's in „Sinnen und Minnen“ schildert uns den tragischen Ausgang eines olchen Versuchs: was des Dichters Phantasie ge— chaut mit Grauen, in Kelkheim ist es, wenn vir dem „Taunusboten“ trauen dürfen, nunmehr ur grausen Wirklichkeit geworden. Wir lesen darin olgende Korrespondenz aus dem bezeichneten Ort: Vor Kurzem wurde hier eine sonderbare Wette irrangirt, die beinahe einen üblen Ausgang ge—⸗ nommen hätte. In einer kleineren Gesellschaft von derren und Damen kam nämlich u. A. auch die stede auf das Küssen. Ein Herr warf dabei die Frage auf, wieviel Küsse man wohl in einem ge⸗ vissen Zeitraum zu geben im Stande sei. Nach dem darüber verschiedene Ansichten laut geworden nachte sich ein feuriger junger Mann anheischig nit seiner Verlobten innerhald zehn Stunden ohne Interbrechung zehntausend Küsse zu wechseln, und )roponirte dieserhalb eine Weite von 200 Marlb. Als Bedingung stellte er, nach jeder halben Stunde ine kleine Erfrischung nehmen zu dürfen. Die Wette wurde angenommen und alsbald begann die üße, anscheinend leichte Arbeit. In der ersten Stunde wechselte das Paar 2000 Küsse, in det weiten 1000, in der dritten 750 — dann aber einen mehr, denn ihre Kräfte waren erschöpft. der jnnge Mann bekam den Lippenkrampf und fiel n Ohnmacht, seine Verlobte verlor ebenfalls das Bewußtsein und erkrankte noch am selben Abend am Rervenfieber. Nur mit vieler Mühe wurde dieselot vieder hergestellt. Auch der Bräutigam wurde nog ängere Zeit hindurch von erwähntem Krampfe — zuen. Das Ende vom Liede war — Aufschub der hien auf ein ganzes Jahr.“ Die Strafbarkeit des Feilhaltens gesun de ilsschädlicher Nahrungsmittel als hrungsmittel aus 812 Nr. 1 des Gesetzes vom Mal 1879 wird nach einem Urtheil des Reichs⸗ ichts dadurch nicht ausgeschlossen, daß der Ver⸗ ifet ausdrücklich die gesundheitsschädlichen Eigen⸗ uften des Kaufobjectes dem Käufer mittheilte. p Nach einem Urtheil des Reichsgerichts be— inden Vortheile, welche behufs Wiedererlangung auf Rückkauf verkauften Sache gewährt werden, ne daß bei dem Abschluß des Rückkaufsgeschäftes rüber eine Vereinbahrung getroffen worden, keinen ucher. „Zum Thatbestand des Wuchers ge⸗ dnach 8 302 a des Strafgesetzbuches das Sich⸗ isprechen · vder Gewährenlassen unverhältniß⸗ higer Vermögensvortheile für ein Darlehen, oder Fall der Stundung einer Geldforderung unter zheutung der Nothlage ꝛc. Die Anwendung des sehes setzt —X enem aͤhnlichen Fall anerkannt hat, voraus, daß sich um Erlangung des Darlehens oder der undung handelt, und der Nachsuchende, um es erhalten, durch vorhandene Nothlage ꝛc. sich zur wahrung der unverhältnißmäßigen Vermögensvor- rile bestimmen läßt. Handelt es sich um Rück— hlung des empsangenen Darlehens Seitens des erzu bereiten Schuldners, so kann eine Nothlage Sinn des Gesetzes nicht angenommen werden. icht die Erlangung des Darlehens oder der Stun⸗ ung ist der Erfolg. der durch die Aufwendung er⸗ icht werden soll, sondern die Befreiung von der arlehensschuld und der Rückempfang des Pfandes. aas nachträgliche Verlangen und Annehmen einer rher nicht versprochenen übermäßig hohen Ver⸗ stung für die bereits stattgefundene Benutzung des Hargeliehenen enthält nicht immer Wucher im Sinn ꝛs Gesetzes.“ — GemeinnAtziges. Ruß als Düngmittel in der Gärtnerei. Es st bekannt, daß der Ruß zu den kräftigsten Nahrungs⸗ ind Stimulirungsmitteln des Pflanzenwuchses ge— ört. Wir haben ihn in trockenem Zustande durch lufstreuen auf den Boden und durch Beimischung ur Erde der Topfpflanzen vielfach zur Anwendung ebracht und in allen Fällen die Wahrnehmung jemacht, daß er nicht blos das Wachsthum der Iflanzen auf eine merkliche Weise befördert, sondern ieselben auch an Wurzel und Stamm frei von Ungeziefer gehalten hat. Es ist indeß stets eine edeutende Verschwendung seiner nährenden Bestand⸗ heile, wenn man ihn in trockenem Zustande ge⸗ raucht. Namentlich verflüchtigt sich von dem lmmoniak, das er enthält, vieles in die Luft. Dieser Uebelstand läßt sich dagegen größtentheils ermeiden, wenn man ihn in Wasser auflöst. Seine nährenden und stimulirenden Bestandtheile theilen ich sofort in einem Zustande dem Boden mit, daß ie von den Wurzeln leicht aufgesogen werden. Er st eines der Düngmittel, das man in dieser Form nuf Pflanzen, die sich im Wuchs befinden, zur AInwendung bringen kann, und manche Gärtnereien jaben ihm allein das gesunde Aussehen und den ippigen Wuchs ihrer Gewächse, besonders der Tropen⸗ flanzen, zu verdanken. Die Auflösung ist etwas hwierig. Am besten gelingt sie, wenn man eine Quantität mit siedendem Wasser überbrüht, dem twas Soda beigemischt ist. Man verdünnt dann nit mehr Wasser. Zu stark darf mann die Flüssig⸗ eit nicht anwenden, da sie sehr scharf ist. Auf 15 riter Wasser genügen 194 Pfund Ruß. Um Käse gegen Maden zu schützen, wird in denAlpwirthschaftlichen Monatsblättern“ empfohlen, Bfeffer zu Mehl zu zerstampfen, ihn mit heißem Wasser anzurühren und damit den Käse zu waschen; nit zwei Waschungen werden die Maden total vertilgt. 82 o Sterbefälle. Gestorben: in Kandel Stephan Bruch, Tüncher, 54 J. a.; in Kaiserslautern Joh. Thristohh Brunn, 75 J. a.; in Neustadt a./H. frau Friedrich Deidesheimer, geb. Susanne ischer, 75 J. a.; ebenda Stephan Brucker, 1 J. alt. il 1 3 ift nt ett m en ut d t⸗ ier —, richten. Die Kaplansifelle in Winnweiler wurde dem daplan Philipp Mathes in Deidesheim und jene von Deidesheim dem Kaplan Joh. Weiler in Winnweiler übertragen. ut —— — Marktberichte. Z3weibrücken, 80. Marz. (Fruchtmittelpreis⸗ und Vil⸗ ualienmartt.) Weizen — M. — Pf. Korn 9 M. 71 Pf., herste zweireihige O M. — Pf., vierreihige 8 M. 84 Pf., 5pelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel — Mt. — Pf., Mischfrucht 10 M. 20 Pf., Hafer 7 M. 8 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 10 M. 10 Pf., dartoffeln 2 M. — Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 8 M. 30 Pf., Weißbrod 12/43 Kilogr. 61 Pf., sornbrod 3 Kilo. 39 Pf. Gemischtbrod 3 Kilogr. 84 Pf., paar Weck 90 Gr. ʒBf., Rindfleisch J. Qual. 50 Pf., II. Qual. 46 Pf. Kalb⸗ leisch 40 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 56 Pf., Zutter 23 Kilogr. 1 M. 18 Pf., Wein 1 Liter 80 Pij., zier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 29. Marz. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ ienmarkt.) Weizen 12 M. 40 Pf. Korn 9 M. 70 ppf. zpelzkern — M. — Pf. Spelz 0 M..Pf., Gerfte reihige — M. — Pf., Gierste 4reihige 8 M. — Pf., hafer 7 M. 50 Pf., Mischfrucht 10 M. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wichen O M. — Pf., Bohnen O M. — Pf., stleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Kindfleisch 530 Pf., Kalbfleisch 40 Pf. Hammelfleisch — Pf., Schweinefleisch 56 Pf, Butter 1 Pfund 1 M. 15 Pf., —Ai— Für die Redaktion verantwortlich —meß. n pn m 26 e 3 m 9 —— Benedictiner Doppelkräuter⸗-Magenbitter, ach einem alten aus einem Bened ictiner⸗ oster stammenden Rezept fabrizirt und nur en gros versandt von C. Pingel in Goͤttingen (Provinz Hannover) Der Benedictiner ist bis jetzt das ostbarste Hausmittel und hat sich deßhalb in eder Familie eingebürgert Der Bene— ictiner ist aus den feinsten, auser⸗ esensten Kräutern zusammengesetzt, welche die Eigenschaften besitzen, wohlthätig und erwärmend auf den Organismus einzu⸗ wirken. Der beste Beweis für die Güte des Benedictiner sind die un⸗ ähligen Anerkennungen, welche fortwährend dem Farikanten zu— sehen. Durch einen kleinen Versuch wird sich Jedermann von der Vortrefflichkeit des Benedictiner überzeugen und gern das Absatzfeld nurch Weiterempfehlung vergrößeru. NB. Jede Flasche ist mi dem Siegel „C. Pingel in Göttingen? verschlossen ind mit dem geschützten Etiquett versehen. Preis à Fl. von ca. 330 Gr. Inhalt 8 M. 3 Pf. 4660, 6M. 7585 Pf. Bei 5 Fl. Verpackung frei. Bei 10 Fl. freie Berpackung und 1 Fl. gratts. Lersandt gegen Nachnahme durch nachstehende Niederlagen. En gros-Bersandt durch die Fabrilk. Attest: Herr Gunther Reum in Herchsheim bei Ochsenfurt (Bayern, Unterfranken) derichtet · Ich bescheinige gern, daß der Benedictiner Doppelkräuter⸗Magenbitter des herrn Pin gel meine Frau, welche längere Zeit an Appetitlosigkeit und der damit verbun denen Schwäche litt, wieder vollkommen hergestellt hat und einpfehle denselben illen Leidenden auf das Beste. Sæme Rernharél Magenbitter. Billigstes Hausmittel, welches sich in Folge seiner Vor⸗ refflichkeit ebenfalls einer allgemeinen Beliebtheit erfreut. Prois à FI. ca. 150 Gr. Iuhalt 1M. Vortheilhafte Flasche von ca. 330 Gr. Inhalt 2 Mk. Der einzig ächte Benedictiner⸗Doppelkräuter⸗Magen- bitter und Sanct Bernhard Magenbitter von C. Pingel n Göttingen ist zu haben in St. Anabert bei Herrn J. Friedrich. —A Novelle ungenz.B. Der Letzte seines Stammes von Fr. v. Wiche; J Verlorenes Glück von Th. Almar; Ein stolzes Weib von Th. Almar; Ein Vaterherz von Jos. Rank selangen im Jeuilleton des käglich in größtem FJo- »lioformate 4326 Seiten starß erssheinenden „Neu-Almer Anzeiger“ zum Abdruck. — Diese Zeitung, mit dem 5 r I 98 degeterenen un eren Beilagen, ist die billigst „Sonntagsbeilage e Wer atete ot üsh erscheinende politische Zeitung und kostet bei allen Postanstalten * v * nur Eine Mark vierteljährig. Der seit 25 Jahren erscheinende Neu-Ul mer Anzeiger st so gehalten, daß er jedem Familienmitgliede, Groß wie Klein, Alt vie Jung reichen Unterhaltungsstoff beispiellos billig bietet und auch dem heranwachsenden Geschlecht ruhig in der Hand gelassen werden ann. Diese Zeitung ist kein Parteiblatt, es dient viel⸗ mehr lediglich dem Interesse und der Wohlfahrt des Volkes, läßt eden Leser bei seinem politischen und religiösen Hlaubensbekenntniß und ist nur bestrebt, Jedermann so rasch als möglich von allen Weltereignissen zu benachrichtigen; wich- tige Tagesfragen werden in sachlich gehaltenen größeren Artikeln be— prochen und durch ausführliche Nachrichten aus allen Orten und Enden der Welt werden die Leser stets auf dem Laufenden erhalten. Außerdem enthält der Nom-UDlImer Anzeiger regelmäßig die neuesten Handels-, Börsen-⸗, Produkten⸗, Schrannens, Käse⸗ Hopfen⸗, Wein⸗, Obst⸗ ⁊c. Berichte, sowie auch die für Jedermann 'o interessanten Wetterberichte. 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Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachhin beschrie⸗ bene, dem Mathias Hartz, Maurer in Oberwürzbach wohnhaft, ange— hörige Liegenschaft in der Steuer— gemeinde Ommersheim, wegen Nicht⸗ bezahlung des Erwerbspreifes öffentlich uu Eigenthum versteigert, nämlich: Plan Nr. 4410, 12 aà 58 qm Acker im Landscheidereck neben Johann Becker und Georg Becer. . Ingbert, 14. März 1882. Amtsverweser des k. Notars Sauer: 1. Wiest. serfragf maͤßige Wiederversteigerung. Mittwoch, den 5. April 1882, Nachmittags 3 Uhr zu Oberwürz⸗ bach, in der Wirthschaft von Franz Becker, Adjunct, wird durch den unterzeichneten Amts⸗ berweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene, dem Christian Pauli, Schmelzar⸗ beiter in Oberwürzbach wohnhaft, an⸗ gehörige Liegenschaft in der Steuer⸗ gemeinde Oberwürzbach, wegen Nicht⸗ bezahlung des Erwerbspreises öffentlich zu Eigenthum versteigert, nämlich: Plan Nr. 118, 4,09 a Acker im großen Garten neben Josef Schmitt Erben. St. Ingbert, 14. März 1882. Der Amtsverweser des k. Rotars Sauer: A. Wiefst. * Bauplätze⸗ Versteigerung. SEamstag, den 8. April 1882 »es Nachmittags 33 Uhr zu St Ingbert in seiner Wirthschaft läßt Peter Schweitzer, Wirth und Bäcker hier, das nachbeschriebene Grundstück der Steuergemeinde St Ingbert nämlich: Plan Nr. 4206, 4207, 4208 und 4209,. — 45 a 60 qm Acker auf Hobels neben Ver—⸗ tteigerer selbst — in 12 ein⸗ zselnen Bauplätzen auf Termin versteigern. St. Ingbert, den 28. März 1882. Der Amtsverweser des kgl. Noiars Sauer A. Wiest. Versteigerung. Mittwoch, den 12. April 1882 Nachmittags halb 8 Uhr zu St. Ing⸗ bert im Sterbhause, lassen die Kinder und Erben der dahier verlebten Eheleute Jakob Schwarz sr. im Leben Metzger und Katharina Hager, durch August Wiest, Rechtscandi⸗ dat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsbverweser des k. Notars Franz Sauer daselbst, die nachbeschriebenen Liegenschafter in der Steuergemeinde St. Ingbert öffentlich an die Meistbietenden zu Ei— genthum versteigern, als: 1., Plan Nr. 165793, 21, 5 a und Pl. Nr. 1657, 13, 3 a Acker beim Haaseneck am Mäus— bach — mit Korn besaamt; Plan Nr. 3814, 20, 4 a Acker auf Schiffelland — mit Korn besaamt; Plan Nr. 45991, 8, 9 2 Pl. Nr. 45992, 8, 9 a, Pl. Rr. 4594, 13, 3 a Pl. Nr. 1608, 17 a Pl. Nr. 4608 17. 4 4 Wiese unterm Wohm⸗ bacherweiher; Plan Nr. 4610, 18, 1 a — Pl. Nr. 4611, 17, 7 a Acker und Wiese, — Pl. Nr. 4612 20, 8 a Acker und Pl. Nr. 4613, 26, 9 a Acker und Wiese allda; Plan Nr. 4400, 18, 7 a und Pl. Nr. 4401, 11, 9 4 Acker im Rodt — mit Korn besaamt; Pl. Nr. 4357 und 4358, 30 a Acker allda; Pl. Nr. 4351 und 4352, 86 5 a Acker allda; Pl. Nr. 3909 und 3912 — 41, 4 a Acker links in den Kastelerrödern; Pl. Nr. 4284, 74, 61 a Ader am Rohrbacherpfuhl — mil Korn besaamt; 10. Pl. Nr. 331185, 70 qm Brun⸗ aenstube auf'm Hahnacker. St. Ingbert, den 80. März 1882 Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: — A. Wiest. Benedietiner zu baben bei Ralba Raß. Meb inn. 522 3 l Zuntxiössige Zelegrune uber Anwendung und Eigenschaften der vor⸗ xiglichsten Hausmittel gegen Gicht, Rheum a⸗ fismus, Maͤgenleiden, 5* ete. finden Lei⸗ dende in dem von Saatinanns Berlag in See⸗ en⸗Braunschweig an Jedermann gratis und raneo ee Büchlein: —————— xraktischer Ratbgeber zur Erhaliung der Ge⸗ undheit.“ Eine Postkarte mit den Worten: Ich bitte um die Broschüre“ (mit Ortsan⸗ gabe und Namensunterschrift) genügt und dernrsacht bem Mefessler meifter sein⸗ EXHe⸗n Mobiliarversteigerung. Donnerstag, den 13. April 1882, Nachmittags 2 Uhr zu St. Ingbert im Sterbhause, lassen die Kinder und Erben der in St. Ingbert verlebten Eheleute Jacob Schwarz sr. im Leben Metzger und Catharina Hager, durch den Amtsverweser des k. No tars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachverzeichneten Mobiliargegen stände, öffentlich auf Credit verstei— gern, als: 1 Pferd, 2 Kühe, J Char-i-banec, 3 einspännige Wagen mit Zuge— hör, verschiedene Ackergeräthschaf-⸗ ten, circa 40 Etr. Heu, ca. 20 Ctr. Ohmet, circa 80 Ctr. Kartoffeln und circa 25 Ctr. Stroh. St. Ingbert, 30. März 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Zweites — * Obstbaubüchlei empfielt allen Freunden der Obstba zucht gegen Einsendung von 50 in Geld oder Briefmarken Af Rütter, Pfr.in Erfweiler(Pi Selbstverlag. J „Krankenfreund Das unter diesem Titel in Richte Verlags⸗Anstalt zu Leipzig erschiene Schriftchen gibt sowohl Gesunde bewährteKathsichläge zurv kampfung der ersten Krankheits⸗Sym— tome, als auch Kranken zu verlaͤ fige Anleitungen zur erfolgreiche Behandlung ihrer Leiden. 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren RNaum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt 15 , bei Neclamen 30 .Bei 4maliger Einrudung wird nur dreimalige berechnei. M 66. 4 — Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 31. März. Die Abgeordneten⸗ ammer lehnte das Regierungspostulat für das Bürzburger Universitätsjubiläum, ebenso den Antrag es Abg. Herz (auf Bewilligung einer Summe hierfür). odann auch den Antrag des Abg. Pfarres Haus (auf Be⸗ villigung von 20,000 Mk. für würdige Instand⸗ ztzung der Universitätskirche) ab, nahm jedoch den borschlag des Cultusministers, ein Stipendium nit 20,000 Mk. Capital zu gründen, dessen Ver—⸗ Jeilung unter den Facultäten jährlich wechsle mit 30 gegen 67 Stimmen an. Die Ausgaben für ie Universität Erlangen, für die technische Hochschule n München und für die Lyceen wurden nach dem lusschußantrag genehmigt. Der Finanzausschuß der bayerischen Abge⸗ rdnetenkammer hat nun auch die Berathung des ftats des Staatsministeriums der Justiz erledigt. der Ausschuß beantragt, in der Hauptsache statt der postulirten Gesammtausgaben von 12,899, 173 Rark nur 12,628,6558 Mark zu bewilligen; ferner ei dem Vorbehalte der kgl. Staatsregierung in den rlduterungen zum Etat, dei etwaigen Erübrigungen ie geschäftsleitenden Oberamtsrichter an Amtsge— ichten mit vier oder fünf Richtern zu Oberlandes⸗ erichtsräthen und ältere Amisrichter in größeren Städten unter Belassung in ihrer Geschäftssparte u Oberamtsrichtern zn befördern, nicht beizustimmen; ndlich see an Se. Maj. den Koönig die Bitte zu ichten: „Allerhöchstdieselben wollen anzuordnen ge⸗ ruhen, daß die Oberlandesgerichte und Landgerichte uuf eine den dermaligen Geschäftsverhältnissen ent— prechende Zahl vermin dert werden.“ Der Reichskanzler soll die Bundesregierungen etzt offiziell um ihr Gutachten über das Tabak⸗ monopol ersucht haben. Metz, 27. März. (Militärpflicht⸗Entziehung.) die Strafkammer des hiesigen Landgerichts verur⸗ utheilte in der letzten Sihung nichi weniger als 8 Wehrpflichtige des Jahrganges 1857 wegen herlezung der Wehrpflicht zu je 600 Mtk. Geld⸗ rafe. Sämmtliche junge Leute sind in Metz ge⸗ oren. Bekanntlich kommt neuerdings nur noch in roßeten Städten eine so zahlreiche Entziehung von ꝛer Militärpflicht vor, während auf dem flachen ande der zur Aushebung sich stellende Procentsatz on jungen Leuten nahezu ein normaler genaum verden kann 4J um 11 * u Ausland. Ein Petersburger Telegramm des erl. gbl.“ meldet, daß der seit der Ermordung des zaren Alexander II. als Hauptanstifter des Ätten⸗ ats verfolgte Nihilist Kobosew endlich Ausgangs origer Woche in Moskau ergriffen und nach hier n die Peter⸗Paul⸗Festung überfuͤhtt wurde. „.Dublin, 80. Marz. In CasileIsland Grafschaft Kerry) wurde gestern der Friedensrichter ind Grundbesitzer Herbert meuchlings erschossen. In Varna uͤst nach einer der bulgarischen segierung zugegangenen Nachricht unter heimge— ehrten Puͤgern aus Melkta die Cholera ausgebrochen. —X Erkrankungen sind 2 Todesfälle vorgekommen. —„öAX Hauser es Congresses haben die Bill endgiltig angenom⸗ en, welche der Wittwe des Prasidenten Garfield ime Jabrean⸗ension pon 5000 Dosarg quss⸗irt —— — — — Xxx»—V Lokale und pfaälzische Nachrichten. —A Inse⸗ Sonntaa, 2. April 1882. 117. Jahrg. ratentheil unseres heutigen Blattes ersichtlich, wird — dienstordens und der Kriegsdenkmünze für die vdhrend einiger Tage in dem Mühleneck das be— Jahre 1870/71; er lebte in vollständig geordneten rühmte amerikanische Flohtheater dahier geöffnet Verhältnissen, und man kann sich nicht anders ein.“ Alles was man bisher darüber gehört und denken, als daß er den Selbstmord in einem augen⸗ elefen hat, ist geeignet, zum Besuch der vriginellen blicklichen Anfall von Geistesstörung verübte. Man Zünstler anzuregen. Ueber deren Produktionen in fand bei ihm einen Brief an seine in München Neustadt schreibi ein dortiges Blatt: „Wir nahmen ebende Mutter. Jestern das Floh-Theater im Burckhardt'schen Saal fFGeues Gewehr) Wie das „Amb. n Augenschein. Es ift in seiner Art das Origi⸗ Tagbl.“ erführt, hat Büchsenmacher Kow üer in ellste, was wir je gesehen. Die so verrufenen Amberg ein neues Gewehr erfunden, das sich durch Thierchen ziehen nicht nur Wagen und Kanonen, einen ůͤberraschend einfachen Mechanismus vor allen ondern bewegen auch ein Carroussel, außerdem underen bisherigen Systemen auszeichnen soll. Bei reten Künstlerinnen aus ihrer Mitie als Ballet- iner kürzlich mit diesem Gewehr abgehaltenen änzerinnen (im Costüm) auf, produziren sich fer⸗ Schießprobe wurden 35 Schuß in der Minute ab⸗ ier auf dem Thurmseil. zegeben. Kowaͤr hat bereits Schritte zur Erlangung v. Aus dem Bliesgau. Bei der am 28. ines Patents für seine Erfindung gethan. Das MNärz auf der Gemarkung Ormesheim abgehaltenen Zewehr liegt zur Zeit den Kriegsministerien in Treibjagd der Herren Gebr. Krämer von München und Berlin zur Prüfung vor. 5t. Ingbert wurden 3 Wildschweine erlegt, da⸗ 7. Zwei Hirsche und eine Hirschkuh wurden unter ein mit 5 Jungen trächtiges. Wildschweine dor einigen Tagen bei Bonn mitien im Rhein ind hier nicht selten; dem Landwirth ist es darum gefangen, gewiß ein seltenes Ereigniß. janz angenehm, wenn er auf diese Weise von den Die Rheinisch-Westfaälische Post enthält aus ästigen Gästen, die ihm manchmal seine Saaten Barmen Linen höchst komischen Beitrag zu den erstören, befreit wird. Zollcuriosen. Ein dortiger Einwohner haue ein — BVomburg, 80. Maärz. Die seither im daß amerikanischer Schinken bestellt, welche bei der Befitze des Herrn F. Diehl gewesene, sehr frequente Zerzollung als — Baumwollenwaaren tarifirt wur⸗ siefige Löwenapotheke ging gestern um den Preis den. Unsere transatlantischen Vettern pflegen von 110,000 Me., inklusive Haus, in anderweitigen namlich jenes edle Erzeugniß der Schweinezucht Besitz über, und wird Käufer schon im Laufe des eim Räuchern in einen Baumwollenstoff einzu⸗ aächsten Monats sein neues Besitzthum über— iahen, um den Schmutz fernzuhalten und die Farbe iehmen. .GZw⸗ Ztg.) or allzu großer, Auschwärzung“ zu bewahren. — Kaiserslautern, 80. Marz. Fut den dn Frankreich wird ein ähnliches Verfahren beob⸗ bestlichen Theil der Pfalz wurde gestern hier don achtet, indem der Schinken mit Bindfaden um— »er kathol. Geistlichkeit Herr Dekan Huth von dvicdelt wird. Der berühmte jambon de Bayonne“ Virmasens zum Landrathsmitgliede und Herr Dekan vird daher wohl nächstens als „Seilerwaare“ nach Or. Hammer von Wolfstein als Ersatzmann ge· deutschland eingeführt werden. pahlt. — Fur den vorderpfalzischen Wahlkreiß f.Aus Wien wird die Entdedung eines neuen pählte die katholische Geistlichkeit als Landrath Zometen berichtet. Derselbe besitzt einen stern⸗ errn Pfarrer Hundemer bon Roschbach, als irtigen Kern, die Helligkeit eines Sternes zehnter zrsatzmann Herr Dekan Pfeifer von Dirmstein. Hhröße und um denselben ist eine Nebelhülle von — Aus Neustadt, 30. März, schreibt die iner Minute Durchmesser, und gegen Westen einen N. B.Ztg.“: Heute wurde der Weinhandler Bed. Schweif, welcher am 21. d. M. bei tiefem Stande nann verhaftet und nach Frankenthai abgeführt. zu fünf Bogenminuten, am 25. bei hohem Stande Zeine Festnahme fand stait auf Grund des 8 112 u neun Bogenminuten gemessen wurde. Nach den Vernichtung der Spuren der Thah), Strafprozeß⸗ emachten Beobachtungen ist derselbe insoferne ein yrdnung vom 1. Febr. 1877. Ueber Becmann ehr interessantes Objekt, als seine kleinste Ent⸗ vird am 17. April in Frankenthal verhandelt we⸗ ernung von der Sonne, welche um den 8. Juni jen Uebertretung gegen das Gesetz bezüglich Nah- intritt, nur 0,044 Erdbahnhalbmesser — 8.7 ungsmittelfälschung und Betrugsversuched. Millionen Kilometer beträgt. Demnadh ist es auch — Inr Ludwigshafen wurden die „schlech· noglich, daß er, wenn auch nur für kurze Zeit, en Zeiten“ soeben in wahrhaft überzeugender Weise untweder auf der noördlichen oder südlichen Halb⸗ llustrirt: in den neuerbauten Hallen der Wirthschaft lugel dem freien Auge eine glänzende Erscheinung um „bayerischen Hiesel“ wurden am Sonntag und darbieten wird. Eine Aehnlichkeit mit bereits da⸗ Nontag 5400 Liter Münchenerr Salbator à 60 Jewesenen Kometen konnie bisher nicht gefunden gfennig verzapft! wverden. F GWahnsinn aus Mutterliebe.) Eine jerzzerreißende Scene spielte sich vor Kurzem auf dem Pariser Friedhofe Monparnasse ab Gegen 2 Uhr Nachmittags bemerkten einige patrouillirende Wächter vor einem frischaufgeworfenen Grabe eine verstört aussehende junge Frau knieen, welche mit den Fingernägeln die Erde aufgrub, während ein ZStrom von Thranen über ihre vleichen abgehärmten Wangen floß. Die Waächter eilten in ihre Nähe ind befahlen der Frau, ihnen zu folgen. Die Anglückliche aber rief: „O, laßt mich! Ich beschwöre Fuch! Ich will es wieder haben, ich will es aus⸗ zraben, mein einziges, theures Kind!“ — die Arme war aus Schmerz über den Verlust ihres dindes wahnsinnig geworden. * Priahton, 27 Marz Durch den naor Vermischtes. f(Zunahme des Eisenbahn-Verkehrs. die erfreuliche Besserung der geschäftlichen Verhält⸗ nisse erhellt, namentlich auch aug dem zunehmenden Verkeht der Eisenbahnen. Die Einnahme der 61 deutschen Eisenbahnen im Monat Februar war bei 44 Bahnen höher, bei 17 niedriger als im Februar des Vorjahres, und in den beiden Monaten Januar und Februar bei 52 Bahnen höher und bei nur 9 Bahnen niedriger als in demselben Zeittaum des Vorjahres. fWürzburg. Der Name des Premier⸗ jeutenants des 2. Feldart.⸗Reg., welcher sich jüngst ier erschossen, ist Joh. v. Plötz. Derselbe war inhaber des Ritterkreuzes 2. Th. des Militärver. gestrigen Sturm hat sich hier ein gräßliches Unglück ereignet, indem mehrere hohe Kamine umgeworfen vurden, die dann durch die Dächer fuhren und nehrere Personen im Schlafe erschlugen. — Aus den Städten an der Südküste werden ebenfalls große Verluste gemeldet. — In Chichester wurde ein großes Gebäude vom Boden erhoben und auf einen in der Nähe liegenden Friedhof geworfen. 4 Antwerpen, 26. März. Die Wittwe des ermordeten Advokaten Bernays hatte am Freitag ein langes, von Vormittags 11 bis Nachmittags 6 Uhr dauerndes Verhör zu bestehen. Die Folge dieser Vernehmung war, daß der Untersuchungs⸗ richter die letzten zur Ueberwachung der Wohnung der Frau Bernays noch bestehenden Maßregeln auf⸗ hob; man darf demnach annehmen, daß bis jetzt ür die Mitschuld der Frau Bernays an der Er⸗ nordung ihres Gatten keine Anhaltspunkte aufge⸗ funden sind. F Newyork, 28. März. Ein Telegramm aus Richmond (Virginia) meldet, daß dorten eine zroße Feuersbrunst stattgefunden hat, wodurch die zach Petersburg führende große Eisenbahnbrücke ersiört wurde, außerdem drei Tabakfabrilen und echs Tabakrippenfabriken, die Tradegar⸗ und Vulkan⸗ xFifenwerke, mehrere Mahlmühlen und einige Vor—⸗ ellanfabriken und 20 Wohnhäuser dem verheerende ẽ lemente zum Opfer fielen. Drei Personen kame n den Flammen um und wird' der materielle v tust auf eine halbe Mill. Dollars geschätzt. Sterbefälle. Gestorben; in Kirchheimbolanden Heinrit 2 J. a., S. v. Ludwig Siegler; in Großni desheim Adam Höhle, Wirth, 53 J. a, Bubenhausen. Georg Schneider 67 J. aß Maximiliansau Martin Lützel, Lokomotivführ— 34 Jahre alt. — Fur die Redallion veramworilich FR Demes — — Xx Wir 88 uns hiermit, das Eintreffen unserer —E2 Neuheiten für die — I Frühjahrs⸗8 Sommer⸗Saison anzuzeigen, besonders machen wir auf unsere große Auswahl Damen-Manbol in den neuesten und geschmackvollsten Façcons aufmerksam. St. Johann a. d. Saar. Pehbriteder RBrach. Bamberger Zwetschen . 30 Pfg. per Pfund; Türkische Zwetschen à 40. Pfs. per Pfund; Katharina Pflaumen 1 50 Pfg. per Pfund; Feinste Apfelschnitze Groß⸗Schnitt à. 50 Pfg. per Pfund. P. Fery, im — Klink'schen Hause. Linchurger K Schweizer Känse. P. Fery. Einige Centner neun Wochen Kartoffeln ind abzugeben; sowie taͤglich circa 40 Schoppen Milch Mud. Mun⸗——v⸗er. —— — — 22 XX — ooooocod 858 IIb gupetigste aller eldlosterin igt adet die Dingolfinger kathol. Kirchenbau-Lotterie. Bereits auf 25 Loose ein Gewinn (bei Kölner erst auf 340 Loose) 12000 Geldgewinne mit 250000 Mark baar. — Haupttreffer 60000 Mark. Gewinn-Ziehung unwiderruslich 31. Mai in München. o00 Die kath. Kirchenverwaltung: J. Postner, lath. Siadtpfarrer. 5 —— ccc — Schuster⸗ und Schmiede-Pech. 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Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 67.. — 4 Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Muͤnchen, 1. April. (Tabakmonopol.) Am achsten Montag (heute) den 3. April Abends fin⸗ zet im Bürgervereinssaale eine Versammlung statt, in der die Frage des Tabakmonopol besprochen werden soll. Diese Frage berührt — wie ein Cir⸗ ular des einladenden Comité's sagt — die ganze heschäftswelt; viele tausende von Existenzen, welche uur Zeit ihren Unterhalt mit Fabrikation und handel in Tabak und Tabakfabrikaten verdienen, oͤllen den Erwerbszweig, auf den sie zum Theil hre ganze Lebensthätigkeit verwendet haben, gegen aine ganz ungenügende Entschädigung, ja in vielen Jallen ohne jede Entschädigung verlieren. Es steht jeher bei der tiefeinschneidenden Bedentung des hegenstandes zu erwarten, daß die Betheiligung an der Versammlung eine zahlreiche sein wird, umsomehr als wir hören, daß Aussicht besteht, es werden mehrere Land⸗ und Reichstagsabgeordnete der Versammlung, in der ein hervorragender Fach⸗ nann referiren wird, beiwvohnen. München, 1. April. Se. Maj. der König haben den Reichskanzler Fürsten v. Bismarck, wel⸗ cher heute zu Friedrichsruh sein Geburtsfest feiert, auf telegraphischem Wege beglückwünscht. Da über die Frage, bei welchem Rentamt und in welchem Ort die Steuerpflicht für den Ge— verbebetrieb im Umherziehen begründet sei, ich Zweifel ergeben haben, um in dieser Beziehunqg ein gleichmäßiges Verfahren herbeizuführen und durch Veranlagung der Steuer nach dem Gesetz hom 10. März 1879 eine entsprechende Unterlage üt die Erhebung der Umlagen in einem bestimmten distrikt oder einer bestimmten Gemeinde zu schaffen, die bayerischen Ministerien des Inneren und der Finanzen entsprechende Vollzugsverordnungen erlassen. Der Reichskanzler zeigte den Regierungen der deutschen Bundesstaaten an, daß der Bundesrath mm 15. April die Berathung der Tabakmopolvor⸗ lage, des Unfallversicherungsgesetzes u. s. w. be⸗ zinnen und daß dabei auf die Anwesenheit der dimmführenden Minister gerechnet werde. Zugleich bestehe die Absicht, den Reichsstag zu Anfang Mai uu berufen. Das preußzische Abgeordnetenhaus hat die dirchenvorlage in dritter Lesung unverandert nach den Beschlüssen der zweiten Lesung angenommen und schließlich das ganze Gesetz mit 220 gegen 130 Stimmen genehmigt. Petersburg, 2. April. Das „Journal de Petersbourg“ erllaͤrt die Bedenken Straheden's und Salisbury's hinsichtlich der russischen Handelsschiffe bei Durchfahrt der Dardanellen für unbegründet. Juch die Vorbehalte der Türkei seien unberechtigt. Man könne Handelsschiffe, welche unbewaffnet sind und von Rekruten oder von Polizei escortirte Ver⸗ —X oder einige Soldaten transportiren, doch aicht mit Kriegsschiffen in gleiche Linie stellen. Lokole und pfalzische Nachrichten. St. Ingbert, 8. April. Der Verwaltungs uth des Vorschußvereins wählte in seiner letzten am Samstag stattgehabten) Sitzung zum V'or⸗ itzen den: Herrn J. B. Martin, Fabrilant, 3 dessen Siellverireter: Herrn M. Thiery, zum Schriftführer: Herrn H. Fischer, aufmann, zu dessen Stellvertreter Herrn J. Jaher, Staͤdischreiber. 1 Montag, 3. April 1883. *— Vor der Strafkammer des kgl. Landge⸗ richts Zweibrücken hatten sich am 29. März wegen Verkaufs von wissentlich gefälschtem Weine qzu verantworten: 1) Jatob Christmann, Wirth in Mackenbach, 2) Wilhelm Hor bach, Weinhändler in Lauterecken, und 3) Peter Adam Glas, Wirth und Kaufmann aus Hambach. Die beiden letzteren vurden freigesprochen, weil gegen sie nicht ganz hinreichende Verdachtsgründe der wissentlichen Wein⸗ alschung und des Verkaufs von solchem unter Ver⸗ chweigung dieser Umstände vorgebracht worden varen, Christmann dagegen, weil es nicht gesetzlich exrlaubt ist Wein, wenn demselben uur die geringste Zuthat beigegeben worden, als Naturwein zu ver kaufen, zu einer Geldstrafe von 10 Mark und in die Kosten verurtheiit. 8! Von der Blies. Bei der am Mitwoch tatigehabten Versteigerung det Mühle des Herrn Jakob Leppla in Bliesdalheim wurde diese um die Summe von 20,000 Mark dem Herrn Friedrich Berner in Mimbach zugeschlagen. Für die Ländereien. Aecker und Wiesen wurden 8,300 Mark erlöftt.... — Der latholischen Kirchengemeinde Hohen⸗ ecken, k. Bezirksamtes Kaiserslautern, wurde zum Reubaue der kath. Pfarrkirche daselbst eine Kollekte in sämmtlichen katholischen Kirchen der Pfalz be⸗ villigt und zur Vornahme dieser Kollekte das hl Diterfest, Sonntag den 9. April l. Is. bestimmt — Neusftadt, 31. März. Die „Neust. Ztg.“ hört, daß die Einführung eines Bierpfennigs in unserer Stadt, zur allmähligen Besserung unserer finanziellen Zustände im Finanzausschuß des Stadi⸗ ralhs angeregt worden ist und daraufhin der Be⸗ schluß gefaßt wurde, daß über den wahrscheinlichen Ertrag einer solchen Steuer und was sonst damit zusammenhängt, Erhebungen gepflogen werden sollen. — Landau, 31. Mäörz. Ein Schüler der hiesigen Realschule aus Birkweiler, welcher vor etwa acht Tagen während der Freiviertelstunde sechs KFier verzehrte und Wasser dazu trank, trug eine Darm⸗ entzündung davon, die leider seinen Tod zur Folge hatte. (V. A.) — In Kandel wurden bereits vollständig ent⸗ wickelie Kornähren gefunden, in der Nähe von Edenkoben ein Amselnest mit Jungen. J — Ludwigshafen. Samstag den 29. April, Morgens 10 Uhr, wird hier die ordentliche Generalversammlung der Alktionäre der 8 vereinigten yfälzischen Eisenbahnen abgehalten. Tagesordnung 1) Geschäftsbericht der Direktion pro 1881. 2 Verbescheidung der Jahresrechnungen pro 1881 8) Verfügung über den vorhandenen Reingewinn. 9) Antrag der Verwaltung: „Die Generalversamm⸗ lung wolle sich damit einverstanden erklären, daß mit Genehmigung der königlichen Staatsregierung hei den auf den Inhaber lautenden Aktien und Obligationen der Pfälzischen Eisenbahnen die Ein⸗ schreibung auf den Namen der Besitzer in den Büchern der Gesellschaft eingeführt werde, und der VBerwaltung die Ermächtigung ertheilen, in eigener Zuständigkeit ein Reglement hierüber aufzustellen und zu erlassen, welches auch die für die Vinku— lirung und Dedinkulirung zu leistende Vergütung festzusetzen hat.“ 8) Erneuerungswahl für die 4 nach dem Dienstalter austretenden Mitglieder des emeinschaftlichen Verwaltunrathes. werut Htes. Aus Munchen berichtet man: Angelo Neumann beginnt am 2. Sepibr. seine Opern⸗ Tournée durch Deutschland, Holland, Belgien, Ruß⸗ 17. Jahrg. and und Frankreich mit einer Operngesellschaft, velcher Künstler wie das Vogl'sche Ehepaar, Ma⸗— rianne Brandt, Reicher⸗Kindermann, Orlanda Kingler, Dr. Krückl, Georg Unger, Julius Liebau, Josef Chandon (von hier A. d. R.) u. a. m. angehoͤren. Das „Richard -Wagner-Theater“ hat ein vollstäändiges Orchester, dirigirt von Seidel und führt die Costüme und Decorationen aus Bayreuth mit sich. Neumann hat auch den Baritonisten Reichmann zu dieser Tournéͤe eingeladen. Dieser siedelt bekanntlich nächstes Jahr nach Wien über. Als Ersatzmann ist vorläufig Gura von Hamburg nusersehen. , Dudweiler. Sogar die Schuljugend lie⸗ sert hier ihren Beitrag zur Brutalitäts-⸗Statiftik. Vorgestern geriethen drei kleine Jungen beim Klider⸗ spiel in Streit; einer wurde zu Boden geworfen unde mit Fäusten und Füßen so arg zugerichtet, daß infolge innerlicher Verbiutung bald nachher der Tod eintrat. f Heidelberg. Von einem eigenthümlich raurigen Schicksal wurde dieser Tage eine hiefige hochgeachtete Familie betroffen. Herr Professor Alexander Pagenftecher, der fich auf einer Reise in zer Schweiz befindet, erlitt durch einen Sturz in »er Nähe von Locarno mehrfache nicht unerhebliche Berletzungen, an deren Folgen er noch darnieder iegt. Die Gemahlin desselben, welche sich wahrend einer Abwesenheit von hier nach Düsseldorf zu inem Besuche von Verwandten begeben hatte, er⸗ chrak bei der Nachricht von dem Unglüdsfall der⸗ irt, daß sie ein Schlagfluß traf, in Folge dessen ie nach wenigen Tagen starb. a 2* fStuttgart, 80. März. Die hiesige Bolksbank, eingetragene Genossenschaft, 926 Mit⸗ Jieder, früher über 2000, hat gerichtlich den rdonkurs angemeldet, nachdem der Versuch, außer⸗ yrdentliche Mittel -aufzubringen, mißlungen. Die auf morgen anberaumt gewesene Generalversamm⸗ —X teIn Kirn ist ein Diebstahl eigener Art be⸗ zangen worden; nach einem Inserat der „Kirn. Ztg.“ wurde namlich dem dortigen Kriegerderein zie Vereinsfahne entwendet. FWMeber, der Erde.) Eine gefahrvolle duftballenreise hat vor Kurzem der Verliner Asro— zaut Richard Opitz von einem Vergnügungslokale hei Danzig aus unternommen. Von einer frischen, zom Lande herwehenden Westbrise gefaßt, nahm »er Ballon, der vormittags 10 Uhr mit riesiger Schnelligkeit in die Höhe stieg, den Kurs gegen oͤnigsberg hin. Ungefähr in der Mitte der Dan— iger Bucht wurde der Ballon ploötzlich von einem nach SW. umspringenden Winde seewärts getrieben. Im wieder in den alten Kurs zurückzukommen, heschloß Herr Opitz noch hoͤher zu steigen, und warf daher nicht nur fämmtlichen Ballast, sondern alle entbehrlichen Instrumente,Proviant, Kleidungs⸗ tucke ꝛc. in das Meer. Nach einem mehrmaligen Ziehen der Ventilleine, und nachdem schließlich auch noch der Gondelkorb losgeschnitien, und Herr Opitz im Tragring Platz genommen, gelang es ihm, wieder in östlicher Richtung weiter ju fahren. Rachdem der Ballon zwolf Siunden ein Spiel des Windes gewefen, erdlickte Hert Opitz abends 10 Uhr den Leuchtthurm von Pillau unter sich; er ließ fich nun schnell herunter und erreichte Iun Meilen don Pillau wieder festes Land. Welche Riesen⸗ Nerven mussen dazu gehören, um es in solcher Situation in der Luft schwebend zwölf Stunden uszuhalten. (Ein Meineid für 50 Pfennig. Im Jahre 1870 wurde der Arbeiter Holz von dem Kriegsgericht in Schönlanke zu 2 Jahren Zucht⸗ haus verurtheilt, die er auch verbüßen mußte. Jetzt hat sich zur Evidenz herausgestellt, daß Holz diese Strafe unschuldig erlitten hat. Seine Verurtheilung war mit auf Grund einer eidlichen Aussage der Frau Wilhelmine Klotz von dort geschehen. Dieselbe stand am 29. März wegen Meineides vor dem Schwurgericht in Schneidemühl. Sie räumte ein, daß sie für 50 Pf. den falschen Eid geleistet habe, der einen Unschuldigen in's Zuchthaus brachte. Der Gerichtshof, verurtheilte die gewissenlosse Ver⸗ brecherin zu 6 Jahren Zuchthaus . 4 Gewagte Gefälligkeit) Welcher Mißbrauch bei Stellung von Militärpflichtigen in manchen Staaten zuweilen getrieben wird, ist be⸗ kannt. Einen solchen Fall erzählt die Preßb. Zig.“: Es wurden die nach Kassa⸗Podhrazy zu— ständigen Stellungspflichtigen J. Hires und M., Lovisek bei der ordentlichen Gestellung jedesmal für untauglich befunden. Dieser Umstand ward für sie Veranlassung, sich für andere — nicht in ihrem Heimathsbezirke — sondern in Wien zu stellen, und zwar der erstere für seinen Verwandten Johann Hires, der letzte für einen gewissen Andreas Sziwka natürlich gegen eine entsprechende Geldenischädigung. In Wien sollten sie jedoch das Unverhoffte erleben; denn beide wurden — für tauglich befunden. Der Betrug wurde entdeckt, und nun sitzen die tauglich Untauglichen in Untersuchungshaft in Trentschin. 4 In Unter-Mallis mußte ein Landwenn eine Kuh schlachten, weil sie zusehends abmagerte ohne daß man die Ursache davon finden konnte Im Magen des Thieres fand man.ein Brief täschchen mit 300 Fr. Wer denkt hierbei nicht an das Sprüchwort: Kein Unglück ist wohl je so groß, Es trägt ein Glück in seinem Schooß. 7 Gambetta als Froschzüchter. Gam— betta, der bekanntlich ein Feinschmecker ist und den Tafelfreuden in großem Maße huldigt, hat zu sei— nem, ehemals Balzac gehörigen, Landgute in Ville o'Avray bei Paris einen großen Complex hinzu—⸗ gekauft, auf dem er nun einen gewaltigen Teich ausgraben läßt, um darin Frösche, deren Schenkel eine seiner Lieblingsspeisen, zu züchten und in Mußestunden höchst eigenhändig zu fangen. Sein doch Trompette, der ein Jahresgehalt von 17,000 Franken bezieht, wird die Froschschenkel seinem herrn mundrecht zu machen wissen. Welcher Unter⸗ schied gegen das Jahr 1870, wo Gambetta als armer Advokat noch in einem bescheidenen Restau⸗ rant aß. F Die glücklich ausgeführte Ballonreise des englischen Obersten Gurnaby über den Canal nach Frankreich scheint den Ehrgeiz anderer Luft chiffer aufgestachelt zu haben, das Wagestück Bur naby's nachzuahmen, wenn nicht zu übertreffen. So trifft der Luftschiffer Coxwell Vorbereitungen um von Lerres aus über den Canal nach Frank⸗ reich zu fliegen, während am 12. April der Aeronaut Simmons in dem von Oberst Brine be⸗ nützten Ballon versuchen wird, von Westward Ha— aus eine Luftreise über den Canal, der an. Punkte etwa 80 engl. Meilen hreit ist, zu ma Ein Seetransport eigenthümlicher Art w kürzlich von dem mecklenburger Schiffe — Thorniann“ ausgeführt. Wie der Capitan Min berichtet, nahm jenes Schiff nämlich in — 290 Strauße an Bord, um dieselben nach du Plata⸗Staaten zu bringen, wo seit längeret Versuche gemacht worden sind, den afrilaniß Strauß als Hausthier einzubürgern. Die yp wurden im Raum auf dem Ballast untergebo „Paul Thormann“ verließ, mit Futter und Wi ür 55 Tage ausgerüstet, Capstadt am 1. du 1881 und langte am 9. Januar 1882, also B9tägiger Reise, mit 250 lebenden Strauhe —X Der Dampfer „Alaska“ von der Guion⸗he hat kürzlich die Reise von Amerika nach Qu— stown in 7 Tagen und 6 Stunden zuräüchgen Dies ist die schnellste Reise. welche man kenn Bterbefaãlle. Gestorben: in Rinnthal Phil. Jak. Imt 78 J. alt; in Kaiserslautern Martin Nabn Buchhalter, 38 J. alt. Dienstesnachrichten. Kaplan Müller in St. Ingbert erhielt we Krankheit Diensturlaub, und wurde deswegen Caäsar Dinies aus Oggersheim zur Aushilse St. Ingbert bestellt. stunr die Redaknian v XSD-—— Kiefern-Stempel⸗ holz⸗-Verkauf. Aus dem Gemeindewalde von Bier⸗ bach 3035jähriger Bestand sollen circe 100 Cubikm. Kiefern⸗ stempelhölzer im Submissionzwege verkauft werden. Kauflustige sind eingeladen, ihre An⸗ gebote verschlossen bis spätestens 15. April 1. Is., Vormittags 10 Uhr bei dem unterfertigten Bürgermeister⸗ amte, woselbst auch die näheren Be— dingungen eingesehen werden können, einzureichen. — Bemerkt wird, daß die Hölzer nur ca. 1 Kilom. von der Eisenbahnstation Bierbach lagern und bequem abzufahren sind. »3* Blieskastel, 3Z1. März 1883. Das Bürgermeisteramt: Maner. 2 hübsche Wohnungen hat zu vermiethen Joh. Reidiger. Ein ige Centner neun Wochen— Kartoffeln sind ab zugeben; sowie taglich circa IdEchoppen Wilch Mud. Munzinger— — AIMo— 20 Mark monatlich. —A Przbe sendung — —IVLI Berlin NV. Dorotheenstr. 88. B. ACKkKeTMAnn,. — Zweibrücken, hauptftraßfe und Eche am Mühlgüßchen, empfiehlt für kommende Saison sein großes Lager in den neuesten deutschen, französischen und engl. Nouveauté von den mittel⸗ bis hochfeinsten Qualitäten. Bestellungen nach Maß werden unter Garantie für guten Sitz, m dernen Schnitt und elegante Arbeit in kurzer Zeit unter billigt Berechnung ausgeführt. 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X — — IIIuatri tes Bamilienblatt. Ausfinge 20,000. Ausser inferessanten Concert- und Theaterberiehten aus allen bedectenis Stadten des In- und Auslandes ete. ete. brachte das orste Quartal der Nev- Musik-Zeitung unter Anderm: G. A. Tortzing, Portrait und Biographie, letatere von Aug. Reiser. Giusep Verdi. Portrait nebst Biographie, letztere von Martin Roéder. Anton Rubinsten Portrait und Biographie, letztere von Elice Polko. Henriette Sontag in Amerib Gedenkblatt von Carl Zastrow. Eine pflichtvergessene Künstlerin. ,Pidelio,“ Det and Pentungen von Louis Köhler. Die Musikanten und ihre Rascen, Humores von R. Kietschke. Das Käthehen von Heilbronn. Aus dem RKünstlerleben. Lohe grin in Paris. Vergesseue Musikanten. J. Salvator Apollini, von Adalb. Reinol dumoresken zur Pastoral-Symphonie. Zwangsloses über,, Klassische und moden Musik“ von Dr. Aug. Guckeisen. Demoiselle Dessoix. Das hat Sarah BZernha gethan. Anti-Piano-Bewegung. Seherz-Aufruf ↄ20 einer Preisaufgabe von Vo Polko. Wie Meyerbeer componirte, musikalisehe Federzeichnung von Carl Laati in , Hans Léilinz von dor Nadel“, von FPrnet Pasqus, Beethoven und ssi helmins Sehroeder- Devrient. fus Roscinis Knabenjahren. Gouncd-Mozart. “ Bayreuth von Ed. Schlömp. Dis erste deutsche Oper, von Wün. Tappert. Alit Jaell. Musik und Theater bei den Slaven, von Sacher-MAasoch. Pin ic— Lunate herz. Has Narchen von der Musit. Musikalische Literatur, Dr. Theodor Lusb John Field und Muzio Clementi ete. ete. Als Gratisbeilagen: Melodienstrausschen aus Lortzing's beliebtesten Op, ron H. Häsener. Frühlingslust, Salon-Mazurka fur Rlavior von Alois Nennes. schrieb. dir gerne eéinen Brief“, Lied fur eine Singstimme mit Klavierbegleitu— von Ludw. Liebe. PBin Melodiensträusschen aus Verdi's beliebtesten Opern. s Xlavier von H. Hässner. Abonnenten-Polka, Salonstück von Franz Behr. Iri merei*, Romanze für Violine mit Klavierbegleitung von Jos. Glück. 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Judherter Awzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. — — —— — — — — — —— ————— — — Dw—— —— —— ———————— der „St. Ingberter Anzeiger erscheint wochenltich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ ßlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1.40 40 einschließlich Trägerlohn; durch die VPost bezogen 1M 60 , einschließlich i0 Z Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und folchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I5 A, bei Neclamen 80 4. Bei 4maliger Einxüchung wird nur vreimalige berechnet. MA 68. Politische Uebersicht. Deutjsches Reich. München, 3. April. Der Landtag nahm Jei fortgesetzter Debatte über den Cultusetat den Antrag an, die Krone zu bitten, das bisher simul⸗ ane Lehrerseminar in Bamberg in ein confessionell latholisches umzuwandeln. Auf eine Anfrage wegen des Beitritts von Lehrern zu den Freimaurern ant⸗ wortet Minister Lutz: Die Freimaurer Bayerns unterwerfen sich dem Vereinsgesetz, melden die Vor⸗ jännde und Mitgliederliste an und sind nicht als in geheimer Verein zu betrachten, dem Beamte icht beitreten können. (Bayerischer Landtag.) Die Abgeord⸗ neten Frickhinger und 42 Genossen (Linke) haben einen Antrag zu Ziffer 21 der Ausgaben auf Er— iiehung und Bildung eingebracht, der eine Er— vpͤhung der Stipendien an den Lehrerbildungsan jalten über den vom Ausschuß vorgeschlagenen Be— gag hinaus bezweckt. Denn eine so plötzliche und »o gewaltige Reduktion, theilweise auf i des bisherigen hetrages, wie sie der Ausschuß vorgenommen hat, wäre von tiefeingreifenden, schmetzlichen Folgen für die bisherigen Empfänger. Viele Seminarisien ind Präbarandenschüler würden durch die plötzliche ẽentziehung der bisherigen Beihilfe gezwungen werden den ergriffenen Beruf zu verlassen, weil sie die nöthigen Mittel zur Forisetzung ihrer Studien nicht nufzubringen vermöchten. Namentlich würden die Seminaristen, welche im Internat des Seminar die Verpflegung bezahlen müssen, in diese übele rage kommen. München. Der Finanzausschuß der Kammer der Abgeordneten hat die beantragte Schaffung einer Inspeltionsstelle für die Kavallerie (zu besetzen mit einem General und einem Adjutanten) einstimmig ur Genehmigung empfohlen. In der Samstags⸗Sitzung der bayerischen Abgeordnetenkammer stellte be dem Etat der Real⸗ ymnasien Referent Abg. Dr. Rittler Namens des Ausschusses den Antrag, es möge die Abmin⸗ )erung der Zahl der Realghmnasien im Allgemeinen und die Aufhebung des Realgymnasiums? in Speyer insbesondere in Erwägung gezogen werden. Abg. Vaillant (bermoschel) sprach degen den Antrag auf Verminderung der Real⸗ ymnasien und namentlich gegen die Aufhebung des Realgymnasiums in Speyher. Doch wurde be ꝛer Abstimmung der Antrag des Referenten ange⸗ nommen. Berlin, 2. April. Im Dome wurde in An⸗ wesenheit des Kaiserpaares heute Vormittag zum ten Male die Zürbitte für die guckich Nieder⸗ runft der Frau Prinzessin Wilhelm gesprochen. Ausland. Varis, J. April. Der parlamentarische Urmee-Ausschuß wähue mit 10 Stnnnnde düten 8 Stimmen vertheilten sich auf enas un argaine, ehemalige Offiziere ohne volitische ee hemalige Oifniere ou e * italienische Blatt „Rassagne“ enthält 4 dung. Herr v. Schlozer habe dem Cardinal 40 Nqydekündigt. daß der Kronprinz des deut⸗ n; eichs, welcher sich demnächst aus Gesund⸗ — rͤchichten nach Italien zu begeben beabsichtige, d dorn inen Besuch abstatten werde; der Besuch pn um Ostern siatifinden, bis zu welcher Zeit * v. Schlozer bereins feine Erchitic überreich! en werde. Ae zFeier der Fett⸗ 2 Mm⸗ner iß Dienstag, 4. April 1882. vorübergegangen, ohne daß für die Befürchtungen zer italienischen Regierung thatsächliche Bestätigungen erfolgt wären. Die Festreden des ehemaligen Mi— nisters, Senators Perez und Crispi's gipfelten in »er Versicherung, daß die Gedenkfeier nicht gegen Frankreich gerichtet sei. Nun wird man sich in Frankreich wohl zufrieden geben. Garibaldi befindet ich merkwürdig wohl; der jubelnde Empfang in Sicilien scheint ihn erfrischt zu haben, und er gibt sich vieder seiner alten Leidenschaft hin, Briefe zu chreiben. Die neuesten Berichte aus Spanien zjingegen stellen die Situation dort als sehr ernsi dar. Man befürchtet die Ausdehnung des Auf— ttandes über Barcelona und damit die Gefahr eines Bürgerkrieges. Alles hängt vom Verhalten der Truppen ab, in deren Reihen sich bereits eine Hährung zeigen soll. Aus Palermo wird gemeldet, daß die sechs⸗ jundertjährige Gedenkfeier der sicilianischen Vesper am 31. Marz daselbst ohne alle Ruhestörung ver—⸗ laufen ist. Die Festredner versäumten nicht, besonders hervorzuheben, daß die Feier keine Demonstration gegen das heutige Frankreich sein solle. Palermo, 3. April. Der Syndicus ver—⸗ heilte an die Mitglieder der Gemeinde-Vertretungen Siciliens Medaillen zur Erinnerung an das Jubiläum der Vesperfeier und gedachte in einer Rede der franco⸗italienischen Allianz von 1859. Rußland faährt fort, abzuwiegeln und seine Friedensliebe zu manifestiren. Der russ. General⸗ consul in Sophia, Hitrowo, dem man zur Zeil der Skobeleffiaden eine gegen Oesterreich⸗ Ungarn ehr feindselige Rede nachsagte, hat jetzt den Mit⸗ gliedern der dortigen russischen Colonie bei einen Versammlung derselben erklärt, daß der Czar ab— olut nicht wünsche, daß von seinen Unterthanen zu Gunsten der Aufständischen in Bosnien und in her Herzegowina irgend etwas, sei es in Worten oder Thaten, unternommen werde. Ein anderer russischer Consul, Staatsrath Jouin in Cettinje, velcher der österreichischen Regierung gleichfalls öfters Anlaß gab, ihn werkthätiger Sympathieen für die Insurgenten zu zeihen, hat einen längeren Urlaub erhalten, der mit seiner Versetzung auf einen inderen Posten enden dürfte. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 4. April. Der gestrige Jahrmarkt dahier war ziemlich stark mit Verkaufs buden besetzt. Mit vollen Taschen werden aber wohl wenige der Händler am Abend von hier ab —X () Blieskastel, 3. April. Die Hypo— theken⸗ und Wechselbank in München zahlte der Feuerwehr in Webenheim für das energische Eingreifen gelegentlich des letzter Brandes 60 Mark, was wir im Interesse dieser Feuer versicherungsgesellschaft anbei berichten wollen. — OQ Webenheim, 3. April. Gestern Abend veranstaltete dr Männergesangverein We— benheim seinen beiden Mitgliedern Schunk und Moser eine Abschiedsfeier im ehemaligen Moser'schen Saale. Der Besuch war ein sehr starker, die ge nannte Abendunterhaltung aber auch eine recht ge— müthliche. Wünschen wir dem Vereine unter seinem neuen Dirigenten ein gutes Gedeihen! — Der kgl. bayerische Fabrikinspektor für die Pfalz, Herr Heuser, hat an die Fabrikbesitzer ic. Formulare gesandt, in welchen nach Ablauf eden Vierteljahres die etwaigen Unfälle verzeichnet 17. Jahrg. werden sollen, um eine genaue und brauchbare Statistik herzustellen. — Am Freitag Mittag brannte in Zwei— brücken der Dachstuhl der Malzdörre des Bier— brauers Louis Schmitt am Wall vollständig nieder. Durch den Brand war auch die benach— harte Nohl'sche Brauerei sehr gefährdet. — Kaiserslautern, 1. April. Ein nobles Geschenk. Letzten Mittwoch, am Tage der Schlußfeier der siädtischen höheren Töchterschule, überreichten die Zöglinge derselben, im Namen der gegenwärtigen und früheren Schülerinnen, ihrer nunmehr in den wohlverdienten Ruhestand getrete⸗ nen Lehrerin Frl. Möllinger ein Geschenk, als Zeichen der Liebe und Dankbarkeit, im Beirage von 740 Mark in Geld. (Pf. Pr.) — Ilbesheim, 30. März. In dem Wingert der Wittwe Göb auf der Kalmit wurde heute durch den Winzer Friedrich Ferber ein Ler⸗ hennest mit 4 Eiern gefunden, welche erkennen ließen, daß die Jungen nahe am Ausschlüpfen sind. So frühzeitig wurde hier diese Erscheinung noch nicht beobachtet. Vermischtes. F In München stacb kürzlich der Veteran der Offiziere des bayerischen Heeres der Major a. D. Moritz Faber, im Alter von 90 Jahren. Er hatte von 1806 an die Feldzüge unter Kaiser Napoleon J. mitgemacht, 1809 - 1810 in Tyrol, Spanien, 1813 in Rußland. F Geschäftigungsmangel) In München suchte ein Mediziner zur Abschrift eines Werkes einen Schreiber. Am selben Tage gingen ihm schon 109 Offerten zu, meist von Angehörigen der besseren Stände, wovon einer den Bogen sogar um 10 Pf. liefern wollte. F Etatistik der Todesfälle im Lehrerpersonale.) Im Jahre 1881 fsind in Bayern 130 atktive Lehrer, und zwar in Oberbayern 12, Niederbayern 16, Pfalz 19, Oberpfalz 8, Oberfranken 19, Unter⸗ ranken 22, Mittelfranken 21 und Schwaben 14 perstorben (Durchschnittsalter 46*18 Jahre); alsdann sind mit Tod abgegangen 105 pensionirie Lehrer, und zwar 18 in Oberbayern, 11 in Niederbayern, 16 Pfalz, 13 Oberpfalz, 9 Oberfranken, 12 Unter⸗ ranken, 9 Mittelfranken, 16 Schwaben (Durch⸗ chnitisalter 674 Jahre). Bei den 238 insge⸗ ammt verstorbenen Lehrern beträgt das Durch⸗ chitisalter 564 Jahre. f In Aschaffenburg haben sich demnächst jast sammtliche Kalbsmetzger wegen verbotswidrigen Aufblasens der geschlachteten Kälber gerichtlich zu derantworten. fF Saarbrücken, 3. April. Am Samstag Abend ist der gegen 7 Uhr von Dudweiler kom— mende Personenzug vor der Einfahrt in den hiesigen Bahnhof mit einem am Abschlußsignal haltenden dohlenzuge zusammengestoßen. Von den Passagieren wurden hierbei eine Frau und ein Kind, vom Fahrpersonale zwei Schaffner und ein Bremser zlücklicherweise sämmtlich nur leicht verletzt. Die Maschine des Personenzuges, sowie der Packwagen ind ein Kohlenwagen des Kohlenzuges wurden be—⸗ chädigt. Betriebsstörungen sind abgesehen von einiger Verspätung der Personenzüge nach Trier uind Neunkirchen nicht vorgekommen. Die Ursache des Unfalls, über welchen alsbald die Untersuchung ingeleitet wurde, scheint in einem Versehen des iensthabenden Beamten zu liegen. (Saarbr. Ztg.) f Forbach, 31. März. Heute Morgen ver— ziftete sich der Prokurist der hiesigen Vallet'schen Glashütte, P......, ein Luxemburger, welchem zum 1. April aufgekündigt war, in dem Comptoir derselben in Gegenwart eines jungen Mannes, welchen er mit den Worten „ich vergifte mich jetzt“ zum Mittrinken des in Branntwein aufgelösten Arseniks einlud. Die Wirkung des Giftes äußerte sich schnell und starb P. trotz sofort angewendeter Gegenmittel und ärztlicher Hülfe am Abende mit Hiuterlassung einer Frau und 2 Kinder. Ueber die Molibe, welche denselben zur That getrieben, zirkulieren verschiedene Versionen und bleibt daher zähere Aufklarung abzuwarten. Die hiesigen Be⸗ vpohner nehmen um so mehr Anteil an diesem für die Hinterbliebenen uüͤberaus traurigen Fall, als die Ehefrau an einem langwierigen Leiden krank zarniederliegt. (Saarbr. Ztig.) F Die in Die den hofen erscheinende Mosel⸗ und Nied⸗Ztg.“ berichtet über die muthige That eines Pfälzers wie folgt: Eine junge Dame, die mit dem Mittagszug von Metz gekommen war. wollte über den zweiten Perron weg quer über das Schienengeleise nach dem Bahnhofe gehen und var eben im Begriff ihren Fuß auf das Geleise der Linie Diedenhofen⸗Luxemburg zu setzen, als der zon Luxemburg kommende 1-Uhr-Zug heranbrauste. Die ziemlich große Anzahl von Passagieren, welche auf dem Perron standen, sowie die anwesenden Fisenbahnbeamten riefen der Dame zu, welche je⸗ doch, wie es schien, nicht ahnte, daß das Rufen ihr galt. Alles sah voll Entsetzen nach derselben, giauvend, daß sie jeden Augenblick durch die Ma⸗ schine des heranbrausenden Zuges erfaßt und ge⸗ odtet werde. In dem Augenblick jedoch, als der Zug auf etwa 2 Schritte sich der Dame genäheri datie, sprang der ebenfalls auf dem Perron stehende, hier wohnende Herr Gerichtsschreiber Humbert aus Bergzabern) hinzu, faßte dieselbe am Arm ind zog sie noch so weit zurüd, daß die Maschine Jerade dicht an Beiden vorüber fahren konnte. xErleichtert jah Alles nach der Geretteten und dem Relter, welch' letzterer gewiß auch volle Anerkenn⸗ ung verdient. 4 Laut einer Bekanntmachung der General⸗ direktion der Eisenbahnen in Elsaß-⸗Lothringen verden im Interesse des reisenden Publikums die im Tage vor dem diesjährigen ersten Ostertage zur Anforderung kommenden Retourbillete für den Ldocalverkehr auf den elsaß⸗lothringischen Bahnen und nach bezw. von Stationen der pfälzischen Bahnen uͤber Lauterburg, Weißenburg, Saargemünd und nach bezw. von Stationen des Eisenbahn⸗Direktions⸗ bezirks Koln (linksrheinisch) über Saargemünd, Slieringen, Bous, Sterck und Wasserbillig eine um inen Tag verlangerte Giltigkeitsdauer erhalten, so daß diese Billete zur Rückfahrt nach der Ausgabe⸗ zation noch am Tage nach dem zweiten Feiertage henutzt werden können. FIn Mainz hat sich der Sergeant P. vom 117. Infanterie⸗Regiment in dem Militärarrestlokal erhängt. Er hat die That wahrscheinlich deshalb derübt, weil in dem auf Veranlafsung eines Vor—⸗ gesetzten geöffneten Schrank des P. Schriften sozial⸗ demokratischen Inhalts gefunden worden wären und ihm eine erhebliche Strafe in Aussicht stand. Ein Frauenzimmer soll die Anzeige gemacht haben. — Das Schützenfest in Mannheim ist nun⸗ mehr endgiltig auͤf die Tage vom 9. bis 16. Juli hestimmt. Die Weinfälschungsprozesse vor den badischen GBerichten nehmen immer größeren Umfang an. In dem bekannten Weinorte Ihringen am Kai— serstuhl waren drei Tage lang ein Untersfuchungs⸗ richter und ein Chemiker thätig, weil sich Anhalts⸗ punkte ergaben, daß dort die Weinfabrikation in Flor gekommen. Fünfzehn Bürger und Weinhandler aus diesem Orte sind wegen Weinfälschung in Un⸗ ersuchung gezogen, der Untersuchungsrichter hat zahlreiche mit Wein gefüllte Fasser gerichtlich dersiegelt. (Ein Aberglaube des Reichskanz⸗ lers.) Auch große Männer sind nicht frei von Aberglauben. Wallenstein schloß sich oft halbe Tage mit seinem Astrologen Seni ein, um sich von dem⸗ jelben aus den Sternen die Zukunft entschleiern zu assen. Napoleon J. schlich sich heimlich zu der startenlegerin Lenormand und lauschte mit gespann⸗ sester Aufmerksamkeit, wenn ihm die schlaue Pythia die Karten deutete. Des Fürsten Bismarck Aber⸗ glauben bezieht sich auf die Dauer seines Lebens Röor langer Zeit soll er sich wie der „B. B.⸗C.“ erzählt, einmal geäußert haben, daß er das Jahr 1881 nicht überleben werde. Sechsundsechzig Jahre Lebensdauer schrieb er sich zu, sechsundsechzig oder — neunundneuͤnzig, welche beiden Zahlen er in inen geheimnißvollen Zusammenhang mit sich brachte; und da er nicht hoffte, zu neunundneunzig zu 'ommen, so rechnete er nur auf die kleinere von »eiden Zahlen. Jetzt hat er die sechsundsechzig Jahre vollsiändig hinter sich, und nun geht's flott auf die Neunundneunzig los. , Von den Küsten und aus See“, das Or— jan der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff⸗ zrüchiger, bringt über die Strandungen und Ret ungen an den deutschen Küsten im Jahre 1881 zie folgenden Daten: Es verunglückten 112 Schiffe nit einer Besatzung von 489 Personen. Davon vurden gerettet: durch Rettungsboote 96, durch aketenapparate 13, durch sonstige Hülfe vom Lande 59, durch Selbsthülfe 147, durch Hülfe in See 110 Personen, während nachweislich 64 Personen er⸗ ranken, und zwar unter Umständen, die eine Ret— ung ausschlossen. Der furchtbare Nordwest⸗Sturm velcher sich in der Nacht vom 14. zum 15. Olt. erhob, gab fast sämmtlichen Rettungsstationen der sterdfee Gelegenheit, in Dienst zu treten. Am 15. ind 16. Oktober wurden 483 Personen durch Ret—⸗ ungsgeräthe der Gesellschaft gerettet, jedoch ist die Zahl der Ertrunkenen an diesen Tagen noch größer Jjewesen. Allein auf Gratz- und Medemsand vor zer Elbe zertrümmerten 3 große Seeschiffe, von denen Niemand gerettet werden konnte. Aus dem Leben des im vorigen Jahre ver⸗ dorbenen preußischen Generals v. Go eben wird 'olgende interessanie Episode berichtet: Es war im Sommer des Jahres 1840, als der damals 28jährige arlistische Oberstlieutenant v. Goeben nach Been⸗ zigung des Krieges in Spanien in seine Heimath urucktehrte. Ein fast ununterbrochener Fußmarsch ührte ihn von der spanischen Festung Ternel bis rach Frankfurt a. M. Ganz ohne Mittel hatte ». Goeben die letzten Wochen nur von unreifem Obst gelebt und die Nächte auf freiemn Felde zu— ebracht. In der sogenannten Eberstädter Tanne chloß er sich einem wandernden Bäckerburschen an ind sagte ihm, er habe nun das ewige Schlafen inter freiem Himmel herzlich satt und wolle sich in Darmstadt arretiren lassen, um endlich einmal wieder inter Dach und Fach zu kommen. In der Stadt mngekommen, meldet er sich auch wirklich beim Züͤrgermeister als Vagabond und hofft nun unter Schloß und Riegel gebracht zu werden und ein Ztück Brod zu bekommen. Er wird jedoch nach einen Papieren gefragt, und da stellt es sich heraus, zaß sie volllommen in Ordnung, man ihn also nit dem besten Willen nicht festhalten kann. Ganz rostlos, ausgehungert und todtmüde muß er nun veiter ziehen; da hört er — noch in der Stad' — im Vorübergehen an ein Fenster pochen, und siehe da, es war mein Bäckergesellel“ Zwöll dreuzer, die dieser ihm in die Hand drückte, er— nöglichten ihm ein Unterkommen in der Handwerker⸗ derberge. „Das war mein erster Besuch in Darm⸗ jadt,“ so schloß Goeben seine Erzählung. „Das weite Mal, im Jahre 1849, wurde ich in Be— zleitung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzer jon Preußen mit Hof⸗Equipage vom Bahnhof ab⸗ Jeholt, und das dritte Mal, im Jahr 1866, rückte cch als General an der Spitze meiner Truppen in dieselbe Stadt ein. So wechselvoll dann unser X Gerhaftung von Sozialdemokraten.) Ende voriger Woche hielt die Polizei in Born— hdeim bei verschiedenen Personen nach sozialdemo⸗ iratischen Schriften Haussuchung, was zu mehr⸗ jachen Verhaftungen führte. Die Polizei zeigte sich n einem Falle sehr genau mit der Oertlichkeit zertraut; sie ließ sofort den Kleiderschrank fortrücken, hbinter welchem sich ein Wandschrant befand, der die ocialdemokratischen Schätze barg, die sie mit dem Eigenthümer an sich nahm. Die deutsche Reichsregierung ernannte den Afrika⸗Forscher Dr. Nachtigal zum kaiserlichen Tonsul in Tunis, wohin derselbe alsbald abgereist. F Paris. Durch die Presse ging vor einigen Tagen die Nachricht, daß Fräulein Mackay, die Tochter des reichsten Amerikaners, sich mit dem Prinzen Philipp von Bourbon verlobt hätte. Die Nachricht war eine Ente und der Schuldige, der ñe losgelassen, war der „Figaro.“ 4 Welche Zweige der Erziehung“, fragte ein ich weizerischer Schulrath einen Dorfschullehrer, pflegen Sie mit Vorliebe in ihrer Schule?“ — „Die Birken⸗ und Haselnußzweige,“ war die Anp wort, „weil ohne sie mit den verwilderten Junger nicht durchzukommen ist.“ F Ueber eine angebliche Rückkehr aus der fran zösischen Gefangenschaft wird dem „Pos. Tgbl. zemeldet: „Nach dem posen'schen Dorf Duchowe kehrte kürzlich ein seit dem französischen Krieg hon 1870,71 als Vermißter aufgeführter Gatte uͤm Familienvater, welcher, wie erzählt wird, in einen französischen Bergwerk hat arbeiten müssen, von dort aber entflohen ist, zurück. Die Frau desselber jatte nach erfolgtem Aufruf wieder geheirathet, und nan ist gespannt, wie die Angelegenheit geordne verden wird.“ 4 Gezahlte Gäste) In London ist e— benso wie in anderen großen Städten, Sitte, das gebildete, heitere Männer von schlagfertigem Wi diele Einladungen zu Diners erhalten, und Manche die man Dinner-Guts“ nennt, (Auswärts-Speiser werden so gesucht, daß sie neuestens beschlossen haben „es nicht mehr umsonst zu thun“. So hörte mar fürzlich Einen in folgender Weise sich äußern: „Ich gehe nicht länger zu Diners um Nichts. Ich has sje, denn sie haben meiner Konstitution viel Schader Jethan. Es ist Zeit, daß sie mir ewwas Andere iniragen als Langeweile und Magenbeschwerden In Zukunft dinire ich nur gegen Geld.“ Wirklich lursiren in der feineren Gesellschaft Londons kleint Tarife von „Auswärts⸗Speisern“, die höher um descheidener sind, je nach der Gesuchtheit des Be reffenden. So ungefähr: „Mr. Sweet Smyler ha freundliche Einladung von Mrs. Soundso erhalten aber es werden so viele gleiche Ansuchen an ihr zerichtet, daß er aus Gerechtigkeit gegen sich selbf vie gegen die geehrten Bewerber beschlossen hat nur gegen fire Preise zu erscheinen. Herrendiner: ohne Verpflichtung, in Abendtoilette zu erscheinen werden akzeptirt gegen eine Fünfpfund-Note; we Ladies anwesend sind und Toilette unerläßlich ist werden sieben Pfund beansprucht. Für jede Viertel stunde mehr nach 10 Uhr Abends wird weiter eir halber Sovereigne berechnet.“ — Wie viele arm— Teufel zählt London aber, die ein gutes Dine— gerne umsonst annehmen würden!? FL 4 In Athen ist das Gerücht verbreitet, daf önig Georgios durch einen Pistolenschuß nicht un erheblich verwundet wurde und nun infolge desser das Bett hüten müsse. Ueber diesen Fall will de— Athener Blatt „Homeritia Nea“ folgendes erfahren haben: Der König hätte unlängst spät am Abend mutterseelenallein einen Spaziergang im Piräus ge— nacht und sei dabei an einem Meilitärposten vor— iübergegangen. Dieser habe dem Vorübergehenden den er der Finsterniß halber nicht erkannte, das uübliche „Wer da?“ zugerufen, und als die Antwor— darauf nicht sogleich erfolgte — wahrscheinlic zögerte der König, sein Incognito zu verrathen — Feuer gegeben. Welche Angelegenheit den Köonit in so späler Abendstunde nach dem Piräus geführ hdat, darüber herrscht Dunkelheit. New⸗Orleans, 31. März. Der Dampfe „Goiden City“, von hier nach Cincinnati bestimmt ist an der Werfte von Memphis verbrannt, wobe 35 Personen, meistens Frauen und Kinder, umkamen Coruna, 2. April. Das Packetboo Douro“, von Brasilien kommend, und de panische Dampfer „Yrurac“, mit Fracht voꝛ Liverpool nach Portorico, stießen in der Nacht von 1. April an der Küste von Finisterre zusammer und kenterlen beide. Vom „Douro“ wurden nu 17. vom „Yrurac“ 67 Personen gerettet. Die“Lackirten. Anläßlich des Todet der Kaiserin von China war es dein chinefischer Volke als Zeichen aligemeiner Trauer verboten wot den, sich zu rasieren, Diese Trauer sollte einer Monat waͤhren; da wurde es dem Burgermeifte don Tadon hinterbracht. daß mehrere Elegant das Verbot mißachtet und ihr Gesicht in frevel hafter Weise mit Messer und Seifenschaum VBerbindung gebracht. Bei sämmtlichen Raseur wurde eine Razzia vorgenommen, und 60 Indiv huen auf der That ertepph. Ihre glatten Gefichte wraften ihre Worte Lugen, sie seien nur weger des Zopfes gekommen, und in feierlicher Sitzun vurde deschlossen, die Ungehorsamen einet strenge— Strafe zu unterziehen. Man rasierte ihnen d Zopfe uͤnd bededte diese mit einer Lage blaue Farbe, die man dann ladierte. Die Unglüclihen nüssen sich jede Woche stellen, um während janzen Zeit der Trauer mit blauer Farbe vo ꝛiner hohen Obrigkeit frisch übertüncht zu werden Die armen SGriftsteiler — ! zuicsau ist oft beklagenswerth! Zuerst werden sie shl dann gedruckt, dann gepreßt, gebunden, auf⸗ Zitten, aufgelegt — ogft gegeitzelt. zerfleischt. usen und schließlich müssen sie es sich noch zur e rechnen, wenn sie recht oft angeführt werden! d wie viele werden eingestampft! 5. In Bezug auf die Geschäfts- und Zahlungs-Bedingungen. 8 1. Sofort nach Ablauf des Einreichungs- ermines sind von einer Commission die nicht leistungs⸗ ähigen Firmen auszuschließen, wovon die Betreffen— en unter Angabe des Grundes schriftlich in Kennt⸗ niß gesetzt werden sollen. Die Zurückgewiesenen önnen vor Eröffnung der Submission Recurs er⸗ reifen. Der Zuschlag erfolgt dann an den Min⸗ estbietenden. Bei gleichen Angeboten entscheidet as Loos; Nachgebote sind unzulässig. 82. Bei Arbeitsleistungen oder Material⸗ eferungen sind die Ausmaaße möglichst genau an⸗ ugeben und sollen, wo nothig, Detailzeichnungen jenauen Einblick in die Arbeit gewähren. 83. Ein Mehr oder Minder von 5 pCt. für Nateriallieferung und 10 pCt. für Arbeitsleistungen t zulässig. Was darüber hinausgeht, bleibt be⸗ onderer Vereinbarung vorbehalten. Für jede Unter⸗ hreitung ist im Falle nachweisbaren Schadens dem lebernehmer entsprechende Vergütung zu gewähren. 8 4. Für Nichteinhaltung der Lieferungs oder Urbeitstermine, sowie für hiedurch entstandenen nach⸗ deislichen Schaden können angemessene Conventional⸗ trafen festgesetzt werden und zwar in einem Pro⸗ entsatze der noch restirenden Arbeit oder Lieferung. )agegen kann der Uebernehmer eine Entschädigung »eanspruchen, wenn ohne sein Verschulden die Ter— nine nicht eingehalten werden können. In beiden zällen entscheidet, falls Streitigkeiten entstehen sollten, iber die Höhe der Prozentsätze ein Schiedsgericht. 85. Bei einer Vermehrung der Arbeitsleistung der Lieferung, welche in den Bedingungen nichit orgesehen ist, kann der Uebernehmer eine eni⸗ drechende Verlängerung des Ausführungs⸗ oder tblieferungs⸗Termines beanspruchen. 86. In allen Streitigkeiten zwischen den Con⸗ cahenten entscheidet, ausschließlich der ordentlichen „erichte, ein Schiedsgericht. Jeder Contrahent pählt hiezu ein Mitglied; falls sich diese über den Ztreitfall, sowie über die Person eines Obmannes cicht einigen können, erfolgt dessen Wahl durch den horstand des Amisgerichtes. 87. Jede fertiggestellte und angenommen⸗ Arbeit oder Lieferung ist womöglich sofort, späte⸗ tens innerhalb eines Vierteljahres abzurechnen. Abschlagszahlungen haben bei längerer Dauer der Urbeit bis zu 80 pCt. der geleisteten Arbeit oder ieferung zu erfolgen. Die Auszahlung der Rest⸗ umme geschieht sofort nach der definitiven Ab⸗ echnung. 8 8. Bei allen Arbeitsleistungen oder Material⸗ ieferungen kann nach Ermessen des Vergebers ent⸗ prechende Caution verlangt werden. Dieselbe soll öchstens 10 pCt. der Uehernahmssumme betragen ind kann geleistet werden: a. Durch Baarzahlung, welche auf die Dauer der Cautionszeit mit 4PCt. zu verzinsen ist. h. Durch Werthpapiere oder Unterpfand. d. Durch Abzug an der ersten Ratenzahlung. Die hinterlegte Caution ist zurüdzuzahlen, wenn ie Arbeit tauglich befunden und angenommen worden st. Bei Arbeiten oder Lieferungen mit Garantie uch dem Vollendungstermine, erfolgt die Rückgabe er Caution sofort nach Ablauf der Garantiezeit. 8 9. Die Correspondenzen erfolgen gegenseitig ortofrei. ). In Bezug auf technische Bedingungen. 8 1. Die Arbeitsleistungen oder Lieferungen ind genau nach den gegebenen Vorschriften, Plänen, zeichnungen ⁊c. auszuführen. Strengste Controle st in erster Linie Sache des Vergebers. In Streit⸗ allen entscheidet auf Verlangen der Contrahenten — yon Sachverständigen. Der unterliegende Theil hat ich dem Ausspruche desselben zu unterwerfen und rägt in solchen Fällen die Kosten. 8 2. Die Kosten der Prüfung des Materials nuf Güte oder Festigkeit trägt der Vergeber. Für den Fall aber die Arbeit oder Lieferung zurückge— viesen wird, hat diese der Uebernehmer zu bestreiten. In den speziellen Bedingungen muß ausdrücklich ingegeben sein, in welcher Weise solche Proben statt⸗ ufinden haben. — Submisstonswesen. wie in diesem Blatte bereits mitgetheilt, findet diesjahrige Delegirtentag des pfälzischen Gewerbe⸗ reinsberbandes Sonniag, den 28. d. Mis., in serslautern statt. Auf der Tagesordnung stehen: daß Submissionswesen, 2. das gewerb— de Fortbildungsschulwesen der Pfalz. Diskussion über Punkt Jl ist folgender Ent⸗ iuf der Submissionsbedingungen, wie er von Spezialkommission vorberathen und einstimmig genommen wurde. zu Grunde gelegt; das End⸗ gemiß soll der pfälzischen Handels- und Gewerbe⸗ mer zur Weiterbehandlung übermittelt werden. Allgemeine Bestimmungen. 8 1. Auf dem Verordnungswege dürften all⸗ emeine Bestimmungen zu erlassen sein, durch elche 7 Submissionswesen einheitlich geregelt rden soll. — J Das allgemeine, öffentliche Submissions⸗ etjahren soll die Regel bilden. 83. Im Interesse des Gewerbestandes sollen sentliche Versteigerungen von Submissionen auf heitsleistungen oder Lieferungen nicht statt⸗ iden. zesondere Submissionsbedingungen. In Bezug auf das Ausschreiben von Sub— missionen. 1. Alle Arbeiten oder Lieferungen auf Sub⸗ ijfion sollen in öffentlichen Blättern bekannt ge⸗ hben werden. 82. Die Submissionsobjecte sind in diesen zanntmachungen genau zu beschreiben. 83. Die Zeit, während welcher die Sub—⸗ sions⸗Angebote einzureichen sind, soll nicht zu tz bemessen sein, sie soll sich mindestens über ierzehn Tage erstrecken. 84. Der Zujschlagstermin soll möglichst kurz u stellen sein; im Falle der Zuschlag nicht sofort jolgen kann oder wenn hiezu die Zustimmung ner höheren Behörde erforderlich ist, soll der defi— nn Zuschlag in längstens vierzehn Tagen er⸗ Agen. 85. Der Ablieferungstermin muß im Aus— xeiben genau angegeben werden und ist, dem mfange der Arbeiten oder Lieferungen entsprechend, nöglichst weit zu greifen. 6. Die Preisansätze bleiben den Submit- uten üͤberlassen; Gebote nach Prozenten finden ccht statt. 87. Die Kosten für Submissionsausschreib⸗ igen trägt der Vergeber. 8. Im Ausschreiben wird bemerkt, daß das cdingnißheft, Plan und Zeichnungen zu den Selbst⸗ sen den Submittenten abgegeben werden. Hiebei slen die dem Uebernehmer hiefür erwachsenden ren womöglich angegeben werden. I 9. Die Erofsnung der Submission findet Begenwart der zu diesem Zwecke erschienenen ubmittenten zu einer im Ausschreiben genau be⸗ umten Stunde statt. J 10. Der Name und Wohnort des Sub—⸗ pen ist auf dem Couvert deutlich anzugeben sind die Gesuche spätestens vier Tage vor der uissions⸗ Eroffnung ein zureichen Sterbefälle. Gestorben: in Landau Joseph Hausler, 7 J. a.; ebendaselbst Frau Mina Rudel, geb. zossung; in Beeden Maria Hoffmann. 20 3. a.; in Iggelheim Jakob Christ J., Adjunkt; n Ebertsheim Ph. Jakbob Bauer, 89 J. a. nn Spey er der Stadteinnehmer Philipp Ludwig aulus, 60 J. a.; in Freinsheim Joseph Zorner, 30 J. a; in Großniedesheim Johannes Waldemann U., 65 J. a.; in Stt. Fohann a./S. Sophie Piepmaher geb. Stein⸗ nann, 86 IJ. ⸗ —mensee nachrichten. Die katholische Pfartei Elmstein wurde dem Administrator dieser Pfarrei, Priester Karl Ferd. Ihrist übertragen. Versteigerungs⸗& Submissions⸗ Anzeigen. Donnerstag, den 6. April, Vorm. 10 Uhr zu Zweibrücken vor der Wohnung des Zieglers einrich Hoffmann Zwangsversteigerung von 17000 Stück gebrannten Ziegeln und 16000 Stück ge— rannten Backsteinen. — Dienstag, 11. April, Vorm. 11 Uhr. Sub—⸗ nission zur Anlieferung von 530 ebm Kalkpflaster⸗ teinen. 440 ecbm Pflastersand und zur Ausführung »on 2900, qm Pflasterarbeiten durch das kgl. dafenamt zu Malstatt, woselbst Naäheres zu er⸗ ahren. — Mittwoch, 12. April, Vorm. 11 Uhr Sub⸗ nifsion zur Vergebung der zu 1000 Mt. veran⸗ chlagten Reparaturarbeiten im Wohnhause des Dr. ». Treskow zu Ewersberg durch den Kreis⸗Bau— meister L. Israel in Ottweiler, bei dem auch Näheres zu erfahren ist. — Donnerstag den 183. April, Nachm. 3 Uhr, Verpachtung der Feldjagd des vormaligen Hemeindebannes Neuweiler, incl. des Distrüts untere Bruchwiese“ Bannes Sulzbach auf 6, 9, 2 Jahre durch das Bürgermeisteramt Sulzbach. — Freitag, 14. April, Vorm. 11 Uhr, auf dem Vege der Submission Vergebung der Anlieferung on 120,000 kg gewöhnlichem Rübsl durch ie königl. Bergfaktorei zu St. Johann, bei velcher Näheres zu erfahren. — Samstag, 15. April, Vorm. 9 Uhr, zu Sulz⸗ »ach in der Wirthschaft von Wittwe Kirst Ver—⸗ teigerung der Hölzer aus der Oberförsterei Fischbach. — Montag den 17. April, Vorm. 10 Uhr zu Ballweiler in der Wirthschaft von Heinrich raun Wohnhaus⸗, Garten⸗ Acker⸗ und Wiesen. zersteigerung. Faur die Redatlion veranwortich F. Deme „Amerika“. Diese mit Beginn des neuen Jahres in den 2. Jahrgang tretende Zeitschrift, bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Vereinigten Staaten, und ist bestimmt für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Saats⸗ wesen jenseits des Oceans Interesse nehmen. Besonders geeignet für Clubs, Lesezirkel, Gast- und Caféhäuser, wie auch für jedes Privathaus. Dieselbe erscheint am 1. 10. und 20. jeden Monats. — Abonnement: ganzjährig fl. 4 — 8 Mk., halbjährig fl.2 — 4Mk., incl. Franko⸗Zusendung per Post. herausgegeben vn Otto Maaß in Wien , L. Wallfischgasse 10. Probenummern werdengratis und franco an Jedermann versendet, der seine Adresse per Correspondenzlarte deutlich geschrie hen dem genannten Herausgeber einjchickt. Baherische Landeszeitung und Münchener börsenhalle mit Verloosungsblatt tscheint jeden Tag, auch Sonntags, in täglich 2 Ausgaben. Sie ent⸗ solt neben dem Reuesien auf politischem Gebiet ein reichhaltiges inter⸗ hantes Feuilleton, Originalromane der bedeutendsten bayerischen und aslandischen Schriftsteller, sowie durch Schnelligkeit und Zuverlassigleit ich auszeichnende Mittheilungen aus den Gebieten des Handels, Finanz⸗ und Versicherungswesens Ein finanzieller Briefkasten gibt jedem Abou⸗ lenten Raih und Auskunft über Werthpapiere jeder Art. 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Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 69. Politische Ueberficht. Deutsches Meich. München, 4. April. Die Abgeordneten— tammer erledigte heute den Etat des Kultus— ministeriums vollends nach den Ausschußanträgen und vertagte sich dann bis 12. d. N. Auf die Nlage des Abg. Schels, daß für die Kunst nicht mehr soviel in Bayern geschehe, wie früher, erklärie der Kultusminister. die Nachwelt werde staunen über das, was unter König Ludwig II. für das dunstgewerbe geschah. Auf eine nicht befriedigende zrklärung des Ministers, ob das neue Gymnasium n Würzburg ausschließlich ein katholisches werden alle, lehnten Rechte wie Linke den Ausschußantrag, od, O00 Mark für den Bau zu bewilligen, ab. — der hiesige Magistrat trat heute nach stürmischen debatten mit 20 gegen 7 Stimmen dem Anttag der Gemeindebevollmächtigten auf Aufhebung der zimultanschulen bei. Muͤnchen, 5. April. Die „Neuesten Nach⸗ chten“ erfahren aus gut informirten parlamen⸗ atischen Kreisen, daß die Regierung sich entschlossen abe, im Bundesraih gegen das Tabakmonodol u stimmen. Berlin, 4. April. Die Ernennung des Hrn. ASchlozer zum preußischen Gesandten beim datikan wurde durch den „KReichs-Anzeiger“ be⸗ annt gemacht. J Der Gesetzentwurf über den zu errichtenden Reichs⸗Militärgerichtshof wurde Seitens xs Bundesrathes im Sinne der bereits erwähnten Anträge Bayerns angenommen. Ausland. Rom, 4. April. Die Gemahlin des deutschen zotschafters v. Keudell (Tochter des ehemaligen Reußischen Staatsministers Freiherr v. Patow) ist ettotben. Die Leiche wird einige Tage im Boi— chaftspalais bleiben und dann nach Deutschland übergeführt werden. London, 4. April. Die Ermordung der jrau Smythe in Westmeath und die in der vorigen Woche erfolgte Ermordung Herberts eröffnen ein neues Kapitel der Agrar⸗vlttentate und beweisen, zaß eine organisirte Meuchlerbande vorhanden ist. Dailh News“ sagt, es sei die Zeit für die Re⸗ werung gekommen, wo sie hart zuschlagen müsse. Petersburg, 8. April. Slobeleff hat gestern AWend Petersburg verlassen, um auf seine Güter reisen. Die erste Ungnade, die in Wahrhei iber Skobeleff ergangen ist, beginnt sich nun offen u zeigen. Der beredtsame General wird seines dommando's in Minsk enthoben und Baron Driesen mit demselben betraut werden. Das Armeekorps war in sehr vernachlässigtem Zustande, was sich ja wollkommen daraus ertlaͤrt, daß sich der Comman⸗ dant mit anderen als militrifchen Dingen zu be— eftigen beliebie. Graf Janolieff hat sich in so harfen Ausdrücken gegen das Treiben Skobeleff's prochen und dies so offen gethan, ˖daß hier emand mehr zweifelt, daß die Ungnade Skobelekf's me garündliche ist. Lokale und pfalziiche Nachrichten. St. Ingbert, 6. April. In seiner am dienstag Nachmittag statigehabten Sitzung wurde —A Antrage der Ortsschul⸗ nmission u. A. beschlossen, um der Ueberfüllung Funtern kath. Schulen abzuhelfen, eine neue ath Schule zu gründen und dieselbe mit einer lichwester zu beseßen. Zuglesch eianete sig Donnerstag, 6. April 1883. 17. Jahrg. der Stadtrath den weiteren Antrag der Orisschul⸗ ommission an, wonach bei der kgl. Regierung der zisherige interimistische Schulverweser Hr. Schindler zur definitiven Anstellung in Vorschlag gebracht wird. *St. Ingbert, 6. April. In der gestrigen Schöffensitzung wurde die s. Z. mehrgenannte Eli⸗ abetha Becker von Oberwuͤrzbach (dieselbe hatte hr Kind, nachdem es gestorben, wie fie angab inter dem Viehkessel verbhrannt) wegen Verheimlich⸗ ung der Leiche ihres Kindes zu 10 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt. *St. Ingbert. Die „Saargemünder Zig.“ berichtet folgenden Aprilscherz: Am Samstag Abend hatten sich die Räume der Münchener Bier- jalle Brück in Saargemünd bis zum letzten Platz zefüllt. Das von einigen Witzbolden ausgesprengt⸗ Serücht „der Seiter kommt“ war die treibende Macht. Von den Stammgästen des runden Tisches ind deren näheren Bekannten fehlte Niemand, selbst Herren, die sonst gar nicht oder doch anderwärts zu verkehren pflegen, waren herbeigeeilt. Einige Schlaumeher trauten der Sache zwar nur halb, lamen aber doch. Das Renommee des St. Ing⸗ berter Alpensängers und Okarinaspielers ist eben ein zu begründetes. War es nun für die Ge— foppten auch argerlich, hereingefallen zu sein, so vagte sich doch nirgends dieser Aerger zum Vor—⸗ cchein, im Gegentheil, mancher Schoppen wurde zur Besiegung desselben geleert und, wie uns versicheri wird, mit Erfolg. *— Wie wir hören, soll das Anwesen des der—⸗ torbenen Herrn Jak. Schwarz sen. von der hie⸗ sigen Stadtgemeinde zur Anlegung eines Markt: platzes und Schlachthauses acquiriri werden. —R. Neuhausel, 5. April. Wie in den Nachbargemeinden Limbach und Altstadt, so hat ich in jüngster Zeit auch in der Gemeinde Kirkel⸗ Neuhäusel ein Pfennig-⸗Sparkassen-Verein jebildet, der bis jetzt 180 Mitglieder zählt. Wenn⸗ zleich die Einzahlungen in diese Vereinskasse nicht iber 95 Pfennige betragen, so ist es doch lobens⸗ verth, daß sich krotz der schlechten Zeiten so viele Mitglieder eingefunden haben, die einen Spar— fennig zurüdlegen wollen, um sich in Zeiten der Noth oder des Alters einen gewissen Angriffspunkt zu fichern. Es wurden aus dieser Kasse per Monat Februar und März über 300 Mt. in die Distrikts asse abgeliefert. Wenn die Einzahlungen in dieser Weise fortgeschehen, und dieselben scheinen noch im Steigen zu sein, so kann fich der Jabresbetra⸗ auf 2006 Mi. belaufen. — die Generaldirektion der Ver— kehrsanstalten gibt bekannt, daß die Annahme ind Abfertigung von Stadttelegrammen gegen eine ermäßigte Taxe (Grundtaxe 20 Pf. und 2 Pf. für 'edes Wort) vom J. April d. J. an zunächst zwischen nachbenannten Telegraphenstationen eingeführt wird: Für die Pfalz zwischen den Stationen Stadt und Bahnhof Germersheim, Homburg. St. Ingbert, daiserslautern, Landau, Ludwigshafen. Speyer und Zweibrücken. — Die Deputation, welche Sr. Erc. dem Re⸗ zierungspräsidenten Herrn von Braun eine Bittschrift ämmtlicher Buchbinder der Pfalz in Sachen legen den Central⸗Schulbücher-Verlag überreichte, wurde von demselben sehr freundlich empfangen; e erhielt alsbald die Ueberzeugung, daß die tgl. Regierung bereitz im Sinne der Pelenten wirke. — Der pfälzische Gauturnertag findet am 30. April in Germersheim statt. — Aus Zweibrücken geht dem „Pf.O folgende Correspondenz zu: Einen netten Beitrag zu dem vielbesprochenen Mißbrauch, daß die Con- umenten so gerne auswärts gehen, auch wenn sie gleich schöne, gleich preiswürdige Arbeit und Waare in der Nahe haben könnten, kann ich Ihnen auch berichten. Eine altdeutsche Zimmereinrichtung ist zxstens schön und zweitens Modesache, beides be⸗ onders dann, wenn man sagen kann, man habe ie von Straßburg, Frankfurt oder Berlin bezogen. Zo dachte auch hier Jemand und ließ ꝛinen Kunst⸗ chreiner aus einer dieser Stadte kommen; Pläne vurden vorgelegt, die zu möblirenden Räumlichkeiten zusgemessen, herüber und hinüber gesprochen und endlich die Bestellung definitid gemacht. Zur ab⸗ zesprochenen Zeit kam der Eisenbahnfrachtfuhrmann ind brachte die Möbel vor das Haus des Bestellers. Diesem fiel die schlechte Verpackung an demselben auf und er konnte nicht begreifen, wie ein erfahrener dunstmöbelfabrikant solch preiswürdige und feine Möbel für einen so weiten Eisenbahniransport nur 'o leicht verpadden konnte. Er ging der Sache auf den Grund und es stellte sich heraus, daß der groß⸗ iadtische Mobellünstler keinen so hohen Künftler⸗ tolz hatte, als der Zweiorücker eine Vorliebe für veit hergekommene Möbel, und daß er die bei ihm bestellten Moͤbel einfach bei einem bewährten Zwei⸗ hrücker Möbelschreiner hatte machen und durch diesen um Schein verpackt dem Besteller hatte zuschiden assen. So geschehen im Jahre 1882 zu Zweibrücken. Die Begebenheit spricht recht deutlich für sich allein. — Kaiserslautern Die ödel'sche Moöbel⸗ abrik wird in den nachsten Tagen den für Herrn Broßindustriellen Kraäͤmer in St. Ingbert herge⸗ tellten, für die Ausstellung nach Nuͤrnberg be⸗ ttimmten Pavillon im Saale der Lowenburg zur allgemeinen Ansicht ausstellen; das füͤr die Pfaff'sche Nahmaschinenfabrik bestimmte Ausstellungsmöbel wird im Eckelschen Magazine zur Anschauung gebracht verden. Kais. 3.) — Die Kreisbaugewerkschule in Kaiser⸗— autern zählte im Wintersemester 1881/82 unter 12 Lehrern im J. Kurs 56 Schüler und 3 Hospi⸗ anten (nur einzelne Fächer Besuchende), im I. durs 31 Schüler und 1 Hosp. im Ul. Kurs 19 zchüler, im Ganzen also 110 Schüler. Belauntlich hat die Anstalt die Bestimmung, junge Leute aus dem Baugewerkstande oder solche, die sich demselben vidmen wollen, in den ihnen nöthigen Kenntnissen und Fertigkeiten zu unterrichten, die sie sich auf »em Bauplatze oder in der Werkstätte nur mangel⸗ jaft aneignen können, und durch welche sie die Fähigkeit erhalten, als Vorarbeiter, Werkführer, Palierer und Meister allen an sie gestellten Anfor⸗ erungen im Leben genügen zu können. Der Unter⸗ richt dauert vom 2. November bis 31. März und wird in 5 Fachschulen (Bau⸗Modellir⸗, Holz⸗ arbeiter⸗/ Metallarbeiter und Malerschule) ertheili. — Speyer. Indhaltlich höchster Entschließung des k. Staatsministeriums des Innern bvom 22 März soll durch die Bürgermeisterämter ermittelt werden, wie viele Anwesen mit landwirthschaftlichem Betrieb im Jahre 1881 im Wege des Konkurses Gant) oder der Zwangsvollstreckung wegen Geld⸗ forderungen, Subhastation, zwangsweise zur Ver⸗ außerung gelangt sind, und wie dviele solcher An⸗ wesen wegen im Vorjahre stattgefundenet Zwangs⸗ veräußerungen noch au*ser Bewirthschaftung ge⸗ blieben sind. (L. A.) — Westheim, 8. April. Gestern Abend wischen 10 und *4 11 Uhr wurde auf der Distrikts- trake von Westheim nach Schweqgenheim der ledige Schuster Johannes Emmling von hier, 21 J. n., dessen Eltern noch leben, von dem ledigen Schreiner Adam Schäfer aus Schwegenheim durch reinen Messerstich unter die rechte Schulter, der die dunge verletzte, getodtet. Emmling soll den Thäter, der verhaftet ist, auf seinem Heimwege verfolgt, cesp. zu der That gereizt haben. GVf. 8tg) Vermischtes. 4Bei dem chilenischen Gesandten, welcher seit kurzem in Berlin bestellt ist, sind bereits so zahl⸗ reiche Meldungen von Auswanderungslustigen ein⸗ gegangen, daß derselbe einen Bericht an seine Re⸗ Jierung hat äbgehen lassen, Iin welchem dieselbe zufgefordert wird, die von dem gesetzgebenden Körper Jefatzien Beschlüsse zur Untersiützung dieser Aus— Handerung unverzüglich ins Werk zu setzen. Schon jetzt haben nicht weniger als sechshundert Berliner Familien — meist Leute, denen nur kleine Mittel zur Verfügung stehen — ihren Wunsch, nach Chili auszuwondern, kund gegeben, und diese Zahl wird sich im Laufe des Frühjahrs noch mehren. 4 Die Getreuen von Jever haben an den Fürsien Bismark wie alljährlich 101 Kiebitzeier zu Zineim Geburtstag abgesandt. Die beigelegte Karte enthält (der „Post“ zufolge) folgende Widmung: „Wi bringt Di de Eier, je länger, je lewer, Wi sind un bleben die Getreuen van Jever.“ Die Getreuen vom Bock“ zu Berlin haben dem Kanzler u den Kiebitzeiern aus Jever ein besonders einge⸗ Frautes exquisites Bockbier gesandt. — —— Aufforderung. Wer an den hier verlebten Gastwirth und Metzger Jacob Schwarz sr. eine Forderung oder Zahlung zu machen hat, wird hiermit aufgefordert, an den linierzeichneten in den nächsten 8 Ta⸗ gen feine Rechnung einzureichen oder seine Schuld zu entrichten. * St. Ingbert, 4. April 1882. Bayer, Stadtschreiber. — I — — Ein Ladenlokal 2 große Schaufenster) nebst Wohnung sofort zu vermiethenn. Joh. Weirich, Friseur. Frisch gewässeree — Stockfische Verden, Gannover), 2. April. Dem „Hamb. Kur.“ wird geschrieben: Seit heute Morgen serrscht hier, namentlich in der Beamtenwelt, einige lufregung. Als nämlich gestern, dem ersten Tage im neuen Quartal, die Beamten ihre Besoldungen in Empfang nehmen wollten, ward ihnen auf der Zteueriasse bedeutet, die erforderlichen Gelder seien on der Bezirkskasse noch nicht eingegangen und Zahlung könnte deßhalb erst am Montag erfolgen. Zeute früh hat sich nun herausgestellt, daß jene geldet schon am Abend des 81. Maͤrz eingegangen, ruch don den ersten Beamten D. in Empfang ge⸗ rommen sind, zugleich jedoch, daß D. verschwunden st, und daß nicht blos dieses Geld — wie es eißt 47,000 Mk. — sondern auch der kurz vorher och reviditte Kassenbestand von ungefähr 84,000 Mk.fehlt. Festgestellt soll sein, daß D. in der Nacht zum 1. April mit dem Zuge nach Hannover Verden verlassen hat.... In Paris hat man jetzt mit der Einrichtung ‚on Schülerbataillonen begonnen: das erste wurde m 5. Bezirk errichtet und zählt 600 Knaben. Ein Iffizier der Territorialarmee kommandirt, mehrere Iuteroffiziere des altiven Heeres üben die Knaben in. Macht sich die Sache, so sollen alle 23000 dnaben im Alter von 10 bis 14 Jahren, welche ie Gemeindeschule von Paris besuchen, zu solchen Zataillonen formirt werden. F Der Mississippi und seine breiten Ufer— aeläude sind noch immer der Schauplatz arger Ver⸗ wüstungen. Vorgestern wurde eine der großen Baumwollfabriken des Landes, die Kaston⸗ Febi in Louisiana, weggeschwemmt und 120 Persom— die darin eine Zuflucht gesucht hatten, fand hren Tad Sterbefälle. Gestorben: in Landau Christian, 8 J. a, e v J. Kunstmann, Feldwebel im 2. Feld.At— steg.; in Waldfischbach Emilie. 1 —AV T.“vi K. Kirch, Lehrer; in Speyer Jakob, ẽ Marg. Wagner Wwe.; in Schiffersta MNichael Isselhardt; in Grünstadt die Gatth „on M. Münch, Sannchen geb. Baumgärter nOberndorf (Alsenzthal) Fran Magdalene Hübst jeb. Walther, 74 J. a.; in Kindenheim Dari Moses, 88 J. a; in Kleinbockenheim Micha Bogen U.; in Frankenthal Franz Joseph, zu J. aͤ., S. b. Peler Magin; in Grethen Fiu nna Christine Kie fern dorf geb. Schäfer;— Saarbrücken Wittwe Luise Fürst, geb. Schih 31 J. a.; ebenda Philipp Pabst, Schlossermeisti 1 J. 'a; in Burbach Friedr. Kari Han 22 J. a. Sienstesnachrichten. Rechtslandidat Karl Trutzer in Kaiserslautern wur zur kgl. Regierung nach Speyer berufen. Die latholische Pfarrei Hagenbach (Germersheim) wur dem Pfarrer Huber in Fischbach (Pirmasens) übertrage .. zur die Redallion verantwortlich F. X. Demen 4 tersamstag von! Uhr ab — — inch'ner dock J. Sedelmayer Mich. Vaul. — — 2 * 2 — Todes-⸗Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere innigstgeliebt— Gattin, Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Elisa Schmeltzer. geb. Weitzenberg gestern Abend halb 6 Ühr nach langem Leiden im Alter von 4 Jahren in ein besseres Jenseits abzurufen. J Um jtilles Beileid bitten J Die trauernden Hinterbliebenen. St. Inabert. den 5. April 1882. 73— ——“ 3580t jn meinem neu ein gerichteten größeren okale von GChar⸗ reitag ab über die diterfeiertage zagerbier vom Faß. gierbrauer J. Martin, Pfarrgasse. 23 Dem geehrten hiesigen wie auswärtigen Publikum hiedurch die er⸗ gebene Muͤtheilung, daß wir die Wirthschaft der Brauerer n der Unterfladt(früher Rossenthal'sches Geschäft) dem Herri Joh. Weirich dahier übertragen haben, und wird derselbe « Oftersamstag den Betrieb übernehmen. Wir bitten, das uns bisher bewiesene Wohlwollen uns auch fern zu bewahren. v Hochachtungsvollst Gehr. Becker. —9 hübsche Wohnungen hat zu vermiethen 3oh. Reidiger. in schönster Waare bei Michael Klug. Manersteine — —— u verkaufen W wei. Schweitzer, Wirth. In einer kleinen Fa— milie wird sofort ein tüch⸗ veitmädchen gesucht. „rped. saat von wem. 3— 6 Krankenfreund Das unter diesem Titel in Richters BZerlags⸗Anstalt zu Leipzig erschienene Schrifichen gibt sowohl Gesunden ewuhrte Rauhschläge zur Be⸗ ampfung der ersten Krankheits ⸗Symp⸗ lome, als auch Kranken zuverlas⸗ ige Anleitungen zur erfolgreichen Behandlung ihrer Leiden. 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten a us der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedilion Auskunft ertheilt, 1I3 , bei Reclanen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 70. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Munchen, 6. April. Se. M. der Koͤnig erden sich Samstag Abend nach Hohenschwangau egeben. — Gestern Abends 8 Uhr empfingen Se. hajestät, umgeben vom großen Dienste, im Thron- nale der kgl. Residenz den derzeitigen, vor einigen cagen hier angekommenen pastlichen Nuntius di zieiro in feierlicher Audienz, um aus dessen Händen ie Akkreditive entgegenzunehmen. Der Petitionsqusschuß der bayerischen Ab⸗ eordnetenkammer beantragt betr. die Petition von 2 Kaufleuten des Wahlkreises Lohr, den Gewerbe⸗ etrieb im Umherziehen, das Aufsuchen von Waaren⸗ estellungen bei Privaten und die sogenannten Rusterlager betr, der Staatsregierung zur Wür— igung und thunlichsten Berücksichtigung hinüber⸗ ugeben. Berlin, 6. April. Gayern gegen das Mo— ropol, für die Fabrikatfteuer. Sonstige Gutachten). zs ist nun endlich das bayerische Gutachten über as Monopol hier eingetroffen. Die bayerische Re⸗ iierung spricht sich in motivirter Weise gegen das Nonopol aus, tritt aber entschieden für eine Er— öhung der Einnahmen aus dem Tabak ein und hlägt dazu schließlich die Fabrikatsteuer vor. Für as Monopol lautet von den Gutachten der größeren Staaten außer demjenigen Preußens nur das vürttembergische. Dasselbe will aber die Erträg⸗ nisse den Einzelstaaten zur Verringerung der Ma—⸗ rikular⸗Beiträge und sonstiger Herstellung ihrer Finanzen überwiesen wissen. Hessens Gutachten autet weder für noch gegen das Monopol, so daß iber die hessischen Stimmen noch gar nicht zu ver⸗ ügen ist. Berlin, 6. April. Ueber die Kirchenvor⸗ age im Abgeordnetenhause sagt die „Provinzial⸗ —XVV ungen den Gegnern der Regierung zu Gute halten, »aß sie den jetzigen Ausgang als eine schwere tiederlage darzustellen suchen. Die Regierung sieht arin vielmehr die Anerkennung des von ihr be— retenen Wegs nach anscheinend allgemeinem Wider⸗ pruch. Ob die Vorlage Gesetz wird, läßt sich aoch nicht übersehen, jedenfalls wird die Regierung mmer von der Auffassung beherrscht bleiben, daß iber alle Mühen des Tages, alle Sorgen des par— amentarischen Kampfs hinaus die Wiederherstellung ꝛes kirchlichen Friedens unverrückbar festaehalten verden muß. In oft gut unterrichteten Kreisen will man vissen, daß dem Reichstage auch das Trunk⸗ uchtsgesetz wieder vorgelegt werde. Auch der RZesetzeniwurf,, betreffend die zweijährigen zudgetperioden“ soll dem Reichstag abermals vorgelegt werden. Ausland. Zur Einweihung der Gotthardtbahn ind Einladungen an alle diejenigen offiziellen Stelien nd Private ergangen, welche den großartigen Bau irelt oder indirekt (2) gefördert haben. Die Fest⸗ versammlung wird deßhalb unter allen Umständen ine sehr zahlreiche sein. Staatsmänner, Gelehrte, Abgeordneie, hohe Beamte, industrielle Architekten ind Ingenieure werden dort zusammentreffen. Es arf angenommen werden, daß der Staatssekretär nes Reichspostamts, Dr. Stephan, der Festlichkeit reiwohnen und die offizielle Vertretung des deutschen keiches übernehmen wird. Dem Generalpostmeister chließen sich einige Raibe seines und des Ressorts Sonntag, 9. April 18823. 17. Jahrg. des Ministers für öffentliche Arbeiten an, und wahr⸗ cheinlich entsendet auch das auswärtige Amt des eutschen Reichs einen seiner ersten Beamten. Bern, 6. April. Die Commission des National⸗ raths beschloß mit 11 gegen 4 Stimmen die Rati⸗ ikation des schweizerisch⸗französischen Handelsver rages sammt den Rerträgen über Niederlassung, Markenschutz, Schutz des literarischen und künstler⸗ schen Eigenthums vorzuschlagen. Paris, 6. April. Heute Vormittag fand ein Ministerrath statt. Nach den Erklarungen Frey⸗ inets ist die jungste Bewegung in Süd⸗Tunis n Abnahme begriffen. Die Mächte sind über eine Vertagung der Münzkonferenz, welche am 12. d. M. in Paris neuerdings hätte zusammentreten sollen, über⸗ ꝛeingekommen. Die französische Regierung hat aber die Wiederaufnahme der Berathungen für einen noch in dieses Jahr fallenden Termin in Anregung gebracht. Ueber die Politik Ignatieff's und Sko be⸗ leff's soll Furst Bismarck nach der Nat.⸗«Ztg. sein Irtheil mit den drei Worten abgegeben haben: Wir schießen nicht!“ Washington, 6. April. Der Gesetz⸗Ent⸗ vurf, welcher die Einwanderung der Chinesen unter⸗ agte, erhielt nicht die Zweidrittel⸗Majorität des Zenats, welche zur Beseitigung des Vetos des träsidenten erforderlich ist. — Die Jury für die Concurrenz⸗ und Spezial⸗ Ausstelluͤng don technischen Neuheiten im Baue von Sitzmöbeln in Wien hat der Frankenthaler Schulbankfabrik A. Lickroth und Cie. für die zweck⸗ näßigste Construltion von Schulbänken, für Schul⸗ und Hausgebrauch, den ersten Preis des nieder⸗ sterreichischen Gewerbevereins zuerkannt. — Lauterecken. Da die kgl. Eisenbahn⸗ direktion sich nicht mit den hiesigen Besitzern der zum Ankauf bestimmten Ländereien einigen konnte, so ließ sie Lauterecken Lauterecken sein und verlegte die Haltestation nach Lohnweiler. Jetzt müssen die dauterecker um gut Wetter bitten und es ist auch dereits eine Bitischrift an die Direktion abgeqangen, worin versprochen wird, die Ländereien um den gebotenen Preis abzutreten. Ob die Direktion etzt noch bedingungslos darauf eingeht, wird all⸗ gemein bezweifelt. (Gil. Ztg.) — Bergzabern, 4. April. Nachstehendes dom hiesigen Schöffengerichte in heutiger Haupt⸗ derhandlung erlassene Urtheil dürfte im Imeresse des Publikums — da dies in dieser Hinsicht noch zielfach in Unkenniniß sich befindet — zur öffent⸗ ichen Kenntniß gebracht werden. Jakob Doll, Müller in Barbelroth, suchte im letzten Spätjahre ein falsches Zweimartstück, von dessen Unechtheit er tenntniß hatte, zu verausgaben. Nachdem ihm dies nicht gelang, gab er es seinem Dienstknecht mit dem Bemerken, er solle sehen, ob er es fort⸗ bringe, was diesem auch gelegentlich einer Tanz⸗ nusik in Dierbach gelungen ist. Obwohl nun, wie ingenommen werden mußte, Doll das falsche Zwei⸗ narkstück als echt dereinnahmt, wurde er doch wegen Bersuchs des Inverkehrbringens fraglichen Zweimark⸗ tückes zu der geringsten Geldstrafe von 83 Mk. ev. JTag Gefängniß und wegen Anstiftens zur Ver⸗ musgabung zu 5 Mk. Geldstrafe ev. 1 Tag Ge— ängniß verurtheilt. Ferner wurde dessen Dienst⸗ necht Jakob Montillon wegen wissentlicher Hilfe⸗ eistung mit einer Geldstrafe von 3 Mk. ev. 1 Tag Befängniß belegt, die Einziehung des falschen Beldstückes verordnet und den Angeklagten die Kosten des Verfahrens unter solidarischer Haftbar⸗ keit überbürdet ¶L. A.) — In Bebelsheim stürzte am Mittwoch hei einem Neubau ein Kellergewölbe ein und begrub dabei zwei unter demselben beschäftigte Arbeiter, heide Familienväter. Man hielt dieselben für ver⸗ soren; aber nach etwa halbstündiger Anstrengung gelang es, sie lebend und nur wenig verletzt aus hrer schrecklichen Lage zu befreien. — In Haardt wurde dem dortigen Polizei⸗ diener Wiedemann ein Mantel, ein Auzug und ein Schinken gestohlen und sind die Diebe in der Person weier Handwerksburschen in Oggersheim festge⸗ nommen worden. Auch nicht übel, wenn die Herren Diebe einem Wächter des Gesetzes auf diese Weise nitspielen. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 8. April. Wie wir hören, zat Herr Cafetier Oberhauser sein Anwesen um ie jährliche Pachtsumme von 1700 Mk. an Herrn gaumann von Hochspeyer resp. Herrn Bierbrauer darl Gelbert ven Kaiserslautern vermiethet. *St. Ingbert, 8. April. Dieser Tage onnte ein hiesiger bestens bekannter Bienenzüchter einen Bienenstöden bereits mehrere mit diesjähr. Honig zefüllte Rähmchen entnehmen. Ein für die jetzige Jahres⸗ eit und unsere Gegend gewiß seltene Erscheinung. * St. Ingbert, 8. April. Im Dezember 879 verunglüdkte ein hiesiger Arbeiter in einer Fabrik zu Sulzbach. Derselbe trug einen schweren zeinbruch davon, der für die ganze Lebenszeit es Betreffenden die Arbeitsfähigkeit desselben be— chränkt. Trotzdem die Firma ihre Arbeiter gegen Unfälle versichert hatte, so kam es doch über die Frage der Entschädigung zum Prozesse, der erst ieser Tage vor dem Oberlandesgericht in Köln zu gunsten des Arbeiters entschieden wurde. Durch iese Entscheidung wird nämlich diesem außer einer 5ntschädigung für die Kurkosten bis zum 70. debensjahre eine Rente von jaährlich 360 Mk. und arnach eine solche von jäbrlich Z00 Mk. zuge⸗ prochen. — Herr K. H. Schmidt, Rath am obersten Landesgericht und Abgeordneter, ist, wie wir zu inserm Bedauern hören, nicht unbedenklich erkrankt; nuf eingezogene heutige Erkundigung wurde die Antwort: Es geht gar nicht gut. (Herr Schmidt var bekanntlich eine Reihe von Jahren Vertreter »es Wahlkreises Zweibrücken-Pirmasens m bayer. Landtage und im Reichstage.) — Kaiserslautern, 4. April. Das Stadt⸗ xxchester löst sich der „K. Z.“ zufolge am 1. Mai gefinitiv auf. — Kirchheimbolanden, 4. April. Wie ie „Pf. Pr.“ vernimmt, ist einem hiesigen Fabri⸗ 'anten der Reisende mit einigen tausend Mark zurchgebrannt — Neustadt, 4. April. Das Mädchen, has im Laufe des Januars in der Nähe des hiesigen hahnhofs sein etwa zweijähriges Töchterchen aus⸗ etzte und in Mainz verhaftet wurde, bekam für eine Unthat heute in Frankenthal 322 Jahre Ge— ananiß. (Pf. J.) — Zur Unterstützung der Auswandertung jaben nach der im Kreisblatte der Pfalz enthaltenen lebersicht der wichtigeren Leistungen des Distrikts- ind Gemeindehaushaltes im Jahre 1881 die Ge—⸗ neinden Lingenfeld M. 7200. Rheinzabern M.2830 Westheim M. 3450, Waldsee M. 13500 verausgabt. Gewiß sehr erhebliche Beiträge. — Mit dem vom 13. bis 15. April in Dürk⸗ he im abzuhaltenden rheinischen Geologentag wird eine reichhaltige geologische Ausstellung der Pfalz verbunden. Vermischtes. FGrüfungen für den einjährigen Freiwilligendienst.) Die Resultate der dies maligen Prüfungen für den einjährigen Freiwilligen⸗ dienst in Bayern können nichts weniger als gut bezeichnet werden, indem von 79 Prüflingen nur 33 oder 42 Prozent (richtiger 41,78) den wissen⸗ schaftlichen Anforderungen entsprachen. Nach den Prozentsätzen der Bestandenen gruppirt, ergibt sich nachstehende Reihenfolge der Prüfungsorte: Regens⸗ burg mit 100 Proz. (2:2), Würzburg mit 57 Proz. (14: 8), Bayreuth mit 57 Proz. (7: 4), Ansbach mit 36 Proz. (22: 8), Speyer mit 38 Proz. (18: 6) und Muͤnchen mit 31 Proz. (16: 5). Die Sache erscheint jedoch günstiger, wenn man in Betracht zieht, daß weitaus der größte Theil der auf den einjährigen Freiwilligendienst Reflektirenden sich sein Befähigungszeugniß in einer Mittelschule erwirbt. fF Kaufbeuren, 3. April. Während eines schweren langandauernden Gewitters mit heftigem Regen, welches gestern Nachmittag über unsere Stadt und Umgebung zog, schlug um 5 Uhr der Blitz, jedoch ohne zu zůnden, in dem *ia Stunden von hier entfernten Dorfe Kleinkemnath in den Kirchthurm, riß das Dach herunter und ruinirte eine Glocke; der Thurm ist vollständig defekt, das Kirchendach und die Fenster stark beschädigt. Der Blitz nahm dann seinen Weg durch die sehr massive Kirchhofmauer, in dieser ein Loch von 15 Centim. hinterlassend, und die 70 Schritte von der Mauer entfernte Röhrenleitung in die Bruunenstube und riß die in derselben befindlichen vier sog. Ableit⸗ ungswechsel ous den Hahnen. 7 In Oberfranken herrscht, wie die „Frk Ztg.“ mittheilt, zur Zeit ein solcher Lehrermangel, daß man sich gezwungen sieht, vielen, eben erst aus dem Seminar entlassenen jungen Leuten selbstständige Schulverwaltungen zu übertragen. F Neunkirchen, 5. April. Heute Mittag verunglückte zwischen hier und Wellesweiler der Rottenarbeiter Reis aus Hangard. Derselbe wurde auf dem Bahnkörper von dem Personenzuge, welcher von hier 1219 Uhr in die Pfalz abgeht, erfaßt und zur Seite geschleudert, da der auf dem andern Ge— leise fahrende Kohlenzug ein Ausweichen unmöglich machte. Die Verletzungen, welche der Unglüdliche dabei erlitt, ein Schadelbruch und mehrer größere Wunden, waren derart, daß man ihn als Leiche aufhob. Der Verunglückte war verheirathet. (S. u. Bl.⸗Ztg.) 4 Forbach, 5. April. Wie die hiesige „Zig. vernimmt, wird sich die Fabrik der Herren Gebr Adt hier bei der Mitte Mai d. J. beginnenden internationalen Ausstellung zu Nürnberg in hervor⸗ ragender Weise betheiligen. — Der Gesangperein Concordia beabsichtigt, einen Ausflug nach Nürn⸗ berg zu machen, um die Ausstellung zu besuchen. — Herr Adt, welcher ein werthvolles Grundstüch in unmittelbarer Nähe des Kollegs besitzt, hat das⸗ selbe als Bauplatz für ein Schulhaus der Stadt unentgelilich überlassen und dadurch wieder auf's Neue bewiesen, in welch' uneigennütziger Weise er für das Wohl unserer Stadt besorgt ist. 4 Nachdem der Erwerb der Rhein⸗Nahe— Bahn durch den Staat perfekt geworden, ist auf⸗ gegeben worden, schleunigst das zweite Geleise auf der Rhein⸗Nahe⸗Bahn fertig zu stellen. 4 Ein eigenes Mißgeschick hat über einer Frankfurter Handwerkerfamilie gewaltet. Der Mann ging voriges Jahr, sein Glück zu suchen, nach Amerika und von da nach Sidney in Australien, wo er alsbald eine sehr gute Stelle fand. Er schrieb deßhalb seiner Frau, sie solle mit ihren Kindern kommen, es gehe ihm gut. Die Frau trieb mit Mühe und Noth das nöthige Reisegeld auf und dampfte ab. Mittlerweile hatte ihr Mann aber seine Stelle wieder verloren, bekam das Heimweh und verwendete seine Ersparnisse zur Rückfahrt nach Europa. Er kommt in Frankfurt an, hofft seine Familie noch hier zu finden und erfährt nun zu seinem größten Schrecken, daß sie abgereist sei. Da er kein Geld mehr hat, um zurückreisen zu zonnen, muß er die Unglücklichen vorerst ihrem Schicksale überlassen. f Das „Solothurner Wochenblatt“ überrascht die Welt mit der Nachricht, daß der große Redner und Deutschenfresser, General Skobeleff, eigentlich elbst germanischer Abstammung ist. Man hat dieser ZQuelle zufolge herausgefunden, daß der Großvater )es russischen Generals aus dem Bipperamt stamme. —AV isbach gewesen, der Anno 14 wegen verschmähter diebe und getrieben von seinem kriegerischen Geiste den „Kaiserlichen“, welche hier durchzogen, sich an⸗ geschlossen und mit ihnen fortgezogen sei. Weil ztwas kleiner Statur habe man ihn nur 's Kobele zenannt. Sein thatkräftiges Wesen habe aber den russischen Soldaten bald so imponirt, daß es bei edem Anlasse nur hieß: „Wo ist 's Kobele?“ So sei derselbe nach Rußland gekommen, wo es ihm in Folge seines biedern und anstelligen Wesens ge⸗ lungen sei, eine Tochter von altrussischem Adel zur Fraus zu gewinnen. Diese habe von ihm nur die kussifizirung seines Namens verlangt, worauf unser Held gerne eingegangen sei, und aus dem 8' Kobele vurde ein Stobeleff. F(GEodesgefahr durch Bienenstich.) Man berichtet aus Weitra: Der Haus- und Wirthschaftsbesitzer Martin Seidl in Hörmans be—⸗ chäftigte sich dieser Tage mit seinem Sohne Ignaz beim Bienenstande und schnitt bei der Besichtigung der Bienenstöcke aus einem derselben eine überflüssige donigwabe heraus, um den Bienen für die rühlingstracht besser Raum zu geben. Der junge Ignaz Seidl steckte ein Stück der ausgeschnittenen Wabe in den Mund, that aber bald einen lauten Schrei, denn eine in einer der Zellen zurückgebliebene uind von dem Burschen nicht bemerkte Biene hatte hn in die Zunge gestochen. Die Zunge schwoll mn kurzer Zeit derart an, daß der Bursche kaum Athem holen konnte,, da die Masse den ganzen Mund anfüllte. Dem Erstickungstode schon nahe, ward der junge Mensch schon blau im Gesichte, bis endlich der herbeigerufene Arzt durch schnell be⸗ ichaftes Eis die Entzündung und Anschwellung venigstens soweit behob, daß der Patient wieder regelmäsig Athem holen konnte. Auch der Valter Martin Seidl, der von dem ausgeschnittenen Honig twas gekostet hatte, bekam eine Anschwellung im dalse, so daß er weder essen noch trinken konnte. Man vermuthet, daß dieser Stacheln von Bienen, die im Honig waren, verschluckt habe. Möge dieser Vorfall Allen zur Warnung dienen, nicht frisch ausgeschnittenen Honig zu essen. 7 Das längste deutsche Wort möchte dasjenige ein, welches nach der „Genfer Tribüne“ eine ruzerner Gesellschaft an ihr Bureau geschrieben hat. Dasselbe lautet: Vierwaldstätterseesalonschrauben⸗ dampferaktienkonkurrenzgesellschaftsbüreau. 4F Ein Fall von Bluwergiftung, der zur Vor⸗ icht mahnt, hat sich vor einigen Tagen in der UImgegend von Paderborn ereignet. Eine skro— hulöse Dame bekam an der Nase einige wunde Ztellen, die sie mit Mandelöl einrieb. Nach einigen Tagen schwoll das Gesicht an; es drang-Blut aus Nase und Augen. Nach weiteren wenigen Stunden war sie eine Leiche. Es stellte sich heraus, daß das Mandelöl alt und ranzig geworden war. FDer Missethäter, welcher die Juwelen der staiserin von Brasilien gestohlen hat, ist in Ant⸗ werpen im Augenblick der Ausschiffung verhaftet worden. Sämmtliche entwendete Kleinodien sollen in seinem Besitze gefunden worden sein. F Bei einer Wiener Familie, deren Kinder »om Husten schwer geplagt waren, traf unlängst ein VBerwaͤndier, ein alter Förster, aus dem Gebirqe ein ind sagte, er werde bald Rath schaffen. Nach drei Tagen schon war der Husten verschunden, und dieß zurch ein ganz einfaches Volksmittel: er ließ nämlich haberstroh ohne allen anderen Zusatz sehr siarl ibkochen und diesen Thee mußten die Kinder durch o)rei Tage mehrmals trinken. 4 In Pest hat sich am vergangenen Mittwoch ein 16jähriger Realschüler und ein 185jähriges Mädchen mittelst eines Revolvets zu erschießen ver⸗ jucht. Beide sind schwer verletzt. Das Motiv zu der That ist — unglücliche Liebe! (Opernvorstellung per Telephon.) Aus Rom zerichtet man: „Am letzten Sonntag wurde auf Befehl der Königin Margherita, die sich damals zerade nicht wohl befand, der Quirinal mit dem Apollo⸗Theater durch das Telephon verbunden und sonnte so die hohe Frau, auf ihrem Ruhebette iegend, einen guten Theil der Oper „Die Jüdin“ nit anhören.“ (Deutsche Einwanderungq enach Amerika. Im Monat März ds. Is. sind in den Vereinigie Staaten 42,7483 Einwanderer eingetroffen g 28,908 im Marz vorigen Jahres, darunter n 19,000 Deutsche, also mehr als 600 an jede einzelnen Tage. Eine noch größere Einwanderm ioll für die Sommermonate in Aussicht stehen. Die „Brooklyner Freie Presse“ meldet qu New-York einen Selbstmord. Jakob Heinta Hochschwender erstach sich in Gegenwart seiner Bin mit einem großen Dolchmesser. Er war Brauc und Küfer und erst vor zwei Jahren in New⸗ Yor ungekommen. Gebürtig ist Hochschwender qu Mannheim, wo sein Vater eine eigene Brauen »esitzt. Mit dem Hingeschiedenen kam auf demselben Schiff seine Braut, ein junges Mädchen Namep— Margaretha Reeger aus Michelstadt in Hessen, ap Die beiden jungen Leute gedachten sich zu heirathen iachdem Hochschwender lohnende Beschäftigung e jalten haben würde. Es scheint ihm nicht gelunge zu sein, Arbeit zu finden und hat er deßhalb wah cheinlich Hand an sich gelegt. emeinnütziges. Stiefel wasserdicht und das Leder dauerha su machen. Man nimmt etwas Lichtertalg un— twas Speck, kocht die Mischung bis zur Vereiniq ing und läßt sie dann erkalten. Will man sie ver venden, so löst man davon über gelindem Feut o viel auf, als man zum Schmieren eines ode weier Paare Stiefel nöthig hat. Während danr die Masse siedet, schüttet man einen vöffel voh Terpentinöl zu und trägt dann die Schmiere warn mit einem Pinsel auf das Leder und in die Nähn und stellt das Schuhwerk eine Zeit lang unter eint warmen Ofen. Es gibt für Landleute xc. kein bessere Mischung, um das Leder wasserdicht un Jgeschmeidig zu machen. Sterbefälle. Gestorben: in Wörth im Elsaß die Gattin d⸗ Oberförsters Karl Wolf, Katharina geb. Hoffmam in Landau Georg Reichhold, 18 J. a., Gym nasiast, S. d. Pfarrerswittwe Frau Louise R. dagenbach Schlosser Frz. Xaver Feldmans 51 J. a. Dienstesnachrichten. Zum Landgerichtsdirector in Frankenthal wurd der erste Staatsanwalt Fahr daselbst und « dessen Stelle zum ersten Staatsanwalt der Land ꝛerichtsrath Banm daselbst ernannt. Marktberichte. Zweibrücken, 6. April. (Fruchtmittelpreis⸗ und Vu ualienmartt.) Weizen 12 M. 10 Pf., Korn 9 M. 73 9 Berste zweireihige 0 M. — Pf., vierreihige d M. — P Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf. Dith — Me. — Pf., Mischfrucht 10 Me04 Pf., Hafer 79 36 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 10 M. 38 9 Zartoffeln 1I M. 80 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 89 30 Pf., Weißbrod 1/3 Kilogr. 60 Pf., Kornbrod 8 Kile 39 pfi, Gemischtbrod 3 Kiloar. 84 Pf., paar Weck 90 6r ß Pf. Rindfleisch J. Qual. 690 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kell leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 56 Pl Butter 1/3 Kiloar. 1 M, 20 Pf. Wein 1J Liter 80 V Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 5. Apr.il (Fruchtmittelpreis und Vin aliemartt.) Weizen 12 M. — Pf. Korn — M. — Spelztern — M. — pf., Spelz 06 M. Pf., Gerf reihige — M. — pf. G.este 4reihige O M. — haser“7 M. 76 Pf., Mischfrucht 10 MR. — Pf., Erbse Dm. — Pf., Widen 7 M. — pf., Bohnen 09 — pfi, Kiecsamen — M. — pf., Kornbrod 6 Pfun — ppf Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Odhlsenfleisch — Pi Rindfieisch 50 Pf., Kalbfleisch 40 Pf., Hammelfleisch — J Schweinefleisch 26 Pf, VBuiter iPfund 1 M. 15 Vi Zartoffeln per Ztr. 1I M. 50 Mi Versteigerungs⸗&a Submissions— Anzeigen. Freitag, 14. April, Vorm. 10 Uhr zu Hon burg im Cappel'schen Saale Holzversteigerun! aus Staatswaldungen der Reviere Jägersburs Neuhäusel und Carlsbera: Stamm- und Stangenholz. — Montag, 17. April, Vorm. 10 Uhr zu Hor— burg im Cappel'schen Saale Versteigerung vo Scheit⸗ und Prugelhoiz und 1600 duchen dlecht garten aus dem Reviere Carlsberg. — Dienstag, 18. April, Vorm. 9 Ühr zu Neun kirchen im Gasthofe von Simon Versteigetura erschiedener Hölzer (Stamm⸗, Stangen⸗, Scheir IndKnuppeiholzy der Oberforsterei Neunlirche ind zwar aus den Forsten Spiesen, Neuntircen ẽ1versberg, Bildstock, Wellesweiler, Schiffweiler hdangard und Fürth. — —— Samstag 22. April, Vorm. 10 Uhr zu Ru— enheim Theilungsversteigerung eines Wohnhauses ut Garten, Nikolaus Weisang, Ackerer und Erben hörig durch k. Notär Schmolze in Blieskastel. Samstag, 22. April, Vorm. 10 Uhr auf dem irgermeisteramte zu Sulzbach. Submission zur agebung der Arbeiten zum Bau eines Schul⸗ uses nebst Abtrittsgebäude in Sulzbach. fenanschlag: a) Haupt gehäude: Erd- Mau⸗ und Steinhauerarbeiten 10604 Mk. 11 Pf. pferatbeiten 86 M. 79Pf., Zimmermanns- heiten 2746 M. 9 Pf. Dachdeckerarbeiten 709 B6 Pf. Tischlerärbeiten 3417 M. 10 pf. jaserarbeiten 1079 M. 68 Pf., Schlosserarbeiten 60 M. 20 Pf., Anstreicherarbeiten 428 M. 32 Pf. mpnerarbeiten 172 M. b) Nebengebäude: de, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten 1424 M. 9epf. Zimmermannsarbeiten 326 M. 80 Pf, ochdeckerarbeiten 157 M. 93 Pf., Tischlerarbeiten z9h. 6 Pf., Schlosserarbeiten 76 M., Anstreicher⸗ heiten 63 Mt. 26 Pf. Plan, Kostevanschlag ind Bedingungen liegen auf dem Bürgermeisteramt Sulzbach zur Einsicht offen. Fur die Redaltion verantwortlich F. X. Demeß. Uen ind Günther in Leipzig erscheint am 1. und 15. »es Monats und kostet bei den Buchhandlungen zalbjährlich M. 3. —. Bei den Postanstalten vier⸗ eljährlich M. 1.50. lie ind quz rih Aut ller lott ug ꝛrei en enß Schmidt u. Günther's Leipziger Illu— trirte Jagdzeitung 1882 Nr. 18, herausge— jeben vom Kgl. Oberfoörster Nitzsche, enthaͤlt olgende Artikel: Zur Naturgeschichte der Waldschnepfe, von Ernst hartert (Schluß). Ein Beitrag zur Lebensweise inseres Fischreihers, von L. Schröder in Steinbeck. die Jagd auf Lummen an der Nordküste Frank⸗ eichs, von Oberförster Quensell. Die heilige Mistel, »on C. A. v. Schulenburg. Jagdliches aus dem Spreewalde. „iancherlei ꝛc. Illustrationen: Nacht- eiher. Gemeiner Reiher, von R. Kretschmer. )urstige Seelen, von H. Koischenreiter. Die Ihlustrirte Jagdzeitung von Schmidt TechniKumm Mitt weida n Sachsen, die älteste und deshalb besachteste der- irtige Fachschule beginnt Mitts April den Sommer- Furs. zerfüllt a) in eine MASCHINEN-INGENIEUVR- CHULE, ꝛur Ausbildung von Ingenieuren und Kon- trukteuren für Maschinen- und Muühlenbau, von künf- igen Fabrikanten allor Branchen, z2u deren Betrieb naschinentechnische Kenntnisse nötig sind; b) in eine VERRKMEISTER-SCHULE,. zur Ausbildung von Werk- neistorn, Zeichnern, Monteuren für Maschinen- und luhlenb au, sowie von künstigen Besitzern kleiner me- hanischer Werkstätten, kKleiner Mühlen, Beuschlossereien 1. 8. WV. Die jührliche Frequonz beträgt gegen 400 jchüler aus allen Welttheilen. Programme erhält man eder/eit gratis durech Direktor K. Weit zel in NMitt- veida in Sachsen. P m n 74 gen — uff Rierbrauerei Gebr. Becker C(uUnterstadt.) Auf Ostersamssstag Abend Bock-Anstich über Ostern mit Bockwürsten, wozu freundlichst einladet .. Joh. Weirich. õ————— — —— 2 — Bierbrauerei Gebr. Becher. Ueber die Osterfeiertage Anstich Ostersamsstag Abend. Ebenso bei unsern Kunden. J Gebr. Becker. Nähmaschinen⸗-Reparaturwerkstätte in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systemne von Nähmaschinen drompt, billig und schnell. — E Teubel, Mechaniler und Nähmaschinenbauer. Neue Musik-Zeitung. Illustrirtes Familien⸗-Blatt. Auflage 20,000. Die meisten Musik-Zeitungen bereiten durch ihren Varteihader und trockenen Ton eher Verdruß als Genuß. Von dem Gedanken erfüllt, daß die Kunst erfreuen und erheben soll. jaben wir eine neue Bahn eingeschlagen. 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Nr. 4611, 17, 7 a Acker und Wiese, — Pl. Nr. 4612 20, 8 a Acker und Pl. Nr. 4618, 26, 9 a Acker und Wiese Plan Nr. 4400, 18, 7 a und pl. Nr. 4401, 11, 9 a Acker im Rodt — mit Korn besaamt; Pl. Nr. 4357 und 4358, 30 a4 Acker allda; Pl. Nr. 4351 und 4852, 86, 5 a Acker allda; W Pl. Nr. 3909 und 3912 — 41, 4 a Acker links in den Mastelerrödern; J Pl. Nr. 4284, 74, 61 a Acker am Rohrbacherpfuhl — mit Korn besaamt; 10. Pl. Nr. 331192, 70 qm Brun⸗ nenstube auf'm Hahnacker. St. Ingbert, den 80. Marz 1882. Der Amftsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiefti. Mobiliarversteigerung. Donnerstag, den 13. April 1882, Nachmittags 2 Uhr zu St. X—— lassen die Kinder und Erben der in St. Ingbert verlebten Eheleute Jacob Schwarz sr. im Leben Metzger und Luise Hager, durch den Amtsverweser des k. No— ars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachvberzeichneten Mobiliargegen⸗ stände, öffentlich auf Credit verstei— gern. als: 1 Pferd, 2 Kühe, 1 Ohar--bane, 3 einspannige Wagen mit Zuge⸗ hör, verschiedene Ackergeräthschaf⸗ ten, circa 40 Etr. Heu, ca. 20 CEtr. Ohmet, circa 80 Etr. Kartoffeln und circa 25 Ctr. Stroh. St. Ingbert, 30. März 1882. Der Amtsnerweser des k. Notars Sauer: A. MWiesß. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Dienstag, den 18. April 1882, des Nachmittags 3 Uhr, zu Schnapp⸗ bach in der Wirthschaft von Carl Siegwart, Adjunkt. wird durch August Wiest, Rechts⸗ kandidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer daselbst. die nachbeschriebene, dem Johann Hippchen, Glasschürer in Schnapp— bach wohnhaft, angehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert wegen Nichtbezahlung des Erwerbs⸗ preises öffentlich an den Meistbietenden zu Eigenthum versteigert, als: Plan Nr. 4990, 1,57 a Fläch⸗ an der Rußhütte, Wohnhaus, Stall und Pflanzgärtchen, gelegen in Schnappbach neben Adan Buser und Jakob Eicher. St. Ingbert, den 25 März 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Verpachtung der GOemeinde-Feld⸗ und Waldjagd zu Homburg (Pjfalz). Einladung. Die Ausschußmitglieder des hiesigen Kirchenbauver eins sowie kath. Fabrikrath werden zu einer Sitzung auf Ostermontag pi 2 Uhr RNachmittags imStadthaussaale eingeladen, um das Nähere mi d Architekt Schöberl aus Speyer wegen Anfertigung der Pläne und des gon anschlages für die neue Kirche zu besprechen. Das kath. Pfarramt: J. P. Dengel, Pfarrer Ostersonntag, mein Geschäfte schlossen. P. Ferr Kiefern-Stemyel— holz-Verkauf. Aus dem Gemeindewalde von Bier⸗ bach 30—38jähriger Bestand sollen irca 100 Cubikm. Kiefern⸗ tempelhölzer im Submissionswege derkauft werden. Kauflustige sind eingeladen, ihre An⸗ gebote verschlossen bis spätestens 15. April 1. Js., Vormittags 10 Uhr hei dem unterfertigten Bürgermeister⸗ amte, woselbst auch die näheren Be— zingungen eingesehen werden können, einzureichen. — Bemerkt wird, daß die Hölzer nur ca. 1 Kilom. von der Eisenbahnstation Bierbach lagern und bequem abzufahren sind. Blieskastel, 31. März 1882. Das Bürgermeisteramt: Mayer. DJaos fruhere * 7 Dinjes'sche Wohn⸗ haus ist sofort zu vermiethen. Virthschafts- Pröffnung. Einem verehrlichen Publikum von St. Ingbert und Umgegend hierm ergebenste Anzeige, daß ich an den Osterfeiertagen meine Wirt schaft A eröffnen werde. Unter Zusicherung aufmerksamster Vedienung und vorzüglicher Biere Exrportbier bon der kgl. Bayr. Staalsbrauerei Weihenst efan und Schenk bier Aktienbrauerei Kaiserslautern, bittet um geneigten Zuspruch P. Schmidt it Austich heute Samstaa Abend 6 Uhr. Am Samstag, den 22. April nächsthin, Nachmittags 2 Uhr wird auf dem Stadthause zu Homburg die dasige Feld und Waldjagd auf die Dauer von neun Jahren verpachtet. Die Gemarkung von Homburg um faßt 10,000 Tagwerk, wovon ein großer Theil Hoch⸗ und Niederwald dildet, und gehoört die Jagd, die reich an Rehen, Hasen und Hühnern ist, zu einer der schönsten im Westrich. Homburg, 5. April 1882. Das Bürgermeisteramt: Süüuümmler. Grode Auswahl in 88 und farbigen Herren-Cravatten bei J Hermann Fischer. Herren⸗ Huüte in den neuesten Façons sind eingetroffen hei Hermann Fischer. 1WV —— Dem geehrten hiesigen wie auswärtigen Publikum hiedurch die er gebene Mittheilung, daß wir die Wirthschaft der Braueren in der Unterftadtfrüher Rossenthal'sches Geschäft) dem Herr— Joh. Weirich dahier übertragen haben, und wird derselbe or Oftersamstag den Betrieb übernehmen. Wir billen. das uns bisher bewiesene Wohlwollen uns auch fern⸗ zu bewaͤhren — — —75 ——— 1 Alleinverkauf für St. Ingbert und Umgegend bei P. Fern, St. Ingbert Benedietiner Hochachtungsvollst Gebr. Becker. Bezugnehmend auf obige Annonce bitte ich meine Freunde un Gönner um geneiaten Zuspruch. zu haben bei Roh. Joß. Bek, iun ochachtungsvollst *bpann Weirich. — Zunerlüssige Bel zunerlüssige helehrung aber Anwendung und Eigenfschaften der vor⸗ zuglichsten Hausmittel gegen Gicht Rheum a⸗ tismus, Magenleiden. —— etc. finden Lei⸗ dende in dem von Saatinanns Berlag in See⸗ fen Braunschweig an Jedermann gratis und franco versendeien Büchlein: ————— prattischer Rathgeber zur Erhaltung der Ge⸗ undbeit.“ Eine ——88 mit den Worten: Ich dirte um die Broschure“ (mit Ortsan⸗ hgade und Raniensunterschrift) — und α ιν wιι ινα Gοten zueinischer Trauben- Brust- Honig Il. I. 143 Vorzugl. Ier Laus-, Genuss· & egen Husten, Ka- LJeilmittel Verschleimung, Brustschmerzen, Eng brũstigkeit, Lungenleiden viel tansend- faeh bewaährt. Zu haben anter Ga- rantie der Aechtheit in St. Ingbert bei LIIiT. Kohlenstrasee Rnheinisehe Praubob· BZrust Bonbon * ox 6* Packet 20 * 50 P — Der Osterfeiertage we⸗ —E ————— Vi tenkarten vvodernen Sqhriften biuigh phn 4 et n g en Visttentarten x FTruck und Verlag von F. X. Demet in St. Ingbert. ⸗ Siu' Zufrirtes Sonntaasblatt Nr. 2 m — ð»l. Fugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — —⸗ * — — — — — —— — — — — — — Et. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal woͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ ziatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.4 40 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1MA 60 —, einschließlich o Z Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 15 —, bei Neclanen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 7TI. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 10. April. (Landtag.) Auf ie Tagesordnung einer der nächsten Plenarsitzungen er Kammer der Abgeordneten (dieselben nehmen am 8. d. wieder ihren Anfang) wird gesetztwerden: Münd⸗ icher Bericht des Finanzausschusses über den Ent⸗ vurf eines Gesetzes, den Hauptetat der Militär⸗ erwaltung. des Konigreiches Bayern für die Zeit om 1. April 1882 bis 31. März 1888 betreffend. jerichterstatter: Dr. Frankenburger. Nach dem An⸗ ag des Ausschusses soll der Gesetzentwurf mit heglaffung des üblichen Einganges lauten: Einziger rtikel. Der Hauptetat der Militärverwaltung des vnigreichs Bayern für die Zeit vom 1. April 1882 is 31. März 1883 wird nach der in der Beilage nthaltenen Kapitel- und Titeleintheilung auf 3715,803 M. in Einnahme und Ausgabe fest— esetzt. Bezüglich der in den Spezialetats zu diesem auptetat bei den einzelnen Kapiteln und Titeln 3 übertragungsfähig bezeichneten Fonds wird dem Kriegsminister das Recht der Uebertragung ein⸗ eraumt. Aus München wird dem „Pf. K.“ berichtet: lus Anlaß von Umständen, welche sich daraus er⸗ eben haben, daß Gerichtsvollzieher bei Zwangs⸗ ollstrekungen, bei welchen sie Ausschreitungen des chuldners befürchten, von der Gendarmeriemann⸗ haft Begleitung an den Ort der Vollstreckung ver⸗ angten, die Bezirksämter aber diesem Anspruch atgegentraten, wird unter Bezug auf 8 678 Abs. der Civ.⸗Pr.O. durch Erlaß der Ministerien er Justiz und des Inneren darauf aufmerksam ge⸗ acht, daß dem Gerichtsvollzieher das Recht, bei wangsvollstreckungen die Unterstützung der poli⸗ eilichn Vollzugsorgane insbesondere der Gen⸗ armerie in Anspruch zu nehmen, nur für den Fall ngeraumt sei, daß er Widerstand findet und zur zeseitigung desselben Gewalt anwenden zu müssen iaubt; es konnen allerdings Fälle vorkommen, in velchen es für zweckmäßig erachtet werden muß, aß der Gerichtsvollzieher schon bei seinem Erscheinen m Orle der Vollstrechung von einem Gendarmen egleitet ist, dessen Anwesenheit meistens genügt, m thätlichen Widerstand zu verhüten; die Befugniß, ie Gendarmerie zu diesem Zwecke an den Ort der Jollstreckung zu beordern, stehe aber nut dem Be. rlsamte zů. Berlin, 9. April. Der Kaifer hat sich un seinem Unwohlsein wieder vollständig erholt. ir empfing gestern die gewöhnliden Vorträge, tbeitete spater mit dem General Albedyll, unter⸗ ahm am Mittag eine gemeinsame Spazierfahri mit er Kaiserin und conferirte nach der Rückkehr mit m Unterstaatssekretär Busch. — Graf Hatzfeld wieder hierher zurückgekehrt. Meichssstag und Monopol.) Die Voss. eitang schreibt wörtlich: Der Reichskanzler soll vor einer Abreise nach Friedrichsruh unumwunden er⸗ lart haben, daß nicht dios dag Tabetnnee d er Frühjahrssißung vorgelegt werden solle, sondern uch, daß der Reichstag werde aufgelöst werden, venn er sich gegen das Monopol erkläre. Damit dürde die Auflösung schon im Voraus als gewiß ingestellt —R gegenwärtigen Zu⸗ mmensetzung wird der Reichstag unter keinen utanden das Monopol bewilligen, mag nun der undesrath mit gröherer oder geringere Majoritat wielben zustimmen. Die neucsten Berichte üher das Vefinden des Dienstag, 11. April 1882. Fürsten Bismarck lauten ungünstig. Die Aerzte] mpfehlen demselben längere Ruhe. Aus Osnabrück wird der „Germania“ ge⸗ meldet, daß dort am 3. Mai die Inthronisation und Weihe des Bischofs Bernard vollzogen werden soll. Ausland. London, 9. April. Nach einer Meldung der „Times“ fände eine Zusammenkunft der Kaiser Ulexander und Franz Joseph nach der Krönung ʒes ersteren statt. (Rufsische Fortifikationen.) Wie die Nat.«Ztg.“ meldet, hat der Czar die Einsetzung ines Komitees befohlen, welches mit der Leitung er Befestigungsarbeiten an der Westgrenze betraui vird. Vorsitzender desselben ist der Kriegsminister; nter den Mitgliedern befindet sich General Obrut⸗ heff, den 1879 der damalige Kriegsminister Mil⸗ itin mit einer geheimen Mission nach Paris be⸗ raute, um einen gemeinsamen russisch⸗französischen jeldzugsplan gegen Deutschland und Oesterreich zu ‚ereinbaren. Die für die Befestigung der Grenze usgeworfenen 15 Millionen Rubel sind auf mehrere dahre vertheilt. Der von dem aus dem Dienst eschiedene General Kauffmann U. ausgearbeiteie Sefestigungsplan dürfte dem Komitee als Grund— age dienen. Nach dem „Berl. Tagbl.“ wurde auf der vierien Station diesseits Moskau (Nilolaibahn) eine aus »em Keller des Stationsgebäudes bis unter den ge⸗ vöhnlichen Halteplatz der Züge auf den Perron ührende Mine entdeckt. Dort und in Moskau vurden 80 Personen verhaftet. Aus Algier wird von einem französischen Erfolge berichtet. Eine französische Colonne stieß üdlich von Fignig auf Bu⸗Amema und brachte dem⸗ elben eine vollständige Niederlage bei. Sein Ge— »äck und 26 seiner Frauen wurden erbeutet, fast alle Kämpfenden getödtet oder gefangen. Bu— Umema entkam Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 11. April. Der k. Ober⸗ infahrer auf der hiesigen Grube, Herr Kramer, vurde zum Hütten meister und Hüttenamts— vorstand in Obereichstädt befördert. * St. Ingbert, 11. April. „Grüne Weih— iachten, weiße Ostern,“ — beinahe hätte sich diese ilte Regel auch heuer bewahrheitet. Denn heute VBormittag wurde uns der Anblick von wirbeluden -chneeflocken und gestern und heute Morgen fanden ich Wasserbehälter im Freien, die mit einer dünnen xiskruste überzogen waren. Winterüberzieher und varme Oefen kommen bei diesen Extravaganzen des rrühlings wieder zu Ehren. *St. Ingbert, 11. April. Ein Akt un⸗ nenschlicher Rohert wurde vor einigen Tagen in der dohlenstraße an einer Katze verübt. Dieselbe wurde im Morgen mit ausgestochenen Augen und lebend yon den Hausbewohnern im Hofe gefunden. Wer den traurigen Muth besaß, die Grausamkeit an der datze zu begehen, konnte leider nicht ermittelt werden. — In Zweibrücen starb am Charfreitag in einer Lungenentzündung im 74. Lebensjahre er kgl. Rath und Rechtsanwalt Gustav Gulden, jachdem er noch am Dienstag am Oberlandes- jerichte plädirt hatte, obwohl er sich bereits unwohl ühlte. — Am 4. d. Mis. wurden seitens der pfälz. Zahngesellschaft zu Katzweil er die Kaufsummen ür das im Banne von Katzweiler zur Lauter⸗ halbabin abagetretene Land ausbezählt. Unter 17. Jahrg den Verkäufern und glücklichen Geldempfängern efand sich, der „Kais. Ztg.“ zufolge. auch der rühere Zimmermann Franz Hettesheimer von Katz⸗ veiler, welcher am 20. Juni 1783 geboren wurde, onach in einigen Wochen sein 99. Lebensjahr er⸗ reicht, im Vergleiche zu seinem hohen Alter noch ehr rüstig ist und nach seinen Erzählungen von einen früheren Reisen in Ungarn, dem dortigen eurigen Weine und einzelnen Details von der -chlacht in Kaiserslautern im Jahre 1793 noch in gutes Gedächtniß besitzt. — Vom Haardtgebirge wird berichtet, daß der Stand der Weinberge ein ausgezeich— jeter ist und zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Ddie Winzer haben mit dem Schneiden und Binden der Reben vollauf zu thun und mit Vergnügen Jehen dieselben in die Weinberge. Erfahrene Winzer versichern, daß die Aussichten seit lange nicht so zünstig waren wie in diesem Jahre. Auch die Ibstbaume stehen im herrlichsten Blüthenschmucke. Mögen die Hoffnungen, die daran geknüpft werden, iich erfüllen! — (Eine Hexrengeschichte) Aus Schiffer⸗ tadt wird der „Sp. Ztg.“ unterm 6. April ge⸗ chrieben: Die Magd eines hiesigen Ackerers meltte n Gegenwart einer Nachbarsmagd ihre Kuh. Als nun diese am Morgen darauf keine Milch mehr jab, mußte die fremde Magd eine Herxe gewesen ein, welche die Kuh behexte. Wirklich traten drei Zauern zusammen, peitschten die wenige noch mit Mühe der Kuh erpreßie Milch mit Besenreisern ind stachen sie mit Tabaksnadeln. Die Nachbars- nagd litt des andern Tags zufällig an Kopfweh, veshalb fie ihren Kopf mit einem Tuche umwicelte. Jetzt meinten die Bauern, alle Streiche und Stiche, velche die Milch leiden mußte, häiten auch die chuldige Magd getroffen. Diensi und Dorf hat ie zwar nyoch nicht verlassen müssen, ich wünsche, aß ihr auch der Scheiterhaufen erspart bleibe, aber ils Hexe ist das arme Ding schon im ganzen Dorfe ausgeschrieen. Und da will man nod vdas 7. Schuljahr abschaffen? — Der Vorstand des Fröbelvereins Speyer adt im Auftrage mehrerer Kindergartenvereine alle dindergartenfreunde und Kindergärtnerinnen der Pfalz und Umgegend zu einer aus Anlaß des auf »en 21. d. M. fallenden 100jährigen Geburte ages Friedrich Fröbels, des Begründers der tindergärten, auf Sonntag den 23. Äpril, Nach⸗ nittags, auf der Haardt bei Neustadt anberaumten jemeinschaftlichen Fröbelfeier ein. Das Programm yesagt: Nach 3 Uhr Zusammenkunft bei Bauer auf der Haardt, Begrüßung, Vortrag des Hrn. Pfr. Baehring von Miifeld, Besprechung von Kinder⸗ zarten⸗Angelegenheiten, Spaziergang auf's Haardter Schloß, 28 Uhr gemeinschaftliches Abendessen à M. 1.40 das Couvert. Die Theilnahme an letzterem ist bis spätestens 16. April bei Buchhändlet Fr. Lang in Speyer anzumelder Vermischtes. t Maria Verkündigung. Im nächsten Jahre, 1883, ereignet sich der höchst seltene Fall, aßß. die beiden Feste Mariä Verkündigung und Ostersonntag am 25. Marz zusammentreffen, was ich seit dem Jahre 1742, also seit 140 Jahren, nicht ereignet hat. Das nächste ähnliche Jahr wird 894, dann aber erst 1951 wieder eintreien Aus Frankfurt a. M. wird dem „Pf. K.“ nitgetheilt, daß Se. Maj. Konig Ludwig von Bayern em dort bestehenden „Pfälzer Club“ sein Porttrait n werthvollem Goldrabmen zum Geschenk gemacht haf 4 Der älteste Prälat Deutschlands, der Bischof von Straßburg, Dr. Andreas Räß, feierte am 6. April seinen 89 Geburtstag. Ein Sohn schlichter Landleute aus Sigolsheim im Ober⸗ Elsaß, wurde er am 14. Februar 1841 zum Bischof in partibus von Rhodiopolis geweiht und folgte am 27. August 1842 Herrn Lepage von Treveren auf den Bischofsstuhl von Straßburg. Troz seines hohen Alters erfreut sich Herr Dr. Räß noch der besten Gesundheit und Geistesfrische, fMagdeburg, 9. April. Gestern Nach- mitiag plahte der Kessel auf dem Dampfboote „Austria“ auf der Elbe, wodurch vier Menschen uͤms Leben kamen. Als Ursache des Unglücks wird Mangel an Wasser im Kessel angegeben. F Brüssel, 6. April. Leon Peltzer hat jetzt in einem langen Schreiben an den Untersuchungs- richter erklärt, er habe den Advokaten Bernays im Ringkampfe erschossen; denn als dieser trotz der Perrücke sofort erlannt, daß er es nicht mit dem angeblichen Heury Vaughan, sondern mit ihm selber zu thun habe, sei er (Leon) auf ihn losgesprungen uͤnd mit ihm handgemein geworden; während des Ringens habe er nach dem geladenen Pistol, das auf einem Tische gelegen, gegriffen und den töd— lichen Schuß abgefeuert. Im Hafen von Toulon fand eine Torpedo⸗ Erplosion siatt, während 11 Matrosen ausfahren wollten, um Torpedos zur Anstellung von Versuchen in's Meer zu lassen. 3 Matrosen wurden getoͤdtet, 8 verwundet. ' In New-Yorf hat sich am 2. April Fornelius Jeremias Vanderbilt, zweiter Sohn des — — —— — Holzversteigerung aus Staatswaldungen des k. Forst⸗ rebiers Neuhãußel. Commodore Vanderbilt, in Glenham's Hotel eine eugel durch den Kopf gejagt und ist Abends ge— storben. Er war leidend und Hypochonder. Mit seinem Bruder William, einem der reichsten Män⸗ ner, wenn nicht selbst der reichste Mann Amerikas stand er in freundschaftlichen Beziehungen, seitdem der Streit um die väterliche Erbschaft dadurch ge⸗ schlichtet war, daß William seines Bruders Schulden zezahlte und ihm außerdem die Bagatelle von sie⸗ hen Millionen Dollars gab. befördert; der Ober⸗Amtsrichter A. Glaser in vauit echen auf Ansuchen in gleicher Eigenschaft nach Lands versetzt; der zeitlich quieszierte Ober-Amtstichter E. —B von Speyer, der zur Zeit in Wurzburg, seinem —R ungsgesuche entsprechend, zum Ober⸗Amtsrichter bei di Amtsgerichte Lauterecken ernannt. Dem Amtsgerichte q serslautern wurde auf die Dauer der gegenwärtig bestehn den Geschäftsverhältnisse ein Amtsrichter außer dem Si zeigegeben und unter Einziehung der außzerstatusmaͤßte Amitsrichterstelle bei dem Amtsgerichte Landstuhl, der n ichter R. Prinz von Landstuhl in gleicher Eigenschaft aiserslautern versetzt. Sterb⸗Glle. Gestorben: in Frankweiler Frau Eva Ka— tharina Wambsganß, geb. Marz, 69 J. a; n Gleisweiler Ludwig Giese, k. preußischer dauptmann a. D., Ritter des eisernen Kreuzes; Godramstein Jakob Mayer, 37 J. a.; n Niederhochstadt HeinrichKkammermann, 30 J. a. (derselbe hat den Feldzug von 1870771 m 4. Inf.“RKeg. mitgemacht); in Lingenfeld Franziska, 167J. a., T. v. Josephine Schlid Wittwe; in Homburg Valentin Uttzig, Obmann hei den pfälz. Eisenbahnen, 43 J. a.; in Ins— heim Konrad Guth, Rentner, 79 J. a.; in Ludwigshafen Georg Jakob Kleinschmidt, Schlossermeister; in Mörsch Joh. Peter Schatz J. 74 J. a.; in Altenwald der Lehrer Nitkolaus Weher, 63 J. a. Versteigerungs⸗&eSubmission Anzeigen. Samstag, 15. April, Vorm. ONe Uhr Mittelbexbach auf öffentlicher Straße Zwang versteigerung gegen Baarzahlung: 1 Kuh,1 Kal 1 Fuhrpferd, Häckselschneidmaschine, Windmühl Stroh, Kartoffeln u. s. w. — Montag, 24. April, Nachm. 3 Uhr zu Alte, wald läßt Peter Graf, Schuhmacher sein zwa töckiges Wohnhaus auf 4 Terminen versteigen iumd darnach seine sämmtlichen Möbel, Haus— im Küchengeräthe gegen Baar. — Müͤtwoch, 3. Mai, Nachm. 2 Uhr zu Weber heim in der Wirtbschaft von Reitenauer lr Wirth und Kaufmann Friedrich Zimmerman von Webenheim, z. Z. in Hassel, umzugshalbe seine sämmtlichen Mobiliargegenstände gegen Boe versteigern: 2 Betten, Rohrsessel, Rohrstühle, Tisch Kleiderschrank, Küchenschrank, Requlator u. s. w Dienstesnachrichten. Der 2. Staatsanwalt Dr. G. R. Krell in Zwei— brucken wurde zum Landgerichtsrath bei dem Landgerichte Frankenthal, der Amtsrichter H. Schneider in Neustadi q./58. zum 2. Staatsanwalt beĩ dem Landaericht Zweibrücken Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demet Danksagung. Für all die Bew ise und Zeichen bon Liebe und Theilnahme, die uns in diesen Trauertagen in so überaus ceichem Maße geworden, sagen wir, unvermögend, ins Einzelne Diesem Ausdruck zu geben, hiermit allseitig nniqsten Dank. Familie Weyland. Von der Wirthschaft des Herrn Louis Weirich zur Fiesigen Bahn bis nach Scheidt zing am Sonntag Abend eine sil⸗ berne Taschenuhr, mit Nr. 1466 m Decdeel verzeichnet, verloren. Der tedliche Wiederbringer erhält bei Sim. Ries, Maurer hier, neben der kath. dirche, eine gute Belohnung. — Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, mei⸗ ner Frau Katharina Ries, geb. Wagner etwas zu leihen oder zu borgen, indem ich keine Zahlung für dieselbe leise. — Rohrbach, 10. April 1882. Joh. Ries, Beramann. B. AcKkermann. Zweibrücken, Hanptftraht ind Eke am Mühlgäßtchen, mpfiehlt für kommende Saison sein großes Lager in den neuesten deutschen, französischen und engl. Nouveauté von den mittel⸗ bis hochfeinsten Qualitäten. Bestellungen nach Maß werden unter Garantie für guten Sitz, me dernen Schnitt und elegante Arbeit in kurzer Zeit unter billigü⸗ Berechnung ausgeführt. Groͤßle Auswahl in fertigen Herren⸗ und Knabenkleidern allen Facons, Farben und Onalitäten zu außerordentlich billigen, aber ĩ⸗ Preisen Montag, den 24. April 1832, Vormittags 1i0 Uhr zu Rohrbach bei Wirth Ghaser: 222 Ster Buchen, Eichen, Birken und Kiefern Scheit 1. u. 2. Cl. u. Anbruch; 1781 Ster Buchen, Eichen, Birken und Kiefern Prügel J. und 2. Cl.; 1276 Ster Buchen, Eichen, Birker und Kiefern Krappenprügel. Näheres besagen die Affichen. Neuhäusel, 11. April 1882. Der königl. Oberförster: Mörichel. Trottoirplatten, Flurplatten, beste Qualität, in der Thon⸗ u. Steinzeugwaaren—⸗ tfabrik in Hombura, Pfalz. IIIustrirtes Pamilienblatt. Aufiage 20, 000. Lueser interessanten Concert- und Fheaterberiehten aus allen bedentend Städten des In- und Auslandes ete. ete. bacte das erste Quartal der Nere Musix-Zeitung unter Anderm: . Torteing, Portrait und Biographic, letatere von Ang. Reiser. Giusepl Verdi. Portrait nebsst Biographie, letatere von Martin Roecder. Anton Rabinsten Portrait una Biographie, letztere von Flise Polko. Henriette Sontag in Ameribe Gedentblatt von Carl Zastrow. Eine pflicht vergessene Künstlerin. . Videlio,“ Date and Deutungen von Louis Köhler. Die Musikanten und ihre Rassen. Numores on R. Kictsckke. Das Käthehen von Heilbronn. Aus dem RKunotlerieben. Lohen zrin in Paris. Vergesseue Aucikanten. J. Salvator Apollini, von Adalb. Reinolũ Mumoresken rur Pactoral-Symphonie. 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ZABA.8 —222. 525 z—333.2* 52535 35 2 25322 23253232 525 *523 255 2535— 5—32333338 23*—2—3258 255 AA — J 7u* — 4. —4 —8 au⸗ 2 2. A —— — 4 8 —72 2* — * —— J St. Zugbherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — 2——— ————2——————————————üüü⏑ü —————⏑——ü———Q—————— — — eo ůòÛXÊ Pm-αα. ⸗ σασασ Oq)«Ç OαοÂXäσ X Y à Âä89èà—X89XÇXÇXÇXVIà Dα ——ZZJ der S. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fuufmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstagtz, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs glati und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1! A 40 3 einschließlich Trägerlohn; durch die Vost bezogen 1 M 60 H, einschließlich o Z Zustellungsgebuhhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfalzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 8, bei Neclanten 30 B. Bei 4maliger Einruüdung wird nur dreimalige berechnet. M 72. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. (Bayerischer Landtag.) Nach dem vom bg. v. Schlor an den Finanzausschuß erstatteten Berichte über den Etat der Post- und Telegraphen⸗ gefälle für die XVI. Finanzperiode soll die Petition zer Postboten um Erhöhung ihrer Bezüge, bezw Versetzung in eine höhere Gehaltskategorie ihre Er⸗ edigung dadurch finden, daß eine Erhöhung des Minimalbezuges der Petenten, nach einer bestimmten Zahl von Dienstjahren von 720 Mk. auf 800 Mi., n Aussicht genommen ist. In einer Ministerial⸗Bekanntmachung an die arsatz· und Militärbehörden im Königreich Bayern wird besonders darauf aufmerksam gemacht. daß 1) die Wehrpflicht nach dem Reichsgesez vom 4. No⸗ dember 1867, die Verpflichtung zum Kriegsdienst hbetreffend, mit dem dvollendeten 17. Lebensjahre beginnt und bis zum vollendeten 42. Lebensjahre dauert; 2) während dieser Zeit jeder Wehrpflichtige woͤlf Jahre lang militardienstpflichtig ist; 3) die Militärpflicht mit dem 1. Januar des Kalender⸗ —XD 20. Lebensjahr vollendet; 4) die Militärdienstpflicht aktive Dienstpflicht im stehenden Heere, Reserve⸗ flicht im stehenden Heere, Landwehrpflicht und Er⸗ atz⸗Reservepflicht) sonach in der Regel mit dem vollendeten 31. Lebensjahr ihr Ende erreicht, in Folge besonderer Verhältnisse jedoch — außer bei den Mannschaften der Ersatz-⸗Reserve — sich über dieses Lebensalter hinaus erstrecken kann. Berlin, 11. April. Der Kaiser besuchte gestern bereits wieder die Vorstellung im Opern⸗ hause. Vorher empfing der Kaiser den Grafen Hazfeldt und konferirte längere Zeit mit demselben. — In diplomatischen Kreisen wird der Rücktritt des Fürsten Gortschakoff und die Ernennung des herrn v. Giers zum Minister des Auswärtigen kußlands ungemein lebhaft besprochen, weniger wegen des Verschwindens des greisen Gortschakoff aus der Leitung der russischen Politik, als wegen der Bedeutung, welche im Augenblick die Zuruͤck drängung Ignatieff's hat. Dieser augenscheinliche Beweis für die Abweisung des Panslavismus ist ein Mittel, um das hohe Mißtrauen des hiesigen dublikums gegen Rußland zu beschwichtigen. Dem gegen Ende ds. Mis. zusammentretenden Reichstag wird, wie die „Tribune“ hoört, eine Novelle zum Reichs⸗-Pensionsgesetz in derselben Fotm, wie sie in Preußen jetzt zum Gesetz erhoben worden, vorgelegt werden. (Das Tabakmonopol und die Einzel⸗ taaaten). Recht bemerkenswerth erscheint folgende Aeußerung der „Germania“: Es bedarf nicht ein⸗ mal der Nachricht, daß mehrere thüringische Staaten ich zum Monopol bekehrt hätten, um zu erkennen, daß die Abstimmung im Bundesrathe eine leere dorm sein und der Entscheidungskampf allein im Keichstage ausgefochten werden wird. Der Bun—⸗ zrath verzichtet auf Opposition gegen den ernsten Billen des Kanzlers; jede Regierung denkt: Stimme h mit „Nein“ so kann bei der Macht des Kanz⸗ ers uns das viel schaden, stimme ich mit „Ja', d das eine unschädliche Höflichkeit, denn der Reichstag wird schon zusehen, daß die Bäume nich J den Himmel wachsen. Diese Art bon einzel. aatlicher Politik mag klug sein, aber schn und mponirend ist sie keinesfalls und auf die Zustände Feich wirft sie durchaus kein erfreuliches Licht die Consecration des neuen Fürstbischofs don Donnerstag, 13. April 1882. Breslaut wird am Sonntage nach Christi Himmel⸗ 'ahrt, den 21. Mai, in der Kathedrale zu Breslau tattfinden. Die Consecration und Inthronisation vird von zwei preußischen Bischöfen vorgenommen werden. Ausland. Wien, 11. April. Hiesige Regierungskreise zeigen sich über die Ernennung des Herrn Giers aufs freudigste überrascht und begrüßen dieselbe als die zur Zeit bestmögliche Bürgschaft für die fried⸗ lichen Gesinnungen Rußlands und für die Aufrecht⸗ haltung der Ruhe Europas. Nom, 11. April. Der Internationalist Carlo Cafiero: ist, aus London kommend, in Mailand derhaftet worden. Hinsichtlich Cafiero's ist auf ein im vorigen Sommer coursirendes Gerücht zu ver— weisen, nach welchem in der Schweiz ein Attentat gegen König Humbert geplant war und welches die Ausweisung Cafiero's aus der Schweiz nach sich zog. Es erfolgten in Rimini und der Romagna zahlreiche politische Haussuchungen. Cagliari (Insel Sardinien), 11. April. Bestern Abend erfolgte eine Kundgebung gegen Frankreich. Ein Haufen junger Leute durchzog die Straßen der Stadt mit dem Rufe: „Die sizilianische Vesper. Garibaldi und Italien hoch! Nieder mit Frankreich!“ Der „Moskauer Zeitung“ zufolge beabsichtigt das rufsfische Kriegsministerium, sofort nach Schluf der diesjährigen Lagerzeit 37.500 Mann zu beurlauben. 2 und pcAtische drac richten. *St. Ingbert, 12. April. Bei der gestern statigehabten Versteigerung des früher Max Wolũ'schen Anwesens in der Kohlenstraße wurde das Wohn⸗ haus von Herrn Bauunternehmer Weiß in Letz um die Summe von 8050 M. ersteigert. Von demselben wurde auch das Fabrikgebaude nebst dem Lagerhaus erworben. 2*St. Ingbert. Den von der Möbelfabrif Eckel in Kaiserslautern für die Herren Gebr. Zrämer dahier angefertigten Ausstellungsschranl fuür die bayer. Industrie- und Gewerbe⸗Aussieilung in Nürnberg bestimmt) beschreibt die „Ksrsl. Ztg.“ mit folgenden Worten: „Der Ausstellungsschran— der Gebr. Krämer von St. Ingbert ist ein Pracht⸗ tück deutscher Renaissance, deren Styl hauptisächlich ẽnde des 16. Jahrhunderts gepflegt wurde. Die Höhe beträgt etwa 4 Meter, die Breite 1,70 Meter; zur Aufnahme der Ausstellungsobjecte sind 8 Fächet eingerichtet. Der Schrank ist von amerikanischem NRußbaumholz und die reich gegliederte Arbeit mit ungarischem Eschenholz ausgelegt.“ — Der Jahresbericht der pälzischen Bahnen pro 1881 weist ein Defizit von 2,151,040 M. 78 Pf., um 403,088 M. 79 Pf. mehr als im Vorjahre, auf. Die Ursache des seit 1875 beträcht⸗ üch gestiegenen Defizits ist nach dem Berichte in den fortdauernd schwachen Erträgnissen der seit sjenem Jahre eröffneten neuen Bahnstrecken zu suchen, velche selbst durch steigenden Ertrag der älteren Bahnlinien nicht ausgeglichen werden konnte. Er⸗ zffnungen neuer Linien fanden im Jahre 1881 uicht statt. — Die anhaltend trockene Witierung hat zahl⸗ reiche Waldbrände im Gefolge. So wurde in zoriger Woche aus Oberotterbach ein Waldbrand zemeldet, der 15 Tagwerk Kiefernbestand zerstörte Am vorigen Donnerstag war bei Ramberg ein olcher, dem ohngefahr 7 oder 8 Tagwerk Wald uum Opfer gefallen sein soller. Am Charfreita⸗ Prr 17. Jahrg entstanden, wie die Ksrsl. Z.“ meldet, m den Waldungen bei Hohenecken zwei Waldbrände, deren einer IVa, der andere 16 Tagwerk vernichtele; die Stamme eines dreißigjährigen Kiefernbestandes waren bis zur Höhe von 2 Meier angebrannt. (Im Käferthaler Wald, bei Mannheim, hat am Oster⸗ montag ein Brand etwa 60 Morgen Waldbestand zerstort, — Erfweiler im Bliesgau. Bürger von hier, Aßweiler und Seelbach wurden in den letzten 14 Tagen in schamloser Weise bestohlen; es wurden ihnen nämlich über Nacht im Feld ge— pflanzte und schon 1, 2 und 3 Jahre dort stehende Zwetschenbäume ausgegraben, die Löcher schön wieder zugemacht und der leere Pfahl an den Platz gestellt. Auf. diese Weise sind in kurzer Zeit in hiefiger Umgegend an nahezu 30 junge Zweischen⸗ häume verschwunden. Alle Anzeichen scheinen darauf hinzudeuten, daß die Baumdiebe in Aßweiler wohnen.“ Hier gilt es, entschieden zu Werke zu gehen. wenn nicht alle Bestrebungen des Gauvereins für Obstbaumzucht zu Schanden werden. Ueber⸗ haupt wären wir der Ansicht, daß alle derartigen Baumhandel strengstens zu untersagen seien, ohne daß man ein Patent zu einem derartigen Haufir⸗ handel gelöst hatte. Wir schreiben Dies in der Ab⸗ sicht, alle Baumfreunde und Polizeiorgane auf diesen Anfug aufmerksam zu machen, und hoffen und wün⸗ schen, daß die Diebe baldmöglichst entdeckt werden und einer exemplarischen Strafe nicht entgehen. (Pf. 3.) — Aus der Gemeinde Lachen⸗Speierdorf ist gleichfalls eine Adresse an den Reichskanzler ge⸗ angt, in welcher die Einführung des Tabakmono⸗ pols als für die Tabakbauer wünschenswerih be⸗ zeichnet wird. In der Adresse wird scharf gegen das Treiben der Agenten und Makler, dann aber auch gegen die Gegner des Monopols losgezogen, welche zu drei Vierteln von Vollsverführern Ge⸗ zäuschte und Betrogene seien u. s. w. Vermischtes. X igl. Landgerichts Saarbrüscken wurde u. A. auch gegen eine jugendliche Diebsbande aus Spiesen, zestehend aus 5 Burschen im Alter von 13 bis 17 Jahren, verhandelt. Das Operationsfeld der⸗ elben erstrecte fich außer Spiesen auf Neunkirchen, St. Johann, St. Ingbert und Umgegend. Der Bande hatte sich auch eine Schuhmachersfrau von Spiesen, bei welcher die gestohlenen Waaren unter⸗ gebracht wurden, angeschlossen. Sämmtliche Ange⸗ klagten wurden auf Grund ihtes theilweisen Ge⸗ ständnisses und der Beweisaufnahme zu Gefängniß⸗ strafen von 1 Woche bis zu 15 Monaten verur⸗ theilt. — In derselben Sitzung wurde auch die Berufung zweier Geschwister von St. Ingbert, die dom Schöfferrgericht zu Saarbrücken wegen Dieb⸗ stahls zu je 8 Monaten Gefängniß bverurtheilt waren, verworfen. F (Das Frühaufstehen.) Der Unterschied wischen dem Aufstehen um sechs und um acht Uhr früh, beträgt in 490 Jahren 298,200 Stunden, oder 8 Jahre 129 Tage und 16 Stunden, oder acht Stunden des Tages zehn Jahre lang, so daß das Aufstehen um sechs Uhr in Hinsicht der Geschäfte ebenso gut ist, als lebte man zehn Jahre länger. F. Vor der Straftammer des kgl. Landgerichts Potsdam wurde am 5. April die Gatliin des Landgerichtspräsidenten Jaucke in Prenzlau wegen durch Schreiben von anonymen Briefen ic. began⸗ gener Urkundenfälschung, wissentlich falscher An⸗ schuldigung und wiederholter Beleidigung zu 4 Monaten Gefängniß und in die ca. 10,000 Mtk. »etragenden Kosten des Monstreprozesses verurtheilt. Die Skandalgeschichte forderte auch ein Opfer in der Person der Gattin des Landgerichtsdirektors Sch., welche, als sich der Verdacht der Thäterschaft fälschlich auf sie lenkte, wahnsinnig wurde. Der Ringtheaterprozeß in Wien wird am 24. April seinen Anfang nehmen. Da die Anzahl der Zeugen eine sehr große ist, so wurde die Ein⸗ theilung getroffen, daß nicht alle Zeugen auf den⸗ selben Tag, sondern partienweise auf verschiedene Tage vorgeladen wurden. Es wird bereits jetzt bezweifelt, daß die Verhandlung in der für dieselbe präliminirten Zeit von drei Wochen wird zu Ende zeführt werden können. Da jedoch der Schwur⸗ zerichtssaal, in welchem die Verhandlung durchge⸗ führt werden soll, nicht für längere Zeit disponibel ist, so wird sich die Nothwendigkeit ergeben, häufig nuch in den Abendstunden zu verhandeln und die Sonntage zu Hilfe zu nehmen. Bezüglich des ersten Sonntages nach Beginn des Prozesses ist dies bereits beschlossen. FGCrockener Sommer.) Wie Henry de Parville, ein franzöfischer Gelehrter, voraussagt, oll der kommende Sommer ebenso heiß und trocken werden, wie es der letztjährige war. De Parville behauptet, daß, zufolge sehr langer Beobachtungen, die er gemacht, der Mond, welcher bei seinem Laufe jeden Monat von der nördlichen zur südlichen Hemis⸗ phäre (oder umgekehrt) übergeht, die Richtungen der großen Luftströmungen, die für unsere klimatischen Verhältnisse mebr oder weniger maßgebend sind, indere. Die Deklination des Mondes. d. h. der Abstand desselben vom Aequator, wechselt alle Jahre wischen einem Maximum, und der meteorologische Charakter der Jahre scheint hauptsächlich von dem Wechsel der äußersten Deklinationsabstände abhängig zu sein. In der That zeigt die Beobachtung, daß zie Regenjahre, die kalten Winter und die heißen S„ommmer periodisch wiederkehren und mit gewissen Deklinationen des Mondes zusammenfallen. Die stegenjahre unserer Breitengrade treten nach de Jarville jeweils ein, wenn die äußersten Deklinations⸗ bstände des Mondes 28,26 und 18 Bogengrade rreichen, d. h. wenn der Mond um so viel Grade rördlich oder südlich vom Aequator absteht. Das jächste nasse Jahr, entsprechend der Declination von 8 Grad, wird nach de Parville 1884 kommen. ꝛas letzte fiel 18790 mit der Deklination von 26 rad zusammen. Die trockenen Sommer fallen iuf die Mitte dieser Periode, d. h. auf die Jahre 881 und 1882. F Im Bad Montreux in der Schweiz machte kürzlich eine in den vierziger Jahren stehende Russin iu Attentat auf einen Kaufmann Namens Salge uis Magdeburg, in der Meinung, derselbe sei ein kusse Namens Peter Lawroff. Die,Dame“ feuerte nus einem Revolver einen Schuß aus nächster Nähe ruf Salge ab, fehlte jedoch glücklicher Weise und vurde dann von dem Angefallenen und Hotelper⸗ onal überwältigt, wobei der Redolver sich nochmals entlud, jedoch wieder, ohne Schaden anzurichten. Man hält die Angreiferin, welche angibt, Micheleff u heißen und aus Moskau zu stammen, für eine stihilistin; sie ist verhaftet. Hornbach Ph. Jakob Neumüller,, in Metz Wilhelm Siegel, Soldat n Inf.⸗“Regt. aus Erpolzheim; in Saarb'ih dudwig Gelf, 76 J. a.; ebenda Gerichtast Behülfe Peter Müller, 33 J. a., in Ri lhustadt Philipp Ott, Kellner, 2195 haßloch Frau Katharina Groß Wwe hummel aus Böhl; in Kaiserslauten, dartmann, k. Notar, 53 J. 11 M a. daselbst Heinrich Scheib, 21 J. a.; in Min appel Margaretha, 26 J. a., T. v. di Weinsheimer; in Zweibrücken Stein, 29 J. a.; ebenda Franz Scholl, dermeister, 82 J. a.; in Schopp die Toch dehrers Walther, Adelheid, 21 J. a, Wittwe Joh. Jacob, geb. Graßmück, 59 in Dürkheim Fräulein Maria Schaa Neunkirchen a. Bl. Johann Seebald, 1u.; in Mauchenheim Barbara Becker —X Zdlapper, 16 J. a.; in Speyer d Kumnasialprofessor Jos. Lander. ienstesnachrichten. Der geprüfte Rechtskandidat Karl Schul— Zweibrücken (bisher Amtsanwalt in Ludwigshafen, als Rechtsanwalt bei dem kgl. Oberlandesgeri Landgerichte Zweibrücken zugelassen. Zu Schulverwesern wurden ernannt die interimn weser der unteren protestant. Schule zu Mauge Ludwig Knieriemen, der unteren katholischen zu Bobenheim a. Rh. Lor. Müuller; der gemei lichen Vorbereitungsschule zu Dernbach, Joh. Joat der confeffionell gemischten unteren Schule zu Lauie Franz Müller, der neu errichteten confess. geu Thalschule Carlsberg Jul. Meckes. Sterbefaälle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Frz. Herbig, Louise geb. Schmitt, 65 J. a.; ebenda⸗ selbst Abraham Rubel, 58 J. a. (derselbe ver⸗ schied am 10. April Vorm. in der Synagoge): in Für die Redalktion verantwortlich F. X. Dem Ausschreiben. J C Danksagung. Zur Anschaffung von Wolle für arme Kinder wurden der durch die Diakonissen geleiteten Arbeitsschule durch die Generalversammlung des hiesigen Vorschußvereins fünf und zwanzig Mark freundtichst überwiesen, wofür hiermit zffentlich gedankt wird . St. Ingbert. 10. April 1882. Fertkel, Pfarrer. Lrottoirplatten, Flurvplatten, beste Qualität, in der Thon⸗ u. Steinzeugwaaren⸗ fabrik in Homburg, Pfalz. Für die Distrikte Schnappbach, Ruhbach, Schürerziegelhütte und Sechs⸗ eicherfeld wird für die Zeit vom 1. Mai dis 1. November l. Is. ein Feld⸗ hüter mit einem monatlichen Gehalte bon 25 Mork angestellt. Bewerber wollen sich innerhalb 8 Tagen auf dem unterfertigten Amte melden. St. Ingbert, 11. April 1882. Das Bürgermeisteramt: GCuster. Todes⸗Anzeige. — Freunden, Bekannten und Verwandten die Trauernachricht, es Gott dem Allmächtigen gefallen hat unser liebes Söhnchen Richard darten Alter von 21 Jahren gestern Abend zu fich ab— rufen. Schnappbach, 12. April 1882. Die trauernden Eltern Jak. Schwarz und Bertha Schwar geb. Graber. Die Beerdigung findet Freitag Nachmittag um 3 Uhr statt. Versteigerung. Samstag, den 15. April nächst⸗ jin Morgens 9 Uhr dahier in der Wirthsbehausung der Wittwe von hbeinrich Schmitt versteigere ich gegen ofortige Baarzahlung: stochherde, Kochhäfen, daffeekannen, Schippen, Spaten, Krahnen, Löffel, Gabeln, Riegel, Fimer, Feuerzangen, Korkzieher, düchenpfannen, verzinnte Teller, Fensterstangen, Zugketten, drti façonirte Ofenröhre d. s. w. Die Gegenstände können in dem Versteigerungslokale bis zum Ver—⸗ deigerungstage eingesehen werden. St. Ingbert, 11. April 1882. Keck, * Stellvertreter des Jakob Faßbender, Gerichtsvollzieher beimek. Amtsgerichte St. Ingbert. B. Ackermann. Zweibrücken, haupiftraßt und Ekr am Mühlgäßchen, empfiehlt für kommende Saison sein großes Lager in den neuesten deutschen, französischen und engl. Nouveau oon den mittel- bis hochfeinsten Qualitäten. Bestellungen nach Maß werden unter Garantie für guten Sitz, dernen Schnitt und elegante Arbeit in kurzer Zeit unter billn Berechnung ausgeführt. Groößte Auswahl in fertigen Herren⸗ und Knabenkleider p Façons, Farben und Qualitäten zu außerordentlich dilligen, aber reisen. Ich warne hiermit Jedermann, mei— ier Frau Katharina Ries, geb. Wagner etwas zu leihen oder zu jorgen, indem ich keine Zahlung für dieselbe leiste. Rohrbach, 10. April 1882. Joh. Ries, Bergmann Ein möõbl. Zimmer zu miethen gesucht. Offerten mit Preisangabe schrift⸗ lich an d. Red. d. Bl. Warnung. —— Frühjahrs- und Sommer-Modern in Bild und Tert, farbigen Darstellungen und Schnittmustern findet u in reichhaltigster Fuülle in der Jilustrirten Frauen-Zeitung (Ausgabe Modenwelt mit Unterhaltungsblatt). Preis vierteljährlich 2 Mk. 50 Probe⸗Nummern sind in allen Buchhandlungen vorräthig, sowie direct der Expedition in Berlin M., Potsdamerstraße 38, zu erhalten. FF Am I. April hat der Abdruck einer neuen, überaus spannen Novelle „Bezauberte Welt“ von Ludwig Laistner begonnen.7 echnicuca eee Nõherd mittweida. ee ce —— —EXE—— Vunnternremt Aufnahme: —P iréi.— A ril u. Octobor. „Amerika“. Diese mit Beginn des neuen Jahres in den 2. Jahrgang tretende Zeitschrift, oringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Vereinigten Staaten, und ist bestimmt für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Saats⸗ vesen jenseits des Oceans Interesse nehmen. Besonders geeignet für Clubs, Lesezirkel, Gast- und Caféhäuser, wie auch für jedes Privathaus. Dieselbe erscheint am 1.. 10. und 20. jeden Monats. — Abomement: ganzjährig fl. 4 — 8 Mk., halbjährig . 2 4Mkt., incl. Franko⸗Zusendung per Post. Herausgegeben vn Otto Maaßß in Wien, I., Wallfischgasse 10. Probenummern werdengratis und franco an Jedermann versendet, der seine Adresst per Correspondenzlarte deutlich geschrieben dem genannten Herausgeber einschidt. Druck und Verlag von ze —ßâ——⸗ Aecht rheinischer Trauben-Brust-Honig, Wirks. xöstl. rein diätet. Hanus-, Genuss-& Heilmittel gegen alle Leiden der Athmungsorgane à Flasche M. l, Ii/ & 3. Denpot in 8St. Ingbert bei . KlIug. Kohlenstrasse A Ke jed lse ——— X ron unbed. wohlthüt. bei Huaten, Katar Heiserk eit. Onno nobiæe Sehotaman Vervehiuss sind aie abon eieht acht. mes in St. Inabert. ub v222 —A — 588— 233 7335355 55535383 s* 532 8 55523835855 552 53* —— 587 * — 22 —— 2 T — 523523333 — * * —M 8 —V—— 5255 87 — —A — 3 3*52 — 37835 35 * 255523533 * ⸗ * F 8 — 5— 375338 6* 8 ——— — — 255 3 35553 O 225 58 352 — 283358 5 * — 2555 542 7 *5 —— — ——— —— 2533522 — ———— : 383 * 52235 * 582 55 255 33887 — — * 8 36* — 8 5338 22* 8 —ẽ 8535 8 * * 2 5582 225** 2 8 8 22 5* A— — 55 2*48 8 — —— *5 ———— 2 2 55.558 38 2 255353552 —A S5 5— 225* — 3282 — 522 —z 55— 2852 833 33 38 2* 2* 22 8 8 — 58337 —8 *—3 S 5832 33355 275338328 5337 352* — 3533* 235327 232. 5s532883835 22 Ss 230 5225238 52 — 8 5 2554 *28 8 2 25 532 55 5323 —35* 38—3* 5535337 55558* 555257 A 53575555 8 5 35355268 23535757— 553 2 55338*3 — — 25 322 *53553557* 2 538* 8 * — 525* 5!2223 — 5222* 55532585* 2 8535325535823 888 52* 358 285 —— 553853 3 8 43573 77 — —— e 53337 3 —— 236328 383* — — 2 5 5— 38 23 5 * — 2223*8* ————— 2* 55 — 3333333 28328 —— — * 58* — z85533535 52292 5 —28 J—— 3 ** 2555 F —z55827 —385* 34 72337 233325 3* 3* 3 25 * T —— 7* 3 7 7 3832 533527 — 2325 523532 — —— — — — * 7 — —* 8 7772 56 *5382* 3 2 ——— * — 35 — z35 3 —3E5338 —833 F 324 53334 7358 — 583 565——6 — 75382 — 3 35853355* 5385375 6 — —— 57553575 38 238753332388 7835238 — 2 32353—24 35 — 5352 5 2 3 562 O 2 33 8 SO 882 557 8 2 9 — — J SGO* 255 7 222 —— — — 2*5 52323 533*35 2 3 7 2 2552 * 58582 —2 —— S *2I358337 27533233 2 J 3385 53 —X — — 38 2 EXIS 5355335 ẽ RS 3 — 86 —* 2 2583862 3 * 338 —E 2 3232 7* 22 — 22 25 X 77 358 — 5 * — 9 * E58 5* — ——— 232.24 T 8 35* * F * — — 1 533 2 523322 222 35 * 22 —— — — 22* — 5255 F 5. 5 8 — 7 21— 58 83 522 35228— *23c8585 5233833 — 8 — —28— 5*8 —33*538 538 3352324 3333335633 23 5223 ——— 17 —— —A — —wE883832 3 38 9 — 8 D 2 5 2532 2 2 23 7—z5—25 23 ——— — —3 3555 — 22 2 2* —— 28 52 534 — 2 2 273 33 8 8* 55 D D S 5 * — — * * —528 5 233833 658 535 S ——— 2* 2233—322 —— 552 3 3 k5 — 2833835 33335385 —25 0 * 38 8 833 33533 3 8 257530935 55775 5* 5 35222225 —358 25375 2538 5 —z853585535 —— z3583333——3 53 2z255 —355 552255* 335528 2—2 2809— 383528 ——— —2 3 — —8535555 35*8 83 —— 2558 — 25 32 ————— — —9 2B28 T 3223 — — —3 75 22 z333333853538 — — —— 35332588 ——— 5 — —AA— 3 25 538 422328 —8—333 33 4 —5 57 — 8 2 — 24 23 * 33 38 3338 388* I5888 —* / — 2 S 3 3293 2 * —A— 5 —2355 23 25 35 2 2 358 2 * 8 2 383 27 —A 3 322 — 53255 * 5 7 32 2 —— — 532883 — 5— 37 3385823326e35 —Ae 523285 2 —— 23 B2 3s 3—8388 Z. 3 58 3355353256— 8 5532*23 52533 2 z558858* —A 55258 3258 235—82 3 —3337583 2 R — 2 8 2 * 8 55 S A 53—83833382 —A z7335 — —— ———55—S2 — 323337 — —— ;52 5783358— —R 2 55 322 —* Ei 53 828 22 ** — 532 2 22 523 2222323 —— — — 2 — — 35335325 22 3382333 5 — 388 —IIX *5 5 — 252 5*5 —z52352—2—— 558228 5335255 z 3* —— —5 322 E —— * 2 D 5 * ——— —A 3353557 —535 5353525 —— 5328 9228—5* *52 23—28 v 5 5555553253* — — 5555553 553285 —A 3235 * ——— —3 — — 8 —A— 5 55 2 ——— 265 —5E282 523363 55 52 58 53 —328—8— 22590 8* F — 2823 2c3 a * 5255375 . 3525* 285 753355 ———— ——53353*87 —— * 3535733833356 7 *;2 * 5F 558 232 — 323223 O 255 3. 2 2535 2238235 382335 * **& —3 22 — — 3 25355533235 52—z553* — 5555* 55 23355* ————— 25555*283 7534 2* 3 —R J— 8 5* 22 22 — 2 332353*8 5358 — ——— — —2 2* * : 3 F *25 — 2 — — 8 3 7 — 2 * — 2 — — — — 5 557 123 x — —25333355575 — 3 7 35283355 22 5555 3* — 2 4 2 522 —3— —65 —3355 * * 2—249 223* 32 28 * 3 S— *5*555 * —— 27 522 p ẽ —84 — 222 — 5z32 7 1 56— — 352—* 2* 228 52 — 528 2 —4 — 7 Vv—6* .7* —A 9255 223 — J * 3533 *5 7. -* E 5* 22232 2 2 2 — — 24 23832 55515 355553355 *55 22325 *8? 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Jugbherter Amzriger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 557 St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchenilich mit Unterhaltungs— Blati und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1. 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.MAM 60 A, einschließlich 40 A Zustellungsgebühhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. — Samstaa, 15. April 1882. 17. Jahrg. — 4 mund Gerichtsboten. Es möge da eine Verein⸗ Politische Uebersicht. fachung eintreten. Justizminister Dr. v. Fäustle Deutsches Reich. erklärte, daß letztere Frage nur bei einer Revision Muͤnchen, 12. April. Die Abgeordneten-⸗ der Proceßordnungen behandelt werden könne. Die ammer begann heute die Berathung des Ju stize Klagen seien übrigens übertrieben; in der Pfalt aa. Rach lurzen einleitenden Worten des datten sie sich z. B. sehrr verringert. — Nachdem Reserenten Abgeordneten Walter besprach der Ab— noch Frank und Marquardsen gesprochen, wandte ordnete Herz die schon oft von ihm erörterte Bee ich Abs. Hessert hauptsächtich gegen den Abs sKungsfrage der bayerischen Richter; unter dem Hderz, worauf die Generaldiskussion geschlossen segenwärtigen Ministerium sei wohl keine Besserung vurde. hoffen. Durch die bestehenden Zustände werde Berlin, 18. April. Der „Kreuzztg.“ wird zas Proletariat unter dem Richterstande nicht erst vezüglich der Gerüchte über eine angeblich für den aschaffen, sondern es sei dank derselben schon da. Monat September in Aussicht genommene Zu⸗ uch das Prüufungswesen bei den Juristen sei ver ammenkunft des Kaisers Franz Josef mit dem hesserungsbedürftig, Was die Rechtsanwälte be— daiser Alexander III. mitgetheilt, daß diesem Ge— rit. sa seien diese geradezu unter die Patronage rüchte nicht mehr Werth beizumessen sei, als ähn⸗ er Gerichtsvollzieher“ gestelt, woraus eine Kor⸗ ichen Ausstreuungen, die im verflossenen Herbfte ruptivn der Amoalte ensstehen könnte. Das Inse · m Schwunge waren, zu welcher Zeit man sogar raienwesen sei schon im Ausschusse berührt; amt— chon alle Details über die Vorbereitungen zu einer iche Anzeigen dürften nur in den gelesensten Begegnung in Granica kolportierte. httern ohne Unferschied des politischen Bekennt-⸗Der 27. April kann jetzt mit Bestimmtheit als uisses veröffentlicht werden. Keine Strafentziehung Termin für den Zusammentritt des Reichtages e Inserate, keine Zensur der Tendenz ꝛc. ausge⸗ Angegeben werden. Der Reichsanzeiger wird in den iommen die Schmußblätier, welche keine derartigen aächsten Tagen die Einberufung verkündigen. duserate erhallen dücfen. Redner verlangte eineen Dem Bundesrath ist im Auftrag des Kaisers cilaß des Justizministers in diesem Sinne. durch den Reichskanzler ein Gesetzentwurf, betreffend Schließlich besprach der Herr Abgeordnete noch die die Krankenversicherung der Arbeiter dferenzen zwischen den diesseitigen und pfälzischen 'orgelegt worden, der 72 Paragruphen hat, deren uristischen Veanmen; früher sei Das in gewissem eide ersten den Versicherungszwang aussprechen. Sinne berechtigt gewefen, wo es diele wesentliche Auch der Gesetzentwurf über das Tabakmonopol differenzpuntte gegeben, die aber jetzt nach der ind einer über Abänderung der Gewerbeordnung deschs jusizgefetzgebung weggefallen seien. Die dies⸗ durden vorgelegt und verschiedenen Ausschüssen zur eeitigen Juristen würden weniger rasch angestellt Vorberathung überwiesen. und befördert, als die pfälzischen. — Justizminister Ausland. Dr. v. Fäustle erwiderte zunächst auf die Klagen Wien, 12. Aptil. Heute Mittag fand in über die Vesoldumgsfrage. Er felbst sei durchaus em fürstlich Liechtenstein'schen Majoratspalais in nicht berschiebener Meinung mit dem Vorredner. Begenwart des Kaisers und der Laiserin, des Indeß rücten die Amsrichter in fuͤnf Jahren um ãronprinzen und der Kronprinzeffin, der Erzherzöge wa 600 Mik. vor. In Hreußen arbeile der Jue und der Erzherzoginenl, des baherischen Gesandten ist Anfangs langere Zeit dhne Gehalt. Obgleich Brafen Bray in Vertretung, des Königs von mnsere Penfionsberhalinisse die besten im Deuischen Bayern, der Prinzen Luitpold, Ludwig und, Leopold seiche seien musse doch für die Oberlandesgerichts. don Bayern, der Herzöge von Nassau und Cumber⸗- cathe, fur die Landgerichtsrathe und fuͤr die Ober. land und deren Gemählinen sowie zahlreicher hoher mistichter ohne Dienstwohnung Abhilfe geschaffen Gäste die Trauung des Prinzen Arnulf von Bayern verden Aber gegenwärtig hindere das Defizit. mit der Prinzessin Therese Liechtenstein durch den Soll einmal die Veamtensolderhöhung auf das Ta- Lardinal Fiürst-Erzbischof Fürstenberg Statt. Die det gebracht werden, dann muß auch Aussicht auf Neuvermählten werden zwei Tage auf Schloß kerfolg sein; die ist aber jeht nicht vorhanden. Warlstein verbringen und dann die Hochzeitsreise Was das Prüfungswesen betrifft, so erkenne er die nach Italien antreten. Reformbedürftigkeil an, namentlich der theoretischen Rom, 12. April. Der Papst empfing heute Prüfung; für diese habe er auch eine Reform be⸗ den Besuch des auf einer längeren Reise dermalen reits vorbereitet. In der Gexichtsvollzieherfrage n Italien weilenden Prinzen Heinrich von Preußen jaben namentlich die pfälzischen Gerichte sich da— Sohn des Kronprinzen), der von dem Gesandter egen ausgesprochen, die Rebenbeschaftigung dieset 2. Schlozer und, seinem Gefolge begleitet war — einzuschränken. Uebrigens fahre das Pu⸗ p eee Prinz Heinrich auch den Staats olikum bei der jetzigen Lage nicht schlecht. Das ecretar Jacobini. onseratenwesen ubezee — über Wach einem Petersburger Telegramm des Tage— assen; er habe sich bisher einer Beeinflussung durch— blatt erhielt Herr v. Giers u. a. sofort ein sehr aus enthallen. Das Linzig Thunliche sei, daß die herzliches Glückwunsche Telegramm vom Fütsten Bis— Zeitungsredaktionen sich beschweren. Die Trennung marck. Die, Ernennung v. Giers' rief bei den wischen diesseitigen und jenseiligen Juristen saͤ Panflawisten large Gesichter herbor, um so üngst gemildert, so rasch konne Das nicht gehen, Nehr, da gleichzeitig bekannt wurde daß General veil in der Pfalz immer noch der besondere Zivil- Z5kobelew wirklich auf sein Gut geschickt wurde. srozeß gelte. Das werde erst anders werden, wenn Die Nihilisten haben an die russischen Is das deutsche Zivilgesetzbuch geschaffen sei. (Sehr raeliten einen Auftuf gemacht, sich ihnen anzu⸗ aichtig.) Im weiteren Verlaufe der Generaldiskussion schließen, da sie in Rußland die „Sklaven des besprach der Abg. Keßler die Höhe der Ge— zrutalsten Egoismus“ geworden seien und nichts iichtslosten und Anwaltsgebühren und das Instituz Uu verlieren, aber alles zu gewinnen hätten. her Gerichtsvollzieher, welches vom ganzen Lande Lokale und pfaälzische Nachrichten. »erurtheilt werde. Heute theilen sich in den Ge⸗ * St. Ingbert, 18. April. Am Oster⸗ wisboslzug die Gerichtsvollzieher, die Postanstalten onntag Nachmittag war der Ausschuß unseres irchen bauve reins unter Hinzuziehung des Fabrikrathes und des Architekten Herrn Schöberl von Speier versammelt, um bezüglich der von dem gl. Staatsministerium zur Instruirung des Ge—⸗ suches um eine Prämien-Collekte verlangten Pläne uind Kostenanschläge für den projektirien Neubau einer zweiten katholischen Kirche dahier zu berathen. Wie nun der „Pf. Zig.“ von hier berichtet wird, war man rasch darüber einig, daß eine große, den hiesigen Verhältnissen entsprechende Kirche in roma⸗ nischem Stile erbaut werden solle, und Hr. Schöberl versprach, Pläne und Kostenanschlag dafür zu lie— sern, wenn seine in den nächsten Tagen dem Kir— henbauvereine zugehenden Bedingungen akzeptirt werden. So konnten die Versammelten nach einer halben Stunde sich wieder trennen mit dem Be— wußtsein, einen wichtigen Schritt zur Vollendung hres begonnenen schönen Werkes gethan zu haben. Die Kirche soll nach dem Muster jener zu Berdach, welche von einer Kommission kuͤrzlich in Augen⸗ schein genommen wurde, jedoch in größeren Dimen⸗ sionen angelegt werden, so daß wir eine dreischiffige irche, vom Portal zum Chore 60 Meter tief, das Hauptschiff 15 und jedes Seitenschiff 6 Mir. breit, in Aussicht haben. Ueber den Bauplatz ist noch Nichts bestimmt. * St. Ingbert, 14. April. In der gestern dattgehabten Sitzung des Ausschusses des dirchenbauvereins unter Zuziehung des Fabrikraths wurde beschlossen, dem Architekten derrn Schöberl in Speyher die Anfertigung der Plane und des Kostenanschlages für den Bau einer zweiten katholischen Kirche hier zu übertragen. (62) St. Ingbert, 14. April. Vor einigen Tagen wurde ein auswärtiger Geschäfts-Reisender, der hier verschiedene Privathäuser besuchte, um auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege seine Waare zu verkaufen, von der Gensdarmerie betroffen und wegen unerlaubten Haufierens protokollirt. (Ganz recht! denn dieses Hausieren der Herren Reisenden, das zu einem formlichen Unwesen ausgeartet ist, wird dem einheimischen soliden Geschäftsmanne, der die Gemeindelasten tragen hilft, das Geschäft ver⸗ dorben, abgesehen davon, daß nicht selten auch die Käufer, trotz des scheinbar günstigen Einkaufs, übervortheilt werden. Die Red.) *— Am Dienstag Abend sprang in dem Orte Niederwürzbach der, 21 Jahre alte Bergmann Bernhard Bieg von dort, der von der Konstkription aus Zweibrücken zurückkam, aus dem im Fahren begriffenen Zuge. Er fiel dabei so unglüdlich auf die Schienen, daß er bewußtlos und stark ver— letzt liegen blieb und nach Hause getragen werden mußte. Obwohl dem Verletzten durch Herrn Be⸗ zirksarzt Dr. Wittenmayer von Blieskaͤstel bald darauf Hülfe wurde, so ist derselbe doch noch nicht außer Gefahr. — Eine Westricher Correspondenz des „Pf. Kur.“ befürwortet die Uebertragung der Sekretär— stelle beim landwirthsch. Vereine der Pfal z an einen Pfälzer, nachdem man mit dem „Aus— länder“ v. Böcklin so traurige Erfahrungen' gemacht habe. Das Kreiskomitee wird sich heute, Sams— tag (15. d.) mit dem wichtigen Wahlakte zu be⸗ assen haben. — Aus Zweibrücken wird dem „Pf. K.“ berichtet: Am verflossenen Samstag lief mit dem im Jl Uhr 35 Min. von Homburg hier ankommenden Zug die Nachricht ein, daß auf der Strecke zwischen omburg und Schwarzenacker einem Bahnwärier, Namens Bachmann aus Schwarzendbach, das Un⸗ glück passirt sei, von dem Zug überfahren worden zu sein. Jedoch stellte sich später — ärtztliche Hülfe aus Zweibrücken war alsbald zur Stelle — bei der Amputation der Zehen heraus, daß der Mann unmöglich durch den Eisenbahnzug verun— glückt sein könnte, indem sämmtliche 5 Zehen nicht durch Quetschung, sondern durch eine scharfe Schnitt⸗ wunde vom Fuße getrennt waren. Es wurde so⸗ dann im Bahnhäuschen ein scharfes, mit Blut be— spritztes Wagnerbeil vorgefunden. Der Mann, welchem, wie es heißt, ein zum Nachtheil des Ver⸗ walters begangener Diebstahl zur Last gelegt wird und dem deshalb in nächster Zeit Entlassung aus dem Dienst und gerichtliche Anklage drohte, der auch noch eine kranke, schon seit drei Jahren bett⸗ lägerige Frau zu Hause hat, scheint aus Verzweif⸗ lung eine Selbstverstümmelung begangen zu haben hoffle vielleicht auch, dadurch von der Eisenbahnge⸗ sellichaft eine lebenslängliche Pension erhalten zu können. — Von Hornbach wird der „Pf. Post folgendes heitere Vorklommniß gemeldet: Herr Dr R.'in H. hatte kurz vor Ostern bei einer Kaisers⸗ lauterer Brauerei 25 Flaschen, Export“ telegraphisch bestellt und schickte am Samstag einen Fuhrmann, der noch Kohlen laden wollte, nach der Bahnstation Zweibruͤcken, um den betr. Korb in Empfang zu nehmen. Derselbe kam auch spät Abends mit keuchendem Rosse zurück, brachte aber statt 25 Flaschen (man denke sich die Ueberraschungj 25 Faß (ca. 100 Liter) des edlen Stoffes. Elligst erhobene Reklamationen sollen als Ursache der überreichlichen Bescheerung ein Kukuksei ergeben haben, welches auf der Zwischenstation Z. dem Telegraphisten in's Nest gekommen ist. gaiserslautern, 12. April. Ein be— gabter junger Mann von 20 Jahren, lediger Schreiner von hier, suchte und fand gestern den Tod im Blechhammer⸗Weiher. In seinem am Ufer aufgefundenen Notizbuch gab er als Veranlassung zu diesem bedauerlichen Schritte seine „Harthörig⸗ feit“ an, welche ihm von Seite seiner Kameraden zum Rorwurf gemacht worden sei. Ksrsl. Ztg.) — Dem Beispiel des Zweibrücker Bagneur Vereins folgend, wollen auch Kaiserslauterer Kampfgenossen zu einem „Jäger⸗Club Bagneur“ sich vereinigen, um die Erinnerung an den 13. Ditober 1870, einen Ehrentag der bayerischen Waffen, in geeigneter Weise zu pflegen. Lambrecht. Dem Gemeinde schreiber Möser ging ein Drohbrief zu, wonach sein Haus mit Dynamit in die Luft gesprengt werden soll. —In Germersheim soll eine Erbschaft aus Amerika in nächster Zeit eintreffen. Freilich seine Millionen⸗Erbschaft, aber, wie uns mitgetheilt wird, soll dieselbe doch 100,000 Mark betragen. Betheiligt daran ist die Familie Hildenbrandt. — Ulmet, 10. April. Am Samstag Abend fiel ein 2 jähriges Kind des Maurers und Glöck hers Karl Pabst von hier in einen Hafen heißen Wassers. An den Folgen des unglücklichen Falles ist heute das Kind gestorben. Eine neue Mahnung zur Vorsicht bei Kindern. Kus. Ztg.) Ubcber die projektirte Kohlenbahn Wel—⸗ lesweiler⸗Grube König entnehmen wir dem Jahresbericht der pfälzischen Eisenbahnen;: Das tgl. Staatsministerium hat am 9. Nov. 1881 der Tirektion mitgetheilt, es sei mit Sicherheit an⸗ zunehmen, die projektierte Kohlenbahn Wellesweiler⸗ Grube Koͤnig werde nicht zur Herstellung gelangen. In der letzten Hälfte des Monats Dezember kam aber eine Entschließung des Königs von Preußen bom 30. November v. J., wonach der Antrag der pfälzischen Eisenbahndirektion auf Entbindung von der Ausführung der konzessionierten Kohlenbahn nicht genehmigt, dagegen die Frist für die Her— stellung dieser Bahn bis zum 1. Januar 1887 berlängert worden ist. Indessen kann nicht ange⸗ ommen werden, daß die preußische Regierung die Herstellung dieser Kohlenbahn jemals verlangen werde, so lange die Vorbedingungen für diesen Bahnbau, d. i die Herstellung der sogenannten Mehlpfuhlschächte als selbständige Förderanlage und der projettierte gemeinschaftliche Sammelbahnhof von preußischer Seile nicht erfüllt werden können. Ueber die Wirkung der Kälte in den ver⸗ flossenen Nächten kommen zum Theil recht schlimm klingende, hoffentlich übertriebene Mittheilungen. Besonders bedenklich lauten die Nachrichten aus der Umgegend von Frankenthal, woselbst man den Ver— uf vder halben Kirschenernte befürchtet: auch die Aprikosen und viele Gartengewächse sollen zu Grunde jegangen sein. In Zweibrücken fiel das Ther mo⸗ meter bis auf 79 Ruunter Null. Vermischtes. München, 6. April. Ein gewiß seltener Jubilar dürfte der Portier des k. b. Generalstabes, derr Lorenz Beck, sein. Derselbe feiert nämlich in iesem Jahre nicht weniger als vier Jubiläen; ämlich 1. am 13. April das seiner goldenen Hoch— zeit; 2. am 29. Juni, als ehemaliger Angehöriger desek. b. 10. Inf, Reg., das 200jährige Jubiläum dieses Regiments; 3. am 25. Oktober die Vollendung einer 60jährigen Dienstzeit und 4. am 10. No— »ember den Gedenktag des vor 50 Jahren erfolgten Ausmarsches nach Griechenland. Der seltene Ju⸗ ilar, welcher heute noch der ihm im Jahre 1856 ibertragenen Portierstelle imek. b. Generalstabe vorsteht, ist am 16. März 1801 zu Parsberg in der Oberpfalz geboren und stand als Musiker vom 25. Oltober 1821 bis 1846, also 24 Jahre, im b. !0. Inf.⸗Reg. „Prinz Ludwig.“ Seit 13. April 1832 mit seiner Ehefrau, einer geb. Schirmer nus Landau i. d. Pfalßz, verheirathet, folgte er seinem Regimente bei dessen Ausmarsch nach Griechenland im 10. November 1832 und verblieb dortselbst bis 1836. Von 1846 bis 1856 gehörte er der Gar⸗ nisonskompagnie in Nymphenburg an. Der 8ljähr. Jubilar ist, wie auch seine 79 Jahre alte Ehefrau mmer noch rüstig, so daß wohl anzunehmen ist »aß beide die seltenen Jubiläumsdaten noch erleben. gon 12 Kindern leben noch 2, ein Sohn, Ziseleur zahier, aus dessen Ehe 2 Kinder, und eine Tochter, Wittwe des vor einigen Jahren verstorbenen Mu— ikers Bickt vom 2. Inf.⸗“Reg., aus deren Ehe 8 Zinder entsprossen. Die Brust des greisen Jubilars irren vier Ehren⸗ und Denkzeichen: 1. das Denk—⸗ eichen von Griechenland, 2. dasjenige für 24jähr. dienstzeit, 3. die goldene Ludwigsmedaille für Ojahrige Dienstzeit und 4. das Denkzeichen von 870 für Nichtkombattanten. Möge dem wackeren zubilar und seiner Ehefrau eine frohe Feier der jenannten Tage und ein heiterer Lebensabend be⸗ chieden sein. (Magenresection.) Man schreibt aus Bam⸗ berg, 7. April: Am 1. d. M. vollzog der Ober⸗ arzt der chirurgischen Abtheilung des hiesigen Kranken⸗ zauses, Herr Dr. Nebinger, an einem in den 40er zahren stehenden Patienten die von Professor Bill⸗ oth vor Kurzem wiedererfundene Magenresection, ine Operation, die bekanntlich in Entfernung eines Theiles des Magens und Wiedervereinigung der urückgebliebenen Theile besteht, und überhaupt erst ; Mal nur (IJ Mal mit glücklichem Erfolge) ge⸗ nacht wurde. Patient, der am 4. April zum ersten Male wieder Nahrung zu sich nahm, beifindet sich zurchaus wohl, und es besteht die beste Hoffnung, »aß eine vollkommene Heilung erfolgen wird. Reden; 12. April. Der Bremser Franz Alles von St. Johann hatte gestern Nachmittag das Unglück, in der Nähe der hiesigen Station von der Bremse zu fallen und unter einen Eisenbahnwagen uu kommen; die rechte Hand wurde ab⸗ sowie das inke Bein überfahren und der Verunglückte nach Zulzbach in das Krankenhaus gebracht. Derselbe st verheirathet und Vater von drei Kindern. (S.⸗ u. Bl.-Ztg.) In Mainz geht man jetzt noch mit dem Plan um, eine Pferdebahn zu bauen. Es liegen dem Stadtrath mehrere Angebote vor. In Mainz wurde vor Kurzem der Spe— ereihändler Jos. Sichel wegen Meineids abgeurtheilt; derselbe ging, bevor man an seine Verhaftung achte, flüchtig und man hat zur Zeit keine Spur von ihm. Seine Frau, die er mit zehn Kindern urückließ, starb am 11. ds. an einer starken Dosis Phosphor, den sie genommen hatte. Nun stehen zie zehn Kinder ohne Vater und Mutter da! Um 101 Gulden war der Meineid geschworen worden! F Ein neuer Lustmord ist dieser Tage im derner Walde zwischen Bochum und Herne (West⸗ ohalen) verübt worden. Bei der Leiche des er—⸗ nordeten 15— 16jähr. Mädchens fand man einen Zettel mit der Aufschrift, daß noch 10 nachfolgen ollten und er (der Mörder) der zwölfte sein werde. Ein Zollkuriosum, welches sich neben illen andern, die schon berichtet worden sind, immer ioch sehen lassen kann, findet sich in dem zu Schmalkalden erscheinenden „Thüringischen zausfreund“ verzeichnet. Es lautet: „Zur Feier ines Familienfestes ließ sich Jemand vor Kurzem vier Kapaunen aus Oesterreich kommen, und giee wei derselben unausgeschlachtet, wie man —0 hersendet, und zwei, welche zu Geschenle estimmt waren, angekleidet wie Pubppen Der Steuerzettel lautet nun: Quittung. Herr jat für nachbezeichnete Waaren die —XX jaben entrichtet: Netto 58 kg Geflügel, getödieteg zusgeschlachtet 208 1100 kg 12 M. — 60 pf netto 6,20 kg mit Zeugstoffen angekleidete Pup pen (getödtetes, unausgeschlachtetes Geflügel, welche mit Zeugstoffen kostümirt war), 20 3.100 64 — Scherz, einem Kapaunen eine Jacke anzuziehen rostet also 6 M. 80 Pf. Zwei Amerikaner sind nach Berlaun ge tommen, um hier betreffs Ankaufs eines Patent zu unterhandeln, das vielleicht bestimmt ist, einen —DDDV Fabrikation zu veranlassen. Ein findiger Herliner hat nämlich ein Parapluie gebaut, das nan nicht in der Hand zu tragen braucht, sonderr das vermittelst einer mantelartigen Vorrichtung, an den Schultern befestigt ist. Man spricht von eine Summe von 50,000 Hik., welche für die Ausnützung des Patents in Amerika geboten worden sind. Ein interessanter Lebenslauf. Finer Berliner „Dienst- und Beschäftigungs Agentur st folgendes Gesuch um eine Anstellung zugegangen: Wohlgeborener Herr Agent. Da ich gegenwärug zhne Siellung bin, so ersuche ich sie, mir eine solch zu verschaffen. Da ich meine Atteste verloren habe, io schicke ich Ihnen hiermit mein Kurrikulum wi— Thee. Wo ich geboren worden, weiß ich nicht bensowenig ob ich Eltern gehabt habe, da mi olche niemals vorgestellt worden sind, es steht nur o viel fest, daß sich sieben Arbeitshäuser um meinen Heburtsort streiten. Als ich das Jünglingsalten rreicht hatte, bezog ich das Werder'sche Gymnasium vo ich die Klassen ausfegte und die Tir tenfässer llte. Nach Absolvierung von drei Semestern ver ieß ich das Gymnasium mit dem Zeugnis der Reist um Hausknecht und erhielt als solcher auf den Droschkenhof eine ehrenvolle Stellung. Hier geriett ch in Konflickt mit einem der Stallknechte und de Mensuren immer noch zu den ritterlichen Uebunger Jehören, so schlugen wir uns auf kürzeste Distanzt nit Besenstielen, wobei ich durch einen schlech zarierten Sauhieb fünf Zähne verlor. Die Lüth rage ich als ehrenvolle Narbe, die mich auch nich ehindert, wenn ich in der Destillation Einen abbeiße Danach iegte ich mich auf die Dichtkunst, Schiller⸗ Werke als Kopfkissen. Zuletzt war ich engagier ei der großen Berliner Pferdebahn als Ritzenschieber. Durch die Conkurrenz der Stadtbahn verlor iq ndeß meinen einflußreichen Posten, und da angen— Ilicklich auch im Institut der Hundefänger keine Vakanzen sind, so wünsche ich nach Einführung ʒes Tabakmonopols eine Stellung als Zigarten— Hroberaucher zu drei Pfennig das Stüch zu welchem zweck ich mein Riech-⸗Organ auf der Kuhnheimschen Fabrit gerben lassen wuürde. Pieine Adresse ist August Pinte, Thierarzneischule, links, der Stal zum Vergiften.“ (Ein Sonderling.) Der excentrisch Fürst Sulkowski, Herzog zu Bielitz, welcher gegen wärtig in Berlin verweilt, hat sich im vergangenn Somdier unter anderm das Vergnügen gemach don Luzern aus auf die Spitze des Pilatus en Flavier hinauftransportiren zu lassen, weil ihn di Lust anwandeite, dort oben einige Stunden J nusiciren. Im Hotel zu Kopenhagen, wo er un längst verweilte, betrug seine Rechnung nicht wenige als 37,000 Kronen. 4 Aus einer Reihe größerer deutscher Stad wird berichtet, daß die von der Straßburge Tabakmanufaktur gegründeten Filialen nag turzer Zeit eingegangen sind. Schalke. Ein erschütternder Vorfall. chreibt die „Tremonia“, erregt hier allgemein Theilnahme. Im benachbarten Heßler raffte d anerbittliche Diphtheritis, der Wuͤrgengel unserr Jugend, drei Kinder einer Bergmannsfamilie inne halb 48 Stunden hinweg. AÄls das älteste Kin ein bildschöner Knabe, noch im Todeskampfe lo dersuchte die vor Schmerz halb wahnsinnige —X dem Kleinen noch die Gurgel mit einer Flüssigh einzupinseln, aber es trat der Kinbadkenkrampf nfolge dessen der Zeigefinger der Frau zwisch die Zähne des Sterbenden gerieth und halb dut zebissen wurde. Es gelang zwar nach kurzer das Glied zu befreien, aber bald schwoll die —9 und r duüchher der Arm der armen Frau de Dq maßen an, daß der schnell i iung e derbe enhn Arzt eine Mutter wahischeinlich ihren heiß en Folgen die n die Ewigkeit nachfolgen Didedehebien Rindern Die AÄtademie der Wissen nichefnle sih ingibtet d de in Pariz auffallenden Veränderung —— v. M. mit ienn dem Klima hei sich seit einigen insofern die Winter an D bemerlbar der Frühling also um Wochen * abnehmen, aintrut, so daß das Jahresmitte üher, als sonst mehrere Grade ee i J der Temperatur Zurn day wurde eine Comnmssio uf Antrag, des larung dieser Frage —88* wie eine solche peseht worden ist, zu gleichem Zw n England ein⸗ der Sitzung zur Sprache ge qe epnemß Die in geänderter Lauf des Gestee Ansicht, daß wohnten Thatsache schuld sei, fand ni an der er⸗ ie —A der drendricht die unbe⸗ m 1. Januar d. J. sind i F— die Ppostsparkassen ins 35 Wde in Frankreich nictach, sie würden erst nach ein en. Man glaubte Vlebt werden, da bei aller Leb er laͤngeren Weile eraments und aller eedee des Tem⸗ dingen as framdsische Publitn eit in politischen Vollatlassen, ee — und namentlich rechnet sind, dergleichen neuen — be· mit einem gewisen Heißtrauen nncen immer ind die Formalitäten bei der Ei egegnen. Zudem vnders bei der Zurückforderun I und be⸗ umstandlich. Trotzdem n Einlagen noch neiwartet schnellen Eingang gef ie Postsparkassen und Febt. haben sich die V endem Im Jan. Anee Mark belaufen gen zusammen auf Vas Frankrei Gri zehset ha. ie Krieg von 18702 71 naligen französischen — 8 von dem ehe⸗ zufgestellte Nachweis der e tr. Wathien Wodet wohl der Krieg ——— & welche so⸗ auch der damit eng e usend ais in paris Frankreich 1871 gekost ommune⸗Aufstand senagen die Kosten für den —R— dunn Hierzu kommen 9 666,516,836 ommune⸗ Aufstand bernnnß AM 31,794,624 Franks. In Sum ßten Kosten mit ee von — — In baͤnahe 13 Miilliarden Franke — z zelne Franzose ist in Fol gekostet. n In⸗ ärmer geworden, oder * dessen um J— en so viel ist interessante „Heiraths v ene ug iewenaud ee wird au⸗ 7— dami nondas Stadi i namli n dert, — — bid n Femis litgift heirathsfähiger unbemi usstattung resp. Ziel gestellt h nbemintelter Mädche werden I eb —e— zu —8 ꝙ erkäu 2 Stadi sind e ämmiliche eenn Neuerdings i son derbaren Verein bei er 58* —— sogar ein 8— —— n atirt, ist di —2.** e Quar⸗ RB ———— at zweiundvierzi nt ween, die — * ndvierzig arme Mädchen — Mos ee rlichen —— eeeer ——— der ori erfährt. soll bei w e von 105000 hper Handelsbank ein —— zu Zage getreten orden. ein Kassierer der⸗ 4 (Eine neue Versicherung. In Amerika versichert man bekanntlich gegen alles Mögliche. Nun hat sich in Newark (Staat Neu⸗Yersei) eine Hesellschaft gebildet, die auch gegen das Regen⸗ weiter (allen Ernstes!) versicher. Wer z. B. am Zonnabend ein gutes Geschäft machen will, wobei ber gutes Wetter die Hauptbedingung ist, der ver⸗ ichert mit 1I Doll. Regnet es aber dann an diesem ZSonnabend, und wenn auch nur ein wenig, so er⸗ själt er von der Compagnie 10 Doll. ausbezahlt. xin Wirth z. B., der sich mit Speisevorräthen und ẽrfrischnngen für ein Picknick einrichtet und dabei edenfalls einen schönen Profit zu machen gedenkt, vbird, wenn es an dem betreffenden Tag Regen siebt, statt des Gewinnes großen Schaden haben. Hersichert er sich aber dagegen mit 10 Doll., so ahlt ihm die Compagnie 100 Doll. aus ⁊c. Der Erx⸗Khedive von Aegypten hat sich in den Sultan von Marocco mit dem Ansuchen zewendet, daß er ihm gestatte, da es ihnt nicht nöglich sei, noch länger mit seinem Harem in Neapel zu verbleiben, nach der Hafenstadt Tanger zu kommen und sich dort dauernd niederzulassen. Die Antwort lautete bejahend und so wird Ismail Pascha schon in den nächsten Tagen mit seinen 35 Frauen (von den ursprünglich nach Neapel miige— drachten 40 find 3 eniflohen, eine ist gestorben und eine muß gesund heitshalber nach Aegypten zurück⸗ ehren) von Italiens Gefilden Abschied nehmen und iach Marocco auswandern. Uebrigens haben diese Frauen in Neapel in der letzten Zeit viel gelitten, da ihr Gebieter aus Furcht, es könnten noch einige von ihnen durchbrennen, sie gar nicht mehr in's Freie lassen wollte, während sie Nachts unter scharfer Bewachung standen. (Deutsch. 3.) In Johann Peter Hebel's ungedrudten Pa— pieren findet sich folgendes hübsche „Farbenspiel“: In einer Schule saßen zwei Schüler, von denen zjieß der Eine Schwarz, der andere Weiß, wie s sich treffen kann; der Schullehrer aber für sich jatte den Namen Rot. Geht da eines Tages der Schüler Schwarz zu einem Kameraden und sagt zu hm: „Du, Jakob, der Weiß hat Dich bei dem Schullehrer verläumdet.“ Geht der Schüler zu dem Schulherrn und sagt: „Ich höre, der Weiß hat mich bei Euch schwarz gemacht und ich verlange eine Untersuchung. Ihr seid mir ohnehin nicht zrün, Herr Rot!“ Darob lächelte der Schulherr und sagte: „Sei ruhig, mein Sohn, es hat Dich Niemand verklagt, der Schwarz hat Dir nur etwas veiß gemacht!“ F GOer einfachste Ausweg.). Mann: „Weiß der Kukuk, wegen unseres Hausmädchen, der hübschen Karoline, hab' ich nun schon sechs ttutscher fortschicken müssen!“ Frau: „Aber warum schickst Du denn die Karoline nicht fort?“ RNr. 294682; je 1000 Mti gew. Nr. 9691, je 1500 Mk. gew. Nr. 174367 und Nr. 278075; 146877, 67237, 84927, 61089, 143 400. 84350. 195613. 91640. 111594. Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Frau Barbara Andres, geb. Weiß, 83 J. alt, in Kaiserslautern Franz Schlegler, Schreiner, 20 J. alt; in Siebel—⸗ zingen Margaretha Ellermann, geb. Clemens, 32 J. alt; in St. Johann a. S. Wittwe Charié, geb. Korn. inst lep wn uh. leg of. ip· des ke P 3*8 Mar?tberichte. Zweibrücken, 18. April. (Fruchtminelpreis- und Vik- ualienmartt.) Weizen 12 M. 37 Pf.. Korn 9 M. 88 Pf., Berste zweireihige 0 M. — Pf., vierreihige O M. — Pf. Spelz d M. — Pf., Spelztern — M. — Vf. Dinkel Dde. — Pf. Mischfrucht 10 M. 15 Pf., Hafer 7 M. 58 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — Pf., startoffeln 1 M. 80 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3 M. 50 Pf., Weißbrod 1/3 Kilogr. 60 Pf., Kornbrod 3 siilo. 69 Pf., Gemischtbrod 8 Kilogr. 84 Pf., paar Weck 90 Gr. 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 6) Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 55 Pf., Buttere!/3 Kiloßgr. 1 M. 835 Pf. Wein l Liter 80 Pf. Bier J1 Liter 24 Pf. Homburg, 12. April. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ alienmartt.) Weizen 12 M. 45 Pf., Korn 9 M. 75 ppf. Spelzlern — M. — Pf. Spelz 0 M. —-Pf., Gerste dreihige — M. — Pf., Geeste 4reihige 0O M. — Pf., hafer 7 M. 93 Pf. Mischfrucht 10 M. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf., Bohnen O. M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Pf. Kindfleisch 30 Pf., Kalbfleisch 40 Pf., Hammelfleisch — Pf.. Schweinefleisch 586 Pf, Butter 1 Pfund 1 M. 15 Pf., tartoffeln per Ztr. 1 M. 60 Pf. Neuste Nachrichten. München, 13. April. Reichsrath Freiherr v. Schrenck beantragt in seinem Referat, die Kammer der Reichsräthe wolle dem Beschluß der Abgeord⸗- ietenkammer in Betreff der Tegernseeer Erklärung zeitreten. (Frhr. v. Schrenck war zu Ende der ünfziger und zu Anfang der sechziger Jahre Mi— nister des Aeußeren. VPVaris, 13. April. Die Neuesten Nachrichten aus Cairo beweisen, wie recht man hier schon seit ängerer Zeit daran thut, der scheinbar hergestellten Ordnung in Egypten zu mißtrauen. Die neuerliche Frhebung des ischerkessischen Elementes, die man m der Verschwörung gegen Arabi Bey zu erblicken hat, zeigt, daß man bezüglich Egyptens nach wie oor mit unvorhergesehenen Ereignissen rechnen muß und dies jetzt mehr denn je, da die Agitationen des Agenten des Exkhedive ein öffentliches Geheimniß iind. Es unterliegt keinem Zweifel, daß auch der neueste, allerdings veteitelte Putschversuch von dieser Seite angestellt worden. Die Version, daß die angebliche Verschwörung nur eine Comödie sei, welche die Freunde Arabi Bey's ausnützen vollten, um dessen Stellung zu befestigen, findet wenig Glauben und wird für einen tendenziösen Versuch die Beurtheiling der Verhältnisse zu ver⸗ wirren angesehen. Newyort, 11. April. (Revolution in Hayti.) Nachrichten aus San Thomas zufolge, die bis zum 5. d. reichen und via Havanna hier eingegangen sind, ist am 26. v. M. in Cap Haytien eine Re⸗ volution gegen den Präsidenten von Hayti, General Salomon, ausgebrochen. Die Stätde Gengives und Port⸗au⸗Prince schlossen sich späͤter der Bewegung in. Es wurde das Standtecht proclamirt und der Präsident bereitete sich vor, mit 3000 Mann gegen Tap Haytien zu marschieren. Auch waren zwei Kriegsdampfer nach letzterem Orte und nach Ge⸗ naives entsandt worden. Für die Redaklion veraniwortli f 44 * j s 4 ⸗ↄf. ß N Gemeinnutziges. Glycerin mit reiner Bleiglätte zu einem Brei »ermengt giebt nach Pollack (Polyt. Notizblatt) einen rasch erhärtenden sehr bindenden Kitt, der zum Berkitten von Steinarbeiten und von Eisen in Stein andern Mitteln vorzuziehen ist. Er ist unloslich in Wasser und wird nur von starken Säuren an⸗ gegriffen. Verloosungen. München, 12. April. Bei der heute vorge⸗ nommenen Ziehung der zweiten Haidhauser Kir— chenbau⸗Lotierie wurden folgende größere Treffer zezogen: 30,000 Mtk. gewann Nr. 162757; — 10,000 Mk. gew. Nr. 36357: 53000 Mt. gew. 2* X —77 Nähmaschinen-Reparaturwerkfstätte in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Soͤsteme von Nähmaschinen rompt, billig und schnell. C. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenbauer. — F Würh. Te-αα —V—uu —D—— Vxrzugliche Oualit dGarantie fur Reinhen EOMOSERACESPGARI BONBONS-AGAOGOLIDX PABRIX 4 * Frühjahrs- und Sommer-Moden in Bild und Text, farbigen Darstellungen und Schnittmustern findet man a reichhaltigsier Fülle in der Jilustrirten Franen-geitung (Ausgabe der Nodenwelt mit Unterhaltungsblatt). Preis vierteljährlich 2 Mk. 50 Pf. Probe⸗Nummern sind in allen Buchhandlungen vorräthig, sowie direct von der Erpedition in Berlin Wi, Potsdamerstraße 38, zu erhalten. — Am 1. April hat der Abdruck einer neuen, überaus spannenden nelle „Bezauberte Welt“ von Ludwig Laistner begomen. —— Zu haben bei Herrn Mich. Haas, Jean Peters, J. Rickel, u. J. Uhl „St. Ingbert; Jos. Pauly u. Frau Wittwe Fonnet in Blieskastel. jr. ——— o20000 3 i d Schriften billigst bei Visitenkarten in modernen Schrif ew eh. COOOCOOCOOOCOOOCOCOCOCOCOCGSS D0OD Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Mittwoch, den 19. April 1882, Rachmittags 3 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Ludwig Weirich wird durch den unterzeich— neten Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene, dem Nikolaus Stolz, Bergmann in St. Ingbert wohnhaft, angehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises, oͤffentlich an den Meistbietenden zu Eigenthum versteigert, als: Plan Nr. 654/2, 1 a Fläche, Wohnhaus, Stall und Dungkaut, Plan Nr. 655*, 0.7 a Hofraum is Antheil mit Bes. Nr. 2468 und Plan Nr. 1476, 4,4 a Garten beim Haus, das Ganze gelegen zu St. Ingbert an der Kohlenstraße neben Anton Betz St. Ingbert, 22. März 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Versteigerung. Dienstag, den 2. Mai nächsthin, Nachmittags 33 Uhr zu St. Ing⸗ bert, im Sterbhause, lassen die Kinder und Erben der daselbst verlebten Eheleute Jakob Schwarz sr. im Leben Metzger und Louise Hager, durch den Amtsver⸗ weser des k. Notars Franz Sauer in St. Inagbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert offentlich an die Meistbietenden zu Ei⸗ genthum versteigern, als: 1Plan Nr. 627, 10,2 a Fläche, Wohnhaus, Scheuer, Stallung und Hofraum an der Kohlen⸗ straße und Pl. Nr. 628, 5,1 a Garten auf dem Markt, alles beisammen gelegen und ein Gan⸗ jes bildend; Plan Nr. 2457, 70,2 a Wies hinter der Kirch; Plan Nr. 331192, 0,7 a Brun— nenstube auf'm Hahnacker; Plan Nr. 45994, 8,9 a, Pl. Nr. 459992, 8.9 a, Pl. Nr 1594, 13,8 a, Pl. Rr. 4608, 17 a, Pl. Nr. 4608 , 17,4 a Wiese unter'm Wohmhacher⸗ weiher. Pl. Nr. 4610. 18,1 a, Plan Nr. 4611, 17,7 a Acker und Wiese, Pl. Nr. 4612, 20,8 a Acker und Pl. Nr. 4613, 26,9 a Acker und Wiese allda. St. Ingbert, 13. April 1882. Dder Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Ein msbl. Zimmer zu miethen gesucht. Offerten mit Preisangabe schrift— ich an d. Red. d. Bl. W — XXEI in Buntdruok: Verpachtung der Gemeinde- Feld⸗ und Waldjagd zu Erbach-Reiskirchen. Kriogor⸗ voroiꝑ Sonntag, den 16. April, Nachmittags 4 Uhr bei Wwe. Pou— Josephsthal findet Gen,r eν tatt. Tagesordnung: Aufnahmen; Errichtung eines Gesangchores. Zahlreiches Erscheinen ist erwůnscht. —Ar gtrobhhutmanufactur IOI bte Am Samstag den 29. April nächsthin, des Nachmittags um 2 Uhr, wird auf dem Bürgermeisteramte Homburg die Felde und Waldjagd der Gemeinde Erbach-Reiskirchen auf mehr— jährige Dauer verpachtet. Homburg, 13. April 18823. Das Bürgermeisteramt: Dümmler ·. Anzeige. Der Unterzeichnete beehrt sich ergebenst mzuzeigen, daß er sich wieder hier ꝛingefunden hat, um Pflasterungen uuszuführen, und kostet der Quadrat⸗ neter aus Kuseler Steinen Mk. 2,80 Um geneigte Aufträge ersucht höfl. M. Müller, Pflasterer aus Weidenthal, wohnhaft bei Friedr. Koch, Wirth, Hasselerstraße. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, mei—⸗ ner Frau Katharina Ries, geb. Wagner ewas zu leihen oder zu ‚orgen, indem ich keine Zahlung für dieselbe leiste. Rohrbach, 10. April 1882. Joh. RNies, Bergmann Trottoirplatten, Flurplatten, beste Qualität, in der Thon- u. Steinzeugwaaren⸗ fabrik in Homburg, Pfalz. in Zweibrücken. In Folge Ablebens eines Associe wird das Lager theilungsha ausverkauft. 75 Größlte Auswmahl modernster Formen. * B. Ackormann. Zweibrücken. hanptstraße und Eckke am Mühlgäßthen, mpfiehlt für kommende Saison sein großes Lager in den neuesten deutschen, französischen und engl. Nouveaun yvon den mittel- bis hochfeinsten Qualitäten. Bestellungen nach Maß werden unter Garantie für guten Sitz, m dernen Schnitt und elegante Arbeit in kurzer Zeit unter billig— Berechnung ausgeführt. Größte Auswahl in fertigen Herren⸗ und Knabenkleidern allen Façons, Farben und Qualitäten zu außerordentlich billigen, aber Preisen. 55 —77777700— 4. 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Bertin V., 140, Potsdamerstrasse. uie Verlagshandlung: FRANZ EBBARPP. Druck und Verlag von F. X. Demez in St. Ingbert. 2 Hiezu fur aesere eodenenten: Illustrirtes Soumt aaobl aect Axr. B. ernharddl Magenbitter. Billigstes Hausmittel, welches sich in Folge seiner B reffluchteit Lbenfalls einer aligemeinen Veliebtheit erfte Pιa . a. 1850 Gr. IBhait 1B Bortheilhafle Flasche von ca. 330 Gr. Inhalt29 Der einzig ächt⸗ Benedictiner⸗Doppelkräuler⸗Mage ditter und Saͤnct Bernhard Magenbitler von C. Pin. in Göttingen ist zu haben in St. Ingbert bei Herrn J. Friedrio 5 g 9 v Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. — B BM — FJFÆEe—»——⏑—⏑— — — — — — ——— ——— — — — — BD—e—A AßSSä!WVZWWfW —* St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchertlich funfmal: Am Montag, Dieustag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteljährlich 1A 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen M GOA, einschließlich o Z Zustellunasgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten wus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 15.4, bei NReclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nuc dreimalige berechnet. M 74. Sonntag, 16. April 1882. 17. Jahrg. 4 — Zweibrücken, 14. April. Anläßlich Politische Uebersicht. der in dih Zeuhan j. be e eei e Deutsches Neich.. ee findenden RLandwehr-Uebung ist je bayerische Abgeordnetentkammer nahm äine Kompagnie des hier garnisonirenden Infanterie— dei d waneeiche eee nach längerer Bataillons in hiesiger Stadt einzuquartieren. Debatie trotz lebhaften Widerspruchs des Justiz- Die Einquartierung geschieht nur auf Dach und usters mit 75 gegen 68 St. den Bittantrag dach. (Zw. Z3ig.) uf Verminderung der Landgerichte und — Zweibrücken, 13. April. Eine vom Aberlandesgerichte an. Bewerbeverein einberufene, gestern Abend stattge⸗ Der dem Bundesrath zugegangene Tabak⸗ abte Versammlung von etwa 100 Gewerbetreiben⸗ mo poeeeente deen giaft ghn w sprach sich int schr aroßer Nechrheit gegen ufolge gegen bisher drei Abänderungen: 1) daß zwangsinn ungen aus. Unser Abgeordneter ht“ der Reichskanzler, sondern die Vundesregier⸗ Närckeer wünschte sich zu informiren; wvon der rechten mgen die Tabakbaubezirke bestimmen; 2) daß durch— Seite der Antrag eingebracht. S Maj. der Konig ll, welche aus den Rohtabatkgeschäften Erwerb nöge den Vertretet Bayerns im Bundesrath dahin sezogen haben. entschädigt werden, bei Geschäfts- nstruiren, für Einführung obligatorischer (Zwangs⸗) heirieb von 4 und 5 Jahren 25fach, bei 6 unmd Innunagen auf korporativer Grundlage w iren Jahren 332 fach, bei 8 und 9 Jahren 47fach, GPf. 6. Ne darüber 5fach; 3) daß die — Königsbach, 13. April. Die kalte Nacht äträguisse des Monopols (insgesammt) an die dom I1- auf den 12. hat den Wingerten bedeuten hingestabten nach Magßaabe der Bepölkerung vere den Schaden gethan. Man glaubt. daß die Halfte heilt werde. erfroren ist, besonders hat der Frost den Wingerten in den besseren Lagen geschadet. Gemeinnütziges. Frische Kirschen aufzubewahren, gibt die „Bad. Landes⸗-Ztg.“ solgenden guten Rath: „Man ülle sie, wie sie reif vom Baum kommen, in eine Flasche, verpiche dieselbe gut und grabe solche dann iemlich tief im Garten ein. Im Winter heraus senommen, wird man die Kirschen vollkommen gut rhalten und so schmackhaft wie vom Baume finden. Man nehme nur Kirschen von kräftigem Fleische.“ Terpentinöl gegen Diphteritis. Wie die „D. B. Ztg.“ hört, hat ein Arzt zu Domnau, Dr. Bosse, die Entdeckung gemucht, daß dem Ter— dentinöl eine wunderbare Heilkraft gegen die Diph— hreritis innewohnt. Er hat dieses Mittel, welches ex in größeren Dosen eßlöffelweise dem Kranken derordnet, schon seit mehreren Monaten zur An— vendung gebracht. Dasselbe hat sich bis jetzt dor— üglich bewährt und meist schon in wenigen Tagen uur Genesung geführt. Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Ullrich Kaiser, 70 J.a; in Kaiserslautern der prakt. Zahnarzt dudwig Hoch stein, 4562 J. a.; in Baalborn Theobald Simgen L, 7412 J. a.; in St. Alban Peter, 823 J. a., S. v. Peter Schläfer; m Elmstein Bürgermeister Roth, 72 J. a.; in Lambrecht Nik. Köhler, 45 J. a.; in Reustadet Eduard Dörk, 56 J. a, ebendaselbst FTatharina Baßkler geb. Grübius. 45 J. a. Vermischtes. 7 In Deggendorf macht die Zahlungsein⸗ lellung eines allgemein für sehr reich gehaltenen 5räuleins B. großes Aufsehen. Die Dame ent—⸗ ehnte schon seit Jahren unter verschiedenen Vor— piegelungen meist bei besseren Familien Beträge »on 200 - 1500 M. und zahlte in der Regel 6 Prozent Zinsen. Dabei führte sie ein flottes Leben, var zugleich eine große Wohlthäterin der Armen ind wußte sich in jeder Beziehung das Ansehen iner reichen Dame zu geben. Die Gesammwer— uste werden auf circa 20,0000 M. angegeben, vporunter leider Darlehen von 100 -500 M. sind, die sie von armen Dienstboten erhielt, welche ihr Erspartes dadurch sicher angelegt glaubten. Die „Sache wird übrigens vor Gericht ein Nachspiel erhalten. F Die Konstanzer haben Pech mit ihren . tädtischen Beamten: in der städtischen Sparkasse (Berichtigung.) In der gestrigen Nr. J ehlen 30,000 M.! Der Kassier Waldvogel wurde wolle in der Redaktionsbemerkung zu der (2)⸗ Lokale und pfälzische Nachrichten. 'ofort entlassen und hat sich zu vergiften gesucht. Correspondenz aus St. Ingbert hinter „denn“ das *St. Ingbert, 15. April. Wie wir hören, Die Stadt muß ratürlich für den Abgang aufe Wortchen „durch“ eingeschaitet werden; es soll also hat die Verwaltung unserer Nachbargemeinde Rohr⸗ fommen. Die Einleger kommen nicht zu Schaden. heißen: „Ganz recht! denn durch dieses Hausieren bach beschlossen, die Gründung einer eigenen F Aus Genf schreibt man der „N. Zürch. der Herren Reisenden, das zu einem formlichen katholischen Pfarrei Rohrbach anzustreben Zig.“: Letzten Samstag ertranken bei Bellerive Anwesen ausgeartet ist, wird dem einheimischen und alsdann aus dem hiesigen Pfarrverbande aus- Genfersee) 5 Studenten der theologischen Facultat oliden Geschäftsmanne, der die Gemeindelasten zuscheiden. Die Mittel zur Erbauung eines Gottes- in Genf, die eine Fahrt über den See nach Nyon raagen bilft. Ddas Gieschäft verdorben u. s. w.“ hauses, auf etwa 40000 M. veranschlagt, beab—⸗ ausführen wollten. Ein sechster, der an der Fahrt ò— 5—55—— —— — üichtigt die Gemeinde durch eine Anleihe zu beschaffen. “ theilnahm, konnte gerettet werden. — Fur die Redaltion verantwortlich F. XR. Deme z. Tscsen Abs 7 55 —uofs —— — Holzversteigerung e Nahmaschinen⸗Reparasurwerfstafte ans Staatswaldungen desek. Forst⸗ 5. Cl. in St. Johanun, Tivoli, Gerberstr. rebiers St. Ingbert. 21 birken Abschnitte 2. Cl.; Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmaichinen Dienstag, den 25. April 2 erlen 2. Cl.; orompti, billig und schnell. 13B2, Vormiliags 10 Uhr im Saale 4 ahorn Abschnitte 2. Cl.; EC. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenbauer. des Herrn Oberhauser zu St. 36 eichen Wagnerstangen 1. u. 2. Cl. Inagbert. 20 Ster eich. Rollprügel 2. Cl.; J — 10 „„ Zaunprügel 2. Cl.; Schläge: Waldborn, Eichen, Stein- 321 Ster buch. Scheitholz 2 Cl.; lopf. Zollscheid, Rheinfels, Mühlthal 1812.. prügelholz 1. u. 2. El. Schloßberg, Hirschthal und zufällig, 54 , versch. Scheit-, Prügel- u Ergebnisse. Krappenhölzer; 3 buch. Stämme u. Abschnitte 3. Cl., 300 tieferne Reiserwellen (Hadstreu.) bbuch. . 83. und Si. Ingbert, 14. April 1882. 4. Cl.: Graf, 1ODberförster Ausland. Paris, 13. April. Eine allgemeine Arbeits⸗ instellung aller Metallarbeiter im Becken der Loire tim Anzuge; schon sind Unruhen in den Werk— lätten von Firmin-sur-Loire ansgebrochen. — Die königin Viktoria kam diesen Morgen um 9 Uhr zurch Paris und trifft diesen Abend in Cher— nourg ein. Paris, 13. April. Die „Republique française“ vidmet dem Fürsten Gortschakoff einen warmen NRachruf und feiert ihn als Nationalrussen, als Jeind Bismarck's und Freund Frankreichs. Sein Nachfolger Giers werde trotz seines deutschen Namens in Gortschakoff's Fußtapfen treten, allerdings ohne zu dergessen, daß nächst dem Patriotismus — Vor⸗ icht die wertihvollste Eigenschaft eines Diplomaten sei. Nom, 13. April. Der Papst empfing heute en König von Württemberg nebst Gefolge in Be— zleitung des preußischen Gesandten v. Schlözer. d Koͤnig besuchte später auch den Staatsiekretär Jacobini Mobiliarversteigerung. Mittwoch, den 83. Mai nächsthin, Nachmittags 2 Uhr zu St. Ing— hert im Sterbhause, lassen die Kinder und Erben der dahier verstorbenen Eheleute Jakob Schwarz sr., im Leben Metzger und douise Hager, durch den Amisver— weser des k. Notars Franz Sauer, in St. Ingbert, die faͤmmtlichen zur Verlassenschaft der obgenannten Eheleute Schwarz Jehörigen Mobiliargegenstände, der Ab⸗ heilung wegen öffentlich auf Credit ersteigern, darunter namentlich: 3 Wirthstische, 13 Wirthsstühle, Gläserschrank, 24 Trinkgläser, 32 14 Liler Gläser, 12 Wein⸗ zläser, 7 Biergläser, 2492 Liter Wein, 105 Liter Flaschenwein, Fässer mit Wein im Zapf, 23 Flaschen Rothwein, 8 Krüge, ind 9 Zlaschen Kirschwasser, 1 Faß Essig. 1 Regulator, 1 Näh⸗ tischchen, 1 Huilier, 7 Nacht⸗ tischchen, Z Waschtische, MBetten, Betiüch, 2 Kanaper, 1 Komode, leiderschränke, 1 Pfeilerschränk— chen, Spiegel, Bilder, runde und viereckige Tische, Rohr⸗ und Pol⸗ terstühle, 1 Parthie Holz, 6 Hüh— ner, 1 Hahn, Porzellan⸗ und Zinngeschirr. St. Ingbert, 14. April 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Samstag, den 6. Mai 1882, Nachmittags 3 Uhr zu Schüren, Stadtgemeinde St. Ingbert, im Wohn⸗ jause des Schuldners, werden durch den k. Notar Sauer in St. Ingbert, beziehungsweise dessen Amtsverweser, die nachbeschriebenen, dem dorenz Nau, Ziegler, früher in Schü— en wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, eigenthümlich angehörigen Liegenschaften in der Steuergemeinde Si. Ingbert bezw. Antheile an solchen, wegen Nicht⸗ hezahlung der Erwerbspreise öffentlich in die Meistbietenden zu Eigenthum yersteigert, nämlich: J. Plan Nr. 48402, 14 36 qm Fläche, Wohnhaus mit Keller⸗, Hoftraum und Gärtchen auf der Schürer Ziegelhütte; Ptan Nr. 4847, 19 a 8 qm, Blan Nr. 4848, 8 a 52 qm, Plan Nr. 48482, 8a 86 qm, Plan Nr. 4849, 15 4 50 qm und Plan Nr. 4851, 15 a 50 um Acker und Wiese im Schürer⸗ feld mit daraufstehender Ziegel— hütte, nebst den in letzterer be— findlichen Vorräthen. St. Ingbert, den 15. April 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. v * Mobiliar— Versteigerung. Donnerstag, den 20. April 882, Vormittags 9 Uhr n seiner Behausung zu St. Ing⸗ »ert, läßt Ferdinand Ober⸗ sauser, Cafetier, öffentlich auf Cre⸗ dit versteigern, als: Weine: JStück Königsbacher (1881er), bHalbstück Alsterweiler (188 Ler), 500 Liter Burrweiler (1881er), 150 Flaschen Ungsteiner (1878er), 00 Flaschen Königsbacher (1878er) 30 Flaschen Deidesheimer (1878er) 300 Flaschen Gimmeldinger 1878er), 150 ZFlaschen Ahr— hleichart Rothwein), 100 Flaschen Metzer Rothwein: rner: 200 Flaschen Zwetschgen⸗ zranntwein (IJ. Qual.), mehrere Flaschen Cognac, Rum, Wer—⸗ mut, Limonade gazeuse ⁊c. ⁊c. Sodann eine Parthie weingrüne Fässer verschiedener Größe und eine Parthie Flaschen. Unmittelbar darnach derselbe versteigern: 2 vollständige große Betten, 1 ——— Ausziehtisch, 2 Waschbütten ꝛc. St. Ingbert, 15. April 1882. F. A. Eckrich, Geschäftsmann. Einen Laden und mehrere Zimmer ils Hanzes oder getrennt, hat zu ver⸗ niethe J. J. Fiack Wwe. — TAx THIEI ENS —R nu Mess Ift snrect — TFAn Bock hei— Heusser. Alleinverkauf für St. Ingber und Umgegend P. Fery, St. Ingber bei Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend bei Hrn. Schwarz (GBahnhof.) Rechnungen in allen Größen, mit blau un— rother Liniatur, werden billio angefertigt vei F. X. Demeßn v Todes-Anzeige. Nach Gottes Willen verschied gestern Abend 8 Uhr nach längeren Leiden, ruhig und ergeben, unsere innigstgeliebte theuere Gattin, Mutte Tochter, Schwester, Schwiegertochter und Schwägerin Frau Babette Abel, geb. Kamann, im Alter von 28 Jahren. Um stilles Beileid bitten die tieftrauernden Hinterbliebenen. St. Ingbert und Nürnberg. 15. April —1882. Die Beerdigung findet morgen (Sonntag) Nachmittag um halb 3 Uhr stat äßi — — odoooooooocc⸗·2—— 23 IId gubetigett allep eldasterien igt sze die Dingolfinger kathol. Kirchenbau-Lotterie. Bereits auf 25 Loose ein Gewinn (bei Kölner erst auf 340 Loose) S 12000 Geldgewime mit 250000 Mark baar. — Haupttreffer 60000 Mark. Gewinn ⸗Ziehung unwiderruslich 31. Mai in München. o00 Die kath. Kirchenverwaltung: J. kath. Stadtpfarrer. o0 3 ee h ecrin nt* — —7050 22 — ⸗ W 2* Wir beehren uns hiermit, das Eintreffen unserer sämmtlichen Neuheiten für die J — — — 2 Frühjahrs-⸗S Sommer⸗Saison anzuzeigen, besonders machen wir auf unsere große Auswahl Damen-Mäanbel in den neuesten und geschmackvollsten Façons aufmertsam. St. Johann a. d. Saar. Gebrüder Brachu. — — 1.7 1a L neb in p vtts Hiezu Illustrirtes Sonntagvolarr JIF.. 4 St. Ingberter Azriger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. —— —— — — — — — — —— — — ———— 2 — — — — — ⸗ 5— St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ hlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Dasz Blatt kostet vierteljährlich 1.A 40 Z einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.4 60 —, einschließlich ¶Zuftellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 16b , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. J M 7. Montag, 17. April 1882. —— 17. Jahrg. 343 Verhandlungen schweben, mit denen die Berufung Politische Uebersicht. 22333— nach Petersburg in Zusam⸗ menhang stehe. städt. Bierpfennigs (auf den Schoppen), was bei einem jaͤhrlichen Bierkonsum von 4,800,000 Schoppen für die Stadt 48,000 Mk. abwerfen würde. Der Antrag kommt in nächster Sitzung zur Berathung. — Nachrichten aus Dürkheim besagen, daß der in den Weinbergen durch den Frost angerichtete Schaden einen Ausfall von etwa 20 pCt. ergeben werde; noch schlimmer lauten die Berichte aus Deidesheim, wo fast Alles erfroren sein soll. — In Speyer fand am 12. ds. unter dem Vorsitz Sr. Exc. des Herrn Regierungs⸗Präsidenten d. Braun die ordentliche Jahresversammlung des ofälzischen Kreis⸗-Stiftungsrathes der „Wittelsbacher Landesstiftung zur Förderung des bayerischen Hand⸗ werks in Stadt und Land“ statt, bei der sämmt⸗ liiche Mitglieder desselben anwesend waren. Den Hegenstand der Verhandlungen bildete zunächst der Beschäftsbericht über sdas abgelaufene Jahr 1881, voraus hervorzuheben ist, daß von dem zur Ver— fügung eingewiesenen Renten⸗Anfall (761 Mi. 53 Pf.) nur 25 Ml. Unterstützung verabreicht bezw. bean⸗ prucht wurden und darum ein Ueberschuß von 736 Mk. 53 Pf. auf das Jahr 1882 übergeht, vozu der Rentenantheil pro 1882 mit 1343 Mtk. 10 Pf. hinzukommt. Ueber die somit für das aufende Jahr zur Verfügung stehende Summe von 2079 Mk. 63 Pf. wurde bestimmt wie folgt: 1) Dem Gewerbe⸗Verein Speyer wurden auf An⸗ suchen behufs Prämiirung von Lehrlingen gelegent⸗ lich der an Ostern 1882 veranstalteten Ausstellung hon Lehrlingsarbeiten gemnäß 8 8 Abs. 2a des Stiftungsstatuts 200 Mk. bewilligt. 2) Zum Be⸗ suche der Nürnberger Laudes⸗ Industrie⸗, Gewerbe⸗ und Kunst⸗Ausstellung sollen an 20 wohlerprobte Handwerksgehilfen Stipendien von je 50 Mt. ver⸗ abreicht und zwar sollen diese Gehilfen von den Bezirksämtern im Einvernehmen mit den betreffen⸗ den Gewerbe Vereinen oder, wo folche nicht bestehen, mit hervorragenden Gewerbsmeistern bezeichnet werden. Eine öffentliche Ausschreibung zur Bewerbung soll demgemäß nicht stattfinden. Ein Subcomité soll unter den von den berufenen Organen in Vorschlag zebrachten Bewerbern die engere Auswahl treffen. 3) Der Korbflechtschule in Schaidt wurden zur Prämiirung fleißiger und strebsamer Lehrlinge 100 Mlk. überwiesen. 4) Dem ehemaligen Schüler der Kreis⸗-Baugewerkschule Kaiserslautern, Heinrich Bernd von Odenbach, der sich zur Zeit behufs weiterer Ausbildung als Modelleur in München defindet, wurde eine Unterftützung von 250 Mt. zuerkannt. Es erübrigen somit pro 1882 noch 529 Ml. 63 Pf., über deren Verwendung in einer pateren Sitzung beschlossen werden soll. kinschließ⸗ ich der vom Landesstiftungsrath jüngst auf warme Befürwortung des Herrn Regierungspräsidenten d. Braun in seiner Eigenschaft als Mitglied des dandesstiftungsrathes für die Pfalz bewilligten Anterstützungen im Betrage von 2500 Mk. sind somit bis jetzt aus der,Wittelsbacher Landesstiftung zur Förderung des Handwerks in Stadt und Land* den pfälzischen Anstalten und Vereinen zur Hebung der Gewerbsthätigkeit und des Handwerkerstandes bereits 4579 Mk. 63 Pf. zugeflossen. — Aus Laumersheim schreibt man dem „Fr. T.“: In unserer Pfalz wird wohl kaum mehr ein Ort sein, welcher Alles so paarweise hat, als unser Laumersheim. Es hat eine große, schöne Simultankirche, zwei Geistliche, zwei Kanzeln, zwei Lehrer, zwei Orgeln, zwei Pfarr⸗ und zwei Schul⸗ häuset, zwei Mühlen, zwei Bäcker, zwei Metzger, wei Krämer, zwei Schmiede. zwei Maurermeister Deutsches Reich. Müuͤnchen, 15. April. Die Abgeordneten— ammer nahm einstimmig den Militäretat für 188283 m, lehnte dagegen die von der Kammer der Reichs⸗ athe in's Budget wiederum gestellten zwei Postulate a. beim Bergwerksetat Beförderung des Gruben— rerwalters in Mittelbexbach, b. Casernenbau in Amberg ab. Dem Beschlusse, den von der Abge— ordnetenkammer abgestrichenen Betrag von 62, 693 M. dei „Betriebslöhnen“ in Bergwerken wieder einzu⸗ ietzen, wurde beigetreten. Berlin, 15. April. Der Kaiser beabsichtigt ich am 18. d. M. nach Wiesbaden zu begeben und bis zum 3. Mai dort zu verweilen. Die Aerzte dringen jedoch auf einen längeren Aufenthalt da⸗ selbst, etwa bis zum 18. Mai. Der Reichstag ist auf den 27. April ein— zerufen. Die Nachricht des „Badischen Beobachter,“ daß er Mainzer Domecan Dr. Heinrich für den er— edigten bischhöflichen Stuhl von Mainz in Ausficht gzenommen sei, wird auch aus anderen gut unter— richteten Kreisen bestätigt. Ausland. J Aus Rom wird gemeldet, daß König Humbert dem König Karl von Württemberg, der ihn gleich— jalls besuchte (was auch Prinz Heinrich von Preußen chat) den Annunciatenorden verlieh. Aus Petersburg erhält das „Frkf. Journ.“ olgendes Privat⸗Telegramm: „Aus Moskau lie— gen so betrübende Nachrichten vor, daß die Krö— uungsfeier fast unmöglich ist. Es sind abermals jahlreiche Verhaftungen dorgekommen. Unter an⸗ derem wurden achtzig bei der Reparatur der Us— penski'schen Krönungskathedrale beschäftigte Arbeiter mit verhafiet. Mit Rücksicht hierauf hat sich sogar der Metropolit Makarius geweigert, den ssolennen Auferstehungsgottesdienst am Osterfeste zu celebriren. Besondere Wichtigkeit legt man ferner dem Um⸗ tande bei, daß ein Beamter verhaftet ist, welcher m Ausstellungsgebäude angestellt war. Derselbe st von Nihilisten eingeschmuggelt worden, um dorit uͤber die Ankunft der hohen Persönlichkeiten genau nformirt zu werden und den Nihilisten die nöthigen Winke ertheilen zu können.“ In Rußland bereiten sich ohne Zweifel be— eutsame Dinge vor, wie die verschiedenen Gerüchte iber Ministerveränderungen und mehr ioch die Erkenntniß von dem mächtigen Anwachsen des Nihilismus beweisen. Zunächst kann aber ent⸗ schieden bestritten werden, daß Loris Melikoff wieder in Amt und Würden eingesetzt werden soll. Die Staatspolizei hat erst jetzt unumstößliche Be— weise dafür erlangt, daß das Hauptkomité der Nihilisten sich seit längerer Jeit in Moskau befindet, daher in Petersburg vergebens gesucht wurde. Auf⸗ efangene Briefschaften deuten an, daß im Haupt⸗ omité Differenzen ausgebrochen sind. Die Mos— lauer machen den augenblicklich im Auslande weilen⸗ den Mitgliedern den Vorwurf der Feigheit, weil sie nicht wagen, mit Thaten für ihre Gesinnungsgenossen einzustehen, ferner den Vorwurf des Parasüenthums, weil sie die eingesammelten Gelder anstatt für die Lariei für eigene Zwecke verwenden und so auf losten der Partei angenehm leben. .Die „Deutsche Petersburger Zeitung“ erfährt, gegenwärtig zwische Rußland und Eng—⸗ and auf die centralasiatische Frage bezügliche Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 17. April. In der Sitzung dom 14. ds. Mtis. bewilligte die Abgeordnetenkammer nach dem Vorschlage des Finanzausschusses die von der Regierung geforderten Mittel zum Neubau rzines Amtsgerichtsgefängnisses dahier Der projectirte Neubau soll bekanntlich an die alte Bahnhofsstraße zu stehen kommen und wird der Bauplatz von der Gemeinde gestellt. * St. Ingbert, 17. April. Gestern, als am weißen Sonntage fand in der katholischen Kirche ekanntlich die Feier der ersten h. Kommunion statt Die Zahl der Erstkommunikanten aus der hiesigen Pfarrei (Gem. St. Ingbert, Rohrbach und Hassel »etrug heuer 225, 112 Knaben und 113 Mäödchen. *— (Treue Liebe.) Aus einem Dorfe des Bliesgaues berichtet ein hiesiger Correspondent der „Saarbr. Ztg.“ nachstehendes schönes Beispiel treuer rdiebe: „Vor nahezu 50 Jahren hatte ein zwanzig⸗ ähriger Bursche aus E. mit einem jungen Mädchen ein Verhältniß. Beide wären wohl durch die Hand des Priesters vereinigt worden, wenn nicht der Vater des jungen Mannes den Entschluß gefaßt hätte, mit seiner ganzen Familie nach Amerika auszu— vandern. Das Verhältniß wurde dadurch gelöst, iber nicht vergessen. 50 Jahre hatte der ehemalige Bräutigam im fernen Lande zugebracht, hatte dort zeheirathet und sich durch Fleiß und Sparsamkeit ein artiges Sümmchen erworben, als ihm seine Frau durch den Tod entrissen wurde. Da wurde die Erinnerung an seine frühere Geliebte in ihm mächtig und in einem Briefe an einen Jugendfreund erkundigte er sich nach den Schicksalen derselben. Als ihm die Nachricht zu Theil wurde, daß sie noch lebe und in dürftigen Verhältnissen sei, schickte er ihr einige hundert Mark und frug sie, ob fie geneigt sei, zu ihm nach Amerika zu kommen, wenn nicht, so wolle er für ihr Alter sorgen. Sie zog es vor, in ihrem Heimathlande zu bleiben. Da machte er sich auf, kehrte nach Deutschland zurück und der 70jährige führte die nun 68 Jahre zählende Braut zum Altar. So ungefähr bemerkt der Be⸗ richterstatter der „Saarbr. Ztg.“, wurde uns die Geschichte von unserem Gewährsmann erzählt und von vielen Seiten bestätigt. Lob und Anerkennung aiber dem Manne, den weder Raum naoch Zeit hinderte, eine alte Ehrenschuld auszugleichen.“ S Ensheim, 16. April. Nachdem in un⸗ serem Orte das Bedürfniß nach einem Wochen— narkte von Jahr zu Jahr fühlbarer wurde, be— cchloß der Gemeinderath, daß vom 11. Mai an eden Donnerstag der längst ersehnte Wochen⸗ oder giktualienmarkt hierselbst abgehalten werden soll. — Seit 1. April besteht hier für die Bewohner unseres Bürgermeistereibezirkes eine Sparkasse, die hin⸗ ichtlich ihrer bequemen Einrichtung (Anwendung des Markensystems) wohl die einzige im Bezirksam Zweibrücken, wenn nicht in der ganzen Pfalz, ist. — Neustadt. In der Stadtrathssitzung vom 12. April wurden die Voranschläge der städt. finnahmen und Ausgaben pro 1882 aufgestellt. Jene beziffern 207,085 Mtk., diese 200,752 Mti 1852 betrugen bei einer Bevölkerung von 7000 Seelen, die ordentlichen Ausgaben 34,962 Mk., jeute dagegen bei nur 3000 Seelen mehr, 142,765 Mk., haben sich also in 30 Jahren vervierfacht Stadtrath Völcker beantraate die Einfübhrung eines ziges Blatt, zwischen den Händen zerrieben, ergiebt jenügenden Seifenschaum zum Waschen des Ge— sichts und der Hände. Das sehr bequem in der Vermischtes. Tasche zu tragende Büchlein kostet fünfzig Pfennig F In Ingolstadt sind bei einer Compagnie fBerliner Blätter veröffentlichen folgende der Garnison die in der preußischen Armee üblichen Warnung: „Dr. Strousburg, der frühere bekannte Duerpfeifen probeweise eingeführt. Anternehmer und Erbauer einer großen Anzahl von x* Aus dem benachbarten Schaafbräcke kisenbahnen, ist jetzt nach Panama übergesiedelt bringt die „Saarbr. Ztg.“ folgende Mittheilung: voselbst er die Ausführung der zum Ban des Witr machen hiermit alle Landwirthe und Pferde— Panamakanals erforderlichen Erdarbeiten von Herrn züchter darauf aufmerksam, daß am 13. ein dritter ). Lesseps in Sub⸗Entreprise übernommen hat. Hengst auf Jer Beschälstation Schaafbrücke ange⸗ Zur Heranziehung der hierzu nöthigen Arbeitskräfte ommen ist, und zwar ein sehr schöner Normänner st auf Veranlassung des Dr. Strousberg ein Ar⸗ Braun, 9 Jahre alt, wie er voraussichtlich für den deiteranwerbebureau in Berlin eröffnet worden.“ Pferdeschlag unserer Gegend paßt. Es ist nun Diese Erdarbeiten am Panamalanal sind in Folgt hoffentlich für jeden Pferdezüchter für vollständige des durch Sumpfmiasmen noch verschlimmerten Wahl gesorgt. ropischen Klimas notorisch höchst gesundheitsge⸗ Düsseldorf. Eine unglückliche Sparkasse ährlich, ganz besonders für Menschen aus der hatte ein hiesiger Händler gewählt, der sich ohne zemäßigten Zone und sind nach zuverlässigen Nach— Vorwissen seiner gestrengen Ehehälfte ein Sümm⸗ ichten bereits über 1000 Arbeiter, zum Opfer hen zurücklegen wollte. In den Strohsack seines jefallen. Ich halte mich daher verpflichtet, die Bettes hatte er in ein Papier gewickelt sechs 20 Mitglieder der Gewerkvereine und die deutschen Markscheine geborgen und glaubte sie dort sicher. Arbeiter überhaupt dringend aufzufordern, sich vor Als er nun am Samstag vor 8 Tagen auf eimige der Abmachung mit dem Dr. Strousberg'schen Tage auf Reisen ging, gedachte die Frau ihrem „Anwerbebureau“ die Gefahr dieses Schrittes wohl Manne den Strohsack neu zu füllen und ließ den u überlegen. Berlin, 25. März 1882. Dr. Mar alten gebröckelten Inhalt, wie das so häufig ge— dirsch, Anwalt der deutschen Gewerkvereine. schieht, in den Rhein schütten. Einige Tage darduf 7 Ueber die Höhe per Einnahmen der Ham⸗ kam der Mann heim und legte fich Abends ver—⸗ durger Pastoren schreibt man von dort: „Von znügt auf den neuen Strohsack, sprang aber wie )en Einnahmen, die ein Hamburger Pastor an den von einer Feder geschnellt wieder empor, als er an zrößeren Kirchen zu registriren haf, wird man außer⸗ seine Ersparnisse dachte. Er fragte seine Frau, zalb unserer Mauern kaum eine Ahnung haben, wo sie das alte Stroh gelassen habe. Als er uun ind überschreiten die Einkünfte und Revenuen fast erfuhr, der ganze Inhalt des Sackes sei in den »urchweg die Gehalte der Senatoren, die bis zu Rhein geschünlet, da wäre er beinahe selbst hinein⸗ 24,000 Mark haben. So wird uns von glaub⸗ zesprungen. Ein angenehmes Lager auf dem neuen vürdiger Seite verfichert, daß ein Pastor D., der Strohsacke hat er die erste Nacht nicht gehabt. zu Ostern 1100 Kinder konfirmirt, fich auf 45,000 4 Eine praktische Neuheit ist von einer Ber⸗ Mark steht. Ein ganz junger 27jähriger Pastor liner Firma eingeführt. Es find Büchelchen mit chätzte seine Einkünfte auf 22,000 Mark. je 50 Seifenblättern. Dieselben erscheinen be— F Der Ringtheaterprozeß, von aller Welt 'onders auf der Reise sehr brauchbar. Ein ein⸗ 1 mit Spannung erwartet, wird am 24. ds. Mis. I zwei Schreiner, zwei Maurermeister, zwei Schneider, wei Barbiere, und nun, leider, auch zwei Kirchhöfe. vor dem Wiener Landesgericht seinen Anfang neh Die Anklageschrift umfaßt 130 Seiten. Al empörenden Unterlassungssünden, die bei der sch lichen Katastrophe begangen wurden, finden Anklageschrift ihre gebührende Beleuchtung werden wohl auch die verdiente Strafe finden. . Unter den Hochzeitsgeschenken für einen vermähltes Paar, respective für die Braut, bef sich kürzlich in New-York, von einer Dame sendet, ein Besen, woran eine Visitkarte mit folgen Widmungsschrift befestigt war: „Nehmen Sie d tleine Geschenk von mir an, dessen Gebrauchsn ich Ihnen empfehlen will; wenn in Ihret Sonnenschein ist, gebrauchen Sie den unteren d zum Kehren; wenn es stürmt das andere Em fGEin Fliegenjäger) Aus Am— vird für die Berliner Sport-Ausstellung ein Kup chühze erwartet, dessen Leistungen die des Dr. Cau ind Mr. Paine noch übertreffen dürften. S Specialität ist das Erschießen von Fliegen. schießt aus einer zart construirten Pistole mit Se lörnern nach den Fliegen und trifft sie im St— sitzen sowohl als im Fluge mit unfehlbarer Siqn deit. Ein Bravourstück von ihm sah man iné cinnati, wo Mr. Robinson so heißt der Virhu⸗ — einem alten Herrn, der ein Schläfchen h— auf 13 Schritt Entfernung 27 FJliegen hiu einander von der Nase schoß, ohne daß dersß darüber erwachte. Allen 27 war der Schuß m durch den Kopf gegangen. Sterbefälle. Gestorben: in Blieskastel Karoline Wies Lautersheim Pauline, 14 J. alt, T. v. Hein Keßler; in Homburg Ludwig Hirsch, 71 alt; ebenda Adam Persch, 58 J. alt; in Znu hrücken Guta Haber, Wwe. von Gabriel Schw— 69 J. alt. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demen Danksagung.“ Für die große Theilnahme an dem Leichenbegängnisse unserer theueren Gat⸗ tin, Mutter und Tochter Frau Babette Abel geb. Kamann, owie für die reichen Blumenspenden danken herzlichst J St. Ingbert, 17. April 1882 die tieftrauernden Hinterbliebenen. polzversteigerung ius Staatswaldungen des k. Forst— rebiers Neuhäußel. —XD in Zweibrücken. In Folge Ablebens eines Associé wird das Lager theilungshalf ausverfauft. Exrxbfo Ingmall modernster Formen. Montag, den 24. April 18832, hormittags 10 Uhr zu Rohrbach ei Wirth Glaser: 222 Ster Buchen, Eichen, Birken und Kiefern Scheit 1. u. 2. Cl. u. Anbruch; 1781 Ster Buchen, Eichen, Birken und Kiefern Prügel 1. und 2. Cl.; 1276 Ster Buchen, Eichen, Birken —E und Kiefern Krappenprügel. — ee ee Näheres besagen die Affichen. enua. Waschinen-Techniker Neuhe * — — euhäusel, 11. April 1882. — ——— Der koönigl. Oberforster: Mörschel. 2 — * IIIuSAtrirtes Bamilienblatt. Ausfiage 20,000. Ausser intéressanten Concert- und Theaterberiehten aus allen bedentende Stüdten des In- und Auslandes ete. ete. brachte das erste Quartal der Nere Musik-Zeitung unter Anderm: G. A. Lortzing, Portrait und Biographie, letrtere von Aug. Reiser. Giusep. Verdi. Portrait nebst Biographie, letatere von Martin Roecder. Anton Rubinstei Portrait und Biographie, letatere von Elise Polko. Henriette Sontag in Ameribs Gedenkblatt von Carl Zastrow. PEine pflichtvergessene Kunstlerin. „Fidelio,“ Data and Deutungen von Louis Köhler. Die Musikanten und ibre Rascen, Humorest ron R. Kietschke. Das Käthehen von Heilbronn. Aus dem Künstlerleben. Lohet grin in Paris. Vergessene Musikanten. J. Salvator Apollini, von Adalb. Reinoli Humoresken zur Pastoral-Symphonie. Zwangsloses über, Klassische und moder Musit“ von Dr. Sug. Guckeisen. Pemoisesle Destoix. Bas hat Saran Bernhbari gethan. Anti-Piano-Bewegung. Scherz-Aufruf zu einer Preisaufgabe von Elis ꝰolko. Wie Meyerbeer componirte, musikalische Federzeichnung von Carl Zastros Din „Hans Héiling von dor Nadel“, von Ernst Pasqué. Beethoven und Wi delmine Sehroeder- Devrient. Aus Rossini's Knabenjahren. Gonnod-Mozart. At Zayreuth von Ed. Schlömp. Die erste deutsche Oper, von Wilh. Tappert. Alfte Jaell. Musik und Theater bei den Slaven, von Sacher-Masoch. Din edles Lunstle: herz. Das Märchen von der Musik. NMusikalüsche Literatur. Dr. Theodor Lulla- John Field und Muzio Clementi ete. otce. Als Gratisbeilagen: Melodienstrâusschen aus Lortzing's beliebtesten Ope von H. Hässner. FPrühlingslust, Salon-Mazurka für Kavior von Alois Nennes. l schrieb dir gerne einen Brief“, Lied für eine Singstimme mit Xlavierbegleitu von Ludw. Lisebe. Bin Melodiensträusschen aus Verdi's beliebtesten Opern, sr Klavier von H. Hässner. Abonnenten-Polka, Salonstück von Franz Behr. ,Iri merei“, Romanze fur Violine mit Klavierbegleitung rvon Jos. Gluck. NMehrere Li ferungen des Conversationslexikons der Tonkunst eète. ete. Preis für das ganze Quartal nebst allen Gratisbeilagen (von letæteren rev sentiren allein die Klavierstücke einen Werth von eirca 4 Marsc) AF S0 Ptennige. Bestollungen wolle man an die nächste Postanstal. Buch- oder Musikalienhar lung richten. Unterzeichneter hält sich in der Anfertigung aller Arten NMumpen nach bewiurten EOnstr uKtionen. sowie in der Ausführung von Reparaturen in empfehlender Erinnerung. Reelle Bedienung bei solider Arbeit. Nic. Schlachter, Firma M. Scher. ⸗eeht . omiseh ꝓx— Prauben-Brust-Bonbons Trauhon- Brust- Honig, ron unbed. wohlthät. Wirkun, Wirks. xöstl. rein diatet. bei Huaten, Katarri, Haus Geuuss & Heilmittel Aneru eit. gegen asse Leiden der Onunnoe noebice Schntzmarke auf Athmungsorgaue tixoti und Versehluss sind dio Brust- à Flasccũæ· T7 38. 'onbon nicht acht. Depot in St. Ingbert bei M. KIusg, Kohlenstrasse. P. J. Tonger's Verlag, Köln a. Eh Druck und Verlag vrr mes in St. Inabert. e ein in nt th Ich. eh In I 228 —8 5853 353 —5553 253 2 — 555 5 ——0 25 —2* — 5258 52— 55 —5— — 5* —D—— 38 5 35 9 225 82 523* — * * —2 555 — 26 325* —252 55 A * —— 55 * 5553 — 3 —55 5* 22 — — 2 0* 2 —— 4 2 — —3 32 — 2 . 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Amtsgerichts St. Ingbert Amtliches Organ des königl. Amtsgeri . Ingbert. ⸗ J. ——————— —— — — — — — — der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dieustag, Donnerstag, Gamstag und Sountag; 2mal wochentlich mit Unterhaltungk⸗ lati und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet viertelijahrlich 1.4 40 — einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen IM 60 H, einschließlich 02 Zustellungbgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4—espaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 168 H, bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 17. Jahrg. — dir Auswanderung nach Amerikn. Die Deutsche Gesellschaft der Stadt Newyork aungt in ihrem Jahresberichte für 1881 die außer⸗ delliche Zunahme der deutschen Einwanderung ziffermäßigem Ausdrucke. Nach der wie all⸗ ihrlich aufgestellten vergleichenden Tabelle der Ein⸗ nderung während der letzten zehn Jahre ist die lesammteinwanderung des Jahres 1881 nahezu oppelt so stark, als die stärkste bisherige, nämlich von 1872. Während diese 292,406 Kopfe yhlte, darunter 128,030 Deutsche, brachte das ahr 1881 nach New-VYort 455,681 Einwanderer, unter 198,938 Deutsche. Das Reiseziel der geissen Einwanderer war auch diesesmals nächst lewhork und Pennsylvanien der ackerbauende Besten, und in der That wüßten wir Allen, die iim einmal nach den Vereinigten Staaten aus— Handern, keinen bessern Rath zu geben, als sich mit gemäßigtem Klima und gutem Boden ge⸗ rgneten Weststaaten zuzuwenden. Nach Kalifornien handerten nach der „K. Z.“ nur 3886, dagegen och Illinois 354,461, Michigan 20,300, Minne⸗ dia 18,819, Ohio 24,204, Wisconsin 19,7 15. das Arbeitsbureau der Deutschen Gesellschaft ver⸗ nochte trotz dieser großen Einwanderung doch nicht le Aufträge auszuführen, z. B. war die Nach⸗ rage nach deutschen Dienstmädchen so groß, daß icht der fünfzigste Theil der offenen Stellen besetzt zeiden konnte. Es ist dem gegenüber wohl nicht berflüssig, die Stelle des Berichtes hervorzuheben, zelche die weibliche Einwanderung behandelt. Es eißi da: „Es trat auch das Gesuch an uns, die deutsche Gesellschaft an der Gründung eines Ver⸗ inz zur Beförderung und zum Schutze weiblicher zinwanderung, speziell von Gouvernanten und ehrerinnen, zu betheiligen, doch war die Ansicht ꝛes Verwaltungsrathes, daß nach den gemachten 5rfahrungen kein günstiges Resultat des Planes u erwarten sei. Die einzige Art weiblicher Ein⸗ vanderung, welche wir befürworten, ist die von Nadchen und Frauen, welche fähig und willens ind, die gewöhnlichen Hausarbeiten zu übernehmen, iicht allein in den größeren Städten, sondern auch uf dem Lande in der Nachbarschaft unserer Städte, enn im Castle Garden konnte der Nachfrage nach eutschen Dienstboten nur zum geringen Theile ntsprochen werden. Es ist eine bedauerliche That⸗ ache, daß die jüngere weibliche Generation den fabriken zuströmt und der imaginären Freiheit über inige Abendstunden einen hohen Lohn und den mvergleichlich bessern Einfluß des Aufenthaltes und dienstes in Familien opfert.“ Nicht minder wichtig ist, was der Bericht über e Zukunft der Einwanderer sagt, welche ohne zweifel einen nicht minder heftigen Rückschlag ringen muß, als ihn die flotte Zeit von 1872 nit ihrer großen Einwanderung gebracht hatte. d Fluth der Einwanderung,“ heißt es in dem Rerichte, „Jeigt noch keine Aussicht auf Abnahme, end für das nächste Frühjahr sind an den Hafen⸗ lätzen Europas schon die zahlreichsten Anmeldungen DIpawanderuns gemacht. Es ist nicht unsere ngebe, den Ursachen dieser großen Auswanderung us der alten Heimath nachzuforschen, noch dieselbe u befördern zu suchen. Während wir aber glau— )en, dem arbeitsamen Einwanderer auf dem frucht— uren Boden unseres Landes eine gute Zukunft in lussicht stellen zu dürfen, müssen wir dagegen vdiederholt gegen jede unüberlegte Auswanderung varnen, welche in der Erwartung geschieht, hier in leichtes und sicheres Fortkommen zu finden. der Auswanderer sollte sich in dieser Beziehung einen Täuschungen ergeben und vielmehr im Auge ehalten, daß selbst bei den bemittelten deutschen zinwanderern die Früchte ihrer Arbeit hier in ielen Fällen erst ihren Kindern zugute kummen verden. Auch im letzten Jahre sind dem Landbau, em Minenbetrieb u. s. w. durch die Anlage von risenbahnen in der bisher noch in keinem Jahre rreichten Länge von nabezu 9000 Meilen neue zegenden eröffnet worden; diese Unternehmungen aben alle Arbeitskräfte in Begehr gebracht und em Rerkehr eine große Lebhaftigkeit gegeben. Die edeutende Zahl derer, welche nach den Bergbau⸗ ind Fabrikgegenden gegangen sind, beweist, daß nicht im Landbau allein die Einwanderer eine ma⸗ erielle Verbesserung ihrer Lage zu finden hofften. gon der Newyorker Einwanderung haben die Süd—- taaten nur einen kleinen Theil an sich gezogen⸗— nehr als sie alle zusammen hat der Staat Michi⸗ zan allein erhalten. Klima, Boden und andere Zerhältnisse des Südens sagen dem europäischen Finwanderer weniger zu als die vielversprechenden Heireideländer des Westens, die dem Verkehr durch en Bau von Eisenbahnen eröffnet werden. Es st indessen Thatsache, daß die Ernteerträge des zahres 1881 den Erwartungen nicht entsprochen saben und daß sich bei den Stapelartikeln — Wei—⸗ en, Mais, Baumwolle, Tabat — eine bedeutende Ibnahme zeigt. Darin ist vielleicht das erste An⸗ eichen zu sehen, daß wir nach einer Reihe von zahren außerordentlicher Prosperität auf weniger jünstige Zeiten vorbereitet sein müssen, und unter iesen Verhältnissen und bei der obigen enormen lusdehnung der Eisenbahndauten verdienen die zefürchtungen, daß die Gefahr eines Rückschlags jahe liegt, neuerdings volle Berüchsichtigung.“ Das sind Worte, die nicht eindringlich genug er Beherzigung aller derer empfohlen werden kon⸗ jen, welche nur den großen Aufschwung des ameri⸗ anischen Staatenwesens und nicht zugleich die roßen Gefahren desselben für den Einzelnen ehen. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 16. April. Unsere Kammern verden diesesmal nicht blos vertagt, sondern förm⸗ ich geschlossen werden, und es wird mithin auch in Landtags-Abschied erlassen werden. Man hält in Abgeordnetenkreisen für unmöglich, die Auf⸗ aben der Kammern bis Ende dieses Monats zu rledigen. Jedenfalls würde nur eine kurze weitere zerlaängerung des Landtags erforderlich sein. Der⸗ zlbe tagt jetzt schon 6*2 Monate. Berlin, 17. April. Der Kaiser ertheilte eute den Botischaftern v. Keudell und Graf Münster ludienz. Die Kaiserin reist nächsten Mittwoch nach Veimar ab und begiebt sich nach kurzem Aufent⸗ alte daselbst nach Wiesbaden, wo sie mit dem raiser zusammen Aufenthalt nimmt und sich dann iach Vaden-Baden begiebt. — Der Großfürst Blaͤdimir wird im Laufe dieser Woche zum Besuche ei den Majestäten in Wiesbaden eintreffen und Zamstags über Berlin nach Petersburg zurückreisen. Berlin, 16. April. Die bundesstaat— ichen Minister sind hier eingetroffen; morgen lürfte eine Plenarsitzung des Bundesraths statt inden. In den Ausschüssen wurde das Referat ber das Tabakmonopol an den weimar'schen Kom⸗ nissar Geheimrath Heerwarth, das Referat über die Unfall- und Krankenkassenversicherung und die No— zelle zur Gewerbeordnung an den bayerischen Mi⸗ isterialrath Herrmann überwiesen. Der jetzt dem gundesrath zugekommene Monopolentwurf weist die ereits gemeldeten drei Abänderungen von der ur⸗ prünglichen Vorlage auf. Berlin, 16. April. Ueber die Audienz des Brinzen Heinrich am 12. April in Rom beim Zapft Leo XIII. im Vatikan berichtet der „Obser⸗ atore Romano“ wörtlich folgendermaßen: Heute im 12 Uhr Mittags begab sich Prinz Heinrich von Hreußen, Sohn des deutschen Kronprinzen. in den postolischen Palast „Vatikan“, um Sr. Heiligkeit inserem Herrn Papft Leo XUI. seine Ehrerbietung u bezeugen. Se. Hoheit war begleitet von Sr. ẽxcellenz Herrn v. Schlözer, Geheimrath des deutschen daisers, vom Fregattenkapitän, Baron von Secken⸗ vorff, dem Linienschiffslieutenant v. Heeringen und ꝛem Stabsarzt Dr. Braun, welche sämmilich ihre UIniform angelegt hatten. Se. königliche Hoheit zingen den Mitgliedern des pästlichen und welt⸗ ichen Hofstaais, sowie den Herren der Geheimen dammer“ Sr. Heiligkeit unter Beobachtung des Zeremoniells entgegen; beim Durchschreiten der Vor⸗ immer erwiesen die dort aufmarschirten Truppen zem Prinzen die militärischen Ehren. Der heilige Pater empfing den Prinzen äußerst liebevoll, indem ꝛx sich längere Zeit mit demselben unterhielt. Nachher gestattete seine Heiligleit die Zulassung des hefolges. dessen Mitglieder dem Papst vorgestellt vurden. Nach Aufhebung der Audienz wurde der Zrinz mit gleichem Zeremoniell wieder bis an die Zchwelle der päpstlichen Gemächer geführt, von wo nenselben der pästliche Oberzeremonienmeister und zie Schweizergarden in die Residenz des Kardinal⸗ taatssekretärs Jakobini begleiteten, welcher ihn mit den üblichen vorgeschriebenen Ehrenbezeugungen mpfing. Straßzburg, 17. April. Die „Elsaß-Loth⸗ ingische Zeitung“ meldet: Der Statthalter erkannte bermals die Option, bezw. Auswanderunq von 505 hersonen als giltig an. Ausland. Einem dem englischen Parlament vorgelegten mtlichen Ausweis dufolge bergen die irischen Z;taatsgefängnisse gegenwärtig 511 Gefangene, von zenen 35 des Mordes, 11 verrätherischer Umtriebe 24 des Mordversuches und die übrigen der Brand⸗ tiftung, Einschüchterung, gesetzwidriger Zusammen—- ottung und anderer Agrarvergehen dringend ver— ächtig sind. Kaiser Alexander III. von Rußland scheint s mit dem Sparen wirklich ernst nehmen zu vollen. Das zeigt sich u. A. auch in der von ihm eranlaßten Verminderung der kaiserlichen Suite. die Stärke derselben hatte 1881 ihren Höhepunkt rreicht mit 137 General⸗Adjutanten, 126 Generälen der Suite und 146 Flügel-Adjutanten, zusammen 104. Am 1. Januar 1882 betrug die Gesammt⸗ ahl nur mehr 370 (nämlich 125, 95 und 150). der älkeste General⸗Adjutant, Graf W. F. Adler⸗ berg, erhielt diese Würde 1828. Bei der öster⸗ ichen Beförderung wird sich das Gefolge wieder hermindert haben, indemn die Offiziere gelegentlich hrer Beförderung aus der Suite austreten. Wich— tiger wäre es, wenn es gelänge, mit der namen— losen Versumpfung der Beamtenwelt aufzuräumen, die dem Staat ungeheuere Summen kostet. Doch zeugt auch die Einschränkung des Hofes immerhin hon einem ernsten Streben für das Beste des Volkes, einem redlichen Wollen, dem wir unsere Anerkennung nicht versagen wollen. Petersburg, 16. April. Der „Herold“ bespricht sehr scharf eine von einem Beamten des Ministeriums des Innern, namens Trubnikow, herausgegebene, offen die Ausweisung der Deutschen fordernde Broschüre und fragt, was man denken solle, wenn ein Ministerial- beamter die Aufforderung zum Mord deutscher Reichsangehöriger unbeanstandet wage und die Bro⸗ schüre unbeanstandet von allen Buchhandlungen bdertrieben würde? Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 18. April. Gutem Ver— nehmen nach veranstaltet der Verein „Gemüth⸗ lichkeit“ für seine Mitglieder auf nächsten Sonn⸗ tag im Lokale von Horst eine musikalisch theatralische Unterhaltung. Den Mittel⸗ punkt des Programms bildet das Lustspiel mit Gesang: „Lott ist tot.“ Der musikalische Theil besteht aus Mannerchören, daruuter Schon⸗ Rothtraut“ und „der schwere Traum“ von Seitz, Soloquartetten für Sopran, Alt, Tenor und Baß und zwei Citherpiécen für 2 Prim⸗ und 1 Elegiecither. Die Vorbereitungen zur Unter⸗ haltung sind recht gut getroffen; daß die Aus führung dem entsprechend von statten gehen wird, bezweifeln wir nach den bisherigen Leistungen des Vereins nicht. Für die Mitglieder desselben ist darum wohl mit der geplanten Unterhaltung ein gemüthlicher und angenehmer Abend in Anssicht zu ftellen. *St. Ingbert, 18. April. UÜber die am Sonntag Nachmittag im Poller'schen Gartensälchen stattgehabte Genera lbversammlung des Kriegervereins wird uns von geschätzter Hand berichtei, daß dieselbe sehr zahlreich besucht war. Obwohl nur zwei Gegenstände (Aufnahme neuer Mitglieder und Errichtung eines Gesangchores) zur Verhandlung auf der Tagesordnung standen so füllten diese doch den ganzen Nachmittag aus. Anfgenommen wurden 17 neue Mitglieder. Eine längere Debatte rief die Errichtung des Gesangchors hervor; dieselbe wurde jedoch fast einstimmig beschlossen Die Bedenken, die gegen die pekuniäre Seite des projek⸗ türten Unternehmens anfänglich gehegt wurden, ver⸗ schwanden bald, nachdem der Ausschuß über die Art und Weise dee Aufbringung der ersten Kosten, ohne damit die Vereinskasse zu belasten, genügende Aufklärung gegeben hatte. Schließlich wurde die Frage einer Commission von 4 Mitgliedern über⸗ wiesen, die die weitere Schritte einzuleiten und datüber der nächsten Generalversammlung Bericht zu erstatten hat. — An einem der ersten Sonntage des Monats Mai wird der Verein einen orgen⸗ ausflug arrangiren, dem bald darauf eine Wald⸗ parihie in „Tochtermann's Anlage“ folgen soll. Die Mitgliederzahi des Vereins, die innerhalb eines Jabres sehr stark zugenommen hat, beträgt heute 152. — In dem Jahresberichte der pfälzischen Bahnen wird u. A. bemerkt, daß mit Beginn des Sommerdienstes ein neuer Schnellzug über die Alsenzbahn geleitet werden wird, der durch die Pfalz einen durch die Konkurrenzrouten nicht einzuholenden Vorsprung für den Verkehr von Belgien, Holland und dem Niederrhein nach der Schweiz und Italien sichern soll. Dieser Schnellzug schließt sich an den morgens 9 Uhr von Koln abgehenden Schnellzug an uͤnd ist die direkteste und schnellste Verbindung, unter Benützung der St. Gotthardbahn mit Italien. — Eine fuͤr die pfälzischen Branntwein— brenner wichtige Ministerialentschließung ist er⸗ lassen worden. Danach kann den Brennereibesitzern, weiche gepreßte Weinhefe verarbeiten, gestattet werden, daß an einem Brenntage nur ein Blasenabtrieb vorgenommen wird, sowie daß in einem Monate weniger als 10 Heltoliter Material angemeldet und die Brennereirüdstände (sog. Schlempe) behufs Wein⸗ steingewinnung mehrere Tage uad Nächte hindurch (nicht über vier Tage) in der Brennblase aufbewahrt werden. Die von dieser Begünstigung Gebrauch machenden Brennerei Innhaber sind jedoch ver—⸗ pflichtet, nach jedem Abtriebe den Blasenhelm oder das Schlußstüce von der Brennblase abzunehmen und bis zur nächsten Destillation in einer von der Brennerei möglichst entfernten, den Aufschlagebe⸗ diensteten stets zugänglichen Räumlichkeit zu ver⸗ wahren, sowie die Zeit, während welcher die Brenn⸗ blase mit Schlempe gefüllt sein soll, in Spalte 10 der Betriebsyläne vorzutragen! — Otterberg. Es heißt, daß die hiesige Fabrik demnächst in den Besitz zweier Herren von döln übergehen werde. Dicselben sollen beabsich— igen, in den stattlichen und wohl conservirten Fabrikräumen eine Baumwoll⸗-Weberei zu etab— iren. Kyrl. Ztg.) — Kaiserslautern, 14. April. Am Oster⸗ sonntag sind auf der Ruine „Frankensteiner Schloß“ Rutschungen eingetreten. Das k. Landbauamt da⸗ dier, welches die Ruine zu erhalten hat, ergriff ofort die nöthigen Maßregeln, um einer Gefähr⸗ zung des Bahnkörpers vorzubeugen. G. Z3.) — Dem pfälz. Feuerwehr-Verbande gehören zur Zeit 364 Feuerwehren an und sind weitere 44 angemeldet. Der Feuerwehrtag findet dieses Jahr anfangs Juli in Neustadt statt. — Wie die „Sp. Zig.“ hört, hat Herr F. Becker in Frankenthal die dortige ehemals Heller und Peters'sche Cichorienfabrik kauflich an aͤch gebracht und wird daselbft eine Pianofortefabrik in qrößerem Maßstab errichten. — Ludwigshafen, 15. April. Aus einer Ausschreibung der kgl. Regierung der Pfalz ersehen vir, daß dieselbe der Ansicht des hiesigen Stadt—- raths über die Entbehrlichkeit einer dritten Apotheke n hiesiger Stadt, beziehungsweise auf dem Hems⸗ jof, nicht beigetreten, sondern gewillt ist, die Kon⸗ ession zu verleihen. Bewerber ist Herr Klemens dausler aus Edenkoben. — Ludwigshafen, 17. April. S. M. der König hat genehmigt, daß als amtliche Oris— zezeichnung für unsere Stadt künftig der Name Ludwigshafen a / Rh.“ gebraucht werde. — Mußbach, 15. April. Ein betrübendes rreigniß setzt unsere Gemeinde in Bewegung. Borgestern Morgen, am 13. d., starb nämlich der iesige Einwohner Moses Deutsch, ein lediger Mann on etwa 50 Jahren, infolge der thätlichen Miß— jandlungen, die er am Abend des vorhergehenden Tages von seinem Bruder, dem Handelsmann genjamin Deutsch nach übereinstimmenden Zeugen⸗ zussagen erlitten hatte. Eben befindet sich das Bericht zur Untersuchung des Thatbestandes hier. Ddie Aufregung ist um so größer, als der Verlebte ils harmloser, friedlicher und fleißiger Mensch all⸗ zemein bekannt und beliebt war. Vermischtes. Die Gemeinden des Koönigreiches Bayern haben zusammen ein recht nettes Sümmchen Schulden, nämlich 119,913,121 Mark. Ver—⸗ heilt man diese Summe auf die Seelenzahl Bayerns, —— Auf die acht baherischen Regierungsbezirke vertheilen ich die Gesammtschulden folgendermaßen: Dberbayen.... 41,222,868 M Niederbayen... 4,848,630, Pfalzz. 6,993, 08688, Oberpfalz und Regensburg. 6,148, 508, Oberfranken.. 8,063, 560, Mittelfranken. 15,752, 442, Unterfranken u. Aschaffenburg 18,043,3468, Schwaben und Neuburg 18,845,686, 119,913, 121 M. Stellt man diese Zahlen in Verhältniß zu der Zeelenzahl der einzelnen Kreise, so ergibt sich, daß Oberbayern bei einer Seelenzahl von 949,899 der am meisten mit Schulden belastete Regierungs⸗ bezirk ist. An diesen reihen sich an:. Schwaben u. Neuburg hei einer Seelenzahl von 6za,798 Unterfranken bei einer Seelenzahl von 625,478 Mitttelfranken, „ F 642,344 Oberfranken 574,090 Oberpfalz ꝑ“ 526,967 Pfalz — 676,098 u. Niederbayern , 643,847 Wir Pfälzer sind demnach hinsichtlich der Schul⸗ den am zweitbesten dran, bemerkt die „Pf. Pr.“, der wir das Vorstehende entnehmen. 4 Gebel.) Die in Nürnberg erscheinende Fränk. Tagespost' theilt mit, daß der Reichs⸗ agsabgeordnete Bebel seit einiger Zeit mit Familie n Nürnberg sich befindet, um im Gewerbemuseum die Erzeugnisse seiner Fabrik auszustellen. Der Aufenthall Bebels soll nur auf 8-14 Tage be⸗ rechnet sein. Wie die „Fränk. Tagespost“ ferner miitheilt, wird Herr Bebel von der Polizei scharf heobachtet; so sei in der Gießereistraße 8 eine Art Polizeistation in der Wohnung eines Fabrikarbeiters tablirt, um die Hausthüre Gießereistraße 5, Bebel wohnt, beobachten zu können. Straßburg, 15. April. Der „Elsqp rothringischen Zeitung“ zufolge ist zur Herbe— ührung eines geregelten, wirksamen Sicherheits dienstes gegen Rhein-Ueberschwemmungen die Hep tellung einer telegraphischen Verbindung von — ningen den Rhein entlang bis Straßburg Vorbereitung begriffen und wird mit Arbeiten fi derstellung einer neuen Linie binnen Kurzem de jonnen werden. Auch mit der badischen Regierun— ind die behufs Regulierung der Stromverhälmiß bei Rheinau gepflogenen Verhandlungen zum Ab schluß gelangt. Mainz. An den Tagen des 19. und 2 Mai findet hier der siebente deutsche Schmiedeta Verein selbständiger Schmiedemeister Deutschland statt. Gleich den übrigen Gewerben haben sig schon seit einer Reihe von Jahren die Schmiede meister in Deutschland zusammengethan, um au dem Wege der Zentralisation die Hebung des Ge— werbes nach allen Richtungen hin zu erstreben. Jeder selbständige Meister ist berechtigt, die Ver— ammlung, welche in dem herrlichsten Renaissancebeu Deutschlands, in dem ehemaligen Akademiesaal des Residenzschlosses der Kurfürsten von Mainz, abge— hJalten wird, zu besuchen, um sich von den Ve— trebungen, die der Verband der Schmiedemeil⸗ »ezweckt, zu überzeugen. F In Heringen Massau) ist vor einige Tagen ein Israelite, der alte „Dickstein,“ im 107 Lebensjahre gestorben. Der Verstorbene hatte der ruffischen Feldzug gegen Napoleon 1. als Kosaden ffizier mitgemacht. Großes Aufsehen hat in Frankfurt derr Folge eines Versehens eines Apothekers durch Ver⸗ ziftung eingetretene Tod eines Kindes erregt. De Apotheker hatte statt Chinin Morphium gegeben. Der herbeigerufene Arzt, der die Medizin verschrieben jatte, wollte dem Vater beweisen, daß das Kind nicht in Folge der Medizin gestorben sei und tranl ihnungslos den Rest derselben. Durch schleuni— uingewandtes Gegengift gelang wenigstens die Ref ung des Arztes. 4 Der Stadtrath von Falken st ein in Sachser hat ein neues Mittel zur Eintreibung von Steuer ückständen eingeführt. Als der dortige Turnverein einen Ball abhalten wollte, verweigerte der Stadt rath so lange seine Genehmigung, bis die bei einzelnen Mitgliedern des Vereins noch rückständigen Steuern ezaglt seien. Der Vorstand des Turnvereins lies ich auch wirklich dazu herbei, den Steuer-Executo zu spielen und die säumigen Mitglieder durch ge⸗ druckte Mahnbriefe zur Zahlung aufzufordern. Der Halseisenschlosser Eduard Wilke r Berlin ist von den Aerzten der Charité fuür un Jeilbar geisteskrank erklärt worden. Demzufolge iß dei dem Untersuchungsgerichte die Ueberführung zesselben in eine Irrenanstalt beantragt worden. Wilte wollte durch ein Halseisen, das sich um den dals der Opfer legte und denselben durch Drue auf eine Kurbel immer fester zuschnürte, Geld und Wechselaccepte von den in die Falle Gelocten Jerauszwingen. Die neueste Leipziger „Illust. Zig. dringt die Abbildung des Halseisens.“ J F Der Import japanesischer und chinefische LAuxus⸗Artikel nach Berlin hat in leßter Zeit se aberaus großartige Dimensionen angenommen, der die Einfuhr dieser Waarer sich im vergangener Jahre auf nahezu sieben Millionen Mark beziffer hat. Vorzugsweise sind es die lackirten Holzwaaren die Vasen und Service aus Porzellan und — heim Herannahen der Sommersaison die Palmfächer velche besonders stark begehrt sind. Von leßzteren hat ein Berliner Haus über 350.000 Dutzemn iefern lassen. Emin originelles Aushängeschild ist rinem Barbierladen der Königgrätzerstraße zu Berlin ufgefallen. Hinter der Scheibe der Cingangethit ijeht man auf einer Papptafel die Namensfitma Inhabers, welche don der Ferne betrachtet au lanken elfenbeinernen Lettern zu bestehen scheint krin man aber nuüher, so entdeckt man, daß de himmernden Buchstaben aus lauter — ausgezogenen Zaͤhnen zusammengesetzt sind, die der Barbier gu diese Weise als Trophäen seimer Heilllunstler · Thätiglei berwertet, just wie die Indianer in ihrem Wigwan die Skalpe der besiegten Gegner aufhängen. — Ein Monogramm aus Zahnwurzeln ist jedenfal der kurioseste Beweis dasuir, wie der Naturalismus mmer weitere Gebiete erobert! , Wegen Beschimpfung einer Einrichtung ristlichen Kirche wurde der Redakteur des An Montagsblattes. Dr. Levysohn, zu 14 N Gefängniß verurtheilt, diese Strafe jedoch — zu einer dreimonatlichen Gefängniß⸗ die der Verurtheilte noch zu verbüßen hat, we —A——— m a4blatt hatte dem Pariser „Intransigeant“ einen entnommen, in dem Gambetta mit Christus e und ihm bei einem Bankett Worte in nd gelegt waren, welche der Priester bei vn igen Abendmaͤhls anwendet. ᷣendung des heiligen mahl * A Heute Ien in brach in der Garderobe des Schauspiel⸗ s n Vorstellung „Robert und Bertram“ aus. Das Haus steht in hellen Flammen iinstneben de — di Eine Gesellschaft von vier Wienern, die vaed Wilhelm und Josef Friedrich, Fräulein e e e nahmen amstag vo ie An on auf die Raralpe. An diese Berg· ererei werden die drei Erstgenannten Zeit ihres deng denken. Sie verirrten sich und unter den hredlichsten Qualen und Mühen, unter peinigen⸗ dem Hunger und Durst durchstreiften sie die wilden Apengegenden, bis sie endlich am Donnerstag den Deg ins Thal wiederfanden. Vier Tage und vier —— haren c wih d Asr ore nyr nsamen Sennhütien suchten sie sich vor den Un Dr des Wetters zu schützen. In Wasser abge⸗ ottenes Stroh, mit Unschlittkerzen geschmälzt, war sie einzige —38 are ee der Hunger in den vor Kurzem fri ühen⸗ —38— der jungen Leute angerichtet. In PVien wurden die schon verloren Gegebenen mit ubel empfangen. n v urwiger Fall ereignete sich am Samstag, wie man der „Laterne“ telegraphirt, in Apignon. Man schritt zur Beerdigung eines dindes, welches am Keuchhusten gestorben sein sollte, und ein Angehöriger der Familie hob den Deckel vom Sarge auf, um dem h Wesen einen ietzten Kußß zu geben. Da gewahrte er, daß das noch athmete. Natürlich beeilte man sich, es mwuichdn sich d en und 3— hat jetzt aung, das arme Geschöpf, welches um ein Haar ein dose des Scheintodes geworden wäre, zu retten. f Ein zehnjähriger Brudermörder.) die französischen Icurnale berichten über einen von einem zehnjührigen Knaben an seinem dreijährigen hrüderchen begangener Mord, der seiner Motive vegen die Aufmerksamkeit weiterer Kreise verdient. die ECheleute Remange sendeten am 1. April ihren ehnjährtigen Sohn Jean Baptiste in das ihrem Vohnort Angers zunächst gelegene Dorf Chateauneuf nmit einem Auftrage. Als ihm seine Eltern be—⸗ ihlen, sein dreijüͤhriges Brüderchen Louis mitzu⸗ iehmen, weigerte er sich energisch, dem Befehl Folge u leisten, und drohte schließlich, als man ihn durch cchlage dennoch dazu gezwungen hatte, dem Kinde weh thun zu wollen, falls es ihm folgen würde. die Eltern beachteten die Drohung nicht und hießen ihn gehen. Jean Baptiste sprach kein Wort weiter und gue in Gesellschaft seines dreijährigen Bruders die Wanderschaft an. In der Nähe von Chateau—⸗ neuf stürzte sich plötzlich Jean Baptiste auf den Kleinen, rgiff einen großen Kieselstein und schlug ihn zu Boden. »odann kniete er auf seine Brust und schlug fort⸗ en so stark er eben konnie, auf den Kopf armen Kindes, so daß, das Blut alsbald aus nehreren Kopfwunden entsirömte. Um das Jammer— n Kindes zu ersticker, zwängte der zehn⸗ tige Wütherich ihm ein Stück Holz, das am A 3 in den Mund „so weit es ging,“ wie nachträglich dem Gendarmen, der ihn festnahm, tzählte. Leute, die des Weges kamen, befreiten den 8 zugerichteten bewußtlosen Kleinen en Händen des vielversprechenden Bruders. Unter den furchtbarsten Schmerzen starb das Kind nehrend des Transports. Der zehnjahrige Mörder wurde dem Gericht eingeliefert; bei seinem Verhör sunn er. daß idm der Andlid des Viutes und —83 des Kleinen unendlich wohl⸗ en BParis, 17. April. In letzter Nacht pn im Centralpostamt ein bedeutender Die b⸗ hl bon Werthsendungen und chargirten Briefen usgeführt. Details fehien noch. ann Neapel, 10. Aptil. Vor neun Jahren —* in dem unweit von Lanciano gelegenen Vorf ij nroana der dortige Gutsbesitzer Antonio ahela meuchlings ermordet. Der Vurdacht. dies⸗ uß. den its. Ner. ün⸗ in 5. n se . e Blutthat begangen zu haben, fiel auf den Nachbar des Ermordeten, Angelo Maria Zuccarini, der auch wirklich, da die Aussagen einiger Zeugen diesen Verdacht noch bestärkten, zu lebenslänglicher Bagno— haft verurtheilt wurde. Der Unglückliche rannte iach Verlesung des Urtheils mit dem Kopf gegen die Wand und wollte sich denselben zerschmettern, voran er jedoch von der Wache verhindert wurde. Vor einigen Wochen starb nun in diesem Dorfe ein Bauer und bald darauf auch dessen Gattin, die auf dem Sterbebett vor Zeugen aussagte, daß ihr GBatte mit Hilfe seines Nachbars Malatesta den Bighela auf Anstiften des eigenen Bruders Ber—⸗ nardino ermordet habe. Bernardino und Malatesto vurden jetzt zu zwanzigjährigem Bagno verurtheilt Der unglückliche Zuccarini hat acht Jahre unschuldig auf der Galeere geschmachtet. 4(GEnglische Vaterlandsverteidiger.) Szene im Salon.) Und welches Regiment haben Sie erhalten, Sir Watkin?“ — „Mein Regiment aso, das ist, — je nun, — Sie wissen doch, — es hat grüne Streifen an der Mütze und — »s garnisoniert, — ich glaube, man reist vom Waterloo⸗Bahnhofe dorthin ab.“ F GWie man zu Ehren kommen kann. In der „Times“ steht folgende Anzeige zu lesen: „Nord⸗Italien. Zu verkaufen ein altes Schloß eizende Lage, mit oder ohne Länderei und Wein⸗ hergen von 40 Acres. Der Baronstitel kann mit⸗ rkauft werden. Näheres u. s. w.“ F Einen Wettwalzer von zehn Meilen in drei Stunden, ohne auch nur ein einziges Mal uszuruhen, brachte neulich ein Tanzmeister Namens ꝛdeo in Ithaca, N. Y., fertig; brauchte sogar noch 15 Minuten weniger. Sobald das eine ihn be— zleitende Orchester müde wurde, trat das andere ꝛin, und mehr als ein Dutzend Damen saßen er— chöpft und keuchend da, während der Unermüdliche nit einer anderen Tanzerin graziös weiterwalzte. deo ist ein geborener Preuße und steht im 32. ꝛebensjahre. 7GMechtspflege.) Eine im Alter von 12 his 13 Jahren stehende Person, welche eine Straf⸗ hat begangen hat, ist nach 8 56 des Strafgesetz⸗ uches freizusprechen, wenn sie bei Begehung der⸗ elben die zur Erkenntniß ihrer Strafbarkeit erfor⸗ »erliche Einsicht nicht besaß. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichsgericht durch Urtheil ausgesprochen: die Bestrafung eines jugendlichen Thäters wird nicht dadurch ausgeschlossen oder »ermindert, daß er die Strafbarkeit seiner That war kennt, aber nicht so hoch taxirt, wie sie vom —A jugendlicher Thater einen Einbruchdiebstahl oder einen Diebstahl mittelst Einsteigens, wohl wissend, daß ein Diebstahl strafbar ist, ohne aber die er— forderliche Einsicht zur Erkenntniß der höheren Straf⸗ harkeit eines Einbruchdiebstahls oder eines Diebstahls nittelst Einsteigens zu besitzen, so ist er demnach vegen schweren Diebstahls zu bestrafen. FGEurz aber gut.) In einem Gymnasium vurde als Thema zu einem lateinischen Aufsatz jegeben: „Schilderung der Gefühle beim Besteigen eines hohen Berges.“ Viele lieferten weit ausge⸗ ponnene poetische Herzensergüsse. Einer aber hatte zur Darstellung des Gegenstandes nur drei Worte sebracht, sein Aufsatz lautete, Ufinam essem suqra!“ Wenn ich nur schon droben wäre!) Unter lebhafter deiterkeit des Professors und der Schüler wurde diesem die Palme zuerkannt. F(GKaffee mit Milch schädlich.) Dr. zones hat in der „W. Glocke“ die Ansicht ausge⸗ prochen: Nicht der Kaffee ist dem menschlichen Irganismus schädlich, sondern die Milch, weiche nan im Kaffee genießt. Milch für sich ist ein sehr uträgliches und nahrhaftes Getränk, daß selbst die artesten Raturen vertragen. Aber die Milch lost ich nur unter der Bedingung auf, daß sie im Magen gerinnt und zwar in demselben Augenblick, n dem sie mit dem Magensaft in Berührung ommt. Mit Kaffee gemischt, der ihr Gerinnen im Magen verhindert, vernichtet dieselbe die Thätigkeit er Magensafte und verliert dadurch jede nährende Ligenschaft. Sie wird ein wahres Gift, das nach ind nach schwere und oft unglückselige Crankheiten erbeiführt. Die Nervenstörungen, die Zusammen— chrumpfungen des Magens, die Störungen in den Darmvorrichtungen, Lungensucht, Auszehrung, die arten Beschwerden der Frauen, die so viele Opfer ordern, haben keine andere Ursache, als die trau— ige Gewohnheit des Kaffee's mit Milch Gemeinnũutziges. Einen Kitt, um Leder mit einander zu ver— binden, erhält man nach Stubenrauch durch Zusatz yon 1 Th. Terpentinöl zu 10 Th. Schwefelkohlen— toff und Auflösen von Gutta⸗-Percha, bis die Mosse zickflüssig erscheint. Die zu verbindenden Lederstücke müssen rein von Fett sein. Man erreicht dies da⸗ durch, daß man auf die Lederfläche einen Lappen legt und ein heißes Eisen darauf stellt; hernach estreicht man die Stücke mit dem Kitt und setzt ie so lange einem Drucke aus, bis derselbe voli⸗ ommen trocken ist. Glasschalen zu vergolden. Glasschalen lassen ich am leichtesten und dauerhaftesten folgendermaßen »ergolden: Man bestreicht die Stelle mittelst eines Zaarpinsels dünn mit einer Wasserglaslösung von 33 Proz.; darauf legt man vorsichtig echtes Blatt⸗ jold und drückt es mit einem trockenen Pinsel oder —RXVD Schale allmäalig bis zu 800 R. und glättet den ergoldeten Rand mit einem Knochen oder dergl. das überstehende Gold radirt man nun fort und äßt es in erhöhter Temperatur völlig austrocknen. Zu beachten ist, daß man das überstehende Gold ortradiren muß, bevor die Wasserglaslösung völlig rocken ist, weil es sich sonst schwer fortbringen äßt und die Vergoldung ungleich ausfällt. (Was⸗ erglasUntergrund für das Auftragen von Bronze jat bekanntlich R. Bötiger schon vor ca. 10 Jahren ingegeben.) Sterbefälle. Gestorben: in Impflingen Johannes, 26 J. a., A—— 3. v. Adolf Haffner; in Kaiserslautern Frz. sdelmann, Fuhrmann, 76 J. a. ebendaselbst ghilipp Reis, Stuhlmacher und Musiker, 43 J. i3 in Sippersfeld die Gattin von W. Klingen⸗ chmidt, Magdalena geb. Wagner, 74 J. a. in freinsheim Gutsbesitzer Johannes Werner, 74 5.a. in Neunkirchen a. Bl. Karoline Jung, geb. PRreßler. 31 J. a. Dienstesnachrichten. Dr. Emrich von Homburg wurde zum Verweser der Bezirksarztstelle in Otterberg ernannt. Versteigerungs⸗&eSubmissions⸗ Anzeigen. Samstag. 22. April, Nachm. 8 Uht zu Erf⸗ weiler bei Blieskastel in ihrer Wohnung läßt die Wittwe von Johann Sigrist J., Frau Anna Maria Behr. allerlei Ackergeräthe dersteigern. — Dienstag, 2. Mai, Rachm. 2 Uhr zu Weben⸗ heim in der Wirthschaft von Schunk werden durch den k. Notar Schmolze von Blieskastel ein Wohn⸗ haus mit Keller, Scheuer, Stall, Hof und Garten, im Orte Webenheim gelegen, versieigert. — Montag, 8. Mai, Nachm. 1 Uhr zu Ormes⸗ heim in der Wirthschaft von Wittwe Debré wer⸗ den durch k. Notär Schmolze von Blieskastel 36 Parzellen Ackerland und 13 Parzellen Wiese im Banne von Ormesheim versteigert. — Mittwoch, 7. Juni, Vorm. 10 Uhr zu Blies⸗ mengen in der Wirthschaft von Herrmann wer⸗ den durch k. Notär Schmolze von Blieskastel ein Wohnhaus mit Schmiedwerkstätte, Stall und Hof, m Orte Bliesmengen, ferner Garten⸗ und Akter— jand und Wiesen im Banne von Bliesmengen ver⸗ teigert. — — — — — Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Deme *3. Schmidt & Guünther's Leipziger Illustrirte Jagdzeitung 1882 Nr. 14, herausgegeben dom Konigl. Rberforster Nitz sche enthält, folgende Ärlikel: Brüten im Frühjahre ausgesetzte Hühner in der Nähe, wo ihnen die Freiheit gegeben wurde? Wie zieht man Nebhühuner in der Gefaͤngenschaft ruf? und legen und brüten Nebhühner in der Ge⸗ augenschaft mit Erfolg? Von Kari Brandi. Viel Lärm um Nichts oder: Die verhängnißvolle Fibitzeier. Humorestke mit Original⸗Zeichnuͤngen von O. Cavelli. Ein Maientag in einer ostpreußischen Wal⸗ zung, von Ernst Hartert. Vom Schnepfenzug am Rhein. Vom Fischotterfang, ꝛc. Briefwechsel. Inserate. Die Illustrirte Jagdzeitung von Schmidt und HZünther in Leipzeig erscheint am J. 'und 15. des Monats ind kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 3. —. tzei den Postanstalten vierteliährlich M. 150. XF Ich habe mein Bureau im Hause des Herrn Adjunkt Heck (Te— uͤgraphenamt), Poststraße, dahier eröffnet. Zweibrücken, den 18. April 1882. Marl Schuler, Rechtsanwalt. Einen Laden — — * oooo a0 — 8520 Iib gupeigete Aler belldotteritnißt se die Dingolfinger kathol. Kirchenbau-Lotterie. Bereits auf 25 Loose ein Gewinn (bei Koͤlner erst auf 8340 Loose) S12000 Geldgewinne mit 250000 Mark baar. Haupttreffer 60000 Mark. Gewinn-Ziehung unwiderruslich 31. Mai in Zünchen 00 F Die kath. Kirchenverwaltung: J. Postner, lath. Stadtpfarrer. o0 6 sowie pebe e V 3 —„SA —88 ö—T — (. ———οοο und mehrere Zimmer als Ganzes oder getrennt, hat zu ver— niethen J. J. 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Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fuünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— Jiatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1.M 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 —, einschließlich A Zustellungzgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 12 . bei Neclamen 830 . Bei 4maliger Einrückung wied nur dreimalige berechnet. R M 77. Politische Uebersicht. Deutsches Neich. München. Der Referent Abg. v. Schlör eantragt, beim Voranschlag des Zinszuschusses für ie Pfälzischen Eisenbahnen für ein Jahr er 16. Finanzperiode den von der Staatsregierung ostulirten Betrag von 1,930,000 M. auf 1,800,000 Nark herabzusetzen. (N. C.) Die bayerische Kammer der Reichs⸗ ãthe hat mit 36 gegen 12 Stimmen abgelehnt, em von der Mehrheit der Abgeordnetenkammer efaßten Beschluß bezüglich der Tegernseeer Erklär⸗ ing beizustimmen. Von den Mitgliedern des kö⸗— iglichen Hauses, welche der Sitzung anwohnten, immte nur Herzog Ludwig von Vayern für den Jeschluß der Abgeordnetenkammer, gegen denselben ber die Prinzen Luitpold und Ludwig Ferdinand owie die Herzoge Karl Theodor und Max ẽmanuel. Der Referent der Kammer der Reichsräthe iber das Budget des Kultusministeriums, v. Neuffer. eantragt, den von der zweiten Kammer beschlossenen Zittanträgen: 1) auf Trennung des Geschichts- interrichts nach Confessionen, 2) auf ausnahms⸗ veise Wiedergestattung des Separat⸗Vorbereitungs⸗ interrichts für den Eintritt in das Schullehrer⸗ zeminar, 3) auf Wiederumwandlung des Schul⸗ hret⸗ Seminars in ein katholisches, nicht zuzu⸗ immen. Zu dem Antrag unter Ziffer 1 bemerkt er Refferent: „Eine solche Maßregel zu Ende des 9. Jahrhundertzs würde geradezu einen großen tückschritt auf geistigem Gebiete manifestiren; und u dem Antrage unter Ziffer 3: .Die Annahme ieses Antrages würde offenbar die Kammer binden, —VDD— Nittel zu bewilligen.“ Hinsichtlich der Budget- iffern beantragt Herr v. Reuffer u. A.“ Die von er zweiten Kammer statt der 101,900 M., bezw. 63425. M. des Regierungspostulats zur Unter⸗ ützung für dürftige Schul⸗Präparanden bewilligten 20,000 M. auf 50,000 M. zu erhöhen, sowie zur kestaurirung der alten Pinakothek stait 20 000 M. 38.220 M. zu genehmigen. Berlin, 18. April. (Bundesrath.) Hente sat eine Berathung der Ausschüsse für Handel und herlehr und für Justizwesen über die übanderung er Gewerbeordnung statt gefunden. Zu dieser liegi in Antrag Vayerns ver, welcher drei Artikel betrifsi. Arkikel 1a verlangt: Hebammen bedürfen eines rüfungszeugnisses der noch den Landesgefetzen zu⸗ ändigen Behörde; auch können die Landesregierungen ꝛen Betrieb des Hufbeschlag⸗ Gewerbes von der Vei— ringung eines solchen Zeugnisses abhängig machen. Art. 6 a. Die in dem 8 29 bezeichneten Ipprobationen der Aerzte und Apotheker können on der Verwaltungsbehörde nur dann zurückge⸗ sommen werden, wenn die Unrichtigkeit der Nach⸗ veise dargethan wird, auf deren Grund solche er⸗ heilt worden sind, oder, wenn dem Inhaber der pprobation die bürgerlichen Ehrentechte abertannt vorden sind, auf die Dauer diefer Aberkennung. Art. 7 a. An Stelle der 88 107 und 108 er Gewerbeordnung treten nachstehende Bestim⸗ nungen: 8107. Als gewerbliche Arbeiter dürfen, oweit reichsgesetzlich nicht ein Anderes zugelassen ist, ur solche Personen beschäftigt werden, welche mit inem Arbeitsbuche versehen find. Bei der An— ahme solcher Arbeiter hat der Arbeitgeber das lrbeitsbuch einzufordern. Er ist verpflichtet, das elbe zu verwabten. auf amtliches Verlangen vor— Donnerstaa, 20. April 1882. 17. Jahrg. zulegen und nach rechtmäßiger Lösung des Arbeits- yerhältnisses dem Arbeiter wieder auszuhändigen. Uuf Kinder, welche zum Besuche der Volksschule erpflichtet sind, finden vorstehende Bestimmungen eine Anwendung. 8 108. Das Arbeitsbuch wird dem Arbeiter zurch die Polizeibehörde desjenigen Ortes, an welchem r zuletzt seinen dauernden Aufenthalt gehabt hat, venn aber ein solcher im Gebiete des deutschen steichs nicht stattgefunden hat, von der Polizei⸗ ‚ehörde des von ihm zuerst erwählten deutschen Arbeitsorts kosten⸗ und stempelfrei ausgestellt. Die lusstellung erfolgt bei minderjährigen Arbeitern juf Antrag oder mit Zustimmung des Vaters oder gormundes. Ist die Erklärung des Vaters nicht u beschaffen, so kann die Gemeindebehörde die Zu⸗ immung desselben ergänzen. Vor der Ausstellung st nachzuweisen, daß der Arbeiter zum Besuche der dolksschule nicht mehr verpflichtet ist, und glaub— jaft zu machen, daß bisher ein Arbeitsbuch für ihn nicht ausgestellt war. Dem Antrage ist eine Begründung für jeden inzelnen Punkt beigegeben. In Bezug auf die Irbeitsbücher heißt es darin: „Die Bestimmungen ber die Arbeitsbücher erweisen sich als sehr wohl⸗ hätig; allein sie bedürfen der Ausdehnung durch zeseitigung der Altersgrenze. ..“ Wiesbaden, 19. April. Mit der sprüch⸗ »örtlich gewordenen Pünktlichkeit traf Kaiser Wil⸗ elm um 10 Uhr 30 Minuten auf dem Bahnhofe in, wo sich zur Begrüßung die Spitzen der Be— örden eingefunden hatten. Größerer Empfang var von dem Monarchen nicht gewünscht worden. der Kaiser bestieg alsbald das bereitstehende Halb⸗ erdeck und fuhr an der Seite seines Adjutanten urch die nach Tausenden zählende Volksmenge, slseitig mit jauchzendem Zuruf begrüßt. Der daiser grüßte freundlich nach allen Seiten und iberraschte durch sein frisches Aussehen. Er trug iber der kleinen Generalsuniform mit Helm den zrauen Militärmantel. Karlsruhe, 19. April. In der zweiten dammer wurde das Branntweinsteuergesetz mit Er⸗ eichterung für den Kleinbrenner und Erhöhung für »en Sprithändler fast einstimmig angenommen; benso die Dotation von 350,000 M. für die atholische Kirche, von 8000 M. für die Altkatho— iken, von 400,000 M. für die Protestanten und von 12,000 M für den israelitischen Cultus. Ausland. Moskau, 18. April. Hier geht das Ge—⸗ ücht, daß der von Petersburg zu genauester Revi⸗ 'on des Kreml abgesandte Fuͤrst Obolensky m Kreml eine Mine entdeckt habe. Der Fürst and unter den zahlreichen Gängen einen frisch »ermauerten Gang. Es war nicht erforschbar, wer »en Befehl zur Vermauerung gegeben hat, die we—⸗ nige Tage vor der Untersuchung ganz offen ge— chehen war. Bei der Oeffnung des Ganges wurde mn demselben eine Dynamitmasse gefunden. — Es zilt hier für ganz unwahrscheinlich, daß im Laufe des Sommerz die Krönung stattfindet. (Fr. 3.) Zeitungen gebrachte Notiz, das Befinden des am I1. d. M. aus dem Bahnzug in Niederwürzbach esprungenen Bergmannes Bieg (in Nr. 78 unseres Blattes enthalten) sei ein hoffnungsloses, war eine rrige. Der behandelnde Arzt, Knappschaftsarzt hderr Dr. Bartholomae, konnte im Gegentheil schon Jestern, den 19. dss., demselben einen kleinen Aus jang erlauben. — St. Ingbert. (Eingesandt.) Schon seit iniger Zeit ist der hiesige Musikverein“ ohne Dirigent, da der bei der ietzien Wahl, nach dem Wegzuge des Hrn. Schadewißz, von einem Theile der aktiven Mitglieder als solcher Gewählte von einer Stelle schon bald darauf zurücktrat. Wie iun Einsender hört, hat jetzt auch Hert Lehrer S„chlaudecker, der bei der letzten Wahl eben⸗ alls in Frage kam, bestimmt erklärt, die dakante Stelle nicht anzunehmen. — Die pfalzischen Bahnen derein⸗ nahmten im ersten Quarial 1882 GJanuar, Febr. und März) um 146,870 M. 54 Pf. mehr, als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs. — Wie der „Pf. Pr.“ geschrieben wird, soll in 3. September J. J. in Landstuhl ein land⸗ virthschaftiches Fest mit Pferdeprämiirung, Preis⸗ flügen und Wettrennen abgehalten werden. Kon⸗ urrenz für Zweibrücken? — In der Pialz werden nach der „Pf. Pr.“ n den nächsten Jahren nicht weniger als drei neue AV erstehen und zwar in udwigshafen, Kaiserslautern und Landau. Nach AUllem, was man darüber vernimmt, sollen dies Zrachtbauten nach dem Style und Vorbild der chönsten in Deutschland vorhandenen Synagogen verden. Verhältnißmäßig am billigsten wird Landau »auen, weil da sehr viel Baumaerigi durch den Abbruch von Festungsbauten gewonnen werden soll. das Haus Rothschild in Frankfurt soll einer sraelitischen Kultusgemeinde für obigen Zwec eine ehr namhafte Gabe haben zufließen lassen. — Vor der Strafkammer des k. Landgerichts rzrankenthal fand am 17. de. eine großartige Veinfälschungsprozedur gegen den Wein⸗ ändler Heinrich Beckmann von Neustadt statt, die iher 9 Stunden währte. Das Urtheil wurde am nächsten Tage nerkümdigt. Beantragt waren fur en Beschuldigten 1 Jahr Gefängniß und 5000 M. zeldstrafe. Außer 15 Belastungs- und 31 Ent- astungszeugen waren noch die Herren Hofrath Dr. deßler aus Karlsruhe, Hofrath Dr. Fresenius und Dt. Schmitt aus Wiesbaden. Dr. Lietzenmayer us München und Professor Pollack aus Neustadt ils Sachverständige anwesend. Die Kosten betragen nehrere tausend Mark. Wie wir dem „Fr. T.“ ntnehmen, wurde der Beklagte zweier Vergehen, erübt gegen das Nahrungsmittelgesetz, für über— ührt erklärt und in eine Gesammtgefängnißstrafe von 3u Monat und zu einer Gesammtgeldstrafe on 2000 Mark event. 200 Tage Gefängniß ver⸗ artheilt; dann wurde der Wein im Correll'schen —— Publikation des Urtheils in der „Neustadter Zeitung“, „Pfölzischen Kurier“ und „Pfalzischen Presse“ angeordnet, sowie auch die Fortdauer der Untersuchungshaft; dann werden hm die sämmtlichen Gerichtskosten zur Last gelegt, »agegen erfolgte wegen zweier Betrugsreate Frei⸗ prechung. Das Harteste für Bedmann sei, wie »er „Pf. Kurier“ mittheilt die Confiacation der 35,000 Liter seines Fabrikais, aus denen er wohl och an 30. 000 Pt. hätte erlsi Bune Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 20. April. Dem Ver— niehmen nach wurde Herr Bauschaffner Hausser ahier mit der Anfertigung des Planes und des dostenanschlags für den projektirten Bau der atholischen Kirche in Rohrbach betraut. *6t. Inabert. 20. April. Die in einigen Vermischtes. — Donnerstag Nachts haben ruchlose Hände das Tabernakel der Kirche zu Altenhofen, Kreis Jülich, erbrochen, ein werthvolles Ciborium, das Hnadenbild mit den dazu gehörigen Werthsachen: zoldene und silberne Herzen, Ketten und kostbare Edelste ine, sowie den Inhalt von vier Opferstöcken geraubt. Als Hebel diente ein zurückgelassenes pflugeisen. Der Dieb oder die Diebe haben sich zweiselsohne in die Kirche einschließen lassen und ch durch die Thür unter dem Thurme entfernt. 4 (Komet.) Der jetzt noch teleskopische Komet wird wahrscheinlich gegen Ende April dem bloßen Auge sichibar, gegen Ende Mai aber eine impo⸗ sante Erscheinung werden und Anfang Juni viel⸗ seicht sogar bei Tage beobachtet werden können. Am 8. Juni befindet er sich in Sonnennähe und ist alsdann nur 850,000 geogr. Meilen von der Sonne entfernt. Ende Juni verschwindet er wieder ür das bloße Auge. F Berlin, 18. April. Im Giro⸗Bureau der Reichsbank wurden einem Cassenboten der Dis— conto⸗Gesellschaft 20,000 Mk. entwendet. p In Pots dam wurde dieser Tage ein groß⸗ artiger Sensationsprozeß nach ca. 14tägiger Ver⸗ Jandlung zu Ende geführt. Die Frau des Land⸗ gerichtspräsidenten Zaude in Köslin war angeklagt, I Tausenden von Fällen anonyme Schmäh⸗ und Beleidigungsbriefe versandt zu haben. Das Land— Jericht verurtheilte die Angeklagte zu 4 Monaten hefängniß und zu den Kosten. Die Frau Land— Jerichtspräsident Zaucke hat gegen das Erkenntniß die Revision eingelegt. Die Prozeßkosten betragen ztwa 25,000 Mark. 7 Ein Nordlhicht wurde in Hannover im Sonntag Nachmittag um 4 Uhr bei hellem Sonnenschein beobachtet. — Die unmittelbare telegraphische Verbindung Ddeutschlands mit Amerika ist infolge der degung des Kabels Emden-⸗Valencia (Irland) Jergestellt und wird am 23. April für den allge— neinen Verkehr eröffnet. Die Wortgebühr wird dadurch um a des bisherigen Betrages ermäßigt. F London, 19. Aprib. Durch Explosion chlagender Wetter in der Kohlengrube Tubhoe, inweit Durham, wurden 35 Beraleute getödtet und verletzt. der char. Prem.⸗ Lieutenant a. D. Karl gurr Schultz, Inhaber der Kriegsdenkmünze von 1870) 34 J. a.; in Leimersheim Fischer Leo — 10 J. a; in Neustadt Privatier Eduard di 30 J. a; in Rodal ben die Gattin des kalehe xpeditors Heinrich Bauser, Charlotte Louise — Schmidt, 61 J. a.; in Kröppen Mariechen,« 1u., T. v. Jos. Hasselwan der, Lehrer. dienstesnachrichten. Dem kgl. Forstmeister G. Stadtmüller in 9 henhall (Pfälzer) wurde die Bewilligung zur iahme und zum Tragen des ihm vom Kaiser Desterreich verliehenen Ritterkreuzes des Fi Josephs-⸗Ordens ertheilt. — Dem Schullehrer J ullmer in Großbockenheim wurde in Rüch nuf seine seit 50 Jahren mit Treue und Eifer leisteten Dienste die Ehrenmünze des Ludwigsord, berliehen. — Die Verwesung der durch die 6 nennung des seitherigen Lehrers in Meckenhen Theodor Frohnheiser, zum Lehrer in Ludwigshas, erledigten katholischen Schulstelle wurde dem sen herigen Verweser in Altheim, Pet. Wolfer, iüh ragen, der interimist. Verweser an der katholisch Schulverweserstelle zu Schifferstadt, Schuldiense pectant »Anton Rheude, zum Schulverweier ieser Stelle ernannt. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demeß. Sterbesaͤlle. Gestorben: in Schwegenheim Ph. Jakob MNechtersheimer, 65 J. a; in Rheinzabern Ldeopoldine Hohenberger, 68 J. a.; in Siebel⸗ dingen Wilhelm Knäbel, 35 J. a.; in Saar—⸗ hrücken Aug. Friedr. Horn, k. Steuerinspektor 1. D., Ritter des Rothen Adler⸗Ordens JIV. Klasse, 35 J. a.; in Weisen heim a.S. Barbara Neker⸗ muer, geb. Würtenberger, 64 J. a.; in Laudau Em große Vogelhecke für 8Nt. hat zu verkaufen Wwe. Hermann, Tüncher, wohnhaft im Hirteneck neben der Heusse r'schen Gartenwirthschaft. Kein Kranker ersaume, sich die Brosch üre Saatmann's ausmittel⸗ (gegen Gicht, Rheumatismus, Nageuleiden ünd Husten) — kommen zu lassen. Dieselbe versendet gratis und jrancd Kantwanns Ver!at ln Seesen-Rrnunschv eie. „Berlinor Courièr“ Kirchenbau-Verein. den 23. April, Nachmittags 5 Uhr, im Grewe— ist eine Zeitung, die in einer bisher in Deutschland noch nicht bekannten SForm vor das Publikum tritt Sonntag nig'schen Saale Außerordentliche General-Vers am mlIlung. Betreff: Besprechung über den Bauplatz der Kirche. Der Vorstand. Leicht und gefällig im Ton, fesselnd und unterhaltend zu sein, das Trockene, Gleith zültige, Nebensächliche zu vermeiden, das Inieressontesite zu bieten — das ist sen kurzes Programm. Die Politik wird im „Berliner Courier“ nicht ausschließlit im Vordergrunde stehen. Was den Tag am meisten interessirt, wird am eingehend— len behandelt werden. Alles, was diese Behandlung zuläßt, wird im Tone leichter möglichst geistvoller Plauderei vorgetragen werden. Die politische Haltung wird eint üüberale sein, indeß ohne einseitige Parteistellung, frei von faltiöser Gehässigkeit, unten boller Anerkennung der Verdienste wahrhaft bedeutender politischer Gegner. Arti über die Stoffe des Tages und eine Fülle von Rubriken: Aus den Gerichtssälen“ Charabkterköpfe“ In den Ferien“ Eine Seite Geschichte“ Neue Bücher“ Neue Bilder“ „Die Mode“ issensich ich —E — ⸗— Wissen aftl utachtet. Benedictineꝛ Doppelkräuter⸗Magenbitter, zach einem alten aus einem Bened ictiner⸗ loster stemmenden Rezept fabrizirt und nur en gros versandt von C. Pingel in Gottingen (Provinz Hannover) Der Benedictiner ist bis jetzt das ostbarste Hausmittel und hat sich deßhalb in eder Familie eingebürgert Der Ben e⸗ ictiner ist aus den feinsten, auser⸗ esensten Kräutern zusammengesetzt, welche »ie Eigenschaften besitzen. wohlthätig und erwärmend auf den Organismus einzu⸗ virlen. S Der beste Beweis für die Güte des Benedictiner sind die un⸗ zaͤhligen Anerkennungen, welche fortwährend dem Farikanten zu⸗ enen. Daurch einen kleinen Versuch wird fich Jedermann von der Rortreffuchkeit des Benedictiner überzeugen und gern das Absatzfeld zurch Weiterempfehlung vergrößeru. NB. Jede Flasche ist anß dem Vot „C. Pingel in Göttingen? verschlossen und mit dem geschützien Etiquett versehen. Vrels“ Fl. von ca. 380 Gr. Inhalt 3 M. 50 Pf. , 660 J868M. 78 Pf. Bei 5 Fl. Verpackung frei. Bei 10 Fl. freie Berpackung und 1 Fl. gratts. Versandt gegen Nachnahme durch nachstehende Niederlagen. En gros-Bersandit durch die Fabrik. Attest: Herr Anton Kliem, Fraisereibesitzer in Berlin, Ritterstr. 124, berichtet: Meine Frau wurde durch Ihren Benedictiner von einem bösen Magen- und Herz⸗ leiden befreit. Sogar ich bin durch den Gebrauch desselben vollständig genesen, nach⸗ dem ich seit dem französischen Feldzuge jährlich Lmal von Rheumatismus heimge⸗ sucht wurde. ꝛc Was sich Berlin erzählt“ „Hof und Gesellschaft“ Hier und dort“ Vor den Coulissen“ „Hinter den Coulissen“ „Auf der Parlaments⸗Tribüne“ „Im Varlaments-Foner“ und viele andere theils tägliche, theils ab und zu auftretende Rubriken, jede redign von einer ersten feuilletonistischen oder politischen Kraft, — fie werden in steter hunten Wechsel das Interesse durch ihre Frische, ihre Mannigfaltigkeit rege halten Zine kurze Rubrik: „Das lachende Berlin“ wird Jultus Stetten heim, wohl unbestritten der erste Vertreter des Norddeutschen Wizzes, redigiren Die Rubrik „Sport“ bearbeiten maßgebende Persönlichkeiten der betreffenden Kreis Die Literarischen Erscheinungen wird einer unserer ersten Romanschriftsteller um— Essayisten kritisiten. Der „Berliner Courier“ wird stets nur Nomaue vesten Schriftsteller hieten. Bei Beginn erscheint: .Wie der Wald verschwand“ —— r Zopfeun. Die Rerliner WVesnen?““ zas frischeste Witzblatt Berlins, erhalten die Abonnenten des „Verliner —X Fratisbeilage. Der „Verliner Courier“ erjscheint täglich Morgens, auch Montag— der Abonnementspreis beträgt für ganz Deutschland und Oesterreich incl. „Berlinn Wespen“ 5 Mark pro Quartal, für die „Berliner Wespen“ allein 2 Mack o daß für eigentlich nur ß refp. S Mark pro Quarial Jedem eine fesselnde reichhaltige tägliche Zeitung geboten wird. Die erste Nummer des „Berliner Courie: wird am 28. April er. erscheinen. Fur die Monate Mai und Juni nehmen sämmiliche Postansialten in Deutschland und Oesterreich Abonnements zum Pre ou nur 3 Mark incl. „Berliner Wespen“ fur Berlin sämmtliche Spediteur⸗ vie die unterzeichnete Expedition zum Preise von 2 Mark (excl. Bringerlohn) entgegen ür die Zeit vom 23. April bis 1. Mai erhält Jeder, der einen ——,,—, — ugestellt. 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 12 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wied nur dreimalige berechnet. M 38. Politische Uebersicht. ! Deutsches Reich. München, 19. April. Vom Reichsrath . Neuffer wird als Referent über den Etat des ustizministeriums, mit Ausnahme des ablehnenden Jeschlusses zum Ministerial⸗Dispositionsfonds, die ustimmung zu allen ziffermäßigen Beschlüssen der bgeordnetenkammer beantragt. Was den Vorbe⸗ alt der Staatsregierung, aus etwaigen Erübrig⸗ ingen die geschäftsleitenden Oberamtsrichter an lmisgerichten mit 4 bis 5 Richtern zu Ober—⸗ mdesgerichtsräthen und ältere Amtsrichter in grö⸗ eren Städten unter Belassung in ihrer Geschäfts— zarte zu Oberamtsrichtern zu befördern, anlangt, o ist Referent mit der Ablehnung dieses Vorbehalts nicht einverstanden, erörtert vielmehr die Gründe, velche die Zustimmung zu diesem Vorbehalt als athsam erscheinen lassen. Den Antrag der Abge— rdnetenkammer auf Verminderung der Zahl der Oberlandesgerichte und Landgerichte kann Reichsrath „ Neuffer nicht zur Annahme empfehlen, führt zielmehr aus, daß es noch nicht an der Zeit sei, m der im Einvernehmen mit beiden Kammern urchgeführten Gerichtsorganisation vom Jahr 1879 chhon jetzt wieder Aenderungen vorzunehmen. Zu der Sitzung der bayerischen Kammer er Reichsräthe, in welcher der Antrag bezüglich er Tegernseeer Erklärung Gegenstand der herathung war, hatte sich anuch Prinz Luitpold, — Nünchen zurückkehren wollte, eingefunden, indem er peziell aus diesem Grund seinen Wiener Aufent⸗ zalt abkürzte. Derselbe stimmte bekanntlich gegen en Antrag der Abg.⸗Kammer. München, 19. April. Herzog Adolph von dassau traf heute Morgens von Wien hier ein ind setzte nach kurzem Aufenthalte die Reise nach yohenburg fort. München, 20. April. (Abgeordnetenkammer.) 3 ist ein Nachtragspostulat von 38,000 Mt. für »en Ausbau des Winterhafens in Ludwigshafen ingegangen. — Die Kammer nahm den Antrag on Biehl, welcher Revision der Reichsgewerbeord⸗ ung und Einführung von Zwangs-Innungen will, ach längerer Debatte, worin Luthardt (cons.) und duppert (ultram.) dafür, Krämer, Fischer und ẽchauß (liberal) dagegen sprachen, mit 80 gegen »9 Stimmen an. Der Minister des Inneren er⸗ lärte, den Antrag nicht berücksichtigen zu können, deil zunächst die Wirkungen der Novelle zur Ge⸗ berbeordnung vom Jahr 1881 und des jüngsi ublizirten Normal⸗Innungsstatuts abzuwarten seien; die Regierung vermöge in Zwangsinnungen keines— pegs das Heil des Handwerkes zu erblicken. Die bayerische Abgeordnetenkammer hat den gesetzentwurf über die Vicinaleisenbahnen instimmig angenommen. Es handelie sich dabei aerster Linie darum, jenen Gemeinden, welche ach dem bisherigen Geseß den Bau von Vicinal— isenbahnen unternommen hatten, einen Theil der MWurch ihnen aufgebürdeten Last abzunehmen. Die dinzelheiten der Debatte werden unsere Leser nicht iteressiren. (Bayerischer Landtag.) In seinem keferate über den Kullusetat empfiehlt Hr. Reichs— ath von Neuffer die Zustimmung zu dem Antrage r Abgeordnetenkammer auf Aufhebung des Speyerer ealgymnasiums nur bedingungsweise; nämlich die uhebung solle nur daun bewwertstelligt werden, wenn allqemeinen Interessen Dies wirklich zulassen. Samstag, 22. April 1882. 17. Jahrg. Nüäürnberg, 19. April. Sozialdemokratisch. die hiesige „Presse“ meldet: Am Sonntag Nach— nittag 4 Uhr wollten im Reichswalde im Revier derrenhütte, die Reichstagsabgeordneten Grillen⸗ erger, Bebel und Löwenstein eine Versammlung don wenigstens 300 Personen abhalten, wurden aber trotz ausgestellter Vorposten von dem Gen⸗ darmeriewachtmeister Dennhoefer überrascht und erhindert. Berlin, 20. April. Die Ausschüsse des gundesraths beriethen gestern 5 Stunden lang das Tabakmonopol, und es verlautet daß der ẽntwurf erhebliche Abänderungen nicht erfahren verde. Die Entschädigungsfrage betreffend, ist jetzt, entprechend den Vorschlägen des Volkswirthschafts⸗ 'aths, festgesetzt, daß der Durchschnittsertrag der Jahre 1876 bis 1881 mit Ausschluß des besten ind schlechtesten Jahres zu Grunde gelegt werde. hdente zweifelt Niemand mehr, daß der Bundesrath »as Monopol mit erheblicher Majorität acceptiren vird, obschon Sachsen heftig opponirt und von den Hansestädten darin unterstützt wird. Dem über 8 Tage zusammentretenden Reichs⸗ age wird das Monopol sofort zugehen; ferner »ie Novelle zur Gewerbeordnung und die Vorlage zetreffend die Arbeiter⸗Krankenkasse. Längere Zeit ürfte die Berathung des Unfallgesetzes im Bundes⸗ rathe in Anspruch nehmen, da einige besonders be⸗ nerkenswerthe Rechtsfragen zu eingehenden Erörter⸗ ingen führen dürften. Dresden, 19. April. Der König ist aus Italien hierher zurückgekehrt. Ausland. Paris, 19. April. Der Kriegsminister tritt im nächsten Montag die Inspektionsreise nach den zefestigungswerkten an der Ostgrenze an und jeht zunächst nach Belfort, dann nach Verdun, Toul und Nancy. Aus Paris. Der offizielle Ausweis der Staatseinnahmen im ersten Quartal zeigt inen Ueberschuß von 9 Millionen gegen 1881 und von 33 Millionen gegen den Voranschlag der auf die Einnahmen von 1880 gegründet ist. 1881 atte letzterer Ueberschuß 53 Millionen betragen. zn diesem Ausfall von 20 Millionen sieht man die rolgen der Börsenkrise. Aus Rom meldet dem Tagebl. ein Privat⸗ elegramm: Der Cardinal Hohenlohe hat am Diens⸗ ag in seiner Villa Este zu Tivoli zu Ehren des Prinzen Heinrich von Preußen ein Bankett gegeben; »er Cardinal brachte bei demselben einen Toasi iuf Kaiser Wilhelm aus. Prinz Heinrich erwiderte enselben mit einem Toast auf den Papst. Zu⸗ segen war auch der Bischof von Tivoli, der erste Hotschaftsrath der deutschen Botschaft Herr von Derenthal, in Vertretung des abwesenden Botschafters Herrn v. Keudell, und der neuernannte preußische Hesandte beim päpstlichen Stuhle, Herr v. Schlözer. Lrinz Heinrich besuchte nachher den Bischof von Tivoli. London, 19. April. Der Attentäter Maclean wurde, als irrsinnig, freigesprochen. (Die Nihilisten an den Czaren.) Dem „Verl. Tageblatt'“ wird Folgendes migetheilt: In den Ostertagen fand der Kaiser Alexander III. n Gatschina auf seinem Arbeitstische ein Schreiben des revolutionären Exekutivkomitees vor, in dessen rinleitung die Revolutionäre in höflichster Form em Kaiser für die Begnadigung der neun im letzten Irozefse zum Tode Verurtheilten danken, dann abe wie der oder die Verfasser des Briefes sich aus⸗ drücken) sofort zu dem eigentlichen Beweggrunde übergehen, welcher sie zu dem Schreiben veranlaßte. Als solchen bezeichnen sie das ebenso unerklärliche wie gefährliche Zaudern des Kaisers betreffs der von ihnen wiederholt für Rußland geforderten Frei⸗ heiten. Die Krönung, heißt es dann weiter, sei jur den Monat August angesetzt gewesen; neuer— dings höre jedoch das Exekutivkomitre, sie solle, der aihilistischen Vorbereitungen wegen, verschoben werden. Das aber sei überflüssig, denn das Komitee ver— ängere hiermit die dem Kaiser zur Einführung der Reformen im vorigen Jahre bewilligte Frist bis zur Krönung im August. Bis dahin würde der taiser vor jedem Attentate sicher sein. Sollten edoch auch am Krönungstage Rußland nicht endlich diejenigen Freiheiten gegeben werden, die es mit Recht beanspruchen könne, und die das Komitee be⸗ reits vor einem Jahre dem Kaiser in einer beson⸗ deren Proklamation unterbreitet, so sei laut Beschluß des Komitees der Kaiser dem Tode verfallen, und welche Maßregeln auch immer zu seiner Sicher⸗ jeit er dana anwenden möge, keine einzige würde hn schützen können. Daß es sich bei dieser letzten Behandlung nicht etwa nur um eine leere Drohung jandle, davon könne sich der Kaiser sehr leicht und ofort selbst überzeugen. Derselbe brauche nur in einem Arbeits- und ebenso in seinem Schlafzimmer an der und der Stelle nachsehen zu lassen und nan würde Sprenggeschosse vorfinden, die diesmal illerdings nicht geladen, da sie nur als Beweis— nittel für die weitreichende Macht der Revolutions⸗ jartei dienen sollten. Unter Anwendung der größten Lorsichtsmaßregeln wurde sofort an den bezeichneten Stellen nachgesehen und, wie das Gerücht behauptet, daselbst auch wirklich in Bücheratrappen verborgen wei ungeladene Höllenmaschinen mit aufgezogenem Uhrwerk vorgefunden. Unser Gewährsmann setzte noch hinzu, daß man in Petersburg das eben Er—⸗ zählte durchaus nicht für unmöglich halte. Gleich— jeitig geht uns von anderer sehr beachtenswerther Seite eine Nachricht zu, die im ersten Moment der obigen in gewisser Beziehung zu widersprechen cheint, trotzdem aber mit ihr in Vereinbarung zu hringen ist, wenn man bedenkt, daß sich die nach— iolgend geschilderten Vorfälle bereits vor Wochen in Petersburg abgespielt haben. Man berichtet uns nämlich: Es mag circa 3 oder 4 Wochen her sein, da erhielt ein hervorragender Chemiker der russischen Residenz verschiedene Stücke aus der Leib⸗ wäsche des Kaisers mit dem Ersuchen zugestellt, zu tonstatiren, ob dieselben nicht etwa mit irgend einer ziftigen Substanz präparirt seien. Die sorgfältigste Antersuchung vermochte jedoch auch nicht das Ge— ringste in dieser Beziehung zu entdecken. Es ver—⸗ zingen einige Tage, als ebenderselbe Chemiker nach Gatschina berufen wurde, um an Ort und Stelle die gesammte kaiserliche Leib⸗ und Bettwäsche nach— zusehen. Diese Untersuchung, die erste wie die ehßtere, waren in Folge einer Warnung der Ber—⸗ liner Geheimpolizei angeordnet, welcher wiederum aus Genf erst eine allgemein, dann eine spezieller lautende Meldung zugegangen. Während in der ersten Meldung nur von einem geplanten Attentat vermittelst vergifteter Leibwäsche die Rede gewesen, hieß es in der zweiten, man wolle versuchen, feine mit „Curare“ vergiftete Nadeln in den Falten der Leib⸗ und Beitwäsche zu befestigen. Teuflisch genuͤg war dieser Anschlag ausgedacht, denn die geringste zufällige Verletzung der Haut durch eine dieser Nadeln mußte den Tod bringen, da die Verletzung zei ihrer äußerlichen Unbedeutendheit kaum recht⸗ * Versteigerung. Dienstag, den 2. Mai nächsthin Nachmittags “23 Uhr zu St. Ing— bert, im Sierbhause, lassen die Kinder und Erben der daselbst verlebten Eheleute Jakob Schwarz sr. im Leben Megger und Louise Hager, durch den Amtsver— weser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert, öffentlich an die Meistbietenden zu Ei— genthum versteigern, als: Plan Nr. 627, 10,2 a Fläche Wohnhaus, Scheuer, Stallung und Hosraum an der Kohlen⸗ straße und Pl. Nr. 628, 5,1 4 Garten auf dem Markt, alles beisammen gelegen und ein Gan⸗ zes bildend; Plan Nr. 2457, 70,2 a Wies hinter der Kirche, in mehrere Parzellen; Plan Nr. 33112, 0,7 a Brun⸗ nenstube auf'm Hahnacker; Plan Nr. 4599, 8,9 a, Pl. Nr. 45992, 8,9 a, Pl. Nr. 4594, 183,8 a, Pl. Nr. 4608, 17 a, Pl. Nr. 4608, 17,4 a Wiese unter'm Wohmbacher⸗ weiher. Pl. Nr. 4610, 18,1 a, Plan Nr. 4611, 17,7 a Acker und Wiese, Pl. Nr. 4612, 20,8 a Acker und Pl. Nr. 4613, 26,9 a Acker und Wiese allda. St. Ingbert, 18. April 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Conventionelle Zwangsversteigerung. Samstag, den 20. Mai 1882 des Nachmittags halb 8 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Philipp Emrich wird durch den damit beauftragten Amtsverweser Wiest des k. Notars Sauer in St. Ingbert, gegen Elisabetha Selzer, ohne Gewerbe in St. Ingbert wohnhaft, Wittwe von Kaspar Wachs, die nachbeschriebene Liegenschaft wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises im Wege der vertrags⸗ mäßigen Wiederversteigerung öffentli bin ich an eeee zu 8 d Dehzr dankbar fur die teigert, nämlich: ne der in Richter's Verlags⸗An⸗ Steuergemeinde St. Ingbert: Der eeeee, 5 Pl. Nr. 936, 2 ar 40 qm ersehe daraus, daß es vielfach selbst für Fläche, Wohnhaus mit Stall, Aeann a n aeei nur Hofraum und Pflanzgarten in die üchrigen Wittel zur Hand sind. —— ——— Pflug und Joseph Schuster. dirses Schriftchen ohne Verzug beftellen, St. Ingbert, 20. April 1882. um so mehr als die Zusendung derselben A. Wiest, von obiger Verlaas⸗Anstalt kastenlo Amtsverweser. tsole Finladung zum Abonnement auf das baliebte Journal in Buntdruck: —e —e Dio Arboeitsstubeé. Der hiesige Turuverein unter D nimmt am Sonntag den 28 ds Morgens 6 Uhr vom Gebr Becker'schen Lokale (Unterstadt) einen Ausflug nach dem Kirkeler Schloß Zahlreiche Betheiligung, sowohl sei⸗ tens der activen als auch der inactiven Mitglieder und womöglich in tur— nerischer Ausrüstung ist sehr erwünscht. Dder Turnrath. Samstag Nach mittag 4 Uhr An— stich des Münch'ner Bock von J. Sedelmayer .bhei Mich. Paul. Alleinverkauf für St. Ingbert und Umgegend WP. 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April. Die Abgeordneten⸗ amer verwies den Antrag von Keßler, betr. die chision der Gesetze über Heimath, Verehelichung id Aufenthalt, an eine Kommission, womit Keßler wohl als der Minister v. Freilitzsch einverstanden aren. — Die Kammer der Reichsräthe stellte n Dispositionsfonds in das Budget des Kultus⸗ inisteriums einstimmig wieder ein, und lehnte den iessionellen Geschichtsunterricht mit allen gegen Stimmen, desgleichen die Umwandlung des uberger Simultan-Schullererseminars in ein ijessionelles ab. Berlin, 20. April. Der „Reichsanzeiger“ röffentlicht die Ernennung des preußischen Land⸗ wchtsprösjden? en Schaper, des preußischen Ober⸗ andesgerichtsraths Meisaͤeider, sowie des bayerischen dberlandesgerichtsraths Bexild (Auqsburg) zu leichsgerichtsräthen. Berlin, 20. April. Die Volage wegen Ab⸗ berung der Gewerbeordnunz ist in den uusschüssen nach der Regierungsvorlage adgenommen wrden; auch der bekannte Antrag Baherne fand ussinmung. Damit wird denn die Frage wegen uführurng der Arbeitabücher, vorausgesetzt ij das Plenum den Ausschußanbcagen zustmmt en Reichstag beschäftigen. In den Außsaen ijtte dieser Punkt zu lebhaften Debatten. Dem ernehmen nach wäre Preußen nicht für Einführung t Arbeitsbücher eingeireten. Im Uebrigen be— gneten die bayerischen Anträge, namentlich soweit e sich auf die Approbation der Aerzte und Apo— etler beziehen, einer allgemeinen sympathischen zufnahme. so fand natürlich die Feuerwehr schon Alles in hohen Flammen. Doch fehlte es nicht an Arbeit; denn es galt, die anstoßende Mühle, die noch nicht jom Feuer ergriffen war, und das Wohnhaus, dessen Dachstuhl zwar schon in Flammen stand zu retten, vas mit großer Anstrengung der Mannschaft auch zelang. — Die Löschmannschaft aus dem nahen Bischmisheim, die mit einer Spritze ebenfalls jerbeigeeilt war, und sich sofort dem Commando »es hiesigen Corps zur Verfügung stellte, hat bei zer Löscharbeit tüchtig eingegriffen und Anerkennens⸗ verthes geleistet. — Schließlich verdient noch be⸗ onders oͤffentliche Anerkennung der Bäcker Niko— aus Ast dahier. Wie derselbe bei dem Brand auf dem Ensheimerhof der Erste war, der sein Pferd für den Wassertransport zum Spritzenhause zrachte, so war er auch diesmal wieder der Erste und Einzige, der sein Pferd zum Transvorte der Gemeindespritze vorführte. S Ensheim, 21. April. Unvermuthet ein⸗ zetretener Hindernisse wegen ist die Eröffnung des siesigen Wochenmarktes, welche am 11. Mai tattfinden sollte, vorderhand noch verschoben worden — In Hom bur gsoll ein demokratischer Verein zebildet worden sein und bereits 50 Mitalieder zählen. — Kaiserslautern, 20. April. Ueber die hiesige Kirchenbaulotterie theilt die „Kaisersl, Ztg.“ mit, es sei beim Ministerium Stundung für deren Ausgabe nachgesucht und auch von demselben ge⸗ vährt worden, da die Zeit für den Druck Jer Loost und für den Abschluß von Verträgen mit —5* Iypotheken⸗ und Wechselbank zu kurz gewesen sei Am 1. Mai soll nun mit dem Ausgeben der Loose obegonnen werden. — Fragenthal, 19. April. Die „Franken⸗ thaler Zeitunff schreibt: Ein hübsches Bonmot cirkulirte gestern im Foyer des Landgerichtsgebaudes Es hieß, Beckmann habe viele seiner Freunde und Bekannten zu einem gemüthlichen Beisammensein eingeladen, wenn er freigesprochen oder nur zu Frdstrafe verurtheilt werde. Die große Mehrzahl d jedoch die Einladung unter verbindlichstem Dank abgelehnt, mit dem Bemerken, daß es durch⸗ aus kein Vergnügen sein könne, von dem in der Verhandlung geschilderten Weine trinken zu müssen. — Nach der „Pf. Pr.“ wurde in Lohnsfeld hei Winnweiler am 19. d. gegen den Schneider⸗ neister Leisner ein „Kaubmordversuch“ ver⸗ ibt. Leisner gab einem „Reisenden“, angeblich Berliner, der ihn schon öfter besucht hatte, Mittags u essen; als er dann später an seiner Nähmaschine aß, packte ihn der „Reisende“ von hinten an, riß hn nieder und suchte ihm den Mund zu verstopfen. Zum Glück konnte Leisner noch um Hülfe rufen, worauf Nachbarn herbeieilten, den Angreifer dingfeft machten und der Gendarmerie in Winnweiler über⸗ ieferten. wden 48 J. a. Häcker Michael Ihürkaufer von Eibel⸗ stadt, Bez. Ochsenfurt, zu 5 Jahren Gefängniß ver⸗ artheilt. Derselbe hatte sein Zjähriges Kind fort⸗ zesetzt schwer mißhandelt und in den Schweinestall jesperrt, wo es mit den Borstenthieren die Kost cheilen mußte. Rüuͤhrend erzählte das bedauerns⸗ werthe Würmchen, daß die „Häpperli“ (Schweine) „gut mit ihm gewesen seien und es nicht gebissen hätten.“ Die als Pflegemutter fungirende Tochter dieses Scheusals von Vater erhielt wegen Vernach⸗ äfsigumng des Kindes 4 Wochen Haft. fF Von der Mosel, 20. April. Die kalten Nächte der letzten 14 Tage haben dem Weinstocke einen wesentlichen Schaden verursacht. In bessern dagen wollte man Frostschäden bemerkt haben, zur Beruhigung sei's gesagt, daß der Frosteinfluß nur in verschwindend kleinem Maße sich hie und da zeltend gemacht hat. Die Mißjahre haben, schreibt man der „Kobl. Ztg.“, den Winzer ängstlich ge⸗ macht. Er sieht dieserhalb, weil er beinahe zu hoffen verlernt hat, gleich schwärzer, als in Wirk⸗ lichkeit die Sachlage sich gestaltet. F Hans von Bülow hqi sich, wie das „Ber⸗ liner Tagebl.“ erfährt, mit Fräulein Marie Schanzer, Mitglied des meiningischen Hoftheaters, verlobt. Die junge Dame war früher am Berliner National⸗ rheater engagirt. — In Lerster Ehe war B. mit der ältesten Tochter Franz Liszt's, Kosima, der jetzigen Gattin Richard Wagner's, vermählt. x Basel, 20. April. Die technische Prüfung der St. Gotthardtbahn findet vom 15. bis 17. Mai statt, der Festzug zur Eröffnung am 21. und 22. Mai. Die Hauptfeier ist in Mailand. Das Programm ist noch nicht festgestellt. F Paris, 20. April. (Todesfall.) Der »lsässische Großindustrielle Jules Koechlin, ein SZchwiegersohn des Herrn Jean Dollfus und von eher ein sehr thätiges Mitglied der republikanischen Partei, ist zu Paris, wo er seit dem letzten Kriege hauptsächlich wohnte, im Alter von 66 Jahren zestorben. Der berühmie Naturforscher Professor Darwin ist, einer Londoner Depesche zufolge, am 19. April, 73 Jahre alt, gestorben. Ein glücklicher Fang.) Ein großer Dia⸗ manten⸗Diebstahl wurde am 16. November ‚origen Jahtes in dem Postbureau zu Hatton⸗ arden London in demselben Moment berübt, als ein Postsack mit Diamanten im Werthe von 80,000 Pfd. Sterl. versandt werden sollte. Bisher gelang *t trotz größter Anstrengung nicht, die Diebe zu erwischen, obgleich eine Belohnung von 30,000 Franks auf die Festnahme derselben und die Her⸗ zeischaffung des gestohlenen Gutes ausgesetzt war. borgestern nun ist in Berlin der Fang der Diebes⸗ zande, sowie die Beschlagnahme eines großen Theiles hres Raubes geglückt. Aus dem Ostbahnhofe wurden zie Komplicen ergriffen und ihre Bagage mit Be⸗ chlag belegt. Es war ein reicher Fang. Man and bei Ihnen über 60,000 M. Werthsachen, Jjoldene Uhren, Brillanten ꝛc. Gleichzeitig wurde estgestellt, daß ein großer Theil ihres Reisegepäcks zereits nach Eydkuhnen vorausgeschickt sei und dort agerte. Auch dies wurde telegraphisch beschlagnahmt, o daß Hoffnung vorhanden, daß ein großer Theil des Raubes, wenn nicht gar das Ganze in die dände der Polizei gefallen ist. Als die Spitzbuben, geren einer ein Gewehr bei sich führte, sich entdeckt ahen, versuchten sie ihr Heil in der Flucht. Sie jer annen auch die Straße. Der Eine, Namens Scott, zog ein Messer, um seinen Verfolger nieder⸗ J * Ausland. Marjeille, 20. April. Aus Tripolis wird „e große kriegerische Aufregung gemeldet: Die Rarabouts predigen den Kreuzzug gegen die Fran⸗ en; um die Stadt werden neue Festen errichtet, ite Geschütze durch Krupp'sche erseßt und aus tambul herexpediert. Die Truppen' lagern vor xet Stadt. Unter dem Volke wird durch die Mara⸗ uts das Gerücht verbreitet, man soll nach Tunesien narschieren. (GVuft. Ztg.) Lokale und pfälzische Nachrichten. d.* St. Ingbert, 22, April. Ueber den Drand auf der Ensheimer Thalmühle geht uns us Ens heim noch nachstehender Bericht zu: Am donnerdtag gegen 1Udr Minogs wurde die fiesige Feuerwehr allarmirt durch den Ruf: „Es nennt auf der Thalmühle!“ Sofort war die röschmannjchaft auf den Beinen und im Laufschritte ute sie der Brandstäfte zu. Da jedoch das Feuer von zwischen 10 und 11 Uhr ausgebrochen war, Vermischtes. F München, 20. April. Bei Perlach wurde am 20 ds. Mts. früh der Bürgermeister von Perlach ermordet aufgefunden. Derselbe wollte mit einer heträchtlichen Geldsumme nach München fahren, wurde auf dem Wege angefallen, ausgeraubt und umgebracht. — Am köonigl. Landgericht München 1 ist, wie man bestimmt hört, gegen mehrere Personen, darunter einen Ausländer, eine Untersuchung wegen Landesverrath eingeleitet worden. fWürzburg. Die Strafkammer des lgl. Landgerichts hat am 17. d. einen Rabenvater, zustechen. Eduard Smith warf dem zugreifenden Kriminalpolizisten einen Pelz über den Kopf und suchte ihn so zu Boden zu reißen. Nach kurzer Gegenwehr wurden die Gauner aber überwältigt und in das Polizeiburcau in der Näbe des Ost⸗ bahnhofes überführt. FEinen Morgenin Gatschina schildert der Wiener „Figaro“in folgender, Weise: Zar Alexander (im Bette): Ist Alles genau durchsucht worden? — Kammerdiener: Sehr wohl, Majestät! Der Zar: War kein nihilistisches Manifest in den Stiefeln? — Kammerdiener: Nein. Der Zar: Dort liegt ein Blatt Papier, welches gestern nicht da war. Schau, ob es kein Todesurtheil ist! — Kammerdiener: Nein, Majestät! Es ist ein Rapport. Der Zar: Gestern war wieder“ eine Petition um Einführung von Reformen an meinem Rockkragen genäht. Was hat man heute gefunden? — Kammer⸗ diener: Blos ein Begnadigungsgesuch von 200 nach Sibirien Deportierter. Der Zar: Und in den Hosentaschen? — Kammerdiener: Die Ankündigungç von Vorbereitungen für ein Krönungas-Attentat. Der Zar: Hat man sonst noch Verdächtiges aus— findig gemacht? — Kammerdiener: Einen Minen⸗ zgang, welcher jedoch nur bis zum Speisesalon fertig war. Wurde bereits verschüttet. Der Zar: Kann ich mit Beruhigung aufstehen? — Kammer— diener: Ja, Majestät! Der Zar: Also komm! Gott helfe weiter! 7 Kalkutta, 20. April. Aus Mandalah (Hauptstadt des Reiches Birma in Hinterindien) wird gemeldet, daß die politischen Morde dort wieder zegonnen haben⸗ Der RKonig ließ seine beiden Schwestern, die Unterkönigin, den Schatzkanzler und fünfzig ihrer Verwandten tödten. (Dieser Herrscher —EVV (GBie der Moͤrder Guiteau lebt.) Ein New⸗PYorker Blatt meldet; „Es ist wahrhaft kandalös, welche Behandlung dieser Verbrecher er⸗ fahrt. Man hat dem Mörder zwei Zellen einge⸗ räumte, von denen er eine als Schlafgemach, die andere als eine Art von Office benutzt. Es ist ihm erlaubt, Besucher zu empfangen, seine Photo⸗ graphien und Autogaraphien zu verkaufen und sich im vollsten Maße seiner traurigen Beruhmiheit erfreuen. Dies alles ist unrecht; Giueoist Mörder der schlimmsten Art und sollt mit — Strenge behandelt werden, welche das Geseh — einen Verbrecher vorschreibt, der seine — erwartet.“ — Für ein PMonument Earfields man; als der erste Vorschlag dazu erging,n Viertelmillion Dollars in Aussicht genommen. u sechs Monate sind vergangen, und Comité war gezwungen, zu bekennen nur 106000 Dollars aufgebrack — Für die Begnadigung des der auf Guiteau schoß, wurden der⸗ Petitionen überreicht, auf denen 500 000 Unterschriften gesamm Sterbefaãne. Gestorben: in Zweibräcken Carl Mori 71 J. a.; in Neunkirchen a.Bl. Mathias (. lenberg, 29 J. a. Fuür die Redaktion verantwortlich F. X. D emeß — —— Eigenthümer sind: Die Kinder und Erben der obge— nannten Louise Holzmanunn, Wittwe J. Ehe von Jacob Franz Dreßler und Wittwe D. Ehe von Jacob Stein, als: J. Die Kinder J. Ehe der Erb— lasserin Louise Holzmann mit Jacob Franz Dreßler, beziehungsweise Re⸗ präsentanten von solchen, als: 1. Die Kinder und Repräsentanten des verstorbenen Sohnes Jacob Dreßler, weiland Bergmann und dessen auch verlebten Ehefrau Katharina Zapp, Namens Jacob und Katharina Dreßler, min⸗ derjährig und vertreten durch ihren Vormund Johann Zapp, bens. Maschinenwärter und ihren Nebenvormund Christian Unbe⸗ hend, Bergmann; Slisabeth Dreßler, gewerblose Ehefrau von Valentin Osthof, Bergmann; IBI. Die Kinder II. Ehe der Ver— iebten mit Jacob Stein, als: 3. Carl Stein, Maschinenwärter; 4. Louise Stein, gewerblose Ehe⸗ frau von Christsan Schuntk, beide in —** in Nord⸗ AmerikaV eft; Katharina It⸗e n, gewerblose Ehefran von Christian Geb⸗ hard, Schmelzarbeiter; Maria Stein, ledig, Dierst⸗ magd von Hasel, zur Zeit in Straßburg; Sophie Stein, ledig von Hasel, zur Zeit in besagtem Syracus im Staate New⸗York in Nord⸗ Samstag, den 18. Mai nächsthin, merikq wohnhaft; des Nachwittags 4 Uhr zu Hasel in Christian Stein, Maschinen⸗ der Wirthschaft von Johann Keßler, waͤrter von Hasel, zur Zeit Sol⸗ werden durch den Amtsverweser des dat des k. d. Vill. Infanterie⸗ igl. Notars Sauer in St. Ingbert, Regiments in Metz. die nachhin beschriebenen Liegen- Alle wo nicht anders ange⸗ ieneder An wegen 33 geben, in Hasel wohnhaft. ich zu Eigenthum versteigert, nämlich: 8 — anhetsontichen Hrechlasse der St Ingbert, den 22. April 1882 Louise Holzmann, Wwe. J. Ehe Der Amitsverweser des kgl. Notars von Jakob Franz Dreßler, weiland Sauer; Tagner in Hasel und Wwe. II. Ehe A. Wiest. von Jacob Stein, weiland Bergmann . — allda, gehörig: 3 n im Banne Hasel: Das frühere 1 ha 9 a 61 qm Ackerland in 234442 —— rn Dinjes'sche Wohn⸗ 9 a 80 qIm Wiesenland in? 2 dahhenn; haus ist sofort zu B. Zu der zwischen den Eheleuten Stein bestandenen Gütergemeinschaft vermiethen. ehörig: 12 a 37 qm Wiesenland in 3 J. A. Friedrich. Parzellen; im Banne Rohrbach: Rechnungen 13,3 a Ackerland in 4 Parzelle. Jbei F. X. Demetz. Von heute ab! Gewerbe⸗Verein Schoppen Neuen St. Ingbert. u 10 Pf Montag Abend 3 g. Weirich. bei Hrn. Becker (Unterstade Gemũthlichbkeit. Sountag, den 23. April im Saale von Horst, von Abends 8 Uhre musikalische-theatralische Unterhaltun— zu welcher die Mitglieder höflichst eingeladen sind. Der Vorstand. Hiesige Nichtmitglieder werden nicht zugelassen. Nähmaschinen-Revaralurwerkstätte in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmaschiner prompt, billig und schnell. EC. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenbaeru. J. St. CiIolina & Sohne, Ecke der Tandauerstraße. Zweibrücken. — it den Empfang der neuesten Mantkelets und Raletots ahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswahle— Vreisen. bi —7 Billigéato Bezugsquolle auch zum Miederverkauf für garnirte und ungarnirte F Damen- und Kinderhüte sowie Son nenschirne. Albert Kamdmn. Zweibrücken, Haupistr. gegenüb. d. Adl' * Frühjahrs- und Sommer-Moden in Bild und Texrt, farbigen Darstellungen und Schnittmustern findet man in reichhaltigster Fülle in der Illustrirten Frauen-Zeitung (Ausgabe der Modenwelt mit Unterhaltungsblatt). Preis vierteljährlich 2 Mk. 50 pf Probe⸗Nummern sind in allen Buchhandlungen vorräthig, sowie direct von der Expedition in Berlin W., Potsdamerstraße 38, zu erhalten. F Am IL. April hat der Abdruck einer neuen, überaus spannenden Novelle Bezauberte Welt⸗ von Ludwig Laisiner begonnen. A Druck und Verlag von F. Xx Em es in St. Ingbert. Hiezu Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 4. ol. Jugherter Awzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. ter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wochenilich mit Unterhaltungs der ‚St. Ingbe⸗- mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich A 40 4 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1A GO, einschließlich latt und Sonntae ühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Naum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, )4 Zustellungsgebte auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 12 . bei Neclamen 30 4. Vei maliger Einruckung wi d nur dreimalige berechnet. —E M 80. Montag, 24. April 1882. —17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 22. April. Die Abgeordneten⸗ mmer setzte den —5 des Zuschusses an die alz. Bahnen nach kurzer persönlicher Debatte vischen den Abg. Schels, Dr. Groß und Schauß cmäß dem Ausschußantrag mit jährlich 1,800,000 dark in's Budget ein. Der „Frk. K.“ macht auf ein Mißverständniß jmerksam, welches bei Mittheilung der bayerischen nträge zur Gewerbeordnung entstanden ist. anach soll nämlich Bayern den Antrag gestellt aben, daß „Hebammen eines Prüfungszeugnisses er nach den Landesgesetzen zuständigen Behörde dürfen“ sollen. Dies ist ein Irrthum, da diese stimmung bereitz zu Kraft besteht; Art. 30 der ewerbeordnung bestimmt nämlich in Alin 2: ebammen bedürfen eines Prüfungszeugnisses der ich den Landesgesetzen zuständigen Behörde.“ ohl aber beantragt Bayern einen Zusatz zu dieser etimmung nämlich: „Auch können die PLandes⸗ gierungen den Betrieb des Hufbeschlaggewerbes on der Beibringung eines solchen Zeugnisses ab⸗ angig machen.“ Daraus nun, daß der bayerische intrag, um den Passus bezüglich des Hufbeschlag⸗ werbes stilistisch verstandlich zu machen, die bereils jetehende Bestimmung bezüglich der Hebammen ccapifulirt hat, ist das Mißverständniß entstanden, Nob Bayern auch einen die Hebammen betreffen- Antrag gestellt hätte, was thatsächlich nicht der bekannt wären. Es heißt, der „Richmond“ wäre ein Segelschiff und hätte von der Admiralität Ordre erhalten, auf der Reise nach Yokohama erst an ver⸗ chiedenen Plätzen anzulaufen. die Nachtfröste vom 10. bis 12. April am mittleren gebirg am meisten Schaden gethan; das obere Hebirg ist ziemlich gut durchgekommen und ebenso das untere. In Zellerthal ist, wie dem ˖ „Frkf. J.“ von da gemeldet wird, der Schaden auch iur gering. -Hermersberg, 22. April. Gestern reignete sich dahier ein schweres Unglück. Beim Bau einer Scheune brach das mit Sieinen schwer eladene Gerüst zusammen, wobei 6 Arbeiter in die Tiefe stürzten. Einer derselben, Namens Leien⸗ zecker von hier, ist sehr schwer verletzt, die anderen veniger bedenklich. (Pirm. Anz.) — Kusel, 22. April. Nach der „Kus. Z3tg.“ vpurde heute vor dem hiesigen Schöffengerichte ein Weinhändler von Bingen wegen Weinschmiererei zu einer Geldbuße von 250 Mk.und den Kosten ver⸗ irtheilt. — Zu Horschbach brannte heute Vor— nittag ein Wohnhaus nebst Stall und Scheuer ab. Als Brandursache wird die Unvorsichtigkeit einer Frau angegeben, welche Ungeziefer habe vertilgen vollen. — Kaiserslautern, 21. April. Herr »einrich Hilgard in New⸗York, der unermüdliche —pender, hat dem pfälzischen Gewerbemuseum aber⸗ nals einen Betrag von 14,000 Mt. überwiesen. — Kaiserslautern, 21. April. Der vegen Raubversuches an dem Schneidermeister deisner in Lohnsfeld verhaftete Reisende wurde jestern in das hiesige Landgerichtsgefängniß einge⸗ iefert. Derselbe soll Wottge heißen und Vertreier der Nähmaschinenfiliale der Firma G. Neidlinger n der Eisenbahnstraße sein. (Kssl. 3.) — Wie die „Pf. Post“ vernimmi, wurde von »er Commission für christl. archäologische Zwecke »as Reichsstiperdium dem in Berlin studirenden derrn Cand. phil. und theol Dr. Nic. Müller nus Großniedesheim (Pfalz) verliehen. — Neustadt, 22. April. Wiederum haben vir einen erfreulichen Fortschritt in unserer heimath⸗ ichen Industrie zu verzeichnen, indem der Fabrikant August H. Martin in Neustadt aH. auf eine com— inirte Auflöse- und Mehlsichtmaschine ein deutsches steichs⸗Patent erhielt. (Bürgerztg.) — Der Stadtrath von Frankenthaodeab— ichtigt, das neue 4 procentige Anlehen im Betrage von 350,000 Mk. zum Curse von 991/0 in der 7„tadt selbst aufzulegen und man zweifelt nicht »aran, daß beim dermaligen Stande des Geld— narktes das Anlehen von der Bürgerschaft ge— eichnet werde. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 24. April. Die gestrige rußerordentlichebeneralversammlung zes Kirchenbauvereins zur Besprechung über den Bauplatz der neuen Kirche war, wie uns mit⸗ jetheilt wird, von etwa 200 Personen besucht. kin definitiver Beschluß bezüglich des Bauplatzes vurde jedoch nicht gefaßt; man einigte sich viel⸗ nehr dahin, die Bauplatzfrage vorläufig unentschieden ind sich zunächst die Vermehruung des Baukapitals ingelegen sein zu lassen. * — Von den Aktiven des „Musikvereins“ vurde als Dirigent Herr Organist Franz Woll ewählt. *St. Ingbert, 24. April. Am Samstag Ubend brachte die hiesige Knappschaft ihrem als üttenmeister nach Obereichstädt scheidenden Ober⸗ infahrer, Herrn K. Kramer, durch einen Fackelzug ind eine Reunion im Oberhauser'schen Saale hier ine glänzende Ovation. Die Mitglieder der dnappschaft von hier, Rohrbach, Hassel uͤnd Nieder- vürzbach hatten sich hier versammelt und mar— hirten gegen 7 Uhr mit der Bergkapelle an der ?pitze und unter Führung der Herren Steiger nach -„chnappbach ab. Hier angekommen, nahm der mposante Zug — ca. 500 Mann, jeder in Uni— »xm mit einer Fackel oder einem briu—venden zrubenlichte — vor der Wohnung ihres? Srrn Ibereinfahrers und jetzigen Hüttenmeisters ellung. Durch ein donnerndes dreifachet, Glück iuf!“ drückte die Knappfchaft ihrem verehrten Chef hren Glüchunt zu seiner — aus. dachdem die gẽDegaternꝰden Gefeierten in einer Wohnungn quu-eehecht und die Musik einige ziécen gespielt bhnkte Herr Kramer in be⸗ degter Rede der Andppschaft für die ihm gebrachte Pvation. Geecn halb 10 Uhr traf der Zug wie— erintein und es begaben sich jetzt die Theil⸗ jehner zur Reunion in den Oberhauser'schen Saal. deider waren die Räumlichkeiten zu beschränkt, um die Andrängenden alle aufnehmen zu können. Die seihe der Toaste eröffnete hier Herr Grubenver— valter Günther von Bexbach mit einem drei— 'achen „Glück auf!“ auf S. M. den König, in »as Alle begeistert einstimmten. Es toasteten dann ioch Herr Knappfschaftsarzt Dr. Bartholomae ruf den Scheiden den, dieser dankte und brachte einen Toast den anwesenden Nichtmitgliedern der knappschaft, in deren Namen später Herr Reglien- ehrer Schlick mit einem Hoch auf die Knappschaft iniwortete. Dazwischen spielte die Bergkapelle und rugen verschiedene Herren von hier einige Lieder ‚or. So verlief die Zeit in der heitersten Weise ind gelangte ein Fest zum Abschluß, das nicht »los demjenigen, dem es galt, zur Ehre gereicht, ondern auch die hiesige Knappschaft, die dasselbe eranstaltete, in hohem Leß⸗ ehrt. * St. Ingbert, 24. April. Gestern Abend zegen 8 Uhr ging eine Frau von hier nach Schnapp⸗ hach und wurde bei den sogenannten 6 Eichen von einem hier in Arbeit stehenden Maurer angepackt ind zu vergewaltigen versucht; der Thäter wurde von der hiesigen Gendarmerie noch gestern Abend gier verhaftet. — Aus der Pfalz. Wie die Berichte aus ven verschiedenen Weinbaubezirken ergeben, haben 1. Berlin, 28. April. In Abgeordnetenkreisen gan auf die Thronrede gespannt, mit welcher, Vernehmen nach, die außerordentliche Sesfion steichstags eröffnet werden soll. Man nimmt n daß dieselbe insbesondere auch die finanzpoli⸗ then Sätze der kaiserlichen Botschaft vom 17. obember v. J. näher ausführen und zu festen altischen Vorschlägen erweitern wird. Diese den namentlich auch diejenigen Ziele betreffen, ge in Preußen in Bezug auf die Ordnung der ten Steuern und die Enilastung der Gemeinden nolgt werden. In conservativen Kreisen gibt man dder Hoffnung hin, daß auch die organische isorm der Personai- und Gewerbesteuer im Sinne uer Ausgleichung der Besteuerung des Immobiliar- id Mobiliarbesißes ihre Stelle finden und daß ibare Grundfatze für die Abgrenzung der dem ih, dem Staate und den Communen aufzuer⸗ enden finanziellen Aufgaben aufgestellt werden. Ausland. Basel, 23. April. Der schweizerisch⸗franzö⸗ handelsvertrag ist gestern auf die Dauer bon Jahren angenommen worden mit 104 gegen Stimmen. wird bemerkt, daß ein Beamter im russischen isterium des Inneren, welcher eine Hetzschrift en die Deutschen veröffentlichte, sofort entlassen den ist. Als Skobeleff seine Brandreden hielt, anders; damals besann sich der Czar sehr Seitdem sind ihm aber offenbar die Augen Jangen über die Fährlichkeiten, in welche is wüste Treiben der Vanslavisten bringen Vermischtes. In Mainz hat sich abermals ein Soldat nit seinem Gewehr erschossen. Der Unglücliche gehörte der 8. Kompagnie des 88. nassauischen Infanterie-Regiments an. Seit Neujahr sind jetzt chon 7 Soldaten⸗Selbstmorde in der Mainzer Harnison vorgekommen. eine wahrhaft erschrekende Zahl! F (Der billige Wein.) Ein Frankfurter daufmann, der früher bessere Zeiten gesehen, be—⸗ chloß nach Amerika zu gehen und dort sein Gluck zu versuchen. Woher aber das Reisegeld nehmen? Nach längerem Nachsinnen begab er sich zu einem einer früheren Kunden und bot ihm ein Sortiment einer alter Weine für 100 Mt. zum Kauf an, velche angeblich noch im Keller des Kaufmanns agerten. Der Andere ging darauf ein, erhielt den Vein, fand ihn gut und zaͤhlte das Geld, mit dem zer Jünger Merkurs nach dem verbeißunzanalten ⸗ Newyork wird berichtet, daß dort der des Kriegsschiffes „Richmond“ befürchtet Das Schiff hatte eine Bemannung von 500 90 Mann und ift jeßt bereils 170 Tage von ma nach Yokohama unterwegs, ohne daß irgend⸗ ve Nachrichten über den Verbleib daSun Westen absegelte. Inzwischen delectirte sich der Käufer fast täglich an dem vortrefflichen Burgunder dem würzigen St. Julien, dem edlen Aßmanns- häuser ꝛc. die er zu einem Spottpreise, wie er meinte, erworben haite, wurde aber aus allen seinen Illusionen gerissen, als er dieser Tage von einer Weinhandlung zu Frankfurt eine gewaltige Rechnung über alle möglichen Sorten Weine erhieit! Der Durchgänger hätte sehr einfach im Auftrage des Weinliebhabers den Wein bestellt und der Wein— händler der den Besteller als creditwürdig kannte, den Auftrag natürlich effectuirt. 4 Die mormonische Zeitschrift (, Der Stern“), die in Bern erscheint, enthält einen Bericht über die Mission der Mormonen in Deutschland und der Schwei z. Nach derselben giebt es in beiden Ländern nunmehr 1189 „Heilige der letzten Tage“, woven 227 im vergangenen Jahre neu getauft wurden. Auf Deutschland kommen 381, die sich wie folgt vertheilen: Berlin mit 53, Halber⸗ stadt 14, Nürnberg 183, Ludwigshafen a. Rh. 112, Stuttgart 25, vereinzelt 42. die deutsche Mission scheint im Vergleich zu den anderen Missionsge⸗ bieten noch geringen Erfolg zu haben; deun es wurden der Salzseestadt im vergangenen Jahre elwa 2500 neue Mitglieder zugeführt, wovon die meisten aus Schweden, Norwegen und Großbri⸗ tannien kamen, während aus Deutschland und der Schweiz nur 29 dorthin auswanderten. f die französischen Weinfälscher haben ein neues Material für die Fabrikation von Kunstwein gefunden, das bedeutend billiger ist, als große und eine Rosinen, Feigen, verfaulte Aepfel, Kartoffeln, rothe Ruben, getrocknete Pflaumen und was sonst noch zur Herstellung der „feinen französischen Weine“ bisher benutzt wurde. Die Pariser botanische Ge— ellschaft ha sich das Verdienst erworben, auf diese Zubstanz im Interesse der „französischen Wein⸗ kultur“ aufmerksam gemacht zu haben, und es wurden auch schon 250,000 Ballen des neuen —XEVVD den Blüthenblättern des in Indien wachsenden Cassiabaumes, die auf eigenthümliche Weise getrocknet nit Wasser und Zucker einen „vorzüglichen Wein“ geben sollen. 4 Die technische Prüfung der Gotthard— hahn findet vom 15. bis 17. Mai statt, der Festzug bvom 21. auf 24. Mai. Die Feier wird hauptsächlich in Mailand sein. Das Programm ist noch nicht festgestellt. Sterbesaͤlle. Gestorben: in Mundenheim Martin Rit— scher, früher Bürgermeister, 55 J. alt; in Dürk— heim Frau Lehrer Rohr, in Dammheim Wilhelm Fath, 13. alt; in Gruünstadt Hoh Doerr, 70 J. alt; in Lambsheim Elise, alt, T. v. Ph. Waysmüller; in Neunh— a. Bl., Frau Katharina Conrad, 33 J ar— ABien esnan eν. Der Schulverweser an der kathol. Schul⸗ Leimersheim, Jakob Sta mer, wurde zum Lit an der kathol. Lehrerstelle zu Westheim, zu Lehi an der konfessionell gemischten Schule in Ludnp hafen: Theodor Frohnheiser, kath. Lehre Meckenheim, Phil. Fellenburger, protest. Le in Pirmasens, Felix Fuchs, kathol. Schulverw in Pirmasens, der kathol. Schulverweser Lud Reiland in Kindsbach zum Lehrer an der kr gemischten Schule zu Dansenberg, der kathol Let Joh. Wolf in Neualtheim zum Lehrer an obern kathol. Schule in Altheim, der kathol. Sh verweser Hermann Zickgraf in Enkenbach Lehrer, die interim. Verweserin der protest. Sqh verweserstelle zu Offenbach, Schuldiensterspektam Susanne Schlenz, zur Schulverweserin daje ernannt, der kathol. Lehrer Franz Ackerma zu Neustadt unter Anerkennung seiner langjiähn, befriedigenden Leistungen in der Schule in o bleibenden Ruhestaud versetzt. Die kathol. Pfan Merzalben wurde dem Verweser derselben, Prien Knoll verliehen. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Deme? —— Deffensliche Bekanntmachung. Wer an Husten Irustschmerzen, Heiserkeit, Asthma, Verschleimung, Halsweh, Blutspei n rtc. leidet, sindet durch den ächten heinischen Trauben⸗Brust⸗Honig chnelle und sichere Hilfe und Linderung Zu haben unter Garantie in St. Ingbert bei M. Ktlug, Kohlenstr. ⸗ — Fa α „Berliner Courier“ In dem Konkursverfahren gegen Heinrich Behr, Schlosser und Kauf⸗ mann und dessen Ehefrau Catharino Weirich, beisammen in St. Ing⸗ bert wohnhaft, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur Erdebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Ver— theilung zu berücksichtigenden Forder— ungen der Schlußtermin auf Mittwoch,/ den 17. Mai 1832, früh 9 Uhr im k. Amisgericht da⸗ hier bestimmt. E St. Ingbert, den 24. Aptil 1882. t. Amisgerichtsschreiberei Krieger, igl. Secretär. IJ Ein fleißiger braver Bursche ist eine Zeitung, die in einer bisher in Deutsjchland noch nicht bekannten Form vor das Vublikum tritt Leicht und gefällig im Ton, fesselnd und unterhaltend zu sein, das Trockene, Glei gültige, Nebensächliche zu vermeiden, das Inleressanteste zu bieten — das ist sei lurzes Programm. Die Politik wird im Berliner Courier“ nicht ausschließlit im Vordergrunde stehen. Was den Tag am meisten interessirt, wird am eingehend flen behandelt werden. Alles, was diese Behandlung zuläßt wird im Tone leichte möglichst geistvoller Plauderei vorgetragen werden. Die polilische Haltung wird eir liberale sein, indeß ohne einjeitige Parteistellung, frei von faktiöser Gehässigleit, unß vosler Anerkennung der Verdienste wahrhaft bedeuten der politischer Gegner. Artih über die Stoffe des Tages und eine Fülle von Rubriken: bin u „Sehr dankbar a Insend omng der in Richter's Verlags⸗An⸗ salt, Leipzig, erschienenen Broschüre: Der Krankenfreund“, denn ich ersehe daraus, daß es vielfach selbst für Schwerkranke noch Hilfe gibt, wenn nur die richtigen Miftel zur Hand find.“ So und ähnlich lautende Briefe laufen täglich ein und sollte daher jeder Leidende dieses Schriftchen ohne Verzug bestellen, um so mehr als die Zasendung derselben von obiger Verlags⸗Ansialt kbostenlos erfolgt. „Was sich Berlin erzählt“ „Hof und Gesellschaft“ „Hier und dort“ Vor den Coulissen“ Hinter den Coulissen“ .Auf der Parlaments-Tribüne“ „Im Parlaments-Foyer“ ‚Aus den Gerichtssälen“ Charakterköpfe“ „In den Ferien“ Eine Seite Gestchichte“ Neue Bücher“ Neue Bilder“ „Die Mode“ kann die Schreinerei erlernen bei Gebr. Schuster. und viele andere theils tägliche, theils ab und zu auftretende Rubriken. jede redig von einer ersten feuilletonistischen oder politischen Kraft. — sie werden in fete bunten Wechsel das Juteresse durch ihre Frische, ihre Mannigfaltigkeit rege halten Eine kurze RKubrik: „Das lachende Berlin“ wird Jultus Stetten heimn, wohl unvestritten der erfte Vertreter des Norddeutschen Witzes, rediguen Die Rubrik , Sport“ bearbeiten maßgebende Persoönlichkeiten der betreffenden Krei Die Lilerarischen Erscheinungen wird einer unserer ersten Romanschriftstell r ur Essayisten kritisiten. Der „Berliner Courier“ wird steis nur Momaue besten Schriftsieller bieten. Bei Beginn erscheint: „Wie der Wald verschwand“ — Sonntag, 14. Mai, Nachmittags 4 Uhr im Grewenig' schen Saale findet die statutengemäße J Generalversammlung Der Vorstand. 8 44 „Amerika“. Diese mit Beginn des neuen Jahres in den 2. Jahrgang tretende Zeitschrift, bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und geschaͤftlichen Leben in den Vereinigten Staaten, und ist bestimmt für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staats- wesen jenseits des Oceans Interesse nehmen. Besonders geeignet für Clubs Lesezirkel, Gast- und Caféhäuser, wie auch für iedes Privathaus. Dieselbe erscheint am 1.. 10. und 20. jeden Monats — Abonnement: ganziahrig fl. 4 — s Mk, halbjahrig fl. 2 —4Ml—., incl. Franko⸗Zasendung per Post. Hherausgegeben vopn Ot t o Maa sz in Wien, J. Wallfischgasse 10. Probenummern werden gratis und franco an Jedermann versendet, der seine Adrefst der Torrespondenzlarte deutlich geschrieben dem genannten Herausgeber einichickt. hans hopfen. Die 2 S „BRerliner Wespen““ das frischeste Witzblatt Berlins, erhalten die Abonnenten des Berliner Courier Gratisbeilage. Der „‚Verliner Courier“ erscheint täglich Morgens, auch Montat Der Abonnementspreis beträgt für ganz Deutschland und Oefierreich incl. „Berlint Wespen· ʒ Mark pro Quartal, fuͤr die erliner Wespen⸗ allein 2 Mac so daß fur eigentlich nur 3 resp. 2 Mtark pro Quarlal Jedem eine fesselnd reichhaltige tägliche Zeitung geboten wird. Die erste Nummer des „Berliner Coutie wird am 23. April er. erscheinen. Für die Monate Mai und Juni nehme säämmiliche Postanstalten in Deutschland und Oesterreich Abonnements zum Prei bon nur 8 Mart incl. „Berliner Wespen“, fur Verlin sämmtliche Spediten wie die unterzeichnete Expedition zum Preise von2 Mark (excl. Bringerlohn) entgegt Für die Zeit vom 22. Lipril bis 1. Mai erhält Jeder der eine esbe manchen Wonsch XLuterzeichueten Expedition rot. Beriiner Conrier mit Werren⸗ gratis und franco regelmaß: ugestellt. Fsserenten haben durch Venutzung des „Verliner Courier“ die Garautenn Publikationen in den besten Kreisen der Gesellichaft verbreitet zu sehen. Die pr — Für die . Berlin Wespen“ ist Herrn AdolfF Steiner in Hamburg die Inseratenpacht üb⸗ geben: dieser, wie die unterzeichnete Expedition nehmen Inserate (85— Pfennig Nonpareilzeile) an. F Die Expedition des „berliner Conrier zetlin 8W. 40 4 Ziumerstraße 40 49 Strohhutmanufactur IOI Ith—I in Zweibrücken. In Folge Ablebens eines Associé wird das Lager theilungshalber ausverkauft. J — Größle Auswmahl modernsler Formen. in modernen Schriften billign Visitenkarten JMenetz. Oruck und Verlag von F. 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Junherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. —* Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1. 60 , einschließlich ¶ Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 Z, bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. F 8i. Dienstag, 25. April 1882. 17. Jahrg. — — — die Unfallversicherung der Irbeiter. Der Entwurf betreffend die Unfallversicherung et Arbeiter ist dem Bundesrath jetzt zugegangen. derselbe umfaßt 123 Paragraphen. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens wird mit Zustimmung des Bun⸗ debraths durch kaiserliche Verordnung bestimmt II, welcher das Prinzip des Gesetzes enthält autet: „Alle in Bergwerken, Salinen, Aufberei⸗ ungsanstalten, Brüchen und Gruben, auf Werften in Fabriken und Hüttenwerken beschäftigten Arbeiter ind Betriebsbeamten, letztere sofern ihr Jahresar⸗ Jeitsverdienst an Lohn oder Gehalt 2000 Mt. icht übersteigt, werden gegen die Folgen der beim Betriebe sich ereignenden Unfälle nach Maßgabe der gesfimmungen dieses Gesetzes versichert. Dasselbe zilt von Arbeitern und Betriebsbeamten, welche von inem Gewerbetreibenden, dessen Gewerbebetrieb sich uf die Ausführung von Bauarbeiten erstreckt, in iesem Betriebe beschäftigt werden, sowie von sonstigen xi der Ausführung von Bauten beschäftigten Ar⸗ eilern und Betriebsbeamten, soweit dieselben nicht ihne im Dienste eines Gewerbetreibenden zu stehen, rediglich einzelne Reparaturarbeiten ausführen. Den zorftehend aufgeführten gelten im Sinne des Ge— ches diejenigen Betriebe gleich, in welchen Dampf esel oder durch elementare Kraft (Wind, Wasser Dampf, Gas, heiße Luft u. s. w.) bewegte Trieb⸗ werle zur Verwendung kommen, mit Ausnahme derjenigen Betriebe, für welche nur vorübergehend eine nicht zu der Betriebsanlage gehörende Kraft⸗ naschine benutzt wird. Auf Eisenbahn⸗ und Schiff⸗ ahrtsbetriebe finden die Bestimmungen dieses Ge— seßes nur dann Anwendung, wenn sie als inte— irende Bestandtheile eines der vorbezeichneten Be⸗ webe lediglich für diesen bestimmt sind. Für zabriken, deren Betrieb mit Unfallsgefahr fuͤr die autin beschäftigten Personen nicht verknüpft ist, ann durch Beschluß des Bundesraths die Ver— icherungspflicht ausgeschlossen werden.“ Bezüglich des Schadenersatzes wird festgesetzt, daß derselbe vestehen soll in den Kosten des Heilverfahtens nac ver vierzehnten Woche nach Eintritt des Unfalls und in einer von dieser Zeit an dem Verletzten ür die Dauer der Erwerbsunfähigkeit zu gewährenden dente. Diese beträgt für die Daue völliger Er⸗ derbsunfähigkeit 66218 pCt. des Arbeitsverdienstes und bei theulweiser Erwerbsunfähigkeit einen Bruch⸗ hel davon, der jedoch nicht über 50 pCt. des Urbeitzverdienstes betragen darf. Ferner wird ge⸗ rahrt im Falle der Tödtung Veerdigungskosten ind füt die Hinterbliebenen vom Todestage an eine lent für die Wittwe von 20 für jedes Kind bis 3 Lebensjahr von 10, und wenn es mutter— weist oder wird, von 15 pCt. des Arbeitsver denstes ; doch dürfen die Renten zusammen 50 pCt. letteren nicht übersteigen. Aszendenten des sorbenen erhalten, wenn dieser ihr einziger Er— p war, bis zu ihrem Tode oder bis zum —58 der Bedürftiakeit 20 pCt. des Arbeitsber⸗ istes. Im 87 wird festgesetzt: „Die Versicher— erfolgt durch die Unternehmer der unler d1 Aeden Betriebe auf Gegenseitigkeit, und zwar in “t 36 daß die zu leistenden Entschädigungen ae zug von 25 PCt. welche vom Reiche ge⸗ i en 1) mit 60 pCt. der Gesammtheit * nternehmer derjenigen Gefahrenklasse, welcher on ‚dem Unfall betroffene Betrieb angehort, nit 15 pCct. der Betriebsgenossenschaft, welcher, yrm Betriebsverbande, welchem der von dem n detroffene Betrieb angehört, zur Last fallen Im Uebrigen ordnet der Gesetzentwurf die Bestim⸗ mungen über die Gefahrenklassen, Betriebsgenossen⸗ schaften und Verbände, deren Leitung und Ver—⸗ voltung u. s. w. Motive sind nicht beigegeben. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Müunchen, 22. April. Der Finanzausschuß der Abgeordnetenkammer beschloß für die Budget— periode 1882 und 1883 im Ganzen 40,300 M facultative Cultusbeiträge für Kirchen⸗, Pfarr- und Thurmbauten zu bewilligen. Hiervon reffen auf die Pfalz: A. Für Katholiken und war für 1) die katholische Kirche in Enkenbach 1000 M., 2) Hornbach 1000 M., 3) Mittelber⸗ »ach 1000 M., 4) Otierbach 1000 M., 5) Rech⸗ enbach⸗Schweigen 500 M., 6) Fehrbach 500 M., 7) Imsweiler 500 M., 8) Rödersheim 500 M. Annweiler 500 M., 10) Obermohr 300 M.— 1) Kirchenarnbach 200 M., 12) Kusel 1000 M.; 3. für Protestanten und zwar für 1) Altleiningen 1000 M., 2) Nünschweiler 1000 M., 3) Ols- zrücken 1000 M., 4) Ruppertsweiler⸗ Münchweiler 000 M., 5) Seebach 500 M...6) Trippstadi 500 M., 7) Homburg 300 M.,“8) Erfenbach 300 M., 9 Fehrbach 500 M. Müuͤnchen, 283. April. “. Der Rückkehr des Finanzministers v. Riedel aus Berlin wird bie morgen entgegengesehen; die baldige Anwesenheit esselben dahier ist wegen des im Laufe der Woche rfolgenden Abschlusses des Budgets in beiden dammern erforderlich. Dieser Abschluß wird ein Defizit von einigen hunderttausend Mark ergeben ind es wird vorgeschlagen, behufs Deckung desselben entweder das Verlagskapital um so viel zu kürzen, »der die Kosten der Flußcorrectionen durch ein An⸗ ehen zu decken; eine Erhöhung der direkten Steuern vird jedenfalls nicht eintreten. Nach der „Nordd. Allg. Zig.“ wünscht Fürst Bismarck die Eröffnung des Reichssstages vorzu⸗ iehmen, falls er bis dahin nach Berlin zuruͤck ommt. Die Reichsregierung, sagt sie, werde dem Reichstage die Novelle zur Gewerbeordnung, die Besetzentwürfe über Unfallversicherung und Kranken⸗ ersicherung der Arbeiter und über das Tabakmonopol vorlegen; ob noch andere, sei zweifelhaft, da sie den Reichstag so wenig als möglich mit anderen Auf— gaben zu belasten wünsche. — Was das Tabak— monopol vbetrifft, so wird die grundsätzliche Frage, ob es eingeführt werden soll, wahrscheinlich erst im Plenum des Bundesrathes entschieden werden Hestern, Montag, wollten die Bundesrathsausschüsse nit ihrer Berathung darüber zu Ende kommen velche sich auf die Einzelheiten des Gesetzentwurfes »ezieht unter der Voraussetzung, daß der Bundes 'ath sich für die Einführung entscheidet. Die „N. I. Zta.“ rechnet, daß im Bundesrath mindestens 32 Stimmen für und nur 26 gegen das Tabak—⸗ nonopol sein werden. Anders verhält es sich da⸗ zegen mit dem Reichstag; Berechnungen über das vahrscheinliche Stimmenverhältniß lassen annehmen, »aß nicht mehr als höchstens 100 Stimmen im Reichstag für das Monopol eintreten werden. Was iber dann? Der Berliner M-Correspondent des „Pf. K.“ antwortek auf diese Frage: „Wir hörten zeute eine Frage von einem namhaften liberalen Abgeordneten, welche wir wiedergeben wollen, weil sie für die Lage der Dinge außerordentlich bezeich⸗ nend ist. Jener Herr meinte: Fürst Bismarck leg— das Monopolgesetßz dem nächsten Reichstage wieden vor mit der Aenderung, daß er die Abfindungs⸗ summe erhöht, und er kann dann versichert sein, das er die Majorität erhält.“ Die Bemerkung isi pitzig, sehr spitzig, aber sie trifft den Nagel in so ern auf den Kopf, als allerdines die mit allerlei chönen Phrasen, wie .Volkswohl“, „blühende In⸗ huftrie“ und dergleichen verbrämte Opposition gegen das Tabakmonopol wesentlich doch nur in der Sorge gewisser Kreise von Betheiligten um ihren Geld »eutel wurzelt. Anderen reden sie natürlich etwas Anderes vor und Leichtgläubige, die auf den Leim zehen, giebt es immer. So bemerkt der „Pf. K.“ zu der Mittheilung seines Correspondenten. Dem Kommandeur des 2. schlesischen Hufaren⸗ Regiments Nr. 6, Oberft Kähler, ist vom Kaiser ein sechsmonatlicher Urlaub nach der Türkei bewilligt worden, um in Konstantinopel die leichten Tavalerie⸗Regimenter nach preußischem Muster orga- nisiten zu können. Oberst Kähler hat seinen Namen purch literarische Arbeiten, namentlich durch die Schrift „Ueber den Nutzen der leichten Cavalerie im letzten Feldzuge“ als Militärschriftsteller bekannt gemacht. Andere Offiziere sollen ihm später nach der Türkei nachfolgen. Emden, 22. April. Das deuisch⸗amerikanische abel wurde vom Staatssekretär Sephan heute dem Verkehre übergeben, nachdem es durch ein Glück— vunschtelegramm des Kaisers an den Präsidenten Arthur von Nordamerika inaugurirt worden. Das⸗ elbe lautet: „Es gereicht mir zur Freude, Ihnen, derr Prasident, mittels der heuie eröffneten direkten elegraphischen Verbindung zwischen Deutschland ind Amerika meine Befriedigung über die Voll⸗ endung des Werkes auszudrücken, welches den freundschaftlichen Beziehungen beider Nationen zur weiteren Förderung dienen wird. Die Antwort Mr. Arthurs an den Kaiser lautet: „Ich habe mit dieler Genugthuung die erste Depesche auf der neuen Telegraphenlinie zwischen Deutschland und Amerika erhalten. Gemeinsam mit dem ganzen Volke der Vereinigten Staaten, wovon so diele die deutsche Sprache sprechen, vernehme ich Euer Majestät reundliche Botschaft mit der Freude, welche Ew. Majestät über die Eröffnung ausdrücken und im Vertrauen, daß die neue Linie die freundschaftlichen Beziehungen weiter fördern wird, welche wir leb⸗ haft wünschen und welche zu erhalten und inniger zu gestalten mein Bestreben sein wird.“ Ausland. Petersburg, 283. April. Wie der „Golos“ neldet, hat der Kaiser auf eine bezügliche Vorlage des Justizministers vom 19. d. M. befohlen, alle xxceßverhandlungen, welche mit Mißhandlungen on jüdischen Einwohnern verknüpft sind, sowohl hei den Friedensgerichten als auch bei den allge— neinen Gerichtshoͤfen als außer der Reihe stehende and dringliche zu behandeln. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 25. April. Dem Vernehmen nach wird sofort nach erfolgtem Lantagsabschiede mit dem Bau des neuen Amtsgerichtsgefängnisses dahier, also voraussichtlich in nächster Zeit, be— gonnen werden. *St. Ingbert, 25. April. Unsere Polizei ist gegenwärtig scharf hinter den Stromern und fechtenden Handwerksburschen her. Gestern wurden von derselben 3 von der genannten Sorte einge⸗ dracht. Zwei davon, junge und gut gekleidete Leute. sochten in Gesellschaft, bis sie die Nemesis in Gestalt ines Gensdarmen ereilte. Auf ihrem Rundgang zurch die Stadt gaben sie sich je nach Umständen als Kellner, Commis ꝛc. aus. Der eine von ihnen wies sich bei der Verhaftung als glücklicher Besitzer hon über 10 Mark aus, ein Beweis. daß derselbe den Bettel schon mehr als Sport betreibt. *»St. Ingbert, 25. April. Dieser Tage machte der Glasstreder Ludwig Stenger von Schnappbach den Versuch, auf seinem Acker auf dem sechs Eicherkfeld Steine, die ihm beim Umpflügen hinderlich waren, auszugraben. Dabei zeigie es sich, daß die Steine, mächtige Quader aus öothlichem Saudstein, künstlich aufeinander geschichtet ind und gegen 2 Meter tief in den Boden hinab⸗ reichen. Dieselben nehmen eine Fläche von etwa Zimmergröße ein und tragen die Spuren roher Be⸗ arbeitung. Wie vermuthet wird, zieht sich jedoch das unterirdische Gemäuer noch unter dem anstoßenden Acker bis zum Walde hin. Auf welche Zeit diese Baureste zurückführen, ist bis jetzt nicht zu ent⸗ scheiden. Der Eigenthümer des Ackers beabsichtigt, die ganze Stelle auszugraben und sämmtliche Steine bloszulegen. Wie er uns sagte, fand er in der ausgeworfenen Erde Holzkohlen und Thonscherben, wvelche Funde die Ansicht verbreiten, es hier mit einer römischen oder altgermanischen Grabstätte zu thun zu haben. Uebrigens sollen vor noch nicht ehr langer Zeit in der Nähe eine Alaun⸗- und Ziegelhütle gestanden haben und sind die gefundenen Zaureste vielleicht auch damit in Zusammenhang zu bringen. Kirchenbau- und Wohlthätig— teiüslotterien. Wie viele haben nicht schon in einer Kirchen⸗ oder Wohlthätigkeitslotterie gespielt ind haben nichts gewounen! Nur wenigen war das Glück günstig. Betrachten wir die Gewinnchancen anzelner Lotterien. Bei der Münchener Kunstge⸗ werbe⸗Lotterie fällt auf 30 Loose ein Gewinn; bei der Ulmer Münsterbau⸗Lotterie auf 72 ein Gewinn; zei der Württemberger Gewerbe-Ausstellungs-Lotterie auf 100; bei der Stuttgarter Kirchenbau⸗Lotterie auf 126 und bei der Cölner Dombau⸗vLotterie so⸗ gar erst auf 240 Loose ein Gewinn. Ist es da ein Wunder, daß so viele Spieler leer ausgehen müssen? Anerkennend muß dagegen erreähnt werden, daß die Dingolfinger ka⸗ tholische Kirchenbau⸗-Lotterie nicht nur mit jehr vielen Gewinnen ausgeftattet, sondern auch mit seht hohen und angemessenen Gewinnen (M. 60,000) dersehen ist, indem die enorm hohe Summe von 250.000 Mt. sich auf 12,000 Gewinne rvertheilt. Es wäre wünschenswerth, daß alle künftigen Totterieunternehmer sich diese günstigen Chancen der Dingolfinger Lotterie zum Vorbilde nähmen. — Den kürzlich wegen Bierpantscherei verur⸗ theilten Angehörigen der Aktienbrauerei Tivoli in Zweibrücken erwächst durch die Publikation des ürtheils in zwei pfälzischen Blättern ein weiterer Kostenbelrag von ca. 150 Mitk. — Homburg, 22. April. Bei der heute Nachmittag Statt gehabten Versteigerung der Feld⸗ uind WaldeJagd der Gemeinde Homburg wurde dieselbe den Herren Gebrüder Krämer in St. Ingbert um den jährlichen Pachtpreis von 600 Hiark zugeschlagen. Seither war solche um einen am 200 NMark niedrigeren Preis an hiesige Jagd⸗ iebhaber verpachtet. — Das Buürgermeisteramt Kaiserslautern nacht folgenden Ortspolizeibeschluß bekannt: „Blut darf nur in solchen Gefäßen aufbewahrt werden, velche keine schädlichen Stoffe an dasselbe abgeben aund ist möglichst bald zu verwenden. Blut von Thieren, welche nach israelitischem Ritus geschlachtet derden, darf als menschliches Nahrun gsmittel nicht derwendet werden; bei etwaigem Auffangen solchen Blutes zu anderen Zwecken ist dasselbe durch die Schlachthau sverwaltung sofort zu denaturiren.“ — In Kaiserslautern fand am Sonntag 23. d. M.) der Delegiertentag der Pfäl⸗ zischen Gewerbevereinestatt. Dem „Frank. Tgbl.“ wird über denselben berichtet: Es waren hertreten die Vereine von Bergzabern, Dürkheim, Edenkoben, Frankenthal, Grünstadt, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Neustadt, Speyer und Zweibrücken, während die ebenfalls dem Verein angehörenden Vereine don Kirchheimbolanden, Kusel, Landau und St. Ingbert ohne Vertretung waren. Als Ver⸗ treter der kgl. Regierung war Herr Bezirksamts— assessor Conrad und als Delegierter der Gewerbe⸗ und Handelskammer deren Sekretär Herr Ch. Fügen us Pudwigshafen anwesend. Den ersten und wichtigsten Punkt der Tagesordnung bildete das Submissionswesen, worüber Herr Vereinsvorstand Rektor Rohe aus Kaiserslautern referierte. Die ich an das Referat anschließende Debatte war zjußerst lebhaft und gab Zeugnis davon, daß das Bedürfnis einer gründlichen Aenderung der seitherigen Art und Weise des Submissionswesens allenthalben merkannt wird, sowie daß sich die verschiedenen Hereine bereits alle eingehend mit dieser Frage be⸗ chäftigt haben. Schließlich wurden die Normen estgestellt, welche an die verschiedenen Vereine hinaus⸗ zegeben und gleichzeitig der Pfälzischen Gewerbe—⸗ ind Handelskammer mit dem Ersuchen übermittel! werden sollen, dieselben als Material zu benützen, um auf deren Grund bei den maßgebenden Stellen eine einheitliche Regelung des Submissionswesens herbeizuführen. Als ganzwesentliche Abweichung von dem seitherigen Verfahren ist darin der Modus enthalten, daß die Voranschläge nicht mehr bekannt gegeben werden sollen. Es soll vielmehr den be— freffenden Submittenten anheimgestellt sein, ihre Angebote selbstaändig aufzustellen und einzureichen ind war die Versammlung einstimmig der Ansicht, daß auf diese Weise der seither so häufig vorge— kommene Brauch, nach dem mancher Handwerker ohne nur irgend genau zu rechnen eine beliebige Anzahl von Prozenten abgeboten hat, beseitigt verden können, da dann der Submittent genötigt ist, selbst eine genaue Kalkulation zu machen. Die VBerhandlungen, welche mit aller Gründlichkeit ge⸗ ührt wurden, dauerten von vormittags *211 bis rachmittags 3 Uhr, so daß der zweite Punkt der Tagesordnung: „Das gewerbliche Fortbildungsschul⸗ vesen der Pfalz“ auf den nächsten Verbandstag verschoben werden mußte. Auf die Verhandlungen 'olgte ein gemeinsames Mittagsmahl im Gasthaus um Schwanen, dem sich ein Besuch des pfälzischen gewewerbemuseums anschloß, bei welchem Herr Rektor Spatz in liebenswürdigster Weise den Führer nachte und den Besuchern Gelegenheit gab, nich nur die Sammlungen, sondern auch die musterhaften Werkstätten des Instituts und die theilweise wirklich rusgezeichneten Arbeiten der Schüler eingehend u besichtigen. — Kaiserslautern, 22. April. Von Ihrer Majestät der Kaiserin Augusta ging dem hiesigen Kirchenbau-Verein ein Geschenk von 300 Mark mit nachstehendem Schreiben zu: Berlin, 19. April. Ihre Majestät die Kaiserin-Königin lassen dem Kirchenbau-Verein für das an Allerhöchst dieselbe gerichtete Schreiben vom 6. c. Allerhöchst⸗ hren Dank aussprechen und haben zu der Samm— lung für den Bau einer zweiten katholischen Kirche in Kaiserslautern einen Beitrag von 300 Mk. zu zewilligen geruht, den ich mich anzuschließen beehre Im Allerhöchsten Auftrage: von dem Knesebeck stabinets-Sekretär Ihrer Majestät der Kaiserin⸗ königin.“ (Pf. Vztg.) — Kaiserslautern, 22. April. Nach iner vom Vorstande des bayerischen Volksschul⸗ lehrervereins hierher gelangten Mittheilung erhält »as pfälzische Lehrerwaisenstift aus der vor dre Jahren statigehabten Prämienlotterie noch eine hübsche, yon Herrn Rösl herauszuzahlende Summe für nicht rhobene Gewinnste. Der ganze Betrag ist 12093 Hiark 58 Pf. und entfaällt hiervon auf die Pfalz ein Antheil von 15860 Mark 63 Pf. — Der letzhin wegen Weinfälschung in Fran⸗ enthal verurtheilte Weinhändler H. Beckmann von Neustadt hat auf Einlegung eines Rechtsmittels zerzichtet; das Urtheil ist also bereits rechtskräftig — Frankenthal, 23. April. Allem An— scheine nach kommen wir dieses Jahr sehr frühzeitig in die Lage, neue Kartoffeln auf den Markt u bringen. Sowohl hier, wie in den angrenzenden Irtschaften, wie z. B. in Oppa, hat man schon orgestern und gestern in einzelnen, freilich warm ind sehr geschützt gelegenen Pflanzstücke die dem Schooße der Erde entsproßten Kartoffelstöcke zum rstenmale gehackt, in einigen Tagen wird dies keine Seltenheit mehr sein und liegt es sohin außer allem Zweifel, daß, wenn nicht ein bedauerlicher Spät— srost ein Veto einlegt, in längstens fünf bis sechs Wochen neue Frühkartoffeln hier geerntet werden können. (Pf. Pr.) — Landau. Laut Beschluß des Stadtrathes vom 21. d. soll die bisher hier gebräuchliche Kessel⸗ teuer bei der Bierfabrikation in einen Lokalmalz⸗ aufschlag umgewandelt werden. Die Gebühr fün den Hektoliter Malz wurde auf 1 M. 50 Pf. sest⸗ gestellt, die Gebühr für Einfuhr fremden Bieres on 66 auf 80 Pf. vpro Hektktololiter erhöht. — Die Schwanenapotheke in Speyer w 112,000 Mtk. in den Besitz des Apothekers Di von Bayreuth übergegangen. Vermischtes. 4 (Landwehrübungen der Jufanterie und Jig in Bayern.) Nach näherer Bestimmung Generalkommandos haben die für 1882 angeorduen Ldandwehrübnngen der Infanterie und Jäger ind Zeit vom 1. mit 13. Mai vorgenommen zu werd und sind zu denselben in jedem Armeekorps Dffiziere, 5300 Unteroffiziere und 4500 Landwehi männer einzuziehen. Die Uebungen haben in sonders formirten Kompagnien, deren Zusamm stellung in Bataillone geschehen kann, stattzufinde WWAuszeichnung.) Der Oberstlieuten Baur und der Bezirksamtmann v. Fischer in Nu Ulm haben von dem deutschen Kaiser den h, preußischen Kronenorden 3. Klasse verliehen erhalt 4 Der hundertjährige Geburtstag Friedrie Fröbels, des berühmten Pädagogen, und B Jründers der Kindergürten, wurde am Samsu den 22. April an allen Orten Deutschlands, w solche Anstalten bestehen, durch Festakte geftien Finer Broschüre zu dieser Gedenkfeier von Hut Heidau (Verlag von G. H. Wigand in Keseh entnehmen wir folgende Sätze, welche die Verdien Fröbels treffend charakterisieren: „Während d heutige Schule das Kind einseitig als Vernunf— vesen behandelt und den noch unentwickelten Gey durch positive Kenntnisse auszubilden sucht, fah Fröbel den Menschen zugleich als schaffendes Wese zuf, als ein lebendiges Glied im allgemeinen Oe zanismus der schaffenden Natur. Den Schaffen— frieb, welcher sich schon auf den frühesten En— wickelungsstufen des Menschen entschieden gelten macht, verwerthet Fröbel als wichtigstes Bildung mittel, indem er die geistige Erkenntniß organist damit verknüpft und entwidelt. Eine zweite wih tige Neuerung liegt in der Ausdehnung der meihp dischen Erziehung auf die gesammte Entwickelunge“ periode des Menschen und demgemäß auch auf di früheste Kindheit. Besonderen Nachdruck legt Fröbe auf das letztere und zwar in dem Maße, daß di Arbeit seines ganzen Lebens auf Ausbildung diefe ersten Stufe seines Systems, wie sie der Kinde garten, beziehungsweise auch die diesem voruus gehende, in seinem Sinn durch die Mutter ode die verständige Kindergärtnerin zu leitende Ve handlung der ersten Lebensijahre repräsentirt. richtet war.“ Steinbach bei Lebach, 22. April. Geste ereignete sich hier ein für unsern Ort seltener del Zwei Hirsche (Spießer) näherten sich um 8 Uh Vormittags von Hoöchsten hertommend demselta ind wurde ein Hirsch, ein prächtiges Exemplat, —XDDOO herzugeeilten Einwohnern eingefangen, während si der andere nach der Gegend von Scheuern zu eub cernte. Der hinzugerufene Herr Förster Meyen zrachte das sehr ermüdete Thier in seinem Siuh unter, wo es sich gar bald erholte und noch be findet. Der zweite Hirsch wurde von Einwohner hon Scheuern in einem kleinen Wäldchen bei lehr rem Orte eingefangen, am nänilichen Abende ud nach Hasborn geführt und Herrn Förster Obert in Verwahr gegeben. Vermuthet wird, daß ber Hirsche einem Parke entsprungen sind. FHütet eure Zungen. Man schiet der Sor. Ztg. aus M in Westphalen, daß Geschichte der Frau Zancke in Potsdam dorte urtiges Gegenstück gefunden. Vor einiger Zeit v große Kaffeegesellschaft in einem der ersten Höuß der Stadt. Man sprach über dies und jenes,“ es so hergebracht ist bei Kaffeevisiten und zerbr sich namentlich den Kopf darüber, welche Gri wohl ein bekanntes junges Ehepaar gehabt, Hymens Bande, die es kaum geknüpft, auch Feich wieder zu lösen. Dabei wurde dann e surt. daß die junge Frau, Adoptidtind eines reid Herrn, die Tochter eines gewissen Beamten Diese Mähr wurde durch eine der Theilnehmerin am selben Abend ihrem Gemahl hinterbracht, dieser erzählte unbedachter Weise die Sache zetreffenden Veamten wieder. Dieser, in rer Ehre gekränkt, zeigte sie dem Gerichte an und haben sämmiliche Theilnehmerinnen des Kah chon zweimal vor Gericht erscheinen müssen. Auftegung in den betroffenen Kreisen ißn heuer. FGegenwärtig befindet sich unter den Berliner Univessitat inscribirten Studirenden Zoiahriger Medeciner. Der alte Herr ist ein er Berliner, hal rits das Gymnasium absolvirt, w studirt und alle theologischen Examina heong 40 Jahren bestanden. In späterer Zeit we er Missionär, ging nach dem Capland und wndthe den letzten Jahren als Geistlicher auf einer e ishen und holländischen Colonisten bestehenden Fiedelung im Inneren des Caplandes. In der nsamen Wildniß faßte derselbe eine unbezwingliche igung zu den Naturwissenschaften, namentlich zur edicin, da dort viele Meilen weit kein Arzt zu hen ist. Aufangs fuchte er aus naturwissentschaft⸗ hen Werken und medicinischen Büchern sich K.nnt⸗ se anzueignen, schließlich aber faßte er den Ent— uß, sein Amt und seine Würden niederzulegen, Deutschland zurückzukehren und an einer deutschen bersität Medicin zu studiren, um nach absolvirtem suüdium nach dem Capland zurückzukehren und in der dortigen Gemeinde auch als Arzt dienen onnen. (Aerztl. Int.Bl.) FGEine siebenjährige Mörderin.) die 7 Jahre alte Tochter des Arbeiters Krüger in Felin gerieth am Donnerstag Nachmittag mit der gleichen Alter stehenden Tochter des im felben Janse wohnenden Arbeiters Brauer beim Spielen Streit. Letztere ergriff darauf einen großen Ffein, warf diesen ihrer Spielgenossin gegen den opf und traf das Kind an der rechten Schläfe. uilos stützte das Mädchen zusammen und war vfort eine Leiche. 7 Große Wetterstürze in Aussicht. Riesa, 7. April. Heute Morgen 7 Uhr 15 Min. fand n hiesiger Gegend eine elektrische Störung des rdmagnetismus statt, infolge dessen sämmtliche zutewerke in Richtung Riesa⸗Röderau, Röderau⸗ zerlin⸗Feilhain und Elsterwerda circa 5 Minuten n usgeldst wurden. In diesem Jahre haben drei we MNal solche Störungen stattgefunden, in Breslau ei Mal und ein Nal in der Nähe von Freiberg ich Ind Muldenhütten. Als Folgerung werden nach iu Het. Kopps Wetterprognose furchtbare Wetterstürze P.ngegeben, wie solche dereits im 6. und 16. Jahr- V hundert stattgefunden, durch die Stellung der größ⸗ b In Planeten zur Erde in diesem Jahrhundert R veranlaßt. u7 Nach der „Deutschen Heeres-Zeitung“ kann r das deutsche Heer erster Linie einschließlich der u8. Offiziere mit 765,000 Mann und 242,000 Pferden dun uz Feld rücken, das österreichische mit 885,000 Menn und 107,000 Pferden von welcher Zahl edoch, da Oesterreich die Ersatztruppen, welche jeden⸗ alls nicht sofort im Felde verwendet werden können, mitzählt, ca. 200,000 Mann abzurechnen sein dürf⸗ —— cinie im Kriege sein würde; es gibt nur die Ziffern üt den Friedensfuß an, welche, Alles eingerechnet, ie folgenden sind: 495,000 Mann und 122,700 ferde. Rußland besitzt auf dem Friedensfuße ein guläres Herr von 840,000 Mann und 85,000 ferden; auf Kriegsffuß von 2,265, 000 Mann und 58.000 Pferden; außerdem für den Kriegsfall ein reguläres Heer von 160,000 Mann und 14,000 erden. In allen diesen riesigen Zahlen sind oeder Landwehr nach Landsturm, noch auch die von en meisten Staaten für den Kriegsfall geplanten deuformationen enthalten. fGEine 90 Meilen lange Kette.) Als uteressantes Kuriosum, welches wohl geeignet ist, auch den Laien zu interessiren, sei mitgelheilt, daß ie in der Elbe von Außig bis Hambutg gelegte dette eine Lange von da. 50 Kilometer anfwest, wa 140,000 Zentner wiegt und eine Anschaffungs sgabe von 4 Millionen Mark für die Ketien⸗ hifffahrts; Einrichtung verursachte. 7 Die deutsche Volkshymne für Oesterreich, ur welche die „Deutsche Zeitung“ einen Preis usgeschtieben hatte, hat noch keinen Componisten cfunden. Die „D. Z.“ meldet darüber: „Am — Januar 1882 hat die „Deutsche Zeitung“ einen reis von 100 Dukaten für eine „schöne und zu— eeich einfache und volksthümliche Melodie“ ausge— stieben, welche zu der Josef Winter'schen ‚ Hymne it das deutsche Volk in Oesterreich“ geschaffen vrden sollte. Nach Ablazff des Einsendungs— ermines für die um diesen Preis werbenden ombositionen sahen wir uns im Besitze von 1320 utenzatheiten. welche aus aller Herren Länder, von jenseits des Oceans, namentlich aber aus — und dem deutschen Reiche eingelaufen en . Die zur Prüfung der Compositionen nie— gesetzte Commission hat aber erklärt, daß keine dahlreichen Einsendumgen den gestellten An— orderungen entspreche. t (Sond⸗* bare Heilmethode) Man M hreibt der „Preßb. Z.“ aus dem Badeort Pöstyen: Als Beweis für die grenzenlose Naivetät, die noch sierzulande unter der Bevölkerung herrscht, theile ch Ihnen den folgenden Vorfall mit, der sich hier vor einigen Tagen zugetragen. Ein Bauer litt an seftigen Fieberanfällen; anstatt aber einen verständigen Urzt um Rath zu fragen, wendete er sich an einen inderen, im Geruche der Quacksalberei stehenden vauer. Dieser ertheilte ihm nun den folgenden dath: Wenn Dich das Fieber wieder packt, dann imm einen kleinen Ast von einem Pappelbaume wischen die Füße, reite auf demselben im Lauf⸗ hritte zur Waag und trinke dort dreimal hinter⸗ inander das Wasser aus dem Flusse. Dann wirst hu gesund und das Fieber läßt sich nie mehr bei ARir blicken. Mit diesem Rathe versehen, kehrt der kranke nach Hause und als ihn einige Tage später vieder das Fieber heimsuchte, befolgte er auch den Rath seines Nachbars pünktlich. Er schneidet einen Ast von einer Pappel, reitet auf demselben in leichter dleidung und eiligen Schrittes zur Waag, schöpft »ort mit der hohlen Hand dreimal hintereinander Wasser aus dem Flusse und trinkt es rasch. Dann jeht er nach Hause, um die heilsame Wirkung ieser Operation abzuwarten. Zu Hause angekommen, ühlt er sich noch mehr unwohl als früher, er legt ich zu Bette und — nach einer halben Stunde —A — Der Tod der Kunstreiterin Loisset hat, wie nan aus Paris meldet, den Prinzen Franz Hatz⸗ eldt derart alterirt, daß er das Pferd, welches die Arsache des Unglücksfalles gewesen, ankaufte, um s zu erschießen. — Der Prinz plante. Mlile. Loisset u heirathen. F(Gie grüne Race.) Seit einigen Tagen rregen in Paris auf den großen Bouledards drei unge Einwanderer großes Aufsehen wegen ihres igenthümlichen Körperbaues und besonders wegen hrer Gesichtsfarbe, welche von der aller bisher be⸗ annten Racen auffallend abweicht. Man denke ich ein paar robuste breitschulterige Männer mit lachem chinesischen Gesicht, schmachtenden schwarzen Mandelaugen und gekräuseltem Mohrenhaar. Viel uuffallender ober als dies ist der olivgrüne Teint hres Gesichts, wie er intensiver noch bei keiner Menschenart angetroffen ist. Die jungen Leute ind, wie sich herausgestellt hat, Mischlinge ameri⸗ anischer Mohren und eingewanderter Chinesen, velche in Folge ihrer schwierigen und angenehmen ocialen Stellung in Amerika — sie wurden weder on Chinesen noch Mohren anerlkannt — ihre deimath zu verlassen gezwungen waren. F London, 22. April. Im Court⸗Theater and gestern eine Gasexplosion statt. Im vollen hause herrschte Bestürzung und nur der Geistes— egenwart des Prinzen von Wales gelang es, eine zanik zu verhindern, indem er das Publikum zum ẽitzenbleiben aufforderte. FDie „Newyorker Staatszeitung“ berichtet: herr Sargent, der neue nordamerikanische Gesandte ür Berlin, hat sich als Legationssekretär einen eutschen Israeliten, Hrn. David Felsenheld aus San Diego in Kalifornien, auserwählt. Felsenheld ist, vie San Franciscoer Blätter melden, in Bayern jeboren und hat in Newyork Verwandte. In den etzten Jahren hat er in Washington als Agent für Lisenbahnmonopolisten gewirkt: vorher war er Kauf⸗ nann in San Diego. F.Gompetente Sachverständige.) In Chicago fand unlängst eine tkomische Gerichts- »erhandlung statt, welcher nachstehender Vorfall zu Hrunde lag. Ein Deutscher hatte die Ehefrau ines Nachbarn mit den Worten beschimpft: „Du chlechtes, miserables Mensch, hast Du gestern noch nicht genug gelogen?“ Zur sprachlichen Definirung »er Beleidigung hatte die Anklage zwei gebildete zeutsche Sachverständige herbeigezogen, welche be⸗ tätigen, daß die Bezeichnung einer Frau als „das Mensch, einen ehrenrührigen Sinn habe. Der Ad⸗ yokat der Geklagten wußte sich zu helfen. Er stellte den Geschworenen drei deutsche Bauern als Sach⸗ verstängzige vor, welche' bezeugten und beschworen, aß zwischen „der Mensch“ und „das Mensch“ gar ein Unterschied bestehe. „Der Mensch“ fei über— saupt nur ein Unsinn, ein Widerspruch in sich selbst; s könne nur heißen, „das Mensch“. Undo die Ge— chworenen, von denen kein einziger ein Sterbens⸗ vörtchen Deutsch verstand, sprachen den Angeklagten rei, weil „das Mensch“ grammatikalisch richtig und in würdiger Titel sei. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Wagenwärter deinrich Seitz, 36 J. a., in Rodenbach die Gattin )es Lehrers Martin Sauter, Josefine geb. Pletsch, 44 J. a.; in Jmpflingen Jakob Rußlhoch, 42 J. a.; in Mörzheim Michael, 16 J. a., S. von Nichael Kopf Ih.; in Schifferstadt Ludwig irschgek, 96 J. a.z in Edenkoben Frau Wwe Irch. Teutsch, geb, Schenkel, 75 J. a.; in Kusel zrau Auna Marg. Kuhn, geb. Gehm; in Berg— abern Karl Sünder, 65 J. a.; in Speyer Frau ẽslise Kraft, geb. Adam, 27 J. a.; in Zwei⸗ rücken Elise, O J. a.. T. v. Simon Spangen⸗ »erger; in Dürkheim Frau Wwe. Anna Ber g⸗ rer, geb. Marx. 81 J a. BReueßee achrichten. F Muͤnchen, 24. April. Ueber die beim Land⸗ jericht München anhängige Untersuchung wegen zandesverraths verlautet, daß es sich um versuchte Mittheilung von Festungsplänen handelt, weßhalb in franzoösischer Ofsizier Baron Graillier, ein ehe⸗ naliger bayerischer Ofsizier Baron Kreittmahr und in Münchener Kaufmann verhaftet find. Der siesige Landwehrlieutenant Fleischmann ging an⸗ cheinend auf die gebotene Belohnung von 30,000 Mdarauf ein, den Genannten zu den Festungs⸗ olänen zu verhelfen, informirte aber sofort die Polizei und so gelang es, das Beweismaterial eizubringen, worauf die Verhaftung der Genanten rfolgte. Berlin, 24. April. Der Bundesrath nahm mit 36 gegen 22 Stimmen den Tabak⸗ nonopoh-Gesetzentwurf ' an.“ Die Auträge Bremens und Hamburgs wurden abgelehnt. Wien, 24. April Der Ringtheaterprozes zat heute begonnen. Der Staatsanwalt entwickelte ie bekannte Anklage. Paris, 24. April. Nachrichten aus Tripolis tißren die Ankunft neuer türkischer Truppen Das „Beutsche Famiblienblatt“ ist eines von jenen wenigen Journalen, die ohne jede rühere Reklame sich im Sturm nicht nur einen opürdigen Platz neben jahrzehntelang beliebten und ielgelesenen Blättern errungen, sondern auch gleich ind ebenbürtig neben diesen dasteht. — Das ist zewiß der beste Beweis für den Werth eines Blattes, ind daß seine Beliebtheit mit ungewöhnlicher Schnelle vächst, das zeugt für die ihm innewohnende Frische ind Gediegenheit, die sich in eben diesem Beliebtsein im besten erkennen läßt. Und das Familienblatt veiß dies Entgegenkommen von Seite des Publi⸗ ums stets rege zu erhalten — es scheut keine Kosten, ind darum bringt es eine schöne Auswahl des Zesten von dem vielen Guten, welches die immer ebendige Literatur und Kunst schafft. — Die soeben eschienene, mit der gewohnteir soliden Eleganz aus⸗ Jestattete ‚Meyerheim⸗Nummer“, eine Fortsetzung »er bereits gebotenen Nummern anderer deutscher Meister, ist wieder ein weiterer Beitrag des Deut⸗ chen Familienblatts, der von seinen Lesern so auf⸗ zenommen wird, wie eine neue Liebenswürdigkeit ines angenehmen Freundes, und wird gewiß dazu nitwirken. diese Freundschaft zu festigen. (Prager Llcyd.) Indem wir uns dem vorstehenden Urtheil über as Deutsche Familienblatt mit Vergnügen anschließen, nachen wir auf folgende in dem neuesten, soeben usgegebenen Hefte enthaltenen Beiträge besonders ufmerksam: Der gelbe Tod. Von E. O. Hopp. — Die Bühne der Gegenwart. II. Von Albert rindner. ·- Die Ausstellung indischer Kunstgegen⸗ tände im Kunstgewerbe-Museum zu Berlin. Von ẽ. Kaiser. Mit 9 Abbildungen. — Eine merk⸗ vürdige Geige. Von L. von Ganting. — Das detroleum und seine Verbreitungsbezirke. Von Karl )ennings. — Von der Nächstenliebe. Von Ger— ard von Amyntor. — Von der Reise Sr. M. dorvesten, Vittoriä“.. T. — Das neue Heim des sterreichischen Kronprinzenpaares. Von Paul Lin⸗ enberg. Mit Abbildung. — Wiener Chronik. J. ßon Fritz Lemmermayer. — Zur Frouenfrage. VIII. Fin Asyl für weibliche Arbeiterjugend. Von Klara seichner. — An Gedichten Räthseln und kleineren Beiträgen ist kein Mangel; die Plauderecke ist auch iesmal wieder sehr anregend und die Bilder wie jewohnt glänzend ausgefallen. Das „Deutsche Familienblatt“ hat jetzt schon 70. 500. Abonnenten. Man abonnirt in allen Buchhandlungen und Bostanstalten auf die Wochenausgabe für M. 1,60 ierteljährlich. Die Heft-Ausgabe, jähtlich 14 Hefte u 50 Pf., kann durch die Post nicht bezogen werden. Für die Nedatlion veranwerui — g3wangs⸗ Versteigerung. Samstag, den 209. April nächst— hin, Morgens 9 Uhr hier, in der Wirthschaft der Frau Wittwe Poller im Josefsthale, versteigere ich zwangs weise gegen Baarzahlung: 1Nähmaschine, 1 Küchen— schrant, 1 Tischchen mit Decke, 1 Wanduhr, 2 Oel⸗ druckbilder, 2 Vogelskäfige mit 3 Kanarienvögeln. Sit. Ingbert, 24. April 1882 Faßbender, F Gerichtsvollzieher. ů— —— 85* hibd güptigete Aler beldlotterien izt gJie Dingolfinger kathol. Kirch enbau-Lotterie. Bereits auf 25 Loose ein Gewinn (bei Kölner erst auf 340 Loose). —VV Haupttreffer 60000 Mark. Gewinnziehung unwiderruflich 31. Mai in München 500 — Die kath. Kirchenverwaltung: J. Postner, kath. Stadtpfarrer. —AX— — — ——— — ————— ⏑ —— — — ————— 23ocCoob)c-( Bekanntmachung. Das kgl. Amtsgericht St. Ingbert hat durch Beschluß vom Heutigen, in dem Concursverfahren Heinrich Behr, Schlosser und Kaufmann und dessen Eheftau Catharina Wei⸗ rich, beisammen in Se. Ingbert wohn⸗ haft, die Schlußrechnung genehmig' und den Schlußtermin auf mitimoch, den 17. Rai 1882 Maorgens 9 Uhr im Amtsgerichtslolale zu St. Jug⸗ bert bestimmt. Gemäß 8 139 der Konc.Ordn. für das Deutsche Reich, wird nun hiermit offentlich bekannt gemacht, daß die zur Berücksichtigung kommenden Forder ungen 17,2890 M. 17 Pf. betragen und der verfügbare Massebestand fich uuf 1323 Mtk. 69 Pf. beläuft. Ein Verzeichniß der zu berüchsich⸗ Agenden Forderungen ist auf der Ge⸗ richtsschreiberei des kgl. Amtsgerichts St. Ingbert, zur Einsicht der Bethei⸗ ligten niedergelegt. Si. Ingberi 24. April 1882. — — Der Concursverwalter: Vh. Fi Rechnungen Geschäftsmann. bei F. X. Demetz. „Ein braver kräf⸗ tiger Junge kann so— gleich unter guünstigen Bedingungen in die Lehre treten bei Joh. Wolf, Bau⸗ und Moöbelschreiner. Aecht rheinischer pe e Trauben-Brust-Bon Traubon- Brust-· Honig, von unbed. wohlthãt. v. 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Monatlieh ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in clegantem Umschlag mit einer colorirten Dop- Umsehlag mit einer kleinen colo- pel-Tafel. enthaltend 4-5 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 8-5 reimuster. sowie einer Beilage mit Stickereimuster. sowie einer Bei- unterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und arbeits- Illustrationen. Handarbeits- Illustrationen. Prois vierteljabrlich 90 Pf. Preis vierteljahrlioh 45 Pf. 75Ts die Irbeitsstubhe“ nehmen ane Bucsinndlungen und Postãmter entgegen. IAeCrIim V., 140, Potsdamerstrasse. Die Veérlagshandlung: FRANZ EBHARDT Unterzeichneter hält sich in der Anfertigung aller Arten Pumpen nach be wäahrten Onstr uKtionen- jsowie in der Ausführung von Reparaturen in empfehlender Erinnerung. Reelle Bedienung bei solider Arbeit. Nic. SchIachter, Firma M. Scher. Saarloui⸗ Druck und Verlag vy wenn »An St. Ingbert. Rr x»*l. Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. 7 St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljäahrlich 1AM 40 einschließlich Traͤgerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich 0 A Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 3, bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M— J* X 414 82. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 25. April. Der Reichsrath ge⸗ ehmigte heute unverändert und einstimmig den stat für die Militärverwaltung für 1882/83 und rat auch der ablehnenden Rückäußerung der Zweiten zammer betreffs des Kasernenbaukredits bei. München, 25. April. (Abgeordnetenkammer.) die Nachtragsforderung von 229,000 Mark für zauten und Anlagen, durch welche die beiden Hof⸗ heater vor Feuersgefahr gesichert werden sollten, ist urch den Widerstand der Rechten abgelehnt worden, bwohl der Regierungskommissär nachwies, daß die zflicht des Staates in dieser Beziehung zweisellos ei und die Theater in München bei Ablehnung entweder geschlossen oder trotz der Nichtbewilligung jene Anordnungen, welche die Feuerpolizei auch pon jedem Pridatunternehmer verlange, getroffen wetden müßten. — Der Präsident kündigte an, zaß die Kammer am Samstag geschlossen verden wird. München, 26. April. GFinanzausschuß.) in der gestrigen Abendsitzung des Finanzausschusses »et Abgeordnetenkammer gelangte die Berathung es Finanzgesetzentwurfes zum Abschlusse. Auf dem Antrag der Rechten, die Kapitalrentensteuer zu er— jöhen, wurde nicht weiter bestanden. Der Aus— chuß stimmte einem Antrage des k. Staatsministere der Finanzen bei, welcher eine Ausgleichung bezw. Abrundung der Steuerbeträge beziell. Die Bilan⸗ irung der Staatseinnahmen und ⸗Ausgaben wurde rrzielt und der Gesetzentwurf schließlich mit Ein— timmigkeit angenommen. München, 27. April. Die Abgeordneten⸗ lammer lehnte sämmtliche von der Kammer der Reichsräthe wieder eingestellte Positionen der Etats des Innern, der Finanzen, der Justiz und des Fultus ab und bewilligte anstatt der geforderten 8,000 Mk. für den Ausbau des Winterhafens in dudwigshafen nur 19,000 Mt. Berlin, 20. April. Betreffs der Erhebung ver Hundesteuer beantragen die Abgg. Holtz und kisselmann: für alle Hunde 3 bis 15 Marl jährlich. In den Stadtkreisen und der Stadt Frankfurt a. M. lkann der Hochstbetrag der Hundesteuer bis auf 20 Mark jahruͤch erhöͤht werden. Heute (Donnerstag) wird der Reichstag eröffnet. Wie das „Frankf. Irn.“ meldet, wird ich derselbe, nach der Ansicht maßgebender Kreise, gleich nach jeiner Eroöffnung auf laängere Zeit, etwa bis zum 9. Mai vertagen“ um den Abgeorduelen nügend Zeit uud Gelegenheit zum eingehenden Studium aller der wichtigen Vorlagen zu lassen. welche demselben sofort nach Beginn der diesmaligen Session zugehen werden unter denen die Gesetzent⸗ würfe betr. das Tabakmonopol, das Hilfskassenge⸗ nß und die Gewerbeordnungsnodel- hervorragende Siellungen einnehmen. Das wichtigste Ereigniß auf dem Gebiete der pnern Politik ist die mit 36 gegen 22 Stimmen Don Annahme des Tabakmonopols im ndestath Damit hat der Entwurf übrigens * d eine stlippe umschifft; die andere, gefährlichere der Reichstag. Gegen das Monopol stimmten hern VBaden, Sachsen, Hessen, Oldenburg, die Nnsetade Mecklenburg⸗Strelitz und Reuß a. L. p dasselbe stimmten“ Preußen, Württemberg, aunschweig und die übrigen Kleinstaaten. Rarlsruhe, 26. April. Gutem Vernehmen d sind die Verhandlungen mit dem dabstan HDonnerstag, 27. April 1882. 17. Jahrg An Stuhle über die Besetzung des Freiburger Erz⸗ ischofsfuhles zum Abschlusse gelangt. (Einführung des Bischofs von Osnabrück) Es steht jetzt fest, daß die Weihe, und Einführung des neuen Bischofs von Osnabrück am 3. Mai Morgens beginnen wird. Als Consecrator wird der Bischof Wilhelm von Hildesheim, als Assistenten verden die Bischöfe Georg von Fulda und Baudri »on Köln fungiren. Die feierliche Einholung des Bischofs, der mitwirkenden Bischöfe und der Coad⸗ uuteren wird in einem besonderen Festzuge erfolgen der sich über die große Domsfreiheit zum bischöf⸗ lichen Palast und von dort wieder zum Dome be—⸗ zeben wird. 'agten Kränzchen einfanden und den mit obenbe— agtem Präparate vermengten Kuchen kosteten, über⸗ am solche bald ein Gefuͤhl, wie man es sonst bei daffeekränzchen nicht gewohnt ift. Das Schlußtableau nag sich der Leser aütiast selbst ausmalen. Vermischtes. f München, 23. April. Gestern Nachmittag euerte an der Ecke der Bayer⸗ und Zollstraße der Drechsler Anton Damiani von hier mehrere Revol⸗ oerschüsse auf seine von ihm getrennt lebende Ehe⸗ frau ab, verletzte sie schwer am Kopfe und brachte ich sodann einen lebensgefährlichen Schuß am dalse bei. Die beiden Verletzten wurden in das drankenhaus verbracht. W Der Haupttreffer der Haidhauser Lotterie mit 30,000 Mt. ist einer sehr dürftigen Wittwe nit 11 Kindern in Ellhofermoos bei Weiler Schwaben) zugefallen. f Der als Demokrat bekannte Hauptmann a. D. v. Ehrenberg wurde wegen Beleidigung des Regiments der Garde du Corps, begangen in der Zroschüre „Ersparnisse am preußischen Militäretat“, urch kriegsgerichtliches Urtheil, das der „Staatsan⸗ zeiger“ veröffentlicht, von der Offiziersliste gestrichen. F Die erste Depesche, welche Kaiser Wilhelm uf der neu eröffneten direkten deutsch⸗ameritanischen Telegraphenlinie an den Präsidenten Arthur richtete, vurde Mittags 4 Uhr 12 Minuten in Emden auf⸗ jegeben und war 4 Uhr 16 Minuten schon am Bestimmungsort. f Kürzlich ereignete sich ein schreckliches Un⸗ zlück in dem Dorfe Wimbach (Rheinpreußen). xkine Dynamitpatrone gerieth in den brennenden Ifen, explodirte und zerschmetterte den Ofen; mehrere Thüren, sammtliche Fenster und Geräthschaften im zimmer wurden zertrümmert, sogar wurde die Limmerdecke durch den heftigen Lufidruck herunter⸗ erissen. In dem Zimmer waren ungiücdlicher Weise ein alter Mann nebst drei Kindern anwesend. Von diesen blieb der alte Mann und ein Knabe »on etwa 12 Jahren auf der Stelle todt, einem inderen Knaben drang ein Ofensplitter in's Auge, yon hier durchs Gehirn und die Gehirnschale. Er wurde sofort dem Arzt übergeben. Ein anderes dind, welches mit dem vorigen im Zimmer saß und spielte, ist mit dem Schrecken davongekommen. Am Montag nahmen in Wien die Gerichts⸗ verhandlungen wegen des Ringtheaterbrandes hren Anfang. F Die letzte Volkszählung vom 31. Dezember 1880 hat für Bel gien eine Gesammtbevolterung von 5,521. 028 Einwohnern (1875 von 5.336. 1851 xgeben. r Die Er⸗-Kaiserin Eugenie gelähmt. MNan schreibt aus Paris: Der „Intransigeant“ dringt heute die überraschende Mittheilung, daß die Zaiserin Eugenie, die zur Zeit bekanntlich wegen hres Prozesses mit der Stadt Marseille in Nizza veilt, von einer Lähmung heimgesucht worden ist uind daß ihr namentlich die Zunge volltommen den Dienst versagt. Sollte sich diese Nachricht des sochefort'schen Blattes in der That bewahrheiten, o ware der Leidenskelch dieser hartgeprüften Frau, die wie keine andere die Launen des Glücks und ie Grausamkeit des Schicksals erfahren, bis zum Rande voll. Petersburg, 26. April. Gesiern Nacht ischerte eine große Feuersbrunst viele jüdische Häuser ind Laden in Kamenetz (Gouvernement Podolsl) ein. Der Schaden beträqgt eine halbe Million Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 27. April. Gestern Abend and zu Ehren des zum k. Hüttenmeister in Ober eichstädt beförderten k. Obereinfahrers Herrn Kra— mer im Eisel'schen Saale zu Schnapp— bach ein Abschiedsessen siatt, zu dem sich die Freunde des Scheidenden von Schnappbach und nus der preußischen Nachbarschaft sehr zahlreich eingefunden hatten. Nach den ersten Gängen oastete Herr Dr. Langguth von Sulzbach in iußerst humoristischer Weise auf die scheidende Fa nilie Kramer. Herr Kramer dankte bewegt; ein Hoch galt seinen zurückbleibenden Freunden. Andere Toafte folgten noch, und in' animirter Un⸗ erhaltung, gehoben durch die meisterhaften musi⸗ alischen Produktionen des Herrn Seiter von zier, verflossen die Stunden den Theilnehmern zu asch, um so mehr, da auch Küche und Keller des herrn Eisel zur Befriedigung des Gaumens Vor⸗ reffliches boten. 90 Aus dem Bliesgau, 25. April. Die Bezirksversammlung der Cäcilienvereine des Baues fand gestern zu Erfweiler statt. Folgende Vereine betheiligten sich an der kirchenmusikalischen Produktion: Ommersheim, Ensheim, Hab— kirchen, Bebelsheim, Rubenheim, Würzbach und Erfweiler. Wenn auch bei Aufführung der Besänge von Seiten des einen oder des auñdern Vereines in manchem gefehlt wurde, so war doch ein Fortschreiten im Kirchengesange unverkennbar. Es wäre zu wünschen, daß die Bestrebungen des Vereines immer mehr Eingang finden. Eine auf— fallend große Menschenmenge aus der Umgegend hatte sich eingefunden, daß die Kirche die Theil— nehmer kaum zur Hälfte fassen konnte. Nach der nun folgenden General-Versammlung bei Wirth och entwickelte sich ein gemüthliches Volksleben, —X— — Die zwischen Zweibrücken und Me— Relsheim bestehende Cariolpost ist seit 16. April uu einer förmlichen Postverbindung erweitert. — Auchin Edenkoben soll man beabsichtigen, )en städtischen Finanzen durch Aufschlag eines ßfennigs auf den Schoppen Bier aufzuhelfen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist der „Ggt.. aufolge diesem Projekte abgeneigt. — Ludwigshafen. Ende voriger Woche peranstaltete eine hiesige Familie ein Kaffeckränzchen, velches einen tragikomischen Ausgang nahm. Die Festgeberin hatte nämlich ziemlich große Vorbe—⸗ ꝛeitungen zu diesem Kranzchen getroffen und u. a. ich mit Backwaaren aller Art versehen. Zur Her— tellung dieser ließ sie sich präparirten Weinstein jolen, bekam jedoch aus Versehen Brechweinstein, hne diesen Irrthum zu bemerken. Als nun die häste, ungefähr 20 an der Zahl, sich zu dem be— f Ein eigenthümliches Naturereigniß, welches wohl ziemlich selten beobachtet werden mag, ist neuerdings in Texas, 20 Meilen südlich von Marshall passirt, Dort ist der Sabinefluß in die Erde gesunken. Während des Secessionskrieges ge⸗ rieth in jener Gegend eine riesige Kohlenschicht, die sich unter dem Fluß hin erstreckte, in Brand. Die dünne Kruste über der ausgebrannten Stelle ist jetzt eingebrochen und der gährende Abgrund verschlingt die Wassermassen. an hört den Sturz der Wasser sechs Meilen weit. FGorsicht!) Bei'der immer mehr in Auf— nahme kommenden Düngung mit Chilisalpeter nachen wir auf die von verschiedenen Seiten be— tätigte Thatsache aufmerksam, daß Rindvieh, welches an Säcken)? in denen Chilisalpeter enthalten war, leckte, oder von der Lauge trank, die sich beim Aus—⸗ waschen der Säcke ergab, daran zu Grunde ging. Bierbrauer, 33 J. a.; in Freckenfeld Nachtwächter Jakob Schmidt, 69 J. a, in Kaiserslautern Johannes Landmesser, Heizer, 42 J. a.; eben— daselbst Karl, S. v. Karl Kerst, 8 J. a. in dirchheim a. Eck Jakob Koch II., 73 J. a.; in Fußgönnheim Maria Luise, 15 J. a., T. v. Joh. Wiedemann, in Saarbrücken August Henckher; m Malstatt-Burbach Frau Eva Geimer, geb. hoffmann; in Roschbach Friedrich Herbest, Wagner, 38 J. a., in Speyer Regierungs⸗Accessist Heinrich Rübell; in Mutterstadt Frau Karolina Kuhn, jeb. Vogel, 76 J. a.; in Germersheim der kgl. »auptmann und Kompagniechef im 17. Inf.“Reg. deinrich Lochner; in Kirchheimbolanden Friedrich Zarl Feistel, 81 J. a.; in Rockenhausen Karl dißling; in Oppau Valentin Gries, 26J. a. Berweser der kathol. Schulverweserstelle zu Schu Leopold Mühe zum Schulberweser an dieser * der interimist. Verweser der protestant. Schun weserstelle in Ernstweiler-Bubenhausen Ludwig cu zum Verweser dieser Stelle, der interimist. Verm⸗ an der protestant. Schule zu Roßbach, Karl Doz zum Lehrer an dieser Stelle, der interimist. Verp an der zu Rheinzabern neu errichteten Schu weserstelle, Martin Schiffmacher, zum ẽ derweser daselbst, der interimist. Verweser qh neu errichteten protestant. Schulverweserstell Neuhofen, Phil. Leppla, zum Schulverweset dieser Stelle ernannt. Der protestant. Lehrer He Faller und der protestant. Lehrer Andr. Bie zu Insheim wurden in den bleibenden Ruheß— oersetzt. Notar Schleinp in Harnbach wurde auf, suchen nach Dirmstein versetzt und auf dessen Sh Rechtspraktikant Herr mann aus Germersheim nannt. Hienstesnachrichten. J Der interimist. Verweser der kathol. Schulver⸗ .. Sterbefalle · weserstelle zu Jockgrim, Jos. Schröttlhe, wurde Gestorben: in Billigheim Friedrich Völcker, J zum Schulverweser an dieser Stelle, der interimist., Verkragsmaßige Geschaͤsts⸗ Zwangsversteigerung.! Samstag, den 13 Mai nächsthin, Emp fehlung. * stachmittags 2 Uhr zu St. Ingbert, Zeige einem verehrl. Publikum er⸗ m der Wirthschaft von Peter geg jebenst an, daß“ ich mich als wird durch August Wiest, Rechts⸗ 3 tandidat in St. Ingbert wohnhaft, Lüncher k Anstreicher als Amtsverweser des k. Notars Franz in Schnappbach Sauer daselbst, die nachbeschriebene, den Eheleuten iederan I Ind⸗ und empfehle mich Friedrich Lehnert, Gastwirth und —* en assec e pünlt⸗ Naria Schwenk, beide —— illigste Ausführung zu⸗ hert wohnhaft, angehörige Liegenschaft n der Sieuergemeinde St. Ingbert v ae Tüncher. wegen nicht vouständiger Berichtigung 8— ei Wilhelm May rwerlspreises affentlich an denSgenuber Wirth Titelbach. Meifibietenden zu Eigenthum verseti 20163. gert, nämlich:“ —— ⸗ 2,tüctige 47* Plan Nr. 192, 6,81 4 Fläche, 314 worauf ein Zstöckiges Wohnhaus Arb eits gehilfen — Hotel Eaur — mit über⸗ inden sofort Beschäftigung bauter Einfahrt, Stallung mit ein Joh Schweitser, Saal darüber, Scheuer 'und Hof⸗ Schneidermeister. raum, dann Pl. Nr. 193, 0,17 a Einfahrt — 4 Anthl. mit Bef. Nte. 451 ganze Fläche O, O3 a — das Ganze gelegen an der Hauptstraße und auf dem Haupitplatze in St. Ingbert neben Carl Schwarz und Josef hager . St. Ingbert, 26. April 1882. der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Für die Redaktion verantvort z8Den B. AckerMann., Zweibrücken hanptstraße und Ecke am Mühlgäßthen, empfiehlt für kommende Saison sein großes Lager in den neuesten deutschen, französischen und engl. Nouveaute von den mittel⸗ bis hochfeinsten Qualitäten. Bestellungen nach Maß werden unter Garantie für guten Sitz, m dernen Schnitt und elegante Arbeit in kurzer Zeit unter billigt Berechnung ausgeführt. Größte Auswahl in fertigen Herren⸗ und Knabenkleidern en Façons, Farben und Qualitäten zu außerordentlich billigen, aber i Lreisen. Frühjahrs- und Sommer-Moden in Bild und Text, farbigen Darstellungen und Schnittmustern findet mun in reichhaltigster Fülle in der Illuftrirten Frauen⸗Zeitung (Ausgabe de Modenwelt mit Unterhaltungsblatt). Preis vierieljährlich 2 Mk. 50Pf Probe⸗Nummern sind in allen Buchhandlungen vorräthig, sowie direct vor der Erbedition in Berlin W., Potsdamerstraße 88, zu erhalten. F Am I. April hat der Abdruck einer neuen, überaus spannende Novelle „Bezauberte Welt“ von Ludwig Laisiner begonnen. & Nach Hilfe suchend durchfliegt mancher Kranke die Zei— tungen, sich fragend, welcher der vielen Heilmittel⸗ Annoncen kann man pertrauen? Diese oder jene Anzeige imponirt durch ihre Größe; er wahlt and in den meisten Fällen gerade das — Unrichtige! Wer solche Ent⸗ täuschungen vermeiden und sein Geld nicht unniltz ausgeben will, dem rathen wir, sich von Richters Verlags⸗Anstalt in Leipzig die Broschüre Kranlen⸗ freund“ kommen zu lassen, denn in diesem Schriftchen werden die bewähr⸗ testen Heilmittel ausführlich und sach⸗ gemäß besprochen, so daß jeder Kranke in aller Ruhe prüfen und das Beste für fich auswählen kann. Die obige, hereits in 500. Auflage erschienene Brojchüre wird gratis und franco versandt, es entstehen also dem Be⸗ deller weiter keine Kosten, als 5 Pf. für seine Volkarte. 2 Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Freitag, den 19. Mai nächsthin, Bormitiags 11 Uhr zu Ommers⸗ heim, in der Wirthschaft der Wittwe derger, wird durch den Amtsverweser des — Ingbert, die nachbeschriebene, dem Michael Flätgen, Tagner in Ommersheim vohnhaft, angehorige · Liegenschaft in der Steuergeweinde Ommersheim we⸗ gen Nichtbezahlung des Erwerbspreises jffentlich zu Eigenthum versteigert, rämlich:. Pl. Rr. 1007, 6,81 4 Acker im Brückelchen neben Michael Wack.— St. Ingbert, 25. April 1882. der Amtsverweser des k. Notars Sauer:;: A. Wiest. Ein fleißiger bravee Bursche ann die Schreinerei erlernen bei Gebr. Schuster. — IIIuStrirtes Fuamilienblatt. Aufiage 20, 000. Ausser inteéressanten Concert- und Theaterberiehten aus allen bedentende Städten des In- und Auslandes ete. ete. brachte das érste Quartal der Neu Musik-Zeitung unter Anderm: G. A. Lortzing, Portrait und Biographie, letrtero von Aug. Reiser. Giusep. Verdi. Portrait nebsst Biographie, letatere von Martin Roeder. Anton Rubinsteil Portrait und Biographie, letztere von Elise Polko. Henriette Sontag in Amerita Gedenkblatt von Carl Zastrow. Eine pflichtvergessene Künstlerin., Videlio,“* Data und Dentungen von Louis Köhler. Die Musibanten und ibhre Rassen, Humorest ron R. Kietsehke. Das Käthehen von Heilbronn. Aus dem Künstlerleben. Lohen grin in Paris. Vergessene Musikanten. J. Salvator Apollini, von Adalb. — umoresken pur Pastoral-Symphonie. Zwangsloses über Klassische und moderr Musik“ von Dr. Aug. Guckeisen. Demoiselle Desfoix. Das hat Saran Bernbar gethan. Anti-Piano-Bewegung. Schers-Aufruf z2u eéiner Preisaufgabe von Pli Solko. Wie Meyerbeer componirte, musikalische Federzeichnung von Carl Zastru Jin „HFans Heiling von der Nadel“, von Ernst Pasqué. Beethoven und wi aelmine Sehroeder-Deyrient. Aus Rossini's Kpabenjahren. Gounod Mozart. At hayreuth von Ed. Schlömp. Die erste deutsche Oper, von Wilh. Tappert. Alir Jaell. Musik und Theater bei den Slaven, von Sacher-Masdon. HDin edies Könstle aerz. Das Murchen von der Musik. Musikalische Literatutr. Dr. Theodor Kulla John Field und Muzio Clementi ete. ete.“ Als Gratisbeilagen: Melodiensträausschen aus Lortzing's beliebtesten ob von H. Häsener. Frühlingslust, Salon-Mazurka für Klavior von Alois Hennes. „ schrieb dir gerne einen Brieft, Lied für eine Singstimme mit —J von Ludw. Liebe.“ Ein Melodiensträusschen aus Verdi's beliebtesten Opern.“ Rlavier von H. Hässner. Abonnenten-Polka, Salonstück von Pranz Behr. Iri merei“, Romanze für Violine mit Klavierbegleitung von Jos. Glück. Mehrere I ferungen des Conversationslexikons der Tonkunst ete. ete. 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Der St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ dlatt und Sonntags mit S8seitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich 03 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 Z, bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 83. Erhebung einer allgemeinen Verufs— statistis. Das k. bayer. Staatsministerium des Innern, Abtheilung für Landwirthschaft, Gewerbe und handel, hat betreffs der Erhebung einer allgemeinen herufsstatistik für den Umfang des deutschen Rei— hes (nach 8 1 des Reichsgesetzes vom 13. Februar 1882), wozu als Tag der statistischen Aufnahmen hom Bundesrathe der 5. Juni 1882 bestimmt purde, Darlegungen und Anordnungen erlassen, welche in 9 Abtheilungen 31 Paragraphen ent⸗ zalten. Die für den 5. Juni d. J. angeordnete zlgemeine Erhebung bezweckt die Ermittelung der herufsverhältnisse der Bevölkerung in Verbindung nit einer Ermittelung der landwirthschaftlichen und ewerblichen Betriebe. Die allgemeine Erhebung er Berufsverhältnisse der Bevölkerung geschieht nach daushaltungen. Hiebei gelten einzeln lebende, elbstständige Personen als Haushaltungsvorstände dann, wenn fie eine besondere Wohnung und eigene Hhauswirthschaft haben. Innerhalb jeder Haus⸗ Jjaltung erstreckt sich die allgemeine Erhebung der zerufsperhältnisse auf die Einzelaufführung aller in er Nacht vom 4. auf den 5. Juni 1882 in der daushaltung und den dazu gehörigen Räumlich— eilen anwesenden Personen, die 14 Jahre alt und darüber sind, sowie für Lohn arbeitende oder die— nende Kinder unter 14 Jahren, aller aus der haushaltung vorübergehend abwesenden Personen, die 14 Jahre alt und darüber sind, sowie für Lohn arbeitende oder dienende Kinder unter 14 Jahren. Die nicht für Lohn arbeitenden oder die⸗ nenden Kinder unter 14 Jahren sind nach dem Beschlechte ausgeschieden bei jeder Haushaltung nur der Zahl nach anzugeben. Bei der Erhebung der andwirthschaftlichen Betriebe wird von der Haupt⸗ frage ausgegangen, ob unmittelbar von der Haus— haltung aus Landwirthschaft betrieben, d. h. eine bodenfläche, wenn auch vom kleinsten Umfange, andwirthschaftlich -— als Acker, Gartenland (mit Uusschluß der Ziergärten), Wiese, Weide zum Wein⸗, Obst⸗, Gemüse⸗, Tabak- ꝛc. ⸗Bau — be—⸗ wvirthschaftet wird. Die Erhebung über die ge⸗ werblichen Betriebe durch Gewerbekarten erstreckt sich aur auf solche Gewerbebetriebe, welche a) mit einem »der mit mehreren thätigen Mitinhabern (Kom— hbagnons) oder mit einem oder mit mehreren Ge⸗ hilfen oder Arbeitern, oder b) mit Verwendung ines Triebwerkes (Kraft- oder Umtriebsmaschine), ꝛas durch Wind, Wasser, Dampf, Gas oder Heiß⸗ uft bewegt wird, oder eines Dampfkessels ohne draftübertragung, welcher den allgemeinen polizei⸗ ichen Bestimmungen über die Anlegumg von vampf— tesseln unterliegt, oder eine Lokomobile oder eines dampfschiffes ausgeübt werdenDie Erhebung ecfolgt gemeindeweise; die Ausführung derselben iegt der Gemeindebehörde ob. — Die geprüften hhlformulare und Kontrollisten sind nach Zähl— — und Nummern geordnet sobald als thunlich, ür Gemeinden von weniger als 2000 Einwohnern ber längstens bis zum 22. Juni, für größere Ge⸗ nden längstens bis zum 5. Juli 1882 an das heebte Bezirksamt einzusenden. Diese Fristen n nicht üͤberschritten werden. Das gesammte * ungsmaterial ist mit dem Amtsbogen sobald Ir immer moglich, shätestens bis 15. Juli gin I das k. statistische Bureau einzusenden. 9 rstreckung dieser Frist verbietet sich mit Rück— den für den Abschluß der Bearbeitung aterials vorgesetzten Termin. Unter „Ge⸗ windedehörde“ ist in den Landestheilen rechts des Samstag, 29. April 1882. —17. Jahrg. Rheines a) mit Gemeinden mit magistratischer Ver⸗ fassung der Magistrat, b) in den übrigen Ge— meinden der Gemeindeausschuß, in der Pfalz der Bemeinderath begriffen. Ausland. Paris, 26. April. Die „Agence Havas“ erklärt die Nachricht von der Verhaftung eines ranzösischen Offiziers in München mit Namen Braillie für falsch; dieser Name käme in der franzö— ischen Armeeliste nicht vor. Wenn Jemand ver—⸗ jaftet worden, so sei es kein französischer Offizier; »em Vernehmen nach sei es Jemand von belgischer Nationalität. Aus Paris wird berichtet: Der Rekrutirungs⸗ zesetz⸗ Ausschuß hielt am Mittwoch unter dem Vor—⸗ itz Gambetta's seine erste Versammlung. Das Zrinzip der dreijährigen Dienstzeit wurde nahezu instimmig angenommen. Gambetta setzte in längerer Rede auseinander, daß es nothwendig sei, den Finjährig-Freiwilligendienst zu unterdrücken und zerade die gebildeten Elemente der Nation drei Jahre lang in der Armee zu erhalten. Aus Rom wird die ernstliche Erkraukung des Papstes gemeldet, welche sich seit Sonntag o verschlimmert haben soll, um Besorgnisse einzu— lößen. Seine Umgebung sagt zwar, der Zustand Sr. Heiligkeit sei nicht augenblicklich gefährlich; aber seine lange Eingezogenheit im Vatikan zerrüttet jeine Gesundheit und verursacht, weil er immer an diel Bewegung gewöhnt war, merkliche Schwäche. Er habe seinen sonst so guten Appetit verloren und eine Verdaulichkeit sei ernstlich gestört. Früher an rühzeitiges Aufstehen gewöhnt, vermöge er jetzt nicht »or 9 oder I0 das Bett zu verlassen, uͤnd im shanzen klage er außerordentlich uͤber Mattigkeit. kine große Anzahl von wichtigen Audienzen müßte aher auf unbestimmte Zeit hinaus vertagt werden. Seine Aerzte dringen auf unverzügliche Luftver⸗ inderung in einer hochgelegenen Gegend. Der Papst ragte seinen Leibarzt: „Ist das unumgänglich, Ddoktor?“ und von demselben eine bejahende Ani— vort erhalten, äußerte der Papst: „Wir wollen ehen, ob unsere Pflichten es erlauben.“ Am Dienstag hielten die Haupt⸗-Cardinäle eine Con⸗ erenz, um zu berathen, wie das Kirchenoberhaupt am besten zu überreden ist, den Vatikan zu ver— assen; aber es wird befürchtet, ihre Bemühungen verden vergeblich sein und an der Weigerung des Papstes scheitern. London, 26. April. (Strike.) Auf der ennbahn bei Wrexham hielten vorgestern etwa 3000 strikende Bergleute von Nord-Wales eine hersammlung, in welcher einstimmig beschlossen vurde, die Arbeit nur zu den alten Lohnsähen vieder aufzunehmen. Sollten die Grubenherren bei hrem Entschlusse, die Lohne um 5 pCt. herabzu⸗ etzen, stehen bleiben, so werden neue Ruhestörungen efürchtet. Mittlerweile wird von allen Punkien Dilitär herangezogen, um die Ordnung aufrecht zu rhalten. (Englands Lage in Süd-Afrika.) .Die dreuzzeitung, welche von deutschen Missionären in Züdafrika gewöhnlich über die dortigen Vorgänge zut orientirt wird, beschäftigt sich sehr eingehend nit der Lage der Engländer daselbst und kommit zu 'olgendem Schlusse: Es erwächst den Engländern in Züdafrika von drei Seiten her, von den Portugiesen, »en europäischen Holländern und den Amerikanern, eine neue Concurrenz. Die alte Afrikanerpartei ieht in diesen willkommene Bundesgenosse gegen den verhaßten Nationalfeind und rafft sich zu solcher knergie auf, daß in Heidelberg (Transbaal) bereits ine nationale Handelsvereinigung zu Stande ge⸗ ammen ist und daß nicht zu zweifeln ist, daß das igliche Regiment in Südafrika auf dem durch den Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 26. April. Wie wir vernehmen chreitet die Untersuchung in der bekannten Landes⸗ derrathsaffaire, welche allenthalben großes Aufsehen erregt und vor dem Reichsgerichte zur Verhandlung ommen wird, rasch vorwärts und soll das bereits erhobene Beweismaterial ein ziemlich ergiebiges sein. Baron de Graillier soll zur Zeit der Wagner⸗ Tyclus⸗Vorstellungen, welche im vorigen Jahre am viesigen königlichen Hoftheater gegeben wurden, hierher gekommen sein und seit dieser Zeit in München derweilen. Wie man sich erinnert, sind zu den er— vähnten Vorstellungen zahlreiche Fremde aus Frank— reich nach München gekommen, und soll nunmehr zegründeter Verdacht bestehen, daß unter denselben sich mehrere Emmissäre befunden haben. Der mit⸗ verbündete Brunner, welcher als ein Schweizer be— bezeichnet wurde ist keineswegs aus der Schweiz, sondern ein geborener Münchener, der Sohn eines ZStrohutfabrikanten dahier; der weitere Genosse Baron Kreittmayer, ein Nachkommen des bekannten zayerischen Gesetzgebers gleichen Namens, dessen Vonument am Promenadeplatz steht. Aus München wird dem „Pf. K.“ unterm 26. d. geschrieben: Prinz Luitpold, welcher den Landtag am 18. September vorigen Jahres als Be— oslmächtigter S. M. des Königs feierlichst eröffnete st auch mit der Schließung desselben betraut worden, velche kommenden Samstag mit dem üblichen großen Leremoniell im Sitzungssaale der 2. Kammer statt⸗ inden wird. Beide Kammern wollen am Freitog hre Schlußsitzung abhalten. Zur Berathung der von den Kammern erzielten Gesammtbeschlüsse und uur Berathung des Landtagsabschiedes wird am Freitag eine Sitzung des Staatsrathes ftattfinden. München, 27. April. Die Abg.⸗Kammer nahm in ihrer gestrigen Abendsitzung den Etat der hirekten Steuern nach dem Vorschlag des Finanz⸗ russchusses, wonach ein minimaler Zuschlag bei illen direkten Steuergattungen eintritt, ferner die einzelnen Artikel des Finanzgesetzes an. Die )efinitive Abstimmung über das letztere erfolgt heute Was den Steuerzuschlag betrifft, so wird derselbe, da das jetzt festgestellte Budget mit nur einem kleinen Defizit abschließt, kaum nennenswerth sein.) Berlin, 26. April. (Fürst Bismarch) soll sich, dem Vernehmen nach, auch in diesem Jahre vieder zur Cur nach Kissingen begeben. (Die Verwendung giftiger Farben.) leber den Entwurf einer Verordnung betr. die Verwendung giftiger Farben hat der Bundesrath beschlossen, daß als giftige Farben im Sinne der Lerordnung alle diejenigen Farbstoffe und Zube— eitungen angesehen sein sollen, welche Antimon Spießglanz), Arsenik. Baryum, ausgenommen Zchwerspat (schwefelsauren Baryt), Blei, Chrom, uusgenommen reines Chromoxyd, Caunium, Kupfer, Quecksilber, ausgenommen Zinnober, Zink, Zinn, Bummigut, Pikrinsäure enthalten. Ein Antrag Sachsens, den im Verordnungsentwurf vorgesehenen Termin in Bezug auf das Verkaufen und Feilhalten von Spielwaaren bis zum 1. April 1884 hinaus⸗ uschieben, war abgelehnt worden. Friedensschluß von Prätoria betretenen Wege sicher und schnell seinem Ende eutgegengeht. Petersburg, 27. April. Die Bauernrevolte im Alexandrya-Distrikt hat ungeheuere Dimensionen angenommen. 2000 mit Seusen und Sicheln be— waffnete Bauern stellten sich den Truppen, die zum Schutze der Juden herbeigerufen waren, entgegen. Die Localbehörden kelegraphirten nach P tersburg um Verstärkung. Man glaubt übrigens, daß die Truppen sich nur einschüchtern hießen, weil le heigi⸗ lich mit den Bauern sympatisirten. An hervorragender Stelle bringt die „Nordd. Allg. Ztg.“ folgende Petersburger Correspon- denz: „Die kleine Komaroff'sche Zeitung Swet“ enthält unter „Allerlei“ folgende Monstruosität: Offizier: .Was nennt man den inneren und den außeren Feind? Rekrut: Die inneren Feinde heißen Juden und Deutsche, die äußeren Türken, Eng⸗ sänder und andere Bassurmanen. (Das Wort Bassurmanen ist ein altrussischer Ausdruck für Andersgläubige und auch für Fremde überhaupt.) Unser Correspondent bemerkt sodann noch, daß die obige Instruktion nicht ewwa eine Erfindung des im Generalstabe bis zum Obersten avancirten Re⸗ dakteurs des „Swet“ sei. vielmehr auf eine Aeußer⸗ ung des Generals Skobeleff zurückgeführt werden könne; derselbe habe nümlich in einem Kreise jüngerer Offiziere geäußert, der Rekrut müsse künftig nich⸗ mehr auf die Fahne, sondern auf den Deutschen⸗ Haß vereidigt werden. Newyork, 25. April. Einwanderung.) 20,000 Auswanderer, groöͤßtentheils aus Deutschen und Italienern bestehend, langten vorige Woche in Newyork an. Die Beamten des Arbeitsbureaus in Castle Garden berichten, daß der Begehr nach Ar⸗ beiiskräften ein ungemein großer von allen Theilen des Landes und unverzügliche Beschäftigung für Alle. welche derselben beduürfen, vorhanden ist. 2—s ———— — Kaiserslautern, 25. April. In der heutigen Sitzung der Strafklammer dahier wurde arl Scheuermann, 45 Jahre alt, Müller auf der Dammühle, wegen Verkaufs von gefälschtem Blum-⸗ und Schwingmehl, welchem er etwa 3—406 Reis- mehl beigemischt hatte. zu einer Geldstrafe von 50 M., event. 10 Tagen Haft, und wegen Beleidigung der Gendarmerie zu einer Geldstrafe von 25 M. event. 5 Tagen Haft, verurtheilt. Der Handels mann Benedikt Vendig dahier, welcher für Karl Scheuermann dieses Mehl verkaufte, wurde wegen Beihilfe zu einer Gedstrafe von 10 M. event. 8 Tagen Haft, verurtheilt. Diese Geldstrafe wegen Verkaufs des gefälschten Mehls im Betrage von 60 M. wurde der Versuchsstation für Lebensmittel dahier überwiesen. — Otterberg, 25. April. Heute Morgen um 1411 Uhr ereignete sich in dem Steinbrucht des Leopold Sandherr zu Otterbach ein schweren Unglücdsfall. Drei Arbeiter, Heil von Otter bach, Schottinger und Schneider von Erlenbach wollten eine Sprengladung, die gestern nicht explo— dirte, nachbohren. Dieselben scheinen nicht mit der nöthigen Vorsicht zu Werke gegangen zu sein, denr plötzlich ging der Schuß los und verbrannte der Ersigenannten im Gesicht, während die beiden An⸗ deren durch Sprengstücke schwer verletzt wurden. Konrad Schottinger, ein Familienvater mit fünf Kindern, ist heute Nachmittag seinen Wunden er— legen, während an dem Aufkommen des ebenfallẽ verheiratheien Schneider gezweifelt wird. E. Z.) — Reustadt, 25. April. Am Sonntag Nachmittag wurde auf der der Haardt der hundert⸗ jährige Geburtstag Fröbel's festlich begangen. Es hatten sich dazu Freunde der Kindergarten-Sache aus der ganzen Pfalz (auch 28 Kindergärtnerinnen) eingefunden. Die Festrede hielt Ht. Pfarrer Bähring aus Minfeld. Er wies in dieser Ansprache aus das Arbeiten und Wirken Fröbel's sowie auf dessen hohe Verdienste um die Erziehung der Kinder hin. Erwähnenswert ist noch der Beschluß, daß die pfälzischen Kindergärtnerinnen ze einem Verein zu⸗ sammentreten werden. — die ganze Festlichkeit ver⸗ iief in ebenso würdiger wie schöner Weise und wird gewiß der Fröbel'schen Sache manche neuen Freunde zugeführt haben. Bürgerztg.) — Dürkheim, 24. April. Eine in den weitesten Kreisen bekannte Dame starb vorgestern dahier an einem Schlaganfall, Frau Anna Berg⸗ ner, und zwar in einem Alter von 81 Jahren In früheren Jahren war dieselbe unter dem Na⸗ Lokale und pfälzische Nachrichten. men „Die schöne Anna“ Rhein auf Rhein ab durch die Exquisitheit ihrer Küche — sie war lange Jahre die Besitzerin des Gasthofes zu den „Vier Jahreszeiten“ — und durch den Esprit ihrer Unter— hyaltung berühmt. Selbst hohe und höchste Herr— schaften pflogen mit der liebenswürdigen Frau Wirthin, welche deutschen Geist und französisches Geschick in sich zu vereinigen wußte, gerne Con— versation. In den letzten Jahrzehnten lebte sie ganz zurückgezogen, besonders mit feinen Stickereien beschäftigt, in dem ihr lieb gewordenen Dürkheim Bis an ihr Ende war sie unermüdlich fleißig und thätig. Ihr Name wird sich hier bei Hoch-und Niedrig stets in gutem Andenken erhalten. Friede ihrer Asche! — Am 285. d, ging — nach dem Vorgang der Erlenbacher, Ingenheimer, Speyerdorfer, Lachener ec. — auch von der Gemeinde Klingen eine von 59 Bürgern unterzeichnete Adresse an den Fürsten Reichskanzler v. Bismarck ab, worin dieselben ihre Mittwirkung an der Durchführung des Reichs— tabakmonopols in freudiger Weise zusagen und um Befreiung von dem verderblichen Händler⸗ und Macklermonopol, unter dem sie gegenwärtig zu leiden haben, bitten. Vermischtes. GDie Folgen einer falschen Beschuldigung. In München, so wird von dort geschrieben, hildet das Stadtgespräch zur Zeit ein interessanter Fall, mit dem sich auch die Staatsanwaltschaft zu zeschäftigen hat. Eine Magd, die seit 3 Monaten hei einem Wirthe zu dessen voller Zufriedenheit in Dienst stand und die besten Zeugnisse besaß, wurde plötzlich durch den Besuch ihrer vorigen Herrschaf! üͤberrascht, welche sie unter Schimpfreden beschuldigte, zwei Ohrringe und andere Kleinigkeiten entwende! zu haben. Das Mädchen fühlte sich unschuldig, iieß sofort, tief erregt ihren Koffer durchsuchen und es fand sich denn auch wirklich nichts von dem an— zeblich Entwendeten; das Mädchen aber sank ohn⸗ mächtig auf den Koffer nieder, kam nicht wieder zu iich und starb kurz darauf im Krankenhause, und war wie die Aerzte konstatirten, am Gehirnschlage 'n Folge der Erregung. Die Behörde hat sich des Falles nunmehr bemächtigt, und man ist neugierig zu erfahren, unter welche Rubrik des Strafgesetz⸗ zuches dieselbe den verhängnißvollen Besuch jener dienstherrschaft bringen wird. Die feierliche Eröffnung der bayerischen Landesausstellung in NUrnberg wird im Auf—⸗ rag S. M. des Konigs durch ein Mitglied des igl. Hauses als Bevollmächtigten Montag den 15. Mai vorgenommen. F Nürnberg. Es besteht gegründete Hoff⸗ nung, daß der König, wenn auch nicht anläßlich der Eröffnung der Bayerischen Landesausstellung, so doch späterhin dieselbe in Augenschein nehmen wird. Wie verlautet, dürfte solches im Ausschluß mn den Besuch der Parsival⸗Aufführung in Bay⸗ ceuth geschehen. F Die Nachricht, daß im Saarbrücker Bergwerksrevier bedeutende Cohlenbestellungen aus Jialien eingelaufen seien, wird von der „Saarbr. Ztg.“ als unrichtig erklärt. Richtig ist nach dem genannten Blatte nur, daß man die Schwierigkeiten zu beseitigen sucht, welche jetzt noch der Erschließung Italiens als Absatzgebiet für die deutsche Steinkohle entgegenstehen. Zunächst seien leider bis zur Stunde die Eisenbahntarife fur den Transport der Kohlen nach der italienischen Grenze noch immer nicht fest⸗ gestellt und bleibt es daher noch fraglich, ob gegen⸗ aͤber den billigen Schiffsfrachten der englischen Kohle eine Konkurrenz der deutschen in größerem Umfange möglich sein werde. Wenn die Tarife festgestelll seien, auch dann dürfe es noch Monate erfordern, bis die unumgänglich nothwendigen Versuche der Zonsumenten mit den ihnen noch ganz unbekannten stohlensorten beendet sein werden und giößere Ver— tragsabschlüsse folgen können. Zu hoffen stehe aber, daß die Bemühungen, ein neues Absatzgebiet zu ge— winnen, unter dem Schutze der deutschen Staats⸗ regierung schließlich zum Ziele führen und von egeusreichen Folgen auch für unsere Saargegend zegleitet sein werden. Mannheim. Am Mittwog gegen Mit- tag brach auf dem Speicher des Zeughauses Feuer aus, das den ganzen Dachstuhl zerstörte. Den Anstrengungen des Militärs und der Feuerwehr zelarg es nach mehreren Stunden, des Brandes Herr zu werden. Der Schaden ist ein sebhr be— J rrachtlicher; die „Frankf. Ztg.“ schreibt von ðh M. Verlust allein an Ausrüstungsgegenständen Aus Worms berichtet die „W. 3. F im Winter 1879 der Rhein seit langen Jdahie zum ersten Male eine gangbare Eisfläche schmiedete man Herde, zimmerte Fässer darauf noch viel anderes mehr. Heute bietet uns d Rhein wieder einwal einen Anblick, wie er n Jahren nicht dagewesen. Ueberall tritt das Rhe bett herbor und wird von Goldwäschern in Spes auch von Alterthümlern gründlich ausgenutzt. A das Militär hat den Werth einer ebenen Rhes hettfläche nicht verkannt, und so konnten wir h am vorigen Samstag, von der Schiffbrücke u eine Compagnie im Rheinbett den Parademat üben sehen, welcher Anblick von dort aus sich qu— nahm, als marschirten unsere braven Rheinhess im Wasser, von welchem sie doch sonst gar kin Freunde sind! Berlin, 26. April. Unter den amerilan chen Millionären, welche im Laufe dieses Somme unserer Stadt einen Besuch abzustatten gedente befindet sich auch der in letzter Zeit vielgenann Henry Villard, von Geburt ein Pfälzer, hein rich Hilgard mit Namen, welcher zu Ruünchen Juri prudenz studirte, dann auswanderte und jetzt 16. Lebensjahre steht. Den Namen Villard, weldh ihm als Correspondenten der „Chicago Tribünt als Nom de plume diente, hatte er angenomme weil er unter demselben zuerst in weiteren Kreise hekannt wurde. Vor wenigen Jahren machte sein Debut auf der New⸗-Yorker Börse mit der Vi dung einer Dampfer-Gesellschaft, welche die Sen in Hregon befahren läßt und deren Actien, naq dem Villard eine Dampfer-Verbindungslinie nmue San Francisco und eine californische Secundärbah um einen Spottpreis gekauft hatte, von 15 6 190 Dollars stiegen. In wenigen Monaten hat der kühne Speculant acht Millionen Dollars on —X— „»orgten Millionen, für 30 Millionen Dollars Alie der „Northern Pacific-Bahn“ in seinen Besißz 4 hracht, in deren Direktoren⸗Rath er nun die maß jebende Stimme führt und welche er seiner Damp' chifffahrts⸗Gesellschaft tributär gemacht hat. Be Jahren wurde er von den deutschen Bondholden der Chicago⸗Roc⸗Island⸗ und Rockford-Bahn m der Führung ihrer Geschäfte betraut, und legte debe eine so staunenswerthe Energie an den Tag, d man ihm seither in deutschen Finanzkreisen dunm gerößte Vertrauen entgegen gebracht hat. F Ein Landmann, der verschiedene künfllih we Düngerproben gern auf ihre Beschaffenheit hamt su untersuchen lassen, erhielt von einem Nachbarn du do. Rath, er solle sie zur Analyse nach arin heu schicken, da werde es besorgt. Andern Tags konm noa nuf der Göttinger Post ein Packet an mit duund Adresse: „An die Anna Lise in Göttingen.“ — post ist aber nicht auf den Kopf gefallen, sit litt m sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen, dafu hat der Generalpostmeister Stephan gesorgt. Durt hun proben? Anna Lise? Halt! das muß für die land Ter wirihschaftliche Versuchsstation sein, denkt die Pefha Und richtig, so war's. Ein' bei Kindern beliebtes Vergnügen, jtnn auf dem ——— zu lassen, hat in Koblenz ein Opfer heforden — Das 7jahrige Söhnchen einer daselbst wohnendn Familie fiel so uͤnglücklich in den Flur, daß den chon nach 4 Stunden starb. Die Firma Friedrich Krupp in Efsen besitzt 489 Dampffkessel, 480 Dampfmaschinen ven due zusammen 18,500 Pferdekraft, 82 Dampfhamnn W on 100 bis 30,000 Kilogramm Gewicht (letziert don sängere Zeit ein Unicumeist seit einigen Jahen der llerdings bereits weit überfluͤgelt durch zwei audeund noch kolossalere Dampfhämmer in Frankreich Ir England)', 21 Walzenstraßen, 1622 Werhen hu maschinen, 1556 verschiedene Oefen, darunter * Hochöfen, 25 Lokomotiven, 5 Schraubendambtt hon zusammen 7800 Tonnen Tragkraft. Jahresproduktion beträgt ungefähr 130,000 Zorn v Stahl und 26,000 Tonnen Eisen. Die belann pr rupp'sche Arbeiterstadt ist bevölkert von beiläusl di 15.700 Arbeitern. Wie Welt und Leben, von verschieden Standpuntten aus betrachtet, sich doch recht w schieden ausnehmen. du Bettler in Patis. hom alten Beitleradel absammend, in welchet ir goldene Profession nebst einem Sitze an der —I shür von St. Sulpice schon viele Generationen ebie — bricht dem ersten Kinde, welches sein — em schentte, den Fuß, die Maãahbi ihn für feinen — Auebildung welche zr dem zweiten später de Theil werden läßt. feine Frau dagegen —5* Arm brechen will vrtete der Vatergriesgramig dehe eh ant⸗ hsolut ein Hungerleider werden soit enn er denn au — beholen — mag er seine endli Jaster berichten: dn 3 in.) Londoner intneen sih Sonntag Rache —31 —5* orede Kaum der o Mwester i Ie srn wpote ad in hellen — deonne vn zurückgeblieben sei. Sie besch n stehenden 53 66 zu leisten; aber ee die Um⸗ Wen 9 Rasch entschlossen ee —2 —8 —2B ennenden bo im Mohten Augenbůicke ilies gten sich Aller dnshwinben Schon n dem brave Mädch ie schlimmsten Befürchtu tinim agend, wieder —I— —* Ae erschien und vor dem g Arme 7* zusammenbrach. Schwere B randplatze eund an den Armen n ri wendig, die heldenmüthige Retteri achten es noth⸗ bnugen, wo sie di ge Retterin in das Hospi cß sie dee rgamge Pflege ni her aller G ꝓpn, F —A— asahr aiee wird. Ar Da en n F en: Bevor sich der Czar charakte⸗ aden bewohnte er in Pete zd Seb donaien Das war vor un 5 d in —* a kam eines Tages in F hr neun nstalten Dihage einer der größten dne — it einem der Hofwü glischen — j fullig von dasthu machen. Der K npiohlen nEpades J pwesenhen des 8— hörte E lannt, zu * ber mit demselben, jed vnd ber klien englisch sprich e Ajerander uil. dos une r⸗ 75* e dunlles Fim en Agenten in ei J —— — wand Niemand e hinter einer c roen/ interess r, als die — Kaiseri ⸗ vi den Inferli he it er dienen kan rage gng, Leibjä kann, erwiderte i ausend ibjuger, daß er sich fü ihm * — lassen Dasd für cinin. wiser Gesundheit ch der Anfragende zwei Fanf Win dehrndhet ver hn ehe n 35 tfindi jager Sr. Majeste er jedoch, —* dessen Rahe theile, ei 4— Kaisers be e eile, rämi e⸗ — A — — d u natürli ßte. Unter diesen Umste ist, ene e n Tapetenwand es. Ein Raus bgchen ewapd war Alles, was si pern hinter der rnnt daßinnen oyenchnen sihd in delem Re id dungenentzü — V — md * —RãA— eeels 7 der —— ei seinen Reden ul on Geog⸗ d bei der mi *8— eden überanstr oerbundenen Erhi mit den öffentlichen Decd engt zu n — lamati iht en rhißzung in der W ionen ee re —AXG ojekt liegt 5— als Meer.) Das selte — — J zur ernstlichen Berat seltene wge sich 8 —A —— —— on der französis ag damit beschäfti e vor. Nan des G zösischen Regierung aftigte. Der — g in Bet un dieses neralstabsmajors racht gezogene ees afrikani ijors Roudaire d un Westli ischen Binn zur Schaffun p enme is 9 ——— —A— deren Nibeaunn und ausgetrock ne Reihe ch und wel au tiefer liegt, al neten Salzseen 8 n —5 d 350 Kilometer deereewel iilden. In i und der Provi üdgrenze der dusens von de Becken will man m Densunme 1I7 Kilomeler abe⸗ leiten, von welch Wasser des nu graben wẽ anger Kanal zum em ein nur Bo —E Das so —8 —— 40 Kilometer — 8 tVSa 4 ren ein, 8 rastämme und als Wo gegen Tripolis nur agt aEisenbahn zum S tützpbunkt der geplant eg i nur, ob — Werth haben. ien — dieses innere Meer Icht verdunsten t llimatisch sich erhalten, dann 9 zu Stande nan solch heilsame Wirkungen uirde es nicht acetet ha an den Ufern des etruecn. sondern auch mit einem anals be Schlage eine Handelsstraße nach der afrikanischen Sahara schaffen und zumal eine strategisch hochwichtige Schutzlinie ür die algerischen Departements bieten, die dadurch ür alle Folge gegen die Einbrüche der Nomaden— tämme der Wüste gedeckt wären. Die Kosten des Lnternehmens werden von dem Major Roudaire iuf ca. 60 Millionen Francs veranschlagt. Der Ministerrath hat sich seine Entscheidung noch vor⸗ ehalten. F Eine Schmach für die Vereinigten Staaten ist der Handel, welchen der zum Tode »er urtheilte Praͤsidentenmörder Guiteau in seinem Hefängniß treiben darf, schreibt die „Ill. St. Ztg.“. »ätte Guiteau statt eines der edelsten Männer der station ein gewöhnliches Menschenkind umgebracht, o säße er jetzt in enger „Mörderzelle“. Aber er harf aus einer der zwei ihm eingeräumten Zellen ꝛinen Kaufladen machen; an der Thür dieser Schwelle vurfte er folgenden Anschlag anbringen: Von nun in werden Exemplare meines von mir geschriebenen Namenszuges zu 2,50 Doll. das Dutzend oder 35 Cents das Stück verkauft. Wer einen religiösen zusatz mit meinem Namenszuge, wie „wir vertrauen auf Gott“ und dergl. wünscht, braucht nichts drauf⸗ juzahlen. Meine Photographie in großem Format, nit meinem Namenszuge darauf wird zu einem Dollar das Stück, oder 9 Dollar das Dutzend ge— iesert. Chas J. Guiteau. Guiteau's Handel geht lott vor sich — mit Erlaubniß des Gefängniß— irektors Crocker, und ohne daß von Seiten des Berichts oder Regierung irgend etwas dagegen ge— chieht. Das ist die Landesschmach. In der That — das ist stark! Das ist eine Landesschmach. Eine weite aber ist es, daß wirklich Tausende sich finden, velche dem Mörder seine Dinge abkaufen. fF New-York, 25. April. Ein Tiphon hat Monticello im Staate Missisippi heimgesucht und irge Verheerungen angerichtet. Zehn Personen vurden getödtet und zwanzig schwer verwundet. — Aus Neu⸗Mexiko kommt die Nachricht, daß die Indianer das Gebiet durchziehen, die Niederlassungen zerstören und die Colonisten tödten. Truppen sind jegen dieselben abgeschickt worden. — Der Dampfer City of Sanford' wurde auf dem St. Johns⸗ Flusse in Florida durch Feuer zerstört, wobei sechs Menschenleben verloren gingen. VAAterbe oalle. Gestorben: in Queichheim Frau Christina Hoff— nann, geb. Claus, 72 J. a.; in Winden Joh. Adam Härdter, 67 J. a.; in Klingen Jatob kink J., 59 J. a.; in Niederhochstadt Valentin Attinger, 713. a.; in Altenglan Karl Wagner, Beometer, 32 J. a.; in Neustadt Philipp Hüch 21 J. a.; in Hochspeyer Abraham Rubel IJ., dandelsmann und Metzger, 73 J. a.; in Neun⸗ irchen a. Bl. Wittwe Louise Schuler, geb. Ender⸗ ein, 77 J. a.; in Luisenthal der Sohn des Lehrers M. Müller, Johann, Sekundaner des Saarbrücher Gymnasiums, 17*14 J. a.; in Clevland Rordamerika) Adolf Kees, 88 J. a. s. Z. Ober⸗ örster in Trippftadt. Dienstes nachrichten. Dem Notar Jung in Kandel wurde Titel ind Rang eines kal. Rathes verliehen. te. Zweibrucken, 27. April. (Fruchtmittelpreis⸗ und Vik ualienimnartt.) Weizen 12 M. 68 Pf., Korn 9 M. 85 pf. Berfte zweireihige 0 M. — Pf., vierreihige d M. — Pf ?pelz O M. — Pf., Spelzlern — M. — Pf., Dinkel — M. — Pf. Mijchfruht 10 M50 pPf., Hafer 7M. 2 Pf., Erbsen — M. — Ppff. Wicken — M. — Ps., dartoffeln 1M. 70 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3 M. »0 Pf., Weißbrod 1/3 Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 stuüo. 38 Pf. Gemischtbrod 8 Kilogr. 883 Pf., paar Weck 90 Er. õ Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf., Hanimelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 55 Pf., Butter /1 Rilogr. 1 M. is Pf. Wein 1 Liter 80 Pf., Gier J Liter 24 Pf. Homburg, 26. April. (Fruchtmittelpreis und Viktu— ilienmartt.) Weizen — M. ⸗-Pf., Korn 9 M. 63 pf. Spelzkern — M. — Pf. Spelz ð) M. pf., Gerste reihige — M. —. Pf.Geeste 4reihige O M. — ppf, dafer 7 M. 88 Pf., Mischfrucht 10 Vi. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken. M. — pf., Bohnen O M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornorod 6 Pfund Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch 60 Pf., Lindfleisch 50 Pf. Kalbfleisch 40 Pf, Hammelneisch — Pj. chweinefleisch 66 Pf, Bulter 1 Pfund 1 M. 15 Pf. artoffeln pver Atr. 1I M. 60 Pij. eueste Nachrichten. Berlin, 27. April. Der Reichstag vurde heute Mittag eröffnet. Die Eröffnungsrede erwähnt unter Bezugnahme auf die kaiserliche Bot⸗ chaft vom November vor. Jahres als Vorlagen — — die Unfallversicherung, welche nunmehr auf korporative Jenossenschaftliche Verbände, begründet werden solle, jerner die obligatorische Kranken-Versicherung und die Abänderung der Gewerbe-Ordnung. Bezüglich der Steuerreform betont die Rede das Bedürfniß nach Abschaffung drückender direkter Landessteuern und Kommunalsteuerzuschläge. Die Bundesregier— ingen, von dem Bedürfniß überzeugt, beantragen ꝛie Erhöhung der Einnahmen. Hiebei stehe der Tabak in erster Linie; nur über die Form der Be— teuerung seien die Ansichten verschieden. Die Mehr— heit der Regierungen sei für das Monopol, erst venn die Zustimmung der Volksvertretung hierzu aicht erfolge, würde man zu anderen Vorschlägen übergehen. Wenn aber höhere Reichs-Einnahmen in keiner Forim bewilligt würden, so würde die Regierung mit Bedauern und zum Schmerze des daisers für jetzt auf die Steuerreform verzichten. Die Rede kündigt eine Tarifänderung in Betreff er Mühlen-Industrie und die Vorlage eines deutsch⸗ hrasilianischen Konsular-Vertrags an. Die aus- wärtigen Verhältnisse fahren, wie die Rede besagt, fort, nach jeder Richtung das Vertrauen auf die Fortdauer der friedlichen und freundschaftlichen Be⸗ ziehungen zu rechtfertigen, welches die kaiserliche Botschaft vom 17. November 1881 bezeugt. Berlin, 27. April. Die „Probinialcorre— spondenz“ sagt über den Landtagsschluß: Es werde ils unthunlich bezeichnet, daß noch Vorlagen wie die hannoversche Kreis⸗ und Provinzialordnung owie das Verwendungsgesetz zur Berathung und heschlußfafsung gelangten. Die Regierung dürfe rxwarten, daß rechtzeitig gemachte Vorlagen nicht einfach durch einseitige Festsetzung der Tagesordnung zeseitigt würden. Keinenfalls könne man nach den berechnungen und Bestimmungen den Landtags⸗ chluß in sichere Aussicht nehmen, bevor eine Ver⸗ tändigung mit der Regierung über zu erledigende Vorlagen erfolgt. An einer anderen Stelle schreibt dieselbe: Die große Mehrheit, womit der Bundes⸗ caty sich für die Einbringung der Monopolvorlage in den Reichstag erktärte, darf als ein neuer Beweiß zelten, daß das Monopol, seitdem Fürst Bismarck dasselbe im allgemeinen Intieresse des Reichs in's Auge faßte, von einer immer wachsenden Zahl von Regierungen in seinen großen Vorzügen erkannt ist. Hoffentlich werden sich diese auch bei weiterer Be⸗ rathung eine immer allgemeinere Anerkennung im deutschen Volke eiwerben. Versteigerungs & Submissions— Anzeigen. Samstag, 6. Mai, Nachm. 2 Uhr zu Mit—⸗ kelbexbach bei Wirth Winter Holzbersteiger— ung: eichen, huchen, kiefern, aspen, birken und etlen Stamme, kiefern Sparren, buchen Pruͤgel und buchen und sonst. Krappen. Montag, den 8. Mai, Vorm. 10 Uhr zu Ensdorf in dem Amitslokale des Oberschicht⸗ meisters Submission zur Neuherstellung der vor⸗ handenen Kesselanlage beim Ensdorfer Schachte der Brube Kronprinz Friedrich Wilhelm; dostenanschlag: Erd⸗, Maurer⸗ und Steinmetzar⸗ veiten, einschl. Materiallieferung 10,369 M. 16 pf.; Zimmermannsarbeit, einschl. Materiallieferung 1478 Mark 42 Pf. Näheres auf dem Grubenbaubureau zu Ensdorf. — Dienstag, den 9. Mai, Vorm. 11 Uhr 'auf dem kgl. Hafenamt in Malstatt Submission zur Lieferung von 400 qm buchenen Brettern, 30 Sid. tannenen Brettern, 100 Stck. buchenen Bohlen, 100 Stck. unbeschlagenen tannenen Laufdielen, 40 tannenen Laufbäumen. Bedingungen durch das k. Hafenamt zu Malstatt. — Samstag, 13. Mai, Vorm. 10 Uhr auf der kgl. Grubenbetriebskasse Sulzbach-Altenwald Sub⸗ mission zur Vergebung des Auflagerns und Ein⸗ mauerns von 3 Dampfkessein im Kesselhause in den Kreuzgräben, veranschl. zu 664 M. 02 Pf., owie zur Lieferung von 38,000 Stück Bachteinen. NRähete Auskunft ertheilt Bauwerkmeister Pitz in Sulzbach. — Montag, 15. Mai, Vorm. 10 Uhr zu Hab— kürchen in der Wirthschaft von Nik. Herrmann Versteigerung eines Wohnhauses mit Scheuer, Stall und Hofraum nebst Garten, in der Gemeinde habkirchen neben der Kirche gelegen, durch k. Notar Schmolze von Blieskastel. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. D e— Mobiliarversteigerung. Mittwoch, den 3. Mai nächsthin, Nachmittags 2 Uhr zu St. Ing— bert im Sterbhause, lassen die Kinder und Erben der dahier verstorbenen Eheleute Jakob Schwarz sr., im Leben Metzger und Louise Hager, durch den Amtsver⸗ weser des k. Notars Franz Sauer, nn St. Ingbert, die sämmtlichen zur Verlassenschaft der obgenannten Eheleute Schwarz zehörigen Mobiliargegenstände, der Ab⸗ heilung wegen öffentlich auf Credit ꝛersteigern. darunter namentlich: Z3 Wirthsͤtische, 13 Wirthsstühle, Gläserschrank, 24 Trinkgläser, 32 1, Liter Gläser, 12 Wein⸗ zläser, 7 Biergläser, 2492 Liter jgein, 105 Liter Flaschenwein, Fässer mit Wein im Zapf, 23 Flaschen Rozhwein, 8 Krüge, ind 9 Zlaschen Kirschwasser, 1 Faß Essig, J Regnlator, 1 Näh— aischchen, 1 Huilier, 7 Nacht— rijchchen, 3 Waschtische, 9Betten, Zeiüch, 2 Kanapee, 1 Komode, dleiderschranke, 1 Pfeilerschrank— hen, Spiegel, Bilder, runde und viereckige Tische, Rohr⸗ und Pol⸗ sterstühle, 1 Parthie Holz, 6 Hüh⸗ ner, 1 Hahn, Porzellan⸗ u. Zinngeschirr., St. Ingbert, 14. April 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Ein braver kräf⸗ tiger Junge kann so— lleich unter günstigen Bedingungen in zie Lehre treten vHei Joh. Wolf, Bau⸗ und Möbelschreiner. — Krankenfreund Das unler diesem Titel in Richters Verlags⸗Anstalt zu Leipzig erschienene Schriftichen gibt sowohl Gesunden bewührteRathschläge zur Be⸗ kämpfung der ersten Krankheits⸗Symp⸗ lome, als auch Kranken zu ver läs⸗ fige Anleitungen zur erfolgreichen Behandlung ihrer Leiden. Damit durch dieses Büuͤchelchen möglichst alle Kranken die ersehnte Heilung finden, wird dasselbe von obiger Ver⸗ iags⸗Anstalt gratis und franco ver⸗ sandt, es hat also der Besteller weiter seine Kosien, als 5 Pfg. für seine Postkarte. Der heutigen Auflag unseres Blattes liegt ein »rospect von Richard Mohr— maunn, Nossen in Sachsen Band— vurm mit Kopf xc. betreffent ZHei. auf den wir besonders aufmerksam nachen. Die schönsten Nomane, 0 95 Novellen &S Erzählungen zB Der Zehte seines Stammes von Fr. v. Wickede; Verlorenes Glück von Th. Almar; Fin stolzes Weib von Th. Almar; Ein Vaterherz von Jos. Rank gelangen im Jeuilleton des täalich in größtem FJo- fioformate 426 Seiten stark erscheineuden 75. 25 —9 „Neu-Almer Anzeiger“ zum Abdruck. Diese Zeitung, mit dem 5 X * ee merdein e nd eren Bei , ist di illigste, „Sonntagsbeilage —eãe—— e esee q * isch erscheinuende politische Zeitung und kosiet bei allen Vostanstalten nur Eine Mark vierteljährig. Der seit 25 Jahren erscheinende Nemu-Ulamer Anzæiger ist so gehalten, daß er jedem Familienmitgliede, Groß wie Klein, Alt wie Jung reichen Unterhaltungsstoff beispiellos billig bietet und auch dem heranwachsenden Geschlecht ruhig in der Hand gelassen werden saunn.“ Diese Zeitung ist kein Parteiblatt, es dient viel⸗ nehr lediglich dem Interesse und der Wohlfahrt des Volkes, läßt seden Leser bei seinem politischen und religissen Hlaubensbekenntnißz und ist nur bestrebt, Jedermann so rasch als möglich von allen Weltereignissen zu benachrichtigen; wich— ige Tagesfragen werden in sachlich gehaltenen größeren Artikeln be— prochen und durch ausführliche ytachrichten aus allen Orten und Enden der Welt werden die Leser stets auf dem Laufenden erhalten. Außerdem enthält der Neu-Uliner Anzeiger regelmäßig die neuesten Handelse, Börsen⸗, Produkten⸗, Schrannen⸗, Käse⸗, Hopfen⸗, Wein⸗, Obsi- ⁊c. Berichte, sowie auch die für Jedermann o interessanten Wetterberichte. 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Amtsgerichts St. Ingbert. — —— — — — — — — EX der „St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal vwöochentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet viertelijahrlich 1I.AM 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1A 60 B, einschließlich 0 ¶Zufiellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4 bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 3. vei amaliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 84. Sonntag, 30. April 1882. chirl Politische Uebersicht. wie es heißt, in einem Canon umzingelt haben. Diese Indianer haben bereits über 30 Personen längs Deutjches Reich. des Flusses Gila ermordet. — Eine heute einge⸗ Muͤnchen, Nach der Aufftellung der Abgee roffene Depesche aus Shakespeare, Nu Merits melten saaumer sind —88 e daß die Indianer die Stadt Guallepsville Abignen, zteuern für je ein Jahr der 16. Finanzperiode i 35 — ne n —— senenpeen niedergebrannt und 35 Weiße getödtet haben. hrundsteuer mit 810 pCt. von der Einheit er Steuerverhältnißzahl 11,465,000 M.; 2) daussteuer und zwar: 3. Arealsteuer mit 3,85 zf. von jeder Mark der Steuerverhältnißzahl 329,200 M.; b. Miethsteuer mit 3,85 Pf. von eder Mark der Steuerverhältnißzahl 3, 007,300 3.; ) Gewerbsteuer und zwar: a. Gewerbsteuer ach dem Gesetze vom 19. Mai 1881 mit einem zuschlag v. 1 Pf.-pro M. 4,646,000 M.; b. Steuer zum Gewerbetrieb im Umherziehen nach dem gesetze zum 10. Mai 1879 mit einem Zuschlag on 1Pf. pro Mark 301,500 M.; 4) Capital⸗ entensteuer mit einem Zuschlag von 1 Pf. pro Nark 3,107,000 M; 5) Einkommensteuer nit einem Zuschlag von 6 resp. 11 Pf. pro Mark 717,000 Mark. Also Gesammtbetrag der Ein⸗ ahmen aus den direkten Seuern 24,983,0090 M. München, 27. April. Die Frattion der techten schloß den Professor Sickenberger, Ab— eordneter für München und Schriftführer, aus der zraktion aus, weil er in letzter Sitzung gegen die zraktion gestimmt hatte. München, 28. April. In der heutigen zchlußsitzung nahm die Abgeordnetenkammer das cinanzgesetz mit 143 gegen 7 Stimmen an. die Kammer der Reichsräthe nahm dasselbe ein— aummig an. Berlin, 28. April. (Reichstag.) Als tster Präsident wurde heute gewählt von Ledee tz o w nit 162 Stimmen (auf von Stauffenberg fielen 7), von Levetzoaw nimmt die Wahl an. Zum csten Vicepräsidenten wurde von Frankenstein mit 49 gegen 96 Stimmen wiedergewählt; Hänel er⸗ ielt H5, von Benda 1 Stimme. Von Franken⸗ rein ist anwesend: eine Erklärung über die An⸗ ahme wird eingeholt. Das „Frkf. Irnl.“ schreibt: Was die Er— mungs⸗Rede des Reichstags betrift, so hat leselbe uns in dem Passus, welcher die Foridauer er friedlichen Beziehungen Deutschlands zu den uswärtigen Mächten constatirt, sehr befriedigt. In sren übrigen Theilen hat sie den Eindruck gemacht, en sie machen mußte unter der Ueberzeugung, daß »ie bedeutsamsten Vorlagen der Session eine An⸗ jahme nicht finden würden. Die Andeutung, daß ist nach der Ablehnung des Monopols zu anderen zorschlägen übergegangen werden soll, wird allge⸗ nein auf seine Erhoͤhung der Gewichtsstener ge— eeutet. Die „Germania“ bemerkt dazu Folgendes: daß der Tabak das geeignetste Steuerobjekt sei, dird von Neuem hervorgehoben und die Einstimmig⸗ rit der Meinungen darüber präsumirt, den thai⸗ achlich ist sie nicht vorhanden, daß der Tabak eire och höhere Besteuierung als seit 1879 schon tragen olle. Nur über die Form dieser höheren Be⸗ jeuerung beständen Meinungsverschiedenheiten. Ausland. Indianer-Erhebungen.) Aus Neu— Neritd, unwen Lordsburi an der südlichen Pacific- äisenhahn, wird eine Indianer-Erhebung gemeldet. Im Laufe einiger am Sonntag siultgehabter Schar nitzel wurden 7 Soldaten geihdiet und J der⸗ »undet. Die Truppen verfolgten die Indianer, eelche 300 Mann zählten, und jollen dieselben, Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 29. April. Das kgl. Be— rlsamt Zweibruͤcken hat sich veranlaßt gesehen, dieser age durch ein Cirkulär an die Bürgermeisterämter und Irtsbehörden des Bezirks die in den Kantonshaupt⸗ rten (St. Ingbert, Blieskastel, Zwei— rücken und Hornbach) zur allgemeinen Be— ützung aufgestellten ,Volksbibliotheken“ in xrxinnerung zu bringen. Bisher mußte mit Recht arüber geklagt werden, daß die in den Bibliotheken nuesammelten zahlreichen und werthvollen Bücher iel zu wenig gelesen wurden, namentlich fehlte inter den Lesern die Landbevölkerung. Diesem lebelstande abzuhelfen, hat das kgl. Bezirksamt ine neue Einrichtung getroffen, wonach vom 1. Mai ib den Bibliothekaren (in St. Ingbert Herr Ztadtschreiber Ba yer, in Bliestastel Herr BZürgermeister Mayer) in entsprechenden Zwischen⸗ äumen passende Bücher an die Ortsvorstande hin— iusgehen lassen. Der Bürgermeister oder Adjunkt, in welchen der Postbote das Bücherpacket abliefert, at den Inhalt im Benehmen mit bestehenden Ver— inen und Ortslehrern zu vertheilen, die Bücher ach 14 Tagen einzusordern und weiter in Umlaͤuf u bringen, sodann dieselben nach längstens 4 Wochen, berschrieben „Volksbibliothek, an Bibliothekar )errn ....“ wieder zurückzusenden. Der Lib— iotheklar hat zu lange ausbleibende Bücher bei Neidung eigner Haftbarkeit einzufordern und keines alls eine neue Sendung zu expediren, ehe die aufende Sendung zurück ist. Säumige Orisbor⸗ 'aude find anzuzeigen. — Die tgl. Post hat gegen ine aus den Dustriktskassen zu leistende geringe lversal⸗ Entschädigung die un ent geltliche Ver— endung von Büchern im ganzen Bezirke übernommen. die Packete dürfen jedoch das Gewicht von Kilo 7 500 Gramm — nicht übersteigen, dürfen ge— chriebene Beilagen nicht enthalten und müssen auf »er Adresse die Bezeichnung „Volksbibliothek“ tragen. Zur Herbeiführung riner regelmäßigen Cirkulation der Bücher gibt das obengenannte bezirksamtliche Lirkulär die verschiedenen Landpostbestellbezirke mit )en Postexpeditionssitzen, welche im Bezirkzamte »estehen, bekannt. Die neue Anordnung tritt, wie chon gesagt, mit dem 1. Mai ds. Is. in Kraft. ẽs ist unverkennbar, ˖daß durch dieselbe gerade der andbevolkerung die Benützung der Bibliotheken sehr rleichtert wird, und läßt sich hoffen, daß bei all⸗ eitigem Zusammenwirken die Volksbibliotheken ihrem jemeinnützigen Zwecke in Zukunft besser entsprechen verden, als bisher. — Auch aus Schifferstadt ist eine mit 350 Unterschriften bedeckte Zustimmungsadresse zu »em Tabaksmonopol an den deeichskanzler nach zerlin abgegangen. (Pf. P) — Von der Alsenz, 26. April. Ein dandwerksbursche lam gestern beitelnd in die Wohnung )es Herrn Secretärs in Winnweiler, schlag den illein in der Wohnung anwesenden Knaben von 7 Jahren nieder, nahm die Schlüssel vom Schlüssel- zrett und öffnete Kisten und Kasten. Was er nitgenommen, ist mir unbekannt. Ein von der Bendarmerie eingebrachter Handwerksbursche be⸗ heuerte unter Fluchen seine Unschuld. (Vr. R]— 17. Jahrg. — In Amerikagestorbene Pfälzer.) Joh. G. Brodbeck aus Walsheim, 60 Jahre a., gest. im 11. Dez. 1881, Lawrenceburg, Indiana. Magd. daske geb. Müller aus Dürkheim. 41 J. a. gest. am 30. Novd. 1881, Chicago, Jilinois. Elis. Schmidt Jeb. Felix aus Arzheim, 42 J. a., gest. am 22. Dez. 881, Rew-York. Elis. Zahn deb. Fillipi dus WBendelsheim bei Alzey, 75 J. a., gesi. am 81. Dez. 881, New⸗-PYork. Lorenz Dahl aus Oberotterbach, O J. a. gest. am 2. März 1882, Boston, Massachu⸗ etts. Lorenz Dieblmann aus Schweikhofen, 84 J. a. gest. am 5. März 1882, Louisville, Kentucky. Icttf. Hufft aus Mechtersheim, 63 J. Ar, gest. am 8. Februar 1882, New-Orleans, Louisiana. zophia Jahnson, geb. Setzer aus Grünstadt, gest. im 27. März 1882, Brooklhn. E. D. Ohilie MNetsch aus Dahn, 60 J. . a, gest. am 3. März 1882, New⸗Orleans, Louisiana. Frdr. Karl Papft aus Albisheim, 78 J. a., gest. am 21. März 1882, Bal⸗ imore, Maryland. Sophie Schuhmacher geb. Drescher aus Asselheim, 45 J. a., gesi. am 24. Marz 1882, New-York. Jakob Seibert aus Kaisers⸗ autern 832 J. a. gest. am 16. März 1882, Brook⸗ yn, E. D. Jatkob Schmidt aus Obermoschel, 74 J. a. gest. am 21. März 1882, Brooklyn, E. D. J. F. Schneider aus Rumbach, 70 J. a. gest. am .März 1882, Smithson, Missouri. Vermischtes. fElversberg, 28. April. Gestern Abend and Herr Fleischbeschauer Schirra von Heinitz in inem inlandischen Schweine beim Metzger Herrn eibenguth dahier Trichinen. Das Schwein tammt aus Wellesweiler und wurde von der Menage )einitz gemmästet. — Moöge dieser Fall zur Vorsicht nahnen! (Saarbr. Ztg.) F Unter den Studirenden der Berliner Universität ist, einer der „T. R.“ zugehen den Mittheilung zufolge, die Gründung eines Vereins gegen den Zweikampf“ im Gange, dem bereits der Kector magnificus seine Zustimmung ertheilt hat. F Das desinitive Ergebniß der Volts— ählung im deutschen Reiche vom J. Dezember 880 liegt nunmehr amtlich wie folgt vor. Die yxtsanwesende Bevölkerung im deuischen Reich be⸗ rug 45, 234,0601 Köpfe, davon Nicht⸗Reichsange⸗ jörige 275,856. EGicht mich, sondern mein Geld. Eine Fabrikantentochter in Boöhmen, mit bedeutendem Vermögen, wurde vor kurzem die Braut eines Ge. chaäftsmannes. Am Tage vor der Hochzeit kam »er Bräutigam zum Vater seiner Braut und exllarte, er könne die Tochter nicht ehelichen, venn ihre Mitgift nicht verdoppelt würde. der Vater sprach mit der Tochter und be— nerkte ihr, ihrem Glück nicht im Wege stehen zu voslen, aber er beraubte seine zwei übrigen Kinder, venn er dem Anfinnen des Bräutigams nachkomme ie solle entscheiden. Die Tochter bat, der Forderung hres Brautigams nachzugeben. Der Valer that 3. Des andern Tages trat das Paar vor den Altar. Laut vernehmlich sagte der Bräutigam ja. daut und vernehmlich sagte die Braut nein, und viederholte es, als der Priester, der falsch gehört uu haben glaubte, die Frage wiederholte. Man ann sich die Verwirrung die nun eintrat, und das ange Gesicht des Bräutigams vorstelien. Am Arme des Vaters ging das Mädchen nach Hause. Auf des Vaters Frage, warum sie so gethan, ant⸗ vortete sie: „Hätte ich die Heirat gestern rüd— ängig gemacht, so hätte es nun allgemein geheißen. mein Bräutigam habe mich sitzen gelassen; diese Schande wollte ich mir ersparen. Die Schande, die er jetzt rägt, ist eine gerechte Strafe dafür, daß er mein Held, nicht mich, heirathen wollte. Er wollte mich sitzen lassen, nun habe ich ihn stehen lassen.“ * Paris, 26. April. Einer der bei dem Diebstahle im Zentralpostgebäude Betheiligten wurde — heute verhaftet. Ein vor einigen Tagen festge⸗ emeinnutztges. ommener Postbeamte soll ein Mitschuldiger des NKonservirung von Kartoffeln. Zur Konser⸗ elben sein. nirung von appiesein r de *8 44414435.6 »en Sommer hinein wird empfohlen, die vorher 7 Geißblütig,) In Arras (Frankreich daschenen Kartoffeln in einem Korbe oder einem hat neulich ein EinjahrigFreiwiuiger seinen Haupt· jtetze etwa 4 Secunden lang in siedendes Wasser, mann —A weil ihm derselbe während der dem etwas Kochsalz zugesetzt ist, zu tauchen. Da— Osterfeierlage den Urlaub verweigerte. cauf werden die Kartoffeln an einen luftigen Ort fLondon, 238 —— Der Giftmörder pebracht und dann ausgetrocknet, durch diese Be— Lamson ist heute Vormittag 9 Uhr hingerichtet andlung wird der Trieb zum Wachsen gänzlich worden, nachdem er gestern sein Verbrechen einge alickt, und es sollen die so behandelten Kartoffeln tanden hatte. ange sich gut und geschmackvoll halten, wenn sie 4 Gaffee mit Milch schädlich.) Dr. nach dem Trocknen im Dunkeln aufbewahrt werden. Jones hat in der „W. Glocke“ die Ansicht ausge⸗ Eier zu konserviren. Auf eine einfache Weise sprochen: Nicht der Kaffee ist dem menschlichen assen sich Eier auf mehrere Monate gut konserviren, Organismus schädlich, sondern die Milch, welche venn inan sie in Kochsalz legt, so daß sie ganz man im Kaffee genießt. Milch für sich ist ein sehr Javon bedeckt sind. Das Salz muß möglichst trocken zuträgliches und nahrhaftes Getränk, daß selbst die ein. — Das beste und wirksamste Mittel ist aber, jartesten Naturen vertragen. Aber die Milch löst venn man sie mit einer dünnen Auflösung von iich nur unter der Bedingung auf, daß sie im rrabischem Gummi oder mit geschlagenem Eiweis Magen gerinnt und zwar in demselben Augenblick, zestreicht. Wird dies sorgfältig ausgeführt, so in dem sie mit dem Magensaft in Berührung halten sie sich ein ganzes Jahr und länger voll— ommt. Mit Kaffee gemischt, der ihr Gerinnen iommen gut. Das Bestreichen mit Speck oder sm Magen verhindert, vernichtet dieselbe die Thä⸗ inderem Fett ist weniger rathsam, weil dasselbe igkeit der Magensäfte und verliert dadurch jede ieicht ranzig wird. naͤhrende Eigenschaft. Sie wird ein wahres Gift, ẽrervbesalle. — das nach und nach schwere und oft unglüchselige Gestorben: in Kaiserslautern Friedrich Karl, Fur die Redaktion verantwortlich J. X. Dem ——æ— F Sonntsag, 14. Mai, Nachmittags 4 Uhr im Frrwenn Geschäfts— Gewerbe— zerein Saale findet die statutengemäße ⸗ Empfehlung. St. Ingbert. Generalversammlung Zeige einem verehrl. Publikum er⸗ Montag Abend zebenst an, daß ich mich al * hei Hrn. Schmelzer (pfarrgasse.) Züncher & Anstreicher in Schnappbach aiedergelassen habe und empfehle mich zu geneigten Aufträgen, deren pünkt— ichste und billigste Ausführung zu⸗ sichere. Peter Herrmann, Tüncher wohnhaft bei Wilhelm May gegenüber Wirth Titelbach. 2 tüchtige Arbeitsgehilfen iinden sofort Beschäftigung ʒei Jak. Schweitzer, Schneidermeister. Ein fleißiger braver Bursche lann die Schreinerei erlernen bei —— Ein braver kräf⸗ tiger Junge kann so⸗ zleich unter günstigen Bedingungen in die Lehre treten M krankheiten herbeiführt. Die Nervenstörungen, die Zusammenschrumpfungen des Magens, die Stö⸗ ungen in den Darmvorrichtungen, Lungensucht, luszehrung, die harten Beschwerden der Frauen, ie so viele Opfer fordern, haben keine andere Ur⸗ ache, als die traurige Gewohnheit des Kaffee's mit Nilch. 1 J. 2 M. a., S. v. Wilhelm Bosser Albsheim Adam, S. v. Philipp Herbst; Einselthum Frau Ottilie Heinz, geb. Nerber; Duͤrtheim Dina, 284 J. a., Tochter von Lo— Schneider; in Leistadt Katharina Schlachte— 54 J. a., Ehefrau von Lehrer M. Dehs; Zambsheim Friedrich, 3ij2 J. a., S. v. Phih— Weyersmüller; Dieustesnachrichten. Der dritte Staatsanwalt Männer am Lap gericht Frankenthal wurde auf Ansuchen zum Am— richter in Neustadt ernannt, auf dessen Stelle Landgerichtssecretär Fo os in Landau auf Ansuch hefördert und Rechtspraktikant Wildt in ZIn rrücken auf Ansuchen zum Landgerichtssecrei— andau ernannt. Das Blut ist das Leben! Wer sein Leben erhalten und verlünge zeine Gesundheit bewahren oder wiedererlan will,sorge vor allem für Reinigungrsein Blutes, ohne welche keine gründliche Genegn möglich ist. Autfschluss und Anleitung a unbedingt sicheren und billigen Heilversah gewührt die soeben erschienene Schrift üher] Liebaut's Regenerationskur. Zu haben in— 3uchhandlungen und gegen FEinsendung von 2f. in Briefmarken durch Carl Grott holo 3uchhandlung, Kaiserslauterné XXXXI00 Jannhbeim Der Vorstand Nähmaschinen-Reparaturwerkstätt⸗ in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmajschin orompt, billiqg und schnell. C. 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Amtsgerichts St. Ingbert. p E de ichn we * St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 M 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich d Zustellungsgebühhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 15., bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. p M 85. Montag, 1. Mai 1882. 7 Jahrg ny —XR R une ** Politische Uebersicht. Bulgarien ist gestern Nachmittag eingetroffen, berweilt hier einige Tage und geht sodann nach Darmftadt, seine Verwandten zu besuchen. Prag, 360. April. Nach den vorliegenden Meldungen dauert die Strike fort, ohne daß Excesse stattfinden. Das energische Vorgehen der Behörde verbürgt die Sicherheit der Einwohner. In Karbitz war eine Versammlung, an der über tausend Arbeiter theilnahmen, und eine ihre Forderungen estsetzende Resolution faßten. Mit Stöcken bewaff⸗ nete Weiber durchziehen die Stadt, die auf Schicht Arbeitenden an der Arbeit hindernd; nur im Brüxer Segengottesschachte wird noch gearbeitet. Die dor⸗ sigen Arbeiter wiesen die Agitatoren auf das Ent⸗ chiedenste zurück und arbeiten unker dem Schutz »es Militärs weiter. Die Folge des Strikes bei zen betreffenden Bahnen ist ein Betriebsausfall von 2000 bis 6000 Gulden per Tag. Paris, 29. April. Der „Agence Havas“ vird aus Oran gemeldet: Zwei Compagnien der Fremdenlegion unter dem Commandanten Castriass sᷣcortirten die topographische Recognoscirungs⸗Ab⸗ heilung mit zweitägigem Lebensmittel⸗Transport. Bei Tigri wourden dieselben von 6000 von Frauen egleiteten Fußgängern und 1800 Reitern ange⸗ Jriffen, kämpften heldenmüthig und tödteten mehrere jundert Angreifer. Sie behaupteten das Kampffeld, nußten aber, da die Begleitungs-Mannschaften ge⸗ lohen, den Transport zurücklassen. Der Verlust zetrug 37 Todte und 30 Verwundete. Der „Nordd. Allg, Zig.“ wird aus Paris geschrieben: Frankreich hat auch seinen Skobelew, »en bekannten General Gallifet, den Freund Gam⸗ hettas. Gallifet erzählte bei einem großen Diner, daß der Botschafter Fürst Hohenlohe bestrebt sei, Freycinet zur Unterzeichnung eines Verirages zu dewegen, durch welchen Deutschland Frankreich sei⸗ nen Territorialbestand in Europa und Afrika ga— rantiren wolle, wogegen Frankreich sich verpflichten nüsse, den Effektivbestand seines Heeres zu ber⸗ ringern und mit keiner anderen Großmacht eine Allianz abzuschließen. Gallifet will diese Mit— heilung von Gambetta erhalten haben, der nach der Korrespondenz darauf hinarbeite. das Kabinei Freycinet zu diskreditiren. London, 29. April. Heute wurde in Don⸗ raster ein junger Mann, Namens PYoung verhaftet, velcher angeschuldigt ist, einen Brief an die Koͤnigin zeschrieben und darin ihr Leben bedroht zu haben. Joung wurde nach London gebracht und vor den Kichter geführt, welcher die Sache auf acht Tage ertagte. Der Brief enthielt: Angeschuldigter sei rischer katholischer Priester und verlange 2000 Lstr. damit fünfzig Arbeiter seiner Gemeinde nach Amerika nuswandern könnten, sonst würden sich dieselben zerbinden und die Königin tödten. Der Angeklagte st in Wirklichkeit ein Eisenbahn-Bureauarbeiter bei Doncaster. (Frankf. Journ.) Krönung des Czaren.) Ueber die Krönung ʒes Czaren ist bis jetzt trotz aller von Zeit zu Zeü arüber verbreiteten Nachrichten noch nichts bestimmt und unter den jetzigen Verhältnissen soll kaum daran zu denken sein, daß fie stattsindet; trotzdem neldet eine Petersburger Depesche, einer außeror⸗ entlichen Adelsversammlung des Petersburger Gou⸗ hernements hat der Adelsmarschall bereits eine Vor⸗ age über die Feierlichkeiten gemacht, die gelegentlich der Krönung zu veranstalten wären. dateinschule hier durch Herrn geistlichen Rath Dahl uus Speyer die Religionsprüfung der katholischen Schüler statt. * St. Ingbert, 1. Mai. Gestern Nach— mittag war das vermeintliche Römergrab auf sechs Eichen von Leuten von hier und Schnapp⸗ bach förmlich umlagert. Wir sagen das vermeint⸗ liche Römergrab; denn bis jetzt läßt sich nach den Ausgrabungen nicht bestimmen, welchem Zwecke der ainterirdische Bau diente. ISchnappbach, 30. April. Heute Nach— mittag fand in Sulzbach unter dem Vorsizze des igl. Superintendenten aus St. Arnual die Wahl eines protest. Hilfsgeistlichen für Sulzbach, neben Pfarrer König von da statt. Gewählt wurde mit Einstimmigeit Pfarrer Wagner aus Herrchen. Es hatte fich nur dieser eine Geistliche gemeldet. ô Blieskastel, 29. April. In Weben— deim sind kürzlich wieder zwei Familien ausge⸗ vandert, um jenseits des Ozeans ihr Glück zu suchen. Möge ihnen bescheert werden, was sie dort zu finden Jlauben. — Die Einweihung der „Prinz Lud— vigs⸗Allee“ in Wolfersheim (siehe Nr. 78 ds. Bl.) wird, wie ich vernehme, am Pfingst⸗ nontag nächsthin stattfinden. Die Gemeinde trifft zereits in umfassender Weise Vorbereitung hierzu, ind wird auch voraussichtlich ein zahlreicher Besuch von Auswärtis nicht fehlen. — Der Beginn der pfälzischen Schwur— zerichtsverhandlungen für das II. Quartal 882 wurde auf Montag, den 12. Juni festgesetzt, um Vorsitzenden Oberlandesgerichtsrath Wolff, zu »essen Stellvertreter Landgerichtsdirektor Herfeldt ꝛrnannt. — Das allgemeine pfälzische Missionsfest wird im 7. Juni in Zweibrücken abgehalten. Fest⸗ zrediger ist Missionsinspektor Prätorius aus Basel. — Kaiserslautern, 28. April. Gestern raf die erste Locomotive für die Lauterthalbahn in; dieselbe soll baldigst Verwendung für Material⸗ ahrten am Badeweiher finden. (Ksrsl. 3.) — Speyer, 29. April. Die Abhaltung der für Sonntag vorgesehenen Volksversammlung, in welcher die sozialdemokratischen Agitatoren Grillen⸗ herger und Dreesbach gegen das Tabakmonopol prechen sollter, wurde von der zuständischeu Be⸗— hörde auf Grund des Socialistengesetzes verboten. (Sp. 3.) Deutsches Reich. München, 29. April. Der Landtag wurde eute Mittag 1 Uhr durch den Prinzen Luitpold eschlossen. Der Landtagsabschied enthält keinen plitischen Passus; nur bezüglich des Gesetzentwurfs iber die Casernenbauten wird die Ablehnung des heeres halber lebhaft bedauert. Das mit dem bayer. Landtag vereinbarte zudget für die laufende Finanzperiode bilancirt n Einnahmen und Ausgaben mit je 228,705,333 M. brutto per Jahr; im Entwurf des Budgets waren dieselben auf je 231,089,885 M., danach im 23384,552 M. höher veranschlagt worden. Nach dem Voranschlag für 1882/83 ist die Stärke des bayerischen Heeres folgende: 2211 Ifiziere, 6366 Unteroffiziere, 90 Zahlmeisterad⸗ piranten. 1855 Spielleute (611 Unteroffiziere und 44 Gemeine), 40,256 Gefreite und Gemeine, 794 dazarethgehilfen resp. Sanitätstruppen, 1169 Oe— onomiehandwerker, in Summa 50,224. Dazu ommen noch 203 Militärärzte, 92 Zahlmeister, 48 Veterinäre, 77 Büchsenmacher, 10 Sattler. Die Zahl der Pferde beträgt 8855. Berlin, 29. April. (JZolltarifgesetzgebung.) Dem Reichstage ist nunmehr der Entwurf eines Gesetzes betr. die Abänderung des Zolltarifgesetzes vom 15. Juli 1879 zugegangen. Die beigegebene Begründung erstreckt sich, ohne allgemeine Princi⸗ hien zu berühren, nur auf die einzelnen Positionen. Das Stärkeverhältniß der einzelnen Fraktionen es Reichstags ist augenblicklich (unter Berück ichtigung der vier erloschenen Mandate) folgendes: Deutscheonservative 48, Deutsche Reichspartei 26 Lentrum 96, Welfen 9, Polen 18, Na— ionallieberale 45, Secessionisten 47, Fortschritts⸗ artei 59, Volkspartei 8, Sozialdemokraten 12, Wilde“ 25, darunter 15 Elsaß⸗Lothringer. IL rür Freigesprochene) Die Fortschrittspartei hat einen Gesetzentwurf im Reichstag eingebracht, dem Art. 413 des Strafgesetzbuches folgendes Alinea uzufügen: Ist in Folge der Neuaufnahme des Ver⸗ ahtens auf Grund 8 299 Nr. 5 eine Freisprechung rfolgt, so ist dem Verurtheilten für die Strafhast owie die sonstigen Nachtheile, die er erlitten, aus ꝛer Staatskasse eine Entschädigung zu leisten. Der —X darauf ist unzulässig, wenn der Verur⸗ heilte durch sein Verhalten doder absichtlich seine berurtheilung herbeigesührt hat. Die Höhe der kntschädigung bestimmt der Richter unter Wuͤrbigung illet Umstände nach seinem Ermessen. Ferner soll em 8 499 der Zusatz gegeben werden, daß dem Frei— esprochenen oder außer Verfolgung gesetzten Ange—⸗ chuldigten auf seinen Antrag für die Untersuch⸗ ingshaft und die erlittenen —Nachtheile aus der Staatstasse Entschadigung zuerkannt werden kann. Unfallgesetz.) Dem Bundesrath ist jehz der Rest der Rotive zum Unfaligeseh zugegangen, Dentschrift soll noch foigen. Das Inkrafi⸗ reten des Gesetzes soll einer laiserlichen Verordnung vrbehalten bleiben Da die Zwangsdersicherung ust in Kraft treten kann, wenn die Gefahrenklassen — und die Betriebsverbände organisirt sind, neeer Zeiwunkt hierfür im Voraus nicht zu Vermischtes. F Wie aus Frankfurt a. M. mitgetheilt vird, sind für die Gläubiger der Patent⸗ und Musterschutz⸗Ausstellung noch nicht volle 50 pCt. vorhanden, die indeß zusammengebracht werden ürften. Sind sie erlangt, so wird eine Gläubiger⸗ dersammlung zusammenberufen, und einer friedlichen rösung steht dann wohl Nichts mehr entgegen. F In Frankfurt fand vor dem Landgericht Berhandlung in der Klage des verkrachten „Hilfs- dereins für Gewerbtreibende“ gegen die Vorstands— mitglieder desselben, von denen eine Entschädigung im Betrag von 700,000 M. verlangt wird, stati. Der Gerichtshof erklärte schließlich, daß zur Fort⸗ etzung der Verhandlung eventuell zur Verlündigung der Entscheidung Termin auf Montiag den 22. Mai, stattfinden solle. (Fr. 3.) F Ludwigsburg, 30. April. Die Ge⸗— nahlin des Thronfolgers, Prinzessin Wil—⸗ Jelm von Württemberg, ist heute früh 672 Ihr gestorben. F Zu Reutlingen ist am 25. April der Ausland. Wien, 30. April. Fürst Alexander von Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Inabert,. 1. Mai. Heuite fand in der ilteste Mann des württemberger Landes, Sebastian Tochtermann, im Alter von 103 Jahren und ) Tagen gestorben. Kampf ums Dasein. Die deutsche Fischerei-Zeitung“ meldete vor kurzem folgendes tturiosum, dem man wohl einiges Mistrauen ent—⸗ Jegenbringen müßte, wenn nicht das erwähnte Fach⸗ oblatt durch Abdruck der Notiz gewissermaßen Garantie für die Richtigkeit übernommen hätte. Ein Rhein— Fischer gewahrte, in seinem Nachen fahrend, einen ungemein großen Lachs, den die zurückgetretenen Flüten in einer Niederung zurückgelassen hatten; er fing ihn und zog ihn in sein Fahrzeug. Der Lachs wog 30 Kilo und hatte, als er geschlachtet wurde, einen Hecht von 2 Kilo in seinem Innern, und in dem Hecht stak eine schlanke Forelle, und in der Forelle ein niedliches Weißfischchen. Es var das ein seltsamer Fischfang und ein sprechender Beweis von dem Darwin'schen ‚Kampf ums Dasein“ und der bekannten Fabel: „Nein, Du bist mein; denn ich bin groß, und Du bist klein!“ 4 Es ist jetzt definitiv festgestellt, daß die Zahl der Opfer des Wiener Ringtheaterbrandes sich nuf 384 beziffert. CDie hochste Brugde der Welt.) Gegen— värtig ist man in Amerika mit dem Bau einer Zrücke beschäftigt, die, wenn vollendet, wohl die vöchste auf Mistelpfeilern ruhende Eisenb ahnbrücke zer Welt sein dürfte. Die Erie⸗-⸗Eisenbahn über— chreitet auf der neuen Strecke von Bradford nach Johnsonburg das tiefe Thal des Kinzua Creek, ind über dasselbe wird eine Brücke geführt, welche ine Viaduktlänge von 2000 Fuß englisch ergiebt ind aus 23 Oeffnungen von je 60 Fuß besteht. die größte Tiefe des Thales an der Ueberschrei⸗ ungsstelle ist 3Z00 Fuß. Die Pfeiler werden an zer Basis 40 Fuß lang und 110 Fuß breit und aben oben eine Breite von 12 Fuß. Die Eisen— onstruktion wird 2500 Tonnen wiegen. Voraus— ichtlich wird diese Brücke um die Mitte ds. Is. ertig. Von den höchsten derartigen Bauwerken st die Kentucky-River⸗Brücke nur 276 Fuß, die hreat Peruvian⸗Brücke 235 Fuß, der Portage-Via⸗ zukt auf der Hauptlinie der Erie-Eisenbahn 234 Fuß ind die Niagara⸗Hängebrücke 275 Fuß hoch. (Die Großartigkeit des Meeres. „Hörst, Alte, das Meer is do was Großartig's! Wann man o denkt, von da bis Ameritu uα Wirthshaus!“ Sterbefälle. Gestorben: in Landau Frz. Weiß, 68 in Insheim Franz Treiling, 33 J. all Speyer Heinrich Ferdinand März, 94 'n Gerbach PhilippFröhlich, 22 J. q daiserslautern Wilhelm Heil, Privatmann, 5 a.; in Neidenfels Paul Hemmer, 70 J. q. Speyer Frau Marie Job, geb. Deutsch, 54 a.; in Steinweiler Joh. Phil. Log é I., 68 J n Zweibrücken Hermann Wirschinger, Schu 10 J. a.; in Rhodt der frühere Bürgerm J. Jakob Steigelmann, 73 J. a.; in Sh⸗ Frau Lina Sick, geb. Weltz; in Wachenh' der frühere Landrath und Gutsbesitzer Joh. d Wolf; in Rüssingen Joh. Janson IU., & aom, 52 J. a.; in Kirchheimbolanden Ernst d 44, J. a., S. v. J. Meth. Für die Redaktion verantwerisiagFt X. Dem B. Ackermann. . St. Ciolina & Söhne, Ecke der Landauerstraße, Zweibrücken, eigen hiermit den Empfang der neuesten Mantelets und VBaletots ür Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswahl zu illigen Vreisen. Accht heinischer Trauben-Brust-⸗Bonbons Trauben-Brust-Honig, 755 wit in au on unbed. wohlthät. 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Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Sontag, Dienstag, BVonnerstag, Samstag und Gonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit S8seitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich 0 ¶Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I38 Z, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 86. Dienstag, 2. Mai 1882. 127. Jahrg. iti 27 Werst vertheilt, angelegt. Jede Befestigung ist Politische Uebersicht 250 Faden lang. Zwei Werst hierdon entfernt verden 4 ebenso große Forts errichtet, jenseits von Praga, 6 Werst von der Stadt, 4 Forts von zrößeren Dimensionen. Zur Ausführung dieser Arbeiten sind für das laufende Jahr zunächst zehn Millionen Rubel angewiesen. Der russische votschafter bei der französischen Kepublik, Fürst Orloff, der zum Besuche des Fürsten Bismarck nach Friedrichsruh gereist ist, hat ich in Berlin über die Verhältnisse in Rußland klar nusgesprochen. Zunächst soll er betont haben, daß ein in veranwortlicher Stellung befindlicher russischer Staatsmann für die nächsten Jahre einen Krieg sußlands gegen eine europäische Großmacht für nöglich hält. Dann hat er weiter von der Ent⸗ üstung des Kaisers über die Judenhetze gesprochen, »eren Beseitigung der Czar von Ignatieff energisch »erlangt. (Mit der Petersburger Friedensversiche⸗ ung kontrastiert freilich die Eile, mit rꝛecher Neu⸗ efestigungen ins Werk gesetzt werden.) Deutsches Reich. München, 30. April. Die Blätter ver— ffentlichen den Landtagsabschied, mit welchem gestern die Kammer geschlosser wurde. Einen Schluß—- vassus, in welchem in den seitherigen Landtags— zbschieden meistens die Allerhöchste Befriedigung üher den Verlauf und die Ergebnisse des verflosse— nen Landtages ausgedrückt wurde, enthält dieser dandtagsabschied nicht; er schließt mit folgenden urzen Worten: „Indem Wir diesen Abschied er—⸗ — ind bleiben Unseren Lieben und Getreuen in kö— uiglicher Huld und Gnade gewogen.“ München, 1. Mai. Der Minister des duswärtigen Frhr. v. Crailsheim ist heute rüh zur Theilnahme an den Arbeiten des deutschen zundesrathes von hier nach Berlin abgereist. Die Motive zum Unfallversicherungs ‚esetz, welche dem Bundesrath zugegangen sind, uühren aus, daß ein Reichszuschuß wenigstens so ange geboten sei, bis durch die Erfahrung nachge⸗ viesen ist, daß die Industrie die Last ohne Gefähr— nung ihrer Existenzfähigkeit allein zu tragen im jande sei; das sei aber nach unzweideutigen Kund— ebungen namentlich der Kohlen- und Eisenindustrie eht zweifelhaft. Dann heißt es: „Auch kann nicht inbeachtet bleiben, daß die Gewährung eines Zu—⸗ chusses zu den Kosten der Unfallversicherung aus Reichsmitteln in hohem Maße geeignet erscheint, ie sozialpolitische Wirksamkeit des zu erlassenden hesetzes zu verstärken, weil in demselben am un— mittelbarsten und in der dem Arbeiter verständlichsten WBeise die Fürsorge des Reichs für die Verbesserung einet Lage zum Ausdruck gelangt.“ Es besteht die Absicht, in diesem Herbste eine Fonferenz von Vertretern sämmtlicher sisenbahnverwaltungen des Deutschen deiches einzuberufen, um durch dieselbe, soweit igend möglich, einheitliche Grundtaxen für die Per⸗ onenbeförderung feststellen zu lassen. Wiesbaden, 1. Mai. Der Kaiser hat eestern Abend 8 Uhr 30 Min. unsere Stadt wie— rer verlussen und sich nach Berlin zurückbegeben. In der Wilhelmstraße, wo in der Anlage des Warmen Damm die Capelle des 80. Inf.⸗Reg. oncertirte und welche bei der Durchfahrt des Mo— narchen in bengalischer Beleuchtung erglänzte, hatte ich eine große Volksmenge eingefunden, welche den 0 Landesfürsten mit ihren Sympathien be— üßte eines Uhrendiebstahls überführt, welchen derselbe uuf dem Fröhnerhof verübte. Im hohen Grade verdächtig ist derselbe ferner eines Uhrendiebstahls, den derselbe in Hochspeyer verübt haben soll; wenig⸗ tens hat der Bestohlene bei der Confrontation des Wuttge diesen als jenen ihm unbekannten Mann wiedererkannt, der in seinem Hause war und nach dessen Verschwinden eine Taschenuhr dn —8 (K. 3. Oaardt, 29. April. Die berühmten Wolf'schen Anlagen sind durch Schenkung der Frau Wittwe Wolf in den Besitz des badischen Oberschulraths Dr. Bürklin, Anverwandter der Frau Wittwe Wolf, Ehemann ihrer Nichte, ügergegangen. — Deidesheim, 27. April. An dem Baue des Herrn Reichstagsabgeordneten Herrn Dr. F. A. Buhl dahier wurde eine beträchtliche Anzahl ilter Gold- und Silberminzen gefunden, die aus dem 12. Jahrhundert stammen sollen. — In Albers weiler bei Landau feiert iach der „Pf. Pr.“ das Ehepaar Gehrhard das 76. Jahr in der Ehe. Der Mann ist 102 Jahre alt ind die Frau zählt 98 Jahre; beide noch gesund. — Am verflossenen Sonntag fand in Ger— nerbheim der Turntag des Pfäalzischen Turnerbundes statt. Vorsitzender war der auvertreter, Herr Dochnahl. Vertreten waren 27 Vereine, nicht vertreten 4 Vereine, darunter St. Ingbert. Dem Bunde gehören jetzt im Hanzen 81 Vereine an mit 2522 Turnern. Als vichtigster Beschluß kann die Annahme des Antrags »on Speyer gelten: „Der Turntag wünscht, daß ʒei Abhaltung von lokalen Preisturnen Wettpreise nicht mehr gegeben werden. Als Preis soll ein Zranz oder Diplom bestimmt werden, auf deren fünstlerische Herstellung Gewicht zu legen ist. Ein jür den ganzen Bund giltiges Weitturnge'etz ist zurch den Turnrath festzustellen, der das Recht hat, ich zu cooptieren.“ Der nächste Turntag wird in dürkheim abgehalten. - Frankenthal, 1. Mai. Sicherm Ver— iehmen nach wurde Herr cand. theol. Jakob Muüller »on hier für die Lösung einer von der Universität Straßburg gestellten wissenschaftlichen Preisaufgabe iuch in diesem Jahre preisgekrönt. (Frkth. Tgbl.) — Haßloch, 30. April. Wie derlaulet, be⸗ ibsichtigt die Tabatfabrik Rilter K Cie. in Mann⸗ jeim für den Fall, daß das Monopol im Reichs⸗ age zu Fall kommt, hier eine große Tabakfabrik u errichten, in welcher einige hundert Personen Beschäftigung finden sollen. Es wäre dies für ansere ärmeren Klassen eine wahre Wohlthat. (Pf. Pr.) — Ludwigshafen, 80. April. Die gestern zier abgehaltene Generalversammlung der Pfälzischen Bahnen hat die Vorlage betreffs Vinculirung von Aktien und Prioritäten genehmigt. Lokale und pfaälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 2. Mai. Gestern Nach— nittag entwendete der als Langfinger bekannte, 33 Jahre alte Jakob Stauch von Einöd von zwei nit Mehl beladenen Wagen vor dem Mehlmagazin der Knappschaft zum Nachtheil zweier Dienstknechte bei Gebr. Frank in Saargemünd 2 Paceete Tabak, JSacktuch, 1 Wurst und 1 Kittel. Derselbe wurde aber nach der That verfolgt und gelang es Polizei⸗ diener Steinfels unter Mitwirkung, des Metzger⸗ hurschen Mathias Scheiner, denselben in den Groß⸗ zärten einzufangen. * St. Ingbert, 2. Mai. In der Nacht jon Sonntag auf Montag wurde einem hier in Dienst stehenden Knechte. von auderen Burschen so übel mitgespielt, daß er mehrere Wunden am Kopfe davon trug und ärztliche Hülfe nöthig hatte. — Aus dem Rechenschaftsberichte des Pfal⸗ ischen Jagdschutzvereins über die Thätigkeit und Leistungen pro 1881,82 entnehmen wir der „Pf. P.“ Folgendes: In der Zeit vom 1. Februar 1881 dis 1. Februar 1882 wurden für hervorragende Thätigkeit im Jagdschutzdienste 127 Prämien von e 5 bis 30 Mark im Gesammibetrage von 1866 Nark vertheilt. Die Prämien vertheilen sich auf 73 Protokollanten und treffen hievon auf die kgl. hendarmerie 101 Personen, auf den Gemeinde— hutzdienst 31 Personen, auf den Privatjagdschutz 5 Personen, auf den Staatsjagdschutz 11 Per— onen und die Privatanzeiger 15 Personen. Rechts⸗ räftig bestraft wurden in der Pfalz innerhalb des stechnungsjahres 189 Personen. Nach dem Rech— iungsabschlusse vom Jahre 1881/82 betragen die finnahmen a) Saldo vom Jahre 1880 414.37 M. ) Beiträge pro 1881 1418 M. Summa 1832.37 Nk. Ausgaben 2256.68 M., mithin ergiebt sich in Defizit von 423.96 M. Dieses Defizit hal einen Grund darin, weil die im abgelaufenen sechnungsjahre zuerkannten Prämien jene des Vor⸗ ahres um 637 M. übersteigen. — Pirmasens, 29. April. In der heutigen Sitzung des Amtsgerichts wurde der Handelsmann Mayer von Rodalben wegen Verdachts des Meineids n einer Handelssache verhaftet und soll derselbe noch )jeute in das Landgerichtsgefängniß nach Zwei— zrücken überführt werden. (P. A.) — Kaiserslautern. Der wegen des Ittentats auf den Lohnsfelder Schneider verhaftete Buttge (aus Berlin) wurde seit seiner Verhaftung Ausland. Paris, 30. April. Die „Agence Havas“ neldet: Nach Londoner Nachrichten haben England, fußland und Oesterreich die frangöfischen Vor⸗ lage bezüglich der Donauschiffföhre im Prinipe anc ommen, die Zustimmung der anderen Mächte cheine gesichert, nur Rumänien erhebe betreffs ein⸗ jelner Detalls Schwierigkeiten. Die (deutsche) . Petersburger Zeitung“ meldet, daß das russische Kriegsministerium Details für ie im Prinzip beschlossene Erbauung neuer Forts n Warschau, Kowno und Gonionz (Gonvernement Hrodno), im Gesammtkostenbetrag von 60 Millionen manschlagt, ausarbeitet Die“ Arbeiten sollen in ehn Jahren beender sein. In diesem Jahre sollen „Forts bei Warschau in Angriff genommen taen. Sechs Werst von Warschau, auf der linken Abseite, werden 7 Foris, auf eine Strecke von Vermijschtes. F München, 29. April. Fürst Otto von Dettingen⸗Spielberg, Mitglied der Kammer der steichsräthe, ist heute in Folge eines Schlaganfalles ier gestorben. F München, 29. April. Gestern war eine Anzahl Pfälzer und anderer liberaler Abgeordneten n der „Rheinpfalz“ bei fröhlichem Mahle versam— nelt und wurden besonders dadurch erfreut, daß iber den Gesundheitszustand der feit langer Zeit hrer parlamentarischen Thätigkeit entzogenen Abge⸗ rdneten K. H. Schmidt und Hert sehr günstige dachrichten eingelaufen waren. Die Versammlung jab der Freude darüber durch Beglückwünschungs- elegrainme an die verehrten Freunde Ausdruck und ah sich durch diese erfreulichen Mittheilungen in hrer Stimmunq noch mehr gehoben. (S. Pr.) Der Mörder des Bürgermeisters von Putz⸗ hrunn (bei München) soll in dem Dorf Lehrberg zei Ansbach aufgegriffen worden sein. 4 Bayerische Landes-Industrie⸗, Gewerbe⸗ und Kunst-Ausstellung in Nürnberg 1882.. Die Direktion der Hessischen Ludwigshahn, sowie jene der pfälzischen Bahnen gewähren wäührend der Aus— tellung die Ausgabe von Petourbilleten nach Nürn⸗ herg mit vierzehntägiger Giltigkeitsdauer. Beide Direktionen gewähren außerdem für den Verkehr iber Worms, Monsheim und Alzey gleiche Vergün⸗ stigungen, wie sie von der bayerischen Verkehrsau⸗ stalten zugestanden worden sind. Aussteller, Preiss richter, sowie Arbeiter, welche gleichzeitig in einer Anzahl von mindestens 20 Personen die Ausstellung esuͤchen, erhalten Billete bis Aschaffenburg. 4 Nürnberg. Die weltbekannten v. Schlag— entweit'schen Sammlungen aus Indien und Hoch—⸗ ifien, in den letzten Jahren eine Zierde unserer Stadt und in der königlichen Burg zu Nürnberg nufgestellt, in welche mit dem Beginne der Landes- nusstellung eine königliche Hofhaltung einzieht, gehen hrer endgiltigen Bestimmung entgegen. Ihr rein vissenschaftlicher Theil ist zur Uebernahme in die ZSammlungen des Staates, der Universitäten und zelehrten Gesellschaften ausgeschieden; der andere Theil gelangt hier jn den Parterregelassen der kö⸗ aiglichen Burg am's. Mai durch den Antiquar Huͤgo Barbeck zur öffentlichen Versteigerung. Es zefinden sich darunter, wie der Katalog ersehen läßt, 30 ausgestopfte Säugethiere, unter diesen ein ben⸗ zalischer Tiger, wohl das größte Exemplar in Furopa, 300 ausgestopite Vögel, ferner Hirsch⸗ zeweihe, Büffelhörner u. s. w. (Fränk. Kurier.) In Würzburg fiel bei dem neulich herr⸗ schenden Winde von dem Fenster eines Hauses ein nicht befestigter Blumenstock einem etwa ajährigen sinde auf den Kopf und födtete dasselbe sofort durch Zerschmetterung der Hirnschale. 7 Rised im Innwviertel. An das hiesige Pfarr— amt gelangte dieser Tage aus Amerika ein Schreiben mit der Aufforderung eines Rechtsanwaltes die möglicherweise noch am Leben befindlichen Anver⸗ wandten eines im vorigen Jahrhundert nach Amerika nusgewanderten Mannes namens Eigner von Wald⸗ — ẽrbschaft von etwa 5 Millionen Dollars nebst dielen Liegenschaften sofort verfügbar sei. Die vom Pfarramt sofort eingeleiteten Nachforschungen er—⸗ zaben die Richtigkeit der Thatsache, daß ein ge⸗ wisser Eigner aus Waldzell nach Amerika ausge— vandert sei, und daß noch zahlreiche Erben in unserer Gegend leben. 7Dillingen, a. d.S. 27. April. Seit einigen Tagen birgt unser Ort zwei auslandische Gaste. Ein chinesischer Kapitain zur See und sein Begleiter, ein Schiffsbau⸗Ingenieur, sind eingetroffen, um mit dem hiesigen Werk über Lie⸗ jerung von Panzerplatten zu verhandeln; über den Abschluß ist bis jetzt noch nichts verlautet. Daß zie Chinesen in ihrem heimatlichen Kostüm in ziesiger Gegend großes Aufsehen erregen, ist aus zem Umstande leicht erklärlich, weil sie die Ersten ind, die man hier zu sehen bekommt.e⸗ Ganz be⸗ sonderes Interesse legen dieselben für die militärischen Verhältnisse an den Tag; so hatten sie sich heute in den Exercierplatz bei Sarlouis begeben, um sich die Uebungen der Infanterie und reitenden Artillerie einmal anzusehen. (Auch in Saarbrücken waren die Herren gewesen.) Tr. 3) Mannheim, 29. April. Bei dem Zeug⸗ Jausbrande ist ein Einjährig-Freiwilliger durch einen hjerabfallenden glühenden Stein am Hinterkopf ver⸗ etzt worden und an der Verletzung gestorben. F Mannheim, 29. April. Die Reste der nus dem Zeughausbrand übrig gebliebenen Mon⸗ irungskammern wurden gestern dem Verkauf aus⸗ gesetzt und — wie das „Tgbl.“ hört — um 20 Mark (sage zwanzig Mark) zugeschlagen. EKuriositäten.) Ein auf dem Gebiete — aus Dagobertshausen (Hessen) gemeldet: Auf dem Bienenstande des Oekonomen Brunet wurde näm—⸗ lich am 22. April bereits ein junger Bienenschwarm eingeschlagen. Wie in fachmännischen Kreisen ver⸗ sauset, ist dieses ein Ereigniß, das vielleicht alle zundert Jahre einmal vorkommt, und welches unter Tausenden von Bienenzüchtern wohl kaum einer erlebt. Wenn im letzten Theile des Monats Mai zie Bienen schwärmen, so wird es für unsere Zegend schon als eine Seltenheit betrachtet, denn erst der Juni ist der eigentliche Schwärmmonat. — Seit dem 18. März d. J. lebt zu Viernau bei Schmalkalden ein Knäblein des Ernst Wegner, velches zur Zeit nur anderthalb Pfund wiegt, aber onst völlig normal entwickelt und ganz munter ist. Nan könnte daz Kind mit Recht einen „Däumling“ iennen.“ Von nah und' fern kommen denn auch deute, um den Däumling zu bewundern. FGeue Art Recbame.) In Sachsenhausen vohnt ein Wirth, welcher zugleich Färber ist. Der⸗ elbe verfiel, um die Aufmerksamkeit auf sich und ein Etablissement zu lenken, auf die originelle Idee, einen großen Hühnerhof zur Reclame zu benutzen; ämmtliche Hühner färbte er bordeauxroth und den weißen Hahn versah er mit einer kirschrothen Brust ind Pense⸗Schwanz. In diesem Zustand ließ er dahn und Hühner auf die Straße laufen. Natürlich ntstand ein großes Halloh als sich die Hühnerschaar, eführt vom Gockel, in diesem Putz auf der Straße eigte. Der Mann hatte es erreicht, daß man von ym sprach und die Leute kamen in seine Wirth⸗ haft um das Wunder zu sehen. *Offenburg. Die Weinhändler F. und hHünzburger hier standen vor Gericht, weil sie Wein erfälschtund in den Handel gebracht hatten. Das Urtheil lautete für jeden der Angeklagten auf eine Heldstrafe von 2050 M., bezw. im Falle der Un— eibringlichkeit auf 6 Monate Gefängniß, ferner je zie Hälfte der Kosten des Verfahrens. Auch wurde zie Einziehung des vorhandenen Kunstweines und ie Veröffentlichung des Urtheils verfügt. 4 Die badische Regierung ertheilte der Berliner Firma Sönderop u. Cie. die Vorconcession zur Er—⸗ auung einer Zahnradbahn auf das Heidel⸗ serger Schloß. Die Bahn soll über die Schloß⸗ ruine bis Molkenkur weitergeführt werden. Biel, 1. Mai. Zwischen den Zügen von Biel und Neuenstadt fand ein Zusammenstoß statt. Personen wurden verwundet und Material be— chädigt. Wegen Vergehen gegen 8 10 des Nahrungs⸗ nittelgesetzes ist der Restaurateur Polenz von der . Straftammer des Berliner Landgerichts J interm 5. Januar d. J. zu drei Monaten Gefäng- niß und 500 Mk. Geldstrafe verurtheilt worden. der Angeklagte hatte in seinem Restaurant, die »on den Gasten in den Gläsern übrig gelassenen zierreste in einem Gefäß angesammelt und dieses ibgestandene Bier sodann dem frisch verschenkten vieder beigemischt; auch die Neigen anderer Ge⸗ ränke, Wein, Liqueure ꝛc. wurden, wie als er⸗ piesen angenommen worden ist, von dem Ange⸗ lagten in gleicher Weise verwerthet. Der Verur—⸗ heilte hatte gegen das Erkenntniß Revision einge— pandt, welche am 25. April vom Reichsgericht erworfen wurde. F Die Crinoline, wenn auch in einer eueren Construction, ist seit einigen Tagen wieder n den Straßen Berlins zu sehen und verfehit iicht, allgemeine Aufmerksamkeit auf sich und ihre Trägerin zu lenken. Die „Trib.“ schreibt darüber: Ubweichend von der oben schmalen und unten weiten r5açon, zu der sich jenes von allen Verehrern des zuten Geschmackes gefürchtete Modeungeheuer bei einem letzten epidemischen Auftreten entwickelt hatte, heint es nunmehr zu den Reifrocfformen vergan⸗ jener Jahrhunderte zurückkehren zu wollen, die von »en Hüften bis zu den Füßen einen nahezu gleich— näßigen mittleren Umfang behaupten. Während ie Crinoline vor zwei Jahrzehnten einige Ver— dandtschaft mit Kirchenglocken hatte, erinnert der aoderne Reifrock auffallend an die Form der Kuh⸗ locke, und gleich diesem Vorbilde setzt er sich bei dem Schritt seiner Trägerin in läutende Bewegung. Ib diese tolle Mode abermals die Welt in ähn⸗ icher Weise terrorisiren wird, wie wir es schon inmal erlebt haben? Wir wissen es nicht, aber vir befürchten es. Als Beweis des Aufschwunges der Industrie vird der „National⸗Zeitung“ über die Waaren⸗ msfuhr Deutschlands nach Nordamerika berichtet, zaß das mit dem 31. Marz d. J. abgelaufene gierteljahr abermals einen bedeutenden Aufschwung zer deutschen Ausfuhr nach Amerika aufzuweisen abe. Das ist mit großer Freude zu begrüßen. Soll aber dieser Aufschwung ein dauernder sein, oll das deutsche Reich, entsprechend seiner voli— tischen Großmachtstellung auch auf dem Weltmarn sich eine beherrschende Stellung dauernd ertinger so muß die deutsche Arbeit sich vor allem der qus andischen Arbeit nicht nur gleichwerthig, sonde ie muß sich ihr an Gediegenheit und Anmuth 3 Ausführung, zwei Eigenschaften, die leider bin »ft genug zu wiünschen übrig ließen, * äberlegen zeigen, damit der deutschen Arbeit ni nehr jenseits der Meere nachgesagt werden daiß Zillig und schlecht! sondern es in alle Zukunf⸗ yon ihr allein nur noch heißen kann: Preiswen ind gut! fFGas historische Merkbuch de— daisers.) Kaiser Wilhelm blickt auf eix so üben us reichbewegtes Leben zurück, wie es nur wenigen Zterblichen gegeben ist. Es dürfte wohl kein Za— m Jahre sein, der in dem Leben des greie, Monarchen nicht ein wichtiges, denkwürdiges (Er igniß bezeichnet. Um sich an den betreffenden Ge enktagen all' diese Ereignisse frisch in die Erinnerung urückzurufen, hat sich der Kaiser, wie wir den „‚B. T.“ entnehmen, nach seinen genauen Angaba in historisches Merkbuch anfertigen lassen, welcha ür jeden Tag des Jahres ein Blatt enthält. In Blockform liegt dieses Merkbuch auf dem großen Lesepult des Kaisers in dem nach dem Opernhauf u gelegenen Zimmer des königlichen Palais j Zerlin. Auf jedem einzelnen dieser 365 Blätter ind die betreffenden Ereignisse aus dem Leben des Nonarchen verzeichnet und an jedem Morgen wird »as Vlatt des betreffenden Datums zu oberst ge egt. Niemals versäumt der Kaiser, dieses Gedenß blatt genau durchzulesen. Das Merkbuch begleile den Kaiser stets auf allen seinen Reisen. Für den Geschichtschreiber werden diese authentischer Aufzeichnungen dereinst ein hochinteressantes Materich dilden. Köslhin in Pommen. „Anjenehme Schützen- rüder“. Die hiesige Schützengilde hat, wie die Kösl. Ztg.“ meldet, in ihrer Generalversammlung orgestern den Beschluß gefaßt, daß bei den Schützen esten (zu Pfingsten) die Mitglieder fortan nicht nehr in den bisher üblichen Joppen und grünen Filzhüten, sondern ballmäßig in Frack und Zylinder⸗ zut antreten sollen. F Prag, 29. April. Im Toplitzer Berg zistrikt (Böhmen) ist seit Montag ein Streik der dohlenarbeiter ausgebrochen. Die Zahl der Strei⸗ kenden hat sich zu Dur und Brüx um Tausende bermehtt; drei der Hauptagitatoren sind verhaftet worden. In Brür find Dragoner eingerückt; Ver⸗ stärkungen werden erwartet. Teplitz, sowie sämmi⸗ liche Straßen gegen Dux, auch mehrere Schächte ind militärisch besetzt worden, Deputationen Tep⸗ itzer Werkbesitzer begaben sich heute zum Statt Jalter um Schutz für Personen und Eigenthum zu rbitten. (Das gestrige Leipzig. „Tagebl.“ meldet: Teplitz: Der Strike uͤmfaßt jetzt sämmtliche Werke in der Aussig-Teplitzer, Dux⸗Bodenbacher, Pilsen⸗ Zßriesener und Prag-⸗Duxer Bahn, ausgenommen inige Schächte in Karbitz und Schönfeld; doch vird befürchtet, daß auch diese der Strike umfassen verde. 1000 Mann Militär sind in Dur, Teplis ind Brür anwesend. Ein weiteres Bataillon für Teplitz wurde heute verlangt. Die Arbeiter sind uhig, zwingen aber die Weiterarbeitenden zum Struͤe. Die Kohlenvorräthe der qrößeren Fabriken ind sehr gering.) F Als Thoͤrwaldsen noch in Rom lebte, kam eines Tages ein junger Däne zu ihm. Derselhe rug Thotwaldsen: „Sagen Sie, Herr Professot. vie viele Tage braucht man, um Rom kennen zu e ernen?“ Letzterer antwortete: „Mein lieber Freund, lund za müssen Sie sich an einen Andern wenden, ic hin erst zehn Jahre hier!!“ — Dieser Ausspruch st, wie Jebermann weiß, sehr bezeichnend für Rom. enn keine Stadt der Welt hat so diele großartige zauten und Kunstschätze aufzuweisen. — Ueher Hieses Rom erscheint demnächst ein schönes Pracht verk, betitelt: RKom in Wort und Bild. Eine Schilderung der ewigen Stadt und der Campagne on Dr. phil. Rud. Kleinpaul. Mit 368 Illn trationen, In ca. 36 Lieferungen à 1 M. (Leipyig zcchmidt & Günther). Nach den uns vorliegenden Zlaͤttern verspricht dieses ein dem großen Gegen— tande würdiges Prachtwerk zu werden. J F Eine märchenhafte Aussteuer giebt der rusfish Fürst Jusupoff seiner Tochter mit. Er hat nr F ur ersten Einrichtung 7 Millionen deutsche Reichennn narl, ihrem jungen Manne 1 Million Rubel min jegeben. Auͤßerdem hat er leßterem ein Gut g Wentt, welches jährlich gegen 70.000 Rubel an —3984 —vB Pe. einnahme abwirft. Ferner hat er den Neuver— reiu ndie ganze Bel⸗Etage seines an der Moiko Aln mer belegenen Hauses nebst der ganzen auf immer zur Disposition gestellt. inn ispoff, der Vater der Neuvermählten, hat, uh hen von seinem Baarvermögen, einen kolossalen ie gegen 800,000 Dessjatinen Land, dar⸗ ndn ood, Desssatinen Wald (1 Deffictin⸗ Iey i na). Das genügt! bin tatowärtes, Madhen, namens rene Woodward, deren Leben voll Abenteuer ist, mohl sie kaum mehr als 19 Jahre zählt, macht * Rew⸗York großes Aufsehen. Sie weiß nichts ihrem Geburtsort und nichts von ihrer Mutter. hat nur eine schwache Erinnerung, daß sie als id in einem angenehmen Hause in einer großen Andt lebte. Aber deutlich erinnert sie sich einer eise mit ihrem Vater und Bruder, die langt Jit dauerte. Mit fünf Jahren war sie in Merico. in hrachte fie fünf Jahre mit ihrem Vater und Im Bruder in einem gedeckten Wagen zu, wie die Ansiedler mit sich zu führen pflegen. Ge⸗ gentlich wurde Halt gemacht, und dann war ein I eine rohe Blockhhütte oder eine Höhle ihre hnung. Ihr Vater schien nichts auf Erden so sr zu lieben wie seine kleine Tochter. Aber so diese nach ihrer Mutter fragte, vefinsterte sich e Stirn, und er verbot ihr solche Fragen. I beständiger Furcht, daß das Mädchen ihm sohlen werden könne, fing er in ihrem frühen iet an, sie zu tätowieren. Zuerst zeichnete er ge Sterne in die weiße Haut des Mädchens, peles trotz des Schmerzes darüber erfreut war, ind den Vater oft bat, fortzufahren. So wurde a eine Beschäftigung, die viele müßige Stunden auzfüllte und endlich war der ganze Körper des aindes mit Tätowierungen bedeckt. Vor fünf Jahren zen die drei Personen in Colorado Utes-Indianern die Hände und der Vater wurde erschossen, ihtend Bruder und Schwester in Gefangenschaft lieben. Die Tätowierung rettete die beiden letzteren. dje Wilden standen erstaunt vor dem Madchen. u dem Wahne, daß es eine Zauberin sein müsse, je ihnen großes Unglück bringen könne, ließen sie hwester und Bruder frei. Im Herbst 1880 zaren diese in Denver, wo sich ein Cirkus und in desem der bekannte tätowierte Grieche Constantinus and. Miß Woodward sah ihn, und es fiel ihr in, daß sie in gleicher Weise das Interesse des ublilums wecken könnte. Aber sie konnte dies erst uch dem Tode ihres Bruders thun. — Irene Boodward ist von kleiner Statur, aber vollkom⸗ renet Gestalt und herrlich entwickelt. Ihre Toto⸗ getung ist wahrhaft kunstvoll. Sie beginnt am sse, der mit einem Blumenkranz eingefaßt ist, in dem reichlich Rosen über den Busen hinabfallen. chmeiterlinge gaukeln zwischen den Blumen und zen in deren Kelchen, und hunderte von Sternen ilen jeden Raum der schneeigen Haut. Die beiden chultern bedeckt eine herrliche Gebirgslandschaft bei wonnenaufgang. Am linken Arme befindet sich ein enenkorb, von Bienen umschwärmt, und die Devise: hever despair“ Werzweifle niemals) ꝛc. GEin Eisenbahnzug in den Fluß gestürzt.) ther ein schreckliches Eisenbahnunglück meldet man ut der letzten amerikanischen Post aus Mil wau— e Staat Wisconsin in Nordamerika, Folgendes a der Nähe von „Soap Stone Cut“, zwei Meilen in Sweet Briar, brach am 4. April ein Arbeiter⸗ gdurch die Brücke über den Sweet Briar Creek, Mem unmittelbar vorher der Schneepflug sammt lomotive ungefährdet uͤber dieselbe gefahten war and stürzte aus einer Höhe von emigen dreißig hen Fuß in das Wasser, das dort nur vier in duß tief ist. Der dem Arbeiterzug auf Entfernung von circa 200 Schritten folgende nrneuzug konnte noch rechtzeitig zum Stillstande er werden. Der berungiüdte Arbeiterzug be- h der Locomotive nebst Tender, einem * ierwagen. IWwei Schlafwagen für je 30 * inem Speisewagen einem Küchen⸗ und n orrathswagen. Ungefähr 70 Arbeiter be⸗ * sich auf dem Zuge. Anscheinend war eine —** der Unglücksstelle ein Vorderrad des 8 gebrochen und das Vordergestell des * entgleist. wie aus den am Bahnkorper be⸗ * en Spuren ersichtlich ist. Als der Zug —8 kurze Biegung in den unmittelbar vor m e führenden Einschnitt einfuhr, muß das nuen des Wagens in mehrere Stücke gebrochen ud wahrend des schnellen Fahrens die Schweilen et Brücke aus ihrem Lager gerissen haben, so daß die Schienen verschoben und verbogen und hrer Unterlagen beraubt wurden. In Folge dessen türzten die nachfolgenden Wagen durch die so ge— hwächte Brücke in den Fluß, während der Vorraths vagen, dessen Verkuppelung sich zersprengt hatte, um Theil am Geleise blieb. Die Schlafwagen ielen im Flusse auf die linke Seite, der Speise— wvagen fiel auf sie und der Küchenwagen lehnte ich gegen diesen. Vier Bogen der Brücke wurden zerstört und die Schwellen und Schienen zersplittert Im ersten Schlafwagen befanden sich 28 Arbeiter, von denen die meisten sich schon zur Ruhe begeben hatten. Als der Wagen, der zur Hälfte aus dem Wasser hervorragte, hinabgestürzt war, gerieth durch das aus den zertrümmerten Lampen ausfließende Petroleum (der späten Abendstunde halber wareun die Lampen bereits angezündet) das Bettzeug in Brand und die durch den nachstürzenden Speise⸗ vagen noch nicht zerschmetterten Insassen des Schlaf⸗ wagens erstickten in dem Rauche. Von den im zweiten Schlafwagen befindlicheen 31 Arbeitern waren acht sogleich todt, zwei wurden durch einen doppelten Schenkelbruch und durch Schulterver⸗ renkung schwer, 21 hingegen leicht verwundet, Loco⸗ notivführer und Heizer kamen unbeschädigt davon. CGBrand eines Mississippi⸗-Dampfers.) Das schrecklichste Ereigniß, welches seit vielen Jahren auf dem Mississippi⸗-Strome durch Feuer vorkam, var der Brand des Dampfers „Golden City“ am 3. April zu Memphis in Tennessee. Das Feuer am um halb 4 Uhr morgens aus. Als es entdeckt vard, wurde der Dampfer sofort ans Ufer gebrach und erreichte in vier Minuten die Breal Street Werfte, wo er an eine Kohlenbarke angehängt wurde. Aber die starke Stromung riß ihn los und, ganz in Flammen, trieb der Dampfer der S„trom hinab. Das Feuer verbreitete sich so rapid daß das Boot nach 5 Minuten lichterloh brannte uud jene, welche gerettet wurden, mußten in ihren —XEE Schrecken und Entsetzen. Nahezu alle Kajüten ind Dechpassagiere entkamen. Kelly, der zweit Ingenieur, der zuerst das Feuer entdeckte, blieb auf seinem Posten und starb in der Erfüllung seiner Pflicht. Auf dem Schiffe befand sich ein großer Theil von Stowes Cirkus, und sechs Käfige mi Säugethieren und Vögeln, zwei Wagen und Zelte und Pferde sind verloren. Ein Theil des Cirkus befand sich in Vicksburg in Sicherheit. Mar nimmt an, — die Bücher des Dampfers gingen derloren, — daß gegen fünfunddreißig Personen zu Grunde gingen. Das Feuer entstand durch eine Lampe, welche große Jutevorräthe entzündete, die m Centrum des Bootes aufgestapelt lagen. Ein käfig mit einem Löowen sank mitten in die Flammen zinab, welche ihn umgaben. Man hörte keine Schreie der Thiere, die lebendig verbrannten. Es varen eine Lowe, zwei Leoparden, ein weißes Reh (Albine), viele Affen und Vögel. Ein berühmtes Cirtuspferd, „Selim,“ wurde gerettet. Stowe seine Gattin und zwei Kinder, sechs und dre Jahre alt, verbrannten. f Vor einigen Wochen wurde bekanntlich ge⸗ meldet, daß die Diamanten der Kaiserin von Brasilien auf geheimnißvolle Weise gestohlen und einige Tage später, daß dieselben wieder auf— gefunden seien. Letzteres ist nach der „Anglo Bra— zilian Times“ in eben so geheimnißvoller Weist zeschehen. Nachdem drei Personen als des Dieb⸗ tahls verdächtig verhaftet worden, im Uebrigen aber alle Nachforschungen der Polizei vergeblich ge⸗ »lieben waren, erhielt der Chef der letzteren einen monymen Brief, worin der Schreiber sich selbst als den alleinigen Dieb und gleichzeitig die Stelle be—⸗ zeichnete, wo die Juwelen in der Nähe des Hauses ines der Verhafteten in zwei Blechbüchsen verborgen begraben seien. Bei genauer Nachforschung an dem angegebenen Orte fand die Polizei wirklich sämmt— liche Diamanten in einer großen und einer kleineren Blechbüuchse wieder, es fehlte nichts von denselben Die Verhafteten wurden sofort in Freiheit gesetzt z»as Geheimniß, wer die Juwelen gestohlen hat, ind weshalb dieselben freiwillig zuruckgegeben wurden nachdem die Polizei schen die Hoffnung, sie wieder u erlangen, aufgegeben hatte, ist bis jetzt noch nicht uufgeklärt. Die Juwelen sollen einen Werth von aahezu 400,000 Dollars repräsentiren. — — Gemeinnütziges. Benutzung der Eierschalen. Nur zu haufig ieht man auch auf dem Lande die Eierschalen zer— streut an verschiedenen Orten oder auf dem Dünger— haufen umherliegen. Es ist dies ein großes Unrecht, )»enn die aus kohlensaurem Kalk bestehenden Eier— chalen sind, wenn sie zerkleinert, Hühnern, jungen Schweinen und Kälbern gefüttert werden, ein außer⸗ ordentlich gutes Mittel, um nicht nur die Knochen⸗ bildung dieser Thiere, sondern auch bei den Hühnern das Eierlegen, bei den Schweinen und Kälbern das Wachssthum zu befördern. Der Landwirth sollte daher nicht nur die Schalen der in eigener Wirth— schaft verbrauchten Eier zu diesem Zwecke ver— venden, sondern sich auch die Eierschalen der Städter, aamentlich der Konditoreien, in den sie oft zentner⸗ veise liegen, zu Nutze machen. Sterbefälle. Gestorben: in Landau Magdalena Rückerl, 10 J. a.; in Dirmstein Frau Katharina Nuhfer, geb. Deimling, 81 J. a.; in Frankenthal Frl. datharina Süß, 174 J. alt. Neueste Nachrichten. Berlin, 1. Mai. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ erklart die Londoner Zeitungsnachricht, der Großfuͤrst Wladimir habe Vorschläge wegen einer Drei⸗Kaiser⸗ Zusammenkunft überbracht, für eine Ersindung. Das Einvernehmen der drei Monarchen sei auch ohne eine Zusammenkunft gesichert; es lägen keine politischen Fragen vor, welche einen persönlichen Meinungsaustausch der drei Monarchen erforderiich nachten. Tabakmonopol. Von der Fortschritts- vartei des Reichstages wird folgender Antrag zum Besetzentwurf wegen Einführung des Tabakmonopols eingebracht werden: Der Reichstag wolle beschließen zu erklären: 1) daß nach der erst durch Gesetz vom 16. Juli 1879 stattgehabten beträͤchtlichen Erhoͤhung der Tabaksteuer jede neue Störung der Tabakindustrie hurch eine nochmalige Veränderung der Besteuer— ungsderhältnisse ausgeschlossen sein muß und daher die in der Eröffnungsrede vom 27. April eventuell angekündigte Erhöhung der Tabaksteuer nicht minder inzulässig sein würde, als die Einführung des Tabak⸗ nonopols; 2) daß die schon vorhandenen und in Zunahme begriffenen Einnahmen bei angemessener Zparsamkeit in allen Zweigen des öffentlichen Haus⸗ salts die Mittel darbieten würden, um in der Steuer⸗ und Zollgesetzgebung Härten und Unzuträg⸗ ichkeiten zu beseitigen. Versteigerungs KSubmissions⸗ Anzeigen. Montag, 8. Mai, Vorm. 9 Uhr zu Ormes- heim im Sterbhause werden die zum Nachlasse der verstorbenen Ehe⸗ und Ackersleute Bourgett ge⸗ zörigen Mobilien versteigert: 2 Fassel, 1 Kuh,“1 stald, 1 Pferd, Haus⸗- und Ackergeräthe, Beiten ind Getüch. — Montag, 8. Mai, Nachm. 2 Uhr zu Lim—⸗ b ach bei Wirth Wasem läßt Holzhändler Rudolph Hierthes (früher in Limbach, jetzt in Homburg) wegen Wohnsitzänderung auf Kredit versteigern: 3 Kleiderschränke, 2 Kuͤchenschränke, 2 Weißzeug⸗ chränke, 3 Pfeilerschränke, 2 Nachttische, 8 Beit⸗ aden (alles neu) und eine große Parihie kiefern, annen, birken, buchen, eichen und nußbaum Dielen und Matriche. — Mittwoch, 24. Mai, Nachm. 2*2 Uhr zu Blickweiler in der Wirthschaft von Welsch wer⸗ den durch k. Notär Schmolze aus Blieskastei zwei dem Ackerer Maximilian Freit in Blickweiler ge— hörige Aecker, gelegen im Banne von Blicweiler, wegen Nichtbezahlen des Erwerbspreises versteigert. Mitwoch, 7. Juni, Vorm. 10 Uhr zu Blies⸗ mengen bei Wirth Hermann: Wohnhaus⸗, Aecker⸗ und Wiesenversteigerung gegen Schmied Joh. Dietsch daselbst durch k. Notär Schmolze in Blieskastel. — Montag, 12. Juni, Vorm. 10 Uhr zu Ru— benheim bei Wirth Schöndorf Aecker- und Wiesenversteigerung gegen Ackerer Adam Engelbert ind dessen Kinder durch k. Notar Schmohße in Blieskastel. — Montag, 19, Juni, Vorm. 10 Uhr zu Ruben— heim bei Wirth Schöndorf Wohnhaͤus-, Acdkeer- und Wiesenversteigerung gegen Schäfer Jak. Krenne⸗ rich und dessen Ehefrau durch k. Notar Schmolze in Blieskastel. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Dem— 1. Geschäfts⸗ Zeige einem verehrl. Publikum er— gebenst an, daß ich mich als ZTüncher & Anstreicher in Schnappbach niedergelassen habe und empfehle mich zu geneigten Aufträgen, deren pünkt— lichste und billigste Ausführung zu— nichere. Peter Herrmann, Tüncher, wohnhaft bei Wilhelm May gegenüber Wirth Titelbach. 2 tüchtige Arbeitsgehilfen inden sofort Beschästigung ʒei Jak. Schweitzer, Schneidermeister. Finladung zum Abounement auf das boeliebto Journal in Buntdruok: Die Arbeitsstube. Zeitschrift für leiehte und geschmackvolle Handarbeiten mit sarbigen Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. sowie zchwarze Vorlagen für Häkel-. Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: 1) „Grosss Ausgabes. 2) „Lleins Ausgabe“. Monatlich ein Heft in éleganten Monatlich ein Heft in elegantem Omsehlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit eéiner kleinen colo- el-Tafel, ent haltend 4-5 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 8-5 reimuster, sowie einer Beilage mit Sticcereimuster, sowie einer Bei- anterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und arbeits· IIlustrationen. Handarbeits- Illustrationen prin viorteljabrlieh d0 Pf. Preis viertoljahrlieh 46 F. — cihandlungen und bossstämtor entgegen. ertin ., 140, Potsdamerstrasse. Die Veriagshandlung: FRANZ EBHRARDT ιισ, J—— 88 sjid gupetigste Aer beldlotterin isted TDie Dingolfinger kathol. Kirchenbau-Lotterie. 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Amtsgerichts St. Ingbert. ger St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 M 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.M 60 H, einschließlich 04 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I3 Z, bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einrüuckung wird nur dreimalige berechnet. — Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München. S. Maj. der König ernannte en Generalmajor v. Kiliani zum Inspecteur der avalerie, unter gleichzeitiger Wahrnehmung der zeschäfte eines Remonte⸗Inspecteurs. Ueber die Haltung der bayerischen Re⸗ tserung in der Tabakmonopolfrage geht der Allg. Ztg.“ aus München folgende officiöse Mit— eilung zu: „Es haben im Schooße der bayerischen tegierung Schwankungen in Bezug auf die Stellung u dem vorgelegten Gesetzentwurfe niemals bestanden, md insbesondere ist die in einigen Blättern gebrachte dachricht, als sei das ablehnende Votum Bayerns eshalb erfolgt, weil man in München die vorge⸗ hlagenen Entschädigungen für zu hoch erachtete, anzlich aus der Luft gegriffen. Die bayerische legierung hat sich mit dem Gedanken einer weiteren jusbildung des Systems der indirekten Steuern im deiche und namentlich mit der stärkeren Heran⸗ iehung des Tabaks steis einverstanden erklärt, und uch gegen die Anschauung, daß das Monopol an nd für sich eine zweckmäßige Form der Tabakbe⸗ euerung sei, keine Einwendungen erhoben. Ihre blehnende Haltung ist, abgesehen von verschiedenen tinzelheiten, vorzugsweise auf gewichtige Bedenken inichtlich der mit der Durchführung des Monopols mvermeidlich verbundenen tiefgreifenden volkswirth⸗ chaftlichen Rückwirkungen, sowie auf den Zweifel urückzuleiten, ob die nach den Bestimmungen des gesetzenwwurfes zu erwartenden Erträgnisse des MNonopols genügen würden, um jene Nachtheile ntsprechend auszugleichen.“ (In ähnlicher Weise at die hessische Regierung ihre Abstimmung gegen as Monopol begrundet.) Der Bundesrath hat den Gesetzentwurf, ett. die Kranken⸗Versicherung mit, un— veientlichen Aenderungen angenommen. ODenabrück, 8. Mai. Die Consecration und nthronisation des Bischofs von Osnabrück ist heute ollzogen worden. Zur Feier waren erschienen der berpräsident der Provinz Hannober, die Land⸗ rosten von Osnabrück und Anrich, die Spitzen der Nilitar· und Gerichtsbehörden sowie der Klerus on Osnabrück uud Westphalen. Bischof Wilhelm on Hildesheim, assistirt vom Weihbischof Freusberg aus Paderborn und dem ehemaligen Armeebischof damszanowsky, vollführte die Weihe. Nach dem jestact fand Gratulationsempfang beim Bischof statt. bends ist Festtafel und Facelzug der latholischen zereine und Körperschaften. Der Dom)ekan Orbin wurde vom Domkapitel u Freiburg einstimmig zum Erzbischof gewählt nd nahm die Wobl an Ausland. Paris. 2. Mai. Eine Volksmenge in Lyon erhöhnte die Kaiserin Eugenie auf offener Straße. Paris, 2. Mai. Nachrichten dus Tripolis onstatieren die Verminderung des Effectivbestandes er türlischen Truppen in Folge der Zurücschiffung erselben. Die Unterwerfung der südtunesischen namme dauert fort. London, 2. Mai. „Reuter's Bureau“ meldet n Hongtong, daß die Franzosen Hanoi nach zwei⸗ indigem Vombardement besehten. Der Verlust *Anamiten soll unbeträchtlich sein. Dublin, 8. Mai. Die Parlamentsmitglieder arnell. Dilson und Okkellyw sind gestern Donnerstag, 4. Mai 1883. 17. Jahrg. Abend 11 Uhr aus dem Kilmainham-Gefängniß! ontlassen worden. Konstantinopel, 3. Mai. Man sieht hier nicht ohne Besorgnisse der Entwicklung der Dinge n Egypten entgegen. Die Verurtheilung der in zie letzte Verschwörung ˖verwickelt gewesenen 40 Iffiziere und die mit dem Urtheil verbundene offene Unklage gegen den Ex⸗Khedive erweckt Befürcht⸗ ingen, daß es über Kurz oder Lang zu einer neuen kruption der durch die erwähnten Verurtheilungen erstärkten Unzufriedenheit der Gegner Arabi Bey's ommen könnte. Vestpfalz nach Kraften bemüht sind, dem allge⸗ neinen Aufschwunge, den die kirchliche Musik in en letzten Jahren genommen, zu folgen. —. Wie die „Kais. Ztg.“ vernimmt, wird bei er Cassa der Reichswaldgenossenschaft in en nächsten Tagen wieder eine ganz respektable Zumme, man spricht von 50,000 Mk., an Bau⸗ jolzberechtigte zur Auszahlung gelangen, u. a. erhält eine Firma 4000 Mk., eine andere 2000 Mk. u. sw. Der „Kais. Stadtanz.“ macht auf die Ge— ährlichkeit eines bei der Jugend sehr beliebten Spieles aufmerksam, das für Betheiligte und Unbe⸗ heiligte, wie Nachstehendes zeigt, von schlimmen Folgen sein kann. Wir meinen das sogenannte Tenez⸗Spiel“, wobei dicke, an beiden Enden gespitzie dölzer benützt und geschlagen werden, ohne daß nan deren Richtung und Tragreite beherrschen kann. vegenwärtig und schon seit drei Wochen liegt ein iebenjähriger Knabe von Kaiserslautern in er Augenklinik zu Heidelberg, weil demselben auf her Straße bei dem Spiele anderer Knaben ein olch' gespitzter Holzkeil in das Auge fuhr. Man ürchtet seht für die Erhaltung der dollen Sehkraft es Kindes, und es sind durch diesen Unglücksfall wei Familien in Kummer versetßzt. — Aus Neustadt wird der „St. P.“ ge⸗ neldet, daß bei der am Samstag dort vorgenommenen Wahl eines Adjunkten die meisten Stimmen auf derrn Christian Kr. fielen. Auf die Frage des die Vahl leitenden Bezirksamtsassessors od Kr. die Wahl annehme, erklaäͤrte derselbe, vorher die Ge— nehmigung seiner Frau einholen zu müssen. Ein Mitglied des hohen Rathes verfügte sich darauf zu fzrau Kr., erhielt aber nach längerem Warten auf eren Heimkehr den Bescheid, daß sie ihre Geneh⸗ nigung nicht ertheilen könne. Der Abgesandte kehrie nit der Botschaft zu der geduldig warlenden Ver— ammlung zurück, woselbst nun Herr Kr. erklärte, aß er die Wahl nicht annehmen könne, da seine Frau es nicht erlaube. (Erst nach verschiedenen erfolglosen weiteren Wahlgängen nahm Hr. Kr. auf nieles Zureden und mit Genehmigung seiner Frau an.) — Freinsheim, 2. Mai. Die von hier us an die Kammer der Abgeordneten gerichtete ßetition um Besteuerung der Con sfum⸗Vereine vurde von dem Petitions-⸗Ausschuß abweisend ver⸗ zeschieden. Dürkh. Anz.) — Wachenheim. Nach einer hiesigen Kor⸗ espondenz des „Pf. J.“ hätte der am 28. v. M. erstorbene Gutsbesitzer Joh. Ludwig Wolf seiner haterstadt (Wachenheim) eine namhafte Summe ür Wohlthätigkeitsanstalten? (Spital eꝛc) vermacht. Nach einer Mittheilung der „Pf. Pr.“ erhalten 2. A.; Die Gemeinde 100,000 M. zur Errichtung ꝛines Spitales, die prot. Kirche 8000 M. für eine ieue Orgel. Universalerbin ist die einzige Tochter des Verstorbenen, die Gattin des Oberschulraths Dr. Albert Bürklin in Karlsruhe. Hr. Wolf lebte eit langer Zeit von seiner Frau getrennt.) — Christian Riedel, Sergeant und Ba— aillonsschreiber i Germersheom der bekannte krfinder der Riedelschrift, mittelst welcher eine be⸗ iebige Anzahl Worie, auch Zeichnungen, in ein ius einem kurzen Strich bestehendes Siegel gelegt verden können und welche Erleichterung im tele⸗ raphischen Verkehre, sowie Herstellung buchstäb⸗ icher Korrespondenzen durch einige Signale bezwedktt, vird in nächster Zeit seine Erfindung mit einem igens hiezu von ihm konstruirten Instrumente und inem vpräparirten Papierstreifen. pelche dein, Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 4. Mai. Bei der am Ddienstag stattgehabten Versteigerung des den Erben son Jakob Schwarz sen. gehörigen Wohnhauses n der Kohlenstraße wurde dieses nebst Garten und irca 3 Morgen Wiesen von Herrn Heinrich Schwarz, Netzger (Sohn von Jakob Schwarz sen.), um die Zumme von 20300 Mark erworben. 2* * St. Ingbert, 4. Mai. Wie die „Zweibr. Ztg.“ vernimmt, hat sich zwischen hier und Ens⸗ seim an der Böschung der Staffelstraße ein dem dlee förmlich verheerender Käfer, der bisher in mserer Gegend noch nie gesehen wurde, gezeigt. Wir wollen hierzu kein Fragezeichen setzen; doch onnten hier noch nichts darüber hören und wollen joffen, daß die Sache in Wirklichkeit sich nicht so chlimm verhält, als sie nach obiger Nachricht zu ein scheint. *St. Ingbert, 4. Mai. Der gestrige zreußische Buß⸗ und Bettag hatte uns, wohl einer Bezeichnung „kalter“ Mittwoch zum Hohne ine solch' prächtige, sommerwarme Temperatur und »adurch so zahlreichen Besuch aus der preußischen Nachbarschaft gebracht, wie selten zuvor. Schon im Vormittag, mehr aber am Nachmittag kamen die Häste, einzelnen und in kleineren und größeren Ge⸗ ellschaften zu Fuß, zu Wagen und per Bahn hier in, zur Freude für unsere Wirthe, denen ja der Besuch in erster Linie galt. Erst spät verabschiedete ich die Mehrheit von dem letzten „Bahyerischen.“ Daß ein schönes Stück Geld hier zurück blieb, ist elbstverständlich, und wollen wir nur hoffen, daß insere Gäste von gestern den Weqg nach St. Ingbert noch öfters finden. — Das Aushebungsgeschäft, vulgo Gene⸗ almusterung findet im laufenden Jahre Statt: in dusel am 29., 80. Juni und 1. Juli, in Hom⸗ surg am 3., 4., 5. und 6. Juli, in Zweibrücken im 8., 10., 11. und 12. Juli, in Pirmasens am 14.. 15., 17. und 18. Juli. — In Bebelsheim hat in anerkennens⸗ verther Weise der Gemeinderath auf Anregung des Bezirksamtmannes Herrn Dr. Schlagintweit den hehalt des dortigen Lehrers Chr. Granu für dessen orzügliche Leistungen in Schule und Kirche um ährlich hundert Mark erhöht. — Aus Homburg wird der „Zw. Zig.“ iber die am Sonntag Nachmittag daselbst statige⸗ abte kirchenmusikalische Production des Bezirks⸗ FäcilienVereins Homburg-Landstuhl—⸗ 5t. Ingbert berichtet, daß dieselbe von dort ind auswärts ein sehr zahlreiches Publikum ange—⸗ ogen hatte und daß die geräumige katholische Kirche öllig gefüllt wat. Die Siegespalme muß der gerichterstatter dem Cäcilienverein Landstuhl zuer⸗ ennen. Im Ganzen lieferte jedoch nach ihm die troduktion den Beweis. daßk die Cäcilienvereine der Anwendung genannter Schrift sehr erleichtern, ver— chiedenen Orts zur Veranschaulichung bringen. — Die katholischen Einwohner von Watten— deim haben zum Bau einer eigenen katholischen dirche schon 18,000 Mt. gezeichnet, wovon bereits über 12,000 Mtk. baar eingezahlt sind. Das ist eine schöne Summe für eine Kultusgemeinde von 700 Köpfen, die nicht zu den Reichen gehören und 360 pCt. Gemeindeumlagen zu zahlen haben! Vie Universität Stratzourg beging am 1. Mai l. J. die Feier ihres zehnjährigen Be— tehens. Die Stiftungsurkunde datirt bekanntlich »om 28. April 1872. Immatrikulirt waren im Wintersemester 788 Studenten, die Zahl sämmt⸗ licher Hörer betrug 832. 4 Unter dem Titel: „Wie man's treibt, so Jeht's“ veröffentlicht der Straßburger „Kirchen⸗ ‚oie“ folgende zeitgemäße Bemerkung: „Es ist viele stoth im Lande, ader es macheu sich viele unnöthige stoih. Alles klagt und Alles — raucht! Alles zejainmert den Weinmangel und tröstet sich — beim Wein! Viele jammern über die Brodpreise und aufen — eine theure Feder auf den Hut! Lamen- fieren über die Feste und besuchen moͤglichst viele Rtufen nach Staatshilfe und — wandern aus!“ F Der Kassier des Kreditvereins in Lunden Norderdithmarschen) C. H. Claussen, ist unter Mit⸗ rahme von ca. 200,000 Mark flüchtig geworden. — Die wilden Ehen Konkubinate) in Paris, oweit sie die Statistik zu ermitteln vermochte, sollen ich im Jahre 1880 auf 82,500 belaufen haben! Sie verhalten sich zu den legitimen Ehen wie 1.: 10. Von 70,321 Kindern waren 14,269, also 2090, unehelich geboren. p Wahrend die neuesten Berichte aus Dur Bohmen) erwarten lassen, daß die Arbeitseinstellung n den dortigen Kohlenwerken bald zu Ende geht, ommt aus Brünn die Nachricht, daß die Eisen⸗ arbeiter der dortigen Maschinenfabriken die Arbeit inzustellen drohen, wenn die Lohnabzüge für die Fabrik⸗Krankenkassen fortdauern; sie verlangen Ein⸗ ritt in die Central⸗Krankenkasse. 4 (Eisenbahnunfall.) Man schreibt aus der 5„chweiz: Der telegraphisch gemeldete Eisenbahn⸗ zusammenstoß fand im Bahnhof des am oberen ende des Bielersee's gelegenen Städtchens Neuen⸗ fadt statt. Das Unglüd betraf den von Biel kömmenden Versonenzug Nr. 66 und den von Neuenburg kommenden gemischten Hug Der eine fuhr in die Station ein, bevor der — die Weichenstellung passirt hatte. Vier —* wagen, sowie zwei Gepäck- und zwei Güten, wurden zertrümmert. Ein Herr und zwei g sind schwer verwundet. Die übrigen —R amen mit leichten Quetschungen oder mi Schreck davon. Nach einer Stunde konnte die wieder freigemacht werden. Adelina Patti, wird sich im Of wieder nach New-NYork begeben. Die Künß— hat sich zu 50 Vorstellungen in der Mußsikakod verpflichtet und bezieht dafür eine Bezahlun 1,100,000 Franken. Vermischtes. München, 1. Mai. Stabsarzt Dr. Albert Bratsch, der unzertrennliche Freund und Begleiter des Generalstabsarztes Prof. Dr. v. Nußbaum, ist heute Nachmittag dahier gestorben. * * Scheidt, 3. Mai. In der Nacht von gestern auf heute wurde ein hiesiger, erst seit kurzer Zeit verheiratheter junger Mann in Folge eines Wirthshausdisputes durch einen Messerstich so ge⸗ fährlich verletzt, daß sofort von St. Ingbert ärzt⸗ liche Hilfe geholt werden mußte. Der Stoß ging zum Glück auf eine Rippe, war aber so heftig, daß das Messer in der Rippe stecken blieb und erst vom Arzte entfernt werden konnte. Der Thäter ist ebenfalls von hier. In Spiesen standen zwei Parteien wegen einer Henne vor Gericht. Der Prozeß, welcher zu Gunsten des Verklagten entschieden wurde. dürfte, wie der „S-. u. Ble Zig.“ geschrieben wird, den Kläger mit soviel Kosten belasten, daß derselbe besser gethan hätte, wenn er mit seinem Nachbar zur Spieser Kirmes sich 50 junge Hühner hätte braten tafsen. Das Klageobjedt betrug blos 1.50 Mark. 4 In der Nähe von Großtännchen (Loth⸗ ringen) fand dieser Tage ein Landmann ein Nest mit fünf jungen Wölfen. Die alte Wölfin kam dazu, ergriff aber vor der geschwungenen Hacke des Mannes die Flucht. Dieser Fund wird demselben ein hübsches Stück Geld eintragen. Sterbefälle. Gestorben: in Landau Heinrich, 2 J.« b. Büchsenmacher Schmidt; in Frankweiler Anna Maria Weisenburger, geb. D— 56 J. alt; in Speyer Heinrich Schnaudi— sen., 75 J. a.; in Kaiserslautern Jakob schebler, 50 J. a. in Teschenmoschel Peter ( hardt, 72 J. a.; in Weisenheim a. S. M Pirrmann, geb. Bechtel, 78 J. a.; in Sp die Gattin des Lehrers Günther, Elisabetha Gander, 63 J. a.; ebendaselbst Jakob Ha Glasermeister, 66 J. a.; ferner Gg. Mich.8 telspacher, Gärtner, 81 J. a.; in Dürh Dina, 2 J. 9 M. a., T. v. Louis Schneid in Leistadt Frau Lehrer Dehs, geb. Schlat in Marienthal Moses Schwarz, Mezgger, 5 a.; in Kaiserslautern Abraham Bürk,56 ebendaselbst Frl. Franziska Karg, Oberstlieuten tochter. Fur die Redaktion verantwortlich FX. Deme! Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Samstag, den 20. Mai 1882, des Nachmittags 3 Uhr zu St. Ing⸗ bert in der Wirthschaft von Philipp Em rich wird durch den Amtsverweser des Notars Franz Sauer in St. Ing⸗ bert die nachbeschriebene, den Eheleu ten Philipp Kayser, früher Schreiner, jetzt Postbote und Catharina Schmitt, ohne Gewerbe, beide in St Ingbert wohnhaft, angehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, we⸗ zen Nichtbezahlung des Erwerbspreises zifentlich zu Eigenthum versteigert, als: Plan Nr. 7212 0,85 a Fläche, worauf ein Wohnhaus mit Stall, Hofraum und Zugehör, sammt pl. Nr. 721b, 85 qm Pflanz⸗ jarten dahinter, alles ein Ganzes hildend, gelegen in der Stadt St. Ingbert in den Stauchgärten oder im Josephsthal neben Georg Brewenig Wwe. und Johann Jo⸗ seph Weidmann. St. Ingbert, 26. April 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. 2 Wer an Husten Brustschmerzen, Heiserkeit, Asthma, Derschleimung, Halsweh, Blutspei⸗ zu ꝛc. Toec finde durch den ächten rheinischen Trauben⸗Brusft⸗Honig schnelle und sichere Hilfe und Linderung. Zu haben unter Garantie in St. Ingbert bei M. Klug, Kohlenstr. — 9 ⸗⸗ Strohhüte in großer Auswahl zu billigen Preißen bei Hermann Fisd Krieger- Vordil 2Nantaag Morgen wird ein AMaiausfslug gemacht, wozu die Mitglieder hiermit eingeladen werden. Abmarsch mit Musik und Fahne von der Wohnuna 1Voritandes Punkt 5 Uhr. Die Vereinszeichen werden angelegt. Ser Ausschu 6 Krankenfreund Das unter diesem Titel in Richters Berlags⸗Anstali zu Leipzig erschienene Schrifichen gibt sowohl Gesunden dewaährteRathschläge zur Be⸗ ampfung der ersten Krankheits-Symp⸗ ome, als auch Kranken zu ver läs⸗ ige Anleitungen zur erfolgreichen Behandlung ihrer Leiden. Damit durch dieses Büchelchen moͤglichst alle tranken die ersehnte Heilung inden, wird dasselbe von obige r Ver⸗ ags⸗Anftalt gratis und franco ver⸗ andt, es hat also der Besteller weiter eine Kosien, als 5 Pfg. für seine Nofkart⸗ 60 Bierbrauerei Gebr. 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Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 8, bei Reclamen 30 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. —„J 4 l Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Müunchen, 3. Mai. Ober⸗Regierungsrath errmann von hier ist Referent in der vorgestern cgonnenen Berathung der Bundesrathsausschüsse ber das Unfallversicherungsgesetz. Als sorreferenten fungiren die Vertreter von Württem⸗ rerg und Braunschweig, Dr. v. Schmid und Dr. Liebe. (S. Pr.) München, 3. Mai. König Karl von Ru⸗ zänien hat dem Staatsminister v. Lutz das Groß⸗ reuz und dem Hofsecretär Sr. Maj. des Königs, Rinisterialrath v. Bür kel, das Großoffizierkreuz er rumänischen Krone verliehen. Ausland. Paris, 8. Mai. Die Journale berichtigen e aus Hongkong gemeldete Einnahme des Forts zanoi durch die französischen Truppen, indem sie emerken, daß das schon längst von französischen cruppen besetzte Fort Hanoi auf chinesische Piraten choß, welche jene unter französischem Protectorat ehende Gegend heimsuchten. Der Kantonsrath des schweizerischen Kantons zug hat mit 52 gegen 11 Stimmen beschlossen, ie Todesstrafe wieder einzuführen. Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 5. Mai. Am letzten Diens⸗ ag fand zu Mettz im großen Saale des Militär⸗ asinos ein Concert zum Besten eines Kirchen⸗ aues in Bolchen statt. Unter den zahlreichen Zu⸗ oͤrern waren die Spitzen der Militär- und Civil⸗ ehoͤrden vertreten. Zu den Mitwirkenden zählte uch unser Mitbürger Herr Cafetier Seiter. Der⸗ elbe erntete durch seine Vorträge reichen Beifall ind spricht sich die „Metzer Zeitung“ (Verlag von jebr. Lang) folgendermaßen uͤber seine gesanglichen eistungen aus: „Wie das Programm besagte, IX— segiments ausgeführt unter gütiger Mitwirkung von rau Rittmeister Waldschmidt, Herrn Stabsarzt aulitzih und Herrn Mertz; aber gleich nach der isten Programm-⸗Nummer, der Ouveriure „Die ingalshöhle“ von F. Mendelssohn, trat mit einem ied von Dorn („Schneeglöcchen“) ein auswärtiger ilettant auf, welcher auf dem Zettel nur als Ba— ton figuritte. Wir lernien in diesem Bariton eine uüßerst wohlklingende und in guter Schule durch⸗ thildele, volle Männerstimme kennen, welche in dem ater vorgetragenen „Trinklied der Alten“ von chachner die herrlichsten Thne nur so heraus— metterte und dabei einen Stimmumfang von 224 ltaven aufwies, was man als eine seltene Er⸗ deinung um so mehr bezeichnen kann, als die Ine in allen Lagen gleichmäßig ausgebildet waren. Aer reiche Beifall des Auvitoriums war ein ebenso erdiemer wie rückhaltloser, und erntete Herr Seiter us St. Ingbert durch Zugabe eines Dacapo⸗Verses och den besonderen Dank der Gesellschaft.“ St. Ingbert, 5. Mai. Zuͤr Nachtzeit u Liebchen „Fensterle“ gehen, ist nicht immer un— ghrich das sollten zu ihrem Schaden kürzlich zwei ursue von Rohrbach hier erfahren. Dieselben waren * dem letzten Zuge hier angekommen und be— en sich nach 10 Uhr in die Großgärten, woselbst * Garten des Wirthes L. W. der Tagner air mit dessen Tochter der eine der Burschen, mens H., früher ein Liebesverhältnik unterbielt Samstag, 6. Mai 1882. ur Miethe wohnt. Natürlich übersteigen unsere helden den Zaun und näherten sich der Wohnung. Ddoch Vater W. wachte, er öffnete das Fenster und ah, wie die beiden Eindringlinge, jedenfalls »urch sein unverhofftes Erscheinen erschreckt, ich rückwärts conzentrieren. Doch W. ließ iie nicht ungezeichnet davon kommen; mit einem nit Schrot geladenen Terzerol, das er gerade zur hand hatte, feuerte er nach ihnen und jagte dem ingetreuen H. sämmiliche Schrot in die Kehrseite eines Körpers. Gefahr ist bei diesem nicht vor⸗ sanden, doch dürfte er sobald sein Abenteuer nicht ergessen. *— Die k. Gestütsdirektion zu Zweibrücken gibt ekannt, daß für den Remontezuchtbezirk domburgeZweibrücken-Pirmasens „amstag, den 20. Mai, Vormittags 9 Uhr im gestütshofe in Zweibrücken die Musterung der Zucht⸗ tuten und die Prämiirung der ein⸗ und zweijährigen us Remonte⸗-Zuchtstuten gezogenen Fohlen statt⸗ inden wird. Die Genossenschaftsmitglieder haben ämmtliche Zuchtstuten, sowohl die aus dem kgl. temonte⸗Depot abgegebenen, wie die Stuten eigener zucht vorzuführen und hat unentschuldigtes Aus⸗ leiben eine Conventionalstrafe zur Folge. Schnappbach, 4. Mai. Die hiesige ßlasindustrie scheint in jüngster Zeit neu auf⸗ ublühen. Von der Vopelius'schen Hütten gehen äglich 20 bis 25 Wagenladungen Glas nach der zahn und sollen dem Vernehmen nach in aller⸗ jächster Zeit 20 Eisenbahn-Waggons mit Glas »ersandt werden. — Gestern, als am „kalten“ Nittwoch, hatte sich unser Ort, der schon zu anderer zeit unseren preußischen Nachbarn als beliebter lusflugspunkt gilt, eines außergewöhlich lebhaften zuspruchs zu erfreuen. Das herrliche Frühlings— vetter hatte die Menschen in Masse herbeigelockt und n der Eisel'schen Waldanlage, woselbst die Heinitzer zergkapelle konzertierte, drängte sich die haute — volée. — Bei klarem Wetter wird am 17. ds. Mis. Neumond) eine Sonnenfinsterniß beobachtet werden önnen. Dieselbe beginnt Morgens um 6 Uhr 30 Ninuten und dauert bis 8 Uhr. Die Verfinsterung »eginnt auf der Mitte des Sonnenrandes an der echten Seite und endigt am unteren Rande. — In den Staatswaldungen der Bfalz wurden auf einer Hiebsfläche vcn 190 ha 14,511 Zentner Lohrinden geerntet und betrug der krlös hierfür 62, 162 M., per Zentner M. 4.28; iußerdem wurden aus „Zufälligen Ergebnissen“ och 2340 Centner Eichenrinden gewonnen und für 1512 M. verwerthet. — Aßweiler. In der Nacht vom 30. April zuuf den 1. Mai wurden auf hiesigem Kirchhofe zurch ruchlose Hand drei Grabsteine zerstört, benso ein noch in Ausführung begriffener am dirchhofe zu Biesingen. Dem Bildhauer, wel⸗ her den letzteren Grabstein zu liefern hatte, wurde )urch die Rohheit großer Schaden zugefügt. Möge 3 doch der kgl. Gendarmerie recht bald gelingen, den oder die Uebelthäter ausfindig zu machen! (Zw. Ztg.) — Daß sich die männliche Jugend bei Tanz⸗ nusiken hier und da prügelt, kommt wohl öfter vor, »aß aber auch das schöne Geschlecht bei solchem Anlasse rauft, gehört bis jetzt zu den Seltenheiten. Jus Welchweiler wird der „K. Z.“ von einem olchen Vorkommniß berichtet, wobei zwei Evastöchter ich blutig schlugen. Es wird immer schöner! — Pirmasens, 3. Mai. Se. Erxz. Herr stegierungsvpräsident Braun hat den Wunsch 17. Jahrg kundgegeben, die von den hiesigen Schuhfabriken zur Ausstellung in Nürnberg kommenden Schuh—⸗ vaaren vor ihrer Absendung dahin zu besichtigen, ind haben die Herren Aussteller aufs bereitwilligste diesem Wunsche entsprochen. Die Besichtigung er⸗ olgt nächsten Sonntag Vormittag. (P. A.) — Die demokratischen Vertrauensmänner haben im Sonntag in Kaiserslautern das Programm ür die Hambacher Jubelfeier aufgestellt. Als Festredner für die am 29. Mai im Saalbau zu Reustadt abzuhaltende akademische Feier ist Carl Mayer von Stuttgart in Aussicht genommen. Um 2 Uhr Nachmittags ziehen die Theilnehmer alsdann mit Musik in einem Festzug zum Hambacher Schloß md von dort zum Festplatz in der Nähe desselben, voselbst dann ein Volksfest mit Musik, Reden und Besang abgehalten wird. Es bleibt dem Festaus⸗ chuß überlassen, falls ungünstige Witterung es nicht gestattet, das Fest im Freien bis zum Schluß abzuhalten, die Abhaltung eines Festkommerses Abends im Saalbau nach der Rückkehr von Ham⸗ hach zu arrangiren. — Kapsweyer, 2. Mai. Die Ehefrau Zeib, welche ihr 4jähriges Kind systematisch dem Zungertode entgegenführte, es auf alle Weise roh und unbarmherzig mißhandelte, bildete nach dem im Sonntage plötzlich eingetretenen Tode des bis um Skelett abgemagerten, mit vielen blauen Flecken n Folge täglich erhaltener Schläge bedeckten Kindes, zen Gegenstand allgemeinen Unwillens und größter Indignation in der Gemeinde, so daß eine gericht⸗ iche Section der Leiche heute vorgenommen wurde, zie aber keinen bestimmten Zusammenhang mit dem Tode und den Berletzungen ergeben haben soll. — die Untersuchung gegen die Rabeumutter wird fort⸗ jesetzt. (S. W.) — Ludwigshafen, 3. Mai. Heute früh eisten wieder circa 100 Personen durch Vermitt⸗ ung des Herrn Ph. Vetter von hier nach Imerika ab. (Frkenth. Tgbl.) — Die „Pf. Pr.“ schreibt: Schon vor einigen Tagen ging uns die Mittheilung zu, daß sich nach »em Tode des Einnehmers Paulus in Speyer n der Stadtkasse Unregelmäßigkeiten vorgefunden hät⸗ en. Wir nahmen Anstand von dieser gerüchtweise auf⸗ retenden Nachricht Gebrauch zu machen. Inzwischen ind uns aber von verschiedenen, durchaus ver—⸗ rauenswürdigen Seiten Berichte über die traurige AUngelegenheit zugegangen, welche eine fernere Nicht⸗ eachtung der Sache ausschließen. So schreibt man ins: „Was man allerorts in der Pfalz sich in die Ihren raunt, wurde uns dieser Tage in Speyer in dem offenen Biertische bestätigt, nämlich: Als iach dem Tode des dortigen Stadteinnehmers das Umt an den aufgestellten Verweser übertragen wurde, and sich in der Kasse ein Zettel, der ankündigte, aß der verlebte Beamte einen Betrag von 6000 Mark an einen seiner Privatgläubiger aus der Kasse ezahlt habe. Die Sache wurde zur Anzeige gebracht ind ein Regierungskommissär abgeordnet, der die heschäftsführung des früheren Einnehmers einer ingehenden Prüfung zu unterziehen hat. Bis jetzt vurde noch entdeckt, daß 10,000 Mk. von der Spar⸗ asse erhoben wurden, welche nicht gebucht aber auch nicht vorhanden sind. Zu diesem Kassendefekt kommen iun aber auch noch anderweitige Schulden im Be—⸗ rage von 28000 Mark, so daß sich die Passiven uf circa 84000 (?2 d. Red.) Mark beziffern. Diesen Passiven stehen, wie uns versichert wurde, jegenüber: Die Amtsbürgschaft mit 12,000 Mark, in Hans im Werthe von höchstens 40 000 Marf und zwei Lebens-Versicherungspolicen im Belaufse bon 3000 Mark. In den verbleibenden Rest (7) theilen sich die Witiwe und neun Kinder aus drei Ehen. Niemand wird sich klar darüber. wie ein Mann, der lange Jahre ein Einkommen bis zu 10.000 Gulden pr. Jahr, in den letzten Jahren aber einen ständigen Gehalt von 8000 Mark hatte, so wirthschaften konnte, wie es hier geschehen ist.“ Wie uns von anderer Seite mitgeiheilt wird, soll Paulus von Leuten gehalten worden sein, die er sich durch seine agitatorische Thätigkeit bei Wahlen verpflichtet hatte. — Ueber die Todesursache schwe⸗ ben Gerüchte, denen wir vorerst keine weitere Be⸗ achtung schenken möchten. — In einigen Wochen wird der Garten der Bierbrauerei „zum Storchen“ (Sick) in Speher elektrische Beleuchtuug — wohl die erste in der Pfalz — erhalten. Die Anlage ist der bekannten elektrotechnischen Anstalt von Schwerdt in Karls⸗ ruhe übertragen. Vermischtes. pWürzburg. 1. Mai. Am Samstag hat das Schwurgericht ein Tode surtheil gefällt. und war gegen einen Vater, der seine zwei eigenen inder“ cemordet hat. Der Hüttner Heurich in Motten hatte drei Kinder, ein 4jähriges noch le⸗ bendes Mädchen, sowie den im Alter von 284 Jahren verstorbenen Jonas und ein jüngeres Kind Martin. Unter den Nachbarn verbreitete sich bald das Gerücht, daß Heurich seine Kinder mißhandle. Als nun der kleine Jonas plötlich starb, wurde auf Anzeige des Leichenbeschauers Untersuchung ein⸗ geleitet und Sektion vorgenommen, welche erwies, daß der Tod des Kindes durch Bluterguß ins Schädelinnere erfolgt, durch Schläge mit einem stumpfen Gegenstand herbeigeführt worden sei. Wahrend der Untersuchung wurde auch die Leiche des früher verstorbenen Kindes Martin ausgegraben und bei der Sektion ein Bruch des Schädeldaches konstatirt. Der Angeklagte leugnete sowohl in der Voruntersuchung wie in der Haupiverhandlung jede Schuld. Die Geschworenen bejahten die auf Mord lautende Schuldfrage, worauf der Gerichtshof das Todesurtheil fällte. PwWäürzburg, 3. Mai. Eine hiesige Näherin wurde gestern früh in ihrem verschlossenen Zimmer todt aufgefunden. Dieselbe hatte Gift genommen. Da es aufgefallen war, daß das Mädchen seit zwei Tagen das Zimmer nicht verlassen hatte und das⸗ selbe auch, wo sie sich zum Nähen angemeldet hatte, nicht erschienen war, öffnete die Polizei ihre Stube. Es fand sich ein Brief vor, in welchem das Mad⸗ chenx, das vor wenigen Tagen wegen falscher Nach rede eine Haftstrafe erhalten hatte, erklärte, daß sie völlig unschuldig verurtheilt worden sei und es nicht ertragen könne, unter diesem Vorwurf länger zu leben. (N. W. 3.) In Neumarkt in der Oberpfalz sind am Montag 36 Firste, darunter 20 Wohnhäuser, a b⸗ gebrannt. Viel Vieh ist in der Flamme um— gekommen. Miesbach (Oberbayern), 29. April. Daniel heißt ein neuer Herkules welcher sich ver⸗ flossenen Sonntag in Wall bei Miesbach producirt hat; derselbe hebi einen 160 Kilo wiegenden Stein mit einem Finger vom Boden auf und beschwer⸗ ihn dann noch mit weiteren 60 Kilo, was 4 Ztr. und 40 Pfund Gesammigewicht ausmacht, eine Leistung, die ihm Wenige nachmachen werden. Von der Saar wird der „Nordd. Allg. Ztg“ geschrieben: „Das durch die neue Wirthschafts⸗ poliiik hervorgerufene rege Leben auf den meisten Gebieten der Indufstrie zeigt sich in höchst erfreulicher Weise auch in dem diesseitigen sehr bedeutungs⸗ vollen Industriebezirk, von dessen Wohl und Wehe die Lage vieler Tausende von Arbeiterfamilien ab⸗ —X——— auf der königl. Saar⸗ hrüder Bahn ist in allen Geschäftsbranchen ein sehr bedeutender, dazu kommt der Kohlenverkehr, der mit dem Wiederaufblühen der Industrie ain erheblicher geworden ist. Im abgelaufenen Quartal hat das königl. Bergamt zu Saarbrüchen 78376 Tonnen mehr aoͤgesetzt, als im gleichen Zeit⸗ raume des Vorjahres. Dieser Absatz würde ein noch stärkerer gewesen sein, wenn nicht infolge des Wassermangels der Schiffverkehr auf dem Saaor⸗ tangi unmd vielen französischen Kanalen so außer⸗ ordentlich beeinträchtigt worden wäre. Die ver⸗ schiedenen industriellen Etablissements im Saar⸗ Blies⸗ Nahe⸗Revier, insbesondere auch diejenigen für Glas, Steinqut und Leder, fabrizieren in ver⸗ starktem Maße und finden nach allen Richtungen hin gesteigerten Absatz; der Steinverkehr an der Saar und Nahe hat die Grenze des Binnenver. —D selbst am Rhein, wo doch Steinbrüche verschiedener Art in regstem Betriebe sich befinden, hat sich für Steine aus der Saar⸗ und Nahe⸗-Gegend ein lohnendes Absatzge⸗ biet erschlossen. Die Eisenindustrie ist reichlich be— ischäftigt und muß ihre Leistungsfähigkeit, um der Nachfrage genügen und die eingehenden Bestellungen ausführen zu konnen, stark ausnutzen und sich er⸗ weitern. Die Eisenhütte Burbach, auf welcher 52 Puddelöfen in Betrieb sind (4 neue kommen noch hinzu) baut noch große Hochöfen von 100 Tonnen Kohlen täglichem Bedarf. Die Hütte, deren Eisen⸗ fabtikate einen ausgezeichneten Ruf haben, liefert T-⸗Eisen auch nach Frankreich, der Westschweiz und bia Mont Cenis nach Italien. Ihre Eisenerze be— zieht sie aus mit ihr verbundenen Bergwerken im dutemburgischen. In Neunkirchen sind 6 Hoch⸗ ofen in Betrieb und einer im Bau; das neue Stahl⸗ werk daselbst wird bald fertiggestellt sein. Die eine Reihe von Jahren außer Betrieb gewesene Völklingerhütte ist wieder in Aktivität; sie verar— heitet noch fremdes Roheisen, will aber jest, um jelbst Eisen herzustellen, 2 Hochöfen errichten. Das Dillinger Hültenwerk erfreut sich auch außerordent— lich vieler Aufträge und arbeitet mit der größten Anspannung; ihren Hauptverkehr hat diese Hütte nach Norddeutschland (Spezialität Panzerplatten) und Belgien; neuerdings hat sie auch Aufträge in Panzerplatten von der chinesischen Regierung er⸗ Falten, und weilt in Dillingen gegenwärtig ein höherer chinesischer Militärbeamter. Und dieser so Jöchst erfreuliche, für die Bevolkerung unserer In⸗ zustriebezirke so sehr bedeutungsvolle Aufschwung ist wesentlich dem Schutze zu verdanken, welcher der Fisenindustrie, nach langem Siechthum derselben, zu heil wurde. Auf den allgemeinen geschäftlichen Kerkehr übt diese Bessergestaltung einen wohlthuenden Finfluß aus, der hoffentlich noch wahrnehmbarer sein wird, wenn der neue Schienenweg durch den St. Gotthard-Tunnel die leichtere Verbindung wischen Deutschland und Italien als wesentlick zünstig wird erscheinen lassen.“ 'Mahrungsmittelfälschung.) Der Wein— händler Ruckgaber von Offenburg GBaden) if wegen mehrfachen Betruges und Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz zu 6 Wochen Gefängniß 100 fl. Geldstrafe, ev. 20 Tage weitere Haft, ver— artheilt worden. F Von einem hundertjährigen Raben weiß die „N. d. Jagd-⸗Ztg.“ Folgendes zu erzählen In der Nähe von Metg zeigte sich kürzlich ein Rabe von seltener Größe, bei dem man, nachdem er erlegt war, einen metallenen Ring am Fuß fand, der die Inschrift trug: „Geboren zu Cour— iray 1782“. Gerade hundert Jahre hätte demnach der schwarze Vogel durchlebt; er war Zeuge der Revolution und ihrer Kriege, um schließlich miß Metz wieder in deutsche Hand zu fallen. (Voraus⸗ gesetzt, daß dieser seltene alte Rabe nicht bloß eine der häufigen „Jagdgeschichten“ vorstellt.) Gtkobelew⸗Dosen.) Die „Straßb. P.“ schreibt: In einem weithin bekannten Etablissement der Pfalz werden gegenwärtig eine große Menge Tabakdosen für französische Rechnung hergestellt SZoweit wäre an dieser Mittheilung gewiß nichts onderlich interessantes, wenn die betreffenden Dosen aicht sammt und sonders mit dem Bilde des großen Redners Skobelew geziert werden müßten. Nun asse man den Bestellern dies kindliche Vergnügen! 56 geht eben nichts über den guten Geschmack selbst wenn es sich dabei auch nur um Tabak. osen handelt. Zu den neuesten Erfindungen gehört die drehbare Hacke an Schuhen und Stiefeln, wo⸗ durch das „Schieflaufen“ verhindert werden soll. Luremburg, 1. Mai. Der Lithograph Wilhelm Frahne hier und der Haarschneider Michael dauff zu Esch a. d. Alzeite sind heute jener zu 15 Fahren Zwangsarbeit und dieser zu 5 Jahren Ge— ängniß vom hiesigen Schwurgericht verurtheil vporden, weil sie eiwa 4000 Stück deutsche Reichskassenscheine zu 5 M. nachgemach und zur Hälfte meist in Elsaß-Lothringen ausge— zJeben haben. In Frahnes Reisekoffer, der in Die⸗ denhofen stand, waren noch 2000 Stück vorhanden jewesen. Die dunkelblaue Farbe der Verzierungen, 'owie die weiße Grundfarbe der Schauseite war heller als bei den echten Kassenscheinen. Auf der Nückseite waren links unten die Seriennummer rechts oben die Litera und links unten die Nummer mangelhaft. Berlin. Ein moderner Rhapsode. e mir gegrüßt, Holdselige hinter dem Tischen Ladens, — reich' eine Gabe dem Armen, der ne Dich binet.Mn diesen Worten bettet einigen Tagen Nachmittags ein etwas reduziert ehender Mann eine Konditorei in der K. su Die anwesenden Herren wurden durch diesen * onderbaren Gruß in ihrer Zeitungslektüre gesu ind schauten lachend den bescheiden an der tehenden Sprecher an. Diesen schien dies dinß nus nicht zu genieren und mit einer tiefen Wa zeugung nahm er die ihm von der Mamsell gereich⸗ dyabe in Empfang. „Hab' Dank, Du holde up schönste des Weber⸗Geschlechtes, für die so schneh Frfüllung der Bitte des alternden Mannes Ift auch die Gabe gering, die Du drüchst ind dand mir, die rechte, — macht sie doch voll de Feld; das ich brauch' zum Schlaf für den Abend der Mann sprach alles in Hexametern, die als dings ebenso reduziert waren, wie seine Kleidun, die anwesenden Herren, die sich über den sonde haren Menschen amüsierten, winkten ihm zu, nah⸗ zu treten und beschenkten ihn ebenfalls. Nu feinem Stand und seiner Beschäftigung befrag antwortete er: „Vor mehreren Jahren noch lehi ich das mensa die Knaben der Serta. — Dim den Geist, den man Fusel auch nennt, verlor r die Stellung, die gute. Jetzt bin ich Nichts im Alles, wie es nehmen wollen die Herren.“ Wollen Sie eine Tasse Kaffee auf meine Rechnun irinken?“ fragte ein anderer Herr. „Nicht verahh ich der schwarzen Trank der Levante — dodh den ich sprechen die Bitte, die ruhet versteckt mir in derzen, — geben das Geld mir der Herr, das he sahlen Sie müssen, wenn ich trinke. — Ich lan heute Abend dafür stillen den Hunger, den großen. Lachend zogen die Anwesenden ihre Börsen und ergab die Sammlung ein so gutes Resultat, di sich der Sonderlmg schmunzelnd und freudeste senden Bligs mit tiefen Verbeugungen gegen Geber empfahl. Berlin, 2. Mai. Eine getanzn Reise⸗Beschreibung, das wird das neu sein, was die schaulustigen Berliner zu sehen hen ommen. Gestern ist hier der Contract unterzeich worden, durch welchen Augustus Harris, der d rektor des Drury-Lane-Theaters zu London sich der pflichtet, mit dem gesammten Apparat: Maschinerien Decorationen, Lichteffecten ꝛc., sowie seinem ganzi Balletcorps, mit welchem die Pantomime Robinsor Crusoe“ Ende vorigen Jahres von ihm in Scent zesetzt und mehrere hundert male gegeben woneh ist. in das Victoriatheater hierher überzusiedeln m das nach Campe frei bearbeitete abenteuerliche Lebt Robinson's dort pantomimisch darstellen zu lassn Zum erstenmale wird Berlin nun auch eine d deliberutmten Londoner Christmas pantomime zu sehen bekommen, welche noch immer, X für die kleinen, sondern auch für die großen Kind der „Sity“ daß Ereigniß des Jahres sind und d bom ‚boxing äay? angefangen, bis tief ind Winter hinein, fast jede Bühne Londons beherrjchr Gnternationaler Congreß der Impfgegne Im Laufe des Sommers soll in Berlin ein intt Jationaler Congreß von Gegnern des Impfzwan zattfinden, für welchen sich schon jetzt ein Of tomité gebildet hat. Giesenschlangen im Berhir Aquarium.) Unter Hagenbec's eigener Leitn sind Montag früh die von demselben eingefangen Riesenschlangen i16 an der Zahl, im Aquen aingetroffen. In 16 starken hanfenen Säden laye die Ungetüme machtlos über dem für sie bestimn Glaskafig da, die noch vor 3 Monaten sich in dien um Palmenstämme und Bambusrohte wander Scchs der großten dieser Rebtilien sind schon Anicata umermegs, wohin sie Hagenbecks dorh Agent telegraphisch bestellt hat. Noch auf.d Dampfer gelang es einigen von ihnen, die Hanen welche sie bergen, mit ihrer riesigen Muslelu zu sprengen. Doch Hagenbec weiß mit die Bestien fertig zu werden, besser als der wel Trojanische Oberpriester Laokoon. Das bewie⸗ beim Einsetzen der Thiere in das Bassin. Arbeiter öffnete einen Sack nach dem and⸗ Hagenbeck packte das sich herauswindende Ungel ast'an der Kehle und geleitete es durch Stuen und Schieben auf einer schmalen Leiter Kaͤtig hinab. Biß einmal eine der Bestien dnd 'ihr rasch der Hanfsack vorgehalten n 11 gerouiuieli, chossen die Thiere neugierig— dem Kiesboden hin und her, schnappten wohl u hungrig nach an die Glaswand gehaltenen ag ern, daß es einen dumpfen Knall gab, wenn ingn demn Kopfe anprallten. Spannend wurde zz Geschãft des Einsetzens als das größte Unge— In eine 20 Fuß lange Schlange von der Dicke, emich starten Baumstammes in das Bassin —3 wurde. Diese wurde recht ungemüthlich, Ae gegen Hagenbeck den mächtigen Rachen weit yumd Hollie durchaus nach oben. Doch Hagen⸗ padte sie mit aller Macht an der Kehle und terte mit ihr auf der Leiter ruhig mitten unter mderen Bestien hinab. Diese Schlange ist rcu das praächtigst gefärbte Exemplar, und ihr hf hat w en Fendeleet, —— den Thieren häuten sich, andere haben die e eben erst überstanden und sind noch blind. Gewicht der größten Schlange beträgt 165 —8* und ihr Preis 3500 M. Doch kann man ie der kleinsten Schlangen — immer noch ein recht stattliches Exemplar — schon für 100 M. en, in der That ein billiges Vergnügen!) Der Vorschußverein zu Liebau in ie der sich in einer Krisis befindet, hat an ie deutschen dea ein nn cheriguet welchem er „im Hinblick auf das allgemeine treben der Vereine bezüglich gegenseitiger Unter⸗ rzung“ das Wohlwollen der Genossenschaften für xerbittet. Selbst kleineren Vereinen dürfte, so ißt es in dem Rundschreiben, ein Betrag von d Nt. zur Unterstützung der bedrängten Genossen⸗ ast nicht schwer werden. Den Gebern aber wird ae Satze eine Gegenleistung in Aussicht stelt. „Obschon wir wünschen, daß keinem der 3 Vereine eine der unsrigen zähnliche Kala— m niu widerfahre, so würden wir doch gerne bereit n fein, solche in gleicher Weise abwenden zu helfen.“ Nanchem wird ganz natürlich erscheinen, daß auf dese Riemand drückende Weise von der Liebauer enn di h abgewandi werde. iese wird es daher ha uden, daß der Anwalt der deutschen Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗ mossenschaften, Herr Dr. Schulze-Delitzsch, den eenossenschaften entschieden abgerathen hat, dem ain sie gerichteten Wunsche zu willfahren. Bei veiterer Ueberlegung aber wird dem Anwalt hierin gedermann Recht geben. Sollte solche Unter⸗ ven ützung zur Gewohnheit werden, so würde Dies al ichts Anderes bedeuten, als Schaffung einer Ver⸗ irn nneh an Srgenserniaen uen die in zolgen schlechter Verwaltung. amit aber wäre 4 die Selbstberantwortlichkeit der Mitglieder für die de don ihnen eingesetzte Verwaltung untergraben. a fEin Haupttreffer am rechten Orte.) J Man schreibt aus Olmüß: „Bei der jüngsten Ziehung al der Ktatauer Loose gewann das in der hiesigen zollsktüche bedieustete Küchenmädchen 25,000 fl. d sich die Freude der Armen vorstellen. die hatte das Loos — ihr gauzes Vermögen — frer früheren Dienstfrau zur Aufbewahrung über—⸗ ꝛben. Diese ließ ihr nun vorgestern sagen, daß jr Loos gezogen sei. Sie eilte unverzüglich in eine iesige Wechselstube und erfuhr dort, daß sie glück⸗ che Gewinnerin eines Treffers von 28,000 fl. sei. das Glüc hat sie jedoch nicht übermüthig gemacht; je versieht ihren Dienst bisher weiter in der Volts⸗ 8 * nur, jetzt werde ihr Liebster sie ohl heirathen.“ f Bremen, 8. Mai. Der Norddeutsche loyd Dampfer „Ohio“, mit 1200 Passagieren nach daltimore, stieß auf der Rhede von Bremerhaven nit dem Schiff, Jolani“ zusammen. Dem „Ohio“ wurden einige Rippen zerdrücht und der Dampfer iuß reparirt werden. Menschenleben sind nicht etloren. Die Passagiere werden mit dem Dampfer —XRX— f(Unfälle zur See.) Den Statistiken g 83 Veritas“ zufolge gingen während des na ärz 186 Segelschiffe und 15 Dampfer Grunde. Erstere bestanden aus 15 amerikani⸗ ven 2 österreichischen, 60 britischen, 5 danischen, bollandischen, 8 französischen, 8 deutschen, 2 riechischen. 8 italienischen, 14 norwegischen, 3 — 2 russischen, 1 spanischen und 4 Mpedishen. Die Dampfer umfassen 9britische, ranontche 3 deutsche und 1 russischen. In 33 —— 88 sind 15 Segelschiffe er inbegriffen. ꝑ Aus Prag, 3. Mai, wird gemeldet: „Im Aussig wird wieder mit Vollkraft gearbeitet; ris Aussig sind alle Arbeiter eingefähren; im rzranz⸗Josephsschacht nd nur noch 12Strukende. die Behörde verhinderte die beabsichtigte Arbeiter⸗ ersammlung bei Pchanken. Alle Aufwiegler wurden erhaftet. Die Ruhe ist nirgends gestört, Kohlen— nangel nirgends eingetreten. 4 (Die Donau durchwaten.) Man chreibt dem Linzer Volksblatt: „Bei Tullhn nachte sich ein junger Mann dieser Tage das Ver— mügen, die ganze Donau zu durchwaten. Das Bagniß gelang, das Wasser reichte ihm an der iefsien Stelle nur bis zum Halse. Anlaß zu zieser kecken That gab eine Wette um den Betrag on 30 fl. New⸗-⸗York, 80. April. Die Einwander⸗ ing während des April war überaus groß. Im anzen betrug dieselbe 70,000 Personen gegen 31,000 im April des vorigen Jahres. Seit Januar ind über 142,000 Personen eingewandert, gegen 109,000 in demselben Zeitraum des vor. Jahres. Uinter den im April Angekommenen befinden sich 27,000 Deutsche, 8000 Irländer, 7000 Schweden, iber 6000 Engländer, 6000 Italiener und fast 3600 Holländer. pNew-York, 1. Mai. Es ist der Versuch emacht worden, die Herren Vanderbilt und Cyrus Field (beide mehrfach- Millionäre) mittelst Höllen⸗ naschinen zu tödten. Zwei solcher Maschinen vpurden bei dem hiesigen Generalpostamte an ge⸗ nannte Herren adressirt aufgeliefert. Eine derselben xplodirte auf dem Transporte weßhalb der dienst⸗ sabende Beamte die andere sofort zurücksandte. Gemeinnütziges. Um Käse gegen Maden zu schützen, wird in »en „Alpwirthschaftlichen Monatsblättern“ empfohlen, Bfeffer zu Mehl zu zerstampfen, ihn mit heißem Wasser anzurühren und damit die Käse zu waschen; nit zwei Waschungen werden die Maden total ertilgt. ——— Füngung der Obstbäume. Vortheile des Ibenaufdüngens. Nichts ist für alte wie junge zäume zuträglicher, als wenn man die Scheiben, achdem sie gehörig aufgelockert worden sind, im zrühjahr oder besser im Herbst mit frischem Stall⸗ ung belegt. Bei neugesetzten Bäumen sollte dies riemals unterlassen werden, wenn man des sicheren Inwachsens und Gedeihens gewiß sein will. Dasselbe zilt auch sowohl für frischgepflanzte als auch für iltere Rosen. Das Belegen der Oberfläche des tgodens mit Dung wirkt auch für viele andere Bflanzen, namentlich für Gemüse, höchst wohlthätig. ẽs ist zugleich das einfachste und beste Mittel, bei rockener Witterung das viele Gießen au ersparen. Sterbefälle. Gestorben: in Pirmasens Mina, 15 J. alt, T. v. Mina Becker Wwe.; in Kaiserslautern donrad Schäfer, 62 J. alt; auf Herfingerhof ei Börrstadt Peter Naffziger, 34 J. alt; in 7denkoben Georg Peter Moser, pens. Lehrer, 33 J. alt; in Ruchheim Jakob Ellenberger, 38 J. alt; in St. Johann a. d. S. Karl Lud⸗ vig, Lieutenant a. D. und pens. Polizei⸗Kom- nissar. S-αα Dienftesnachrichten. Domkapitular Dahl in Speyer wurde zum Nitgliede des Kreisscholarchates der Pfalz ernannt. die kath. Pfarrei Hoch doref wurde dem Pfarrer Z—ch ech er von Ottlersheim (Bezirksamts Germers⸗ seim übertragen. Die Zeichenlehrerstelle an der RKealschule zu Zweibrücken wurde dem der— naligen Verweser Heinrich verliehen. Der Ober⸗ örster v. Besnard in Zweibrücken wurde inter Anerkennung u. s. w. quiesziert. Der Amtsanwalt vom Amisgericht Pirmasens Fasimir Wagner wurde in gleicher Eigenschaft in das Amtsgericht Zweibrücken versetzt, an dessen „telle der Amtsanwalt am Amtsgericht Wolfstein ind Lauterecken Edmund Schucck und an dessen Stelle der geprüfte Rechtspraktikant Gustav Hil⸗ rard ernannt Marktberichte. Zweibrücken, 4. Mai. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmartt.) Weizen 12 M. 57 Pf. Korn 9 M. 40 pf. Zerste zweireihige d M. — Pf., vierreihige d M. — Pf. Spelz OD M. — Pf., Spelzkern — M. — Pif., Dinkel — H. — Pf. Mischftruht — M. — Pf., Hafer 7 M. z2 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wichen — M. — Pj., dartoffein 1 M. 70 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3M. 30 Ps., Weißbrod 1273 Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 Kilo 38 Pf., Gemischtbrod 8 Kilogr. 83 Pf., paar Weck 90 Gr. z Pf., Rindfleisch 1. Qual. 69 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pj. Schweinefleisch 585 Vf. dutter/ U—r. Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 3. Mai. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmarkt.) Weizen 12 M. 84 Pf., Korn 9 M. 71pf. Zpelzkern — M. — Pf., Tpelz 0 M. -Plhf., Gerste reihige — M. — Pf., Gecste 4reihige O M. — Pf., dafer 7 M. 78 Pf., Mischfrucht 9 M. 80 Pf., Erbsen M. — Pf., Widen 0 M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch 60 Pf., dindfieisch 30 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammelfleisch — Pf., —„chweinefleisch 536 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. 15 Pf., rartoffeln per Ztr. 1 M. 60 Pi. U. 4159 Vs., Wein 1 vViter 80 Pf. Neuesre LARachrichten. Berlin, 4. Mai. Ein Artikel der „Nordd. Allg. Ztg.“ sagt: Dem Rechte der Krone, den dandtag zu berufen und zu schließen, stehe die zerpflichtung der Landesvertretung, alle Vorlagen urchzuberathen, gegenüber. Bei der Tendenz, zas Parlament zum omnipotenten Regierungsfactor uu machen, habe die Regierung die heilige Ver⸗ flichtung, von dem verfassungsmäßigen Rechte der xẽrledigung aller zur Berathung gestellten Entwürfe nicht nachzulassen. Nach den Reden in der Diens— agssitzung des Landtags scheine man durch Mani⸗ ulationen mit der Tagesordnung das Recht der zrone illusorisch machen zu wollen; solchem wider⸗ rechtlichen Verhalten gegenüber bleibe nichts übrig, ils das Abgeordnetenhaus aufzulösen und dem im August wieder zusammentretenden Landtag von Neuem Vorlagen zu machen, welche die jetzige Lan⸗ esbertretung nicht berathen wollte, deren Erledigung ber unumgänglich nothwendig ist. Eine Abhilfe jegen gleichzeitiges Tagen des Reichstags und des andtags gewähre uns die Bewilligung zweijähriger Budgetperioden. Prag, 4. Mai. In Brür arbeitet auch vieder Alles. Den Gerichten sind zusammen 70 Zersonen überwiesen. In einem einzigen Falle ist von er Waffe Gebrauch gemacht worden. In der Ort— haft Hradek widersetzte sich ein Socialdemokrat einer Festnahme und ergriff den Säbel des Gen⸗ »armen, während dessen Weib die Blouse des Gen⸗ armen zerriß. Die Wunden des verhafteten ʒocialdemokraten sind ungefährlich. Das Militär erstreute die angesammelte Menge. Gerüchte von zusammenrottungen in Soborten sind unwahr. )das Ende des Strikes wird baldigst erwartet. Die Abschiebung der Unbeschäftigten ist von heil⸗ amstem Erfolg. Versteigerungs & Submissions⸗ Anzeigen. Freitag, 12. Mai, auf dem Bürgermeisteramte u Homburg Submission zur Vergebung der Arbeiten zum Neubau eines Schulhauses zu Reis— sirchen mit Oekonomiegebäuden. Kostenanschlag: Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten 8099 M. 7 Pf., Zimmermannsarbeit 3514 M. 63 Pf., dachdeckerarbeit 1100 M. 31 Pf., Verputzarbeit 476 M. 57 Pf., Schreinerarbeit 2240 M. 17 Pf., sSlaserarbeit 1234 M., Schlosserarbeit 1735 M. 70 Pf., Blechschmiedarbeit 296 M. 60 Pf., Tüncherarbeit 737 M. 10 Pf. Pläne, Kosten⸗ inschläge und Bedingungen sind auf dem Bürger⸗ neisteramte Homburg einzusehen. — Montag, 15. Mai, Vorm. 11 Uhr auf der k. zergfaktorei zu St. Johann Submission zur Unlieferung von 50,000 kg gereinigtem Rübol. rieferungsbedingungen bei der k. Beragfaktorei zu zt. Johann. — Montag, 15. Mai, Nachm. 4 Uhr auf dem . Forstamte zu Zweibrücken Submission um Verkauf von Hölzer aus den Staatswaldungen )er k. Forstreviere Jagersburg, Carlsberg und Neu—⸗ säusel: 639 ehbm eichen, 50 ebm kiefern und fich⸗ en, 14 chm birken Stammholz und 7 ebm eichen Wagnerstangen und ca. 3000 Ster buchen und eichen Scheit, Vrügel und Krappen. Fur die Redaktion verantwortlich FX. Demez.. Vierzigjahrige Erfahrungꝗ n Hospitälern und Kliniken hat der Regene- ationskur des Dr. Liebaut den Ruf des ichersten, schnellsten und billigsten Heilver- ahrens gegen alle Blut und Hautkrankheiten zesichert. Man ühberzeuge sich durch Lesen der 3roschüre, welche in den Buchhandlungen und zegen Finsendung von 50 Pf. in Marken zu raben ist bei Curl Gotthold's Buchhand- ung. Kaiserslautern und I. Benshei mmers 3ßuchhandlung. M. 1. Mannheim VNobiliarversteigerung. Donnerstag, den 11. Mai zächsthin, Nachmitiags 2 Uhr zu St. Ingbert im Sterbhause, lassen die Kinder und Erben der dahier verlebten Eheleute Jacob Schwarz sr. im Leben Metzger und Louise Hager, durch den Amisver⸗ weser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert,. die nachverzeichneten Mobiliargegen⸗ ttände der Abtheilung halber, öffentlich auf Credit versteigern, als: 2492 Liter Wein, 1085 Liter Flaschenwein, 4 Fässer mit Wein m Zapf, 23 Flaschen Roth— vein, 8 Krüge und 9 Flaschen dirschwasser, 1 Faß Essig, 1 Parthie Holz. 6 Hühner und Hahn und sonstige Gegen⸗ tände. St. Ingbert, 4. Mai 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Vertragsmaͤßige Zwangsversteigerung. Samstag, den 13 Mai nächsthin, Nachmittags 2 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Peter Heusser, wird durch August Wiest, Rechts⸗ andidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer daselbst, die nachbeschriebene, den Eheleuten Friedrich Lehnert, Gastwirth und Maria Schwenk, beide in St. Ing⸗ bert wohnhaft, angehörige Liegenschaft n der Sieuergemeinde St. Ingbert vegen nicht vollständiger Berichtigung »es Erwerbspreises, öffentlich an den Meistbietenden zu Eigenthum verstei⸗ gert. nämlich: Plan Nr. 192, 6,81 a Fläche, worauf ein Zstöckiges Wohnhaus Hotel Laur — mit über⸗ vauter Einfahrt, Stallung mit Saal darüber, Scheuer und Hof⸗ aum, dann Pl. Nr. 193, O,17 a Einfahrt — 4 Anthl. mit Bes. Nr. 451 ganze Fläche ,083 a — das Ganze gelegen an der Hauptstraße und auf dem Hauptplatze in St. Ingbert neben Carl Schwarz und Josef dager. St. Ingbert, 26. April 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. —AE Versteigerung. Montag den 15. Mai 1882, dachmittags halb 8 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Jo⸗ jann Joseph Heinrich, läßt Peter Theobald, Bergmann »ahier wobnhaft, die nachbeschriebene riegenschaft in der Steuergemeinde S„t. Ingbert, öffentlich zu Eigenthum ersteigern, als: Plan Nr. 286213, 1,47 a Fläche, Wohnhaus mit Keller und Hof⸗ raum und Pl. Nr. 286211, O,07 a Brunnenantheil, das Ganze gelegen zu St. Ingbert auf der Meß neben Johann Bastian und Jacob Müller. St. Ingbert, 26. April 1882. Dder Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Conventionelle Zwangsversteigerung. Samstag, den 20. Mai 1882, es Nachmittags halb 8 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Zhilipp Emrich vird durch den damit beauftragten Amtsverweser Wiest des k. Notars Zauer in St. Ingbert, gegen Elisabetha Selzer, ohne Gewerbe n St. Ingbert wohnhaft, Wittwe von kdaspar Wachs, die nachbeschriebene riegenschaft wegen Nichtbezahlung des ẽrwerbspreises im Wege der vertrags⸗ näßigen Wiederversteigerung öffentlich in den Meistbietenden zu eigen ver⸗ teigert, nämlich: Steuergemeinde St. Ingbert: Pl. Nr. 936, 2 ar 40 qm Fläche, Wohnhaus mit Stall, hofraum und Pflanzgarten in den Großengärten neben Konrad Pflug und Joseph Schuster. S5t. Ingbert, 20. April 1882. A. Wiest, Amtsnperweser. Sonntag den 7. Mai —8 Tanzmusik P. Schweitzer, Wirth. ei Sonn“a den 7. wei Tanzmusit J vei Frau Julius Grewenia. Anfang um 7 Uhr. „Herzlichen Dank für freundl. Zusendung der Broschüre⸗ „Kraukenfeeund““, aus welcher ich ersehen, daß auch veraltete keiden, wenn die richt igen Mitt el angewendet werden, noch eilbar fsind. Mit freudigem Bertrauen auf endliche Genesung von langjährigem Leiden, bitte um Zu— endung von ꝛ⁊c.“ — Derurtige Dan—⸗ esãußerungen laufen sehr zahlreich ein und sollte daher kein Kranker versäumen, sich die in Richter's Ver⸗ ags⸗Anstalt, Leipzig, bereits in 300. Aufl. erschienene Broschüre „Kran⸗ kenfreund“ kommen zu lassen, um so mehr, als ihm keine Kosten daraus erwachsen, da die Zusendung gratis und franco exiolat. — Rechnuungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billiagst angefertigt hei *F. X. DemekK. 2 NAeg⸗ Aelteste höhere vittweida X itm eida. azchlnen- Ferdniber 7 Aufnahme: veruuterie na MM—— Prarvcee eri α Trauben-Brust-Bonbons Wirks. xöstl. rein us, con unbed. wohlthüt. Virkung Hans- — v 7 Katarrh. gegen alle Leiden der * D sedatemarre aut ——— * und v * va à Flasche M. 1I, Ii 6 3. bon niehit aent. XVX in 81. Ingbert bei . ICIUSG. Kohlenstrasse. Jähmaschinen-Reparaturwertan in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmas— rompt, billig und schnell. s6. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenb Billigste Bezugsquel! auch zum Miederverkauf iür garnirte und ungarnirte Damen- und Kinderhüte sowie nenschirme. Albert Kamim,., Zweibrücken, Haupistr. begenüb. Strohhutmanufactur sPPS, in Zweibrücken.“ In Folge Ablebens eines Associs wird das Lager theilungsh. ausverkauft. —— Gröhte Ausmahl modernker Formen. * AMERIKA. Niemand sollte nach Amerika gehen, ohne das „Deutsch-Amer' Illustrirte Jahrbuch für 1882“ gelesen zu haben. Herausgeber Wm. sotar, in New⸗-York. Enthält viele Information über Amerika, zllustrationen und Beschreibung des Castle Garden, wo alle Einwanden andet werden. Niederlafsung, Stellenvermittlung u. s. w. Preis des »uchs“ 60 Pfg. Zu beziehen durch R. Levy, 25 Calwer Straße jart, und Le Bell & Westphal, 8 Kannengießerort, Hamburg. —— 2 2 2L 3. St. Ciolina & Söhne. Ecke der TCandauerstraße, Zweibrücken. zeigen hiermit den Empfang der neuesten Mantelets und PValetots für Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswm hilligen Preisen. 770 — — Mineralien-Sammlungen XXX— FréhelSteinsammlumg. enthält 15 Arten in eleg. Hob kasten 1M. 50 Pf. Pestalozzieinsam m Iung, enthält 30 Arten mit ke schreibung in eleg Holzkasten 8 M. 75 Pf.. Herbart-Steimesammlung, enthält 30 Arten mit Beschro bung in eleg. Holzkasten. 9 M. IIMFBIISeM-Steung., enthält 36 Arten (gro Stũcke, mit Beschreib. in oleg. Holzkasten. 12 M. Plusstische Telechen-Vorlagen von C. Asmus 8tück 50 M. 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 89. Sonntag, 7. Mai 1882. 17. Jahrg. An¶ iti *— Wie sich die Leser erinnern, hatte vor Politische Uebersicht einigen Wochen der Mezzgerbursche Ernst Gerwich aus Pforzheim zum Nachtheile seines Dienstherrn des hiesigen Metzgermeisters Ludwig Dietrich 141 Mark, für welches Geld er in Niederberbach ein Rind holen sollte, unterschlagen und sich dann aus »em Staube gemacht. In Trier, wohin er sich ewandt hatte, verjubelte er die unterschlagene S„umme; daselbst fiel er auch in die Hände der hm nachforschenden Polizei. Da er im Rüchfalle ich befand, so verhängte die Strafkammer des k. Landgerichts Zweibrücen in der Sitzung vom Mittwoch eine Gefängnißstrafe von 8 Monaten iber ihn. *— In Homburg hat sich am Donnerstag Abend ein Vorschußverein gebildet, der bis l. Juni mit seinen Geschäften beginnen will. *— Auf sämmtlichen deutschen Eisen— bahnen — also auch auf den pfälzischen — wird in Zukunft der Sommerfahrplan mit dem 1. Juni und der Winterfahrplan mit dem 1. Oktober in Kraft treten. Z Blieskastel, 5. Mai. Heute war Herr dreisscholarch Dahl von Speyer hier, um die dre urse der hiesigen Präparandenschule einer Prüfung in der Religionslehre zu unterziehen. — Der nun— mehr verflossene „Kreuztag“ zog viele Fremde aus Nah und Fern hierher. — Zu dem kürzlich er— wähnten Feste in Wolfer sSheim hat bereits auch der Gesangverein Webenheim seine Betheili— Jung zugesagt. — Aus der Wittelsbacher Landesstiftung sind für die Pfalz 1000 Mark als Stipendien von je 50 Mark an etwa 20 wohlerprobte brave dandwerksgehilfen zum Besuche der Nürnberger Ausstellung zur Verfügung gestellt. Eine Be— chrankung auf bestimmte Gewerbe ist nicht beab⸗ ichtigt, dagegen ist bei der beschränkten Anzahl der Stipendien eine möglichst umsichtige Auswahl selbst Derständlich. — Am Mitwoch Morgen verunglückte auf dem hom burger Bahnhofe der Rangirer Peter Poth »on Vogelbach, indem er bei'm Rangiren zwischen die Puffer zweier Wägen gerieth und derart ver— etzt wurde, daß er bereits Mittags starb. Derselbt var bis zu seinem Tode vollständig bei Besinnung; er hinterläßt eine Wittwe mit zwei unversorgten dindern. — Wie ein Correspondent der „Pf. Pr.“ wissen vill, beträgt der Nachlaß des in Wachenheim rtürzlich verstorbenen Gutsbesitzers Joh. Ludwig Wolf 12 Millionen Mark. — Aus Knöringen, 4. Mai, wird dem „L. A.“ berichtet Wie es eben auf den Aus—⸗ vandererschiffen zugeht, davon kann man ich kaum einen Begriff machen. Hier ein Beispiel: Ddie Eltern des Portier Roch aus Knöringen gingen im 15. März mit dem so sehr berühmten Bremer Dampfer „Elbe“ nach New-York, wurden aber von dessen Vorzügen durchaus Nichts inne. Ein steinernes herz müßte weinen, wenn es den Brief dieser alten deute läse, wie miserabel die Kost und Alles war. Wäre es nicht da am Platze, wenn die zuständige Behörde einträte und verlangte, daß die Auswan— derer eine mehr menschliche Behandlung erfahren? Können die Schiffslinien es um den jetzigen Preis nicht thun, so sollen sie lieber mehr nehmen. Deutsches Reich. Im Reichsta gze haben die Sozialisten, unter— zützt von Mitgliedern der Fortschrittspartei, einen nrag wegen Aufhebung sämmtlicher Ausnahms— gesete: des Jesuitengesetzes, des Gesetzes wegen Abefugter Ausübung von Kirchenämtern, des ssozialisten ⸗Gesetzes, des Kanzelparagraphen und der Diktatur für Elsaß-Lothringen, eingebracht. Der Antrag führt jedenfalls zu lebhaften Debatten. Aus Berlin schreibt man der „Allg. Ztg.“: von officiöser Seite giebt man sich die Mühe, den Intrag von Mecklenburg⸗Strelitz wegen Aufhebung er obligatorischen Civilehe als aussichtlos — esen nicht recht. Wenn die preußische Regierung ie Beunruhigung hätte vermeiden wollen, so hatte je eßs ja in der Hand, den Antrag kurzer Hand u beseitigen, oder denselben wenigstens zur Schluß⸗ erathung im Plenum des Bundesrathes zu stellen. die Verweisung an den Justizausschuß kann nur d ausgelegt werden, daß die obligatorische Civilehe achgerade als eine discutirbare Einrichtung be— rachtet wird. Karlsruhe, 5. Mai. Die „Karlsr. Ztg.“ jeldet, daß der Papst den neuerwählten Erz— ischof von Freiburg sofort telegraphisch be⸗ tatigt und dieser die Regierung der Erzdiözese über⸗ gommen habe. Ausland. London, 5. Mai. Presse und Publikum aind größtentheils noch unendschieden in ihrem Ur⸗ cheil über den Systemwechsel, welcher sich durch die beränderungen in den auf die Verwaltung Irlands ich beziehenden hohen Aemtern kundgiebt. Man cheint die Erklärung abwarten zu wollen, in welcher Forster in der heutigen Sitzung des Unterhaufes jeinen Rücktritt von dem Posten des Obersecretärs üt Itland begründen wird. Sieht man ab von der radicalen Presse, so trifft man fast überall auf Nißtrauen. Niemand hält es für möglich, daß die irische Gesetzgebung schon ihr Endziel erreicht haben nne. Die öffentliche Meinung drückt sich so diemlich in den Worten des „Daily Telegraph“ dus: „50 Morde waren nöthig, um die Pforten des Gefängnisses von Kilmainham zu dffnen, wie biele werden erforderlich sein, um ein irisches Par⸗ ament durchzusetzen ?“ Parneil soll die Absicht hegen ine Rundreise nach Amerika zu machen, um die dortige Homerulebewegung und den von dort her auf England geübten Druck zu verstärken. Xα Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 6. Mai. Unser Reichs— Agsabgeordneter, Herr Hüttenwerksbesitzer Osiar dräamer, war durch ein Unwohlsein verhindert, der Eröffnung des Reichstages am 27. vor. Mis— zuwohnen. Derselbe ist nun vorgestern nach hetlin abgereist, um an den weiteren Arbeiten des eichstages theilzunehrnen. — St. Ingbert, 6. Mai. In der am wnnerstag stattgehabten Generalversammlung des reinz Gem u thli chtern wurde an Steue de vherigen J. Präsidenten, welcher nach Hasel ver⸗ . das Vereinsmitglied Herr Kaufmann Friedrich teinfel d gewähll. Tas Vereinslokal bisher verrn Rudolf Munzinger, wurde zu Herrn Weirich — Betersche Wirthschaf uecstadt — verlegt. Vermischtes. F(Eangjahriger Concurs.) Im Jahre 1781 starb der Commercienrath Scharf in Einbeck Die königlich großbrittannische, kurfürstlich braun— chw eigisch⸗lüneburg'sche Justizkanzlei zu Hannover jatte schon 1779 über sein Vermögen den Concurs zröffnet. Jetzt nach 103 Jahren gelangt eine Concurs- masse von 16,000 M. zur Vertheilung, nachdem die in Südamerika lebenden Nachkommen Scharf's —XVVV gelegenen Güter haben verkaufen lassen. F(Ger Tabakverbrauch.) Ein Liebhaber tatistischer Rechenexempel hat kürzlich nachstehende eltsame Berechnung angestellt. Wenn man den in Formen von Rauch-, Schnupf- und Kautabak all⸗ ährlich verbrauchten Tabak nehmen und daraus ein Tau von 2 Zoll Dicke machen würde, so würde man eine Länge erhalten, welche gestatten würde, die Erde Z0mal am Aequator zu umspannen. Wenn nan aus diesem Tabak einen einzigen Haufen nachen würde, so würde man eine Pyramide von einer Höhe gleich derjenigen der höchsten Pyramiden ẽgyptens erhalten; endlich in Schnupftaback ver— wandelt, würde derselbe hinreichen, um eine Stadt don mittlerer Ausdehnung zu begraben, wie Herku— sanum und Pompeji es einst unter der Asche des Vesuvs wurden. Ein französischer Arzt, namens Delaunay hat neuerdings die Frage der Entstehung der Träume eingehend studiert und ist zu folgenden Ergebnissen zelangt: Zunächst könne man Vernunft und Zu— sammenhang in die Traumerscheinungen bringen, wenn man sich vor dem Schlafengehen die Stirn mit Watte umwickelt. Sodann verschaffe die Rücken⸗ lage meist angenehme Träume, liegt man aber auf der rechten Seite, so seien die Träume vergänglich wechselvoll, voll Uebertreibungen und an längst ver— gangene Erlebnisse anknüpfend, während, wenn man auf der linken Seite schläft, die Träume einen Zusammenhang haben und sich auf neue Erlebnisse beziehen. Schade, daß das so schwer zu kontro— lieren ist. f London, 3. Mai. Vorgestern fanden in zwei Kohlenbergwerken Explosionen statt. Bei der einen in der Nähe von Atherstone verloren neun Personen das Lehen; in der andern zu Morley in der Nähe von Leeds wurden sieben Marn getödtet. F Guiteau, der amerikanische Präsidenten⸗ moͤrder, schreibt im Gefängniß seine Lebensbeschrei— bung; seine Schwester Mrs. Scoville wird sie nach seiner im Juni stattfindenden Hinrichtung heraus— zeben und sein Schwager und Vertheidiger Mr. Scoville über den Prozeß öffentliche Reisevorträge jalten; die Kleider des Verurtheilten sind bereits m Voraus für 250 Doll. verkauft worden. Die Familie Scoville scheint einen Handel mit der ünftigen Leiche des verbrecherischen Verwandten keineswegs für unangemessen zu halten. F Die Vorzüge Amerikas vor allen anderen dändern schildert S. Cox in folgender Weise: „Amerika hat die längsten und zahlreichsten Flüsse, velche schneller fließen, höher steigen und mehr Ge— räusch machen, tiefer fallen und größeren Schaden urichten als die Flüsse eines jeden andern Landes. Es hat die meisten Seen, welche größer und tiefer, larer und nässer sind, als die aller anderen Länder. uinsere Eisenenbahnwaggons sind geräumiger und laufen schneller, geraten öfter von den Schienen und töten mehr Menschen, als die Eisenbahnwaggons aller anderen Länder. Unsere Dampfer führen größere Ladungen, sind länger und breiter, ver⸗ lieren öfter ihre Kessel durch Explosion, lassen ihre Passagiere höher in die Luft fliegen und haben räftiger fluchende Kapitaine als die Dampfer rgend eines andern Landes. Unsere Männer sind zrößer und dicker, prügeln sich häufiger, trinken nehr Schnaps, kauen mehr Tabak, spucken häufiger ind weiler als die Männer jedes andern Landes. Unsere Damen sind reicher, schöner, kleiden sich hübscher, geben mehr Geld aus, brechen mehr Herzen, ichten mehr Unheil an als die Damen aller anderen Länder. Unsere Ochsen sind fetter, unsere Mädchen frecher als anderswo, und unsere Revolver schießen sotes als die Revolver aller andern Länder. Unsere Kinder schreien lauter, wachsen schneller, kommen früher aus den Kinderschuhen und werden um einige Monate eher zwanzig Jahre alt, als die stinder jedes andern Landes.“ Sorgfalt wird leider dem Fleische sehr oft der Zauptnährwerth entzogen. Kräftige Fleischsuppen hält min nur dann, wenn das Fleisch mit kaltem Wasser (nach einmaligem reinlichen Abspülen in quem oder heißem Wasser) zum Feuer kommt und aicht etwa heftig brodelnd und siedend gar gemacht vird, sondern langsam und in gleichmäßiger, nicht u starker Siedehitze. In jedem zum Braten be⸗ fimmten Fleische müssen durch sofortiges schnelles Zraunwerden die Nährstoffe festgehalten werden; s bildet sich durch schnelles Braunwerden gewisser⸗ naßen eine Rinde (durch das Gerinnen von Eiweiß), die den Saft auszutreten verhindert; alsdann aber nuß es auf gelinderer Hitze gar oder wenigstens jalbgar gemacht und das vollständige Gerinnen llen Eiweißes dadurch verhindert werden, weil im indern Falle das Fleisch unverdaulich und wenig vohlschmeckend werden würde. Fleisch, welches nicht zanz ausgekocht zum Gemüse verspeist werden soll. RBerein hert. bringt man mit kochendem Wasser zum Feut derwendet zur Verbesserung der Brühsuppe etw— Fleischertrakt und verschiedenes Gemüse in zerh— erter Form, als: Kohlrabi, Blumenkohl, Schoi— leine Mohrrüben ꝛc. ?ꝛc. Kartoffeln müssen schn— um Sieden gebracht werden und alsbald zur W mmen, wenn si⸗ gar sind Neueste Nachrichten. Müuͤnchen, 5. Mai. Der Präsident der Hy jeordnetenkammer, Freiherr v. Ow, der Fraki er Rechten angehörend, bisher Regierungsrath, um Direktor der Kreisregierung von Niederbabe efördert worden. Berlin, 5. Mai. Die Fractionen des Reigh ags berathen heute über ihre Stellung zum Mon »ol, dessen Verweisung an eine Commission gewiß u werden scheint. — J Fur die Redaktion ver antwortlich JX. D emen — — —— Heute Eröffnung de— Heufsser'ichen Gemeinnütziges. In der Zubereitung des Fleisches werden vielfach noch Fehler gemacht, die leicht zu »ermeiden sind. Durch Wangel an Kenntniß und —— * Bekanntmachung. Bei der am 8. Mai 1882, Vor⸗ mittags 10 Uhr zu Oberwürzbach, in der Wirthschaft von Franz Becker ttattfindenden Zwangsversteigerung ge⸗ Jen Christian Pauli, Schmelzarbeiter ind Barbara Maier, ohne Gewerbe, Eheleute daselbst wohnend, wird das »benfalls zur Versteigerung ausge— schrieben gewesene Grundstück. Plan Nr. 118, 4 4 10 qm Acker im Großengarlen zufolge Be— chlagnahme⸗Aufhebungsbeschlus⸗ ses des k. Amtsgerichts St. Ing⸗ zert vom 5. Mai 1882 nicht Zersteigert. St. Ingbert, 5. Mai 1882. der Amtsverweser des k. Notars Sauer in St. Ingbert als Ver— steigerungsbeamte: A. Wiest. * Mobilien⸗ * Versteigerung. Montag, den 22. Mai 1882, Morgens 10 Uhr zu St. Ingbert in seiner Behausung, läßt Herr Franz Jacob Ehrhardt⸗Jochum, Privat⸗ nann, in St. Ingbert wohnhaft, durch den Unterzeichneten folgende Mobiliargegenstände öffentlich gegen Zaarzahlung versteigern, als: Kleiderschränke, Küchenschränke, Betten, Tische, Stühle, Sessel, Fanapee's, Pfeilerschrankchen, Con⸗ oles, Commoden, große Spiegel, verschiedene Stahlstiche, klassische Werke, Meyers Conversations⸗ exikon, ein älteres Clavier, Aqua— rium, kupferne Kessel, Flaschen, Bläser, Bütten, Züber, sowie Haus⸗ und Küchengeräthe aller Art. zt. Ingbert. 6. Mai 1882. Ph. Fitz, Geschäftsmann ——— FCTVOPTSCꝰG gekochtes rbsenmehle seben in 10 Minuten mit asser ind et was But· ter gekoeht vorzügliche Suppen. ür Ainder mit Wasser der Mileh. für den Familien- tisch mit Fleixehbrũh zu bochen. Kochzeit 10 Minuten. Höchster Nährwerth, gröste Aus- ziehigkeit, rasche Zubereitung, vor- ũglicher Geschmack und Billigkeit rereinigt. Niederlage bei P. Fery. Alleinverkauf für St. Ingbert und nächsste Umgebung. 5 GIINVMMIMNSCAME 77 — 6ut Heil — — —r7 Morgen (Sonntag) Nachmittag Ausflug nach Schnappbach; sbmarsch um 1 Uhr vom Café Ober— auser aus; Turneranzug erwünscht. Um zahlreiche Betheiligung auch sei⸗ ens der inactiven Mitglieder bittet der Turnrath. St. Ingbert, 6. Mai 1882. 22 * Unauslöschliche Am Sonntag den 7. Me Tanzmusik bei Peter Juna Sonntag den 7. Mai ulleinverkauf für St. Ingbert Tanzmusik und Umgegend bei Schweitzer ꝛei VP. Fery, St. Ingbert. * 8 ver Dinte um Zeichnen von Leinen, Borzellan⸗ & Glaskitt deides eigenes Fabrikat. 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(H 6Iob( Passagierbeförderung mit den direeten Postdampfern von Hamburg c Veemen nach New-Vqorlaz Taltimore. Nähere Auskunft ertheilt der concess. Agent Peter Rixius in wigshafen und der Agent Georg Adtt, Kaminfeger in St. Ina — ACcChCCcKB—Axcoqàa b dso»— Strophutmanufactur sDB FlbI —DVVV——— Knorr's Suppen-kinlagen. Jesonders zu cpsehsen sind: norr's Tapioca- — Julienne, — — Knorr's Grünkorn- g Extract, 53 —— Cnorr's Tapioca, 288 Cnorr'a Prbsen-, 353 lãnsen- * dafer⸗, Ger-7 ztenschleim- 55 sen ete. *88 —DDDO—— in Zweibrücken. In Folge Ablebens eines Añocié wird duns Lager theilungshalb ausverkauft. ree Snn Jucill umemnuun kuuu Nahmaschinen⸗Reparalurwerkstätte v. U M norr, Roilbronn T derlage ben . — . AIleinverkauf für St. Ingbert nnd nächste Umgebung. in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. — Empfehle mich zur Revaratur aller Systeme von Nahmaschir vrompt. dillig und schnell. 15. Teubel, Mechaniker und' Nähmaschinenhau—- Hotel Laur. Sonntag den 7. Mai 1882. Frei-Musik. Anfang 3 Uhr Premittags. GEintritt krei. aad den 7 —43 Medizinische Artikel dem Handverkauf gesetzlich freigegeben ꝛei V. Fern. 7mnue Frau Julius Grewen Anfang um 7 Uhr. Druck und Verlag von F. X.Demek« in St Ingpoört Sieiu Allucrirtoea Sonntaqebhltatt 22 xi. Jutherter Amzeiger. gten hnehl at 9 t Ab Attimn haif hern Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. eicht — wisr 7 „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ ziatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich d ¶ Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 A, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 , bei Reclamen 80 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. — 90. Montag, 8. Mai 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Bexlin, 6. Mai. Die vereinigten Ausschüsse 8 Bundesraths hielten heute im Reichstagsgebäude ine Sitzung ab. Man glaubt, daß der Bericht, etreffend die Unfallversicherung der Arbeiter, für as Plenum des Bundesraths festgestellt wurde, delches am Montag zur Berathung und Fveststellung ieser Vorlage für den Reichstag zusammentreten nird. Dem Bundesrathe ist jetzt die Denkschrift, ett. die Gefahrenklassen und das Verhältniß der zefahren zu den Unfällen, als Ergänzung der Motive cs Unfallgesetzes zugegangen. Der Reichstag begann am Freitag die erste esung der Novelle zur Gewerbeordnung. ibg. Lasker beklagte das fortgesetzte Anstürmen egen die Gewerbeordnung, gab aber zu, daß der orliegende Gesetzentwurf sich einer gewissen Mäßig⸗ ing befleiße; immerhin sei es ein Rüchschritt, fuͤr inzelne Gewerbe zu bestimmen, daß die Fähigkeit um Betrieb derselben durch Zeugnisse nachgewiesen yerde; eine Beschränkung im Gewerbebetrieb habe nter Umständen eine politisch bedenkliche Seite. das Haufirgewerbe sei wirthschaftlich unentbehrlich md verdiene die Vorwürfe nicht, womit es in der horlage wie vom Publicum bedacht werde; die vor⸗ eschlagenen Bestimmungen seien so dehnbar, daß ogar dem Hausirer der Gewerbeschein entzogen yerden köͤnne oder müsse, der wegen Bismardbe⸗ eidigung angeklagt ist. Er beantragte schließlich, en Gesetzentwurf an eine Commission zu verweisen. Ibg. Hartmann (cons.) ist im Wesentlichen mit em Gesetzentwurf einverstanden und hofft, daß in er Commission sich eine Verständigung erzielen isse, was aber Abg. Büchtemann im Hinblid auf ie bisherige Haltung der Conservativen bezweifelt, idem er namentlich den Arbeitsbuch-Zgwang be— impft. Bundescommissär Bodiker entgegnete, die ebelstande des Häusirwesens seien so allgemein npfunden und anerkannt, auch von Liberalen, daß bhilfe nicht zu umgehen sei. Die Debatte wurde cht beendigt, sondern soll in der nächsten Sitzung ttgesetzt werden. Vom Reichstage.) Angesichts der sehr un⸗ ffreulichen Thatsache, daß der Reichstag am Sams— ig wegen Beschlußunfähigkeit, es fehllen 89 Mit⸗ lieder hierzu, leine Sitzung abhalten konnte, ist an ie noch nicht in Berlin eingetroffenen Abgeordneten urch den Telegraphen das Ersuchen gerichtet worden, sie Ankunft in Berlin zu beschleungen, damit am Nontag (heute) die regelmaͤßlge Arbeu wieder am enommen werden kann. Ems, 6. Mai. Kaiserin Eugenie ist um wölf Uhr in Begleitung des Marquis de Prienes ind der Herzogin de Mouchny hier eingetroffen. Potsdam, 7. Mai. Die Prinzessin Wilhelm vn Preußen, welche dereinstmals deutsche Kaiferin ein wird, ist gestern Abend 9 Uhr 86 Minuten omn einem Prinzen glücklich entbunden worden. Ausland. Paris, 6. Mai. Die Großmachte haben sich Im vereinbart, die Vorgänge in Egypten auf Genaueste zu überwachen, die Initiative Frank⸗ zu überlassen, unter der Voraussetzung vor⸗ e Verstandigung mit England, ferner eine nlische Interdenͤon prinzipiell auszuschließen und i gegenwartigen Khedive Tewfik aufrecht zu halten, urnge dieses mit der Ordnung veriräglich sei; — Pascha soll nur auf einstimmiges Krsuchen wroßmägte durch die Pforte eingesetzt werden. Marseille, 7. Mai. Der „Pelit Algerien“ herichtet: Im Süden Orans fand ein neues Gefecht tatt, wobei gegen 500 Araber gefallen sind; aber auch die Franzosen erlitten beträchtliche Verluste. Haag, 6. Mai. Die Conv.ntion zwischen den Niederlanden, Belgien, England, Dänemark Ddeutschland und Frankreich. welche die interna⸗ ionale Fischerpolizei in der Nordsee regelt, wurde jeute hier unterzeichnet. London, 6. Mai. Anläaßlich einer Feier der Freilassung von Verdächtigen hat gestern in Ballina Irland) ein Zusammenstoß zwischen der Polizei und »em Volkshaufen statigefunden. Die Polizei feuerte nuf den Pobel und wurden mehrere lebensgefähr— lich verwundet. Fürst Alexander von Bulgarien soll in Wien vor seiner Abreise nach Pelersburg geäußert zaben, daß er nicht nach Sofia zurückkehren werde, venn er nicht in Petersburg feste Garantieen erhalte, »aß den russischen Agitatoren und Offizieren in Bulgarien ihr Handwerk gelegt werde. Oesterreich ind Deutschland unterstützen des Fürsten Forder- ingen vorläufig auf privatem Weg. Ministers Dr. v. Lutz, „daß er geneigt sei, die Verordnung vom Jahre 1880 in der Weise zu re⸗ idiren, daß auf dem Land, entsprechende körperliche ind geistige Entwickelung der einzelnen Individuen porausgesetzt, einem Kinde die Aufnahme bei Be— zinn des Schuljahres auch dann gestattet werden ann, wenn es im betreffenden Kalenderjahre das echste Lebensjahr noch erreicht.“ Gleiches soll auch ür jene Stadtschulen gelten, in welchen das Schul— ahr mit dem Wintersemester beginnt. Ebenso ist jei obiger Voraussetzung die Aufnahme in den Stadtschulen, in welchen das Schuljahr mit dem Zommersemester beginnt, jenen Knaben ind Mädchen u gestatten, welche das 6. Lebensjahr innerhalb der darauffolgenden drei Monate zurücklegen werden. Marktschulen sind den Stadtschulen gleich zu achten, 'nsoferne sie nicht seither als Landschulen behandelt worden sind. *— Dem kgl. Bezirksamtmanne Herrn Dr. Schlagintweit in Zweibrücken wurde die Allerhöchste Bewilligung zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Ritterkreuzes J. Klasse des kgl. sächsischen Albrecht-⸗Ordens ertheilt. — Bei der vor einigen Tagen stattgefundenen diesjährigen ordentlichen Generalversammlung der Actionäre des „Esenwerk Kaiserslautern“, hob der Vorstand in seinem Geschäftsbericht hervor, daß in Folge ungünstiger Conjuncturen bei einer Branche der Fabrik das Ergebniß wesentlich hinter demjenigen des Vorjahres zurüdgeblieben sei. Nach Vorlage der Bilanz beschloß die Generalversammlung die Ver⸗ theilung einer Dividende von 42 M. pro Actie. — In Lauterecken soll ein Mann, dessen Frau erkrankt war und welcher der Arzt neben der Arznei eine Salbe (Linement) zum Einreiben ver⸗ ordnet, letztere beide verwechselt und die Salbe der Frau eingegeben haben, infolge dessen die Patientin starb. Das Ehepaar war noch nicht ganz ein Vierteljahr verheirathet. (Pf. K.) — Vom Donnersberg wird dem „Pf. K.“ zeschrieben: Sehr interessant sind die Auffchlüsse, welche vor Kurzem unser Minister des Innern gab: die Armenpflege in Bayern habe im Jahre 1871 4,600,000 Mtk. erfordert, im Jahre 1880 aber 6.700,000 Mk., also eine Mehrung von 2,100, 000 Mark. Das ist eine Mehrbelastung um 39 pCt., wogegen aber die Gesammtbevölkerung nur um 8, pCt. zugenommen hat. Im Jahre 1871 war die Zahl der Armen 136,000, im Jahre 1880 dagegen 140,000. Auf 1000 Einwohner trafen im Jahre 1871 28 Unterstützungen, im Jahre 1880 26. Für 1871 war die Unierstützung durchschnittlich 34 Mk. gewesen, dagegen im Jahre 1880 durchschnitt⸗ lich 46 Mt. Durch die Aufhebung der Bezirks— irztstellen wurden die Gemeinden in einem bedeuͤtend erhöhten Betrage belastet, da sich dieselben um Be— räge von 50 bis 150 Mk. miss den praktischen Aerzten zur Behandlung der Armen abfinden mußten. Gemeinden, die früher mit einer Medicamenten⸗ Rechnung von 30 bis 40 M. durchkamen, zahlen heute Hunderte von Mark. All' dieses zur Ent— lastung der Gemeinden. — Aus Edenkoben schreibt die „Gegenw.“: Bei der sehr warmen Witterung der ießzten Tage machen unsere Weinberge überraschende Fort⸗ jchritte. Die „Scheine treten in so großer Anzahl hervor, daß man zu den schönsten Hoffnungen be⸗ rechtigt sein darf. Aber auch die Feinde des Wein⸗ tockes haben bereits ihr vernichtendes Werk be— gonnen. Die gefürchteten Rebenstecher zeigen sich in manchen Laaen jetzt schon in solcher Pfenge. daß Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 8. Mai. Das gestrige Jübsche Maiwetter hatte vom frühen Morgen an ine große Anzahl Spaziergänger in Wald und Feld gelockt; manchem derselben brachte freilich der achmittag durch einen Gewitterregen eine wohl nicht ganz erwünschte Zugabe. — Auch Krieger⸗ »erein und Turnverein wollten gestern nicht uu Hause bleiben; ersterer machte am Morgen einen lusflug durch den Wald nach Rohrbach und Hassel, etztetrr am Nachmittag einen solchen nach S„chnappbach. *St. Ingbert, 8. Mai. Mit Rüchsicht nuf die am 5. Juni nächsthin stattfindende Auf—⸗ nahme einer allgemeinen Berufsstatistik wurde von zer kgl. Regierung angeordnet, daß die auf 31. Mai bis 6. Juni (im Bezirksamt Zweibrücken auf 5. Juni) anberaumte zweite allgemeine Lehrer— onferenz vollstandig in Wegfall zu kommen hat. doch ist der für diese Konferenz aufgestellte praktijche Theil in der dritten allgemeinen Konferenz mit zu dehandeln. * St. Ingbert, 8. Mai. Vor Kurzem vurde des Nachts auf Station Lautz kirchen bon uchloser Hand zwei Centralweichen halb verstellt ind die beiden Contregewichte mit einem Hebel be⸗ estigt. Zum Glücke wurde die Frevelthat von dem betreffenden Bahnwarte rechtzeitig entdeckt und da⸗ hurch ein großes Unglück — der die Strecke passi⸗ cende erste Zug war von über 100 Personen be⸗ setzt — verhütet. Hoffentlich gelingt es, den Uebel⸗ thäter zur verdienten Strafe ausfindig zu machen. — Mit dem 1. d. M. wurde der früher von hier iach Homburg gegangene Materialzug auf— jehoben. Durch denselben sind in etwa 39 Jahren itca 400 000 ebm Schlacke vom hiesigen Hutten⸗ verke auf verschiedene neue Strecken zur Herstellung des Unterbaues gebracht worden. *St. Ingbert. Ein im Gesetz⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt für das Königreich Bayern veröffent⸗ ichte konigliche Verordnung über die Aufnahme m die Volksschule und die Entlassung aus der⸗ elben bringt das aus der Kammerverhandlung vom 17. Februar ds. Is. über den Antrag des FFrhrn. o. Hafenbrädl auf Aufhebung des siebenten Schul⸗ ahres gewonnenene greifbare Resultat. Die neue Ver— rdnung entspricht zunächst der Aeußerung des I s es dringend nothwendig erscheint, mit der Vertil⸗ gung derselben sofort zu beginnen. Aus Speyer wird der „Pfälz. Pr.“ be— richtigend geschrieben, daß alles, was über den Nachlaß des Stadteinnehmers Paulus gerüchtweise derlautet, nichts als Muthmaßung sei, indem die Kassenrevision noch gar nicht zu Ende sei. Die Gerüchte über dessen Todesart bezeichnet der Corre⸗ spondent als leere Vermuthungen und er fügt bei, dessen Krankheit sei ihm bekannt aewesen p In voriger Woche wurde der seit dem Jahr 1879 flüchtig gewordene ehemalige Bankier Otto Schneider aus Berlin, der ungefähr 180,000 Mk. unterschlagen hat, von Luzern ausgeliefert und, mit noch etwa 38,000 Mk. baar im Besitz, nach Berlin befördert. 4 „Mein Mann ist Dichter“, so sagte kürzlich eine Berlinerin einem Einschätzungskommissär, der wegen einer Steuerreklamation einige Details aufnehmen wollte. „Dichter, liebe Frau? Was dichtet er denn? Für Herrn v. Hülsen oder für die Boldne Hundertzehn?“ — „Na, ne, für Hobrechten! Er dichtet die Röhren bei der Canalisation!“ Posen, 6. Mai. Aus Gombin (Gou⸗ dernement Warschau) erhält soeben der „Dzienit Poznanski“ über in den letzten Tagen statigehabte xrxcesse folgende authentische Nachrichten: Der Kampf wischen Christen und Ju den dauerte zehn Stunden. Sämmtliche jüdische Läden und Wohn⸗ häuser wurden ausgeplündert und zerstört. Sehrt hiele Juden find durch Schüsse verwundet, mehrere Bauern getödtet. Die Stadtbevölkerung besteht zu rei Vierlheilen aus Juden. Der Staatsanwalt ist nus Warschau angekommen. Militär ist aus Plock ind Gostynin requirirt und noch am Plaßze. Die Stadt ist vollständig verwüstet. (Auf dem Gerüste.) Eine furchtbare Scene spielte sich dieser Tage auf dem Gerüste ines Pariser Neubaues ab. Zwei Arbeiter velche schon seit langer Zeit einander feindselig ge⸗ inni waren, führte der Zufall auf dem in der döhe eines siebenten Stockwerkes befindlichen Ge⸗ üste zusammen. Nicht lange und die Beiden ge— rieihen in einen gereizten Wortwechsel, welcher sehr zald zu einem erbitlerten Fausttampfe ausartete. durch das Geschrei der Gegner aufmerksam gemacht, ailten andere Arbeiter herdei, denen es gelang, die Beiden zu trennen. Es verging eine ruhige Viertel⸗ tunde und Alles schien wieder in bester Ordnung Da nahm plötzlich der eine der beiden —A chweren Steinhammer zur Hand und schlug seinen Wiedersacher so heftig auf die Brust, daß er das Herüstgeländer durchbrach und in die Tiefe stürzte. — Im zweiten Stochwerk stieß der Körper gegen eine horizontal herausstehende Planke an, welche —DD Steinhaufen schleuderte. Der Unglückliche wurde in hoffgungslosem Zustand ins Spital transportirt. 4 Ein Reise-Intermezzo in Kanada erzählt der „N. Y. H.“ wie folgt: Ein Zug mit 130 Einwanderern wurde auf der kanadischen Paci— iichahn, westlich von Winnipeg eingeschneit und saß drei Tage lang fest. Feuerung und Nahrung gingen zu Ende und das Leiden unter Hunger und Kälte begann. Ein Schlitten mit abgerichteten Zuahunden war im Gepäckwagen und auf ihm wuroc ein u Imbiß von der nächsten Station geholt. Ein — zahn⸗Frachtwagen wurde zu Feuerholz —* Bier Reisende brachen auf Schneeschuhen nach WwWin nipeg auf, erfroren halb unterwegs und kamen läglüchsten Zustande zurück. Ein zweiter Zug m ichthundert Personen soll noch schlimmer ahren“ sein. Rezept um reich zu werden. Dur Arbeit, Müh' und Schwitzen, — Nicht faul Müssigsitzen, — Durch sparen und recht hause — Nichi prassen, saufen, schmausen, — Dun Mühe und Strapazen, — Nicht müssiges Spazietn — Durch fasten, beten, wachen, — Nicht schlafen Juchen, lachen, — Durch hoffen, dulden, warhe — Nicht Würfel, Spiel, und Karten, Durch Hobe Axt und Hammer, — Nicht seufzen, klagen, Jamme — Durch Hacke, Sens' und Pflug, — Nicht nehe Schnape im Krug, — Durch pflügen, grabe chanzen, — Nicht jagen, jubeln, tanzen, — Dun infach stilles Wesen, — Nicht Kartenspiel un Chaisen, — Durch schaffen um die Wette, — Nih Lotteriebillete, — Durch Klugheit, Fleiß und M— KLommt mon zu Geld und Gut. — — Vermijschtes. München. Das Vaterland“ schreibt: Die Summen, welche Se. Maj. der König alljährlich an Arme und Rothleidende durch die Cabinetskasse direkt spendet, sind bekanntlich groß und werden in Folge der Streichung der Ministerial⸗Dispositions⸗ fonds sicher noch erhöht werden, da die Bedürftigen nun ihre Zuflucht zur Cabinetskasse nehmen werden. Aber auch indirekt gehen den Armen, zunächst in München, bedeutende Unterstützungen aus der Privat⸗ kasse Sr. Majestät zu. So z. B. hat der Konig am Ziel Georgi für einen der ärmeren Stadtbezirke 3000 Mt. geschenkt, außer der Summe von 3428 Mk., welche sämmtliche 19 Bezirke für Mieih⸗ zinsbeiträge regelmäßig zu Georgi und ebenso zu Michaeli erhalten. Zu Weihnachten erhalten eine Menge Arme Kleider ꝛc.; ein uns vorliegendes Billet aus dem Jahre 1882 (Monat April) trägt bereits die laufende Nr. 46,694. — Ueber die Landesverathsaffaire in München wird dem Fränkischen Kurier“ ge⸗ schrieben, daß es dem Lieutenant Fleischmann ge⸗ iungen sein soll, aus dem Emissär ziemlich wichtige Dinge herauszubringen, Anhaltspunkte über ein größeres Spioniersystem, das auch in der Schweiz inen Knotenpunkt haben soll, dann über Direktiven aus Paris und dergleichen. — Ein neuer Mord in Oberbayern! Der Wasser⸗ burger Bürger, Metzger und Viehhändler Lauten— bacher wurde bei Gangkofen erschlagen im Straßengraben aufgefunden. Die reiche Baarschaft, sowie das Fuhrwert des Ermordeten waren spur⸗ los verschwunden. p Der in Lehrberg bei Ansbach aufgegriffene Bursche hat gestanden, den Bürgermeister von Putz⸗ brunn (eigentlich Brunnthal) bei München ermordet zu haben. Er sagt, er habe es eigentlich auf einen Anderen abgesehen gehabt, von dem er vermuthete er trage eine Baarschaft von 1700 Mark bei sich. In Saarlouis verwundete sich eine Frau leicht mit einem mesfingenen Fingerhut, schenkte der Verwundung keine Beachtung, bis die Hand an⸗ schwoll und eine Blutvergifiung konstatirt wurde. Die arme Frau liegt im Sterben Sterbefälle. Gestorben: in Speyer die Gattin von Ben hard Kraft, Eva Marie, geb. Schmidt, 59 J. in Kandel Bahnhofverwalter Eduard Lex, 5 J. a. (derselbe hinterließ 8 Kinder aus zwei Chen) in Rohrbach bei Landau Frau GClisabeth deraucourt, geb. Moltz, 47 J. a.; in Kird eimbolanden die Gattin von Peter Bur Jardt, Elisabetha geb. Westenberger; in Land duhl Frau Rosine Kurz, geb. Siegrist;n daiserslautern Frau Siegmund Häkhe Wwe., Margaretha geb. Schmitt, 70 J. a, Oberweiler Mathilde Lepplha, 23 J. a, Ruchheim Jakob Ellenberger, 38 J. ag Hermersheim der kgl. Zahlmeister Wilheln Zieglwahner; in Bergzabern Ftau he harina Schwamm, geb. Winter; in Of fenbar Fxriedrich Gensheimer, 25 J. a.; in Dür— seim Frieda, 3i3 J. a., T. v. Jean Feldmann in Saarbrücken Frau Barbara Fürst, ge Tirnheroer. Dienstesnachrichten. Die protest. erste Pfarrstelle zu Dürkheim wu dem dermaligen dritten Pfarrer daselbst, J.“ Lewerer verliehen. —— — — — —— Fur die Redaktion verantwortlich FX. Demen Zwangsversteigerung. Montag, den 15. Mai nächst⸗ hin, Morgens 10 Uhr versteigere ich in der Wirthsbehausung des Herrn Joh. Jos. Heinrich hier einen Wohn⸗ wagen, noch neu, zwangsweise gegen Baarzahlung. St. Ingbert, den 9. Mai 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. X fechn— Aeltesate höhere — XXLVX sitneida. asehinen- kecdniter — 7——Aufnahme: Vorunterrieut ʒk Mineralien-Sammlungen vom Lehrer Thärmann im Erzgebirge. PFröshel-Steinemlung. enthält 15 Arten in eleg. Hol⸗ xkasten 1M. 50 Pkf. restalozæai-Steinsa w mlung, enthält 30 Arten mit Be schreibung in eleg. Holzkasten 8 M. 75 Pl. HB-Chari Steinsammlung, enthält 80 Arten mit Beschre pung in eéleg. 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Demetz in St. Ingberi i 5 M Ae urch ilkg jen utch en *y n bel uet bel den, irh ind achf f N. 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Bei dem gestrigen Diner es Kaisers äußerte dieser zum Präsidenten des deichstages, er wünsche, daß die Vorlagen im deichstage etwas rascher als bisher ihre Erledigung anden. Berlin, 8. Mai. Das Centrum hat sich ir Ueberweisung des Monopols an eine Commission ntschieden; es ist nicht einstimmig gegen das Mono— jol, aber in großer Mehrheit dagegen. Die württem⸗ hergischen Ultramontanen sind dafür. — Der Bundes- rath hat das Unfallgesetz in der Fassung der Aus⸗ chüsse, ebenso das Gesetz betreffend die Füursorge sür die Wittwen und Waisen des Heeres und der MNarine angenommen. (Die Kommandirung preußischer dffiziere nach der Türkei.) Die Ange⸗ egenheit, betreffend die Kommandirung preußischer Offiziere nach der Türkei, ist, nach der „N. A. Z.“ uunmehr in das Stadium ihrer Verwirklichung ge— reten. Danach gehen nach der Türkei: Oberst dähler, Kommandeur des 2. Schlesischen Husaren⸗ egiments; derselbe soll die Anstellungsfrage für lle beurlaubten Offiziere in der Türkei ordnen mnd mit den dortigen Behörden berathen, auch soll rx die Verhandlungen in Betreff des eventuellen lebertritts noch anderer preußischen Offiziere mit er türklischen Regierung führen. Ferner gehen ils Organisatoren resp. Instrukteure für die ent⸗ prechenden Waffen dorthin der Hauptmann Kaphö—⸗ gener vom 79. Infanterieregiment, der Hauptmann Ristow vom 17. Feldartillerieregiment. Sämmt · iche Herren werden vorläufig auf 3 Monate nach donstantinopel beurlaubt, nach Ablauf welcher Zeit ie sich zu entscheiden haben, ob sie in türkische Dienste übertreten wollen. Im Fall des Ueber⸗ rities ist ihnen der Rücktritt in die preußische Armee mit Zusicherung der Wiederanstellung innerhalb Reier Jahre zugesichert. Sie scheiden aus der xeußischen Armee und erhalten in der türkischen Urmee einen entsprechend höheren Rang, und zwar det Oberst Kähler den Rang eines Generals, die anderen drei genannten Herren den Rang als Oberst. Die gemeinschaftliche Abreise von Berlin nach Kon⸗ tantinopel wird etwa am 15. Mai stattfinden. Auch Offiziere der deutschen Marine verden nach der Türkei beurlaubt werden, um ine gründliche Reorganisation der türkischen Marine —X Am 6. Mai fand der Schluß des badischen Landtages statt. Minister Turban hob in sei⸗ er Rede die günstige Staatshaushaltslage hervor, die ermöglichte Herabsezung der Grund-, Häuser⸗ und Gefällsteuer, die Bewilligung für die Hollen⸗ halbahn, die Aufbesserung der minderbesoldeten dirchendiener und die Wiederbesehung des Erz- vischofsstuhls in Freiburg, die geeignet sei, die stiedliche Entwickelung der inneren Landeszistände vuu fördern. Ausland. Paris, 8. Mai. Freycinet erklärte dem De— utirten Villeneuve, er könne die Interpellation über die eghptische Frage noch nicht beantworten. — die Angabe der „Times“ über die Initiative Rrankreichs auf, Einladung Deutschlands wird xestätigt. Rom, 8. Mai. An die Reise des Fürsten ander von Bulgarien nach Petersburg wird er die Combination geknüpft, daß für den Fall, HOienstag, 9. Mai 1882. als der Fürst nicht mehr nach Sofia zurückkehren ollte, es nun zu einer Vereinigung Ostrumeliens nit Bulgarien, u. z. unter Aleko Pascha als ge— neinsamem Fürsten der zu vereinigenden Länder kommen könnte. (Ein Attentat zu Dublin.) Der neu⸗ ernannte Staatssekretär von Irland Lord Frederic Tavendish und der Unterstaatssekretär Thomas Bourke wurden Samstag Abend während eines S„paziergangs im Phönixpark ermordet. Ueber die chreckliche That wird berichtet: Lord Cavendish und Bourke gingen im Phönixpark spazieren, als sich hnen ein Wagen näherte. Zwei Männer ent— tiegen demselben, griffen Lord Cavendish und Bourke an und brachten denselben mehrere Stiche in die Brust und den Hals bei. Lord Cavendish und Bourke scheinen den Angreifern erst nach star⸗ ker Gegenwehr unterlegen zu sein. Die Mörder lohen sofort. Die Polizei hat bis jetzt keine Spur don ihnen entdeckt. Als die Körper der Ermor— deten gefunden wurden, waren dieselben entsetzlich derstümmelt. Der ganze Platz war mit Blut über— schwemmt. — Ein Telegramm der „K. 3.“ aus London besagt: Die entsetzliche Nachricht aus Du—⸗ olin hat hier die größte Aufregung hervorgerufen. Der Doppelmord trifft der Zeit nach zusammen mit der Freilassung Davitts, des Stifters der Landliga, der gestern aus dem Gefängnisse von Portland von seinen Gesinnungsgenossen Parnell Dillon, O'Kelly im Triumphe abgeholt worden war. Es ist selbstverständlich, daß niemand diese Führer der Landliga der Mitwisserschaft um das Ver—⸗ brechen beschuldigt; im Gegentheil beweist die zrauenvolle That, daß die Führer der Landliga die Zügel nicht mehr in der Hand haben, die von hnen heraufbeschworenen Geister nicht mehr bän— zigen können. Nach den Mittheilungen, welche zis jetzt über das Ereigniß vorliegen, ist von den Mördern noch keine Spur entdeckt. Was bisher zekannt geworden, ist folgendes: Es war gestern Abend um acht Uhr, als im Phönix-Park, etwa ünfzig Schritt von dem vizeköniglichen Palaste, die beiden Leichen von Stichen durchbohrt aufge⸗ unden wurden. Lord Frederik Cavendish war jestern Morgen, mit dem neuen Vizekönig Earl Spencer, von England kommend in Kingstown zelandet. Gegen Abend waren beide unter großem zubel der Menge in Dublin eingezogen. Er er— edigte sich im vizeköniglichen Schlosse seiner ersten amtlichen Verpflichtungen, leistete den Eid und 'uhr dann um sechs Uhr nach seiner Amtswohnung. Im Phönix-Park begegnete er dem Unterstaats- ekretär für irische Angelegenheiten, Thomas H. Burke; er stieg aus und machte mit diesem einen Spaziergang. Was man über den nun folgenden Vorgang weiß, hat man aus dem Munde eines dnaben. Dieser erzählt, er habe von weitem eine eingende Gruppe gesehen, die er für Strolche hielt; wei Männer fielen und dier fuhren in einem ereitstehenden Wagen eiligst weg. Zwei Veloziped⸗ ꝛeiter waren zuerst an der blutigen Stelle, sie jatten die beiden Herren vorher in dem Park lust⸗ wandeln sehen, ohne sie zu kennen, und ersahen erst aus Briefen, welche sie in den Taschen der Ermordeten fanden, wer die Unglücklichen waren. Favendish hatte vier Stiche durch die Lunge, ein Arm ist ihm völlig zermalmt; Burkes Kehle ist urchschnitten. An den entsetzlichen Wunden und em übrigen Aeußern der Körper ist ersichtlich, daß »er Kampf um Leben und Tod sehr heftig geführt vorden ist; die Stätte war ringsum mit Blut —17. Jahrg. dedeckt. Den Ermordeten war nichts geraubt, Uhren, Geldbörsen, Schmucksachen, Papiere — alles 'and sich noch in ihren Taschen vor, ein Beweis, daß kein Raubmord, sondern ein politischer Mord porliegt. Auffällig ist es, daß von den hunderten »on Spaziergängern, die an dem schönen Maiabend 'aum eine oder einige Minuten Weges entfernt im Park lustwandelten, außer jenem Knaben Niemand den Vorgang wahrgenommen hat, ein Beweis, daß die That mit Blitzesschnelle nausgeführt worden ist. Trotz eifrigen Suchens ist nicht einmal eine Spur der Wagenräder entdeckt worden; auch konnte der dnabe wegen der Schnelligkeit der Fahrt keine Be— chreibung der an ihm Vorbeifahrenden geben. So— ort sind alle Polizeiämter der Insel von dem Er—⸗ ignisse benachrichtigt worden, aber bis heute ist noch keine Verhaftung erfolgt. Es ist angeordnet, daß alle Schiffe. welche von Irland abgehen, vor⸗ erst genau überwacht werden. Die Zugänge zu dem dizeköniglichen Schlosse im Phönix-Park sind mit tarken Polizeiabtheilungen besetzt. Earl Spencer st, von dem Ereignisse so sehr ergriffen, daß er die Absicht ausgesprochen haben soll, von dem eben ingetretenen Amte alsbald zurückzutreten; ein Schritt, der ihm freilich vorläufig übel ausgelegt werden önnte. — Die Leichen sind in das Stevens Hospital jebracht worden. Lord F. Cavendish, der zweite Sohn des Herzogs von Devonshire, der Bruder des Marquis von Hartington, Staatssekretärs für In⸗ dien, ist 46 Jahre alt; seine Gemahlin, eine Tochter des Baron Lyttelton, scheint ihn noch nicht nach Irland bgleitet zu haben, weil er seine Reise ohne ängere Vorbereitung antreten mußte. Thomas H. Burke ist 50 Jahre alt und unvermählt; er ist seit Jahren als Unterstaatssekretär für Irland angestellt ind war in Dublin sehr beliebt. Bei der gestrigen Feierlichkeit im Schlosse hatte er dem Vicekoönig das Staatsschwert überreicht. London, 8. Mai. Der gestrige Minister⸗ rath dauerte zwei Stunden. Die Versammlung der Mitglieder des letzten Torykabinets beschloß. der Regierung ihre Sympathie auszusprechen. Sie erklärte, mit allen Kräften dieselbe bei Unterdrückung des Mordsystems in Irland unterstützen zu wollen, venn die Regierung diese Politik annehme. Vor— jer hatten Northcote und Gladstone Besprechung. ks heißt, das Kabinet werde mit Unterstützung eines konservativen Parlaments Maßregeln zur Biederherstellung der Ordnung in Irland vor⸗ chlagen. Die hier wohnenden Irländer beabsich⸗ igen, ein großes Meeting im Hydepark abzuhalten, im ihrem Abscheu über das Attentat Ausdruck zu geben. Dublin, 8. Mai. Die Landliga erließ ein von Parnell, Dillon und Davitt unterzeichnetes Manifest, worin es heißt: Der Name des gastlichen Irlands sei durch einen Akt der Feigheit besudelt ind werde besudelt bleiben, bis die Mörder der Berechtigkeit überliefert seien. Aus Rußland kommt eine für die russischen Verwaltungsverhältnisse überaus bezeichnende Nach— richt. Die mit der Actenprüfung in Sachen der iach Sibirien Verschickten dort beschäftigte Peters— zurger Commission hat gefunden, daß unter 1509 Fällen 990 ungerecht waren und die Cassation »erlangen. Eine fürchterliche Ziffer menschlichen klendes und menschlicher Ungerechtigkeit. Ist es »a zum Verwundern, wenn dem also gehandhabten Deportationssystem die Dynamitpatrone entgegen⸗ rbeitet? rkorale und pfälzische Nachrichten. — Im Interesse der Angehörigen von Land⸗ wehrleuten und Reservisten, welche in dieser Zeit zahlreich zum Dienst mit der Waffe einberufen snd, machen wir darauf aufmerksam, daß die ein— gezogenen Mannschaften und Unteroffiziere auf die Dauer der Uebung rücksichtlich der an sie gerichteten Korrespondenz Portovergünstigungen im gleichen Umfange wie die bezüglichen aktiven Linientruppen genießen: Also 1) volle Poriofreiheit für gewöhn⸗ uͤche Briefsendungen bis 60 Gramm, 2) Ermäßig⸗ ung des Portos, und zwar sind zu entrichten für Packete bis 8 Kilogramm 20 Pf., für Postan— weisungen bis 15 Mk. 10 Pf. Diese Portover günstiguͤngen werden aber nur wirksam, wenn die bezüglichen Aufschriften den voll ausgeschriebenen Vernerk: „Soldatenbrief, eigene Angelegenheit des Empfängers“ tragen. Dieser Vermerk ist bei den Packetadressen und Postanweisungen auf den Haupt: theil des Formulars, nicht auf den Coupon zu setzen. —Jene pfälzischen Pferdezüchter, welche ihre ein⸗ und zweijährigen Füllen in den zu errichtenden Kreisfohlenhof auf dem Gestütsgute Eichelscheider Hof“ bei Homburg zu verbringen wuůnschen, werden aufgefordert, der königl. Gestüts⸗ Direction in Zweibrücken Mittheilung über die An— zahl und das Geschlecht der in den Fohlenhof auf⸗ zunehmenden Füllen möglichst umgehend zugehen zu lassen. Die Bedingungen, unter welchen die Aufnahme der Fohlen erfolgt, werden jedem ein— zelnen Interessenten genau bekannt gegeben werden — In Pirmasens ließ sich am Sonntag der schon bejahrte Schuster H. in der Nähe des dortigen Bahnhofes von dem nach Biebermühl gehenden Zuge überfahren. Langjährige eigene Krantheit sowie Kränklichkeit seiner Frar sollen in einem Anfalle geistiger Gestörtheit den verzweifelten Schritt veranlaßt haben. Das „S. W.“ berichtet aus Steinfeld: Wie vorsichtig man beim Absteigen von bespannten Wagen sein muß, zeigt nachstehender Fall. Der Taglöhner Johann Friedrich Eichenlaub wollte, nachdem er einen Wagen mit Backsteinen beladen hatte, hinten hinuntersteigen, als die Pferde anzogen uͤnd derselbe hinunterfiel. Anfangs glaubte er, es habe ihm nichts gethan; nach einigen Tagen jedoch spürte er, daß er sich innerlich verletzt haben müsse Er siarb bald darauf an den Folgen des Falles. Aus dem Landstuhler Bruch, 6. Mai, wird der „Zw. Ztg.“ geschrieben: Als Kuriosum lasse ich Ihnen die Mittheilung zugehen, daß eine Gemeinde unserer Gegend ihre vakante Stelle mit einem vieh, und kinderlosen Lehrer zu besetzen wünscht. gaiserstautern, 6. Mai. Katholische Kirchenbau⸗Lotterie. Gestern befand sich Herr Gold⸗ schmidt von Ludwigshafen hier und wurde mit der Ausgabe der ersten Lose begonnen. Die Lotterie ist durch kgl. Ministerialentschließung genehmigt und zwar in drei Ziehungen. Jede Ziehung enthält 200.000 Lose a 2 Mark; die Zahl der Gewinne beträgt 8000, so daß auf 25 Lose ein Gewinn entfüüt; die Gewinne entziffern eine Summe von 200.000 Mark, der höchste Gewinn beträgt 40,000 Mark. Die erste Ziehung findet am 28. November 1882, unter notarieller Leitung, zu München statt. —V werden voll ausbezahlt. Die Nachfrage nach den Losen ist bereits sehr stark und hofft man in hiesiger Stadt allein etwa 10,000 abzusetzen. Jedenfalls wird sich die ganze Pfalz verhälmißmäßig eifrig an der Lotterie betheiligen. (K. Stadtanz.) — Kaiserslautern, 8. Mai. Die ordent— liche Generalversammlung der Actionäre der Kamm— garnspinnerei Kaiserslautern wurde vorgestern abge— halten. Aus der Bilanz geht hervor, daß im ver— gangenen Betriebsjahr ein Bruttoverdienst von 1007,454 Mtk. 92 Pf. erzielt wurde, wovon nach Abzug der statutenmäßigen Abschreibungen ⁊c. ein Neitogewinn von 574,938 Mk. 89 Pf. verbleibt Der von dem Aufsichtsrath gestellte Antrag, eine Extraabschreibung von 45,000 Mk. vorzunehmen sowie die gleiche Summe für einen Extrareserve— fonds zu verwenden und pro Actie eine Dividende von 180 Mt. zur Vertheilung gelangen zu lassen, wurde angenommen. Aus dem Geschäftsbericht ging hervor, daß infolge der vermehrten Production don' Garn die Preise das ganze Jahr hindurch ge⸗ drückt geblieben und außer richtigem Verhältniß zu dem Siand des Rohmaterials gewesen seien; das sum zweitenmal ausgeführte Unternehmen directer Einfuht von WMWolle aus Allijstrauen musse dis cu gelungenes betrachtet werden, da der Artikel in— zwischen eine kleine Preiserhöhung erfahren habe die aller Voraussicht nach auch in der nächsten Zu kunft erhalten bleiben dürfte. Weiter erwähnte der Bericht, die neue Erweiterung der Spinnerei sei seit einiger Zeit in Gang getreten und liefere die befriedigendsten Resultate. — Das am Sonntag stattgehabte Gewitter soll in der Gegend von Herschberg großen Schaden durch Hagelwetter verursacht haben. Dämme wurden zerrissen und die Schlossen lagen auf den Feldern zollhoch. — Frankenthal hatte bekanntlich ein An⸗ lehen im Betrag von 350,000 M. zur Subskrip⸗ tion aufgelegt. In der Meinung, dasselbe werde dort vollgezeichnet werden, sah man von einer Ver⸗ jffentlichung der Subskriptionseinladung in aus— värtigen Blättern ab und hat nun das Resultat daß im Ganzen nur 270,000 M. gezeichnet wor—⸗ den sind. — Aus der Pfalz wird der „Frkf. Ztg.“ geschrieben, das Bezirksamt Neustadt habe die Ge— iehmigung der Hambacher Jubiläumsfeier davon ibhängig gemacht, daß Garantieen gegen etwaige Zerstörungen auf dem Festplatz gegeben werden und habe weiter verlangt, daß Wirthe, wenn sie nuf dem Festplatz Wirthschaft halten wollen, dafür eine eigene Concession nachsuchen müßten. — Hr. Heinrich Hilgard-Villard hat sich »em Vernehmen nach am 27. April in New⸗-NYort eingeschifft, kann also jetzt bereits auf deutschem Boden angelangt sein. Die verschiedenen pfälzischen Städte, welche dem edlen Menschenfreund in so hohem Maße verpflichtet sind, sowie die Anstalten welche seine freigebige Hand verspürt haben, werden nicht ermangeln, ihm den Zoll ihrer Dankbarkeit in geeigneter Weise darzubringen. Die in der „Pf. Pr.“ ausgesprochene Erwartung, daß Hert Hilgard während seiner Anwesenheit bei uns nich“ mit Bettelbriefen molestirt werden möchte, könner wir nur theilen. (3w. Ztg.) — Landau, 6. Mai. Gestern wurde der Ackerer Reinhard Fücks von Nußdorf wegen Anstiftung zum Meineid verhaftet und in's Unter⸗ uchungsgefängniß hierher verbracht. Fücks, welcher in der letzten Schöffengerichtssitzung wegen Verun⸗ reinigung des Pflaffmann'schen Hauses in Nußdors zu 8 Tagen Gefängniß verurtheilt wurde, hatte sich »adurch herauszureißen versucht, daß er seinen Freund Mäckler zu einer falschen Zeugenaussage vor Ge— richt verleitete. Nun sitzen der Verführer und der Verführte fest und sehen einer strengen Straft entgegen. (L. A.) — In der Mannheimer Pferdemarkt-Lotterie gewann Wirth Delobelle in Landau eine Kuh im Werthe von 400 M. Vor zwei Jahren war derselbe, wie aus dem „L. T.“ ersichtlich, der glück⸗ liche Gewinner einer Zimmereinrichtung, die man auf 3000 M. taxirt hatte. Vermischtes. F (3wischen Frankfurtund Mailand vird mittelst der Gotthardbahn mit Beginn des Sommerfahrplanes am 1. Juni eine besonders rasche Verbindung via Mainz⸗Neustadt geschaffen. Der betreffende Ludwigsbahnzug verläßt Frankfur! Westbahnhof) um 11 Uhr 20 Min. Vormittags, trifft Abends 7 Uhr in Basel und schon am nächsten Morgen 8 Uhr 6 Min. in Mailand ein. Für die Fahrt in umgekehrter Richtung ist gleiche Rasch— heit geboten und sind hierzu circa 22 Stunden exrforderlich. F Trier. Ein gar merkwürdiger Leichtsinn ines Dienstmädchens, wie er aber leider zu den illtäglichen Ereignissen zählt, nur daß ihm nicht überall die Strafe auf dem Fuße folgt, hat vor venigen Tagen das Leben eines Kindes in die zrößte Gefahr gebracht. Statt auf ungefährlichen Wegen mit dem Kinde zu promenieren und hübsch Acht auf dasselbe zu haben, wie dem Mädchen ge—⸗ heißen war, wanderte es zur Kaserne des geliebien Zusars. Und wie sich dann dieser nun erst einmal eingefunden hatte, war der kleine Junge auch schon janz sich selbst überlassen. Es mag ihm zwar ge— allen haben, aber urplötzlich purzelte er Hals über Fopf in das an der Kaserne vorbeifließende Kanal⸗ wasser und nun fing er kräftig an, das anderweit in Aanspruch genommene Mädchen wissen zu lassen daß er vorerst noch am Schreien sei. Glücklicher⸗ weise gelang es dem liebenden Parchen auch — und hier mag der Husar ja wohl brauchbar ge—⸗ Uc cil jelie si utel Juüngeie — Situation noch lebend zu entreißen, leicht aber s anders kommen können. Darum Acht auf indermädchen! GSaarbr. Ztg.) F Die „Koln. Ztg.“ schreibt: An wissenschaft lichen Ueberraschungen hat es in den letztvergan genen vier Jahrzehnten wahrlich nicht gefehlt; ba die größte Ueberraschung bietet doch unzweifelha die These, daß ein guter Theil der Meteorife aus versteinerten Thierresten besteht! Hiermit wan also erwiesen, daß die Gestirne von lebenden G— schöpfen bevölkert sind, resp. waren. Gie Reisen der ZuUgvögel.) Ezp pielfach behauptet worden, daß manche kleine Zuß ögel ihre Reise machten, indem sie sich auf groͤßen Segler der Lüfte“ setzen. Folgende Nachricht au Ettersburg in Sachsen Weimar scheint die Va hauptung zu unterstützen: Vor einigen Tagen Nach mittags kurz vor 6 Uhr passierten drei Kranichzüg— unsern Wald, von denen der letzte zu einer hoch interessanten Beobachtung Veranlassung gab, die di oft angezweifelte Annahme, daß die großen Zug pögel die kleinen auf dem Rücken aus dem Suͤdel herübertragen, unwiderstehlich bestätigte. Als dieser Zug die Nordostgrenze des Waldes erreicht hatte erhob sich an seinem Ende ein Geschrei der an— cheinend sehr ermüdeten Thiere, die besten Segler aber am Kopfe des Zuges wandten sich stumm in schnellen Fluge zur Unstrut und, während die an deren, offenbar in der Absicht, sich hier zur Ruh niederzulassen, zauderten, zerriß die lange Kette Verwirrung und Geschrei entstand, die Thiere sam nelten sich in kleinen Kreisen und Haufen, unter dessen aber flatterten von ihren Rücken zahllose i der Höhe nicht zu erkennende kleine Vögel auf welche die Kraniche unruhig umkreisten und dabei ingstlich zwitscherten. Die lebhafte Debatte dauertt etwa zwei Minuten — da ließen sich die kleinen Vögel wieder auf die großen Kraniche nieder, die— selben ordneten sich wieder in die gedehnte Schlan— genlinie und fort gings in stolzem Fluge nad Norden. F Wie man heutzutage reissst, davon hat diese Tage der Chef eines weltbekannten amerikanischen Großhandlungshauses, das fast ausschließlich den deutschen Markt mit seinem Schweineschmalz versorgt ein Beispiel gegeben. Es handelt sich um die Er— ledigung einer Angelegenheit, welche trotz wiederholte Kabeldepeschen und Correspondenzen nicht in's Rein zebracht werden konnte. Der Herr überraschte alhß eines Tages seinen Berliner Correspondenten durch die telegraphische Mittheilung von Liverpool nus, daß er ihn am darauffolgenden dritten Tag— Mittags um 2 Uhr in seinem Gasthof in Hamburg zu sprechen wünsche. Das Rendezvous fand statt, nachdem der eben aus Amerika Ängekommene sich zum zweiten Frühstück niedergelassen hatte, und alt während des Mahles das Geschäst zu beiderseitige Zufriedenheit erledigt war, schüttelten sich die Handels— reunde, welche sich zum ersten Mal im Leben be— gegnet waren, zum Abschied die Hände, da einr Slunde später, um 3 Uhr, mit dem Hamburgen Steamer der Amerikaner wieder nach New⸗Jorl zurückdampfte. Er reisste 21 Tage hin und zurüt um etwa zwei Stunden auf deutschem Boden z verweilen. Nach 8 301 des Reichsstrafgeseß buchs wird derjenige, der in gewinnsüchtiger Ab⸗ sicht und unter Benutzung des Leichtsinns oder de Unerfahrenheit eines Minderjährigen sich von dem— selben Wechsel ec. ausstellen läßt, mit Gefängniß oder Geldstrafe bestraft. Das Reichsgericht hat im U. v. 18. Un d. J. zunächst folgenden, wenn zweifelhaften Satz anerkannt: Die Verleitung eine Hinderjahrigen zur Ausstellung von Wechzeh blanteiten, die vom Thäler spater ausgefüllt und zu formgiltigen Wechsein gemacht werden, fell leichfalls umer die obige Sirafbeftimmung. Jn Sinne des St.⸗G.⸗B. st mit wechselmäßiger Hin zabe der Namensunterschrift die Verpflichtung eir jegangen. Zweifelhafter ist folgender Sat: Di Slrafbestimmung des Z 301 findet auch auf der Fall Anwendung, in welchem der Thater für be zründete Ansprüche gegen den Minderjahrigen ( B. für gewährte Kost und Pflege) sich von I— einen Wechsel ausstellen läßt, ohne einen Anspru auf diese Sicherung seiner begründeten Forderun zu haben. Ist die Forderung in der That — berechtigte, so ist es bedenklich, darin eine nutzung des Leichtsinns oder der Unerfahrenheit — inden, wenn der Gläubiger sich darüber vy Schuldschein ausstellen läßt Ein Wechsel ist U;ä Afp wenautuug des Prozesses vom Schuld⸗ aienell nicht weiter unterschieden. Eine 8 der Forderung wird man im Wechsel eten wollen. Endlich erwägt das Reichs— it 9 daß die Strafbarkeit des Thäters dadurch ufgehoben wird, daß der vom Minderjährigen ibit lie Wechsel nachträglich von dessen Vor— A— unterschrieben wird. Der Satz ist ganz aft Ide mit bnuch wahr; denn war mit der Verleitung irt Ascausstellung das Vergehen begangen, so — icht nachträglich wieder aus der Welt ze — nich 7 —29 Vs werden. Thatsächlich bedenklich ist nur, 99 gewinnsüchtige Absicht unter Benutzung des nnns und der Unerfahrenheit anzunehmen ist, die Sache so liegt, daß der Vormund sich Ven findet, die Schuld überhaupt und in Helform anzuerkennen. Das wissenthiche Feilhalten von tdorbenen Nahrungsmitteln ist nach einem heil des Reichsgerichts vom 11. Februar 1882 8 10 Nr. 2 des Nahrungsmittelgesetzes als gehen mit Gefängniß bis zu 6 Menaten und Geldstrafe bis 1500 Mtk. zu bestrafen, wenn Feilhalten unter einer zur Täuschung geeig— n re ont ipe eehaß 34/ d en als Uebertretung au r. raf⸗ gzbuchs zu bestrafen, wenn dieses Straferforder⸗ des 10 gpe —A& vorhanden ist. Originelle Reklame.) „Wie man 8 wird!“ Unter diesem Schlagwort affichirt Wiener Kleiderhändler an seinem Laden fol⸗ ez nette Geschichtchen: „Auf eine merkwürdige originelle Art machte kürzlich ein Herr auf der den sein Glück. Derselbe kaufte nämlich in inem Geschäfte“ für sich einen kompleten Schaf⸗ v„Anzug um 10 fl., einen Salon⸗Anzug um fl, eine Sommerhose um 3 fl. und für sein nchen einen Anzug um 3 fl. 50 kr. Da der un nun einsah, daß er für dieselben Kleider in ym anderen Geschäfte mindestens 20 fl. mehr zahlen 58— 83 — er, diese 3 onprinz Rudosph-Loos zu kaufen, auf welche bei der nächsten Ziehung den Haupttreffer im age von 20,000 fl. machte. Mit dem so leicht innenen Gelde kaufte der Glückliche ein Haus er Vorstadt und wurde so (durch mein Geschäft) reichen Mann und Hausherrn.“ In der That reffliches und billiges Recept, schnell Hausherr oerder. fAus einer ungarischen Prvinzstadt be— man folgende lustige Geschichte: Ein junger get liebte eine junge Wittwe, Tochter eines en Mühlenbesitzers. Seine Liebe schien hoff⸗ 5 denn der Vater wollte von einer ehelichen bindung nichts hören. Nach langem Sinnen en die Verliebten auf den Einfall, durch eine n die Einwilligung des Alten zu erzwingen. s* Abends zwischen 10 und 11 Uhr hielt der x Mann mit einem Wagen vor dem Hause, velchem die schöne Wittwe wohnte und welche Klostergebäude der Franziskaner stieß. Die war stocksinster. Als der junge Mann vor m Hause anlangte, löschte der Pater Guardian un seine Kerze aus, denn er war zu einem schwer — gerufen worden. Der junge Mann, in Neinung es sei das Haus seiner Geliebten, te an das Fenster des Guardians und mahnte kile. Jetzt erinnerte sich der Guardian, daß em Korridor, der zur Hausthür fuͤhrte, Repara— nbotgenommen werden und der Korridor durch iste Kübeln und dergleichen fast unpaffirbar sei 4 Entschlusse bffnete er das Fenster und un dem jungen Manne geleitet, zu dem bereit 4 en Wagen, der rasch davonfuhr. Vor der J angelangt, ließ der überraschte Guardian Ieade erst sah unser Verliehter, wen er e. Ein kürzlich von Dr. William Siemens in Lehaliener Vortrag betreffend die Zukunft v fabritation dem aufgehenden Gestirn e gegenüber ist sehr geeignet, en Gasinteressenten zu beruhigen. Dr. ens 3 — w gehört nach seinen Bemerkungen nicht zu 7. die da meinen, Gas sei fuͤr die Rum⸗ n et reif und die Gasanstalten könnten ihren dinselen, im Gegentheil; deren goldene 8* erst jeßt ein, und wir gehen einem unge— —— entgegen. Gilt es, durch das In erzeugen, so findet man nämlich, daß nr Luft verbrannier Kubikmeter Gas nur el des Lichtes liefert. welchez es herbor hringt, wenn es in einer Maschine verbrennt, eine lettrische Maschine in Bewegung versetzt. Es er— eugt mit anderen Worten ein in der Gasmaschine erbrannter Kubikmeter Gas mittelbar zehnmal mehr Leuchtkraft, als wenn er beim Austritte aus einem Brenner verbrennt. Daraus folgt unwiderleglich, daß das Gas in die Maschin? zu verweisen und daß dessen Verbrauch in dem Brenner unvortheil⸗ jaft ist. Tritt diese unumgängliche Verweisung ein, so werden wir zwar ebensobiel Gas wie bisher »erbrauchen, erzielen aber damit weit stärkeres und illigeres Licht. Außerdem sei Gas der billigste Brennstoff, indem ein Kilogramm Gas sechsmal nehr Wärme erzeugt als das gleiche Quantum Steinkohle. Gas als Brennmaterial hinterläßt erner keine Rückstände, entwickelt keinen Rauch und st leichter zu transportiren, als jeder andere Brenn⸗ toff. Es sei daher anzunehmen, daß der Gasver— xauch sich stetig vermehren werde. Daß Gas und Flektricität übrigens nicht als feindliche Brüder an— usehen sind und sich vielmehr nicht bloß mittelbar, ondern unmittelbar unterstützen, beweist ein dem eẽngländer J. W. Watson in Saint-Marhchurch rtheiltes deutsches Patent auf einen Gasbrenner, )essen Leuchtkraft mittels eines das Gas durch— ahrenden elektrischen Stromes erhöht wird, wobei der Consument den Vortheil mit in den Kauf nimmt, daß derselbe Strom die Flamme entzündet. FGer Letzte der Scaliger ist in Verona zestorben. Er war der directe Nachkommen von „Can Grande della Scala“, dem Dante sein Werk zewidmet hat. Giusechpe Mastino della Scala, ügraf und Marquis, ist 65 Jahre alt geworden; er war Flichschuster. Der gräfliche Flichschuster ist inem Schlaganfalle erlegen, und zwar ber einem vemüsehändler. Mit diesem Letzten der Scaligen st eines der größter Geschlechter des Mittelalters uun gänzlich erloschen. F (Schlimme Gesetzbestimmung.) rin englisches Blatt erzählt; „Es hat Zeiten ge— jeben, un denen unsere gesetzgebenden Körperschaflen m Drange der Geschäfie wunderliche Beweise von schtsamteit und Sorglosigkeit lieferten. So passierte vor längerer Zeit das britische Parlament eine Bill, vorin bestimmt wurde, das der Strafbetrag für ein jewisses Verzehen halb an die Königin und halb in den Angeber des Schuldigen abzuliefern sei. Jedenfalls hatte man dabei als Strafe eine Geld— uße im Auge. Die Bestimmung der Strafe wurde iber einem Comité überlassen, welches „öffentliches luspeitschen“ als Strafe festsetzte, ohne daß sonst in der Bill eine Aenderung vorgenommen wurde Als der erste Fall dieser Art zur Verhandlung kam, ind der Richter die Strafsentenz aussprechen sollte vurde er von einem wahren Entsetzen überfallen, ils er fand, daß nach dem Gesetze Konigin Vittoria »ie eine Hälfte eines öffentlichen Auspeitschens er⸗ jalten sollte. Der Verteidiger des Angeklagten, »er den Gesetzfehler bereits entdeckt hatte, verlungte iber hartnäctig von dem Richter den Ausspruch der Sentenz. Die Folge war, daß der Schuldige ent⸗ am, und daß der Richter scherzend bemerkte: Die Peitschenhiebe sollten eigentlich an die Mitglieder der beiden Parlamentshäuser vertheilt werden, die sich in einem so wichtigen Alte einer solchen Sorg⸗ osigkeit schuldig gemacht hätten. 7 Ein galanter Fürst.) Eine junge Zariserin, welche eine große Briefmarkensammlung nesitzt, konnte sich trotz der großten Mühe nicht in en Besitz bulgarischer Postmarken setzen. Kurz ent⸗ hhlossen, richtete die Dame ein Schreiben an den zursten Alexander von Bulgarien, worin sie zu hrer Entschuldigung angibt, daß sein Name der inzige sei, der aus Bulgarien zu ihr gedrungen. ach kaum einer Woche langte in Paris eine voll— tändige Sammlung bulgarischer Marken, begleitet on einem Schreiben des Fürsten Alexander, ein, ꝛer sich entschuldigt, mit dem erhaltenen Auftrage inige Tage gezögert zu haben, da ihn wichtige Staatsgeschäfte in Anspruch genommen. x Lustige Parlamentarier sind die Abgeordneten ses Staates New-York. Ein Eisenbahnunglück zei Spugten Dniwel wurde jüngsthin, wie es scheint, urch die Allotria herbeigeführt, welche die Herren zolksvertreter mit ihren Freunden im Zuge trieben. finer derselben scheint im trunkenen Uebermuth das Zignal zum Bremsen gegeben zu haben, um den zug zum Stehen zu bringen. Der unmittelbar olgende Zug rannte dann in den zum Stehen ge— rachten hinein. Der Conducteur des Unglüds⸗ uges ist wenigstens fest davon überzeugt und gab neser Ueberzeugung im Zeugenverhör vor dem Co— coner Ausdruck. Gefragt, welchen Grund er fu eine Ansicht habe, antwortete er: „Ich nehme an, daß dem so war, da eine Gesellschaft von Leuten auf dem Zuge war, welche sangen, einander die Hüte eintrieben und sich in der schmachvollsten Weise aufführten. Unter denselben machten mehrere Flaschen Schnaps die Runde — hier schlug der Zeuge, um seinen Worten mehr Nachdruck zu geben, mit der Hand auf den Tisch auf —, die Grund⸗ ursache dieses Unfalls war der Schnaps!“ Ein Geschworener frug, ob ihm nicht genug Beistand zeworden wäre, wenn er solcher Aufführung ein Ende hätte machen wollen. Antwort: „Nein, unter den Passagieren befand sich eine große Anzahl Ex— Coroners, Senatoren, Assemblymen und Aldermen, denen ich ihre Schnapsflaschen nicht nehmen konnte; und solche Auftritte gehören, wie manche von Ihnen, meine Herren, wissen werden, zu den Alltäglichkeiten. Am schlimmsten ist es immer des Freitags, wenn die Legislaturmitglieder des Staates Newyork von Albany nach Hause zurückkehren.“ — Gemeinnüutziges. (Blumendüuger.) Es läßt sich nicht streitig machen, daß vielseits die Blumen stiefmütterlich be— handelt werden und daß man an eine Diungung zar nicht denkt. Das letztere gilt hauptsächlich von Zimmerblumen. Die chemische Blumendünger-⸗Fabrik yon E. Neumann in Köthen bereitet nun einen hemischen Blumendünger, welcher wegen seiner Zu⸗ ammensetzung und seiner günstigen Wirkung auf Blumen vielseits gelobt wird. Die Anwendung dieses Düngers besteht in Nachfolgendem: Man nimmt auf 1 Liter Gießwasser J Gramm (eine Messerspitze voll) Düngepulver, löst es im Wasser möglichst auf und verfährt damit wie gewöhnlich. Der Inhalt einer Büchse genügt für viele Hunderte don Blumen. Für Gewächshäuser und größere vartenkulturen rühre man vor dem Gebrauch das Ddüngepulver mit dem Wasser ordentlich durch und riehme auf 100 Liter Wasser 3 Pfund Dünge— pulver zur Mischung; empfehlenswerth ist es ferner, die Blumen nur so lange sie treiben und bis zum Beginn der Blüthe mit der Nährstofflösung zu be— zießen, von der Ausbildung der Blüthe aber mit ceinem Wasser. Um eine Mistbeeterde, ausreichend ür 100 sog. Resedatöpfe, in einer bisher nicht ge— tannten Vorzüglichkeit herzustellen, genügt es. in Pfund Düngepulver (20 Pf. an Werth) innig dar—⸗ uinter zu mischen. Sterbefälle. Gestorben: in Frankenthal Frau Katharina Weigert, geb. Wyrott, 42 J. alt; in Speyer Diakonissin Katharina Miesel; in Neustadt Eugen Adalbert Veith, 6!is J. a.; ebenda Peter Geß, Muller, 65 J. a. in Pirmasens Bernhard Häfner, 31 J. a.; in Odernheim Frau Jakobine Schmidt, zeb. Knobloch, 56 J. a.; in Göllheim Frau Ein— nehmer Christmann, geb. Wilhelm, 45 J. a.; in Lauterecken Setichen Burckardt, geb. Westen⸗ berger 28 J alt. Dienstesnachrichten. Ernannt wurden die interimist. Schulverweser Heinr. Metz in Haßloch und Paul Kaiser in Heiselberg zu Schulverwesern, der Schuldienster⸗ peltaut Jac. Sieber in Kandel zum Schulber⸗ weser an der daselbst neuerrichteten Verweserstelle, der interimist. Verweser der kathol. Schulverweser⸗ ttelle in St. Ingbert, P. Schindler, zum Ver⸗ veser, det Lehrer Jac. Dick in Lachen zum Lehrer an der protestant. Schule zu St. Julian, der Lehrer Vorndran in Maßbach (Unterfranken) zum Lehrer an der conf. gemischten Schule in Kaiserslauteru, der Lehrer Hrrmann Strauß in Venningen zum Lehrer an der israel. Schule zu Alsenz. — Der —AI wegen Kränklichkeit in den bleibenden Ruhestand versetzt. Schulverweser Karl August Schill in Ram— herg wurde vom 1. Mai ad zum Lehrer befordert ind nach Wernersberg versetzt, mit der interimistischen Verwesung der in Ramberg erledigten Schulver⸗ weserstelle der Schuldienstexspektant Johann Lut— witzkki betraut. — e —ñ — — — — — Für die Redaktion verantwortlich FX. Demeßz. ——— Mobiliarversteigerung. Donnerstag, den 11. Wai nächsthin, Nachmittags 2 Uhr zu SEt. Ingbert im Sterbhause, lassen die Kinder und Erben der dahier verlebten Eheleute Jacob Schwarz sr. im Leben Metzger und Louise Hager, durch den Amtsvber⸗ weser des 1. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachverzeichneten Mobiliargegen⸗ stande der Abtheilung halber, öffentlich zuf Credit versteigern, als: 2492 Liter Wein, 105 Liter Flaschenwein, 4 Fässer mit Wein im Zapf, 23 ZFlaschen Roth— wein, 8 Krüge und 9 Flaschen Kirschwasser, 1 Faß Essig, 1 Parthie Holz, 6 Hühner und Hahn und sonstige Gegen— stände. St. Ingbert, 4. Mai 1882. Der Amisverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Veruntere Stod obes Schreiner Schwargz'schen Hauses in der Kohlenstraße ist zu ver— miethen. Aach Hilfe suchend. sicchmmege mancher Kranke die Zei— ungen, sich fragend, welcher der vielen Heilmitiel-Annoncen kann man dertrauen?, Diese oder jene Anzeige imponirt durch ihre Größe; er wähit ind in den meisten Fällen gerade das — Unrichtige! Wer solche Ent⸗ auschungen vermeiden und sein Geld nicht unnütz ausgeben will, dem rathen wir, sich von Richters Verlags⸗-Anstalt — reund“ lommen zu lassen, denn in diesem Schriftchen werden die bewähr— sesten Heiliniitei ausführlich und sach⸗ gemaß besprochen, so daß jeder Kranke aller Ruhe prüfen und das Beste für sich auswählen kann. Die obige, bereits in 5040. Auflage erschienene Broschüre wird gratis und franco versandt, es enistehen also dem Be— steller weiter keine Kosten, als 5 Pf. iür seine Postkarte. — —— Die Bade-Apstalt Peen heute an täglich von Morgens 6 vis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Ingbert. 9. Mai 1882. Mich. Klug. B. 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Hepriette Sontag in Amerika, Gedemblatt von Carl Zastrow. Pine pflichtvergessene Künstlerin., Fidelio,“ Daten und Deutungen von Louis Köhler. Die Muosikanten und ihre Rassen, Humoreske Fon R. Kietechke. Das Käthehen von Heilbronn. Aus dem Künstlerleben. Lohen- grin in Paris. Vergessene Musikanten. J. Salvator Apollini, von Adalb. Reinold. Humoresken zur Pactoral-Symphonie. 2Zwangsloses ũber, Klasssehe und moderne Musik“ von Dr. Aug. Guckeisen. Demoiselle Desfoix. Das hat varah Bernlhrardt gethan. Anti-Piano-Bewegung. Scherz-Aufruf zu einer Preisaufgabe von Plise Polko. Wie Meyerbeer componirte, musikalische Pederzeichnung von Carl Zastrow Pin „Hans Heéiling rvon der Nadol“, von Ernst Pasqué. Beethovon und Wil selmine Schroeder-Devrient. Aus Rossiniis Knabenjahren. Gounod-Morart. Aus Bayreuth von Ed. Schlömp. Die erste deutsche Oper, von Wilh. Tappert. Alfred Jacqi. NMusik und Theater bei den Slaven, von Sacher-Masoen. Ein edles Künstler here. Das Närchen von der Musik. Musikalische Literatur. Dr. Theodor Kullak. John Field and Muzio Clementi eéte. ete. Sis Gratisbeilagen: Melodiensträusschen aus Lortzing's beliebtesten Opern von H. Hässner. Frühlingslust, Salon-Mazurka für Klavier von Alois Hennes. „Ieh cchrieb dir gerne einen Brief“, Lied für eine Singstimme mit Klavierbegleitung Von Ludw. Liebe. Ein Nelodiensträusschen aus Verdi's beliebtesten Opern, für Klavier von H. Hässner. Abonnenten-l'olka, Salonstück von Franz Behr. „Träu- merei“, Romanze für Violine mit Klavierbegleitung von Jos. Glück. Mehrere Lie⸗- ferungen des Conversationslexikons deor Tonkunst ete. ete. Preis für das ganze Quartal nebst allen Gratisbeilagen (ron letateren reprä sentiren allein die Klavierstücke einen Werth von circa 4 Mark) AF 80 Pfennige. Bestellungen wolle man an die nacuste Postanstal. Buch- oder Musikalienhand lung richten p J. Tonger's Verlag, Köln a. Rh. J Nur noch 14 Tage sind Loose zur Dingolfinger kath. 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Jahrg. ud Pp jfi Den Mördern Lord Cavendish und Bourke's scheint Politische Uebersicht. man somit immer noch nicht auf der Spur zu sein Deutsches Reich. Petersburg, 10. Mai. Nach — des 10. Mai. Der Kronprinz be— Daily Telegraphꝰ wäre die Czaren rönung in ——F licheizufteer Fen — ach ag Mostau definitiv aufgehoben, weil die Behörden die dolheingen zu begeben, um den in der Rähe bon Sicherheit des Kaisers nicht garantiren können. A Peters burg ge⸗ der Kavalleriedivisien des 15. Armeekorps beizu- chrieben wird, ist, nachdem Fürst Rismarck schon wohnen. Auch, die Anwesenheit Sr. kaiserlichen rüher warnende Andeutungen dezuͤglich der Juden⸗ hoheit bei dem Kaisermanöver des 6. Armeekorps, und Deutschen-Hetzen gemacht hatte, aus Anlaß der sowie bei dem damit in Verbindung stehenden Ma- der deutschen Colonie Sagadowstka verübten adver des königlich sächsischen (12.) Armeekorpe Inthaten aus Berlin eine Meinungsaußerung in jult schon seit langerer Zeit als fesistehend. vatschina eingetroffen, welche an Fennchten nichts Der Reichstag erledigte am Dienstag die uu wünschen übrig lassen und den Czar in große erste Lesung des Gesetzentwurfs betreffend die Ab⸗ Uufregung versetzt haben soll. Letzterer möchie * nderung des Folltaͤrifgesehes vom 13. Juli nit Deutschland nicht verderben und kann sich 1879. Ein Antrag Bambergers auf Verweisung uindererseits von Ignatieff und den Panslavisten, der Vorlage an eine Kommission wurde mit 118 velche diese Hetzen incseniren nicht los machen. jegen 106 Stimmen abgelehnt. Die zweite Be— Die Moslauer Faufmannschaft bereitet ene cathung findet demnach im Plenum statt. Petition an die russische Regierung gegen die das „Herliner Tagebl.“ schreibt aus Anlaß J‚uden⸗Ausweisungen vor, weũu durch die— »es Dubliner Doppelmordes: Englant elben Fabrikanten und Kaufleute einen großen teht vor einer Kabinets-, vielleicht auch vor einer Schaden erleiden. Der Totalverlust bei der Juden⸗ nsthaften Staatskrisis. Fur uns von höherem ebze in Balta beträgt 976 Häuser, J bis 2Mill. Inieresse ist aber die Einwirkung dieser irischen Ktubel an Eigenthum, 211 Verwundete und 8 Todte horgänge auf die auswärtige Politik. Und da resp. an ihren Wunden Gestorbene. Geftern fand tellt sich die Sache wohl folgendermaßen: Ersichtlich ein neuer Versuch statt, die uͤbrig gehliebenen Juden England durch die irische Frage auf langer⸗ muhnZtündern, wurde aber von den Behörden unter⸗ zeit hinaus so völlig aktionsunfähig nach außen J .8 in —A daß bei den Berechnungen der New⸗-Yortk, 9. Mai. Der britische Consul anopaischer Diplomaten in die zweite Linie rüdt. st angewiesen, für alle Mittheilungen, welche zur In mancher Hinficht erscheim es noch aktionsun⸗ Entdecung der Worder von Cavendish und Bourke aͤhiger als Ruͤßland. Dieser Zustand lann nicht ühren könnten, Belohnungen auszusehen. dazu beitragen, seinen Einfluß im Orient und in Egypten zu erhöhen, wo zur Zeit die Zünd⸗ schnüre zu einem europäischen Konflikte allenfalls noch am offensten und gefährlichsten dalägen, wenn nicht die Hand des Fürsten Bismard löschbereit überall zu verspüren wäre. England cheidet durch seine irische Frage also auf einige Zeit aus dem Konzert der europaischen Großmächte und erleichtert dadurch der deutschen Politik, das oiplomatische Garn im Osten so zu spinnen, wie im Sinne des europüischen Friedens und zum Vortheile des deutschen Reiches am besten ist. Denn das Gladstone'sche England war nie ein Freund und Förderer der deutschen Interessen.“ .Darmstadt, 9. Mai. Die zweite Kammer ieß ihren früheren Beschluß gegen den Fortibestand es Polytechnikums mit 26 gegen 20 Slimmen fallen. Ausland. London, 10. Mai. Lord Hamilton, seit⸗ ser Direktor des Rechnungswesens für die Marine, t zum probisorischen Unterstaatssekretär in Irland tnannt worden. London, 9. Mai. Michael Davitt ant— wortete einem Reporter: In den düstersten Tagen, die ich in Portland Prison verlebt, habe ich nie an der Zukunft meines Vaterlandes verzweifelt, ber diesem Verbrechen gegenüber verzweifle ich etzt daran, mein Vaterland zu finden und glück— bzu sehen. Dublin, 10. Mai. Die Regierung hat für tgreifung der Morder 19, doo vitund sur utheilungen, welche zur Etgreifung derselben hren können, 1000 Ist. ausgesetzt. Doublin, 10. Paai. Der zu Mainooth, At von hier verhaftete Amerikaner Moöobr dl wie andere wegen Mordsverdacht verhaftete tsonen sind wieder auf freien Fuß gesetzt worden. — Aus dem Bliesgau wird der „Pf. Ztg.“ von Hrn. Pfr. Arn. Rütter in Erfweile! zeschrieben: „Das Urtheil des Gartenbau⸗Inspektors Böthe von Geisenheim über den letzten Frost und eine Folgen gilt auch größtentheils für die, Pfalz. Die Nüsse sind wohl überal total erfroren, die dirschen größtentheils, wenn es hier im Gau auch nicht gerade so schlimm war und die meisten Bäume noch einen respektabelen Ansatz behalten haben. Aepfel und Birnen haben hier nur ganz unbe⸗ deutenden Schaden genommen. Die Bitnen haben reichlich und voll geblüht, und die Aepfel haben zegenwärtig ihren Blütenschmuck angezogen. Ja elbst die Aprikosen sind hier nicht cinmal sofort erfroren, da im hiesigen Pfarrgarten wenigstens ein Dutzend Stück kräftiger Ansätze davongekommen ind. — Der letzte Frost beftätigt auf's Neue, was ich überall betonte: Schaffet die Obstbäume aus den Thälern, von Bächen und Flüssen weg und verleget den Obstbau mehr auf die Höhen. und zweitens: Wählet und suchet Sorten, welche pät blühen. Herr Gartenbauinspektor Göthe em— pfiehlt zwei Sorten: von Aepfeln den kgl. Kurzstiel, oon Birnen Hardenpont's Butterbirnen. Bei uns jaben sich, wie immer, der Siebenschläfer und Pri— orsapfel bewährt,, denn diese Sorten blühen erst in 10-212 Tagen. Obwohl der rothe Kohlapfel beim Eintreten des Frostes schon weit vorgeschriiten war, so hat er doch nicht den geringsten Schaden genommen und prangt momentan in seltenem Blüthenschmuck. Auch in der Blüthezeit der Kirschen war ein großer Unterschied. Manche Bäume sind hier total erfroren, manche gar nicht. Vor Allem ist aus diesem Grunde auch der Anbau der Sauer⸗ kirschen zu empfehlen. Dieselben blüthen hier erst vierzehn Tage nach den Süßkirschen und haben gar keinen Schaden genommen, II olüht und zeigen reichen Ansatz. Solche Erfahrungen ind werthvoll für jeden —AV ache ist, daß man solche frostfreie Obstsorten sich orgfältig merkt und notirt und bei Bedarf und Veredlungen danach fahndet und fischt, bis man sie hat. .... Schließlich bemerke ich noch, daß in Folge des gelinden Winters und trotz der Früh⸗ ahrsfröste eine Unmasse von Ungeziefer allen Obst⸗ bäumen nachstellt. Daher kann ich das Ablesen der Raupen nicht genug empfehlen. Sobald wei oder drei oder mehr Butter aneinanderpappen, vesteht gar kein Zweifel, es steckt eine Raupe in der Mitte; da gilt es nachzusehen, besonders bei Zwergobst. Pflaumen und Zwetschen, Reineclaudes und Mirabellen haben hier gar nicht gelitten. So— mit besteht Hoffnung, wenn Ungeziefer und Mai⸗—⸗ käfer nicht verheerend auftreten, daß es trotz der Früjahrsfröste in unserer Gegend ein gutes Obst⸗ jahr gibt.“ — In Pirmasens war eine Ausstellung derjenigen Schuhwaaren veranstaltet, welche nach Nürnberg zur Landesindustrie-Ausstellung geschickt werden, und es war Se. Exc. Herr Regierungs⸗ präsident v. Braun gekommen, um dieselbe zu be⸗ ichtigen. Derselbe sprach den Aasstellern seinen oollen Beifall aus. — Kaiserslautern, 8. Mai. In der gestrigen Generalversammlung des kath. Kirchenbau⸗ ꝛereins theilte Herr Pfarrer Heiter mit, daß der Zirchenbau, nach dem ersten Plane zu 800,000 M. veranschlagt für zu theuer befunden wurde. Nach dem neueren billigeren Plan werde die Kirche benfalls sehr schon in rein got. Stile ausgeführt eind koste mit der gesammten inneren Einrichtung —31 Lotale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 11. Mai. Der hiesige Zweigverein des Pensionsvereins „Bavaria“ wahlte zestern Abend als Delegirten zur Generalver— ammlung in München Herrn Lehrer Samter, als Ersatzmann Herrn Stadischreiber Bayer— — Die Sonnenfinsterniß am 17. Mai vird, wie Professor Valentiner in der Karlsr. 3.“ cchreibt, bei uns nicht als totale, sondern nur als heilweise zu bemerken sein. Als totale ist sie in Aegypten, Persien ꝛc. wahrzunehmen. — In der Sitzung des landwirthschaftlichen streiscomite's der Pfalz vom 6. l. Mis. wucd⸗ beschlossen, die Stelle eines technischen Secretärs berrn Ch. Hauter, bisher Inhaber einer Hand lung landwirthschaftlicher Maschinen in Homburg mit Wirkung vom 1. Juni l. Is. zu übertragen — Nachdem der Mai sich so überaus günstig angelassen hatte, scheint er in der kritischen Herr — — — zu wollen. Die „Allgemeine Uebersicht“ der Wetter varte der „Köln. Ztg.“ vom 8. Mai ruft in diesen Beziehnng schwere Vesorgnisse wach, indem sie meldet „Ueber Mittel-Deutschland liegt eine flache De⸗ Aression, infolge welcher in West⸗ Deutschland nörd⸗ liche Winde mit sinkender Temperatur und eiwas nebeligem, meist trübem Wetter eingetreten sind Es ist jetzt ungefahr die Zeit, wo die sogen. „ge⸗ trengen Herren“ ihr unfreundliches Regiment aus— zuüben beginnen, und die Lage der erwähnten De⸗ zression ist durchaus eine solche, welche als eine Vorbedingung zum Eintrttt der berüchtigten kalten Tage des Mai betrachtet werden darf. Es em—⸗ ofiehlt sich daher, demnächst für Pflanzen, welche urch Nachtkälte leiden, Vorsichtsmaßregeln zu treffen.“ — Möchte die sonst so zuverlässige Wettetwarte sich ies mal in ihren Berechnungen geirrt haben! ohne Ausbau der Thürme, 500,000 M. wegen Setzens der Fundamente werden bei allen Kirchen die Thürme erst später ausgebaut; auch sei dann der Nachwelt noch ein Opfer vorbehalten. Redner jofft auf die fernere Gunst der Stadt, der Pfalz And weiler hinaus und daß dem kath. Kirchenbau yöheren Orts freudige Unterstützung auch ferner zu Theil werde. Wegen des Vertriebs der Loose wurde mit Alb. Rösl in München abgeschlossen, weil sich die Verhandlungen mit den Pfälzer Firmen zerschlagen haben. Dem Kirchenbau kommen 38 Prozent zu Gute; 5 pCt., 60,000 M., werden ür Reichsstempel derausgabt; trotzdem wurde. was sehr zu bedauern, der Verschleiß der Loose in Baden ind dem Reichslande nicht gestattet. (Kais. 3tg.) — Nenstadt. Sonntag, den 14. Mai, Nach⸗ mittags 2 Uhr, findet im Saalbau eine Sitzung des Verbandsausschusses der landwirthschaftlichen Fonsumvereine der Pfalz statt. Tagesordnung: Waarenankäufe, Abänderung einiger Bestimmungen zei Mobiliarversicherung gegen Feuersgefahr, Er— ichtung eigener Abladeplätze an den Eisenbahn⸗ tationen ⁊c. In den Neustadter Blättern erklärt der gl. Oberförster Mieg als Verwalter des kgl. Be— sitzthums Maxburg (Gambacher Schloß), daß das⸗ eibe bis auf Weiteres für den Besuch des Publi⸗ ums geschlossen ist. Diese Maßregel wurde durch ie beabsichtigte Hambacher Jubiläumsfeier hervor⸗ gerufen.) Wie die „Pf. Pr.“ erfährt, hat das Be⸗ zirksamt Neustadt aus Gründen der öffentlichen RKuhe und Sicherheit verboten, daß bei der Jubi— läumsfeier des Hambacher Festes öffentliche Amzüge und Versammlungen unter freiem Himmel Statt finden. — Wachenheim. Die von dem verewien — — — —— —— Abschrift. Geffentliche Zustellung. Vorladung. Witt Adolf Richard, 32 Jahre At, Uhrmacher und Landwehrmann zuletzt in St. Ing bert, nun ohne ekaanten Aufenthaltsort, und Rup⸗ pert Heinrich Friedrich, Glas⸗ nacher und Landwehrmann, zuletzt in Schnappbach wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Aufenthaltsort, werden hiermit vorgeladen am Mittwoch den 12. Juli 18832, Vormit⸗ lags 8 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Schöffengerichts zu St. Ingbert in dessen Sitzungssaale zu æscheinen, damit daselbst über die ge⸗ gen sie erhobene Anklage wegen uner⸗ ubter Auswanderung am 1. Oktober ezw. 19. September 1881 geschritten werde. Zugleich wird den Angeklagten er⸗ yffnet, daß bei unentschuldigtem Aus⸗ leiben ihre Verurtheilung auf Grund der vomek. Landwehrbezirkscommando Zweibrücken am 8. Mai 1882 nach Rorschrift des 8472 des R.⸗St.⸗G.⸗B. ibgegebenen Erklärung erfolgen werde. St. Ingbert, 10. Mai 1882. Der kgl. Amtsanwalt: gez. Müller. Zur Beglaubigung St. Ingbert, 10. Mai 1882. Kal. Amisgerichtsschreiberei: Krieger, xSekretär. derrn Gutsbesitzer J. L. Wolf der hiesigen Stadt ermachten Summen sollten testamentarisch 2 Jahre ach seinem Tode ausbezahlt und durch eine Kom— nission, bestehend aus beiden Geistlichen, 2 Pres⸗ yteriale und 2 Stadtrathsmitgliedern, dann einem Hitglied des kathol. Fabrikraths, dem Vorstande er Stadt und einem Gliede der Wolf'schen Familie erwaltet werden. Wie das „Pf. J.“ jedoch hört, vird aber Herr Dr. Bürklin (der Schwiegersohn es Verlebten) die Summen demnächst schon aus⸗ ahlen und außerdem die Stiftung für eine Orgel m weitere 2000 Mark erhoöhen lassen. Solch' ochherzige Handlungen verdienen alle Anerkennuug ind Nachahmung! der Privbatdoccent an der Universität Leipzig, dr. Rudolf Emmerich aus Mutterstadt, wird, inem Rufe der Stadt Lissabon Folge leistend, sich ahin begeben, um dort ein hygienisches Institut u organmisiren und dessen Direktion zu übernehmen. Seit Freitag wird der Stadtschreiber Münch ‚on Germersheim vermißt. Die „Pf. Zig.“ chreibt, daß wegen Kassedefizit und anderer Ver⸗ zehen Untersuchungen gegen denselben schweben. — Der Professor der Botanik L8. Dippel in darmstadt, ein geborener Rheinpfälzer und Sohn es früheren Oberförsters Dippel von Neuhemsbach, st von der eine hohe wissenschaftliche Bedeutung enießenden Royal Microscopical Society in Lon⸗ jon, welche nur eine beschränkte Anzahl von Ehren⸗ nitgliedern aufnimmt, an Stelle des verstorbenen Brofessors Dr. Theodor Schwamm, Begründers der Zellenlehre, in Anerkennung seiner vielfachen wissen⸗ chaftlichen Verdienste auf dem Gebiete der mikros⸗ ropischen Forschung, einstimmig zu ihrem Ehren⸗ nitglied gewählt worden. Vermischtes. — Dem letzten Wochenmarkte in Trier ward die?zersten Kirschen zugeführt; sie kamen ou der Gegend von Mezz und kosteten immerhin 15 20 Ppff. das halbe Kilogramm. Auch neue Ka soffeln waren aus der Metzer Gegend hergebrah vorden, die mit 50 Pf. das halbe Kilogramm b zahlt wurden. Im Rhingtheater-Prozeß zu Wier erfolgte am Dienstag Abend die erste Fre prechung. Freigesprochen wurde der mitange lagte Exbürgermeister Wiens, Newald; mit fi iger Genugthuung nahm die Bevölkerung dia Nachricht auf. Sterbefälle. Gestorben: in Impflingen Friedrich Fleischer 8 J. a.: in Margetshöchheim bei Würzburg Hein ich Detemple, kath. Pfarrer, 49 J. a. (Schwo jer des Schnellpressenfabrikanten Albert in Franken— hal); in Speyer Frau Pfarrerswittwe Hoepffner eb. Wagner, 81 J. a3 in Kaiserslautern Fru Zophie Meitzler, 71J. a.; in Gonbach. Valentin Jorn, Ackerer, 72 J. a.; in Weidenthal gitl zlisabetha Nahm, 20 J. a.; in Dammheim Abto— am Messerschmidt, Wirth, 62 J. a. Nörzheim Jean, 12 J. a., S. v. Valentin Kunß Svernheim Frau Elisabetha Schmidt, guͤ rick. 8 J. a. in Wattenheim Joh. Georg Dießze 7 J. a.; in Kaiserslautern Wilhelm Winter auer, 70 J. a.; in Zweibrücken Nikolaus All zeyer, Küfermeister, 60 J. a.; in Wörth a. Re er pens. k. Forster Johann A bel, 81 J. a, heuntirchen a. d. Bl. Philipp Schmidt, 643 Zr die Nedaktion verantwortlich FX. Demeß. — — * — 7 a * 24 Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Samstag, den 27. Mai 1882, — E hbert in der Wirthschaft von Michael Paul, wird durch den Amtsverweser des gl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene, dem Friedrich Lehnert, Gastwirth in St. Ingbert vohnhaft, angehörige Liegenschaft wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises öffent⸗ ich zu Eigenthum versteigert, als: Steuergemeinde St. Ingbert: Von Plan Nr. 2994 2 u. 2995, 91,82 a Acker in der Lehmkaut neben Michael Thiery und Johann Joseph Henrich, die Hälfte neben Thiery. St. Ingbert, den 10. Mai 1882. Dder Amlsverweser des k. Notars Sauer;: A. Wiest. Conventionelle Zwangsversteigerung. Samstag, den 27. Mai nächst— in, Nachmittags halb 4 Uhr zu St. zugbert, in der Wirthschaft von Nichael Paul, werden durch den Amisverweset des k. Notars Sauer n St. Ingbert, die nachbeschriebenen, en minderjahrigen Kindern J. Ehe von zriedrich Neumann, Fuhrmann, rüher in St. Ingbert, als: 1) Friedrich Michael, 2) Josephine und 8) Wilhel⸗ nine Neumann, angehörigen Lie⸗ zenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert wegen Nichtbezahlung des xẽrwerbspreises, öffentlich zu Eigen⸗ hum versteigert, als: Pl. Nr. 18344, 41,23 a Acker in der Rischbach J. Ahng. ne⸗ ven Steiger Sonn beiderseits. Plan Nr. 3255, 3256 und 3257, 48,04 a Acker rechts in den Seyen neben Johann Joseph Peters und Heinrich Abel. Ingbert, 9. Mai 1882. Amisverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Druck und Verlag vvon F Demeésx in St. Inabert. C 22 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit die Trauernachricht, daß * Gott dem Allmächtigen nach seinem unerforschlichen Ratbschlusse ae fallen hat, unsere liebe Gattin und Mutter Luise Munzinger, geb. Vollmer, nach längerem Leiden in einem Alter von 44 Jahren heute Nas 1 Uhr zu sich abzurufen. Si. Inabert, den 10. Mai 1882. Für die tieftrauernd Hinterbliebenen; Philipp Munzinger. Die Beerdigung findet Freitag, 12. ds., Nachmittags um ba 3 Uhr statt. Die Bade-Anstalt st von heute an täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöfinet St. Inabert. 9 Mai 1882. Mich. Klug. Das Frankfurter Schuhmacher-Blatt erscheint monatlich Zmal mit den neuesten Modebildern umn— Schatmufiern sowie Unterhaltungsblatt. Es ist für jeden Schut acher unentbehrlich Gegen Einsendung von 60 Vifs. in Brief⸗ marken an die Erpedinon des Schuhmacher-Blatt in Frank⸗ furt a. M. erhält jeder Belteller das Blatt ein Monat laue ranco zugeschickt. 1 * Fenerwehr Uebun— — Nur noch 14 Tage sind Loose zur Dingolfinger kath. Kirchenbaulotter der guͤnstigsten aller seitherigen Lotterien * te2 mut s2600 reffern und 230,.000 Mt. Gelr gewinnen, Hauptgewinn Mtk. 60,000 zu haben bei General⸗Agentur: A. & B. Schuler in Zweibrüchen, sowie in St. Ingbe bei Johann Weirich, Friseur, J. Friedrich, Franz Volne Ziehung unwiderruflich Pfingsimittwoch!: im Montag den d. Mis. Abende eis 5 Uhr. St. Ingbert, 30. Mein? DJas Cozt.A ando. Eν. —*8* An * ule für Wseeias- —E Vcrunterrieut Anfnahme: trei Ar ril n. 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Junherter Auzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 7 St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 AM 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 G60 Z, einschließlich 0 ¶Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 93. Samstag, 13. Mai 1882. 17. Jahrg. jfi desraths stimmten Hessen, Baden und Oldenburg Politische Uebersicht. — gegen den 87 * Unfallgesetzes (Reichzuschuß). Deutiches Reich. Schließlich sümmten sie jedoch fuͤr das gange Geseh Muͤnchen. Se. Maj. der König haben zu das angenommen wurde. J enn geruht, daß Se. königliche Hoh. Prinz Das Unfallversicherungsgesetz, wie es Zutpold die feierliche Eröffnung der Landes-Indu- der Bundesrath genehmigt hat, ist bereits dem sie, Gewerbe⸗ und Kunst-Ausstellung in Nürnberg Reichstage eingereicht worden, ebenso die Uebersicht n 15. d. M. im Allerhoͤchsten Auftrage vornehme. der Entschließungen des Bundesraths auf die Be— Se. kgl. Hoh. wird als Vertreter Sr. Maj. auf hhlüsse des Reichstages in der vorigen Session. der dortigen Burg eine größere Tafel abhalten. Somit ist der Reichstag jetzt im Besitz sämmtlicher Berlin, 10. Mai. Im Reichstag be— üür diese Session zur Erledigung bestimmtten großen zann heute die Berathung der Gesetzesvorlage be- Vorlagen. Jeffend die Einführung des Tabakmonopols. ẽzs sprachen Staatssekretär Scholz für, Sandtmann Fortschritt) gegen, Minister a. D. Hobrecht (nat.⸗ .) gegen, Unterstaatssekretär Mayr (Straßburg) cür und v. Minnigerode (kons.) ebenfalls für die Borlage, resp. für Kommissionsberathung. — Nächste Sitzung Freitag. — Die Nationalliberalen stimmen für die Kommissionsberathung des Monopols, ver⸗ werfen dieses selbst aber einstimmig. Berlin, 11. Mai. Die Diskussion über das Tabakmonopol dürfte noch Freitag und Sonn— abend den Reichstag beschäftigen. Zum Worte ind noch gemeldet, von den Konservativen ein äͤchsischer Abgeordneter gegen das Monopol, von den Sezessionisten Stauffenberg und Barth, von der keichspartei Leuschner (Eisleben), vom Fortschritt Richter, von den Sozialdemokraten v. Vollmar, vom dentrum Windthorst. Ferner ein Pole. Von den klsässern wird Zorn v. Bulach für, Simonis gegen das Monopl das Wort ergreifen. — An infor—⸗ mierten Stellen wird die Minorität des Reichstages für das Monopol jetzt nur auf 60 höchstens 70 Stimmen geschätzt, da unter den Konservativen mehr hegner des Monopols vorhanden sind, als ange⸗ nommen wurde. — Außerdem gewinnt es immer mehr an Wahrscheinlichkeit, daß in der Kommission die Mehrheit sich entschließen wird nach Ablehnung des J 1 auf die Detailberathung der Vorlage des wdeiteren zu verzichten. Hierfür soll auch die Zu⸗ timmung des Centrums gewonnen sein. Petitionen an den Reichstag. Das erste berzeichniß der bei dem Reichstag eingegangenen hetitionen ist soeben veröffentlicht worden. Unter venselben nehmen den breitesten Raum ein die Peti⸗ tionen einer großen Reihe von Vorständen land⸗ virthschaftlicher Vereine um Einschränkung der Frei⸗ üügigleit bezw. Abänderung des Gesetzes über den Unterstützungswohnsitz, namentlich in Vezug auf den heginn und Erwerb der Unterstütungsberechtigung, die Petitionen der Vorstände verschiedener Schuh— nacherinuungen um Einführung obligatorischer Innungen und um Aufhebung der Militärwerkstätten und der Gefängnißarbeit, ferner 367, Petitionen mit 78,300 Unterschriften gegen kinfuihrung des Tabokmonopols und gegen jede weitere Erhoͤhung der Tabaksteuer, sowie für AÄufhebung der Tabak manufaltur Straßburg, endlich eine Reihe von Peti⸗ lonen gegen den Impfzwang. der Bundesrath genehmigte den Entwurf nfalloersiherungagesezes nach den tagen der Ausschüsse, welche nur redactionelle nderungen vorgenommen haben. Ferner wurde encnnen der Gesetzentwurf betreffend die Für— v5 für die Wittwen und Waisen der Angestellten eichsheeres und der Marine. Der Antrag nee auf Rückvergütung des Zolls für den bei . Londensation von Milch verwendeten Zucker im al der Ausfuhr wurde an den zuständigen Aus— aß verwiesen. In derselben Sitzung des Bun—⸗ würde, nicht im Stich lassen werde. Die Pansla— vbisten hätten darauf eingelenkt. Ob das Grund hat, muß man dahingestellt sein lassen. Immerhin hat es sein Interesse, daß man auch in Paris die gegenseitige Stellung Deutschlands und Oesterreichs klar erkannt hat, was nur in friedlichem Sinne wirksam sein kann. Frairo, 10. Mai. Eghpten befindet sich im Zustande der Revolution. Das Ministerium oerletzt das organische Gesetz, indem es die Notabeln⸗ Kdammer über den Kopf des Khedive hinweg zu⸗ sammenberuft. Die Absetzung des Khedive zu Gunsten der Regierung unter Arabi Bay wird, ohne eine unmittelbare Intervention, schon als vollzogen betrachtet. Die Consuln Deutschlands, Oesterreichs und Italiens haben die bestimmten Instruktionen, sich einer Intervention zu enthalten. Die Minister gaben den General-Consuln die formellen Versicher⸗ ungen, daß das Leben und Eigenthum der Europäer keine Gefahr laufe, aber im Falle der türkischen Intervention sie entschlossen seien, das Land zu ver— heidigen. Kairo, 10. Mai. Das „Reuter'sche Bureau“ meldet: Das Ministerium gab den Generalconsuln die Versicherung, daß die Person des Khedive respec⸗ tirt bleiben werde. Der Khedive empfing gestern Abend die Korrespondenten der Reuter'schen Bureaus und erklärte denselben, daß er entschlossen sei, um jeden Preis sich den Forderungen des Ministeriums zu widersetzen; er rechne hierbei auf die materielle Unterstützung Frankreichs und Englands, weil von hm vorgestern ein Decret unterzeichnet worden, welches conform dem identischen Rathe ihrer Ver—⸗ treter sei. Bis jetzt herrscht Ruhe. Das Mini— sterium verständigte den Khedive durch Unterbeamte, »aß die Kammer einberufen sei. Paris, 11. Mai. In Elysée Montmartre fand gestern unter dem Vorsitze Viktor Hugo's ein Banket von Eisenbahnbeamten zu Ehren des unter dem Ministerium Gambetta decorirten Locomotiv— ührers Grisel statt. Gegen 1800 Personen, da— cunter zahlreiche Senatoren, Deputirte, auch Gam— hetta nahmen daran Theil. Es herrschte vollkommene Keuhe. Viktor Hugo, Grisel, Nacland und Gambetta hdielten Reden. Gambetta vertheidigte die Sacht »er Eisenbahnbeamten und erklärte, es sei wichtig eine Pflicht zu thun trotz aller Schwierigkeiten, Zindernisse und Verläumdungen und alles von der Zeit und der Gerechtigkeit zu erwarten. Redner jabe dem Banket beiwohnen wollen, da er stets einen Ehrgeiz darin gesetzt habe, ein Förderer der Finigkeit der Republick zu sein. Petersburg, 11. Mai. Das „Journal de St. Petersbourg“ sagt, das Projekt Barroͤre be— wecke nicht die einfache Frage der Regulirung der Donauschifffahrt, sondern eine Modifikation der Stipulationen von Paris, London und Berlin; es nüsse daher zwischen den Mächten verhandelt wer⸗ den, da das Project Aenderungen der internationalen Arrangemenis involbvire. Ueber die Gründe, die seiner Zeit auf die fried⸗ iche Wendung in Rußland mit eingewirkt haben vurde damals mancherlei vermuthet. Anscheinend yiffiziöse Stimmen hatten hier gegen Mitte März zu verstehen gegeben, falls Oesterreich von Rußland angegriffen werden sollte, so würde man Deutschland an Oesterreichs Seite finden. Man machte alsdann zarauf aufmerksam, das deutsch-österreichische Bünd⸗ niß sollte nach früheren unbestrittenen Meldungen unächst seine Wirkung äußern, wenn einer der Ver⸗ hündeten sich gegen eine Koalition und einen dop⸗ pelten Angriff zu vertheidigen hätte. Das schließe aber selbstverständlich thatsächlich nicht aus, daß der eine Theil, wenn seine Interessen oder seine —A Abschluß einer gegen die Verbündeten gerichteten Toalition oder eines Doppelangriffs abwarten, son⸗ dern in diesem Falle die rechtzeitigen Vorkehrungen zu seinem und des andern Schutz und Unterstützung treffen werde. Man wurde an das alles wieder durch eine angebliche Enthüllung in der politischen Thronik der neuesten Revue des „Deux Mondes“ ꝛrinnert. Das in politischen Dingen vorsichtige Blatt will erfahren haben, die russischen Panslavisten jätten Oesterreich durch allerlei unterirdische Um— riebe und Auͤfstände zu einem Angriffe gegen stußland drängen wollen, weil sie spekulierten, daß Desterreich kraft des deutsch-österreichischen Bündnisses nur zu seiner Vertheidigung, nicht bei einem An— zriffskrieg auf Deutschlands Hülfe rechnen könne Fürst Bismarck habe indessen in Petersburg, wenn 8 anging, wissen lassen, daß Deutschland jedenfall )esterreich, wenn es zu einem Kriege gedräng Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 12. Mai. Gestern Nach— nittag wurde unter zahlreicher Begleitung der am Dienstag Abend nach längerem Leiden in einem Alter von 52 Jahren verstorbene Bierbrauer Herr Peter Heusser zur Erde bestattet. Durch das Bertrauen seiner Mitbürger war er bei der letzten Stadtrathswahl in den Stadtrath berufen worden; rüher schon begleitete er einmal das Ehrenamt eines bresbyters der protest. Kirchengemeinde. Die große Zahl der Freunde und Bekannten aus allen Schichten er Bevölkerung, die dem Verstorbenen das letzte Beleite gab, bekundete, daß derselbe eine allgemein geachtete Persönlichkeit war. Mit ihm schied ein Biedermann, dem in gesunden Tagen die Arbeit der größte Genuß war. Möge ihm die Erde eeicht sein! *St. Ingbert. Am Mittwoch Morgen wvurde durch die hiesige Gendarmerie der Krämer frühere Bäcker) Kun z von Rohrbach als der Brandstiftung verdächtig verhaftet und nach Zwei— hrücken abgeführt. Derselbe soll vor etwa 6 Jahren ein in seinem Hause ausgebrochenes Feuer selbst ingezündet haben. *St. Ingbert, 12. Mai. Der heutige erste der drei gefürchteten „Eismänner“ zeigt sich uns von seiner lobenswerthesten Seite. Hoffentlich werden seine zwei Nachfolger an der prächtig ent⸗ wickelten Vegetation ebenso gnädig vorüber gehen wie er. — Gahyerische Landes-Industrie-, Ge— verbe- und Kunst-Ausstellung in Nürn— berg.) Vom 13. d. Mts. und während der Dauer der Ausstellung tommen auf den Stationen der Pfälzer Bahnen: Dürtheim, Frankenthal, Germers⸗ heim, Grünstadt, Kaiserslautern Hauptbahnhof, Landau Hauptbahnhof, Ludwigshafen, Neustadt, Speier Hauptbahnhof und Zweibrücken Retourbilleit l und . Klasse nach Nürnberg mit einer Gil— tigkeitsdauer von 14 Tagen zur Ausgabe. Die Billete für die II. Klasse berechtigen zur Benutzung aller fahrplanmäßigen Züge, waährend die Billete III. Klasse nur zu gewöhnlichen Zügen Giltigkeit haben. Direkte Abfertigung von Reisegepäck findel ebenfalls Statt. pirmasens, 10. Mai. Am Dienstag Abend wurde der 17jährige Sohn des Spitalber— walters L auf dem Speicher des hiesigen Spitals erhängt aufgefunden. Der Bedauernswerthe sollte heute als Zeuge in einer Klagesache beim kgl. Be— zirksgericht in Zweibrücken vernommen werden und scheint derselbe wahrscheinlich in einer Anwandlung von allzu großer Aengstlichkeit den verhängnißvollen Schritt gethan zu haben. (P. Anz.) — Dahn, 8. Mai. Das Jahresfest des Zweigbereins Pirmasens vom Gustav⸗Adolf⸗Verein wird in diesem Jahre in der schönen protestantischen Kirche zu Hinterweidenthal abgehalten. Der Zweig⸗ berein zählt im Jahre 188081 2643 Mitglieder. Aaiserslautern, 10. Mai. Heute Früh bei Vornahme von Reparaturarbeiten an der Douchepumpe am Badweiher zog Badmeister Hase⸗ mann das Kübelchen (Kolben) aus dem Pumpen— stoch und fand in demselben künstlich befestigt in einer Tiefe von 3,40 Meter ein Meisennest mit 8 Eier. Neustadt, 9. Mai. Der Stadtrath be— schloß, dem kürzlich pensionirten Volksschullehrer Herrn Franz Ackermann in Anerkennung seines uͤngjährigen ersprießlichen Wirkens die bisherige Alterzzulage vcn 3690 M. auch fernerhin zu be— willigen. Herr Ackermann ist 73 Jahre alt und hat 54 Dienstjahre. Aus der Schullehrer⸗Pensions⸗ iasse bezieht er 400 Mk., aus Kreisfonds einen Zuschuß von 580 Mk. — Zur Nachahmunc dringend empfohlen! Landau, 9. Mai. Vor der Strafkammer des kgl. Landgerichts dahier wurde heute Joseph Ludwig Cröonlein, zuletzt Inhaber eines Stellenver⸗ mittlungsbureaus in Landau, wegen Privatur⸗ kundenfälschung zu 9 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt. (L. A.) Vermischtes. München, 8. Mai. GUnterschlagung.) Bei einer gestern Nachmittag vorgenommenen Re⸗ vision der Kasse des „allgemeinen männlichen und weiblichen Krankenunterstützungsvereins auf Gegen⸗ seitigkeit für München und dessen Vorstädte“ — welcher Verein 3500 Mitglieder zählt und einen Vermögensstand von mehr als 200,000 Mk. hat — ergab sich, daß etwa 39,000 Mk. fehlten. Auf Veranlassung des Revisionsausschusses wurde sofort der Vereinslassier, Buchbinder Friedrich Lembeck, verhaftet; man fand in dessen Besitz noch etwo 1000 Mt. in Baarem und einen zweiten Kassen⸗ schlüssel. Lembeck hat seine mehrere Jahre hindurch verübten Unterschleife bereits eingestanden. pMuünchen. Ein kürzlich hier gestorbener ehemaliger Bediensteter der Spitzeder, ein gewisser Grebmeher, hat, wie das „M. F.“ schreibt, ein Baarbermögen von 400, 000 Mt. hinterlassen, un⸗ gerechnet die vielen Pretiosen, die er besaß. Seiner Heliebten vermachte er 30,000 Mk. Vor seinem Fintritt bei der „Bankinhaberin“ war er ein armer Teufel. Ein gräßliches Ereigniß wird dem „Frf. J.“ aus München gemeldet: Vor ungefähr 11 Tagen war die Leichenhalle des füdlichen Fried⸗ hofs in Munchen der Schauplatz eines gräßlichen Vorgangs. Ein angesehener Bürger von dort war unerwariet schnell, anscheinend an einem Schlage, gestorben und wurde noch an demselben Tage in der Leichenhalle des obengenannten Friedhofs auf—⸗ gebahrt. In der darauf solgenden Nacht wird nun der Todiengräber durch die nach der Leichenhalle führende Schelle aus dem Schlafe geweckt; er eilt ins Leichenhaus und sieht den Todtgeglaubten im Sierbehemd lebendig vor sich stehen. In seiner Ueberraschung stößt der Leichenwärter einen Schrei des Enisetzens aus und nun stürzt der wieder le— bendig Gewordene zusammen, um nie mehr aufzu—⸗ stehen; eine Gehirnlähmung, bewirkt durch das Springen der Gerhirnader, hatte seinem Leben ein chnelles Ende gemacht. Die herbeigerufenen Aerzte tonnten eben nur den Tod constatiren. In einem heftigen Anfall von Starrkrampf war der Bürger für sodt gehalten worden, aus dem er dann zu zu seiner jedenfalls nicht geringen Bestürzung in dem unheimlichen Raum der Leichenhalle erwachte, durch den unvorsichtigen Schrei des Leichenwärters scheint er aber erst vollständig zur Besinnung ge— kommen zu sein, worauf dann der Schreck in dieser entsetzlichen Weise seine Wirkung äußerte. Anfangs scheint man in den betheiligten Kreisen bestrebt ge— — schweigen zu übergehehen, die nie ruhende Fama demächtigte sich aber bald seiner und so kam die zanze unheimliche Geschichte ans Licht, die heute das Tagesgesprach in München bildet. 4 Eine interessante Neuheit, die auf der »ayerischen Landesausstellung in Nürnberg ver— reien sein wird, ist das Taschenmesser ohne Feder. Es ist hier ein System geschaffen, wel⸗ hes durch seine Zweckmäßigkeit, Annehmlichkeit und Solidität dem bisherigen System der Taschenmesser eine außerordentliche Concurrenz macht. Nimm nan das Messer in die Hand, so fragt man sich vie dasselbe geöffnet werden kann, da die Klinge n den Heften verborgen ist und daher nicht ent⸗ deckt wird. Es öffnet sich das Messer jedoch aut einfachste Weise dadurch, daß man die zwei Heften, velche unten zusammengehalten sind, aufdreht; die dlinge wird hierdurch gezwungen, zum Vorschein zu kommen. Geöffnet steht die Klinge sest und ann nicht wie bei Messern alten Systems zuklap— hen. Es bedingt dieses einen sicheren Schnitt und st eine Verletzung bei der Handhabung unmöglich Im geschlossenen Zustand ist die Klinge wie schon demerkt, durch die zwei Heften bedeckt; es kann sich deshalb kein Schmutz zwischen den Plattinen an— ammeln, und der Abnützung der Klinge ist eben⸗ 'alls dadurch vorgebeugt. Das ganze System be—⸗ ruht auf Umdrehung ohne Federkraft, was eine bedeutend längere Haltbarkeit des Messers verur sacht. Diese Patentmesser werden in der Aus— stellung von Gg. Leykauf in Nürnberg fabrizir! und ausgestellt. (Ausst. 3.) Wozu die Zipfelmüzen gut sind, erfuh dieser Tage der Landmann Vogel in Hader— mannsgrün bei Hof. Er besserte sein Dach aus und höoͤrte verdächtig klirren, als er einen Schlag zegen die Verschalung führte. Nun hieb er noch fräftiger darauf los und zum Vorschein kamen — drei Zipfelmützen. Zwei waren ganz voll von Kronenthalern und die dritte halb voll. Der Groß— vater Vogel hatte die Kronenthaler immer sehr lieb gehabt und gesammelt, und als 1866 der Krieg ausbrach, da hatte er seine Lieblinge in aller Still⸗ unters Dach versteckt; als aber derselbe beendet war, da hatte ihn der Schlag gerührt und er hatte seir GBeheimniß mit ins Grab genommen. St. Avold, 8. Mai. Wie die , Forbacher Ztg.“ vernimmt, erhält unsere Stadt demnächsi zlektrische Beleuchtung, weil eine franzö— ische Gasgesellschaft, mit welcher die Stadt einen Kontrakt auf Herstellung einer Gasbeleuchtung ab— zeschlossen, bis jetzt keine Schritte gethan hat; es ollte die Gasbeleuchtung bis Anfang Juni fertig ein, infolge der Nichtausführung der Arbeit wurde jon Seiten der Stadt der Kontrakt gekündigt und xhält sie jetzt eleltrisches Licht. Wiesbaden, 11. Mai. Heute Morgen 322 Uhr starb in Folge von Altersschwäche Herr Ldaudesbischof Dr. Ludwig Wilhelm Wilhelmy m hohen Alter von 86 Jahren. Der Verstorbene war seit langen Jahren das Oberhaupt der evan⸗ zelischen Kirche in Nassau. FBonn. 9. Mai. Ein an hiesiger Univer⸗ ität immatrikulierter junger Mann aus Koblenz, velcher die Kollegien recht wenig besuchte und die adurch „gesparte“ Zeit fleißig zum Kneipen ver— wvandte, wurde vorgestern von seinem Vater, einem Regimentsschuster, aufgesucht, welcher ihn behufs desserer Ueberwachung mit sich nach Koblenz nehmen vollte. Zu seiner Unterstützung hatte der Vater ein paar Freunde mitgebracht. Als er seinen Sohn aach längerem Suchen in verschiedenen Restaurationen in einer derselben endlich entdeckte und ihm seine Absicht kundgab, ergriff dieser ein neben ihm liegendes Messer und versuchie, sich die Pulsfaͤdern zu durch—⸗ schneiden, was ihm, Dank dem Dazwischenspringen der Freunde seines Vaters, nicht gelang. Die Verwundungen, welche er sich beigebracht, waren jedoch derartige, daß man schleunigst ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen mußte. (Echte Zech er.) Drei ehrsame Kölner Bürger sitzen schweigend in einer Weinstube, dem Genuß echten Zeltingers mit Energie aud Zufriedenheit obliegend. „Der Win ist gobr! uͤnterbrach endlich einer das Schweigen. Fün Minuten Pause. „Ond belleg!“ sagt der Ame Wieder fünf Minuten Pause. „Ond gesond!“ zänzt mit tiefer Baßstimme der Dritte die inhalt ceichen Aussprüche seiner beiden Zechbrüder. 4(GAuch eine Strafe!) Eine höchst komisch Scene ereignete sich kürzlich in der Sitzum d Straffammer des Königlichen Landgerichts zu Hagen Als der der vorsätzlichen Körperverletzung angeklugh Wilhelm Heßfeld aus Gevelsberg vom Präsidenic gefragt wuͤrde, ob er schon bestraft sei, erwiedern er: „Nein, aber ich bin seit kurzem verheirathet Bochum, 11. Mai. Heute früh 4 üh enstand auf Zeche Pluto bei Wanne eine Explosi chlagender Wetter, wodurch die ganze Nachtbeleg chaft gefährdet, und bis 10 Uhr, laut der „Wes älischen Volkszeitung', 588 Todte und 40 Vep pundete herausgeschaft wurden. Die Rettungzar beiten dauern fort. — (GBei den Garde-Kürassieren in Berhin „Ich bitte Sie, meen Herr, können Sie mich woh sagen, ob nich in Ihrem Corps ein Unteroffizie— Namens Schulze dient?“ „„Juteste Frau! Wi haben im ganzen, Corps gar keenen Unteroffizier der nich Schulze ——* 4 Als ein Zeichen des herzlichen Verhältnisse— welches in der kaiserlichen Familie herrsch sowie der hohen Freude Sr. Majestät über die Ge— hurt des Urenkels darf es gelten, daß Kaiser Wil helm bei dem Besuche in Potsdam der hohen Woch aerin, der Mutter des nach dem Urtheile derer, die ihn gesehen, prächtigen und gesunden Kindes, gleich am als „Schmerzensgeld“, wie die Magdeburge Zeitung meint, ein Geschenk von 10,000 Mark ge— macht hat, damit die Prinzessin sich dafür emn kaufe, was sie sich wünsche. F(Gür reiche kranke Herren!) Unte dieser Ueberschrift bringt die „Tägliche Rundschau ein Inserat, welches wir ohne jede Bemerkung hier abdrucken. „Eine gebildete junge Dame möchte gern einen reichen gebildeten Herrn heiraten. Derselbt kann sehr alt oder schwer krank sein. Dies ist de Dame gleich; Liebe und Theilnahme soll ihn um gjeben, mit Aufopferung soll er gepflegt werden rzine treue Gattin wird ihn mit heißer, innige diebe umgeben, wenn der Herr nur bereit ist di Fltern der jungen Dame von ihren schweren Schub den zu befreien. Gagabundenwesen.) Das „D. J. chreibt: Eine Summe von ungefähr 200 Millionen Mark wird jährlich im Deutschen Reich von den Vagabunden zusammengefochten, wahrlich eine Steuer von erschreckender Höhe. Ein Mann, dessen amt liche Stellung ihn befähigt, in die Existenzverhalt nisse der untersten Volksschichten hinzublicken, der Direktor der großen Landesstrafanstalt zu Zwicdau, Geh. Reg⸗R. d'Alinge, hat dieser Tage in Dresden in der Generalversammlung der Vereine zur Fün sorge für Strafentlassene Daten mitgetheilt, aus denen hervorgeht, daß täglich im Deutschen Reicht durchschnittlich 200,000 Personen von Ort zu Ort ziehen und sich ihren Unterhalt durch Bettelei der⸗ ichaffen. d'Alinge hält sich auf Grund der von ihm in seiner amtlichen Stellung angestellten Nach⸗ forschungen für berechtigt, den Ertrag der Bettelei für sehr beträchtlich anzusehen, und zwar stelle sih her Minimalertrag täguüch auf 1Mk. 70 Pf, de Maximalertrag auf etwas über 4 Mk für di Person. Es werden somit, den Durchschnitt ge rechnet, jährlich 200 Millionen Mark aufgebracht um einen Krebsschaden unseres Volkslebens weitet zu erhalten. Wir glauben, daß d'Alinge's Zahlen — durchaus nicht zu hoch gegriffen sind; aber wenn him die Wirklichkeit auch um die Hälfte hinter seinen Berechnungen zurückbliebe, so würde die verbleibende eu Simme ven 100 Millivnen Mark immer noch zu gr denken geben. Zur Illustration führte der Rednen sw ue e haß ein ütgüch in seine Strafanstal eingelieferter Zimmergeselle 3!3 Jahr lang unhe helligt im vollsten Genusse deutscher Freiheit und, ohne in dieser Zeit einmal in Arbeit getweten zu sein, vagabundirt hatte. 4 Pesi, 9. Mai. Aus Maros⸗ Vasarhely wit der „üng. Post“ gemeldet: Seit einigen Lagen ist eine formliche Dürre eingetreten; die driden Hitze versenkt alles Wachsthum; der Wassersan der Maros ist so tief gesunken, daß sogar din stranden. Eine gleiche Hitze wird aus andere Gegenden Siebenbuͤrgens gemeldet. z F GEinkecker Polizist! Vor einigen Zan transboririe ein St. Galler Landjager ein Irrenanstalt St. Pirminsberg Ruchten Zuchthaussträfling nach der Cantonal- terg aln St. Jakob zurück. Im Eisenbahnwagen ut Sedelen und Buchs steckte sich der Land— ch n Gigarre an. Doch während dieser Zeit ger re vom Freiheitsdrang beseelte Sträfling — — — hinaus. Das kann ich auch — — holizist, controlirte seine Cigarre im Nu te der P — — iuch a zum Fenster hinaus. Die Flugbahn ur n rasende, und erst nach einigen unfrei⸗— 7 Turnübungen des kühnen Landjägers über Fisenbahndamm hinunter beendet. Ein Schrei 490 fuhr durch den stark besetzten Wagen. — huchs wurde sofort Hilfsmannschaft nach der nentlichen Unglücksstätte abgeschickt, aber wie er— * man, als der verwegene Flüchtling von dem Jviel verwegeneren Landjäger gefesselt nach Buchs ucht wurde. — Pariser Große Oper zahlt ihren ersten aqliedern recht beträchtliche Summchen für ihre Noeistungen. So bezieht Frl. Krauß, welche Ronate im Jahre zu singen hat, 15,000 Fres. Nonat, der Bariton Lassalle 12,000 Fres. matlich bei einem Urlaub von 3 Monaten, variton Marcel für 5 Monate im Jahre 0do Fres., die für .Francoise de Rimini“ enga— Sopraniftin Karoline Salla, die nur wenig — hat, 10,000 Fres. monatlich, der Tenor Sellier und der Tenor Villaret je 85,000 für 11 Monate im Jahr, die Sängerin jard endlich inr 11 Ven ðg 8 * Origineller ahnsinn. or ni gu bemerkten einige Pariser Sicherheits⸗ jleute einen jungen Mann, der, in ein seltsam astisches Gewand gehüllt, ohne jedwede Ver— sung auf der Straße umherhüpfte, mit den den gestikulierte, Monologe hielt und auch sonst keineswegs so aufführte, wie man es von einem malen Spaziergänger erwarten kann. So brachte n ihn denn vorerst in ein Beobachtungszimmer d don da aus in einigen Tagen in ein Irren⸗ 8, wo er angab, Guillaume zu heißen und nmmandant der reitenden Gebirgsmarine zu sein. hdem der Krieger vierzehn Tage lang der Seg- igen der kalten Douche und der prächtigen Diät thaftig gewesen war, verschwand er plötzlich aus Anstalt. Mit ihm verschwanden zahlreiche iemonnaies, Uhren und sonstige Werthgegen⸗ inde der Bediensteten, welche der „Kommandant“ rmuthlich zum Andenken mit sich genommen hatte. je Polizei fahndet nach dem originellen „Wahn⸗ nigen, in dem sie mit Recht einen der genialsten uner der Stadt vermuthet. f Das Modethier ist nun die Katzze ge⸗ iden; auf das in Berloques, Ohrgehängen und hand anderen Gegenständen genugsam verewigte twein ist zuerst der Hund, dann die Schlange, echse und Kröte — jetzt die Katze gefolgt. Einer ariser Laune ist das Decret entstammt und die aliner Juwelierläden, die Galanteriewaarenhändler, ir Album⸗,, Etui- und Feuerzeugfabrikanten be— len sich, dem Edicke zu folgen. Mit gekrümmten uüdeln und gesträubtem Haar sieht man sie an liefpressung auf Cigarrentaschen, Portefeuilles und rtemonnaies, als Griffe der Spazierstöcke und cgenschirme, als Federwischer, Bonbonnioren und ppesfigur. Hier ist der Kolossalkopf eines riesigen uters in oxydirtem Silber mit goldenen Augen id goldglühendem, weitgeöffnetem Rachen, der als halbehaͤlter dient; dort klettern an einem Kuchen⸗ let aus polirtem Nickel zwei Katzen empor, um ne klleine Maus, die in der Mitte läuft zu er— hen. Eine andere steht auf den Hinterbeinen d zerrt an dem Faden aus einem silbernen Knäuel, d wieder eine leckt die Milch aus einer Schale, che als Aschenbecher benutzt werden soll. In hmuchsachen ist die Variation nicht minder reich: spangen, an denen der Kopf mit Saphiraugen Schloß, der Leib und Schweif das Armband sbilden; Katzen gruͤnlich emaillirt, mit den als gen— bereits bekannten Steinen als Schmuck zur Broche und Betloques, und endlich S affen für die leichten Sommerhüte der men das Lieblingsthier der alten Jungfern in miastischer Ausschmüchung. r 4. H⸗ g is⸗ R it u su m 4. v s.Eine Weiberrevolte.) Der Gemeinde— t des Städtchens Pescaglia bei Lucca, ein junger ann von einnehmenden Manieren, erfreut sich allge⸗ ainer Veliebtheit bei der dortigen Bevölkerung. In der Pngenen Woche kam es zwischen dem Arzte und F Gemiede⸗Functionär zu einem heftigen Auf- atse in Folge dessen Ersterer sogleich seine Ent— anyung erhielt. Daraufhin versammelten sich die Frauen und Mädchen des Städtchens auf dem hortigen Marktplatze und zogen von dort zum Ge— neindehause, wo sie vom Bürgermeister die Wieder— instellung des entlassenen Arztes stürmisch forderten. x*s wurde zwar schnell Militär herbeigeholt, aber auch ieses vermochte nicht die empörten Frauen zu be— chwichtigen. Schließlich kroch der Bürgermeister u Kreuze und versicherte den Frauen, ihr Liebling verde wieder reactivirt werden. — Menschenköpfe auf Telegraphenstangen. Die bevölkerung des Khanats Beludschistan gehört zu en fanatischesten Anhängern des Islam und sieht s daher nur mit Widerwillen, wie ihr Emir von den Engländern in seinen Staaten Telegraphen⸗ eitungen errichten läßt, deren Bau sie im Stillen nit allen Mitteln zu hindern sucht. Die Regierung des Khanats hat daher schon vor drei Jahren ver⸗ Irdnet, daß Jedem, der eine Telegraphenleitung be— chadigt, die rechte Hand abgehauen werden soll. stichtsdestoweniger haben erst vor einigen Wochen ie Bewohner eines Dorfes den durch ihr Gebiet ührenden Telegraph gänzlich zerstötrt. Um nun in Exempel zu statuiren, befahl der Emir, die Zchuldigen, deren Anzahl gegen fünfzehn betrug, u enthaupten und deren Köpfe auf die unterdessen jeuerdings aufgestellten Telegraphenstangen zu setzen. dieses allerdings höchst drastische Mittel hat bei er Bevölkerung eine große Panik hervorgerufen. (Amerikanische Reisende) Noch nie war die Strömung der Reisenden aus den Ver— inigten Staaten nach Europa eine so starke, wie ich dieselbe heuer zu gestalten verspricht. Wie der Times aus Philadelphia vom 30. April berichtet purde, gingen Tags vorher von Newyork nach Eu— opa sieben Dampfer ab, deren 1217 Cabinet- hassagiere hauptsächlich amerikanische Touristen waren. die Nachfrage nach Cajütenplätzen ist eine außer⸗ oxdentlich starke. Auf den Dampfern aller trans— itlantischen Schifffahrts⸗Gesellschaften sind bereits ämmtliche Plätze bis Juni, zum Theil sogar bis zuli besetzt. Mehrere Gesellschaften haben bereits den Verkehr von Extradampfern in den nächsten )rei Monaten eingerichtet, um den außerordentlichen Anforderungen entsprechen zu können. Man glaubt, »aß heuer um 20,000 Amerikaner mehr als ge— pöhnlich nach Europa reisen werden. Gegen die eingewanderten Sperlinge vird in Amerika jetzt in einer so mitleidlosen Weise orgegangen, als wenn es Chinesen wären. Ein n Philadelphia erscheinendes Blatt bringt folgenden seharnischten Aufruf: „Wenn der europäische Sper⸗ ing, den der Frühling noch liebestoller, krieger⸗ scher und frecher macht, als er es ohnehin ist, ich endlich von den Gestaden Amerikas hinweg jeben und unseren heimischen Singvögeln, velche seine feindselige Frechheit aus unseren Parks und Gärten vertrieben hat, gestatten bollte, wieder zum Vorschein zu kommen, so wollten elbst wir uns herbeilassen, ihm für seine zahllosen Schaustellungen von Gemeinheit, schlechter Erziehung ind Zugellosigkeit Absolution zu ertheilen. Aber verden wir ihn je wieder los werden? Wohl kaum, ind er wird nach wie vor der geflügelte Schutzgeist inserer Rinnsteine bleiben, der alle Laster und Un— auberkeieen des richtigen Straßen⸗Arabers haͤt, ohne uuch nur einen einzigen der versöhnenden Züge u haben, welche dieser Letztere selbst in seiner chlimmsten Verkommenheit und Widerwärtigkeit be—⸗ vahrt. Sollte es kein Mitttel, selbst ein solches legislatorischer Natur geben, das uns von diesem widerwärtigen europäischen Eindringling befreien onnte?“ ... Eine Sperlingsbill dürfte hiernach n Amerika nicht zu den Unmögalichkeiten gehören! Sterbefälle. Gestorben: in Speier Frau Henriette Kuhnm, seb. Dreyfuß, 73 J. alt; in Pirmasens August, 17 J. alt, S. von Simon Lanz; in Kaisers⸗ autern die Wittwe von Zahnarzt Hochstein, Amalie geb. Laub, 80 J. alt; in Zweibrücken Lharlotte Maercker, geb. Geßler, Wwe. des erlebten Subrectors Maercker; ebenda Fräulein MNina Toussaint. 19 J. alt. Marktberichte. Zweibrücken, 11. Mai. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ uaüenmartt.) Weizen 12 M. 12 Pf., Korn 9 M. 56 Pf., herste zweireihige d M. — Pf., vierreihige d M. — PVf. S„pelz O M. — Pf., Spelzkern — M. — Vf., Dinkel Hie. — Pf., Mijschfrucht 10 Me3 Pf., Hafer 7M 542 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — Pf. dartoffeln 1 M. 70 Pf. Heu 4 M. 50 Pf. Stroh 3 M 2VPsf., Weißbrod 15/2 Ailogr. 1 pp. Motnoroo iu 68 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 83 Pf. paar Weck 90 GEr. 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ fleisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 55 Pf., Butter !/2 Kilogr. 1 M. 12 Pf., Wein Jl Liler 80 Pf., Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 10. Mai. (Fruchtmittelpreis und Viktu—⸗ alienmarkt.) Weizen 12 M. 71 Pf. Korn 9 M. 54 ppf. Spelzkern — M. — Pf. Spelz ) M. Pf., Gerste 2dreihige — M. — Pf., Gierste 4reihige 0 M. — Pf., Hafer 7 M. 45 Pf., Mischfrucht 9 M. 59 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0O M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch 60 Pf., Rindfleisch 50 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammeliteisch — Pf., Schweinefleisch 56 Pf, Butter 1 Pfund 1 M. 15 Pf., artoffeln per Ztr. 1 M. 60 Pf. tdeueste Nachrichten. Berlin, 11. Mai. Die Blätter melden, daß das päpstliche Breve, betreffend die Ernennung Drobe's zum Bischof von Paderborn, dort einge— troffen ist. Die Inthronisation findet am 4. Juni statt. Konstantinopel, 11. Mai. Die türkisch— russische Convention betreffs der Regelung der Kriegs⸗ entschädigung ist definitiv festgestellt. Sie enthält 12 Artikel folgenden wesentlichen Inhalts: Die Pforte verpflichtet sich, die im Berliner Vertrage ixirte Kriegsentschädigung durch Annuitäten im Be— rage von 350,000 türk. Livres zu zahlen. Die uur zur Amortisirung des Eapitals ohne Zinsen zu verwendenden Annuitäten werden durch die Zchafsteuer des Vilajets Aleppo und den Zehnten der Vilajets Konija, Kostambul und Adana, sowie eines Theiles des Vilajets Sivas garantirt. Der Besammt-Betrag der Einkünfte wird auf 4,3375,000 Livres veranschlagt. Einkassirte Beträge werden nach Abzug der Kosten an die Filialen der Otto⸗ nanischen Bank ausbezahlt. Die Pforte verpflichtet ich, keine Anwaisungen auf diese Einkünfte auszu— zeben. Die Ottomanische Bank führt regelmäßig bie Annuitäten an die Russische Bank ab und be— sält den Ueberschuß zur Verfügung der Türkei. Die Annuitäten erscheinen nur als Einnahmen und Ausgaben im Budget; der Ueberschuß wird der Pforte übermittelt, dagegen deckt die Pforte ein etwaiges Defizit. Die Pforte kann mit Zustimmung der Otto— manischen Bank an Stelle der erwähnten Einnahmen andere Aequivalente zugestehen. Wegen der Geldopera⸗ tionen wird die Ottomanische Bank ein Special⸗ abkommen treffen. Die Ratification der Convention erfolgt längstens nach 3 Wochen. Versteigerungs KSubmissions⸗ Anzeigen. Montag, 15. Mai, Vorm. 9 Uhr werden auf dem Bürgermeisteramt Saarbrücken verschiedene Holzsortimente aus dem Saarbrücker Stadtwald versteigert. Montag, 15. Mai, Nachmittags 2 Uhr wird zu Aßweiler die Feldjagd dieser Gemeinde auf 6 Jahre wiederholt verpachtet. Montag, 15. Mai, Vorm. 10 Uhr auf der k. Grubenbetriebstasse Sulzbach -⸗Altenwald Submission zur Vergebung des Baues einer Ab⸗ rittsanlage bei den Kreuzgräbenschächten, veranschlagt zu 1790 M. 23 Pf. Naäheres bei Bauwerkmeister Pietz in Sulzbach. »Mittwoch, 17. Mai, Vorm. 9 Uhr im Knapp⸗ chaftsgebäude zu St. Johann a. d. S. werden ämmtliche Nachlaß-Mobilien des verstorbenen Berg⸗ rathes Barthold, bestehend aus verschiedenen voll⸗ sttändigen Wohn⸗ und Schlafzimmereinrichtungen, Pianino u. s. w. sowie verschiedenen belletristischen Büchern, gegen Baarzahlung versteigert. Donnerstag, 25 Mai, Vorm. 9 Uhr auf dem Abstäberhofe, Gemeinde Kirkel-⸗Neu— häusel, werden aus dem Nachlasse der verlebten Ehe⸗ und Ackersleute Georg Schwitzgebel und Maria Ungerbühler theilungshalber versteigert ein Wohn⸗ jaus mit Keller, Stall, Scheuer, Hofraum und Pflanz· und Baumgarten, auf dem Abstäberhofe gelegen, ferner Aecker und Wiesen. Für die Rehoklion verantworiliv eme . Unmittelbaren Erfolꝗ zegen Blutarmuth. Bleichsucht und Nervenleiden zewährt Dr. Liebaut's Regenerationskur, üher welche eine höchst interessante Broschüre zoeben erszchienen ist. Zu beziehen durch die Buchhandlungen auch gegen Finsendung von 50 Pf. in Marken von Carl Gotthold'æ Buchhandlung, RKaiserslautern und J. Rensa- hei merꝰs Buchhandlung, M. 1. Mannheim. Abschrift. Oeffentliche Zustellung. Vorladung. Witt Adolf Richard. 32 Jahre ilt, Uhrmacher und Landwehrmann zuletzt in St. Ingbert, nun ohne hbekannten Aufenthaltsort, und Rup⸗ pert Heinrich Friedrich, Glas— macher und Landwehrmann, zuletzt in Schnappbach wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Aufenthaltsort, werden ziermit vorgeladen am Mittwoch den 12. Juli 1832, Vormit-⸗ tags 8 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Schöffengerichts zu St. Ingbert in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit daselbst über die ge⸗ gen sie erhobene Anklage wegen uner⸗ laubter Auswanderung am 1. Oktober hezw. 19. September 1881 geschritten verde. Zugleich wird den Angeklagten er⸗ zffnet, daß bei unentschuldigtem Aus⸗ hleiben ihre Verurtheilung auf Grund der vom ek. Landwehrbezirkscommando Zweibrücken am 8. Mai 1882 nach Korschrift des 5472 des R.St.⸗G.⸗B. ibgegebenen Erklärung erfolgen werde St. Ingbert, 10. Mai 1882. Der kgl. Amtsanwalt: gez. Müller. Zur Beglaubigung St. Ingbert, 10. Mai 1882. Kgl. Amtsgerichtsschreiberei: Krieger, k. Sekretär. i. Notars Franz Sauer in St. Ing⸗ zert die nachbeschriebene, den Eheleuten Zhilipp Kayser, früher Schreiner, jetzt hostbote und Catharina Schmitt, ohne Gewerbe, beide in St. Ingbert vohnhaft, angehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, we⸗ jen Nichtbezahlung des Erwerbspreises iffentlich zu Eigenthum versteigert, als Plan Nr. 72140 0,85 a Fläche worauf ein Wohnhaus mit Stall Hofraum und Zugehör, sammt Pl. Nr. 721b, 85 qm Pflanz⸗ garten dahinter, alles ein Ganzes hildend, gelegen in der Stadt St. Ingbert in den Stauchgärten der im Josephsthal neben Georg Grewenig Wwe. und Johann Jo⸗ seph Weidmann. St. Ingbert, 26. April 1882. Der Amtsverweser des 'k. Notars Sauer: A. Wiest. Zwangsversteigerung. Montag, den 15. Mai nächst⸗ hin, Morgens 10 Uhr bversteigere ich n der Wirthsbehausung des Herrn Joh. Jos. Heinrich hier einen Wohn⸗ wagen, noch neu, zwangsweise zegen Baarzahlung. St. Ingbert, den 9. Mai 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. Frische Sendung ausge— eichnetes Weihen—⸗ stefaner Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Freitag, den 19. Mai nächsthin, Vormittags 11 Uhr zu Ommers— heim, in der Wirthschaft der Wittwe Berger, wird durch den Amtsverweser des igl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene, dem Michael Flätgen, Tagner in Ommersheim vohnhaft, angehörige Liegenschaft in »er Steuergeweinde Ommersheim we— jzen Nichtbezahlung des Erwerbspreises zffentlich zu Eigenthum versteigert, nämlich: Pl. Nr. 1007, 6,81 a Acker im Brückelchen neben Michael Wack. St. Ingbert, 25. April 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Lagerbier mgekommen. Anstich morgen Zamstag Abend dei P. Schmidt ir Nach Hilfe suchend. zurchfliegt mancher Kranke die Zei— tungen, fich fragend, welcher der dielen Heilmittel-Annoncen kann man dertrauen? Diese oder jene Anzeige imponirt durch ihre Größe; er wählt und in den meisten Fällen gerade das — Unrichtige! Wer solche Ent⸗ räuschungen vermeiden und sein Geld nicht unniltz ausgeben will, dem rathen wir, sich von Richters Verlags⸗-Anstalt in Leipzig die Broschüre „Kranlken⸗ reund“ kommen zu lassen, denn in diesem Schriftchen werden die bewähr⸗ testen Heilmittel ausführlich und sach⸗ zemäß bejprochen, so daß jeder Kranke in aller Ruhe prüfen und das Beste für fich auswählen kann. Die obige, dereits in 500. Auflage erschienene Broschüre wird gratis und franco versandt, es entstehen also dem Be⸗ teller weiter keine Kosten, als 5Pf. für seine Postkarte. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Samstag, den 20. Mai 1882, des Nachmittags 3 Uhr zu St. Ing⸗ bert in der Wirthschaft von Vhilipp Finrich nird durch den Amtspherweser des Rechnungen n allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigs ingefertigt ei F. X. Demek. Das Frankfurter Schuhmacher-Blatt erscheint monatlich Zmal mit den neuesten Modebildern und Zchnittmustern sowie Unterhaltungsblatt. Es ist für jeden Schuh— macher unentbehrlich. Gegen Einsendung von 60 Pfg. in Brief— narken an die Erxpedition des Schuhmacher-Blatt in Frauk—⸗ urt a. M., erhält jeder Besteller das Blatt ein Monat lana ranco zugeschickt. 14L. Truck und Verlag von F Sonntag, 14. Mai, Nachmititags 4 Uhr im Gre Saale findet die statutengemäße Generalversammlung des Kirchenbauvereins statt. Der Vor 54. Mai äftungsballe— ßgen Glasmachervereins ñed Hoch im Grewenig'schen Saale. Anfang 8 Uhr Abends. Ohne Vereinskarte ist Niemand der Zutritt gestattet. Kinde Jahren werden nicht zugelassen. Der Voruitan. e Die Bade-Anstalt est von heute an täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöfsne St. Ingbert, 9. Mai 1882. — Mich. Klu Nähmaschinen-Reparaturwerkftän in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmaso orompt, billig und schnell. J C. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinent Billigsto Bozugsquoell- auch zum Miederverkauf für garnirte und ungarnirte Damen- und Kinderhüte sowie e nenschirme. Albert Kamm, Zweibrücken, Hauptstr. gegenübro Benedictiner Doppelkräuter⸗Magenbiller nach einem alten aus einem Benedi kloster stammenden Rezept fabrizirt und len gros versandt von C. Pingel in Gottingen (Provinz Hannover) Der Bene dictin er ist bis jeß ost barste Hausmittel und hat sich deßha jeder Familie eingebürgert Der Be dictüner ist aus den feinsten, ar lesensten Kräutern zusammengesetzt, die Eigenschaften besitzen, wohlthätig erwärmend auf den Organismus wirken. Der beste Beweis für die Güte des Benedictiner sind die zähligen Auerkennungen, welche fortwährend dem Farikanten gehen. Durch einen kleinen Versuch wird sich Jedermann von Vortrefflichkeit des Benedictiner überzeugen und gern das Absat durch Weiterempfehlung vergrößeru. ———— und mit dem geschützten Etiquett versehen. Vreis à Fl. von ca. 330 Gr. 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Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 80 3./Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. An 4. M 94. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Münghsen, 12. Mai. Se. Majestät der König hegaben fich gestern Nachmittag nach Schloß Berg, ohin auch das königliche Hoflager verlegt ist. — xt Majestät haben unmittelbar nach der einge⸗ woffenen Nachricht von der Entbindung der Prinzessin Vilhelm von Preußen dem kaiserlichen Urgroßvater je herzlichsten Glückwünsche durch ein Telegramm bersendet. Kissingen, 12. Mai. Der Reichskanzler zürst Bismarck wird auch in diesem Jahre hier⸗ xr zum Kurgebrauch kommen und hat bereits Bohnung in der „oberen Saline“ im Hofrath ztreit'schen Hause bestellt. Berlin, 12. Mai. Die Nationalliberalen derden nur zum Theil für die Berathung des Mono⸗ ols durch eine Kommission, der andere Theil wird uͤr die Weiterberathung im Plenum stimmen. Am 17. Mai soll der Reichstag bis zum 12. Juni veriaat werden. Ausland. London, 12. Mai. Das Unterhaus nahm eute mit 327 gegen 22 Stimmen in erster Lesung in neues Gesetz, betreffend die Unterdrückung der igrarischen Verbrechen in Irland an. Dasselbe ge— jattet der Regierung in unruhigen Distrikten die bildung von Spezialgerichts höfen bestehend aus 3 Richtern ohne Zuziehung von Geschworenen; es rmächtigt ferner die Polizei, Haussuchungen nach MNordwerkzeugen vorzunehmen, verdächtige Personen u verhaften, Ausländer, deren Anwesenheit für den Frieden Irlands bedrohlich sein sollten zu verhaften ind dieselben auszuweisen. Der Vizekoönig endlich vird ermächtigt, ein summarisches Verfahren gegen seheime Gesellschaften, unerlaubte Versammlungen and aufreizende Journale eintreten zu lassen und olche zu unterdrücken. Die Dauer des Gesetzes teine dreijährige. London, 12. Mai. Unweit Ballina Irland durde am Donnerstag Abend auf einen Pächter namens Barett geschossen, gerade als derselbe in eine Wohnung eintrat. Die Verwundungen find oͤtlich. Daß hier ein agrarischer Mord vorliegt, stenicht zu bezweifeln. Barret hatte ein Pachtgut bernommen, dessen früherer Innhaber exmittiert vorden war. — Der Landligachef Parnell er— vat sich infolge erhaltener zahlreicher Drohbriefe in Hondon einen besonderen polizeilichen Schuß Lokale und piälzische Nachrichten. St. Ingbert, 13. Mai. An Stelle des verstorbenen Siadtrathsmitgliedes Hrn. Heusser vird der Ersatzmann Herr Lehrer M. Kreitz in ien Stadtrath eintreten *St. Ingbert, 13. Mai. Neulich brachte „Zw. Ztg.“ die Mittheilung, daß zwischen hier id Ensheim an der Boschuͤng der Staffelstraße dein Kaäfer gezeigt habe, der den Klee förmlich erheere und früher in unserer Gegend noch nicht esehen worden sei. Wie wir damals annahmen, et sich die Sache in Wirklichkeit nicht so schlimm xxhalten, als sie nach obiger Nachricht zu sein en. Der bewußte Käfer ist nämlich, wie die 8w. Z.“ jetzt zur Auftlärung mittheili, ein ganz wöhnlichet einheimischer Wegblatt-⸗Käfer — Ti— Tarcha laevigala Ta —, also kein gefährliches welt. Larve und Käfer ernähren sich beide von lättern. Das massenhafte Auftreten in diesem abte ist nur eine Ausnahme, becünstigt durch den Sonutag, 14. Mai 1882. i7. Jahrg milden Winter. Im Interesse der Landwirthschaft dürfte sich das Ablesen und Vertilgen der Larven vegen deren überaus zahlreicher Vermehrung drin⸗ gend empfehlen. * St. Ingbert, 12. Mai. Der hiesige driegerverein hat in Folge einer Einladung be— chlossen, sich an der Feier der Einweihung der „PrinzLudwigs-Allee“ zu Wolfersheim am Pfingstmontag zu betheiligen und wird dieser⸗ jalb eine Liste bei seinen Mitgliedern circuliren assen. Da zur Fahrt bis Station Lautzkirchen im Fahrtaxermäßigung nachgesucht werden soll, so väre eine starke Betheiligung nothwendig. Von dautzkirchen aus wird, so ist die Absicht, der Weg — — Zweibrücken, 12. Mai. Hr. General⸗ najor Frhr. v. Gumppenbergist zu Inspektions⸗ wecken hier eingetroffen und im „Zweibrücker Hof“ ibgestiegen. (3w. 3.) — Nach Mittheilung der in Kaiserslautern er⸗ cheinenden „Pfälz. Volksztg.“ ist gegen das vom gl. Bezirksamt Neustadt erlassene Verbot des Zambacher Festes sosort Recurs an die kgl. Re⸗ sierung in Speyer ergriffen worden, um eine Auf⸗ sebung des Verbotes zu veranlassen. — Die Mittheilung in der „Pfälzer Zeitung“ »etreffs des Stadtschreibets Müench in Germers⸗ Jeim ist dahin zu berichtigen, daß die Untersuchung jegen denselben niedergeschlagen ist, daß er eines Zassadefizits gar nicht beschuldigt war und daß Münch zur Zeit Stellung im Elsaß hat. — Speyer, 11. Mai. Die diesjährige dosllekte für das Diakonissenhaus hat M. 2898. 64, d. i. M. 71.31 weniger als im Vorjahre, rtragen. der Grundstrecke des Flötzes 8 eine größere Anzahl hefinden, traten der Befahrung hindernd entgegen. Trotz dieser Schwierigkeiten bewies die Belegschaft ꝛine rühmenswerthe Opferfreudigkeit und es gelang ihr oft. bewußtlos vorgefundene Arbeiter zutage zu fördern. Leider wurde bei einem solchen Versuche der Steiger Schulte von den Schwaden betäubt uind ruht nun neben den todten Kameraden als Dpfer seiner schweren Pflicht. Es hat den Anschein, Us ob auch bei diesem Unglück der Sohlenstaub die Wirkungen der Explosion verstärkt habe. Den Jammer der Hinterbliebenen, welche unter den auf )er Streu hingestreckten meist jugendlichen Gestalten »en Gatten oder Vater suchten, dürfte schwerlich einer Feder zu schildern gelingen. Berlin. Eine wohlgekleidete Frau stand in Dienstag Abend an der Ecke der Teltow⸗ und Broßbeerenstraße, rang die Hände und schluchzte aut, während zwei Fuhrleute sich bemühten, die zänzlich Niedergebeugte zur Mittheilung des ihr viderfahrenen Unglücks zu bewegen. Es gelang hnen, die Frau zum Sprechen zu bringen, worauf ich die beiden Männer lachend entfernten. Die derzlosen! Mittlerweile hatte sich eine ansehnliche Nenschenmenge um die unaufhörlich herzzerbrechend S„chluchzende versammelt, und von allen Seiten vurde ihr gütlich zugeredet, die Ursache ihres tummers zu entdecken. Die allgemein sich kund⸗ jebende Theilnahme schien ihr sichtlich wohlzuthun; ie wandte das bisher an die Mauer gelehnte, von Thränen überströmte Gesicht den Umstehenden zu, chlug sich etliche Mal mit den Händen vor die Stirn und gab dann endlich ihrem Jammer dar— über Ausdrick, daß sie „jar nischt mehr verdragen“ könne, worauf sie schnapsselig wieder an die Mauer ank. fZum Ringtheaterprozeß bringt der Wiener „Figaro“ folgende neue Sprichwörter: Er äuft wie ein Feuerwächter. — Er versteht davon o wenig, als ein Feuerwehrkommandant von den hornsignalen. — Eile mit magistratischem Regu⸗ ativ! — Was der Stadtbauamtsdirektor weiß, macht Niemand heiß. — Das Klavier gerettet, Alles ge⸗ rettet! — Die Nebenbeschäftigung ist alles Unheils Anfang. — Ein Sprungtuch in der Hand ist mehr werth, als ein Paradehelm mit rothem Federbusch nuf dem Kopfe. (Alles ist erfroren!“ Zur Illu— trirung dieser Redensart, mit der man im ersten Schreck oft zu schnell bei der Hand ist, ersehen wir ius der „Konst. Ztg.“ Folgendes: Anfangs April zlühten die Aprikosen an dem Spalier eines Hauses in der Schottenstraße prachtvoll. Da kamen die Frostnächte vom 11., 12. und 13. April, die Blüthen zahmen eine rostbraune, dann schwarze Farbe au ind fielen welk ab. Die Sachverständigen erklärten, Alles sei erfroren, kein Stück werde wachsen. Jetzt jängen gegen 100, zum Theil schon fast nußgroße Aprikosen an ebendemselben Spalier. 4 Ein Krokodil in der Theiß) Dem Ellenör“ berichtet man aus Szolnok, daß aus der vort befindlichen Menagerie ein ziemlich großes drokodil entkommen sei und zum Entsetzen der Zzolnoker, die vorläufig alle Gedanken auf Fluß— »äder aufgeben müssen, in der Theiß seinen Aufent— jalt genommen habe. F Einfranzösischer Ingenieur hat so— ben eine Erfindung gemacht, die von unermeßlichem Werthe sein kann. Seine Pläne gehen dahin, die interseeischen Kabel auszunutzen, um einen regel— aäßigen Verkehr mit den Schiffen auf See unter— Vermischtes. F Ueber das bereits gemeldet Grubenun⸗ ghück meldet man der K. Z. aus Wanne, 11. Mai, folgendes Nähere: Zeche Pluto Schacht J. vurde gestern Abend 83 Uhr von einem schreck⸗ ichen Grubenunglücke heimgesucht. Auf der dritten Zausohle entstand eine Erxplosion schlagender Wetter, velche furchtbare Verwüstungen in der betreffenden Bau⸗-Abtheilung anrichtete und zahlreiche Menschen⸗ eben zum Opfer forderte. Die Zahl der Todten welche während der Nacht und im Laufe des Vor⸗ nittags unter großer Aufopferung der Belegschaft zutage gefördert wurden, betrug 58, während zwei indere trotz der verzweifeltsten Anstrengungen ihrer dameraden noch nicht zutage gebracht werden konnten. bon den Schwerverletzten, welche meistens im trankenhause zu Gelsenkirchen untergebracht wurden, ürften leider noch mehrere ihren Brandwunden er⸗ iegen. 27 der Verunglückten waren verheirathet, ie hinterlassen im Ganzen 90 Kinder. Die Un— verheiratheten sind meist Polen. Verhältnißmäßig venige derselben sind verbrannt, da die Explosions⸗ lamme keine große Ausdehnung annahm. Die neisten fielen den giftigen Nachschwaden zum Opfer, velche mit großer Gewalt und Schnelligkeit den beren Sohlen zuströmten. Ueber Tage wurde nan durch die dem Schachte entströmenden Schwaden ofort auf das Unglück aufmerksam und der Werk⸗ ührer ließ die Maschine abstellen. Die Ursache »es Grubenunglücks ist bis jetzt nicht feststellbar. Daß die Wetterführung eine durchaus regelmäßige var, bewies außer diesem Umstande auch die That— ache, daß sämmtliche von der Explosion betroffenen Bau⸗Abtheilungen sofork defahrbar und wetterfrei varen. Nur Brüche. von denen sich namentlich in jalten zu können. Nach dem Moniteur de le flotte will er an dem auf dem Boden des Meeres liegenden Hauptkabel von 60 zu 60 Meilen ein senkrechtes abel befestigen und dies auf der Oberfläche des Wassers durch eine Ankerboye fest halten. Diese Boyen sind so nahe aneinanderzulegen, daß ein Schiff jeden Tag mindestens einer begegnen muß. Man wird diese Signalstationen nun mit Nummern versehen, sie Nachts auf irgend eine Weise erleuchten müssen oder sie helltönend und so organisiren, daß man sie mit dem Schiff in elektrischen Verkehr hringen kann. Auf diese Weise könnte erreicht werden, daß man fortdauernd über das Schicksal jedes Schiffes an jedem Tage orientirt ist, daß man wichtige Nachrichten einem Schiffe auf See zukommen lassen kann, daß zahlreiche Unglücksfälle »ermieden werden u. s. w. So theilt ein Schiff hei Boye 42 mit, daß es in Gefahr schwebt, z. B. ein Leck hat. Ein anderes Schiff, das an diesem Tage Boye 40 oder 41 passirt, wird vom Centralposten davon avertirt und eilt, dem ersteren Hilfe zu bringen u. s. w. Die Ide ist an und für sich ebenso großartig, wie ihre Durchführung nach allgemeinem Urtheil auf keine großen Schwierig⸗ keiten stoßen kann. * Einen praktischen Beitrag zur Losung der Frauenfrage, welcher weiteste Verbreitung und Rachahmung verdient, erzählt das „N.«Y. Belletr. Journa.“ Beim Zusammentritt der derzeitigen Legis⸗ atur des Staates Nevada wurde eine junge Dame aus Virginia City, Namens Hortense Kittrell, als Gehilfs-Clerk dieser Körperschaft angestellt. Der „aupt⸗Clerk, Henry H. Walsh, erhob jedoch dagegen Finsprache, indem er die Anwesenheit einer Frau in seinem Büreau nicht nur für unpassend, sondern auch für hinderlich und lästig erklärte. Trotz dieses kinspruchs fand die Installirung der Miß Kittrell tatt, und — wie sich jetzt herausstellt — hat schon zie erste Session hingereicht, Herrn Waish von der Brundlosigkeit seines Vorurtheils zu überzeugen. Miß Kitltrell ist soeben... Murs. Walsh geworden. Ein sonderbarer Kautz ist ein alter Mann in Thicago; derselbe wandtie sich kürzlich an einen Büterbeförderungsbeamten in jener Stadt, um in einer Kiste nach Boston geschickt zu werden. Er zatte letztere selbst angefertigt und berechnet, daß ie mit ihm und den nöthigen Nahrungsmitteln 200 Pfund wiegen und für die Fahrt nach Boston ind zurück 10 Dollar kosten würde. Als man ihm rklärte, diese Art billiger Beförderung für einen Familienbesuch sei nicht statthaft, weinte er bitterlich. . GBozumanum die Weltreist.) Ein xxcentrischer Amerikaner, Namens William Walton, sat von Carlington in Kentucky eine Reise um die Welt angetreten. Er beabsichtigt, in jeder Haupt⸗ tadt das Sternenbanner der nordamerikanischen Republick zu entfalten und sich von jedem Potentaten »der Staatsoberhaupte ein Autograph geben zu assen. Mitteln, welche zur Vertilgung der Raupen pfohlen werden, ist eines der praktischsten um ofehlenswertesten die sog. Raupenfackel. Am schlin sten ist man bekanntlich bei Vertilgung der do im Sommer daran, wo es gilt, der Aepfelgesp motte, den Raupenkolonnen des Schwammipin ꝛc. beizukommen. In diesen Fällen erweist sich Abraupen mit der Raupenscheere als unprah da die meisten Raupen bei der geringsten Bewen sich auf den Boden herabfallen lassen, und chwer zu vernichten sind. Die Raupenfackel, hdereits in Folge des sehr mäßigen Preises und hohen praktischen Werthes allgemeine Verbreih gefunden hat, besteht aus einem cylinderförmigen hälter für Petroleum, dem ein starker Brenner mitdt docht aufgeschraubt ist, das Ganze hangt bewa in einem Bügel, der mit einer Hülle versehen um den Apparat auf eine Stange anfstecken können. Raupen und deren Nester können mi Fackel sehr lelcht vertilgt werden, da diese d chon bei einer momentanen Berührung mit Flamme versengt zu Grunde gehen. Den Le und Zweigen, sowie den Blättern schadet ein iichtiges Arbeiten mit diesem Instrumente du— aus nicht. (Berichtigung.) In der ersten Notiz unter Ingbert in vor. Nr. soll es in der achten Zeile flatt gleitete“ heißen: ‚bekleidete.“ Gemeinnüutziges. (Vertilgung der Raupen.) Von allen den Fur die Redaktion verantwortlich FX. Demer Abschrift. — Oeffentliche Zustellung. Vorladung. Witt Adolf Richard. 32 Jahre ilt, Uhrmacher und Landwehrmann zuletzt in St. Ingbert, nun ohne hekannten Aufenthaltsort, und Rup⸗ pert Heinrich Friedrich, Glas— macher und Landwehrmann, zuletzt in Schnappbach wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Aufenthaltsort, werden hiermit vorgeladen am Mittwoch bden 12. Juli 1882, Vormit⸗ tags 8 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Schöffengerichts zu St. Ingbert in dessen Sitzungssaale zu rrscheinen, damit daselbst über die ge⸗— gen sie erhobene Anklage wegen uner⸗ saubter Auswanderung am 1. Oktober bezw. 19. September 1881 geschritten werde. Zugleich wird den Angeklagten er⸗ zffnet, daß bei unentschuldigtem Aus— hleiben ihre Verurtheilung auf Grund der vom k. Landwehrbezirkscommando Zweibrücken am 8. Mai 1882 nach Korschrift des 5472 des R.⸗St.«G.B. ibgegebenen Erklärung erfolgen werde. Si. Ingbert, 10. Mai 1882. Der kgl. Amtsanwalt: gez. Müller. Zur Beglaubigung St. Ingbert, 10. Mai 1882. Kgl. Amtsgerichtsschreiberei: Krieger, yk. Sekretär. Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Theil⸗ iahme während der Krankheit und bei der Beerdigung unseres seligen Gatten und Vaters Peter Heusser owie für die reiche Blumenspende zur Beerdigung, sagen auf diesem Wege jerzlichsten Dank. St. Ingbert, 12. Mai 1882. Die trauernd Hinterbliebenen Danksagung. Für die vielfachen Beweise inniger Theilnahme während der Krantheit ind bei dem Tode unserer lieben, un⸗ hergeßlichen Gattin und Mutter Cuise Munzinger. esonders für die zahlreiche Leichenbe⸗ leitung und für die reiche Blumen⸗ pende, sowie dem Sängerchor des Nusikvereins für den erhebenden Grab⸗ jesang sage ich hiermit Namens der rauernden Familie den herzlichsten X St. Ingbert, 13. Mai 1882. Mhilivv Munzinger. Sonntag den 14. ds. von Nach⸗ mittags 3 Uhr ab in der Garten⸗ wirihschaft von P. Weisgerber Harmoniemusik. Zu zahlreichem Besuche ladet höf⸗ chst ein A De obere Stock meines Wohn⸗ hauses mit 4 Zimmer, Küche und Keller ist zu vermiethen und kann so— gleich bezogen werden. Peter Behr. Gewerbe-Verel St. Ingbert. Montag Abend Hrn. Lehbner n; A tes to höe ere Faehachule für —— — — M Geschäfts-Empfehlung. D Dem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum diene zur Nachn daß ich daßs Haus meines verstorbenen Vaters übernommen und die bisher FICtzgerei Grschaf auf eigne Rechnung betreiben werde. Indem ich ersuche, das meinem sel. ter geschenkte Vertrauen mir zuwenden zu wollen, gebe ich die Versichernn daß ich bestrebt sein werde, meine verehrl. Kunden durch aufmerksame Bedienr sowie durch gute Speisen und Getränke vollständig zu befriedigen St. Inabert, den 13. Mai 1882. Heinrich Schwarz Metzger. 4. Mai Eröffnung meiner Gartenwirthschaft un Kegelbahn oei gutem Lagerbier, wozu höflichst einladet Phil. Emrit VJeu? Neou! Zum erstenmale hier: Großer neuerbauter amerikanischer * * Velociped-Circus, voran sich Herren, Damen und Kinder hetheiligen können. Der Circus ist im Mühleneck mufgestellt und am Sonntag Nach⸗ nittag von 3 Uhr an und am Mon—⸗ tag Abend geöffnet; am Donners⸗ tag (Christi Himmelfahrt) von 8 Uhr Nachmittags an. Zu zahlreicher Betheiligung ladet ergebenst ein der Besitzer Schwender. Ein schön möblirtes immer mit oder ohne tost sofort 5u vermiethen J —A— ν, Nähmaschinen-Reparaturwerkftätte in St. Johaun, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Sisteme von Nähmaschtr prompt, billig und schnell. EC. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenbaue Strohhutmanufactur VOI —M * 7 *r in Zweibrücken. In Folge Ablebens eines Associs wird das Laager 220 1unashal! rusrrnuft. . Größtet Auswahl modernster Zzormen. Druck und Verlaa von F. X. Demet in St. Ingbert. Siein Allustrirtes Sonntaasblatt Nr- Alleinror Lataf für St. Ingbert und Umgegend ei P. Fern, St. Ingbert. der untere Stock des chreiner Schwarz'schen dauses in der Kohlenstraße ist zu ver⸗ miethen. lin qu. ihjp 9 44 i. Jugherfer Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. —— Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 A einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 B, einschließlich d ¶ Zustellungsgebühhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet M 959. Montag, 15. Mai 1882. 17. Jahrg. jfi *— In der letzten Strafkammersitzung Volitische Uebersicht. — des k. — Zweibrücken din Deutsjches Reich. 1. A. verurtheilt: 1) der 14jähr. Nikolaus Fromm i uus Niederwürzbach, in seiner Heimath wegen 8 deische degin —3 — einer Taubendiebstähle unter dem Namen , Tauben⸗ Wiee ihrer Waffengatiung beim preußischen nickel“ dekannt und des Diebstahls in wiederholtem hardekorps beizuwohnen, wurden, wie dieses schon RKückfalle angeklagt, wegen Versuchs eines Tauben⸗ von der Infanterie und Artillerie geschehen ist, diebstahls auf der Niederwürzbacher Mühle und auch von der Kavallerie Regimentskommandeure vegen Entwendung eines Paar Schlittschuhe auf nach Berlin beordett und zwar der Oberst Negrioli dem dortigen Weiher zu 4 Monaten; 2) der 18 des 1. Ulanen- und Oberstlientenant v. Nagei des Jahre alte Schuster Jalob Lentsch aus Stein⸗ Chevaurlegersregiments; die Kommandozeit erstrekt »ach wegen Diebstahls im Verbrechensgrade — er h vom 18. Mai bis 17 Juni. jatte seinem Meister mittelst eines falschen Schlüssels Der Reichstag hat am Samstag, wie vor- Aus der Kommode einmal 3 Mö., dann 20 Mt. nuszusehen war, die Tabakmonopol-Vorlage ind später 100 Mtk. entwendet — u einer Ge⸗ m eine Commission verwiesen, welche aus 28 Mit. äüngnißstrafe von 6 Monaten 14 Tagen; 3) der giedern bestehen soll. Der Beschluß erfolgte mit 9J. alte Bergmann Martin Müller von der inet Majorität von 41 Stimmen (162 gegen 21.) Plantage, der einem andern Bergmanne ohne jeden An dem nach den bisherigen Debatten vorauszu: Brund mit dem Messer mehrere Wunden beige⸗ ehenden Schicksale der Vorlage werden auch die bracht hatte, zu 5 Monaten; 4) eine Berufung sommissionsberathungen schwerlich etwas ändern; »es Zieglers Adolf Kotz in Contwig gegen ein ie werden, wie der Abgeordnete Sander bemerkte, hn verurtheilendes Erlenntniß des Schößfsengerichte daß Vegräbniß nur etwas feierlicher machen. Ob Hweibrüden wegen Berufsbeleidigung des Gemeinde— und mit welchen Vorschlägen die Commission im aths von Contwig — Kötz hatte mit Bezug auf llebrigen hervortreten, ob sie namentlich eiwa eine Viesen in einer Wirthschaft vor vielen Gästen gesagt rchöhle Besteuerung oder Fabrikatsteuer proponiren Da möcht ich amot dabei sein, wenn so 18 Schoofs- vird, darüber fehlen im Augenblick noch sichere Ane vpf beisammen find“ — wurde abgewiesen; 5) ein naltspunkte. — In Betresf der Samstags-Debatten Straßenwärter und zwei Schuster von Pirmasens, fnichts Besonderes zu demerken, erheblich neue Vater, Sohn und Schwiegersohn, angeklagi der ründe für und gegen wurden nicht vorgebracht. borsätzlichen, wittelst eines gefährlichen Wertzeuges bon Lonservativer Seite ward als Grund gegen und gemeinschaftlich ausgeführten Körperverlehung, »as Monopol die soziale Gefahr betont und als Thielten 3 resp. 2 Monate Gefängniß; 6) der Mittel. den Bedürfnissen des Reiches zu genügen, 28jährige Diensttnecht Ludwig Ada m vom Rothen⸗ uuf Branntwein- und Börsensteuer hingewiesen. dof bei Saarbrücken wurde wegen einer in einer Im Uehrigen verliefen die Debatten ruhig und Waloabtheilung bei St. Ingbert gegen den kgl. hne interessante Momente, wie in den vorber- Forstgehilfen Hrn. Franz Zoller in Ausübung seines whenden Sitzungen. Berufes begangenen Berufsbeleidigung mit Rüchsicht Gegen die Geheimmittel.) Der dem duf seine disherige Straflosigkeü zu 14 Tagen teichskanzler zugestellte Antrag der Reichs⸗Phar⸗ efängniß und in die Kosten berurtheilt. nalopöe· Commission auf gesetzliche Beseitigung des — Kaiserslautern, 12. Mai. In den cheimmittel· Unwesens soͤ, wie man hört, Aussicht Beschaftslokalitäten der Rohr'schen Buchdtuckerei uf Berüchsichtigung haben. An Vorarbeiten und rschienen gestern der k. Amtsrichter Prinz, der kgl. achgemäßen Vorschlägen auf diesem Gebiete hat eß weite Staatsanwalt Schneider und der städtische ꝛiisher nicht gefehli. Bolizei Commissär, um die vorhandenen Exempiate Graf Wilhelm Bismark wird, wie der Reden von Wirth und Siebenpfeiffer auf Grund uuswärtigen Blättern von Berlin geschrieben wird, des 8 131 des Strafgesetzbuches mit Beschlag zu einen Vater bei den Feierlichkeiten zur Eröftnuag belegen. Die Redaktion der „Pf. V.“ erkläti die ver Gotthardbahn vertreten. Confiskation dieser der Geschichte angehörenden Der „Sächsf. Volksfr.“ will wissen, daß der r Reden für unbegreiflich und erinnert daran, daß xiit beim sächsischen Hof beglaubigte ege Wirth und Siebenpfeifser im Jahre 1832 wegen Lesandte Frhr. v. Gasser in nächster Zeit diese dieser Reden vom Schwurgerichte in Landau frei— Stellung mit dem gleichen Posten in Petersburg Jesprochen wurden. Im Jahre 1872 wurden diese vertauschen und an seine Stelie Herr v. Rudhardt, Keden als Festschrift gelegentlich der 40jährigen welcher Gesundheit halber um seine Versetzung Feier des Hambacher Festes gedruckt und unde— von Petersburg nachgesucht hat, nach Dresden instandet herausgegeben. Confiscirt wurden 424 ommen werde -Fremplare. Das genannte Blatt glaubt die Freigabe derselben mit Sicherheit erwarten zu dürfen. In Mörzheim stürzte von einem Neubau ein 12jähriger Knabe in einen Schornstein hinab und verletzte sich derart, daß, wie das „L. T.“ chreibt, bald darauf der Tod eintrat. — Die Untersuchung der Speyerer Stadt⸗ asse ist, wie die „Pf. Z.“ vernimmt, abgeschlossen und das von Einnehmer Paulus hinterlassene De⸗ izit auf etwa 16,000 M. festgesezt. Die Stadt st gedeckt durch die Kaution und'die Häuser, an denen sie ein gesetzliches Vorrecht besitzt. — Der Zweck der am 5. Juni vorzunehmenden allgemeinen Berufszählung besteht darin, rine genaue Kenntniß über die gesammte Erwerbs— hätigkeit der Bevölkerung, über deren Zusammen— — e— etzung aus Erwerbsthätigen und Angehörigen, Selbstständigen und Gehilfen, Unternehmern und indere charakteristische Eigenschaften der landwirth⸗ chaftlichen und gewerblichen Betriebe für die Zwecke zer Gesfetzgebung, Verwaltung und Wissenschaft zu rlangen. Vermischtes. FGrauereien in Bayern.) Im Jahre 881 bestanden in Bayern 5480 Brauerein (44 veniger als im Jahre 1880). Der Malzverbrauch erselben bezifferte sich auf 5,286,598 Hektoliter mehr um 188,268 Hektoliter); die Menge des er—⸗ eugten Bieres betrug 12,079,213 Hektoliter, mehr 196,012 Hektoliter. Hiezu kommt noch ein Quan⸗ um von 438,249 Hektoliter sogen. Nachbieres. Weißbierbrauereien bestanden: 1630 (mehr um 24), niese verbrauchten an Malz 56,163 Hektoliter (mehr 3773) und erzeugten 257,782 Hektoliter (mehr 9,070 Hektl.) Bier; 182 Essigsiedereien (mehr 14) abrizirten 108,076 Hektoliter (mehr 39, 105) Essig. Nalzmühlen mit Messungsapparai standen im Jahre 881 in Betrieb 1771 (mehr 73) Malzmühlen »hne Messungsapparat 1852 (weniger 65); nicht nalzbrechende Mühlen: 8200 (mehr 91). Gebrochen wurden von den Mühlen: 4,571,770 Hektoliter Malz (mehr 255,889). Hievon wurden 112 Hektl. zur Essigbereitung, die übrige Menge im Braͤerei— etriebe verwendet. Aus Bayern wurde im Jahre 881 Bier ausgeführt: 887,946 Hektoliter (mehr 42,613 Hektoliter mit Anspruch und 2417 Hek⸗ oliter (weniger 470 Hektl.) ohne Anspruch auf Rückvergütung des Malzaufschlages, nach Bayern »agegen eingeführt: 84,428 Hektoliter (mechr 23 dettl.) aus den Staaten des deutschen Zoll gebietes nit Entrichtung der Uebergangssteuer und 2278 dektoliter (weniger 216) aus dem Zollausland⸗ nit Zollentrichtung. F Am 8. ds. Abends brannte in Quierscheid zei Sulzbach das Haus des Wirthes J. ab Da— »ei wurde leider, wie wir dem Botien des „Sulzb.⸗ Th.“ entnehmen, ein Bergmann, Vater von 6 tindern, welcher angeblich noch Werthpapiere und held retten wollte, von dem zusammenbrechenden Balken erschlagen und zwei andere Beraleute wurden chwer verletzt. F Darmstadt. In den Tagen vom 26. zis 30. August findet hierselbst der 283. allgemeine ʒeutsche Genossenschatstag statt. F Guittirt) Ein Frankfurter Schneider⸗ neister hatte schon, seit langer Zeit von einem chlechten Zahler ungefähr 100 Mk. für einen An⸗ zug zu bekommen. Letzterer war endlich abge⸗ rogen, die Schuld aber noch nicht. Da nun der Meister sah, daß absolut nichts zu bekommen war, o bat er eines Tages um den Besuch seines -chuldners. Damit dieser aber nicht glaube, es jandle sich um Bezahlung der Schuld, stellte ihm »er Schneider die quittirie Rechnung zu. Wirklich cührte diese Großmuth den Empfänger so sehr, daß er kam, sich zu bedanken. Kaum war er aber eingetreten, so schloß der Schneider ab und prügelte hn im Verein mit seinen Gesellen durch und be⸗ )eutete ihm schließlich, daß seine Schuld auf diese Weise quittirt worden sei. f Essen, 13. Mai. Nach dem offiziellen Be— cicht der „Essener Zeitung“ über das Gruben⸗ unglücdkin der Zeche „Pluto“ sind im Ganzen z32 Personen umsLeben gekommen, von enen 28 direkt durch die Explosion getödtet wurden. Jehn zum größten Theil leicht Verlekte befinden ch im Krankenhauĩe — — Ausland. Das „Journal de St. Petersburg“ constatirt, daß die Zeitungsnachrichten aus Bulgarien siart ibertrieben sind; es habe sich nichts außerordent- ihes im Fürstenthum zugetragen.Floßle die Lage Lefürchtungen ein, so würde der Fürst das Land nicht verlassen haben. „„St. Ingbert, 15. Mai. Bei der am camstag Nachmittag stattgehabten Versteigerung „Holel Laur. wude dieses von seinem früͤheren Hesier Herrn H. Laur um die Summe von 23200 Mark wieder erworben. (Großer Brand.) Zu Berlin brach in der hygienischen Ausstellung (d. i. eine Ausstellung von der Gesundheitspflege dienenden Gegenständen) am Freitag Abend Feuer aus. Die Ausstellung sollte am Dienstag eröffnet werden. In kurzer Zeit var das aus Holz konstruirte Hauptgebäude vom Feuer verzehrt. Drei Fünftel der Ausstellungs— gegenstände follen verbrannt sein. Der Versicher⸗ ungswerth der verbrannten Gegenstände beträgt zwischen 2 und 3 Millionen. Der Kaiser erschien zuf der Brandstätte, später auch der Kronprinz. Trotzdem im und am Ausstellungsgebäude noch eine größere Anzahl Arbeiter beschäftigt war und das Feuer in rasender Schnelligkeit um sich griff, so ist doch ein Verlust an Menschenleben nicht zu beklagen. Von der Feuerwehr wurde ein Sjähriger Knabe aberfahren, der bald darauf starb. (Nach neueren Nachrichten beabsichtigt man, den zerstörten Bau in ürzester Frist wieder herzustellen, so daß es mög⸗ lich wird, die hygienische Ausstellung doch noch in diesem Jahre abzuhalten.) Straßburg, 11. Mai. Heute Morgen zand' vor dem Divisions-Kommandeur General⸗ Lieutenant Berger und der Generalität der hiesigen Barnison, sowie fast allen höheren Offizieren die Bataillonsvorstellung des seit 10 Tagen hierher zusammengezogenen Landwehrbataillons statt. Es war dies das erste überwiegend aus elsässischen Mannschaften bestehende Bataillon, da die Mann⸗ schaften desselben die ersten waren, welche 1872 in die deutsche Armee eingezogen wurden. Die Vor⸗ tellung nahm den besten Verlauf. FEGpitzfindige Theilung.,) Mme. Antran, eine vielfache Millionärin, starb vor kurzem n Marseille. In ihrem Testamente verfügte sie, »aß ihr Herz in das Grab ihres zweiten Gatten nn Frankreich gelegt werde, ihr Körper jedoch nach donnektikut, Nord-Amerika, in die Gruft ihres ersten Hatten kommen möge. F Richard Wagner hat mit seinem „Ring der Nibelungen“ in London nur einen theilweisen Erfolg gehabt. Während die Musik von fast sämmt⸗ ichen Journalen gelobt wird, äußern sich mehrere erselben über den Text namentlich der „Walküre“ ehr abfällig und finden es geradezu unerhört, daß nan den Schwestern und Töchtern von Engländern segenüber die Aufführung derartiger Szenen wagt. Daily Telegraph“ protestirt gegen die Aufführung ind sagt, die schöne Musik umgibt den Text, wie Blumen einen Misthaufen. Wenn die englischen kdritiker die altnordische Götter⸗ und Heldensage zicht kennen, so wird man dafür doch nicht Richard Wagner verantwortlich machen können. F Nach den astronomischen und meteorologischen Nittheilungen des Herra Camille Flamarion teht uns ein trockenes Frühjahr und ein trockener Sommer bevor, die Gewässer werden fast austrocknen, ind in den größeren Städten sind schon heute alle Maßregeln zu ergreifen, um dem bevorstehenden Wassermangel vorzubeugen. Die letzten Regen be⸗ chränkten sich nur auf gewisse Landstriche. Die Zonne befindet sich in einer Phase außergewöhn— icher Thätigkeit, man bemerkt auf ihrer Scheibe igeheuere Flecken. genden Schmetterlinge einfangen zu lassen, das Legen von Eiern (jedes Weibchen legt, 200 Eier) zu verhindern. Man zahle ur“, Sluck vielleicht 10 big 13 Pf. und die üebene vird in ihrem Erwerbsbetrieb schon für eine 4 Sammlung Sorge tragen. In Jüterbogk m letzten Jahre 15 Gartenbesiztzer auf diese We 10050 solcher Schmetterlinge bekommen, was gleh zedeutend war mit einer demnächsten Abnahm Raupen um etwa 500,000 Raupen, die Hälfted Schmetterlinge als Weibchen angenommen. dassel hat dienk. Pplizeidirektion die Sache in hand genommen und zahlte dieselbe sür 10 Puhh 3Pf., für 10 weibliche Weißlinge 8 Pf. und 10 männliche 4 Pf., bedürftigen Knaben wur— Fangnetze unentgeltlich abgegeben. Man gehen ind thue desgleichen. Sterbefälle. Gestorben: in Mörzheim Georg Mich. Joachip Metzgermeister, 73 J. a.; in Bellheim Johan heorg Offenbächer III., 53 J. a.; in Kaijse, autern Georg Härtl, Gaskontroleur, 55 J. n Frankenthal Karl Gräff, 44 J. a, in Din seim Frieda, 3 I a., T. v. Jean Feld man— n Mußbach G. Lingenfelder III., Weinlon nissionär; in Zweibrücken Daniel Wartch, J. a.; in Haßloch Jakob Weinertch, gewesen Soldat beim 4. Feld-Art.-Reg.; in Ludwigswin Frau Lehrer Heyel, geb. Greiner. 32 J. a, daiserslautern Frau Gretchen Reimer, g96 Fischer, 29 J. a.; in Dürkheim Hugo Simor 20 J. a.; in St. Johann a.S. Frl. Karolin Brandt, 17 J. a. in Dudweiler Friedr. Hein Obersteiger a. D., 62 J. a. Gemeinnütziges. Gegen den großen Kohlweißling. Jeder Bartenbesitzer oder Gemüsebauer kennt diesen unlieb⸗ amen Gast, da dessen Raupen namentlich den dohlgewächsen arg zusetzen. Um sich nun gegen die dadurch herbeigeführten Verluste zu schützen, empfiehlt es sich die im Mai bis Mitte Juni flie— Für die Redaktion verantworllich X X. Demeß. — * * Licitation. Samstag den 83. Juni 1882, des Nachmittags 5 Uhr zu Hasel in »er Wirthschaft von Johann Keßler, werden durch den Amtsverweser des k. Notars Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde Hasel, der Ab⸗ theilung halber öffentlich zu Eigenthum dersteigert, als: A. Zum perjsonlichen Nachlasse der in Hasel verlebten Louise Holzmann, jewesenen Wwe. J. Ehe von Jakob Franz Dreßler, weiland Tagner Ulda u. Wwe. II. Ehe von Jalob Stein, veiland Bergmann daselbst, gehörig: 1. 1 hba. 9 a, 6I. qm. Ackerland in 6 Parzellen; 2. 9 a, 90 qm Wiesenland in 2 Parzellen. B. Zu der zwischen den Eheleuten Stein bestandenen Gütergemeinschaft gehörig: 3. 12 a, 37 qm Wiesenland in 3 Parzellen. Eigenthümer sind: Die Kinder und Erben der obge⸗ nannten Louise Holzmann, Wwe. . Ehe von Jacob Franz Dreßler ind Wwe. 2. Ehe von Jacob Stein, is: J. Die Kinder 1. Ehe der Erblasserin Louise Holzmann mit Jacob Franz Dreßler, beziehungsweise Repräsen⸗ anten von solchen, als: 1. Die Kinder und Repräsentanten des verstorbenen Sohnes Jacob Dreßz⸗ ler, weiland Bergmann und dessen auch verlebten Ehefrau Catharina Fapp, Namens Jacob und Catharina Dreßz⸗ ler, beide minderjährig und vertreten durch ihren Vormund Johann Zapp, pens. Maschinenwärter und ihren Ne— envormund Christien Unbehend, Bergmann. 2. Elisabetha Dreßler, gewerb⸗ lose Ehefrau von Valentin Osthof, Bergmann; II. Die Kinder 2. Ehe der Ver—⸗ ebten mit Jacob Stein, als: 3. Carl Stein, Maschinenwärter; 4. Louise Stein, gewerblose Ehe— rau von Christian Schunk, beide in Syracus in Nordamerika wohnhaft. [ Oeffentliche Gewinnziehung der Dingolfinge —— Kirchenbau-Cotterie unabänderlich Pfingstmittwo .Maria Stein, ledig, Dienst⸗ ini natd ie u . den 31. Mai 1882. Loose nur noch einige Tap —** hei den bekaunten Verkaufsstellen. Kath. Kirche' 7. Sophie Stein, ledig von Hasel. jerwaltung: Postner, Pfarrer. ur Zeit in besagtem Syracus im S„taate New⸗-York in Nordamerika vohnhaft; 8. Christian Stein, Maschinen⸗ värter von Hasel. zur Zeit Soldat des k. b. 8. Infanterie-⸗Regiments in MNetz. Alle wo nicht anders angegeben, in hasel wohnhaft. St. Ingbert, 15. Mai 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Holzversteigerung ius Staatswaldungen des k. Forst⸗ rebiers St. Inabert. Flur- & Küchenplättchen, Trottoir platten, Stallplatten ꝛc. in der Thon und Steinzeugwaarenfabrik in Hom burg am Bahnhof. — ——— Geschäfts-Empfehlung. — Dem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum diene zur Nachtu aß ich das Haus meines verstorbenen Vaters übernommen und die bishen etzgerei HBæaft Mittwoch den 24. Mai 1882, zormittags 10 Uhr im Saale des derrn Ober hauser zu St. Ing⸗ bert. S„chläge: Zollscheid, Rheinfels, Mühl⸗ thal, Schloßberg und zufällige Er— gebnisse. 25 kiefern Stämme und Abschnitte 3. mit 5. Kl.; 1 fichten Abschnitt 2. Kl.; 18 birk. Abschnitte 2. Kl.; 4 Ster eichene Rollprügel; 55 Ster duch. Scheitholz 2. Kl.; 344 Ster verschiedene Scheit-Prügel und Krappenhölzer. St. Ingbert, 18. Mai 1882. Graf, k. Oberfoörster. Am Donnerstag (Christi Himmel⸗ ahrtstage) Nachmittags von 3 Uhr ab Harmoniemusik Jak. Schmitt, Wirth in Sengscheid. Ein schön möblirtes mmer mit oder ohne vermiethen Schuhhändler Laur. nuf eigne Rechnung betreiben werde. Indem ich ersuche, das meinem sel— er geschenkte Vertrauen mir zuwenden zu wollen, gebe ich die Versicherm aß ich bestrebt sein werde, meine verehrl. Kunden durch aufmerksame Bediennn owie durch gute Speisen und Getränke vollständig zu befriedigen. St. Ingbert, den 13. Mai 1882. Heinrich Schwarz. Metzger. Unterzeichneter hält sich in der Anfertigung aller Arten Pumpen —— DeWwährten Konstruktionen- sowie in der Ausführung von Reparaturen in empfehlender Erinnerung. Reelle Bedienung bei solider Arbeit. Nic. SchIacehter. Saarlouis. Firma M. Scher. ei — — jei Aentenkarten u wedernen Schriften dugw Vemr Druck und Verlag von »x. 4 Beue 3 in Ot. Illt 44IC.8- dem ihsh sah⸗ i 3338 25 2238 235238 S — 2235 26* —E 23 w —X 8 7 *25 2 2 ¶ — 8 — 253 3 22 * —5 257 — 33 53 —— 35257 2 —2 —375 *233 »728 558 35 3* w2 0 A — **7 255 232538 — 833823* 55 333258 55 — 25 8 29 28 3 8 — 2— 5* 22325 2*2353 * 552 5* — v58323 223 25233565 5 38 .55 —A 383B32 ——53 832 5 23823 233358 * ——— —— *5 857 —— 2 55388* N8* 255 3 —5 25 2 3555383 — .—— * —— 535* 322 B —2252 — * * 5— 25 555 — 2— 753 8 — —*—3 2 38 5z2* 555538355 — 5582 5* 3833 8 — — 2 —A — 8 * 222 — 22 233 32 —— aa — 8 —8 — 5 2 52 — * 2 —222 ——— 2. 8 0 22* 5* —— — —* — —A — 3583* * — 5 2 —— 538 5 7 — 8 252c —2 —782 25 575755 5 55 55 — 25532 35 —*580 758 —8 2*57 DS290 S *5 23 EB32* * 332* 25 —— 2565 — ——— 2 — 255 — 5*,BR 8 * 22 52 3s668336 —— 755355 —532 2322 783 ——22 5 5553 23338 3286—3 3* 3833852365 — 33505 23335 — — 85 20 — * we 25355—57 232 5357 583 28 553 223 252385 255 35 55 ——— 8 27* — * 2 — 23 5338 —2255* —————— —— — — 530 2 522 — * 7 * — 7* —A 55538 — 3 5382357 æ* 5 * J— 85328 * 3*8 58253 3338 — —23 8 2 S7 5353* 3334 —2 6328 2828 2NRS85 — 2 0 2 * 582— — 755 —5553 5338 —22 2 5 252 — —— 2 525575 2235* 29 — —— * 2* * 32 —*54 308— — WM — — — 2,5 —— 5 2278 23835338 ——x 4248 5 3355 578 2 — 2535 5855 —— — 2*58 238 2 — —X S 722 8 —— * — —4 —— .5—25— 5—22 3 —X —* 2* 9* 55 — —— 87553 —— — * 3255 — —— 5382 *72 8: 2 2 ——— 2 — — 59 — — — 2272 *5 37 —* 132.* N —8B — * 22 23 3 337 2 2 sse * 3— 2 —E —— — 2— 2* — un Ohen fit itden iyn um— n ct 2 598* 3832— E —E—— 5 J 52 55 * —5* z— 50 * * 2322 7 s —* — 2 ·438223* 25*3 —-—2 2775 J 388 282 5— 532 52322* — 5 7 — 2 * 272 3 5527 55 552 A J . 8* 5 *2262* — * — ———— — 58 2* —3— 3—— — 828 7 — 2 55 — 5*825 55 * — — —— —* *2 E 5 — * — —— 55 5—32 5z532 — 255522 s 38 2— 28 —»EE 23235* — — —F * 2 32 3— 2 — — 23 *— 53E — 8* 2 * —— .23828 * —78 2 8—5 — — A 2222 c 2 — *532255 3—— * 55 — 5 —— 1*8* — —— — — 553555 7 2* * 2 233 * * — 22 *— * 2. 22222 322 — 2 2 — — — 38— *2 222 * 252522 2 2 * — 852 —— . —5* — —3——5233656 7 — 2 7 * * 5*2 — 37 7 2236 7 3533353 — —*2287 53383 *22* — —— 2 * —— — — 8 — —— * F 2 — — 82 — — — 33 I5 — — 58 538 83 288 2 —3z25 —A——— 22 2 — 5222* —A —— 53 3 5* 7 —*25832* * — 5*5 53—*5 2 55—2 32 3—, 5——555 22 2 328* 532 2 * *8 * 52 S —* ——2 2* *5 — 272 I 3 5 86 — —5 5 —582332 —28 25 — 5*58 7 55 22 —— — — 32 32 3 3 2 ss53 2 2 * 22 — —— 33 222 9 2257 2325 * 28 853*58 — 35 — 229 —— 22 2—5 — 2 ——— — * R 2 ⁊ —3 8 * —— * S2— — 2272* —— —— —22 2 * 8 — — 8 —V 2 22 — — — —22 —A —— ** — 2 7 — — — — * F 35 7522 — 8 * 2 — 5 —K, 22 —2— — 23852 5255255 2353 3*355 — 8—3 —— —335533325555 — 33256 — — 23 * 23 5—5 2 55 5* ————— 2* * — — 52— * 7 —23 3 3 6 38 —3852 *8 5 258* A 58 5328 —A 22532 —————— —— —— 5—326 25835 557 25557 — 22 58 3* * — ————— 322 5 — 85 5 » —5557 333 —533—556 — —A 7— 25 — 32 —5237234 V —— — 25 2 2* 25 A5 3 3 58—330 25 155 5555 5383 3—5355 *5 ——A —— 552585 —z8355 J — —— —2 237 2 57 2 — 2 2 7* 3 — — 8 5 2. 32525 255 5—8— — — —5 3—5 5 58255 2 8 —2 i Om⸗ MW! n ilt in ebe PD nt 55 25 3 8 353553558 A— 55* * 51822 23 3252. 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Amtsgerichts St. Ingbert. * St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1M 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post —XL dA Zufiellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I85 B, bei Reclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnei. 4 M 96. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Muͤnchen, 14. Mai. Nach einer Bekanni⸗ achung des kgl. Staatsministeriums des Innern um nicht störend in das Geschäft der am 5. mi 1882 stattfindenden Erhebung der allgemeinen rufsstatitik einzugreifen, die Anberaumuug von erhandlungen auf den gedachten Tag, so viel wie vͤglich zu vermeiden. Auch das kal. Staatsmini⸗ rium der Justiz wünscht thunlichste Förderung er stattfindenden Erhebung Seitens der Justiz⸗ cqane. rnberg, 14. Mai. Se. K. H. Prinz iihpold mit Gefolge ist hier eingetroffen und in x Burg abgestiegen. Derselbe wurde von den ehörden empfangen. — Die Stadt ist reich beflaggt. Berlin, 14. Mai. Der Kaiser wird sich in egleitung des Kronprinzen und der übrigen Prin— n, dem Vernehmen der „Post“ zufolge, am Sams— 4. den 20., und Montag, den 22. d. Mis., ich Stettin begeben, um dort ein auf Kriegs— irle zur Uebung zusammengezogenes Landwehr⸗ taillon zu besichtigen. Berliu, 14. Mai. Eine von etwa 4000 onen besuchte Arbeiterversammlung Tivoli, welche ein aus Sozialisten und Christ⸗ hSozialen bestehendes Komitee berief, um eine etition an den Reichstag behufs Einführung des ormalarbeitstages und Abschaffung der Sonntags⸗ rheit sowie der Gefüngnißarbeit und Beschränkung ex Frauenarbeit, ein Verbot der Kinderarbeit u. w. zu richten, wurde auf Grund einer Rede asencleber's polizeilich aufgelöst. Auch Henrici ud Ftohme sprachen. Außerdem waren anwesend ie sozialistischen Abgeordneten Grillenberger und ahser. Die Versammlung ging ruhig auseinander. Berlin, 15. Mai. Die elsässischen Abgeord⸗ eten haben, unterstützt vom Centrum und den holen, einen Antrag eingebracht, betreffend die Auf⸗ thung des Dictaturparagraphen und die ausnahms⸗ xise Gestatuung der französischen Sprache für die⸗ nigen Mitglieder des Landes-Ausschusses Elsaß⸗ othringens, welche der deutschen Sprache notorisch iundig sind. Berlin, 14. Mai. Ueber die Sendung utscher Offiziere nach der Türkei äußert h der Berliner Correspondent der „N. Zürch. Z.“ nachstehender, wohl ganz zutreffenden Weise: eßt gehen die deutschen Offiziere und Beamten zum ultan, um ihm zu helfen, das Reich wieder zu theben, welches schon so oft todt gesagt wurde und xlches doch immer wieder eine überraschende Lebens— int bewiefen hat und in einer Fluth von Orden ber die höchsten preußischen Würdenträger hat der Altan für den ihm verliehenen schwarzen Adler⸗ dZen und die außerordentliche Gesandischaft gedankt. hne Zweifel würde man zu weit gehen, wenn in diesen Vorgängen schon das Anzeichen absoluten Bruches mit Rußland und eines ien Krieges sehen wollte. Sie sind dies nicht, obgleich sie allerdings mit der irmhohen Freundschaft“ welche Fuͤrst Bismardk h vor wenigen Jahren den beiden Nachbarmächten — stark contrastiren. Allerdings hat er aut gesagt. diese Freundschaft könne nur d ie russische Regierung selbst gestört werden wenn man fsich heute den Verlauf der Dinge enwärtigt, so wird man empfinden, daß dies nls nicht eine Schmeichelei, sondern eine ernste und WDu Dienstag, 16. Mai 1882. —17. Jahrg Feldmarschall Graf Moltke hat sich bei seinem üngsten eintägigen Aufenthalte in München über as Projekt der Errichtung einer KRaben⸗Exrer⸗ ierschule sehr günstig ausgesprochen und seine Verwunderung darüber ausgedrückt, daß die Sache auf Schwierigkeiten stoße. Der Feldmarjchall prüfte das ihm vorgelegte Gutachten der „Deutschen Krieger⸗ dameradschaft“, billigte dasselbe und bemerkte, es jei ganz recht, vom Nachbarvolke (Franzosen) zu ernen. Deutschland werde seine Jugend noch sehr nöthig haben; „denn“, sagte der Feldmarschall, wir sind keine Minute vor dem Kriege sicher.“ Berlin, 15. Mai. Die Wahl Riekert's Württemberg) wurde von der Kommission für un⸗ ziltig erllärt. Windthorst hat den Antrag gestellt, die Session des Reichstags zu Pfingsten zu schließen und die Commissionen in Permanenz zu erklären zis zur Herbstsession. Der Antrag ist nicht ohne Aussicht auf Erfolg, obschon die Liberalen sich zegen denselben erklären. Die geichäftlichen Dispositionen im Reichs— zage find bisher dahin getroffen worden, daß das dlenum sich am nächsten Mittwoch, am Vorabende »es Himmelfahrtsfestes, vertagt und am 6. Juni, im zweiten Dienstag nach Pfingsten, wieder zu⸗ ammentritt. Es wird vorausgesetzt, daß man in sen ersten Tagen dieser Woche mit der ersten Le⸗ ung des Versicherungsgesetzes fertig wird; nach »en Pfingstferien soll sich das Plenum zunächst mit )em Tarif, dem Relictengesetz und den Anträgen ius dem Hause befassen. Von den Abg. Dr. Hirsch, Dr. Baumbach und Dr. Blum ist, unterstützt von allen drei liberalen zruppen, folgender Antrag eingebracht worden: „Den Reichskanzler zu ersuchen, dahin zu wirken, aß diejenigen Vorschriften baldigst erlassen werden, velche nach 8 120 des Gesetzes vom 17. Juni 887, betreffend die Aenderung der Gewerbe⸗ ordnung zur thunlichsten Sicherung gegen Ge—⸗ ahr für Leben und Gesundheit der Arbeiter durch Beschluß des Bundesraths erlassen werden können. Ausland. London, 14. Mai. Gemäß der St. James Gazette verordnete die Admiralität, das gesammte sanalgeschwader, selbst die jetzt in Reparatur defindlichen Schiffe, auf den 28. Mai seefertig zu machen, um am 36. zum Mittelmeer abzufahren. Petersburg, 14. Mai. Die kaiserliche Familie ist gestern Nachmittag von Gatschina aach Peterhof übergesiedelt. Petersburg, 14. Mai. Das „Journal de St. Petersbourg,“ anknüpfend an das Tele— gramm der „Wiener Presse“, wonach Oesterreich und Deutschland die egyptische Angelegenheit als europäische Frage betrachten, sagt: dieser ganz correcte Besichtspunkt entspräche gänzlich der Ansicht des russischen Cabinets, welches zuerst vorgeschlagen, die egyptischen Fragen auf den Boden des euro— zäischen Concerts zu setzen, um eine Entente und Bersöhnung zu erzielen. Das Londoner Cabinet jabe ganz zugestimmt mit der Versicherung, daß leich nach erzielter Uebereinstimmung zwischen Eng- and und Frankreich die anderen Mächte consultirt vürden und nichts ohne sie definitiv bestimmt werden osle. Das „Journal“ schließt: Wir können uns aur Glück wünschen zu dieser allgemeinen Entente, velche, wie wir immer wiederholen, das beste Pfand ür die Erhaltung des Friedens ist, wie auch immer die Complicationen sein mögen, welche ihn bedrohen önnen. (Gegen die Deutschen) In Sud⸗ rußland geht jetzt auch bereits die Hetze gegen die deutschen Ansiedler lozs. Auf die deutsche Co— onie „Hoffnungsburg“, im Odessaer Bezirk, wurde im Montag ein Ueberfall von russischen Bauern »ersucht. Die Deutschen waren indeß gewarnt vorden und traten den Bauern energisch entgegen, vorauf diese die Flucht ergriffen. Konstantinopel, 14. Mai. Die türkisch- ussische Convention zur Regelung der zu zahlenden riegskosten-Entschädigung ist heute uinterzeichnet worden. Athen, 14. Mai. Das franzöosische Geschwader m Piraus erhielt Befehl, sich zur Abfahrt nach Egypten bereit zu halten. Wien, 14. Mai. Die Vorbereitungen für die stekrutirung in den besetzten Ländern sind vollendet. Die Assentirung in Bosnien ist auf den 24. Mai inberaumt. Die amtliche Verlautbarung soll un— nittelbar bevorstehen. Paris, 14. Mai. Im „Journal de Bataille“ eröffentlicht das Exmitglied der Commune Lissa⸗ zaray einen Artikel, worin er den Bericht eines merikanischen Blaites als richtig bezeichnet, wonach die Ermordung des Prinzen Louis Napoleon m Zulugebiete durch Emissare französischer Flücht⸗ inge in London bewerkstelligt worden sei. (Ein „chreiben des Herzogs von Bassano erklärt diese Nittheilung als falsch und erfunden und sagt, nehrere Zulus bekannten bei der Anwesenheit der daiserin im Zululande, wohin er dieselbe begleitete, »aß sie den Prinzen tödteten.) Das französische Mittelmeergeschwa⸗ der, das Befehl hatte, sich bereit zu halten, nach Egypten zu fahren, und welches am Sonntag nuf der Rhede von La Goeletta (Tunis) eintreffen ollte, besteht aus vier Panzerschiffen und Avisos; eine Effektivstärke besteht aus 6000 Mann Lan—⸗ ungstruppen, die mit Bergkanonen versehen sind. London, 14. Mai. Der „Observer“ hat ßrund zu glauben, daß die englische und fran— ösische Regierung über Maßregeln hinsichtlich der zyptischen Krisis schlüssig geworden ist. ——ï — Lokale und pfälzische Nachrichten. Sit. Ingbert, 15. Mai. (Eingesandt.) Die gestrige General-Versammlung des tirchenbau⸗-Vereins war außerordentlich zahl⸗ ceich besucht. Nach Eröffnung der Sitzung referirte der Haupt⸗Cassier über den Stand der Kasse, wor⸗ aach sich folgendes Resultat ergab: An Einnahmen pro 1881 2841 Mt. 93 pf. Regie⸗Ausgaben 89 Mk. 90 Pf. Capital⸗ Anlage 2752 Mk. 03 Pf. 2841 Mtk. 93 Pf. Der Gesammt-Capitalstand mit Zinser. beträgt jetzt 12,059 Mk. 23 Pf. Es ist dies gewiß eine glänzende Summe in der kurzen Zeit des Bestehens des Vereines und muß die Freigiebigkeit der hiesigen Bevölkerung für solch erhabenen Zweck lobend an— erkannt werden. Das Zustandekommen obiger Summe ist vorwiegend den Bezirks-Cassierern zu verdanken, welche keine Mühe scheuen, die mongt— lichen Beiträge mit vielen Schwierigkeiten zusammen zu bringen. Denselben wurde auch diesmal wieder, wie in den früheren Versammlungen, verdientes Lob zu Theil. Nachdem noch mit warmen Worten yon Seiten der Geistlichkeit und des Haupt-Cassiers uu fernerer Ausdauer und Geduld ermuntert worden war, wurde die Versammlung geschlossen, worauf der zufällig anwesende blixde Musiker Pleintinger, ehemaliger Zögling des Blindeninstituts in München, einige Piecen für Flöte und Clavier, sowie einige Zitherstücke mit wahrer Meisterschaft zur größten Zufriedenheit der Anwesenden vortrug. * St. Ingbert, 16. Mai. Wie wir ver⸗ nehmen hat die kgl. Kreisregierung dieser Tage der hiesigen gewerblichen Fortbildungsschule den ansehnlichen Betrag von 100 Mark, bestimmt zur Anschaffung von Zeichenapparaten, überwiesen. Schon am Herbste und während des Wintersemesters wurde die genannte Schule von der hohen Stelle durch größere Geldbeträge, welche zur Anschaffung don neuen Lesebüchern verwendet wurden, unterstützt, und ist das letzte Geschenk nur ein neuer Beweis des außerordentlichen Wohlwollens, das die königl. reisregierung dem gewerblichen Fortbildunasschul- vesen entgegenbringt. *St. Ingbert, 16. Mai. Unsere Leser seien hiermit an die morgen Vormittag früh statt⸗ findendende Sonnenfinsterniß erinnert. Die— selbe beginnt für unsere Gegend zwischen 6 und 7 Uhr und erreicht ihren Höhepunkt, der sich auf wa 810 des Durchmessers der Sonnenscheibe er⸗ treckt, gegen 794 Uhr. *St. Ingbert, 16. Mai. Der Wonne— monat läßt sich in den letzten Tagen nicht beson⸗ ders „wonniglich‘ an. Die drei gefürchteten „Eis— sage“ haben wir zwar glücklich überstanden; aber wenn der rauhe und scharfe Nord-Ost nicht bald aufhört und die Temperatur sich nicht hebt, so kommt die Vegetation nicht ohne Schaden davon. * St. Ingbert, 16. Mai. Am Freitag Abend gegen 9 Uhr erlebte ein Handwerksbursche aus Steinwenden in unserer Nachbarschaft ein schlimmes Abenteuer. Derselbe kam von Ober— vpürzbach und da er müde und ohne Subsistenz⸗ nittel war, so machte er sich im Walddistrikte „Schafkopf“ einige Schritte von der Straße nach gier entfernt ein Nachtlager aus Streuwerk zurecht. Zaum hatte er dasselbe bezogen, so fiel ein Schuß, der ihn in die Fleischtheile des linken Oberarmes raf. Auf sein Schreien kam der Schütze, jedenfalls ein Wilderer, herbei und erklärte ihm, daß er ihn ür ein Reh gehalten und darum auf ihn geschossen zabe; er versprach ihm dann 50 Mark und rieth ihm, hierher zu gehen und ärtzliche Hülfe zu suchen. Der Handwerksbursche wendete sich hierauf nach hier, der Schütze nach Oberwürzbach. Bis jetzt jat sich der Letztere noch nicht gemeldet, um die hersprochenen 50 Mark zu bezahlen; auch ist er, rotz den eifrigsten Nachforschungen, noch nicht er—⸗ mittelt. Der verletzte Handwerksbursche liegt hier m Spitale; seine Verwundung ist zum Glücke nicht lebensgefährlich. *— Am Samstag fand in Zweibrücken die III. Bezirksversammlung der Krieger- und stampfgenossen-Vereine des Landwehr—⸗ bezirks Zweibrücken statt. Vertreten waren auf derselben von 37 dem Bezirke angehörenden Ver⸗ einen 19 (darunter auch St. Ingbert und Schnappbach) mit 41 Delegirten. Die Ver⸗ sammlung wurde durch den Bezirksobmann Herrn Moltz mit einem Hoch auf Se. Maj. den König eroͤffnet. Als erster und wohl auch wichtigster Punkt der Tagesordnung kam zur Berathung: „Bericht⸗ erstattung über eingesandte Mittheilungen, bezw. Errichtung von Sterbekassen.“ Obwohl der Ob⸗ nann Herr Bachmann die Errichtung von ˖ Sterbe⸗ assen innerhalb der Kriegervereine warm befür⸗ vortete und auch bereits einen diesbezüglichen Sta⸗ tutenentwurf der Versammlung vorlegte, so verhielt sich diese doch nach gründlicher Erwägung des Für und Wieder ablehnend und akzeptirte schließlich den Untrag, dieser Frage gegenüber sich solange zu⸗ wartend zu verhalten, bis das Bundespräsidium in Muünchen der Sache einmal näher trete. — Zur Warnung für unsere Leser theilen wir nit, daß sich zur Zeit in Süddeutschland wieder mehrere Haändler umhertreiben, die es, unter An⸗ wendung aller möglichen Mittel verstehen, dem Publikum hauptsächlich Stoffe zu Herrenanzügen zu anscheinend billigen Preisen aufzuhängen. Hin— terher macht dann der Käufer die unangenehme Entdeckung, daß erstens der Stoff für einen Anzug nicht ausreicht und zweitens das Fabrikat lediglich aus Kunstwolle besteht und viel zu theuer ist. dasse man sich also von diesen Hausirern nicht über⸗ reden, man hat am eigenen Orte Geschäfte genug, um seinen Bedarf zu decken. Pirmasens, 15. Mai. Ein seltsames Naturspiel wurde uns gestern von Gersbach zuge— endet. Ein Huhn des dortigen Lehrers Hrn. Royar hat ein Küchlein anusgebrütet, das einen größeren Kopf und an demselben zwei Schnäbel und drei Augen hat. Zwei der Augen sitzen normal, das dritie hat seinen Platz zwischen den beiden Schnä— heln. (P. Anz.) — Ludwigshafen, 15. Mai. Gestern Abend haben drei Burschen von Oppau G(Grechtel, Behringer und Kraus) einen jungen Mann aus rrankenthal in den dortigen Kanal geworfen und rtränkt. Die drei Verbrecher wurden durch die Hendarmerie von Frankenthal bereits ermittelt und ʒerhaftet. (Pf. K.) — Ludwigshafen. Ueber die von der firma Grünzweig und Hartmann dahier in den dandel gebrachten Korksteine berichtet die „Industrie— zjeitung“ recht Günstiges. Man versteht darunter dorkabfälle, die, mit Luftkalk und Thon gemischt, urch Pressen in geeignete Formen gebracht werden. Zie sind nur ungefähr halb so schwer als Bau—⸗ jolz und 5—56 mal leichter als Bachksteine und osten im Normalziegelformat 75 Mark das Tau⸗ end. Ihre Verwendung ist überall angebracht, wo s auf Leichtigkeit ankommt, und solche Fälle bieten ich im Stockbau mehrfach dar. Die Korksteine eignen sich zu Fensterbrüstungen, kleinen unbe— asteten Gewölben, Scheidewänden, Isolierschichten amentlich bei kalten Fußböden und Wänden, dächern, welche die Wärme leicht durchlassen, Zim⸗ nerdecken und dergleichen. Dem Holze gegenüber zietet der Korkstein, abgesehen von dem geringeren Bewicht, den Vortheil, daß er dem Werfen nicht rusgesetzt ist und nicht fault. Freilich ist der Preis »in etwas höherer. — Speyer, 11. Mai. Wie verlautet, sind gestern Nachrichten von Herrn Hilgard aus New— York d. d. 29. April hier angekommen und da jon einer Abreise nach Deutschland nicht die Rede ist, so sind die in dieser Beziehung verbreiteten Zerüchte irrig. (Ep. Z.) Zur Hambacher Angelegenßeit. Der Ausschuß des Vereins der deutschen Volks— zartei der Pfalz wollte eben einen Aufruf mit Zrogramm der Presse übergeben, als ihm der Er—⸗ aß des Bezirksamtes Neustadt übermittelt wurde. rragliches Programm nebst Aufruf lautete: „Hambachfest am 29. Mai 1882. Fünfzig- ahrige Gedentfeier, zu Ehren der Männer des Ersten )ambachfestes am 27. Mai 1832. Den tapferen Ztreitern, welche den zündenden Gedanken der Zu⸗ ammengehörigkeit des gesammten deutschen Volkes um Bewußtsein Aller brachten und mit aller Kraft intraten für dessen Einheit ‚und Freiheit! Die hedenkfeier beginnt am 29. Mai d. J. des Mittags xäzis 12 Uhr mit der Gedachtnißrede im großen Zaale des Saalbaues in Neustadt a. H. Um 2 ühr Nachmittags Festzug unter Vorantragung der chwarzrothgoldenen Fahne von 1832, vorüber an em Hambacher Schloß (Maxburg) auf den Festplatz, ur Restaurirung; dortselbst Musik und Gesänge bwechselnd mit Volksspielen verschiedener Art, Abends „Festkommers“ im Saalbau Neustadt. Wir aden hiermit alle deutschen Männer ein, welche iuf dem Standpunkte für Volkswohlfahrt und Volks⸗ reiheit stehen, ebenso wie jene Männer von 1832, ich mit uns zu vereinigen, um eine Pflicht der dankbarkeit gegen Jene zu erfüllen und das An— enken an diese bahnbrechende That, an jene muthigen dämpfer für Wahrheit, Freiheit und Recht in einem vürdigen Feste mit uns am 29. Mai dieses Jahres zweiten Pfingsttag) zu begeben. Deutsche Männer! Vir laden Euch nicht ein zu einem Feste der Lust⸗ jarkeit und lauteren Freude — dazu ist die Zeit nicht angethan — wir laden Euch zu einem Feste zer Verehrung und Dankbarkeit gegen die Männer, velche vor 50 Jahren mit Einsetzung aller Kraft ind männlicher Entschlossenheit für die Rechte und Freiheiten des ganzen Volkes eintraten — jene Hanner scheuten nicht Verfolgung und Kerker, wo s galt, für die unveräußerlichen Menschenrechte, ür Ehre und Ansehen, für die Rechte und die Wohlfahrt des deutschen Volkes einzutreten! Dieses var die Parole für das Volk jener Tage, war der Hrundgedanke des Hambachfestes am 27. Mai des Jahres 1832! „Es war dieses der Anfang einer neuen Zeit, das Fest von damals, es rüttelle den Volksgeist, das Rechtsbewußtsein des Volkes wach und sagte hme daß neben seinen Pflichten auch seine Rechte zu bewahren und hochzuhalten, zu begründen estzustellen seien! — Das Hambacherfest von 19 var der Vorläufer von 1848 auf der Bahn ẽntwickelung, des Fortschritts der Menschheit, huͤnt varen die Männer des Jahres 1832 die * recher und Propheten für unsere Zeit! Vieles »em, was man damals wollte, ist erreicht — vin * st noch zu erkämpfen! — Die deutsche uind Zusammengehörigkeit wurde auf bluihe Schlachtfelde errungen und steht festgegliedert du ans, jetzt gilt es noch die Freiheit zu schaffen in festzuhalten! Es muß dieser Kampf noch gekams und der Sieg errungen werden, und wenn do deutsche Nation eine wahrhaft würdige Stehu— unter den Völkern der Erde einnehmen will, du dürfen deutsche Männer vor der letzten Konseque die Erkampfung der Freiheit für Alle, das Sehhs. »estimmungsrecht des Volkes — nicht zurüchschrece NRur das Volk allein kann sich dieses höchste 6 chaffen, kann es erringen mit gesetzlichen Mitte ohne blutigen Kampf, und wird erhalten, was ihn gebührt, wenn es fest einsteht für seine Freihen ind Rechte. Mit Recht sagt uns der Dichter: „Noch ist kein Fürst so hoch gefürstet, So auserwählt kein ird'scher Mann, Daß, wenn die Welt nach Freiheit dürstet Er sie mit Freiheit tränken kann, Daß er allein in seinen Händen Den Reichthum alles Rechtes hält, Um an die Völker auszuspenden So viel — so wenig ihm gefällt!“ Nein, Männer des Volkes! soweit darf es mh sommen; damit es aber besser werde, damit mi den Endzielen näher kommen, muß jeder deutsht Mann seine ganze Kraft einsetzen, um der Wah heit, dem Rechte und der Freiheit zum Sichen zu verhelfen — das sind wir denen schuldig, welqhe nach uns kommen werden. Wir gedenken darumth nuch heute jener tapferen Männer von 1832 diebe und mit allem Vertrauen — was diese für ins gethon, müssen wir nachfolgenden Geschlechtem hun — wir halten das Andenken jener Männe joch in Ehren und bringen ihnen jetzt, nach 50 Jahren, in einem würdigen, ernsten Feste den Zoh unserer Anerkennung, unserer Verehrung dar.“ M. B.⸗Zta.) Vermiĩchtes. München, 12. Mai. Das in einern siesigen Blatte verbreitete Schauergerücht bon Wiedererwachen eines Scheintodten im Leichenhauß vurde in der heutigen Magistrathssitzung für un egründet erklärt. F Der schönste Schuß — so wird u Nünchen geschrieben — der beim siebentt eutschen Bundesschießen abgegeben worden ist, dürit der ... Ueberschuß sein, mit welchem das Comiti ibgeschlossen hat. Es ist in der seltenen und uur lichen Lage, über ein baares Plus von 18000 Wl. u verfügen, von dem, einstimmigem Beschlusse zu⸗ 'olge, 200 Mt. an Wohlthatigkeitsvereine übere viesen, 5000 Mt. als Stiftungskapital für einenbr— —„chützenpreis beim Königsschießen benutzt und diebe estlichen 11,000 Mk. als Grundstock zum Bu eines Künstlerhauses reservirt werden. — Von einem furchtbaren Unwetter wurde enhr vergangenen Montag der bayerissche Waldean einigefucht. Aus Teisnach wird berichtet, dejnr zanze Mühlen, Städel, Massen von Baumen, r Stege u. s. w. vom Wasser fortgerissen wurden. zeider gingen dabei auch zwei Menschenleben guhn hrunde; ein 17jähriger Bursche und dessen Muttn lüchteten sich in einen Stadel, der vom Wase 'ortgerissen wurde, wobei die Beiden ertranken. us Regen und Furth wird starker Hagelschu zemeldet; stellenweise lagen die Schlossen halb meterhoch. Die Saaten sind zum größten Thei zerstört. f Im Garten des Herrn Mangeot in Saa souis stehen, wie die „Saarztg schreibt. d Irbd sen in vollet Blüthe. Wohl nie haben d Erdbeeren schöner und kräftiger geblüht als s diesem Jahre, und läßt sich von dieser süßen duut eine reichliche Ernte erwarten. Die Wiesen sehe »rachtvoll und die Kornfelder zeigen dut chnittlich eine Höhe der Kornhalme von 8 Bei dem jetzigen günstigen Wetter ist die Kornblüll in wenigen Tagen zu erwarten. ise FeFrankfurt. Ein hiesiger Metzgermen ernte vor einigen Monaten eine Jungfrau lane entbrannte in Liebe zu ihr und heirathete sie. * der Hochzeit brachte ihm die junge Frau eine —A in die E 4 F —* d er allerdi ar erraschte Mei nen sechsjä ngs diese — 7 nicht T, rT nt werd ung eß großmü en. 9 ib wit 9— Tr “ Sarne à 4 — p, e at sie i iche en gin —A a⸗ —* il i n e dur 9 —A Meli Das u atfurt an g Son koff ist en afer abgestiegen gelommen nie —* mit Fa⸗ sm und im —B ill vornhei o r d. A Russij n sei im einr m So ssischen u seiner Frau, — 7 nntag M mde, —XW elcher am Nut orgen stand n und 3 im M auffi r auf, s 8 erhängte sich unde, ich ffiel: w sagte x hoch urrah, vi im Neb ach in dorgen⸗ dahuch vii ier Kö benzimm den Ga gramm d inne —A er. r⸗ angene Depes ai ird, — so lautete * seines Inhe — ee lieder die I nach Wne Ge⸗ ——— hort starmor⸗ ngehend ushen en haben di gemer Inn a besonder 8664 Mit⸗ r As be 5 — — n ist, i a n da⸗ wy * Dhee ee — — „l, L ie vorsi zu befah inladun es Jahres 1143 Louise was ichtig ren. g hin, o deiner Kü hat d e Köchi hne che — Mad üche zu such enn dies in.) ẽ geieß Sie damchen! Erst en? ieser Feuerw ag ein⸗ iegeeden Si fich so vor st erzähle „Nand ehrmann * * W 8 ich d —* * eete um Dem on — rcht a me 58 — * gemein e enecn e re ee 8 ir kannte A ir fol „Preuß marck irgend e nekd gende bi en im ) erlin und inem Gru ote: Im bisher Bun⸗ hstande Darmstad nde zwis⸗ Jahre 1 icht all⸗ d * eine 7 * — * nene ige Vertret — —8 öfen von armstadi worden — Herr e da bet zu begebe ar, sich n⸗ hbeim — azog do eeein * Funt undesiag id als Dpe nach ß er nur eser im Iusadt 8 von dg wurde get sähe solche Dipl aufe des rsönlich em Groß⸗ n r rdeee n eewn Iirngen X s S h cten a ße tSchl ten w ra n rt * — vle oe e Minen * iis sie kei ur dezahl „daß Di eDerrb die man ine Ant t wü ploma Bis fAus wort rden, s ten im marck were Unh chle — — mehr ig weit Allge⸗ ttschafter eil, von en, 8 men“ zu fragen nd * bei en a Mai. u hles. anrs ped n 5. ds her dad 8 ð e * dede ne Schi si ruchs * —— ur nd, geht ren gu fic u 838 c aittags 8 heim schon ha am 2 8XR an asen, urnten Wene n Theil —*8* u A—8 —s , 38 m Weistri uber das drohend hr —* der . — — ugen di e v ei Spä und erein⸗ — —** ——— F eise gioß ten. N durch und hu Schloss —E e —* nd verni e den Tha asser sta n aufgehe darauf chteten A rn u 88 nen in Hauft hwary n zusam den en ie ni en⸗ eee dme en— 5* a dülf en Ba er Wass volli il abfa beinf ume sser ger D fallen⸗ dringen der Un 8 Steine dem D * unkelheit nd. überh glücklichen ü und rohnen vrf Weni aupt auß en übertö Hau der tens ige St außer all een luchi — ane ae * — ð —8 Lage edn ichen oß nd zu G wie sie um das zu b ri nur ei wei —* Anpr nbetlaacn, — u n r 6 bin an mund *8* veich en; 119 n eise Wunden estein — en völlig e den⸗ ee — age u inet pen sind ogen in 20 7 thaleinr ich durch * ser und ganzii zum O tück Vi warta am zustü Wi lich v pfer gef eh sin 858 un irthschaft om eeen * den — — dee drohen n AR ege z nah aften abgeriss jeden A ; 11 nde e. sind issen ugenbli meille We Der mehr o werden; ic nr sind Dorfb der we — Kluft, ti 88 und ier dem ief und unden nd er neben⸗ it, um an i Häuf ihrer J instellen zu können, gerissen, in der Bäume, Holz, »ausgeräth jeglicher Art wirr und wüst unter S„teine und Felsenmassen herausragen. Am Ein—⸗ jange des Spätenwalder Thales stand die Prause'sche Zapierfabrik, ein stattlicher Bau; jetzt ist dieselbe sis ins erste Stockwerk mit Schutt und Schlamm jefüllt; die Maschinen sind in diesen Massen be— raben; eine Ecke des massiven Gebäudes ist weg erissen, so daß die Bedachung frei in der Luft hwebt. Vor dem Fabrikgebäude liegen, die ganze Thalbreite ausfüslend, Chaussee und Flußbett sper— end — (die Chaussee ist inzwischen geräumt) — inbeschreibliche Massen, in wüstem Chaos: Stein⸗ ind Schutthaufen, tausende von Balken. Bäumen, Trümmern, Brettern, Hausgeräth, ein Bild des ntsetzlichsten Elends! fEin interessante Erfindung, deren Anwendung nei Theaterbränden gute Dienste leisten dürfte, hat 'in Geistlicher zu Ravenna, Namens Ravaglia, gemacht. Derselbe hat einen elektrischen Apparat onstruirt, welcher bei einem Theaterbrande nach inem Druck auf eine Taste sämmtliche Thüren des Theaters öffnet. Ein diesbezüglicher Versuch, der m Allighieri⸗Theater zu Ravenna angestellt wurde, zelang auf's Beste. Sämmtliche neun Thüren des Theaters sprangen, wie von Geisterhänden geöffnet, tempo weit auf. Der geistliche Erfinder hofft den Apparat noch dergestalt zu verbessern, daß bei »einem Brande auf der Bühne in Folge geringer frhöhung der Temperatur dieser selbstthätig wirkt. don Ravaglia erhielt für diese Erfindung das sitterkreuz der italienischen Rrone. , F Konstantinopel, 15. Mai. Der Staats⸗ Transportdampfer „Moukademei Nurret“ hat im „chwarzen Meere Schiffbruch gelitten. 55 Zersonen ertranken, darunter der Kommandant. Von 50 Geretteten sind mehrere schwer verwundet. f(Auferstandene Folterknechte.) lus Montevideo, der Hauptstadt des südamerika⸗ nischen Staates Urugnay, wird der „W. Pr.“ ein »om 27. März d. J. datierter Privatbrief mitge— heilt, in welchem eine dort wohnhafte und voll⸗ ommen vertrauenswürdige Persönlichkeit über einen Fall von furchtbarer Tortur berichtet, die von der ortigen Polizei an zwei Ausländern verübt worden st. Der Hergang ist folgender: Ein notorischer stäuber, der den Commis einer Wechselstube er—⸗ nordet und beraubt hatte, gab bei der Polizei aus kache zwei Italiener, einen Maronihändler und inen Schuhmacher, gegen die er infolge eines Pro— esses Haß hegte, als seine Mitschuldigen an. Die eiden Italiener wurden verhaftet, konnten aber ichts gestehen, da sie, wie der Mörder nachträg— elbst gestand, — ganz unschuldig waren. Um je aber zu einem Geständnisse zu zwingen, wendete zie Polizei mehrere Arten von Tortur an, deren ine fürchterlicher als die andere war. Zuerft vurden ihnen drei Tage lang nur gesalzene Fische ils Nahrung vorgesetzt und das Wasser gänzlich ntzogen, so daß sie durch Durst dem Wahnsinn jahe gebracht wurden. Als sie nichts gestanden, topfte man ihnen den NRumnd voll mit Sand und reßte die Kinnladen so fest zusammen, daß die zähne brachen. Damit noch ticht zufrieden, wendete ie, Polizei schließlich eine Folter an, wie eine olche nur in der grausamsten Praris der gericht⸗ chen Tortur üblich gewesen. Die beiden Un— lücklichen wurden derart in den Bock gespannt, aß ihr Rückrat zu brechen, und der Brustkorb zu ersten drohte; in diesem Zustande wurden sie mit hweren Eisenkugeln an den Füßen aufgehängt ind schließlich über einem Kohlenfeuer herabgelassen, in dem ihre Füße förmlich gebraten wurden. Erst ils alles Leben aus den gemarterten Körpern ent⸗ lohen zu sein schien, wurden dieselben losgelöft ind mit kaltem Wasser übergossen. Sie wurden war wieder zum Bewußtsein gebracht: aber der ine kann nach dem Ausspruche des Arztes nicht um Leben erhalten werden, und wenn dies bei dem weiten gelingen sollte, wird er ein furchtbar ver⸗ tümmelter Krüppel bleiben. Auf die Kunde von »em unerhörten Falle hat der italienische Gesandte alsbald Genugthuung durch die strengste Bestrafung der Schuldigen verlangt. Und in diesem Lande ist seit dem 1. Januar 1870 die Todesstrafe abgeschafft. F Eine wahre Schulanekdote.) Nach—⸗ tehende inhaltsreiche Verse fand vor Kurzem ein dehrer am Entlassungstage der Konfirmanden an zie Wandtafel geschrieben: Hier in diesem Jammerthal Seh'n wir uns zum letzten mal. — Wir danken für den Unterricht, Aber für die „Keile“ nicht. Sterbefälle. Gestorben: in Kirchheimbolanden Philipp Ritter. kgl. Postassistent; in Wattenheim Joh. Gg. Dietzel; in Gerhardsbrunn Frl. Maria Munzinger, 214 J. a.; in Homburg Katharina Danner, geb. Fuler, 73 J. a.; in Oggersheim Fabrikant und GButsbesitzer Karl Hers, 65 J. a.; in Freinsheim Johannes Aul, 74 J. a., in Saarbrücken Luise Reiß, geb. Hoer, 41 J. a.; auf der Dannenfelser Mühle Johann Dern, 84 J. a.; auf dem Han—⸗ auerhof, Gemeinde Dielkirchen, Phisipp Engel, 23 J. a.; in Kleinbockenhein Jakob Mayer, 77 J. a. Neueste Nachrichten. Berlin, 15. Mai. Der „Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge haben die neuralgischen Schmerzen des Reichskanzlers in den letzten Tagen so stark zugenommen, daß er außer Stande ist zu gehen oder auch nur zu stehen, er mürde mindestens eine Woche das Bett hüten müssen. Berlin, 15. Mai. Dem ‚„Berl. Tagebl.“ zufolge wurde gestern ein Aufsichtsbeamter der Hy⸗ giene⸗Ausstellung in Untersuchungshaft genommen. Paris, 15. Mai. Das vom Pyräus kom— mende franzöfische Geschwader wird sich in Kreta mit dem von Corfu kommenden englischen Geschwader dereinigen und beide werden dann gemeinschaftlich nach Aegypten abgehen. Frankreich und England sandten ihren Botschaftern bei den Mächten identische Depeschen, worin die Maßregeln betreffs Aegyptens auseinander gesetzt werden. London, 15. Mai. „Reuters Burean“ mel⸗ det aus Konstantinopel, die Pforte habe dem egyp⸗ tischen Cabinet telegraphirt, daß die Berufung der Rotabeln ohne die Genehmigung des Khedives ver⸗ fassungswidrig sei. Der Sultan will den Status Juo in Egypten aufrecht erhalten und vertraut die Bewahrung desselben dem Khedive Tewfik an. Die Pforte protestirt gegen die Erklärung des Mini— teriums betreffs des geplanten bewaffneten Wider⸗ standes, falls die Regierung Truppen oder eine Mission nach Egypten entsendete; Egypten bilde einen integrirenden Theil des Reichs und der Sou⸗ veränität des Sultans, darüber sei nichtzu discutiren. Die Contravenienten gegen die dem Ministerium übersandten kaiserlichen Befehle würden zur Ver— antwortung gezogen werden. Ein weiteres Tele— gramm an den Khedive billigt die Weigerung dessel⸗ ben, den Wünschen des Ministeriums nachzugeben. — — Versteigerungs & Submissions-⸗ Anzeigen. Freitag, 19. Mai, Nachm. 2 Uhr zu Weben⸗ heim Holzversteigerung: kiefern Stämme, järchen und fichten Gerüststangen, eichen und buchen Waguerstangen, fichten Bohnenstangen, Scheit⸗ und Prügelholz. — Samstag, 20. Mai, Vorm. 9 Uhr zu St. Johann' im Pillon'schen Hause am Marttplatze, Nr. 36, werden aus der Konkursmasse des Nach⸗ lasses des verlebten Metzgers Heinrich Pillon gegen Baarzahlung versteigert: DPferd (Stute), 1 UChar-⸗a-hane, 5 Schafe, 1 Fuhrwagen, 1 voll⸗ ständiges Metzgerhandwerkszeug mit Ladeneinrichtung. kerner Kleider, Betteu, Haus- und Küchengeräthe. — Samstag, 3. Juni, Vorm 11 Uhr auf dem k. Eisenbahn-Betriebss Amte zu Saarbrücken Verpachtung der Bahnhofs-Restauration zu Saar— rücken. Näheres durch das Sekretariat des vor⸗ zenannten Amtes, wie durch Bureau-⸗Vorsteher Mußeleck. — rttich F X. Demeßtz. TechnikKum IAIitt weida in Sachsen, die älteste mid deshalb besuchteste der- artige Fachschule beginnt Mitte April den Sommer- Surs. Sie zerfülit a) in eine MASCHINEN-INGENIEUR- SCHULE. zur Auabildung von Ingenieuren und Kon- trukteuren für Maschinen- und Mühlenbau, von künf—- tigen Fabrikauten aller Branchen, z2u deren Batrieb maschinentechnische Kenntnisse nötig sind; b) in eine WFRRMEISTER-SCHULE, zur Ausbildung von Werk- meistern. Zeiehnern, Monteuren für Maschinen- und Mählenb au. sowie vou künftigen Besitzern kleiner me- chanischer Werkstätten, kleiner Mühlen, Beuschlossereien u. s. w. Die jährliche Frequenz beträgt gegen 400 Schüler aus allen Welttheilen. Programme eérhält man eders/eit gratis durch Direktor K Weéeitzel in Nitt- veida in Sachsen. D Am Donnerstag (Christi Himmel⸗ ahrtstage) Nachmittags von 3 Uhr ab — * Harmoniemusik dei Jat. Schmitt, Wirth in Sengscheid. Ein schön möblirtes Zimmer mit oder ohne Kkost sofort zu vermiethen ei Schuhhärdler Laur. De obere Stock meines Wohn⸗ hauses mit 4 Zimmer, Küche und Keller ist zu vermiethen und kann so⸗ gleich bezogenwerden. Beter Behr. Des Christi-⸗Himmel⸗ fahrtsfestes wegen wird die Donnerstagsnummer des „aAnzeiger“ im Mittwoch ausgegeben, und ersuchen wir deßhalb höfi. Annonren für die »etr. Nummer Mittwoch Vormittag gefl. einsenden zu wollen. Die Erpedition. „Herzlichen Dank rür freundl. Zusendung der Broschür „Krankenfe eund“, aus welcher ch ersehen, daß auch veraltete Leiden, wenn die richtigen Mittel angewendet werden, noch peilbar sind. Mit freudigem Vertrauen auf endliche Genesung von angjährigem Leiden, bitte um Zu—⸗ sendung von ꝛc.“ — Derurtige Dan— esäußerungen laufen sehr zahlreich ein und sollte daher kein Kranker versäumen, sich die in Richter's Ver⸗ lags⸗Anstalt, Leipzig, bereits in 300. Aufl. erschienene Broschüre „Rran⸗ kenfreund“ kommen zu lassen, um o mehr, als ihm keine Kosten daraus erwachsen, da die Zusendung gratis und franco erfolgt. echn AeItoate höhero — Fachsohule ftir gnittweida. agehinen- dectairer d —— Oeffentliche Gewinnziehung der Dingolsp Kirchenbau-Lotterie unabänderlich Pfingstmith— den 31. Mai 1882. Loose nur noch einige; bei den bekaunten Verkqufsstellen. Kath. Kim verwaltung: Postner, Pfarrer. Flur- & Küchenplättchen, Trott: platten, Stallplatten ꝛc. in der Ihe und Steinzeugwaarenfabrik in Ho— burg am Bahnhof. Die Bade-Anstalt« ist von heute an täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffn⸗ St. Inabert,. 9. Mai 1882. Mich. Hlu⸗ B. AckKermann, Zweibrücken, Hauphstraße und Ecke am Mühlgäßchen, ⸗mpfiehlt für kommende Saison sein großes Lager in den neuesten deutschen, französischen und engl. Nouveautés von den mittel⸗ bis hochfeinsten Qualitäten. 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Dem⸗ Druck und Verlag von F D4 —— — r Demetz in ẽ J n 5 0hert ðxSXi. Jugherter Amzeiger. 7 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 7 St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmalz Am Montag, Dienstag, Donuerotag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 Z, einschließlich d ⸗Zusftellungsgebühr. Die Einrückunsogebühr: für die 4gespalten e Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei NReclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M YTJ. Politische Uebersicht. Deutiches Reich. Der Reichstag berieth am Montag in erster esung die beiden Gesetzentwürfe über Unfall— ud Krankenversicherung der Arbeiter. ʒtaatssekretär v. Bötticher leitete die Verhandlung m, indem er einen Rückblick auf die bisherige Ent⸗ iclung dieser Frage warf, den Zusammenhang der iden Entwürfe beleuchtete und die Unterschiede wischen der früheren und der jetzigen Unfallver⸗ herungsvorlage sowie zwischen der letzteren und m Entwurf der Liberalen erörterte. Aus dem ause kamen nur Abg. Hirsch, der eine sehr ein⸗ hende Kritik an den Vorlagen übte und ihre Ab⸗ hnung empfahl und die Abgg. Sonnemann und räcker (Sozialdemokrat) zum Wort, die eine weit reundlichere Stellung zu den Entwürfen einnahmen. de Berathung sollte am Dienstag fortgesetzt werden. bahrscheinlich werden die Gesetzentwürfe an eine sommission verwiesen. In der Reichstags-Kommission für die Tabak⸗ nonopol⸗Vorlage sitzt auch ein Pfälzer, Dr. zroß von Lambsheim. Ausland. Wien, 16. Mai. (Ringtheater⸗Prozeß.) uner erhielt vier, Nit sche acht, Geringer t Monate Arrest. Paris, 16. Mai. Der „Agentur Havas“ ird aus Kairo gemeldet: Infolge von Rath⸗ zlägen, welche die Konsuln machten, ist eine Ver⸗ hnung zwischen dem Khedive und den Ministern ergestellt. Der Khedive erklärte, seine Beschwerde rgessen zu wollen. Das Gesammtministerium bleibt. Rom, 16. Mai. England und Frankreich ben den Regierungen von Oesterreich⸗ Ungarn, eutschland, Italien und Rußland den Entschluß dannt gegeben, eine Flottendemonstration gegen leghpten in's Werk zu setzen und gleichzeitig erklaͤrt, aß die Demonstration bloß den Zwed habe, den hedive bei Aufrechthaltung des Status quo zu nterstützen. Unter den vorerwähnten Cabineten udet ein Meinungsaustausch über die franzoösisch⸗ nglische Mittheilung statt. Af My p· ep *1 Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 17. Mai. Die angekün⸗ ge Sonnenfinsterniß war heute Morgen zut gut zu beobachten. Durch ein geschwärztes las sah man deutlich auf der unteren Seue der »onnenscheihe den schwarzen Schatten des Mondes. Die lezte Nacht war für die garte Pflanzen⸗ rt sehr nachtheilig. Wir sahen Kartofsein und Johnen, die stark durch den Frost gelitten hatten, nd steht zu befürchten, daß es anderwärts nicht esser aussieht. , Die „Kaiserslauterer Zeitung“ berichtet: borsichtsmaßregel. Für den 29. Mai, dem Tage projectirten Hambacher Festes, haben die Trup⸗ n der Garnison Landau, dem Vernehmen nach, darschbereitschafts · Ordre erhalten und bleiben in n Stadt consignirt.“ Hierzu bemerkt der Lan— er „Eilbote““ Wir glauben diese Mittheilung us verschiedenen Gründen bezweifeln zu sollen ahens ist das Fest überhaupt berboten und dieses erbot bis jetzt noch nicht aufgehoben; zweitens ist us auf unsere Anfragen von verschiedenen Seiten ntwort geworden, daß man von einer solchen aßregel hier nichts wisse und endlich halten vpit Donnerstaa. 18. Mai 1882. —17. Jahrg. das projectirte Fest für viel zu harmlos und den Jesetzlichen Sinn der Pfälzer für zu groß, um nilitärische Vorkehrungen als auch nur im ent— terntesten für nothwendig erscheinen zu lassen. — Am 22. d. Mts. geht ein Extrazug von Straßburg nach Berlin, für welchen die Fahrtare ab Landau in der J. Classe 51 M. 50 Pf., U. Classe 37 M. 90 Pf. und in der II. Cl. 25 M. 20 Pf. beträgt. Der Zug nimm n der Pfalz nur in Landau, Neustadt, Schiffer⸗ tadt, Ludwigshafen und Frankenthal Reisende auf, ‚on andern pfälzischen Stationen werden einfache gzillets bis zu einer der erwähnten Stationen aus⸗ gegeben, die zur freien Rückfahrt ermächtigen. — Der „Pf. K.“ ergänzt seine Nachricht über das Verbrechen in Frankenthal (siehe vor. Nr. des „Anz.“) dahin, daß der Verunglückte nach vor⸗ usgegangenem Streite mit mehreren Burschen un⸗ veit der Kanalmündung in den Rhein sprang und rtrank. Man vermuthet, daß er sich habe seinen Begnern entziehen wollen und in der leicht begreif⸗ ichen Aufregung einen Fehltritt gethan habe. — Die Betheiligten sind inzwischen auf freien Fuß gesetzt. F Nürnberg, 13. Mai. (Ausstellung.) Allerliebst ist ein französischer Reiterangriff nach »em Motiv von Floing bei Sedan 1870, aus Rürnberger Zinnsoldaten hergestellt (Ernst Hein⸗ richsen, hier). — Bedeutend ist die Kollektiv⸗-Aus⸗ stellung PourmasenserSchuhwaaren. Die Pfalz ist überhaupt auf das vortheilhafteste vertreten. F(Ein verzweifelter Vater, In Kehlings— dorf Gahyern) erhängte sich der Gütler Ury „aus Hram“ über die Geburt seines 21. Kindes. FSobernheim, 14. Mai. Heute wurde nach dem „Krzn. Tgbl.“ in hiesiger Stadt ein unger Mann das Opfer einer Blutvergiftung. bor ungefähr 8 Tagen trat ein Buchdruckerlehrling n einen rostigen Nagel, welcher ihm zwischen den zehen ins Fleisch drang. Der herbeigerufene Arzt onstatirte eine Blutvergiftung, donnte aber trotz ingewandter Gegenmittel den Lehrling nicht mehr am Leben erhalten. FMainz, 15. Mai. Entdeckung von Sprengstoffen. In dem belebtesten Theil unserer Neustadt hat die Polizeibehörde gestern eine Entdeckung gemacht, die begreiflicherweise in der Stadt eine nicht geringe Aufregung hervorgebracht hat. In einer halb verfallenen Scheune — das Eigenthum eines Fuhrunternehmers — wurden ohne die geringste Aufsicht nicht weniger als 50 Centner Schießpulver und circa 2 Centner Dyna⸗ nit auf einem Wagen liegend vorgefurden. Der Fuhrunternehmer hat diese gefährliche Ladung vor ta. 3 Wochen erhalten und dieselbe der Polizei gegenüber für Cement ausgegeben, bis durch eine Denunciation der wadre Thatbestand an die Oeffent- lichkeit kam. Die Militärbehörde hat die unheim⸗ liche Sendung heute Morgen in ein Fort unter⸗ zebracht. Welches Unheil hätte die Gewissenlosig⸗ keit dieses Menschen über unsere Stadt bringen fönnen: es sind jetzt gerade 25 Jahre her, daß ein ganzer Stadttheil durch die Explosion eines Pulverthurmes — des soq. Martinsthurmes — zerstört wurde. Vor Kurzem wurde auf einer von der General⸗ direktion der württembergischen Staats— eisenbahnen unternommenen Probefahrt, an velcher sich auch unser Verkehrsminister v. Mitt⸗ aacht betheiligte, Versuche mit der Heberlein'schen Bremse (continuirliche Frictions-Schnellbremse) zemacht, die sehr günstig ausfielen. Nach Heberlein rfolgt die Bremsung des Zuges nicht mehr durch dandarbeit, sondern auf mechanische Weise und war durch eine starke Leine, welche über den ganzen Zug gespannt wird und mit jeder einzelnen Vremse in Verbindung steht. An dieser Leine sind sämmt— liche Bremsen aufgehängt. Wird diese Leine von der Lokomotive ausgelassen, so wirken alle Bremsen zleichzeitiig. Die Ergebnisse waren: Bei einem Ge— älle von 1: 100 und einer Geschwindigkeit von 68 dilometer in der Stunde wurde der Zug in 36 —45 Sekunden auf einer Lange von 390 —520 Meter zum Stillstand gebracht. Bei einem Gefaälle von 1: 55 und 1: 532 und einer Geschwindigkeit von ungefähr 38 Kilometer in der Stunde wurde a. bei Anwendung der gewöhnlichen Handspindelbremsen in 34 Sekunden auf etwa 250 Meter Länge an— gehalten, b. bei Anwendung der Heberlein⸗Bremsen in 13—18 Sekunden auf ungefähr 70— 100 Meter Lange. F (Beerdigung der verunglückten Bergtleute.) Eickel bei Bochum, 13. Mai. Dreiundfünfzig der am Mittwoch auf der benach— barten Zeche „Pluto“ durch schlagende Wetter ge— Vermischtes. — Ueber eine eigenthümliche Gerichtsverhandlung vird aus München berichtet: Unterm 1. Febr. d. Is. erschien im „Starnberger Land⸗ und See— joten“ ein Inserat, inhaltlich dessen zu einem am 5. Febr. d. Is. bei dem Wirthe Ingnaz Schalper ju Söcking stattfindenden Knödelwettessen einge— aden wurde. Am genannten Tage fand denn auch »as Leberknödelwettessen statt und es betheiligten ich bei demselben 15 Personen. Für diejenigen, velche die meisten Knödel verzehrten, waren 3 Preise rusgesetzt, bestehend in 83 Flaschen Wein. Es vurden um 15 M. Knödel verzehrt und aus dem rbitterten Kampfe ging der Bauer Gg. Fink aus ZStarnberg als preisgekrönter Sieger hervor, der im S„chweiße seines Angesigts 22 Stück der faust— zroßen Knödel verzehrt hatte! Bis soweit wäre ver Fastnachtsscherz recht wohl gelungen gewesen, illein derselbe bekam ein Nachspiel vor dem Straf⸗ jerichte, weil der Veranstalter des Wettessens ver⸗ äumt hatte, entsprechend der Vorschrift des 8 32 des Polizeistrafgesetzbuches die polizeiliche Bewilli⸗ zung für diese Lustbarkeit einzuholen. Das Amts- jericht Starnberg erkannte indessen am 21. März d. J. auf Freisprechung, wogegen der Amtsanwalt Berufung ergriff. In zweiter Instanz beantragte der Staatsanwalt 2 M. Geldstrafe, doch das Ge— richt erkannte gleichfalls auf Freisprechung, da ein enödelwettessen nicht unter den 8 32 des Polizei⸗ zesetzbuches falle. F Nürnberg, 15. Mai. Die Ausstel— ung ist um 12 Uhr 40 Min. durch den Prinzen Luitpold im Repräsentationsraume des Haupt⸗ sebäudes eröffnet worden. Im Empfangsgebäude sielt vorher der erste Bürgermeistet v. Stromer eine ängere Ansprache und hierauf der Regierungspräsi⸗ )ent Pfeuffer eine Rede, in welcher er die Geschichte der Ausstellungen in Bayern berührte. Sodann vurde die Ausstellung für eröffnet erklärt, und der Prinz durchwanderte unter Führung des Direktors —Al ollendet, der Gesammteindruck vortrefflich; besonders obenswerth sind die Beleuchtungsverhältnisse der Säle. Das Wetter war anfangs regnerisch und ühl, heiterte sich aber gegen Mittaq auf. dteten Bergleute wurden heute hier beerdigt. Es war ein langer, trauriger Zug, der sich von der Unglücszeche her gegen 4 Uhr in Bewegung setzte und sich durch die im üppigsten Grun prangenden Fluren zu den Begräbnißstätten begab, wo die dem tückischen Feinde zum Opfer gefallenen braven Berg⸗ leute zur Ruhe gebettet werden sollten. In dem Zuge befanden sich zwei Kriegervereine, die gesammte Belegschaft der Zeche mit dem Grubenvorstand und den Vertretern der Bergbehörde, ein Turnderein und viele Hunderte von Leidtragenden. In dem ersten Wagen stand der Sarg des alten Steigers Schulte, dem — Lein erschütternder Anblick — die Wittwe und acht undersorgte Kinder folgten. Dann kamen, mit frischem Grün geschmückt, auf Leiterwagen die Särge der übrigen' Todten, je zwei auf einem Wagen. In Eickel angekommen, theilte sich der Zug: ein Theil zog zum evangel. Kirchhofe, wo der Pastor Engerling eine tiefergreifende Rede hielt über die Bibelstelle: „Der Herr ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hülfe in den großen Nöthen, die uns betroffen haben“, der andere Theil zog zum kath. Kirchhofe, wo Pfarrer Hachmann die Ein— segnung vollzog. Der Anblick der beiden Massen⸗ gräber, in welchen die Leichen von 20 evangelischen und 33 katholischen Bergleuten still und friedlich nebeneinander lagen, wird allen Theilnehmern an der Trauerfeier unvergeßlich bleiben. Berhin, 158. Mai. Von dem neuen Garantiefonds für die Hygieine-Ausstellung wurden gestern schon 130,000 M. gezeichnet. Angeblich foll ein Lampenputzer geständig sein, den Brand durch Fahrlässigkeit verursacht zu haben. Er sei mit dem Putzen und Anzünden der Lampen für die Wächter beschäftigt gewesen, wobei eine Funke auf die Hobelspäne geflogen sei. F Entscheidung des Reichsgerichts). Ein Urtheil, das sich gar mancher recht dick hinter die Ohren schreiben duͤrfte, da man in der Wahl der Mittel, Kundschaft heranzuziehen, nachgerade nicht mehr sehr wählerisch zu sein pflegt, hat vor sturzem der 2. Strafsenat des Reichsgerichts er⸗ assen. Dasselbe lautet: Entzieht Jemand einem zestehenden Geschäfte durch die Vorspiegelung fal⸗ cher Thatsachen dessen vorhandene Kundschaft, um diese Kundschaft an sein eigenes Geschäft heranzu⸗ ziehen, so ist er wegen Betrugs zu bestrafen. Wie man der „N. Z. Ztg.“ schreibt, soll ein Professor der Botanik im hohen Norden ein erfolg⸗ ceiches Mittel gegen den Keuch hu sten angewendet jaben. Er ging von dem Gedanken aus, daß der Husten durch das Einathmen der in der Luft schwe⸗ denden Pilzsporen entstehe. Schweflige Säure muß die Keimkraft der in der Luft schwebenden wie ein⸗ Jjeathmeten Sporen tödten, schloß er weiter. Um den Versuch zu machen, entfernte er die kranken Zinder aus ihrem Zimmer, verbrannte in demselben eine ziemliche Menge Schwefel, ließ das Zimmer inige Zeit geschlossen, lüstete es dann und ließ den Schwefeldampf soweit herausziehen, daß ein gesundes dind mit mäßigem Hustenreiz es darin aushalten tonnte. Dann brachte er die Kinder hinein und es var die erste Folge, daß sie stärker husteten als bvorher, aber schon nach ganz kurzer Zeit ließ der Husten nach. Die Patienten wurden den Tag über in dem so vorbereiteten Zimmer gehalten, schliefen nuch in demselben. Am folgenden Tage wurde die Luft des Zinimers ebenso mit schwefliger Säure gesättigt und ebenso verfahren. Am ou waren die Kinder genesen. — Das angegeben— ahren kann leicht jede Mutter bei ihren amß husten erkrankten Kindern anwenden und —* die Versicherung geben, daß es in jener Gegen Dutzenden von Fällen immer mit demselben sih ẽrfolge angewandt worden ist. Sterbefälle. Gestorben: in Hainfeld Franz Scherr, Nh— in Speyer Christoph Haas, pens.k. b. Pos walter, 87 J. a.; in Biedesheim Heinrich& donrad Haubeil; in Lambrecht Frau Elisch— Mühller, Wwe.; in Langwieden Adam Bru 32 J. a.; in Zweibrücken Wittwe John Schwartzzenberger, geb. Graef; in Leinzo Michael Hellmann, 40 J. a.; in Dudw Bergmann Wilhelm Huppert, 41 J. a. Dienstesnachrichten. Der interim. Verweser der lathol. Schulverweser zu Hatzenbühl, Schuldienstexpeltant Heinrich Abriß nterim. Verweser Johann Lebender an der in Vorbereitungsschule in Zweibrücken, der interim. Vem der kathol. Schulverweserstelle zu Merzalben, Josef vi geit, der interim. Verweser der unteren protest Sd zu Lachen, Julius Lehmann, wurden zu Verweß der Schulverweser Karl August Sch illl in Rambeig dehrer an der oberen vrotest. Schule zu Wernersbeig nannt. Schulverweser Sch nholtz zu Darstein wurde Lehrer an der obern protest. Schule zu Meckenheim ernm die interim. Verwesung der hierdurch erledigten pro Schulverweserstelle zu Darstein wurde dein protest. Li zu Dimbach, Georg Konrad, übertragen. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demes äααα —— — αασ —IIIIL — Wer an Husten“ Zrustschmerzen, Heiserkeit, Asthma, Lerschlemung, Halsweh, Blutspei— n ꝛc. soes finde durch den ächten cheimschen Trauben⸗Brust⸗Honig schnelle und sichere Hilfe und Linderunç Zu haben unter Garantie in St Ingbert bei M. Klug, Kohlenstr. Nur noch 14 Tage sind Loose zur Dingolsinger kath. Kirchenbaulottern u der günstigsten aller seitherigen Lotterien a Mk. 2. mit 12,000 Treffern und 259,000 Mt. Geld gewinnen, Hauptgewinn Mk. 60,000. zu haben bei der General-Agentur: A. & B. Schuler in Zweibrücken, sowie in St. Ingber bei Johann Weirich, Friseur, J. Friedrich, Franz Woll. 8 Ziehung unwiderruflich Pfingstmittwoch! Am Do nnerstag (Christi Himmel⸗ fahrtstage) Nachmittags von 8 Uhr ab Harmoniemusik bei Jak. 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April hat der Abdruck einer neuen, überaus spannenden Nobelle Bezauberte Welt“ von Ludwig Laiftner hegonnen. — *4 AMVIIA. Niemand sollte nach Amerika gehen, ohne das Deutsch⸗Amerikanih Illusttirte Jahrbuch für 1882* gelesen zu haben. Herausgeber Wm. Fa Notar, in New⸗York. Enthält viele Information über Amerika, se Illustrationen und Beschreibung des Castle Garden, wo alle Einwanderer landet werden. Niedetlassung, Stellenvermittlung u. s. w. Preis des 9 huchs“ 60 Pfg. Zu begiehen durch R. Levy. 25 Calwer Straße, Sw gart, und Le Bell K Westphal, 8 Kannengießerort, Hamburg. Di⸗ dor Art, s0vohl von Rehôrden. Kaufseuten, Industriellen, als Privaten de ↄxistironds Zoeitungen und Zeitschrifton der Welt, besorgen prompt und bi Aufnahme Original-Zeitungsproison — N ια Vogler in TCarlsruhe su ron Fanuheimm O 4. 5. Inseraten Boi gröôsseron Auftragen entaprechendo Rabatt-Bewilligung x Loatencoransehiars ana Abfreune en nnanen of Wansch grotie Dem 8 in St. Inabett. 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Justherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 7 „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit S8seitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.4 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.4 60 4, einschließlich O A Zuftellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 HZ. bei Reelamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 98. Samstag, 20. Mai 1882. 17. Jahrg. * F. J. Frankreich ent Obgleich die Riesultated ntvölkert üich. n Zrankreich erst zum —— Volkszüblung ee nd sind, d henuichen Kennt⸗ von Jahr 3 hatsache konstatiren, daß bereits zur ftärke uß ahr an seiner —R derre srephitniedet Vescpnmnhah 88 rom Jahre ionen, was seit dem R inwohner Seelen, also k 76 eine Vermehrung v ecensement —3— J Tis pet ausmacht on 400.,000 Puuen in — Zegh 37 ine be ionen, gegenüber gestell eutschen deutschlands von 20 pot. fur dà — eie Nleineren Fun mit seinem um — zhl Frankreichs erritorium hat die. Iuus Jufnahmen von dehahe erreicht; die 3353 wohner — g ergaben 29 Milli )en e —* eine relative en Ein⸗ Frankreichs — J8 der —* Jahre sangenen d Ergebnissen dne deriode 438 Jah gt die Verdoppel infalle, kei sre, wenn nämli ppe ungs⸗ ung —— durch die n äußeren hachweise, die eene zieht Die d —— — vorlie tistischen i zurück daß gen, weisen di ie ͤEnoͤllerung ß die Stärke d die erung Frankrei er Mortalitat det Todesfälle ist i eichs verursache r r 63 in der T .Die Zahl gcoße, sie ist de hat keine außer— bander nicht ü r der meisten übri ordentlich — 8 buinn guropaichen sern eeee e rund zu der'd iese Beziehung a n dem Rüg rohenden Depopulan ngeht. Der gange der Hei pulation scheint i iegen. Wahrendei eirathen uͤnd Geb in dahl der G nd in der Periode 186 eburten zu eburten 2 e 1861 1866 di crreichte, beträgt di 67 von hundert B de bon hund gt dieselbe heut ewohnern A hinnerfiamnis * 5 — der — heirat 2 ausli eil des don I man eden entzogen war. in da dob ehelichtensi zu Jahr weniger. und 1870 nur 60 —J3 82 von 10,000 n un 000, —* Den normalen a ee ungen zählt m en des — X — dee e Verbin⸗ F he i a ewehe durch d ß dieser Rückgan geben ungen ncbuiger Krieg —33 — dem t für die de zu Lasten zu e Fehlen von — geee eee qh Das man bed t gan gegen D edenkt, daß d 3 idenen Deutschiand ins F ßz die Mehrzahi b 8 l wdreitig uen —8 ——— é*VWi ein Heir n bestand, die im is fünf⸗ s —— mehr — uen 1880 er Arbei hr, daß die aus en. Es Dindenwbeneiterung in — —— iürlet zu Inn der —5 französischen die Zahl beobachuende Abneigun he eine immer buenommen er Aaugtzerehelichen Wung ntgegenbrmat n daben poe— die statistischen zwar hatsache Ca die Naivität zu begeh ichte sind selbst Moral en das Maehe — Dise Die gerin agen. Sie mei r geschlecht⸗ nelmehr gere Zahl der auß einen sehr richtig e ßere g XV 7 arkeit — und vo ftretenden Fälle n geheim bleibenden Der volkswirthschaftliche französische Schriftsteller, aus dessen Abhandlung wir diese Daten entnehmen, ichließt mit den Worten: „Während wir mit Eifer daran gehen, ein neues Landesvertheidigungsgesetz zu schaffen, macht der Stillstand und der Rügschritt unserer Bevölkerung immer schlimmere Forfischritte und untergräbt die Bedingungen unserer Macht. Man scheint sich aber unter den Mächtigen im Lande wenig darüber zu beunruhigen, obgleich diese Sorgen weit schwerer wiegen, als alle Nörgeleien der heutigen Volitik“ Berlin, 18. Mai. Die Commission für das Tabakmonopol hat gestern die Generaldebatte des Entwurfs beendet. Der Antrag auf Discussion der finanziellen Erträgnisse wurde abgelehnt, des⸗ gleichen der Antrag, vor dem 811 die Vorlage im Detail zu berathen. Darauf wurden die 88 1 bis —AID zegen 4 Stimmen. (Die Einführung des Mono— Zols ist also in der Commission gefallen.) Der Reichstag setzte am Dienstag die Be⸗— rathung des Unfall- und Krankenkassen— Besetzes fort. Maltzahn (Gültz): Die Konser⸗ zativen vertreten ebenso gut die Interessen der Arbeiter wie alle anderen Parteien. Er bemängelt zie dreizehnwöchige Karrenzzeit als zu groß; nicht hne Bedenken ist auch der Reichszuschuß. Wir vollen erst sehen, ob die Industrie nicht allein die Prämie tragen kann. Petersen (nationalliberal, Bertreter für Neustadt-Landau) führt aus, daß die reien Hilfskassen bei den Bestimmungen des Gesetzes ugrunde gehen würden und plaidirt gegen den Reichszuschuß. Grad (lsässer) spricht sich gegen »en Reichszuschuß aus. Lasker: Auch bei der etzigen Vorlage trifft zu, daß dieselbe übereilt ge— irbeitet ist. Das Krankenkassengesetz sei eine gute Borlage, man möge dasselbe von dem Unfallgesetz jetrennt behandeln. Er erklärt sich gegen den steichszuschuß; die Entschädigung für den Arbeiter ei ein Bettelgroschen. Geheimrath Lohmann ertheidigt eingehend die Vorlage. Lenzmann Fortschritt): er sei aus einem Manchestermann ein entschiedener Anhänger der Zwangsverficherung jeworden. Das vorliegende Gesetz sei spruchreif und er wolle nur um den Arbeitern zu heifen, rotz der Sommerfrische die Gesetze in dieser Session erledigen. Weil er den Staatsabsolutismus bekämpfe, ei er gegen die Verstaatlichung des Versicherungs- vesens. Diese Versicherungen könnten Aktiengesell⸗ chaften in die Hand nehmen. Die Gefahrenklassen müßten nach geographischen Begriffen festgestellt werden. Gegen den Reichszuschuß sei er, so lange indirelte Steuern aus der Tasche des armen Mannes zenommen würden. Man gebe uns regierungs⸗ seitig Privatgesellschaften und volle Entschädigung, der übrige Theil des Gesetzes kann stehen bleiben und es wird etwas in der Kommission zustande kommen. — Beide Vorlagen wurden an eine Kom⸗ mission von 28 Mitgliedern verwiesen. — Der Reichstag vertagte sich hierauf bis zum 6. Juni. (Geschenk für Kaiser Wilhelm.) Vom Czaren sind 4 prachtvolle Rapphengste und ein ollständig national⸗russisches Gespann nebst Livrée ür den Kutscher als Geschenk für den Kaiser Wil⸗ jelm in Berlin angekommen. Die Hengste sind »om Czaren persoönlich eingefahren. Es geht das Berücht von einer in Stettin stattfindenden Zu— ammenkunft beider Monarchen. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Muünchen, 16. Mai. Seine Majestät der könig begibt sich nächsten Freitag von Schloß Berg auf einige Tage nach Hohenschwangau. Seine tgl. doheit Prinz Luitpold wird von der Eröffnungs⸗ eier der Ausstellung in Nürnberg heute Nacht vieder hier eintreffen und S. kgl. H. Prinz Lud⸗ vig, welcher an der vom 3. bis 6. k. M. in Ans— ach stattfindenden diesjährigen Versammlung bayer⸗ scher Landwirthe Antheil nimmt, geht nach Been⸗ digung derselben zum Besuche der Ausstellung nach sürnberg. München, 16. Mai. Der deutsche Bot⸗ chafter Fürst von Hohenlohe⸗Schillingsfürst, welcher gegenwärtig in Paris verweilt, wird Anfang Juni der in Ansbach stattfindenden Wanderversammlung ayerischer Landwirthe beiwohnen und wahrschein⸗ ich schon Ende dieses Monats mit Familie in „chillingsfürst eintreffen. München, 17. Mai. (Die Civilehe.) Der Antrag aus der Fraktion der Rechten unserer Abgeordnetenkammer auf Aufhebung der Civilehe vurde zwar von derselben angenommen, von der dammer der Reichsräthe aber abgelehnt; hatte der⸗ elbe sonach nicht den von den Antragstellern ge⸗ vünschten Erfolg, so war doch der Staatsreqierung Belegenheit gegeben, sich über ihre Stellung zu der Frage auszusprechen und das ist Angesichts des er⸗ ieuten Antrages der Regierung von Mecklenburg⸗ Streliß auf Beseitigung der Civilehe, jedenfalls von Bedeutung. Dieser Antrag gelangt demnächst im lusschuß und dann im Bundesrathe selbst zur Zerathung und kann es nach den eingehenden und estimmten Erklärungen, welche der Staatsminister zer Justiz, Dr. v. Fäustle, in den beiden Kammern inseres Landtages abgab, nicht entfernt zweifelhaft ein, daß sich die baherische Regierung unter den⸗ enigen befinden wird, welche sich im Bundesrathe jegen die gewünschte Abänderung des Reichsgesetzes iber die Beurkundung des Personenstandez er⸗ lären wird. München, 17. Mai. Heute Morgen traf )er Staatsminister Freiherr v. Crail Sheim von Berlin wieder hier ein. Nächsten Samstag begiebt ich derselbe zu den Eröffnungsfeierlichkeiten der St Hotthardbahn nach Bellinzona. Die Monopol⸗Rdommission des Reichs⸗ ags hielt am Dienstag ihre erste Sitzung ab und eschloß auf Antrag Lingens einstimmig, die Re—⸗ zJierung aufzufordern, ihr die Geschäftsberechnung uind die Bilanz der Straßburger Manu— katur vorzulegen. Staatssekretär Scholz erklärte, )aß Das nicht Sache der Reichsregierung allein sei, ondern daß sich dieselbe darüber erst mit der elsaß⸗ othringischen Landesverwaltung, bezw. dem Statt halter v. Manteuffel benehmen müsse. Die Kom— mission trat dann in die Generaldebatte ein. Ausland. Paris, 17. Mai. (Ein Occupationscorps ür Tunesien.) Das Projekt der Regierung, in Tunefien ein besonderes Occupationskorps zu or⸗ Janisiren, ist nunmehr der Deputirtenkammer unter⸗ breitet worden. Während es ursprünglich hieß, daß dieses Corps nur aus Eingeborenen zuͤsammenge- etzt sein würde, ergibt sich aus der Vorlage selbst, aß die für den Militärdienst in der Regenischaft estimmte Truppenmacht aus Franzosen und Ein— jeborenen bestehen wird. Zunächst sollen 6 Com⸗ agnien formirt werden, welche ihre Garnisonen i8besondere in Tunis. Kef, Susa, Gafsa und udes alun Aus dieser Tercheilung geur 4 jor, daß das gesammte Gebiet der Regentschaft sccupirt werden soll. Der Gesammtbestand der 6 Com⸗ »agnien wird sich auf 60 Offiziere und 2274 Mann )elaufen, unter denen sich 1260 Eingeborene be— inden. Im November d. J. werden dann die neu⸗ geschaffenen Compagnien verdoppelt werden, indem zugleich die Zahl der europäischen Soldaten auf die Hälfte reducirt und durch eine entsprechende Anzahl von Eingeborenen ersetzt wird. Die Kosten dieser Neuorganisation belaufen sich für das Jahr 1882 auf 2,800,000 Fres. Selbstredend verbleibt zuuächst noch ein großer Theil der gegenwärtig in Tunesien befindlichen französischen Operationstruppen n der Regentschaft. J London, 16. Mai. (Fenisches Vehm⸗ gericht.) Es soll sich bestätigen, daß Parnell ind Michael Davitt von einem fenischen Vehmge⸗ richt zum Tode verurtheilt und von dieser That— ache in Kenntniß gesetzt worden sind. London, 17. Mai. Wegen des Verdachtes der Theilnahme an dem Morde in Dublin wurden zehn Personen verhaftet, welche in Dublin an Bord des Dampfers „Egyhpt“ im Begriff waren, nach Newyork abzureisen; zwei davon scheinen Amerika⸗ ner, zwei Irländer, die übrigen aber Seeleute oder Pompiers zu sein. London, 17. Mai. Die Druckerei⸗Einrichtung des sozialistischen Blattes „Freiheit“, des Organs Most's, wuͤrde gestern Abend polizeilich saifirt und heuie Morgen die Drucker verhaftet und nach der Polizeistation Bowstreet gebracht. Der Haftbefehl ist auch gegen das Redaktionsmitglied John Never erlassen worden. Der Drucker des Journals Frei⸗ heit“, Mertens, wurde heute vor das Gericht nach Zowstreet geführt, und angeklagt, einen scandalbsen Artikel bezuͤglich der Dubliner Morde veröffentlicht zu haben. Der Prozeß ist von dem köoniglichen Prokurator angestrengt. Kairo, 17. Maĩ. Der Conseil-⸗Präsident sprach den General⸗Consuln Malet und Sinkicwicz gegen⸗ über die Hoffnung aus, die Geschwader würden nach den nunmehr beglichenen Differenzen zwischen dem Khedive und den Ministern sofort nach deren Eintreffen zurückgezogen werden. Die Consuln er— widerten, sie könnten eine solche Hoffnung nicht zeben, fie würden sofort nach dem Eintreffen der Geschwader die Beurlaubung der Armee und die Verbannung der an den letzten Militäremeuten be— theiligten Obersten beantragen. Der vom Senate der Vereinigten Staaten zur Beantwortung der Fragen über die Wahlbe—⸗ rechtigung von Frauen eingesetzte Sonder⸗ ausschuß hat mit Stimmenmehrheit beschlossen, eine verfassungsmäßige Aenderung zu Gunsten der Ge⸗ vährung des Wahlrechtes an weibliche Personen zu befürworten. (Fur eine Louise Michel Wasser auf die Mühle.) Die Arb eiterbewegung in den Vereinigten Staaten.) Die zunehmende Prosperität in der wirthschaftlichen Lage der Vereinigten Staaten wird dadurch am besten bewiesen, daß die europäische Auswanderung, welche bereits 1881 diejenige aller früheren Jahre Ubertroffen hatte, fortwährend im Steigen begriffen ist. Der pommersche Landmann und der sächsische Bergmann würden nicht aus— wandern, wenn nicht die Berichte der vorher nach den Vereinigten Staaten Uebersiedelten günstig lauteten. Die vortrefflichen Aussichten in den Ver⸗ tinigten Staaten werden aber durch eine soeben aufgetauchte Wetterwolke getrübt, welche der Aus- wanderungslustige nicht unbeachtet lassen sollte. Eine große Zahl von Arbeitseinstellungen ist in berschiedenen Theilen der Union kürzlich ausge⸗ brochen. In Maine sind die Schiffszimmerleute mit ihrem Lohne unzufrieden. In Cincinnati hat ein Theil der Bauhandwerker höhere Löhne gefordert. Auch in Syracus droht eine Arbeiterbewegung. In Rochester haben die Zuschneider der Kleider⸗ nacher die Arbeit eingestellt. In Lawrence Massachusetts) stehen in der Pacific Mills — einer der größten Spinnereien der Welt — die Spindeln still; 5000 Männer und Frauen wurden entlassen. Auch in Pennsylbanien ertönen aus den Kohlen⸗ distrikten und von den Hohöfen laute Klagen. In New⸗Pork hat das Setzer und Druckerpersonal einer Zeitung die Arbeit eingestellt, während die Beamten der Stadteisenbahn mit einem Strike drohen, wo⸗ fern ihre Forderungen nicht bewilligt würden. Ganz sicher ist vorauszusehen, daß in den nächsten Mo— naten noch viel andere Arbeitseinstellungen aus— brechen werden. An und für sich sind ja Striks — „Arr —— 14 Arbeiter in die Geschäftslage und auch dafür, daß iese bereits Mittel genug gespart haben, um eine Zeitlang eine Arbeitseinstellung aushalten zu können. her deutsche Auswanderer ist indessen. in letzterer Zinsicht nicht in gleicher Lage. Wird er in den Strudel einer Arbeitseinstellung hineingerissen, so ann er trotz aller sonstigen Umstände in die größte Noth gerathen. Seine Verlegenheit kann aber um o größer werden, weil in Amerika die strikenden Arbeiter eine furchtbare Tyrannei gegen alle Die— enigen auszuüben pflegen, welche sich dem Vorgehen der Mehrheit nicht anschließen, während doch die neu Ankommenden ein Recht auf die Kasse, aus denen ie Strikenden einen Theil ihres Unterhaltes beziehen, rst nach Verlauf einiger Zeit erwerben können. — 2 —— Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert 19. Mai. Gestern Nach—⸗ nittag gegen *37 Uhr spielte sich in der Unter⸗ adt Leine heitere Scene ab, die freilich für die zetheiligten nicht besonders zum Lachen war. Eine Unzahl Herren aus unserer Nachbarschaft, die einige zeit vorher hoch zu Velociped ihren Einzug gehalten satten, wollte es naͤmlich bei der Abreise nicht mehr ge⸗ ingen, in den Sattel zu kommen. Und wenn es zer und jener unter Assistenz fertig gebracht hatte, o gabs bald darauf ein kurzes Schwanken und der geiler saß unter dem Gelächter der Jugend, die ich bald in großer Anzahl angesammelt hatte, am tZoden. Erst nach vieler Mühe, und nachdem fie viederholt die Härte des Straßenpflasters mit der kehrseite ihres Körpers geprüft hatten, gelang es en meisten, das verlorene Gieichgewicht wieder zu jewinnen. Mit großer Austrengung mögen sie vohl zu Hause angekommen sein. *Zeichen der Zeit. Hohe Abgebote bei Bergebung von Submissionsarbeiten sind gegenwärtig nicht selten. Immerhin bemerkenswerth aber sind ieselben, welche bei der Vergebung des Schulhaus⸗ zeubaues zu Reiskirchen bei Homburg dieser Tage erzielt wurden; denn sie schwankten bei den erschiedenen Arbeiten zwischen 12 und 42 1/10 ßrozent. Das höchste Abgebot (42*3 Pros.) er⸗ olgie bei der Tüncherarbeit, dann kommt die ʒlaserarbeit mit einem Abgebot von 32 Proz., die —chlosserarbeit mit einem solchen von 27 Proz., ie Blechschmiedarbeit mit einem von 26 Proz., die Zimmermannsarbeit mit einem von 254 Proz. u. Dw. Und da wollen die Submittenten noch Etwas jerdienen? — Die pfälz. Bahnen vereinnahmten im April 1882 um 46,195 M. 29 Pf. mehr als im leichen Monat des Vorjahres; die Gesammt⸗ innahme der verflossenen 4 Monate von 1882 be⸗ rägt 193, 065 M. 83 Pf. mehr als jene des näm⸗ ichen Zeitraums von 1881. — Die kgl. Regierung in Speher läßt den Buchbindern der Pfalz auf die bei ihr eingereichte horftellung eröffnen, daß die Expedition des k. Fentralschuͤlbücherverlages in Munchen, welche s. 3. die Bestimmung getroffen hatte, das pfälzische esebuch für die Mittel- und Oberklasse der Volks— chule ferner nur gebunden abzugeben, fich au hre Anregung bereit erllärt habe, diese Maßregeln uͤrückzune hmen, sobald der vorhandene Vorrath an jebundenen Exemplaren der bezeichneten Schulbücher u Ende gehen und in Folge dessen ein Neudrucd zattfinden werde. Da nach Angabe der genannten zirma die Vorräthe an gebundenen Lesebüchern is Oltober l. J. ziemlich geräumt sein werden, o können voraussichtlich von dieser Zeit an diest gücher auch wieder roh bezogen werden. — Nach einem Berichte der „Pf. Pr.“ äußerte iich Prinz Luitpold sehr befriedigt, namentlich auch iber die pfälzische Abtheilung der bayerischen Landes⸗ uusstellung in Nürnberg. Die Herren Regierungs⸗ — varen zur kgl. Hoftafel geladen. Glanzpunkte der „fälzischen Äusstellung sind: Die Anilinfabrik in Ldudwigshafen. Zuckerfabrik Frankenthal, Stahl⸗ verk Kaiserslautern, die beiden Kaiserslauterer Näh— naschinenfabriken, die Kollektivausstellung der Pir— nasenser Schuhfabriken, die Baugewerkschule Kaisers— autern. Der Pavillon des Eisenwerkes Kaisers— autern ist noch nicht vollendet, verspricht aber im⸗ posant zu werden. — Die kgl. Regierung der Pfalz in Zpeyer hat die Beschwerde der deutschen Volkspartei der Pfalz gegen die Verfügung des kgl. Bezirksamts Pfingstmontag die Abhaltung von öffentliche ügen in den Straßen von Neustadt und Hambat owie die Veranstaltung eines Festes zur —RER Zrinnerung an das Hambacher Fest unter fren ZDimmel untersagt worden ist, verworfen. — Die „Pf. Ztg.“ schreibt: Aus der Pfal verden als Gäste an den Erössnungsfeierlichtei der Gotthardbahn theilnehmen: die Herren in hofe und Reichsrath Böcking in Landau un Hirektionsrath Lavvale in Ludwigshafen. da Hdirektor der Pfälzischen Eisenbahnen, Herr R. erungsdirektor von Jager, ist durch dringlig, dienstgeschäfte an der Theilnahme verhindert. — Wie groß die Streuselnoth isst, he weist die am 14. Mai auf dem Daub ornerhof hei Enkenbach abgehaltene Streuselv ersteigerun ẽs wurden 42 Loos von 12 Tagwerk Wald ve teigert, die zu 400 Mk. taxirt waren. Der Erh ettug über 715 Mk. Bei der Versteigerung gin es recht gemüthlich her. Eine Drehorgel sorgte u ie nöthige Musik, für Löschung des Durstes wm den 10 Faß Bier verwendet, dem mit Bockwürsten eine solide Unterlage geschaffen wurde. (Pf. Hr — Vermischtes. R. Montigny bei Metz. Laut sichere Zuellen wird nächsten Montag, den 22. Ma Zeine Excellenz der Herr Statthalter, Feldmarschal ). Manteuffel die Parade über die gesamm— Metzer Garnison auf dem großen Excercierplaß »ei Frescati ab nehmen. F München. Das 2. Infanterie⸗-Pe ziment Kronprinz dahier, das 1682 errichte vurde, feiert am 28. und 29. Juni d. J. du 200jährige Jubiläum seines Bestehens. Namentliq im letztgenannten Tage wird feierlicher Gottesdiens zroße Parade, Festmenage der Unteroffiziere und Mannschaften, dann ein Bankeit im Saale des! Odeons, sowie Abends ein Unteroffiziersball Sta inden. F (Tapfere That.) In München üe im 10. ds. Oberst a. D. Frhr. v. Frönau derselbe hatte im Jahre 1849 den Auftrag, einen Zulver⸗Transport nach Schleswig zu verbringen In Dresden kam er an als gerade die Revolutior zusgebrochen war, es wollten ihm die Aufständige )en Weitermarsch streitig machen, ja ihm die No nition zur eigenen Verwendung abnehmen. Fröna— ieß seine Colonne anfahren, vom ersten Pulpberwage den Deckel öffnen, und setzte sich mit einem Pace Zündhölzer auf den Bock, drohte beim geringste Versuch seinen Weitermarsch aufzuhalten den ganje Transport in die Luft zu sprengen. Dieses mil ärische entschlossene Verhalten imponirte den Au ständigen derart, daß man den braven Bayer unge hindert passiren ließ. F(Einträglich.) In Ulm wurde ein Han werksbursche wegen bettelns festgenommen, welche im Besitze von 405 M. war, welche er sich nat und nach erspart haben will. F Rosenheim. In der Montagsnacht brann »as nur aus zwei Höfen bestehende Oertchen Linde Oberbayern) vollstandig nieder. Das Feuer gu nit solcher Schnelligkeit um sich, daß leider zu⸗ Znaben im Aller von 5 und 8 Jahren nicht meh zerettet werden konnten. In dem einen Hofe ber zrannte sammtliches Vieh, 7 Pferde und etliche? srühe. Nach dem „Rosenheimer Anzeiger“ wir allgemein Brandstiftung vermuthet. p Bei der jehigen Brutzeit der Vögel darauf hingewiesen, daß daͤs Strafgesetzbuch das Ausnehmen und Zerstören von Vogelnesen ehr strenge Paragraphen hat. Die Strafen lö— nen nach dem Ermessen des Richters bis zu Tagen Gefängniß verschärft werden. p Brebuch, 17. Mai. Allgemeinste Thr nahme erregte hier das traurige Schidfs, cr jungen Frau eines hiefigen Hüttenbeamb dieselbe hat in einem Anfalle von Geistesstöru den Tod in den Fluthen der Saar gesucht un gefunden. Gaarbr. — fGerbstsegen.) Die „Landwirthschasum zeitschrift fuͤr Elsaß⸗Lothringen“ schaͤht den hen rtrag vom Jahre 1881 im Elsaß auf delloliter Wein . Der Verkaufspreis belauft n Dber⸗ Elsaß auf 27 bis 83 Mark pro vn iter, im Unter⸗Elsaß auf 22 bis 30 Mark. . Frankreich wurde der Herbstertrag auf — heltoliter Traubenwein und 17.122.285 Helio Obstwein geschätzt. in 4 Kafsel,9. Mai. Ein eigenart ind erörtert wurde, ist Gegenstand eines Pro⸗ —— Der Kaufmann Dalberg in Ie e hatte in seinem Hause eine Wasserleitung u lassen, und als ihm der Blechschmied die Ang präsentirte, in welcher der Fuß Bleiröhre z4 Pf. berechnet worden war, sich über den hen Preis derselben beklagt und in der Hitze des nwechsels sich dazu verstiegen, er wolle dem sechschmied hundert Doppelwaggons Bleiröhren die Hälfte des angesetzten Preises liefern. Dieser neptirte die Offerte. Später sah allerdings Dal⸗ zag ein, daß er ohne einen Verlust von 30 - 40 000 Rark die Lieferung wohl nicht gut ausführen könne Ad suchte das unter so abnormen Umständeu ab⸗ schlossene Geschaft rückgüngig zu machen. Doch geblich. Der Käufer drang auf Lieferung und tz solche nicht erfolgte, klagte er bei Gericht. Am mstag hat nun das Gericht entschieden, daß alberg zu dem offerirten Preise die Bleiröhren zu jern hat, da Käufer auf Innehaltung des vor engen abgeschlossenen Geschäftes bestehe. Die er⸗ blichen Kosten muß D. noch obendrein bezahlen. In den Tagen vom 31. Mai bis 2. Juni hird in Magdeburg ein allgemeiner deutscher andwerkertag abgehalten. Auf der Tages⸗ nung steht u. A. das Innungsgesetz, die Errich⸗ ing deutscher Handwerkerkammern, Gefängnißarbeit, trwerkstätten, Submissionswesen, Hausierwesen. pBerlin, 17. Mai. Der Ceutral⸗Ausschuß ir die Hygieine⸗Ausstellung hat gestern Mittag er dem Vorsitz des Staatsministers a. D. Hob⸗ cht eine Sitzung abgehalten. Die Absicht, die usstellung in diesem Jahr noch wieder zu erbauen, definitiv aufgegeben, dagegen beschlossen worden, nwerzüglich die nothwendigen Schritte zu einem qrsicheren Wiederaufbau im nächsten Frühjahr u thun. Gnwendung der Elektrizität in er Rüllerei.) Es ist bekannt, daß in den Rühlen bis jetzt die Trennung der Kleien vom dehle unter Anwendung von Ventilatoren durch⸗ führt wird; die Maschinen erfordern aber eine iht bedeutende Triebkraft, viel Raum und es er⸗ hen sich sehr bedeutende Verluste, welche durch w Verstäuben des Mehles verursacht werden. Ein merikanischer Ingenieur, Thomas R. Osborne, hat nneuester Zeit die Ventilatoren durch eine sehr infache Vorrichtung ersetzt, durch welche die Tren⸗ ung der Kleie vom Mehle bewerkstelligt wird. )as Gemenge aus Kleie und Mehl fällt aus cchüttelsieben auf Walzen, welche aus Hartkaut⸗ huk bestehen und auf welche Bürsten drücken. Bei er Rotation der Walzen werden diese durch die deibung an den Bürsten stark eleklrisch und ziehen ie herabfallenden Kleientheilchen an sich, indes das Nehi frei herabfällt. Die an den Walzen haftenden leientheille werden durch die Bürsten abgestreift nnd fallen von jeder Walze in eine seitlich des pparates angebrachte Rinne, durch welche sie in ʒammelgefäße abgeführt werden. Der ganze Apparat mttioniert gleichförmig bei jeder Witterung und ollfuhrt die Trennung von Mehl und Kleie auf as vollständigste. Der eleltrische Scheide-Apparat st gegenwärtig schon in der großen „Atlantic⸗Mills“ u Brooklyn, New-York, in welchen täglich 800 arrels Mehl produziert werden, eingeführt. 200 uadratmeter Raum, welche vormals von den entilatoren beansprucht waren, wurden infolge der eringen Größe der elektrischen Maschinen disponibel. in Triebkraft wurden 22 Pferdestärken frei. Man at den freigewordenen Raum zur Aufstellung neuer Nahlgänge derwendet, welche durch die freigewor⸗ )enen 22 Pferdestärken getrieben, täglich 60 Barrels Nehl kefern, so daß sich die Leistungsfähigkeit der ltlantic⸗Mills, ohne Vermehruug der Kosten, um O Prozent gesteigert hat. Durch das Aufhören er Verluste, welche infolge des Verstaubens von Jehl entsiehen, soll sich das Erträgniß an Mehl im 8 Prozent gesteigert haben. Luzern; 17. Mai. Für die Feier der Er—⸗ nung der Gotthardbahn werden großartige vorbereitungen getroffen. f In der Schweiz ist die jährliche Käseaus- von 52,000 metrischen Zentnern im Jahre doe auf 217,000 Zentner seit dem Jahre 1880 ffiegen. Kaäse enthält nur halb so viel Wasser, gegen zwei bis drei Mal mehr Nährstoffe als ee Rindfleisch. Im Hinblick auf den F ahrwerth dieses Nahrungsmittels sagt Jo⸗ nes von Müller: „Die Freiheit gedeiht nur da, o Kase bereitet wird.“ Professor Anderegg in em j kl⸗ — iug * Ibn M n ube 4 tarß 4 ien! Ien. V gen — N gen idet sten acn ase J i ni neute auf den großen, ourch den Erxporthandcl her— zeigeführten Verlust an Nährstoffen aufmerksam. In seinem Buche über den Gemüsebau empfiehlt r den Landleuten, diesen Verlust durch den Anbau )er nahrhafteren Hülsenfrüchte zu ersetzen. Paris, 14. Mai. Gestern brach in den Narktbuden, die fich hinter dem Markt der Villette efanden, ein heftiges Feuer aus. Es wurde schnell elöscht, aber zwei Kinder, welche sich in einer der zuden befanden, verbrannten. . Auswanderung. Die deutsch-⸗amerikanische Hesellschaft in New-York hat die Auswander— ingsagenturen von neuem darauf aufmerksam ge— nacht, daß sämmtliche im Hafen von Newyork andenden Einwanderer mit einem legalisirten Impf⸗ chein versehen sein müssen, wenn sie sehr großen Unbequemlichkeiten entgehen wollen. Bei dem Mangel ꝛes Scheines erfolgt nämlich noch auf dem An— unftsschiffe eine ärztliche Untersuchung und, wenn diese keine regelrecht ausgeführte und verlaufene Impfung nachweist, eine Zwangsimpfung auf inem als Quarantänestation dienenden Vereinigten⸗ Staaten⸗Kriegsschiff. 4 (Eine Schiffsladung Damen«;) Der yor Kurzem von Liverpool in Newyork angekommene Ddampfer „City of Montreal“ brachte nicht weniger als 600 junge Damen. Mit Ausnahme der Schiffs⸗ mannschaft befand sich kein Mitglied des „Genus nasculinum“ an Bord. Es ist dieses das erste Mal, daß eine derartige Ladung in Amerika landete. F. (Wie man Guiteau hängt.) Zu Macon im Staate Georgia wollte neulich ein 2jähriger Knabe Namens John Calvin einigen Spielgenossen zeigen, wie man Guiteau hängen würde Er ging bei seinem Darstellungsunterricht so ge— vissenhaft und gründlich zu Werke, daß er eine Biertelstunde später als Leiche abgeschnitten wurde. Die kleinen Zuschauer der Selbstexecution erzählen, »aß „Johnnie“ in sehr komischer Weise mit den dänden und Füßen gezappelt habe, als er sich in die Luft schwang. (Aus den „Neuen Fliegenden.') „Was? Scheiden wollt Ihr Euch lassen? Habt Ihr denn ganz vergessen, daß in der heiligen Schrift zeschrieben steht: xMann und Weib sollen Eins ein?“ — „Hochwürden, wann Se öfter bei uns vorbeiganga war'n, hätten's g'moant, mir san uns'rer zwanzig!“ — — Sterbefaälle. Gestorben: in Otterberg Frau Charlotte Engel, geb. Glück, 47 J. a.; in Freinsheim Fohann Aul, 74 J. a.; in Kirchheimbolban— den die Gattin von Friedrich Buhl, Maria geb. Pfleger; in Dürkheim Alexander Loeb, Guts— hesizer; in Brebach Frau Marie Löwer, geb. sirchberg, 22 J. a.; in Spiesen die Gattin des Metzgers J. Busse, Katharina geb. Reuter. 34 J. alt. — — Dienstesnachrichten. Der interim. Schulverweser an der kathol. Schule zu Weisenheim a. Bg. Jakob Henkel wurde zum Verweser, er inierim. protest. Schulverweser zu Einöd, Wilhelm 5„che rer, zum Verweser dortselbst und der interim. gerweser der unteren protest. Schule zu Bischheim. Georg Ddiez, zum Verweser ernannt. Marktberichte. Zweibrücken, 17. Mai. (Fruchtminelpreis und Vik— sualenniartt.) Weizen — M. — Pf. Korn O M. — Pf., Zerste zweireihige 0 M. — Pf., vierreihzge O M. — pPf. Spelz O M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf.Dinkel — PNi. — Pf. Mijchfruht — M. — Pf., Hafer 0O M — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — Pf. Zartoffeln 1I M. 70 Pf. Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3 M 30 Pf., Weißbrod 1/3 Kilogr. 61 Pf., Kornbrod 8 Kilo 38 Pff, Gemischtbrod 3 Kilogr. 88 Pf., paar Weck 90 Gr. z Pf. Kindfleisch 1J. Qual. 60 Pf., Il. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 55 Pf., Butter /3 Kilogr. 1 M. 20 Pf., Wein Jl Liter 80 Pf. Bier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 17. Mai. (Fruchtmittel preis und Viktu—⸗ lienmartt.) Weizen 12 M. 67 Pf., Korn 9 M. 68 pf. Spelzkern — M. — Pf. Spelz 0 M. Pf., Gerste reihige — M. — Pf., G.eceste 4reihige 0O M. — Pf. Hafer 7 M. 40 Pf., Mischfrucht 9 M. 90 Pf., Erbsen — M. — Pf., Widen 0 M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kieesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — pj. Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Pf. stindfieisch 36 Pf., Kalbfleisch 40 Pf. Hammelfleisch — Pf. Schweinefleisch 536 Pf, Butter 1 Pfund 1 M. 10 pf. Kartoffeln per Ztr. 1 M. 60 Pf. Wien, 18. Mai. Die „Neue Freie Prefse theilt eine Unterredung des pariser mit dem rus— ischen Botschafter Orloff mit, welche ungefähr sol⸗ jendes zu Tage förderte. Der Friede ist längere Zeit ungefährdet und ist durch Skobeleff übrigens rirgends bedroht gewesen. Officielle russische Kreise, iamentlich der Czar dachten niemals an einen Krieg nit irgendwelcher Macht; speziell für Franz Joseph serrscht große Sympathie am russischen Hofe. Irloffs Besuch beim Fürsten Bismarck hatte nur inen privaten Charakter; die Beziehungen beider Regierungen sind die freundschaftlichsten. Orloff hjatte keinen Anlaß zu einer Intervention. Bismarcks Hhersuch, Ignatieff zu stürzen, mißlang deshalb, weil zer Czar sein Leben nur für sicher halte, wenn er sich auf die Panslavisten stütze. Paris, 18. Mai. Englische Blätter melden, daß der französische und der englische Generalcon— jul in Kairo Instructionen erhalten hätten, sofort nach der Ankunft des englisch⸗französischen Ge— chwaders auf der Höhe von Alexandrien vom Vizekönig die Entlassung der egyptischen National⸗ armee und die Verbannung der Obersten des Heeres zu verlangen. Einem offiziösen Communique zu— folge ist diese Nachricht mindestens verfrüht. Bis etzt wäre keine derartige Instruktion ertheilt worden. Konstantinopel, 18. Mai. Der Com— mandant des in Chios stationirenden Archipelge— ichwaders, Hussein Pascha, ist beordert, mit dem Beschwader nach Sudabay zu gehen, wo sich die anglo⸗französischen Escadres hefinden. Nowikoff reist am 18. d. ab, Corti wird am Sonntag hier inkommen. Ein Erdbeben verursachte auf der Insel Skarpanto unbedeutenden Schaden. Zwischen Kerpa ind Herkep erhob sich eine neue Insel. Kandia, 18. Mai. Das englisch-französische Geschwader verließ gestern Abend die Sudabai und uhr nach Alexandrien weiter. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demetz. Würzburg, im Mai 1882. An die früheren vtudierenden der Alma⸗ Inlia⸗Maximiliana. Am 2. Januar d. J. vollendete unsere Uni— oersität das dritte Jahrhundert ihres ununter⸗ zrochenen Bestehens. Wir verzichteten an diesem Tage auf die Veranstaltung einer größeren Feier, da dieselbe in Folge der winterlichen Jahreszeit der Theilnahme unserer früheren Studierenden und auswärtiger Gäste allzusehr entbehrt haben würde, ind vertagten sie auf den Schluß des Sommer⸗ jemesters. An alle ehemaligen Angehörigen der Alma⸗ Julia-Maximiliana ergeht nun unsere herz⸗ liche Einladung zur Betheiligung an dem seltenen Feste. Wir hoffen mit Zuversicht, daß keiner unse⸗ rer früheren Commilitonen, dem nicht unbezwingbare Hindernisse sich entgegenstellen, in den Tagen vom J. bis 4. August in unserer alten lieben Mainstadt fehlen wird. Um der zur Beschaffung von Unterkunft für unsere Gäste niedergesetzten Commission thunlichst allseitig befriedigende Lösung ihrer Aufgabe zu erinöglichen, bitten wir um rechtzeitige Einsendung der Anmeldungen an das Mitglied der Wohnungs- Commission. Herrn Rechtsrath Attensamer, und zwar bis spätestens 30. Juni. Angabe ob Wohnung gegen Entgelt oder freie Unterkunft (auf Dach und Fach) vorgezogen wird, ist dabei höchst rwünscht. Als Beantwortung zusagender Mit⸗ heilung werden wir nicht verfehlen, neben weiteren Nachrichten auch das demnächst fertig zu stellende Festprogramm rechtzeitig zu übersenden. Wenn auch der Umiversität die Mittel zur all— eitig würdigen Gestaltung der Jubiläumsfeier aus eigener Kraft versagt sind, so wird doch durch die groß⸗ herzige Beihilfe hiesiger Gesellschaften und vor allen unserer guten Stadt auch für die geselligen Freuden der Festgenossen in ausgiebiger Weise gesorgt sein. Wir dürfen uns daher der frohen Hoffnung hin— zeben, daß die Tage der Erinnerung an eine drei⸗ jundertjährige gesegnete Vergangenheit unserer Hoch⸗ schule und an die goldene Zeit der Jugend eines jeden Einzelnen unserer treuen Commilitonen sich zu genuß⸗ und freudereichen gestalten werden. Der akademische Senat der königl. bayer. Julius-Maximilians-Universität: Dr. Johannes Wislicenus. oonventionelle Zwangsversteigerung. Samstag, den 27. Mai nächst— jin, Nachmittags halb 4 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Michael Paul, werden durch den Amtsverweser des k. Notars Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen, den minderjährigen Kindern J. Ehe von Friedrich Neumann, Fuhrmann, früher in St. Ingbert, als: 1) Friedrich Michabl, 2) Josephine und 3) Wilhel⸗ mine Neumann, angehörigen Lie— Jenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises, öffentlich zu Eigen⸗ hum versteigert, als: 1. Pl. Nr 183414, 41,23 4 Acker in der Rischbach J. Ahng. ne— ben Steiger Sonn beiderseits. Plan Nr. 3255, 8256 und 3257, 48,04 a Acker rechts in den Seyen neben Johann Joseph Peters und Heinrich Abel. St. Ingbert, 9. Mai 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Samstaz, den 27. Mai 1882, stachmittags 123 Uhr zu St. Ing⸗ bert in der Wirthschaft von Michael Baul, wird durch den Amtsverweser des gl. Notars Franz Sauer in St Ingbert, die nachbeschriebene, dem Friedrich Lehnert, Gastwirth in St. Ingbert vohnhaft, angehörige Liegenschaft wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises öffent⸗ lich zu Eigenthum versteigert, als: Steuergemeinde St. Ingbert: Von Plan Nr. 29944 u. 2995, 91,82 a Acker in der Lehmkaut neben Michael Thiery und Johann Joseph Henrich, die Hälfte neben Thiery. St. Ingbert, den 10. Mai 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Bierbrauereie Rebr. Rechker (Unterstadt.) Samstag den 20. Mai Anfang Abends 8 Uhr. Sonntag den 21. ds. Anfang 4 Uhr bis Abends 11 Uhr Gesangs-Concert im Tiroler Costüm mit 6 neu construirten Instrumenten. din i „Sehr dankbar daie zusend ung der in Richter's Verlags⸗An⸗— talt, Leipzig, erschienenen Broschüre: „Der Krankenfreund“, denn ich ersehe daraus, daß es vielfach selbst für Schwerkranke noch Hilfe gibt, wenn nur die richtigen Mittel zur Hand sind.“ — So und ähnlich lautende Briefe laufen täglich ein und sollte deher jeder Leidende dieses Schriftchen ohne Verzug beftellen, um so mehr als die Zusendung derselben oon obiger Verlags⸗Anstalt bostenlos erfolgt. obel⸗ Versteigerung. Mittwoch den 24. Mai nächst— ,in, Morgens halb 11 Uhr in seiner Wohnung läßt Herr Ludwig Mercker, SZchneidermeister hier durch mich frei⸗ villig gegen sofortige Baarzahlung nersteigern: 2 Kleiderschränke, 1 Pfeiler— schränkchen, 1 runden Tisch, 6 Rohrstühle, 2 Betten mis Matrazen, 2 Nachttischchen 1 Regulatoruhr. 1 Spiegel, l Secretär, J Kinderwägel⸗ hen, 1 Küchenschrank mit Blasthüren, Vorzellan, 2 Vogelskäfige mit 4 Kana— rienvögel, Tische, Bütten, mehrere Holzstühle, sowie überflüssige Herren⸗ und —XX sige Wäsche, zc. ⁊c. 5t. Ingbert, 18. Mai 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. In dem Concursverfahren Peter zosef Woll, Kaufmann in St. Ingbert, wird demnächst eine Ab⸗ chlagsvertheilung vorgenommen verden und wird hierwit, nach Vor—⸗ chrift des 8 139 d. Conk.Ordn. für das deutsche Reich, öffentlich bekannt zemacht. daß die Summe der Forder⸗ ingen 40, 152 M. 04 beträgt und der zur Vertheilung verfügbare Masse—⸗ bestand sich auf 6022 MA. 81 be⸗ läuft, sohin 159)0 der Concursfeorder⸗ ungen vorläufig zur Auszahlung gelangen werden. Ein Verzeichniß der zur Berüchsich igung kommenden Forderungen ist aus der Gerichtsschreiberei des kgl. Amts gerichts St. Ingbert niedergelegt. St. Ingbert, 19. Mai 1882. Der Concursverwalter: Ph. Fitz, Geschäftsmann. Mobilien⸗ * Versteigerung. Montag, den 22. Mai 1882., Morgens 10 Uhr zu St. Ingbert in seiner Behausung, läßt Herr Franz Jacob Ehrhardt⸗Jochum, Privat⸗ nann, in St. Ingbert wohnhaft, »urch den Unterzeichneten folgende Mobiliargegenstände öffentlich gegen Baarzahlung versteigern, als: Kleiderschränke, Küchenschränke Betten, Tische, Stühle, Sessel, Canapee's, Pfeilerschränkchen, Con⸗ foles, Commoden, große Spiegel verschiedene Stahlstiche, klassische Werke, Meyers Conversations⸗ lexikon, ein älteres Qavier, Aqua⸗ rium, kupferne Kessel, Flaschen Bläser, Bütten, Züber, sowie Haus⸗ und Küchengeräthe aller Urt. St. Ingbert, 6. Mai 1882. Ph. Fitz, Geschäftsmann. Glur- GKüchenplättchen, U. platten, Stallplatten ꝛc. in der ð und Steinzeugwaarenfabrik in Hr burg am Bahnhof. o Die Bade-Anstalt ist von heute an täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffn— St. Inabert. 9. Mai 1882. —X Nur noch 8 Tage find Loose zur Dingolfinger kath. 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Amtsgerichts St. Ingbert. za St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Wtontag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteliährlich 14 40 — einschlieklich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 4, einschließlich —PRKB tZuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 8, bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 999. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 17. Mai. (Die Landesverraths⸗ afaire.) Der in der Lan desverraths⸗Affaire viel⸗ riannie Brunner hat sich, wie verlautet, der afmahme zu entziehen gewußt und soll sich wieder der Schweiz befinden. Die beiden übrigen An— chuldigten, Frhr. Kreittmayr und Marquis de Fouillers, befinden sich noch hier in Haft. Ausland. wWien, 18. Mai. Das Armee⸗Verordnungs⸗ veröffentlicht das provisorische Statut über die ganisation derbosnisch-herzegowinischen cuppen Der von den Wehrpflichtigen abzu⸗ gende Eid lautet: „Ich schwöre zu Gott dem All⸗ noͤchtigen, daß ich treu sein werde dem Kaiser und zönig Franz Joseph und allen Befehlen meiner dorgesetzten gehorchen werde, selbst auf die Gefahr neines Lebens.“ stonstantinopel, 19. Mai. Die Pforte cstete am 17. Abends an ihre Vertreter bei den uswärtigen Mächten ein telegraphisches Rundschreiben, zorin sie die identische Eröffnung Frankreichs und inglands vom 16. d. M., welches die Absendung mes combinirten Geschwaders mittheilte, beantwortet. die Pforte rieth, um die Situation nicht zu com⸗ uciren, sich jeder Einmischang und Ingerenz zu thalten. Das Rundschreiben weist das Souverä⸗ etätsrecht des Sultans ausführlich nach, welcher lein das Interventionsrecht habe und dem insbe— indere zustehe, den Status quo aufrecht zu erhalten id die Autorität des Khedive zu befestigen. Die sotte erkennt an, daß namentlich Frankreich und ugland Interessen an Egypten haben, allein wenn nese Interessen bedroht, müsse die Pforte in erster inie zum Schutze derselben angerufen werden. die Pforte ist bereit, sich zu diesem Zwecke über ie zu ergreifenden wirksamsten Maßregeln mit ilen Mächlen zu verständigen; eine fremde Inter⸗ eention würde das Prestige des Sultans beeinträch⸗ gen. Schließlich werden die Botschafter beauftragt, as Rundschreiben den betreffenden Regierungen iitzutheilen, eine Abschrift zurückzulegen und Auͤes nzuwenden, um jedes Project einer Schiffsexpe⸗ vition nach Egypten zu beseitigen. Aus Amerika wird berichtet, daß der mit der jstage des Frauenstimmrechtes betraute Aus⸗ huß des Kongreßsenates sich für dieses Recht aus⸗ esprochen hat. Es wird interessant sein zu er⸗ ahren, wie viele von den Begünstigern dieses Stimm⸗ echtes verheirathet sind. Lokale und pfälzische Nachrichten. — Sitzung der Strafkammer des k. Land⸗ euchts Zweibrücken vom 17. Mai: 1) Einer berifung des Schreiners Max Wadle von Münch⸗ weilet gegen ein Urtheil des k. Forstrügegerichts in irmasens, durch welches er wegen Holzfrevel ver⸗ urtheilt worden war, wurde insofern emsprochen, .dur Entscheidung der Frage, ob hier ein Frevei otliege oder eine Berechtigung obwalte, der Aus⸗ zang eines in der Sache anhängigen Zivilprozesses wishen der Gemeinde Munchweiler und dem be. duldigten Wadle abgewartet werden müsse. 2) Eine xXrufung des schon mehrfach bestraften 33 J. a. ohaun Michael Wol f, früher Kaufmann in Otter⸗ A jetzt, nach seinem Bankerotte in Horbach wohn⸗ eit gegen ein Urtheil des Schöffengerichts Wald⸗ Aooch, wonach er wegen Beleidigung des Steuer⸗ Sonntag, 21. Mai 1882. hoten und Renitenz gegen die Gesetze 14 Tage Ge— ängniß erhalten hatte, wurde abgewiesen. 8) Die Berufung des Metzgers Christian Roß von Pir⸗ nasens gegen ein Urtheil des dortigen Schöffen⸗ jerichts wurde ebenfalls abgewiesen. Er war wegen Beseitigung gepfündeter Gegenstände, begangen da— durch, daß er Theile einer geschlachteten Kuh, die Tuberkulose hatte und darum vom Thierarzte in dirmasens mit Beschlag belegt worden war, an sich jenommen, zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. 4) Der 25jährige ledige Ackerer Peter R. aus Sengscheid, angeklagt zweier Vergehen der vor⸗ ätzlichen Körperverletzung, mittelst gefährlichen Werk⸗ euges und hinterlistigen Ueberfalles, jedoch nur der steren für überführt besunden, wurde unter An⸗ nahme mildernder Umstände zu einer Gefängniß⸗ trafe von 8 Tagen und zu den Kosten verurtheilt. — Aus der Pfalz. Da an der Erhebung der Berufsstatistik am 5. Juni die Volksschullehrer der Pfalz vielsach als Zähler fungiren werden, so vurde gestattet, daß an diesem Tage der Nachmit— ags⸗ Unterricht ausgesetzt werden darf. — Eine Bekanntmachung des k. bayerischen Ztaatsministeriums des Innern und des Krieges ezeichnet diejenigen Lehranstalten, welche über die Ausstellung von Zeugnissen für die Befähigung um einjährig-freiwilligen Dienst berechtigt sind. In der Pfalz befinden sich unter den Lehranstalten, bei welchen der einjährige erfolgreiche Besuch der weiten Klasse erforderlich ist, die Gymnasien zu Zaiserslautern, Landau, Neustadt, Speyer und Zweibrücken, sowie das Realgymnasium zu Speyer; unter den Lehranstalten, bei welchen das Bestehen der Entlassungsprüfung erforderlich ist, befinden sich die Realschulen zu Kaiserlautern, Landau, Neustadt, Speyer und Zweibrücken; außerdem ist noch ge⸗ annt die Industrieschule zu Kaiserslautern. — Dammheim, 18. Mai. Eine beson⸗ ders kräftige Butter hat vor einigen Tagen eine hiesige Ftau gestoßen. Dieselbe verließ unter der Arbeit einige Augenblicke ihr offen stehendes Butter⸗ iaß; als sie zurückkam, setzte sie den Verschluß auf und begann wieder emsig weiterzustoßen. Als nach deendigter Arbeit eine Nachbarsfrau sich etwas Buttermilch holen wollte, wurde die Erstere gewahr, daß sie eine ihrer besten Hennen, die den Augen⸗ zlick des Offenstehens des Butterfasses zum Hinein⸗ allen benützt hatte, mit eingestampft hatte. Die Nachbarsfrau verzichtete natürlich auf den Genuß dieser Kraftbuttermilch. (Eilbote.) f Niederlustadt. Ein trauriges Vor—⸗ ommniß traf dahier eine achtbare Familie. Der im 20. Lebensjahre stehende Sohn derselben hatte das Unglüch, verflossenen Sonntag bei Gelegenheit »es sog. Maikurreitens vom Pferde zu siürzen. Derselbe blied mit dem einen Fuße im Steigbuͤgel jängen, wurde vom Pferde geschleift, und derart erletzt, daß er im Laufe der Woche seinen Wunden rlag. 4. An der Faßaiche zu Ludwigshafen and dieser Tage ein Mann von Zeiskam dadurch einen Tod, daß er, wie die „N. B. L.“ mittheilt, iber 20 Viertelschoppen Schnaps trank, dann be— vußtlos zusammenbrach und förmlich von innen geraus verbrannte. Vermischtes. F (GWichtig für Biertrinker.) Die be— orstehende warme Jahreszeit veranlaßt uns, die hiertrinker vor den zersetzenden Wirkungen des Sonnenlichts auf den Gerstensaft zu warnen. Die 17. Jahrg. bayerische Sitte, das Bier aus Krügen zu trinken, st hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß der In— jalt dieser Trinkgefätze vor den Sonnenstrahlen ge⸗ chützt bleibt. Die Norddeutschen trinken das Bier uus durchsichtigen Flaschen und ahnen oft nicht, daß, wenn sich dasselbe als eine übelschmeckende Jarzig bittere Flüssigkeit erweist, sie selbst an diesem lebelstande schuld sind, weil sie das Bier den Sonnenstrahlen ausgesetzt haben. Wünschenswerth väre es, wenn die Brauereien durch Warnungen jierauf aufmerksam machten. Die Holstenbrauerei jat damit den Anfang gemacht, indem sie ihre Flaschenbiererzeugnisse mit der Warnung: „Vor Sonnenstrahlen zu schützen“, versehen läßt. FStraßburg, 15. Mai. Dem Straß— urger Turnverein sind anläßlich der gestrigen Feier eines zehnjährigen Bestehens als Beihilfe zu einem Turnhallenbau vom kaiserlichen Statthalter 20,000 Mark aus Landesmitteln bewilligt worden. Vor venigen · Wochen wurden dem Verein durch kaiser⸗ ichen Erlaß die Rechte einer juristischen Person ʒerliehen. F Vom Nekar. Der Besitzer des Heidel— herger Schloßhotels beabsichtigt in der Nähe von Straßburg, dicht am Rheinufer, ein Concerie und Zergnügungslocal, ähnlich dem Palmengarten zu Frankfurt, zu errichten. Das Unternehmen soll auf Actien ausgeführt werden. ,Aus Thüringen. Wie man in Schwarz⸗ burg-Sondershausen mit Leuten verfährt, welche nicht Ordre pariren, berichtet, Der Deutsche“: Das andrathsamt in Sondershausen verbot einem suungen Mann aus dem benachbarten Orte Berka, welcher am Sonntag sich an einem „Tumult“ be— heiligt hatte, auf eine bestimmte Zeit irgend ein Bier⸗ oder Schanklokal des Bezirks zu betreten. Der junge Mann verließ das Landrathsamt und — ging in's Wirthshaus. Hier wurde er durch zinen Gendarm verhaftet und vom „fürstlichen“ Landrath sofort auf vierzehn Tage in die Frohn⸗ jeste geschikct. V. R. W.? Vom 15. Mai l. Is. wurde die Giltigkeits— dauer der im Französisch-Deutschen Per— sonenverkehr zur Ausgabe kommenden Billete auf 10 Tage herabgesetzt, während fur den Ver— kehr zwischen denjenigen Stationen, für welche eine kürzere als zehntägige Giltigkeitsdauer bereits besteht, es auch ferner bei dieser niedrigen Giltigkeitsdauer verbleibt. FGer Rößlewirth von Cannstatt.,) In Cannstatt verschied vor wenigen Tagen, 38 Jahre alt, der bekannte Rößlewirth Hahn, ein jo— dialer, stets heiterer und zu Scherzen bereiter Mann, der besonders in weiteren Kreisen bekannt geworden ist durch das bekannte Bild, auf welchem er mit »em Fürsten Bismarck und Jules Favre in einem Zimmer des Versailler Schlosses abgebildet ist. Als nämlich 1871 bei der Belagerung in Paris allmälig der Hunger einriß, kam Jules Favre ins deutsche Lager und wollte Bismarck begreiflich machen, daß auch die Deutschen Noth litten und zum Nach— geben bereit sein sollten. „Was“, rief Bismarck und befahl: „Der Rößlewirth von Cannstatt soll kommen!“ Der Dicke kam, stellte sich vor — und Jules Favre begriff, daß da noch keine Noth sei. An den Ringtheater-Brand knüpft die „Wiener Luft“ folgende Bemerkung: Das Grab⸗ denkmal für die Opfer des Ringtheater-Brandes besteht aus einem Obelisk, zu dessen Seiten zwei illegorische Figuren: „Die Liebe“ und „Die dlage“ stehen werden. Man sollte schon der Symmetrie halber noch zwei Figuren aufstellen, und zwar waren die passendsten: „Die Dumm— heit“ und „Die Schlamperei“. Ein Dorf ohne Männer. Aus dem Dorfe Czibar im Szempliner Comitate (Ungarn) ind vor Kurzem die Männer und die erwachsenen ungen Leute nach Amerika ausgewandert. Als die einzigen Männer im Dorfe sind der Pfarrer, der Tantor und ein hinfälliger Greis zurückgeblieben. 4 Paris, 17. Mai. Das Dorf Marcäilly m Departement Haute⸗Marne ist durch eine Feuers⸗ zrunst zerstört worden. In 3 Stunden brannten 24 Wohnhäuser nieder. 135 Familien, im Ganzen 850 Personen, sind hilf- und obdachlos, der Ver⸗ lust beträgt 800,000 Frkis., ein Drittel ist nicht zersichert. FPetersburg, 16. Mai. Kauffmann, der Beneralgourverneur von Turkestan, ist gestorben. (Der Kanal von Korinth.) Die Wiener „Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik“ veröffentlicht einen historischen Bericht über die Durchstechung der Landenge von Korinth. Schon im Alterthum wollten Periander von Korinth, Demetrius Poliorketes, Julius Cäsar und Nero den Archipelagus mit dem jonischen Meere verbinden. driege, Empörungen, wissenschaftliche Vorurtheile und religiöser Fatalismus traten dem Unternehmen hindernd entgegen. Man fürchtete, es würden Ueberschwemmungen eintreten oder Jupiter könnte den gewaltthätigen Eingriff in die Schöpfung rächen. Seit der Durchstechung der Landenge von Suez ist die Herstellung des Kanals von Korinth nur noch eine Frage der Zeit. F Newyork, 17. Mai. Ein Vergnügungs⸗ schiff kenterte gestern auf dem Calumet⸗See iu der Nähe von Chicago, wobei zwölf Personen ertranken. Der Fluch der Entwaldung wird auch chon in Amerika gefühlt. Es hat sich gezeigt, daß eit 125 Jahren in jedem Viertelijahrhundert die ruftfeuchtigkeit und die dem Lande so norhwendigen itmosphärischen Niederschläge stetig um 7 pCt. jesunken sind, entsprechend der Verminderung des Valdbestandes, hervorgerufen durch rücksichtslose Abholzung, Feuer ꝛc. Alle Sachkundigen stimmen arin überein, daß die Bevölkerung, sofern der Irstlichen Mißwirthschaft kein Einhalt gethan wird, roßen Leiden entgegen gehen müsse. Ein Fach— nann weißt nach, daß die Verschlechterung des Ge⸗ reide⸗ und Obstbaues, die Zunahme der Nachtfröste, »er Sturmschaden ꝛc. in, engem Zusammenhange nit der fortschreitenden Waldverwüstung stehen. die Krankheit also, an welcher die alten Cultur— ander siechen, beginnt auch schon in der neuen Welt mit ihrem überschwänglich fruchtbaren Boden ich zu äaußern. FGWeilche sinddie uneigennützigsten deute?) Die Ehrabschneider, so vielen Menschen ie auch die Ehre abschneiden, sie behalten nicht das leinste Stückchen für sich. Dienstesnachrichten. Berufen wurden: Als Aufschlag-Einnehmer auf. die Steuerauffeher Hornung von Langwieden Landstuhl) nach Kirchheimbolanden und Ssch ä ßler Landstuhl nach Fladungen; ferner als Steueraufseher zeprüften Aufschlagdienst- Adspiranten Grengaufseha Hechtt in Niederstaufen nach Landstuhl, Stalidsejt⸗ Zafsspar in Bayerischzell nach Langwieden und e jührer Heeser wa gen in Stuben nach Blieskastennn Versetzt warden: Aufschlag⸗ Einnehmer Endt Landau (Pfalz) nach Markt Scheinfeld, auf Ansuchen n gleicher Diensteseigenschaft; Aufschlage Einnehmer — on Kirchheimbolanden als Steueraufseher nach dt Pfalz), aus adia: rativen Erwägungen. Neueste Nachrichten. Berlin, 19. Mai. Die Monopolcommi setzte ihre Berathungen fort und gelangte hi den Strafbestimmungen. Sämmtliche Paragrab— vurden mit der alten Maäjorität abgelehni. Debatte drehte sich hauptsächlich wiederum um kentabititätsberechnungen. Unterstaatssekretär Manyr versuchte mit aller Mühe, den in der zründung gegebenen zahlenmäßigen Ertkrage inschlägen Geltung zu verschaffen. Berlin, 19. Mai. Die Taho monopol⸗Commission beendete heute Nachmit— nach 3 Uhr ihre Thätigkeit. Die Regierund vorlage wurde abgelehnt. London, 19. Mai. Die Newyorker Eveni Post meldet, daß die Dubliner Meuchelmorde Amerika von dem ertremen Zweige der irist Anarchisten geplant worden und ursprünglich be ichtigt gewesen sei, Gladstone, Forster und Bo zu ermorden. Die für die That Auserkore wurden benachrichtigt, das Todesurtheil gegen Gle fone sei annullirt; Cabendish ist nur ermo vorden, weil er in Begleitung von Burke g Die Mörder sind nach Amerika unterwegs.* Mewyorker Polizei durchsucht jeden Dampfer. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. —X Sterbefälle. Gestorben: in Mörzheim Frau Karolina Becker, geb. Moltz; in Kheinzabern Friedrich Fasimir Brunner, 80 J. a.; in Kaiser s— autern Frau Anna Maria Becker, geb. Huber, 124 J. a.; ebendaselbst Frieda. 9 M. a. T. v. Th. veith, Lokomotivführer; in Dürkheim Wilhelm gernhardt, 57 J. a.; in Frankenthal zosehh Horix, 67 J. a.; in St. Johann . Friedrich Köhl, 51 J. a.; ebendaselbst Frau dokomotivführer Luise Schmidt, geb. Wunn, 35 J. a.; in Mal statt Hafensteiger Friedrich Wagnex, 57 J. a.; in Neunkirchen a.Bl. Ulexander, O J. a., S. des pens. Obersteigers J. . Becker; in Kirchheimbolanden Philipp doch, 64 J. a.; in EisenbergMaria Messer, eb. Reichert, 28 J. a.; auf dem Obergerbacher⸗ zof Ludwia Engel, 80 J. a. Oeffentliche Bekanntmachung. Der Konkurs über das Vermögen des Schlossers und Kaufmanns Hein⸗ cich Behr und dessen Ehefrau Catha⸗ rina geborne Weirich, ohne Gewerbe, heide beisammen in St. Ingbert vohnhaft, ist durch Schlußvertheilung zeendet und daher aufgehoben. St. Ingbert, 19. Mai 1882. Kgl. Amisgericht. Zur Beglaubigung: Krieger, i. Gerichtsschreiber. Vertragsmäßige Wiederversteigerung Montag den 12. Juni 1882, VBormittags 11 Uhr zu Ensheim, in der Wirthschaft von Heinrich Fries, wird durch den Amtsverweser des igl. Notars Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene dem Heinrich Blaes, Maurer in Ensheim wohn⸗ Jaft, angehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde Ensheim wegen Nicht⸗ ꝛezahlung des Erwerbspreises oͤffentlich an den Meistbietenden zu Eigenthum zersteigert, als: Plan Nr. 6849, nach Vortrag auf dem Kataster; Pl. Nr. 6829, 14,65 a Acker am Mitschen⸗ berg. St. Ingbert, den 19. Mai 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer; Ae Wick Gewerbe-Verein Wig Gesceftsaufgabe eine ganze St. Ingbert. Wirthschaftseinrichtung ,u verkaufen. Wo? sagt die Exped. Montag Abend ds. Blattes. bei Hrn. Paulus. m FA Ann in modernen Schriften billigst bei Visitenkarten chriften biuanrte Bezirkslehrerverein Blieskastel-St. Ingber Mittwoch, den 24. dieses Mts., des Nachmittags von 323 Uhr sonigschen Gartensaale zu Sies rauel Generalversammlung. . de Mitglieder des Vereins sowie Freunde der Schule find hierzu höf eingeladen. —— — Nähmaschinen-Reparaturwerklstätte in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmaichin— prompt, billig und schnell. EC. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenbauer Alleinverkauf für St. Ingbert und Umgegend ei P. Fery, St. Inabert. — — —rr — — — — — — — — — — — —— —e— Morgen Sonntag, 21. Mei be rünstiger Witterung Waldparthie * WMur noch 8 Tage sind Loose zur Dingolsinger kath. Kirchenbaulotter AF der günstigsten aller seitherigen Lotterien — n Mk. 2. mit 12,000 Treffern und 250, 000 Mtk. Geld gewinnen, Hauptgewinn Mk. 60,000. zu haben bei der General⸗Agentur: A. & B. 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Amtsgerichts St. Ingbert. her St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ hlait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1/X 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 12M 60 4, einschließlich 0 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 13 “, bei Reclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 100.. Politische Uebersicht.. Deutsches Reich. Berlin, 20. Mai. Der „Nordd. Allg. Ztg.“ vird, gegenüber anderweitigen bezüglichen Veröffent⸗ ichungen, aus Petersburg mitgetheilt, daß über die Deiails der bevorstehenden Veränderungen im russischen Zolltarif augenblicklich in der maßgebenden Instanz noch nichts entschieden sei und deßhalb auch die Frage offen bleibe, ob die geplanten Zollerhöh— ungen am 1. Juli oder später in Wirksamkeit treten. Als Ersatz für das Tabakmonopol macht ein „Nicht⸗- Tabak-Interessent“ in der K. Zig. den Vorschlag, die früher reichsständischen, jetzt „standes⸗ errlich untergeordneten fürstlichen und gräflichen zäuser“ zur Grundsteuer heranzuziehen. Sie, die Standesherren,“ die 1806 und 1815 „Media⸗ isirten“, sind die größten Grundbesitzer Deutschlands s sind mehr als 100 Familien, und eine auf hre Güter auferlegte Grundsteuer würde eine be— eutende Summe geben. In dem Gotha'schen genealogischen Hofkalender U. Abth. A finden wir ie Namen und Familien der Standesherren an⸗ eführt. Die früheren Herrschaften derselben wurden n der Rheinbundacte von 1806 Art. 24 aufge— aͤhlt (mit Ausnahme derer von Salm, Isenburg lremberg und von der Leyen), die große Stieler'sche darte in 25 Blatt hat alle diese Herrschaften in er vollen Fläche colorirt. Die Familiengüter der Standesherren sind natürlich viel kleiner als ihre tüheren Herrschaften. Nun möchte jemand ein⸗ venden, in der Rheinbundacte von 1806 Art. 27 ind in der deutschen Bundesacte von 1815 Art. 4 (auch Wiener Schlußacte 1820 Art. 63) wird en Standesherren zugesichert, „daß sie und ihre zjamilien die privilegirteste Klasse in dem Staate u dem sie gehören, insbesondere in Ansehung der besteuerung „ bilden sollen“, mit anderen Worten daß sie insbesondere frei von Steuern sein sollen doch soll dies „papierne Recht- von 1806 und idls ewig gelten? Es mag ja natürlich erscheinen daß die nicht mediatisirten Fürsten ihren früheren Henossen, die damals die Souveränetät verloren —X regierende Herrscher haben. aber die Zeiten und Rechtsanschauungen sind andert geworden. Die Standesherren haben keine außer⸗ otdentlichen Pflichten zu erfüllen, warum sollen sie außerordentliche Rechte behalten zum Vortheil für ich/ zum Nachtheil der andereu Unterihanen, die ile Steuerzahler stnd? und das deutsche steich vraucht Geld, viel Geld, um Ordnung im Innern und Schutz nach Außen und Freiheit alluͤberall u sichern. „Breslau, 20. Mai. Der Einzug des Fürst⸗ aischoss fond heute Nachmittags unter außerordent⸗ icher Theilnahme der Bevölkerung ohne Unlerschied net Konfession und Partei statt.“ Der Fürstbischof d am Bahnhofe, bei der Ehrenpforte und im ome in Erwiederung der Begrüßungen der Bürger⸗ chaft. des Kuraltlerug und des Domkqpitels. nü Stettin, 19. Mai. Der Kaiser, der Kron⸗ rinz und der Prinz Wilhelm sind heute Mittag eingetroffen und am Bahnhofe von der Ge— wralitat und den Spitzen der Civilbehörden em— sangen worden. Unter nicht enden wollendem surnt der dicht gedrängten Volksmenge begaben 4 die Herrschaften durch die festlich geschmuͤckten Anen der Stadt nach dem Exerzierplatz bei zur Inspizirung des 34. Landwehrbataillons. bend trat der Kaiser wieder die Rückreise u Berlin an Montag, 22. Mai 1882. n Jahrg Straßzburg, 19. Mai. (Der Kaiserpalast in Straßburg.) Der Vertrag zwischen der Stadt Straßburg, als Eigenthümerin des Terrains, auf welchem der Kaiserpalast gebaut werden soll, ver⸗ treten durch den Bürgermeisterei⸗Verwalter Stempel, und dem Reich, als Erbauer des Palastes, ver⸗ tzreten durch den Hülfsarbeiter im Ministerium des Reichslandes, Staatsanwalt Mandel, ist am 27. April d. J. abgeschlossen und hat vor einigen Ta⸗ zen die Genehmigung von Berlin erhalten. Dar⸗ nach verkauft die Stadt Straßburg dem Reich einen Bauplatz von 13,474 Quadratmetern um den Preis von 531,985 Mark (39.40 Mark pro Qua⸗ )ratmeter.) Der Betrag wird in elf jährlichen Raten am 30. Juni, von 1882 einschließlich bis 1891 einschließlich, bezahlt, also jedesmal 48,360 Mark. Zinsen werden nicht berechnet; Voraus⸗ ahlungen vergütet die Stadt mit 4 Procent Dis⸗ onto. Außerdem zahl, das Reich zu den Kosten der Straßenanlagen um den Palast herum die Summe von 127,888 Mark. Der Kaiserpalast vird bekanntlich auf dem durch die Stadterweiterung zewonnenen sehr großen Kaiserplatz erbaut werden, nit der Vorderfronte der Stadt und mit der dinterfronte dem Stadtpark „Contades“ zugekehrt Der Bau wird nunmehr sofort in Angriff genom⸗ nen werden. werden in ausländischen Schiffen außer Landes geschafft. Aus Wasßhington wird gemeldet: Der oberste Berichtshof des Distrikts Columbia hat in letzter Instanz das Todesurtheil Guiteaus bestätigt. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 22. Mai. Gestern Mittag vurde die Familie des Herrn Hüttenbeamten Karl Seyb dahier durch einen schmerzlichen Unglücksfall, er allgemeine Theilnahme hervorruft, in tiefe Trauer dersetzt. Das Zjährige Söhnchen desselben hatte ich vom ellterlichen Hause entfernt und iel ganz in der Nähe desselben in den vorbei ließenden Rohrbach. Als es gefunden wurde. war s leider schon ertrunken. * St. Ingbert, 22. Mai. Dem Vernehmen nach sind aus den einzelnen Gemeinden des Kan— ons fämmtliche Herren, welche bei der Erhebung der allgemeinen Berufsstatistik am 5. Juni nächst⸗ hin als Zähler mitzuwirken haben, auf morgen Dienstag) Vormittag in den Stadthaussaal dahier heschieden, woselbst ihnen durch den kgl. Bezirks⸗ aimtmann Herrn Dr. Schlagintweit die näheren krläuterungen und Aufklärungen über das Zählge—⸗ chäft gegeben werden. * St. Ingbert, 22. Mai. Wie wir hören, wird die hiesige kgl. Lateinschule morgen einen Maiausflug nach dem Spicherer Schlachtfelde machen. Zu Mittag soll auf dem Schanzenberg bei Saarbrücken Einkehr gehalten werden. *St. Ingbert, 22. Mai. In Fried— zichzthal wurde dem in der Schmidborn'schen dütte beschäftigten Glasstrecker Julius Martin, 28 Jahre alt und verheirathet, beim Verladen von Blas durch einen heranrollenden Eisenbahnwaggon die Brust eingedrückt, so daß er bald darauf starb. *— Gestern war der Chef der pfälzischen Bendarmerie-Kempagnie, Herr Major Breyer, zur Inspektion der Gendarmerie hier anwesend. *— Das gestrige schöne Wetter hatte unserer —A landen zahlreichen Besuch gebracht. In größeren Gesellschaften waren besonders vertreten St. Wendel und Saargemünd. *— Als eine Seltenheit wird uns mitgetheilt, daß Bergmann Friedrich Schuff dahier eine Ziege, Erstling, besitzt, deren Euter, gleich dem einer Kuh, Strichen hat, aus denen sie Milch gibt. — Zweibrücken, 20. Mai. Von der aus den Herren Rittmeister v. Schacky, Rittmeister v. Pechmann, Premier⸗Lieutenant Dingler und Stabs- „eterinär Schneider bestehenden k. bayer. Remont e⸗ Ankauf-Kommission wurden in Landstuhl don ca. 60 vorgeführten Pferde 4 (3 von Martins⸗ höhe und 1 von Waldfischbach) angekauft. In domburg waren nur wenige Pferde zur Muster⸗ ung gebracht und konnte Nichts gekauft werden. . (Zw. 3.) — In die Reichstags⸗Kommission zur Vorbe⸗ rathung des Arbeiter-Unfallund Kranken-Versicher⸗ ungs⸗Gesetzentwurfes wurden die beiden pfälzischen Abgeordneten Petersen und Dr. Buhl gewählt. Ausland. Rom, 20. Mai. Wegen des westmächtlichen Vorgehens in Egypten herrscht große Aufregung. Die Kluft zwischen Italien und Frankreich erscheint aahezu unüberbrückbar. Alle Stimmen sind darüber einig, daß Italien Hand in Hand mit den West— mächten zu gehen habe, von welchen man annimmt, daß ihre Haltung eine dem westmächtlichen Vor⸗ gehen entschieden gegnerische sein werde, falls Eng⸗ and und Frankreich nicht auf der betretenen Bahn dalt machen sollten. Anzeichen sprechen sogar da⸗ für, daß sich Italien für eine eventuelle Action rüste. Nach einem Londoner Telegramm der „V. 3.“ sollen sich die Mörder von Lord Cavendish und Bourke auf dem Cunarddampfer Scytion befinden welcher Liverpool am 6. d. verließ und am 17. d. in New⸗York fällig ist. Amerikanische Polizei ist dem Dampfer entgegengefahren, um die Verhaftung ju bewirken. (Die Haltung des russischen Militärs.) Ein Telegramm der „V. Z.“ meldet aus Peters⸗ burg: „Gerüchtweise verlautet hier, General Gurko habe Ignatieff auf telegraphischem Wege von der in Odessa erfolgten Verhaftung dreier Artillerie— Offiziere Meldung gemacht. Zwei Offiziere, so heißt es ferner, haben sich, nachdem sie die Inhaft⸗ nahme ihrer Kameraden erfahren, erhängt. Ueber— haupt soll das Gurko'sche Telegramm die Zuver— ässigkeit der dortigen Artillerie arg bezweifeln und ronstatiren, daß unter dem Militär vielfach Wünsche zach konstitutionellem Regime bemerkt würden. Von inderer Seite wird berichtet, daß in den Kasernen Betersburgs, besonders denen der Artillerie, zahl⸗ eiche plötzliche Polizeirevisionen, haufig nach Mitter⸗ nacht vorgenommen würden. Auch sollen besonders die Einjährig-Freiwilligen polizeilich streng über⸗ wacht werden. Die Revisionen erfolgen stets gänz⸗ lich unvermuthet. Alexandrien, 20. Mai. Das französische und englische Geschwader sind hier eingetroffen und auschten mit den Forts Salutschüsse aus. Die Hauptpunkte des Canals werden von französischen danonieren bewacht. Die tscherkessischen Offiziere Vermischtes. F Nürnberg, 20. Mai. Wie der „Corresp. o. u. f. D.“ meldet, hat Geheimerath Reuleaur die hiesige Ausstellung besichtigt und sich sehr schmeichel— haft über dieselbe geäußert. Sie sei hervorragend in Beziehung auf die ausgestellten Objekte und orzüglich in der Schaustellung derselben, eine höchst werthvolle Etappe für eine allenfallsige deutsche Weltausstellung. Der Glanzpunkt sei die Lehr— mittelausstellung und die Verkehrsausstellung, die⸗ selbe sei nachahmungswerth und noch nicht dagewesen. Der „Mainzer Anzeiger“ theilt mit, daß der Rabbiner Dr. Lehmann dieser Tage aus Jeru⸗ salem eine uralte auf Pergament geschriebene — criester Esra im Jahre der Welt 3430 geschrieben und demnach ein Alter von 2212 Jahren haben soll. Am Rande, befinden sich Bemerkungen von Rabbi Hai Gaon, einem der größten jüdischen Ge— lehrten des Mittelalters, der im elften Jahrhundert lebte. Das Manußkript ist für die Bibelforschung von großer Bedeut.uing. FSchon wieder — schreibt das „Mainzer Journal“ — hat sich ein Soldat der Garnison Mainz⸗Kastel entleibt. Ein junger Mann aus einem benachbarten Orte, der bei'm 11. Pionier-Bataillon tand, kam nach Hause und erschosß sich daselbst am vorigen Samstag. Motiv — unbekannt. Das ist bereits der achte Soldaten⸗Selbstmord in der Garnison Mainz⸗Kastel seit Neujahr! (GVerlobung.) Wie Berliner Blätter melden, soll die Verlobung des Prinzen Wil helm don Hessen, geboren 1854, Rittmeister —A zuite des Garde-Husaren-Regiments, ältesten Sohnes des Landgrafen Friedrich von Hessen und dem⸗ nächstigen Erben des Schlosses Rumpenheim, mit der jüngsten Tochter der Königin von England, Beatrice, geboren 1857, bevorstehen. Gie Mode und die Deutschen. Die Veränderlichkeit der Deutschen in der Mode wird schon in einer alten türkischen Fabel verspottet. Ein berühmter Maler, heißt es, sollte dem Sultan alle Nationen in ihrer eigenen Tracht abkonterfeien. Als aber die Reihe an die Darstellung des Deutschen am, malte er einen nakten Menschen, dem er ein Stück Zeug in die eine und eine Scheere in die indere Hand gab. Als nun der Sultan fragte, ver der Nakte sei, antwortete der Maler: „Das st der Deutsche, der verändert sein Kleid so oft, zaß man ihn nicht treffen kann, er mag sich nun elbst ein Gewand fertigen.“ F Voghera, 20. Mai. Das Assarium in Montebello (Lombardei) auf dem Schlachtfelde von 859 wurde heute feierlich eingeweiht. Gegen 30,000 Personen waren anwesend. Der Herzog von Genua repräsentirte den König von Italien, rrankreich und Oesterreich. Ungarn waren durch die Militär⸗Attachéss Brunet und Ripp vertreten, welche nit vielem Beifalle aufgenommene Reden im Sinne des Friedens und der Eintracht hielten. Neueste Nachrichten. Berlin, 21. Mai. Herrn v. Schlozers. jandlungen sollen einen die Curie sehr befriedigen herlauf nehmen; auch die Verhandlungen miß and und England sollen Leo XIII. neue Trien ichern. Bis zum Pfingstconfistorium soll allu endet sein, der Papst wird dann die Erfolgen zt orbi verkünden und Meichers zum Com— ernennen. Petersburg, 21. Mai. Vergangenen die sag wurde auf der deutschen Botschaft durch ehr distinguirt aussehenden Herrn ein Brief fir gotschafter abgegeben. Bei der Eröffnung h ich als Inhalt ein umfangreicher an Fürsten? narck gerichteter Brief, um dessen sichere Uh nittelung gebeten wurde, da es sich um hochwih Warnungen betreffs der Krönung in —oskau han die Anonymität des Absenders sowie die tis hümliche Behauptung veranlaßte sofortige Oeffm des zweiten Schreibens. Von einem „Deuhsqh uus Moskau“ herrührend, enthielt dasselbe win ie dringendsten Warnungen, da die Nihilisten sun enn je in Moskau vertreten wären und die assenosten Vorkehrungen getroffen hätten, um— er Krönung einer Anschlag gegen das Lebend Tzaren und seiner gesammten Umgebung voh aehmen. Ueber diese verschiedenen projektirten? chiäge soll der Autor sehr genaue Details beigen ind außerdem betont haben, daß unter den P isten eine Menge hochstehender Beamten und Mihr ind, von deren Zugehörigkeit zur revolution Jartei man am Hofe keine Ahnung hätte. G chwer zu bestimmen, ob und wie weit der anon Zriefschreiber zu seinen Behauptungen berehh st, einzelne der angeführten Details sollen aberd irtig genaue sein, daß man bald dahinter komn zürfte, ob es sich um Wahrheit oder Dichtung hand Fnr die Redaktion verantwortlich F FX Deme—⸗ Sterbefälle. Gestorben: in Impflingen Johannes Nuß-— 'och, 76 J. a.; ebendaselbst Frau Susanna 11lürich, geb. Schneiderfritz, 59 J. a.; in Klein⸗ sockenheim Jakob Mayer; in Frankenthal deinrich Zöler, 55 J. a.; ebenda Christina Vüstenfeld, geb. Maier, 68 J. a.; in Dürk⸗— zeim Heinrich Tartter, 86 J. a.; in Sulz⸗ zach Elisabetha Kahl, geb. Schneider, 58 J. a.; n Saarbrücken Friedrich Moritz Bräutigam, n Neunkirchen a./Bl. Maria Biehl, geb. chmidt. 43 J. a. Dienstesnach richten. Der k. Forstgehilfe Ferdinand Daniel deinhardt zu Lemberg wurde zum k. Förster auf die im k. Forstreviere ind k. Forsamte Zweibrüdken erledigte Wartei Reifenberg, Nie interim. Verweser: Ernst Eca rius der protest. Schul⸗ erweserstelle zu Freinsheim, Karl Pfeiffer, an der athol. Schule zu Pirmasens, Friedrich Schafer der athol. Schuͤlverweserstelle zu Hauenstein, Hermann Ham m ind Georg Scheid an der pratest. Schule in Pirmasens — —— 4 * *21 Uuszug. Im Nnamen Seiner Maiestät des Königs gen Bayern! erkennt das Schöffengericht St. Ing⸗ zert in der Privatklagesache Friedrich Luͤtzel, Eisenbahneinnehmer in St. Ingbert. Vrivattläger, gegen Peter Weisssgerber, Bäcer und Wirth in St. Ingbert, Angeklagter, wegen Beleidigung ĩ. sp. ehrenrühriger Nachrede, — in seiner öffentlichen Sitzung vom 10. Mai 1882. in Begenwart: J. des k. Amtsrichters Trauth, der Schöffen: a) Jacob Würg, Ackerer und Adjunct in Rohrbach, b) Johann Ehresmann, Guts⸗ derwalter in Eschringen, des stellvertreienden Gerichts- chreibers Graf, nach gepflogener Perhandlung zu Recht wie folgt. Aus diesen Gründen wird der Angeklagte Peter Weis⸗ gerber, 47 Jahre alt, Bäcker und Pirth in St. Ingbert wohnhaft, der qualificirten Beleidigung des Privat⸗ lägers Friedrich Lützel, Eisenbahn⸗ ꝛinnehmer in St. Ingbert, verübt an inem nicht näher zu bestimmenden Tag des Monats Februar jüngst in jeiner Wirthschaft dahier, für über⸗ kührt erklärt und hiewegen in An wendung der 88 185, 186 und 194 R.St.G.⸗B. in eine Gefängnißstrafe bon drei Wochen und gemäß der z8 496, 497, 503 R.St. P. O. zu den Kosten des Verfahrens und zur Erstattung der dem Privatkläger er⸗ wachsenen nothwendigen Auslagen ver⸗ urtheilt; zugleich wird dem Beleidigten die Befugniß zugesprochen gemäß 8 200 st.⸗St.G.«B. den Eingang und den ntscheidenden Theil dieses Urtheils innen 8 Tagen nach eingetretener stechtsktraft desselben im Pfälzischen durier, in der Pfälzer Zeitung, Zwei⸗ zrücker Zeitung und im St. Ingberter Unzeiger auf Kosten des Verurtheilten inmal öffentlich bekannt zu machen. Gez. Trauth. Für richtige Ausfertigung. 5t. Ingbert, 18. Mai 1882. . Amisgerichtschreiberei: gez. Krieger, k. Secretaͤr. Für richtigen Auszug, Köonig. Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß n gestern Mittag unser innigst geliebtes Söhnchen im Alter von nahezu 3 Jahren vlötzlich durch den Tod entr wurde. Die tiefbetrübten Eltern Carl Seyb und Frau— Die Beerdigung findet Dienstag Nachmittag um Z Uhr jtatt. St. Inaberter Eisenwerk. den 22. Mai 1882. — Gemüthlichkeit. — Morgen (Dienstag) Abend präcis 8 Uhr im Vereinslokale E Hauptprobe der gemischten Chöre. Nach der Probe Aufnahme mehrerer Herren, die sich ols a— Mitglieder gemeldet haben. Nächsten Freitag, Abends 8 Uhr General-Versammlung. — Wsʒ Geschäftsaufgabe eine ganze Wirthschaftseinrichtung ju verkaufen. Wo? sagt die Exved. »s8. Blattes. 4* 77 Wer an Husten Brustschmerzen, Heiserkeit, Asthma, Jerschleimung, Halsweh, Blutspei⸗ n rtc. leidet, findet durch den ächten Tem̃ischen Trauben⸗Brust-⸗Honig chnelle und sichere Hilfe und Linderung. Zu haben unter Garantie in St. Ingbert bei M. Klug, Kohlenstr. — 6 Tagesordnung: Aufnahme von vassiven Mitgliedern. Der Vorstand⸗ on J E Die Badeé-Anstalt —⸗ ist von heute an täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Inabert. 9. Mai 1882. Fing Aelteate höbere oee Faohsehule fur ee Waschinen Tecduiber — Anfnrahme: voruntorrrenut p ααιαν. Mich. Flua—. v * Frühjahrs- und Sommer-Moden in Bild und Text, farbigen Darstellungen und Schnittmustern findet mne n reichhaltigster Fülle in der Illustrirten Frauen-Zeitung (Ausgabe d Modenwelt it Unterhaltungsblatt). Preis vierteljährlich 2 Mt. 50* Probe⸗Nummern sind in allen Buchhandlungen vorräthig, sowie direct bo der Erpedition in Berlin W., Potsdamerstraße 838, zu erhalten. 7 Am I1. 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Jugherter Awzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingsbert. — ⸗ α 4— J — — — — — tctc — — — — — — — TEA Inoberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen LM SGO H, einschließlich 0 ¶ Zustellunasgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und folchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 135 , bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M IOI. Dienstag, 23. Mai 1882. —17. Jahrg. — * B.T. Jie Eröffnung der Golthardbahn. Die ersten Tage dieser Woche gehören dem gotthard. Aller Augen wenden sich ab von den roßen Centren, in welchen sonst die Weltgeschichte emacht wird. Sie blicken hin zu den gewaltig agenden Bergen der Schweiz, zwischen denen sich in diesen Tagen ein weligeschichtlicher Akt vollzieht, der größer und vor Allem segensreicher ist, als all die glorreichen Thaten der hohen Politik. Der erste zisenbahnzug, welcher in wenigen Stunden die Ver⸗ reter Deutschlands, Italiens, der Schweiz und er öffentlichen Meinung Europas, die in den Be— ichterstattern der gesammten Presse gewissermaßen in Person zugegen ist, von Luzern nach Mailand führt, verkündet in seinem Dahinbrausen, daß wieder eine völkertrennende Schranke gefallen ist, daß die MNenschheit trotz aller natürlichen und künstlich er⸗ eugten Hindernisse dennoch auf der Bahn der welt⸗ erbindenden Kultur fortschreitet. Wer künftig von Luzern nach der lombardischen Hauptstadt fährt, wird die Beschwerlichkeiten gar aicht ermessen können, welche sich bisher einer solchen seise in den Weg stellten. Erst mußte man auf den Dampfer gehen, der über den Vierwaldstätter See fährt, dann folgte eine beschwerliche Postfahrt von etwa 20 Stunden, darauf wieder ein Stück Fisenbahn, dann auf's Neue eine Dampferfahrt und endlich nochmals ein Stück Bahnstrecke. So einfach iber ging es nur in den heißesten Sommermonaten; jur Winterszeit hieß es, im Schlitten über die Schneefelder dahinziehen; im Frühjahr aber ver— perrte haufig eine Lavine den Weg und zwang zu unerwünschtem längeren Aufenthalt droben im Hospiz. bs ist klar, daß eine solche Verbindung, die schon iüt den Einzelnen mit Schwierigkeiten verknüpft für den Güterverkehr nahezu unmöglich sein nußte. Der Verkehr mußte sich daher andere Straßen uchen. Deutschland sandte seine Waaren und be— og die italienischen Produkte auf dem Wege der Semmering⸗ und der Brennerbahn. Westdeutschland ‚og seit der Erdffnung des Mont⸗Cenis-Tunnels diese neue Verkehrsader vor. Aber jene Verbin⸗ dungen hatten dennoch viele Nachtheile. Es mußte sterreichisches und französisches Gebiet passirt wer— )en, und der Umweg vergrößerte außerdem die Höht xer Frachten, so daß ein umfassender Produktions⸗ ustausch, wie er sich zwischen Deutschland und Jtalien eigentlich hätte entwickeln müssen, noch nicht zattfand. All diese Hindernisse sind jetzt durch das nrtaunliche Werk beseitigt, durch welches Deutsch⸗ and und Italien die Moͤglichkeit gegeben wird, sich uf dem neutralen Boden der Schweiz die Hand u reichen. Den Parlamenten der drei Länder und den eilenden Staatsmännern muß heute der Dank da— uͤr ausgesprochen werden, daß fie das Unternehmen uuf das Eifrigste förderten. Den Unternehmern, en Erbauern der neuen Gebirgsstraße und ihren heitern gebührt die höchste Anerkennung für die ergie des Schaffens, mit der sie wiederum einen Sieg menschlicher Kraft und menschlichen Könnens dem harten Stein der Vergriesen berewigt haben. edenken aber soll man an diesem Tage uuch der riden rastlosen Befehlshaber des Tunnelbaues, der erren Favre und Hellwag, denen es nicht ver⸗ — war, die Vollendung ihres Werkes zu sehen; en auch der 179 im Laufe der 10 Jahre unglückten Arbeiter, welche den Sieg der Kultur er die Naturgewalten mit ihrem Leben bezahlen ien. Auch dieser Sieg hat Menschenopfer ge— 'ordert; aber wie klein sind die Opfer dieses mensch⸗ jeitfördernden Werkes gegen diejenigen, die in den Zerstörungskriegen fallen, welche Menschen gegen Menschen führen! Die Pflicht des Dankes wird aber zum Theil erschwert, wenn man erwägt, daß man heute bei uns vielfach das Heil in der nationalen Absperrung in der Erschwerung des Verkehrs sieht. Die neu Politik stimmt nicht damit überein, daß man Berge beseitigt, sondern damit, daß man solche aufthürmt. Und nichts zeigt besser den Umschwung, der sich in dieser Hinsicht bei uns vollzogen hat, als eine Nebeneinanderstellung der Glückwunschschreiben, mit denen Fürst Bismarck und König Humbert die Kunde von dem erfolgten Durchstich begrüßten. Der stanzler „hegt die Ueberzeugung, daß das Unter— nehmen den betheiligten internationalen Inter—⸗ esseenn zum Segen gereichen werde.“ Der König aber „ruft seinen Gruß durch den neugeöffneten Weg, den die Wissenschaft und die Arbeit der Civilisation und dem Handel gebahnt haben.“ Die nothwendige Folge der Fertigstellung der Gotthardstraße müßte zunächst ein Handels ver⸗ trag mit Italien sein, welcher den Produzenten »eider Länder möglichst große Erleichterungen ge⸗ vährte. Jene reizenden und billig zu erwerbenden Erzeugnisse der Kunstindustrie, denen Italien von jeher die Heimath war, würden unsern Häusern unmuthigen Schmuck verleihen, die Früchte und Weine ein gesundes und ungemein wohlfeiles Nahrungsmittel bieten, die Seidenstoffe der Lom⸗ bardei durch den geringeren Preis mit der franzosischer Pruduktion erfolgreich konkurriten. Wir können wiederum für unsere Eisenwaaren, für Kohlen und ür die Erzeugnisse unserer Textilindustrie eines der lohnendsten Absatzgebiete finden. Aber um dies zu erreichen, ist ein Entgegenkommen noͤthig, welches die Produktion in beiden Ländern anspornt und ihr den Weg durch den Gotthard auch wirklich er— cchließt. Je eher dies geschieht, um so eher wird auch der Hauptzweck des Gotthardweges erreich! werden. Eine fernere Erwägung drängt sich uns bei der kröffnung der Gotthardbahn unabweislich auf und roͤffnet aus der trüben Gegenwart einen frohen Blick in die Zukunft. Wenn es ein Widerspruch ist, der auf die Dauer nicht bestehen kann, daß man die natürlichen Hindernisse des freien Verkehrs immer nehr beseitigt und zu gleicher Zeit künstliche Hin— dernisse für denselben erzeugt, dann ist es auch ein Widerspruch, daß man durch Wegräumung der na⸗ rürlichen Festungen, welche die Berge bilden, dem Brundsatz von der friedlichen Völkerverbrüderung hatsachlich Zugeständnisse macht und zugleich immer zrößere Kriegslasten auf die Nationen häuft. An diesen beiden Widersprüchen, welche eng mit ein⸗ ander verbündet sind, muß schließlich die heutige Staatslunst scheitern. Die Mauern der Zolle, welche man aufrichtet, dienen nicht sowohl dazu die Produktion im Lande zu schützen, vielmehr werden die immer steigenden Staatseinnahmen, welche sie abwerfen, von den immer steigenden Kosten 'ür die Unterhaltung der ungeheuern Kriegsmacht ast gänzlich verschlungen. Da es aber nicht mehr möglich ist, dem Fortschritte der Menschheit zu wider⸗ tehen, da man gezwungen ist, durch Telegraphen, Schienenwege, die Erschließung früher unwirthlicher Bergstraßen und die Beseitigung der Landengen die Lölker immer enger mit einander zu verbinden, so verden mit Naturnothwendigkeit auch die künstlichen Hemmnisse fallen müssen, welche der Verbindung in den Weg gelegt werden. Das ist die Zubversicht, welche wir aus dem vollendeten Werke der neuen Völkerstraße schöpfen. Es ist die tröstende Zuversicht auf den sieghaft vor— wärtsschreitenden Genius der Menschheit. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Nach ministerieller Anordnung haben in Bayern am Tage der allgemeinen Berufszählung 5. Juni) die Schulen geschlossen zu bleiben. Nach den in Berlin eingetroffenen Berichten aus Friedrichsruh erholt sich der Reichskanzler nur sehr langsam von seiner letzten schweren Er⸗ krankung. Der Fürst ist noch immer sehr leidend, er fühlt sich schwach und angegriffen; dennoch ist eine glückliche Wendung zum Bessern zu verzeichnen und der Fürst hofft, daß er bis Pfingsten soweit hergestellt sein werde, um Friedrichsruh verlassen zu können. Wahrscheinlich dürfte dann der Reichs⸗ kanzler einige Wochen in Berlin bleiben, um Ende Juni seine Cur anzutreten. Von dem Gutachten der Aerzte wird das Weitere abhängen. Als Nachfolger des jetzigen Breslauer Fürst⸗ bischofs Hertzog als Berliner Domprobst wird der Militär⸗-Pfarrer Aßmann in Neiße genannt. Ausland. Paris, 21. Mai. Gestern wurde die Schluß⸗ ibrechnung der Kriegskosten vom Jahre 1870 vor die Kammer gebracht. Man sah der Sitzung mit einiger Spannung entgegen, da man glaubte, Tassagnac würde die oft erhobenen Anklagen, daß Bambetta Gelder unterschlagen habe, auf der Tribüne wiederholen. Gambetta war erschienen. TFassagnac und seine Freunde fehlten aber; vermuth⸗ iich wollien sie ihrem Gegner nicht Anlaß zu einem zratorischen Triumph geben. Im Abendblatt des „Pays“ entschuldigte Cassagnac sein Nichterscheinen und erklärte, er sei nicht gekommen, weil er die Details nicht genau genug kenne. Die zweite Hälfte des Krieges habe er damals in deutscher Gefangen⸗ chaft zugebracht und habe übrigens nie beabsichtigt. u sprechen, selbst wenn er erschienen wäre. Hätte hn Gambetta provozirt, so hätte er sich vielleicht hinreißen lassen lassen. Jedermann wisse, daß von der Morgan⸗Anleihe 48 Millionen nicht verrechnet seien, über welche Morgan oder Gambetta Aus— kunft geben müsse. Aus Rom, 21. Mai, wird dem „D. M.⸗Bl.“ elegraphirt: Es heißt, der intimste Freund des papstes, der Bischof Rotelli, werde in vertraulicher Mission nach Berlin und Petersburg gehen. Rom, 21. Mai. Am gestrigen Gotthard⸗ Bankett zu Genua toastete der deutsche Botschofter Herr v. Keudell auf Italien und das Königshaus Zavoyen, dabei Italiens Initiative zum Gotthard⸗ Tunnelbau anerkennend. Der italienische Minister Baccarini toastete auf den deutschen Kaiser und die Schweiz. Newyork, 21. Mai. Das englische Schiff Western Belle“, von Greenock, ist in Folge Col— ision mit einem Eisberge gesunken. Der Kapitän und 13 Mann sind umgekommen, 6 Mann gerettet. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 23. Mai. Heute Vormittag fand im Stadthaussaale dahier die in vor. Nr. er wahnte Versammlung derjenigen Herren aus dem Kanton St. Ingbert statt, welche sich bis jetzt er— boten haben, bei der Aufnahme der allgemeinen Berufssiatistik am 5. Juni nächsthin als Zähler zu fungiren. Herr Bezirksamtmann Dr. Schlag⸗ intweit besprach mit den Erschienenen eingehend das Verfahren, welches bei den Erhebungen zu be— obachten ist. Für unsere Stadt haben bis jetzt 32 Herren ihre Mitwirkung als Zähler zugesagt. Do aͤber das Zählgeschäft ein außerordentlich compli⸗ cirtes ist, so ist diese Zahl offenbar zu gering Hoffentlich gelingt es darum, noch andere zur Be⸗· theiligung zu gewinnen. *St. Ingbext, 23. Mai. Gestern weilte eine Commission von höheren Beamten, dabei ein Ministerialrath und ein Oberbaurath aus München und Bauamtmann Giese aus Kaiserslautern, hier, um hinsichtlich des Gefängnißneubaues Erhebungen zu pflegen. Wie wir vernehmen ist der Plan des— selben bereits genehmigt und soll mit dem 1. Juli mit den Bauarbeiten begonnen werden. Einer weitern uns gewordenen Mittheilung nach soll das Gefängniß einen größeren Umfang bekommen, do die Absicht besteht, in demselben auch Gefangene mit längerer Strafdauer unterzubringen. — Die bei der bevorstehen Berufszählung mit dem Zähleramt betrauten Persönlichkeiten müssen nach den vom Bundesrath ertheilten Vorschriften besonders verpflichtet werden. Diese Verpflichtung gewährt den Zählern gegenüber allenfallsiger Wider— spenstigkeiten einzelner Haushaltsvorstände oder anderer zu zählender Personen jenen gesetzlichen Schutz, welcher bei früheren Zählungen bisweilen seht uͤngern vermißt wurde, indem sie dem Zähler die Eigenschaft eines öffentlichen Beamten für den Zaählungszweck beilegt. Wer dem verpflichteten Zähler gegenüber die Beantwortung der durch die Zahlungssormularien gestellten Fragen verweiger! oder diese Fragen wissentlich wahrheitswidrig be— antwortet, ist nämlich mit Geldstrafe bis zu 830 M. zu bestrafen. — Die nach neuer Ministerialverordnung in Betr. „der Neuaufnahme der Schüler in die deutschen Volksschulen“ noch zur Aufnahme zu— zulassenden Kinder dürfen in diesem Jahre nicht mehr aufgenommen werden. Die Verordnung tritt erst im nächsten Jahr in Kraft — Bei einem Brand in Dörrmoschel wurden die in den 70ger Jahre stehenden Ackersleute Gauch so schwer durch Brandwunden beschädigt, daß die Frau in der darauf folgenden Nacht starb und auch ihr Ehemann waäahrscheinlich seinen Wunden erliegen wird. — Vom unteren Gebirg wird dem „Pf. K.“ berichtet: Wenn auch bei uns nicht wie im Elsaß, in Baden und am oberen Gebirg, die Tem⸗ peratur in den letzten Tagen unter Null sank, so wollen doch mehrere Kenner das Wachsthum der Reben nicht mehr geheuer finden. Infolge des Sinkens der Temperatur und des längeren rauhen Windes ist das Blätterwerk schlappig geworden manche Stengel zeigen beim Durchreißen eine schwärz⸗ liche Färbung, und auch das Rothwerden der Samendolden läßt auf eine starke Saftstockung inner⸗ halb des Gewächses schließen. Wenn nicht baldige, durchgreifende und anhaltende Aenderung in der Witierung eintritt, fürchtet man vielfach ein soge⸗ nantes „Durchfallen“ der Blüthe. Entscheidend wird für viele unserer noch zweifelhaften Rebstöcke am unteren Gebirg das Wachsthum der nächsten 14 Tage werden. — Landau, 19. Mai. Das Opfer eines unter kuriosen Umständen verübten Diebstahls wurde dieser Tage ein Nußdorfer Schneider. Der⸗ selbe hatte in einem hiesigen Geschäfte zwei Reste Bukskin für zwei Anzüge gekauft und einen derselben seinem Gesellen, das andere seinem Lehrling zur Nachhausebeförderung übergeben. Unterwegs schlug der Geselle einen Wettlauf vor, und um die Partie gleich zu machen, erbot er sich das Stück Tuch des Lehrlings zu tragen. Beide rannten los und der Lehrling gewann einen Vorsprung. Keuchend und athemlos kam er in Nußdorf an; von dem Gesellen und dem Bukskin aber ist bis zur Stunde nichts mehr gesehen worden. (Eilb.) — Landau, 20. Mai. Herr Simon Scharff hier erhielt von einem Bienenstock gestern den vritten Schwarm in diesem Jahr. Der erste flog schon am 4. Mai aus. — Lachen, 18. Mai. Aus Lachen⸗Speier⸗ dorf sind in der verflossenen Woche elf Personen ausgewandert, um über dem großen Ocean sich ein neues Heim zu gründen. Aus unserer Nachbarge— meinde Duttweiler hört man, daß vor ca. 17 Jahren ein Schneider nach Amerika mit Hinterlassung seinen Ehefrau und eines Kindes ausgewandert ist. Der⸗ selbe ist vor einigen Tagen wieder zurückgekehr⸗ und soll derselbe ein Vermögen von 70,000 M mitgebracht haben. Der Schneider ließ seine Ehe⸗ frau in ein dortiges Wirthshaus rufen und be— fragte sie, ob sie ihren Mann, wenn er wieder zurückkehren würde, wieder annehmen wolle, woraus dieselbe dies mit Freuden bejahte. Derselbe gab sich hierauf der Frau als ihr Ehemann zu erkennen und freudestrahlend erneuerten sie wieder den Bund, der 17 Jahre unterbrochen war. Die in dem nahen Böbingen als Dienstmagd sich befindliche Tochter mußte sofort ihren Dienst verlassen, um mit ihren Eltern das so unvberhoffte Glück fürderhin zu theilen (Gf. Pr.) Vermischtes. 4Ger nächste Komet.) Ende Mai und Anfang Juni ist (wie bereits erwähnt) das Er⸗ cheinen eines. prachtvollen Kometen zu erwarten, desselben, der am 18. März in Amerika entdeckt vurde, wo er die Helligkeit eines Sternes zehnter Hröße hatte. Anfangs Juni soll derselbe nun der Sonne ungemein nahe kommen, bis auf etwa 300,000 Meilen — das wäre der fünfundzwan— igste Theil der Entfernnng von Sonne und Erde Dabei steigt seine Helligkeit ungemein, so daß e Anfangs Juni vielleicht bei Tage sichtbar sein wird. In den kommenden Tagen steht er im Sternbilde des Cepheus; sein Ort ist leicht zu finden, wenn man von den zwei Sternen des großen Bären, die mit dem Polarstern in gerader Linie stehen, eine Linie zu diesem und über ihn hinaus sich denkt, der Komet steht dann nahe auf dieser Linie halb so weit vom Polarstern, als der große Bär. Er zieht im Laufe des Mai zwischen der Cassiopeja und dem Polarstern gegen die Capella, in deren Nähe er am 1. Juni gelangt. Bis dahin ist er die ganze Nacht sichtbar. Dann nähert er sich rasch der Soune und wird am 9. Juni 2 Grad (4 Sonnenbreiten) südlich von ihr vorüberziehen und dann schnell an Helligkeit abnehmen. Eine größere Annäherung an die Erde ist nicht zu erwarten. p'Saarbrücen, 22. Mai. Unser Dragoner⸗ Regiment wird am 23. und 24. d. Mts. auf dem großen Exerzierplatz einer Inspektion der einzelnen Schwadronen unterworfen werden. Es treffen zu diesem Behufe heute Abend S. Excellenz der kom⸗ mandierende General des 8. Armeekorps Herr v. Thile, sowie der Brigadekommandeur Herr Obers b. Detmering hier ein. Morgen wird auck Se. Excellenz der Divisions-Kommandeur Herr v Wichmann zu gleichem Behufe hier eintreffen. (Saarbr. Ztg.) FEin blutiges Drama spielte sich am 16. Mai in Metz ab. Seit längerer Zeit stand der Premierlieutenant v. Manowski⸗Manow von Dragoner⸗Regiment Nr. 9 mit der Wittwe Pe tersen, einer der bessern Gesellschaft angehörigen 28 Jahre alten Dame, in einem vertrauten Ver— jältniß. Zwischen beiden soll es in den letzten Tagen mehrfach zu Zwistigkeiten gekommen sein Am genannten Tage Morgens gegen 10 Uhr nun begab sich Herr v. Manowski, nachdem er seinen dienstlichen Obliegenheiten in der gewissenhaftesten Weise nachgekommen war, zu der Wohnung der Frau Petersen und feuerte nach kurzem Wortwechsel zuf die Dame einen Revolberschuß ab, der ihr in den Mund ging und unter dem Ohr wieder her— nus kam, ohne die Getroffene zu tödten. Frau Petersen stürzte hierauf hilferufend aus dem Zim— mer, sank aber vor der Thür ohnmächtig zusammen. Fhe noch Jemand hinzukam, hatte Herr v. Ma— rowski die Waffe gegen sich selbst gerichtet und hurch einen zweilen Schuß seinem Leben ein Ende zemacht. Die Katastrophe hatte bald eine groß— Menschenmenge herangelockt, die stundenlang das Haus umstand. Nachdem der Frau Petersen die erste ärztliche Hilfe geleistet worden war, wurde sie nach dem Mathildenstift gebracht; Manowski's Leiche wurde ins Obduktionshaus geschafft. Die Verwundung der Frau Petersen wird zwar als sehr schwer, jedoch als nicht lebensgefährlich bezeichnet. 4 Erfinder-Schicksale. Jahre lang hatte sich ein Berliner Schneidermeister abge— müht, durch eine Erfindung die Unsterblichkeit zu rringen. Endlich gelang es ihm, ein Mieder zu sonstruiren, das durch einen originellen Mechanis— mus beliebig erweitert und verenger werden Der glückliche Erfinder ließ sich seine Erfindun patentiren. Allein es war ihm nicht vergönnt Fruchte des Patents einzuheimsen, da er sehr bau »arauf verstarb. Der Pfleger der Nachlaßmaß ordnete die Versteigerung des Nachlasses an. 3 den Auktionsobjekten gehörte auch das dem Ver storbenen verliehene Patent. Das Meistgebo welches dafür abgegeben wurde, betrug 8, seh Drei Mark, wofür das Patent zugeschlagen wurd Zu der Herstellung seiner Erfindung hatte der der storbene Schneidermeister ebenso viele Tausende vos Mark aufgewendet, als einzelne bei der Versteiger ung erzielt wurden. f Der Uebel größtes aber ist der Durp Denn sehn Se, Herr Jerichtshof, hätte uns nid so gedurschtert, denn wären wir nicht zu Wien— strucken gegangen, un wären wir nicht zu Wien— strucken gegangen, denn hätten wir uns keene Affen nicht geholt un blos der Affe hat uns in des Handgemenge rinngebracht!“ Dies war de Schluß einer fulminanten Vertheidigungs- oder viel— mehr Entschuldigungsrede, mit welcher der Tischlen Friedrich Wilhelm Adolf Solhger, der mit den Tischler Bedzinsky vor dem Schöffenrichter zu Berlin unter der Anklage der Körperverletzung mittels eines gefährlichen Werkzeuges stand, sein That zu erläutern versuchte. „Ueberhaupt waren wir Beide in Thran und da weeß der Mensch nich immer wat er nicht duht“, fügte Bedzinsky hinzu — Präs.: Sie sollen dem Barbier Ulfert im Haus flur des Wienstruckschen Schanklokals aufgelauer und ihn mit einem Hausschlüssel arg zugerichte haben. — Angekl. Solger: Is mich Alles unbe wußt. Wie ich Sie sage, mir hatte sich een Aff feste gebissen un des Unthier verrungenirte mi meinen Verstandeskasten. — Präs.: Wollen Si etwa sagen, daß Sie sinnlos betrunken gewesen seien? — Angekl.: Ick weeß blos, des et keenen rechten Sinn hatte, so ville hinter de Halsbind zu gießen. Na, aber unser Eener hat en unge wöhnliches Gefälle. — Präs.: Die Zeugen haber wohl bemerkt, daß Sie angetrunken waren, abe finulos sollen Sie keinesfalls gewesen sein. — Angekl.: Des liegt mehr inwendig. Wie ick mi kenne, schlage ick sonst keenen Menschen en Loqh in' Kopp. — Präs.: Waren Sie denn mit Ulfer verfeindet? — Angekl.: Zum Freund hätt' ickihn mir wenigstens nich genommen. — Präs.: Wa⸗ hatten Sie denn gegen den Mann? Sie sollen fic doch schon im Lokal geäußert haben, daß Sie e⸗ dem, Varbierjungen“ besorgen würden! — Angell. Barbierjungen habe ick gesagt? Da sehn Se schen. des ick nich janz unwohl war, denn wie werde id denn zu so'n Mann von Stückener vierzig Jahr „Junge“ sagen. — Präs.: Sie waren augenschein üch pitirt auf ihn und wollten ihn eben beschimpfen — Angekl.: Na, wenn mir Eener fünf Weißen uff's Billard abnimmt un ick de „Strippen“ ood noch berappen muß, denn denke ich doch: ick danke et jeht! — Präs.: Ist das hier Ihr Hausschlüssel⸗ —Ungeklagier desieht denselben sehr lange. Präs.: Nun, Sie werden doch Ihren eigenen Haus chlüssel kennen? — Angekl.: Wissen Se, ick trag eiten den Hausknecht beĩ mir un kenne ihm dadrun nich. Aber sein mögen mag er't ja woll sind. Präs.: Nun, Angeklagter Bedzinsky, was haber Sie für eine Rolle bei der Affaire gespielt?— Angeki.; Keene nich, Herr Siaatsanwalt. J weeß blos, daß wir an de frische Luft gefes wurden und kann een Dutzend Zeugen stellen, de mein Jesicht kurz un kleene war. — Präs.: S sollen einen gewaltigen Lärm verursacht haben. Angekl.; Ick habe in Potsdam gedient, wisse Se.... — pPräs.: Waren Sie auch betrunken Angekl.: Bei't erste Jarderegiment, wissen — Praͤs.: Ich frage Sie, ob Sie auch den Ein wand der Trunkenheit machen. — Angell.: bedrinke mir nie, un jehauen habe ick nich. — D Zeugenaussagen stellen nur bezüglich des Solge eine Schuld fest und der Staatsanwalt beantrae nur gegen diesen drei Monat Gefängniß — J diesem Antrag erhebt sich im Zuschauerraum laute Beschluchze und eine Frau drängt sich gegen d Barriere. — Präs.: Wer ist die Ftau? — Angel Solger (ebenfalls weinend): 's ist meine O MNaner ede Du en Ton. — Die Frau: Ach lie ber Hert Gerichtshof, wir haben vier kleine Kinde zu Hause, die essen wollen, seien Sie barmhern Ind dann soll er auch nie wieder in die Kneih Jehen. — Der Gerichtshof läßt auf diesen Aph ader That Milde walien, er sieht den Hau⸗ ufsl nicht als gefährliches Werkzeug an und 1 von Ligny kam er abermals in Gefangenschaft, da itt Solger deshalb zu vier Wochen Ge⸗ ihm bei einer Attaque auf ein franzosisches Quarré 3 4 das Pferd unter'm Leibe erschossen war, aber schon Im „Liebenwerdaer Kreisblatt“ finden wir der Sieg von Belle-Alliance brachte ihm die Frei— olgende fast märchenhaft erscheinende Mittheis heit wieder. Seine weitere militärische Laufbahn e In der Nacht vom 13. zum 14. März 1824 war ein ziemlich rasches Avancement bis zum Ge⸗ Win hoherzwerda ein großer Brand statt. ieralmajor (1822), dann jedoch wurde er, noch ver⸗ —* dieser eeg wcher, de * x sgor zur Zisponnion gestellt (April ameister Henriette Huhn dort, damals ahre und starb in der Nacht vom 5. zum 6. Aen der trotz allen Suchens nicht Dezember 1884 zu Berlin. — zu finden war. Am Mittwoch voriger F Ein neuer Sieg derdeutschen In dustrie he fand die jeßt 83 Jahre alte Frau auf im Auslande. Bei der am 4. Mai in Graven⸗ delde. während fie eine Distel ausziehen haag (Holland) bei'm Ministerium von Colonien n den Ring wieder, welcher noch ziemlich wohl fatigefundenen Submission, betreffend Lieferung jalten ist.“ des eisernen Oberbaues für 144 Brücken der Staats- Ueber den „wunderschönen Mona! dahnen auf Java hat die Harkort'sche Brückenbau— zai,“ diesen grün angestrichenen Wintermonat, zesellschaft den Sieg davongetragen, indem dieselbe aht man aus dem Hirschberger Thale (Schlesien); mit 101,000 Fres. Mindestfordernder blieb. Ir haben in dieser Woche eine schreckliche Kälte CEine gefährliche Sonnenfinsterniß.) sͤt; es schneite eigentlich alle Tage und die Man schreibt aus Olmüz: In dem benachbarien e liegen dick voll Schnee bis ins Thal hinunter! Orte Neustift wurden gestern Morgens die Thiere Roppe ist kaum den ganzen Winter über so nicht auf die Weide getrieben. Üeber Befragen verschneit gewesen, als gerade jetzt in der Mitte mehrerer dort zum Sommeraufenthalte befindlichen Mai. Diese Nacht (vom 17. bis 18. Mai) Staͤdter erhielten diese die Mittheilung, daß der en wir 20 6. so daß leider manches junge Gemeindevorstand das Austreiben des Viehes ver— ain erfroren ist. boten habe, weil eine Sommerfinsterniß staitfinde, pAm 18. d. M. war der hundertjährige bei welcher ein besonderer Thau niederfalle, der ,urtstag eines der populärsten Helden aus den Thieren schädlich werden könnte. Wie er— Befreiungskriegen, des Freiherrn L. A. W.v vähnt, ereignete sich dies in einem von Olmütz zo w. Die Bedeutung des wackeren Kämpfers eine halbe Stunde entfernten Orte. mehr in dem, was er gewollt und erstrebt, GVom Gotthardtunnel.) Aus Luzern, u er sin v dn 21. Mai, wird berichtet: Viele berühmte Gäste trafen il'schen Unternehmen anschloß und später das hereits ein. Ungefähr 1200 Eingeladene nehmen nach ihm benannte Freicorps bildete, da war an der aus 3 e 71 nit seinen Waffengenossen Körner, Friesen, Jahn Theil. Die? Waggons werden eleltrisch beleuchtet. . der lebendigste Typus jener Männer und Alle 1000 Meter brennt eine Lampe, Die Ge— rginge, welche die heißeste Vaterlandsliebe, dee ammtlänge beträgt 15000 Meter. Die höchste amendste Haß gegen den fremden Eroberer, die Zahnsteigerung ist in der Mitte 1154 Meter über ir ae pe e eie dem Meer hoch. Die Strecke Luzern-Mailand zähl! es in den Kampf trieb. as die Lützower 32 Tunnels, 32 große Brücken, 10 Viadukte und Laufe des Krieges wirklich leisteten, entsprach 24 Uebergänge. * aee ——— —* tt den Erwartungen, die sie selbst und Andere 7 Jahr 5 Monat. Es wurden 500,000 Kilo ygt sun aianeind pe Sauld sewie di Dynamit gebraucht, 320,000 Löcher gebohrt; täg⸗ uen des Kriegsglücks wirkten dazu mit. er ich arbeileten 2500 Mann. — Die von der Puth, ihre patriotische Begeisterung, ihre sprich⸗ Dee dre veranstalteten Belast⸗ ulch gewordene Verwegenheit gegen einen über- ings- und Beleuchtungsproben fielen vorzüglich aus. tuigen Feind, ihr Glück in kecken kleinen Streie die Temperatur im Tunnel ist höchstens 20 Grad an zeichnet. fie mit vollem Recht in der Erin- Bärme, so daß auch ohne künstliche Nachhilfe der ung des Volkes vor allen Andern aus, die sich Iufenthalt durchaus erträglich ist. Vor dem Durch— auls zu ähnlichen kleinen Corbs zusammenschlossen. ruch herrschten 34 Grad Wärme. Im Ganzen — ist noch dei ce en tarben während des Baues 177 Arbeiter, 877 griet Veteran aus jener großen Zeit, und das dvurden körperlich verletzt. Das ständige Tunnel⸗ ine Körner'sche Gedicht von „Lützow's wilder, jersonal besteht aus 2 Weichene, 4 Portal-, 8 megener Jagd“ gehört noch immer zu den ver— eeee und vs *83 d Vahn. iletsten und populärsten vaterländischen Liedern. iherwachung geschieht durch täͤglich zweimalige Durch⸗ —5 selbst. Ludwig Adolph Wilhelm v. jänge von Wartern, einer kommt von Goschenen an, wurde — um noch auf dessen Lebenslauf iner von Airolo, sie treffen sich im Innern unt einzugehen — am 18. Mai 1782 in der auschen die Kontrolbücher. Jeder ist versehen mit telmark gehoren, ohne daß man seinen Geburts- Znäalisignalbüchsen, einem Handhammer, Bolzen icher angeben kann. 1795 wurde er Soldat, chlüsset und Laternen. Die Strecke besißt 61 Vo— nrben 8* fzin und machte im vuggg omotiven, 127 Personen⸗ und 538 Guͤterwagen Argiment Reitzenstein die Campagne von F In Mareille bei Langres hat eine große — von Jena mit. Hier, wie später, Feuersdrunst 180 Häuser zerstört; 188 Famllien, rrn den Schillschen Zügen, entging in ganzen 650 Personen, befinden sich in Folge m ans et Sine eiget essen ohne Oddach und Nahrungsmittel. Utampfer pechann ab er Die großen Eisenbahnwagenbau— hin 18313 ser * inzwischen Major ge⸗ Werkstätten von la Buire bei Lyon sind rn) die Ermächtigung zur Errichtung eines Ner Tage ein Raub der Flammen geworden scorbs erhielt. Dasselbe bildete sich sehr rasch 35 *F Fünftausend im Bau begriffene Waggons sind ver⸗ Zuzug von alen Seiten aus der Mart, Weg- nnDer Schaden wird auf vier Millionen ug, Sachsen, Bahern ⁊c., sogar viele Auslän- Ehanier Hollm —*6 * Francs geschätzt. Mehrere tausend Arbeiter sind vn Reihen 8 tind e er n b »rodlos. Die Abgeordneten des Rhone-Departements h e wechselpollen Schichale er werden den Minister des Inneren um eine Unter— nar mag man im Einzelnen in einem Ge. fuhzung fur diese Unglüclichen angehen Atswerke naͤchschlagen. Durch den berüchtiqten 35755 23 call von Kihen (17. Jum 1818) fast ausge. rbeiterKrankenpflege) Die ita n. wurde es wieder drganisiri und fand die enische Regierung läßt ziemlich hoch oben am 59 ersten Pariser Frieden noch dielfache Verwen. hard ein Asyl errichten, in welchem alle Arbeiter jedoch, wie schon oben erwähnt, ohne große pflege finden sollen, welche in Folge des dauernden ie, da es nie vollsländig bereinigt zur Thang⸗ Arbeitens in den ungesunden Luft- und Temperatur— Elangte. Auch Lützon personlich war micht Lerhältnissen im Innern des Tunnel erkrankt sind Glücke begünftigl. Er halte schwere Wunden und in Zukunft erkranken werden. getreten war (Marz 1814), gerieth er in inundsiebzig Einwanderer landeten gestern in New⸗ efangenschaft des französischen Landsturmes Vork. Während des Monats April kamen in den Närz), der ihn auf dem Rückwege von einem Vereinigten Staaten 104,274 Einwanderer an slchen Ritt zwischen Rheims umd Chalons auf. darunter 36,582 Deutsche, 11,832 Irländer, 9415 So konnt⸗ er an dem weiteren Kampfe der Engländer und 2571 Chinesen. 11,540 Personen * in Frankreich nicht theilnehmen, und amen über Kanada. 815 sehen wir ihn wieder vor dem Feinde, F New⸗York, 19. Mai. Petroleum panik⸗ »in er im März (1815) das Kommando des rrtig im Preise sinkend. Dieser bedeutende Rück⸗ alu g — ⸗ nenregiments erhalten hatte. In der Schlacht hang ist verursacht durch das Auffinden einer Quelle im Clarendon County (Pennsylvanien), täglich ausend Faß liefernd. F CEine Verwerthung der Niagara— Fälle.) Aus Rochester, N.«Y., wird folgendes duriosum gemeldet: „Die Niagara⸗Fälle sollen künftig ille innerhalb 500 Meilen von denselben gelegenen Distrikte mit Elektrizität versehen. Leonard Henkle von hier, Erfinder eines neuen elektrischen Beleuch— tungssystems, soll von der „Prospect Park Associa⸗ tion“ in Niagara den ganzen Park für eine Million Dollars gekauft haben. Der Kontrakt umschließt zie Benützung der weltberühmten Fälle, welchen 2,000,000 Pferdekraft innewohnen sollen. Henkle teht mit hervorragenden Kapitalisten in allen Groß⸗ tädten in Verbindung und wird eine Aktien-Ge— ellschaft mit einem Kapital von 20,000,000 Dollars zründen. Durch riesige Maschinen wird er die Wasserkraft zur Erzeugung von Elektrizität benutzen, doch weigert er sich vorläufig, den Prozeß zu ent— Jüllen. Diese Elektrizität soll durch unterirdische stabel nach 65 amerikanischen Großstädten geleitet und zu Beleuchtungszwecken verwendet werden. Henkle behauptet, daß die Elektrizität noch in einer Entfernung von 500 Meilen vollkommen brauchbar ist. Der Genannte ist ein berühmter Erfinder und hat sich mit dem elektrischen Lichte seit vielen Jahren beschäftigt.“ F GEin einfaches Mittel, einen Blumen— strauß recht lange frisch zu halten) Man wirft etwas salpetersaures Natron, ungefähr so biel, als man bequem zwischen Daumen und Zeigefinger halten kann, beim täglichen Wechsel des Wassers in die Vase und die abgeschnittenen Blumen werden sich über zwei Wochen in voller Schönheit erhalten. Sterbefälle. Gestorben: in Dürkheim Wilhelm Bern⸗ hardt, Wirth, 57 J. a.; in Speyer Handelsmann Jakob Kahn; ebendaselbst Frau Maria Baaden, jeb. Holzinger, 68 J. a, in Winnweiler Heinrich, 7 J. a. S. v. S. Fromann; in Weißenburg Elsaß) Frau Julie Müller, geb Schönlaub; in 3weibrücken Jakob Weber; in Kaiserslautern rrau Katharina Neuffer, geb. Groß; in Wachen⸗ seim Rosina Acker, geb. Sorg, 58 J. a.; in Dürkheim Margaretha Jung Wiw. geb. Ober, 78 J. a.; in Kirchheimbolanden der Geschäftsreisende Farl Friedrich Becker, 24 J. a.; in Albsheim datharina Fiack, geb. Emrich, 41 J. a.; in Zalkofen Georg Jung, 79 J. a. Dienstesnachrichten. Der kgl. Notar Vogel in Lauterecken wurde seinem Ansuchen entsprechend, nach Kaiserslautern versetzt. Auf die erledigte Steuer⸗ und Gemeiude⸗Einnehmerei Steinfeld wurde der Steuer- und Gemeinde⸗Einnehmer O Klotz von Gaugrehweiler, seinem Ansuchen entsprechend, bersetzt, auf die hiedurch in Erledigung kommende Steuer— und Gemeinde⸗Einnehmerei Gaugrehweiler der Steuer⸗ und Gemeinde-Einnehmer H. Weber von Moorschheim, zieichfalls seinem Ansuchen entsprechend, versetzt und die vienach sich erledigende Steuer- und Gemeinde-Cinnehmerei Morfschheim dem geprüften Einnehmerei-Kandidaten Ph. Urnold in Obermoschel übertragen; auf die erledigie Steuer⸗ und Gemeinde-Einnehmerei Deideshe im wurde der Steuer- und Gemeinde-Einnehmer H. Stenglein von Wallhalben, seinein Ansuchen entsprechend, versetzt und ie hiedurch in Erledigung kom nende Steuer und Ge— neinde-Einnehmerei Wallhalben dem geprüften Ein— iehmerei Kandidaten P. Buch in Bergzabern übertragen. Neueste Nachrichten. Basel, 22. Mai. Gestern Nachmittag 4 Uhr and der Empfang der deutschen Gäste durch den Bundeskommissär statt. Finanzminister Bitter dankte 'ür den herzlichen Empfang, worauf alsbald der Extrazug nach Luzern weiterging, welcher 81, Uhr Abends daselbst eintraf; die Deutschen wurden enthusiastisch begrüßt, die Musik spielte die Wacht am Rhein. Luzern, 22. Mai. Gestern Abend 792 Uhr traf der erste italienische Festzug aus Mailand hier in, welcher aus zwei mit Guirlanden bekränzten Locomotiven und 20 Wagen bestand. In demselben befanden sich Senatspräsident Tecchio, Kammerpräsi— dent Vare, die Minister Baccarini und Acton, sowie eine große Anzahl Deputirter. Kancnenschüsse be— zrüßten die Ankunft des Zuges, die Stadtkapelle pielte den Garibaldi⸗Marsch. Cin leichter Unfall passirte in Brunnen, indem eine Waggons-Koppel zersprang. Das Wetter ist schwankend. Petersburg, 22. Mai. Dem „Regierungs⸗ Anzeiger“ zufolge beträgt die Anzahl der bei dem Brande in Kowno zerstörten ausschließlich jüdischen Svebäude 105 Häuser; dieselben waren versichert. der Schaden beträgt 600,000 Rubel. Konstantinopel, 22. Mai. Der Lloyd⸗ dampfer „Calypso“ mit 750 Mann Truppen ist gestern abgegangen und nimmt in den Dardanellen uͤnd in Sinyrna ebensoviel Rekruten zur Kom⸗— pletirung der Truppen, die für Hediaz und Yemen zestimmt sind, auf. Die beiden zum Auslaufen im Mittelmeere bereitgehaltenen Panzerschiffe erhielten Gegenordre, anscheinend in Folge der Haltung der vier Großmächte, welche die Flottendemonstration zu mißbilligen scheinen. Tunis, 22. Mai. Die Colonne unter Duchesne stieß bei Mehaia (7) auf eine Schaar von circa 800 Beinguils und schlug dieselbe. Der Verlust des Feindes beträgt 70 Todte; die Franzosen ver— oren 3 Todte und 5 Verwundete Versteigerungs K Submissions⸗ Anzeigen. Mittwoch, 24. Mai, Nachm. 2 Uhr zu Hom—⸗ burg läßt Herr Christ. Hauter versteigern 1 Gö— veldreschmaschine, fahrbar, mit Putzvorrichtung, 5 zanz'sche Handdreschmaschinen, Rübenschneider, Häck⸗ elmaschinen, Grasmähmaschine, amerikanische Gabeln, Werkzeuge, Hammerstiele, Kreuzpickel, Schippen und andere landwirthschaftliche Geräthe. — Montag, 5. Juni, Nachm. 2 Uhr zu Biser⸗ hach in der Wirthschaft von Jakob Rüble lassen Jakob Bubel und Kinder versteigern ein im Orte hierbach gelegenes Wohnhaus mit Scheuer, Stall, Schweinstaäͤsllen, Hofraum und Garten, ferner 4 Aecker Bierbacher und 1 Acker Lautzkircher Bannes. — Samstag, 10. Juni, Vorm. 10 kgl. Bezirksamte zu Hombur ion zur Vergebung von Vistritsarbeitn homburg: Rinnenpflaster, Brucenh und Lieferung von Kilometersteinen in veranschlagt zu 1302 Mtk.; im Kanton mohr: Rinnenpflaster, Durchlaß- Umh— Lieferung von Deckmaterial in Summa * zu 3509 M.; im Kanton Landstuhrtn pflaster, Stützmauer⸗ Umbau, Lieferung'den sieinen und Brücken- Neubau in Summa * zu 8763 M. 4 Pf. Kostenanschläge und nißhefte liegen auf dem k. Bezirksamte zun zur Einsicht offen. ö— —ñ— — — Für die Redaktion verantwortlich F. X. — Steuergemeinde Heckendalheim, Bekanntmachung Amtsgerichts d erup Rentamts Blieskastel: Plan Nr. 40, — 1 ar 20 qm Fläche mit Wohnhaus und Hof—⸗ raum Haus Nr. 14 im Orte Heckendalheim neben J. Joseph von Blieskastel und Johann Wil— helm in Heckendalheim. Die Liegenschaft wird als ein Ganzes zur Versteigerung gebracht. Die nähere Beschreibung des Ver— teigerungsgegenstandes sowie die Ver⸗ teigerungsbedingungen können bei dem Bersteigerungsbeamten eingesehen wer— den. St. Ingbert, 23. Mai 1883. Der Amtsverweser des k. Notarz Sauer:— A. Wiest. — —eïe —— 2 — einer Zwangsversteigerung. (Auszug.) Donnerstag den sechsten Juli achtzehnhundert zwei und achtzig, des Vormittags zehn Uhr, zu Hecken⸗ dalheim, in der Wirthschaft von Nikolaus Becker, wird durch den k. Notar Franz Sauer im Umtssitze zu St. Ingbert, hezw. dessen Amtsverweser, als gericht tich ernannten Versteigerungsbeamten gegen .IJ. Susanna Wallé, ohne Gewerbe in Heckendalheim wohnhaft, Wittwe des allda verlebten Schmelzarbeiters Peter Blaumeiser, in ihrer Eigen⸗ schaft als Theilhaberin an der zwischen —X tandenen Gütergemeinschaft, sowie als Jesetzliche Vormünderin ihrer nachge⸗ Jannten minderjährigen Kinder. II. Die Kinder und Erben des ob⸗ genannt verlebten Schmelzarbeiters heter Blaumeiser und zwar: a. aus dessen erster Ehe, erzeugt mit der gleichfalls verlebten ersten Ehefrau Maria Walls, als: 1) Susanna, 2) Margaretha Blaumeiser, vertreten durch hren Dativvormund Johann Blaumeiser, Schmelzer in Heckendalheim wohnhaft; Die genannten minderjährigen Kin— zer als Erben ihres verlebten Vaters. ). aus dessen zweiter Ehe mit der »bgenannten Wittwe Susanna Wallsé, als: 1) Magdalena, 2) Elisabetha, 3) Johann Blaumeiser, alle drei min⸗ derjährig und bei ihrer Mutter und gesetzlichen Vormünderin wohnhaft, sowie durch diese ver⸗ treten — Schuldner, oͤffentlich im Zwangswege zu eigen versteigert: Nur noch 3 Tage sind Loose zur Dingolfinger kath. Kirchen baulotte IF der gunstigsten aller seitherigen Lotterien A Mk. 2. mit 12,000 Treffern und 250,000 Mtk. 6— gewinnen, Hauptgewinn Mk. 60,000. zu haben be General⸗Agentur: A. & B. Schuler in Zweibrücken, sowie in St. In— bei Johann Weirich, Friseur, J. 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Gestern Politische Uebersicht Nachmittag traf der Statthalter, Feldmarschall von Deutsches Reich. Manteuffel, von Straßburg kommend, hier ein München, 23. Mai. Mit Genehmigung der und begab sich gleich nach seiner Ankunft nach dem encaltommandos werden aus Anlaß des Pfingst- dischöflichen Palaste, um dem Bischof Dupont des ies wieder Urlaube ertheilt und sollen per Loges einen Besuch abzustatten. Heute Vormittag unpagnie, Vatterie ꝛc. bis zu 40 Mann auf 8 lahm der Feldmarschall als kommandirender General I Tage beurlaubt werden. zuuf dem Divisions⸗-Exercierplatze bei Frescaty eine Berluͤn, 28. Mai. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ Parade über die Truppen der hiesigen Garnison ab, lespricht die Berathung der Tabakcommission und welche zum 15. Armeecorps gehören; demnaqh stand dn die Folge dieser unsachgemaßen, oberflächlichen das Rheinische Infanterieregiment Nr. 29, das gehandlung wird nothwendigerweise darin bestehen Kheinische Fuß-Artillerieregiment Nr. 8 und das ß das Tabakmonopol noch nicht von der Sächsische Fuß-Artillerieregiment Nr. 12 nicht in Tagesordnung verschwinden kann. Für die Fort. der Parade. Dieselbe war in zwei Treffen formirt, auer der dadurch hervorgerufenen Unruhen in der im ersten die Infanterie (Preußen, Bayern, Braun⸗ fentlichen Meinung und 'in den interessirien Kreisen schweiger), im zweiten die Cavallerie und Artillerie iud demnach Diejenigen verantwortlich, die eine es erfolgte ein zweimaliger Vorbeimarsch; beim zründliche und ausschlaggebende Berathung des ersten Defiliren der Cavallerie ließ der Feldmarschall Zegenstandes vereitelt haben. die Züge im Galopp in Escadronsfront aufmar Berlin, 28. Mai. Durch die Mitglieder der schiren. teichhsstagskommissionen, denen die sozial⸗ olitischen Vorlagen überwiesen sind, wird genauer ekanni, von wie großem Umfange die Arbeiten ind, welche durch die Kommissionen erledigt werden ollen. Die Kommission für die Gewerbeord⸗ nungsnovelle glaubt allein noch mindestens wanzig Sitzungen für die Abwicklung ihrer Arbeiten u bedurfen, angesichts der Petitionen und Eingaben velche massenhaft von den Interessenten zu fast der einzelnen Position der Vorlage eingegangen sind, sowie der zahlreichen Anträge, welche aus dem Schooße der Kommission selber hervorgegangen. Tbenso wird die Kommission für das Unfall⸗ zersicherungs- und das Krankenkassen⸗ sesez eine überaus große Anzahl von Sitzungen ür ihre Arbeiten in Anspruch nehmen. Berlin, 24. Mai. Die „Prov.⸗Correspondenz“ zespticht die Eröffnung der Gotthardbahn und sagt: Die Gotthardbahn könne das Mittelländische Meer vieder zu einem Welthandelsmeer machen. Deutsch⸗ and werde jetzt in weit höherem Grade als im Mittelalter in das große Verkehrscentrum hinein⸗ wirken und die belebenden Wirkungen desselben mpfangen. Die Bedingung sei nur, daß das deutsche Volk und das Reich gedeihen. Das Ge⸗ eihen der Volker hänge ab von der Tüchtigkeit der staatlichen Organisation und von der Stärke xes christlichen Geistes, um bei dem Wachsthum ꝛet materiellen Güter ein gerechtes Verhaältniß wischen allen Volkstheilen zu bewahren. Es sei aher ein glückliches Vorzeichen, daß die Gotthard⸗ bahn zum guten Theil ein Werk des Fernblicks and Geschickuchteit deutscher Staatskunst sei. Die elsaß-lbothringischen Protestler, mierftüßt durch die Polen, haben bei dem Reichs⸗ ag zwei fur die Reichslande wichtige Amrage in- xbracht. Der erste derselben verlangi in der Haupt- ate die Aufhebung des 8 10 des Gesetzes vom O. Dezember 1871, des sogenannten Dictatur⸗ „aragraphen, das heißt Beseitigung der dem Ober⸗ en Getzt Statthalter) übertragenen außer⸗ p entlichen Geiwalten. Der zweite Antrag betrifft F schon so oft ventilirte Sprachen⸗Angelegenheit qandes· usschusses. Die Antragsteller Winterer * n. verlangen, daß den Mitgliedern des Lan⸗ —— welche der deutschen Sprache nicht n wen sind, das Vorlesen schriftlich aufge⸗ anch eden, den Mitglieder, aber, welche der 7 Sprache erwiesenermaßen unkundig sind ebrauch der französischen Sprache gestalte Ausland. Mailand, 23. Mai. Der Gotthardbahn— Festzug ist heute Abend hier eingetroffen. Die Ver— treter der Schweiz und der deutschen Staaten sowie der italienischen Minister wurden am Bahnhofe von ven Behörden empfangen und von dem sehr zahl⸗ reichen Publikum mit lebhafter Acclamation begrüßt. Mailand, 24. Mai. Bei dem gefsirigen ẽmpfange am Bahnhof begrüßte Mancini die Gaste des Gotthardbahnfestes Namens des Königs ind der italienischen Nation und sagte: „Das große Ereigniß der Eröffnung ist dazu bestimmt, die Bande der Freundschaft und Gemeinsamkeit der Interessen dreier Nationen, welche diesen glänzenden Tribut der Civilisation entrichten, enger zu knüpfen aund unauflöslich zu machen.“ Darauf fand feier⸗ licher Empfang durch den Bürgermeister und Stadt⸗ rath im Stadthause statt. Die Musik spielte die Pationalhymnen der drei Länder. Der Herzog von Nosta ist eingetroffen; derselbe gab heute früh ein Dejeuner. Abends findet ein Banket statt. Kairo, 24. Mai. Die Verhandlung der ranzösischen und englischen Konsuln mit dem Mini—⸗ terium sind als vollstandig gescheitert zu betrachten, Die Minister weigern sich, die Verhandlungen fori⸗ uusetzen, bis das englisch-französische Geschwader ab⸗ berufen sei. Ein Kriegsrath, welchem höhere Of⸗ fiziere beiwohnten, beschloß, sofort militärische Vor⸗ bereitungen zu treffen. Kairo, 24. Mai. Das Ministerium setzt die nilitärischen Vorbereitungen fort und hat nach Alexandrien 400 und nach Damiette 200 Artiller sten geschickt, sowie an der Küste eine Reihe Tor— dedos gelegt. Alle egyptischen Offiziere, von den GBeneralen ab, sind gestern in die Kaserne Abdin beordert und veranlaßt worden, zu schwören, die Regierung gegen die Intervention zu vertheidigen. Dieselbe Verpflichtung sollte von den Beduinen⸗-Sheiks zefordert werden; diese lehnten aber die Verbind⸗ ichkeit, einer türkischen Interention sich zu wieder⸗ setzen, ab. Die Geschwader schlossen Verpflegungs⸗ contracte für 3 Monate ab. Washington, 22. Mai. (Prozeß Guiteau.) In hiesigen legalen Kreisen wird die Erwartung gehegt, daß hinsichtlich der ungünstigen Entscheidung des obersten Gerichtshofes in der Angelegenheit des jum Tode verurtheilten Präsidentenmörders Guitear der Vertheidiger desselben die Ernennung einen Fommission zur Untersuchung des Geisteszuͤstandes einen Klienten beantragen werde. Der oberstte Gerichtshof des Distrikts Columbia hat seine Ent— scheidung in der von Griteau gegen das über den— elben gefällte Todesurtheil eingelegten Berufung abgegeben. Danach ‚war der Gerichtshof, vor velchen Guiteau gestellt wurde, zu dessen Aburtheilung befugt und wurde kein Irrthum in der Prozeßver— handlung begangen. Zu gleicher Zeit bestätigt der pen Gerichtzhof das über Guiteau gefällte Todes⸗ trriheil. — — Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 25. Mai. Durch den mit dem 1. Juni nächsthin in Kraft tretenden Sommer⸗ 'ahrplan wird der Personenverkehr auf der Bahn⸗ trecke Saarbrücken⸗Zweibrücken wie folgt geregelt: a. Personenzge: b. Gulerzuge mit Personenbeförderung: Saarbrücken ab 6o ab 1120 4b 420 — ab 12609 Abα Scheidi 7 112, 40 — „ 10, 920 St. an 710 an 11*1an 46b6 — an 120 Ingbert I 7 ab 11* ab 48 ob 52b 2, 9* daffel ⸗ 7ꝛ ⸗77 5. ⸗ 6— g9⸗ NRiederwürzbach, — 1152441 — 310* Lautzkirchen, 728 12735 532 , 67 — 510* Bierbach 7eJ i eä, 66 ab 30 an 102 cindd . — 2—37 — Zweibrücken an 760 12 n ůän 7u g2 Zwei brücken ab 6ab 100 ab 5886 —ab II?s ab 728 cindd 6 ii 72 — uu Bi erbach . 68 1l 6o ab 1216, 7es dauzlirchen 72 In, u, zue 12200 ge Riederwurzbach, 7uu 112 620 35207 120 gꝛ dassel e⸗ 72 ⸗⸗ 11* e⸗ —X ⸗ — 18 — St. 33 7ꝛs an 112 an 620 z w an 8 Ingbert lab 7 ab i ν 6, 18b lIo —28 7ä II , 6u, 2, iodr— Saarbrucken an 7 an 1274172 an 6 an 227 an 10 Bemerkt sei hierzu, daß der Güterzug, der MPittags 1 Uhr 26 Min. mit Personenbesörderung »on Saarbrücken hier ankommt, von hier aus in Zukunft keine Personen mehr befördert, daß dagegen asselbe don Bierbach aus wieder geschieht. Es ist ies auffallend und wäre es gewiß wünschenswerth, venn es während des Sommerdienstes in diesem Falle beim Alten bliebe. Blieskastel, 24. Mai. In seiner heu⸗ igen Versammlung faßie der Bezirkslehrer⸗ Verein BlieskastelSt. Ingbert nach eingehender Besprechung den einstimmigen Beschluß, „den Kreis⸗ ausschuß zu ersuchen, derselbe möge bei H. Kgl. RKegierung den Antrag stellen, bei dem günstigen Stande der Pensionstkasse den Pensionsbezug der dehrer aus derselben unter Beibehaltung der jetzigen Jahresbeiträge um je 60 Mark zu erhöhen, so daß ie Pension mit 800 Mark beginnt und nach der isherigen Skala bis 1000 Mark steigt. Zugleich noge diesem Antrage die Bitte beigeschlossen werden, nus den noch bleibenden Erübrigungen der Kasse pie Kosten der Verwesung der Schulen vorüber zehend erkrankter Lehrer zu decken.“ Der Antrag wird vorerst den einzelnen Bezirks-Vereinen zur Meinungsäußerung unlerbreitet werden, und unier— iegt es gewiß keinem Zweifel, daß derselbe allseitige Zustimmung finden wird. Der Kapitalstoch der Pensionslasse beträgt gegenwärtig 320,000 Mark; herselbe hat sich in den ietzten drei Jahren um mehr als 100,000 Mark gemehrt. Da es erwiesen ist, daß ohne Schädigung der Kasse eine Erhöhung der Pension, wie sie obiger Antrag in's Auge gefaßt jat, möglich ist, so besteht auch die begründete doffnung, daß die H. Kgl. Regierung denselben vohlwollend aufnehmen und günstig entscheiden wird — Den Mitgliedern der Krieger⸗ und Kampf—⸗ genossenvereine des Randwehrbezurts Zwei— drüden wird auf eine Bitte der Herren Bezirks Obmanner bei Gelegenheit der am 29. Mai l. M. Statt findenden Enweihung der Ludwigs- Allee' in Wolfersheim bis Breitfurt bei Benützung der Bahn eine Fahrtaxermäßigung von 30 80 in der Weise gewährt, daß je ein Theilnehmer auf ein einfaches Fahrbillet hin und zurückbefördert wird. Diese Ermäßigung tritt jedoch qur ein, wenn mindestens 30 Personen zu— gleich bei ein und derselben Station zugehen, und sommt es daher nicht darauf an, ob selbige ein und demselben Vereine angehören; nur muß die betreffende Station, bei welcher mindestens 30 Billete auf einmal zu dieser Fahrt gelöst werden wollen, der Bahnbehoͤrde vorher rechtzeitig bekannt gemacht werden. — gerschberg, 20. Mai. Einem hiesigen Burschen, der nach Amerika auswandern wollte wurden in Antwerpen von einem Gauner 86 Mk. (das Ueberfahrtsgeld) unter der Vorspiegelung, ihm einen Alkord besorgen zu wollen, abgejagt. Der arme Teufel sitzt nun in der Klemme. (K. Z3.) — (Gustavb⸗AdolpheFest.) Wie der „Pf. Kur.“ vernimmt, kann das diesjaͤhrige pfälz⸗ issche Gustaph⸗AdolpheFest weder in Frankenthal noch in Kirchheimbolanden, wohin schon vor Jahren Einladungen ergangen waren, unvorhergesehener Hindernisse wegen gefeiert werden. Dasselbe soll ummehr in Lüdwigshafen stattfinden. darunter 29 Pfälzer, 12 Frankenweine, 10 Rhein— gauer und rheinhessische, 8 Mosel⸗, 7 deutsche Roth— Heine darunier 5 von S. Eber in Haardt (von 2 bis 7 Mark), 11 Bordeaux, 7 deutsche Schaum— weine, 6 franz. Champagner, 3 Dessertweine. Den dowenantheil von allen Weinen hat also die Pfalz clommen, die repräsentirt ist von den Firmen Fel Zoch und Fr. Seyler in Deidesheim, S. Eber in daardt, Lichtenberger und Weiner in Ludwigshafen Ed. Witter und J. Cron in Neustadt. Außerdem jorgen aber auch noch die HH. Witter und Cron in ihrer altdeutschen Weinstube für deu Ruhm der pfälzer Weine. Wohl bekomm's Allen, die davon trinken! (R. 3.) Brebach. Nach der „Saar⸗ u. Blies⸗Zig.“ wird die Einweihung der neuen Kirche, welche Herr Geh. Qtommerzienrath Stumm seinem nun⸗ mehrigen Pfartbezirk dahier hat erbauen lassen, am LI. Juni d. J. stattfinden. rMezß, 22. Mai. Ein beklagenswerthes Unglüͤck ereignele sich, wie der „Metz. Zig.“ mit— getheilt wird, gestern Abend in der Ludwigskaserne. Der Sekondelieutenant Opel des 4. bayerischen Infanterie⸗Regiments saß dort gegen halb 8 Uhr nit einem Freunde im Offizierskasino und verzehrte mit aller Ruhe einen kleinen Imbiß. Nachdem er zeendet, kam er auf den unseligen Gedanken, mit iner Revolverpatrone, die er bei sich hatte, zu hantieren und zu sehen, ob dieselbe auch wohl in ein Infanteriegewehr passen würde. Er ließ sich ein solches von dem Burschen bringen und probierte, allein plötzlich entlud sich der Schuß, während der Flintenkolben auf den Boden gesetzt war und die ugel traf den Lieutenant, der das einzige Kind seht wohlhabender Eltern ist und sich in guten Verhältnissen befand, so unglücklich in den Kopf, daß sofort der Tod eintrat. f Mainz, 24. Mai. Duell.) vi dem Rechtsanwalt Dr. Scherer und einem —* accessisten fand gestern Nachmittag in der Nh Gonsenheim ein blutiges Duell statt. Herr ẽ erhielt einen Schuß in den Oberschenkel. F Stuttgart, 20. Mai. Die Megller Buchhandlung feiert heute ihr 200jähriges dq am hiesigen Platze. Viktor v. Scheffel su Kissingen zur Feier des Tages folgendez 6 eingesandt: 57 eschaftstreu und in Ehren Schon seit 200 Jahr: Solch Haus empfiehlt sich selber, Denn solch ein Fall ist rar. Was in der Vaiter Weise Schlicht vorwärts strebt befleht, Derweil was Schwindel gründet Wie Spreu im Wind verweht P — — Sterbefälle. Gestorben: in Nußdorf Philipp Heß, chanikus, 30 J. a.; in Zell Daniel, 11 9 —A in Heidelberg der längjährige Reisende bei H. Sp in Zweibrücken, PhilippJaeger, 49 J. q, Landau Emma, 7 J. a., T. v. Nikolaus Rüll. ebendaselbst Heinrich Esser; in Queichheim d Katharina Engelhart, geb. Rieß, 80J in St. Alban Martin Rapp, 62 J. a. in eͤr weiler Frl. Maria Ries, 25 J. a.; in Neu Johann Sachs, 61 J. a.; in Petersau 6 perwalter Adam Fuchs.“ Vermischtes. Nürnberg. Von großem Interesse in der Ausstellung ist für uns Pfälzer auch die Wein⸗ karte in' der Hauptrefiauration Adlon und Todt. Diese Weinkarte umfaßt nicht weniger als 88 Sorten, Am Pfingstmontag von Nach⸗ Holzversteigerung mittags 8 Uhr an 2 34 * — zu Ensheimn. Tanzmufik Jakob Quirin, Rentrisch. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demt Lrioger- M Samstag, den 3. Juni nãächfthin, des Nachmittags um Uhr, verden im Saale des Gast⸗ wirthes Heinrich Fries da⸗ hier nachbezeichnete Holzsortimente aus dem hiefigen Gemeindewald, Schlag Trübenberg und zuf. Ergebnisse, an den Letzie und, Meistbietenden öffentlich versteigert: J 73 Eichen⸗Stämme III., IV. u. V. Klasse; 2 Buchen⸗Stämme II. Klasse, 1 Ahorn⸗Stamm III. Klasse. 232 Laub⸗ und Nadelholz⸗Stempel⸗ stangen, 72 eichen Wagnerstangen 1I. Klasse, 203 Komtr. fichten Laubholz V. Klasse, J 4 Sier eichen Scheitholz II. Klasse, 78, eichen, kiefern und aspen Prügel, — 38 Ster eichen, buchen, kiefern und aspen Krappen. Ensheim, den 24. Mai 1882. Das Bürgermeisteramt Karren, Adj. Zu der Wolfersheimer Einweihungs-Feier am Pfin moniag wird um 11 Uhr 15 Min. Vormittags an der Wor des J. Vorstandes Fischer mit Mütze und sämmtlichen Abzeichen getreten. Abfahrt nach Station Lautzkirchen mit Zug 11 Uhr 44 Min Der Ausschu Widerruf. Die gemachten Aeußerungen gegen Ehefrau Klahm nehme ich zurück. J. Weijser. 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Zeitschrift für leichte und geschmackyolle Handarbeiten mit farbigen Originalmustern fũr Canevasstickerei, Application und Plattstich, sowie ArE Vorlagen fũr Hakel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: I „Orosss Ausgabeé“. 2) „Lleine Ausgabe“. Monatliech ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Dmschlag mit einer colorirten Dop- Umscehlag mit einer kleinen colo- pei-Tafel, enthaltend 435 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 8-5 eimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- anterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und arbeits· Illustrationen. Handarbeoits- Illustrationen. Preis viorteljabrlieh 90 Pf. Preis viorteljahrlioh 46 Pf. . taglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Ingbert. 9. Mai 1882. Mich. Klus B. Ackermann., Zweibrücken, hanptftrafr und Ett am Mühlgäßthen, empfiehlt für kommende Saison sein großes Lager in den neuesten deutschen, französischen und engl. 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Amtsgerichts St. Ingbert. * St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljiährlich 1.4 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 4, einschließlich 0 tZustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I8 Z, bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 103. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 24. Mai. Der Landtagsabge—⸗ rdnete und frühere Reichstagsabgeordnete Karl 5hmidt, Rath am obersten Gerichtshof, ist — 6. Sept. 1817 zu Zweibrücken geboren und egann seine parlamentarische Laufbahn 1869 in ei Münchener Kammer. Dem deutschen Reichstag zat er von 1871 bis 1881 in vier Legislatur— Ferioden als nationalliberales Mitglied für Zwei⸗ rücken-Pirmasens angehört. Die „S. Pr.“ be⸗ nerkt: „Der Verewigte war bei hervorragender iuristischer Befähigung ein Mann von entschieden nationaler Gesinnung, festem Charakter und er⸗ robter Standhaftigkeit. Sein Tod wird in der aherischen wie in der deutschen Volksvertretung ange schmerzlich empfunden werden.“) München, 25. Mai. Der Einzug des neu⸗ armählten Paares, Prinz Arnulf von Bayern und oͤtinzessin Liechtenstein, fand heute Mittag 12 Uhr xogrammmäßig bei dem schönsten Wetter statt, mter lebhafter Theilnahme der Bevölkerung. Die Straßen waren festlich geschmückt. Berlin, 25. Mai. Der Fürst aus Bulgarien u heute Morgen aus Petersburg hier eingetroffen ind im Schlosse abgestiegen. Vormittags begrüßte derselbe den Kaiser und fuhr mit demselben zur Truppenbesichtigung nach Potsdam. Nachmittags indet zu Ehren des Fürsten ein Diner beim Kaiser statt. Der Kaiser empfing am Mittwoch im Beisein ꝛez Kultusministers den Fürstbischof Hertzog von Zzreslau und den Bischef Dr. Höting von Osna— orück. Auch der Kronprinz empfing die genannten beiden kirchlichen Würdenträger. Die „Prov.⸗Corr.“ schreibt: „Ueher die in lussicht genommene Sommerreise des Kai⸗ sers sind einige vorläufige Bestimmungen getroffen. danach wird die Abreise nach Ems in die Zeit Wwischen den 12. und 18. Juni fallen. Nach dreiwochigem Kurgebrauche daselbst ist wiederum ein mehrtägiger Aufenthalt auf der Insel Mainau beabsichtigt, so daß, wenn die gleichfalls auf drei Wochen berechnete Kur in Wildbad Gastein beendigt sein wird, die Rückkehr nach Berlin inner⸗ ialb der ersten Hälfte des Monats August erfol⸗ en würde. Der deutsche Botschafter Fürst Hohenlohe, vind in den ersten Tagen des kommenden Monats harig auf zwei bis drei Wochen verlassen. Die Iwesenheit des Fürsten hat keinerlei politische Be⸗ utung. Er begiebt sich nach Bayern, um das —X einer landwirthschaftlichen Vereinigung u übrrnehmen. ‚Hinter dem glänzenden Schaugepränge der Feste, celche zur Eröffnung der Gotthardbahn stattfinden, mint sich in tiefer Stille und fast unbemerkt n der Oeffentlichkeit eine Diplomatenbegeg⸗ ung die zu den bedeutsamsten in den politischen unionen der unmittelbaren Gegenwart gehören ne In Mailand treffen Graf Haßfeld, brobisorische Leiter unseres auswärtigen Amtes, der italienische Minister des Auswärtigen, anwe, der erstere von Herrn v. Keudell der dy . dem Generaldirektor im Ministerium, In alvano, begleitet. Man sieht in unter— en Kreisen auf die Resultate der Begegnung einer Spannung, welche den Gedanken, daß es ur um einen Höflichkeitsaustausch von Privat⸗ uen handle, von vornherein ausschließt. Die in Samstag, 27. Mai 1882. 17. Jahrg. Anregung zu der Besprechung ist wohl von dem Römischen Kabinet ausgegangen. Man hat zur Henüge Kenntniß von der Verstimmung, welche die Haltung Deutschlands in der egyptischen Frage m Quirinal hervorgerufen. Die angebliche Nicht⸗ ichtung der italienischen Interessen und die Begün—⸗ tigung der englisch-französischen Kooperation auf dosten und mit Ausschluß Italiens wird dort auf den FürstenBismarck direckt zurückgeführt, und die Versicherung ist glaubhaft genug, daß nunmehr derr Mancini den Wunsch hegt, die Isolirung seines dabinets durch ein persönliches freundschaftliches kinvernehmen mit dem Grafen Hatzfeld zu beseitigen. Welchen Erfolg er haben wird, und ob er über⸗ saupt Erfolg haben wird, läßt sich z. Z. nicht er⸗ messen. Aber es ist von Wichtigkeit, daß selbst Personen, die ziemlich weit hinter die Kulissen inserer Diplomatie zu blicken vermögen, offen er⸗ lären, es fehle ihnen zu der anti⸗sitalienischen, die Westmächte begünstigenden Orientpolitik des Kanzlers der Schlüssel. Vielleicht liegt des Räthsels Lösung nicht allzu tief, wenn man sich der unermüdlichen Freundlichkeit erinnert, mit welcher Rußland um die Gunst Italiens wirbt und dasselbe durch lockende Anweisungen auf die türkische Beute immer stärker in einen Gegensatz zu dem uns befreundeten Oester⸗ reich Ungarn hineinzutreiben strebt. Ausland. Graf Beust (öosterreich. Botschafter in Paris) hat seine Entlassung nunmehr eingereicht. Zu seinem Nachfolger ist Graf Wimpffen ausersehen. Konstantinopel, 25. Mai. Das Gerücht, velchem zufolge der italienische Botschafter Graf Torti gelegentlich eines Diners beim Sultan wich⸗ ige Vorschläge betreffs Egyptens gemacht habe, wird als inrichtig bezeichnet; Italien wird nicht getrennt von Deutschland, OestreichUngarn und Rußland vor⸗ gehen. indem er vorerst ein Streichquartett in's Leben zu cufen gedenkt. Wünschen wir ihm zur Ausführung den besten Erfolg! Hoffentlich gelingt es auch bald, das alte unzureichende Vereinsinstrument durch ein neues, seinem Zwecke besser entsprechendes zu ersetzen. Möge so der Verein auf der Bahn der Weiterent⸗ wickelung wie bisher rüstig vorwärts schreiten! Das st's, was wir ihm zum Schlusse wünschen. * St. In gbert, 26. Mai. Wie wir hören, beabsichtigt die Theaterdirektorin Frau Schroth nach Pfingsten mit ihrem Personale Vorstellungen hier zu geben, vorausgesetzt, daß sie die berhördliche Erlaubniß dazu erhält. * St. Ingbert, 26. Mai. Dem Vernehmen nach wird das Dienstpersonal, das mit den preußi⸗— chen Zügen von Saarbrücken hier eintrifft, auf dem ziesigen Bahnhof mit dem Inkrafttreten des Som⸗ nerfahrplanes nicht mehr wechseln, sondern bis Bruchsal durchfahren. *— Gestern Nachmittag gegen 4 Uhr brachte uns ein Gewitter einen erwünschten Regen; noch etwas mehr von demselben wäre für Gartengewächse und Kartoffeln willkommen gewesen. (Heute Nach— mittag dürfte es für dieselben wohl genug geregnet haben.) — Der Zw. Z. wird berichtet, daß bei der im 283. Mai Statt gefundenen Treibjagd auf Wildschweine im Staatswald des Reviers J ä⸗— zersburg Gagd der Hrn. Gebr. Krämer in St. Ingbert) eine Bache nebst 3 Frischlingen er⸗ egt wurde. Ein sehr starker Keuler, sowie 8 veitere Frischlinge wurden noch bei diesem Jagen gesehen. — Stambach, 24. Mai. Heule Morgen brach in der verschlossenen Wohnung des Maurers Adam Betz, in welcher sich dessen beide Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren befanden, Feuer aus. « In dem dichten Qualme, welcher von dem in Brand gerathenen Bette ausging, waren die ʒeiden unschuldigen Kinder erstickt, ehe die rasch jerbeigeeilte Löschmannschaft rettend eingreifen onnte. Dieselbe konnte nur die Leichen aus dem Wohnraume bringen und das Feuer auf seinen Hderd beschränken. Die Ursache des Brandes ist nicht bekannt. Der Jammer der Mutter, als sie )eimkam und das Geschehene vernahm, war herz⸗ erschütternd. Dieser traurige Vorfall ist wieder eine Warnung, kleine Kinder nicht ohne Aufsicht im Hause einzusperren. (Z3w. 3.) — Die Remonte-Ankaufskommission ieß sich in Pirmasens. sehr gut an. Von 20 »orgeführten Pferden wurden 6 angekauft und ziemlich schöne Preise angelegt. In Landstuhl hat ie Kommission bei 52 vorgeführten Pferden blos 1, in Homburg bei 44 gar keins und in Zwei— zrücken bei 75 nur 2 Pferde angekauft. — Kusel, 283. Mai. Die Viehpreise ind in Folge des jetzigen günstigen Standes der Futterpflanzen sehr hoch und werden voraussichtlich, venn die Heuernte sowie zweite und dritte Klee— chur günstig ausfallen, vor Herbst nicht sinken. — In der Strafkammersitzung des kgl. Land⸗ zerichts Kaiserslautern vom 23. de. wurde das Urtheil gegen den früheren Bürgermeister Philipp Jacob Bauer von Steinbach a. D. ver— ündet. Derselbe wurde des Betrugs in drei Fällen ür überführt erklärt und in eine Gesammtgefäng⸗ uißstrafe von drei Wochen verurtheilt. — Hohenecken, 28. Mai. Die am Oster⸗ onntage in den sämtlichen kath. Kirchen der Pfalz vorgenommene Collekte für Erweiterung des hiesigen dirchleins trug im Ganzen 2500 M. ein. In der Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 26. Mai. Es ist erfreu— ich zu sehen, wenn sich ein Verein, der sich die gzflege des Schönen und Angenehmen zur Aufgabe gestellt hat, fleißig weiter entwickelt, sowohl in Be— ug auf die Zahl der Mitglieder, wie in Bezug iuf diet Qualität und Manigfaltigkeit seiner Leistun— jsen. Und wenn es wahr ist, daß ein Verein nur dann gedeihen kann, wenn die Mitglieder, beson⸗ ders die aktiven, sich mit Eifer in den Dienst des Bereinsinteresses stellen, so ist der ‚Gemüthlich— eit“ ein günstiges Prognostikon zu stellen. In )erselben herrscht ein rühriges Vereinsleben, mit roßem Fleiße wird von allen Seiten gearbeitet. Dden Bemühungen des Dirigenten ist es gelungen, ieben dem Männerchor einen starken gemischten Thor in's Leben zu rufen. Damen und Herren zeigen durch ihre rege und vollzählige Theilnahme an den Proben einen lobenswerthen Eifer. Es zröffnen sich dadurch für die nächste Unterhaltung, die in kurzer Zeit stattfinden wird, die schönsten Aussichten, und dies noch um so mehr, da der Verein durch die letzten Aufnahmen einen Zuwachs don tüchtigen Kräften erhielt. Auch die Zahl der passiven Mitglieder ist durch den Zugang von solchen nus den besten und angesehensten Kreisen unserer Stadt stetig im Wachsen begriffen. Eine Neuerung, velche, wie der Schreiber dieses hört, der Dirigent zeabsichtigt, wird sicher nicht verfehlen, dem Vereine veitere neue Freunde zu gewinnen. Es soll näm— ich derselbe den Plan haben, im Vereine neben dem Gesange auch die Instrumentalmusik zu pflegen, sehr kurzen Zeit von 8 Jahren hat nun die arme, wa 900 Seelen zählende Pfarrei Hohenecken für »bigen Zweck schon ein Kapital von etwa 5000 M. zusammengebracht. (Pf. Pr.) — Am Dienstag Nachmittag wurde bei einem Gewitter die Ehefrau des Ackerers Franz Jenet don Lauterecken, die auf dem Felde beschäftigt war und vor dem Regen unter einem Baume Schutz gesucht hatte, vom Blatze erschlagen. Wieder eine ernste Warnung, während eines Gewitters nicht unter einen Baum zu treten. — Kirchheimbolanden, 24. Mai. Die schriftliche Prüufung der Bewerber für den Gerichts⸗ vollzieherdienst des Landgerichtsbezirks Kaiserslautern wird Freitag den 9. Juni im Sitzungssaal II des gl. Landgerichts zu Kaiserslautern vorgenommen; Re mündliche Prüfung findet Samstag den 19. Juni statt; dem Vernehmen nach concurriren 28 von hier 83) Candidaten. (Pf. Pr.) — Frankenthal, 23. Mai. (Strafkammer.) Phil. Ludwig Beck, 52 Jahre alt, von Kaisers- lautern, früher Postoffizial in Speyer, z. Z. als solcher suspendiert, hatte die Zeitungsabonnements- zelder einzunehmen und dann dieselben von Tag zu Tag an seinen speziellen Bureauvorstand, an den kgl. Postoffizial Zürn abzuliefern. Am 1. Oktober v. Is. hatte derselbe nach eigenem Zuge⸗ dändnisse 71 Mark 14 Pfennige und am 2. Januar d. Is. den Betrag von 50 Mark aus der ihm anvertrauten und unterstellten Kasse entnommen und zu eigenem Bedarf zurückbehalten und verwendet, ersteres Defizit durch einen Gutschein und letzteres durch eine Monatsgehaltsquittung, die er jedesmal beigelegt, zu decken gesucht. Er steht nun heute mier Ünklage, in zwei verschiedenen Fällen Gelder, die er in seiner amtlichen Eigenschaft eingenommen Jat, sich angeeignet und zu eigenem Nutzen unter⸗ schlagen zu haben. Drei in der Sitzung anwesende Postoffiziale, ein Belastungs- und zwei Entlastungs⸗ zeugen, geben zu, daß zwar derartige Manipulationen berboten, aber doch hie und da bei Geldverlegen⸗ jeiten vorklommen. Auch wird durch dieselben fest gestellt, daß der Angeklagte durch unmäßige Trunk⸗ ucht so heruntergekommen sei, daß man ihn nahezu für unzurechnungsfähig halten müsse. — Wegen ersteren Reates wird Beck freigesprochen; wegen des weiten aber überführt und schuldig erklärt, da er diesesmal die Tragweite seiner Handlungsweise des⸗ halb kennen mußte, weil er beim ersten oder nach hem ersten Falle von seinen Vorgesetzten darauf nufmerksam gemacht worden war, und zu drei Monaten Gefängniß und zu den Kosten ver⸗ irtheilt. (Pf. Pr.) — Bei einer Weinversteigerung in Forst Pfalz) wurden für 1000 Liter 1875er Forster 3000 M. erlöst, der Liter also mit dreizehn Mk. zezahlt! Da lohnt sich Spätlese und Auslese. — Vermischtes. Die Herbstmanöver der k. bayer. 4. Division sollen dieses Jahr abermals in Unter— ranken, und zwar in der Gegend von Schweinfurt abgehalten werden. Zu diesem Zwecke verlassen das 17. und 18. Inf.Reg. am 16. August ihre Harnisonen Germersheim, Landau und Zweibrücken, im sich per Bahn nach Lauringen zu begeben, wo⸗ elbst die Regiments-Uebungen Statt finden. Beide Regimenter treffen am 18. September wieder in hren Garnisonen ein. F Augsburg, 24. Mai. Der „Postztg.“ zufolge haben 600 Weber der Augsburger mecha⸗ nischen Spinnerei infolge Lohnberabsetzung die Ar⸗ „eit eingestellt. Saargemünd, 24. Mai. Die elek⸗ trische Beleuchtung ist nunmehr hier That— 'ache geworden: die Pariser elektrische Gesellschaft hat in der Porzellanfabrik ungefähr 60 Glühlampen System Edison) installitt. Am Montag Abend euchteten sie zum ersten Mal, und waren hierzu der Stadtrath und einige Interessenten freundlichst eingeladen. In der Turnhalle befinden sich 10, im großen Saale des Gesellschaftshauses vielleicht 20 dieser Glühlämpchen, welche eine solche Helle derbreiten, daß man die penibelsten Farben von einander unterscheiden konnte. Die Augen werden nicht im Mindesten davon angegriffen, im Gegen⸗ theil das Sehvermögen durch das zarte, intensive Licht aufs angenehmste berührt. In anerkennens⸗ verther Liebenswürdigkeit gestattet die Firma Utz⸗ ichneider u. Comp. Jedem den Zutritt zu den alektrisch beleuchteten Lokalitäten bis zum 26. Mai um 8 Uhr Abends. Wie wir hören, hat sich be— reits eine große Anzahl Industrieller und Privater zur Anschaffung des elektrischen Lichts entschlossen, obald die Preisfrage definitiv geregelt ist. Aus Metz schreibt man unterm 19. Mai: Acht Selbstmorde innerhalb acht Tagen — das ist so abnorm, daß es registrirt zu werden verdient. Am Samstag vergiftete sich ein pensionirter Offi— ier, am Montag erhängte sich ein Arbeiter, am Dienstag beging Manowsky den Mord resp. Selbst⸗ nord, am gleichen Tage Abends erschoß lich ein Rentner und vergiftete sich ein 19jähriger Apo— chekerlehrling, am Mittwoch stürzte sich ein Soldat »es 4. bayer. Inf.⸗“Reg. in die Mosel und heute erschoß sich ein Arbeiter, der zwar momentan noch sebt, aber nicht aufkommen wird. Weißenburg, 20. Mai. Wie das „W. B.“ vernimmt, hat Seine Excellenz der Statthalter zeneralfeldmarschall Freiherr v. Manteuffel die rzinladung, dem Schleithal-Weißenburger Pferde⸗ ennen am Pfingstmontag beizuwohnen, angenommen. Dieser hohe Besuch wird unserem beliebten Volks⸗ este besonderen Glanz verleihen und die Kunde avon in der ganzen Umgegend mit Freude be⸗ rüßt werden. — Der Anfang des Pferderennens t von 2 Uhr auf halb 3 Uhr verschoben worden. Hanau, 28. Mai. (Unerhobener Haupt⸗ ewinn.) Ein hiesiger Bankier hatte vor längerer Jeit einer hiesigen Spiel-Gesellschaft, welche sich edoch inzwischen aufgelöst und ihren Loosbestand inter die Mitglieder vertheilt hatte, mit andern Staatsloosen auch ein Braunschibeiger 20 Thaler⸗ doos — Serie 8037 Nr. 27 — verkauft, auf delches am 1. Mai ds. Is. ein Gewinn von 50,000 Mk. gefallen ist. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, den dermaligen Besitzer dieses Looses u ermitteln. FeFreiburg i. Br. Im Laufe dieses Som—⸗ ners wird in unserer Stadt der 9. deutsche Feuer⸗ vehrtag, und zwar in den Tagen vom 12. bis 4. August gehalten werden; man berechnet, daß in demselben über 2000 auswärtige Feuerwehr⸗ nitglieder in geschlossenen Corps oder als einzelne ʒäste theilnehmen werden und es sind die Vorbe⸗ eitungen bereits im Gange; die hiesige Feuerwehr eabsichtigt, ihren Gästen eine größere Uebung vor— uführen; auch will man mit dem Feste eine Aus⸗ tellung von Feuerwehrgeräthschaften verbinden; —X— ür die Schaulust und das Verqnügen Sorge ge— ragen werden. FOffenburg, 22. Mai. Das Tagesge⸗ präch beschäftigt sich heute dahier mit einem Er⸗ igniß, das den alten Ben Akiba wohl Lügen strafen )ürfte. Die Legende weiß zwar zu erzählen, daß m Lande Kanaan Milch und Honig floß; wenn h dagegen sage, daß heute durch die lange Straße Iffenburg's Wein floß, so beruht dies auf Pahrheit, wenn immer das Wort „Wein“ nicht m strengen Sinne des Herrn Hofrat Neßler aus darlsruhe aufzufassen ist. Ueber 400 Hettoliter dunstwein des hiesigen Weinhändlers M. Kahn, velche laut gerichtlichen Urtheils für gesundheits— chädlich erkannt wurden, wanderten aus dem insteren Verließ, durch ein Pumpwerk gehoben, in das Tageslicht. In der Straßenrinne ergoß ich ein kleiner Bach des geistigen Getränkes, um ich mit den Wassern des Gewerbekanals zu ver⸗ inden. Schon vor Sonnenaufgang hatte das Schau⸗ diel begonnen und erst gegen Abend war der letzte Tropfen ausgewandert. Als in der Frühe der stuf „Wein, Wein“ durch die Straßen eritönte, onnte man sehen, wie Kinder und arme Leute mit en verschiedenartigsten Schöpfe und Transportap⸗ zaraten herbeieilten, um den „Wein“ aus der Rinne nufzufangen und im Eilschritt nach Hause zu tragen. xin Milchhändler aus der Umgebung füllte seine ämtlichen Kannen mit dem edlen Naß. Da wurde ie gestrenge Hermandat requieriert und den ange⸗ trengtesten Bemühungen dreier Gensdarmen ge⸗ ang es, die Menge von dem Weinstrom fern zu jalten. GStf. 3.) Am 23. Mai wurde Herr Pfarrer JIttzel in Porms, der erst vor 3 Wochen sein 25jähriges Jubiläum in glänzender Weise feierte, von dem Schuldiener Fischbach mit einem Dolch zveimal, in »en Unterleib und durch die Lunge, gestochen und rlag am 24. ds. früh 8 Uhr diesen Verletzungen. F. hatte gegen den Willen des Gemeinderaths und des Pfarrers die Wohnung im Schulgebäude nächt⸗ icher Weile bezogen und wurde von dem Ermor⸗ eten deßhalb zur Rede gestellt, worauf die That rfolate. — Die Konzession für die Kölner Do, au-Lotterie war bekanntlich, nachdem sechzeh Ziehungen stattgefunden, mit diesem Jahre abge aufen. Wie das „D. Tgbl.“ aus sicherer Quils⸗ jört, ist das Komitee darum eingekommen, nod wei Ziehungen im Jahre 1883 und 1884 zu ge tatten, und soll die Genehmigung bereits ertheilt san F'(Eine Bitte an den „Himmeln »ater“.) Auf dem Postamt Klagenfurt wurde im 16. d. M. ein Brief mit folgender Adress nufgegeben: „An Hochwohlgeboren Herrn Himmel⸗ ater im Himmel ober Klagenfurt.“ — Nachdem zie Post leider noch nicht in der Lage ist, Bries is in den Himmel zu befördern, mußte daß -„chreiben als uͤnbestellbar zuxückgelegt werden. — Die offenbar von Kindeshand geschriebene Bitte is nachstehende: „Verehrter Himmelsvater! Haben Si— zie Güte, die totale Sonnenfinsterniß von gi Minuten auf 30 Minuten zu verlängern, daß men ieselbe doch ordentlich betrachten kann. Ich glaube z3 wird Ihnen keine besonderen Schwierigkeilen be— eiten, und rechne daher auf die Erfüllung meiner Bitte! Eine Astronomin.“ (Aus Berlin.) „Der Dhaler ist ja falsch! neinte ein Budiker zu einem Gaste. „Du bist wol ämlich, Aujust! Sehste denn nich, det noch der oll, Fritze druf is? Weeste, wenn der Dhaler falsch wäre, eitdem der olle Fritz dodt is, hätten det schon tliejere Leite wie Du rausiekalmiesert, det 'alsch is!“ F Die 14. allgemeine Versammlung deutscher Nüller und Mühleninteressenten und ordentlich Beneralversammlung des Verbandes deutscher Müller indet am 25. 26. und 27. Juni ds. Jahres zu „tettin statt. Es sind große Vorbereitungen ge roffen und so viele Festlichkeiten und Vergnügunger in Aussicht gestellt, daß wenigstens die Theilnehmer iber Nothstand und schlechte Geschäfte nicht klagen dürfen. Ger Schwindsuchtsparasit.) Uebe ie Versuche, welche von den Aerzten in früherer Zeit zur Lösung der Schwindsuchtsfrage unternommer ind die in logischer Entwickelungsfolge in den zlänzenden Arbeiten R. Kochs ihren Abschluß ge unden haben, sprach am Freitag der Ohrenarz Ir. L. Löwe im Stahlheuer'schen Saale zu Berlin yor einem zahlreichen Publikum. Eine der ersier geobachtungen, so führte Redner der, Tügl. Rund chau“ zufoige aus, die nämlich, daß auffallend aͤufig solche Leute schwindsüchtig werden, die in der zugend skrophulös oder ohrenleidend gewesen sind rachte auf den richtigen Weg. Villemin in Paris benso Lebert und Wyß in Breslau stellten Unter— uchungen an, um den Zusammenhang zwischen enen Vorkrankheiten und der Schwindsucht zu er nitteln; sie fanden, daß Skropheln wie Ohrenleiden richt selten in den ergriffenen Organen Eitermasser urücklassen, welche, unter die Haut gesunder Hunde der Kaninchen gebracht, diese Thiere schwindsüchtig nachen. Daraus ergab sich mit hoher Wahrschein⸗ ichkeit, daß bei solchen Individuen die Entstehung ei Schwindsucht als eine Selbstansteckung mit dem iten Eiter der früher überstandenen Krankheiten u betrachten ist. Hatte man auf diese Weise ein— nal die Schwindsucht als Infektionskrankheit re ognosziert, so lag nun nahe, Versuche anzustellen. im zu ermitteln, woher denn die Ansteckung be en jahlreicheren Schwindsüchtigen stamme, die kein ener Vorkrankheiten erlitten haben. Man verdanh inem Meraner Badearzt, Dr. Toppeiner, den Nach⸗ deis, daß solche Personen stets von anderen, de —„chwindsucht bereits verfallenen Individuen ange sedi sind Dr. Tappeiner sammelte den Auswur— en Schwindfüchtnigen, sroctnete und pulbversiern yn und stellte nun Infektionsversuche mit dem el⸗ Lltenen Materiale bei Hunden an. Mit dem Futer onnten die Thiere das Pulver ohne Schaden ich nehmen, aihmeten sie es aber ein, so erkrankie ie ausnahmslos an der Schwindsucht. Nachden heilet ermistelt, daß die bloßen Ausathmunger chwindsüchtiger Hunde nicht krank machen, schie nun erwiesen, daß ein schwindsuchterregendes m Auswurfe der Kranken enthalten sei. Die hift aber konnte nur ein organisiertes, ein milun pischer Parasit sein, da seine Wirkung von r enigen chemischer Gifte, welche, wie Phozrto leschit, Chankauüum, Sirichnin oder ähnliche, p veder gleich oder gar nicht töten, so wesenuich vich. Langere Zeit war ja gar nichts von iß Birkung zu spüten; dann machte sie fich gan) nählich bemerkbar und wuchs ebenso — zis zum Erliegen des angegriffenen Oraanismu⸗ n sich nur ein Körper verhalten, der sich —5 — zu vermehren imstande ist, zu ver⸗ u zu einer Masse, die nun in ihren enge zu Tage tritt. Man suchte demzufolge Vndsuchtsbarasiten vielfach, und eine Anzahl bachungen hat ihn auch beschrieben, aber Anf besaß die Energie und das Geschick, die — desselben außer Zweifel zu stellen. der Schriftsteller Edmund Hoefer ist in inftatt gestorben. Gon der Gotthardbahn.) Die Groß⸗ eit der Landschaft, welche die neue Bahn eidet, und der überwältigende Eindruck den neue Wunderwerk menschlicher Kraft hervor⸗ scildert ein Correspondent der „Köln. Ztg.“ plgenden Worten: Raußen vor dem Tunnel, an der kleinen aber anfich einderichteten Station von Göschenen, an sich weiße Wolken um die Bergeshäupter dunne, blaue Nebelschleier liegen über den en. Man hat ganz unvermittell den Gegen⸗ Inr sich zwischen der nordischen und der eben senen südlichen Landschaft. Und wie die , wird auch die Bahn romantischer, wie sie zulem Absturze sich von Göschenen nach Amsteg i, immer langs der smaragdenen Gewässer der , auf eine Länge von 28 Km, von 1109 Keauf 475 sinkend. Da bietet sich dem Auge Anfeinander, Nebeneinander und Nacheinander Biducten, gefütterten Böschungen und Tunnel⸗ n, das jeder Beschreibung spottet; hier gühnt plcher Bogen nach Often',, und gleich daneben, derselben Höhe einer nach Norden; an einer dan Stelle klaffen ihrer drei aus der dunkeln t während hoch über uns ein Viadukt herläuft; cual schlingt sich an einer Stelle die ganze enschlange um unsern Standpunkt; es ist ein es Gekröse von Schienenwegen, das die jähe ucht hinab, dieseits der Straße und jenseits der aße, unter uns, neben uns und über uns, dem mnyfrosse die Bahn bereitet. Ein langer Zug ift eben des Wegs daher; er verschwindet hoch xems in starren Felsenriffen; wir harren und hen ängstlich nach dem Punkte, wo er wieder uuchen wird, und sehen ihn nach einer langen use iief unter uns, jenseits des Wassers, wo er najestätischer langsamer Bewegung eine stark nigte Ebene hinabgleitet, einen Viadukt erreicht, nmiesem über eine luftige Brücke rollt und sich ider in einen Tunnel versenkt. Wer das Gruseln it gelernt hat, der möge hierhin kommen und Gotthard befahren, nachdem er zuvor diese rede sich angesehen hat. FUeber ein furchtbares Brandunglück in znacht am vorigen Sonntag melden schwei— aͤhe Blätter: „Um halb vier Uhr Morgens brach der „Büchsenschmiede“”, einem uralten, hohen, n fünf Familien bewohnten Hause, unweit des inars, Feuer aus, das so rasch um sich griff, g ein Theil der Bewohner nur mittelst Sprunges i die Fenster ihr Leben retten konnten. Die milie Morf, bestehend aus drei kleinen Kindern, un Mutter, Großvater, einem 16jährigen Knaben deiner alten Frau, wecde bei der Familie Morf n blieben in den Flammien, ebenso die Schwieger⸗ uer von Spengler Keller, der mit Familie im use wohnte. Die Mutter von Keller sprang aus n dritten Stockwerke zum Fenster hinaus, erlitt ttei aber solche Verlezungen, daß sie denselben iht erlegen. Im Ganzen sind also neun Per⸗ un todt; von den Verunglückten sind bis jetzt wenige verkohlte Ueberreste aus dem Schutt iausgegraben worden. Mehrere andere Personen en bei ihrem Sprung durch's Fenster Brand⸗ dondere Wunden davon.“ mn der Ott'schen Millionenerbschaft ist ein * Stadium eingeireten. Das Obergericht in ien entschied, da von Kubin sich mit authen⸗ hen Documenten ein gewisser Josef Ott meldete, die Uebernahme der Hinterlassenschaftsmasse n det Katharina Schmitt und Consorten einst⸗ len zu sistiren sei. — KatastropheaufeinemArtillerie— —V Am Morgen des 15. d. M. in Rom die Artilleristen des 12. Regiments affenübung im Campo di Lombardore ver⸗ Eine Kinderschaar schlich sich im Rücken * childwachen in die Ebene, in welcher die enfugeln, Bomben und Granaten aufgeschichtet Ein zehnjähriger Knabe, namens Antonio nahm eine noch gefüllte Granate, bedeckte 4. die Außenseite mit Pulver, ˖daß er einer Patrone entnahm, und zündete das Ganze mit einem Schwefel⸗ joͤlzchen an. Die Granate platzte und riß dem dnaben einen Fuß und eine Hand weg, die zehn— ährige Klara Botisto ward förmlich in Stücke ge— rissen, der vierzenjährige Domenico verlor beide Arme ier andere Kinder erlitten sämtlich schwere Ver—⸗ etzungen, ein achtzehnjähriges Mädchen, das herbei⸗ geeilt war, um nach den Kindern zu schauen, verlor das Augenlicht. Das Kriegsministerium leitet gegen das Regiment eine Untersuchung ein, da es die nöthige Vorsicht verabsäumt hatte. F (Gespensterfurcht.) Aus Gatschina wird geschrieben: wenige Tage vor der Abreise des dofes sah eine Schildwache einen schwarzen Schatten im Rande des Sees dahingleiten. Sie gab das Alarmzeichen, die ganze disponible Mannschaft rückte ius und eröffnete ein Gewehrfeuer nach dem er— vähnten Punkte. Auch der Kaiser wurde verstän⸗ zigt und ein großer Schreck bemächtigte sich seiner. kinige Beherzte näherten sich endlich der geheimniß⸗ pollen Stelle und fanden — ein zahmes Rennthier Autend am Boden liegen. F Zur wirthschaflichen Lage Nord— umerikas schreibt das „Leipz. Tageblatt“: Der nächste amerikanische Krach ist, nach dortigen Blättern zu urtheilen, in nicht allzu ferner Zeit ficher zu rwarten. So unangenehm dies für die im Auf— hwung befindlichen Welthandelsverhältnisse und peziell auch für Deutschland ist, so wird man doch vohl daran thun, diese Eventualität ins Auge zu assen und sich darauf vorzubereiten. Die riesen⸗ jafte Zunahme des nordamerikanischen National⸗ ermögens in den letzten fünf Jahren hat zu einer innlosen Ueberspekulation in jeder Hinsicht geführt ind zunächst die unerhört gesteigerten Eisenbahn⸗ ‚auten veranlaßt, von denen gerade die großartigsten zurch Gebiete führen, die noch fast gar nicht be— iedelt sind, also erst nach einer längeren Reihe von Jahren Gewinn abwerfen können, deren Aktien aber dennoch Käufer finden. Ferner der Bau zahlreicher Heschäftshäuser, deren jedes Millionen kostet, der gau von Tausenden von Privat- und Miethhäusern jauptsächlich im Hinblick auf die zunehmende Ein— vanderung, eine unsinnige Steigerung der Wohn⸗ ungs⸗, namentlich aber der Ladenmiethen, ein ins Aschgraue gehendes Kreditgeben, größtentheils von olchen Leuten, die selbst mit Kredit arbeiten und ich mit der thörichten Hoffnung berauschen, daß alles dies glatt abgehen werde. Dabei sind die Lebensbedürfnisse theurer den je, der Luxus ist selbst ein Lebensbedürfniß geworden, das sich in allen dlassen der Gesellschaft geltend macht. F (20,000,000 Mark unterschlagen.) James Richol Fleming, ein ehemaliger Direktor der insol⸗ vent gewordenen City of Glasgow-Bank, wurde im Sonnabend dem Sherif von Glasgow vor—⸗ jeführt unter der Anschuldigung, einen Theil der Helder genannter Bank unterschlagen zu haben, ind auf Grund dieser Anklage vor die Geschworenen jewiesen. Der Unterschleif beziffert sich, wie es jeißt, auf nahezu eine Million Pfd. Sterlino etwa 20 Mill. Mtk.) F Ein Liquerhändler in Cleveland, Ohio, jeigt an, daß er fernerhin nicht mehr den Sonntag zurch Verkauf von Spirituosen entheiligen, sondern »em Herrn dienen wolle; bittet aber zugleich für die Wochentage um stärkeren Zuspruch, damit er 'ür den Verlust, den er für seine Frömmigkeit er⸗ eide. entschädigt werde Gemeinnütziges. Erzielung großer Zwiebeln. Um im nächsten Jahre große Zwiebelknollen zu erzielen, empfiehlt nan neuerdings folgendes Verfahren. Die größten ind gesundesten Zwiebeln werden im Winter so iahe an den Ofen gelegt, daß sie fast gänzlich usammentrocknen. Wenn sie im Frühjahr in die Erde gelegt werden, entwichkeln sie keine Samen⸗, ondern nur Blattstengel und die Knollen wachsen his zur Größe von einem Pfund. Sterbefaälle. Gestorben: in Kusel Jakob Rinddt, in Landau Anna Peters; in Oberhochstadt Georg Christoph Schmitt J., 7754 J. alt; in Ruchheim Jakob Mohler, 44 J. alt; in St. Johann a. S. Anna Nulling, 44 J. alt Marktberichte. Zweibrücken, 25. Mai. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmartt.) Weizen — M. — Pji. Korn ꝰ M. 31 Pf., Berste zweireihige O M. — Pf., vierreihige d M. — Pf. Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Uf., Dinkel — M. — Pf. Mijchfruht 9 M 97 Pf., Hafer 7 M. 33 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — Pf., tartoffeln 1 M. 80 Pf., Heu 4 M. 50 Pf. Stroh 3 M. s0 Pf., Weißbrod 11/3 Kilogr. 61 Pf., Kornbrod 3 Kilo 67 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 82 Pf., paar Weck 90 Gr. 3 Pf., Rindfleisch J. Qual. G0 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 58 Pf., Butter ! /3 Kilogr. I M. — Pf. Wein l vLiter 80 Pf. Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 24 Mai. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmarkt.) Weizen 12 M. 65 Pf. Korn 9 Me 25ppf. A — dreihige — M. — Pf., Gerste 4reihige O M. — pi. hafer 7 M. 26 Pf., Mischfrucht 9 M. 10 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 80 pPf. Ochseunfleisch — Pf.. Kindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 30 Pf. Hammelfleisch — Pj., Schweinefleisch 56 Pf., Buiter 1 Pfund 1 M. os vVi.“ Kartoffeln per Ztr. 1I M. 60 Pij. Landstuhl, 22. Mai. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarkt.) Weizen — M. — PPf., Korn 9 M. 36 Pf., Spelz — M. — Pf. Hafer 7 Mtk. 28 Pf., Gerste 0 M. — Pf., Wicken — M. — Pf., Erbjsen — M. — Pf., Linsen — M. — Pf., Kleesamen — M. — Pj., Kartoffein per Ztr. O M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis⸗ brod 8 Pfd. — Pf., Gem. Brod 3 Pfd. Pf.. Butter der Pfd. O M. 85 Pf. Eier per Dutzend 50 Pf. Versteigerungs KSubmissions- Anzeigen. Freitag, 2. Juni, Vorm. 9 Uhr zu Herbitz⸗ jeim lassen in ihrem Hause Müller Karl Ritter ind Kinder abtheilungshalber versteigern: 9 Pferde, zarunter 2 Fohlen, 4 fette Ochsen, 7 Kühe, 1 Rind, Stier, 2 fette Schweine, Heu, Stroh, Kartoffeln, immtliche Acker- und Hausgeräthe. Freitag, 2. Juni, Nachm. 3 Uhr auf dem Schichtmeisterei⸗ Bureau der Grube von der Heidt, poselbst auch die Bedingungen eingesehen werden önnen, Submission zur Vergebung der Arbeiten ind Lieferungen zur Unterhaltung der Gebäude und Wege der Grube von der Heydl. Zum Ausgebot ommen: 1) Lieferung von 25 cbhm zugerichteter Dioritpflastersteine, 2) Lieferung von 60 chm Dioritkleinschlag, 3) 180 cbm Malstatter grober dies, 4) 125 ebm Pflastersand, 5) Anfuhr von 526 chm Lösche auf die Bergmannspfade. Fur die Redaktion verantwortlich F. XR. Demez. Deutsches Familienblatt. Das soeben ausge⸗ zebene Heft hat folgenden Inhalt: Schmiedezasse 6. Eine ẽrzählung von Oskar Benda. — Natalie. Roman von W. Black (Fortsetzungh. — Hohe Gönner. Roman von krnst Wichert. — Eine Quelle des Wohlstandes. Von ). Hüttig. J. --Reisen und Entdeckungen. XRX. Mit Ab⸗ ildung. XLI. — Aphorismen. Von Henriette Auegg. — rriedrich Fröbel, der Vater des Kindergartens. Von Ru⸗ olf Immann. Mit Bildniß. — Streiflichter. X. Mo⸗ »erne Eheschließgungen. Von A. Totzke. XI. Tanzstunde. Lon Benigna S. — Muünchener Chronik. Von Karl Al—⸗ ert Regnet. — Die Privilegien und Freiheiten der russi⸗ hen Ostseeprovinzen. Von Fr. von Koddiak J. — Wie er Frühling zum Diebe wurde. Von E. Denker. — Militärische Jubiläen. Von H. Zernin. — Von der Reise Sr. Maj. Korvette,Viktoria““. II. — Ein Idol der Fein⸗ schmecker. Von Julian Olden. — Ein Besuch der Irren⸗ anstalt in Dalldorf. Von Max Ring. — Venedig. Gedicht von E Geibel. Zum gleichnamisen Bilde. — Moretta. Bedicht von A. Nuellens. Ferner eine äußerst reichhaltige Plauderecke, ernsten ind heiteren Inhalts, Sprechsaal, Schach, Räthsel. und eine zroße Anzahl Kunstolätter in Holzschnitt, darunter auch drei der berühmten JUustrationen Adolf Menzels zu den Werken Friedrichs des Großen. Die Schlesische Schulzeitung sagt über das Deutsche Familiendlatt: Wir haben nach genauerer Einsicht die le berzeugung gewonnen, daß das Blatt die wärmste kEimpfehlung verdient. Dasselbe hat einen reichen, gediegenen, nelletristischen undb elehrenden Inhalt; Autoren besten Klanges, wie Wichert, Jensen u. v. a. betheiligen fich an der Mit⸗ arbeit. Einen besondern Werth erhält das Unternehmen zurch seine vielen, wahrhaft künstlerischen Illustrationen, die ihrer musterhaften Holzschnittausführung von keinem indern Blatte übertroffen werden. Die besten deutschen Meister liefern dazu ihre Beiträge. Einen nicht geringen Reiz bietet auch der r iche feuilletonistische Theil mit seiner Revue über die neuesten Erscheinungen und Entdeckungen auf jeglichen Gebieten des Wissens, der Kunst und Industrie. Da das Blatt sich von allen politischen und lkonfessionellen Tendenzen fern hält, so können wir es auch deshalb aus voller Ueberzeugung als einen rechten Schatz für den Tisch der deutschen Familie empfehlen. Es sei hiermit ge— chehen. Man abonnirt in allen Buchhandlungen und Postan⸗ talten auf die Wochenausgabe für Mk. 1.60 vierteljährlich. Die Heft⸗Ausgabe, jährlich 14 Hefte zu 50 Pf., kann durch ie Vost nicht bezogen werden— frrichtung eines Jenkmals für die in der zchlacht bei Wörth gefallenen bayrrischen zritger betr. ein Landesdenkmal auf dem Schlachtfelde zu Wörth⸗ Fröschweiler errichtet werden soll. Zur Verwirklichung dieses Projektes hat Seine Majestät der König die Vornahme einer Sammlung m ganzen Lande allergnädigst zu genehmigen geruht. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß diese Zammlung mit Rücksicht auf den vaterländischen zweck derselben das erwünschte Resultat liefert, ind daß es damit gelingen wird, ein dem Ruhme inseres bayerischen Heeres würdiges Denkmal zu errichten. Ist doch eine Gabe für dasselbe, und ei sie noch so groß, nur eine Kleinigkeit gegenüber den Tansenden von Leben, welche Söhne unseres »ayerischen Vaterlandes im Kriege 184 um uns den Feind von der Grenze zu Im Vertrauen auf die Sympathieen, Bevölkerung St. Ingbert's der Ausfͤhn angestrebten Unternehmens schenken wird, ba schiedene Herren auf ergangene Anfrage die Sammlung dahier vorzunehmen. den nächsten Tagen werden dieselben die listen bei der Bürgschaft persönlich in (n jetzen. Hoffentlich finden sie auf ihren zahlreich offene Hände! Auch die klein ist willkommen! St. Ingbert, 26. Mai 1882. Das Bürgermeisteramt: — Sehnapopbach. Auf dem unterm 5. Juni v. Is. stattgehabten Delegirtentag des bayerischen Veteranen⸗, Krieger⸗ und Kampfgenossenbundes wurde beschlossen, daß zur Erinnerung für kommende Geschlechter und als mahnendes Zengniß der glorreichen Waffenthaten unserer bayerischen Armee, wie nicht minder als ehrende Anerkennung für die im Feldzuge 1870,71 im Kampfe für König und Vaterland auf dem Felde der Ehre gefallenen banerischen Helden Holzversteigerung zu Ensheim. 80, eichen, kiefern und a. Prügel, 58 Ster eichen, buchen, kiefern und aspen Krappen. Fusheim, den 24. Mai 1882. Das Bürgermeisteramt 9. Karren, Adj. Mansarden; Zimmer mit S Stall und Garten ganz oder theil⸗ veis sofort beziehbar zu vermiethen bei G. Kayser, Schreiner, — ——, — Josephsthal. Am Pfingstmontag von Nach⸗ nittags 3 Uhr an æ1 Taͤnzmusik Jakob Quirin, Renftrisch en Pfinastjionntag von Nachmittags 44 Uhr ab J Grosses Concert »on der Kapelle des Westphälischen Dragoner-RNegimen Saarbrücken. Entreé aA Person 30 Pfennig. Es ladet ergebenst ein Samstag, den 3. Juni nächsthin, des Nachmittags um Uhr, verden im Saale des Gast⸗ wirthes Heinrich Fries da⸗ hier nachbezeichnete Holzsortimente nus dem hiesigen Gemeindewald, Schlag Trübenberg und zuf. Ergebnisse, m den Letzte und Meistbietenden iffentlich versteigert: 73 Eichen⸗-Stämme III., IV. u. V. Klasse, 2 Buchen⸗Stämme II. Klasse, JAhorn-Stamm III. Klasse, 232 Laub- und Nadelholz-Stempel⸗ stangen, 72 eichen Wagnerstangen II. Klasse, 2,03 Kbmter. fichten Laubholz V. Klasse, Ster eichen Scheitholz II. Klasse, J. EFiß⸗ K Zu der Wolfersheimer Einweihungs-Feier am Pf— montag wird um 11 Uhr 15 Min. Vormittags an der W des J. Vorstandes Fischer mit Mütze und sämmilichen Abzeiche getreten. Abfahrt nach Station Lautzkürchen mit Zug 11 Uhr 44 Min. Der Ausseh Vcroi hei Aelteateo höherao — Fachsohule für — —— Veorun iterrieut —8—— GGAGGARGS.GAOS: — Unterzeichneter erlaubt sich sein Woéin-G Oeéllager Die Bade-Apsetal' st täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet St. Inabert. 9. Mai 1882. ——— — — — Licq usß· Nähmaschinen-Reparaturwerkstätte in empfehlende Erinnerung zu bringen. Dasselbe bietet 15375, 1876 6 1878r Pfalz- & Raothn von 60 J per Liter im FJasse an. — In Flaschen — Pfaltz⸗, Rhein⸗, Mosel- und franz. Weine in großer Auswia sodann Madeira in h, Ke Fl., ebenso Sherry & Matst Jdokayer Auslese in ihr, ie Cuuih, Fl. Malagna, Priers Portwein, verschiedene Muscatt ꝛc. ꝛc. in alten edelsten vSort⸗ täglich vom Arzte verordnet. Champagner in div. franz. Marken, auch deutsche wer geliefert, schüeßlich feinste Sorten in Irat, Rum & Cognet. In Oelen: jedes Quantum feinsten Olivenöls, Oeillet Andere. — Für Echtheit wird garantirt. Das Haus August Kuby in Edenkoben, in welchem Sohn betheiligt ist, bietet Ihnen heute unter Anderm: 1875er Deidesheimer vr. Flasche J. — M 1876er F F 1.2258, 1875er K 76er Forster 1.508, 1875er Moselblümchen 2 1.50, 1875er Rheinwein 1.50 , 2.50 1876er Gräfenhauser 1.5408, ab Edenkoben,. 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AIJ fi rration des Erzbischofs Orbin von Freiburg beauf⸗ —XW ie de Deutjches Reich. Ausland. München, 24. Mai. CDie obligatorischen Paris, 25. Mai. (Duell.) Der Freund nnungen.) In Norddeuischland herrscht gegen⸗ déoon Say's, der Director im Finanzministerium ärtig eine lebhafte Agitation in Handwerkerkreisen dallain, hat sich mit dem Privatsecretär Wilson's, Guͤnsten der obligatorischen Innungen, welche damens Dreyfus, duellirt, weil Letzterer die qegen uf dem Vereinstag in Magdeburg eine große Rolle zay gerichteten Schmähartikel in der ultraradicalen jelen werden. Wir erwähnen dies, aus dem Lanterne“ geschrieben haben soll. Beide erhielten runde, weil die Vertretung der bayerischen Ge- eichte Stichwunden. Die Affaire erregt wegen der erbebereine gleichfalls für obligatorische Innungen Stellung der Betheiligten Aufsehen. n Magdeburg eintritt, und weil es im Plane ist, London, 26. Mai. Bezüglich der Ent⸗ ulz eine gegentheilige Resolution die Majorität in hließungen der Westmächte, Egypten betreffend, dagdeburg erlangen würde, daß die Bayern in leht nur so viel fest, daß nichts ohne eine Ver— zerbindung mit den Koölnern und den anderen tändigung mit den anderen Mächten unternommen inhangern der obligatorischen Innung austreten vird. Wenn sich also auch in Egypten selbst die nd sofort einen neuen deutschen Handwerkertag Situation verschärfen sollte, hofft man doch die rganifiren und den Freiherrn v. Fechenbach als Gvefahr, daß aus den egyptischen Dingen auch eu⸗ zorsitzenden berufen werden. opäische Complicationen erwachsen könnten, zu Verlin, 25. Mai. General Graf Loris erhüten. Nelikoff hat während seiner Anwesenheit hier (Drohungen und Sicherheitsmaßregeln.) Der ffen geäußert, die Krön ungsfeier in Moskau Daily Telegraph“ schreibt: „Wir erfahren, daß ‚Järe ohne vorausgängige weitgehende Concessionen Rittheilungen höchst ernster Natur, das Leben von n den Volkswillen undenkbar. Das Regiment nehr als einem gegenwärtig in Loudon weilenden gnatieff aber habe leider alle günstigen Momente vohlbekannten Politiker berührend, sich in den Hän⸗ solchen Zugeständnissen versäumt. Der Czar sei den der Behörden befinden und daß innerhalb der uhlos und mißtrauisch gegen Jedermann, auch etzten 2 oder 3 Tage erneute Wachsamkeit seitens egen Ignatieff, habe aber keinen Ersatz für diesen. der Polizei erheischt worden ist. Aus einleuchtenden Wie das „Berl. Tgbl.“ hört, hat der Fürst vründen enthalten wir uns der Veröffentlichung von Bulgarien ein Handbillet des Czaren der Namen der bedrohten Persoönlichkeiten; allein i den deutschen Kaiser überbracht. zie vorhandene Gefahr ist nichtsdestoweniger eine Steuerreform. Es wird der „K. Z.“ virkliche. Mittlerweile wird die Wohnung eines xersichert, deß seitens der Reichsregierung sowie be- eden Ministers der Krone in London in diesem onders des preußischen Staatsministeriums um⸗ Uugenblicke von der Polizei sorgfältig bewacht, und assende Berathungen über die Steuerreform für den die Minister selber werden nach und von dem Par⸗ ächsten Herbst geplant seien. ament von Constablern in Civil begleitet, so daß Aufruf. Von Mitgliedern des Reichsstags, richt gesagt werden kann, daß irgend eine Vor⸗ es Herrenhauses, des Abgeordnetenhauses und ichtsmaßregel vernachlässigt worden ist.“ inderen hervorragenden Personen wird ein Aufruf stonstantinopel, 26. Mai. Die Bot⸗ n das deutsche Volk vorbereitet, welcher bezweckt, chafter Marquis Noailles und Lord Dufferin machten zeldsammlungen anzustellen, deren Ergebniß der Pforte als Antwort auf das Rundschreiben vom em kronprinzlichen Paare zur Feier der silbernen 7. Mai eine identische Mittheilung, worin die⸗ ochzeit zur unumschränkten Verfügung für gemein- lben erklärten, Frankreich, und England beab⸗ ütige Zwecke übertreicht werden soll. ichtigten nicht, die Rechte des Sultans durch eine Neuere Nachrichten über das Befinden des nilitärische Expedition nach Egypten zu mißachten. Fürsten Bismarck lauten günstiger; indessen Wenn es nöthig werden würde, an die souveräne aird der Fürst jedenfalls längerer Schonung bee Uutorität zu recurriren, werde man sich an die ürfen, bevor er sich wieder im weitern, geschweige Fforte wenden; bisher jedoch kämen die Rechte des enn im vollen Umfange den Geschaften wird zu- ZSultans nicht in Frage, demnach sei eine Inter⸗ yenden können. Nach der Lage der Dinge ist es ention der Pforte nicht nöthig gewesen, eventuell utreffend, wenn man eine fernere Betheiligung des oürde die Pforte zur Mitwirkung aufgefordert wer⸗ deichskanzlers an den Arbeiten des Reichstags in den. England und Frankreich hoffen damit das ieser Session für ausgeschlossen hält. m Rundschreiben vom 17. Mai angedeutete Miß⸗ Wie das „B. T.“ hört, haben in Sachen derständniß zu beseitigen. — Die Pforte stimmte ẽᷣgyptens die Westmächte den übrigen Große dem Antrage Barrére's zu unter der Bedingung nächten folgenden Vorschlag gemacht: »aß die Vollmachten der Donau⸗Commission ver⸗ Behufs Herstellung der Ordnung und dauernder ängert und der Delegirte Bulgariens durch Ver—⸗ Justände solle die Türkei unter westmächtlicher nittelung der Pforte ernannt wird. — Die aus dontrole materiell interveniren. Wenn die türki⸗ Eegypten verbannten 42 ischerkessischen Offiziere sind chen Kräfte unzureichend würden, wollen die dier eingetroffen. Sie werden in den Kasernen Westmächte die Türkei effectiv unterstützen.“ nternirt und rangmäßig bebandost Es verlautet, die Großmächte dürflen diesen * . jorschlag acceptiren unter der einzigen Abanderung, Lokale und pfälzische Nachrichten. aß nicht die Westmächte, sondern Gesammi— St. Ingbert, 27. Mai. Der Verein uropa die türkische Intervention kontroliren gegen Bettelei hat in letzterer Zeit eine größere olle. Uebrigens wird neuerdings auch die Even- Unzahl neuer Mitglieder erhalten. Verschiedene ualität einer Botschafter-Koönferenz wegen derren aus dem Audsschusse hatten sich nämlich der gyptens ernsthaft besprochen. Nühe unterzogen, bei den alten Vereinsmitgliedern „Stuttgart, 24. Mai. (Consecration.) die gezeichneten Beiträge einzukassieren, zugleich die der „Schwäbische Merkur“ vernimmt, ist der nachten sie bei anderen Bürgern Besuch, um die— zischff Hefele ban Rolflenburg mit det Conse. elben zum Eintritle zu bewegen. was quch in den neisten Fällen nicht ohne Erfolg blieb. Durch iese Zunahme der Mitglieder ist der Bestand des Hereins für die Zukunft gesichert, freilich nicht zur Freude der Fechtbrüder, aber jedenfalls zum Wohle mserer Stadt. — Auch die Mitgliederzahl der krankenunterstützungs- und Sterbekasse St. Ingbert ist in stetigem Wachsen begriffen. Im raufe dieser Woche wurde von derselben die erste Unterstützung an ein erkrankt gewesenes Mitglied zusbezahit. Nachdem sie damit ihre wohlthätige Birksamkeit eröffnet hat, wird hoffentlich noch mehr ils bisher die Bürgerschaft derselben durch Beitritt hre Theilnahme zuwenden. — (Herr Moritz Miller aus Krum— zäch in Bahern), japanesischer Papier⸗ und zauberkünstler, wird heute (Samstag) Ahend im Fafé Oberhauser (Wirthschaftslokal) auftreten. Nach en uns vorliegenden Zeugnissen leistet der Künstler m Gebiete der Magie, Physik, Zauberei und Bauch⸗ ednerkunst Vorzügliches und erntete überall reichen Zeifall. Morgen, Pfingstsonntag, gibt Herr Miller m Saale des Café Oberhauser eine 2. Vorstellung, vorauf wir besonders aufmerksam machen wollen. — Den diesjährigen Diöcesansynoden, velche am 5. Juni nächsthin abgehalten werden, vird nach der „Pf. Pr.“ für ihre Berathungen eine senerelle Vorlage, die Amtstracht der Geistlichen etreffend, seitens des kal. Konsistoriums unter⸗ reitet werden. — An Stelle des erkrankten kgl. Oberlandes⸗ erichtsrathss Wolff in Zweibrücken wurde er kgl. Oberlandesgerichtsrath Hessert zum Vor—⸗ itzenden der am 12. Juni nächsthin beginnenden Session des Schwurgerichts der Pfalz pro 2. Quar⸗ al 1882 ernannt. — Das kgl. Bezirksamt zu Neustadt hat jetzt uuch auf Grund des Sozialistengesetzes die vom lusschuß der deutschen Volkspartei der Pfalz auf zfingst montag im Saalbau zu Neustadt nberaumte Erinnerungsfeier des Ham— acher Festes vom J. 1832 verboten. Das hon unterm 6. d. M. ewangene Verbot der Ver⸗ mnmlungen im Freien und auf öffentlichen Plätzen ind Straßen in der Stadt Neustadt und zu Ham— ach, sowie von öffentlichen Aufzügen in diesen Ge— neinden bleibt natürlich aufrecht erhalten. — Speyer. Eine Warnung für Gesetzes⸗ inkundige dürfte folgender Fall sein. Zur Deckung er Kosten fur die auf den 30. v. M. anberaumte, ber nach 8 9 des Sozialistengesetzes verbotene Ver⸗ ammlung hatten drei Cigarrenarbeiter eine Samm⸗ ung veranstaltet, zu der meist Tabakhändler und Fabrikanten Beiträge lieferten. 8 16 des Sozialisten- jesetzes enthält aber auch ein Verbot für Geldsamm⸗ ungen; als nun die Versammlung verboten war, vurde auch das gesammelte Geld circa 35 M. onfiscirt und die Veranstalter der Sammlung traf etzt die für sie sicher empfindliche Geldstrafe von e 109 M. abgesehen von den Unkosten. Das con⸗ iscirte Geld fließt in die Armenkasse. (Fr. 3.) Vermischtes. Auch im Auslande beginnt man zum bevor⸗ lehenden Würzburger Universitats-Jubiläum u rüsten. So erfährt man, daß auch in Spanien hemalige Studirende der Hochschule sich befinden, ind diese zu den Feierlichkeiten nach Würzburg ommen werden. Auch aus Nord- und Südamerika verden ehemalige Studirende erwartet f Nach einer Notiz der „Sbr. Zig.“ hat die Dampfschiffs⸗Linien nach Asterabad (Persien) und französische Ostbahnverwaltung mit der Saarbrücker serasnowodsk (einen Hafen Khiwas, der aber heute Bergwerksdirektion in voriger Woche einen Vertrag zu Rußland gehört) führen. Die Fahrt von Poti über jährliche Lieferung von ca. 200000 Tonnen uach Baku wird per Bahn zweiunddreißig Stunden Kohlen abgeschlossen. dauern. (Eine Lehrerfreundin.) In JIserlohn Den massenhaften Eisfeldern befinden sich die fämmtlichen evangelischen Volks ——— 33 den Atlantischen Ozean unsicher machen, ist ein schullehrer in freudiger Aufregung, da jedem der— selben von dem kürzlich in Rymwegen verstorbenen Opfer gefallen. Das Segelschiff , Western Fraulein Ida Jäger die Summe von 8000 Thlr. * e von Amerika naqh Schottland unterweg— testamentarisch vermacht worden ist. Das Testament st. nach einem Zusammenstoß mit einem Eisberge — gesunken, mit ihm der Kapitän und 13 Mitglieder rührt aus dem Jahre 1873 und ist von der Erb—⸗ — —!—53—— der Mannschaft. Der Steuermann und 6 Matrosen lasserin im Rheinlande eigenhändig geschrieben. dewirkten ihre Rettung. Mehrere Dampfer haben Was sinnlos berauschtheißt erklärte ihre Rettung nur der Kraft ihrer Maschinen zu neuerdings die Pariser Biologische Gesellschaft danken, die es ihnen ermöglichte, mit geringen Beschä— endane dr se Suandpen 8X8 I 8 aen us. eser J merikanische Romanmtik.) Vor Körper sich das Verhältniß von 1 Theil Alkohol achtundvierzig Jahren verliebte sich ein armer Jüng zu 195 Theilen Blut findet. In diesem Stadium ing in Kentuchh, John Saunders, in die —* hören die meisten Trunkenbolde auf zu zechen, sonst ines reichen Mannes, welche seine Neigung aufe wirden mer dee d Vhoweaisn Innigste erwiderte. Der Vaier des Mädchens aber ge dyre pw J — F ut zu 1 Theil wies den Freier erbarmungslos zurück. mit der Er⸗ pae er Tod un ne ich Wins had sn daß — 3 awen roͤffnung einer zweiten Weltbahn. un sei. „Nun, wie viel sind sie werth?“ fragte Außer der St. Gotthardbahn wurde in dieser Woche der junge Liebhaber. „Eine Million Dollars,“ noch eine zweite Weltbahn dem Verkehre übergeben. var die stolze Antwort. „Gut,“ sagte der Freier Etz ist dies die Bahn Tiflis-Baku, welche in morgen reise ich nach Westen, und ich schwöre Verbindung mit der schon längst im Betriebe be⸗ Ihnen, daß ich die Hand Ihrer Tochter erst in An⸗ findlichen dene Tiflis⸗Poti eine ununterbrochene pruch nehmen will, wenn ich mit ebenfalls einen Schienenstraße zwischen dem Schwarzen Meere und Million zurückkehre.“ Der reiche Mann meinte: dem Kaspischen bilden wird. Europa kann somit Saunders spekulire auf seinen Tod mehr, als auf von heute an seine Industrie⸗-Erzeugnisse direkt nach die erst zu erwerbende Million. Der junge Mann Mittelasien und Persien senden, da von Baku aus fügte sofort hinzu, daß er seine Geliebte auch nach 4ßi ——* enferꝰsche Vertragsmäßige Stadtrathssitzung Wiederversteigerung. am Dienstag. dun go. Diai 1. — Montag den 12. Juni 8 Vormittags 11 Uhr zu Ensheim, z 3. in der Wirthschaft von Heinrich Fries, . Anee er ee hnung der Goban wird durch den Amtsverweset des Aufstellung des Budgets der Gas⸗ kgl. Notars Sauer in St. Ingbert, Aslalt beo issa die nachbeschriebene, dem Heinrich — 388 — Blaes, Maurer in Ensheim wohn⸗ — —6 haft, angehörige Liegenschaft in der Wirthchaftscon⸗essienen. haft, angehorige Rieg Conceffionen zum Kleinverkauf von Steuergemeinde Ensheim wegen Nicht⸗ bwob — —— ——— Asteidert ais zu Eig Das Wrgptsteramt 3 Plan Nr. 6849, nach Vortrag Cuiter. auf dem Kataster; Pl. Nr. 6829, 14,65 a Acker am Mitschen⸗ berg. St. Ingbert, den 19. Mai 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A 92 Geschäfts⸗ Empfehlung. Die Unterzeichnete fertigt künst⸗ liche Blumen jeder Art und empfiehlt sich zur Anfertigung von Verlo— bungs⸗, Braut⸗, Hut⸗ und Trauer⸗Bouquets, ebenso Braut⸗ u. Todten⸗Kranze in Moos, Blumen, Blätter u. dergl. Ferner hält dieselbe zum Verkauf alle Bestandtheile zu Blumen, bis zu den feinsten Sorten, zu sehr billigen Preisen. — Alte Blumen werden wieder auf⸗ zefrischt. Schnelle Bedienung sichert zu Frau Massott, wohnhaft im Sattler Fia ck'schen Hause. dem Tode ihres Vaters nicht ohne seurt heirathen würde, und daß er überzeugt ser werde ihm treu bleiben. Ein zärtlicher Absch folgte. Aber eine Million Dollars ist nicht b zu erwerben. Achtundvierzig Jahre brauchte d Saunders, bis er einer der wohlhabendsten *. züchter in Montana war. Kürzlich machte —* Jahre alt, seine Bilanz und die Million wat reicht. Er kehrte dann nach Kentucky zurüg . heirathete seine 64jährige Geliebte, die, ungeah ihres Reichthums und zahlreicher Bewerber, *. durch fast ein halbes Jahrhundert treu geblieben w F Ein gutes Rezept.) „Sage mn bester Freund, wovon lebt denn dieser geizige He der X., eigentlich? Ich habe ihn noch niemal der Kneipe essen sehen!“ „Hm! der hat ein Reih worauf er sich ein Patent geben lassen köm— Morgens ißt er gebackeneAepfel, dann is satt. Mittags trinlt er ein paar Glaser Was⸗ dann ist er wieder satt, und Abends quellen Aepfel von dem Wasser in seinem Leibe, dann er erst recht satt!“ Sterbefälle. Gestorben: in Oggersheim Frau Maria Cli betha Barth, geb. Böhm, 352 J. a.; in K. jerslautern Frau Wittwe Susanna Denuel, ge Dellmuth, 68 J. a.; in Irheim August Grau 25 J. a.; in Völklingen Joh. Phil. gen. Geo Michler, Gastwirth, 599 J. .. Der die Vedaktion verant S*. X. 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Abschaffung der obligatorischen Civilehe ist diesmal Besonders bemerkt wurde, daß der anwesende mili⸗ aur eine ein zige Petition beim Reichstage einger ärische Vertreter Oestreichs Oberst Ripp, der bei jangen und zwar von einem Superintendenten a. D. diesem Anlasse auch eine für Italien sehr sympa⸗ in Hannover'schen, welcher schon in früheren Ses- hische und mit großem Beifall anfgenommene Rede jonen um Aufhebung der obligatorischen Civilehe zehalten, Gegenstand auszeichnendster Aufmerksam⸗ zetitionirt hat. Die National⸗Zeitung knüpft daran eit gewesen. olgende Bemerkungen: „Die Abneigung der Be— Kairo, 29. Mai. Nach einer Meldung von yͤlferung gegen die Civilehe scheint also nicht so Reuter's Bureau scheine die Bildung des neuen zroß zu sein, wie die Herren v. Kleist-Retzow und Cabinets momentan aufgegeben, da Cherif Pascha henossen zu behaupten pflegen, wenn sie sich in die und andere dieser Aufgabe sich nicht unterziehen dosten eines „Petitionssturmes“ gestürzt haben. vollen. Jufolge dessen hercscht hier förmliche Anar— Nan soll sich übrigens in diesen Kreisen darüber hie. Das Meeting beim Sultan Pascha war sehr teiner Täuschung hingeben, daß der Justizausschuß uufgeregten Charakters. Mehrere Offiziere schwenk⸗ »xes Bundesraths, resp. der Bundesrath selbst, den en den Degen, die Kammerdeputation destand heute annlen Antrage von Mecklenburg-Strelißz nicht rüh bei dem Khedive Namens der Armee auf Bei⸗ ustimmen wird. Erst vor Kurzem hat der bayerische behaltung Arabis, andernfalls das Leben des Khedive zultusminister v. Lutz in der bayerischen Kammer zefährdet sei. Der Khedive wies bestimmi das ich auf das Entschiedenste Namens der Regierung Unsuchen zurück. Das Gerücht tritt immer be⸗ jegen die Abschaffung des Civilstandsgesetzes aus- timmter auf, England und Frankreich seien über⸗ psprochen und diesen Standpunkt vertritt auch die „eugt, die Pforte ermuthige offen den Khedive, lehrheit der Bundesregierungen.“ während der geheimen Action die Armee zu unter⸗ (Die Gesundheit des Fürsten Bis— ktützen, um dadurch eine Intervention der Türkei marck) soll, wie in wohlunterrichteten Kreisen ver· derbeizuführen. Frankreich und England sollen der ichert wird, zwar in einem stetigen, aber immerhin Pforte gedroht haben, in Egypten zu interveniren, ehr langsamen Fortschritte begriffen sein. Wie die venn sie nicht auf vollständige sofortige Unter- „B. P. N.“ erfahren, würde sich der Fürst — verfung der equptischen Armee bestände wenn sein Gesundheitszustand es erlaubt, Anfangs Juli zur Kur nach Kissingen begeben. Die friedliche Wendung in der egyptischen krisiis wird, wie in diplomatischen Kreisen erzählt wird, wieder einmal einem Schachzug des Fürsten hismarck zugeschrieben, welcher Herrn Gambetta das Fell der Lärmtrommel durchschnitten“ habe. der Umschwung sei bereits am Freitag Abend ein ait accompli gewesen, nachdem vorhet der deutsche heichskanzler um seine Intervention angegangen, n letzter kritischer Stunde eingegriffen und die klust zwischen den Mächten und der Pforte über— brüct hatte. Der Status quo in Eghpien scheint ezt gesichert und jede ernste Verwicklung ausge⸗ chlossen zu sein. (Ueber die Berliner Polizei und die nihilistische Conspiration) werden der Osnabr. Ztg.“ aus besonders gut unterrichteten kreisen die Nachrichten für vollinhaltuich korreti etlrt, nach denen nicht nur von Berlin und anderen Haupistädten officiös Warnungen vor er⸗ ruten nihilistischen Anschlägen nach Petersburg rerichtet worden find, sondern nach denen auch die Polijeibehdrden in Berlin und London den Ange⸗ drigen ihrer Fürstenhäuser entschieden abgerathen Aben, die Reise zu den beabsichtigten Moskauer dronungsfeierlichkeunen anzutreten. Ausland. — Wien, 27. Mai. Einer Meldung des Tag⸗ pr aus Gravosa zufolge streckten sämmtliche anden in der Crivoscie, qußer derjenigen Vute— pies, zusammen 546 Piann die Waffen. Des ptauartier in Ragusa wird aufgelöst und die servisten werden demnächst zurückbefördert werden. y „baris 27 »Mai. Der Rücktritt des egyp · F n Ministeriums Mahmud · Arabi wird offizios Didger Fortschritt zur Lösung der Ver— ung begrüßt. q, London, 27. Mai. Graf Bismardist gestern nd zum Besuch des Lord Saffield in VYarmouth maekommen. en, auf dieselben hinzuweisen, indem wir von dem Ab⸗ rucke des Schreibens seinem Wortlaute nach absehen. * Nicht allein in St. Ingbert, auch in anderen Stadten scheinen die Häufer in letzter Zeit merk⸗ ich im Werthe gesunken zu sein. So wird der „Saarbr. Ztg.“ aus Neunkirchen berichtet, daß aselbst vor einigen Tagen ein Haus zu 5000 M. ugeschlagen wurde, obgleich die ersie Hypothek 21000 M. beträgt. —t Blieskastel. An der am Freitag statt⸗ jehabten Synagogen-Ausschuß-Wahl betlheiligten sich ämmtliche 31 Wahlberechtigte. Aus der Urne jingen hervor die Herren Michael Levy mit 25 fstimmen, Nathan Levy mii 25 Stimmen und Leopold Ullmann mit 18 Stimmen. Zum Vorstande wurde wieder Herr Michael Levy gewaͤhlt. Als Ersatzleute wurden gewählt die Herren Abra— jam Leviy und Zacharias Oppenheimer. — Unsere Präparandenschule macht Pfingstdienstag ihren Maiausflug. Derselbe wird sich auf Bitsch, Lemberg und Umgegend (othringen) er— trecken. (War sür die vor. Nr. leider zu spät eingetroffen. D. R) ! Breitfurt, 28. Mai. Gestern Nachmittag wischen 12 und 1 Uhr ertrank der protest. Schul⸗ derweser Otto Rödel aus Mörzheim zwischen hier und Bliesdalheim beim Baden in der Blies. Derselbe war Abends vorher mit seinem Freunde, »em Schulverweser D. Espenschied aus Bosen⸗ bach, zum Besuche bei den Eltern des Letzteren in Bliesdalheim ringetroffen. Beide, des Schwimmens aicht ganz kundig, geriethen der Annahme nach in Löcher. Espenschied gelangte nur nach hattem dampfe wieder aus den Flushen. Jedermann wird den Schrecken und Gram der beiderseitigen Fami— ien zu würdigen wissen. Der Verunglückte wurde ogleich aufgefunden und geht sein Leichnam heute bend in seine Heimaths- und Geburtsgemeinde dandel. Seine Eltern sind Bäckersleute dorten; ie haben an ihm einen braven Sohn und eine „tütze im Alter verloren. (Rödel war, wie wir inem zweiten Berichte, der uns über das Unglück uuging, entnehmen, erst 22 J. a. Er wurde 1879 ius dem Seminar zu Kaiserslautern entlassen und var seit einigen Monaten in Märzheim bei Landau ingestellt. Im Anschluß an das fraurige Ereigniß Ilaubt der Berichterstatter auf das trügerische Beit der Blies aufmerksam machen zu müssen. Dasselbe erändere sich jedes Jahr und wer es nicht kenne ind in der Blies bade, der habe doppelte Vorsicht anzuwenden.) — Wie das „Pf. J.“ hört, steht die Besetzung des Postens eines Oberpostmeisters der Pfalz durch den bisherigen Postmeister in Landshut, Herrn douis Weber, unmittelbar bevor. — Der Landrathsabschied der Pfalz ist erschienen. Danach beträgt die Kreisumlage 328410 pCt. — Der Beschluß des Landraths, nach welchem an den sämmtlichen 4 Kreislateinschulen die Remuneration der Nebenlehrer nach den Hono⸗ rarsätzen der 1. Klasse zu bemessen sind, wird ge— nehmigt. — In Bezug auf den Antrag des Land⸗ rathes, die Frage der Reorganisirung der Immo— iliar⸗ Brandversicherungsanstalt einer nochmaligen Prüfung zu unterstellen, zu diesem Behufe mit Be— aützung der Verwaltungsergebnisse der pfälzischen und anderer Anstalten statistische Erhebungen mit Rücksicht auf die verschiedenen Bauarten und Ge— verbebetriebe veranlassen zu wollen und das Er⸗ ebniß der angestellten Prüfung — eventuell unter dorlage eines Entwurfes auf das Klassensystem sich Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 30. Mai. Gerüchtweise ver⸗ autet, daß Verhandlungen im Gange sind, die Maschinenfabrik und Kesselschmiede von Weyland, Heuth u. Comp. wieder in Betrieb zu setzen. Im Interesse unserer Stadt wollen wir wünschen, daß has Gerücht auf Wahrheit beruht. *St. Ingbert, 30. Mai. Gestern Nach⸗ nittag hatte der hiesige Kriegerverein in einer Stärke von 63 Mann einen Ausflug nach Wol— ersheim gemacht, um sich hier an der feierlichen kinweihung der „Ludwigs-Allee“ (nach S. . König Ludwig II. so genannt) zu betheiligen. Die Einweihung nahm mit schwungvoller Rede der gl. Bezirksamtmann Dr. Schlagintweit vor. Zugegen war auch der Landwehrbezirkskommandant derr Oberstlieutenant von Amend aus Zwei— xrücken. Eine äußerst zahlreiche Menschenmenge, arunter eine große Anzahl Kriegervereine und onstige Corporationen, hatte sich zu der Feier ein⸗ zefunden, und wohl noch nie war das sreundliche Bliesdörfchen so belebt als gestern. *St. Ingbert, 30. Mai. Im Wald—⸗ zistrikte Au wurden dieser Tage die Reste einer Brieftaube, die jedenfalls durch einen Raubvogel jetödtet worden war, gefunden. Eine uns gezeigtt Schwungfeder derselben trug den Stempel einer ranzösischen Station. *St. Ingbert, 30. Mai. Aus Ant—⸗ verpen geht uns mit der Bitte um Veröffent⸗ ichung von einem hiesigen Auswanderer damens Peter Berrang ein längeres Schreiben u, in welchem der Genannte bittere Klage führt iber das Treiben der Agenten der,, White Gross ne“ in Antwerpen. Auch sei die Einrichtung uuf den Schiffen nicht besonders zu loben. Wir önnen natürlich nicht wissen, in wie weit die klagen des Briefschreibers berechtigt sind oder nicht. Wir halten es aber für unsere Pflicht und im Interesse inserer auswandernden Landsleute für dringend gebo⸗ zrundender Satzungen und eines Voranschlages der erwachsenden Kosten — dem Landrathe in einer späteren Session zur Kentnißnahme und Berathung vorzulegen, wird die Kreisregierung ermächtigt, für die voim Landrathe in Aussicht genommenen Vor—⸗ arbeiten und Erhebungen ein Programm aufzustellen und behufs Beftreitung der zur Durchführung des— selben erwachsen den Kosten ein Postulat an den Landrath zu bringen. — Die Bitte des Landraths den dermaien auf 34,286 M. festgesetzten Staats— zuschuß zur Gestütsanstalt Zweibrücken auf den Betrag von 40,000 M. zu erhöhen, ist theilweise dadurch Rechnung getragen worden, daß durch das Budgei für die 16. Finanzperiode ein Mehr⸗Postulat von 2500 Mark für Pferde⸗Prämiirungen in den pfälzischen Remonte-Zuchtbezirken genehmigt worden ist; übrigens wird das kgl. Staatsministerium des Innern beauftragt, bei Aufstellung des Budgets für die 17. Finanzperiode auf die vom Landrathe ge⸗ stellte Bitte thunlichst Rücksicht zu nehmen. — Noch kurz vor Thorschluß einigten sich die Badischen, Elsaß-Lothringischen und Pfälzischen Bahnen, für die Pfingstfeiertage, mit Rücksicht auf die erfahrungsgemäß an diesen Tagen statifindende erhöhte Personenfrequenz, keine besondere Fahr⸗ tarermäßigungen an Vereine ⁊tc. zu bewilligen. Damit wurde auch die neulich angekündigte, den Krieger⸗ und Kampfgenossenvereinen des Landwehr⸗ bezirks Zweibrücken bewilligte Fahrtaxermäßigung zur Fahrt nach Wolfersheim widerrufen. — Ddie am Ostermoniag in sämmtlichen protest. Kirchen der Pfal z erhobene Collecte für das dianconissenhaus inSpeyer hat im Ganzen die Summe von 2905.64 M. ergeben. Acdusaor, 29. Mai. Ver Sozialdemo- krat Er hard von Mannheim wurde, als er heute Nacht eine Fahne auf dem Hambacher Schloß ent⸗ falten wollte, verhaftet und geschlossen hierher verbracht. Dem Schreinermeister Nickles in Haardt sind seltene Vaterfreuden bereitet worden, indem ihn seine Frau mit Drillingen beschenkt hat. Die kleinen Weltbürger sind gesund und munter. — Speyer, 26. Mai. Gestern Nachmittag hatten wir hier ein furchtbares Gewitter zu be— stehen, dabei wüthete ein orkanartiger Sturm, welcher die Stallung des Pächters W. Seyfried zusammen⸗ riß und 13 Kühe und 4 Pferde unter den Trüm—⸗ mern begrub. Der sofort herbeigeeilten Hilfe gelang es, die Thiere wieder frei zu machen, 2 Pferde aber waren todt, auch 2 Kühe mußten in Folge erhaltener Verletzungen geschlachtet werden. Der Unglücksfall trifft den Pächter sehr schwer, da er nichts versichert hat. (Pf. Journ.) VIV, 320. Al. nile Abend kehrte eine hiesige, im vorigen J. Amerika ausgewanderte Familie hierher Von ihrem dortigen Aufenthalt weiß dieselhe viel Erfreuliches zu erzählen. Unzählige o Ausgewanderten befinden sich ohne Arbeit und bei den enorm theuren Lebensmitteln dem preisgegeben. Viele, welche es noch —*8* kehren in die alte Heimath zurück. Mit der — angelangten Familie kehrten gegen 400 Ausgem derie nach Deutschland zurück, welche in — Jubel ausbrachen, als sie den heimathlichen g wieder betraten. Nancy, 26. Mai. Als das hier liege Jägerbataillon heute an der Kirche Ricolaus du Port vorüberzog, stürzte ein bor irche errichtetes Baugerüst auf die Truppe; Soldat wurde erschlagen, zwei wurden schwerh wundet, vier, sowie zwei Kinder erhielten gefaͤhrh— Quetschungen. Vermischtes. Augsburg, 26. Mai. Der Augsburger Abendzeitung zufolge ist der Streik in der mechanischen Spinn- und Weberei beendigt. Sämmt⸗ liche Arbeiter nahmen die Arbeit wieder auf, nach— dem seitens der Direktion der Fortbezug der bis⸗ herigen Löhne zugestanden worden war. F MNeustadt a. A. 26. Mai. (Mord.) In der benachbarten Moosbacher Mühle wurde setzte Nacht der Müller, die Müllerin und ein Kind rinordet und sodann die Mühle angezündet. Von den Mördern hat man noch keine Spur. Sterbefälle. Gestorben: in Arzheim Frau Maria Ny Buchert, geb. Kiefer, 42 J. a.; in Kaiserslau— Privatier Lazarus Sonnentheil, 74 J. a, Speyer Frau Wilhelmine Cantzler, geb. — 5714 J. a.; in Bergzabern Jakob Luttenbe ger, Bahnbeamter, 33 J. a.; in Saarbri⸗ Matthias Denzer, Gärtner, 62 J. a. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demer — Bekanntmachung ß Plan⸗Nr. 3719*3 wird für sich un— Plan⸗Nr. 352 und 851 zusammen als ein Ganzes versteigert. Die nähere Beschreibung der Verstei⸗ Jerungsgegenstände, sowie die Verstei— gjerungsbedingungen können bei dem Ver— teigerungsbeamten eingesehen werden. St. Ingbert, 10. Mai 1882 Der Amtsverweser des kgl. Rotars Sauer: A. Wiefst. 2 bis 3 tüchtige * * Arbeitsgehilfen finden sofort Beschäftigung bei Jart. Schweitzer, Schneidermeister. Der obere Stodk mei⸗ nes Hauses in der Kohlen⸗ traße ist, sofort beziehbar, zu vermiethen. Wittwe Buttermann. einer Zwangsversteigerung. (Auszug.) Montag, den 10. Juli 1882, des Nachmitlags 28 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Htichael Paul, werden durch den kgl. Notar Franz Sauer in St. Ingbert, beziehungs— weise dessen Amtsverweser, als gericht— lich ernannten Versteigerungsbeamten gegen Peter Jung, Bergmann und Wirth und dessen Ehefrau Maria geborne Weber, ohne Gewerbe, beisammen in St. Ingbert wohnhaft, Solidar— schuldner, die nachbeschriebenen Liegenschaften öffentlich im Zwangswege zu eigen versteigert, nämlich: Steuergemeinde St. Ingbert, Amtsge⸗ richt Si. Ingbert, Rentamt Blieskastel: plan⸗Nr. 371930, 12 a 50 qm Acker im Potaschwald neben Je⸗ hann Jung und Valentin Knapp; Plan⸗Nr. 352, 4 4 40 qm Flache enthaltend Wohnhaus mit Stall, Schweinstall, Keller, Tanzsaal, Schenke, Quche und Kegelbahn und Plan⸗Nr. 351, 70 qm Pflanz⸗ garten respective Hofraum dabei, alles gelegen zu St. Ingbert im Eck, U. Stadtwiertel, bezeich⸗ net mit Haus⸗Nr. 33. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere innigst gelie— Gattin, Mutter, Großmutier, Schwiegermutter und Tante Elisabetha Birkelbach, geb. Metz, in einem Alter von 47 Jahren nach längerem Leiden, heute Miun 1212 Uhr zu sich abzurufen. Sit. Ingbert, 29. Mai 1882. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch, 31. Mai, Nachmittags 3 Uhr statt. B. AcKkermann, Zweibrücken, Hanptstrahe und Ete am Aühlgäßthen, empfiehlt für kommende Saison sein großes Lager in den neuesten deutschen, französischen und engl. Nouveaut von den mittel⸗ bis hochfeinsten Qualitäten. Bestellungen nach Maß werden unter Garantie für guten Sitz, m dernen Schnitt uͤnd elegante Arbeit in kurzer Zeit unter billio⸗ Berechnung ausgeführt. Gtoößle Auswahl in fertigen Herren⸗ und XYX F Façons, Farben und Qualitäten zu außerordentlich billigen, aber reisen. Eine Wohnung mit 2 Zimmer und Käüche, sofort be⸗ liehbar, ist zu vermiethen hei Nic. 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Judbherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. TeEt. Ingberter Anzeiger erscheint wöchentlich fünfmalz: Am Montag, Dienstag, Donuerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs ⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 46 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen I 60 H, einschließlich 40 3 Zustellungsgebühhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 1066. Für den Monat Juni nehmen F die Postanstalten, die Aus—- Fäger und die Exrpedition Bestellungen auf dieses Blatt entgegen. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 30. Mai. (mMilitärisches. Der daiser hat mittelst Cabinetsbefehls vom 27. d. M. den Premierlieutenant Erbgroßherzog von Baden tönigl. Hoh. vom 1. Garderegiment zu Fuß und la suite des 1. bad. Leibgrenadierregiments Nr. 109 unter Stellung à la suite auch des erstge⸗ zannten Regimeuts, zum Hauptmann befördert. Berlin, 80. Mai. Fürst Bismarck ist eßt glücklich wiederhergestellt und hat seine Abreise don Friedrichsruh vorläufig auf den 6. Juni fest⸗ gesetzt. Ob er auf dem Reichstage erscheinen wird, st jedoch noch sehr fraglich. Berlin, 31. PNiai. Der Handelsvertrag wischen Deutschland unnd Italien vom 81. Dezember 1865 und die Schifffahrtsconvention vom 14. Ok ober 1867 bleiben zufolge eines Uebereinkommens zeider Regierungen bis zum 30. Juni 1883 in Kraft. Der deutsche Verein für öffentliche Gesundheitspflege läßt wegen des Brandes der Hygiene⸗Ausstellung die diesjährige Versamm⸗ lung ganz ausfallen. Die nächstjährige Versamm⸗ ung wird dann in Berlin abgehalten werden. Dresden, 30. Mai. Die Staatsanwaltschaft ieß gestern den Sozialisten Bebel hier verhaften. Ausland. Wien, 81. Mai. Der ‚Wiener Zig.“ zu— olge ernannte der Kaiser den Seminardireckor hauer in Prag zum Bischof von Brünn, sowie den General⸗Großmeister des Kreuzherrenordens Schöbs um Bischof von Leitmeriz. London, 30. Mai. EGEicherheitsmaßregel.) Im Sonntag wurden plötzlich Truppen von Wool⸗ vich nach Purfleet zur Verstärkung der dortigen hamison dirigirt in Folge einer der Arsenalbehörde ugegangenen anonymen Warnung, daß ein fenischer dandstreich auf das“ Staatsmagazin in Purflee eplant sei. Die Krönung des rufsischen Czaren isi uverlässigen Nachrichten zufolge bis zum Mai 1883 yerschoben worden. Loris⸗Melikoff soll beauftragt ein, Pläne für eine durchgreifende Verwaltungs- eform auszuarbeiten. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 1. Juni. Gestern Nach⸗ ttag hatten sich etwa 80 Herren, welche dahier dei der aͤm Montag stattfindenden allgemeinen Be— assstatistik als Zaͤhler mitwirken, wiederhoit im Stadthaussaale zu einer Besprechung versammelt; ugleich wurden die einzelnen Zahlbezirke dertheilt' . Im Laufe dieses Monais wird der kgi. Dberbaurath Herr Heuser aus München die jähr⸗ iche bautechnische Inspektion der pfälzischen Bahnen and Bahngebäude vornehmen. „J Neustadt, 30. Mal. Einige Herren von veidelberg machten gestern einen Ausflug auf die aardt uͤnd kehrten vor der Rückreise in einer seustadter Wirthschaft ein, wo sie im jugendlichen lebermuth Kraftübungen machten; einer derselben ürtzte dabei uͤber aren Stuhl und brach zwei wben. Er mußte sofort ins Spital gebracht erden, da er nicht transportfähig war. Königsbach, 26. Mai. Wie bekannt. Dounerstag, 1. Juni 1882. —17. Jahrg. vurde der frühere Bürgermeister Joseph Wolf von zjier wegen Nichtwiederannahme des Bürger— neisteramts von dem kgl. Bezirksamt Neustadt mil 10 Mark Strafe belegt und wiederholt aufgefordert, dieses Amt anzutreten. Auf erfolgte Beschwerde hat die kgl. Regierung der Pfalz den bezirksamt— ichen Beschluß vollinhaltlich aufrecht erhalten. Herr Wolf hat nun Rekurs an den kgl. Verwaltungs⸗ gerichtshof in München ergriffen und dessen Ent—⸗ cheidung dürfte auch für weitere Kreise von Inte⸗ cesse sein. (Bztg.) — Edenkoben. Seit einigen Tagen ist in hiesiger Stadt und Umgebung das Gerücht ver— zreitet und hat sich bis jetzt auch aufrecht erhalten, daß die kgl. Villa Ludwigshöhe durch Kauf an einen Prinzen des kgl. Hauses übergegangen sei; was an »emselben Wahres ist, vermögen wir nicht zu be— artheilen. (Gegenw.) — Landau, 30. Mai. Gestern, am Pfingst⸗ nontage, waren wegen des gefürchteten „Hambacher Festes“ die Offiziere und Soldaten der 4. Kom⸗ pagnie des 18. Inf.“Rgts. in der Kaserne konfig⸗ nirt, um auf den ersten Ruf marschbereit zu sein, dis um 5 Uhr Nachmittags vom k. Bezirksamt in Neustadt ein Telegramm eintraf, daß nichts mehr zu befürchten sei. (A.) — Landau, 31. Mai. Gestern Morgen jand der Gehilfe des Taodtengräbers Schroth auf dem Friedhofe ein verschnürtes Kistchen mit der Adresse: „Vorsichtig. Italienische Bruteier. Kai⸗ erslautern. Pfalz.“ Schroth machte Anzeige. vorauf das Kistchen in Gegenwart eines Polizei⸗ ergeanten geöffnet wurde. ös fand sich darin eine abgeschnittene Manneshand und zwar die linke Wie man uns mittheilt, wurde vor einiger Zeit einem jungen Manne in Queichheim die Hand amputirt und es ist daher nicht unwahrscheinlich, daß man sich des abgeschnittenen Körpertheiles in dieser etwas sonderbaren Weise entledigt hat. (Eilbote.) — Wie dem „Frankenth. Tagebl.“ mitgetheilt wird, findet der Kriegerverbandstag der Pfalz am 6. August in Lambsheim statt. — Speyerdorf, 30. Mai. In verflossener Nacht um 12 Uhr kam der 29 Jahre alte Tagner Gg. Hoffmann aus dem Wirthshaus nach Haus und bekam mit seinem Vater wegen seines langen Ausbleibens Disput. Derselbe versetzte ohne Weiteres einem Vater mit einem Messer einen Stich in die Brust und zwar derart, daß an dessen Aufkommen gezweifelt wird. Die Mutter des Thäters eilte wischen die Streitenden um abzuwehren. Sie be⸗ am von ihrem Sohn ebenfalls einen Stich in den Interleib, daß die Gedärme herausquollen. Auch Ziese liegt schwer krank darnieder und wird eben⸗ alls an deren Aufkommen gezweifelt. Der Thäter hat sich sofort geflüchtet. — Wirth's Denkmal. Auf dem Frank— urter Friedhoffe wurde am Samstag früh zur Feier des 50jährigen Gedenktages des Hambacher Festes das Denkmal Dr. Wirth's mit einem Eisen⸗ kreuze geschmückt. Bekanntlich starb Wirth, der aur ein Alter von 49 Jahren erreichte, am 26. Juli 1848. Es war das der erste Todesfall unter den Mitaliedern des deutschen Parlaments. korps sind vom 28. August mit 5. November, jene des 2. Armeekorps vom 20. August mit 28. Ok— tober einzuziehen. 2. Die zur zweiten vierwöchent⸗ lichen Uebung einzuziehenden Ersatzreservisten des b. Armeekorps üben vom 9. Oktober mit 5. No— ember, jene des 2. Armeekorps vom 1. mit 28. Oktober. 3. Nachübungen finden zur Zeit der Rekruteneinstellung am 11. November lfd. Is. nur ür Ersatzreservisten der Infanterie Statt. Zurück⸗ tellungen zur Nachübung auf Grund häuslicher oder sewerblicher Verhältnisse dürfen nur in dringenden Fällen durch die Landwehrbezirkskommandeure ge— aehmigt werden. 4. Bei jedem Infanterieregiment iind zu den genannten Zeitpunkten 100 Ersatz⸗ reservisten einzuziehen, welche in Uebungskompagnieen“ 'ormirt werden. Jedes Jägerbataillon erhält 35, edes Fußartilleriebataillon 70, jedes Pionierbataillon 90 Mann von den erstmals übenden Mannschaften. F Nürnberg. Das Preisgericht tritt am 19. Juni zusammen; zum Präsidenten desselben wurde vom Staatsministerium des Innern Herr Staatsrath v. S„chlör ernannt. F In dem nahen Scheidt ertrank am Pfingst⸗ onntag ein 2jähriges Knäbchen in dem dortigen Irtsbache. Am Pfingstmontag hatte auf dem Saarbrücker Bahnhof ein Hülfsbremser namens Kürenz das Unglück, bei Kuppelung zweier Wagen zwischen die Puffer derselben zu gerathen und erdrückt zu werden. Dann ging ein Wagen über den deichnam und fuhr ihm ein Bein ab. Der Un⸗ zlückliche hinterläßt eine Frau mit drei kleinen Kindern. — Auch in Neunkirchen fand am obigen Tage ein Eisenbahnunfsall statt, indem eine Rangier⸗ maschine auf ein unrichtiges Geleise gerieth und wei Wagen zertrümmerte. Mit Ausnahme eines Bahnbediensteten wurde Niemand verletzt. f(Eisenbahnunglückbei Heidelberg.) In der Nacht vom Montag auf Dienstag um 2412 Ahr ereignete sich auf der Bahnstrecke Mannheim⸗ deidelberg ein schreckliches Unglück: in der Nähe des badischen Rangierbahnhofes zwischen Wieblingen und Heidelberg stießen nämlich zwei Züge, ein kxtrazug von Mannheim und der Schnellzug von Zeidelberg zusammen. Die Ursache war falsche Weichenstellung. Der schuldige Weichenwärier heißt Berger und ist aus Blankstadt. In einer Scheuer ersteckt wurde er verhaftet. Es waren auf der Stelle todt 6 Personen, 2 sind auf dem Transporte jestorben, 3 bis jetzt im Krankenhause zu Heidelberg hren Wunden erlegen, 47 Verwundete, größtentheils chwer verwundet. Vom Bahnpersonal befindet sich ein Packmeister unter den Todten, sämmtliche Zug⸗ ührer und Condukteure sind verwundet; der Bahn⸗ vart hatte beim Uebergang die falsche Richtung emerkt und das Signal gegeben, der Zug yon Mannheim hielt dann still; derselbe erlitt ver⸗ zältnißmäßig wenig Rerluste, an dem Schnellzug iber, der mit aller Wucht herausfuhr, wurden ungefahr 8 der mit Passagieren vollgepfropften Wagen schwer beschädigt. Unter den Todten be⸗ inden sich zwei Dragoner, wovon einer förmlich durch⸗ zequetscht wurde. Rastatt, 27. Mai. Heute Morgen stie⸗ zen hier auf dem äußeren Exerzierplatze 2 Batterien usammen und gab es dabei schwer verletzt⸗ und odte Pferde, sowie verwundete Mannschaften. fBochum, 28. Mai. Das liebliche Pfingst⸗ iest ist hier durch die Entdeckung eines gräßlichen Perbrechens eingeleitet worden; abermals ist eine ener Schandthaten, welche unserem Bezirke eine —* Vermischtes. F München. Für die diesjährigen Uebungen der Ersatzreserven wurde Folgendes bestimmt: 1. Die zu einer ersten zehnwöchentlichen Uebung vestimmten Ersatzreservisten 1. Klasse des 1. Armee— craurige Berühmtheit in der ganzen cibilisirten Welr eingebracht haben, verübt: der achte Lustmord seit dem 31. Dezember 1878. Der Sachverhalt ist folgender: Die auf dem kaum eine Stunde von hier belegenen Rittergute Haskenscheid dienende, 17 Jahre alte Elisabeth Ganttenberg wollte am ver— gangenen Sonntage (den 21. Mai) nach Bochum in die Kirche gehen, zu welchem Zwecke sie sich in den Vormittagsstunden auf den Weg gemacht hatte. Von diesem Kirchgange ist das arme Mädchen nicht mehr heimgekehrt. Die Dienstherrschaft glaubte zunächsi, das Mädchen sei zu Verwandten in Rel⸗ lünghaujen gegangen; da es aber auch am Montag noch nicht heimkehrte, wurde ein Bote dahin ge— sandt, der jedoch mit der Nachricht heimkehrte, das Mädchen sei nicht in Rellinghausen gewesen. Jetzt schöpfie man Verdacht und machte « der Behörde von dem Vorfalle Anzeige. Am vergangenen Frei— tag wurde nun unter Leitung des Herrn Staats- amwalt Dr. Schwering die ganze Gegend abgesucht, aber vergeblich. Am gestrigen Tage wurde das Suchen fortgefetzt und fand man gegen 12 Uhr die völlig entblößte Leiche des Mädchens in einem Roggenfelde. Der Mörder hatte sein Opfer, nach⸗ dem er es geschändet, furchtbar hergerichtet. Der ganze Leib war aufgeschlitzt und die Brüste waren durch einen Querschnitt getrennt. Die Kleider wurden bis auf ein Stiefelchen in der Nähe ge— funden. Die Stelle, wo die Leiche lag, ist etwa 300 Schritte von der Mordstelle entfernt, wo am 30. Rovember 1880 die Hebamme Becker ermordel wurde. Was aus den Zuständen in hiesiger Ge⸗ gend werden soll, man weiß es nicht, die Bevölker⸗ ung, besonders die auf dem Lande, ist in furchtbarer Aufregung, die Oekonomen bekommen keine Dienst- mädchen mehr. Die Behörde steht diesen furchtbaren Verbrechen vollständig rathlos gegenüber. Daß etwas Außergewöhnliches geschehen muß, das sagt sich Jeder, Keiner weiß aber was. Es dürfte wohl auf dem ganzen Erdenrund weiter keinen Bezirk geben, in welchem ähnliche Zustände jemals ge— herrscht hätten. F' (Ein großer Gewinn.) Vier Lehrlinge einer größeren Leipziger Schriftgießerei, welche sämmtlich in sehr dürftigen Verhältnissen leben, haben zusammen ein Zehntel des großen Looses (300. 000 Mark.) gewonnen. Danksagung. Für die zahlreiche Betheiligung bei dem Leichenbegängnisse unserer unver⸗ geßlichen lieben Gattin und Mutter Elisabetha Birkelbach, geb. Mesz sowie für die trostspendende Grabrede des Herrn Pfarrer Ferkel sprechen wir hiermit unsern tiefgefühlten Dank aus. St. Ingbert, 1. Juni 1882. Die trauernd Hinterbliebenen. f Aus Witten wird als Auctions-Curiosum gemeldet, daß demnächst ein gepfändetes, 5 Fuß Janges Krokodil zur öffentlichen Versteigerung ge— angen wird. Scharfenstein (Sachsen), 31. Mai. Gestern Abend ging über Gelenau, Drehbach, Venusberg Brießbach und Scharfenstein ein Wolkenbruch, ver⸗ zunden mit Hagelwetter, nieder, wodurch in Gelenau 10 und in Drehbach 2 Menschen umgekommen sind; mehrere Menschen werden vermißt und viel Vieh ist ertrunken. Eine Anzahl Wohnhäuser, Scheunen und Brücken ist zerstört, die Felder und Straßen sind verwüstet. Bei Heidelbach ist die Eisenbahn⸗ Themnitz⸗Annaberg zerstört; der Schaden ist sehr beträchtlich. FEisenbahn-Gemüthlichkeit.) Fol— zenden curiosen Vorfall auf der Kiel⸗-Flensburger Eisenbahn erzählen die „Schl. N.“: Als vor einigen Tagen in Mohrkirch der erste Nachmittagszug von Kiel eintraf, ward man zum Erstaunen gewaähr, daß man bei der Abfahrt don Süderbrarup einen Wagen und — den Zugführer vergessen hatte. Eiligst fuhr man mit der Maschine zurück, um beide abzuholen. Letzteren traf man bereits unterwegs da er zu Fuß hinterhergelaufen war. — Wie schnell die Verbrecher zur Hand sind, beweist die Gotthardbahn. Noch war sie nicht ꝛinmal officiell eröffnet, und schon hat man zwei Steine auf den Schienen gefunden. Einmal war ein solcher Stein mit Draht an den Schienen an einer Stelle befestigt. Auch hat man versucht, die Schienen an einer Stelle aufzureißen und zu zer⸗ ozrechen. f Das Reichsgericht hat folgendes wich— tige Urtheil gefällt: Die Bestimmung des 8 107 des Strafgesetzbuchs, welcher zufolge die Verhinder— ung eines Deutschen, durch Gewalt oder durch Be— drohung mit einer strafbaren Handlung, in Aus— übung seiner staatsbürgerlichen Rechte zu wählen oder zu stimmen, mit Gefängniß nicht unter sechs Monaten bestraft wird, findet auch auf den Fall Anwendung, in welchem Jemand einen Wähler zu bestimmen sucht, eine bestimmte Person nicht zu wählen oder zu wählen. (Schlittenpartie im Mai.) In der ungarischerumänischen Grenzstation Predeal ist dieser n unsere Niederle 7 oche K Risssts hie Bade-Anstal Koch⸗ & Viehsalz: eAnstalt ochsalz pr. 100 Kilo. A 16.00 VBiehsalz, prima, denaturirt pr. 50 Kiloo.2506 ib loco. Franz Grell's Nachfolger. — Empfehlung. Tage solch massenhafter Schnee gefallen, Beamte der „Kuriosität“ halber eine Schlincn nach einem nahe gelegenen Orte Ober. arrangirten. F Ein altes Pärchen. Wiener Vldy schreiben: In der Garnisonskirche zu Thera stadt fand die Trauung des ausgedienten 3 werkers und Patental-Invaliden M. Oberreine Fräulein Pauline Tradnicek stakt. Der Bräun ist 84, die Braut 85 Jahre alt. Sterbefälle. Gestorben: in Hütschenhausen Theodor« J. a., S. v. Lehrer Karl Rübel; ebenda Frl. Elisabetha Schneider, 46 J. a.; in Ma heim Frau Margaretha Steitz, geb. Hautnse 148 J. a.; in Kleinkarlbach Heinrich Kling, J. a. in Kirchheimbolanden Martin Rapp'l, Elmstein Forstmeister Schindler (nach kun Krankenlager in Folge wiederholter Schlaganfäl in Kaiserslautern der k. Rentbeamte Ludwig Hilg (am Herzschlag); ebendaselbst Zimmermeister Jos Griasch, 35 J. a.; ferner Frau Phil. Weh, geb. Gerrmann; in Schwegenheim Frl. Em Silbernagel, 213. a.; in Gleisweiler Leh Sebastian Braun, 51 J. a.,; in Schweigen Li 184 J. a., T. v. Jakob Becker; in Neust Daniel Schönig, Privatier, 83 J. a. in dFu richsthal die Wittwe von Steiger Frank, A einziges Kind von Ferdinand Meher; in Ne kirchen a.Bl. Frau Karoline Anschütz, Harig 28 J. a; ebenda Frau Maria Arth, — Müller; in Obersülzen Friedrich Lawall lII., J. a.; in Gaugrehweiler Lazarus Gallingt in Ludwigshafen Kemmlein, kgl. Studienlet (in Folge Verletzung beim Heidelberger Eisenba unglück.) —CœAVRW)/SZE Dienstesnachrichten. Die katholische Pfarrei Mundenheim iß Priester Gehrig von Rodalben übertragen. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Dem Mich. Kluag. J. St. Ciolina & Sohne. Ecke der Landauerstraße. Zweibrücken, zeigen hiermit den Empfang der neuesten Zantelets und Raletots —2 — für Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswan billigen Preisen. v ———— — — — Ein Jeder weiß Wo ihn der Schuh drückt. Um dies zu heben werden Stie— felhölzer, hohe und niedere, auch für Jagdjchuhe und für Stiefel⸗ letten mit Gummizügen nebs Zchuhleisten aller Art verfertigt von Joseph Mohrbacher, Kohlenstraße, HWim Hause des Hrn. Pet. Schwarz Bei Fran⸗ Grell's Nachfolger können täglich 530 bis 60 Schoppen 2uiilch abgegeben werden. Geschäfts— Empfehlung. Die Unterzeichnete fertigt künst⸗ liche Blumen jeder Art und empfiehlt sich zur Anfertigung von Verlo⸗ bungs⸗, Braut-, Hut⸗ und Trauer⸗Bouquets, ebenso Braut⸗ u. Todten⸗Kränze in Moos, Blumen, Blätter u. dergl. Ferner hält dieselbe zum Verkauf alle Bestandtheile zu Blumen, bis zu den feinsten Sorten, zu sehr billigen Preisen. — Alte Blumen werden wieder auf⸗ gefrischt. Schnelle Bedienung sichert zu Frau Massott, wohnhaft im Sattler Fia ch'schen Hause. Einladung zum Abonnement auf das boliebte Journal in Buntdruok: —v Dio Arboeitsstube. zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farn Originalmustern für CanevassGckerei, Application und Plattstich. chwarze Vorlagen für Hakel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten alle erscheint in 2 Ausgaben: I) „Orosse Ausgabeé':, 2) „Deine Ausgabe Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elesanta Umschlag mit einer colorirten Dop- Vmschlag mit einer kleinen col pel-Tafel, enthaltend 43-65 Sticke- rirten Jafel, enthaltend * reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer unterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Terten arbeits-Illustrationen. Handarboits-Illustrationen. p Preis viorteljabrlich 90 Pf. Preis vierteliabrlioh 46 2 tüchtige Acker- & Fuhrknechte zu sofortigem Eintritt gesucht bei Bürgermeister Jacob in Rohrbach. Wir zeigen hiermit das Eintreffen einer größeren Parthie ergebenst an und offeriren dieselbe bidigst. Franz Grell's Nachfolger. Am Samstag den 2. ds wurde von einem Fuhr⸗ necht auf dem Wege von Hassel bis iach Schnappbach eine Ey—⸗ linderuhr verloren. Der redliche Finder wird gebeten, dieselbe gegen ine Belohnung in der Expedition d— Bl. abzugeben. Druck und Verlag von F. x Postume. —⸗ Abonnements auf die „Arbeitsstube“ nenmen alle Buchhan Tionce ontgesen. Bertin V., 140, Potsdamerstrasse. o Veceiine pi axa Tnn ur Visitenkarten in modernen Schriften billigte F. Xx. Deme J eß in St. Inabert. u aga 2 2 22 57252238722 —— * n B 22 55 5 — 55— 586 22 2 2—28325222 2 5 5 52585 558 525 ——538 —5——53355* — S 25 53 D — 5352353 2D0 — — 282 38 3* — — 522 52— 3 — 555323—55 —3 ESESAS — 535283 — 335535*5* 5568 22 28* — 7* IITESEIäZSB— * — — 75823 322 —— 50 2 — — 22 — —⸗ — —5*8808 —— — 28232 — * 583 — 2 2 — 2— —— — 522 — *8 v 55 —X —— — — 3 258 O * — * — 2 — 58382 * — 2 23 2 5 5—5253234 — —— * —— — 323 289 253 258225 3 — 5 38 — — — — — 2 — 8 5 2225* 52 c 23—5 588 QTS X * 52 —A — —— — — 522 5 — 8 8— 2— 2 7 3 8 22 3 ——22— 5 528 ——3* —5325 3 533523 555 8 57 — 535355 —5 * — ———— 252 — 3 —358 —2——553 52 585 1533 —838337 Z5—5 — 2 — 2 28 8 522— — * —2 — 5 — 3533——8 17 2 3 —5 235 ——88 —— z3853 —— — ——— 58 s 53335 138 55338 —— 2 ———— 5823*5 2 — .2 — B — — —522 2 S 8 7 2 5——785 —D 2 75 2 22 *2*2* 5—88553 5222 5328 832 675 352 .2— — — 3 5—5. —— — 282 52 „7535 — 85,—5858 8225 „—*552 —— 5223 * —25 52 3335 g 552 * * ——2 —— — 2 2 88 — — —292 —— —A — 223 32 553 — 28 * ———— —8 28 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Zuhherter Amzeiger. J. u Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — —— —— — — ↄät. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ ind Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteliährlich 1 4 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen I SGO H, einschließlich ustellungßggebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet 107. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. die socialpolitische Zwischenkom⸗ on.) Sobald der Reichstag (am 6. Juni) zusammengetreten ist, wird er die Frage der enkommissionen berathen. Sei es, daß die regierung solche beantragt oder daß aus den ien heraus nach vorheriger Uebereinstimmung tinsetzung einer oder mehrerer Zwischenkom⸗ nen beantragt wird, darin stimmen die Poli— aus den verschiedensten Lagern überein, daß rankenkassenvorlage und das Unfallversicherungs⸗ von einer permanenten Commission bis zur tsession durchberathen werden sollen. Zur zung einer solchen Tommission ist bekanntlich hesetz nothwendig; ist diese Frage einmal er—⸗ ,. so dauert die jetzige Session nicht mehr e, denn das Tabakmonopol und die Zolltarif⸗ age können verhältnißmäßig rasch erledigt wer⸗ Die Session könnte alsdann vor Anfang zeschlossen werden. Die Gewerbeordnungs⸗ se wird nicht mehr durchberathen, sondern tgestellt oder ebenfalls einer Zwischencommission eben werden. )die „Nordd. Allgem. Zeitung“ enthält qn der Stelle ein Communique, wonach die von naen deutschen Blättern über den Verlauf der thardbahnfeier gebrachten Mittheilungen mit er Vorsicht anfzunehmen seien; ohne es aus⸗ dich zu sagen, hat die „N. A. Z.“ zweifelsohne Rittheilungen im Auge, welche von Verstößen das deutsche Reichssstagspräsidium wollten. Sie sagt u. a. wörtlich: „Die reundschaft, welche die Schweiz den deutschen en gegenüber geübt hat, ist über alles Lob »en, und die wohlthuende Herzlichkeit, mit welcher chweizer den deutschen Theilnehmern begegnet, hnen stets unvergessen bleiben,“ und schließt jolgenden Worten: Gegenüber dem äußerst vathischen Gesamteindrucke, den die Feier in m ganzen Verlaufe machte, sollten kleine Unbe⸗ nlichkeiten, die bei derartigen Gelegenheiten iermeidlich sind, nicht zu Bemerkungen Anlaß en, welche nur in leicht als der Ausdruck von fimmungen angesehen werden können, ohne daß tte in Wirklichkeit vorhanden gewesen sind. din Converenz von Directoren und General⸗ etern von Unfallversicherungs⸗Gesell⸗ gasten hat eine Petition an den Reichstag Aen die Unfallversicherungsvorlage beschlossen. w wollen vorschlagen, daß das Hafipflichtgesetz alle für die Versicherung in Aussicht Genom— den ausgedehnt werde und verlangen, daß im ¶der Annahme der Regierungsvorlage oder eines lichen Geseßes den Gesellschaften. Beamten u. ntschadigungen gewährt wurden. die Befestigung unserer Ostseehãfen tett den Gegenstand der eifrigsten Thaätigkeit. diel ist die Festungsbaukommission in Wirk⸗ leit. und da die Befestigungen auf der Seeseite dieler Hafens vollständig vollendet sinde und cmale Eingang in die Kieler Bucht durch ne Forts beherrscht wird, so beginnt man a amit— durch große, weit vorwärts geschobene uf der Landseite Kiel zu einer starken Land⸗ zu machen. Die Einfahrt von Pillau, dem von Koönigsberg, soll jetzt durch 2 Panzer⸗ bperrt. werden; ebenso wird bei Memel die iung eines neuen Panzerforts beabsichtigt. er Verstärkung von Danziag wird ebenfsals Samstag, 3. Inni 1882. 17. Jahrg. noch eifrig gearbeitet; es sollen auf dem rechten Weichselufer fünf und auf dem linken Ufer drei neue Forts allen Angriffen von der Seeseite be— gegnen. Swinemünde, der Seehafen von Stettin. ist ebenfalls in der letzten Zeit verstärkt worden. Aus strategischen Gründen wünscht die preußische Regierung jetzt eine Eisenbahn auf der 44 Kilo⸗ meter langen Strecke von Rostock nach Stralsund zu erbauen. Ist dies erreicht, dann läuft ununter⸗ zrochen längs der ganzen deutschen Ostseeküste eine risenbahn. Dem Reichskanzler ist die Ehre zutheil geworden, daß Prinz Wilhelim ihn aufforderte, dei seinem Sohne Pathe zu sein. wurde uns gestern ein Kornhalm von der hiesigen Flur gezeigt, der die respektable Länge von 2 m 35 em hatte * Die neulich von uns nach der „Saarbr. Ztg.“ zebrachte Notiz in Betreff eines in Neunkirchen zur Versteigerung gekommenen Hanses, das zu 5000 Mark zugeschlagen worden sei, obgleich die erste dypothet 21000 Mark beträgt, gibt der dort er⸗ cheinenden „Saar⸗ u. Blies-Ztg.“ Veranlassung zu folgender Bemerkung: „Es ist zwar sehr schön, wvenn schreibselige Korrespondenten unsern Ort be⸗ rühmt machen helfen, allein gegen solche Berühmt⸗— heit, daß hier die Häuser merklich im Werthe ge⸗ 'unken sind, müssen wir doch energisch protestieren. AInseres Wissens ist das fragliche Haus nichit zu— zeschlagen worden, und dann will das Ergebniß einer Versteigerung doch nichts besagen; zudem iegt die Sache bei diesem Hause gerade deshalb etwas abnorm, als dasselbe durch die Bahnüber⸗ ührung von der Oberwelt abgesperrt zu sein scheint, weswegen keine Kaufliebhaber vorhanden waren. Von einer Häuserentwertung im allgemeinen kann jier keine Rede sein, im Gegentheil wurden in etzter Zeit recht hohe Preise erzielt.· — Im Pfälzisch-Schweizerischen Personenverkehr trat am 1. Juni ein neuer Tarif in Kraft, laut welchem außer den bisherigen pirecten Verbindungen auch directe Billets zwischen dudwigshafen und Bern, sowie zwischen Ludwigs⸗ jafen und Neustadt einerseits und den Stationen der Gotthardbahn: Brunnen, Chiasso, Locarno und ꝛugano andererseits zur Einführung gelangen. Ddieselben haben eine Gültigkeit von zwei bezw. rei Tagen. Zwischen Ludwigshafen und Chiasso ommen außerdem Retourbillets mit 165 Tagen Bültigkeitsdauer zur Ausgabe, welche bei nachge— viesener Lösung von italienischen Rundreisebilletten in Chiasso durch Abstempelung auf 45 Tage ver⸗ ängert wird. Freigepäck wird nicht gewährt. — Auch im Italienisch-Deutschen Personenverkehr über die Gotthardbahn werden vom 1. Juni c. directe Billette zwischen Ludwigshafen einerseits und Genuag, Mailand und Rom via Florenz und Venedig andererseits, sowie zwischen Neustadt einer⸗ und Benua und Mailand andererseits mit einer Gültig⸗ keitsdauer von 10 Tagen ausgegeben. — Waährend der Dauer der Nürnberger Ausstellung werden auch auf der Station Pirmasens Retourbillette nach Nürnberg via ßermersheim⸗Crailsheim mit einer Gültigkeitsdauer jon 14 Tagen ausgegeben. Die Fahrt kostet in 2. Klasse 88 M. 30 Pf., in 3. Klasse 20 M. 10 Pf. Für je 10 kg Gepäck kommen 2 M. 18 Pf. zur Erhebung. — Am 30. Mai tagte in Kaiserslautern der Hauptausschuß des „Pfälz. Bienenzuchtvereins.“ Beratungsgegenstände bildeten die Themata der im herbste stattfindenden Haupwersammlung zu Hom—⸗ zurg wie die zu veranstaltenden Honigmärkte. Für olche sind in Aussicht genommen die Städte Kaisers⸗ autern, Pirmasens, Neustadt, Landau, Speyer und Ludwigshafen. — Die Neustadter Blätter berichten, daß der verhaftete Sozialist Erhardt wieder in Freiheit gesetzt wurde. — Landau, 1. Juni. Die auf dem Fried⸗ hofe in einem Kistchen aufgefundene Manneshand rührt wie uns mitgetheilt wird allerdings von einer n Queichheim vorgenommenen Amputation her. Der operirende Arzt hatte dieselbe mit hierher ge— ommen und im Hospital abgegeben, um sie bei Ausland. London, 31. Mai. (Fenier und Nihilisten.) Die Vondoner Polizei entwickelt seit Kurzem unge— vöhnliche Wachsamkeit in Folge der ihr zugegan— enen Mittheilung, daß in den Fenier⸗Clubs in der Metropole beträchtliche Thätigkeit bemerkt worden. ẽs ist über jeden Zweifel hinaus ermittelt worden, aß die fenischen Geheimbünde mit den Nihilisten⸗ Tlubs auf dem Festlande in brieflichem Ver— ehr stehen. London, 1. Juni. Nach der „Times“ nachte Frankreich gestern dem britischen Kabinet en Vorschlag eine Botschafterkonferenz nach donstantinopel zu berufen, zur Lösung der egypt— schen Frage auf der Basis des Status quo. Eng— and acceptierte diesen Vorschlag und willigte ein, enselben den Großmächten und der Türkei zu em— fehlen. — Die Kanalflotte zu Plymouth erhielt sen Befehl, heute nach Gibraltar auszulaufen und »ort weitere Befehle zu erwarten. In Devonport verden Schiffe ausgerüstet, welche als Wachtschiffe ür den Suezkanal dienen sollen. Die Dubliner Mörder sind noch immer nicht entdeckt worden; die Polizei setzt indeß ihre achforschungen fort und läßt es an Haussuchungen ind Verhaftungen nicht fehlen, ohne jedoch bis jetz! uch nur eine Spur der Thäter gefunden zu haben; uuch hat die auf die Entdeckung der Mörder aus— gesetzte hohe Belohnung bis jetzt noch keinen An— zeber herbeigelockt, so daß nur wenig Aussicht auf Ffruirung der Schuldigen vorhanden zu sein scheint. Man schreibt aus Athen: Es läuft das Ge— rücht, daß der König Georg nach Wiesbaden reisen verde, da alle Aerzte die dortigen Mineralquellen ils seiner Gesundheit zuträglich erachtet haben. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 2. Juni.. Die Postom— nibusfahrten zwischen hier und Ensheim und zwischen letzterem und St. Johann— S„aarbrücken sind vom 1. Juni ab wie folgt zeregelt: Wagen ab St. Ingbert 7 Uhr Nachm. — an Ensheim 820; ab Ensheim 50 VBorm. — an St. Ingbert 6*0. Wagen ab St. Johann 3 Uhr Nachm. — an Ensheim 19s8; ab Ensheim 7** Vorm. — an St. Johann 918. *St. Ingbert, 2. Juni. Gestern haben inige Herren mit der in diesem Blatte bereits an⸗ zezeigten Sammlung zur Errichtung eines Denkmals auf dem Schlachtfelde von Wörth für zie im Kriege 1870,71 gefallenen bayerischen drieger begonnen, wie uns gesagt wird, mit recht zünstigem Erfolg. *St. Ingbert, 2. Juni. Als Zeichen »er außerordentlichen Fruchtbarkeit in diesem Jahre der nächsten Beerdigung mit begraben zu lassen. Dort war sie einem Pfründner übergeben worden mit dem Auftrage, dieselbe dem Todtengräber zu übermitteln. Ersterer begnügte sich damit, das Kistchen auf dem Friedhofe niederzulegen ohne dem Todtengräber ein Wort darüber zu sagen. Durch diese Vummelei entstand die gestern mitgetheilte auf den ersten Blick allerdiugs etwas mysteriös aussehende Geschichte. (Eilbote. Zum Kapitel der Weinschmiererei wird dem „L. T.“ aus Gräfenhausen Folgendes berichtet: Eine Karlsruher Weinhandlung hatte kürzlich an eine Firma in Holstein 4000 Liter angeblich reinen ächten Gräfenhauser geliefert für 2800 Mk. (700 Mi. pro 1000 Liters. Den Herren im Norden schien aber der Wein nicht sauber; sie ließen ihn chemisch untersuchen, und da stellte sich denn heraus, daß man es mit geschmierter Waare zu thun hatte. m nun den Lieferanten zu überführen, schrieb die Firma in Holstein an das hiesige Bürgermeisteramt und fragte an, ob und wie viel Gräfenhauser die Karlsruher Firma in der letzten Zeit erworben. Die Antwort lautete für das Karlsruher Haus derart ungünstig, daß die Firma in Holstein den „ächten“ Gräfenhäuser zur Verfügung stellte. Am Pfingstsonntag Abends fand in Fran— kenthal (und 'an anderen Orten der Vorderpfalz) die Verbreitung eines sozialistischen Flug⸗ blattes statt. Dasselbe ist verfaßt von einem Theilnehmer am Hambacher Fest 1832, Namens Johann Philipp Becker, gebürtig von Frankenthal, J. Z. in Genf verweilend. Die Einleitung bildet die Reminiszenz an Das, was vor 50 Jahren ge⸗ schehen, während der eigentliche Kern eine Ver⸗ himmelung der Sozialdemokratie bildet, begleitet von den in derartigen Flugblättern üblichen Phrasen und Drohungen. Wer die Verbreiter des Flug⸗ blattes gewesen, ist bis jetzt noch nicht bekannt. Dem Fuhrmann Naubinger in Fra nkenstein derendeten in der vergangenen Woche drei Pferde. Die Untersuchung ergab, daß dieselben durch ver— giftete Kleien gelödtet worden waren. Wer diese⸗ Zuͤbenstück veruͤbte, ist zur Zeit noch nicht ermittelt. Vermischtes. München, 25. Mai. Seit dem 22. ds. Mis. ist für die Telegramme nach Nordamerika ine bedeutende Taxerhöhung eingetreten. Ein Wort nach Newyork kostet 2 Mk. 5Pf. gegen früher um 1 Mk. mehr. GMilitärisches) Die Herbstübungen der bayerischen Besatzungsbrigade in Metz (4. und 8. Infanterieregiments) haben dieses Jahr in folgender Weise vorgenommen zu werden: Die Regiments⸗ übungen haben vom 26. August mit 1. September bei Metz siattzufinden, wo auch vom 2. bis 6. Sep⸗ tember die Brigadeexerzitien vorgenommen werden; die Tage vom V. mit 13. September sind zu De— tachementsubungen in der Gegend von Bigy be— stimmt. Für die vom 16. mit 28. September an der Straße Chanville — St. Barbe— Vigy statt⸗ findenden Divisionsmanöver ist die Brigade der 30. preußischen Division zugetheilt. Auf die Dauer der Uebungen werden der bayerischen Brigade nachstehende preußische Truppentheile unterstellt: Das Dragoner- regiment Nr. 9, das Ulanenregiment Nr. 4, die 2. Abtheilung des Feldarlillerieregiments Nr. 31 mit 3 Batterien und eine Compagnie des 15. Pionir⸗ bataillons nebst Traindetachement; das in Saarge⸗ münd stehende 5. Chevaurlegersregiment übt mit der 31. preußischen Division. Das Militärbezirksgerich Würzburg ver⸗ urtheilte am 26. Maĩ den Secondelieutenant Frhen. d. Crailsheim vom 2. Ulanen⸗Regiment in Ans⸗ bach wegen Mißbrauch der Dienstgewalt und Miß handlungen seiner Untergebeuen zu 412 Monaten Festungshaft. 3 Augen Pulv er. Aus Kitzingen wird berichtet, daß der dort lebende Bauchredner Herr Wirth eine Korrespondenzkarte mit 7200 Worten, „Die Chronik Kitzingens“ enthaltend, zur Nürn⸗ herger Landesausstellung angefertigt. Die bei der Stuͤttgarter Ausstellung ausgelegte Postkarte ent⸗ hielt nur über 5000, und eine gleiche, welche z. 3. in Nürnberg bereits ausgestellt, nur 6069 Worte. Somit dürfie die kalligraphische Leistung des Herrn Wirth unübertoffen dastehen. Aus Bayern wanderten im Jahre 1881 nach dem Berichte des Reichskommissärs 12,492 Personen aus. Aus Saargemünd erhält die Redaktion der „Zw. Ztg.“ folgende beachtenswerthe Zuschrift: „In RNr. 118 Ihres Blattes bringen Sie uus Ihrem Obst- und Gartenbauvereine verschie— dene Mittel zur Vertilgung des Uugeziefers in den Gärten in Vorschlag, die aber theils um— tändlich, theils etwas theuer sind und den Zwech doch nicht erreichen. Das einfachste und billigste, zugleich aber auch das sicherste Mittel gegen Schnecken ec. ist Sal z, und zwar Bieh⸗ oder Kochsalz, wo— von ersteres den Vorzug verdient, weil dies das Ungeziefer nicht allein abhält, sondern tödtet, ohne für die Pflanzen schädlich zu sein. Nemen Sie z. B. eine Schnecke — groß oder klein — und destreuen Sie solche mit Salz, so wird sie binnen veniger Minuten todt sein; bestreuen Sie den Boden mit Salz, namentlich bei feucher Witterung, vo das Ungeziefer am meisten zum Vorschein ommt, so wird das Ungeziefer nicht blos von den Oflanzen abgehalten, sondern es verschwindet voll⸗ tfändig. Selbst gegen die Raupen im Kraut, gegen »en Erdfloh und gegen die Blattläuse in den Rosen⸗ töcken habe ich Salz in der Weise angewendet, daß ch solches in Wasser auflöste und die Pflanzen espritzte, und den besten Erfolg gehabt. Den Iflanzen schadet das Salz gar nicht, vorausgesetzt, aß es nicht bei heißem Wetter in zu großer Menge gestreut wird; im Gegentheil habe ich ge— iunden, daß die Pflanzen sich viel schneller und esser entwickeln.“ F Eisenindustrie.) Aus Fachkreisen wird der „Frkf. Ztg.“ geschrieben: Hinsichtlichtlich der Saar⸗ und Moselwerke ist zu konstatieren, daf ämmtliche Werke gegenwärtig sehr beschäftigt sind, daher an ein Heruntergehen der Preise vorerst nicht zu denken ist. Die alten Kontrakte find nun bald alle erledigt und die Abnehmer müssen sich verstehen, die jetzigen Preise zu bezahlen. Die Schleuderei bei Verkäufen aus zweiter Hand hat so gut wie auf⸗ zjehört. Die Werke haben beschlossen, an den Januar⸗Preisen für Bleche, Stabeisen, Träger ꝛc. estzuhalten. F Metz. Der Kaiser hat, dem „Schwäb. Merk.“ zufolge, der Gemeinde Rezonville zur Verschönerung und innern Ausstattung der Kirche eine Beihilfe von 5000 M. bewilligt. Auch die Glocken sind ein Geschenk des Kaisers, der den ge⸗ chichtlich berühmten Ort in seinem Gedächtnisse »ewahrt hat. Hier war es nämlich, wo nach der Schlacht von Gravelotte⸗St. Privat der greise, von den Strapazen des Tages übermüdete Feldherr sein Nachtquartier nahm. Das mehr als bescheidene, am Ende des Dorfes stehende Häuschen ist durch ine, vom Kriegervereine gestiftete, mit ensprechender Inschrift versehene Marmorplatte für den Fremden enntlich gemacht. In der Nähe liegt das Quartier Bismarcks, eine kleine Herberge, in welcher den Touristen das nicht eben sehr geräumiqge Schlaf⸗ jimmer gezeigt wird. F Heidelberg. Für die voraussichtlich sehr hedeutenden Schadenersatzansprüche, welche aus Anlaß der durch den am Pfingstmontag erfolgten Zusammenstoß zweier Bahnzüge herbeigeführten Tödtungen und Verletzungen erhoben werden dürften, wird ausschließlich die großh. badische Eisen— bahnverwaltung aufzukommen haben. FHeidelberg, 30. Mai. In der Nacht vom 28. auf 29. ds. erhängte sich in seiner Wohnung in Neuenheim ein Student aus Bayern Namens L. Fischer bei verschlossener Thüre am Fensterriegel. Ursache, laut hinterlassenem Brief: zerrüttete Vermögensverhältnisse. Aus der hessischen Pfalz, Bodenheim, Lauben⸗ heim, Mombach, Kastel, Mainz, Bingen bis Frank⸗ urt wird über den ungeheueren Schaden, welchen das mit Hagelschlag verbundene Gewitter vom 30. Mai angerichtet hat, gekllagt. Der Regen ist wolken⸗ bruchartig gefallen und Hagelkörner bis zur Größe don Taubeneiern haben die Saaten und die Wein⸗ berge verheert. Möchte der Landmann endlich doch einsehen, wie dringend die Versicherung gegen den dagel noth thut. F Koblenz, 31. Mai. Nach einem soeben eingetroffenen Berichte aus Cochem ist dort gestern Nachmittag gegen 5 Uhr Feuer ausgebrochen, wel⸗ hes 15 Häuser auf dem Burgfrieden, am Fuße der Burg Cochem, einäscherte. Wesel. Eine nicht geringe Ueberrasch ung wurde, wie die Krefelder Zeitung berichtet, dieser Tage einer Waschfrau zu Theil, als sie in hr Schlafzimmer trat und dort zwei fremde Kinder m ihrem Bette vorfand. Die Untersuchung stellte fest, daß eine Zigeunermutter in dem Schlafzimmer zewesen war und, um sich ihrer Kinder zu ent—⸗ edigen, dieselben dort untergebracht Schicksal überlassen hatte. Die Kinder well Atlerlich und schrieen nach ihrer Mutter Rabenmutter hatte sich iedoch aus dem Sc gemacht. F(Der Wolf des Reichskanzlert Fürst Bismarck hat dem Zoologischen Gatten Düsseldorf einen gezähmten sehr großen Wol chenkt, denselben, welchen der Reichskanzler — einiger Zeit von einem russischen Fürsten 8 Beschenk erhalten hatte. Bisher hatte der 9 in Friedrichssruh an einer Kette gelegen und hort durch gute Aufführung die allgemeine d aeigung in so hohem Grade erworben, daß 3. vor dem Eintreffen des Thiers in Düsseldorsn Fürstin Bismarck dort telegraphisch angefragt ha ob der Wolf auch wohlbehalten angelangt sei. FGerufsstatistik.) Welche außerordeh lich große Arbeit mit der am 5. Juni stattfindem Erhebung einer Berufsstatistik im Deutschen Re— oerbunden sein wird, ergibt sich u. A. auch g. )er Menge der Drucksachen, welche zu diesem Zue jaben angefertigt werden müssen. Es sind gedrit vorden: ca. 18 Millionen Zählbogen, ca. 800,09 Bogen Anweisung für die Behörden, Zählerinstem— tionen und Controllisten, 33 Millionen Zahlblaitha und 2 Millionen Bogen Hilfsformular. Die Kosr für diese Drucksachen belaufen sich auf ungesih 272,000 Mk.; außerdem sind noch fernere 40,0 Mk. als Druckkosten, behufs Veröffentlichung d Zusammenstellung sämmtlicher Reichsübersichten h Voranschlag gebracht. Die Herstellung all die großen Menge von Druchksachen ist im Submission wege einer Berliner typographischen Anstalt üb tragen worden, welche jedoch ihrerseits 40 Diu maschinen in anderen Officinen in Anspruch ud men mußte, um den Auftrag auszuführen. FGroviant-Verbrauch eines Ocea Dampfschiffes auf der Reise vice versa gor »urg und New-York. Der Hamburger Pop dampfer „Gellert“ hat während seiner letzten Rei⸗ zum eigenen Bedarf als „schwimmendes Hotel erste Ranges“ folgende Massen Proviant mit sich gefüht Die Mannschaft besteht aus 112 Personen, m 1116 Passagiere waren vorhanden. Dieses erg für eine 13tägige Fahrt resp. Rundreise von? Tagen 21,268 Rationen. Hierzu wurden gebraugt 23000 Pfund frisches Fleisch, Salzfleisch un onstige Fleischsorten, 1410 Pfund Fische, Lush Pfund Geflügel, 564 Pfund Rauchfleisch und ge räucherte Zungen, 993 Pfund geräucherter n 564 Pfund Mettwurst, 920 Pfund Käse, 168 Dosen Sardinen, 13.988 Eier, 441 Dosen Milth 5200 Pfund Butter, 42000 Pfund Karloffen 21268 Pfund Brot, 4200 Pfund Hülsenfritht. 780 Pfund Hafergrütze, 2800 Pfund Kaffee, oi Pfund Thee und eine Unmasse von Detikatesen als eingemachte Gemüse und frische Gelees, Sust Thotolade, Cakes ꝛtc., ferner frische Gemüse. Us Betränken verkonsumirte der „Gellert“ 820 Flasthen ranzosische und 850 Rheinweme diverser Marn 290 Flaschen Champagner, 150 Flaschen Desn wveine, 860 Flaschen Spirituosen, 100 Flasto Porter und Ale, 9800 Flaschen diverse Biere sor Flaschen Sodawasser und 800 Flaschen Sele— und Sauerbrunnen. (Moltke, ein Spion in Poler Vor einiger Zeit hatte sich in der unweit Warjtt Jelegenen polnischen Goubernementsstadt Lubl das Gerücht verbreitet, Graf Moltke sei dehthh zu Spionirzwecken eingetroffen. Veranlassung dem Gerücht hatte das aufsallende Benehmen ein sehr alten Mannes in einem Lubliner Gasthoe Jeben.“ Derselbe plauderte viel () über tusne Holitit, über die Judenderfolgungen, und sol dun uinter Anderem geäußert haben: „Die Deutth verden den Russen schon Menschlichkeit e Außerdem wollte man bei ihm einen ganzen — mit Reichskassenscheinen gesehen haben, Kutz. Zache giag so weit. daß der Poligeimeister in ku dzersönlich alle Gasthäuser besuchte, um den v derlichen Alten zu bekommen. Umsonst! Et »erschwunden. Jetzt schwören viele Lublinen redselige Alte sei kein Geringerer gewesen, e Heneral⸗Feldmarschall von Moltke, der als 7 nach Polen und Rußland gekommen, um persoꝛ zu „rekognosziren“. 4. Eine Weberin aus töniglig, Blute — das dürfte doch wohl eine seltene cheinung sein. Als im Jahre 1831 sich e jen der polnischen Revolution allmälig vr Alten. veeßen viele polnische Adelige ihr B Anb juchten sich jenseits der Grenzen desselben V nues Heim. Unter ihnen befand sich auch f Jakob Sobieski, der Abkömmling des tapferen iran Figen Polenkönigs und Befreiers von Wien. zelmüthig 55 Graf nahm in Prag mit seinem Söhnlein hemholt. und der letztere vermählte sich, nachdem sum Manne gereift war, mit einem bürgerlichen achen, das ebenso arm wie er selbst war. Die⸗ Ehe entsproß ein Töchterchen, dessen Jugend son eine harte Schule war und die nicht in Herr⸗ steit und Freuden aufwuchs. Da die Eltern mogenslos waren, mußte sich die Tochter der rbeit widmen und ist heute, wie man uns schreibt. fleißige — — dem industriereichen säch⸗ „en Orte Neugersdorf. vwr Ueber die Vortheile, welche die Gotthard— hn für den Personenverkehr bringt, theilt die uf Ztg.“ folgende Ziffern mit: via Brenner: via Gotthard: Differenz Stunden Stunden Stunden autfurt⸗ Mailand 3 “ö weniger 1I1 affurt⸗ Turin — „ 5 t 87*5 2580 12260 nifurt⸗ Rom 41*0 39860 1280 h Florenz, Neapel gelangt man bis jetzt über vBrenner in der gleichen Zeit wie über den thard, d. h. Frankfurt Florenz in 333 Stunden, mntfurt⸗Neapel in 49 Stunden. Nur gehen auf Gotthardbahn zwei Schnellzüge täglich ab: intfurt 11*00 Vorm. und 9*5 Abends, während Vrenuer⸗Route bis jetzt nur ei n en durchgehenden qznellzug hat. F Ein toller Streich ist dem Präfekten Assiot Abignonkürzlich gespielt worden. Zum Schluß dortigen Ackerbaufestes gab er dem anwesenden erhauminister de Mahy zu Ehren am 15. Mai n Festessen, zu dem noch etliche dreißig Notabili— sen geladen wurden. Ein persönlicher Gegner nte sich Einladungskarten auf den Namen des aselten zu verschaffen und sendete über 200 der⸗ een an eben so viele Notablen, Maires, Beamte s. w. welche nun auch sämtlich zur festgesetzten unde erschienen. Den Rest kann man sich denken! Unangenehme Verwechslung. mn Lürgermeister einer kleinen italienischen Stadt, er srüher ein Richteramt bekleidete, sollte vor n Tagen eine Zivil-Trauung vornehmen. Er „lvandte sich zuerst an die Braut: „Mein Fräulein, ind Sie geneigt, den Herrn hier als Ihren Gatten mzunehmen?“ Als er das Jawort erhalten, richtete un zum Erstaunen Aller an den Bräutigam die ozl diage: „Und Sie, Angeklagter, was haben Sie d u Ihrer Vertheidigung vorzubringen?“ »MfEine Brücke über den Canal.) Aus udon wird geschrieben: „Es klingt wie ein Nürchen und ist doch wahr: ein Franzose wird in sen nächsten Tagen dem Premierminister den Plan iuer Brücke vorlegen, die über den Canal zwischen drllestone und Cap Grisnez gebaut werden soll. det Wundermann heißt Vérard de Sainte-Anne. eine ungefahr 36 Kilometer lange Brücke soll Ir offene sein und selbstverständlich auf Pfeilern ed und Bogen ruhen, deren Höhe den größten Kriegs⸗ dauffahrteischiffen mehr als gewachsen wäre. die Pfeller werden theilweise unmittelbar auf den deeresboden gesenkt oder auf eine lose Steinunter⸗ we oder auf Inseln unter der Meeresoberfläche, elhe die Schöpfung in weiser Voraussicht gerade xt anbrachte, wo Vérard de Sainte-Anne seine ogenstüßen anzubringen gedachte. So wenigstens dhlt der Gewährsmann der „Daily News“, dem a die Mittheilung verdanken. Herr Vorard hat seine Person blos einen selbstsüchtigen Zweck: seine Taschen füllen; dies hindert jedoch . daß seine Brücke für Frankreich zu einem ungsanker wird, der es vor finanziellem Unter⸗ ae bdewahren soll. Vsérard hat entdeckt, daß numarch viel gefährlicher im Frieden als im Kriege incddem er Frankreich im Jahre 1870 ein a ihes Sedan bereitet, will er jetzt ein com⸗ F es hinzufügen und die Eisenbahnlinie Ant⸗ d n oder Rotterdam ⸗Berlin⸗Odessa so vervoll⸗ d nen, daß sie der kürzeste Weg zwischen Eng⸗ dem ganzen Osten wird. Frankreich soll Dir dem großen Weltwverkehr ausgeschlossen * des Franzosen Phantasie ist so lebhaft, J schon den Augenblick voraussieht, da man ut Linie Calais-Paris-Lyon⸗Marseille wie von ol ndshen Via Appia spricht. Nur ein F ues, diesem zweiten Sedan vorzubeugen: * Bau der Canalbrücke, deren Plan Vérard nte-Anne in der Tasche hat, und zweitens er Bau einer neuen Eisenbahnlinie von Paris aus jach dem Osten, um in kürzester Frist Triest und konstantinopel zu erreichen. Die strategischen Be— enken, welche England gegen diesen Plan erheben önnte, will Vérard durch ein kleines Häufchen dynamit lösen.“ (Weib, Frau und Gemahlin?) Bei ser Redaktion einer großen Wiener Zeitung frug ine „treue Leserin, die Streitfrage einer Kaffeege⸗ ellschaft zu entscheiden, an: Ob es nicht ganz an—⸗ emessen sei, daß ein Mann von seiner Gattin als einer „Gemahlin“ und nicht schlechtweg von seiner Frau“ oder gar von seinem „Weibe spreche. Darauf rwiederte die Redaktion: Erlauben Sie, daß an inserer Statt ein Anderer, nämlich Saphir, diese Frage beantworten helfe. Derselbe definirt den Unterschied zwischen „Weib“, „Frau“ und „Ge⸗ nahlin“ in folgender Weise: „Wenn man aus diebe heirathet, wird man Mann und Weib; wenn nan aus Bequemlichkeit heirathet, Herr und Frau eind wenn man aus Verhältnissen heirathet, Gemahl nnd Gemahlin. — Man wird geliebt von seinem Veibe, geschont von seiner Frau, geduldet von einer Gemahlin. — Man hat für sich allein in Weib, für seine Hausfreunde eine Frau ind für die Welt eine Gemahlin. — Die Virthschaft besorgt ein Weib, das. Haus be⸗ »rgt eine Frau, den Ton besorgt eine Gemahlin. Benn man krank ist, wird man gepflegt von dem Veibe, besucht von der Frau und nach dem Be⸗— inden erkundigt sich die Gemahlin. — Unseren dummer theilt das Weib, unser Geld die Frau und insere Schulden die Gemahlin. — Mutter unserer dinder ist unser Weib, ihre Bekannte unsere Frau nd ihre Gebieterin unsere Gemahlin. — Sind wir odt, so beweint uns unser Weib, bekagt uns unsere rau und geht inTrauer wegen uns unsere Gemahlin. — In einem Jahre heirathet wieder unser Weib, n sechs Monten unsere Frau und nach der Kon—⸗ olenzzeit in sehss Wochen unsere Gemahlin.“ Die „New⸗-Yorker HeZig.“ schreibt: Joh. —XI — — ier Frau und drei kleinen Kindern in Baltimore ingetroffen und schließlich, da er vollständig mittel⸗ os dastand, nebst seiner Familie der „Deutschen zesellschaft“ in New-York auf den Hals geschickt oorden war, wird per Schub nach seiner Heimath —QXWo rpedirt werden, da man in Amerika durchaus nicht esonnen ist, der in letzter Zeit von der alten Welt ielfach befolgten Praxis, die Vereinigten Staaten, esp. Newyork, als Ablagerungsplatz der dort nicht oünschenswerthen Elemente zu benutzen, auch nur en geringsten Vorschub zu leisten. —7 Die Geschichte von den vier Fliegen.) Es waren ein mal vier Fliegen und »ie hatten Hunger. Die erste machte sich über eine Wurst her, denn die Wurst schien zum Fressen schön. Uber die Fliege starb an Dünndarm Entzündung, »xun die Wurst war mit Anilin verfälscht. Die indere Fliege naschte am Mehl, und siehe da! — ie verendete an Magenverengung, sintemalen das Nehl mit Schwerspath verfälscht war. Die dritte Fliege trank aus dem Milchtopf; zu ihrem Unheil, ie krepierte elendiglich an Kolik, denn die Milch var mit Kalk gefälscht. — „Hin ist hin, gestorben nuß sein!“ dachte die vierte Fliege und flog auf ein Fliegenpapier, worauf ein Todtenkopf gemalt var, mit der Inschrift „Gift'. Und die vierte Fliege trank und trank und war guter Dinge und marh nicht. auch das Fliegengift war gefälscht! Gemeinnütziges. Um Eisen und Holz, das in die Erde kommt, zu conserviren, ist das einfachste und beste Mittel, s sorgfältig in Kalkmörtel einzubetten. Man hat geuerdings gefunden, daß sowohl das Eisen als Zolz, die von Mörtel umgeben, sich seit Jahrhun— erten in der Erde befanden, sich vollkommen gut rhalten haben. Diese Thatsache verdient die all⸗ emeinste Beachtung. Nerloosungen. Karlsruhe, 31. Mai. Zieh ung der Bad. 15 Gulden-Loose. Serien: 122 442 969 534 1562 1607 1910 2011 2079 2227 2463 888 3055 3123 3384 3624 4000 4209 4457 464 4731 4807 5069 5558 5588 5589 5637 661 5824 5828 6222 6401 6745 7027 7114 121 7580 7665 7708 7757 Vingolsinger Kirchenvaulotterie. DVer Haupr treffer mit 60,000 Mt. fiel auf Nr. 208,270. Der zweite Treffer mit 16,000 Mt. auf Nr. 30181. 8000 Mk. gewinnen die Nr. 105664 n1. 1181. 4000 Mt. Nr. 130204 29772 113255 223338. 2000 Mk.: Nr. 144720 101404 268851 220395 36735. 1000 Mt. Nr. 100514 263687 9716 166493 58388 31201 205189 159728 224336 81988 296857 26900 118720 5151 122268 80286 219210. 500 Mtk.: Nr. 91744 149921 76180 187853 299230 111670 67847 50991 292074 79128 227917 254780 107432 239803 257558 118717 79110 227215 180785 119719. 200 Mk.: Nr. 42362 80588 175815 136073 208855 20432 135108 468011 45524 19845 143374 228573 291059 119232 222530 198834 213031 177384 41972 109104 266429 148660 11929 20620 174757 86068 96186 259260 208452 113581 16680 262376 24593 240750 34174 51919 201861 20358 e 211726 188185 278612 38574 290100 T747672 202206 130383 92825 21368. 100 Mark: Nro. 201486 44153 255085 37836 3001 175798 183514 52474 126154 5985 59319 73188 247595 118489 225252 1570 294634 28823 227079 55812 179167 211589 66491 224515 289707 79073 203519 35581 236928 142350 238931 143465 299059 216541 251346 178185 82299 145465 180370 184533 232189 9330 180867 232410 194292 228311 273256 95312 189768 55234 280155 298149 86048 173317 248163 105678 231256 3257771 193210 168620 81556 81252 214156 92295 125521 242248 1060600 298128 644 95717 142656 220825 270001 178227 225032 7825 163578 290315 191581 29107 280568 26021 124936 231143 63487 197476 192474 »8145 185884 55 174797 231860 243943 29894 136558 93746 159439 14206 28755 205390 180646 51301 187484 7289 200639 139043 71957 186784 13302 77533 15201 246536 89180 96088 278200 35287 279800 151186 45562 128768 28554 79506 257793 166560 18116 45364 48127 2603 224722 41678 289049 46233 262917 36452 273243 122704 9572 335685 147041 297894 228496 63321 171204 230870 221623 0275 46779 135165 244740 182515 190891 02255 28160 172425 236247 48983 263923 818 182206 61351 176604 88308 241823 37641 101165 75951 222564 186240 40607 136564 218489 203810 20795 187514 40623 277886 58702 119854 280401 75155 19276 267952 41107 46426 201165 205302 99260 75572 34137 130730 276396 194188 265543 30017 226509 170873 204260 33881 290120 974 Sterbefälle. Gestorben: in Oberweiler Frau Mina Bern⸗ hard, geb. Leppla; in Ludwigshafen Richard, 6 M. a., S. v. Jakob Schisck; in Edigheim Oekonom Heora Diehl, 61 J. a.; in Saarbrücken Karl kudolf Rabes. 18 J. a. Dienstesnachrichten. Zum Lehrer in Birkenhördt wurde Schulver⸗ veser Georg Bappert aus Rockenhausen, z. Z. in Zzweibrücken, und zum Lehrer an der 2. prot. Schule u Kandel Lehrer Carl Klein in Rheingönheim Jewählt. Marktberichte. Zweibrücken, 1. Juni. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmartt.) Weizen 12 M. 18 Pj., Korn M. 10 Pf., zerfte zweirecihige O M. —Pf., vierreihige d M. — Pi. zpelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — vf., Dinkel — M. — Pi. Mijschftruhgt 9 M 44 Pf., Hafer 7 M. e Pf. Erbsen — M. — Pf. Wicken — M. — Pf. dartoffeln 2 M. 10 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3 M. Pf., Weißbrod 1/ Kilogr. 60 Pf., Kornbrod 3 Kilo 6 Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 81 Pf., paar Weck 90 Gr. Pf., Rindfleisch l. Qual. 60 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf. Hanimelfleisch 60 Pf. Schweinefleisch 53 Pf., zutter 5 Kilogr. IM. — ppf. Wein J Viter 80 Pi., zier J1 Liter 24 Pf. Homburg, 31 Mai. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmartt.) Weizen 12 M. 42 Pf., Korn 9 M. 29 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Tpelz0 M. - WVWf., Gerit⸗ dreihige — M. — Pf.,Gerste 4reihige 0 M. — Pf. dafer“7 M. 37 pf., Mijchfrucht 9 M. 80 Pf., Erbsen D. — Pf., Widen 0O M. — Pf., Bohnen 0M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund — pf, Gemischtbrod 6 Pfund 80 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Rindfleisch 86 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammelfleisch — Pf., Schweinefeisch 6 Pf. Buiter 1 Pfund 1 M. — Pf.“ artoffeln per Ztr. 1 M. 60 Pi. Kaiserslautern, 80. Mai. (Fruchtmittelpreis und Bittualienmartt.e) Weizen — M. — Pf., storn 9 M. sé Pf. Spelzktern — M. — Pf. Spelz 8 M.77 Pf., dersse O M. Vßf., Hafer 7 M. 883 Pf. Erbsen — M. Pf., Wichen O M. — Pf., Linsen O M. — Pf. Klee⸗ samen — M. ·- f. Schwarzbrod 6 Pfund 80 Pf., do. z Pfd. — Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 45 Pf. Butter pro ppfo. 1 M. 05 Pf. Eier 1 Stück o5 Pf. Kartoffeln pro FZentner 1 M. 90 Pf., Stroh 2 M. 75 Pf, Heu vro Ctr. M. — VBf. Kleeheu ß M— M and den Vorschlag Frankreichs, betreffs einer Bot⸗ chafterkonferenz in Konstantinopel zur Lösung der gyptischen Frage. acceptirt hat. Die Einladungen Jehen voraussichtlich noch heute ab. Newyork, 1. Juni. Gestern wurden in Folge don Arbeitseinstellungen sechs Stahl⸗und Eisen⸗ sütten in Pensylvanien geschlossen. Der Strike rstrectt sich außerdem auf Ohio, Westvirginia, Mis— ouri und Kentuckhy. Die Zahl der Strikenden vird auf 50,000 angegeben, wovon allein auf den distrikt Pittsburg 18,000 kommen. Versteigerungs K Submissions- Anzeigen. Mittwoch, 7. Juni, Vorm. 10 Uhr auf dem Zureau des kgl. Forstamtss Zweibrücken wer— en auf die Dauer von 15 Jahren verpachtet die Jagden in dem Jagdbogen Nr. 2 des Reviers zweibrücken und in dem Jagdbogen Nr. 1 des Reviers Waldmohr. Samstag, 10. Juni, Nachm. 1 Uhr zu Nie⸗ derwürzbach Holzversteigerung: buchen —AVVV orügel, aspen Prügel. Montag, 12. Juni. Nachm. 3 Uhr auf dem Kerwaltungsbureau der Kreisir gzlingenmünster Submission zur — Lieferung von 12500 Kilo Fleisch, 2600 Milch, 4 bis 5000 Zentner Stückkohlen dreisirrenanstalt Klingenmünster für die z l. Juli bis 31. Dezember ds. Is. Die — »edingungen liegen auf gen. Büreau zur Einsih Donnerstag, 15. Juni, Nachm. 3 Us Restauration der Grube Heinitz Vergebu, dieferung von drei Feuerrohrdampfkesseln kgl. Steinkohlengrube Heinitz. Näheres 9. tal. Berginspektion VII daselbst. For die Redakkon verantwortlich F. x 5 . n Sachsen, die älteste und deshalb besuehte, ixtige Fachschale beginnt Mitts Juni den Surs. Sie zerfüllt a) in eine MASCHINEN-INor SCHULE, 2ur Ausbildung von Ingenieuren u trukteuren für Maschinen- und Muhlenbau, vu— igen PFabrikanten aller Branchen, 2u deren naschinentechnische Kenntnisse nötig sind; VEPRKMEISTPR-SCHULE, zur Ausbildung ven neistern, Zeichnern, Montenren für Maschina sahlenb au. sowie von kunstigen Besitzern hlei hanischer Werkstätten, kleiner Mühlen, Beuschi 1. s. w. Die jührliche Frequenz beträgt gehe Schüler aus allen Welttheilen. Programme rmui — vaida in Saehsen Neueste Nachrichten. Breslau, 1. Juni. Fürstbischof Herzog egte den Eid in die Hände des Kaisers ab. Paris, 1. Juni. An dem Zustandekommen er von Tissot in Konstantinopel vorgeschlagenen Botschafter conferenz wird hier gezweifelt. Jedoch at der Baron von Courcelles, der französische Hesauͤdte in Berlin, vom Fürsten Bismarck einen em Plan Freycinet's nicht ungünstigen Be— cheid erhalten. Maris, 1. Juni. Es hestätigt sich, daß Eng⸗ — Der obere Ctock mei⸗ es Hauses in der Kohlen⸗ „afort beziehbar, zu vermiethen. Wittwe Buttermann. Eine Wohnung nit 2 Zimmer und Küche, sofort be— iehbar, ist zu vermiethen ei Niec. Kimmel. Die Badé-Anstalt tre st täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Ingbert. 9 Mai 1882. 2 tüchtige Acker- &K Fuhrknechte zu sofortigem Eintritt gesucht bei Bürgermeister Jacob in Nohrbach. Mich. Kluag — atoa to höherd mitie * Faohachule fur Sachaen. — —— — JC ufnahme: Vorunterricut αιναν B. Ackermann. Zweibrücken, Hauptstraße und Ecke am Mühlgäßthen, »mpfiehlt für kommende Saison sein großes Lager in den neuesten deutschen, französischen und engl. Nouvean yon den mittel⸗ bis hochfeinsten Qualitäten. Bestellungen nach Maß werden unter Garantie für guten Sitz, dernen Schnitt und elegante Arbeit in kurzer Zeit unter billi Berechnung ausgeführt. 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Einladnng zum Abonnement auf das boliebte Journal in Buntdruck: Die Arbeitsstube. Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit “ Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich schwarze Vorlagen für Hakel-, Filet- Strick- und Stickarbeiten all erscheint in 2 Ausgaben: I) „Grosse Ausgabe'. 2) „Lleine Ausgabe Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegam Umschlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer kleinen nel-Tafel, ent haltend 485 Sticke- rirten Tafel, enthaltend — reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer anterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Terten arbeits-Illustrationen. Handarbeits· Illustrationen. Proôis viertéliährlioh 90 Pf. Preis ierfeläkrlich 46 Frühjahrs- und Sommer-Moden in Bild und Text, farbigen Darstellungen und Schnittmustern findet man in reichhaltigster Fülle in der Illustrirten Frauen⸗Zeitung (Ausgabe der Modenwelt mit Unterhaltungsblatt). Preis vierteljährlich 2 Mk. 50 Pf. Probe-Nummern sind in allen Buchhandlungen vorräthig, sowie direct von der Erpedition in Berlin W.. Potsdamerstraße 38, zu erhalten. .. Am IL. Upril hat der Abdruck einer neuen, überaus spannenden Nopelle Bezauberte Welt“ von Ludwig Laistner begonnen. .. * — — — ——— . ?* Abonnements auf die .Arbeitastuhe“ nel. men alle Buchhandluns— Postãâmter entgegon. Hertin V., 140, Potsdamerstrasse Die Verlagshandlung: PRANZ ERBIAb in modernen Schriften billigst be Visitenkarten sten bhahhth ruck und Verlag von F. 4. Demeß in St. Ingbert. 4 Hiezu für unsere Post⸗-Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 10 — 4 d 84 ⸗aun Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. TeEt. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen I 60 A, einschließlich 94 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 40espaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I5 A, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 108. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Muͤnchen, 1. Juni. Die „Augsburger Post⸗ aung“ veröffentlicht heute den Wortlaut einer n den unter Leitung des Freiherrn v. Fechenbach chenden Hanwerkervereinen ausgegangenen Adresse n'den Reichskanzler, in welcher um Berüdsichtigung yn sieben Punkten, darunter obligatorische Innungen, heschränkung des Hausirhandels, Aenderung des zübmissionsverfahrens u. s. w. schließlich vollständige dejeitigung des Kulturkampfes dringend gebeten dud. Die Adresse wird vermuthlich dem Magde— arger Handwerkerkongresse vorgelegt werden. die Unfall⸗ und Krankenversicher⸗ uinazs⸗ Commission des Reichstags begann u 1. ds. Mts. ihre Thätigkeit. Abgeordneter zreiherr von Frankenstein war anwesend und über⸗ ahm den Vorsitz, der ihm in seiner Abwesenheit hertragen worden war. Es fand die General⸗ ebatte statt. Zunächst beschloß man, das Kranken⸗ assengesetz zu erledigen. Hierzu liegt ein Antrag ohren vor, der die Vorlage in der größten Anzahl hrer Paragraphen umgestaltet. Er setzt an Sielle in 84 des Regierungsentwurfs acceptirten zrinzipß der Gemeinde⸗Krankenversicherung die Be— immungen, daß die Gemeinden berechtigt sind, für Rie in den vorhergehenden Paragraphen bezeichneten, nihrem Bezirk beschäftigten Personen Kranken- nsen zu errichten, daß sie durch Anordnung der woheren Verwaltungsbehörden hierzu verpflichtet derden können, sobald die Zahl dieser in ihrem geyirk beschäftigten Personen, die dem Versicherungs⸗ wange unterliegen, mindestens fünfzig beträgt und aß die Unternehmer berechtigt sein sollen, sofern ie Zahl der in einem Gewerbszweige oder in einer zetriebsart beschäftigten, dem Versicherungszwange nterliegenden Personen mehr als 100 beträgt, eine henossenschafts-Krankenkasse zu errichten. Beträgt ie Zahl von Personen weniger als 100, sollen ieselben mit den in anderen Gewerbszweigen oder anderen Betriebsarten heschäftigten Personen zu einer berbands· Krankenkasse⸗ vereinigt werden. Ferner et der Antrag u. A. die wöchentlich zu zahlende Unterstützung an den Kranken folgendermaßen fest: nder 1. Klasse (wo der Wochenlohn bis zu 5M. detxägthh 2 M., in der 2. Klasse (Wochenlohn 5 s 10 M.) 3,60 M., in der 3. Klasse (Wochen⸗ ohn 10 bis 15 M.) 5 M., endlich in der 4. slesse (Wochenlohn über 13 M) 8.60 M. Der beitrag den der Arbeiter zu zahlen hat, soll da— egen in den oben angegebenen 4 Klassen betragen tbensals wöchentlich) 8, 10, 15, 20 Pf. Die lebeitgeber sollen halb so viel beitragen als die umme der Beiträge der bei ihnen beschäftigten luheiter ausmacht. Der Gedanke einer Zwischen⸗ ommission fand wider Erwarten in der Commis⸗ n beine Anhänger. Der Staatssekretär von vtticher sprach sich nicht in bindender Weise dar⸗ bet aus. Die Regierung berieth darüber, so er— n er, bisher nicht, weil ein bezüglicher Antrag Reichstages an sie noch nicht gestellt. Die allagen seien gemacht in dem Wunsche, beide Iines⸗ in dieser Session fertiggestellt zu sehen. ie Unmöglichteit zur Durchberaihung koönne zur nicht als erwiesen angenommen werden. Er De zunächst noch an der Annahme fest, daß es ee sei, die Berathung zu fördern, daß der Ab⸗ —* nicht später als in der zweiten Juliwoche r ge. Es sei zwedmäßig, daß mit der Discussion rdas Krankeniassengeset begonnen werde. Die Sonntag, 4. Juni 1882. 17. Jahrg. Regierungen wären dankbar, wenn dasselbe zur Verabschiedung gelange, noch dankbarer aber, wenn nuch über die Unfallversicherung in dieser Session eine Verständigung erzielbar wäre. Dresden. Der Sozialistenführer Bebel ist zegen 1000 M. Kautionaus der Haft entlassen worden fragt. Als solche sind einzutragen Familienange— hörige wie Lohnarbeiter, wenn sie regelmäßig in dem Gewerbe arbeiten. Bei Wirthschaftsgewerben, auch in vielen Handelsgewerben helfen Frau und Kinder regelmäßig mit; sie sind deswegen als Ge— hilfen einzutragen. Bei darstellenden Gewerben, z. B. Bäcker und Metzger ist dagegen die Frau, die lediglich das Abzahlen und Auswiegen der Waare an die Kunden besorgt, nur zeitweise und nicht gewerbsmäßig beschäftigt, ist also keine Ge⸗ hilfin. Kinder wie Lehrlinge unter 14 Jahren ind nur da Gehilfen, wo sie, wie z. B. zuweilen im Baugewerbe, gegen festen Lohn arbeiten. — Bewerbetreibende mit Gehilfen haben die Spalte ) des Zählbogens mit „Ja“ auszufüllen, gleichviel, )»b die Gehilfen im Hause wohnen oder nicht; im Zählbogen sind namentlich nur die in der Haus— genossenschaft des Gewerbeinhabers wohnenden Ge— ilfen über 14 Jahre einzutragen, die Zahl aller Behilfen macht die Gewerbekarte ersichtlich. leber Ausfüllung der Gewerbekarte geben die Her— en Zähler bereitwilligst Auskunft. Arbeitgeber für iine größere Zahl von Arbeitern wollen vor Aus— üllung die Bemerkungen auf der Gewerbekarte be— ichten. Bei Saisongewerben, z. B. Maurergeschäften, st Frage 9 zweimal zu beantworten, einmal durch kFintrag der Zahl von Arbeitern am 5. Juni, dann zurch Eintrag in der zweiten Spalte der durch— chnittlich im Jahre beschäftigten Arbeiter. Hier ei nur bemerkt, daß keine Gewerbekarte auszufüllen st, wenn keine Gehilfen oder keine durch Wasser— Ddampf-Heißluft oder Gas getriebene Maschine m Geschafte verwendet werden. Dagegen ist eine Ge⸗ verbekarte auch dann auszufüllen, wenn die Ar— zeiter im eigenen Hause für einen Unternehmer arbeiten. — Wir machen schließlich noch darauf aufmerksam, daß wahrheitsgetreue Ausfüllung aller S„palten bei Meidung einer Geldstrafe von 30 M. erzwungen werden kann und daß den Zählern, die sich zu dem übernommenen Geschäfte mit an— erkennenswerther Bereitwilligkeit einschreiden ließen, als solchen die Eigenschaft öffentlicher Beamten bei— vohnt. In den Zählformularien sind nur Fragen gestellt, die Jeder ohne Bedenken beantworten kann. Keine Frage bezicht sich auf Thatsachen, die man zu verheimlichen braucht. ia nur geheim zu halten vermag. — Zweibrücken. 2. Juni. Bei der gestern borgenommenen, nur schwach besuchten Versteigerung von 2 Tivoli- und 2 Gasaktien wurden erstere (MNominalwerih M. 857. 14) um M. 350. — und M. 380. — letztere (Nominalwerth M. 171.42) um je M. 290. — zugeschlagen. (3w. 3.) — Am Pfingstdienstag trat der Lambrechter Baisbock, nachdem seine vertragsmäßigen Eigen— schaften konstatirt waren, in Begleitung des jüngsten Lambrechter Vürgers die Reise nach Deidesheim an. — Deidesheim, 1. Juni. Für die ver— folgten russischen Ju den sind aus hiesiger Stadt hei Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. F. A. Buhl 255 M. eingegangen und an das Unterstützungs- Tomitee in Berlin abgeführt worden. (D. A.) — Edenkoben. Bezüglich des hier ver— hreiteten Gerüchts betreff. den Verkauf der Villa Ludwigshöhe schreibt die „Süddeutsche Presse“ aus München: Die Nachricht, daß S. k. H. Prinz Ludwig Ferdinand die k. Villa Ludwigshöhe käuflich erworben habe, ist nicht richtig. Wie uns in dieser Angelegenheit mitgetheilt wird, wurde die Villa Lrudwigshöhe, welche durch Testament weiland Sr. Maj. Köniad Ludwias J. Sr. k. Hoh. dem Prinzen Lokale und pfälzische Nachrichten. *Si. In gbert, 3. Juni. Die Berufs— tatistische Erhebung vom 5. Juni (nächsten Montag) bezweckt die Ermöglichung der jetzt, vor ieser Statistik, von Niemand zu beantwortenden vichtigen Frage, wie viele Personen sich von Land⸗ virthschaft, wie viele von Gewerben nähren und dei wie vielen Personen Landbau oder Gewerbe⸗ hätigkeit helfen müssen, den Lebensunterhalt zu derdienen. Der Begriff „Landwirthschaft“ ist in zieser Statistik sehr weit gegriffen und umfaßt auch den Gartenbau; ja selbst der Rentner, Beamte und dausbesitzer, der eigenthümlich, als Dienstland oder zachtweise eine „Bodenfläche vom kleinsten Umfange? nit Gemüse u. dgl. für die Haushaltung bestellt, Jat sich als Landwirth einzutragen, aber nicht auf 5. 2, sondern auf S. 3 und 4 des Zählbogens. kntscheidend für den Eintrag als Landwirth ist nicht der Besitz, sondern der Vetrieb von Land⸗ ind Gartenbau. Der Grundbesitzer, der seinen zanzen landwirthschaftlichen Grundbesitz verpachtet, rägt sich nicht als Landwirth ein, sondern dies hut sein Pächter unter Angabe des Flächeninhaltes »es gepachteten Landes. Dasselbe gilt vom Dienst⸗ ande, das verpachtet ist. Wird dagegen Wiesen⸗ and (eigenes oder Dienstgrund) nur auf die Schur ersteigert, so ist der Eigenthümer oder Nutznießer er Bewirthschafter, dann der Ersteigerer des Heues iur Käufer des Gewächses auf dem Halme. An⸗ ererseits ist zu beachten, daß nach der bewirth chafteten Fläche nicht blos auf dem Banne gefragt bird, in dem man wohnt, sondern daß aller Be⸗ itz (eigener und erpachteter) anzugeben ist, den nan bewirthschaftet; viele müssen deshalb die Fläche jus verschiedenen Urkunden (Grundsteuerkatastern, Bachtkontrakten ꝛc.) zusammen stellen. — Die Zähl⸗ ogen machen sodann einen Uunterschied zwischen »auptbernf und Nebenberuf; der Zählbogen fragt jach Beiden, aber verlangt Antwort in besonderen S„palten, wünscht jedoch in beiden Fällen bestimmte Ulngaben. So wäre es ungenügend, wenn ein Spezereie und Schnittwaarenhändler seinen Beruf ils Kaufmann angeben würde; es muß heißen „Spezerei⸗ und Schnitwaaren⸗Handel“ und wolle zas Wort „Handel“ in Spalte 9, die genauere Bezeichnung in Spalte 8 eingetragen werden. Dies zilt von allen Beschäftigengen; es genügt nicht inzutragen „Dienstmagd“, sondern es muß beige— ügt werden „für häusliche Arbeit“ oder „für andwirthschaftliche Zwecke“; es genügt nicht „Fa⸗ rikarbeiter“, sondern es muß die Fabrikation mit ingetragen werden und also heißen „Kesselschmied⸗ zabrikarbeiler'; „Kohlen-Bergwerksarbeiter“. — Zehr häufig ist die Verbindung eines Haupt- und debenberufes in einer Haushaltung; ja selbst zwei dauptberufe sind nicht selten. So arbeitet der Nann als Maschinen⸗-Fabrikarbeiter und die Frau st Wäscherin im Taglohn (dann Nebenberuf) oder olt schmutzige Wäsche und reinigt, bügelt sie im dause (dann Hauptberuf); dasselbe gilt vom Er— verb durch Nähen; der Betrieb eines Bandkrams purch die Frau eines Arbeiters u. dgl. — Bei slen Gewerbetreibenden ist nach den Gehilfen ge— kommen, wie sein nachfolgender, an den zu Steglih zei Berlin wohnenden Redakteur der „Deutschen Heschichts-Korrespondenz“ gerichteter Brief andeutet: Diphtherie — schreibt Herr Dr. Oidtmann am 6. Mai d. J. — hat ihren Ursprung im Darm— nhalt. Aber Hefe ist es nicht, sondern das Mehl, ind zwar nach meiner neuesten, auf induktive Be⸗ bachtung und Versuche begründeten Vermuthung ein Mehl, welches beim zu scharfen Einstellen der Mühlsteine — in Windmühlen bei Sturm — Jlühend geworden und verdorben ist. Die Einzel— Jeiten dieser meiner Beobachtung sind überraschend. Ich habe die Mehlproben jetzt auch künstlich machen ijassen. Da fällt es wie Schuppen von den Augen. Wie komme ich darauf? Im Dorf Edern dieses Jahr schwere Epidemie; 10 Kinder starben, da rief nan mich, ich hekam wohl *4 aller Erkrankten, und mußer Einem, welches verloren war, starb mir — Keines. Denn 10 wareun rationell im Halse, die meinigen (einige 30) nur mit Abführen be— handelt worden. Also über den Sitz im Darmin⸗ halt keinen Zweifel. Nur welche Speise? Ich chrieb nach Mill's „Logik“ Alles auf, was die er— Vermischtes. zriffenen und die freigebliebenen Familien gegessen München, 2. Juni. Das heute publizirte zatten. Wieder Brod bei Reich und Arm das ein⸗ Urtheil in dem belannten Sozialistenprozesse lautet: ige Gemeinsame aber Mehl aus verschiedenen Angeklagier erhielt ß Monate, zwei je 3js, die Mühlen. Wie auch in Bruchelen 1879, unterschied uͤbrsen igje gMonale Gefängniß unter Ab—e ie Sefallenen von den Freibleibenden mathematisch rechnung der Untersuchungshaft. Der Gerichtshof charf Kornbezüge stiellenweise gleich, also aus gewann' die Ueberzeugung, daß alle Angeklagten gutem Korn mußte in der Mühle schädliches Mehl Mitglieder der hier bestehenden Sozialisten⸗Organi- zrodukt geliefert sein. Die Müller wußten sofort sation sind, welche, wie die vorgefundenen, von Vera Bescheid. Die Mahlgänge ruiniren das Mehl, es Safsaluts, und Peter Lawroff unterzeichneten Same kinkt, wenn es zu fein gemahlen, und ist glühend mellisten beweisen, mit den Nihilisten in Ver— )eiß, wenn es aus der Mühle läuft; verbrannt bindung steht. nennt es der Müller. Brod von demselben Korn (Eine neue Theorie über Diphthe— in zwei Mühlen gemahlen, gab Mehl und Brod ritis.) Der bekannte hygieinische Vorkämpfer Dr. wie Tag und Nacht unterschieden. — „Diese „Hy—⸗ 5. Olbtmann zu Linnich bei Nachen stellte bereits hothese“ werde bearbeiten.“ Soweit Dr. Oidtmann. cer mehteren Jahren die Hypothese auf, daß die Derselbe hat seine neueste Hypothese unter Bezeich⸗ Diphtherie keine Hals-, sondern eine Darmkrank⸗ nung der Vorbeugungs- und Kurmittel inzwischen heu sei. Damals erblickte er in der verdorbenen dearbeitet und der „Dentschen Geschichts-Korre⸗ Hefe des Gebäds den Siz dieser mörderischen Epie spondenz“ zum Abdruck zugesandt. Dieser Abdrud mnie. Neuerdings ist er einen Schritt weiter ge- wird demnächst erfolgen. V 742, 2 a 20 qm Garten, das Bekanntmachung Ganze gelegen zu St. Ingbert an der Kohlenstraße und in den Stauchgärten neben dem Schul— hause und Johann Fries, Haus Nr. 62 IV. Die Liegenschaft wird als ein Ganzeẽ ersteigert. Die nähere Beschreibung des Ver— teigerungsgegenstandes, sowie die Ver— teigerungsbedingungen können bei dewn Versteigerungsbeamten eingesehen wer⸗ den. St. Ingbert, den 10. Mai 1882. Der Amtsverweser des igl. Notars * Sauer: A. Wiest. Ziegel⸗ * und Bakfsteine sind von heute an zu haben, unter Garantie bei In Paris kam es Ende —VX dem bekannten Studentenquartier, dem i Viertel, zu bedeutenden Ruhestörungen eines Streites der Studenten gegen die — Während eines Concertes warfen im Jardi r houtg am 263. Mai einige Studenten —* iekte ins Wasser. Die Polizei schritt ein, 9 einen Studenten und führte ihn auf dag Coi 'ariat in der Rue Croͤbillon. Darauf roltn eine große Masse Studenten auf dem Odeon— zusammen und verlangte lärmend die —* des Commilitonen. Darauf erfolgten weitern haftungen. Um 9 Uhr versammelten sich hie an 2000 Studenten auf dem Boulebare Michel, um geschlossen zur Polizeipräfektur zu zi Die Polizisten jagten die Studenten — In der Rue Soufflot kam es darauf zu örmlichen Handgemenge zwischen Polizei unde denten. Die Polizisten zogen die blanke g Das Handgemenge endete schließlich mit der, haftung von 40 Studenten. Gegen 11 äuberte eine frisch herbeigezogene Abtheilung izei die Straßen. Es erfolgten weitere Veth fungen und der Lärm dauerte in verschied— Sraßen bis um 1 Uhr fort. F Paris, 1. Juni. Die Zucker— nerie⸗Arbeiter striken seit gestern. Sie fom Lohnerhöhung und Entlassung der Italiener Zahl der Strikenden beträgt gegen 3000. — läßlich der Vermählung des Fräulein Zoẽ Rothschild, die gestern unter großem Andrang ) zieriger stattfand, spendete der Vater der Vin 20,000 Francs zur Vertheilung an die Par Armen. F Chicago, 1. Juli. Gegen strikende Arbeiter der Eisenhütten griffen heute Fisenbahnzug an, worin sich mehrere Arbeiter fjanden, welche sich dem Strike nicht anschlien wollten. Die Strikenden rissen die Arbeiter — dem Zuge, mißhandelten sie und feuerten mehr Pistolenschusse ab. Der Richter des Appellho von Illinois wurde tödtlich verwundet. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demeß deute (Sonntag) Nachnin Harmonie-Muß von 3 Uhr ab in der Heusser'se Gartenwirthschaft, wozu fjreundli einladet Fr. Lehnert Gewerbe-Verei St. Ingbert. Montag Abend Hrn. Conrad Gos Geschäfts⸗ Empfehlung. Die Unterzeichnete fertigt künst⸗ liche Blumen jeder Art und empfiehli ich zur Anfertigung von Verlo— bungs⸗, Braut⸗, Hut⸗ und Trauer⸗Bouquets, ebenso Braut⸗ u. Todten⸗Ktrãnze in Moos, Blumen, Blätter u. dergl. Ferner hält dieselbe zum Verkauf alle Bestandtheile zu Blumen, bis zu den feinsten Sorten, zu sehr billigen Preisen. — Alte Blumen werden wieder auf⸗ gefrischt. Schnelle Bedienung sichert zu Frau Massott, wohnhaft im Sattler Fiack'schen Hause. einer Zwangsversteigerung. (Auszug.) Montag, den W. Juli 1882 des Nachmittags 3 Uhr zu St. Ing— bert in der Wirthschaft von Michael Paul, wird durch den kgl. Notar Franz Sauer im Amissitze zu St. Ingbert, beziehungsweise dessen Amtsverweser, als gerichtlich ernannten Versteigerungs— heomten. be Es sind noch Pfarrwiesen zu vermiethen, man wende sie degen an Louis Grewenia gegen Elisabetha Hoffmann, ohne Ge⸗ werbe in St. Ingbert wohnhaft, Wittwe des allda wohnhaft gewesenen und ver— lebten Schmelzarbeiters Peter Mar—⸗ tini, eigenen Namens sowie als Mutter⸗Vormünderin und gesetzlicht Vertreterin ihrer mit ihrem genannt berlebten Ehemanne erzeugten noch minderjährigen Kinder, als: 1. Peter 2. Elisabetha, 83. Katharina und 4. Johann Martini, Solidarschuldner; die nachbeschriebene Liegenschaft öffent⸗ Dr empfehlen unsere Niederlage in lich im Zwangswege zu eigen ver— * n goincenege in icn u Koch- CeViehsalz: Steuergemeinde und Amtsgericht St. Kochsalz pr. 100 Kilo. A 16.00 Ingbert, Rentamt Blieskastel: Viehsalz, prima, denaturirt Plan Nr. 741, 14 48 qm Fläche pr. 50 Kilo...2250 mit Wohnhaus mit Nebengebäu- ab loco. den und Hofraum und Plan NRꝛ. Franz Grell's Nachfolger. Zanntag, den 4. Juni, Nachmittags von 3 Uhr ab n o armonie-Mug' Empfehlung. * AVWVM c 4 7 Ein Jeder weiß Wo ihn der Schuh drückt. Um dies zu heben werden Stie— felhölzer, hohe und niedere, auch für Jagdschuhe und für Stiefel—⸗ letten mit Gummizügen nebf Schuhleisten aller Art verfertigt oon Joseph Mohrbacher, Kohlenstraße, im Hause des Hrn. Pet. Schwarz Wir zeigen hiermit das Eintreffer einer größeren Varthie R IIEI MFRIENS XIMNs. — — Alleinverkauf für St. Ingb und Umgegend bei WP. Fery, Sl Jugbt bis 3 lagug Arbeitsgehilien finden sofort Beschäftigung bei — Echweit⸗ —— Spelzspreu ergebenst an und offeriren dieselbe hbilligst. Franz Grell's Nachfolger. Bei Franz Grell's Nachfolger können säglich H0 bis 60 Schoppen Milch agegeben werden. Demes in St. Ingbert. Fitu Alluftrirtes Sonntaasblatt Nr- in in Oberhauser's Garten, ausgeführt von hiesigen Musikern unter veitung ihres Dirigenten Herrn Schlaudecer. Entrée 20 Pf. 4 ——— J—— Nähmaschinen-Reparalurwerkstätte in St. Johaun, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systene von Nähmaschinen prompt. billig und schnell. 6. Teubel, Mechaniler und Nähmaschinenbauer Druck und Verlag von F 2Nuͤchtige Aac Fubrknedh zu sofortigem Eintritt gesucht bei Bürgermeister Jaco MRohrbach· x»t. Iunberter Atzeiger. laͤsu hlh ln geF. N — if Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. W a St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Jait und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljiährlich 14A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 B, einschließlich Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I3 Z, bei Neclamen 30 B. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. T — * n M 109. Montag, 5 Juni 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 3. Juni. Die Reichstags-Commission rdie Gewerbeordnungdebattirte den Para⸗ raphen betreffend die Tanz⸗, Turn⸗, Schwimm⸗ hret tc., zu welchem zahlreiche Anträge vorliegen. ter Anderem wird beantragt, in den Paragraphen och aufzunehmen: Heiraths-Vermittler, Geldleih⸗ zermittler und kaufmännische Auskunfts-Bureaus on liberaler Seite erklärt man sich dagegen. Die Reichtags-Commission zur Vorbe⸗ uhung der Krankencassen- und Arbeiter⸗Unfall⸗ ersicherungs⸗Vorlagen hat am Freitag ihre General⸗ zcussion beendet. Hervorzuheben wäre, daß auch mn liberaler Seite dem Beitrittszwang zu den emeindekassen zugestimmt wird, doch kann darin ine verstärkte Leistung für die Arbeiter gesehen erden, weil nur der halbe Tagelohn gegeben wird; ohl aber wird die Armenpflege der Gemeinde xsentlich erleichtert und der Hilfeleistung selbst der harakter des Monopels genommen. Die Frage es Beitritts zu den anderen Kassen begegnet bei en liberalen Rednern vielfachen Bedenken. Es ird weiter betont, daß in Betreff der Entschädigung it Unfälle an der Forderung, daß diese der Arbeit⸗ eber zu tragen hat, festhalten werde. Von con⸗ rbativen Rednern wurde namentlich darauf hinge—⸗ iesen, daß die Krankenkassenbeiträge theilweise eine eundliche Haltung zu dem Gesetzentwurf hervorrufen. jon vielen Seiten wird jetzt zwar die Erledigung es Krankencassen⸗ Gesetzes nock in dieser Session it möglich gehalten, dagegen die Erledigung des nnfallgesetzes für völlig unmöglich erklärt und erfür dürfte schließlich doch noch eine Zwischen⸗ sommission eingesetzt. werden. Geschieht es nicht, dbeginnt die Sache in der Herbstsession von vorne. Berlin, 3. Juni. Die vom Börsen⸗Courier brachte Mittheilung, daß Fürst Bismarck vom zrinzen Wilhelm als Taufpathe geladen sei, bestätigt qh nicht. Der höchste Beamte des Reiches und des xeußischen Staates wird wie alle hohen Staatsbe⸗ inten als Gast zu dieser wichtigen Familienfeier e8 Herrscherhauses gkladen werden, ebenso wie zeldmarschall Graf Moltke, wie der Stalthalter vn Manteuffel ꝛc. nicht aber als Taufpathe. Da⸗ egen wird ein guter Freund des jungen Taufvaters, lronprinz Rudoif von Oesterreich, dem Feste bei⸗ vohnen, dessen Eintreffen für den 10. ds. Mis. urch einen heute hier eingetroffenen Kabinets⸗Kurier hereits angesagt ist. Vielleicht kommt auch Prinz Dales, der Großonkel des Täuflings. König Hum⸗ unt von Italien wird sich, einer Meldung des diritto“ zufolge,. als Pathe bei der Taufe? durch einen Bruder, den Herzog von Aosta, vertreten lassen. Berlin, 3. Juni. (Die Deutschen in ußland.) Großes und nicht unberechtigtes ussehen hat ein gesiriger Artikel der Kreuzzeitang ber die Bedrohungen der Deutschen in Rußlans nch den Haß nicht nur der pauflabistischen. son nn auch der altrussichen Partei hervorgerufen. ztrichte über Mißstimmung gegen Deutsche in Ruß⸗ nd sind oft, namentlich in letzterer Zeit erschienen * gat oft ohne weiteres als Uebertreibung oder Crindung bezeichnet worden. Die Kreuzzeitung rr gilt, namentlich bezüglich russischer Verhältnisse, msehr unterrichtet und man sieht daher die Mit- lung als eine Art von Nothschrei an. Bezeichnend die ganze Lage ist es, daß die Kreuzzeitung seit n Zeit übet den Mangel an Energie bei Hof Regierung gegenüber diesen Erscheinungen von Nationalhaß klagt und damit die jedenfalls ge- Lokale und pfälzische Nachrichten. ährdete Stellung unserer Landsleute in Rußland zu⸗ — o. Ommersheim, 83. Juni. Gestern gibt. Hiesigen großen Handlungshäusern, welche reignete sich hier ein bedauerlicher Unglücksfall. mit Rußland in Verbindung stehen, ist übrigens Fin in einem Steinbruche beschäftigter Arbeiter schon seit längerer Zeit mitgetheilt worden, daß die zrach in Folge eigener Unvorsichtigkeit ein Bein, Deutschen von dem Nationalhaß der Russen weit ndei ihm ein mehrere Centner schwerer Stein auf nehr zu leiden hätten als es je in Frankreich im »asselbe fiel. Die Sache ist um so schlimmer als Jahre 1870 der Fall war. und daß man in den der Betreffende gänzlich mittellos ist. vortigen deutschen Kreisen auf das Schlimmste gefaßt sei. * Strafkammersitzung des k. Landgerichts Zwei ⸗ (militärstrafprozeßz.) Nachdem geraume „rücken vom 81. Mai: i.) Michael Simong, 16 Zeit über den so vielfach bearbeiteten und umge- J. a., Steinklopfer aus Reiskirchen und Heinrich irbeiteten Entwurf einer Reichs-Militärstrafprozeß; Küller, 14 J. a., Tagner aus Jägersburg xxdnung nichts verlautet hat, heißt es jetzt, daß vurden wegen mehrerer in Gemeinschaft ausgeführter erselbe zurückgelegt sei, da eine Einigung nicht zu Finbruchsdiebstähle, bezw. wegen Hehlerei einer erzielen und grundsätzliche Anstände nicht zu be- olchen imter Annahme don durch ihre Jugend, ver⸗ eitigen gewesen wären. vahrloste Erziehung und Noth bedingten mildernden Der elsaß⸗lothringische Statthalter von Imständen zu einer Gesammistrafe von je 9 Monaten Manteuffel hat sich zu mehrwöchentlichem Kurge- Fefangniß verurtheilt. 2) Der Tagner Heinrich zrauch nach Karlsbad begeben. Schmitt aus Oberwürzbach, z. Z. in Ernstweiler Das „Irkf. J.“ schreibt unterm 3. Juni: „Der rhielt wegen Beleidigung S. M. des deutschen dandwerkertag, welcher in den letzten drei Zaisers unter Annahme mildernder Umstände 2 Tagen zu Magdeburg versammelt war, hat eine Monate Gefängniß. 8) Die 31jährige Katharina Nasse von Arbeit bewältigt und, wenn es nach imm hemm, Chefrau des Schneiders Adam Landauer inge⸗ anderen noch viel mehr Arbeit aufgegeben. nn Landstuhl, schon öfters wegen Diebstahls be⸗ zür Zwangsinnung, Meisterprüfung, obligatorische traft, wurde für die Entwendung eines Halstuches Arbeitsbücher und Handwerkerkammern hat er sich nmit einer Gefänanißstrafe von 4 Monaten bedacht. nit 252 gegen 44 Stimmen ausgesprochen. Dann Die Berufung des Ackerers Peter Kempf von at er sich unter dem Vorwand, im Namen des Ämmersheim gegen ein Urtheil des Forstrügegerichts eutschen Handwerks zu sprechen, als politische St. Ingbert würde abgewiesen und ihm bedeuiet, JZartei constituirt; gestern noch obendrein eine rück- indern Orts seine Beschwerde (gegen ein Ver— värts revidirende Wahlreform, Zurücksetzung der äumniß des Bürgermeisters in Bezug auf die An⸗ Zroßjährigkeit der Handwerker vom 21, auf das veisung von Waldorten bei einem Laubtage) vor⸗ 24. Jahr — alles nahezu einstimmig angenommen uͤbringen. ind nebenher auch die Gefängniß⸗Arbeit, das Sub⸗ — In die neu errichtete Schulsparkasse nissionswesen und die Militär-Werkstätten verurtheilt u Homburg haben dem dortigen „Anzeiger“ —. Damit glauben die „Delegirten“ ihr Werk ab. ufolge im Monat Mai ifd. Is. 85 Schulkinder chließen zu sollen. Nun beneiden wir sie nur um usammen 236 Mk. 836 Pf. eingelegt. Dieser fines: die verwunderten Gesichter ihrer Auftrag- Betrag wurde alsbald in der Spar- und Hilfskasse jeber möchten wir sehen, wenn sie zu denselben herzinslich angelegt. Die Zahl der Einleger wächsi urückkommen und erzählen, was sie „geleistet“. noch mit jeder Woche. Sehr willkommen sind die Karlsruhe, 8. Juni. Monsignor Spol⸗ leinen Einlagen der ärmeren Kinder. Mehrere erini wurde heute vom Erbgroßherzog in Ab- Freunde der Sache haben in Aussicht gestellt, daß chiedsaudienz empfangen und nahm um 5 Uhr an e denjenigen armeren Kindern, welche am meisten der Hoftafel Theil. juten Willen zum Sparen an den Tag legen am Ausland. Jahresschluß ein Prämium, bestehend in einem Zu⸗ Wien, 3. Juni. Die „Wiener Ztg.“ publi- chuß zu ihrer Einlage, zu Theil werden lassen. irt die Ernennung des Grafen Wimpfen zum — Gersbach, 2. Juni. Dem Oecconom Zotschafter in Paris, Ludolf zum Boischafter am Bottfried Däther von hier sind 80 Mk. auf ein talienischen Hofe und Dubsty zum Gesandten 14 Tage altes Kalb (Stier) geboten worden. Das—⸗ n Madrid. elbe stammt von einer Kuh holländischer Ragçe und Aus Rom wird gemeldet, daß Garibaldi inem Schweizer Fassel ab. Am 2. Tage hatte im Freitag Abend auf der Ziegeninsel Caprerans schon ein Gewicht von 125 Pfund. gestorben ist. Guiseppe Garibaldi war am 4. — Die Stadt Ludwigshafen nimmt für zuli 1807 zu Nizza als Sohn eines Seemannes Straßen- und Kanalbauten ein Anlehen von eboren, erreichte mithin ein Alter von 75 Jahren. 100,000 Mk. auf, und zwar bei der dortigen Ddas italienische Volk verehrte ihn als National- Volksbank, da diese das günstigste Angebot gemacht jelden, als Haupturheber der politischen Einigung j)at: Cours 984 pCt. und 4 pCt. Verzinsung Italiens. Welch' schmachvolle Rolle er im deutsche des Kapitals bis zu dessen allmähliger Verwen— ranzösischen Kriege 1870,71 uns Deutschen gegen⸗- dung. iber spielte, ist bekannt. In den letzten Jahren — Entgegen seiner früheren Nachricht meldet ernahm man nichts mehr von ihm als hie und das „Frkth. Tgbl.“, daß der infolge des Eisen— za eine schwulstige, nichtssagende mündliche oder dahnunglückes im Hospitale zu Heidelberg befindliche chriftliche Expektoration. Studienlehrer Gottlob Kemlein von Ludwigs— Kairo, 3. Juni. Am heutigen Tage ist eine Jafen nicht gestorben, vielmehr auf guter Besserung ahlreiche Deputation von Beduinenhäuptlingen bein sei und nach Verlauf von 14 Tagen wieder ge— khedive erschienen und versicherte denselben ihrer nesen sein dürfte. Ergebenheit gegen seine Person. Sie erklärten, sie nißbilligen es, wenn Fremde kämen, um das Land u besetzen und sie hegten die freundschaftlichster ßefühle gegen Diejenigen, welche kommen würden im lediglich die Ordnung wiederherzustellen. B — 0 Vermiãschtes. Die Eraffnung und Einweihung der von Herrn Stumm neuerbauten ebangelischen Kirche zu Brebach findet nach dem „Allg. Anz.“ am Sonn⸗ tag, den 18. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, statt; der Weiheakt wird von dem General-Superinten⸗ denten Nieden aus Coblenz vollzogen. München, 3. Juni. Die Untersuchung in der Anklagesache gegen den französischen Offizier de Graillier, Frhru. v. Kreitmayer und den Kauf⸗ mann Brunner wegen Landesverraths schreitet stetig vorwärts. Vorgestern waren vier Militärs aus Ingolstadt, zwei Infanteristen und zwei Pioniere, nach Munchen vorgeladen und wurden den in der Angerfrohnfeste imernirten Beklagten gegenüberge— stellt, um Zeugniß darüber abzugeben, ob sie sich erinnern können, die Inhaftirten einmal in Ingol⸗ stadt beim Besichtigen der Festungswerke gesehen zu haben. Das Resultat der Confrontation war für die Angeklagten keineswegs günstig. (Eine reiche Stiftung.) Der eben verstorbene Bezirksgerichtsassesszr Dr. Remeis in Bamberg hat testamentarisch 480,000 M. für Errichtung einer Sternwarte daselbst, wobei es den Ingenieuren überlassen bleibt, den Platz zu wählen, ferner 70,000 M. für Anschaffung der Justrumente bestimmt, und die Remeis'sche Villa der Stadt als Bergnügungsplatz überlassen. FHeridelberg, 2. Juni. Gestern Abend gegen 3311 Uhr- wurden die auf dem hiesigen Zahnhof anwesenden Passagiere durch eine laute Detonation erjchreckt. Im Wartesaal lII. Klasse fand man einen jungen gutgekleideten Mann blutend liegen und es ergab sich sofort, daß sich der Un⸗ gluͤckliche mittelst eines Revolverschusses entleibt hatte. Der Schuß ging durchs Herz und hatte den augen⸗ blicklichen Tod zur Folge. Die Persönlichkeit des Betreffenden konnte bis jetzt nicht festgestellt werden, da derselbe nichts bei sich führte, was zum Agnos- ziren hätte dienen können. Auch Geld war nicht in seinem Besitz, nur in einem sonst leeren Notiz⸗ buch fand sich folgende Aufzeichnung: „F. H. Tau⸗ nusstraße, Frankfurt a. M., Amerikanisches Duell, Ende 1. Juni.“ Vielleicht läßt sich auf Grund dieser Notiz eiwas über die Persönlichkleit des etwa 2530 Jahre alten Selbftmoͤrders ermitteln. 4 RKin schweres Unglück hat sich auf einer Jagd im Walde bei Oberursel (Gin der Nähe don Frankfurt a. M.) dieser Tage zugetragen. Der Rentier Fuchs hat einen seiner Freunde, den Privatier Deschauer von Oberursel, aus Unvor⸗ iichtigkeit erschossenn, in einer Entfernung von 30570 Schritten. Die Kugel ging dem Letztge⸗ nannten in den Rücken und durch den Körper hin⸗ durch. Der Thäter — Wittwer und Vater von 4 Zindern im Alter von 8—815 Jahren hat sich be⸗ reits der Behörde gestellt. Frankfurt, 3. Juni. Die Firma Gebr. dayser“ in Kaiserslautern hatte den Betrieb ihrer Nähmaschinen den hier wohnenden Kaufleuten Wirtz ind Wagner übertragen und sie mit der Einziehung von ca. 18,000 Mk. Außenständen beauftragt. Die Beauftragten haben sich bei dem Incasso derartige Unregelmäßigkeiten zu Schulden kommen lassen, daß zie Polizei auf Antrag der geschädigten Firma zur Berhaftung der beiden Herren geschritten ist. Ve— üglich des Wagner hat sich denn bereits heraus— gestellt, daß er von Dortmund aus wegen Betrugs eit Jahr und Tag verfolgt wird und daß er schon 11,0 Jahr Zuchthaus verbüßt hat. Sämmtliche Borräthe an Maschinen ꝛ⁊c. wurden mit Beschlag zelegt und das Geschäftslokal auf der Zeil polizei⸗ lich geschlossen. F(Ein Blumenkorb mit etwas Leben— dem.) Eine ungewöhnliche Ovantion wurde bei einer der letzten Theatervorstellungen dem in Berlin zastirenden Fräulein Mayerhoff zu Theil, indem wischen verschiedenen kleineren und größeren Sträu— zen auch ein Blumenkorb mit einem — Mops⸗ hünchden aus den Logen auf die Bühne herabflog. 4 (Tornisteroder Tragesack)) Nach der letzten großen Parade auf dem Tempelhofer Felde ließ ich der deutsche Kaiser, bevor er sich in sein Palais urückbegab, von dem Kriegsministe, v. Kameke Vor⸗ rag halten über die eventuelle Abschaffung des Tor⸗ aisters und Einführung eines Ersa tzstückes an dessen Stelle. Das Ersatzstück soll aus einem Tragesack »estehen und in militärischen Kreisen als sehr yraktisch befunden worden sein. Der Kaiser glaubte ich weniger davon versprechen zu müssen, will jedoch rft eingehende Berichte über den nun probeweise attfindenden Gebrauch des Tragesacks abwarten, ich auch inzwischen die damit ausgerüsteten Leute in seinem Palais vorstellen lassen. Der Kriegs⸗ minister interesirt sich lebhaft für diese Neuerung, die den Mann allerdings bedeutend des von ihm jetzt zu tragenden Gewichtes entlasten würde. FEin transportabres van Crawford, Texas, erregte kürzlich ein seltsamet spann nicht geringes Aufsehen: es waren seh dreißig Ochsen, die ein zweistöckiges Haus ð Zimmern, Läden, Fenstern, Blitzableiter an seinem Platze, zogen. Das Haus wurde Meilen über die Prärie gezogen. Sterbefälle. Gestorben: in Neustadt Fräulein Salathé, 71 J. a.; in Mörzheim Frau bara Rieg, geb. Ludwig, 21 J. a. in Jakob Bürger, 72 J. a.; in Pirmasens Elisabetha Weber, geb. Augustin; in 80 heim Heinrich Glas, Bader, 75 J. q Reunkirchen a.Bl. Philipp Knerr, 84 J.. — — Dienstesnachrichten. Der interim. Verweser Wilhelm Hofris zu Busenberg wurde zum Schulberweser, der, Schulverweser Johannes Reish in Pirmasens Lehrer, der interim. kath. Verweser Emil Leihr zu Landstuhl zum Schulverweser daselbst, interim. Verweser der kath. Schulverweserstell Trulben, Johannes Stuckert, zum Schulbderwn der Lehrer Jakob Schaak in Donsieders zum“ rer an der kath. Schule zu Mühlbach ernanm Eingesandt. Mit Freude vernehmen wir, daß Frau Then Directriee Schroth von Luxembourg mite zuten Gesellschaft in nächster Zeit in unsere St äbersiedeln wird. Mittwoch den 14. Juni sol erste Vorstellung stattfinden „Haßemanns Töͤh Volksstüukk in 4 Akten von Laronge n zur Aufführung kommen. — Der WM— -Schroth hat in hiesiger Stadt und Umgegend ein so guten Klang, das es uns überflüssig scheintt denselben Reclame zu machen. Hoffen wir, Jedermann mit Freude dieser Künstler-Gesellse entgegensieht, die uns gewiß manch genußrm Abend bereiten wird. Mehrere Theaterfreund Fuür die Redaktion verantwortlich F. X. Deme— Bekanntmachung einer Zwangsversteigerung. sAuszug.) Donnerstag, den 13. Juli 18332, des Nachmittags *23 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaf! det Wittwe von Johann Adam Beck, werden durch August Wiest, Rechts⸗ kandidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amisverweser des igl. Notars Franz Sauer daselbst, als gerichtlich ernann⸗ ten Versteigerungsbeamten, gegen atharina Spohn, ohne Gewerbe, in St. Ingbert wohnhaft, Wittwe des daselbst verlebten Schneiders Balthasar genannt Jacob Krämer, eigenen Ramens, sowie als Muttervormünderin und gesetzliche Vertreterin ihrer mit ihrem genannt verlebten Ehemanne er⸗ zeugten, bei ihr domicilirten noch minderjaͤhrigen Kinder Peter und Char⸗ lotie Krämer, Solidarschuldner, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert wangsweise zu eigen versteigert, nämlich: Plan⸗Nr. 185*2, 0,70 a Fläche mit Wohnhaus und Hofraum und Plan⸗Nr. 1898, 0,1 a Hof- raum halber Antheil, resp. “s Antheil an dem ganzen gemein⸗ schaftlichen Hofraum mit Besitz⸗ Nr. 105, 106 und 1436, sowie gemeinschaftlicher Brunnen mil denselben Besitznummern; Plan— Nr. 18692 1,4 a Garten dabei, das Ganze gelegen zu St. Ingbert in den Hobelsgärten im Hirteneck neben Christian Grund und Jo— hann Kißlina. —AD auf Hobels; 3. Plan⸗Nr. 1084, 20,3 a Acker in der langen Anhnung auf'm rothen Flur neben Johann Spohn und Josef Schweitzer. Die unter Ziffer 1 beschriebene Lie⸗ genschaften werden zusammen als ein Janzes, die unter Ziff. 2 und 3 be— chriebenen einzeln versteigert. Die nähere Beschreibung der Verstei— gerungsgegenstände, sowie die Verstei⸗ gerungsbedingungen können bei dem Ver— teigerungsbeamten eingesehen werden St. Ingbert, den 3. Juni 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Iu die Theaterdirektion und Ge⸗ Asellschaft der Fr. Caroline Schroth verden mehrere möblirte Zim⸗ mer gesucht. Man bittet sich mit Offerten im Café Oberhauser und in der Expedition dss. Bl. zu melden. — J p Wo IIIuatrirtes Pamilienhlatt. Aufiage 20,000. Ausser interessanten Concert-und Theoaterberiehten aus allen bedentep Städten des In- und Kuslandes ete. ete. brachte das erste Quartal der N- Musik-Zeitung unter Anderm: G. X Tortzing. Portrait und Biographic, letztere von Aug. Reiser. Gins Verdi. Portrait nebst Biographie, letzetere von Martin Roeder. Anton Rubinste Portrait und Biographie, éetztere von Elise Polko. Henriette Sontag in Amerũ Gedemblatt von Cur Zastrow. Eine pfüiehtvergessene Künstlerin. ,Fidelio,“ Du and Deutungen von Louis Köhler. Die Musikanten und ihre Rassen, FHumores on R. Lietschke Das Käthehen von Heilbronn. Aus dem Kuünfstlerleben. Loh grin in Paris. Vergessene Musikanten. J. Salvator Apollini, von aalb. Reinol Humoresken rur Pastoral-Symphonie. Zwangsloses über , Klassische und moden Musik“ von Dr. Aug. Guckeisen. Demoiselle Desfoix. Das hat Sarah Bernhu gethan. Anti-Piano-Bewegung. Scherz-Aufruf 2u einer Preisanfgabe von p polto. Wie Meyerbeer componirte, musikalische Federzeichnung von Carl Zarn in „Hans Heéiling von der Nadel“, von Ernst Pasqué. Béethoven und helmine Schroeder-Devrient. Aus Rossini's Knabenjahren. Gounod-Mozart. Bayreuth von Ed. Schlömp. Die erste deuntsche Oper, von Wihn. Tappert. Alf Jacli. Musik und Theater bei den Slaven, von Sacher-Masoch. PEin edles Rünst herz. Das NMärchen von der Musik. Musikalische Literatur. Dr. Theodor kut John Field und Muzio Clementi ete. ete. m Ajs Gratisbeilagen: Melodiensträusschen aus Lortzing's beliebtesten von H. Hässner. Früblingslust, Salon-Mazurka für RKlavier von Alois Hennes schrieb dir gerne einen Brief“, Lied für eine Singstimme mit Klavierbegleit von Tudw. Tebe. Hin NMesodiensträusschen aus Verdi's peliebtesten Opern, Klavier von H. Hassner. Abonnenten-Polka, Salonstück von Franz Behr. I merei“, Romanze für Violine mit Klavierbegleitung von Jos. Glück. Mehror⸗ ferungen des Conversationslexikons der Tonkunst eéte. ete. Préis für das ganze Quartal nebst allen Gratisbeilagen (von letzteren sentiren allein die Klavierstüieke einen Werth von eirca 4 Mark) A 80 Pfennige. A re sipnhe Bestellungen wolle man an die näãchste Postanstal, Buch- oder Musikalienb: lung richten. P. J. Tonger's Verlag, Köoln æ B — —— — — — —— — — — 7— gSisitenkarten mn modernen Schrisften bmgst F. X. Dem emetz in St. Inabert. —XR — 31 Faehsehuleo fur Nistweun. —EX ——— 4Antfnahme: b Anril u. Octobor. 3 Wer an Husten“* Brustschmerzen, Heiserkeit, Asthma, Zerschleimung, Halsweh, Blutspei en ꝛc. leidet, findet durch den ächter rheinischen Trauben-Brust⸗Honig chnelle und sichere Hilfe und Linderung Zu haben unter Garantie in St Ingbert bei M. Klug, Kohlenstr. 3 — Drudk und Verlag von 7d Hund ig ale ih 8 — * —28 —33533 53353. 333 — — 35355 33835 52383 54533 2 222 222232 — ————— 3 53553 5335535538 5355 55338 ———5383525— 2552 25533 27 55335 — 55583—825 —32 38 52235 25838383—35535 5*83 5* 55* 8 —— ⸗ 52528 25 3853 235 355 2 2255 BBBZ 3—8152 33 —523 — I 8 ——3333838 535 2532 I—85 —528 25 5* 23 2 v 2* 282 228— * E8 —* 5* 28 822 9 8 23 »557 — 3*— 2 52 — —A 2 * 2 A — 25 — — ——— *8 5 22 R 2.5 —5 — 5 — 25 eg 538 333383288837 — 2——335 3583 53883 2* — — — 3 53* * 2 7 * 323237 ⸗ —A — 522 2 2** * 8 — 8 89 — 5 —22 2357 — *2—————25833—— —552 * ——— S8 2288 522929 2— 55 8 — 5*222 * 25 * 58 23 — 529 *6 —338 3 — —— 232*8 2 55 8 * — 4 2 832 2* — — — * —72— — , * eF 5 2 13 * —— at * —ãa 9 3— 2 —— — 28 —— ——— —— 858— 52 *233322 2 5 —H 7 558 22 22 23 — RB5E2 T— B8 5** 22* I —55 —454 2227 5878 — 2 25 233838 25 25 8 — 23 — — 2 325383 2558 53333230 —A 2— 5 2 „255 228258 2* B2*2 —3 * —2 2 32—9— 2 2 3 —5 * — 2 35 257 z748 76 —6—— — 3558 5535358 Jx552 7 5 2525 — 33535535 5 — 8 585 222 —89 J22 25 — —— * 2* * — — 2 —2 35 —53**52 . 2 D —E 55S525 —— —— — *8 5 88 238 58—3 —523 7388 355 — —xæ5523533 2253387 832—2—8 55—* —* 253—83 35— —25833575* — 25— —532225—5—5 25* 5 5 8,5583233 * — ———— 22527 237—28 3 — — 3 3 3— 3 — —5— 5353 7—— 335—5 8 * ;332 — * 5.5 7* 232 —— — * 3 38 33 —3 28* —5c 5332352 s 5— — 555 — — 553 — 5—3— 3232— 52* 5 F. 2555 * — S33 —A —— —* * — *2.* 2 —8 —* — — — — 3* F 8 37582. 2. —A — — . 3338 W — 2 — * 7 32527 — * 2 * 2 *57 —— 3 — 0 25 52— 57 8 — —— — 5 32 3*217. 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Äα * — auus ↄu. Jullherter Atzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. — — — — — — — — —— — — — — — — — — Aeẽt. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljiährlich 14 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M BGO H, einschließlich 94 tZustellungsgebülhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunfi ertheilt. 135 3, bei Neclamen 30 —. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. N 110. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Heute Dienstag) tritt der Reichstag zur zortsetung seiner Arbeiten wieder zusammen. Zu⸗ uchst wird die Zolltarifnovelle zur zweiten Lesung rlangen, wobei es über verschiedene Einzelheiten hartem Kampf kommen wird. Ende der Woche jrd alsdann voraussichtlich die Entscheidung über je Tabakmonopolvorlage getroffen werden. Es jehen also gleich von Anfang an sehr wichtige herhandlungen bevor; neuerdings glaubt man auch dieder der Anwesenheit des Reichskanzlers bei vichtigen Reichstagssitzungen entgegensehen zu dür— N Im höchsten Grade bedauerlich wäre es, wenn e ohnehin schwierige Geschäftslage des Reichs⸗ ags durch wiederholte Beschlußunfahigkeit noch nhr erschwert würde. In der That sind ja die Unsprüche, welche an die Arbeitskraft der Abge— addeten gestellt werden, in diesem Jahre ganz ußerordentlich groß. Mehr als höchstens drei Wochen wird man denn auch dem Keeichstag nicht umuthen können auszuharren. Wieviel an posi⸗ den Früchten in dieser Frist einzuheimsen gelingen vird, läßt sich heute noch nicht übersehen. Hei der sieigenden Verwirrung in Aegypten ind der don den Westmächten angeregten Botschafter⸗ zonferenz in Konstantinopel wird es in Berlin ir nicht an der Zeit gehalten, daß Graf Hatzfeldt einen Botschafterposten in Konstantinopel endgiltig wfgibt, um in Berlin das auswärtige Amt zu ibeinehmen. Bis jetzt scheinen die Unruhen in leghpten den europäischen Frieden nicht zu be— rxohen. Sie könnten ihm nur dann gefährlich verden, wenn darüber die Mächte unter sich in Streit geriethen. Nun aber sind sie einig, Ruhe ind Ordnung in Aegypten auf Grundlage der bis— erigen Verhaͤltnisse zu bewahren und die Ange— legenheit als eine gemeinschaftliche zu betrachten cngland und Frankreich haben aufgehört, als Vor⸗ nächte eigenmaͤchtig handeln zu wollen, und sind ihereingekommen, falls eine bewaffnete Einmischung nöthig wird, diese Einmischung, wie fie auch natür— ich ist. dem Sultan als rechtmäßigen Oberherrn leghptens zu überlassen. Im „Verl. Tagl.“ lesen wir: Der gesellschaft⸗ che Verkehr in der Gegend von Mohileff und bis nach Moskau hin nimmt immer mehr eine Färbung n, die den Ausbruch offener Feindseligkeiten gegen ie zahlreichen Deutschen in nächster Zeit twarten läßt. In der Gesellschaft, so schreibt ein iussischer Korrespodent der Bad. Landeszeitung, verrscht eine wahrhaft epidemische Furcht vor den jolgen weiteren Verkehrs mit Deutschen, und Jeder xeeilt sich, den deutschen Lehrer, die Gouvernante, yen Techniker, Gutsverwalter ⁊c. zu entlassen, um selbst von Seinesgleichen gemieden zu werden. er Abscheu vor den Deutschen wird so demonstrativ in Schau getragen, daß es kaum noch ein anderes e giebt, seine Vaterlandsliebe zu beweisen. end dessen ziehen Hunderte von brodlosen nden von Orl zu Orh, der Grenze zu oder den nächsten deutschen Kolonien, wodurch nach gach ebenfalls eine panische Furcht vor Massen⸗ en des russischen Pobels erzeugt wird. Die iengen können, schon um ihrer eigenen Sicher⸗ den keine Russen mehr in Dienst behalten, es sind in den letzten zwei Monaten an dang gane vorgekommen, daß diese Gehilfen 9 stiftungen versucht oder gar durchgeführt n. um dann einige Stunden entfernt bei russi⸗ Dienstag, 6. Juni 1882. 17. Jahrg. chen Gutsherren bessere Stellungen zu finden und, noch dazu vollen Schutz gegen die gesetzliche Ver—⸗ 'olgung ihrer Schandthaten So weit gehen auf dem Lande die aufgewiegelten Bauern schon, daß sie ihre eigenen Gutsherrschaften mit Feuer und Verwüstung bedrohen, wenn dieselben nicht binnen einer bestimmten Frist den deutschen Verwalter ent⸗ ließen und wieder sind in zahlreichen Fallen ganze Rotten bewaffnet auf die Edelhöfe gekommen, um den wegen der Getreidegeschäfte anwesenden jüdischen aufmann zu vertreiben, da es Verrath am Volke jei, mit diesen Feinden des Landes zu verkehren und nan an solchem Thun auch die „Herren“ hindern nüsse. Bei alledem ist es zu verwundern, daß man den deutschen Ursprung des Czarenhauses selbst noch nicht mehr in die Bewegung hineingeworfen sieht, alz es bis jetzt in einzelnen Fällen geschieht. Kassel, 4. Juni. Prinz Karl von Preußen Jjat gestern Abend hier, wo übernachtet werden ollte, nach Aufhebung des Diners ein Bein ge⸗ zrochen. Lokale und pfälzische Nachrichten. — (Ordensverleihungen.) Dem In—⸗ senieur Otto Diugler aus Zweibrücken, z. 3. in Konstantinopel, wurde die Bewilligung zur nnahme und zum Tragen des ihm verliehenen aiserlich-rürkischen Osmani-⸗Ordens UI. Klasse er⸗ heilt. — Aus dem Westrich schreibt man der Ppf. Ztg.“: Als vor ca. 10 Jahren die ersten Bier⸗ zressionen aufkamen, begrüßte man die Erfindung nit Jubel. Aber jetzt, wie siehts jetzt aus? Die Zolizei möge doch einmal von Spehyer bis St. zngbert, von Bitsch bis nach Kreuznach die einzelnen dorfwirthschaften visitieren. Es ist ein wabrer hraus, was man oft für Schandbrühe vorgesetzt sekommt. In allen Orten sind Gesundheitskom⸗ nissionen eingesetzt, aber um diese Vergiftungsan⸗ talten scheint sich niemand zu kümmern. Es gibt jier nur ein Radikalmittel: alle Bierpressionen ibzuschaffen. Jetzt, wo das Bier mehr Nahrungs- nittel als Luxusgegenstand ist, sollte man doch auch oviel Rücksicht auf das Publikum nehmen, daß es ür sein gutes“Geld auch einen auten unschädlichen Trunk erhielte. — Die Nähmaschinenfabrik von Gebr. Kayser n Kaiserlautern hat, dem „Fr. Kur.“ zu⸗ 'olge, dem Magistrate von Nürnberg sechs Näh— naschinen für bedürftige Armen zur Verfügung gestellt. — Aus dem Gaäu berichtet die „N. Z.“: daum athmen wir von der Vagabundennoth etwas reier auf, so erhebt sich eine neue Kalamität über ins, die wir die „Zigeunernoth“ nennen önnten. Seit Januar ist es schon die dritte Bande, zie unsere Gegend unsicher macht. 16 bis 18 Mann hoch quoll dieselbe heute aus dem Haßlocher Wald hervor; acht Kinder, vier Weiber, drei starke Burschen und etliche Männer lagerten heute an der Brücke unterhalb Speyerdorf, welchem Dorfe sie die Ehre ihres Besuches zugedacht hatten. Ihr Lieb⸗ ingsaufenthalt scheint überhaupt der Haßlocher Wald au sein und ihre Lieblingsstraße der einsame Weg, der von Haßloch nach Lachen führt. Es ist auch jar nicht übel, in diesem schönen Reviere der Jagd zbzuliegen, seine Zeit mit Nichtsthun hinzubringen ind sich wie eine Schmarotzerpflanze auf Kosten inderer Menschen, die im Schweiße ihres Ange—⸗ ichtes sich iht Brod verdienen müssen, zu ernähren. Sollte es denn über alle menschlichen Kräfte gehen, insere Pfalz von diesen fremden und eigenthums⸗ Jefährlichen Banden rein zu halten, deren erstes Bebot lautet: „Du sollst nicht arbeiten!“? — Aus Spehyer meldet die „Sp. Z.“: Auf den Ländereien des Herrn Heinr. Weltz wurden be⸗ ceits am 1. ds. M. die ersten Kartoffeln ausge— nacht, die vollständig reif und wohlschmeckend sind. — In Heuchelheim wurde, wie das ‚L. T.“ neldet, auf der Straße nach Klingenmünster ein 3 Jahre altes Mädchen todt aufgefunden, das über⸗ 'ahren worden ist. Dem Kinde war allem Anscheine iach das Rad über den Kopf gegangen. Ausland. RNom, 4. Juni. (Garibaldi.) Die römischen radicalen Vereine beschlossen, im Triumphzug die Marmorbüste Garibaldi's am Sonntag, den 11. Juni, von der Piazza del Popolo bis zum Capitol zu tragen, wo die Krönung mit Lorbeer, sodann die Aufstellung unter der Büste Mazzini's erfolgen osll. Der „Großorient“ zu Rom meldete die Trauerbotschaft an sämmtliche Freimaurer-Logen Furopas und Amerikas. Die Mazzinifeier in Genua vurde vertagt. In ganz Italien wird eine Sub⸗ cription füt ein Nalionaldenkmal eröffnet. Pa—⸗ ermo beschloß, für sich eine besondere Reiterstatue iu errichten. Eine Anzahl Studenten zerstörte die Druckerei des klerikalen Witzblattes „Cassandrino“, veil dasselbe den todten Garibaldi verspottete. Beziehungen der Türkei zu Deutschland.) Die zier erwarteten preußischen Offiziere sind Sonntag n Konstantinopel angekommen. Man sagt n Hofkreisen, der Sultan beabsichtige, seiner Stim⸗ nung gegen Deutschland einen neuen Ausdruck zu zeben, indem er dem deutschen Kronprinzen einige dle Pferde zum Geschenk macht; eine Abordnung, vahrscheinlich unter Führung Reschid Bey's, der nit Ali Nizami zusammen die frühere Ordens⸗ zesandtschaft an den deutschen Kaiser bildete. soll zas Geschenk überbringen. New-NYork, 1. Juni. Der lange drohende Strike in den Eisenregionen Pennsylvaniens und n den benachbarten Staaten begann heute Morgen. ndem 120, 000 Eisenarbeiter die Arbeit niederlegten, hestern wurde nochmals ein Versuch gemacht, ein Fompromiß zu stande zu bringen, was aber nicht Jelang. Drei Firmen in der Stahlmanufactur be— villigken die Forderungen der Skrikenden, aber es amen nur verhältnißmäßig wenig Leute zur Arbeit. die Besitzer der großen Eisenwerke weigerten sich, zie Forderungen der Arbeiter zu erfüllen und das stesultat ist. daß 150,000 Arbeiter außer Beschäf⸗ igung sind. Die Frauen und Kinder, die densel— zen zugehören, kann man auf 50,000 rechnen. Der Zräsident der „iron association“ spricht es aus zaß die Strikenden einen Fehler begangen haben. Sie haben nur 300,000 Doll. disponibel zu ihrer uind ihrer Familien Unterhalt; dies will aber nicht iel sagen. Man fürchtet, falls der Strike lange indauert, Unruhen. In Cleveland und PYoungs⸗ own und Wheeling in West-Virginia haben die Fisenarbeiter ebenfalls gesterikt. Dort sind mehr als 201000 Monn außer Beschäftiagung. Vermiichtes. F In Nürnberg tagte der 7. Verbandstag ayerischer Gewerbevereine. Der Vorsitzende Direktor Siegmann betonte in seinem Referate über den Ver⸗ yand den nutzbringenden Erfolg desselben für die ayerische Landesausstellung, die ein glänzender Be— veis dafür sei, daß das Ideal der freiheitlichen Entwicklung der Gewerbe auch ferner vom Ver— uyit z. B. 56 Vereine mit 7751 Mitgliedern; ie Berathungsgegenstände bildeten die Abänderung der Gewerbeordnung bezüglich des Hausirhandels, die bayerische Landesausstellung und die Thätigkeit her einzelnen Vereine. Neu⸗Ulm, 1J. Juni. Heute früh wurde vährend einer Felddienstübung ein Sekondeleutnant der 11. Kompagnie des k. 12. Inf.-Regts. durch einen Schuß bedeutend am Oberschenkel verletzt. Die Kugel durchbohrte das Bein und verletzte das andere noch leicht. Ob hier Absichtlichkeit oder ein bloßes Versehen vorliegt, wird wohl die Unter⸗ iuchung ergeben. Saarbrücken, 5. Juni. Die Saar hat ihr erstes Opfer in der jetzigen Badezeit ge— fordert. Samstag Abend ertrank in der Saar in her Nähe des Sensenwerkes der 17jährige Sohn einer hiesigen Wittwe. Der Unglückliche, obwohl —D— za er unmittelbar nach eingenommenem Abendessen nn das Bad ging. (Saarbr. Ztg.) F Ein im 2. Fuß-Artillerieregiment in Metz dienender Soldat Namens Effert aus Rockenhausen, velcher sich dem Dienste dadurch entziehen wollte, daß er sich das Trommelfell durchstochen, wurde für diese That vom Militärbezirksgericht Würzburg in eine zehnmonatliche Festungsstrafe verurtheilt und in den Soldatenstand 2. Klasse versetzt. 4Nachstehende charatteristische Anekdote ent— nehmen wir dem schon mehrfach erwähnten Buche „Preußen im Bundestage“. Fürst Bismarck ist stets Miether in Frankfurt gewesen. Als er ein Haus an der Bockenheimer Landstraße bezogen Jaite, verlaugte er von dem Besitzer, daß dieser inen Gartenpavillon, in welchem zur Sommers⸗ eit Herr v. Bismarch zu speisen pflegte, mit der Züche durch eine Schellenleitung verbinde. Als der Dausherr sich weigerte, erklärte sein Miether: Gut, d werde ich mir selbst helfen. Und was geschah? Am folgenden Mittag fielen in regelmäßigen Pausen oerschiedene Pistolenschüsse: auf diese Weise setzte ich Herr v. Bismarck, wenn ein Gang der Malzeit, erledigt oder eine Flasche geleett war, mit dem Küchenpersonal in Rapport. Ob der Hausbesitzer ich durch diese seltsame Anwendung der ultima ratio zur Herstellung der begehrten Kommunikation ‚wischen Küche und Pavillon bewegen ließ, haben wir nicht erfahren, wohl aber daß die Polizei er— klärte, sie sei gegen ruhestörenden Lärm, wenn er von Gesandten der hohen Mächte verübt werde, nicht mit der Schärfe des Gesetzes bewaffnet. F Die Hessische Ludwigsbahn hat eine direkie Schneuͤzugsverbindung über Fraukfurt a. M., Hanau, Ebersbach zum Anschluß an die Linie Stuttgart- Zürich⸗ Mailand via St. Gotthardt eingerichtet. Mit diesem Zuge kann man also von Frankfurt in 23 Stunden bis nach Mailand jahren. Der Zug fährt aus Frankfurt 8,50 Abends, Jeht von Luzern um 10 Uhr Vormittaas und trifft uim 7,41 in Mailand ein. Aus Heidelberg wird der „N. B.L. 3.“ geschrieben: Außer dem Weichenwärter Philipp Herger ist nunmehr auch dessen Bruder Sebastian Berger verhaftet worden. Es soll sich nämlich zerausgestelli haben, daß letzterer von dem ersteren ersucht worden war, an seiner Statt die Weiche zu eaufsichtigen, da er, der verwittwete Philipp B., sich während des Tages in Schwetzingen zum Zwecke einer Verlobung aufgehalten hatte und in seiner Hütte sich ausruhen wollte. Sebastian Berger, velcher ebenfalls Weichenwärter ist und gleichzeitig in dem Unglückstage Vorgesetzter seines Bruders var, hatte diesen Auftrag unalückseligerweise ver⸗ äumt. (Wenn jemand eine Reise thut.) Der Professor W. aus B. kam mit seiner Gattin nach halle und reiste von dort weiter, vergaß aber in Halle, seinen Reisesack mitzunehmen. Die Frau Professorin stieg deshalb in Naumburg aus, um aach Halle telepraphieren zu lassen daß der Reisesack aach Gotha geschickt werde; sie hatte sich aber wahr⸗ cheinlich etwas zu lange aufgehalten, und der Zug zing ohne sie ab. Deshalb stieg nun der Professor n Apolda aus, um sofort mit dem nächsten Zuge die Gattin wieder zu treffen. Als er nicht wieder erschien, bemerkten die anderen Passagiere, daß der Professor seinen Paletot und seine Hutschachtel habe negen lassen, und gaben die Effekten nach der Adresse auf dem Bahnhofe in Gotha ab. So befanden sich nun der Paletot und die Hutschachtel in Gotha, der Profesjor in Apolda. die Frau Professorin in jat sich inzwischen ales wieder zusammengefunden. Witten, 80. Mai. Neulich wurde von jier berichtet, daß ein Dienstmädchen hierselbst in dilflosem Zustande aufgefunden worden sei und ingegeben habe, ein Bursche habe sie überfallen und hr rauchende Salpetersäuere in den Mund gegossen. ils der That verdächtig bezeichnete sie einen jungen Mann, mit dem sie früher verlobt gewesen. Dieser onnte aber nicht allein glänzend sein Alibi beweisen, ondern der Polizei auch einen Brief übergeben, in velchem ihm das Mädchen mittheilt, daß es sich nus Gram über die aufgelöste Verlobung das Leben nehmen werde. Es liegt somit zu Tage, daß das Maädchen die Salpäatersäuere sich'selbst in den Mund zegossen und nur ihre Absicht, sich selbst zu töten, aicht völlig erreicht hat. Aus Scham hat sie dann zurch falsche Angaben die Behörden getäuscht und n unverantwortlicher Weise eine große Aufregung n unserer Stadt hervorgerufen. In Deutz hat der Tod einen alten, dem Trunke ergebenen Menschen in einer eigenthümlichen dage überrascht. Als man die Thür des Zimmers zffnete, in welchem der Betreffende wohnte, saß er als reiche, nur mit einem Hemd bekleidet, an seinem Tische. Die Linke hielt die Branntweinflasche. die kechte das Glas. 4 In Berlin stand ein bisher unbestrafter Fommis wegen Unterschlagung vor dem Schöffenge⸗ richte. Als der Richter den Personenstand des An— zeklagten verlas und unter Anderem die Worte agte: „Ersatzreservist 11. Classe“ erscholl aus dem Zuschauerraume der Ruf „und ein Lump erster ẽlasse.“ Es war der Vater des Angeklagten, ein ilter braver Mann, der durch diesen Ausruf seinem AInwillen über den ungerathenen Sohn Luft machte. Essen, 3. Juni. Gestern ist bei Bochum vieder ein Lust mord vorgekommen, der neunte n hiesiger Gegend. 4 Der Einfluß der Eröffnung der Gotthard— zahn auf das westfälische Kohlengeschäft nacht sich erfreulicherweise bereits bemerkbar. Von »er Ruhr wird gemeldet, daß das erste Kohlen— jeschäft der Ruhrgegend mit einer italienischen risenbahngesellschaft einen Abschluß von 4500 Vaggons à hundert Centner gemacht hat. Aus em Saarbrücker Gebiet werden hiervon vier Fünftel, in Zehntel aus Ruhrort und ein Zehntel von einer Bochumer Zeche geliefert. (GUnheimliche Fracht.) Am letzten Freitag abends 1193 Uhr waren in Posen nach Inkunft des Personenzuges von Breslau die Post- chaffner gerade damit beschäftigt, den Postpaket- Haqen zu entleeren, als der eine Beamte plötzlich twas Kaltes, Schlüpfriges, was durchaus nicht an in Postpaket erinnerte, in die Hände bekam. Er ieß den Gegenstand sofort los und sah nur, wie 2lötzlich eine Schlange von ca. 6 Fuß Länge bis zur halben Höhe des Wagens emporschnellte und in der Dunkelheit verschwand. Zwar wurde sofort, ind auch an dem Tage nachher nach dem gefähr— ichen Flüchtlinge gesucht, doch blieb derselbe ver— chwunden. Erst zwei Tage darauf am ersten Pfingst⸗ eiertage abends, bemerkte ein Rangierer unter einer Ztufe eines der Magazine der Oberschlesischen Eisen⸗ zahn die Schlange, welche sich mit dem Leibe zum Theil in den Sand hineingewühlt hatte und matt uu sein schien. Er packte sie sofort in der Mitte les Leibes, aber ließ sie augenblicklich los, als sie hren Kopf ihm zuwandte und ihn anzischte. Es vurden nun andere Arbeiter zu Hilfe gerufen, und ine Kiste mit einem Deckel bereit gehalten; alsdann vurden Röcke über die Schlange geworfen und sie o eingehüllt, daß sie in die Kiste expediert werden 'onnte, die alsdann geschlossen wurde. Vorläufig st die Schlange nach dem zoologischen Garten ge— »racht worden, wo sie gespeist und getränkt wurde, o daß sie jetzt wieder recht munter ist. Natürlich verden Recherchen nach dem Absender des gefähr⸗ ichen Thieres angestellt, welcher dasselbe ohne die erforderlichen Vorsichtsmaßregeln und ohne Dekla⸗ ration der Post zur Versendung übergeben hat. — Wichtiger als ein Dutzend politischer Nach— ichten dürften unseren Lesern zwei Lehren erscheinen, ie der berühmte Chirurg, Prof. Es march, seinen dieler Zuhörern gegeben hat. Was kann der Laie zei Verwundungen ihun? Weder Charpie noch Heft⸗ flaster, noch gebrauchte Schwämme, noch schmutzige deinwand mit der Wunde in Berührung bringen, ioch auch mit schmutzigen Fingern sie berühren. Mit ganz reinem, wenn möglich gekochtem, noch desser mit etwas Karbol, Salichl, Borarxlösung ver— ceinwand in diese Flüssigkeit und 4. nuf die Wunde gelegt, und man ist sicher, tens nicht geschadet zu haben. Ist kein Arz er Nähe und muß der Verwundete zu ihm racht werden, so ist es nothwendig, diesen vorläufi⸗ Verband mittelst eines Tuches oder einer Ving juuf der Wunde zu befestigen und zugleich das * bundete Glied gut zu unterstützen. Ist die Wim nit einer Schicht von geronnenem Blut überzogi 'o hüte man sich, dieselbe abzuwischen oder wegn pülen, weil man dadurch die Blutung aufs R ervorrufen könnte. — Bei Quetschungen und 6 chütterungen muß der Laie sofort ärztliche Huh serbeiholen, alle engen Kleiderstücke lösen, den Ve etzten bequem lagern, mit niedrigem Kopf, wen erselbe blaß aussieht oder ohnmächtig ist, p Wasser bespritzen, wenn der Puls nicht mehr rühlen ist. Gas deutsche Turnwesen) 9 tatistischen Erhebungen am 1. Januar d. J. innen Jalb der deutschen Turnerschafl haben ergeben, deh n 2067 Orten 2359 Turnvereine mit 200,35 Mitgliedern bestehen, von denen 108. 082 Mem turnen. F GOie unangenehmsten Klienten Fin berühmter Advokat, der auf eine mehr als ein Menschenalter umfassende Praxis zurückblickt, wurd üngst gefragt, welches die unangenehmsten Klienten eien, die ihm im Laufe seiner Erfahrung vorge⸗ ommen wären. Er antwortete: „Ein Mädqhn, as verheirathet sein will, eine Frau, die geschieden ein will, und eine alte Jungfer, welche gar nich veiß, was sie will.“ FWerohne obrigkeitliche Erlaubniß ein jffentliche Ausspielung von Eßwaaren dadurch ver instaltet, daß er in einem Wirthshause einer Anzahl von Personen gegen einen, wenn auch noch so ge ingen Einsatz nach dem Erfolge einer Auslosung ». h. je nachdem eine gerade odrr ungerade Numme, zie der Handelsmann ziehen läßt, als Gewinn inen der vorbezeichneten Gegenstände dem Spielenden ich zu wählen gestattet, macht sich des Vergehenß »es strafbaren Eigennutzes durch unerlanbte Ver instaltung einer Lotterie schuldig. Denn dies zandhabung stellt sich nicht als eine einfache Wetle ondern als eine Ausspielung dar, da an derselben eder der anwesenden Gäste, der von dem Handels- nann ausgegangenen Einladung entsprechend, sid netheiligen konnte — so erklärt eine gerichilicht kentscheidung in einer Anklage sache gegen einen in »er bezeichneten Weise in den Wirthshäusern vagier inden Händler mit allerhand Eßwaaren. GDuell mit Musikbegleitung.) J zen letzten Tagen hat, wie der „Figaro“ schreibt n Folge eines Wortwechsels ein höchst seltsames duell in Brüssel zwischen dem Baron de V.. ind dem Baron B. C... stattgefunden. Baror B..„eine der besten Klingen in Brüssel, ist ein eidenschaftlicher Musikliebhaber, der keinen Schrit nachen kann, ohne einen Leierkasten oder einen gzfeifer hinter sich zu haben, der ihm ein Stück vor pielt. So wie nun der Ort für das Duell fes jesetzt war, schickte er allsogleich ein Orchester don wanzig Musikern dahin ab, die sich in dem nächsten hdebüsch aufstellen mußten und im Moment, als daß Fommando„allez, messieurs!“ ertönte, die Ari— nus „Madame Angot“ zu spielen begannen: „Abl v'est donc toi, madamo Barras“ ꝛc. (Ein Nachspiel zum Rhingtheater Prozeß.) Nach einer Meldung der „Presse“ ha zie im Rhingtheater-Prozeß als Zeugin vernommene Maria Weßely, welche angab, daß sie ams Dezember im Rhingtheater war und dort schwer! Verletzungen beim Springen in das Springtut lim die ihre Gesundheit total zerrütteten, urd velche so sehr das öffentliche Mitleid erregte, de der Gerichtspräsident das Hilfskomitee förmlid adelte, weil es, den Angaben der Weßely mi. rauend, derselbden blos Iö Fl. bewilligte, nunmet vor dem Polizeikommissär Miteis das Geftänduin lbgelegt, daß sie am 8. Dezember gar nicht in Rhingiheater war. Bemerkenswerth ist, daß dilfslomitee der Weßely vor 14 Tagen eine vr on 600 Fl. zugesprochen, wovon sie 500 zereits bezogen hat. Marie Weßely wurde zaftet und dem Gerichte eingeliefert. — fFGochzeit im Hause Rothschild,) Jlänzende Festlichkeit fand am Sonntag in hotel des Frhrn. Gustav v. Rothschild in In rus Anlaß der Unterzeichnung des Ehelonngn wischen seiner Tochter Lucie und Hertn* suen cine Brulansentwiere and in allier im Werthe von 800,000 Franks ge⸗ * Ferner waren da die herrlichsten mit Ru— enll nd Diamanten besetzten Fücher zu schauen, en Pendüle, welche die Herzogin von silberne iue nnesendet hatte u. s. w. Das junge Paar F Jrüssel ein prüchtiges Hotel in der Rue de de gemiethet, ein Palais, dessen monumentale 3 ußs weißem Marmor eine Brüsseler Sehens⸗ indigkeit bildet. Stodholm, 2. Juni. Das Armenhaus der kleinen Stadt Oesthammar wurde durch F lag in Brand gesetzt und eingeäschert, wobei — darin wohnenden Pruͤndnern 20 in Zummen umkamen. Gine neue Verwendung von Holz ist in der yboton⸗Mill bei Norköping in Schweden sugt worden, indem man aus der Holzfaser dort zen zum Nähen und Häkeln hergestellt hat. Es d behauptet, daß diese den besten Garnen von j und Baumwolle gleichkommen, und da das e Material zu einem sehr billigen Preise her⸗ nellt werden wird, so kann es bald kommen, vir Strümpfe und anderes Zeug aus Holz gen werden. Das deutsche Bier ist in den Moscheen azkats (Südarabien) öffentlich in Acht und in gethan und Jeder, der es trinkt, wird zur e verdammt. Seitdem der Lloyd nämlich eine niffolinie Triest⸗ Aden⸗Bombay eröffnet hat, hat ih die Ausfuhr von Bier nach dem Orient be— end zugenommen, das jetzt von Aden aus nach enderen Häfen Arabiens, darunter auch nach suztat, verschict wird. Der Sultan dieser Stadt den Indiern und Israeliten daselbst (kein Mo— nedaner wagt es, Bier zu verkaufen) zwar den nauf des Bieres gestattet, aber nur unter der Be— ingmng, daß man es blos an Kranke als Stärk⸗ ußmitiel verabreiche. Natürlich hat in Folge sen die Anzahl der Kranken in Maskat ganz heblich zugenommen, die jetzt alle durch das Wiener it gesunden wollen. Wie indische Blätter melden, z der Sultan von Maskat jetzt in den Moscheen net Stadt eifrig gegen das deutsche Bier predigen id die Gläubigen mahnen, sich nicht durch dieses jeiränk um ihre Seligkeit zu bringen. Leider ver⸗ zrren die Bewohner Maskats bei ihrem Laster id denken mehr an ihre Kehlen als an ihr cedlenheil. New-York. Die Anzahl der im Mai er New⸗York Eingewanderten beträgt 84000. m Mai vorigen Jahres wanderten 78,000 Per— mnen ein, eine Zahl, welche kein anderer Monat n dahre 1881 erreicht hat. Seit Januar ds. Is. ind 225,000 Personen eingewandert, in der ent— hrechenden Periode des vergangenen Jahres nur 87.900. Der Prozentsatz den die verschiedenen utionalitäten zu der Einwanderung liefern, hat ch richt verändert; nur ist die Anzabl der Italiener cwachsen. t Emem New-Yorker Geistlichen wurden jeser Tage für die Vollziehung einer Trauung 50 Dollars bezahlt. * b * *Ein amerikagnischer Forstschunzz-— ongreß. Vor Kurjem tagte in Cincinnati ein jnstschutz Congretßß, welcher aus allen Theilen des ndes beschickt worden war und dessen Zweck da— ging. der sinnlosen Verheerung der amerika⸗ ishen Wälder ein Ende zu machen. Das schnelle Lchinschwinden des dorligen Waldbestandes ist rahrhaft erschreckend. Die wunderbare Entwickelung ller Industrien in den Ver. Staaten nimmt unge⸗ eute Quantitäten von Holz in Anspruch und der lerhtauch geht weit über die Mittel hinaus, die et nächsten Generation hinterlassen werden sollten. AAatistiker, welche dieser wichtigen Frage ihre Auf⸗ nertsamkeit gewidmet haben, constatiren, daß z. B. rgenwärtig zur Herstellung von kleinen Sch u h⸗ nloden adein jährlich 100,000 Klafter weißen lhornholzes verbraucht werden, zur Fabrikation imn Streichhölzchen 190, 000 Kubikfuß Fichtenholz, ur Fabrikation don Schuhleisten, Werkzeugs; Hand⸗ tifen u. s. w. 1,000,000 Klafter Virkenholz ud zum Brennen don Ziegeln 3,000, 000 Klaftet aschiedenet Holzarten. Ungefähr 300,000 neue legraphenpsosten werden alljährlich errichtet, und etzu kommt noch die ungeheure Masse des von en Tischlern, den Bauschreinern, Eisenbahnen u. D berbrauchten Holzes, nicht zu gedenken des neren riesigen Bedarfes für Feuerungszwecke und F Die amerikanische Presse belobt im Allgemeinen die neue im Congresse zur Vorlage Jebrachte Bill, welche eine 50 Cents-Steuer für eden in den Ver. Staaten landenden Einwanderer vorschreibt. Von dem Bodenreichthum der Um— gegend der Stadt Leadville, im Siaate Colorado, ann man sich einen Begriff machen, wenn man rfährt, daß die daselbst in Operation befindlichen 12 Schmelz⸗ und Hüttenwerke in drei Monaten 1,031,433,12 Dollars an Edelmetall ergaben. F In Lo uis ville (Kentucky) vergiftete sich Jakob Ruth aus Dietschweiler (Pfalz) mit Ratten⸗ zift. Der Mann kam 1879 nach Amerika und cheint die That begangen zu haben, weil ihn seine rrau vor einiger Zeit verlassen hatte. 24 Giuseppe Garibaldi . Am 2. Juni Abends 64 Uhr starb auf der Insel Caprera General Guiseppe Garibaldi im fast bollendeten 73. Lebensjahre. Selten hat ein Mensch, hervorgegangen aus einer untergeordneten Lebensstellung, größere Erfolge erreicht, selten sind einem Menschen größere Ehren zu Theil geworden, ils dem Hingeschiedenen, dessen Name mit der Entwicklungsgeschichte des geeigneten Königreichs Italien unauflöslich verbunden ist. Eine aus— ührliche Schilderung dieses außerordentlich bewegten Lebens würde den uns zur Verfügung stehenden staum weit überschreiten, weshalb wir uns auf eine knappe biographische Skizze beschränken. Giuseppe Garibaldi ist am 16. Juli 1807 in stizza als der Sohn eines Seekapitäns geboren. Zeine Jugend verlebte er auf der See, bis er sich m Jahre 1831 der Gesellschaft „Jung Italien“ anschloß und an dem verunglückten Savoyenzuge Mazzini's und Romarino's Theil nahm in Folge essen er ins Exil gehen mußte. Garibaldi wurde ür seine Theilnahme an diesem Putsche zum Tode erurtheilt; er trat zunächst in den Dienst des Bey von Tunis, wandtie sich dann aber nach Süd⸗ merita, woselbst er der Republik Rio Grande in hrem Kriege gegen Brasilien als Kapitän eines daperschiffes bedeutende Dienste leistete. Zu jener Zeit heirathete er Anita Riveros, welche ihm fortan zei allen Kämpfen und Unternehmungen bis zu hrem Tode im Jahre 1849 eine begeisterte und apfere Gefährtin war. Dieser Ehe entstammten wei Söhne, Menotti und Riciotti, die namentlich in der Befreiung Italiens hervorragenden Antheil jatten, sowie eine Tochter, Teresita, die an einen Waffengefährten des Generals verheirathet ist. Auch ür die Republik Montevideo focht Garibaldi eine Zeit lang mit Erfolg, bis ihn die Ereignisse in Italien im Jahre 1848 zur Rückkehr in sein Paterland veranlaßten. Die piemontesische Regierung, an die er sich vandte, um aktiv in den Kampf gegen die öster— reichische Herrschaft in der Lombardei und Venetien einzugreifen, hatte seine Dienste zurückgewiesen, wes halb er eine Freischaar organisirte, mit welcher er gegen die österreichische Uebermacht Thaten ver— richtete, die ihm die Herzen aller Italiener gewan— sien. Mit seinen schwachen Streitträften vermochte er aber trotz heldenmüthiger Tapferkeit der öster⸗ reichischen Uebermacht auf die Dauer nicht zu viderstehen und wurde schließlich gezwungen, in die Schweiz überzutreten. Hierauf trat er in den Dienst der provisorischen Regierung von Rom und nahm an der Vertheidigung dieser Stadt gegen die zur Wiederaufrichtung der päpstlichen Herrschaft abgesandten Franzosen hervorragenden Antheil. Rach der Einnahme dieser Stadt durch die Fran— zosen, zog er sich nach Toscana zurück, woselbst er don den Oesterreichern hart bedrängt, seine Schaaren auflöste und vor die Wahl zwischen Gefangenschaft und Auswanderung geftellt, die Letztere wählte und nach Amerika ging. In New-⸗-York lebte er als Zeifen- und Lichterfabrikant und führte später ein Seeschiff als Kapitän, bis er im Jahre 1854 nach Italien zurückkehrte, um sich auf der Insel Ca— prera niederzulassen und Landwirthschaft zu treiben. Bei Ausbruch des Krieges im Jahre 1859 be— rief ihn Victor Emanuel an die Spitze eines aus 5000 Mann bestehenden Alpenjäger-Corps, mitl welchem er zwar gegen den österreichischen General Arban einige Erfolge erzielte, ohne jedoch bedeutende Thaten vollbringen zu können, da er zu sehr auf igene Faust handelte und sich um die Operationen der französisch-⸗italienischen Armeen zu wenig küm— ν u fölgenden Buyre gegen vie Äbtretung Nizza's an Frankreich protestirte, wie bekannt aber ohne Erfolg. Die glänzendste That im Leben des Generals, jegen welche alles später von ihm Unternommene in den Schatten gestellt wurde, bildete seine Lan⸗ dung mit 1000 Mann am 11. Mai 1860 bei Marsale an der nordwestlichen Küste von Sicilien ur Unterstützung des gegen die Herrschaft des dönigs von Neapel ausgebrochenen Aufstandes. die sich ihm entgegenstellenden neapolitanischen Truppen zurückdrängend, ging er gegen Palermo „vor und zog schon am 27. Mai in die von 14,000 Manu besetzte Stadt ein. Im weiteren Verlaufe »er Operationen wurde am 23. Juli Messina ge⸗ zommen, am 19. August die Meerenge überschritten ind am 7. September zoq Garibaldi mit seinen Truppen in Neapel ein, dessen König nach Ganta geflohen war. Die fernexe Aktion überließ er den nzwischen herangerückten piemontesischen Truppen, aachdem er Victor Emanuel als König begrüßt und in dessen Seite am 7. November unter dem Jubel der Bevölkerung in Neapel eingezogen war. Schon im 9. November zog er sich nach Caprera zurück. Dort beschäftigte ihn ausschließlich der Gedanke, »en Kirchenstaat und Venedig seinem Vaterlande inzuverleiben. Zu diesem Zwecke brach er voll⸗ tändig mit der unter französischem Eiunflusse stehen⸗ en italienischen Regierung und unternahm im lugust 1862 eine Expedition nach Catania und Falabrien, wo ihm aber von italienischen Truppen im 28. August bei Aspromonte eine Niederlage zereitet und der General selbst am Fuße verwundet vurde. Von der italienischen Regierung wurde er vährend der nächsten Monate gefangen gehalten, m Dezember aber nach Caprera entlassen. Der Antheil, den Garibaldi an den Kriegen von 866 nahm, war ohne jede Bedeutung; ichon im lugust kehrte er wieder nach Caprera zurück. Im olgenden Jahre unternahm er wieder einen Ein— all in das päpstliche Gebiet, wurde aber am 24. September bei Asinalunga gefangen, nach Caprera jebracht und dort scharf bewacht. Trotzdem gelang s ihm, schon im Oktober zu entweichen und einen veiteren Einfall in den Kirchenstaat zu versuchen. Anfänglich erreichte er auch den päpstlichen Truppen jegenüber einige Erfolge, wurde aber am 3. Nov. von den vereinigten päpstlichen französichen Trup⸗ den bei Mentana geschlagen, wobei nach einem Ausspruch des Genetals Fally .die Chassepots Wunder thaten.“ Abermals nach Caprera gebracht, verhielt sich Haribaldi dort rusig. Im October 1870 bot er der provisorischen Regierung in Tours seine Dienste an und erhielt das Commando über ein Freiwilligen⸗ Forps, mit welchem er aber einen nennenswerthen Erfolg nicht erreichte. Jenes Gefecht bei Dijon, welches der General zu einem Sieg aufzubauschen dersuchte, war nichts weiter als ein Scheinmanöver )er Deutschen, durch welches diese ihre Operationen gegen Bourbaki maskiren wollten, was auch voll⸗ tändig gelang. Nachdem Bourbaki in die Schweiz ibergetreten und die Sache Frankreichs verloren chien, gab Garibaldi seine Entlassung. Von da an lebte der General in ziemlicher Zurückgezogenheit, nur gelegentlich unterbrochen »on seiner Theilnahme an den Verhand⸗ ungen des italienischen Parlaments. Eine ihm 1874 votirte Dotation nahm er erst nach längerem Wiederstreben an, wie denn Uneigennützigkeit, ver⸗ bunden mit einer seine Mitlel übersteigenden Opfer— villigkeit seine hervorstechendsten Charakterzüge waren. Untadelhaft von Charakter, von ausgezeichneter dersönlicher Tapferkeit, fehlte ihm dagegen, nament⸗ lich in der späteren Hälfte seines Lebens, politische ind strategische Einsicht. Dadurch verursachte er der ihm sonst so sehr verpflichteten italienischen stegierung vielfache Unbequemlichkeiten und machte es ihr und der italienischen Nation mitunter recht schwer, der Verdienste des Generals immer einge⸗ denk zu bleiben. Zum letten Male trat Garibaldi zelegentlich der Feier der sicilianischen Vesper in die Oeffentlichkeit. Von da an lebte er krank auf einer geliebten Insel, wo ihn am Freitag der Tod ereilte. Gemeinnuͤtziges. Vorkaumaschine. Unter den mannigfachen für zie hygienische Ausstellung bestimmten hauswirth— chaftlichen Apparaten befand sich eine neuerfundene. ogenannte Vorschneide- oder Vorkaumaschine für insere zahnlosen Alten, die im Interesse der letzteren schon jetzt bekannt zu werden verdient. — Die Vor⸗ kaumaschine ist derart konstruirt, daß sie die Speisen schnell und leicht in ganz dünne Streifen zerschnei— det, so daß sie für den Tisch präsentabel und für den Genuß apprtitlich bleiben. — Der Apparat zerkleinert in solcher Weise Fleischspeisen, Butterbrod uͤ. s. w., von letzterem in der Minute vielleicht zwöls belegte oder unbelegte Schnitten, kann aber auch noch für andere Küchenzwecke benutzt werden. Die sich für diese neue Erfindung Interessirenden finden dieselbe im Chonschen Magazin für hauswirthschaft⸗ liche Einrichtung, Leipzigerstraße 88. Berlin, zur Ansicht aufgestellt. Gegen den Bandwurm. Der Sanitätsrath Dr. Paul Niemeyer bemerkte in einem vor kurzem in Berlin gehaltenen Vortrag über die Anwendung von Kürbiskernen gegen den Bandwurm fol— gendes: Der Bandwurm kommt bei Erwachsenen wie selbst bei einjährigen Kindern vor. Bisher seien als Heilmittel Kussoblätter in Breiform oder Farrenkraut im ätherischen Auszuge benutzt worden. Kussobrei nehme aber das Kind nicht und die Farrenkrautmedizin sei zu kostspielig. Als bvorzug⸗ iiches Mittel seien Kürbiskerne zu betrachten, die auch Kinder gern äßen. Die frischen Kürbiskerne ind mit etwas Zucker zu einem Brei einzurühren und auf zwei Portionen zu vertheilen, die man vor und nach einer Pause von einer halben Stunde zu genießen habe. Sei bei Erwaächsenen eine Vorcur nöthig, so möge diese in einem mehrtägigen Genuß von Kürbiskerngrütze bestehen. Diese Cur habe den Vorzug, daß der Bandwurm nicht stückweise, sondern gleich ganz, auch mit Kopf, abgehe. ber.⸗Xlellieluuu 4u 176 — — Blum des 4. Inf.⸗Rgts. — Eber, des 8. Inf.“Regts. — Ziegler des Regts. Glaßer und Wather des Regts. — Der Portepeefähnrich Klebe, vom 18. Inf.Regts. zum 2. Pionier versetzt. ffür die Redaktion verantwortlich F. X. D.. Schmidt und Günther's Leipziger Ju Jagdzeitung 1882 Air. 17. herausgege den dun Oberförster Rittz sch e, enthält folgende Aruitete Einiges vom monströsen Gehörn und — Karl Brandt, mit 7 Holzschnitten. — Kranichsen Hessischen Fürsten hauses waidmännische Perle) seo Rüdiger. — Eine Nacht auf dem frischen Han F. Hartert. — Ein Jagdstückchen vom Oberhat onderbarer Ritt, mit Ihustration. Von da Schilling. — Taubenhabichte in Berlin. — Nlagt Jühner. — Illustration: Bärin mit spielende Von Friedrich Specht. — Inserate. Tie Illustrirte Jagdzeitung von Sqhm Gunther in Leipzig erscheint am 1. und 15. da und kostet bei den Buchhandlungen halhjährlich 9 Bei den Postanstalten vierteljährlich M. 1,50 Sterbefälle. Gestorben: in Haßloch Salomon Gebhardt, 70 J. a.; in Grethen Karl Lippert, 48 J. a.; in Saarbrücken Jakob Reiß, Vorarbeiter in der k. Eisenbahnwerkstätte, 70 J. a.; in Malstadt Käthchen Naumann, 34 J. a. — —e Militär⸗-Dienstesnachrichten. —Der erbetene Abschied wurde u. A. folgenden Offizieren des Beurlaubtenstandes bewilligt: den Bierbrauerei⸗ Versteigerung. Dienstag, den Il. Juli nächsthin, Nachmittags 2 Uhr zu St. JIugbert, in der Wirthschaft der Heusser'schen Bierbrauerei, lassen die Kinder und Erben des ver⸗ lebten Johann genannt Jean Heusser weiland, Gerber in Otterberg, durch den Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert, zffentlich zu Eigenthum versteigern. aämlich: 1. Plan⸗-Nr. 195, 7,15 a Fläche Wohnhaus mit Brauerei, Bren— nerei, Schoppen, Schweinställen und Hof mit Brunnen; Plan⸗Nr 198, 0,68 a Fläche, Scheuer mit Stallung; das Ganze gelegen zu Sanct Ingbert an der Hauptstraße auf dem Haupiplatze; Plan-Nr. 18914, 1,36 a Fläche, Wohnhaus mit Stall, Hof ge— meinschaftlichm Eingang und Brunnen, gelegen zu St. Ingbert in den Hobelsgärten. Plan-Nr. 188, 10,53 a Fläche, Scheuer, Schrotmühle, Keller, Kegelbahn, Wirthschaftsschoppen und Hofraum; Plan⸗Nr. 20312 0,34 a Einfahrt; Plan-Nr. 178 und 179 10 a 60 qm Garten und Plan⸗Nr. 4168 und 4169 7,84 a Garten und Ackerland hinter der Garten— wirthschaft. Alles gelegen in den Hobelsgärten. Mii der Brauerei geht auch die da— zu gehörige Betriebs-Einrichtung nebsi— Lagerfaß. Das obbeschriebene Anwesen kann auch aus freier Hand verkauft werden. St. Ingbert, den 3. Juni 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Saner: A. Wiest. Empfehlung. ——— Ein Jeder weiß Wo ihn der Schuh drückt. Um dies zu heben werden Stie: felhölzer, hohe und niedere, auch ür Jagdschuhe und für Stiefel— ietten mit Gummizügen nebs -Zchuhleisten aller Art verfertigt R Joseph Mohrbacher, Kohlenstraße, im Hause des Hrn. Pet. Schwarz Todes⸗Anzeige. Verwandien und Bekannten hierdurch die Trauernachricht, es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unser innigst geliebtes Soöhn Peter in dem zarten Alter von 12 Jahren nach längerem Leiden,— Aeorgen um 4 Uhr zu sich abzurufen. St. Ingbert, 6. Juni 1882. Die tieftrauernde Familie Johann Wolff und Frau. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittags um 3 Uhr Wir zeigen hiermit das Eintreffer einer größeren Parthie — Spelzspreu ergebenst an und offeriren dieselb— billigst. Franz Grell's Nachfolger. Bierbraucrei Gebr. Bocker Unterstadt. Am Frohnleichnamsfest von Nachmittags 8 Uhr ab a äů Flarmonie-Musik der vollständige Kapelle der Grube Heinitz, unter Leitun Directors Herrn Wittich. Zu zahlreichem Besuch ladet höflichst ein Igh. Weiris .Zür die Theaterdirektion und Ge— * sellschaft der Fr. Caroline Schroth derden mehrere möblirte Zim— mer gesucht. Man bittet sich mit Offerten im Café Oberhauser und in der Erxpedition dss. Bl. zu melden. Bei Fraͤnz Grell'd Nachfolger können fäalich 30 bis 60 Schoppen — J 2 2 0 Milch abgegeben werden. —— J. St. Ciolina & Sohne. Ecke der Tandauerstraße. Zweibrücken. zeigen hiermit den Empfang der neuesten Mantelets und Ralectots für Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Ausw billigen Preisen. 2 tüchtige Acker⸗- &K Fuhrknechte zu sofortigem Eintritt gesucht dei Bürgermeister Jacob in Rohrbach. Des Frohnleich—⸗ namsfestes wegen wird die Donnerstagsnummer des Anzeigers morgen (Mittwoch) ausgegeben. An⸗ zeigen wollen uns spätestens morgen Vormittag zugesandt werden. 4 M * Frühjahrs- und Sommer-Moden in Bild und Text, farbigen Darstellungen und Schnittmustern findet w in reichhaltigster Fülle in der Illustrirten Frauen⸗-KZeitung (Ausgabe Modenwelt mit uͤnerhaltungsblam. Preis dierieljührlich 2 Mi. 600 Probe⸗Nummern sind in allen Buchhandlungen vorräthig, sowie direct! der Erpedition in Berlin W.. Potsdamerstraße 38, zu erhalten. D Anm IL. April hat der Abdruch einer neuen, überaus spann· Nobele Berauberte Welt⸗ bou Ludwiag Laistner beaonnen F B. Ackormann, Zweibrücken, Hauptstraßt und Ekke am Mühlgäßthen, empfiehlt für kommende Saison sein großes Lager in den neuesten deutschen, französischen und engl. Nouveautés oon den mittel- bis hochfeinsten Qualitäten. Bestellungen nach Maß werden unter Garantie für guten Sitz, mo— dernen Schnitt und elegante Arbeit in kurzer Zeit unter billigster Berechnung ausgeführt. 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Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. W III. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 5. Juni. Prinz Ludwig fich gestern zur 24. Wanderversammlung bayer— chet Landwirthe nach Ausbach begeben; er wurde Bahnhofe von dem Präsidenten der Wander⸗ rsammlung, Fürsten von Hohenlohe⸗Schillings⸗ jst, dem Regierungspräsidenten Frhrn. v. Hermann ind dem Bürgermeister Keller, sowie den Comitee⸗ nitgliedern empfangen. Auch der königl. Staats- nimster des Innern, Frhr. v. Feilitzsch, hat sich ur Versammlung nach Ansbach begeben. — Der zustizminifter Dr. v. Fäustle ist aus Urlaub eher zurückgekehrt und hat die Leitung seines linisteriums wieder übernommen. — Der Finanz—⸗ minister p. Riedel ist, nachdem er eine vier⸗ wochentliche Kur in Kiffingen beendet, gestern Abend zierher zurückgekehrt und hat die Leitung des Finanz⸗ winisteriumß wieder übernommen. Am Freitag Ahend fand dem Scheidenden zu Ehren eine Illu⸗ aination des Kurgartens in Kissingen statt. Nürnberg, 5. Juni. Der erste Präsident Preisgerichts, Herr Staatsrath v. Schlör. »t am 15. d. M. hier ein, da bekanutlich am d. M. das Preisgericht zusammentritt. Berlin, 5. Juni. Man hält es hier nichl ut unmöglich, daß König Humbert, welcher ie Pathenstelle bei dem Urenkel des Kaisers an genommen, sich nicht, wie der „Diritto“ meldet, ducch den Herzog von Aosta vertreten lassen, son⸗ rn sich persönlich hier einfinden werde. Ent—⸗ cieden ist hierüber noch nichts. Der Unfall, der den Prinzen Karl (Bruder s deutschen Kaisers) betroffen hat, versetzt den daiser und Hof, zumal angesichts der Tauffeierlich- titen, wozu die Vorbereitungen in vollem Gange ind, in tiefe Betrübniß. Bei dem hohen Alter des hrinzen (er zählt jezt 81 Jahre) und seiner ohnehin d geschwächten Gesundheit sind freilich ernste Be⸗ atgnisse nicht ausgeschlossen, jedenfalls gilt ein angwieriger Heilungsprozeß als unvermeidlich. der Reichskanzler ist am Montag Äbend Berlin eingetrofsen. Hieran knüpft sich die ombination, derselbe werde bei der für nächsten iteitag oder Montag erwarteten zweiten Lefung ex Tabakmonopols im Reichstage sprechen. Berlin, 6. Juni. Der Reichskanzler Fürst bismarck ist soeben in der Sitzung des Reichstags⸗ ushienen und unterhält sich lange mit Herrn v. —X Berlin, 6. Juni. Nachdem Fürst Bismard aishiedene Abgeordnete begrüßt hatte, verließ er im *4 Uhr den Sitzungssaal und fuhr zum Vor⸗ nag zum Kaiser. In der Reichstags⸗Kommission fuͤr das rankenkassengesetz hat am 5. ds. der süishhe Abg. Buhl einen wichtigen Antrag ein— ribcht. wonach die Unfalle der Aebeiter aus die— Geseß ganz ausgeschieden werden und im 86 de Bestimmungen Platz zu greifen haben n; Die Kranken⸗ Unterstützung ist vom dritten — Eintritt der Krankheit an für die Dauer nnbrunfähigteit, jedoch höchstens für drei⸗ — zu leisten. Falls die Erwerbsunfähig- * uger als drei Tage dauert, so ist die nrumerstütung vom Tage des Eintritts der * eit an zu leisten.“ Mit der Annahme die⸗ 8 würden also die Unfälle als Grund * le Kranken: Unterstützung aus diesem Gesetze ausscheiden. Die Delegirten det liberalen Donnerstag, .8 Juni 1882. 17. Jahrg. Fraktionen haben sich über eine Reihe von An⸗ rägen zu dem Krankenkassengesetz verständigt. Es st nach wie vor die gegründete Erwartung vor⸗ janden, das Krankenkassengesetz zu Stande zu ringen. (Abg. Buhl beantragte ferner, daß die krankenunterstützung mindestens die Hälfte des oxtsüblichen Taglohnes betrage.) Berlin, 6. Juni. Die Gewerbeordnungs⸗ Novelle ist soeben mit 11 gegen 10 Stimmen von »er Commission angenommen worden. Die liberalen Anteranträge sind abgelehnt. Ueber die Bestimmung vegen des Colportage-Buchhandels ist noch. kein heschluß gefaßt. — Die Hilfskassen-Kommission hat das Krankenkassengesetz bis 89 fertiggestelll und die unentgeltliche Verwaltung der Gemeinde⸗ Berficherungskassen beschlossen. Der Commissar der Generalver⸗ zammlung der Katholiken Deutschlands macht bekannt, daß die 29. derartige Versammlung Ende August oder Anfangs September in Frank— surt am Main tagen und mit einer Wallfahrt zum Frabe des heiligen Bonifacius in Fulda schließen verde. tehlte es nicht an Drohungen gegen die Person Weidmanns und seines Sohnes; auch mußte sein Beschaäft Tag und Nacht von einer Anzahl Poli— sisten bewacht werden, da von dem unter den Streikenden stark vertretenen irischen Element das Schlimmste zu fürchten war. (Zw. Ztg.) — Auf den Gemarkungen von Gersbach, Windsberg, Kröppen und Bottenbach bei Pirmasens hat ein Hagelwetter am Sonn⸗ sag Morgen großen Schaden angerichtet. — Ludwigshafen, 3. Juni. Auch die hiesige Filiale der Kaiserlichen Tabakmanufaktur zu S5traßburg ist eines stillen Todes verblichen. Der chöne Reichsadler am Fenster der Verkaufsstelle ist gestern abgewaschen worden. R. ĩ. p.! (F. T.) — Genossenschfthiches. Am 4. d. M. and zu Weinheim an der Bergstraße eine Tonferenz der Direktoren der 5 süädwestdeutschen Verbände (Ober⸗ und Unterbaden, Pfalz, Starken⸗ burg und Mittelrhein) statt, um über Aufstellung eines gemeinsamen Revisors zu berathen. Anwe— end waren außer den Verbandsdirektoren Schirmeister Constanz) Schäfer (Baden-Baden). Dr. Knecht Neustadt a. H.) Bernhard (Darmstadt) und Schenk Wiesbaden) noch die Direktoren der Frankfurter Benossenschaftsbank Meißner und Thorwart, ferner Eswein (Ludwigshafen), Bezirksomts-Assessor Con⸗ ad (Kaiserslautern), Dr. Herz (Mannheim) und Vertreter der Volksbanken Mannheim, Darmstadt ind Mainz. Verbandsdirektor Schenk brachte einen durchdachten Entwurf zu der in Frage stehen⸗ den Organisation in Vorlage, worauf sich die Ver⸗ 'ammlung nach 4stündiger Berathung für die Hründung eines gemeinsamen Revisionsverbandes inter den vertretenen fünf Verbänden aussprach uind die anwesenden Verbandsdirektoren ersuchte, bezüglich des Beitritts ihrer Unterverbände zu hviesem Verbande einen Beschluß auf, ihren cesp. nächsten Verbandstagen herbeizuführen. Es steht zu wünschen, daß in dieser für das Ge— nossenschaftsleben so wichtigen Frage endlich einmal ernste Schritte geschehen und daß die Verbände sich )»em Unternehmen gegenüber nicht ablehnend ver⸗ zalten. Unsere pfälzischen Vereine haben bis jetzt m Großen und Ganzen sich des Rufes einer soliden ind gewissenhaften Geschäftsführung wohl verdient zemacht. Gleichwohl wird nicht zu leugnen sein, daß im Interesse der Allgemeinheit auch bei uns ich für die Thätigkeit eines Revisors ein dankbares Feld eröffnet und daß die Einführung des Insti— tuts der Revisoren das Ansehen der genossenschaft⸗ ichen Credit⸗Vereine nur zu steigern geeignet ist. (Vf. Pr.) Ausland. Nom, 5. Juni. Der Tag der Feuerbestat⸗ ung Garibaldi's ist offiziell noch unbekannt. Die Bertreter des Königs, der Regierung, des Senates, owie der Kammer und der Stadt reisen wahr⸗ cheinlich morgen nach Caprera ab. Der Maire soms erbat den Degen Garibaldi's, um ihn auf dem Capitole aufzubewahren. Konstantinopel, 5. Juni. Dem „Reu⸗ er'schen Bureau“ zufolge versandte gestern die Pforte eine Zirkularnote, mittelst welcher sie das donferenzproiekt ohlehnt — — Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 7. Juni. Nächsten Freitag und Samstag (9. und 10. d. M.) wird behufs In⸗ pizierung der kgl. Oberbaurath Herr Heusser ius München die Pfälzischen Eisenbahnen befahren. Derselbe tirifft am Freitag Nachmittag 320 Uhr nittelst Extrazug zu einem etwa 2stündiqgen Aufent⸗ jalte hier ein. — Niederauerbach, 6. Juni. Die gestern aus Amerika angelangte „New-HYorker Staatsztg.“ dom 10. Mai bringt Notizen über den in der süferei von Weidmann u. Sohn in Williamsburq usgebrochenn Streik. Danach wurde ein treikender Küfer, welcher die an Stelle der Aus— tändigen eingestellten Arbeiter thätlich angegriffen, am 9. Mai zu sechsmonatlicher Haft verurtheilt. — An anderer Stelle lesen wir, daß die streikenden üfer des Herrn Weidmann am 9. Mai von ihren Lollegen im Westen 875 Doll. und von Union Nr. 14 100 Dollar erhielten; auch haben andere Ar⸗ zeiterorganisationen ihre Unterstützung zugesagt, vorauf die Streiker beschlossen, einen Monat lang bergleichsvorschlägen kein Gehör zu geben. Auch nußte Herr Weidmann am 9. Mai sieben von hm angestellte israelitische Flüchtlinge aus Ruß— and entlassen; der Grund, warum Dies geschah, st nicht angegeben. — Es ist hier noch beizufügen, ver Herr Weidmann ist. Paul Weidmann ist von jier gebürtig, wanderte vor vielen Jahren nach Amerika aus und gründete sich dort durch Fleiß ind Energie ein Geschäft, das heute auf Long Island einen achtunggebietenden Rang einnimmt; et wollte dieses Jahr seiner Heimath wiederholt inen Besuch abstatten, wurde jedoch durch den Streik davon abgehalten. Nach einem PVripathriefe Vermischtes. — München. (Ein japanesischer Doktor.) Vergangenen Donnerstag promovirte an hiesiger Lniversitat im Fache der Geologie Herr Harada Toyokitsi aus Tokio in Japan. Er war der Erste nicht nur seines Volkes, sondern der mongolischen Race überhaupt, der an der Münchener Universität den Doktorgrad sich erwarb. Selbstverständlich Jatte dies seltene Ereigniß eine große Anzahl Stu⸗ zirender angezogen. F Noch ist die Umgegend von Neustadt a. A. (Mittelfranken) infolge des schauerlichen Mordes in der Moosbacher Mühle sehr aufgeregt (es wurden nämlich der Müller, dessen Frau und Kind ermordet und die Mühle in Brand gesteckt) und schon wieder st in derselben Gegend eine gleiche grauenhafte That verübt worden. In der Nacht vom 3. d3 wurde ein Bahnwärter nebst Frau in einem Bahn— wärterhäuschen zwischen Neustadt und Emskirchen ermordet. Der Untersuchungsrichter am Landgerichte Fürth hat sich bereits an Ort und Stelle der Un— that begeben. Der oder die Mörder find noch nicht ermitteli. 4 Nach neueren Beobachtungen ist die Licht⸗ stärke des gegenwärtig sichtbaren Kometen stark überschätzt worden. Die größte Helligkeit zwischen dem 10. und 11. Juni soll, der 1,8fachen.eines Sternes erster Größe gleichkoiiͤnen. Es ist also nicht viel Hoffnung, daß der Komet am hellen Tage sichtbar sei. selbst mit einem Opernglase wird man ihn kaum auffinden- können. F In der Nacht vom 21. zum 22. Mai wurden laut einer Bekanntmachung der kgl. Staatsanwalt-⸗ schaft zu Saarbrücken aus dem Pulverschuppen der Grube Qusierschied mittelst Einbruches und Einsteigens zwei Fässer mit Pulver im Gesammtgewicht von zwei Centnern und aus einem dritten Fasse etwa 50 Pfund loses Pulver ge⸗ stohlen. Auf die bis jetzt noch nicht ermittelten Thater wird gefahndet und Jedermann, welche über dieselben, sowie über den Verbleib des Pulvers Auskunft zu geben vermag, ist aufgefordert, sofort der Polizeibehoͤrde Anzeige zu machen. 4 In den Tunnels der Eisenbahn, welche El⸗ saß und Lothringen verbindet, werden soeben Ver— fuche gemachi, dieselben mit elektrischem Licht so lange zu erleuchten, als die Züge durchfahren, wobei die Lokomotiven der Züge als Erzeuger des elektrischen Lichtes fungiren. Diese Versuche find die ersten, die in dieser Art stattgefunden haben, und haben sich so gut bewährt, daß das neue Be⸗ leuchtungsverfahren alsbald zur allgemeinen Ein⸗ führung gelangen dürfte. 4ꝛFrankfurt a. M., 5. Juni. Heute wurde ein junger Neger, welcher als Sklavenkind in Vir⸗ ginien das Licht der Welt erblickte und im Alter don sieben Jahren von einer. hiesigen Familie auf⸗ genommen und erzogen wurde, in der Nibolaikirche mit einem (blonden) Mädchen aus Bayern ehelich eingesegnet. 4 Berlin. Der „Baron mit den 83 Hosen“ wird seit Kurzem an der Börse ein geadelter Finanz⸗ mann genannt, und Folgendes ist die Genesis dieser Bezeichnung: Der Baron sah eines Tages hei seinem Schneider einen neuen, etwas eigenthümlichen Stoff. der seinen Beifall fand. „Ich möchte davon ein Beinkleid haben,“ sagte er zu dem Bekleidungs- künstler, „aber es wäre mir nicht angenehm, wenn der Nächsibeste dasselbe Beinkleid trüge; haben Sie bon dem Stoff schon eins gemacht?“ — Der Schneider verneinte. „Sie sind der Erste, Herr Bakon!“ — „Gut, ich will aber auch der Einzige bleiben.“ — Der Meister lächelte verlegen: „Ent—⸗ schuldigen Sie, Herr Baron, es ist ein ganzes Stück, ich muß sehen, es los zu werden ....“ — „Herr, wie viel Hosen machen Sie daraus ?“ — Der Schneider sah in seinen Büchern nach. „Vreiundachtzig Stück, Herr Baron!“ — „Gur, die nehme ich,“ war die entschlossene Antwort des Mannes, der jetzt jedenfalls der Hosenreichste seines Jahrhunderts ist. In Preußen hat der Minister der öffent⸗ tichen Arbeiten verfügt, daß, nachdem die bisher versuchsweise erfolgte Einrichtung von Frausen— Coupe's vierter Wagenklasse sich nach den angestellten Ermittelungen bei den durchgehenden Personenzügen, sowie auch bei den Lokalzügen bis— jer durchaus bewährt hat, die weitere Ausdehnung zieser Einrichtung im Vokalberkehr bei geeigneten Zügen von den betheiligten Eisenbahndirektionen oeranlaßt werde. CEin Spatz im — Briefkasten.) Daß die „Herren Spatzen“ gar freche und neugierige Besellen sind, ist eine bekannte Thatsache; daß aber ein, allerdings noch dem Jünglingsalter angehörendes Individuum dieser Gassenbuben unter den Vögeln eine freche Neugierde soweit getrieben, sich sogar in das geheiligte Briefgeheimniß drängen zu wollen, st wohl neu. In Wanheimerort ist dies passirt. Vbor einigen Tagen fand der Landbriefbote in einem Briefkasten einen Spatz, der den einliegenden Briefen zar arg mitgespielt hatte. In Massomw befindet sich, wie der „Starg Ztg.“ aus zuverlässiger Quelle mitgetheilt wird, »in Knabe, der durch seine Unförmlichkeit in weiteren streisen Aufmerksamkeit erregt. Er ist sechs Jahrr alt, hat das respektable Gewicht von 200 Pfund ist nach seinem Alier groß und kann einem sehr starken Manne an Kräften gleichgestellt werden. Er trinkt seinen Schoppen Bier und sieht, wenn er sich unter Erwachsenen befindet, wie ein starl ausgewachsener Mann aus. Es fehlt nur noch der Bartt. (2 D. R.) F Ein junger Gutsbesitzer in Pommern litt an sonderbaren Zufällen und Erscheinungen, die kein Arzt erklären und heilen konnte. Als er ei⸗ nen Berliner Arzt aufsuchte fragte dieset: Haben Sie einen Mopa? — Ja? — Dann haben Sie Würmer, die Ihnen von Ihrem Hund, der sie unter der Zunge hat, mitgetheilt worden sind. — So wars, es kostete eine schwere Operation, die Würmer fanden sich im Darm. Abschaffung der Tit ulaturen im amt—⸗ lbichen Verkehr. Die Anwaltskammer im Be— jirk des Oberlandesgerichts in Marienwerder, velche in Danzig tagte, hat einmüthig den Vor⸗ chlag ihres Vorstandes angenommen, den Anwälten zu empfehlen, im amtlichen schriftlichen Verkehr mit einander sich aller Höflichkeitsphrasen und Titula— turen zu enthalten. Ein Mitqlied der Kammer theilte mit, daß nach seiner Berechnung die während einer 30jährigen Praxis in seinem Bureau in Briefen ꝛ⁊c. angewandten sogenannten Höflichkeits⸗ phrasen mindestens 10 Ries Papier bedecken würden. F Die höchsten Punkte der Gebirgs⸗ bahmen sind folgende: Schwarzwald 850 Meter, Semmering 895 Meter, Kaukasus 975 Meter, St. GBotthard 1154 Meter, Mont Cenis 180 Brenner 1367 M., North Pacific 1652 9 tral⸗Pacific 2140 M., Union Pacific 2510 Anden 4769 Meter über dem Meere. Welches Verhältniß herrscht zwischen Czaren und seinen Unterthanen? fragie im einen russischen Diplomaten. — „Ein —8* kehrtes,“ eentgegnete dieser, „früher hatten Ehrfurcht vor ihm und jetzt hat Er Fun vor ihnen!“ fF In Elm (Schweiz) erwartet man in Kup einen neuen Bergsturz. Auf bedenkuch zeichen hin sind Ingenieure an Ort und Sieh schickt und sie haben gefunden, daß die —— sich erweitert haben und der Zustand sehr go drohend ist. f Yankee-Frühreife. Ein kleiner g aus Boston. der es müde war, immer nur die gelegten Kleider, Spielsachen und Bilderbücher s älteren Bruders zu bekommen, sagte zu seiner M— mit echter Yankee⸗Frühreife: „Wenn das so geht, Mama, werde ich wohl auch einmal Chau— Wittwe heirathen müssen!“ Das Bierbrauen ist, wie ein japanesi Blatt mittheilt, ein wichtiger Industriezweig Japan geworden. Die zwei größten Brauech befinden sich in Shimidzupa Shokwai und Hakkos— Das dort gebraute Bier ist äußerst schmackhaftr viel gesünder als importirtes Bier. Der Veisch gewinnt täglich an Ausdehnung und man erwar das heimische Bier werde dem importirten Am eine erfolgreiche Concurrenz bereiten. F Eine neue Art von Belustigung in Indie ist „egg jumping“, Eispringen. Die Wetteifern nehmen in jede Hand ein Ei und machen so en Sprung; wer am weitesten springt, ohne die zu zerbrechen, ist Gewinner, dies ist nicht so lei da man bei einem Sprunge unwillkürlich die he fester zudrückt und das Ei zerdrückt. Sterbefälle. Gestorben: in Bornheim Joh. Kell⸗ 61 J. alt; in Kirchheimbolanden Heinrich Kiun 28 J. alt; in Feil Gg. Valentin Rieber,! her Lehrer in Münchweiler, 29 J. alt, in J grim die Gattin des Lehrers Franz Jos. Dreh Susanna geb,. Metzler, 36 J. alt; in Pirmas Frau Maria Renneis, in Kaiserslautern hannes Zobhler, Handelsmann; in Albish Karl Bosrn, seither Bierbrauer in Diekirch, 28 alt; in Frankenthal Fabrikant Heinrich Schnede berger, 34 J. alt (derselbe wurde auf dem det hofe Frankenthal beim Lösen eines Billets r Schlage getroffen); zu Saarbrücken in Folge trinkens in der Saar Alexander Kümmel, J. alt.; in Bubenheim Katharina Oß walt, Morgenthaler. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demen Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Donnerstag, den 29. Juni 1882, Nachmittags halb 3 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der Winwe von Johann Adam Beck, wird durch den Amtsverweser' des . Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene Liegen⸗ schaft in der Steuergemeinde St. Ing⸗ bert, dem Christian Schmitt, Zim⸗ mermann allda wohnhaft, angehötrig — wegen Nichtbezahlung des Erwerbs- preises offentlich zu Eigenthum ver— steigert, nämlich: Plan⸗Nr.. 2992, 299b und 29523, 3,75 a Fläche, worauf ein Wohnhaus mit Garten und sonstigen Zubehörungen, gelegen zu St. Ingbert an der Blies- iafstelerstraße neben Peter Keßler. St. Ingbert, den 7. Juni 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Rechnungen F̃. X. Demetz. unterzeichneter verkauft seine Hie⸗ * geleiwaaren bei Baarzahlung ! zu folgenden Preisen: 1000 Stück Ziegeln Mark 18; 1000 Stück Backliteine, kleine Mark 16; 1000 Stück Backteine, große Mark 26. Jac. Dawo, St. Ingberter Ziegelhütte Nähmaschinen-Revaraturwerkfstätt: in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmajschi— prompt, billig und schnell. EC. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenbau Einladung 2um Abonnoment auf das beliobto Journal in Buntdruok: Die Arbei b io Arbeitsstube. Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farb⸗ Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. v schwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller erscheint in 2 Ausgaben: V „Orosse Ausgabes. 2) „Loeino Ausgabo“ Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegant Umschlag mit einer colorirten Dop- Dmechlag mit einer xKleinen cor pol-Pafol. enthaltend 446 Sgticke- rirten Tafel, enthaltend 35 reimuster, sowie einer Beilage mit Stickoreimuster, sowie einer be unterhaltendem Terte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte un arbeits· Illustrationen. Handarbeits- Illustrationen. p Prois vierteliubrlich 90 Pf. Prois vierteliabrlich 4b 2Lis 3 tüchtige Arbeitsgehilfen finden sofort Beschäftigung bei Jak. Schweittzer, Schneidermeister. Nrür die Theaterdirektion und Ge— feuschat der dr Caroline Schroi derden mehrere möblirte Zim⸗ mer gesucht. Man bittet sich mit Offerten im Café Oberhauser und in der Expedition dss. Bl. zu melden. — 4 & Abonnements auf die „Arbeitsstube“ nehmen alle Bnehhand lunger Poatũmter entgegen. Berin n., i4ο PoαοαMerstrasse. Die Verlagshauälung PRANZ EBBAD in modernen i illigst be— Visitenkarten —— du eLεtο höbera Nitt i Fachachule far ee —WCX Anufnahme: Voruntorrient Apri u. Octobor. bei Druck und Verlag von FF. X. Demes in St. Ingoert. 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* — 3 11 »*l. Futbherter Amzriger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts;St. Ingbert. 75 St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungb⸗ att und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1A 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 A, einschließlich d Zuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I5 3, bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechneit. — Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 7. Juni. Se. Maj. der König aben dem Prinzen Karl von Preußen anläßlich in dessen Kasseler Unfall die herzlichste Theil— hme ausdrücken lassen. Berlin, 8. Juni. In gut unterrichteten reisen erzählt man sich, die Amnestirung der Bischöfe n Sinne des neuen Kirchengesetzes werde am elften mi, d. i. am Tauftag des jüngsten preußischen inzen erfolgen. (Frankf. Journ.) Berlin, 8. Juni. Die heute ausgegebene mnmer 22 der Besetzsammlung veröffentlicht das cseßz vom 31. Mai, die Abänderung der kirchen⸗ itischen Gesetze betreffend. (Frankf. Journ.) jin seiner ersten Sitzung beschäftigte sich der zeichstag mit der zweiten Lesung der Zol!l⸗ rifno velle. Zuvörderst wurde Paragraph 1, leichterungen für die Mühlenindustrie angenommen, enso die Herabsetzung des Zolls auf Walzdraht cKratzenfabrikation von 324k. auf 50 Pf., Er—⸗ hung der Zölle für Asbestwaren (Pappe, Garn, trike und Gewebe aus Asbest) von 10 bis 60 tk. wurden mit 121 gegen 93 Stimmen abgelehnt. on derselben Mehrheit wird auf Antrag Ritting⸗ wsen Elfenbein und Perlmutterstücke, für kurze zaaren vorgearbeitet, mit 10 Mk. verzollt; die arlage wollte 30 Mk. Ferner wurden abgelehnt Positionen: Grobe ungefärbte Fußdecken aus ianillahanf ꝛc. 6 Mk. Sodann wurde abgelehnt Erhöhung des Zolls auf Lichte von 15 auf 18 i. Es folgte die Berathung der Erhöhung des onigzollzs von 3 auf 20 Mk. Braun sprach sehr ischieden gegen den Honigzoll. Das Land wolle idlich Ruhe und keine Zollerhöhungen haben. ie Erhöhung des Honigzolls wurde abgelehnt, renso die Erhöhung des Stearinzolls von acht auf n Mark. Das Haus trat in die Debatte über rhöhung des Schieferzolls. Die Erhöhung des tieferzolls von 50 Pf. auf 1 Mk. wurde mit wher Majorität abgelehnt. Es folgte die Be— thung des Antrags Schmidt (Elberfeid) auf Er— uzigung der Zölle für hartes Kammgarn von 8 f8 Mt. Buddeberg vertrat diesen Antrag, den ih Leuschner (Sachsen) empfahl. Lohren und anmissar Burchard waren gegen den Antragq. er Antrag wurde angenommen. Berlin, 7. Juni. Der Reichstag lehnte den ag Barth, Aufhebung des Zolles auf Schweine⸗ walz und Gänseschwalz, bei namentlicher Ab⸗ amung mit 129 gegen 20 Stimmen ab. Dafür aschrift, Sezessionisten, NationalLiberale (außer denda, v. Bennigsen, Dr. Hammacher, Stephani d Jaglichsbeck), Volkspartei Sogialdemotraten d Danen; dagegen (also für Fortbestehen des ilet) Konserdaive Zentrum und Polen. Noch der „Nationalzeitung“ wird Fürst Bis- ut sich im Laufe der nächsten Woch⸗ zur Kur d Kissingen degeben. Seine Wohnung wird er e either in de vbeten Saline nehmen. Ausland. Waris, 7. Jum. die hiesige Regierung be⸗ igt, falls die Pforte an der Konferenz heil⸗ tehmen sich weigert, Wien als Konferenzort vorzu⸗ agen. n Frankreich ist man über den Pariser udentenkrawall und seine Folgen ernstlich wuhigt. Die in der Parisen Gemeindevertretung Wehrheit bildenden Kommungeds wollen die werlage der Pariser Polizeidirektion zu einer Samstag, 10. Juni 1882. dandhabe behufs ihrer eigenen Besitzergreifung jenes Fistituts benützen; was der Erfolg jener Bemühungen zu bedeuten haben würde, bedarf an der Hand der Erfahrungen von 1793 und 1871 wohl keiner veiteren Darlegung. London, 7. Juni. (Egyptische Ange— egenheit.) Man höält hier die Lage bezüglich Egyptens für eine im höchsten Grade gespannte, iachdem auch die Einstellung der Befestigungs- irbeiten in Alexandrien nicht erreicht worden und lles, was hierüber von dort berichtet wird, auf andgreiflichen Ausflüchten beruht. Es schweben ehr ernste NRerhandlungen mit Frankreich wegen es weiteren Vorgehens, zu welchem man hier ent—⸗ hlossener zu sein scheint, als in Paris. Rom, 7. Juni. Nach langem Familienrath »eschloß man, dem Wunsch der Nation nachzugeben, ie Leiche Garibaldis nicht zu verbrennen, sondern n Rom auf dem Janiculus beizusetzen. Aus Rußland kommen jetzt übereinstimmende zerichte von Beschlüssen über Befestigung der West⸗ —R Nan meint, der Feind bedrohe Rußland bereits ind nötige zur Abwehr, wenn man dies liest, zu⸗ nal angesichts der Ausbrüche des Deutschenhasses er Russen. In Deutschland lassen diese Dinge uhiger als in Oesterreich, wo die Parole „Rußland üstet“ bereits ausgegeben ist und als stehendes hema in den Blättern behandelt wird. Ernster limmt man die in immer weiterem Umfange be— annt werdenden Nachrichten über die Verfolgungen »er Deutschen. In Massen werden den deutschen HButsinspektoren Erziehrinen, Lehrerinnen u. s. w. »ie Stellen gekündigt, täglich mehrt sich die Zahl er brotlos werdenden Landsleute, welche der Heimath uwandern; hier ist ein Uebelstand, dem schwer zu hegegnen sein wird — ein neues Symtom des nnern Zerfalles des großen Zarenreiches, den zu »erhüten eine große Hand erforderlich ist. Wird ie sich finden und wann? Hoffentlich ehe es zu pät ist! Honstantinopel. Die vier deutschen Affiziere, mit Oberst Köhler an der Spitze, ind bereits dem Sultan vorgestellt worden und verden ihre neuen Funktionen in Kurzem antreten. Die deutschen Militärs haben von der deutschen kegierung vörläufig blos einen dreimonatlichen Urlaub erhalten. Sollten dieselben nach Ablauf ieser Frist entschlossen sein, definitiv in türkische HRienste zu treten, so wird ihnen ein mehrjähriger irlaub ertheilt werden, wobei sie jedoch ihre An⸗ jennetät in der deutschen Armee, ihre Disponibili⸗ atsgage und das Recht zum jederzeitigen Wieder⸗ intritte in die deutsche Armee behalten. Gegen⸗ värtig bewilligt der Sultan den deutschen Offizieren ihne Unterschied des Grades eine jährliche Gage on 20,000 Fres. (1) Oberst Köhler wird den zang eines Brigadegenerals einnehmen, die anderen Iffiziere den von Obersten. Jedem der deutschen Militärs werden türkische Offiziere besonders atachirt verden. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 9. Juni. Das Frohnleich— ramsfest wurde gestern dahier, vom schönsten Wetter begünstigt, in der herkömmlichen feierlichen Weise begangen. Die Häuser in den Straßen, urch welche sich die Prozession bewegte, waren ast ausnahmlos und ohne Unterschied der Confession er Bewohner aufs prächtigste mit Fahnen, Kränzen. zuirlanden und Bilder geschmückt. An der Pro— 17. Jahrg. zession selbst betheiligte sich von hier und auswärts, besonders aus der angrenzenden preußischen Nach— harschaft, eine nach Tausenden zählende Menschen— menge. * St. Ingbert, 9. Juni. Den gestrigen Festtag hatte der Gesangverein von Sa arlouis »enutzt, um einen Ausflug nach unserer Stadt zu nachen. In recht ansehnlicher Zahl trafen die Nitglieder desselben, Damen und Herren, zu Fuß »on Sulzbach kommend. unter Begleitung einer vohlgeschulten Kapelle gegen 83 Uhr hier ein. Im Lafé Seiter, wo dieselben ihre Ankunft schon vor—⸗ ser angesagt hatten, wurde Einkehr gehalten. In jzanz ausgezeichneter Weise trugen die Sänger im daufe des Nachmittags verschiedene Lieder vor. Sie bekundeten damit, daß die edle Musika an ihnen ifrige und geschulte Pfleger gefunden hat. Erwähnt ei noch, daß der Vorstand des Vereins Herrn S„eiter nach Absingung einer eigens hierzu com⸗ »onirten Hymne unter entsprechender Ansprache das übsch ausgestattete Diplom eines Ehrenmitgliedes iberreichte. Erst mit dem letzten Zuge verließ die Besellscheaft in der heitersten Stimmung und be— zleitet von dem sangesbrüderlichen Wunsche: „Fröh— liche Fahrt!“ unsere Stadt. * St. Ingbert, 9. Juni. Die gestern Nachmittag im Garten der Becker'schen Brauerei in der Unterstadt von der Kapelle der Grube Hei⸗ aitz unter Direktion des Herrn Wittich ausgeführte hdarmonie-Musik war sehr zahlreich besucht. Die Leistungen der schon von früher rühmlichst nekannten Kapelle verdienen alles Lob. *St. Ingbert, 9. Juni. Für die am nächsten Montag unter dem Vorsitze des Herrn kgl. Oberlandesgerichtsraths Hessert in Zweibrücken deginnende IJ. Session des pfälzischen Schweunr⸗ gerichts pro 1882 sind aus dem Kanton St. Ingbert als Geschworene einberufen die Herren: Franz Eduard Adt, Bürgermeister uind Fabrikant in Ensheim und Johann Wan—⸗ remacher, VBürgermeister und Kaufmann in Ommersheim. — Da bestimmungsgemäß sechs Monate hin—⸗ durch ausschließlich die seit dem 1. Dez. vor. Is. eingeführten neuen Wechselstempelmarken vertrieben werden sollten, so ist jetzt bestimmt worden, daß nach Ablauf dieses Zeitraumes, also vom 1. Juni ab, wieder die älteren Wechselstempelmarken und war bis die vorhandenen Vorräthe ausgegeben sein verden, nur die älteren Marken dem Publikum zu verkaufen sind. — Aus der Pfalz wird der „Sp. Zig.“ gemeldet: „Sicherem Vernehmen nach hat sich am 2. Pfingstfeiertage ein Agitationskomite für Beibe⸗ jaltung des deutschen Gesanges beim kathol. Sonn⸗ ind Festtagsgottesdienste gebildet.“ — Das am Mittwoch in Zweibrücken tattgehabte Jahresfest des pfälzischen Missions⸗ »ereins war, obwohl vom Wetter nicht begünstigt, tark besucht, selbst von weit her und nahm einen chönen würdigen Verlauf. — Aus dem Westrich wird der „Pf. Z.“ zerichtet: Der Kreisfohlenhof auf dem Eichelscheider⸗ jof bei Waldmohr ist in erfreulichem Aufblühen »egriffen. Die Zahl der Fohlen hat sich in den letzten 14 Tagen gerade verdoppelt und beträgt jetzt 48. Die zwei Zwinger, von denen der eine für hengst⸗, der andere für Stutfohlen bestimmt ist, imfassen einen Flächeninhalt von nicht weit unter 190 Tagwerk Wiesen und Wald. Es ist eine vahre Freude, die munteren Thiere, die sich der desten Pflege erfreuen, sich tummeln zu sehen und wird deshalb der Eichelscheid faft täglich von den Bewohnern der Umgegend besucht. Dahn, 6. Juni. Am 1. Juni wurde unser Nachbarort Busenberg durch einen Besuch überrascht, der sich wohl selten wiederholen möchte. Der vor ca. 70 Jahren ausgewanderte, ehemals in Busenberg beheimathete Georg Gebel suchte seine alte, von ihm immer geliebte Heimath noch einmal auf, nachdem er ganz Europa, Nordamerika und Californien bereist und in San Franzisco ge⸗ lebt hatte. Hauptsächlich war es die mitten im Orte stehende von seinem Vater Andreas Gebel im Jahre 1802 gepflanzte Linde, welche ihn sehr anzog Ind die jetzt einen Umfang von 2 Meter 50 Centi⸗ meter erreicht hat. Der alte Mann, welcher 88 Jahre zurückgelegt, erfreut sich noch der besten Ge— sundheit und soll in guten Verhältnissen im Kloster Barbara zu Straßburg leben. (A. W.) — Die Versammlung des „Vereins pfälzischer Schriftsteller und Künstler“ wird erst am 25. d in Annweiler stattfinden. — Auch in Frankenthal wurden bereits am Samstag die ersten neuen Kartoffeln geerntet. Dieselben besaßen schon eine respektable Größe; auch die Qualität war über Erwarten sehr befriedigend. Den Adressen, welche aus der Pfalz an den Reichskanzler in Sachen der Einführung des Tabakmonopols gerichtet wurden, hat sich eine aus der Gemeinde Haßloch, Bezirksamt Neustadf a. H., angeschlossen. Dieselbe trägt 641 Unter⸗ schriften. Vermischtes. München, 6. Juni. Die Nummer 156 der Frankfurter Zeitung (Morgenblatt) wurde auf richterliche Verfügung wegen eines im Feuilleton dieses Blattes enthaltenen, das Andenken Se. Maj des Königs Ludwig J. von Bayern beschimpfenden Gedichtes beschlagnahmt. p'augsburg, 7. Juni. Der „Postzeitung“ zufolge haben ca. 300 Arbeiter der Buntweberei wormals Rieginger) die Arbeit eingestellt wegen derweigerter Aufbesserung der niedrigen Löhne. JNürnberg, 7. Juni. Dem Fränkischen Kurier“ zufolge wird der deutsche Aerztetag hierselbst am 30. Juni abgehalten werden. F In dem Dorfe Kammern (Niederbayern) hrannten der Pfarrhof und weitere 7 Wohngebäude mit ca. 20 Firsten ab, unter welchen das Schul⸗ haus. Es sind auch ca. 50 Stück Vieh (Pferde. Hornvieh und Schweine), sowie die werthvolle HZibliothek des Pfarrers mitverbrannt. Man glaubt als bestimmt annehmen zu dücfen, daß der Brand von ruchloser Hand angelegt worden sei. Saarbrücken, 7. Juni. Der Raubmoͤrder Mathias Lorenz, 31 Jahre alt, Schreiner und Stellmacher aus Trier, wohnhaft in Koln, zuletzt in Wilsberg bei Pfalzburg sich aufhaltend, welcher am 2. Febtuar ds. Is. dem Ackerer und Krämer Andreas Schütz den Hals durchschnitten und dessen Geld geraubt hatte, sich dann hierher flüchtete und in St. Johaun verhaftet wurde ist am Montag vom Schwurgericht des Unterelsasses zu Straßburg zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurtheil⸗ worden. Dieses Urtheil nahm der Angeklagte mit cynischer Ruhe entgegen, er konnte sich eines bos⸗ haften Lächelns nicht enthalten, als er aus dem Saale geführt wurde. (Sbr. Ztg.) Am Sonntag Morgen schlug nach der „S.'u. Bl.Ztg.“ bei einem Gewitter der Blitz in das Seminargebäude zu Ottweiler. Zum Glüch hlieben die mehr als 100 Bewohner desselben alle unbeschädigt und kamen mit dem bloßen Schrecken der freilich nicht gering gewesen sein mag, davon Weißenburg, 3. Juni. Bei dem Pfingst moniag⸗Rennen ließen sich der Statthalt er Feld marschall v. Manteuffel und sein Sohn wiegen Der Valer wiegt 116 Pfd., der Sohn 208 Pfd (Bedenkliche Namen.) In Straß⸗ burg erscheint eine neue Zeitung, welche gedruckt wird von Herrn Wurst, der finanzielle Dirigen heißt Schmutz und die Druckerei ist auf dem Sau⸗ markt. 4 (Ein neuer Shylo) Die Straßburger Landwirthschaftliche Zeitschrift“ bespricht einen Prozeß, der zwischen einem Taglöhner und einem Wucherer stattfand. Der Taglöhner erhielt ein Darlehen von 150 Mk. und verpflichtete sich schrift⸗ lich, jene 130 Mk. in 10 Jahreszielen zu 90 Mk. sage und schreibe neunzig Mark, wohlverstanden im Ganzen 900 Mk. zurückzubezahlen. Als der erste Termin nicht bezahlt wurde, forderte der Halsab⸗ chneider die 900 Mk. auf ein Mal. Kreuznach, 5. Juni. Wie der „Kobl Ztg.“ geschrieben wird, hat sich der Minister der yfentlichen Arbeiten den vielfach kundgegebenen Wünschen und Gesuchen der Bewohner des Huns- rückens wegen Anlage einer Eisenbahn-Verdindung wischen der Rhein⸗Nahe- und der Moseselbahn über —ADV— Trier entgegenkommend gezeigt und nunmehr die VBornahme genereller Untersuchungen über die Her— jellung von Meliorationsarbeiten im Hundrück und Hochwald angeordnet. Mit den diesbezüglichen Arbeiten hat derselbe die königk. Cisenbahndirektion linksrheinische) zu Köln, in deren Bezirk das be— prochene Gebiet gelegen ist, beauftragt. 4(Millionenerbschaft.) Noch ist die Itt'jche Millionenerbschaft, welche in ganz Deutsch⸗ —V erledigt, und schon taucht eine neue Erbschaft, welche jene noch an Bedeutung übertreffen soll, am Hori⸗ jont auf, die in Karssruhe und Umgegend vie! hon sich reden macht. Die Sache ist kurz folgende: Der am 1. Dezember 1753 zu Bulach, Amts Karlsruhe, geborene Sohn des dortigen Landwirthe Lorenz Traub und der Katharina, geb. Merz, Na⸗ mens Johann Georg Traub, ging mit 16 Jahren als Schlossergeselle in die Fremde und ließ lange Zeit nichts mehr von sich hören. Erst in den dreißiger Jahren schrieb er aus der Umgegend von London an eine Großnichte, worin er diese benach⸗ richtigte, er besitze daselbst eine große Schifferhederei und habe ein bedeutendes Vermögen erworben und den Wunsch äußerte, es solle ein männliches Mit— glied der Familie von jüngeren Jahren zu ihm dehufs dessen Ausbildung kommen, weil er keine Nachkommen habe. Letzteres unterblieb jedoch, wei⸗ sich Niemand zu der großen Reise in das fremde Land verstand. Johann Georg Traub, der mit einer adeligen Dame verheirathet war und sich selbst den englischen Adel erworben hatte, starb tInde der dreißiger Jahre mit Hinterlassung eines Testaments, worin er seine Anverwandten in Süd⸗ westdeutschland zu Erben seines bedeutenden Nach— lasses einsetzte. Diese Erben sind Groß⸗ und Ur— zroßneffen, bezw. Nichten, welche in verschiedenen Dörfern des Amtsbezirks Karlsruhe in theilweise dürftigen Verhältnissen leben und denen die Erb— schaft wohl zu gönnen wäre. Erst in der letzten Zeit haben dieselben Kenntniß von dem Ableben hres Groß⸗ resp. Urgroßonkels und dem zu ihren Hunsten lautenden Testament erhalten, worauf sie selbstverständlich nicht ermangelten, die einleitenden Schritte zur Hebung dieses Schatzes zu unternehmen Bereits haben sie einen tüchtigen Anwalt mit Ver— folgung ihrer Ansprüche betraut und allenthalben ist 'man neugierig, welchen Erfolg die Sache haben wird. Hoffentlich werden die Reichsbehörden, wenn nöthig, dem Unternehmen ihre nachhaltige Unter— stützung nicht versagen. Aus dem Markgräflerland, 1. Juni. Eine Weinversteigerung höchst eigenthümlicher Art wurde dieser Tage in Mülheim abgehalten. Dort wurden nämlich durch die großherzogl. Obereinnehmerei die s. Z. von der Strafkammer Freiburg in dem Weinfalschungsprozeß des Weinhändlers Thomas in Mühlheim mit Beschlag belegten gallisirten Weine ziner öffentlichen Versteigerung ausgesetzt, nachdem zuerst im Amtsblatt bekannt gegeben wurde, daf die „Weine“ vor Abfüllung unter Aufsicht eines Beamten ungenießbar gemacht werden. Das Quan⸗ um dieses einst von der Chemie so gepflegten und aun so verfolgten „Kunstproduktes“ betrug nicht weniger als 1100 Hektoliter und wurde für den Hektoliter durchschnittlich 30, sage dreißig Pfennig rlöst, trotzdem sich unter den meisten Fässern auch reiner Rebensaft befunden haben soll. 4 Die Nachricht vom neunten Lustmord bei Bochum hat sich Gottlob nicht bestätigt. F Ein Forstmann in Preußen lag lange und hart an der Gicht darnieder und kein Mitte wollte anschlagen. Da schrieb ihm ein Kollege: aß Dich von Bienen stechen! — Er that's. Drei Bienen setzte er kurz nach einander an die schmerz vaftesten Stellen seines Fußes, ließ sich stechen und jog die Stacheln aus. Es, that weh, aber doch aicht so weh, wie die Gicht. Andern Tages stand er auf von seinem Schmerzenslager, und wieder nach einigen Tagen ging er seinem Berufe nach Eine Woche lang spürte er noch leichtes Brennen am Fuße, das ihn aber gar nicht genierte. Die Biene war sein bester Gichtarzt geworden. So zählte er selbst; wir vermissen nur seinen —R Zur Uebervölkerung in Deuif Kand. In einer Polemik gegen das ———— über die Frage der Ehebeschränkungen wendes jr die „Nordd. Allg. Ztg.“ gegen die Behauptu des erstgenannten Blattes, daß eine Uebervhitern gefahr für Deutschland nicht vorhanden sei. 4 weist u. A. darauf hin, daß Tausende und ab⸗ Tausende von Menschen an den direkten Woign —V J Erwerb elend zu Grunde gegangen sind, und —— dann fort: „Auf den Leichensteinen steht das sa lich nicht geschrieben, aber für den denkenden At ist die kolossaie Kindersterblichkeit in den aärmu— Volksklassen nur ein Resultat der mangelnden Pfleh⸗ der Neugeborenen. Und dieser Mangel resul wieder nur aus dem Umstande, daß die —— um ihre Erxistenz kämpfende Arbeiterfrau nicht a hat, in geziemender Weise für ihre Kinder jsorgen. So wird menschliches Elend massenhoa weiter verpflanzt und keine Verbesserung in bu staatlichen Intentionen kann Armuth, die aus vo— zeitigen Ehen und massenhafter Vermehrung ha rührt, beseitigen. Ein sozialistischer Schrifistele Karl Kautsky, hat diese Wahrheit unlängst seine Parteigenossen in Oesterreich gepredigt, nalürhi aber keinen Beifall gefunden. Die sonstigen dolge— der Uebervölkerung hat Dr. O. Zacharias in Aprilheft der internationalen Zeitschrift „Auf de Höhe“ eingehend behandelt, und vor Allem darau dingewiesen, daß das Ueberhandnehmen der Geistes krankheiten (des Irrsinns und der Hypochondrie in den höheren Ständen ebenfalls mit der zuneh— menden Uebervölkerung insofern zusammenhäng als diese jeden Einzelnen nöthigt, seine geistigen und körperlichen Kräfte über das hygienisch zu lässige Maß hinaus anzustrengen, um seine Stel im Existenzkampfe zu behaupten. So wirkt ein übermäßig zunehmende Bevölkerung drückend au' alle Stände und Volksklassen, und es ist dringen geboten, diesen Druck zu beseitigen oder wenigsten zu mildern, indem man die wirthschaftlich Zureu nungsfähigen über die Folgen zu früh geschlossene khen aufklärt und so auf ihre Entschlüsse zu wir ken sucht, während man sich den zahlreichen prolt arischen Existenzen gegenüber lediglich auf du kinspruchsrecht stützen muß. Ein drittes gibte nicht. Die namhaftesten Volkswirthe, darunte Roscher und Rümelin, sind der festen Ueberzeugunt daß zur Zeit die Gefahr einer Uebervölkerung jü Deutschland drohend ist, und wer — wie der Ler artikelschreiber des Berliner Tageblattes — * Uebervölkerung für ein bloßes Gespenst hält, do man nicht zu fürchten brauche, der muß die kind liche Vorstellung hegen, daß zuviel Menschen erß dann in einem Lande seien, wenn sie sich gegen seitig wie Sardinen in einer Blechdose drücen daß keiner mehr vorwärts kann. Dieses Uebermu kann und wird natürlich niemals erreicht werden Raum für mehr Menschen als da sind, wirde stets geben, aber nicht Arbeitsgelegenheiten genu um sie produktiv zu beschäftigen.“ pDer alte Gottlebt noch. Eine,G schichte voll interessanter Details erzählte dies Tage ein Berliner sehr angesehener Bürn und reicher Fabrikant seinen Freunden: Vor fünh undzwanzig Jahren war er, der Erzähler, ubr Schilder⸗Maler und hatte sich ein Jahr früher du heirathet. Das Geschäft brachte nur sparliche Ein nahmen, die eben nur zum Leben hinreichten. fam eines Tages ein Kollege zu ihm in gioß Aufregimg und bat um Gotleswillen, für ihn gun Wechsel uͤber zweihhundert Thaler nur als w steller zu unterschreiben, da er, der Bedrängte. n zum Schuldarrest wandern müsse und vollig nirt sei. S., so wollen wir den Bürger bezehun der damals die Bedeutung eines Wechsels not nicht kannte, unterschrieb ünd hatte schon in Tagen die ganze Geschichte vergessen. Inne starb der Acceptant am Herzschlag, seine Hinter schaft dedte kaum die Begräbnißkosten und 6. 8 am Verfalltage zur Bezahlung des Wechsels urtheilt. Beim Erscheinen des Exekutors war sunge Ehepaar wie vom Donner gerührt; das Vermögen des S. bestand grade an diesem * aus einem Sil bersechser. Da genügende 7 objekte zur Dedung der Schuld nicht vorh * waren, so zahlte der Gläubiger, einer der 5 herzigsien Wucherer, zum Schuldarrest tin n lief S. voll Verzweiflung bei allen seinen Ft hilfesuchend umher; aber wer würde ihm en Schildermaler, ohne genügende Si mre —— —ã—8 d g atte er e steise begonnen, jetzt wurden schon die Gas— mmen ungezündet. S. stand, zum Tode erschöpft der Schleusenbrücke und blickte in die —* ie. Er dachte an seine der Entbindungen i an das bisherige glückliche Zus g nahe nau, sammenleben nin zersidret werden sollte. er tlagte sich selosl 3 Leichtsinns wegen seiner Unterschrift an; d dienen ihm in nebelhaften Bildern, die F ann genden Freunde, der Exekutor, —* Schuld eper Es gibt keinen gütigen Gott!“ rief arrest. lei Verzweiflung; „meine Gebete bleiben Tua itt; er nͤßt mich ruhig verderben.“ Ein kräfti F — Schulter ließ ihn — sunge, bist Du es denn wirklich?“ e 8 züge Stimme mit dem Ausdruck höchster F eine Ih komme blos um dich, meinen alten 3 meraden einmal wieder zu sehen dc e aich seit Jahren wohne; aber Dein⸗ Frau . Du seiest in Geschä — sagte schäften ausgegangen hei sah sie ganz verweint aus, und 8 p It hier eben die Frage vorgelegt u hab scheinst uf dem Grunde der Spree wohl ruß sa en 2b ez fehlt Dir? Heraus mit der ee schweifel!“ S. kam dem V bne zundes nach, reichte ihm —8 * urn nd zum Abschiede. „J, Du —88 qr ie der Fteund, „um F saler btauchst Du doch ni 8 zweihundert Du dreihundert: aber nun Hier gen Boten an Deine Frau und e Du gleich j Du vor Mitternacht nicht nach big 8 sagen, .. Herr S. hat sich vor ommst. n haus für 180,000 Thaler g.kauft igen Jahren wrin ein großes eset n. Ueber sei mi — Mrnbor, — seinem Bett hängt eingerahmt „O Seele mein, was grä zh' morgen kommt, 3 fEntehrende 25 ersicherung — hebteine danbutg a er u erlandesgericht Getung ab. Ein dorn eine interessante e icbdo Dne anaiiz, der erungs⸗Gesellschaft us ei der Lebensver⸗ urde wegen einer ntehrenden deae hatte, ahren Zuchthaus verurtheilt. „J —A zu sechs esen Umständen die Police nicht wont unter And das Amisgericht entschied e re safe noch nicht ein bes daß eine solche Vhn hne n eer dertragorerhile uͤrden. Anders das D e Pramieen bezahlt mem Zweisel unterworfen eee —9 dn gerungsgesellschaft nicht nee aß eine Ver⸗ it ehrlosen Leuten ein a th Werden baum— ten. Eine solche Verurtheilun wrrimin fortzu⸗ Police auf. Außerdem e Wee eine ie Basig, unter welcher jener Versi inzu, daß dti isch erwiesen daß di J denn es sei ngenen eine erheblich — untet Ge⸗ e g — Verhältnissen ¶hier Menschen, eht ernste Beacht schͤnt“ „Verliner —— tin Artte ennn In demsjelben wi nschri zu vber⸗ erfolgungen und dee uen d we nn Rußlaud⸗ c ebt dehn „don hervorra 1,5 erden, e en Punkt bisher no gnn , auf . Poeen — ** n i em wasei m gemacht ist. — as in den Berichten über das a Elend der an der Grenze, b as gratz igehäuften Menschenmasse ——— ir nicht ausbleiben e berichtet wird, kann es fectidser, epidemasd uß sich dort eine Brutstä epidemischer K stätte it Leichligte rankheiten entwickelt, di gkeit und Schnelligkeit i en e i ausstreuen ns — weinet or, bemerk er liegt eine Ge— d angehi e die uns viel näher nhoe Pest von — 8* w sene ufgabe der zuständi und es ist dringendst idigen Behö te Wy borzugehen edyh e dehed n indes nhn ie Bekampfung des Noth⸗ ideten Thätigkei och immerhin nur schwachen nanicteit zu überassen. Hier iiegt e eBVeh⸗ staatliche Auf ab egt eine : Behörd lufgabe vor, und wirtt den nur mit allem N nnen id rzusehen. Polnische und achorug ermahnen. id schon ofl die Tra und russische Ueberläufer „en. sie sind * rager größeret Epidemien ge— wemblaren die lost n den verhältnißmäßig guten ier sehen, von höchst zweifel⸗ ü F — ud — J ij 3 F 14 jafter hygienischer Beschaffenheit. Wie muß es iun erst in Brody und ähnlichen Punkten aussehen, vo sich diese vertriebenen abgematteten, halb ver— pungerten Massen zusammenschaaren? F Aus Oldenburg wird geschrieben: Ein duell mit tödtlichem Ausgange versetzt unsere Stadt n nicht geringe Aufregung, zumal die Veranlassung ine geradezu lächerliche war. Der etwa 60jährige dechtsanwalt Jansen begab sich am Mittwoch Abend uf einem Geschäftsgange zu dem Holzhändler S„preen, in dessen Hause die oberen Räume der zieutenant der Infanterie Fischer bewohnt. Fischer esitzt einen Hund, den er „Schafskopf“ getauft sat. Das Thier lag in dem Augenblick, als Jansen ins Haus treten wollte, vor der Thür. zieutenant Fischer, welcher gerade in Civilkleidung u verreisen im Begriffe stand und zunächst seinen hund in Sicherheit bringen wollte, damit derselbe hm nicht nachlaufe, rief von oben herab: „Schafs⸗ opf komm herauf.“ Diesen Ruf bezog Jansen rriger Weise auf sich und als er bald darauf den rieutenant das Haus verlassen sah, folgte er ihm juf den Bahnhof, wo er ihm nach einigen Aus— inandersetzungen eine Ohrfeige applizirte, worauf er Lieutenant mit seinem Stocke kräftigst erwiderte. rine Forderung war die Folge. Bei einem auf donnerstag Abend angesetzten Renkontre verfehlten ich die Gegner, es wurde daher ein neues Zu— ammentreffen auf gestern angesetzt. Beide Parteien varen rechtzeitig zur Stelle. Jansen, welcher den rsten Schuß hatte, traf seinen Geguer leicht am dopfe, worauf der Lieutenant ihn durch einen S„chuß ins Herz zu Boden streckte. Jansen war ofort eine Leiche; er hinterläßt Frau und Kinder. Der Käfernburger Willkomm liefert den »esten Beweis, wie es in deutschen Landen stets ückwärts gegangen ist mit dem Trinken. Dieser Villlomm ist ein Trinkbecher in Form eines Hüft⸗ vorns, welcher 2 Maß faßt. Wer die Burg der vrafen von Käfernburg (eine der drei Gleichen bei Urnstadt) besuchte, wurde eingeladen, den Becher n einem Zuge zu leeren. Die Namen Derjenigen, velche das Kunstück wagten, wurden in ein Buch ingetragen und zugleich dabei bemerkt, inwieweit hnen der Versuch gelungen. Bis 1588 sind nur rrinker verzeichnet, die den Becher wirklich leerten. ßon jenem Jahre bis 1608 kam nur die Hälfte erjenigen, welche es versuchten, damit zu Stande. Zon 1608 bis zum Jahre 1700 ist kein Trinker nehr verzeichnet, der das Werk vollbracht hätte, ind seit diesem Jahre scheint überhaupt Niemand en Versuch dazu gemacht zu haben. Becher und Zerzeichniß werden im Prinzenhause zu Arnstadt ils historische Merkwürdigkeit aufbewahrt. Dem Deutschen Schulverein wird jetzt eine benso originelle wie erfolgreiche Einnahmequelle röffnet. Aus deutsch-österreichischen Stu— entenkreisen ist nämlich eine „Siebente-Glas—⸗ Zteuer“ ins Leben gerufen worden, derart, daß die a. 2000 Studenten, die wöchentlich mindestens ein⸗ nal zu einer commentmäßigen Kneipe zusammen⸗ ommen, das siebente Glas nicht trinken und dafür Kreuzer für den Unterstützungsfonds des Deutschen „chulvereins deponiren. In dem bereits erlassenen lufruf heißt es, daß jeder Einzelne in einer Woche anz sicher zweimal zum siebenten Glase auf einem zitz kommt; den Uebergang über das siebente Glas ollführen somit wöchentlich zweimal 2000 Mann, r wird daher in einem Jahre 200,000 mal aus⸗ jeführt. Und wenn nach dieser Rechnung getrunken vpird, so ergiebt die Zahlung von je 7 Kreuzern ür den deutschen Schulverein die Summe von 5,000 Gulden jahrlich. F Gefangenschaft eines Diplomaten.) In Bern ist folgende drollige Geschichte passirt: Im Pfingstsonntag Nachmittags sah man den talienischen Gesandten in Bern Grafen Fe d'Ostiani, juf einer Leiter seiner Wohnung entsteigen. Der zortier des eidgenössischen Bankgebäudes, in dem hraf d'Ostiani wohnt. hatte alle Schlüssel mitge— ommen und den Gesandten unabsichtlich einge— hlossen. Vergeblich bemühte sich dieser, durch igene Kraft seine Freiheit wieder zu erhalten; die estverwahrten Thüren spotteten allen Anstrengungen es Gefangenen, dem schließlich nichts Anderes ibrig blieb, als um Hilfe zu rufen. Ein resoluter ßolizeimann machte kurzen Prozeß; er holte eine ange Leiter herbei, die bis zu den Fenstern des vesandten reichte, der nun unter eigener und all— emeiner Heiterkeit auf dem Leiterwege seine Woh— ung verließ. F GEine unheimliche Fracht.) „Italia Reale“ erzählt: „Dieser Tage fuhr ein Bauer einige Körbe Gemüse nach dem Städtchen Molfetta (Süd-Italien). Unterwegs gesellte sich zu hm ein anständig gekleideter junger Mann, der einen anscheinend schweren Sack auf dem Rücken trug. Der Bauer erbot sich, den jungen Mann zegen ein kleines Trinkgeld nach Molfetta mitzu— jsehmen, worauf dieser seinen Sack in den Wagen varf und dann neben dessen Eigenthümer Platz nahm. Während der Fahrt bot der Fremde dem Bauer eine Prise Tabak an, welcher dieser sogleich seiner Nase zuführte. Gleich darauf verfiel er in einen tiefen Schlummer. Bei seinem Erwachen hemerkte er zu seiner Ueberraschung, daß der junge Mann verschwunden, der Sach jedoch zurückgeblieben. Beim Stadtthore von Molfetta forderten dann die Finanzorgane den Bauer auf, den Sack zu öffnen, uind zu seinem Schrecken fand er darin die gevier—⸗ heilte Leiche eines Mädchens. Der Bauer wurde vorläufig verhaftet.“ Eine tüchtige Prise.) Bei Sandy Hoot (Newyork) wurden dieser Tage auf Anordnung der Regierung 18000 Pfund Schnuptabak von dem Dampfer „Tomas Collyer“ über Bord geworfen. dieser Schnupftabak rührte von einer vor etwa 30 Jahren vorgenommenen Beschlagnahme her — nfolge deren es zwischen der Regierung und dem Importeur zu einem Prozeß kam — und war der— ielbe durch das lange Lagern unbrauchbar geworden. F (Indische Wittwen.) Jüngst fand in der Stadt Madras, in einem Hindu⸗-Tempel daselbst, ein Meeting von mehreren hundert indischen Witiwen, unter denen alle Altersklassen vertreten waren, statt, um die traurige Lage ihres Standes zu besprechen, da bekanntlich nach den Lehren Brahmas eine Wittwe sich entweder zugleich mit der Leiche ihres Hatten verbrennen lassen, oder ewig unverheirathet hleiben muß. Den Vorsitz bei dem Meeting führte die junge Wittwe Dischnagur, die eine gefeierte Schönheit ist. Es traten nun mehrere Rednerinnen ruf, die alle auf die glückliche Lage der Wittwen n Europa hinwiesen, die frei über sich verfügen önnen, während einer indischen Wittwe nur der Scheiterhaufen oder ein trauriges, vereinsamtes Dasein harrt. Mit Genugthuung wurde dann von der Versammlung konstatirt, daß sich heute nur ioch äußerst selten in Indien eine Wittwe ver—⸗ yrennen lasse, zumal wenn dieselbe jung und hübsch st. Die Versammlung beschloß einstimmig, an die Zönigin⸗Wittwe in England eine Adresse zu richten, »amit sie ihren Schicksalsgenossinnen in Indien die Wiederverehelichung ermögliche. Sterbefälle. Gestorben: in Speyer die Gattin von Jakob Rieth, Anna Maria geb. Unger, 51 J. a.; in Ldudwigshafen Philipp Wilde, Seilermeister, 43 J. a.; in Saarbrücken Frau Maria Braun, geb. Röchling, 47 J. a.; in Schwegenheim Valentin Silbernagel Ul., 52 J. a. in Kusel Elisa— betha Breul; in Grünstadt Friedrich, 4 J. a., S. v. Friedrich Trautmann; in Zweibrücken der Sergeant und Bataillons-Tambour Max Loßkgesell. Marktberichte. Zweibrücken, 7. Juni. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarft.) Weizen — M. — Pf., storn 9 M. 5 Pf., Berste zweireihige O M. — Pf., vierreihige0 M. — pf. Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel — M. — Pf., Mischfrucht — M. — Pf. Hafer 7 M. 54 Pf., Erbsen — M. — Pf, Widen — M. — Pf. Kartoffeln 1I M. 90 Pf. Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3 M 50 Pf., Weißbrod 125 Kilogr. 60 Pf., Kornbrod 3 Kilo. b6 Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 81 Pf., paar Wed 90 Gr. 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf. Schweinefleisch 58 Pf., Butter /3 Kilogr. — M. 90 Pf., Wein 1 viter 80 Pj. Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 7. Juni. (Frucht mittelpreis und Viktu⸗ liensnartt., Weiten 12 M. 84 Pf., Korn 9 M. 6 PPf., Spelzkern — M. — Pf. Spelze) M. Pf., Gerste dreihige — M. — Pf., Gecste 4reihige 0 M. — pif. Hafer 7 M. 70 Pf., Mischfrucht 9 M. 70 Pf., Erbsen — M. — Pf., Widen 0 M. — Pf., Bohnen 0 M. — pf., Kleesamen — M. — pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 78 Pf. Ochsenfleisch — Pf. Rindfleisch 56 Pf. Kalbfleisch 50 Pf. Hammelfleisch — Pf., Schweinefleisch 36 Pf, VButter 1 Pfund 1 M. — Pf., Kartoffeln ver Ztr. 1 M. 60 Pif. Landstuhl, 5. Juni. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ qualienmartt.) Weizen — M. — Pf., Korn 9 M. 80 Pf., Spelz — M. — Pf. Hafer 8 Mt. 10 Pf., Gerste — M. — Pf., Wicken .— M. — Pf., Erbisen — M. — pPf., Linsen — M. — Pf., stleesamen — M. — Pf., Kartoffeln per Ztr. O M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis— brod 3 Pfd. — Pf. Gem. Brod 3 Pfd. — Pf., Butter per Pfd. O M. 80 Pf. Eier per Dutzend 50 Pf Kaiserslautern, 6. Juni. (Fruchtmittelpreis und Liktualienmarkt. Weizen 12 M. 11 Pf. Korn 9 M. 31 Pf. Spelzkern — M. — Pf. Spelz 8 M. 69 Pf., Berste 9 M. 25 Pf. Hafer 8M. 13 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wicken O M. — Pf., Linsen O M. — Pf. Klee⸗ amen — M. — Vf., Schwarzbrod 6 Pfund 78 Pf., do. 3 Pfd. 39 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 44 Pf., Butter pro Pfd. 99 Pf. bis 1 M. Eier 1 Stück 05 Pf., Kartoffeln ro Zentner 1 M. 80 Pf. bis 2 Mk., Stroh 2 M.50 Pf. deu pro Ctr. 8 M. 30 Uf. Kleeheu 4WM. 25 Pf. Versteigerungs & Submissions- Anzeigen. Dienstag, 20. Juni, Nachm. 3 Uhr auf der Haus⸗ m̃ suchtiger Dreher WNund ein Versteigerung. Maschinenschlosser Montag, den 19. Juni 1882, zum sofortigen Eintritt gesucht. Nachmittags 33 Uhr zu St. Ing⸗ E. Meyer KuCo., bert, in der Wirthschaft von Friedrich Friedrichsthal. Friedrich, lassen die Kinder und Erben der zahier verlebten Eheleute Jacob Küh⸗ ler, im Leben Maurer und Maada— ena Wagner, durch den Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ing⸗ hert, die nachbeschriebene Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, zffentlich zu Eigenthum versteigern, aämlich: Plan Nr. 28626, 1, 4 à Fläche, Wohnhaus, Stall, Keller, Hof⸗ raum und Pflanzgarten und Plan Rr. 28621*, 7 qm Brunnen nit Platz dabei, gelegen zu St. Ingbert auf der Meß. St. Ingbert, 5. Juni 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Wir empfehlen unsere Niederlage in — Koch⸗ & Viehsalz: Kochsalz pr. 100 Kilo. M 16. 00 Biehsalz, prima, denaturirt pr. 50 Kilo .. 2.50 ib loco. Franz Grell's Nachfolger. Iberschichtmeisterei zu Louisenthal Submission zuur Erbauung einer doppelten Betriebsbeamten⸗ vohnung nebst zugehörigem Oekonomiegebäude zu ouisenthal für Rechnung der kgl. Steinkohlenzeche herhard-Prinz Wilhelm. Kostenanschlag: Erde, Maurers, Steinhauer und Staakerarbeiten mit Material 4816,50 M.; Zimmerarbeit mit Material 3410,51 M.; Tischlerarbeit mit Material 2564,41 M.; Schlosserarbeit I116,70 M; Glaserarbeit 747,76 M.; Anstreicherarbeit 766,15 M. Bedingungen ⁊c. liegen nuf dem Büreau der Bauwerkmeisterei zu Louisen⸗ thal offen. — Freitag, 28. Juli, Nachm. 3 Uhr cationslokale der kal. preuß. Grube Hein. nission zur Vergebung von 100 Stu Decken, 100 Stcek. Kopfkissenüberzüge, id Deckenüberzüge, 700 Stck. Handtücher, Strohsäcke, 200 Stck Kopfpolster zur Strosf ind 33500 kgr. Roggenstroh — alles Schlafhäuser der Grube Heinitz bestimm— dingungen können auf der königl. —RR VLI zu Grube Heinitz eingesehen werden Für die Redakfion verantwortlich F. 9, II it täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr qeöfinet. St. Inabert, 9. Mai 1882. Mich. Hlu⸗ Meilr tüchtige Schlosser, F Schreiner KLackirer ichen Gebr. Lüttgens, Waggonfabrik, Burbach a. /Saar. Wissenschaftlich geprüft u. bequtachtet. 2344 sienschaftlich ae gedachteb Benedictineꝛ doppelkräuter⸗Magenbifter iach einem alten aus einem Benedich tioster stemmenden Rezept fabrizirt um en gros versandt von C. Pingel in Goͤttingen (Provinz Hannover) Der Bene dictiner ist bis jeht ostbarste Hausmittel und hat sich deßha jeder Familie eingebürgert Der Ver dictiner ist aus den feinsten, au lesensten Kräutern zusammengesetzt, w die Eigenschaften besitzen, wohlthätige erwärmend auf den Organismus wirken. Der beste Beweis für die Güte des Benedictiner find die m zähligen Anerkennungen, welche fortwährend dem Farikanten gehen. Durch einen kleinen Versuch wird sich Jedermann von di Vortrefflichkeit des Beuedietiner überzeugen und gern das Absatie durch Weiterempfehlung vergrößeru. NB. Jede Flasche ist mit dem Siegel „C. Pingel in Göttingen“ vericlö und mit dem geschützten Etiquett versehen. Preis à Fl. von ca. 380 Gr. Inhalt 8 M. 30 Pf. ..660, 6M. 75 Pf. Bei 5 Fl. Verpackung frei. 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Amtsgerichts St. Ingbert. * St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich funfinal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit 8seitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1MA 60 4, einschließlich Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 1I3 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet 19 —R 113. Sonntag, 11. Juni 1882. 17. Jahrg. iti zangene Woche äußerlich ruhig über Irland hin-, men steht die Pfalz, was die Anzahl und die Politische Uebersicht zegangen, scheint jetzt der alte unheimliche Tanz Schwere der jai anfallenden Schwurgerichts⸗ Deutiches Reich. ‚on neuem loszugehen.) sachen anbelangt, im Vergleiche zu den rechtsrhei⸗ Muͤnchen. Von den Generalkommando's Konstantinopel, 9. Juni. Veranlaßt durch nischen Kreisen immer noch glänzend da. (Pf. Pr.) ind nun die näheren Bestimmungen über die Aus- das Drängen der westlichen Botschafter, den Con⸗ — Der pfälzische Unterverbandstag der südwest— ihrung der diesjährigen Uebungen der Ersatze *erenzvorschlag anzunehmen, erklärte die Pforte deutschen Genossenschaften findet. wie das „Pf. J.“ servisten 1. Klasse erlassen; nach denselben in einer gestern erlassenen Note nochmals die meldet, am 13. und 14. Juli d. J. in Zwei— aben die ersten zehnwöchentlichen Uebungen bein Nichtannahme, zumal Derwisch Pascha's Er- brücken statt. Die Anwalischaft der deutschen Armeecorps vom 28. August bis 5. November, dlg sicher zu erwarten sei. Genossenschaften wird durch Herrn Reichstagsabge⸗ im 2. Armeecorps vom 20. August bis 28. Ok⸗ Kairo, 8. Juni. Der wisch Pascha (der ordneten L. Parisius vertreten sein. her statizufinden; die zu einer zweiten vierwöchent ß»0m Sultan abgesandte Ordnungskommissär) ist — Aus Riedelberg ertönt in der „Pfälzer hen Uebung bestimmten Ersatz-Reservisten sind jier angekommen und wurde von Abgeordneten des Ztg.“ ein Jammerschrei aus Anlaß eines Hagel—⸗ im 1. Armeecorps vom 9. Oktober mit 5. No⸗ Thedivs sowie vom Scheik⸗ül-Islam unter dem beiters, welches am Sonntag früh Dreiviertel der ember, beim 2. Armeecorps vom 1. mit 28. Ok- Jubel der Truppen und dem Rufen der Bevölker- Saaten vernichtet haben soll. Beigefügt ist, daß ober einzustellen. Rückstellungen zur Nachübung ing: „Es lebe der Sultan!“ empfangen. die Leute nichts versichert haben. — Ein uns aus degen häuslicher oder gewerblicher Verhältnisse sollen Großsteinhausen zugegangener Bericht bestä— zur in dringenden Fällen gewährt werden. tigt die vorstehende betrübende Nachricht und be⸗ sSchlusz des Reichsstags.) Unter den merkt, daß außer der Gemarkung von Riedelberg deichstagsmitgliedern ist jetzt die Meinung verbreitet, sene von Groß⸗ und Kleinsteinhaußen, Bottenbach, aß der Schluß der Plenarsitzungen nach der Er— Zröppen und anderen Orten zum Theil stark ge— digung der Monopolvorlage und der Zolltarifno⸗ schädigt wurden; es fielen stellenweise förmliche elle im Lanfe der nächsten Woche erfolgen werde. Fisstücke. Unbegreiflich ist, daß die Hagelkatastrophe das dabei aus den Commissionsarbeiten, insbe⸗ »om Jahr 1873, infolge deren für die Betroffenen indere den auf das Krankencassengesetz bezüglichen des Kantons Hornbach bekanntlich eine öffentliche erden soll, darüber scheint noch nichts festzustehen. Sammlung veranstaltet wurde, die Bewohner der us verläßlichster Quelle wird versichert, daß die »ortigen Gegend so wenig zum Versichern ange— eichsregierung noch keinen Veschluß über diese trieben hat, als dies, wie unser Gewährsmann be— rage gefaßt hat, vielmehr stehe dies erst heute zeugt, thatsächlich der Fall ist. Wem nicht zu zamstag) zu erwarten. Dann wird entschieden rathen ist, dem ist freilich auch nicht zu helfen! erden, ob der Reichstag geschlossen oder vertagt (3. 3.) ird. Regierungsseitig möchte man das Kranken⸗ — Der Kreisausschuß des pfälzischen msengesetz gerne zu Stande kommen sehen. Indeß Feuerwehrverbandes, unter Hinzuziehung dies sehr fraglich, denn es ist zu befürchten, daß, der Bezirksvorstände hielt am 7. ds. Mis. in Neu— bald das Monopol erledigt sein wird, die Be— stadt eine Versammlung ab. Aus dem Bericht Außfähigkeit des Hauses nicht mehr zu erzielen für die regelmäßige Verwaltungsperiode 187981 in dirfte. Man muß hoffen, daß eine Vertagung jeben wir Folgendes hervor: Anfangs des Jahres atritt, damit die begonnenen Commissionsarbeiten 1879 gehörten dem Verbande 173 Feuerwehren zzüglich der socialpolitischen Gesetze und der Ge— an und heute sind es 413 Feuerwehren. Die Ge— erbenovelle nicht vergebliche sind und im Herbste tammteinnahmen der dreijährigen Verwaltungsperiode iort weitergeführt werden können. detragen M. 21744. 56, die Ausgaben M. 17785.70, Mainz, 8. Juni. Der Bischofsstuhl.) der Bestand Ende 1881 M. 3958.77. Die Kran— hie in klerikalen Kreisen bestimmt verlasitet, wäre kenkasse entziffert incl. des Vortrages aus 1878 n Einvernehmen zwischen der Curie und unserer eine Einnahme von M. 11175. 08, die Ausgaben iegierung wegen der Besetzung unseres Bischofs— an 32 Verletzte M. 2228. 65, der Bestand Ende uühles nunmehr erzielt worden, und zwar wird 1881 M. 8946.48. Der Voranschlag für die vrt Domcapitular Dr. Heinrich als derjenige nächste dreijährige Verwaltungsperiode beträgt M. zzeichnet, welcher in aller Kürze den Mainzer 27473. 67. Hiervon werden der Krankenkasse üischofsstuhl besteigen würde. 7000 M. und der Kasse für Mannschaftsausrüst- Ausland. ungen der Betrag von 18,000 M. zugewiesen. In Paris, 9 Juni. Im Ministerrathe erklärte den meisten Gemeinden sind die Mannschaften nach cinet mit Bestimmiheit, daß die Botschafter⸗ der neuen Distriktsfeuerlöschordnung organisirt und onferenz zusammentreten werde. deträgt die Gesammistärke derselben nahezu 60,000 London, 9. Juni. Hierher gelangten Nach⸗ Mann. Der 7. pfälzische Feuerwehrtag findet am wen aus Alexandrien zufolge haͤlt man es fuͤr 16. Juli in Neustadt a. H. statt. Bei der Direc⸗ wahrscheinlich, daßz Derwisch Pascha einen tion der Pfälzer Bahnen wird um Fahrtaxermäßigung ideren als einen Scheinerfolg erzielen werde. Ein für die Feuerwehrleute nachgesucht irtlicher Erfolg müßte die Eutfernung Arabi Bey's — Infolge der guten und reichlichen Herbstaus— t Vorauss huug haben, woran nicht zu denken ist. ichten sind nach der N. Z. die Weinpreise am die es —A oberen Gebirge so herabgegangen, daß da und dort wur angewiesen sein, mit aller Entschiedenheit ein ganz trinkbarer 8ler Naturwein zu 15 Pfennige arauf zu bestehen, daß die Vatterien, mil welchen »er Schoppen verschenkt wird. Die alte Zeit scheint Mptischerfeits die in Alexandrien aufgeworfenen aljo doch wiederzukehren. J tdwälle armirt worden, wieder entfernt werden. — Nach einer Annonce des „A. W.“ offerirt Dublin, 9. Juni. Ein in Rahasene (Graf—⸗ der Wirth Georg Mayer „Zum Ochsen“ in Ann— haft Galway) wohnender Landeigenthümer weiler über die Straße Wein um zehn Pfen— — Walter Bourke wurde bei seiner Rückkehr nüg per Schoppen! der Stadt Gort in seine Wohnung erschossen —AAImimes⸗ Nin den Bourke begleitender Dragoner getödiet. Eine Nichte Klopstocks.) In Metz nke war schon längere Zeit Feindseligkeiten sei⸗ ist vor einigen Tagen eine Nichte Klopftocks, des seiner Pächter ausgesetzt. Eine Verhaftung Sängers der Messiade, gestorben. Frau Kämmerer ubis jetzt noch nicht erfolat. (Nachdem die ver— war die Tochter des jümgeren Bruders Klopstocks iclinch ud ero Af 3 4 a nmil e un⸗ jr n der ikfeld Rq afs ie X 1 IMX pn sbt der als Privatgelehrter in Hamburg wohnte. Die Dame erreichte ein Alter von 90 Jahren, sie war die Gattin eines Postbeamten, den sie zur Zeit der Franzosenherrschafi in Hamburg kennen lernte und mit dem sie nach Longwy übersiedelte. Nach dem Tode ihres Gatten zog sie mit ihrer Tochter nach Metz, wo sie eine gemüthliche Häuslichkeit führte, aber auch die Schreden der Belagerung mit⸗ machte. Frau Kämmerer bewahrte zahlreiche Er— junerungen aus dem Leben ihres berühmten Oheims. FFreiburg, 8. Juni. Die vorläufig be— kannt gegebenen Frequenzziffern der Freiburger Univerfität weisen einen abermaligen sehr erfreulichen Aufschwung dieser Hochschule nach; waͤhrscheinlich wird sich fuͤr dies Sommersemester die Gefammtzahi der Studirenden einschließlich der Hospitanten auf über 800 stellen, eine Zahl, die in diesem Jahrhundert noch nicht erreicht wurde; eines sehr erheblichen Zuwachses erfreut sich dies⸗ mal die juristische Facultät, auch die Zahl der Mediciner ist erheblich. Nachdem das neue chemische Laboratorium bezogen, ist man jetzt mit dem Bau eines anatomisch-pathologischen Instituts beschäftigt, das vor Ablauf dieses Jahres fertiggestellt sein dürfte. Leider hat die Hochschule einen Verlust zu beklagen, indem der Professor der Philosophie, Hof⸗ rath Windelband, einem ehrenvollen Rufe nach Straßburg im Herbst Folge leisten wird. 4Das Neuecste in der Verehelichungs-Branche. Wir lesen in der „Köln. Ztg.“ folgendes Inserat: Vereintes Studium. Ein junger Herr wünscht mit einem jungen, reichen, talentvollen Fräulein, wel— ches Lust hat, mit ihm au einer Schweizer- oder amerikanischen Universität Medizin zu studiren, be— hufs Verehelichung in Korrespondenz zu treten. Nicht anonyme Zuschriften mit Photographie er— beten ꝛ⁊c. Gon Bollmar — und die Nord— deutsche Allgemeine.) Den sehr schwülstigen Lobreden, welche man in gewissen Kreisen dem jüngsten socialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Herrn von Vollmar auf seine Maiden-Speech hielt, setzt die Nordd. Allg. Ztg. einen kleinen Dämpfer auf, indem sie mittheilt: Herr v. Vollmar wurde durch seine Verwundung im Kriege 1870 für einige Jahre erwerbsunfähig. Da er nicht zu dem Sol- daten⸗ oder Militärbeamtenstande gehörte, so stand ihm nach dem Gesetz ein Anspruch auf Pension ncht zu. Der Kaiser hat Herrn v. Vollmar mit Rücksicht hierauf eine fortlaufende Beihilfe von nahezu 2000 M. per Jahr bewilligt, welche der Benannte noch zur Zeit bezieht. Eine merkwürdige Vergnügungs— tkour auf einem zweisitzigen Veloziped hat kürzlich in Begleitung seiner jungen Frau der Viceprasident des Velozipedtlub in Lyon absolvirt. Die beiden standhaften Reisenden haben die Strecke von Lyon nach Neapel und zurück, das ist 3755 Kilometer, ohne einen Tag zu rasten, gemacht. Sie berührten im Hinwege Marseille, Nizza, Genua, Pisa und Rom, im Rückwege Bologna, Florenz, Turin, den Mont Cenis und Chambery. Die kleinste Tagereise bei ungünstiger Witterung betrug 100 Kilometer. 4 (Hoffen und Harren macht manchen zum Narren) Das in den Pariser Schulen und auch in elsässischen Privatanstalten eingeführte Lehrbuch „Geschichte Frankreichs von Pignouunau“ sagt auf der letzten Seite (264): „Wir können hoffen, daß die Zuͤkunft uns eine Revanche bringen wird; )enn die Geschichte lehrt uns, daß diejenigen, welche hren Sieg mißbrauchen, früher oder später ihre Strafe finden. Die Tugenden, durch welche wir ins emporarbeiten können, heißen: Arbeitsamkeit, Opferfreudigkeit, Ehrfurcht vor dem Gesetz und ge— uldiger Haß dem „deutschen Eroberer gegenüber.“ FC(Der Appetit kommt über'm Essen.) Die Wiener „Rundschau für Geographie und Statistitk“ »eröffentlicht eine 26 Zeilen umfassende Tabelle in Bezug auf die Gebiets-Erwerbungen, Ruß- ands während der Regierung Alexander 11. Im Durchschnitt gewann Rußland alljährlich seit 26 Jahren 25000 Quadratwerst. Zwar wurden von 855 bis 1881 in Europa Gessarabien) 10,725 Quadratwerst und in Nordamerika gar 1,168,040 Auadratwerst abgetreten, richtiger verkauft. Da— jegen betrugen die neueren Gebiets-Erwerbungen 5,617 Quadratwerst in Europa und 1,778,376 Quadratwerst in Asien. Der Nettozuwachs beträgt 355,228 Quadratwerst. Das Gesammtgebiet Ruß⸗ ands umfaßt 19,498,189 Quadrawerst. 4Etine vorsorgliche Eisenbahnverwaltung.) Die „Union Pacisic E. B. Co.“ in Nordamerika Fereitet sich auf alle Eventualitäten vor. Sie hat rämlich, wie das „Col. Journ.“ berichtet, einen Fontrakt mit einem Leichenbestatter abgeschlossen, velchem zufolge derselbe alle die auf den Koloradoer Zweigbahnen ums Leben Gekommenen zu festge— etzten Preisen zu beerdigen hat. Sehr zuvor— ommend von der „U. P. E. B. Co.“ f (Die Frau, wie die seiü soll.) Nächstens erscheint unter dem Titel: „Cintausend ind eins“ eine neue Sammlung kleiner Scherze des amerikanischeu Humoristen Marc Twain. Als Probe daraus wird folgende Nummer „Die Frau, vie sie sein soll,“ mitgetheilt: „Ein Jüngling, der ich durch reine Wäche, Bescheidenheit und sehr me— hodisches Verfahren in allen seinen Unternehmungen ruszeichnete, ging auf Freiersfüßen. Er hatte zu— veilen eine junge Dame Sonntag abends von der zdirche heimbegleitet und dann noch einen kleinen Imbiß bei ihr im Hause genommen. Am letzten Zonntag, nachdem sich das Elternpaar diskret zu— rückgezogen, sagte er plötzlich zu ihr: „Sprechen Sie m Schlaf? — „Nein;“ antwortete Sie überrascht. — „Wandeln Sie Nacht?“ fragte er sodann. — „No, Sir.“ — Er rückte seinen Stuhl einen Zoll zäher und fragte mit gesteigertem Interesse: „Schnarchen Sie?“ — „Nein,“ erwiederte sie hastig, ihn ernst⸗ jaft anschauend. Bei dieser Antwort fingen seine Uugen an zu glänzen. Seine Lippen theilten sich rwartungsvoll und, indem er seinem Stuhl wieder inen Ruck näher gab, fragte er lebhaft: „Werfen Sie Ihre ausgekämmten Haare ins Waschbecken?“ — „Nein, das thue ich nicht,“ antwortete sie, und wieder rutschte sein Stuhl näher, während seine Erregtheit sich steigerte, so daß er kaum ruhig sitzen konnte. — „Reinigen Sie den Kamm, wenn Sie iich frisiert haben?“ — „Natürlich, jedesmal!“ sagte sie, ihn mit aller Macht anstarrend. Im nächsten Augenblick lag er vor ihr auf den Knieen, mit ausgestreckten Armen zu ihr aufbligeno. liebe Dich!“ rief er leidenschaftlich. „Ich geb mein ganzes Herz! Ich will Dein Sclave sein will Dich auf den Händen tragen! Willst Dusm, annehmen als Deinen Gatten, Deinen Beshin Dein alles?“ — Es war ein kritischer Md für eine junge Dame in ihrem Alter; aber sien dem Außzerordentlichen gewachsen, — was gewöhnh— bei Mädchen der Fall ist — sie nahm ihn!“ F Ein amerikanisches Gaunerstüe chen. Aus Richmond Gereinigte Staaten) w geschrieben: Ein Bürger unserer Stadt, Mr. Eo erschien vor einiger Zeit verstört und schluch bei der Polizei und machte die Anzeige, daßhe vierjähriger Knabe spurlos verschwunden sei. F Vater versprach Jedem, der Nachricht überd stind bringen würde, eine Belohnung von 5 Dollars, und die Behörde ließ an allen Straße eclen Plakate anheften. Am nächsten Mo h»ringt der „Richmond Ledger“ eine ihm durch Post zugekommene Ankündigung, daß Mr. S ein Kind nur wiedersehen könne, wenn er an ein destimmten Ort 20,000 Dollars sende. Mr. So hesitzt diese Summe nicht, allein die Familienda der Stadt eröffnen eine Subscription für den W zweifelten, und im Nu ist fast das ganze Lösege gezeichnet. Da erscheint das Abendblatt des „Rig monod Ledger“ und darin in durchschossenen Letter eine Mittheilung des Kindesräubers, daß er s durch sein Wort nicht länger gebunden glaub nunmehr 30,000 Dollars verlange und motrge mit der Frühpost dem Vater das rechte Ohr sein Sohnes übersenden werde. Die Aufregung w nun unbeschreiblich. Der Polizei wurden alle Fe ster eingeschlagen, und mit erschreckender Pünklih keit brachte der Postbote am nächsten Tage e wohlverpacktes Kinderohr. Das Ohr ward « Zauptplatze in der Auslage eines Kaufmann oͤffentlich ausgestellt. Die Dollars strömten nu in das Haus des unglücklichen Vaters, als plötle der kleine Knabe wohlbehalten zurückkehrte. 6 erzählte, daß es ihm gelungen, zu entkommen, son daß das übersandte Ohr nicht von seinem Haup stamme. Ein unternehmender Mitbürger Sor miethete den interessanten Knaben und bereiste m ihm die Hauptstädte Amerikas, während der Vat für das gegenstandslos gewordene Lösegeld ein ansehnlichen Besitz erstand. Die Polizei aber h haarklein herausgebracht, daß der kleine Sorel ri mals gestohlen worden und einfach von feinen ipekulativen Papa zum Helden eines Märkhen gemacht wurde. Sterbefälle. Gestorben: in Trulben Lehrer Georg 9 seph Day (nach 2jähriger Krankheit), in Kaiser lautern Frau Grethchen Schneider, geb. Het mann, 58 J. alt; in Asselheim die Gattin be Jakob Haffner, Friederika geb. Gauck, 80 alt; in Edenkoben J. Christoph Dachssteine 61'J. alt; in Saarbrücken Franz Gösbel, vorme Regiments-⸗Sattler des 7. Ulanen-Regiments; St. Johann a. S. Friedrich Wack, 77 J. alt Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demes. —w Bekanntmachung. Danksagung. Für die zahlreiche Betheiligung an der Leichenbegleitung unseres unver— geßlichen Söhnchens Peter Allen, auch den Herren Professoren der Lateinschule wie seinen Mitschülern „ierdurch unsern verbindlichsten Dank. Fbenso können wir nicht unterlassen, den Krankenschwestern für ihre auf— pfernde Thätigkeit sowie Allen für die volle Theilnahmsbezeugungen während seiner Krankheit und die reichen Spen— den von Kränzen und Blumen unsern Dank zu wiederholen. J. Wolff & Frau Ein tüchtiger Dreher und ein Maschinenschlosser in St. Johann, Tivoli, Gerbersttr. in⸗ zum sofortigen Eintritt gesucht. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nãhmasch E. Meyer EeCo.,vrompt, billig und schnell. Friedrichsthal. C. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenbaue. Druck und Verlag von F. X. Deme in St. Ingberr ZSiezu Illustrirtes Sonntagsblatt OAAr. Am Freitag moro wurde auf dem Weger Ot. Ingbert nach Schuappbach ei filberne Taschenuhr gefunde Der Eigenthümer kann dieselbe Jakob Müller, Bergmann hier Empfang nehmen. ehrere tüchtige Schlosse M Schreiner &Lacire suchen Gebr. Lüttgens, Waggonfabeit. Vurbaqh a.Sun Gewerbe-Vereil St. Ingbert. Montag Abend Irn. Seite Gestern wurde durch einen herum— ziehenden Handwerksburschen ein blau⸗ und weißgestreiftes baum— wollenes Arbeitshemd entwendet. Dasselbe liegt zur Besichtigung auf dem Polizei⸗Bureau dahier. St. Ingbert, 9. Mai 1882. Das Polizei-Commissariat: Ecerlein. Ziegel⸗ * und Baktsteine sind von heute an zu haben, unter Garantie bei Jaec. Dawo, St. Ingberter Ziegelhütte. 5* die Theaterdirektion und Ge— BRasellschaft der Fr. Caroline Schroth derden mehrere möblirte Zim— mer gesucht. Man bittet sich mit Offerten im Café Oberhauser und in der Erpedition dss. Bl. zu melden. — ——XR 44 4 — 84 — 9 4 9 b. —— —UA 9 c ⸗ 9 38 — —28 3 — 4 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts-St. Ingbert. s St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unlerhaltungs- hlalt und Sonntags mit 8seitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet viertelijährlich 14 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 16 60 , einschließlich A Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 Z, bei Reclamen 30 44. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet —A Montag, 12. Juni 1882. 17. Jahrg. zoliti in Berlin eingetroffen. Beide wurden von dem Politische Uebersicht Kaiser, dem Kronprinzen, dem Prinzen Wilhelm, dem Stadtkommandanten, der Generalität und dem Polizeipräsidenten empfangen. Auf dem Bahnhofe war eine Ehrencompagnie aufgestellt. Berlin, 11. Juni. Der Sohn des Prinzen Wilhelm erhielt in der heutigen Taufe die Namen Friedrich Wilhelm Victor August Irnst. der hiesige Turnverein zu dieser Festlichkeit ein— geladen. — (Pfälzisches Schwurgericht.) Bei der heute Montan) beginnenden Schwurgerichtssession des II. Quar⸗ als 1882 werden folgende Angeklagte abgeurtheilt werden: ) Am 12. Juni, Morgens 8 Uhr: Adem Koch, 24. J. u., Dienstknecht von Dannstadt, wegen Raubversuchs. Ver⸗ reter der Staatsbehörde: Staatsanwalt Petri. Vertheidi— ger: Rechtsanwalt Gebhart. — 2) Am 12. Juni, Nach— nittags 3 Uhr: Valentin Barie, 29 J. a., Maurer von döringen, wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen mit Bewalt. Vertreter der Staats behörde: Staatsanwaält Wag⸗ ier. Vertheidiger: Rechtspraktikant Hessert. — 8) Am 13. Juni, Morgens 8 Uhr: Johann Adam Schäfer, 21 . a., Schreiner und Glaser von Schwegenheim, wegen körperverletzung mit nachgefolgtem Tde. Vertreter der Staatsbehörde; Staatsanwalt Schneider. Vertheidiger: dechtsanwalt Gebhart. — 4) Am 13. Juni, Nachmitiags z Uhr: Sibilla Heß, 213. a. Dienstmaad von Nußdorf, vegen Kindsmords. Vertreter der Staatsbehörde: Staats- inwalt Wagner. Vertheidiger: Rechtspraktikant Löw. — ) Am 14. Juni, Morgens 8 Uhr: Ludwig Harth, 50 a. Ziegler von Glan⸗Münchweiler, wegen detrügerischen zankerotts und Meineids. Vertreter der Staatshehörde: :taatsanwalt Schneider. Vertheidiger: Rechtsanwalt Gink. - 6) Am 15. Juni, Morgens 8 Uhe: Johann Karl Frie⸗ rich Wuttke, 19 J. a, Handlunaskommis aus Berlin, vegen Raubmordversuchs und Diebstahls. Vertreter der Staatsbehörde, Staatsanwalt Petri. Vertheidiger: Rechts- xaktikant Lippe. — 7) Am 16. Juni, Morgens 8 Uhr: Johann Scherpif, 46 J. a., Tagner von der Ruhebank, Semeinde Lemberg, wegen Meineids. Veriteter der Staats⸗ ehörde: Staatsanwalt Schneider. Vertheidiger: Rechts— praktilant Gustav Lilier. — 8) Am 16. Juni, Nachmittags 3 Uhr: Balentin Born, 20 J. a. Dienstknecht von Neu— Jäusel, zuletzt auf dem Bombacher Hofe, wegen Nothzucht⸗ detsuchs. Vertreter der Staatsbehörde: Staatbanwalt Schnei⸗ er. Vertheidiger: Rechtsanwait Gießen. — 9) Am 17. Juni, Morgens 8 Uhr: 1) Valentin Mäckler, 223. a., agner von Nußdorf, wegen Meineids und 2) Reinhard „ücds, 20 J. a, Ackerer von Nußdorf, wegen Anstiftung zierzu. Vertreter der Staatsbehörde: Staatsanwalt Peirn Bertheidiger des Mädler: Rechtspraktikant Trier, Verthei— iger des Fücks: Rechtsanwalt Schmidt. — 10 Am 19. Juni, Morgens 8 Uhr: l) Georg Weber, 26 J. a., Steinhauer, 2) PhilippFreudenberger, 22 3. a. Steinhauer, 8, Ludwig Jung, 24 J. aͤ. Dienstknecht, Heinrich Hupprich, 87 J. a., Acerer, alle von Iberhausen a. Appel, wegen Meineids. Vertreter der Staatsbehörde: Staattanwalt Wagner. Vertheidiger: ad1 Kechtsanwalt Schuler; ad 2): Rechtspraktikant Löw; ad 8).: Rechtsanwalt Schmidt; ad 4): Rechtsanwalt Konig. — Die Absohutorialprüfungen an den Gymnasien beginnen dieses Jahr schon am 15. Juli— — Wie sehr Dünger ein gesuchter Artikel ist, beweist die dieser Tage in Lan dau stattgehabte Versteigerung der Latrinen der Militärgebäude, wofür der „K. Z.“ zufolge M. 1045 erlöst wurden, während der frühere Pächter für das Entleeren nur M40 zabhlte München, 10. Juni. König Ludwig ver— ieh die Säcular Fahnenbänder zum Andenken an —V hegimenis; Säcular-Fahnenbänder für das hundert⸗ zhrige Bestehen des 4. 5., 6., 7., 8. und 15. zufanterie- Regiments. Ferner hat der König Standarten an sämmtliche Ulanen- und Chevaux— egers⸗Regimenter, dann Säcular-Standartenbänder ijr das 200jährige Bestehen des 1. und 2. Che— bautlegers-Kegiments, sowie für das 100jährige Bestehen des 3. 4. und 5. Chevauxlegers-Regi⸗ nents verliehen. Berlin, 10. Juni. Heute Nachmittag 2 Uhr and bei dem Reichskanzler Fürsten Bismarck ein Ninisterrath statt. Der Reichstag trat am Freitag in die dritte Lesung der Zolltarifnovelle. Es blieben fast sämmtliche Beschlüsse der zweiten Lesung (siehe N. 112 des „Anz.“) aufrechterhalten, sowohl diejenig enin Be— reff der Ermäßigung, wie die in Bezug auf Er— hung der Zölle. Im Reichstag wurde am Samstag zunächst ein Gesetzentwurf berathen, von dem dasselbe gilt, was man über die Frauen sagt: je weniger man von ihnen spricht, desto besser sind sie. Es wäre darum zu wünschen, daß das, nach der erstmaligen berathung einer 14er-Commission überwiesene Ge— th, betreffend die Fürsorge fuür die Wittwen und Weisen von Angehoͤrigen des Reichsheeres und der Narine, noch in dieser Session ferliggestellt werden ünnte. Berlin, 10. Juni. Die national liberale zaltion des Reichstags beschloß in ihrer gestrigen lbendsitzung einstimmig, gegen das Tabakmonopol u stimmen. Außerdem beschloß die Fraction, in yt Resolution Lingens (Centrum), die sich gegen ede Steuererhöhung ausspricht, den 2. Theil zu sreichen und die soicherweise modificitte Refolution alsdann anzunehmen, Die Streichung des zweiten heils der Resolution wird schon deshalb begut⸗ chiet, weil dieser den ersten Theil nur abschwächen vürde. Die Fraction ist der Ansicht, daß, nachdem m Feichstag das Monopol vorgelegt wurde, auf iese Vorlage nur rund die Antwort zu geben sei: er Tabak darf nicht weiter behnruhigt werden. Berlin, 10. Juni. Einzelne Machte haben ire Zustimmung zum Conferenzprojekt zurückge⸗ en, was fast als Bestätigung folgender Mit— elung des „B. Tybl. anzusehen ist. Danach soll in London verlauten, Deutschland, Oesterreich— Ungarn und Italien hätten folgendes Abkommen petroffen: 1) Eine Conferenz, ob in Konstantinopel cder anderwärts, sei ohn⸗ Mitwirkung des Sultans inllatthaft. 2) Wenn Derwisch Pascha im Ein— rtändnisse mit den egyptischen Notabeln den 8 Khedive Tewfik Pascha absetzlt, dann wird der obigen Mächte gegen die Wahl desjenigen * estiren, welchen der Sultan als Nadfolger uns bezeichnet. 8) Schlägt Derwisch Pascha's en fehl und wird „bewaffnete Intervention“ uwendig, dürfen nur türkische Truppen inter— n M Sollte nach Gelingen der Mission Der— n Paschas der Sultan die Aofahrt der westmächt⸗ den Flotten aus Alexandrien verlangen, so würden diuen Mächte die ses Verlangen unterstützen. —* er König von Sachsen und der Herzog von an — des Königs von Italien) find am stag Mittag zur Taͤufe des jungen Prinzen Ausland. Paris, 10. Juni. In der Deputirtenkammer vurde bei der heutigen Berathung der Justizreform— Vorlage die Aufhebung der Ünabsetzbarkeit der Richter mit 300 gegen 204 Stimmen angenommen ind darauf, trotz des energischen Widerspruchs den Justizministers, das Princip der Wählbarkeit der tichter mit 284 gegen 212 Stimmen zum Gesetz rhoben. London, 11. Juni. Die Regierung ist nicht nehr gewillt, einen Thronwechsel in Kairo für jeßt uzulassen. Jeder darauf hinauslaufende „Erfolg“ Derwisch Pascha's würde hier als Mißerfolg er— lärt werden. Diese Wendung ist bedingt durch Nachrichten aus Alexandrien, welche bestimmt sagen, daß Arabi und Derwisch zunächst dahin übereinstimmen, die Nothweudigkit eines Thronwechsels zu schaffen. Zem soll vorgebeugt werden, äußersten Falles soll Tewfik's Beschützung durch türkische Truppen zuge— assen werden. Die scheinbare Ruhe in den Zuständen Irlands jat nicht lange gedauert. Am Donnerstag ist wieder, wie schon in vor. Nr. gemeldet, ein scheuß⸗ iicher agrarische Doppelmord begangen vorden, und am Freitag Abend wurden an vier erschiedenen Orten West⸗Irlands Mordversuche zegen Gutspächter unternommen. Vier Pächter iind erheblich verwundet; nur an einem Orie fand eine Verhaftung statt. Bei der Leichenfeier Garibaldis auf Caprera waren über 300 Vereine vertreten. Diejenigen Marsalas trugen den mit Kränzen überdeckten Sarg. Alfieri, namens des Senats, Farini, namens der dammer, Zanardelli, Ferrero unds Crispi hielten ehr beifällig aufgenommene Reden. Der Sarg vurde unter Kanonensalven der Schiffe, Washington⸗ ind „Carridi“ auf dem Friedhofe beigesetzt. (Griechische Rüftungen.) Nach der sationalzeitung ist man in Konstantinopel besorgt vegen der Rüstungen, die Griechenland trifft, auch nimmt man an, Griechenland stehe der sich vorbe⸗ reitenden Bewegung auf Kreta nicht fern. Kairo, 10. Juni. Es geht hier das Gerücht, daß Arabi Pascha sich den Anforderungen Derwijch Pascha's gefügt habe. Nach einer Habas-Meldung erllärte dagegen der Khedive Derwisch Pascha ge⸗ zJenüber, eine Versöhnung Arabi Paschas mit ihm ei unmöglich. In ähnlichem Sinne sprachen sich die Consuln gegen Derwisch aus. I Vermischtes. .Bloßeine Familicnangelegenheit. Aus Fürth, 6. Juni wird jetzt mitgetheilt: Die Mordaffaire in dem Bahnwärterhäuschen bei Neu— tadt a. A hat sich dahin aufgeklärt, daß die Bahn⸗ värterseheleute selbst sich mit Hammer und Beil hearbeitet haben. Die Frau iht tot der Mann chwer verletzt. In Angermünde hat der Schmied Schi⸗ nazek jein eigenes Haus mit Dynamit in die Lüfte zesprengt, nachdem er es vorher mit Benzin reichlich vbestrichen hat. Zwei Personen blieben sofort todt, wei weitere sind unterdessen gestorben, darunter auch der Besitzer. Auf dem Sterbebette erklärte derselbe, er habe das Haus eigentlich nur in Brand stecken wollen, um sich mit dem Versicherungsbetrage aus einen finanziellen Verlegenheiten zu helfen; von der ürchterlichen Wirkung des verwendeten Materials jabe er keine Ahnung gehabt. * Eine inte reisante pboftogrophisce, Lokale und vfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 12. Juni. Gestern Nach⸗ mittag hatte der Verein „Casino“ mit einer an⸗ sehnlichen Zahl seiner Mitglieder, sowie mit Fahne und Musik einen Ausflug nach dem benachbarten S„piesen gemacht, um sich daselbst an dem Stif⸗ zuungsfeste des Bergmann-Vereins zu ꝛetheiligen. — Nächsten Sonntag beabsichtigt der Turnverein eine Fahrt nach Burbach zu nachen. Der dortige Turnverein feiert nämlich an iesem Tage das Fest seiner Fahnenweihe, und ist Aufnahme fand am Sonntag im Marmorpalais bei Potsdam statt, nämlich diejenige des Kaisers mit dem Kronprinzen, dem Prinzen Wilhelm und dem Urenkel, den er auf den Armen hielt. Auf diesem Bilde sind also in den ge—⸗ nannten hohen Persönlichkeiten vier Generati⸗ onen dargestellt. p Daß der deutsche Einfluß in Grie⸗ chenland im Wachsen ist, dürfte auch daraus hervorgehen, daß zwei hellenische Offiziere, Hadji Petro von der Artillerie, Sohn des Adjutanten des Königs, und Gennadius nach Berlin gekommen sind, um den deutschen Militärdienst kennen zu lernen. (GRentable Erfindung.) Van Rys—⸗ selberghen, der Ingenieur des Brüsseler Observatori⸗ ums, hat seine neuerliche Erfindung, wonach man auf einem gewöhnlichen Telegraphendraht auf große Entfernungen hin telephoniren und gleichzeitig tele⸗ graphiren kann, an eine französische Gesellschaft für eine Million Francs verkauft. Biel, 10. Juni. GGeuer Bergsturz bei Elm.) Der lodeerste Theil des Risikopfes ist heute Nachmittag 3*2 Uhr heruntergestürzt und zwar glücklicherweise auf das alte Trümmerfeld; also ohne weitern Schaden anzurichten. pParis, 7. Juni. Dem „pPetit Journal“ wird aus Lille vom 6. ds. Mis. telegraphiert: Die belgische Polizei hat gestern in Brüssel verhaftet: Henri Watson, 45 Jahre alt, gebürtig aus London, chemaliger Schiffskapitän; Henri Fulton, 54 Jahre ait, gebürtig aus New-PYork, ebenfalls ehemaliger Schiffskapitͤn, und Klara Moaolison, eine sehr hübsche Engländerin von 26 Jahren. Diese drei Individuen führten eine kleine Kiste mit sich, weiche dedeutende Summen enthielt; man sagt, daß sich darin beinahe eine Million in Vanknoten vorge— unden hätte. Wie man vermuthet, rührt dieses Held von dem großen Postdiebstahl her; jedenfalls sandelt es sich um einen kürzlich in Frankreich be⸗ jangenen Diebstahl. Die drei Individuen sind nitsamt der von dem Generalprokurator von Brüssel inter Siegel genommenen Kiste der Gendarmerie on Tourcoing ausgeliefert worden; sie befinden ich gegenwärtig in Lille und werden morgen in Paris eintreffen. (Schwere Anklagen.) Gegen den am Zonntag in New⸗York eingetroffenen englischen dampfer „Nemesis“ sind dem „Standard“ zufolge chwere Auklagen erhoben worden. Das Schiff war zon der Königlich Niederländischen Dampfschiffsge- ellschaft für die Fahrt zwischen Amsterdam und New-York gechartert worden und stand unter dem dommando von Kapitän Peace; die Offiziere waren benfalls größtentheils Engländer. Wie die Passa⸗ giere nun erzählen, war das Zwischendeck schmutzig ind überfüllt, die Nahrung unzureichend und un— gesund, das Wasser brack. Der Schiffsarzt war — sich zußerst brutal, verschmähten es aber nicht, den un— zlücklichen Auswanderern kleine Portionen Essen ind Wasser für extravagante Preise zu verkaufen. die Kinder erhielten eine ranzige Speise aus ondensierter Miich und Salzwasser; die Folge da— ‚on war, daß Diarrhöe, Dyssenterie und Masern mter den Passagieren ausbrachen, von denen 18 gestorben sind und andere, mit dem Tode ringend, jetzt im New-Norker Hospital liegen. Bei der amtlichen Besichtigung erklärte der New⸗ Yotter es sei ihm eine solche Verwahrlosung der Pasu noch nicht vorgekommen; dieselbe grenze nahn Mord. Odb die Behandlung der Auswan wirklich so schlimm gewesen ist, wird die suchung klar zu stellen haben. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Kathchen, 6 T. v. Adam Hach, Schneider; in Hombuig S. v. Julius Reinhardt; in Frankenthal ziska Förschner, geb. Schwing, 34 J. a Lambsheim Anna, T. v. Johannes Eisen Kusel der Gerber Ludwig Grimm, 29 3 Dienstesnachrichten. Die erledigte Steuer · und Gemeinde-Einnehmeren halben wurde dem geprüften Einnehmereikandidalen Busch in Bergzabern übertragen, sodann auf die 9* Finnehmerei Sieinfeld der Einnehmer Jakob —* Baugrehweiler auf Ansuchen versetzt, auf dessen Steh Finnehmer Heinrich We bex vou Morschheim, gleith ruf Ansuchen, versetzt und die Einnehmerei Morschheim geprüften Einnehmereikandidaten Philipp Arnold Obermoschel übertragen. Tie protesi. Lehrer Adam Herbert h in Fran stein, Kari Friedr. Hold e fer und Jakob Konl— stirchheim bolanden wurden ia dauernden Ruhestand ver Zufolge Entschließung Hoher Kgl. Regierung derv wurde der Schulverweser Hermann Kuumen von Eppenbu— zum Verweser der erledigten Verweserstelle in Leimerzh— nit Dienstesantritt vom 16. d. M. an ernannt Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme: Versteigerung.“ Montag, den 19. Juni nächst⸗ hin, Nachmittags *24 ühr zu St. Jugbert in der Wirthschaft von dudwig Weirich, läßt' Catharina Foos, Händlerin in St. Ingbert wohnhaft, Wwe. des allda verlebten Schmelzarbeiters Georg Jungileisch, die vachbe schriebenen Liegeunschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert öffentlich an die Meistbietenden zu Eigen⸗ thum versteigern, nämlich: 1. Pl. Nr. 2451, 1a 2 ꝗm Gar⸗ ten in den Bruchrechwiesen; 2. Pl. Nr. 2453, 13 70 qm Garten daselbst, und 3. Pl. Nr. 2445, circa Pa 70 qm Garten allda. St. Ingbert, den 10. Juni 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Unaeee verkauft seine Zie⸗ geieiwaaren bei Baarzahlung zu folgenden Preisen: 1000 Stück Ziegeln Mark 18; 1000 Stück Bacfiteine, kleine Mark 16; 1000 Stüdck Bacsteine, große Mark 26. Jac. Dawo, St. Ingberter Ziegelhütte. veu-⸗ und Ohmet—⸗ Versteigerung. Montag, den 19. Juni nächst⸗ hin, Nachmittags 4 Uhr zu St. Ing⸗ bert in der Wirthschaft von Ludwig Weirich, lassen die Kinder und Erben des in Forbach verlebten Fabrikanten Franz Jakob Schwarz, durch den Amtsverweser des k. No⸗ tars Franz Sauer in St. Ingbert, die diesjährige Heu⸗ und Ohmet—⸗ ernte auf ihren im Banne von St Ingbert gelegenen Wiesen öffentlich auf Credit versteigern. St. Ingbert, den 10. Juni 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Ein tüchtiger Dreher und 8 Maschinenschlosser Abonnement. Dinladung. Frankfurter Journal und Frankfurter Presso mit Handelszeitung. Erscheint 3 mal taglich. Organ der Liberalen dũdwestdeutschlands Das ,Frankfurter Journal“* beharrt in dem Bestreben durch sachliche 2 regung und freimüthige Meinungsuusserung der allgemeinen Wohlfahrt Latschen Volkes und der fortschreitenden Gesundung unseres Staatswesa thatkraftig Vorsehub 2u leisten. Vo diecein veiteren Stanäpunkte aus erfahren die wirthschaftlichen- landesrechtlichen Verhältnisse in Raden, Bayern, Hessen, der Provinz Hessen-NMassau— den Reichsiandéen und Wurttemherg nach wie vor eine besondere Rücksichtnahme. Bewaährte Mitarbeiter! Das Franktfurter Journal“ gestaltet sien ferner, durceh seinen sorga organisirten Benachrichtigungsdienst von nah und fern, 2u einer thum— umfassenden, ununtorbroclenen Chrotii der Tages-Ereignisse. Vorwiegend thelegraphische Originalmeldungen! Eigener Draht 2wisehen Berlin und Prankfurt a. M. —XXEO Pachmunnische Originalartikel auf den Gebieten der Börse, des Hano und der Industrie. Luagebreiteter Depeschendienst von den in- und ausläündischen Hander und Löôrsencentren. Tanavictuschaftliche Zeitung, tägliche Wettervorhersage, Versicherune zeitung, Verloosungsbeilage. Ubeeinflusste Haltung, unparteiisches Urtheil. De nlernnaitende und aIIzemein-belehrende Theil nno aufmerksamsto PHege. Im NMorgen- und Nachmittagsblatte reichhaltig Feqiieio, mit äer Abendausgabe taglich die neuerdings —R tend erweiterte Didas iM,- ein Pamilienhlatt, wie keine andero Tageszeitung es bietet. Kun chronik, Hausfrauenzeitung, Schachzeitung ete. Demnächst beginnt ein spannencder Romamn aus dor Feder des bedentendsten englischen Romanschriftstelters der Gegenva an onnitt bei ahen FPostämtern zum Preise von M. 6. A Quartal, sowie bei den bekannten Agenturen. Neu cintretende Abonnenten erhalten die bis Ende dieses Monats erscer nenden Nummern gegen Finsendung der Bestell-Quittung von hier aus durch unsere Agenturen gratis und franco zugesandt. Prankfurt a. M., im Juni 1882. Ad mĩniatration des Frankfurter Journai und Frankfurter Presse mit EHandeéelszeituns zum sofortigen Eintritt gesucht. E. Meyer & GCo., Friedrichsthal. —W tüchtige Schlofser, Schreiner &KLackirer uchen Gebr. Luͤttgens, Waggonfabrik, Burbach a. Saar. „j„MPERIKAT“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zeit⸗ schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver⸗ einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet im Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M., inelusive Franko⸗ Zusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein—⸗ danddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zu Preise von il. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 10, von dem sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und franco zu beziehen sind. beziehen und — — — — — in modernen Schriften billigst bei Visitenkarten —0 — Druck und Verlag von F. X.. —9 Jeder Art, sovohl von Bohörden, Kaufleuton, Industriellen, als prigaten, Sidirenäe Zeitungon und Zeitschrifton der Welt, besorgen prompt vn Aufnahme Original-Zeitungspreisen F HEnacenetein x Vogler in IcaArlsru ho von Hannbeinm c45. r Inseraten AAV Bei grôsseren Anftragen entsprechende Rahatt⸗ Bewilligung Kostonvo anschiaes und Abfassung von Annoncen auf Wunseh erat NRemetz in St. Ingbert RI 2* —— * —8553535552 52 583 2— — 5833537 —52 — * 23 55 3272553 2853 3 55 75 2 * 2327 2 —A * ð 522323523 85 5525 53 7 22 —A 33338 58 55 388 233555 2385 325* * 32* 557— 8 —A— 555 535353555 — 53325 5 33335* 5352373 23557 853 55555 525533 —223— E 53 z23 2 9* s3538 j 522553 55357 2 2 — B 2 —2 2** — *3 —: 2522 — — 3 8 ——A 53—55353* 232 532 * — 2 — 335 —A —* 35 588 ** s—s 3525 —535 5552 373338 203 * * — 72 — 3255—53* 3 23 —— 32555528 22 — —— —3 —— — 5. 358 2 2258 * 2 25 —— —2 — * S.5 222 2 2 55 8 5— 8 8 23 3335 55553 A — 55 5222* ————— ;253838 555 * »— 2 2* * * — 2 — 2 8328 325255332 2 * 22 8 2 S 8 2 7 — 8 2523 *552 . — — 22 53358 —A — 8 2 8 2225 25— 25 255 * 9 2 2* *25 2z358 *25 * 2328 s5383 5385 —— — 555 23233 35 532353 ——— 3 30 —A * 555535 — *8 222 2 * 2 — 82 ——— —3 * 55 5 2233 52 — — 53. —— 7 5 — — s35538—— 3 55 *c 5 52325 —H 257 *28 32 F E 225 25 58 555 2555 —555835 — 53525556 —53* 328 535333 5368737 —3 —8 * * 2 22 3324 —D —— a J 27 —A ————— —3 38335 55532 325355825 3553533885 5553 * — —E —7 3 —x —* — —22— * —3 * —B— 3 * —2 —3 25 2 SE ag a9 25 8S2 * 223 * —s —— 542333275 33 783 —— 8 * —E —— —* 33 53 — — 3 52 2 — 522 5 — 23 5 2 — 2 * 55 — —E — 8 8 2— 5E — 2 * —2* 3 2 — 2 —5 2 — 322 * 2 2 R E —2 —— 3 * — 25 — — 2522** 388 — A 238338 3535* 2 5333 5 3523 55 2* ? 22 “7 —— —— —3* *55 5 S — * 27 325 9 — — 2 D — 8— 22 7 —7— 2 T* — 2 e — z 3 5585 8 —— 53537 5532—355 —532365 — —A 572233 *2 — 23323255 ——Raf —A —— 3 335 — —235333333 —A *7 333735 — 3 35 58* 2525 5283 4 * — .* * 2 — 3 33 — 383343 33 2 55—87 — 3853— 235 3 533* *2 55* 5235. 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Jlherter Alzeiler. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. Acxet. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonuntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen I 60 H, einschließlich 99 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 ,, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I5 , bei Reclamen 30 A4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet 115. Dienstag, 13. Juni 1882. 17. Jahrg. — Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 11. Juni. Das Centrum brachte arch Windthorst den Antrag ein, beide Theile der iesolution Lingens abzulehnen und dafür zu setzen: der Reichstag wolle erklären. daß, da erst neuerlich uch Gefetz vom 16. Juni 1879 die Erhöhung Tabakbesteuerung stattgefunden und der finan— zele Erfolg dieser Erhöhung noch nicht vollständig xcliegt, jedenfalls noch nicht vollständig übersehen derden kann, von weiterer Belastung der Tabak— ndustrie Abstand zu nehmen sei. Der Antrag ist terschrieben von 51 Mitgliedern des Centrums, welches mit den Welfen 102 Mitglieder zählt. die gestern Abend stattgehabte Fraktionssitzung des dentrums soll sehr bewegt verlaufen sein; auf Ver— engen fand' namentliche Abstimmung statt. Es leidt abzuwarten, ob die Konservativen, welche für ie höhere Tabakbesteuerung sind, in der morgen gattfindenden Fraktionssitzung sich für den Antrag Windthorst erklären werden. Die Polen hatten gestern Abend abermals eine Fraktionsfitzung und wurde beschlossen, beim Monopol sich der Abstim⸗ ming zu enthalten und gegen den Antrag Lingens u stimmen. Bestern (Montag) begann im Reichstags⸗ plenum die zweite Lesung des Tabakmono— jols. Fürst Bismarck wird sich an derselben be— heiligen, dann aber wahrscheinlich schon Ende der Woche zur Kur in Kissingen eintreffen. Der Echluß des Reichsstages wird in der letzten Juni— voche erwartet. Den Berichten fortschrittlicher Blätter zufolge at die Fortschrittspartei sich bei der Berathung er Versicherungsgesetzentwürfe nahezu einstimmiç jsegen das Prinzip der Zwangsver— icherung erklärt. Das Prinzip galt bisher als riner derjenigen Punkte, über welche allgemeines kinberständniß unter allen Parteien bestand; dasselbe ag auch der von den liberalen Parteien unter Mitwirlung der Fortschrittspartei entworfenen Re— vrm des Haftpflichtgesetzes zu Grunde. Die ver—⸗ inderte Stellungnahme der Forischrittspartei muß ouher die Hoffnung auf die Mitwirkung dieser — bei einer Regelung der Unfall- und Kran— nversicherung sehr derringern. Gesetz zur Verhütung von Zollde⸗ tauvation vermittelfst Poftsendungen.) der Reichskanzler hat beim Bundesrath folgenden Untrag gestellt. 1) Von der Zollbefreiung des 84 dit a des Zolliarifgesetzes vom 18. Juli 1879 diejtrigen Waarensendungen im Einzelgewicht von brutto 50 Gramm und darüber auszuschließen, uren Einfuhr mit der Post über die Grenzen gegen desterreich Ungarn oder die Zollausschlüsse erfoigt, mweit diese Sendungen einem Zollsatze von 100 VN mehr für 100 Kilogramm unterliegen; die zu 1 bezeichneten Sendungen der Verpflich⸗ . zur Inhaltserklärung und der zollamtlichen kehandlung nach den Bestimmungen des Regula⸗ n über die zollamtliche Behandlung der mil der aus⸗ oder durchgehenden Gegenstände aihee Maßgabe zu unterwerfen, daß die die Be⸗ ung von Waarenproben betreffenden, durch * Beschlüsse des Bundesrathes aufgehobenen mmungen des Zolltarifs wieder in Kraft zu 7 haben; 3) dem 8 2 des Postregulalivs fol⸗ n Zusatz zu geben: „Liegt Grund zu der 9 huna vor, daß mit den Briefposten zoll iqe Gegenstände in zollpflichtiger Menge ein— zjeführt werden, so sind die Zoll⸗ und Steuerbe—⸗ imnten befugt, in den Dienstlokalen der betreffenden Postanstalten der Eröffnung der Brief- und Fahr⸗ vostbeutel oder Packete beizuwohnen, um von — Inhalte Ueberzeugung zu nehmen; die etwa vor jefundenen Briefe oder Packete, bei welchen sich »ie Vermuthung zollpflichtigen Inhalts rechtfertigt, owie zollpflichtige Waarenproben von mehr als 250 Gramm sind der zollamtlichen Vorabfertiqung u unterwerfen. Aus Frankfurt, 12. Juni schreibt das Frankf. Journal: Also bis zum Vorabende des⸗ enigen Tages, an welchem Fürst Bismarck im Reichstag seine politischen Gründe für die Noth— vendigkeit größerer Reichseinnahmen entwickeln wollte, jat sich Ignatieff zu halten vermocht. Bestern Ubend stürzte der ‚,Vater der Lüge“. Dessen freuen vir uns aufrichtig: es ist der erste Entschluß des zZaren Alexander III., den ganz Europa mit unge— heilter Freude begrüßen wird, zumal dem einen Act eine Reform, die Abschaffung der Kopf⸗ teuer, vorausgegangen ist, welche die Gewähr da⸗ ür leistet, daß mit Ignatieff auch dessen System u Ende sein soll. Und noch eins ist es, was ins ganz besondere Genugthuung bereitet, weil es )em sehr wacklig gewordenen europäischen Frieden vieder größeren Bestand verbürgt: daß unser Kanz⸗ ier heute im Reichstag nicht mehr nöthig hat, auf die von Osten drohende Gefahr hinzuweisen, um die politische Nothwendigkeit des Tabakmonopols damit zu erhärten. Höchsftens retrospectiv braucht ex die bis gestern vorhanden gewesene Gefahr zu detonen. Was wir noch wissen möchten, aber vahrscheinlich so rasch nicht erfahren werden, sind die Gründe. welche den Zaren bestimmt haben, die Befahr fortbestehen zu lassen just bis zum ersten Hlockenschlag der zwölften Stunde, wir möchten sagen, bis unser Kanzler mit einem Fuß schon auf der Tribüne stand, von der aus er Europa an den Ernst des Augenblicks mahnen wollte! Ob die ieueste Wandlung der Kreuzzeitung aus einer Freundin des Ignatieff'schen Ausland zu einer Begnerin desselben vielleicht auf Schritte hinweisen ollte, welche nicht sowohl von Cabinet zu Tabinet, sondern von Hof zu Hof bis zum letzten Moment unternommen wurden, um die Veranlassung zu des Kanzlers Warnung noch zu beseitigen? Die Confelralien des Freiburger Ecbisch⸗ ofs dürfte erst im Juli erfolgen, da der Consekrator, Bischof Hefele, bis 8. Juli auf Firmungsreisen be— griffen ist, die nicht unterbrochen werden sollten. Der Unterschied in der Bevölkerungszunahme in Deutschland und Frankreich erfüllt die ranzösischen Politiker mit steter Sorge. Charles Richet rechnet in det ‚Revue des deux mondes“ aus, daß im Jahre 1932 Deutschland 83, Frank⸗ reich aber nur 44 Millionen haben werde. Zur debung der Bevölkerungsziffer Frankreichs, das bei dem jetzigen Zustande in politischer und wirth— schaftlicher Begutachtung einer schweren Zukunft entgegengehe, schlägt Richet verschiedene Mittel vor, vie Begünstigung kinderreicher Familien bei der Steuerveranlagung, eine Junggesellensteuer, die Bewährung einer Rente für das sechste und jedes olgende Kind. Ausland. London, 12. Juni. Große Erregung herrscht n allen Kreisen. Ein Ministerrath wurde soeben einberufen. Die Truppen, welche in Alexandria ins Land gegangen, beschützen das englische Consu⸗ sat daselbst. Man fürchtet, es werde der Khedive abgesetzt und auch unser Vertreter Malet verjagt werden. Die Presse fordert einmüthig, daß die kräftigsten Maßregeln zum Schutze der Europäer ergriffen werden. (F. J.) Nom, 7. Juni. Die „Gazzette Piemontese“ cheilt mit, daß Zollwächter unweit der Grenze bei San Remo einen Bauer festgenommen haben, welcher Fortificationen abzeichnete. Er wurde nach Remo zebracht, entpuppte sich hier als ein französischer Beneralstabs-Capitän Namens Fictor Didier, und da er auch verbotene Waffen bei sich führte, so vurde er vom Correctionsgericht zu drei Monaten Befängniß verurtheilt. Konstantinopel, 11. Juni. Die Vertreter von Oesterreich⸗Ungarn, Deutschland, Rußland und Italien begaben sich heute zur Hohen Pforte, um daselbst die von den westmächtlichen Botschaftern u Gunsten des Conferenzprojects unternommenen Schritte zu unterstützen und die Pforte zum Bei⸗ ritt zu bewegen. Minister Said Pascha empfing die Botschafter, antwortete jedoch einftweilen noch aus⸗ veichend und glaubte dieselben ebenso wie die Ver—⸗ reter der Westmächte auf das Rundschreiben der — ( Damit st der Vorschlag natürlich nicht abgethan. Dem inigen Europa gegenüber kann der Sultan nur Biderstand leisten, wenn er mit seinem egyptischen Feuerwerk zuerst selbst in die Luft fliegen will. Beiläufig bemerkt, widerlegt übrigens dieses ein müthige Handeln der Mächte nachdrücklich genug den Unsinn der Gambetiistischen Blätter, welche dem deutschen Reichskanzler nachsagen, er treibe nacchiavellistische Politik und reize insgeheim die Pforte zu einer gegensätzlichen Stellung wider die Westmächte.) Petersburg, 12. Juni. Auf allerhöchsten Befehl soll die Enthebung Ignatieff's und die Er— iennung des Akademiepräsidenten Grafen Tolstoi um Minister des Innern erfolgt sein. Alerxandrien, 12. Juni. Gestern Nach—⸗ nittag sin Unruhen gegen die Europäcer usgebrochen. Um 7 Uhr Äbends, fünf Stun— den nach deren Beginn, erschien Militär, erstreute die aufrührerischen Eingebornen und stellte die Ordnung wieder her. Der englische Konsul TFookson wurde schwer verwundet, ein Ingenieur )es englischen Panzerschiffes Superb“ durch einen bistolenschuß getödtet. Alexandrien, 12. Juni. Während der jestrigen Ruhestörungen wurden auch der griechische donsul und der italienische Vizekonful schwer ver⸗ vundet. Das englische Schiff „Superb“ wird Jeute Nacht in den Hafen einlaufen, 200 Mann zum Schutz des Konsulats ausschiffen und zie englischen Unterthanen an Bord nehmen. Die Zahl der Getödteten wird auf 20 geschätzt. Rairo, 11. Juni. Derwisch Pascha hat seine zestimmte Hoffnung auf eine baidige Lösung der zegenwärtigen Schwierigkeiten ausgesprochen. (Die Zoffnungen sind heutzutage wohlfeil wie Brombeeren. Das Wie der Lösung ist die Haupisache.) Kairo, 12. Juni. Die Ruhe wurde Nachts vieder hergestellt. Die Stadt ist von Truppen hesetzt. Man versichert, daß die Unruhen an drei herschiedenen Orten der Stadt ausbrachen und Jlaubt deshalb, daß dieselben vorbereitet gewesen varen. Derwisch Pascha begab sich in Begleitung der Unterstaatssecreiäre des Kriegs und der Justiz, owie eines Flügeladjutanten des Khedivas mittelst ẽxtrazugs nach Älexandrien. Man nimmt an, daß, alls die Unruhen sich wiederholen, die Gehern. onsuln Malet und Mienkiewicz die Landung von Marinesoldaten veranlassen werden. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 13. Juni. Die kühle Wit— erung der letzten Tage läßt uns faft vergessen, daß dir uns dem längsten Tage nähern und viel eher erscheinen, als wolle der Juni uns statt des Som— ners eine andere Jahreszeit bringen. Trotz der on den Wetterpropheten in Aussicht gestellten bal⸗ digen Besserung hat sich die Temperatur bis jetzt noch nicht gehoben und schauen die Wolken heute noch eben so regendrohend drein, wie in letzt hergangenen Tagen. Doch „es kann ja nicht immer o vleiben“, und so wollen wir hoffen, daß sich uns der Junius bald von einer freundlichern Seite zeigt, als bisher. *Sit. Ingbert, 13. Juni. Mit der natio⸗ nalliberalen Frallion des Reichstags wird auch unser Reichstags⸗Abgeordneter, Herr Hüttenwerksbesitzer Selar Kramer gegen das Tabakmonopol stimmen. Im Kreisamtsblatt der Pfalz werden die tgl. Verordnungen vom 5. November 1880 und hIm 6. April 1882 betr. die Aufnahme in zie Volksschule und die Entlassung aus derselben veröffentlicht und dazu Folgendes bemerkt: „Die allerhöchste Verordnung vom 26. April 1882, die Aufnahine in die Volksschule und die Entlassung aus derselben betreffend, tritt schon für das laufende Schuljahr in Kraft. Durch dieselbe wurde an den zisherigen Bestimmungen über den Beginn der Schulpflicht eine Aenderung nicht getroffen. Sie gestaitet nur eine frühere Aufnahme der Kinder R die Schule vor dem Alter der Schulpflicht, als Dies seither der Fall war. In der Pfalz betrifft diese Aenderung lediglich die Schulen in den dandgemeinden. Es ist Sache der Eltern, welche don der Zuläössigkeit einer vorzeitigen Schul⸗ aufnahme für ihre Kinder Gebrauch machen wollen, hei der Lotalschuͤlbehörde rechtzeitig darum nachzu⸗ suchen. Förmliche Anregungen oder Aufforderungen hiezu seitens der Schulbehörden sind zu vermeiden. Fur das laufende Schuljahr ist die nachträgliche Aufnahme von Kindern in die Landschulen auf hFrund und im Rahmen der erwähnten Allerh. PVerordnungen zu gestatten, wenn die hierauf ge⸗ richteten Gesuche der Eltern vor dem 1. Juli fd. Is. angebracht werden. Später einkommende Gesuche sind zur Fernhaltung von Unterrichtsstör⸗ ingen unberüchichtigt zu lassen. Bezüglich des Nach⸗ veises der gehörigen Entwicklung der geistigen und törperlichen Kräfte der vorzeitig in die Schule auf⸗ unehmenden Kinder wird das Regierungsausschreiben om'i2. April 1881 Nr. 6260 (Amtsblatt Seite 225) zur genauen Nachachtung in Erinnerung gebracht.“ — Zweibrücen, 7. Juni. Vor den Schranken des k. Landgerichts standen heute: 1) Ambrosins Glüchstein, 25 Jahre alt, ledig, Buch⸗ halter im Voitl'schen Geschäfte, 2) Friederich Voitl, 22 Jahre alt, Kunsthefefabrikant, und 3) Carl Schmelzle, 24 Jahre alt, Kappenmacher, alle drei in Homburg wohnhaft und der öffentlichen Be— eidigung eines k. Beamten und der Verbreitung von Schmähschriften angeklagt. In Homburg bestand nehrere Jahre ein Cartnebalsverein Narrhabitu,“ der zu seinen Mitgliedern auch die obigen Angeklagten sählte. So lange und so oft dieser Verein zu Farnevalszeit die der Jugend nicht zu verargende Fritick über wirklie, dem Volksgewissen nicht zu⸗ jagende Ungehörigkeiten übte, haite man allgemein nichts dagegen, obwohl hier und da doch auch schon Murren uͤber das gar zu tolle Treiben einiger, bei ihrem Reichtum an keine Rücksichten gebunden zu sein glaubender Mitglieder laut ward, zumal da dieser Verein on Fastnacht 1881 eine Schöffenge— richtssitzung nachäffte. Nun ließen sich mehrere der Mitglicder, hauptsächlich obige drei, gegen andere vurde das Sirafverfahren eingestellt, aus sich selbst zu⸗ recht gelegten und theilweise erdichteten Gründen beigehen, in der Zeit kurz vor Fastnacht dieses Jahres ein Musterelaborat Homburger Witze nach langem Hinbrüten in einer Zmeibrücker Buchdruckerei drutten, an Mauerecken in Homburg anschlagen und sogar auswärts, so z. B, in Waldmohr in der Bettler'schen Wirthschaft verbreiten zu lassen, auf denen in unqualifizierbarer Weise eine Familie, die hnen auch nicht das mindeste zu leid gethan, ihnen zielmehr Gefälligkeiten erwiesen hat, verhöhnt und empfindlich bloßgestellt wurde. Die k. Staatsbe⸗ zörde, Herr J. Staatsanwalt Petri, hob denn auch a3 Gemeine in dieser Thathandlung hervor, führte uus, hußz Hier eine empfindliche Freiheitsstrafe au Platze sei, da die Beklagten mit einer Geldstrafe nicht entsprechend getroffen werden könnten, und da Jeamte gegen solche Angriffe geschützt werden müssen. ind so wurden denn auch trotz der von der Ver⸗ heidigung als Hauptmilderungsgrund ins Feld ge— uͤhrten Carnevaälszeit, in der allgemein vieles ja iur als Scherz ausgelegt werde, Glüchstein und hoitl, welcher glaubhaft machen wollte, weil er ein knöpfchen an der Zunge habe, müsse er des öftern zie Zunge ausstrecken zu 14 Tagen Gefängniß und Schmelzlie, der nur die gelben Programmzettel nach Waldmohr verbrachte, zu 3 Tagen Gefängniß und n die Kosten verurtheilt, und dem beleidigten Herrn as Recht zugestanden, den verfügenden Theil des Irtheils innerhalb 4 Wochen nach eingetretener Rechts- raft einmal in der Zweibrücker Ztg. und im Homburger Anzeiger“ auf Kosten der Verurtheilten ʒeröffentlichen zu lassen. — In Homburg wußte man ofort nach der Veröffentlichung der Schmähschriften, ver gemeint war, sogar die studirende Jugend er⸗ ählte es sich gegenseitig unter tiefem Abscheu gegen olches frivoles Gebahren. Die Verhandlung nahm 5 volle Stunden in Anspruch. (L. A.) — Der wegen Raubversuchs angeklagte Dienst⸗ mecht Adam Koch von Dannstadt erhielt in der zestrigen Schwurgerichtssitzung in Zweibrücken DJahre Gefängniß und 4 Jahre Verlust der hürgerlichen Ehrenrechte. — Zweibrücken, 12. Juni. Zur Jnspi— irung der hier garnisonirenden Chevaurlegers ist Jestern Herr Generalmajor Freiherr v. Freyberg hdier eingetroffen. Gw. Ztg.) — Raiserslautern. Wie die „K. Z.“ Jört, ist vomek. Staatsministerium des Innern u. i. auch Herr Fabritant Jean Helhler dahier als Zreisrichter für die Landesausstellung in Nürnberg zestellt worden. (Ferner wurden aus der Pfalz us Preisrichter bestellt die Herren Stadtrath Wil⸗ helm Gelbert von Kaiserslautern und Franz Toblitz aus Kirchheimbolanden.) — Landau, 10. Juni. Herr Bierbrauer Karl Wagner „zur Traube“ hat sich in Falliments- ustand erklärt und ist am Donnerstag früh mit dein Nachtschnellzuge von hier abgereist. Die Pas— iva belaufen sich, soweit bis jetzt bekannt, auf 27,688 M.; die Aktiva, bestehend aus Wohnhaus nit Brauerei und Keller, werden auf 23, 000 M. geschätzt. C. A.) — Landau, 10. Juni. Die gestern fort⸗ jesetzte Untersuchung in den Kellern einer hiesigen Weuͤrhandlung hat nach Aussage der Experten auch nicht den geringsten Anhaltspunkt zur Beanstandung )er darin lagernden Weine ergeben und hat sich onach die Denunciation als eine absolut haltlose exwiesen. (E.) — Weisenheim a. B., 10. Juni. In Folge starter Nachtrage ist der Preis der Kirschen is zu 80 Pf. gestiegen, was zum Theil auch für die Mißernte an den Hauptkirschenplätzen, wie Freinsheim und Weisenheim a. S., zurückzuführen st. Auch hier ist der Ertrag im Verhältniß der Unzahl Bäume gering und es können sich nur nanche Leute der schönen Einnahmen erfreuen; doch stt man durchweg zufrieden da die Bäume sehr gut iussehen, was schon lange Jahre nicht mehr der Fall war, da die Raupen fast alljährlich die Blätter ammt Blüthen abfraßen, und gedenkt man für die Jzukunft dies lästige Ungeziefer los zu sein. — Die einträglich oftmals Obststücke sind, beweist fol⸗ jender Fall: In dem benachbarten Bobenheim durde dies Frühjahr ein Grundstück mit schönen Obstbäumen zum Preise von 1500 M. versteigert; zer jetzige Besitzer konnte für die Kirschen hiervon, ils er schon fuͤr 270 M. verkauft hatte, noch 1000 M. lösen; außerdem liefern die übrigen Obst⸗ zäume noch einen hohen Ertrag. — Grünstadt, 11. Juni. In die Kollekte »es Buchbinders Konrad Rauschkolb in Grünstadt iel bei der Dingolfinger Kirchenbaulotterie auf das doos Nr. 11815 der hohe Gewinn von M. 8000 ind ist der glückliche Gewinner ein Oekonom in nächster Umgebung von Grünstadt; außerdem fielen in dieselbe Kollekte mehrere kleinere Gewinne. (Frkth. Tgbl.) — Das 30. Jahresfest des Gustav⸗Adolf⸗ dauptvereins der Pfalz findet am 26. Juli in Ludwigshafen statt. 4 In der jüngsten Sitzung des Präsidiums des bayerischen Veteranen⸗, Krieger⸗ und Vermischtes. anupgenossen⸗Bundes kagen 100 unR sauf gekommene Unterstützungsgesuche vor. wiesen wurden 14 Gesuchsteller und zwar 4 —* zu kurzer Krankheitsdauer, 2 wegen nicht n wiesener Dürftigkeit und 8 Gesuche wegen —* oflegenden Erhebungen. Auf die verbliebenen Besuche wurden 1057 Mk. genehmigt. d Jaben Gesuchsteller mitgemacht: 1den * —E 9 „jüge 1866 und 1870,/71. Das Leiden von Gesuchstellern datirt noch aus letzterem Feldzuge he unter den genehmigten Gesuchen befinden fich solche von 8 Wittwen verstorbener Bundesten raden. F GVon der Nürnberger Ausstellun WBo möget se denn de Nürnberger Trichter “a nurmelte ein Bäuerlein vor sich hin; bin don au scho de ganze Ausstellung durchgewandert i jamn net g'funde. Dös alles interessiert mi ma allein deshalb bin i herkomme, um den Nürnben Trichter z' schaue. — Do kann ich se aus Lerlegenheit helfe, Fründschaft, schmunzelte an tämmiger Altbayer, der dem Bäuerlein gefolgt m ind mit der Miene eines in der Wolle gefaͤrbten Schwerenöthers seinen Worten gelauscht: De Nim— erger Trichter de hent' se halt nach Berlin g'schit n'n Reichstag, do hant'sen halt alleweil noͤthun us hie zu Nürnberg. — Soo! FReden, 12. Juni. Am Samstag den inglückte hier ein Arbeiter der Sägemühle dadurh, »aß er auf dem Nebengeleise, welches von d Bahn zum Holzplatz führt, zwischen die Puft weier Wagen gerieth. Leider kostete der Unfal »em Aermsten das Leben. (Sbr. Ztg.) F Bei Worms bückte sich am 9. d. M. ein S„chaffner (Jacob) in dem um 421 Uhr nahh Ludwigshafen fahrenden Zug zu weit vor, kan nit dem Kopf wider das Mauerwerk eines Viadukie ind erhielt solche Verletzungen am Kopfe, daß de Tod sofort eingetreten ist. Der Zustand der von dem Eisenbahnunglüch jer in Heidelberg noch in ärztlicher Behand ung befindlichen 41 Personen ist im Allgemeine ein befriedigender. Bei der ausgezeichneten ärz ichen Behandlung und Verpflegung ist zu hoßfen. daß Alle am Leben erhalten bleiben. fF(chwabenstreiche) Das sogenann— Schwabenalter und Schwabenstreiche geben häujr zenug Veranlassung zu Scherzen. Im Schwaben and selbst haben nur noch die Bewohner seutlingen einen besonderen Ruf wegen ihrr Streiche. Als im Jahre 1821 König Friedrich!! yon Württemberg diese Stadt besuchte, ward ihr elbstverständlich ein entsprechender Empfang w ẽhrenpforte, Ansprache u. s. w. bereitet. Endli timmte die Jugend die Feierkantate an, welche m er Strophe begann: „Hängt ihn auf an uns'ren Thoren —!“ Das Staunen des Königs und das Entsetzen sein Gefolges ward jedoch in Heiterkeit verwandelt, ah die letzte Strophe des vierten Verses Denjeng iannte, welcher aufgehangen werden sollte: jer autete nämlich: „Den Ehrenkranz für Friedrich's Haupt! Der erhebende Gesang war eigens vom Stadtpoetr ür diese Gelegenheit gedichtet worden. — Leider scheint es, als ob man die Hoffnung erheblich würde herabzustimmen haben, die ich s die Ausfuhr deutscher Kohlen una Italien an die Eröffnung des Golthardtunu nüpfen. Eine von Fachmännern aufgehteune d rechnung hat ergeben daß auch jetzt, noh irekten Schienenverbindung mit Sberitauen nglische Kohle sich in Genua ebenso biuug l diejenige aus dem Saarkohlengebiet und bilin ils diejenige aus Westfalen. Der neue Tarh Zendungen von Saarbrücken nach Chiasso, der — talienischen Station der Gotthardbahn, betrag Frachten von 100 Tonnen für Kohlen — Zualitat im Durchschuitt d Mt. Bei Sendun ius dem Ruhrkohlengebiet stellt sich der Jre 9,75 bis 21 Mit. pro Tonne. Ülle diese an jelten indessen wohlgemerkt nur bis Chiahn ẽndstation der mit Deutschland im —858 tehenden Gotthardbahn. Schon die kurze von dort bis Mailand bringt eine Vertheunn »on 3,80 bis 4 Mk. mit sich. Dem g3 teht nun die englische Konkurrenz mit n 94 rdentlich geringen Seefrachten. Von den ze däfen von Newcastle und Cardiff beträgt di gp in Minimum 9 Mk. 11 Pf., im Wernm (3 Mik., und dabei wird die englische Ko iedoezitlt vldileits wahrend dem deutschen Export nur das Inlich beschränkte Industriegebiet Oberitaliens dum flehen würde. Hoffentlich gelingt es trotz jn Echwierigkeiten, die Konkurrenz mit England 58 aber ein völliger Sieg über das g ss doch nicht entfernt zu erwarten. Berlhin, 10. Juni. Der sozialdemokratische nzgeordnete v. Vollmar veröffentlicht folgende rung; „Die „Nordd. WMlg. Ztg.“ behauptet nier Nr. 261 (Morgenblatt): Ich sei gar nicht uch pensionirt, sondern habe nur aus kaiser— rGee aine sortlaufende Beihigfe . bewiligt rhalten. Dieser Behauptung ist die Thatsache ent⸗ enzustellen. daß ich in Folge schwerer Verwun⸗ g im Kriege 1870,71 durch bayerisches Kriegs⸗ Nisterial⸗Restript vom 80. Mai 1873, mitgetheilt irch Etlaß des bayerischen Staatsministeriums des dern vom 3. Juni 1873 Nr. 2453.2, auf und des 8 56 des Reichs⸗Militär⸗Pensions-Ge⸗ qes obere Beamte des Reichsheeres) mit Bezug BVerwundungs⸗ und Verstümmelungszulage (8 md 18) in der gesetzlich vorgeschriebenen Form sne Zeitbeschränkung in den Ruhestand versetzt bin. d beschranke mich auf diese einfache Richtigstellung d überlasse die Charakterisirung des Vorgehens ,Nordd. Allg. Ztg.“ getrost der Presse und n publikum. Vollmar.“ f Ein „Kuhball“. In Uthleben bei Nord— usen begehen alljährlich die Kuhanspanner ein so— nanntes Kuhfest zum Andenken an einen gegen Ritter n Rothenburg einst erfochtenen Sieg. Den Auf—⸗ ug beim diesjährigen Jahresfest eröffnete ein Herold, „olgte ein mit sechs Kühen bespannter ausgeputzter Hagen, in welchem der Kuhmeister mit der Statuten⸗ ide Platz genommen, dann kamen ein Dutzend peiteret bon Kühen gezogener Wagen, im letzten ih der Kuhdoktor. Fünfzig Jungfrauen in alt— utscher Tracht, geführt von der Kuhmutter, machten en Schluß des gelungenen Aufzuges. Später war Fubhball.“ fLondon. Der niederbayerische Herkules aber Semmelmann hat neuerdings hier einige raftproben abgelegt, die ihm gewiß ein dauerndes Andenken an der Themse sichern werden. Semmel⸗ nann hatie eben mit einem amerikanischen Agenten rine Weiterreise nach New-NYork vereinbart, als in der Rohal Music Hall zwei andere Athleten auf⸗ wuchten, die den Ruhm Niederbayerns gänzlich zu xrdunkeln drohten, da sie überdies demjenigen 1000 Pfd. Sterl. zusicherten, der nur die von mu ihnen gebrauchten Gewichte heben köͤnne. Das ver⸗ dioß Semmelmann sehr; er gab seine New-Yorker feise auf, ging in den Royal Music Hall und haute sich vierzehn Tage erst die beiden Rivalen n; am Pfingstsonnabend endlich jedoch, als er oͤrte, daß auch sein Name von den beiden Herku— esen gebraucht wurde, konnte Semmelmann nicht nehr unthätig zusehen. Er erschien plötzlich auf xt Vühne und fragte die „Wonders Athletes“ ezene und Robini: „Here is it Semmelmann. Flat do you want from?“ (Hier ist Semmel⸗ ann; was wollt Ihr von ihm?) Die Angeredeten uuzten darüber; Semmelmann aber griff gleich aach den Gewichten und sah nun, daß diese von ytz, und sonach die Zuschauer gefoppt waren. Nies ärgerte ihn natürlich sehr, und fluͤgs schlug teins der Holzgewichte dem nächststehenden Athleten af die Nase, daß dieser sich blutend zurückzog, iem andern gab er eine tüchtige Maulschelle mit xt auch dieser zufrieden sein konnte. Die Gewichte Ahst endlich zertrüummerte Semmelmann in seinem horn. Nach dieser summarischen Selbstjustiz mußte t. niederbayerische Held allerdings schleunigst üchten. Er that das aber nicht, dohne der Ver— msung auf englisch zuzurufen: So jetzt habt hr von einem baherischen Braugesellen einmal ein ldenken, ihr italienischen Athleten!“ — Semmel- iann produziert sich zur Zeit in Liverpool, Oxford d Cambridge, um uͤn September nach Paris zu vr und bis zur Kirchweih wieder zu Hause U sesn fCEine Rothschild'sche Verlassenschaft.) In ondon ist Baron Nathan James Eduard von eihschild ohne Testament gestorben und daher seine ttlassenschaft der Wittwe Varonin Thercse Laura Rothschiid eingeantwortet worden. Das in Eng⸗ ud befindliche persönliche Vermögen belauft sich 530,000 Pfund Sterling. aso auf etwa 600,000 Maͤrt. Fur einen Rothschild nicht au viel —D000— BVDIöVI * der Insel Ra iatea in der Südsee lebt ein Mann, ein wahres Original, der, um sich den dort sehr drückenden und hohen Steuern zu entziehen, schlauer⸗ weise tagaus, tagein in einem kleinen Boote wohnt ind sich durch Segelmachen seinen allerdings sehr ärglichen Lebensunterhalt verdient. Der Schlau—⸗ 'opf ist allen Raiateanern wohlbekannt, doch können hm diese der Steuern wegen auch nicht das Ge⸗ ringste anhaben, da ja nicht das Land Raiatea, iondern die umliegende See seine wirkliche Heim⸗ tätte ist. Dieser spitzfindige Segelfertiger ist deutschen Ursprungs und stand in früheren Jahren in Diensten bei der kaiserlich deutschen Marine; jedesmal, wenn ein deutsches Schiff das Eiland be— uucht, freut er sich „königlich,.“ kann er doch dann vieder einmal mit deutschen Brüdern deutsche Worte wechseln. f Die amerikanischen Temperenzler erhalten in den Mohamedanern Arabiens eifrige Bundesgenossen; denn während die Wiener Brauereien aum genug Bier für die durstigen Kehlen ihrer Landsleute liefern können, wird deren Getränk in den Moscheen Maskats, Südarabien, öffentlich in Acht und Bann gethan, und Jeder, der es trinkt, zur Hölle verdammt. Seitdem der Lloyd nämlich eine Schiffslinie Triest-Aden-Bombay eröffnet hat, st auch die Ausfuhr von Wiener Bier nach dem Drient im steten Steigen begriffen. Dabei wird es von Aden aus nach den anderen Häfen Arabiens, darunter auch nach Maskat verschickt. Der Sultan dieser Stadt hat den Indiern und Israeliten dasselbst — kein Mohamedaner wagt sich, Bier zu verkaufen — zwar den Verkauf des Bieres gestattet, aber nur inter der Bedingung, daß man es blos an Kranke As Stärkungsmittel verabreiche. Merkwürdiger Weise hat infolge dessen die Anzahl der Kranken in Maskat erheblich zugenommen, die jetzt alle durch den Gebrauch des Wiener Biers gesunden wollen. Bei eienem Unwohlsein in jüngster Zeit soll nun nuch der bierfeindliche Sultan von Maskat auf ärzt⸗ iches Anrathen in dem Genusse des Wiener Biert Benesung gesucht und auch gefunden haben. Des—⸗ jalb dürfte sein Fanatismus gegen dasselbe nicht ange mehr andauern. — Eine furchtbare EXplosion hat im Februar die Stadt Chester bei Philadelphia heimgesucht. Der Feuerwerksfabrikant, Professor Jackson, der im janzen Osten bekannt ist, hatte dort eine Fabritk einer Produkte. Er hatte in letzter Zeit wenig Feuerwerk fabricirt, hatte aber einen großen Vorrath saketen und Bomben oder Feuerkugeln. Er hatte zie Absicht, seine Fabrikation von Feuerwerk ganz nufzugeben und sich künftig nur mit Anfertigung von Zündern, von Signalen für Eisenbahnen zu efassen, wofür seit dem Eisenbahnunfall zu Spuyten⸗ Duyvil große Nachfrage ist. Mit Anfertigung der⸗ elben waren ein Vormann und zwei Arbeiterinnen eschäftigt; sonst waren keine weiteren Arbeiter an⸗ zestellt. In dem alten Steinhaus lebten eine An⸗ ahl farbiger Familien, die sich jedoch alle kannten. Es ist unbegreiflich, daß man das Publikum in die Nähe des Feuers ließ, da man doch wissen mußte, velche eine Masse Feuerwerk darin lag. Das Feuer entstand vielleicht durch eine Gasexplosion und erst pater ergriff es die Feuerwerkskörper. Nun folgten )rei Explosionen, die 17 Personen tödteten und 70 verwundeten. Die auf der Unglücksstätte sich ab— pielenden Scenen spotten jeder Beschreibung. Hier agen die Leichen der Getödteten, dort schrieen SZchwerverwundete nach Hilfe oder lagen besinnungs los da. Kurzum es war das entseßlichste Unglück, welches die Stadt Chester seit ihrem Bestehen be⸗ roffen. Den Verwundeten wurde sofort allseitige hilfe. Boten riefen sämmtliche Aerzte der Stadt auf die Unglücksstätte. Die Häuser in der Nach— barschaft der letzteren verwandelten sich in Hospi— täler und nahmen die Verwundeten auf. Treffende Antwort. Ein amerika⸗ uischer Geistlicher, der einer freieren Richtung an⸗ gehört, hatte jüngst mehrere seiner Gemeindemit⸗ Jlieder veranlaßt, sich Blitzableiter an ihre Häuser nachen zu lassen. Ein Pietist machte ihm darüber Vorstellungen und äußerte schließlich: .Womil kann denn Gott jetzt eigentlich den Menschen noch strafen?“ „Mit Dummheit!“ war die Antwort. f Eine radikale Polizeistunde hat das Städtchen St. Paris in Ohio eingeführt. Die Wirthschaften müssen nämlich dort fortan schon Ubends um 6 Uhr geschlossen sein und alles Ap⸗ D 8 78 222 - * meint ein dortiges Blatt: Eine Polizeistunde um z Uhr Abends kommt dem „Beinabnehmen oben am Halse“ verzweifelt nahe. Fa Ich stehe auf dem Boden der Freiheit,“ rief einst ein Redner. „Das ist uicht war,“ rief ein Schuhmacher unter der Zuhörerschaft, „Sie tehen in einem Paar Stiefeln, die Sie mir nicht hdezahlt haben.“ —3— Dienstesnachrichten. Bauamtmann Giese von Kaiserslautern wurde zum Kreisbaurath an der Regierung der Oberpfalz, an dessen Stelle Bauamtsassessor Molitor von Würzburg, und auf etztere Stelle Baupraktikant Wolf von Speyer ernannt. Bezirksamtsassesssr Gresbeck von Kirchheimbolanden vurde nach Munchen versetzt. Neueste Nachrichten. Berlin, 12. Juni. Im Reichstage sagte Fürst Bismarck bezüglich des Tabak— monopols, das Monopol sei gewählt worden nicht allein zur Vermehrung der Einnahmen, sondern auch zur Erreichung anderer Zwecke, wie der Steuer⸗ erleichterung, wobei er auf die Motive hinweist. Er sei nie im Zweifel darüber gewesen, daß das Monopol ein Uebel sei; es frage sich aber, ob nicht indere Uebel größer wären. Dem Landtage liege die Verwendung der Mittel, dem Reichstage die Beschaffung dieser Mittel ob. Es sei nothwendig, daß die Absicht einer Steuerreform ausgeführt werde. Das Bedürfniß der Steuerreform werde er im Landtage feststellen und dann vom Reichstage ofort berathen lassen. „Wir sind ja überzeugt — erklärte der Reichskanzler weiter — daß das Mo—⸗ aopol abgelehnt wird; aber wir brauchen diese Ab⸗ ehnung, um nicht die Verantwortung zu tragen, als hätten wir nicht unsere Pflicht gethan, wenn zine nachfolgende Regierung das Monopol fordert und bewilligt erhält.“ Hierauf erörtert der Reichs⸗ sanzler näher das Bedürfniß einer Steuerreform, exemplificirt von der Aufhebung der Kopfsteuer in Rußland die Ungerechtigkeit der directen Besteuer— uing und zählt aus den Motiven zum Verwendungs⸗ zesetz die Executionen auf. Solch hohe Zahl von AVV drückend eine directe Steuer gerade auf der untersten Tlasse laste. Es kämen im Durchschnitt 1,000,000 Pfändungen auf's Jahr. Wie Staat und Gemeinde uinter dem jetzigen Steuersystem litten, beweise die Auswanderung. Die Auswanderer entziehen sich diesem System und wenden sich einem Lande zu, vo Klassen- und Einkommensteuer nicht bestehen. In Frankreich, England und Amerika ist solches System beseitigt. Man redet bei uns dem Volke ein, die Regierung wolle nur neue Steuern. Bei der ungeheuren Verlogenheit gelingt dies leider zu »ft (Hört!) Man stellt die Regierung als Feindin des Volkes dar (Oho! — Unruhe. — Sehr wahr!), man redet den Wählern ein, sie müßten nicht ser—⸗ zile Leute wählen, ja solche, die dem Kanzler Op⸗ zosition machen. Als ob dieser für sich stehe und nirklich gegen die Interessen des Volkes. — Der danzler berührt dann die späte Session. Es handle icch um ein Gesetz, betreffend die Nothdurft unserer Mitbürger. Daß trotz der Einkommensteuer und onstiger direkter Comunalsteuern die Gemeinden in Röthen seien, beweisen die Eingaben solcher Ge—⸗ meinden, die er hier verlese. Eine indirekte Steuer ei leichter aufzubringen. Der Reichskanzler (auf der Tribüne schwer ver⸗ tändlich) erörtert dann die drei Punkte des Ver— wendungsgesetzes: Grundsteuer, Schule, Erhöhung der Gehälter ꝛc. Dem Landtage werden noch ein⸗ mal Vorlagen über die Verwendung zugehen, welche m Interesse des Volkes gemacht werden. Diejenigen, velche solche ablehnen, verdienen nicht den Namen yon Volksvertretern. Eingehend auf das Monopol, »edauert der Reichskanzler, daß die Commission gar nicht die Bedüfnißfrage beantwortet habe. Die Straßburger Manufactur ist nicht maßgebend, es iegen ja Ergebnisse aus Frankreich und Oesterreich yor, die für das Monopol sprechen. (Der Reichs⸗ anzler bittet um Erlaubniß, sich zu setzen.) Er »eschäftige sich mit dieser Frage seit 1867. Die zeit sei nicht mehr fern, wo das Monopol bei den Tabakbauern populär werden würde. Charakteristisch ei es, daß die Abgeordneten des Elsaß ihre Ab⸗ ehnung vor ihren Wählern mit politischen Gründen u motiviren suchten. Die einzelnen Fragen berührend führt der Reichskanzler an, wie 40,000 Eisenarbeiter vor inigen Jahren dem Moloch „Freihandel“ geopfert wvurden; socialistisch war auch die Bauernemanci⸗ vation, socialistisch ist auch das Wegnehmen eines Brundstücks zum allgemeinen Besten. Die Gegner vollen die Diskussion ersticken ohne genügende Er— zrterung, sie glauben, ein Minister könne beseitigt werden, ein wichtiger Gedanke aber nicht. Er werde, soweit seine Kräfte reichen, nach neuen We⸗ gen fuchen, fürchte aber, es werde ihm beim Par⸗ lamente ebenso gehen, wie in Beziehung auf das Monopol. Wir würden jedenfalls Unterstützung haben, wenn wir uns in die Dienste einer Fraction begäben; kein klerikales, sondern ein liberales Ca— nofsa wird von der Regierung verlangt. Darauf — DD velches das politische Leben beeinflusse und störe und die besten Krafte lähme. — Daß die edelsten Kräfte mit Hausirhandel beschäftigt seien, wolle er allerdings nicht behaupten. (Heiterkeit.) (Fr. J.) Berlin, 12. Juni. Keichstag.) Fürst Bismarck schließt nach einer langen Darstellung der politischen Lage seine Rede mit bewegter Stimnie: Bitte, lassen Sie gerade jetzt den Einheits- und Nationalgedanken vor Europa leuchten, dessen Him⸗ mel sich ohnehin jetzt verfinstert. Franzosische & holländische Kropftauben und Trommler, für deren Aechtheit garantirt wird, hat zu verkaufen Versteigerungs de Submissions⸗ Anzeigen. Mittwoch, 14. Juni, Vorm. 8 Uhr im Kem⸗ ner'schen Saale zu Einöd läßt die Kirchschaffnei Zweibrücken ihre Wiesen auf den Bännen von finöd-Ingweiler, Bierbach, Lautzkirchen, Zlieskastel, Breitfurth, Webenheim, Watt— veiler und Homburg, ferner die bei Nieder— vürzbach gelegenen Wiesen im Oberthal, Ommers⸗ seimer Bannes, auf 1 Jahr verpachten. — Freitag, 16. Juni, Nachm. 2 Uhr zu Lautz— irchen bei Wirth Wannemacher läßt Franz Kehr »on Kaiserslautern das Gras von 15 Morgen Wiesen auf Kredit versteigern. — Freitag, 16. Juni, Nachm. 4 Uhr zu Blies⸗ astel in der Gartenwirthschaft von Frau Wtw. Zönig lassen Frau Zacharias Levy und deren Kinder »en diesjaͤhr. Graswuchs von ihren Wiesen Blies⸗ asteler, Blickweiler, Lautzkircher und Webenheimer Bannes auf Kredit versteigern. — Samstag, 17. Juni, Nachm. 2 Uhr bei Wirth dammermayer zu Alschbach Wohnhaus-, Aecker⸗ ind Wiesenversteigerung gegen die Erben der verlebten Eheleute Jos. Conrad d. A. und A. Breyer zu Alsichbach durch k. Notär Schmolze in Blieskastel. — Theater in St. Ingbert mter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser Mittwoch den 14. Juni Erseffnungsvorstellung: —„ITLLE Original⸗Rolksstück in 5 Akten von Ad. L'Arronge. Cassa⸗Eröffnung 28 Uhr. Anfang 8 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Acontag, 19. Alllui, Dorui. Schöndorf zu Rubenheim Wohnhu ind Wiesenversteigerung gegen Jakob Schäfer und dessen Ehefrau zu Rubenheim, Notär Schmolze in Blieskastel. — Samstag, 24. Juni, Nachm. 511 Wirth Kiefer zu Lautzkirchen Wohnh steigerung gegen die Erben der A. M Wtw. von Karl Zitt, Schuster, zu — k. Notär Schmolze in Blieskastel. — Mittwoch und Donnerstag, 5. u. 6. Jul mal Vorm. 9 Uhr beginnend zu Kaisetali läßt die Firma „F. Brozler“ in ihrem Gi okale eine große Anzahl landwirthschaftlih, chinen und Werkzengmaschinen auf Kredit verst namentlich; Hand. und GopelDreschmiß Futterschneidmaschinen, Schrotmühlen, chneider, Mähmaschinen, Pflüge der —R Sorten, Pumpen, Dezimalbrückenwaagen, iß schneidbant, 1 Stempelpresse, ec. ꝛc. Veisteg, kgl. Notär Ilgen in Kaiserslautern. — Montag, 7. August, Nachm. 2 Uhr Wirthschaft von Joh. Danzer zu Ormes Wohnhaus-, Aecker⸗ und Wiesenversteigerung Peter Rupp, Ackersmann zu Ormesheim dun sotär Schmolze in Blieskastel. — Für die Redaktion verantwortlich F. X. Dem 730 — Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mittheil ung, unsere e gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Frau Elisabeth Schanck, geb. Munzinger heute Abend halb 7 Uhr nach längerem Leiden in ihrem 76. Leben. jahre sanft verschieden ist. Die Beerdigung findet Mittwoch den 14. Juni Nachmin i23 Uhr statt. St. Inabert, den 12. Juni 1882. Die tieftrauernd Hinterbliebenen Zu vermiethen 4 bis 5 Zimmer, m ganzen oder getheilt, in dem früher Mar Woll'shen Hause. Aug. Hager. — tes to hdher⸗ ige 77 Faehsehule für aintnerda. Gaschinen-kechuiter 7 Aufnahme: 3 A4. . Getoror. «Xj Abonnement. Dinladung. Frankfurter Journal 7 3— 66 Pensions-Verein „Vaparia. Porgen (Mitiwoch) Abend 09 Uhr im Vereinslokal (Wirtbschaft von und Frankfurter Presso mit Handelszeitung. Erscheint 3 mal taãglich. Organ der Liberalen Süũdwestdeutschlands. Das , Frankfurter Journal* beharrt in dem Bestreben durceh sachliche- regung und freimüthige Meinungsüusserung der allgemeinen Mohlfahrt leutschen Volkes und der fortschreitenden Gesundung unseres Staatswes chatkraäftig Vorschub zu leisten. Von diesem weiteren Standpunkte aus erfahren die wirthschaftlichenr landesrechtlichen Verhältnisse in BRBaden. Bayern, Hessen, der Provinz Hesanen-Nassau den Reichslandem und Wurttemberg nach wie vor eine besondere Rücksichtnahme. Bewährte Mitarbeiter! Das „Prankfurter Journal* gestaltet sich ferner, dureh seinen sorgta organisirten Benachrichtigungsdienst von nah und fern., 2u einer thanlie umsassenden. ununterbrochenen EChrorii k der Tuges-Dreignisse. Vorwiegend thelegraphische Originalmeldungen! Figener Draht zwischen Berlin und Frankfart a. M. Reichhaltigste, zuverlãssigste Handelszeitunq. Fachmannische Originalartikel auf den Gebieten der Börse, des HBan and der Industrioe. Ausgebreiteter Depeschendienst von den in- und auslündischen Havs and Pörsencentren. Land wirthschaftliche Zeitung, tägliche Wettervorhersage, Versicherunt reitung. Verloosungsbeilage. Vnbeeéinflusste Haltung., unparteiisches Urtheil. 4 er ιια —ααιν α_ενενσ Thel aufmerksamste Pflege. Im NMorgen- und Nachmittagsblatte reichhestn Feni IIeton, mit der Abendausgabe taglieh die neuerdings bede tend erweiterte DidasSRAIiM- ein Familienblatt, wie keine andere Tageszeitung es bietet. Loen⸗ chronik. Hausfrauenzeitung, Schachzeitung ete. Demnächst beginnt ein spannender Romanmn aus der Peder des bedeutendsten englischen Romanschriftstellers der epye Nan abonnirt bei allen Postämtern zum Preise von M. 6. 25 FP. Quartal, cowio bei den bekannten Agenturen. zeh Neu cintretende Abonnenten erhalten die bis Ende dieses Monats en nenden Nunmmern gegen Finsendung der Bestell-Quittung von hier aus durch unsere Agenturen gratis und franco zugesandt- Prankfurt a. M., im Juni 1882. a Adininiatration des Frani furter Jourun und Prankfurtor Préense mit Kandelszeitun General-Versammlung— eingeladen sind. Tagesordnung: Y Berichterstattung des Delegirten über die diesjährige Generalver⸗ sammlung zu München. 2) Erhebung der monatlichen Beiträge. (Zweck des Vereins: Pensionirung der Mitglieder bei Berufsunfähigkeite und Versorgung von deren Wittwen und Waisen durch jährliche Pensionsbezüge.) Mitalieder höflichst X— —c20 8t. Ciolina & Söhne., Echke der Candauerstraße. Zweibrücken. zeigen hiermit den Empfang der neuesten Wantelets und Raletots dritaht und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswahl zu —* AMPRIRKA?“ Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang geiretene Zeit⸗ ichrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver⸗ einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet im Abonnement ganzjährig fil. 5 oder 10 M. inelusive Franko⸗ Zusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein—⸗ wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zuz Preise von fil. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 1I0, von dem 'owie von jeder soliden Buchhandlung. Probe-Nummern gratis und franco zu heziehen sind Druck und Verlag von F. X Hemes in St. Inabert. xt. Justberter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. ö— — —— ——— ————— ———— — — — — — — — — der ‚„St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteljährlich i A6 40 4 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 4, einschließlich 0 A Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 15 3, bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 116. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 13. Juni. Die Monopoldebatte mder heutigen Reichstagssitzung, die bereits eine aerlliche Abspannung zeigte, eroͤffnete Abg. Richter⸗ Hagen) mit einer langen, polemischen Erwiderung zuf die gestrigen Ausführungen des Reichskanzlers, die der fortschrittliche Redner Punkt für Punkt zu viderlegen versuchte. Seine Rede kam zu dem Schluß, daß neue Reichssteuern überhaupt kein Be— ürfniß seien und daß man daher den Antrag uingens annehmen müsse, damit nicht nur die Tabak— ndustrie, sondern das wirthschaftliche Leben der latien überhaurt endlich einmal Ruhe gewinne. in den Drohungen mit fortgesetzten Landlagsauf— oͤsungen im Falle der Widersetzlichkeit in der Steuer⸗ eformfrage und andern Aeußerungen des Reichs⸗ anzlers erblickte der Redner absolutistische Bestre— ungen, die Neigung zu einem Staatsstreich und Vergewaltigung des Volkswillens. Schatzsekretär zcholz widersprach verschiedenen Ausführungen des wrijchrittlichen Parteiführers und hob die reform⸗ edürftigkeit der direkten Steuern hervor, die aber hne neue Reichseinnahmen nicht reformirt werden önnten. Abg. von Minnigerode führte die Debatte us der Region der hohen Politik und der Steuer— eform im Allgemeinen wieder mehr auf die spezielle fzrage des Monopols zurück und unterwarf die berathung und den Bericht der Kommission einer eht absprechenden Kritik. Die Monopoffrage sei reine Parteifrage; auch von den Konservativen werde ie Hälfte gegen das Monopol stimmen. Auch Abgeordneter Windthorst erkärte das Monopol mit einen zerstörenden wirthschaftlichen Folgen für ver— derflich, erkannte aber an, daß der Steuerdruck im dande vorhanden sei und der Abhülfe bedürfe. leber die Wege zu einer solchen Abhuülfe und über eine Stellung zu den steuer⸗ und sozialpolitischen Plänen des Reichskanzlers drüdtte sich der Führer cs Centrums im übrigen in recht geschraubten Vendungen aus. Abgv. Kardorff und Unter⸗ wnatsselretär v. Mayr suüchten in wenig wirkungs⸗ oller Weise verschiedene gegen das Monopol erhobene bedenken zu entkräften. Abg. v. Magdzinski er⸗ äuterte die Beweggründe, welche die polnische Frak⸗ „¶n veranlaßten, sich der Abstimmung zu enthalten. Usdann wurde die Verhandlung auf morgen vertagt. Berlin, 14. Juni. Beim Fürsten Bismarck ind heute die Abg. von Bennigsen, von Minnige⸗ inde. don Frankenstein und von Kardorf gewesen, m fich wegen der Vertagung des Reichs— ags mit dem Reichskanzler zu desprechen.Sie nden den Fürsten in frischer Gesundheit und bester küimmung. Er theilte die Ansicht, daß der Reichs⸗ ag fich vertagen solle. Doch werde er den Reichs⸗ n erst im Dezember oder in den beiden eissen Nonaten von 1888 einberufen können. Vorher, ahe unmiltelbar bei den Wahlen, müsse erst der —0 Landtag zusammentreten, um sich, wie danzler auch in seiner Rede es angekündigt, it dem Verwendungsgesetz zu beschäftigen. Man re uun, daß das Schreiben des Kanzlers an Prasidium des Reichstags. worin die Vertagung prochen wird, am Samstag eintreffen werde. der Vertagung will der Kangler das Gesetz — für die Hinterbliebenen des Offizierz s feruͤggestellt sehen. —Von anderet Seit⸗ ich der Kanzler habe es im Zweifei gelassen, den Reichstag im Herbsiede J. oder erst ma 1883 einberufen werde. Im Reichslag, we Donnerstaa, 15. Juni 1882. 17. Jahrg. Bismarck soeben eintrifft, wurden alle Berichte von dem Gespräch der genannten Abgeordneten mit dem anzler mit hoher Befriedigung aufgenommen. Fürst Bismarck hat für dieses Jahr end⸗ zültig von der Badereise nach Kissingen Abstand genommen. Der Reichskanzler wird sich zu seiner Erholung der Ruhe des ländlichen Aufenthaltes in Varzin hingeben. Die Schuldenhast der Straßburger Tabakmanufaktur soll, wie in parlamen⸗ arischen Kreisen verlautet, 2,734, 000 M. betragen. Ausland. VParis, 14. Juni. Die Abreise des Khedive und Derwisch Pascha's nach Alexandrien läßi hier die subjektive Meinung aufkommen, daß die Türkei heimlich Truppenlandungen vorbereite. London, 12. Juni. Die Fenier bedrohen jen Kardinal-Erzbischef von Dublin mit dem Tode. Es sind außerordentliche Maßregeln zu seinem Schutze getroffen. DSublin, 12. Juni. Die römisch-katholischen kischöfe von Irland haben eine Adiesse er⸗ assen, worin sie es als großes Unrecht erklären, venn Diejenigen, welche die Mittel dazu haben, — noch Andere davon abhalten; außerdem werden die Ge— valtakte, sowie die Bildung von geheimen Gesell⸗ schaften auf das Strengste mißbilligt. Erst wenn die nationale Bewegung von diesen Flecken befreit jei, werde der katholische Klerus von Irland dieselbe nit aller Energie unierstützen. . Petersburg, 13. Juni. Der größte Theil der hiesigen Presse äußert sich mit Genugthuung üüber den Rüucktritt Ignatieffs's, dessen einjährige Ministerthätigkeit im Allgemeinen angesichis der schwierigen Lage als wenig fruchtbar bezeichnet vird. Bezüglich der Ernennung Tolstoi's halten ich die Blätier reservirt Aus Petersburg wird dem Tageblatt mit⸗ etheilt, daß dort ein Vataillon Garde, welches zur Zewachung der in der Peter⸗Paul-Festung sitzenden dihilisten commandirt war, die Correspondenzen der⸗ elben mit Hilfe der Beamten an die Außenwelt eförderte und Schriftstücke für die Nihilisten diesen ushändigte. Nach deren Entdeckung am letzten A—— Mittheilung jemacht, der, ohne sich lange zu besinnen, unver. üglich den Befehl gab, diejenigen Mannschaften, velche bei der Entdeckung gerade die Wache gehabt, dreißig an der Zahl, sofort zum Richtplatz zu führen uind sie dort aufzuknüpfen, was noch am selben Tage geschah. Man sagt, daß auch der wachthabende Offizier mit den Mannschaften den Tod durch den Strang erlitten hat. Der üͤbrige Theil des Bataillous, irca 600, wurde sofort abgelöst und nach Sibirien geschickt. Laut Nachrichten aus Alexandrien haben sich mehr als 1000 Europäer in das französische Consulat geflüchtet; die Notabeln der verschiedenen zuropäischen Colonieen in Aegypten haben an ihre Regierungen Telegramme geschickt, worin sie um Entsendung von Schiffen und Truphen gebeten haben. richt über diese. Der Staud der Kasse ist ein außerordentlich günstiger und hat sich die Zahl der Mitglieder im letzten Jahre merktich gehoben. Der Pensionsverein „Bavaria“ bietet aber auch seinen Mitgliedern bei verhältnißmäßig geringen Beiträgen gegenüber anderen Vereinen solche Vortheile, daß der Eintritt in denselben einem jeden auf das Wohl seiner Angehörigen bedachten Familiendater nicht odringend genug empfohlen werden kann. *St. Ingbert, 15. Juni. Gestern Nach— nittag entstand, wahrscheinlich durch ein schadhaft zewesenes Kamin, in dem der prot. Kirche gegen- überliegenden, an den Handelsmann Hrn. Isaak Löb vermietheten Hause des Weinhändlers Herrn Farl Hofmann ein Brand, durch den der dachstuhl, wie die auf dem Speicher lagernden Begenstände des Miethers, als Stroh, Hafer, Klee⸗ amen ꝛc. zerstoͤrt wurden. Das Feuer hatte sich, zevor es bemerkt wurde, schon auf dem ganzen Speicher ausgebreitet und das Holzwerk des Daches ergriffen. In dem Hause befindet sich zur Zeit nuch die israelitische Schule. Lehrer und Kinder varen noch darin beschäftigt, als von Außen Feuer—⸗ ärm ertönte und sie auf die Gefahr aufmerksam nachte. Dem wirksamen Eingreifen der Feuerwehr jelang es bald das verheerende Element auf seinen derd zu beschränken und die anstoßenden Gebäude u schützen. Löb hat versichert. Lobende Aner— ennung verdient, daß auch gestern wieder, wie bei rühern Bränden, die Becker'sche Bierbrauerei ein zroßes Faß mit Wasser zum Speisen der Spritzen nuf die Brandstätte hatte bringen lassen. *— Gfälzisches Schwurgericht.) In »er Nachmittagssitzung vom · Montag wurde der 29 Jahre alte Maurer Valentin Barie von Hö⸗ ningen wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen nit Gewalt, nachdem er seine verbrecherische That elbst eingestanden hatte, unter Ausschluß mildernder UImstände zu einer Zuchthausstrafe von 8 Jahren zerurtheilt und ihm zugleich die bürgerlichen Ehten— techte auf die gleiche Dauer aberkanni. — Dienstag Pormittag wurde der 21 Jahre alte Schreiner und Blaser Joh. Adam Schäfer von Schwegen⸗ Jeim, angeklagt der Körperverletzung mit nachge⸗ olgtem Tode, unter Annahme mildernder Umstände u 2 Jahren Gefängniß verurtheilt. — In der Pachmittagssitzung desselben Tages wurde die ledige Dienstmagd Sibylla Heß von Nußdorf, 21 Fahre alt, unter Annahme von mildernden Um— tänden des Kindsmords sowie der Uebertretung des 367 Ziffer J, GBeseitigung einer Leiche) schuldig zesprochen und demgemäß zu einer Gefängnißstrafe von 4 Jahren und einer Haftstrafe von 8 Tagen derurtheilt. *— Die Berufszählung vom 53. do. er⸗ jab für die Stadt Homburg mit Sanddorf und Bruchhof 841 Familien mil 3955 Seelen. 510 Familien betreiben Ackerbau und 90 betreiben zrößere Gewerbe. Bei der Volkszählung vom 1. Dezbr. 1880 hatte die Seelenzahl 4031 und die zahl der Familien 871 betragen, so daß seitdem ine Verminderung um 76 Seelen und 30 Familien eingetreten ist. — In der Nähe von Zweibrücken (im Zirkhauser Park) erschoß sich am Montag Abend der hemalige und unmehr pensionirte Rittmeister im 5. Lhevauxleger⸗Regiment Sax. Derselbe war vor nehreren Jahren Adjutant beim kgl. Landwehrbe⸗ irkscommando Landau. — In Zweibrücken soll nach einer Meld— ina des F. J am Montagqg ein Ssbelduesl Lokale und vpfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 15. Juni. Die gestern Abend in der Heusser'schen Wirchschaft stattgehabte ßeneral-Versammlung des hiesigen zweigvereins des Pensionsbereins ‚Bavaria“ var sehr gut besucht. Zunächst erstatteie der Dele— irte des Vereins auf der Hauptversammlung zu Nünchen. Herr Lebhrer Samter, ausführlich Be— wischen zwei Offiizieren des dortigen Infanterie⸗ Zataillions stattgefunden haben, wobei einer der Duellanten nicht unerheblich verletzt worden sei. — Am Sonntag den 18. ds., während des janzen Tages ertheilt Herr Dr. Roeder aus Straßburg im Stadthause in Pirmasens an alle Augenkranke unentgeltlich Rath und Hilfe. — Kaiserslautern. Der Stadtrath hat am Montag den Umbau des Stadthauses zum Kostenbetrage von 35,000 M. beschlossen. — Der „Pf. Pr.“ zufolge haben die Samm— lungen zu einem Denkmal für den verstorbenen Seminarpräfekten und Inspektor Zeller nach approximativer Schätzung höchstens 900 Mk. er⸗ geben, weßhalb man von der Gründung einer Zellerstiftung wohl wird absehen und sich auf Er⸗ ichtung eines Denkmals auf dem Kirchhofe zu Hochdorf beschränken müssen. — Als Preisrichter für die Landes-Ausstellung in Nürnberg wurde ferner Herr Schuhfabrikant Albert Schneider in Virmasens vom Staats- ninisterium bestellt. Licitation. Montag den 3. Juli 1882, Vor⸗ mittags 4212 Uhr zu Ensheim, in der Wirthschaft von Gustav Quirin, werden durch den unterzeichneten, hiezu gerichtlich beauftragten Amtsver⸗ veser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde Ensheim, der Abtheilung wegen öffentlich zu Eigen— hum versteigert, nämlich: Plan Nr. 2290, 10,2 a, Pl. r. 2291, 9,9 a und Pl. Nr. 2292, 12 a Acker in den langen Stückern; Pl. Nr. 2271, 15,83 a und ßͤl. Nr. 2272, 7,7 a Acker allda; Pl. Nr. 2248, 10,2 a Acker allda; . Pl. Nr. 287712, 3,7 a Wiese auf'm Kreuzfeld; Pl. Nr. 1036. 2,4 a Acker in den Meisengarten; Pl. Nr. 2811, 11,9 a Acker auf dem Kreuzfeld; Pl. Nr. 6789, 12,6 a Acker uinterm Neuweg; Plan Nr. 2809, 10,7 a Garten auf'm Kreuzfeld; Eigenthümer sind: Die Wittwe, Kinder und Erben des zu Ensheim wohnhaft gewesenen iind daselbst verlebten Wirthes und Schlossers Wilhelm Quirin, resp. deren Repräsentanten und Stellvertreter. als: J. dessen Wittwe Katharina Theresia Adt ohne Gewerbe, in Ensheim vohnhaft; LI. deren mit ihrem genannt ver⸗ ebten Ehemanne erzeugten Kinder aämlich: J. Peter Gustav Quirin, Wirth; 2. Heinrich Wilhelm Quirin, Auf⸗ ceher, beide großjährig; Josephine Quirin, minder⸗ ährig, vertreten durch ihre ob— genannte Mutter Katharina The⸗ desia Adt als gesetzliche Vor⸗ nünderin und Adolf Quirin, Krämer in Rentrisch in Rhein— preußen als Beivormund; III. Die Kinder des in Ensheim »erstorbenen Sohnes Ferdinand Jacob Duirin, im Leben Schlosser, als: V) Gustav und h) Josephine Quirin, zeide minderjährig, und vertreten durch hre Mutter Elisabetha Bauer, ohne Gewerbe, als gesetzliche Vormünderin ind obgenannten Peler Gustav Quirin aAs Nebenvormund. Alle wo nicht anders angegeben, in Ensheim wohnhaft. St. Ingbert, den 14. Juni 18832. Der Amisverweser des k. Notars Sauer: u9est. Vermischtes. 4 Der Haupttreffer von M. 60,000 der Din⸗ Jolfinger Kirchenbaulotterie wurde durch ie bayer. Vereinsbank in München bei der General⸗ Agentur A. & B. Schuler in Zweibrücken ange— neldet. Der glückliche Gewinner scheint demnach n der Nähe Münchens zu wohnen.— Budapest, 13. Juni. In Werschetz Ungarn) fand ein furchtbares Gewitter statt. Die grücke stürzte ein, 44 Personen blieben todt, die stoth und Aufregung ist groß Rittmeister a. D.; in Lambsheim der pro. deinrich Beck, 40 J. a. in Arzheim Mo döffler, 85 J. a.3 in Speyer Georg Ladi önigl. Oberbaurath a. D.. Mitglied des d. valiungsraths der pfälz. Eisenbahnen, Ritter vpe schiedener Orden, 72 J. a.; ebendaselbst Frl. d Boding 79 J, a. Zodhter des ehem. hei dofraths Dr. med. Friedrich Böcking in Zu hrücken; in Kaiserslautern Heinrich Englert Posterpeditor (nach 7tägiger Krankheit in Folge cin Serzschlages); in Flomersheim Joseph Breunt in Frankenthal Jakob 31 J. a., S. v. J. Les in Friedrichsthal der Steiger Geora Dörr, 300 —AV Gestorben: in Landau Frau Ernestine Baum— zerger, 66 J. a.; in Altrip der prot. Pfarrer Wilhelm Zinn, 68 J. a. in Speyer Wilhelmine, . v. Wwe. Elisabetha Kautz; in Neustadt Frau Flisabetha Schmidt Wwe., geb. Haidschuh, 76 J. a.; in Kaiserslautern Robert Joachim, Me⸗ haniker, 31 J. a.; in Fischbach bei Hochspeyer die haitin von Heinrich Weber, Eüisabetha geb. Burkard, 68 J. a.; in Zweibrücken Karl Sax — — — — — — Licifäasion. Bekanntmachung. Montag den 3. Juli 1882, des Die Stadt St. Ingbert sucht dachmittags 1 Uhr zu Ensheim inen Schweinhirten. — Bewerber wollen sich innerhalb 8 werdendurch den unterzeichneten hiezu Tagen hier melden. gerichtlich beauftragten Amtsverweser des St. Ingbert, 14. Juni 1882. Il. Notars Franz Sauer in St Das Bürgermeisteramt: Ingbert, Cuiter. die nachhin beschriebenen Liegenschaf⸗ —. A sen in der Steuergemeinde Ensheim Kin tüchtiges Maͤdchen der Abtheilung wegen öffentlich zu ur Kü d zarbeit s Figenthum versteigert, nämlich: ur Küche und Hausarbei sofort ge· tin St. Johann. 148 Bahn⸗ Ader beim allen Kalkofen; ofstraße 143. 2. Plan Nr. 3129, 13 a 30 qm Acker in den untersten Theil⸗ ungen; Plan Nr. 3343, 18 a 70 qm Acker beim Nachbrunnen; Eigenthümer sind: 1) Maria Sonntag, Ehefrau von Zeter Stemmler III., Dosenmacher, eide in Ensheim; —A es in Amerika verstorbenen Peter Zonntag, Namens a) Louise Rosalie ind b) Peter Andreas Sonntag, eide noch minderjährig, welche ihre Nutter Louise A. Vogt, Wittwe von zeter Sonntag in Philadelphia, 5taat Pennsylvanien in Nordamerika, ur Vormünderin haben. 3) Margaretha Sonntag, ledig n Fahlscheidt, Regierungsbezirk Trier vohnhaft. St. Ingbert, 14. Juni 1882. Dder Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Theater * in St. Ingbert inter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Freitag den 16. Juni: Kanonensfutter. Dienstesnachrichten. In Folge Versetzung des Bahnmeisters Fabers Altenglan nach Breitfurt wird mit Genehmigun Verwallungsrathes vom 5. d. M. die Bahnmeistere glan aufgehoben und die betreffenden VDienstfunktionn, ie ganze Landstuhl ⸗Kuseler Bahn dem Bahnmeister de in Glan⸗Münchweiler übertragen. 77— —— Flir die Nedaktion verantwortlikx F. X. Demeß — 0 er li Jünglingsverein Sonntag, 18. Juni im Ner⸗ okale R Anfangs Abends 8 Uhr Nachmittags findet Genen versammlung statt, wozu alle P glieder um pünktliches Erschein— höfl. ersucht werden. Der Vorstand Illustrirte FrauenZeitung. Großes illuͤstrirtes Journal für Mode und Unter— haltung. Vierteljährlich 2 Mark 50 Pf. — Alle vierzehn Tage eine Nummer. Probe- Nummern gratis in allen Buchhandlungen und in der Expedition Berlin W.. Potsdamerstraße 38. Die — 8 * Süddeutsche Presse und Münchener Nachrichten, herausgegeben von Dr. Cajus Möller, sählt unter den Organen der deutschen Nationalpartei von Bayern und Züddeutschland zu den angesehensten und einflußreichsten. D'erigtaleundprovinzilleTheil der „Südd. P. ist der reichhaltiafte ragnde eine⸗s baperischen Blattes. Die neuesten Erscheinungen aus dem Bereiche des Theaters und der Musik werden in dem Blatte von allgemein anerkannter Feder besprochen. Sport sbericht e, wie namentlich die Nachrichten dis dayerischen Garnifonen haben die Suddeutsche Presse n den miuitärischen Kreisen weit verbreitet und helfen derielben dort stets neue Freunde zuführen. DieSuddeulsche Presse“ bringt den offiziel lben Kours—⸗ zettel der Münchener Bör se unverkürzt zum Abdrucke. Ihr dandelstheil gibt dem Leser einen fichern Ueberblick üÜber alle Be— vwegungen des Effelten⸗ und Produktenhandels u. s. w. Inserate sinden in den lauffähiasten Schichten des Publikums die weiteste Verbreitung. Wucherinserate oder fsolche bedenklichen Charakters sind un—⸗ bedingt ausgeschlossen, so daß das Blatt auch in dieser Beziehung der Familie unbedenklich in die Hand gegeben werden kann. Die Inserate werden mit 20 A pro Zeile berechnet. Die allgemein deliebte belletristische und wissenschaftliche Beilagt „Banerische Jileraturblälter“ enthält außer Erzählungen und Skizaen kriti sche Bilder,aus der baerischen wie der deuischen Literatur und Geschichte Im Feuilleton erscheint von 14. Juni ab der gei sireich deutsche Gesellschaftsroman „Der Schleier der Maia“ von E. Junker. — — * tretende Abonnenten erhalten den—⸗ reisnachgeliefert. Vg r Abounnementspreis beträgt vro Ouarto — Bunchen, im Juni 1882. Zriginal⸗Lustspiel in 3 Akten von Ju⸗ us Rosen. zum Schluß: Singvögelchen, diederspiel in J Akt von E. Jacobson. Fassa⸗-Eröffnung “38 Uhr. Anfang 8 Uhr. Das Nähere durxch die Zettel. mgnt⸗q den 19. Juni Fahrmoarkt. St. Ingbert. Unterzeichneter hat1 Morgen Klee-Acker Die Erpedition— Fürstenfelderstrake 13 —A Druck und Werlag von F— * —Me7 in ccscmger⸗ * * 2 2 22 — — 22 * 2 88328527 353 5 53235232—3355 58 ——5823223 222322 533 * * * 8 —E 5 2 5333555 — 538 —S2* ——355 ——2 — 232 I* 5255 —57557 53355 —88— 5 68 —33 533 533—5 335 78 7 2838 7 2* 3 — ———— 3 — —65 5335 —* 373 — 7——2 528 535 —— 22 89 8 A228 8 7 53232553 —A 53—.33368 57 ?æ5 22328 3z385* 555 5—3 x552335—53 28 38*38 5 23 * * —EE — — —35 73353— —— — —z583— 2—55 2 — —c———8354 5— 2538 3n552 G * 256 53285— 5 ——— — 5— 353 — ——29 —5 ——— —* —— 22* 2 —8 55 3 — D— —— —2— ——— 8—3 ——— —— * — — 2 — — *82 3 3 8 — — 5 5338334 3 2338 25*552 — 2 —2—83 5—8 55 — * 2* —EX—— — — 2 3 322 7 — F 823887* —2 — * * 2* —5 *13572 E — 2* aga D 8— * —8 ⸗ 2 — —3 —— ——AA— 83 —73 23 6. 552 592 —V 575 2 3835.5 2 * 3 —335— 5—2 —5235253 285 330 52 8 ——825 — —— 85883 7 * S 5 * —X7 — 8* —E— 5 5—2535 — — * 2 3835 —35 — 7 2 —53* — J — —— — —— — — 552 —5887 * 33 —5 3—— —3 —— — —— —4 7 * 5* 5225 2 — 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Ackermann: In Sachsen sei ast die ganze Bevölkerung gegen das Monopol, Felches auch die Selbstständigkeit der Einzelstaaten angiere. Er betheilige sich am Begräbnisse des Monopols ohne Schmerzen. — Fürst Bismarck riderlegt die gestrigen Ausführungen Richter's. — VV—— u zu bemerken, daß der Zolltarif von 1879 un— noglich mit Abschluß des Jahres 1881 zur vollen hirksamkeit gelangt sein könne, daß die Getreide⸗ ifuhr durch den Getreidezoll nur gering belastet i, daß der Ausfall der russischen Ernte auf die eutschen Getreidepreise mehr einwirke, als der Ge— reidezoll. Der Reichskanzler weist die Vorwürfe iber im Jahre 1879 angeblich von ihm gemachte jersprechungen, die unerfüllt geblieben seien, zurück; handle sich nicht um Versprechungen, sondern m Bitten, die der Reichskanzler abgelehnt habe. ꝓegenüber den Vorwürfen über einen allzugroßen silitäraufpand bemerkt der Reichskanzler, die Re— ierung habe keine Freude an einem so großen heere, sie sei zur Unterhaltung desselben durch die entrale Lage Deutschlands genöthigt. Die Oppo⸗ ition behandle alle diese Fragen nur theoretisch, nicht praktisch. Der Kanzler widerlegt sodann die Angriffe auf die Eisenbahn-Politik der Regierung. durch den Bahnankauf sei dem Staate nur wieder⸗ egeben, was ihm gehöre. Redner bestreitet ferner ie Behauptung, daß er nicht mit einem Parla⸗ nente regieren könne, und exemplificirt auf Eng⸗ and, wo jetzt auch schwerer mit dem Parlamenie vorwärts zu kommen sei, als früher, wo nur zwei darteien vorhanden. Eine Parteiregierung sei in Deutschland immöglich. Mit einer Majorität der artei Richter könne überhaupt kein Mensch regieren. )er Reichstag möge doch seine Inilialibe benutzen, im an die Stelle der Vorschläge der Regierung ndere zu setzen. Er verlange eine klare Autwort a oder Nein, undwolle nicht, daß man sage: die Antwort ist uns unbequem. Ich halte alles ufrecht, was ich bezüglich der Fraknonpolitik ge agt habe. Die Fraktionen sind nicht als Ausdruͤck vß Volkswillens hinzustellen. Ich denke: ich habe ussebbe oder ein groͤßeres Recht, namens der Na⸗— unzͤu sprechen als Richter und Genossen, da ich m Namen des Kaisers und im Namen der Re— erungen hier stehe. Wer außer mir setzte denn n ganzes Ich für die nationale Polilit ein, wer ibtirte den Krieg dafür, dessen Ausgang nicht von wr abhing? Will Richter mir gegenüber ein Ver— benst für die Herstellung desdeusschen Reiches — so sage ich: Da kommen Sie mit nicht mit. (Die Rede des Fürsten Bismarck zwei Stunden) — Bamberger ver— F igt sich gegen die Vorwürfe Bismarcks. Er pr —— Politik dauernd unterstützt, bekämpfe das Bestreben, Einrichtungen fremden Musters irütren. Er habe das Recht, seine Meinung inneten er höre vielleicht die Stimmen des * —— in der Nation besser als der Reichs⸗ n Fürst Bismarck sei als politische Groͤße v etoleich. Redner sehe ihn auf dei Wege, helittche Größe zu ruiniren. — Fürst Bi's n Warum follen wir Frankreichs gute Ein⸗ des Monopols nicht acceptiren? Welch' en eGeschäfte macht Amerika mit den Schutz· cleh die viel größer sind, als die unsrigen? 8 wir daran kein Beispiel nehmen? Redner irt sich dagegen. Vamberger berfönlich ber— dächtigt zu haben. Nicht Majoritäten, sondern das Rationelle einer Sache, vereint mit der Auto— rität des monarchischen Prinzips, sei entscheidend für Einbringung einer Vorlage. Durch Resolu— tionen werden die Regierungen sich nicht umstim— nen lassen. An den schützenden Zöllen ist festzu⸗ jalten. Mögen Sie die Resolutionen mit über— vältigender Majorität annehmen, uns wird die deberzeugung von dem, was recht und für Deutsch⸗ land nützlich ist, höher stehen als die Majorität. — Abgeordneter Rich ter wehrte in einer neuen Er— wiederungsrede die Angriffe des Reichskanzlers, der den Saal verläßt, ab. — Inzwischen ist folgender Antrag des Abg. v. Ludwig eingegangen: „Nach Beendigung der Debatte über 8 Jwird die Vor— lage nochmals der Siebener⸗Commission überwiesen zur Berichterstattung über folgende Punkte: 1) Aus welchen Gründen sind die Verschiedenheiten in den ziffermäßigen Angaben der Motive der Gesetzesvor⸗ age und den Angaben des Kommissionsberichtes entstanden, und welche Zahlen sind die richtigen? 2) Bedürfen die deutschen Einzelstaaten Zuschüsse nus Reichsmitteln zur Herstellung geordneter Fi— ianzverhältnisse, und welchen Betrag eventuell er— reichen dieselben? 3) Durch welche Mittel kann ventuell das Reich diese Summe beschaffen?“ — Nagdzinski: Die polnischen Abgeordneten tehen der Monopolfrage im Wesentlichen neutral jegenüber, ihre Landestheile sind beim Tabakbau venig oder gar nicht interessirt, gleichwohl, auch venn im Prinzip das Monopol annehmbar er— chiene, könnten sie doch aus politischen Gründen nicht sür das Monopol eintreten, um nicht die Macht der Regierung zu stärken. — Zu sehr vor— gerückter Stunde wurde zur namentlichen Abstim⸗ nung über den entscheidenden 81 geschritten. Es daren 331 Abgeordnete anwesend, von denen sich 2 der Abstimmung enthielten, 276 mit Nein, 48 nit Ja stimmten. Mit „Ja“ stimmten von den deutschkonservativen: v. Buße, v. Colmar, Graf döhnhoff⸗Friedrichsstel, Flügge, v. Gehren, v. Ger⸗ ach, v. Hammerstein, Graf v. Holstein, Graf v. dleist, v. Köller, v. Lüderitz, v. Maltzahn⸗Gültz, v. Manteuffel, v. Maszow, v. Minnigerode, Saro, Staudy, Wichmann. Von der Reichspartei: Becker, ßraf Behr⸗-Negendank, Dietze (Barby), Fürst v Zatzfeldt, v. Kulmig, v. Neurath, Fürst Pleß, herzog von Ratibor, Stälin, v. Unruhe GBomst) und Wöllwarth. Vom Centrum: Graf Adelmann, Maier (Hohenzollern), Schröder (Lippstadt). Von den Nationalliberalen: Täglichs beck (Ottweiler St. Wendel-Meisenheim) und Krämer (Zwei⸗ zrücken⸗Pirmasens); ferner die Elsässer Grad und Zorn v. Bulach; die Minister v. Goßler und v. Puttkamer, die Abgg. v. Levetzow und Treitschke. Gegen den 8 1 stimmten mit „Nein“ geschlossen die Sozialdemokraten, die Volkspartei, der Fort⸗ schritt, die Secessionisten, die Nationalliberalen bis auf 2, das Centrum bis auf 3 Abgeordneten, fer⸗ ier der Rest der Konservativen und der Reichs⸗ »artei. Darauf wird um 554 Uhr die weitere Berathung auf Donnerstag 11 Uhr vertaot Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 14. Juni. Der Kaiser, welcher jestern Abend nach Ems abzureisen gedachte, hat zem Vernehmen nach die Abreise bis zum Samstag verschoben. Derselbe wird unterwegs den Prinzen tdarl in Cassel besuchen. Berlin, 15. Juni. Wie die „Nordd. Allg. Ztg.“ erfährt, ist das Kanonenboot „Habicht“ be— »rdert worden, sich von Malta nach Alexandrien zu begeben, um dort die deutsche Flagge zu zeigen, vent. den deutschen Staatsangehörigen Schutz und Zuflucht zu gewähren. Im Reichstag hat der Abg. Grillenberger 'olgende Interpellation eingereicht: „Geschieht es m Auftrage der Reichsregierung, oder der königlich— reußischen Regierung, daß die sozialdemokratischen Mitglieder des Reichstages, so wie mit ihnen ver— ehrende Personen durch geheime Agenten der Ber— iner Polizei in der zudringlichsten Weise auf Schritt ind Tritt verfolgt und überwacht werden? Und vas gedenkt die Reichsregierung zu thun, um die Bürde des Reichstages und der betreffenden Mit— zlieder des Hauses gegen diese Behandlung zu chützen?“ (Innungswesen.) Der preuß. Handels- ninister hat darauf hinweisen lassen, daß für die— enigen Innungen, welche bei Erlaß des Gesetzes vom 18. Juli vor. Is. bereits bestanden haben, die in den 88 81-96 der Gewerbeordnung ent— zaltenen Bestimmungen so lange in Kraft bleiben, bis eine Umgestaltung der Innungsverfassung nach Maßgabe des vorgenannten neuen Gesetzes erfolgt, iese Innungen aber, sosern sie bis zum Ablaufen »es Jahres 1885 ihre Verfassung den Bestimmungen es Art. 1 des erwähnten Gesetzes entsprechend nicht umgestaltet haben, nach Art. 3 desselben durch die Lentralbehörde — den Minister für Handel und GBewerbe — aufgefordert werden können, diese Um— Jestaltung innerhalb bestimmter Frist zu bewirken, und, wenn dieser Aufforderung nicht entsprochen wird, die Centralbehörde befugt ist, die Schließung der Innung anzuordnen. Kiel, 13. Juni. Das Panzergeschwader aus oier Panzerfregatten und dem Avisodampfer „Grille“ ormiert, unter dem Befehl des Contre⸗Admirals ». Wickede, welches aus der Nordsee kommend einige Tage im Kieler Hafen vor Anker lag, ist gestern Abend wieder in See gegangen. Dasselbe soll in der Neustädter Bucht und an der mecklenburgischen xüste ausgedehnte Schieß⸗ und Manðvrierübungen iusführen und dann in den östlichen Theil der Ostsee bis nach Memel segeln, um genau Unter⸗ suchungen über alle maritimen Verhältnisse an den ostpreußischen Küsten, namentlich darüber, wie weit roße Kriegsschiffe sich ihnen nähern können, anzu⸗ tellen. Es ist aber allen Schiffen aufs strengste nerboten, in die russischen Küstengewässer zu kommen, ind befohlen, was sie irgendwie mit den russischen Land- und Seebehörden in die mindeste unange⸗ iehme Berührung bringen könnte, wie denn über— Jaupt zwischen deutschen und russischen See⸗Offi⸗ ieren nur noch der foörmlichste und ceremoniellste Verkehr stattfindet. Die Manbver ver Panzerschiffe, hei denen auch Abwehr von Torpedobooten, die da⸗ ei durch kleine Schaluppen dargestellt werden, viel Jübt wird, geschehen jetzt häufig in nächtlichem Dunkel durch Anwendung des elektrischen Lichtes, mit dessen Benutzung bei Kriegszwecken zu Lande und zu Wasser jetzt viele Versuche angestelle werden. Ausland. Paris, 14. Juni. Die Deputirtenkammer hat heute in zweiter Berathung Art. l des Ehe⸗ scheidungsgesetzes, welcher das Gesetz von 1816 aufhebt, das die Ehescheidung abschaffte, mit 344 gegen 148 Stimmen angenommen. London, 13. Juni. (GGam betka in Lon— Von.) Der Telegraph kündigt den Besuch Gam— betta's für nächste Woche an; er soll in Bradford mit dem Prinzen von Wales zusammentreffen. Wie die Dinge in Egypten und Paris liegen, ist ein solcher Besuch nicht ohne Bedeutung. Die Ansichten und Wünsche beider Männer in Bezug auf die aus— wärtige Politik und Egypten im Besonde ren sind bekannt. Warschau, 12. Juni. (GGewaltthätigkeiten gegen die Deutschen. Aus Wolhynien wird ge— meldet, daß am vergangenen Freitag die deutschen Colsnisten in der Umgegend von Sythomir von russischen Bauern angegeiffen wurden, welche die Gebäude der Colonisten vernichteten, die Anpflanzungen in Gärten und Feld zerstörten, das Vieh fortnahmen und verschiedener anderer Gewalthaten sich schuldig machten. Die Geschädigten wendeten sich beschwerde⸗ führend an den Kreishauptmann und verlangten Schadenersatz, wurden aber, ohne gehört zu werden, abgewiesen. Die bedrängten Colonisten haben sich nun schutze und hilfesuchend an den Gouverneur gewendet. Ob dieser nun im Interesse der deut⸗ schen Colonisten eingreifen wird, das müssen die— selben allerdings abwarten. Eilig haben es die russischen Verwaltungsbeamten in dergleichen Ange⸗ legenheiten, die ja doch so schleunig wie möglich erledigt werden sollten, allerdings nicht. Kairo, 14. Juni. Die Panik ist im Zu— nehmen begriffen; der allgemeine Fortzug der Eu— ropäer dauert fort. Mehrere Bankinstitute sind ge— schlossen, ebenso das Bureau der europäischen Finanz- Controleure; von diesen hat sich Colvin gestern nach Alexandrien begeben, Bredif reist heute Abend ab ihre Beamten sind in Urlaub gegangen. Voraus— sichtlich werden alle Bureaux der egyptischen Ver— waltung, auch die Staatsschuldencasie, nach Alerx⸗ andrien verlegt. Wie es heißt, hat der diplomatische Agent Frankreichs um seine Abberufung gebeten; derselbe theite heute in einer Vesammlung von franzö⸗ sischen Staatsangehörigen mit, daß er es ablehnen müsse, die Verantwortung für ihre Sicherheit zu übernehmen. Alexrandrien, 15. Juni. Der Khedive und Derwisch Pascha ersuchten die Pforte gemein⸗ schaftlich, 18,.000 Mann türkische Truppen nach Egypten zu senden. Es haben 450 Verhaftungen statigefunden. Eine internationale Commission zur Aburtheilung der Theilnehmer an den jüngsten Ruhe— ftörungen soll eingesetzt werden. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 16. Juni. Die am Mitt— woch Abend im Oberhauser'schen Saale stattgefundene Eröffnungs-Vorstellung des Theaters der Frau Caroline Schroth hatte sich eines ziemlich zahlreichen Besuches zu erfreuen. Zur Aufführung kam das L'Arronge'sche Volksstück „Hasemann's Töchter.“ Im Allgemeinen wurde recht gut und wirkungsvoll gespielt. Das Stück fand demgemäß bei den Zuschauern sehr beifällige Aufnahme und rief bei denselben eine recht animirte Stimmung herdor. Wünschen wir, daß dieser günstige Erfolg der ersten Vorstellung, der bekundete, daß Frau Schroth unter ihrer Direktion ein leistungsfähiges Personal vereinigt, für dieselbe die angenehme Wirkung hat, auch für die nächsten Vorstellungen zu fleißigem Besuche anzuregen. t. Blieskastel, 15. Juni. In unserer Stadt besteht eine Calamität, der leicht abgeholfen werden könnte. Wir haben nämlich hier nur am Lokale der Postexpedition einen Briefkasten. Obwoh' nun die Postexpedition so ziemlich in der Mitte der Stadt sich befindet, so wäre es doch im Interesse des Publikums sehr wünschenswerth, wenn an geeigneten Stellen noch einige weitere Briefkasten angebracht wären. -Bekanntlich sind seit dem 1. März l. Is. neue bayerische Gebührenmarken zur Ausgabe ge—⸗ langt und die im Privatbesitze befindlichen älteren Gebührenmarken können nur noch bis zum 20. Juni l. Is. einschließlich zur Entrichtung der Gebühren verwendet oder bei den am Sitze der k. Oberpostämter befindlichen Briefposterpeditionen gegen neue Gebühren⸗ marken vom gleichen Nennwerthe umgetauscht werden. Wir machen daher darauf aufmerksam, daß die nach dem 20. Juni. noch im Verkehre befindlichen älteren bayerischen Gebürenmarken ungiltig und werthlos sind und zur Entrichtung von Gebühren nicht mehr verwendet werden dürfen. — (Pfälzisches Schwurgericht.) 14. Juni. Verhandlung gegen Ludwig Harth, 50 J. a., Ziegler von Glanmünchweiler, wegen be— crügerischen Vankerotts und Meineids. Vertreter der k. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Schneider; Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Gink. Der An— zeklagte hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich Bis zum Jahre 1851 half derselbe seinem Vater in der Landwirthschaft, wanderte dann nach Amerika aus, von wo er sich nach 4jährigem Aufenthali nach Australien begab, wo er während eines sieben⸗ ährigen Aufenthaltes die Uhrmacherei erlernte, dann aber im Jahre 1862 nach Deutschland zurückkehrt und sich in St. Ingbert als Uhrmacher niederließ. Von dort zog er nach Haschbach, errichtete abe— zugleich in Glanmünchweiler ein Uhrmachergeschäft Im Jahre 1873 ersteigerte er von dem Ziegler Daniel Weber in Glanmünchweiler dessen überschul⸗ dete Ziegelhütte um 2010 fl. Am Tage vor der Versteigerung kam zwischen Beiden ein Vertrag zu Stande, wonach sie eine Aktiengesellschaft unter der Firma, Baumaterialiengesellschaft Glanmünchweiler“ nach dem Muster und den Statuten der „Kamm— garnspinnerei“ in Kaiserslautern und der, Deutschen Handelsgesellschaft“ in Frankfurt a. M. gründen wollten. Es sollte Weber 40 pCt. und der An—⸗ geklagte 60 pCt. des Aktienkapitals im Betrage von 12000 Thaler übernehmen. Das Projekt zerschlug sich jedoech, und nach einem halben Jahre trennten sich die Beiden von einander. Bis zum Jahre 1875 führte der Angeklagte die Ziegelei allein Dann kam am 27. August vor. Is. vor Notan Roebel in Landstuhl ein Vertrag über eine Aktien⸗ zesellschaft des vorerwähnten Namens zu Stand« mit Entwurf der Statuten. In diese Gesellschaft raten Vater und Bruder des Angeklagten ein. Das Aktienkapital wurde auf 36000 M. festgesetz! und sollten 10 pCt. der auf 600 M. lautenden Aktien eingezahlt werden. Unterm 27. Oktober 1881 wurde über den Angeklagten der Konkurs zröffnet und Geschäftsmann Walter in Waldmohr zum Konkursverwalter ernannt. In der Sitzung des Amtsgerichts Waldmohr vom 21. Dezember 1881 schwor der Angeklagte einen Eid dahin aus, daß außer den wenigen dem Konkursverwalter an⸗ gegebenen Gegenständen die sämmtlichen Mobilien der Baumaterialiengesellschaft Glanmünchweiler ge— hören. (Schluß folgt.) (Ludwig Harth wurde zu einer Gesammt— zuchthausstrafe von 6 Jahren verurtheilt.) Zweibrücken, 12. Juni. Vor kurzem passfierte hier ein nettes Stücklein. Ein kaum aus der Sonntagsschule entlassenes Bürsch'chen bewarb iich um die Liebe der hübschen Kellnerin einer hiesigen requenten Restauration. Dieselbe erwiederte scheinbar diese heiße Liebe des Hoffnungsvollen und versprach ihm, nachdem er seiner Angebeteten ein Geschenl don sechs Mark gemacht, ein süßes Rendezvous nuf den Abend. Als nun der schmachtende Jüng—⸗ ing zitternd und zagend vor Erwartung den Ort )es Stelldichein's, ein Zimmer des zweietn Stockes, ur bezeichneten Stunde betreten wollte, war er nicht wenig überrascht, anstatt der erwarteten Ge— iebten den stämmigen Hausknecht vorzufinden, der hn, ohne vieles Fragen, was er hier oben verloren hätte, gehörig durchprügelte und die Treppe hinunter rpedierte. Jetzt kommt das Ergötzlichste. Andern ags erblickte die besorgte Mutter des nach Liebes⸗ ibentheuer Jagenden etliche Schrammen und Risse — die hinterlassenen Spuren der erhaltenen Züch⸗ igung — auf dem Gesichte ihres Lieblings. Auf hre dringenden Fragen nach der Ursache dieser Wunden, gab der unglückliche Liebhaber an, er se ibends zuvor beim Nachhausegehen von einem wüss aussehenden Manne angepackt und auf diese Weise zugerichtet worden. Die sorgvolle Mama hatte nichts Eiligeres zu thun, als Anzeige von dem auf ihren hoffnungsvollen Sohn verübten Attentate bei der Polizei zu machen. In dieser Zeit erhielt die nichts Böses ahnende Mutter das Geldgeschenk, das ihr Sohn vergangenen Abend seiner vermeintlichen Dul⸗ rinea gemacht hatte, zugesendet und erfuhr auch die nähreen Umstände des Attentates auf ihren Liebling und somit den wahren Sachverhalt. So— fort wurde die Anzeige wieder rückgängig gemacht und der Sohn, um sich mehr Erfahrung in Liebes— affairen zu verschaffen, auf Reisen geschickt. (Frankth. Tgbl.) — Zweibrücken, 15. Juni. Der 16. Verbandstag der pfälzischen Kreditgenossen— schaften findet am 13. und 14. Juli im Ka⸗ inosaale dahier statt. Die Anwaltschaft wird durch Herrn Parisius vertreten sein. Zur Verhandlung 'ommen: eine Instruktion für die Vorstände, dann der Antrag des mittelrheinischen Verbandes auf Anstellung eines Revisors für Ober⸗- und Unter—⸗ vaden, Hessen, Pfalz und Mittelrhein, weite Stempelgesetz und seine Praris. — Nach der „Zw. Ztg.“ wurde der Fu Heinrich Simon, Plüschfabrik in Zweibruͤn, die Auszeichnung zu Theil, dem Kollegium Preisrichter fuͤr die Ausstellung in RNigeh berg zugezogen zu werden. Vertreten wird Firma hierbei sein durch ihren Theilhaber du Alfred Simon. — Waldmohr. Fiür die nächsten beide Sonntage stehen der hiesigen Gemeinde * kirchliche Festtage bevor. Sonntag den s Juni feiert der Gustaph-AdolpheVerein für d Dekanat Homburg dahier sein Jahresfest. And darauffolgenden Sonntag weihen die Kathohs— zwei neue Glocken ein. — Die Einwohnerzahl von Kaiser slauten beträgt laut amtlicher Mittheilung zur Zeit 2800 — Der Gewerbeverein Kaiserslautern steht mitd Eisenbahndirektion wegen Ablassung eines Ertrazug nach Nürnberg in Unterhandlung. Kais. J. — Landau, 12. Juni. Bierbrauer Ka Wagner ist nicht im Fallimentszustande, sonden will sein Besitzthum veräußern und seine Gläubi befriedigen. — Dürkheim, 13. Juni. In der geften Abend stattgefundenen Stadtrathssitzung wurde Hrn o. Féral die hiesige Felde und Bruchjagd auf fin Jahre für den jährlichen Pachtpreis von 12009 iberlassen; bisher ertrug die Pacht ca. 500 Außerdem wurde dem Bade- und Salinendverer zugestanden, daß, wenn das Féral'sche Unternehme iach vier Jahren nicht flott würde, der Verein ijr dasselbe rechtliche Verhältniß zur Stadt treten soll »as vorher gegolten hat. — Herr v. Féral hat zu Zeit schon ein disponibles Kapital von 300,00 Mark und hofft, bis näüchste Saison durch Errich tung der Colonnade, Fertigstellung des Badehause Aufstellung des neuen Badehotels u. s. w. der Unternehmen eine gesicherte Basis bieten zu können Für das Jahr des Uebergangs wird die saiso morte von den Fremden und Einbeimischen ertrage werden müssen. (Pf. K) — Dürkheim, 14. Juni. Die für d Traubenblüthe anhaltend ungünstige Wi ierung läßt unsere Winzer, wenn nicht bald wärmere Wetter eintritt, mit Besorgniß wegen der fernert Entwickelung in die Zukunft sehen. Während in den Maitagen die Temperatur nahezu 30 Grah Wärme nach Celsius erreichte sank dieselbe verwichenen Sonntag bis auf — 100 und auch heute herrsch noch eine fast winterliche — auf 80 gesunkene — regnerische Witterung, die das Erscheinen des Sauer wurms, welcher bereits von hier und anderwär gemeldet ist, leider begünstigt. --(Ein Vermißter. Am 5. März ging di Zwiebelhändler Th. von Nie derhochstadt au den Handel nach Trier und Umgegend, dann nad Metz. An Ostern wurde er zuletzt gesehen un' von da ab ist er, wie der „Land. Anz.“ erfähn spurlos verschwunden. — Die alljährliche Konferenz der Gaututt warte des 10. deutschen Turnkreises fand letzte Sonntag in der Zentralturnhalle zu Karlsruh Statt. Der pfälzische Turnerbund war dab⸗ bertreten durch den Bundesturnwart Meinhard von Speyer. — Im nächsten Jahre findet in Hambur eine internationale Viehausstellung Statt. Unte den Unterzeichneten figurirt Herr Direktor Ader nom pfälz. Landgestüt. F — In den Zentralausschuß der Gesellschaft fi Verbreitung von Volksbildung wurde bei der dies Tage in Gotha Statt gehabten Generalversamm lung aus der Pfalz Herr Dr. Armand Bubl' Deidesbeim dewöblt — Vermischtes. München, 13. Juni. Zu dem Informa tionskurse füt Regimentskommandeure der Infanten des deutschen Heeres, wescher in der Zeit vom bis 14. Oktober an der Militärschießschule zr Spandau abgehalten wird, sind aus der baherischer Armee nachstehende Oberste kommandirt, nämlich F. Maillinger des 1., F. v. Parseval des —X Hartoch des 6. L. Munler des 12 Th. Eppbe des 17. und K. Lindhamer des 18. Infantert Regiments. Gelegentlich dieses Kurses wird aut der große Schießplatz bei Tegel besucht werden. — Der Oberst des kgl. bayer. Jufanterie⸗Lei regiments Prinz Arnulph hat verboten, daß in p Kasernen des genannten Regiments irgend wol * gebracht werde. Zur Ueberwachung dieses finden häufige Visitationen bei den Unter— nten de der Mannschoft siat. miern aussuchung. In der Verlagsbuchhand- 5 Wörlein u. Cie. und der Genossenschafts- e NRürnberg fand am Samstag Nach— 7 wieder eine Haussuchung nach verbotenen —— statt. Es wurde nichts gefunden, dagegen 9 ein noch ungedffnetes Postpadet beschlag⸗ sut das Separatabzüuge der Vollmar'schen Rede hen haben soll. Auch in der Wohnung des geiags⸗Abgeordneten Grillenberger wurde Haus⸗ enommen. unte en, 13. Juni. Nach ener u Allg. Anz.“ offenbar von kompetenter Seite e me rücker Kasi *8 zweier Vereine statt, welche berufen n dürften, für den Aufschwung unserer gewerb⸗ aͤhen vnn 3 pee dpe wnd Meine dieser Vereine hat sich als südwestliche e des „Centralvereins deutscher zisen und Stahl⸗-Industrieller“ konstitu— 'und in den Vorstand die Herren Geh. Kom⸗ ntzienrath Stu m im (Vorsitzender), Kommerzien⸗ h G. Krämer⸗St. Ingbert (stellvertretender histzender) Sebohm de Wendel und Ehr— ard awann nsetme ee dudee des jerungsbezirks Trier, des Bezirks Lothringen — des ee Theiles der Rheinpfalz. — Der ydere Verein erstreckt sich auf ein geographisch be— renzteres Gebiet, aber auf alle in demselben vor— mndenen Industriezweige. Er führt den Namen: Lerein für die gemeinsamen wirthschaftlichen In⸗ aesen der Saar⸗Industrie“; die Statuten sind menigen des gleichnamigen Vereins für Rheinland⸗ ystfalen, welcher seinen Sitz in Düsseldorf hat, aggebildet. Der Vorstand wee winthichafttiwen zeteins besteht aus den Herren Geh. Kommerzien⸗ ah Stumm (Vorsitzender), Ernst Wagner (stell⸗ ecltetender Vorsitzender), René Boch, Seebohm, dingler, Laigneau und Keller (Saarburg). Beide hereine haben ihr Domizil in Saarbrücken. Die nstellung eines gemeinschaftlichen Generalsekretärs xht nach dem „Anzeiger“ unmittelbar bevor. Heidelberg. Ueber die Eisenbahnkata- abhe bringt der hier erscheinende „Pfälzer Bote“ hträglich eine Mittheilung, die höchst interessant teint. Darnach sei der verunglückte Zug zur Ab— ührt bereit gewesen, als die Meldung erfolgte, in nem Coupé für Nichtraucher befinde sich ein Herr, n ttotz des Protestes der Mitreisenden weder seinen daß verlassen, noch das Rauchen aufgeben wolle. sei nun ein Wortwechsel entstanden, der eine etzöͤgerung von ca. 6 Min. verursachte. Die Be—⸗ eutung dieser Verzögerung, sagt nun das genannte lutt, liegt auf der Hand. Wäre der Zug 6 Mi⸗ uten früher abgefahren, so hätte der Zugführer efalsche Weichenstellung gewiß bemerken und zurück ihren kͤnnen. So war es zu spät. Ob der be— ende Herr, der also gewissermaßen am Zu⸗ nmenstoß mit schuld trägt, auch verunglückte. konnte 8 — FeFrankfurt, 12. Juni. Vor dem Schwur⸗ püht wurde heute der 22 Jahre alte Metzger⸗ ele Franz Briegel aus Pirmasens der cätlichen Körperverletzung mit tödtlichem Aus— dde ie prw 66 I3 — du Iudie nd zu ahren Zuchthaus un Auhren Ehrenverlust verurtheilt. rObersulzbach, Kreis Zabern, 12. Juni. merkwürdiger Fall von Scheintod hat sich in benachbarten Orte Weinberg zugetragen. Ein zerrather Mann in den besten Jahren war an⸗ wzuend schon seit einigen Stunden verschieden, als nn eree de v auf⸗ u sprechen anfing. Kurz darauf ver⸗ * et, wie man glaubte, zum zweiten Male, * pachdem e R einen * g auf dem roh gelegen, abermals au —B efiel nun sämmtliche Anverwandte. Der g wurde herbeigerufen, weil man glaubte, epye hatte noch eiwas auf dem Herzen, das e wirwen müsse. Kurz darauf trat N . 72 J J em Grenzdorf, im Kauton Schnierbach, gu ud — „n der Pfinstwoche ds. Is. ann eidelberger Studenten fast verhängnißvoll Sie kamen nämlich von Drei⸗Aehren her über Zell, um von da nach Urbeis und den Seeen u gehen; aber „bei einer Frau Wirthin da kehrten ie ein“ und blieben fest sizen. So brach der Abend sjerein und die flotten Burschen amüsirten sich recht zut bei den Töchterleins. Wein und Bier floß in Strömen, und die ganze Wirthsstube hatte zu trinken. Als dann Bacchus den einen Musensohn in's Bett jenöthigt hatte, zechte der andere mit der ungleichen Besellschaft bis 2 Uhr Nachts wacker weiter. Dem Hemeindeförster, der sich auch in der Gesellschaft be⸗ fand, mußten auch die Augen übergegangen sein; er glaubte nämlich unter den beiden Studenten wegen ihrer verdächtigen Renommirschmisse im Ge— icht Wilddiebe zu wittern und forderte die Papiere ab. Als er aber die vorgewiesenen Legimations⸗ karten, von der Universität Heidelberg ausgestellt, nicht bustabieren konnte, sprach er in gehobener Stimmung: .vous-ôtes arrêtés“, forderte die übrigen Burschen zur Gefangennahme auf, die vielleicht aus Eifersucht gegen den bevorzugten Studio mit den Messern aus den Taschen gleich secundirten. Der Förster nahm noch zwei Hunderi-Mark Billete von »em Arretirten in Empfang, die er aber dem Bürger— neister gleich nachher ablieferte. Der andere Student, zurch die kräftigen Arme der liebevollen Wirthstochter jedeckt, entkam noch rechtzeitig durch einen kühnen Rückzug, ging im Sturmlauf nach Drei⸗-Aehren urück, machte Alarm und kam mit Fuhrwerk und deuten seinem Kameraden, dem die Kleider abge— iommen und die Thür verriegelt worden war, zu dilfe. Der Bürgermeister von Zell und der Ge— neindediener, sowie die Gendarmen von Urbeis, vurden ebenfalls aus dem Bett gehoit. Inzwischen var es Morgens 5 Uhr geworden, als alle Parteien zusammenkamen, und das Ende vom Lied war, daß zie Studenten als fidele und ungefährliche Leute frei ibziehen konnten, während der Wirthin wegen über⸗ nächtiger Schenkung ein Protokoll proklamirt wurde, und der die Wirthshaus-Polizei ausübende Förster ich wie ein übergossener Pudel davon schlich. Unsere deidelberger sangen aber weiter das Lied: „Es zogen drei Bursche wohl über den Rhein, bei einer Frau Wirthin, da kehrten sie ein ꝛc.“ FGein Schornsteinfeger mehr.) In »en „Monatsblättern für Grundbesitzer“ lesen wir: „Für das Reinigen der Schornsteine, das heute ioch wie vor Olims Zeiten durch Schornsteinfeger zesorgt wird, hat sich die Firma Syllwaschy und Bellow in Neustadt bei Leipzig ein neues Verfahren patentieren lassen. Dasselbe besteht in der Anwen— hung einer Dampfmaschine von 4 Pferdestärken, mittelst deren in einer Minute ein Windquantum don ca. 100 xbm. mit gewaltigem Druck von unten dem Schornstein zugeführt wird, welches die Ruß⸗ massen nach oben treibt, woselbst sie mittelst eines tonstruierten Fängers abgefangen werden, so daß sie niemand belästigen. Auf die in den Schorn⸗ tein einmündenden Feuerungsanlagen und Oefen ofll sich das Verfahren nur vortheilhaft äußern, indem die betreffenden Kanäle durch Aussaugen zleichzeitiig mit vom Ruß befreit würden. In 20 Sekunden soll die Reinigung eines Schornsteins doslzogen werden können. Eine Maschine, deren Anschaffungskosten auf 5500 Mk. berechnet werden, erfordert zur Bedienung drei Mann: einen Ma— chinisten, einen Schlauchführer und einen Rußab— fänger: sie bedarf pro Stunde für 85 Pfg. Coaks. Bewährt sich diese neue Erfindung, so kann sie aller⸗ dings sehr segensreich wirken und würden nament— ich die größeren Städte von der Rußkalamität ünftighin weniger zu leiden haben. Das neue Verfahren wid zunächst eingehend geprüft werden nüssen. Eine diesbezügliche Anregung ist bereits hei dem Vorstande des Leipziger Hausbesitzer⸗VPereins gegeben. F Die siebente Großmacht, die Prejse erfügt jetzt über etwa 26,000 Zeitungen und Zeit⸗ chriften, wovon 14,000 auf Europa, 11,409 auf Umerika, 400 auf Asien, 150 auf Australien und 30 auf Afrika kommen. Die Zahl der Abonnenten st nicht bekannt, sie ist auch wohl kaum genau zu ermitteln, man wird aber nicht zu hoch greifen, venn man sie auf 20 Millionen, die Zahl der Leser aber auf das sechsfache veranschlagt. Dagegen veiß man ziemlich genau, wie viel Zeitungen und Zeitschriften in den verschiedenen Ländern erscheinen ind wie viele durch die Post versandt werden. Nehmen wir zuerst die Anzahl der Blätter, so steht n erster Linie die Nordamerikanische Union mit 10,000; es folgen: Deutschland mit 3770, Groß— zritanien mit 2500, Frankreich mit 2000, Oester⸗ eich⸗Ungarn mit 1200. Italien und Rußland mit e 500, die Schweiz mit 450, Spanien mit 400, Belgien, Dänemark, die Niederlande mit je 250 1. s. w. Was die Postsendungen betrifft, so nimmt, wenn sie auf je 11,000 Einwohner berechnet wer—⸗ den, die Schweiz die erste Stelle ein, da hier auf 10,000 Einwohner 57 Postsendungen kommen. In Nordamerika beträgt diese Verhältnißzahl 50, in Belgien 46, in Dänemark 42, in Großbritanien 34, in Deutschland 33, in Frankreich 28, in den Nieder⸗ anden 27, in Italien 16 u. s. w. * Ein originelles Testament.) In Wien starb am Sonnabend ein Zuckerbäcker, der ein originelles Testament hinterließ. Er bestimmte nämlich in seinem letzten Willen, daß seinem Sarge 52 Pfründner aus dem Bürgerversorgungshause uind 48 Invaliden folgen sollen. Dieselben sollen in offenen Fiakern abgeholt, auf den Centralfried— hof gebracht und von dort wieder auf einem Um— wege in ihre Wohnung geführt werden. Er be— timme das, weil er wisse, daß die armen Leute niemals in die Lage kommen, sich eine Spazierfahrt zu gönnen! Jeder Pfründner und jeder Invalide erhält 10 Fl. auf die Hand. Jeder Fiaker be⸗ kommt für die Fahrt 25 Fl. ausgezahlt, weil der Erblasser, wie es in dem Testamente heißt, nie in einem Leben einen Fiaker benützt hat und den utschern doch wenigstens nach seinem Tode einen Verdienst zukommen lassen wolle. f(Gucheinkritischer Gesichtspunkt.) In der internationalen Kunstausstellung in Wien besah sich jüngst ein Arbeiter die vielen, oft über— zroßen Bilder und rief endlich entrüstet: „Es is ein Skandal, so viel Leinwand zu verderben, wäh⸗ rend so viele Arme nicht ' mal das Hemd auf dem deibe haben!“ F(Garibaldis Memoiren.) Das inte— cessanteste Buch, welches Garibaldi je verfaßte, ist noch ungedruckt. Es sind seine Memoiren, die aach seinen eigenen Worten mit jener Zeit beginnen, in welcher er zu denken anfing. Er hat sie mit der bestimmten Absicht geschrieben, die vielen Unge— ceimtheiten — tante sciocchezze“, waren seine eigenen Worte — die über ihn erzählt würden, zründlich zu widerlegen. Im Jahre 1872 hat Zamboni das umfangreiche Manuskript selbst ge⸗ ehen. Es lag in einer großen Blechbüchse ver— vahrt, und der General zeigte es ihm mit der Versicherung, daß er in diesen Blättern Alles, was er selbst erlebt und gesehen, mit der größten Sorg⸗ 'alt und Gewissenhaftigkeit aufgezeichnet hätte. Seitdem sind zehn Jahre vergangen, und da Gari⸗ zaldi ohne Zweifel die PRemoiren bis in die letzte Zeit fortsetzte, so dürften sie an Umfang und Werth zewonnen haben. Werden sie aber auch »eröffentlicht werden? Man kann sich leicht denken, vie schneidend der alte Volksheld in diesen Me— noiren über hochgestellte Personen urtheilen, und velche Dinge er da mitunter erzählen mag. Tausend leine Rücksichten mögen dagegen sprechen, die hinter⸗ assenen Papiere des Generals herauszugeben. Aber ür seinen Sohn Menotti, in dessen Besitz die Me— noiren sich schon einige Zeit vor dem Tode des Baters befanden, ist es beinahe eine Pflicht der Bietät, dieselben nach dem Wunsche ihres Verfassers ofort drucken zu lassen. F. Die Stadt New⸗-York hat zur Zeit 1506,299 Einwohner; davon sind 727,629 Ein— eborne, 478,670 Eingewanderte. 198,595 sind zrländer, 183, 482 Deutsche, 29,767 Engländer, : 2,228 Italiener, 9910 Franzosen, 9020' Polen. 3844 Oesterreicher und Ungarn, 8093 speziell Zöhmen, 4551 Russen, 4545 Schweizer, 3174 Schweden, 4087 Norweger, 1860 Holländer, 1644 Fubaner, 7024 Canadier ꝛc. F In New-York landeten kürzlich an einem Tage 1161 Italiener. Die ganze von ihnen im Castle-⸗Garden“ eingewechselte Geldsumme betrug — 18 Dollars. Die „New⸗NYorker Staatszeitungꝰ agt: Die Italiener werden von Agenten für Eisen— »ahn- und Straßenbauten schnell angeworben, und zort thun sie ihre Pflicht auch ohne Geld in der Tasche. Aber einer Ueberwachung ist die italienische kinwanderung nach der irischen ganz besonders »edürftig. — Unter den Ankömmlingen befindet sich in starkes Contingent von Lumpensammlern und Irgeldrehern. Der Besitzer des Weltblaites, N.«YJ.«Herald, James Gordon Bennet, gab kürzlich in Paris einen Ball, welcher bis 6 Uhr Morgens dauerte und die dleinigkeit pdon 80,000 Francs kostete. F. (Dr. Eisenbart in Amerika.) Der uinsterbliche Dr. Eisenbart hat in der Stadt de „Stadt der Bruderliebe“ (Philadelphia) wieder ein— mal eine Radicalcur gemacht. F. H. Griffith, ein junger „Arzt“, dem der Doctorhut erst vor Kurzem auf die Locken gedrückt worden ist, trank sich neu— lich „Einen“ an und kam dann auf die unglückliche Idee, eine 300 Pfund schwere alte Frau, Namens Kath. Quinn, von ihrer Feitleibigkeit zu kuriren. Leider lauschte die Unglückliche den Vorschlägen des Jüngers Aeskulaps und verschluckte zuerst eine riesige Dose des stärksten Abführungsmittels, über das die Mediciner verfügen. Die Wirkung war natürlich der Dosis entsprechend; Griffith lief nach Hause. holte eine Flasche starker Morphinauflösung und gab davon seiner Patientin eine Dosis, die genügt hätte, fünf bis sechs Menschen zu tödten. Bald lag die Frau in vollständiger Betäubung, und nun sandte „Dr. Eisenbart' ein Rezept nach der nächsten Apotheke, das, wie der Stadiphisicus constatirt hat, zur Vergiftung von circa 1900 Personen genügt hätte. Der Apotheker verweigerte die Anfertigung Versteigerung. Montag, den 19. Juni nächst⸗ hin, Nachmutags *24 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von vudwig Weirich, läßt Catharina Foos, Händlerin in St. Ingbert wohnhaft, Wwe. des allda verlebten Schmelzarbeiters Georg Jungfleisch, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert öffentlich an die Meistbietenden zu Eigen⸗ thum versteigern, nämlich: I. Pl. Nr. 2451, 1a 2 qm Gar— ten in den Bruchrechwiesen; 2. Pl. Nr. 2453, .La 70 qm Garten daselbst, und 3. Pl. Nr. 2445, circa Ia 70 qm Garten allda. St. Ingbert, den 10. Juni 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Mobiliarversteigerung. Montag den 26. Juni 1882, Nachmittags 3 Uhr zu Hasel im Sterbhause, werden durch den unterzeichneten Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die zur Gü— tergemeinschaft, welche zwischen den zu Hasel wohnhaft gewesenen und allda derlebten Eheleuten Peter Schäfer, weiland Ackerer und Corolina Breugel bestanden hat, gehörigen Mobiliargegen⸗ stände öffentlich versteigert, darunter namentlich: l Kuh, 1 Rind, 1 Pferd, Wagen, Pflug, Egge, Windmühle, Schränke, Tische, Stühle, Kom⸗ mode und sonstige Gegenstände. St. Ingbert, 16. Juni 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Donnerstag, den 29. Juni 1882, Nachmittags halb 8 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der Wittwe von Johann Adam Beck, wird durch den Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. der „Medicin“; ergrimmt goß Dr. Griffith der Bewußtlosen noch mehr Morphin ein. und eine Stunde später war die Patientin denn auch glück—⸗ ich — todt! Ihr Erlöser ist unter der Anklage des Todtschlags unter 5000 Dollars Bürgschaft Jestellt worden. Sterbefälle. Gestorben: in Bergzabern die Gattin des Haupt⸗ lehrers Heinrich Hammell, Julie geb. Regula; in Speyer Frau Lisette Abresch Wwe., geb. Heyl nus Worms, 79 J. a.; ebendaselbst die Gattin »on Friedrich Schuhmacher, Schuhmacher, Theodore, geb. Claus; ir Kaiserslautern Frl. Elise Schlosser, 19 J. a.; in Diedesfeld Friedrich Glaser, 833 J. a.; in Zweibrücken Kaufmann Richard Jahn, 31 J. a. a“ Bberichte. Zweibrücken, 15. Juni. (Fruchtmittelpreis und Vik— tuasienmartt.) Weizen — M. — Pf., storn 9 M. 50 Pf., Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pe. — Pf. Mijchfrucht — M.— Pf., da 76 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken d Gerfte zweireihige O M. — Pf. vierreihige d m Karioffeln 2, M. 30 Pf., Heu 4 M. 50 Pf. 6h 50 Pf. Weißbrod 12/3 Kilogr. 60 Pf., — 66 Pf, Gemischibrod 8 Kilogr. 81 Pf., paar — 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. ʒ6 fleisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleiss Butter /3 Kilogr. — M. 95 Pf., Wein 1Lie Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 14. Juni. (Fruchtmittelpreis u alienmartt.) Weizen 12 M. 25 Pf., Korn 9 4 Spelzkern — M. — Pf. Spelz ) M. py dreihige — M. — Pf., G.rste 4reihige 09 Hafer7 M. 79 Pf., Mischfrucht 9 M. 10 p — M. —, Pf., Wichen M. Vf., Bohne — Pf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrot — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 78 Pf. Ochsenfleit Rindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 50 Pf., Hammeliei Schweinefleisch 86 Pf., Butter 1 Pfund 19. Kartoffeln per Ztr. 1I M. 60 Pf. Für die Redaktion verantwortlich F. X. De. Ingbert, die nachbeschriebene Viegenz schaft in der Steuergemeinde St. Ing- hert, dem Christian Schmitt, Zim⸗ mermann allda wohnhaft, angehötig — wegen Nichtbezahlung des Erwerbs— preises öffentlich zu Eigenthum ver— teigert, nämlich: Plan⸗Nr. 2992, 299b und 295 123, 3,75 a Fläche, worauf ein Wohnhaus mit Garten und sonstigen Zubehörungen, gelegen zu St. Ingbert an der Blies— kastelerstraße neben Peter Keßler. St. Ingbert, den 7. Juni 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Saner: A. Wiest. Danksagung. Ersichtlich ist es nur der umfsich— tigen rasch eingreifenden Thätigkeit der städtischen Feuerwehr, sowie be— sonders den äußerst schonenden Be— mühungen derselben zu danken, daß ich vor beträchtlichem Brandschaden bewahrt wurde, weshalb ich mich ver— pflichtet fühle, detselben den wohl—⸗ gebührenden Dank öffentlich auszu— sprechen. C. Hofmann. Eine noch sehr gute gebrauchte r * Nähmaschine st billig zu verkaufen. Wo? sagt die cfxpedition d. Bl. — VuU 2 —1 Jünglingsverein. Sonntag, 18. Juni im Rereins⸗ okale F 28 ESBall Anfangs Abends 8 Uhr. Nach mittags findet Geueral⸗ versammlung statt, wozu alle Mit— glieder um pünktliches Erscheinen höfl. ersucht werden. Der Vorstand. Abonnement-Dinladung. Frankfurter Journal und Frankfurter Presso mit Handelszeitung. Erscheint 3 mal tãglieh. Organ der Liberalon Südwestdeéutschlands Das „Prankfurter Journal“ beharrt in dem Bestreben durch sachliehe regung und freimüthige Meinungsäusserung der allgemeinen Wohlfahr deutschen Volkes und der fortschreitenden Gesundung unseres Staatswes thatkraftig Vorschub zu leisten. Von diesem weiteren Standpunkte aus erfahren die wirthschaftlichen iu andesrechtlichen Verhältnisse in Baden, Bayern, Hessen, der Provinz Hessen-Nassau. den Reichslanuden und Württemberg nach wie vor eine besondere Rücksichtnahme. Bewãahrte Mitarbeiter! Das „Prankfurter Journal“ gestaltet sich ferner, durch seinen sorgis organisirten Benachrichtigungsdienst von nah und fern, zu einer thunbe umfassenden, ununterbrochenen Chronik der TagesEreignisse. Vorwiegend thelegraphische Originalmeldungen! Figener DPraht zwischen Berlin und Frankfurt a. M. Reichhaltigste, zuverlässigste Handelszeitunq. Fachmännische Originalartikel auf den Gebieten der Börse, des Han und der Industrie. Ausgebreiteter Depeschendienst von den in- und ausländischen Hanut and Börsencentren. Land wirthsehaftliche Zeitung, tägliche Wettervorhersage, Versicherup- reitung, Verloosungsbeilage. Vnbeeinflusste Haltung, unparteéeiisches Urtheil. Der unterhaltende und alIzemein-belehrende Theilem aufmerksamste lflege. Im Margen- und Nachmittagsblatte reichhau FGeumiiIeton, mit der Abendaussgabe taglich die neuerdings bede tenad erweiterte Didas AaIiM- ein Familienblatt, wie keine andere Tageszeitung es bietet. k chronik, Hausfrauenzeitung, Schachzeitung ete. Demnächst beginnt ein ARXXXXXX aus der Peder des bedeutendsten englischen Romanschriftstellers der Gegenm ĩlan abonnirt bei allen Postümtern 2um Preise von M. 6. 25 PI. Quartal. sowie bei den bekannten Agenturen. Neu tintretende Abonnenten erhalten die bis Ende dieses Monats erve nenden Nummern gegen Einsendung der Bestell-Quittung von hier aus r d urch unsere Agenturen gratis und franco zugesandt. Prankfurtsa. M., im Juni 1882. Ad ministrationn des Frankfurter Journs und Fran*kfurter Presse mit Handelszeitung. Wiehtig für jeden Fffecten- und Loosebesitzer! Prankturter Cours- & Verloosungs-Anzeis Abonnements-Einladung. Unsere heutige Nr. bringt für alle Abonnenten eine Ertra⸗Beilage des rühmlichst be⸗ lkannten Benediktiner⸗-Doppel⸗ kräuter⸗Magenbitter von C. Pingel in Göttingen. Niederlage in St. Inabert bei J. Friedrich. Ahonnements auf den Jedden Sonntag erscheinenden 7 furter Cours- & Verloosungs-Anzeiger, enthaltend B— Handels Reriehte, vVorschläge für Tauschoperau I Aital-Anlagen, volistündißges Frankfurter, Bet r Wiéner Coursblatt, sowie cin, für Jeden Besitzer und Werthpapieren unenthehrliehes, alle Verloosnuss haltendes Verloosungs.bBlatt. Hierzu als Gratis BReilage ein verioosunss-· lenq ISS2. Ein Verzeichniss aller bis jetrt gezogenen verig; eine Tabelie uber die Rentabilitut niier Eiseuba Rank-Actien. mar Der Preis im Inlande beträgt bei allen Postanstalten Eine * i/s Jahr excl. Postruschlag, bei Pusendung unter Krenzband (Cran⸗M Expedition dieses Blattes in Prankfurt a. M. 1 Mark 80 Pf. vorauganpie richten, in's Ansland beträgt die directe frankirte Zusendung Mark 2.30 — — —— — —R Frühjahrs- und Sommer-Moden in Bild und Text, farbigen Darstellungen und Schnittmustern findet man in reichhaltigster Fülle in der Illustrirten Frauen-Zeitung (Ausgabe der Modenwelt mit Unterhaltungsblatt). Preis vierteljährlich 2 Mk. 50 Pf. Ptobe⸗Nummern sind in allen Buchhandlungen vorräthig, sowie direct von her Erpedition in Berlin W., Potsdamerstraße 38, zu erhalten. * Am L. April hat der Abdruck einer neuen, überaus spannenden Nooelle „Bezauberte Welt“ von Ludwig Laistner begonnen. 5 * cuck und Verlag von mes in St. Ingbert. 12 Hiezu für unsere Post-Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. F. 1 t. Ingherter Amzeiger 0 b 6 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 7 ẽt. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerotag, Samstag und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ gzlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich 94 tZustellungsgeblihr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M IIS. Sonntag, 18. Juni 1882. 17. Jahrg. — — Politische Uebersicht. Deutsches Neich. München, 15. Juni. Die Landesverraths⸗ nterfuchung gegen den französischen Offizier de gaillier, Frhrn. v. Kreitmayr und Kaufmann gtunner ist, nach Vernehmung von zahlreichen deugen und den eingehendsten Recherchen, ge⸗ qlosen. Das Resultat ist natürlich jetzt noch heheimniß. Berlin, 15. Juni. Der Reichstag nahm e von der Monopol⸗Kommission zu dem Tabak⸗ nonopol⸗Bericht gefaßte Resolution in der von d.Bennigsen vorgeschlagenen modifizirten Fassung nit 165 gegen 150 Stimmen an. (Danach er⸗ sart der Reichsstag, „daß eine weitere Erhöhung er Tabakbesteuerung, da dieselbe erst durch das geseß vom 16. Juni 1879 sowohl in neuer zorm als in wesentlich erhöhtem Betrage auferlegt worden ist und ihr vollständiges und dauerndes —X estelli werden kann, unstatthaft erscheint.“) Berlin, 15. Juni. Heute sprach im Reichs⸗ ag u. A. auch Dr. Groß (pPfälzer); er legte .. A. dar, daß die Tabakbauer in eine sehr be⸗ dauerliche Lage kümen, wenn sie der Regie unter⸗ ellt würden. v. Bennigsen (Führer der National⸗ iberalen) hielt eine mehrstündige Rede, an deren Schluß auf allen Seiten des Hauses stürmischer deifall erscholl. Der letzte Theil von Bennigsens hede wandte sich namentlich gegen Bismarcks oben besprochene pessimistische Aeßerung in Bezug auf deutschlands Zukunft und schloß wie folgt: „Ein Nann, wie der Fürst Reichskanzler, der seine große bopularität gerade Dem verdankt, daß er nicht ilein mit Genialität und übermächtigem Willen ind großem diplomatischen Geschick diese Dinge aurchgebracht hat, nein, daß er aus dem Geiste des eutschen Volkes heraus (lebhafter Beifall links) ewissermaßen als Erbe aller dieser Bestrebungen ind Versuche und Anläufe, daß er in voller Ueber⸗ intinmung mit dem Volke endlich die alten Lünsche der deutschen Nation nach einer einheit⸗ ichen bundesstaatlichen Verfassung zum Abschluß ebracht hat, darin hat der Fuͤrst Reichskanzler eine historische Bedeutung; und dann die unge— eure Popularität, wie wäre die erklärlich, wenn das, was geschehen ist, nicht in voller Ueberein⸗ nmung geschaffen wäre unter Zustimmung und Nitwirkung ganzer Generationen des deutschen lolles (wiederhoiter lebhafter Beifall), und dann yr Fürst Reichskanzler und das Haus Hohen⸗ vlern die Führer im Abschluß dieses Kampfes ewesen sind, — also ich sage, m. H., der Reichs⸗ anzler hat nach seiner Vergangenheit und wie tnsere Geschichte sich gestaltet hat, so wenig Ursache die wir, zu verzweifeln oder so schwarz zu sehen n die Zukinft des deutschen Volkes. Nein, diese — so lange Deuischland nicht aufhört, seine hutdigleit zu thun in seinen Dynastieen, seinen usmnmein, in seinem Volke und dessen Ver— en, die hat ebenso günstige Aussichten als die eines anderen Landes Europa's (sehr wahr! und nach Alledem, was das Voll in allen 9 schwierigen Zeiten, namentlich im Jahre g4 an Opfern zu bringen bereit gewesen ist, in dann der Reichskanzler oder der über ihm Kaiser an das Volk appellirt, wenn eine Noth an uns heranteitt, dann wird es an der wingttin und an dem Patriotismus auch dem e nicht fehlsen. den der Reichskanzler für die Fürsten in Anspruch genommen hat (lebhafter Bei⸗ zall links), und da möchte ich glauben, daß alle Parteien, und die Liberalen nicht ausgeschlossen, in einem solchen Falle treu zu Kaiser und Reich tehen und jedes Opfer im patriotischen Sinne zringen werden, das irgendwie in einer schweren Zeit von ihm verlangt wird.“ Ein Schreiben des Reichskanzlers beantragt die Zustimmung des Reichstags zur Vertagung des— elben vom 19. Juni (nächsten Montag) bis zum 30. November dieses Jahres. Dieses Schreiben ommt morgen zur Berathung. Die heutige Reichs⸗ agssitzung dauerte 8 Stunden. In Marine kreisen ist das Gerücht ver⸗ zreitet, daß eine Copie der Küsten befesti⸗ zungs⸗Pläne der kaiserlichen Admiralität nach Nußland verrathen se. Man nennt den Namen »es Verräthers und die Summe, für welche der Perrath ausgeübt ist, 130,000 Mark. Berlin, 15. Juni. Die Strafkammer des dandgerichts IJ sprach den Abgeordneten Mommsen bdon der Anklage der Bismarckbeleidigung frei. Der Staatsanwalt hatte 500 Mk.. Geldbuße oder 34 Tage Gefängniß beantragt. Dresden, 15. Juni. Die zweite Straf⸗ ammer des Landgerichts hat heute den Abgeord⸗ neten Bebel (Sozialdemokrat) wegen Majestäts⸗ beleidigung und Beleidigung des Bundesraths zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. Ausland. j Konstantinopel, 16. Juni. Die Erklä⸗ cung Englands und Frankreichs, daß die Conferenz nur die eghptische Frage verhandeln werde, wird von allen übrigen Mächten unterstützt; in Folge dessen haben die Botschafter Noailles und Dufferin )er Pforte neuerdings gerathen, die Conferenz an⸗ unehmen. Betreffs des Ansuchens Derwisch Pa—⸗ cha's wegen Entsendung von Truppen nach Favypten. hat die Pforte noch nichts beschlossen. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 17. Juni. Die Samm⸗ lung für das bayerische Landesdenkmal auf dem Schlachtfelde von Fröschweiler hat zu Schnappbach den hübschen Betrag von 81 M. 72 Pf. ergeben. *St. Ingbert, 17. Juni. In höchst an⸗ erkennenswerther Weise ist die Direction der Pfäl⸗ ischen Eisenbahnen einem Wunsche unserer Nach—⸗ »argemeinde Hassel durch eine Verfügung ent⸗ zegengekommen, wonach der Zug 257, der seit ẽinführung des Sommerfahrplanes ohne anzuhalten an der Station Hassel vorbeifuhr, vom 16. d. M. unhält. In Folge dessen erfolgt die Abfahrt vom ziesigen Bahnhof 2 Minuten früher als bisher, ilso um 11 Uhr 42 Min.; die Ankunft in Hassel erfolgt um 11*0, die Abfahrt um 11512. * St. Ingbert, 17. Juni. Anläßlich der Bemerkung in unserm Berichte über den Brand in dem von Handelsmann Hrn. Isaak Löb bewohnten T. Hofmann'schen Hause, „es sei der Brand wahr⸗ scheinlich durch ein schadhaft gewesenes Kamin ent⸗ tanden“, wird uns berichtigend mitgetheilt, daß dies nicht denkbar sei; auch sei eine darauf bezüg⸗ liche Wahrnehmung von einer sachverständigen Person, die sich während des Brandes und un⸗ nittelbar nachher in nächster Nähe des in Frage ommenden Kamins befunden hätte, nicht gemacht worden. Ueber die eigentliche Entstehung des Brandes fehlten vielmehr bis jetzt die näheren An— altspuntt⸗ — In Gersheim wurde am 13. ds. von A zrücke zusammenhängenden Insel die Leiche eines ieugeborenen Kindes weiblichen Geschlechts auf⸗ gefunden. — (Pfälzisches Schwurgericht.) Fall darth: Echluß.) Der Angeklagte Harth ist ein Mann, der mit allen Wassern gewaschen ist, wie )er Bürgermeister von Glan-Münchweiler bezeichnend agte, in der Wahl seiner Mittel nicht gerade vählerisch, wenn es gilt, das vorgesteckte Ziel zu erreichen. Er hatte in Australien Gold gegraben, ind der Drang nach diesem ließ ihm auch in Deutschland keine Ruhe. Spekulationen in noth⸗ eidenden Papieren, manchmal von der zweifel⸗ jaftesten Sorte, ruinirten sein Vermögen in der drachzeit. Er stand mit mehreren Bankhäusern in Frankfurt in Verbindung, insbesondere mit der deutschen Vereinsbank, deren Rechnungsabschluß sich inmal über 200,000 fl. belief. Derselben gab er im Jahre 1872 10 Bergwerkskuxe seines Vaters zur Deckung, und als sich die Bank bezahlt gemacht hjatte, wurden die Kuxe von dem Vater mit Erfolg ingeklagt. Als er den Ruin seines Vermögens jor sich sah, kam er auf den Gedanken, die über⸗ chuldete Ziegelhütte des Weber zu kaufen und eine Aktiengesellschaft zu gründen. Allein da die Aktien »er „Baumaterialiengesellschaft Glan⸗Münchweiler“ rotz aller Bemühungen nicht begeben werden konnten, io blieb es bei einer einfachen Gesellschaft, aus velcher Weber trotz Einlage von Geld und seiner Arbeitskraft als Ziegler keinen Vortheil zog und iach Verlauf eines halben Jahres austrat. Im Jahre 1875 suchte Harth nun seiner Aktiengesell⸗ chaft neues Leben zu geben, indem er seinen Vater ind seinen Bruder bewog, in die Aktiengesellschaft inzutreten. Diese Aktiengesellschaft war nun ein „chwindel, der als unicum dastehen dürfte. Sta⸗ uten waren in der ausführlichsten Weise vorhanden, »as Aktienkapital war auf 36,000 M. festgesetzt, vovon auf dem Papier gleich 10 90 eingezahlt waren. Im Ganzen fand man 21 hektographirte Aktien vor, die auf den Namen der Frau, des Vaters und des Bruders lauten und 4 Interims⸗ cheine auf den Namen des Angeklagten und des donauer. 19 Aktien wurden im Jahre 1881 chenkungsweise von dem Bruder auf die 4 un⸗ nündigen Kinder des Angeklagten üdertragen. Derselbe war zuerst stellvertretender Direktor, dann virklicher Direktor und bildete mit seinem Vater ind Bruder Jahre lang Aufsichtsrath und General⸗ Zersammlung. Einlagen wurden keine gemacht; so ehaupten Dies Vater und Bruder. Auch wollten ie so wenig Aktionäre gewesen sein wie der Donauer, —XWV Mann ist, oder wie die Frau und die unmündigen dinder des Angeklagten, mit denen er kurz nach dem Ausbruch der Gant die letzte General⸗Ver— ammlung abhielt, wonach der Vorschuß⸗Verein St. Ingbert auf 50,000 Mk. verklagt werden sollte, veil er durch den Antrag auf Konkurs-Eröffnung Jjegen den Angeklagten die Baumaterialiengesellschaft zeschädigt habe. Zweck dieser Manipulation des Angeklagten war, sich vor den Zugriffen seiner Bläubiger zu schützen. Schon im Jahre 1875 satte er alle seine Mobilien der Vaumaterialien⸗ gesellschaft verkauft, und so fand der Konkursver⸗ valter, Geschäftsmann Walter, bei der Inventur⸗ zufnahme immer nur die stereotype Antwort: „Das sehört der Baumaterialiengesellschaft.“ Auch die Zumme von 649 Mk. bestehend in Gold und Papiergeld, welche der Angeklagte der Nachsuchung im Hause wegen in einen alten Schweinestall ver⸗ tteckt haite, reklamirte derselbe als Eigenthum der Gesellschaft. Später aufgefundene Gold— und Silberarbeiten im Werthe von mehreren hundert Mark sollen nach der Angabe des Angeklagten nach der Ganteröffnung angeschafft worden sein. — Die Ausführungen der k. Staatsbehörde gehen nun da— hin, daß die Baumaterialiengesellschaft Glan⸗ Münchweiler in Wirklichkeit nie existirte, daß sie nur den Vorwand bildete, um das Vermögen des Angeklagten den Verfolgungen seiner Gläubiger zu entziehen. Wenn Dem so sei, was durch die Be— weisaufnahme feststehe, so habe der Angeklagte auch die beiden ihm zur Last gelegten strafbaren Hand— lungen begangen. Er habe die ihm gehoörigen Vermögensstüde beseitigt in der Absicht, seine Gläubiger zu benachtheiligen, und er habe auch den ihm auͤferlegen Offenbarungseid wissentlich falsch geschworen. — Der Vertheidiger plaidirte auf Frei— sprechung, da die Schuld des Angeklagten nicht erwiesen sei. — Die Geschworenen sprachen den Angeklagten schuldig des betrügerischen Bankeruttes und des Meineides, und wurde derselbe, (wie schon in vor. Nr. mitgetheil) zu einer Gesammt— zuchthausstrafe von 6 Jahren verur—⸗ heili, ihm auch die bürgerlichen Ehrenrechte in zleicher Dauer aberkannt und auch die dauernde Un⸗ fähigkeit des Verurtheilten, als Zeuge oder Sachver⸗ tändiger eidlich vernommen zu werden, ausgesprochen. Unter allen bayerischen Städten weist Lu d⸗ wigshafen a. Rh. das größte Wachstum, näm— lich 168,80 Prozent in den letzten 40 Jahren auf. Vermischtes. In Ansbach wurde am Sonntag am Bahn⸗ hofe ein junger Mann aus Kaiserslautern, der als Reserveunteroffizier zu 8wöchentlicher Dienstleistung dorthin kommandirt ist, irrsinnig. Nach Anlegung der Zwangsjacke wurde der Bedauernswerthe ins Militärlazareth verbracht. 4 Aus Ars an der Mosel entfernte sich Ende vorigen Monats ein im Karcher- Wester⸗ mann'schen Eisenwerk angestellter Beamter nachdem es ihm gelungen war, sich widerrechtlich 1200 Mk. anzueignen. Die Nachforschungen nach dem Aus— reiher hatten keinen Erfolg. wurden vielleicht auch Bekanntmachung. Die Stadt St. Ingbert sucht einen Schweinhirten. Bewerber wollen sich innerhalb 8 Tagen hier melden. St. Ingbert, 14. Juni 1882. Das Bürgermeisteramt: Custer. richt allzu ernstlich betrieben und so blieb sein Aufenthalt unentdeckt. Am 11. d. M. nun traf n Ars die Nachricht ein, daß der Durchgänger sich — zeerdigt worden sei. Man hatte bei ihm von dem gestohlenen Gelde noch 800 Mk. und außerdem ein Zillet nach Amerika gefunden. Der Selbstmörder dinterläßt eine kranke Frau mit vier Kinder. Gestern am 16. Juni haben vor dem Schwur⸗ gerichte in Frankfurt a. M. die Verhandlungen jegen Albert Sachs, des betrügerischen und ein⸗ fachen Bankerotts, der Unterschlagung und des Be— trugs angeklagt, ihren Anfang genommen. 4 Siatistisches. Im vorigen Jahre hatte das deutsche Reich 9,576,000 schulpflichtige Kinder. Ein Schwindlerkleeblatt. Die drei nn Belgien verhafteten an Frankreich ausgelieferten Individuen: Henri Watson, Henri Fulton, und die eẽingländerin Tlara Maolisson, von denen bereits (in Nr. 114 d. Bl.) berichtet worden, sind nicht der Theilnahme an dem großen Pariser Postdiebstahl ꝛeschuldigt, sondern vielmehr des Diebstahls von Schmucksachen im Werte von 600,000 Fres., welcher n Paris an der Juwelenhändlerin Chauvet am Boulevard des Capucines verübt worden ist; außerdem ind sie auch des großen Diebstals von zwei Millionen »erdächtig, dem vor drei Monaten der Herzog von Zichtfield in London zum Opfer gefallen ist. Man sat bei Watson, Fulton und Maolisson beinahe eine HMiillion in Banknoten und Diamanten und Schmuck⸗ achen im Werte derselben Summe gefunden. Watson und Fulton sind von Frau Chauvet mit aller Bestimmtheit wiedererkannt worden. Geistesgegenwart.) Auf einem kleinen Zrovinztheater wird ein furchtbares Schauerdrama jegeben. In einer der letzten Szenen tritt der Böse⸗ vicht auf, um seinen Nebenbuhler mit einem Dolch zu ermorden, bemerkt aber im entscheidenden Augen⸗ zlick, daß er seinen Dolch in der Gaderobe vergessen jat. Schnell entschlossen schreit er mit entsetzlicher Stimme: „Stirb, Feigling! Ich habe zwar meinen Dolch nicht bei mir, hier aber sind meine zwei starken Fäuste, mit denen ich Dich auf der Stelle vor diesem sehr ehrenwerthen Publikum erwürgen werde!“ Das sehr ehrenwerthe Publikum klatschte natürlich wie rasend Beifall. „Da habe ich schon wieder einen Zahn loren!“ sagte eine Frau zu ihrer ritterlichen du — „Dder wird sich freuen, daß er mit Deiner 3 nicht mehr in einem Logis zu wohnen braucht“ nelte der unanglante Ehemann Sterbefälle. (Girstorben: in Landau Nikolaus Kohl J. a, in Herrenalb Frau Margaretha Breq, er, geb. Veltung aus Ludwigshafen; in aß autern Elisabetha Brahm, 1584 J. ne Zrünstadt die Gattin von Ludwig Emmer, Ernestine geb. Schleizer, 23 J. a.; in —* Ahrer. Jalob, Lohem an n in Folge eingh schlages); in Brenschelbach Jakob Jaky, —* u Weisenheim a. S. die Gattin des Thieragh— Denrich, Barbara, geb. Popd in n, 8 Eduard Sarry, Obertelegraphist . a. Neue ste Nachrichten. Berlin, 16. Juni. Der Reichstag nchu den Vertagungsantrag bis zum 30. November unerheblicher Debatte gegen einen Theil des du ich ritts an. London, 16. Juni. In Kairo herrscht Por ind die Europäer fliehen nach Suez und Po Said. Der englische Consul gab Befehl, daß zritischen Unterthanen sofort Kairo verlassen eutsche und österreichische Consul verhandellen dem Khedive und Arabi wegen Vorkehrungen . Verhütung eines weiteren Blutbades. Derws Pascha meldet telegraphisch, daß er dem türkita Armeecorps in Syrien gegenüber keinen Eins habe, Arabi sei allmächtig. Der Sultan forden den Khedive auf, nach Kairo zurückkehren, bei ein— Weigerung fürchte er Mord. Die Europäer Alexandrien und auf den Schiffen beginnen Hung zu leiden. Sie bewaffnen ihre Diener und berhu— ricadiren ihre Häuser und Speicher. Große Geseh ꝛines neuen Aufstandes ist vorhanden. London, 16. Juni. Die Mächte sind übe— ꝛingekommen, von der Pforte die unverzügliche timmung zur Conferenz zu verlangen. Sonst win die Conferenz ohne die Pforte zusammentreten. Fur die Redaktion verantwortlich F. XR. Demeß. Gewerbe⸗-Veren St. Ingbert. Montag Abend Hrn. Schwarz (GBahnhe —DD Heil. Sonntag, den 18. Juni Ausflug nach Burbach. Abmarsch 1120 Uhr vom Gebr. Becker'schen Lokale (Unterstadt.) Der Turnrath. ßrauerei Gebr. Becker. Heute Sonntag Darmoniemusibk. — — Eine noch sehr gute gebrauchte Nähmaschine ist billig zu verkaufen. Wo? sagt die Expedition d. Bl. Bellheim. *9 n »Peter Hauck in Rohr— bach hat zu verkaufen: mgroßen 2spännigen Tummelwagen, 1 Handwägelchen, 1 neue blecherne Mehlwaage, 25 Ko. auswiegend und 1 Circular⸗Säge mit Riemen. Alleinverkauf für St. Ingbert und Umgegend P. Fery, St. Inaber VAMPERIRKA“ Diese mit dem 20. Marz a. c. in den 2. Jahrgang getretene de chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus de zeiftigen, gejellschaftiichen und geschäftlichen Leben in den Ver iniglen Slaaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblüherdn Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und lostet. Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M., inelusive Frant⸗ zuůsendung per Vost. Der 1. Jahrgang, eiegant in Lei vanddecke mit Golde und Schwarzdruck, gebunden, ist zu⸗ Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 10, von ꝛr owie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und franco heziehen sind. Anfang 3 Uhr. Hiezu ladet ein Joh. Weirich. Franzosische “ holländische Kropftauben und Trommler, für deren Aechtheit garantirt wird, hat zu verkaufen Aua. Haaer. Theater in St. Ingbert unter der Direction von Carolinet Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Sountag den 18. Juni: —RXRW& Nem! —„IVVV Lebensbild mit Gesang in 6 Bildern von O. Berg. Repertoirstück aller größerer Bühnen.) Tassa⸗-Eroöffnung »38 Uhr. Anfang 8 Uhr. Das Nahere durch die Zettel. Druck und Verlag von F. Ein küchtiges Mädchen für Küche und Hausarbeit sofort ge— sucht in St. Johann. 143 Bahn⸗ hofstraße 143. MCXT. A... 86 Nähmaschinen⸗-Reparaturwerkftätte in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. jner Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Naãhmaschin brompt, billig und schnell. — J C. Teubel, Mechaniker und Nahmaschinenbaue AITAin modernen Schriften billigst bei Visitenkarten in modernen Schriften 5 igh — Dementz in St. Ingbert. Hiezu Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. KRWRWRWMWMMWBWVXBEBZXXXXoOo0ò& Zu vermiethen 4 bis 5 Zimmer, im ganzen oder getheilt, in dem früher Mar Woll'schen Hause xl. Jugherter Atzriger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. * St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1M 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 A 60 H, einschließlich RN Zustellunasaebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I5 , bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. — zinladung zum Abonnement. Mit dem 1. Juli nächsthin beginnt ein neues honnement auf den wöchentlich 8mal, Sonntags itßseitigem illustrirtem Unterhal— ungsblatte erscheinenden & 4 5t. Ingberter Anzeiger amtliches Organ des kgl. Amtsgerichts St. Ingbert). ImErscheinen und im Preis des Blattes ritt keine Veränderung ein. Politische zerichterstatttung möglichst rasch und immer objektiv; besondere Beachtung der bokalen ind pfäl zischenn Angelegenheiten, sowie der horgänge in unserer preußischen Nachbar— chaft; Handels- und Verkehrsnachrich— ten; Marktberichte; Gemeinnütziges uus Haus und Hof, Garten und Feld; Ver— teigerungs- und Submissions-An— zeigen; in dem 2mal wöchentlich dem Hauptblatte zeigegebenen Unterhaltungsblatte span⸗ nende Romane, heitere Anekdoten und Räthsel. ußerdem mit der Samstags⸗- resp. Sonntaas- nummer als Gratisbeilage das Illustrirte Sonntagsblatt“ nit einer Fülle von Stoff zur Unterhaltung und delehrung. In der ersten Nummer des neuen Duartals wird dasselbe wieder ein Preis—⸗ käthsel bringen, auf dessen Lösung wir diesmal in der Lage sind. zwei Preise aussetzen zu onnen. Indem wir zu recht zahlreichem Abonnement uf den „St. Ingberier Anzeiger“ hiermit ergebenst aiuladen, bitten wir zugleich Reubestellungen refalligst bald zu machen, hier auf der unterzeich— X Expedition oder bei den Trägern, auswäris hei den kgl. Postanstalten und Postboten. Unseren äüherigen hiesigen Abonnenten, die das Blatt durch ie Träger zugestellt bekommen, wird dasselbe auch mm neuen Quartale fortgeliefert werden, wenn vor eninn desselben nicht ausdrücklich abbestellt wird. Hochachtungsvollst Redaktion und Expedition des St. Inaberter Anzeiger Politische Uebersicht. Deutsches Reich. In Bayern hat die Einstellung der Rekruten 3. heurigen Jahrganges zum Dienste mit der Vaffe bei sämmtlichen Truppentheilen und als dranlenwärter nach Anordnung der Generalkom⸗ Jundos am 11. November zu erfolgen, so daß, da t J. Ollober der grundsätzliche Einstellungstermin s.für dieses Jahr eine siebenwöchige Rekruten⸗ anz gegeben ist. Die als Oekonosmehandwerker ustelenden, sowie die Rekruten der Equitations alt sind am 2. Ollober die zu halbjähriger Senstzeit bestimmte zweite Hälfte der Rekruten, t Trainbatgillons ain 1. Mal nächsien Jahres mnzuberufen. der Abg. Schulze-Delitzsch hat folgende vn dielen Abgeordneten unterstützie Interpel⸗ ation im Reichstag eingebracht: Sind von der Nhen Reichsregierung dereits die vorbereitenden wine zur Einbringung der Novelle zum Genossen⸗ dheses gethan, wie dies nach der Erklärang des nin Slaatssecrelar Dr. v. Schelling in der Reichs⸗ wütung dom 18. Pai 188demn Bedlnne Montag, 19. Juni 1882. 17. Jahrg. des Bundesrathes gemäß — im Anschluß an die sein, so würde sie unter der Controle der Mächte Actienrechts⸗Novelle verheißen wurde. und für eine bestimmte Dauer stattfinden. Die Die Abgg. Dr. Baumbach, Dr. Lasker, Tonferenz sei unvermeidlich, aber sie müsse ausschließ⸗ Dr. Günther Gerlin) haben im Reichsstag ich die egyptischen Angelegenheiten behandeln. Das den Antrag eingebracht, den Herrn Reichskanzler Blatt reproducirt einen Artikel der Moskauer Zeitung, zu ersuchen, dahin zu wirken, daß im Wege inter⸗ vwelcher sich höchst schmeichelhaft über Tolstoj aus— nationaler Vereinbarung diejenigen Farben be— spricht. zeichnet werden, welche von den betheiligten Staaten Alexandrien, 18. Juni. Reuters Bureau dei der Fabrikation von Spielwaaren meldet: Das tralienische Panzerschiff „Affondatore“ zugelassen werden sollen. mit 2 Compagnien Truppen ist in Port Said an⸗ Berlin, 17. Juni. Aus Petersburg kommt zekommen. Es wird positiv versichert, Arabi be— »eine Meldung, daß abermals zwei Marineofficiere örderte in den letzten Tagen 20.000 Pfund Torvedos. ils des Nihilismus verdächtig verhaftet wurden. Die in Moskau verhafteten Nihilisten versuchten aus »em Gefängniß zu brechen, sie hatten einen unter—⸗ rdischen Gang gegraben und das Fundament zweier Mauern durchbrochen. Ems, 18. Juni. Der Kaiser kam heute Nach— nittag 3 Uhr mit großem Gefolge hier an; zwölf⸗ jundert Schüler bildeten Spalie. Am Bahnhos var die Generalität aus Coblenz und die Behörden, vie die fürstlichen Kurgäste versammelt. Der Koiser sah sehr wohl aus Ausland. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 18. Juni. Vom kgl. Staatsministerium des Innern wurde Herr Reichs— ath und Hüttenwerksbesitzer Gustav Kräsmer von hier als Vorsitzender der Gruppe IX (Arbeiten aus Metall) des Preisgerichts bei der Bayerischen randesindustrie⸗, Gewerbe⸗ und Kunstausstellung in Nürnberg ernannt. * St. Ingbert, 19. Juni. Das musik— iebende Publikum unserer Stadt machen wir hier⸗ mit auf ein heute Abend im Oberhauser'schen Saale tattfindendes Kon zert aufmerksam, das der Opern⸗ äänger Herr L. Heller vom Stadttheater in öln unter Mitwirkung hiesiger Musikfreunde ver⸗ anstaltet. Der Eintrittspreis à Person beträgt 60 Pf., bei Familienbillets für 3 Personen 1 Mk. 50 Pf. Der Beginn des Konzertes ist auf 8 Uhr restgesetzt. *St. Ingbert, 19. Juni. In der Nacht von Freitag auf Samstag, wie in der darauf⸗ folgenden Nacht sind auf der hiesigen Gemarkung in einzelnen Lagen Bohnen und Kartoffeln theil⸗ weise erfroren. Um Johanni Nachtfröste, was will das mit dem Sommer werden? * St. Ingbert, 19. Juni. Bewogen durch die angenehme Witterung vom Samstag hatte der sriegerververein auf gestern Nachmittag in Tochtermann's Anlagen ein Wald fest veranstaltet. Leider stellte sich zu demselben der unvermeidliche Regen ein. Hatte der Besuch darunter auch etwas zu leiden, so weniger die Stimmung der im Walde Versammelten. Unsere Krieger behaupteten den leinen Regenschauern zum Trotze ihre Position und sjielten frisch und fröhlich bis zum Abend aus. Nicht wenig regte zu diesem Widerstande die präch⸗ ige Musik der Altenwalder Bergkapelle unter Direk⸗ ion des Herrn Lindner an. Bei derselben und inem guten „Sioffe“ schadet als unangenehme Zu⸗ jabe auch ein kleiner „Nassauer“ nicht. —* St. Ingbert, 19. Juni. Gestern fand in Bur bach die Fahnenweihe des dortigen Turn⸗ dereins statt, an der sich auch der hiesige Turn⸗ verein mit 25 Mitgliedern betheiligte. Das Fest in Burbach nahm einen recht schönen Verlauf. Die feierliche Enthüllung der Fahne erfolgte gegen 3 Uhr. Daraunf Festzug durch die mit Fahnen und Kränzen geschmückte Stadt, an dem sich außer 15 recht zahlreich vertretenen Turnvereinen noch die Burbacher Vereine: Bergmanns- Unterstützungs- Verein, Kriegerverein, Bürgerverein, Concordia und zie Feuerwehr betheiligten. Nach dem Festzuge erfolgte Schauturnen der Burbacher Turner und darauf allgemeine Belustigung. Für Usterhaltung var durch Tanzmusik auf dem Festplatze, Carroussel, Velociped-Cirkus, Schieß⸗ und Schaubuden ꝛc. hin⸗ reichend gesorgt. Gegen 8 Uhr trennten sich die kdurner mit einem herzlichen „Gut Heil!“ 2 St. Inabert . 19. Juni. Die gestern Abend London, 16. Juni. (Jur egyptischen Frage.) Die plötzliche, energische Initiative der „deutschen Mächte“ hat einen sehr tiefen Eindruck gemacht ind beherrscht z. Z. ohne Frage die Situation A „Die Entscheidung über Egyptens Zukunft liegt in Berlin ... die nächste Phase der orientalischen drise wird die Besitzergreifung Egyptens durch von eutschen Offizieren commandirte türkische Truppen, ). h. also durch die deutschen Mächte, sein. Fürst Zismarck hat den colossalen Plan die Islamiten ius Europa hinauszuweisen praktisch in Angriff zjenommen. ... Ein islamitisches Reich in Asien ind Afrika mit der Hauptstadt Cairo, der Khalif nmitten seiner Gläubigen Mecca und Medina ge— senüber residirend, und so zugleich Frankreichs Herrschaft in Nordafrika ein Paroli bietend und zie europäische Türkei mit der Capitale Konstan⸗ inopel Oesterreich überlassend, das seinerseits 8 Millionen seiner rein deutschen Bevölkerung mit Triest an Deutschland abtritt: Das ist es was Fürst Bismarck erstrebt: die Abrundung des deut⸗ chen Reiches durch Einverleibung des reindeutschen Bebietes Oesterreichs und die Verbindung mit dem Mit⸗ elmeer für Deutschlands Handel.“ Dagegen läßt ich der „Standard“ durch seinen Berliner Corre⸗ pondenten telegraphiren: Es würde schwer halten das Erstaunen und die Entrüstung übertrieben zu schildern, die man hier (in Berlin) über die Schwäche und Unentschlossenheit der Westmächte gegenüber »en barbarischen Unthaten die an den europäischen Finwohnern Alexandriens verübt worden, empfindet. Deutschland hat jetzt eine Einzige Corvette nach Alexandrien beordert, und wird, wenn ich mich nicht ehr irre, mit dem einen kleinen Schiffe mehr zur derbeiführung der Ordnung in Egypten beitragen ils die gesammten zwei Flotten mächtiger Panzer⸗ chiffe, die England und Frankreich entsandt haben, im inmitten dieser Krise ihre Zeit in den egyptischen Bewässern zu vertrödeln.“ Petersburg, 17. Juni. Das Journal de A Dispositionen wie die übrigen Mächte zum Schutze der Consuln und Staatsangehörigen durch Entsendung von Kriegsschiffen in die egyptischen Gewässer. zollte die Landung türkischer Truppen erforderlich durch die Theatergesellschaft der Frau C. Schroth zur Aufführung gelangte Posse — „Ein Mädel ohne Gelhd“ — war ein sogenanntes „Sonntags- tück. Das Publikum amüsirte sich dabei vortrefflich und zeigte durch das öftere Hervorrufen an, daß es mil den Leistungen der Darsteller äußerst zufrieden war. Ein besonderes Lob an dieser Stelle gebührt jedoch Frl. Schroth, „dem Mädel ohne Geld“. Die Vorstellung war ziemlich gut besucht und wollen vir hoffen, daß der nächste Theaterabend (Mittwoch), an weichem „Narziß“ aufgeführt werden soll, eben⸗ alls wieder zur Zufriedenheit des Publikums sowie der Direktion ausfallen wird. t. Blieskastel, 18. Juni. In der Ge— meinde Mimbach gerieth dieser Tage ein Kind uinter einen Wagen und trug derartige Verletzungen im Kopfe, namentlich am Auge, davon, daß es heute Morgen nach qualvollem Leiden starb. — die pfälzischen Bahnen verein— zahmten im Monat Mai 1882 um 583,293 Mt. 17Pf. mehr, als im nämlichen Mongat des Vor⸗ ahrs, und in den verflossenen 5 Monaten von 1882 um 246,359 Mk. mehr, als in dem gleichen Zeitraum von 1881. Zur vollständigen Deckung der pro 1881 erwachsenen Brandschäden xc. ist ein Beitrag don 14 Pf. von 100 Mt. Versicherungskapital erforderlich. Hierauf ist im vergangenen Jahre ein Vorschuß von 10 Pf. erhoben worden, weshalb nur der Rest mit 4 Pf. in Erhebung zu kommen hat. Gleichzeitig wird die Erhebung eines Vor⸗ schusses pro 1882 mit 10 Pf. von 100 M. Ver⸗ sicherungskapital angeordnet, um hiemit die Brand⸗ schäden des laufenden Jahres decken zu können. Die Gebäudebesitzer werden hiervon mit dem Be— nerken in Kenntniß gesetzt, daß sie die geschuldeten Beiträge auf Anordnung der Einnehmereien sofort zu entrichten haben. — (Pfaͤlzisches Schwurgericht.) In der Sitzung bom 15. wurde der 19 Jahre alte Johann Karl Friedrich Wuttge, Handlungskommis aus Berlin, ingeklagt des Raubmordversuchs und des Dieb— ttahls, wegen Diebstahls zu 1 Jahr Gefängniß erurtheilt, des Raubmordversuchs aber wegen nicht erbrachten Beweises freigesprochen. — In der Vor—⸗ nittagssitzung vom 16. wurde der Tagner Johann Scherpf. 46 J. a., von Ruhebank, Gemeinde Lem⸗ ʒerg, wegen Meineids zu einer Zuchthausstrafe von 3 Jahren verurtheilt, ihm anuch die bürgerlichen xkͤhrenrechte auf die gleiche Dauer aberkannt. — In der Nachmittagssitzung desselben Tages wurde jegen den Dienstknecht Valentin Born, 20 J. a., son Neuhäusel, zuletzt auf dem Bombacher⸗ ofe, wegen Nothzuchtversuchs unter Annahme mil⸗ ernder Umstände eine Gefängnißstrafe von 2 Jahren usgesprochen und ihm zugleich die bürgerlichen xkhrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. 4 Das kgl. bayer. Kriegsministerium jat auch für die Dauer der diesjährigen Erntezeit vieder die Beurlaubung einer groͤßeren Anzahl von Mannschaften, besonders der Infanterie-Regimenter, jestattet und haben die Generalkommandos das Weitere zu verfügen. (Jubiläumsfeier der Würzburger dniversität.) Der akademische Senat der Uni— ersität Würzburg hat nunmehr an die früheren 5tudirenden der Alma Julia Maximilianea die Ein⸗ adung zur Theinahme an der 300jährigen Jubiläums— eier der Universität, die auf den Schluß des zommersemesters — vom 1. bis 4. August — stgesetzt ist, erlassen. Meldungen sind bis zum O. Juni an Herrn Rechtsrath Attensamer einzu— enden und dabei anzugeben, ob Wohnung gegen entgelt oder freie Unterkunft (auf Dach und Fach) ewünscht wird. Muhlhausen (Glsaß). Der Gotthard⸗ unnel macht hier schon seinen Einfluß auf Handel ind Wandel geltend, wenigstens werden schon Waaren, amentlich lebendes Geflügel und junge Gemüse um Verkaufe ausgeboten, die durch den Gotthard⸗ unnel hier eingetroffen sind. Ein Herr Bruno Beck in Nordhausen at für Deutschland ein Patent nachgesucht auf eine zlugmaschine, die 62 Fuß lang ist, etwa 120 jentner Gewicht hat, durch Gaswasserstoff gespeist ind durch Pulverkraft gehoben wird. Mittelst dieser zFlugmaschine können nach der „Saale⸗Zig.“ inner⸗ salb 3 Stunden 90 Meilen zurückgelegt werden. der Erfinder ist der Ueberzeugung, daß seine jonstruction allen gegenwärtigen Ansprüchen Genüge eisten werde, denn das Fahrzeug sei erstens nicht on einem Luftballon abhängig und zweitens der— jestalt construirt, daß man zu jeder Zeit, ob Wind der Sturm, vollkommen Herr über das Söi“cchiff leibe, in welchem 30 bis 60 Personen bequem Zlatz finden und sicher an den bestimmten Ort ohne gefahr gelangen könnten. Ein unfreiwilliges Fallen der Stürzen könne nicht eintreten da in ieder age ohne große Mühe Verhaltungsmaßte roffen werden können. Das daubisuhin das Unterwerk mit dem merkwürdig inn Aufwärtsgetriebe, welches bis jetzt noch an Luftschiff gesehen, noch angebracht war. —* Mechanismus wird von einer nicht — Maschine getrieben und zur andauernden —9 ingehalten. (2) Eine einzige Chicagoer dI Pokel· Firma schlachtet jaͤhrlich 200,000 Su und drei Millionen Schweine. EGSchülerglück“.) „Dein Bruder p kommt ja gar nicht mehr in die Schule,“ segl kleiner Quintaner auf dem Wege von der in dem neben ihm wandernden Schulung leidet das denn Dein Vater?“ — „O Zruder Paul hat Glück,“ ruft der Andere aus zatte er vier Wochen das Scharlachfieber —9— ekommt er auch noch die Masern! Ich sag g der Junge hat ein riesiges Glück!“ — Sterbefälle. Gestorben: in Ilbesheim Friedrich Jak. 8a Tisenbahnbeamter in Deutsch-Apricourt, 829 n Speyer Frau Susanna Raisch Wwe. Kaiserslautern Peter Alexander, 384 J. au Georg Lennert; in Weisenheim a. S. diel tin von Christian Hener ich, Barbara geb. Plh 56 J. a.; in Wachenheim Heinrich Sqh Müller, 51 J. a.; in Freinsheim Mar 6 dartz, 84 J. a.; in St. Johann a. S. Herm 7 J. a., S. von N. Levp Dienstesnachrichten. Die Verwaltung der Pfarrei Landau wurde dem igen Kaplan J. Schmitt und jene der Pfarrei Rodu dem Kaplan Nik. Redelberger in Kirchheimbolu ibertragen und Kaplan Nik. Günt her in Hertheim; daplan in Kirchheimbolanden ernannt. — An die no ichtete protest. Schulverweserstelle in Zweibrüden vr »on der kgl. Regierung der interim. Schulverweser Er Adolf Weber, bisher in Hornbach, berufen. — nterimistische Verwesung der erledigten Shulverweser u Mörlheim wurde dem bigherigen interimist. Ver er Lehrerstelle zu Plantage, Gemeinde Mittelbexbach, auß übertragen. Der Schulverweser Franz Soe n Erfenbach wurde zum Schulverweser an der Schul⸗e 2u Schiferffahdt ernannt Fuüur die Redaktion verantwortlich F. X. Deme! eine Gartenwirthschaft mit Kegelbahn, bei zungünfuger Wit⸗ lerung geheizt, empfiehlt Phil. Paulus. eute Abend ur st⸗ Aappe Muninaer. Theater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Mittwoch den 21. Juni: Erste Vorstellung im Abonnement. 17 Garderobe.) vuutil —LLLI Drama in 5 Akten von A. C. Brachvogel. Fassa-Eröffnung 8 Uhr. Anfang 1/39 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Frühzeitige Lumeldung des Abonnements leboten, damit die Zustellung des Berliner Tage⸗ blatt“ vom J. Juli ab pünktlich erfolge. Tirca 70 Tausend Akonnenten. ) Auf Wunsch IX gratis und froncoe * ILX bei allen Reid Postanstalten pro III. Quar zum Preise vr nur 3 u. 237 für alle vi Blätfer zusamm Berliner Tageblat Berliner Tageblatt nebst seinen 3 werwollen Beiblättern: illustrirtes Witzblatt: „DUIIc“«, illustr. belletrist. Sonntagsblatt: Deutjsche Lesehalle“ und „Mittheilungen über Fandwirthschaft, Gartenban und Hauswirthsthaft. — — in Anerkennung der Reichhaltigkeit, Vielseitigkeit und Gediegenheit seines Inhalts die gelesenste und verbreitetste Zeitung Deutschlands. ie besonderen Vorzüge des „Berliner Tageblatt“, denen dasselbe die großen Erfolge zu verdanken boi Täglich zweimaliges Erscheinen als Morgen- und Abendblatt, Reichhaltige und wohlgesichtete Tages⸗Neuigkeiten m wovon Letzteres bereits mit den Abendzügen befördert wird und Reichshauptstadt und den Provinzen, interessante G Ae womit den Abonnenten außerhalb Berlins sehr gedient ist. verhandlungen, die auh das Bedürfniß nach cintth Freisinnige, von allen speziellen Fraktionsrüchsichten Wgen vn uber die Tagesereignifie orientirende unabhängige, politische Haltung, die dem, Berliner Tageblatt“ läglich befriedigen. F zolch es gestaitet, zu jeder einzeinen Frage sein obiektives Urtbeil frei⸗ heater, Kunst und Wissenschaft finden im wnunn müthig abzugeben. Feuilleton des Berliner Tageblatt sorgfältige Vesn Zahlreiche Spezial⸗Telegramme von eigenen Correspondenten jeistwoll geschriebenen Feuilletons herrsrgaenne 8Vn an den Haupi⸗-Weltplätzen, durch welche das „Beriiner Tageblatt“ auch erscheinen darin die Rom ame und —88— —* mit den neuesten Nachrichten allen anderen Zeitungen stets voran ersteen Autoxe n, so veröffentlicht das „Verli zu eilen im Stande ist. im Laufe des III. Quartals nusführliche Kammerberichte des Abgeordneten⸗ und Herren⸗ die neuefte Novelle von hauses, sowie des Reichstags. Eine kurzgefaßte resumirendé e Ie den Verhandlungen bis kura vor Beginn des Drucks —X »es Abendblattes. 3 a zoustand sche Handelszeitung, sowohl die Börse als den .Monid und Jonakhan Produtten- und Waarenhandel umfassend, nebst inem sehr Musführlichem Kurszettel der Berliner Boörse. Wollberichte, Konkursnachrichten. ꝛc. ziehungslisten der Preußischen und Sächsischen Lotterie, sowie Ausloosungen der wichtigsten Lospapiere, sofort nach erfolgter Ziehung. Paten t⸗Ertheilungen. graphische Wetterkarte nach telegraphischen Mittheilungen der deutschen Seewarte vom selben Tage, erscheint bereits in der Abend⸗Ausgabe. Militairische und Sport⸗Nachrichten. Personal-⸗Veränderungen der Civil- und Militär-Beamten. Ordens⸗Verleihungen. Drudk und Verlag von F. X. Demeß in St. Inabert. huh ichi qh. 22 555335 323 * 22 — —8 —— * —— 5382 5883 — 3,3 8 — —A 2 13 533555*3 — — ——— — F 20 — 35 — 22 2 — 533 5 53383 22.2 —2 238 56 — —— — 3353555* 32 WV — —3* — 2 360 ——— 2 —88— 2 * —— 385 5288 —3 — 535 5535*7 ——— EE :8 57* 25352 535385— 3 335335* 3238 3232335 32 3 3 3255 55 228 —385358 525 553 A 33332833 ——— ——— 38 2552 35—686 3—34 555 —58358 55 —173455282 8257 2 —A — 2 53* 53 28 58535 53 327 2*3 29 —— J — 5538 — —E * 3z3255358 2 52 33258538* 55325 —— 3 —X 2. 2 * — — 2 8 358 253238— 52 . 5 — 5383355 — — —2 22 5 23 35332 5355 —5 5 — 53 23235335 3 3 83 2 553533 —* —52 238532358 32 * ——— — S * 8335222 * 14 „ — * 33558235 — — — 558 8* — — —3235 53 553 7 333388* 2 3332888 . 535 588* 238333835 * 32 ——— 305 — 8 —855 3.5 8* —5583 * —— ẽ — —— — — * —7 5 — — —— 257 * — 5335 22 * ———— 83 2327 523285* — 2 25 2 *⸗ð 32 —23555 — — 8 535 37 38535 55382* 555558 — 2—* ——— * —A 78* — * 33*55 25233 22 55—5 — *53238* 6839 2 —*5 ——— 235 27 —5 —33355338* — — * — 82* 8 2 52— — — 5 53 3833328* ————— 3555 2E3237— 2537 S 8 8 — *7 — ——— — 2 —F 3 7 2 — — 387218 —A5 355 23 * 3 —835 5525337 ẽ 25525 —E — 2* 3333S88 — 2 5s33358 55—1 558 5852 35* 2 3* 5 —235555 532 35335333 39 2 *7 * 35 — — —5—3 — 55*85 2 — — 2352 7 8*. 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S 5535 * 3583 A— 1333 53 357* 2 53275 2 ueu — *7 2 * 3 2 — * * —3— * — b — 34 st. Iugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inagbert. qn St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmalz: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ dlait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich d Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 2, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 15 , bei Neclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 120. Dienstag, 20. Juni 1882. 17. Jahrg. — 3 Politische Uebersicht. — Lagerscheine (Warrants), die Frage der Rückzölle und eine Diskussion über die Frage der Hausir—⸗ reiheit in Aussicht genommen. Der Kanzler beabsichtigt in Bälde (wahr⸗ cheinlich heute oder morgen) Berlin zu verlassen im die Varziner Waldeinsamkeit aufzusuchen. Daß complikationen der auswärtigen Politik, wenn es nicht solche von sehr schwerwiegender Natur sind, den Kanzler von seinem Tuskulum nicht fernzuhalten oflegen, ist bekannt; er erledigt dieselben von Varzin uus und die Botschafter und Diplomaten fremder Mächte kommen, wie die Erfahrung lehrt, sehr gern nn sein gastliches pommer'sches Haus. Berlin, 17. Juni. Den Morgenzeitungen ufolge legte der Staatsanwalt die Revision gegen zas freisprechende Urtheil Mommsen's ein. (Vertretung der deutschen Marine.) die kürzlich erfolgte Abcommandirung eines kaiser⸗ ichen Corvettenkapitäns als Militäratitaché bei der Botschaft in London dürfte noch weitere ähnliche AUnordnungen zur Folge haben. Man wünscht X chen Marine bei den größeren Seemächten, um in serselben Weise wie über die fremdländischen Ar—⸗ neen auch über den Stand der Marine fremder Mächte auf dem Laufenden erhalten zu werden. kngland, Rußland, Spanien und Brasilien haben Marine⸗Attachés in Berlin, während Deutschland iur in Newyork einen Marinebevollmächtigten be—⸗ glaubigt hat. * St. Ingbert, 20. Juni. Nach dem Re—⸗ sultate der am Samstag beendigten Gerichts— dollzieherprüfung am konigl. Landgerichte Kaiserslautern haben von 20 Bewerbern, welche sich der Prüfung unterzogen hatten, 17 bestanden, unter diesen u. A. auch Herr Ernst Graf von hier. * St. Ingbert, 20. Juni. Der gestrige Jahrmarkt dahier war stärker mit Buden und Verkaufsständen besetzt, als zu erwarten war. Eine inliebsame Störung für die fremden Verkäufer zrachte gegen 2 Uhr ein heftiger Regen, mit Schlossen jemischt. Doch entwickelte sich nach demselben bis um Abend wieder ein recht lebhaftes Treiben auf der Straße zwischen den Buden. St. Ingbert. Bei der durch die Herren Bebr. Krämer von hier am 15. Juni arrangirten Treibjagd auf Wildschweine in den Waldungen des stteviers Jägersburg wurde, wie die „Zw. Ztg.“ meldet, durch den Herrn Fabrikanten Roth ius Zweibrücken ein beinahe 2 Zentner schwerer deuler und außerdem durch andere Herren noch 2 Frischlinge erlegt. r. Waldmohr, 19. Juni. Gestern Nach⸗ mittag fand dahier sdas Gustav-Adolph-Fest für das Dekanat Homburg statt. Wie hatte sich zu dieser Feier unser sonst so stiller und prosaischer Ort verändert! Die letzten Tage hindurch, wie hatte nan da gerüstet und gearbeitet! Und gestern war jast kein Haus, das nicht im lieblichsten Festschmuck prangte. Von Nah und Fern waren die Gäste herbeigeströmt. Diejenigen, die von Homburg her⸗ kamen, gewahrten mit Ueberraschung wie auch un⸗ ere Nachbargemeinde Jägersburg mit Fahnen und dränzen sich sinnig zu unserem Feste geschmückt jatte. Gegen 2 Uhr nahm der Festzug vor dem Bfarrhause Aufstellung und bewegte sich dann, die Berglapelle von Mittelbexbach an der Spitze, in »as mit Blumen aufs Schonste gezierte Gotteshaus, das die große Zahl der Besucher nicht zu fassen »ermochte. Herr Pfarrer Jun g von hier begrüßte nit herzlichen Worten die Andächtigen; Herr Pfar—⸗ er Ferckel von St. Ing bert hielt die Festrede ind Herr Vikar Walther von Glan-Münch— vpeiler erstattete den Jahresbericht. Die kirch⸗ iche Feier wurde erhöht durch zwei recht hübsch orgetragene gemischte Chöre des unter Leitung des Herrn Lehrer Klen tsch stehenden Kirchenchores. Aus »em Jahresberichte heben wir hervor, daß der Bustav⸗Adolph⸗Verein in der Zeit seines 50jährigen Bestehens in Deutschland, Oesterreich, Frankreich, Italien und Spanien 2875 bedrängte Gemeinden mit 163 Mill. Mark unterstützt hat; doch sind zur Zeit noch zu bauen 93 Kirchen, 44 Schul⸗- jäuser und 31 Pfarrhäuser. In der Pfalz zingen im Jahre 1881 ein 18,000 Mark, in den etzten 30 Jahren 390,000 Mark. In dieser Zeit ind der Pfalz vom Hauptvereine zugeflossen 260, 000 Mk. Im Dekanate Homburg sind im lau—⸗ enden Jahre eingegangen 1830 M., davon in St. Ingbert von 300 Mitgliedern 226 Mk. 835 Pf. (40 Mtk. mehr als im Vorjahre) und in Ensheim von 35 Mitgliedern 30 Mark. Von diesen 1830 Mark ist dem Bezirksvereine Homburg ein Drittel mit 610 Mark zur Vertheilung ver— »lieben. und erhielten davon zugewendet Ensheim 100 Mk., Blieskastel 100 Mk., Mittel— bexbach 150 Mk., Neuhäusel 125 Mk., Mackenbach 49 Mk., die bei Austheilung der zroßen Liebesgabe seitens des Hauptvereins unbe⸗ ücksichtigt gebliebenen Gemeinden 30 Mk., die Fvangelisation in Syanien und Italien je 28 M. Deutsches Reich. München, 18. Juni. Die am kgl. Landge— icht München J1 geführte und unmehr geschlossene untersuchung gegen Baron de Grailler, Baron Kreitt⸗ mayhr und Privatier Brunner wurde aus dem Ge— chispunkte des 8 92 des R.Str.«G.⸗B. (Landes- xetrath) geführt. Wenn die Verweisung wegen 892 .Str.G.⸗ B. erfolgt, so hat die Hauptverhandlung or zwei vereinigten Senaten des Reichsgerichts in reizig stattzufinden; wenn dagegen wegen eines gerin⸗ eren Reates, nach F492 und 8 360 Ziff. 1 des R. Zir.vG.⸗B. (Aufforderung zur Begehung eines Ver⸗ rechens oder zur Theilnahme an einem Verbrechen ꝛezw. Annahme einer solchen Aufforderung; Auf—- nahme von Rissen von Festungen oder einzelnen zestungswerken ohne Erlaubniß) Verweisung statt⸗ inden würde, so würde die Hauptverhandlung beim andgericht München J durchgeführt werden. Ueber uus Ergebniß der Uutersuchung verlautet zur Zeit noch nichts. Die Vertheidigung der oben genannten vird von den Rechtsanwälten Graf Arco, Wimmer ind Siegel dahier geführt. (Pf. K.) Berlin, —18. Juni. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ chreibt: Wie wir hören, ist mit Genchmigung der wiserlichen Regierung auf den Antrag des laiser⸗ ichen Generalkonsuls für Egypten in Konstantinopel in Lloyddampfer gemiethet worden, um den Reichs⸗ mgehörigen, welche unter den obwaltenden Verhält⸗ nissen Egypten zu verlassen, beabsichtigen, hierzu die Röglichkeit zu gewähren, da das kaiserliche Kanonen⸗ vot „Habicht“, welches sich augenblicklich auf dem bege von Malta nach Alexandrien befindet, nur eschränkte Raumlichkeiten bietet. Der Lloydampfer ist m 16. d. M. von Konstantinopel in See ge⸗ Angen und soll mit Anwendung größter Fahrge- thwindigleit Montag Abend in Alexandrien ein⸗ reffen. Aus ebenso authentischer Quelle erfahren vit, daß der Reichsangehörige, welcher leider bei n Excessen in: Alexandrien um das Leben kam, m aus Straßburg gebürtiger Herr Scheuter pon isi. Andere Verluste an Menschenleben oder — — sind deutscherseits nicht zu beklagen. „Ferlin, 19. Juni. Die deuische Regierung ahm den Vorschlag der Westmächte an, die Con— in gen in Kostantinopel berufs Ver⸗ er die egyptische Frage zusammentreten uu lassen. Eingegan i —386 gene telegrapische Nachrichten In —3 durch die Cabinette von Rom, 8 urg sicher —A Die Con⸗ un mn emnachst nach Maßgabe ihrer Resultate ni der Pforte in Verhandlung neten. In Aegypten allärte der Khedive“ Derni ——Sꝛ dpid Pascha, Arabi Bey ur —8 der —— —— em be * 1 * 2 ender — Meimetag ree —38 onopolfrage beseitigt deen. trotz mancher Hoffnungen, welche un reisen der Monopolfreunde noch genährt 3 todt zu betrachten, und eine neue An⸗ Ine Mae seitens der Gegner des Monopole — echt als ein Zweifel an der Wirk⸗ —* Paramentsbeschlusses betrachtet werden. 9 — wie dem „Berl. Tgbl.“ mitge⸗ h nd, der Ausschuß des volkswirihschaftli ongresses bes * *— 7 f chen uane d eschlossen, die Diskussion über das —* ie für die September⸗Versammlung in —* senommen war, von der Tagesordnung unn — ist als Ersatz dafür die Frage der g des Verbrauchs, die Angelegenheit der Ausland. Trieft, 19. Kuni. Der Lloydampfer Espero st mit 238 Passagieren gestern Nachmittaq von Alexandrien hier eingetroffen. London, 19. Juni. „Reuter's Bureau“ neldet, daß die Stadt Ismailia durch das Eintreffen iner großen Anzahl Beduinen, welche sich der Stadt nähern und an den nichtbewachten Ufern des Suez⸗ anals umherstreifen, beunruhigt wird. London, 19. Juni. Die Polizei verhaftete inen Irländer Namens Thomas Walsh, welcher ingeblich Miether der Räumlichkeit war, worin am S„amstag die Waffenbeschlagnahme erfolgt ist. Die Ddurchsuchung seiner Wohnung führte zur Entdeckuug veiterer Munitionsvorräthe. Die Londoner VPolizei soll ernste und be— timmte Nachrichten bezüglich eines bewaffneten Aufstandes in Irland erhalten haben. In Folge dessen hat der Kommandant von Dublin die nilitärisch wichtigsten Punkte dieser Stadt besetzen assen und alle Vorsichtsmaßregeln getroffen, um einem etwaigen Aufstande sofort entgegentreten zu önnen. In Londog soll die Polizei eine beträcht⸗ iche Anzahl Gewehre, Revolver und Patronen mit Beschlag belegt haben. Alle diese Mittheilungen edürfen zwar noch der Bestätigung, sie beweisen iber, daß man in England auf das Schlimmste ge⸗ aßt ist. Alexandrien, 19. Juni. Die Auswanderung dauert fort. Die Zahl der Ausgewanderten wird auf 95,000 geschätzt. Derwisch Pascha empfahl dem Khedive an, auf einige Tage nach Kairo zu gehen. uim die Bevölkerung zu beruhigen. Lokale und vfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 20. Juni. Bei der Samm— lung für das bayerische Landesdenkmal auf dem Schlachtfelde von Wörth Fröschweiler ging in unserer Stadt der ansehnliche Betrag von 297 M. 75 Pf. ein In der nach dem Gottesdienste unter dem Vorsitze des kgl. Dekans Herrn Henn stattgehabten Ver⸗ iammlung der Vertreter der einzelnen Gemeinden wurden als Abgeordnete zum diesjährigen hauptfeste in Ludwigshafen gewählt die Herren: dekan Henn-Homburg, Pfarrer Ferckel⸗St. Ingbert, Pfarrer Jumg Waldmohr, Apotheker Wenz⸗Waldmohr, Oekonom Franz Klein⸗Brei⸗ tenbergerhof bei Ensheim und Wirth Georg Hus⸗ songe Reuhäusel. Als E rsatzleute wurden ge⸗ wählt die Herren: Pfarrer D'Alleux⸗Landstuhl, Viktar Schmitt-Ensheim, Vikar Lipps-Mittel- hexbach, Bürgermeister Blum-⸗Waldmohr, Kauf⸗ nann Orth Ensheim und Rentner Fr. Hus⸗ song⸗ Neuhäusel. Als Festort für das nächste Jahr vurde Mittelbrunn bestimmt. — (Pfälzisches Schwurgericht.) Am 17. kamen 2 Meineidsverbrechen zur Aburtheilung. In der Vormittagssitzung wurde der 22 Jahre alte Tagner Valentin Maecler von Nußdorf, wegen eines solchen zu 1 Jahre Zuchthaus verurtheilt, hingegen der 20 Jahre alte Ackerer Reinhard Fücks, benfalls von Nußdorf, angeklagt der Anstiftung zum Meineid, freigesprochen. — In der Nachmit⸗ agssitzung wurde der Makler Joseph Hofmann bon Ramsen, 59 J. a., des fahrlässigen Meineids tür schuldig befunden und zu einer Gefängißstrafe don 83 Monaten verurtheilt. — Das Verzeichniß der Preisrichter der Bayerischen Landesausstellung in Nürnberg ist soeben veröffentlicht. J. Präsident derselben ist Hr. Gustav v. Schlör, Exc., Staatsrath i. a. D., Hcünchen. N. Ptäsident: Hr. Karl Krämer, Privatmann und Landtagsabgeordneter in Nürnberg. zjlus der Menge der Preisrichter heben wir die An⸗ gehörigen der Pfalz mit Namen hervor. Es ind dies für Gruppe J, Gewerbliche Cosumtions⸗ produkte für Leben und Haushalt: Hr. Dr. Armand Buhl, Reichstagsabgeordneter und Guätsbesitzer in Deidesheim, Vorsitzender; Hr. Jakob Louis, Guts⸗ zesitzer in Neustadt a. H.; Hr. Clemens August Reichard, Cigarrenfabrikant in Kaiserslautern. — Für Gruppe II, Arbeiten aus vegetabilischen und animalischen Fasern: Hr. Jean Helter, Fabrikbesitzet in Kaiserslautern, Hr. Heinrich Simon, Plüschfabrikant in Zweibrücken. — Für Grupp IV, Arbeiten aus Fellen, Häuten, Leder, Hunapercha und Gummi: Hr. F. Coblitz Schäfte⸗ fabrikant in Kirchheimbolanden, Hr. Albert Schne i⸗ der, Schuhwaagrenfabrikant in Pirmasens. — Für Bruppe VI, Arbeiten aus Glas: Hr. Heuser, igl. Fabrikinspektor in Speyer (auch in Gruppe XV). Für Gruppe VIII, Arbeiten aus Stein, Cement, Hips: Hr. Ferdinand Bernatz, Baumeister in Speyer. — Für Gruppe IX, Arbeiten aus Metall: Dr. Gustav Krämer, Hüttenwerlsbesitzer in St. Ingbert, Kommerzienrath und Reichsrath, Vorsitzen⸗ der. Schon in vor. Nr. mitgetheilt.) — Für Bruppe X, Arbeiten aus Holz: Hr. Karl v. Zramer, Architikt in Kanserslautern (auch in Bruppe XI). — Für Gruppe XI. Zimmer⸗Ein⸗ richtungen mit decorirter Malerei und größere Besammtleistungen des Kunstgewerbes: Karl v. Zramer, Architekt in Kaiserslautern (auch in Gruppe ). — Für Gruppe XIV, Verkehrswesen: Hr. Westhoben, Direktionsrath der pfalzischen Bahnen n Ludwigshafen a. Rh. — Für Gruppe XV, Krafte und Arbeitsmaschinen: Hr. Eduard Cha⸗ teau, Ingenieur in Kaiserslautern; Hr. Dr. August Flemm, Kommerzienrath und Fabrikdirektor in dudwigshafen a. Rh.; Hr. Heuser, igl. Fabrik⸗ nspektor in Speyer (auch in Gruppe VI). Aus Zweibrückeen, 16. Juni, wird dem Frankih. Tgbl. berichtet: Gestern Nachmittag ʒesertirte ein Soldat des hier garnisonirenden 2. Kataillons 18. Infanterie⸗Regiments namens Zeis- ner. Derselbe, ein verwahrlostes Individuum und rotziger Bursche zugleich, welcher schon mit einer ziemlichen Anzahl Polizeistrafen vergangenen Herbst dahier eingestellt wurde, brachte es schon im Rer⸗ lauf von zwei Monaten zu 28 Tage strengen Ar—⸗ rest und zwar wegen Diebstahls von 1M. 20Ppf. und wurde deshalb in die zweite Klasse des Sol⸗ datenstandes versetzt. Nach einigen andern Dieb⸗ qählen, die jedoch erst nach der Desertion des Schuldigen an's Tageslicht kamen, versuchte er bei Herrn Backermeister Brünisholz etliche Laib Brod mitzunehmen, wurde aber auf der That ertappt. Aus Furcht vor der Strafe, die in Anbetracht sei⸗ ner Vorstrafen nicht allzu gelinde ausgefallen wäre. suchte der Dieb das Weile und lonnte bis jetzt Joch nicht entdeckt werden — In dem Jahresberichte des landwirthschaft⸗ ichen Vereins der Pfalz wird erwähnt, daß man ich in Zweibrücken mit dem Gedanken der xrrichtung einer landwirthschaftlichen Winterschule rage. — Das Schöffengericht zu Edenkoben ver⸗ irtheilte in seiner letzten Sitzung einen 14jährigen Burschen von da, der eine vom Verschönerungs⸗ yerein aufgestellte Ruhebank durch Schlagen und Werfen mit Sieinen muthwillig beschädigt hatte, u 8 Tagen Gefängniß. Zur allgemeinen War—⸗ uung verlas der Herr Vorsitzende den betreffenden Ztrafparagraphen; derselbe lautet: Wer vorsäßlich ind rechtswidrig Gegenstände, welche zum öffent⸗ lichen Nutzen oder zur Verschönerung öffentlicher Blätze oder Anlagen dienen, beschädigt oder zerstört, vird mit Gefängniß bis zu 3 Jahren oder mit Heldstrafe bis zu 1500 M. bestraft. Neben der hefängnißstrafe kann auf Verlust der bürgerlichen ẽhrenrechte erkannt werden. — Landau, 17. Juni. Vor der Strafkam⸗ ner des kgl. Landgerichts dahier wurde vor Kurzem ein Colporteur Namens Friedr. Ad. Ed. v. Gordon zuus Wittenberg wegen verschiedener in der Gegend »on Bergzabern veruübter Betrügereien zu 2 Jahren gefängniß verurtheilt. Wie wir nun in dem „Fr. ägbl.“ lesen, hat derselbe Schwindler auch einmal ie Gegend von Zweibrücken unsicher gemacht ind namentlich gute Kundschaft an den Landleuten jefunden, deren Leichtgläubigkeit er benutzte, sie auf ine nicht besonders feine, jedoch originelle Weise u beschwindeln. Der hoffnungsvolle Jüngling war iämlich Colporteur eines jener berühmten, bezw. erüchtigten Schmierrromane — die schöne Spanierin — mit denen vorzugsweise geradezu die Landbe— ölkerung überschwemmt wird. Er suchte eifrig, einen Roman unter die Leute zu bringen, unter velchen in diesem Falle nur Dorfbewohner zu ver⸗ tehen sind, handelte aber dabei nicht selbstthätig, ondern hielt sich verschiedene Unteragenten. Die Ubnehmer der Wochenhefte erhielten außerdem je in Loos der neuen Kölner Dombaulotterie, wie die Agenten ausposaunten. Die Käufer waren erfreut, iber ihren günstigen Handel und hatten keine Ihnung von dem Betrug, welcher hinter dem ganzen geschäfie steckte und dessen Opfer sie geworden. ẽtliche Wochen später, nachdem die auf nächste Zeit ingesagte Ziehung der Lotterie immer noch nicht ju Stande gekommen war, schöpften einige der zlücklichen Loosebesitzer Verdacht und befragten sich iber die Beschaffenheit der Lotterie. Jetzt erfuhren zie mit den Schmutzheften beglückten Landbewohner u ihrem nicht geringen Schrecken, daß die Loose ängst gezogen wären, demnach nicht den geringsten Werth besaäßen. Natürlich machten die Geprellten Anzeige von dem Betrug. Wie groß die Anzahl er auf diese Weise Beschwindelten ist, beweist die Zahl der Zeugen allein aus dem kleinen Dorfe Nittelbach, welche sich auf 80 beläuft. — Nach dem Ergebniß der Berufszählung be— rug die Einwohnerzahl von Landau Gnkl. Nilitär), am 4. Juni ds. Is.: 9162. Bei der bolkszählung im Dezember 1880 waren es 8749 rinwohner; es ergibt sich also für den Zeitraum von 114 Jahren eine Bevölkerungszunahme von 414 Seelen. Vermischtes. 4 Nach einem vom statistischen Bureau ver⸗ iffentlichten Gemeindeverzeichniß auf Grund der holkszählung vom 1. Dezbr. 1880 hat Bayern urzeit 8028 Gemeinden, davon haben: 74 100 Seclen und darunter, 4974 101 bis 500, 2111 3501 bis 1000, 815 1001 bis 5000, 29 5001 is 10,000 und 25 über 10,000 Einwohner. Das zrößte Wachsthum in den letzten 40 Jahren weist wie bereits mitgetheilt) Ludwigshafen am Rhein iuf mit 165,80 pCEt., das geringste Ansbach mit 8,9 pCt., die Stadt München steht an 4. Stelle nit 145,9 pCt. Frammersbach, 16. Juni. Beim PBildern erschossen. Der k. Waldaufseher Lorenz Wagner von Frammersbach hat den Bäcker Kunkel zus Wiersthal im Staatswalddistrikt Sailhöhe beim Wildern ertappt und, da er sich zur Gegenwehr etzen wollte, einen Schuß auf ihn abgefeuert, der en Tod zur Folge hatte. (N. Pr.) Nürnberg. (Eine Thatsache vom Aus— kellungsplätze.) Ein hiesiger Polizeibeamter in zivil und ohne jedes Dienstabzeichen näherte sich ergaangenen Sonntaq einem im Ausstellungsvark m Gedränge promenirenden auswärtigen Baue ehepaare, von welchem die zarte weibliche cn eine goldene Erbsenkette um den Hajs geschlun s krägt, und redete dieselbe an: „Sie, Frau, —* Sie in diesem Gedränge Ihre Kette in Obacht könnte Ihnen sonst Unliebes passiren.“ „Su 95— der treue Gatte der Angeredeten: „Sans viun ju aner? Probiren Sie's amal“ und setzte —9— Stock in Bereitschaft. ĩ Augsburg 16. Juni. Der Streik j der Augsburger Buntweberei hat, wied Postzeitung“ berichtet, heute früh sein Ende — Zämmtlicht streikende Weber, mit Ausnahme de ogen. Führer, haben die Arbeit wieder aufte · nommen, nachdem ihnen von der Direktion die Va icherung gegeben wurde, daß bei einigen Arhtilen inige Pfenige Zuschlag gewährt und die Arbeitsʒei geregelt werden soll. Bezüglich der Führer soll umen ucht werden, wer zur Wiederaufuahme würdig it Von einem brennenden Bach wird qußz üttenbach in Oberfranken berichtet. Bei den taufmann Isner daselbst war in dessen Kellen. äumen ein Faß Petroleum defekt geworden, infolge essen sich der Inhalt entleerte und seinen Auswe zus dem Keller in den Bach fand. In leich— inniger Weise wurde das auf der Oberfläche de Vassers fließende Petroleum angezündet und in inem Nu ftand der ganze Bach in Flammen, die Jaushoch in die Höhe schlugen und leicht sehr ge— ährlich für den ganzen Ort hätten werden können. da Petroleum nicht mit Wasser gelöscht werden ann, so fiel man auf den Gedanken, Mist in den rennenden Bach zu werfen, was auch mit Erfol⸗ elohnt wurde. Ein Schaden ist nicht zu verzeichnen zie Einwohner kamen mit dem bloßen Schrecken da⸗ von. Den bodenlos leichtsinnigen Brandstifter aber vird man wohl exemplarisch züchtigen! p Brebach, 18. Juni. Die heutige Ein— veihungsfeier der durch die Mumificenz des Herrn Geheimerath Stumm neuerbauten Kirche zerlief, in ihrem Haupttheile von sonnig-warmer wWitterung begünstigt, in schönster Weise. Die Spitzen der staatlichen und kirchlichen Behörde von Zrovinz und Regierungsbezirk waren erschienen, um nit dem hochverehrten Bauherrn und der Gemeinde Zrebach diesen Tag zu feiern. Den Weiheakt voll og Herr Generalsuperintendent Dr. Nieden von doblenz, die Festpredigt hielt der Ortspfarrer, Hert Zuperintendent Zillessen. Nach vollzogener Beihefeier fand in der Wohnung des Erbauers ein olennes Festmahl von ca. 30 Gedecken statt. (S.⸗ u. Bl.⸗Ztg.) Elversberg, 18. Juni. Am Dienstag Vormittag fiel das dreijährige Töchterchen des Verg nannes Johann Thräm hierselbst in eine auf dem zußboden inmitten des Jimmers stehende, mit heißem Vasser gefüllte Holzbütte, infolge dessen das Kind rorgestern Nacht gestorben ist. (S.“ u. Bl.3.) An dem Bau des zweiten Geleises der —hein-⸗Nahebahn wird rüstig weiter gearbeitel Nan hofft, das zweite Geleise bis zum Herbst fertig⸗ lellen ju können. Zum Theil schwierige Arbeiten ilden die Erweiterung der Felseinschnitte und der Sberbau der Brücken, von denen bei den meisen zie Fundamente s. Z. allerdings schon für zwei geleise berechnet angelegt wurden. 7 Vor, dem Schwurgericht zu Franb urb a. M. begann am Freitag, wie bereits geme et, die Verhandlung gegen den Bankier Albert —A betrůgerischen Bankerotts und groß— irtiger Unterschlagungen. Unsere Leser entsinnen ic daß im Via dez Jahres 1880 in Franun zie Besiher eines Bankgeschäftes durchbrannten. — »urch Reklame und geschickte Manipulationen in irger Zeu einen groben und vertrauensselign dundentteis erworben hatte. Eine große Zahl ben zläubigern sah den verschwundenen Betrügetn nach pblohüch lauchie aus Chile die Nachricht auf, dah nan die beiden Patrone dort aufgefunden und ver⸗ aftet habe. Da ein Auslieferungsvertrag zwischen shue und Deusschland nicht bestand, zogen fich de Berhandlungen wegen der Verabfolgung der Ban· leroiteure an die zuständigen Deuischen Behoͤrden in die Länge und während dieser Zeit gelang e em am meisten kompromittierten gemplten Wih jelm Sachs aus dem Gefaängniß zu entrinnen un zas Weite aufzusuchen. Man hat bis zur Stunde soch keine Spuͤr von ihm gefunden. Sein Brude Albert aber wurde unter sicherer Hut nach diun urt fransportirt und hat sich jetzt wegen der oben senannten Verbrechen zu verantworten. Sachs, de aß geboren ist, stammt aus Koln, gründete 1871 v weinschaft mit seinem Bruder in Wien ein * und siedelte dann, nachdem er dort in an gerathen, 1873 nach Frankfurt a. M. über. das Versprechen hoher Zinsen gelang es Helder zu erhalten, durch großartige Einrich⸗ n n hrer Wohnhäuser wußten sie sich in den nagtn her Leute zu setzen. So hahen sie ein v un Reobeln im Werthe von 40,000 M nn die Vorhänge und Teppiche im Schlaf— Albert Sachs kosteten allaͤn 8000 M. n . Mai 1880 gingen die Gebrüder Sachs m Ay iner Schuldenlast von mehr als R—— In ihrem Besitze wurden 9 * e Verhaftung in Chili 180 Pfund Sterling Imt. deeeed one ee delsteine im Werthe von ca. ge⸗ 6 in ihrem Kassenschrank in Frankfurt waren 4 Mk. in Pfennigen, Brief⸗ und Wechsel⸗ rpelmarken im Werthe von ca. 30 Mk., einige ndische Münzen und Werthpapiere, sowie ꝓ Koupons vorgefunden worden. Bei dem Ver⸗ suchte Albert Sachs die Schuld auf seinen ader abzuwälzen. Er habe nur dessen Aufträge oilt, weil 8 8* er p un dage des Geschä es habe er sich nicht gekümmert. r Drohnung seines Bruders, sich das Leben snen zu wollen, habe ihn zur Flucht veranlaßt; purde es vorgezogen haben, die Sache dem Ge⸗ s dorzulegen. Dagegen bekundet ein als Zeuge ommener im Sachs'schen Geschäfte angestellt wesenet Verwandter des Angeklagten, daß derselbe ntniß von dem Gang und der Lage der Dinge aht haben müsse. der „Volksfreund'“ schreibt aus Offen— urg am 10. Juni: Wo sich hier einer der — munterirdischen Kanal leiten, da traten gestern ewohnte Dämpfe und Dünste hervor. Es er⸗ sich wieder ein Strom Kunstwein aus dem let der Gebrüder Günzburger in den Kanal. dem Keller wurde das Naß durch den Hof hausnachbars direkt zum Unterirdischen beför— . Aus einem anderen Keller wurde heute enfalls ein öffentlicher Strom laufen gelassen. f dFolgende hübsche Kindergeschichte wird der liderschlesischen Ztg.“ erzählt; Ein Görlitzer amlet besitzt einen jungen Knaben und einen 7 d snt Spielgenossen sind. Ir und pflegt durch Bellen anzuzeigen, wenn jeman der Wohnung klingelt, was in den entfernt enden Zimmern oft nicht gehört wird. Der uuhe spielt nun eines Nachmittags im Corridor d der Hund schläft. Es klingelt, aber Sultan ites nicht. Da steht das Kind leise vom Spiele ij stedt seinen Kopf in die Stube und macht dau Wau!“ „Sultan erwacht davon und hebt 33 — q3 sagt: „Schlaf nur weiter. utanchen, ich hab' schon.“ fGas Herz rechts.) Dem B. T. meldet m aus Rastenburg i. Westpr.: Bei dem letzten ichgeschäft hierselbst gelangte ein Kantonist, ein wwider von Profesion; zur Vorstellung, bei dem hdas Herz auf der rechten Seite befand. Dem⸗ 3 * auch die übrigen inneren Organe andig rechte und linke Seite vertauscht. Da betrefsende Kantonist als activer Soldat ange⸗ wurde, so geht hieraus wohl hervor, daß Fälle erwähnten Art mehrfach vorkommen, und daß everlehrte Lagerung des inneren Organismus und für sich auf das Allgemeinbefinden des hhen keinen nachtheiligen Einfluß hat. (7) . merkwürdiger Beitrag zu den ihten über den selten guten Saatenstand diesem Jahre wird muͤgetheilt, daß in einem I in der Gegend von Ebergütßen (Han⸗ ein Halm gefunden wurde, welcher 2.90 Lange — ohne Wurzeln mißt. Man kann 3 epen, daß de groͤßte Länge ist, oggen erreichen kann. heleber den plötzlichen Tod eines Mädchens ord eines nach Amerika absegelnden Schiffes aus Hamburg mitgetheilt: Die junge 3 Posen gebürtiqg, sollte mit Verwandten ae merika auswandern, bekam aber plotzlich so * Heimweh, daß sie erklärte, nicht mitreisen, p zu ihren Eltern zurückkehren zu wollen. * erwandten redeten ihr jedoch zu, den einmal n Entschluß nicht aufzugeben. Das Mäd⸗ lligte endlich ein; als dasselbe jedoch kaum muten an Bord des Schiffes war, griff ich mit beiden Händen nach der Herzgegend und brach leblos zusammen. Ein Herzschlag hatte dem jungen Leben ein Ende gemacht. FeDie Schreckensthat eines Schul⸗ naben, Namens Johann Dzikowsti, versetzte am Samstag die Stadt Gnesen in große Aufregung. Derselbe hat seinen Spielgenossen, mit dem er beim Spiel in Streit gerathen war, erstochen. 4 Ueber den bereits kurz erwähnten Einsturz einer Brücke in Werschetz (Ungarn) liegen etzt folgende Einzelheiten vor: „Unter dichtem Hagel loß das Wasser, wie aus Eimern gegossen; in venigen Minuten schwoll der Messitschbach zu un— jewohnter Größe an, Alles mit sich fortführend, ille Niederungen unter Wasser setzend. In der S„tadt selbst ahnte man noch nicht das Fürchter- iche. Wenige Minuten und alle Hauser längs des Baches waren unter Wasser. An den die Gassen in der Stadt verbindenden, aus Bruchsteinen solid zebauten acht Brücken staute sich das Wasser und drang durch die Fenster in die Wohnungen, welche die Einwohner noch nicht verlassen konnten, weil daß Wasser außerhalb der Wohnungen zur Brust⸗ höhe reichte. Ueber die Brücken hinweg floß das Wasser Strömen gleich durch die Gassen und inun—⸗ dirte so ganze Stadttheile. Allmählich ließ auch das Wasser nach und Neugierige fanden sich auf den Brücken ein, um die durch die Fluthen verur⸗ sachten Verheerungen überblicken zu können. Auch die beim serbischen Spitale befindliche Brücke war oon Neugierigen dicht besetzt. Da mit einemmale zdarsten die Grundmauern derselben und das Ge—⸗ völbe stürzte ins Wasser, mit ihm Alles, was sich zarauf befand — dreißig bis vierzig Menschen. Wehrufe erfüllten die Luft. Was helfen konnte, zriff zu, und es gelang, Viele lebend aus dem Wasser zu retten. Wie viele umkamen, weiß man noch nicht genaa. Bis Samstag Abends hatte nan bereits neunzehn Leichen aufgefunden.“ Ueber die Schreckensscenen, die sich abspielten, berichtet das jenannte Blatt: „Das Jammern war herzzerreißend. Mütter suchten ihre Kinder, Kinder ihre Eltern, )as Weib den Gatten, und die unerschrockenste Kalt⸗ lütigkeit gehörte dazu, um die aus Verzweiflung »em Wahnsinne nahegebrachten Leute vor Selbst⸗ nord zu retten. Dieser Tag wird in den Annalen »er Siadt Werschetz als unvergeßlich verzeichnet verden. Bis jetzt sind acht Häuser eingestürzt. er Hagel vernichtete einen großen Theil der um⸗ iegenden Kulturen, die Weingärten in Majdan, kdozluk, Jubuka, Messitsch und Klein-Ziam.“ Einem Manne in Basel dem beim Ab—⸗ hrennen eines neuen Zündhölzchens etwas von der lühenden Masse in die Nase flog, schwoll der Kopf o fürchterlich an, daß der Unglückliche nach drei⸗ vöchentlichen Leiden starb. F (Europäer in Aegypten.) In ganz Aegypten befanden sich vor drei Jahren 14 524 Italiener, 14 310 Franzosen, 3795 Engländer, 2480 Oesterreicher, 1003 Spanier und 879 Deutsche. zm Jahre 1872 betrug die Zahl der Enropäer 5 000. Im Jahre 1876 war sie auf 37 000 esunken; den größten Theil zu dieser Annahme ieferten Franzosen, Oesterreicher und Engländer, vährend die Anzahl der Spanier von 185 im Jahre 1872 auf 1003 im Jahre 1879 gestiegen 8 Die Engälnder stammen größtentheils aus alto Gemeinnutziges. Die Topfkultur der Erdbeere ist sehr dankbar ind liefert dann einen hübschen Schmuck des Mit⸗ tagstisches. Man sorge nur für kräftige Pflanzen, zuten Boden, gut drainirten Topf, gehörige Luft uind Feuchtigkeit, und man wird in den Töpfen eicht schöne, leichttragende Erdbeeren erzielen; will man sie schon im Februar oder März zur Reife haben, so müssen sie im Juli in den Topf ge⸗ oflanzt und im Schatten gehalten werden, damit ie bald angewachsen, dann aber in einem luftigen Treibkasten, warmem Mistbeet oder Warmhause ge⸗ trieben werden, was außerordentlich leicht ist; am hesten eignen sich hierzu die virginischen, weniger die Ananas-Erdbeeren. Gelb gewordene Wäsche wird wieder blank und weiß, wenn sie 14-20 Tage lang in Buttermilch eingeweicht und öfter darin umgerührt, dann ausgespült, etliche Tage an der Sonne ge⸗ zleicht, mit Seife gewaschen und endlich getrocknet wird. Sterbefälle. Gestorben: in Neustadt Frau Elisabetha Hauck, eb. Schmitt; ebendaselbst Frau Wwe. Katharina Schönig; in Spehyer die Gattin von Jakob dehmler, Anna Barbara, geb. Lichti; in Assel⸗ jeim Frau Magdalena Herbst, geb. Thomann, 81 J. a.; in Herxheim a. B. Gutsbesitzer Heinrich Engel, 76 J. a. in Frankenthal Elisabetha Kühn, 35 J. a., Ehefrau von Joseph Kühn; in Sembach Apotheker und Postexpeditor Karl Eschenlohr; n Saarbrücken Wittwe Heinrich Schlesing, geb. Zimmermann, 71 J. a.; in Altenwald der pens. ohlenmesser Friedrich Klein; in Rittersheim Vottfried Klapper. Versteigerungs KSubmissions- Anzeigen. Donnerstag, 22. Juni, Nachm. 6 Uhr Sub— nission zur Vergebung der Lieferung nachbezeichneter debensmittel für das k. Landgerichtsgefängniß Zwei⸗ zrücken pro 2. Halbjahr 1882: 1200 kg. Gries- nehl, 65 kg. Spelzensuppengries, 400 kg. Roll- gerste, 400 kg. Reis, 600 kKg. gebrochene Erbsen, 390 kg. Bohnen, 600 kg. Linsen, 18000 kKg. Schwarzbrod, 100 kg. Weißbrod, 8000 Stück Wecke, 1500 kg. Rind- und Kalbfleisch, 4000 Ctr. Milch. Angebote sind bei dem kgl Rentamt Zwei⸗ hrücken einzureichen; Bedingungen liegen bei der VBerwaltung des Landgerichtsgefängnisses zur Ein— icht offen. — Samstag, 24. Juni, Nachm. 53 Uhr zu Zautzkirchen in der Wirthschaft von Nikolaus Kiefer Wohnhausversteigerung gegen die Kinder und Erben der verlebten Anna Marie Schäfer, weiland Wittwe von Karl Zitt, Schuster. Versteigerungsbeamte: igl. Notär Schmolze in Blieskastel. — Donnerstag, 29. Juni, Vorm. 10 Uhr zu Straßburg im Els. auf der kaiserl. Oberma⸗ chinenmeisterei der Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen Submission auf Lieferung von 1800000 kg. Schmiede⸗ ohlen. Bedingungen werden auf obiger Stelle zegen Einsendung von 30 Pf. abgegeben. — Donnerstag, 6. Juli und an den folgenden Tagen, Vorm. um 9 Uhr beginnend, im Frucht⸗ jallsaale zu Zweibrücken läßt Tapezierer und De— korateur Friedrich Haas umzugshalber sein reiches Lager in Möbel⸗, Tapezier⸗ und Dekorations-Waaren zegen baare Zahlung versteigern: 4 Plüsch-Garni⸗ turen, 4 Rips-Garnituren, 4 braune Rips⸗-Garni⸗ uren, 7 vollständige Betten, 6 Roßhaarmatratzen, Thiffoniers, Pfeilerkommoden, ovale Tische, J kirsch⸗ »aumenen Ausziehtisch, Rohrstühle bis zu den feinsten Sorten, Rohrfauteuils, Rohrsessel, Sophas, Spiegel yon den verschiedensten Sorten, ꝛc. ꝛc. — Donnerstag, 6. Juli, Vorm. 9 Uhr zu Sulzbach im Gasthause der Frau Wtitw. Kirst Holzversteigerung aus den Forsten der k. Oberförsterei Fischbach. — Fur die Redaktion verantwortlich F. XR. Dementz. Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Jogedzeitung 1882 Nr. 18, herausgegeben vom Konigi. berförster Ritz ich e, enthält folgende Artikel: Einiges vom monströsen Gehörn und Geweih. Von darl Brandt, mit 7 Holzschnitten. (Fortsetzung.) — Eine Jagd auf Guanacos. Jagdbild aus den Cordilieren, vom Oberförster v. Quensell. Die 2. internationale Hunde— ausstellung aller Racen in Hannover. — Taubenhabichte n Berlin von Dr. Brehm. — Mancherlei. — Briefwechsel. — Inserate. — Illustration: Wie ich ihm, so ich Dir. kin Bild aus der Thierwelt. Von Jean Bungarhtz. Die Illustrirte Jagdzeitung von Schmidt und Zunther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats ind kostet dei den Buchhandlungen halbjährlich M. 8. — Bei den Postanstalten vierteljährlich M. 1,50. Hohe Gönner, so lautet der Titel eines neuen Ro⸗ nans von Ernst Wichert, welcher jetzt im ,Deutschen Fa⸗ nilienblati“ veröffentlicht wird. Derselbe zeichnet sich in hohem Grade durch alle Vorzüge aus, die Wichert zu einem Jiebling des deutschen Lesepublikums gemacht haben, frischen humor, gesunde Realistik und scharfe Satire auf besiehende esellschaftliche Mißstände, elegante Diktion und spannende dandlung. Das neueste Heft des „Deutschen Familien—⸗ latis“ bringt außerdem einen Artikel von Friedrich Knauer Aus dem Ameisenleben“, in dem höchst merkwürdige That⸗ achen Uüber das Leben dieser Thiere berichtet werden. We⸗ nige unserer Leser wissen vermuthlich, daß es Ameisen gibt, odelche wirklichen Ackerbau und Viehzucht itreiben, Getreide ufspeichern und ihre Kühe melken. Und doch ist das so. Ein anderer interessanter Artikel in demselben Heft des „Deutschen Familienblatts“ ist der von Ludwig Pietsch über die Umgebung Berlins. Es war wirklich an der Zeil, daß zinmal der Versuch gemacht wurde, den zum Theil bezau⸗ bernden landschaftlichen Schönheiten der Umgebung der deutschen Reichshauptstadt zu dem ihnen gebührenden An— ehen zu verhelfen und damit ein ganz unberechtintes Vor⸗ urtheil zu brechen, das noch allgeniein verbreitet ist im Reiche und draußen. Die Ufer der Havel und Spree bie⸗ len auch dem verwöhnten Auge manch herrliches Land⸗ chaftsbild, das um so mehr entzückt, als es in der ver⸗ ästerten, sandigen Mark nicht vermuthet wird. Schade, daß die Ubrigens schön ausgeführten Holazschnitte zu dem Artikel nicht zahlreicher sind. 2 Peter Hauck in Rohr⸗ bach hat zu verkaufen: großen 2spännigen Tummelwagen, Handwägelchen, 1 neue blecherne Mehlwaage, 25 Ko. auswiegend und Circular-Säge mit Riemen. !! Interessanteste Wochenschrift —11 Deutsches Montans⸗Bla Eine junge schwarze Hündin mit rothem Kopfe und großem rothen Abzeichen jat sich verlaufen. Wiederbringer er—⸗ zält eine gute Belohnung. Dr. von Trestkow, Knappschaftsarzt, Elversberg & Heinitz. Diese durch und durch originelle literarisch-politische Wochenschrift, welche die hervorragendsten zchriftsteller zu ihren Mitarbeitern zählt, enthält eine Fülle geistvoll geschriebener Artikel, die ein treues —9— er politischen, literarischen und künstlerischen Strebungen unserer Tage darstellen. Jede neu auftauchende dr ieue Erscheinung in Wissenschaft, Politik, Kunst und Leben findet im „Deutschen Montags-Blatt“ bn ind erschoͤpfende Behandlung, während die gesellschaftlichen Zustände der Gegenwart in elegantester Form Zeleuchtung erfahren. 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Faberter Anzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. dh. —R 1 T , et. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 A, einschließlich 0 Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. u 9. M I21l. Donnerstag, 22. Juni 1882. —17. Jahrg. “ neq — Politische Uebersicht. meldet aus London: Nachdem die formellen Zu—⸗ jagen der Mächte auf die Einladung zur Conferenz aunmehr eingegangen sind, tritt die Conferenz norgen in Konstantinopel zusammen. Die dortigen Vertreter der Mächte tauschen morgen zunächst ihr e Vollmachten aus. Petersburg, 20. Juni. Ein kaiserlicher Befehl an den Senat normirt die im laufenden Jahre für die Landarmee und die Marie auszu— jehende Rekrutenzahl auf 212,000 Mann. die hiesige Drumm'sche Stärkefabrik ganz be— deutende Quantitäten Stärke nach Paris erportirt. Ein großer Theil der Pariser Wäscherinen benützt „Kaiserslauterer Stärke“'. Und demnächst werden gar die Türken ihre bunten Kleider, den Turban und das Kleid um ihre Hüften, verfertigt aus Baumwollstoffen der Lampertsmühle“, kragen. Die „Lampertsmühle ist die einzige deutsche Fabrik, von welcher die Türkei mit den bezeichneten Zleidungsstoffen, die bekanntlich in den verschieden⸗ sten Farben, hochroth, grün ꝛc. theils blank, theils nit Gold durchwirkt getragen werden, versehen wird. Wie wir hören, geht sehr bald der erste Export nach Konstantinopel ab; es steht in Aussicht, daß ich ein großartiges Exportgeschäft nach der Türkei entwickelt. — Speier, 20. Juni. Herr Bierbrauerei— besitzer Sick hat jetzt seine Lokalitäten mit elektrischer Beleuchtung eiugerichtet. Gestern Abend verbreiitete zum erstenmale das elektrische Licht, das von 4 Kerzen ansströmt, seine überraschende. dem Tages- licht fast gleichhommende Helle über den weiten Raum des Kellers; auch in einem der Wirthszimmer ist eine Kerze angebracht und zeigt diese jetzt all⸗ abendlich den bedeutenden Unterschied des elektrischen und des Gas—-Lichtes. — Oppaun, 16. Juni. Durch richterlichen Spruch wurde heute ein Prozeß vorläufig beendigt, der nicht weniger als 19 Jahre anhängig war. Besagten Prozeß führte die Gemeinde Oppau gegen den großh. bad. Fiskus wegen Eigenthumsbeschränk- uing. Das Objekt war eine Alluvion auf der früheren ayerischen, seit 1862 unter badischer Hohheit stehen⸗ den Rheininsel. Die Gemeinde Oppau hatte diese Alluvison noch zur Zeit der bayerschen Hertschaft als Almend unter die Bürger vertheilt. Der badische Fiskus machte jedoch, nachdem die Rheininsel badisch eworden war, auf den größten Theil der Alluvion Figenthum-Anspruch. Nach dem heutigen Urtheil des großh. Landgerichts Mannheim wurde der Fis⸗ kus mit seinen Ansprüchen abgewiesen und in sämmt⸗ iche Kosten verfällt. Bei der langen Zeit, während velcher der Prozeß schwebt, ist es nicht zu verwundern, venn die Gemeinde schon den fünften Rechtsanwalt hat. Drei sind darüber gestorben und einer ist bis Jum Justizminister avanciert. Von den ursprüng⸗ lich vernommenen Zeugen und den ersten Experten iind auch nur wenig am Leben. (Frith. Tgbl.) — In dem Personenzuge zwischen Franken⸗ thal und Bobenheim gerieih am 19. Juni ein Personenwagen 8. Klasse in Brand. Durch die Umsicht des Zugpersonals wurde weiteres Un— zlück verhütet, indem der Zug noch vor der Station Bobenheim zum Stehen gebracht und der brennende Wagen ausgestoßen wurde. Die in demselben be— indlichen Passagiere kamen mit dem bloßen Schrecken davon. —. Aus der Pfalz wurde in die Kommission zur Abhaltung des diesjährigen Hauptexamens aus den philologisch-historischen Fächern Herr Studien⸗ cektor und Professor Dr. Autenrieth in Zwei⸗— brücken berufen. — Durch die neuesten allerhöchsten Verfüg⸗ ungen bezüglich des Personals und der Dienstver⸗ jältnisse der kgl. bayerischen Verkehrsanstalten st eine in letzterer Zeit oft besprochene Frage, die Ztellung der Amtsgehilfen, definitiv geregelt. Die Amtsgehilfen werden fortan den Titel „Eisen⸗ »ahn⸗Adjunkt, Post-Adjunkt, Telegraphen⸗Ad⸗ unkt, Kanal⸗Adjunkt, Dampfschifffahrts⸗Adjunkt“ e nach ihrer Verwendung in der einen oder der — Deutsches Reich. München, 20. Juni. Bezüglich der in den isten Monaten dieses Jahres vollzogenen neuen jatirungen der Einkommen-, Capitalrenten⸗ und zewerbesteuer vernehmen wir, daß das Ergebniß m ganzen ein in finanzieller Beziehung für die taatskasse sehr günstiges ist. Die Steuererträg⸗ üsse stellen sich nach den neuen Fatirungen weseni— ich höher, als es in den Vorjahren der Fill war ind dürfte es außer Zweifel stehen, daß die im zinanzgesetz für die dermalige Finanzperiode einge— jellten höheren Steuerbeträge, wenn nicht über— roffen, so doch jedenfalls erreicht werden. Berlin, 20. Juni. Der heutige „Reichs⸗ tzeiger schreibt: „Se. Maj. der Könisg interessirt ch lebhaft für die Rorarbeiten, welche nöthig sein verden, um im Wege der Gesetzgebung den Druck er Steuern zu mindern. Zu diesem Behuf muß atürlich vor allen Dingen das Maß des Drucks nd die Bedürfnißfrage festgestellt werden. Um ät diese Klarstellung und die eventuelle Abhilfe urch Gesetzvorlagen neues und authentisches Ma— rrial zu beschaffen, hat der König durch einen an as Staatsministerium gerichteten Erlaß angeordnet, aß ihm von jetzt ab in jedem Monat eine Ueber⸗ icht der Zahl und Vertheilung der Zwangsvoll⸗ —BV jebiete der Staafssteuern, der kommunalen Zu⸗ nläge zu denselben und der Beitreibung des Schul⸗ des Statt gefunden haben.“ Berlin, 20. Juni. Die aus Kiel resp. Danzig gegebene Nachricht über eine gegen u Obersteuermann Meiling schwebende Unter— ichung wegen Landesverrathes ist richtig. (Der⸗ lbe hat von der kaiserlich deutschen Admiralität ittenstücke entwendet und an die russische Regierung erkauft, wie in Nr. 118 des „Anz.“ kurz gemeldet.) lah den bisher bekannten Resultaten der Unter- ichung hat jedoch die Größe des Verraihs nach iner Richtung hin die Bedeutung, welche dem⸗ iben zuerst beigemẽssen wurde. Entschädigung unschuldig Verur⸗ seilter.) Wie die K. Zig hort. wird der intrag der Fortschrittspartei (Abg. Dr. Philipps) her die Entschädigung unschuldig Verurtheiitert xgenstand weiterer Erörterungeninnerhalb der jegierung werden und vielleicht zu erwünschten Er⸗ igen führen. Fürst Bismarck reiste am Dienstag von jerlin nach Varzin ab. die Vertretung Deutschlands auf der Bot⸗ aterkonferenz zu Konstantinopel wird zunächst dem kaiserlichen Botschaftsrath von Hirschfeld auhrt werden. Der Dohen des diplomatifchen horps in Konstantinopel ist in Abwesenheit des Nrafen Hatzfeldt der italienische Botschafter Graf ti. Üebrigens sieht die Ernennung Radowitz's im Votschafter in Konstantinopel unmittelbar be— r dermuthlich wird Hatzfeldt endlich zum Staats⸗ tetär im auswärtigen Amt ernannt werden. Ausland. Wien, 21. Juni. Nach Meldung der „N. nt wäre eine zustimmende Antwort der ur Conferenz nicht erfolgt, angesichts der hen Weigerung der Pforie sei seitens der udte die Conferen vertagt. Man erwartet neue vichlage durch die Westmächte. baris, 21. Juni. Die „Agence Habas“ Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 22. Juni. Dem heutigen Blatte liegt die von allen Parteien des Reichstags us hochbedeutsam anerkannte Rede des Herrn p. Bennigsen bei, die derselbe zum Tabak— monopol in der Reichstagssitzung vom 15. Juni gehalten hat. *St. Ingbert, 22. Juni. GBlutver— ziftung.) Heute Morgen verstarb plötzlich dahier die Frau eines Schmelzarbeiters an Bluivergiftung. Dieselbe hatte an ihrem Munde einen Ausschlag und stach vor einigen Tagen mit einer Stecknadel daran herum. In Folge dessen verschlimmerte sich die Wunde; statt aber Hilfe beim Arzt zu suchen, aahm sie ihre Zuflucht zu einem alten Weibe, um ich durch Sympathiemittel (sogen. „Brauchen“) jelfen zu lassen. Erst als es zu spät war, wurde »er Arzt zu Rathe gezogen. So enthält dieser raurige Fall eine doppelte ernste Warnung. *St. Ingbert, 22. Juni. Die gestrige Theatervorstellung, die erste im Abonnement, sing vor gut besetztem Hause ziemlich glatt von tatten. Das Brachvogel'sche Drama „Narziß', as zur Aufführung gelangte, hat für kleine Buͤhnen große Schwierigkeiten, die ganz zu bewältigen, für „ieselben unmöglich sein dürfte. Um so mehr An rkennung verdient darum der, wie schon gesagt, iemlich glatte Verlauf der gestrigen Vorstellung. S„ämmtliche Mitglieder der Gesellschaft bemühten ich, ihren Rollen möglichst gerecht zu werden, be⸗ onders gelang dieses Hrn. Heinritz als „Narziß.“ Der Erfolg zeigte, daß sie auch auf dem ernften Hebiete des Dramas recht Gutes zu leisten vermögen. *St. Ingbert, 22. Juni. Der gestrige Tag brachte uns den Kalender-Sommer und, wie S scheint, endlich auch einmal sommerliche Witterung. Noth thut uns diese schon. r. Ensheim, 21. Juni. Die Kollekte ür das Denkmal der bei Woöorth gefallenen ayer. Krieger hat in der hiesigen Bürgermeisterei MNark 26,80 ergeben. — Die kalte Witerung hat uuch auf den Fluren von Ensheim und Eschringen Schaden, namentlich bei den Bohnen und Kartofseln ingerichtet. Der Weizen, so schön er im Halm teht, ist durchgängig rostig. Auch das Futter und war vorab der Klee, der zum Dürren bereits ge— näht ist, leidet durch die unbeständige nasse Wit— erung Noth. — Zweibrücken, 19. Juni. (Schwurge⸗ icht.) Verhandlung gegen 1) Georg Weber, 26 Jahre alt, Steinhauer, 2) Philipp Freudenberger, 22 Jahre alt, Steinhauer, 3) Ludwig Jung, 24 Jahre alt, Dienstknecht und 4) Heinrich Hupprich 37 Jahre alt, Ackerer, alle in Oberhausen a. A vohnhaft, wegen Verbrechens des Meineids. Sämmt⸗ liche Angeklagten wurden freigesprochen. Die „Kaiserslauterer Ztg.“ schreibt: Zu )en bereits seit längerer Zeit im Gange befindlichen Exportgeschäften treten wieder neue hinzu. Im rößeren Publikum ist es z. B. nicht bekannt, daß inderen Verkehrssparte führen. Die Adhjuntten perden den nicht pragmatisch angestellten Beamten als Klasse C — angereiht, und wird künftig⸗ hin die Klasse D des Besoldungsstatuts statt „Niedere Hedienstete“ die Bezeichuung „Statutsmäßige Be⸗ dienstete“ tragen. Den Bediensteten der Klasse D dategorie J und Il der königlichen Verkehrsanstalten verden nicht pensionsfähige Alterszulagen verliehen, welche für je nach dem 18. in der gleichen Dienstes⸗ kategorie zurückgelegte weitere 6 Dienstjahre mit jährlich 90 Mt. für die Bediensteten der Klasse D ategorie J und mit jährlich 60 Mk. für die Be⸗ diensteten der Klasse D Kategorie II zu bemessen aind'mit Rückwirkung auf den 1. Jan ifd. Js. einzuweisen sind. Die Adjunkten erhalten auf dem stragen der Interimsuniform und auf der Schirm⸗ mütze die dermaligen Abzeichen der Eisenbahnexpe⸗ ditsren II. Klasse. (In der Pfalz könnte die Be— zeichuung „Adjunkt“ zu heiteren Verwechslungen Veranlassung geben.) . Armeetorps finden vou September Statt. Stuttgart, 21. Juni. Laut einem Ex⸗ rablatt der Württembergischen Landeszeitung hat er Staatsanwalt die Untersuchung gegen die Volks— —E vegen betrügerischen Bankerotts und die Verhaftung erselben beschlossen. Was kostet der laufende Millimeter Berliner 5tadtbahn? Neulich wurde in einem Kreise von rechnikern die Scherzfrage abgeworfen: Was kostet er laufende Millimeter der Berliner Stadtbahn ?“ Zofort gab einer die prompte Antwort: „Sechs Nark!“ uͤnd es verhält sich in der That so. Die dechnung ist nicht eben schwer. Die Berliner Stadt⸗ ahn hat 60,000,000 Mt. gekostet und ist 10 km Nithin kostet der km 6.000,000 Mk., der m 6000 Nk. der em 60 Mk., und der mu 6 Mk. Billig ann man das allerdings nicht grade nenuen. St. Johns GRenfundland), 19. Juni. Der ranzösische Fischerei⸗ Schooner „La Syrene“ von Miquelon erlitt einen Zusammenstoß mit einem xisberge, worauf der Schooner sofort sank und iebzehn Personen mit sich in die Tiefe nahm. Sterbefälle. Gestorben: in Landau Frau Margaretha Brüderle, geb. Mattern, 56 J. a.; in Born⸗ seim Frau Anna Maria Schuler, geb. Benz; n Kirchheimbolanden Jean Knobloch, 20 J. a.; n Weifenheim a. B. Elise, 12 J. a., Tochter von Jakob Messer JDI. ινννν— 22 fsanteste und anregendste Lektüre. In nochte es sich einen festen Stamm von ca. 70,000 ienten zu erwerben und gleichzeitig zu der gelesensten »er breitetsten Zeitung Deutschlands emporzuschwingen ur roße Verbrtitung des ,Berliner Tageblatt? lieferl * g zen besten Beweis, daß es die Bedürfnisse des nn n eseuden Publikums im weitesten Maße zu defriedigen d die besonderen Vorzüge des „B. T.“ bestehen ti namlich in Folgendem: Täglich zweimaliges Erschannn Vtorgen⸗ und Abendblatt, wovon Letzteres un v i Adendzugen befördert wird, und womit den in enten außerhalb Berlins sehr gedient ist. — dtase n on allen speziellen Fraktionsrücksichten unabhängige n ische Haltung, die dem „Berliner Tageblatt“ e i u jeder einzeinen Frage sein objectives Urtheil — bzuͤgeben. - Zahlreiche Spezial⸗Telegramme von n Fotrespondenten an den Haupt⸗Weltplätzen, durch 9 as Berliner Tageblatt“ mit den neuesten Nachunge illen anderen Zeitungen stets voran zu eilen im st. — Ausführliche Kammerberichte des Abgeordneten. derrenhaufes, sowie des Reichstags. Eine kurzgefaßle de nirende Ueversicht folgt den Verhandlungen bis n zeginn des Drucks des Abendblattes. — —8 Zande szeilung, sowohl die Börse als den Produn ind Waarenhandel umfassend, nebst einem seht au ührlichen Kurszettel der Berliner Böorse. Wꝛ erichte, Konkurs ˖ Nachrichten ꝛc. — Ziehunslisten der Pre ischen und Sächsischen Votterie, sowie Ausloofsungen bichtigsten Loospapiere, sofort nach erfolter diehun Pateunt⸗Ertheilungen. — Graphische Wetterkarte —* raphischen Mittheilungen der Deutschen Seewarte don elben Tage, erscheint bereits in der Abeud-Ausgabe Nilitärische und Sport⸗Nachrichten. Personal· Veränderung er Civil- und Militär-Beamten. Ordensda eihungen. —-Reichhaltige und wohlgesichtete —R eiien aus der Reichshauptstadt und den Provinzen, im ssante Gerichtsverhandlungen, die auch das Vedirse jach einer unterhaetenden und über die Tageseretign rientirenden Lektüre täglich befriedigen. — Theater, —X eiteratur und Wissenschaft finden im täglichen Feuiln es „Verliner Tageblatt“ sorgfältige Behandlung in gi oll geschriebenen Feuilletons hervorragender Schrijtfele uch erscheinen datin die Romane und Novellen m erer ersten Autoren, so veröffentlicht das „Verln rageblatt“ im Laufe des 3. Quartals die neueste Ror on Zaul Heyse, „David und Jonat han' den neuci vannenden Roman von Balduin Moellhauson, „Der Har ofmei ster Alle neu hinzutretende Abonnenten erhalten außerdem den bereitz ve öffentlichten größeren Theil des Romans „Im Su— — nenschein“ von Ladvig Habicht gegen Einsende X der Abonnementsquittung FZratis und frant W nachgeliejert. A Man abonnirt zu dem end nNigen Abonnementspreise von nur 5 Mark 286 Pf. zas Vierteljahr bei allen Reichs-Postanstalten. Schleuu inmeldung geboten, damit die Zusendung des Blatiesn Juli ab punktlich erfolge. Vermischtes. Von der Aurach 15. Juni. (Des Mordes verdächtig.) Der Bäckermeister Rupp von Kotzenaurach wurde heute früh als des Mords n der Mosbacher Mühle verdächtig gefänglich ein⸗ zezogen. Die Volksstimme hatte von Anfang an Verdacht auf diesen Mann geworfen doch fehlten ur die Behoͤrden bis jetzt alle Anhaltspunkte. Der Müller hatie Rupp dem Gerichtsvollzicher übergeben ind dessen Frau zum Hause hinausgeworfen. In letzter Zeit soll Rupp allerlei verdächtige Aeußer⸗ ingen gemacht haben. F Für die Herbstübungen der in Elsaß— Lothringen stehenden bayerischen Truppen sind folgende Bestimmungen getroffen: „Das 4. und 8. Inf.«Reg. hält seine Regimentsexerzitien in der Zeit vom 26. bis 831. August, seine Brigadeüb⸗ ingen vom 2. bis 6. Sept. bei Metz ab. Die Delachementsübungen der 59., 60. und der bayer— schen Besatzungsbrigade finden vom 8. bis 13. Sept. und die Divisionsübungen der 30. Division om 16. bis 23. Sept. ebenfalls bei Metz Statt. Das 5. Chevauxlegers⸗Reg. exzerzirt im Regiment „om 13. bis 24. August bei Saargemünd, das Brigadeexerziren der 30. Kavallerie⸗Division sowie die Divisionsübungen der Kavallerie-Division des Hienstesnachrichten. Baupraktikant Spies in Kaiserslautern wurde an ie Regiernng nach Speyer und Baupraktikant Bär in Zaisersiautern zum Amtsgerichtsbau in St. Ingbert be— ufen. — Der Rechtspraklikant und Hilfsarbeiter bei der gi. Regierung der Pfalz, Trutz er ist zum Bezirksanits⸗ intsassessor in Kirchheimbolanden ernannt. Furdie Redaktion verantwortlich F. X. De meßz. Interessante Zeitungs-Lektüre. Das täglich zweimal in einer Morgen⸗ und Abend⸗ lusgabe erscheinende „Berliner Tageblatt? nebst einen 3 werthvollen Beiblättern: illustrirtes Witzblatt VLBLK?«ec illustr. belletrist Sonntagsblatt Deutsche Lese⸗ salle“ und den Mittheilungen über „Landwirthschaft, Gar⸗ lenbau und Hauswirthschaft“ bietet in der Reichhaltigkeit, Eine junge schwarze Hündin mit rothem copfe und großem rothen Abzeichen jat sich verlaufen. Wiederbringer er⸗ hält eine gute Belohnung. Dr. von Treskow, Knappschaftsarzt, Flversberg & Heinitz. Theater in St. Ingbert inter der Direction von Caroline Schroth⸗GCollot. Saale des Cafe Oberhauser. Freitag den 23. Juni: A Novität! Novität! * Zum ersten Mal! 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Die fortgesetzte Sten ing der Auflage des „St. Johann⸗Saarbrücker Anzeigers“ i hesse Beweis fur die freundliche Aufnahme, welche derselbe bei seiner Reicn iigkeit gfunden. Außerdem beginnt im Laufe des Monat Juli der aͤnt⸗ pannende Roman: LVAMERIRKA“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zeit⸗ chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver⸗ einigten Siaaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staaiswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet im Abonnement ganzjährig fl. 5 oder 10 M., inelusive Franko⸗ Zusendung, vper Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein⸗ vanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. 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Das Blatt kostet vierteljährlich 14640 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich 94 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 10 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 122. inladung zumm Abonnement. Mit dem 1. Juli nächsthin beginnt ein neues sbommement auf den wöchentlich 5mal, Sonntags itsseitigem illustrirtem Unterhal— ungsblatte erscheinenden 4 5t. Ingberter Anzeiger wiliches Organ des kgl. Amtsgerichts St. Ingberh). ImErsscheinen und im Preis des Blattes ittkeine Veränderung ein. Politische erichterstattung möglichst rasch und immer bjektio; besondere Beachtung der lokalen id pfäl zischenn Angelegenheiten, sowie der otgänge in unserer preußischen Nachbar— jaft Pandels- und Verkehrsnachrich— »n; Marktberichte; Gemeinnütziges z Haus und Hof, Garten und Feld; Ver— igerungs- und Submissions-An— igen; in dem 2mal wöchentlich dem Hauptblatte igegebenen Unterhaltungsblatte span⸗ ende Romane, heitere Anekdoten und Räthsel. nherdem mit der Samstags- resp. Sonntaas⸗ amer als Gratisbeilage das Illustrirte Sonntagsblatt“ einer Fülle von Stoff zur Unterhaltung und elehrung. In der ersten Nummer des neuen artals wird dasselbe wieder ein Preis— täthsel bringen, auf dessen Losung wir diesmaj der Lage sind. zwei Preise aussetzen zu men. Indem wir zu recht zahlreichem Abonnement den „St. Ingberter Anzeiger“ hiermit ergebenst aleden, bitten wir zugleich Neubestellungen fäligst bald zu machen, hier auf der unterzeich⸗ en Expedition oder bei den Trägern, auswärts n den kgl. Postanstalten und Postboten. Unseren cherigen hiesigen Abonnenten, die das Blatt durch Trager zugestellt bekommen, wird dasselbe auch neuen Quartale fortgeliefert werden, wenn vor uinn desselben nicht: ausdrücklich abbestellt wird. —XX Redaktion und Erxpedition des St. Inaberter Anzeiger. Politis che Uebersicht. Deutsches Reich. ßerlin, 22. Juni. Der „Reichsanzeiger“ mfentlicht eine Anordnung des sächsischen Ge— umtministeriums, betreffend die einjährige Ver⸗ etung des kleinen Belagerungszustandes der vd Leipzig ab 29. Junic. Rhein⸗Weser⸗Elbe⸗Canal.) Die Han⸗ mmer zu Osnabrück hat beschlossen, iner ition für den Rhein ⸗Weser. Elbe Canal jo lange VNitwirkung zu versagen, als zur Sicherung Projgltes die Ausfuͤhrung des Ruht Ems Canal⸗ tehleiben müsse. Die genannte Handelskammer dielme. erklärt, daß sie auch für den von ihr trete nen Bezirk den von der Regierung vorge⸗ enen Ruhr· Ems· Canal als bon hochster Be— 'ng anerkennen müsse. fürst Bismard gedenkt von Varzin aus ugust nach Gastein zu gehen; daran nüpfen nduichien von einem Zusammentreffen mit üihischen Staatsmännern. herlin, 22. Jun Kach Nachrichten aus ehura wurden au 40 Rihilisten berhaftet, in Samstag, 24. Inni 1882. 17. Jahrg. Reval zwei Marineoffiziere. Der in Petersburg erhaftete Marineoffizier ist Führer der Terroristen, nan fand bei ihm einen Plan der Krönungskathe— »rale in Moskau. — Die Krisis steht bei uns noch nuf demselben Fleck. Aus Kiel wird der „Voss. Ztg.“ geschrieben: „Der Aktiendiebstahl in der Admiralität wird sier natürlich lebhaft besprochen. In Berlin ist das Heheimnis darüber lange Zeit gut bewahrt; auch n hiesigen sonst gut unterrichteten Kreisen wußte nan noch Ende der Woche absoluten ichts und über— all fand die Nachricht das größte Mißtrauen. Wenn die Sache auch noch fortwährend in Dunkel gehüllt ist, so ist das Wesentliche doch so weit bekannt, daß man imstande ist, Wahrheit und Uebertreibung zu unterscheiden. Die Mittheilung, daß der Diebstahl hier in Kiel ausgeführt sei, ist absolut falsch. Da— gzegen ist die Ansicht auch hier vertreten, daß Dinge don erheblicher Wichtigkeit nicht entwendet sind. Allerdings, wenn der Diebstahl nicht endeckt wäre, o hätten für den Fall eines nahen Krieges immer⸗ sin Nachtheile für uns daraus entstehen können. Jetzt wird man schon wissen, ihnen vorzubeugen; elbstverständig kann aber den Militär⸗ und Marine— Jehörden dadurch viel Arbeit erwachsen, gewisse Zläne und Signalbücher werden vermuthlich einer lenderung unterzogen werden müssen. Für höchst vahrscheinlich wird es gehalten, daß die neuen Pläne ür die Befestigungen von Kiel, Danzig und Pillau intwendet sind, ja man bezweifelt, daß diese Pläne ich überhaupt in der Admiralität befanden.“ Ausland. Marseille, 22. Juni. Der Dampfer, Mocris“ der „Messageries maritimes“ ist gestern mit 180 ersten Flüchtlingen aus Alexandrien hier eingetroffen. der Dampfer hatte bei der Abfahrt 600 Passagiere, vovon die Mehrzahl, darunter die Familie des zriechischen Consuls Rhangabe, in Neapel landete. Lier weitere Damper sind zum Abholen von Flücht⸗ ingen nach Alexandrien ausgelaufen. Man schreibt dem, Frankf. Journ.“ aus Rom: Das unheimliche Gespenst der sozialen Revolution zeginnt diesseits der Alpen immer deutlicher zu umoren, denn die Arbeitseinstellung der Landleute vird nun auch von den städtischen Handwerkern nachgeahmt. In Turin mußten mehrere große Manufacturen aus Mangel an Arbeitskräften ihre Thätigkeit einstellen. In Savanelli und Idici sind jeue Ruhestörungen vorgekommen. Man mußte Truppen requiriren. Aus Petersburg einlaufende Telegramme nelden viele Verhaftungen in drei Stadttheilen; ei den Haussuchungen sind Dynamit, Gift, Re— yolver und falsche Paßstempel gefunden worden. Studenten und Marineoffiziere wurden verhaftet. Buens Ayres, 21. Juni. Nachrichten aus Montevideo zufolge ist in Uruguay eine revolutio⸗ näre Bewegung ausgebrochen. heitlichen Feuerlöschordnung aufzuweisen hat. Der Mitgliederbestand ist von 1783 auf 413 Feuer⸗ vehren in diesem Zeitraum gestiegen. In folgenden Bezirksämtern bestehen in sammtlichen Orten Feuer— vehren: Kirchheimbolanden und Landau. In den anderen Bezirken gehört eine mehr oder weniger große Anzahl von Ortsfeuerwehren dem Verbande ain. Die Gesammistärke der vorschriftsmäßig organi— irten Feuerwehren kann auf etwa 60,000 Mann Jeschätzt werden. Die Krankenkasse gewährte in den etzten drei Jahren an Unterstützungen für 32 Ver— eßte den Betrag von 2228 Mk. 65 Pf. Die Finnahmen pro 187982 beliefen sich auf 21,744 Mk. 46 Pf. (darunter Beiträge der Immobi—⸗ iarbrandkasse 13,310 Mk. 46 Pf., Beiträge der Mobiliarfeuerversicherungsgesellschaften 1600 Mk.), die Ausgaben bezifferten sich auf 17,785 Mtk. 79 Pf. (darunter figurirt als Hauptposten: Beihilfen ur Ausrüstung von Feuerwehren mit 15,555 Mt.) Der Voranschlag für 188285 setzt eine Einnahme von 27,478 Mtk. 67 Pf. fest, die mit der Ausgabe halaucirt. Für die Dotation der Krankenkasse sind 7000 Mt., für die Ausrüstung von Feuerwehren 18,000 Mk. vorgesehen. — Der Besuch der Nürnberger Ausstellung aus der Pfalz war in Folge der hohen Fahrpreise bis jetzt ein verhältnißmäßig schwacher. Im. „Pf. K.“ vird nun der Gedanke angeregt, die Direktion der Pfälz. Bahnen zur Veranstaliung von Extrazügen zu veranlassen. Hauptsächlich dürfte es die Auf— jabe der Vorstände der Gewerbevereine sein, Ein— eichnungslisten zu solchen Zügen unter ihren Mit— gliedern circuliren zu lassen, um die Stärke der allenfallsigen Betheiligung erkennen zu lassen, um auf Grund dieser Ermittelung mit der Bahndirektion in Unterhandlung treten zu können. Sämmtlichen zur Nürnberger Landesausstellung verkehrenden Extra⸗ ügen ist auf den bahyerischen Staatsbahnen eine Fahrtaxermäßigung von 5000 eingeräumt worden. — Da gegenwärtig der Kirschen-Consum stärker wird, so möchten wir die Eltern auf die ge— fährlichnn Folgen des bei manchen Kindern üblichen Verschluckens der Kirschen— stteine aufmerksam machen. Die „S. ßppr.“ berichtet darauf bezüglich einen traurigen Vor⸗ fall aus Pappenheim. Das elfjährige Töchterchen ines dortigen Bäckermeisters hatte in voriger Woche Kirschen gegessen und dabei auch Kerne verschluckt. Das Kind bekam wenige Stunden darauf furcht⸗ bare Schmerzen im Unterleib und alle ärztliche dilfe und treue Pflege der Seinen konnte ihm keine Linderung verschaffen, bis es am Sonntag verstarb. Die Vorgenommene Sektion ergab, daß, wie die „Fränk. Ztg.“ meldet, sichein Kern im Blinddarm jetzgesetzt und dort eine Entzündnng verursacht hatte. die den Tod des Kindes herbeiführte. — Zweibrückn, 20. Juni. Kaum hat sich das Grab über der sterblichen Hülle des einst jo lebensfrohen bayerischen Rittmeisters a. D. Karl Sar, dem eigener, alter und vielleicht auch neuerer Schuld entsproßter Lebensüberdruß die Waffe zum Selbstmord in die Hand gedrückt hat, geschlossen, und schon wieder ist eine gleiche That von hier zu berichten. Gestern Nachmiitag erschoß sich der etwa 19 Jahre alte Schriftsetzer Johannes Seng, Sohn ziesiger Leute, vor der elterlichen Wohuung am ogenannten Rreuzberg, indem er sich eine Kugel in den Kopf jagte. Der junge Mensch soll im Verhältniß zur Zahl seiner Jahre nach einer ge— wissen Richtung leider schon sehr reif gewesen sein, wie denn auch eine von der anderen Seite angeb— Lokale und vfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 23. Juni. Nächsten Sonn— sag, 25. ds., wird in unserer Nachbargemeinde Rohrbach, wie üblich das Johannisfest gefeiert. Bei günstiger Witterung wird es sicher an zahl— reichem Zuspruch von hier und den anderen Nach⸗ harorten nicht fehlen. — DerpfälzischeFeuerwehrverband zeröffentlichte seinen Bericht über den Stand des Verbandes und die Thätigkeit des Ausschusses vährend der Verwaltungsperiode 1879/82, welche ils vornehmlichsten Erfolg die Gestaltung einer ein⸗ lich in Abnahme begriffene Liebschaft als Thatver⸗ anlassung bezeichnet wird. (Pf. K.) — Höheinöd, 21. Juni. Heute starb dahier der pensionirte Förster J. Müller. Derselbe war am 15. August 1797 in dem Dorfe Mölschbach, wo sein Valer Oberförster war, geboren. Im 18 Lebensjahre trat er in den Staatsdienst, war zuerss Gehilfe seines Vaters, kam dann nach Otterberg, Greten, Münchweiler, Beckenhof, Hohenlist und Höh⸗ einöd. Im Jahre 1867 wurde er pensionirt. Er war ein beliebter Gesellschafter und erzählte beson— ders gern Jagdabenteuer, gewürzt mit lustigem Jägerlatein. Er war. ein Mann ohne Falsch. Möge ihm die Erde leicht sein! (P. Anz.) — In welcher Weise heutzutage durch Hau— sirhandel Schwindel getrieben wird, dafür liefert Folgendes ein Beispiel. Vor noch nicht langer Zeit machten einige Individuen mit Muster— paketen die Gegend von Landau umsicher, welche angaben, auzß Rußland,. Frankreich oder aber haupt⸗ sächlich aus Belgien zu sein, dortselbst ein in Gant gerathenes großes Etablissement ausgekauft zu ha— den und in Folge dessen zu fabelhaft billigen Preisen verkaufen zu können. Zur Bewahrheitung führien sie eine Masse Muster jeder Gattung und Qualität mit sich, welche sie bei irgend einem Kauf⸗ mann, der dieselben ausrangirte, erstanden. Nach diesen Mustern nun verkauften sie Seidenzeuge, Kleiderstoffe, Kattune, kurzum Alles zu solchen Spottipreisen, daß selbst der harmäckigste und ab— gesagteste Feind dieses Gewerbes auf die Leimruthe ging. War der Eingang des Geschäftes auf diese Art gemacht. so kam zum Schlusse erst die Quint⸗ essenz des ganzen Schwindels. Die Hausirer offe— ritten nämlich nun noch eine Art bedruckten Bucdskins, kolossal dick und schwer in die Hand fallend (dessen eigentlicher Werth höchstens M. 10 ist), den Stoff zu einem ganzen Anzug zu M. 100, bietet nun der gutmüthige Hausvater oder aber die noch bessere Hausmutter, welche vorsorglich denkt für ihre Lieben ja recht billige Anzüge zu bekom— men, die Hälfte oder noch weniger des geforderten Betrages, so wird ihm der Anzug sofort — mit Futter sogar — zugeschlagen. Diesen Stoff nun führen diese Leute, abgepaßt für Anzüge, Ueber— zieher ꝛc.. mit sich und übergeben denselben den hetreffenden Kunden natürlich nur gegen baar, wäh— renddem versprochen wird, die andern vorher be— stellten Sachen recht baldigst zu liefern. Wann nun diese VLieferfrist abläuft, ist nicht festgestellt die Leute aber, welche auf diese Offerte eingingen, haben's heute noch abzuwarten. Daß die Käufer dieser Stoffe nun furchtbar geprellt sind, entpuppt sich schon nach kurzer Zeit, aber zu spät, denn die jauberen Herren haben schon längst das Weite ge— jucht, um in anderen Gegenden ihr Geschäft mit gleichem Erfolge zu betreiben und vielleicht nach rinigen Jahren wieder zurückzukehren und das gleiche Manöver zu wiederholen. — Mögen diese Zeilen hauptsächlich unsere Landleute, auf welche es das Gesindel meistentheils abgesehen zu haben scheint, für die Folge vorsichtiger machen, damit solchen Herren zur rechten Zeit die Thüre gewiesen werde (L. A.) — Landau, 21. Juni. Eine am 20. Juni durch einen kgl. Regierungsbeamten vorgenommene Verifikation des Rentamtes Germersheim führte zur Entdeckung von Unterschlagungen, welche fich der zweite Rentamtsgehilfe B. daselbst zu Schul⸗ den kommen ließ, so zwar, daß dessen Verhaftung und Abführung zur Untersuchungshaft hierher bereits erfolgte. (L. A.) — Am Sonntag, 18. ds. entschlief zu Wein— heim an der Bergstraße der Bildhauer Wilhelm dornberger, gebürtig aus Ilbesheim bei Landau. Schon längere Zeit brustleidend, hatte er sich von Mannheim aus, wo er im Schloß sein Atelier hatte, vor einigen Wochen an die Bergstraße begeben, um in der dortigen milden Luft Heilung zu finden. Er fand sie nicht, wohl aber einen sanften Tod, betrauert von allen, die Gelegenheit hatten, ihn in seiner Herzensgüte kennen zu lernen, und die mit ihm beklagten, daß sein Lieblingsgedanke, dem er sozusagen sein ganzes Leben opferte, „Die Wacht am Rhein“, nicht zur Ausführung kam. Gerade in dem Augenblicke, wo sich die Aussicht zur Ver⸗ wirklichung seiner Lieblingsidee eröffnete, wurde er vom Schauplatz dieses Lebens abgerufen. Mochte es seinen Freunden gelingen, zur Ehre des Dahin⸗ gegangenen und zur Verherrlichung des vaterlän⸗ dischen Gedankens ein Werk zu errichten, das viel⸗ leicht in keiner Zeit bedeutungsvoller erscheinen dürfte als in der jetzigen. (Pf. K.) — Neustadt, 21. Juni. Nach den in üngster Zeit in's Werk gesetzten statistischen Auf— nahmen und nach den an der Hand dieser durch die hiesige Stadtschreiberei vollzogenen Aufnahmen sat unsere Stadt gegenwärtig 11,497 Einwohner, somit seit der letzten Zählung eine Mehrung von 31 Seelen. — Neustadt, 22. Juni. Der ledige Gg. Hoffmann von Speierdorf, der am 29. Mai seine beiden Eltern gefährlich verletzte, ist gestern Nacht in die elterliche Wohnung zurückgekehrt. Derselbe st krank und leidet an intensiver Gesichtsrose, so )aß seine Festnahme vorerst unterbleiben muß. Er vill sich seitdem fortwährend im Freien umherge rieben haben, besonders im Kantone Edenkoben. uind gibt an, er habe vom Bettel das Leben ge— rristet. Dieser Mensch verursachte der Gensdarmerit eit 3 Wochen kolossale Anstrengungen, umsomehr, als sich Riemand dazu hergeben zu getrauen schien, virksame Unterstützung zu bieten. Seine Mutter iegt jetzt noch lebensgefährlich darnieder. B.⸗3.) — Vom oberen Gebirg, 19. Juni, wird dem „Pf. K.“ geschrieben: Das anhaltend nasse ind kühle Wetter zur Zeit der Heuernte und Traubenblüthe versetzt unsere Winzer in ganz mise— abele Stimmung und macht die Wetterpropheten u Schanden, die von dem sonnigen, trockenen März inen heißen trockenen Sommer und insbesondere inen schönen Juni prophezeiten. Die Lügenpro— »heten! Das Klee- und Wiesenheu ersäuft im Regen, die herrlichen Feldfrüchte lagern sich und erkümmern, und die in seltener Fülle prangenden Traubenscheine benagt der Wurm! Zur Trauben⸗ ;lüthe gehört warmer Sonnenschein und wenn dieser roch lange ausbleibt, dann — ja dann ist der zute 1882er schon getrunken, es blüht dann noch der Essinger! Indessen ist bis jetzt noch wenig ver⸗ orben; tritt jetzt noch, aber recht bald und schnell— zünstige Witierung ein, dann können sich noch Scheunen und Fässer und in kurzer Zeit den Sor⸗ gen um „Brod und Wein, um Futter und Streu⸗ werk“ abgeholfen werden. — Der Gemeinderath von Rhodt hat den bei der Aufnahme der Berufsstatistik beschäftigten Zählern als Zeichen seiner Anerkennung ein Abendessen in der Wirthschaft „jum Lamm“ veranstaltet. — Zwei strebsamen, in der Pfalz einheimischen Aünstlern ist eine Auszeichnung zu Theil geworden. Der Pianist Karl Wendling erhielt nämlich einen ehrenvollen Ruf an das Conservatorium zu Leipzig und der Baritonist Karl Perron einen solchen an das Hoftheater nach Kassel. Vermischtes. F (Statistisches.) Die Pfalz besitzt aus— weislich des soeben erschienen „Gemeinde⸗-Verzeich— nisses für das Königreich Bayern, auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1880“, herausge— zeben von dem kgl. statistischen Bureau, von den 38 unmittelbaren Städten des Königreiches bekannt⸗ lich keine, da in der Pfalz nur eine Form der Bemeindeverfassung besteht; von den 148 Bezirks— ämtern des Konigreiches besitzt die Pfalz 12, von den 28 Landgerichten 4, von den 270 Amtsge— richten 30, von den 216 Rentämtern 24, von den 70 Forstämtern 8, von den' 24 Landbauämtern 2, bon den 24 Straßen⸗ und Flußbauämtern 2, von den 22 Hauptzollämtern 2, von den 460 Ein— nehmereien 29, von den 380 Notaren 65, von den 39 Verificatoren 12, von den 37 Brandversicher⸗ ungs⸗Inspektoren keinen, von den 32 Landwehr— ezirks-Commandos 4, von den 6283 Standesämtern 1415 (und zwar von den 1115 sog. combinirten 127); es giebt sodann in der Pfalz 28 Städte nit Landgemeindeverfassung (Städte mit städtischer Verfassung, wie im diesseitigen Bayern giebt es richt), von den 7368 übrigen Gemeinden des dönigreiches mit Landgemeindeverfassung besitzt die Pfalz 683, von den 8028 Gemeinden Bayerns iberhaupt 711 und von den 46,016 Ortschaften 1909 mit 144,563 Haushaltungen und eine Wohnbevölkerung von 680,282 Seelen. Am 1. Dezember 1880 waren aber nur ortsanwesend 677,281, davon 331,883 männlich, 345,398 weib⸗ lich; nach dem Civilstand 408,122 ledig, 225,799 derheirathet, 43015 verwittwet und 351 geschieden, nach der Confession 293,3099 Katholiken, 368,996 Protestanten, 28 Reformirte, 2634 Mennoniten, 3 Wiedertäufer, 1 Irvingianer, 3 Anglikaner, 11 Deutsch⸗Katholiken, 58 Freireligiöse, 11, 990 liten, 14 Confessionslose und 133 Angehörige stiger Sekten; nach der Staatsangehörigkeit örd Bayern, 16,847 des übrigen Deutschen Re 1118 Ausländer (davon 5093 —e aktive Militärpersonen). in Die Gesammtbevölkerung des Königreiches zihh am 1. Dezember 1880 5,284,778 Seelen. d! betrug sie nur 3,707,966, mithin betraͤg Mehrung 1,576,812 Seelen oder 42,5 pe & jährlich 0,7 pCt. Diese Bevolkerung schied in 3,222,550 Ledige, 1,765,821 Verheiratha 293,299 Verwittwete und 83108 Geschiedenen der Confession ergaben sich 3,748,032 Kesho 1,477,312 Protestanten, 53,526 Israeliten we —5908 Anhänger sonstiger Bekenntnisse. Von I8. »is 1880 ist die Gesammtbevölkerung um 20,9 vp zestiegen; in dem gleichen Zeitraum haben sich datholiken um 26,6 pCt. und die Protestanten 23,0 pCt. vermehrt, dann die Israeliten 9,9 pCt. vermindert. Die letzteren zeigen übrign seit 1867 wieder ein stetiges Wachsen und u hon 1867 bis 1880 um 7,4 pCt. Werdend jüngsten 5 Jahre von 1875 bis 1880 für sichh crachtet, so ergiebt sich — bei einem Wachsen du Besammt-Bevölkerung um 5,2 pCt. — eine relat— Mehrung der Katholiken um 4,9 pCt., der Prus testanten um 6,1 pCt., der Israeliten um 43 phh und der Angehörigen anderer Bekenntnisse me 2,0 pCt. Nach der Staatsangehörigkeit theille— sich die Bewohner in 5,144,538 bayerische Unten- thanen, 83,975 Angehörige der übrigen deutscho— Staaten und 56,265 Ausländer. Das Königreich hat zur Zeit, wie bereitz Nr. 120 erwähnt, 8028 Gemeinden. Von dien haben 74 bis 100, 4974 von 101 bis 56 2111 von 501 bis 1000, 815 von 100160 5000, 29 von 5001 bis 10,000 und 25 ih 10,000 Einwohner. Von diesen letzteren giebt in der Pfalz 6, nämlich Kaiserslautern mit 2632 Einwohnern, welche den 8., Speyer mit 15536 Einwohnern, welche den 12., Ludwigshafen afsh mit 15,0 12, welche den 15., Pirmasens mit 12,039* NReustadt asH. mit 11,411 und Zweibrücken m 10,382 Einwohnern, welche drei letzten den bezw. 24. und 25. Platz einnehmen. In Prozenin drückt sich das Wachsthum der 6 Städte währen der 40 vorausgegangen Jahre, wie folgt au— Ludwigshafen a/Rh. 16,580 pCt., Kaiserslauten 219 pCt., Pirmasens 87,8 pCt., Neustadt aih 69,7 pCt., Speyer 39,8 pCt., und Zweibrüde 37,0 pCt. — Außerdem hat die Pfalz noch ve den 242 Städten des Königreiches folgende: An— weiler 2945, Bergzabern 2395, Blieskastel 175 Deidesheim 2744, Dürkheim 6089, Edenkobn 1898, Frankenthal 9043, Germersheim 6449 Grünstadt 3810, Homburg 4030, Hornbach izn St. Ingbert 9811, Kirchheimbolanden 3895, Kujt 3091, Landau 8749, Landstuhl 3667, Lauteredt 1387, Obermoschel 1318, Oggersheim 3780 Dtterberg 2611, Wachenheim 2460 und Woliftenr 1195 Einwohner. 4 Im großen Saale zum „Münchener Kind beging am Samstag, 17. Juni Abends die Münch— ner Buchdruckergenossenschaft unter Mitwirkung uf Gesangvereine , Typographia“ und „Gutenbeig, die 400jährige Jubiläumsfeier der Gründung F ersten Buchdruckerei in München. Anwesend ur ren u. A die Minister Dr. v. Luß und dit v. Crailsheim. p Das Ergebniß der Berufsstatih Saarbrücken am 5. Juni 1882 ist nach Saabr. Ztg. folgendes: Es wurden gezählt: 1Oh Daushaliungen mit 9607 anwesenden Personn worunter 277 nicht ortsangehörige, 234 abwejen Personen excl. Kinder unter 14 Jahren, 482 Han haltuingen min Landwitthschaftsbetrieb, 847 Sehht ständig⸗ Gewerbtreibende mit Gehülfen. — Volkzzählung vom 1. Dezember 1880 ergab anntuch 1953 Haushaltungen, 9514 ortsanwefen Personen, binnen 18 Monaten also eine Vermehltunl don 93 Personnen. inle Shargemund, 20. Juni. Den Eins der St. Gotthardbahn auf den de Handel kann man hier an den durchgehenden Gun dagen deutlich erkennen. Wahrend einerseits sre tauenische Wagen zu bemerken sind, so find r nach Italien deklarirte Kohlenzüge, sowie desglei zanze Wagenladungen von Meitlacher und Sarh münder Fahence ⸗ Waaren tagtäglich zu sehen. — Neunkirchen, 17. Juni. Ein b Inkermezzo trug sich heute Morgen auf dem obe mciahe zu— schreibt die „S.⸗ u. BleZtg. — Thor hatte ein Schwein ausgespieen, Rücken eine Ratte sich festgebissen, und —98* „Reiterei“ stürzte wie wahnsinnig en Marktstände. Mit Mühe wurde der anch srager aufgehalten und von seinem Plage— —7 Die Ratte ließ nicht eher los. bis it aschlagen hatte. J i Bruchsal wird dem „Bad. Landesb.“ an Unter Absingung z sehonen — — raus da aus dem Haus da!“ begaben —— hehetderger Studenten in Begleitung eines bu— hor eiwa 14 Tagen, gegeun2 Uhr Mor⸗ wenn dem etwas abgelegenen Hause eines e Vierwirths, der schon um 10 Uhr Abends — sich zur Ruhe begeben hatte. Der Wirth * daßz Fenster und setzte der Gesellschast aus— der, daß es zum Frühschoppen noch zu zeitig — * empfehle sich für die ungewöhnliche nde am ehesten noch Champagner. Die Herren nuen sich einverstanden und in kurzer Zeit aren Flaschen geleert. Auf einem Zrädrigen Karren ue dann einer der Herren von den anderen als ganbhrinus“ am frühen Morgen durch die Straßen iet, was eine Strafe von 15, resp. 10 M. ** Aber das beste kommt noch. Auch der onh sollte wegen Duldens von Ueberkneipen 4 M. ue jahlen und hat Einsprache erhoben, da man mr hoͤchstens vorwerfen könne, er habe seine Wirth⸗ hot zu früh geöffnet; er wolle nachweisen, daß er har ade vorher schon um 10 Uhr geschlossen habe. das frühe Oeffnen gebe es keine Strafe u. n. Man ist allgemein gespannt auf den Aus⸗ In dieser Angelegenheit; der Wirth scheint im se zu sein. ce Sahhart, 22. Juni. Die Nachricht der Verhaftung der Direktoren der Volksbank unbegründet. Geutsche Turnerei.) Nach einer füschen Auistellung vom 1. Januar 1882 be— n gegenwärtig in Deutschland in 2067 Orten 39 Turnvereine mit 200 376 Mitgliedern, von uen 108 132 praktische Turner sind. Gegen das jahr hat somit eine Vermehrung von 189 Ver— mund 13 862 Mitgliedern stattgefunden. Der chwung, den die deutsche Turnerei nimmt, ist se erfreul icher, als es mit derselben vor einer ⁊von Jahren nicht recht vorwärts gehen wollte. Jahre 1864, zu Zeit der höchsten Blüthe, exi⸗ en 1770 Vereine: die Zahl ist also um 20 80 liegen. fAuch Deutsch. Beim Postamt in Hirsch⸗ ig ging kürzlich eine Postkarte folgenden In— ein: „An Post Amt Hirschbergk Preusen in. Bite Hern Post Maister sansi sogut wen Bite wensi mir dimaine Brife welche sich rtt Josef Tomaschek Post Lagern in Hirsch— Vite wensi mir Siken nach Ladeschut sind uih g Stick. Bite sansi sogut.“ Das eigen⸗ zimliche Schriftwert hat seinen Zweck erreicht, wem dem Absender Briefe nach Landshut nach⸗ aindt worden sind. f Kaiserlich e Huld.) In Barmen hatte in 16jähriges Mädchen, welches seine armen, nbsunfähigen Eltern durch Näharbeit unterhielt, Se. Maj. den Kaiser mit der Bitte gewandt, ttderselbe möge ihm doch eine Nähmaschine nten. Da die eingeforderten Erkundigungen zurchaus zu Gunsten der Bittstellerin aussielen, er— hielt das Mädchen eine prachtvolle Nähmaschine von dem gütigen Kaiser als Geschenk. FIn Bremen hat ein 22jähriges Mädchen eine Mutter, welche an Rheumatismus darnieder⸗ ag, mit einem Küchenbeil erschlagen! Die Thäterin zsenoß seither eines tadellosen Rufes, die Nachbarn childern sie als ordentliches, stilles und sittsames Mädchen; sie hat ihre grauenvolle That eingestanden. F Per Ballon über den Atlantischen Ocean u fliegen, ist die Absicht des Professors King in Philadelphia. Derselbe glaubt, daß ein Ballon, )er sich zwei bis dreitausend Fuß über der Erdober⸗ läche hält und von den Vereinigten Staaten aus ibginge, wohl nach Europa gelangen könne. Der— Abe müßte 300,000 Kubitfuß Gas fassen und iin 5000 Fuß langes Seil haben. Wenn die „onne scheint und das Gas sich ausdehnt, würde )er Ballon nicht sehr hoch steigen, weil das Ge— vicht des Taues ihn niederhält, zieht sich jedoch das Gas zusammen in Folge von Kälte, dann chwimmt das Seil auf dem Wasser und das Ge—⸗ wicht vermindert sich. Das Experiment würde etwa 50,000 Dollars kosten. F New-York, 20. Juni. Furchtbare Cyclonen verden aus den westlichen Staaten gemeldet. Die hälfte der Stadt Grinnel in Jowa wurde zerstört uind kamen 70 Personen unter den Häusertrümmern um. Aus Central-Jowa werden ebenfalls viele Anglücksfälle gemeldet, wodurch die Zahl der Um⸗ zekommenen wohl 100 erreichen wird. Während des Sturmes wurde ein Frachtzug der Jowa⸗-Eisen- zahn von den Schienen geworfen, wodurch eben— alls mehrere Menschen umkamen. In einigen Theilen von Illinois, Missouri und Kansas haben die Stürme ebenfalls große Verheerungen angerichtet. — In Malcolm wurden mehrerere Häuser zerstört, wodurch 8 Personen getödtet und viele verwundet vurden. Die Strecke, welche von dem trichter⸗ formigen Tornado heimgesucht wurde, war circa 25 Meilen lang und 3 Meile breit. F Internationales Hungerturnier. Bekanutlich wollte Dr. Tanner, der große ameri⸗ anische „Champion-faster of the world“, durch eine 40tägige Hungerkur ein wissenschaftliches Pro⸗ »lem lösen und da ihm, Dant seiner Energie und tonstitution, sein wahnwitziges Unternehmen denn ruch in der That gelungen war, fand er bald in )en Vereinigten Staaten zahlreiche Nachahmer, die »as Hungern theils sportsmäßig betrieben, indem ie sich einem regnlären „training“ unterwarfen ind sich zu berufsmäßigen „Hungerleidern“ ausbil⸗ deten, theils aus wirklicher Noth, vielleicht auch aus Beiz, der neuen Lehre des Hunger-⸗Doktors in die lrme getrieben wurden. Als Dr. Tanner im Sommer 1880 in der Clarendon Hall in Newyork eine 40tägige Hungerkur durchmachte und die Tagesblätter spaltenlange Bulletins über sein Be— inden veröffentlichten, hatte er vielleicht keinen ifrigeren Bewunderer als einen gewissen Gustav Mayer, einen alten deutschen Tüncher, der das ihm »amals gesetzte Beispiel heute befolgen zu müssen llaubte, jedoch am neunten Tage sich bereits — zu Tode gehungert hatte. Natürlich ficht der Tod eines olchen Stumpers die Uebrigen, die es bereits zum dirtuosenthum in der — „brodlosen“ Kunst des Zungerns gebracht haben, nicht an. Sie gehen viel⸗ nehr damit um, ein internationales Hungertournier zu veranstalten, und man fürchtet bereits in New— York, daß die dortigen Leichenbestatter die Gelegen— jeit benutzen und einen „Corner“ in Särgen und Bestattungsartikeln insceniren würden! F Der Millionär und Eisenbahnkönig Vander— zilt läßt sich auf dem mährischen Kirchhof nahe New-Dorp auf Staaten Island, Newyork, ein Nausoleum bauen, das angeblich dem des einst⸗ maligen Königs von Karien zu Halikarnaß nicht nachstehen soll. F Ungefähr 80 Meilen nördlich von Abilene in der Texas-Pacifichahn im texanischen County— Stonewall, ist ein kleiner Fluß entdeckt worden, »er so mit Salz geschwängert ist, daß ein mensch— iicher Körper ohne alle Anstrengung darauf schwimmt und es eine außerordentliche Kraft erfordert, bis nuf den Boden zu tauchen. Man hat große Blöcke ceinen Salzes aus dem Fluß gefischt. Der ganze Boden soll mit Salzblöcken bedeckt sein. Sterbefälle. Gestorben: in Hettenleidenheim Thongruben— hesitzer Loönhard Schmidt, 64 J. a.; in Kusel sarl Zöllner, 93 J. a., (derselbe konnte sich noch ganz gut des großen, von den Franzosen an— gelegten Brandes seiner Vaterstadt im vorigen Jahr—⸗ handert erinnern); in Metz die Gattin des Oberst⸗ ieut. v. Traitteur, Philippine. geb. Verron, 27 J. alt. Marktberichte. Zweibrücken, 22. Juni. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarft.) Weizen — M. — Pf., Korn 9 M. 32 Pf., Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Bf., Dinkel — V. — Pf., Miijchfruht — M — pPjf. Hafer 7 M. 57 Pf., Erbsen — M. — Pf. Wicken — M. — Pf., Serste zweireiige O M. — Pf., vierreihige d M. — pf. dartoffeln 2 M. 50 Pf. Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 8 M. 50 Pf., Weißbrod 13,3 Kilogr. 60 Pf., Kornbrod 3 Kilo 36 Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 81 Pf., paar Weck 90 Gr. Pf., Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., Il. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 56 Pf., Butter 2 Kilogr. — M. 95 Pjfj. Wein l viter 80 Pi. Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 21. Juni. (Fruchtmittelpreis und Viktu— lieninartt.) Weizen 12 M. 40 Pf., Korn 9 M. 67 Pf., S„pelzktern — M. — Pf. Spelze ) M. Pf., Gerste reihige — M. — Pf., Gecste 4reihige 0 M. — pf. Zafer 7 M. 94 Pf., Mischfrucht O M. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0O M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 80 Pf. Ochsenfleisch — Pf., indfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 530 Pf. Hammelneisch — Pf., —chweinefleisch 56 Pf., Butter 1 Pfund 0M. 96 pf.. tartoffeln per Ztr. 1I M. 60 Pi. Kaiserslautern, 20. Juni. (Fruchtmittelpreis und Biktualienmarkt.) Weizen 11 M. 84 pPf. Korn 9 M. 18 Pf. Spelztern — M. — Pf. Spelz 8 M. 64 pf., Berste 8 M. — Uf., Hafer 7 M. 95 pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken O M. — Pj. xinsen O M. — Pf., Klee⸗ amen — M. — *f. Schwarzbrod 6 Pfund 78 Pf., do. z Pfd. 39 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 44 Pf., Butter pro Bfid. 95 Pf. bis O M. Eier 1 Stück O5 Pf. Kartoffein zro Zentner 2 M. 29 Pf. bis O Mt., Stroh 2 M. 50 Pf. deu pro Ctr. 3 M. 50 4f., Kleeheu3 M. 50 ppf. Landstuhl, 19. Juni. (Fruchtmittelpreis und Vik— sualienmarkt.) Weizen — M. — Pf., Korn9 M. 1 Pf., Spelz — M. — Ppi. Hafer 5 Mt. 86 Pf., Gerste — M. — Pf. Wickken — M. — Pf., Erbien — M. — pf., Linsen — M. — Pf., Kleesamen— M. — Pf., Kartoffein per Ztr. O M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf. Weis⸗ brod 8 Pfd. — Pf. Gem. Brod 3 Pfd. — Pf., Butter ber Pfd. O M. 85 Pf. Eier ver Dutzend 48 5 Fur die Redaktion verantwortlich F. Demeß. — — — — — Wichtig für jedon Fffecten- und Loosebesitzer! Prankfurter bours- & Verloosungs-Anzeiger. Abonnements-Binladung. Der X* * * 3 St. Johann-Saarbrücker Anzeiger nit der Gratisbeilage „Illustrirtes Sonntagsblatt“ ladet zum Abonnement auf das III. Quartal 1882 höͤflichst ein. Die fortgesetzte Steiger⸗ aing der Auflage des „St. Johann⸗Saarbrücker Anzeigers“ ist der beste Beweis für die freundliche Aufnahme, welche derselbe bei seiner Reichhal— igkeit gffunden. Außerdem beginnt im Laufe des Monat Juli der äußerst hannende Roman?: w Abonnements auf den jeden Sonntag erscheinenden Pranic- er Cours- Verloornungs-Anzeizer, enthaltend Rörsen- und landels Reriente, Voruα . Tauscehoperationen- und pai· Aniaxen volIständiges Frankfurter, Berliner und Ap Cours biatt, sowie ein fur Jeden Resitzer von Loosen — —— — unenthehrliehes, alle Verloosungen ent Verloosungs.bBlatt. — als Gratis Reiluge ein Verlooasnngs-⸗Ralender pro ν ννlas aer bis jetat gergαα ναν, vi ννα ι ιιαα ιι ν ank-Actiem. d Breis im Inlande beträgt bei allen Postanstalten Rine Mark pro M excl. Postzuschlag, bei Zusendung unter Kreusband (franco) sind an die tion dieses Blattes in Franiturt a . 1 dart So pt oea en m. in's Ausland beträct die directe frankirte Zusendung Mark 2.30. „Um Millionen!“ von Emil Gaboriau. Man abonnirt auf das III. Quartal bei der nächsten Postanstalt für den illigen Preis von nur 2 Mark, einschließlich Posigebühr. Inserate finden im „St. Johann⸗-Saarbrücker Anzeiger“ infolge seiner großen Verbreitung die sicherste Wirkung und rascheste Verbreitung. Die Erxpedition des „St. Johann-Saarbkrücker Anzeigers“, St. Johann a. d. Saar. Mobiliarversteigerung. Montag den 26. Juni 1882, Nachmittags 83 Uhr zu Hasel im Sterbhause, werden durch den unterzeichneten Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die zur Gü— tergemeinschaft, welche zwischen den zu Hasel wohnhaft gewesenen und allda verlebten Eheleuten Peter Schäfer, weiland Ackerer und Corolina Breugel bestanden hat, gehörigen Mobiliargegen⸗ stände öffentlich versteigert, darunter namentlich: lKuh, 1 Rind, l Pferd, Wagen, Pflug, Egge, Windmühle Schränke, Tische, Stühle, Kom— mode und sonstige Gegenstände. St. Ingbert, 16. Juni 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. —A Versteigerung. Dienstag, den 11. Jiili nächsthin, Nachmittags 2 Uhr zu St. Jugbert, in der Wirthschaft der deusser'schen Bierbrauerei, lassen die Kinder und Erben des ver ebten Johann genannt Jean Heusser weiland, Gerber in Otterberg, durch den Amtsverweser des kgl Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert öffentlich zu Eigenthum versteigern, nämlich: 1. Plan-⸗Nr. 195, 7,15 a Fläche, Wohnhaus mit Brauerei, Bren— nerei, Schoppen, Schweinställen und Hof mit Brunnen; Plan⸗Nr. 198, 0,68 a Fläche, Scheuer mit Stallung; das Ganze gelegen zu Sanct Ingbert an der Hauptstraße auf dem Hauptplatze; Plan⸗Nr. 18954, 1,36 a Fläche, Wohnhaus mit Stall, Hof ge⸗ meinschaftlichem Eimmgang und Brunnen, gelegen zu St. Ingbert in den Hobelsgärten. Plan-Nr. 188, 10,53 a Fläche. Scheuer, Schrotmühle, Keller Kegelbahn, Wirthschaftsschoppen und Hofraum; Plan-Nr. 20315 0,34 a Einfahrt; Plan-Nr. 178 und 179 10 a 60 qm Garten und Plan⸗Nr. 4168 und 4169 7,84 a Garten und Ackerland hinter der Garten— wirthschaft. Alles gelegen in den Hobelsgärten. Mit der Brauerei geht auch die da— zu gehörige Betriebs-Einrichtung nebst Lagerfaß. Das obbeschriebene Anwesen ann auch aus freier Hand verkauft werden. St. Ingbert, den 3. Juni 1882. Der Amitsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Zu vermiethen * * 4 bis 5 Zimmer, im ganzen oder getheilt, in dem früher Marx Woll'schen House Theater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline! Echroth⸗GCollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Sonntag den 25. Juni: Auf s vielen Verlangen! Marie Die Tochter des Regiments (La Fille du régiment) Operette in 3 Abtheilungen und 4 Akten von R. Blum. Cassa-⸗Eröffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Zu vermiethen das August'sche Haus in der Oberstadt. Näheres bei Jos. Beer. Rechuungen F. X. Demek. bei a — e Straßburger Post. Herausgegeben von M. Du Mont ˖ Schauberg, Verleger der Kolnischen Zeitung“. Täglich zweimal erscheinend. Betheiligung an der großen nationalen Aufgabe, die Bevölkerung von Elsaß⸗Lothringen mit den durch den Wiederanichluß an Deutschland geschaffenen neuen Verhältnissen zu veriöhnen. Undbhäuaiae Haltung. olitischen und socialen Zustände und J eianisse. Eingehende Berichterstattung aus allen für den Gang der europäischen Politik wichtigen Staaten und Hauptstädten. Telegraphische Mittheilung der parlamentarischen Verhandlungen zu erlin und Paris. Ausführliche Berichte qus Elfas-Lothringen und den Nachbarländern. Reichhaltiger Handelstheil. Schnellste und zuverlässigste Mittheilung aller für Handel und Verkehr wichtiͤen Einzelheiten. Sut gewaähltes Feuilleton; interessante und reichhaltige Mittheilungen auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft; sorgfältig ausgesuchter Unterhaltungsstoff. Abonnementspreis pro Quarial bei sämmtlichen deutschen Postanstalten (Nr. 44534 des Postzeituraskatalogs) nur Mark 5.—. Anrzeigen pro S8spaltige Zeile 25 Pfg. Reclamen pro 4spaltige Zeile 60 Pfg. Bei größern Aufträgen entsprechender Rabatt Die Benutzung der in allen Theilen der Neichslaude verbreiteten und auch in den suddeutschen Ländern viel— gelesenen Zeitung wird besonders empfohlen. Sämmtliche Anzeigen-Bureaus, sowie die Expedition der Straßburger Post. Straßburg i. E., Thomannsgasse Nr. 19. ne? en Inserate entgegen. —F Probenummern werden auf Wunsch jederzeit unentgeltlich versandt. Druck und Verlag von F. xX Illustrirle ZrauenZeitung. Großes' illustrirtes Journal für Mode und Unt— haltung. Vierteljährlich 2 Mark 50 Pf. — Alle vierzehn Tage eine Numme Probe⸗Nummern gratis in allen Buchhandlungen und in der Erpedi Berlin W., Potsdamerstraße 38. Benedictiner Doppelkräuter⸗Magenbiller. nach einem alten aus einem Benedien kloster stemmenden Rezept fabrizirt un en gros versandt von C. Pingel in Göttingen (Provinz Hannover) Der Benedictiner ist bis jestd rostbarste Hausuittel und hat sich deßhele eder Familie eingebürgert Der ð1 dictinzeer ist aus den feinsten, aue lesensten Kräutern zusammengefetzt, del die Eigenschaften besitzen, wohlthtig i erwärmend auf den Organismus “in wirken. Der beste Beweis für die Güte des Benedictiner find die m zähligen Anerkennungen, welche fortwährend dem Farikauten z gehen. Durch einen kleinen Versuch wird sich Jedermann von de Vortrefflichkeit des Benedictiner überzeugen und gern das Absatzi⸗ durch Weiterempfehlung vergrößeru. NB. Jede Flasche ist mit dem Siegel „C. Pingel in Göttingen“ verschlob— und mit dem geschützten Etiquett versehen. Preis'a äFl. von ca. 330 Gr. Inhalt 83 M. 50 Pf. 660 6M. 75 Pf. Bei 5 Fl. Verpackung frei. 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Friedrich Wissenschaftlich geprüft u. begutachtet. in Gñftru Die * Süddeutsche Presse und Münchener Nachrichten, herausgegeben von Dr. Cajus Möller, zählt unter den Organen der deutschen Nationalpartei von Bayern und Süddeutschland zu den angesehensten und einflußreichsten. DerlotaleundprovinzilleTheil der ,‚Sudd. P.“ ist der reichhaltiaste iraend eines baverischep Blattes. Die neuesten Erscheinungen aus dem Bereiche des Theater! und der Musik werden in dem Blatte von allgemein anerkannten Feder besprochen Sport sberichte, wie namentlich die Nachrichter dus bayerischen Garnissonen haben die „Süddeutsche Presse— in den militärischen Kreisen weit verbreitet und belfen derselben dort stett neue Freunde zuführen. Die „Süddeuische Presse“ bringt den offiziellen Kours zettel der Munchener Börse unverkürzt zum Abdrucke Ihr dandelstheil gibt dem Leser einen sichern Ueberblich über alle Be— degungen des Effeklen- und Produltenhandels u. s. w. Inserate sinden in den kaufähiasten Schichten des Publ ikums die weiteste Verbreitung. Wucherinserate oder solche bedenklichen Charakters find un bedingt ausgeschlossen, so daß das Blatt auch in dieser Beziehung der Familie unbedentlich in die Hand gegeben werden kann. Die Inserate werden mit 20 pro Zeile berechnet. 3. Die allgemein deliebte belletristische und wissenschaftliche Beilage „Bauerische Fitetraturblätter“ enthält außer Erzählungen und Skizzen kritische Bilder,aus de! basgerischen wie der deuischen Literatur und Geschichte Jun Feuillelon erscheint von 14. Juni ab der geist reich deutsche Gesellschaftsroman Der Schleier der Maja“ von E. Junter. Atretende Abonnenten erhaltendern —«Atisnachgeliefert. Vg r Abonnementspreis beträgt vro Ouarta⸗ e —A uünchen, im Juni 1882. Die Erpedition, Fürstenfelderst ake 13 demetz in St. Ingbert. Nr. Fier zdür unere Posft Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt ipy F ʒxt. Fugberter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 7 St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blaͤtt kostet vierteljährlich I A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 3, einschließlich 04 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 Z, bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. lzer⸗ olch And mn el 8 M 123. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München. Se. Maj. der König hat ge— ehmigt, daß mit der Wirkung vom 1. Januar 1882 hI) die Funktionsbezüge der Aufschlagseinnehmer d der in den Status derselben eingereihten Be— ensteten festgesetzt werden: für Klasse J auf 460 Hauptbezug und 900 M. Nebenbezug. für lasse II auf 610 M. Hauptbezug und 900 M. nibenbezug, für Klasse IIĩI auf 760 M. Hauptbe⸗ ig und 900 M. Rebenbezug, für Klasse IV auf 10 M. Hauptbezug und 900 M. Nebenbezug, iür Klasse V auf 10860 M. Hauptbezug und 900 N. Nebenbezug, für Klasse VI auf 1240 M. Haupt⸗ zug und 900 M. Nebenbezug; 2) denjenigen Auf—⸗ hlageinnehmern, deren Geschäftsaufgabe in Folge jnfuͤhrung des Gesetzes über den Branntweinaufschlag om 25. Februar 1880 und des Gesezzes, betreffend ie Besteuerung des Tabaks vom 16. Juli 1879, ch in hervorragendem Maße gemehrt hat, örtliche »ulagen gewährt werden und 3) bei Berechnung der nterhaltsbeiträge für die der sechsten Gehalts—⸗ lasse angehörenden Aufschlagbediensteten ein jährliches dieusteinkommen von 1400 M. zu Grunde gelegt jerde. Wegen Verabfolgung bezw. Nachzahlung der rhöhten Funktionsbezüge werden gesonderte Ent— hließungen erfolgen. Berlin, 22. Juni. Der „Reichsanzeiger“ reibt: Das Ministerium beschloß, die Wiederauf—- ahme der eingestellt gewesenen Staatsleistungen ir den Umfang des preußischen Antheiles der ezdiöcese Freiburg anzuordnen. Auswanderung Militärpflichtiger. »as Reichssamt des Innern hat die Regierungen er Einzelstaaten ersucht, darauf achten zu lassen, uß junge Leute, welche das siebenzehnte Lebensjahr ollendet haben, also in das militärpflichtige Alter teten, von Auswanderungsagenten nicht zur Aus— janderung in überseeische Länder verleitet werden, mwelchem Zweck es sich empfiehlt, den etwaigen bbschluß von Auswanderungsverträgen von einer escheinigung der zuständigen Behörde. daß der uswanderung keine Bedenken entgegenstehen, ab⸗ mgig zu machen und das Strafverfahren gegen in Rede stehenden Agenten einzuleiten. falls sie degen fehlen. Wie aus Konstantinopel geschrieben wird, sich die Pforte an das auswärtige Amt Berlin mit der Bitte gewandt, auch preußische olizeibeamte in türkischen Dienst treten zu lassen, der türkische Polizeidienst sehr im Argen liegt. Ausland. Paris, 22. Juni. Nachdem die Mächte dem »nferenzvorschlage bisher nicht zugestimmt uden, dürfte auch die Frage der Conferenz ohne »Pforte vorlaufig in der Schwebe bleiben und uͤrften die Westmächte neue Vorschläge machen, eleicht auf Abhaltung einer Conferenz außerhalb onstantinopels, vielleicht auf einen Collectivschritt, wauf die Pforte behufs Annahme der Conferenz nzumirken dokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 24. Juni. Die allgemeine Atufzzählung dom 5. Juni ergab für unsere Stadt neanwesende Bevölkerung von 9651 eelen, 205 weniger, als bei der Volkszählung um 1. Dezember 1880. Diese auffallende Ab— ihme der Bevölkerung ist jedoch nur eine schein⸗ me und dadurch zu erklären,, daß bei der letzten Sonntag, 25. Juni 1882. 17. Jahrg. Zählung, die bekanntlich an einem Montag statt⸗ and, sehr viele Arbeiter, die sonst in den verschiedenen zroßen Arbeiterschlafhäusern wohnen, über Sonntag »is Montag nicht hier anwesend waren und darum zuch nicht hier gezählt wurden, während bei der orletzten Zählung die an einem andern Wochentage tattfand, die Schlafhäuser gefüllt waren und ihre zusassen hier gezählt wurden. Unsere ortsansäßige zevölkerung dürfte sich sonach nicht vermindert haben. — Kaiserslautern, 22. Juni. Vom aus⸗ värtigen Amte in Berlin ist die Nachricht hierher zjelangt, daß am 22. Februar d. J. der Matrose iuf dem Schiffe „Minister Camphausen“ Franz deller, Sohn des hiesigen Zugführers Herrn Franz deller, im Hafen von Plymouth ertrunken ist. Gf. V.) — Landau, 22. Mai. Der verhaftete Rent⸗ imtsgehilfe Barry aus Germersheim hat sofort ugestanden, daß er Gelder, ca. 330 M., aus der dasse für Strafsachen des Amtsgerichts Germers⸗ seim entwendet und für eigene Zwecke verausgabt zabe. (L. A.) — Bezüglich des Verbotes der Benützung es Blutes von Thieren, welche nach israel. Ritus zeschlachtet werden, beschloß der Stadtrath zu rünstadt, daß dem 8 71 des Ortspolizeibe⸗ hlusses vom 19. Mai 1879 folgender Nachsatz ugefügt werde: „Blut von Thieren, welche nach sr. Ritus geschlachtet werden, darf als menschliches dahrungsmittel nicht verwendet werden, bei etwaigem luffangen solchen Blutes zu anderen Zwecken ist asselbe sofort zu denaturiten. — Ludwigshafen, 23. Juni. Gestern Ubend fand ein hier beschäftigter Metzgerbursche, Jakob Hofmann von Hohnhardt bei Crailsheim in Württemberg, seinen Tod im Rhein. Der Ver— inglüdte wollte ein Pferd zur Tränke reiten, hat ich vermuthlich zu weit hinausgewagt und wurde »on der Strömung forigerissen. In der Nähe »efindlichen Männern gelang die Rettung des Thiers, vährend sein unvorsichtiger Reiter mit dem Leben vüßen mußte. (cVPf. K.) kommenden Winterfahrplans fertig zu stellen. Zu— rächst werden die Kreuzpunkte der Schnellzüge Strecke Bingerbrück-Sarmsheim, Kreuznach- Münster, Fisch-— zach⸗ Oberstein hergerichtet.. Mit dem Erweitern der Finschnitte und dem Ausbau der Brücken ist eben— 'alls begonnen. An Stelle der hölzernen kommen iserne Querschwellen zur Verwendung. F Straßburg. Zu Anfang des Jahres 1880 vurde in den späten Abendstunden eine Anzahl unger Mädchen aus den verschiedensten Stadltheilen son einem unbekannten Individuum belästigt und nittelst eines Messers oder eines sonst ähnlichen pitzen Instrumentes verletzt, ohne daß der Thäter rxmittelt werden konnte. Im Monat Mai v. J. vurde unter der Anschuldigung gleicher Vergehen in Bremen der Friseur und Barbier Theophil Mary aus Barr verhaftet und, schuldig befun— )en, vor einigen Monaten zu einer Zuchthausstrafe »on, 7 Jahren verurtheilt. Seit dem 6. d. M. ꝛefindet sich Mary hier, und ist die Untersuchung vegen der vor mehr als zwei Jahren hier stattge⸗ jabten Stechvorfälle gegen ihn im Gange. Aber uuch eine Untersuchung wegen Mords ist gegen hu eingeleitet. Es wurde nämlich in der Nacht »om 26. Oktober 1879 ein zwanzigjähriges Mädchen stamens Karoline Burger aus Huttenheim bei Ben⸗ eld im Elsaß in dem Hause Nr. 37 in der Bude— sofgasse als Leiche aufgefunden. An der Leiche eigte sich ein Stich in's Herz, welcher ohne irgend iur wesentlichen Blutverlust den Tod des Mädchens serbeigeführt hatte. Das Müädchen hatte keinen Feind, und konnte durch die damals in der Sache ingeleitete Untersuching auch Niemand gefunden verden, auf dem nur der leiseste Verdacht ruhte, dem Mädchen den rödtlichen Stich beigebracht zu saben. Vielleicht bringt die gegen Mary eingeleitete Untersuchung Licht in diese Sache. Mary hatte zämlich in den Jahren 1879 und 1880 ein Fri— eur⸗ und Barbiergeschäft in unserer Stadt. F Wie dem „Frankf. Journ.“ mitgetheilt wird, st seitens der Postbehörde bei den an der Linie daris⸗Frankfurt a. M. betheiligten deutschen Bahn— »erwaltungen die Einrichtung eines Tagesschnell— uges von Paris nach Frankfurt a. M. über Metz, Zaarbrücken und Bingerbück, wie solcher bereits »or Ausbruch des deutsch-französischen Krieges be— tanden, in Anregung gebracht worden. Dieser Schnellzug joll etwa gegen 9 Uhr Vormittags Zaris verlassen und in Mainz bezw. Frankfurt so echtzeitig eintreffen, um daselbst die Anschlüsse an sie nach Norde und Süddeutschland verkehrenden Zchnellzüge zu erreichen und so einen ununterbrochenen Lerkehr zu vermitteln. Voraussichtlich wird dieser Lorschlag bereits auf der im kommenden Monat tattfindenden Conferenz für die Feststellnug des iesjährigen Winterfahrblanes zur Beschlußfassung elangen. Vier lebendige Urgroßmütter zu haben, das dürfte wohl ein außerordentlich seltener Fall ein und doch existirt ein solcher und noch dazu n der Familie unseres Kaisers. Die glückliche drenkelin mit vier lebenden Urgroßmütter mist die leine Prinzessin Feodora von Sachsen-Meiningen, dochter des Erbprinzen Bernhard von Meiningen ind der Erbprinzessin Charlotie von Meiningen, Tochter unseres Kronprinzen. Die vier Urgroß— nütter sind: Unsere Kaiserin, die Königin von Eng— and, Herzogin Marie von Sachsen-Meiningen, Ge— nahlin des Herzogs Bernhard, und Prinzessin Marianne, Gemahlin des verstorbenen Vrinzen Ulbrecht von Pceußen. Vermischtes. (Auch ein Zeichen der Zeit.) Für die in Erledigung gekommene Stelle eines Haus— dieners amuk. Polytechnikum in München, mit velcher ein Gehalt von monatlich 88 M. verbunden st, haben sich, wie dem „Fremdenblatt“ gemeldet vird, nicht weniger als 62 Personen, darunter deute von akademischer Bildung beworben! F Würzburg, 20. Juni. In der Infanterie— daserne vor dem Zellerthor trug sich gestern ein Freigniß zu, das von den schlimmsten Folgen hätte zegleitet sein können. Rasch nach einander erkrankte iine Anzahl der z. Z. hier einberufenen Landwehr— eute unter den deutlichen Zeichen der Vergiftung. Sofort beschaffte ärztliche Hilfe ordnete das Dar⸗ eichen von Milch u s. w an; es ist zu hoffen, aß von den 44 Mann, welche erkrankt find, keiner leibende Folgen davontragen wird. Die sofort ingestellte Untersuchung ergab, daß die Mannschaften yon einem Salate gespeist hatten, der in einem upfernen Waschgefäß aufbewaährt worden war, »er sich im Innern als mit Grünspan überzogen rwies. F Es besleht nach der „N.«Bl.«Z.“ die Absicht, »as zweite Geleise für die Rhein-Nahe— Rahn, mit dessen Legen bereits an verschiedenen Ztrecken der Anfang gemacht ist, mit Eröffnung des fGnteresanter Fund. An dem strom⸗ aufwäris von Paris gelegenen Ufer der Seine ist bei dem Porte a l'Anglais vor einigen Wochen ein interessanter Fund gemacht worden. Derselbe be⸗ steht in einer Zinkkapsel, in welcher sich 430 nach Paris bestimmte Briefe befanden, die im Jahre 1870 unter Benutzung des Stromlaufs der Seine unter dem Wasserspiegel unbemerkt von Moulins in die belagerte Haupistadt befördert werden sollten. Sämmtliche Briefe waren völlig unbeschädigt nnd gelangten, soweit dies ausführbar war, noch zur Bestellung. Reueste Nachrichten. Hamburg, 28. Juni. Die FinanzeCommis⸗ iion hat durch Äbstriche den Kostenanschlag für den Zollauschluß wesentlich reducirt und auf 123 Milli⸗ onen festgestellt. Wien, 28. Juni. Die „Neue Fr. Presse“ neldet: Baron Calice war bis gestern instruktionslos, zie Conferenz wäre gescheitert, wenn nicht die deutsche Reichskanzler dem französischen Vertreter bedeutet zätte, über den Widerstand der Pforte sich hinweg- usetzen. Deutschland forderte die Cabinete auf, den raschen Zusammentritt der Conferenz zu er— noglichen. Dem österreichischen Botschafter wurden Jestern Abends Instruktionen zugeschickt; die Con⸗ erenz beginnt unbedingt zwischen heute und morgen. Alexandrien, 28. Juni. Einer Meldung des Reuter'schen Bureaus zufolge erklärte Arabi Bey auf die Depesche des Sultans sich bereit, der Auf⸗ orderung, nach Konstantinopel zu gehen, nachzu⸗ ommen, wies aber darauf hin, daß ihm die Armee uicht gestatten würde, das Land zu verlassen. Fur die Redaktion verantwortlich F. R. Demegz. die Bretter unserer bescheidenen Buhne. wurde recht brav und fehlte es in Foige nicht an Beifallsbezeugungen. Die Titelten war in Händen des tüchtigen Charat pielers Heinriz, der schon gus Wun und Augsburg bekannt ist, wo er als Ree und Charakterdarsteller mehrere Jahre thätig ng Wünschen wir uns Glück zu dem Zufall, der diesn dünstler in unsere Mauern geführt und ung un mnanchen genußreichen Abend verschaffen wird, w dieses durch seine Leistung am Mittwoch — Würdig zur Seite stand Frau Director — ails Pompadour und Frl. Schroth als Quinauh Die Garderobe, sowie die Ausstattung der Vühn varen einem größern Stadt⸗Theater würdig. — d Klaus“ ging Freitag Abend, rund weg abgespich bei gut besetztem Hause an uns vorüber. Gespin wvurde rechi wacker; man merkt es dem ganze Ensemble an, daß die Hand eines tüchtigen 9 zisseurs am Ruder steht. — Die Gesellschaft d reiste in den letzten 2 Jahren nur größere Stoͤdb den verflossenen Sommer brachte Frau Schroth Monate in Mühlhausen in Ober-Elsaß zu, dicsen Winter spielte die Gesellschaft in Landau und sNeustadt mit großem Erfolg. Die übrige Zei veilte die Gesellschaft in Luremburg, von wo u— Frau Direktor zu uns übersiedelte. Die beste Em Ffehlungen sind die Leistungen der Gesellschaft velche uünser kunstsinniges Publikum auch zu schatzen weiß, was die Erfolge beweisen, die erzielt worden Wünschen wir weitere Erfolge, damit wir nog echt lange diese Künstler-Gesellschaft bei uns ba alten. Mehrere Theaterfreunde — neuun Sterbefälle. Gestorben: in Albersweiler Simon Haber, 78 J. a.; in Rhodt Heinrich Retzer, 2413 J. a.; in Neustadt Frau Wwe. Josephine Schmeißer, geö. Schuhmann, 48 J. a.; in Höheinöd Förster J. Müller, 85 J. a.; in Kaiserslautern Frau Elisabetha Henn, geb. Klein, 52 J. a.; in Dürk⸗ heim die Gattin des k. Oberförsters Lindemann. in Bubenheim Valentin Schmitt, Landwirth und Veteran, 92 J. a. — —ö Eingesandt. (Theater.) Die bis jetzt aufgeführten Vor— stellungen haben uns überzeugt, daß der Ruf, der —— zing, sich bewährie. Wir hatten nun Gelegenheit, zie Gesellschaft, die aus durchweg guten Kräften esteht, im Luͤstspiel, in der Posse und in der Tragödie zu ehen und zu beurtheilen. Am Mittwoch ging oor gut besetztem Hause , Narziiß“ von Brachvogel über Postoffizial Reut er in Lndwigshafen ist auf Ansuchen zum Postjpezialkassier in Neuulm befördert, Postoffizial doll in Treuchtlingen nach Ludwigshafen versetzt, Ober⸗ srster Sailer in Eppenbrunn auf Ansuchen nach Zwei⸗ hrücken versetzt, Oberförster Gero ß in Bienwaldmühle und Oberförster Köning in Jägersburg gegenseitig vers gt, die kath. Pfarrei Fischbach dem AÄdminifirator derselben, Haff⸗ ner übertragen worden. Dienstesnachrichten. Eine junge schwarze Hündin mit rothem Kopfe und großem rothen Abzeichen hat fich verlaufen. Wiederbringer er⸗ zält eine gute Belohnung. Dr. von Treskow, Knappschaftsarzt, Elversberg & Heinitz. Peter Hauck in Rohr⸗ bach hat zu verkaufen: großen 2spännigen Tummelwagen, Handwägelchen, 1 neue blecherne Mehlwaage, 25 Ko. auswiegend und 1 Circular⸗Säge mit Riemen. Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigst angefertigt — F. X. Demetz. Geschäftsverlegung. Ich zeige hiermit ergebenst an, daß ich mein Blech schmied geswhastn das Haus des Herrn Joh. Buser an der Hauptstran— verlegt habe. Peter Stupp, Blechschmied. AGItesnte bdhe Ae Faeneohule fure ge —Tä —— —— ufnahme: — Anril u. Octobor. Ne gadeé-Anstalt glich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Ingbert, 9. Mai 1882. I, — Mich. Klug. — —2227 75 Frühzeitige Aunmeldung des Abonnements geboten, damit die Zustellung des Berliner Tage⸗ blatt“ vom 1. Juli ab pünktlich erfolge. Circa Auf Wunsch 70 Tausend — Probenummern Abonnenten. gratis und franco. 7 Ann abounnirt bei allen Reichs— Postanstalten pro III. Ouartal zum Preise von nur 5 M. 235 Pf für alle vier Blätter zusammen * Alleinverkauf für St. Ingbert und Umgegend hei P. Fery, St. Inabert. Gewerbe-Verein Berliner Tageblatt nebst seinen 8 wertvollen Beiblättern: 1 illustrirtes Witzblatt: „DIIcs“, illustr. belletrist. Sonntagsblatt: „Deutsche Lesehalle“ und „Mittheilungen über Fandwirihschaft, Gartenban und Hauswirthschaft. — in Anerkennung der Reichhaltigkeit, Vielseitigkeii und Gediegenheit seines Inhalts die gelesenste und verbreitetste Zeitung Deutschlands. die besonderen Vorzüsge des „Berliner Tageblatt“, denen dasselbe die großen Erfolge zu verdanken hat sind Täglich zweimaliges Erscheinen als Morgen- und Abendblatt, Reichhaltige und wohlgesichtete Tages⸗Neuigkeiten aus de wovon Letzteres dereits mit den Abendzügen befördert wird und Reichshaupistadt und den Provinzen, interessante Gerichta womit den Abonnenten außerhalb Berlins sehr gedient ist. verhandlungen, die auchh das Bedürfniß nach einer unter⸗ Freisinnige, von allen speziellen Fraktionsrücksichten haltenden und über die Tagesereianiise orientirenden Leturt unabhängige, politische Haltung, die dem ,Berliner Tagebiatt täglich befriedigen. 4 geflaliet zu jeder einzeinen Frage sein obiektives Urtheil freie Theater, Kunst und Wissenschaft finden im täglichen müthig abzugeben. Feuilleton des „Verliner Tageblati“ sorgfältige Behandtunt Zahlreiche Spezial⸗Telegramme von eigenen Correspondenten einvoll. geschriebenen Fenttetons herborragender Schriftheun an den Haupt- Weltplatzen, durch welche das „Veriiner Tageblatt“ juch erscheinen darin die Ro m a,n e und Novellen unsun mit den neuesten Nachrichten allen anderen Zeitungen stets voran ersten Auto,‚ren-so veröffentlicht dat „Berliner Tage zu eilen im Siande ist. im Laufe des III. Quartals lusführliche Kammerberichte des Abgeordneten⸗ und Herren⸗ die neueste Novelle von hauses, sowie des Reichstags. Eine kurzgefaßte resumirende pee den ee bis kura vor Beginn des Drucks TeySe- des Abendblattes. x hollständische Handelszeitung, sowohl die Borse als den „Danid und Jonathan Produtten⸗ und Waarenhandel umfassend, nebst einem sehr ussführlichem Kurszettel der Berliner Börse. Wollberichte, Konkursnachrichten. ꝛ⁊c. Ziehungslisten der Preußischen und Sächsischen Lotterie, sowie Ausloosungen der nichtigste Loospapiere, sofort nach erfolgter Ziehung. Patent⸗Ertheilungen. Hraphische Wetterkarte nach telegraphischen Mittheilungen der deuischen Seewarte vom selben Tage, erscheint bereits in der Abend⸗Ausgabe. Militairischeund Sport⸗Nachrichten. Personal-Veränderungen der Cipil- und Militär⸗Beamten. Ordens-⸗Verleihungen. St. Ingbert. Montag Abend Hrn. Becker (Unterstadt.) ei Theater in 5t. Ingbert unter der Direction von Caroline zchroth⸗Gollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Sonntag den 25. Juni: Auf vieles Verlangen! Uarie Die Tochter des Regiments (La Fille du régiment.) Operette in 3 Abtheilungen und 4 Akten von R. Blum. Cassa-Eröffnung 8 Uhr. Anfang i/39 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. e druck und Verlaq pon F. Xx. emes in Ct. Ingbert. 13 Sieu Illußrirtes Sonntagsblatt Nr. 14 eq J V B F ↄu. Illgherter Alzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. roih if T Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donner stag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ hat und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 14 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bejogen 14 60 H, einschlie klich Zuftellunasgeblthr. Die Einrückungsgebühr für die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und jolchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I35 4, bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. Nt il, elh izen J0 124. Montag, 26. Juni 1882. —17. Jahrg. ie— — — vis Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Mmünchen, 24. Juni. Freiherr Niethammer gähriger erster Schriftführer der Reichsraths— mner ist heute gestorben. (Vom Reichstag.) In gut unterrichteten reisen ist man der Ansicht, daß die Wiedereinbe— qung des Reichstags nicht bis zum äußersten rmin, den 30. November, verschoben werden, einehr, so frühzeitig geschehen wird, daß noch zr dem Dezember die laufende Session beendet erden kann. dachdem der bisherigen Marine⸗Attaché bei der erliner russischen Botschaft bereits abberufen stehen, wie verlautet, noch weitere Veränderungen —DOD eiling in Verbindung gebracht werden. Der Chef wrussischen Mission in Berlin Herr v. Saburoff, id als außer Beziehung zu jenen Vorfällen nend bezeichnet. R sen ind off zu demselben Zwecke leistete auch Herr Geh. Com⸗ nerzienrath Stumm zu Hallberg-Brebach. * St. Ingbert, 26. Juni. Vor einem ollen Hause wurde gestern Abend in unserem Saison kheater die Operette „Marie, die Tochter des Regi— nents“ zur Aufführung gebracht. Dieselbe darf als vohlgelungen bezeichnet werden und erntete das kheaterpersonal den lebhaftesten Beifall des Publi— ums. *St. Ingbert, 26. Juni. Gestern wurde nunserer Nachbargemeinde Rohrbach, wie all— ihrlich, das Johannisfest gefeiert. In der her—⸗ ommlichen Weise wohnte am Vormittag der Knappen- Zerein von dort mit Musik und Fahne dem Gottes— „ienste hier an. Am Nachmittag conzertirte in der Wirthschaft „Tidoli“ daselbst die Bergmusik von Altenwald unter Direktion ihres Kapellmeisters Hrn. rindner. Außerordentlich zahlreicher Besuch, be—⸗ onders von hier, hatte sich eingefunden, und da ie tropische Hitze schon einen guten Durst erzeugte, o mögen die Herren Wirthe von Rohrbach wohl aum über schlechte Geschäfte zu klagen gehabt haben — Für die zahlreichen früher dem k. b. 4. Infanterie-Regiment angehörigen Pfälzer dürfte es »on Interesse sein, zu erfahren, daß eine kurzge— aßte Geschichte dieses Regiments im Buchhandel rschienen ist. Das im Auftrage des Regiments »on Hauptmaunn Stapp verfaßte Büchelchen um— aßt 90 Seiten und kostet 60 Pf. F (Gotthard und Gemüse.) Aus West—⸗ phalen berichtet die „Elberf. Ztg.“, daß ein einziges italienisches Gemüse-⸗ und Geflügel-Exportgeschäft nit der Direktion der Gotthardbahn für die Dauer der Saison einen Contrakt auf Stellung von 5000 Waggons abgeschlossen. F Das Regierungspräsidium von Westfalen jat die Belohnung für die Entdeckung der Lust⸗— nörder auf 10,000 M. erhöht. Im Magen eines Huhnes fand man in damm: 15 Sophanägel, 3 Zündhütchen, 2 Un— lerlagen von Schuhknöpfen, 4 Haken und Oesen und 6 verschiedene Metallstückchen. Sämmtliche Hegenstände waren aus Metall und wogen zusam⸗ men 16 Gramm. Das Huhn muß einen ausge— zeichneten Magen gehabt haben. FEin frommer Wunsch.) In Hörter vurde kürzlich ein neuer Todtenwagen angeschafft, uus welchem Anlaß das Stadtoberhaupt eine Be— anntmachung erlassen hat, worin wörtlich folgende Stelle vorkommt: „Die Einwohner werden ersucht, »en Todtenwagen mehr als bisher zu benutzen.“ Fine recht freundliche Einladung! F Die deutschen Gerber werden Ende rzächsten Monats in Dresden zu einem Gewerbetag zusammentreten und gleichzeitig damit eine Aus— tellung von verschiedenen in die Lederfabrikation inschlagenden Artikeln verbinden. Es steht eine zege Beschickung dieser Fachausstellung aus allen Theilen Deutschlands in Aussicht. — Der Besitzer eines der bedeutendsten Bureaus ür Heirathsvermittlungen in Berlin hat kürzlich einem Brerichterstatter einige „vertrauliche Mitthei— ungen“ gemacht, aus denen hervorgeht, daß fast alle Männer, welche seine Dienste in Anspruch nehmen, Geld, und zwar recht viel Geld verlangen; zie weibliche Clientele betrachtet den schnöden Mammon als Nebensache, mit Ausnahme der Witt⸗ wen, „denen ein nicht unbeträchtliches Vermögen“ tets Bedingung bei der Schließung einer Allianz ist. Im Allgemeinen ist es aber den Frauen, die sich an Heiraths-Bureaus wenden, lediglich darum zu thun, überhaupt geheirathet zu werden. Damen »on brünettem Schlage werden den Blondinen porgezogen. Herren mit Vollbart sind besonders begehrt. F Der Ausschuß der Hygieine⸗Ausstellung zu Berlhin beschloß, im Maĩ 1883 die neue Aus— tellung zu eröffnen. F (Album-Poesie des Fürsten Bis— narck.) Aus Berlin wird gemeldet: In das Album einer fürstlichen Dame hat Graf. Moltke yor einigen Tagen die Worte gesetzt: „Schein ver⸗ geht, Wahrheit besteht!“ Fürst Bismark schrieb darunter: „Ich glaube, daß in jener Welt Die Wahrheit stets den Sieg behält, Doch mit der Lüge dieses Lebens Kämpft unser Marschall selbst vergebens!“ (Champagner-Statistik.) Der Rheimser herichterstatter ‚Wine Trade Review“ schreibt: Der in diesem Departement jetzt verbleibende Vor—⸗ ath an Champagner umfaßt 30,071,933 Flaschen gleich 417,267 Hektoliter) und 414,8350 Hettoliter nn Fässern. Wir haben mithin in runder Zahl 100 Millionen Flaschen auf Lager selbst nach den leinen Weinlesen jüngster Jahre. Paris, 19. Juni. Der Somnambulen⸗ Schwindel hat hier noch nie so sehr florirt, wie zegenwärtig. Wie gut das Geschäft feinen Mann zder vielmehr seine Frau ernährt, geht aus der Ausland. Lonudon, 24. Juni. Das Unterhaus nahm 132 gegen 30 Stimmen den Artikel 12 der schen Zwangsbill an, welcher zur Ausweisung der n Landesfriden in Großbritannien und Irland aͤhrdenden Ausländer ermächtigt. Konstantinopel, 24. Juni. Nachdem der erreichische Botschafter seine Instruktionen erhal⸗ , hat am 23. d. Nachmittags in Therapia bei em italienischen Botschafter, Graf Corti, die erste ißung der Conferenz stattgefunden. Konstantinopel, 24. Juni. Die Kon— tenz beschloß vollständige Geheimhaltung der Ver⸗ mdlungen. Pera, 24. Juni. Die Conferenz zeigte der vrte offiziell ihre gestrige Constituirung an. Den vorsitz führt der italienische Botschafter Graf Corti, r Secrätär ist bis jetzt noch nicht ernannt. Die ichste Sitzung dürfte erst nach Eintreffen weiterer nftructionen für die Botschafter stattfinden. Petersburg, 24. Juni. Wie die „Nowisti“ sahren, beschloß das: Marineministerium für Peters- urg und Kronstadt /30 Kanonenboote bauen zu isen. Die Kosten sind auf 7 Millionen veranschlagt. Am nächsten Freitag wird der amerikanische tiäsidentenmörder Guiteau genau 363 Tage nach inem Verbrechen gehängt und damit einem Justiz⸗ mdal ohne Gleichen ein Ende gemacht. In Aladelphia ist vor einigen Tagen eine Konvention t bennsylvanischen Republikaner zu sehr scharfen olutionen gegen den Präsidenten Arthur und Beutesystein geschritten. Man erklärte dabei tzdrücklich daß Präsident Garfield jenem System im Opfer gefallen sei. Vermischtes. — Ein merkwürdiges Kunstwerk hat in der Nähe son Waldmünchen ein schlichter oberpfälzischer zauernsohn, namens Josef Greß, durch eigenes dachdenken verfertigt. Derselbe hat nämlich eine unstreiche Uhr konstruirt, welche 56 Figuren in zZewegung setzt und außerdem die Zeit und Lebens⸗ ibschnitte, sowie den täglich fortrückenden Auf- und siedergang von Sonne, Mond und Sternen und iie Bewegungen unserer Erde allegorisch darstellt hewiß eine seltene Merkwürdigkeit! F Aus Tuttlingen wird als bemerkens⸗ verthes Vorkommniß mitgetheilt, daß bei der dieser Tage dort stattgehabten Bürgerausschußwahl von 463 Wählern Niemand abgestimmt hat. F Fischbach, 24. Juni. Am Sonntag den „. Juli soll hier ein größeres Sängerfest, veranstaltet on den unter dem Namen „Sängerbund des 5ulzbachthales“ vereinigten Gesangvereinen tattfinden. Bis jetzt haben 10 Gesangvereine und wei Musikchöre ihre Betheiligung zugesagt. Als Festplatz ist ein schön zwischen dem Fischbacher Weiher und Dudweiler im Waldesschatten gelegenes Terrain in Aussicht genommen. Die Bewirthung )er sich wohl sehr zahlreich einstellenden Gäste ist vewährten und tüchtigen Wirthen übertragen und vird wohl allen billigen Ansprüchen entsprechen. Auf dem Platze selbst wird ein Podium für die Zänger und Tische und Bänke für die Zuschauer ind ein Tanzplatz hergerichtet werden. Der Verlauf )»es Festes, für welches bereits ein sehr gewähltes Programm, sowohl was die Gesangs- und Musik⸗ orträge als auch was die Lustbarkeiten anbelangt, uufgestellt ist, wird wohl ein recht schöner und röhlicher werden. (Saarbr. Ztg.) FFrankfurt a. M., 23. Juni. Der vor— nalige Bankier Albert Sachs wurde verurtheilt zu iner Zuchthausstrafe von 12 Jahren und Aber⸗ ennung der Chrenrechte auf 10 Jahre, wegen be— rügerischen und einfachen Bankerottes, 86 Unter hlagungen und 11 Betrugsfällen. dokale und pfälzische Nachrichten. »St. Ingbert, 26. Juni. Von dem kgl. etsministerium wurde dem kgl. Notär Herrn quer dahier eine bis zum 81 Dezbr. ds. Is. beiene Urlaubsverlängerung bewilligt und zugleich Bestellung des geprüften Rotaatsprakutanten vnn Aug. Wiest' von Blieskastel als Amtsver user für diese Zeit genehmigt. St. Ingbern 26. Juni. Ju dem letzten ttzeichniß der zur Erbauung der Retscher— uache in Speyer eingegangenen Beiträge finden r den namhaften Betrag von' 800 Markals von am Hüttenwerlabesißer und Reichsrath Gustad aͤmer dahier gegeben. Den gieichen Belrag ntlich constatirten Suue ι, — der Hellseherinnen, welche hier bffentlich ihr Hand⸗ werk beireiben, sich auf nicht weniger als 2250 beläuft, was circa eine Sonnambule auf 800 Personen ergibt. Wie lohnend dieses Metier ist, läßt sich ferner daraus ersehen, daß mehr als dreißig dieser industrissen Frauerzimmer über 60,000 Francs jäͤhrlich verdienen; die allerbescheidensten haben bei der Einschätzung sich zu einem jährlichen Einkommen von mindestens 5900 oder 6000 Francs bekennt. Dieses Einkommen ist eine großartige Dummheits⸗ steuer, welche die Pariser sich auferlegen. F Vor der Gesetzgebung des Staates New⸗ York schwebt ein Gesetz, welches bezweckt, den Frauen das Stimmrecht zu verleihen. Ein Mit— glied trug darauf an, das Stimmrecht nur auf solche Frauen auszudehnen, die bereits das 50. Lebensjahr überschritten haben. Wir sind bei der Abneigung der „schönen Welt“, ihr Alter zu be⸗ kennen, zu der Annahme geneigt, daß ein solches Proviso das Gesetz, falls es passiren sollte, von vornherein zu einem „todten Buchstaben“ machen. 4.(Einwanderungsttatistik.) Im Laufe des letzten Monats landeten in den Vereinigten Staaten 141,037 Einwanderer. — Nachahmung verdient das Verfahren des Schulrathes von Sacramento, Californien, der kürzlich einen Preis von 20 Doll. für dasjenige Mädchen aussetzte, welches bei den Eröffnungs⸗ Feierlichkeiten der Hochschule in dem einfachsten leide erscheint. Zwangsversteigerung. Freitag den 30. Juni nächsthin, Morgens 10 Uhr hier in der Wirths— behausung des Herrn Georg Klein versteigere ich zwangsweise gegen Baar— zahlung: — w zen dieses Jahr mehr Kartoffeln, um den Import derselben zu verhindern. Einer von ihnen agt: „Ich hob des Johr statt sunst, wo ich en in en halb bis zwe Acker sor Grumbeere herge⸗ iichtet, vier Acker ready (fertig) gemacht; mer gleiche s neit, daß sie uns die Grumbeere vun Europa mportire, und die Speculäters sich die Säcke voll nache.“ fF Die Heirathsofferten haben nirgends in der Weli eine so ungenirte Fassung wie in Amerika. Hier ein Pröbchen davon aus dem Valley Herold', einem Lokalblatt in Carder— Founty: „Mary Lindner ist nicht verheirathet. Irgend Jemand, der sie haben will, kann sie haben, weun sie damit zufrieden ist. Waconia, den 28. Mai 1882. George Fischer. Das kleinste „Vaby“ auf der Welt st vor einiger Zeit in einem Minenlager bei Canda aria in Nevada geboren worden. Der Vater, ein Bergmann, wiegt 190, die Mutter, eine kräftige, Jjesunde Frau, 160 Pfund, das Knäblein wog bei einer Geburt nur acht Unzen, war aber körperlich vollkommen ebenmäßig ausgebildet. Sein Gesicht⸗ hen hatte etwa die Größe einer Roßkastanie und ein Ring, den seine Mama auf dem kleinen Finger irug, wurde ihm mit Leichtigkeit über das Bein bis an das Knie gestreift. Drei solcher Zwerge können in einer Cigarrenkiste Versteckens spielen, und doch meint der behandelnde Arzt, das Pygmäe tönne recht qut am Leben bleiben und gedeihen. Theater v e 8 in S5t. Ingbert — 2 unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Mittwoch den 28. Juni: dovität! Zum ersten Mal! Novität! Die Tochter des Herrn Fabricius. Schauspiel in 3 Aufzügen von A. Willbrandt. Cassa-Eröffnung 8 Uhr. Anfang u39 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Regierung hat jüngst neue Heirathsver erlassen. Darnach ist das Heirathen keinemg zestattet, der nicht das 20. Lebensjahr hat. Frauen haben indeß das Pribigi 18 Jahren sich verehlichen zu können. (Gut pariert) Eine Frau bat; Gatten um ein neues Kleid und erhielt soh Bescheid: „Du mußt Dich einschränken, sua bei den schlechten Zeiten kann ich so kaum a über dem Wasser halten.“ „Aber übers vin zältst Du sie den ganzen Tag!“ erwiden linke Zünagalein der besseren Hälite. Sterbefälle. Gestorben: in Böchingen der frühere Wir neister Michael Becker, 76 J. a. in Obn Frau Philippine Knöll, geb. Schneider, I.j in Speyer Frl. Karoline Haffner, 727 bendaselbst Frl. Elisabetha Bender; in Homh Paulinchen Simon; in Beeden Frau Magdi 5„chmitt, geb. Oberdörfer; in Bergzabein, ängerem Leiden der qu. kgl. Gymnajialpryj- Otio Sand früher an der Studienanstalt rücken), 39 J. a, in Neustadt Georg Bru Friesenheim Jakob Jottter 60 J. a.; in St Jann a / S. Frau Geh. Regierungsraih Eil— geb. Hofmann, Wittwe. — — t Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demes — — —— —————————————————— Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unser geliebtes Töcht chen Rosa, nach kurzem schmerzvollen Krankenlager zu seinen Enge abzurufen. Die Beerdigung findet Dieustag Nachmittag um 3 Uhr statt. Um stilles Beileid bittet Namens der trauernden Familie Emil Grewenia. Chiffonier, 2 Kleiderschränke, Secretär, 1 Nähmaschine, Pfeilerschränkchen und zwei Schweine. St. Ingbert, 25. Juni 1882. Faßbender. Gerichtsvollzieher. Zwangsversteigerung. Samstag den L. Juli nächsthin Mitlags 8 Uͤr zu Ommersheim, dor der Wohnung des Kaufmannes Carl Uhl versteigere ich zwangsweise gegen Baarzahlung: 8Ofenrohre, 9 vollständige Oefen, 9 Kohlenkästen, 2 Treppenvor— lagen, Mist⸗ und Heugabeln Ketten, Schippen, Kochhäfen, Pfannen, Kaminschieber, gussene tessel, Wagenachsen, Pflugscharen, Spaten, Thür⸗ und Ladenbän— der ⁊c. St. Ingbert, 25. Juni 1882. Inge de XL Gerichtsvollzieher. bei F. X. Demetz. 12 X — 2 2D 2)C CCCC.C CAOOOC s —S EFE * * * J AM *. ah e * —8 — ———* —1343 * — e A— * * J —* —1 gustrirle Wochenschrift ersten Vanges. Auflage nach 2 Sahren über 70000 Exemplare. Zum bevorstehenden Quartalswechsel laden wir zu einem Versuchs⸗Abonnemen höflichst ein. Hohe Gönner, Roman von Ernst Wichert. 4 Dieser neue Roman, welcher jetzt im Erscheinen begriffen ist, zeichnet sih hohem Grade durch alle Vorzuüge aus, die Wichert zu einem Liebling des deuist Lesepublikums gemacht haben, frischen Humor, gesunde Realistik und scharfe Satire bestehende geselischaftiiche Mißstände, elegante Diktion und spannende Hand lung. Reue Romane'r und Novellen, welche demnächst zur Veröffentlichung gelange Die Spiritisten? von Max Ring. — Die Prise“ von Albert Lindner. Wunder der Mutterlicbe“ von Ernst Pasqué, — „In Feindesland“ von Molin Das Haus der Verschollenen“ von W. Passauer. An imeressanten neuen Artikeln werden in kurzem veröffentlicht: Die Vor forschung und ihre Stationen“ (mit Karte). — „Wie bewahren wir uns und nsrigen vor Ansteckung?“ (von Dr. Robert Koch — „Deutjche Anklagen und n gharische Ausflüchte“ (vom Geheimrath Professor R. Heinze in Heidelberg./ Ferner: „Pies irae“; Erinnerungen eines französischen Offiziers an den von Sedan. Reue Kunstblätler in Holzschnitt: Der St. Gotthard-⸗Paß. — Am Abend Schlacht bei Gravelotte. — Aus den Tagen von Sedan. — Unsere dritte —— Sefregger)⸗NRummer. — Geistliche Ermabnung von Ludwig Knaus.“ —— such eines Kardinals im Kloster, von Max Michael. — Hero und Leander, — Gebhardt c. Verlagshandlung und Redaktion werden bestiebt sein, nach wie vor, nalen Gesinnung treu und frei von jeder politischen Parteistellung und lonfessioneller be herzigkeit ideale Ziele in Wort und Bild zu pflegen. Im Laufe der nächsten Quartale werden die Leser außerdem mit einem ner Roman des schnell beliebt gewordenen Erzählers Ernst Eckstein und mit den Erstlingswerken eines österreichischen und eines norddeuthen bekanm gemacht werden, die sich mit in die vorderste Reihe der besten zeitgendsn Erzähler siellen. Preis vierteljährlich nur M. —160. Oder in 14 Heften zu zo v Eine Probe-Nummer ist ducch ae Dachhandlungen, sowie auch direkt ng Verlagshandlung J. H Schorer in Dee 8. W., Dessauerstraße 12,0 zu beziehen. p Man abonnirt auch nach begonnenein Quartal in allen Buchn lungen und Postämtern, bei den Postämtern jedoch nur auf Wochenausgabe. Vergebung von Bauarbeiten. Für den Neubau eines Amtsgerichtsgefängnißgebäudes zu St. Ingbert sollen nachstehende Arbeiten im Wege der schriftlichen Submission zur Aus— führung vergeben werden: 1) Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten veranschlagt zu 27124,80 M 2) Zimmermannsarbeiten 5117,460, 2) Dachdeckerarbeiten 1893,198, Verputzarbeiten 2100,44, Schreinerarbeiten 2427,59, Glaserarbeiten 763,20, Schlosserarbeiten 14318,408, 8) Spenglerarbeiten 546,25, 9) Tüncherbeiten 696,811, Plane, Kostenanschläge und Bedingnisse liegen im Büreau des unterfer⸗ tigten Amtes vom 26. Juni bis 3. Juni zur Einsicht auf. Die Submissionen müssen in vorschriftsmäßig überschriebenen und ver— siegelten Couverts bis längstens Montag den 3. Juli. Vormittags 10 Uhr, bei dem kgl. Landbauamte Kaiserslautern portofrei eingelaufen sein. Kaiserslautern, den 24. Juni 1882. Kgl. Landbauamt: Giesße. Anneyrfeine — a Kubikmeter Mark 1.30, hat zu verkaufen Joh. Kiehl (Höofchen.) Druck und Verlag von F. X. — ODementz in St. Ingoeu 5—853553238 7 325 — 2 ——22 XCAIM * —2 7 3 —— S2 5 —A —— 52255 2 — 2 —z3 5557 —55 357* 523355 — — 262 27 —8 — —2— —52 3 2 232 — 5822 — — 5— 535335833* 55—53522 32 323 — 38357—3 53535* 42 2 22 EISSAMAS X —— — — 2 2 * — 25—555353 —— 53—2 — 38289 —522 53322 *25 550 335 * —— 25 — J — —33356 33 23352332327* 7 33 —z3233— —*3 8 25 5 83 —— * — 8 ——— 22 528 5z5 — 8 2 55 28 233 325 555 555* E —2 32 — 32— 232 238 25 — —* —2232 328 825 2 * — —5 25 ——— 3 2 —2—522 * 33 — — 2* 5 — 2 — 5* ——— 22 A — 2* —*5 — 3 — ** E — 33335238837 376 2* —3 325 522 35355383— S —s ——A 2 — 25 5333 3.2 ———4 ——— 29 — 557 825 3 225 — 5—228 —A — ——— — — 2 32355 * — — 2 —5—50—7 859 3232* —232 — 23 *27 55E 25 — 24232 235555 25 2 — —— — 25 —e ——— 52 2222 52* 32 * —3 2 5 2 — 375 53255——2 2* —R 5 5555 * 32 55 — — — — —— 2283 23 32 2 535 — 5 52 —e——— 22 —784* — 2227 ——— —— —3 8 2 ⸗ —2 52 — —* 8 — 2.3 * —— 2 7 — 8 — — 8 55 55 2 —;—— 57 2 53235 * —— 2 * —— 5 z 3— 22 232 22 3* — — S2 22 — 2225 25 — 2 —335 — —33538 85563358 35 37 5373 3533555 z253585 2 235555538 * D ⸗9 2 5* * — 8 — 22 —8 — * — — 3232 5257 383755 384883 338533353385 55 — 2 85 * — 7 — 58 — * 5 —3837—3333— 5388325 555 53553535387* — — 5353 352 — 2 — — —— —— —383 8362 — —E — 5 235 528 5 * — 2 — — — 3 5322 8 55 25— 773 — —— 2507 235 * —23585 53537 —A — 2 —A 52 3 A —A 285855* 2 —— — 55* 253 225555 —38 530 z35528 ——5 25232* —58555 — 2 325533352 55z .,. 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Juli nächsthin beginnt ein neues Ihonnement auf den wochentlich 5mal, Sonntags nit ßseitigem il lustrirtem Unterkal— nagsblaute erscheinenden 4 5t. Ingberter Anzeiger amtliches Organ des kgl. Amtsgerichts St. Ingbert). Im Erscheinen und im Preis des Blattes it keine Veränderung ein. Politische derichterstatttung möglichst rasch und immer bjektiv; besondere Beachtung der bokalen ind pfäl zischeenn Angelegenheiten, sowie der orgänge in unserer preußischen Nachbar— haft; Han del ss- und Verkehrsnachrich— en; Marktberichte; Gemeinnütziges iß Haus und Hof, Garten und Feld; Ver— eigerungs- und Submissions-An— eigen; in dem 2mal wöchentlich dem Hauptblatte agegebenen Unt erhaltungsblatte span— ende Romane, heitere Anekdoten und Räthsel. jußerdem mit der Samstags- resp. Sonntaas- mmer als Gratisbeilage das Illustrirte Sonntagsblatt“ einer Fülle von Stoff zur Unterhaltung und elehrung. In der ersten Nummer des neuen duartals wird dasselbe wieder ein Preis— däthsel bringen, auf dessen Lösung wir diesmal der Lage sind, zwei Preise aussetzen zu jnnen Indem wir zu recht zahlreichem Abonnement gen „St. Ingberter Anzeiger“ hiermit ergebenst mladen, bitten wir zugleich Reubestellungen cialligst bald zu machen, hier auf der unterzeich- den Erpedition oder bei den Trägern, auswärts ei den kgl. Postanstalten und Postboten. Unseren nzherigen hiesigen Abonnenten, die das Blatt durch ue Träger zugestellt bekommen, wird dasselbe auch neuen Quartale fortgeliefert werden, wenn vor eainn desselben nicht ausdrücklich abbestellt wird. Hochachtungsvollst Redaktion und Expedition des St Inaberter Anzeiger Volitische Uebersicht. Deutsches Reich. der Kaiser wird sicherm Vernehmen nach von m Kronprinzen, dem Prinzen Wilhelm und bessen xmahlin zu dem Kaisermanöver nach Schle— en im September d. J. begleitet sein und wird t Kronprinz Rudolf von Oesterreich mit seiner emahlin gleichfalls während der drei Hauptmandver- bdon Prag nach Breslau kommen. mdiplomatischen Dienstedesdeut— » Reiches stehen demnächst größere Veränder⸗ vn bevor. Das Amt des Staagatssecretärs im uwärtigen Amte wird Graf Hatzfeldt endgiltig wnehmen. Dadurch wird der Botschafterpossen in mantinopel frei werden, für den Herr v. Rado⸗ vor allem Anfang in Aussicht genommen war. handelt sich also um Neubesehung des Posteus Fesandten in Athen. Außerdem ist durch Herrn Enldʒers Versetzung nach Rom die Gesandschaft ehington zur Zeit verwaist. Freiherr v. Canitz Dden Ruhestand getreten, Freiherr v. Pirsch isi en und auch für die Gesandten im Haag und ebon sind die Nachfolger noch nicht ernannt erdem sind noch mehrere Sekretärsstellen erledigt, Dienstag, 27. Juni 1882. 17. Jahrg. jo die des zweiten Sekretärs in London, mit dessen Wahrnehmung zur Zeit Legationsrath Hudert Bis— nark betraut ist. In Regierungskreisen wird gegenwärtig die Frage der neuen reichsgesetzlichen Regelung der Impfung ꝛrörtert. Das Berl. Tgbl. schreibt darüber: Wir saben schon vor einiger Zeit darauf hingewiesen, aß in Sachen der Impfung in Folge der Koch'schen Entdeckungen, welche die Gefährlichkeit der so leichten Jebertragung der Tuberkeln feststellte, Schritte vor— hereitet werden, um dieser Gefahr vorzubeugen. Seitens des Reichsgesundheitsamts ist ein diesbe⸗ ügliches Gutachten der Reichsregierung zugegangen, velchem bereits insoweit Folge gegeben ist, daß Nittheilung hiervon an die Einzelregierungen mit »em Ersuchen ergangen ist, sich in der Frage zu iußern. Je nach dem Ausfall dieser Aeußerungen, velche in Bälde einlaufen dürften, werden weitere S„chritte seitens der Reichsregierung in dieser Ange⸗ egenheit gethan werden. Die Frage einer Entschädigung unschul— dig Verurteilter, welche durch einen Antrag )es Reichstagsabgeordneten Philipps wieder in An⸗ cegung gebracht wurde, mußte leider in Folge der ingetretenen Ver tagung des Reichstags zurücktreten. 5s ist dieses um so bedauerlicher, als mit Rück⸗ icht auf neuerdings wieder vorgekommene Fälle dem Antrage die Dringlichkeit nicht abgesprochen werden ann. Die Regierung wird ihn ohne Zweifel in erusteste Erwägung ziechen mässen, zumal derselbe uuch von einer kriminalrechtlichen Autorität, dem ächsischen Generalstaatsanwalt Dr. v. Schwarze, unterstützt wird. Dieser ist nämlich im- Augenblick nit der Abfassung einer Broschüre beschäftigt, in velcher er den Gegenstand bespricht und sich für eine Entschädigungspflicht des Staates erklärt. (Auswanderungswesen.) Im Reichs⸗ imt des Innern wird eine Vorlage, betr. das Aus— vanderungswesen, schon für die nächste Session ausgearbeitet. Nach der „Nationalzeitung“ hat der in Berlin inwesende japanesische Staatsminister Ito in erster Linie den Auftrag, Studien über reußisches Verfassungsleben zu machen. Japan soll iach 8 Jahren eine Verfassung erhalten. Als Muster ist die preußische Verfassung in Aussicht jenommen. Die früher ganz unabhängi gen Fürsten, die Daimios, sollen in einer Art von Herrenhaus dereinigt werden. Der japanesische Minister wird zu demselben Zwecke noch andere europäische Staaten hesuchen. Egyptens ohne Khedive hin, bezeichnete Aarabi als eine gemeine Verleumdung. Konstantinopel, 26. Juni. Die Con⸗ ferenz hielt Sonntag ihre zweite Sitzung ab; wie es heißt, wurden die Souveränitätsrechte des Sultans über Aegypten berathen und nruerdings bestätigt. Der „Frankfurter Zeitung“ wird aus Kairo zemeldet, der Khedive habe einen offenen Brief an Ragheb Pascha gerichtet, worin er die massenhafte Auswanderung der Europäer beklagt, durch welche dem Handel und Wandel Egyptens ein großer Z„chaden zugefügt werde. Der Khedive befiehlt, die trengste Untersuchung zur Ermittelung der Urheber der Ausschreitungen vom 11. Juni anzustellen. Dieselben sollen einer exemplarischen Strafe unter— worfen werden. — —— Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 27. Juni. In der Nacht don Sonntag auf Montag stürzte sich in Ens heim ein 18jähriges Dienstmädchen, das am Typhus krank liegt, im Fieber aus dem Fenster des 83. Stockes auf das Pflaster. Ob und wie sich die Kranke dadurch verletzte, konuten wir nicht erfahren. Wie unser Gewährsmann erzählte, habe man äußere Verletzungen nicht wahrgenommen. — Der Landrath der Pfalz bewilligte in seiner letzten Sitzungsperiode für Erziehung und Bildung 858,126.84 M., für Industrie und Cultur 39,661.50 M., für Gesundheit 7548 M., für Wohlthätigkeit 254,873.34 M., für Straßen-, Brücken- und Wasserbau 97,000 M., insgesammt ,326,394.79 M. Die Pfalz wird nach dieser Seite hin nur von Oberbayern mit 1,914,307. 04 M. und von Mittelfranken mit 1.426, 2841.68 M. ibertroffen. — (Wittelsbacher Landesstiftung.) Dem vom pfälzischen Kreis-Stiftungsrathe der Wittelsbacher Landesstiftung in der Jahresver⸗ ammlung vom 12. April l. Is. gefaßten Beschlusse entsprechend, hat das Subkomite des Stiftungsrathes unterm 10. 1. Mts. die zum Besuche der Nürn— berger Landesausstellung mit Reise— stipendien zu bedenkenden 20 Gewerbsgehilfen auf Grund der eingekommenen Vorschläge ausge— wählt, wonach sich dieselben auf alle Gegenden des Regierungsbezirkes vertheilen. Um für die betr. sjungen Leute den Besuch der Ausstellung möglichst autzbringend zu machen, wurde von Sr. Excellenz dem Herrnukgl. Regierungspräsidenten v. Braun die Anordnung getroffen, daß der Lehramtsverweser ind Werkmeister an der kgl. Kreisbaugewerkschule Kaiserslautern, Herr Ludwig Maden, dieselben in der Ausstellung führt und auf das Sehenswertheste ind für die betr. Gewerbe Lehrreichste aufmerksam nacht. Der 7. Juli nächsthin wurde als Termin »estimmt, an welchem die Stipendiaten sich in Nürnberg bei ihrem Führer einzufinden haben. — Bei den pfälzischen Bahnen sind, wie der „Pf. Pr.“ berichtet wird, eine Reihe neuer Billete ingeführt worden. Von Dürkheim, Frankenthal, Hermersheim, Grünstadt, Kaiserslautern, Landau, ?udwigshafen, Neustadt, Pitmasens, Speyer und Zweibrücken werden während der Dauer der Aus— tellung Retourbillete nach Nürnberg mit 14tägiger Giltigkeit ausgegeben. Ferner sind in Frankenlhal, daiserslautern, Landau, Ludwigshafen, Münster am 5t., Neustadt, Speyer, Zweibrücken Retourbillete zach Basel zu haben, die in Verbindung mit Schweizer Rundreisebilleten 45 Tage giltig sind. eͤndlich werden in Ludwigshafen und Neustadt ein— Ausland. Marsjeille, 25. Juni. Ein Telegramm aus Alexandrien meldet, daß die vier Transportschiffe „Junon“, „Corrèͤze“, „Sarthe“ und „Ara“ von »en Messageries maritimes und der Kompagnie Fraissinet mit 3700 Emigranten an Bord sich auf dem Wege nach Marseille befinden. London, 24. Juni. Der Großvezier erklärte zestern offen, die Konferenz sei eine direkte Be⸗— leidigung des Sultans, welche die ganze musel⸗ nännische Welt sich nicht gefallen lassen dürfte, vas besonders England beherzigen möge, da vielleicht der Tag nicht ferne sei, wo der Bestand der eng⸗ ischen Herrschaft in Indien von der Treue )»er dortigen, nach Millionen zählenden Musel⸗ nanen abhängen könnte. Aarabi seinerseits rklätte den Korrespondenten, er könne keine Lösung der egyptischen Krisis versprechen, so ange die westmächtlichen Flotten in Alexandria eien. Die Behauptungq, er ziele auf die Beherrschung uche Schnellzugsbillete nuch Slanonen in VIuitei ausgegeben. Die Preise betragen: von Ludwigs— hafen nach Genua M. 86. 60 (1. Kl.), M. 63.30 (2. K1.); nach Mailand M. 7030 (1. Kl.), M 51.80 (2. Kl.): nach Rom M. 136.10 (1. l.) M. 9760 (2. Kl.); nach Venedig M. 97 (I. Kl.), R. 7050 (2. Kl); von Neustadt nach Genua He. 83.20 (1. Klo. M. 62. 10 (2. Kl.); nach Mailaud M. 68.90 (1. Kl.). M. 50.60 (2. Kl.) Die Giltigkeitsdauer dieser Billete beträgt 10 Tage. Innerhalb dieser Zeit berechtigen die Billete zum veliebigen Aufenthalte auf den darin genannten Couponstationen. Aus Zweibrücken, 24. Juni, berichtet das „Frankth. Tgbl.“: Endlich heute früh 6 Uhr wurde der Deserteur Zeisner des hier garnisoniren⸗ den 2. Bataillons von zwei Gendarmen dem hie— sigen Kommando überliefert, nachdem derselbe be⸗ reits zehn Tage verschwunden gewesen. Diese Zeit brachte der Fahnenflüchtige in einer Scheune zu, ging Nachts auf Ranb aus und lebte beinahe ausschließlich von Johannisbeeren, die er im Schutze der Dunkelheit aus den umliegenden Gärten zu—⸗ sammenstahl. Gestern Abend wurde er beim Ein⸗ ammeln seiner Nahrung gesehen und angezeigt; dieser Anzeige folgte heute Morgen die Verhaftung, Der primitiben Kost gemäß war das Aussehen des Deliquenten erschrecklich bleich und heruntergekom⸗ men. (Am Tage vorher war, dem genannten Blatte zufolge, auch ein anderer Deserteur desselben Bataillons, Namens Schultz, von der Gendarmerie erwischt und eingeliefert worden.) gDie Stadt Kusel hatie bei der Berufs⸗ ‚zählung am 5. Juni abhin 83041 Einwohner, 51 weniger, als bei der Volkszählung vom 1. Dez. 1880. Von München geht der Pf. Vztg. in Kaiserslautern folgende statistische Auskunft zu: Die Bevölkerung der Pfalz schied sich bei der Volkszählung vom 1. Dez. 1880 nach Kon⸗ fessionen folgendermaßen: 369,124 Protestanten, 293,399 Katholiken, 2640 Mennoniten (wovon sechs strenger Observanz s. g. Wiedertäufer), 3 Angli⸗ kaner, 1Irvingianer, 11 Deutschkatholiken, 58 Freireligiöse, 11,998 Juden, 14 Konfessionslose, 733 ohne nähere Angabe. Zus. 677,281. — Das Gesammiareal der Pfalz beträgt 5928,24 Duadratkil. Gemeindezahl 711, Ortschaften, ein⸗ zelne Höfe, Mühlen ꝛc. 1909; — männliche Einw. 331,883 weibliche 345,898. Kaiserslautern, 26 Juni. Gestern hat ein furchtbares, dreiviertel Stunden andauerndes, wolkenbruchartiges Hagelwe tter in Otter berg und Umgegend fast die ganze Ernte vernichtet. Heute noch liegt fußhoher Schlamm und Geroͤll in den Straßen. An dem Pfarrhause zu Nieder—⸗ kirchen schlug der Hagel saͤmmtliche Fensterscheiben ein. (Pf. Pr.) — Kaͤserslautern, 24. Juni. Gestern traf nun auch am hiesigen k. Postamte die dienst⸗ liche Bekanntgabe ein, daß u. A. unsere Post⸗ und Telegraphenamtsgehilfen nunmehr den Titel „Ad⸗ junkt“ zu führen haben. Leider kamen mit dem Tülel nicht auch mehr Mittel, sondern es wurden den neuen Herren Adjunkten an ihrem Jahres⸗ gehalte 83 Mark (die sog. pfälz. Zulage) ge⸗ strichen. (Pf. Vztg.) — Neustadt. Der seit 1845 hier bestehende Arbeiter⸗Unterstützungsverein hat sich gestern aufge⸗ ldst, wie es scheint wegen Mangels an Mitgliedern Das Vereinsbermögen im Betrage von 31000 M. wurde der Stadt uͤbergeben, welche das Erträgniß zur Unterstützung von Wittwen und Waisen von Vereinsmilgliedern zu verwenden hat. Nach Ab⸗ leben der letzten Unterstützungsberechtigten sollen die Zinsen zu Stipendien u. s. w. verwendet werden. Fur jeden den Neustadter Verhältnissen Fernstehen⸗ den isi es eigentlich schwer zu begreifen, warum sich ein so gut siluirter und zu so segensreicher Wirkung gegründeter Verein auflösen mußte. D. R.) — Landau, 20. Juni. Der Verwaltungs⸗ gerichtshof erließ dieser Tage eine für Jäger inte— ressante Entscheidung. Der Oekonom H. Willig bom Edenbornerhos bei Kirchheimbolanden hatte nämlich gegen eine Entschließzung der Regierung der Pfalz vom 3. Januar 1882, durch welche die Ausstellung eines Jagdpasses an den Bildhauer Schuler in Kirchheimbolanden verfügt wurde, Be⸗ schwerde erhoben. Der Verwaltungsgerichtshof aber lärte sich in dieser Sache nicht für zuständig und zwar aus folgenden Gründen: Die Frage der Er⸗ iheilung einer Jagdkarte durch Beschluß der Behörde liegt bezüglich der Würdiqung des Interesses, welche ια pl lI ιι l, halb des Bereichs der Verwaltungsrechtssachen. UÜeberdies aber zählt in der Pfaiz mit Rücksicht auf die dort noch in Geltung bestehende gemeinschaft— iche Verordnung des k. bayerischen und des k.k. ʒsterreichischen Landeskommissariats vom 23. Jul' 1814 (wonach die Ertheilung einer Jagdkarte ab⸗ „ängig ist von der Vorlage und dem Befund eines Zeugnisses des Bürgermeisters „hinsichtlich Morali— sät ünd Charakter“ des Gesuchstellers) — die Frage der Ertheilung einer Jagdkarte zu den Ermessens— fragen und ist die Zuständigkeit des Verwaltungs— gerichsthofes deßhalb schon nach Art. 13 Ziff. 8 ʒes Gesetzes vom 28. August 1878 ausgeschlossen. — Bergzabern, 25. Juni. Herr kgl. Be— irkdamtmann Hänlein von Bergzabern wurde zum kgl. Regierungsrath in Vayreuth ernannt. (S. W.) Vermischtes. 4 Aus Anlaß einer unter den Mitgliedern einer bayerischen Lokalschulinspektion zu Tage getretenen Differenz über die Behandlung der während der Schulferien angefallenen schuldbaren Christen— lehrversäumnmnisse erging vom Staatsmini- sterium d. J. für Kirchen⸗ und Schulangelegenheiten folgende Entscheidung: „Das Kultusministerium hält m Einverständnisse mit dem Staatsministerium der Justiz dafür, daß nach den dermaligen maßgebenden Rormen wegen Versäumnissen der Christenlehre durch Sonntagsschulpflichtige während der vorschrifts- näßigen Schulferien vom weltlichen Arme eine Strafe nicht verhängt werden könne.“ Dem „Vereine für Offiziers-Wittwen— Pension in Bahyern'“, welcher nach nur drei— ährigem Bestehen durch schwere Opfer seiner Mit⸗ zlieder — es sind deren 210 — sich ein Vereins Stammkapital von 60,000 Mark geschaffen hat, vurde zur Vermehrung seines Grundstockvermögens vom Ministerium des Innern im Einvernehmen mit dem Kriegsministerium die Veranstaltung einer Beldprämsen-Lotterie unter der Bedingung bewilligt, daß der dadurch anfallende Theil des Stammvermögens bei Auflösung des Vereins un— derkürzt an das Ministerium zurückfalle; der Verein hat diese Bedingung natürlich akzeptirt und wird die Loosabgabe am 16. Juli beginnen. Nürnberg, 22. Juni. Einen Beweis zutdenkender Gemüthsart liefert der jüngst in der lusstellung bestohlene Uhrmacher Herr F. Seyfried hier durch ein Inserat in der „Ausstellungszeitung“, in welchem er an das Ehrgefühl des betr. Spitz— huben mit dem Ersuchen appellirt, ihm nur das Werk des entwendeten Chronometers, das Produkt vieler mühevoller Tage auf irgend einem Wege zurückzuerstatten, also den Goldwerth für sich zu behalten. Wenn dem Herrn Seyfried auch ein zünstiger Erfolg seines Inserates gewiß allseitig jewünscht wird, so ist doch sehr zu bezweifeln, ob der Appell an das Ehrgefühl des verschmitzten Spitz zuben dessen Herz hinlänglich erweichen wird, um ein gut Theil seiner mühlam eingebrachten Ernte vieder herauszugeben, selbst für den Fall, daß das Kleinod nicht dereits einen Abfuhrweg gefunden jat. Bis zur Stunde ist übrigens keine Spur jon der Uhr, noch von ihrem derzeitigen unrecht⸗ mäßigen Besitzer entdeckt worden. (Nürnb. Korr.) FHeinätz, 24. Juni. Nachdem schon seit acht Tagen von der hiesigen Grube Kohlen nach Jtalien expediert worden sind, wird nunmehr nuch von der Mansuy'schen Koksanlage am nächsten Montag der erste Zug Koks nach Chiasso abgehen. Ddie hiesigen Produkte werden nicht verfehlen, im schönen Süden friedliche Eroberungen zu machen. Bute Koks sind übrigens ein Artikel, dem es augen⸗ zlicklich an starker Nachfrage nicht fehlt. (Saarbr. 8.) Vöolkingen, 24. Juni. Heute Nachmittag wischen 1 und 2 Uthr ist hierselbst beim Baden in der Saar ein hoffnungsvosler Jüngling von 17 Jahren ertrunken, und die Leiche desselben bald darauf gefunden worden. (Saarbr. 3.) Als Warnung dürfte folgender Vorfall dienen, den die „Frkth. Zig.“ mittheilt: Der Häuser⸗Ad⸗ ninistrator C. in Mann heim bediente sich zum Zuknöpfen seiner Oberhemden, resp. zum An⸗ möpfen seines Kragens metallener Knöpfe. Dieselben rieben zwar C. ein wenig, doch beachtete er Dies nicht, bis er vor etwa 83 Wochen heftige Schmerzen einpfand, den Hals stark anschwellen sah ind ein steifes Genick belam. Ein herbeigerufener Arzt erklärte sofort, daß hier Blutvergiftung ind zwar durch die Benutzunqg der Metallknöpfe, delue die dui durchgerieben u traf Maßregeln zur Rettung des Patienten, jeute bereits zweimal geschnitten werden mußte mmer noch ein steifes Genick und angeschwolle— Hals hat, wenngleich jede Gefahr für das anfän edrohte Leben des Patienten nunmehr — * 4 Gegen den Bandwurmdoktor Mo pn uus Nossen erläßt das Wiesbadener — UIutersuchungsamt folgende Bekanntmachung, * allgemeine Verbreitung sicherlich im Interesse Publikums liegt. Richard Mohrmann aus dn in Sachsen isi seines Handwerks Uhrmacher war unmittelbar vor Ausübung seines jetzigen rufs Gehülfe eines Photographen. Das von di selben verordnete Mittel ist in seinem Hauptbesin theile ein Extrakt der Granatwurzel. Dasselbe dih in der Apotheke in Nossen zubereitet. Der Verlis und Versandt der Mittel geschieht jetzt nur duch Apothete in Nossen und wird dafür eine Nachnahn von 6— 15 Mark erhoben. Da der wahre Weh der Arzneimittel, die übrigens nicht zu den Ham mitteln zu rechnen sind, sondern wirkliche Atzus formen repräsentieren, nur M. 1,20 beträgt su wvarnt obige Stelle vor diesem Schwindel. F Die Konkurrenz für das neue deutsqhe Reichsstagsgebäude ist entschieden. Die Jur ertheilte am Samstag den ersten Preis von 15000 M. den Herren Paul Wallot aus Fram— urt a. M. und Fr. Thiersch in München. 188 Entwürfe waren eingereicht worden. Den zweiten Preis (10000 M.) erhielten Kaiser und Großheim, Kremer und Wolffenstein und Heinrich Seru ämmtlich in Berlin; den dritten Preis (3900 M Hiese und Wellen in Dresden, Hubert Stier in dannover, Schapmann in Berlin und Ende und Böckmann in Berlin. Ueber die beiden preisge— rönten Architekten schreibt die „Frankf. Z.“: Paul Wallot ist ungefähr 40 Jahre alt. Er ist geboten in Oppenheim a. Rh., und ein Schüler der Ver ltiner Bauakademie. Nach Beendigung seiner Stu— dien machte er verschiedene größere Reisen und liez sich dann in Frankfurt als Architekt nieder, wo a eine Reihe bemerkenswerther Privatbauten entworfen und ausgeführt hat. Fr. Thiersch ist ein Erbl des unter König Ludwig J. vielgenannten Profesr Thiersch und noch nicht 30 Jahre alt. Er besucht das Züricher Polytechnikum und ist insbesondre einun Schüler Gottfried Sempers. Seine Einführung ahn die praktische Architektur vollzog Thiersch in Frarh furt a. M., wo er mehrere Jahre in dem Altelit von Mylius & Bluntschli thätig war und frühzeit ein großes Talent, besonders für dekorative Arbeite entfaltete. An mehreren preisgekrönten Entwürfer jeines Chefs arbeitete er mit. Prof. Piloth i München lenkte die Aufmerksamkeit der bayerischer stunstakademie auf den jungen Mann. Vor en Z3 Jahren erhielt er aus München einen Ruf ale Professor der Akademie und Kunstgewerbejchul Rachdem er diese ehrenvolle Stelle bereits ang nommen hatte, wurde ihm ein großer Theil de dekoratiden Arbeiten am Frankfurter Opernhari uübertragen. Aachen, 24. Juni. Hier wird der Kai »on Marokko zu längerem Kurgebrauche erwarle Derselbe soll im Kaiserbade Wohnung nehmen. Hamburg. Zu dem vom 10. bis B Auguüst“ in unserer Stadt abzuhaltenden drintr deuschen Sängerfest sind bereits eiwa 8000 Sann ig allen Ganen Deutschlands angemeldet. — herrliche Moorweide vor dem ehemaligen Dammiho Fie vom Senat in ihrer ganzen Ausdehnung der Central⸗Ausschuß zur Verfügung gestellt worden n sowie die großartige permanente Nusstellungehel ie dich miteihrem Kuppelbau auf diesem Puu erhebt, bieten die besten räumlichen Verhaltnisse un Jestatten die reichste Entfaltung festlichen vee Ind Treibens. Es sind nach jeder Richtung * Anstrengungen für das Gelingen des Festes gema vorden und hoffentlich wird es in allen * Theilen Hamburg und den Theilnehmenden Ehre gereichen. de Woher die Kälte der letzten Wo kam.) Bekanntlich hatten wir einige Bohe orwiegendem Wesswind eine ungewoͤhnliche Die Eitlarung dafür ist wohl in folgender heilung aus New⸗Nork, den 2. Juni, zu fiur be Die Mannschaften der hier landenden 7 richten sämmtlich über die auffallend große p reibender Eisberge auf hoher See. Mei r s die Seefläche miß Treibeis bedeckt, und 59 — Breitegraden, in welchen sonst nur selten — multefen ist. Der englische Dampfer — — Aicit Schwierigk wan —* en das Ei a eit von I ry is zu ve fig doch ge, die Wind wansea “ —8* avn de nd neen — 6* durch die Fi Tagen e en ork — isberge du zte der iae chiff anrannte. ein neu rcharbeit pfer cilte: v Der S es, a en wä ihet di der enepiann nderes Eis 5 reibeis beb e aus des Dar riff ich nur ein Fl eckt war A npfers sen werd edchend und ni lles ri od 5 — grünen Aen ci yoͤhe vom Was' varii erfläch r war W irte e Jauf ion n —— von 3 ß P Eisblocken befe wie die aus gemess an Eisflöß auf sanden een ssen. —2 * Katzen en anderen sonnten F prd —538— ee eberdeten. sPrangen wn ringe 8* 18öo Eise fest Der —— e n uni Imn die 8 —— es α gute Aussich ger ergeben si ezu hühnerjagd ten, d tgeben si id daß von ie über di ch in dies vrutu je neuerlich ede z en — en und sich schadlich igen Rege tgetheilt ge Küchlei seit eini eingewi ngü e Küchlein eini gewirki sse au Julls viel sehen lasse gen Ta zunh f elversprech ssen. D gen bereits aben Oer end. — zahl· ifer spelt gesalzen nbestand i which iene — J ist — lemente , g Während —2 der ebe hlenstoff owpettn ha alle na nichts ꝓp ed e — Daene gen —— Noch bis ene eine e im S 8 zu bemerk Mitte v nz ije sichtb ne eepe dess en, als 3 M. g vcinn wurde; ndi e ein den an J ; dieselb menfall e mit de Sea temitht * nahm vo ende helle Juni um ym doon T —* gelang es 3 vollstän daß sfie die Tag zu e in ih Her dig ü and xelches dieser peen n Polsdam. Am Ws⸗ ekanntli inie d n zu zerl diese ohsalzes ist ich der H eutet auf N egen; da n gei Gleichfalls auptbest n e Juni eit, den —9 in een hin, die neben ometen —88 ate ermuth der So m Vormi ang es seselen ungen der Vs zu sehe ittag des r 7 aris. Di ni deß vn ndome· Sũ ie Polizei ch be⸗ ge Anzahl ule unte zei hat di onaten ih von e mit ne Bestei attform rem Leb moͤrdern, di ücksicht igung zeit dem dieser durch He die in a en die pen Jahre * ein Zibuuen letzten vhen durch ve haben gemacht der 3 ile den — weni aben. andte drinn Led on der —5 ween aen e * nd v. von ffaire B Well. ennn — 58 — rn⸗ ig dagt in dde nach n Dopheet —* ereits bewi verha r M ern⸗ a dags auti ieeher egung ces set D nlips Ausl ind orf u pfSdorf bei iefer⸗ nd durch und mehr fbei Jü ctzung u ein gräßli ere umli terbog 23 iite dä nd eie un cgende O * Juni. uD mlich d bersetzt glück i tschaften J ach er eb in tie i einem fertige h en im Bau Heute Na fe Be⸗ umen freien P urm uns begriffen chmittag —* g in Plaß 88 mitten da auf immerleu erüst, d Hohe den Kirche in Dorfe inliege te und dem ei etwa 80 sich zu⸗ nitb nden Orts aurer nundzwanzi Fuß an ð arten Ju schaften von hi nzig AÄrbei halt und Jüterb eini ier und eiter indi die! og, thäti ge auch Ab vel gie Aczeh atig w u yn im —*8 Wener stürzten 3 verlo em be⸗ ir I zwölf dn nt e seinen ungen deshadigte p et sofort — 13 dem uden ue un t auf w Nun gepi mmerhau r großen sechs F om: D itel „Gari fen aus Anstren t die v as see aribaldi⸗C gegraben ⸗ isal eldenth ste auf di ult“ schrei ee aten des iesem Gebi reibt man derd sten ilali zu verewi Verblich iete ist un 8 alienischen 5 * cen durch die a en e 8 desende 8 — —8* e nne 8 in 5 von erügstellun en uin au g zu ein estehen nicht em Ri und panorama Großstädten, sondern auch im Auslande ausgestellt verden wird. Das ganze enorme Project, das fast zrotesk erscheint, soll spätestens bis 1883 fertig jestellt werden. Wie ich der „Rassegna“ entnehme, Jaben bereits die gefeiertsten italienischen Künstler hre Mitarbeiterschaft zugesagt. Ein Fünftheil des Reingewinnes kommt spater dem Garibaldi⸗Monu⸗ nent zugute. p Die abenteuerlichsten Erfindungen pflegen be— anntlich immer in der Sauergurkenzeit flügge zu verden und dann auch die gutmülhlichsten Leser zu inden, welche sogar noch dankbar sind, wenn sie sich uuf unterhaltende Weise genasführt sehen. Eine Probe auf die Leichtgläubigkeit des Publikums ist s wohl auch nur, wenn die „Sentinelle du Midi“ oeben die Nachricht in die Welt setzt. daß neuer— ings gar nicht der echte Garibaldi, sondern ein intergeschobener Garibaldi gestorben. Der wirkliche deid sei bereits bei Aspromonte gefallen und auf Hetreiben Viktor Emanuels, der sich die Garibaldi— mer nicht entfremden wollte, durch ein ihm sprechend ihnlich sehendes Individuum aus Livorno ersetzt vorden. Nachdem das Blatt an mehrere Leute er⸗ nnert hat, die dem Helden so glichen, daß sie an einer Statt bei den Photographen „saßen“, erzählt s, wie Garibaldi bei Aspromonte sein Leben ver⸗ 'oren und wie der jetzt verstorbene angebliche Gari⸗ zaldi dafür rechtzeitig untergeschoben worden. Das Blatt behauptet, mehrere Ofsiziere, die mit ihm in Aruguay zusammengelebt, hätten diesen Betrug öffent⸗ ich konftatirt, allein Niemand wollte ihnen Glauben ichenken, wennglich tausend Umstände für die That- achlichkeit ihrer Anschuldi gung sprechen. So z. B. der Umstand, daß der wahre Garibaldi ungemein kleine und zierliche Hände und Füße hatte, während tein Substiiut durch seine bäuerisch ungeschickten Fremitäten auffiel. Ersterer wäre kaum im Stande Jewesen, seinen Namen zu schreiben, während der Pseudo⸗Garibalde fast wie ein Gelehrter die Feder Jandhabte. So erkläre sich auch die tiefe und un— ͤberwindliche Abneigung, die zwischen ihm und seinem ingeblichen Sohne „Ricciotti“ bestanden hat. Letze jerer wohnte zwar auf Caprera, doch ließ er sich nie herbei einen Fuß über die Schwelle des väter— lichen Hauses zu setzen. Auch zwischen ihm und Menotti habe stets das schlechteste Ei nvernehmen ex⸗ stirt. Sohn und Vater füllten ihre freie Zeit mit den gröbsten Verbalinjurien aus. Das ungefähr ind die Hauptmomente dieses originellen Artikels, den „Fansulla“ mit einem schwarzen Doppelrand ibdruckt und einem herben Commentar unterzieht da er einem entschieden republikanischen Blatte ent⸗ ehnt ist, so erregt er umsomehr Aufsehen. In Calkanisetta Eizilien) hat sich ein rschütternder Unglücksfall ereignet. In dem Schwefelschacht, Tumminelli“ riß ein Seil, welches inige mit Schwefel beladene Karren heraufziehen ollte, und diese stürzten in das Innere des Schachtes. Durch die starke Reibung gerieth der Schwefel in Brand und es erfolgte eine Erplosion, velche dreizehn Menschen tödtete, worunter den kechnungsführer. Außerdem wurden mehr als reißig schwer verwundet. F'Philadelphia, 21. Juni. Ein entsetz- icher Orkan richtete in den Staaten Missouri, Il⸗ indis, Kansas und vor allem in Jowa fürchterliche Herheerungen an. Der Schaden der Stadt Kansas zity allein wird auf 800,000 M. geschätzt. Bei St. Louis gingen 2 Dampfer unter, sechs sind be— eutend beschädigt. Das Städtchen Grinnel in Jowa ist fast gänzlich zerstött, über 70 Personen ind todt aus den Trümmern gezogen. Die Zahl der vernichteten Menschenleben beträgt weit über 100. Ein Güterzug wurde in Jova von dem Bahn— törper hinweggeweht und fast das ganze Zugsper— onal ging zu Grunde. — Sterbefaälle. Gestorben: in Rohrbach Heinrich Ramo; in Kaiserslautern die Gattin von Baptist Alten⸗ kirch, Marie, geb. Schlitt (die junge Frau war chon bei ihrer vor acht Tagen in Limburg a/L. Statt gehabten Trauung etwas angegriffen, mußte ich nach derselben zu Bett legen und starb nach ichttagigem Krankenlager); in Ludwigshafen Frau Hertrüͤde von Jäger, geb. Olivier, 70 J. a.; in Frankenthal Friedrich Gamber, 38 J. a. in Homburg Frl. Malchen Martin, 38 J. a.; n Kirchheimbolanden Lehrerswittwe Katharina Fængel,geb. Kron, 56 J. a.; in Wellesweiler Jury; in Neuntirchen q, n2. Frau Katharina Schneider, geb. Bauer, 65 J. a.; in Saar⸗ zrücken Frl. Maria Schött, 17 J. a. Dienstesnachrichten. Der Schuloerweser Phil. Seltsam in Blankenborn vurde zum Schulverweser an der kathol. Schule zu Munden⸗ Jeim, die interim. Verweser: Val. Stabel der kathol. Zchuverweserstelle zu Clausen, Jakob Bengert der kath. Zchulverwese rstelle zu Leimen, Jakob Grosß der prot. Schulverweserstelle zu Rothselberg, Franz Hil schmann in der kath. Schule zu Arzheim zu Schulverwesern ernannt. Neueste Nachrichten. Alexandrien, 26. Juni. In den Kreisen er Nationalpartei wird ernstlich befürchtet, daß nan englischerseits, unbeschadet der Conferenz, am Zuezcanal zu einer militärischen oder maritimen Action schreiten könnte, um bezüglich der Feststellung der englischen Machtstellung eine vollendete Thatsache zu schaffen. Alexandrien, 26. Juni. Die Gerüchte, —— den Suezcanal abzuschneiden, erwiesen sich als unbegründet. Konstantinopel, 26. Juni. In der gest⸗ cigen Conferenz unterzeichneten die Vertreter der Mächte ein Uneigennützigkeits-Protokoll. Wie es heikt, soll morgen wieder eine Sitzung stattfinden. Versteigerungs & Submissions- Anzeigen. Mittwoch, 28. Juni, Vorm. 11 Uhr im Ge— neindehause zu Ommersheim durch das Bür— jermeisteramt daselbst Holzversteigerung: Stamm— uind Scheitholz, Stangenprügel und Krappen. Dienstag, 4. Juli, Vorm. 9 Uhr auf der k. Brubenbetriebskasse Friedrichsthal⸗Quier— cheid Submission zur Vergebung von Arbeiten und Lieferungen zum Bau eines Pulvermagazins iebst Fahrweg und Fußpfad bei der Grube Quier— cheid, veranschlagt zu 3775 Mtk. 55 Pf. Kosten⸗ inschlag, Bedingungen und Zeichnungen können bei derrn Bauwerkmeister Riotte in Friedrichsthal ein⸗ gesehen werden. Donnerstag, den 6. Juli, Vorm. 9 Uhr zu Zweibrücken im Fruchthallsaale läßt Tapezierer Zaas versteigern: 4 Plüsch-Garnituren, 4 Rips⸗ Harnituren, 4 braune ditto, 7 vollständige Betten, 3 Roßhaarmatratzen, 4 Chiffoniers, 2 Pfeilerkom⸗ moden, 2 Pfeilerschränkchen, 2 ovale Tische, 1 kirschbaumener Ausziehtisch, 6 Dyd. Rohrstühle don gewöhnlicher bis zur feinsten Sorte, 2 Dtzd. Rohrstühle schwarz mit Gold, 1 Dutzend Rohr—⸗ zauteuils, 6 Rohrsessel, 1 Nachistuhlfauteuil, 3 Pfeilertische, diese Mobel von den Chiffoniers inclh. in sämmtlich polirt, 3 Hirschsopha, 3 Pfeilerspiegel, 2 Salonspieget, 5 andere Spiegel in Nußbaum uind Gold, 5 Oelgemälde, 10 Oeldruckbilder, J Thaiselongue, 1 deutscher Reichspatent-Divan, 2 Zrankenfauteuils, 4 Klappsessel, 1 Patent-Kinder⸗ wiege mit Bettzeug, 6 polirte Amerikaner Stühle, 2 Umerikaner Schaukel-Fauteuils, 1 Nähtischchen von Mahagoni, 1 gepolsterten Klavierstuhl, 1 Re⸗ julator, 6 Garderobeständer, 15 Cocosvorlagen, Dutzend Wachstuchvorlagen, 4 Rehdecken, 8 große Plüschteppiche, 4Paar abgepaßte Manilla-Vorhänge, 20 Gallerieen und sonstige Gegenstände. Montag, 10. Juli, Nachmitta gs J Uhr zu We— »enheim bei Wirth Franz Wack Wohnhaus⸗ und Waidversteigerung des Ackerers Daniel Schunck in Webenheim. Montag, 10. Juli, Nachm. 2 Uhr zu Hassel assen die Eigenthümer des Villeroy'schen, etwa 200 dettar umfassenden Waldes die ihnen darin zu⸗ dehende Jagd auf 6 Jahre öffentlich verpachten. Montag den 31. Juli, Vorm. 11 Uhr auf der igl. Berginspektion IV zu Grube Dudweiler Submission zur Lieferung von 1000 Stück Hand⸗ ücher, 25 Stück Leintücher, 275 Stck. große Ueber⸗ üge, 150 Stück kleine Ueberzüge, 100 Stück Strohsäcke, 40 Stck. Kopfkissen, 1088 Gebund Stroh à 10 Kg. für die Schlafhäuser der Grube Dudweiler-Jägersfreude. Fur die Redaktion verantwortlich F. XR. Deme tz. olzverkauf. Aus den Staatswaldungen des kgl. Forstreviers Meuhäusel werden 345 Ster Kiefern Nutzprügel 1,50 m lang und ca. 1240 Ster verschiedene Brennhölzer, um gegen die Forsttaxe beträchtlich er⸗ mäßigte Preise in beliebigen Loosen ruus der Hand abgegeben. — Kaufs— liebhaber wollen sich an den Unter—⸗ fertigten wenden. Neuhäusel, 27. Juri 1882. Der kal. Oberforster: Moörschel. Holzversteigerung. „u Ensheim. Mittwoch den 5. Juli nächst⸗ din, Nachmittags um 2 Uhr, werden m Saale des Gastwirths Heinrich Fries dahier nachbezeichnete Holzsor— timente aus dem Gemeindewald daselbst in den Meistbietenden öffentlich ver— teigert: 267 Ster verschiedenes Scheit⸗ und Prügelholz, (darunter 81 Ster eichen Schälprügel und Schälkrappen); 100 Stück eichen Schälwellen. Ensheim, 23. Juni 1882. Das Bürgermeisteramt: Eduard Adt. Die Firma EHirTt. & SiCK Confrction Seiden⸗ und Modewaaren, Pöbelstosse und Teppichlager in Nürnberg versendet ein, anläßlich der Nürn— verger Landesausstellung mit besonde⸗ cer Sorgfalt herausgegebenes Modejournal gratis uͤnd franco an Jedermann der es wäünscht und eine Adresse genan einsendet nñtẽresanteste ꝛbochenshrni Deutsche⸗ Deutsches Montags⸗-Blqa Dies ch i Il iese durch und durch originelle literarisch-politische Wochenschrift, welche die hervor S—chriftsteller zu ihren Mitarbeitern zählt, enthält eine Fülle geistvoll e hhtzt egendten rer politischen, literarischen und künstlerischen Strebungen unserer Tage darstellenn. Jede neu auftauchende neue Erscheinung in Wissenschaft, Politik, Kunst und Leben findet im „Deutschen Montags-Blatt“⸗ —T ind erschöpfende Behandlung, während die gesellschaftlichen Zustände der Gegenwart in elegantester nie Zeleuchtung erfahren. Belletristische Feuilletons und Humoresken sorgen für die Unterhaltung der Leser iuse Diese literarisch-⸗politische Zeitschrift ersten Ranges, welche am zeitungslosen Tage, dem Monio erbindet die Vorzüge einer unterhaltenden und anregenden Wochenschrift mit denen einer hen en nit Nachrichten aus erster Quelle ausgestatteten Zeitung, und so entspricht das „Deutsche Monta n seiner Doppel⸗Natur einem entschiedenen Bedürfnisßz des gebildeten Lesepublikums, a herbreitung den besten Beweis liefert. X Alle Neichspostanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von? 30 Pf. pro Quartal entgegen. Zur Begegnung von Verwechselungen verweise man bei Postbestellu v Nr. 1304 der Post⸗Zeitüngs-Preisliste pro 1332. Probe-Nummern versendet gratis und kæEpedilion des „Deutschen Montaas-Blatt“, Berlin 8sW. ane. Thegter * in 5f. Ingbert inter der Direction von Caroline Schroth⸗GCollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Mittwoch den 28. Juni: ovität! Zum ersten Mal! Novität Die Tochter des Herrn Fabricius. Schauspiel in 3 Aufzügen von A. Willbrandt. Cassa-Eröffnung 8 Uhr. Anfang uj29 Uhr. Das Nähere durch die Zetiel. ** rechn cum Aeclteste höhere Fachsehuls für ae TXM Aunfnahme: 1r A ril u. Octobar. — — —— ö—— ⸗— — Vergebung von Bauarbeiten Für den Neubau eines Amtsgerichtsgefängnißgebäudes zu St. In ollen nachstehende Arbeiten im Wege der schriftlichen Submission ührung vergeben werden: 1) Erd-, Maurer- und Steinhauerarbeiten veranschlagt zu 27124 2) Zimmermannsarbeiten 5117, 3) Dachdeckerarbeiten —1893 H Verputzarbeiten 2100, 5) Schreinerarbeiten 2427 * Glaserarbeiten 763 /) Schlosserarbeiten n 4318 8) Spenglerarbeiten F 546 9 Tüncherarbeiten F F 696 Pläne, Kostenanschläge und Bedingnisse liegen im Büreau des ur igten Amtes vom 26. Juni bis 3. Juli zur Einsicht auf. Die Submissionen müssen in vorschriftsmäßig überschriebenen un iegelten Couverts bis längstens Montag den 3. Juli. Vormittags 10 1 em kgl. Landbauamte Kaiserslautern portofrei eingelaufen sein. Kaiserslautern, den 24. Juni 1882. Kgl. Landbauamt: Giese. *10 Illustrirle IrauenZeitung. Großes illustrirtes Journal für Mode und Unt⸗ haltung. Vierteljährlich 2 Mark 50 Pf. — Alle vierzehn Tage eine Numme Probe-Nummern gratis in allen Buchhandlungen und in der Ervpeditr Berlin W., Potsdamerstraße 38. d naneryteine a Kubikmeter Mark 1.30. hat zu verkaufen Roli. Qi⸗nI (Sfchen) 2 — ⸗ — — —— — Straßburger Post. Herausgegeben von M. Du Mont ⸗Schauberg, Verleger der Kolnischen a0 Täglich zweimal erscheinend. Betheiligung an der großen nationalen Aufgabe, die Bevölkerung von Elsaß⸗ge mit den durch den Wiederanschluß an Deutichland geschaffenen neuen Verhältnissen zu ve Unabhänagiae Haltung. Freimüthige Besprechung aller politischen und socialen Zustände Ereignisse. Eingehende Berichterstattung aus allen für den Gang der europan Politik wichtigen Staaten und Hauptstädten. Telegraphische Mittheilung der parlamentarischen Verhandlungen .— und Paris. Ausführliche Berichte aus Elsaß⸗Vothringen und den Nachbarländ Neichhaltiger Handelstheil. Schnellste und zuverlässigste Mitthe aller z Handel und Verkehr wichtigen Einzelheiten. Gut gewähltes Feuilleton; interessante und reichhaltige Mitthein auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft; sorgfältig ausge Unterhaltungsstoff. Abonnementspreis pro Quartal bei sämmtlichen deutschen Poflanftalten (Ar des Poftzeitungskatalogs) nur Mark 5.—. Anzeigen pro 8spaltige Zeile 25 Pfg. Reclamen pro Aspaltige Zeile 60 5 größern Aufttägen entsprechender Rabatt.“ Die Benutzung der in der Neichslande verbreiteten und auch in den füddeutschen Län gelesenen Zeitung wird besonders empfohlen. Säömmtliche Anzeigen⸗Bureaus, sowie die Expedition der —— Straßburger Post. Straßzburg i. E., Thomannsgasse Nr. 19. nehmen Inserate entgegen. —M E yProbenummern werden auf Wunsch jederzeit unentgeltlich Demestk in St. Inaberf IIIustrü rtes Famnilienblatt. Austageæ 80., 000. Ausser interessanten Concert- und Theaterberichten aus allen bedeutenden ðtüdten des In- und Auslandes, Briefkasten. Literatur ete. ete. brachto das 2weite Quartal der Neuen Musik-7eitung unter Anderm: Die Portraits und Biographien von Cherubini, Kücken und Gluck. Mehrere eferungen des Conservationslexixkons der Tonkuntt. Hine 150. Geburtstagsfeier iJos. Haydn) von Dr. Ludwig Nohl. DBeethoven's Sterbetag von E. Felix. Dampf- nudeln und Rahmstrudeln, ine Humoreske aus Mendelssohn's Leben. Eine Glücis- ztunde, Skizzenblatt aus Mozart's Jugend von Elise Polko. Arabische Sänger des 3. und 9. Jahrhunderts. Parsifal. Der Obrigkeit muss man gehorchen, Humoreske. geethoven's Tod. Componisten und sSchriftsteller. Die Charakteristix der Ton- arten. Die erste Aufführung von „Robert der Teufel'. Ein Besuch bei Rossini. PBine stille Berüubhmtheit. Die deutschen Barbaren in Frankreien. Wie Rigoletto entstand. Persönliche Verhältnisss grosser Meister zu einander (Beethoven und Weber) Ein fahrender Sänger. Raimondi's Are Maria. Kossmaly über Bach das wohltemperirte Klavier. Vor den Coulissen. 59. Niederrheinisches Musikfest zu MAuchen. Als Gratisbeilagen: Gälker, op. S. Die Trennnng, dalonstück für Klavier. Abt, op. 576. Dort sind wir her, Duett für 2 Singstimmen mit Klarierbegleitung Jäger, Albumblatt für Klavier. Schröder, Haidenröslein. Lied für eine Singstimme mit Klavierbegleitang. Rhode, op. 148 2wiegesang für Violine und Klavier gohm, op. 259. Plein carrière, grand Galop militaire. Bravourstück für Klavier Werner. op. 2. Mondnacht, Licd ohne Worte für Cello oder Violine mit Klrvaier. Gluck, Gavotte für Klavier. Ascher, Erstes Grün. Salonstück für Klavier. Preis für das ganze Quartal nebst allen Gratisbeilagen (von letateren reprüsen- türen allein die Klavierstücke einen Ladenpreis von eircar4 Mark) F SBS0 letfenunige . Um sich von der Fülle und Gedsegenbent der, Neuen Musik-Zeitung“ zu üher- zeugen, wolle man nur bei der nüchsten Posstanstalt. Buch-oder Musikalienhandiung in Quartal zur Probe bestellen. Pp Tongerꝰs Verlag, FCõln a. / Ri. Druck und Verlaga von F. X st R ktescß st. Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. * „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ hzlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich ¶ Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 126. Donnerstag, 29. Juni 1882. 17. Jahrg iti her Alexandria, 28. Juni. Auf die Nachricht Politische Uebersicht. von ue Rüstungen zeigten sich gestern dro⸗ Deutsches Reich. hende Symptome und Erbitterung gegen die Eng⸗ Berlin, 28. Juni. (Mission Drigalks- länder. Soldaten säuberten den Platz. Heute sind ⸗Pascha's.) Die Mittheilung, daß der tür⸗ die Wachen verdoppelt, da die Befürchtungen wach⸗ ijche General Drigalsky- Pascha welcher den Maje⸗ sen. Der Khedive ist erkrankt, er leidet am Fieber. ten, sowwie dem Kronprinzen eine Sammlung Portsmouth, 28. Juni. 1000 Seesolda⸗ ostharer Geschenke des Sultans überbracht hat, len werden auf dem Orontes morgen abfahren. zugleich Träger einer hochpolitischen Mission sei, Wie verlautet, werden im Kriegsfall sofort die wird hier nach der M.«Ztg. lebhaft besprochen und Harnisonen von Malta und Gibraliar nach dem ührt zu der Annahme, daß der Pascha, welcher sich Suez⸗Canal transportirt. aach Ems zum Kaiser begeben wird, Deuischland nicht verlaffen möchte, ohne zuvor noch den Fürsten Bismarck in Varzin aufgesucht zu haben. Man gibt in orientirten Kreisen der Vermuthung Kaum, daß man diesseits die directe Verhandlung mit einem Abgesandten des Sultans dazu benutzen verde, die Türkei für die hiesigen Ansichten hinsicht⸗ ich der in der egyptischen Frage durch die Conferenz u erstrebenden Erfolge zu gewinnen, auf deren zustandekommen man hier nach wie vor bedeutendes zewicht legt. Die Entlassung des preußischen Finanzministers gitter wurde vom Kaiser genehmigt, ist aber noch iicht publicirt. Sein Nachfolger wird, wie von Unfang an gemeldet, Staatsfecretär Scholz, den der director im Reichsschatzamt, Burchardt, als Staats- ecretär ersetzen wird. Bitter zieht sich ins Privat⸗ eben zurück Der Steuerplan des Kanzlers soll sich jetzt n der That auf Procentualerhoͤhung der Boͤrsen⸗ euer und einer Getränkesteuer aufbauen. Es sollen thon Entwürfe in dieser Hinsicht vorläufig ausge⸗ tbeitet werden. (GZweijährige Ctats.) Es scheint sich zu stätigen, daß die Regierung beabsichtet, dem Reichs⸗ age in der nächsten Session, sowohl den Etat pro 180884 als 1884/85 vorzulegen, um den Nach⸗ veis zu führen, daß die Vorlegung von zwei Jahres⸗ kials also die Einführung zweijähriger Budget⸗ erioden, praktisch techt wohl moͤglich ist. Der „Reichsanzeiger“ dberöffentlicht das Gesetz dom 23. Juni, die Abänderung des Zoll⸗ arifs betreffend. Ausland. London, 27. Juni. Arabi und Derwisch Ascha bereiten im Einvernehmen mit dem Sulian Vertheidigung Egyptens gegen irgend whe Einmischung vor — Wriechen dand nach iatke Kriegsrüstungen. Ein Leitartikel der „Times“ sagt: Enugland — War bereit, die egyptische Frage dem ürtheil Aropas anheimzustellen, um eine dauerhafte Re⸗ xlung zu erzielen; aber auch nur durch eine solche onne England zufriedengestellt werden. Wenn die lorferenz nicht zu diesem Ziele führe, so seien die unesen Englands in Eghpten krotzdem um jeden ies sicher zů stellen. Diese Interessen sind un— reinbar mit dem Uebergewicht Arabi Beys. Die imes“ dertrau daß Lord Dufferin dement⸗ —8 instruirt sei, und glaubt, daß, falls die üührung eines raschen Streichs nothwendig, keine twitsatein vorhanden sei, um binnen wenig Tagen 90 Mann noch Eghpten abzusenden. Alexandria 28. Juni Erneute Panik ist —E Die übrigen Europäer flüchten auf Schiffe. Die Minister sind van Kairo abgereist. ndeutsche und österreichische Consul rathen den Alenten, die Schiffe zu besteigen Zwel egyp⸗ egimenter werden nach dem Suezcanal, und uch Ismaila, dirigirt — Aus Neustadt schreibt die „B.3“: Zwei wohlerzogene Haßlocher Jungen von 10 uud 14 Jahren machten dieser Tage hier eine Reihe von Finkäufen zu ihrer persönlichen Ausstaffirung. Von her Gendarmerie ertappt, gestand der ein: auch zu, ie seien kürzlich beim Feuerwehrfest in Deidesheim gzewesen und hätten dort Proben als „Steiger“ ge— macht. Beim Einsteigen in einen Krämerladen hätten sie die Schublade „gelöscht“ und in Ermangel⸗ ing der Rettungsmannschaft ca. 100 M. für sich gerettet. Diese heldenmüthige That wurde auch auf Anfrage bestätigt. Schade ist es aber, daß nur »as 14jährige Früchtchen für seinen Heroismus be— lohnt werden kann, das andere schützt das Gesetz. — Speyer, 27. Juni. Der hiesige Ge— chäftsagent G. wurde heute Morgen verhaftet und nach Frankenthal abgeführt. Ursache davon sind Unterschlagungen, die er aus Anlaß verschiedener AIufträge, Gelder einzuziehen, hier und in der Um— segend vorgenommen hatte. Die Gesammthöhe der inkassirten und unterschlagenen Gelder soll dem Vernehmen nach etwa 200 Mark betragen. G. ist hon einmal wegen Betrugs und Betrugsversuchs om Zuchtpolizeigericht Frankenthal zu Gefängniß— trafe verurtheilt worden. Der damals beantragten eẽntziehung der Befugniß zu seinem Geschäftsbetriebe jab das Gericht aber keine Folge (Pf. 3.) — Frankenthal, 27. Juni. (Strafkam⸗ ner.) In der Beleidigungsklage des Buchdruckere i⸗ esitzers Kranzbühler gegen Bierbrauer Geisel von deustadt wurde heute das Urtheil gesprochen. Die Zerufung Geisels wurde für zulässig und die Wieder— lage für begründet erklärt. Deßhalb theilweise Reformirung des Urtheils des Schöffengerichts Neu⸗ tadt. Geisels Geldstrafe (150 M.) bleibt. Kranz⸗ »ühler wird zu 50 Mk. Geldstrafe und einem Drittel der Kosten verurtheilt. Auf Geisel fallen wei Drittel der Koften. Die Publikation des Ur— heils gegen Geisel erfolgt durch die „Neustadter“, die Veröffentlichung des Urtheils gegen Kranzbühler in der „Neuen Bürgerztg.“ Uln Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 29. Juni. Am Dienstag Abend gegen 10 Uhr wurde ein hiesiger Bürger nahe seiner Wohnung in der Bahnhofstraße von einem Burschen mit dem Messer angegriffen und in die Hand gestochen. Der Angegriffene, ein kräftiger Mann, entwand dem Attentäter durch einen Schlag das Messer, zog ihn dann in einen nahen Garten, im hier an demselben sofort und in handgreiflichster Weise Justiz zu üben, indem er ihn auf das Nach— rücklichste durchprügelte. Schließlich stellte sich heraus »aß der Bursche sich in der Person des Ange— rzriffenen geirrt hatte; er hatte denselben für einen Anderen gehalten, den er kennzeichnen wollte. So var er in doppelter Hinsicht an den „Unrechten“ jekommen und dürfte ihm wohl für die Zukunft urch diese Erfahrung die Lust zu weiteren Messer⸗ affairen benommen sein. *St. Ingbert, 29. Juni. Durch die ge⸗ ungene Aufführung des Willbrandt'schen Schau— piels „die Tochter des Herrn Fabriciüs“ wurde gestern Abend unserm theaterbesuchenden Publikum ein feiner Genuß bereitet. Hoffentlich entschließt sich die Direktion zu einer Wiederholung der ansprechenden Dichtung. — Am nächsten Sonn- ag findet außer der gewoͤhnlichen Abendvorstellung am Nachmittage eine Vorstellung für Kinder stati vorauf wir schon jetzt im Interesse der kleinen Welt besonders aufmerksam machen. — Aus dem Westrich wird der ,Pf. Ztg.“ erichtet: Vor einigen Wochen kam ein Musier⸗ zeisender, offerirte Kaffeemuster aus einer Hamburger dandlung und suchte Bestellungen. Unter anderen Fferirte er eine feine Sorte zu dem erstaunlich isligen Preise von 1,20 M. pro Us Kilo. Einige derren machten Bestellungen. Die Art der Be— ahlung stellte er den Bestellern ganz anheim, etweder ofort oder bei Empfang der Waare per Postnach⸗ iahme, vergaß aber nie dabei zu bemerken, daß etztere 70 weitere Pfennig koste; auch habe der und jener Herr die sofortige Zahlung geleistet. Wie nan hört, sollen einige sonst vorsichůge Herren, von )em sichern Auftreten des Reisenden, sofort Zahlung zeleistet haben, jetzt aber vergebens auf den be— tellten Kaffee warten. Der Reisende besucht haupt⸗ ächlich die Geistlichen, Lehrer, das Forstpersonal u. s. w. — Aus dem Osterthale wird unterm 26. ds. der „Zw. Zig.“ berichtet: Eines der fürch⸗ erlichsten Unwetter, Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen und unaufhörlichen Blitzen, fand verflossene Nacht hier Statt. Das ganze Thal war ein See, »as liegende Heugras schwamm nach Holland, das noch stehende Gras sieht jämmerlich aus. Zum Hlücke haben viele Leute in den vier letzten Tagen vie die Bienen gearbeitet. Aus hiesigen Häufern nußten Vieh und Leute in Eile fortgeschafft werden. ind wie traurig und öde siehts heute Morgen aus! x8 ist ein Leid zum Ansehen. Mir blutet das Herz Vermischtes. Zwei jüngere Gelehrle an der Münchener technischen Hochschule, die Herren Dr. v. Miller und Dr. Hartz haben eine Entdeckung gemacht, welche von großer praktischer Bedeutung werden dürfte. Sie stellten eingehende Versuche an, um das Geheimniß zu enthüden, wie im Mittelalter die feinen Goldfäden hergestellt wurden, eine Kunst, velche seit dem 16 Jahrhundert verloren ging. Durch zahlreiche chemische und mikrostopische Untet uchungen dieser Goldfäden an mittelalterlichen Zaramenten gelang es den genannten Gelehrten, zas Geheimniß zu enthüllen. Die praktischen Ver— uche zur Neuherstellung gelangen vollstandig und ie Entde ker ließen in allen civilisirten Staaten Patente für die praktische Verwerthung ihrer Ent⸗ deckung sich ausstellen. fF Die bayerische Landausstellung in NRürnberg erfeut sich der allgemeinen bewundern⸗ den Anerkennung. Ein gedrängter Bericht über dieselbe in der „Koln. Zig.“ schließt mit folgendem dobspruch: „Möge man selbst hingehen und die Wunder schauen) Niemand wird es bereuen, den Jeurigen Reiseweg bei der alten Pegnitzveste vorbei— Jelegt und der immer noch schönen alterthümlichen Stadt länger, als sonst Touristenart, verweilt zu yjaben. Was der zweitgrößte deutsche Bundesstaat nuf den Gebieten der Künst, des Gewerbes und der Industrie zu leisten im Stande ist, wird man viel— leicht nie wieder in so vollkom mener Weise beisammen finden, als dort unter dem Schutze der alten ehrwürdigen Noris.“ J. Schäfer, Lehrer; in Wildbad der kathol. gfarrer Johannes Vees von Großsteinhausen; in S„peyer Emilie, 23 J. a., T. v. Philipp Setzer; bendaselbst die Gattin von G. M. Weiß, Lisette Jeb⸗ Schöning, 73 J. a.; in Kaiserslautern Müller heter Scheuermann, 35 J. a.; ebendaselbst Frau Christina Meißler Wwe.. geb. Schöne⸗ herger, 87 J. a. Dienstesnach richten. Zum Rathe an der k. Regierung von Oberfranlen Berzirksamtmann Hän lein von Bergzabern ernan m ruf dessen Stelle Bezirkzamts⸗Assessor Bauer von efördert. Notar Gassert von Grünstadt wurde an uchen nach Lauterecken versetzt und der miesin Durkheim dem Geometer Gegenfurter von * g —RX inhe — — Fur die Redaktion verantwortlich F. X. —XR Sterbefälle. Gestorben: in Offenbach bei Landau Frau Maria Defiebre geb. Schmitt, 27 J. a.; in Ludwigshafen Eüsabetha, 5 M. a., Tochter von Ssadtrathssitzung im Freitag den 80. ds. Mts. Abends um 6 Uhr. Tagesordnung: . Abhör der Gemeinderechnunghr. 1881; 2. Errichtung einer neuen prot. Schul⸗ sielle und sonstige Schulangelegen⸗ heiten; 3 Alignement zu Schnappbach und . Friedhof zu Schnappbach betr. St. Ingbert, 29. Juni 1882. Das Bürgermeisteramt: Custer. Waldjagd⸗ Vervachtung. —F— heater in St. Ingbert anter der Direction von Caroline Schroth⸗CGCollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Freitag, den 30. Juni: F Zum ersten Mal! — IIILILLLLVII — 7 — Vergebung von Bauarbeiten. Für den Neubau eines Amtsgerichtsgefüngnißgebäudes zu St. Inghe jollen nachstehende Arbeiten im Weqe der schriftlichen Submission zur zührung vergeben werden: 1) Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten veranschlagt zu 2712480 Zimmermannsarbeiten a 511740 Dachdeckerarbeiten —189319 Verputzarbeiten n 21004 5) Schreinerarbeiten 2427 59 * Glaserarbeiten u 763,20 Schlosserarbeiten 4318,40 8) Spenglerarbeiten 54625 9) Tüncherarbeiten * 696,81 Plane, Kostenanschläge und Bedingnisse liegen im Büreau des unten⸗ igten Amtes vom 26. Juni bis 3. Juli zur Einsicht auf. Die Submissionen müssen in vorschriftsmäßig überschriebenen und iegelten Couverts bis längstens Montag den 3. Juli. Vormittags 10 Uftr. »em kgl. Landbauamte Kaiserslautern portofrei eingelaufen sein. Kaiserslautern, den 24. Juni 1882. Kgl. Landbauamt: Giesße. oder Fifersucht u. ihre Folgen zustspiel in 3 Aufzügen von G. v. Rutlitz Zum Schluß: der Strike der Schmiede Soloscene von Frangois Coppée, deuisch von Eduard Mautner. Fassa-Eröffnung 8 Uhr. Anfang ij39 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Sonntag, 2. Juli, Nachm. 4 Uhr Auf vieles Verlangen: 2* Kindervorstellung Wahrheitsmündchen und Lügenumäulchen oder Die Tugend wird belohnt und das Laster bestraft. Zinderkomödie in 3 Bilder von Görner Zum Schluß: EMPOPOLOMITCOLPMITZEILITIPILI- TIXOWSRI domische Pantomime mit Tanz in einem Akt ausgeführt vom ganzen Personal. Zassenöffnung 24 Uhr. — Anfang 1 Uhr präzis. Daos Nähere durch die Zettel— Montag, den 10. Juli 1882, Nachmittags 2 Uhr, zu Hassel, lassen zie Eigenihümer des Villeroy'schen, wa 200 Hekt. umfassenden Waldes die ihnen darin zustehende 9 * Waldjagd auf 6 Jahre öffentlich verpachten. Zweibrücken, 28. Juni 1882. DBPASOqGVM- Notar. ⸗ Mauersteine prima Qualität, à Kubikmeter Mark 1. 30, hat zu verkauje Marie Kiehl (Höfchen Feuerwehr⸗ Uüebung »ntag, den 3. Juli lJ. J. Abends 6 Uhr. Jos FCommando. — Zu vermiethen 4 bis 5 Zimmer, im ganzen oder getheilt, in dem früher, Mar Woll'schen Hause. I;⁊ Passagorheförderung — X tabsishod —— Fonge Freiont Illustrirte Wochenschrift ersten RKanges. Auflaͤge nach 2 Jahren über 70 u00 Exemplare. Zum bevorstehenden Quarialswechsel laden wir zu einem Verĩuchs⸗Abonnemer höflichst ein Hohe Gönner, Roman von Ernst Wichert. Dieser neue Roman, welcher jetzt im Erscheinen begriffen ist, zeichnet sich hohem Grade durch alle Vorzüge aus, die Wichert zu einem Liebling des deutsc Lesepublikums gemacht haben, frischen Humor, gesunde Realistik und scharfe Satite bestehende gesellschaftiiche Mißstände, elegante Diktion und spannende Hand lung. Reue Romane und Novellen, welche demnächst zur Verdffentlichung gelangen Die Spirnisten von Max Ring. —.Die Priset von Albert Lindnet. ñ Wande der Mutterlieber von Ernst Pasqus, — „In Feindesland“ von Molin — ‚Das Haus der Verschollenen“ von W. Passauer. An inleressanten neuen Krtikeln werden in kurzem veröffentlicht: „Die Pol⸗ forschung und ihre Stationen“ (mit Karte). — „Wie bewahren wir uns und Ansrigen vor Anstectung?“ (von Dr. Rohert Koch) — „Deutsche Anklagen und w gyarische Ausflüchte“ (vom RGeheimrath Professor R. Heinze in Heidelberg / Ferner: Pies irae?*; Erinnerungen eines franadbsischen Offiziers an den von Sedan. Reue Kunstblätier in Holzschnitt: Der St. Gotihard⸗Paß, — Am Abend Schlacht bei Gravelotte. — Aus den Tagen von Sedan. F Unsere dritte tunt BDefregger)⸗Nummer. — Geistliche Ermadnung von Ludwig Knaus. * such eines Kardinals im Kloster. von Max Michdel. — Hero und Leander, von Gebhardt ꝛc. Verlagshandlung und Redaktion werden bestrebt sein, nach wie vor, natin Gesinnung treu und frei von jeder politischen Parteistellung und lonfessionellet herzigkeit, ideale Ziele in Wort und Bild zu pflegen. — Im Laufe der nächsten Quartale werden die Leser außerdem mit einem n Roman des schnell beliebt gewordenen Erzählers Ernst Eckstein und mit den Erstlingswerken eines österreichischen und eines norddeutschen bekannt gemacht werden, die fich mit in die vorderste Reihe der besten zeitaendsi Erzahler stellen. 36 50 Vi Preis vierteljährlich nur M. —160. Oder in 14 Heften zu F Eine Probe⸗-Nummer ist durch alle Buchhandlungen, sowie auch direkt von * Verlagsshandlung J. HSchosrer in Berlin 8. W., Dessauerstraße 12,0 zu beziehen. han Man abonnirt auch nach begonnenem Quartal in allen Buchh luugen und Postämtern, bei den Postämtern jedoch nur auf Wochenausgabe. t — 000000 Leotor —XR U⸗ LReis 23 pia emen, p a75 2 msterd aa Weoggeon Pasaae u τ—ιο—ο A aloh an Julius Goldsehmit in Iudwigshafen sa. Rh., AEEE oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Zwei⸗ Friden und J. Marotte ir. in Blieskastel. Wichtig für jeden Fffecton- und Loosebesitzer! Prankfurter Cours-& Verloosungs-Anzeiger. Abonnements Einladung. —— — Abhonnements auf den Jjeden Sonntag erscheinenden Frank- furter Cours- Verlioosaungs-Anzeiger, ẽẽnthaltend Börsemn- und Annvuels Reriente, vorsehlIage für Tauschoperationen- und lIAnital-Anlagen, volistandizes Frankfurter, Bæerliner und uwWiéner Goursblatt, sowie ein für jeden Besitzer von Loosen uind Werthpapieren unentbhehrliehes. alle Verlooraungen ent- haltendes Verloosungs-bBlatt. Hierzu als Gratis Reilage ein Verloossungs-⸗Kalender pro I882, ein Verzeichniss aller bis jetet gezöäε—ι Seναν- sowie Zine TAhelle Uber die Rentabisitat alier EBiseuhahn- und Rank-Actien. Der Preis im Inlande beträgt bei allen Postanstalten HFEine Marlsk pro i/ Jahr excl. Postzuschlag, bei ꝛudendung unter Rreuzband (franco) sind an die xpedition dieses Blattes in FMfart a. M. 1 Mark 80 Pf. vorauszahlend ⁊u ent- p batuet die directe frankirte Zusendung Mark 2.40. * 7 Druck und Perlas von F 1n 20C in St Inahert 152238 — * —5222— * — 7—— — 5 235823585 5538535* *8838 — —· —A — BR 8 —8 * 2 22 52 2 R—23 3 — — — 83 5 5* 5 32 22z 385835 23335 5333 63 —3575 25 * 333535 5535333555 ————— 55* —88 —5663& 283 * 55* 22 — — — —37* 38 * —282 S * 3 5* 50 ßqoô 3 * 8* —A 5520 7 82 ·52 — Nn 85—8 — * — —— — S J — »2 — 83 33 1353 285 853583 5—8 88 383824 3857 ——z533 373——23838 23 3552 — 338 335233 —A 3.335* z833338—3737 —— —838 272 — —8 8 S52 7 8 3 — 2. e 3 ——— 3 *5 38358552 355523 23552257 83*8 z35 83388 * 525* — 457 238 * 523238 5*7 *228 223853 233 235 —A—— 2—5 25 — 3 * 5 * —— —— 25 5 — —7 —— 232 555 —AX — z25535 — 22 555 — * —— —2— 238 553233238 85 38 —568 37 2,5 52 8 253 * — — — 358 —— 3—z828 * —ã— 3 53 538 — — ——— 22 ——„ ES c 8 — —2 — 33* 3 5 2853 * 2 5 — 8— —5——8 532 5E — —— 22 92 22— —33—5 22 5.5 5* — — —2585 — 5 2 — —A —22 S — — — 2 —c2 355 ; 8 8 — 2 3— 3 * S25 2 —* v ——— —— S 7 55 8 3 555 3 33 7 23387 3883 s5 53825 A 25*803 — 552553 — ————— 5 —A— —A — 2 — 535 — 5522—— 25 8 335 atn 28 — —2 32535 38 5 8 8 — — — 2 588538 — 8 —x———— — 2 2 5 — 525382 338 e 3 33 33 — 22 5557 822 —A —8 3 8 7 — * * 2* — —G 3 22 OSES 2 ——— —23272 S an —s 238 2 22 — 229 —*8 —;X — 325 — —A 25 — 1 — F 3* —X — 223555 52B8* ẽ 58 5235 588 323722 5536 52 5 553 7235 8 — 2 —5353—33 * 5 3236 — 5553 8338 —52828 — 2 8 255 28 2 325282 5. 5 * 2 2 52335 —523 . 22228 ——— 25 3 —z—— 835. 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Iugherter Anzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich füunfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ dlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 146 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 16 60 H, einschließlich 94 tZustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 8, bei Neclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M I27. Samstag, 1. Juli 1882. iti Zwangsversicherung als der freien Entwickelung der Politische Uebersicht Industrie hinderlich und als überhaupt unpraktisch zu verwerfen, die gesetzliche Haftpflicht entsprechend zu erweitern, die freie Unfallversicherung unter ge— etzliche Normativbestimmungen und endlich alle ver⸗ virkten Entschädigungssummen genügend sicher zu tellen seien. Deutsches Reich. Muͤnchen, 28. Juni. Se. Majestät der zönig hat angeordnet, daß zur Erinnerung an die ntwürdigen Leistungen der bayerischen Armee in en Kriegsjahren 1870,71 in ähnlicher Weise, wie olches in den übrigen deuischen Staaten bezüglich n Waffenthaten des Heeres geschehen ist, zwei große Gemälde durch den Schlachtenmaler Heinrich hang ausgeführt und zur öffentlichen Anschauung der Gemäldesammlung des Staates aufbewahrt verden. München. (Justiz-Statistik.) Die vom ʒiaatsministerium der Justiz unlängst veröffent⸗ ichten Ergebnisse der Civile und Strafrechtspflege m Jahre 1880 sind nicht nur als Behelf zur Be⸗ irtheiling des wirthschaftlichen und moralischen ziandes der Bevölkerung, sondern namentlich auch eeshalb interessant, weil sie sich über das erste Jahr er Geltung der Reichsjustizgesetzgebung in Bayern istreken. Was die Civilrechtspflege brtrifft, so cht aus der Berufs⸗Statistik hervor, daß, sofern icht etwa die Lust am Processiren wieder wächst, je 28 Landgerichte und 5 Ober-Landesgerichte haherns unmöglich genügend beschäftigt sein kön— en, und daß, wenn sich im letzten Budgetlandtag der Justizminister auch mit Recht gegen eine über— aille Aenderung an der erst kurz geschaffenen Or⸗ zmisation aussprach, schließlich doch die Vermin— ctung dieser Gerichte zur Nothwendigkeit werden ird. Die Statistik der Strafrechtspflege beweist, »cß gegenüber dem Vorjahre die abgeurtheilten handlungen überhaupt um 10,826 oder 2,8 pCt., ie Verbrechen und Vergehen zusammengenommen ine Verminderung um 17,480 oder 22.8 pEt. wahren haben, und auch gegenüber dem Durch- cuitt der letzten acht Jahre ist die Zahl der ab— eurtheilten Verbrechen und Vergehen im Jahre 880 um 14,080 oder 18.7 pCt. niedriger, wäh⸗ end allerdings die Gesammtzahl der abgeurtheilten ctrafthaten (einschließlich der Uebertretungen) den durchschnitt der acht Vorjahre um 34,829 oder 03 pet. übersteigt. Berlin, 28. Juni. Der „Kreuzztg.“ zufolge gtele der Kaiser ein huldvolles Schreiben an diter. worin er das Enilassungsgesuch genehmigt nd Bitter den rothen Adlerorden erster Classe und dang und Titel eines Staatsministers verleiht. Berlin, 29. Juni. Das Armee-⸗Verord⸗ ungsblatt publizirt eine königliche Verordnung, wonach von der Herbstcontrolversammlung 1882 ab dee Preußen die Dienstpflicht zwölf Jahre der Bundesrath hat, entgegen seiner uheren Ansicht, sich entschlossen, sich am Sonn⸗ dend, den 1. Juli, noch nicht, sondern vielmehr if im Laufe der nächsten Woche zu vertagen, um m noch eine Anzahl laufender Geschafte, na⸗ Zollangelegenheiten, zu erledigen. In der dsen Vorsitze des Staatsministers v. Bötticher n 7. Juni abgehaltenen Plenarsitzung des Bun⸗ gelangie zunächst gemäß, den Anträgen Ir uoschuge der Entwurf eines Regulativs über * aichterung bei der Ausfuhr von Mühlen⸗ laten mit einigen, nicht wesentlichen Abänder⸗ uen zur Annahme. F zur Arbeiter⸗Unfallversicherungs⸗ ge hat der Verband deutscher Muüller in seiner . Juni zu Stettin abgehaltenen Generalver— suung einen Beschluß gefaßt, demzufolge die Ausland. Paris, 29. Juni. Frankreich sucht, um eine Truppenausschiffung in Egypten vornehmen zu önnen, mit einer der Ostmächte, wahrscheinlich mit Desterreich, in ein Bundesverhältniß zu treten! In England werden die Rüstungen zu Wasser und zu Lande auf das Eifrigste betrieben. Im Woolwicher Arsenal traf der kriegsministerielle Befehl ein, binnen 8 oder 4 Tagen 20,000 Ge⸗ vehre und andere Bewaffnungsgegenstände fertig zu tellen. Man folgert aus dieser Bestellung, daß zie Regierung die Armeereserve mobil zu machen neabsichtige, damit dieselbe die nach Egypten beor⸗ erten Regimenter ablösen könne. Der Dampfer Stanley“ nimmt gegenwärtig in Woolwich eine zroße Anzahl Torpedos, 2000 wasserdichte Decken, ine Menge Korkbetten und sonstiges Ambulanz- naterial, sowie 30,000 Fuß Bauholz für das Genie— »epartement an Bord, welche Artikel für das englische Beschwader vor Alexandrien bestimmt sind. Wie der „Times“ aus Calcutta gemeldet wird, soll die ndische Regierung die Weisung erhalten haben, ein tarkes Kontingent von Sepoytruppen aller Waffen⸗ jattungen für sofortige Einschiffung in Bereitschaft zju halten. — Die öffentliche Meinung wendet sich cheinbar mehr und mehr der Ansicht zu, daß in der Suezkanalfrage eine entschlossene Politik zu ver⸗ 'olgen sei; Meetings sind in diesem Sinne angeregt vorden, an welchen Mitglieder beider Häuser theil⸗ nehmen werden. Unterdessen sind Nachrichten ein⸗ jetroffen, welche die gerühmte Ruhe in Irland —X— daß „Kapitän Moudschein“ nicht schläft. In Ro— wels Langford, unweit Kandurk, drang eine Rotte »ermummter und bewaffneter Männer in das Haus eines Gerichtsvollziehers. In der Abwesenheit des⸗ elben ergriffen sie dessen Tochter, schnitten ihr die daare ab, verwundeten sie und ließen sie besin—⸗ dungslos am Boden liegen. Dann steckten sie das daus in Brand. Das Mädchen kam indeß recht⸗ eitig zum Bewußtsein und rettete sein Leben. Ein Zächter wurde auf dem Heimwege von Claremmorris »on „Mondscheinlern“ überfallen und durch einen Bewehrschuß schwer verwundet. Das Haus des dapitäns Costellon unweit Ballaghadereen wurde rbrochen und geplündert. Die Anarchisten hatten s hauptsächlich auf Waffen abgesehen. Fast gleichen Schritt mit den Gewaltthaten scheinen die Pächter⸗ rustreibungen zu halten. Es wird gemeldet, daß 250 Austreibungsbefehle gegen kleine Pächter in )er Grafschaft Galway erwirkt worden, durch deren Durchführung nahezu 2000 Menschen obdachlos verden dürften. Allerdings eine merkwürdige Maß— cegel für Herbeiführung friedlicher Zustände. London, 29. Juni. Telegramme aus Aler⸗ indrien melden, Arabi habe den Suezcanal blockiren und unpassirbar machen lassen. Wie man aus Rom schreibt, ist die Strike-Epidemie jetzt auch bis nach Parma und eine Umgebung gedrungen. Die Landarbeiter ver⸗ veigern jede Arbeit, solange man ihnen nicht ihre Forderung bewilligt. In einigen Orten kam es u ernsten Tumulten, und um weiteren Ausschrei⸗ ungen gegen die Grundbesitzer vorzubeugen, mußte 17. Jahrg. Militär requirirt werden. Man befürchtet, und zielleicht nicht ganz mit Unrecht, daß diese Unruhen nur ein Vorspiel zu einer allgemeinen socialen Agitation sind. Petersburg, 29. Juni. Der „Regierungs⸗ inzeiger“ schreibt: Die nach der Verhaftung mehrerer vichtiger Staatsverbrecher in Petersburg und Mos— au angeordnete Ueberwachung einiger, der Zuge⸗ yjörigkeit zu einem Geheimbund verdächtiger Per— onen ergab, daß die Petersburger Gruppe energische dorbereitungen neuer Verbrechen betrieb. Nach rruirung des Personalbestandes des Vorbereitungs- juartiers sind 18 Personen am 17. Juni verhaftet vorden, wovon 7 falsche Pässe hatten. Eine Be— ichtigung des Quartiers führte zu der Entdeckung »er Werkstatt zur Fabrikation von Dynamit und inderer Sprengstoffe. Die mit der Moskauer Ge⸗ jeimpolizei angeknüpften Beziehungen führten auch yort zu einigen Verhaftungen, während welcher aus Moskau drei Personen mit falschen Pässen ent— chwanden unter Zurücklassung von Druckerei⸗-Uten- ilien in ihrer Wohnung, wo offenbar revolutionäre Schriften gedruckt worden sind. Alexandria, 28. Juni. Die Suezkanal⸗ eamten bewachen den Canal ängstlich auf das verücht hin, daß Torpedos gelegt seien und ver— ächtige Boote bei Ismaila sich gezeigt hätten. Das Ministerium ist sorgenvoll wegen 30,000 )rodlos sich herumtreibender Arbeiter. Alexandria, 29. Juni. Die Straßen sind »de und die Läden meist geschlossen, es herrscht Panik, weil der französische Consul den französischen Interthanen sofortige Abreise rieth. Auf das Ge— ücht, Arabi wolle die Engländer als Unterpfand irretiren, sind diese sämmtlich auf die Schiffe ge— lüchtet mit Ausnahme des Consuls, der Correspon⸗ »enten und des Ottoman-Bank-Personals. Ein ürkischer Aviso, welcher neue Instructionen für Derwisch bringt, wird erwartet. Arabi kehrt mor⸗ jsen von Kairo hierher zurück. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 30. Juni. Für unsere Leser zu Schnappbach und im Sulzbachthale vird es angenehm sein, zu hören, daß Frau Theater⸗ irektorin Schroth beabsichtigt, mit ihrer Gesell— chaft einige Vorstellungen in Schnappbach zu geben. Wir haben uns hier von den vortrefflichen Leist⸗ ingen der Gesellschaft überzeugt und können daher nit dem Vorhaben der Frau Schroth den Theater⸗ reunden zu Schnappbach und Umgegend genußreiche und angenehme Abende in Aussicht stellen. *St. Ingbert, 30. Juni. Wie aus dem Inseratentheile dieser Nr. zu ersehen, hat der Ge— verbe⸗Verein für nächsten Sonntag Nachmittag die reffliche Kapelle der Grube Altenwald unter Leitung hres Dirigenten, Herrn Lindner, zu einem Con— erte engagiert. Hoffentlich ist die Witterung »em Vergnügen nicht ungünstig. x. Ensheim, 29. Juni. Nach der Zusam⸗ nenstellung der Berufsstatistik belauft sich die Be— »olkerungszahl von Ensheim auf 1780 Seelen, demnach Zunahme seit der Volkszählung om Jahre 1880 um 37 Seelen. — Eschringen jat nach der Berufsstatistik 401 Einwohner, somit im 6 abgenommen seit der letzten Volkszählung. — Innerhalb von wenigen Tagen kamen hier drei eltene Todesfälle vor; selten sowohl in Bezug auf Alter, wie auf Namensverwandtischaft der Gestorbenen. ẽs starben nämlich am 23. Juni Anna Barbdara dlein, geb. Blaes, 65 Jahre alt und Anna Maria Blaes, Wittwe von Nik. Pirrong, 84 Jahre alt; am 26. Juni Kath. Blaes, ledig, 71 Jahre alt. Zu Eschringen starb am 25. Juni Peter Vogelsang, Tagner, 71 Jahre alt. — Die nächste Generalversammlung des Veins pfälzischer Schriftsteller und Künstler wird in Zwe i— brücken abgehalten. Vom' 1. Juli ab wird Personenzug 71 von Saargemünd bis Bierbach früher ge⸗ legt; derselbe geht ab: in Saargemünd früh 589 (Pfalzer Zeit, nach Saargemünder Zeit 5*9, in Folpersweiler 3*9, Bliesbruͤcken 6), Reinheim 622 Gersheim 618, Herbitzheim 628, Breitfurt 688, Blickweiler 628, Blieslastel 626 und kommt au in Bierbach 688; ab daselbst nach Einöd wie seither 78 ab in Eindd 7129, an in Zweibrücken 76. — Biesingen, 27. Juni. Ein Birnbaum im Garten des Hrn. Michael Marschall, Ackerer dahier, zeigt dem erstaunten Blick Blüthen und Früchte zugleich. Die äußeren Aeste tragen die schönsten Blüthen, während die inneren voller Birnen hängen, gewiß eine seltene Erscheinung! —Aus Waldmohr wird der „Zw. Ztg.“ berichtet: Am verflossenen Sonntag fand dahier die Finweihung zweier Glocken für die Katholiken daselbst statt. Aus nah und fern war eine große Menschenmenge zu dieser Feier eingetroffen. Der Gesang⸗, Krieger⸗, Turn⸗ und Unterstützungs⸗Verein bon Waldmohr, der Kirchenchor von Homburg, der Krieger⸗Verein Erbach, die Knappen⸗Vereine Mittel⸗ bexbach, Erbach, Jägersburg, Kübelberg, Breiten⸗ bach und Brücken nahmen Theil an der Festlichkeit. In Waldmohr waren alle Häuser ohne Unter— schied der Konfession geschmückt. Der große Zug, an dessen Spitze die Bergmusik Mittelberbach, nahm bei dem Bürgermeisteramt Aufstellung und bewegte sich zum Festplatze, wo von mehreren Herren Geistlichen die Weihe vorgenommen wurde und wo ein großer Theil Protestanten als Tauf⸗ zeugen zugegen waren. Nach der Weihe bewegte sich der Zug in den nahegelegenen Waldschachen, wo unter Gesang, Musik und Toasten ein fröhliches Leben bis gegen Abend sich entwickelte und das Ganze sich zu einem wahren Volksfeste gestaltete. Alles war in heiterer Stimmung, und als der Abend nahte, bewegte sich der Zug in derselben Ordnung wieder nach Waldmohr zurück. Noch lange wird dieses Fest bei Jung und Alt in Erinnerung bleiben. Uns wenigen Katholiken, die wir hier wohnen, wäre es aber nicht möglich gewesen, in so kurzer Zeit die Sache zur Reife zu bringen, wenn wir nicht von den Protestanten in Waldmohr mit allen Mitteln so großartig unterstützt worden wären, wofür wir denjselben nicht genug danken können. — Außer Otterberg haben auch Nieder— kirchen, Pöringen, Otterbach, und beson— ders Baalborn am Sonntag durch Hagel⸗ wetter schwer gelitten. Aus dem letzteren Orte lauten die Berichte geradezu trostlos. — Vom Stadtrathe in Neustadt a. H. wurde zur Anschaffung von Uniformröcken und Blousen für die dortige Feuerwehr die Summe von 2000 Mk. bewilligt. — Wolfstein, 26. Juni. Ein hiesiger Schneider und dessen Arbeiter gaben heute Abend Aniaß zu einem öffentlichen Aergerniß. Dieselben befestigten an einem langen Faden eine Stecknadel und an diese Stückchen Brod und warfen solches dem vor der Wohnung weilenden Federvieh zu, welches Brod und Nadel verschluckte, woran sie dann ihren Spaß hatten, indem sie mit dem Faden das Geflügel an sich zogen, welches begreiflicher Weise die größten Qualen dabei litt. Ein Nachbar machte von dieser Thierqualerei der Gendarmerie Anzeige, welche auch das Protokoll machte. Die beiden Thierquäler suchten daraufhin die betreffende Nachbarschaft zu verhöhnen; die Folge davon war ein hefliger Straßenstandal und schließlich eine Prügelei. welcher zwei hinzugekommene Gendarmen dadurch ein Ende machten, daß sie den Schneider⸗ gesellen arretirten. (K. 3.) — Zwei Dienstmädchen aus Rhodt, im Alter von kaum 15 Jahren stehend, suchten in der Nacht vom letzten Sonntag auf Montag sich miteinander zu eriränken, fanden aber trotz der schwülen Temperatur doch, daß das Wasser zu ihrem Vorhaben etwwas zu kali sei und hielten es für besser, ihr beklagenswerthes Dasein auf dieser armen Erde noch etwas länger in Geduld zu fristen. Und das Motiv zu dieser „hero— ischen Handlung?“ Man spricht von — Liebesgram als solchem! (Gwt.) — Qudwiashafen hat bei der Berufs tatistik gegen die Zählung von 1880 wieder um 2000 Seelen zugenommen; die Einwohnerzahl ist demnach von 15000 auf 17000 gestiegen. Vermischtes. 4 Nachdem nunmehr die Allerhöchsten Abschiede über die Verhandlungen sämmtlicher Landräthe für das laufende Jahr publiziert sind, wird es von allgemeinerem Interesse sein, die Höhe der hienach für dieses Jahr treffenden Kreissumlagen im Bergleiche zu den beiden vorausgegangenen Jahren zu uͤbersehen. Die Zusammenstellung ergibt für 1880 1881 1882 Dberbayern 24810 Proz. 24 Proz. 205410 Proʒ Niederbayern 25 23 20810, Pfalz 388100, 37 „ 328100, Oberpfalz 24 248510, 22 F Oberfranken 29*9110, 28810, 27 F Mittelfranken 35 34 , 27810, Anterfranken 21 23 „ 20800, —„chwaben 278510 2623 der Steuerprinzipalsumme. Für das Königreich stellt ich die Durchschnittshöhe der Kreisumlagen im Jahre 1880 auf 28,1 Proz., im Jahre 1881 auf 27,5 Proz. und im Jahre 1882 auf 24,2 Proz. München, 28. Juni. Unser Magistrat hat — wie man erst heute vernahm — jüngsthin in geheimer Sitzung beschlossen, daß für die drojectirte Erbauung einer dritten protestantischen stirche in München ein der Stadtgemeinde gehören⸗ der werthvoller Bauplatz an der neuen Mariannen⸗ traße unentgeltlich abgetreten werden soll; dieser Beschluß sollie heute im Gemeindecollegium gleich— 'alls in geheimer Sitzung berathen werden — man nochte wohl unliebsamen Widerspruch besorgt ha— zen — eine Besorgniß, die erfreulicher Weise voll⸗ tändig unbegründet war. Es wurde beschlossen, den Gegenstand in öffentlicher Sitzung zu erledigen ind in dieser und fast ohne Debatte dem Ma— zistratsbeschluß mit Einstimmigkeit beigestimmt. Das st ein in vielfacher Beziehung höchst erfreulicher Beschluß! bemerkt der „Pf. K.“. Die Vortrefflichkeit der bayerischen Heeres⸗ inrichtungen und die vorzügliche Monöverirfähig— eit der Truppen haben seit einiger Zeit der Armee inen bedeutenden. Namen im Auslande gemacht, in Folge dessen schon Offiziere aus beinahe allen Staaten rẽüuropas (Oesterreich, Italien, Schweiz, Frankreich, england, Belgien Schweden ꝛc.) und sogar einer ius dem Osten Asiens (China) bei bayerischen Truppenübungen anwesend waren. Auch in diesem Jahre sollen wieder mehrere fremde Offiziere nach Bayern kommen. Ein dänischer Oberstlieutenant ist Jjegenwärtig in München, derselbe wird auch den zroßen Artillerieschießplatz auf dem Lechfelde besuchen ind den größeren Uebungen der 1. Division an⸗ vohnen. 4 Als erster Preis für die Rüruberger Ausstellungslotterie wurde das von dem Moöbel⸗ abrikanten Eyser in Bayreuth ausgestellte Zimmer im 18,000 Mk. angekauft. Da der erste Gewinn inen Werth von 25,000 Mk. repräsentiren soll, werden zu der erwähnten Zimmereinrichtung noch Ausstattungsgegenstände und ein Glas⸗,Porzellan⸗ ind. Silberservice gekauft. Betreffs des zweiten Zreises ist noch unentschieden. ob das Bild Linden⸗ chmits in München „Auerbachs⸗Keller“ oder Ma— chias Schmid's in München „Der eingeseifte Herr pfarrer“ angekauft wird. Einer der dritten Preise ildet die Marmorgruppe: „Mädchen mit dem Kinde pielend' von dem verstorbenen Bildhauer Wag⸗ nüller (Ankaufspreis 5000 Mk.) Großfürst Wladimir von Rußland be— suchte vor einigen Tagen die Nürnberger Ausstellung bezeugte namentlich für die kunst— jewerblichen Ausstellungsartikel großes Interesse. Bei seinem Rundgange kredenzte ihm die „Schützen⸗ isl“ vom bürgerlichen Brauhaus eine frische Halbe und erhielt als Douceur drei Zwanzigmarkstücke. FF Als zu Frankfurt dieser Tage der vor⸗ nalige Bankier Albert Sachs zu zwölf Jahren Zuchthaus verurtheilt worden war, äußerte einer er Anwesenden aus dem Publikum das folgende rastische Wort: „Das ist auch das erste, was sich Zachs ehrlich verdient hat!“ CEine Tochter, welche ihren Vater ucht.) Die „Frankfurter Zeitung“ schreibt: Vor wanzig Jahren verließ ein hiesiger Bürger seine Frau mit ihrem Kinde. 17 Jahre hörten sie nichts on ihm, bis vor drei Jahren aus Amerika ein Brief von ihm mit einer kleinen Einlage hier ein⸗ raf. Er theilte seiner Frau mit,. daß er noch lebe, HNes ihm gut gehe und er noch weitere Mittel besseren Leben senden wolle. Die Tochter hierauf den Entschluß, nach Amerika zu gehen ine Stellung anzunehmen und im Stillen —* »bachten, was ihr Vater mache. Sie fand Siel und erfuhr, daß ihr Vater eine glänzende Wi chaft mit einer Haushälterin betreibe. Eine im Hause des Vaters ward frei und sie war zlücklich, dieselbe zu erhalten. Ohne sich im ꝙr ringsten zu verrathen, lag sie ihren Pflichten Der Herr war ihr sehr zugethan und nachdem g einigen Monaten die Haushälterin gestorben, bt er um die Hand des Mädchens, wobei er in allerdings die Mittheilung machte, daß er sich du erst von seiner in Frankfurt lebenden Frau schei lassen wolle. Da brach das Mädchen in Wein aus, legitimirte sich als seine Tochter, theilte i— mit, daß die Mutter noch lebe und bereit sei, ma Amerika zu kommen. Heute ist dieselbe dorsh ibgereift. Die „Tribüne“ bringt einen Artikel üh zie Straßburger Tabak-Manufaktur— »arnach schuldete dieselbe am 12. Juni der Lande jauptkasse 2,734,000 Mtk. Die Verwaltung a. —DVDD—— also monatlich 474,000 Mk. Dieser Erwarhn gegenüber besteht thatsächlich die monatliche Ein aahme aus 170- bis 200,000 Mk. Bis zum Zu— ammentritt des Landesausschusses wird die Man aktur 313 Millionen Schulden haben und 10) Millionen unverkäuflicher Cigarren besitzen. F Ein kurioses Bett ist zur Zeit im Dre dener Panoptikum unter dem Titel „Steh⸗auf nusgestellt. Das Beit ist ein besonderes Ding du den Insassen zwingt, zur rechten Zeit aufzustehen Fin Apparat nämlich entzündet zu der am Werh eingestellten Stunde zunächst ein Licht, und wem danach, was bald geschehen der Wecker abgelaufen der Schläfer aber noch nicht sich erhoben hat, yersagt das Bett rücksichtlos seine weitere Beihilfe zur Langschläferei, geht auseinander und wirkft seine Insassen auf die Erde. FOberstimm, 25. Juni. Vorgestern stan sdier die Tagelöhnerswittwe Ursala Huber in den eltenen Alter von 103 Jahren und 1 Monat Aachen, 26. Juni. Die von dem „Echt Jebrachte Nachricht, daß Aachen sich demnächst de Zesuches des Kaisers von Marokko zu erfreuen haben vürde, ist der „A. Ztg.“ zufolge durchaus unbe— zründet. Anlaß zu dem falschen Gerücht mag vien eicht der Umstand gegeben haben, daß eine den Vizekönig von Egypten nahstehende Persönlichlei die Bäder von Aachen zu gebrauchen die Absicht hat .FGer BäckeralsOptiker.) Ein Bäler⸗ neister wurde ohnlängst in L. von der Polizei ver— wmmen. Er hatte sich an den untern Fenstern eines Verkaufsladens Vergrößerungsgläser anbringer assen. Man wunderte sich anfangs höchlich, woher »as große Brod in L. komme, doch bald üher eugte man sich, daß alles nur „Optische —X ing“ sei. —GchulpflichtigeKtinder in Deutse and) Im vorigen Schuljahre hatte das deutsg Reich 65709000 schulpflichtige Kinder, sonach 162 er gesamten Bevölkerung. Wenn auf eine Lehr raft 60 Schüler gerechnet werden, so sind etwe 09 500 Lehrkräfte zum Unterricht dieser großa Schülerzahl erforderlich. Thatsächlich hat aber da⸗ deutche Reich namentlich in Norddeutschland wen veniger Volksschulkräfte. FEGntscheidung des Reichsgericht— Die Inhaber einer Maschinenfabrick zu Leipzig hatt nehrere ihrer Arbeiter bei der Magdeburger Allgr neinen Versicherungs⸗Actien-Gesellschaft zu Magd zurg gegen Unfälle versichert, von denen die Ver icherten bei dem Betriebe der Maschinenfobiin zelroffen werden. Einer dieser Versicherten, der zer Fabrick beschäftigte Schlosser B. war im Na 880 beim Hinausschieben eines mit Maschinn heilen beladenen Wagens, zwischen einige auf — jen Wagen geladene Kisten und einen Thürpfeil erathen durch die hierbei erlittene Quetschuns chwer verleht, daß er einige Tage darauf sun die VersicherungsGesellschaft verweigerte die J ing der Versicherungssumme an die Hinterbliehen— veil ihr eingegangener Versicherungsvertrag sich n nuf den Fabrickbetrieb, nicht auf den Zransb hbetrieb, also nicht auf einen Unfall, wie e vorliege, beziehe. Die Dersi derungs· Geselic wurde in beiden Instanzen verurtheilt, nden s der Annahme ausgegangen wurde, daß der h bei einer. n dem Fabridbeiriebe zusamm 3 agenden Berichtigung, bei einer Hilfeleistung zu— welche der Fabrickunternehmer von jedem nabeuer verlangen dürfe. Die Policebestim⸗ uen Aie Verfsicherung erstreckt sich nicht auf den v im Hauptbetrieb etwa in Verbindung stehenden i detrieb, wohin namentlich die Anfuhr der nrnspe und die Abfuhr der Fabrikate gehört suerialien I si nicht so eng, wie die Beklagte meine, auszu⸗ Vielmehr könne jene Bestimmung nur von dem Vacse der außerhalb des Bereiches des Fabrick⸗ beim Transportbetriebe sich ereignenden verstanden werden. Die von der Versicher⸗ hast eingelegte Revision wurde vom nb zurückgewiesen, indem es sich den Aus— frungen der Vorinstanzen anschloß. Die Roheisenproduktion des deutschen aches (einschließlich Luxemburgs) belief sich nach — satistischen Ermittelungen des „Vereins deutscher n⸗ und Stahlindustrieller“ im Mai 1882 auf 3301 Tonnen, darunter 152,383 Tonnen aRoheisen, 12,805. Tonnen Spiegeleisen, 737 Tonnen Bessemer⸗ und 17,676 Tonnen gereiroheisen. Die Produktion im Mai 1881 nug 224,212 Tonnen. Nom 1. Januar bis 31. 1882 wurden e 1,265,745 Tonnen (n 1,118,283 im Vorjahre. *— der preu ßischen Klassen l otteri e st wieder, wahrscheinlich schon für die neue Zieh⸗ geine Aenderung, zwar nicht im Preise, wohl in der Berechnung der einzelnen Klassen bevor. ijhrend nämlich nach Einführung der erhöhten ihe die Summe von 42 Mk. für das Viertel— in verschiedenen Abstufungen, und zwar für die qe Klasse mit 9,87, für die zweite und dritte mit 966 und für die vierte Klasse mit 12,81 Mk. ahlt wurde, soll in Zukunft ein einheitlicher reig für jede der vier eingeführt und der Preis m 10,50 Mk. jedesmal pro Klasse bezahlt werden. fEin Taschenmesser in einem Lachs. der deutschen „Fischerei-Zeitung“ wird von jedr. Glaser Sohn in Basel folgender seltene Fall tgetheilt: „Beim Zerschneiden eines im Mai durch rniitelung des Hauses R. u. S. in Berlin er⸗ lenen Silberlachses stieß ich auf einen harten egenstand, welcher sich bei näherer Untersuchung ein offenes eisernes Taschenmesser erwies, von Gramm Gewicht und stattlicher Länge. Der verlachs war ziemlich gut an Fleisch und hatte Gewicht von 8 Kilogr. Das Messer befand fast am Ende des Mastdarms, es hatte somit n Magen passirt. Der Lachs muß das Messer ährend des Niedersinkens aufgeschnappt haben; ectessant wäre es, den Eigenthümer desselben und Zeit, wann es verloren, in Erfahrung zu bringen. denfalls ist die Auffindung eines Messers in den ngeweiden eines Lachses wohl ein Unikum.“ F Eine Nachricht, die hauptsächlich die deut⸗ sen Auswanderer schwer schädigen dürfte, umt aus Newyork. Sämmtliche Dampferlinien, il Ausnahme der französischen, haben sich nämlich deigert, die Kopfsteuer für Einwanderer daselbst bezahlen, weshalb die Einwanderungs⸗Kommission hlossen hat, das Einwanderungsdepot Castle nden gegen alle Einwanderer zu schließen, die andern als französischen Dampfern ankommen. f Kuriosa. Im Jahre 1806 kämpfte die säch—⸗ Armee für Preußen gegen Frankreich, 1807 Frankreich gegen Preußen, 1809 mit Frankre ich ꝛen Oestrereich, 1812 mit Oesterreich, Frankreich d Preußen verbunden gegen Rußland, 1813 schon icder mit Frankreich gegen Preußen, Oesterreich nd Rußland, 1814 aber mit Oesierreich, Rußland üct gegen Frankreich und sofort bis 1871 fiets Andere, nie für sich. Nur im letzten Kriege Sranlreich hat Sachsen einmal für sich ge⸗ »Einverhängnißvolles Streichholz,.) dem Bahnhofe in Treysa hat sich am 14. d. ein Unglücksfall ereignet, der Kassenbeamten zur deren Mahnung dienen mag. Der dienstthuende ne in der dorligen Güterexpedition war damit güftigt, eine Geldsendung ferug zu machen. üm Coudert zu siegeln, zundete er ich ein Licht an dist dabe unvorsichtig genug, das noch glühende weichholz achtlos fortzuwersenDagsselde fallt nm zum Unglück in den in nachster Nähe siehenden thdbehalter in welchem sich vorzugsweise Kassen⸗ une Coupons, ungebrauchte Marken ꝛc. befinden. ¶ Beamte hatte das nicht gesehen; das Papier⸗ dfangt an zu brennen und wird auch gänzlich Aihtet, wodurch ein Verlust von 12000 Mt X ist. t Hungertod in London. Einem par—⸗ amentarischen Ausweise zufolge sind im abgelaufenen zahre in London 54 Personen buchstäblich Hungers estorben. F Ueber die Entstehung der Unruhen in Alexandrien am 11. Juni wird der ,Morning Post“ von einem „Augenzeugen“ berichtet: „Ein hrieche hatte einen Esel geritten und sich geweigert, em arabischem Eigenthümer des Thieres die ge— orderte Gebühr zu entrichten. Der Araber ver—⸗ etzte dem Griechen einen Schlag, worauf dieser ofort ein Pistol zog und den Araber niederschoß. Rie anwesenden Araber nahmen natürlich Partei ur ihren Landsmann und mißhandelten den Griechen. zu gleicher Zeit stieß ein Araber in einem Café inweit der grande place einen Tisch, an welchem in Grieche saß, um; der Grieche schlug ihn, wodurch in anderer Streit entstand. Die zwei Raufereien ockten eine große Volksmenge an, und das Ende var eine allgemeine Schlägerei. Inzwischen hatten ich die Griechen in die Häuser begeben und feuerten »us den Feunstern ihre Gewehre auf die Menge ab. die arabischen Muhamedaner begannen zu schreien: Nieder mit allen Europäern.“ Der Ruf verbreitete ich wie Wildfeuer, und binnen 20 Minuten waren jegen 50 Europäer getötet. Die egyptischen Sol⸗ aten führten sich gut auf. Sie gaben Feuer auf den Pöbel und retteten viele Europäer.“ F Ein Seebummler, Ein abenteuerliches Wagestück beabsichtigt ein junger Norweger, Namens 5red Norman, zu unternehmen. Er will nämlich n einrm Ruderboot die Fahrt über den Atlantischen Dzean machen. Der athletisch gebaute Norman vill sich ein Ruderboot bauen lassen, welches 12 Fuß lang, 4 Fuß breit und 2—-242 Fuß tief und orn und hinten gedeckt ist. Ein sogenannter hwimmender Anker soll dazu dienen, das Boot mit »em Bug gegen den Wind zu halten, wenn der ühne Ruderer etwas Schlaf genießen muß; ieß soll nur geschehen, wenn der Wind ihm bei stacht entgegenweht. Er giaubt, daß der Golfstrom ihm ehr zu Nutzen kommen wird. Kochen wird Norman iuf der Reise nicht. Sein Proviant soll aus Zwie⸗ zack, konservirtem Fleisch und Gemüsen, kondensirtem daffee und 50 Gallonen Wasser bestehen. Vor Ztürmen fürchtet er sich nicht; er sagt, daß er in einer nördlichen Heimath schon in seiner Jugend bei zrößtem Sturm auf dem Meere war. Außer dem Bunsche, zeigen zu wollen, was ein kräftiger See— nann aushalten kann, bewegt ihn auch die Aussicht uuf eine möglicherweise einzugehende Wette zu dem ollkühnen Unternehmen, welches nach seiner Mein⸗ ing 100 Tage in Anspruch nehmen kann. fNew⸗-York.' Der Dampfer „Asdrubal“ nus St. John (New⸗Brunswick) nach Bristol be— timmt, und die Barke „Lizzie Cameron“, von Fharlottetown nach Bordeaur unterwegs, sind beide nfolge einer Kollision mit Eisbergen gesunken. — Der Kapitän Suttmann und die Offiziere an Bord er arktischen Forschungsyacht „Rodgers“ kamen in »em Eise um, nachdem das Schiff ein Raub der Flammen geworden. — Der durch den jüngsten Wirbelsturm in Jowa angerichtete Schaden wird auf 3,000,000 Dollars veranschlagt. Eine Menge neuer Streiks sind nach tele⸗ zraphischen Nachrichte aus Newyork in den Vereinigten Staaten ausgebrochen. Alle Nach—⸗ iichten deuten darauf hin, daß der Union eine chwere finanzielle und industrielle Krisis, wenn nicht drach bevorstebf Gemeinnuütziges. Beseitigung des Wasserdaupfes in Wasch⸗ ũchen. Nach einer Mittheilung der Ztg. f. Blech⸗ ndustrie soll eine wesentliche Verminderung des Wasserdampfes, der sich zur Wintetszeit in Wasch— üchen geltend macht, dadurch erreicht werden, daß n einigem Abstande von der Decke eine nach den Seiten zu geneigter Zwischendecke aus niedrigem Wellblech eingeschaltet wird, an welche sich der Dampf ondensiert. Diese Decke soll, um das Abtropfen u verhüten, aus einzelnen Blechtafeln von nicht nehr als 30 em. Breite gebildet werden, welche bei Hcm. Abstand etwa 2 em. übereinander greifen. das von der äußersten Tafel abfließende Wasser vird in Rinnen abgeführt. Sofern durch geeignete Ventilation oberhalb der Zwischendecke die nöthige zühle bewahrt wird, möchte die Anlage sich wohl us praktisch erweisen. Verfahren, feuchte Kellerräume ꝛc. auszu⸗ rocknen. Man streut Chlorcalcium auf ein an rgend einem Platze im Keller derart schräg ge— ielltes Brett, daß an das untere Ende ein Topl oder eine Schüssel gestellt werden kann. Das Chlor⸗ calcium zieht die im Keller sich befindende Feuchtig⸗ keit an, und zwar doppelt so viel, als sein eigenes Gewicht beträgt. Je feuchter nun die Kellerluft ist, desto rascher läuft das Chlorcalcium breiartig ins untergestellte Gefäß. Wird das darin gesam— melte Wasser abgedampft und das Chlorcalcium ge—⸗ trocknet, so kann es immer wieder aufs neue ver— wendet werden. Auf die angegebene Weise wird die Kellerluft stets trocken. Dieses Mittel wirkt sicher und macht es möglich, daß man in den sonst euchtesten Kellern Obst, Eingemachtes u. s. w. gut uind lange aufbewahren kaun. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Elisabetha Walther, geb. Schwarz, 54 J. a. auf der Breiter⸗ nühle Valentin Höh, 76 J. a.; in Neustadt Saladin, 9 J. a., S. v. S. Lob; in Neunkirchen q, Bl. Katharina Schneider, geb. Bauer, 65 J. a.; in Schanzermühle Jakob Lellbach, 37 J. a.; in Klagenfurt der Besitzer eines Kurzwaaren— geschäfies on gros J. Scherer aus Landau in der Pfalz, Sohn des früheren Einnehmers Scherer; in Speyer die Gattin von D. Mayscheider, Maria geb. Schmidt, 39 J. a.; in Göllheim Mag— halena, 9 M. a., T. v. Pfarrer Decker; in Idenbach Lina, 25 J. a., T. von Bürgermeister 5. Wallauer; in Enkenbach Frau Louise Doro— hea Emmer, geb. Migeot, 962 J. a.; in Blieskastel Privatmann Franz Joseph Seyfert, 39 J. a.; in Neunkirchen a/Bl. Christian Fel d⸗ hdäuser, 47 J. a. in Friesenheim Lehrer Ferdi— riand Schröder, 66 J. a.; in Landau Frau Elisa— hdeth Koch, geb. Wimber, 71 J. a. in Impflingen Fva Mayer, 61 J. a., auf der Olsbrücker Mühle Wilhelm Henn J. 83 J. a. in Oberarn⸗ »ach Elisabetha Poth, geb. Kettering, 61 J. a. Rartberichte. Zweibrücken, 29. Jum. (xFruchtmittelpreis und Vik—⸗ ualienmarkt.) Weizen — M. — Pi. Korn 9 M. 51 Pf., Spelz O M. — pf., Spelzkern — M. — f., Dinkel — M. — Pf., Mischfrucht O M — Pf., Hafer 7 M. 38 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — Pf. Berste zweireihige O M. — Pf., vierreihige d M. — Pf. tartoffeln 2 M. 20 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3 M. 50 Pf., Weißbrod 172 Kilogr. 60 Pf., Kornbrod 3 Kilo 36 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 81 Pf., paar Weck 90 Gr. 3 Pf., Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ Jeisch 50 Pf., Hammielfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 56 Pf., Butter /3 Kilogr. — M. 98 Pf. Wein Jl Liter 80 Pf., Bier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 28. Juni. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmarkt.) Weizen 12 M. 70 Pf., Korn 9O Me 47 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz 9) M.Pf., Gerste dreihige — M. — Pf., G.este 4reihige O M. — pf. dafer 7 M. 81 Pf., Mischfrucht 9 M. 75 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0O M. — Pj., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 80 Pf. Ochsenfleisch — Pf., kindfleisch 536 Pf., Kalbfleisch 420 Pf. Hammelfleisch — Pf., Zchweinefleisch 56 Pf. Butter 1 Pfund 0O M. 90 Pf., Kartoffeln per Ztr. 2 M. 50 Pi. Kaiserslautern, 27. Juni. (Fruchtmittelpreis und Viktualienmarkt.) Weizen 12 M. 16 Pf. storn 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Spelz 9 M. 36 Pf., Gerste O M. — Vf. Hafer 7 M. 82 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken O M. — Pf., Linsen O M. — Pf., Klee⸗ samen — M. — vf., Schwarzbrod O Pfund — Pij., do. 3 Pfd. — Pf., Gemischtbrod 3 Pfund — Pf., Butter pro Pfd. 90 Pf. bis O M. Eier 1 Stück Os Pf., Kartoffeln pro Zentner2 M. 20 Pf. bis 2 Mk. 30 Pf. Stroh 2M. 50 Pf., deu pro CEtr. 83 M. — Bf., Kleeheu 3 M. 50 Pf. Fur die Redaktion verantwertlich y. Pementz. Welches Vortrauen die von dem Apotheker R. Brandt dargestellten Schweizerpillen bei Unterleibsstörungen und deren Folgen wie Verstopfung, Blähungen, Magen- lrücken, saurer Geschmack ete.,, auch bei den Herren Serzten geniessen, zeigt uns nachfolgender Brief eines ilten erfahrenen Arztes. Herrn Rich. Brandt! Von den nir unlängst übersendeten Pillen habe ich zunüchst debraueh und Versuch bei mir gemacht, da ich ein Unterleibsleidender ersten Ranges bin; dann auch noch in 2 Patienten moeiner Kundschaft. — Ileh kann mit gutem Gewissen den Pillen das beste Zeugniss ausstellen ind wünsche nur, dass sie auch den Ruf erhalten mögen, len sie thatsächlich verdienen. Leider ist dasselbe mit reeller Waare nicht, wohl aber mit dem Schwindel der Fall. Die darin enthaltene Alos entfaltet ihre Wirkung ruf den Dickdarm vollkommen, es erfolgt schon nach Stunden sicherer und ergiebiger Stuhlgang und ist esshalb das Mittel am meisten angereigt, bei lang- lauernden chronischen Darmkatarrhen mit Verstopfung, »ei Knickungen und lähmungsartigen Zuständen des Diekdarms und überhaupt habitueller Stuhlverstopfung. Die Pillen lassen sich 80 Jahre lang tüglien nehmen, ohne die schwächende Wirkung der Mittelsalze im Ge- folge zu haben. Auch bei dem chronischen Magen-— catarrh, der eine secundäre Folge des chronischen Darmkatarrus und der Hämmorrhoinen ist, sind die ꝛillen von Nutzen etc. Mit Hochachtung Dr. med. K. .... pract. Arat, B.... (Bayern). Ausfükrliche Prospeckte ũberlãast gratis und Bestellungen, à Bchachtel MK. 1. -, nimmt entgegen G. Ch. Kayser in St. Ingbert. * Holzversteigerung. zu Enusheim. Mittwoch den 5. Juli nächst⸗ hin, Nachmittags um 2 Uhr, werden m Saale des Gastwirths Heinrich Fries dahier nachbezeichnete Holzsor— simente aus dem Gemeindewald daselbst an den Meistbietenden öffentlich ver— tteigert: 267 Ster verschiedenes Scheit⸗ und Prügelholz, (darunter 81 Ster eichen Schälprügel und Schälkrappen); 100 Stück eichen Schälwellen. Ensheim, 23. Juni 1882. Das Bürgermeisteramt: Fduard Adt. Theater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Sonntag, den 2. Juli: Zwei Vorstellungen. Abends 929 Uhr: IIDVLIL Gewerbe⸗Verein. Sountaa, 2. Juli, Nachmittags 4 Uhr, im Garten von Wwesqa 600cer der Kapelle Lindner aus Altenwald, wozu die verehrl. Mitglieder ingeladen sind. Der Vorstaß 9 ⸗ Mauersteine ät, bitmeter Mark 1.30, hat zu verkauP prima Oualität, à Kubikm oder Die Perle von Savoyen Schauspiel mit Gesang und Tanz in 5 Akten von Friedrich. Cassa-Eröffnung 8 Uhr. Anfang u29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Zonntag, 2. Juli, Nachm. 4 Uhr Auf vieles Verlangen: Kindervorstellung Wahrheitsmündchen und Lügenmaäulchen oder Die Tugend wird belohnt und das Laster bestraft. Kinderkomödie in 3 Bilder von Görner. Zum Schluß: TRPMPOPOLOMITSOLPMITZRILITIPIII- TIKOWSKI Komische Pantiomime mit Tanz in einem Att ausgeführt vom ganzen Personal. Kassenöffnung 24 Uhr. — Anfang 4 Uhr präzis. Das Nähere durch die Zettel. Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigst angefertigt bei F. X. Demetktz. „MERIKA??“ Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getreten chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustratiouen) qu— Feiftigen, geselschaftlichen und geschäftlichen Leben in de rinigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblih Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am h., 10. und 20. jeden Monats und kosr rAbonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M., inelusive Fran Zusendung, per Post. Der J. Jahrgang, elegant in Ln wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, lL. Wallfischgasse 10, don owie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und irn heziehen sind. Gegr ündet I84 6 19 Preis-Medaillen! Ewptehlensworth fur jede Familio! 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Auflage nach 2 Jahren über 70 u00 Exemplare. Zum bevorste benden Durlatdwechen Den wir zu einem Versuchs⸗Abonneme böñichst ein Hohe Gönner, Roman von Ernst Wichert. Dieser neue Roman, welcher jetzt im Erscheinen begriffen ist, zeichnet sie hohem Grade durch alle Vorzüge aus, die Wichert zu einem Liebling des deut Lesepublikums gemacht haben, frischen Humor, gesunde Realistik und scharfe Satire bestehende gesellschaftliche Mißstände, elegante Diktion und spannende Hand lung Reue Romane und Novellen, welche demnächst zur Veröffentlichung gelang „Die Spiritisten“ von Max Ring. — „Die Prises von Albert Lindner. — J Wander der Mutterliebe⸗ don Ernst Pasque, — „In Feindesland“ von Mob — „Das Haus der Verschollenen“ von W. Passauer. An inieressanten neuen Krtikeln werden in kurzem veröffentlicht: Die Pol forschung und ihre Stationen“ (mit Karte). — „Wie bewahren wir uns und Unsrigen vor Anstedung?“ (von Dr. Robert Koch) — „Deutsche Anklagen und u gyarische Ausflüchte“ (vom Geheimrath Professor R. Heinze in Heidelberg./ Ferner: „Hies irae“: Erinnerungen eines franzöfiichen Offiziers an den * von Sedan. Reue Kunstblätler in Holzschnitt: Der St Gotthard-⸗Paß. — Am Abend Schlacht bei Gravelotte. — Aus den Tagen von Sedan. — Unsere dritte Künft ( Defregger)⸗Nummer. — Geistliche Ermahnung von Ludwig Knaus. — Der * such eines Kardinals im Kloster. von Mar Michael — Hero und Leander, von r Gebharat ꝛc. Verlagshandlung und Redaktion werden best ebt sein, nach wie vor, natiora Gesinnumg treu und frei von jeder politischen Parteistellung und ionfessioneller bn herzigkeit, ideale Ziele in Wort und Bild zu pflegen. Im Laufe der nächsten Qurtale werden die Leser außerdem mit einem nen Roman des schnell beliebt gewordenen Erzählers Ernst Eckstein und mit den Erstlingswerken eines österreichischen und eines norddeutschen be bekannt gemacht werden, die sich mit in die vorderste Reihe der besten zeitaendi Erzähler stellen. Preis vierteljährlich nur M. —160. Oder in 14 Heften zu 50 Pf Eine Probe-⸗Nummer ist durg ae Vimhandlungen, sowie auch direlt von . Verlagshandlung J. H Schorer in Berlin 8. W., Dessauerftraße 12, ar zu beziehen. m Man abonnirt auch nach begonnenem Quartal in allen —— lungen und Postämtern, bei den Postämtern jedoch nur au Wochenausgabe. * —8 22 20 O 0 2——ö— F jeder Art, aowohl von Bohörden. Kanfleuten, Induetrietlen, als Privatan en ves Zeitsckrit on dor Weit. besorgen prompt v. ginal- 8 s Aufnahme BABASGHAbGVM VoglIer in 1carisruhe“ annhein O 4.5 Asseron Anftragen ontsprechende Rapatt· Bewilligung * αν r — — J. St. Ciolina & Sohne. Ecke der Tandauerstraße. Zweibrücken,. zeigen hiermit den Empfang der neuesten ZMantelefts und Raletots für Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswahl zu hilligen Preisen. Einladung zum Abonpnement auf das holiebte Journal in Buntdrudk: Die Arboeitsstube. Seitschrift für leiehte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen )riginalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. sowie schwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: „Grosse Ausgabeés“, 2) „Lleine Ausgabe“, Monntlieh ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Imschlag mit einer colorirten Dop- Imschlag mit einer kleinen colo- del-Tafel, ent haltend 44-5 8ticke- irten Tafel, enthaltend 325 eimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster. sowie einer Bei- nterhaltendem Texte und Hand- 'age mit unterhaltendem Texte und rbeits· Illustrationen. landarbeits-Illustrationen. Prois vierteliährlieh 90o Pf. Préis viertéliährliecb 45 Pf. 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Drygalski Pascha und mn Begleiter Kiasim Bey sind heute Vormittag von ins abgereist und treffen von dort in den ersten zagen der nächsten Woche wieder in Berlin ein. Das „Berl. Tgbl.“ berichtet: Nach Mittheilun— m des Petersburger „Herold“ beabsichtigen Peters— uaget und Moskauer Notabeln zwei Ertrazüge on Berlin resp. Wien nach Moskau zu crangiren und die Vertreter der Presse Deutsch⸗ mnds und Oesterreichs einzuladen, diese Züge zu nutzen, um als Gäste der Stadt Moskau für die qauer von acht Tagen die dortige Industrie-Aus-— ellung zu besichtigen. Die mit 25,000 Rubel etechneten Kosten sollen bereits zur Hand sein. Ausland. Mehrere französische Journale, besonders Liberté, athen eine Verständigung mit der egyptischen Natio— alpartei an, vorausgesetzt, daß sie die Freiheit des uezcanals garantire, die internationalen Ver— dichtungen respectire, die Sicherheit der Europäer ewährleiste. Temps weist diese Lösung zurück, nerkennt die Unmöglichkeit einer türkischen Action id neigt mehr einer französisch-englischen Action zu. London, 29. Juni. Agens und Gutsver— „alter Lord Clarincardes, Blake und Kiane, welche eute früh von Naas (Irland) nach ihrem Wohn⸗ ze zurückkehrten, wurden ermordet. Konstantinopel, 30. Juni. Einer Meld⸗ ag der „Agence Havas“ zufolge soll die Conferenz estern den Vorschlag Englands, betreffs einer be⸗ affneten Intervention der Pforte, geprüft haben —DDDVV jntervention an Bedingungen zu knüpfen sei, welche erhindern, daß sie keinesfalls in eine Occupation gyptens ausarten werde, welche die Stellung des dandes irgendwie; ändern könne. Konstantijopel, 30. Juni. Die Conferenz zielte vollkommenes Einvernehmen in den grund— itzlichen Fragen. Die Pforte zeigt sich, seitdem e gemerkt, daß das letzte Rundschreiben Said Jascha's auch bei den Ostmächten üblen Eindruck emacht hat, — geneigter, der Conferenz vor Be— andlung der Detail⸗Fragen beizutreten. Alexandria, 29. Juni. Die brodlosen „ghpter sollen der Armee einverleibt werden. Arabi hascha leugnet, Bomben in den Suezkanal gelegt u haben. Die Rüstungen dauern fort, die Cita⸗ elle von Kairo wird verproviantirt, die Reserven jerden aufgeboten. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 1. Juli. Da der als jriedhof zu Schnappbach ausersehene Platz m. der Nähe des Maschinengebäudes aus sanität- ichen Gründen vom kgl. Bezirksarzte nicht gutge⸗ etßen wurde, so beschloß der Stadtrath in seiner estigen Sitzung, aisbald einen anderen Platz zu esem Zwecke auszuwählen. In derselben Sißung urde u. A. noch die Gemeinderechnung pro 1881 enehmigt und bezüglich der Errichtung einer neuen rotestantischen Schuͤlstelle Beschluß dahin gefaßt, weselbe bis nach Fertigstellung eines im naͤchsten T zu erbauenden Schulhauses hinauszuschieben. er Ankauf einer Grundpatzelle wegen Alignement urde abgewiesen. St. Ingbert. Nach der „St. Joh. Ztg.“ die baldige Einrichtung einer Haltestelle vei er „Schaafbrücke“, an der Bahn von hier nach zaarbrücken bevor, jedoch soll es noch fraglich jein, odie dieselbe benannt wird, indem sowohl „Goffon⸗ aine“ wie „Schaafbrücke“ diese Ehre für sich be— inspruchen. Hoffentlich wird diese Frage, sei es zurch Kompromiß, sei es durch ministerielles Macht— vort, recht bald entschieden. Denn die Hauptsache leibt immer, wie wir mit der „Saarbr. Zig.“ neinen, die baldige Einrichtung einer Haltestelle m der betreffenden Stelle. *Ger Gewerbeverein) Kaiserslautern, Horort des pfälz. Gewerbe-Vereins-Verbandes, er—⸗ sält von Vereinen und Privaten Anfragen ob er richt in ähnlicher Weise, wie er mehrere Ertrazüge m Vorjahre zur Patent⸗ und Musterschutz⸗Ausstellung iach Frankfurt a. M. arrangirte, nunmehr solche züge nach Nürnberg zur Bayer. Landes-Industrie— vßewerbe⸗ und Kunstausstellung veranlassen wolle. dierauf diene zur gefälligen Nachricht, daß der enannte Verein sich bereits mit der kgl. Direktion er Pfälzer Bahnen in Verbindung setzte und daß derhandlungen über einen Zug für Samstag, den 9. Aug. nächsthin, gepflogen werden. Sohoald diese derhandlungen zu einem definitiven Resultate geführt yjaben, wird sich Kaiserslautern mit den übrigen »fälz. Gewerbe-Vereinen ins Benehmen setzen, sie ur Betheiligung an dem Unternehmen einladen und ie Bedingungen zur Theilnahme an der Fahrt iffentlich ausschreiben. — Falls das Bedürfniß vor—⸗ janden sein sollte, wird eine Wiederholung derartiger züge stattfinden. — Blieskastel, 29. Juni. Heute wurde zier der Besitzer des von der einstigen Schloßherr⸗ ichkeit erhaltenen Baurestes, Herr W., welcher ei⸗ nige 80 Jahre alt geworden, beerdigt. Wir hoffen, daß das Gebäude auch ferner als ein Mahner an ergangene Zeit und Herrlichkeit unseres „Kastels“ rhalten bleibt. (Saarbr. Ztg.) — Aus Blieskastel wird der „Zw. Zig.“ jeschrieben: An einzelnen Obstbäumchen ist die Blutlaus aufgetreten. Dieselbe ist für die Obst— häume in dem Grade vernichtend, wie die Reblaus ür den Weinstock. Dieses gefährliche Insekt zeigt ich an den Obstbäumen als ein silberweißer Schimmel, velcher beim Darüberstreichen den Finger rothfärbt, »aher sein Name. An vollkommen gesunden Bäum⸗ hen habe ich es zum Glücke nicht gefunden. Die zjrostbeulen, herrührend von dem kalten Winter, 1879/80, bieten ihm eine bequeme Wohnung. Jeder, der sich mit Obstbaumzucht beschäftigt, wird »eßhalb gut thun, wenn er die Frostbeulen, sofern dies noch nicht geschehen ist, sorgfältig ausschneidet, ind mit Baumwachs verkittet. Eine Auflösung von Zoda — etwa ein Pfund unter 15 Liter Wasser leistet als Wäschemittel zur Zerstörung dieses efährlichen Feindes der Obstbäume vorzügliche Dienste. Man wäscht nämlich mit einem Lappen nen Stamm, event. auch Aeste und Zweige von inten nach oben, damit die Augen nicht so leicht erstört werden. Nur energisches Eingreifen kaun ibergroßen Schaden verhüten. — In der „Kaisersl. Ztg.“ wird von einem domite um schleunige Hilfe gebeten für die armen Bewohner der von dem neuligen Wetter so schwer etroffenen Stadt Otterberg, die einer vom Kriege erwüsteten geplünderten Stadt gleichen soll. Der Zürgermeister von Otterberg nimmt Gaben ieder Art entgegen. — Aus Dürkheim wird berichtet: An den lufführungen des „Parsival zu Bayreuth“ wird ch eine hier wohl bekannte Persönlichkeit aktiv be— heiligen, der Gutsbesitzer Eugen Stumpf. derselbe war letzte Saison als lyrischer Tenor am doftheater zu Dessau engagirt und wird auf Ein— adung des Meisters Richard Wagner in obenge— iannter Oper die Rolle des ersten Ritters über⸗ iehmen. Wir wünschen dem aufstrebenden Talente fie besten Erfolge und die nöthige Anerkennung! Hr. Stumpf war früher als Ingenieur bei den ffälz. Bahnen angestellt und in Dürkheim placirt. dort heirathete er eine Tochter des Gutsbesitzers rouis Fitz, und diese Heirath machte ihn zu einem ehr vermögenden Manne. Vor etwa zwei Jahren vidmete er sich der Bühne.) — Dem Gemeindediener Sebastian Bug von Dannstadt wurde für fünfzigjährige treue Dienste zie goldene Ehrenmünze verliehen. Der im 78. debensjahre stehende noch rüstig seines Dienstes vartende Jubilar erhielt von der Gemeinde einen stuhesessel, sowie eine jährliche Gehaltszulage von 0 M. F Vom Lande. Für das Jahr. 1882 be—⸗ ragen die Brandassecuranzbeiträge 22 90 weniger is im Vorjahre und 30 90 weniger gegenüber em Jahre 1880. Daß dieses günstige Ergebniß rößtentheils den vermehrten und besser geschulten zeuerwehren zuzuschreiben ist, dürfte auch dem lödesten Auge sichtbar sein. Welche große Summe sierdurch den Gebäudebesitzern erspart wird, davon nacht sich nur der einen Begriff, der die Höhe des Zetrages kennt, mit welcher die Immobilien⸗Brand⸗ asse der Pfalz jährlich abschließt. Der größte Verth der Feuerwehren liegt aber darin, daß Brand⸗ tiftungen, die an einzelnen Orten zu wahrer Manie seworden waren, zurückgehalten, wenn nicht ganz interdrückt werden, wodurch ein großer Impuls ur Verrohung des Volkes und zur Verringerung es Rechtlichkeitssinnes aus dem Wege geräumt pird. Zu bedauern ist nur, daß einzelne außer— ayerische Feuerversicherungs-Gesellschaften, die mit yrem Geschäfte in der Pfalz floriren, sich so gar ickhäutig zeigen, wenn es gilt, Feuerwehren durch Hewährung von Zuschüssen oder Sendung von Re— suistten und Geräthen unter die Arme zu greifen. (L. A. Vermischtes. F In München, Ingolstadt, Nürn— »erg und Dillingen feierten am 29. Juni die zier ältesten bayerischen Heereskörper ihren 200. heburtstag. Es sind die Infanterie-Regimenter dronprinz und Prinz Ludwig (2. und 10.) und as 1. und 2. Chevauxlegers-Regiment (vakant daiser Alerander II. von Rußland und Taxis). lm 27. Juni hat das in Bayreuth garnisonirende J. Infanterie-Regiment Prinz Leopold die Feier eines 150jährigen Bestehens begangen. Aus Neunkirchen wird aus Kreisen des Bolkes mit großer Befriedigung berichtet, daß Herr ßeheime Kommerzienrath Stumm seinen schönen dark seinen dortigen Werkleuten regelmäßig öffnet ind ihnen dabei das Hören guter Musik er— nöglicht. Auch persönlich nimmt Hert Stumm uweilen an diesen Vergnügungen Theil, die sowohl n gesundheitlicher Beziehung, als für sittliche Hebung es Familienlebens erfreulich wirken müssen. Mit Recht sagt die „Saar- u. Blies⸗Zeitung“ darüber: „In dieser Zeit, wo alles versucht wird, um die ozialen Beziehungen zu verwirren, muß ein so nniges Verhältniß zwischen Arbeiter und Arbeit— jeber doppelt herzerquickend wirken. Straßburg, 30. Juni. Der vom Staatsanwalte in Brüssel lange gesuchte „echte“ Koffer Peltzer's ist hier im Zolldepot vorgefunden. An Geld war der Handkoffer leer, aber mit Blut— puren befleckt. Er wurde in Gent aufgegeben uind mit der französischen Ostbahn befördert, er war adressirt nach Bad Griesbach, wurde aber wegen der Verzollung, trotz dringender Reclamation einer französischen Dame, nicht herausgegeben. Nunmehr sst er als der rechte erkannt. — Ueber eine neue, höchst wichtige Erfindung schreibt man aus Witten: Die Frage des Schweißprozesses gehört noch immer zu den offenen und jedenfalls sehr lebhaft ventilirten. Nun ist einem belgischen Ingenieur eine Erfindung ge— luüngen, welche höchst wahrscheinlich bahnbrechend auf diesem Gebiete und für die gesammte Eisen— und Stahlindustrie von eminenter Wichtigkeit sein vird. Der Erfinder weilte mehrere Tage in der hiesigen Zentralwerkstätte der Bergisch-Märkischen cFisenbahn, und ich hatte Gelegenheit, mich von den Jlänzenden Resultaten seiner dort vorgeführten Ver⸗ uche zu überzeugen. Er bringt es fertig, Stahl nuf Stahl in rothwarmem Zustande zu schweißen, vas bisher als eine Unmöglichkeit galt. Er stellt in den Enden der zu schweißenden Gegenstände Jlatte Flächen her. macht dieselben rothwarm, über— treicht sie mit einer Flüssigkeit und verbindet sie imauflöslich mit einander. Hier schweißte er z. B. eine gebrochene Kolbenstange; am Tage nach der Schweißung nahm man aus derselben einen Probe— tab und machte mit demselben Versuche auf der Zerreißmaschine. Das Resultat war ein glänzen⸗ des, der Siab zerriß neben der Schweißstelle, also nicht in derselben. In hiesigen technischen Kreisen jat die Erfindung viel von sich reden gemacht. rin Großindustrieller des Kohlenreviers hat, wie ich ius vorzüglich unterrichteter Quelle weiß, dem Er—⸗ inder 75,000 Mark für das Geheimniß geboten; ie Offerte ist jedoch abgelehnt, weil der belgische Ingenieur sich von dem Vertaufe der Erfindung an nehrere Werke einen glänzenderen finanziellen Erfolg erspricht, was wir ihm bei der Bedeutung dieser fzrfindung für die gesammte Eisen⸗ und Stahl⸗ ndustrie gern glauben wollen. Zwei westfälische Verke haben das Geheimniß bereits gegen Zahlung iner namhaften Summe erworben. (RKeichsgerichts-Entscheidung.) rine für die Genossenschaften hochwichtige Entschei⸗— ung hat nach der „Schles. Ztg.“ das Reichsge- icht in Bezug auf die Hafltpflicht der Genossen⸗ haften erlassen. Während nämlich allgemein an— jenommen wurde, daß jedes Mitglied noch zwei jolle Jahre nach seinem Ausscheiden aus einer Ge— ossenschaft für etwaige Verluste derselben einstehen nüsse, ist durch das oben erwähnte Erkentniß end— iltig festgestellt worden, „daß die ausgeschiedenen Nitglieder nur in jenem Falle in Anspruch ge⸗ ommen werden können, wenn die noch dem Verein ngehörenden Mitglieder außer Stande seien, die —„chulden desselben aufzubringen. Erst wenn sämt⸗ — eien, könne von einer Heranziehung der Ausge— chiedenen die Rede sein.“ F (Auf dem Gipfeldes Schwarzhorns) n Graubündten, 10,500 Fuß über dem Meere, 'osl ein Kurhaus für ca. 200 Gäste errichtet werden. xEs wäre dies das höchst gelegene Etablissement dieser Art in der ganzen Welt. F (Gin vergessener Haupttreffer Aus Brünn wird berichtet: In die hiesige Wehhsu tube Pürschner und Bruder kam heute der ẽh »es kürzlich während einer Konkursabhandlung ba torbenen Tuchhändlers Leopold Kaff, welcher r Wittwe mit acht Kindern hinterließ, und wol ruf ein Kreditloos 150 fl. borgen. Zum Stannen des Darlehenswerbers machte der Bankier die Mi heilung, daß das vorgezeigte Loos am 2. Janu 882 den Haupttreffer mit 150,000 fl. gemacht hu In Clermont⸗Ferrand (Frankreich) ist i Familie von acht Personen an einer Vergiftm— zurch Mehl, welches Bleisalz enthielt, gestorben. Fromme,er Wunsch. Junger Verehre Nein Fräulein, ich wollte, ich wäre Ihr Suͤs Fräulein: Warum denn? Junger Verehrer: sn Zie einmal recht herzhaft zu drücken. Echalk.) F Vaterstol z. Mutter: Nun sage mir can ichtig, ob Du unseren kleinen Alfred liebst? zater: Lieben? Hm, dazu sieht mir der X ioch zu dumm aus; aber ich achte in ihm sein Hater. Sterbefälle. Gestorben: in Zweibrücken Anna Barbad Vögeli, geb, Sänger; in Waldfischbach Kar „chaaf, 20 J. a., S. v. Jakob Schaaf, Färbe ind Oekonom; in Freinsheim FIrl. Margareth Wagner, 16 J. a.; in Kallstadt Frau Elisabekb —A— Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demeß Haus⸗ — v Versteigerung. Montag, den 10. Juli nächsthin, sRachmittags 4 Uhr zu St. Ing⸗ bert, in der Wirthschaft von Georg Stief laßt Joseph Schwarz, Berg⸗ nann in St. Ingbert durch den Amtsverweser des könig— ichen Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert öffent— iich zu eigen versteigern, nämlich: Plan Nr. 488a4, 2 2 4 qm Fläche, Wohnhaus mit Hofraum, Scheuer und sonstigem Zugehör, nebst Plan Nr. 489b, 44 77 4m Pflanzgarten und Plan Nr. 2867, z'a 73 qm Acker beim Hause, das Ganze gelegen zu St. Ingbert nn der Gasse am Seyenrech neben Johann Greß und Wittwe Jacob Schuster, hievon die Hälfte neben Johann Greß. St. Ingbert, den 80. Juni 1882. der Amisverweser des k. Notars Sauer:- AU. Wiest. J j g T Heute Sonntas —I — Harmoniemusib. Sämmiliche Farben, trocken Kufertig in Oel zun Anstrich. Material⸗ u. Farbwaarenhandlu P. Ferny. Guf IHeil! Anfang 3 Uhr. Hiezu ladet ein Frau Julius Grewenig. Dienstag den 1. Juli, Abends im 9 Uhr bei Peter Schmitt: IIAupt- Versammlung,. Der Turnrath. Theater in 5t. Ingbert inter der Direction von Caroline Schroth⸗GCollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Zonntag, den 2. Juli: Zwei Vorstellungen. Abends 129 Uhr: —IDDDXVV Gewerbe Verein Pomadeé St. Ingbert. Montag Abend Hrn. Schmelzer (Pfarrgasse.) en-gros & en-detail P. Fery. hei det Schwedischer IX u ganzen und halben Tonnen. Der— elbe wird auch pfundweise abgegeben. Material⸗ und Farbwaarenhandl., P. Fery. Rechnungen n allen Größen, mit blau un rother Liniatur, werden biln ingefertigt vei F. X. Demers r * Nähmaschinen-Reparaturwerkstätte in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nahmaschinen rompt, billig und schnell. C. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenbauer oder Die Perle von Savoyen Schauspiel mit Gesang und Tanz in 5 Akten von Friedrich. Fassa-Eröffnung 8 Uhr. Anfang 1/29 Uhr. das Nähere durch die Zettel. Sonntag, 2. Juli, Nachm. 4 Uhr Auf vieles Verlangen: Kindervorstellung Wahrheitsmündchen und Lügenmäulchen oder Die Tugend wird belohnt und das Laster bestraft. dinderkomödie in 3 Bilder von Görner. Zum Schluß: CEMPOPOLOMITIOIOMITEILITIPILI- TIKOWSKI domische Pantomime mit Tanz in einem Akt ausgeführt vom ganzen Personal. dassenöffnung 434 Uhr. — Anfang 4 Uhr präzis. Das Nähere durch die Zettel. Druck und Verlag von F. X. Manepsteine — brima Qualität, à Kubikmeter Mark 1. 30, hat zu verkaufen Marie Kiehl (Höfchen. jMPERIKA“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zer hrift bringt wahrheitsgetreue Miittheilungen (mit Jülustrationen) aus de eistigen, gejellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver inigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühende ʒtaatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats, und kostet, Abonnement ganziährig fil. 5 oder 10 M., inelusive Franlo zusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein anddede mil Gold⸗ und Schwarzoruck, gebunden, ist zum Preise von fi. 53 oder Mart 10 zu beziehen. m Herausgeber Otto Maaß in Lien, J. Wallfischgasse 10, von de vwie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und franco 3 eziehen sind. Dement in St. Ingbert. Hiezu Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. . Alleinverkauf für St. Ingbert und Umgegend ei V. Fery, St. In gbert. 7 Emmenthaler —— burgerkäse P. Fery. ei —N zt. Jugherter Atzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 7. St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 146 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich 904 Zustellungsgebilhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I35 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 1209. Montag, 3. Juli 1882. Politische Uebersicht. der letzten Feststellung des neuen Etats für die Feld⸗, Reserve- und Ersatz-Infanterie um 65,343 Mann verringert. Aus Petersburg berichtet das „Berl. Tgbl.“: Man will hier wissen, daß der russische Militärbe— voll mächtigte in Berlin, Fürst Dolgorucki, dem— nächst werde abberufen werden. Erklärlicherweise zlaubt man, diese Abberufung in Zusammenhang zringen zu sollen mit dem unliebsamen Eindruck, den die Affaire Meiling in den leitenden deutschen dreisen hervorgerufen. Die Bestätigung dieser Nach— icht bleibt allerdings noch abzuwarten. — Einer der verhafteten Offiziere soll die Kasse der Revolu— ionspartei dadurch gefüllt haben, daß er falsches Held, das ihm vom Erxekutiv-Comitee übergeben vurde, in kleinen Summen gegen echte Scheine imsetzte und den Erlös an die Revolutionskasse ibführte. Alexrandrien, 1. Juli. Derwich Pascha jat im Namen des Sultans eine Proklamation er⸗ assen, in welcher er erklärt, daß die Ordnung ge— ichert sei und in der er Gehorsam für die Befehle »es Khedive fordert. Nichtsdestoweniger bleiben die Besorgnisse der Europäer aber noch bestehen und yerlassen dieselben noch immer in Schaaren die Stadt. Die Post wird wabrscheinlich auf den Dampfer der khedive verlegt werden. Arabi begab sich nach Ismaila, aus welchem Grunde, ist unbekannt. Die Nachrichten über den Suezkanal lauten beruhigender, doch bleibt die Nähe der Beduinen immer noch berdächtig. Das in Paris umlaufende Gerücht, daß der Khedive sich an Bord eines Schiffes geflüchtet, ist unbegründet. Ueber die Hinrichtung Guiteau's, welche am Freitag stattfand, wird aus Washington gemel⸗ det: Guiteau nahm eine Stunde vor seiner Hin⸗ cichtung eine tüchtige Mahlzeit zu sich, aber kurz vor 12 Uhr Mittags brach er in Thränen aus und chluchzte hysterisch. Er zeigte sich sehr nervös und 'uhr erschreckt zusammen, als er das Gerassel der Musketen auf dem Steinpflaster des Gefängnisses vernahm. Er erstieg indeß festen Schrittes die Ztufen des Schaffots, aber auf der obersten Stuft vankte er einen Augenblick. Der Geistliche betete nit Guiteau, welch letzterer sodann mit klarer und auter Stimme einen Theil des 10. Kapitels des xkvangeliums St. Matthäus verlas. Zunächst verlas r sein Sterbegebet, welches er im Gefängniß ver— aßt hatte. Dieses Gebet drückte seine Bereitwillig⸗ eit aus, zu sterben, da er das ihm zugewiesene Werk vollbracht habe, wies auf die Jnspiration hin, ür welche er jetzt sterben müsse, und wiederholte eine oft geäußerten Worte, daß sich die Nation durch eine Hinrichtung die Feindschaft Gottes zuziehen verde. Er prophezeite, daß seine Mörder, von der Fxecutive bis zum Henker, zur Hölle gehen wür— den. Den Präsidenten Arthur bezeichnete er als einen Feigling und einen Undankbaren gegen den Mann, der ihn zum Präsidenten gemacht. Er schloß mit der Erklärung, daß er ohne das nindeste Uebelwollen gegen irgend Jemand sterbe. dierauf sang er einige von ihm verfaßte Verse, be⸗ zsinnend „l am going to the Lord. J am s0 lad Glory. Hallelusan.“ (Ich gehe heim zu hott. Ich bin so froh, Gloria, Hallelujah.) Diese Worte wiederholte er einige Male. Die Verse pesagten, wie er seine Partei und das Land ge— rettet, aber jetzt ermordet werde. Unter Schluchzen endigte er den Gesang, der mit den Worten schloß I wonder, what lshall do, when 1 get to the ord?“ (Ich möchte gern wissen, was ich thun Deutsches Reich. München, 1. Juli. Das hiesige Magistrats— ollegium hat gestern den Antrag, den Altkatho— jkten die seit 1871 ihnen zur Benutzung einge— zumte Nikolai-Kirche zu entziehen, mit 16 gegen Stimmen angenommen. (Doch Zwei-Jahres-Budgets.) Die dachricht, daß dem Reichssstage die Etats pro 188384 und 1884/85 gleichzeitig zugehen werden, wird von kompetenter Seite mit dem Bemerken zestätigt, daß nicht etwa erst jetzt, sondern bereits dot ca. zwei Monaten die diesbezüglichen Anord⸗ uungen von maßgebender Stelle getroffen worden ind die Arbeiten in den meisten Ressorts weit ge⸗ iürdert sind. Die „Germania“ erklärt sich ent— chieden gegen das Experiment und meint, es sei ine Buchstaben⸗Interpretation der betreffenden Ver— qssungsbestimmung, die gefährlich werden könnte. Ausland. London, 1. Juli. Das Arsenal zu Wool⸗ wich erhielt gestern Abend den Befehl, innerhalb nerundzwanzig Stunden den vollständigen Artillerie⸗ nurk, darunter 30 schwere Belagerungsgeschütze und Geschütze geringen Kalibers, bereit zu stellen. London, 1. Juli. Es macht sich hier in deutsamer Weise die Anschauung bemerkbar, daß ine Besetzung des Suezcanals und militärische Maß⸗ ahmen zum Schutze desselben auch getrennt von der noßen egyptischen Frage und ohne Prajudiz für die zerathungen der Mächte über dieselbe möglich seien. London, 1. Juli. Meldung des „Reuter'—- hen Bureaus“: Es sind Vorkehrungen getroffen rorden, im Nothfalle 10,000 Mann von in Indien ehenden Truppen nach Egypten zu senden. Ein Nitttheil derselben würde aus englischen und zwei Nitttheile aus eingeborenen Truppen bestehen. — je englischen Kriegsschiffe ‚Orion“, „Don“ und dee“ segelten heuie nach dem Mittelmeer ab. charakteristisch für russische Zustände ist gende Mittheilung, welche der Köln. Ztg. zugeht: rei den jüngsten Verhaftungen in Petersburg hat t herausgestellt, daß die Nihilisten lange Zeit indurch Verbindungen mit einem höhern Beamten n Ministerium des Aeßern unterhieiten, welcher wen die wichtigsten Mittheilungen zukommen ließ d alle aus dem Auslande eintreffenden Geheim— e verrieth. Der bereits überführte Verbrecher — heißt Wolkow — befindet sich in sicherem Ge— uhrsam ; er bekleidete einen hohen Vertrauensposten n Ministerium des Aeußern und bezog von Ni— cütten für seinen Verrath ein unglaublich hohes sehalt. Die Polizei besitzt namlich nicht das Recht. irette Anfragen über verdächtige Persönlichkeiten Weisungen über flüchtige Verbrecher an die nreter Rußlands im Auslande zu richten. Diese nd ähnliche Dinge werden im Auswärligen Min— tium durch besonders angestellte Vertrauensmänner J chiffrirter Depeschen erledigt; so gehen enachrichtigungen und Warnungen, die aus sußland eintreffen, chiffrirt durch das Ministerium nd werden von demselben Beamten dechiffrirt. Die tirdebeschen übermittelte Wolkow entziffert den husten so daß diese die vollkommenste Kenntniß nihrewegen mit dem Ausland geführten geheimen uespondenz besaßen. Ketersburg, 1. Juli. Wie die „Nowosti“ ren, hätte sich die Zahl der Untermili— »der russischen Armee in Friedensstärke seit 17. Jahrg. verde, wenn ich zu Gott komme) Seine letzten Worte waren „Glory, Glory, Glory!“ Gegen 250 Lersonen waren Zeugen der Hinrichtung, während twa 1000 Menschen außerhalb des Gefängnisses ich versammelt hatten und laut jubelten, als Buiteau aufgeknüpft wurde. Guiteau selber ließ einen Papierstreifen fallen, um dem Henker das Signal zu geben, daß die Hinrichtung vor sich gehen könne. Die von ihm vergossenen Thränen olslen, wie man glaubt, eher durch religiöse Ruh— rung, als durch physische Furcht erzeugt worden ein, da es schien, daß er standhaft gestorben. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert. In der letzten Strafkam— nersitzung des k. Landgerichts Zweibrücken wurde segen drei Subjekte verhandelt, welche sich unsere 5tadt als Operationsfeld für ihre Diebsthätigkeit ausersehen hatten. Den Reigen eröffnete der 37 J. a. Tagner Johann Binäpfel aus Sennheim m Ober⸗Elsaß. Derselbe hat ein langes Straf⸗ egister und war u. A. schon einmal wegen desertion im Rückfalle und wegen Diebstahls zu icht Jahren Zuchthaus verurtheilt. Im März )»s. Is. kam er hierher und wurde von dem Her— hergsvater Kosch als Hausknecht eingestellt, bald iber wieder davon gejagt; Binäpfel wußte sich für eine kurze Dienstleistung bei Koch dadurch bezahlt u machen, daß er eine von demselben in Verwahr jsenommene Reisetasche mit Effekten im Werthe von 32 Mk. entwendete. Dieser Diebstahl trug ihm iun 3 Jahre Zuchthaus ein. — Der zweite Ange⸗ tlagte, der Z3jährige Tagner Jakob Stauch von Finöd, steht gegen den Erstgenannten, was Ver— )orbenheit angeht, nicht zurück. Derselbe hatte, wie vir s. Z. berichteten, zum Nachtheile zweier Knechte des Müllers Frank von Großblittersdorf, denen er im 1. Mai vor dem Mehlmagazin des kgl. Berg⸗ intes dahier beim Abladen von Mehl behilflich var, einen blauen Kittel, ein Päckchen Tabak, ein Taschentuch und eine Wurst gestohlen und den einen )er ihn verfolgenden Knechte in den Arm gebissen. Für diesen Diebstahl im Verbrechensgrade, weil im sückfall, und für die vorsätzliche Körperverletzung erhielt er eine Gesammtzuchthausstrafe von 3 Jahren. — Der Dritte des sauberen Kleeblattes ist der 18 Jahre alte Maurer Adam Oswald von Alt⸗ jeim. Derselbe hatte am 29. April abhin den Versuch gemacht, in der Wohnung des Maurer⸗ meisters Pfleger dahier, bei dem er in Arbeit tand, mittelst eines Meisels den Geldschrank zu üffnen. Da er leugnet, so wurde behufs Ladung noch mehrerer Zeugen die Hauptverhandlung auf aächsten Mittwoch vertagt. p. Schnappbach, 3. Juli. Gestern con⸗ ‚ertirte in der hübschen Waldanlage des Herrn Eisel dahier die Kapelle der Grube Heinitz unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Wittich. Das Brogramm war ein sehr reichhaltiges und gewähltes und wurde von der trefflichen Kapelle in allen sei— nen Nummern auf's meisterhafteste zum Vortrage gebracht. Bei etwas wolkenloserem Himmel wäre der Besuch jedenfalls ein noch viel zahlreicherer ge— vesen, als er es so war. — Unsere ortsanwesende Bevölkerung beträgt nach dem Ergebniß der Be— rufsstatistkik 1269 Seelen, etwa 200 weniger als »ei der Zählung vom 1. Dezember 1880. Zum Theil beruht dieser Ausfall darin, daß am Tage er Berufszählung die Arbeiterschlafhäuser fast eer standen; andererseits muß jedoch auch ugegeben werden, daß in der letzten Zeit eine Anzahl Taglöhnerfamilien von hier ver⸗ zog. In Folge dessen haben viele Hausbe— sißer Wohnungen, die sonst vermiethet waren, leer stehen, was für manchen ein recht fühlbarer pe— —V will nun einmal nicht aus dem Stadium der Ver— handlungen. Sagt der Stadtrath Ja, so sagt der igl. Bezirksarzt Nein, und wir, wir warten weiter, wie bisher und trösten uns damit, daß das, wovon man lange spricht, doch endlich einmal kommen muß. — Heute Abend hält unser Consumverein eine Generalversammlung. Derselbe zählt über hundert Mitglieder und prosperirt in ganz erfreu— licher Weise, wenn ihm auch das Gegentheil von mancher Seite gewünscht wird. S Niederwürzbach, 2. Juli. Durch Erlaß höherer Behörde wurde der Standes be— amrte von Niederwürzbach, Gemeindeschreiber und Lehrer Herr Peter Wolf, wegen musterhafter Führung der Standesakten pro —1881 belobt. Waährend des Jagdjahres 1881/82 (vom 1. Juni 1881 vis 1. Juni 1882) wurden in den sämmtlichen Staatss, Gemeinde- und Privatjagden des Forstamtsbezirkes Zweibrücken fol— gende Wildgattungen erlegt: 1 Hirsch, 25 Sauen. 347 Rehbote, 6283 Hasen, 1500 Feldhühner, 839 Wilrenten, 74 Schuepfen, 116 Bekassinen, 492 Füchse, 10 Edelmarder, 94 Steinmarder, 4 Wildkatzen, 7 Fischotter, 67 Dächse und 76 Iltis. Sesammtwerth des erlegten Wildes 30, 456 Mk. gaiserslhautern, 30. Juni. Da die Frage der Geldbeschaffung demnächst herantreten dürfte, bringt der Finanzausschuß heute dem Stadt⸗ rath einen Antrag dahin ein, 580,000 Mark in Aoo Obligationen zu beschaffen. Die Amortisation wird auf *4 00 fixirt. Die Emission wird einem Bankier oder mehreren im Konsortium übertragen. Von dem Kapital sind 410,000 Mark sofort zu beschaffen, der Rest mit 170,000, M. bis längstens in 2 Jahren, event. auch früher. Die Obligationen ollen in Stücken à 100. 500 1000 und 2000 Mark begeben werden. Eine Submission wird nicht ausgeschrieben, sondern es werden Bankinstitute in hbeschränkter Anzahl zu Offerten eingeladen. — Wie nachträglich aus Otterberg in der „Pf. Pr.“ berichtet wird, hat das Hagelwetter »om 25. Juni in der dortigen Gemarkung bei veitem nicht den Schaden angerichtet, wie die ersten Berichte ihn ausmalten. Um so besser! — In Waldfischbach brannte in der Nacht om 28. auf 29. Juni das ganze Anwesen des daufmannes und Holzhändlers Jentzer ab. Das— elbe bestand aus Kauf- und Wohnhaus, mit Holz efülltem Schuppen u. s. w. Wie man dem Pf. K.“ mittheilt, ist bei dem Brande auch ein Menschenleben zu Grunde gegangen. Von einer )er achtbarsten Familien wurde am Morgen nach »em Brande der zweite Sohn des Hauses, ‚ein zraver, allgemein beliebter, junger Mann von etwa 22 Jahren, Karl Schaaf, vermißt und soeben in iner Ecke der zusammengebrannten Scheune als erkohlter Leichnam stehend aufgefunden. Die Trauer im den unglücklichen Jüngling ist eine tiefgehende, »as Mitleid mit der auf so grausige Weise heim— resuchten Familie ein wahres und allgemeines. herg nur 18 Mk. und einige Pfennig kostet u Nutz und Frommen unserer Leser, weld— sürnberg reisen wollen. Saargemünd, im Juli. Mit umn elektrischen Beleuchtung scheint es doch nich rasch vorangehen zu wollen, wie wir Ansang neint hatten. Wie man hört, sind die v in der Fayencerie eingestellt, die amerie Techniker wieder abgereist, und haben dieselben vichtigen patentirten Theile der neuen Beleuchin einrichtung bei ihrer Abreise von hier wiede zenommen. Els. Lotht. du Aus Westfalen. In Solingen; Alter von 92 Jahren ein Veteran aus den, Jeitskriegen, Wilhelm Schmolz, gestorben. b vie die Magd. Ztg. mittheilt, einer von den Wen velche unter Napoleon J. den Rückzug ühe Beresina mitmachten und ihr Vaterland wiedersuh F Einneuer Diebskniff. „Ein ingenehme Ueberraschung hatte neulich der M darrison, unser Mitbürger“, schreibt ein Vluh chicago: „Als er mit einer Summe von Doll. in der Tasche die Citty Hall betrat, u er, wie sich Jemand dicht an ihn herandt Er packte den Arm des Fremden und schaute ins Gesicht, um zu entdecken, daß es ein Psot kranker war, der ihm sein Geld gestohlen. Tich sieß er jenen festnehmen und schließlich siell heraus, daß das Pockengesicht künstlich tellt war. Vermischtes. Nürnberg, 1. Juli. Der hier tagende Aerztetag nahm den Entwurf einer Aerzteordnung in der Hauptsache nach der Vorlage an. Der Ent— vurf wird dem Reichstag übermittelt werden, mit der Bitte, danach die Novelle zur Gewerbeordnung u erledigen. Die Frage betreffend das fünfjährige Studium der Mediciner und der Nichtertheilung des Doctortitels vor erlangter Approbation wurden »ertagt. Der nächste Aerztetag wird in Berlin abgehalten. Einem Nürnberger Ausstellungs— brief der „Pf. Pr.“ entnehmen wir, daß dasselbe Billet, welches von Ludwigshafen nach Nürnberg 28 Mk. 10 Pf. kostet von Heidelberg nach Nürn— Sterbefälle. Gestorben: in Kirchheimbolanden Vabh— Beiger, pens. Straßenwärter; in Lauters Frau Charlotte Worster, geb. Uhl, 363 in Gönnheim Eva Katharine Hill, geb. Kö 68 J. alt. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme: Aufforderung. Wer an dem Nachlaß des dahier oerstorbenen Baders Heinrich Buser eine Forderung zu machen hat, wolle solche längstens innerhalb 14 Tagen schriftlich einreichen, ebenso find Zahl⸗ ungsverbindlichkeiten an den genannt Verstorbenen an den Vormund Johann Buser ungesäumt zu leisten. .Ein fast neuer, aus farbigen Läppchen zusam⸗ mengesetzter großer Teppich wurde gestern aus der Großbach gezogen. der Eigenthümer kann denselben bei Daniel Triem anf der Aktienglas— zütte in Empfang nehmen. 8 A 4 „cauersteine prima Qualität, à Kubikmeter Mark 1. 30, hat zu verkaufe Marie Kiehl (Höfchen Theater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗GCollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Mittwoch, den 5. Juli: Novität! Novität! Novität Ueberall mit großem Beifall einige Mal wiederholt! Freund Fritz (Ami Pritæ). Ldändliches Sittengemälde in 3 Akten don Erckmann⸗-Chatrian (Verfasser von Die Rantzau“. Deutsche Bearbeitung des Wiener Stadt⸗Theaters. Cassa-Eröffnung 8 Uhr. Anfang 1/39 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. „VMIERIRKA“ Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getretene chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus Jeistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Lehen in den W inigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblübt— Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kofte Abonnement ganzjährig fl. 5 oder 10 M., in elusive Fram Zusendung, per Vost. Der 1. Jahrgang, elegant in Lei vanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zr Preise von fil. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J.. Wallfischgasse 10, von owie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und fran zeziehen sind. — — 1 oder 2 gebrauchte Glasschränke für eine Ladeneinrichtung wünscht zu kaufen Frau Mam̃otte, Blumenmacherin. Ein Mädchen aus guter Familie sucht eine Stelle als Kinder⸗ maädchen. Wer? sagt die Exp. d. Bl. Agenten gesucht. 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Mliniherium concesfonirter Geueralagent sat Kagetn. oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deiber 3wei— brücken und J. Marotte jr. in Blieskasteln. 8trobphutmanufactur sPI .'h in Zweibrücken. J In Folge Ablebens eines Associé wird das Lager theilungsha ausverkauft. L Demest in St. Inabert. Druck und Verlag von F. X. 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Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 Z, bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. * 130. Dienstag, 4. Juli 1882. 17. Jahrg. 343 ipolitanischen Küste nach Egypten zu gehen. Von J ein 70jähriger Greis, Herr Paul Schwarz, Politische Uebersicht. 8 eemen —53 — die aus Amerika bei seinen hiesigen Verwandten zu etzten Ordres zugehen. — In Toulon werden inem unerwarteten Besuche ein. Derselbe war vor ransportschiffe zur sofortigen Beförderung von 50 Jahren als 20jähriger Jüngting mit seinen 5—20,000 Mann bereit gehalten. Zwei weitere Eltern und 8 Geschwistern von hier nach der neuen Panzercorvetten werden armirt und in drei Tagen Welt ausgewandert. Er brachte es daselbst als »em Geschwader nachfolgen; außerdem soll eine Farmer zu einem ansehnlichen Vermoögen, und da Reservedivision formirt werden. auch seine Kinder versorgt sind, so führte er den Triest, 2. Juli. Der Lloyddampfer „Hun- chon längst gehegten Plan, seine alte Heimath noch jaria“ ist heute früh mit 361 Passagieren aus inmal zu sehen aus. Herr Schwarz ist noch ein Alexandrien hier eingetroffen. üstiger und kräftiger Mann, der an der Last der London, 83. Juli. Wie die „Times“ er⸗ Jahre, dem Anscheine nach, nicht allzuschwer trägt, ährt, sind die Rüstungen für eine eventuelle be— ind wäre ein dem seinen ähnliches Schicksal allen vaffnete Einmischung Englands in Egypten nun- imseren Auswanderern zu wünschen. nehr komplett. *St. Ingbert, 4. Juli. In der Nacht London, 3. Juli. Arabi Pascha drohte mit jom Sonntag erhielt bei einer Schlägerei auf der Zuwerfung des Canals und betreibt eifrigst die Straße im Josephsthal ein verheiratheter Mann Porbereitungen zur Verteidigung. Englands Oc⸗ inen Stich, so daß er ärztliche Hilfe in Anspruch upationsrüstungen werden als vollendet bezeichnet, jehmen mußte. doch ist dies offenbar nur eine Drohung, England *St. Ingbert, 4. Juli. Gestern Morgen vird ohne Europas Zustimmung Truppen weder rüh 4 Uhr hat sich, wie wir erfahren, zu Zwei— am Canal noch in Egypten landen. In dieser Nacht rücken der Soidat' des 18. InfanteriesRegiments an N aiurmi che Parlamentssitzung wegen Josephh Weber von hier in de Ab⸗ D Donnelꝰ icht erschossen. Furcht vor Strafe, wird als Gru Aus Irland nmn die — 8 e 8— Furch f rund veiteren entsetzlichen Doppelmorde. ine halbe «In Ober auer bach wurde in der Nacht Meile W wsun Gueeh aan enga von Sonntag auf Montag eine Person (wer? konnten ben e 3n — 853 e wir nicht erfahren) im Streite erstochen. Der Thäter — ihm zu seinem Schutze i berhaftet eigegebenen Dragoner-⸗Corporal ermordet worden, 8 in du V wvurde gestern Vormittag um 114 Uhr der Agent — VDem Lehrermange in der Pfalz des Marquis v. Clanricarde, John Henri Blake, dird, wie das „Pf. J.“ bemertt, nicht blos durch ind dessen Diener, Thadi Keane meuchlings er. die in den nächsten Jahren erfolgenden zahlteichen chossen. Die Mörder lauerten ihren Opfern hinter Inewine von Zoglingen aus unseren pfalzischen iner Mauer auf, in welcher Schießscharten gemacht Lehrerbildungsanstalten, sondern auch durch Ueber— vorden waren, woraus sich schließen lätzt, daß der ditte von Lehrern aus den jenseitigen bayerischen Mord ein geplanter und vorbereiteter gewesen. dreisen in die Pfalz ein schnelles Ende bereitet hald nach verübter That fahndeten Polizei und verden. So hat Kaiserslautern ain den letzten Militär auf die Morder, aber bis jetzt haben dahren nicht blos drei Lehrer aus Franken ange · eine Verhaflungen stattgefunden. In der Vegleitung tellt, sondern es sind auch in diesem Jahre schon des ermotdeten Agenten befand sich dessen Gattin, nicht weniger als 8 von den im Jahre 3 aus velche merkwürdigerweise unverfehrt blieb. Ein m kathol. Schullehrer -Seminare in Dillingen inderes agrarisches Verbrechen wurde gestern in einem uonben und Neuburg) entlassene Schuldienst⸗ Orte unweit Belfast verübt. Ein VBöttcher Namens ẽrspeltanten in der Pfalz verwendet werden. Früher M'Causland, der unweit Ballyclare eine kleine dingen die Schwaben nach Oberbayern, wo aber Meierei bewirthschaftete, wurde von zwei Männern esßt auch Ueberfluß an Lehrern ist. — iberfallen, die ihm mit einer Sense den Kopf ⸗ Das k. bayerische Staatsministerium des palteten Der Diener des Ermordeten wurde eben- Innern für Kirchen: und Schulangelegenheiten alls angegriffen und schwer verwundet. Einer der Jat mit höchster Entschließung vom 9. Oktober 1880 Mörder ist verhaftet worden. . 3* ingeordnet, daß an allen Schulen, an welchen die Alexandrien, 83. Jul In dem vorgestrigen i ich t genehmigte biblische Geschichte von Schust er Ministerrathe schlug Arabi Pascha ein Massenauf-⸗ ingeführt worden ist, deren Gebrauch in den katho⸗ gebot der Bevölkerung vor; der Finanzminister und ischen Schulen Baherns nur bis zum Ende des der Arbeitsminister widersetzten sich diesem Vor⸗ -Zchuljahrs 1881182 gestattet wird. An die Stelle ichlage. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen. der Schusterschen biblischen Geschichte habe jene von Inzwischen werden die Befestigungsarbeiten fortge Thristoph v. Schmid zu treten. Jesetzt; einige Werke sind armirt und schwere Ge— — Die Basanstalt Zweibrücken vertheilt chütze in der Richtung auf den Hafen aufgestellt. 22 M. Dividende per Aktie. Der Gaspreis bleibt inverändert. — Aus dem Kanton Dahn wird berichtet, daß die Auswanderungslust in demselben in besorg⸗ nißerregender Weise zunimmt. Woöchentlich werden rische Verträge abgeschlossen, und die jungen, ge⸗ unden und kräftigen Leute wandern nach Amerika aus, wahrend die Alten und Schwächlichen zurück⸗ bleiben. — Der Reichstagsabgeordnete für Neustadt⸗ dandau, Herr Senagispräsident Petersen, vird nach Beendigung der Ernte seinen Wahlern Bericht erstatten. — Landau, 3. Juli. Heute Nacht begibt Berlin, 2. Juni. Die „Frankf. Zig.“ neidt: Die Vorbereitungen zur Einführung der ichsSchankst euer werden seitens der Reichs⸗ erung getroffen. Berlin, 2. Juli. Das Reichseisenbahnamt aͤne höchst wichtige, die Verspätung von Schnell⸗ igen betreffende Bestimmung getroffen. Bisher ie in solchen Fällen der anschließende Zug den npäteten Zug erwarten, wodurch vielfach der An⸗ wiß an fremde Bahnen versäumt wurde. Der uen Bestimmung zufolge soll diese Wartezeit 20 dinuten ferner nicht übersteigen; ist diese Frist gelaufen, dann fährt der directe Zug ab, wäh⸗ ind die Passagiere des verspäteten Zuges mittelst irazuges nachbefördert werden sollen. Die da— ch entstehenden Mehrkosten fallen derjenigen chnberwaltung zur Last, welche die entstandene apätung verschuldet hat. degenwärtig werden von den verschiedenen aten Südamerikas alle Anstrengungen zur Heran— czung deutscher Einwanderer gemacht, ooei namentlich Argentinien thätig ist. Köln, 2. Juli. An dem heutigen Parteitag Kationalliberalen West phalens, der Rhein— lade und Hessen-Nassau's nahmen über 000 Parteigenossen Theil. Den Vorsitz führte dherlandesgerichtsrath Sch ulte. Von lautestem heisall begrüßt, eröffnete der Landesdirektor Abg. Bennigsen die Festlichteit durch eine An— xache. Redner betonte wiederholt, daß die Auf⸗ dde der Nationalliberalen, eine Partei der Ver⸗ hnung zwischen den extremen Elementen zu sein, tzt erst die volle Tragweite ihrer Berechtigung und othwendigkeit zu Tage treten lasse. In diesem kinne möchten alle Freunde der nationalliberalen kache die regste Betheiligung an dem politischen cben bethätigen. Abg. Hammacher schlägt jerauf vor, eine Resolution zu beschließen, welche ddirekt an die Erklärung der Partei vom 19. dei 1881 anlehnt. Die Resolution findet ein⸗ immige Annahme. Die Versammlung stimmt zum ẽdlusse begeistert in das auf unseren Kaiser aus— ichtachte Hoch ein. In Paris erregen die Vorbereitungen der anmunards zu dem Nationalfeste in den Kreisen m Regierung nicht geringe Sorgen, denn die Aanqusten, Kollektivisten und sonstigen Intransigenten achsichtigen, ihre neuen Kräfte mit den Ordnungs⸗ uttcien und dem Militär zu messen und predigen wewn, daß Straßenkonflikte einen Hauptpunkt sis Programms bilden werden. Die Revolutiv- ite haben ein Komité unter Vorsitz von Jules Mesde eingeseht, um einen Peinionssturm zu or— mfieren, der die Herabsetzung der Mieten unter V0 Ftancß um 10 bis 23 Perzent von den nmern verlangen soll. 300. 000 Exemplare der ilen werden in Paris verbreitet. Der Petition dann durch eine Massendemonstration vor dem de der Kammer Nachdruck verschafft werden. dung zu derselben dienen mehrere fuͤr die naäͤchsie ote angesagte öffentliche Versammlungen. Marjeille, 3. Juin. Dae nus6 Panzer⸗ a. einem Kreuzer und einem Aviso bestehende onsgeschwader ist heute in See gegangen, n indirectem Wege längs der tunesischen und 80 sich die dahier garnisonirende Artillerie nach dem Lechfelde. (Land. Tabl). — Frankenthal, 30. Juni. Heute wurden hier wegen „Zeugnißoberweigerung“ die Herren Wein⸗ ommisfionäre Alb. Deutsch usad C. Wormser in Neustadt in Haft genommen. Die Herren spedirten „fabrizirten Wein“ von Gennheimer in Neustadt 1. H. und weigerten sich, die Namen der Empfänger dem Gerichte zu nennen. (Pf. V.) Vermischtee. 4 Von unserem Pfälzer Landsmann Herrn dilgard, der in den letzten Jahren in so be— eutender Weise seiner Heimathprovinz Beweise eines Edelsinunes und seiner Generosität gegeben jat, lesen wir folgende interessante Notiz in dem n Louisville (Ky.) erscheinenden „Courier⸗Journal“: Herr Villard, der große Newyorker Finanzmann, var früher ein Zeitungssschreiber oder sogenanuter Journalist. Derselbe hat nie eine Zeitung gegrün— det, sondern arbeitete nur für bereits bestehende Journale.“ Hiezu macht die Newyorker „Sun“ solgende Bemerkung: „Jawohl, und ein sehr tüch— tiger Journalist war er. Für einen Deutschen chrieb er in englischer Sprache geradezu bewun— derungswürdig, hatte das Talent für besonders lebhafie Schilderungen und kam stets mit beson⸗ derer Wärme auf die Hauptpunkte, welche er bear— heitete. Unseres Ermnerns bestand seine letzte ournalistische Thätigkeit darin, über die ersten Zämpfe der Rebellion in Tennessee und Kentucky Berichte zu erstatten. Wahrscheinlich ist er jetzt als Millionär glücklicher als vor 20 Jahren, wo er als tohemian (wandernder Journalist) nur 60- 70 Dollars die Woche erntete.“ F München, 2. Juli. Im Laufe dieses Monats findet am kgl. Landgericht München Jein Triminalprozeß statt, welcher allgemeines Aufsehen erregen wird. Es wird nämlich gegen einen Hoch— tapler ersten Ranges verhandelt, welcher sich als ostindischer Offizier gerirte und im Vereine mit einer augeblichen Frau, die aber nichts anders als eine gewöhnliche Dirne ist, bei verschiedenen Familien einführte, um die raffinirtesten Schwindeleien aus⸗ zuführen. 4FUeber das lange Schulsitzen spricht sich Pro⸗ fessor Dr. Nußbaum din München in seiner jüngst erschienenen „kleinen Hausapotheke“ folgendermaßen zus? Kommt zur gegenwartigen Ueberanstrengung der Kinder noch eine ungeeignete Kost, so wird die Gesundheit rasch geschädigt. Ich habe die Ueber⸗ zeugung gewonnen, daß das lange Schulsitzen und Jamentich das viele Lernen Abends zu Hause, um die unsinnig großen Hausaufgaben fertig zu bringen, r26 ist, was Kinder körperlich und geistig elend macht. Man irrt sich sehr, wenn man meint, ein Kind ernt in täglich 8 Stunden viel mehr, als in täglich Stunden. Es mag dies bei einigen besonders xẽintwickelten wahr sein, aber die große Mittelklasse vird durch langes Lernen so ermüdet, daß das Auffassungsvermögen unendlich verlangsamt wird. Ich habe gesehen, daß Kinder in der 8. Lernstunde ange hin⸗ und herdachten, bis sie auffaßten und ene Autwort gaben, welche in der ersten Lernstunde litzschnell gegeben ward. Gehirnüberreizung. bleich⸗ üchtiges Aussehen, glanzlose Augen, Kurzsichtigkeit, Wirbelkrümmungen, Kopfschmerzen, Nasenbluten, der og. Schulkropf und anderes sind uns Aerzten als Folgen der Ueberanstrengung sehr wohl bekannt. das Turnen, so vorzüglich es ist, kann hier kein Reltungsmittel genannt werden. Man meinte, die räftigung der Muskeln durch Turnen würde dem blutüberfüllten Gehirne ein gewisses ausgleichendes Begengewicht liefern, allein die Erfahrung zeigt, daß das beschädigte Hirn durch Kräftigung der Muskeln nicht reparirt wird. Sehr schlecht ge⸗ rährten Kindern schadet das Turnen sonach noch mehr, indem sie nicht Nahrung genug haben, den m Gehirne verbrauchten Stoff zu ersetzen, und rotzdem nimmt man ihnen durch das Turnen noch auf einem zweiten Wege Stoff und ersetzt ihn nicht wieder. Hier hilft nur Beschränkung der Lernzeit.“ 4Geue Spitzeeder ei.) Die Gründerin der einstmaligen „Dachauer Bank,“ die Privatiere Adele Spitzeder, scheint in den letzten Jahren das Geschäft in München wieder aufgenommen zu haben, und es fanden sich, — kaum sollte man es glauben, — in der That auch Leute, die der Dame wieder Gelder anvertrauten. So erhoben jetzt die Milch— händlers⸗Eheleute Joseph und Therese Grundler von Haidhausen, Vorstadt Münchens, Klage, in welcher 5, die Bezahlung von nicht weniger als 35300 M. iebst 5 p Ct. Zinsen verlangen, welche sie in den Jahren 1879, 80 und 81 in verschiedenen Be— — DDD salisort der Beklagten unbetannt ist, so erläßt das dönigliche Landgericht München l die entsprechende Bekanntmachung, nach welcher die Verhandlung über iese Klage in der öffentlichen Sitzung der II. Civil- tammer auf Dienstag, den 7. November d. J., inberaumt ist. 4 Als Unikum darf bezeichnet werden, daß vor benigen Tagen sechs Kinder eines NUrnberger Finwohners Herrn Henkel auf einmal getauft worden ind. 4 Die Verfälschung der Nahrungs— nittel ist hekanntlich keine Erfindung der Neuzeit, ondern ein schon seit Jahrhunderten betriebenes, insauberes Gewerbe. Namentlich gilt dies von der Veinverfälschung, welche im Mittelalter so sehr erbreitet war, daß man auf dem Wege der Gesetz⸗ sebung dem Unwesen entgegentreten mußte. Vor llen ging der Magistrath Nürnberg's gegen die Beinfälscher mit unnachsichtlicher Strenge vor. So hurde 1409 ein gewisser Hermann Echter aus der Ztadt verwiesen, weil er einige Leute in der Kunst »es sogenannten „Weinschmierens“ unterrichtet hatte. rxin anderer Bürger, Namens Friedrich Spelter, Jatte 1440 zu Kissingen vier Fässer Wein gekauft, )eren Inhalt sich bei näherer Besichtigung durch »en Weinprüfer als verdorben herausstellte. Der Magistrat ließ deßhalb die Waare koufisciren, den Fässern die Böden einschlagen und den Wein in sie Pegnitz laufen. Das gleiche Schicksal traf 1447 rei Fässer Wein, welche mit — Senf verfälscht paren. Im Jahre 1461 erfolgte wiederum die zestrafung eines Weinschmierers, indem man den Vein in die Pegnitz schüttete, das Faß verbrannte, und dem gewissenlosen Händler eine Geldbuße von inem Gulden für jeden Eimer des verfälschten hetränkes auferlegte. Alle diese Verurtheilungen cheinen indeß nicht von dem erwünschten Erfolge »egleitet gewesen zu sein, denn 1466 sah sich der tuͤrnberger Magistrat genöthigt, nach vorher ein⸗ eholtem Erachten der Aerzte ein neues Verbot gegen as Weinverderben und Weinvermischen zu erlassen. zwanzig Jahre später hielten die Bischöfe von Zamberg und Würzburg, der Markgraf Albrecht »on Brandenburg und die Stadt Nürnberg ver— hiedene Zusammenkünfte ab, auf denen ein gemein— ames Vorgehen gegen die Weinfälscher vereinbart »zurde. Von diesen Beschlüssen setzte dann Nürn— erg die Städte Straßburg, Eslingen, Rothenburg, ʒ„chwäbisch⸗ Hall, Heilbronn, Windsheim und Schweinfurt in Kenntniß, damit sie ihre Bürger nhalten möchten, den großen Weinmarkt, der all⸗ ährlich in Nürnberg stattfand, nur mit reiner, un⸗ zerfälschtet Waare zu beschicken. FDie Gläubiger der Frankfurter Aus— tellung werden, im Falle das jetzt von dem ßzläubiger-Ausschuß angebahnte außergerichtliche lrrangement zu Stande kommt, jetzt 44 Prozent jrer Forderungen erhalten. Dies verhältnißmäßig sünstige Resultat konnte nur dadurch ermöglicht verden, daß die Frankfurter Bürgerschaft 93,000 Nark den Gläubigern zur Verfügung stellte. Meine Cigarre! befahl dieser Tage Zrinz Karl auf seinem Krankenlager in Kassel. der Kammerdiener brachte ihm eine Cigarre auf ilbernem Teller. — „Nein, diese nicht,“ sagte der Zrinz, „sondern die andere, die ich vorgestern nur jalb geraucht habe.“ Der Kammerdiener brachte »en Stummel und er schmeckte dem Prinzen vor⸗ refflich. — Wenn das der Bruder des Kaisers hut, sagte mein Nachbar, so darf ichs auch thun ind hebt seitdem nachts, wenn er aus der Kneipe vmmt, seine halbe Cigarre sorgfältig auf, statt sie vegzuwerfen. So viel nützen gute Beispiele. F Einkeckes Stüchchen aus dem ruhm⸗ eichen Jahre 1870 theilt die T. R. mit. Der Nusketier Thunes vom 8. Westphälischen Infanterie⸗ stegiment Nr. 57 sah (wenn wir recht berichtet ind bei Beaune la Rolande) während des Gefechts uus einem zerschossenen Stalle eine Kuh in der Kichtung auf die Franzosen fortlaufen. Da seine dameraden kurz vorher über einen großen Durst jeklagt hatten, sprang er aus seiner Deckung her⸗ or, lief der Kuh nach, band sie an einen Baum ind begann sie im heftigsten Kugelregen zu melken. Uls sein Kochgeschirr beinahe voll war, kehrte er n die Position zurück, ging bei den am meisten rschöpften Leuten herum und ließ sie trinken: Man enke sich diese Gruppe: Ein Soldat. der zwischen den heiden feindlichen Schlachtreihen sich hinsetzt,u recht im Angesicht des Feindes eine Kuh —* F (Aberglauben.) Vor dem Schwurgeng jofe in Chemnitz wurde in voriger Woche aͤnß eß zu Ende geführt, welcher ein Bild des * Aberglaubens entrollte. Der 63 Jahre alte Sun virker Heinrich Wilhelm Viertl und der 70 ilte Muͤller und Sympathiedoktor Christian G BZarthum, beide in Wechselburg wohnhaft, r s verstanden, verschiedenen leichtgläubigen —* llaubhaft zu machen, sie ständen mit höh heistern in Verbindung und könnten mit * dilfe anderen Geld verschaffen, natürlich gegen u serige Gewährung von Geld. Unter anderem 6 jatte Viertl den Leichtgläubigen gegenüber, win ringend Geld bedurften und zur Erlangung d elben 13 Thaler bezahlten, eine „Geisterbeshn, ing“ in Scene gesetzt. Nach Aufforderung Vin zehorchte auch der „Geist“; derselbe erschien ragte die drei, welche ihn natürlich nicht zu sehr ekamen, mit hohler Stimme nach ihrem Lesh diese tragen ihm nun vor, daß sie zusamnmn— 000 Thaler haben wollten. Und als der 64 sierauf erklärt hatte, daß sie zur Ablösung die— n der Erde vergrabenen Geldes 100 Thaler he jeben müßten, wurden sie durch Vermittlung Vie nit dem Geist, der mit sich handeln ließ, du iinig, daß sie zusammen 45 Thaler beschuf vollten. Bei der nächsten Zusammenkunft wun ieser Geldbetrag hinter Viertls Scheune unterhu er Dachtraufe in die Erde vergraben; am nächte Norgen, als nachgesehen wurde, hatte der „Geif as Geld schon geholt. Hiernächst erhielten d rei von Viertl wieder Anweisung, zu ihm ommen und da nun wurde ihnen eröffnet, der gu heist habe mit den bösen Geistern einen tüchhe dampf gerabt, weil er sich mit der Hälfte begriß jabe, die Geister seien nicht eher wieder zu beruhige ils bis auch die anderen 55 Thaler bezahlt sein Auch diese wurden beschafft und am gleichen Ot ergraben. Hieran knüpften sich in der Folqezr noch verschiedene andere Geisterbeschwörungene Piertls Wohnung, wobei Viertl es verstand, di reien noch als „Geschenke bez. Trinkgelder für erdgeister“ verschiedene Geldbeträge von je 200 10 M. abzunehmen. Schließlich bekamen die de die Geschichte satt, zogen sich von Viertl zurüd un — schwiegen — schwiegen still. Durch andn ihnliche Betrügereien kamen aber die Thaten Vietß in den Tag. Das Urtheil lautete für Vierth 5 Jahre Gefängniß und für Parthum auf 8 Juh Hefängniß. Die — Gläubigen aber werden w AUle! 7 Berlin, 29. Juni. Die Bewohner “ dauses in der Prinzenstraße wurden in dvorley dacht durch dinen laut dröhnenden Knall erschtt Nanu lief zusammen und drang in das Zimm ines im zweiten Stock bei der Familie eines At us Chamdregarnist wohnenden Ingenieurs, von ꝛer Schuß ertönt war. Der elwa 26jährige* jenieur hatte sich mit der 173ährigen Tochtet tin siesigen reichen Kaufmanns verlobt, war aber ʒꝛem Vater seiner Braut auf beharrlichen Widers zestoßen und hatte in den letzten Tagen einen for ichen Absagebrief von demfelben erhalten. d atte sich der junge Mann tief zu Herzen genn nen und öfters gegen seine Bekannten geäuß —A Leben nicht mehr ertragen und w ich erschießen. Dabei hatte er in dieser letten? im Trost zu finden, mit Bacchus und Gambüi ich mehr als gebührlich befreundet. In der annten Nacht nun war er in hohem Grade: ind angeregt nach Hause gekommen und als iach vollbrachter That die erschreckten Hausbewohn ei ihm eindiangen, fanden sie ihn in halb lien — entblot grust und die rauchende Pistole in der Hand. ntsetzt Eintretenden rief er mit röchelnder Stim u. Ich flerbel Holt meinen Wirth.“, Als dm inzukam und den Verwundeten untersuchte, er die Stelle zunächst der Herzgegend siark geth ind von Puwer geschwärzi, sonst aber keine b sche Wunde. Der Arzt lachte auf und vh Sie haben sich wohl mit Pulver erschossen“ ingenieur sah ihn einen Augenblic starr ar— riff er halb mechanisch in die Westentasche w riff zum Gaudium der Umstehenden die uen zuhel hervor. Er hatte in seiner Aufregung essen, dieselbe in den Revolver zu stecker. “ achsten Morgen kam der Kaufmann auf — icht, sein verschmähter Schwiegersohn habe hoössen. in dessen Wohnung und halb belult— il zyrt gab er seine Einwilligung zur Ver— ib ehe —* mit dem sonsti —58— und in Menschen, damit derselbe „nicht wieder Swreiche mache.“ iche gzurin n. Der Agent August Max Bader, sa Februar d. J. in einem Güterschuppen der — Eisenbahn eine in Höhe von w tdeklarirte, mit Hodbelspänen u. s. w. n Kiste aufgegeben und durch ein in der ggefüllte angebrachtes Uhrwerk eine Explosion und da— — verursacht hatte, wurde vom Hurgericht des Landgerichts Berlin 1, da er Wochen Gefängniß wegen Unterschlagung —7 hat, zu 9 Jahren und einer Woche V 11,300 Mtk. Geldbuße, eventuell noch Angiger Zuchthausstrafe, und zehnjährigem renverlust veruriheilt. Eist⸗GClub.) Der unter dem Namen isb Olubh in's Leben gerufene Verein für national⸗ guhschaftliche Propaganda in Berlin hat beschlossen, n ieihumüch bearbeitete Ausgabe der Werke nt F List's zu veranstalten, welche ein Bildniß, 9 Febensbeschreibung und eine ausführliche Dar— 9 iung und kritische Würdigung der Ideen unseres smdien deutschen Nationalökonomen enthalten soll. ahlef Unter den vielen jetzt bestehenden Vereinen aner der verzweigtesten der deutscche Verein im Schutze der Vogelwelt. Die Noth- endigkeit, der Verminderung der Singvögel und det nützlicher Vogelarten entgegenzutreten, ist als allseitig, namentlich von Land- und Forst— hen, anerkannt, und daher gewinnt das Be— ben dieses Vereins, die Vermehrung der nütz⸗ hen Vögel auf jede Weise zu heben, täglich neue hönger. Sein Vereinsorgan, die „Monaisschrift“, — int unter den ornitholog. Zeitschriften der Neu— einen hervorragenden Platz ein und liefert liche, von den hervorragendsten Künstlern her— fellte Abbildungen, denen sich die Bilder keiner Zern ornithol. Zeitschrist Deutschlands zur Seite len köͤnnen. — Die Mitgliederzahl beträögt be— its nahe an 1200 und gehören die höchsten Per— nlichkeiten; wie der Kronprinz des deutschen aiches, der reg. Fürst Reuß j. L. Heinrich XIV., sronprinz Rudolph von Oesterreich u. a. hohe Per⸗ mlichkeiten dem Vereine an. Wer ein Herz für ie Vogelwelt hat, vom Fürsten an bis zum ge— ingsten Unterthanen herab, ist als Mitglied will⸗ mmen. Der Verein zählt Mitglieder in allen aaten Deutschlands, in Oesterreich, Belgien, olland, England, Italien, Spanien, Schweiz. anemark, Schweden u. s. w., ja sogar eine große mzahl unter den Deutschen in Amerika. Den neu iutretenden Mitgliedern werden die im laufenden Jahte erschienenen Nummern der Monaässchrift achgeliefert und beträgt der Jahresbeitrag blos 5 Nark. Beitritts-Erklärungen erfolgen an den der— atigen 1. Vorsitzenden des Vereins Pfarrer W. hienemann in Zangenberg bei Zeitz, welcher auf unsch auch Probe-⸗Nrnu. der Monatsschrift gratis d franco übersendet. fWien, 30 Juni. Im Laboratorium eines tzengers technischer Spielereien, (sogenonnte ben⸗ lische Zündhölzchen mit Leuchtkugeln) Namens bis Jaksch, Obere Donaustraße 81 waren gestern xmittag 6 Arbeiterinnen mit Eintauchen von ündhölzchen beschäftigt, um sie bengalisch zu ichen. Mit der Ueberwachung der Arbeiten war r Chemiker August Lonsky betraut, der beim ingtheaterbrand seine Cousine verloren und sich ihst durch einen Sprung vom Balkon gerettet te. Plötzlich explodirte nun eine mit Zünd—⸗ chen gefuͤllte Kiste, worauf sofort das ganze „boratorium, welches in einem Zimmer im 2. od sich befand, in Rauch und Feuer eingehüllt c. Lonsky und drei Arbeiterinnen entflohen ich die Thür. Letztere erlititen dabei schwere vandwunden, die lebensgefährlich sind, Lonsky htere Brandwunden. Die übrigen drei Arbeite- en konnten nicht mehr zur Thür und stürzten durch's Fenster in den gepflasterten Hofraum iub, wo sie mit zerschmetterten Gliedern besin⸗ vKolos liegen blieben. Alle erlitten außer schweren andwunden komplizirte Beinbrüche. Das Feuer 7 bald unterdrüdt. Von den verungluͤckten 3* ist am Tage nach der Katastrophe um “e Fanny Gebhardt an den Folgen der er—⸗ n grählichen Brandwunden gestorben. Das * Madchen war bis kurz vor dem Eintritte des es bei dollster Besinnung. Von den übrigen Aunglückten ist bis Freitag Niemand gestorben, 21ff och ist der Zustand der sechzehnjährigen Ottilie Sillich ein derart gefährlicher, daß man stündlich hr Ableben erwarten muß. Die Genannte hat inter allen ihren Kameradinnen die schwersten Zrandwunden erlitten. Das Gesicht, die unteren Extremitäten, die Brust- und die Rückenfläche glei— hen einer einzigen Brandwunde, und reichen die verletzungen an manchen Stellen bis auf die Kno⸗ hentheile. Auch Ottilie ist vollständig bei Ve— vußtsein und erträgt ihre schrecklichen Schmerzen mit staunenswerther Geduld. Gie Geburtstags-Ueberraschung.) Fine Aufmerksamkeit von etwas absonderlicher Art, velche aber eben deßhalb eine um so nachhaltigere Virkung erzielte, ist jüngster Tage einem Wiener dausherrn von echtem Schrot und Korn zu Theil Jeworden. Um seinen Geburtstag nach alter Sitte u feiern, hatte der gemüthliche Mann am Abend »orher Reben⸗ und Gerstensaft in reichem Maße ür seine Freunde und Familienhäupter der im dhause wohnhaften Parteien fließen lassen. Unter en Mitgliedern dieser Tafelrunde befand sich auch in kleiner Geschäftsmann, welcher mit dem Mieth— ins bereits seit langerer Zeit im Rückstande, und zarum über die trotz dieses Zahlungssäumnisses er⸗ olgte Einladung des Hausbesitzers doppelt erfreut var. Von einem Wonnegefühl beseelt, trank er deß halb nicht nur die zahlreichen „Gesundheiten“, zie dem Geburtstagskind ausgebracht wurden, mit ben so virl Eifer als Gewissenhaftigkeit mit, sondern ab auch noch beim Scheiden seinem Dank in leb— jaftester Weise Ausdruck. „Hausherr! Dös vergeß' ch Ihnen mein' Lebtag' nöt“ rief der etwas an⸗ Jeheiterte Miethsmann fast gerührt aus — „morgen oll'ns a von mir a Ueberraschung krieg'n die sich 'waschen hat.“ Der Hausbesitzer, welcher annehmen nußte, die angekündigte Ueberraschung werde in der endlichen Begleichung des Zinsrückstandes bestehen, eplizierte gutmüthig: „Na, es soll mich freuen, iber deßwegen brauchen's sich nicht weh' z'thun!“ vorauf der Andere beruhigend meinte: Fürchten's »ös nöt, Herr Hausherr! J sag' Ihner jetzt nir veiter, aber spitzen werden's morgen!“ Die dank— zare Partei hielt auch redlich Wort, und der Haus— serr bekam in der That hinreichenden Anlaß zum S„pitzen.“ Gleich am Morgen des nüchsten Tages ürzte nämlich der Hausbesorger in das Zimmer eines Gebieters, um zu melden, daß der betreffende Niethsmann zu nachtschlafender Zeit unbemerkt ammt Familie und Mobiliar derschwunden sei. Jerblüfft über die sonderbare Natur der ihm am orangegangenen Abend angekündigten Ueberraschung, ilte der Hausbesitzer nach der Parterre-Wohnung des Verschwundenen, deren offen stehende Fenster )»en Weg verriethen, auf welchem der „holländische“ Abschied bewerkstelligt worden wat. Auf dem Fuß— roden lag ein Bogen Papier, welcher in keilschrift⸗ artigen Lettern enthielt: „Sö san a so a guter Mensch, daß i Ihnen zum Geburtstag a Ueber— raschung machen mußt. J konnt aber nichts Besser's hun, als auszieg'n, damit's d'Wohnung wem geb'n önnen, der's zahlt. Von mir hätten's eh' nie was riegt!“ — Trotz seines anfänglichen Aerges mußte ich der Hausbesitzer schließlich doch zugestehen, daß zie ihm von seinem Schuldner bereitete Geburtstags- leberraschung zum mildesten herzlicher gemeint sei, ils so manche andere, die ihm zu Theil geworden varen. .... Diese dem Wiener Tagblatt ent⸗ iommene Geschichte lehrt, daß in der Kaiserstadt an der Donau auch gerückt wird, daß das Rücken dort iber, der Eigenart des Wieners entsprechend, weit Jemüthlicher und humorvoller bewirkt wird, als bei uins. FBudapest, 3. Juli. Prinz Victor Na—⸗ »oleon weilt behufs wissenschaftlicher Studien in Budapest. Es verlautet, daß in den nächsten Tagen uuch Mac Mahon hierher kommen wird. (Scharfe Selbstkontrolhe.) Wie weit nan es in gewissenhafter Selbstbeobachtung oder ielleicht auch in strenger Ausführung eines ärztlichen Zefehles treiben kann, illustrirt ein heiteres Geschicht⸗ hen, welches der „Gil Blas“ von dem Grafen 8. .. einem der gewichtigsten d. h. schwersten Mitglieder des Pariser Jokey-Klubs erzahlt. Wenn vir demselben Glauben schenken dürfen, nimmt der herr Graf alle seine Mahlzeiten auf einer Waage itzend ein. Nachdem er gehörig tarirt ist, legt ein Diener eine bestimmte Anzahl Gewicht auf, und der herr Graf ißt so lange fort, bis die beiden Waag⸗ chalen im Gleichgewichte stehen; in dem Momente, vo dieses Ziel erreicht ist, legt et Gabel und Messer zei Seite, und das Mahl ist beendet. F Ein verstockter Sünder. Aus Rom wird geschriebtn: „Fin oft abgestrafter Verbrecher erschien in den letzten Tagen wieder einmal vor dem Assisenhofe dieser Stadt. Der Maunn ward einstimmig schuldig gesprochen, und der Präsident —R zum Tode verutheilt!“ Zum Erstaunen aber jedoch uckte der Verurtheilte spöttisch die Achseln und rief: „Alter Spaß, ist mir schon dreimal passiert, wird uber nie was daraus.“ London, 30. Juni. An der Küste von Northumberland hat sich gestern ein schweres Un— lück ereignet. Der auf einer Vergnüguugsfaährt »egriffene und mit etwa 100 Passagieren besetzte Dampfer „Alice“ stieß auf einen Felsen, wodurch eine große Panik entstand. Das Rettungsboot war rasch besetzt, aber ein Unberufener schnitt zu früh den Strick durch, wodurch eine Anzahl Personen ins Wasser fiel, von denen vierzehn ertranken, während die Uebrigen durch Fischerboote gerettet wurden. Das Schiff ging später an dem Felsen unter. F Die Auswanderung nach Amerika, welche in den letzten Jahren und heute noch so eꝛnorme Zahlen aufweist, beginnt jetzt auch schon dort nachtheilige Folgen auf Industrie und die Arbeiter-Verhältnisse auszuüben. In dem Vriefe eines im vorigen Jahre ausgewanderten Deutschen in Milwaukee lesen wir Folgendes: Die Arbeits— kräfte sind sehr übersetzt und in Folge dessen hält es oft Wochen lang schwer, nur Arbeit zu bekom— men. Die sogenannten grünen Deutschen suchen im jeden niederen Preis Arbeit zu bekommeun und verden auch von den Fabrikanten ausgebeutet. Es wird hoher Lohn versprochen und beim Zahltage verden Abzüge gemacht, und sind die Löhne so jeruntergedrückt, daß bei der jetzigen Theuerung der Lebensmittel, Wohnungen und Kleider die Leute die bittersten Entbehrungen ausstehen müssen. In dielen Fabriken ist Strike ausgebrochen, da die Ein— heimischen oder länger Angesiedelten um diese niederen Löhne nicht arbeiten wollen oder können. Es ollte daher Jedermann genau überlegen, bevor er eine Heimath und sein, wenn auch noch so kleines erspartes Vermögen auf das Spiel setzt, um im remden Lande ohne Sprachkenntnisse sein Glück zu dersuchen, welches zu erringen kein leichter Kampf ist. GPf. J.) Ein Eisenbahnzug von Longbranch nach Newyork entgleiste auf einer Brücke über einen Strom. Vier Waggons stürzten in das 4 Fuß iefe Wasser, in Folge dessen vier Personen auf der Stelle getötet und eine beträchtriche Anzahi anderer verletzt wurden, einige darunter lebensge⸗ ährlich. Unter den Passagieren befand sich auch Heneral Grant, der aber unverletzt aus dem im Wasser liegenden Waggon gezogen wurde. Die Reisenden waren größtentheils Rewyorker Geschäfts— leute, die den Sommer in Longbranch zubringen. F Entdeckung von Petroleum in Süd— amerika. Nach einer Mittheilung des Verein. Staaten Konsuls zu Buenos Aires sind im oberen Theile der argentinischen Republik bedeutende und reiche Petroleumquellen entdeckt worden, deren Aus— beutung jedoch in Folge der dortigen mangelhaften dommunikation mit großen Schwierigkeiten verbun— den ist. In der Provinz Jujuy soll ein Petroleum enthaltender See entdeckt worden sein, der ein Areal von 88 Acres; bedeckt und dessen Tiefe noch nicht ergründet werden konnte. Die Qualität des gefun— denen Petroleums wird als eine vorzügliche ge— ichildert FGas Eldorado der Frauen. Bei den Zuni⸗-Indianern, von denen kürzlich eine An— ahl die größeren Städe im Osten der Vereinigten Ztaaten besuchte, herrschen ganz eigenthümliche Suͤten n Bezug auf die Verhältnisse verheitatheter Personen. —A tatt den Männern, und ein Mann, der heiratet, zraucht nicht erst einen Hausstand einzurichten. Aber indererseits kann ein Mann, der heirathet, in dem Hause seiner Gattin nur so lange bleiben, als er ich gut betrüugt; denn das Weib hat immer das Recht, einem ihr unangenehmen Gatten die Thür zu weisen. Diese Einrichtung führt frühzeitige Ehen Jjerbei, sichert jeder Frau ein Heim, so'daß sie nicht aötig hat, ein solches erst durch die Ehe zu gewinnen, und hält die Gatten in Ordnung, die, wenn sie das Mißfallen ihrer Ehehälften erregen, ihre Tage bei jeder Witterung im Freien zubringen müssen. — Wie froh ist das starke Geschlecht in Europa, daß absolut keine Aussicht vorhanden ist, die Ge— wohnheiten der Zuni-Indianer auch bei uns einzu— führen. Der Hausschlüssel würde nur noch eine sehr untergeordnete Wichtigkeit haben. Gemeinnütziges. Schoten-Extract als Suppenwürze. Wenn die Hausfrauen die von den Schotenkörnern befreiten Hülsen als ungenießbar fortwerfen, so berauben sie sich damit einer vortrefflichen billigen Suppenwürze für die Zeit, in der es an frischem Gemüse mangelt. Wenn man nämlich nach Dr. Jacobsen jene Schoten⸗ schalen mit Wasser, dem ein wenig kohlensaures Natron zugesetzt wurde, gehörig auskocht, die Ab— kochung durch ein Tuch seiet und mit Zusatz von etwas Zucker ganz dick einkocht, so erhält man einen Extract, der sich unbegrenzte Zeit ohne zu schimmeln hält und von dem ein Theelöffel voll einem Teller mit Fleischbrühe zugesetzt, genügt, letzterer den Ge— schmack nach frischen Schoten zu ertheilen. Sterbefälle. Gestorben: in Landau Salomon Bene— dick, 28 J. alt; in Malstatt der pens. Bergmann Georg Zell, 68 J. alt; in Feilbingert Peter Ernst, 20 J. a., Sohn v. Jakob Bally; in Pir— masens Magdalena Wagner, aeb. Jeckel, 61 J. a. Dienstesnachrichten. Der Rektor und Reallehrer der Realschule in Zweibrücken, K. Hofser, wurde seinem Ansuchen ntsprechend, wegen nachgewiesenen körperlichen Leidens ind hierdurch begründeter Dienstes-Unfähigkeit ge— näß 8 22 Lit. D der IX. Beilage zur Verfassungs- irkunde auf die Dauer eines Jahres in den erbetenen Ruhestand versetzt. Versteigerungs & Submissions- Anzeigen. Donnerstag, 6. Juli, Vormittags 9 Uhr zu domburg im Cappel'schen Garten werden 60 Morgen Wiesen, Homburger Bannes, der Frau von Berstett in Carlsruhe gehörend, in geeigneten doosen für die diesjährige Heu- und Ohmeternte zffentlich verpachtet. Donnerstag, 6. Juli, Vormittags dem Hofe der neuen Kaserne zu Saar Versteigerung von 4* ausrangierten Dienstpfen Freitag, 7. Juli, Nachmittags 8 Uhr * Schichtmeistereibureau der k. preuß. Gruß der Heydt Submission zur Rergebung vd beiten und Lieferungen zum Bau einer d wohnung für Beamte auf der Grube wo Heydt. Voranschlag: Erdarbeiten 1600 Maurer⸗, Steinmetz⸗ und Staakererarbeitc Material 11,846 M. 28 Pf., Zimmermannen mit Material 2648 Mk. 48 Pf., Vischleim mit Material 2913 M. 91 Pf., Schlosen mit Material 1186 M., Glaserarbeiten mi 595 Mk. 50 Pf., Anstreicherarbeiten mi 750 Mk. 46 Pf. Gebote können auf ii Lose oder auf den ganzen Bau abgegeben g— Kostenanschlag, Pläne und Bedingungen hie dem Schichtmeistereibureau der Grube von d zur Einsicht offen. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Den — Stadtschreiber Bayer hier hat gegen J. Hypothet Belder auszuleihen. Gregr ũündet I86? 19 Preis-Medaillen! Empfehlenswerth für jede Familie! Nichts ist so angenehm, kühlend und erquickend in der heissen Jah- reszeit, auf Reisen und Marschen, als Zuckerwasser, Selters- oder Sodo- Wasser mit —D— bekannt unter der Devise. Occidit. qui non servabt. von dem Erfindor und alleinigen Destillateur B. VXDERBIRG. ALBRECBIP am Rathhause in Theéinberg sa. Niederrhein. E. K. Hoflieferant. Pin Theelöffel voll meines Boonekamp ss Maag/bBitter genugt für ein Glas von /s Liter zuckerwasser. Pure und umn- vermiseht genossen, wirkt er magenstüricencd, blutreini genadeu. nervenberuhigend. In ganzen und halben Flaschen und in Flacons unverfälscht zu ha— ben in: Saarbrücken dei Herrp Jos. 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Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. sowie zchwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: H „Grosse Ausgabe*. 2) „Kleine Ausgabe“. Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in clegantem Umschlag mit einer colorirten Dop- Umsehlag mit einer kleinen colo- pel-Tafel, ent haltend 4-5 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 3235 reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- untevhaltendem Terte und Hand- lage mit unterhaltendem Texteé und uirbeits- Illustrationen. Handarbeits-Illustrationen. Préis vierteljäbrlich 90 Pf. Preis vierteliahrlich 45 Pf. Au Abonnements auf die „Arbeitsstuhe“ nehmen alle Bnchhandlungen und Postãmter entgegen. Hertin V., 140, Potsdamerstrasse. 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Die Charabteristik der arten. Die erste Aufführung von , Robert der Teufel“. PBin Besuch bei — hine stilie Berũnmtheit· Die deutschen Barbaren in Frantreicn. Wie kig cutstand. Persömiche Verhältnisse grosser Meister 2u einander, (Beet hoyen Weber). Ein fahrender Sänger. Raimondi's Ave Maria. Kossmaly über Bꝛe wohltemperirte Klavier. Vor den Coulissen. 59. Niederrheinisches Musikfest, u — Alis Gratisbeilagen: Gülker, op. S. Die Trennung, Salonstück sur Abt, op. 576. Dort sind vwir her, Duett füur 2 Singstimmen mit Klavierbes I Jüger, Albumblatt für Klavier. Schröder, Haidenröslein. Lied für eine — mit Klavierbegleitung. Rhode, op. 148. Zwiegesang für Violine and *. Bohm, op. 2585 Plein carrière, grand Galop militaire. Bravourst uck für 5 Werner. op. 2. Mondnacht, Lied ohne MWorte für Cello oder Violine mit Gluck, Gavotte für Klavier. Ascher, Erstes Grün, Salonstück für Klavier. m Preis für das ganze Quartal nebst allen Gratisbeilagen (von letateren rep tiren allein die Klavierstücke einen Ladenpreis von circa 4 Mark) F80 Pfennige. Um sieh von der Fülle und Fem—αιιαα er, Neuen Musißk-eitung-- zeugen, wolle man nur bei der näüchsten Postanstalt. Buch- oder Mucibalenhs ein Quartal zur Probe bestellen aTongers Verlug, Mõöoln a, o i8⸗ Bin t. Indberr Zzt. Jugherfer Anzeigler. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. Et. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchenilich mit Unterhaltungs- zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1I46 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1I 60 H, einschließlich d AZustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I5 —, bei Reclamen 39 4. Bei A4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 4 444. 131. Donnerstag, 6. Juli 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 5. Juli. Se. Maj. der deutsche aiser wird auf der Reise nach Gastein auch in diesen Jahre die Route über München nehmen; Se. Maj. wird am 19. ds. hier resp. an der äu— zeren Rangirstelle des Zentralbahnhofes eintreffen ind ohne Aufenthalt zu nehmen an diesem Tage woch bis Rosenheim reisen, von wo am 20. ds. — Ausland. Die Rüstungen Frankreichs zur See tätigen sich. Nach dem am Samstag ge— altenen Ministerrathe ertheilte der Marineminister en Seepräfekten telegraphisch Befehl, unverzüglich die Marschpapiere nach Toulon für drei Klassen der Narinereserve vorzubereiten. Die Marsch— papiere wurden am Sonntag abgeschickt, und am Montag Abend wurde die Mehrzahl der Matrosen in Schnellzüggen nach Toulon geschickt. Jufolge zieseßs Aufrufes zum Dienste waren die Fischerboote xerhindert, nach den schottischen Gewässern auszu— aufen, da ein großer Theil ihrer Mannschaft zu er Kriegsflotte berufen mar. Die Effektivstarke der inberufenen Matrosen ist bedeutend: Arcachon allein at 133, das Quatier Boulogne 1000, Dieppe 1000. Dünkirchen 1000 Matrosen gestellt. Diest Natrosen sind für die Panzerschiffe, Kanonenboote, Avisos und Transportschiffe der Reserve in Toulon estimmt. Im Touloner Hafen liegen fünf Panzer— diffe zur Abfahrt bereit; ferner drei Transportschiffe, ne 2000 Mann an Bord nehmen können, und eine anzerkorvette, ein Küstenpanzerschiff, eine Fregatte, in Kanonnenboot und fünf Transportschiffe, welche qammen 14,000 Mann Truppen an Bord nehmen onnen. Die Mittelmeerflotte ist von den cherischen Inseln nach Tunis abgefahren; sie besteht us fünf Panzerschiffen ersten Ranges und zwei reuzern von großer Schnelligkeit. Sie hat 5000 Nann an Bord, gden 50 Kanonen mit einer Schutz⸗ inie von 8000 Meter, 40 von kleinerm Kaliber, 0 Revolverkanonen. Ju Tunesien liegen 4 Kanonen⸗ pote und ein Transportschiff. Vor Alexandrien iegen 3 Panzerschiffe, 6 Avisos. 2 Transport'schiffe nit 4000 Mann. Toulon, 4 Juli. Alle Offiziere eilen iom Lande herbei, da sie Befehl erhalten haben, sich ur sofortigen Einschiffung bereit zu halten. det ,Desaix“ ist abgefahren, um der Mittelmeer— lotie den Befehl zu überbringen, daß sie nach Egypten hren soll. London, 4. Juli. Aus Alexandria wird meldet: Die Situation ist drohend. Jeden Augen— ük kann eine Collision zwischen der Flotte und en Forts entsiehen. An den Befestigungen wird xiter gearbeitet. Durch den Kanonendonner, mit relchem die Flotten den Geburtstag des Sultans erten, wurde das Araberviertel erschreckt, indem glaubte, es finde ein Bombardement statt. wischen Derwisch Pascha und Arabi sollen Mei⸗ ungsverschiedenheiten herrschen. Die Europäer sind et Ausicht, daß nur eine nichttürkische Intervention ühen konne. Der Khedibe befindet sich besser und die Consuln einpfangen. Ronstantinopel, 4. Juli. Man hat sich der Pforte veriraulich verständigt, daß nach Agiger Konferenz die Botschafter ihr unter der rm eines freundschaftlichen Rathes die Entsen— ng eines Otkupationskorbs nach Eqypten vor— diggen werden Wie die „Nowosti“ erfahren, schweben gegen— värtig Unterhandlungen zwischen den Re— zierungen Deutschlands und Rußlands wegen Abschlusses eine Convention, wonach der Rayon des direkten Verkehrs der beiderseitigen Grenz-Justizbehörden bedeutend erweitert wer— den soll. Aus Petersburg und Moskau wird von zahlreichen neuen Verhaftungen gemeldet. Die Commission, welche behufs Untersuchung der vor— zenommenen Verschickungen nach Sibirien eingesetzt ist, hat constatirt, daß 66 Prozent der Verbannten anschuldig sind. Alexandria, 4. Juli. Es ist constatirt, daß sämmtliche Europäer bis auf eine kleine Anzahl Franzosen das Land bereits verlassen haben. die sich gestern Abend zwischen 11 und 12 Uhr sahier auf der Distriktsstraße zugetragen hat. Das 7jährige Schneiderlein Daniel Buchmann ver— etzte nach nichtssagendem Wortwechsel dem 18jäh— igen Kaufmannslehrling Karl Rohr zwei Messer— tiche in Unterleib und Rücken; bei ersterem beträgt die Tiefe der Wunde 3 em, bei letzterem 33 em, o daß die Rettung sehr fraglich ist. Das tapfere Schneiderlein wurde noch während der Nacht von der herbeigerufenen Gendarmerie nach Zweibrücken in Untersuchungshaft verbracht. Da beider Eltern »rave Leute sind, so erreat der Vorfall allagemeines Bedauern. — In Kaiserslautern haben, wie wir der „Kais. Ztg.“ entnehmen, die daselbst weilenden Deutsch-Amerikaner den 4. Juli, den Jahrestag der Inabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten zurch eine Reunion festlich begangen. — Die Stadt Frankenthal zählt nach der Berufsstatistik 269 Seelen gegen 9050 bei der VBolkszählung vom 1. Dezember 1880, so daß sich in 192 Jahren eine Zunahme von 219 Seelen ergibt. Der „Ggwt.“ zufolge wird die Versamml⸗ ing, in welcher Herr Petersen (Reichstagsabge— »xdneter für Neustadt-Landau) über die beiden letzten Sessionen des Reichstags Bericht erstatten wird, am Sonntag den 6. Auagust zu Neustadt tattfinden. — Zu der Nachricht von der Verhaftung zweier Weinkommissionäre aus Neustadt wegen Zeug— nißverweigerung bemerkt das „F. Te“, daß ein zleiches Schicksal noch einigen anderen Herren be— vorstehe. — Dürkheim hatte bei der Berufsstatistik in 1330 Familien 6063 ortsanwesende Personen; gegen die Volkszählung von 1880 mehr 16 Haushalt- ungen jedoch 26 Personen weniger. — Der Pf. K. schreibt, daß gutem Vernehmen nach, unter den neu creirten „Oberexpeditoren“ nur ein einziger pfälzischer Postbeamter sich besindet, und war ist dies Herr Bender, langjähriger Vorstand der Postanstalt Germersheim. — Marxau, 3. Juli. Am letzten Freitag Abend gerieth ein 52jähriger Mann von hier in Folge übermäßigen Genusses von geistigen Getränken tatt in sein Bett in ein Pfuhlloch und wäre bei— ijahe ertrunken, wenn nicht auf sein Schreien rasch dilfe herbeigeeilt wäre. Zum Glück war das zFfuhlloch nicht der Nil, sonst wäre der Betreffende rotz seiner Schwimmkunst umgekommen. Sein Monatsgehalt, welcher theilweise aus Papiergeld estand und den er in der Tasche bei sich trug, ist zlücklicherweise nicht „verweicht.“ (S. W.) — Das Hauptfest des Gustav⸗-Adolph Vereins ür die Pfalz, welches am 26. Juli in Ludwigs⸗- jafen hätte abgehalten werden sollen. ist auf den 16. Auqust verschoben worden. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 6. Juli. Sonntag, den 16. Juli nächsthin wird in der Tonhalle zu Saar—⸗ hrücken von zehn Mitgliedern des kgl. Domchors zu Berlin ein großes Vocal-⸗Conzert gegeben verden, auf das aufmerksam zu machen, wir nicht »ersaumen wollen. Das Programm umfaßt, zwölf Nummern. Beginn: abends 6 Uhr. Preise der Blätze: Nummerierter Platz 2,80 Mk., unnumme— rierter Platz 2 Mk., Schülerbillets Aà 1 Mk. Von sjier aus dürfte der Besuch des Conzertes wesentlich »adurch erleichtert sein, daß die Rückfahrt nach Schluß desselben noch mit dem letzten (8 Uhr 55 Min.) von Saarbrücken nach hier abgehenden Zuge nöglich ist. * St. Ingbert, 6. Juli. Wie wir nach⸗ räglich erfahren, ist der in der Nacht vom Sonntag m Josephsthal Gestochene nicht verheirathet, sondern derjenige, von dem er den Stich erhielt. Auch hatte Ersterer mit Letzterem keine Schlägerei; es soll viel⸗ nehr dieser mit einem anderen einen Disput gehabt ind darnach den völlig Unbetheiligten gestochen haben. MSt. Ingbert, 6. Juli. Noch keine der his jetzt aufgeführten Vorstellungen in unserm Zaison⸗Theater hatte einen solchen durchschlagenden Erfolg gehabt, wie die gestrige. In meisterhafter Weise hat es der Verfasser Erckmann-Chatrian, ein in den letzten Jahren oft genannter, beliebter Z-chriftsteller in seinem „Freund Fritz“ verstanden, das Leben seiner elsäßischen Heimath wahrheitsgetreu zu schildern und in jede Rolle eine natürliche Nuance zu legen. Aber auch in meisterhafter Weise haben es die Darsteller verstanden, ihre Rollen auszuführen und gebührt der Löwenantheil Fräulein Schroth als „Susel“ und Herrn Heinritz als „Rabbi.“ Beide waren so natürlich, besonders in der Scene „Rebecca am Brunnen“, daß man glauben konnte, sie waren in ihrem Leben nichts anders gewesen, als „Susel“ und „Rabbi.“ Letzterer als Heiraths- vermittler war unvergleichlich und gab den jüdischen Jargon fein, ohne irgend welche Uebertreibung wieder. Auch die „alte Catherine“, Herr Fritz Kobus, der Zigeuner-Pächter und die beiden Gour— nands⸗Steuereinnehmer und Feldmesser wurden sehr jut durchgeführt und hat das Stück auch hier den⸗ elben Erfolg gehabt wie überall, wo es zur Dar— tellung kam. Eine baldige Wiederholung würde hmm gewiß ein volles Haus und der Direktion eine nolle Casse sichern. — Ueber die in vor. Nr. kurz erwähnte Stech— affaire in Niederauerbach (nicht Oberauerbach, vie es irrthümlich hieß) wird der „Zw. Ztg.“ unterm 3. Juli geschrieben: Zur Abwechslung haben pvir heute über eine Messeraffäre zu berichten, Vermischtes. FMünchen. In Folge der neuen Fatirung der Gewerbesteuer sind namentlich auch unsere Ban— en weit höher besteuert worden, als es bisher der Fall war. So zahlt, wie auswärtigen Blättern nitgetheilt wird, beispielsweise die , Biyerische Hypo— heken⸗ und Wechselbank“ jetzt das vierfache der bis— herigen Steuer. Letztere betrug inclusive Kreis- und Hemeindeumlage 30,000 Mark per Jahr, nunmehr aber beziffert sie sich auf 120,000 Mark. In Würzburg vergiftete sich aus Furcht »or Strafe ein Einiährigfreiwilliger. Derselbe hatte —— ABJfW2æ22 — in betrunkenem Zustande auf der Wache sich ver— chiedene Ungehörigkeiten zu Schulden kommen lassen, weßhalb er vor das Untergericht gestellt werden ollte. Saarbrücken. Am Montag ertrank beim Baden in der Saar ein Dragoner des hier garni— onirenden Regiments. 4 Fräulein Kolma, ehemals Primadonna am Mannheimer Hoftheater, hat am 29. v. M. bei rems (Oesterreichj in der Donan den Tod gesucht. Turnvereine besitzt Deutschland nun 2339 mit 200,376 Mitgliedern; dieselben sind in 15 Kreise und 161 Gaue eingetheilt. Die aktiven 108,032 Turner stehen unter der Leitung von 9613 Vorturnern. Baden, die Pfalz und Elsaß hilden den 10. Kreis mit 108 Vereinen und 3594 Mitgliedern. Das Vereinsorqan ist die Deutsche Turnzeitung.“ f Bei Eröoffnung der Schwurgerichtssitzungen in Tonstanz würde ein Geschworener von Geistes— störung befallen, indem er behauptete, er sei nicht als Geschworener, sondern als Angeklagter geladen. Die große Hitze und der zufällige Umstand, daß einer der auf der Tagesordnung verzeichneten Angeklagten denselben Namen führt wie der btr. Geschworene, mögen den Ausbruch einer seit längerer Zeit schlum— mernden Krankheit beschleunigt haben. Aufhebung eines Ver— steigerungstermines. Die auf Montag den 10. Juli nächsthin des Nachmittags 23 Uhr zu St. Ingbert in der Wirtschaft hon Michael Paul anberaumt gewe— ene Zwangsversteigerung gegen Peter Jung, Bergmann und Wirth und dessen Shefrau Maria Weber, ohne Gewerbe, beide n St. Ingbert wohnhaft, fin⸗ det nicht statt. St. Ingbert, 4. Juli 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer; A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag den 24. Juli 1882, Nachmittags 28 Uhr zu St. Ing⸗ bert, in der Wirthschaft der Wittwe don Johann Adam Beck, wird durch August Wiest, Rechtskandidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer da— elbst, die nachbeschriebene, — dem Chri⸗ stian Schmitt, Zimmermann in St. Ingbert wohnhaft, — angehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, wegen Nichtbezahlung des Er⸗ verbspreises, öffentlich zu eigen ver⸗ teigert, nämlich: Plan⸗Nr. 299a. 299b und 295 il⸗, 3,75 a Fläche, worauf ein Wohn⸗ haus, mit Garten und sonstigen Zubehörungen, gelegen zu St. Ingbert an der Blieskasteler Straße ieben Peter Keßler. St. Ingbert, den 58. Juli 1882. Dder Amisverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. 1 oder 2 hübsch möblirte Zimmer von einem —VV& nit Preisangabe befordert die Exped. —A Ertrazüge nach Paris. Aus Anlaß ꝛes großen Nationalfestes, welches am 14. Juli in Jaris stattfindet, läßt die Direktion der französischen Istbahn zwei Ertrazüge nach Paris abgehen; den rsten Mittwoch, 12. Juli, Abends 10 Uhr 55 Ninuten von Nancy, den anderen Donnerstag, 13. zuli, Abends 9 Uhr 48 Minuten von Luneville us; auch der letztere Zug nimmt in Nanch, das r Abends 10 Uhr 585 Minuten verläßt, Passagiere uf. Beide Extrazüge führen nur Wagen zweiter ind dritter Klasse; der Fahrpreis hin und zurück eträgt von Nancy aus in zweiter Klasse 27 Fres. 0 Cis., in dritter Klasse 1I6 Fres. 50 Cts. Es vird den Pajsagieren diesmal ein sechstägiger dufenthalt in der französischen Hauptstadt gewährt; ie Rückfahrt nach Nancy risp. Luneville erfolgt am 8. resp. 19. Juli, Abends 11 Uhr 20 Minuten, die Ankunft in Nancy je am nächsten Vormittag 9 Uhr 10 Minuten. Der neueste Theaterbrand. Petersburg, 5. Juli. Ein Brand im Arcadia⸗ Theater entstand zelegentlich einer Probe. Glücklicherweise sind Men⸗ chen nicht verunglückt. Sterbefälle. Gestorben: in Neustadt Frau Wwe Friedrich Fischer, geb. Sieber, 63 J. a.; in Kandel Jo— hann Georg Krumm, 76 J. a.; in Herxheim »ei Landau Joh. Adam Kuntz, “4 Zweibrücken Luise Bundrück, 75 J. u. Zabette Reinhard, geb. Horstmann, 25 n Carlsberg (bei Hombaurg) der quiesc. iud örster Friedrich Ludwig Lindemann, 387 n Hagenbach Leopold Mayer, 62 J. »irschhorn Heinrich Heim; in Dürkheim Win in gsweiler, geb. Lautemann; in Flomenhe lnna, T. v. Wilhelm Selzer; in Winzig )elena Ritter, geb. Riehm; in Fechingen r zaarbrücken) Georg Frantz, 51 J. alt. Briefkasten der Redaktion. An den Anonymus in der Scnap— acher Kirchhofsfrage. Wenn Sie die sffentlichung ihres Artikels haben wollen, so mi Zie uns schon ihren Namen nennen, da wir — endungen, von denen uns der Namen dez V assers unbekannt ist, grundsätzlich nicht zum zrucke bringen. Wir müssen wissen, mit wemp s zu thun haben, oder sollen wir das bei Ihn rrathen? Uebrigens sichern wir strengste Verschun jenheit zu und stellen unser Blatt zu einer X semäßen und allseitigen Besprechung städish Ungelegenheiten, wie insbesondere auch der zhnen berührten Frage, recht gern zur Verfügu Fur die Redaktion verantworitich F. X. Dem— Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Dienstag den 25. Juli 1882, Vormittags 11 Uhr zu Oberwürz- »ach, in der Wirthschaft von Franz zecker, Adjunkt, wird durch den Amts- erweser des k. Notars Franz Sauer n St. Ingbert, die nachbeschriebene, — dem Mathias Hartz jr., Stein⸗ sauer, früher in Oberwürzbach, jetzt zach Amerika ausgewandert — gehö— ige Liegenschaft in der Steuergemeinde Iberwürzbach, wegen Nichtbezahlung es Erwerbspreises öffentlich zu eigen ersteigert, nämlich: pᷣlan Nr. 1125, 5,79 a Wiese m Leichweiherthal neben Peter Joseph Becker und Peter Hauck. St. Ingbert, den 6. Juli 1882. der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: — A. Wiest. Ein drei Etagen hoher Blumentisch 100 Kil. Tragkraft) sowie eine Re⸗ —XXX n geschmackvoller Verzierung aus Laub⸗ ägewerk preiswürdig wegen Raum— erhältnisse zu verkaufen ei A. Hauck, Bahnhofaufseher. St. Ingbert, 5. Juli 1882. Aufforderung. Wer an den Nachlaß des dahier zerstorbenen Baders Heinrich Buser ine Forderung zu machen hat, wolle olche längstens innerhalb 14 Tagen hriftlich einreichen, ebenso sind Zahl⸗ ingsverbindlichkeiten an den genannt Verstorbenen an den Vormund Johann Juser ungeumt zu leisten F 9 2— 4 uilersteine prima Qualität, à Kubikmeter Mark 1. 30, hat zu verkaufe— Marie Kiehl (ygHöfchen Nähmaschinen-Reparaturwerkftätte in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmajchine prompt, billig und schnell. EC. Teubel, Mechaniker und Nähmaschinenbaue Unterzeichneter hält sich in der Anfertigung aller Arten Pumpen nach bewälrten Konstruktionen. sowie in der Ausführung von Reparaturen in empfehlender Erinnerung. * Reelle Bedienung bei solider Arbeit. Nic. SchIlIachter. 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Junberter Atzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Der St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ dlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 —, einschließlich 0 ¶ Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 ⸗, bei Neclamen 30 . Bei Amaliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 132. —Ver Ernkeurlaub in Bayern. Wie in früheren Jahren werden auch heuer von dem Infanterie-Kegiment 50 Mann per Com—⸗ hagnie in 42wöchentlichen Ernteurlaub entlassen. sut 2 Regimenter nehmen hieran nicht Theil: — die in Metz liegenden. Hierdurch erwächst aber für die Pfalz, aus der jese Regimenter ihren Ersatz erhalten, ein sehr be— eutender Schaden. Rechnen wir. Angenommen, daß wirklich nur 50 Mann per Compagnie in Urlaub gehen — so viel wir wissen, waren es auch schon mehr — so ergiebt dies 5012 — 600 Mann per Regiment, für eine Brigade sohin 1200 Maunn. Waͤhrend der Ernte dürfen wir den Taglohn mindestens auf 2 M. setzen es wird Tage geben, an welchen der Landwirth erne das Doppelte zahlen würde — es beziffert ich sohin auf 30 Arbeitstage fur 1200 Mann der hesammtwerth der Arbeitslöhne auf 72000 M. diese Summe geht alljährlich der Pfalz verloren, venn offenbar müssen sich die Landwirthe die Ar— veitet von anderwärts um schweres Geld beschaffen. dieses Verhältniß dauert nun schon zehn Jahre ind berechnet sich der Gesammtverlust auf 720,000 Nark und wenn wir die Zins⸗Zinsen zu 4 pCt. qzu nehmen, mindestens auf 860,000 M. Rech— en wir hierzu noch die Beurlaubungen aus an⸗ eren Waffen und den indirekt erwachsenden Schaden, welcher aus dem möglicherweise gar nicht zu stellen⸗ ien Ersatz der verlorenen Arbeitskraft gerade in der ẽrntezeit erwächst, so wird an einer Million Mark icht viel mehr fehlen. Um diese Summe ist sohin nie Pfalz bis jetzt gegenüber den übrigen Regier— ingsbezirken geschädigt. Aber das ist's nicht allein. Met gehöͤrt, wie bekannt, zu den theuersten Garnisonen. Es ist eine bekannte Thatsache, daß der Mann mit der Kost, welche ihm das Militär Fietet, allein nicht besstehen kann. Von Seiten des Wilitars ist dies: selbst zugestanden und wird mit ohenswerthem Streben gelrachtet, Verbesserungen erbeizuführen. Die Selbstbewirthschaftung der jantinen ist ja einzig und allein dadurch begründet. Die Soldatenkost ist nun im Allgemeinen nicht lecht — haben viele der Soldaten ja mit einer ciel geringeren im elterlichen Hause vorlieb nehmen nüssen — aber sie bietet wenig Abwechslung und dird besonders über das sonst ganz gute, aber für Fetzer Maägen doch etwaäs schwere Brod geklagt. Wends besonders will der Soidat auch eiwas ge— eßen — der dünne Kaffee reicht nicht aus — ns kostet aber Geld und um so mehr Geld, je puerer Alles ist. Hierzu reicht die Lohnung nicht, ie Eltern müssen zulegen. Wir irren nicht, wenn dit behaupten, daß mit *3 bis 4 dieser Zulagen anderen Garnisonen dasselbe erreicht würde, wie n Neß. Hierzu kommen noch die größeren Aus— wen für die RKeise in die weit entfernte Heimath zurück in die Garnison Meztz bei den kleinen 8 an Weihnachten, Ostern und Pfingsten, d ebenfalls die Eltern tragen müssen. Wir en uns leider versagen, diese Schäden ziffer⸗ chig aufzuführen. x& militärischen Lasten, welche den Pfälzern sind, sind daher bedeutend höhere als die 8* ewohnern de Tnrigen Regierungsbezirke zu⸗ denden. und erscheint e'ne Abhilfe als ein Ge— r Gerechtigkeit. ist auch nicht so schwer, At e zu treffen. der Pfalz liegenden Regimenter erhalten II Samstag, 8. Juli 1882. gemischten Ersatz aus allen Kreisen. Es wird keine Schwierigkeit haben, diesen Ersatz statt in die Pfalz auf nächstem Weg nach Metz zu leiten, dafür aber den in der Pfalz liegenden Regimentern den bisher nach Metz gesendeten Ersatz zuzuwenden. Hierdurch würde die Last gleichmäßig auf alle Kreise vertheilt. Dit Transportkosten bleiben dieselben, ja es dürften ich in weiterer Verfolgung dieser Maßregel noch andere Vortheile für die Militärbehörde ergeben, die wir hier nicht näher ausführen können. Ein Einwand ist kaum zulässig. Man bedenke aur, daß die in Meztz liegenden preußischen, säch⸗ ischen und braunschweigischen Regimenter ihren Er— atz alljährlich aus theilweise viel weiter entlegenen Begenden erhalten. Wir empfehlen den Herren Landtagsabgeordneten der Pfalz, diese Angelegenheit doch etwas scharfer ür die Zukunft in's Auge nehmen zu wollen. Wir ind auch gewiß, daß von Seiten der obersten Mi⸗— itärverwaltung, die bei verschiedenen Gelegenheiten ich sehr entgegenkommend bewiesen und der es an stechtsgefühl und Wohlwollen durchaus nicht fehlt, zewiß so weit nur möglich ist, ein Ausgleich ge⸗— roffen wird. (Pf. Kur.) Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 5. Juli. In der Konferenz, von velcher man annimmt, daß sie heute zu einer Be— chlußfassung gelangen werde, handelt es sich ledig⸗ ich um die Art, wie die nicht länger aufschiebbare Einmischung durchgeführt werden soll. Doch steht ioch immer die Frage einer türkischen Intervention m Vordergrund. Berlin, 6. Juli. Der Bundesrath lehnte )en vom Reichstage am 12. Januar angenommenen Antrag Windt orst's, die Aufhebung des Gesetzes iber Verhinderung der unbefugten Ausübung der irchenämter betreffend, ab. Neu⸗Bewaffnung der deutschen Infanterie. Vor kurzem ist versuchsweise die Einstellung von Bewehren mit Repetirmechanismus angeordnet worden. Das Füsilier⸗Bataillon 3. Garde⸗Grenadier-Regiments tönigin Elisabeth in Spandau wird zunächst mit diesen Gewehren ausgerüstet werden. Nach den don der Militärschule vorgenommenen Versuchen ist der vom Erfinder des Gewehrs M. 71, Gewehr⸗ abrikant Mauser in Oberndorf konstruirte Repetier⸗ nechanismus als der zweckmäßigste anerkannt worden; derselbe kann auch ohne erhebliche Kosten an den süewehren angebracht werden. Der ganze Apparat zesteht aus einer im Schaft liegenden Röhre, in welcher eine Spiralfeder die in jener befindlichen Patronen nach den Schloßtheilen schiebt. Wird der Verschluß geöffnet, so hebt der heruntergedrückte Boden der Patronen⸗Einlage des Gewehrs, auf velchen infolge eines Druckes der Feder eine Pa⸗ rone geschoben ist, diese in die Höhe der Oeffnung des Laufes, in welche nun der Verschluß sie ein⸗ ührt. Behufs Abgabe von Schüssen ist weiter uniichts nötig, als daß man den Knopf ergreift, den Lerschluß zurück-und wieder verschiebt. Um un— röthigen Munitionsverbrauch zu verhüten, ist an »er Seite ein Hebel angebracht, der das in der Röhre befindliche Patronenmagazin absperrt und ann infolge dessen das Gewehr ebenso wie jetzt gsehandhabt werden. Der Hebel wird entweder auf dommando oder Signal zur Seite geschoben. Nur ei entscheidenden Momenten soll die im Magazin »orhandene Munition verschossen werden. Dit 17. Jahrg. Manipulation des Wiederladens nimmt nur wenige Sekunden in Anspruch. Ist die Munition im Ma— gazin verschossen, so kann man das Gewehr wieder als Einzellader benutzen. Ausland. Paris, 5. Juli. In allen Flottenarsenalen jerrscht die größte Thätigkeit. Die in Toulon ausgerüsteten oder noch in Ausrüstung begriffenen wanzig Kriegsschiffe können 30,000 Mann nebst avallerie⸗ und Artilleriepferden mit den nöthigen Lebensmitteln an Bord nehmen. In allen Kriegs⸗ häfen wird das Reserve-Panzergeschwader ausge— rüstet. Die Regierung will in acht Tagen die mächtigste Flotte, die Frankreich jemals der Welt zgezeigt habe, aufstellen. — Diesen Nachmittag 2 Uhr wurde ein außerordentlicher Ministerrath ge⸗— halten, welcher in Folge der Nachricht zusammen⸗ berufen wurde, daß Lord Seymour die Drohung gegen Arabi erhoben habe, Alexand rien beschießen zu lassen. Admiral Concad, Befehlshaber der französischen Streitkräfte vor Alexandrien, hat für den Fall, daß die Engländer mit der Beschießung Ernst machen, Weisungen verlaugt. Es heißt, der Ministerrath werde dem Admiral Courad Befehl ertheilen, mit Lord Seymour, der von seiner Re⸗ zierung Vollmacht hat, je nach den eintretenden Fällen zu handeln, gemeinschaftlich vorzugehen. stach abgehaltenem Ministerrath war der wöchent⸗ iche Empfang im Ministerium des Auswärtigen, zu dem sich das gesammte diplomatjsche Corps ein⸗ zefunden hatte. — Im Palais Bourbon hatte sich zie Mehrzahl der Ausschüsse eingefunden, aber die Arbeit ruhte; die Deputirten bewegten sich in den Wandelgängen und unterhielten sich über die Mög— ichkeit der Beschießung Alexandriens. Unter den Deputirten herrschte die Ansicht vor, daß die fran⸗ ösische Regierung, bevor sie sich dem Vorgehen der Engländer anschließe, sich Vollmacht dazu vom Parlament einholen müsse. In den hiesigen amt— ichen Kreisen wird versichert, daß, wenn die Pforte nicht heute den englisch-französischen Vorschlag wegen hres Einschreitens in Egypten unter gewissen Be— dingungen annehme, England und Frankreich sofort ie englisch-französisch-italienische Intervention bean⸗ ragen werden. Der betreffende Vorschlag wurde jestern nach Berlin, Petersburg, Rom und Wien ibgeschickt und heute vom französischen Botschafter der Conferenz vorgelegt. Bis zur Sinnde ist über den Beschluß der Conferenz in Betreff dieses Vor— chlages nichts bekannt. London, 5. Juli. Meldung der „Daily News“ aus Alexandrien: Seymour ersuchte den Gouverneur, die Armirung der Forts einzu— tellen. Er sei entschlossen, auch seinerseits energische S„chritte zu thun, falls dieser Aufforderung nicht Ffolge geleistet werde. — Dasselbe Journal erfährt, zie Conferenz begünstige die Vorschläge Dufferins »ehufs Herstellung der Ordnung in Egypten. Dem Deutschthum in den russischen Ostsee⸗ Brovinzen ist ein neuer schwerer Schlag zugefügt vorden. Die eigentliche Kultursprache des russischen Zaltenlandes, die deutsche Sprache, ist aus einem der wichtigsten Geschäfte der Behörde wiederum ver— )rängt worden. Wie aus Petersburg gemeldet wird, st das Gutachten des Reichsraths. wonach die russische Sprache künftig die Geschäftssprache er baltischen Rekrutirungs-Kommissionen bilden soil, om Kaiser bestätigt worden. Ausgenommen bleiben orläufig diejenigen Landestheile, in denen die Ein— ihrung der obige Bestimmung gegenwärtig absolut uinmöglich ist. Für die Deutsch-Balten ist jetzt eine jberaus ernste und schwere Zeit. Von oben und „on unten sucht man das feste Gefüge der Ordnung zu durchbrechen, welches deutscher Geist und deutsche Ausdauer im Norden des russischen Reiches schuf. Nicht um die Ergebnisse einer höheren Kultur dafür einzuführen, nicht um die Ostsee-Provinzen zu ver⸗ hessern und zu heben, sondern einzig und allein aus Groll gegen das Deuischthum, aus jenem Haß, welchen die Varbarei instinktiv gegen Bildung und —A *»St. Ingbert, 7. Juli. Gestern gerieth einem Knaben dahier eine grüne Erbse in das Ohr ind mußte zu deren Entfernung die Hilfe des Arztes in Anspruch genommen werden. Wieder eine Mahnung, Kinder davor zu warnen, sich Begenstände in das Ohr zu stecken. xSt. Ingbert, 7. Juli. Auf Vorschlag des hiesigen Gewerbe⸗Vereins erhielt der Schreiner heinrich Sch mel zer von hier (Sohn des verst. Schreinermeisters Joh. Schmelzer) vom pfälzischen Zreis · Stiftungsrathe der Wittelsbacher Landesstift⸗ ing zum Besuche der Nürnberger Ausstellung ein Reisestipendium. Derselbe hat sich mit noch 19 indern Stipendiaten aus der Pfalz heute in Nürnberg einzufinden. Die Besichtigung der Ausstellung er⸗ folgt gemeinschaftlich unter Führung des 3 Naͤden, Lehramtsverweser und Werkmeister an der gl. Kreisbaugewerkschule zu Kaiserslautern. *St. Ingbert, 7. Juli. Morgen (Samstag) Abend wird, wie wir vernehmen, unser Saison—⸗ Theater im Eisel'schen Saale zu Schnappbach ine Vorstellung geben und darin das L'Arronge'sche Volksstück ‚Hasemann's Töchter“ zur Aufführung zringen. Die Direktion hat mit dieser Wahl einen recht glücklichen Griff gethan und wir bezweifeln nicht, daß sich die Gesellschaft durch eine gelungene Aufführung der anziehenden Dichtung den Theater⸗ reunden zu Schnappbach, Altenwald, Friedrichsthal ind Sulzbach bestens empfehlen wird. — Diejenigen, welche die nächste Prüfung für )en Einjährig⸗Freiwilligen⸗-Dienst mitzumachen wün⸗ chen, haben ihre Gesuche um Zulassung längstens dis zum 1. August nächsthin bei der kgl. Prüfungs⸗ tommission in Spey er einzureichen. — Die Jahresberichte der bayerischen Fabrik⸗Inspektoren pro 1881 bestätigen über— instimmend einige Besserung der Verhältnisse. Der Fabrik-Inspektor für Südbayern sagt: Der Aufschwung erstreckt sich nicht auf alle Industrie⸗ weige; fühlbar ist er besonders in der Metall⸗ und Maschinen⸗Industrie und theilweise in der Textil⸗ Induftrie; weniger oder gar nicht in der Papier⸗ ind Leder⸗Indufirie, in der chemischen ꝛc. Der Inspektor für die fränkischen Provinzen folgert: Wenn man beobachtet, wie in vielen Industrie- weigen durch Erweiterungen und Neubauten die jerrschende maßlose Konkurrenz immer noch ver⸗ schärft wird, wie große Vranchen, z. B. Müllerei ind Brauerei, ihre Leistungsfähigkeit namhaft ge⸗ joben haben, so muß man wohl zur Ansicht kommen, zaß die jetzigen Preise in den meisten Fällen die normalen oͤleiben werden. Auch der Fabrikinspektor —A lich in der Eisenindustrie. Nach der Lohnstatistik des fränkischen Inspektors betrug der Taglohn im Durchschnitt Mk. 1,50 bis Mk. 1,80 und steigt bei den älteren Arbeitern bis zu Mk. 2 und Mk. 2,12. Der pfälzische Inspektor berechnet, daß die Arbeits⸗ löhne im Zusammenhalt mit den Preisen der Lebens⸗ mittel durchschnittlich 10 20 Pf. höher sind, als m Inhre 1878. Der Durchschnittslohn eines ofälzischen Fabrikarbeiters beträgt Pro Woche Mk. 13,25 und schwankt zwischen Mk. 1,60 (2) und Mk. 62,50, für weibliche Arbeiter durschnittlich M. 7.14 und schwankt zwischen M.3 und M. 12,50. — Zweibrücken, 6. Juli. Zum Zwecke des Aushebungsgeschäftes trifft heute die Oberer⸗ atzkommission hier ein und wird im „Zweibrücker Hof“ absteigen. An deren Spitze steht der Hr. Heneralmajor Frhr. v. Gumpenberg. — Zweibrücken, 6. Juli. Gestern ist die Musik des kgl. b. 18. Infanterie-Regiments aus Landau hier eingetroffen, um 10 Tage hier zu hleiben und, wie wir hören, in dieser Zeit die Ererzitien des hier garnisonirenden 2. Bataillons des genannten Regiments mitzumachen. Heute früh von 7 bis 8 Uhr konzertirte die Musik, dirigirt Lokale und pfälzische Nachrichten. pon ihrem trefflichen Kapellmeister Herrn Bliewerr, vor dem Lilier'schen Hause, wo, auf der Durchreise nach Saargemünd zu dem dortigen militärischen Fesie begriffen, Se. Exc. Herr General v. Orff um Besuche seiner Tochter und resp. seines Schwie⸗ ersohnes Herrn Alfred Lilier verweilt. Die ver⸗ hiedenen Musikvorträge zeugten von höchst sorg⸗ uiltiger Schulung. Dem Vernehmen nach hat auch er hiesige Vorschußverein dieselbe engagirt, um den jelegentlich des am 13. und 14. Juli hier tagenden Ffälz. Genossenschaftsverbandes Statt findenden fest⸗ ichen Vereinigungen den entsprechenden musikalischen Reiz zu verleihen. (3w. Ztg.) — Weyher, 4. Juli. Auf eine von einem ziesigen Winzer der k. Gensdarmerie Edenkoben ge— nachte Anzeige fand am letzten Samstag durch das Hericht unter Zuziehung eines Sachverständigen im deller des Hrn. Nik. Eißenhardt, Kaufmann aus dandau, dahier eine Untersuchung eines Quantum Weines statt, welchen Eißenhardt im Jahre 1879 jon Landau hierher verbrachte und vor einigen Tagen verkaufte. Die Untersuchung des Weines fiel jedoch »erart zu Gunsten des Eißenhardt aus, daß das Hericht eine Weinfälschung nicht konstatiren konnte, daher auch von Mitnahme der Proben Abstand ahm und erklärte, daß der Wein beliebig abge— üllt werden könnte. Der betr. Denunziant ist er⸗ nittelt und werden weitere Schritte gegen denselben nicht ausbleiben. — Wie ich heute bei einem Gang zurch die Weinberge hiesiger Gemarkung beobachten onnte, haben fast alle Weinberge verblüht und in em Altenforst und Steinböhl finden sich Beeren on der Größe eines Schrotes. Die Weinberge tehen überhaupt sehr schön und berechtigen zu den esten Hoffnungen. (L. A.) — Landau, 3. Juli. In der Fortkaserne ahier, die mit der J. und 2. Kompagnie des kgl. 8. Infanterie-Regiments belegt ist, ist eine typhus⸗ ihnliche Fieberkrankheit ausgebrochen, und efinden sich seit gestern bereits 24 Mann ge— nannter Kompagnieen im Garnisons-Lazareth da— elbst, während beinahe die Hälfte der Kompagnieen ind auch die dort selbst kasernirten Familien der reldwebels im Rayon ebenfalls krank liegen. Die etreffende Kaserne soll nun geräumt und die Mannschaften einstweilen in Baracken untergebracht verden. (Pf. Pr.) — Landau, 5. Juli. Das „Annw. W.“ jat auf seinem Redaktionsbureau eine neue Sorte Hlimmstengel zur Ansicht aufgelegt, die am vergang⸗ mnen Sonnlag hier in Landau gekauft wurden. Von iußen sind diese Cigarren mit einem ganz schönen Deckblatt umgeben, während das Innere mit dem einsten Kehricht von Tabakabfällen, Stroh, Haaren c. angefüllt ist; sie kosteten Stück für Stück 6 Pf. Der betr. Fabrikant will wahrscheinlich Stimmung ürs Monopol machen. (C. A.) — Landau, 4. Juli. Gestern Mittag be— Jegnete Schreiber dieses in der Königsstraße einem jon einem Landpolizisten an der Hand geführten ejahrten Manne aus Dahn, den ein furchtbares Schicksal getroffen. Vor ca. 9 Jahren verlor dieser Maͤnn nämlich in einem Streite mit seiner Frau durch die Hand seiner liebenswürdigen Ehehälfte as rechte Auge, und vor 6 Wochen schlug ihm ein biederer Sohn das linke Auge aus dem Kopfe, Jdaß er nun des Augenlichts vollständig beraubt t. Der Mann begab sich an der Hand des Führers u Orn. Dr. R. Vauli. L. Taabl.) Vermischtes. München. Se. Maj. der König haben erfügt, daß von nun an in Kreuth auf die Dauer er Saison die ständige Seelsorge protestantischen Zeistlichen, welche als Freigäste daselbst weilen, zbertragen werden darf, und haben zu diesem Zwecke wei Freiplätze genehmigt. Ebenso haben Se. K. hoheit Herzog Karl Theodor zwei Freiplätze zu siesem Zwecke zur Verfügung gestellt. Saarbrücken, 6. Juli. In Brebach vpurde gestern nach der „Saarbr. Z.“ ein auf der ztraße gehendes kleines Kind durch ein Lastfuhr⸗ derk überfahren. Die Räder gingen dem armen dleinen über den Leib und Rettung soll nicht mehr nöglich sein. F Die Ernteaussichten waren in Preußen eit vielen Jahren nicht so günstig als in diesem Jahre. Die Ernteaussichtsberichte, welche dem land⸗ virthschaftlichen Minister zugehen, erhalten durchweg ie erfreulichsten Nachrichten sowohl über die Winter⸗, vie über die Sommersaten. Auch der Ertrag der Viesen wird als reichlich bezeichnet und Schäden durch Hagelschlag sind nur in einzelnen Vug zu verzeichnen. Nur hinsichtlich der Obst- und Weinernte sind die Aussichten weniger günstig F In Mainz machte man schon länger⸗ — 'n der Kasse einer dortigen Brauerei fast allabendie die Erfahrung, daß man ein oder mehrere fahß Einmarkstücke vereinnahmt hatte. Trotz der gröht, Aufmerksamkeit konnte man den oder die Verau geber nicht entdecken, bis endlich an einem Abch der letzten Tage an dem Bierschalter eine Fraun lappt wurde, die ein falsches Stück verausgab⸗ vollte. Sie wurde sofort in Haft genommen. cin⸗ bei ihrem Manne vorgenommene Haussuchung fu derte Gypsformen und etwa 60 falsche Stück Tage. Der Mann gab sofort zu, er habe fich du eine große Noth zu den Fälschungen verleiten lassen In Budenheim bei Mainz wurde da Uckersmann L., der seine Schwester, um dieselbe p veerben, gefangen hielt und verwahrlosen ließ, u ie auf diese Weise dem Tod in die Arme iefern, in Haft genommen. Das Mädchen wurß von dem nachsuchenden Gericht in bejammern vürdigem Zustand halb verhungert, voll Ungezies— ind Unrath, aufgefunden. Mannheim, 4. Juli. Leider ist jep noch ein Todesfall unter den bei der Heidelbetge Fisenbahnkatastrophe Verunglückten zu verzeichnmn. Hestern starb im Hospital zu Heidelberg an der Folgen seiner Verwundung Buchhalter Heinrih S„chroth von hier, welcher einen Bruch des Beden rlitten hatte und dessen Heilung bis jetzt gute Fortschritte machte. F Zum G. Verbandsschießen in Mannhein velches nächsten Sonntag beginnt, sind bis jeß 133 Ehrengaben im ungefähren Werthe von M— 10,500 gestiftet. F Die Mittheilung, daß die Primadonna de Mannheimer Theaters, Frl. Kolma sich in du Donau ertränkt habe, beruht nach der „B. L. 3. iuf einer von der Künstlerin selbst veranlaßien inverantwortlichen Mystifikation. Sie befindet si⸗ vohlbehalten in ihrem elterlichen Hause in Wien. F Stuttgart, 5. Juli. In verwichene Nacht um 11 Uhr fand auf dem Bahnhof Eß— ingen der Zusammenstoß eines Lokalzuges mit inem Güterzuge Statt. Die Maschine des Lokoeb uges und drei Wagen des Güterzuges waurden tark beschädigt, ein Wagenwärter blieb todt. AB AIrsache des Unglücks wird falsche Weichenstellun— ingegeben. fF Erfurt. Am Freitag rückte die zwen Landwehr⸗Kompagnie des hiesigen 71. Regiment »on der letzten Vorstellung unter Führung de eieutenant H. vom Magdeburgischen Füsilier⸗Regiment her. 36 in die Marlini-Kaserne. Auf dem Hoß ingelangt, ließ der Lieutenant das Gewehr abneh nen, doch, da nach seiner Meinung der Griff nich lappte, wieder aufnehmen und den Griff schließlih 31 Mal wiederholen. Die Landwehrleute der diei inderen Kompagnieen, welche zu den Fenstern de daserne hinaus dem unerbaulichen Schauspiel zu ahen, ließen es an zum Theil lauten Bemerkungen nicht fehlen, bis funf Mann aus dem Gliede traten ind erklärten, die Griffe nicht weiter ausführrn zu können. Trotzdem ließ der Offizier die für' Mann wieder eintreten, von denen Einer umsit ind schließlich in das Lazareth transportirt wurde. Während der Zeit hatte eine große Anzahl Land wehtleute in mißmuthiger Stimmung sich der Zompagnie genähert, und der Offizier entfernt ich, ohne die Kompagnie abtreten zu lassen. N rieutenant H. soll bei der Rückkehr vom Erfurhe Mob Steinwürfe erhalten haben. (B. 3.) Die „Vier⸗Kaiserphotographit velche, wie unseren Lesern bekannt ist, den Kaise ind die drei jeht lebenden Thronerben von Deutst and auf einem Bilde darstellt, ist vom Vestellt erselben, von unserem Kronprinzen, zur Verhreitun n die Deffenlüchkeit freigegeben worden; der, An ertiger des Bilves aber Hofphotograph Selle Jotsdamm, ist noch derart mit Bestellungen n steproductionen dieses Bildes für den Hof in pruch genommen, daß er trotz unausgesetzter An eit erst in etwa 14 Tagen daran denken ln »as Bild in den Kunsthandel zu bringen. — indiger Zeitungsleser macht darauf aufmersan aß auf der Vier⸗Kaiserphotographie vertreten im in Urgroßvater, zwei Großväter, drei Väter, Zoͤhne, zwei Enkel und ein Urenkel. — Eine Millionen-Erbschaft 74 Berliner Fremdenblatt, dem wir diese Notiz ehmnen spricht von nicht weniget als 14 Millio Sterling, also 280 Millionen Mark — soll —— einem deutschen Minister, oder vielmehr gemahlin von einer in England verstorbenen en welche keine direkten Erben hinterlassen hat, —7 sein. Die Verstorbene —XXRX igte ihres Gesammtvermögens, welches sieben une pfund Sterling in Baarem und eben i Grundbesitz repräsentirt, eine (in dem be— ue den Testament nur mit ihrem Mädchennamen nn Dame eingesetzt, bei der sie einst Pathen⸗ an hen hatte. Die englischen Gerichte hatten r Zeit vergeblich nach der Erbin recherchirt, w In n as die Gemahlin emes deu. inisters ausfindig gemacht wurde. Den e des betreffenden Ministers verschweigt das Wanber weiß dn seidt mtSout ein Herr Finanzminister der glückliche Erbe so wäre er ja in der angenehmen Lage, bei henmenden Defizits mit eigenen Mitteln einzu—⸗ nhen; freilich müßte er sich auch zur Verwaltung Hrbes selbst einen Finanzminister halten. Das Ergebniß der Berufsaufnahme vom 5. 1882 in Berlin ist nunmehr festgestellt mach zählt Berlin 270,041 Haushaltungen, 48381 anwesende. 22,982 vorübergehend ab⸗ ciende Personen, also eine Gesammtbevölkerung 1171,3183 Personen. Gegen die Genußsucht.) In Arns atg sah sich die Regierung genöthigt, eine seit— bestehende, allein nicht beachtete Verfügung Rüchsicht auf die zunehmende Genußsucht im e wieder aufzufrischen, daß nämlich zu allen gen nur zwei Tage verwandt werden dürfen. Ieziell soll dadurch dem eingerissenen Unfuge einer .Nachfeier am dritten Tage vorgebeugt werden. (Stellenmangel.) In Nordhausen wen sich zu einer Lehrerstelle am dortigen Gym— sum, welche mit Z150 M. dotirt ist — Wohnungs⸗ huß wird nicht vergütet —, nicht weniger als Bewerber offiziell und 7 privatim gemeldet. Von der Größe der Krupp'schen Werke in sen hört man gelegentlich, wenige Etablissements Erde dürften dieselben an Ausdehnung erreichen. o wohnen in der Krupp'schen Arbeiterstadt 15,7 00 heitet. Im Betrieb sind 439 Dampfkessel, 450 mpfmaschinen mit 18,500 Pferdekräften. Die il der Oefen im Betriebe beträgt 1556 und die xHämmer 82 von 100 xg. bis 50,000 xg. tzeugt werden jährlich ca. 130,000 Tonnen Stahl d26,000 Tonnen Eisen. GODie größte Hochzeit,) die seit langer tim Amte Lünen (Hanover) stattfand, wurde 22. Juni in der Brambauer gefeiert, denn für elbe waren etwa 600 Familien eingeladen nach gemeiner Schätzung 300 Personen anwesend. jelbe dauerte 3 Tage lang; interessant ist der rit derbundene Umzug durch das ganze Dor welchem in jedem Hause Kaffeegetrunken wird. dbeste Hochzeitsgast ist derjenige, der bei dieser degenheit die größte Quantität Kaffee vertilgen Gegen dengiftigen Kreuzotter— Die Spur, welche der Zahn einer Kreuz⸗ r zurückläßt, ist nicht viel größer als die eines delstches, an ein Aussaugen ist nicht zu denken. in sofortiges Ausbrennen, vielleicht mit der Ci— n, hat auch keinen Zweck, weil das Gift zu qin das Bliut tritt und das lokale Ausbrennen her nichtz hilft. Der Arzt, der nach einem dlangenbiß zu Rathe gezogen wird, kann nichts deres derordnen, als den Genuß alkoholhaltiger —A furchtbaren Wirkungen des tlangengiftes aufheben. Man muß aber in sol— im dalle tüchtig trinken und sei es selbst bis zur bußtlosigkeit. Auf einen tüchtigen Rausch kann igt ankommen, wo es sich um das Leben ndelt. Wer also jetzt eine Waldpartie macht n eine Begegnung mit Schlangen fürchtet, der w sich äne gehörige Quanfität Rum mit. r die liebende Gatlin wird gegen die Mit— n dieses Getränkes nichts einzuwenden haben, nn man ihr klar macht, daß es sich ebent um beben handeln kann. Wohlgemerkt: Der Rum wirkungslos, wenn man ihn schon vorher u Gemuͤthe fuͤhrt. Anstrengung beim Tanzen.) Man Mecuet, daß eine Dame in einer Ballnacht an jet gebräuchlichen Tänzen, wenn sie die⸗ alle mittanzt, nach Schritten gerechnet, einen we vier Meilen zurückiegt. Man denke sich hes zartes Wesen, mit engen Schuhen, von w turaßartigen Schnürleib zusammengepreßt und zewöhnlich nur auf den Fußspitzen hüpfend und nan wird über eine solche Anstrengung erstaunen. Sollte eine Dame in bequemstem Anzuge bei reinster Luft, auf den besten Wegen an einem Sommertagt in vierzehn Stunden vier Meilen zurücklegen, wahr— iich, sie würde glauben, es sei kein Ende. Sie vürde gewiß auf dem halben Wege ermattet liegen bleiben. F Am Gotthardtunnel trägt man sich nit dem Gedanken der Einrichtung einer elektrischen Fisenbahn. In der Nähe der Tunnelmündung gibt es viel Wasserkraft, welche zur Bewegung der Tur—⸗ zinen verwendet werden könnte. Durch den Tunnel müßte ein Kabel gelegt werden, auf welchem dann ein kleiner Wagen die elektrische Verbindung mit dem Zug zu Stande bringen soll, indem die Schienen ils Leitungsdraht für den Rückstrom benützt würden. Die Kosten der Einrichtung sind auf 180, 000 Lire herechnet. Dadurch würde eine große Ersparniß erzielt und die Frage der Ventilation 'gelöst sein, indem Niemand mehr durch den Rauch belästigt würde. f(Amerikanischer Humor.) Zum capitel Lehrernoth im amerikanischen Westen schreibt ein Newyorker Blatt: In Idaho rühmte ein Farmer kürzlich einer Gruppe neuer Einwanderer das Klima, den fruchtbaren Boden und dessen Produkte, und zielt dann eben etwas inne, als einer aus der Gruppe ragte: „Wie steht's denn mit den Erziehungsan— talten?“ — „Das ist das einzige woran es fehlt,“ intwortete der alte Mann mit einem traurigen Seufzer. „Wir haben Schulen genug, aber wir können keine Lehrer behalten.“ — „Weshalb denn?“ — „Nun, nehmt zum Beispiel meine Schul — sie liegt nur wei Meilen von dem nächsten Hause ganz vorzüglich auf dem Gipfel eines Hügels und bringt das größte Salair. Wir konnten doch keinen Lehrer über zwei Wochen behalten.“ — „Sterben Sie?“ — „Einigt chaten so, obwohl es kein Platz zum Sterben ist. Wir hatten einen jungen Burschen von Ohio; er hegegnete einem grauen Bären und pfiff nach ihm Der graue Bär kam. Wir hatten einen Andern und eine Wittwe rannte ihn nieder und heirathete ihn innerhalb eines Monats. Der Dritte war lahm und die Indianer holten ihn ein. Dann versuchten wirs mit Weibsleuten. Die Erste war verheirathet, he sie sich in der ersten Nacht hier niederlegte. Die Zweite nahm ich selbst in der Mitte der ersten Woche und die Dritte wurde von einem Postwagen⸗ räuber entführt.“ — „Warum nehmt Ihr denn nicht die häßlichste Hexe, die Ihr finden könnt — einen wahren alten Männerschrecken, wie jenes braune, triefäugige Weib, das dort trühen sitzt?“ — „Warum wir's nicht thun? Fremder, Ihr Leute aus dem Osten werdet uns Pionniere in der Welt niemals verstehen — niemals. Die dort ist ja mein Weib und sie war die Schönste im ganzen Triebe!“ FKandidatin für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten. Die seit einigen Jahren in England lebende bekannte Mrs. Viktoria Claflin Woodhull hat eir. Manifest erlassen, in welchem sie ihre Kandidatur für die Präsidentschaft der Ver—⸗ einigten Staaten bei der Wahl im Jahre 1884 proklamirt und versichert, daß dieselbe durch eng⸗ lische Kapitalisten unterstützt werden würde. Mrs. Woodhull fordert zur Bildung von Comites in allen Städten Amerikas und Absendung von Dele— girten nach England auf, denen freie Fahrt gewährt werden soll. Auch eine Ueberraschung. Ein Mann im Westen Amerikas sagte seiner Tochter, daß, wenn sie lernen wollte zu arbeiten, er ihr eine Ueber⸗ raschung bereiten würde. Als sie die Hausarbeit konnte, überraschte er sie damit, daß er das Dienst⸗ mädchen wegschickte. F In den Vereinigten Staaten Amerikas prak⸗ ticiren jetzt schon beinahe 400 weibliche Aerzte, von denen der größte Theil sich in New⸗-York, Massachusetts und Pennsylvannien niedergelassen hat. Vor einigen Jahren noch gab es daselbst weibliche Aerzte nur als vereinzelte Ausnahme. — In Ruß land sind 12 weibliche Doctoren offiziel angestellt um Frauen in der Arzneikunde zu unterrichten, Dreißig Aerztinnen befinden sich im Dienste der Bemeinden, vierzig andere bedienen die Hospithäler. die Zahl der Studentinnen in Rußland ist eine tetig wachsende. — In Deutschland dagegen gehört die Wahl des ärztlichen Berufs seitens der Mädchen aund Frauen noch ju den seltenen Erscheinungen und zeschränkt sich selbst in den Hauptstädten die Thätig— eit weiblicher Aerzte meist auf die Behandlung von inderkrankheiten oder Zahn⸗ und Mundkrankheiten. Indessen ist auch hier eine Zunahme zu verzeichnen. — Eine Gräfin, welche alle Neuerungen abhold ist ind niemals mit der Eisenbahn fährt, hört von der allmählichen Abkühlung des Erdballs sprechen. „Ah,“ ruft sie einem der Sprecher mit triumphirender Miene zu, „wie könnte das auch ausbleiben! Ueber— all werden Tunnels gebaut und durch diese streicht der Zugwind, da muß doch die Erdrinde kalt werden.“ Ueber Submissionsunwesen. Nachdem in fast allen Gewerbevereinen der Pfalz schon seit längerer Zeit über die Submissionen und deren klägliche Folgen geklagt, besprochen und be—⸗ rathen wurde, hat bei der Ausstellung in Nürnberg ein Glasermeister diese Unsitte recht treffend bezeichnet, dadurch, daß er auf die Scheibe eines ausgestellten Fenster's den gold'nen Spruch eingraviren ließ: „Dem Handwerk hilft kein Reichsstatut, Die Submission macht es caput!“ Und wahrlich, mit ihm könnten noch gar viele Zandwerksmeister, welche auch schon in den näm— ichen Schuhen, wie der Nürnberger Glasermeister, teckten ausrufen: Treffender könnte der ganze Plunder zieser, für Deutschland so beschämenden erniedriegen⸗ den Gebrauchsweise nicht bezeichnet werden! Ist man einmal Augen⸗- und Ohrenzeuge bei solchen Arbeitsvergebungen gewesen, und hat den Kampf ehrlich oder unehrlich) mitangesehen, der da ge— ochten wird, so möchte Einem ob der vielgerühmten Hebung des deutschen Handmerks das Blut stille tehen. Ist denn nun Einer so glücklich, als Sieger aus einer solch erbitterten Schlacht hervorzugehen, dann geht zum größten Theile erst recht die Sorge und der Kummer beim Unternehmer an. Nicht genug, daß zu einer übernommenen Liefer⸗ ing die ganze Kraft und Kenntnisse eines soliden Meisters erforderlich sind, fällt größtentheils die Wahl, don den Behörden und Privaten auf Leute, die durch allzu hohes Abgebot sich in ein Geschäft ein⸗ drängen, was sie erstens nicht verstehen, und wozu zweitens ihnen die Mittel fehlen; denn wir könnten viele Beispiele anführen, wo die Definitivrechnungen ind die Auszahlung erst monates ja jahrelang nach exfolgter Arbeitsleistung erfolgten, und erst dann kamen, wenn der Uebernehmer vielleicht längst zu Brunde gerichtet war. Ob dies mit Recht so lange sich hinausziehen darf, wissen wir nicht. Das aber wissen wir, daß ganz fleißige und solide Meister durch derartige Hemmungen von Geldauszahlungen ür gelieferte Arbeiten jämmerlich zu Grunde ge— ichtet wurden. Ob dies die rechte Art und Weise ist, wie das )eutsche Handwerk zu Ehren gebracht und gehoben werden soll, begreifen wir nicht und glauben es auch nicht; leider aber geht der Krebsschaden an dem deutschen Handwerk immer weiter fort, bis Alles ruinirt ist. Wozu die Ausschreibungen, die Abhaltung von Versteigerungen der Arbeiten in ffentlichen Wirthshausern, bei Bier, Wein, auch Branntwein, wo sehr oft eine Benebelung den rechten Muth erst bringen muß? Man gebe doch die Arbeiten an bekannte solide Firmen privatim ab! Die Preise sind ja von den Baubehörden so niedergestellt, daß ehrlicher Weise ein Abgebot eher ein Aufgebot statthaben sollte bei )en an die Unternehmer gestellten Forderungen, und eilsche und markte nicht, und rechne nicht auf un— vissende Leute, die in die Angeln gehen sollen, dann st es mit dem vielbesprochenen Unwesen bei Sub—⸗ nissionen vorbei, die unvorsichtigen Handwerker ommen nicht in die Schlinge und daun in's Ver— derben, und das deutsche Handwerk kann sich dann eher zu dem entfalten, wozu es eigentlich bestimmt st, und zu dem kommen, was es früher war, und Riemand wird sich über diese Einrichtung beklagen, dielmehr den Tod der Submission, dieses Erbfeindes des Handwerks, freudig begrüßen. (Pf. V.) Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Friederike Weil Wwe.; in Frankfurt Frau Anna Marie Schnabel, geb. Kirchner aus Kirchheimbolanden; n Landau Salomon Benedik, 28 J. a.; in Bergzabern Friedrich Rodrian, 25 J. a. in Reustadt Elise Reeh; in Schmittshausen das J. a. Söhnchen Eugen von Adolph Scheere r; in Elversberg die Z123 J. a. T. von Wirth Karl Zchaum,; in Dreisen Katharina Haag, geb. chöwes; in Göllheim Katharina Uhl, geb. Eidt, 22 J. a.; in Dannenfels Carl Wendel Schneider. Dienstesnachrichten. Zu Schulverwesern wurden ernannt die interi⸗ mistischen Verweser Hrch. Schwarz in Spesbach, Joh. Lutwitzii in Ramberg, Jakob Zapp in Neunkirchen, Adam Dinzher in Pirmasens und Ph. Sponheimer in Rehborn. Der kathol. Schulverweser Peter Scharfen⸗ berger in Schwanheim wurde zum Lehrer in Meckenheim, der Lehrer Karl Klein in Rhein— gönnheim zum Lehrer an der 4. protest. Schule zu Kandel ernannt, und der kathol. Lehrer Friedrich Adam Leibfried zu Lachen wurde in den blei— benden Ruhestand versetzi. Pfälzischer Fisenbahn-Dienst: Pen— sionirt wurden vom 1. Juli ab: Stationsverwalter Nikolaus Richter in Steinwenden dauernd, ferner Bahnhofverwalter Karl Klensch in Bexbach nund Kalkulator Johann Baptist Stabel in Ludwigs⸗ hafen auf die Dauer eines Jahres. — Versetzt wurden vom 1. Juli ab: Lokomotioführer Julius Fuder von Kaiserslautern und Wagenwärter Georg Herrmann von Neustadt a. H., beide in gleicher Eigenschaft nach Maximiliansau, Portier Adam Sfuck von Rülzheim als zweiter Werkstätteportier nach Kaiserslautern o8 Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 82 Pf., paar Weck 90 Gr 8 Ps., Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb leijch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinesleisch 5ez Pf. Butter !/3 Kilogr. — M. 95 Pf. Wein J viter 80 Pf., Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 5. Juli. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmartt.) Weizen 12 M. 74 Pf., Korn 9 M. 68 Pf., Spelztern — M. — Pf. Spelz ) M. Pf., Gerste zreihige — M. — Pf., Gerste 4reihige 0O M. — Pf. dafer7 M. 81 Pf., Mischfrucht — M. — Pf., Erbsen M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf., Bohnen 9. M — Pf., Kieesanmen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — pPpf Gemischtbrod 6 Pfund 80 Pf. Ochsenfleisch — Pf. Nindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 420 Pf. Hammelfleisch 56 Pf., Schweinefleisch 56 Pf. Butter 1 Pfund — M. 96 Pj. tartoffeln per Ztr. 2 M. 50 Pi. Landstuhl, 83. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vik— tualienmarkt.) Weizen — M. — Pf., Korn 9 M. 45 Pf. Spelz — M. — Pf. Hafer 8 Mt. — Pf., Gerste — M — Pf., Wichen — M. — Pf., Erbijen — M. — Pf. dinsen — M. — Ppf., Kleesamen — M. — Pf., Kartoffeln »er Ztr. 2 M. — Pf. Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis⸗ brod 8 Pfd. — Pf., Gem. Brod 3 Pfd. — Pf. Butter per Pfd. — M. 90 Pf. Eier per Dutzend 60 Pf. Kaiserslautern, 4. Juli. (Fruchtmittelpreis und Biktualienmarkt) Weizen — M. — Ppf., storn 9 M 78 Pf. Spelztern — M. — Pf., Spelz — M. — Pf. Berste 9 M. 40 Vf., Hafer 8 M. 4 Pf., Erbsen — M. — ppf., Wicken O M. — Pf. Linsen O M. — Pf.Klee⸗ samen — M. - rf., Schwarzbrod O Pfund 78 Pj., do. 3 Ppfd. 39 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 44 Pf. Butter pro Pfd. 95 Pf. Eier 1 Stück 05 Pf. Kartoffeln pro Zentner M. 75 Pf., neue 5 M., Stroh 8 M. 20 Pf. Heu pro Ctr. 3 M. 85 3f., Kleeheu neues 3 M. 10 Pf. Versteigerungs & Submissions⸗ Anzeigen. Samstag, 8. Juli, Vorm. 10 Uhr zu Saar— mKkrücken bei Wirth Heiler werden auf dem Zwangs- wege durch Gerichtsvollzieher Holzhausen Partie fertige Herren: und Knaben-Anpn. Baarzahlung versteigert. — Samstag, 8. Jutii, Vorm. 10 Uhr wꝛ Oberschichtmeisterei der kgl. preuß. Grudbe dorf Submission zur Vergebung der zur Vergu der Schlosserei und Schmiede nothwendigen und Lieferungen. Maurerarbeiten einsh Materiallieferung veranschl. zu 1861 M5 Zzimmermannsarbeiten einschl. Materiall. w zu 1953 M. 58 Pf. Monlag, 10. Juti, Nachmittags 13 Niederauerbach Holzversteigerung. Montag, 10. Juli, Nachm. 3 Ühr be Christian Wolf zu Fechingen Versteigen Hoölzern aus dem dortigen Gemeindewald Fur die Redaktion verar RXtlich FXM. Schmidt und Günther's Leipziger Ji Jagdzeitung 1882 Nr. 19, herausgegeben vo Sberforster Ritz sch e, enthält folgende Artikel Einiges vom monströsen Gehörn und Gewei Karl Brandt, mit 7 Holzschnitten. (Schluß.) — uus Rußland, vom Oberförster Gerstner. — . cingen, von E. von Wolifersdorf. — Manchen Pogardus⸗Sport. — Reißende Thiere in Algien Hluhkorn. — Seltene Brutstätte einer Wildenk Büultigkeit der Jagdscheine in Preußen. — dume — Eine 10pfündige Päsin. — Briefwechsel. —gzi stellung des im Bezirke d. kal. preuß. Hofjaghen der Jagd⸗Saison 1881 82 erlegten Wildes und Run. — Inserate. — Illustration: Zur Tränke ziehende Ein Sommerbild aus dem deutschen Walde von C. Tie Illustrirte Jagdzeitung von Sthu Zünther in Leipzig erscheint am 1. und 15. dee ind kostet bei den Buchhandlungen halbiährlich F Bei den Pojtanstalten vierteljahrlich M. 150. Jarktberichte. Zweibrücken, d. Juu (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ tualicumartt.) Weizen 12 M. 80 Pf., Korn 9 M. 62 Pf. Spelz 0O M. — Pf., Spelzkern — M. — Uf., Dinkel — M. — Pf., Mijschfrunt — M— Pf., Hafer 7 M. 31 Pf., Erbsen — Pt. — Pf., Wichen — M. — Pf. Berste zweireihige & M. — Pf. vierreihige d M. — Pf. Karioffein 2 M. 60 Pf., Heu 4 M. 50 ppf., Stroh 8 M. z0 Pi, Weißbrod 12 Kilogr. 62 Pf. Kornbrod 3 Kilo. Ein drei Etagen hoher Nehrere —3XR 8 . Blumentisch möblirte Zimmer zu vermiethen. Zu erfragen in der Exped. ds. Bl. Benedictiner Voppelkräuter⸗· Magenbille iach einem alten aus einem Benedu kloster ftemmenden Rezept fabrizirt un en gros versandt von C. Pingel in Goͤttingen (Provinz Hannover). Der Benedictin er ist biz jez oftbarste Hausmittel und hat jich deßha eder Familie eingebürgert Der vi dictiner ist aus den feinsten, ur lesensten Kräutern zusammengesttzt, die Eigenschaften besitzen, wohlthäti— erwärmend auf den Organismuß wirken. EDer beste Beweis für die Güte des Benedictiner sind die zähligen Anerkennungen, welche fortwährend dem Farikanten gehen. 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Jahrgang genren chrift drugt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jilustrationen) geistigen, geselschaftlichen und geschäftlichen Leben in du einigten Siaaten und ist für Alle, welche an dem mächtig empothlu Staaiswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am U., 10. und 20. jeden Monats und Abonnement ganzjährig si. 3 oder 10 M., inclusive — Zasendung per Von. Der 1. Jahrgang, elegant in eee enl Gride und Schwaͤrzoraa, Jebunden, il Preise von fi. 3 oder Martk 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 10 sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗-Nummern gratis und beziehen sind. — —— ceqget 869 Pascageo. Fracht Pasaci hcförderung gtablishoc 869. Passagso. kreiont. 03 Reto 512 *tnrn axot⸗ —XRX — . Amsste⸗ — Wc a — ⸗ 0le ans. — 24 22224 aohten vere α lοnh an »lius Goldschmit in Lud wigshafen a. Rh., —AXE oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Zwei⸗ brücken und J. Marotte ir. in Blieskastel. Visitenkarten vwodernen Schritten v F. X. Vo⸗ LDrud und Verlag von F. .. VDem II . 4. xxi. Jutberter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. a St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünufmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 4A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 10 60 H, einschließlich —V tZustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I35 4, bei Reclamen 30 A4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 133. Sonntag, 9. Juli 1882. 17. Jahrg —s ———⏑— Politische Uebersicht. JNan glaubt übrigens die Pforte werde heute die Einladung zu einer Intervention in Egypten er— alten. Deutsches Reich. München, 6. Juli. Dem Vernehmen nach —D berordnung vom 20. December 1868, die Handels⸗ ind Gewerbekammern betr. einer Revision zu un⸗ erziehen und dies namentlich auch in Betreff der⸗ enigen ihrer Bestimmungen, welche sich auf die herechtigung zur Theilnahme an den Wahlen ge⸗ iannter Kammern beziehen. Ausland. Paris, 6. Juli. In der französischen Kam— ner fragte Lockroh betreffs der Rüstungen, ob die kegierung die Intervention Frankreichs in Aegypten —I ehe, oder isolirt vorgehen wolle. Freycinet erwiderte, daß der Marineminister gewisse, über nothwendige horsichtsmaßregeln nicht hinausgehende Vorbe—⸗ reiuungen geiroffen habe. Die Intervention Frank⸗ reichs, welche er weder bejahen, noch nur voraus—⸗ ehen köͤnne, würde nicht ohne vorgängige Zustim⸗ nung der Kammern eintreten, Frankreich müsse wer füt jede Eventualität bereit sein. London, 6. Juli. Im Unterhaus erklärte gladstone, die Regierung fordere keinen Credit für drieggoperationen. Aegyptens gegenwärtiger Zu⸗ sand bedinge solche Maßregeln nicht; sollte aber tin derartiger Zustand eintreten, so sei es die gzflicht der Regierung, das Haus unverzüalich zu xenachrichtigen. London, 6. Juli. Man telegraphirt aus siexandria: Bis heute Mittag 12 Uhr wurde ifrig an den Vefestigungen gearbeitet. Auf die erllaärung Admiral Seymours jedoch, daß er zum Angriffe schreiten würde, wenn die Einstellung der Arbeiten nicht sofort erfolge, wurden die Arbeiten instweilen zurückgezogen. Für den Fall der Wieder⸗ aufnahme der Schanzarbeiten haben die englischen driegsdampfer Befehl, mit der Beschießung zu be⸗ innen. Die egyptischen Minisier erhielten tele— raphisch von der Pforte die Weisung, ein weiteres lufwerfen von Fortifikationen zu unterlassen. Es errscht große Aufregung. Man hegt die Hoffnung, lrabi Bey werde die volkerrechtlichen Bestimmungen wischen kriegfuhrenden Nationen respektiren. Die ropäer flüchten auf die Schiffe. London, 7. Juli. Ein Telegramm der ,Times“ 3Alexandria meldet: Der Garnisonskommandant budem Admiral Seymour die schriftliche Ver— herung, daß angeblich feindselige Handlungen icht unternommen worden seien, noch auch statt⸗ inden würden. Die Versicherung schließt mit der derufung an die wohlbekannte Humanität des Ad— ritals. — Den Daily⸗News wird berichtet: Die labeiten an den Forts sind eingestellt, wahrschein⸗ in Folge eines Befehles des Sultans. Admi-— ul Seymour theilte darauf dem Kommandanten wiederholt mit, daß er jeder Wiederaufnahme der liheiten nachdrüdlichst entgegentrelen würde. Zwei zußregimenter gehen morgen nach Gibraltar ab. — des ͤriegsamt bestellte 6000 Fuß abyssinischer unnentöhren und vierzig Taucherapparate zur erwendung in Aegypten. Petersburg, 6. Juli Der russische Ver⸗ er in Konstantinopel ist instruirt, in der egyp⸗ shen Frage stets Hand in Hand mit den Vertretern dutschianvbs, Oesterreichs und Italiens zu gehen. be wird aber großer Werth darauf gelegt, daß en beiden Westmächten jeder Vorwand eines eigen⸗ ixdtigen Vorcehens in Eaypten benommen werde. Lokale und pfälzische Nachrichten. * Zweibrücken. Strafkammersitzung dom 5. Juli. Die Berufung des vom Schöffen⸗ zericht zu Waldmohr wegen Bedrohung des Wald— hüters Michael Sommer zu 14 Tagen Gefängniß ꝛerurtheilten Leinenwebers Jakob Donauer aus Blanmünchweiler wurde abgewiesen; ebenso jene des wegen Berufsbeleidigung eines Nachwwächters zu gleichfalls 14 Tagen Gefängniß verurtheilten Schusters Christian Köfer von Pirmasens. — Emilie Busch, 38 J. a., Ehefrau des kürzlich aus dem Zuchthaus entlassenen Tagners Nik. Lipps aus Hinterweidenthal, wegen Diebstahls selbst schon wiederholt bestraft, hatte im Dezember vor. Jahres aus dem Keller des Lehrers Nordt in Hinterweiden⸗ thal zum Nachtheile desselben ein Körbchen mit Fiern (34 bis 36 Stück) entwendet, wofür sie eine Hefängnißstrafe von 6 Monaten erhielt. Als Mil⸗ derungsgründe ließ das Gericht die große Armuth uind Noth, in der die Angeklagte lebt, gelten. — Die in der vor. Sitzung vertagte Verhandlung zegen den 18 Jahre alten, schon früher einmal vegen eines Sittlichkeitsverbrechens zu 9 Monaten Befängniß verurtheilten Steinhauers Adam Os— vald von Altheim endigte heute, trotz Leugnens »es Angeklagten, mit der Verurtheilung desselben u 6 Monaten Gefängniß. Oswald hatte bekannt⸗ ich versucht, den Geldschrank des Maurermeisters Fakob Pfleger in St. Ingbert, bei dem er in Arbeit tand, zu erbrechen, jedenfalls in der Absicht, dessen Inhalt an Geld (473 Markh), von dem er Kenntniß jatte, sich anzueignen. — Wegen Vornahme un⸗ üchtiger Handlungen erhielt der 48 J. a. Schuster Zarl Schellhaas von Ixheim 2 Monate Ge— ängniß. *Das Bergfest auf den benachbarten gl. preußischen Gruben wird in diesem Jahre Sonntag, den 13. August, stattfinden. * Aus Ems, 6. Juli, wird uns von befreundeter dand über den Aufenthalt S. M. des Kaisers da⸗ elbst mitgetheilt: Jeden Morgen um 8 Uhr er—⸗ cheinen S. Majestät der greise Kaiser, begleitet von dem Adjutanten und dem Kurkommissär, an »en Brunnen. Der hohe Herr nimmt sich selbst »as Wasser — Kesselbrunnen — und macht sodann einen Spaziergang. In dichten Schaaren folgt ihm das Volk. Leutselig wendet er sich bald zu Diesem, hald zu einem Andern und spricht in der herzlichsten Weise mit ihm. Er ist der liebenswürdigste, wirklich auch geliebte Vater inmitten seiner Kinder. Um 3 Uhr des Nachmittags macht er eine Spazierfahrt, uind am Abend besucht er das Theater. Gestern vurde in französischer Sprache gegeben: L'ami Fritz, Tomödie in 3 Akten, von Erckmann⸗-Chatrian; die Zurkapelle aber spielte die Ouvertüre zu: „Raymond“ o. Thomas. — Die 3. allgemeine Fortbildungs— konferenz der Lehrer an den Bolksschulen der Pfalz pro 1882 findet statt: am 19. Juli zu daltenbach; am 20. Juli zu Homburg, Lauterecken ind Zweibrücken; am 21. Juli zu Kusel. Ausf der Tagesordnung stehen folgende Gegenstände: 1. Wis—⸗ enschaftlicher Theil: „Der Begriff der Naturge— näßheit in der Erziehung.“ 2. Praktischer Theil: Welche Handreichung bietet unser Mittel und )Iberklassen-Lesebuch beim Betriebe der einzelnen arten des Sprachunterrichts?“ Außerdem kommt noch der für die wegen Aufnahme der allgemeinen Berufsstatistik in Wegfall gekommene 2. Konferenz aufgestellte praktische Theil zur Behandlung. Das Thema lautet: „Wie sind Fiebel und 2. Schuljahr unseres Lesebuches zu gebrauchen, damit die Zwecke des Anschauungs- und sprachlichen Unterrichts, so— vie des Schönschreibens, Zeichnens und Singens zurch sie gefördert werden?“ — Zur Fahrt nach Mannheim zu dem »om 9. bis 16. Juli Statt findenden Verbands— chießen erhalten die sich legitimirenden Schützen yom 8. Juli ab 50 90 Fahrtaxermäßigung auf »erschiedenen Bahnen, u. a. auf den pfälzischen ind den Reichsbahnen. — Um Gelegenheit zu geben, reinen Blüthen⸗ jonig kaufen zu können, errichtet der pfälzische Bienen— üchterverein in Landau einen Honigmarkt. — Riedelberg, 6. Juli. (Zur Warnung.) borgestern kam ein junger verheiratheter Mann us Rolbingen (Lothringen) in unserer Nähe auf ffener Straße in höchst bedauernswürdiger Weise ims Leben. Derselbe musterte zuerst ein jüngeres Fuhrpferd des Ackerers Sommer von hier, welches in einem Wagen eingespannt war, und befühlte es chließlich auch auf dem Rücken; das Pferd erschrack ind schlug dem Unglücklichen so heftig auf die Brust, daß er sofort todt niederstürzte. (3. 3.) — Vom obern Gebirg, 5. Juli. In keinem Jahr ist die Entwicklung der Trauben— blüthe von dem Winzer mit größerer Besorgniß derfolgt worden als in diesem. Seit 5 Wochen ist ije der Gegenstand aller Gespräche. Kein Wunder. zst die Blüthe des Weinstocks naturgemäß und ohne Ztörung vorübergegangen, so hat dieser die größten Gefahren bestanden und es darf auf eine reiche Ernte gerechnet werden, vorausgesetzt, daß die Hoff⸗ aungen nicht vernichtet werden durch Hagelschlag »der durch ungewöhnliche Kälte und Frost unmittel⸗ hvar vor der Reife der Trauben. Bot der Weinstock dieses Jahr durch sein frühes Erwachen und durch die außerordentliche Menge der Gescheine schon von pornherein die glänzendsten Aussichten auf einen ergiebigen Herbst, so mußte naturgemäß die höchst inregelmäßig vor sich gehende Blüthe mit Recht chwere Bedenken erwecken. Handelt es sich doch owohl bei dem begüterten als bei dem minder be— jüterten Mann um ein nicht Geringes, wenn er ich in den Hoffnungen, die er sich auf seine Wein— zerge gemacht, getäuscht sieht. Daß die Entwicklung der Blüthe bei dem so veränderlichen Wetter der etzten 5 Wochen nur unregelmäßig vor sich gehen onnte, liegt auf der Hand. Auf 3, 4 warme, zünstige Tage folgten immer wieder 8 rauhe, trübe ind regnerische. Daher kommt es, daß man nicht nur an einem Stock, sondern auch an ein und dem— elbigen Samen eine vierfache Bildungsphase der Veinbeeren wahrnimmt. Ein Theil der Beerchen st schon so stark wie ein dicker Stecknadelskopf, ein weiter hat eben die Blüthenstengel abgestreift, ein zxitier blüht gerade lustig und ein vierter hat es noch gar nicht zum Blühen gebracht. Am weitesten oran sind die „Oestreicher'. Am weitesten zurück— jeblieben sind die „Gutedel“. Diese brauchen bis um vollen Abblühen noch mindestens 8 schöne, onnige Tage. Da sie meitaus die meisten Ge⸗ cheine zeigen, so versprechen sie sogar bei einem tarken Durchfallen der Beerchen noch einen reichen ertrag. Es dürfen auch alle, welche das „Käpp— hen“ nicht abstreifen können, zurückbleiben. Zeitigt »er Stock, was gesund ist, so hat er damit vollauf u thun. Schenkt uns also der Himmel noch einige varme, sonnige Tage, so werden dieselbe nachholen was zurück ist, der Winzer darf mit dem Stand seiner Weinberge trotz der Ungunst des Wetters zu⸗ srieden sein und darf das Weitere der Zukunft berlassen. Wein gibt es, sogar viel Wein, das läßt sich jetzt schon mit ziemlicher Bestimmtheit sagen. Es kann auch noch einen guten geben, wenn das Spätjahr günstig ist. Wir werden uns aber auch chon mit einem 8ier begnügen dürfen. (C. A.) augenblicklich ber Gelegenheit der Sport-Meetings n Berlin weilt, hat mit mehreren bisher als un⸗ Hesiegt geltenden Äthleten eine Wette um eine sehr nahmhafte Summe kontrahiert, daß er mehr heben vill wie jeder Einzelne von ihnen. Die Wette, »ie am Mittwoch mittag zum Austrage gebracht verden soll, besteht darin, daß Herr Abs eine ganze Tonne Bier von der Erde aufheben und auf seine -chultern legen soll. Ferner hat er sich verpflichtet, ine im Fahren befindliche Droschke II. Klasse durch zingreifen in die Speichen eines Rades zum Stehen u bringen resp. das eine Rad am Weiterdrehen u verhindern. Herr Abs der nach einer statistischen zerechuung noch 75 pCt. stärker als der König lugust der Starke sein soll, will zum Schluß sodann inen ca. 200 Pfund schweren Mann, der mit eiden Füßen auf seiner Hand steht, mit dieser einen dand einporheben. Alle drei jedenfalls sehr re— vektable Leistungen. 4 (113 Jahre alt.) In Flatow in West⸗ eußen wurde dieser Tage im Alter von 118 zahren der Altsitzer Schulz begraben. Derselbe hat iur einen Tag das Krankenbett zu hüten brauchen ind war bis zu seinem späten Ende körperlich rüstig. 4 GEisenpreise.) Der Verein deutscher Fisengießereien hat, wie man der „F. Z.“ schreibt, den Veschluß gefaßt, den Preis für Gußwaaren um 2 Mt. pro 100 &g zu erhöhen. (GWas ist die Presse?) Ein Wiener jab die Antwort in einem Trinkspruche: „Die Presse ziimmt im öffentlichen Leben die Stelle der Schwiger⸗ nutter ein; Alle fürchten, Niemand liebt sie. So ange sie Alles billigt, ist sie geehrt; sobald sie zu adeln anfängt verwünscht, sie Jeder.“ Die Ernte in Ungarn. Der Schnitt von Korn und Gerste ist bereits im Gange, der des Veizens beginnt in der nächsten Woche. Die Ernte st als eine gute, ja sehr gute Mittelernte zu be— eichnen. Preise scheinen durch Aufräumen aller Bestände etwas gedrückt zu werden. un ihre Rechte einzuseßzen, und venn Soldaten bleibt also ihr Kalbfell erhalten. — Für Lieblingsthiere, Hunde, Katzen, E bögel, Raben, Papageien u. a. m., hat m London jetzt einen Beerdigungsplatz gestiftel d Uktiengesellschaft, die dies übernommen, fühit vohlklingenden Namen: „Zoologische Nekroboin, ellschaft.“ (in Trost.) Der Schauspieler . Thomas erzählt in einem Briefe über den des Stadttheaters in Riga: „Den Schaden, ch und meine Frau bei der Katastrophe an Honb ind Garderobe, Perücken, Musikalien ꝛc. erlithe nüssen wir ertragen, und ich tröste mich mi d setter der Theaterbibliothek, Herrn C. Ga Das erste Werk, das ihm in die Hände fieh r die kostbare Bibliothek rettete, war die —FV— ow'sche Posse: „Mensch, ärgere Dich nicht!“ Vermischtes. 4 Auf dem Lechfeld hat sich der Veterinär— arzt W. Amann vom 83. bayer. Feld⸗Art.-Regt. »ergiftet. FMNeunkirchen, 7. Juli. Die Berufs— zählung vom 53. Juni ergab für die Bürger— meisterei Neuntirchen 4167 Haushaltungen, 22,010 Ortsanwesende, 178 vorübergehend Abwesende, 846 vvrübergehend Anwesende; von 1854 Haushalt- ingen wird Landwirthschaft betrieben; 252 Gewerbe⸗ larten waren ausgefüllt. FHeidelberg, 6. Juli. Geheimrath Friedreich, Professor der Medizin an der hie⸗ igen Universität ist heute Mittag nach längerer zrankheit, 37 Jahre alt, gestorben. ꝓ In den Tagen des 16., 17. und 18. Juli findet zu Dresden der 2. deutsche Glasertag statt. Die Tagesordnung ist sehr reichhaltig. Theilnehmer wollen sich an Oskar Liebert iin Firma Gebrüder ziebert), Bankstraße 14, Dresden, wenden. In Barmen wurde vor 6 Jahren der Stadtverordnete Rauner in seinem Bette ermordet wnufgefunden. Trotz aller Bemühungen wollte es isher nicht gelingen, den Urheber dieser grauen⸗ vollen That zu ermitteln. Endlich ist jetzt die Ent⸗ deckung des Mörders in der Person eines Ein— wohners von Sonnborn gelungen, und zwar soll, vie die „Barm. Zig.“ erfährt, dessen eigene Frau hn verrathen haben. 4 Einen schreclichen Tod erlitt dieser Tage der n Gorden' bei Curhaven stationirte Grenzauf— eher Heinecke. Beim Einfangen eines Schwarmes in einen Bienenkorb legte er die Pfeife auf die Strohbedachung des Corbes, der zu brennen anfing. Als er das brennende Dach herunter reißen wollte, erhielt er so zahlreiche Bienenstiche und so starke Brandwunden, daß er nach zwei qualvollen Tagen tarb. GEine Kraft-Wette.) Der Präsident zes Hamburger Athleten⸗Klubs, Herr Abs, der Gemeinnuüthziges. Um ein Krankenzimmer schnell und wirho »on üblen Dünsten zu reinigen, soll man ein gip zandtuch oder ein Stück Packtuch mit einenn ünnten Auflösung von Karbolsäure oder ihn nangansaurem Kali (Rohsalz) befeuchten und g sängen. Auf diese Weise augewendet, wirkend Desinfektionsmittel weit kräftiger und schneller, venn man sie in Gefäßen aufstellt oder den du soden damit besprengt. Man kann auch de zufhängen, die mit Terpentinsl befeuchtet sind ines der besten Desinfektionsmittel ist, wel rnicht nur schädliche Stoffe zersetzt, sondern zugl Dzon entwickell. Stets sollte man aber im aͤ )ehalten, daß alle derartigen Mittel nur dann ve ommen wirksam und für die Gesundheit zutrögt ein können, wenn zugleich durch Oeffnen der Fenß er frischen Luft der Zutritt gestattet wird. D st in der That das kräftigste, wirksamste und undeste Desinfektionsmittel f(Es wird fortgetrommelt.) Zum zroßen Schmerz aller wahrhaft patriotischen Fran⸗ osen hatte der frühere Kriegsminister, General Farre, bekanntlich die Trommel und die Tambours vegdekretirt und damit, nach der Meinung aller cinsichtigen, die französische Arme absolut kriegs— intüchtig gemacht. Auf Vorschlag des Generals Fhanzy hat nunmehr das „comité supérieur de la ruerre“ den Beschluß gefaßt, die Tambours wieder Sterbefälle. Gestorben: in Hornbach Jakob Kirsch, J. a.; in Edenkoben Joh. Wilhelm Kais⸗ düfer, 78 J. a.; in Neunkirchen a. Bl. der Hütn eamte Wilhelm Werner, 50 J. a.; in Elhu erg Klara 33 J. a. T. von Wirth 5chaum. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demel Anzeige. Während meiner Abwesenheit von hier wird der praktische Arzt Herr hr. Carl Noeræ meine Praxis bersehen. ASi. Ingbert, 8. Juli 1882. *— 5*3 Dr. Ehrhardt. eyrere möblirte Zimmer u vermiethen. Zu erfragen in der Fxped. ds. Bl Aufforderung. Ein drei Etagen hoher Blumentisch 100 Kil. Tragkraft) sowie eine * —XX n geschmackvoller Verzierung aus Lan ägewerk preiswürdig wegen Ran erhältnisse zu verkaufen ei A. Haud Bahnhofaufseho St. Inabert. 5. Juli 1882 Wer an den Nachlaß des dahier erstorbenen Baders Heinrich Buser ine Forderung zu machen hat, wolle olche längstens innerhalb 14 Tagen chriftlich einreichen, ebenso sind Zahl⸗ ingsvberbindlichkeiten an den genannt Verstorbenen an den Vormund Johann Zuser ungesäumt zu leisten. Theater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schrothe⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Sonntag, den 9. Juli: gum ersten Mal! —IIII Graf von Garoffa Consum-Verein zu Mariannenthaler Glashütte E. G. Bilanz pro 1383182. tiva: Waaren⸗ Conto, vorräthige Waaren A 5622,35 Mobilien⸗Conto, Mobilien u. Geräthe „463,96 Fassa⸗Conto, Baarbestand ⸗ 1036,13 —* 71224 ——— Fapital⸗Conto, Geschäftsantheile M 636,00 Creditor „61l12,50 seservefonds-Conto, Uebertrag aus 1880181, 1295,97 Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto: Bewinn⸗Uebertrag aus 1880 8146 81,67 pro 1881182, 4086,30 AM 4577,97 A 7122 Am 31. Mai d. Is. hatte der Verein 106 Mitglieder. Mariannenthaler Glashütte, den 7. Juli 1882. oder könig und Straßentänzerin Romantisches Schauspiel in 5 Akten AlUleinverkauf für St. Inabert von Lerelli. und Umgegend Fassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 39 Uhr. bei P. Fery, St. Inabert. Das Nähere durch die Zettel. Unsere heutige Rr. bringt Gewerbe-Verein für alle Abonnenten eine * Extra⸗Beilage des rühmlichst be⸗ St. Ingbert. —5 — räuter⸗Magenbitter von C. Montag Abend Pingel in Göttingen. Niederlage Hrn. Lehnert. mm St. Ingbert bei J. Friedrich. 9 2 2* Naͤhmaschinen⸗Revaraturwerkstätte Jei —XXXX in St. Johann, Tivoli, Gerberstr. Empfehle mich zur Reparatur aller Systeme von Nähmaschinen hrompi, billig und schnell. 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Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 830 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 134. Montag, 10. Juli 1882. 17. Jahrg. iti tellung der Befestigungen bestimmen könnten, würden Volege on ie den gewünschten Zweck wahrscheinlich erreichen. — Der „Reichsanzeiger“ publicir die Ernennung ffizielle Berichte aus Sudan ontren⸗ 3000 zurards zum Staalssecreiär des Reichsschazamts gyptische Soldaten, welche den falschen Propheten Stelle von Scholz, der zum preuß. Finanz⸗ mgriffen wurden geschlagen. Enorme Verluste, iser ernaunt wurbe) 2000 egyptische Soldaten blieben. Vier Kanonen, ünis Auͤsland. 3000 Gewehre verloren. Der falsche Prophet ist lus Wien wird hemelden daß zu den großen nit 7000 Mann auf dem Wege nach Sennar sabemanovern, welche Mille Sepiember in der Nubien, an dem untern Lauf des blauen Nil). mgebung von Breslau in Anwesenheit des Kaisers zilhelm und des deutschen Kronprinzen stattfinden erden, sich nicht nur Kronprinz Erzherzog Rudolph on Oesterreich, sondern auch Feldmarschall⸗Lieutenant tzherzog Johann Salbvator begeben werden. London, 8. Juli. (Unterhaus.) In den erhandlungen über die Zwangsbill wurde mit 07 gegen 194 Stimmen das Amendement der egierung, welches Haussuchungen in der Regel auf e Tageszeit beschranken wollte, abgelehnt, obschon ladstone erklärt hatte, daß er bei Ablehnung des imendements seine persönliche Stellung in Er— ägung ziehen müsse. London, 8. Juti. Das Cabinet tritt heute sammen, um sich über seine Haltung gegenüber er gestrigen Abstimmung des Unterhauses, bei pelcher das Regierungsamendement, Haussuchungen zetreffend, mit 13 Stimmen Majorität abgelehnt vurde, schlüssig zu machen. Eine Cabineiskrisis vird in maßgebenden Kreisen nicht erwartet. „Daily dews“ erfahren, daß Gladstone geneigt sei, ange— ichts des kritischen Standes der in⸗ und ausländischen lngelegenheiten, den Beschluß des Unterhauses mzunehmen. In Dublin wurden am 6. ds. im Zusam⸗ aenhange mit der Ermordung des Dockarbeiters john Kenny sechs wichtige Verhaftungen vorge⸗ iommen. Die Verhafteten gehören größtentheils em Arbeiterstande an. — Seit einigen Tagen ilen sich die irischen Staatsgefängnisse wieder mit Verdachtigen.“ Aus Rußzland kommt die wichtige Nachricht, zaß der bekannte General Skobeleff, der sich ot einiger Zeit/ durch haßtriefende Reden gegen deutschland, welche er in Paris Warschau und betersburg hielt, so viel von fich reden gemacht hat, n einem Herzschlag in Moskau, 41 Jahre alt, ge⸗ orben ist. das, Journal de St. Petersbourg“ sagt mit ugnahme auf eine Kölner Correspondenz der Agence Havas“ über den Einfluß Deutschlands: äicherlich höre die Pforte gerne auf die Stimme ts deutschen Reichskanzlers wegen des großen An⸗ hens desselben und weil Deutschland weniger direkte nteressen im Orient habe als andere Mächte. leidings verliehen diese Thatsachen den Rathschlägen ꝛeutschlands in Konstantinopel ein besonderes Ge— F es sei aber der französischen Correspondenz Zenüber zu constatiren, daß diese Rathschläge stets arauf gerichtet gewesen sind, der Pforte weise cigung zu empfehlen. Die Pforte werde nur selbst die Schuld zuzuschreiben haben, wenn ihr trhalten in der äghptischen Frage ihr Ansehen Drient mindern soute. Alerandrien, 8. Juli. Alle Consulate en neuerdings ihren Landsleuten, abzureisen. General⸗ Consuln, welche die Auffchiebung des amhardements verlangten und gleichzeitig — ihre Dienste bei der egyptischen Regierung anboten, irte Seymour, er konne nichts mehr' auf die theuerungen der militärischen Chefs geben; aber enn die Consuln diese letzteren zur absoluten Ein— vird durch Herrn Ludolf Parisius vertreten sein, ie deutsche Genossenschaftsbank durch Herrn Director Thorwart. Vorläufige Tagesordnung: J. Für ie Vorversammlung: 1) Feststellung der Präsenzliste, Wahl des Bureaus für die Hauptversammlung, ) Wahl der Revisoren zur Prüfung der Verbands⸗ echnung, 4) Feststellung der definitven Tagesordnung. J. Für die Hauptversammlung: 1) Ergänzung der Zräsenzliste, 2) Bericht des Verbandsdirectors, ) Berichte aus den einzelnem Vereinen, insbesondere nuch über die Durcführung der Beschlüsse des all⸗ emeinen Vereinstages zu Altona und Kassel, 4) Instruction für die Bestände (Referent Assessor sonrad), 5) Anstellung eines Verbandsrevisors, zemeinschaftlich mit dem mittelrheinischen, starken— urger, unter⸗ und oberbadischen Verband (Referent Jerbandsdirector), 6) Das Stempelgesetz und seine Zraxis (Referent Director Thorwart), 7) Prüfung ind Genehmigung der Verbandsrechnung, 8) Wahi es Ortes, an welchem der nächste Rerbandstag tattfinden soll, 9) Wahl des Verbandsdiretors und eines Stellvertreters, 10) Wahl eines oder mehrerer Abgeordneten zum allgemeinen Vereinstag in Darm⸗ tadt. — Die 1. Uebung der in diesem Jahre aus— jehobenen übungspflichtigen Ersatz-Reservisten 1. dlasse beginnt am 20. August c. und dauert 10 Wochen. Die zur 2. Uebung Einzuberufenden, velche also im vorigen Jahre ihre 1. zehnwöchent⸗ iche Uebung ableisteten, haben am 1. Oktober c. inzurücken und werden nach Ablauf von 4 Wochen, ilso am 28. Okt. wieder entlassen. Fragliche lebungen werden wie im vor. Jahre in den betr. Harnisonen der Pfalz stattfinden Lokale und pfälzische Nachrichten. pP. Schnappbach, 9. Juli. Gestern Abend jab die derzeit in St. Ingbert weilende Theater— esellschaft ihre erste Vorstellung in dem Eisel'schen „aale hier. Als Eröffnungsstück hatte die Direk—- orin Frau Schroth-Collot das beliebte Volksstück Hasemanns Töchter“ von Ad. L'Arronge gewählt. Sämmiliche Schauspieler, besonders aber herr Heinritz als Anton Hasemann, Fri. Schroth ils Rosa, Herr Spamer und Herr Kathe führten hre Rollen von Anfang bis zu Ende meisterhaft »urch. Herr Kathe als Provisor war sehr gelungen; r brachte den linkischen mit einem Zungenfehler jehafteten Menschen sehr schön zur Geltung. Auch Frl. Lippert als Franziska in der Rolle eines ver— ogenen patzigen Backfisches spielte sehr natürlich. Hie Gesammtwirkung des Stückes war eine sehr zute, was der allgemeine Beifall bekundete, der sich viederholt aäußerte. Leider war die Vorstellung nur chwach besucht, was eines Theils seinen Grund in »er ungünstigen Witterung haben mochte, andern⸗ heils aber auch darin, daß die Theateranzeige in »en Nachbargemeinden nicht in genügendem Maße zublizirt war. In erster Linie sollten es sich die finheimischen jedoch angelegen sein lassen, das ihnen o selten gebotene Gute auszunützen, zumal die Fintrittspreise bei den vortrefflichen Leistungen der hesellschaft sehr mäßig genannt werden müssen. *à Niederwürzbach, 9. Juli. Ein ßaunerstück.) Gestern Nachmittag stellte Herr Nüller Beer hier einen neuen Mühlburschen ein. ends erbrach dieser das Arbeitspult seines Prin⸗ ipals und entwendete das darin sich befindende ßeld. Nachdem er noch den Koffer des Ober⸗ nüllers gewaltsam aufgebrochen und sich daraus nit einem neuen Anzuge versehen hatte, verduftete r. Natürlich hatte er bei aller Eile nicht vergessen, ich auch das Geld des Obermüllers, das dieser in einem Koffer aufbewahrte, anzueignen. Leider soll nan nicht einmal Namen und Heimathsort des rechen Gauners kennen, da man, wie ich höre, bei »einem Dienstantriit versäumt hatte, ihm seine Legi⸗ mationspapiere, wenn er überhaupt im Besitze von olchen war, abzufordern. w. Aus dem untern Bliesthal. Un— ere Heuernte ist nahezu vollendet; mit dem Er—⸗ jebniß derselben sind wir recht zufrieden, sowohl vas Quantität als Qualität anbelangt. Die Seitenthälchen lieferten verhältnißmäßig mehr Fut⸗ er als die feuchten Wiesen im Hauptbliesthal. Zämmtliche Feldfrüchte stehen ausgezeichnet, Weizen esonders. Sobald günstigere Witterung eintritt, vas sehr zu wünschen ist, kann mit der Kornernte »egonnen werden. — (Pfälzischer Genossenschaftsver— and.) Am 13. und 14. Juli nächsthin wird zu 3weibrücken der 16. Verbandstag der pfälzischen äreditgenossenschaften abgehalten. Die Vorversamm⸗ ung findet am 13. Juli, Abends 8 Uhr, im Fasinosaal statt, die Hauptversammlung am 14. zuli, Morgens 8 Uhr, ebenda. Die Anwaltschaft Vermischtes. FMünchen, 8. Juli. An das Central⸗ Lomitè zur Errichtung eines Landes-Denkmales zu WortheFröschweiler für die im Jahre 1870 71 in Frankreich gefallenen Bayern sind von den Veteranen⸗ Bereinen bis zum 6. Juli 4131 M. abgeliefert vorden. — Das Präsidium des bayerischen Veier⸗ men⸗, Krieger⸗, und Kampfgenossen⸗Bundes hat in der Sitzung vom 8. Juli auf 88 von 96 vor⸗ iegenden Unterstützungsgesuchen 1176 M. genehmigt. F Nürnberg, 7. Juli. Die Betkanntgabe der prämiirten Aussteller erfolgt erst am 25. Au⸗ gust, dem zGeburts- und Namensfesttage Seiner Majestat des Königs. fUeber das Hochwaldbahn-Projekt chreibt man der in St Wendel erscheinenden „Nahe⸗ Zlies-gtg“: Wie wir berichteten, hat der preußische Minister der öffentlichen Arbeiten eine Verbindung der RheineNahe- und der Moselbahn zugestanden ind die Vornahme aller Vorarbeiten zu Bahnen m Hunsrück und Hochwald genehmigt. Man hat »eshalb auch hier den Zeitpunkt für gekommen er— chtet, sich dem bereits früher mitgetheilten Projekte ines Hochwalde- Bahnbaues von Trier durch das Dlewigthal über Zerf, Mandern — Weiskirchen, Wadern, — Mettnich, — Tholey⸗Tholey. — Oberthal, — Bliesen nach St. Wendel mit Weiter⸗ ührung über Frohnhofen und Altenkirchen nach Zruchmühlbach in die Hauptlinie der pfälzischen rudwigs-Bahn nach Mannheim und Straßburg, vieder wärmer anzuehmen. Es hat sich in letzter Zeit eine sehr lobenswerthe Rührigkeit unter den Pit— gliedern des Central⸗Comittees entfaltet, der wir insere volle Anerkennung zollen. Indem wir es jus Zweckmäßigkeitsgründen für unbedingt nötig er— ichten, über das weitere Vorgehen des Central— Komites namentlich über die Verhandlungen mit den Behoörden nach Außen hin Schweigen zu be— obachten, dürfen wir uns der festen Zuversicht hin⸗ geben, daß man an maßgebender Stelle der oben genannten Linie Trier — Wadern — St. Wendel nicht abgeneigt ist und daß der Vorsitzende des Ceutral⸗Komiles, Herr Bürgermeister Möller von hier, zur Erreichung der Genehmigung dieses Pro⸗ jektes alles Nötige aufbieten wird. Die Konkurrenz⸗ linie Trier — Mandern — Reinfeld — Hermeskeil Mariahütte nach Türkismühle — ⁊c. würde bei weitem kofispieliger und schwieriger zu bauen sein, wie auch der sich bietende öffentliche Nutzen ein be— deutend geringerer sein würde, als der bei erster— wähnter Linie Trier — Wadern — St. Wendel. 4F Interessante Erinnerungen an König Max II., dessen Wahlspruch: Ich will Friede haben mit meinem Volke“, jedem Bayer unvergeßlich ist, finden wir in der „A. A. Ztg.“. Bei einer vom König unerwartet befohlenen Messe in der Hinterriß, in dem entzückenden, mitten in den Alpen gelegenen Bergnest an der österreichisch-bayecischen Grenze, raunte ein Bauernbub, der als Ministrant fungirte, dem König plötzlich zu: „Herr Kini, koa Wei' is nit da“, worauf der König lächelnd den Adjutanten beauftragte, für die Herbeischaffung von Wein Sorge tragen zu wollen. — Ein anderes mal sagte der bayerische Monarch zu einer von ihm empfangenen Deputation eines Gebirgsdorfes: „Ich bin mit Euch recht zufrieden“, und treuherzig erwiederte der Sprecher der Abgesandten: „No, wir san mit Dir a recht z'fried'n“. ... F Zu dem gestern (9. Juli) begonnenen Manen⸗ heimer Verbandsschießen waren 140 Ehrenpreise im Werth von 11,000 M. eingegangen; außerdem gibt die Festkasse 1000 M. und die dortige Schützenge— rtellschaft 600 M. 1oder 2 gebrauchte * Glasschränke für eine Ladeneinrichtung wünscht zu kaufen Frau Massotte, Blumenmacherin. Mehrere 92 * * möblirte Zimmer zu vermiethen. Zu erfragen in der Exped. ds. Bl. In Basel bezahlen 4150 Personen Ver—⸗ nögenssteuer. Davon versteuern 716 ein Vermögen »on über 100,000 Fr., -17 besitzen mehr als eine jalbe Million und 86 sind Millionäre. Newyork, 5. Juli. Der den Ohiofluß ꝛefahrende Dampfer „Scioto“ sank gestern in Folge eines Zusammenstoßes mit einem anderen Schiffe in der Nähe von Mingo. Man glaubt, daß etwa 50 Personen ertrunken sind. Für die Beförderung von Getreide von San Francisco wurde, nach einer Aufstellung des ortigen englischen Consuls, während des Jahres 1881eine Gesammtsumme von 9,625,000 Dollars an englische Schiffseigenthümer bezahlt. Eine Firma in Pittsburg hat ein Pa⸗ sent auf Glasschindeln erhalten und will mit der Fabrikation derselben beginnen. Der Vortheil der Benutzung solcher Schindeln — meint dazu ein Wechselblatt — soll vor Allem darin bestehen, daß die Katzen darauf keinen geeigneten Platz zum Toncertsaal finden. Herr Carl Lüdeking, Präsident des decker⸗Denkmal⸗Comites in St. Louis, theilte dem Berichterstatter eines dortigen Blattes Folgendes mit: „Das Monument wird das Gegentheil eines deichensteins oder Grabmals werden, da es das deben und nicht den Tod verherrlichen soll. Auf der Vorderseite des Piedestals wird eine Bronce—⸗ hüste Hecker's angebracht, auf der Rückseite ein Eichenkranz, während die Jahreszahlen 1848 und 1861 auf den beiden anderen Seiten erscheinen. Das erste Datum bezeichnet die große europäische Revolution, das zweite die thatsächliche Erfüllung hrer Tendenzen in Amerika. Die lodernden Fackeln darüber simbolirten Hecker's feurigen Patriotismus uind die Grundsätze, deren Kind er war und mit denen er ein für allemal identificirt ist und bleibt.“ Sterbefälle. Gestorben: in Godramstein Rentner he Fink, 83 J. a.; in Offenbach bei Landa Magdalena Guth, geb. Lutz, 80 J. a.; in du autern Simon Bed,tk. Amisgerichis · Gene erwalter, ebendaselbst die Gatlin von * Stadtmüller, Käthe, geb. Reinbold, —* n Flomersheim Anna Selzer; auf Insba, Mühle Frau Elisabetha Heintz, geb. Agne 7 J. a.; in Neunkirchen a. Bl. Otto Nägle, ge u., Meister auf dem Stumm'schen Hüttenwert— Folge einer erhaltenen Verletzung durch des pringen eines Schleifsteines.) Dienstesnachrichten. Die Verwaltung der kathol. Pfarrei Groff —XV Schöfer übertragen. Pfarrer Wilhelm Sche in Ottersheim wurde vom Antritt der Pfarrei di dorf entbunden und diese Pfarrei dem Pfarre lentin Auth in Stetten übertragen. Briefkasten der Redaktion. Preisräthsel betreffend. Wir erinnem; ran, daß Lösungen desselben bis hängste, Samstag Vormittag in unseren Händen' nüssen, später eingehende können an der Ausloose »es Preises nicht theil nehmen. Zugleich bemerh wir, daß diesmal zwei Preise zur Verlooj iommen, indem wir den Preis des J. Quatiu ein Band Gedichte, als zweiten Preis bei der näch Ausloosung, die kommenden Sonntag Nachmi in der Expedition unseres Blattes stattfinden w hestimmt haben. Fur die Redaktion verantwortlic F. X. Demeß Münchener und Aachener Mobili Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Gegrũndet I846? 19 Preis-Medaillen! Empfehlonsworth für jode Familio! Nichts ist so angenehm, kühlend and erquickend in der heissen Jah- reszeit, auf Reisen und Murschen, als Zuckerwasser, Selters- oder Sodo- Wasser mit —IIILLAXE bekannt unter der Derise: Occidit, qui non servat. ron dem Erundor und alleinigen Destillateur am Rathhause in Knheinberg a. Niederrhein. K. K. Hoflieferant. Ein Théeelöffel voll meines Boonekamp s Maaq· Bitter zenugt für ein Glas von Liter uckerwasser. Pure und um- verniislat genossen, wirkt er Mnagemstaa rιιl, bIutreimni- gendeu. mervenbernhigend. In ganzen und halben Flaschen und in Flacons unverfälscht zu ha- ben in: Saarbrücken bei Herrn Jos, Rréeuer; in St. Johann bei den Herren A. Léutz, Benno Vereher u. Ferd. Zimmer— MmManm, Bahnhofrest., sowie allent- halben bei den bekannten Herren De— bitanten. Warnung vor Flaschen ohne mein Siegel u. ohne die Firma H. UnderberqAlbreeht. Der Geschäftsstand der Gesellschaft ergibt sich aus den nachstehen Resultaten des Rechnungsabschlusses für das Jahr 1881: Grundkapita... M 9,000,000. Prämien- und Zinsen⸗Einnahme für 188121.. 7,882,867. Prämien-Ueberträagfe.. ... .4 10,216,510, AMbä 27.099,386 Versicherungen in Kraft am Schlusse des Jahres 18812, 4.,727, 186.850 Den 1. Mai, 1882. Die Haupt⸗Agentur für die Pfalz: LEIcire TSern in Reustadt aH. Die Agenten dec Gesellschaft: Joh. Friedrich in St. Inghert. Joh. Meifter in Hornbach. Er uei Simon in Zweibrücken. Joh. Wannenmacher in Ommerse Theater in 5t. Ingbert inter der Direction von Caroline -Zchroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhanser. Mittwoch den 12. Juli: In Luxembourg, Landau, Neu⸗ ssadt, mußte ich diese Vorstellung 5 bis 6 Mal wiederholen. Auf vieles Verlangen zum ersten Mal wiederholt Die Tochter des Herrn Fabricius Schauspiel in 8 Aufzügen von A. Willbrandt. Regie: Herr Heinriztz. Tassaeröffnung 8 Uhr. Anfang “239 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. — J Die BadeéApstalt ist täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Ingbert, den 10. Juli 1882. Mich. Klu⸗ Strohhutmanufactur IPI 8l in Zweibrücken. In Folge Ablebens eines Associé wird das Lager theilungshoa ausverkauft. »GCrößle Auswahl modernster Förmen. 2 J. St. Ciolina & Söhne, Ecke der Landauerstraße, Zweibrücken. zeigen hiermit den Empfang der neuesten Mantelets und Raletots für Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswahl zu billigen Preisen. —s „AMERIKA?“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jllustrationen) zeistigen, gesellschaftiichen und geschäftlichen Leben in den einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühe Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am I., 10. und 20. jeden Monats, und Abonnement ganzjährig sU. 5 oder 10 M., inclusive —* Zusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in ee in und Schwarzoruc, Febunden, ist Preise von fi. 5 oder Mark 19 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 10, n owie von jeder soliden Buchhandlung, Vrobe-⸗Nummern gratis und fra jeziehen sind. Demen in St. Ingvbert Xx Neu, Interessant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lichter, Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Muster Hersendet bei Einsendung von Mark 2.—. übrige Schreiben bleiben unberück⸗ ichtigt. Vaul Hahn, München. — Oruck und Verlag von F. 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Jugherter Awzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. Ier ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal:? Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs dlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.46 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 —, einschließlich id ¶ Zuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 135. Dienstag, 11. Juli 1882. 17. Jahrg Soliti verdächtiger Mensch verhaftet wurde, der muthmaß-— Politische Uebersicht ich Attentatspläne ausführen wollte. Ein von den Terroristen geworbener Ofenheizer wurde im Schloß zu Gatschina arretirt. Die täglichen Feuersbrünste in Moskau sind nachweislich auf terroristischen Ursprung zurückzuführen. Aufrührerische Prokla— nationen wurden an der Generulstabsakademie auf— zeklebt. Großfürst Wladimir hat ein ter— coristisches Todesurtheil empfangen. Ueber den Tod des Generals Skobeleff nelden Petersburger Blätter folgendes: Eine tarke Blutanfüllung der Venen des rechten Beines war eingetreten, welche zur Zerreißung und zu einem Bluterguß der vena femoralis und sodann um Herzschlag führte. Der Tod erfolgte binnen venigen Minuten. Zu, Skobeleff's Tode schreibt die „Kreuzztg.“. „Der Panslavismus verliert an Skobeleff ein stets bereites Werkzeug, aber es wäre ihöricht, zu glauben, daß der Panslavismus nun von der Erscheinungsfläche zurücktreten werde, sei ꝛs auch nur so lange, bis ein zweiter Skobeleff ich seiner angenommen hätte. Die Reden Skobe—⸗ eff's seiner Zeit waren doch nur ein Symptom eines vorhandenen Zustandes. Der Panslavismus vird ohne Skobeleff fortbestehen und auch durch den Tod desselben an seinen bedenklichen Eigenschäͤften aichts verlieren.“ Alexandrien, 9. Juli. Eine Recognos- cirung zu Schiff ergab, daß die Werke am Eingang »es Hafens fortdauernd mit schweren Geschützen aus— zerüstet werden. Der britische Admiral bereitet eine Proclamation vor, welche die egyptischen Behörden des Mangels an Glaubwürdigkeit bezichtet, die Uebergabe aller Forts binnen 12 Stunden verlangt und im Weigerungsfalle nach Ablauf weiterer 12 Stunden das Bombardement androht. Alexandrien, 9. Juli. Der interimistische englische Generalkonsul Cartwright sandte an die Generalkonsuln der übrigen Mächte eine Note, in welcher er sagt: Ich beehre mich Sie zu benach richtigen, daß es wünschenswerth erscheint, Ihre Staatsangehörigen aufzufordern, Alexandrien zu »ersassen und sich innerhalb 24 Stunden nach Empfang dieser Note auf einem im Hafen befind⸗ lichen Schiffe einzuschiffen. Sämmiliche Mitglieder der hiesigen Konsulate sind jetzt an Bord der hier hefindlichen Schiffe. Deutsches Reich. Berlin, 9. Juli. Nach Meldungen aus zetersburg sind die Verhaftungen in Marinekreisen num übersehbar; die Panik in der Umgebung des zzaren ist im Zunehmen. (Fr. Jour.) Ems, 9. Juli. Der Kaiser ist im besten Wohlsein mit Gefolge um 4 Uhr Nachmittags mittelst Frtrazuges nach Koblenz abgereist. Ausland. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich vird Anfangs September dem König Humbert hon Italien seinen Gegenbesuch abstatten. Das französische Marineministerium ver— angt von der Kammer einen Kredit von 7*10 Mill. Franken für Instandsetzung von Schiffen ꝛc. Rach Versicherung Freycinets handelt es sich nur um Vorsichtsmaßregeln; ohne die Zustimmung des harlaments werde Frankreich militärisch nicht ngagirt werden. Marseille, 10. Juli. Aus Toulon wird emeldet: An den kommandirenden Admiral Kranz t der Befehl ergangen, sofort nach Port Said zu ahren. die Vorbereitungen für die Besetzung Egyp⸗ jens durch eine britische Streitmacht scheinen nun— nehr komplett zu sein. Die Bildung des ersten Urmeekorps ist, wie bereits gemeldet, endgiltig be— chlossen werden. Dasselbe wird aus 25000 Mann stehen, wopon 10000 Mann aus Aden, Indien ind den Mittelmeer-Stationen (Malta, Gibraltar ind Cypern) zusammengezogen, und 15000 aus england gesandt werden. Diese Armee wird in drei Divisionen eingetheilt, von denen jede ihren eigenen Stab, abgesondert von dem Generalstabe des Höchstkommandierenden des ganzen Armeekorps, haben soll. Die aus England gesandten Truppen derden aus 21 Bataillonen Infanterie, 6 Regi⸗ nentern Kavallerie, 4 reitenden und 11 Feldbatterien, aͤnet Reserve-⸗Mimitions-Kolonne für Infanterie ind Artillerie und 4 Kompagnien Genietruppen für die Bedienung der Ponton⸗ ünd Telegraphen⸗Trains aessehen. DasKommissariat und Transportkorps wird uus 8 Kompagnien und das Artillerie-Vorraths- forps, aus einer Kompagnie zusammengesetzt werden. das ärztliche Departement wird aus 4 Kranken⸗ ͤger. Compagnien und 12 Hospitälern bestehen. die Einberufung der Armee⸗Reserve soll nächsten ontag erfolgen. Ueber das 7000 Mann starke ndische Kontingent wird Generallieutenant Sir rhert Macpherson den Oberbefehl führen, während heneralmajot R. Hughes und Oberst Tanner je —A— befehligen werden, — Die „Morning⸗ host“ theilt mit, sie habe gehört, daß die Absichten de Regierung noch immer bios auf eine , Demon⸗ tation gerichtet sind, und daß noch keinerlei Be— ihle itgend einer auf aktive Operationen in Egypten wichteten Art ertheilt wurden. Des Kabinets Hoff⸗ in sei, daß eine große militärische Promenade Zwecke, welche sie im Auge hat, ebenso gut zu vermöchte, ohne ein entschiedenes Handeln. Azum, die Situation sei dieselbe, wie sie vor dem mkriege war, als Mr. Gladstone damals als danler nach dem Unterhauise kam, um die otigung von 3 Millionen Pfd. Sterl. zu ver⸗ len, womit, wie er sorgfältig zu erklären sucht, gtoße Expedition nach Malta au führt und „Nt auch wieder zurückgebracht würde. betersburger Nachtichten besagen, diß er Bühne des Theaters in Peierhof ein Dem anderen Vereine, der den Namen führt „Südwestliche Gruppedes Vereins deut— scher Eisen und Stahl-Industrieller“, gehören bis jetzt 22 Firmen mit zusammen circa 20,000 Arbeitern an. Aus der Pfalz gehören eiden Vereinen drei Firmen an: Gebrüder Krämer, St. Ingbert, Dingler'sche Maschinenfabrik, Zwei— hrücken, Roth, Heck u. Schwinn, Irheim. Als Beneralsekretär beider Vereine, mit dem Sitze in Saarbrücken, ist Herr Regierungsbaumeister F. Woas angestellt. Derselbe hat als solcher seine imtliche Thätigkeit bereits begonnen. *St. Ingbert, 11. Juli. Wir machen hier⸗ mit auf die morgen Abend in unserem Saison— Theater stattfindende Wiederholung des anziehenden Willbrandt'schen Schauspiels: „Die Tochter des Herrn Fabricius“ ganz besonders aufmerksam. Wer sich einen angenehmen Abend bereiten will, der versäume nicht der morgigen Vorstellung anzuwohnen. *St Ingbert, 11. Juti. Die Berg— mannswittwe Stto lz dahier hat einen schwächlichen, noch schulpflichtigen Sohn, Namens Jakob, der sich gern mit Modelliren in Thon beschäftigt. Derselbe zatte unlängst eine von ihm modellirte Figur: be— lügelten Engel mit einem Blumenstrauß in der dand und ein Heiligenbild, auf Glas gemalt, mit ntsprechendem Begleitschreiben an S. Maj. König Ludwig II. eingesendet und erhielt nun darauf, indem ihm gleichzeitig seine Arbeiten wieder zurück— gestellt wurden, aus dem Hofsekretariate in München als eine momentane Unterstützung 40 Mark. *Sit. Ingbert, 11. Juli. Zu dem Die b⸗— stahl auf der NRiederwürzbacher Mühle wird uns noch mitgetheilt, daß die entwendete Heldsumme 1830 Mark beträgt. Außer dieser Baarsumme und diversen Kleidungsstücken ließ der Dieb auch eine silberne Uhr mitgehen. Derselbe heißt Riel und ist aus Schwabach. Hoffentlich gelingt es den eifrigen Nachforschungen der Poli— zeibehörden, ihn der verdienten Strafe zu über—⸗ liefern. P Ensheim, 10. Juli. Sonntag, den 28. ds. Mts., wird unsere Feuerwehr dahier ihre diesjährige Hauptübung abhalten. Feuerwehr⸗, Besang⸗ und Krieger-Vereine der Umgegend werden hierzu vom Vorstande, Hrn. Quien, im geeigneter Weise eingeladen werden, und steht zu hoffen, daß ine größere Anzahl der eingeladenen Vereine dem reundlichen Ersuchen Folge leisten wird. — Zweibrücken, 10. Juli. Nach dem amtlich festgestellten Ergebnisse der Erhebung einer illgemeinen Berufsstatistik zaͤhlt die Stadt Zwei—⸗ zrücken 2140 Haushaltungen mit 10,240 orisan- wesenden und 203 ortsabwesenden, demnach mit im Ganzen 10,448 Seelen (1880: 10,389), also ein Mehr gegen 1880 von 54. Hiebei sind mitge— rechnet das Militär mit 662, die Strafgefangenen nit 242, die Strafinsassen des Landgerichtsgefang⸗ nisses mit 54, diejenigen des Amtsgerichtsgefäng— nisses mit 11 Seelen, sowie die Annexen, Mühlen und Höfe des Gemeindebezirks mit zusammen 212 Seelen. — Kaiserslauterner Stadtanleihe. Bei der Submisfion auf die neue 4 procentige Stadtanleihe zu 580,000 Mk. war die Firma Böd— ing, Karcher u. Ko. in Kaiserslautern mit 99,40 Meistbieter. Vier andere Submittenten boten zwischen 99 und 99.12 piG. — Landau, 8. Juli. Dem Briefe eines jungen zur Zeit in München weilenden Landauers an seine hiesigen Angehörigen entnimmt das „Land. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 11. Juli. Nach Wahl des Aufsichtsrathes wird der hiesige Vorschußverein mif dem am nächsten Donnerstag und Freitag in zweibrücken stattfindenden 16. Verbandstag der pfälz⸗ schen Creditgenossenschaften vertreten durch seinen Direktor, Herrn E. Conrad, seinen Cas— ierer, Herrn J. Beer, seinen Controlleur hderrn J. J. Grewenig, sowie durch vier Auf— ichtsrathsmitglieder: die Herren J. B. Martin, J. Bayer, H. Fischer, P. Drumm. * Wir brachten neulich die Mittheilung von der in Saarbrücken erfolgten Konstituirung zweien Vereine, welche sich für den Aufschwung unserer zewerb⸗ und industriereichen Saargegend von großer Pedeutung erweisen dürften. Der eine derselben, der „Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirthschaftlichen Interessen der Saar— Industrie“, umfaßt bereits 38 Firmen mit bei— nahe 15000 Arbeitern, ohne diejenigen, welche in Etablissements arbeiten, die außerhalb des Saar eviers liegen, aber denselben Firmen angehören so Tagbl.“ folgende Mittheilung uber ein sehr de— lagenswerthes Ereigniß: „München, 58. Juli 1882 Soeben ist mein lieber Conabiturient deinrich Biffar aus Deidesheim in Folge ner im Cafè Rhodt mit Engländern gehabten Borxerei gestorben. Derselbe war Angehöriger des Torps „Isaria“, saß in dem Lokal mit seinen Corps⸗ hrüdern und war mit diesen ziemlich angeheitert. Zwei Endländer saßen in der Nähe und beobachteten Hiffar, welcher allerlei Dummheiten machte. Biffar rief eine bei den Engländern stehende Kellnerin; als diese nicht sofort kam, ging er hin und riß dieselbe von den Engländern weg. Kurzer Wort⸗ wechsel erfolgte. Es war das Werk eines Augen⸗ hlicks, da sprangen die beiden Engländer auf und dersetzten Biffar mehrere Stöße auf den Bauch so— dann ins Gesicht. Biffar hatte zwei Tage zuvor Mensur gehabt und hatte mehrere Schmisse im Ge— sicht, welche durch diese Boxerei aufgerissen wurden. F⸗gab dann eine allgemeine Balgerei; Bussar purde bewußtlos ins Spital getragen, ebenso ein Engländer. Gestern Mittag ein Uhr starb er in Folge der Verletzungen. Ddie Beerdigung findet morgen statt. Die Leiche wird nach Deidesheim ransportirt.“ Neustadt, 8. Juli. In einer Zuschrift an den Verwaltungsrath der hiesigen Feuerwehr theilt zie Direktion der Pfälz. Bahnen mit, daß sie den an den Stationen VLandstuhl, Kusel, Homburg, Zweibrücken und Pirmasens, sowie den bei den Siationen der Linie Zweibrücken — Saargemünd und Zweibrücken —St. Ingbert zugehenden Feuerwehr⸗ seuten gestattet, mit dem am 16. Juli nach Reustaüdt zum Feuerwehrtag gelösten einfachen Fahrbillete die Rückreise am 17. Juli anzutreten. Zu den Schnellzügen ind Schnellzugsbillete zu lösen. Vermischtes. (Ein neues Monopol.) Ueber eine wichtige Angelegenheit wird geschrieben: Nach über— einstimmenden Nachrichten aus verschiedenen Städten, doimn München, Passauszc., ist von Seiten der bayerischen Militärverwaltung den Bäckern, welche disher für die Garnisonen der betr. Städte das Brod zu liefern hatten, für den J. Septbr. zekündigt worden, und zwar mit der Mittheilung, daß die Feldbäckerei in Ingolstadt von jenem Ter— min an das ganze l. Armeekorps mit Kommißbrod versorgen werde. Begreiflicher Weise wird diese Maßregel von den Betroffenen sehr schwer em⸗ pfunden. Ein Theil des von der Gesanmtheit der Steuerzahler für das Heer aufgewendeten Geldes floß bieher wieder in die Hände von Gewerbe⸗ reibenden und Industriellen als Bezahlung für dieferungen zurück. Die Militärlast — äußern mit Recht die „Münchener Neuesten Nachrichten“ — müßte noch viet drückender werden, wenn der Staat anfangen wollte, das Monopol für die Versorgung der Armee, wie es also jetzt thatsüchlich mit den Brodlieferungen geschieht, für sich allein zu bean— spruchen. Liefert er gleich gute Qualitäten, so wird er wenig, fast Nichts sparen; er und damit die gesammten Steuerzahler haben also keinen Nutzen. Einen unermeßlichen Schaden aber erleiden die ünzelnen Gewerbtreibenden, namentlich diejenigen, velche sich in der Zuversicht der Beständigkeit der Lieferungen mit umfangreichen Betrieben ausgerüstet haden. Nutzen haben von dieser Maßregel nur inige große Mehllieferanten. Es kann aber nicht die Aufgabe des Staates sein, ohne Vortheil für dir Gesammtheit großen Klassen von Gewerb— treibenden zum Nuͤtzen einiger Großhändler die EExistenzbedingungen zu erschweren. Es ist denn Müch bereits an das Kriegsministerium von Seite er Bäcker Münchens eine Vorstellung gerichtet worden des Inhalts: „Es wolle einem hohen Kriegs- ministerium gefallen, die erfolgten Lieferungsverträge zurückzunehmen, eventuell wenigstens die Verträge hbis zum 1. Januar k. Is. in Wirksamkeit zu lassen.“ Diese sehr berechtigte Vorstellung ist in iner Eingabe an das Gemeindekollegium gelangt mit der Bitte um befürwortende Unterstützung. Die Eingabe wurde dem Verwaltungsausschuß zur Vor—⸗ berathung überwiesen. (Die Sache ist auch wichtig genug, um sie im Landtag zur Sprache zu bringen, falls vicht etwa bis zu dessen Wiederzusammentritt die Militärverwaltung sich eines Andern und Bessern besonnen hat.) Kronach, 8. Juli. Ein Lehrer in einer Nachbargemeinde erhielt vor einigen Tagen vom Herichtsvollzieher eine Zustellung, das Schulhaus ιQò σXOO. innen acht Tagen bei Vermeidung der Hwange zausweisung zu räumen. Der Sachverhalt ist fol⸗ jender: Die detr. Schulgemeinde erwarb laut Kauf—⸗ jertrag vom 27. Januar 1862 und vom 28. Februar 1864 Lin Grundstück, worauf das Schulhaus gebaut durde, und bezahlte auch den Kaufschilling zu 95 Hulden. Im Jahre 1880 wurde das Anwesen, zas vom oben beregten Grundbesitz durch den Geo— neter abgetrennt war, vergantet. Der Ersteigerer eansprucht nun das Eigenthumsrecht, weil eine olarielle Verbriefung des Liegestückes nicht erfolgte. Der Anwalt des Klägers hat, da die Schulge— neinde keine Entschädigung leisten will, Zwangsvoll⸗ treckung verfügt, in Folge dessen das Schulhaus jeräumt werden soll. Ein seltsamer Fall! Metz, 6. Juli. Heute verunglückte bei inem Uebungsmarsch ein Soldat des 10. Drag. Regiments dadurch, daß sich bei einer unvorsichtigen Zzewegung der mit einer scharfen Platzpatrone ge⸗ aden Kaͤrabiner entlud und den Soldaten so chwer am Unterleib verletzte, daß an seinem Auf⸗ ommen gezweifelt wird. — Gestern Abend kam in Inspektor der französischen Nordbahn hier an, velcher nach dem flüchtigen Cassirer der Station Szt. Quentin der mit ca. Frs. 150,000 durchge⸗ jangen ist, fahndet. Hier hat man jedoch nichts ge⸗ unden. (Aus Lothringen.), Das am 4. Juni niedergegangene furchtbare Hagelwetter hat gegen 40 gemeinden der Kreise Chateau-Salins, Forbach und Saargemünd im Bezirk Lothringen so schwer heim— esucht, daß sich ein Hilfskomite gebildet hat, um penigstens der dringendsten Noth zu steuern. Die ẽrnte, die zu den günstigsten Aussichten berechtigte, st vollständig zerstört, der angerichtetes Schaden be⸗ auft sich eiwa auf 800,000 Mark. Nur durch ußerordentliche Unierstützung wird es möglich sein, den geschädi gten Bewohnern dieser Gemeinden einiger— naßen wiederaufzuhelfen. Das Komite richtet an isle Menschenfreunde die Bitte um Beiträge in Geld der Saatgetreide zur Linderung der Noth. Der „Magdeb. Ztg. wird aus Berlin eschtieben: So nothwendig auch die Beseitigung er noch immer herrschenden Postverschiedenheiten zayerns und Württe mbergs mit dem übrigen deut— hen Reiche auch ist, so werden doch die an den Fundesrath gelangenden diesbezüglichen Bitten keinen xrfolg haben, weil beide vorgenannten süddeutschen -taaten im Punkte dieses ihres „Reservatrechtes“ iicht nachgeben, und die deutsche Postverwaltung uchts unternehmen wird, was dieselben nur irgend— die als einen Druck von außen ansehen könnten. 58 würde schon viel erreicht werden, wenn z. B. zayern und Württemberg die innerhalb ihrer Post⸗ ereiche aufgegebenen deutschen Postkarten wenigstens ibsendeten, wahrend dieselben jetzt liegen bleiben. pPrinz Heinrich, der zweite Sohn des eutschen Kronprinzen, wird im Oklober auf der u diesem Zwecke gegenwärtig ausgerüsteten Corvette Olga“ als dienstihuender Offizier seine zweite derise um die Welt antreten, für welche eine twa einjährige Dauer festgesetzt ist. Der bisherige nilitärische Gouverneur und Begleiter des Prinzen, hraf v. Seckendorff, wird das Commando über die Olga“ erhalten. J GMiederwald-Denkmal) Die Kommis— jon für Errichtung des Nationaldenkmals auf dem diederwald hat laut „B. T.“ definitiv enschieden, aß die Einweihung des Denkmals in diesem Jahr nicht stattfinden kann. '(Saujagd./ Letzten Sonntag, so erzählt Jemand aus Bernkastel der „Bernk. Zeitung“, uhren von hier aus zwei Sonntagsjäger auf ihrem vohl mit Proviant versehenen Hundewagen hinaus ur Saujagd. Beinahe auf ihrem Jagdreviere ingelangt, setzten plötzlich fünf Sauen vor ihnen iber die Straße und flugs verwandelten sich die his dahin so treuen Zughunde in vortreffliche Sau— hunde. Querab in den Wald hinein gings mit wildem Gekläffe. Während neben der Straße am Waldrande sich die beiden Nimrods zusammenrafften, agten am jenseitigen Ende 5 Sauen und 2 Hunde ohne Wagen 'raus, Beide Jäger kehrten bald nachher, die Trümmer des Wagens als Jaagdbeute tragend, vergnügt nach Haus. 4 GBom Blitze erschlagen) wurde ein Bergmann von Linden, welcher sich von der Zeche Jeimwärts begeben wollte. Die hartbetroffene Gattin vird nun zum zweitenmal Witwe; dieselbe hatte das Unglück, auch ihren ersten Mann, welcher zwischen gzfuffer zweier Eisenbahnwaggons geriet, plötzlich urch den Tod zu verlieren ueber einen heroeschen— berichtet der „Rigmond Whig“: An der Sige ahnstation Waynesborn hatten elf Frachtzüge au— Jehalten, um die Ankunft mehrerer verspäteter Er razüge zu erwarten. Als die letzeren angekommn ind in westlicher Richtung weitergefahren waren etzte sich der erste Frachtzug in Bewegung. 6 zing eine bedeutende Anhöhe hinauf, und da de— Zug nicht vorwärts kam, löste der Lokomotivführe— des nächsten Zuges, ein junger Mann Namens Irving, seine Lokomotive los und kam ersterem ꝛ Zilfe. Oben angelangt, fuhr der Frachtzug nen Tunnel ein, und der Lokomotivführer kehrh zurück. Kaum war er bei seinem Zuge angekommen ils er zu seinem Schrecken bemerkte, wie dreizehn schwer deladene Wagen, die sich im Tunnel vor dem ersten Frachtzuge losgelöst hatten, langsam zu rückfuhren und sich bereits auf der Höhe des Ab hangs befanden. Ein furchtbarer Zusammensto— mit den unten stehenden Zügen mußte in wenige Minuten erfolgen, viele Menschenleben und ein Meng Figenthum standen auf dem Spiele. Der jung dokomotivführer faßte einen raschen Entschluß. 6 etzte sofort die Lokomotive wieder in Bewegun und fuhr, unbesorgt um sein eigenes Leben, de Wagen, die bereits mit beschleunigter Geschwindig keit den Abhang herabrollten, mit vollem Damp entgegen, um die Gewalt des Anpralls zu brechen Der Zusammenstoß war schrecklich. Der vorderst Wagen bäumte foörmlich auf die Lokomotive hinau ind ging in Stücke, aber die Wagen waren zun Stehen gebracht. Den braven Lokomotivführer zot nan, unbedeutend verletzt, aus den Trümmern herdor Ein Unglücksfall, der an Schrecllichke das Maß des Gewohnten bei weitem überschreitet reignete sich vor Kurzem im Hospice de la dab detrière zu Paris. Auf Anordnung des Arzte var in der Abtheilung für Irsinnige das ehemalig Ztubenmädchen Georges, welches seit längerer Zeit in Wahnsinnsanfällen litt, in ein warmes Bad ge zracht worden, in dem es unter Aufsicht einer Wär— erin während der Dauer von vier Stunden ver zleiben sollte. Die Wärterin überwachte die Badende bis halb 10 Uhr Nachts in der vom Reglemen borgeschriebenen Weise, indem sie von Zeit zu Zeh ich von der Temperatur des Wassers überzeugit —— Die Badeeinrichtungen des Hospitals sind, wie e⸗ n Hinsicht auf die oft störrischen und wilden Pa tienjen vollkommen begreiflich erscheinen muß, von einer Beschaffenheit, welche es den Aufsichtsorganen möglich macht, ihre Pflegebefohlenen stets in ihrer Gewalt zu erhalten. Die Badewannen sind demge⸗ mäß zur Hälfte mit einem eisernen Deckel geschlossen die zum Temperiren des Wassers erforderlichen Lei⸗ — FD—— Hand⸗ hereiches der Kranken, deren Hals von einem eiser⸗ nen mit Kautschuk gefütterten Reifen jedoch in der Weise umschlossen wird, daß die Bewegung und Wendung des Kopfes keinerlei Hemmniß erfaͤhr! Diese Sicherungsmaßregel wurde als unumgänglie iothwendig erkannt, da sonst die tobenden Kranker zur äußerst schwierig im Wasser zu halten wären die Warterin der Georges bemertte um halb l Ihr, daß das Wasser in der Badewanne ihr⸗ ranken unter die vorgeschriebene Temperatur g junken sei. Sie ließ daher einen Theil des erkaltete Wassers ab und diffnete den Hahn der Rohre, weldh Has siedende Wasser zuführt. Hierauf begadb sie si nn eine eiwas enifernt liegende Cabine, um die zur Ahlrodinin der Kranken erforderlichen Leintücher, lem Dort traf die Warlerin mit einer Collg uusammen, die ihr wichtige Mittheilungen zu mach atte und vergaß ganz das arme Mädchen, welcht vehrlos in der Badewanne dem stark einstromende ochenden Wasser preisgegeben war. Das bellagen⸗ vetthe Geschopf schrie und tobte in seiner Zode ingst in furchtbarer Weise, doch Niemand kümmen ich darum, da man an derlei Lätm im Itun ause gewöhnt ist. Nach einer Viertelstunde nuc eine andere Wärterin zufällig in den Badesaal d »om heißen Wasser überschwemmt und mit Dunn vollständig erfüllt war. Außer dem Lärm, den d och immer ausstromende Wasser verursachte, jetzt nichts mehr zu hören. Das arme —V durde in vollständig verbrühtem Zustande ton der Wanne gezogen. Die pflichtvergessene Würter wurde den Gerichten übergeben. Jas sy, 8. Juli. In Tirgul⸗grums vergangene Nacht 100 Häuser abgebrannt; Einwohner, meist Juden, sind völlig obdochlen. en wunderbarsten Bauwer — — —— — —— u St. Lorenz-Strom anreihen. Von t in Canada ausgehend, erhält er folgende Die Gesammtlänge beträgt 21.700 * offenen Einschnitte an der Hochalaga⸗Seite ns sind 2500 Fuß, die auf dem Longuruil⸗ 20 Fuß lang. Die eigentliche Länge des heträgt uͤnter Wasser 14980 Fuß, innen au 56 Fuß breit und 23 Fuß hoch. Er wird deh l Ziegeln ausgemauert. —— Frage der Solidarhaft der Genossen⸗ . ist neuerdings vom Reichsgericht eroͤrtert und zwar fiel die Entscheidung gegen die e Rechtsprechung aus. Der 8 63 des Ge—⸗ aftgesethes besagt, daß Klagen gegen einen aschafter aus Anspruchen gegen die Genos⸗ gt Unerhalb zwei Jahren nach Auflösung der uichaft oder nach seinem Ausscheiden aus enosenschaft verjühren. Diese letztere Be⸗ nuug war eine harte, denn bei jedem größeren zh einer Genossenschaft wurden auf Grund des oulle chemaligen Genossenschafter, die nicht 2 Jahre vorher ausgeschieden waren, von den sͤligern in Anspruch genommen. Die Wohl⸗ gdsten wurden herausgegriffen und ihr späterer an an die mitiellosen Leidensgenossen war oft slbs. Das Reichsgericht hat nunmehr ent— en, daß die Haftpflicht der ausgetretenen Mit⸗ r erst dann beginnt, wenn sämmtliche noch n Mitglieder der Genossenschaft vergeblich in pruch genommen worden find. Die Solidarhaft urch in eine gewöhnliche Bürgschaft umge— n wahrend sie bisher eine selbstichuldnerische üchtung darstellte. Die Gründe dieser wich— dutscheidung liegen noch nicht vor; die Recht— hung wird sich naturgemäß der milderen Auf⸗ ing des Reichsgerichts anschließen. Mag immer⸗ die jetzt veründerte Rechtsauffassung den Kredit henossenschaften etwas vermindern, so werden ich dafür jetzt mehr Freunde in den mittleren gllasen erringen. Die Entscheidung des Reichs— ats zeigt, daß unser Genossenschaftsrecht nicht clossen ist, sondern eine Verminderung der en der Solidarhaft recht wohl verträgt. verrölkerung, Auswanderung, Kolonisation. (Von Ernst O. Hopp.) 4. die Frage, ob in Deutschland eine Uebervöl⸗ m heteits vorhanden und darum eine Koloni—- in fremder Länder anzustreben sei, ist durchaus wnneu, sie ist in den letzten Jahren in allen Feten Blättern, in zahllosen Broschüren und ninen lebhaft besprochen worden. Das „Für“ d „Gegen“ wurde scharfsinnig erwogen; doch alademische Erörterungen ist man nicht hin— gelommen.“ Wir wollen den Werth derselben ddas Vortheilhafte reiflicher Berathung nicht werschätzen; wir wollen auch nicht verkennen, daß gtoßen Fragen des Geschickes einer Nation üctlich nimmermehr gelöst werden können, wir uhen, daß der souveräne Volkswille sich stets üt zu machen pflegt, sobald die rechte Zeit ge— nmen ist. Trotzdem halten wir es für eine sücht, die oben beregten Themata in den Kreis ner Betrachtung zu ziehen, insofern es Aufgabe wPresse ist, nicht nur zu unterhalten und zu ehren, sondern auch das heilige Herdfeuer deuisch⸗ rionaler Gesinnung zu pflegen und zu schüren, wie anregend einzuͤwirken, damit der Same für utige Ernten ausgestreut werde. Der Frühling, der so frühzeitig zärtlich heuer hienen ist, gibt dem Dichter Stoff, uralte Ge⸗ ihle in so sehr beliebten Reimen wie „Schmerz id Wonne, Herz und Sonne“ zu besingen; da— then ruft er aber auch allerlei wehmüthige Ge— inlen hervor, die dadurch nicht schlechter werden, qj man sie mit dem Ausdruck „sentimental“ be— qnet. Es gibt auch eine wohlberechtigte Wehmuth, id zu der wird man unwillkürlich gedrängt, wenn m von dem starken Auswanderungsfieber liest, wieder einmal in Deutschland grassirt und so sendfache Opfer fordert. Wer Gelegenheit ge— gisen auf den Bahnhofen oder in den Seehäfen — angen Züge Europamüder zu betrachten, wie nn ihrer Habe beladen unter ernsten und ge— unen Mienen fortziehen, der wird mit mir darin ienen daß es ein unsäglich schmerzlicher id ist, dessen Bitterkeit durch den Gedanken Wwarft wird, daß alle diese Landsleute dem alten lend verloren gehen, daß ihre Kinder Ameri⸗ net. Brasiltaner, Äustralier und wer weiß was! —— —— teine Entschädigung für den Verlust ihrer Arbeits— traft und ihres Kapitals erhält. „O Gott, warum zogt ihr von dannen?“ ingt Freiligrath und fügt hinzu: „Das Neckarthal hzat Wein und Korn“, leider aber nicht mehr genug für seine Bewohner, und ganz gewiß dann nicht, wenn dieselben seit 1848 alle in der Heimath ver— blieben wären. Die Uebervölkerung Deutschlands ist thatsächlich bereits eingetreten. Die Statistik ist eine hochbedeutende Wissenschaft, aber sie kann auch zu Trugschlüssen veranlassen; denn wenn der gelehrteste Statistiker es auch noch so genau aus— echnet, daß gar viele Gaue unseres Landes noch lange nicht übervölkert sind, so wird damit ja noch nicht bewiesen, daß trotzdem nicht doch schon ein hhwerer Druck eingetreten ist. In unsern östlichen Provinzen, aus denen augenblicklich besonders zahl— eiche Auswanderer herstammen, koͤnnte per Qua— zratmeile gerechnet eine weit größere Einwohnerschaft eben. Das mag in der Theorie richtig sein, in der Praxis ist es grundfalsch. Der Boden ist nicht ehr ertragsreich, hier und da sogar dürr und küm— nerlich; der Winter ist hart, und der Frühling sewöhnlich nur eine poetische Floskel: wie oft, »as wird jeder hinterpommersche, preußische und »osensche Landwirth bezeugen, erfrieren im Wonne— nonat die Obstgärten und die Roggenschläge! In den öden kleinen Städten herrscht bittere Armuth die Industrie ist sehr schwach entwickelt; Ostdeutsch land hat nach Sonnenaufgang zu kein Hinterland, zer russische Grenzwall verkümmert sein aufblühen das Zerschlagen der Latifundien, das Zerlegen der großen Güter in viele kleine, das Parzelliren der Domänen, das man von manchen Seiten lebhaft befürwortet, wird vorläufig nichts nutzen, es mach: aur die „Poverteh“ anwachsen, vermehrt das Pro— etariat und bevölkert die Gefängnisse. Der kleine ßrundbesitzer kann selten existiren, der Büdner und — deren Erirag er auch am Rhein und in der Pfalz hei intensiver Wirthschaft kaum leben kann, ergibt 'iich in unseren Ostprovinzen so häufig dem Feld— und Walddiebstahl, um Hunger und Kälte zu be— wingen! In den gebirgigen Theilen Deutschlands, im Erzgebirge und im thüringer Wald, im Spessart, in den Bergen der Rhön und Eifel herrscht eine raurige Armuth; man behaupte doch nicht, daß die überwiegende Mehrheit ihrer Bewohner ein nenschenwürdiges Dasein führe! Zehntausende ve— getiren dort nur, sie befinden sich nicht im ein— maligen Nothstand, etwa wie die Ostpreußen und Oberschlesier ihn erfahren haben, sondern in fort— währendem Ringen um das Allernöthigste. In nanchen Fabrikdistrikten herrscht gleicherweise ein so rasses Elend, daß vielen braven Menschen nicht nur die Freude am Leben gänzlich verkümmert wird, ondern daß ihnen auch die Fähigkeit schwindet, in der Tafel des Geistes mitzuspeisen, die unser Zeitalter für die Menschheit gedeckt hat. Lenau agt: „Woher der düstke Unmuth unsrer Zeit, Der Groll, die Eile, die Zerrissenheit?“ Hinzuzusetzen wäre: woher die immer mehr um sich zreifende Unzufriedenheit mit dem Lose, die sozial— zemokratischen und andere sociale Verirrungen, die Irreligiosität, die Zunahme des Lasters, der Mangel an idealen Stützpunkten? und die Antwort lautet: vweil die Frnähruͤngsfrage der Uebervölkerung halber mmmer schlimmer auf die Gemüther drückt. Man frage doch die Auswanderer, warum sie 'ortziehen! Unter hundert werden neunzig dieselbe intönige Litanei singen. „Ja, Herr,“ sagte mir ein mecklenburger Tagelöhner, den ich nach dem Grunde frug, warum er fort wolle, „wir alten önnten es wohl noch aushalten, aber die Kinder, derr, meine neun Kinder! Die werden hier nit vieder etwas anders werden, als wieder Tagelöhner und vielleicht noch ärmer als wir; aber da „drüben“ soll es doch anders sein.“ Und hiermit gerathen wir in einen zweiten Beweis der Uebervölkerung, und das ist der Man— gel an „Ellenbogenraum!“ Es wird in Deutschland ür den einzelnen immer schwerer, sich aus der Masse zu erheben, und das lähmt die Schwingen des Strebens. Wer hätte nicht schon so manchen räftigen, gesunden juugen Mann, der z. B. die raufbahn als Subalternbeamter eingeschlagen, mit Bedauern und Theilnahme angesehen! In den Schreibstuben zu altern bei einem Gehalt, das zum Verhungern zu viel und zum Leben zu wenig be— sagung, das ist ein yartes Looo. Und wir toanen doch nicht alle Philosophen oder Genies sein! Die Regierenden köunen unter den jetzt bestehenden Ver⸗ hJälinissen beim besten Willen nicht viel helfen. die Konkurrenz der Stellensuchenden ist überall eine maßlose. Hat eine Behörde oder ein Privat- mann bekannt gegeben, daß für ein elend dotirtes Pöstchen eine Vakanz eingetreten ist, so meldet sich ofort eine unglaubliche Zahl Beschäftigungsloser, und wollte der Arbeitg'ber das durftige Gehalt um zehn oder zwanzig Prozent herunterfetzen, immer noch würden sich Bewerber genug finden. Ganz besonders unter den des Baufaches beflissenen, den Juristen, den Elementarlehrern hat sich in den letze ten Jahren ein großer Ueberfluß von Stellen⸗ suchenden herausgestellt; bei der Post ist es nicht besser, und die Zahl der brodlosen Handlungsgehilfen st Legion. Es existirt ein wahrer Wetteifer, immer noch billiger zu arbeiten — das wirkt die Ueber— völkerung; und dabei muß die Entsittlichkeit unseres Volkes zunehmen. Von 1871 bis 1880 ergab sich für Deutsch— 'and ein Ueberschuß von füuf Mitlionen Geburten uber die Sterbefälle. Die dadurch hervorgerufene Mehrbelastung der nationalen Wirthschaft berechnet Rümelin auf eintansendzweihundertvierzig Millionen Mark jährlich. Viebahn ermittelte als Mehrbedarf an fünfzehn Millionen Zentner Getreide, weit über zwei Millionen Zentner Fleisch ꝛc. Bei der Wende des Jahrhunderts würde Deutschtand, falls seine Bebölkerungszahl in gleichen Proportionen wächst — und warum das nicht geschehen soll, läßt sich nicht auffinden — siebenundfünfziqg Millionen Ein⸗ vohner zählen. Ein amerikanisches Blatt führt us, daß der einzige Staat Wisconsin in drei Jahren einen Reingewinn von mehr denn dreinnd— echzig Millionen Dollars durch die meist deutsche Finwanderung gehabt habe, indem es den Werth der Arbeitskraft auf eintausendzweihundert Dollars per Person beziffert. Das ist vielleicht eine etwas zu kühne Aufstellung; aber daß sie ganz hattlos sei, läßt sich nicht behaupten. In dem Lustrum von 1875 bis 1880 ist Deutschland fast um zwei und eine halbe Million Einwohuer gewachsen, Frankreich dagegen in dem gleich langen Zeitraum »on 1876 bis 1881 nur um kaum vierhundert Tausend. Frankreich hatte 1820 dreißig Miltlionen echshundert Tausend Einwohner, heute besitzt es iebenunddreißig Millionen dreihundert Tausend, vas, selbst wenn man das inzwischen abgetrennte Elsaß⸗Lothringen mit eine Million fünfhundertsiebzig Tausend Einwohner berücksichtigt, eine Zunahme yon nur siebenundzwanzig Prozent ergibt, während Dentschland innerhalb eines gleichen sechzigjährigen Zeitraums von 1820 bis 1880 sich von sechsund— zwanzig Millionen zweihunderteinundneunzig Tau— send Einwohnern auf fünfundvierzig Millionen ein— hundertvierundneunzig Tausend, also um zweiund⸗ iechzig Prozent, vermehrt hat. (Deutjich. Familienbl.) Gemeinnütziges. (Kariöse Fußgeschwüre.) Gegen dieses hart— räckige Leiden, in der Volkssprache das „Offene Bein“ genannt, empfiehlt nach der Fogr. Dr Windelbrand n Berlin die Tinktur des Mariendistelsamens Carduus Mariannus.) Unter 200 Fällen sollen 150 geheilt worden sein, ohne daß die Personen hre täglichen Beschäftigungen und Gewohnheiten zu untecbrechen brauchten. Die Mariendistel wird wegen ihrer hübschen weiß panachirten Blätter häufig ils Ziergewächs in den Gärten gebaut, weshalb man frischen Samen in allen besseren Handelsgärtner— eien erhalten kann. Die Tinktur bereitet man, indem man 1Gewichtstheil Samen mit 10-12 Gewichts- theilen Weingeist übergießft und das Glas einige Tage warm stellt. Man nimmt davon täglich 2—53 Tropfen in etwas Wasser oder auf Zucker. Aeußer— ich thut man nichts weiter, als daß man ein ein—⸗ aches, mit Fett bestrichenes Läppchen auflegt. Das Zuheilen solcher Schäden durch Pflaster-Salben und dergleichen Mittel ist eine gefährliche Sache, da da— zdurch nicht selten Zufälle mit tödlichem Ausgange entstanden sind. Der Samen der Mariendistel ist übrigens auch ein vielfach bewährtes Mittel gegen Leber⸗ und Milzkrankheiten. Als Anstrichmasse für feuchte Wände in Kellern und andern feuchten Orten wird ein Anstrich aus 50 Theilen Pech, 30 Harz, 6 Englisch Roth und 12 Theilen Ziegelmehl empfohlen. Diese ZStoffe werden zum Schmelzen erhitzt und gut durch- ν αιιαα U ιι Viertel der Masse an Terpentinöl zugesetzt, so daß dieselbe flüssig wird und mit dem Pinsel aufgetragen werden kann. -D Vnr ie —α - J. a. in Frankenthal Karl Durlacher, S. v. Simon Durlacher; in Malstatt Susanne Klemm, geb. Butterfaß. abschluß dieses Instituts tonnie Periode des Vorjahres wiederum ein Aufschwung verzeichnen, wozu der Unsin ich mit beigetragen, daß die Versicherten 9 ohne jeden Nach- oder Zuschuß zahlen gang an neuen Versicherungen hat iih bdermehrt, ebenwohl die Prämien⸗Cinn Pramien-Reserve. Der Effekten⸗Bestand hat durch Ankauf weiterer Staatspapiet⸗ iche Verstärkung erfahren. Sammtlich⸗ Schadenfälle sind in voller statutenmißt prompt zur Auszahlung gelangt und is das neue Semester übertragen worden. Sterbefälle. Gestorben: in München der kgl. Ministerial— rath a. D. August Heintz, 71 J. a.; in Schwe—⸗ genheim Marx Baer, Metzger und Handelsmann, 89 J. a.; in Landau Anna Luise Katharina, 134 M. a., T. von Amtsanwalt C. E. Groß und ie TTTTTF dessen Ehefrau Pauline geb. Braun; in Kaisers- fur die Aedalion verantwertlic —————— lautern Frau Christina Heß, geb. Herrmann, 61 Sächsische Vieh-⸗Versicherungs-⸗Bant J. a.: in Zweibrücken Ludwia Bieber, 75 J. a; in Dresden. Der diesiährige erste Semester— OBienstesnachrichten. Die protest. Religionslehrerstelle an der Lehrer— bildungsanstalt und an der Kreisrealschule Kaisers— lautern wurde dem Pfarrer Joh. Friedrich Gott⸗ chall in Mittelbrunn übertragen. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag, den 31. Juli 1882 des Vormittags 11 Uhr zu Ormes⸗ heim, in der Wirihschaft von Johann Nicolaus Rubeck, wird durch den Amtsverweser des k. Notars Franz Saucer in St. Ingbert, die nachbe— schriebene, dem Johann Baptist Ru— bel, Tagner in Ormesheim wohnhaft, angehörige Liegenschaft in der Steuer— gemeinde Ormesheim, wegen Nichtbe— zahlung des Erwerbspreises, öffentlich in Eigenthum versteigert, nämlich: Plan Nr. 3883,2, 7 a Garten in den hinteren Hangwiesen. St. Ingbert, 11. Juli 1882. Der Amisverweser des kgl. Notars Sauer: Wieist. ———— Untn eida iaschinci dochalrer — Aufnahme: Exrei. Ar ril u. October. Theater in St. Ingbert unter der Direction von Carolint Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhanser. Mittwoch den 12. Juli: 1SIn Luxrembourg, Landau, Neu⸗ stadt, mußte ich diese Vorstellung 5 bis 6 Mal wiederholen. Auf vieles Verlangen zum ersten Mal wiederholt * Die Tochter des cꝙ7* 4 Herrn Fabricius Schauspiel in 8 Aufzügen von A. Willbrandt. Regie: Herr Heinritz. Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Nähere durch die Zeittel. Unterzeichneter hält sich in der —43— V v Anfertigung aller Arten Pumpen nach bewahirten Tonstaru Ktionen sowie in der Ausführung von Reparaturen in empfehlender Erinnerung. Reelle Bedienung bei solider Arbeit. Mic. SchIacter Saarlouis. Firma M. Scher. „-AMERIKAT Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getren chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen zeistigen, gejellschaftlichen und geschäftlichen Lehen in den rinigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporhlb Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmi. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und pa Abonnement ganzjährig fl. 5 oder 10 M., inclusive Fru Zusendung, per Post. Der h1. Jahrgang, elegant in⸗ wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, istn Preise von fi. 5 oder Martk 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J., Wallfischgasse 10, don⸗ sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und fiu beziehen sind. Benedictiner Voppelkräuter⸗-Magenbitter, nach einem alten aus einem Benedictiner⸗ loster stemmenden Rezept fabrizirt und nur en gros versandt von C. Pingel in Goͤttingen (Provinz Hannover) Der Benedictiner ist bis jetzt das 'ostbarste Hausmittel und hat sich deßhalb in eder Familie eingebürgert Der Ben e⸗ Rictiner ist aus den feinsten, auser⸗ esensten Kräutern zusammengesetzt, welche die Eigenschaften besitzen. wohlthätig und erwärmend auf den Organismus einazu— wirken. Xer beste Beweis fur die Güte des Benedictiner sind die un⸗ zähligen Anerkennungen, welche fortwährend dem Farikanten zu— geien. Durch einen kleinen Versuch wird sich Jedermann von der Hortrefflichkeit des Benedictiner überzeugen und gern das Absatzfeld durch Weiterenpfehlung vergrößeru. NB. Jede Flasche ist mir dem Siegel „C. Pinngel in Göttingen“ verschlossen und mit dem geschützten Etiquett versehen. Vreis à Fl. von ca. 3390 Gr. Inhalt 83 M. 30 Pf. ... 660, 6M. 75 Pf. Bei 5 Fl. Verpackung frei. Bei 10 Fl. freie Berpickung und 1 Fl. gratts. Versandt gegen Nachnahme durch niachstehende Niederlagen. En gros-Bersandt durch die Fabeik. Attest: Herr Josef Rees, Oekonom in Sigiswang bei Blaichach, Bezirkdamt Sonnthofen in Bayern (Schwaben), berichtet: Alle Leute fragen mich, was ich gebraucht habe, daß ich jetzt so munter und wohl bin. Da ich dies nur Ihrem Benedictiner ver danke, so werde ich allen Leidenden denselben empfehlen. Gleichzeitig bitte ich um fernere Zusendung von 4 Flaschen ꝛc. R SIICt BRæeraalbaarecd Mageubitter. Billigstes Hausmittel, welches sich in Folge seiner Vor— refflichkeit ebenfalls einer allgemeinen Beliebtheit erfreut. rι FI. n. I30 Gir. Inhatbt 1M. Vortheilhafte Flasche von ca. 330 Gr. JInhalt 2 Mik. Der einzig ächte Benedictiner-Doppelkräuter⸗ Magen⸗ bitter und Sanct Bernhard Magenbitter von C. Pingel in Gomugen ist zu haben in St. Ingbert bei Herrn J. Frirdrich — — Wimsenschaftlich geprüft u. bequtachtet —— J 99 Ihe IIIustrirtes Familienblatt. Auftage 30, ou- Ansser interessanten Concert- und Theaterberichten aus allen beder Stüdten des In- und Auslandes, Briefkasten. Literatur ete. ete. brachte das au Quartal der Neuen Ausik-⸗Zeitung unter Anderin: Die Portraits und Biographien von Cherubini, Kücken und Gluck. Lieferungen des Conservatimslexikons der Tonkunast. Eine 150. Gebourtastas Jos. Haydn) von Dr. Ludwig Nohl. Beethoven's Sterbetag von E. Felix. In nudeln und Rahmstrudeln, eine Humoreske aus SMendelssohn's Leben. Eine bla stunde, Skizzenblatt aus Mozart's Jugend von Elise Polko. Arabische vänge 8. und 9. Jahrhuuderts. Parsifal. Her Obrigkeit muss man gehorchen, Humch Becethoven's Tod. Componisten und Schriftsteller. Die Cnarakteristit de arten. Die erste Aufführung von, Robert der Tenfel“. Ein Besuch bei Bu Eine stille Berũhmt heit. Dic deutschen Barbaren in Franfreien. Mie Big entstand. Persönliche Verlältnisse grosser Meister zu einander. —— Weher) Ein fahrender Süunger. Raimondi's Ave Maria. Kossmaly ũber —F wohltemperirte Klavier. Vor den Coulissen. 59. Niederrheinisches Musiksest au Als Gratisbeilagen: Gülker, op. 8. Die Trennung, Salonstück ese Abt, op. 576. Dort sind wir her, Duett für 2 Singstimmen mit Kavierbes Jüger. Albumblatt für Klavier. Schröder, Haidenröslein. Lied für eine vi mit Klavierbegleitung. Rhode, op. 148. Zwiegesang für vVioline und 3. Bohm, op. 2509 Pleéin carrière, ęrand Galop militaire. Bravourstüûck für * Werner. op. 2. Mondnacht, Lied ohne Worte für Cello oder Violine mit Gluck, Gavotte für Klavier. Ascher, Erstes Grün, Salonstück fur Klavrier. m Preis für das ganze Quartal nebst allen Gratisbeilagen (von letzteren rep tiren allein die Klavierstücke einen Ladenpreis von eirca 4 Mark) 80 Pfennige Um sich von der Fülle und Fediegemnest ger, Neuen Musik-Zeitung zeugen, wolle man nur bei der nüchsten Postanctalt., Buch- oder 2Musikalien ein Quartal zur Probe bestéllen. n. w» I Tongoeresx Verlag, Löln a Mauersteine prima Oualität, à Kubikmeter Mark 1. 30, hat zu verkaufen Marie Kiehl (Höfchen.) E in modernen Schriften billigst bei Visitenkarten Schriften one J Druck und Verlag vomF . Dement in St. Ingbdert ꝓi. Justhertet Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. r ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ n und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich i A 40 4 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich Zußstellungsgebülhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 A, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 136. VPolitische Uebersicht. Deutsches Reich. der bayerische Gesandte in Berlin Graf aachenfeld hat sich am Sonntag von Berlin aus m Reichskan zler nach Varzin begeben. von der in Berlin vor einiger Zeit statt⸗ zabten Versammlung der Vertreter der Knapp⸗ aftsbereine, welche über die dem Reichstage vor⸗ venden sozialpolitischen Ent würfe beriethen, wurde Kommission niedergesetzt mit dem Auftrage, Sinne der gefaßten Beschlüsse für die Erhal⸗ ag der Knappschaftsvereine bezw. für die mit enselben auf Grund des zu erwartenden Gesetzes utzunehmenden Reformen thätig zu sein. Die herhandlungen der Berliner Versammlung werden en einzelnen Knappschaftsvorständen zugänglich macht werden. Das Komite hat beschlossen, be— zglichh der Regelung des Krankenkassen⸗Versicher⸗ ingewesens eine besondere Denkschrift zur Vorlage m die Reichsregierung und an den Reichstag fesi⸗ ielen. Zur Beschaffung des Materials für diese enschrift wird den einzelnen Knappschaftsvereinen ir die nächste Zeit ein besonderer Fragebogen zur zheantwortung zugehen. Das Komits beabsichtigt, die Mitte des Oktober eine neue Versammlung t Vertreter der Knappschaftsvereine einzuberufen. Freiburg i. B., 11. Juli. Im hiesigen th. Palais wurde heute Vormittag dem Erz- ishof von Freiburg und Metropoliten der ober⸗ feinischen Kirchenprobinz, Dr. Orbin, von dem anhh den Großherzog beauftragten Ministerpräsi⸗ enten Dr. Nokk der Huldigungseid in der durch derträge über Errichtung der oberrheinischen rchenprobinz bestimmten feierlichen Form abge⸗ Anmen Ausland. lach einer Meldung des „Frkf. Journ.“ wird mher Wilhelm in Gastein, wo er am 18. 88. gtift, einen dreiwöchentlichen Aufenthalt nehmen, idan 8. oder 9. Auͤgust nach Salzburgumb ve zum Besuche des österreichischen Hofes nach dl begeben. ,‚Faris, 12. Juli. In den Kreisen der tertfen Linken herrscht ungeheuere Erbitterung en England, die auch in anderen Kreisen um u greifen beginnt. Florenz, I1. Juli. Es werden hier große dereitungen für den Besuch des österreichischen erpaares getroffen. Der Eesuch ist für anfangs ember angesagt. das Mißirauen Englands gegen Frankreich urt sich sowohl wegen dessen übermäßiger mari üstungen, als wegen der Vermuthung, daß den den französischen Vertrelern und Arabi rcheime Fäden laufen. ondon, 12, Juu Offizielle Meldung aus Hafen von Alexandrien: Alle auf's Meer den Forts sind zum Schweigen gebracht. March“ und „Penelope“ bomdardirten die Forts nneren Hafens. „Reuters Bureau“ meldet: Narinede iachement vom „Invincible“ landete zernagelte die Kanonen des Forts Mex. Ver—⸗ zauf britischer Seite 10 Verwundete Verlufi —2 unbekannt, aber als bedeutend geschäßi. bondon, 12. Juli. Aus Alexandrien nt der Draht von heute Morgen 5 Uhr: In⸗ ie hat schwer im Kampfe gelitten, hat sich aber ehalten. An Bord bes Kanonenbootes Eon— hicen Lord Beresford befehligt, erfolgle eine ion. Dasselbe zeichnete sih im daleichen Donnerstag, 13. Juli 1882. 17. Jahrg. stampfe gegen Fort Marabout vortheilhaft aus, dem gegenüber es erst allein engagirt war. Dann rachten andere Schiffe Hilfe. Der Superb hat wei Locher, der Invincible sechs, der Monarch ist anversehrt, weil er mit vollem Dampfe fahrend, das Gefecht führte. Das egyptische Feuern war cchlecht bedient. Kein englisches Schiff hat Löcher uinter der Wasserlinie. Aus Irland. Ein scheußlicher Mordanfal wird aus Ennis, Grafschaft Clara, berichtet Ein Pächter, Namens Doloughty, wurde am hellen Tage, Nachmittags, niedergeschossen. Seine Ver— vundungen sind sehr gefährlich; er hat beide Augen ꝛingebüßt. Die sofort zu Hülfe gerufene Polizei 'and den Unglücklichen auf der Straße in einer Blutlache liegen. In Folge der Aussagen de— LBerwundeten wurde ein Mann, Namens Francis Hynes verhaftet, der früher Inhaber der Farm gewesen, deren Pächter Doloughty jetzt ist. — Ein von 10,000 Arbeitern besuchtes Meeting wurde in Tulsh, Grafschaft Roscamenon, abgehalten. Alle Anwesenden verpflichteten sich, auf keiner Farm Arbeit zu nehstien, deren früherer Pächter ermittir worden ist. Mehrere anwesende Pächter erklärten sich bereit, Forderungen der Arbeiter zu bewil ligen. Genau einen Monat nach Ausbruch der Massacres in Alexandrien (11. Juni) hat am Dienstag Morgen die Beschießung der Stadt durch die eng⸗ ische Panzerflotte begonnen. Thatsächlich werden die Engländer jetzt wohl die Herrn der Stadt sein Was jedoch noch folgen wird, ist vorerst nicht ab— usehen, zumal auch zwischen England und grank⸗ reich ein Conflict auszubrechen droht. Die Pfortt erhob einstweilen bei den Machten gegen das Vor— zehen Englands Protest. Alexandrien, 12. Juli. Der Gesammt— herlust der Engländer beträgt 5 Todte und 27 Verwundete. Hätten die Egypter Sprenggeschosse statt Vollkugeln gehabt, so wäre der Verlust viel dedeutender. Der Verlust der Egypter ist groß, iber ziffernmäßig nicht bekannt, auch, was in der Stadt vorgeht, nicht zu erfahren. VDer Palast des Khedive hinter Pharos ist großentheils zertrümmert. Die egyptischen Kanoniere haben sich gut gehalten. Die egyptischen Offiziere sprangen auf die Brü— stungen der Schanzen, um das Feuer besser diri— giren zu können, trotzdem verfehlten die meisten Schüsse das Ziel. Alexandrien, 12. Juli. Ein Dampfer, welcher die weiße Fahne aufgehißt hat, steuert so⸗ eben auf die Flotte zu. Ueher Alexandria weht die Friedensfahne. — Zweibrücken, 12. Juli. Heute beginnen an Gymnasium und Realschule die schriftlichen Ab— solutorialprüfungen. — Hru. Rektoriatsverweser eurenburger, kgl. Lehrer an der Realschule dahier, ist die Rektoriatsfunktion auf die Dauer eines Jahres (während der Quieszenz des tigl. Rektors hrn. Hofer) übertragen worden. (Zw. Ztg.) — Waldmohr, 9. Juli. Heute Vormittag nachte sich das 7a jährige Knäbchen des Schlosser neisters Post h dahier, während die Mutter im Barten Suppengrünes holte, am Ofen zu schaffen und stand, als die Mutter wieder zurückkehrie, in Flammen. Unter gräßlichen Schmerzen gab das arme Geschöpf nach wenigen Stunden den Geist auf. — Auf der am Donnerstag Statt gehabten Waldmohrer Jagd wurden vier Sauen erlegt. — Das lgl. Amisgericht Waldfischbach hat dem „P. A.“ zufolge den 14jährigen Volks— schüler R., dem ein Strafjahr diktirt war, wegen Beleidigung seines Lehrers J. von da zu einer 14- tägigen Haftstrafe verurtheilt. — Landau, 11. Juli. In unserer Garni⸗ sonsbäckerei ist seit kurzem Maschinenbetrieb einge⸗ führt. Durch Aufstellung eines Gasmotors ist deren Leistungsfähigkeit bedeusend erhöht. Den Bäckern in Speher und Zweibrücken wird es keine ange— nehme Nachricht sein, daß diese Garnisonen für die Folge von hier aus mit Brod verjehen werden ollen. Späterhin, wenn in Germersheim die be— ibsichtigte Erweiterung der Garnisonsbäckerei aus⸗ zeführt sein wird, wird Speyer voraussichtlich von Bermersheim aus versorgt werden. —A — In Enkenbach soll sich einem der Pf. V.“ zugekommenen Schreiben zufolge ein Jungge— sellenbetrein gebildet haben, welcher bereus zehn Mitglieder zählt, von denen jeder, welcher sich in die Fesseln Hymens schlagen laͤßt, 50 Mk. in die Vereinskasse zu zahlen hai. — In For st ereignete sich kürzlich folgendes Stückchen: Zwei Knechte in einem angesehenen Hause hatten sich Nachschlüssel verschafft, vermittelst welcher sie in den Keller gelangen konnten und mochien daraus schon manche Flasche feinen Weines ent⸗ wendet haben, als die Sache ruchbar wurde. Auf dem Speicher hat man beim Umsetzen des Heues sogar mit Wein gefüllte Gießkannen gefunden, woraus sich schließen laßt, daß sie ihre Besuche im Keller nicht gar selten abstatielen und daß sie dabei ein ganz ansehnliches Quantum „mitgehen hießen.“ Daß sie hierbei eine besondere Vorliebe für die besten zeigten, braucht wohl gar nicht erwähnt zu verden. Die Thäter gingen sofort nach Amerika, zielleicht in der Hoffnung, es werde ihnen ihr Diebs Jeschaft jenseits des Ozeans besser gelingen. — In Mühl hofen wurde kuͤrzlich ein merk⸗ vlrdiger Sonderling beerdigt. Als demselben im Jahre 1872 seine Gattin siarb, erwarb er sich auf dem Friedhofe mit nicht unbedeutenden Kosien den Raum zu seiner Ruhestätte neben seiner Ehehälfte und ließ damals einen gemeinschaftiichen Grabstein etzen mit der Inschrift: „Hier ruhen beide Ehe— eute N. N. und N. N.““ Am Tage, als das Grabmonument aufgestellt wurde, feierte auch der noch lebende kinderlose Ehemann in einem Kreise Vertrauter sein Leichenbegängniß mit gebräuchlichein Imbiß, wobei nicht wenig getrunken worden sein soll. Erst nach 10 Jahten wurde also becegte Brabschrift zur Wahrheit. — In einem Garten zu Frankenthal purden bereits ausgewachsene und gefärbte Trauben refunden Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 18. Juli. Wie wir hören, „esteht die Absicht, innerhalb des hiesigen Krieger— ereines und für die Mitglieder desselben eine Sterbekasse zu gründen. Der Plan soll bei den Vereinsmitgliedern recht beifällige Aufnahme inden, so daß die Verwirklichung so viel wie ge— ichert ist. In einer nächsten Sonntag stattfinden⸗ »en Generalversammlung wird bereits über die Frage erathen und definitiver Beschluß gefaßt werden. *St. Ingbert, 13. Juli. Unser Turn⸗ Perein wird, sofern die Betheiligung seitens der Heitglieder eine genügende ist, kommenden Sonntag inen Ausflug nach Malstatt machen, um der Fahnenweihe des dortigen Turn⸗Vereins und dem vamit verbundenen Schauturnen anzuwohnen ußung vedurftiger Gemeinden in der Anschaffung von Löschgeräthschaften und bezw. in der Förderung des Feuerlöschwesens im Allgemeinen verfügbaren Mittel betragen für das laufende Jahr aus den anfallenden Erträgen der Immobiliarbrandver—⸗ sicherungsanstalt 14,825 Mk. 25 Pf., während aus dem Antheile des Regierungsbezirkes an den Kontrolkostenbeiträgen der Mobiliar⸗Feuerversicher⸗ ungsgesellschaften 3392 Mk. 9 Pf. zu dem frag— lichen Zwecke bestimmt sind. Gemeinden, welche um Berücksichtigung bei der Vertheilung dieser Fonds einzukommen gedenken, haben ihre Gesuche bis zum 15. Augustelfd. J. bei den vorgesetzten k. Bezirkkfämtern anzubringen. — Aus dem Fonds für fakulative Staatsbeiträge zu prot. Kultusbauten im Betrage von 5400 Mt. erhielten pro 1882 die protest. Gemeinde Ludwigswinkel 1600 Mk., Hom⸗ burg 500 Mk., Hüffler 400 Mk., Wattenheim und Harxheim je 300 Mtk. und Ernstweiler, Eppstein, éllerstadt, Dörrmoschel, Karlsberg, Kirchheim a. E., Leistadt, Frankenstein, Neuhäusel, Hertlingshausen. Edenkoben und Schönau je 200 Mk. (Sp. Ztg.) Jehi, wird sichre augemein befriedigende Resmate rgeben. Für die mit der Ausstellung verbundene rotterie ist bereits eine Reihe von Gegenständen ingekauft worden; überall begegnet man Zetteln, velche das betreffende Object als für die Verloo⸗ ung erworben bezeichnen. Eine große Anzahl her⸗ orragender Gegensiände ist ferner von den Be— uchern der Ausstellung angekauft worden. Auch »er Absatz der Loose ist ein über alles Erwarten »efriedigender; noch sind kaum zwei Monate seit ꝛer Eroͤffnung der Ausstellung verflossen, und schon ind über 200,000 abgesetzt. Das Resultat der dotterie verspricht demnach ein überaus glänzendes zu werden, wie überhaupt ein günstiger Stern über )er Landesausstellung waltet. F Eine offiziose Korrespondenz weiß zu melden, »aß Krupp in Essen und die „Union“ in Ddortmund augenblicklich mit vorbereitenden Arbeiten beschäftigt sind, um eine Lebensversicherung hrer Arbeiter, welche mit dem sechszigsten Lebens— ahre fällig werden soll, also im gewissen Sinne zuch eine Altersversorgung in sich schließt, einzu— ühren. Die Versicherung soll unter Beihilfe der Arbeitgeber, aus der freien Initiative der Arbeiter jervorgehen, der Beitritt somit fakultativ sein. P.(Alter schützt vor Thorheit nicht.) Ein 82jähriger Greis Namens Konstantini Fran—⸗ esco hat sich in Rom vor einigen Tagen in den Tiber gestürzt. Am Ufer hinterließ der Selbstmörder ein Schreiben, in welchem er getäuschte Liebe als den Grund seines traurigen Entschlusses angibt. F London, 10. Juli. Ein furchtbarer Eisen⸗ bahnzusammenstoß hat an dem Terminus der Cork und Queenstown⸗-Eisenbahn stattgefunden, indem 'n Folge falscher Signale zwei Züge gleich einem Telescop ineinander fuhren. Es wurde zwar Nie- nand auf der Stelle getödtet, aber von den vielen Berwundeten werden wenigstens 12 nicht mit dem Leben davon kommen. 40 Personen mußten nach den Spitälern gebracht werden. — Eine Explosion von noch schrecklicheren Fol— gen als die jüngste in Wien hat am 28. Juni in perun Möocell Mauriuo plugit uu. dessel der Dampfmaschine, und von be der Explosion stürzte das ganze Haus ein. jat bis jetzt 13 Todte und 40 Schwerderwpu, zufgefunden. Viele benachbarte Häuser —8 zustuͤrzen. Zum Glück waren die Arbeiter n hrik und die Zöglinge der Munizipalschule — welche im oberen Stockwerke der Fabrik unter r ist sonst hatte das Unglück entsehüche wgn— angenommen. Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Franz Cronau⸗ Postoberkondukteur, 60 J. a.; in Landeu F Maria Magdalena Dantz, geb. Walter; in du autern Philippina Baum, 54 J. a; in hach a. Gian Lazarus Roos, 72 J. a; in o tadt Banquier Franz Heinrich Rossée (in di eines Schlaganfalles), in Imsweiler Tagshu Jakob Martin, 2114 J. a.; in Hochspehen d nund Friedrich Ritter, 60 J. a.; in Rohn Frau Magdalena Schaurer, geb. Schauret 5. a.ʒ in Kaiserslautern Friedrich Herrmen gl. Werkmeister, 73 J. a.; in Winmweiler n Zoster, 23 J., ebendaselbst die Gattin von u ingeisen, Bürstenfabrikant, Charlotte geb. Herz 59 J. a.; in Speyer Georg Jakob Schultz, »atmann, 69 J. a.; in Zweibrücken Karl Fldn . d. Heinrich Jalob Gortner, Schneidermes m Landau Jakob Greybühl, Soldat des Inf.« Regt. aus Insheim; in Frankenthal J Denzer, 76 J. a. in Forst Otto, 523 J Zßohn von Ludwig Werle; in Saarbrücken“ Lütticken, 57 J. a. Vermischtes. . Vom Militärgerichtsbezirke Würzburg wurde der Soldat Jatob Becker vom 8. Inf.-Reg. in Metz wegen Vergehens des Mißbrauchs von Dienstwaffen in eine Gefängnißstrafe von 4*2 Monaten verurtheilt. Becker schoß nach dem Scheibenschießen ‚„zum Spaß“ mit scharfen Pa— tronen auf preußische Kanoniere, die am Casernen⸗ hofe vorübergingen und verwundete hierbei vier Mann. fGCEandes-Ausstellung in Nürn— berg.) Die größeren Etablissements fahren fort, ihre Arbeiter zum Besuche und Studium der Aus— stellung nach Nürnberg zu senden; ebenso treffen zäglich neue Schulen mit ihren Zöglingen ein. Das Preisgericht, welches am 1. Juli wieder zu⸗ sammengetreten ist, hält täglich seine Sitzungen ab und wird seine Arbeit bis zum 18. d. M. zu Ende führen. Die gewissenhafte Gründlichkeit, mit wel⸗ Dienstesnachrichten. Der Lehrer Adam Hoffmann, bisher der protest. Volksschule zu Speher, wurde III. Hauptlehrer an der städtischen höheren Töß ichule daselbst ernannt. — — Für *VRoedaktion verantwortlich F. X. Deme! Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag, den 31. Juli 1882, des Vormittags 11 Uhr zu Ormes⸗ heim, in der Wirihschaft von Johann Nicolaus Rubeck, wird durch den Amtsvberweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbe— schriebene, dem Johann Baptist Bu⸗ bel, Tagner in Ormesheim wohnhaft, angehörige Liegenschaft in der Steuer— gemeinde Ormesheim, wegen Nichtbe— zahlung des Erwerbspreises, öffentlich in Eigenthum versteigert, nämlich: Plan Nr. 3883, 2, 7 a Garten in den hinteren Hangwiesen. St. Ingbert, 11. Juli 1882. Der Amisverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. 2möblirte Zimmer v * * Licitation. Dienstag den 1. August 1882 Nachmittags halb? Uhr zu Ommers⸗ heim, in der Wirthschaft von Jo— hann Joseph Hofmann, wird durch den Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene Liegenschaft in der Steuergemeinde Ommersheim, der Abtheilung halber öffentlich zu Eigen— hum versteigert, als: Plan Nr. 2281, 1 a Fläche, worauf ein Wohnhaus mit Stall und Hofraum und Plan Nr. 2282, 2 a Garten, beisammen gelegen im Orte Ommersheim neben Jo— hann Post. Eigenthümer sind: Die Kinder und Erben der in Om⸗ mersheim verlebten Eheleute Heinrich Emmes, weiland Steinhauer und Agatha Hartz, als: J. Elisabetha Emmes, emanci⸗ pirte, gewerblose Ehefrau von Andreas Theis, Schmelzarbeiter, beide in Ommersheim wohnhaft. Agatha Emmes, ohne Gewerbe, minderjährig, in Ommersheim wohnhaft, vertreten durch ihren Hauptvormund Johann Post, Bergmann und ihren Nebenvor—⸗ mund Johann Theis, pens. Schmelzarbeiter, beide allda wohn⸗ aft. St. Ingbert, 11. Juli 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. J. St. Ciolina & Söhne. Ecke der Candauersträße, Zweibrücken, — X zeigen hiermit den Empfang der neuesten Mantelets und Ralelots für Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswen billigen Preisen. Brillant Bengalisch Neu, Interessant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Licht Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Mo ersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unhon ichtigt. VPaul Hahn, München. Die jeder Art. sowohl ron Rehöôrdon. Kauflouten, Industriellen, als Privaten, in ictirenäs Zeitangen und Zeiteckritten der Welt. besorgen prompt und bi Aufnahme Original-Zeitungspreisen IEAαn Vogler in Karlsrunen von Manmnheüua 4.5. Inseraten CEO Bei grosseren Anftragen entsprechende Rabatt-Bewilliguns. x2 Kostenvoranschlaße und Ahpfassung von Annoncen anf Wonseh grafi mit oder ohne Kosst zu vermiethen. Wo, sagt die Exped. d. Bl. Theater * —8 a in St. Ingbert ünter der Direction von Caroline Schroth⸗Gollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Freitag den 14. Juli: u Auf vieles Verlangen N Die Amna Lise —XX zum Abonnement auf das beliebte Journal in Buntdruok: Die Arbeitsstuboe. Zeitschrift für leichte und geschmackrolle Handarbeiten mit fu Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. ichvarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten all⸗ erscheint in 2 Ausgaben: V „Orosso Ausgabe“. 2) „Lleins Ausgabe Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elesann Umschlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer kleinen pel Tafel, enthaltend 4-5 Sticke- rirten Tafel, enthaltend * reimuster, sowie einer Beilage mit Sticłereimuster. sovie eine un unterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte arbeits- Illustrationen. ijandarbeits- Illustrationen. p Prois viertoljabrlich 90 Pf. Preis viorteljabrlich 46 oder Vier Jahre aus dem Leben des alten Dessauers, historisches Lustspiel in 5 Akten von Hermann Hersch. Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Naähere durch die Zettel. Or Unterzeichnete vergibt das Bei⸗ fahren der Bruchsteine aus dem Kapellenbruch zum Neubau )es Amtsgerichtsgefüngnißbaues an den E— —7 Wenigstnehmenden. Preisabgabe bis Connements auf die „Arbeitsstube“ nehmen alle —— —RVXVD tgetzen. Berlin M., 140 — Jakob Pfleger. Die Verlagshandlung: FRANZ PBI Oruck und Verlag von F. X. Demes in St. Ingbert. —E 28.23 3— 8 — 3555 25558 555 5355 — 22 333238 2 5 — A *5*8* —A * 722 5228 5 2 2.58 55587 23 5333453 — 5535 —— — 558 383355 322 28 * 32648 *2 — 3 — *— * * 58332588 55 — 8 —A1 — —52 * 223 — 8 —25 7 —A — 238238 55353385 2355 TA523 — *5 s8338337 5355 A— — 8 zVB858 125325 28 253 2 3232 —3 22 —2 * »RF e 28 2 2 5* — —A 728355 — 2 * * 2898 34 J E 23 8 ? 2 22 2 2 2 33555568* ——— 28 55255 — 2382 3 —235 22 22 — — 5*5 * * 33 7 —— 52287333 IE 55 *537 A 2832 355— — 328 58375 2 5 2385* 2332538 52325 *5 —3332 75 358 5588 —5*3 56. *388 25838 5723235 * —B— — 5358 5 5*5 —— 535 2 2 . ———— 2 7 2 2— — 8 578523* 8 535 — 28388* 53558 — — 287* ———— —— 235 —* — * ——— —— 2*8 33368323 55 5555 z3— 7532—8 — 5 — 58 —— 23 —2222 —A 2 353 * * 33338 s5383 2385 58 A— J 2 2 — * — 3 —— V 25 3 ——. 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Amtsgerichts St. Ingbert. se St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmalz: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich 04 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, I3 , bei Neclamen 30 9. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M —137. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 11. Juli. Die seitens unserer uegsverwaltung plötzlich erfolgte Kündigung der t hiesigen und auswärtigen Bäckermeistern für das AUrmeecorps abgeschlossenen Brodlieferungsverträge im heute im Collegium der Gemeindevollbemächt⸗ gten zur Sprache. Es wurde von allen Rednern ase Maßnahme, welche die Folge der Errichtung ner großen Regiebäckerei in Ingolstadt ist, die zu⸗ inftig alle Truppentheile mit Brod⸗-Rationen zu xtsorgen hat, beklagt und es als eine Pflicht der ʒtadtbertretung erachtet, gegen die Durchführung erselben sowie zur Verhütung weiterer ähnlicher regiebetriebe des Staates Schritte zu thun. Dem⸗ isolge wurde mit Einstimmigkeit der Beschluß ge⸗ it, den Magistrat zu ersuchen, nicht nur die von resigen Bäckermeistern im bezeichneten Betreff an as Kriegsministerium gerichtete Vorstellung zu be— rworten, sondern zugleich dieses Ministerium auf je Wirkungen der großen Ausdehnung des Regie⸗ etriebes überhaupt ernstlich aufmerksam zu machen, aß nämlich die Bürger schwer geschädigt, der vohlstand des Landes herabgedrückt und die Steuer⸗ raft gemindert wird. Frankfurt, 13. Juli. Zu der von der esigen Handelskammer an den Bundesrath ge⸗ ichteten Beschwerde wegen der besonderen Post⸗ verthzeichen Bayerns und Württembergs haben ußer Darmstadt auch bereits die Handelskammern u Offenbach, Mainz, Bingen, Koblenz, Barmen, Junster, Bischweiler, Worms, Weimar und Ham⸗ zurg ihre Zustimmun erklärt. Freiburg, 12. Juli. Die feierliche Kon⸗ etration und Inthronisation des Erzbischofs on Freiburg und Metropolitans der oberrhein⸗ hen Kirchenprovinz, Dr. Orbin ist heute früh im jeigen Münster durch den Bischof Hefele unter isfenz des Bischofs von Fulda und des Koadjutors on Straßburg vollzogen worden. Als Vertreter cs Großherzogs wohnien der Oberstkämmerer Frhr. . Gemmingen und der Schloßhauptmann v. Boh⸗ nholbach und als Vertreter der Regierung der hräsideni des Ministeriums der Justiz Dr. Nokk ind Geh. Referendar Joos der Feier dei. Morgen indet im großherzoglichen Palais ein von den ertretern des Großherzogs zu Ehren des Erzbischofs Abin veranstaltetes Diner Stait. Ausland. Wien, 12. Juli. Die Presse erhält einen iationellen Bericht über Skobeleffs Tod. demnach bestätigte es sich, daß der General in nem öffentlichen Haus, wo er mit drei Personen zgien feierte, plötzlich gestorben wäre. Die Ge— schaft, in welchet er verkehrt, wurde verhafiet. e Todesursache ist Herzschlag in Folge eines erdenüberreizes. Sie hatten zu Viert von 8 bis Uhr Nachts zwölf Flaschen Kaiserbier und vier lschen Champagner hetrunken. Slkobeleff's Leiche urde Nachis insgeheim ins Hotel Dufaux überge⸗ rt. Die ruffische Polize selbst sahe sich zu eser Veroffentlichung des wahren Sachverhaltes — weil in Folge der unsinnigen Gerüchte, Ige Deutschen Skobeleff vergiftet hätten, die aauterung und Exzeßlust des Pöbels gegen die— un bedenklich stieg.) London, 12. Juli. Unterstaatssekretär Dilke »ect auf eine Anfrage Northcotes, die Regier⸗ verde jeden möglichen Schritt für die Sicher— ner Person des Khedivs thun, dessen Muth er Samstag, 15. Juli 1882. 17. Jahrg. J sobend hervorhebt. Arabi Pascha vertrete nicht die! nationale Bewegung in Aegypten. Deutschland und Desterreich seien die einzigen Regierungen, die bis⸗ jer auf das Bombardement hingewiesen und das— elbe für völlig legitim erklärt hätten. London, 13. Juli Aus Alexandrien wird semeldet: Die gestrige Friedensunterhandlung war ruchtlos. Sie erwies sich als ein egyptisches Nanöver, dazu bestimmt, Zeit zu gewinnen. Es var Truppenabzug mit militärischen Ehren gegen die Uebergabe der Forts ausbedungen, allein Jouela vies dies zurück. Die weiteren Operationen wurden Jestern bei schwerem Seegange verhindert und man nußte lange auf Eintreten der ruhigeren See warten. London, 13. Juli. Die egyptische Armee st auf dem Rückzuge in's Innere in völlige De— noralisation gerathen. Die Sträflinge wurden ent⸗ assen und zündeten die Stadt an. Die hundert kuropäer welche sich in hartem Kampfe den Weg niach dem Strande bahnten, sind von den Flotten⸗ chiffern aufgenommen worden. Alexandrien, 12. Inli. Vor Sonnen⸗ untergang haben 5 englische Schiffe außerhalb des neuen Hafens Stellung genommen. Man vermuthet, daß es in der Absicht liegt, die die Stadt beherrschenden Forts zu beschießen, wenn das Bombardement wieder roͤffnet werden sollte. Die weiße Fahne auf den Forts weht noch immer. Die Feuersbrünste in Aleüandrien nehmen große Verhältnisse an; man persichert, die Stadt sei von den Einwohnern ver⸗ assen und den Arabern, den niederen Volksklassen uind den Beduinen zur Plünderung preisgegeben. Alexandrien, 13. Juli. Um 8 Uhr Morgens landete eine Abtheilung Marinesoldaten zur Recognoscirung; dieselbe fand die Stadt von Truppen uud Einwohnern verlassen. Arabi hat ich wahrscheinlich hinter der Stadt concentrirt. Alexandria steht in vollen Flammen. Eine größere Truppenmacht wird unmittelbar landen. (Zur egyptischen Frage.) Die weiße Flagge weht über der Stadt Alexandrien. Vorüber —IDVD rage, und je kürzer er gewesen, desto begründeter it wohl die Hoffnung auf einen ferneren unblutigen Berlauf. Arabi Bey, und mit ihm der Commandant von Alexandrien, hat sich rasch der Ueberlegenheit der Waffen und der Kriegsführung der Europäer heugen müssen. Nur kurze Zeit hat die Hartnäckig⸗ eit der Nationalpartei der scharfen Sprache der Zatling⸗Kanonen des englischen Geschwaders wider⸗ tehen können und in wenig Stunden hat der Ad⸗ niral Seymour die Schleifung der Befestigungen rzwungen, die er trotz tagelang fortgesetzter Unter⸗ jandlungen und schließlicher Drohungen auf fried⸗ ichem Wege nicht erlangen konnte. Dadurch ist England jeder Vorwand für eine weitere militärische Action genommen und die schließliche Regelung der egyptischen Angelegenheit wieder in die Hände der Conferenz gelegt. Eine solche Lösung ist um io wahrscheinlicher, da man in diplomatischen Kreisen in der Auffassung festhält, daß das Bombardement zurch die Nothwendigkeit Englands, die Wortbrüchig⸗ leit der egyptischen Regierung mit einer Action zu heantworten, hervorgerufen wurde und insofern als ine Episode anzusehen sei, neben welcher die diplo⸗ natischen Bemühungen ihren Fortgang nehmen sönnen. Letzteres ist auch der Fall und handelt es ich darum, die Uebereinstimmung für die an den Zultan zu richtende Aufforderungsnote zu erlangen. Nan hofft, daß dies zu erreichen sein wird und laubt auch, daß der Sultan, da er in der Haltung kEgyptens gleichfalls eine Wiedersezzlichkeit erblicken nuß, sich schließlich doch zur Intervention verstehen ürfte. Sollte die Pforte jedoch unwiderruflich bei hrer Weigerung verharren, ss dürfte die Conferenz zuf ihren früheren Plan einer combinirten Occupation xgyptens durch England, Frankreich und Italien urückkommen. Diese Annahmen beruhen auf der »egründeten Voraussetzung, daß England sich mit »er Demolirung der Forts respective mit deren Be⸗ etzung begnügt. Ist dies der Fall, so kann das uropäische Concert als noch fortbestehend angesehen verden. Geht England weiter oder bleiben die Auseinandersetzungen zwischen den Mächten über zie an den Sultan zu richtende Aufforderung, oder vegen der mit dem Mandate eventuell zu be— rauenden Mächte erfolglos, dann erst wird es an der Zeit sein, andere Schritte in Betracht zu ziehen. Jedenfalls hak der Wiederzusammentritt der Con⸗ erenz eine Verzögerung erfahren, da in Folge der kreignisse vor Alexandrien die Pourparlers der Mächte untereinander längere Zeit in Anspruch iehmen. Lokale und pfälzische Nachrichten. „. St. Ingbert, 14. Juli. (Allge⸗ meine Krankenunterstützungs- und Ster— zekasse St. Ingbert.) Die Mitgliederzahl zerselben ist in stetem Wachsen begriffen; so wur⸗ den in der letzten Verwaltungsraths-Sitzung wieder 'ünf neue ordentliche Mitglieder aufgenommen. Roch im Laufe dieses Monats wird statutengemäß ehufs Rechnungsablage und Berichterstattung über den Stand des Vereins eine Generalversammlung ibgehalten werden. Bis jetzt wurden an zwei »orübergehend erkrankt gewesene ordentliche Mit- zlieder Unterstützungsgelder ausbezahlt. Doch wurde sie Kasse hierdurch nur unbedeutend in Anspruch senommen und ist der Stand derselben in finan⸗ ieller Hinsicht ein sehr günstiger. Es kann darum edem Handwerker, Arbeiter ꝛ⁊c., welchem im Falle einer Erkrankung der Verdienst mangelt, der Bei⸗ ritt als ordentliches Mitglied aufs beste empfohlen verden. Auf der anderen Seite dagegen sei unse⸗ cer bemittelten Bürgerschaft recht warm an's Herz gelegt, das gemeinnützige Wirken des Vereins durch den Beitritt als außerordeniliche Mitglieder nach⸗ jaltigst zu unterstützen. *St. Ingbert, 14. Juli. Endlich ist in )er Witterung der ersehnte Umschlag zum Bessern ingetreten. Leider sieht es heute immer noch so vus, daß unsere Hoffnung auf eine längere Pause n der gewohnten Regenfluth der letzten Tage nur ine geringe ist. Und doch thut intensiver Sonnen⸗ chein so seht norh!“ Niederwürzbach, 13. Juli. Wir er— nnern uns. daß vor einiger Zeit der Wunsch aus⸗— jesprocher? wurde, verehrliche Bahndirektion wolle den Schnellzug, der morgens nach 7 Uhr in St. Ingbert abgeht, 2 Minuten früher abgehen lassen, damit er hier halten könne, was sehr im Interesse der Bewohner des Bliesgaues, besonders derjenigen der Bürgermeistereien Niederwürzbach, Aß⸗ veiler und Ommersheim läge. Einem fühl⸗ zaren Bedürfniß, einer Reihe von Orten würde )urch diese Aenderung Rechnung getragen. Nun ind aber schon einige Wochen verflossen, ohne daß Wandel getroffen wurde und doch wäre es auf die ingeführte Art so leicht zu helfen. —t. Blieskastel, 13. Juli. Wie man hört, oll die hiesige gewerbliche Fortbildungsschule auf⸗ ehoben werden. Bestimmtes hierüber liegt zwar noch nicht vor, doch soll ein diesbezüglicher Stadt⸗ rathsbeschluß in Bälde bevorstehen. ABSieskastel, 183. Juli. Nächsten Sonn⸗ tag wird vom hiesigen Männergesangverein im Gartensaale der Frau Witb. toͤnig eine Abend⸗ Unterhaltung mit darauffolgendem Tanze abgehalten. Wir waren zwar von jeher gewohnt, im Verlaufe des Sommers einem Conzerte dieses Vereines an— wohnen zu können, — den Vereinsstatuten gemäß müßte es auch der Fall sein —, es scheint aber, daß die anberaumte Abend⸗Unterhaltung diese Lücke ausfüllen muß. Aus dem Bliesgau. Der lang an⸗ haltende Regen erfüllt unsere Landwirthe mit banger Sorge. Zunächst haben manche Oekonomen zu lange mit dem Mähen gewartet, und bekommen daher Heu, das nur sehr wenig Nährstoff hat. Aber auch die Früchte geben zu Besorgniß Anlaß. Durch die Nässe lagern sich die Halme, wodurch die Körner sich nicht gehörig entwickeln. Manche Zeute befürchten sogar, daß Kartoffelfäule eintreten könne. Baldiger Winerungswechseldürfte jedoch noch vieles verbessern. — Kusel 11. Juli. Das Ergebniß der in den kathol. Kirchen des jens. Baiyern zu Gunsten des Neubaues einer Kirche in Kussel abgehaltenen Zollekie beträgt Al 15,820.88. Der Ertrag der vor einigen Jahren in den tath. Kirchen der Pfalz zu gleichem Zwecke vosllzogenen Sammlung bezifferte ch auf 83,055 A Kus. Ztg.) gandau, 13. Juli. Das „Land. Tgbl.“ meldet berichtigend: Der in Nr 160 unseres Blattes nach dem Briefe eines in Munchen weilenden jungen Landauers an seine hiesigen Angehörigen mitge⸗ theilte Vorfall im „Cafè Roth“ (Etreit zwischen dem Corpsstudenten Biffar von Deidesheim und zweien Englandern) bedarf insofern der Berichtigung, Als das Rencontre nicht mit dem Tode Biffars radeie. Der Briefschreiber eninahm, wie uns aus Munchen mitgetheilt wird, die Nachricht einem dort⸗ igen Blatte, welches allerdings den Tod des Stu⸗ denten gemeldet hatte. ZIn der letzten Strafkammersitzung des Land⸗ gerichts Landau erhielt ein Ackerer von Walsheim für das muthwillige Beschädigen von Obstbäumen die harte aber gerechte Strafe von sechs Monaten Gefängniß. Es ist nur schade, daß die Urheber solcher Schandthaten in den meisten Fällen nicht nndeckt und zur Bestrafung herangezogen werden lonnen. Offenbach, 12. Juli. Heute wurden einem hiesiigen Bürger durch ruchlose Hand 288 Hopfenstöcke abgeschnitten. Der Thäter muß ziem⸗ uͤch sicher gewußt haben, daß die betreffende Pflan⸗ zung die schönste des Besihers war. Es könnte Inter Umstanden, da dieses Jahr die Hopfengärten schlecht stehen, ein Schaden von 8300 M. ausmachen. Wie verlautet, will der Besitzer Demjenigen, der sichere Mittheilung über den Thäter machen kann, 100 Mark Belohnung geben. (Cand. Tgbl.) — Im „pPf. K, beschwert sich ein Franken⸗ thaler, daß anf den pfälzischen Feuerwehr⸗ agen zu viel Zeit dem Vergnügen, zu wenig der Sache gewidmet werde. So sei es das letzte Mal n Ludwigshafen gewesen, so werde es voraussicht⸗ lich nächsien Sonntag in Neustadt sein. „Man ollte doch bei der Wichtigkeit des Löschwesens, bei hen Verbandstagen des ganzen Kreises dahin wirken, daß dem sachlichen Theil mehr Aufmerksamkeit ge⸗ vidmel wurde und daß den neugebacenen Feuer⸗ wehrmannern, deren wit durch die Organisationen der Landfeuerwehren Tausende haben, wenn sie den Feuerwehrtag besuchen, auch Gelegenheit geboten ist, u sehen und zu lernen. Eine vor der Hauptüb⸗ ung gut durchgeführte Schulübung mit sammtlichen oerãihen wäre ficher vom großem Werth, fachge⸗ maße Prüfung der ausgestellten Geräthe mit Ver⸗ offentlichung der Prufungsrefultate wäre ebenfalls am Platz.“ Bezuüglich der Beförderung von Depeschen aach Egypten gibt das k. Oberpostamt in Speyer annt. Die Linien der Ostkompanie sind in Egypten temporär unterbrochen. Telegramme nach Egypten zuf dem Wege über Malta oder Kandia werden qur auf Gefaͤhr der Aufaeber befoͤrdert. —— —— ⏑ Vermischtes. 4 In der „Cob. Ztg.“ finden wir folgende Notiz: „Angefichts der zaͤhllosen Opfer, welche die Diphtheritis in den letzten Jahren gefordert hat, ist es herzlich zu wünschen, daß eine Kunde, welche aurz burg dus dem Juliusbospital der altbe⸗ rühmten Pflegestätte der Medizin, verlautet, sich destätige. Es soll nämlich einer der Assistenten des Professors Gerhardt eine große Reihe von Ver⸗ juchen mit einem neuen Mittel gegen die Diphtheritis zemacht haben, mit dem Chinolin. Chinolin ist ein Bestandtheil des Steintohlentheers und bildet mit der Weinsäure als weinsaures Salz eine gegen die Feuchtigkeit der Luft beständige Verbindung. Die Erfolge der Behandlungsweise jener entsetzlichen rantheit mit einer Losung des weinsauren Chino⸗ tins und noch mehr des reinen Chinolins sollen ausgezeichnete sein.“ FIn der „Kreuzzeitung“ liefert ein „Parla⸗ nentarier a. B.“ einige Randglossen über den jetzigen Reichstag. Der nicht mehr mandatbesitzende Mann ist natürlich ein laudator tomporis acti, in Tadier der Gegenwart; seine Ausführungen ind auch stellenweise etwas uͤberkörnig. Sehr derb⸗ vitzig ist dagegen die nachstehende Charakteristil Zugen Richters: „Herr Richter steigt aber die Leiter zoch etwas tiefer hiuab — er sagt wörtlich: „Uns eesselt wahrlich nicht Ehrgeiz an diesem Platz. Es zibt Viele, die in ihrem Berufe schwere Opfer hringen, um überhaupt hier sein zu können.“ Am Fude will sich Herr Richter auch unter Die, „die chwere Opfer bringen“, mit eingerechnet wissen! Der Reichskanzler sagte in einer Rede einmal, daß rr in schlaflosen Nächten in tiefer Bekümmerniß an die Zukunft Deutschlands denke, an die Moglichkeit, zaß das Werk, das er errichtet, wieder zertrümmert dücde — woran mag wohl Herr Richter in seinen Nächten denken? Er hat nur eine Furcht: daß das harieigezãnk aufhöre — denn was wäre er dann? hirchow wird, wenn er der Politik Valet sagt, ein zrößerer Gelehrter, Mommsen verwendei seine Zeit rützlicher, wenn er in römischen Urkunden stöbert. ꝛzuowig Löwe macht Revolver und Nähmaschinen, Zanel dozirt Staatsrecht und Verwandtes, Träger ertheidigt Raubmörder und dichtet — aber was nacht Herr Richter? Opposition? Das ist sein Be⸗ uf. Nebenberuf? Nichts. Er ist eben nur schlag · ertig“, und wenn es mit dem Schlagen vorbei ist, dann ist er fertig.“ p Monstre-Conzert.) In Metz auf der xFsplanade findet Donnerstag, den 20. Juli, Abends z Uhr ein Monstre⸗Conzert statt, bei welchem die 13 Militärmufikcorps der dortigen Garnison, im Banzen 480 Musitker, mitwirken. Der Ertrag ist ür die Stiftung „Invalidendank“ bestimmt. In Gera ist auf Anregung der dortigen Aerzte feit Kurzem die Einrichtung getroffen daß imn sämmtlichen Schulen der Stadt während der Freizeit den Kindern ein Glas Milch verabreicht dird, und zwar nur gegen Marken, die vorher gelost sein müssen. (12 Stück 35 Pfg.) Arme Zinder bekommen die Milch gratis. Von der Stadt iind die nöthigen Geldmittel bereits bewilligt. Von der Bürgerschaft und den Lehrern ist die neue Ein⸗ ichtung mit Freuden begrüßt worden. Paris, 12. Juli. In der Rue Francois Miron hat eine Gas⸗Explosion stattgefunden, wo⸗ hurch 5 Menschen getödtet und 35 verwundet wurden. F In Paris ist ein großer Strile der Schuh⸗ macher ausgebrochen. Sie verlangen eine Erhoöh⸗ ang des Arbeitslohnes für das Paar Stiefel von 5 Francs auf 7 Franes 60 Cent. Viele Läden sind Jeschlossen. Die Strikenden verlangen vom Ge⸗ Heinderaih eine Subvention von 80,000 Francs ind berufen sich in ihrer Petition darauf, daß die Siadi auch für das Rennen in Longchamp 50,000 Franks bewillige. Im Weigerungsfalle drohen sie, Line Steuern mehr zu entrichten. In Lyon erhiel⸗ en karzlich strikende Arbeiter Unterstütungen aus der städtischen Kasse. r DrSiemens'russisches Abenteuer. Anser weltberühmter Mitbürger Dr. Werner Siemens jat troß seiner gewichtigen Beziehungen zur russischen ttegierung — er hat belanntlich fast alle Telegraphen⸗ eitungen in Rußland ausgeführt — auch einmal n dem Verdachte nihilistischer Umtriebe gestanden. Als vor wenigen Tagen die von Karl Feodorowitsch Ziemens, dem Bruder unseres Werner Siemens egründeie erste Kabelfabrik in Rußland eröoffnet vuͤrde, erinnerte bei dem aus diesem Anlasse ver⸗ instalieten Festbanket einer der Tischredner an dieses cht „russische“ Abenteuer, das vielleicht weniger jarmlos geendet hätte. wenn es heute, anstatt vor 30 Jahren vassiri wäre. Anfangs der fünfziger Jahre namlich war Dr. Werner Siemens von dem —0 Grafen Aleinmichel eingeladen worden, nach Petersburg sommen. um mit ihm zum ersten Male wegen »er Anlage von Telegraphenleitungen zu konfern I. Siemens machte sih sosort auf die Reisen vurde an der russischen Grenze — verhaftei, wi r im schwarzen Buche der russischen Gehemroin der berüchtigten Dritten Abtheilung, verzeichnet als ein „höchst gefährlicher Ausländer“, auf de zu fahnden sei, wenn er sich jemals sollte aiden assen, das heilige Rußland zu betreten. Zur —* Tharakteristik seiner Schandthaten führte die Polizen sdie an, daß dieser hochst gefährliche Auslände im Jahre 1848 im Kieler Hafen unterseeische Minen nit elektrischer Zündung gelegt habe, um die gesamm dänische Flotte in die Luft zu sprengen, und deß er sogar im Auftrage der preußischen Regierun unterirdische“ Telegraphenleitungen angelegt n ... Indbessen wartete Minister Graf Kleinmichel in Petersburg vergebens auf das ihm bereits ange— kündigte Eintreffen des berühmten Ingenieurs, un erst nach vielem Hinundherfragen erfuhr er dessen sicheren“ Aufenthaltsort. Der damalige General douverneur von Warschau, Graf Paskemitsch, mußt⸗ dersönlich interveniren, und es bedurfte seiner ganjer Energie, um der Geheimpolizei die vermeinuliche wichtige Beute abzujagen und den gefährlichen Aus länder, sowie dessen sehr sorgfältig untersuchte, der neintlich auch sehr gefährliche Reise-Effekten freizu hekommen. Nach mehreren Tagen Haft wurde dr Werner Siemens unter vielen Entschuldigungen ntlassen und konnte endlich nach Petrrsburg ab reisen. Aus dieser Geschichte geht zum mindeste die Thatsache hervor, daß die russische Geheimpolize chon vor 30 Jahren eine große Abneigung geqer uͤnterirdische Leitungen“ hatte .... 30,000,000 Fasser ungereinigtes Petroleun ind in Pennsylvanien aufgespeichert, genug un ie ganze Welt für b Jahre zu versorgen, und troß⸗ dem dauert die Produktion stetig fort. (Aus Amerika.) Vor einigen Monaten angie der 12jahrige Kart Kempf mit seinen Elten ius Deutschland in New ⸗Yorl an und die Familt ʒezog eine Wohnung an der 3. Avenue. De Znaden bemachtigte sich, trotzdem er seine Eltern be ich hatte, das Heimweh. Vor etwa 6 Wodhen aßte der Knabe den Entschluß. Vater und Muttn u verlassen, und sein Heimathland wieder aujnu uchen. Es gelang ihm, sich unbemerkt aus den dause seiner Eltern zu entfernen; er ging nad Hoboken, schlich an den Bord des Dampfers „Gellert iind verbarg fich dort so gut er konnte. Als dr Dampfer die hohe See erreicht hatte, wurde de Junge entdeckt, aus seinem Verste hervorgeholt und ach einer gehörigen Strafpredigt Seitens des Kahi⸗ ang mit lechter Arbeit beschäftigt. Als der Dar⸗ ofer in Hamburg ankam, wollte der junge Bursqe iich eben auf den Weg ans Land machen, als ihr zet Kapitän festhielt und zu verstehen gab, daß e nit ihm nach- Amerika zurückfahren müsse, woe mn Abend des 80. Mai ankam und am 81. No einen Eltern in New⸗York zurückgegeben wurde. .,Der Dingsda“. Man kennt den Va Bictor Hugos, den er einer Frau aus dem Volh den Mand legt, welche er geringschäbig sage aßt: „I'en ai tant vu de rois!“ — Rachstehende dialog aus dem „Universel illuftré. ist ebenfel on adler unverfälschter Pariser Philosophie dunh peht: Mile. B. und Mile. C. steigen gegen — Abends im Vois aus ihrem Wagen, um eine llent Promenade zu machen. Eine Dictoria“ roll hnen vorbei, in welcher ein Mann sißzt, der si nicht sonderlich zu amüsiren scheint. ,Wer ist den das?“ frägt Mile. B. ihre Freundn er kommt mir so bekannt vor.“ „Mir auch; mir scheint, er —“ ie hana habra; er ist — der — D „Welcher Dings?“ „Nun der — Dingsda — weißt Du richt? — Der Dingsda, der einmal Konig Spanien war.“ unter den kleinen Scherzen, die ihre “ ehung der berufssiatifisschen Aufnahme veran st der nachfolgende keiner der schlechtesten: —— Und dieser junge Mann — —6 vabr? Wirth: Bitte, —— ciebervte derung, —X (Von Ernst O. Hopp.) i. c Es ist ja zweifelsohne richtig— daß ein — zerung der Ertrags⸗ und Produllonsfahigleit De — ands herbeigeführt werden kann. Von ann n bemüht man sich, der Londwirthschaft Imu sie mit dem Auslande konkurrenzfahig m landwirthschaftlichen Vereinen erweitert mi Debatten und lebhaften Ideenaustausch nnd Vorträge und Lektüre guter Schriften danteis des Besitzers, man regt zu ra⸗ aer Obstkultur, Fischzucht, zu Hopfenplantagen, uil habau, zur Mast von Rindvieh und n Fl sen, zur Pferdeanzuch und noch manchen u moglichen oder unmöglichen Kulturen an; n den Export zu heben und hält Indu⸗ uzstellungen ab, um die Gewerbethätigkeit zu sn man schafft neue Absatzwege und Verkehrs- Chausseen und Sekundärbahnen; man ist m das Kunsthandwerk wieder zu Ehren zu damit es neben der Großindustrie bestehen und alljährlich wird eine große Anzahl b Dampfmaschinen aufgestellt, durch welche das dulfionzvermögen wesentlich gefördert wird. aalles ist gewiß recht löblich und wird ja auch —— zeitigen. Doch eine Grenze ist überall at; milderes Klima kann man nicht einführen J halbsterilen Flächen nun und metmehr in Weizenboden erster Klasse umwan⸗ JDie drückenden Ausgaben für das Militär man nicht einschränken können, solange im sen der Franzose mit seinen immerhin doch Aüchen Revanchegelüsten, im Osten der künstlich ie Panslavismus lauert, die kleineren Staaten g gerechnet, die Neid und Furcht zum Deut—- hcz anstacheln. Mit jedem Jahrzehnt werden die früher schon erwähnten Uebelstände der hewolkerung unangenehmer erweisen; die Armuth ig nothwendig anwachsen: Deutschland besitzt jetzt pn vielleicht über 300,000 Landstreicher. Rech⸗ nan hierzu die Bevölkerung der Gefängnisse, agibt sich eine ganz erstaunliche Anzahl von ijonen, die zu einer zwangsweise veranstalteten zwanderung recht geeignet wären. Greifen wir Exempels halber eine Provinz unseres nörd⸗ m Deutschlands, Schleswig⸗Holstein, heraus. a ist, wie wohl überall, das Uebel der vaga⸗ direnden Bettelei trotz aller Gegenanstalten von ihr zu Jahr größer geworden. Die Ausgaben Reawig⸗Holsteins für das Landarmenwesen sind 42258 Mark (1874) auf 257,328 Mark 681) gestiegen. Im Jahre 1878 wurden 7578 qzeiiche Verhaftungen vorgenommen, im Jahre z01 bereits 12,806.. Die Vagabondage ist eine lamität geworden; der Reichstagsabgeordnete ruf Holstein gab unlängst im Provinziallandtage ne sehr düstere Schilderung der bestehenden Zu⸗ inde; wenn ihnen nicht bald ein Ende gemacht uerde, so würde die Provinz sehr bald ein Land⸗ icherthum haben, wie es schlimmer nicht nach endigung des dreißigjährigen Krieges gewesen In Mecklenburg⸗Schwerin wurden im Jahre 73 wegen Bettelns und Landstreichens 1652 tjonen verhaftet, im Jahre 1881 dagegen 9955! us ist doch eine höchst bedenkliche Progression! uistralien hat als Verbrecherkolonie begonnen und ein jährlich mehr aufblühendes Gemeinwesen dorden; aus den Nachkommen der Züchtlinge, sich später mit freien Einwanderern vermischten, ein hochst ehrenwerthes Geschlecht herangewachsen. an sagt so oft: Beispiele aus der Geschichte leh⸗ — warum wollen wir Deutsche denn durchaus e Warnungen in den Wind schlagen? Immer uhr küchtige Arbeitskrafte werden fortziehen, und m immer größeres Kapital wird das Land ver⸗ isen, und da die ganz Mittellosen und die Strolche sahrungsgemäß zurüdbleiben, wird sich der sittliche ufand der Nation schwerlich heben. Der Kinder- een wird nicht nächlassen; und während man saus jahrein an dem berühmten grünen Tisch nitet daruͤber diskutirt, wie den drückenden Ver⸗ ulmissen, deren Bestehen nur der leugnen darf, tnicht sehen und hören will, abgeholfen werden ann, fließt der breite Strom der Auswanderung ritet und wird immer lolofsaler. An und für sich betrachtet ist die Auswanderung dem Zustande der Uebervoͤlkerung, der sich in euschsand immer fühlbarer macht, iein Unsegen; wvirlt nur deshalb so schädigend, weil das Va⸗ land von den Scheidenden keinen Gewinn mehr u Seit den lehten großen Kriegen soll uns das sren gegangene Nationalgefühl wiedergekehrt b aber von seiner Bethätigung sind doch nur ige Spuren aufzufinden. Der deutsche Chauvi⸗ n, über den sich so manche jeztt schon be⸗ va wollen, ist ein sehr zahmer uͤnd beschränkt Muf einige, hier und da dielleicht undassende umationen. Wie wäre es sonst denkbar, daß N ein Funfundvierzigmillionenoolt es ruhig mi uue sehen darf, wie seine Kinder ihm zu hunderttau⸗ enden entfremdet werden! Ein unseliger Trieb iegt in uns Deutschen, objektiv bis zur Lacherlich— eil, unparteiisch bis zur schnödesten Ungerechtigkeit jegen uns selbst sein zu wollen. Von mancher Seite wird angeführt, daß Deutschlands Export rach Amerika erfreulich zugenommen habe, das omme, so heißt es, von der zahlreichen, in den Pereinigten Staaten ansässigen deutschen Bevölker⸗ uing. Ja, aber um welchen Preis hebt sich dann der Export! Den Strom der Auswanderung in ein anderes Bette lenken zu wollen, ist keine kleine Aufgabe; iber es müßte denn doch energisch versucht werden. Ib die Regierung allein dies auszuführen habe, der ob sich nicht die Bildung einer mit reichen Mitteln ausgestatteten Aktiengesellschaft empfehlen dürfte, wollen wir hier nicht besprechen; vielleicht väre beides am Plahe. Es gibt eine Reihe von Heillionären bei uns, und die könnten sich um ihr gaterland nicht besser verdient machen und die Ar— nuth nicht wirksamer bekämpfen, als durch Unter⸗ tützung der Kolonisation. Ob das Deutschthum ich in den Vereinigten Staaten erhalien wird, ist ehr ungewiß. Es könnte nur dann geschehen. venn sich die verschiedenen deutschen Vereine und Besellschaften, deren geradezu zahllose dort existiren, u einer festen, einheitlichen, großen Organisation ereinigten und ihr Augenmerk wenigstens auf Er⸗ jaltung der deutschen Sprache richteten, oder falls zie Wogen der deutschen Auswanderung nach Ame— ifa zu einer solchen Höhe anschwellen und sich auernd auf derselben erhalten würden, daß sich in jewissen Staaten, so in Minnesota, Wisconsin, — hums festsetzten, die nicht mehr amalgamirt und on dem großen Schwamme aufgesogen werden onnten. Leider wohnt den Deutschamerikanern eine große Begeisterung inne, der Nationalstolz ist in noch junges Produit. Doch was sollen wir ber die Ausgewanderten klagen, wenn es in Deuischland selbst noch so erbärmlich steht, daß er Schwabe und der Sachse den Preußen haßt ind mancher Hannoveraner nichts von ihm wissen vill! Vielleicht wird in späteren Geschlechtern ein ebhafteres Gefühl für deutsche Ehre heranreifen. Die keineswegs unbedeutende deutsche Aus— vanderung des verflossenen Jahrhunderts, die sich nach Amerika wandte, ist nahezu spurlos in der zroßen Völkerfluth, die sich in Amerila angesam— nelt hat, aufgegangen. Nur selten trifft man auf chüchterne Sputen dieses Deutschthums. Im Be— inn der siebziger Jahre, als ich durch Südkarolina danderte, stieß ich auf ein Dorf, dessen Bewohner ast sammilich von Deutschen abstammten; aber niemand redete mehr die Sprache seiner Väter. sur eine nahezu neunzigjährige Frau behauptete noch deutsch zu verstehen; sie besaß eine deutsche Bibel, und als ihr mein Reisegenosse, ein evange⸗ ischer Prediger, einen Psalm daraus vorlas, ver⸗ joß sie Thranen der Fteude und des Dankes. Auf nanchen Kirchhöfen kann man in Amerika ziemlich jenau die Zeit bestimmen, da die deutsche Sprache intergegangen ist; auf den Friedhofssteinen ver⸗ inderien sich in den ersten Jahrzehnten dieses Jahr⸗ zunderts die deutschen Namen Koch, Zimmermann, Ztein, Kuhn in: Cook, Carpenter, Stine oder ztons und Coon. Waährend der napoleonischen Zriege und bald nach denselben stockte die Aus— vanderung, und als sie in den zwanziger Jahren angsam wieder zu wachsen begann, war es zu pat, die alten Deutschen waren amerikanisirt. Zu velchen unwürdigen und unfittlichen Zuständen das Aufgehen der Deutschen in den Amerikanismus ührt, das illustrire hier nur ein Beispiel. Ein dehrer fragte in einer amerikanischen Volksschule inen ziemlich erwachsenen Jungen, der das eng⸗ ische Idiom nur unvollkommen meisterte, ob er nicht ein Deutscher sei. „Nein“, sagte das Frücht⸗ hen frech, „ich bin ein Amerikaner, ich bin hier seboren, aber meine Eltern find „damned Putch- nen!“ — gottverdammte Deutsche! (Duteh ist in Spottname für German.) Solche Vorkomm⸗ isse find durchaus nicht selten. Die Eltern spre— hen deutsche Dialekte, die Kinder, die fich der Sprache ihrer Altwordern schämen, den amerika— ischen Straßenjargon — und so verstehen sich zltern und Kinder kaum! Wie unendlich viele eutsche Familien habe ich während eines zehn— ahrigen Aufenthaltes in den amerikanischen Lan— ern kennen gelernt, deren Kinder kein deufsche— Worr mehrt verstandeln: Ju 2Uubnufitien, vg 120,000 Deutsche leben, sieht es etwas besser aus und doch schreibt ein Beobachter dortigen Lebens: „Die deutsche Sprache hat sich in den deutschen Ansiedelungen bis heutigen Tages, also theilweis noch in der zweiten und dritten Gegeration er⸗ halten; jedoch sprechen die in den brasilianischen Städten, wie Porto Alegre, aufgewachsenen Kinder deutscher Eltern mit Vorliebe das Portugiesische.“ Ganz ähnlich verhält es sich bei den deutschen am Kap, an der Wolga und in Australien. Sterbefälle. Gestorben: in Neustadt Elise Kernberger, 2120 J. a.; in Zweibrücken Joh. Christian Mayer, Monteur, 50 J. a.; in Neunkirchen a/Bl. der Bäckermeister Friedrich Koch, 263 J. a. Dienstesnachrichten. Der interimistische Verweser der protest. Schul⸗ herweserstelle in Otterberg, Peter Rieger, wurde zum Schulberweser, der Lehrer Johannes Nord in Hinterweidenthal zum Lehrer an der protest. —Schule in Insheim ernannt, der protest. Schul⸗ ehrer Jakob Hurtig in Edenkoben in den bleibenden Ruhestand versetzt. An Stelle des zum Distriktsrechner ernannten Bezirksamtsoberschreibes Schmalenberger in Bergzabern wurde der bisherige zweite Bezirksamts⸗ zehilfe und Einnehmerei⸗Kandidat Konrad Göhring hefördert. — Marktberichte. Zweibrücken, 18. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmartt.) Weizen — M. — Pf. Korn 10 M. 40 pf., Spelz 0O M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel — He. — Pf. Mischfrucht — M. — Pf. Hafer 7 M. 30 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — Pf., Gerste zweireihige O M. — Pf. vierreihige d M. — Pf. arioffeln 2 M. 60 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 8 M. 50 Pf., Weißbrod 1/3 Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 Rilo. 72 Pf., Gemischtbrod 83 Kilogr. 86 Pf., paar Weck 90 Gr. b PPf. Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., Il. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 88 Pf., Butter /3 Kilogr. — M. 95 Pf. Wein 1 Liter 80 Pf., Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 12. Juli. (Fruchtmittelpreis und BViktu⸗ ilienmartt.) Weizen 12 M. 70 Pf., Korn 10 M. 42 Ppf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz 0 M. -- Pf., Gerste dreihige — M. — Pf., Gecste 4reihige O M. — Pf. Hafer 7 M. 98 Pf., Mischfrucht 10 M. 60 Pf., Erbsen — M. — Pf., Widen O M. — Pf., Bohgen 0 M. — Pf., Kileesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 85 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Rindfieisch 56 Pf., Kalbfleisch 40 Pf. Hammelfleisch 56 Pf., Schweinefleisch 56 Pf., Buiter 1 Pfund - M. 90 pf., Kartoffeln per Ztr. 2 M. 60 pf. Landstuhl, 10. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ tualienmarkt.) Weizen — M. — Pf. Korn9 M. 80 Pf., Spelz — M. — pf. Hafer 7 Mk. 95 Pf., Gerste — M. — Pf., Wicken — M. — Pf. Erbisen — M. — Pf., Linsen — M. — Pf., Kleesamen — M. — Pj., Kartoffeln per Ztr. O M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis⸗ brode8 Pfd. — Pf. Gem. Brod 8 Pfd. — Pf. Butter per Pfd. — M. 88 Pf. Eier per Dutzend 60 Pf. Kaiserslautern, 11. Juli. (Fruchtmittelpreis und BViktualienmarkt.) Weizen 12 M. 33 Pf. Korn 9 M. 89 Pf. Spelzkern — M. — Pf. Spelz 8 M. 89 Pf., Gerste 8 M. 78 Pf., Hafer 7 M. 62 Pf. Erbsen — M. — ppf. Wicken O M. — Pf. Linsen O M. — Pf., Klee⸗ samen — M.—- vVf., Schwarzbrod O Pfund 78 Pf., do. Z Pfd. 39 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 44 Pf., Butter pro Pfd. 92 Pf., Eier 1 Stück O5 Pf., Kartoffeln pPro Zentner 2 M. 21 Pf., neue 5 M., Stroh 2 M. 25 Pf. Heu pro Ctr. 2 M. 90 Pf., Kleeheu neues 3 M. 30 Pf. Neueste Nachrichten. Berlin, 13 Juli. In den Pfortenkreisen zezeichnet man, laut telegraphischer Meldung aus donstantinopel, das Vorgehen Englands als ein oölkerrechtswidriges und hält den offenen Bruch zwischen England und der Tärkei für unvermeidlich, deshalb aber auch jede sich noch an die Möglichkeit einer Fortsetzung der Con⸗ ferenzberathungen knüpfende Combination für illu⸗ orisch. London, 13. Juli. Wie die Daly News erfährt, nahmen sämmtliche Großmächte den Vor— ichlag an, die Türkei aufzufordern, die Herstellung der Autorität des Khedive zu übernehmen. Eine in diesem Sinne abgefaßte Note werde der Pforte m Laufe der Woche überreicht werden. Als wahr⸗ cheinlich wird betrachtet, daß die Türkei, ohne nunmehr ine Aufforderung Europa's positiv abzulehnen ver⸗ uchen werde, um durch Wiedereroffnung der Unterhand⸗ ungen Zeit zu gewinnen. In diesem Falle werde England in der Conferenz geltend machen, daß das Verfahren der Pforte einer Weigerung gleichkomme. Bedarfes an Rind- und Schweinefleisch beim Bergfeste. Bedingungen können bei derselben ein⸗ zesehen werden. Montag, 17. Juli, Vorm. 10 Uhr im Bureau der kgl. preußischen Berginspektion V zu Sulzbach im Submissionswege Vergebung der Anlieferung on Viktualien für das diesjährige Bergfest der kgl. dreuß. Steinkohlengrube Suͤlzbach⸗Altenwald, be⸗ tehend in Brod, Schweine⸗ und Ochsenfleisch. Bedingungungen liegen bei genannter Behörde zur Einsicht offen. Montag, 17. Juli, Vorm. 10 Uhr, auf der gl. preuß. Grubenbetriebskasse Sulzbach⸗Altenwald Zubmission zur Ausführung der Verlegung des Bulvermagazins bei den Mellinschächten, veranschl. u 2535 Mt. 74 Pf., sowie der Anlage eines Fahrweges dazu, veranschl. zu 5458 Mt. 34 Pf. sähere Auskunft ertheilt Ht. Bauwerkmeister Pitz 5. — TT n Sulibacd. Versteigerungs & Submissions⸗ Deendtag is. Jun. Worg. 10 uhr u350— Anzei en weiler im Schulhause durch das Bürgermeister- g amt Altheim Holzversteigerung. Samstag, 15. Juli, Vorm. 11 Uhr vergibt die Mittwoch, 26. Juli, von Morgens 8 Uhr ab igl. preuß. Berginspektion Reden die Lieferung des auf dem Bahnbofe Saarbrücken Versteigerung gegen i —C Freiwillig gerichtliche Versteigerung. Mittwoch, den 2. August nächst⸗ hin, Nachmittags 2 Uhr zu Hasel, in der Wirthschaft von Johann Kesß⸗ ler, werden durch den hiezu gerichtlich beauftragten Amisverweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ing— hert, die nachbeschriebenen Liegenschaf— len in der Steuergemeinde Hasel der absoluten Nothwendigkeit halber öffent⸗ lich zu Eigenthum versteigert, nämlich a. Ackerland: 2 ha. 47 a 10 qm in 22 Par- zellen. b. Wiesenland: 29 a in 8 Parzellen. Eigenthümer sind: Die Kinder und Erben der in Hasel »erlebten Fuhrmannseheleute Peter Zchäfer und Carolina Brengel, — haare Zahlung der seit 1. Januar hiz 881 in den Wartesälen, Wegen oder im zezirke der Saarbrücker-⸗, Mosel- und Rhen Fisenbahn gefundenen und nicht reklamiine tände. Montag, 831. Juli, Vorm. 11 Uhr durp gl. preuß. Berginspektion IV zu Gluhe weiler Submission zur Vergebung der Kiet hvon 1000 Stück Handtücher, 28 Stüd Leint 275 Stück größeren Ueberzügen, 150 Stutn eberzügen, 100 Stück Strohsäcken, 49 opitsen 1088 Gebund Stroh iG re iche Gegenstände für die Schlafhäuser du »reuß. Steinkohlengrube Dudweiler⸗ Jagen zestimmt. en vie Redall·n ver⸗tr· rtlich 5 — r — —— Kein anderes Heéilmittel hat sieh in soleh Zeit sowohl in ärztlichen Lreisen als beim bi o viel Freunde wie die Apotheker R. Brandti d. erpillen erworben, was einzig und allein aut in genehme, rasche und sichere Wirkung bei Lopio æen, Verstopfung, Leber- und Gallenleiden, Buß mreines Blut, Magendrücken ete. heruht. Aufi hrospeckte ũberlausst gratis und Bestellungen, àSc Mi nimmt entgegen G. Ch. Kayser ingts Tanzunterrichts⸗ Anzeige. Theater in St. Ingbe unter der Direction von Can Schroth⸗Collot. Im Saale des G Oberhauser. Heute Freitag den 14 * FAuf vieles Verlange Die Anna li Unterzeichneter beabsichtigt, für dieses Jahr wieder einen Tanzcursus zu röffnen und bittet das ihm früher ge— chenkte Vertrauen auch ferner geben u wollen. Fine Liste zum Einzeichnen circuliert. Achtungsvollst C. Jacob. Mehrere möblirte Zimmer u vermiethen. Zu erfragen in der zxped. ds. Bl. oder Vier Jahre ans dem Leben de Dessauers, Historisches Lustspiel in 59 von Hermann Hersé Rechnungen n allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigst ingefertigt dei F. X. Demetz Sonntag, 16. Juli 189 Hastspiel des Herrn Kathe voms theater in Trier Mein Leovpoh Heinrich, 2. Carolina, 3. Peter, I. Jakob und 5. Catharina Zchäfer, alle minderjährig, dertreten durch ihren Hauptvor— mund Heinrich Brengel VII. Ackerer in Wolfersheim und ihren Nebenvormund Johann Kraut, Bergmann in Hasel. St. Ingbert, 13. Juli 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. 30 bis 40 Schoppen öonnen täglich noch abgegeben werden zei Bäcker Gnnther in Schnabpbach. n AIteato höhert — —XEXC itiwenda. Gazcdinen Techuitn — 7—— Arnahme: Vorupternent ααιααν. Charaktergemälde mit Gesang Abtheilungen u. 6 Bildern von sn Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang Has Nähere durch die Zette Gegrũndet 184 6 19 Preis-Medaillen! Empfohlonswerth fur jede Familio! Nichts ist s0 angenehm, kühlend ind erquickend in der heissen Jah- reszeit, auf Reisen und Märschen, als Zuckerwasser, Selters- oder Soda- WMWasser mit —IIIILLRA bekannt unter der Devise: Occidit, qui non servat, on dem Erfindor und alleinigen Deetillatonr V. INDERBERG ALBRECEI am Rathhause in Rheinberg a. Niederrhein. LX. K. Hoflieferant. Tin -heelöffel voll meines Zoonekamp ss Maaq · Bitter genugt für ein Glas von Liter duekerwasser. Pure und un- vrermisehit genossen, wirkt er magenstärlkend, blutreini- zencu. nervenberuhigend. In ganzen und halben Flaschen und in Fsacons unverfälseht zu ha- hen in: Saarbrücken bei Herrn Jos. Brener; in 8St. Johann bei den Herren A. Lenutz, Renno vereher u. Ferd. Simmer— mamnu, Bahnhofrest., sowie allent- halben bei den bekannten Herren Do- bitanten. Warnung vor Flaschen hne mein Siegel u. ohne die Firma H. Underberq-Albrecht. ez ywer 69. Passage. fracht 9 0 Es tahsiane⸗ Passagiorbeförderung * — —8 573 Raturu 2 tiexots. — * eis — iwqro. ans. Neworleasꝰ·· naa uVd Fra ohten wondeo man aioh an iijus Goldsehmit in Ludwlgshafen a. Rh. aen boben Igl. Miniserian ecneedoririer Generalagent lüt Kagern, ↄder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Z wei⸗ Frücden und J. Marotte ir. in Blieskastel. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag den 24. Juli 1882 Nachmittags ju3 Uhr zu St. Ing⸗ bert, in der Wirthschaft der Wittwe von Johann Adam Beck, wird durch August Wiest, Rechtskandidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsverweser des tgl. Notars Franz Sauer da— elbst, die nachbeschriebene, — dem Chri⸗ stian Schmitt, Zimmermann in St. Ingbert wohnhaft, — angehörige diegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, wegen Nichtbezahlung des Er⸗ werbspreises, offentlich zu eigen ver⸗ teigert, nämlich: Plan⸗Nr. 2994., 299b und 295!/2, 3,75 a Flaͤche, worauf ein Wohn⸗ haus, mit Garten und sonstigen Zubehörungen, gelegen zu St. Ingbert an der Blieskasteler Straße neben Peter Keßler. St. Ingbert, den 5. Juli 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: 31,. Wiest. bce ve⸗ — —— Amster — Wog „MERIKA“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Juhrgang gen schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jilustrationen⸗ geiftigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem machtig empor Staaiswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am h., 10. und 20. jeden Monats und Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M., inelusipeg Zusendung, per Posi. Der 1. Jahrgang, elegant wanddecke' mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, Preise von fi. 5 oder Martk 10 zu bezichen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 9 sowie von jeder soliden Buchhandlung, Prohe-Nummern gratis un beziehen sind. Pruck und Berlag von F Deme in St. Ingbert. Nr Nistrirles Sonntaasblatt“ folat mit nächster ʒt. Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — ——r ———— — — — — — — o , äXXXαααà XÆO’îX Tæt. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöochentlich mit Unterhaltungs⸗ dlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteliährlich 1.46 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1MA 60 H, einschließlich dA Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseralen aus der Pfalz 10.3, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 138. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Aus Berlin wird gemeldet: Die Behauptung re englischen Unterstaatssekretärs Dilke, daß Deutsch- and und Oesterreich das Bombardement von lexandrien für legitim erklärt hätten, ent⸗ pricht der Sachlage insofern nicht, als sicherm Ver—⸗ ehmen nach eine englische Anfrage bezüglich des reabsichtigten Bombardements in Berlin nicht ge⸗ lelt worden, die deutsche Regierung also auch nich die Lage gekommen ist, sich darüber zu äußern. Prinz Victor Napoleon, der Sohn des zrinzen Jeröme, weilt seit einigen Tagen in Berlin ind wendet namentlich den militärischen Einrich— uungen sein lebhaftestes Interesse zu. Von den Europäern, welche Alexandrien ver— ießen, war der deutsche Vertreter, General⸗ onsul Herr v. Saurmar, wie ein Pariser Privat— elegramm meldet, der letzte. Er wurde von dem eghptischen Polizeipräfekten an Bord des deutschen ßKanonenbootes „Habicht“ gebracht. Vorher hatte et noch einen Besuch des Gouverneurs von Alexandria mpfangen. Ausland. London, 14. Juli. Wie die „Daily News“ gaͤhrt, tritt die Conferenz heute wieder zusammen. Alexandrien brennt noch. Wie verlautet, zer— iörte Arabi die Eisenbahn hinter sich und der— hanzte sich eine Stunde von Alexandrien. London, 14. Juli. Aus Alexandrien meldet xt Telegraph: Die Verheerung der Stadt durch aß Feuer ist eine schreckliche. Eine weitere Zahi um Europäern, meist Griechen und Levantiner, uch mehrere französische Damen wurden gerettet. Indessen bestätigt sich, daß mit schrecklicher Barbarei mm dielen nunmeher im Schutte begrabenen Euro— sern verfahren worden. Das französische Consu⸗ aasgebaude geht eben in Flammen auf. Die eng⸗ iche Kirchenstraße ist merkwürdiger Weise unver⸗ ehrt geblieben. London, 14. Juli. Eine Depesche des Ad⸗ unal Seymour an die englische Admiralität aus lerandrien vom 14. d. morgens 7 Uhr meldet die Setung des Forts Ras⸗ci. Tin ducch engüsche —RX und die Vernagelung der Kanonen n sechs gegenüber gelegenen Batterien. Alexandrien kennt noch immer Der Khedive ist in Sicherheit einem von 700 See⸗Soldaten besetzten Palast. London, 14. Juli. Der Draht meldet aus ctandrien: Die Feuersbrunst hat das arabische ꝛadtbiertel Marina erfaßt. Die Todten werden if Wagen aus den brennenden Straßen heraus⸗ cholt. Ein Soldatenhaufen durchzieht mit der nen Fahne die Straßen, im Namen des Pro— deten den heiligen Krieg ausrufend. Die Einge⸗ enen flüchten. Es verlautet, in' dem französischen ulatsgebaude seien sechs Europäer ermordet 8 — Die Verluste der Egypter müssen sehr eulend gewesen sein. Man schätzt dieselben auf uhr als 2000 Mann. In einem Forts wurde unzes Bataillon in die Luft gesprengt. — Das nde bestehend aus entlassenen Galeerensträf⸗ b und den beim Blutbade Arretirten, die Maus freigegeben wurden, plünderte die Häuser zündeten dieselben an. Nach Aussage von diingen steht Arabi Bey mit 9000 Mann J der Stadt und erwariet das Anrücken der Aander. Er sei entschlossen, eine Schlacht zu . und hat ausgesprengt, die Engländer ver⸗ nen nicht zu Land, sondern nur zur See zu Sonntag, 16. Juli 1882. 17. Jahrg. ämpfen. — Admiral Seymour hält seine Lan⸗ »ungsmacht für ungenügend, um der Stadt Hilfe u bringen. — Aus Alexandrien wird gemeldet: Die Marine feuert auf einen Theil der Küste, wo plünderndes Gesindel sich umhertreibt. Der Khe⸗ dide bereitet eine arabische Proclamation vor, worin nufgefordert wird, Ordnung zu halten. Der Khe— dive ist sammt Harem an Bord der türkischen Yacht. 500 treue Soldaten sammelten sich um ihn und 'olgen ihm nun. Er sagt, Arabi habe nur 4000 Mann, die nicht organisirt seien. Derwisch Pascha erklärt, wenn am Mittwoch nicht vor Fort Pharos ein Kriegsschiff plötzlich erschienen, wäre der Khedive ermordet worden. 200 Marinesoldaten marschiren etzt durch die Straßen und schießen vor sich her alles nieder, was sich nicht unterwirft oder als Meuterer erkannt wird. Alexandrien, 14. Juli. Einer Depesche der Daily News zufolge brennt die Stadt noch immer. Die Flammen nähern sich dem arabischen Quartier und dem Quartier Marina. Man sieht Menschen mist brennenden Fackeln die Stadt durchlaufen und Feuer in die Häuser legen und man fürchtet sogar, daß ich die Grausamkeiten in Kario wiederholen werden, venn die Armee Arabi Paschas daselbst ankommt sollst mehr Futter bauen! 4. Gebot. Du sollst Feld⸗ und Gewannenwege besser herstellen! 5. Gebot. Du sollst Dein Vieh, Deine Mobilien und Früchte und Dein Gesinde versichern! 6. Gebot. Du sollst Buch führen und den Rechenstift gebrauchen! 7. Ge— vot. Du sollst für bessere Ausbildung Deiner Söhne orgen! 8. Gebot. Du sollst Dich am Vereinswesen ebhafter betheiligen! 9. Gebot. Du sollst zur rüheren Einfachheit zurückkehren! 10. Gebot. Du ollst den Gemeinsinn pflegen! Redner führte jedes ieser Gebote näher aus mit Hinweis auf die land virthschaftlichen Verhältnisse der Gegenwart und erntete lauten, ungetheilten Beifall. Vermischtes. Scheidt, 14. Juli. Der Königl. Regie— cungs⸗ und Schulrath Herrn Dr. J. GSchuͤh⸗ mann aus Trier revidirte heute Vormittag im Beisein des Königl. Landraths Herrn von Geldern und des Beringsschulinspektors Herrn Pfarrer Il se die hiesige Simultanschule. — Der Hirt Gr. von hier, der zu Anfang des Monats Mai gelegentlich eines Disputes auf der Kegelbahn den Bäcer B. durch einen Messerstich in die Brust gefährlich ver⸗ letzt hatte, erhielt hierfür in der Strafkammersitzung des Landgerichts Saarbrücken vom 12. ds. Mis eine Gefängnißstrafe von 1 Jahre. FNeunkirchen, 18. Juli. Auf der zum Stahlwerke führenden Vahn wurde heute Morgen der Hüttenmeister Wittich überfahren. Derselbe jatte sich an der dort befindlichen Wärterbude auf⸗ gestellt, um Notizen zu machen, als gerade zwei Züge vorbeifuhren. Ein Wagen, der etwas breiter war, als die gewöhnlichen, erfaßte den Unglück⸗ lichen und warf ihn unter die Räder, die ihn zräßlich verstümmelten. (S.- u. Bl.⸗Ztg.) Wellesweiler, 18. Juli. Heute Mit⸗ tag lehnte sich das 11 Monate alte Kind des Bergmanns Friedrich Müller von hier, wahrend die Mutter sich einen Augenblick entfernt und das Kind ohne Aufsicht gelassen hatte, in der elterlichen Wohnung über eine bis an den Rand mit Wasser gefüllte Waschbütte, stürzte kopfüber in das Wasser und fand, da Hülfe nicht zur Stelle war, seinen augenblicklichen Tod. (S.⸗ u. Bl.-Ztg.) FSaarbrücen, 14. Juli. In der gestrigen —A gegen die viel⸗ genannten drei Hazardspieler verhandelt unter großem Zudrang des Publikums. Die An— zeklagten wurden schuldig befunden des gewerb⸗ näßigen Hazardspieles, wie auch der Veranlassung um Selbstmord des Lieutenants v. R., dessen Verlust ca. 46,000 Mk. betrug. Der Angeklagte 38jähr. Samuel Fuchs wurde zu 2 Jahren Ge⸗ ängniß, 6000 M. Geldbuße und 2jährigem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verartheilt; Heinemann zu 18 Monaten Gefängniß und gleichdauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte; Varady zu 3 Monaten Gefängniß; außerdem fallen ihnen ämmtliche Kosten gemeinsam zu. Die õmonatliche Antersuchungshaft wird nicht in Anrechnung ge⸗ bracht. FMannheim, 13. Juli. (VI. Verbands⸗ chießen.) Auf dem gestern abgehaltenen Ver⸗ bandsschützentage wurde beschlossen, das nächste Verbandsschießen im Jahre 18883 zu Edentoben ibzuhalten. F Als Nachfolger des Professors Friedreich in deidelberg wird Professor Erb (so diel wir wissen ein Pfälzer) aus Leipzig bezeichnet, der Lokale und pfälzische Nachrichten. s. Blieskastel, 14. Juli. Heute standen vor dem hiesigen Schöffengerichte zwei ehedem in— ime Freunde als Kläger und Angeklagter, der hotelier und Feuerwehrkommandant L. contra Kauf · nann H. Letzterer versteht es ganz vortrefflich nittelst eines Apparates Photographien in Taschen 'ormat in natürlicher Größe erscheinen zu lassen velche Kunst er seinerzeit bei einer zum Vesten der iesigen Feuerwehrkasse veranstalteten theatralischen Interhaltung, deren Programm ja im „Anz.“ mit jetheilt war, zu großer Belustigung des anwesender Publikums ausübte. Wie es nun schon öfter in »er Welt vorgekommen ist, daß intime Beziehungen wischen Freunden nur eine Zeit lang dauern und zann in das Gegentheil umschlagen, so geschah nuch hier bei H. und L. Und das kam so: Unser rünstler schickte eines Tages dem Commandanten der hiesigen Feuerwehr, seinem Freunde L. eine Rechnung für die von ihm bei der erwähnten Un⸗ terhaltung gelieferten Spässe im Betrage von ei⸗ aigen zwanzig Mark, welche ihm aber verweigert vurden. Daraufhin schrieb H. an L. einen sehr zeleidigenden Brief, vervielfältigte denselben sogar ind stellte noch jedem Chargierten der Feuerwehr ein Exemplar zu. L. strengte nun eine Beleidi— digungsklage gegen H. an, worüber heute das richterliche Urtheil gefällt werden sollte. H. mochte wohl einen sür ihn ungünstigen Ausfall desselben erwarten und machte darum während der Verhand-⸗ lung auf dem Vergleichswege die Sache ab. Er dersprach, nebst den erwachsenen, allerdings bedeu⸗ tenden Kosten, noch fünfzig Mark in die Feuer⸗ wehrkasse zu zahlen. L. gab sich damit, in wohl wollender Weise gegen H., zufrieden. — Auf dem landwirthschaftlichen Kränzchen, welches jüngsthin zu Höh einöd abgehalten wurde, prach Herr Wanderlehrer Fischer über das Thema: „Zehn Rathschlage für den Landwirth.“ Damit diese Rathschläge besser packen und fester sitzen, hatte ex dieselben in die Form „von 10 Geboten für den Landwirth“ gefaßt, die wir hier nach der „Z. 3.“ olgen lassen: 1. Gebot. Du sollst Deine Sial—- ungen zweckmäßig einrichten! 2. Gebot. Du sollsi ODeine Dunggrube richtig anlegen! 3. Gebot. Du schon früher in Heidelberg war und sich des Rufes eines ausgezeichneten Nervenarztes erfreut. fWCEUnversinkbare Schiffe.) Nach eng⸗ lischen Blättern liegt der dortigen Admiraliität augenblicklich die Erfindung eines Mr. Richard Goiston Sayers vor, eines jungen Indiers, welcher sich in London zum Studium der christlichen Religion aufhält. Diese Erfindung bezweckt nichts geringeres, als jedes Schiff vor dem Versinken zu bewahren. Das Prinzip der Erfindung beruht auf mit Luft gefüllten wasserdichten Pontons oder Säcken, welche sedes Schiff mit sich führt und die im Momente der Gefahr durch eine rasch und leicht in Bewegung u setzende Luftmaschine gefüllt werden können. Es ist ieicht, die Schwimmkraft zu berechnen, welche durch eine bestimmte Anzahl Kubikfuß Luft irgend rinem Gewichte von Wasser plus Holz oder Eisen gegeben wird, und die Wirksamkein ist um so ein⸗ euchtender, als das System bei gewissen Arten von Retiungsbooten bereits erprobt ist. Allein ob die zum Tragen großer eiserner Schiffe nöthigen unge⸗ heueren Luftsaͤcke mittelst Blasebälgen oder irgend welcher anderen Vorrichtung im Augenblicke der Gefahr des Versinkens wahrend eines Sturmes oder hei dem plötzlichen Erdffnen eines Leckes in der That rasch genug mit Luft gefüllt werden können, dies scheint zweifelhaft. fPetersburg, 14. Juli. Eine Depesche des Golos“ aus Moskau meldet: Der gestern aus der Siation Tschernh mit 217 Passagieren abge⸗ gangene Personenzug ist zwischen Tscherny und Vasihjewo (Moskau Kurskbahn) verunglückt; acht Waggons wurden durch Erde verschüttel. 39 Vassa⸗ giere mehr oder weniger verletzt herbvorgezogen, während die übrigen 178 umgekommen sind. Port⸗Said, 183. Juli. „Reuters Bureau“ geht eine Depesche des „Lloyd“ zu, nach welcher her Dampfer „Gleulyon“ mit einer Schiffsladung hinesischer Erzeugnisse auf der Fahrt von Foochow⸗ Foo nach London im Suez⸗Kanal gescheitert und jon Arabern ausgeplündert worden sei. Zur Regelung der Impffrage.) xEs heißl, daß durch Verordnung der Reichsregierung esp. des Bundesraths für die Impfungen obliga⸗ orxisch die animale Lymphe als einzig zulässig be— timmt werden soll. Rechtspflegesdes Reichsgerichts. däßt sich bei einem Wuchergeschäft der Darlehens- zeber vom Darlehensnehmer einen Schuldschein aͤber die Darlehnssumme ausstellen, ohne erkennen u lassen, daß von derselben Zinsen auf eine ge— visse Zeit vorabgezogen wurden, so kann darin ine Verschleierung wucherischer Vermögensvortheile jefunden werden, welche strenger als der einfache Wucher zu bestrafen ist. zesser decken als ein dreimaliger mit gewohnlih Delfarbe. Da praktische Erfahrungen indessen nicht vorliegen, kann Garantie für das oben dehe nicht übernommen werden. Als Anstrich für eiserne Röhren kann nad den Ind.⸗«Bl. folgende Mischung dienen. Mu— ost 1 T. Schwefel in 2 T. schwerem Terpentin⸗ oder Harzol) und löst in dieser zune eit 53 T. Pech oder Asphalt und 5 *0 vom vicht des Ganzen Wachs auf. Das zu überziehend— Metall ist auf 200, die Mischung auf 10006 u erwärmen. Sterbefälle. * Gestorben: in Germersheim Heinrich Cahn Bymnasiast, S. v. Raphael Cahn; in Pirmasene die Gattin von Johann Mühlbauer, Mar— geb. Rauscher, 34 J. a.; in Dürkheim Frieda, da inzige Kind des Distriktsbauschaffners Heinrig Erfle; in Grethen Gertraud Bauer, geb. Hau 73 J. a.; ebenda Anna Maria Peter, geb. Jung 34 J. a.; im Forsthaus Kohlwald bei Neunlirch— UBl. der Förster Theodor Nau⸗er 6GIl J. a. Gemeinnuͤtziges. Wetterfeste Anstrichfarbe. Eines der neuesten Produkte auf dem Gebiete der wetterfesten Anstriche, velche in letzter Zeit in so großer Anzahl auf den Markt gebracht worden sind, ist nach der Bgw.-Z. die für das deutsche Reich patentierte weiterfeste ind wasserdichte Anstrichfarbe aus der Fabrik von hübner & Co. in Dresden. Die großen Vorzüge oͤllen neben der Unverwüstlichkeit derselben in sehr eringem Materialverbrauch, sowie Ersparniß im Arbeüslohn besteben. Ein zweimaliger Anstrich soll Briefasten der Redaktion. Preisräthsel betr. Auf dasselbe gingen ins 13 Losungen zu, wovon 11 richtig. Die Aup oosung der Preise findet morgen (Sonntag) Nag— nittag um 3 Uhr in dem Erxpeditionslokale unsert Blattes statt, und sind hiermit die Interessenten z derselben freundlichst eingeladen. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demeß. C Oeffentliche Zustellung. Vorladung. Der Reservist Kaspar Rohr, 27 J. a. Mullergeselle, zulezt in St. Ing⸗ vbert wohnhafi gewesen und nun ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, wird andurch vorgeladen am Mittwoch den 13. Sep⸗ lember 18832, Vormittags 8 Uhr, in der offentlichen Sitzung des Schoͤffen⸗ zerichts zu St. Jugbert in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit da⸗ selbst zur Haupwerhandlung über die gegen ihn erhobene Anklage wegen un⸗ crlaubter Auswanderung am 24. April ifd. Irs. geschritten werde. Zugleich wird dem Angeklagten er⸗ offnet, daß bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben seine Veruriheilung auf Grund der vom nk. Landwehrbezirlskommando Zweibrücken unterm 9. dieses Mo⸗ nals in Gemäßheit des 8 72 der R. St.“P.O. abgegebenen Erklärung er⸗ jolgen werde. St. Ingbert, den 14. Juli 1882. Der Amtsanwalt am kgl. Amtsgerichte St. Ingbert: gezeignet Müller. Zur Beglaubigung St. Ingbert, den 15. Juli 1882. Kal. Amisgerichtsschreiberei: Krieger kal. Sekretär. reuerei Gebr. Becker. Morgen Sonntag Harmoniemusik von der neuen Stadtkapelle inter Leitung ihres Dirigenten Herrn Zchlaudecker. Hiezu ladet ergebenst ein Joh. Weirich. — Gegründet I846 19 Preis-Medaillen! Ewpfohlensworth für jedo Tamilie! Nichts ist so angenehm, käühlend and erquickend in der heissen Jah- reszeit, auf Reisen und Mürschen, ab Zuckerwasser, Selters- oder Sodo- Wasser mit “Odüd zIubib —VVXVLIL bekannt unter der Derise: Occidit, qui non servat, ron dom Erfindor und alleinigen Destillater I. INDERBERG. 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August, hat zu vermiethen Wittwe Heiser, BPli⸗eskasteler Straße. Mehrere möblirte Zimmer n —83 Zu Eerfragen in der Theater in St. Ingbert uinter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Sonntag, 16. Juli 1882, Hastspiel des Herrn Kathe vom Stadt⸗ theater in Trier Mein Leopold f Aoltesto höherd Aee Faehsehuls für niterda. waschinen-kechalter — Aufnahme: Varndaent i Die Badée-Apetalt —— F 2—— — — 2möblirte Zimmer mit oder ohne Kosst zu vermiethen Wo,. saat die Exped. d. Bl. st täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Ulr geöffnet. St. Inabert, den 10. Juli 1882. Mich. Klug ˖ „ERI Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Ze chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jilustrationen) aus den zeistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver rinigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet ir Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M. inclusive Franto Zusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in 3 wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruͤck, gebunden, ist zu Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J., Wallfischgasse 10, von vn owie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und franco eziehen sind. Demen in St. Ingbert. 3 Hiezu Illustrirtes Sonntaasblatt Nr. 4 Tanzunterrichts⸗ Anzeige. Unterzeichneter beabsichtigt, für dieses Jaht wieder einen Tanzeursus zu eroffnen und bittet das ihm früher ge⸗ schenkte Vertrauen auch ferner geben u wollen. Eine Liste zum Einzeichnen circuliert. Achtungsvollst F. Jacob. Fharaktergemälde mit Gesang in drei Abtheilungen u. 6 Bildern von Laronge. Fassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend —HOtrn. Paulus. Druck und Nerlan von F ⸗ hei zt. Jugherter Atzeiger. sa St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerétag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glant und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1.A 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1. 60 H, einschließlich * gustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 8, bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 139. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Bezüglich der Kündigung der Brodliefernngs— erträge in verschiedenen bayerischen Garn i— onen wird aus München Nachstehendes mit⸗ xtheilt: Die Festung Ingolstadt ist als Festung fen Ranges und Hauptwaffenplatz für die bayerische — X xobiantirt, um im Falle eines plötzlich ausbrechenden drieges der gestellten Aufgabe gewachsen zu sein. Unter den dortselbst geborgenen Vorräthen befinden ich auch einige Hunderttausend Centner Mehl, welche, wenn man sie nicht dem Verderben preis— zeben will, verbacken werden müssen, um dann durch jeue Vorräthe ergänzt zu werden. Auch ist es wihwendig, die vollständig eingerichtete Kriegsbäckerei hon im Frieden in Betrieb zu setzen, damit sie ucht in Folge langjähriger Nichtbenutzung im Be— vurfsfalle ruinos sei. Berlin, 15. Juli. Nach einer offiziellen heldung des deutschen Consuls in Port-Said vom 13. Juli war der Verkehr im Suezcanal bis dahin ungestört. Am 183. Juli passirten drei deutsche cchiffe den Kanal. Berlin, 15. Juli. Die furchtbaren Conse⸗ uenzen des Bombardement Alexandriens machen es othwendig, auch mit einem weiteren Vorgehen bnglands zu rechnen. Es werden gewichtige Stim⸗ men laut, daß eine Occupation Egyptens im Inte⸗ tese Curopas unerläßlich sei und in diesem Augen⸗ Iide bloß von England unternommen werden könne. Zelbst diejenigen aber, die sich mit dieser Eventualität efreunden, sind der Meinung, daß der eventuellen Oecupation Egyptens der Charakter einer mit zustimmung Europas unternommenen gegeben wer⸗ en müsse. Berlin, 15. Juli. Der preußische Gesandte xim Vatican, Baron v. Schlözer, ist heute von r abgereist und trifft Anfangs nächster Woche sset ein Ausland. Paris, 15. Juli. Das Nationalfest verlief uhig. Abends fanden Illumination, Feuerwerk und delssese statt. Nennenswerihe Zwischenfälle sind niht dorgekommen. Ein Ballon Pplatzie und stürzte us einer Höhe von 700 Meter herab. Beide Luft difer sind gerettet, da die Balionhülle einen Fall⸗ dirm bildete. Varis, 15. Juli. Einer Meldung aus Port⸗ cuid zufolge durchfahren englische und französische duüegsschiffe den Suez⸗Canal, um die Sicherheit *R Verkehrs zu überwachen. London, 15. Juli. Der Minister Bright ist widgetreten, weil er der egyptischen Politik des lehinetz nicht zustimmen kann.Sein Ruͤctrin —X hin, daß das Cabinet sich zu einer utgischen Politik enischlossen hat. Die Einschiffung —8 Egypten bestimmien Armeecorps hat be— en. London, 15. Juli. Aus Alexandrien wird — heute Morgen gemeldet: Die Maßtegeln des dmirals Seymour zur Herstellung der Ordnung n den besten Erfolg, die Straßen sind ohne —A Araber, weiße Fahnen tra⸗ grüßen demüthig, die Kaffeehäuser und die den aifnen sich wieder. Die großen Feuersbrünfte dn gestern befinden sich im Verlöschen und neue nicht entstanden, das Vertrauen kehrt wieder. unche Marinetruppen sind zum Schutze des eutichen Confulates delandel Montag, 17. Juli 1882. London, 15. Juli. Im Unterhause theilte Dilke eine Depesche Cartwright's aus Alexandrien don 9 Uhr 30 Min. mit, nach welcher die Stadt⸗ hore von englischen Marinesoldaten bewacht werden uind Amerikaner den Patrouillendienst versehen. Bannermann konstatirte, daß deutsche Marinetruppen das Hospital beschützen. Admiral Seymour tele⸗ graphirt, daß er die Polizei organisirt habe. Konstantinopel, 15. Juli. In Folge der jeute stattgefundenen Entscheidung der Conferenz iberreichten die Botschafter der Mächte Nachmittags der Pforte eine identische Note, in welcher dieselbe ꝛingeladen wird, in Egypten militärisch zu inter⸗ zeniren, um den status quo aufrecht zu erhalten ind der Anarchie ein Ende zu machen. Zu diesem Zzwecke schlägt die Note der Pforte vor, mit den Vertretern der Mächte sich zu einigen, um die Be— dingungen der Begrenzung der Intervention zu cegeln. Alexandrien, 15. Juli. Schiffe aller Na—⸗ tionalitäten, ausgenommen österreichische und grie⸗ hische haben Mannschaften gelandet. Die Maß-⸗ egeln zur Herstellung der Ordnung erweisen sich als völlig wirklsam. Englische Verstärkungen werden erwartet. Der Brand dauert an einigen Stellen fort. Die Sorge und Aufmerksamkeit Europas richtet ich jetzt auf Kairo, ob auch dort ein Christen⸗ Bemetzel droht. Wie die „Post“ hört, befindet sich der deutsche Konsul v. Treskow mit etwa 60 Reichs⸗ angehörigen, ebenso der italienische Konsul noch in daira. Besorgnißerregende Nachrichten sind über dieselben nicht eingegangen. Bekanntlich steht Kairo über Port Said noch in telegraphischer Verbindung nmit Eurova. —Nn Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 16. Juli. Am Donners⸗ ag und Freitag fand zu Zweibrücken der 16. Ver⸗ handstag der pfalzischen Creditgenossenschaften statt. Der Hauptversammlung am Freitag wohnten etwa 140 Genossenschafter an, darunter von hier die derren: J. Beer, Conrad, J. J. Grewenig, zayer, J. B. Martin, Fischer, Kahn und Thiery. Die Anwaltschaft war vertreten durch derrn Ludolf Parisius. Vertreter hatten ferner ämmtliche pfälzische Vereine, die dem Verbande an⸗ jehören, entsendet. Nach der Erstattung des Ver⸗ andsberichtes pro 1881 durch Verbandsdirektor Irn. Dr. Knecht⸗Neustadt folgte die Berichter⸗ tattung der einzelnen Vereine. Daraus heben wir jervor, daß der Vertreter der Anwaltschaft mit esonderer Anerkennung des hiesigen Vorschußver— ꝛines gedachte, der, wie noch einige andere, muster⸗ zaft nach dem Stuttgarter Schema ausgearbeitete Beschäftsübersichten veröffentliche. Bemerkenswerth ind auch die Ausführungen, welche Hr. Anwali Bebhart⸗Zweibrücken, im Anschluß an die Be— ichterstattung des Vereins Frankenthal über die Frage der Bürgschaftskündigung machte. Er kam zu dem Resultate, daß eine Bürgschaftskündigung die sofortige Auszahlung der kreditirten Summe zedinge und daß dann einfach eine neue Kredit⸗ eröffnung unter Bürgschaft des zu präsentierenden neuen Bürgen zu erfolgen habe. — Zu Punkt 4 der Tagesordnung: Vortrag des Herrn Assessor Conrad-Kaiserslautern über „Instruktionen für die Vorstande“ wurde einstimmig folgender Antrag ingenommen: „Es wird den Vorschußvereinen mpfohlen, auf Grundlage des Entiwurfes der An⸗ valtschaft Instruktionen auszuarbeiten und dieselhen 17. Jahrg. den Geschäftsverhältnissen der einzelnen Vereine anzupassen.“ — Eine längere Debatte entspann ich über den nächsten Gegenstand der Tagesordnung: „Anstellung eines Verbandsrevisors, gemeinschaftlich nit dem mittelrheinischen, starkenburger, unier⸗ und berbadischen Verband.“ Schließlich wurde mit 15 gegen 11 Stimmen der von Hrn. Brauns—⸗ »erg⸗Frankenthal gestellte Antrag angenommen: Der pfälzische Verbandstag empfiehlt den Vereinen en Anschluß an den von den südwestdeutschen Ge⸗ aossenschaftsverbändlern in Aussicht genommenen Kevisionsverband und ersucht die Vereinsleiter, den vegenstand auf die Tagesordnung der nächsten Beneralversammlung zu setzen und beauftragt den Perbandsdirektor, im Benehmen mit seinem Stell⸗ dertreter, sowie eine zu erwählende Commission mit den weiteren Verhandlungen auf Grund des Wein⸗ heimer Protokolls und der vom Verbandstage ge— jebenen Direktiven.“ Für die Anstellung eines sevisors gab auch der hiesige Vorschußverein seine S„timme ab. — Es folgte jetzt noch ein Vortrag des Hrn. Thorwart-Frankfurt über „Das Stempelgesetz und seine Praxis.“ Nach seinen Ausführungen sind im allgemeinen Wechfel nicht tempelpflichtig, wenn lediglich dadurch ein Man⸗ zatsverhältniß und kein Anschaffungsgeschäft bedingt st. Conto⸗Corre ntbücher sind nicht als stempel⸗ flichtig zu betrachten. — Hierauf wurde noch ein Antrag auf Erhöhung des jährlichen Vereinsbei— rags zum Verbande auf 120 M. angenommen. — Als Ort, an dem der nächste Verbandstag abge⸗ jalten werden soll, wurde Blieskastel gewähit. — Als Verbandsdirektor und Stellvertreter wurden instimmig wieder die Herren Dr. Knecht⸗Neustadt ind Assessor Conrad⸗Kaiserslautern gewählt. — zum allgemeinen Vereinstag in Darmstadt wurden elegiert die Herren Anwalt Gebhart⸗Zweibrücken, Miche l-Rockenhausen und Konrad⸗Dahn. *St. Ingbert, 16. Juli. Für die Errich⸗ ung eines bayerischen FLandesdenkmals auf em Schlachtfelde zu Wörth-Fröschweiler iingen ein aus dem Bezirksamie Homburg 367 MNk. 93 Pf., aus dem Bezirkdamte Zweibrücken 111 Mt. 86 Pf. in Summa also aus beiden Imtsbezirlen 1479 Mt. 79 Pf., wozu noch als ẽrgebniß einer Sammlung in der Stadt Zwei⸗ rücken 200 Mk. kommen, die bereits voriges Jahr in das Neustadter Komite abgeliefert wurden. Die Zürgermeisterei St. Ingbert steuerte 387 Mk. 47 Pf. bei (Stadt St. Ingbert 297 Mt. 75 pf. Schnappbach 81 Mi. 72 Pf. Hassel 3 Ml)), mithin also mehr als sämmtliche Gemeinden des Bezirkßamts Homburg zusammen, mehr als ede andere Bürgermeisterei des Bezirkdamts Zwei—⸗ brücken. St. Ingbert, 17. Juli. Die Aufführung des L'Aronge'schen Charakter Gemäldes , Mein Leopold“ brachte gestern Abend unserm Saison⸗ Theater ein sehr gut besetztes Haus. Das abge⸗ rundete Spiel brachte das hübsche Bühnenftück, in dem in drastischer Weise die verderbliche Affenliebe der Eltern zu den Kindern gegeiselt wird, voll zur Geltung. Herr Kathe vom Siaditheater in Trier erwarb sich als Gast in der Rolle des Schuhmacher⸗ meisters Weigelt den ganz besonderen Beifall des Publikums; in ihm lernten wir einen sehr tüchtigen und gewandten Schauspieler kennen, der uns durch seine Kunst hoffentlich noch des Oeftern erfreut. Neben ihm zeichneten sich, wie wir es ja gewohnt ind, Hr. Heinritz und Irl. Schroth ganz be— onders aus. Doch darf nicht unerwähnt bleiben. daß auch die anderen Mitwirkenden in anerkennens⸗ werther Weise recht Tüchtiges leisteten um Publi— zum und Direktion zur Zufriedenheit zu stimmen. *— Zweibrücken. Strafkammersitzung vom 12. Juli. Karl August Schwarz, 42 Jahre alt, lediger Tagner in Zweibrücken, erhielt wegen Majestätsbeleidigung unter Annahme mildernder Umstände eine Gefängnißstrafe von 2 Monaten. — Der 32jährige Tagner Johann Geckeis I. von Vogelbach, der im Nov. vor. Jahres in einem Haufe zu Gerhardsbrunn zum Nachtheile des Thierarztes Eckhart von Wallhalben einen Spazierstock im Werthe hon 2 Mt. entwendet und dann für e Schoppen Schnaps verkauft hatte, wurde hierfür zu 4 Monaten Gefangniß verurtheilt. — Philipp Hamm, früher Polizeidiener in Bubenhausen, hatte von einer ge⸗ wissen Luise Winterstein 2 Mk. dafür angenommen, daß er deren Sohn kein Protokoll machen werde und wurde nun wegen Annahme von Geschenken in seiner Eigenschaft als Beamter zu 5 Tagen Gefängniß und zu den Kosten verurtheilt. — Der Schreiner Christian Zumstein, 837 J. a., von Oberauerbach, der Grenzsteinbeseitigung angeklagt, wurde wegen nicht genügenden Beweises seiner Schuld freigesprochen. — Der Schuster Heinrich Oswald von Hoheinöd hatte ein Paar Stiefelchen ausspielen lassen und wurde wegen Veranstaltung einer öffentlichen Lotterie ohne obrigkeitliche Erlaub⸗ niß zu 3 Mk. Geldstrafe, ev. 1 Tag Gefängniß, bestraft. — Der 43 Jahre alte Ackerer Heinrich Sehy von Bann, dessen 10jähriger Sohn mit dem Gewehre seines Vaiers, das er sich zum Spielen geholt hatie, den djährigen Bruder erschossen hatte, wurde unter Annahme mildernder Umstände wegen fahrlässiger Verursachung des Todes seines Kindes zu 8 Tagen Gefängniß und in die Kosten ver— urtheilt. —t. Blieskastel, 15. Juli. Wie uns aus ficherer Quelle mitgetheilt wird, hat der hiesige Siadtrath in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die Fortbildungsschule nicht aufzuheben. Um die bisherigen Uebelstände einigermaßen zu beseitigen, wurde der Unterricht auf den Nachmittag verlegt und die Schulzeit um 133 Stunde wöchentlich oerlängert. — dDer Verein gegen Hausbettel in Kaisers⸗ lautern hat in nachahmungswerther Weise für zureisende Handwerksburschen eine Arbeitsnach— veistafel aufgehängt. Wie wir der „Kaisersl. Ztg.“ entnehmen, wurden durch dieselbe am 15. Juli folgende Arbeiter gesucht: Schreiner 22, Schnei⸗ zer 4;O Gerber 1, Schmiede 1, Dachdecker 4, Sattler l„Glaser 2, Dreher 2, Kappenmacher 1, Tüncher „Leistenmacher 1, Maurer 10. Zusammen 50. f die Pfälzischen Eisenbahnen haben in dem ersten Halbjahr 1882 gegen die gleiche Zeit des Vorjahres ein Mehr von271,412 M. 11 Pf. ingetragen. »orher mittels Erxtrazuges von Schloß va Bayreuth und steigt daselbst in der — velche dermalen schon für diesen eingerichte dach der Vorstellung fährt Se. Maj. —* ẽxtrazug nach Schloß Berg zurück. Der ha * helegenheit noch immer erhoffte Besuch der * usstellung findet überhaupt nicht statt. FHeidelberg, 14. Juli. Heute — and in der Nähe unserer Stadt zwischen ih Studenten ein Pistolenduell statt. der hh duellanten erhielt einen Schuß in den —* ind wird an seinem Aufkommen gezweifelt. —*— st aus Berlin gebürtig. Ueber die —* zu diesem Duell ist Bestimmtes noch nicht cheilen. F Tunis, 16. Juli. Zwischen La 6on und Marsa sind zwei Eisenbahnzüge zusamten stoßen, wobei 27 Personen verletzt wurden inter der deutsche Viceconsul und ein Soh— Thronfolgers Ali Bey. erbefãlle. — Gestorben; in Münsterappel Puzmahhen Thamerus, 48 J. a.; in Pirmasens din Faul, 38 J. a.; in Edenkoben Fr. Nit ha nann, 81 J. a.; in Mittelberbach Kausnn ind Fabrikant Friedrich Kayser, 57J.61 Folge eines Gehirnschlags; in Arzheim Peter d or, pens. Steueraufseher; in Neustadta Peter Bohnenblusch, 74J. a.; in Hochh⸗ Larl Wilh. Augusst, S. v. Gendarmerie⸗Sen- drieger in Dürkheim. srie »sten der Redakttion. Preisräthsel betr. Bei der gestrigen P oosung erhielt Hr. Bahnbediensteter Fr. Appe »en J. Preis („In Moll und Dur“, Gedichten Ernst Eckstein, fein in Goldschnitt gebundenr erziert); der II. Preis (Gedichtsammlung „Nu ʒeutsche Lyrik,“ ausgewählt von Hedwig Dohmun F. Brunold, ebenfalls in feinem Goldschnitteinban iel Herrn Joharn Tittelbach, Wirth in Schnmp zach, zu. — Richtige Lösungen waren noch ein aufen von J. H—r; P. L—An; K. W—r; gis 121 jr. und J. Kæn, sämmtlich von hier; sem »on Ph. S—dt; L. G—r; A. G—Ar; W. 6 ind C. Z. in Schnappbach. — Fäjr die Redaltvon verantwortlich F. X. Demeß, Vermischtes. (EEhrenpreis.) Nach einer Mittheilung der Hoffmann'schen Correspondenz aus München vurde der von Dr. Wilh. Königswarter gestiftete xhrenpreis für dramatischen Gesang und musikalische domposition im Betrage von 500 Mk. von dem siefür niedergesetzten Schiedsgerichte pro 1881 vom dompositionsschüler Fr. Sander aus Kaiserslautern ind pro 1882 dem Kompositionsschüler A. Gorter aus Nürnberg einstimmig zugesprochen. FWürzburg. Die Fest-Ordnung für das dreihundertjährige Jubiläum der Universität dom 1. bis 4. August ist erschienen. Darnach indet Donnerstag den 3. August 9 Uhr Morgens der historische Festzug Statt. Die Generaldirektion der bayer. Verkehrsanstalten hat eine Verlängerung der Giltigkeitsdauer der Retour-Billets auf die Zeit om 30. Juli bis 7. August gewährt, ebenso die direktion der Pfälzischen Bahnen für Retour-Billete n directem Verkehr nach Würzburg, sowie im Lo— alverkehre, die Generaldirektion der badischen Staats⸗ isenbahnen für den Verkehr nach Würzburg, die zessische Ludwigsbahn für den direkten Verkehr nach Wüͤrzburg. Die bezüglichen bei der Lösung der Retour-Billets erforderlichen Legitimationskarten verden an alle angemeldeten Gäste übersandt. In den Tagen vom 31. Juli bis 83. August wird für hzie von auswärts ankommenden Gäste auf dem Bahnhofe ein Wohnungsbureau geöffnet sein. 'Im Wagner-Theater zu Bayreuth indet Die Extra⸗Vorstellung des „Parsifal“ für Se. Maj. den König am Donnerstag den 27. d. Mis. statt. König Ludwig begiebt sich bereits Taas — — — — Deffentliche Zustellung.! Vorladung. Der Reservist Kaspar Rohr, 27 J. a. Müllergeselle, zuletzt in St. Ing⸗ bert wohnhaft gewesen und nun ohne dekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, wird andurch vorgeladen am Mittwoch den 13. Sep⸗ tember 18382, Vormittags 8 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Schoffen⸗ gerichts zu St. Ingbert in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit da⸗ jelbst zur Hauptverhandlung über die zegen ihn erhobene Anklage wegen un⸗ erlaubter Auswanderung am 24. April fd. Irs. geschritten werde. Zugleich wird dem Angeklagten er⸗ offnet, daß bei unentschuldigtem Aus— bleiben seine Verurtheilung auf Grund der vom k. Landwehrbezirkskommando Zweibrücken unterm 9. dieses Mo⸗ nats in Gemäßheit des 8 72 der R.⸗ St.P.O. abgegebenen Erklärung er⸗ 'olgen werde. St. Ingbert, den 14. Juli 1882. Der Amisanwalt am kgl. Amtsgerichte St. Ingbert: gezeignet Müller. Zur Beglaubigung St. Ingbert, den 15. Juli 1882. Oal. Amisgerichtsschreiberei: rieger 1. Sekretär. RNebte Wetter-Anzeiger iog. Wettermännchen von Mk.1 vei 6G. Seibel. Brillant Bengalisch Neu, Interessant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lict Zündspäne und Zündhoölzchen, versendet in allen Farben; No Hersendet bei Einsendung von Mark 2.—. übrige Schreiben bleiben unbe ichtiat. Vaul Hahn. München Theater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗GCollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Mittwoch, 16. Juli 1882, Der Störenfried oder Die Schwiegermutter aus der Residenz dustspiel in 4 Akten von Rodrich Benedir. Fassaeröffnung 8 Uhr. Anfang “29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Unterzeichneter hält sich in der Anfertigung aller Arten Pumpen nach bewalirten KRKoOonstrufionen- sowie in der Ausführung von Reparaturen in empfehlender Erinnerung. Reelle Bedienung bei solider Arbeit. viĩc. SchIlIachter. Firma M. Scher. * — — 2 J 2* xFinladune borne-ent auf das beliebto Journal in Buntdrucx: Die Arbeéeitsstubo. Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigst angefertiqt hei F. X. Demetz. Seitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit fatt )iginalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich αα fur 9e, Fülete, Stuck- und Sticxarbeiten aller erscheint in 2 Ausgaben: I) „Orosao Ausgabe. 2) „Lleins Ausgabo F Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegin Umscehlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer, Kleinen * pel-Tafel, enthaltend 4-68 Sticke- uttenvafei, enthaltend * teimuster, sowie einer Beilage mit dtickereimuster, sowie eipe anterhaltendem Texto und Hand- lage mit unterhaltendem Texrte rbeits· Illustrationen. andarbeits- Illustrationen. 5 pf Preais eteläßrüeh go pf. brein Fiertelbrlieh4 Do loder Art, 80wohl von Rehôõrden, Kaufleuten, Industriellen, als Privaten, in sammtl. ß oxistirondo Zeitungen und Zoitschriston der Wolt, besorgen bprompt und billigst zu Aufꝑ ahm ¶ OriginaiZoitungspreison IIXVXX& Volex f— rlaruhe umnd ron FEnuheim O 4,5. Ingseraten Baoi grõsseren Auftrâgen entsprechende Rahbatt-BRewilligung. — Rosten läse und Abfaassune von Annoncen auf Wnnaeh gratis ang franca αν hundlunegt Abonnements auf dieo „Arbeitsstube“ nehmen alle Bneh koatãmter entgegen. Berlin V., 140, , py Die Verlagshandlung: FRANZ PBBAn Demek in St. Inabert. Hruck und Verlag von F 3. 2 * & 8 22.22258 525833538 33555 55 3585 57—333—5555 —583235 —5555335555 —— 3 3 —5 55 553 538333*— ——582 —A — 528 —55 — 282 * — s * —* 27 — J — —— 2* 25— 5 529 —27 — 2 — — ——2 8 258 8 328 z35335375 5— 8 2 3853 5— 5883338 33 235 353555538 32235 sz2255387356 25 53537357 535757552 58 5 —555358 * 55 — 88 A 52*5*72 52533228.2 25 — 3 ———— 2 224 02 —2 5 — * 2 5* i?2 e —A —9 8 * — 0 52 —W * s38333 350 5363 323878 52 5335 7 7 2 5 — 8 ⸗ —5 — 8 * 8 5 52 * ↄ322 55 * J 2 88 5*55855 —A 2 —8 4 553 2 S — 25 5 —— 355 83 2 25 268 58 z282— 2282 35 252 —A— 2 25*7* 28 5 —2 — . 2885885 * 5 — 585 —A 8 — —— 752 —3— 22335 B5323SE— 5 28 .32 —5 2— c2 — *2 * 525 2853—528 — — ZE23. 8 2555 5 ————— — —— 5ñ— 53857 A— *z53 550 — *8 — *2 38 — c D — 2 7 5 S — æ»453 8 CX 3335555 835 3338—88 3* 385 563 7 22 — 72* * —— 87 * * 7 — — — 2 22 —A— 22 — 2 52332 * —3323 3223 —F *—8—*2 — 52232755 —5 582 55 558 5 z55 2*8 — v — 2*2 — * 2 E z8253325 22 *—7— 3 38 —* 22 228 *8. —5.* — 58 2 —M —— * 22 2* — — 58 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Jugherter Amzeriger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. er St . Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ it und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich J Zuftellungsgebülhr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 B, bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 140. Dienstag, 18. Juli 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Ansbach, 16. Juli. Von den 912 Pfarr⸗ len, welche in der bayerisch-protestantischen Kirche „fehen, sind z. Z. nicht weniger als 75 das ist der 13. Theil unbesetzt. Bis jetzt hat sich für hrere Pfarrstellen, die zur Besetzung ausgeschrieben uiden, kein Bewerber gefunden. Man sieht des⸗ alb mit Sehnsucht dem Ende der Anstellungs- rüfung entgegen, welcher sich 22 Candidaten unier⸗ gen haben. Freilich reicht auch diese Zahl nicht iz zur Füllung der bestehenden Lücken. Im Reichsschatzamt werden nach Meld— ag der „Fkf. Ztg.“ Vorbereitungen für die Aus— cheitung der Entwürfe der Erhoͤhung der Bier— euer und der Einführung der Brandweinkonsum⸗ er getroffen. (Trifft Bayern nicht.) heim Fürsten Bismarck in Varzin weilte öreitag der bayerische Gesandte am Berliner e, Graf Lerchenfeld-Köfering. Der älberf. Ztg.“ schreibt man über diesen Besuch: ʒi einem im Laufe des letzten Winters vom achskanzler veranstalteten diplomatischen Diner, m unter Anderem auch der hiesige baherische Ge— idte beivohnte, kam die Rede auf Varzin und iaf don Lerchenfeld bemerkte gegenüber dem Für— n Bismarck, er habe bereits Wunderdinge von den exwlichkeitnn des fürstlichen Landsitzes erzählen ten. Der Reichskanzler erwiderte darauf gut aunt, er hoffe, daß der Graf recht bald Gelegen⸗ tgehmen werde, sich mit eigenen Augen von Richtigkeit jener Erzählungen zu überzeugen. Anknüpfung an dieses Gespräch vom letten uter fragte Graf von Lerchenfeld kürzlich in atzin an, ob sein Besuch für einige Tage ge⸗ wäre und erhielt umgehend eine bejahende Atwort.“ Pascha (bisher Chef des ägyptischen Generalstabes, ein Amerikaner) theilte mit, daß Arabi selber den Befehl zur Plünderung gegeben; ferner wurde con— tatirt, daß die Soldaten den Anfang machten und zas Gesindel die Fortsetzung lieferte. (Fr. Z.) ein Volksschüler, über dessen Verbleib bis jetzt nichts bekannt. (T. f. d. S.) — Auf sämmilichen Jagden des Regierungsbe— zirkes der Pfal z wurde vom 1. Juni 1881 bis dahin 1882 nachstehendes Wild erlegt: 2 Dam— hirsche, 92 Wildschweine, 2835 Rehboͤcke, 48,272 Hasen, 320 Lapins, 1740 Füchse, 53 Edelmarder, 151 Steinmarder. 19 Wildkatzen 24 Fischottern, 165 Dächse, 186 Illis 46 Fasanenen, 19,036 Feldhühner, 54 Wachteln, 1 Wildgans, 970 Wild⸗ nten, 458 Schnepfen, 131 Bekassinen, 13 Haselhähne. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 18. Juli. Dem Vernehmen rach besteht die Absicht, schon in Bälde einen Bau— oAAatz für ein neues Volksschulhaus zu aquirieren kErbhebungen in dieser Hinsicht werden bereits gemacht. * St. Ingbert, 18. Juli. Wie wir hören, at der Kriegerverein in seiner am Sonntag statt⸗ ehabten Generalversammlung die Gründung einer ⸗terbekasse für seine Mitglieder beschlossen. „terbegeld soll bezahlt werden sowohl beim Ableben ines Mitgliedes, wie beim Tode der Frau eines Nitgliedes. Die Mittel werden nicht durch monatliche zeiträge aufgebracht, sondern dadurch, daß für jeden inzelnen Sterbefall innerhalb des Vereins ein Beitrag erhoben wird. p. Schnappbach, 17. Juli. Am Samstag var ein kgl. Regierungsdirektor von Speyer in Zegleitung des Herrn kgl. Bezirksamtmannes und tlicher dreißig Herren aus Zweibrücken hier, fuhren n die Grube und besichtigten darauf die beiden Blashütten. Ihren Rückweg traten die Herren über Neunkirchen an, woselbst sie noch das Etablissement des Herrn Stumm in Augenschein nahmen. — Gestern Nachmittag feierte der Sängerbund „Sul z- dachthal“ sein Jahresfest in der Nähe von Fisch⸗ »ach. Leider wurde dasselbe wieder gründlich derregnet. Limbach, 16. Juli. Wahrhaft wunder⸗ var, aber doch wahr ist es, daß Meister Goitfried dahier heute vollkommene s reife Weintrau— »en geschnitten hat. Die Ursache dieser Frühreife ürfte einestheils in dem letzten milden Winter und inderntheils in der geschützten Lage des Nebenge— »äudes, an dem der betreffende Rebstock steht, zu uchen sein. Gottfried ist auf seine „Lese“ nicht venig stolz. (Zw. 3.) — (AktienbrauereiKaiserslautery). Am Dienstag den 8. August ds. Is. Vomittags .1 Uhr, findet eine außerordentliche Generalver⸗ ammlung Statt zum Zwecke der Beschlußfassung iber Auflösung und Liquidation der Ge— ellschaft. — In Neustadt a. H. wurden am Sams—⸗ tag früh dem Wagenwärter Gabriel beide Beine im Oberschenkel überfahren. Derselbe soll, wie vir hören, beim Aufspringen auf einen Bremswagen eines Zuges so unglücklich ausgeglitten sein, daß r auf das nebenliegende Geleise fiel und von einem »aherkommden Zuge überfahren wurde. — Kallstadt, 14. Juli. Die Erben des rühern Adjunkten Schuster ließen kürzlich 20 Mor⸗ sen Güter und ein Wohnhaus versteigern und rzielten daraus die Summe von beinahe 100, 000 Mark. Die Preise für Wingerte sind ungemein johe. (F. T.) — Rheinzabern, 14. Juli. Gestern gab's hier billigen Erntewein. Einem hiesigen Wirthe hassirte das Malheur, daß dessen Knecht der Meinung var, ein vor dem Hause liegendes Faß sei mü WBasser gefüllt. Derselbe schlug den Spund aus ind ließ den Inhalt des Fasses auf die Straße aufen. Der entfesselte Nektar floß perlend dahin ind sofort eilte Alt und Jung herbei und schöpfte ʒen Göttertrank behaglich aus der Straßenrinne - Vor etwa 14 Tagen erntfernte sich von hier Vermischtes. FGie Nürnberger Kunst-Uhr.) Seit einigen Tagen ist das restaurirte mechanische, ober⸗ halb der Uhr der Nürnberger Frauenkirche befindliche Werk, das sogenannte „Männleinlaufen“ in Betrieb gesetzt. Während des Läutens der Mittagsglocke ziehen die Figuren der sieben Kurfürsten aus einem Portale kommend, an dem auf dem Throne sitzen⸗ den Kaiser (Karl VI.), welcher grüßend das Szepter hebt und senkt, langsam vorüber. Auch die Neben—⸗ figuren (Trommler, Pfeifer, Glockenläuter tc.) machen die ihren Funktionen entsprechenden Bewegungen. Die sämmtlichen Figuren, außer den in den Zwan⸗ iger⸗Jahren dieses Jahrhundert aus Holz gefertigten durfürsten, wurden im Jahre 1509 von Sebastian Lindenast aus Kupfer getrieben und von dem Nürnberger Bildhauer Tobias Weiß bei der jüngst tatigehabten Restauration der Frauenkirche renovirt. F Wemmetsweiler, 16. Juli. Soeben höre ich, daß bei dem Gewitter heute früh der Blitz in ein Haus zu Merchweiler fuhr und wei im Bettchen liegende Kinder erschlug. Das Haus brannte theilweise nieder. (S.⸗ u. Bl.⸗Ztg.) FGauff⸗Denkmal.) Unter strömendem Regen fand am 7. ds. Mts. die Enthüllung des Hauff · Denkmals statt, das seinen Platz auf einem der schönsten Punkte des Stuitgarter Thals, am Abhange des Hasenbergs bei Stuttgart, gefunden. Wegen der Ungunst der Witterung wohnie nur eine kleine Gemeinde von Verehrern des Dichters der Feier an, die der Stuttgarter Liederkranz durch den Vortrag einiger der populärsten Lieder des Dichters, wie „Morgenroth“ und „Steh' ich in finsterer Mitternacht“, verschönte. F(Sonderbares Zusammentreffen.) Darmstadt. Dieser Tage führte der Schutzmann Phil. Obenauer dem Herrn Amisrichter Phil Obe⸗ nauer in Mainz einen Angeklagten vor, der gleich⸗ falls den Namen Phil. Obenaquer trägt. — Kurz darauf brachte der Schutzmann Zimmermann einen Angeklagten namens Zimmermann zur Aburtheilung vor den Herrn Amtsrichter Zimmermann. F Frankfurt, 15. Juͤli. Gestern hat dem „Int. Bl.“ zufolge die Verlobung der Fräulein Bertha von Rothschild, der jüngsten Tochter des hiesigen Barons Mayer Carl von Rothschild mit dem Prinzen Alexander von Wagram (geb. 24. März 1836, Sohn des Herzogs Napoleon von Wagram, Fürsten von Neuschaͤtel und X und der Gräfin Zenalde von Clary, Nichte des Königs Bernadotte) stattgefunden. Der Bräutigam ist ein Schwager des Prinzen Joachim Murat und katholischer Religion. Der Uebertritt der Braut zur kathol. Kirche erfolgt am Tage vor der Hochzeit. FKassel. 6. 'deutscher Lehrertag.) Der Referent über das Theman, Ueber Schulsparkassen“, Herr Lehrer Fricke in Hamburg, hat seinem Vor— trage folgende Thesen zu Grunde gelegt: 1. der t. deutsche Lehrertag erklärt die Sch ulsparkasse für Ausland. Toulon, 16. Juli. Gegenwärtig werden rere Transportschiffe ersten Ranges seebereit nucht. welche zum baldigen Transpott bon Truppen Egypten dienen sollen. ondon, 17. Juli. Aus Port Said wird gestern Abend gemeldet: Schaaren von Flücht⸗ en haben sich, einen Angriff der Bebuinen be— send ins Fort Guemil begeben; sechs Meilen un entfernt haben sich 1300 Arabet verschanzt. Hafen liegen 11 Kriegsschiffe, meist französische. englische Gouverneur nimmt für den Khebive rei, abet Mustapha, welcher die Wache von 250 commandirt, ist gefährlich. lUexandrien, 16. Juli. Gestern Abend vn die englischen Truppen zusammen beordert, nan einen Versuch Arabis in die Stadt zu anen erwartete. Heute fruh 3 Uhr fand en udf außerhalb dem Thore Moharem Bey statt; heres unbekannt. Achizig deuische Flüchtlinge, nherzige Schwestern vas Personal des deutschen nials, welches don Feuer bedroht ist, schifften uit den Kranken auf dem Kanonenboot Habicht Die Feuersbrunst dauert in der Stadi fort. Suezlanalfahrt dauert unbehindert fort; das tt don Plünderungen von Kauffahrern ist ründet. ¶Aleraudrien wird gemeldet: Der Khe⸗ müht sich, ein Ministerium zu dilden. VTer eil der Arabi'schen Armee ging nach Da—⸗ r — Die Pforte stimmu der bewaffneten on Aegyptens zu, wenn die Krisis nicht urtlich gelöst werden kann. —Stone verwerflich aus folgenden Gründen: a) ihre Ein— wirkung auf die Kinder steht zum Theil mit der Erziehung zum sittlichen Charakter in Widerspruch b) sie greift störend in den Unterricht ein; 0) nicht die Schule, sondern allein die Familie kann das Geldsparen der Kinder leiten und kontroliren; d) in der Erziehung zum sittlichen Charakter ist die Erziehung zur Sparsamkeit eingeschlossen; insbe— sondere verfügt die Schule über hinreichende Mittel zur direkten Pflege des Sparsinns; 0) die Schule darf nicht den Zwed haben, Filiale der öffentlichen Sparkasse zu sein. 2. Der vierte deutsche Lehrer— tag empfiehlt die Einrichtung der Kinder⸗ und Pfennigsparkassen ohne Verbindung mit der Schule und ohne die amtliche Betheiligung der Lehrer a) weil diese Kassen Jedem Gelegenheit geben, selbst die kleinsten Ersparnisse zinstragend zu be— iegen, b) weil mit ihnen die schädlichen Wirkungen der Schulsparkassen nicht verbunden sind. — Kor⸗ referent ist Herr Pastor Senckel aus Hohenwalde Geschäftsführer des Vereins für Gründung von Jugendsparkassen in Deutschland. GDas Lippenbeißen.) Vor einigen Tagen ist einer jungen Dame in Berlin der be— ginnende Lippenkrebs mit glühendem Eisen ausge— brannt worden. Verursacht war derselbe durch ge⸗— wohnheitsmäßigen Druck der Zähne auf die Lippen. Komptoiristen und Briefschreibende glauben öfter, sich die Gedanken aus den Lippen saugen zu können, während sie in Wahrheit nur einem Krebsgeschwür vorarbeiten. Auch viele Damen versuchen sich oft durch ein Beißen auf die Unterlippe ein energisches Aussehen zu geben und theatralische Wirkung zu erzielen. Wer daher unter seinen Angehörigen einen Lippenbeißer hat, möge mit allen Mitteln dafür sor gen, ihm diese verhängnißvolle Unart abzugewöhnen. 4 Ein Bärenfrühstück. In Wesel trug sich vor einigen Tagen eine heitere Szene zu, als ein Bärenführer mit einem Kameel, 3 Affen und „Papa Braun“ daherkam und letzterer einen Bäcker⸗ jungen erblickte, diesen mit seiner Tatze zur Erde warf und sämmtliche Brödchen, die der Bäckerjunge in einem Korbe trug, gierig unter endlosem Jubel einer Kinderschaar verschlang. Der Bärenführer, der diesen „Raubanfall“ hintertreiben wollte, wurde ebenfalls vom Bären aufs Pflaster gezogen und so blieb nichts anderes übrig, als den Bären ruhig gewähren zu lassen. Nachdem er den Korb voll Zrödchen verschlungen, ließ er sich wieder ganz friedlich zum Tanz antreiben; der Bärenführer aber mußte das Bärenfrühstück mit 4,20 Mk., wollend oder nicht wollend, bezahlen. (oethe sim Urtheil seiner Zeitge— nosssen.) Julius W. Braun, der rühmlichst be— kannte Herausgeber des 3-bändigen Sammelwerks „Schiller im Urtheile seiner Zeitgenossen,“ wird dem⸗ aächft eine ähnliche verdienstvolle, von eisernem Fleiß und großer Belesenheit zeugende Schrift in Bänden „Goeihe im Urtheil seiner Zeitgenossen“ vernffent⸗ lichen. Wir sind bereits durch die Güte des Herrn Herausgebers in den Besitz des ersten Aushaͤnge— bogens gelangt und schon diese eine Probe deutel darauf hin, daß das Buch die größte Sensation hervorrufen muß. Es liegen uns aus dem Jahre 1773 einige Urtheile der Zeitgenossen Goethe's über „Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand“ vor. Wir theilen hier nur Einiges aus der Kritik Wie⸗ land's im „Deutschen Merkur“ mit, wobei wir be⸗ merken, daß dieses Erstlingsdrama unseres Dichter— fürsten zuerst anoym erschien und im „Gelehrten⸗ Zeitungs⸗Comtoir, 36 Kreuzer kostete: „Wir zeigen den Lesern jetzo ein Drama an, bei dem unsere kritischen Liencees staunen, und ungewiß sein werden, in welche Klasse sie es setzen sollen. Ein Stück, worin alle drei Einheiten auf das grausamste ge⸗ mißhandelt werden, das weder Lust⸗ noch Trauer⸗ spiel ist: und doch das schönste interessanteste Mon⸗ firum, gegen welches wir hundert von unseren komisch⸗ weinerlichen Schauspielen austauschen möchten, deren Versasser dafür sorgen, daß der Puls ihrer Leser nicht aus seinem gewöhnlichen Gange gebracht, und ihre Nerven von keinem fieberhaften Anfalle schauern⸗ der Empfindung ergriffen werden. Wir wissen nicht, ob der Verfasser das Glück oder Unglück haben wird, mehr solche schwache Leser anzutreffen, als wir auf⸗ richtig gestehen, daß wir gewesen sind. Wir hatten dies Schauspiel, wie der Verfasser es nennt, schon mehrere Male gelesen und glaubten, daß durch diese so kurz hinter einander und wiederholte Lektüre insere Empfindungen bis auf einen Grad von Mäßigkeit herabgestimmt waren, der nöthig ist, um Alenden angenehmen sowohl als unangenehmen Eindrücken einer Lektüre nachzuspüren und ruhig über unsere Vergnügungen raisonniren zu können. Aber diese ersten Versuche waren noch immer ver— zeblich: ehe wir es uns versahen, waren wir wieder mitten im Taumel der Empfindung, und alle Regeln elbst der Vorsatz, zu kritisiren, verschwanden wie Schattenbilder vor dieser kräftigen Sprache des hderzens.“ (Frkf. 3.) f Der König der Niederlande besuchte am 13. Juli Nürnberg und machte bei verschiedenen Beschäftsleuten Einkäufe. So erwarb er u. A. alte Krüge sowie Metallarbeiten der früheren Nürn— »erger „Beckschlager“. Der König fuhr nach 12 Uhr ins germanische Museum und besuchte hierauf die Ausstellung. Das hollendische Truppentransportschiff „Ad⸗ der“ ist in der Nähe von Scheveningen vor wenigen Tagen mit Mann und Maus untergegangen, wie nan aus jetzt erst aufgefichten Leichen ersieht. Die Bemannung betrug etwa 60 Personen. F(GDer Bierkonsum in Italiem haf seit ein paar Jahren bedeutende Dimensionen an— zenommen. Nach einem erschienenen Zollnachweis wurden im ersten Semester dieses Jahres allein von österr. Biere in Italien 61,484 Fässer importirt Rechnet man hiezu noch den Import von bayerischem Biere und den Konsum der in den nun bereits zah lreich entstandenen einheimischen Brauereien fabri— zirten Biere, so dürfte in Italien, wo man das Bier in füheren Jahren meist nur in Delikatessen— handlungen bekam, es nun bald auch zu den Na— tionalgetränken gerechnet werden. F Ueber das am 12. ds. Mis. stattgehabte Fisenbahnunglück in Rußland (siehe Nr. 188 erhält das B. T. noch folgende Details: Die Ent Jleisung war durch einen Wolkenbruch veranlaßt welcher den ca. 15 Meter hohen Bahndamm unter wühlt, und das anstoßende Terrain in einen voll⸗ tändigen Sumpf verwandelt hatte. Gleichzeitig obte ein furchtbarer Orkan, welcher Telegraphen⸗ tangen ausriß und den Zug entgleiste. Acht Waggons stürzten herunter und versanken im Sumpf. so daß die Passagiere gleichsam lebendig begraben vurden. Auf der Abgangsstation sollen 239 Passagiere in dem Zuge gewesen sein; davon sind 34 unverletzt, 35 verletzt und 140 spurlos ver—⸗ schwunden. Mit Hilfe der Zugleine wurden fünf Personen aus dem Sumpf gezogen. 4 Ein interessantes telephonisches Srper— iment fand gestern während der Beschießung der Forts von Alexandrien in Malta statt. Ein Tele— phon war in Malta an das Alexandrier Kabel an⸗ zgebracht und mit dem andern Ende des Kabels an Bord des auf der Höhe von Alexandrien liegenden Dampfers „Chiltern“ in Verbindung gebracht worden. Es wurde gefunden, daß entweder infolge der Dist— anz oder der durch das Feuer verursachten Schwing⸗ ung es thatsächlich unthunlich war, eine mündliche Botschaft zu senden, aber das Bombardement von Alexandrien wurde durch das Telephon in Malta — eine Entfernung von mehr als 1000 (englische) Meilen — deutlich gehöri. F (GEine entschlossene Frau) Der Sohn des Dichters Karl Gutzkow lebt seit längeren Jahren in Kalifornien und hat dort eine Ameri⸗ kanerin von echtem Schlage geheirathet, welche durch einen kühnen, wenn auch etwas gewaltthätigen Akt, der in der Liebe zu ihrem Gatten seine Triebfeder hatte, die Heldin der Pacificküste, geworden ist. Sie befand sich nämlich mit ihrem Manne auf dem Wege nach Redwood City in Kalifornien; ihr leichtes Buggy war jedoch von dem durchgegangenen Pferde zerschmettert worden und ihr Gatte lag mit berstauchten Fußen und einem gebrochenen Arme in der Chaussee. Ein mit geräumigem Wagen des Weges einherfahrender Mann wurde von ihr mit der Bitte angesprochen, sie und ihren Gatten mit ur Stadt zu nehmen, weigerte sich dessen aber unter »em Vorgeben, daß er zu große Eile habe. Da⸗ rauf zog Frau Gutzkow aus der Brusttasche des leberziehers ihres Gatten einen Revolver, fiel dem Iferde des Passanten in die Zügel, legte auf ihn elber an und versicherte mit eiserner Ruhe, daß dies seine letzte Fahrt sein werde, wenn er ihrer Bitte nicht nachgebe. Gegen solche Argumente hals kein Wiederstreben und der Fremde brachte die Ehegatten zur Stadt, zitirte aber Frau Gutzkow dort vor den Richter. Dieser entließ die resolute Frau mit dem wärmsten Lobe ob ihrer heroischen Aufopferung für den leidenden Gatten, welcher be yer Verhandlung, wie die kalifornischen Blätter be— richten, selbst aussagte, daß er der Sohn d deutschen Dichters Karl Gutzkow sei. Gassacre inder Südsee!) Lihdp ist von einem neuen Massacre, das von — sulanern unter Angehörigen des deutschen Reih angerichtet worden ist zu melden. Ein Mitathn des lüg. Linz. f. Rhld, u Wesif.erhäe die nachfolgenden authentischen Mittheilungen dich aus der Südsee: Am 2. Mai, Morgens 4 uüh erreichte die auf einer Fahrt von Paugir Gwist Celebes und den Philippinen) nach Matupi —* britannien) begriffene, Freya“ die mit einem Korcle chiff umgebene Inselgruppe der Hermits und tieht auf ein Korallenriff. Sofortiges Rückwän schlagen der Schraube und Ausbringen eines Anlen um das Schiff abzuhiewen, erwies sich, da a Wasser schnell fiel, als fruchtlos, und es blieb nich übrig, als auf das nächste Hochwasser zu warh, An Land schien nicht alles in Ordnung zu sen keine Vertreter der deutschen Station noch ein kin geborener ließ sich blicken; einige Kerle husche zwischen den Hütten hin und her. Dennoch ginge der Kapitän und ein deutscher Kaufmann ans Lam wo sie sofort auf die Trümmer der deutschen Stato tießen. Alle Häuser waren anscheinend vor längern Zeit niedergebrannt, im Dorf war keine Seele z sehen, doch zeigten alle Häuser Spuren, daß sie ti por wenigen Minuten verlassen waren. Der ha pitän und sein Begleiter kehrten zum Schiffe zurüs bewaffneten sich mit Hinterladerkarabinern nnd Re volvern und nahmen einen japanischen Matrofe mit, um mit den Leuten zu sprechen. Kaum 10 Schritt vom Boote entfernt, wurde der Kapitä— durch einen Schuß aus dem Gebüsch getroffen un war sofort todt. Nun eröffneten die Wilden ei lebhaftes Feuer, so daß der deutsche Kaufmam und der genannte Matrose nur wie durch ein Wunde unverletzt das Schiff mittelst des Bootes erreichten das an 5 Stellen von Kugeln durchbohrt war Aber auf dem Schiff, wo große Verwirrung herrschte war die Lage nicht minder gefährlich. Die Kugel pfiffen fortwährend um die Bemannung herum, di sich nur mit Mühe mittelst einiger auf Deck stehenden Zisten schützte. Ein Schiffsjunge wurde durch ein Kugel, die ihm durch den Oberschenkel in den Baud drang, augenblicklich getödtet, und dadurch namentlie unter den Chinesen, welche in der Bemannung waren die Furcht vergrößert. Trotzdem mußte man während des Bombardements mit größter Energie daran ar beiten, die ganze Ladung über Bord zu werfen, un den Dampfer bis zum Abend genügend erleichten zu haben, da Allen klar war, daß man eine Nach aicht aushalten würde. Um 4 Uhr Nachmittag war alle Fracht im Hinterraum — hauptsacht aus Cogra (Cocosnußkern) bestehend — geworfen, und es wurden die ersten Versuche gemacht, slot zu werden. Die Maschine ging auch mit vol⸗ straft rückwärts, und man begann am Anker hinten zuhiewen. Doch mußte das bald aufgegeben werden weil die Wilden das Schießen mit erneuterhHeftir teit aufnahmen und das Schiff mit einem Kuge regen formlich übersaeten. Jetzt hieß es, mit Auß bielung aller Krafte auch die schweren Güter de Vorderraums noch zu werfen. Um 5 Uhr wu ein ziemliches Gewicht nach faft übermenschlich raflanstrengung beseiligt, die Maschine schlug wiede an und nadh viertelstündiger nochmaliger Arbeit wit die „Freya“ langsam und ward wieder flott. Du Freudengeschrei der Malrosen war fast so betaubend vie das Geheul der am Lande stehenden — velche noch forlwährend feuerten. Än Rettung de zeworfenen Gutes konnie natürlich nicht gedad werden, „Freya“ nahm daher Kurs nach der — passage und langte am 13. Mai glücklich in 3 iupi an. Wie mein Gewährsmann bermun haben Salomons⸗Insulaner, welche auf der * mitsgruppe beschäftigt waren, den Trader ermot die deutsche Station verbrannt und sich zuget den Besitz der dort lagernden Waffen — ind Munition gesetzt, mit denen sie das morde Feuer auf die “ Freha erbffneten. Hoffentlich is Vant bald ein beltshes Krieheschiff, um die Sch auf den Hermits entsprechend zu züchtigen. m fEine Festrede. ——ã ich Das sagen wollte, was ich an diesem fe siß Tage alles sagen koͤnnte, so wüßt ich wahrh soi zar nicht, was ich sagen sollte. — Nun, ig 5 jar nichts. — Aber was ich sagen wolee muß ich sagen: es hat auch gar nichts zu aß man wicht weiß was man sagen soll bean zas muß man sagen, dieses Fest meine pricht für sich selbst!“ zir die Besitzer von alten Thahlernoten ie Mittheilung von Interesse sein, daß von Ver Reichsbanl als Grundsatz festgestellt is, teine definitive Ausschließung dieser noch srhenden Werthʒeichen eintreten zu lassen, son⸗ imehr jedes nur zur Bezahlung oder zum uid gegen neue Banknoten präsentirte Stück fernerhin einzulösen. olitische Zug, der am Deutschen haftet, ist zum Fluch geworden. So weit ist es gekommen, daß die Deutschen Amerikas jetzt ihren eigenen Brü— dern, Veitern und Verwandten im alten Lande das Leben gar sauer machen durch eine Konkurrenz, welche die deutsche Landwirthschaft lahm zu legen droht. Das sind sonderbare Zustände, die jeden deuischen Patrioten mit Trauer erfüllen sollten. Aus Bremen, Hamburg und Stettin sind im Jahre 1881 nicht weniger denn 184,369 Auswanderer abgegangen, aus Antwerpen 26,178. in Summa also 210,547; diese Zahl schwillt noch mehr an, wenn man in Betracht zieht, daß ein Theil der deutschen Auswanderung, die über Havre, Roitter— dam, Liverpool, Glasgow und London gegangen, in der obigen Summe noch nicht enthalten ist. In den elf Jahren 1871 bis 1881 haben mehr als 800,000 Deutsche ihr Vaterland verlassen. Die Zahl der deutschen Auswanderer, die über »amburg, Bremen, Antwerpen und Rotterdam in jen drei ersten Monaten dieses Jahres (1882) nach Amerika ausgewandert sind, beläuft sich auf 64,129 Jegen 560,661 im entsprechenden Zeitraum des vorjahres. (Schluß folgt.) des Marius-Sees unterbrochen worden sein. In airo soll Ruhe herrschen. London, 17. Juli. Nach Meldungen aus Alexandrien von heute 10 Uhr 30 Min. Morgens st die Situation beruhigend. Eine Recognos- ixung, welche bis auf 300 Schritte von Kafre⸗el⸗ Ddowar, der Position Arabi's, ausgedehnt wurde, exgab, daß dort Alles ruhig sei. Der Khedive will den Pallast nicht verlassen. Azincourt und Nor⸗ humberland sind mit zwei Regimentern Infanterie eingetroffen und haben dieselben bei Fort Ramleh gelandet. 1200 Marinesoldaten besetzten Gabarri. Alexandrien, 17. Juli. Die Zahl der zu Polizeizwecken und Zwecks Abwehr eines etwaigen Angriffs Arabi Paschas gelandeten Engländer be⸗ rägt gegen 3000. Gelandete deutsche und griech⸗ sche Matrosen kehrten auf ihre Schiffe zurück. Zu dem Blutbad und zur Brandstiftung soll ein egypt⸗ ischer Oberst das Signal gegeben haben. Alexandrien, 17. Juli. Das Hospital der deutschen Diakonissinen ist unversehrt. Der Superior und zehn Schwestern, auch Dr. Kulp nebst Frau, sowie noch 60 europäische Flüchtlinge, darunter der deutsche Pfarrer mit Frau und Bruder und Dr. SZchweinfurth, hatten sich in dem Gebäude gesichert. Fin Haufen Volkes griff das Hospital zwar an, wurde jedoch durch einige Schüsse zerstreut. Seitdem hlieb dasselbe, Dank seiner isolirten Lage, von weiteren Angriffen verschont. Die Schwestern haben sich durch tapferste Haltung große Anerkennung er⸗ vorben. Auf ein falsches Gerücht hin, daß Arabi m Anrücken sei, siedelte gestern das ganze Personal uuf das Kanonenboot „Habicht“ über. Versteigerungs & Submissions- Anzeigen. Samstag, 22. Juli, Vorm. 10 Uhr zu Pirma⸗ sens im Hotel Breith Versteigerung von Hölzern aus dem kgl. Forstrevier Pirmasens. — Dienstag, 25. Juli, auf dem kgl. Bezirksamte Zweibrücken Submission zur Vergebung der Stra⸗ zenbauarbeiten Blieskastel-Blickweiler; veranschlagt: Erdarbeiten zu 557 Mk. 75 Pf., Versteinung der Fahrbahn zu 1982 Mk. 50 Pf., Rinnenpflaster zu 2380 Mtk., Kunstbauten zu 3581 Mk. Pläne, Kostenanschläge und Bedingnißheft können auf dem kgl. Bezirksamte Zweibrücken eingesehen werden. Mittwoch, 26. Juli, Vorm. 11 Uhr auf der tgl. preußischen Kreis-Bauinspektion zu St. Johann 1..S. Submission zur Lieferung von 1410 cbm Zalkpflastersteinen zur Herstellung von Löschungs⸗ ꝛtc. Pflaster in den Haltungen Wehrden, Bous und Ensdorf der kanalisierten Saar. Bedingungen sind bei genannter Behörde einzusehen. Donnerstag, 3. August, Vorm. 10 Uhr zu Bliesbolgen bei Wirth Lauer Ackerversteigerung gegeu Johann Dietsch, Schmied. xse ů .äτια X D mep. Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Jegezautungs 1882 Nr. 20, herausgegeben bom Konigl. berförster Rittzich e, enthält folgende Artikel: Das Blatten der Rehböcke. Vom Oberforster Gersiner. — Winterjagden in Italien. Bom Oberförster Quensell. — Die Luck'sche Patent⸗Pürsch- und Scheibenbüchse. Von Eduard Rudiger. Mancherlei: Entscheidung des Reichsge⸗ richts (aus Leipz. Tageblatt). — Briefwechsel. — Inserate — Illustrationen: Vom Erbfeind cernirt — Der Burg⸗ voigt auf der Entenjagd, von Carl Naumann. Beilage der Gewehrfabrik Teschner & Co., Frankfurt a.OD. Die Illustrir te Jagdzeitung von Schmidt und Günther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats und kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 8. — Bei den Vostanfialten vierteliährlich M. 150 serrölkerung, Auswanderung, Kolonisalion. Von Ernst O. Hopp. UI. hon belannten Parlamentariern und Volks⸗ Haftlern ist es offen ausgesprochen worden, Mlonisation sei nicht mehr zeitgemäß, und ßig, dieselbe würde dem deutschen Reiche ne Rillionen kosten und doch ein sehr zweifel⸗ FResultat haben. Triftige Gründe dafür sind die Herren freilich schuldig geblieben, die Welt⸗ ae lehrt etwas ganz anderes. Durch die Ko⸗ an haben bekanntlich die Engländer ihren ndel begründet und sind das reichste Volk hide geworden; keineswegs haben sie nach ieen nur in früheren Jahrhunderten gestrebt, die Verhältnisse — das gestehen wir ein — Fewerbung von Ländereien günfstiger lagen, dn auch heute noch annektiren sie überall Be— gen, wo es irgend angänglich erscheint, und uf die Vermehrung der schon vorhandenen t. Holland wäre ohne seine Kolonieen ein inbedeutendes Land; der große Reichthum, ga es sich erfreut, stammt nur aus seinen außer⸗ hischen Gebieten. Frankreich hat freilich nie blomisiren verstanden, aber es hält um des dilß und der Ausfuhr willen an seinen Kolo— n fest, vergrößert seine hinterindischen Besitzungen, sin der Südsee nicht ohne Erfolg sicheren Halt pinnen und okkupirt Tunesien. Aehnlich lie— die Verhältnisse mit Spanien und Portugal. aoll hat die erste Erwerbung von Kolonieen hedeuiendes Anlagekapital erfordert, und eine e Verzinsung des Geldes ist oft nicht erreicht un, aber indirekt hat sich die Auslage immer n. Der Handel und die Ausfuhr, mit ihm heimische Gewerbthätigkeit, sind gewachsen; ein iger Abfluß widerhaariger Elemente ist erzielt, die Machtstellung ist eine günstigere ge— „IXNerbefälle. Gestorben: in Speyer Frau Anna Elisabeth Collein, geb. Körner, 73 J. a.; in Diedelkopf Anna Disch; in Klingenmünster Maria Bertha, 0 M. a., T. v. Bernhard Hoffmann; in Speyer denriette Rechberger; in Edenkoben Frau Nik. deilmann, 81 J. a.; auf einer Urlaubsreise der Schweiz nach kurzem Unwohlsein der igl. Notär L. Schmolze von Blieskastel. Dienstesnachrichten. Die Seminarhilfslehrer Haaß und Ekarias an der Lehrerbildungsanstalt in Kaiserslautern vurden ihrem Ansuchen entsprechend, von der Funktion ils Hilfslehrer an genannter Anstalt enthoben. Sicherem Vernehmen nach wurde die Verwe— sung des Forstamts Winnweiler dem k. Oberforster Rueff in Kriegsfeld und die Verwesung des Reviers Kriegsfeld dem k. Forstamtsassistenten S—„chmidt in Speyer übertragen. Der deutsche Kaiser und König von Preußen hat dem kgl. bayer. Oberstlieutenant Bauer, Artillerieoffizier vom Platz der Festung Ulm, und dem kgl. bayer. Bezirkdanttmann von Fischer zu Alm den Köniql. Kronenorden 8. Klasse verliehen. V des sind Thatsachen, welche die Geschichte , und die darum ein Gegner der Kolonisation wdegleugnen kann. Sind wir Deutsche denn unpraktisches Volk, daß wir größeren Miß- Jals die genannten Völker zu fürchten hätten? nichten; unsere deuischen Kolonisatoren haben nahezu in allen Ländern der Erde als solche ihtt. In Polen, Südrußland, an der Wolga, aukasus, in Palästina, Algier und am Kap, snz Nord und Südamerika, in Australien — ul sitzen Deutsche, und ihre Dörfer sind ge— hin die blühendsten, nur daß sie für andere uonen arbeiten und an fremde Regierungen uen zahlen. — Deutschland genießt geringen weil don seinen ausgewanderten Söhnen. Les— jagte einmal: „Der fleißige Deutsche macht bleltaneen, und der witzige Franzose nutzt sie Setzen wir „Amerikaner und Engländer“ ie Stelle des Wortes „Franzose“, so bleibt dusspruch auch heute noch, für unser Aus— deiungewesen, eine traurige Wahrheit. Deutsche de lichten die Urwälder und schaffen blühendes urland, da wo früher eine Wüste starrte, aber uum Nartheil des Natersandes. Der komo—⸗ Neueste Nachrichten. Paris, 15. Juli. Der Temps bringt die Meldung, daß nicht, wie zuerst berichtet, 28. son⸗ dern 35 Franzosen dem letzten Blutbade in Alex⸗ undrien entronnen sind. London, 17. Juli. Meldung von Reuter's Büreau aus Alexandrien vom 16.: Arabi Pascha hefindet sich mit 4 Regimentern Infanterie. 1500 Nann irregularen Truppen, einem Regiment Caval⸗ erie, 800 Pferden, 36 Krupp'schen Geschützen und 2 Mitrailleusen noch in Kafrdowar; die Truppen ind aber demoralisirt. Ein von Arabi Pascha nach Alexandrien gesandter Offizier, welcher das rollende —AXV ich nehmen sollte, wurde von den Engländern ge— angen genommen. Der Khedive hat Arabi nach Alexandrien berufen, unter der Androhung, daß er hn im Weigerungsfalle als Rebellen behandeln verde. — Zur Befriedigung des Lokalbedürfnisses n Alexandrien wurde der Getreidemarkt eröffnet. Die Eisenbahn vach HNairoy soll Nachts in der NRähe⸗ binladung zum Abonnement auf das beliobte Journal in Buntdruck: Dio Arbhbeitsstube. Unterzeichneter hält sich in der Anfertigung aller Arten Pumpen nach be wäa hrtem Konatrutionen. sowie in der Ausführung von Reparaturen in empfehlender Erinnerung. Reelle Bedienung bei solider Arbeit. Nic. Schlachter, Zaarlauia, Rirma M. Scher. Arist für leiente und geschmackvollo Handarbeiten mit farbigen aulustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich, sowie arꝛe Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art orschemt in 2 Ausgaben: „drosso Ausgabot, 2) „Leine Ausgabo?“, Iuien ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem . z mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer kKleinen colo- ae ent haltend 4-85 S8Sticke- rirten Tafel, enthaltend 8-5 * sowio einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- * — und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und * Uuatrationen. Handarbeits-IIlustrationen. teng vigrtaliäbrlieb 90 Pf. Praie viertaliahrligh 45 Pf. — — — — ———Do ,‘SS sA9$f:sa:9ec s!3i 5 Abonnements auf die „Arbeitsstnhes nehmen alle Bnehhandlungen une rentgegen. Berltin V., 140, Potsdamerstrasse. Dio Verlagshandlung: FRANZ FRBARD Visitenkarten wodernen Saritten oin bei F. F αα— R etfentliche Zustellung. Vorladung. Der Reservist Kaspar Rohr, 27 J. a. Müllergeselle, zuletzt in St. Ing⸗ bert wohnhaft gewesen und nun ohne hekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, wird andurch vorgeladen am Mittwoch den 13. Sep⸗ tember 1382, Vormittags 8 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Schöffen⸗ gerichts zu St. Ingbert in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit da⸗ selbst zur Hauptverhandlung über die gegen ihn erhobene Anklage wegen un⸗ erlaubter Auswanderung am 24. April lfd. Irs. geschritten werde. Zugleich wird dem Angeklagten er⸗ offnet, daß bei unentschuldigtem Aus—⸗ bleiben seine Verurtheilung auf Grund der vom k. Landwehrbezirkskommando Zweibrücken unterm 9. dieses Mo— nats in Gemäßheit des 8 72 der R.⸗ St.«P.O. abgegebenen Erklärung er⸗ folgen werde. St. Ingbert, den 14. Juli 1882 Der Amtsanwalt am kgl. Amtsgerichte St. Ingbert: gezeignet Müller. Zur Beglaubigung St. Ingbert, den 15. Juli 1882. Kal. Amisgerichtsschreiberei: KHrieger kgl. Sekretär. Anfanq der Tanzstunden nächsten Samstag Abends 8 Uhr im Saale der Frau Wwe. Grewenig. Achtungsvollst EC. Jakob. Theater in 5t. Ingbert anter der Direction von Caroline Zchroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Mittwoch, 16. Juli 1882, Der Störenfried Die Schwiegermutter aus der Residenz Lustspiel in4 Akten von Rodrich Benedix. Tassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Oder Das Schreiner Schwarz'⸗ sche Haus in der Koh⸗ lenstraße, im Ganzen oder in 2 Hälften getheilt, ist, sofort beziehbar, zu ver⸗ miethen. Näheres bei Herrn Dreher ZTchwarz. Mehrere möblirte Zimmer zu vermiethen. Zu erfragen in der Frped. ds. Bl. fechnicus ιιαιια αα wnh Faohsehule fur tgeida. Gachinen-dechniter — — Ankfnahme: J— a A ril u. October. Bekanntmachung einer Zwangsversteigerung. (Auszug.) Montag den 28. August 1882, »es Nachmittags 233 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der Wittwe von Johann Adam Beck, werden durch August Wi est, Rechts⸗ tandidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsverweser des königlichen No— tars Franz Sauer, gerichtlich er⸗ nannten Versteigerungsbeamten, im Amtssitze daselbst, gegen Beorg Weber, Schmelzarbeiter und dessen gewerblose Ehefrau Apollonia Becker, beisammen in St. Ingbert vohnhaft, Solidarschuldner, die nachbeschriebenen Liegenschaften ffentlich im Zwangswege zu eigen ersteigert, nämlich: Zteuergemeinde St. Ingbert: 1. Plan Nr. 2972, 70 qm Fläche, Wohnhaus und Hofraum, Haus Nr. 17013; Plan Nr. 297b, 70 qm Pflanz⸗ garten; Plan Nr. 2973, 3 ar 10 qm Garten oder Acker. Alles beisammen gelegen in St. Ingbert an der Haide neben Carl Schlachter und Jakob Schmitt. Die Gegenstände werden als ein Hanzes zur Versteigerung gebracht. Der Zuschlag erfolgt sogleich bei der Versteigerung. Die nähere Beschreibung der Ver—⸗ teigerungsgegenstände, sowie die Ver— teigerungsbedingungen können bei dem Versteigerungsbeamten eingesehen wer—⸗ den. St. Ingbert, den 18. Juli 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: Wiest. Prillantes 1233 zilsener agerhier nus einer der renommirtesten Brauereien er Rheinbfalz. Cafte Heinrich. Gegrũndet I184 6? 19 Preis-Medaillen! Empfeblensworth fur jede Familie Nichts ist so angenehm, kühlend und erquickend in der heissen Jah- reszeit, auf Reisen und Mürschen, als Zuckerwasser, Selters- oder Sodo- Wasser mit —VTIE bekannt unter der Devise: Oecidit, qui non servat. on dem Erfindor und alleinigen Destillatenr d. DNDERBERG ALBRIDIP am Rathhause in Theinbergssa. Niederrhein. X hBin Theeélöffel voll meines Boonekamp ss Maaq · Bitter genngt für ein Glas von ! Liter ⸗Auckerwasser. Pure uncd un- vermisehit genossen, wirkt er ingend, hIntreini- zencdo. nervenheruhigend. 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Preis 1 Mark. u⸗ Gegen Einfendung von J Mk. 20 Pf. erfolgt Franco· Zusendung. Verlaa RAdolf Mosse, Nürndera Ae P Aas8 4 b 0 — gsagierbeförderung Rotourbillois. e —*8 Ra Roturn tiexots. 9— — verk, Phisagesphia ——— — — oro. Neworseans. — — raohten wondeo man aioh an e, Goldschmit in Ludwigshafen o. Rh., n koken igl Mlaißerian roneesoritter Generalageat sat Sageta, der an seir- genten: FIrz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Z wei⸗ »rücken und J. Marotte ir. in Blieskaste!] * IIIustrirtes FVamilienblatt. Ausfftage 8SO,O00 Ausser interessanten Concert- und Thoatorberichten aus allen bedentenden dtãdten des In- und Auslandes, Briefsßasten. Literatur ete. ete. brachto das 2wei- Quartal der Neuen Musik-Zeitung XXRXXX Die Portraits und Biographien von Cherubini, Kücken und Gluck. NMehrere lLieferungen des Conservationslexicons der Tonkumt. Fine 150. Geburtstagsfeier iJos. Haydn) von Dr. Ludwig Nohl. Heéeethoven's Sterbetag von P. Felix. Dampf- nudeln und Rahmstrudeln, eine Humoreske aus Mendelssohn's Leben. Eine Glücbs- ztunde, Skizzenblatt aus Mozart's Jugond von Elise Polko. Arabische Sänger des 3. und 9. Jahrhunderts. Parsifal. Der Obrigkeit muss man gehorchen, Humoreske. Beethoven's Tod. Componisten und Schriftsteller. Die Charakteristik der Ton- irton. Die erste Aufführung von, Robert der Teufel“. Ein Besuch bei Rossini. Eine stille Berühmtheit. Die denotschen Barbaren in FPrankreieh. Wie Rigoletto entstand. Persönliche Verhältnisse grosser Meister zu einander. (Beethoven und Weber). Ein fahreuder Sünger. Raimondi's Ave Maria. Kossmaly über Bach das rohltemperirte Klavier. Vor den Coulissen. 59. Niederrheinisches Musikfest ru Aachen. Als Gratisbeilagen: Gülker, op. S. Die Trennung, Salonstück für Llarier. Abt, op. 576. Dort sind wir her, Duett für 2 Singstimmen mit Klavierbegleitung. Jäger, Albumblatt für Klavier. Schröder, Haidenröslein. Lied für eine Singstimme mit Klavierbegleitung. Rhode, op. 148. Zwiegesang für Violine und Klavier Bohm, op. 259. Pléin carrière, grand Galop militaire. Brarourstũck für Llavier. Werner. op. 2. Mondnacht, Lied ohne Worte für Cello oder Violine mit Klraier Gluck, Garotte für Klavier. Ascher, Prstes Grün, Salonstück für Klavier. Preis für das ganze Quartal nebst allen Gratisbeilagen (von letateren reprũsen- tiren allein die Klavierstücke einen Ladenpreis von circa 4 Mark) SO Pfennige. V Vm sich von der Füllo und FTemiegensent et, Neuen Musik-Zeitung* 2u üher- ꝛeugen, wolle man nur bei der nächsten Poctanstalt. Buch-oder Musikalienhandlune ein Quartal zur Probe bestellen. PITOngcF“c Verlage LCõIln a. /Rh. -MPRIRKA“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zei schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus der geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühende Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und n Abonnement ganzjährig fl. 5 oder 10 M. inclusive Irue Zusendung, per Post. Der h1. Jahrgang, elegant in 2 vanddege mit Goide und Schwarzdruck, gebunden, ist zu Preise von fil. 5 oder Mark s0 zu beziehen. dem Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 10, von sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und franco beziehen sind. Demetz in St. Inahert. ↄl. Justherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. 7 St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A AO A einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich d A Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückuna wird nur dreimalige berechnet. — M 141. Donnerstag, 20. Juli 1882. i7. Jahr g. J Politische Uebersicht. — Deutsches Reich. München, 19. Juli. Dr. Schliemann ist on der hiesigen Academi zum Mitgliede ernannt vorden. Berlin, 18. Juli. Dem Staatsminister Dr. acius ist vom Könige von Bayern das Groß— reuz des Verdienstordens vom heiligen Michael erliehen worden. Wie verlautet, haben sich wieder in letzter Zeit me Anzahl preußischer Offiziere gemeldet, mm in fürkische Militärdienste zu treten. Es heißt, saß seitens der preußischen Militärverwaltung der zefehl ergangen ist, keine weiteren Einreihungen on Offizieren in das türkische Heer zu ge— jatien. In einer vom 18. ds. datirten offiziösen Notiz iet „Köln. Ztg.“ zur egyptischen Angelegenheit geißt es: Deutschland wird für Niemand Par⸗ ei nehmen und einem Jeden gestatten, seine eigene zuteressen nach seinem eigenen Ermessen zu wahren, orausgesetzt, daß die deutschen Interessen und die deutsche Ehre nicht verletzt werden. Die Gefahr iner solchen Verletzung ist nicht vorhanden. Unter olchen Umständen würde eine jede Betheiligung an iner etwaigen Einmischung von Seiten Deutschlands als eine nicht zu rechtfertigende Raschheit zu be— eichnen sein, da dieselbe Verwicklungen nach sich ehen und Geldopfer erheischen würde. Wer in zghhpten jetzt mitsprechen will, der wird dafür in held, wenn nicht in Menschenleben, theuer zu zahlen saben. Deutschland kann um so mehr auf die e ͤste verzichten, seine Stimme jetzt schon vernehmen zu lassen, als nach Lage der Verhältnisse der euro⸗ Jäische Friede glücklicherweise nicht bedroht ist. Der von den Westmächten herbeigeführte Konflikt zwischen hnen und Egypten, beziehentlich der Pforte, wird für Rechnung und Gefahr der Westmächte allein uich wieder auszugleichen sein. Diese werden sich chließlich, möglicherweise erst nach längerem Hin⸗ und Herreden, über die Art des Vorgehens einigen, infach, weil eine solche Einigung gewissermaßen iine Lebensfrage für Enaland sowohl wie für zrankreich geworden. Ausland. London, 19. Juli. Nach Nachrichten aus lexandrien steht Arabi mit seinem Corps 15 eilen, die Avantgarde aber 7 Meilen entfernt, * ist aber unwahrscheinlich, daß er einen Angriff iachen wird. London, 19. Juli. Aus Alexandrien wird on heute Morgen gemeldet, daß Derwisch Pascha m 8 Uhr am Vord der Yacht „JIzzedin nach donstantinopel abgereist sei, um der Pforte Berichi uerstatten. Der Khedive soll Arabis Freunden rerdächtige Andienzen ertheilt haben. In Kairo sertscht Aufregung, die einzigen Europäer, welche 'och anwesend sind. beziffern sich auf etwa 24 deutsche. London, 19. Juli. In Alexandrien herrscht e beste Ordnung. Die Araber werden zum Weg⸗ iumen der Trümmer angehalten und dadurch be— deftigt. Es wird eine inländische Polizei organisirt. das Hostamt ist wieder eroffnet worben und be— & einen regelmäßigen Dienst einzurichten. — tabi Bey macht keine Miene, seine Position zu Fctlassen; seine Truppen haben Zuwachs erhalten w er erwartet ofienbar noch weiteren. Er droht, ie Wasserleitung abzuschneiden. Es geht das Gerücht, n 5000 Mann siarker Beduinensistamm habe ihm dilfe zugesagt. — Die Nachrichten von Cairo lauten sehr beunruhigend; heilige Männer ziehen im Lande umher und predigen den Krieg für Arabi. — Das Fort Aboukir hat die weiße Flagge aufgezogen und der Capitain des davorliegenden Panzerschiffes, Mino— laur“ erklärte, er werde es nöthigenfalls sofort zum Schweigen bringen. Moöoskauer Berichte melden: „Drei Sappeur⸗ Abtheilungen durchwühlen den Boden des ganzen Kreml, um Minen zu suchen. Im Personal der Hofbedienten des Kreml steht ein vollständiger Wechsel bevor. Kiewer Privatbriefe melden die Verhaftung eines Staatsanwalts, des Sohnes eines iewer Wilitär-⸗Intendanten; derselbe wird der Angehörigkeit zum Nihilismus beschuldigt. Schon Ztrelnikow soll demselben arg mißtraut haben, önne jedoch keine Beweise erbringen. Die Wirkung nuuf das Gerichtspersonal ist die peinlichste, weil diese Branche als die einzige dem Nihilismus un— zugänglich erachtet wurde. Nun gibts keinen Stand mehr, welcher nicht seine nihilistischen Repräsen— lanten in der Peter⸗Pauls-Feste besäße. Konstantinopel, 18. Juli. Der Sultan herief den nach Egypten gesandten türkischen Kom— missär Derwisch Pascha nach Konstantinopel zurück. Es scheint hiernach, der Sultan weigert sich, mit England und Frankreich, oder mit einer dieser Mächte allein Egypten militärisch zu besetzen; er läßt die Franzosen und Engländer, welche allem Vermuthen nach bereits eine Alliaunz geschlossen ha⸗ »en, gewähren, und behält sich, indem er einer Okkupation Egyptens für jetzt keinen Widerstand entgegensetzt, die Politik der freien Hand vor.) Aus Algier wird telegraphisch gemeldet: Der mnuselmännische Fanatismus, von Emissären, die aus verschiedenen Gegenden herbeigekommen waren, aufs Aeußerste gereizt, scheint im Begriff, neue Unruhen im Süden der Provinz Oran herbeizu⸗ führen. Si⸗Sliman unternimmt einen Vorstoß auf die Alfa⸗Pflanzungen von Kahrum. Die kleinen französischen Beobachtungsposten haben Befehl er— halten, sich zurückzuziehen. Den mit der Alfa⸗Ernte beschäftigten Arbeitern ist von der Militärbehörde bedeutet worden, daß man ihnen ihre Sicherheit nicht garantiren könne und daß sie wohl daran häten, sich nach dem Kreider zurückzuziehen. Die hefreundeten Stämme sind aufgefordert worden, sich in der Richtung von Ain⸗Sfirifa zu concen⸗ triren. Man ist auf neue feindliche Angriffe der drei Marabuts gefaßt, welche sich durch die egyp⸗ tischen Verwickelungen in ihrem Thun nur aufae⸗ muntert fühlen können. Es coursiren hier beunruhigende Gerüchte be— züglich Tripolis. Man fuͤrchtet, daß die Ein⸗ wohner, durch die Vorgänge in Egypten aufgestachelt, den Europäern ein schlimmes Loos bereiten. Eine gewisse Anzahl der letzteren hat sich schon nach Malta und Tunis geflüchtet. Alexandrien, 18. Juli. Die Absicht, Ramleh zu besetzen, ist aufgegeben worden. Die englischen Machthaber haben erklärt, daß ihr ein⸗ iger Zweck sei, Frieden und Ordnung ohne neues Bluwergießen wieder herzustellen. Die Matrosen verden vom Lande zurückgezogen. 500 Mann Marine⸗Infanterie besetzen heute an sieben Punkten die Stadt, um eine wirksame Ueberwachung hand⸗ haben zu können. Die Bildung einer einheimischen Polizei ist begonnen worden. Den englischen Pa— rouillen wurde anbefohlen, alle verdächtigen Indi⸗ »iduen zu entwaffnen, selbst Europäer, wenn die⸗ elhen Messer oder Revolver tragen. Die Einge— borenen kehren in großer Anzahl in die Stadt zurück, auch wurden mehrere europaische Läden heute vieder geöffnet. Alexandrien, 19. Juli. Meldung des Keuterschen Bureau's. Kurz nach der Abreise Derwisch Paschas traf eine wichtige Depesche für hn aus Konstantinopel ein. Seymour schickte einen Dampfer mit der Depesche nach um womöglich Derwisch Bascha einzuholen. Die Gerüchte von Christen⸗ Massacres in Tanlah und Rafrezayat haben sich be—⸗ tätigt. In Kairo herrscht große Aufregung, obgleich zis jetzt keine Ruhestörungen vorgekommen sind. Die Polizei in Kairo macht große Anstrengungen, im die Ordnung aufrecht zu erhalten, aber man st um die Sicherheit des europäischen Eigenthums »esorgt, da alle Truppen nach Rafrezayat geschickt ind. Alle Consuln und alle Europäer haben Kairo berlassen, mit Ausnahme von 20 Deutschen, welche ich weigern, abzureisen. Alexandrien, 19. Juli. Derwisch Pascha nach Alexandrien zurückgekehrt. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 20. Juli. Wie gestern zurch die Ortsschelle bekannt gegeben wurde, sind, ei Vermeidung von Unkosten, noch im Laufe dieser WVoche die fälligen Steuern zu entrichten. * St. Ingbert, 20. Juli. Vorgestern und gestern wurde von Hrn. Dachdeckermeister Wagner das eiserne Kreuz auf der Thurmspitze der protest. dirche gereinigt und angestrichen. Die gefährliche ind schwierige Arbeit in der luftigen Höhe, bei »eren Anblick den Zuschauer ein Gruseln überkam, zerlief glücklicher Weise ohne den geringsten Unfall. —t. Blieskastel, 19. Juli. Gestern Nach⸗ nittag verstarb dahier der pens. Lehrer Heinrich Dietrich nach langjährigem Leiden im Alter von 37 Jahren. Derselbe wirkte lange Jahre in Ohmbach bei Kusel. Er war auch ais Imker vohl bekanrt. Möge ihm die Erde leicht sein! s. Blieskastel, 19. Juli. Die Getreide⸗ ernte hat in unserer Gegend bereits ihren Anfang jenommen. Qualität und Quantität lassen infolge der vielen Regengüsse zu wünschen übrig. Auch den neuen Kartoffeln wird, besonders was die Güte derselben anlangt, nicht das beste Lob gespendet. Man hört allenthalben über Wässerigkeit derselben lagen. Auch will man schon die Karioffelfäulniß ntdedt haben. — In der am 16. d. zu Kaiserslautern ibgehaltenen Vorstandssitzung des pfälzischen Ver⸗ chönerungsvereines wurde u. A. Folgendes mitge⸗ heilt: Der von Herrn Hilgard-New⸗ York gestiftete Zavillon auf dem 680 m hohen Kalmit bei Eden⸗ oben ist aufgestellt, Wege und Anlagen daselbst ast vollendet; eine gußeiserne Tafel erinnert an )en edlen Spender. Der Ausschuß des Vereins vill am 17. September ds. Is. auf der leider ntwaldeten Höhe des Kalmit zusammenkommen. luch die beiden anderen neuen Vereinsunternehm⸗ uingen, Anlagen auf der Ruine Stauf bei Eisenberg ind Errichtung eines russischen Blockhauses auf dem Donnersberg, oberhalb des Moltkefelsens, gehen »aldiger Verwirklichung entgegen. — Wie der „Pf. Vztig.“ mitgetheilt wird, hat die 82 Jahre alte Frau Margaretha Schwarz in daiserslautern was gewiß als Seltenheit bemerkt zu werden verdient, einen neuen Bachzahn erhalten. — Als Kuriosum in der Blumenzucht verdient rwähnt zu werden, daß Herr Stationsverwalter deinhard in NRiedermohr in seinem Garten ein kaum fingerdickes Rosenstöckchen hat, welches nicht weniger als 387 Stück gleichmäßig große Knospen drägt. Dabei sei bemerkt, daß Herr Reinhard ein zroßer Blumenfreund und Züchter ist und manches Interessante in seinem Flor aufzuweisen hat. — Aus Schallodenbach wird der „Pf. V.“ von einer Abnormität an einem Kartoffel⸗ strauche berichtt. In dem Garten des dortigen Gemeindeschreibers wurde ein solcher gefunden, welcher am Laub vollständig ausgebildete Kartoffeln zeigte, welche wiederum Laub getrieben hatten. — Bergzabern, 18. Juli. Heute früh 10 Uhr wurde die sterbliche Hülle des zu Altkirch im Elsaß verstorbenen kais. Kreisdirektors, Herrn Emil Freiherr von Maillott de la Treille, Sohn des Herrn kgl. Regierungsdirektors von Maillot hier, unter zahlreicher Betheiligung der hiesigen Be— völkerunge, vom Bahnhofe aus zu Grabe geleitet. — Kleinfischlingen, 17. Juli. Gestern warf das Mutterschwein des Herrn Johann Gg. v. Nida II. von hier 18 junge Schweinchen, gewiß auch eine Seltenheit. — Die diesjährige Approbations-⸗Prüfung für Bader wird am 31. ds. in der Kreis⸗Armen⸗ und Kranken-⸗Anstalt zu Frankenthal Statt finden. — Dem „Pf. K.“ entnehmen wir, daß die Fahrpreise der Retourbillete zum Besuch der Nürn⸗ berger Landesausstellung von Ludwigshafen nach Nürnberg, sowohl über Crailsheim, als über Mos— bach oder über Aschaffenburg für die 2. Classe auf 26 M., für die 3. Classe auf 15 M. 20 Pf. herab⸗ gesetzt worden. Ferner sind neue Retourbillette nach Nürnberg über Mannheim⸗-Jagstfeld-Crailsheim zur Einführung gelangt, welche von Keiserslautern für die 2. Classe 32 M. 90 Pf., für die 3. Classe 19 M., von Neustadt für die 2. Classe 29 M. 50 Pf. für die 83. Classe 17 M. 20 Ppf. kosten. Die Gepäcktaxen betragen für je 10 Kilo— gramm von Kaiserslautern nach Nürnberg 2 M. 2 Pf., von Neustadt 1 M. 84 Pf. — In dem neuesten Auszug aus der amt⸗ ichen deutschen Patentliste figuriren u. A.: Anmeldungen: Dr. Ad. Wolpert, k. Pro—⸗ iessor in Kaiserslautern, Taschenapparat zur Messung der Kohlensäure der Zimmerluft, John Kayser haselbst, Neuerung an Knopfloch-Nähmaschinen; batent⸗Ertheilung: C. Albrecht in Frankenthal, Maschine zur Herstellung komprimirter Pulver für Apotheker. — Gesammtzahl aller Mitglieder des pfälzischen ßenossenschaftsverbandes beträgt 10643; ie Speyerer Gewerbebank steht mit 1201 an der Spitze. Was die einzelnen Berufsklassen anbelangt, o stehen die selbständigen Handwerker 28602 oben in. Es folgen die Landwirthe 1870 Kaufleute 675 Beamte, Künstler u. s. w. 1066, Rentner 244. Am schwächsten betheiligt sind Hand⸗ unasgehilfen 40 und Diensithoöten 38 auf hinterließ 6 Kinder aus erster Ehe uus der Nähe von Kaiserslautern u vährend seine Frau eine geborne Geien ZRuirnbach war. FGandernde Kosthäuser) dug ornien gibt es gegenwärtig wandernde dhn n die Arbeiter während der Ernte. Dief 9— ruhen auf Räder, sind 20 —30 Fuß lang J nus Holz gebaut, mit Webstoffen bedeck di wei Abtheilungen getheilt: Küche und Ehin Solche wandernde Kosthäuser trifft man dn ʒen Getreidefeldern der Counties Colnufa, —9 und Sutter an Sterbefälle. — Gestorben: in Iggelheim die Gatin Friedrich Wilhelm Müller, Eva Barbate degel. 73 J. a in Herrenalb Bh.Snt aus Imflingen, 32 J. a; in Bornheim Thon Engel, 80 J. a. in Offstein Rheinhessen) 9 Schach, 77 J. a. in Wolfstein Christian Vru 74 J. a.; in Hochspeyer Frau Anna Maria He erger. geb. Göttmann, 25 J. a, in Behage zusanna Frohnhöfer; in Neustadt Gi —chifferdecker, 58 J. a.; in Blieskaste ensionirte Lehrer H. Dietrich, 57 J. a; dürkheim Katharina Frech, geb. Altvater, —— ; in Kallstadt Charlotte Schwab, geb. —X 30 J. a.; in St. Johann a.S. Frau Alphu Lion, geb. Friederike Levy, 21 J. a, in Elun— zerg der pens. Weichensteller Friedrich La mbredl 59 J. a; in Neunkirchen a. /Bl. Philippine Hof mann, geb. Wild, 60 J. a.; in Kapsweher ath. Pfarrer Jakob Grobholz, 49 J. 4,3 Zweibrücken die Notärswittwe Karolina Schmoljt in Großbockenheim der kath. Pfarrer Joseph Ni— von Vallade, 57 J. a.; in Einselthum Clp— »etha Damm, geb. Bennighof. 77 J. a. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demes Vermischtes. F Unter den 8 Studenten, die vor einigen Tagen von der Strafkammer Würzburg wegen Vergehens des Zweikampfs zu drei Monaten Fest⸗ ingshaft verurtheilt wurden, befinden sich auch wei Pfälzer: Jakob Goldmann aus Franken⸗ thal und Chr. Kraft aus Germersheim. F Berlin, 18. Juli. In Charlottenburg vurde gestern der erste Fall asiatischer Cholera mit vdtlichem Ausgange constatirt. F London, 19. Juli. In Smyrna wüthet seit heute Morgen eine große Feuersbrunst, welche bedeutendes Eigenthum vernichtet und Tausende obdachlos macht. F In Pittsburg Mordamerika) hat am 20. Juni der in der 5. Avenue (Ostend) wohnende Zimmermann Peter Weinkauf zuerst seiner Frau und dann sich selbst den Hals durchschnitten und dadurch seine Frau und sich getödtet. Wein—⸗ Mobiliar · Versteigerung. Mittwoch, den 26. Juli 1882, Nachmittags 2 Uhr zu St. Ingbert, in dem Sterbhause der Erblasser, werden durch den Amtsverweser des . Notars Franz Sauer in St. Ing⸗ bert, die sämmtlichen zur Verlassen⸗ schaft der in St. Ingbert verlebten Eheleute Heinrich Buser, weiland Bader und Wirth und Anna Maria Müuüller, gehörigen Mobiliargegen⸗ stände auf Credit versteigert, darunter namentlich: l Penduluhr, Regulator⸗, Haus⸗, Taschen⸗ und Wecker⸗Uhren, ver⸗ schiedene Taschenuhrenketten, Uhr⸗ nacherwerkzeuge, 5 Wirthstische, 3 Wirthsbänke, 11 Wirthsstühle, 24 Biergläser, 1 Bierpression, 3 Betten, Getüch, 2 Nacht⸗ tischchen, 2 Kleider- und 1 Kü⸗ henschrank, 1 runder Tisch, 7 Rohr⸗Stühle, 1 Nöhmaschine, 1 Krauthobel, 5 Ganse und 1Schwein. St. Ingbert, den 18. Juli 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiesft. Andurch empfehle ich echten reinen Wein-Essig Krieger- r Véroin. der Firma H. Kolb Nachfolger von Bönnheimer in Neustadt aH. WVPet. Friedrich, Küfer. Abfahrt zu Wagen nach Neunkirchen am Sonntag den 23 Punkt halb 12 Uhr vom Cafo Oberhauser aus. Anmeldungen werden bis Freitag Abend noch entgegen genommen, spö inden keine Berücksichtigung mehr. Theater Fischer, I. Vorstand ⸗ —— in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Zchroth⸗Collot. Saale des Cafe Oberhauser. Freitag, 21. Juli 1882, Auf vieles Verlangen zum erstenmale viederholt. Freund Fritz (Ami PFrita) Ländliches Sittengemälde in 3 Akten von Erckmann⸗Chatrian (Verfasser von „Die Rantzau“.) Deutsche Bearbeitung des Wiener Stadt⸗Theaters. Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Sonntag, 23. dis. Nachmittags 4Uhr Kindervorstellung. Das Nähere durch die Zettel. Die ijeder Art, sowohl von Rehoôrdon. Kanfleuton,. Industriellen, als Privaten, in sim æxistirenâs Zeitungen und Zoeitschriftan der Wolt. besorgon prompt und bihien Aufn ahme Original-Zeitungsproisen Hausensteim t Vogler In Iarlaruhe uope o ron Mannheim O 4,5. Inseraten EÆV Bei grôsseoron Auftragen entaprechende Rabatt-Bewilligung. XIJ RKostenvoranschläke und Abfassuue ron Annoncon auf WVunsgehb atia ues Einladung zum Abonnement auf das boliebto Journal in Buntdruck: Die Arboeitsstubo. Seitschrist für leichte und geschmackyolle Handarbeiten mit farbie )iginalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. s iehwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarhbeiten aller erscheint in 2 Ausgaben: D „Orosaso Ausgabe't, 2) „Lleino Ausgabe“ Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in eleganten Umschlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer kleinen vb pel-Tafel, ent haltend 4-5 Sticke- rirten Tafel, enthaltend — reimuster, sowie einer Beilage mit Stiekereimuster, sowie einer F interhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte un rbeits· Illustrationen. landarbeits· Illustrationen. Prais viertoliabrlich 90 Pf. pPltrois viertebährtich 467 Ein Logis von 2 Zimmer, Küche mit Backofen hat zu vermiethen Schẽkner, Schuhmacher gam Miisilenek —AA ———5 nnnnncbbßllPt —— — Abonnements auf die .Arbeitsstuhe“ nehmen alle Buchhanälungen Postãmter entgegen. Bertin F., 140, Potsdamorstrasse. die Vorlachandlune: FRANZ EBBABDI Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigst ingefertigt ʒei F. X. Demetk. „MERTKAT“ Diese mit dem 20. Marz a. e. in den 2. Jahrgang getretene — ichrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jllustrationen) u geistigen, gejellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den * rinigten Siaaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühe Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmi. a Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und — Abonnement ganziährig fi. 5 oder i0 N., inclusfive Fe Zusendung, per Pofi. Der 1. Jahrgang, elegant n 9— wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist Breise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. n de Herausgeber Otto Maaßz in Wien, 1. Wallfischgasse 10 p. owie von jeder soliden Buchhandlung. VProbe-Nummern aratis und fra eziehen find. demetz in St. Jnabert — — hnicum altorate hoberd — —XX ——————— Puug nntn —XXE Vorugeorriet pene Brillant Bengalisch Neu, Interessant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lichter, Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Muster hersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unberück⸗ ichtiat. Vaul Hahn, München. Druck und Verlag von F x 2 — — —2 — 2 — —— —— * 3336385535s357* 2E2 * —A —5 —— 23E5 357 — —— 2528 * 233255* 2* 2N5 2*53 355221 s5335353 8332 —3583328 —8 85 * 22 5355 —3553333 —2 —2352332 2 25 8 5 * 522585 2 * — — —— * 5 255535573335* * 232 2* 2 2* —— * A— 22 58 ———— 2 — 2. 2 5* —E— 5z08 258 225 5* — 533835 S ¶ꝛ — 7 8* 2* — —* — —— — 22 2 * 3 52336 53355333 S5 355 253* —— 3 232 753 22 55 *58. 25 2 5,552 5 5 —83 53 A— — 8 * * * — 323. 532337 58E5 — 8 — * O 326* 358383 * 23 235 5 353 — 322 538 d æ12 — * 2 235835 2 553858 53 5558 I 5533 5 368 —R 2083752 — —— * 5 —. — 2 — *232228 255 5355z—„7 58 555 58 28 — 22 *533 3335355 32833 33 5833 8 F 3 75 s5338 — x 2832* 5z5 5*2 — — — — 3 557 — — 858 A — 2*2 —A * —25522 5508 355*85 —7 2326 2328* — —— — s38 55 5 8 82* 8 * —8 38 —35 7528 *52 as 2 *2 523833 3235s53—3 —— * * 558 33 53 — —— — 3225—3 —55 * — 82 227 — 0 2 3— — * S 2 S 2.52 3 D 2 — 52 2 252 23 5553535 83 — 2 — — 25 5—52—8 22 8 55 255 5 255* 3355 38 — 5 —A — — ——552 32852 3522255 2 223 328— 22 2 —— 8 — 3 2 5. 33588 235 8 —8 —A * * 5 — * 5** —A * — — 252 537 —— — 8 — * —5. *?58 86 35335253235 25 5337 635 7* —— — 23853 32333 —727228 —— —— —55* 53285 — — 2 338332* 502 2 38 — ——2 * * 59 — — —— S * *55335 c5 —— B * S 5222* 5* 2 2 32322 —— 52 2335335238 555S5 58533355375 — —5 —332——58 55 ——— 298 —83 8 — 5 — 5 2 * 5 LX, D * 2 2 7 221 5 * z35334653* 22 ———— * 52 : 52 32* 222 * 2 — E 5 2 2 8 5* 5 53 55825 532 X 5558— 5532 — —— — — — *2 555238 283* 5 5 235338 28 — — — — 52z2 5 — — — ———— 2 * —ER 7 * 328 * 2 * —⸗ — 3 —37 — —E— ——— B52 — * 2 5 5 — 2** 2 * —25 83 * 5 2 2 — —— 2 5 2 — —* 22 2 537 9 523855 8 26 ————— 55532c— 255235 — — — —A — 550 3 28 2 * * — * 2* 22 22325 —* D 8 — Ss S an 3 7 2* 532 *c — —53z3525353737. *832c — 528898 25 — 7 22— 224 —A— — —— 557525 —— 2NB5333557 58782 3— 2732 5329 * — * — —————— — 32 33525332 32*2 S68 223* SBESS 2383335753737355* — 9 — 222 — 3 * ZBS6.2.5 — 22 —3 — —— i 52 — —* 5 —8 — — 2 22 8* 5 A —— 52 8235 538 32 —— 259 3 7 —232 *72* * B.55 32552338 25 —22 JJ 3557 22 5*5—2.2 — 237 7303 353557725 — —3c 72 3355—2 —— 2. * 7133723 22 —A — — —F— . . 27, —2 —*A 7 — 322382 222 222 *. —35— 282 3 3 — —335 2 —8 ——353835— * 2* — —3 * D —8 9 8 2 2 2 — — — 5 — A—— S 2 .5 * — ⸗ — — 2 2 2— .— 22 S * 2 2 — S— — 4 222 — 2m3 —J——— 5. 258 25353555 1535*25 8 — — A **5 — 2*2 53 A5 E — S8S50 —— — 8 —22922 7 —28* —— — —A — —— —J— * 2 —223 2* 22 23 2 533— —3 S2 2 O — 2 2 2 83 32 5335325 92 15758 58555535357 22 2 — —A—— —2 * —— — 233 —A—— 2 233 ——535 — 8 55 5* —— 2 2538 S S ⸗g 85 3 5— 85— 535 5z«58 2 —835—335 —8 8 — — 523— —222 — —— A—— —5—585 52 ——82 — —— —37 — — —3528 5 * * — 3 * * 22 238 2 — o D5 — ⸗ 53 —3 53 —33757 575 58 322 7 253 283.———— 3 33 5535525 2 2.5— 5»S——835328 5 * 2 — 22235 —A —2 2 2538 8 ——,3 2 5 555 S * D —AV—— —5 ——53 *226568— —A —— 22 ——— — — — 2 — 2 5 —* D * 33 3— 8*— —3—85 8 * 8 25 2* ——— 5* 2343 2 — —— 235 —252 — 5— *22 D 2 2222 22— 2 — —82 32832 W 2 —2232235875 2* — 8 *2B328* 22 — — * S⸗— 50 —— — 2 8 * 2 22382 —225368 23 —2* 282 52* — — — Se—5S ——5 — —552 32233 2225 2555 5 — —? 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M. der König hat — Entschließung vom 9. ds. die waffnung der Infanterie⸗ und Jäger-Bataillone *I. Armeecorps mit Infanterie-Gewehren M,70 hmigt und das Kriegsministerium zum Erlasse Vollziehungsbestimmungen ermächtigt. der preußische Gesandte beim Vatikan Dr. Schlözer, ist aus Rom über Leipzig am Mitt⸗ ich in Berlin eingetroffen und hat für die r seines Aufenthaltes dortselbst im Hotel du ud Wohnung genommen. zaiser Wiühelm ist am Dienstag Nachmit- m s Uhr im besten Wohlsein in Gastein ein⸗ xirofeen und von der dichtgedräugten Volksmenge menthusiastischen Kundgebungen empfangen worden. Statthalter Graf v. Thun⸗-Hohenstein, der indeshaupimann und die Spitzen der —AB marseien Se. Majestät am Fuße der Schloßtreppe. Kaiser begrüßte die Anwesenden aufs huld⸗ ihe. Von den Damen wurden dem Kaiser ahwolle Blumensträuße überreicht. Vor dem fest⸗ heschmückten Orte und auf dem Wege, welchen daiser passieren mußte, waren Triumphbogen FEmpfang. Nor dem Gasthofe hatte sich ein zahl⸗ reiches Publikum angesammelt, das sie mit lebhaf en Hochrufen begrüßten. Zu Ehren J. K. H. dohheit sindet heüute Abend bei dem deutschen Bot— chafter Prinz Reuß ein Diner statt. Paris, 19. Juli. Das Ministerium erlitt nn der letzten Stunde eine Niederlage über das —D »eute Nacht findet abermals ein Ministerrath statt. Neuern Berichten zufolge sollen sich die Demis⸗ ionsgerüchte nicht bestätigen.) Paris, 19. Juli. Die Kammer genehmigte die Creditforderung der Regierung mit 340 gegen 36 Stimmen. Clemenceau bekämpfte die Aus— ührungen Gambettas und sprach aus, man dürfe »die Wuͤnsche der egyptischen Nationalpartei nicht uinbeachtet lassen. London, 19. Juli. Eine Besetzung des Zuezkanals durch englische und französische Trup— »en steht in sicherer Aussicht. Der Secretär der Admiralität, Bannermann, erklärte heute im Unter— jause, es sei bis jetzt nur ein einziges Mal vor— jekommen, daß ein Kriegsschiff, und zwar ein talienisches, andere Schiffe durch den Suezkanal degleitet habe. Umfassende Maßregeln zur Sicher⸗ ung der Europäer in Port-Said, Ismailia und Zuez seien getroffen. London, 20. Juli. Die Pforte hat die Ein⸗ hadung der Conferenz zur Intervention in Egypten thatsächlich abgelehnt, weshalb die Ausrüstung und Absendung von englischen Expeditionscorps nach Caypten verfügt wurde. Konstauntinopel, 19. Juli. Die Conferenz Jat heute in Therapia eine Sitzung, welche drei Stunden dauerte, abgehalien. — Die Feuersbrunst —B— und türkische Viertel. stonstantinopel, 20. Juli. Die Pforte hat die identische Note der Botschafter beantwortet, und schlägt eine neue Konferenz vor. Alexandrien, 20. Juli. Das Vorschieben der Vorposten von Seiten Arabi Bey's hatte heute Racht Befürchtungen eines Angriffes hervorgerufen. Soeben wird englischer Seits eine größere Recog- roscirung vorgenommen. Heute findet die Er— chießung mehrerer Mörder statt, die sich gegen Furopäer die scheußlichsten Grausamkeiten zu Schul⸗ den kommen ließen. Die Execution soll, um ein Exempel zu statuiren, durch egyptische Soldaten oöffentlich vollzogen werden. Die Vereinzelung des englischen Vorgehens in Egypten wird jetzt allseitig als Consequenz der Thatsache anerkannt, daß eben Niemand anderes einzuschteiten bereit war, und daß die Pforte bis- her zögerte. Dies übt auch großen Einfluß auf cine veränderte Beurtheilung der ganzen Situation aus. Man will über die Opportunitätsverhältnisse nicht mehr einfach hinweggehen, d. h. die nun einmal von England begonnene Aktion soll nicht auf halbem Wege aufgehalten werden. Dazu kommt noch, daß die englische Regierung mit ihren Ver— icherungen fortfährt, sie handle nur im Interesse kuropas, sie beabsichtige keine Beeinträchtigung der ürkischen Souveränetät und wolle keine egoistischen Zwecke verfolgen. Wenn nun auch Frankreich sich zn einer Billigung des englischen Vorgeheus oder zar zu einem Mitthun entichließt, so ergibt sich hieraus, daß die minder direkt interessirten Mächte ich mit den vollzogenen Thatsachen zu befreunden inschicken, vorausgesetzt, daß eben ihr Hauptinteresse, zie Verhütung einer weiteren Conflagration, de— wahrt erscheint und das englische Vorgehen die Aussicht auf Retablirung der früheren Ordnung ind auf die Wiederherstellung des früheren com⸗— nerziellen Verkehrs mit Egypten eröffnet. England jat so rasch gehandelt und die Pforte so lange Jezögert, daß selbst, wenn sie sich jetzt zur Aktion ntschlösse, sie die Arbeit, welcher diese gelten sollte, chon von England in Angriff genommen, vorfände. Wenn die Pforte also nun doch zur Aktion schritte, o hätte dies nur die Bedeutung, daß durch ihr Mitthun einer weiteren Beeinträchtigung ihres ouveränen Ansehens in Egypten vorgebeugt würde. dies ist auch der Grund, weßhalb sich für die Pforte eine Entschließung im Sinne der an sie gerichteten Note noch immer besser empfiehlt. Wie das syrische Blatt „El⸗Elfrat“ mittheilt, hsat der Statthalter von Syrien den Beduinen⸗ tämmen seiner Provinz eine Zuschrift der Pforte nitgetheilt, in welcher denselben bei Todesstrafe intersagt wird, Freiwilligendienste in der Armee Urabi Paschas zu nehmen oder sich an irgend inem Komplote zur Störung der Schifffahrt im Zuez⸗KHanale zu betheiligen. Lokale und pfalzische RNRachrichten. * St. Ingbert, 21. Juli. Sonntag, den 30. Juli, findet in Zwei brücken das Bezirks— rurnfest für die Westpfalz statt. Am Vorturner⸗ kurs, Morgens um 8 Uhr, müssen sich betheiligen die Turnwarte und Vorturner der Vereine: St. Ingbert, Hornbach, Homburg, Kusel, Waldmohr, Wolfstein, Kaiserslautern, Kirchheimbolanden, Stetten, Pirmasens (Manner⸗;T.⸗V.⸗ und T.«V.), Rodalben ind Zweibrücken. Das Festprogramm ist folgendes: Vormttags: 1. Um 8 Uhr: Vorturnerkurs für Turn⸗ varte und Vorturner der Vereine des westlichen Bezirks des Pfälzischen Turnerbundes unter Leitung des Bundesturnwartes. 2. Empfang der Turnbrüder. 3. Musikalischer Frühschoppen im Park (ohne Entrée). Nachmittags: 4. Puntt 1 Uhr 30 Minuten Festzug »om Maxplatze aus durch die Straßen der Stadt in den Park. 5. Daselbst Aufmarsch und 6. Frei⸗ lebungen sämmtlicher Theilnehmer. 7. Riegenturnen. 3. Wetturnen. 9. Kürturnen. 10. Preise⸗Ver— heilung. Bemerkungen und Bedingungen. a. Wer seim Wetturnen konkurriren will, hat sich beim Turnvereine Zweibrücken schriftlich anzumelden. Mündliche Anmeldungen am Festtage im Park sind zis längstens um 10 Uhr Vormittags zu bethätigen. Zäumige sind von der Konkurrenz ausgeschlossen. d. Zu dem Weitturnen werden unter den gleichen Voraussetzungen auch Mitglieder von nachbarlichen uichtpfälzischen Vereinen gern zugelassen, und sind 'ür dieselben besondere Ehrendiplome vorgesehen. e. Für die schon am Vorabend ankommenden Theil⸗ iehmer gesellige Zusammenkunft bei Restaurateur dallenbach. d. Bei ungünstiger Witterung tele— zraphische Abbestellung des Festes. Entrée 25 Pfennig à Person. x* Gelegentlich der gestrigen allgemeinen Kon⸗ jerenz in Zweibrücken wählten die Mitglieder des Rfälzifchen Lehrerwaisenstiftes aus dem Bezirksvereine St. Ingbert-Blieskastel die herren Lehrer Drumm⸗St. Ingbert und Roth⸗ Blieskastel als Vertreter zu der im Herbste ds. Is. tattfindenden Generalversammlung in Kaiserslautern. lls Ersatzleute wurden gewählt die H.H. Haupt⸗ ehter Leibig-Blieskastel und Lehre Wagner— rimbach. * St. Ingbert, 21. Juti. Wie bereits wirch Annouce bekannt, macht unser Krieqer— notet. stöla, 19. Juli. Die Kölnische Volkszeitung woffentlicht die Antwort des preußischen Kultus⸗ insters von Goßler auf das Immediatgesuch der ichenvorstände wegen Rückberufung des ehemaligen nzbischofs Melchers. Der Kultusminister erklärte, sei nicht in der Lage, das Gesuch bei Sr. Ma⸗ at zu befürworten. Wie verlautet, hätte das englische Cabinet wegen 8zgusammenstoßes zwischen englischen und uschen Matrosen in Mexraudrien, wobei den agländern die Schuld beizumessen ist, entsprechende rslläungen nach Berlin an das Auswärtige Amt angen jassen. (In Alexandrien feuerten englische d deutsche Matrosen aufeinander, indem sie sich genseitig für Araber hielten. Verwundungen en zum Glück nicht vorgekommen sein. der Bericht des Berliner amerikanischen cueralkonsulates für das mit dem 80. Juni endende weile Vierteljahr 1882 weist wiederum nach einer itheilung der „Nat.⸗Ztg.“, eine seht bedeutende mahme des Exports nach Amerika im Vergleich m entsprechenden Zeitraume des Vorjahres Der Bezirk Berlin hat allein seit dem 31. d. J. Waaren im Werthe von 4,5567, 123 art erpottirt, um 2,764,954 Mt. mehr als im neten Vierteljahre von 1881, und alle übrigen msulatsbezirke weisen eine verhältnißmäßig starke mahme auf. An der Spitze steht Krefeld mit Steigerung von 3,360,219 Mk., sodann folgt men mit 1,742,659 Mk., Leipzig schließt sich L002,861 Mt. an; Chemnitz folgt mit einer mehme von 928,747 Mt., Hamburg mit 907,248 — Bremen 703,662 Mt., Nürnberg mit 9630 Mk. und in enisprechender Abstufung amen dann Sonneberg, Vugsburg, Stuttgart, Wden n. s. w. ihre Stellung ein. Die ge⸗ nmte Zunahme des Exports gegen das entspre⸗ ide Quartal des Vorjahres belauft sich auf, ca. Willionen Mark. Ausland. Wien, 20. Juli. Das deutsche Kronprinzen⸗ nit der Prinzessin Victoria ist gestern frü) er eingetroffen und im Hotel Imperial abge- en Nuf ihren Wunsch unterbliebh der offizielle Verein nächsten Sonntag einen Ausflug nach Neunkirchen, um sich daselbst an einem Be— zirksfeste der benachbdarten preußischen Krieger— Vereine zu betheiligen. Zu diesem Feste haben bereits über 1000 Mitglieder der verschiedenen Vereine ihre Theilnahme zugesagt und dürfte dem— nach dasselbe, sofern ihm die Witterung gewogen hleibt, einen außergewöhnlichen Umfang annehmen. * St. Ingbert, 21. Juli. Am Mittwoch Abend, als bei einem hiesigen Bäckermeister Brod aufgeladen werden sollte, stellte es sich heraus, daß an der Zahl der Brode zwei fehlten. Als daraus von der Polizei, der man die Sache angezeigt hatte, der Bäckerlehrling NNeäin's Verhör genommen wurde, gestand er, daß er die 2 sehlenden Brode unter dem Backholze verborgen halte, um sie später seiner Mutter über den hinter dem Hause vorbei— ließenden Bach zu werfen. Bei der Nachsuchung fand man an dem angegebenen Orte unter dem Holze die beiden Brode. * St. Ingbert, 21. Juli. Nach der drückenden Hitze des gestrigen Tages brachten uns der Abend und die Nacht mehrere heftige Gewitter, die unter intensivem Blitzen und starkem Donner über unsere Stadt hinzogen. Der reichliche Regen, den dieselbden im Gefolge hatten, war manchmal auch mit Hagel gemischt. Wahrscheinlich hat es in der Nähe auch mehrmals eingeschlagen. — Der Jahresberichtder Pfälzischen Handels- und Gewerbekammer für 1881 ist in den jüngsten Tagen zur Ausgabe gelangt. Derselbe erwähnt in dem „Allgemeinen Theil“ an erster Stelle der von verschieden Seiten verweigerten Beitragspflicht zu den Kosten der Kammer und legt das Verhältniß der Gewerbetreibenden zur Kammer dar, wonach diese sowohl als die einzelnen Gremien zur Erhebung von Beiträgen behufs Deckung der entstehenden Kosten zweifellos berechtigt sind. Im Weiteren enthält dieser allgemeine Theil Mittheil⸗ ungen über die angestrebte Regelung des Submis—⸗ sionswesens, über das Eisenbahn⸗Tarifwesen, haupt⸗ sächlich der Herabsetzung der Kohlenfrachten, über das Spar⸗ und Darlehenskassenwesen, sowie über die Förderung der pfälzischen Gewerbethätigkeit, welch letzterer Abschnitt ein vollständiges Programm dazu in kurzen Zügen entwirft. — Zu dem am Sonntag in Neustadt Statt gehabten 7. pfälzischen Feuerwehrtag hatten sich ca. 500 auswärtige Theilnehmer eingefunden. Als Vertreter der Kreisregierung war Hr. Regierungs⸗ Assessor Tucher erschienen. Die Verhandlungen wurden von Hr. L. Heydenreich⸗Speier geleitet. Be⸗ schlossen wurden u. A., aus der Veinslkasse keine Unterstützung in Geld, sondern solche nur in Natur zu gewähren und die nöthigen Erfordernisse nur von als solid bekannten Firmen zu beziehen. Der bisherige Ausschuß wurde per Akklamation einstimmig wiedergewaählt; derselbe besteht aus den HH. Hey⸗ denreich und Bechluft in Speier, Dr. H. Bischoff in Dürkheim, J. Fuchs in Neustadt, W. Gelbert Kaiserslautern, Julius Hindenlang in Landau und P. Loch in Zweibrücken. Durch die Berichterstatt⸗ ung der Bezirksvorstände wurde ein erfreulicher Stand des pfälz. Feuerlöschwesens konstatirt, beson⸗ ders in den Bezirksämtern Bergzabern, Landau, Neustadt, Speier und Homburg. Die Wahl eines Ortes für die nächste Versammlung siel auf Homburg. Vermischtes. Wie gewöhnlich, so nahm Kaiser Wil⸗ helm auf seiner Reise nach Bad Gastein auch diesmal wieder Nachtquartier in der bayerischen Stadi Rosenheim. Der Empfang daselbst am Abend des 17. d. war ein überaus herzlicher. Das Stadichen hatte sich flott herausgeputzt, einen Triumph⸗ bogen und ein Maftenspalier errichtet, und als der Kaiser eintraf, wurde er vom Bürgermeister und Stadtrath begrüßt, worauf der hohe Herr sich mit mehreren Rosenheimern aufs leutseligste unterhielt; auf der Fahrt nach dem alten Bade“, wo der Kaiser zu wohnen pflegt, begrüßte ihn das zahlreiche Pub⸗ likum mit enthusiastischen Hochrufen. Abends gab's Illumination und Ständchen seitens der „Lieder⸗ tafel.“ F In Frankfurt warf ein „Bretzelbub“ dieser Tage unweit des Zollhofs seine Bretzeln in den Main, sprang ihnen nach und ertränkte sich. Am Sonntag, den 16. Juli, hat in vielen GBegenden Württembergs ein schweres Wetter zehaust. Berichte aus den Aemtern Eßlingen Reuflingen, von der Steinlach, aus Möffingen Balingen, Tuttlingen, Sveichingen, Ulm, Backnanç ꝛc., sprechen von Wolkenbrüchen und Hagelschaden, die theilweise die ganze Ernte vernichteten. F Es dürfte vielleicht die Leser aus dem Lehrer— tande interessiren, zu erfahren, daß sich im Bade Ems Freistellen für leidende deutsche Lehrer be— finden. Da unter denselben namentlich Kehlkopf⸗ katarrhe sehr häufig und die dortigen Heilquellen zur Beseitigung derselben besonders geeignet sind, o sind diese Freisiellen sehr begehrt. Während der Zeit ihres Aufenthaltes, die auf 4 Wochen festge⸗ setzt ist, haben die aufgenommenen Lehrer nicht nur reie Station, sondern erhalten auch die Vergünstigung, die täglichen Concerte im Kurgarten und das vLese— kabinet unentgeltlich zu besuchen. F In Berlin hat der Kassenbote Rahn seit 30 Jahren im Bantkgeschäft von Louis Kuczynskti dahier, ihm anvertraute Gelder im Betrag von ea einer halben Million Mark unterschlagen und ver— zeudet oder bei Seite geschafft. Unbegreiflichen Weise hatten viele Leute ihm ihr Vermögen ganz oder theilweise „in Depot“ gegeben, worüber er Empfangsscheine ausstellte; ein Mehlhändler ver— liert 92,000 Mtk. Unglaublich, aber wahr! Sächsischen Blätter zufolge ist wieder einmal ein Fall eines wäahrhaft entsetzlichen Justizmordes zur Kenntnis der zuständigen Behörden gelangt Auf Grund haltloser Indizien wurde nämlich im Jahre 18653 zu Bautzen der Bandweber Friedr. Aug. Böhme wegen Mordes zum Tode verurteilt und soll bei dem Vollzug des Todesurteils in bar— barischer Weise mißhandelt worden sein. Es hat ich herausgestellt, daß Böhme unschuldig war, und hat der Justizminister sich veranlaßt gefühlt, sich eingehend mit dem Fall zu beschäftigen. Spricht nicht ein einziger solcher Fall eindringlicher und zeredter für die Abschaffung der Todesstrafe, als vie man in tausend dicken Bänden an Gründen für die Beibehaltung derselben vorbringen kann?! Franz Hoffman, der mit Recht beliebte Ver⸗ fasser zahlreicher Erzählungen für die Jugend, ist aim 11. d. M. in Dresden, woselbst er seit 27 Jahren gelebt hatte, gestorben. Er war am 21. Febr. 1814 zu Bernburg geboren und hatte sich anfänglich dem Buchhandel gewidmet, dem er zu Gunsten seiner schriftstellerischen Thätigkeit 1839 entsagte. Er wandte sich zunächst nach Halle, wo⸗— jelbst er philosophische und naturwissenschaftliche Vor⸗ esungen an der Universität besuchte. Dann lebte er in Dessau, bis er 1855 Dresden zum bleiben⸗ den Aufenthalte erkor. Seine erste literarische Arbeit war die seitens dem viel verbreitete und mehrfach in fremde Sprachen übersetzte Bearbeitung der „Märchen der Tausend eine Nacht, für die Jugend. Seit 1840 hat er weit über 1000 Driginal⸗Erzählungen publizirt, die in kleinen Bänd⸗ hen herausgegeben, große Populorität erlangten. Seit 1846 gab er den „Deutschen Jugendfreund“ eine der besten Jugendzeitschriften, heraus. F Die Zahl der Studirenden an deut— chen polytechnischen Anstalten ist von 6433 m Wintersemester 1877 /78 im Wintersemester 1881/82 iuf 3900. somit um 60 pCt. zurückgegangen. Diese Abnahme erklärt sich zum guten Theil aus der Lage der Industrie, außerdem aber wesentlich anus dem vorhandenen Ueberfluß an akademisch ge⸗ bildeten Technikern. Der Bedarf an solchen beträgt — wie Hofrath Graßhof in Karlsruhe ausführte — nach einer auf die Gewerbestatistit von 1875 sich ftüßenden Schätßung jährlich 660; demselben würde eine Gesammtzahl von 2300 Studirenden jährlich entsprechen, welche bei Zurechnung von etwa 700 Ausländern auf 3000 sich erhöhen würde. Somit gehe selbst die gegenwärtige Frequenz um 300 (und auch mit Abrechung eines Abganges aus yerschiedenen Gründen) doch jedensalls über den orhandenen jetzigen Bedarf hinaus. Professor Graß jof ist der Meinung, daß es an 6 technischen Hoch ichulen in Deutschland ftatt 10 genug sein würde., zagegen fehle es an technischen Mittelschulen. FC(Geuschrecken⸗Plage.) Unangenehme Gäste haben die Gegend von Verona heimgesucht: un⸗ zählige Schwärme von Heuschrecken ließen sich nämlich dort auf den Feldern nieder, so daß sich zie Regierung veranlaßt sah, ausgedehnte Maß⸗ egeln zu deren Vernichtung zu ergreifen. Die dosten für die Einsammlung und Tödtimg diesen Thiere belaufen sich bereits auf 20,077 Lire 25 Fent. Das Gewicht der getödteten Thiere ergib bis jetzt schon 89077,25 Kgr. F Eine Episode aus den Schreckenstagen von Alexandrien. Einer der Marodeure, ein Sträf⸗ ing, der auf der Stirne das Brandmal des Moͤrders eingebrannt hate und der also für Lebzeiten schwersten Baggerarbeiten am Pharos der var, war unbewaffnet. Als die Englaͤndc hel den Elenden zielten, holte er aus seinem hett Mantel einen — kaum zehn Monate alten Den ing hervor und hielt den Wurm, das ineen Weißen, als Schild und Deckung vor den Dabei höhnte er die Engländer und rief ie eit ie mögen schießen! Zwei Soldaten schlichen 3 zu demerkt davon und fielen dem Unmenschen, * sie mehrere Straßen, in denen die Häuser N ge en brannten. mit Gefahr ihres Lebens passirt de in den Rücken. Zwei wohlgezielte Schusse Rücken streckten den Gesellen nieder. Das q ist gerettet und befindet sich an Vord des Farite Es wurde nach wenigen Stunden feierlich α und erhielt zu Ehren des Admirals Seymon d Vornamen „Friedrich Franz“, als Familiennam- des Schiffes, dessen Offiziere nunmehr die Erziehun des Kindes leiten werden. „Friedrich Fian p— llexibler ift der Name des geretteten Kindes e Eltern wohl ein Opfer der Mörder geworden e F. In Tereehana, Arcansas, schlug de Blitz in ein Haus ein, welches sammt dem Rehe Jebaͤude niederbrannte. Ungefähr 80 Parson— kamen in den Flammen um. F. Von einer heldenmüthigen Aufopferun— Nla Johanna Sebus erzählen eine Sturmes in den Südstaaten der Union amerilkanit Blätter. Auch über das Städtchen Denver in Texar entlud sich ein furchtbarer Wolkenbruch und wie sein Name anzeigt, gewöhnlich trockene „Du Creet“ im sudlichen Theile dieses Städichens un zu einem reißenden Strome, der Alles mitzureiße drohte. Ein dort gelegenes neugebautes Kosthan— don Julius Schirach und die Wohnhäuser von D dugo Brinkhaus, Wm. Keller und Clark ware— bald von den empoörten Wogen umgeben. dDi Brinkhaus wurde zuerst auf die Gefahr anf merkjam und brachte seine Familie nicht ohne Leben; jefahr in Sicherheit; dann wandte er sich nat Schirach's Hause und reitete diesen, sowie sein Frau und zwei Kinder aus den Fluthen, indem er nicht weniger als viermal den angeschwollenen Strom durchschwamm. Als nun noch ein Hilferuf von anderen Ufer an sein Ohr drang, stuͤrzte er fich nochmals in die Fluthen. Der heldenmüthige Atzi und Menschenfreund hat auf diese Weise vier Menschen direkt gerettet und fünf indirekt dadurch, daß er si aufweckte. Eine Bürger-Versammlung wurde nach der Turnhalle berufen, um dem braven Mann den Dank der Bevölkerung für sein Rettungswerl aus— zusprechen. Gleichfalls wird ihm die Stadt de Verlust seines Hauses mit 4000 Dollars ersetzen Uebervölkernug, Ausmanderung, Kolonisalica Von Ernst O. Hopp. II. Schluß.) Wir fragen weiter: Ist es denn in diesen Jahrhundert, da die Verkehrsmittel ganz andere geworden sind, da Dampfschiffe das Mutterland mit den entferntesten Kolonieen in wenigen Wocher verbinden können, so viel schwerer zu kolonisiren als vor zweihundert Jahren? Gibt es nicht so biel echnische Hilfsmittel jetzt? Die Feuerwaffen sind zroßartig vervollkommnet; man hat zerlegbare eisernt däuser und Böte konstruͤirt, die mitgeführt werden nnlen; man hat durch allerlei Präferven Lebenb nittel zur Hand, die monatelang für Forschung rꝛeisen ausreichen; man hat das Klima der meisten Lander, die Art ihrer Bodenerzeugnisse, die Gewächt die am vortheilhaftesten angebaut werden könnten, die Heilmittel gegen endemische Krankheiten wei ründlicher studiri, als dies zu den Tagen de dolonisatoren des sechzehnten und siebzehnten Jahr underis geschehen koͤnnte. Die deunsche Marin st erstarkt und weiterer Ausbildung fähig, fie — et einen mächtigen Schutz. Deutschland feh jochgeachtet oder gefürchtet im Rate der — a.“ Warum kolonisiren wir denn nicht und ördern lebhaften Unternehmungsgeist und 8 neues Leben an? „In der Regel“, heißt * iner vorliegenden Broschüre, „verwechselt man hefahren, denen wissenschaftliche Reisende rn ind, mit den viel geringeren Gefahren tropis dolonisten, Händler, Faktoreibeamten und Soldern Die wissenschaftlichen Reisenden reiben fich elten durch Ueberanstrengung, Diätfehler, —— Durst, Schlaflosigkeit, Erkaliüngen ꝛc. — m Wildnisse dringen. Die Koͤlonisten, Händlet u maeist auf festen Stationen, die nur schritt⸗ dorrücken, und alle Bequemlichkeiten und zmittel zulassen. Die körperlichen Gefahren veute sind viel geringer als diejenigen unse⸗ vergleute und Kellerbewohner, jedenfalls aber —* als die gesundheitlichen en der nen europäischer Arbeiter, denen es häufig Hschäftigung und infolge dessen an ausrei—⸗ Nahrungsmitteln und gesunden Wohnungen ille brauchbaren Länder sind schou besetzt, be⸗ en die Gegner der Kolonisationsprojette; man auch wohl das Wort Schillers, daß die Güter hide bereits vergeben sind, und daß dem Dichter ind dem Deutschen — nur das Reich der Idee suͤhe, alle außereuropäischen Gebiete seien an Imerikaner, Engländer, Franzosen ꝛc. vertheilt n. gie wenig stichhaltig diese Behauptung ist, ch leicht erweisen. Von den verschiedensten iassern mehr oder minder werthvoller Broschüren di. a. folgende Länder erwähnt worden, in yen sich Kolonieen anlegen ließen: Südbrasilien, Argentinien und Uruguay. in diese Staalen brauchten wir durchaus nicht Waffengewalt vorzugehen. Falls wir zehn re lang per Jahr fünfzigtausend Auswanderer einem der drei genannten Länder dirigiren Landankäufe machen wollten, würde sich in zweiten Jahrzehnt bereits eine so dichte deutsche jedelung bilden, daß jene Gegenden durchaus anisirt werden müßten. Das Klima bildet Kolonisationshinderniß. Auch das nördliche igonien ist sehr menschenarm und zu Koloni— iszwecken empfohlen worden. Ein Auslands⸗ scher schreibt in der im, Deutschen Familienblatt“ n wiederholentlich empfohlenen „Weltpost“: rade in den Kolonieen von Rio Grande kann msehen, wie unsere arme dentsche Bevölkerung m Auslande entwickelt. Der Mensch wird ganz anderer, wenn er sich als Besitzer von Norgen fühlt. Es macht einen ungeheuren duuck. wenn solch ein armer Arbeiter weiß, daß zei Fleiß und Sparsamkeit im Laufe von zehn ‚wanzig Jahren ein schuldenfreies Eigenthum daß er seinen Kindern wenigstens ein gutes ommen hinterläßt. Es macht einen ungeheu— sittlicher Eindruck auf den ganzen Charakter, empor arbeiten zu müssen, mit der Gewißheit Erfolg. Ich habe dies nicht blos an den ur—⸗ nuglichen Einwanderern von S. Leopoldo gesehen, detn auch oft später bei vielen, die als Bumm⸗ erübergekommen sind, oder wie man sie dort „Brummer“, die heute als Lehrer, Kaufleute in den verschiedensten Berufszweigen eine an⸗ hene Stellung einnehmen und zu den tüchtigsten netern des dortigen Deutschthums gehören.“ 2. Mexiko bietet ähnliche Vortheile. Die Be— mung ist in den meisten Staaten eine spärliche, Lond ist fruchtbar, die Regierung ladet zur nisation ein. Bei einem regelmäßigen Strom uswanderung würde sich die deutsche Kultur zprache der merilkanisch⸗spanischen gegenüber behaupten, und Deutschmexiko könnie dann eutschland in noch engere Verbindung treten. hart von Scherzer, der in seiner Broschüre deuische Arbeit in fremden Erdiheilen“ sich iend mit der Frage beschäftigt, welche Ländet e Gründung deutscher Kolonieen am besten sein dürften, ist der Ansicht, daß sich das Element in den romanischen Republiken iol⸗ Amerikas weit eher forterhaiten würde als n Vereinigten Staaten, wo es zu rasch im aufgeht und auch seine Bedürfnifse an Waa⸗ t vom Mutterlande fortbezieht. Moͤchte sagt Richard Huste aus Leipzig, „auch auf o sein Augenmerk richten. Es bittet nicht inwanderer, aber es würde unsere Landsleuie v willlommen heißen.“ Niederländisch- Guiang ist ein zweitausend⸗ undert Quadraimeilen großes, von nur fünf⸗ nsend Menschen bevölkertes Tropenland, das deutsche Regitrung vielleicht versuchen könnte aen. da Holland zu klein ist, um seine weit wdehnten Kolonieen zu bebbikern. Ein Deulscher, 8 Jahre dort gelebt hat, regt an, man solle F und Tabak im großen kultiviren und von ns wegen eine Besiedelung einleiten. Narolko wird in der Schrift des preußischen dungsrathes Wülffing als Kolonisanionsland aehohrn *1 5. Verschiedene andere Theile Afrikas, u. a. nuch die Kongomündung und mehrere Hochflächen m Innern werden von unseren Afrikareisenden als rkolonisationsländer erwähnt. Frh. von Maltzan chreibt aus Nordwestafrika: „Wird Deuischland »en im Handelsinteresse erforderlichen Kolonialbesitz ich nicht beizeiten sichern, so werden wir das trau⸗ ige Schauspiel vor Augen behalten, daß unsere handelsflotte fremden Nationen diene, und daß eutsche Industrieprodukte auswärtige Agenten be— eichern. Die Wiederkehr des Jahres zweiundachtzig erinnert uns an die denkwürdige Thatsache, daß senau vor zweihundert Jahren die brandenburgische ifrikanische Handelsgesellschaft ihre Thätigkeit an )er Westküste mit gutem Erfolg begann. Sollte ein Ruf aus den Zeiten des großen Kurfürsten in inseren Tagen keinen Widerhall finden?“ 6. Syrien und Palästina. Bekanntlich existiren vort bereits einige deutsche Niederlassungen. Zur Anlage von Handelstolonieen, eventuell zuch von Ackerbaukolonieen, hat man außerdem Madagaskar, mehrere afrikanische Gebiete, Neu— suinea und einige Inseln des Stillen Ozeans mpfohlen. Es lann unsere Aufgabe nicht sein, den Werth ider Unwerth dieser Kolonisationsländer hier ein⸗ eln und gründlich zu erwägen; es lag uns nur aran, nachzuweisen, daß es auch heute noch an helegenheit nicht fehlt, Kolonieen zu erwerben; wer ucht, der findet. Wollen wir warten, bis wir ein Zolk von achtzig bis huudert Millionen geworden nd dann gezwungen sind, im Ausland Lander— verbungen zu machen? Unsere Nachbarländer, die zoch nur durch Ströme von Blut erobert werden önnten, wünschen wir nicht zu annektiren; wir vollen weder Polen noch Lothringen oder Burgund, veder Jütland noch die deutsche Schweiz oder Holland nehmen, nicht einmal die russischen Ostsee⸗ zrovinzen wären für uns ein besonders wünschens⸗ verthes Land — warum sollten wir ein Verlangen jegen, von den genannten, größtentheils schon dicht ebölkerten Ländern Besitz zu ergreifen? Unserer lebervölkerung würde dadurch wenig oder gar nicht ibgeholfen werden. Und früher oder später muß och ein Ventil erfunden werden, um den über— römenden Kräften Deutschlands Raum zu schaffen! Die Auswanderung allein wird uns, da wir jaähr⸗ ich um 550,000 Seelen zunehmen, vor der Ueber⸗ volkerung nicht schützen, aber in dentsche Kolonieen eleitet, wird sie die Gewerbthätigkeit und den dandel dermaßen fördern, daß sich im deutschen Lande auf lange Jahrzehnte hinaus bessere Zustände entwickeln. „Noch liegt“, sagt Hübbe⸗Schleiden. „in fremden Welttheilen zehnmal soviel des besten randes ungenutzt, als die deutsche Nation zu kolo⸗ iisiren oder zu kultiviren vermag. Diese über⸗ ꝛeischen Länderstrecken sind zum Theil von keiner ivilisirten Macht besetzt, also völkerrechtlich neutral, um Theil wohl nominell weggegeben, aber doch ulturell im Besitz einer fremden Nationalität.“ d. Fabri wirft in einem Vortrage die Frage auf: Wäre es nicht an der Zeit, ernstlich zu versuchen, venigstens einen Theil unserer Auswanderung in olche überseeische Gebiete zu leiten, von denen aus in wirthschaftlicher Rückfluß nach dem Mutterlande nöglich sein, ja, sich mit Nothwendigkeit von selbst rgeben würde?“ Gerade von solchen Deutschen, velche weite Reisen gemacht und fremde Länder ind Völler gesehen haben, werden Kolonisations- estrebungen befürwortet; so schreibt ein auch als dichter (Dranmor) bekannter österreichischer Gene⸗ alkonsul, mit dessen Worten wir schließen mögen: Eine blüthenvolle Zukunft, Lorbeern, die kein Feldherr fand, darren deiner tapfern Söhne, o mein deutsches Vaterland! Nirgends grünen Paradiese; doch befreit von Hungersnoth Wird ein junges Volk gedeihen in der Tropen Morgenroth. Geht und gründet Kolonieen! Selbstgeschlag'ne Wunden heilt Dort, wo keine Menschensatzung ängstlich Luft und Licht vertheilt. Und durch tausendjähr'ge Wälder dringe eurer Aexte Schall Dort, wo Arbeit mehr bedeutet als des Wuche—⸗ rers Metall. Trauert ihr, weil aus Palästen die Zufriedenheit entfloh? dommt! in selbsterbauten Hütten wird die Seele wieder frob.“ Gemeinnuͤtziges. (Begießen von Topfpflanzen.) Sobald eine zflanze kränklich aussieht, scheint manchen Personen zer unwiderstehliche Gedanke zu kommen, daß Wasser as große Heilmittel und daß mehr Wasser allein m Stande sei, sie wieder zu kuriren. Sie ersäufen iuf diese Weise mit mißverstandenem Eif⸗r die Lebenskraft in der Pflanze. So oft man sieht, aß eine Pflanze trauert, sollte man immer erst intersuchen, ob wirklich Mangel an Feuchtigkeit die Irsache dieses Zustandes ist; denn nicht selten be— feht das Heilmittel gerade darin, daß man einige Tage das Bewässern ganz uuterläßt. Die ersie tegel des Begießens ist, niemals eher Wasser zu eben, als bis die Erde (der Ballen) wirklich trocken t und dann aber es auch durchdringend zu thun. )as oftere oberflächliche Bespritzen, das nicht bis u den Wurzeln reicht, kann nur nachtheilig wirken. die Gewißheit, ob die Erde in dem Topfe wirklich rocken ist, kann man sich durch ein sehr einfaches Nittel verschaffen. Wenn man nämlich mit dem dnöchel an den Topf klopft, so wird man bei inigermaßen gutem Gehör bemerken, daß er ent⸗ veder einen dumpfen oder hellklingenden Ton von ich gibt. In letzterem Falle ist die Erde krocken ind die Pflanze bedarf des Begießens. Kann man um Begießen Regenwasser haben, so ist dies in Ulen Fällen vorzuziehen. Brunnenwasser sollte im Zommer etwas überschlagen sein, im Winter aber iur warmes Wasser zum Begießen angewendet berden. Wasser in den Untersätzen stehen zu lassen, virkt sehr nachtheilig. Mandsollte es deßhalb, venn solches beim Begießen durchläuft, sogleich vieder wegschütten. Muffiges Fleisch) kann durch Behandlung mit ibermangansaurem Kali wieder woͤhlschmeckend ge⸗ nacht werden. Man löst zu diesem Zweck in einem iter recht reinen. am besten deftillirten Wassers twa 20 Gramm mangansaures Kali auf. Die zösung hält bei gutem Verschluß der Flasche lange zeit. Das Fleisch, dem man den üblen Geruch be⸗ iehmen will, lege man in ein Gefäß, übergieße asselbe mit ganz reinem Wasser, Jo daß dieses das Fleisch gänzlich bedeckt, und bringe sodann von der dalilssung mehrere Tropfen dazu, bis das Wasser, n welchem das Fleisch liegt, eine röthliche Färbung ingenowmmen hat. In diesem mit Kalilösung ver⸗ etzten Wasser bleibe das Fleisch 10 — 15 Minuten iegen, welches nun äußerlich eine weißliche Färbung rleidet, die sich jedoech beim Braten oder Kochen vieder verliert. Der üble Geruch ist vollständig ver⸗ chwunden. Das Mittel ist ebenso erprobht wie inschädlich. Die Hühneraugen sind · bei manchen Menschen nicht nur sehr schmerzhaft, sondern auch sehr hart⸗ zäckig, indem sie immer wieder kommen. DriE. Dering hat in diesem Falle gegen dieselben folgendes Nittel empfohlen: Man nimmt ein Stückchen gelben jeuerschwamm ohne Salpeter von der Größe eines 20 Pfennigstücks, zündet es an und legt es auf eine Nesserspitze, die man schief hält. Es wird dann ein Tröpfchen einer öligen Flüssigkeit zum Vorschein ommen, die sofort noch warm auf das Hühnerauge ommt. Nach ein paar Tagen nimmt man die raune, dünne Kruste davon weg und —XX as Verfahren, bis das Hühnerauge mit Stumpf ind Stiel ausgerottet ist. Ein gutes Millel ist »as Galbanum⸗Pflaster aus der Apotheke. So oft s frisch aufgelegt wird, muß die harte Oberhaut zes Leichdorns abgeschabt werden. Sterbefalle. Gestorben: in Altenglan Hirsch Weil; in Steinweiler die Gattin von M. Mehyer, Marga⸗ etha geb. Hauck, 36 J. a.; in Speier Friedrich dosch, pens. Briefträger, 60 J. a.; in Moorlautern deintrich Becker 4., 73 J. a.; in Neustadt . H. die Gattin von Jakob Striebinger, seb. Roth, 41 J. a. — —— — Marktberichte. Zweibrücken, 20. Juli. (Fruchtmittelpreis und Bik- ualienmartt.) Weizen 13 M. Ol Pf.. gorn o R. 74 Pf., *pelz O M. — Pf., Spelzkern — M. Vf., Dinkel — M. —. Pf. Mijchfruht 10 M. 06 Pf., Hafer 7 M. 8 Pf. Erbsen — M. — Pf. Widen — Hꝛ Pf., Berste zweireihige O M. — Pf. vierreihige d M. — Pf. dartoffeln 2 M. 60 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 8 M. »0 Pf., Weißbrod 1/5 Kiiogr. 62 Pf., stornbrod 3 Kilo. 10 Pf, Gemischtbrod 3 Kiloar. 84 Pf., paar Wedc 90 Gr. Pf. Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 59 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 58 Pf., Butter /3 Kilogtr. I M. — Pf. Wein 1 Viter 80 Vi. ier 1 Viter 24ne— Homburg, 19. Juli. (Fruchtmittelpreis und Viriu- alienmartt.) Weizen 12 M. 71 Pf., Korn 10 M. 0O5 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz O M..Pf., Gerste 2reihige — M. — Pf., Gerste Areihige 0 M. — pj. Hafer 8 M. O6 Pf., Mischfrucht 11 M. 70 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf., Bohnen 0O M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf, Gemischtbrod 6 Pfund 83 Pf. Ochsenfleiich — Pf.. Rindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 40 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 536 Pf, Butter 1J Pfund - M. 90 Pf., startoffeln ver Ztr. 2 M. 60 Pf. Landstuhl, 17. Juli. (Fruchtmittelpreis und B tualienmarkt) Weizen — M. — Pf., Korn 10 M. 25 Pf. Spelz — M. — Pf., Hafer 7 Mk. 48 Pf., Gerste — M. — Pf., Wicken — M. — Pf. Erbjen — M. — Pf., Linsen — M. — Pf., stleesamen - M. — Pf., Kartoffeln per Ztr. O M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis⸗ brod 3 Pfd. — Pf. Gem. Brod 8 Pfd. — Pf. Butter per Pfd. — M. 80 Pf. Eier per Dutzend 60 Pf. wortung der identischen Note der Botschafter an die Pforte übermittelte dieselben gestern Abend den Vertretern der Mächte fotgende Note: „Der Unter⸗ zeichnete ist im Besitze der Note vom 15. ds. Mts. velche die Absendung kürkischer Truppen nach Egyg⸗ ten verlangt, die durch die gegenwärtige Lage des Landes geboten erscheine. Wenn die ottomanische Regierung sich bisher nicht entschlossen hat, aus eigener Initiative Truppen an Ort und Stelle zu entsenden, so liegt der Grund darin, daß sie, wie „egreiflich sich der Ueberzeugung hingab, daß die Maßregeln der Strenge vermieden werden könnten. Vertrauend auf die Bemühungen der Mächte für Wiederherstellung der Ordnung und auch diesmal nit Genugthuung Act nehmend von der Achtung, velche die Mächte feierlich und wiederholt für die inbestreitbaren und die unbestrittenen Souveräne— tätsrechte des Sultans auf Egypten bekundeten, hat der Unterzeichnete die Ehre, auf We Sultans die Botschafter in Kenntniß zu 9 die Pforte einwilligt, an der Conferenz di welche gegenwärtig in Konstantinopei un allein ür die egyptischen Angelegenheiten Erörterung und Feststellung der —E sammelt ist, welche nothwendig sind, um 9 kehr eines normalen und regelmäßigen 54 in Egypten sicher zustellen. gez. Said.“ su London, 20. Juli. Nachrichten aus andrien von heute Morgen melden, daß F hätigkeit der Engländer für Arabi fördei⸗ und daß in dessen Lager täglich Verstärkun. treffen. Wajhin gton, 20. Juli. Der Sentt die Tabaksteuer auf 12 Cents pro Pfund im— Februar 1883 ab fest. Fir die Redation verantworilich F. XSISM Neueste Nachrichten. Konstantinopel, 20. Juli, In Beant⸗ Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag, den 31. Juli 1882 »es Vormittags 11 Uhr zu Ormes— heim, in der Wirthschaft von Johann Nicolaus Rubeck, wird durch den Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbe— schriebene, dem Johann Baptist Bu—⸗ bel, Tagner in Ormesheim wohnhaft, angehörige Liegenschaft in der Steuer— gemeinde Ormesheim, wegen Nichtbe— zahlung des Erwerbspreises, öffentlich in Eigenthum versteigert, nämlich: Plan Nr. 3883, 2, 7 a Garten in den hinteren Hangwiesen. St. Ingbert, 11. Juli 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Warnung! Da das Umherlaufen der Kinder auf der Baustelle des Amisgerichts⸗ Gefängniß-Baues in den Ruhepausen sowie nach der Feierabendszeit zu groß ist, dieselben sich auch nicht stören lassen, so ersuche ich die Eltern, ihre Kinder davon abzuhalten, indem ich für jede Sachbeschädigung, welche sich die— selben zu schulden kommen lassen, dit Eltern gerichtlich belange. Jakob Pfleger. Criegor⸗ Véroiꝑ Abfahrt zu Wagen nach Neunkirchen am Sonntag dem 33 Punkt halb 12 Uhr vom Cafée Oberhauser aus. Anmeldungen werden bis Freitag Abend noch entgegen genommen, finden keine Berücksichtigung mehr. Fischer, l. Vorn Die Bade-Anstalt Theater ist täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Inabert, den 10. Juli 1882. in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Freitag, 21. Juli 1882. Auf vieles Verlangen zum erstenmale wiederholt. Freund Fritz (Ami PFritæ) Ländliches Sittengemälde in 3 Akten von Erckmann⸗Chatrian (Verfasser von „Die Rantzau“.) Deutsche Bearbeitung des Wiener Stadt⸗Theaters. Zonntag 283. Juli Die Grille Mich. —X Benedictiner Doppelkränter⸗Magenbitler. nach einem alten aus einem Benedicth— kloster ftemmenden Rezept fabrizirt und w en gros versandt von C. Pingel in Goͤttingen (Provinz Hannover). Der Bene dictin er ist bis jezh ostbarste Hausmittel und hat sich deßhalbi eder Familie eingebürgert Der Bent dictiner ist aus den feinsten, aus lesenfien Kräutern zusammengesetzt, welt die Eigenschaften besitzen, wohlthätig erwärmend auf den Organismus eim wirlen. Ter beste Beweis für die Güte des Benedictiner sind die un zähligen Anerkennungen, welche fortwährend dem Farikanten zu gehen. Durch einen kleinen Versuch wird sich Jedermann von de Vortrefflichkeit des Benedictiner überzeugen und gern das Absatzi⸗ durch Weiterempfehlung vergrößeru. NB. Jede Flasche ist mi dem Siegel „C. Pingel in Gbttingen“ verschlo und mit dem geschützten Etiquett versehen. Vreissà Fl. von ca. 330 Gr. Inhalt 3 M. 530 Pf. 660, 6M. 76 Pf. Bei 5 Fl. Verpadung srei. Bei 10 Fl. freie Berpickung und 1 Fl. gtan Versandt gegen Nachnahme durch nachstehende Niederlagen. En gros-Versandt »v die Fabrik. Attest: Herr Jos. Ennichhammer, Privatier in Kaisb. Tittmonning. Bagern, berich Ihr Benediktiner wirtit so trefflich und gut, daß ich mich, seitdem ich denselben tri als ganz gesund betrachten kann, früher war ich itets mit aroßen Magenleiden Abdicĩ ehaftlich ageprüft u. bequtachtet. Erinnerung an die Bayr. Landes⸗Ausstellung Nürnberg 1882. 15 Abbildungen der Ausstellungsge— bäude in Stahlstich zu einem kleinen Album vereinigt. Preis 40 Pifg. Wiederverkäufern Rabatt. Verlag Rudolf Mosse, Nürnberg. —E 19 Preis-Medaillen! Expfehlensworth fsur jede Familis! Nichts ist so angenehm, kühlend und erquickend in der heissen Jah- reszeit, auf Reisen und Märschen, als Zuckerwasser, Selter«e- oder Sodo- Wasser mit —IIIX bekannt unteér der Derise: Occidit, qui non servat. von dem Erfinder und alleinigen Dostillateur H. DDERBERG. ALBRICEBP am Rathhause in Knheinbergea. Niederrhein. E. K. Hoflieferant. Ein Theéelöffel voll meines Boonekamp ss Maaq⸗Bitter genugt für ein Glas von e ILater duckerwasser. Pure und un⸗- verniitnet genossen, wirkt er magens taia ricencdd, blatreinit- ge⸗na u. nuervenhberihigend. In ganzen und halben Flaschen und in Flacons unverfälscht z2u ha— ben in: Saarbrücken bei Herrn Jos. Bréuer; in St. Johann bei den Horren A. Lentz. Renno Nereher u. Ferit. Limmer- minnn, Bahnhofrest., sowie allent- halben bei den bekannten Herren De— bitanten. Warnung vor Flaschen ohne mein Siegel u. vhne die Firma H. Underberq-Alhrecht. oder die Zwillingsbrüder -Zchauspiel in 5 Akten von Ch. Birch— Pfeiffer. Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang “29 Uhr Sonntag, 23. dis. Nachmittagt 1Uhr 4 Kindervorstellung. Das Mähere durch die Zettel Sancet Rernbard Magenbitter. Billigstes Hausmittel, welches sich in Folge seiner *e refflichkeit ebenfalls einer allgemeinen Beliebtheit erfte Erina E. ea. IBOä Gν. Inalt 1B Vortheilhafte Flasche von ca. 8330 Gr. Inhalt 29 Der einzig ächte Benedictiner⸗ Doppelkrautet⸗ Magt bitter und Sanct Bernhard Magenbitter von 6. in Göttingen ist zu haben in St. Ingbert bei Herrn J. Friedri Rechnungen in allen Größen, mit blau id rother Liniatur, werden bill. angefertigt vei F. X. Demetz. d att chreiner CHwarz'⸗ sche Haus in der Koh— lenstraße, im Ganzen oder in 2 Hälften getheilt, ist, sofort beziehbat, zu ver⸗ miethen. Näheres bei Herrn Dreher —Mmar⸗⸗ A— hie jeder Art, sowonl ron Rehôrden. Kaufleuten, Industriellen, als prinate . existironäo Zeitungen und Zeitschrifton der Woelt., besorgen prompt un Aufnahme Original-Zeitungspreisen u ια voßler in -Varlsruhe von Mamnmlbaeinn 45 * Inseraten Bei grôsseren Auftrügen entsprechende Rabatt· Rewillignng KRnat-ia n n ennongen anf Wunnch rrat Brillant Bengalisch Neu, Interessant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, eig Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; versendet bei Einsenduna von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben un — sichigt. Wanl ahn Wänchen Druck und Verlag von F X. Demoetz in St. Ingbhert. Fieru für Anfsere Pof Abonnenten: Illustrirtes Sonntaasoblatt Nr. m Aelteste höhere r7 Fachachule fur — — 0ee — 7—— Aufnahme: r — A rII uU. October. t. Ingbherter Amzeiger 44 F 4 4 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1“46 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 M 60 H, einschließlich d ¶ Zuftellungasgebuhrr. Die Einrückungsgebühr fur die 4espaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseralen aus der Pfalz 10 4, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 830 B. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. N 143. Sonntag, 23. Juli 1882. iti der Engländer unmöglich zu machen da ein solches Politische Uebersicht. endlich ernstlich beabsichtigt scheint. Lord Beresford hat eine Proclamation erlassen, worauf eine große Anzahl Marodeure ihre Beute wieder ablieferte. Arabi hat in einem Aufrufe den Khedive als mit den Christen im Bunde hingestellt. Er fordert das Volk auf, sich um ihn und seine Patrioten zu schaaren, und die Europäer aus dem Lande treiben zu helfen. London, 21. Juli. Aus Port⸗Said trifft die Meldung ein, daß ein deutsches Kriegsschiff diele Flüchtlinge aus den Provinzen aufgenommen und dorthin gebracht hat. Aus Ismailia kommen Schreckensberichte über an verschiedenen Plätzen tattgefundene Massacres. Besonders gräßlich soll zas kaltblütige Niedermetzeln der Europäer in Tantah zewesen sein. In Pord-Said hegt man Besorgnisse wegen eines Angriffes von Seuen der Beduinen. Auch für den noch immer unbeschützten Suezcanal verden von neuem Befürchtungen laut. London, 21. Juli. „Daily News“ ver—⸗ nimmt, daß die britische Regierung die Erklaͤrung der Pforte, daß sie jetzt bereit sei, an der Konferenẽ heilzunehmen, als Ablehnung der Einladung, Truppen nach Egypten zu senden, ansehe. Eng⸗ lischerseits werde deßhalb unverzüglich ein Expe— ditions⸗Korps nach Egypten gesandt werden, mit der Aufgabe, die Autorität des Khedive herzustellen und die internationalen Rechte zu schützen. London, 21. Juli. Aus Alexandrien wird von heute Mittag gemeldet, daß vom General Alison beabsichtigt wurde, eine Detachement nach Achaflano abgehen zu lassen, um die Sperrung des Süßwasser⸗ Tanals zu sprengen. Nach Aussagen flüchtiger Soldaten stehen Beduinen bei Balbais. Die Massa⸗ res zu Damiette, Tanta, Benta, Caliub und Kairo verden bestätigt. London, 21. Juli. Eine Depesche der, Times“ aus Alexandrien vom Heutigen meldet: Eine Pro⸗ lamation Arabi Pascha's an die Gouvernerre der Brovinzen erklärt, den Krieg gegen die Engländer »is zum Aeußersten führen zu wollen. Et droh illen denen ernste Bestrafung an, welche das Vater⸗ and dadurch verrathen, daß sie die Engländer unter⸗ tützen. — Die Depesche fügt hinzu, daß die Massacre? in Kairo im jüdischen Viertel begonnen hätten. Ebenso sollen zu Damiette, Tookh, Benta und Caliub Massacres stattgefunden haben, bei denen ganze Familien aus den Waggons gerissen und unter die Räder des Zuges gelegt wurden. Das ganze Steuer⸗ personal zu Tantah wurde getödtet. Der Gouver⸗ neur in Port⸗Said bleibt dem Khedive treu, aber die Gesinnung der Bevölkerung ist gegen den Khedive. Alexandrien, 20. Juli. (Meldung von Reuters Bureau). General Alison in Begleitung seines Stabes recognoscirte bis auf drei Meilen Entfernung von den Positionen Arabi Paschas, welche stark befestigt sind. — Arabi hat den Mah—⸗ moudie⸗ Canal, welcher Alexandrien mit Wasser ver⸗ orgt, in den Mariut⸗See abgeleitet; man glaubt edoch, daß die Wasserbehälter der Stadt vor Kurzem erst gefüllt worden seien. Eine offiziöse Notiz macht darauf aufmerksam, aß die Reichspostverwaltung ermächtigt sei, für en Postberkehr zwischen Bayern und Württem⸗ zerg einerseits und dem übrigen Deutschland ndererseits den Gebrauch gemeinsamer Frei— narken anzuordnen, ohne daß es hierzu einer ichsgesetzlichen Einschränkung der bayerischen und ürttembergischen Reservatrechte oder auch nur einer lbänderung bestehender Bestimmungen bedürfte. — Wenn das richtig ist, so begreifen wir nicht, weß⸗ zalb die Markenscheidung innerhalb Deutschlands ücht schon längst aufgehört hat. Die Nachricht, daß dem Reichstage Acten⸗ rüde betreffs Egypten vorgelegt werden würden, lingt nicht unwahrscheinlich, da durch die egyptischen borgunge verschiedene Ausgaben entstanden sind, . B. die Charterung eines Schiffes zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Alexandrien, und voraussicht⸗ ich noch weitere Ausgaben entstehen werden, deren henehmigung durch den Reichstag erfolgen muß. die größere oder geringere „Harmlosigkeit“ der Zu⸗ emmenstellung wird sich jedenfalls nach der Ent⸗ vidlung richten, welche bis zum Zusammentritt des Leichstages die egyptische Frage genommen haben wird. Der Centralverband deutscher Industrieller ist von der Reichsregierung aufgefordert worden, die Frage der Revision der Handelskammern zu zetathen und motivirte Vorschläge zu machen. Ausland. Nom, 20. Juni. Es werden Vorbereitungen etroffen, um 40,000 Mann schnell mobil machen uu lönnen. Heute erfolgte die Entscheidung, ob ius Parlament einberufen wird und der Köniq ierhet zurückkehrt. London, 20. Juli. Im Unterhaus kündigte Kadstone für Montag eine Creditforderung zur derstärkung der Streitkräfte im mitielländischen Neere an; er will den Credit durch Steuermodifi— nionen aufbringen. London, 21. Juli. Gestern Abend erhielten vei Bataillone Infanterie Befehl zum Einschiffen ud gehen heute mit dem Euphrates“ nach Eghpten b. Das ganze Gros in Stärke von 20,000 Mann rd im Laufe der nächsten vierzehn Tage ebenfalls chin folgen, da weitere Transportschiffe zur sofor⸗ en Beförderung bereit liegen. Giadsione gedenkt, m Parlamente eine weitere Creditvorlage von zwei ia drei Millionen Pfund zu unterbreilen, die er audreichend für die Kosten der Expedition hält. dondon, 21. Juli. Es läuft die Nachricht Arabi dümme den Südwassercanal ab; es Ischt in Alexandrien die Befürchtung, es werde essetmangel eintreten. Arabi behauptele seine Stell in der Nähe der Bay von Abuktir. Lufti lasha ist von Kairo eingetroffen und erstattete Be— di über die dort herrschende bedrohliche Aufreg- ,unter der Bevölkerung. Arabi hat den Notabein Art, der Khedide befinde sich in Gefangenschaft Englander und hat eine aus sieben seiner Anhanger chebende Commission zur Regelung der Situation int. — Aus Alexandrien wird berichtet, die wuichteitungen gegen die Europaer in den Pro— n dauert fort. London, 21. Jul. Der Zufluß des Trink⸗ ae nach Alexandrien beginnt schon jetzt merklich halassen. Es heißt, Arabi Vey beobfichüge, Land zu überschwemmen, um das Vorrtiden Lokale und pfaälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 22. Juli. Am 6. August rächsthin, als am Jahrestage der Schlacht bon Spichern, begeht der Gesangverein Germania“ in Altenwald das Fest seiner Fahnenweihe. Bis jetzt haben auf ergangene Einladung bereits a. 15 Gesangvereine der Umgegend, unler den⸗ elbhen-auch der Sängerchöor des hiesigen 17. Jahrg. 2 Gewerbe-Vereins, ihre Theilnahme an der Feier, die sich voraussichtlich zu einem ansehnlichen Sängerfeste gestalten wird, zugesagt. *St. Ingbert, 22. Juli. Unserer Jugend steht für morgen Nachmitiag durch die Auffüͤhrung des hübschen Kindermärchens Schneewittchen und die sieben Zwerge“ ein gar lieber Genuß in Aussicht. Eines empfehlenden Wortes bedarf es sicher nicht und sind wir überzeugt, daß recht viele Eltern hren Kindern den Besuch der Vorstellung ermoöͤglichen. R. Neuhäusel, 22. Juli. Bei dem gestrigen Bewitter schlug der Blitz in das Haus des vorigen Polizeidieners Anstadt, wobei die Mutter und zwei Söhne zu Boden geschleudert wurden und von der Gewalt des Schlages die Besinnung verloren. Die Mutter kam zuerst wieder zum Leben, während der ilteste Sohn von 24 Jahren erst nach längern Belebungsversuchen wieder zu sich kam, jedoch noch prachlos und wehllagend darniederliegt. Der Bliß 'uhr durch das Dach in die Küche, von wo der— elbe zum Wohnzimmer gelangte, in dem sich die Mutter, drei Söhne und eine Tochter befanden. die Mutter wollte gerade den Kaffee vom Ofen iehmen, an dem die beiden vom Blitze getroffenen Söhne Platz genommen hatten, um ihre durchnäßten fleidet auszuziehen. Der Fall enthält also wieder eine Mahnung, sich bei Gewittern nichl in die Nähe von Oefen oder Feueressen zu stellen. — In Edenkoben rüstet man sich bereits zu dem im nächsten Jahre dort stattfindenden Schutzen⸗ veste. Nach einer Notiz in der „Ggt.“ ist beab⸗ ichtigt, vom Bahnhofe bis zur Siadt einen schatt⸗ igen Weg anzulegen, zu welchem Zwecke an die Einwohnerschaft um freiwillige Beiträge appellirt wird. — Aus Rhodt berichtet die Gegenw.“ Dieser Tage kehrte ein junges Ehepaar, das vor einigen Jahren, um sein Glück zu machen, über den Ocean gezogen war, in die Heimath zurück. Es war nämlich zur Ueberzeugung gekommen — was bei uns leider zuwenig beachtet wird — daß man mit Lust und Liebe zur Arbeit in Deutschland ebenso gut sein Fortkommen finden könne ais in Amerika, wo der bereits herrschende Ueberfluß an Arbeits- kräften durch den stetigen Zugang von Einwanderern immer noch vermehrt wird. — Berg, 18. Juli. Nach einem heute Abend ringetroffenen Telegramm von dem Hrn. 8iud. Wilhelm in Straßburg, Sohndes Hrn. Bürgernieisters Wilhelm in Steinfeld, an Herrn Dr. Schweilert in Lauterburg, ist der gtud. Ludwig Schweifert aus Schaidt, der die Universität in Stratzburg besuchte, vahrscheinlich beim Baden im Rhein ertrunken. Ddie dleider wurden gefunden, die Leiche nicht. — Speyer. Se. Eminenz der Herr Staats⸗ selretär Kardinal Jacobini richtete unterm 14. Juni er. an den hochwürdigen Herrn Bischof Jo⸗ seph Georg v. Ehrler folgendes Schreiben „Die unaufhörlichen Beweise der Ehrfurcht und der lind lichen Ergebenheit, welche die Gläubigen des Bis— hums Speier dem hl. Vater bekunden, indem sie durch Darreichung des Peterspfennigs den Bedräng⸗ nissen des hl. Stuhles zu Hilfe kommen, erregen in dem Herzen Sr. Heiligken das Gefühl des leb⸗ haftesten Dankes. Von dem Verlangen beseelt, in zuverlässiger Weise denselben hiervon Kennmiß zu geben, wende ich mich im Auftrage des hl. Vaters an Eure bischöfl. Gnaden, um die dankbaren Ge— sinnungen und das besondere Wohlwollen des er⸗ habenen Oberhauptes unserer hl. Kirche durch den Mund ihres eigenen Hirten Ihnen auszusprechen. Der bhil. Vater wünscht hiebei sehnlichst 8 man ein besonderer Segen, den er in zärtlicher Liebe illen und jedem einzelnen Sammler und Geber des Peterspfennigs spendet, denselben zu Theil werden, und ruft aus der unergründlichen Erbar⸗ nung des Herrn die Fülle der himmlischen Gna— denschätze, süßen Trost und Stärke in den Stürmen zieses Lebens über sie herab. Indem ich mich die— ses Auftrages Sr. Heiligkeit entledige, ergreife ich die Gelegenheit, Sie meine: ausgezeichneten Hoch⸗ achtung zu versichern, und bin ꝛc. (Rhb.) Wie die „Pf. Pr.“ hört, hat der bekannte Wohlthäter der Pfalz, unser Landsmann Herr Hilgard in Newyork der Diakonissenanstalt in Speyer die betruchtliche Summe von 200,000 Mark für einen Neubau zugewiesen. Durch den Neubau soll eine wahre Musteranstalt geschaffen werden, und bereist gegenwärtig Herr Pfarrer Scherer von Speier, Vorsiand der dortigen Diako— nissenanstalt, in Begleitung eines Architekten die Irößeren Städte Deutschlands, um von derartigen Etablissements Einsicht zu nehmen. Landau Die Direktion der Pfälz. Bahnen hat den Besuchern des Sonntag, (23.) Nachmittags 25 Uhr, in der Stiftskirche dahier stattfindenden fonzerts — zur Aufführung kommt, Haydns ESchöpfung“ — Fahrtarermäßigung in der Weise —XD Stationen Annweiler, Berg⸗ abern, Dürkheim, Edenkoben, Germersheim, Kal⸗ enbach, Kandel, Ludwigshafen, Neustadt, Pirmasens, Speyer und Zweibrücken bei gleichzeitiger Lösung ꝛines Konzertbillets à 1 M. einfache Fahrbillets aus⸗ gegeben werden, welche zur freien Rückfahrt am gleichen Tage berechtigen. Diese bei den Bahn⸗ stationen gelösten Konzertbillete kͤnnen an der Kasse gegen Billete à 2 M. (nummerirte Sitze) umge— sauscht werden. Auch werden auf schriftliche Mit⸗ heilung an G. L. Langs Buchhandlung nummerirte Sitze reservirt. iesem Tage um 4 Uhr beginnenden ersten Patro⸗ rals. Vorstellung des „Parsival“ beizuwohnen und ach deren Beendigung direkt wieder an den Siarn⸗ erger See zurückzukehren. Dies die offizielle Antündigung. Thatsächlich wird der König am 5. Rachts halb 3 Uhr, mit Ertrazug eintreffen ind bei einem auf freiem Felde gelegenen Bahn⸗ hachterhause den Zug verlassen. Dort wird er usschließlich von Richard Wagner erwartet und, hie sbei den Nibelungen-Vorstellungen 1876 jeschah, von diesem nach der „Eremitage“ begleitet verden. Für die Besucher der Schlachtfelder zei Metz dürfte folgende Briefkastennotiz der Lothringer Zeitung“ ein Fingerzeig sein. Man iest da: „M. in Saarbr. beklagt sich, daß er von inem Metzer Herrn, der sich ihm als perfekter zührer über die Schlachtfelder anbot, unnothig in erIrre umhergeführt wurde und darüber in Metz u seinem großen Schaden den richtigen Bahnzug ersäumte. Man solle das Publikum vor solchen Verführern“ warnen. — Es ist das nicht die rste derartige Klage — sagt die Redaktion — die ins zu Gehoͤr kommt. Auch haben wir auswärtigen zesuchern von Mezt schon wiederholt Vorsicht darin mpfohlen und sind stets bereit, schriftlich oder münd⸗ ich jedem Fragenden sichere Auskunft zu geben.“ fZur Warnung für Herrschaften, belche geneigt sind, aus GGuimüthigkeit schlech ten dienstboten gute Zeugnisse zu ertheilen, ann folgender Fall dienen, den man der „Osnabr. ztg.“ mittheilt. Ein Kaufmann in einer Pro⸗ inzialstadt Hannovers hatte die eben verflossene zadezeit mit seiner Familie in Wiesbaden verlebt ind seine Wohnung dem erst am 1. Juni d. Is. n Dienst genommenen Dienstmädchen überlassen. hei der Ruckkehr war das Haus leer, und es burde fesigestellti, daß das Madchen mit seinem Heliebten davongegangen war, indem es alles Verthvolle und einigermaßen Transportable aus em Vermögen der Herrschaft mitgenommen hatte. Die Letztere klagte nun auf Schadenersatz gegen ie frühere Herrschaft des Mädchens, da diese, ob⸗ vohl das Mädchen wegen Unehrlichkeit aus dem Hienste entlassen war, dennoch dem Mädchen das Zeugniß: „Treu und zuverlässig“ ins Dienstbuch jeschrieben hatte. Das Gericht hat in der That ingenommen, daß diese Ausdrücke gleichbedeutend eien mit „ehrlich“, daß dieses Zeugniß besonders die neue Herrschaft veranlaßt habe, das Mädchen A Dienst zu nehmen und ihm hohes Vertrauen zu chenken, und hat infolge dessen die erste Her um Ersatz des zugefügten, 16,000 Man jenden Schadens verurtheilt. F Von einem Berlin er vielbeschäftigten I »er seines frischen Humors wegen aligemenge st, wird folgender hübscher Scherz erzählt klen var einer Dame, welche häufig von den he ⸗ dopfschmerzen geplagt wurde, einst von n annten gerathen, sie solle sich, wenn das Leide vieder einstelle, den Kopf ganz und gar mit raut bedecken, da dieses die aufsteigende due ich aufnehme. Hoch erfreat ob dieses nen etzt noch gänzlich unbekannten Mittels Hame einen ihr bekannten Arzt, ob er 9— virklich dafür geeignet hielte. Bedächtig —* —X nahn, ichem Ueberlegen tönte es ernsthaft von seing ven: „Ja, meine Gnädige, das Sauerkraut hut's nicht, wenn Sie nicht obenauf eine vurst legen, wird das Mittel wohl wirkungslos * FGeitdauer des menschlichen Lehn hon 10 Menschen, die an einem Tage gehon berden, erreicht nur einer das 75. Jaht; u ichtzehn dergleichen kommt nur einer zum 0 m 13 wird nur einer 85 Jahre alt. Mit jedem d rweitert sich diese Kluft. Fast unter 60 gleichen heborenen kommt erst einer zum 87. Jahre. éin ber, der 100 Jahre zählen soll, muß 36000 nit ihm zugleich Geborenen in's Grab finken sehe ind wer 105 Jahre wurde, dem gingen 140 einer Brüder im Tode voran. Von 25000 Menschn elangt nur einer zum 106. Jahre, von 5066 jur einer zum 107. Jahre und unter J Mill Nenschen erreicht erst 1 Einziger das 110. gih Vas ist Menschenleben — Spreu vor dem Win zon 100,000 Kindern sinken gleich im J. Leben ahre 22238,000 in's Grab, denen 8-9000 * 3. Lebensjahre nachfolgen. Die Menge muß ch ioch kleiner werden; 455000 folgen im b. Jh zach und selbst das sechste Jahr verlangt wi aufend und elfhundert Opfer! Und so sind ah ie 100,000 dann schon bis mindestens auf 600 ermindert. Vermischles. pMünchen, 20. Juli. In Frontenhausen st kuͤrzlich beim Graben einer Grundfeste in einem Vasthause dortselbst ein lleiner, eiserner Ofen ent⸗ di worden, der fast vollständig mit alten Sil⸗ zermünzen undPapiergeld, welch' letzteres jedoch fast unkennilich, gefüllt war. Der Werth der gefundenen Summe ist auf ca. 12,000 M. zeschäßt. 'Aus Bayreuth schreibt man: Neuesten Disposilionen zufolge trifft König Lud w ig von Bayern am 26. d. M., Mittags 2 Uhr, mit Fittazug von Schloß Berq hier ein, um der an terbe 60 Bestorben: in Cincinnati (Ohio) Jakob Do 34 J. a., aus Reinheim, Bez. Zweibrücken grunstadt Jakob Nathan, 70J. a.; in Ah düfer Bernhard Schrick; in Rehweilerd iij. J. a. S. Emil, des Müllers Jakob vin dasselbe ist im Glan ertrunken). Für vie Redallion verantwortlich FJ. X. Deme. Be Joh. Hellenthal, früher Muͤller, konnen von jetzt ab alle Zorten Lumpen, Ktnochen, Schlappen, Guß und altes Eisen zum laufenden Breis verkauft werden. St. Ingbert, 13. Juli 1882.. Die Ernte hon 2 Morgen Korn im Wohmbacher Weiher ist zu verkaufen durch Hch. Laur. Atag, den 24. Juli, uhr 2 Wurst⸗ Ein Logis bon 2 Zimmer, Küche mit Badofen hat zu vermiethen Schäffner, Schuhmacher am Mößleneck. Gewerbe⸗Verei St. Ingbert. Montag Abend Hrn. Conrad (or Das Schreiner Schwarz'⸗ F sche Haus in der Koh⸗ enstraße, im Ganzen oder in 2 Halften getheili, ist, sofort beziehbar, zu ver⸗ niethen. Naͤheres bei Herrn Dreher XXXV Theater in St. Ingbert uinter der Direction von Caroline Schroth⸗Gollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. SZonntag, 283. Juli Die Grille Casino. Sonntag den 23. Juli feiert das hiefize OAsimno feip sähriges Stiftungsfest. Nachminags von 8 Uhr ab VF Waldfest im Müuͤhlenth vozu die Bürger der Stadt höflichst eingeladen sind. Zutritt frei. Der Varstand suppe real-Es delsschbule mit a2echs Klassen, deren 4 psolvirung seit 9 Jahren zum ahrigen Militäardienst bereehti gt. — Franzosisch und Vnglisch gi ich gelernt. — Fenslonat in gesundester Lage mit strenger Dien ur aben von 11 Jahren an. — Programm durch die Hirection ——I-Lohnrinstitiate 214 Mαοl Nud. Munzinaer. oder die Zwillingsbrüder z„chauspiel in 5 Alten von Ch. Birch⸗ Pfeiffer. Fassaeroöffnung 8 ühr. Anfang “29 Uhr. Sonntag, 28. dis. Nachmittags X 93 Kindervorstellung. Naανν urch die TLettel Die Badeé-Anstalt — r * st täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. Si. Inabert. den 10. Juli 1882. mich. Klut dio —E Industriollen, als — din tirenãe Zeitungen und Zeitschriften der Wolt. bosorgon prompt Aufnahme õriginal·Zeitungapreisen ho ur vosgler in Karlaru v on rannheim O 4,5. wiente So IV Boi grôsseron Anftragon onte rechendo Rabatt-Bewi Iseraten —— und ron n Vewonseh — 84 c teate höhecd Atr .., Erehoehuilo fur J 2 — 8Saehaon. - 8 —XW&& — ille inverkauf für S? Ingl und Umgegend gei B. Fern. St. Ingberr Drud und Verlaa von F. x —X a Sieru Allustrirtes Sonntaasblatt Ar. — 7 v ozl. Jugherter Amzeiger F J j 428 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. ur,St. Ingberter Anzeiger? erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonutag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteljahrlich 1.4 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich 3 tZustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betraͤgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet W 144. Montag, 24. Juli 1882. 17. Jahrg. iti piel des Napoleonischen Frankreich warnen, in Eu-⸗Theil der Garde und Cavallerie Arabi's und gaben Politische Uebersicht. eine Art Censoren⸗ oder Schulmeisterrolle einige Schüsse auf dieselben ab. Die Egypter andern Mächten gegenüber üben zu wollen. Deutsch- flohen und ließen zwei Todte auf dem Platze zu⸗ land sieht seine Interessen sowie den europäischen rück. — Die Engländer occupiren Abukir und Frieden durch die Vorgänge am Nil nicht gefährdet; werden morgen Ramleh besetzen. Arabi erhebt eine nirgends macht sich auch nur im Entferntesten die Kriegscontribution, welche ungefähr 500,000 Pfd. Absicht erkennbar, die deutschen Interesse zu schädigen. Strl. betragen wird. Nach den durch den Khedive Jede andere Politik außer derjenigen, die ausschließe erhaltenen Berichten ist Arabi mit Kriegsmunition lich die deutschen Interessen berücksichtigt, würde zut versehen, aber seine Armee vermehrt sich nicht, die Regierung vor dem deutschen Volke nicht ver- da viele wieder dersertiren. treten können. .. Ausland. Das französische Expeditionscorps zur Be—⸗ wachung des Suezcanals wird 15,000 Mann be— ragen und aus Marinetruppen, algerischen Zuaven, Artillerie und den vierten Bataillonen des tunesischen Torps zusammengesetzt sein. Dasselbe befehligt GBeneral Thomassin, und wenn große Operationen dorgenommen werden sollten, General Gallifet. Das englische Corps ist ebenso stark und müssen beide tets in gleicher Höhe erhalten werden. Längs dem Tanal werden Befestigungen errichtet. Toulon, 22. Juli. 5000 Infanteristen und Marinesoldaten, welche die Avantgarde des franzö⸗ sischen Expeditionscorps nach Egypten bilden sollen, werden demnächst hier eingeschifft. Rom, 22. Juli. Die Regierung scheint jetzt entschlossen, jede Theilnahme an der Intervention in Egypten ohne gleichzeitige Theilnahme Deutsch⸗ ands und Oesterreichs abzulehnen. Die gesammte Presse, die „Opinione“ und „Rassegna“ ausge— iommen, schürt jedoch für eine Intervention, sogar Fanfulla“. London, 21. Juli. Die Königin hat den General Wolseley zum Oberstkommandirenden der Expedition nach Egypten und den General⸗Lieutenant Udy zum Generalstabs⸗Chef derselben ernannt. London, 22. Juli. (Unterhaus.) Kriegs⸗ ninister Childers verlangt einen Credit von 2,300,000 Lstr. und Heeresvermehrung um 10,000 Mann. London, 22. Juli. Aus Alexandrien wird von heute 10 Uhr Vormittag gemeldet: Soeben narschiren zwei Regimenter Infanterie und eine Es⸗ adron Kavallerie gegen Arabis Verschanzungen aus. Dder Kampf wird stündlich erwartet. Alle Europäer in Kairo sind durch Greuel theils vertrieben, theils getödtet. Das Land rings um Kairo ist in voll⸗ tändiger Anarchie. Die Eisenbahnzüge erreichen ur schwierig Ismalia. Die Kopten in Tantah hegehen die größten Grausamkeiten. Der Gouver— ieur von Port Said ist ein Freund Tewsiks, aber infähig, die Europäer zu schützen, weil der Truppen— ommandant ein fanatischer Anhänger Arabis ist. Bestern hielten alle Konsuln in Port Said eine Rersammlung im Hause des österreichischen Konsuls ab. Dieser erklärte, Beweise zu besitzen, daß Arabi den „heiligen Krieg“ und die Ausrottung aller Christen predige. Der österreichische Konsul schlug daher vor, jedes Konsultat solle 20 Mann von sedem Schiff der respektiven Nation als Schutz er⸗ jalten. Anfangs lehnten die Konsuln diesen Vor— chlag ab, weil die Anzahl ihnen ungenügend er⸗ chien; schließlich einigten sie sich aber dahin, den Admiral und die Kapitäne der Kriegsschiffe aufzu— fordern, sich zu erklären, welche Schritte sie zum Schutze der Europäer in Port Said zu thun gedächten. Alexaudrien, 22. Juli. Heute Morgen cückten 250 englische Jäger jenseits Mihalla bis auf eine Entfernung von sechs Meilen vor, um die Eisenbahn zu zerstören. Sie begeaneten einem Deutsches Reich. Berlin, 22. Juli. Der Reichsanzeiger publi— die internationale Reblausconvention und die mennung Aschenborn's zum Director im Reichs— atzamt. ian kriegsgerichtliche Urtheil über den des andesverraths angeklagten Obersteuermann seinling, der zum Berliner Hydographischen smt kommandirt war, ist am 13. gefällt worden. seber den Ausfall desselben verlautet natürlich bis gzt nichts, doch dürfte es ein Irrthum verschiedener — siefe erkannt sei, da dieser Fall nur eintreten könnte, denn der Landesverrath während Kriegszeiten be⸗ angen worden wäre. Ueberhaupt ist der ganzen Ingelegenheit von Anfang an in den Zeitungen ine Vedeutung beigelegt worden, die sie wohl hwerlich verdiente. Das Urtheil wird nach der nisetl. Bestätigung, wie wir hören, von Seiten der tsetl. Admiralitaͤt mit einem kurzen Bericht über ie ganze Untersuchung veröffentlicht werden. der „Reichsanzeiger“ meldet: Nach dem Final— oschluß der Reichshauptkasse sind im Etats— iht 1881/82 im Ganzen bei den ordentlichen Ein⸗ ahmen 25,902,517 M. mehr eingekommen. Unter herücssichtigung von 825, 402 M. Mehrausgaben zellte sich ein Ueberschuß von 25,077, 114 M. heraus voxin allerdings eine nicht wiederkehrende Mehr⸗ innahme von 9,065,000 Mark bei der Rüben— ieuer enthalten ist. Nach Abrechnung derselben ecbleibt ein Ueberschuß von rund 16 Millionen. Wohl in keiner Armee ist schon seit dem letzten serreichischen Kriege der Conserven⸗Verpflegung der rmeen im Felde eine größere Aufmerksamkeit als mder deutschen zugewendet worden. Auch haben xlauntlich diese Bestrebungen schon im letzten eutschefranzösischen Kriege der deutschen Kriegführung umentlich während des Loirefeldzuges von der weiten Schlacht bei Orleans bis zu der von Le lans die vorzüglichsten Dienste geleistet. Gegen— wärtig wird nun versichert, daß die deutsche Militär⸗ niendantur über einen Umfang von erprobten und dewähtten derartigen Nährmitteln für die Truppen vie für die Pferdeverpflegung verfügen soll, daß jorderlichen Falls dadurch der Verpflegungsstand der beliebig starken Armee auch in den ausgesogen— ien Gegenden auf eine unbegrenzte Zeit volllommen iher gestellt werden könnte. Ueder die Stellung Deutschlands zur egyp⸗ ischen Frage läßt sich die „Köln. Ztg.“ also Arnehmen: Die öffentliche Meinung wird wohl dutan thun, sich mit dem Gedanken vertraut zu uchen, daß die gegenwärtige egyptische Frage micht nhedingt als eine eüropäische belrachtei werden muß. ꝛeutschland hat mit derselben thatsächlich sehr wenig thun. Unsere Betheiligung an der Schifffahr' Suezkanal beträgt eiwa JpCt. der Gesammt⸗ tiffahrt, die der Englander über 75 7Ct. Für Mand ist die Sicherstellung des Suezkanals eine bensfrage; uns imteressirt dieselbe nur in ge— sem Grade. Eine große Nation hält ihre Poli— ederzeit innerhalb der Grenzen ihrer eigenen aucressen; sie wird ihren Einfluß nicht in den enst der Interessen anderer Rationen stellen und ne Mitwerantwortlichkeit für die Mittel übernehmen, dY welche diese sich veranlaßt finden können, ihre ctessen sicherzustellen. Die deutsche Politik ver⸗ det jede Parteinahme und laßt sich, wie bereits deachtenswerther Stelle gesagt. durch das Bei— Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 24. Juli. Der gestrige Sonntag war in Folge der hübschen Witterung in zanz ungewohnter Weise zu Ausflügen und zum Abhalten von Festlichkeiten im Freien geeignet und wurde demgemäß auch von unserer Bevölkerung in Hinsicht beider Punkte fleißig benutzt. Eines be—⸗ jonders zahlreichen Zuspruchs hatte sich die am stachmittag vom „Casino“ zur Feier seines 10- ährigen Stiftungsfestes veranstaltete Waldpar— hie im Mühlenthal zu erfreuen. Auch mehrere auswärtige Vereine, vom „Casino“ mit Musik und Fahne empfangen, hatlten sich zu derselben einge— fsunden. Bis zum Abend herrschte im kühlen Waldesschatten bei Musik und Gesang ein reges Leben und Treiben, das in nicht geringem Maße von dem guten „Stoff“, den die verschiedenen Wirthe zum Ausschank brachten, gehoben wurde. Rachdem die fremden Vereine ihre Heimkehr ange— treten hatten, setzte das „Casino“ die Unterhaltung in seinem Vereinslokale bei Frau Wwe. Grewenig noch fort. — Etwa 30 Mitglieder des Krieger— Vereins hatten per Wagen einen Ausflug nach Neunkirchen gemacht, um sich dort an dem Be— zirksfeste der benachbarten preußischen Kriegervereine zu betheiligen. — Auch der Turn-Verein war mit Pfeifern und Trommlern in die Nachbarschaft usgezogen. * St. Ingbert, 24. Juli. Gestern Morgen jatie sich das Commando unserer Feuerwehr nach dassel begeben, um dort bei Organisirung einer Feuerwehr durch Rath mitzuwirken. Am Nach— mittag wohnte eine Deputation der Hauptübung der Feuerwehr zu Ensheim daselbst an. m. Ausdem Kantone Waldmohr, 22. Juli. Vorgestern fiel der Metzger und Ackerer Adam Moritz von Schmittweiler so unglück— lich in eine Sense, daß ihm dieselbe in den Unter⸗ leib eindrang und er gestern Morgen an der Ver⸗ setzung starb. Der Verunglückte hinterläßt eine Wittwe und mehrere noch unversorgte Kinder. Es st dies derselbe Moritz. der vor einigen Jahren im Dom zu Spehyer einen unangenehmen Auftritt da⸗ durch hervorrief, daß er in einem Anfall von Geistes⸗ törung während des Gottesdienstes die Kanzel be⸗ ttieg und zu reden anfing. — Auf Grund einer von der betreffenden dazu vom Otterberger Gemeinderathe erwählte Kommis-⸗ iion vorgenommenen Abschätzung des Schadens, velchen am 25. Juni ds. Is. der Hagelschlag in der Gemarkung Otterberg anrichtete, soll sich aach einer Mittheilung der Pfälz. Voltsz. der Schaden an dem Korn und den Getreidefeldern zu einer ꝛnormen Höhe gestalten. Es veranlaßt dies den vohl gerechtfertigten Wunsch, man möge eine amt⸗ iche Publikation dieser Abschätzung herausgeben, um Gewißheit über die Größe des Schadens zu haben. — Ende September wird in Dürkheim ein WBeinbau⸗Kongreß, verbunden mit einer Ausstellung der neuesten Kellergeräthe. abgehalten — Bliit der am 30. September in Kirchheim— dolanden stattfindenden landwirthschaftlichen Kreis— versammlung soll eine Weinausstellung mit Wein⸗ probe für das Bezirksamt Kirchheimbolanden ver⸗ bunden werden, ein Project, das nur zu billigen ist, da die dortigen Weine viel zu wenig bekannt und deshalb zu gering bezahlt werden. Fremde Weinhändler kaufen dieselben billig und setzen sie unter anderer Etiquette theuer wieder ab. Das Bezirksamt Kirchheimbolanden nimmt mit 3209 Tagwerken Weinberg die dritte Stelle unter den 12 Bezirksämtern der Pfalz ein. Die Aussteller gut gebauter Weine, ohne Rücksicht auf etwaigen Kellervorrath, werden durch Verleihung von Diplomen, ehrenden Anerkennungen u. s. w. prämiirt und es können bei dieser Gelegenheit An- und Verkäufe abgeschlossen werden. Auch wird sich gelegentlich dieser Weinprobe herausstellen, ob eine gelegentliche Wiederholung oder Veranstaltung von sogenannten Weinmärkten in diesem Bezirke Aussicht auf Er—⸗ olg hat. nersoigte und ihn zur Qual der Hölle abholen wolle. Er warf sich sogleich auf die Kniee und bat um hardon, indem er die Hände ringend ausrief: O znädiger und heiliger Herr Teufel, vergebt mir, ich vill mich bessern und mich zur Buße und Reue degeben.“ x Amsterdam, 22. Juli. Ein Extrablatt »es „Handelsblad“ meldet aus Maasluis daß der jolländische Monitor „Adder“ durch Taucher auf ehn Klafter Tiefe südöstlich von Scheveningen, der obere Theil nach unten gekehrt, aufgefunden worden ist. F(Gussische Disziplin.) Jemand rühmt? in Gegenwart eines Russen die Disziplin und den zassiven Gehorsam der deutschen Truppen, indem r für seine Behauptung verschiedene Belege aus »em letzten Feldzuge anführte. — „Ach, meine herren,“ rief der Russe, „das ist gar nichts im vergleiche zu dem Gehorsam, der bei uns geübt vird. Zu Anfang der Regierung des Kaisers Nikolaus bediente man sich noch der Signal⸗Tele⸗ raphen, und da geschah es einmal, daß auf iner Station in der Nähe der Hauptistadt ein Posten zie Depesche weiterzugeben versäumt hatte. Als er s zu spät bemerkte, erhängte er sich aus Furcht »or Strafe an dem Signalthurm. Die folgenden Posten, welche sein Gebahren für ein telegraphisches zeichen hielten, wiederholten es mit solcher Genau⸗ gkeit, und Pünklichkeit, daß auf der ganzen Linie son Petersburg bis Warschau — Alle erhängt ge⸗ unden wurden.“ F Eintriftiger Grund.) „Texas Sifting“ rzählt von einem Farbigen, welcher zu 30 Tagen Hefängniß verurtheilt worden ist. „Dreißig Tage!“ uft der Gefangene bei Vernehmung des Urtheils us: „Nennen Sie das Gerechtigkeit meine Herren? dreißig Tage gaben Sie mir für dasselbe Vergehen m vorigen Winter, wo doch die Tage bedeutend ürzer waren, als sie jetzt während der (Hundstage) ind.“ Der Gerichtshof sieht die Richtigken kFinwurfes ein und mildert die Strafe 9 Tage herab. Sterbefãlle. Gestorben: in Speyer Karl Sommer Forsthaus Collenberg die Gattin des kul örsters Julius Lehme, Karoline geb. Nle n Grünsiadt Christian Weiß, 88 J. qurn ↄAeueste Rachrichten. Paris, 23. Juli. Ein heute Vormita gzehaltener Ministerrath berieth über Ran qn —„chutze des Suezcanals. Die Creditworlage voraussichtlich morgen eingebracht werden. Marfseillie, 28. Juli. Einer Meldungv— Algier zufolge, würde das dort stationirie 19. 9 orps großentheils zur Bildung eines in xIxpeditionscorps vewendet. Der Effetüvben inter General Lambert zu formirenden vi g vürde 8 Bataillone Infanterie, 4 —** Tavallerie und einige Feldbatterien betragen. n Aleraundrien, 23. Juli. (Meldung iy steuter's Bureau.) Ein Decret des Khediven seß — Zascha ab und erklärt ihn für einen Rebellen. Euͤe — lamation verbietet der Armee, den Befehlen —* sehorchen und eine andere befiehlt dem Volke dieh lrabi verlangte Kriegssteuer nicht zu zahlen xin von Konstantinopel angekommenes Paqueth, vurde aufgegriffen und der Capitän verhaftet; m ermuthet, daß derselbe Briefe für Arabi überbringn vollte. — In Kairo ist alles ruhig. Die Poh zibt sich alle Mühe, die Ordnung aufrecht pu jalten. Einer Privatmittheilung zufolge, w Arabi's Armee auf 12,000 Mann geschäht. Das Wasser des Mahmudiecanals fällt raschn »es Dammes, welchen die englische Direckion Meeresküste errichtet hat. Für die Redallion verantworilich F. x Deme — Vermischtes. Eroniedes Schicksals. Beimkchützen⸗ feste in Mannheim erhielt der bekannte Tabak— fabrikant Carl Gräff in Bingen einen Preis, be— stehend in einer — Kiste Cigarren und Rauchtabak im Werthe von 75 M. — Ein lustiges Stückchen aus Gebweiler erzählt die „Union“: „Letzten Samstag, den 15. d. M. kam ein Neger in die Wirthschaft H. und ließ sich vom Wirthe ein Zimmer anweisen. Bald darauf ging der schwarze Gast zur Ruhe. Etwas später kehrte der eigentliche Besitzer. des Zimmers zurück und begab sich sofort in das betreffende Ge— mach, wo er sich auskleidete. Der Schwarze wurde darüber wach und der Eingetretene, das schwarze aufgerichtete Geschöpf gewahr werdend, glaubte. es sei der Höllenfürst, der ihn seiner Sünden wegen Von heute an be⸗ findet sich mein Bureau in meinem Hause (frühere Post) in der Kaiserstraße, ris-a-ris der neuen Post. Zweibrücken, den 24. Juli 1882. IXX Rechtsanwalt. teal —Tandelssehule mit sechs Klassen, deren Absolvirung seit 9 Jahren zum ahrigen Militardienst berechti gt. — Französisch und Englisch gn fich gelernt. — Pensionat in gesundester Lage mit strenger Dis für Knaben von 11 Jahren an. — Programm durch die Direction Inteær ional-Leæhrinstitts zu Brucohsal. Erinnerung an die Bayr. LandesAusstellung Nürnberg 1882. 15 Abbildungen der Ausstellungsge⸗ häude in Stahlstich zu einem kleinen Album vereinigt. Preis 40 Pfg. Wiederverkäufern Rabatt. Verlag Rudolf Mosse, Nürnberg. „MERIKA“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) ausn zeiftigen, gesellschaftiichen und geschäftlichen Leben in den Vn inigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblihem Ztaaiswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und dostetn Abonnement ganzjährig sU. 5 oder 10 M., inelusive Fraus Zusendung, per Vost. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein vanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zu Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 10, von sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und franch beziehen sind. Finladung zum Abonnement auf das boeliebte Journal in Buntdruck: Be Joh. Hellenthal, früher Muͤller, konnen von jetzt ab alle Sorten Lumpen, Knochen, Schlappen, Guß und altes Eisen zum laufenden Preis verkauft werden. St. Ingbert, 13. Juli 1882. Gegrũndet I86? 19 Preis Medaillen! 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Familie Hörner Dio Arboitsstube. Zeitsehrift für leiehte und geschmackvolle Handarbeiten mit far Driginalmustern fũr Canevasstickerei, Application und Plattstich. Schwarze Vorlagen für Häakel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller orscheint in 2 Ausgaben: ) „Orosso Ausgabesi. 2) „Deine Ausgabo“. Monatlich ein Heft in elegantem Aonatlich ein Heft in — Omsehlag mit einer colorirten Dop- Omschlag mit einer kleinen colo pel-Tafel, enthaltend 4-5 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 35 ceimuster, sowio einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Be interhaltendem Texte und Hand- lage mit unterkaltendem Terte iu irbeits· Illustrationen. andarbeits- Illustrationen. pf Prois viertoliahrlioh 90 Pf. Proin vierteliabrlich 46 7t oder Das Haus der Confusionen. Schwank in 3 Alten von Anton Anno. Tafsaeroöffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. eckcum — —8 mitiweida. ee Aaschinen· deedaixer Voruntorriekt Aufnahmo: d. xrei. — Aprii v. Ootobor. aAbonnements auf die „Arbeitsstube“ nehmen alle Bnuehhundlungel Postâmter entgegen. Berlin V., 140, Potsdamorstrasaꝑ Die Verlagchandlung: FRANZ EBHABD Rechnungen in allen Größen, mit blau id rother Liniatur, werden billhsi angefertigt — HDio joder Art, sowohl ron Behörden, Kanffenten, Industriellen, als D, d existirenãs Zoitungen und Zeitachrift en der Wolt, besorgen promp Aufnahme Original-Zeitungsproisen ho un EHEIMAaAMnAteim Vogler in Karlsru en NMannbein O 4, 5. werre e sJ nseraten u D Baei grösseron Anftrãgen onteprechendo Ravatt·beniianet Lostanroransachiafo und Abfasune ron Annoncen anf Wunsehb ge— F. X. Demetz. Druck und Verlag von F. X. Demet in St. Ingoeri. 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Inslherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1 A 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen IM GO H, einschließlich 94 tZuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 B, bei NReclamen 30 B. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 145. Dienstag, 25. Juli 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Khedivieh‘“ wurde bei seinem Eintreffen sofort aisirt und mehrere Verhaftungen an seinem Borde orgenommen. Dabei sind wichtige Documente be⸗ chlagnahmi worden, welche speziell Ragheb Pascha tark compromittiren. Derselbe soll eingestanden jaben, daß er den Vermittler zwischen Arabi Bey imnd den türkischen Scheiks, den Agenten des Sul—⸗ ans, abgegeben habe. Es soll sich auch eine Liste mit Namen der egyptischen Parteigenossen Arabi's dorgefunden haben. Arabi's Position ist fast nur don Abukir aus angreifbar. Da sich eine Bewegung unter den egptischen Truppen bemerkbar machte, o wurde der „Invincible“ dorthin stationirt, um ein Abrücken Arabi's nach dieser Richtung zu ver⸗ zindern. London, 24. Juli. Die Infanterie des gyptischen Expeditionscorps wird am 4., die Ca⸗ ballerie am 9. August eingeschifft werden; die Trup⸗ pen gehen direct nach Alexandrien. General Willis wird die erste und General Hamley die zweite Division, Generalmajor Drurylowe die Cavallerie, Oberst Goodenough die Artillerie und Oberst Nugent die Gemeintruppen befehligen. Die englische Armee-Reserve wurde theilweise einberufen; die Mannschaften müssen sich bis spätestens im 2. August bei der Fahne einfinden. Konstantinopel, 24. Juli. Außer Assym Pascha wurde unmehr auch Said Pascha zum Ver—⸗ reter der Pforte auf die Conferenz ernannt. Es »erlautet, die Conferenz würde am Montag bei dem talienischen Botschafter Grafen Corti tagen. Said Pascha würde das Präsidium führen. Die Wiener „Neue freie Presse“ meldet aus tonstantinopel, die Pforte mobilisirte ein 18,000 Mann starkes Armeekorps. Alexrandrien, 24. Juli. Das Truppen⸗ ransportschiff „Malabar“ ist mit 1100 englischen Truppen angekommen. Die englischen Panzerschiffe Agincourt“ und „Orion“ begaben sich nach Port⸗ Zaid, wo sie bis auf Weiteres verbleiben. Neun nglische Kriegscorvetten befinden sich im Suezkanal. Den letzten Nachrichten aus Kairo vom Freitag zu—⸗ 'olge, herrscht dort Ruhe, aber ein großer Theil der Bevölkerung ist ohne Unterhalt. Die Sterblich— keit hat stark zugenommen. Arabi stellte gestern bei der Pumpstation, welche Ramleh mit Wasser ver—⸗ sorgt, 700 Mann und ein Feldgeschütz auf; die Zer⸗ ttörung dieser Pumpstation wird befürchtet. Es heißt, die Stellung Arabi's bei Kafr-ed-Danar werde täglich stärker. Entgegen den anderweitigen Mel— dungen wäre seine Armee seit dem 12. Juli auf das Doppelte gewachsen. Das Wasser des Mah— nudie-Canals ist während 48 Stunden 14 Zoll gefallen. todte Mäuse, Maulwürfe u. s. w. findet. Infolge der Verwesung dieser Thiere, welche durch die heiße Witterung sehr begünstigt wird, entwickelt sich im Körper derselben das sogenannte Leichengift. Dieses wird aber mit großer Begierde von gewissen Fliegen aufgesogen. Wird man nun von einer solchen Fliege zestochen, so erfolgt Blutvergiftung, deren Folgen hekannt sind. — Zweck dieser Zeilen ist, zur großen borsicht in dieser Hinsicht zu mahnen; besonders möge Niemand, der einen solch' todten Thierkörper indet, im Interesse seiner Mitmenschen versäumen, denselben zu verscharren. (Anm. der Red.: Wie wir hören, erkrankte vor einiger Zeit hier, in St. Ingbert, ein Kind in Folge eines Fliegenstiches. dasselbe war auf die Wange gestochen worden und chwoll ihm nach kurzer Zeit das ganze Gesicht in edenklichem Grade an, so daß die Hilfe des Arztes in Anspruch genommen werden mußte.) — Im Glanthale haben am 21. und 22. ds. Mis. heftige Gewitter großen Schaden ange— richtet. Auf den Gemarkungen von Theisbergstegen, stutsweiler, Mühlbach und Friedelhausen zerstörte Zagelschlag die Früchte. Die Eisstücke waren an manchen Siellen nach einem Berichte der Kais. Ztg. dis zur Fußhöhe zusammengeflötzt und geben der kandschaft ein trauriges, fast winterliches Ansehen. An anderen Stellen hat das Wasser Wiesen und Aecker überfluthet und mit Schutt bedeckt. Zu Oberweiler im Thal riß dasselbe u. A. eine Ger⸗ »erei total nieder und führte fertiges Leder und hyiele Häute mit fort. — Kusel, 22. Juli. Preisevertheilungen ür Rindvieh finden in diesem Jahre Statt auf 'olgenden Märkten: Zu Kusel am 16. August und 26. September, zu Quirnbuch am 23. August, zu dauterecken am 11. September. Zu Baumholder vird am 15. August ein Preismarkt abgehalten, nit welchem eine Verloosung von Vieh und Acker⸗ geräthschaften verbunden ist. — Aus Kerzenheim berichtet die „Kais. Ztg.“: Die Nachricht, daß der junge Mann, welcher n München Bediente bei General Muck war und ich dort erschossen hat, aus Kerzenheimsein solle, jat sich bestätigt. Es ist der Sohn einer hiesigen Wittwe, deren zweiter Sohn gleichfalls im altiven Nilitärdienst steht. Der Verstorbene war ein spar—⸗ amer Mensch. Unter seinen beim hiesigen Bürger— neisteramt angelangten Effekten befand sich ein igenhändig von ihm geschriebenes Zettelchen des Inhalts: Er könne nicht mehr leben, sein Ver— nögen vermache er seiner Mutter. Zu letzterem gehören 455 M. erspartes Geld, das er in einer Münchenener Sparkasse angelegt hatte, und 25 M., die seine Börse enthielt. Das Motiv der That soll unglückliche Liebe gewesen sein, Gram darüber, daß die Eltern seiner Erkorenen aus konfessionellen Gründen ihre Zustimmung zu einer Verbindung durchaus verweigerten. — Wie die „Sp. Zig.“ ans bester Qnelle er⸗ fährt, ist die von uns der „Pf. Pr.“ entnommene Notiz über die Gabe des Herrn Hilgard in New— Hhork zu einem neuen Diakonnissenhaus mit Kranken-— Jaus und Badeanstalt in Speyer nicht ganz richtig. Herr Hilgard hat wohl seine weitgehendste Unter⸗ tützung zur Errichtung einer solchen Anstalt zuge— agt und auch die Weisung gegeben, daß ein Archi— eekt die neuesten Finrichtungen in Krankenhäusern zrüfen solle, doch hat er zur Zeit weder eine Summe bestimmt, noch bereist Herr Pfarrer Scherer nit einem Architekten die größeren Städte Deuschlands In zahlreichen Handelsberichten wird von Ge— erbetreibenden über die empfindliche Concur— enz Klage geführt, welche durch die Herstellung eichartiger Fabrilate in den Strafanstalten id Gefaͤngnissen zu niedrigen Arbeitslöhnen ihnen ceitet wird. Es wird von keiner Seite verkannt, j die Insassen der Strafanstalten beschäftigt eden müssen und zwar, um den Zuschuß zu ihrer interhaltung nicht allzusehr anschwellen zu lassen, alichst durch Herstellung marktgängiger Waare, er ebenso vermögen die Handelskammern den ewerbetreibenden nicht Unrecht zu geben, welche übermächtige Concurrenz solcher Anstalten als e Unbilligkeit empfinden. Es wird u. A. ange— irt, daß die Gefängnißverwaltung eines Landge— cuts Couverts und Düten zu Preisen anbietet, elche von den Gewerbetreibenden, welche freie Ar— er haben, nicht eingehalten werden können. Bei er Schwierigkeit, die Frage zu lösen, hat die ndelskammer zu Hildelsheim sich umgesehen, wie nderwärts die Arbeitskräfte der Gefangenen ver— oerthet werden können, ohne der freien Arbeit Con⸗ uttenz zu machen, und ewpfiehlt die Nachahmung es von England gegebenen Beispiels, weil dadurch ex Conflikt widerstreitender Interessen am sichersten eloͤst werde. „Dort, schreibt sie, haben die Straf⸗ mstalten ein factisches Monopol auf Bearbeitung et Cocosfaser; gelänge es auch bei uns, diesen ustituten eine solche Alleinherrschaft zu erobern, mne damit bestehende Industrien zu schädigen, so ͤte wahrscheinlich diese schwierige Frage gelöst. ind vielleictt ist die Brennnessel geeignet, für inz die Rolle der Cocosfaser in England zu über— ehmen. Es würde sich verlohnen, wenn die Staats— tdierung und Provinzialverwaltung diese Frage mer ernstlichen Prüfung unterziehen wollten.“ Auslaud. Man nimmt in Berliner politischen Kreisen an, aß die französische Regierung fich entschließen rerde, auch ohne europaisches Mandatmit England ereint in Egypten vorzugehen. Die Frage, ob dnoch eine dritte Macht den Westmächten an— düeßen werde, erscheint in Berlin ohne Bedeutung. Ar Charakter der Intervention würde dadurch nicht wändert werden, und dieselbe würde auch in dieser jorm auf keinen Widerstand seitens Deutschlands oßen. Der europäische Friede und die Interessen Zutschlands erscheinen durch ein Einschreiten zu Aeien ebensowenig gefährdet wie durch Einschreiten Zweien. London, 24. Juli. Aus Alexandrien wird en Sonntag Abend gemeldet: Gestern ging eine atke Recognoscirungs⸗Abtheilung unter dem Schutze ner Kriegscorvette vor; Pioniere sprengten dabei r Eisenbahn in der Nahe der eghptischen Siellung, daß Alexandrien jetzt nur noch von der Rosetta— 9 angegriffen werden kann. Es fand ein kurzes nt statt, das mit Zurückwerfen der Egypier cle. Arabi hat soeben ein starkes Detachement In Rahmleh entsandt und befürchtet man die orung der dortigen Wasserwerke. Der Malabar beben mit Truppen eingelaufen; dieselben wer⸗ morgen ausgeschifft und zur Besetzung von e verwandt. London, 24. Juli. Der Khedive hat eine umation erlassen, die die Absetzung Arabi Bey's richt. Letzterer soll ein neues Ministerium uulenberufenn haben. Der türkische Postdampfer Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 25. Juli. Dem Vernehmen nach wird im Verein gegen Hausbettelei nächstens eine General-Versammlung behufs Erstat⸗ ung des Rechenschaftsberichtes einberufen werden. Wir halten dieses für sehr zweckmäßig und wollen nicht verfehlen, einstweilen darauf aufmerksam zu machen. *— Die diesjährige Prüfung zur Auf— rahme unter die protest. Pfarramts— rdandidaten der Pfalz wird am 20. Sept. nächsthin am Sitze des igl. prot. Konsistoriums ihren Anfang nehmen. — t. Blieskastel, 24. Juli. Es kommt nicht selten vor, daß man in der jetzigen heißen Jahreszeit auf den Straßen und an anderen Plätzen — Speyer, 21. Juli. Ein in gestriger Schöffengerichtssitzung verhandelter Straffall mahnt ei Geldeinnahmen wiederholt zu besonderer Vor⸗ sicht. Ein junger Mann hatte eines von den hier ursirenden falschen 1-Markstücken eingenommen und a er den Schaden leiden wollte, suchte er dasselbe wieder an den Mann zu bringen, wobei er jedoch ertappt und zur Anzeige gebracht wurde. Es wurde derselbe deshalb wegen Münzvergehens zur Herantworiung gezogen und erhielt eine Strafe hon 3 M. und den Kosten. Hierbei wollen wir noch bemerken, daß auch falsche 50-Pfennigstücke rurfiren, beide find, weil von Blei oder Zink her⸗ gestellt und daher ohne Klang, leicht zu erkennen. Gestern Nacht fand in einer: hiesigen Wirth⸗ schaft kurz vor Feierabend zwischen Militär und Fipilisten eine ziemlich heftige Säbelaffaire statt, die durch die sofortige Intervention eines Polizei⸗ dieners, der sich auch die Namen notirte, zum Glück inen unblutigen Ausgang nahm. Der eine Säbel— held, ein Infanterist, wird jedoch noch nachträglich in den Folgen zu leiden haben, indem er beim Appell umsonst nach seinem Seitengewehre suchen ürfte, das ein Civilist fürsorglich mitnahm. Mörlheim, 24. Juli. Heute früh halb 7 Uhr hat sich der beurlaubte Gefreite Ignatz Zickgraf, 23 Jahre alt, Sohn von Ignatz Zickgraf, Huͤller auf der Mörlheimer Mühle in dessen Wohnung nit einer alten Jagdflinte, durch die Brust geschossen, d daß der Tod sofort eintrat. (Land. Tgbl.) Ruppertsecken, 21. Juli. Heute wurde der Korbmacher Poilipp Dremel II. in sei⸗ ner Wohnung vom Blitz erschlagen. Derselbe war ofort todt. Das Haus selbst erlitt keine weitere Beschädigung. (Pf. Pr.) Die Direktion der pfälz. Bahnen hat den Theilnehmern an dem am 6. August in Frankenthal zattfindenden 4. Turnfest des Rhein⸗Necargaues die ibliche 50procentige Fahrtaxermäßigung eingeräumt. die Vergünstigung erstreckt sich nur auf mit Legiti⸗ mation versehene Turner. — Aus Anlaß der in den ersten Tagen des Monats Augufst stattfindenden dreihundertjährigen Feier der Universität Würzbur g hat die Direktion ‚er Pfälzischen Bahnen zur Erleichterung des Be⸗ uches den sich legitimirenden Theilnehmern eine Fahrtaxermäßigung auf den Pfälzer Bahnen in der Weise gewährt, daß die vom 306. Juli ab nach ven pfaͤlzischen Uebergangspunkten Speyer Lud⸗ vigshafen, Worms, Monsheim, Alzey und Münster St. gelösten Retourbillete bis einschließlich 7. August l. Is. zur Rückfahrt benützt werden önnen.“ Die gleiche Begünstigung wird auch im Finvernehmen mit den betheiligten Verwaltungen auf die direkten Retourbillete nach Würzburg sowohl über Mannheim als auch über Worms-Mainz- Aschaffenburg ausgedehnt; außerdem können auch bon den Pfalzer Stationen zu diesem Zwecke direkte Retourbillete nach Aschaffenburg (Hess. Ludwigsbahn) abgegeben werden. Sämmtiliche hiefür ausgegebene Billeie müssen auf der Rückseite den Stempel der Abgabestation aufgedruckt erhalten und ist behufs Fontrole dem Zugpersonale gegenüber event. auch die bezügl. Legitimatiousfestkarle vorzuzeigen. Vermischtes. 4In München find in jüngster Zeit einige dedeutende Unterschlagungen an öfsentlichen Kassen aufgedecht worden. Der städtische Taxamtsoffiziant Weder hat 40,000 M. veruntreut, der Hausmeister einer städt. Schule 3000 M., der Gehilfe des Bflasterzoll⸗Inspektors Namens Wimmer 1500 M., in Erxpeditor 1400 M. Ferner ist das Vermögen des Renten⸗ und Unterstützungsvereins für Frauen und Mädchen durch mangelhaste Führung des dem Verein gehörenden Ladengschäfts um 63,000 M. Jeschadigt worden. Diese Fälle thun dar, wie un⸗ Fläßlich eine genaue Kontrole in Geldsachen ist. Wäre streng kontrolirt worden, hätten die Verun⸗ reuungen und der Geschaftsverlust eine solche Höhe aicht erreichen können. Der „C. H.“ zufolge wird der Reichskanz⸗ ler zu Anfang des Monats August zu vierwöchent⸗ ichem Kurgebrauche in Kissingen eintreffen. Auf dem Mannheimer Schützen fest wur—⸗ den nicht weniger als 10,537 Flaschen Schützen⸗ vein, 2130 Flaschen Herrheimer, 198 Flaschen Deidesheimer Kieselberg, 200 Flaschen Niersteiner, 51 Flaschen Scharlachberger Ausstich, 88 Flaschen Scharzhosberger, 260 Flaschen rother Oberingel⸗ Fin 34 vanze und 124 halbe Bordeaux, 706 Flaschen Champagner und 50,000 Halbliterglas Bier getrunken. FIn Köoln sind 76 Soldaten in Folge des henusses von trichinenhaltigem Schinken erkrankt. 4Unter der Ueberschrift: „Frevelhafte dindertrachten“, veröffentlicht die „Sozial⸗ Correspondenz“ einen Artikel. aus dem wir Fol⸗ gendes hervorheben: „Schon oft ist man in den Zampf gegen unsinnige, unsittliche und gesundheits- vidrige Kindertrachten eingetreten — häufig ver— jebens, zuweilen aber doch mit Erfolg. So mö— jen denn hier wieder ein Mal einige Mahnworte um Schutz der Kinder, zunächst der kleinen Mäd— hen, und mit ihnen zum Besten des ganzen jungen heschlechtes eine Stätle finden. Schon seit Jahren st die schnode Unsitte der ganz kurzen Kleidchen ir kleine Mädchen eingerissen. Als sie aufkam, ingen die Damen noch in Schleppen einher; man aud es vernünftig, daß wenigstens die Kinder kleider trugen, in denen sie sich frei bewegen und ummeln konnten. Aber dieser Zweck wird doch richt minder erreicht, wenn die Röckchen eine Hand reit über dem Fußknöchel enden, statt wie jetzt aum die Kniee zu bedecken, an denen auch alle Interröckchen und Höschen enden. Das sieht nicht los häßlich aus und ist ungesund — denn wenn iuch Strümpfe oder Gamaschen von Wolle die zeine bis über die Kniee bedecken, ist es doch kein usreichender Schutz gegen Erkältung im Winter, amentlich des Unierleibes —, sondern das Schlimmste, vas der weiblichen Jugend geschehen kann: es läßt as Gefühl der Scham nicht aufkommen oder er⸗ zdtet es, wo es vorhanden.“ p Die vom Bundesrathe beschlossenen Bestim⸗ nungen über die Verladung und Beförder⸗ ug'von lebenden Thie ren auf Eisenbahnen nthalten im 8 3 Absatz 5 das Verbot, die Fuß⸗ öden offener Wagen mit brennbarem Material zu estreuen. Die in Rücksicht hiecan, insbesondere über ie Zulässigkeit von Sägemehl, hervorgetretenen zweifel haben dem Reichseisenbahnamt Anlaß zu ärhebuugen über die im Eisenbahnverkehr bei der ziehbeförderung auf offenen Wagen üblichen Streu—⸗ rten, wie über die Frage gegeben, wie weit die— »lben als „brennbares“ Material auzusehen sind. dach dem Ergebniß dieser Erhebungen hat sich das deichsseisenbahnamt, wie man hört, dahin ausge— prochen, daß Sägmehl auch ohne Zusatz, von ʒand, sofern es bei der Viehverladung mit Wasser esprengt wird, als brennbares Material im Sinne er vorbezogenen Vorschrift nicht zu betrachten, da⸗ agegen die aus vereinzelten Fällen constatirte Ver— »endung von Stroh, Spreu, grasartiger Streu und Torfstreu unzulässig sei. Das Reichseisenbahnamt — DDD nit entsprechender Weisung versehen werden. pCammbluttin den Adern.) Eine in⸗ eressante Opperation wurde neulich im Garnisons⸗ pital der Uellöerstraße zu Budapest vom Regiments- irzt Dr. Tyroch vollzogen: Die Transfussion von ꝛammblut in die Blutgefäße eines durch Skorbut ingemein herabgekommen und an allgemeiner Atro⸗ hie leidenden Soldaten. Der Soldat wurde von »em ordinierenden Arzte zu Beginn der vergangenen Woche aufgegeben, worauf sich Dr. Tyroch zu der Transfussion entschloß. Die Halsschlagader eines jesunden Lammes und die Hauptschlagader am Urme des Patienten wurden geoͤffnet, und mittelst ines eigenen Apparates das Blut aus dem Thier⸗ örper in den menschlichen Körper transfundiert. Der infolge des Aderlasses ohnmächtig gewordene Zoldat eriangte, als das warme frische Blut seinen dötper durchströmte, das Bewußtsein wieder und sein rüher leichenhaftes Antlitz zeigte eine scheinbar ge⸗ unde Röte, Das Befinden des Patienten ist seit⸗ er den Umständen angemessen. Er ißt mit Appetit, chläft gut; abnorm ist nur seine Körpertemperatur, velche mitunter zu 89 bis 40 Grad steigt. FGUnterirdische EisenbahninParis.) da das Projekt einer oberirdischen Stadtbahn in Paris der hohen Kosten für Grundeigenthum wegen nicht zur Ausführung gebracht werden kann, so vird beabsichtigt, eine unterirdische Bahn zu bauen, velche von Saint Cloud nach dem Lyoner Bahn⸗ sof führen, und von der eine innere und außere dreisbahn abzweigen soll. Die Bahn wird unzähliche Stationen und eine Gesammtlänge von 38 Km. er⸗ salten. Die Baukosten werden auf Fres. 150 Mill. jeschätzt. Bei einem Personentarif von 50 CEts. ur die erste, 20 Cts. für die zweite und 10 Ets. ür die dritie Klasse rechnet man auf eine Brutto⸗ abme von mindestens Fres. 400.000 per Meile ind Jahr oder Fres. 15,200,000 für die — Bahn. (Sonderbare Werthe.) Die Vewoh der Salomon⸗Inseln haben ein eigenthunen Dezimalsystem. Eine Kokosnuß scheint die zu repräsentiren, aber das zirkulirende Rn ind Schnüre von weißen und rothen Misgen Perlen, Hunde⸗ und Fischzähne. Eine Schur geldes ist gleich 10 Kokosnüssen oder einem —9— 5tock von Tabak (fat stick ef tobaceo). d chnüre weißen Geldes gelten so viel, wie ZIchnur rothen Geldes oder wie ein dund 10 Hundezähe machen eine „isa“ oder 50 dsh zähne und 10 isa sind gleich einem Frauenztnn »on guter Qualität“ — so daß eine Frau „esseren Gesellschaft daselbst 10,000 Kokosnn verth ist. F Absonderlichen Umständen verdan jäufig die Städte ihren Namen; einen der drolb ten Namen aber führt die allen Rauchern wosh ekannte, ihren Frauen greuliche Stadt Habum Ddies Wort bedeutet der Tradition zufolge zu deust wahnsinnige Wilde“. Bevor die Stadt Habin jegründet wurde, befand sich eine Niederlassungdi ringeborenen auf der gleichen Stelle. Ein junge vahnsinniges, in den spanischen Feldherrn Sanch⸗ verliebtes Mädchen verrieth ihre Landsleute am Spanier, worauf letztere sich der Niederlassung bemäh igten und eine spanische Kolonie anlegten, der Sanqh den Namen gab, den die Eingeborenen in ihrer Sprat, der Verrätherin beigelegt hatlen: Habana. (Die Erntezeiten auf der Erden daß in Folge der verschiedenen Zonen und d adurch wieder bedingten verschiedenen Jahreszeie uuf unserer Erde die Getreide-Ernte in sehr ver chiedenen Zeiten siattfindet, ist eine altbekannn Thatsache; daß diese Erntezeit aber insgesamm nehr als drei Viertheile des Jahres umfaßt, un s so nur drei, ja man kann wohl sagen, m wei Monate giebt, in welchen nicht irgendwo aur eẽrden Getreide geerntet werde, diese Thatsach ürfte nicht Jedermann wissen. Es ist darum ni janz ohne Interesse, wenn wir hier einen Ernh dalender mittheilen. In Australien, Neu-Seelam em größten Theile von Chili und einigen Striche zer argentinischen Republik findet die Ernte m zanuar statt; im darauffolgenden Februar beginn je in Ostindien und wird je weiter gegen Notde ortschtreitend im März beendet. Mexiko, Aegypten Zersien und Syrien ernten im April, währen zies im nördlichen Kleinasien, in China, Japan Tunis, Algerien und Marokko, sowie in Teras ir Nai geschieht. Des Weiteren erntet man in Cab ornien, Spanien, Portugal, Italien, Griechenland iuf Sizilien und in einigen der südlichen. Deparh— nents von Frankreich im Juni. Im übrize Frankreich, in Oesterreich Ungarn, Südrußland un in einem großen Theile der Vereinigten Staut von Nordamerika findet die Ernte im Juli str ind im August foigen dann Deutschland, Beltie ie Niederlande, Dänemark, Newyork. Im Se ember endlich iommen Schottland, Schweden, No vegen, der größte Theil von Kanada und Rußlan in“ die Reihe und in den nördlichsten Gegend »es letztgenannten Reiches, sowie in Finnmatl indet das lehte Einbringen der dürftigen Fechsun jar erst im Oktober stati. Es sind also alleind Nonate November und Dezember, in welchen so isch auf Erden keine Ernte-Thätiqkeit vot in seht — — Die milt⸗arische Ausbildung der Jugend. uUnter dieser Ueberschrift bringt das 9— iner Tageblatt“ folgenden hemertenswerthen Aribl Es st' wohl auf die Antegung zurüchzufühen velche das im Jahre 1881 erschienene preisgelrͤun Veri don Raoul Frary Lo perũ nouioru Die nationale Gefahr) gegeben hat, daß in dien Jahre ein Zirkular des franzosischen Kriegsminisen die militärische Einübung der Schul⸗ Jugend Franb eichs organisirt, end daß in diesem Augerdlit inser den temperamentvollen Bewohnern der pie ence eine Bewegung im Gange ist, um auch nililtärische Uebung der jungen Leute von 166 ig Jahren ins Werl zu sehen. Daß die —— orwärts geht, kann man daraus ersehen, daß em juͤngst ftaitgehabten Einweihungsfest des sn zauses zu Paris eines der ESchũler Bataiten hor dem Kriegsminister Billot in Harade aufun dirt in eaden sih daher: Ist jene Feuen — un — * wir zu thun, um die Vortheile, die Jibalen aus derselben erwachsen, wett zu We die letztere Frage wird von mancher Seite Weiteres zur Tagesordnung übergegangen pr mit der Bemerkung: „die Soldatenspielerei ehuben ist zwecklos, damit werden die Fran— ub nicht schlagen!“ u. s. w. Wir wollen in — Bezeichnung „Spielerei“ unange— 56 daß aber jede Spielerei, d. h. jede —7 und nicht strenge Thätigkeit unbedingt i duhlos sei. iadt sich wohl destreiten der Tertianer über die Verf issungen Solons urge seine Gedanken entwickeln, die Ur— es Unterganges von Karthago darzulegen * „Gedanken beim Heraufziehen eines Ge— — nachzugrübeln hat, so spielt er bei alledem ngehenden Historiker, Politiker, Philosophen Naurforscher, und man ist mit ihm zufrieden, eman sagen kann, für sein Alter habe er Tüchtiges geleistet. Fast die ganze applika⸗ qhe Lehrweise könnte man demnach als Spielerei ahnen. Ob der Tertianer später Naturforscher is fraglich, sicher dagegen, daß er Soldat Warum soll er auf dem Gebiet militärischer zildng nicht auch auf den Standpunkt gebracht n daß von ihm gesagt werden kann: für sein Tleistet er das Mögliche. Von dem Schüler el kein Mensch etwas Vollendetes oder direkt ringendes, und doch ist die Arbeit desselben inem Felde eine verlorene. die Jugend-Ausbildung auf militärischem Ge— efreut sich in Deutschland keiner Sympathie. achst wohl, weil der Deutsche etwas Gründ— Ferliges zu Stande gebracht zu sehen wünscht. zef hierbei ausgeschlossen, man kann die Ju—⸗ Hataillone nicht gegen den Feind marschiren n. In rein militärischen Kreisen ist man von therein eingenommen gegen eine Einrichtung, e die republikanische Schweiz neben ihrem ge⸗ ichen Militärwesen eingeführt hatte und die zäler, als die ganze Sache nur auf einen Mum⸗ hanz hinauslief, ganz fallen ließ. Durch Finführung in der Schweiz hat das Prinzip nilitärischen Jugend-Ausbildung einen republi⸗ demokratischen Zug bekommen, der es der ebativen Partei unliebsam macht. Mauchen xalen erscheint aber das nämliche Prinzip viel⸗ t als eine unnöthige Verstärkung des Milita— nus; die in ihren Reihen zahlreich vertretenen igetr Jahns endlich befürchten wohl gar eine inträchtigung ihrer frei⸗frisch-tromm⸗fröhlichen nerei. diese Besorgniß ist nicht allzusehr begründet. nilitärische Ausbildung der Jugend hat nicht esr die gewandteren, turngeübten Schüler in Ztädten als vielmehr die Bauernknaben im e, welche auf ihren Dörfern wenig oder gar der Turnerei obliegen. Auf die Vordrillung lörperlich ungeschikten Rekruten vom Lande auch der patriotische Franzose mit seinen be— enen, wohl abgewogenen Vorschlägen hin, die sald schon sich verwirklichen solliten. Es muß lebergang geschaffen werden, meint er, aus der ale zur Kaserne; erstere soll die Vorhalle zur suren sein, letztere der Abschluß der ersteren. n es ein Hauptzweck der Erziehung des Sol- in ist, ihm möglichst viele Lagen des Krieges Verständniß zu bringen, so daß er sich später xnselben zurechtfindei, so sollte verständiger ie die Erziehung des Knaben dahin ausgedehnt ven daß er sich bei seiner Einstessung als Sal— hzat als solcher auch einigermaßen zurecht findet. Ist dies aber durch eine allgemeine militärische Er— siehung der Jugend zur Thatsache geworden, dann yerliert eine der schlimmsten Perioden im Leben nieler Einzelnen, die Drillperiode, viel von dem Druck, der einer ganz beträchtlichen Anzahl mit Lust und Liebe eingetretener Leute für immer den Soldatenstand verleidte. Daß die Rekruten bei »em Druck von oben, unter dem ihre niederen Vor—⸗ jesetzten stehen, nicht mit Glacehandschuhen ange— 'aßt werden, das weiß man; weniger unterrichtet st man darüber, wie viele von den Rekruten sich vährend der Drillperiode aus Verzweiflung darüber »aß sie den Anforderungen nicht entsprechen können, das Leben nehmen. Diese Ziffer ist keine unbe— deutende. Wo gehobelt wird, fallen Spähne, heißt s da wohl. Kann aber die militärische Ausbildung »er Jugend es dahin bringen, daß diese Art von Friedensverlusten verschwindet, so ist dies schon ein zenügender Grund, sie einzuführen. Spielend, ohne ẽẽrmüdung, von keinen Strafen und Andonnerungen »edroht, lernt auch der Sohn der Gefilde in 4 bis 3Jahren, in den Freistunden seiner Flegeljahre, mehr als in den 9 bis 10 Jammerwochen der vinterlichen Drillperiode. In Fraukreich ist die militärische Ausbildung ür alle Schulen ohne Ausnahme nach bekannter, twas schablonenmäßiger Methode vom Staate be— ohlen worden, der bereit ist, die nöthigen Geld⸗ nittel herzugeben. Deutscher Art ist es mehr ent⸗ prechend, daß erst hier und da Versuche angestellt verden, und daß dann der Staat nach den ge— vonnenen Erfahrungen eine allgemeine Organisation chafft. Die jüngste Institution militärischer Art, ie sich zu einem Organismus entwickelt hat, sind ie Kriegervereine. Das sind die „die Alten“, die „die Jungen zu lehren haben. Eine bessere ethatigung des miltärischen und patriotischen Geistes, »er in den Vereinen steckt, gibt es nicht. Ihr Finfluß reicht weit genug, um allenthalben, man nöchte sagen in jedem Dorfe, die Organisation der zugendwehren in die Hand zu nehmen. Für eine indere prächtige Institution, die nach allgemeiner Verbreitung ringt, bietet sich vielleicht in ihrer Ver⸗ inigung mit derjenigen, von der hier die Rede ist, in Mittel gegenseitiger Förderung, wir meinen die Ferienkolonien. Wie unsere Generation in der Jugend während der goldenen Ferienzeit , Ro— inson Krusoe“ spielte, um sich zur Massenaus—⸗ vanderung zu den Hinterwäldlern diesseits und enseits des Ozeans vorzubilden, so lasse man die etzige Jugend Soldaten spielen; sie wird das spielend krworbene auch später im Ernste verwerthen können. Dem Lehrer, der jetzt die Ferienkolonien begleitet, iehme ein designirtes Mitglied des Kriegervereins hdie Leitung der kleinen Truppe ab. Kurz und gut, zur Ausbildung der Schuljugend angt der gute Wille der Betheiligten und eine prak— ische Hilfe seitens der Kriegervereine zu. Reale -—chwierigkeiten, denen gegenüber schließlich das Ge— etz eingreifen muß, stellen sich erst da in den Weg, vo es darauf ankommt, die der Schule entwachsenen Zurschen weiter auszubilden. In Frankreich will nan den Burschen dieses Alters sogar das Schießen beibringen. Man schmeichelt sich dort mit der Hoff— iung, zwei Jahrgänge halbfertiger Soldaten bei Beginn einer Mobilmachung bereit zu haben, sobald es gelingt, die militärischen Uebungen bis ins 18. und 19. Lebensjahr fortzusetzen. Und diese Rech— aung ist nicht unrichtig. Was wir soeben durch die Ausbildung der Ersatzreserven gewonnen, wird durch die Jugendenshisduna hei unseren Mingson wett gemacht, und mehr denn je zuvor stehen uns die Franzosen in der Ausbildung von Massen über⸗ legen gegenüber. Wir müssen dem Rivalen auf ille Gebiete folgen, auf denen er uns den Vorsprung abzugewinnen sucht. Die politischen Parteien werden sich mit der Idee der militärischen Vorbil— dung der Jugend bald aussöhnen. Die Konservativen verden darin ein neues Mittel sehen, die Autorität zu heben; die Liberalen ihrerseiis werden e8 nut Benugthuung aufnehmen, daß den Knaben das Prinzip der Gleichheit dem Staate gegenüber so rühzeitig wie möglich eingeprägt wird. Die gegen⸗ värtige Erziehung läßt es bis zum Eintritt in den Militärdienst an einer praktischen Demonstration zieses Prinzipes fehlen. In den Akademien, Gymna⸗ ien, den Bürger- und Volksschulen sind die Stände o abgegrenzt, wie dies überhaupt jetzt nur noch gend möglich ist. Die Erziehung der Jugend zum Militärdienst nach richtigen militärischen Prinzipien ietzt voraus, daß nicht Schulen oder sonstige Kor— porationen abgesondert sich damit befassen, sondern daß die Zusammenstellung in Trupps lediglich nach Alter und Wohnort erfolat. 8 1 Die Sitte in unserem Königshause, daß die Prinzen in ihrer Kindheit schon in allen elementar— nilitärischen Dingen ausgebildet werden, ist betannt. Die vornehmste Pflicht, für das Vaterland mit der Waffe in der Hand einzustehen, wird ihnen dadurch rühzeitig zu Gemüthe geführt und förmlich zur Bewohnheit gemacht. Jetzt ist aber jeder einzelne Knabe als Reichsangehöriger zur Vertheidigung des Vaterlandes berufen, bei uns so gut wie in Frank— reich. Dort ahmt man das Beispiel der Hohenzollern nach, und bei uns sollte man es nicht für muster— ziltig halten? Sterbefälle. Gestorben: in Oggersheim die Gattin des Stadt- rchreibers Andreas Kissel, Susanna geb. Buchert, 17 J. a.; in Metz Kath. Aull, geb. Weppler aus Landau; in Essigen Frau Sibylla Wacker, Jeb. Schweikart, 76 J. a.; in Kaiserslautern Frau Juliana Schindelmahr, geb. Bös, Reg.⸗Aktuars⸗ Wittwe, 61 J. a.; in Frankenthal Frau Amalie daufmann, geb. Simon, 39 J. a.; in Lambs⸗ seim Frau Elisab Reudelhuber, geb. Koch, 71 J. a.: in Erpolzheim Geora Kirsche 87 J. a. Neueste Nachrichten. Paris, 24. Juli. Wie die, Agence Habas“ erfährt, würde Frankreich zur Zeit nur 5—6000 Mann Infanterie und Marinesoldaten zum Schutze des Suezkanals entsenden. Alexandrien, 24. Juli. Die Engländer esetzten heute Morgen nach einem unbedeutenden Scharmützel Ramleh. Verluste sind auf keiner Seite vorgekommen. Alexandrien, 24. Juli, Mittags. Eng⸗ ische Jäger gingen heute Morgen ab, um Ramleh zu besetzen. Gegenwärtig sind dieselben mit dem Feinde engagirt; Einzelheiten fehlen jedoch noch. Ein Regiment Infanterie wurde zur Unterstützung der Jäger beordert. Der größte Theil der Infan— terie Arabi's soll bei Damiette concentrirt sein, wäh⸗ rend die Truppen bei Kafre⸗ed-Dauar hauptsäch⸗ lich aus Cavallerie und Artillerie bestehen. Arabi hebt zum Militärdienste alle waffenfahigen Männer aus. Für die Redaktion verantwortlich F. X. De me kinladung zum Abonnemoent auf das boliebte Journal in Buntdruck — In 2. Auflage erschienen: Offizieller Führer der Bayr. Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunst⸗ Ausstellung Nürnberg 1882 mit Genehmigung des Bayerischen Gewerbe⸗Mußeums herausgegeben von Rudolf Mosse. Inhalt: Geschichte der Ausstellung. — Der Ausstellungsplatz. — Gebäude nuf dem Ausstellungsplatz. — Rundgang durch die Ausstellung. — Publika— iionen der Ausstellung. — Lotterie. — Platzordnung und Verlkehrsdienst. — Berkehrsgelegenheiten nach, von und in Nürnberg. — Privatwohnungen. — Die Stadt Rürnberg. — Nürnbergs Umgebung. — Illustrationen. — Farbiger Situationsplan der Ausstellung. Preis 1 Mark. Gegen Einsendung von 1 Mk. 20 Pf. erfolgt Franco⸗Zusendung. Verlag IRVUCOIEMOSSe, Nüurnberg. 5 in modernen Schriften billigs ber Visitenkarten A Dio Arboeitsstubo. Ahrist für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen — für Canevasstickerei, Application und Plattstich, sowie e Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art orscheint in 2 Ausgaben: 2) „Xleine Ausgabe“. Monatliech ein Heft in elegantem Imschlag mit einer kleinen colo- rirten Tafel, enthaltend 3-5 Stickereimuster, sowie einer Bei- age mit unterhaltendem Texte und andarbeits- Illustrationen. raio vierteliahbrliehb 45 Pf. —anMe' — ——— — — — — — * Abonnements auf die „Arbeitsstube“ nehmen alle Bnehhandlungen un er entgegen. Bertin V., 140, Potsdamerstrasse. Die Vorlacshandlung: FRANZ FRHRARDIT. Bon heute an be— findet sich mein Bureau in meinem Hause (frühere Post) in der Kaiserstraße, vis-a-vis der neuen Post. Zweibrücken, den 24. Juli 1882. IX Rechtsanwalt. Ahedter in S5t. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Mittwoch, 26. Juli Neu! — Novität! — Neu! Familie Hörner Rechnungen in allen Größen, mit blau nd rother Liniatur, werden billgst angefertigt hei F. X. Demetz. oder Das Haus der Confusionen. Schwank in 8 Akten von Anton Anno Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 39 Uhr Das Nähere durch die Zettel. Pie Bade-Apstalt ist täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Inabert. den 10. Juli 1882. Mich. Klug. Unterzeichneter hält sich in der Anfertigung aller Arten Pumpen nach be wahrten OnstruKtionem., sowie in der Ausführung von Reparaturen in empfehlender Erinnerung. Reelle Bedienung bei solider Arbeit. 5Cc. SchIachter, Firma M. Scher. Brillant Bengalisch Neu, Interessant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lichter, Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Muster zersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unberück— sichtigt. Paul Hahn, München. IIIEUStriĩ tes Familienblatt. Aufiage 80,000. Ausser intéressanten Concert- und Theaterherichten aus allen bedeutenden Städten des In- und Auslandes, Briefkasten. Literatur ete. ete. brachte das 2weite Quartal der Neuen Musik-Zeitung unter Andermn: Die Portraits und Biographien von Cherubini, Kücken und Gluck. Mehrere Lieferungen des Conservationslexikons der Tonkunst. Bino 150. Geburtstagsfeier (Jos Haydn) von Dr. Ludwig Nohl. Peethoven's Sterbetag von E. Felix. Dampf- dodeln und Rahmstrudeln, eine Humoreske aus Mendelssohn's Leben. Eine Glücks- atunde, Skizzenblatt aus Mozart's Jugend von Elise Polko. Arabische Sünger des 8. und 9. Jahrhunderts. Parsifal. Der Obrigkeit muss man gehorehen, Humoreske. Becthoven's Tod. Componisten und Sehriftsteller. Die Charakteristik der Ton- arten. Die erste Aufsührung von, Robert der Teufel“. Ein Besuch bei Rossini. Eine stille Berühmtheit. Die deutschen Barbarèn in Prankreien. Wie Rigoletto cutstand. Persönliche Verhältnisse grosser Meister 2u einander. (Beethoven und Wehber). Ein fahrender Sänger. Raimondi's Arve Maria. Kossmaly über Bach das wohltemperirte Klavier. Vor Coulissen. 59. Niederrheinisches Musikfest zu Aachen. Als Gratisbeilagen: Gülker, op. 8S. Die Trennung, Salonstück für Klavier Abt, op. 576. Dort sind wir her, Duett für 2 Singstimmen mit Klavierbegleitung. Juger, Albumblatt für Klarier. Schröder, Haidenröslein. Lied für eine Singstimme mit Klavierbegleitung. Rhode, op. 1485. Zwiegesang für Violine und Klavier. Rohm, op. 259. Plein carrière, grand Galop militaire. Bravourstück für Klavier. Werner. op. 2. Mondnacht, Lied ohne Worte für Cello oder Violine mit Klvaier. Gluck, Garotte für Klavier. Ascher, Erstes Grün, Salonstück für Klavier. Preis für das ganze Quartal nebst allen Gratisheéilagen (von letateren repräsen- tiren alein die Klavierstücke einen Ladenpreis von circa 4 Mark) 8B80 Ifennige. Um sich von der Pülle und Gediegenheit der, Nenen Musik-Zeitung“ 2u über“ zeugen. wolle man nur bei der nächsten Postanstalt, Buch-oder Musikalienhandlung cin Quartal zur Probe bestellen. . J. Tongers Verlag, ICöln a. Rh. Druck und Verlag von F. x Mantéletts und Damenjacke empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kosterhu G. Neuer jr Hombu Herrenkleider-Geschäft. Schnappbaeh. Heéinrich Bagp— Die hier anwesende Kunstreuen schaft hat die Ehre, au Durchreise hier nur einige Vorftellunge zu geben, bestehend in der ren Reitkunst, Pferden und Gymnastik, Ballet Pantomimen, ausgeführibu Personen und 10 gut drß 1. Vorstellung:? heute Mittwoch Abend 8 Uhr. Jer Nächste Vorstellungen: Donnerstag und Freitag Abend 8 ITer Schauplatz ist auf dem freien Platze, gegenüber von Hertn mann und Wirth Siegwardt. Preise der Plätze: 1. Platz 1 Mark, 2. Platz 50 Pf., 3. Platz 25 Pf. Der Circus ist gut gedeckt und vor allem Unwetter geschützt. Es ladet höflichst ein 3 Heinrich Bauer. Directo — Pferden. Ræeal-andelsschule nit sechs Klassen. deren Absolvirung seit 9 Jahren zun ahrigen Militärdienst ber echtigt. — Französiseh und Pnglischgu flich gelornt. — Pensionat in gesnndester Lage mit strenger Din für Knaben von 11 Jahren an. — Programm durch die Directio Intèéær ational-Lehrinmstitutts Zzu Bruchsal. 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Amtsgerichts St. Ingbert. e St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 4, einschließlich zZuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I35 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. — E 146. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Pünchen, 25. Juli. Se. Maj. der König en morgen nach Bayreuth, um der Haupt— ohe des „Parsifal“ beizuwohnen. — Auswärtigen ättern wird von hier telegraphirt: Gegenüber derweitigen Nachrichten kann authentisch konstatirt ierden, Kultusminister v. Lutz werde an der dirzourger Universitätsjubiläumsfeier offiziell Theil cmen. Zerlin, 25. Juli. Obersteuermann Meiling wegen Landesverrathes zu sechsjährigem chthaus und Ehrenverlust von gleicher Dauer aurtheilt. die Frage der Beseitigung der postalischen Rer— urvenheiten in Deutschland betreffend macht Frkf. Ztg.“ einen annehmbaren Vorschlag, uch dessen Ausführung Bayern und Würt-⸗ mberg der volle Finanzertrag ihrer Posthoheit ichert bliebe; sie sagt: Es kommt nicht darauf gleichartige, sondern darauf, allgemein giltige ostwerthzeichen für ganz Deutschland zu schaffen. iese letzteren könnten ebenso, wie die Münzen, wondere Abzeichen der Landeshoheit tragen, wenn nur überall in Deutschland verwendbar sind. sre Herstellung hätte das Reich zu übernehmen, elches sie nach Bedarf gegen Bezahlung zum No⸗ malwerthe an die drei verschiedenen Postverwalt⸗ gen abgibt. Die Vertheilung der aus diesem werthzeichenverkauf des Reiches erzielten Ein⸗ me hätte dann alljährlich an die Verwaltungen q einem für jede ein⸗ für allemal festgesetzten wozentverhäliniß zu erfolgen. Als Grundlage efür sei der Durchschnittsverkauf jedes Gebietes Vostwerthzeichen während des Zeitraums von 872 bis 1881 anzunehmen. Diese Lösung der d 8* die staatsrechtlichen Verhältnisse ganz E Ausland. baris, 25. Itli. Die Agentur Havas meldet »Port Said von heute: Die Sprache der Ein⸗ worenen läßt auf feindselige Absichten gegen die cobaͤische Bevölkerung schließen. Die leßtere ver⸗ igt einstimmig die Vesetzung Port Saids durch rinesoldaten. dondon, 25. Juli. Nach einer im Aus- utigen Amte eingetroffenen Depesche ist einer der vrder Cavendisys und Bourkes verhaftet. kondon, 25. Juli. Ein indisches Truppen⸗ ament von 5000 Mann erhielt Befehl, sich nach nbten einzuschiffen. London, 25. Juli. Das von England für goten ausgerüstete Expeditionscorps besteht im mzen aus 24,300 Mann, und zwar aus 13,400 um Infanterie, 1700 Mann Ärtillerie mit 48 nonen, 2400 Mann Kavallerie, 83100 Mann crden und 3700 Mann Nichtkombattanten; da⸗ lommen noch 10, 000 Mann indischer Truppen. nerstes Detachement sowie die Truppen- Trans ue und Verpflegungs⸗Commission gehen morgen Dettan ab. PDie Garde⸗Brigade soll vorläufig it Bejehl des Herzogs von Conaught auf Cypern der Reserve bleiben. Der Herzog teist am tag nach seinem Bestimmungsorteab. tonstantinopel, 26. Juli. Die Zustim— der Türkei zu dem Inlerbemionsvorschlag wird omatischen Kreisen allseitig als ein Mittel ddigt, durch welches der Glaubenskrieg ver—⸗ werden kann, und wird als ein solches sehr beurtheilt. Donnerstag, 27. Juli 1882. 17. Jahrg. Albanien, Syrien und Tripolis zusammenziehen und! sind bereits die erforderlichen vorläufigen Befehle pazu ertheilt worden. London, 26. Juli. Von Kanstantinopel vird mitgetheilt: Die Pforte erwartet, daß ihre Er⸗ slärnng, Truppen nach Egypten senden zu wollen, den englischen Rüstungen ein sofortiges Ende bereiten würde. Sie will die dazu nöthigen Truppen aus Marseille, 26. Juli. Eine Seeinfanterie⸗ Abtheiung, 636 Mann stark, ist heute in Toulon nus Cherbourg eingetroffen; morgen trifft eine andere ius Brest ein. Auf Ordre aus Paris schiffen sich norgen eine Infanterie-Brigade, sowie eine Batterie yon 6 Geschützen auf den Transportdampfern „Mythe“ ind „Anamitè“ ein und gehen, eskortirt durch die Zanzerschiffe „Revanche“ und „Heroine“ am 27. zuli nach Port-Said ab. Die „Garonne“ führt 300,000 Liter Wasser nach. Alexandrien, 25. Juli. Die vier eng⸗ ischen Vierzig-Pfünder-Armstrong-Kanonen werden lrabis's Verschanzungen heute noch bewerfen. — das Verhör zweier geflüchteter Kataster-Inspektoren vor dem Genie-Commandeur bestätigte die aus Tauta emeldeten barbarischen Massacres. 85 Leichname ourden durch die Straßen geschleift, dann ver⸗ tümmelt und die Stücke durch die Fenster in euro— äische Häuser geworfen. Johlendes Weibsvolk jaben das Geleite. — Aehnliche Grausamkeiten wer⸗ »en aus Mihalla⸗Elkebir gemeldet, wo nur durch zas Dazwischentreten von Beduinenen⸗-Scheiks einigen ruropäern das nackte Leben gerettet wurde. Schlagintweit hatte das Fest mit seinem Be— uche beehrt. Nachdem unsere Feuerwehr in Ge—⸗ jenwart der Gäste an den Gebäulichkeiten des Hrn. Fries in äußerst gewandter und lobenswerther Weise eine Probe ihrer Arbeit bei Feuersgefahr abgelegt jatte, begann in hübscher Ordnung der Festzug zurch die geschmückten Ortsstraßen. Auf dem Fest⸗ olatze angelangt, sproch der Brandmeister unserer Feuerwehr, Herr Quien, den Gästen Dank dafür zus, daß sie gekommen seien, um sich an dem Feste zu betheiligen. Ihm antwortete Herr Eisch von Bischmisheim mit einem dreifachen Hoch auf die eẽ nsheimer Feuerwehr. Herr Bürgermeister Adt son hier brachte dem anwesenden Bezirkbamtmann herrn Dr. Schlagintweit, dem eifrigen För— derer aller gemeinnützigen Bestrebungen, sein Hoch, vorauf dieser dankte und seiner Freude Ausdruck Jab über den schönen Verlauf des Festes. Sein hoch galt der Landwirthschaft und Industrie. In den Redepausen spielte unsere treffliche Musik und rugen die anwesenden Gesangvereine unter vielem Seifall ihre Lieder vor. So verlief das Fest in chönster Ordnung und noch lang? werden wir seiner n angenehmer Erinnerung gedenken. R. Blieskastel, 26. Juli. In Bälde steht ins ein musikalischer Genuß bevor, auf den auf⸗ nerksam zu machen wir nicht unterlassen wollen. die hiesige kgl. Präparandenschule, deren nusikalischen Leistungen ja allgemein bekannt sind, ind von jeher den reichsten Beifall ernteten, wird n diesem Jahre mit der üblichen Schlußfeier ein Lonzert zum Besten des pfälz Lehrerwaisenstiftes zeranstalten. Als Tag der Ausführung ist der 2. August und als Ort der Gartensaal der Frau Wtib. König vorgesehen. Da wir bereits im Be— itze des Conzert-Programmes sind, so ist uns mög⸗ ich, die einzelnen Nummern desselben an dieser 7telle mittheilen zu können: 1. Ouverture zu „Wilhelm Tell“ für Klavier zu 4 Händen von RKossini; 2. Das deutsche Lied, gemischter Chor »on Schneider; 3. „Marche grande bheroique“ ür 2 Violinen und Klavier zu 4 Händen von Fr. Schubert; 4. „Lied ohne Worte“ für Kla— bdier zu 4 Händen von F. Mendelssohn-Bartholdy; 5. Duettino und Chor: „Wie lieblich sind die Boten!“ gemischter Chor aus dem Oratorium „Paulus“ von F. Mendelssohn-Bartholdy; 6. Zuverture zu „Oberon“ für Klavier zu 4 Händen ,on C. M. von Weber; 7. Bachus-Chor aus Antigone“, Doppelchor von F. Mendelssohn⸗Bar⸗ holdy; 8. Festmarsch aus „Katharina Cornaro“ ür 2 Violinen und K.avierbegleitung zu 4 Händen on F. Lachner; 9a. „„O Pfalzer Land, wie chön bist Du!“ Lied für eine Singstimme mit dlavierbegleiting von J. Sauvlet; 90. Rhein⸗ fahrt, Lied für gemischten Chor von R. Schuh⸗ nann; 10. Fantasie über Frühlingsnacht für klavier zu 2 Händen von R. Schuhmann; 11. Jägerchor: „Hört! hört das laute Getön!“ ge— nischter Chor aus den „Jahreszeiten“ von J. Haydn; 12. „Salvum fac regem“, gemischter Chor mit Biolin- und Klavierbegleitung von Präparanden⸗ lehrer J. Niedhammer. — Da das Conzert bereits im 22 Uhr des genannten Tages beginnt, so st es auch auswärtigen Musikfreunden ermöglicht, anzuwohnen. Wir wünschen demselben des wohl— hätigen und edlen Zweckes halber einen recht zahl⸗ eichen Besuch und sind überzeugt, daß sich die Ausführung des reichhaltigen und klassisch gewählten zrogrammes als eine sehr anerkennenswerthe ge⸗ talten wird. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 27. Juli. Dem Vernehmen nach wird in den nächsten Tagen ein Artilleriepark on Germersheim auf der Fahrt nach Metz unsern zahnhof passieren. St. Ingbert, 27. Juli. (Eingesandt.) Den teigen der Benefizvorstellungen des hiesigen Theaters röffnet morgen, Freitag den 28. Juli, das be— iebte Mitglied Herr Heinritz mit dem Volks— fücke „Stadt und Land, oder der Viehhändler aus Iberösterreich“. Das Stück, dem heiteren Genre ingehörend, ist als vorzüglich bekaunt und somit ie Wahl eine vortreffliche zu nennen. Ueber die rüchtigkeit des Benefizianten zu sprechen ist wohl berflüssig. Derselbe hat sich durch die Gediegen⸗ jeit seiner Leistungen während seines Hierseins die SZympathien des Publikums in hohem Grade er—⸗ vorben. Wir glauben darum nicht zu irren, wenn vir ihm zu seinem Benefize ein gefülltes Haus, das wir ihm von Herzen wünschen, in Aussicht tellen. * St. Ingbert, 27. Juli. Der gestrige Tag brachte uns, einmal wieder den gewohnten Regen in solch' reichlicher Fülle, daß unsere Erde ür längere Zeit davon wohl genug haben dürfte. Auch heute macht der Himmel k in sonderlich freund⸗ iches Gesicht und kann die alte Leier bald wieder osgehen. Fürwahr, ein wunderbares Erntewetter, F Ensheim, 26. Juli. (Unlieb verspätet.) m verflossenen Sonntag fand, wie bekannt, die dauptprobe unserer Feuerwehr statt. Zur ekhre der eingeladenen Gäste hatte unser Ort das Festgewand angelegt und prangte im schönsten Fahnenschmucke. Zahlreich waren die Gäste er— chienen, theils in ganzen Vereinen (Feuerwehr-⸗, drieger⸗ und Gesangvereinen), theils in Depu— ationen. Auch der kgl. Bezirksamtmann Herr Dr. Herr Hilgard in Newyort hat dem ra⸗ tholischen Kirchenbauverein Kaiserslautern auf die Bitte um Unterstützung eine sehr erfreu⸗ liche und hoffnungsvolle Antwort ertheilt, indem er für das nächste Jahr eine namhafte Gabe zu⸗ sicherte, da er pro 1882 bereits über seine zu Wohlthätigkeitszwecken bestimmten Gelder verfügt habe und dem Kirchenbauverein Kaiserslautern gerne eine größere Summe zuwenden möchte. —sach einem Berichte im „Pf. Kur.“ dürfte sich der Schaden, welchen die Gewitter vom 21. ds Mis. in der Glangegend anrichteten, auf cine Million Mark belanfen. Auswärtige Hilfe durch Privatwohlthätigkeit halt jener Bericht für dringend nöthig. Der XIUII. Verbandstag der „Pfäl zischen Kampfgenossenschafst“ wird Sonntag, den 6. August, Vormittags 11 Uhr, zu Lambsheim abgehalten, verbunden mit der Fahnenweihe des dortigen Kriegervereines, dessen Vorstand der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Dr. Groß ist. Die Ta⸗ gesordnung ist folgende: 1) Bericht des ersten Vor⸗ standes über die abgelaufene zweijährige Verwal⸗ jungsperiode. 2) Kassabericht und Ausschluß von 5 Vereinen, die mit ihren Beiträgen im Rückstand sind. 3) Der bayerische Kriegertag in München. 9) Stand der deutschen Kriegervereinigung 5) Der Feuerversicherungsvertrag mit der „Providentia“. 8) Abschluß eines Lebensversicherungsvertrages mit derselben Gesellschaft. 7) Verhältniß zu den pfälz⸗ ischen Hilfsvereinen. 8) Errichtung eines bayer⸗ ischen Kriegerdenkmals auf dem Schlachtfelde von Woörth. 9) Revision der Verbandssatzungen. 10) Auträge der Vereine. 11) Neuwahl des Ausschusses — Tagesordnung bietel Grund genug für jeden Verbandsverein, wenigstens einen Vertreter zu schicken. DZufolge Entschließung des kgl. Staats⸗ ministeriums des Innern vom 4. Juli 1882 haben zie Bürgermeister jener Gemeinden, in welchen das Institut der Sparkassen eingeführt ist, alljährlich zis zum 1. Oktober einen ausführlichen Geschäfts- hericht über den Stand ihrer Sparkassen an das igl. statistische Bureau in München einzusenden. Von vort aus sollen die Ergebnisse zu allgemeiner denntnißnahme in der Zeitschrift des Bureaus ver— iffentlicht werden. ungen zur Konzessionsertheilung du ibrigen Unternehmer müssen abziehen und n einer Entfernung von 2 Kilometern nele ersuche machen. Die Firma Thunes dh nus Ludwigshafen setzt die Bohrungenb, burg fort. Fe Kassel, 25. Juli. Der vierte de dehrertag wurde heute Vormittag im ð Stadtparkes eröffnet. Es waren etwa 2 er und Lehrerinnen aus allen Thzeilen 3 ands anwesend, Zu Vorsikenden wuden iie Lehrer Tiesch (Berlin), Liebermann n »oppenstätter. Regierungs- und Schulm Falkenhainer begrüßte die Versammlung gn der Regierung. Oberbürgermeister Weise s. ver Stadt Kassel. Im Laufe der —E vurde eine These angenommen, daß b Ileichen politischen Rechte haben sollen gi inderen Staatsbürger. Die Schule müss ꝛiner anderen beschlossenen These, Staut, ein. Weitere Thesen, welche angenommend— ordern den Erlaß eines Volksschulgesehes SZitz und Stimme für die Lehrer in aller Schulaufsicht betrauten Körperschaften. Vermischtes. In Nürnberg hat kürzlich ein Sachse Pech gehabt; er wollte im „Johannisgarten“ mit inem ganz neuen deutschen Fünfzigmarkschein seine Zeche bezahlen, wurde aber, da den Kellner das ieue Papiergeld stutzig gemacht und derselbe die Polizei in Kenntniß gesetzt hatte, arretirt und von bends 9 bis Morgens Hin's Voch gesperrt; auch der im Wachtlokal dienstthuende Beamte hatte einen Falschmünzer vor sich zu haben geglaubt. Der inschuldig verfolgte Sachse will nun die Nürn— jerger Polizei verklagen. (Die älteste Apotheke.) Wie der „Frk. d.“ hört, ist dieser Tuge der Verkauf der Hof— wotheke in Bamberg Seitens des dermaligen In— habers Herrn August Lamprecht an einen auswärt— herrn um den Preis von 160,000 M. richtig ge⸗ vorden. Die Bamberger Hofapotheke gehört zu den ältesten urkundlich nachweisbaren Apotheken Deutschlands, indem sie schon vor 1453 bestanden ind seitdem nur 21 Besitzer gehabt hat. 4 Wie die „Metzer Ztg.“ erfahren haben will vürde Prinz Friederich Karl zu den zwischen dem 28. August und 4. September stattfindenden Ka— zallerie- Monövern bei St. Avold erscheinen und in Metz seinen vorübergehenden Aufenthalt nehmen. 4Wie aus dem Elsaß berichtet wird, ist es derrn Dr. Finkler von Godramstein bei seinen Hhohrversuchen zwischen Walburg und Biblisheim ge⸗ glückt, auf Vetroleum zu stoßen und die Bedina— Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Dorothea Hohn ut; in Kaiserslautern Georg Winkeln Kaufmann, 62 J. alt; in Altleiningen ziud— harina Treier, geb. Kohl. 36 J. a rudwigshafen Katharina Mock, geb. Fuhn 34 J. alt; in Homburg Zimmermeisten gach, 53 J. alt; in Neunkirchen a. Bl. Fun zeter Werner, 65 J. alt; in Pirmasen zriedrich, 40 J. alt, Mechaniker; zriedr. Ludw. Scherer, 82 J. alt, . n Neustadt Heinrich Leinau, 70 J.a „peyer Helene Cantz ler, 66 J. alt. Fuür die Redaktion verantwortlich F. X. Dem Von heute an be—⸗ findet sich mein Bureau in meinem Hause (frühere Post) in der Kaiserstraße, zis-Aris der neuen Post. Zweibrücken, den 24. Juli 1882. LRGõßnMĩg- Rechtsanwalt. Theater in 5t. Ingbert inter der Direction von Caroline Zchroth⸗Collot. Saale des Cafe Oberhauser. Abonnemont suspondu Freitag, 28. Juli Zum Benefize des Regisseurs und zchauspielers Keopold Heinritz. Stadt und Land v d re Allgemeine Krankenunterstützun J und Sierbe⸗Kasse St. Ingbe Sonntag, den 30. Juli, Nachmittags um 4 Uhr dbeginnen— Wirthschaft von Joh. Weirich (Gebr. Becker' sche Brauexen Anterstadt) Generafverrrrlieng. Tagesordnung: I) Berichterstattung uͤber den Stand des Vereins. 2) Rechnungsablage. 3) Antrag, betr. Gleichstellung des Sterbegeldes für eines Mitgliedes mit dem des Mannes. 4) Besprechung sonstiger Vereinsangelegenheiten. Zur Versammlung sind höflichst eingeladen sowohl die Mitglieden liche und außerordentliche), wie alle Diejenigen, welche ein Interest Bestrebungen des Vereins nehmen. Neue Häringe duαα Zerv. hei oder Der Viehhändler aus Ober⸗ Oesterreich. Volksstück in 4 Akten mit Gesang von F. Kaiser. Tassaeroöffnung 8 Uhr. Anfang “29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Der Voritan . Ein junger Mann sucht NKost und Logis in einem Privathause. Offerten mit Preisangabe simmt die Exped. d. Bl. entgegen. Manteletts und Damenjachel empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kosten G. Neuer jr. Hombh— Herrenlleider⸗Geschäft. FhjIIlhe ssß C ! * schni — inde gn A ———— VP. Fery. ——— — bei Einladung zum Abonnement auf das beliebte Jouros in Buntdruck: CJMMPERIKA“ Die Arbeitsstuboe. Diese mit dem 20. März a. c, in den 2. Jahrgang getretene Zeit⸗ schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jilustrationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver—⸗ riniglen Siaaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staaiswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet im Abonnement ganzjährig si. 3 oder 10 M., ineclusive Franko⸗ Zußendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein— Panddece mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Rreise von fi. * oder Mart 10 zu begziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J., Wallfischgasse 1I0, von dem sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und franco zu beziehen sind. deitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten vui riginalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattsuuen ehwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Sgtickarbeiten erscheint in 2 Ausgaben: I „Grosse Ausgabos. Monatlich ein Heft in elegantem Umschlag mit einer colorirten Dop- pel-Tafel, enthaltend 4-65 8Sticke- teimuster, sowie einer Beilage mit anterhaltendem Texte und Hand- irbeits-Ilustrationen. Prois viortolijuübrlich 90 Pf. 2) „Lleine Ausgs wlonatlien ein Heft n eleg Umschlag mit einer hleiner rirten Tafel, naltenũ Stickereimuster, sowie einen age mit unterhaltendem lerr amdeis niiustretianen reit Viertehabrlieh — Postãmrer —6 auf die „Arbe!?sstube“ nehmen alle Bue hhand gen. Beriin ., 140 Potsãamoerstius Die Verlagshandlung: FRANZ ABld in modernen Schriften billigst bei Visitenkarten hrifteneet Drud und Verlag von F. X. Demet in St. Jngbert.C 2222 22 22 335x—8535 5—82 5333 3—8 5535555357 22 332858 2 23555 35725 A— 5 — 22 2335333353535* 533333555* 2 —32352 533553535 355 32387 2232282 3532335 2528 322 — — — 8 —— 2 — — —2 α * 2 * * —5* 2833357335 5255—5855 22—5* ES 53353385 35535—528 — —3233338 33532238 * — 5368 32 3333383387 8 p i — * 2 55 3 5 — — 32333 — —23 —5 7 883928 53572 2 8 *2 * 22 ——— —— 2 25 52225 2 3 2 ——— 2 —33* 5358 3255538 248376 58 53885* 3 —22, 32322 5z5555335 55333535 5223333 — —553333553 * 53885355 24 2 — 522 5233 52 5535 — 55 2 — 53355— .22 ——— * 2375337 2245 —A 55 37 8 72 8 2 2 22 155 25 — 32* 2355 — * 2 * SE 2573335 —A 8525 —— 586 333235 4 z75555318737 S —553725 4323348 ——— 333 —— — ————— * 2532 2 —— — 255 8 *— * 23 —885— 526 22 63338385 3s55535335 35855835 58 —33 5843323* 2 —2 — F * —8— — — 55573733575 —285 ESs 5 8 —*—2 55 — Sm 5* 3557 — 2537 3252335 .. »—5 53585 I553 527 —5535 —— 257553535 7 258 2355 — — z25.52 253 z — —& 32833 5538 3552 537357737 —23333332728 —3335 *2ZE * ⸗ 8 8 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F A— 7T7 —BR — —2 222 22253253 * ⁊4 ouꝛ. Justherter Alzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 7 ẽt. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ n und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1A 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. *147. Samstag, 29. Juli 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Darnach ist wohl die Annahme nicht ausgeschlossen, daß das Werk im nächsten Jahre zu einem ersten Abschluß gelangt sein wird. Die so viel erörterte Frage der Deutschen Folonieen wird in diesen Tagen wieder auf die Tagesordnung kommen, da auf Anregung des Barons ‚on Maltzahn sich in Hamburg ein Comite bilden vird, das die Erwerbung von Colonieen seitens des deutschen Reiches neu beleben will. Der Plan ür den der Baron v. Maltzahn im preußischen Zandelsministerium mehrmonatliche Studien gemacht jat, soll fertig vorliegen. Es handelt sich nicht, vie man dem „H. C.“ aus Hamburg schreibt, um eine Reichssubvention, auch nicht um Erwerbungen, ondern wesentlich um den Reichsschutz in der Weise, daß Plätze und Landstrecken, in welchen sich bereits eutsche Firmen angesiedelt und festen Fuß gefaßt saben, erweitert und ausgebaut werden. Man will jersuchen, den Strom der Auswanderung zum Theil nach solchen Plätzen zu leiten, damit die in den Folonien gewonnenen Produkte direct Deutschland ugeführt werden, und dak andererseits die deutsche zudustrie erweiterte direkte Absatzmärkte auf über⸗ eeischen Ländern gewinne, ohne die Vermittelung Englands und Frankreichs in Anspruch nehmen zu müssen. Es gehört nicht zu den setenen Erschei⸗ aungen, daß Factoreien, welche durch deutschen Fleiß mporgekommen sind, schließlich durch Kauf an Eng— and übergehen, während sie in weiterem Ausbau der deutschen Industrie treffliche Dienste hätte leisten önnen Der ganze Plan des betreffenden Comites vird demnächst veröffentlicht werden, und befindet ich der oben erwähnte Baron Maltzahn, der viel— ach Reisen in überseeischen Ländern gemacht, augen⸗ zlicklich in Hamburg, um weiteres Material für einen Plan zu sammeln und diejenigen Handels— sjäuser, welche drüben bereits Faktoreien oder Fili⸗— ilen besitzen, für seine Ideen zu gewinnen. Eine Konstantinopeler Depesche des „Berliner Tageblatts“ bezeichnet die von der Pforte gestellten Kropositionen zur Vornahme einer Intervention in Faypten im Wesentlichen als folgende: Der Thedide ersucht den Sultan, die desorganisirte egyp⸗ ische Armee durch türkische Generale neu zu for—⸗ niren und reorganisiren. Bis zur Vollendung dieser Armee⸗Reorganisation und bis zur Herstellung der kuhe und Sicherheit Egyptens bleibt das Land urch türkische Truppen besetzt. Ausland. stairo zum Schutze der dortigen Ordnung und Zicherheit keinen Augenblick Halt machen könne, ob iun die Entschließungen des Sultans der türkischen Intervention zustimmen oder nicht. Der Mission ürkischer Trupyen, wie übervaupt der Mission der Türkei in Egypten solle ja nicht durch das augen— olickliche Handeln Englands der Boden entzogen, ondern vielmehr bereitet werden. Konstantinopel, 27. Juli. In gestriger Sitzung der Konferenz erklärten die türkischen Kom— nissäre, daß die Pforte bereit sei, unter den in ihrer dentischen Note vom 15 Juli angegebenen Modali⸗ äten unverzüglich Truppen nach Egypten zu senden. die Pforte stellt hierbei keine Gegenbedingungen, ondern spricht lediglich ihre Wünsche bezüglich der Behandlung einzelner Detgailfragen aus. Das erste ürkische Truppendetachement geht schon in den nächsten Tagen nach Egypten ab. Alexandrien, 26. Juli. Die englischen Truppen befestigen die Position bei Ramleh. In Folge des Gerüchts, einige Soldaten hätten einen Theil des Palais Ramleh geplündert, ging General Alison gestern selbst an Ort und Stelle, um eine strenge Untersuchung vorzunehmen. Derselbe be— richtete heute dem Khedive, indem er sich dahin aussprach, daß es seine Ueberzeugung sei, daß die Plünderung durch Palaisbedienstete oder Beduinen verübt worden sei. Port-Said, 26. Juli. Gestern sind 25 Mann vom deutschen Kanonenboot „Möwe“ zum Schutze des Consulates gelandet. — Lesseps erklärte in einer von ihm einberufenen Versammlung, er habe von Arabi Pascha die bestimmteste Zusicherung erhalten, daß derselbe die Gerechtsame des Suez⸗ kanals respektiren werde. Deutsches Reich. Muͤnchen. Die einheitliche Bewaffnung der antlichen Infanterie des deutschen Heeres ist nun ich die angeordnete Bewaffnung des II. bayerischen meekorps mit dem Infanteriegewehre M 71 (Mau—⸗ ewehr) vollständig geführt, so daß im Bedarfs- alle Abtheilungen sich sowohl mit Waffen als »Munition aushelfen können. Es besteht nun—⸗ iuür nur noch der einzige Unterschied, daß die uüßischen Jägerbataillone eine Büchse führen, welche er in der Konstruktion, Handhabung, Munition d Gebrauch mit dem Gewehre genau übereinstimmt. · nun gleichheitliche Bewaffnung des ganzen ischen Heeres ist in taktischer und administrativer, iweise auch strategischer Beziehung von nicht zu erjchätzender Bedeutung. nerlin, 27. Juti. Der preußische Gesandte Hatican, Dr. Schlözer, begab sich heute nach rankfurt, 27. Juli. Eine von den satt⸗ ekannten sogenannten Londoner Privatdepeschen rankfurter Zeitung enthält folgende sensatio— Meldung: rürst Bis marck hat den deutschen Botschafter Konstantinopel angewiesen, zu erklären, Deutsch— ind betrachte die Intervention Englands als das nzige Mittel, einen europäischen Conflict zu ver— ten. Vir versagen uns zu untersuchen, wer von der iuung eines solchen politischen Unfugs wohl pro— ren sollte, obschon dies jedenfalls ein sehr interes⸗ ues Resultat ergäbe. Möglich auch, daß es nur frankfurter Zeitung Bedürfniß war, endlich auch der einmoal mit einer Meldung zuerst an der cie zu erscheinen, nachdem sie uns, namentlich hrem famosen Londoner *-Wippchen, (der Ham⸗ 3Nauern nie verlassen hat) —. wochenlang nintte. Aber die Leichtfertigkeit, mit welcher Frankfurter Zeitung Humbug, an den sie selbst aöglich glauben kann, in die Welt hinaus —X hert eine ernste Warnung heraus, damit nicht haden gestiftet werde durch das, was vielleicht end ein internationaler radikaler Cirkel in Deutsch⸗ deqlaubt sehen möchte. (Frankf. Journ.) dassel, 25. Juli. Heute treten die Vor—⸗ v der statistischen Bureaus sämmtlicher Bundes⸗ en hier zu einer mehrtägigen Conferenz zu⸗ nen, um über die Resultate der Berufsstatiftik etathen. Bis jetzt sind erschienen: Geh. Ober⸗ ungsrath Dr. Becker und Geh. Regierungsrath nt aus Berlin, Ministerialrath v. Blessen aus werin, Geheimrath Welcker aus Darmstadt, inztath Dr. Kull aus Stuttgart, Geh. Legations dr. Hardeck aus Karlsruhe, Geh. Regiernungs⸗ angerfeld aus Braunschweig, der Vorstand atistischen Bureaus der Siadt München, Pröbst, or im bayerischen Staatsministerium Rasp, ngsrath Krause aus Weimar, kais. Regier— rath Stieda aus Berlin, Geh. Regietungsrath g aus Dessau, Geh. Regierungsrath Dr. 8 aus Dresden, Geh. Staatsrath Heim einingen. e Reichscommission zur Ausarbeitung des „Frlichen Gesetzes für das deutsche 'm hat zur Zeit Ferien; man vernimmt jedoch, bedeutsame Werk auch in letzter Zeit er— efördert worden ist und auch in der Folgezeit, es nur angeht, vorwärts kommen wird. — Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert. (Extra⸗Zug.) Nach einer soeben erschienenen Bekanntmachung wird Sams— tag, den 5. August ein Extrazug nach Nürn— berg von Homburg über Kaiserslautern— Neustadt-Ludwigshafen-Mainz-Darm— stadt-Aschaffenburg-Würzburg abgefer— tigt, zu welchem Retourbillete II. und III. Classe, ziltig zur Rückfahrt bis incl. 14. August, zu er— mäßigten Preisen verausgabt werden. Die Abfahrt erfolgt in Zweibrücken (Anschluß mit Zug 40) 1Uhr 25 Minuten, Nachm, Homburg 5 Uhr 10 Min. Ankunft in Nürnberg 7 Uhr Vorm. Die Fahrpreise der Retourbillete betragen in lI. bezw. III. Classe von Zweibrücken 21 Mk. 40 pf. resp. 13 Mk. 70 Pf., von Homburg 20 Mt. 90 Pf. resp. 13 Mk. 40 Pf. Die Rückfahrt, welche milt Ablauf des 14. August beendet sein muß, kann mit jedem die betreffende Wagenklasse führenden fahrplanmäßigen Zuge der obenbezeichneten Route erfolgen. Bei Benützung von Schnellzügen sind jedoch Ergänzungsbilletezu lösen. Die Rückreise darf einmal unterbrochen werden, in welchem Falle das Billet dem Vorsteher der betreffenden Station zur Bescheinigung vorzulegen ist. Kinder unter 10 Jahren werden unter folgenden Bedingungen befördert: je zwei Kinder auf 1 Billet der betref— fenden Wagenclasse, ein Kind mit einem Erwachsenen in II. Classe auf ein Billet !I. Classe und ein Billei III. Classe, in III. Classe auf ein Billet II. Classe. Reisende von anderen Stationen der Pfälzischen Bahnen habenbis zu einer der obengenannten Zugangsstationen des Extrazuges einfache Billete der Paris, 27. Juli. Die Kommisson der Deputirtenkammer, welcher die Vorberathung der dreditforderung von 9 Millionen Franken für die ẽXpedition nach Egypten oblag, hat die Forderung nit 6 gegen 5 Stimmen abgelehnt, obgleich Minister rzreycinet in der gestrigen Vormittagssitzung die dothwendigkeit der Kooperation, d. i. des gemein⸗ chaftlichen Vorgehens mit England, zum Schutze »es Suezkanals betont hatte. (Es kommt nun »arauf an, was die Kammer selbst thun wird.) das „Siècle“ sagt, Freycinet werde die Ver— rauensfrage stellen; Ferry und die andern Minister vpürden in die Verhandlung eingreifen. Die öffent— iche Meinung, sagt das „Siecle“, mißbillige die Intriguen gegen das Kabinet sehr und betrachte die Auflösung der Kammer als nothwendig, wenn das dabinet gestürzt werde. London, 26. Juli. Die Regierung ließ er— llären, daß England in seinem Vorgehen gegen Arabi Bey zum Schutze der Stadt Alexandrien und des Khedive eventuell auch in der Occupation von zu benutzenden Wagenklaffe zu wvohcn welche auf dieser letzteren Staiton beim Zutaufe des Extrazug⸗Billetes auf der Rückseite abgestempelt werden und hierdurch gleichfalls Giltigkeit zur Rück⸗ fahrt bis einschliesßlich 14. August erlangen. Außer dem zulässigen Handgepäck wird Freigepäck nicht gewährt. Das zur Aufgabe gelangende Reisegepäck wird auf den Extrazug· Stationen direct nach Nürn⸗ berg abgefertigt. — Zwerbrücken, 27. Juli. Die Direktion der Pfälzer Bahnen gewährt bei Gelegenheit unse⸗ res am Sonntag Stati findenden Bezirksturnfestes den Turnern 50 80 Fahrtaxermäßigung, wenn diese in Turnerkleidung reisen oder sich entsprechend legiti⸗ miren fönnen. Die also von Turnern bei pfäl⸗ zischen Bahnstationen, worunter auch Scheidt bei St. Ingbert, am 30. Juli nach Zweibrücken ge— losten einfachen Fahrbillete werden auf der Rüchseite mit dem beir. Stationsstempel versehen und berech⸗ tigen alsdann zur freien Rückfahrt. — Für Turn⸗ warte und Voriurner, wenn dieselben sich als solche auszuweisen vermögen, tritt diese Ermäßigung schon mit'Samstag den 29. d. M. in Kraft. Bei Be— nützung von Schnellzügen sind Schnellzugsbillete zu lösen. (Zw. 3.) — Kaiserslhaute,rn, 25. Juli. Hier wurde gestern der Verkauf der städt. Gasaktien in Erwägung gezogen. Die Stadt Kaiserslautern be— sitzt nämlich 800 Stück solcher Aktien, welche einen Miuninalwerih don 200 Mk., gegenwärtig aber inen Kurswerth von 400 M. pro Aktie haben, also ein Kapital von 320,000 Mt. repräsentiren Jetzt kann man sie noch mit Gewinn verkaufen, weun aber die elektrische Beleuchtung eingeführt wird, sind sie fast werthlos. Die öffentliche Dis⸗ kussion dieser Frage hat eine Gas-Panik hervor⸗ gerufen, welche eine weitere Kurssteigerung der Gasaltien verhindern, ja dieselben herabdrücken wird. Der Cäcilienverein Kaiserlautern in Verbindung mit Mitgliedern des Cãcilienvereins Speyer und unter Milwirkung des Orchesters vom Hofteather in Mannheim und Karlsruhe bringt nächsten Sonntag das „Lied von der Glocke, mit der Musik von Marx Bruch zur Auffüh rung. Den Besuchern derselben wird voraussichtlich eine Fahr⸗ —VDDD—— werden. — Der Pfälz.Saarbrüchener Be⸗ zirksverein deutscher Ingenieure hat für kom⸗ menden Sonntag eine Zusammenkunft im Hotel Bauer auf der Haardit zum Zwecke geselligen Vergnügens veranstaltet und hiezu auch die Bezirks dereine von Frankfurt, Karlsruhe und Mannheim eingeladen. Im Hotel Bauer wird gefrühstückt und zu Mittag gespeist. Ein Spaziergang in den Wolf'schen Anlagen und im Haardter Schloßgarten, welchen Herr Kommerzienrath Dr. A. Clemm von Ludwigshafen in liberaler Weise zu diesem Zwecke zffnen läßt, bildet einen Theil des Programms; in Aussicht ist ein Konzert der Musikkapelle des k. 3. 18. Inf.⸗Reg. von Landau. Am 6. August nächsthin findet im Pfälzer Hof zu Landau eine Versammlung der pfälzischen Gerichtsschreiberei ⸗ Candidaten statt. — Am 19. und 20. August kommen sämmtliche Forstleute der Pfalz, Oberforster, Forster und Forstgehbilfen. in Annweiler zusammen. Die Eroffnung der Feldjagd, pro 1882 wurde für Federwild auf Mittwoch, 16. Auguss und für Hasen auf Freitag, 15. Septbr. festgesetzt. Gayer. Bienen züchter) Wie der „L. A.“ mittheiit, findet am 27. August l. Is. in Nürnberg die erste konstituirende Versammlung des bayer. Bienenzüchter-⸗Landes-Verbandes statt. Aus Anlaß dieser Versammlung veranstaltet der Zeidler⸗ Verein für Nurnberg und Umgegend vom 27. August bis 3. September in den Raͤumen des ehemaligen Schießhauses am Marfeld eine Ausstellung von Bienen, Bienenprodukten, Wahnungen, Zuchtgeräthen nd Lehrmitteln. Zur Beschickung dieser Ausstellung mit welcher auch eine Verloosung verbunden ist, find alle Bienenzüchter Bayerns berufen und eingeladen, sich rege zu betheiligen, damit sich dieselbe zu einer hienenwirihschaftlichen Landes-Ausstellung gestalte. Die bayer. Landes⸗Industrie⸗, Kunst⸗ und Gewerbe⸗ Ausstellung wird ohnedies zahlreiche Imker nach Nurnberg führen; mögen dieselben daher die Reise bis zum erwähnten Zeitpunkt verlegen, um auch den baher. Zeidler⸗Garten besuchen zu können. Vermischtes. Bahcceutih, 40. Fult. Die Parsival⸗Auf— ührung währte von 4 bis gegen 114 Uhr. Der rste Alt ist zu breit und ermüdete in seiner ersten zälfte, die zweite Hälfte mit ihren Scenen in dem Fralsheiligthum und den wundervollen Chören hob die Stimmung beträchtlich. Am Schlusse des Alktes olgte lebhafter, wenn auch nicht enthusiastischer Beifall. Der zweite Akt, insbesondere die Scenen in Klingsors Zaubergarten, ist theilweise von be—⸗ trickendem Reize. Ungeachtet der großen Aehnlich⸗ eit mit den Szenen der Rheintöchter wirken die Hhesänge und Spiele der Zaubermädchen des Gar— ens mit aller poetischen und musikalischen Kraft. dazu kommt eine entzückende Decoration und ein iberraschend arbeitender Verwandlungs: Apparat. daher erzielte dieser zweite Akt den stärksten Ein— xuck. Am Schlusse desselben erhob sich der Bei— all zu gewaltiger Höhe, so daß Wagner an der zrüstung seiner Loge erschien und für die Künstler ind sich dankte. Die Künstler hatten sich mit ihm eeinigt, nicht auf den Ruf zu folgen? Nach dem ritten sehr getragenen und weihevollen Akt er— euerte sich der uͤbhafte Beifall. Wagner dankte »on der Loge aus und von der Bühnenrampe. Die Sänger Winkelmann, Frau Materna, Scaria, steichmann und Kindermann boten ein ausgezeichnetes ynsemble. Die Blumenmädchen waren unvergleich⸗ ich, Decorationen und Kostüme waren von höchster Zchönheit, besonders die Wandeldecorationen des ersten Aktes. Im Ganzen darf man von einem zedeutenden Erfolg berichten. F Saarbrücken, 27. Juli. Gestern Mittag 12 Uhr 25 passierte auf der Reise von Kissingen rach Paris die Fürstin Dolgorucki⸗ Jurijeweska, Wiitwe des ermordeten Kaisers Alexander II. von Rußland, die hiesige Station. Die Fürstin, welche einen in den Schnellzug eingestellten Salonwagen benutzte, hatte ihre 3 Kinder sowie ihre Dienerschaft bei sich. (Saarbr. Ztig.) (Geiche Leute.) Die reichsten Leute in der preußischen Monarchie sind seit langer Zeit die Herren v. Rothschild in Frankfurt a. M., wenn uch Herr Krupp in Essen einige Jahre hindurch zu einer höheren Stufe in der Einkommensteuer ingeschätzt war. Indeß ging man fehl, wenn man das Haupt des Frankfurter Bankhauses, den Frei⸗ herrn Meyer Karl v. Rothschild, für den Reichsten insah. Nach Ausweis der diesjährigen Frankfurter zinschätzungliste bezahlt er nur 136,800 Mk. Ein⸗ ommensteuer, während Wilhelm v. Rothschild auf 43,640 Mt. eingeschätzt ist. Bei dem einen be— deutet das ein reines jährliches Einkommen von nindestens 4,560,000 Mi., bei dem anderen ein olches von mindestens 4,780,000 Mk. Wie ge⸗— valtig fallen dagegen gleich die übrigen Höchstbe— feuerien in der reichen Stadt Frankfurt ab. Von 36,800 Mt. springt der Steuersatz sofort auf 7, 100 Mi., die ein Fabrikant Zimmer bezahlt. dann kommt Baron Ludwig v. Erlanger mit 13,680 Mk. Drei Beamte scheinen sich auch eines janz häbschen Privatwermögens zu erfreuen; das st ersilich der Inspektor des Diakonissenhauses, pfarrer Leydecker, der 4788 Mt. Staatsein⸗ ommensteuer bezahlt, dann der Oberbürgermeister Miquel mit 2052 Mt. und endlich der Polizeiprä- ident Hergenhahn mit 1641 Mart. — Wahrend ein Frankflurter Arzt am Mitt⸗ woch von Jemandem consultirt wurde, stahl ihm ein anderer „Patient“ im Vorzimmer eine Wanduhr. Wiesbaden, 24. Juli. In einem alten lannenen Pult, das früher zum Inventar des ab⸗ gebrochenen „Englischen Hofes“ gehörte und vor icht Tagen vom Auctionator Müller für 3M. ver⸗ tteigert wurde, ist heute ein Fund von 1212 Mill⸗ onen holländischen Gulden gemacht worden! Man nideckte in einem Schubfach des Pultes 5 versiegelte ßackete, öffnete sie und fand in jedem derselben ca. 300 Scheine holland. Staatspapiere vom Jahre 1814 eder Schein lautete auf: „Eene tausend Gulden“ Ddie Sache macht natürlich ein ungeheueres Auf⸗ ehen und bildet ausschließlich das Tagesgespräch, imsomehr als man noch nicht eruirt hat, ob die Scheine ächt sind und noch Cours haben und weil ich über das Eigenthumsrecht eventuell verschiedene Ansichten geltend machen dürften. Die Erben des derrn Jos. Berthold, früheren Besitzers des Hotels, Hehaupten, daß sie von dem Vorhandensein der Papiere Kenntniß gehabt, aber geglaubt hätten, zaß die Scheine werthlos seien. Dieser Ansicht eien sie auch noch. Einstweilen hat die Staatsanwalt— chaft Beschlag auf den „Schatz“ gelegt. apsfel, 20. Jult. Ver Leyrlten warf den Antrag, welcher sich für die sechswo liche Militärdienstzeit der Volksschullehrer —8 und verlangte vielmehr die Berechtigung —* zum Einjährig⸗Freiwilligen-⸗Dienst. — Nach rahme sommuͤicher gegen die Schulsparlasn ichteter Thesen wurde der Lehrertag feierkch chlossen. Ein Gewährsmanu der „Berl. Bors⸗di st voll des Lobes über den Aufschwung, * vestfälischen Industrieverhältnisfe nommen haben. Seiner Beschreibung nach hawme— und pocht, dampft und zischt es auf allen Werh daß es eine Freude ist, es anzusehen. Selbst . rohlengruben, die doch im Sommer ihre still⸗ 3. zu haben pflegen, arbeiten mit voller Kraft, so d die Eisenbahnen trotz ihres in jungster Zeit w nehrten Betriebsmaterials kaum die Massentrm »orte bewältigen können. Als natürliche 9 suenz haben sich die Löhne der Arbeiter bereitz p bessert, und eine weitere Erhöhung der Löhne du in Aussicht genommen werden. F Nach den statistischen Er mitteß ungen des Vereins deutscher Eisen⸗ und Sich— Industriellen belief sich die Roheisenerzeugung do deutschen Reichs (einschließlich Luremburg) im Nin 1882 auf 256,437 Tonnen darunter 1639 Tonnen Puddelroheisen, 10,707 Tonnen Spiege eisen, 57,025 Tonnen Bessemer- und 18582 Tonse Bießereiroheisen. Die Erzeugung im März 188) hetrug 234,892. Vom 1. Januar bis 31. Min 1882 wurden erzeugt 783,254 Tonnen qeae 368,059 im Vorjahre. f Die Auswanderung über Bremen ha n den erslen sechs Monaten des gegenwärhigen Jahres 67,942 Personen betragen, während in de elben Zeit des Jahres 1881 72, 288 Persone muswanderten. Es ist also hier ebenso wie he »er Auswanderung über Hamburg ein Rüchqan— jegen das Vorjahr eingetreten. F „Ein Mathematikus“ schreibt den „Frankf. Journ.“. „Die Daily News wußte ahh im 25. ds. zu melden, daß die Engländer 50 Schritte von Ramleh aus vorgegangen seien. Du Bombardement hat am 11. Juli, das erste Vor ücken über Alexandrien hinaus, wenn es überhaub vahr ist, am 25. Juli stattgefunden. Egypten he eine Länge von 250 Meilen zu 12,000 Schritten — 3 Millionen Schritten. Gesetzt nun, die Englände jehen von jetzt an energischer vor und machen täg ich diese 500 Schritte, so werden sie in 600 Tagen oder in 16 Jahren und 156 Tagen (Schait jahre berücksichtigt) Egypten besetzt haben.“ F (ETheaterbrand.) Das'Theater von Mor fevideo brannte am 11. Juli bei Gelegenheit der u Baribaldi's Ehren gegebenen Festvorstellung ch. Wie der neueste „Imparcial“ berichtet, sind be dieser Gelegenheit 21 Personen ums Leben gekomme ind nicht weniger als 103 haben schwerere oden eichtere Brandwunden erlitten. Verrichtungender Dampf maschin⸗ In England sollen nach dem, Techniker“, mit Aus— iahme der Lokomotiven, Dampfmaschinen von 7000000 Pferdestärken p. Jahr im Gange stehen n den Vereinigten Staaten Nordamerikas 7500000 in Deutschland 4000000, in Frankreich 300000b und in Desterreich 1BO00000. Die Anzahl d dokomotiven der alten und neuen Welt uͤberftet 00000 Stück, deren Kraft auf 30000000 Pferd tärken verar schlagt werden kann. Die Gesamtan⸗ ahl der Pferdestaͤrlen aller auf der ganzen Ei m Gange stehenden Dampfmaschinen und Lolomo⸗ iven wird auf 80000000 geschätzt. Wenn nun ede Pferdestärke der Leistungsfähigkeit von 10 Männern zleichkommt, so wird die Dampfkraft auf der —T krde täglich die Arbeit von 800000000 Männ berrichten. Wird die Bebölkerung der Erdoberslit auf 1300000000 Seelen und die Anzahl J om 15. bis 68. Lebensjahr auf etwa ein Det leil detr Gesammibebdlkerung angenommen, so J geben sich rund 500000000 Männer in e ahigem Alter. Wenn aber die Dampfmaschine die Arbeit von 800000000 Männern venitun o folgi daraus, daß, seitdem die Erfindungen Watt und Stephenson ihren wobithanigen Gn über die civilisierle Welt ausgeübt haben, die suellen der Industrie sich nahezu verdoppelt ha Ein neues Republikchen. In d ʒtaate Jowa GBereinigte Staaten) hat sich, wie d Siadi nud Landbote meldet, in der Nahen Stadt Davenport eine Miniatur⸗Republik un damen Amana gebildet. die aus sieben kleinen weiche ovon zwei Elsfassern, ANichuei und Barbe Heynemann, einer ehemaligen — gegründet worden sind. Die Sekte, bestehend nüssern, Deutschen und Schweizern, besitzt —J Boden, mehrere Sägen, Gärbereien Hollspinnereien. Jeder Ort hat sein Oratorium p RFefeltorium. welches 40 Personen fassen kann. der Guütergemeinschaft ist die Ehe erlaubt, aber Nugen Anamaten müssen, um dazu zu gelangen, awierigkeiten überwinden. Nach den in Kraft nden Gesetzen ist die Kleidung und Nahrung sehr J. Die Bibliothek enthält blos einige Gebet— Meue gelbe Auslagefenster.) Far— egenstünde sind in den Schaufenstern be— uͤch sehr rasch dem Verbleichen ausgesetzt und gen dann einen sehr tristen Ausdruck. Die ceude Wirkung wird besonders durch das reine Licht der Sonne hervorgebracht, und wenn dieses verhindern kann einzudringen, wird dem ichen sehr entgegengearbeitet, ja dasselbe ganz ndert. Es ist deshalb nach den Mittheilungen schweizerischen Gewerbehlattes sehr vortheilhaft, tganz rein weißes Glas zu den Schaufenster⸗ hen zu verwenden, sondern vielmehr solches, hes einen Stich ins gelbe besitzt. Das gelbe hat bekanntlich — auch in den Laboratorien, theten u. s. w. nimmt man hiervon bei so— aten lichtscheuen Präparaten Anwendung — bleichende Wirkung und es macht schon viel wenn das Glas nur eine schwachgebliche Fär⸗ g besitzt, wodurch in vielen Füllen der Effekt im mindesten gestört wird. Kleinere und zere Auslagefenster können mit blaßgelben Glas⸗ den versehen werden und schützen dadurch die ggelegten Gegenstände vor den bleichenden Wir⸗ gen der Lichtstrahlen. Noch besser ist dies gich bei kleineren Auslagekästen für sich. Unter änden wird es auch möglich sein, anstatt gelben ches den schon vorhandenen weißen Glaßscheiben an feinen Ueberzug oder Anstrich mit durchsichtigem, chem Kopalladk zu geben, welcher zu Versuchen geeignet, da er leicht herzustellen und ebenso it wieder zu entfernen ist. f(GAus Amerika.) Am 17. Juni starb dewark (Nordamerika) Herr Joseph Neu, der n Newarkern und vielen Newyorkern bekannte enthümer der Akademy of Musik an einem Leber⸗ Magenleiden, im Alter von 55 Jahren 5 maten. In Blieskastel, Pfalz, geboren, kam jelbe im Jahre 1830 nach Amerika resp. nach wark, wo er sich als Maurermeister und Bau⸗ rernehmet etablirte. Das Vergnügungslokal Ramatik Hall“ erwarb er im Jahre 1865 und ie es in Gemeinschaft mit Herrn Joseph Osch⸗ id bis zum Jahre 1869. Er wurde dann iniger Eigenthümer und Leiter des Lokals und aute, nachdem dasselbe im Mai 1875 durch Feuer fört worden war, auf demselben Platze die „Aka⸗ nn of Musik.“ Herr Neu hinterläßt eine Wittwe d vier Kinder aus erster Ehe und zwei Kinder 3zweiter Ehe in guͤten Verhältnissen. Zwei hier aus erster Ehe sind an bekannte Newarker cger verheirathet. Die überhand nehmende Faulheit der Tänzer ut auch die amerikanischen Damen alich gemacht zu haben. In einem eleganten lon von St. Louis, wo nur die besten Kreise ver— ien, befand sich kürzlich folgende Affiche: „Morgen Donnerstag — Bali. Man erwartet, daß die nen den Damen mit der größten Liebenswürdig- entgegenkommen. Herren haben nur Zutritt, n sie eine Dame einführen oder selbst von der eherin eingeführt worden sind. Kein Herr anzen, bevor er nicht von einer Dame engagiert derten, die nicht zu tanzen wünschen, haben Lesellschaft zu verlassen. Herten dürfen das isezinmer nur am Arm einer Dame betreten. Vorsteherin wird dafür sorgen, daß kein Herr zu beklagen hat.“ Von diesen amerikanischen ien könnien deutsche tanzlustige Damen noch bes lernen. der Verbrauch des Kaffees anf der ganzen »eträgt in runder Summe 1081 Millionen . Am größten ist die Consumtion in Holland, I18 Pfd. auf den Kopf kommen. In Deusschland, die größte Zahl von Kaffeeschwestern beherbergt, nur 3 Pfd. auf den Kopf; dies findet Erllarung in dem starken Verbrauch von Ci⸗ und anderen Surrogaten; ein Loth Kaffee thn Loth Zusatz ist in armen Familien die Regel. (Vörter und Buchstabenzahl der ã. w—ereiit vurq; vie Sorgsalt, weiche dit Muhamedaner ihrem Koran gewidmet — sie rachten heraus, daß der Koran 77,639 Wörier ind 323,015 Buchstaben enthält — hat sich der -„chweizer Theolog Jakob Chr. Iselin (gestorben 737) die Mühe gemacht, 3 Jahre hindurch täg—⸗ ich 8—ã9 Stunden darauf zu verwenden, zu er—⸗ orschen, wie viel Verse, Wörter und Buchstaben die zibel enthält. Er hat festgestellt, daß sich in der— elben 31,173 Verse, 773,662 Woörter und ,566,480 Buchstaben befinden. Das Wörtchen und“ kommt 46,227 Mal vor, der Name „Je— sova“ 6755 Mal (nach anderer Zählung 6855 Nal), das Wort „flugs“ in der ganzen heiligen zchrift nur ein einziges Mal. Gemeinnütziges. Englisches Fleckenwasser. Dieses Fleckenwasser um Entfernen von Säure⸗, Harz⸗, Teers und Fett⸗ Jecken, also auch von Obst und Wein herrührenden, esteht aus einer Mischung von 3!44 Unzen 95 pro— entigem Weingeist, 1J Unze starkem Salmiakgeist ind eine Drachme Benzin. — Ein anderes sehr jutes Fleckenwasser wird, wie folgt, bereitet: Eine Inze pulverisierter Borar und 2 Unze Kampfer oerden in 11. Wasser aufgelöst und auf Flaschen sezogen. Es ist dies ein ausgezeichnetes Mittel, im Fett- und Schmutzflecken aller Art aus Woll— toffen, namentlich aus weißen, hellfarbigen zu ent— ernen. nen Sterbefälle. Gestorben: in Landau die Einnehmerswittwe daroline Scherer, in Kirchheimbolanden Frau flisabetha La uchhard, 80 J. alt; in Homburg ernst, 1M. alt, S. v. Lehrer Karl Hoffmann, bendaselbst Ftl. Anna v. Heinrichen, 79 J. ilt; in Neustadt Franz Graßmann, 19! J. ilt; in Neunkirchen a. Bl. Anna Zimmer, 13 J. ilt; in Saarbrücken Karl Frantz, 54 J. alt. Marktberichte. Zweibrücken, 27. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ sualienmarkt.) Weizen — M. — Pf. Korn 9 M. 89 Pf., Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf.., Dinkel. — Mi. — Pf. Mischfruht — M. — Pf., Hafer 7 M. 4 Pf., Erbsen — M. — Pf. Wicken — M. — Pf., herste zweireihige O M. — Pf. vierreihige d M. — pf. kdartoffeln 2 M. 50 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 83 M. — Pf., Weißbrod 1/3 Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 Kilo. 0 Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 84 Pf., paar Weck 90 Gr. ; Pf., Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 59 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 55 Pf., Zutter /2 Kilogr. I M. 05 Pf. Wein 1 Liter 80 Pf., Zier J Liter 24 Pf. Homburg, 26. Juli. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmartt.) Weizen — M. -- Pf., storn 10 M. 71 pf., „pelzkern — M. — Pf. Spelze ) M. Pf., Gerste reihige — M. — Pf., Geste 4reihige 0O M. — pf. dafer 8 M. — Pf., Mischfrucht 11 M. 25 Pf., Erbsen — M. — pf., Widen 0 M. — Pi., Bohnen O M. — PPf., Kleefamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 86 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Lindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 40 Pf. Hammielfleisch 60 Pf., S„chweinefleisch 50 Pf., Butter 1 Pfund — M. 96 Pf., dartoffeln per Ztr. 2 M. 60 Pij. Landstuhl, 24. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen — M. — Pf., Korn 9 M. — Pf., -Pelz — M. — Pf. Hafer 7 Mk. 60 Pf., Gerste — M. — pf., Wicken — M. — Pf. Erbsen — M. — Pf., rinsen — M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kartoffeln „er Ztr. O M. — Pf., Korubrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis⸗ rod 8 Pfd. — Pf. Gem. Brod 8 Pfd. — Pf., Butter er Pfd. — M. 80 Pf. Eier per Dutzend 60 Pf. Kaiserslautern, 25. Juli. (Fruchtmittelpreis und ziktualienmarkt) Weizen 12 M. — pPf., Korn 9 M. 6 Pf. Spelztern — M. — Pf. Spelz 8 M. 79 pi., zerfte 8 M. 90 Pf., Hafer 7 M. 95 Pf., Erbsen — M. — PPf. Wichen O M. — Pf. xinsen O M. — Pf. Klee⸗ amen — M. — Vf., Schwarzbrod O Pfund 78 Pj., do. 3 Pfd. 39 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 44 Pf., Butter pro Ifd. 90 Pf., Eier 1 Stück 5 Pf. Kartoffeln pro Zentner M., Stroh 2 M. 50 Pf. Heu pro Cir. 2 M. 50 Pf. kleeheu neues 3 M. — Pf. Versteigerungs &Submissions- Anzeigen. Samstag, 29. Juli, Nachm. 2 Uhr zu We—⸗ zenheim Holzversteigerung: kieferne Stämme, ichen Schäl⸗ und Wagnerstangen, eichen Prügel ind Krappen. Samstag, 29. Juli, Vorm. 11 Uhr zu Or— nesheim Holzversteigerung: eichen Stämme, Ztangen, Pfähle und Zaungerten, buchen Scheit, Zrügel und Wellen. Dienstag, 1. August, Vorm. 10 Uhr auf dem zureau der kgl. preuß. Berginspection Vzu Sulz⸗ vach Submisffion zur Vergebung der Lieferung fol— sender Artikel für die Schlafhäuser der kgl. Stein⸗ l Guizöl lenibee. 40GStuct Strou natratzen ohne Füllung, 200 Stück Seegras-Keilkissen, 100 Stück Deckenüberzüge, 250 Stück Kissenüber— üge, 200 Stück Leintücher, 1500 Stück Hand— ücher, 210 Stück Sitzschemel, 1950 Gebund dornstroh à 10 Kg. Mittwoch, 2. August, Vorm. 212 Uhr Sub— nission zur Vergebung von Arbeiten und Lieferungen ur Reparatur der Stiftskirche zu St. Ar nual. ßoranschlag: Erd⸗, Maurer⸗, Steinhauer⸗ und Fflasterarbeiten inck. Materi ilien 1949 Mtk. 62 Pf. Anfertigen eines eisernen Geländers incl. Material 396 M., Zimmerarbeiten incl. Material 341 M. 12 Pf., Dachrinnen und Abfallröhren 1579 Mt. 30 Pf. Offerten sind einzureichen bei dem Ren—⸗ anten des Stiftes St. Arnual: Chr. Pfeiffer in Zaarbrücken, bei dem auch die Bedingungen einzu⸗ ehen sind. Samstag, 5. Augnst, Nachm. 1 Uhr zu Blies⸗ astel auf dem Bürgermeisteramte Verpachtung der Schafweide Alschbacher Bannes (für ca. 150 his 180 Schafe) auf die Dauer von 3 Jahren. Montag, 7. August, Vorm. 9 Uhr auf der kgl. reuß. Grubenkasse Friedrichsthal⸗Ouier— schied Submission zur Vergebung des Baues eines Maschinen⸗ und Kesselhauses und eines Speise⸗ vasserbassins für die kgl. Steinkohlengrube Maybach m Trenkelbachthale. Veranschlagt: Erd— arbeiten 1604 Mk., Maurerarbeiten 1731 Mk. 22 Pf., Zimmerarbeiten 452 M. 59 Pf. Schlosser⸗ arbeiten 473 M. 80 Pf., die Lieferung eines S„chornsteines von Eisenblech 956 M. Weitere Vergebung der Lieferung von 33,600 Stück Back⸗ teinen, 369 chm Bruchsteinen, 17 cbm Diorit⸗ flastersteinen, 28 ebm Metzer Kalk, 69 chm be—⸗ onders scharfem Sand. Kostenanschlag, Bedingungen ec. sind bei Bauwerkmeister Riotte in Friedrichsthal ꝛinzusehen. Samstag, 12. August, Vorm. 11 Uhr auf der igl. preuß. Bergfaktorei St. Johann a. S. Sub⸗ nission zur Anlieferung von 50,000 Kg. gereinigtem Küböl. Lieferungsbedingungen sind auf der kgl. Bergfaktorei St. Johann a. S. einzusehen. Neueste Nachrichten. Berlin, 27. Juli. Zwischen der Pforte und England dürfte sich eine Einigung über die türkische Cooperation erzielen lassen. Aus den letzten Aeußer⸗ ingen Gladston's erhellt, daß er seine schroffe Halt⸗ ing der Pforte gegenüber modificiere. Kommt die ürkisch-englische Cooperation zu Stande, so kann eẽͤngland sich dem europäischen Conzerte wieder an⸗ chließen. Die Entwickelung der egyptischen Ange— egenheit könnte dann auch eine europäische Be— sandlung zur Grundlage erhalten. In romischen Regierungskeeisen ist man verstimmt darüber, daß Desterrrich und Deutschland, wenn sie sich auch gegen in England zu ertheilendes Mandat ausgesprochen haben. England doch gewähren lassen. — Dasselbe Mißbehagen, wie in Rom, herrscht auch in Paris. Man ist dasselbst nichts weniger als erbaut von der ieuesten Wendung in der Haltung der Pforte, welche zie Möglichkeit einer türkischen Intervention oder Fooperation mit England wieder im Vordergrunde erscheinen läßt. Mit einer türkischen Intervention nag man sich dort eben überhaupt nicht befreunden. Paris, 27. Juli. Freycinet theilte dem Mi⸗ nisterrathe mit, die Pforte erklärt sich bereit, unter den Bedingungen der identischen Note unverzüglich Truppen nach Egypten zu senden. Bei der so nach eränderten Lage der Dinge glaubt man in Depu⸗ irtenkreisen, daß die Berathung der egyptischen Treditvorlage durch die Kammer heute nicht statt⸗ inden werde. London, 27. Juli. Aus Alexandrien, 1 Uhr Mittags, signalisirt Admiral Seymour einen ben beginnenden Angriff Arabi Bey's, der im Vor⸗ narsch begriffen sei. Die Engländer erwarten den AUngriff in Ramleh und werden ihrerseits wahr⸗ heinlich gleichzeitig Fort Aboukir angreifen, dessen Zesatzung mit Arabi harmonirt. Fur die Redaktion verantwortlich F. XR Deme ß. Das Blut rasch und sicher z2u reinigen, die Ver- sauungs- und Ernährungrorgane 2u kräftigen ist das ferdienst der Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen. Ausführliche Prospecte ũberlũsst gratis und Bestellungen, Schachtel M. 1. -, uimmt entgegen . Oh. Kayser n St. Ingbert. Unterzeichnete F pfiehlt sich in allen vor— lommenden Flickarbeiten bei bil⸗ ligen Preisen. Johann Theis, Schuhmacher, wohnhaft im Reidiger'schen Hause im Mübleneck. 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Im Saale des Cafe Oberhauser. Abonnement guspendu Freitag, 28. Juli Zum Benefize des Regisseurs und —chauspielers Leopold Heinritz. Staäadt und Land oder Der Viehhändler aus Ober— Oesterreich. Volksstück in 4 Akten mit Gesang von F. Kaiser. Sonntag, ʒo. Juli F —58 Mal⸗ Blinde von Paris oder Der Graf von St.-Ger⸗ main, genannt der Teufel (IAveuglo de Paris) Charakterbild in 5 Abtheilungen von B.⸗A. Hermann. Cassaeroffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Näbhbere durch die Zettel. Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigf angefertigt hei F. X. Demekn. — AAX—— cuqgẽmeine raufenuale. C und Sterbe-Kasse St. Ingh— Sonntag, den 30. Juli, Nachmittags um 4 Uhr beginnend Wirthschaft von Joh. Weirich (Gebr. Becker' sche Braue Interstadt) Generaversamerrlung. Tagesordnung: 1) Berichterstattung uͤber den Stand des Vereins. 2) Rechnungsablage. 3) Antrag, betr. Gleichstellung des Sterbegeldes für eines Mitgliedes mit dem des Mannes. 4) Besprechung sonstiger Vereinsangelegenheiten. Zur Versammlung sind höflichst eingeladen sowohl die Mitglieder m iche und außerordentliche), wie alle Diejenigen, welche ein Interesse Bestrehungen des Vereins nehmen. Der Vorstand Lrioger- Véroj Sonntag, den 30. Juli, Nachmittags 4 Uhr im Horft'schen e— Generalversammlung. Tagesordnung:? 1. Einladungen. 2. Verbandstag in Lambsheim. 3. Berathung der Statuten der Sterbekasse. Uul zahlreiches Erscheinen wird ersucht. Der Ausschuß NB. Der Biervreis ist auf 12 Pf. festgesetzt. Schnapphach. Circus Heinrich Bauer. Mantelefts undd Damenjacken empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kostenpreis. G. Neuer jr. Homburg, FJerrenftleider⸗-Geschäft Unterzeichneter hält sich in der Anfertigung aller Arten Pumven nach be wätrtenm Konsatruktionen,. sowie in der Ausführung von Reparaturen in empfehlender Erinnerung. Reelle Bedienung bei solider Arbeit. Nic. ScHhIlIachter, SZaarlouis. Firma M. Scher. Die Gesellschaft hat die Ehre. morgen Sonntag 30. und No 31. Juli 3 große Vorstellungen mit ganz neuen Abwechselungen zu geben. Sonntag Großze Pantomime: Die ungarische Zigeunerban oder Die Flucht nach Italien. Anfang Sonntag Nachmittag 1. Vorstellung um 3 Uhr 2. um 8 Uhr Abend⸗ 3. Vorstellung: Montag Abend um 8 Ubr. Alles Uebrige ist bekannt. Hiezu ladet höflichst ein Heinrich Lauer. 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Vi t f in mod illigst ber ernen Schriften billig Die Verlagshandlung: FRANZ EBBARDT. isi enkarten F. X. Demen * — 7— ç — — — — — — —— — — — n Druck und Verlag von F. X. Demch in St. Ingbert. Hiezu für unsere Post-Abonnenten: Illustrirtes Sonntaaoblatt Nr. 5. —X * oturn tiexots. F 220h e 9 orxe, phisagelphiꝰ raltimoro. ans· alt Neworle ELRXXIVVEIX -lius Goldsehmit in Ludwigehasen a. Rh., pon bohcu bgl Miniherian eoucestenitter Gencralagent sat KHareta. ꝛder an seine Agenten: 31 Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Zwei— brücken und J. Marotte ir. in Rliekastel. ʒzt. Ingherter Atzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. * St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1.4 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich 04 zuftellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I3 , bei Neclamen 80 . Bei amaliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. — Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 27. Juli. An das Bureau des Reichs⸗ ags sind wieder Petitionen gelangt, welche den Er⸗ aß eines Gesetzes gegen die Weinfälschung ver⸗ dugen. Bekanntlich hatte der Abg. Buhl in der —X Session der vorigen Legislaturperiode des uchstags einen vollständig ausgearbeiteten Gesetz- aiwurf, welcher sich mit dieser Materie beschäftigt, ingebracht. Derselbe war auch in einer besonderen ommission durchberathen worden, schließlich aber cht mehr an das Plenum gekommen. Im Reichs- sundheitsamt war man damals der Regelung der mRKede stehenden Materie zugeneigt, und es ver⸗ qutet, daß unter Berücksichtigung des von der Reich— agekommission beschlossenen Entwurfes im Reichs— sundheitsamte an die Ausarbeitung einer derartigen zorlage gegangen werden wird. Aus der Umgebung des Reichskanzlers erlautet, daß die Nachricht, er werde sich in den nchsten Tagen nach Kissingen begeben, unbe— rundet ist. Berlin, 28. Juli. Der Gesandte beim Vati⸗ a, Hr. v. Schlozer, hat sich gestern Vormittag um Reichskanzler Fürsten Bismark nach Varzin ꝛegeben. Dem Vernehmen nach wird derselbe am nächsten Montag von dort hier eintreffen. Herr v. zchlözer steht außer in amtlichen auch in persönlich retreundeten Beziehungen zum Reichskanzler. Berlin, 28. Juli. Die Thatsache, daß die ir gestern anberaumte Conferenzsitzung nicht statt⸗ efunden, beeinträchtigt theilweise das günstige Ur— geil, welches sonst über die egyptische Lage zu len wäre. Indessen bestätigen doch alle Anzeichen, uß die Lage sich gebessert habe. England hat uugenscheinlich auf diplomatischem Gebiete einen rededten Rückzug angetreten und die Mächte bieten im bereitwillig die Hand, um ihm zu ermöglichen urch den Versuch, andere Mächte zur Cooperation etanzuziehen, aus der Isolirung herauszukommen. die Mächte können dies um so leichter, als seit ym Eintritte der Pforte in die Conferenz das euro⸗ näische Concert wieder hergestellt erscheint und die Fehandlung der egyptischen Angelegenheit wieder me europäische geworden ist. Den Ergebnissen einer Enquéête zufolge, welche e chambre syndicale des negociants commis- uires zu Paris kürzlich über die Lage des franzö— üchen Exports ausgestellt hat, ist die Export⸗ higkeit Frankreichs gegen früher nicht un⸗ rsentlich vermindert und zwar in Folge der er— Agreichen Conferenz des Auslandes namentlich deutschlauds, auf dem Weltmarkt. Als Länder, denen die deutsche Ausfuhr die französische in apfindlicher Weise zurückgedrängt hat, werden u. Brasilien, sowie die übrigen Lünder Südamerikas onders genannt. Bemerienswerther Weise wird chei die den Handel Deutschlands fördernde Thätig⸗ it seiner Kosuln im Gegensatz zu dem Verhalten er französischen Agenten rühmend erwähnt. Nicht uindet bemerkenswerth ist, daß das deutsche Fach⸗ sann welches schon durch seinen Namen seine speciell uf die Förderung des Erporis gerichteten Bestreb⸗ ngen kennzeichnet, bei Betrachtung über diese Enquète d deren Resultat den Aufschwung der deutschen wdustrie mit Ereignissen der Jahre 1866 und 87 in Verbindung bringt und so für die eminent anftige vollswirthschaftliche Wirkung der nationalen ammenfassung und Erhebung jener Jabre Zeug⸗ iß abgeleqgt Sonntag, 30. Juli 1882. —17. Jahrg. Ausland. London, 28. Juli. Einer Depesche des Daily Tel. zufolge telegraphirte Arabi heute Morgen dem Khedibe Friedensvorschläge. Er erbietet sich sich in ein Kloster zurückzuziehen unter Beibehaltung der Bezuüge und des Ranges eines Obersten. Die zleiche Gunst verlangt er für Ali Fehmy, Abdullah Toulba und Mahmud Samhy, sowie 5 andere Collegen. Der Khedive unterbreiteie diesen Vorschlagdem General Alison und frug ihn um seine Ansicht. Capitän Hatton und 2 Adjutanten Alison's haben sich heute nach Mihalla begeben, um mit Reouf Pascha und zwei Ulemas von Kafr⸗el-Douvar zusammenzutreffen, um die Vorschläge Arabis zu discutiren. London, 28. Juli. Aus Alexandrien wird um 12 Uhr 45 Min. gemeldet: Man hört schweres Geschützfeuer beim Fort Ahukir. In militärischen Kreisen glaubt Niemand an die Friedensgerüchte, welche durch Arabi's Schreiben entstanden find. Ueberdies liegt auch im hiesigen (Londoner) Kriegs- departement noch gar keine Bestätigung vor; wahr⸗ ccheinlich will Arabi nur Zeit gewinnen. Aus Petersburg wird gemeldet, daß die Truppenkorper, welche für den Dienst bei der serönung des Kaisers Alexander III. designirt sind, den Befehl erhalten haben, am 1./13. August nach Moskau abzugehen. Alexandrien, 27. Juli. Arabi Pascha hat die Proklamation des Khedivs mit einem in Kairo veröffentlichten Schreiben beantwortet, worin er erklärt, daß der Khediv unter demn Befehlen der Engländer handle und daß die Armee das Land gegen eine englische Invasion bis auf's Aeußerste bertheidigen werde. Wie es heißt, hätte Arabi Pascha in einem an den Sultan gerichteten Schrei⸗ hen die Hoffnung ausgesprochen, daß das Gerücht von der zu erwartenden Ankunft türkischer Truppen sich nicht bewahrheiten werde, weil er sonst genöthigt sein würde, denselben bewaffneten Widerstand ent— gegenzusetzen. Alexandrien, 28. Juli. (Meldung von Reuter's Bureau.) Es heißt, die Englander be— absichtigten die Forts von Abukir zu bombardiren, weil die Garnison sich weigert, nach Alexandrien urückzulehren. Arabi soll sich mit dem größien Theile seiner Truppen auf Damanhur zurückgezogen und die Vorposten in Kafrel⸗Douwar zurückge— lassen haben. zum Leben gebracht habe und er nun die entsetz⸗ lichsten Schmerzen aushalten müsse. — In dem 1 Stunden von der Stadt Kusel gelegenen Orte Langen bach haben es nach der „Kais. Ztg.“ dir Weiber durchgesetzt, daß keiner der Männer im Orte einen Bart, Backen- oder Schnurrbart, tragen darf und es ist factisch, daß nan in diesem Orte nicht einen einzigen Mann mit einem Barte sieht; ja selbst junge Leute, denen diese Zierde des Mannes, beim Militär gewachsen ist, lassen sich denselben, bevor sie ihre Heimath be⸗ treten, abnehmen. — Der Pfaälzische Schreibgehiöilfen— verein hält am 13. August l. Is., Vormittags, zu Kaiserslautern in der Wirthschaft B. Mar⸗ hoffer, gegenüber der Fruchthalle, die elfte ordentliche Generalversammlung ab. — Die Direktion der pfälzischen Eiseubahnen hat mit bekannter Liberalität den sich legitimirenden Besuchern des in den Tagen vom 15. bis 17. August l. Is. in Ludwigshafen stattfindenden 30. Jahresfestes des pfälzischen Hauptvereins der Bustav⸗Adolph⸗Stiftung eine Fahrpreisermäßigung von 50 pCt. in der Weise gewährt, daß die am 15. und 16. August nach Ludwigshafen gelösten einfachen Fahrbillete durch Aufdruck des Stations⸗ tempels auf der Rückseite, in der entsprechenden Zugs-⸗ und Wagengattung, bis einschließlich 17. August zur Rückfahrt benutzt werden können. Vermischtes. F München, 28. Juli. Der hochverdiente Generalsstabsarzt der bayerischen Armee, Dr. v. Feder, ist vergangene Nacht im Bade Ragatz ge⸗ torben. Schon wieder verlautet von einer neuen Unterschlagung in einem Münchener Verein. Diesmal ist der Renten⸗ und Unterstützungsverein sür Frauen und Mädchen betroffen worden. Die döhe des Deficits wird auf 60,000 M. beziffert. Man uuß sich nur wundern, daß die Häufigkeil olcher Fälle nicht zu größerer Vorsicht und schärferet Tontrole geführt. F Die Kosten der Rürnberger Ausstellung sind gedeckt. Es sind nunmehr 960,000 Mark pereinahmt und aus den folgenden Eingängen nur noch die laufenden Betriebskosten zu zahlen. Gewiß ein großartiges finanzielles Ergebniß mit Rücksicht auf den Umstand, daß noch nicht die Hälfte der Zeit verstrichen ist. F Hinsichtlich der Herbst-Uebungen der im Ver⸗ hande des XV. Armee⸗Corps stehenden baye t ischen Truppentheile wurde Nachstehendes angeordnet: Die Regimenter der Besatzungs⸗Brigade in Metz, nämlich 4. und 8. Inf.“Reg., vollziehen dom 26. mit 31. August Regimenis⸗Uebungen, dom 2. mit 6. September Brigade-Uebungen bei Metz; vom 8. mit 13. September sind Detachements⸗ lebungen bei Vigy mit 3 Bivouaks der Vorposten; den 16. mit 23. September betheiligt sich die Be⸗ atzungs⸗Brigade an den Mandvern der 80. Division an der Straße Chanville-⸗Pange⸗St.⸗Barbe⸗Vigy mit 2 Bivouaks der ganzen Division und 2 Bivouaks der Vorposten; am 22. und 283. September sind Manöver gegen einen markirten Feind. Das ver⸗ einigte 5. Chev.⸗Regt. hat vom 13. mit 24. August Regiments-Uebungen bei Saargemünd, vom 28. August mit 4. September Brigade⸗ und Divisions⸗ debungen füdlich St. Avold. Vom 8. mit 13. Zebtember betheiligt sich das 5 EChep⸗Reat an — Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 29. Juli. Die gestrige Benefizvorstellung in unserm Saison⸗Theater war erfreulicher Weise sehr gut besucht. Und da auch das zur Aufführung gekommene Stück: „Stadt und Land oder der Viehhändler aus Oberösterreich“ zur zroßen Zufriedenh it des Publikums über die Bretter zing, so darf man sagen, daß es der ersten Bene⸗ izvorstellung nach jeder Hinsicht an dem gewünschten Erfolge nicht fehlte. *St. Ingbert, 29. Juli. Wenn es un⸗ eren Wetterpropheten nachgeht und sich dieselben richt irren, so bekommen wir jetzt eine steigende Temperatur und sommerliche Witterung. Willkom⸗ men wären diese schon längst gewesen!“ —R. Neuhaäusel, 28. Juli. Gestern Abend erlag der vor acht Tagen vom Blißzstrahl getroffene Bergmann Johannes Anstadt von Kirkel seinen Verletzungen. Derselbe hatte vor seinem Tode ichwer zu leiden und forwährend beklagte er sich Arüber. das man ihn aus seiner Betäubung wieder den Uebungen der 61. Infanterie⸗Brigade zwischen pfalzburg und Finstingen, vom 15. mit 21. Sep⸗ ember an jenen der 31. Divifion zwischen Saar⸗ hurg, Saarunion und Pfalzburg. FDie Noth und das Elend greift mitunter zu den sonderbarsten Hilfsmitteln! So hat vor einigen Tagen in Mainz ein aller Subsistenzmittel barer Familienvater, namens Simon aus Homburg i. d. pjfalz, lein anderes Mittel gewußt, sich eine Unter⸗ unft zu schaffen, als ein Spottgedicht auf den deutschen aiser und den Fürsten Bismarck zu fabrizieren nd das Machwerk einem Schutzmanne zur Durch⸗ cht zu unterbreiten. Der Inhalt des Gedichtes iwang den Schutzmann, den armen Menschen zu verhaften. FGänfjunge Leute ertrunken.) In Sonderburg fuhren am vorigen Mittwoch 5 junge Handwerler mit 2 Dienstmädchen in einem Segel⸗ doot auf dem Mühlenteich. Das Boot schlug um ind nur 2 Jünglinge konnten gerettet werden, die ibrigen 3 sowie 2 Mädchen sind ertrunken. In Preußen lebten zur Zeit der letzten Vo lks⸗ zählung (1. Dezember 1880) 359 Personen, weiche 1780 und früher geboren waren, also mit Ausnahme der etwa im Dezember 1780 Geborenen das hundertste Lebensjahr üblerschritten atie. Unter diesen Hundertjährigen befanden sich 28 Männer und 231 Frauen. Von den Männern waren noch 82 verheirathet, von den Frauen 5. Als ledig wurden aufgeführt 12 Manner und 9 Frauen, während 84 Männer und 216 Frauen, derwittwet waren. Personen, welche von 1781 bis 1790 geboren waren, zühlte man noch 5355 und 2025 Manner und 33380 Frauen. Im Ganzen leblten in Preußen noch 77,668 Personen, welche m vorigen Jahrhundert geboren waren. (Köln. 3Big.) Ger erste Monat der Gotthard— hahn.) Als Ergebnisse des ersten Monats der Zewegung auf den 650 Kilometern der Gotthard— ahn werden mitgetheilt: Zahl der Passagiere 79,700, nii einer Einnahme von 330,000 Ir., Waaren 23,025 Tonnen mit einer Einnahme von 271,000 Fri, zusammen 601,000 Fr., was auf den Kilo— neter einen Brutto⸗Ertrag von 2404 Fr. ergibt. 4 Der Berichterstatter der Köln. Zig. in Alexan⸗ zrien hat die Schreckenstage vom 11.—-15. Juli n der bombardirtien Stadt miterlebt. Post festum rhält das rheinische Blatt jetzt einen Brief seines Forrespondenten, vom 10. Juli datirt, der die Wirr⸗ ale bis zum Vorabend der Beschießung recht dra⸗ tisch beleuchtet, sonst aber nicht viel Neues enthält. Jufzeichnenswerth finden wir indessen einen Beitrag ur Charakteristik deutscher Unerschrockenheit und daltblütigkeit, durch welche sich in diesem Falle unser Fonsulat in Cairo auszeichnete: Das dortige deutsche Consulat, so heißt es n dem Briefe vom 10. Juli, vollzählig in seinem Jersonal mit Herren v. Tresckow an der Spitze, arrt geduldig aus am Platze, und noch einige achtzig Deutsche sind in der Hauptstadt versammelt. Sehr ezeichnend für die kühle Auffassung, die unser dortiger Fonsul von der Lage hat, erscheint ein Privattele⸗ ramm, das am Tage des allgemeinen Schreckens ier eintraf. Einige Freunde hatten vom Bord der zchiffe aus dem Hafen von Alexandrien an ihn das Telegramm gerichtet: „Kommen Sie, alle Engländer ind auf den Schiffen“, darauf erhielten sie die echt deutsche Antwort: „Bange machen gilt nicht, was zehen mich die Engländer an.“ Dies Wort verdient „geflügelt“ zu werden. 4 Ein kühner Seefahrer.) Nicht ein Ameri⸗ kaner, sondern ein Norwege ist es diesmal. der die Fahrt über den atlantischen Ozean ganz allet m einem einfachen Ruderboote zurücklegen wigt Jedenkt diese gefahrvolle Reise in 100 Tage jollenden. Seine Vorräthe bestehen in —* ondensiriem Kaffee und ð0 Gallonen frischen en ußerdem eine fortwährend brennende Vanhn Pfeife und ein ausreichendes Ouantum Tabet hen fühne Seefahrer ist der Kapitän Fred Rendete Falsche Fünfmarkscheine chon wieder in Umlauf gesetzt. Die Scheine in zuf typographischem Wege hergestellt, durch ade uck derdielfälligt und die Nachbildimg in neinen als eine mißlungene zu bezeichnenut aamentlich die Schraffirungen, Reliefs ec, 9 vie bei den echten Scheinen, mit der — jondern mit der Hand ausgeführt sind und * ziele Ungleichheiten ꝛc. erkennen lassen. r F Erprobtes Mittel.) Um Schweizerhh vor dem Schimmelig werden zu bewahren, nan den frischen Käse, wäscht ihn sauber ab — iin Stück Butter und einen Brodlaib dazu * etzt das ganze drei Handwerksburschen vor. d, däse wird dann gewiß nicht schimmelig. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Joham— Weinschenck, geb. Sperling, 48 J. a. cbem— Franz Anton Joseph Sproß, 58 J. a., Pribahe rüher städt, Einnehmer daselbst; in Landau Augiß Friederile, 6 M. a., T. v. Friedrich Herrman Bizefeldwebel; in Heuchelheim Philibp Hess 16804 J. a.: Fur die Redaltion verantwortlich F. X. Demeß. 1 Stadtrathssitzung im Diens tag, 1. Aurgust 1882, Ahends um 63 Uhr. Tagesordnung. Die Erwerbung eines Platzes zur Herstellung eines Schulhauses. 2. Alignementsangelegenheiten. 3. Mittheilungen im Schulwesen. St. Ingbert, den 29. Juli 1882. Der Bürgermeister: Fusfter. 1 Heute Sommag) Harmoniemusik. Hiezu ladet ergebenst ein Srau —XIXX Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend Hrn. Seiter. AnhdeISShule —AD hrigen Militärdienst berechtiiggt. — Französisch und Pngliseh gründ— ich gelernt. — Fensionat in gesundester Lage mit strenger Diseipli— ür Knaben von 11 Jahren an. — Programm durch die PDirection uæ IEnLSTFIMCLIOIBXVL-LEGCHhIIMSEISIDBS CI BrUChSAI. ⸗ ⸗ Dreissig Heftechen tomiseh- humorist. Vorträüge. (Vierter Abdruck.) Ein Vademecum des Probsinns uno ler guten Laune. Sehr dankbar und in geselligen Kreéisen von erprobter Wirkun ꝰreis für alle dreissig Heftehen: 60 Pf. (Gegen 70 Pf. in Briefmarken erfolgt Prane— usendung.) Verlag der Rörner“schen Buchbandlung in Erfurt. — Bei Joh. Hellenthal, früher Müuͤller, können von jetzt ab alle Sorten Lumpen, Knochen, Schlappen, Buß und altes Eisen zum laufenden Preis verkauft werden. St. Inabert, 13. Juli 1882. Theater in St. Ingbert inter der Direction von Carolin⸗ Zchroth⸗GCollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Sonntag, 30. Juli I Zum ersten Mal: Die Blinde von Paris oder Der Graf von St.-Ger⸗ main, genannt der Teufel (IAveugle de Paris) Charakterbild in 5 Abtheilungen von B.⸗A. Hermann. Cassaeroffnung 8 Uhr. Anfang a9 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Die Bade-Anstalt st täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr gebifnet. St. Inabert. den 10. Juli 1882. — * Mich. Klua. Nächste u. günstigste Geldlotterie haunerꝰsches Kinderspital: Ziehnng: 18. Oktbr. 1882 zereits auf 21 Loose ein Gewinn. Preis des Looses A 2. Würzburger Dombau: hereits auf 10 Loose ein Gewinn. Preis des Looses M. 2. 10. — Gewinne: 40,000 AM., 30, 000M., 2mal 10,000 M ⁊c. Zus. 320,000 Mk. baar. Lotterie⸗Direlktion: A. & B. Schuler in Zweibrücken. 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Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ dlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 146 60 4, einschließlich 04 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. Montag, 31. Juli 1882. 17. Jahrg. Für die Monate August * und September nehmen die Post⸗ mstalten, die Austräger und die Expedi— son Bestellungen auf dieses Blatt entqgegen. Padischah. Die Schwierigkeiien würden auch da⸗: zurch nicht geringer werden, wenn etwa in letzter -cZtunde doch noch eine zweite und dritte Macht zur Intervention mit herangezogen werden sollte. Die Hemächlichkeit, mit der die türkische Diplomatie den Interventionsmodus berathen will, während die ürkische Truppensendung selbst in aller Eile be— rieben wird, weist sehr auf die eingangs erwähnten Absichten der Pforte hin, vollzogene Thatsachen zu chaffen, angesichts deren die älteste „Frage“ immer wieder die Neueste werden müßte, die Frage nämlich, ob England überhaupt noch als intervenirende Macht am Nile nöthig ist. Die Pforte hat übrigens be— reits confidentielle Mittheilungen über die Zahl der don ihr nach Egypten zu entsendenden Truppen und die dazu bestimmten Truppenkörper gemacht, auch mit den Bankiers von Galata schon wieder ꝛines jener Finanzgeschäftchen in die Wege ge— eitet, die in ihrer fragwürdigen Reinlichkeit den türkischen Credit wohl mehr untergraben haben, als dies selbst die Paschawirthschaft im Stande war. Und das will gewiß nicht wenig sagen. Konstantinopel, 29. Juli. Achmed Mukhtar ergriff Dispositionen zur Entsendung eines Expe— ditions-Corps von 20,000 Mann nach Egypten in nacheinander folgenden Abtheilungen. Athen, 27. Juli. Nach der gricechischen Zeit⸗ ung Stoa haben die Kretenser ein Bittgesuch an den englischen Gesandten in Athen eingereicht, worin sie sich unter den Schutz von England begeben und ich bereit erklären, mit England in Egypten zu ämpfen. — Politische Uebersicht. Deutiches Reich. Der unter dem Vorsitze Bayerns reichsver⸗ assungsmaßig bestehende VIII. Bundesrathsausschuß wind behufs Prüfung der egyptischen Aktenstücke inberufen werden. Derselbe umfaßt außer Bayern die Königreiche Sachsen und Württemberg als ge⸗ borne und die Großherzogthümer Baden und Meck— lenburg⸗Schwerin als gewählte Mitglieder. die egyptischen Angelegenheiten sind mf diplomatischem Wege soweit in ein europäisches Fahrwasser geleitet, daß jetzt nur England und die rürkei sich uber den Modus des beiderseitigen mili— arischen Vorgehens in Egypten zu einigen brauchen. zunächst liegt auch hierzu der Boden leidlich geebnet —X Wendung, welche durch das Einwilligen der Pforte ur Intervention für das europäische Concert sich rgeben hat, bedingungslos acceptirt. Konnte es a dedurch ermöglichen, aus den Verlegenheiten xrauszukommen, die es sich durch sein überstürztes borgehen selbst bereitet hatte. Und die Türkei hat, hren sonstigen Gepflogenheiten entgegen, die von hren Vertretern auf der Conferenz gemachten Zu⸗ agen pünktlich erfüllt und bereits am Freitag Abend die identische Note vom 15. d. M. schriftlich be— mtwortet. Es war also der türkischen Diplomate elbst diesesmal um Vermeidung jedes Zeiterlustes zu thun. Man folgert daraus, daß die Türkei nit der ihrerseitigen Intervention eine vollzogene chatsache schaffen wollte, bevor die in Aussicht ge— ommenen englischen Truppennachschiebungen erfolgt ein kͤnnten. Und als ob diese Thatfache schon peschaffen wäre, spricht die Pforte bereits die Hoff⸗ aung aus, daß nunmehr jede Intervention von anderer Seite gegenstandslos geworden sei und mterbleiben werde. Hier ist nun der Knolen nach ꝛer einen Seite hin noch zu entwirren. Einstweilen rtlärt England, an eire Zurückziehung seiner Truppen ei nicht zu denken, eben so wenig an eine Sistirung xr Truppennachsendungen. Vielmehr wolle es durch den Besitz Alexandriens ein Faustpfand für die lünftige Räumung Egyptens feitens der türkischen Truppen in der beschlossenen Weise in Händen saben. In Berlin mag man sich, wie ein Corre⸗ bondent des „Frf. J.“ signalisirt, nicht entschließen, wem Wunsche der Pforle Bedeutung beizulegen; zuumal derselbe nur in Form einer anmerkenden Erklarung“ an den Tag gelegt worden sei. Demnach s anzunehmen, daß man in Berlin an ein leichtes hinwegkommen über die bestehende Schwierigkeit laubt. Wir wollen nur wünschen, daß keine neuen, iberraschenden Storungen eintfreten. Sodann buüͤebe ur noch die Einigung zwischen England und der Rorte über die Daͤgile der mlitärisschen Action zu ielen. Bezüglich dieser Details nun will uns heinen, als vb zur Zeit noch ein lebhaftes Mis- uen die Verständigung nid t vorwärts kommen usse. Der Sultun verzögert in augenfälliger Weise Proklamation, durch welche Aradi zum Rebellen ldaͤrt doerden soll; und, zumal seitdem Arabi neuer. ch seine Treue und seinen Gehorsam dem Sultan enüber betheuert hat, fürchtet man in England cht ohne Grund ein neuerliches Doppelspiel des Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 31. Juli. Die gestern Nach— mnittag im Lokale des Herrn Joh. Weirich stattge— abte Generalversammlung der Kranken— unterstützungs- und Sterbekasse St. Ingbert war, in Betracht der regnerischen Wit—⸗ terung und der gleichzeitig tagenden Generalver⸗ sammlung des Kriegervereins, ziemlich gut besucht. Nach dem von dem II. Vorstande, Herrn Stadt⸗ schreiber Bayer, erstatteten Bericht über den Stand des Vereins beträgt die Mitgliederzahl gegenwärtig 127 — 81 ordentliche und 46 außcrordentliche Mitglieder —, wozu noch 5 Unterstützer des Vereins ommen. Der Verein verfügt bereits über einen sapitalstock von 500 M., welcher auf dem Vor—⸗ schußvereine deponirt ist. Zweimal wurden bis jetzt oon der Kasse an erkrankte ordentliche Mitglieder die statutengemäße Krankengelder (pro Woche 4 M.) ausbezahlt. Nach eingehender Prüfung der vom Kassierer, Herrn Karl Becker, vorgelegten Rech— nungsbelage seitens dreier von der Generalversamm⸗ lung gewählten Revisoren, wurde demselben Decharge ertheilt und ihm zugleich für die promte Führung der Kasse der Dank der Versammlung ausgedrückt. Der Antrag, betr. Gleichstellung des Sterbegeldes für die Frau eines Mitgliedes mit dem des Mannes, wurde nach eingehender Besprechung einstimmig ab⸗ gelehnt, und bleiben also in Zukunft, wie bisher, die Vorschriften des 311 der Statuten über das Sterbegeld in kraft: „Beim Ableben eines Mitgliedes erhalten die Hinterbliebenen ein Sterbegeld von 40 M.; im Falle die Frau eines Mitgliedes stirbt, erhält das⸗ elbe 20 M. ausbezahlt. Sind Mittel vorhanden, önnen diese Beträge, und zwar je um 10 Mark, erhöht werden.“ Nachdem noch einige andern, ninder wichtige Vereinsangelegenheiten besprochen varen, wurde die Generalbersammlung von dem Vorstande mit dem Wunsche geschlossen, daß der Lerein, wie bisher, sich weiter eniwickeln, daß er lühen, wachsen und gedeihen möge. — Die Ver⸗ jandlungen hatten zur Folge, daß sich mehrere an⸗ vesende Nichtmitglieder sofort zur Aufnahme in den Verein anmeldeten. *St. Ingbert, 381. Juli. In einer zahl⸗ cdeich besuchten General-Versammlung hat gestern Nachmittag der Krieger-Verein definitiv die S„tatuten der von ihm für seine Mitglieder zum Zwecke der Unterstützuug bei Sterbefällen gegrün— ꝛeten Sterbekasse festgesetzt. Näheres über den Inhalt derselben bringen wir morgen. * St. Ingbert, 31. Juli. Auf dem gestern in Zweibrücken stattgehabten Bezirksturnfeste war der hiesige Turnverein durch seinen J. und II. Präsidenten, die Herren Karl Becker und Karl Bernasko, sowie durch drei Vorturner, die Hrn. Jul, Pickel, Pet. Legner und Joh. Thiery, hertreten. Die drei Letztgenannten nahmen auch au dem von dem Bundesturnwarte Herrn Mein— Ausland. Paris, 29. Juli. Die Kammer lehnte die Treditforderung für die egyptische Intervention mit 150 gegen 75 Stimmen ab. In Folge dessen be jaben sich die Minister ins Elysee, um ihre Ent— assung einzureichen. Grevy bat dieselben, die Ge⸗ chäfte bis zur Bildung eines neuen Cabinets ortzuführen. London, 29. Juli. Die angeblich friedlichen Absichten Arabi's werden allgemein bezweifelt. Die englischen Bedingungen für eventuelle Unter— jandlungen würden sein: Verbannung Arabi's und einer Haupt⸗Parteigänger, Auflösung des größten Theiles der nationalen Armee und strenge Bestraf— ing der Schuldigen an den Greuelthaten vom 11. Juni und aus der Zeit des Bombardements. — Daily News erklärt, weder Admiral Seymour noch Heneral Alison würden sich durch solche Spiegel— echtereien Arabi's täuschen lassen, da dieselben von fortgesetzten militärischen Rüstungen begleitet seien. Das Organ Aksakow's, die Russj., fährt fort, zegen Deutschland aufzureizen. In der neuesten Nummer schreibt der Posener Correspondent des Blattes: „Wie mich einige Posener Einwohner hersicherten, reden die kriegerischen Deutschen in Preußen, wie man sie abcommandiren wird, um ins (den Russen) Polen und die Ostseeländer ab⸗ unehmen. Die auf den französischen Krieg ge⸗ iichteten Kriegslieder seien umgearbeitet: statt Frankreich“ ist überall „Rußland“ gesetzt, statt „Franzosen“, „Russen“, und so werden diese Lieder etzt gesungen.“ Nowoje Wremia citirt diesen Passus mit innigem Behagen. Kousftantinopel, 29. Joli. Die Engländer 'ordern Alexandrien als Faustpfand für den recht⸗ jeitigen Wiederabzug der türkischen Interventions⸗ truppen, bis zu welchem sie den Platz besetzt halten wollen. Die Schein-Versuche Arabis, behufs seiner Unterwerfung zu unterhandeln, sollten nur dem Sultan ermöglichen, den von den Engländern ge— forderten Erlaß, durch den Arabi vom Sultan als Rebell erklärt werden soll, zu umgehen. Konstantinopel, 29. Juli. Das türkische Zögern in Verbindung mit der Arabi bezeugten Achtung erweckt bei England Verdacht und erschwert zie Verständigung über die Durchführung der nterbention. hard aus Speyer geleiteten Vorturnerkurs Theil. Ihre Leistungen dabei wurden sehr anerkennend be⸗ urtheilt, was um so mehr zu ihrem Lobe spricht, als bekanntlich der hiesige Turnverein noch sehr jung ist und demselben verschiedene Turngeräthe, welche die ältern Vereine besitzen, fehlen. R. Neuhäusel, 29. Juli. Mit dem Ab⸗ machen des Roggens ist man hier bereits fertig geworden und mit der Zahl der Garben sehr zu—⸗ ieden, indem dieselbe so zu sagen das Dreifache gegen voriges Jahr beträgt; auch verspricht der Ertrag der Körner ein recht guter zu werden. Die Körner sind zwar etwas klein, doch machen bekaunnt⸗ lich viele auch einen Haufen. Gerste und Hafer tehen prachtvoll, obgleich man vieles Lagern zu zeklagen hat. Ebenso stehen die Kartoffeln in chönster Ueppigkeit; nur haben sich hie und' da die chwarzen Flecken auf den Blättern gezeigt, was zewöhnlich den Anfang von Fäulniß bedeutet. Aber zuch diese Befürchtung wird sich nicht bewahrheiten, venn bald schöne Witterung eintritt. Auf alle Fälle wird dieses Jahr einer Noth des Land⸗ mannes ein Ende machen, das ist der Streunoth. — gKaisersltautern, 29. Juli. Ein ver⸗ zängnißvoller Sturz. Gestern Abend 129 Uhr jürzte ein 9Yjähriges Mädchen in der Höhe von . 40 Meter herab in der Steinbruch der Herren Zröckel u. Schneemann und erlitt dabei nicht un— hedeutende — man sagt sogar lebensgefährliche — Verleßungen. (Kais. Zta.) m Auslande geachtet sind, dürfte ein Besuch her⸗ orragender Schulmänner aus Paris in unserer Stadt beweisen. Unter Führung des Herrn Schul— athes besichtigten diese Herren die Frauenarbeits chule, den Fröbel'schen Kindergarten an der Klenze⸗ — Si⸗ nultanschule. Von sämmtlichen Arbeiten erbaten ich die Herren Muster. Daß der gute Ruf unserer —chulen im Auslande ein gerechtfertigter ist, geht us dem Urtheil dieser Herren hervor, welche X ahin aussprachen: „Auf der ganzen Reise habe sich »on den größeren Städten Deutschlands nur eine ruf diesem Gebiete München ebenbürtig gezeigt, nämlich Hamburg.“ Saarbrücken, 29. Juli. Zur Vorfeier er Spicherer Schlacht findet am Samstag, den 5. August ds. Is. im alien Casino-Garten hierselbst zroßes Konzert statt, ausgeführt von der 44 MNann starken Kapelle des 4. Rheinischen Infanterie⸗ degiments Nr. 80 unter Leitung ihres Kapell⸗ neisters Herrn Reczeh. Dabei kommt auch unter Nitwirkung der Spielleute der hiesigen Krieger⸗, kurn⸗ und Feuerwehrvereine ein „großes Schlacht⸗ emälde“ zur Aufführung. Das dazu erforderliche zeuerwerk wird von einem Artilleriefeuerwerker aus Saarlouis ausgeführt werden. (aarbr. Zig.) Völklingen, 29. Juli. Gestern Mittag gerieth ein Bremser aus Metz beim Rangieren eines vüterzuges der Reichsbahn auf hiesiger Station, als er zwei Wagen koppeln wollte, zwischen die Buffer und war sofort eine Leiche. (Saarbr. 3.) Gn Amerikagestorbene Pfälzer) tBaumann, Maria C., geb. Wenz, aus Haßloch, 82 J. a. gestorben am 42. Moi 1882. Summer—⸗ field, Illinois. Gresser, Philppiue, zus Schneckenhausen, 57 J. a., gest. am 2.. 1882, New-York. Seng Nicolaus J. aus Win veiler, 71 J. a., gest. am 25. April 1882, du zille, Kentucky. Becker Philipp, aus Elmslein 6q J. a., gest. am 1. April 1882, Jersey —* F. Geißler Philipp aus Germersheim, 57 33 Jest. am 23. April 1882, New⸗York. —— Fakob, aus Freckenfeld, 52 J. a. gest. —* April 1882, Cincinati Ohio. Keßler Jalob ug Albersweiler, 75 J. a., gest. am 27. März 1882 Philadelphia, Pennsylvania. Keßler Christina, * Zethnauer, aus Niefernheim, 70 J. a., gesn —ADD— Wil selmina, aus Wartenheim, 69 J. a. gest. am . Februar 1882, Jersey City New⸗-Jersey. Schlach⸗ Balentin, aus Nußdorf, 75 J. a., gest. am 6 April 1882, Cincinati, Ohio. Schwab Jakob, a Maßweiler bei Zweibrücken, 54 J. a. gest. 19. April 1882, New-NYork. Schmidt Äbrahen aus Hochstätten, Kanton Obermoschel, 82 J Jest am 20. März 1882. Gincinnati. Ohio Sterbefälle. Gestorben: in Obersülzen Martin Glöckne nus Kindenheim, 61 J. a.; in Otterberg Fra— Anna Maria Becker, geb. Glück, 63 J. ag Ingenheim die Gattin von Jakob Bantz, Kath cina, geb. Aman, 25 J. a.; in Neustadt Fran— Graßmann, 19 J. a.; in Zweibrücken Jaho drämer, ehemaliger Fruchthändler, 63 J. az ĩr Neustadt a.sH. Heinrich, Zus J. a. S— v. Jojeht Schmitt; in Landau Wittwe Luise Schicken dantz, geb. von Gerichten, 72 J. a. —— VMe—— Vermischtes. 4 Die Mänchener „N. N.“ schreiben: Wie hoch die Einrichtungen unseres derzeitigen Schulwesens l Ein junger Mann sucht sofort Kost u. Logisin einem Privathause. Offerten mit Preisan— zabe nimmt die Exped. ds. Bl. ent⸗ gegen. Theater in St. Ingbert anter der Direction von Caroline Schroth⸗Gollot. Saale des Cafe Oberhauser. Mittwoch, 2. August —XEE Zum Benefize für Philippine Schroth GCriseldis ODe k. Präparandenschule Ilies? aftel begeht Mittwoqh de 2. August des Nachmittags von 214 Uhr an im Gartensaale mittmwe s⸗nnig dahier ihre W Jahresschlußfeier. F wozu hiermit die Angehörigen der Zöglinge, sowie Schul- und Mufikfreun geziemendst eingeladen werden. Leibia, k. Hauptlehrer Nächste u. günstigste Geldlotterie Hauner'sches Kinderspital: Ziehung: 18. Oktbr. 1882 bereits auf 21 Loose ein Gewinn. Preis des Looses A 2. Würzburger Dombau: zereits auf 10 Loose ein Gewinn. Preis des Looses A. 2. 10. Mitee und Anecdoten zꝛum Todlachen. Neue, reichhaltige Anekdoten -Sammlung. Zur Unterhaltung lachlustige Loute. Sechzehn Höefte. Preis für alle 16 Hefto: 80 Pf Gegen 90 Pt. in Briefmarken erfolgt PFranco-Zusendung.) vVerlag der Kärier'sehen Buchhandlung in Erfuri Englands treustes Weib Dramatisches Gedicht in 5 Akten von Friedrich Halm. Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang “29 Uhr. Das Näbere durch die Zettel. ——————— — Gewinne: 40,000 A., 830, 000ß. 2mal 10,000 M ꝛc. Zus. 320,000 Mk. baar. Lotterie⸗Direktion: A. & B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. Passagiorbeförderung ——* * Inca noetur tiexots. Es lablishot Bb9. ge —X Rotourbillots. — — — ⸗ —DRTTTR york, phadespie ——— A— 7 Amsterdaꝰ A Wogon FPaasaxe und Fra ohton man altoh an Julius Goldschmit in Iudwigshafen a. Rh. von boben lgl. Miniherian esnceltonirter Genetelagent sat Hareta, oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deikart in Z wei⸗ Frücken und J. Marotte ir. in Blieskafstel. 7MRR Aelteate höherd — Faohsohuls fir ittnerda. Gageninen-rachulten — —— Aaunahme: Vorupterrieut „„AMERIRA?“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zeit⸗ chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geiftigen, gesjellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver⸗ inigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Siaaiswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet im Abonnement ganziährig s. 5 oder 10 M., inclusive Franko—⸗ Zusendung, per Poft. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein⸗ vanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Preise von fi. 53 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J.. Wallfischgasse 10, von dem jowie von jeder soliden Buchbandlung, Probe-Nummern gratis und franco zu heziehen sind. 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Kluß 9 J 8 4 u —22882 —33 ——228 523 35 75 22 45 —238 2, —8353 —355 2 25755 3535 —838 355 35 5382— 5 28 85 335555555 5 — — 52 * TD * — ——— — —* * * * * ——— — 5 M—32— 2—2— —83—— 35 — 26 —325 2 20 53.4 —2—5355 —V 5 23 —3238— 7—53.33 223 78 25 63 5—3 — 38388 32 —3235 6733535 2— 2— . 8 2 3— 2335 —7 3 9 —— 252 — 58* 2 8 3 — 23. 7 2 * 252 8 * 8 * —— * * 2 * — 2 * * — 38533 83 7 5 23 33 5533 833 3 8 2 —8 520 5 33 22 2 2 5 S x 27 — 235——83 333538 53355 225 535—8 5 5 3 — 6*—. 5 258 —5 35 —A—— — k— 52 — *8 5 558 E — —A — * 2 23555 * — — 2— — 22 — —.,. 3. 5588— 25 368*—8 —8— 3 — 35 3 3— —355 — 23 5525335 38 3—53358 —33— 5 F — — —8 * 3222— —— 2 * — — —3 * ——— —e— 235 8 53 —5 538 55 —8 282 y 2 2 — 283 —— — 2 2325 —* *22 * 33— 3 z 375 67355537 33 — 2 5 — 3 —3225 ——— * —* — 222* 325 28 95 — 88 — 5 —— 5* 5332335 283 52385 — 3535 2 55 —8 80 33—3 5333—353557 8333328 55388 — —- 5—*5 22 5558 23 58 — — 8 8 2555 — 55 7 8 3 — — 263— 532 — ẽ 282 52 258528 52 8 * 52855 * 8 —— — 755 2 9 25 —558 23 53 2 8. 2 5 — 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Ingherter Anzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. a Et. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ jatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 146 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 10 60 4, einschließlich Zustellungbgebuͤhr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 “, bei Neclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 150. — Für die Monate August * und September nehmen die Post⸗ „ahten, die Austräger und die Erpedi— a4m Bestellungen auf dieses Blatt entgegen. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 30. Juli. Der Verwaltungsge— achtshof hat folgenden Entscheid publicirt: Nach en vor dem 1. Januar 1878 in Geltung ge— vesenen Satzungen der unterfränkischen Schullehrer— hittwen⸗ und Waisen⸗Pensionsanstalt, insbesondere Ach den grundlegenden Bestimmungen der k. Entschließ⸗ qg vom 10. Mai 1821, die Errichtung einer Pen— wanstalt für die Wittwen und Waisen der Schul⸗ irer des Untermainkreises betr., sind die vor dem Januar 1873 aus einem anderen Regierungs⸗ nitle nach Unterfranken übergetretenen Schullehrer im Eintritt in die genannte Pensionsanstalt und Nachzahlung der statutenmäßigen Jahresbeiträge dieselbe vom Tage ihrer ersten Anstellung im oltsschuldienste an als verpflichtet zu erachten. München, 30. Juli. Die in der deutschen ne in der jüngsten Zeit vielfach besprochene, von er Frankfurter Handelskammer in Anregung ge— rachte Unifizirung der Postwerthzeichen in Deutsch⸗ ind, wird nun auch in der bayerischen Handels— Gewerbekammer zur Berathung gelangen, indem Frankfurter Kammer ihr desfallsiges Gesuch an en Bundesrath auch den bayerischen Kammern zur degutachtung mitgetheilt hat und wird man deren iübezüglichen Beschlußfassung mit Interesse ent⸗ thensehen dürfen. Die Handels- und Gewerbe⸗ ummer von Oberbdiyern dahier wird bereits kommen⸗ den Mittwoch über diesen Gegenstand in Berathung reien. Ein zweiter Gegenstand von allgemeiner ydeutung, der in' der Mittwochsitzung zur Be⸗ thung gelangt, betrifft ein Gesuch der Ludwigs⸗ wener und der Regensburger Handelskammer an ag Staatsministerium des Innern, in welchem banderung der die Errichtung von Handels⸗ dGewerbekammern in Bayhern betreffenden Ver— nung vom 20 Dec. 1868, petittonirt wird. So ml uns bekannt, ist das genannte Ministerium auch netz mit einer Revision der citirten Verordnung shästigt, da dieselbe in mehrfacher Beziehung den orderungen und Bedürfnissen der Gegenwart mehr entspricht. Nunchen, 80. Juli. Herzog Carl Theodor at sich heute zum Universitätsjubilaäum nach urbhurg. Der Cultusminister Dr. von Lutz wird den dorthin abreisen. Vürzburg, 81. Juli. Staatsminister v. soeben Mittags) in Begleitung des Mi⸗ alrathes Volk hier angekommen und wuͤrde dem Senate der Universität auf dem Bahnhofe uch empfangen. Der Rector Wislicenus stellle dann die Vertreter der Studentenschaft vor, velche der Minister einige Worte der Begrüß⸗ Ichtete. Darauf begab sich Herr den Luß in Sadt, wo er bei Verwandten (Hunschentener) uung genommen hat. Der Herzog Carl Theo— 9 Bayern wird heute Nacht umn1 Uhr hier antet. Er wird vom Bahnhofe feierlich einge⸗ und nach dem Regierungs⸗Präsidialgebäude ge⸗ verden, da er bei dem Regierungspräsidenten Lurburg absteigen will. Das Wektier hellt nmer mehr auf, sebenso die immer fröhlichet inf Dienstag, 1. August 1882. 17. Jahrg. verdende Feststimmung, und ist nur zu wünschen, daß die eben durchblickende Sonne das Fest auch im weiteren Verlaufe begünstige. Ausland. Bezeichnend für die jetzigen Zustände in Frank⸗— reich ist wohl nachstehende Auslassung des in Nizza n italienischer Sprache erscheinenden Journals Il. Bensiero, des Organs der separatistischen Partei: In den letzten Jahren hat Frankreich, sowohl zurch seine Presse als durch die Haltung seiner „taatsmänner, Alles gethan, um die befreundeten vie die feindlichen Nationen zu verletzen. Jetzt verden schwere Stunden über Frankreich herein— zrechen und bisher reicht ihm keine Macht die Hand. Man kaun sagen, daß der Haß gegen Frankreich heutzutage eine Mode geworden ist; man empfindet hu instinktiv mächtig, ohne darüber nachzudenken, a ohne ihn zu verstehen. Man haßt jetzt die 5ranzosen, wie man ehedem die Schüler Loyola's jaßte, d. h. weil man das Bedürfniß dazu fühlte. Ddieser Haß gegen Frankreich ist für sich allein mehr verth, als tausend Bismarck, wie groß auch das Talent des Reichskanzlers sein mag, dafür zu sor— jen, daß dieser Haß lebendig bleibt und nie er— ischt. () Wie wird Frankreich sich aus diesem Wespennest ziehen? Wenn die türkischen Soldaten m Verein mit der Armee Arabi's aus Egypten in Tripolis einrückten, die Franzosen aufforderten, Afrika zu räumen, welche europäische Macht würde Frankreich zu Hilfe kommen? Wer würde seine Haut zum Markte tragen, um Frankreich in dem Benuß seiner Usurpationen zu erhalten? Unseres Frachtens ist die Gelegenheit für die Türkei noch nie so günstig gewesen, Afrika wieder zu erobern; owie für Deutschland und Italien, sich für die driege zu rächen, die ihnen Frankreich in früheren Zeiten auferlegt hat. (7) Der Abg. Recipon soll wegen dieses Artikels in der Kammer eine Anfrage an den Minister der Justiz richten. Paris, 29. Juli. Der Minister des Innern hat telegraphisch in Nizza Erkundigungen über den Verfasser des gestern erwähnten Artikels des Pen—⸗ iers eingezogen und nachdem er in Erfahrung ge— zracht, daß derselbe ein Italiener sei, der für die ranzösische Nationalität optirt hat, den Artikel an den Justizminister mit der Aufforderung geleitet, ofort ein strafgerichtliches Verfahren anzuordnen. vas auch geschehen ist. Paris, 31. Juli. Havasmeldung. In Kairo 'and gestern eine von 360 aus Ulemas, Karis, Beamten und Notabeln bestehende Versammlung tatt, welche einstimmig Arabi als Vertheidiger des dandes bis zum Frieden oder bis zur Vernichtung oroklamirte und den Khedive als außerhalb der nuselmännischen Gesetze stehend erklärte. Konstantinopel, 30. Juli. Die türkischen donferenzbevollmächtigten übermitteln den Botschaf⸗ ern eine schriftliche Erklaͤrung, worin es heißt: Die Pforte sei im Begriffe, auf die in der letzten Kon— erenzsitzung erläuterten, von ihr zur Kenntniß ge— nommenen Grundlagen der Note der Botschafier vom 15. Juli Truppen nach Egypten zu entsenden mm Vertrauen auf die Billigkeit der Mächte, auf hren wohlwollenden Entschluß, die souveränen Rechte des Sultans zu achten. Die Pforte hofft, daß die Alexandrien okkupirenden Truppen Egypten ver— assen, wenn die türkischen Truppen eingetroffen ind. Der der Erklärung beigeschlossene Anhang esagt: Da die Militärreformfrage mit den Maß— iahrien betreffs der Wiederherstellung des normalen Zztatus quo in Egypten zusammenhängt, wird die⸗ elbe nur durch das Einvernehmen des Khedive und )er Pforte geregelt werden können. Derwisch Pascha übernimmt wahrscheinlich das Commando des Ex—⸗ »editionskorps. — Der britische Sekretär Sandison »egab sich auf's Neue nach dem Nildizkiosk und viederholte das Ersuchen Dufferins, der Sultan nöge eine Proklamation erlassen, durch welche Arabi für einen Rebellen erklärt werde, und die Autorität des Khedive aufrecht erhalten. Sandison gab die Versicherung, England habe kein Protek— orat über Egypten im Auge und wünsche eine reundschaftliche Kooperation mit der Türkei. Alexandrien, 31. Juti. Vor Port Said iegen nunmehr 7 französische Panzerschiffe. Die ẽgyptier werfen dasselbst Befestigungszwecke auf. Der Gouverneur begab sich auf ein englisches Kriegs- chiff Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert. Wir sind heute in der Lage Näheres über die vom Kriegerverein am Sonntag berathenen und angenommenen Sta—⸗ uten der von ihm neu gegründeten Sterbekasse nittheilen zu können und lassen für solche, die sich dafür interessieren, nachstehend das Wichtigste aus )enselben folgen. Die Kasse besteht nach F 1 der Statuten innerhalb des Kriegervereines und hat den Zweck, Mitgliedern desselben bei Sterbefällen eine Unterstützung zu reichen; dieselbe ist jedoch von der Hauptkasse des Vereins getrennt zu führen. — Mitglied der Kasse kann jedes Mitglied des Krieger⸗ dereins werden, wenn solches nach vorheriger schrift⸗ icher oder mündlicher Anmeldung an den Rechner der Vereinsdiener das Eintrittsgeld bezahlt hat. dasselbe beträgt: a, für alle bei Gründung der dasse Eintretenden 1 M., b, für die später Ein— retenden: im Alter bis zu 30 Ihr. 1M., bis zu 35 J. 1M. 50 Pf. bis zu 40 J. 2M. 50 Pf., zis zu 45 J. 4 M., bis zu 50 J. und darüber 6 M. — Der Monatsbeitrag ist auf 10 Pf. fest⸗ gesetzt, kann jedoch vom Ausschuß im Bedürfnißfalle auf 20 Pf. erhöht werden. Derselbe wird jeden Monat durch den Vereinsdiener erhoben und darf unter keinen Umständen mehr als 2 Monate rück— tändig bleiben. — Die Kasse wird vom Rechner des Kriegervereins mit dessen Ausschuß verwaltet, und ist alljährlich im September in der ordentlichen Generalversammlung des Kriegervereins Rechenschaft darüber abzulegen. — Die Unterstützungsberechtigung für die bei der Gründung der Kasse Eintretenden heginnt mit dem 1. Januar 1883, indem der Bei—⸗ rag für den Monat Juli, als den Gründungsmo— nat, noch bezahlt werden muß. Später eintretende Mitglieder haben erst 6 Monate nach ihrem Ein—⸗ ritte Anspruch an die Kasse, vorausgesetzt, daß sie nit ihren Verpflichtungen nicht im Rückstande sind. — Unterstützungs berechtigt sind: a, die Wittwe, »der die Kinder, oder die sonstigen Erben eines ver⸗ jeirathet gewesenen Mitgliedes, b, die Erben eines inverheirathet gewesenen Mitgliedes, c, Verheirathete Mitgliedet beim Tode ihrer Ehefrauen. — leber jeden Todesfall ist eine Bescheinigung vom Standesamte beizubringen und werden bei unnatür— ichen Todesfällen keine Unterstützungen ausbezahlt. Die Höhe der Unterstützungen wird alljährlich in der ordentlichen Generalversammlung für das nächste Jahr festgesetzt. — Wer freiwillig aus der Kasse wustritt oder ausgestoßen wird, verliert jeden An— pruch an die selbe und finden die 88 15 ind 16 der Statuten des Kricgervereins auf denselben Anwendung. — Alle eingehenden Gelder sind vor Ende des Monats beim Vorschuß-Verein St. Ingbert verzinslich anzulegen und hat der Rechner dem J. bezw. II. Vorstande am ersten eines jeden Monats schriftlichen Rapport einzureichen. — Fragen und Fälle, welche in den Statuten der Sterbekasse nicht vorgesehen sind, sind nach den Statuten des Kriegerveceins zu behandeln. * St. Ingbert, 1. August. In unserem Saison-Theater kommt morgen (Mittwoch) Abend zum Benefize von Frl. Philippine Schroth das dramatische Gedicht: „Griseldis“ von Fried⸗ rich Halm zur Aufführung. Unser zahlreiches theaterliebendes Publikum erlauben wir uns hiermit auf diese Vorstellung ganz besonders anfmerksam zu machen. „Griseldis“ ist eines unserer besten Bühnenstücke, reich an ergreifenden und packenden Momenten, in dem die wahre Liebe des Weibes ihre schönsten Triumphe feiert. Die Titelrolle liegt in den Händen der Benefiziantin Frl. Phil. Schroth, deren schauspielerisches Talent uns ja schon so manchen angenehmen und genußreichen Abend bereitt hat. Indem wir ihr zu ihrem morgigen Auftreten den besten Erfolg wün— schen, sei gleichzeitig ihr Benefiz auf's Wärmste empfohlen. *— Nachträglich gingen für die Errichtung eines bayerischen Kriegerdenkmals auf dem Schlacht⸗ felde von Wörth-Fröschweiler aus den beiden Be— zirkksämtern Zweibrücken und Homburg noch ein 308 Mk. 86 Pf. Es erhöht sich damit die in den genannten Bezirksämtern zu dem angegebenen Zwecke gesammelte Summe auf 1978 Mk. 15 Pf. *— Das gelegentlich des Bezirksturnfestes in Zweibrücken am Sonntage stattgehabte Wett⸗ kurnen mußte in Anbetracht des Regenwetters im Fruchthallsaale abgehalten werden. An dem— selben betheiligten sich 441 Turner, wovon 17 sich Preise gewannen. Auf den Turnverein Zweibrücken fielen 5 Preise (darunter auch der J. Preis), auf den Turnverein Kaiserslautern 5, auf den Männer⸗ turnverein und Turnverein Pirmasens 8 und auf die Turnvereine Kirchheimbolanden, St. Johan aS., Malstatt und Frankenthal je 1. — Aus der Pfalz. Unsere Provinz wird neuerdings mit Circularen Frankfurter Bankhäuser überschwemmt, worin dieselben zum Kaufe von Anlehensloosen u. s. w. auf Ratenzahlung ein⸗ laden. Diese Anerbietungen erweisen sich insoferne als schwindelhafte, als von diesen Bankhäusern für derartige Loose Preise verlangt werden, welche den witklichen Werth derselben um ein Drittel und mehr übersteigen. Dabei sind die Bedingungen in einer Weise gestellt, daß z. B. die Nichteinhaltung auch nur eines Termins den Verlust der ganzen Ein— zahlung zur Folge hat. Wir können deßhalb nicht dringend genug vor einer Theilnahme an einem derartigen Unternehmen warnen. — Zweibrücken. Zum Vorsitzenden der am 18. September beginnenden 3. Schwurgerichts⸗ periode 1882 wurde der kgl. Oberlandesgerichts⸗ rath Hessert ernannt. — Eine Brauerei in Pirmasens beabsich— tigt, an Stelle der mit Luftdruck betriebenen Bier⸗ pression, eine solche mit Wasserdruck aufzustellen, wodurch die Mißstände, welche vielen Biertrinkern den Genuß des durch Luftdruck aus dem Keller heraufgetriebenen Getränkes verleidete, beseitigt wer⸗ den sollen. — Neustadt, 29. Juli. Gestern stürzte hier im Thal ein 24jähriges Mädchen, das eine aus dem Fenster fliegende Postkarte erhaschen wollte, aus demselben, blieb mit den Kleidern hängen und fiel so unglücklich auf die Treppe, daß es einen Bruch des linken Schlüsselbeins und wahrscheinlich auch der Hirnschale erlitt. Die Unglückliche ist bis jetzt noch bewußtlos; an ihrem Aufkommen wird gezweifelt. (Ggw.) — Dürkheim, 31. Juli. In einer Ver⸗ sammlung der Vertrauensmänner des liberalen Wahlvereins aus hiesigem Kantone, welche vorgestern hier unter Vorsitz des Reichstagsabgeordneten Dr. Buhl stattfand, wurden mehrere Beschlüsse gefaßt, welche sich auf die allgemeine Wähler⸗Versammlung der liberalen Partei bezogen, welche am 6. August, Nachmittags 83)2 Uhr, zu Neustadt im Saalbau abgehalten werden soll. Bei dieser Gelegenheit machte der anwesende Vertreter unseres Wahllkreises, Senatspräsident Petersen aus Colmar auf Wunsch Mittheilungen über die allgemeine politische Lage und insbesondere über die Stellung der national⸗ liberalen Partei zum Tabalsmonopol. In Folge Aieser Aufschlüsse faßten die Veranstalter der ge⸗ »lanten Adresse an den Reichskanzler im Einver⸗ tändnisse mit der Versammlung den einstimmigen Beschluß, von der Absendung derselben Umgang nehmen zu wollen. (Dürkh. Anz.) — Bergzabern, 29. Juli. Auf der hiesigen Bahnstation wurden bis jetzt nicht weniger als 33 Itr. Heidelbeeren eingeladen und nach auswärts ersandt. — Grünstadt, 28. Juli. Wohin jugend⸗ licher Leichtsinn führen kann, konnten wir gestern Mittag sehen. Zwei Knaben aus Sausenheim suchten reinen dritten 11jährigen Knaben mittelst eines Seiles die Scheune empor zu ziehen. Jedenfalls war ihnen der hiesige Markt mit seinen Seiltänzer— geschichten noch stark in Erinnerung. Der Knabe war bereits schon oben angekommen, als er herunter⸗ fiel. Der Arzt konstatirte starke Verletzung an der dunge. — Speyer, 28. Juli. Der Verwaltungs⸗ rechtssenat der kgl. Regierung der Pfalz hat am .IJ. Juli c. bezüglich des Ausschankes des eigenen ẽrzeugnisses durch Bierbrauer eine wichtige Ent— cheidung erlassen. Er hat nämlich ausgesprochen, aß seit dem Inslebentreten der Novelle zur Ge— verbeordnung vom 23. Juli 1879 und der Ver—⸗ »xdnung vom 8. August 1879 auch in der Pfalz die Bestiimmung des Art. 9 lit. b Ziff. 1 des Ge— verbegesetzes vom 30. Januar 1868 in Kraft ge⸗ reten sei. Hiernach bleibt der Ausschank des eigenen krzeugnisses der Bräuer ohne Konzession diesen nur in einem hiefür bezeichneten Lokal und auf hren Lagerkellern gestattet; jede weitere Schankstätte derselben ist als konzessionspflichtig zu betrachten. — Im Monate Oktober ds. Is. wird in den Räumen der kgl. Lehrerbildungsanstalt zu Speyer zie Prüfung für Lehrerinnen der Musik an Fort⸗ zildungsschulen und an höheren weiblichen Unter—⸗ richtss und Erziehungsanstalten pro 1882 abge— halten werden. Als Tag des Beginnes dieser Prüfung ist der 5. Oktober 1882 festgesetzt. Die Besuche um Zulassung zu dieser Prüfung sind pätestens bis zum 10. Sept. l. Is. bei der kgl. Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, ein⸗ zureichen. — Sämmiliche 39 Zöglinge des V. Curses der kgl. Lehrerbildungsanstalt in Speyer haben die Austrittsprüfung bestanden. Von diesen Ab— solventen gehen 37 zur Praxis in den pfälzischen Volksschuldienst, während zwei in ihrem Heimaths⸗ lande, dem oldenburgischen Fürstenthum Birkenfeld, Verwendung finden werden. — Der Postanweisungsverkehr im Oberpost⸗ mtsbezirk Speyer pro 1881 weist folgende Zahlen auf: Einzahlung 269.647 Stück und 16.723. 183 M. Auszahlung: 232.539 Stück und 15. 593. 788 M. Mehr gegen das Vorjahr einge⸗ ahlt: 14.765 Stück und 1034.724 M.; ausge— ahlt: 3999 Stück und 777.3609 M. — S. M. der König hat der von dem Rentner H. Hilgard in New-York mit einem dapitale von ca. 55,000 Mk. für Studirende aus zem Regierungsbezirke der Pfalz begründeten Sti— jendiendienst unter dem Namen: „H. Hilgärd'scher dreisstipendienfonds“ die landesherrliche Bestätigung ertheilt und gestattet, daß dieselbe unter dem Aus⸗ drucke Allerhöchster Anerkennung des von dem Stifter neuerdings bekundeten regen Gemeinsinnes durch zas Ministerialblatt für Kirchen- und Schulange—⸗ egenheiten öffentlich bekannt gegeben werde. Vermischtes. F München. Das Ergebniß der mit den Wehrpflichtigen des Jahrganges 1881 vor⸗ senommenen Prüfung ist Folgendes: Oberbayern 2506 geprüfte Rekruten, mit mangelhafter Schul⸗ bildung 1(0,04 pCt.), Niederbayern 2064 gepr. Rekr., mit mangelh. Schulbild. 6 (0,29pCt.) Pfalz 2150 gepr. Rekr., mit mangelhafter Schulbildung b (0,28pCt), Oberpfalz und Regensburg 1685 gepr. Rekr.,, mit mangelh. Schulbild. 7 (0,41p6t.), Iberfranken 4019 gepr. Rekr., mit mangelhafier Schulb. 5 (025pCt), Mittelfranken 1916 gepr. Rekr., mit mangelh. Schul. O, Unterfranken und Aschaffenburg 1953 gepr. Rekr., mit mangelhafter Schulbildung 1 (0, O5pCt.) Schwaben und Neuburg 1967 gepr. Rekr., mit mangelhafter Schulbildung C(0, OspCt.) f Langenschwalbach, 24. Juli. (Ein djähriger Mörder. Gestern Nachmittag wurden ie Leute in der Nähe der Herber'schen Villa durch inen Schuß und darauf ertönenden entseglichen Schrei tief erschreckt. Man eilte herbei, dran das Haus und fand das Dienstmädchen der van in seinem Blute liegen. Der junge Herber Znabe von 9 Jahren hatte sich mit dem —*8 vie es scheint, überworfen, darauf das bin eines Vaters genommen, es wie man sich 9* zeladen und die Unglückliche durch einen Schu niedergestreckt. F Neunkirchen, 29. Juli. Wie die S. u. Bl.⸗Ztg.“ vernimmt, hat die von dem ku, dirchenvorstande zu Spiesen beabsichtigte Ha dollekte bei den datholischen Bewohnern der Rhein wovinz, behufs Aufbringung der Mittel für du kErweiterungsbau der Pfarrkirche, die höhere 6. aehmigung erhalten. Stuttgart. Der V. deutsche Bägderhge vird vom 3. bis 6. Sept. hier tagen. Für die m »emselben verbundene Bäcker⸗, Konditor⸗ und Koch Ausstellung hat der König Medaillen bewilligt Die Betheiligung an der Ausstellung verspricht sch ege zu werden. Am 10. August schließt der da min, bis zu welchem Anmeldungen erfolgen können (Jugendwehr in Frankfurt.) da „B. T.“ theilt als Ergünzung zu seinem von un n Nr. 145 des „Anz.“ gebrachten Artikel ühe „‚die militärische Ausbildung der Jugend, mit, daß s bereits in der Absicht liegt, in Frankfurt a. M ꝛine Jugendwehr in das Leben zu rufen. Dieselbe oll eine kleidsame Uniform und Bewaffnung er— halten und den Zweck verfolgen, die körperliche Kraft der Jugend durch Exerzitien aller Art zu stählen sowie dieselbe in Geist, Theorie und Praxis mili ärisch auszubilden. Nach den Statuten wird be— absichtigt, ein Bataillon Infanterie, bestehend au wei Altersklassen vom 12. bis 15. und vom 16 his zum 20. Lebensjahre, in vier Kompanien ge heilt zu formieren. Die Stärke desselben ist auf 314 Mann intkl. der Offiziere festgesetzt. Das Ba— aillon wird gebildet aus 2 Kommandeuren (frühert iktive Offiziere.) 4 Hauptleuten, 12 Lieumans, 1Adjutant, 1 Fähnrich, 4 Feldwebeln, 16 Tambour und Pfeifern, J Tambourmajor, 48 Unteroffizieren, 96 Gefreiten, 720 Mann, 1 Oberlazareitgehilfen, 4 Lazarettgehilfen. Das provisorische Komitee, bon welchem einzelne Mitglieder dem Offizierstande an⸗ gehören, hat bereits auf Grund der sorgfältig auß⸗ zearbeiteten Statuten unterm 19. April cr. das Polizeipräsidium zu Frankfurt a. M. um dessen Ge⸗ nehmigung ersucht. Die k. Regierung zu Wiesbaden verhält sich jedoch gegen das Projekt ablehnend hauptsächlich wegen der Bewaffnung mit Gewehren oder imitierten Gewehren Feldmarschall Molthe, in den sich das Komitee wandte, erwiederte, daß es vom militärischen Standpunkte aus für sehr wvünschenswerth erachtet würde, wenn das geplante Unternehmen und zwar in der Weise, wie es dat domitee beabsichtige, zu Stande käme. Das Komitet zat sich nun an das Ministerium des Innern ge vandt, worauf eine Resolution bis jetzt noch nich erfolgt ist. f(Gunglückverhütet.) In Hagen bemerhe der Heizer eines dortigen Fabrick-⸗Etablissemens bein kinwerfen von Steinkohlen in den Ofen, daß er mit einem seiner letzten Würfe einen grauen und gefüllten Beutel mit hineingeworfen habe. Rasch nischlossen holte er denselben wieder heraus, und als er nunmehr den Inhalt untersuchte, entdeln er, daß sich Sprengmasse in dem Beutel befand die Vorsicht des Heizers hat das Etablissement du nem entfetlichen Unglücsfalle bewahrl, weshalt ie ihm von seinem Chefs angewiesene Geldbelohn— ung eine wohlverdiente war. f(Wurst wider Wursi.) Die alte Chron ꝛer Siadt Hildesheim berichtet: Ein Fuhrmann samens Teichler, der wegen seiner GEulen spiegelen errufen war, wedte eines Nachts seinen Sohn m zen Worten: Junge, steh upl“ Er befiehlt ihn ich anzulleiden, führi ihn dann zum Hause de rsien Vuͤrgermeisters, pocht dessen Leute aus den Schlafe und verlangt vorgelassen zu werden. 7 Zlauben, es handle sich um eine wichtige c ingelegenheit, weckten die Leute den virgemnw ind dieser empfängt Teichler, welcher das Stadn saupt „mit Gebührlichkeit und Referenz. thegt dann spricht er zu seinem Knaben: „Sieh, s det Recht von een Börger, dat he in ghin eder Tiht (Zeit) den Borgemester sprelken an Richts vor ungui, Herr Borgemester.“ Dann * ernt er sich mit einem schlichten Nachtgrut Ztrafe folgte natlirlich auf dem Fuße. — ächssen Tage wurde Teichler durch Stadtson ꝛerhaftet und in den „bürgerlichen Gewahrsam wo er bei Wasser und Brod ein paar Tage — De und dann mit dem Bedeuten entlassen n möge nun seinem Sohne auch deutlich de helche Rechte dem, hilnischen (Hildesheimer) Vsa zuständen. Entlassung.) Wesel 27. Juli. Man der „Cref. Zig.“: „Die beiden Linien⸗Of⸗- . L. und Sch., ersterer vom 57., letzterer — Infanterie⸗Regiment, welche vor einiger mehreren Bürgern in der Nacht in Streit hen, wobei ihnen der Degen zerbrochen wurde, die wir vernehmen, durch Allerhöchste Kabinets⸗ it schlichtem Abschied entlassen worden.“ Berschmähter Hauptgewinn.) Wie hann. Cour.“ hört, hat sich der seltsame Fall , daß bisher der erste Hauptgewinn der etschen Pferdeverlosung, welche mit dem großen Rennen verbunden war, nicht abge—⸗ I. Der Gewinn im Werthe von 12000 hesteht in kostbarem Silbergeräth und ist auf b9 gefallen. Da die Frist, während deren efordert werden muß, unseres Wissens mit Nonat abläuft, thut für den Gewinner oth. die geringeren deutschen Hopfen wur— jzher nach England ausgeführt, sie fanden rilig Abnehmer, da sie den englischen An— sen genügten und das deutsche Reich deckte bis⸗ uͤgesühr die Hälfte der englischen Einfuhr an zn im zehnjährigen Durchschnitt betrug diese ijt nach England 89,400 Centner pro Jahr. Markt für seine geringeren Hopfen ist aber jland in Gefahr zu verlieren, weil man in ia einen zwar wenig aromatischen, aber sehr en Hopfen produzirt, der gerade für die eng⸗ Biere geeignet ist. Im Jahre 1881 wurden 0 Farmern 8000 Centner Hopfen gebaut, xan Ort und Stelle mit 88 Mark pro CEtr. ft wurden. Begünstigt wird in diesem Land⸗ der Hopfenbau durch die Arbeitskraft beim ten (Indianer) und durch die Productivität Bodens. Die deutschen Hopfenproduzenten n sich mehr der Produktion feinerer Hopfen iden, sonst dürften sie eines Tages wahrnehmen, je für ihren Hopfen keinen Absatz mehr besitzen. In Woipph bei Metz wurde ein fest ein⸗ cfener Ehemann während des Gewitters vom ag Nacht durch einen heftigen Donnerschlag ich erweckt und vermißte beim Leuchten der zu seinem Schrecken die treue Ehehälfte. langem Jammern und Suchen im Hause und xn Nachbarn entdeckte er die Lebensgefährtin tiesen Keller“ vor einem großen Weinfasse, gmsie sich aus Furcht — die böse Welt sagt durst — geflüchtet hatte. Vor der Strafkammer zu Straßburg dieser Tage ein Wirth aus Oberehnbach, an- ldigt, daß er in den Fässern, welche er bei üchanstalt auf ihren Rauminhalt aichen ließ, Luft gefüllte Schweinsblasen angenagelt hatte. um beim Einkauf von Wein, für welchen die Fässer bestimmt waren, nachdem er die Blasen vieder aus dem Fasse entfernt hatte, jedesmal eine zrößere Literzahl zu erhalten, als durch das Aich— imt auf den Fässern vorgemerkt war. Die An⸗ llage lautete auf Betrug und Steuerdefraudation. Die Staatsanwaltschaft hob hervor, daß eine straf⸗ are Urkundenfälschung vorliege, da das Ergebniß der Aichung Seitens einer ftaatlichen Behörde, velches durch Einbrennen der betreffenden Literzahl iuf dem Fasse ersichtlich gemacht wurde, für die Steuerberechnung maßgebend und sonach als eine iffentliche Urkunde anzusehen sei. Das Gericht erurtheilte den Angeklagten zu einer Gefängniß— trafe von 1 Monat. FEGiteiner Milliondurchgebrannt.) der Generalzahlmeister der See-Alpen, Gautier de stigny, ist seit drei Tagen flüchtig; in seiner Kasse ehlt eine Million Franken. hrer Lethargie zu erwachen, von einem Kinde ent⸗ »unden wurde. Dasselbe starb sofort. Nachdem zieje Krisis überstanden war, konnte man zu ener⸗ zischeren Mitteln gegen die Schläferin einschreiten ind brachte ihr kalte Douchen bei, die in der That nicht ohne Wirkung blieben. Nach siebzigtägigem —AOOD inen Seufzer aus, dem andere folgten, ohne daß ie indeß ein Wort hätte hervorbringen oder auch aur eine Geberde hätte machen können. Auf die an sie gerichteten Fragen anwortete sie seitdem nur immer mit demselben Seufzer; sie scheint die Worte zu verstehen, aber außer Stande, nur eine Silbe zu erwidern. Die Pplizei hatte sich natürlich be— nüht, die Identität dieser sonderbaren Kranken estzustellen, und hunderte von Personen zogen an hrem Bett vorüber, um sie wieder zu erkennen. Um Montag meldet sich eine Frau aus Meaux ind erklärte, sie habe eine Tochter, die sie vor ieben Jahren verlassen und die schon einmal wäh—⸗ rend des Krieges von 1870 in Folge der preußi— chen Occupation einen ähnlichen Anfall von Le— hargie gehabt hätte. Man führte sie vor die Zatientin. Ein erstes Mal glaubte sie in derselben hre Tochter nicht wieder zu erkennen; am folgenden Tage erklärte sie im Gegentheil mit Bestimmtheit, es sei ihre Tochter Marie Voeͤron. Als die Kranke diese Worte hörte, schüttelte sie der Fremden wie heipflichtend die Hand heftig. Man hofft jetzt durch weitere Behandlung dem seltsamen Zustande beikommen und die Schläferin zu vollem Bewußt⸗ sein bringen zu können. Bei dem fürchterlichen Reaumur, welchen wir, wie Wippchen sagen würde, in den letzten Tagen auszustehen hatten, mag es zum solamen miseris gzereichen, daß es unsern Gegenfüßlern in Australien noch viel schlimmer geht. In Adelaide beobachtete nan, wie ein derartiges Blatt berichtet, am 18. Januar 1882 44,4 Grad Celsius im Schatten und 32. Grad Celsius (7) in der Sonne. Bisher wurden daselbst als Maxima verzeichnet 74 Grad in der Sonne und am 26. Januar 1858) 46,8 Grad im Schatten. Bei diesen Temperaturgraden, bei denen man in der Straße auf der flachen Hand Eier kochen kann, kann man von den dortigen Anthropophagen kaum noch behaupten, daß sie die Menschen roh verspeisen, da letztere ja offenbar knusperig gebraten herum⸗ laufen müssen. F (Gotthardbahn.) Die Schwierigkeiten, welche sich der Einführung der direkten Gütertarife im Verkehr zwischen Deutschland und Italien über den St. Gotthard bisher entgegengestellt hatten, ind, wie die „Str. Post“ von zuverlässiger Seite rfährt, nunmehr gehoben. In einer in den letzten Tagen stattgehabten Konferenz zwischen der Verwaltung der oberitalienischen Bahnen und der Beneraldirektion der Reichseisenbahnen in Elsaß— Lrothringen als geschäftsführender Direktion des Kerbandes hat erstere sich bereit erklärt, den Tarif, vie derselbe in deutscher Ausgabe seit dem 1. Juni ». J. vorliegt, vom 1. September d. J. ab in irekter Abfertigung anzuwenden. Die Regelung on Differenzen, welche die Ermäßigung der Frachten iber den St. Gotthard betreffen, ist weiteren Ver⸗ jandlungen vorbehalten, welche bereits eingeleitet ind. Der Güterverkehr zwischen Deutschland und Italien wird damit eine vromtere Abfertigung erfahren. f Eiebzig Tage in Schlaf versunken.) Aus Baris, 27. Juli, wird geschrieben: Am 12. Mai and man auf einer Bank der Avenue de la grande rmᷣe eine ärmlich gekleidete etwa 24 Jahre alte frau, die in tiefem Schlummer lag und aus dem⸗ elben nicht aufgerüttelt werden konnte. Man zrachte sie auf einer Tragbahre in das Hospital Beaujon, wo alle Versuche, sie zu Bewußtsein zu zringen, ebenso vergeblich waren. Da die Aerzte ronstatirten, daß die Schläferin sich etwa im dritten MNonate der Schwangerschaft befand, wußte mit hoppelter Vorsicht verfahren werden. Tage, Wo— hen, nun auch schon Monate vergingen, die Frau chlummerte ununterbrochen weiter, unbeweglich auf hem Rücken liegend, mit geschlossenem Auge und offenem Munde, durch welchen man ihr von Zeit zu Zeit Bouillon als Nahrung einführte. Der Fall erregte in den medizinischen Kreisen ein be⸗ zreifliches Aufsehen und wurde noch merkwürdiger, ils die Frau vor eiwa zehn Tagen ohne jede Er⸗ schütterung oder sichtbaren Schmerz., ohne auch aus Sterbefälle. Gestorben: in Mittelbexbach Caroline Schäffer, zeb. Henkel, 33 J. a.; in. Kaiserslautern Frau Wiw. Georg Frank, geb. Scholler, 63 J. ar; in Bönnheim Jakob Früh U. 59 J. a.; in Eifen⸗ berg Wilhelm Brendl, 2620 J. a.; in Altlein— ingen Katharina Treier geb. Kohl. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Deme tz. VAVMERIRKaA“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zeit⸗ chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem zeistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver⸗ rinigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet im Abonnement ganzjährig fsi. 5 oder 10 M., inclusive Franko⸗ Zusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein⸗ wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J.. Wallfischgasse 10, von dem owie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗-Nummern gratis und franco zu heziehen sind. FRRECAIL-FFSABACISSCGAMIVIGC seehs Klassen, deren Absolvirung seit 9 Jahren zum ein— gen Militardiens! berechti gt. — Französisch und Englisch gründ—- ælernt. — Fenssionat in gesundester Lage mit strenger Diægciplir uaben von 11 Jahren an. — Programm durch die Direction des ernafi - Lι RFVCHhAMAI. * * Dreiscig Heftchen —X Vortrũge. (Vierter Abdruck.) Din Vademecum des Prohsinns und aten Laune. Sehr äankbar und in gesesligen Kreisen von erprobter Wirkung. alle dreissig Hestchen: 60 Pf. 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Cl., sämmtliche von St. Ingbert, z. 3. ohne bekannten Aufenthaltsort abwe— send, werden hiermit vorgeladen am Mittwoch, den 27. September 13432, Vormittags 82 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Schöffen⸗ gerichts zu St. Ingbert in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit da⸗ selbst uͤber die gegen sie erhobene An— tlage und zwar ad Nr. 1u. 2 wegen Auswanderns ohne Erlaubniß und die Uebrigen wegen Auswanderns ohne vorherige Anzeige bei der Militärbe— jörde geschritten werde. Zugleich wird den Angekligten er— offnet, daß bei unentschuldigtem Aus— bleiben ihre Verurtheilung auf Grund der vom kgl. Landwehrbezirkskommando Zweibrücken am 21. bezw. 18. Juli jüngst nach Vorschrift des 8 472 R.⸗St.«P.⸗O. abgegebenen Erklärungen erfolgen werde. Si. Ingbert, 30. Juli 1882. Der kgl. Amtsanwalt am kgl. Amts— gerichte St. Ingbert: gezeichnet Müller. Zur Beglaubigung Kgl. Amisgerichtsschreiberei: Krieger kgl. Sekretär⸗als Gerichtsschreiber. Zwangsversteigerung. Donnerstag, den driiten August aächsthin, Morgens 11 Uhr zu Ober— würzbach vor der Wohnung der Eheleute Jakob Weidmann ver— tteigere ich zwangsweise gegen Baar—⸗ zahlung: Bilder, 1 Kleiderschrank, 90 Ctr. Heu, 1 Windmühle, 1 Vorder⸗ und Hinterwagen ohne Räder, 2 Wagenräder ꝛc. Ferner: Das Koru von ca. 55 Dez. Acker im Steckenthal neben Johann Heil Bann Ober—⸗ würzbach, auf dem Halme. St. Ingbert, 30. Juli 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. Theater ⸗ in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Mittwoch, 2. August Abonnement suspendu Zum Benefize für Philippine Schroth 14306 3 —X Englands treustes Weib Dramatisches Gedicht in 5 Aklten von Friedrich Halm. Cassgeröffnung 8 Uhr. Anfang 39 Uhr Das Nähere durch die Zettel. Zwangsversteigerung. Donnerstag, den 3. August aächsthin Morgens 9 Uhr zu Ober— würzbach, vor der Wohnung der Eheleute Bernhard Weidmann ver teigere ich zwangsweise gegen Baar— ahlung: 1 Wanduhr, Bilder, J1 Kü—⸗ chenschrank, Porzellan, ca 70 Pfd. Garn, 1 Pferd, 2 Rinder, 1 Zickel, 1 Par— thie Mist, 1 Fuhrwagen, 1 Windmühle, 1 Schiebkarren und 60 CEtr. Heu xc. ꝛc. Ferner: Das Korn von ca. 25 De— zimalen Acker über'm Weiher damm neben Georg Becker. Das Korn von ebensoviel Dez. Acker hinter dem Hause der Schuldner, beide Immo— hilien im Banne von Ober⸗ vürzbach gelegen. Das Korn von ca. 1 Mor— zen Acker in der Hirschhecke neben Mathias Walle, Baun deckendalheim. Das Korn von ca. 55 Dez. Acker auf der Ebenung ne—⸗ ben Johann Becker und Ja— kob Schnabel. Das Korn von ca. 38 Dez. Acker in Lohnscheid, Bann Ommersheim. Sämmtliches Korn wird auf em Halme versteigert. St. Ingbert, 30. Juli 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗ versteigerung. Samstag, den 5. August nächst— hin, Morgens 10 Uhr zu Ommers— heim, vor der Wohnung vomr Carf Uhl versteigere ich zwangsweise gegen Baarzahlung: Heugabeln, Mistgabeln, Schip⸗ pen, Spaten, Zug:, Stoß⸗, Brust⸗, Kuh⸗ und Pferde— ketten, Rungketten, Pflugs⸗ riester und Pflugsschaare, Eisenhäfen, emaillirte und blecherne Häfen, Eisenpfannen, Kaminschieber. Thür- und Fensterbeschläge, Sicheln, Sen⸗ sen, eine große Parthie Schlösser, Feilen, Draht— zangen, Garnire, 4 Päcke Nieten, 7 Päckchen Holz— schrauben, 1 Schraubstock Bettladbeschläge, 1 Parthie Riegel und Bohrer, 1 Par⸗ thie Glaspapier, l Vorrath Eisen, 1 Dezimalwaage, 25 Päde Stiften, 1 Kiste Holz nägel, 50 Päcke Schuhnägel. 1 Kaminaufsatz, 3 Platt— öfen, 7 Kohlenkästen, 2 Thür⸗ schwellplatten, 6 Ofenröhre sowie verschiedene sonstige Eisen und Blechwaaren; fer ner 1l Federmatratze, l Schreil yult und 40 Etr. Heu. Inabert, 31. Juli 1882. Faßbender, cBerichtsvoll zieher. Druck und Verlag von F. X Kirchenstühle, alte, von Eichenholz, werden Sams⸗ tag den 5. August, Mittags 1 Uhr im Schulhause zu Niederwuͤrzbach versteigert. Der Fabrikrath. Vächste u. günstigste Geldloh —— — 58 Ziehung: 18. Oktbr.ige bereits auf 21 Loose ein Gewh Preis des Looses Me Wuürzburger Dombau bereits auf 10 Loose ein Gewi Preis des Looses M 2 —E——— Gewinne: 40, 000 A, 30.000.⸗ 2mal 10,000 M Zus. 320,000 Mk. baa— Lotterie⸗-Direktion: A. & B. Schuler in Zweibrüchr Loose bei: J. Friedriche Woll, und Joh. Weirith De⸗ Bübinger Ziegelhütte sammt Ländereien ist unter zünstigen Zahlungsbedingungen und so— fortigem Antritt aus freier Hand zu verkaufen Das Nähere bei P. J. Velten * rechnicum aiιν nð hord mNitiveida. aehsehnlo fur —* Wateinm. eehnrer a Voruntérrielt- ntnahme: Trrci. A riu. Octobor. — — — Benedictiner Voppelkräuter⸗Magenbitler nach einem alten aus einem Benedicin— kloster stemmenden Rezept fabrigitt um m en gros versandt von C. 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Deibert in Zwei—⸗ brücken und J. Marotte jir. in Blieskastel. Manteletts undd Damenjachen empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kostenpie G. Neuer jr., Hombu Die Bade-Anstalt— ist taäglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Ingbert, den 10. Juli 1882. Doemez in St. Ingbert. Mich. Klu⸗ ↄ*l. Justbherter Auzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. * St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ hiatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljiährlich 146 40 S einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen IMA 60 H, einschließlich 94 tZustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 ⸗, bei Reclamen 30 B. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. * 151. Donnerstag, 3. August 1882. —17. Jahrg. 41 Es liegt auf der Hand, daß namentlich nach dem Politische Uebersicht. Ausgange der französischen Samstagsdebatte England eigentlich die Annexion des Pharaonenlandes abge— sehen von dem bischen Türkei als besiegelt ansehen konnte. Ein längerer Leitartikelzyklus der „Times“ hatte bereits für Egypten eine ähnliche Stellung wie diejenige Indiens verlangt; bekanntlich bestehen auch in dem letzteren Lande noch Vasallenfürstenthümer neben der unmittelbaren englischen Herrschaft. Der Khedive als ein anderer Guikowar von Gwalior, das war der Kern jener aus Regierungskreisen stammenden Darlegung. England knüpfte die Zu— lassung der türkischen Mitintervention hochfahrend an den englischen Oberbefehl über die türkischen Truppen, eine einer Ablehnung gleichkommende Be— dingung. Plötzlich aber ändert sich das Bild und der Suezkanal wird aus einer englisch-französisch— türkischen eine europäische Angelegenheit. Ohne den Kanal aber ist Egypten mit seinen blutbe— pritzten Trümmern und seinem fanatisirten Volke naur ein Ballast und kein Besitz. Die Engländer werden sich um dieses Land allein nicht in eine europäische Verwicklung stürzen. Ausland. einverstanden, welche von der Conferenz gebilligt werde. Konstantinopel, 2. Aug. Der Kriegs— minister hat für morgen die Abfahrt der Trans⸗ portschiffe mit vier Batterien Artillerie angeordnet; die Schiffe nehmen in Salonichi fünf Bataillone, in Stutari Albanien drei Bataillone auf und gehen sodann nach Alexandrien. Weitere Truppensendungen folgen nach— München, 1. August. Der kgl. Staats· mister des Innern, Frhr. v. Feilitzsch, wird m 24. d. M. in Nürnbetg eintreffen und am olgenden Tage, dem Geburts. und Namensfeste 5. M. des Königs, die Preisevertheilung in der dandesausstellung vornehmen. Wie man hier ver⸗ nuthet, werden am genannten Tage auch einige urch die Ausstellung veranlaßte Ordensverleihungen nolgen. (Pf. K.) Berlin, 1. Aug. Der Kriegsminister hat irzlich bestimmt, daß die Prüfung zum einjährig— reiwilligen Dienst nur einmal gemacht werden kann, tia nicht wiederholt werden darf. Berlin, 1. August. Behufs energischer —D n Suezkanal ist die Berufung einer internationalen iontrolkommission projektirt. Bezuglich der bayerischen und württem⸗ gergischen Reservatpostrechte will die „Magdb. ztg.“ wissen, daß von hier aus Verhandlungen mit beiden Regierungen eingeleitet werden, während man hiehet es vermieden hat, der Angelegenheit näher zu treten. Vielleicht wird vorerst so viel erreicht, daß dort abgegebene Reichs- und im Reichsgebiete aufgegebene bayerische und württembergische Marken und Karten wenigstens zur Absendung, wenn auch dieleicht als unfrankierte Briefe, gelangen, was bis jetzt nicht der Fall ist. Fürst Bismarck hat nach einer glaubwür⸗ gen Berliner Nachricht der „Sir. P.“ sich in der württem ber gisch bayerischen Briefmarken⸗ ugelegenheit dahin ausgesprochen, daß es nicht kache des Reichs sei, in dieser Angelegenheit einen druck auf die betreffenden Einzelstaaten auszuüben, ielmehr sei von der , Aeußerung der öffentlichen Neinung“ und der zu erwartenden, besseren Einsicht“ e Wandlung zu hoffen. Damit können die ireunde der Reform vollauf zufrieden sein; legt od damit der Reichskanzler das Gewicht seiner Zümme selber in die Waagschole der dffentlichen beinung. nie neuesten Vorgänge in Betreff der egyp⸗ cen Frage veranlaßt die Sudd Pre* zu enden Bemerkungen: Zu den erprobtesien poü- shen Künsten des Fürsten Bismara gehört seine mhigleit, sich in dem techten Uugenbůg iodl zu ilen und dann plötzlich sehr lebendig zu werden. ugland gla:rbte am Hil allein zu sein und höchstens arme Türkei ein wenig mit in Rechnung ziehen dürfen; plötzlich sieht es Europa vor sich. Auf Antrag deutschlands finden Verhandlungen ver ein europäisches Organ zum Schutz des Suez⸗ gus statt, außer den Großmächten werden Spanien, Niederlande und Griechenland hinzugezogen n Der Antrag kann nirgends abgelehi werden, — er ist selbstverständlich; Oesterreich und die tunte haben ihm bereils enthusiastisch zugestimmt die „mitei igeladenen Mittel- und Kleinmächte en sich gewiß gerne einmal in der größeren lchaft sehen lassen. Der Antrag ist ein sehr ames „Schach“ auf dem von der englischen viik in Egypten eingeschlagenen Wege. In on behaupiet man, auf dem Berliner Kongresse id7s Egyplen bereits durch Deutschland ange⸗ nerhalten, damals aber ausgeschlagen zu haben. ‚mn das wahr ist, kann man Gelegenheit zum auern über diese seltene Enthaltsamten hekommen. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 2. Juli. Gestern wurde auf dem hiesigen Hüttenwerke das neuerrichtete Walzwerk für schweres Balkeneisen in Betrieb ge⸗— esetzt. — St. Ingbert, 3. Aug. Dem Vernehmen nach hat sich der Stadtrath in seiner letzten Sitzung hezüglich der Baustelle für das im Laufe des näch- ten Sommers zu erbauende 3. Volksschulhaus für den Platz neben dem neuen Amäisgerichtsgefängniß in der alten Bahnhofsstraße entschieden. —t Blieskastel, 1. August. Aus dem Jahresbe richt der hiesigen königl. Präpa— randenschule entnehmen wir hinsichtlich der AͤDVV zählte zu Beginn des Schuljahres 19 Schüler; von diesen verließen im Laufe des Schuljahres — in⸗ folge unbefriedigenden Fortgangs — 2 die Anstalt, so daß die Zahl derselben am Schlusse noch 17 deträgt. Der Mittelkurs zählte zu Anfang des Schuljahrs 25 Schüler, wovon im Laufe des Schuljahres 5 austreten mußten, so daß ihre nun— mehrige Zahl noch 20 beträgt. Der Oberkurs zählte anfänglich 21 Schüler, von denen einer frei— villig ausgetreten ist; Summa der Schüler des Oberkurses am Schluß des Schuljahres fomit 20. Summa der Schüler der 3 Kurse: 57. Diese am Schluß des Schuljahres vorhandenen 57 Zoglinge bertheilen sich nach den Berufsarten der Eltern folgendermaßen: 7 oder! 12,28 00 sind Lehrerssoöhne; 19 oder 33/3 0 sind Söhne von Landwirthen; 15 oder 28,07 80 sind Söhne von Handwerkern und Gewerbetreibenden, 12 oder 2105 600 sind Söhne von Bediensteten und Angestellten; 2 oder 3,5 30 sind Söhne von Kaufleuten und Landkrä— mern und 1 oder 1,75 90 ist der Sohn eines Tagloöhners. Der Confession nach vertheilen sich die 17 Schüler des 1. Kurses in 9 Protestanten und 8 Katholiken. die 20 Schüler des 2. Kurses in 5 Protestanten und 15 Katholiken, die 20 Schüler des 3. Kurses endlich in 4 Protestanten und 16 Katholiken. — Zweibrücken, 2. Aug. Die löbl. Bahnverwaltung dahier wünscht die Anzahl der— jenigen Personen zu erfahren, die sich an dem Extrazuge nach Nurnberg (Samstag den 5. August) betheiligen mollen. Man bittet daher um sofortige Anmeldung beim Vorstande des Gewerbe⸗ nereins. Hrn. Fabrikant Andres, dahier. —— — Gleishorbach, 30. Juli. Die so sehr gefürchtete Traubenkrankheit (das Oidium), die sich vor einiger Zeit am miittleren Gebirge angekündigt, st nun auch bei uns zum Vorschein gekommen, zwar noch sehr vercinzelt, aber doch genug, um unsere Hoffnung auf einen reichlichen Herbst etwas herab⸗ zustimmen. Die Bergwingerte find bis jetzt von dem unheimlichen Gaste befreit geblieben, werden aber infolge der zu sehr wechselnden Witterung qauf 48 London, 1. August. Sämmtliche in Alexan— drien gelandeten Matrofen und Seesoldaten sind an Bord zurückbeordert worden. Aus Port-Said wird dom Sonntag gemeldet, daß die Araber unermüdlich en ihren Fortifikationen arbeiten, besonders bei Damiette und Rosetta. Das deutsche Kanonenbool „Möve“ ist soeben in den Suezkanal' eingelaufen »s hat von seiner RPegierung den direkten Befehl erhalten, mehrere deutsche Schiffe die abwartend in Zuez liegen, durch den Canal zu begleiten. London, 1. August. Vor Alecxandrien ver—⸗ jält sich der Feind ruhig. Es verlautet, eine zrößere Zahl lagere in der Nähe und die zroße Menge Gesindel in der Stadt gibt indeß Befürchtungen wegen neuer Brandstiftungen Raum London, 1. August. Aus Alexandrien wird 3 Uhr Nachmittags gemeldet: Ali Fehmy, ein Par⸗ eigänger Arabi's, wollte mit einer kleinen Abthei⸗ ung die Stadt Assinth in Oberegypten in Besitz nehmen, wurde aber von dem alten Gouverneur in die Flucht geschlagen. Osmann hält die Provinz iür den Khedive mit 2000 Mann besetzt. London, 2. Aug. Daily News wiederholt, »aß die britische Regierung eine Coopcration mit der Türkei in Egypten von der weiteren Bedingung ibhängig mache, daß kraft einer abzuschließenden nilitärischen Convention die Pforte sich verpflichtet die türkischen Truppen unter den Befehl Wolseley's zu stellen. Die europäische Konferenz⸗Pauke hat ein doch bekommen. Rußland ist formell von der onferenz zurückgetreten, d. h. der russische Ver— rreter auf der Konferenz hat den übrigen Mitgliedern derselben die Mitteilung gemacht, Rußland betrachte die egyptische Frage als eine zwiefache und werde cich lediglich an der Diskussion der Suez-Kanalfrage betheiligen. Konstantinopel, 1. August. Die Pforte toll demnächst ein Rundschreiben an ihre Vertreter m Auslande erlassen, worin sie auf die Hindernisse hinweist, welche England der türkischen Intervention entgegenstellte. — Betreffs der augenblicklich unter den Mächten schwebenden Verhandlungen bezüglich der durch die Conferenz herzustellenden gemeinsamen Zchutzmaßregeln für den Suezkanal soll die Pforte dereits erklärt haben, sie sei mit jeder Maßregel die Dauer schwerlich widerstehen können. In Feld⸗ wingerten trifft man Maldasier⸗ und Oesterreicher⸗ stöcke, die fast keine gesunde Beere mehr haben. Die Gutedel sind in der Entwickelung sehr ungleich, die Elbig ist am geringsten. (8L. A.) — Frankenthal, 1. Aug. Bei der gestern dahier Statt gehabten Baderprüfung bestanden alle 10 angemeldeten Eleven, und wurde ihnen das Be⸗ zähigungszeugniß ertheilt. (F. 3.) derwaudten gerichtlich überantwortet werden wird. Un der Erbschaft partizipiren 59 Personen, die edoch nicht zu gleichen Theilen, fondern nach sechs Ztämmen succediren. Die einzelnen Antheile be—⸗ aufen sich von 10,000 bis 200, 000 fl., den qrößten rrhält die im 77. Jahre stehende Maria Barbara zorn, eine leibliche Cousine Ott's, die geringsten Antheile entfallen auf die noch im jugendlichen Alter stehenden Enkel einer verstorbenen Cousine stamens Schmitt. Die Erben sind sämmtlich Land⸗ eute aus der Gegend von Zimmern bei Grünsfeld m Großherzogthum Baden. F Ein aus dem Bazirksamte Passau nach Amerika Ausgewanderter hat dieser Tage einen Brief in einen seiner Freunde gerichtet, welcher der ,Donau⸗ tg.“ im Wortlaute vorliegt und in welchem die berhältnisse dort in ihrem wahren Lichte geschildert perden. der Landsmann schreibt aus Judora in dansas unter Anderm also: „Nachdem wir hier ind, sehen wir erst ein, daß in unsere Heimath ach Deutschland nicht die Wahrheit geschrieben wird. Man hat mir geschrieben, ich würde des Tages 6 Nark verdienen: Das ist nicht richtig, die meisten saben gar keine Arbeit und leiden bitterste Noth. Im hiesigen Platze allein sind uns an 80 Mann Deutsche. Wir haben nichts zu arbeiten. Dagegen sört man von nichts als von Mord, Todtschlag, Kaub und Einbrüchen. Erst kurz hat die Sicher⸗ eitsmannschaft den Hauptmann einer Bande mit wei Spießgesellen gefangen, dieselben an den Händen jeknebelt und im Gefängnisse belassen, dann heraus⸗ jerissen und an der nächst gelegenen Eisenbahnbrücke jufgehängt. Ich habe dies mit eigenen Augen ge— ehen. Die Bande bestand aus Schwarzen und var ca. 120 Mann stark. Die Getreide sind sehr chön, der Weizen hat eine Länge von 6 Fuß, das Vinterkorn von 12 —- 15 Fuß, das Welschkorn hat inen Fuß lange Aehren. Man zählt die Körner⸗ reihe von 8 bis 12. Dabei kostet der Logiszins nonatlich 20 M. und der halbe Liter Milch 20 Pf. das Pfund Fleisch 80 Pf. In Judora ift moßbl einer der schlechtesten Plätze, aber auch m ind in den Monaten April und Mai üben rinwanderer angekommen, die, soviel wi weitung lesen/ teine Arbeit noch ein Obdeh daraus könnt ihr schließen, welches Elend in u jerrscht.“ Der Brief liefert einen — wvie seht jene Recht haben, welche den ihhn lustigen immer wieder zurufen: „Bleibe im in ind nähre Dich redlich!“ — Gemcinnuũtziges. Anstatt polirte Möbel, wie es gewoͤhnli zeschieht, mit einfachem Petroleum zu reinige 's weit zweckmäßiger, das Petroleum vorhe r värmen und darin den fünften Theil —* hewicht des Petroleums weitzes Cerefin Echnn, rufzulösen. Nach dem Erkalten der Mischun⸗ zieselbe sofort zum Putzen der Mobel verwendel wein steibt man nun nach dem Eintrocknen des Petwin ilso etwa 24 Ston. nach dem Putzen, die Mobl ꝛinem Flanelllapen tüchtig ab, so erhalten sietn vundervollen Glanz und sehen aus, als wn teu volirt vom Fischler kämen Vermischtes. F ( Parsifal.“) Die Verlagsfirma Schott in Mainz hat das Publikationsrecht der Partitur und des Klavierauszuges des „Parsifal“ von Rich⸗ ard Wagner für bare 190,000 M. angekauft. F An Bord des Hamburger Dampfer „Gellert“ don Amerika kommend, brach am 28. Juli Feuer in der wasserdichten Abtheiliung aus, wo Näh— maschinen und Tabat lagerten. Da die Brandstätte unzugänglich und eine Quantität Harz an Bord war, wurden Anstalten zur Herablassung der Rett⸗ ungsboote getroffen und der Curs verändert. Durch Herstellung zweier großer Löcher im Verdeck wurde die Brandfläche überschwemmt und das Feuer unter⸗ drückt. Nachdem darauf der gewöhnliche Curs wieder eingeschlagen, wurde die Fahrt nach Plymouth fortgesetzt. Der Schaden beträgt über 100,000 Dollars. Die Entstehung des Feuers wird der Selbstentzundung des Tabaks zugeschrieben. Nach anderweitiger, in Hamburg eingetroffener Meldung hat der „Gellert“ Dover passirt und wurde bereits am 1. ds. Mts. in der Elbe erwartet. F Die Otusche Millionen-Erbschaft scheint nun in ihr Endstadium getreten zu sein. Es ist nämlich gelungen, ein Vergleich zwischen den mütterlichen und den väterlichen Verwandten Ott's herbeizu⸗ führen, demzufolge sich die ersteren verpflichten, einen Betrag von ca. 25,000 fl. an die letzteren zu be⸗ jahlen, sobald diese ihre Klage zurückziehen und in Folge dessen die Erhichaft den mütterlichen Seiten⸗- Iterbefaälle. Gestorben: in Pirmasens Heinrich Liüß 538 J. a.; in Kaiserslautern Marie. 1730 ». Rudolf Wagner, Kassenschrankfabriem— domburg Nikolaus Heil, Zimmermann, 674 n Dammheim Frau Elisabetha Koch, geb. ß nann, 78 J. a.; in Germersheim die Gettin 2. Schultz, 69 J. a.; in Alsenborn Thos deß II., 77 J. a, in Annweiler Joh. Rhe gl. Rentbeamte; in Lingenfeld Magdalena Ve— her, geb. Bunn, 80 J. a, in Roxheim Thon Wippel, 16*4 J. a.; in Neustadt Elisch 254 J. a., T. v. Martin Wollenweber; Saarbrücken Elisabetha Reis, geb. Schmidt. J. alt. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme: 4 ——— Deffentliche Zustellung. Vorladung. Gesucht ein Junge mit schöner Handschrift zum Expedieren eim k. Notar Sauer hier. AMERIKA“ Diese mit dem 20. Maärz a. e. in den 2. Jahrgang getretene chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus zeistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Lehen in den Ve rinigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühem S„taatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am I., 10. und 20. jeden Monats und kofte Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M. inclusive Franle Zusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lei vanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zu⸗ Preise von fi. 5 oder Mart 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, l. Wallfischgasse 10, von owie von jeder soliden Buchhandluna, Vrobe-Nummern gratis und irand eziehen sind Hammers Josef, 33 J. alt, Tischler, Neis Christoph, 27 J. alt, Bäcker, beide Landwehrmänner, Seiler Heinrich, 830 J. alt, Tagner, Lachmett Karl 30 J. alt, Schreiner, Stachel Peter, 30 J. alt, Dienstknecht, Gries Maͤthias, 27 J. alt, Tagner, diese vier Ersatzreservisten J. Cl., jämmtliche von St. Ingbert, z. 3 ohne bekannten Aufenthaltsort abwe⸗ send, werden hiermit vorgeladen am Mittwoch, den 27. Septem ber 1382, Vormittags 8 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Schöffen⸗ zerichts zu St. Inabert in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit da⸗ jelbst über die gegen sie erhobene An⸗ klage und zwar ad Nr. 1 u. 2 wegen Auswanderns ohne Erlaubniß und die Uebrigen wegen Auswanderns ohne vorherige Anzeige bei der Militärbe⸗ hörde geschritten werde. Zugleich wird den Angeklagten er⸗ Iffnet, daß bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben ihre Verurtheilung auf Grund der vom kgl. Landwehrbezirkskommando Zweibrücken am 21. bezw. 13. Juli jüngst nach Vorschrift des 8 472 R.⸗St.⸗P.⸗O. abgegebenen Erklärungen erfolgen werde. St. Ingbert, 30. Juli 1882. Der kal. Amtsanwalt am kgl. Amts⸗ zerichte St. Ingbert: gezeichnet Müller. Zur Beglaubigung al. Amisgerichtsschreiberei: Krieger kgl. Sekretär als Gerichtsschreiber. Dienstag und Donners— tag von Abends 6 Uhr ab Kegel-Parthie Heusfler. hei Kirchenstühle, alte, von Eichenholz, werden Sams—⸗ zag den 5. August, Mittags 1 Uhr m Schulhause zu Niederwürzabach ersteigert. Der Fabrikrath. Theater ⸗ ⸗ in St. Ingbert der Direction von Caroline Schroth⸗GCollot. Saale des Cafe Oberhauser. Freitag, 4. August Abonnement suspendu Zum Benefize für Johanne und Friedrich Vodechtel. Jano Eyre Die joder Art. sowohl von Behôrden. 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Bertin ., 140, pergaameratr Ds Das Nähere durch die Zettel. Die Verlagshaudlung: FRANZ FBHAB Druck und Verlag von F. X. Oemens in St. Inabert. * —538558 * — ⸗ 5523 —23235 2 * 225 252336 588 5832 *z8382 — * * ß 28 a Fe 35 '3258 —A —A 522 ** 5 — — 2353 * 252 2 — —215353578 — 2 —A—— — 37 * 322 33536238 8 — 33 55 X—— 2 8* 358368 335 — —3 —X — 25 * 522 5 *25s3*3 32* 273 538 8 —* —— —— *5 5 555 3 52527 8. 55565 —11 7 2 8 — — 8* S5 3 — — 2 — 2 — 55573557 — * 8 7. 5 2 2725 * 5* 2238 5z55*8*3 * 2 5552 2 s3353757 8 * 53 * 2 * 28 —A —235 22 3 5 53353535 8337* 2 512 — 5338 285838 55253235 7 3 —7—3535333* 283 25353— 53232 —8 228 2 35 —— 7 3 25 — —V — — —33 —— — 33838 8 — *— 82B338* 5* 3 3 258 8 * * * — *25 —5 5 —* * 27 — 2* * — 20 338 ALLXÆ 2* — 2 —225 2 53 53 —e7e — — — — 832 d 533 225 JJ 5* ⁊5 53 *3 3533357 —— —5835553 7 v 3738 2 —5 ⸗ 238 — —AA— — 2337 35 5* 383 8 2 5225 —— — D —A — 2 — 2835 —A — 525 —22 3 *3 335 2 z25828 E 23* —53 2— — — — 55755 2 2—55 88 — —355 — 4 —— 822 * 3356 —E õ222 —A — — 2752 ——— 2 * 23 22 —52588 3 — ———— —5 —— 555 238 —— 5383385 388 83 —— J * 2558* 258 —— — — * 2 — —33783385 225 55 — — 52 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Ingherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. . St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ satt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1A 40 2 einschließlich Traͤgerlohn; durch die Post bezogen 14 60 3, einschließlich N Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus ver Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Etpedition Auskunft ertheilt, 15 —, bei Neclamen 30 —. Bei 4maliger Einrüdung wird nur dreimalige berechnet. Samstag, 5. August 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 3. August. Die Handels- und zewerbekammer Oberbayerns hat den Beitritt zu In Gesuch der Frankfurter Handelskammer bezüg— ich der Unificirung der Postwerthzeichen mit Ein— inmigkeit abgelehnt. Fin Pariser Telegramm der „K. Ztg.“ meldet: deutschland hat sich bereit erklärt, militärisch — ngen theilzunehmen, die von der Konferenz be— iisen und angenommen sein werden (7). Die slaemeine Lage wird als sehr gespannt angesehen. Auslaud. Paris, 2. Aug. Das Gerücht über die zilding eines Geschäftsministeriums gewinut grö— e Bestimmtheit. Cochery, Tirard, Mahy, Billot nd Jauréguiberry würden auf ihren Posten blei— en und Courcel vielleicht Minister des Auswärtigen erden. Der Temps sagt, das zukünftige Mini— rium würde die Sachlage liquidiren; die franzö— che Politik würde in gewisser Weise wie bei einem allisement verfahren, es würde die Rechnungen eguliren und die auswärtige Politik auf ein Mini— num herabsetzen. Der Temps gibt den Rath, die Nuße, welche eine solche Politik der Enthaltung ewähre, zur Vervollständigung der Militär-Reor— misation zu verwenden und die Schäden zu heilen, velche besonders durch das Varteitreiben geschaffen norden. Triest, 3. August. Als gestern Abend der rackelzug des Veteranen-⸗Vereins von einer großen olksmenge begleitet über den Corso zog, um dem itzherzog Karl Ludwig, welcher zur Eröffnung der kriester Industrie- und Landwirthschafts-Ausstellung ier weilt, eine Ovation darzubringen, wurde aus inem Hause am Corso eine Petarde geschleudert, zelche an der Spitze des Zuges platzte. Der Prä⸗ dent des Veteranenvereins wurde leicht durch ein prengstück gestreift; mehrere andere Personen sind hwer verwundet worden. Die erbitterte Volks— nenge zertrümmerte das Redaktionsschild des „In— ipedente“, die Fenster der Druckerei und die Kaffee⸗ äuser, welche hauptsächlich von Italiensimi hesncht herden. London, 2. August. Ein Telegramm der imes aus Alexandrien von 9 Uhr heute Morgen crichtet über ein Vorpostengefecht der letzten Nacht. ine Schaar von 50 Bediunen hatte das Piquet igegriffen, welches sich auf die Schanzen an der ampstation zurückzoga. Der Feind wurde durch ewehrfeuer vertrieben. Heute besetzte ein Batail⸗ nn Jufanterie den östlichen Theil Ramlehs und vicdte zahlreiche Detachements aus. um die Be— nen im Schach zu halten. London, 2. Aug. Musurus hat Lord Gran— e ersucht, die britischen Truppen aus Egypten rrückzuziehen, indem die bevorstehende Einmischung *Sultans jegliches europäische Einschreiten über— ig mache Vord Granville autwortete ab— end. Moskan wird sich noch längere Zeit gedul— mussen, ehe es den Zaren zur Krönung inen Mauern begrüßt. Die Feier ift, wie der Ztg.“ geschrieben wird, auf unbestimmte Zeit itgeschoben worden, die einen sagen, bis zum cuhliug nächsten Jahres, die andern geanner: bis r Groͤßzährigkeit des Thronfolgers, am 18. Mai 23. Warum man die Krönung verschoben hat, uabllig auverständlich, da ja die Griahr vor den aihilistischen Anschlägen nach Jahresfrist wohl kaum' ine geringere geworden sein dürfte als augenblicklich. zm Volke erzählt man sich sogar, die Krönung hürde überhaupt nicht in Moskau, sondern in aller Stille in Gätschina, Peterhof oder sonst einem ent⸗ egenen Städichen stattfinden. Wenn die Krönung meder That nicht in Moskau vollzogen werden ollte, so könnte sie nur noch in Kostroma, der ersten Krönungsstadt der Romanoffs, vorgenommen verden, allein auch eine dort vollzogene Ceremonie vürde keine günstige Aufnahme unter den Russen inden, und somit fteht anzunehmen, daß die Hand— ung wie hergebracht, im Kreml endlich vollzogen pird. Eine Zeit lang war hier das Gerücht ver⸗ zreitet, der Kaiser werde nach Schluß der Manöver nach Petersburg übersiedeln und entweder im Winter⸗ der Anitschtoffpalast Wohnang nehmen, allein hasselbe erwies sich als irrig. In Gatschina werden creits Vorkehrungen zur Wiederaufnahme der kaiser— ichen Familie für den Winter getroffen; es wurden eue Mobel angekauft und mehrfache Ausbesserungen m Schlosse vorgenommen. Alle Arbeiter, die jegenwärtig dort zu thun haben, mußten vorher inter Aufficht ihrer Arbeitgeber photographirt und hre Photographien eingereicht werden, auch die Haselbst zeitweilig beschäftigten Näherinnen und die ingestellten dienstbaren weiblichen Geister sind por— Glirt worden, und ihre Bilder befinden sich bei )er Sicherheitspolizei des kaiserlichen Schlosses, velche sich bei jedesmaligem Ein-⸗ und Ausgehen der Angestellten mit der Photographie in der Hand Zavon zu überzeugen hat. daß kein fremdes Gesicht nit unterläuft. Konstantinopel, 2. August. Die Note der Pforte besagt in Beantwortung der Mittheilung ꝛord Dufferins vom 30. Juli: 1) Betreffs des Verlangens einer Truppenentsendung und Coope⸗ ation in Egypten und des Entschlusses Englands die begonnenen militärischen Operationen fortzusetzen — es sei eine direkte unabhängige Aktion der türk⸗ schen Territorialmacht vorzuziehen. 2) Betreffs der ẽrklärung Englands, es wolle nach wiederherge⸗ tellter Ordnung an die Mächte appelliren, um Raßregeln für die Zukunft und eine gute Regierung n Egypten festzustellen — erklärt die Pforte, daß ie steis um Mitwirkung der Mächte nachgesucht sabe. 3) Betreffs einer Proklamation, worin Arabi r einen Rebellen erklärt werden soll — erachtet zie Pforte, daß eine Proklamation erst dann, wenn die kürkischen Truppen an Ort und Stelle sind, n wirksamer Weise erlassen werden koͤnne. Die forte fordert schließlich die Botschafter auf, auf in vollständiges Einvernehmen der Türkei mit den Mächten hinzuwirken. Aleraundrien, J. Aug. Prinz Ludwig von Zattenberg hat das Commando über die Gat⸗ nahatterie in Ros-el-tin erhalten. IV. Cl. 11 und die V. Cl. 13. An der Anstalt virkten im abgelaufenen Schuljahre außer dem kgl. Subrektor noch 11 Lehrkräfte. Leider sollte das Schuljahr für dieselbe nicht ohne bedeutende Stör— ingen im Unterrichte, veranlaßt durch Erkrankungen m Lehrer⸗Collegium, vorübergehen. Frei von diesen Ztörungen blieb der Unterricht nur in den Monaten Mai und Juni. — Das neue Schuljahr beginnt Donnerstag den 28. September mit der Inscription »er Schüler. Die Aufnahms- und Nachprüfungen verden am 29. und 30. September abgehalten. * St. Ingbert, 4. Aug. In unserem Theater folgen sich in ununterbrochener Reihe die Benefizvorsteilungen. Wir fürchten, zum Nachtheile »er Benefizianten. Doch wollen wir hoffen, daß heute Abend ein zahlreicher Besuch unseres theater— sjebenden Publikums Herrn und Frau Podechtel, zu deren Benefize das bekannte und allgemein be— jebte Schauspiei ,Jane Eyre, die Waise aus Lo— vood“ von Charl. Birch-Pfeiffer zur Aufführung tommt, nicht fehlt. Herr und Frau Podechtel ha— hen sich bisher redlich bemüht, um sich die Zu— rriedeuheit des Publikums zu erringen. Möge sich dieses dafür erkenntlich zeigen! * St. Ingbert, 4 Aug. In voriger Nr. an dieser Stelle wolle bei der ersten Notiz unter *St. Ingbert, betr. die Inbetriebsetzung des neuen Walzwerkes auf dem hiesigen Hüttenwerke, statt 2. Juli — 2. August gelesen werden. * St. In gbert, 4. August. In der Blies— asteler⸗ Straße stürzte gestern Nachmittag wahr— cheinlich in Folge der Rässe ein Stall des Niko— aus Eich ein. Eine Kuh, die darin stand, blieb lücklicher Weise unversehrt, da sich das Gebaͤlk über der⸗ elben in schiefer Ebene auf einen Mauervorsprung auf⸗ egte. Eine Ziege war kurz vorher schon aus dem Stalle sebracht worden. Der Schaden durch den Einsturz st für Eich empfindlich, da dieser nicht bemittelt ist. At Blieskastel, 2. Aug. Das auf heute Nachmittag anberaumt gewesene Conzert der giesigen Präparandenschule fand unter An— rresenheit eines zahlreichen Publikums statt, trotzdem die Wetteraussichten keine günstigen, zu nennen varen. Das klassisch gewählte Programm wurde bis zu Ende in der gelungensten und wirkungs— dollsten Weise ausgeführt, und erlauben wir uns, nsbesondere auf eine Nummer desselben hinzuweisen, zämlich auf das als Solo gesungene Lied: „O Pfälzer Land, wie schön bist Du!“ Der betreffende Solosänger, ein Zögling des 3. Kurses, trug die— es Lied mit einer folchen Feinheit vor, daß dem— elben ungetheilter und lang anhaltender Beifall zu Theil wurde. In der dem Konzerte folgenden Jemeinschaftlichen Unterhaltung wurde genanntes died auf allgemeines Verlangen nochwals gesungen, benso kam auch in derselben eine Deklamation in Pfälzer Mundart zum Vortrage. Von den anwe— enden Gästen, unter denen wir besonders viele heistliche und Lehrer bemerkten, nennen wir ins— esondere Herr Bezirksamtsassesssr Dilg von Zweibrücken. — Wie in einer vorigen Num— ner bereits erwähnt, wurden bei dem Conzerte zum Besten des pfälz. Lehrerwaisenstiftes freiwillige Beiträge erhoben, und beziffert sich die Summe der Finnahme zu dem angegebenen Zwecke auf circa 75 Mark. Also auch in dieser Hinsicht ein hüh— cher Erfolg! —t Blhieskastel, 2. Aug. Die königl. ateinschule dahier begeht Dienstag den 8. August, Nachmittags, im Gartensaale der Frau Wiwe. Kö— zig. ihr diessähriges Schlunfest — — —— Lokale und pfälzische Nachrichten. x* St. Ingbert, 4. Aug. Nachsten Sonn⸗ ag Vormittag findet durch den kgl. Dekan Herrn )enn von Homburg die jährliche Kirchenvdisi— 'd ktion der hiesigen protest. Kirchengemeinde statt. *St. Ingvbert, 4. August. Dem Jah— esberichte der kgl.Lateinschule dahier ur das Siudienjahr 1881582 entnehmen wir, daß ie Zahl der inscribirten Schüler am Anfang des zchuljahres 90 betrug; von diesen sind am Jahres⸗ hlusse noch 84 vorhanden: 52 Katholiken, 29 Zrotestanten und 3 Israeliten. Die J. Classe zählt 5. Schlier. die 11 Elt. 27. die III. El. 18 die -GEPfälz. Gewerbemuseum.) Zum Conservator und Bibliothekar am Pfälz. Gewerbemuseum in daiserslautern wurde nach der „Kais. Z.“ herr Dr. Paul Schönfeld aus Dresden ernannt. — Dürkheim. Vom 17. bis 19. Sep⸗ sember findet hier der deutsche Weinbaucongreß sttatt. Wegen dem Arrangement desselben war ietzter Tage Prof. Dahlen aus Geisenheim hier anwesend. Das Programm weist zahlreiche Fach⸗ porträge, Ausflüge nach Herxheim, Ungstein, Dei— desheim, Forst, sowie auf die Limburg, ferner eine »engalische Beleuchtung des Curgartens u. a. auf. Fine Ausstellung von Kellereigeräthen, sowie von Trauben und Obst soll damit verbunden werden. — Freinsheim, 1. August. Herr. Dr. E. Heiner, derzeitiger Direktor der Wollfettge⸗ winnung der Kammgarnspinnerei Kaiserslautern, wird die Leitung dieser Fabrik niederlegen und eine zigene Fabrik gleicher Branche in Eßlingen (Württem⸗ derg) errichten. — Frankenstein, 2. August. Der kgl. Forstgehilfe, Herr Moriz Hann von Meybern, welcher seit Beginn der Jagd — 1. Juni — bereits 16 Rehböcke auf der Dürkheimer-Frankensteiner Wald⸗ jagd geschossen hat, hatte heute früh noch das seltene Glück einen Capital⸗Hirsch (Fehnender) in der Nähe der Isenach zu schießen. — Die Direktion der Pfäl zischen Bahnen jat in anerkennenswerther Weise sämmtlichen Krie⸗ gern, welche an dem Verbandstag der pfälzischen Kriegerbereine und Fahnenweihfest des Kriegerver⸗ eins zu Lambsheim am 6. August nächsthin sich betheiligen wollen und sich als Mitglieder eines Kriegervereins ausweisen können, eine Fahrtarer⸗ mäßigung von 50 pCt. bewilligt. Se. Excellenz der k. Regierungspräsident der Pfalz, Herr von Braun, ist, wie die „Sp. 3.“ nittheilt, nach einem mehrwöchentlichen Aufenthalt n Kissingen im besten Wohlsein nach Speyer urückgekehrt. — Dem Vorgange verschiedener anderer pfäl⸗ zischen Städte folgend, hat der Stadtrath zu Frankenthal in seiner heutigen Sitzung den Beschluß gefaßt, daß das Blut von geschächteten Thieren nicht mehr als Nahrungsmittel verwendet werden darf. — Auf die Verhandlungen der Aer ztehkammer der Pfalz im Jahr 1881 erging nach Einvernehmen des Obermedicinalausschusses folgende Verbescheidung seitens des Ministeriums des Innern: 1) Hinsichtlich der von der Aerztekammer angeregten ärztlichen Untersuchung der Mannschaften des Beurlaubten⸗ tandes vor ihrer Entlassung von den Uebungen wird auf die mit Entschließung des kgl. Staats⸗ ninisteriums des Innern vom 18. Dezember 1881 Nr. 17214 der kgl. Regierung, Kammer des Innern ind dem Vorstand der Aerztekammer mitgetheilte Entschließung des kgl. Kriegsministeriums vom 8. Dezember 1881 Nr. 15872 Bezug genommen. 2.) Der Antrag, „daß nach Annahme resp. nach Zurücklegung des postulirten fünfjährigen Studiums alsdann keine zwei⸗ bis dreijährige Frist bis zur Meldung zum Physikatsexamen mehr beobachtet wverden müsse, sondern dieses Examen schon nach einjähriger weiterer Ausbildung abgelegt werden könne, sohin ein Antrag auf Revision des 81, Abs. 2 der kgl. allerhöchsten Verordnung vom 6. Februar 1875, die Prüfung für den ärztlichen Staatsdienst betreffend, wird erst dann in Betracht gezogen werden können, wenn das fünfjährige medi— inische Studium vorschriftsgemäß geworden sein wird. — Vermischtes. FKönig Ludwig von Bayern kommt einem dieser Tage an Wagner aus dem Cabinets⸗ secretariate angelangten Briefe zufolge nicht zu den Aufführungen des „Parsifal“ nach Bayreuth. In dem Briefe ist angegeben, daß der Konig den Nürnbergern sein Erscheinen auf der Ausstellung abgeschlagen habe und nun nicht dem in nächster Nähe Nürnbergs gelegenen Bayreuth zusagen koönne. Unter der Hand erfährt man, daß Ende August eine Separaworstellung des „Parsifal“ in Bayreuth stattfinden werde. F (Erinnerungsfeier der Schlacht von Spichern.) Wir haben bereits gemeldet, schreibt die „Saarbr. Ztg.“, daß am Samstag Abend im Alten Kasinogarten (zu Saarbrücken) zur Vorfeier der Schlacht bei Spichern ein großes donzert der Kapelle des 30. Infanterie-Regiments tattfinden wird. Während desselben kommt u. a. das große Wieprecht'sche Schlachtgemälde zur rfrinnerung an die Jahre 18183, 14, 15 unter Mitwirkung der sämtlichen Tamboure nnd Hornisten zer hiesigen Krieger⸗, Tuͤrner⸗ und Feuerwehr⸗Vereine ur Aufführung. Das Tonbild selbst soll uns ein zild geben vom Kriege, und ist dessen Inhalt fol—⸗ jenderweise zusammengesetzt: 1) Parade der Kaval⸗ erie. (Der Hohenfriedberger⸗Marsch). 2) Interade. 3) Frisch auf Kameraden!“ 4) Der Ritter muß um blutigen Kampf. 5) Aufmarsch der Truppen um Kampf. 6) Gebet (Hör uns Allmächtiger. Männerchor). 7) Erster Angriff. 8) Gebet während der Schlacht (Vater ich rufe dich). 9) Die Lützower ahen! (Freudenruf). 10) Iweiter Angriff im Sturm. 11) Sieg. 12) Domine salvum fac regem! 3) Sarkophage der gefallenen Brüder (Männerchor). .4) Einrücken der Truppen im Bivouak. 15) Retraite. 16) Der Einmarsch der Verbündeten in Paris. 17) Ankunft der Kolonnen bei den verbündeten Nonarchen. 18) Die Verkündigung des Friedens! „Heil Dir im Siegerkranz!“) Die Kanonenschüsse owie Gewehrsalven, Raketen, bengalische Beleuchtung dährend der Schlacht, sowie zur Verkündigung des Friedens werden von Saarlouiser Feuerwerlern aus— jeführt. Da die Aufführung mit vieler Mühe und Jroßen Geldkosten verbunden ist, hoffen wir, daß ein guter Besuch dieselben belohnen werde. (Auch ein Mittel gegen Stromer.) Bekanntlich geht man in Würtlemberg der Landplage des Stromerthums dadurch mit Erfolg zu Leibe, daß nan den Stromern kein Geid mehr reicht, sondern ie lediglich in Naturverpflegung aimmt. Viese ist aatürlich etwas spartanisch und das Menu enthält veder Schnaps noch Wein oder Bier. Damit aber jat man die Herren Stromer im heiligsten ihrer Ge⸗ ühle verletzt, was einen derselben zu nachfoigendem Ergusse brachte, den er in der Promenadenhalle zu Teinach (Curort im württembergischen Schwarzwalde dei Calw) deponierte; „Hier ruhte ein armer brod⸗ loser Handwerker, es haben mir meine Kräfte ver⸗ jagt, denn hier zu Lande wird der arme Urbeiter nit der schändlich erbärmlichen Suppenfresserei um But und Blut geraubt. Gott im Himmel wird iese Flüche, Verwünschungen und Hungerseufzer an iesem Land nicht unbelohnt lassen! Ich möchte mir iuf dieser Welt gar nichts wünschen, als daß die zochwürdigen Herren, wo dieses Raubsystem ge⸗ zründet haben, nur 14 Tage auch von der Suppe eben müßten! Dann würden sie Christus kennen ernen. Aber der König David hat schon zu seiner Zeit im 49. Psalm gesagt, daß, wenn der Mensch nn der Würde ist und hat keinen Verstand, er chlimmer ist als ein Stück Vieh! — Ein ausge—⸗ aubter Handwerker — Gott strafe diese Nation.“ kin Kommentar ist unnöthig, nur das will ich noch inführen, daß gerade infolge des Suppensystenis die Stromerei bei uns erheblich nachgelassen hat. F Rottweil (Württemberg), 29. Juli. Das Buchergesetz wurde dahier zum ersten Mal in der jeutigen Strafkammersitzung praktisch angewendet. daufmann Fastnacht von Alpirsbach, ein reicher, „in Geldgeschäften machender“ Mann, hatte einer »on Gläubigern bedrängten Wittwe, die sich durch einen kleinen Mehlhandel kümmerlich den Lebens— interhalt erwirbt, mit verschiedenen Darlehen „aus⸗ zeholfen“ und sich dafür Wechsel auf kurze Frist russtellen lassen. Einer dieser Wechsel lauiete auf 3200 M., der andere auf 170 M.; statt 200 M. »ekam aber die Wittwe blos 170 M. und beim weiten blos 1532 M. 50 Pf.; 30 M., bezw. 17 M. 50 Pf. wurden als „Zins“ abgezogen. Trotz eines Leugnens wurde der Angellagte zu 8 Tagen befängniß, 150 M. Geldstrafe und Bezahlunq ämmtlicher Kosten verurtheilt. F(Theures Gas.) Die Frankfurter Gas—⸗ gesellschaft lieferte vor einigen Tagen ihren Kunden jochfeines theueres Gas, denn unter entsprechender Aufsicht vor Notar und Zeugen wurden in ihren Retorten für 50 Millionen Gulden Frankfurter Bankscheine am Samstag Nachmittag verbrannt. f Bei Bingen ist im Rheine ein Schlepp⸗ kahn mit 5000 Centner Salz gesunken. FGelohnung) In Ehrenfeld hat ein Fa⸗ zrikant einem Arbeiter, der 25 Jahr ununterbrochen nei ihm in Arbeit stand, zur Belohnung für treu eleistete Dienste 1000 Mt. geschenkt, resp. auf zinsen angelegt. tGehr vertieft) Am Burgplatze zu Ddüsseldorf standen vor einigen Tagen zwei Frauen in eifrigem Gespräch begriffen. Als die Blauderei zu Ende war, bemerkte die eine, welche ein Kind auf dem Arme trug, daß dasselbe mittler veile auf ihrem Arme gestorben war. f(Ein zwiefacher Soldat.) Ein intettssanher Fall beschäftigte neulich die Ober⸗Ersattonnge in Wesel. Unier den als tauglich — ten Militärpflichtigen befand, sich ein Mane 8 cher, da seine Mutker eine geborene —WV Emmerich nach Holland gezogen, seiner Mutter 9 Holland gefolgt und als holländischer Soldai das zweite holländische Husaren-Regiment — * vorden war. Ob derselbe sich in Deutschlam * ibgemeldet oder aus Unkenntniß alle militärische borschriften unbeachtet gelassen, thut hier nih zur Sache, kurz, er dient in der holländishe Armee und steht in der preußischen Musterrolleh Diilitärpflichtiger. Als solcher erhielt er durch ir jend welche Vermittelung seine Vorladung zu dieß. ährigen Musterung und endlich zur Aushebung nachgeschick. In der naivsten Weise nahm sic zu beiden Terminen bei seinem holländischen Regi nente Urlaub, erschien auch pünktlich und ist in der vorigen Woche von der Ober-Ersatzkommissin um Eintritt in's preußische Heer für lauglich be funden worden. Jetzt ist nicht nur Holland, wie das Sprichwort sagt, sondern auch Preußen in Nöthen. Wie die Sache ausgeglichen wird, js noch nicht abzusehen, jedenfalls kann man auf den Ausgang sehr gespannt sein. F Mit Petroleum verbrannt. In Minden hat sich ein Soldat der dortigen Garnison durch anvorsichtige Verwendung von Petroleum bem Feueranmachen so schwere Brandwunden zugezogen daß er in's Lazareth aufgenommen werden mußie, vo er nach einigen Tagen unter furchtbaren Schmer— zen starb. Fast täglich erscheinen Warmnungen in der Presse, die zur Aufmerksamkeit bei Verwendung »es Petroleums ermahnen. Wie schwer sich der Leichtsinn rächt, zeigt dieser Fall auf's Neue. F Bei der Anstellung von Militäranwär— ern werden vom 1. Oktober d. J. ab in allen »eutschen Bundesstaaten die von den verbündeten stegierungen dieserhalb neu vereinbarten Grundsaͤßz in Kraft treten. Außer im Fall früher eintreten der Invalidität ist ein zwölfjähriger akltiver Militär dienst Vorbedingung für die Erlangung des Zivil »ersorgungsscheines als Militäranwärter; diese Ve⸗ timmung bezweckt, dem Heere einen ausreichenden Zestand langgedienter Unteroffiziere zu sichern, denen »agegen eine ziemlich sichere Aussicht auf künftige Versorgung im Zivildienste eröffnet wird, indem die derbündeten Regierungen übereingekommen sind, einen bestimmten Theil der vorhandenen Subaltern⸗ ind Unterbeamtenstellen, besonders auch im Bureau—⸗ dienst, soweit dieser eine technische oder wissenschaft⸗ liche Vorbildung nicht erforderi, nur mit Militaͤr⸗ anwärtern zu besetzen. f Wien rüstet sich zu einem interessanten und vichtigen Doppelfeste. Auͤf den 12. September 1888 ällt der zweihunderiste Gedenktag der Befreiung Wiens von der Gefahr der Aufpflanzung des türli⸗ chen Halbmondes auf die Spitze des Stephans⸗ hurmes. Die Bedeutung dieses Gedenktages liegt arin, daß der 12. September 1688 die habs— urgische Monarchie konsolidierte und Wien zu einet zroßen kulturellen Entwickelung gelangen ließ. Die Stadt wurde der Mittelpunkt eines glänzenden Hof⸗ ebeus und eines regen materiellen und geistigen Aufschwunges, der sich äußerlich durch das An⸗ vwachsen der Bevölkerung und die Anlagen neuet Vorstädte aussprach. FIn Bad Neuenahr fiel eine Kurgästin, ein 18jähriges schönes Mädchen, Namens Spranstta ius Heerenden in Holland, einer Medizinverwechs ung zum Opfer. Der Arzt hatte der an Fieber Erlrankten eine leichte Medizin und zur Desinfis⸗ ierung der Zimmerluft Carbolsäure vorgeichriehen. Ztatt von ersterer erhielt die Kranke von ihret pflegerin Carbolsaure; rasch angewandte Gegen⸗ nittel fruchteten leider nicht mehr, die junge Dame starb in der folgenden Nacht. g fF Aus der Schweiz. Beim Nufenen-Passe sind zwei Tessiner Siudenten, Bolla und Altto er⸗ froren aufgefunden worden. Das internationale Postbüreau zu Bern hat ürzlich die Statistik des Weltpost⸗Vereins⸗ ür 1879 veroöffentlicht. Derselbe behandelt den Postbetrieb der 25 bedeutensten zum Weltpostverein gehörenden Länder. Die ermitielten Zahlen 8 ganz kolossal. Es wurden befördert rund g828 Mill. Briefsendungen, darunter 4900 Mill. Briefe und Postkarten, oder täglich mehr als 13 M, Uebrige, Drucksachen, Waarenproben, Geschaftnn diere und Zeitungen. Auf Europa, den urnn Erdtheil, entfallen die meisten Sendungen, 562 idp —* E Vr n Me su rh⸗ unli soigen Ameri 4— —D Mill. Ie mit 2366 Prill — —T üt nur 122 mit 73 Mill Asien gchuitt entfallen 44. Mill. Len und zu⸗ der Erde zu 8 — e Im 39 Sendangen O Mill. Mer Die Be⸗ en umd 2, de —*— ihn ge⸗ int mit seinen n Feeer ** hg und en Plätze ein; es Vil Sendun eutschland nd mit 1587 — nur unen einen n behauptet De EStiud. Be offen von den ersten Platz tschland mi⸗ züglich der F auch mit4 pysta folgt Mill. 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D pa ma ein Driltel eses Jahr schei chten, bettaucn den die ämmiliche Dampferlinien zwischen New-VYork und Europa, »eren Zahl nun 21 ist, sind vollauf in Auspruch senommen, und es ist schwierig, vor Mitte Juli in Cajütenzimmer zu erhalten. - Das deutsche National-Sängerfest der Ver. Staaten fand in den ersten Tagen des Juli in Philadelphia statt. Als Willkomm-Lied brachte der ortige „Demotrat“ Folgendes: „Willkommen hier, zum Festspiel der Gesänge aßt laut erschallen Euer deutsches Lied! der alten Heimath seelenrolle Klänge, die ihr ein gütiges Geschick beschied, dem neuen Vaterland mit treuem Herzen Zringt dar das neue Lied der Lust und Schmerzen. Im alten Vaterland, trotz Kett' und Banden, Am Rhein, am Main und an der Donau Quell, wWie klang das deutsche Lied in allen Landen 50 hoffnungsreich, so freudig start und helll Vie muß es hier im Vand der Freiheit tönen Vo „frei die Bahn“ zum Wahren, und zum Schönen! Im Land der Freiheit, wo nur Ardbeit ehret, zum kühnen Schaffen der gewalt'gen Hand, die Bahn sich bricht, mit Licht und Dampf bewehret, durch Berg und Thal zum fernsten Meeresstrand, zum Schaffen Freier hall es ringsum wieder In Feld und Wald vom Schall der deutschen Lieder! Wie Hellas zu olymp'scher Spiele Feier, So krönt mit Vorbeer Euer Sänger-Haupt, Und Kränze schlingt um Fahne, Schwert und Leier, zm Liede preisend, was Ihr liebt und glaubt! Villkommen, Freunde! — Brüder! Sängergäste; rried' sei und Freude diesem edlen Feste!“ Der Schaden, den der neuliche Wirbelsturm n Jowa angerichtet hat, wird jetzt auf 3 Mill. Dollars veranschlagt. F (Weltuntergang in Sicht.) Der enomirte amerikanische Astronom Proktor hat einem roßen Theile der Bevbölkerung der Vereinigten Ztaaten einen gewaltigen Schrecken eingejagt. Für »as Jahr 1897 hat er die angenehme Aussicht auf »en Weltuntergang eröffnet, hervorgerufen durch »en großen Kometen des Jahres 1843, der im origen Jahre wieder erschien und dessen sich fort⸗ auernd verengernde Bahn erwarten läßt, daß er ie frühere Umlaufszeit von 21 Jahren abermals im 2/3 Jahre verkürzt haben wird. Sein Ein⸗ iurz in die Sonne steht daher für das Jahr 1897 ebor, so daß er mitsammt seinem ganze 30 Miilli⸗ men Meilen langen Schweife von dem großen dimmelsgestirn verschlungen werden wird. Dabei oll eine so große Warmeentwickelung stattfinden, aß alle Menschen ohne Unterschied bei der Kata⸗ trophe zu Grunde gehen müssen. Hoffentlich werden ber die Zeitungen auch nach jenem Ereignisse oeiter gedruckt und darüber ausführliche Berichte ringen. Die Masse der Kometen, deren Schweif fielleicht nur eine noch nicht hinreichend aufgeklärte eichtersche inung sein kann, ist eine so dünne, daß kaum ine besondere Wirkung der Katastrophe zu erwarten ein dürfte. Trotz seiner ungeheuren Ausdehnung var aber der Komet des Jahres 1843 von so ge— inger Masse, daß die Bahn keines Planeten auch nur die gerinaste Störung durch denselben erfuhr. Gemeinnüutziges. Der fast in allen Gärten halb wild wachsende Joretsch oder Boratsch hat sich in neuester Zeit als ine der nützlichsten Pflanzen bewährt. Daß die zlätter in jungem Zustande viel Verwendung finden ils Zuthat zu Salat, ist allgemein bekaunt. Neu ist iber, daß diese Pflanze in der Blüthe ein ausgezeich⸗ jetes Bienenfutter abgibt und daß aus den getrock⸗ jeten Blattern und Blühten ein ganz vorzüglicher Thee für Magenleidende hergestellt werden kann. dieser Thee wird gleich dem chinesischen zubereitet ind um demselben einen aromatischen Geschmack zu jseben, füge man einige Tropfen von Oragenblüthen⸗ vasser oder einige getrocknete Blätter von Orangen »ei. Dieses köstliche Getränk wirkt anregend auf die herdauung und hat nicht die aufregende Eigenschaft »es gewöhnlichen Thees. In Frankreich ist derselbe ils einfaches Hausmittel allgemein bekannt und sehr eliebt. Sehr rentabel wird diese Pflanze durch hre Blüthen, welche in trokenem Zustande von Droguisten gesucht und sehr gut bezahlt werden. Zu iesem Zwecke bricht man diese täglich den ganzen Zommer hindurch und trocknet sie auf einer Papier⸗ der Zeug⸗Unterlage im Schatten. Zur Verwendung Us Thee wird jedoch der ganze Blüthenstand, sobald ie ersten Blumen erscheinen, abgeschnitten und an inem luftigen Orte getrocknet. Der Same des zoratsch. welcher überall käuflich zu erhalten, wird m Frühjahre an Ort und Stelle dünn ausgesaet. die erwachsenen Pflanzen bedürfen durchaus keiner veiteren Pflege, ja sie erscheinen alljährlich von selbst, obald sie nur einmal zum Samentragen gekommen ind. In manchen Gärten ist diese nützliche Pflanze ogar zu einem lästigen Unkraut geworden. Sterbefälle. Gestorben: in Rinnthal Johannes Kocher, 33 J. alt, in Worms Jakob Bell, Rheinschiff⸗ ahrts⸗Inspektor, 71 J. alt, in Grünstadt Jakob zirkle, 64 J. alt, in Neustadt Heinrich Juncker, )ahlmeisteradspirant im 10. k. b. Inf.Reg. zu andsberg; in Zweibrücken J. L. Fröhlich, kgl. zezirksgeometer a. D., 50 J. alt, ebenda Wittwe zarbara Kunttz, geb. Hausmann, in Neunkirchen ..Bl. Johann Zieglerr, Bademeister auf Grube dönig, 62 J. alt. Marktberichte. Ziveibrücken, 83. August. (Fruchtmittelpreis und Vik— nalienmarfkt.) Weizen — M. — Pf., Korn 8 M. 78 Pf., ⸗—“pelz 9 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel. M. — Pf., Mijschfruhut — M — Pjf. Hafer 8 M. 4 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — Pf. Jerste zweireihige 7 M. 30 Pf., vierreihige d M. — Pf. dartoffeln 3 M. — Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3 M. — Pf., Weißbrod 1!/3 Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 Kilo. 36 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 81 Pf., paar Weck 90 Gri Vf., Rindfleisch 1I. Qual. 60 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 53 Pf., Zutter ?/3 Kilogr. 1I M. O5 Pf. Wein 1 Liter 80 Pi. ßier J Liter 24 Pf. Homburg, 2. August. (Fruchtmittelpreis und Viktu—⸗ lienmartt.) Weizen 13 M. --Pf. Korn 9 M. 34 Ppf., s*Pelzkern — M. — Pf., Spelz ) M. Pf., Gerste rreihige — M. — Pf., Serste 4reihige O M. — pif. dafer 8 M. 10 Pf., Mischfrucht 11 M. 10 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 80 Pf. Ochsenfleisch — Pf., kindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 40 Pf., Hammelfleisch 60 Pf. Schweineleisch 56 Pf. Butter 1 Psund 1 M.- Vj., dartoffeln per Ztr. 2 M. 50 Pjf. Landstuhl, 31. Juli. (Fruchkimittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen — M. — Pf., Korn 8 M. 90 pf., S„pelz — M. — Pf. Hafer 6 Mk. 86 Pf., Gerste — M. — Pf., Wicken — M. — Pf., Erbjen — M. — Pf., einsen — M. — Pf. Kleesamen — M. — Pf., Kartoffein der Ztr. O M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis⸗ rod 8 Pfd. — Pf., Gem. Brod 3 Pfd. — Pf., Butter »er Pfd. — M. 86 Pf. Eier per Dutzend 48 Pf. Kaiserslautern, 29. Juli. (Fruchtmitlelpreis und Bit ualienmarkt.) Weizen — M. — Pf., storn O PM. — Pf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz O M. — Pf., Berste 8 M. 90 Pf., Hafer 7 M. 95 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken O M. — Pf., vinsen O M. — Pf., Klee⸗ amen — M.—- f., Schwarzbrod O Pfund 78 Pf., do. 3 Pfd. 39 Pf., Gemischtbrod 8 Pfund 44 Pf., Buiter pro Zid.1 M. 4 Pf., Eier 1Stüdch 11Pf., Kartoffeln pro Zentner M., Stroh 2 M. 50 Pf. Heu pro Ctr.2 M. 50 Bf., tleeheu neueßs 3 M. — Pji. Neueste Nachrichten. London, 3. Aug. Aus Alexandrien 10 Uhr 30 Min. Morgens wird gemeldet: Um Mitternacht vurden englische Pioniere vorgeschoben, um an dem daufgraben zu arbeiten. Die englischen Vorposten haben Sozar und Millaha unangegriffen erreicht. lrabi scheint sein Hauptcorps näher bei Kairo zu oncentriren; die Eisenbahn ist aber heute wieder ibgeschnitten. Hier herrscht heute förmliche Panik n Erwartung eines egyptischen Angriffs und die Straßen sind verödet. Die Befürchtungen dürften ndessen ganz grundlos sein. London, 3. Aug. Aus Alexandrien wird im 3 Uhr 30 Min. Nechm. gemeldet: Sämmtliche Truppen sind nach der Front beordert worden, da ein ofortiger Angriff erwartet wird. London, 3. Aug. Nach Alexandrien werden äglich 5000 Tonnen Wasser gepumpt; ein Theil »avon auf Vorrath in die Reservoire. Man hofft, aß der Canal noch für einen Monat genügenden Zufluß haben wird. Arabi Bey hat eine Pro— lamation erlassen, durch welche er die Eingeborenen varnt, bei Europäern in Dienst zu treten. Er verde einen großen Angriff auf Alexandrien unter⸗ nehmen, und alle Egypter in englischen Diensten ilsdann als Feinde behandeln. In Ramleh ist ulles ruhig, allein unter den Arabern geht ein Brücht, daß morgen ein allgemeiner Angriff statt⸗ inden werde. London, 3. Aug. Von Suez über Bom—⸗ hay trifft von gestern die Nachricht ein, daß die kEngländer die Stadt besetzt und das Telegraphen⸗ imnt eröffnet haben. Versteigerungs & Submissions⸗ Anzeigen. Montag, 7. August, Vorm. 9 Uhr, Bahnhofs- traße 22 zu Saarbrücken wird der noch borhandene Waarenbestand der Konkursmasse des Kaufmannes C. Sander gegen baare Zahlung ver— steigert, und zwar: eine große Parthie Damenktoffer und -Taschen, Sessel, Blumentische, Papierkörbe, Arbeitskörbe, Puppenwagen, Etagères, hölzerne Löffel, Tischdecken, Huilliers, Trockengestelle, Kinder— pielwaaren, Portemonnaies, Cigarren⸗Etuis, Ne— dessaires, Papier und Schreibmaterialien, diverse Spezereiwaaren und vieles Andere; ferner eine adeneinrichtung, bestehend in: 3 Theken mit Salz⸗ ind Oelkästen, 4 Glasschränken, '4 Glaskästen, 1 Bestell mit Branntwein⸗ und Essigfässern, 2 Waagen nit Gewichten ꝛc. Montag, 7. August, Nachm. 2 Uhr zu Blick— weilher Holzversteigerung: kiefern Stämme und Sparren, kiefern Baumpfähle, eichen Schälstangen, ichen Schälprügel und Krappen. sutland, vom Oserfoͤrster Gersiner. ibitze in Nordthüringen, von E. von Wosen Mancherlei: Zur Geschichte der Stadt derpen a von H. Schirrmeifter. — Zur Naturgeschich d bom gräfl. Oberförster Lang. — Hohes üllle * von C. A. o. Schulenburg. — Junge Shha pilaris), vom großherzogl. Stationsjäger — Ein weißer Staar, von C. A. v. Schulenburg m wechsel — Inserate. — Illustrationen: In 8 Hochgebirges, mit erklärendem Text. — —5— ꝛinem Grislibaren überfallen, ebenfalls mit —** Die Illustrirte Jagdzeitung von din Gunther in Leipzig erscheint am 1. und 13 und lostet bei den Buchhandlungen halbjahrlich 9 Bei den Postanstalten vierteljährlich M. 130 77xxx z —— — ffür die Redaktion verantwortlich F. X. Den Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Jagdzeitung 1882 Nr. 20, herausgegeben vom Königl. Sberförster Rittz sche, enthält folgende Artikel: Der Wilddied und seine Richter im Rahmen „früherer, Jahrhunderte, von Eduard Rüdinger. — Jagdliches aus Gpuau Deffentliche Zustellung. Vorladung. ob⸗ nnnen, ꝛade⸗Oefen, zih⸗Badewannen, zteh-Bademannen, oucheApparate, Waler⸗Closets, zimmer⸗Closels, Fisschrünke, blitzableiter iertigen in verschie— denen Formen und Brößen an und em—⸗ pfehlen Heckel K Nonweiler, Bleche und Zinkwaaren-Fabrik, Saarbrücken. Dienstag und Donners— tag von Abends 6 Uhr ab Kegel-Parthie Heusser. Mantéletts und Damenjacken empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kosten G. Neuer jr. Homb Hammers Josef, 33 J. alt, dischler, Reis Christoph, 27 J. alt, Bäcker, beide Landwehrmänner, Zeiler Heinrich, 30 J. alt, Tagner, Lachmett Karl 30 J. alt, Schreiner, Stachel Peter, 30 J. alt, Dienstknecht, Gries Mathias, 27 J. alt, Tagner, diese vier Ersatzreservisten J. Cl., ämmtliche von St. Ingbert, z. 3. ohne bekannten Aufenthaltsort abwe— end, werden hiermit vorgeladen am Mittwoch, den 27. September 1832, Vormittags 832 Uhr, n der öffentlichen Sitzung des Schöffen⸗ gerichts zu St. Inabert in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit da⸗ elbst uͤber die gegen sie erhobene An— clage und zwar ad Nr. 1u. 2 wegen Auswanderns ohne Erlaubniß und die Uebrigen wegen Auswanderns ohne vorherige Anzeige bei der Militärbe— jörde geschritten werde. Zugleich wird den Angeklagten er⸗ zffnet, daß bei unentschuldigtem Aus— zleiben ihre Verurtheilung auf Grund der vom kgl. Landwehrbezirkkkommando Zweibrücken am 21. bezw. 18. Fuli jüngst nach Vorschrift des 85 472 R.⸗St.«P.⸗O. abgegebenen Erklärungen rfolgen werde. Si. Ingbert, 30. Juli 1882. Der kgl. Amtsanwalt am kgl. Amts zerichte St. Ingbert: gezeichnet Müller. Zur Beglaubigung agl. Amisgerichtsschreiberei: Krieger sgl. Sekretär als Gerichtsschreiber. Sonntag, 6. August Tanzmusik Die Bade-Anstalt ist täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Ingbert, den 10. Juli 1882. ——5 Passagierheförderung pe fracht aen ran . Retoncrin- Aa Return tioxots. 3 28 bk 9 — 38* — — — krer enyork. ppnageshn — — 37 — c Ams tert altimore, Neworseans. — — —— crr Wogor asaae und Fraohtoen wende man sioh an Julius Goldschmit in Ludwigeshafen o. Rh., ven bohem kgl. Miriserium eoncestouitiet Gencralagent sut Kagetn, oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Zwei— brücken und J. Marotte jr. in Blieskastel. hei Theater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Freitag, 4. August Abonnement guspendu Zum Benefize für Johanne und Friedrich Podechtel. Jane Eyroé — Wisde⸗nichaftlich gepritteun heoutemtet. 42 Benedictiner Doppelkräuter⸗Magenbillen nach einem alten aus einem Benedic kloster ftammenden Rezept fabrizirt und en gros verfandt von C. Pingel in Göttingen (Provinz Hannover). Der Bene dictiner ist bis jth tostbarste Hausmittel und hat sich dehhe —DD dictiner ist aus den feinsten, u lesensten Kräutern zusammengesetzt. die Eigenschaften besitzen, wohlthätig wacmend auf den Organismuse wirken. Der beste Beweis für die Güte des Benedictiner find dit zähligen Anerkennungen, welche fortwährend dem Farikanten zehen. Durch einen kleinen Versuch wird sich Jedermann vo Vortrefflichkeit des Benedictiner überzeugen und gern das Absa durch Weiterempfehlung vergrößeru. NB. Jede Flasche ist mit dem Siegel C. Pingel in Gottingen! vern und mit dem geschützten Etiquett versehen. Preisa Fl. von ca. 330 Gr. Inhalt 3 M. 30 Pf. ——⏑ J6M. 75 Pf. Bei 5 Fl. Verpachung frei. Bei 10 Fl. freie Berpackung und 1 Fl. Versandt gegen Nachnahme durch nachstehende Niederlagen. En gros- Bersand die Fabrit. Attest: Maria Tausch, Modewaarengeschäft in Landshut a Lech in Oberbayern ber Eesuche um fernere Sendung von 10 Flaschen Benediktiner. Er verschafft ung schnelle Linderung und bin ich von mehreren Leidenden gebeten. nochmals Be iner kommen zu lassen ꝛc Die Waise aus Lowood -chauspiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten mit freier Benutzung des eng— lischen Romans von Cäsar Behl! bearbeitet von Charl. Birch-Pfeiffer. Fassaeröffnung 8 Uhr. Anfang *29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. beter Schweitzer. ein Junge mit schöner Handschrift zum Expedieren heim k. Notar Sauer hier. Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigit angefertigt hei αι erhard Magenbitter. Billigstes Hausmittel, welches sich in Folge seiner trefflichkeit ebenfalls einer allgemeinen Beliebtheit e Eιa F. a. 150 Gr. Inhaltl Vortheilhafte Flasche von ca. 330 Gr. Inhalt? Der einzig ächte Benedictiner⸗ Doppelkrauier⸗ Nu bitter und Sanct Bernhard Magenbitter von 6.8* in Göttingen ist zu haben in St. Inabert bei Herrn J. Friedet F. X. Demetz. „MERI Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zeit— chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Lehen in den Ver— inigten Siaaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatewesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am l., 10. und 20. jeden Monats und kostet im Abonnement ganzjährig il. 3 oder 10 M., inclusive Franko⸗ Zusendung, ver Post. Der h1. Jahrgang, elegant in Lein— vbanddecke mit Gold- und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Preise von fl. 3— oder Mart 10 zu beziehen. Zerausgeber Otto Maaß in Wien, l. Wallfischgasse 10, von dem kowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und franco zu pozieten sind. ca⸗ ι eder Abc, s0wonl von Behör-den. Kantleuten, Indnstrietten. als privaten existirends Zeitungen und Zeitschriften der Woit, beargen prompt * Aufnahme Orixinal-Zeitungspreisen — et ν Vvosgler in Karlsrun vlanm heinn A, 5. rek Héei grsseren auttragen entsprechende sRadatt· Bewinieaat 4 sehlass un Ahfassunz von üunoneen auf Wansch erate Ingeraten e Druck und Verlag von F. X Hiezu Demes in St. Iugberi. 6 für unsere Post-Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 6. zt. Jugherfer Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Tæt. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmalz Am Montag, Dienstag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ ait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1 A 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 4, einschließlich 94 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, Iz Z, bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 153. Sonntag, 6. August 1882. 17. Jahrg. iti Konstantinopel, 4. Aug. Die Besetzung Politische Uebersicht. von Suez wird englischerseits mit der Nothwendig⸗ Deutsches Reich. keit eines energischen Schutzes der Schifffahrt sowie )»es Administrationspersonals des Kanals erklärt. diese Begründung erscheint plausibel.. Vermischtes. F Endlich weiß man doch, woher der viele stegen in den letztverflossenen Tagen kam. Nach Ansicht des oberfränkischen Landvolkes ist daran siemand anderes Schuld als Richard Wagner nit seinen Parsifal-Aufführungen in Bayreuth; ieselben sollen über das Land diesen Fluch ver⸗ ängt haben. Armer Wagner! FSaarbrücken, 4. August. Die Feier des woͤlfjährigen Gedenktages der Spicherer Schlacht vird hier nach der „Saarbr. Ztg.“ in herkömm⸗ icher Weise begangen werden. Die Schulen unserer ʒtädte werden wieder für würdige Schmückung der zräber der entschlafenen Helden sorgen. Verschie⸗ ene Vereine werden des denkwürdigen Tages hal⸗ er Feiern veranstalten. So begeht der Krieger⸗ Berein Saarbrücken⸗St. Johann am Sonntag den 3. August sein 10. Stiftungsfest durch eine Ge— enkfeier auf dem St. Johanner Friedhofe und ein rest im Ludwigsberg und hat dazu den hiesigen drieger-⸗Verein, sowie verschiedene Nachbarvereine ingeladen. Die Feier verspricht eine wirklich groß⸗ irtige zu werden. Der hiesige Krieger⸗Verein wird ich in corpore daran betheiligen und auch der Herein deutscher Waffenbrüder zu Neunkirchen soll rscheinen. Von Neunkirchen resp. St. Wendel ab vird am Sonntag ein Extrazug nach hier abge—⸗ assen werden. Wie alljährich wird dann am Nontag für die Schüler der Stadtschule zu St. zohann, ca. 2000 an der Zahl, im schönen Wald im sog. Saatkamp ein patriotisches Fest veranstaltet vderden. Auch von verschiedenen Vereinen in der Nachbarschaft werden Gedenkfeiern veranstaltet. 4 Wie die „Straßb. Post? mittheilt, hat sich n Basel ein 32 Jahre alter Kaufmann von »eidelberg, der eine Baarschaft von 11,000 M. Jei sich hatte, erschossen. F Die Zoll curiosa scheinen immer noch nicht in Ende nehmen zu wollen. Nach Hamburger Zlättern hat an der Zollabfertigungsstelle zu St. Zauli ein Kinderwagen, der 8 M. 50 Pf. gekostet jatte, als „feine Lederwaarer“ mit 18 M. 50 Pf. erzollt werden müssen, weil ereinen Lederschirm hatte. Gymnasiasten als Diebe) In dem gymnasium einer Siadt in Schlesien ist eine wohl⸗ ixganisie rte, aus Schülern der Anstalt bestehende diebsbande entdeckt worden. Dieselbe hatte es sich ur Aufgabe gemacht, in ihren Musestunden die im yymnasium befindlichen Weinkeller ihres Inhaltes u berauben. Die Einbrüche fanden seit Monaten nit Laternen, Hammer und unter Ausstellung von Vachen am späten Abend statt. Mit Bezug auf die epochemachende Erfindung des Herrn Geh. Regierungsraths Dr. Koch theilt gie österreichische, sowie die deutsche „Apotheker⸗Itg.“ ine interessante Beobachtung mit, welche ein Herr, zulius Kircher seit 40 Jahren bei der Lungen⸗ uberkulose gemacht hat. Herr Kircher schreibt: Ich betreibe seit 44 Jahren eine Ultramarinfabrik iach eigen erfundener Methode. Es wird auch bei neinem Verfahren eine große Masse Schwefel ver⸗ ampft und verbrannt; daß hierbei sich große MNengen schwefeliger Säure (802) bilden, versteht ich von selbst. Keiner meiner vielen Arbeiter vurde je von Schwindsucht hinweggerafft, ob⸗ leichangesteckte Personen sich häufig genug als Arbeiter neldeten. Einige Wochen in den Dunsten der chwefeligen Säure lebend, wurden die meisten ge⸗ ind und wieder kräftig. Alle Krankheiten, die lon mikroskopischen Thierchen erzeugt werden, ja München, 3. Aug. Der in gestriger Sitz⸗ g der Handels⸗ und Gewerbekammer gefaßte Be⸗ ß: die Eingabe der Frankfurter Kammer an Bundesrath, die Unificirung der Postwerihzeichen Reichsgebiete betr. nicht zu unterstützen, wird f Grund der Debatte hierüber im Wesentlichen ihin motivirt: Der officiöse Artikel der Augb. ijg Zig. lasse über die Stellung der bayerischen egierung in dieser Frage keinen Zweifel. Wenn lich nennenswerthe Unbequemlichkeiten für den aeht sich ergeben würden, so würde die Regier⸗ ig sicherlich nicht säumen, Einlösungsstellen für ostmatken zu errichten. Allein die Frankfurter ngabe entspreche den thatsächlichen Verhältnissen neswegs und sei eine Beeinträchtigung des Ge⸗ haftz umd Privatverkehrs durch die dermaligen erhaltnisse durchaus nicht wahrzunehmen. Ein usweg durch Verrechnung des Postwerthzeichens⸗ —E Einzelstaat, wird ohne dadigung des letzteren schon in finanzieller Bezieh⸗ ing nicht als möglich erachtet und würde die Ver⸗ nung immer nur unter solchen Abhängig- eitzformen durchführbar sein, welche den Verlust der ysthoheit bedeuteten. Zu einem Verzicht auf diese ind das verfassungsmäßige Reservatrecht müßten wingende thatsächliche Verhältnisse gegeben sein, eren Vorhandensein die Kammer aber entschieden erneint. München, 4. Aug. Der Magistratsbeschluß, immtliche Simultanschulen in katholische Corfessi⸗ onsschulen umzuwandeln, hat die Genehmigung der reisregierung nicht erhalten. —XV he Festzug verlief praͤchtig. Das Wetter war n errlich. Minister v. Lutz besuchte die Gesellschaft I. Kiedertafel“, wo er als Ehrenmitglied proclamirt mie wurde. Die Begegnung des Kaisers Wilhehm, welcher am 8. d., Morgens, Gastein verläßt, nit den Kaiser Franz Josef ist nunmeht be⸗ üümmt auf diesen Tag festgesetzt. Als Begrüßungs⸗ rt ist die Station Strobel gewählt, bis wohin der sferreichische Kaiser, der bereits seil dem 81. Juli n Ischl weilt, unserem Monarchen von dort aus utgegenfäahrt. Nach einem kurzen Aufenthalte in ẽtrobel werden beide Regenten die Reise bis Ischl emeinsam zurücklegen. — Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 5. August. (Gratifikation.) rür musterhafte Führung der Civilstandsregister zewilligte der hiesige Stadtrath in seiner letzten Zitzung Herrn Stadtschreiber Bayer eine Grati— kation von 75 Mk. und dem Stadtschreibergehilfen herrn H. Pflug eine solche von 25 Mark. — Kaiserslautern, 3. August. Heute Nacht klopften junge Leute an den auf dem Fackel⸗ ondell stehenden Wagen des Schießbudenbesitzers Haß. Dieser schoß mit einem Terzerol nach den davoneilenden und traf den Lackierergehilfen Martin ebensgefährlich. -Kaiserslautern, 4. August. Ein zefährlicher Fund. Vorgestern früh wurde am iesigen Buhnhofe in einem Waggon UI. Klasse es von Metz gekommenen Zuges ein zweifelhafter Fund gemacht. Zugbedienfstete fanden ein mit einem Kiemen, wohl des leichteren Tragens halber, zu⸗ ammengehaltenes rundes Paquet, dessen Umhüllnng zus einem baumwollenen Lappen und Papier be⸗ tand. Nach Abnahme der Umhüllung fand man ine gefüllte Granate, deren Zünder zwar entfernt, eren Gefährlichkeit dadurch aber nicht beseitigt war. ẽs scheint, daß ein Soldat dieses Geschoß von Metz nitgebracht und beim Aussteigen vergessen hat. Was der Besitzer damit vorhaben konnte, ist na⸗ ürlich ein Räthsel; jedenfalls zeugt es von großem Unverstand, ein solch' gefährliches Geschoß in einem Fisenbahnwagen mit sich zu führen; der Besitzer vürde, im Falle seiner Entdeckung, wegen Gefährdung ines Eisenbahnzuges verdientermaßen bestraft werden. Ddie Bahnverwaltung hat die Granate als corbus lelicti dem k. Bezirksamte dahier übermitteln lassen, velches jedoch wegen Inkompetenz dieselbe nicht innahm; bei der städt. Polizeibehörde wurde dieselbe leichfalls nicht in Verwahrung genommen. Dem tzernehmen nach wirdnun die Direktion der pfälz. Bah⸗ ien über die Frage: „Was mit der gefundenen Granate u geschehen hat?“ Entscheidung treffen. (Ksrsl. Zig.) — Dürkheim, 2. Aug. In der vorgestrigen zitzung des Gesammt⸗Presbyteriums wurde be⸗ hlossen, für die hiesige dritte protestantische Pfarr⸗ relle Herrn Pfarrer Vogt von Otterberg in Vor—⸗ hlag zu bringen. — Mußbach, 1. August. Hr. Gutsbesitzer zhil. Fischer brachte heute vollständig reife weiße Trauben aus seinem Weinberge im „Schlaäfer“, zemarkung Gimmeldingen, mit nach Hause. Es st dies sehr früh im Freien wachsende Trauben und bürde zu den besten Hoffnungen hinsichtlich der Zualität berechtigen, wenn wir keine ungünstige Vitterung hätten. — Im pfälzischen Lehrersterbekasse⸗-Ver— in sind für das Verwaltungsjahr 1881/82 31 Sterbefälle zu verzeichnen. Die Mitglieder der 1. dlasse haben für den einzelnen Sterbfall 30 Pf., ilso 9 M. 30 Pf., die der 2. Klasse 1 M., dem— nach 31 M. zu bezahlen. Dabei ist den Mitgliedern der 2. Klasse gestattet, von dem Jahresbeitrag 16 M. sogleich und 15 M. 25 Pf. Zins zwischen dem und 15. Dezember l. J. zu entrichten. J Ausland. London, 4. Aug. Ein Telegramm des Ad⸗ nitrals Hewitt bestätigt, daß Suez am Mittwoch biderstandlos besetzt worden ist; die egyptischen Truppen hätten die Flucht ergriffen. Die Eventualität des Austritts Rußlands us der Conferenz ist vollständig abgewendet. NKonstantinopel, 83. August. Einer Meld⸗ ng der „Agence Havas“ zufolge, sind drei Trans— arischiffe mit Artillerie und Munition abends nach lexandrien ahgegangen. Dieselben sollen unter⸗ eas weitere Truppen aufnehmen. sonstantinopel, 83. Aug. In der gestrigen onserenzsitzung nahm Corti (Vertreter Italiens) n früheren Äntrag Frankreichs, den Collectivschut 3 Suezcanals zu organisiren, wieder auf. Die ertreter Rußlands, Oesterreichs, Deutschlands und t Türkei stimmten dem Antrag sofort zu: die ettreter Englands und Frankreichs wünschten erst tten Regierungen zu referiren. elbst Cholera, blieben meiner Fabrik fern. Man weiß, daß Krätzmilben durch schwefelige Säure ge— ödtet werden, man weiß, daß Einathmen von cchwefeliger Säure alle katarrhalischen Beschwerden ehr schnell kuriert, indem durch den Tod der ein— gedrungenen Parasiten die durch dieselben erzeugte kntzündung sich verliert und nun ein Abfluß der Schleimflüssigkeit erfolgt, die vorher durch Verstopf⸗ uing der Druͤsen verhindert war. Das Auffinden der Bakterien in der Lunge beweist, daß die Schwindsucht eine ähnliche Krankheit wie die Krätze ist und da die Entstehung der beiden Krankheiten mikroskopischen Thierchen zugeschrieben wird, und man längst weiß, daß die Krätze durch Schwefel (resp. durch diesen sich bildende schwefelige Säure) furiert wird, so ist die analoge Entstehungsursache herechtigt, einen Schluß auf die Heilung der beiden Zrankheiten durch dasselbe Mittel zu ziehen. Man hringe Lungenkranke in Räume, worin stündlich tleine Quantitäten (etwa 12 Drachmen) über einer Spirituslampe oder besser auf einem warmen Dfen verbrannt werden und man wird bald größeren Hustenreiz und vermehrten Auswurf bemerken, als rine Folge der unbehaglichen Stimmung der Para— iten. Nach 82–12 Tagen legt sich dieser Reiz, da die Bakterien allmählig absterben und aufhören, ꝛinen Reiz auf die seröse Flüssigkeit, Gewebe der Lunge auszuüben. Zur Nachkur bringe man den Patienten in Räume, die etwas aromatische Wasser⸗ zämpfe enthalten. Möge meine Erfahrung und dieses erprobte Mittel der leidenden Menschheit zum Heile gereichen.“ f Hundstagsschnee hat es nicht bloß in der Nordsee, sondern auch in Tirol gegeben. Am 27. Juli waren die Höhen der Berge bei Inns— zruck bis zur Waldarenze herab dicht beschneit. F(60,000 Lire für eine Visite. Die Blätter Ravennas erzählen: „Donnerstag Abends 'aß der achtzigjährige Doktor Domeniko mit seiner Familie in seiner nahe bei dem Dorfe Cotignola gelegenen Villa beim Nachtessen, als man draußen am Thore klopfte. Das Dienstmädchen erkundigte ich nun, wer da sei, worauf es zur Antwort erhielt, in Bote, der den Doctor zu einem Kranken holen volle. Das Mädchen ließ nun den Boten eintreten, er jedoch nicht allein, sondern in Gesellschaft von ünfzehn bis zwanzig vermummten Gesellen gekommen var. Die Banditen sperrten sogleich das Thor ab ind drangen in den Speisesaal ein, wo sie dann om Hausherrn den Betrag von 80, 000 Lire forderten, a sie ihn sonst erstechen würden. Leider hatte der Ddoktor diesen Betrag nicht bei der Hand und so am man überein, daß sich ein gerade anwesender Neffe desselben zu einem Nachbar begeben werde, im von diesem das nöthige Geld zu entlehnen. die Banditen gaben dann dem Neffen noch die Varnung mit auf den Weg, daß, sollte er ihre Anwesenheit hier verrathen, sie die ganze Familie nassacriren würden. Während der Abwesenheit des deffen ließen sich die Banditen von der Gattin des doktors einen hleinen Imbiß reichen. Eine halbe 5tunde nachher waren die 80,000 Lire beisammen, vorauf sich die Vanditen vom Dottor und seiner Familie verabschiedeten. Beim Thore angelangt, chickten sie einige Eclaireurs voran, um zu sehen, ob man ihnen nicht einen Hinterhalt gelegt habe. worauf die ganze Bande in der Dunkelheit verschwand. Das gesammte Eisenbahnnetz Europas jatte Ende 1880 167,477 km. Eisenbahnen, deren Erbauung durchschnittlich pro Kilometer 308,700 M. usammen die kolossale Summe von 51,700,150,000 M. gekostet haben, wovon allein auf Deutschland 10 Milliarden Mark, also 6, kommen. Vder man nun, daß diese kolossale Summe in d land geblieben, da sänmmtfliche deutsche Bahnen mit deutschem Gelde gebant sind, und — 5 pCt. Zinsen trageu, also pro Jahr 50000 p Mark Zinsen abwerfen, so geht daraus hervor, vd ungemein wirthschaftlichen Aufschwung Deusti in 50 Jahreun seit 1830, wo es noch keine ein Bahn hatte, genommen hat. Dieser Aufschwe jängt, genau genommen, mit der politischen wickelung zusammen, denn 1865 hatte —R erst 13,900 km Eisenbahnen, während Eig damals schon 21,886 km. hatte. Seitden ich die Zahl der Eisenbahnkilometer in 15 Jiht zeinahe verdreifacht; sie hat allein von 18637 1875 sich auf 27, 474 km. vermehrt, also in Jahren um beinahe 14,000 km., das macht dur chnittlich jährlich rund 1400 km. oder quc 2 Meilen. Es sind also jährlich für die Entwiden des Eisenbahnnetzes 420,000,000 M. ange vorden. Es ist dies ein glänzendes —R die Entwickelung des deutschen Nationalvermiden EGStreng befolgt.) Frau: Aber Mil— schon wieder betrunken! Ich glaubte, Du seiest der Kirche gewesen. — Müller: Freilich, aber Herr Pfarrer sagte am Schluß seiner Prddi „HHaltet Einkehr!“ Sterbefälle. Gestorben: in Leinsweiler Barbara Bede 24 J. a.; in München Friedrich Daniel We Hauptmann a. D.; in Rüssingen Karl Janso 43 J. a.; in Grünstadt die Gattin von F. Be hardt, Jakobine geb. Müller, 26 J. a. Gönnheim Jakob Früh U., 59 Ja. Fur die Redaktion verantwortlich F. X Demen Neue Häàringe! Sonntag, 6. August Tanzmusik hei Frau Julius Grewenig. Hotel Laur. Sonntag, den 6. August: * 8 Freimusik Anfang 3 Uhr Nachmittags Eintritt frei. Freundlichst ladet ein Fr. Lehnert. duperior hei VP. Fery. vade⸗Nannen, zade⸗Oerfen, zitz-Badewannen, zith-Badewannen, Jouche⸗Apparate, Water⸗Closets, zimmer⸗Closels, ffisschrünke, blitzabltiter rertigen in verschie— denen Formen und Hrößen an und em— ofehlen Heckel K Nonweiler, Blech⸗ und Zinkwaaren-Fabrik, Saarbrücken. Heute Sonntag, 6. August Tanzmusik Anfang 3 Uhr Entree 50 Pfg. Es ladet hößflichst ein Peter IJung. ReoMI-IIREBEGCISSCIMIC mit sechs Klassen. deren Absolvirung seit 9 Jahren zum eu— jährigen Militärdienss ber echtii gt. — Französisch und Englisch grün lich gelernt. — Penssionat in gesundester Lage mit strenger Disciphn für Knaben von 11 Jahren an. -Programm durch die Directiond IBnCICCBAIIOMCAI-Lechrinstituts zu. TCHISAI. Zonntag, 6. August Tanzmusik ei Peter Schweitzer. De Bübinger Ziegelhütte sammt Ländereien ist unter sünstigen Zahlungsbedingungen und so— 'ortigem Antritt aus freier Hand zu berkaufen. Das Nähere bei P. J. Velten in Brebach. Manteletts und Damenjacken empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kostenprei G. Neuer jr. Homburq Herrenkleider⸗ Aschäft. Nächste u. günstigste Geldlotterie bauner'sches Kinderjpital: Ziehung: 18. Oktbr. 1882 bereits auf 21 Loose ein Gewinn. Preis des Looses A. 2. Würzburger Dombau: ereits auf 10 Loose ein Gewinn. Preis des Looses M. 2. 10. Theater ⸗⸗ in St. Ingbert der Direction von Caroline Schroth⸗Gollot. Saale des Cafe Oberhauser. Sonntag, 6. August — Schnee⸗Dekoration. Neu! E Die schöne Klosterbäuerin oder der Lawinensturz. Charakterbild mit Gesang und Tanz in 4 Abtheilungen von Prüllor. Sassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. „VCVMERIKA“ Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getretene Ze ichrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus d geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühend Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmi. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet Abonnement ganzjährig fl. 5 oder 10 M., inclusive Frant Zusendung- per Vost. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein wanddecke mit Gold- und Schwarzdruck, gebunden, isi zur Preise von sil. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, .Wadfischgasse 10, von vn sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und franco beziehen sind. — A——— Gewinne: 40,000 M., 30, 000 M. 2mal 10,000 M ꝛc. Zus. 320,000 Mt. baar. Lotterie⸗Direktion: A. & B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. Yie Bade-Apetast —*4 Gewerbe⸗-Verein St. Ingbert. Montag Abend ei Hen. Schwarz (Bahnhof.) * * 1 14 täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet. St. Ingbert, den 10. Juli 1882. or Aeltosto höhered vm VPFacohsohule sur — ———— Bbeen. ucnue IIbI. j ufnahme: ann e April u. Octobor. Mich. Klug. in modernen Schriften billigst bei Visitenkarten — — Druck und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingoert. Hiezu Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 6 iltf G, Ich ö m Ih gi. xl. Ingherter Atzeiger. a St. Ingberter Anzeiger“ erjcheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.4 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 146 60 H, einschließlich Zustellungsgebuühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 B. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 154. Montag, 7. August 1882. 17. Jahrg. aliti pedobooten einen weiten Vorsprung vor uns noch! Politische Uebersicht. — mmer behaupte. Der Umfang des für nothwendig gehaltenen Mehraufwandes entzieht sich selbstver⸗ tändlich im Ganzen wie in den Details noch der enntniß. Das neueste Vorgehen Englands in Egypten jat, nach einer offiziösen Mittheilung der „Köln. ztg.“ in Berliner politischen Kreisen sehr unfreund— ich berührt. Man hält dort nach wie vor das uropäische Interesse als Grundlage aller Verein⸗ arungen der Conferenz fest und wird von diesem ßesichtspunkt aus unter keinen Umständen zugeben, aß die türkische Intervention zum Zweck der Auf—⸗ echterhaltung der Souveraͤnität des Sultans in ẽgypten den englischen Unternehmungen unterge— xdnet werde. Dies ist auch die ausgesprochene Ansicht Rußlands, und man glaubt in Berlin deß⸗ jalb, daß es zu einer Verständigung zwischen Eng⸗ and und der Türkei kommen werde, wodurch allein ein Aufstand des Muhamedanismus gegen das Thristenthum vermieden werden kann. Nähe bei Kafr⸗el⸗-Douwar zurück. Die Marine— ruppen erlitten einige Verluste. Nachdem die x*ẽIgypter gezwungen waren, eine Anzahl Truppen ind die Kanonen vor der Haupiposition zurückzu⸗ iehen, zogen sich die englischen Truppen bei ein— rechender Nacht zurück. Die Zahl der Todten ind Verwundeten ist noch nicht bekannt. Eine große Anzahl Verwundeter fiel in die Hände der Eng⸗ änder welche auch viele Gefangene machten. Washington, 3. August. Präsident Arthur sat den Gesetzentwurf unterzeichnet, welcher die Dampfergesellschaften zur Zahlung eines Kopfgeldes ür jeden Auswanderer an Bord ihrer Schiffe ver⸗ „flichtet. Mr. Aster aus Newyork ist zum Gesandten der Vereinigten Staaten in Rom ernannt worden. In München ist, gutem Vernehmen der züdd. Pr.“ nach, ein Verein zur Förderung einer eutschen Kolonialpolitik im Entstehen egriffen. Man kann demselben nur das beste Ge⸗ ahen voraussagen; er würde einer von Tausenden echegten Empfindung Ausdruck geben. Das „Frankf. Journ.“ schreibt: Bei den Ver— ndlungen der Münchener Handels- und Gewerbe⸗ immer über den Frankfurter Antrag auf Beseitig⸗ g der Uebelstände, welche sich aus der Verschie— enheit der Postwerthzeichen in Deutschland ergeben, nurde (wie schon in vor. Nr. des „Anz.“ erwähnt) der nhalt der Frankfurter Eingabe als nicht den that— ichlichen Verhältnissen entsprechend bezeichnet. Dem egenüber mag darauf hingewiesen werden, daß reits im Jahre 1876 die bayerische Handels—⸗ nd Gewerbekammer für die Oberpfalz und Regensburg mihrem Jahresbericht die Frage besprochen und ie Uebelstände hervorgehoben hat, die sich durch die erschiedenheit der Postwerthzeichen in Deutschland geben. Bis heute haben die Handelskammern: darmstadt, Lauban, Barmen, Bingen, Münster i. W., joblenz, Mainz, Worms, Colmar, Gießen, Mann⸗ eim, Offenbach, Karlsruhe, Limburg, Lu dwigs⸗ safen, Saarbrücken, Gera, Solingen, Düssel⸗ —A urg, i. E. Görlitz, ferner die Gewerbekammern amburg und Weimar sich der Eingabe der Frank⸗ urter Handelskammer in allen Stücken angeschlossen ind dieselbe beim Bundesrath unterstützt. Be— jerkenswerth erscheint, daß sich insbesondere die andelskammern der an Bayern und Württemberg tenzenden Staaten: Hessen, Baden, Elsaß⸗Lothringen ind der Thüringer Länder gegen die Uebelstände usgesprochen haben die sonst von keiner Seite, als on München, geleugnet worden sind. Prinz Friedrich Karl von Preußen bird in Berliner Korrespondenzen als Besucher der ayerischen Kavalleriemandver genannt. Es vird sich aber wohl um eine Verwechselung mit »im Kronprinzen des deutschen Reiches handeln. Das zum Schutze der Nordseefischerei in Dienst estelte deutsche Kanonenboot Cyclhop“ soil ach der „Voss. Ztg.“ Befehl erhalten haben, sich on Wilhelmshafen nach dem Suezkanal zu begeben. In der deutschen Marineverwaltung heint man aus den Erfahrungen, zu welchem das ombardement von Alexandrien hinreichend Anlaß egeben, als hauptsächlichste Konsequenz die Noth— andigleit einer Vermehrung unseres Bestandes an pedos und Torpedobooten zu unternehmen. Die tentirenden Artikel, die über die Frage der er— öhten Wehrfähigkeit Deutschlands zur See von hmännischer Seite in jumgsier Zeit in die Preffe meirt worden sind, kommen überwiegend zu dem hluß, daß uns die Aufgabe gefiells fei, nur in er Defensive und vornehmhich mit Defenfibe Mitteln ven wirksamen Küstenschutz zu suchen. Man darf darauf vorbereitet sein, daß der Reichstag ald um die Bewilligung der Kosten für die —— des Torpedobestandes angegangen wird, und in der That fallen von unter— webr Seite Andeutungen, die sich in dieser Rich— 9 bewegen. —A die rnssische Marine, so sehr sie auch in man— — Beziehungen bon der deutschen überflügelt iden, doch hinfichtlich der Aßsrinsung vir I3 Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 7. August. An einem dartoffelstocke, der vor einigen Tagen in einem siesigen Gartenstücke ausgegraben wurde, fanden sich aricht weniger als 31 Kartoffeln (sogen. Rosenkar⸗ offeln), von denen die Kleinsten immer noch von der Dicke einer Kindesfaust waren und die zusammen ꝛin Gewicht von ewas mehr als 6 Pfund hatten. hewiß ein reicher und seltener Karioffelsegen! —t. Blieskastel, 5. August. Das zwölf⸗ ährige Söhnchen des Feldschützen Bruch dahier yrach dieser Tage beim Spielen den Arm. Wiederum ine Warnung für die Eliern, ihre Kinder in steter Aufsicht zu halten. — Die Vertheilung der Preise an die Eigen— hümer der schönsten in der Pfalz gezogenen, sowie zur Nachzucht verwendeten Pferde wird für das aufende Jahr Sonntag, 1. Oktober l. Is., Nor⸗ nittags 11 Uhr im Gestütshofe in Zweibrücken tattfinden. Die Musterung und Auswahl der zur Breisbewerbung gebrachten Pferde wird am vorher⸗ zehenden Tage, Samstag, 30. September lfd. Is. Vormittags 8 Uhr, ebendaselbst durch die hierzu rnannte Commission erfolgen. Zur Vertheilung zjelangen folgende Preise: J. 10 Preise für 4 ahrige Stuten, welche das erstemal trächtig gehen: 1. Preis 170 Mk., 2. Preis 150 Mk., 8. Ppreis 130 Mk., 4. Preis 120 Mk., 5. Preis 110 Mk., 6. Preis 90 Mk., 7. Preis 70 Mk., 8. Preis 30 Mk., 9. Preis 50 Mk., 10. Preis 40 Mtk., zus. 990 Mk. — II. 10 Preise für Stuten, velche früher schon einen Preis erhielten und mit einem Fohlen vorgeführt werden: 1. Preis 100 Mk., 2. Preis 90 Mk., 8. Preis 80 Mtk., 4. Preis 70 Mtk., 5. Preis 60 Mk., 6. Preis 60 Mk., 7. Zreis 45 Mk., 8. Preis 35 Mk., 9. Preis 30 Rk., 10. Preis 25 Mk., zusammen 5853 Mk. — III. 15 Preise für Stutfohlen: 1. Preis 90 Nk. 2. Preis 80 Mt., 3. Preis 70 Mtk., 4. Preis 30 Mk., 5. Preis 50 Mt., 6. Preis 40 Mtk., 7. Zreis 35 Mt., 8. Preis 30 Mt., 9. Preis 25 Mk., O., II., 12., 13. und 14. Preis je 20 Mk.. 5. Preis 10 Mk., zusammen 590 Mik. — IV. Preise für Hengstfohlen: 1. Preis 70 Mk., 3. Preis 60 Mk., 8. Preis 50 Mk., 4. Preis 10 Mk., zusammen 220 Mk. — V. Für Weit— reise im Betrage von 10- 15 Mk., nach dem Er— nessen der Commission, sowie für Medaillen 185 Nt. Summa aller Preise 2570 Mk. Für die Zewerber sind nachfolgende Bedingungen festgesetzt: u. die Mutterstuten müssen von Haupt- und Eib— ehlern frei und gut gehalten sein von Beschälern ꝛes Landgestüts trächtig gehen und das vierte Jahr ꝛereits zurückgelegt baben: b. Foßlen köünnen fou. Ausland. London, 5. Aug. Bis gestern Nacht war m hiesigen auswärtigen Amte noch keine Nachricht eingetroffen, ob die Pforte die beiden von England ür eine Cooperation gestellten Bedingungen nämlich die Proclamirung Arabi's als Rebellen und die Militärconvention acceptire. General Wolseley soll sor seiner Abreise geäußert haben, der Feldzug verde bis Mitte September beendet sein. Zwischen Rußland und Persien ist ein kisenbahnvertrag zum Abschluß gelangt, emzufolge sich Persien verpflichtet, innerhalb dreier Jahre eine Eisenbahn von Teheran nach der per⸗ ischen Hafenstadt Rescht am Kaspischen Meere zu rbauen, während Rußland die Verpflichtung über— iehmen würde, eine Eisenbahn Tiflis über Eriwan jach dem russisch⸗persischen Grenzorte Djulfa herzu⸗ tellen, welche dann für russische Rechnung über Tauris nach Teheran weiter geführt werden soll. Alexandrien, 5. August. Die britischen truppen griffen heute Nachmittags 5 Uhr die Vor⸗ osten Arabi's bei Ramleh zwischen dem Mahmudie⸗ zanal und der Eisenbahn nach Kairo mit mehreren heschützen an, den Feind von drei Seiten beschießend. lrabi hatte Vormittags vierzehn Mann mit einer hzarlamentärflagge in das britische Lager geschickt. Dieselben wurden von einem britischen Offizier em⸗ fangen. Die Begegnung blieb jedoch resultatlos. Alexandrien, 6. Aug. Ueber den gestrigen zusammenstoß zwischen den Engländern und den ruppen Arabi Pascha's wird weiter bekannt: Um Uhr begann das Geplänkel, wobei eine englische Ibtheilung gegen die Eisenbahnlinie vorrückte und en daselbst gewonnenen Vorsprung behauptete. Das Scharfschützen⸗Regiment ging gleichzeitig langs dem vestlichen Ufer des Mahmudieh-Canals, dos South⸗ Stafforshire-Regiment und eine Abtheilung Ca—⸗ zallerie längs dem östlichen Canalufer vor. Die ẽgypter wurden genöthigt, sich von sämmilichen Vorpostenstellungen zurückzuziehen und alle verfüg— ‚aren Streitkräfte, etwa 4 Bataillone Infanterie ind 4 Cavallerie-Regimenter, sowie mehrere Kano— nen vor der Hauptlinie bei Kafr⸗el⸗Douwar zu »erwenden. Die Kanonen wurden aber durch das fFeuer der englischen Geschütze alsbald zum Schwei⸗ en gebracht. Die Marinetruppen unter dem Be⸗ ehl des General Alison, welche die Eisenbahnlinie esetzt hielten gingen nunmehr vor und warfen die fẽgypter in die zweite Gefechtslinie in nächster kurriren, wenn sie auch von Privbatbeschalern ab⸗ stammen, Hierbei wird bemerkt, daß Stut⸗ und Hengfifohlen vor zurüdgelegtem 2. Lebensjahre nicht zur Preisbewerbung zugelassen werden; e. von den zuͤr Concurrenz bestimmten Pferden muß nach⸗ gewiesen werden, daß sie ansässigen Personen der Hfalz angehören, was durch ein Zeugniß des be⸗ treffenden Bürgermeisteramts bei der Expertenkom⸗ mision darzuthun isft. p Buühl in Baden, 8. Aug. Gestern Abend wurde der Organist Seiter, Dirigent der hiesigen Sängergesellschaft ‚Harmonie', von dem Vereins⸗ diener C. Wagner erstochen. (225 Rachkommen bei Lebzeiten.) Die vor Kurzem in Odessa verstorbene Ehrenbürgerin Bomstein, weiche ein Alter von 105 Jahren erreicht hatte, hinterließ, wie die „Odess. Ztg., mittheilt, ine Nachkommenschaft von zweihundertfünfundzwanzig Seelen. Die Verblichene, welche mit Ausnahme ihres Sohnes Grigorij Bomstein, saͤmmtliche Söhne und Tochier überlebte, hinterließ nicht weniger als 130 Enkel, 65 Urenkel und 30 Ururenkel, von welchen der groͤßte Theil zum Leichenbegängnisse aus der Ferne hergekommen war. Madame Bomstein wohnte im Hause ihres Sohnes in der dritten Etage und pflegte sogar ohne Begleitung auszugehen. Dieselbe erfreute sich bis kurz vor ihrem Tode der besten Gesundheit. Grei Depeschen.) Der junge Graf Thunichtgut wird von der zärtlichen Mama nach Italien geschickt, weil die Wintervergnügungen seine Gesundheit siark mitgenommen. Das Gräͤflein kommit nach Monaco, verspielt sein Geld und telegraphirt am Morgen darauf an seine Mutter: „Schicke Geld. Portefeuille verloren.“ Auf dem Wege nach dem Hotel begegnet er einem Landsmann und Studiengenossen, der ihm 100 Frks borgt. Der junge Graf geht ans Roulette, gewinnt 2000 Frks. und telegraphirt: Schicke kein Geld. Portefeuille wiedergefunden. um Abend spielt der Graf wieder und ist nach Ablauf einer Stunde blank wie ein Hering. Darauf sendet er das dritte Telegramm ab: „Schicke Geld. Portefeuille zwar gefunden, aber nichts drin.“ siges Baumwachs und deckte mu Schnittwunden und Blutläuse sorgfältig zu sieß ich einige der Wunden mit Absicht ofen zwar solche, an welchen sich noch keine in borfanden, um zu beobachten, ob aus dem des kaltflüssigen Baumwachses sich etwa —8 laͤuse retten und hier neu ansetzen würde heuie nun, nach ca. 3 Wochen, ist keine viu mehr erschienen, auch an den unbestrichenen en wunden nicht. Daher glaube ich unhegen duürfen, daß mein Verfahren probat ist. —* dasselbe auf die Dauer nicht bestätigen, werde sofort aufs Neue an dieser Stelle berichten Aufig aber gebe ich den Rath, in befallenen —* ihnliche Versuche anzustellen und mit — n Baumwachs die Schnittwunden alter und r hefallener und unbefallene r Bäume zu bedecken F das ist ein mögliches und kein zu kostspieliges Win Dienstesnachrichten. Der Lehrer Jacob Zwießler in Hütsch hausen wurde zum Leqhrer an der mittleren jessio nell gemischten Schule zu Waldmohr, zu Lehin an der confessionell gemischten Schule in Ras Ferdinand Kempf, Schulverweser in Neuso und Franz Josepf Cronauer, Lehrer in dn hurg, der interim. Verweser der erledigten lathohijth Lehrerstelle zu Minfeld. Franz Joseph Schrein zum Lehrer an dieser Stelle, der interim. Verwe in der confessionell gemischten Vorbereitungeshh zu Kusel, Karl Gilcher, der interim. Verweserh atholijchen Schulverweserstelle in Göcklingen, Phih Schönsiegel, der bisherige interim. Verw der ersten katholischen Schulverweserstelle in Mund heim, Georg Sommer, zu Schulverwesern, bisherige Lehrer zu Enkenbach, Friedrich Dexh mer, zum Lehrer an der confessionell gemisq Schule zu Kirchheimbolanden ernannt, der katholi zchullehrer Franz Schrot h von Oggersheim wu nn den bleibenden Ruhestand versetzt. Fur die Redaklion verantwortlich F. X. Demen — BGemeinnuũtziges. Ueber die Blutlaus, diesem gefährlichen Feind der Obstbaumzucht, schreibt Herr Pfarrer Rütter n Erfweiler den „Landwsch. Blättern“ in Speyer Folgendes: „Schon lange war mir angst und bange, es nöchte zu aller bisherigen Obstbau⸗Armuth an der Zlies auch die Blutlaus sich noch gesellen. Denn zald liefen Nachrichten über ihr Auftreten ein von Zeelbach, bald aus der Umgegend von St. Ingbert. »ald von Blieskastel. Als ich darauf hin die Bäume inserer Gegend musterte, fand ich nirgends etwas Herdächtiges, dis vor einigen Wochen ein junger gaum im Pfarrgarten plötzlich davon ergriffen war. Meine Bestürzung war groß. Dieser Baum wurde or einem Jahre bei einer sehr berühmten Firma ußerhalb der Pfalz gekauft und ist eine Reinette Zoidicos (Goldreinette). Der Baum war am Stamm nach neuester Züchtung ganz mit Schnitt⸗ dvunden bedeckt. Alle anderen Bäume des Gartens jaben nach genauester Untersuchung keine Spur von Blutlaus aufzuweisen, und der Befallene steht nun Jahr und 3 Monate im Garten. Sämmiliche Blutläuse lagerten sich, weißen Schneeflocken ver— leichbar, um die Schnittwunden des Stammes. Ich mache nun den Schluß, daß dieses Stämmchen zie Blutlaus in den Schnittwunden mitgebracht hat, Jaß im vergangenen Jahre die Fortpflanzung so mbedeutend war, daß ich sie nicht wahrgenommen, ind daß Schnittwunden überhaupt die Hauptlebens— edingungen der Blutlaus find. Das ist in neuester Zeit überhaupt allgemeine Annahme, und damit ommen wir der Veriilgung dieses Insektes bedeutend näher. Sogleich holte ich meine Flasche kaltflüs⸗ Lheater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Saale des Cafe Oberhauser. Mittwoch, 9. August Abonnement sguspondu deJ Novitut! Nobität! A Zum ersten Mal! Zum Benefize für Toni Lippert Wohlthätige Frauen Lustspiel in 4 Akten von Adolph L'Arronge. Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang z9 Uhr. DPas Nähere durch die Zettel. Nächste u. günstigste Geldlotterie Hauner'sches Kinderspital: Ziehung: 13. Oktbr. 1882 bereits auf 21 Loose ein Gewinn. Preis des Looses A. 2. Wüuürzburger Dombau: bereits auf 10 Loose ein Gewinn. Preis des Looses A 2. 10. Wochenmarkt zu Ensheim. Vom 10. August 18832 ab wird jeden Donnerstag debie Wochenmarkt abgehalten werden. Ensheim, den 4. August 1882. Das Bürgermeisteramt: Eduard Adt. Neu, Interessant noch nicht dagewesen, beugalische Kerzen, Lich Zündspäne und Zündholzchen, dversendet in allen Farben; M dersendet bei Einsendung von Mort 2.-, übrige Schreiben bleiben unb⸗ üchtigt. Vaul Hanhn. München Gewinne: 40, 000 MA, 80, 000M., 2mal 10,000 M ꝛc. Zus. 320,000 Mk. baar. Lotterie⸗Direktion: A. & B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. — 0 — Manteletts und Damenjachen empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kostenpre G. Neuer jr. Hombu Herrenlleider⸗Geschaäft. bei Rechnungen F. X. Demek. Einladung zum Abomenan * das boliebto Journal Die Arboeitsstubo. XEIVX nit 2echa Rlassen, deren Abpsolvirung seit 9 Jahren zum Jahrigen Militardionst bereehtigt. — PFrandsisch und Pnglischgn lich Felernt. — Fenstonat in gesundester Lage mit strenger Dis für Eraben von 11 Jahren an. - Programm durch die Hirectior IBEFBBAXIBOD,DMAI-LoOMTIBMAIItIS ZV Rruonhaal Zeitschrift für leichte und geschmackvollo Handarbeiton mit farbigen Originalmustorn fũr Canevasstickerei, Application und Plattstich, sowio cchwarze Vorlagen für Hakel-, Filet-, Strick- und 8Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: J — — I) „OGrosse Ausgabes, 2) „Lboino Ausgabe“. Monatlich ein Heft in elegante Nonatlich ein Heft in elegante — — — —* epe —— —— e „A M P R 1 Kk A pel-Tafel. enthaltend e α a enthaltend 7 Diese mit dem 20. Marz a. c. in den 2. Jahrgang gen reimuster, sowie einer Beilage mit iekereimuster, sowie einer Bei- Hyi Mittheilungen (mit Illustrationen au — chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilung — — —— nq Vn —S ——————— an geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in d 2 vortoljahrlich 90 Pf. Prois viortoljahrlich 46 Pf. einigten Daeten undin 8 geen an Whe empordiu⸗ TA setννν ne— Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. bonnement⸗ aut die eeee, y ecen an Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und p Die Veri-ι_αννα: FRANZ EBHARDI. 83 eise fi. 3 e M.. ype 5 * —2 ò..RAXAOITTXCCC usendung, per Post. er 1. Jahrgaug, eleg — „oten ꝛum Todlachen. eaeni Goib⸗ und SEchwarzoruck, gebunden, ist Neue, reichhaltige Anekdoten -Sammlung. 2Zur Unterhaltung für Preise von fi. 3 oder Mark 10 zu beziehen. on acluhlstigo Louts. Sechzehn Hofte. Preis für alle 16 Hefte: 80 Pf. Herausgeber Otto Maaß in Wien, I.Wallfischgasse 10 4 (Gegen 90 Ptf. in Briefmarken orfolgt Franco-Zusendung.) owie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern aratis und Varlag der ννανσοα Buchbandlung in Prfurt. beziehen sind. Drud und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingbert. 97. —A * 222 25 — 4 533 383535383355 —— 225 — 8 —— * 5 3 W 22 22 528 83 8 5635 3 33323 * 25 5555 5328 35 —A — 3833838333353 — —z255837— * * ⸗ * 523 J 832365535* 5 —5553 358365 —— — 55358 3383 323283353275* ——— —A 338 * 7 —A * 5 275 58 28 —— 3552 — —335 * 5 —23242 Z 7 853 522 2 28 * 232 —215 8 3353 33386 2325 — 2 5* 2632 —25 52355 v* 7 36335 335, 255* 26 5—5——8 5353237 226 528 28 5 234 8 —— 8** — 5535 *8 25* —— — 35 * — 2 E — * —A 553 8 582 — 5323328 858 —535828 7 —— * 23 —— 22 3822 —— 532 52223 35 — —532358 3325. 3 3 —338 27* 2 M —— z33 333 253 * * J s 8 J 55 338535 3585 255 — 5335285 3386288* 25 68 — —553832 8 23 * —A —Ax 5855 555855 332338 * —8 25525 3333332 —— — —A 5 5* * —A 35 5 — 3*8 2 b 8 — 358385— 52 —— 82 28 —a8 —&* 3253327 * 6828 —2 2 — —* 8 — — 3 3553 33—— 2323 3335555 333 —— * —e—— 5*8 I * 3 2 2 533058 G 2 — J —— 58 5 8 A 25 J 7— — 2 5 i 3* 7 38 2 z58 35383337 ——— 55 a 3 25 8 —A—— 73— 5—524 8 — 288558 532 z * 585 53 ———— —8 88 25 v z832243 J— 5 3335 * 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Funherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. 7 Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ eit und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1.4 40 3 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 146 60 H, einschließlich I Zufiellungsgebuhr. Die Eiurückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 13 4. bei Reclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 155. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. gerlin, 7. Aug. In den Conferenzbera⸗ ugen dürfte eine Pause eintreten, insofern die Midelung der Ereignisse auf dem Actionsschau— ein Abwarten nothwendig machen wird. h wird versichert, daß es sich auch in diesem e nur um eine Sistirung der Berathungen für jange handelt, als sich eben für die Conferenz Alaß zu Verhandlungen bietet. Die Confe— qz würde aber den Ereignissen gegenüber auf dem rire bleiben, woraus sich von selbst ergibt, zdas gemeinsame Streben der Mächte darauf uichtet bebe, im Wege der Conferenz zu ver⸗ ten, daß aus der egyptischen Frage eine weitere nflagration entstehe Ausland. leber euglische Mängel und Gebrechen reibt der Londoner Correspondent des „Berl. gbl.“: „Sie werden mir gewiß nicht den Vor—⸗ uͤrf der Engländer-Feindschaft machen können; im zegentheile, ich gehöre zu den begeistertsten Be⸗ underern von Alt⸗England, dessen kernigen, präch⸗ den, zähen Volkes und der wunderbaren Einrich⸗ ingen des Landes. Allein in gewissen Dingen heinen die Engländer geradezu unfähig zu sein, was zu lernen. Jedermann erinnert sich, wie uz englische Kriegsdepartement zu Anfang des rimkrieges vollständig zusammenbrach, und wie zfähig sich dasselbe für seine Aufgabe zeigte. Die glischen Journale deckten schonunbslos alle Fehler . Kommissionen wurden eingesetzt, um für die ukunft derartige Verhältnisse unmöglich zu machen; ne Armee⸗Reorganisation wurde vom Parlamente chlossen und eingeführt, und — das Resultat ugt heute genau dieselben Vorkommnisse wie vor 3 Jahren. Die Armee- sowie die Seebehörden zeinen von dem Gedanken einer Kriegserklärung xttascht zu werden, Alles ist unfertig und unvor— reitet, in allen Departements muß von Grund if Alles erst neu angeschafft, neu angeordnet werden, 3 wäre die Möglichkeit eines Feldzuges etwas anz außerhalb aller Berechnung Liegendes. Die narden sollen ins Feld geschickt werden. Anftatt t schon während der langen Friedensjahre Be⸗ uthungen und Vorbereitungen getroffen worden, xlche Uniform für den Fall einer Campagne in gem heißen Klima die passendste wäre, bleibt es ir den letzten Augenblick vorbehalten, darüber zu athen und zu enischeiden. In den letzten Stunden rortlich zu nehmen) werden die Uniformen und rüstung für Mann und Pferd angefertigt; die hiffe in einem Lande wie England, welche zum lansborte der Soldaten extra gebaut werden, sind iht verwendbar oder bereit, und man muß für aures Geld bei allen Privat⸗Gesellschaften Schiffe m Transport miethen. Alles was für den Feld⸗ nöthig ist, muß erst neu gemacht werden; kein under denn, daß seit Wochen die angestrengieste tuigteit nothwendig ist, daß für die Fortsendung .Einschiffung von einigen Tausend Soldaten unige immense Vorbereitungen nothwendig sind. einer Kriegsparatschaft ist nicht die geringste vorhanden. Die Kommandos, vom Ober⸗ eral dis zum letzten Lieutenant herab, werden in der letzten Stunde und da nach manchem und Herzerren vergeben. Herzweh und Murren herufskreisen. weil Dieser oder Jener vorgezogen Dienstag, 8. August 1882. 17. Jehrg cheint, weil im letzten Augenblicke wieder alles über den Haufen geworfen wird, was früher beschlossen purde; Einfluͤsse aller Art, die sich geltend machen; urz, das gerade Gegentheil dessen, was für eine asche Organisation nothwendig ist. Doch England st zähe und patriotisch, und trotz aller Mängel jelang es ihm immer noch bisher uͤber seine Feinde u siegen. Darauf verläßt sich und sündigt denn as Land immer auch von Neuem wieder.“ London, 7. Aug. Einer offiziellen Meldung jus Alexandrien zufolge war die englische Recog- oscirung durch die Meldung veranlaßt, Arabi volle sich von Kafr⸗el-Douwar nach Damanhur urückziehen. Die englischen Verluste sind: 1 rieutenant und 1 Mann todt, sowie 7 Mann ver⸗ vundet, von der englischen Marincabtheilung 2 Nann todt und 22 verwundet. Privatmeldungen chätzen den Verlust der Egypter auf 200 bis 300 gefangene, sowie ein Offizier und 14 Mann todt. dach den Berichten der Gefangenen bestanden die Cruppen Arabi's aus einem Bataillon des zweiten segiments und einem Bataillon Mustaphezims (2). die bei Kafr⸗el-Douwar zusammengezogene Trup⸗ enmasse Arabi's besteht nach der Angabe der Ge⸗ angenen aus 4 Regimentern Infanterie, je einem segiment Cavallerie und Artillerie und 455000 zeduinen, im Ganzen 16,000 Mann. Die erste Zertheidigungslinie Arabi's wird nicht durch Schanzwerke, sondern nur durch Gebüsche. Gebäude ind Barrikaden geschützt. * St. Ingbert, 8. August. Unter den zür das DI. Quartal der pfälzischen Schwurgerichts- itzungen als Geschworene ausgeloosten 30 Herren befindet sich auch Herr Apotheker C. A. Weigand von hier. * St. Ingbert, 8. Aug. Morgen Abend indet in unserem Saison-Theater zum Benefize ür Fräulein Toni Lippert die Aufführung des 2Arronge'schen Lustspieles „Wohlthätige Frauen“ statt. Wie in den übrigen Erzeugnissen zer L'Arronge'schen Muse, so weht auch in „Wohl⸗ hätige Frauen“ ein gesunder Humor, und es sei zarum allen Freunden eines solchen die morgige Vorstellung zum Besuche recht angelegentlichst em⸗ Fohlen *St. Ingbert, 8. August. Dem am ver— lossenen Sonntag in Lambsheim bei Franken⸗ hal stattgehabten Verbandstage der pfälzischen dampfgenossenschaft CVerband der Krieger⸗, Veteranen⸗ und Kampfgenossen-Vereine der Pfalz), vohnie von hier Herr Kaufmann H. Fischer in seiner Eigenschaft als Kreisausschußmitglied und ils Vertreter des hiesigen Krieger-Vereins an. Der Verbandstag war von Nah und Fern sehr zahlreich zesucht und verlief in recht würdiger Weise. Eine besonders lebhafte Debatte knüpfte sich an den Punkt der Tagesordnung, der von der Gründung eines Sterbekassevereins für die bayerischen Kampf⸗ jenossenschaftsglieder handelte. Nachdem von ver⸗ schiedenen Seiten diesem Projekte das Wort geredet worden war, glaubte der J. Vorstand des Lambs⸗ hzeimer Krieger⸗Vereins, Herr Bürgermeister und Reichstagsabgeordnete Dr. Groß, unter Hinweis nuf das in Aussicht stehende Reichsunfallversicher⸗ ingsgesetz, in dieser Angelegenheit eine zuwartende S„tellung, einnehmen zu sollen, um so mehr, da die Berwirklichung dieses Gedankens auf ungeahnte -Zchwierigkeiten stoßen werde. Herr Dr. Groß ibernahm es auch, im Reichstage einen Antrag zu tellen, durch welchen Erleichterungen bei Pen—⸗ ionierung erkrankter Krieger bezweckt werden sollen. ach Erledigung verschiedener anderer, minder wich⸗ iger Angelegenheiten, wurde der bisherige Vorstand oer Akklamation wiedergewählt. * Ensheim, 8. Aug. Wie bereits in diesem Blatte bekannt gegeben, wird vom 10. dss. Mis. ib an jedem Donnerstag in der Woche dahier ein Wochenmarkt abgehalten. Es wird damit einem chon längst gefühlten Bedürfnisse unserer Bepölker— ung abgeholfen. *— Wie alljährlich, so wurde auch heuer der Jahrestag der Schlacht von Spichern in unseren stachbarstädten St. Johann und Saarbrücken eierlich begangen. *— Am verflossenen Sonniag fand zu Neustadt ine sehr zahlreich besuchte Versammlung der na—⸗ ionalliberalen Partei des Wahlkreises Neustadt⸗ dandau statt, in welcher der Reichstagsabgeordnete »es genannten Wahlkreises Herr Senaispräsident hetersen von Colmar, in längerer Rede seinen Wählern Rechenschaft erstattete über seine Wirksam⸗ eit im Reichstage, insbesondere auch über die Stellung der Nationalliberalen zu den von der Regierung vorgelegten Gesetzentwürfen. Nachdem er zu Ende seines mit großem Beifall aufgenommenen Vortrages das Verderbliche einer extremen Herr⸗ schaft an Frankreich bewiesen hatte, schloß er mit der Mahnung, „so sehr auch das Parteiinteresse hoch zu halten sei, höher als dieses stehe das Interesse Jes deutschen Nolkes“ Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 7. Aug. Auf dem Eta⸗ lissenent des Herrn Rud. Böcking u. Co. zu »allbergerhütte bei Saarbrücken ist seit einigen Tagen eine Telephonleitung eingerichtet, welche die edeutenden und ausgedehnten Betriebsanlagen die— es Werkes verbindet. Die neue Einrichtung soll ich besonders wegen ihrer Einfachheit und der durch ie bewirkten Zeitersparniß im Verkehre als sehr equem erweisen, sich überhaupt ausgezeichnet be— pähren. * St. Ingbert, 8. Aug. In jüngster zeit trafen abermals zwei frühere Bürger unserer „tadt, die vor Jahren nach Nordamerika aus— danderten und sich daselbst eine neue Heimath ründeten, zum vorübergehenden Besuche von dort jsier ein. Wie sie erzählen, ist in diesem Jahre iberhaupt ein sehr zahlreicher Besuch von Deutsch⸗ merikanern in ihrer alten Heimath zu erwarten. *St. Ingbert, 8. Aug. (artoffelkeime tatt Setzkartoffeln.) Unserer gestrigen Mittheilung ber einen selltenen und reichen Kartoffelsegen kön⸗ jen wir heute einen Bericht über eine weitere dartoffelkuriosität folgen lassen. Seiner Zeit rachten wir im „Anz.“ unter der Rubrik „Ge⸗ neinnütziges“ die Notiz, daß man außer Sezzar—⸗ offeln auch Kartoffelkeime zur Aussaat be—⸗ zützen könne. Frau B. dahier machte nun darauf ie Probe und sieht jetzt jene Mittheilung volllommen estätigt. Die aus den Keimen gezogenen Stöcke aben sich recht hübsch entwickelt, und wurde uns seute eine, an solchem Stocke gewachsene, wohlge⸗ ildete Kartoffel (rothe Frühkartoffel) gezeigt, welche die Groöͤße eines. Gänseeies hat. Frau B. beabsich— igt, die Kartoffeln vollig auswachsen und reif verden zu lassen, um zu sehen, wie dieselben lohnen. Jedenfalls dürfte es sich empfehlen, im nächsten Jahre noch weitere Proben in dieser Hinsicht machben Blieskastel, 5. Aug. Von hiesigen Ge⸗ werbetreibenden wurde unterm 8. ds. Mts. an den Stadtrath ein Gesuch gerichtet, worin- derselbe ge⸗ heten wird, seinen jüngsten Beschluß, die Unterrichts⸗ Jeit an der hiesigen gewerblichen Fortbil dungs⸗ schule von 753 bis 9 Uhr auf 5 bis 7 Uhr zu berlegen, zu annulliren und die bisherige Unter— richtszeit beizubehalten. (3w. 3.) — Die Absolutorialprüfung am Gymnasium in Zweibrücken wurde von 84 von 85 Schü— lern bestanden; nur 1 Schüler fiel durch. Es ist also das Resultat im Verhältniß als ein günstiges zu bezeichnen. Unter den 35 Schülern war auch ein Privatstudirender, der ebenfalls das Examen hestanden hat. Herr Rektor Dr. Autenrieth fungirte als Prüfungskommissär. — Aus dem Westrich. Mittelst einer Verfügung der hohen kal. Regierung ist der armen protest. Gemeinde Ol sbrücken im Lauterthale eine Hauscollecte bei den Protestanten der Pfalz hewilligt worden zum Zweck der Erbauung einer neuen Kirche. Die Gemeinde ist sehr arm, und doch hat sie neben sehr hohen Gemeindeumlagen eine außerordentliche Cultusumlage von 10004 frei— willig übernommen. — Ende laufenden Monats beginnend, findet m Germersheim eine dreiwöchentliche größere Mineur⸗Uebung statt, zu welcher die vier bayerischen Festungs⸗Pionier⸗Compagnieen (nämlich je zwei des T. und 2. Pionier-Bataillons), sowie die Mehrzahl des Ingenieur⸗Offiziercorps herangezogen werden. Zweck dieser Uebung soll sein, ein so viel wie möglich kriegsmäßiges Bild des Minenkampfes zur Veranschaulichung zu bringen und die Cadres in der interessanten Handhabung des Dienstes im Minenkriege zu belehren. Wie bei allen Uebungen des Festungskrieges, wird auch hier je eine An— griffs⸗ und Vertheidigungsgruppe gebildet werden und ist als Angriffsobject die im Süden von Ger⸗ mersheim gelegene Lünette 83, sogenannte Hertlings⸗ Lünette, in Aussicht genommen, wo zahlreiche Minensprengungen zur Ausführung kommen sollen. — Wolfstein, 5. August. Bei den pfälz. Eisenbahnen ist gegenwärtig ein Ueberfluß an Ingenieuren nicht vorhanden, denn bei der hiesigen Bahnbau⸗Sektion wurde an Stelle eines erkrankten Ingenieurs ber kgl. Staaisbaupraktikant Otto Frey bon Kaiserslautern auf die Dauer von vorläufig 8 Monaten engagirt. (Kais. Ztg.) — Von den mit mangelnder Schulbildung im Jahre 1881 aus der Pfalz ausgehobenen Rekruten — 6 an der Zahl oder 0,28 Prozent — treffen nach der „Pf. Pr.“ je zwei auf die Bezirksämter Homburg und Zweibrücken und je einer auf die Bezirksämter Bergzabern und Landau. Die acht weiteren Bezirksämter der Pfalz haben keine der⸗ artigen Rekruten aufzuweisen. — An den Vorsiand des pfälzischen Ver—⸗ schönerungsvereins, Herrn Irhrn. Karl bon Gienanth, ist folgendes Schreiben gelangt: „New⸗Pork, 17. Juli 1882. Hochgeehrter Herr Ich erkaube mir, Ihnen den Erhalt Ihrer freund⸗ lichen Zuschrift vom 5. Juni l. Is., sowie des mir in derselben avisirten Ehrendiploms zu bestätigen. Die Ernennung zum Ehrenmitgliede Ihres Vereins nehme ich mit herzlichem Danke an. Ich hänge so sehr an meinem Geburtslande, daß diese Auszeichnung seitens meiner Landsleute, wie jede Anerkennung aus der Heimath ein Gefübl besonderer Genugihuung in mir erregt. Wie in der Ver—⸗ zangenheit, soll es mir auch in der Zulunft eine besondere Freude sein, das Streben ihrer Genossen⸗ schaft für Erhaltung der hiftorischen Bauten und Hervorhebung der Naturschönheiten der Pfalz nach Fräften zu unterstützen. Ich kann nicht umhin, meiner Bewunderung der künstlerischen Ausführung des Diploms Ausdruck zu geben. Ich habe dasselbe chon vielen Freunden hier gezeigt, und kann ich aufrichtig sagen, daß es allgemeine Anerkennung findet. Es soll mich sehr freuen, mit Ihnen per⸗ onliche Berathung über die ferneren Ziele des Vereins pflegen zu köͤnnen. Mit wiederholtem Danke derbleibe ich mit vorzüglicher Hochachtung Ihr sehr ergebener H. Hilgard, gen. Villard.“ Vermischtes. 4 Gelegentlich des Würzburger Univer⸗ sitätsjubilaums feierte das Korps, Renania“, dem bekanntlich viele Pfaälzer angehören, sein 40jähriges Stiftungsfest. Auf die Begrüßungsrede des derzeitigen Seriors und den Toast auf die außerordentlich zahlreich erschienenen alten Herren, sowie auf die Vertreter auswärtiger Korps erwie— derte in einer schwungvollen Rede eines der ältesten Mitglieder des Korps, Notar Bolza; er erwähnte der längst bestandenen Sehnsucht aller der Rhenania rüher Angehörigen, die Festtage in den Mauern zer schönen und ewig unvergeßlichen Stadt Würzburg derleben zu können, und brachte ein Hoch der aka⸗ )emischen Freiheit. Erlangen 7. August. (Zur Nachahmung empfohlen.) Gestern hat die hiesige Spinnerei ca. 100 Personen zur Ausstellung abgesendet. Jeder Arbeiter erhielt, wie das „E. T.“ mittheilt, freie Fahrt, freien Eintritt, sowie entsprechendes Handgeld. Der dritte Hauptgewinn der Trierer Prä— mien⸗Lotterie, ein Brillantschmuck im Werthe von 5000 Mk., ist in die Kollekte der Exrpedition der „Saarbrücker Ztg.“ gefallen. Der glückliche Bewinner ist ein Einwohner von Burbach. Welches Verhängniß die neuen Reichs— kassenscheine à 50 Mark, angefertigt von Faserpapier, anzurichten im Stande sind, mag fol⸗ jendes Vorkommniß beweisen: Der Reisende eines Mannheimer Hauses vereinnahmte unter anderen Beldsorten auch einen solch neuen 50-Mk.⸗Schein, velchen er an das Geschäft absandte, worauf er don seinem Prinzipal mit folgender Empfangsbe—⸗ stätigung bedacht wurde: „Der von Ihnen über⸗ andte 50-Mk.⸗“Schein ist viel kleiner als die andern ind auch so zerknittert, daß ich an seiner Echtheit weifeln muß. Ich werde denselben deßhalb der Bank zur Prüfung und Begutachtung vorlegen ⁊c.“ Armer Reichskassenschein! so verkannt zu werden ind auch noch von einem Kaufmann dazu. F Im Handelsblatt der „Frkf. Ztg.“ befindet ich folgende die in verschiedenen Blättern empfoh— lenen „Freiburger Loose“ (Preis 20 Mark) hetreffende Notiz: „Das Anerbieten des Herrn J. 2. Vollmers in Antwerpen macht auf den ersten Blick einen unverfänglichen Eindruck, als ob es ich ganz einfach um eine der Anpreisungen handelte, vie sie zu Gunsten dieses oder jenes Looses durch zusammenstellen aller Chancen sehr häufig in öffent⸗ ichen Blattern inserirt werden. Daraus erklärt sich auch, daß das Inserat allenthalben unbean⸗ tandet Aufnahme fand. Bei näherer Prüfung er— scheint indeß das Inserat geeignet, den Leser in ine für ihn gefährliche Täuschung zu versetzen. Das Inserat spricht von „Freiburger Loosen“ und unter diesem Namen sind in Deutschland eigentlich die durch den Kanton Freiburg im Jahre 1860 emittirten Loose von je 15 Frcs. Nominalbetrag bekannt. Die Loose haben aber einen wesentlich höheren Börsenwerth; die gestempelten Stücke no⸗ tiren etwa 28 Mk., Herr Vollmer kann also un⸗ nöglich die mit deutschem Stempel versehenen 15 Fres⸗Loose für 20 Mk. liefern, und doch sind diese allein in Deutschland zugelassen. Das Inserat neint aber auch nicht einmal ungestempelte 15 xIrcs.Loose, denn die darin angegebenen Ziehungs⸗ ermine und Prämien stimmen nicht mit dem Zieh⸗ ingsplane der 1860er Loose des Kantons Freiburg; ie Offerte bezieht sich vielmehr auf die 1878er Loos⸗Anleihe der Stadt Freiburg, von der noch ehr wenig ausgeloost ist und bei welcher die ein⸗ elnen Loose auf nur 10 Fres. Nominal lauten. leberdies gehoͤrt die Prämien-Anleihe zu denjenigen, velche durch das Reichsgesetz d. d. 8. Juni 1871 vom Verkehr in Deutschland ausgeschlossen sind. Für ein derartiges 10 Fr.-Loos ist der Preis von 20 Mark selbstverständlich viel zu hoch. Der letzte ins belannt gewordene Genfer Cours ist 1114 Frcs. d. h. wenig über 9 Mark! Es muß somit aachdrücklich davor gewarnt werden, auf das An⸗ erbieten des Inserais einzugehen. Die scheußlichen Verbrechen in der Herner⸗ Mark aufgehellt zu sehen, ist jetzt wiederum eine chwache Hoffnung vorhanden. An einem der letzten Tage wurde nämlich in Sodingen bei Herne ein Individuum von mehreren Bergleuten festgenommen, weil es auf einem abseits gelegenen Acker einer dort allein beschäftigten Frau in verdächtiger Weise nach⸗ gestellt hatte. Ein Gendarm aus Castropp, welcher yon dem Vorfall benachrichtigt war, nahm später )en Menschen in Empfang und brachte ihn in etzterem Ort in sicheren Gewahrsam. Vielleich! »aß man hier endlich den Thäter der zahlreichen Mädchenmorde ermittelt hat. F Böoses mit Gutem vergolten. Die Passanten »er Moabiter Brücke in Berlin sahen am Don⸗ lerstag Abend einen Mann in einem Kahn, der inem sehr großen schwarzen Pudel einen Strich um den Hals band, einen schweren Stein da befestigte und darauf den Pudel mit einem d tigen Ruck ins Wasser schleuderte. Der arm⸗ * sank sofort lautlos unter, aber der Stein —9* ich von dem Stricke losgelost haben, deme venigen Sekunden kam der Pudel wieder zur —8 läche und suchte schwimmend den Kahnqu hen. Da ergriff sein Herr die Ruderstange ührte mehrere kräftige Schläge nach dem sNopf n dundes, so daß dieser abermals untersank. Wih end nun die von Empdrung und WMüitleipen zriffenen Zuschauer dieser aufregenden Szene * Manne im Kahn Worte des Zornes und die Vit um Schonung des armen Thieres zuriefen, ken dieses wieder über dem Wasser zum Vorschein, um die großen klugen Augen angstvoll bittend auf sa nen Herrn gerichtet, scwwamm der Pudel auf isn zu. Da ergriff der unbarmherzige abermals Ruderstange und schlug nach dem Hunde. Dab— aber verlor er plötzlich das Gleichgewicht un ttürzte kopfüber in das Wasser. Und nun änden ich die Szene. Kaum sah der kluge und treu hund seinen grausamen Herrn im Wasser her. inken, als er in beschleunigtem Tempo auf ihn juschwamm, ihn am Rockkragen faßte und mil ihm ans Ufer schwamm. Hier streckten sich Aller Hände nach dem edlen Thiere aus und die gerührten Zu⸗ chauer dieser wahrhaft bewegenden Szene hänn aun und nimmermehr geduldet, daß der Pide vieder in die Hände seines mörderischen Besiten zurückkehrte, der brummend und mürrisch erklaͤte ꝛx wolle das alte und häßliche Thier los sein xin Herr bot ihm sofort 5 Mark und führt zum Jubel aller Umstehenden den Pudel mit sih ort. f Für die preußische Armee sollen wr nächster Zeit 53000 neue Proviantwagen hergestell verden, so beschaffen, daß sie gleichzeitig je naq Bedürfniß auch zum Transport von Kranken und herwundeten benutzt werden können. Nach Be— chaffung solcher Wagen fallen die bis jetzt in Kriegs eiten benutzten Privatfuhren fort, durch deren Zenutzung, namentlich. durch das Umpacken der rdadung von einem Wagen auf den anderen, viele Unzuträglichkeiten geschaffen wurden. Sind die neuen Wagen erst fertig, dann sind nur die Pferde zu requirieren nöthig, welche die Wagen fortzu⸗ chaffen haben; an den Wagen, wie er einmal ge⸗ zackt ist, braucht nicht gerührt zu werden. F GMatrosenwettkampf auf Helgoland) Fin Leser des „Verliner Tageblaits“ schreibt dem⸗ elben aus Helgoland: Am Dienstag, den 1. de. Mts., wurde den Helgoländern Badegästen wie dea delgoländern selbst das Vergnügen bereitet, die räfte der deuischen Matrosen gegenüber der Kraft der auf Helgoland stationirten englischen Coaft Buard zu messen. Von jeder Seite mußten neun Mann an einem Stricke ziehen, und welcher Partei es gelingen würde, die Gegner zu sich zu ziehen, zie sollte Sieger sein. Unsere deutschen Mancsen, ingefeuert durch den Kommandeur des „Drachen', doitzhauer, wie die Offiziere Graf Bernstein, Broeler — auf englischer Seite durch den Gouberneur D'Brin — siegten bei fünfmaligem Versuche vier nal, und unier stürmischen Zurufen von sammt. ichen deutschen Badegästen wurde der Sieg problla⸗ niert, indem die Badekapelle einen Tusch er⸗ oͤnen ließ. 4 (Das Bier als Spion.) Einer de acherlichsten Deutschenfresser in der französischen Presse, Herr Alexandre Hepp, giebt im „Voltaire olgenden ergötzlichen Seufzer zum Besten: Ja, das Bier selbst spionirt gegen uns! Man eichi uns einen Boc, aber der Keüner, der un⸗ Hedient, ist ein Prussion, aber der Wirth ist ein grussien, aber die Bierstube, in der wir uns garf uhig niederlassen, ist nur ein Beobachtungspunh ine große Bude, in der man unsere Sitten fludith Deutschland will uns 'in seinem Biere ertränken as Lowenbrau hat Augen und der Salvator ha Ohren. Man kann nur mit Entsetzen an d leberschwemmung denken. Ueberall ringsum breite er Germane fich aus und will von der Fahn eben, die er in Blut und Koth geschleift hat. ʒeutschen Worte, die deutschen Schilder pflanzen in n Menge auf und, was man nur mit e oonstatiren kann, es finden sich Pariser, welche s nit ihrem Gelde an diesen unler den Schut r ʒeutschen Geographie gefstellten —A heiligen. Hier die Taverne de Carlsruhe, grasserie de Munich, an einem anderen Orte 7 ie Halle de Francfort. das Faubourg Montmarutt, 9, Ab aanze Rue de l'Echiquier sind von rheinischen de.Inlen bevölkert, die unter dem Vorwand von usmie ten ünd vbaherischem Vier in aller ner Schinken und bayerischem Bier in alle ——* Gewerbe treiben. Am Boulevard Bonne⸗ — helle giebt es ein Lokal, wo man nur dentsche us und die Deusschen sich laut über üns achen. Man muß die kleinen, dunklen, schmutz⸗ gig in Wocher sehen, in denen die Tausende und Tausend nshen zusammentreffen welche sich über unser —*— ergossen haben. Ungeheure Bierfässer, auf J dolztischen Teller mit Bretzeln, über dem — Schnüre von Würsten, in einer Ecke Pehen, nicht unsere leichten und munteren, son⸗ m plumpe Maschinen mit ungeheurem Rohr und nssben Porzellan⸗Oefen; man glaubt in eine der — Bierstuben einzutreten, wo Ströme einer nnden truͤben Flüssigkeit herunterplätschern. Der satsche lommt um 5 Uhr aus seinem Geschäft iin don der Börse; er laßt sich nieder, verlangt Journal, die lieblische Kolnische Zeitung, in her der Kriegsgott sich zum Pamphletisten macht, xrschlingt ein Vesperbrod und vertieft sich nun, — dummung. In gewissen Vierteln lost sich Paris nauter kleine Berlins auf. Neben diesen Bier— ben, die dem Pariser Deutschen über das „Bier⸗ ch hinweghelfen sollen, welches in ihm stärker ist, Jdas „Heimweh“, giebt es andere, glänzende d boulevardartige, die nur darauf berechnet sind, en guten Pariser anzulocken, ihm sein Geld abzu⸗ hmen und ihn obendrein noch zu beobachten. sHührend er da unschuldig an seinem Tische sitzt, j diskutirt und seine Ansicht über alle Dinge laut het die Dächer schreit, fangen andere Gäste, an⸗ hinend ganz in den Gerstensaft vertieft, die öffent- he Meinung von Frankreich auf, indeß Landwehr⸗ ifziere als Handlungsreisende und Mäkler sich her Feld und Wald, über Straßen und Wege threiten, ein Beftellbuch in der einen, einen Plan der andern Hand. Aufgepaßt! Tausende von hren und Augen sind auf uns geheftet und Alles darauf eingerichtet, uns auszuforschen, den Handel, ie Industrie, die Literatur, die Liebe ja selbst das het, das schäumende Bier dient uns als Spion!“ Allem Anschein nach hatte Herr Alexandre Hepp in diesem „guten schäumenden Spion-Bier“ eine hergroße Quantität zu sich genommen, als er den ögeführten Artikel niederschrieb. Gegen ander unrichtigen Stelle,) Khrend in Deutschland Klagen auf Klagen über KRegens allzu reichliche Fülle laut werden, welche ie dordem so prächtigen Ernteaussichten so grausam srabgestimmt haben, wird aus Rom, 1. August pmeldet: „In Südeuropa herrscht solche Dürre, tj z. B. in Sardinien das Trinkwasser fehlt. lan läßt es aus Genug zu Schiffe holen. Die dürte auf der Insel hat die ganze Ernte vernichtet.“ FGOie WaschfrauvonAlerandrien,) lten unter den Gräuln von Alexandrien — so vird der K. Z. geschrieben — hört man von den thelnen Zügen der Treue und des Edelmuths irh die sich manche Eingeborene auszeichnen. Se iue ich von einem arabischen Diener in Alerx⸗ drien, der das Haus seines geflüchteten Herrn uh die Ausrede, es sei das eines Rechtgläubigen, ete sogar dem Entfernten Nachricht sandte, und i die Ftage, warum er ihm solche Anhänglichkeit xigt, dann einfach antworiete, sein Herr habe eine t Mutter, die ihm, dem Araber, so lieb sei wie egene — der habe er das Haus erhalten. Eine e Wescherin aus Ramleh hatte von einer ihrer nden regelmäßig abgelegie Kleider und Stiefel iuten; als nun kürzlich die reiche Frau fast nack d schambosl nach der Stadt flüchtele, trat ihr die nherin in den Weg, führte sie in ihre Hütte und e: Sitte, willst Du nicht ein Paar von Deinen iseln wieder haben?“ — Da möchte man wirt · inschen es fande sich zum Preise dieser alten cichfrau ein neuer Chamisso! Gemeinnũtziges. bin neues Hustenmittel. Gelegentlich des uhes, den bekanntlich vor ungefähr zwei Jahren Anzahl von Zulukaffern den europaischen Lanvern latteen, wurden viele von ihnen —in doölge — ungewohnten Klimas wahrscheinlich — von lrrhen heimgesucht. Da erregie es denn die — aller in naͤhere Berührung mit diesen mens hen gekommenen Personen, wie durch ein — einfaches Mittel Husten und Schnupfen im n Entehen schon gründlich vertrieben wurden. llehen nicht an. diese neue Kurmelhode, da sie bei Allen, welche sie bisher nachgeahmt, die zünstigsten Resultate aufwies, hier zum allgemeinen hesten mitzutheilen. Man nimmt 1 Pfund guter jesunder Zwiebeln, befreit sie von den trockenen Auͤßenschalen und schneidet sie, jedoch nicht allzu— ief, an; darauf gibt man sie zusammen mit 84 pfund Meliszucker und ungefähr 8 dg. Honig in in Gefäß mit 1 8. Wasser, worin das Ganze gegen reiviertel Stunden kochen muß. Es entsteht eine iemlich dickflüssige Masse, welche man in Flaschen üllt, nachdem selbstverständlich die Zwiebelreste daraus entfernt worden. Gleich nach dem ersten Husten⸗ anfall nimmt man einen Eßlöffel voll ein, und dann je nach Erforderniß fünf bis acht halbe Löffel fäglich, und zwar immer erwärmt. Der Erfolg souͤ, wie versichert wird, überraschend sein. F. v. T. im Osterr. Landw. Wochenbl Gegen Epilepsie wendet Professor Reklam, wie er soeben veroffentlicht, schon seit 30 Jahren mit großem Vortheil Knochenasche (Ossa calcinata) an und zwar in folgender Form: R. Ossa calcin. 100,0. Sacch. alb. 50.,0 F. pulv. M. 8. Täglich 3—25 Mal einen gestrichenen Theelöffel boli. Er hat mit diesem Mittel eine stattliche An—⸗ zahl völliger Heilungen erzielt. Unter den Geheilten hbefinden sich Personen, bei denen nach Darreichung des Mittels seit dem Jahr 1851 die epileptischen Anfälle gänzlich verschwunden sind und ein geistig und körperlich normaler Zustand an Stelle der rüheren Hinfälligkeit getreten ist. Nebenbei erwähnt. st Knochenasche bei strophulösen Kindern als Zu— 'atz zur Nahrung von unschätzbarem Werth und ie befördert und erleichtert auch sehr den Aufbau ind das Wachsthum der Zähne. Um in der Füt⸗ erung der Thiere einen etwaigen Mangel an tnochenerde im Futter zu ersetzen, wird von Dr. Cohn in Martinikenfelde bei Berlin schon seit einer Reihe von Jahren ein besonderes auch für Kinder geeignetes Futter⸗Knochenmehl hergestellt. Sterbefälle. Gestorben: in Rohrbach bei Landau Valentin Anding, 53 J. a.; in Kaiserslautern Ludwig BZecker, Lokomotivführer, 43 J. a.; in Bergzabern Bäcker Heinrich Dreifuß; in Landau Frau Regine Dannheisser, geb. Goldschmidt, 51 J. a. benda Johann Körber, 65 J. a.; in Zwei— brücken Katharina Lehmann, geb. Ruf, 73 J. a.; in Frankenthal Frau Elisabetha Essich, geb. Hofrath. 69 J. a.; in Dürkheim Frau Magdalena zeraner, geb, Leovold, 31 J. a. Neueste Nachrichten. Stuttgart, 7. Aug. Der Staatsanzeiger meldet: Der Minifter des Aeußern wird die Frage hesonderer würtembergischer Postwerthzeichen dem Bei⸗ rath der Verkehrsanstalten vorlegen, bevor dieselbe nn den Aussch üssen des Bundesraths zur Berathung ommt. Das Ressortministerium unterstütze jeden Versuch, den Unzuträglichkeiten abzuhelfen. Konstantinopel, 7. Aug. Bezüglich der gegen Arabi zu richtenden Aechtungsproclamation Jeißt es nun, daß unmittelbar vor der Ausschiffung der türkischen Truppen ein türkischer Würdenträger mit der bezüglichen Proclamation ans Land gesetzt werden solle, wodurch der englischen Forderung, daß die Proclamation vor Ausschiffung der türkischen Truppen erfolge, ebensowie den türkischen Einwend⸗ ungen gegen diese Förderung nachgekommen würde. Fuür die Redaktion verantwortlich F. X. Deme ß. Eingesandt. „Canalisation und Wasserleitung.“ Man entnimmt dem Rapport für öffentliche Besundheitspflege in England folgende für die Sterblichkeit sehr wichtige Zahlen, die allein zurch die seit 30 Jahren ausgedehnten Wasserlei⸗ tungen und Canalisationen erteicht wurden: „Im Distrikte von Nortn Withford (Cambridge) iel die Sterblichkeit, welche im Jahre 1841 bis 1850 27 von 1000 betragen hatte, auf 21 in den Jahren 1851 bis 1800 und auf 20 fur die Jahre 1861 bis 1870. In den 4 Jahren, welche mit 1874 enden, war das Resultat noch bemerkens⸗ verther, die Sterblichkeitsziffer reducirte sich näm⸗ ich auf 17 von 1000. In Wyhittlesoy (Cambridge) hat sich auch die Morsalität von 25 per 1000 in den Jahren 1841 bis 1850 langsam auf 23 in 1851 bis 1860, auf 21 in 1861 bis 1870 und auf 19 in 1871 bis 1874 heruntergearbeitet. In Wisbeach begannen anitarische Maßregeln etwas nach der Cholera⸗ Fpidemie in 1854. Die Sterblichkeitsziffer fiel »on einem Mittel von 258 auf 19. In Irsett fanden ähnliche Reduktionen bis auf 17 der 1000 statt. Speziell wurde die Sterblichkeits⸗ ziffer für Lungenschwindsucht von 2,8 per 1000 n den Jahren 1851 bis 60 auf 1,8 per 1000 in den Jahren 1861 bis 70 reduzirt, was der vervollkommneten Drainage und der vergrößer—⸗ ten Trockenheit des Bodens zugeschrieben wird. Im District Salisbury haben wir ebenfalls eine Reduction von 28 auf 20. Molverhampton, doventry, Maullyfield und KIngston-upon- u lI1 weisen alle auch bedeutende Reductionen auf. In Merthyr-Pydfil, dem großen Cen— trum der Eisenfabrikation in Süd-Wales, überhaupt einer unsauberen Gegend, war die Sterblichkeitsziffer in den Jahren 1841 bis 50 und 1850 bis 60 esp. 28 und 29. Im Jahre 1866 wurde endlich )ainage eingeführt und für ausreichende Wasser⸗ leitung gesorgt. Infolge dessen betrug die durch— chnittliche Sterblichkeitsziffer in den Jahren 1861 is 70 bereits nur 25“. (Eingesandt.) Ende vorigen Monais concertierten in St. Jo hann die Domchorsänger aus Berlin. Zum Accompagnement bei erwähntem Concerte ieferte die Pianoforte-Fabrik, Herr Julius Deesz in St. Johann, ein Pianino und gelangte ge— nanntes gewerbliche Etablissements zu wohlver⸗ dienter Anerkennung, wie ihm solche schon vielfach ind weithin, sogar in fremden Erdtheilen zu Theil zeworden ist. Die Herrn Sänger, so schreibt die St. Johanner Zeitung, die für diesen Fall wohl unzweifelhaft als sachverständig gelten dürfen, haben darüber eine Aeußerung zu Papier gegeben und sämmllich mit ihrer Namensunterschrift versehen, die uns dorliegt und folgenden Wortlaut hat: Das Pianino, welches uns von der Pianoforte⸗ Fabrik von Julius Deesz in St. Johann zu unserem Concerte zur Verfügung stand, ist, was wir mit Vergnügen constatiren, das beste, welches vir auf unserer Concertreise angetroffen, dessen tlangschönheit und Gesangsfähigkeit wir ganz be— onders zu würdigen im Stande sind; dabei ent⸗ pricht dasselbe den größten technischen Anforderungen. Wir drücken hiermit den Wunsch aus, daß diese Firma immer mehr, so wie sie es verdient, von allen Seiten anerlannt werden möge. Die Mitglieder des Königl. Dom⸗Chors zu Berlin. (Folgen die Unterschriften.) Einjähriger Militärdienst. Die Be— rechtigung dazu erwirbt man sich am Besten durch die Absolvirung der 6 unteren Klassen einer Staats⸗ ehranstalt. Für junge Leute aber, welche in ihren Studien zurück oder nicht promovirt sind, bildet zewiß der sicherste Weg dazu der Besuch einer bee⸗ dechtigten Privatlehranstalt mit Pensionat. Bei der letzten mündlichen Prüfung von 19 Abiturienten des International⸗-Lehrinstituts zu Bruchsal erhielten 18 den Berechtigungsschein, unter Anderen August Claußk, Karl Ssoepel und Robert Ufer von Landau, Adolf Kranz⸗ bühler von Neustadt a. H. und Simon Wein⸗ gart von Ludwigshafen a. Rh. Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Inene I882 Ar. 20, herausgegeben vom Konigl. berfoͤrster Ritz sch e, enthält folgende Artikel: Der Wilddieb und seine Richter im Rahmen „früherer, Jahrhunderte, von Eduard Rüdinger. — Jagdliches aus Rußland, vom Oberförster Gersiner. — Die Abnahme der dibiße in Nordthüringen, von E. von Wofßjersdorf. — Mancherlei: Zur Geschichte der Stadt Herzberg am Harz, »on H. Schirrmeister. — Zur Naturgeschichte des Rehes, ‚om grafl. Oberforfter Lang. — Hohes Alter von Vögeln don K. A. o. Schulenburg. — Junge Schacker (Turdua vilaris), vom großherzogl. Stationsjager A. Hagemeister. — Ein weißer Staar, von C. A. v. Schulenburg. — Brief⸗ vechsel. — Inserate. — Illustrationen: In der Stille des dochgebirges, mit erklarendem Text. — Wapitihirsch von inem Grislibaren überfallen, ebenfalls mit erklärendem Terxt. Die JIllustrir te Jagdzeitung von Schmidt und Dünther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monais und kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 3.— Bei den Postanstalten vierteljährlich M. 1,50 Bitte um Hilfe. Am 21. Juli d. J. wurde ein großer Theil des Bezirksamis Kusel in der bayerischen Pfalz bon einem Unwetter durchzogen, welches für nicht weniger als 28 Gemeinden von den verheerendsten, für eine ganze Reihe dieser Gemeinden gerade zu dernichtenden Folgen war. Der größte Theil der Ernte durch Hagelschlag zu Grunde gerichtet, die fruchtbare Erde von den Aeckern hinabgeschwemmt, die Wiesenthäler mit Schutt und Geröll überdeckt, Straßen, Brücken und Gebäude zerstört und be— schädigt, das war das Bild, welches nach Verlauf von kaum einer Stunde dem Beschauer sich dar—⸗ hot. Die Bewohner dieser Gegend, fast ausschließlich dleinbanern sind nicht im Stande die Folgen die— es furchtbaren Schlages aus eigener Kraft voll⸗ tändig zu beseitigen. Sie wenden sich deshalb vertrauensvoll an den milden Sinn ihrer Mitbür⸗ ger in engeren und weiteren Kreisen und bitten dringend um Hilfe. Kusel, im August 1882. Namens des Hilfskomites: Hierthes, kgl. Bezirksamtmann. DeGHhnHniISGIMN MAtHWerd- n dachsen, die älteste uud deshalb besach v rtigo Fachschule beginnt Mitto Jumi en Turs. Sie zerfallt a) in eine — E— — ————— CHULVF. zur Ausbildung von Ingenieuren r truktouren fur Maschinon- und Munientac aud igen Fabrikanten aller Branchen, 2zu ren naschinentechnische Kenntnisse nötig sind, R vkin voiter er n d neistern, Zeichnern, Monteuren für Man y sahlenb au, sowie vou kunftigen Besitzem Ir hanischer Werkstüt ten, kKleiner Mühlen, hee 1. 8. w. Die jührliche Frequenz beträgt n ʒchũler aus allen Welttheilen. Programme edoerzeit gratis dureh Direktor K. Weitzꝛeli veida in Sachsen. n Dessentliche Zustellung. 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Cl. ämmtliche von St. Ingbert, z. 3. ohne bekannten Aufenthaltsort abwe⸗ cend, werden hiermit vorgeladen am Mittwoch, den 27. Septem ber 1882, Vormittags 8*92 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Schöffen⸗ gerichss zu St. Ingbert in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit da⸗ selbst uͤber die gegen sie erhobene An⸗ slage und zwar ad Nr. 1u. 2 wegen Auswanderns ohne Erlaubniß und die Uebrigen wegen Auswanderns ohne vorherige Anzeige bei der Militärbe— hörde geschritten werde. Zugleich wird den Angeklagten er⸗ zffnet, daß bei unentschuldigtem Aus— hleiben ihre Verurtheilung auf Grund der vom kgl. Landwehrbezirkskommando Zweibrücken am 21. bezw. 18. Fuli jüngst nach Vorschrift des 83 472 R.⸗St.«P.O. abgegebenen Erklärungen erfolgen werde. Si. Ingbert, 30. Juli 1882. Der kgl. Amtsanwalt am kgl. Amis— zerichte St. Ingbert: gezeichnet Muͤller. Zur Beglaubigung Agl. Amisgerichtsschreiberei: Krieger kgl. Sekretär als Gerichtsschreiber. Das Bürgermeisteramt Eduard Adt. Brillant Bengalisch Neu, Interessint noch nicht dagewesen, beugalische Kerzen, Liq Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; s. ersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unbe ichtigt. Paul Hahn, München. Manteletts und Damenjacken empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kostenpu G. Neuer jr., Hombu Herrenkleider⸗Geschäft. Mitze und Anecddoten ꝛum Todlachen. Neue, reichhaltige Anekdoten -Sammlung. Zur Unterhaltun, relublstige Loute. Sechzehn Hefte. Preis für alle 16 Heste: 80 * Gegen 90 Pt. in Briefmarken erfolgt Pranco-Zusendung.) Verlag der örner“schen Buchhandlung in Erfur Einladung z2um Abonnement auf das boliebte Journal in Buntdruck: Frauen Lustspiel in 4 Akten von Adolph L'Arronge. Fassaeröffnung 8 Uhr. Anfang !29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Die Arbeitsstube. 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Jahrgang getretene Zeit⸗ schrift biingt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geistigen, gejellschaftlichen und geschäftlichen Lehen in den Ver⸗ einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am l., 10. und 20. jeden Monats und kostet im Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 19 M., inelusive Franuko⸗ Zusendung, per Post. Der J1. Jahrgang, elegaut in Lein⸗ wanddecke mit Gold- und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Preise von fi. — oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J., Wallfischgasse 10, von dem sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und franco zu beziehen sind. bit eder Art, sowohl ron hehörden, Kanflenten, Industriellen, als privaten — existirende Zeitungon und Leitschriften dor Wolt, besorgen prompt un Aufnahbme Original-Zeitungspreisen he un Hnasensatein & Vogler in Karlsru ron pr amnlenn 4. 5. ng Inseraten A. ] Bei grõsseren Anftrögen entsprechendo Rabatt-Bewilugur Kostenvoransehiage und Abfuesung rob Annancen auf Wunseh grat— Drud und Verlag von F. X. Demet in Si. Ingbert. z»t. Jugherter Awzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. x St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- an und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.46 40 3 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 A, einschließlich 3 zuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 8, bei Neclamen 30 B. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 156. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. durch Erlaß der königl. Staatsministerien der uen Aistij, des Innern und der Finanzen wird die m Bundesrathe in seiner Sitzung vom 16. Juni J. beschlossene Verordnung, betreffend die Ein— tiung von Strafregistern und die wechselseitige atheilung der Strafurtheile, zur Darnachachtung annt gegeben, und es werden die zur Ausführung assllben bezüglich der im Königreich Bayern führenden Strafregister erforderlichen Anordnungen assen. Als die von den Landesregierungen zu timmenden Behörden, welche über die rechts⸗ ftigen Verurtheilungen in Strafsachen die Re— jer zu führen haben, werden in Bayern die Amts⸗ walte bestimmt. Die neue Verordnung hat mit m 1. Oktober d. J. in Kraft zu treten. Berlin, 8. Aug. Die Commission zur Aus⸗ vellung des Entwurfs eines bürgerlichen Gesetz⸗ ihe wird, wie die Voss. Zig. schreibt, am 1. k. M. ire Arbeiten wieder aufnehmen. der Kai ser Wilhelm wird am 1I., späte-⸗ nens am 12. August, in Berlin zurückerwartet. gentlich wollte er für einige Wochen in Schloß belsͤberg residiren, doch dürfte er der anhaltend uchten Witterung wegen gleich den Berliner Pa⸗ it beziehen, dessen innere Räume renovirt wor⸗ v sind. ẽs wird bezweifelt, ob Fürst Bismarck in dieser ʒasson nach Kissingen gehen wird. Frerichs, der abehandelt, ist gegen jede Badecur. Uebrigens der Kanzler wieder an Gesichtsschmerzen en. der Abgeordnete Dr. Majunke hat sich, wie Tribüne mittheilt, nach Asien begeben. Ausland. Zastein, 8. August. Der Kaiser Wilhelm eß um 124 Uhr Rachmittags Gastein in dem sen Wohlsein nunter den Klängen der preußischen imne und unter lebhaften Hochrufen der Bade⸗ e und Bewohner. dichl, 9. August. Der Separat-Hofzug mit beiden Kaisern ist Mittags hier eingetroffen. aiserin Elisabeth war am Bahnhofe zum Em⸗ uge erschienen. Sowohl in Ebensee bei der sen Begegnung der beiden Kaiser wie auch in dl war der Empfang ein ungemein herzlicher; uenso auch von Seiten des massenhaft herbeige⸗ iͤmten Publikums. Der Kaiser und die Kaiserin n — gaben dem Kaiser Wilhelm das te in's Hotel „Elisabeth“. London, 9. Aug. Die Times meldet aus andrien: Der Khedive erließ eine Proclamation as egyptische Volk, welche Arabi Pascha zum len erklärt. ondon, 9. August. Der wegen einer heim⸗ n Waffensendung nach Irland angeklagte Fenier * ist von der Juͤry des Hochverraihs fur schuldig itt und zu siebenjaͤhriger Zwangsarbeit verur it worden. die Pforte hat sich bereit erklärt, die Be— ‚ugen der Mächte bezüglich der türlischen Ex— ion in Egypten anzunehmen und vie ge⸗ hte Prollamation, welche über Arabi Acht und verhaͤngt, zu erlassen. Alerandrien, 8August. Das englische pshiff , Temeraire“, weiches vor Ramse'h itt ist, beschießt die eghptischen Vorposten eein den letzten Tagen vorzudringen versuchten. Donnerstag, 10. August 1882. Das Ueberwachungskomite für die Lieferung des Züßwassers macht bekannt, daß vom nächsten Mon⸗ ag ab Wasser nur während 4 Stunden geliefert ind an allen übrigen Tagen die tägliche Entnahme zro Kopf auf 20 Liter festgestellt wird. Lokale und pfälzische Nachrichten. x. In seiner gestrigen Versammlung trat der ßezirkslehrer-Verein Zweibrücken— omburg einstimmig dem Antrage des Bezirks- ereins St. Ingbert-Blieskastel bei, den Kreisaus⸗ huß zu ersuchen, „H. Kgl. Regierung zu bitten, en Pensionsbezug der Lehrer aus der Pensionskasse im 60 Mk., also auf 800 bezw. 1000 Mark zu rhöhen und aus den noch verbleibenden Erübrig⸗ ingen der Kasse die Kosten der Verwesung von schulen vorübergehend erkrankter Lehrer zu decken.“ —t. Blieskastel, 8. Aug. Dem soeben usgegebenen Jahresberichte der kgl. Latein⸗ hule zu Blies kastel für das Schuljahr 1881/82 ntnehmen wir: An der Anstalt wirkten im Laufe »es verflossenen Schuljahres zusammen 8 Lehrer ind zwar 3 Klassen⸗ und 5 Fachlehrer. Die S„chülerzahl der 1. (untersten) Cl. betrug anfänglich ), nunmehr 8, da l anfangs Dezember ausge—⸗ reten ist. Die 2. Cl. zählte zu Anfang des S„chuljahres 11, wovon zwei mit Schluß des Bintersemesters austraten, infolgedessen dieselbe jetzt ioch 9 Zöglinge aufzuweisen hat. Die 3. Cl., aus er Keiner ausgetreten ist, zählt 7 Schüler. Auch ius der 4. und 5. Cl. ist kein Zögling ausge⸗ reten und beträgt die Schülerzahl der ersteren 8, zie der letzteren ebenfalls 8. — Die 8 Schüler »er 1. El. vertheilen sich nach Konfessionen in 4 Zrotestanten und 4 Katholiken, die 9 Schüler der 3. Cl. in 1 Protestanten, 7 Katholiken und 1 zIsraeliten, die 7 Schüler der 3. Kl. in 1 Pro⸗ estanten und 6 Katholiken, die 8 Schüler der —XV aeliten, die 8 Schüler der 5. Cl. endlich in 5 grotestanten und 3 Katholiken. — Blieskastel selbst requentirt die Anstalt mit 22 Schülern, die übri⸗ jen 18 vertheilen sich auf die umliegenden Ort⸗ chaften. — Für das Schuljahr 1882/83 werden ie Aufnahms- und Nachprüfungen vom 29. Sep⸗ ember von morgens 8 Uhr an vorgenommen. Die Inscription findet am 30. September morgens 3 Uhr statt, der Unterricht beginnt am 2. Ok— ober. — Sämmiliche 11 Schüler der Oberklasse der stealschule in Zweibrücken erhielten das Keifezeugniß. — In der Gemarkung des Bliesmengen⸗ Bolcher Bannes haben Wildschweine großen —„—chaden an Weizen⸗ und Kartoffeläckern angerichtet. 58 sind ganze Weizenäcker umgewühlt und nieder⸗ gzetreten. So sieht man einen armen Mann ver⸗ weifelnd vor seinem Acker stehen, der vor acht Tagen noch üppig und schön dastand und jetzt total uinirt ist. Es wäre sehr zu wünschen, daß von uständiger Seite Etwas zur Abhilfe gethan würde. — Kaiserslautern, 8. August. Die heu⸗ ige Generalversammlung der Aktienbrauerei dar nicht beschlußfähig, weil statt 1000 nur 727 üktien vertreten waren. Nächste Generalversamm⸗ ung Donnerstag, den 31. August. — In Neustadt hati die Ausgabe der defi⸗ nitiven Steuerzettel eine kleine Panik verursacht; amentlich sollen die Gesichter der Gewerbetreibenden a Folge der eingetretenen Steuererhöhung sich be⸗ 17. Jahrg. trächtlich in die Länge gezogen haben. Die „N. Zztg.“ glaubt dafür den „fortschrittlichen“ Steuer⸗ lusschuß verantworilich machen zu können, der bei einem Bestreben, den „armen Mann“ zu entlasten ind den Reninern größere Lasten aufzubürden, hließlich eine allgemeine Steuererhöͤhung zu Stande sebracht habe. — Die Direktion der pfälz. Eisenbahnen hat den Theilnehmern an der am 19. und 20. August n Annweiler abzuhaltenden Versammlung des fälzischen Forstvereins, welche sich durch Vorzeigung iner Einladung legitimiren, eine Fahrpreisermäßigung yvon 50 80 zugestanden. Die Fahrbillete können yom 18. incl. bis 21. Aug. l. J. benutzt werden. — Burgalben. In dem nahen Orte D. jaben einige Burschen und Männer in der Geister⸗ tunde, nachdem sie zuvor gehörig gezecht hatten, in ast sämmtlichen Ställen die Hühnernester aufge⸗ ucht und ihres Inhalts beraubt. Bei diesem staubzug hatte Einer das Unglück, aus einem dühnerstalle, in den er hineinkroch, nicht mehr serauszukommen, und erst nach langem Hilferufen ourde er von dem Eigenthümer aus seinem Ge⸗— ängniß befreit. (A. W.) — Nach einem Münchener Berichte über die Zahl der in der Pfalz die Heilkunde ohne Ap⸗ robation ausübenden Personen hat die Zahl der⸗ elben weder ab⸗ noch zugenommen. Die Pfalz nimmt in dieser Beziehung die günstigste Stellung m ganzen Königreiche ein. — Die Betheiligung an dem Nürnberger Ausstellungs⸗Extrazug war von Kaisers⸗ autern keine so starke, als erwartet wurde. Es hetheiligten sich nur 50 Personen an demselben, yon Zweibrücken, Homburg und Landstuhl nur 42 ßersonen. Ab Ludwigshafen hatte der Zug ca. 3200 Passagiere, ab Worms ca. 400 und ab Mainz in 22 Wagen ca. 700 Personen. Ab Aschaffen⸗ hurg, bis zu welcher Station nur Reisende aufge⸗ nommen wurden, führte der Zug in 30 Wagen ungefähr 900 Passagiere. Vermischtes. 4Im Oktober l. Is. werden in München ür die Kandidaten des höheren Lehramts folgende Jrüfungen abgehalten: 1) die Prüfung für das Lehramt der Mathematik und Physik, 2) die Prüf⸗ ing für das Lehramt der Chemie, 83) die Prüfung ir das Lehramt der beschreibenden Naturwissen⸗ chaften und 4) die Hauptprüfung für das Lehr⸗ mnt der deutschen Sprache, Geschichte und Geogra⸗ ohie an technischen Unterrichtsanstalten. Als Tag des Beginnes dieser Prüfungen wird der 17. Okt. ds. Is. festgesetzt. Die Gesuche um Zulassung zu denselben sind sobald als thunlich und zwar bei Bermeidung der Nichtberücksichtigung spätestens vier Vochen vor dem Beginne derselben, sohin bis ängstens 18. September ds. Is. bei dem kgl. 5taatsministerium des Innern für Kirchen⸗ und —X 4 Nach dem Genuß von Stachelbeeren tarb vor einigen Tagen in Passau der 14 Jahre alte einzige Sohn des dortigen Theater⸗ direciors Heiderer. Die Beeren, die der Knabe ge hatten den Blinddarm vollständig ver—⸗ topft. Die neueste Bekanntmachung des Reichspost⸗ imts bietet eine hübsche Illustration zur Brief— narkenfrage. Wenn ein deutscher Reichsan⸗ ehöriger nach Chile schreibt, so kann er sich dazu — uct „Postkarte mit Antwort“ bedienen. Wollte iber Jemand im Verkehr zwischen Berlin⸗München, Berlin⸗Stuttgart oder München⸗Stuttgart sich einer Postkarte mit Antwort bedienen, weil er dem Em⸗ fänger die Portoauslage nicht zumuthen kann, so wird die Antwort in München, resp. Stuttgart von Berlin vorschriftsmäßig in den Papierkorb ge⸗ worfen. Der Deutsche ist mithin im Weltpostverein hesser gestellt, als im Deutschen Reiche. FIn Assamstadt Gaden) stürzte ein Schieferdecker, Namens Anton Striefler, 36 Jahre alt, aus Heidingsfeld bei Würzburg, 120 Fuß hoch bon einem Kirchthurme herab, ohne sich erheblich zu verletzen. So etwas grenzt wirklich ans Wun⸗ derbare und dürfte eine nähere Beschreibung des Falles nicht ohne Interesse sein. Gerade unterhalb der Kugel, welche das Kreuz trägt, befand er sich, als sich in Folge des Regens der haltende Knoten ꝛeines Seiles auflöste. Er selbst erzählt: „er habe m Anfang nur ein Rasseln gehört und dann nichts mehr gewußt. Erst auf der Erde liegend sei ihm der Sachverhalt klar geworden.“ Leute, die seinem Sturze zusahen, berichten: „Oberhalb des Ortes, wo die Glocken hängen, angekommen, habe er sich mit den Füßen einen kräftigen Stoß wider das Bemäuer gegeben.“ So kam es, daß er dann noch 90 — 100 Fuß über der Erde 35—40 Fuß weit schief hinüberflog in einen Gemüsegarten, wo er im schrägen Fall die Bohnenstecken niederschlug, die so seinen Sturz etwas hemmten. Ware er gerade heruntergestürzt an den steinigen Boden, so hätte eine unförmliche Masse aus ihm werden müssen. So aber bekam er nur ungefährliche Wunden, die eine an der Stirne, die andere neben dem linken Auge am Nasenbein und eine dritte an einer Wange, die — wohl von einem Bohnenstecken — durchstochen wurde. Ebenso ward er eiwas derwundet an der Hüfte und klagte über Schmerzen an einer Seite. Sein Arm hingegen war nicht gebrochen sondern nur verrenkt. FMainz, 5. Aug. (Verhaftung.) Auf Re— quisition des Reichsgerichts in Leipzig wurde heute Vormittag der Buchdruckereibesitzer Herzog von hier derhaftet; derselbe wird heute Abend unter Be— deckung nach Leipzig überführt werden. Wegen Verbreitung verbotener Schriften war Herzog auf Grund des Sozialistengesetzes vor einigen Monaten als Angeklagter vor das Reichsgericht zitirt worden; er leistete der Vorladung nicht Folge, und ist des⸗ halb die Verhaftung verfügt worden. F Eine jüngsthin ergangene Verfügung des preußischen Kriegsministeriums, betr. nur ein⸗ nalige Prüfung zum Eintritt in den Einjährig⸗ Freiwilligendienst, hat insofern Unsicherheit erregt Is käme dieselbe auch in Bahern zur Geltung Dies ist jedoch in keiner Weise der Fall; es bleibt ielmehr bei den schon seither in Kraft befindlichen hiesbezüglichen Bestimmungen, nach denen bekannt⸗ ich diese Prüfung wiederholt gemacht werden darf, — Uebrigens dürfte jene Nachricht überhaupt, auch vas Preußen anbelangt, auf ein Mißverständniß urückzuführen sein. Die Prüfungsordnung be— timmt nämlich in 8 16: „Examinanden, welche nicht bestanden haben, dürfen sich wiederholt zur Prüfung melden (bis zum 1. April des 20. Le— ensjahres), mit dieser Maßgabe darf die Prüfung nehrmals wiederholt werden.“ Diese Bestimmungen ind Reichsgesetz, können also vom preußischen driegsminister nicht geändert oder aufgehoben wer⸗ den. Die Wehrordnung ist vom Reichskanzler gegengezeichnet. F Als Warnung für Pferdebesitzer wird aus Münster mitgetheilt, daß vor einigen Tagen inem Fuhrwerksbesitzer zwei werthvolle Pferde kre⸗ zierten, weil sie mit verschimmeltem Brod gefüttert vorden waren. fF Paris. Die wunderbare Schläferin soll sich nach den Untersuchungen der Aerzte als eine zanz gewöhnliche Betrügerin entpuppt haben, deren echsundsiebzigtägiger Schlummer wenigstens theil⸗ veise Verstellung gewesen sei. Sie gesteht zu, bei hrer Entbindung bei Bewußtsein gewesen zu sein ind die in demselben Zimmer liegenden Kranken vollen bemerkt haben, daß sie sich in ihrem Bette viederholt umgedreht habe. Als die Schläferin treng von den übrigen Kranken abgesondert wurde, rfaßte sie wie es scheint Langeweile und mit dem Schlafe war es alsbald vorüber. F CGEine Kuh mit Stelzfuß.) Kürzlich vard der Thierarzt Chavoix in Charleville im De— partement der Ardennen zu einer am Beine er⸗ krankten Kuh gerufen, um dieselbe zu tödten. Der Doctor aber, schlau genug, kaufte bas i es mit nach Hause, amputierte das Veh setzte ein hölzernes an dessen Stelle. dedin zelang über Erwarten, und freudig ig pr „Muh“ auf ihren drei wirklichen und 3 schnallten vierten Stelzbein einher. Die —* wird im übrigen von angesehenen sch Blättern verbürgt. n F London, 9. August. Aus Penzance( schaft Cornwall) von heute früh wird ginete das Packetboot des Norddeutschen Lloyds R von Southampton nach Newyork bestimmt' 9 dizard gescheitert ist. Die Passagiere —* Penzance an's Land. Am Freitag der verflossenen Woche M fich in Alexandrien, wie dem „Picch— dort geschrieben wird, ein großer Zug mil de geblichen Leiche eines Arabers nach dem Nin Alle geberdeten sich wie verzweifelt, di⸗ 8 jeulten und rauften sich die Haare aus. Al⸗ Zug. am Stadtihor angekommen war w englischer Offizier den Sarg untersuchen. (G. ihn öffnen und fand ihn voll — Juwelen mn der Plünderung geraubter Gegenstände. GG daß mehrere der verhafteten Individuen ajg worden seien. Sterbefälle. Gestorben: in Pirmasens Frl. Julie Beto 23 J. a.; ebendaselbst Frau Sophie Bopp, Müller, 68 J. a; ferner Laura Lötsch, J. a. in Kaiserslautern Frau Juliana Wag geb. Müller, 66 J. a; in Kusel die Gatin igl. Oberförsters Georg Vay, Rosa, geb. Sq ner, 42 J. a.; in Heuchelheim die Gattin bo J. Nuß, Julie, geb. Disqué, 46 J. a. 1Ojährigem Leiden); in Schifferstadt der! Pfarrer Nikolaus Hohmann, 68 J.« Ddürkheim Johannes Bassemir, Schlaq 6712 J. a.; in Speyer Lorenz Megele, Post⸗Offizial a. D., 78 J. a. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme VDer Unterzeichnete em⸗ afiehlt sich in allen vor—⸗ ommenden Flickarbeiten bei bil⸗ iigen Preisen. Johann Theis, Schuhmacher, vohnhaft im Reidiger'schen Hause im Mühleneck. Theater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Saale des Cafe Oberhauser. Abonnemont guspondu Freitag, 11. August Zum Benefize für Ad. Nidolfi. WAuf vieles Verlangen. T⸗ Die Lieder des Musikanten Mantéletts und Damenjachen empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kostenpr. G. Neuer jr., Hombm Herrenklleider⸗Geschäft. Warnung. „AMERIRKA“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene, schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus geistigen, gesellschaftiichen und geschäftlichen Leben in den Ve zinigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühen Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und ˖20. jeden Monats und koßfte Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M., inelusive Frant Zusendung, per Posi. Der 1. Jahrgang, elegant in Lei wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist uw Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J., Wallfischgasse 10, bon sowie von jeder soliden Buchhandlung, Vrobe-Nummern gratis und frane heziehen sind. Ich ersuche Jedermann meinem Sohn Thristian Krauth nichts zu borgen oder zu leihen, indem ich nichts für denselben bezahle. Wittwe Joh. Krauth, Hasel. echzi Aelteate ohere — , erchinen- Techniter Anfnahmse: ναν —E—— oder Die feindlichen Brüder Volksstück mit Gesang in 3 Abtheil. von Kneisel. Mit der Zuvbersicht den verehrten Herrschaften einen genußreichen Abend zu gewähren lade ergebenst ein Achtungsvoll Ad. Nidolfi. Cassaeroffnung 8 Uhr. Anfang a 9 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Rechnungen m allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigst ingefertigt Qꝛe 1 Einladung zum Abonnement auf das boliebte Journal in Buntdruck: F. . Jemek. Dio Arbeitsstubo. Zeitschrift fũr leichte und geschmackvollo Handarbeiten mit sart Originalmustern fur Canevassickerei, Application und Plattstieh. vchwarze Vorlagon fũr Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller erscheint in 2 Ausgaben: D „Grosas Ausgabe“t, 2) ‚eino Ausgabo“- Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in alegann Omsehlag mit einer colorirten Dop- — mit einer kleinen gpn pel-Tafol, enthaltend 4-5 Sticke- rirten afel, enthaltend 5 wites ad 1 —8 un necdoten z2um Todlachen. * na den —— — Neue, reichhaltige Anekdoten -Sammlung. Zur Unterhaltung für Praia viortoljabrlich 90 Pf. brois viertoljahrlich 47 —A Loute. Sechzehn Heste. Preis fũr alle 16 Hefte: 80 Pf.. — iGegen 90 Pf. in Briefmarken erfolgt Pranco-Zusendung.) Postãmter entgegen. ————— —* 6 potsdamorotroꝛ.f Verlag der Körner'schen Buchhandlung in Erfurt. Die Verlagshandlung: —— Druck und Verlag von F. no Si. Inobert. —— 338683* 2353 388 —35235232525 253330 —— 285 2222 58338 258 — —— F 33 23 252 53585 * —A 857 522 32535* — 8 58 —z8388 3383 —222 m2—5 —* 33 * * a 2 53 * 58 2357 * F 338 —— 553. 723 ——— *22*58 2 — — 235 —A—— 78 —— —A—— —228 2 —3 — 555 532 —25 —25 —A— 228 — 32 wE — — 35 5335 QNNSE 28 —— 553 58 538— 7 SDI 8 5 3253 —— — E 222 * 9 22 83 2 2* 2* 22 — 28252 235 —A ———— — — ——— 7 —— 8 2 888*8 * 3283 «253353533 55585 585535 —A — — 3333535 338 3333838 25 533235638 —A—— S * —A 25se222 5535355 25 — —A E8 — — 33335338 557 33285533 3 2222585 252 — —— — 2 3225 253525 8 35344* 357535—5— 2 527 5* 3453 5 3 355 33 2585 3385555 53z852 55 —— — 375*32838 5*— 3 553 J— —225 57 —— »335528 5 3 —5 — 535 —*3588. 5 —s — 353255 — 2 * 23 —525 256 2 852 5588 — ——— 33 A 25 55*8 5355f 8 c — —— 57 3553s57435 88 25355 * —A —— 5z255 —55* 5787 57535238 252 82 2333 — —— 88 55—2 32355 —— 355333 255 535 D 55355 5522 2 8 53 F— 23232 382 —A 22 23 2533 5—z528 —— —— — 54 r 3 —— 2 58 58 23 2 q*252 235* 2 78 53 3 — 2 23 — 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Inberter Anzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Et. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ att und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft eriheilt, 13 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. —J Samstag, 12. August 1882. 17. Jahrg Politische Uebersicht. — der Ausgewiesenen, nach Verhängung des Belager⸗ ungszustandes über Leipzig und Umgegend im Juli »origen Jahres veröffentlichten und mit Namen interzeichneten Flugblattes. Die Anklage lautet auf Lergehen gegen 8 131 und auf verleumderische und infache Beleidigung des Bundesrathes (88 183, 85, 186). Außer den 3 Obengenannten war der Drucker des Flugblattes, Herzog von Mainz, ange⸗ lagt. Herzog, der auf Requisition des Landgerichtes deipzig in Mainz verhaftet worden war, wurde uus dem Gefängniß vorgeführt. Die drei anderen Ingeklagten, sämmilich aus Leipzig ausgwiesen, er⸗ hienen mit Erlaubnißkarten der Kreishauptmann⸗ haft versehen. Die Verhandlung dauerte unter lusschluß der Oeffentlichkeit bis kurz vor 12 Uhr. die Angeklagten verurtheilten sich selbst. Der Ge— ichtshof berieth fast drei Stunden lang. Nach dem urz vor 3 Uhr verkündigten Urtheil wurden Bebel, dasenclever und Liebknecht in allen Punkten schuldig »efunden und je zu einer Gefängnißstrafe von 2 Monaten verurtheilt. Herzog wurde in allen Punkten reigesprochen. (Fr. 3.) Ausland. London, 10. August. Beim gestrigen Banket m Mansionhouse kündigte Childers an, daß ab Norgen täglich Truppen in Alexandrien landen. hHladstone sagte: Egypten sei ein unentbehrliches yandelsthor für beide Hemisphären. Dieses Thor all offen und das Land friedlich sein. Nicht alle 5taaten haben gleiches Interesse daran. Wir be⸗ riegen nicht das Volk, wollen vielmehr ein freies zlückliches Egypten. England geht dorthin mit einen Händen, ohne geheime Absichten; wir fordern iur was die übrigen Nationen uns gewähren, ihr hertrauen und die guten Wünsche. London, 10. August. Berichte aus Larnaka Insel Cypern) melden, daß in Beyrut heute Nacht lnruhen ausgebrochen sind. Ein Muselman wurde rmordet und die That von einigen Fanatikern auf ie Christen geschoben. Aufgeregte Pöbelhaufen otteten sich unter dem Ruf: „Tod den Christen“, usammen. Die Polizei ergriff die Partei der Auf—⸗ ührer. Es herrscht große Panik unter den Christen, yelche schaarenweise ins Gebirge fliehen; Viele ourden verhaftet; alle Läden sind geschlossen. Die S5tadt ist augenblicklich ruhiger, doch befürchtet man veitere Gewaltthaten der mohamedanischen Be⸗— oͤlkerung. Konstantinopel, 8. August. Derwisch hascha und Gefolge reisen nach der morgen statt⸗ 'ndenden Conferenzsitzung nach Alexandrien ab. Der Sultan erließ einen Irade bezüglich der Aechtung Arabi's und bezüglich der die türkische Expedition n Egypten regelnden Militärconvention. In Egypten stehen die Engländer militärisch ioch so ziemlich auf demselben Fleck, wie vor dem ingeblich für sie so siegreichen Recognoscirungsgefecht om verflossenen Samstag. Daß sie keinen oder urchschlagenden Erfolg errungen haben, zeigt die khatsache, daß Arabi sich nach wie vor in seinen Zositionen vor Alexandrien behauptet. Die Eng⸗ änder drangen wohl vor, waren aber nicht zahl⸗ eich oder geschickt genug, die eroberten Stellungen estzuhalten, in die dann der Feind von Neuem inrückte. Kein Wunder, daß jener „Sieg“ Arabi icht entmuthigt hat, der vielmehr neuerdings einen reilich mißaglückten Verstoß versuchte. hier, um mit dem kgl. Bezirksarzte Herrn Dr. Wittenmeyer, dem kgl. Distriktsschulinspektor Irn. Dengel, Hrn. Bauschaffner Hauser und dem Stadtrathe den von letzterem als Baustelle für das neue Schulhaus vorgeschlagenen Platz hinter dem neuen Amtsgerichtsgefängniß in der alten Bahn⸗ hofsstraße zu besichtigen. Nachdem dieses geschehen, purden noch einige andere zu vorbezeichnetem Zwecke porgeschlagene Plätze in Augenschein genommen. Ob die in dieser Angelegenheit ziemlich weit aus— einandergehenden Meinungen sich geeinigt haben und bereits ein definitives Resultat erzielt ist, tonnten wir nicht erfahren. * St. Ingbert, 11. Aug. Am Miittwoch verstarb zu Zweibrücken nach längerem Leiden im Alter von 56 Jahren der kgl. Bergamtmann herr Anton Bockhari, Ritter des Verdienst⸗ ordens 1. Klasse vom heil. Michael. Der Ver— torbene war früher längere Jahre dahier als Mark— scheider und Bergmeister angestellt und steht von Aieser Zeit her bei den Angehörigen der hiesigen Znappschaft, wie bei Allen, die ihn kannten, im hesten Andenken. Möge ihm die Erde leicht sein! *St. Ingbert, 11. Aug. Wie wir einer tatistischen Arbeit im „Pf. K.“ entnehmen, hatte St. Ingbert im Jahre 1840 (von welchem Jahre an erst aus der Pfalz spezielle Zählungen der Gemeinden im statistischen Bureau zu München horliegen) eine Einwohnerzahl von 4015 Seelen; 1861 betrug dieselbe 6918, 1875 9220 und 1880 8811. Es ergiebt sich somit für die Periode von 1840/61 eine Zunahme von 72,3 Proz., für die von 1861/75 eine solche von 41,8 Proz., für die von 1875/80 eine solche von 6,4 Proz. und für den ganzen Zeitraum 1840,80 eine solche von 144,8 Proz. In Bezug auf die Zunahme der Bevölkerung in der Zeit von 1840 bis 1880 nimmt St. Ingbert von den pfälzischen Städten die 3. Stelle ein, nur Ludwigshafen mit einer Zunahme von 16580,0 Iroz. und Kaiserslautern mit einer solchen von 219,1 Proz. stehen ihm voran. Nach ihm folgen Frankenthal mit 95,6 Proz., Pirmasens mit 87,8 Proz., Germersheim mit 82,5 Proz., Neustadt a. H. nit 69,7 Proz., Speyer mit 39,8 Proz., Zwei⸗ brücken mit 37,0 Proz. und Dürkheim mit 20,6 Proz. Bei Landau ergiebt sich durch den Wechsel der Militärbevölkerung eine Abnahme von 26,0 Proz. — Geburten hatte St. Ingbert 1876 ... 509, 1877 ... 514, 1878 ... 463, 1879 ... 523, 1880 ... 473. * St. Ingbert, 11. Aug. Zum Benefize sür Herrn A. Nidolfi kommt heute Abend in unserem Saison⸗⸗Theater das Volksstück von Rudolf Kneisel „Die Lieder des Musikinten“ zur Aufführung. Herr Nidolfi hat damit eine recht zlückliche Wahl getroffen und da die Hauptrollen auch in guten Händen liegen, so steht dem the⸗ nerliebenden Publikum mit der heutigen Vorstellung ein angenehmer und genußreicher Abend in Aussicht. *St. Ingbert, 11. August. Die günstige Witterung der letzten Tage hat es ermöglicht, das Getreide zum größten Theile unter Dach zu zringen. Es war aber auch die höchste Zeit; denn oielfach wird schon über das Auswachsen der Körner jeklagt. Uebrigens scheint es, als ob das Wetter endlich ein anhaltend gutes bleiben wolle. Wenn der Wetterbericht der „Köln. Ztg.“ Recht behält, so saben wir sogar Aussicht auf einen warmen. tro⸗ kenen Herbst. —t. Blieskastel, . Aug. Die am Bestrigen stattgehabte Schlußfeier der hiesigen Deutsches Reich. Muͤnchen, 9. August. Die Gemeindebevoll⸗ achtigten beschlossen, den Magistrat aufzufordern, gen den Bescheid der Regierung von Oberbayern, sesffend die Simultanschulen, Beschwerde beim aliusministerium zu erheben. In München hatte bekanntlich am 29. Juli e Zusammenkunft mehrerer sozialdemokratischer ihrer stattgefunden, an welcher u. a. Liebknecht, ehel, Rittinghausen, Dietz und Dulk theilnahmen. je Debatte hat, wie der Schl. Ztg. berichtet wird, ageblich einen ziemlich gereizten Charakter getra⸗ i; von mehreren Seiten, so namentlich vom Abg. nghausen, ist ausgesprochen worden, daß gegen⸗ xer der Sozialpolitik des Reichskanzlers die abso⸗ e Negation schwierig zu werden beginne, da eselbe bei den Wählermassen nicht mehr die izherige unbedingte Zustimmung finde. Die von ner Seite in das Treffen geführte Deduction geht chin, daß zunächst ein entschieden liberal gefärbtes zegiment bevorstehe, nach dessen angeblich unver⸗ zeidlichem schnellem Fiasco die jetzt so eingeengte jahn für eine socialreformatorische Staatspolitik t eigentlich recht frei werden würde. Für diesen all müsse bei Zeiten Stellung genommen werden, enn nicht die Massen der Wähler in das Wanken rathen sollten. Auch über die Emigrantenpresse, je den in Zürich erscheinenden Sozialdemokrat, t seinem blinden Wüthen gegen alles Vorhandene sen sehr bezeichnende Aeußerungen, von der un⸗ angt kanzlerfeindlichen Seite, auf der u. a. Lieb⸗ echt stand, wurden diese Darlegungen heftig ampft; im Allgemeinen aber scheinen dieselben x Ansicht der Mehrzahl entsprochen zu haben. vrhaupt ist bei diesem Anlasse das Vorhanden⸗ verschiedener Richtungen in dem vermeintlich mpacten Organismus der deutschen Sozial⸗ aotratie constatirt worden. Ueberhaupt dürfte nunächst zwischen der vor allen radical reichs- wositionellen und zwischen der mehr sozialpolitisch inten Richtung der Sozialdemokratie allmälig Trennung vorbereiten. Berlin, 9. Aug. In immer weiterer Aus⸗ uung stellt es sich bedauerlicher Weise heraus, z die lette Erhebung der Berufs und Gewerbe⸗ ristkk im Großen und Ganzen keine allzu ver⸗ wlichen Ergebnisse haben werde. In der That lmehr als die Hälfte der Zählbogen und ewerbekarten fehlerhaft sein; man führt dies auf re allzu weitlaufigen und verwickelten Erläuterungen tüc, welche die Leute verwirrt hätten. Die falsche eantwortung der Fragen erscheint merkwürdiger⸗ tise am haufigsten in den gebildetsten Volksklassen, man derartiges am wenigften erwarten sollte. die in Kassel stattgehabte Conferenz deutscher ccistiter, welche sich dielfach mit diesen Dingen heftigte und allerlei Vorschläge zur Fernhaltung überflüssigen Arbeiten eröriert hat, dazu bei⸗ gen wird, solche Uebelstände für die Zukunft zu eitigen, muß abgewartet werden. Beiläufig lag 'er Conferenz auch ein Antrag der preußischen uerung auf Abänderung des Verfahrens bei xbereitung und Herstellung der Uebersichten über werb und Verlust der Reichs- und Staatsange⸗ nheit zur Begutachtung vor. Leipzig, 8. Augusi. Heute Morgen 9 Uhr aun dvor der Ferienkammer des hiesigen Landge⸗ is die Hauptverhandlung in dem Prozeß wegen von Bebel, Hasencleber und Liebknecht, im Namen Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 11. August. Heute weilte er kgl. Bezirksßamtmann Herr Dr. Schlagintweit h!ααα igl. Lateinschule nahm den wohlgelungenster Verlauf. Den Angelpunkt bildete, wie alljährlich die Rede des Herrn Subrektor Hellfritz sch. Derselbe sprach heuer über „Das Verhältniß zwischen Lehrern und Schülern einer⸗ beits und zwischen Schule und Haus andrerseits“ und wies nach, wie das erstere Verhältniß begründet wird durch die Ach— rung des Schülers gegen den Lehrer und des Lehrers gegen den Schüler, befestigt durch das Vertrauen, welches eine naturgemäße Folge der Achtung ist, verschönert durch die gegenseitige Liebe. Von den zahlreich anwesenden Gästen, worunter viele Geistliche und Lehrer, sei namentlich unser hochverehrter kgl. Bezirksamtmann Herr Dr. Schlagintweit erwähnt. s. Blieskastel, 10. August. (Eine Selten⸗ Jjeit aus der Vogelwelt.) Ein Huhn des Müllers d. Höh von der Breitermühle bei Niederwürzbach legte im Laufe dieses Sommers 25 Eier in einem ihm als Versteck dienenden Roggenacker. Als man zelegentlich der Ernte dies entdeckte, waren die Eier bereits angebrütet. Zum großen Erstaunen erschien nun gestern das Huhn in erwähntem Gehofte, be—⸗ gleitet von 17 allerliebsten Küchlein. — Homburg, 8. August. Heute Abend zwischen 6 und 7 Uhr stürzte zu Mittelbexbach der Maurer Franz Henner von Wiesbach so unglück— lich herab, daß derselbe sofort eins Leiche war. — Die Jahresversammlung der Lehrer an den igl. Präparandenanstalten der Pfalz ist am 10. ds. in Edenkoben abgehalten worden. — Das „S. W.“ berichtet, daß in Klingen⸗ münster in der Nähe der Anstalt eine Frau aus Böcklingen, welche während des Fruchtladens vom Wagen fiel und unter die Räder kam, todt ge⸗ fahren wurde. — In Sttein weiler geschah, der „Sp. Ztg.“ zufolge, durch Kinder, deren Eltern auf dem Felde arbeiteten, ein gräßliches Unglück. Das älteste 4 Jahre alte Kind des Anin Ripp nahm das auf einem Brette stehende Feuerzeug herunter und hielt die brennenden Hölzchen unter die Wiege, in welcher ein 4 Monate altes Kind schlief. Das Bettchen fing Feuer und das arme kleine Wesen darin trug solche Brandwunden davon, daß es nach drei Stun⸗ den starb. — Bei Gelegenheit der Würzburger Universi— äts⸗Jubilaumsfeier wurden u. A. auch Dr. Karl Risch, Professor der Jurisprudenz an dortiger dochschule, der mit dem persönlichen Adel verbun⸗ ene Verdienstorden der bayerischen Krone verliehen. Der Ausgezeichnete ist ein Kind der Pfalz, gebürtig us Rockenhausen, der Bruder des Herrn Zonsistorialrathes Risch in Speyer. — Unter den in San Francisco ausgestellten Entwürfen zu einem Garfield-Denkmal be— indet sich auch ein solche von Happersberger, dem Sohn eines früheren allbekannten und beliebten Grünstadter Bürgers und erhielt dieser Entwurf den ersten Preis mit 20,000 Dollars. Happersberger ist ein ganz junger Künstler vor etwa 23 Jahren und in San Francisco geboren. Er concurrirte mit 21 Bewerbern um den Preis und ging schließ⸗ lich mit noch anderen Concurrenten in engerer Wahl als Sieger und glücklicher Gewinner des ersten Preises hervor. (SFrkth. 3.) — Am 17. ds. Mis. geht wiederum ein Ex⸗ razug mit bedeutend ermäßigten Preisen, von Straßburg nach Berlin, welcher auf den pfälzischen Stationen Landau, Neustadt, Schifferstadt, Lud⸗ vigshafen und Frankenthal Passagiere aufnehmen vird. Der Zug fährt hier um 2 Uhr 24 Min. ab und kostet das bis zum 20. September giltige Billet ab hier in 1. Classe 51 Mk. 60 Pf., 2. Cl. 37 Mtk. 90 Pf. und 3. ECl. 25 Mk. 20 Pf. Vermischtes. fF Würzburg, 6. August. Die Festlichkeiten sind vorüber. Am Freitag bei Abgang der Züge waren Tausende von Fremden versammelt, die sich wieder in ihre Heimath begeben wollten. Die Züge 'onnten kaum alle Passagiere aufnehmen. Das Freitag Nachmittag in den Etablissements des Hrn. denry Böttinger eröffnete Kellerfest war ungemein stark besucht. Um 3 Uhr wurde der Keller dem allgemeinen Besuch geöffnet. Um dieselbe Zeit ver⸗ ammelten sich die einzelnen historischen Gewerbe⸗ zruppen, welche sich an dem Festzuge betheiligten, nit ihren Fahnen und Emblemen auf dem großen Marktplatze und zogen auf einem kleinen Umwege unter Leitung der Herren Böoöttinger und Dr. Schäffler, über die Brücke hinaus zu dem Festkeller, wo die Theilnehmer von einer Deputation der tädtischen Collegien und des Festcomite's empfangen wurden. War das hier ein Leben auf dem ganzen Festplatze, welcher weit über 10,000 Menschen assen kann. Seit langer, langer Zeit, seit Men⸗ chengedenken war kein Lokal hier so stark besucht, vie dieser Platz. Am Abend fand von Seiten der Studentenschaft ein Fackelzug statt, welcher sich von iner imposanten Kundgebung für den Rector mag- nifiens gestaltete. Dem Letztern wurde eine Serenade argebracht; eine Deputation hatte sich in die Wohnung des Herrn Rectors begeben. Gegen 1500 dJersonen mögen sich an dem Fackelzuge betheiligt aben. — Das in der Ludwigshalle während der dauer der Festtage consumirte Bauch'sche Festbier zetrug am Empfangsabend 53, am Dienstag 62, im Mittwoch (Abends Banket) 93 und am Donners⸗ ag 80 Hektoliter. F Köln, 7. August. Ein neuer Feind der Nahrungsmittel der Menschen ist gestern dahier auf inem Kornschiff im hiesigen Hafen entdeckt worden. Das Korn ist in Südrußland gewachsen und wurde in Rotterdam aus zwei Lagern ins Schiff geladen. die Schiffsmannschaft verspürte bereits, bald nach⸗ »em die Fracht eingenommen, ein eigenthümliches Fucken, das sich rasch steigerte. Man stellte eine UIntersuchung an und konnte nur mit scharfem Auge vinzig kleine Thierchen wahrnehmen, mit dem be—⸗ vaffneten Auge gewahrte man aber Milliarden milbenartiger Thierchen, der Roggen schien förmlich zu leben. Mehrere Autoritäten auf naturwissen⸗ chaftlichem Gebiete, welche man von Seiten der tädtischen Verwaltung zu Rathe zog, standen bei diesen mikroskopischen Thierchen vor einem Räthsel, zas sie nicht zu lösen vermochten. Da die Reb— aus⸗Kommission zur Zeit in Neuenahr versammelt st, beschloß man, sich an diese zu wenden und hr eine Probe zur Untersuchung zu übermitteln. lußerdem wurde strenge angeordnet, daß das Schiff nicht endladen werde. F CGEin vorsichtiger Wohlthäter.!) kin reicher Kaufmann in einer großen Stadt am shein fühlte sich gedrungen, seinen Namen durch rine Stiftung zu verewigen. Er offerirte deshalb )er Stadt eine Schenkung von einer Million Mark, ügte jedoch die vorsichtige Bedingung hinzu, daß zie Stadt erst in Besitz dieser Summe kommen olle, wenn seine ganze Familie resp. deren Nach⸗ ommenschaft vollständig ausgestorben sei. Da mit Rücksicht auf die zahlreichen Angehörigen des groß- müthigen Gebers es nicht zu erwarten war, daß die Schenkung in diesem oder vielleicht auch im nächsten Jahrtausend fällig würde so verweigerte der Stadtmagistrat rundweg die Annahme derselben. Die edle That wird an Ort und Stelle diel besprochen, wenn auch wahrscheinlich nicht in dem von den Urhebern gewänschten Sinne. f In Hirschberg Echlesien) ist in der Nacht »om 4. zum 5. Aug. 8 Zoll hoher Schnee gefallen. f(Ueber Land und Meer.) Aus der Provinz Sachsen wird folgendes Geschichtchen be— ichtet. Ein wegen seiner geselligen Talente allge⸗ nein beliebter junger Kaufmann war für seine rreunde eines Tages nicht mehr zu Hause; an der Thüre seines Bureaus waren die Worte „über zand“ zu lesen. Als die Thüre einige Tage ver—⸗ chlossen blieb, wurde dieselbe erbrochen und an der Innenseite der Thüre stand geschrieben „und Meer“. derzliches Lachen auf der einen, lange Gesichter auf der anderen Seite. „Ah famos! feiner Witz! iber wie geistreich!“ bemerkten Viele. Einer von den Nichtlachern aber meinte: „Ja, Geist hatte er, iber reich war er nicht, „denn er hat mich mächtig angep....“ fFGarte Strafe.) Bei einem Fest, das am Sonntag im Tuileriengarten zu Paris stattfand, vurden zwei Männer, die, um das Eintrittsgeld zu ersparen, über die Mauer klettern wollten, duͤrch die Berührung der Leitungsdrähte für das elektrische dicht getödtet. f In einer Pariser Zeitung ist folgende Anzeige in englischer Sprache zu lesen: „Mehrere Prinzen, Herzoge, Grafen und Barone wünschen reiche, junge Amerikanerin⸗ nen zu heirathen. Man wende sich an — (folgt die Adresse eines Zwischenmannes in Paris). Strengstes Geheimniß zugesichert.“ Die jungen Amerikanerinnen, die an der Titel⸗ euche leiden, werden gut thun, die Adelstitel, die ie heirathen wollen, erst gründlich untersuchen zu lassen, ehe fie anbeißen. Diese Grafen und Vo entpuppen sich bei näherer Besichtigung —* hzie gemeinsten Schwindler, Lumpen und Abenn (Ein Zwerg als Thierbändige Vor einigen Monaten kaufte ein — samens Lumeau, den Landleuten Troublet in —* Südfrankreich) ihren Sohn ab, einen Burschen 17 Jahren, der nicht mehr als 54 Zentimeler var. Bei einem schwächlichen zarten Körper derselbe unverhältnißmäßig lange Hände und * ind eine sehr große Nase, dazu ein kleines laden Hesicht. Der Zwerg Joseph — das war von uin sein Name — hatte auf den Jahrmärkten nan ihn zeigte, einen außerordentlichen eie Aber der Gaukler wollte für sein Schaustüt neue Anziehungskraft gewinnen, und so verwandelh er denn eines Tages seinen Zwerg in einen Thie bändiger. Allerdings in keinen Lowenbaͤndige aber in einen Bändiger von Miniaturtigern, die aichts anderes waren, als Katzen mit hefüchnn Fell. Er suchte ein halbes Dutzend großer gohen aus, denen er schwarze und gelbe Streifen ma und richtete sie zum Schrecken des improvisite kleinen Thierbändigers darauf ab, um diesen hetum— uspringen, während der Zwerg die Hetzpeitsch chwingen mußte. Nur nach vielen Schlägen konm der arme Bursche, der sich vor den Katzen fürchtete bewogen werden, seine Rolle zu spielen; endlich sajt ex Muth und gab wirklich einige Vorstellungen, hi eine große Menschenmenge herbeizogen. Aml? v. M. produzirte sich der Zwerg auf dem Jahr— narkte in Beaupresur⸗Saone; eine Weile ging Alle zut; aber plötzlich sprang eine der Katzen dem kleine Bändiger an die Kehle und riß ihn zu Boden. In Nu fielen auch die übrigen improvisirten Tige über den Unglücklichen her, und bevor man ihn noch zu Hülfe eilen konnte, lag er mit zerfleischten Besichte erwürgt da. Als man endlich den Leichnam der mit Stulpenstiefel und einem Sammtanzuge be kleidet war, aus dem Käfige hervorzog, war er budh täblich in Stücke gerissen. Das Publikum woll den Taschenspieler steinigen, doch gelang es ihn zu entkommen; er wurde, vom Gerichtshof von Lyoy teckbrieflich verfolgt, dieser Tage in Lille verhafte und wird fich nunmehr wegen fahrlässiger Tödtum zu verantworten haben. F Ein Colossalprozeß, wie er sich woh selten vor einem modernen Assisenhofe abgespiel hat, wird aus Rom gemeldet. Es figuriren darin naicht weniger als hundertelf Angeklagte, welche don fünfundvierzig Anklagepunkten belastet werden. Der Haupitenor ist Rebellion gegen die Staatsge valt. Sämmtliche Angeschuldigte haben sich nämlih einer Zeit an der Emeute betheiligt, die in Sanlur hei Cagliari auf Sardinien stattfand. Zur Ver— eidigung sind circa hundert Advocaten angemelde— vorden. In Surdinien gibt es keinen einzigen Anwalt, der nicht ein diesbezügliches Mandat em⸗ pfangen hätte. Da es an einem geeigneten Raun— fehlt, so hat man eine Kirche zur Verhandlung eir gerichtet. Die Zeugenzahl beläuft sich auf ein halbes Taufend. Auf den Verlauf dieses Riesenprozeses darf man wirklich gespannt sein. Gesetzt, jeder vocat plaidirt nur eine Stunde, so könnte darüber mindestens ein Quartal verfließen! FGEröten als Erportartikel.) Eng lische Agenten kaufen gegenwärtig, nach der „Wiene andw. Ztg.“, Kröten, 1000 Stüdk zu 60 und 30 Mk. zusammen und befordern dieselben in zurchlöcherten Kistchen, in Moos verpackt, nach Eng and und Holland. Ein Herr Krelage in Harlen einer der bedeutendsten Garlenbesißer Hollands, und ein Herr Smilh in England iaufen Kröten fir ihre Verwahrungs- und Waarenhäuser zur Vertilgunt der für die Vorrathe äußerfi gefahrlichen Kelleraß ein tEchnelle Fahrt) Ein schwedisch Ingenieur, Lundberg, hat mit einem New ⸗ Horhe Hause einen Vertrag abgeschlossen, durch welchen aäch verpflichtet, eine Floite von Dampfern nad einem neuen Modell zu erbauen, mittelst welche nan die Reise von Liverpool nach —J der unerhört kurzen Zeit von fünf Tagen n legen kann. Jedes der Schiffe wird durch 4 Damp maschinen, jede zu 4500 Pferdekräften, in Bewegn gesetzt; jedes Schiff soll zwei Schrauben und n Sieuerruder erhalien. Die Raumeintheilung zerart, daß 600 Passagiere erster und 1000 lasse auf einem dieser Seeungethüme untergehten werden können; außerdem ist eine Belastung *. 2700 Tons Kohlen, sowie 600 Tons Waa yorgesehen. Vorsicht.) Zum Filtrieren von Kaffee Zuntich namentlich aus wollenen und halb⸗ Stoffen hergestelltes Papier verwendet. wie Miltheilung in der Papierzeitung besteht hpennee Rohnsesf hauptahüich ats de. ißer wollener und halbwollener Stoffe, As Unterlleider auf der bloßen Haut getragen und infolge dessen in hohem Grade mit dünstungen imprägniert sind. Wenn sie Atheiten herrühren, werden sie gewiß auch — beherbergen, um so mehr, ride wollene Stoffe solche begierig aufnehmen sagisch festhalten. Bei der Fabrikation werden Hnern lediglich durch den Stäuber gereinigt laltem Wasser so lange gewaschen, bis der sat erscheint. Man sollte daher das gewöhn⸗ weiße Filtrierpapier so lange nicht zum Fil⸗ a von Genußmitteln anwenden, bis sich die lanten finden, wesche die zu dem Papier ver⸗ en Stoffe chemisch reinigen. 9J Qünstliches Eis.) Eine wichtige Ent⸗ g'anf dem Gebiete der Chemir ist kürzlich von ten A. J. Rossie L. F. Beckmith und xGillet gemacht worden. Diese Herren haben heine Methode zur Herstellung künstlichen gefunden, welche bedeutend wirksamer als die ngewandte und auch beträchtlich wohlfeiler hahtend man früher zur Erzeugung von Kälte cdlige Säure oder Aether verwandte, hat man ueser Feit Versuche mit Ammoniak gemacht, der Druck von 125 Pfund auf den Ouadrat⸗ den es im Ruhestande 225 bis 300 Pfund wyarat ausübt, verhinderte den günstigen Er— —IV genmiren, eine Methode zu finden, durch welche um Zwedk der Kälte- respektive Eiserzeugung, drigem Druck Ammoniak durch Absorption xerin flüssig macht. Glycerin nimmt Ammoniak m Sechshundertfachen seines eigenen Volumens durch ein auf mechanische Weise hergestelltes in wird Ammoniak von Glycerin getrennt, elt eine mgeheure Kälte, und wird dann durch zunreiche Einrichtung wieder vom Glycerin ab⸗ et und der Prozeß beginnt von neuem. Ex⸗ jenie, welche kürzlich in Gegenwart des Pro— Charles A. Seely gemacht wurden, ergaben, merhalb 15 Min. die Temperatur im Refriger⸗ jon 68 Grad Fahrenheit auf 18 Grad Fahren⸗ Jund daß sich in 20 Minuten Eis bildete. übte das Ammoniak so gut wie gar keinen im Zustande der Ruhe aus. Veinahe eine ganze Spalte der New⸗ ler Blätter, die bekanntlich sehr lang sind, it Berichten über Sonnenstiche am Dienstag, J. Juli, gefüllt. 46 Personen starben und giel mehr wurden' in kritischem Zustande in zie Hospitäler gebracht. Das Thermometer stieg iuf 98 Grad. Die „New⸗PYork Staatszeitung“ chreibt: „Auf den Straßen hielten Diejenigen, eren Geschäfte sie zum Ausgehen nöothigten, sich nöglichst auf den Schattenseiten, Schirm⸗ und ächerhändler aber machten vorzügliche Geschäfte. die Ambulanzen der Hospitäler rasselten den ganzen ag durch die Straßen; die Meldungen, daß Un⸗ lückliche von der Hitze übermannt worden seien, iefen so zahlreich ein, daß die dienstthuenden Aerzte aum wußten, wo sie zuerst Hilfe bringen sollten. And eine reiche Ernte hielt Dienstag der Tod. Vahrhaft furchtbar ist die Zahl der von der Hitze dahingerafften! In Folge der Hitze ist natürlich ie Sterblichkeit unter den Kindern besonders groß. In den letzten 24 Stunden wurden 179 Todes älle im Civilstands-Bureau angemeldet; von den zestorbenen waren 58 Kinder, welche an diar⸗ chñeartigen Krankheiten starben.“ f Ger erste Bierbrauer Amerika's. Im verflossenen Monat starb John Bechtel, ein deutscher von Geburt, in Newyork, wo er vor 42 ahren den ersten Verkaufsladen für jenes populäre zetränk errichtet hatte, von dem gegenwärtig durch ie ganze Länge und Breite der Vereinigten Staaten ngeheure Quantitäten erzeugt und consumirt werden. der von ihm im Jahre 1840 eröffnete erste Lager⸗ jer⸗Salon fand so allgemeinen Zuspruch, daß Bechtel hon zwei Jahre später an die Errichtung einer roßen Brauerei in Staten Island ging. Vor 840 wurde der geringe Bedarf an Bier in den zereinigten Staaten in Flaschen aus Deutschland mportirt und zu fabelhaften Preisen verkauft. Heute ind daselbst zwischen 90,000 bis 80,000 Personen nit dem Brauen von Lagerbier beschäftigt, und nan kann sich von der großen Ausdehnung dieses geschäftszweiges einen Begriff machen, wenn man rfährt, daß allein 14 Millionen Dollars an Steueru ius demselben resultiren. f (Steppenbrand.) Aus Stawropol in daukasien liegen Berichte vor, daß vor Kurzem zährend eines Sturmes die Steppe in der Gegend es Kumaflusses in Brand gerieth. Vom Winde ngefacht, breiteten die Flammen sich immer weiter us und gingen, Alles vernichtend, von einem großen yetreidefelde zum andern über, ohne daß es möglich har, dem Brande irgendwie Einhalt zu thun. Ein umpfes Dröhnen, das mehrere Werst (1 Wersi mnähernd gleich ein Kilom.) weit zu hören war, zerkündete, daß die Flammen im Anzuge seien und Alles, was sich retten konnte, floh eiligst davon, inzig und allein auf sein Leben bedacht. Achtzig Wersi weit dehnt sich in einer Breite von andert⸗ alb Meilen das von den Flammen verzehrte Feld us · der Schaden ist ein furchtbar großer. F Glassisches Zeugnis) Zeuge: „Das sann ich Ihnen ganz genau sage. Es war uff en S„onntag Nachmittag. Ich las in der Bibel, und chlief. Da sah ich wie der Angeklagte den Ankläger n Eimer über den Kopf schlug, daß em die Reife im den Hals hänge bliebe. Ob ern aber getroffe sat das kann ich so bestimmt net behaupte Sterbefälle. Gestorben: in Kirchheimbolanden Frau Phi⸗ ippine Louise Deichmann, geb. Schiffmann, 34 J. a.; in St. Johann-Saarbrücken Ferl. Luise wucas, 46 J. — eneste Nachrichten. Zweibrücken, 10. August. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ sualienmarkt.) Weizen 12 M. 19 Pf. Korn 8 M. 48 Pjf., Spelz O M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel He. — Pf. Wijschfruhr M. — Pf., Haser 7 M. 33 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wichen — M. — Pf., Zerste zweireihige O M. — Pf. vierreihiged M. — Pf. Kartoffeln 2 M. 50 Pf. Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 83 M. — Pf., Weißbrod 1/5 stilogr. 61 Pf., Kornbrod 3 Kilo. 35 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 80 Pf., paar Weck 90 Gr 3 Pf. Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 56 Pf., Butter /5 Kilogr. 1IM. — Pf. Wein 1 Liter 80 Pf., Bier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 9. August. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmarkt.) Weizen 12 M. 75 Pf. Korn 7 M. 85 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz 0 M.Pf., Gerste reihige — M. — Pf., Gerste 4reihige 0O M. — Pf. Zafer 8 M. 03 Pf., Mischfrucht — M. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken O M. — Pf., Bohnen O M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 77 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Kindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 40 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 536 Pf, Butter 1 Pfund - M. 96 Pf., dartoffeln per Ztr. 3 M. — Pf. Laudstuhl, 7. August. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen — M. — Pf., Korn 8 M. 20 Pf., -„pelz — M. — Pf. Hafer O Mk. — Pf., Gerste — M. — Pf. Wicken — M. — Pf. Erbijen — M. — Pf., Linsen — M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kartoffeln er Ztr. 3 M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis⸗ rod 83 Pfd. — Pf., Gem. Brod 3 Pfd. — Pf.. Butter »er Pfd. — M. 80 Pf. Eier per Dutzend 60 Pf. Kaiserslautern, 8. August. (Fruchtmittelpreis und Bik ualienmarkt) Weizen — M. — Pf. Korn 8 M. 0 Pf. Spelzkern — M. — Pf., Spelz 8 M. 47 Pf., verste 8 M. 6 Pf., Hafer 8 M. 17 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wicken O M. — Pf., Linsen O M. — Pf. Klee⸗ amen — M. — Pf., Schwarzbrod O Pfund 78 Pf., do. z3 Pfd. 39 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 44 Pf., Buiter pro Bfd. 90 -95 Pf., Eier 1 Stück 5 Pf. Kartoffeln pro Zentner 3 M. 60 Bf., Stroh 2 M. 20 Pf., Heu pro Ctr. 2 M. 30 Pf. Kleeheu neues 2 M. 90 Pi. e pie Nσ νν ⸗ Seme 3. Wer seinen Körper frisch und gesund erhalten will. orge fũür eine geregelte Verdauung und Ernährung und veseitige Störungen nur mit Apotheker R. Brandt's ʒchweizerpillen. Prospecte ũüberlũsst gratis und Bestel- ingen à Schachtel Mk. 12, nimmt entgegen GG. Oh. Aavser in St. Inebert zie läßt sich das Wetter voraus bestimmen?“ mzg nur durch' den „Hygrometer“, nämlich durch eine vegetabi⸗ Detteruhr. Dieselbe zeigt bereits 24 Stunden zuvor genau das Wetter Allerdings werden solche Wetteruhren an vielen Orten angefertigt, aber ie vom Vereins⸗Centrale in Frauendorf, Post Vilshofen in un versendeten Hygrometer sind die richtigen. — Diese haben die Form riedlichn Wanduhr und bilden zugleich einen hübschen und interessanten nischmud. Der Preis per Stück ist ungemein billig, nämlich nur 1 Mk. „Dieselbe in elegantem Gehäuse von Holz mit Glasdeckel 3 Mk. S Zur frankirten Zusendung sind 50 Pf. apart einzujenden. Vereins⸗Centrale Frauendorf, Post Vilshofen, Bayern. Attest- wuche Sie hierdurch, an Herrn P. Becker, Hotelbesitzer in Altenahr, ichnahme einen Hygrometer zu schicken, wie Sie mir einen solchen vor Lagen sandten. bin mit demselben sehr zufrieden und kann Ihre Hygrometer nur ayschofo, 18. Mai 1882. Achtungsvoll! m Gottesacker, Lehrer. riannal⸗Atteste und Empfehlungen liegen uns schon zu Tausend auf. veg gyoei Bs9. asasaga. — 0 vaseacijorhefõrderung XX Establiahod VBso. Passags. —XX 7 e B oturn tiexois. 62 a ꝛ. 2 2i gesphie — — vorleans. — -2 urtd raoα 5y rion an lius Goldsssehmit in Indwigshasen ↄ. Rh., ven loben igl. Miniberian eoneessonitier Generalagenl sat Kaheta, oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Mh. Deibert in Zwei⸗ brücken und J. Marotte ir. in Blieskastel. Neu, Interesunt noch nicht dagewesen, beugalische Kerzen, Lichter, Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Muster hersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unberück⸗ iichtigt. Paul Hahn. München. AßMERIKA?“ diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang geiretene Zeit⸗ Aingt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mii Jllustrativnen) aus dem hen, geseilschaftiichen und geschastlichen Leben in den Ver— ten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden desen jenseits des Ockang Interesse nehmen, bestimm. Deselbe erscheint am 1l., 10. und 220. jeden Monats und kostet im mement ganzjährig fi. 5 oder 10 M., ineclusive Franko⸗ uns per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein⸗ ede mit Gold⸗ und Schwarzoruͤck, gebunden, ist zum von fi. 5 oder Mart i0 zju besiehen. Nausgeber Otto Raaßß in Wien, 1. Waufischgasse 10, von dem n jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und franco zu —XX nit 3eehs Klassen, deren Absolvirung seit 9 Jahren zum ein- ahrigen Militardienst beree hti gt. — Französisch- und Pnglisch gründ- ich gelernt. — Fensionat in gesundester Lage mit strenger Disciplin vr Knaben von 11 Jahren an. — Programm durch die Direction des Intéer—iTo nal-Léhrinatit aats zu Birucehsal. Visit enkarten in modernen« Schriften igh bdei F. X. Demek. Empfehle für Sonntag ausge— eichnetes J Erxport⸗ Theater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Saale des Cafe Oberhauser. Abonnemont suspenädu Freitag, 11. August Zum Benefize für Ad. Nidolfi. — NAuf vieles Verlangen. F Die Lieder des Musikanten Bier uß Liter 15 Pfg. Anstich früh 8 Uhr 3. Schmidt ir. Bade⸗Wannen, bade⸗Oefen, ditz⸗Badewannen, zieh Badewannen, douqhe⸗Apparate, Water⸗Closets, zimmer⸗Closels, fisschrünke, zlitzableiter fertigen in verschie— denen Formen und Brößen an und em⸗ afehlen Heckel &K Nonweiler, Blech⸗ und Zinkwaaren-Fabrik, Saarbrücken. oder Die feindlichen Brüder Volksstück mit Gesang in 3 Abtheil— von Kneisel. Mit der Zuversicht den verehrten Herrschaften einen genußreichen Abend zu gewähren lade ergebenst ein Achtungsvoll Ad. Nidolfi. Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. D'e Bi.binger Fiegelhütte sammt Ländereien ist unter zünstigen Zahlungsbedingungen und so— fortigem Antritt aus freier Hand zu derkaufen. Das Nähere bei P. J. Velten in Brebach. Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billigt angefertigt bei F. X. Demetz. Für Land- und Ackerwirthe. Große englische Riesen⸗-Futter⸗ Rüũben oder Turnips. Diese Rüben die schönsten und ertragreichften von allen bis jetzt bekannten Futterrüben, verden 128 Fuß im Umfange groß und 5211-15 Pfd. schwer, ohne Bearbeitung. Die Ausfat geschieht im Juni, Juli und noch Anfangs August und dann auf solchem Acker, wo man schon eine Vorfrucht abgeerntet hat, z. B. Grunfutter, Fruhkartoffeln, Raps, Lein und soggen. In 14 Wochen sind die Rüben vollständig ausgewachsen und werden die zuletzt zebauten zum Winterbedarf aufbewahrt, da dieselben bis zum hohen Fruhjahre ihre Nähr⸗ ind Dauerhaftiglkeit behalten. 15 englische Sorten, jede à 1 Xg 5 )M, alle gut gemischt 4 Stoppel⸗ oder Herbst Ruben, große weiße runde grünköpfige — — 5 * „rothköpfige 4 — „lange grünköpfige n 244 ⸗ 2 n rothkopfige — — — 2 4 * „graue Stein⸗, eine der haltbarsten, 16 Winterrettig, grauer Resen⸗, wird, unter die Rüben gejäet im Felde ungemein groß ind schmachaft, */3 Kg 2A, 20 g 20 B. Rettig, rothschaliger Herbst⸗ 1 kg2M, 20 8 20 S. Winterrettig, veilchenblauer von Gournah, 208 206 . Winterreitig, von den beften Sorten gemischt, 5 k 1MAXäS5O ⸗, 20 20 J. Resiig, Dorberth's Universal⸗, welcher alle Früh⸗ und Spätsorten überflüssig macht, 100 Korn 20 . Wintersalat, bester daue rnder, gelber und brauner, 20 g 25 3. Feldsalat, gewöhnlicher, 20 g 10 4, großer breiter holländ., 20 g 20 , neuer salatblättriger 20 820 3. Kerbelfraut, liefert die delikate Kräntersuppe, 20 g 20 Pf. Spinat, groͤßter aus Savohen, gelb, ausgezeichnet, 2/2 IA. 20 10 4. Indivien, breitblättrig⸗ Escariol, 3 M, 20 20 43 Speise ⸗Ruben, Teltower oder Markische, lirfern die beruhmien baherischen oder Piatterrub⸗ hen, ꝰ/ kg IA 20 8 10 3. Kerbelrüben, gewöhniiche, / kg Aα, 20 g 15 3 derbelruben, sibirische verbesserte.x8, S0 g 20 A. Peterfilie, einfachẽ und ge⸗ ullte. kg IAAX, 20 g 10 4. Perizwiebeln, zum Einmachen, kleine filberweiße, werden m August b8 October geftecht. 100 Siück 30 A. Champignonbrut, 1. Qu, mit Kultur⸗ imweisung, — xg LASGOS. Einige Blumensamen für die Herbstaussaat. Viola tricolor maxima imperialis, à Portion 50 . Nyosotis alp. elegantissima, à Port. 30 . Landnelken, beste gefülte, 1. Qu., 800 Korn 850 . Landnellen, Grena⸗ dier⸗, feurigroth, niedrig und kompakt, blüht 8 Wochen früher als jede andere, 100 Korn 10 B. Topfnellen, von den feinsten Rangblumen, verläßl. Same, 100 Korn 1M 50 45. Bartnelken, gefüllte, in den schönsten Varietäten, à Port. 40 . Primula auricula und reris in vielen Nuancen, à Port. 40 . Chater's Pracht⸗Malven, dichtgefüllte, von Preis⸗ »lumen gesammelt, 100 Korn 60 . Calceolarien, von einer preisgekrönten Sammlung, à Prise 50 —, strauchartige, à Prise 60 . Cineraria hybrida, von den besten Nummer- alumen gefammelt, 500 Korn 60 . Cineraria hybrida nana, niedrige, 21 em hoch, von ugelförmigem Bau, ganz extra, à Prise 30 3. ——— hybr. plenissima, neue gefüllte Cinerarien, versiegelte Original⸗-Port. à 1 M. Primula chinensis, Mischung von 60 der vorzüglichsften Sorien, 100 Korn 40 . Primula chinensis, gefüllie weiße, jarmoisinrothe ind dunkelrothe in prachtvoller Mischung, fast ganz konstant, à Prise 1 M. Raffia-Baft 1 kg 2 A, 5 xg 9α. Große Vorräthe von Obstbäumen in allen Formen, Alleebäumen, Ziergehölzen, Co⸗ uferien, Obftwildlingen, Forst⸗ und Heckenpflanzen, Erdbeeren und Blumenzwiebein ec. in juverlässigster Qualität laut speziellem Katalog, der auf Verlangen franco zugesandt wird. Vorstehende Samen ꝛc., deren beste Äussaatzeii die Monate Juli und August find, empfiehlt in besonders schöner und frischer Beschaffenbeit der geneigten Abnahme gegen Tassa oder Nichnahme das demũthlichkeit. Samstag den 12. August im Vereinslolal bei J. Weiriqh 9 Uhr Generalr Iun2— betreffs: 1) Aufnahmen, 2) Anschaffung eine Piano's, 3) Erweiterung der Bühne und Anschaffung neuer Theatercorh— Zahlreiches Erscheinen sehr erwünscht. Der J. Vorsio Steinfeß Bekanntmachung. (Die Preisevertheilung beim pfälz. Landgestüte in Zweibrücken pro 18831 Die Vertheilung der Preise an die Eigenthümer der schönsten in der zezogenen, sowie zur Nachzucht verwendeten Pferde wird für das laufend Sonntag, den 1. Oktober l. Is. Vormittags 11 Uhr, im Gestütshofe in Zweibrücken stattfinden. Die Musterung und Auswahl der zur Preisbewerbung gebrachten wird am vorhergehenden Tage, Sauistag, den 30. September l. Is., Vormittags 8 Uhr, ebendaselbst durch die hiezu ernannte Kommission erfolgen. Zur Vertheilung gelangen folgende Preise: lher Preise für 422 jährige Stuten, welche das erste Ma gehen: 6. Preis 90 Mk. 7. , 70, 3. 60, 9. u 50 u 10. 40, zusammen 990 Mk. I. 10 Preise für Stuten, welche früher schon einen Preis und mit einem Fohlen vorgeführt werden: 1. Preis 100 Mt. 3. 90 80 70 6. Preis 50 Mt 7 45, 3. 358 9. 308, 10. 25, zusammen 585 Mk VUV. II. 15 Preise für Stutf—57 1. Pre —757t 2. 3. 1 9. Preis 25 Mk 10. 20, 1 20, 3. 20, 3 20 20, 5. 10, zusammen 590 Mk. 3. Preis 50 Mk. 4., 40 zusammen 220 Mt. V. Für Weitpreise im Betrage von 10-15 Mk., nach dem Erms Kommission, sowie für Medaillen IV. 4 Preise für Hengstfohlen. 1. Preis 70 Mk. 2. 60, Summa aller Preise 26 Für die Bewerber sind nachfolgende Bedingungen festgeseßt: a) die Mutterstuten müssen von Haupt- und Erbfehlern frei und halten sein, von Beschälern des Landgestüts trächtig gehen und do— Jahr bereits zurückgelegt haben; Fohlen können konkurrieren, wenn sie auch von Privatbeschälern men. Hiebei wird bemerkt, daß Stut⸗ und Hengstfohlen vor p legtem 2. Lebensjahre nicht zur Preisbewerbung zugelassen werden ) von den zur Konkurrenz bestimmien Pferden muß nachgewiesen daß sie ansässigen Personen der Pfalz angehören, was durch ein des betr. Bürgermeisteramts bei der Experten-Kommission darzuu Speyer, den 29. Juli 1882. Königlich Bayerische Regierung der Pfalz, Kammer des Innern. In Vertretung des kgl. Regierungs-Präsidenten: v. Hilger, k. Regierungs⸗Direktor. b) eoll. Wo⸗ k., Req.⸗En Vereins-Centrale Frauendorf, Post Vilshosen in Bayern. bie jeder Art, sowobl von Behôrden, Kanfleuten, Industriellen, als Privaton, in sammtl existirends Zeituongon und Zeiteschrif en der Welt, besorgon prompt vunà dilligst zu Aufnahme Original·Zeitungesproisen Haucenstein & Vogler in Karlsruhe undl ven Hannheim O 4,5 Ingseraten I Bei grôsseren Anftràgen entsprechende Rahatt-Bewilligung. Rostenrvorausschlaße und Abfassung von Annoncen auf Wunsch gratis ——7 enα Druck und Verlag von F. X III empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kostenp G. Neuer jr., Hombu Herrenkleider⸗Geschäft. Nemetz in St. Ingbert. Hiezu Illustrirtes Sonntagsblatt Rt Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Tet. Ingberter Anzeiger erscheint wöchentlich fünfmalz Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs · zglatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 10 60 H, einschließlich d ¶ Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 80 B. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 158. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 11. August. Der Kaiser von eestetreich ist heute früh zum Besuche seiner Toch⸗ x, Prinzessin Gisela hier eingetroffen und nahm ei derselben Wohnung; die Abreise erfolgt morgen bend. Bayreuth, 10. August. Die Handelskam⸗ et von Oberfranken hat sich heute mit der von er Frankfurter Handelskammer angeregten Brief⸗ rarkenfrage befaßt und den Antrag der rankfurter Handelskammer abgelehnt, mit der dotivirung, sie, die Handelskammer von Ober⸗ anken, setze in das bayerische Ministerium das Jertrauen, daß dieses die politischen und finanziellen uteresse Bayerns zu wahren wisse. Hinsichtlich es Postkartenwesens sei es ein dringendes zedürfniß, den bestehenden Mißständen schleunigst bzuhelfen. Eine offizielle Kundgebung der Han⸗ elskammer in der Presse soll alsbald erfolgen. Berlin, 10. August. In publicistischen und omatischen Kreisen mißt man der Begegnung et Kaiser von Oesterreich und Deutschland sympto⸗ natische Bedeutung bei, als sie gerade in einem lugenblicke erfolgt, wo die egyptische Angelegenheit zurch die angebahnte Verständigung zwischen Eng⸗ and und der Pforte eine günstigere Wendung immt, welche herbeigeführt zu haben zum großen Theile gerade der vermittelnden Thätigkeit Oester⸗ eichs und Deutschlands zugeschrieben wird. Desto nehr erscheint das neuerlich durch die Begegnung er Monarchen illustrirte österreichisch⸗deutsche Bünd⸗ iiß im Lichte einer europäischen Friedensbürgschaft. Berlin, 11. August. Der Kaiser ist wohl⸗ rhalten in Babelsberg eingetroffen. Ausland. Ischl, 10. August. Der deutsche Kaiser ver⸗ lieb Vormittags in seinen Appartements, woselbst tden Besuch des österreichischen Kaisers empfing ind von diesem um 13/12 Uhr zur Hoftafel abge—- olt wurde. Um 3 Uhr begab sich der Kaiser in Fegleitung des Kaisers von Osterreich nach dem zahnhofe, woselbst beide Monarchen sich in herz⸗ ichstet Weise verabschiedeten. London, 11. August. Aus Suez wird ge⸗ neldet, daß Oberst Jones bei seiner Ruͤckkehr aus zmailia berichtete, daß zwei Bahnzüge mit egyp⸗ schen Soldaten seewärts abgefahren seien; doch win der Nähe von Suez noch nichts vom Feinde u bemerken. Herr von Lesseps hat in Ismailia ne Ehrengarde von Soldaien Arabis, welche die lanolsiation sowie die Wachthäuser besetzt halten. die geflüchtelen Furopäer fangen an dorthin zu⸗ üczukehten, da Lesseps die Aufrechterhaltung der Adnung garantirt. Lokale und pfälzische Nachrichten. »St. Ingbert, 12. August. Dem Rer-⸗ ehmen nach wurde die Platzfrage in Betreff des euen Schulhauses gestern endgiltig nicht entschieden. och soll man don dem Plahe hinter dem neuen imisgerichtsgefängniß, der vom Stadtrathe in iner letzten Sitzung vorgeschlagen war, abgekom⸗ wen sein und als Baustelle zunächst zwei andere Attze, der eine neben Herrn Thierarz Weigand m der Kaiserstraße und der andere auf der Meß inter dem Schwesterhause, in's Auge gefaßt haben. Sonntag, 13. August 1882. 17. Jahrg. p. Schnappbach, 11. August. Unter den siesigen Glasmachern regt sich wieder mächtig die Luswanderungslust. Nächste Woche werden wei Familien von hier nach Amerika abreisen; indere folgen, dem Vernehmen nach, bald nach. — In der Grube Altenwald ereignete sich gestern ein Unglück. Der Bergmann Marrx aus Altenwald, Familienvater, wurde von einem herabstürzenden yelsstücke derart beschädigt, daß er in das Spital ach Sulzbach verbracht werden mußte. — Morgen Samstag) gibt die Theatergesellschaft Schroth⸗Collot hre letzte Vorstellung hier. — Neuhäusel, 11. Aug. Nächsten Sonn⸗ ag Nachmittag findet dahier das Bezirks⸗Mis— ions-Fest für das Dekanat Homburg statt. häste haben von Bahnhof Lautzkirchen ab bis hier⸗ jer Fahrgelegenheit, und sehen wir darum einem ahlreichen auswärtigen Besuche entgegen. — Zweibrücken, 11. August. Morgen Samstag) früh rüctt die 4. Eskadron, welche seit zahren hier garnisonirt, zu den Regiments-Exerzitien ind Herbstübungen nach Saargemünd, resp. St. Uvold aus. Die Eskadron kehrt nicht mehr hierher uurück, sondern es wird die 1. Eskadron des k. b. 5. Chev.⸗Regts. deren Chef Herr Major Zwickh st, hierher verlegt. (Zw. Ztg.) — Die protest. geistl. Güterverwaltung zu Zweibrücken hat 6 Stipendien zu je 270 Mt. ind 2 Stipendien zu je 180 Mk. für das Studien⸗ ahr 1882/83 zu vergeben. Gesuche mit den Be— egen und Angabe der Universität, welche der Be⸗ verber zu besuchen gedenkt, sind bis 1. Oktober inzusenden. — (Aktienbrauerei Kaiserslautern.) Dder Gesammtverlust pro 1882 beträgt 280,748 Nk., davon 141,700 Mk. für verdorbenes oder ninderwerthiges Bier und 18,300 Mk. bei Ver⸗ auf von vorräthigem Malz und Hopfen. — Die Sachlage ist derartig, daß eine Liquidation unum⸗ zänglich erfolgen muß, wenn es nicht zum Kon⸗ urse kommen soll. (Pf. K.) — Vom Glan. Das letzte schwere Gewitter, velches die mittlere Glangegend so arg mitnahm, vird noch in Jedermanns Gedächtniß sein. Wie voch aber auch wieder die Hand des Allmächtigen iber Manchem schwebte, möge folgender Vorfall, der in Hundheim sich ereignete, bezeugen: Nachdem »as Gewitter sich verzogen hatte, eilte Alt und Jung aus den Häusern, um Umschau zu halten. rkin Greis von 74 Jahren wagte sich auf die Glan⸗ rücke, um dem wogenden Wasser zuzuschauen. Doch das Wasser stieg, das Wasser schwoll, der Hreis konnte nicht mehr vor- noch rückwärts. Immer tärker strömte das Wasser aus dem oberen Glan⸗ hal zu. 1140 Stunden mochte der Greis auf der Zrücke gestanden haben. Jetzt konnte dieselbe der Bassergewalt nicht mehr widerstehen: sie stürzt zu⸗ ammen, den Greis mit sich fortreisend. In einer eẽntfernung von 100 — 120 Met. wurde er von den Wellen zwischen die Gabelstamme eines Birnbaumes jeschleudert. Hier klammerte er sich fest und ar⸗ eitete sih an dem Baum in die Höhe. Bis das Wasser sich verlaufen hatte was über zwei Stunden auerte, saß der ermattete Mann auf dem Baume ind konnte dann erst später herabgeholt werden. Wohl mag derselbe auf sein Abenteuer stolz sein, vas aus seinen eigenen Worten hervorgeht: „Mach' nir's einmal einer nach!, (Kais. Ztg.) — Ein recht nettes Jagdstückchen wird aus dandel vom T. f. S. gemeldet: Ein dortiger dagdpächter durchstreift wohlgemuth sein Revier ind erspäht einen prachtvollen Rehbock. Bedachtsam iimmt er auf Schußweite Position, um denselben nuf's Korn zu nehmen, als es plötzlich von ent⸗ jegengesetzter Seite kracht und der Prachtbock nach inigem Wanken zusammenbricht. Vor den Augen es verblüfften Jagdpaäͤchters holt der Wilddieb seinen Fang und geht auf und davon. — Weisenheim a. S. Unser Kartoffel⸗ narkt wird immer lebhafter. In ganz kurzer Zeit ind ca. 50 Waggons Kartoffeln à 200 Centner njach Rheinland, Westfalen und Holland verladen vorden. Von den Nachbarorten Gerolsheim, Laumers⸗ jeim, Freinsheim, Großkarlbach und Erpolzheim ommen täglich frische Fuhren, abgesehen von den Weisenheimern. Der Doppelzentner steht 6 M. is 6 M. 28 Pfg. je nach Qualität und Nachfrage. Die Neunwochenkartoffeln fallen sehr gut dahier ius nach Qualität und Quantität. Es ist schon orgekommen, daß der Morgen 100 Centner lieferte, ind somit einen Erlös von 300 Mk. rund abwarf. Vermischtes. F Die Nachricht, Richard Wagner habe ürzlich seinen „Parsifal“ an die Musikalienhand⸗ ung B. Schott' s Söhne in Mainz für 190,000 M. erkauft, wird von der „Mainzer Zig.“ dahin rich⸗ ig gestellt, daß das Honorar nur etiwa ein Drittel zer angegebenen Summe beträgt, die genannte Firma zas Verlagsrecht schon seit Jahren besitzt und das Textbuch bereits im Jahr 1879 und der Clavier⸗ nuszug im Mai l. J. erschienen ist. Das Auf⸗ ührungsrecht des „Bühnenweihfestspieles“ verbleibt »em Dichtercomponisten. fGerfehlte Vorsicht.) Aus Mainz vird berichtet: Einige hiesige Wirthe hatten, um u verhüten, das Wirthschaftsmesser abhanden kämen, ämmtliche Messer mit der Aufschrift: „Gestohlen m Brauhaus zum u. s. w.“ versehen lassen. Da iun der Wolf auch die gezeichneten Schafe frißt, o halfen die Aufschriften nicht viel. Was machten iber die Langfinger mit solchen Messern? Sie ießen sich in andern Wirthschaften für einige gfennige Brod und ein Messer geben und ver—⸗ auschten in einem unbewachten Augenblicke das nit der Aufschrift versehene gestohlene Messer mit dem ihnen verabreichten Messer. Auf diese Weise am ein Wirth binnen Kurzem in den recht unan⸗ enehmen Besitz von einem halben Dutzend solcher Messer, die alle die Aufschrift trugen: „Gestohlen m Brauthaus zum u. s. w.“ fEisenbahnradscheiben aus Papier. der Firma Friedr. Krupp in Essen sind, wie die Elberfelder Zeitung“ berichtet, seitens der Berlin⸗ Inhalter ⸗ Bahn Eisenbahnräder in Auftrag gegeben, eren Radscheiben aus Papiermasse bestehen. Bei zer vorgeschriebenen Konstruktion ist die Nabe aus Bußeisen, an welcher die Radscheibe befestigt ist, vährend der Radreifen durch Ringe und Schrauben nit der Radscheibe aus Papiermasse verbunden wird. dem Fabrilanten ist vorgeschrieben, daß die Papier⸗ nasse ebenso fest wie Holz sein und den Witte⸗ ungsverhältnissen widerstehen muß. Die Bergisch⸗ Märkische Eisenbahn hat solche Räder seit längerer zeit versuchsweise in Gebrauch. Dieselben sind on der bekannten Firma v. d. Zypen u. Charlier n Deutz hergestellt, welche die Radscheiben aus Japiermasse von der Fabrik der Herren Gebr. 1dt in Forbach und Ensheim beziehen. Wie aus Eisenbahnkreisen verlantet, haben sich niese Räder auf das Vortrefflichste bewährt. Es mag hinzugefügt werden, daß der Gebrauch von papiernen Waggonrädern auf amerikanischen Bahnen „on Tag zu Tag allgemeiner wird. In den ersten ehn Monaten des vergangenen Jahres hat eine zinzige amerikanische Firma 7729 Stück solcher Rader hergestellt. Der bekannte Direktor der New⸗ Jersey⸗ Bahn, Herr Pullmann, nach welchem die langen amerikanischen Waggons Pullmann⸗Cars benannt worden find, lobt die Haltbarkeit dieser Räder sehr. Er sagt: „Während das beste Eisen⸗ hahnrad nicht über 50,000 englische Meilen zu⸗ rücklegt, haben einige Papierräder meiner Waggons 400, 000 Meilen gemacht, und einige wenige sind nach 500,000 Meilen noch im Betribe.“ fHamburg, 10. August. (ängerfest.) Die Siadt ist festlich geschmüdtt. Es find bereits 1000 Sanger eingetroffen, darunter auch viele Aus⸗ ander. Die Sänger wurden an den Bahnhöfen nit Musik begrüßl, von der überall in den Straßen versammelten Bevdlkerung sympathisch empfangen ind durch Schulknaben in ihre Ouagtiere begleitet. Unter den Fahnen erregte namenilich diejenige des deipziger Zoöllnerbundes, die von drei Sängern ge⸗ ragen von acht Herolden begleitet wurde, allge⸗ neine Aufmerksamkeit. 4 Karlsruhe. Empfvergiftung.) Wir iind leider wieder in der Lage, ein recht eklatantes praktisches Beispiel von der Gemeingefährlichkeit des Impfzwanges aus unserer Stadt selbit berichten zu nüssen. Ein hiesiger Bürger, Beier, in der Werder⸗ traße, mußte vor etwa 3 Wochen sein acht Monate iltes Töchterchen impfen lassen, welches bis dahin zanz gesund gewesen. Dem Impfarzt, Herrn Medi⸗ inalrath Schuberg selbst fiel, wie der Vater erzählt, das so gesunde, kräftige Mädchen auf, so daß er ich darüber in freundlicher Weise äußerte. Aber J Tage nach der Impfung wurde das Mädchen rank. Es trat Eiterfluß aus der Nase ein, die Hlieder schwollen an und wurden theilweise gelähmt. hdeschwüre an Arm und Kopf nahmen so zu, daß er Arzt, Dr. Molitor, sich bewogen fand, dieselben rufzuschneiden. Doch trat eine Besserung nicht ein, er Ärzt konsiatirte ‚Blutvergiftung“ und vor zwei Tagen ist das Kind, das noch vor drei Wochen so lühend und gesund war, auf elende Weise gestorben. das sind die Thatsachen, welche uns der bedauerns⸗ verthe Vater der Wahrheit gemäß mitgetheilt hat. zedarf es da noch weiterer Discussionen und Be⸗ veise, um zu dem Schluß brechtigt zu sein; Hier st durch das Impfen der Tod eines Kindes herbei⸗ — jur ein Fall unter hunderten, die da vorkommen, nanchmal in die Oeffentlichkeit dringen, sehr oft auch nicht. (Pf. Vztg.) 4 Alle Passagiere des gescheiterten deutschen dampfers „Mosel“, im ganzen 650, von denen ziele Auswanderer, sind gerettet und durch den Damnfer „Rosesta“ nach Falmuth gebracht; ebenso 71 Postsäcke mit Briefen, Bargeld und Werthqe ttänden. Die Flottmachung der „Mosel“ —— dei der Durchlöcherung des Vodens zweifelhas eim (Schnellste Fahrt nach Amerit Dder Dampfer „Alaska“ von der Guionline * um 30 Juli in Sandyhook an, nachdem n chnellste Reise von England nach Newyhort, ae r his jetzt verzeichnet worden, zurückgelegt, ude in 7 Tagen und 17 Minuten. it F (Wässerige Kartoffelhn mehlig nachen.) Um diesem besonders in nassen — zäufig verkommenden Mißstand abzuhelfen, Ien der „Braunschweig. landw. Zeitung“ den rauen geraten, dieselben vor der Zubereitung ung Zeit in der Nähe des warmen Ofens —— dachdem die Nderstussige Feuchtlott n verden sie mehlig und gewinnen merklich an —* jeschmack. Dasselbe kann übrigens auch —8B vor dem Zusetzen dadurch erreicht werden, daß mu mn jeder einzelnen einen runden Streifen abschü die so vorbereiteten Kartoffeln brauchen nich ange zu kochen, werden mehlia und auch schmadhhafte Sterbefaälle. Gestorben: in Münchweiler Johannes Meß 42 J. a.; in Bischheim Elisabetha Seip, 133 a. in Saarbrücken Maria, T. v. Karl Sande Fur die Redaltion verantwortlick F. X. Demege — — — p —— den 14. Aneus Br ⸗ner⸗ hr⸗ un *2 Der Unterzeichnete em⸗ pfiehlt sich in allen vor— ommenden Flickarbeiten bei bil⸗ igen Preisen. Johann Theis, Schuhmacher, vohnhaft im Reidiger'schen Hause im Mühleneck. Die Badeé Apstalt — st täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr gedffnet. St. Inagbert, den 10. Juli 1882. Mich. Klug. 28 DNas Commando. Brauerei Gebr. Becker. Morgen (onntag) Harmoniemusik bon der neuen Stadtkapelle unter Leitung ihres Dirigenten Herrn A Hiezu ladet ergebenst ein Joh. BVeirich. Theater, in St. Ingbert inter der Direction von Caroline Schroth⸗GCollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Sonntag, 13. August Die Waise und der Mörder. „MERIKA“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zei chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus din Jeistigen, gesellschaftiichen und geschäftlichen Leben in den Ver inigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Ztaaiswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet in Abonnement ganzjährig si. 5 oder 10 M., inelusive Franlks Zusendung, per vosi. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein vanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J.. Wallfischgasse 10, von den owie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und franco eziehen find. ‚Wie läßt sich das Wetter voraus bestimmen' Einzig nur durch den „Hygrometer“, nämlich durch eine vegeicht ische Weiteruhr. Dieselbe zeigt bereits 24 Stunden zuvor genau das Welin an. Allerdings werden solche Wetteruhren an vielen Orten angefertigt, che uur die vom Vereins⸗Centrale in Frauendorf, Post Vilshofen r Bayern, versendeten Hygrometer sind die richtigen. — Diese haben die dom aner niedlichen Wanduhr und bilden zugleich einen hübschen und interessantn Zimmerschmuͤck. Der Preis per Stück ist ungemein billig, nämlich nur uM. 30 Pf. Dieselbe in eiegantem Gehäuse von Holz mit Glasdeckel 8 Ml. 2 Zur frantirien Zusendung sind 50. Pf. apart einzujenden. VereinsCentrale Frauendorf, Post Vilshofen, Bayern. Attæeæst. Ersuche Sie hierdurch, an Herrn P. Becker, Hotelbesitzer in Altenaht der Nachnahme einen Hygtometer zu schicken, wie Sie mir einen solchen vu einigen Tagen sandten. Ich bin mit demselben sehr zufrieden und kann Ihre Hygromeier mi empfehlen. Mayschofo, 18. Mai 1882. Der 19 Jahre alte Nikolaus Eberle von St. Ingbert hat sich seit Montag on zu Hause entfernt und kañnn nicht aufgefunden werden. Es wird daher Jedermann ersucht, der Auskunft über denselben zu geben vermag, dem Vater Jaeob Eberle, pens. Schmelz⸗ irbeiter in St. Ingbert, gefälligst ingesaumt Nachricht zugehen lassen u wollen. Drama in drei Aufzügen nach dem Franzdsischen des Frederik von J.F. Castelli. Tassaeroffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Rade⸗Wannen, bade⸗Oefen, ditz⸗Badewannen, zieh ⸗Badewannen, douthe⸗Apparate, —IXC zimmer⸗Closeis, kisschränke, zlihableiter ertigen in verschie⸗ denen Formen und Brößen an und em⸗ yfehlen Heckel K Nonweiler, Blech⸗ und Zinkwaaren⸗Fabrik. — Gewerbe-Verein St. Ingbert. Noꝛutag Abend Hecker (Unterstadt.) dun 6 Achtungsbo riginal⸗Atteste und Empfehlungen liegen uns peeee 3 Nachste u. günstigste Geldlotterie hauuerꝰsches Kinderspital: Ziehung: 18. Ottbre. 1882 zereiis auf 21 Loose ein Gewinn. Preis des Looses AM. 2. Würzburger Dombau: ereits auf 10 Loose ein Gewinn. Preis des Looses M. 2. 10. Brillant Bengalisch Neu, Interessant noch nicht dagewesen, beugalische Kerzen, Lichter⸗ Zundspäne und Zündhoͤlzchen, versendet in allen Farben; Mustn ersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unberin ichtigt. Paul Hahn, Mündhen. Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billig ingefertigt e1 aο — Gewinne: 40, 000 M, 30, 000 M, 2mal 10,000 M x. Zus. 320,000 X— baar. Lotterie⸗Direltion: A. & B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. — — ßBeEnI-EFandelsschule mit sechs Klassen, deren Absolvirung seit 9 Jahren zum cr jahrigen Militardienst berechti gt. — Französisch und Pnglisch 7 sich gelernt. — Penstonat in gesundester Lage mit strenger — sür Rnaben von 11 Jahren an. — Programm durch die Hirection de LinSMA B,;VNnSal. *. X. Soemetz. F« icum Aetete oe 7 Faehsehulo fur — iααα) — —XX oruntorrioht y d. Ot— Druch und Verlag von F. x. Demesß in St. Ingbert. J. Hiezu Illustrirtes Sonntagsblatt Nr-. zt. Jugherter Anzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Iccert. i 2* Et. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich füufmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich Zuflellunasgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inferaten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 A, bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. —„ Montaa, 14. Auqaust 1882. 17. Jahrg. —* Zur allgemeinen Lage. der völlige Umschwung in der Stellung der fotte zu jenem meuternden General, den sie noch zu Kurzem lohnte für die Auflehnung gegen seinen niegsherrn, und mit ihrem höchsten Orden zierte, ein so bedeutsamer, daß es der Mühe werth ist, was länger dabei zu verweilen. Was wir jüngst rein akademisch auszuführen „sreht waren, hat heute mit der Wandlung am idenen Horn nicht nur seine thatsächliche Unter⸗ ge, sondern auch volle Bestätigung erhalten. Die cchältnisse haben sich dort merklich geklärt, und ollen wir nur hoffen, daß damit zugleich die Be⸗ chungen aller Großmächte zu einander entsprechende estigung gewinnen. Wir meinen nämlich, daß eine etwaige Beein⸗ usung der Entschlüsse des Sultans allerdings urch das europãische Friedensbedürfniß hervorge⸗ tfen ward, für dessen Gefährdung schon bei den sten Anzeichen Niemand feineres Gefühl haben inn, als der Staat, der als Herz und Mittel⸗ untt unseres Erdtheiles jeden veränderten Puls— hlag sofort empfindet, und der sich immer in schet Lage sieh. daß alle, aus irgend welcher immelsgegend abgeschossene Pfeile um ein Gleich⸗ ß des alten Turnervaters Jahn zu gebrauchen — etz über Deutschland hinfliegen müssen und gar icht treffen konnen. — Wir vermuthen, daß im eutschen Reichskanzleramte der Gradmesser für eu⸗ mhäische Blutswärme, in Folge der jüngsten Vor— inge bei unserem ewig unruhigen westlichen Nach⸗ r, einige Bewegung anzeigte. Das Ende des linisteriums Freycinet, die Aussicht wiederum auf r Schwelle einer gambetta'schen Aera zu stehen, ͤrfte wohl dahin geführt haben, daß unsere Vot⸗ zaft zu Konstantinopel, mit Hintansetzung minder ihtiget Erwägungen, die guten Dienste Deutsch⸗ nds in verstäͤrktem Maße und dringender dem altan zur Beseitigung mancher Bedenken ange⸗ uen haben möchte. Denn wir glauben allerdings Wees wesentlich auf Rechnung des deutschen en⸗ uses gesezt werden muß, wenn mit rascher Ab— idelung der Dinge am Nil ein Sfein des Anstoßes Wege gergumt wäre, bebor die augen— am Gestaltung etwa durch stärkere e ranzösischen Staatskörbers ge⸗ In solcher mögli i indseli nn r ——3 “J 8— sun haben, liegt überhaupt die einzig denkbare tahr jenet fernen morgenländischen und afrika⸗ ihen Wirren für den europaischen Frieden. An wd für sich durften die dortigen Vorgänge uns ja gleichgiltig lassen; so weit nicht Handel * lundel in Mitleidenschaft gezogen würden, dürft haunn n finden lassen dis an's Herz une * 0 J — * —— ——— hiihrer geiser immer von N sen 38 —* annet pen, euem seinen usdruck — er stärksten Bürgschaften dafür Gnenck gar manche Bosheitspfeile unwirksam ihren 8 in Allein die hen Sidrung jedes een Id a —E dinder ginstetigen inneren Gestaltung ineen dußlands, die Spannung der * sich in einem Gewitter entladen zu Welche Coalitionen alsdaun aber durch aurenblicliche Nothlage eschaffen werden mo wanen Fed ge geschaffen wer en mochten, ichen Nutzen der Völker ent— prächen, das ist eine Frage, die sich jeglicher vor- lI einer Hoffnung die Vermuthung ausgesprochen, daß zreifenden Erörterungen entzieht. das Vorgehen Englands in Egypten auch den eng⸗ Es ist dies die Signatur der Zeit, die hiernach lisch-russischen Gegensatz verschärfen werde. eine gesunde genannt werden kann; und wir müs—⸗ en immer und immer wieder uns gestehen, daß es vesentlich die französischen und russischen Zustände ind, die den Erdtheil nicht zu gedeihsamer, ihm so iothwendiger Ruhe gelangen lassen. Beide Reiche uchen instinktmäßig ein Ablagern ihrer inneren Schwierigkeiten auf die äußere Politik, wie solches ich erst jüngst wieder bei ihrem Verhalten in Kon⸗ tantinopel zeigte und gewiß der deutschen Regier⸗ ing so lange als möglich ihre allseitige Zu⸗ ückhaltung auferlegte. Die versuchte westöstliche zühlung erscheint dann auch alsbald schemenhaft m Hintergrunde, um die Umrisse dessen errathen u lassen, was allenfalls zu unserem Nachtheile ge⸗ lant werden möchte. Deutschland muß wünschen, jenen unbequemen gann, der es bei jeder neuen Gelegenheit zu um⸗ angen drohet, endlich durchbrochen zu sehen. Das oerthvolle Bündniß mit Oesterreich hat für etwaige Fälle doch vor allem die Bedeutung der Abwehr; s wirkt aber auf die Dauer erschlaffend und läh⸗ nend, wenn man nur in steter Erwartung mwöglicher infreundlicher Gesinnung des Nachbarn verharren auß. Wenn Franzosen und Russen rüsten, so ist as ihr freier Wille; sie wissen, daß sie von uns nicht „leichten“ Herzens angegriffen werden. Hin⸗ vider müssen wir die schwere kostspielige Kriegs⸗ üstung tragen; mögen wir wollen oder nicht. Ganz anders lägen die Dinge. wenn Spanien jus seiner Jahrhunderte langen Erstarrung sich llmaälig wieder zu einer Großmachtsstellung zu erheben ermöchte. In freundlicher Beziehung zu Deutschland⸗ Desterreich würde es Frankreich dann auch einmal as unangenehme Verhältniß empfinden lassen, was olch unbequemer Nachbar im Rücken einem Staate uf die Dauer zu bereiten vermag. Unter diesem Gesichtspunkte haben wir den Anlauf freudig begrüßt, den Spanien gelegentlich »er Sicherung des Canales von Suez nahm. Wir stehen nicht an, auch hierin die weisen und vohlmeinenden Rathschläge unseres Kanzlers zu ermuthen. (Frankf. Journ) Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 14. August. Zwei Buben don 9 und 12 Jahren nahmen gestern das fünf⸗ ährige Söhnchen des Schneiders Schlegel von hier mit auf das Bergmannsfest nach Sulzbach, ehrten jedoch am Abend ohne dasselbe zurück. Natürlich befanden sich die Eltern über das Aus— hleiben ihres Kindes in großer Sorge und betrübt machten sie sich heute am frühen Morgen selbst auf die Suche nach demselben. Zu ihrer großen Freude fanden sie den Kleinen wohlbehalten auf der Straße in Dudweiler. Die Nacht über hatten ihn Leute yon Sulzbach zu sich genommen, und war er am Morgen von dort nach Dudweiler weiter marschiert. e. Ensheim, 13. Aug. Zu dem ersten hiesigen Wochenmarkte am letzten Don⸗ aerstag fanden sich aus den benachbarten Ort⸗ schaften ziemlich viele Verkaufer resp. Verkauferinnen ein, denen man die Aengstlichkeit, ob sie wohl ihre Waaren auch an den Mann bringen werden, auf den Gesichtern ablesen konnte. Bald jedoch wurden sie zu ihrer Ueberraschung gewahr. daß es ihrer, jegenüber dem sich eingefundenen kauflustigen Pu— zlikum, viel zu wenige waren, daher sie denn auch hre zu Markt gebrachten Viktualien in kurzer Zeit ibgesetzt hatten. Gar manche Hausfrau, die sich twas verspätet hatte, mußte mit leerem Korbe vieder heimgehen, weil nichts mehr zu bekommen var. Das Pfd. Butter wurde zu 1.20 Mk., das Dutzend Eier zu 70 Pf. und der Etr. Karioffeln zu 3 Mk. verkauft. —t. Blieskastel, 13. August. Der Sohn des Ackerers Christ Ludwig von Webenheim wurde heute Morgen beim Einspannen der Pferde von einem derselben so bedeutend am Kopfe ver⸗ letzt, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. — Der 13. pfälz. Kriegertag zu Lambsheim cichtete nach stehendes Telegramm an Se. Maj. den tonig: „Die zum 183. Verbandstag versammelte „Pfälzische Kampfgenossenschaft“ bringt Eurer König- chen Majestät, dem erhabenen Proteltor der bayer⸗ ischen Kriegervereine, allerehrfurchtsvollste Huldigung dar.“ Hierauf gelangte an den ersten Vorstand des pfälz. Kriegerverbandes Subrektor Dr. Schmitt in Edenkoben folgende Antwort: Se. Majestät der önig entbietet in Erwiderung des gestrigen Hul— digungstelegrammes den pfälzischen Kampfgenossen⸗ schaften huldvollen Dank. Im allerh. Auftrag: Ministerialrath v. Ziegler.“ — Die Studienanstalten der Pfalz waren im Jahre 188182 fast alle schwächer besucht, als im vorhergegangenen Schuljahr. Gei Kaisers⸗ autern ist die Schülerzahl beim Beginn des Schul— ahres, bei allen anderen Anstalten jene beim Zchluß des Schuljahres angegeben.) Speier zählte 189 Schüler (im Vorjahr 498), davon im Gym— rasium 238, in der Lateinschule 251; Landau 368 (i. Vorj. 412), davon im Gymn. 163, La⸗ einsch. 238; Kaiserslautern 333 (301), davon ymn. 105, Lateinsch. 228; Zweibrücken 258 286), Gymn. 132, Lateinsch. 126; Reustadt (mit 2 Gymnasialklassen) 248 (188), Gymn. 77, Lateinsch. 166; Lateinschulen: Grünstadt 131 (157), Ludwigshafen 111 (90), Frankenthal 107 (112), Pirmasens 95 (107), Winnweiler 93 (110), Eden⸗ oben 90 (92), St. Ingbert 84 (101), Dürk⸗ seim 79 (83. Germersheim 70 175). Kusel 61 Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 13. August. Ueber die Krönung )es Czaren kursiren hier widersprechende Mittheilungen. Die Voss. Ztg. behauptet bestimmt, die Krönung verde noch im August stattfinden, das Tageblatt bezweifelt dies. — Galizische Blätter melden ein ernstes Auftreten der Cholera in Warschau. Ausland. Wien, 12. Aug. Es ist wahrscheinlich, daß zie Commandofrage zwischen England und der Türkei dadurch erledigt werden wird, daß der hedive den Befehl übernimmt. Die Publikation einer deßhalbigen Proclamation wird in nächster Woche erwartet. Paris, 12. Aug. Aus Konstantinopel wird semeldet, duß auf Anregung Frankreichs alle Bot⸗ chafter wegen der aus Syrien und anderen Punkten des türischen Reiches gemeldeten christenfeindlichen Agitation entsprechende Schritte bei der Pforte thaten. Rom, 12. Aug. Dr Antagonismus zwischen eugland und Italien kömmt in der Presse immer härfer zum Ausdruck. Vielfach wird in Form (71), Kirchheimbolanden 56 (65), Annweiler 582 (575. Bergzabern 51 (65), Homburg 49 (52), Blieskastel 40, Deidesheim 23 Schüler. diese neue Erfindung praktisch bewähren, so würde sie nicht nur einen Umschwung im Baue der Klaviere hervorrufen, sondern auch den Komponisten ein neues Feld eröffnen. Das Tages gespräch im Foubourg St. Germain zu Paris ist die bevorstehende Heirath des Fräulein Berlha v. Rothschild mit dem Prinzen Alexander von Wagram. Die zukünftige Prinzeß von Wagram ind Herrin zu Grosbois ist die Schwester der garonin Salomon Rothschild, der Baronin Jemmt »on Rothsscchild und der Herzogin von Grammont, und wird diese lbe zum katholischen Glauben über— reten. — Das Haus Rothschild scheint somit de— initiv das Prinzip der exklusiven Familienverbindungen ufgegeben zu haben, indem es seine Töchter mit dem Johen Adei verheirathet. Fräulein Bertha v. Roth⸗ child genießt übrigen s ein Glück, das nur wenigen damen ihrer Familie beschieden ist. — Sie realisiri den Traum und den Wunsch eines jeden jungen Mädchens, ihrer Perfon und nicht ihres Geldes wegen verheirathet zu werden, denn ihr Bräutigam st reicher als sie. — Der Prinz Alexander von Wagram ist der glückliche Besitzer eines Majorats hon 300,000 Francs Revenuen, während ihm seine zukünftige Gattin nur armselige 100,000 Fr. Rente jubringi. Auch in der Zukunft hat sie nicht viel nehr zu erwarten, als etwa noch drei lumpige Millionen. Welches Glück für eine Rothschild, so wenig Millionärin zu sein. Freilich ist ein Onkel noch da, der dieser Armuth wohl ewas auf die Strümpfe helfen wird. (Pf. K.) 4 Eine verheerende Feuersbrunst fand am 7. ds. Mis. Abends in Gardiner, einer Stadi im Staate Maine, Ver. Staaten, statt, durch welche 60 Gebäude, darunter die bedeutendsten Fabriken des Ortes eingeäschert wurden. Zwei Versonen verloren ihr Leben. Der angerichtete Schaden auf 200,000 Dollars geschätzt. —* F (Ein guter Rath.) Als Charlen der ausgezeichnete Geologe, in Amerika war b er in Bezug auf das Reisen mit einem it Dampfer von einem Einheimischen einen —* Rath. „Zahlen Sie Ihre Ueberfahrt —* als bis Sie dazu gezwungen werden!“ n erste Stück Weisheit, das ihm gepredigthn „Und, bitte, warum nicht?“ fragte er. Vann im Falle Ihnen ein Unglüd zustoßen soln Chancen weit günstiger sind.“ — „Wollien] nicht die Güte haben, mir das näher zu ain mein Herr?“ bat Lyell weiter. „Je nun,“ ug der Amerikaner, „als ich verflossenen März dend hinanfuhr, hörte ich plötzlich den Ausruf: M uͤber Bord!“ Hierauf eilte der Kapitän — Büreau und fragte: „Hat detr Mann, daß Bord gefallen, seine Ueberfahrt bezahlt?“ Ahz eine bejahende Antwort erhielt, wendete er — dem Steuermann und sagte gleichgültig: Wa zahren! Es ist Alles in Ordnung.“ Sterbefälle. Gestorben: in Landau Friedrich Klotz, alt, in Nürnberg Frau Susanna Wiß, geb.g merer, Gymnasial-Musiklehrers-Wittwe, 77 J in Zweibrücken Adelheide Wiß, geb. Zwier 46 J. alt, (durch Selbstmord); in Pirmasens Elisabetha Lötscch, geb. Jung, 46 J. als Neustadt Frau Barbara Otten dörfer, Kaiser, in Pirmasens Frau Sophie Kämmerli geb. Schäfer, 49 J. alt. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Deme; Vermischtes. 4 Ein schreckliches Unglück ereignete sich dieser Tage in Roschwitz in Anhalt. Die Frau des Landwirths Korber wollte, da es ihr behufs Zube— reitung des Mittagsmahls zyẽ — an einer kleinen Quamitãt Mehl fehlte, aunöncem Schranke ihrer Mutter ihren Bedarf decken. Die Mutter machte sie ausdrücklich darauf aufmerksam, daß sie nicht eine falsche Düte, in welcher sich statt Mehl Ar— senik befinde, nehmen solle. Trotzdem vergriff sich Frau Körber und nahm anstatt des Mehls einen Eßloffel voll Arsenik und mischte ihn unter die Speise. Trotz des sonderbaren Beigeschmacks aßen sämmtliche Familienglieder, mit Ausnahme eines zwölfjährigen Knaben, der abwesend war, davon. Die Folgen waren schreclliche, denn nach furcht⸗ haren Schmerzen und Leiden starben der Landwirth, seine Frau, drei Kinder und ein zum Besuch an⸗ wesender Vetter. Nur der Knabe und dessen Groß⸗ mutter blieben leben. F (Ein neues Instrument.) Eine Er—⸗ findung von hoher Bedeutsamkeit machte nach mehr⸗ jährigen Versuchen ein Hamburger Organist L. Küstner. Es gelang demselben ein Instrument zu konstruiren, das die Eigenschaften des Piano's mit denen eines Harmoniums verbindet und dabei dem Spieler gestattet willkürlich das Gesammtinstrument oder nur das Piano zu benützen. Das neue In⸗ strument soll nur wenig mehr Raum beanspruchen wie ein gewöhnliches Piano und im Preise nicht theurer sein wie ein besseres Klavier. Sollt⸗ sich Morgen Dienstag Vanille-PFisl J. Rickel. Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur,. werden billig! qrpzefertigt ei Theater in St. Ingbert unter der Direction von Coroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Dienstag, 15. August Auf vieles Verlangen! Marie die Tochter des Regiments (La Pille du régiment). Operette in 3 Abtheil. und 4 Alten von R. Blum. Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang /29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Wochenmarkt zu Ensheim. Vom 10. August 1882 ab wird jeden Donnerstag dabie Wochen markt abgehalten werden. Ensheim, den 4. August 1882. Das Bürgermeisteramt Eduard Adt. TDVVVV —— 4 6Itoa te hoöhort —— uite aa. aucuinen- tucnixer Aufnahme: Voruntorteut ar etoror. *. x. Oo⸗metz. 601 Ieil! Der Unterzeichnete em⸗ pfiehlt sich in allen vor⸗ tommenden Flickarbeiten bei bil⸗ ligen Preisen. Johann Theis, Schuhmacher, wohnhaft im Reidiger'schen Hause im Mühleneck. Des morgigen Feiertages we⸗ gen wird der „Anzeiger“ am Mittwoch ausgegeben. * Dienstag (Mariä Himmelfahrt) bei günstiger Witterung 1 Uhr Ankunft des Turn⸗Vereins Forbach. Nachmittaas balb 4 Uhr im Gebr. Becker'schen Garten —AV — Gleichzeiig Fe Harmoniemusikt Wder St.J berter Stadtkapelle. Zu zahlreichem Besuch ladet freundl. ein der Turnrath. NB. Die Musik-Kapelle rkebt 20 Pfg. Eintrittsgeld. Einladung * Abomepant * das boliobta —* J Dio Arbeitsstuboe. „MERIKAT“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene schrift driugt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jilustrationen) an geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblibe Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Diefelbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und boft Abonnement ganzjährig fsi. 5 oder 10 M., inclusive Ie zusendung, per Rosl. Der 1. Jahrgang, elegant in — Badbeaenil Goid und Schwarzoruck, Febunden, ist Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otio Raaßß in Wien, J. Walfischgasse 10 — sowie don jeder soliden Buchbandiung. Probe-Nummern aratis und s beziehen sind Zeitschrift fũr leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen Originalmustern fũr Canevasstickerei, Application und Plattstich, sowie achwarzeo Vorlagen für Häakel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: ) „Orosse Ausgabe?,. A Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Umschlag mit einer colorirten Dop- Umsehlag mit einer kleinen colo- pel-Tafel, ent haltend 4-5 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 3-65 reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- nterhaltendem Terte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und arbeits· Illustrationen. landarbeits· Illustrationen. Proi. viortoljabrlich 90 Pli. Erais vierteljahrlich 46 PFf. — . haeme e Postãmter entgegen. 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Dement in St. Inabert * 2222 8 * 32 5 8 3 3 2 22* 8 — 22 — — —— — 2 2 282353 523 835135 538 5552325 z35 —z3838 85835 — 3 35855 8 553 585133 8585 —35 3335 3—333 5555 —5555 * 2 — 582 — 32 * 2 22 8 1285 8 515 — 25 5 552385 2255 — z53 3 203 —3 833633 883 383 — —5 —A ⸗ — * 532 5* — 2* 235 52* —A 8 2 5 52 55*55 * 3 22 32 — ———— — —285 —A 555 5535 —8 3 55523 ——53853328 22 183 —S353 —3 58 52z 55383 33335655323588 53228* A 35 3335 373 —53322 z333—35833—37 52838 2 5355 8 2 S2 —25 583 355 ——85837228 3875 — 722 — 2823 2 52. 2 *— 2)82125 —— ————— 238323228 — — 23 8 — 22 6*8 — *— 22 8 2 53 2328 2 533 5535 235 —A 8 835 2 3 5 3 752. 235 32 5*523—3336385 32 — — — —2 252* 2 2 52 — —— 3 8 2 * 2 — 2* S575 —*»55 358 *522 — —72* —E53 —S 33 3 3273 3 8 3 387 s323338 15 3353538358 5 —E E5338 —8 —AA—— 5* 72z 353— 38 —8 25 3 * ** 8 553 32255353 *35 — J — 2553323853368—55355 3 53225 2 —— — 222 7 — —5 —3233 —* * 15 5 5 — 25 822 — — —— —2228 —725 —88 33 8 22 XX — — * 822 52.2 —EX — 32 584 2 —— — —E 53 * 3 88 — 5 s8 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Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amisgerichts St. Ingbert. a Zt. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1 A 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 16 60 , einschließlich JZustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückuna wird nur dreimalige berechnet. 4 160. Dienstag. 15. Auaust 1882. i7. X — Politische Uebersicht. Deutisches Neich. Mehr der Curiosität als der politischen Wich⸗ zleit halber, theilen wir den der „Morningpost“ z Wien telegraphirten Inhalt einer Unter⸗ dung mit, die ein außer Dienst stehender aus— artiger Diplomat mit dem Fürsten Bismarck, dem er sich einige Tage aufhielt, gehabt haben u. Derselbe begleitete den Reichskanzler auf men Morgenritten und nahm natürlich ein großes nteresse an den von demselben kundgegebenen einungen. Der Fürst schien sehr darauf bedacht wesen zu sein, seinem Besucher die Versicherung ettheilen, daß Deutschland keinen Wunsch hegt, nen Zwist herbeizuführen. Der Fürst sagte: deutschland habe ich nicht so in der Hand, wie Leute glauben. Dasselbe befindet sich in den aͤnden der Juden, die eine wahre Furcht vor dem riege haben wegen ihrer Interessen, welche dadurch uf's Spiel gesetzt werden, und der Weiber, welche nen noch größeren Schrecken gegen den Krieg em⸗ inden wegen des gefährdeten Lebens ihrer Ehe⸗ jänner und ihrer Söhne. Eine kriegerische Politik deutschlands würde eine Unmöglichkeit sein. Unser anzes Militärsystem, welches ganz Deutschland mfaßt, macht uns zu einer friedlichen Nation. velbstverständlich können wir eben so gut wie irgend in anderer Staat Europas in einen Krieg hinein⸗ ezogen werden. England hat sich mit anscheinender wereté in ein schreckliches Unternehmen gestürzt; er wenn England wirklich keinen Ehrgeiz zu Er—⸗ derungen hegt, dürfte der gegenwärtige Kampf on kurzer Dauer sein.“ Von der französischen irmee redend, äußerte sich der Fürst: „Es ist ein trihum, mit einer Art von Verachtung von der ianzoͤsischen Armee zu reden. Thatsache ist, daß uter der imperialistischen Organisation Frankreich ur auf 150,000 Mann rechnen konnte; jetzt unn es über anderthalb Millionen disponiren. *ie sehen also, daß sich die Situation sehr ver⸗ ndert hat.“ In Berliner militärischen Kreisen verfolgt man en Gang der egyptischen Ereignisse mit großer pannung; man weissagt den Engländern keinen zu günstigen Erfolg. Preußische Offiziere wer⸗ nin diesem Feldzug bei den europäischen Heeren hnicht einfinden. Wie man hört, haͤtte es an Aünschen seilens preußischer Offiziere in dieser Be⸗ chung nicht gefehlt; da indessen ein abschläglicher eid sicher vorauszusehen war, sind gar keine nträge gestellt worden. Es heißt auch, daß, rchaus im Gegensatz zu früherem Herkiommen, eEngländer keine Neigung gehabt haben sollen, ndlandischen Offizieren die Theilnahme an dem edzug in ihren Reiben zu genatten. Ausland. Wien, 14. Aug. Die heutige Sitzung der merenz dürfte kaum die letzte sein, weil die Ver⸗ ndiqung zwischen England und der Türkei noch das „Frankf. Journ.“ schreibt: Von hochpoli⸗ n Seite in Paris erhalten wir folgenden cressanten, allerdings sehr vorsichtig abgefaßten : Paris, 11. Aug. In viplomalischen eisen fallende Andeutungen lassen vermuthen, daß die Mächte mit dem Gedanken tragen, nach endigung des egyptischen Feldzugs an die Stelle Wanderverfammlung der Conferenz einen ven Conarek treten zu lassen. (Cin sol⸗ her würde sich aber wohl schwerlich in Konstan- inopel versammeln. Die Red.) Paris, 14. Aug. Einer Meldung der Agence Zavas aus Konstantinopel zufolge, bereitet Graf Lorti einen Zusatzartikel zu dem Antrage Italiens uf Schutz des Suezkanals vor, wodurch die Aus— ührung geregelt wird. Die bezüglichen Verhand⸗ ungen wurden unter den Mächten fortgesetzt. London, 14. August. Der Einmarsch der nglischen Garden in Alexandrien hat einen tiefen kindruck auf die egyptische Bevölkerung gemacht. Im Sonntag Nachmittag wurde eine Abtheilung englischer Marinesoldaten, welche in einer Entfernug jon ungefähr 4 Meilen von Mex einige Depots lrabi's mit Schießbaumwolle in die Luft sprengten, zurch Beduinen und egyptische Infanterie ange— zriffen. Der Feind wurde nach einem kurzen sitzigen Gefecht zurückgeschlagen. Sonst ist alles uhig geblieben. Wie verlautet, trifft das englische Kriegs⸗ imt Anstalten, um die Expedition in Egypten nö—⸗ higenfalls durch eine dritte Division zu verstärken. Ein Leitartikel der „Times“ führt über die Absichten Englands eine sehr offene Sprache. ẽr hält die Wiederherstellung des status quo ante n Egypten für einen schönen Traum, einen from⸗ nen Wunsch. England werde sich durch Ver—⸗ prechungen nicht binden lassen. Jetzt sei die Zeit sekommen, Thaten sprechen zu lassen. Britannien derde mit einer vollendeten Thatsache vor Europa reten und dessen Sanction für dieselbe verlangen. — Inzwischen wird der muhamedanische Fanatis⸗ nus immer mehr geschürt. In Marokko wird er heilige Krieg gegen die Christen gepredigt. die Mächte haben auf Frankreichs Anregung der zforte dringliche Vorstellungen gemacht wegen gristenfeindlicher Hetzereien in Syrien und anderen Zzunkten des Reiches. Konstantinopel, 14. August. Dem Ver⸗ iehmen nach enthält der britische Entwurf zu einer Nilitär⸗Convention die nachstehenden Hauptpunkte: die Leitung der strategischen Bewegungen wird »em englischen Commandanten anvertraut; dem ürkischen Commandanten wird ein britischer Com⸗ nissar beigegeben; die Vorherbestimmung des Ortes er Landung der türkischen Truppen und der auf 3000 Mann festgesetzte Effektivbestand derselben arf nur im Einvernehmen beider Mächte er⸗ söht werden. Es verlautet, die Opposition der forte richte sich besonders gegen den ersten Punkt. die Pforte verlangt, daß die englischen und türk⸗ schen Truppen getrennt, aber parallel nach dem wischen den beiden Commandanten zu treffenden finvernehmen operiren. Außerdem wünscht die gforte die Aufnahme der Bestimmung, daß nach Wiederherstellung der Ordnung die beiderseitigen Truppen Egypten gleichzeitig räumen. Neben der egyptischen Krise droht nun auch ioch eine syrische Frage, die mit der ersteren ing zusammenhängt. Die Gährung, die in Egypten um Ausbruch gekommen ist, hat sich nach der hrischen Küste des Mittelmeeres fortgepflanzt und »ie Entwickelung der egyptischen Wirren wird von der moslemitischen Bevölkerung Syriens schon lange nit Sympathie verfolgt. Der Ruf: „Fort mit ven Fremden und den Christen!“ ist auch dort um Losungswort für die eingeborene Bevölkerung geworden und Frankreich sah sich schon in der origen Woche veranlaßt, ein Kriegsschiff von Port⸗ Zaid nach der Hafenstadt Beirut zu entsenden, die Isz das Centrum einer weitverzweigten Bewequnq angesehen wird. Zu mißlichen Zusammenstößen ist s bis jetzt noch nicht gekommen, wohl aber zu demonstrationen und Tumulten, die als ernste -„ymptome immerhin betrachtet werden können. Auf das Gerücht, daß ein Muselmann von einem xͤhristen ermordet worden sei, kam es bei dem Be—⸗ zräbniß des Ermordeten zu feindseligen Kundgeb— ingen gegen die Christen, wobei, wie erwähnt, der kuf „Nieder den Christen! ertönte. Das schlimmste an der Sache ist, daß die türkischen Behörden sich unthätig verhalten oder wohl gar geflissentlich die Beweaung schüren. Lokole und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 16. Aug. Bei der am Montag Abend stattgehabten Uebung hatte sich un— sere Feuerwehr das Hotel Laur als Angriffs-Object zewählt. Die einzelnen Commandos wurden dabei recht präzis und rasch ausgeführt und in verhält— uißmäßig sehr kurzer Zeit war das dreistöckige Ge— zäude erstiegen und die Rettungsmannschaft in Thätigkeit. Der Angriff wurde 2mal, jedesmal ‚on der vordern und hintern Fronte aus gemacht; Spritzen kamen jedoch nicht in Thätigkeit. — Die dauptprobe unserer Feuerwehr, wird, wie wir zernehmen, am 27. ds. Mits. in Gegenwart des derrn kgl. Bezirksamtmannes Dr. Schlagintweit und sämmtlicher Feuerwehren des Kantons statt⸗ finden. Nach den bisherigen tüchtigen Leistungen unserer Feuerwehr zweifeln wir nicht daran, daß zieselbe diese Probe sehr gut bestehen wird. * St. Ingbert, 16. August. Auf gestern Nachmittag hatte unser Turn-⸗-Verein, wie aus einer diesbezüglichen Anzeige bekannt, im Gebr. Becker' schen Garten in der Unterstadt ein kleines Turnerfest, bestehend in einem Schauturnen, eranstaltet. An demselben betheiligte sich auch der Turn-Verein Forbach mit ca. 25 Mitgliedern. Dieser traf gegen 1 Uhr hier ein, wurde vom jiesigen Turn-Verein (etwa 40 Mitgliedern) vor der Stadt mit Musik empfangen und in das schon genannte Gartenlokal geleitet. Bald darauf öffnete der Himmel seine Schleusen und es schien, als iollte aus dem Schauturnen nichts werden. Doch ein frohes Turnergemüth laßt sich so leicht die Freude nicht verderben. Und als endlich der Regen auf⸗ jörte, da ging es um so frischer an die Turnge— äthe. Besondere Anerkennung muß den Leistungen »er Forbacher Turner gezollt werden; doch auch er hiesige Turnverein zeigte, daß er in der kurzen Zeit seines Bestehens wacker gearbeitet hat. Eine zroße Zuschauermenge hatte sich eingefunden, welche nit gespannter Aufmerksamkeit dem Thun und Treiben der Jünger Jahns an Red und Barren folgte. — sach 6 Uhr brachen die Forbacher Turner zum gahnhofe auf, begleitet bis dahin vom hiesigen Turnverein. Angekommen daselbst dankte der Turn⸗ vart des Forbacher Turnvereins in herzlicher Weise ür das freundliche Entgegenkommen dem hiesigen Bereine, lud ihn dann ein, baldigst einen Besuch n Forbach zu machen und brachte ihm zum Schlusse ein dreifaches „Gut Heil!“ Nachdem Abschied ge— iommen und die Forbacher Gäste eingestiegen waren, tellte sich unser Turnverein auf dem Perron auf; zie Abfahrenden aber geleitete ein kräftiges „Gut deil!“ desselben. — Erwähnt sei noch, daß unsere 3tadtkapelle (unter Direktion von Hrn. Lehrer Schlaudecker) durch ihr hübsches Spiel viel zum ingenehmen Verlauf des kleinen Festes beigetragen sat und daß derselben für ihre Leistungen allqge— neines Loh zu kbheil wurde —3weibrücken, 15. Aug. Kommende Nacht um 12/ Uhr geht das hier garonisonirende 2. Bataillon kgl. bayer. 18. Infanterie-Regiments per Extrazug nach Unterfranken, um daselbst an den Mansvern theilzunehmen; die Rückkehr erfolgt am 17. September. Wir wuünschen von Herzen, daß die Manöverstrapazen von allen Betheiligten glück⸗ lich überstanden werden möchten. (Zw. 3.) — In Pirmasens hat ein zum Besten des pfälz. Lehrerwaisenstiftes am 10. ds. veranstaltetes Kirchenkonzert 275 M. Reinertrag geliefert. Bewiß sehr anerkennenswerth! — Kaiserslautern 14. Aug. Der hiesige Gewerbeverein hat nach erfolgreicher Durchführung des ersten Extrazuges nach Nürnberg bei der Direk⸗ tion der pfälz. Eisenbahnen den Antrag auf Ab— lassung eines zweiten Zuges gestellt. Derselbe if für Ende August oder Anfang September projektirt und dürfte der erfolgte günstige Witterungswechsel belebend auf die Betheiligung an der Fahrt um so mehr einwirken, als auch der nunmehr erfolgte Schluß sämmtlicher Schulanstalten die Reiselust bei Eltern, Lehrern und Schülern wesentlich steigern wird. (Kais. 3.) — Dem „pPfälz. J.“ wird aus Kaisers— laustern geschrieben: Wenn die Neustadter schon „lange Gesichter“ machten, als der Steuerbote sie mit den neuen Steuerzetteln bedachte, dann hätten sie erst die langen Gesichter der Kaiserslauterer sehen sollen, als der Steuerbote in den letzten Tagen nicht weniger als 5—6000 „Mahnungen x 20 Pf.“ auf Steuern pro 1882 den Steuerpflichtigen zustellte. Es ist eben allgemein zur Gewohnheit ge⸗ worden, ohne Mahnung einmal nicht mehr zu zahlen. — Neustadt, 18. Aug. Gestern Nachmittaç brach in dem eine Stunde von hier entfernten Orte Lachen Feuer aus. Das verheerende Element, genährt durch aufgespeichertes Heu, circa 500 Haufen Frucht und 50—60 Ster Holz, griff so rasch um sich, daß binnen wenigen Stunden 4 Wohnhäuser, 3 Scheunen und eben so viele Ställe ein Raub der Flammen wurden. (D. A.) — Der Verbanrdstag des pfälz. Gewerbe⸗Ver⸗ eins⸗-Verbandes wird an einem der ersten Sonntagt des Monats Oktober in Dürkheim stattfinden. Auf die Tagesordnung ist vorläufig gesetzt: Rechen⸗ schaftsbericht pro 188182, das Fortbildungswesen der Pfalz, etwaige Anträge einzelner Vereine. — Bergzabern, 13. Aug. Heute versam⸗ melten sich dahier die Turnwarte der südpfälzischen Turnvereine, um unter Leitung des Bundesturn⸗ warts Meinhardt von Spehyer verschiedene Uebungen durchzumachen. Hieran reihte sich eine Besprechung über das projektirte Bezirksturnfest. Der Verein Landau erklärte sich zur Uebernahme des Festes bereit, welchem Anerbieten allseitig zugestimmt wurde. Das Fest soll am 3. Septbr. in Landau abgehalten werden und wird der dortige Verein mit demselben sein 5jähriges Stiftungsfest verbinden. (L. T.) — Bezüglich der Postkarten mit Antwort ist vielfach die irrige Ansicht verbreitet, als ob die⸗ selben im Wechselverkehr mit Reichspost und Würt⸗ temberg nicht ebenso zulässig seien wie im Rerkehr des Weltpostvereins. Die Antwortkarte mit bayerischen Werthzeichen kann in Berlin, Stuttgart ⁊c. ebenso wie diejenige mit Reichs- und württembergischen Werthzeichen im bayerischen Postgebiet gültig ver⸗ wendet werden. Vermischtes. F Folgende niedliche Heirathsgeschichte verdient wohl neu erzählt zu werden. Bekanntlich war König Ludwig II. von Bayern vor einigen Jahren verlobt, und sollten gleichzeitig mit Allerhöchstem Brautpaare mehrere Brautpaare aus den Provinzen des Reiches in München getraut werden. Wenn ich nicht irre, so war aus jedem Kreise ein Paar bestimmt. In der Pfalz traf die hohe Gunst ein armes Brautpaar aus Sch.... im Bienwalde. Unter uns gesagt war es der alte, nunmehr ver⸗ storbene, allgemein beliebte Bürgermeister obiger Gemeinde, welcher sofort nach Bekanntgade dieser Allerh. Anordnung sich einen braven Burschen und ein passend dünkendes schmuckes Mädchen aussuchte, um, wie sichs zeigte, mit Erfolg als Freiersmann aufzutreten. Es gelüstete ihn, als Brautführer in München eine „gute Suppe“ zu essen. Die ganze Gemeinde war ob dieser hohen Auszeichnung im Jubel. Doch „mit des Geschickes Mächten ist kein ew'ger Bund zu flechten“, uud unser Paar mußte auf die hohe Ehre verzichten. Als unsern jungen Brautleuien die Kunde ward, daß sich das Ver— löbniß Sr. Majestät gelöst habe, sprach die Braur resolut: „Kann unser König warten, kann ich auch warten.“ Der „Hochzeitsputz“ — die Originaltrach der Bauern in der Gegend von Steinfeld — wanderte in den „Kasten“ und selbst Amor legte chielenden Auges die Stirne in Falten und wandte sich treulos anderen Liebesintriguen zu. Der Vorsatz unserer Braut scheint aber zur höheren, vielleicht höchsten renntniß gekommen zu sein. Nach einigen Wochen erschien der Herr Amtmann von G. und erbot das Brautpaar auf's Rathhaus. Die Braut war nicht leich zur Hand und kamspäter zufällig im reinlichen Zausmacherrocke und mit dem nöthigen Attribute der Bauernmädchen am Bienwalde — mit dem „Schubkarche“ am Rathhause vorbei, wo sie kurzweg dom gestrengen Polizeidiener weggenommen und dem Amtmann vorgestellt wurde. Sie wiederholte dreifl ihren Vorsatz. Der Herr Amtmann lachte weidlich und ersuchte sie freundlich, ihrem Vorsatze untrer zu werden und ihrem Verlobten treu zu bleiben Bleichzeitig händigte er das Brautgeschenk mit 600 Thr. aus. Nunmehr lächelte auch Amor wieder und that derselbe nach wenigen Wochen dem holder Brautpaare beim Hochzeitsschmause sogar „Bescheid.“ Die Sybille aber ist froh, daß sie nich — — — wartete, denn sie ist mit ihrem Michel recht glücklich Neunkirchen, 11. August. Die „Saar⸗ u. Bl.⸗Ztg.“ schreibt: Aus dem Kreise unserer Leser geht uns ein Brief zu, den kürzlich ein von ausgewanderten Glasbläsern nach Amerika gelockter -chmiedemeister aus hiesiger Gegend von drüben Staat Ohio) an seine hiesigen Freude geschrieben. Das Schriftstück ist eine rührende Umschreibung des alten, leider heute zu sehr in Vergessenheit ge— rathenen Spruches: „Bleibe im Lande.“ Nachdem die Beschwerden der Ueberfahrt beschrieben, warnt der Briefschreiber jeden, mit einem englischen Schifft zu fahren; dort gäb's schlechtes Essen und alles ei schmutzig. Dann bemerkt der Brief wörtlich: Liebe Freunde! Hier ist alles sehr theuer vir haben uns ein Haus gemiethet mit 3 Zimmern düche und Keller, dafür müssen wir (monatlich) 15 Doll. bezahlen; auch sind die Lebensmittel sehr heuer. Wenn man für 1 Mt. Kartoffeln hat, tann sie eine einigermaßen zahlreiche Haushaltung in einer Mahlzeit essen. Das Fleisch ist hier eben so theuer, wie in Deutschland. Ein Kopf Kappes ostet 4 Sgr. und dabei ist er noch nicht groß; überhaupt ist hier alles theuer. Was die Leute hier mehr verdienen, das brauchen sie auch mehr. Die Leuie schreiben nur nach Deutschland, was sie verdienen, aber nicht, was der Lebensunterhalt kostet.“ Möchten sich die Auswanderungslustigen auch vor⸗ her über diesen Punkt iuformieren. Die Einsicht ommt drüben gewöhnlich zu spät. Am Schlusse es Briefes heißt es noch: „Liebe Freunde! Es soll rniemand nach Amerika denken, denn das ist ein Schwindelland. Es giebt bloß ein Deutschland. deutschland über alles.“ 4Gech!) Ein junger Schuhmachermeister in Burbach bei Saarbrücken hatte ein Trierer Loos, auf welches, wie bereits im „Anz.“ mitgetheilt, bei der neulich stattgehabten Ziehung ein Gewinn im Werthe von 6000 Mte. fiel. Irregeführt durch die mehrfache Verschiebung der Verloosung, ver—⸗ hrannte er den Zettel in der Meinung, derselbe sei werthlos. Nun stellte sich heraus, daß das Loos einen 6000 Mlk. werthen Brillantschmuck gewonnen hat. Es wird jetzt versucht werden, die Aushän⸗ digung des Gewinnstes auf Grund der Kollekten⸗ iste zu erlangen. (Nach andern Nachr. soll der Schuhm. seinen Gewinn bereits erhoben haben.) (Gheinschifffahrt.) Zur Illustration des gewalligen Aufschwunges, den der deutsche Handel in dem letzten Jahrhundert, seit Erfindung der Fisenbahnen, genommen, und der allen Transport⸗ vegen zugute kommt, schreibt der Jahresbericht der Düsseldorfer Handelskammer: „Trotz der ungeheuren Bütermassen, welche auf den Eisenbahnen zu beiden Seiten des Rheines befördert werden, hat sich der Schifffahrtsverkehr in den 40 Jahren von 1840 — 880 stetig entwickelt. In Emmerich betrug er im rsteren Jahre 600 1 Schiffe mit 7,637, 275 Schiffe Ctr. Tragfähigkeit; in letzterem dagegen 25037 Schiffe nit 73,482,210 Etr. Beladung. Die Zahl der Schiffe hat sonach in dieser Zeit sich auf das Vier— 'ache, ihre Transportfähigkeit jedoch auf das Zehn⸗ ache erhoͤht. Der Gesammwerkehr auf dem Rheine jatte allein in den letzten 5 Jahren eine Zunahme von 132 Mill. Ctr. auf 185,5 Mill. Ctr. aufzu⸗ veisen. Hieraus erkennt man, welche Pflege und ind Fürsorge die Schiffahrt auf dem Rheine verdient Die deutsche Kaiserin hat, wi „Trib.“ erfährt, am Freitag auf Shhloß * berg beim Gehen einen Fehltritt gethan adebn dadurch zu Falle; der Unfall, den sich die kin Frau zugezogen, ist nicht absolut leichter hoh doch dürften andererseits ernste Befürchtungen an ausgeschlossen sein. wob F* (GFünffacher Mord.) In Berli herrschte am Samstag eine außergewöhnliche o regung über einen fünffachen Mord, der in Nacht im Haufe Fruchtstraße 68 verübt uin war. Dort wohnte eine von ihrem Ehemann trennt lebende Frau Conrad mit ihren vier q dern, die sich im Alter von acht bis herunen inem Jahre befanden. Diese fünf Personen ⸗ den am Morgen des 12. erhängt gefunden. Ehemann Conrad ist als des Mordes verdh verhaftet worden. FGicht brummen)) Berliner Gerichtsscent Pras.: Sind Sie die Waschfrau Wilhelmine Wep zel? „Det bin ick“, lautete die in kräftigem vu ertönende Rückantwort der Angeklagten, welche vor dem Schöffengerichte wegen Körperverlehun veranworten sollte. Präs.: Sie sollen am' 15 Februar d. Is. den Fuhrherrn Heide mit en Wäschestütze auf den Kopf geschlagen haben, un zwar dermaßen, daß er gleich zusammensank, e zählen Sie mal die Geschichte. Angekl.: Woel! NRu wejen so 'ne Bajetellje verklagt mir so'n Mensh und will mir möglicherweise in's Loch stecken? Ne— so wat! Pras.: Fassen Sie sich kurz, haben Si mit der Wäschestütze geschlagen oder nicht? Angell. Ih gewiß hab' ick ihm eenen uf'n Däts jejeben wat broocht so'n Stiesel mit ner Karre voll Mül un weeß Jott for Rariteten uf'n Hof zu kommen wenn ick jerade Wäsche ufhänge, jlooben Sie denn det eene ehrliche Waschfrau det scheene thut, wenn die frischjewaschenen Faltenhemden mit Kalk und Mauerschutt bestreut wer'n? Präs.: Sie brauchten dem Fuhrmann aber nicht in dieser brutalen Weis zu Leibe gehen. Angekl.; Wat wer ick da lang Faxen machen? wenn ick jerade een Levkojenstenge in de Finger jehabt hätte, so hätt' ick'n wohl da mit uf'n Kopp jetippt, nu hab' ick aber jerade een. Wäschestütze jehabt un det mag wohl 'n bisken derbe ausjefallen sind. Uebrigens hat det ihm nicht geschadt und ick will jerne in't Blatt seter lassen, dat ick ihn sonst for'n anständigen Man⸗ halte. Mehr kann er nich verlangen. Der Ge— ichtshof ertlärte die mannhafte Waschfrau der störperverletzung für schuldig und erkaunte dem An⸗ hrage des Staatsanwalts gemäß auf eine achttägigt Gesangnißstrafe. Auf die Frage, ob sie sich bei dem Urtheil beruhigen wolle, gibt sie noch folgende Erklärung ab: „Ih Jott bewahre! wo werd id denn, ern meene Hemden verrunjenieren und dasor noch brummen, meen Mann sagi so immer: Ole. hrumme nich!“ Dem Ehescheidungsrichter kommen oft höchst possirliche Dinge vor, so diuß der würdig Richier alle Mühe hat, ernst zu bleiben. War oll nun erst ein jugendlicher Referendar dazu sagen venn Sachen an ihn herantreten wie folgende. mit ver sich ein angehender Hüter der Themis in Berlin jüngst zu befassen hatte: Ein biederer Bürget klagi nuf Scheidung, Nach den Gründen gefragt, —8 vportele er kurz: „Hert Assessor, das Weib ist toll „Ja, aber das sind keine Gründe; Sie müssen pegielle Fulle angeben!“ „Na, also gut. Jett age ich deulich zu meiner Frau, wir wollen moel rach Polsdam fahren. — Schoön, sagte fie.7 Wie wir beim Bahnhofe ankommen, sagte ich: Jette. ch komme gleich zurück, kaufe Du rasch Billets. — Schon, sagie sie — Wie ich in den Bahnhof komm⸗ agte ich: Jetie, hast Du die Billets? — Ja, freilich agte sie. NRa dann gib sie her! — Wie id ni die Billets besehe, ist es ein Personen. und ein hundebillet. — Jetie, sagte ich, was hast Du wieden jemacht? — Da fiehi sie mich groß an und sagt: Auf was für ein Billet willst Du Schweinehund denn anders fahren als auf ein Hundebillet⸗ *„ nun dine ich Sie, Herr Ahessor, in das We nicht toll?“ Daß der Herr Referendar heftig m inem Lachtrampf lampfte, ist am Ende nicht derwundern. Dem Betoffenen aber war die Sach sehr ernst und er drang mit aller cunetae h —Scheidung von seiner um ihn so besorgten Eheha 4 Der Gipfel der Fälschung. In s aalh laufie, wie die Essener Zeitung meldet, am Dla Mis. eine Frau von einem hausirenden Hunn ein Dutzend Eier, um sie sofort zum Minnpie u verwenden. Allein beim Aufschlagen fan weien weder Ei nen mit Wasser Einweiß lebt gewesen gefüllt hai Dott er; di danziger Zei rauri mi arabic n cern noch eitung e Geschi um den Niederu immer her eispiel ibt e erzaͤ d da, w mng — 2535* J uter zahnt treden hinzieh fumpfige n und T berglaub en Vaß sich en —8*— 553 — eus. zuste Indn dem Bode es in e ende Mi n GErrli n entstei e nicht ren mn —J 8 ter) und igenden m shen J8— sich hei weuler dun nep * eld —— Adis Sage chten. 3 die Hölle Seelen er leucht gebildet ei nen dee Litt verkauft brennt en derẽ daß g die Brandst seg 5— e sich eufel dsraben e d —— n so re der Ei sich anei scht und cht des Te ehrt suuch auch ** 3 Jeuse ich ein —33 solche⸗ b wa 143 das us Licht aber Pantoffel eldbrenne in Au jir paßte de zog sich n und schnell en n auf⸗ ai athner e er — vr se id muß eth in ei reni telle. st un eines 3 er icht —5 seinem deren fürchterli ooti auf unden b Morge erlichen origes T den —*5* ollständi n wurd Tod orflo wnn nes in S * er von 5 it seine Mü an n Seini * AI —— mz Corr. blamable V sser gese wennem r 8* Ve rhan — hätte an el oche wi ir i rm on dg * —2 einer n —35 A— 538 den l ei w mmar rtig nehm uf wweite Aden iit * n monte T agonerbri gender 8 Kavalleri von il onnerr igade wischer emanöb züler, Attach e, ein omandi nfall erei r — —5 — —XL * echs ner ai e wegung x Ran —A uinree let sͤrengt vollig s daß gurß Auf Ge⸗ — — ——— dem Pe —S rief rgeee henden Ord onnerre ng wien⸗ „Herr 6 eneral daß zu rdonn wandte si erhol ene s zu fra anzoffizi te sich en.“ ral itschi gen. fizieren zu d Gene ei e sie der Entfern und schi en ihn pu in General“ ee Sie sich ien sie fiü um⸗ fweinen Zey bemerlte är an. meine He sternd ettheilen h sie Ihner T — n Sie. gre * e nen die — sieht aige sind am Apnn sie —F* Wre zu, J aus, Details * A — n sie au qe Sie — in. 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Während nämlich ihre Eltern auf der Abendpromenade waren, stieg sie in den Keller hinab, ildete hier aus Spähnen, kleinem Holze und Stroh inen Kreis, stellte sich in dessen Mitte und ent⸗ ündete dann das Stroh. Als die Eltern nach pause kamen, fanden sie nur noch die halbverkohlte deiche ihres Kindes vor. In einem zurückgelassenen —„chreiben an ihre Mutter theilte die Selbstmörderin nit, daß sie aus Gram darüber, weil ihr Geliebter ie so schnöde verlassen hatte, beschlossen habe, ihren Tod in den Flammen zu suchen. F (Explosion.) In Flickmann, Kentucky, and an Bord des Dampfers „Golddust“ eine Zessel⸗Explosion statt. Das Fahrzeug brannte bis zum Wasserspiegel nieder und sank alsdann. Durch das Schicksal haben 24 Personen ihr Leben ver—⸗ loren und 48 mehr oder minder schwere Brand⸗ wunden davongetragen. 17 Passagiere werden nermißt. F Aus San Francisco schreibt der Cali— ornia Demokrat: „Wirft man einen Blick auf das ndustrielle Treiben unserer Stadt, so muß es auf— allen, welchen hervorragenden Rang das deutsch⸗ geborene Element unserer Bevölkerung in dieser dinsicht einnimmt und wie viel es zur Bereicherung »er Stadt und des Staates beiträgt. Fast alle zie bedeutendsten industriellen Unternehmen sind intweder ausschließlich in deutschen Händen oder verden von Deutschen kontrolirt. Darunter zählt »ie Schuhzeugfabrikation, die ein Kapital von 5,501,000 Doll. darstellt und ausschließlich von Deutschen betrieben wird. Darauf kommen in der deihenfolge die Zuckerraffinerienn mit 3,205,000 Dosl., die Brauereien mit 2,205,000 D., die Fruchtpräserven mit 1,500,000 D., die Gerbereien nit 1,729,000 Doll., die Wollenspinnerei mit 1,875,000 D., die Hemdenfabriken mit 950,000 D., die Kaffee- und Gewürzmahlerei mit 810,000 D., die Seifensiederei mit 715,000 D., die Faßbinde⸗ eien mit 310,170 D., die Essigfabriken mit 250,000 D., die Hutmacherei mit 350,000 D. 1. s. w. Im Verhältniß zu seiner numerischen 1—tärke ist kein anderes Bevölkerungselement so innig nit den besten Interessen der Stadt und des „taates verwoben und trägt so viel zur Hebung )es allgemeinen Wohlstandes bei, wie das deuisch⸗ amerikanische. Das sollte doch auch dem kindlichsten iativistischen Verstand einleuchten.“ F Aus Nordamerika schreibt man über den Arbeitsmarkt für Frauen: Deutsche Dienstmädchen rhalten, soviel ihrer auch auswandern, sogleich gute Stellungen in deutschen, wie amerikanischen Familien. Man will keine farbigen Dienerinnen, weder Neger⸗ nnen noch Chinesen. Ebensowenig will man Ir⸗ änderinnen, aus denen bisher der größte Theil der ienenden Klasse bestand. Sie sind zu roh, lassen ich viele Unredlichkeiten zu schulden kommen, und vas das Schlimmste ist, sie sind fast durchgehends »em Trunke ergeben. Die geborenen Amerikaner⸗ nnen aber verschmähen es meist zu dienen; wenn ie es doch thun, geschieht es nur in den reichsten däusern und gegen den höchsten Lohn. Allerdings jerdienen sie ihn auch, denn sie sind in jeder Be⸗ iehung zuverlässig, pünktlich und aufmerksam. So ind denn deutsche Dienstmädchen immer sehr gesucht; och müssen sie etwas Englisch verstehen oder wenig⸗ tens bereitwillig sein, es zu lernen. Gerade jetzt vpimmeln die Zeitungen von Anzeigen, in welchen deutsche Hausmädchen, Wirthschaftsgehülfinnen, dinderfrauen, Bonnen ꝛc. gesucht werden. Sogar n Newyork ist Mangel daran, noch mehr aber in en umliegenden kleineren Städten, in die fich die Stellesuchenden nicht hindrängen, sondern nur auf Anzeigen dortiger Familien oder Vermittlerbureaut ingehen. Aber auch in Amerika ist vor den Letzteren u warnen. Der Wochengehalt beträgt bei freier 5tation 2 bis 10 Doll., je nachdem. Die deutschen Luswanderinnen mögen sich indeß nochmals gesagt ein lassen, daß Nettigkeit, Punktlichkeit und Ge— oissenhaftigkeit die ersten Erfordernisse an sie sind. Wer dagegen fehlt, darf auf keine Nachsicht und heduld bei der Herrschaft rechnen, also auch auf eine bleibende Stellung. Sterbefälle. Gestorben: in Weilerbach Wilhelm Massar, 42 J. alt; in Speier Jakob Martin, Schießbuden⸗ esitzer, 63 J. alt; ebendaselbst Friedrich Bie⸗ Ainger au. Pfarrer, 72 J. alt; in Böchingen zsaal Metzger, Weinhändler, 69 J. alt; in stodenbach Frau MagdalenaSchuff, geb. Emrich, 1713 J. alt: in Dürkheim Wilhelm Zimmer—⸗ mann; in Neunkirchen a. Bl. Christian Leiben— guth, 37 J. alt; in Lambrecht Frau Katharina Z?immel. geb. Weber. 48 J. alf Neueste Nachrichten. Berlin, 15. Aug. Der von russischer Seite so scharf betonte Ausspruch, daß nach Herstellung der Ordnung in Egypten, Europa wieder die Ent⸗ cheidung über die dort zu treffenden Einrichtungen ustehen wird hier dahin aufgefaßt, daß, wenn England etwa die bestehenden Verträge nicht berücksichtige auch Rußland sich nicht mehr durch alte Verträge gebunden erachten könne, wie z. B. in Bulgarien, Klein⸗ asien u. s. w. Der neueste Antrag Italiens wird dem russischen Einfluß zugeschrieben; Deutschland villigt diese Haltung. London, 15, Aug. Die letzten Truppen des egyptischen Expeditionscorps werden heute eingeschifft — Daily News vernimmt, Kimberley werde heute im Oberhause ankündigen, daß die Regierung beab⸗ sichtige, Ketschwayo wieder als König von Zululand einzusetzen. London, 15. Aug. Aus Alexandrien wird von heute Mittag gemeldet; Oberst Gerad recog⸗ noscirte mit 40 Mann beritten gemachter Infanterie erfolgreich das feindliche Lager bei Kingosman. Als er durch das Bett des Abukir⸗Sees ritt, wurde er eine Meile vom Lager von feindlicher Cavallerie ingegriffen. Der Angriff wurde durch das Ge— vehrfeuer der Engländer, die zwei Mann verloren, urückgeschlagen. In der Nacht versuchten vier kgypter, die englischen Wachen zu passiren; einer derselben ward erschossen, drei entkamen. Augen⸗ blicklich hört man Gewehrfeuer gegen Osten. Konstantinopel, 15. Aug. Gestern fand ine Conferenzsitzung bei Said Pascha statt; der Haupt⸗ segenstand der Berathung bildete der Antrag Italiens hetreffs des Suezcanals. Eine Beschlußfassung er⸗ olgte nicht. — Das Journal el Ja waibe will vissen, daß Arabi Pascha von der Pforte über die Proclamation vertraulich verständigt worden sei, erner darüber, daß er im Falle der Unterwerfung Berzeihung erhalte, andernfalls die strengsten Maß⸗ egeln zu gewärtigen habe. Die Scherifs hätten die Handlungen Arabi's als gegen die Interessen Jes AIslams verurtbeilt Versteigerungs & Submissions- Anzeigen. Donnerstag, 17. Aug. Nachm. 2 Uhr zu Bliesdalheim Holzversteigerung: eichen Schäl⸗ tangen, Prügel, Kraphen, gemischte und aspen Wellen. Montag, 21. Aug., Vorm. 10 Uhr auf der kgl. preuß. Grubenbetriebskasse Sulzbach-Alten⸗ wald Submission zum Bau einer Futtermauer bei den Kreuzgräbenschächten; Maurerarbeiten veran⸗ chlagt zu 796 M. 14 Pf., Steinmetzarbeiten mit Material veranschlagt zu 1644 M. 30 Pf., ferner die Lieferung von beiläufig 286,50 chm. Bruch⸗ teinen. Näheres bei Hrn. Bauwerkmeister Pitz zu Zulzbach. Mittwoch, 23. Aug., Nachm. 2 Uhr zu Breit⸗ furt Holzversteigerung: kiefern Stämme, eichen Schälstangen, Schälprügel und Schälkrappen. Mittwoch, 23. Aug., Nachm. 2 Uhr zu Kir⸗ kel bei Witwe Jakob durch k. Notär Pasquay aus Zweibrücken gegen Christian Ungerbühler, Züttenarbeiter, Versteigerung eines Wohnhauses mit Stall, Garten und Hof, am Schloßberg zu Kirkel gelegen. ür die Nedaktion verantwortlich ff. X Demeß. 2 Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte —A IS82 Nr. 22, herausgegeben vom Koͤnigl. betfoͤrster Ri zsch e, enthält folgende Artilel: Der Wilddieb und seine Richter (Fortsetzung.) Von xkduard Rüdiger. — Die Jagd in Norwegen. Von P. F. Siebold in Cassel. — Mancherlei: Rast einer Kameellara⸗ vane in Nord⸗Griechenland mit Illustraiion. — Hirte nebft fran aus Arkadien, ebenfalls mit Illustr. — Vorficht bei der Hühnersuche! Von E. Harkert. — Zur Frage Uüber den zritten Rosenstock. Bon A. B. in Hannover. — Thierischer Tommunismus. Von C. A. v. Schulenburg. — Ein größeres nternationales Hunde⸗-Preissuchen⸗Meeting. — Turdus pilaris Von A. Boettger. — Gewerbsmäßigkeit bei Jagd⸗ hergehen. — Wildlegitimationsscheine im Regierungsbe⸗ sirke Munster. — Inserate. Oben genanrte 2 Illustrationen zus dem Prachtwerke: Griechenland. Die Illustrirte Jagdzeitung von Schmidt und Zunther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats und lostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 8. — Zei den Postanstalten vierteliährlich M. 1.50 Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag den 4. September 1882, »es Vormitiags 10 Uhr zu Ens— heim in der Wirthschaft von Hein⸗ rich Fries, wird durch den unter— zeichneten Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene, — den Erben des in Ensheim ledig verstorbenen Peter Seiler, im Leben Fabrikarbeiter, Sohn der gleichfalls daselbst verlebten Eheleute Johann Seiler, lebend Do⸗ enmacher und Elisabetha Wolter, einziger Erbe seiner verlebten Mutter, nämlich: A. Väterlicher Seits: 1. Peter Zmmermann, Sohn yvon Johann, Fabrikarbeiter; 2. Johanneite Fimmermann, gewerblose Ehefrau von Johann Nico— saus Zimmermann, Feldschütze; B. Mütterlicher Seits: Margaretha Wolter, ledig und hne Gewerbe, alle in Ensheim wohnhaft, ange— yörige Liegenschaft — wegen nicht voll— tändiger Berichtigung des Erwerbs⸗ oreises öffentlich zu Eigenthum ver⸗ leigert, nämlich: Steuergemeinde Ensheim: Plan Nr. 32, 34 qm Fläche, Wohnhaus mit Stall und Hof⸗ caum, gelegen im Orie Ensheim neben Georg Lauer und Peter Stemmler; erner Plan Nr. 340 und 341, —A zärten neben Peter Karren und Nikolaus Adt. St. Ingbert, 14. Aug. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. —IIXE NMurnuherg 1882. Grõsste deutsehe Ausstellungs- Lotterie Hauptgewinm 25,000 Mark. 1000 Gew. Werth 250, 000 MI. luszahlung der Industrio-Haupt-Ge- vinne auf Wunsch in Baur abrüg- lieh 28/0. preis des Looses I Mark. Auftrũüge erledigt prompt die Direction der Ausstellungs- Lotterie, Nürnberg. Für Porto und Zusendung der Ge— rinn-Liste 20 Pf. beifügen. Theater in 5t. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗GCollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Freitag, 18. August Drittletzte Vorstellung um Benefize für Ferdinand Zucker. IFF Letzte Benefiʒe⸗Vorstellung. As Deborah Der 2* 0 * Christ K Jüdin, Volks⸗Schauspiel in 4 Akten von Dr. Mosenthal. Cassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr Das Nähere durch die Zettel. Sonntag, 20. August, Nachmittags 1Uhr Auf vieles Verlangen: — Letzte Kindervorstellung: Zwanasversteigerung. Freitag den 18. August nächst zin versteigere ich zu Ensheim in und vor den Wohnungen nachbenannter Personen nachbezeichnete Gegenstände wangsweise gegen Baarzahlung: a) in der Wohnung resp. Wirths⸗ ehausung der Frau Wittwe Nicolaus 1dt:; Aschezoͤrbdel 87] Die Lindenfee. tinderkote⸗2d⸗⸗ in 6 Bilder von Görner. ꝛade⸗Wanuen, zade⸗Oefen, 1 Schwein ditz⸗bBadewannen, und das dern — i⸗ — zteh Badewannen, en Acker im Allmet, Bann Ens⸗ neben Johann Walter, e le, „asselbe dem Franz Zimmer⸗ Moater⸗ Ioesels, manun Tagner bon Ensheim Zimmer⸗Closeks, gzehoöͤrend; fisschrünke, 5)) vor der Wohnung des Leinen⸗ blitableiter vebers Wilhelm Wecker: ertigen in verschie⸗ Küchenschrank, 1Kleiderschrank, denen Formen und Taschenuhr mit Kette, J1 Steh⸗ Broößen an und em⸗ ampe und 1 Sie eu. pfehlen eu und 2 Ster Alazienholz. —X 14. Aug. 1882. Heckel K Nonweiler, Faßbender, Blech⸗ und Zinkwagren-Fabrik. Gerichtsvollzieher. Saarbrücken. Einladung z2um Abonnement auf das beliebto Journal in Buntdrudk: Dio Arbeitsstube. Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen ODriginalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich, sowie achwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: I) „Orosse Ausgabesâ, 2) „Lleine Ausgabe“. Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Imschlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer kleinen colo- del-Tafel, ent haltend 4-65 Sticke- rirten Tafel, emhaltend 8-5 eimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- interhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und rbeits· IIIustrationen. Jandarbeits- Illustrationen. Prois vierteljabrlich 90 Pf. Preis vierteljäbrlieh 46 Pf. S2bonnements auf die „Arbeitsstube“ nehmen alle Bnenbandiangen und Pastämter entgegen. Bertin V., 140. Potsdamerstrasse. Die Verlagshandlung: FRANZ ERHARDT Drug und Nersogs 388 —5 8 Wochenmarkt zu Ensheim. Vom 10. August 1832 ab wird jeden Donuerstagd Wochenmarkt abgehalten werden. ahn Ensheim, den 4. August 1882. Das Bürgermeist Eduard — „Wie läßt sich das Wetter voraus bestimme— Einzig nur durch den „Hygrometer““, nämlich durch eie de lische Wetteruhr. Dieselbe zeigt bereits 24 Stunden zuvor genau da an. Allerdings werden solche Wetteruhren an vielen Orten angefertigt nur die vom Vereins⸗Centrale in Frauendorf, Post Vibh Bayern, versendeten Hygrometer sind die richtigen. — Diese haben de einer niedlichen Wanduhr und bilden zugleich einen hübschen und intenn, Zimmerschmuck. Der Preis per Stück ist ungemein billig, nämlich nu 50 Pf. Dieselbe in elegantem Gehäuse von Holz mit Glasdeckel 3 M— — Zur frankirten Zusendung sind 50 Pf. apart einzufjenden. Vereins Centrale Frauendorf, Post Vilshofen, veher Attæest. Ersuche Sie hierdurch, an Herrn P. Becker, Hotelbesitzer in An per Nachnahme einen Hygrometer zu schicken, wie Sie mir einen solch einigen Tagen sandten. Ich bin mit demselben sehr zufrieden und kann Ihre Hygromeker empfehlen. Mayschofo, 18. Mai 1882. Achtungsvoll Gottes acker, Le Original⸗Atteste und Empfehlungen liegen uns schon zu Tausend qut —M * Für Land- und Ackerwirthe. Große englische Riesen⸗Futter⸗Rüben oder Turnipe Diese Rüben, die schönsten und ertragreichften von allen bis jetzt bekannten Fuller verden 123 Fuß im Umfange groß und 55112-15 Pfd. schwer, ohne Bearbeuung. Aussaat geschieht im Juni, Juli und noch Anfangs August und dann auf solchem Lee nan schon eine Vorfrucht abgeerntet hat, z. B. Gruͤnfutter, Frühkartoffeln, Raps, Len soggen. In 14 Wochen sind die Rüben vollständig ausgewachsen und werden die gebauten zum Winterbedarf aufbewahrt, da dieselben bis zum hohen Frühjahre ihre und Dauerhaftigkeit behalten. 15 englische Sorten, jede à 1 Kg 5 /M, alle gut gemischt per 1 Rg 44 Stoppel⸗ oder Herbst Rüben, große weiße runde grünkspfige .1,24 2 1 ⸗⸗ rothköpfige n —1 u 24 * „lange grunkopfige 1,24 1 * 9 et, rothkoöpfige 1 24 „graue Stein⸗, eine der haltbarsten, 164 Winterrettig, grauer Riesen⸗, wird, unter die Rüben gesäet im Felde ungemein und schmachhaft, / kg 2 MA, 20 g 20 B. Rettig, rothschaliger Herbst⸗, 1 Xg 2k 20 B. Winterrettig, veilchenblauer von Gournay, 20 20 . Winterrettig von besten Sorten gemischt, kg 1MA S50 , 20 g 20 J. Reitig, Dorberth's Unire welcher alle Fruͤh⸗ und Spätsorten überflüssig macht, 100 Korn 20 . Wintersalat⸗ dauernder, gelber und brauner, 20 g 25 . Feldsalat, gewöhnlicher, 20 g 10 4.8 breiter holländ, 20 g 20 , neuer salatblättriger 20 g 20 . Kerbelltraut, liefen delilate Kräutersuppe, 20 g 20 Pf. Spinat, groöͤßter aus Savohen, gelb, ausgezeichne kg 1, 20 g 10 4. Indivien, breitblättrige Escariol, Kkg4 M, 2082 Speise ⸗Ruben, Teltower oder Markische, liefern die beruhmten bayerischen oder Pfatr chen,!/ xg IA, 20 g 10 s. Kerbelrüben, gewöhnliche, /3 kg 2, 20 81 Kerbelruüben, sibirische verbesserte, 1 xg83 MXä, 20 g 20 . Peterfilie, einfacht im füllte, /3 kge1M, 20g 10 . Perizwiebeln, zum Einmachen, kleine filberweiße, m im August bs October gestecht. 100 Stuck 30 Z. Champiagnonbrut, 1. Qu., mit br anweisung, kg 1lAMAS5OA. Einige Blumensamen für die Herbstaussaat. Viola tricoior maxima imperialis, à Portion 50 J. Nyosotis alp. eleganti à Port. 80 . VLandnelfen, besie gefülste, J Du., 300 Korn d0 . Landnellen 6r dier⸗, feurigroth, niedrig und kompakt, blüht 3 Wochen früher als jede andere, 100 40 . Toͤpfneiken, von den feinfien Kangblumen, verlähl. Same, 100 Korn 14 zo Bartnelken, gefüllte, in den schönsten Varietäten, à Pori. 40 2. Primula auricib seris in vielen Nuancen, à Port. 40 . Chater's Pracht⸗Malven, dichtgefüllte, von: lumen gesammelt, 100 Korn 60 . Calceolarien, von einer preisgekrönten Samn Prise 50 —, strauchartige, à Prise 60 . Cineraria hybrida, von den besten »lumen gesammelt, 500 Korn 60 3. Cineraria hybrida nana, niedrige, 21 em ho ugelförmigem Bau, ganz extra, à Prise 80 . Gineraris hybr. plenissima, neu· Tinerarien versiegeite Original-Pori. à M Primuis chinensis, Mischung von — borzuglichfien Sorten, 100 Korn 40 J. Primula chinensis, gefüllie weiße, karmoisn und dunkelrothe in prachtvoller Mischung, fast ganz konstant. à Vrise 1 M. Raffia⸗Bast 1 kg 2 M, 5 kg 9 . y Große Vorräthe von Obstbäumen in allen Formen, Alleebäumen, — niferien, Obstwildlingen, Forst- und Heckenpflanzen, Erdbeeren und Blunen zwiebeln zuverläfsigster Qualität laut speziellem Katalog, der auf Verlangen franco zugesandt w Vorstehende Samen ꝛc., deren beste Äussaatzeit die Monate Juli und Auis empfiehlt in besonders schöner und frischer Beschaffenbeit der geneigten Abnahme Cassa oder Nachnabme das Vereins:Centrale Frauendor Post Vilsbofen in Bahern. — „VMERIKA“ Diese mit dem 20. Marz a. c. in den 2. Jahrgang gettetene schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Julustrationen) un geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in n einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporbli Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. hoste Dieselbe erscheint am 1., 10. und 220. jeden Monats und d Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M., inclusive gIe Zusendung, per Kosi. Der 1. Jahrgang, elegant in * vanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, Preise von fi. 5 oder Mart 10 zu beziehen. on Herausgeber Otto Maaß in Wien, J.. Waufischgasse 10, owie von jeder soliden Buchhandlung. Probe⸗-Nummern aratis und bdeziehen sind. zt. Indherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Tet. Jugberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmalz: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.M 60 H, einschließlich 94 guftellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 4. bei Necelamen 30 M. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. I161. Politische Uebersicht. —A Gegenüber der in vor. Nr. dieses Blattes hiener Meldung eines englischen Blattes wonach nst Bismarck neulich in Varzin einem fremden plomaten gegenüber beim Morgenspazierrit ge⸗ ußert, er besiße nicht den Einfluß in Deutschland, den man ihm zumuthe, Deutschland sei in den nden der Juden und der Frauen, die eminent riedlich gesinnt seien, bemerkt die Norddeutsche: Wir wollen, um eitlem Geschwätze ein Ende zu nachen, erwähnen, daß Fürst Bismarck kürzlich herhaupt keinen fremden Diplomaten empfing und hon seit Jahr und Tag durch seinen Gesundheits⸗ stand verhindert ist, zu Pferde zu steigen.“ Kafsel, 16. Aug. Prinz Karl ist heute Zormittag nach Wilhelmshöhe übergesiedelt, der gufenthalt dasselbst ist auf volle drei Wochen verechnet. 79 NIn Ausland. Die Begegnung des öͤsterreichischen Kai— ers mit dem König von Italien findet in xt zweiten Septemberhälfte in Aucona statt, dohin ersterer sich nach Besichtigung der Triester usstellung und den neuen Fortificationen von bola begiebt. den Besuch des deutschen Kronprinzen in Monza begleitet die Crispische Riforma mit folgen⸗ uen Bemerkungen: „Wenn auch nur auf wenige zunden als Gast in unserem Lande anwesend, inpfange der Kronprinz, der seinen Aufenthalt nahe ex italienischen Grenze nicht vorübergehen lassen wollle, ohne unseren König zu begrüßen, den Aus— duch der aufrichtigsten Freundschaft seitens unseres zunzen Volkes. Er repräsentirt in edelster Weise ain großes Geschlecht, ein großes Volk; ein Geschlecht ind ein Land, mit denen unsere Dynastie und nser Volk durch Bande einer Freundschaft ver⸗ unden sind, welche, geboten durch den Verstand, elittet durch das Blut, eine absolute Nothwendig⸗ it bleiben muß durch die Logik der Ereignisse. Nöge in der jetzigen Umarmung des Konigs und des Kroprinzen für immer auch die Umarmung yt beiden Staaten enthalten sein, im Interesse des tiedens und der Freiheit.“ kdondon, 16. August. 8000 Mann Trup⸗ en aller Waffengattungen gehen am Freitag nach Halta und Cypern ab, um als Reserve fuͤr das Wheditionskorps in Egypten zu dienen. — Die limes glaubt Dufferin werde in Kurzem die For—⸗ tung stellen, daß die Pforte die englischen Be— ngungen für die Cooperation der türkischen ldauppen in Egypten sofort annehme oder die Unter⸗ ndlungen abbreche. Petersburg, 16. August. Nachdem die Be⸗ Aerung der Halbinsel Korea neuerdings Feind⸗ lügkeiten gegen die dortige japanesische Mission Agengen, hal die Regierung von Korea den Bei⸗ und Chinas gegen die Unruhestifter angerufen. Lokale und pfälzische Nachrichten. —Der Vorschußverein Blieskastel wach sich in seiner am 13. ds. stattgehabten Ge⸗— rielbersammlung einstimmig geg en die Anstellung nes Verbands rev isors aus, desgleichen auch Vorschußverein Alsenz und die Volks— unk in Lundan. Dagegen hat die Generalver⸗ mnlung des Vorschußdereins Dürkheim mAnschluß an den auf dem jüngsten Verbands Donnerstag, 17. August 1882. 17. Jahrg. tage in Aussicht genommenen Revisionsverband einstimmig genehmigt und den jährlichen Beitrag um pfälzischen Genossenschaftsverband von 60 M. auf 120 Meerhöht. (Auch die nächste General⸗ dersammlung des Vorschußvereins St. Ingbert vird zu dieser Frage Stellung zu nehmen haben. *— Die gesammte Geschäftsführung des durch den Tod des kgl. Bergamtmannes Hrn. Bockhart erledigten kgl. Bezirksbergamtes Zweibrücken wurde ‚orläufig dem kgl. Markscheider Hrn. Braun übertragen. *— Für den Feuerwehr-Bezirks-Ver— »and Zweibrücken findet die diesjährige Be— irksversammlung nächsten Sonntag, 20. ds. Mis., Nachmittags 2 Uhr, zu Hornbach statt. Die Tagesordnung umfaßt 1. Bericht des Ausschusses iber seine Thätigkeit, 2. Besprechung sonstiger Feuerwehrangelegenheiten, 3. Bestimmung des nächsten Bersammlungsortes. — In der letzten Strafkammersitzung des kgl. dandgerichts Zweibrücken wurde ein Konditor von Landau mit 45 Mk. Geldstrafe belegt, weil er eine geringe nicht gesundheitsschädliche Ouantität Malzzucker an eine Brauerei im Westrich geliefert hatte. In den Ländern, in denen das Malzauf—⸗ chlaggesetz nicht eingeführt ist, ist die Verwerthung ind der Zusatz von Malzzucker erlaubt, in Bayern zingegen nicht, — Nach der „Kus. Ztg.“ wurden auf dem zortigen gestrigen (16. Aug.) sog. kleinen Preis⸗ Markte verkauft: 108 Fassel, 6 Ochsen, 58 Stiere, 16 Kühe, 52 Rinder, 16 Kälber, zusammen 286 Stück, um die Kaufsumme von 51,191 Mk. (Im Jahre 1881 wurden 456 Thiere um 63,554 Mtk. derkauft.) Demnach stellte sich der Durchschnittspreis im vor. J. für 1 Thier auf 140 Mk., während er heute 179 Mk. erreichte. Für Fassel wurden Preise bis zu 330 Mk. erzielt. für Kühe bis zu 345 Mt. — Am Samstag den 29. August el. Is., 11 Ihr Vormittags, findet in Kaiserslautern im Gasthof zum Schwanen die 40. Generalver⸗ ammlung des Vereins Pfälzer Thierärzte statt. Zu derselben ist folgende Tagesordnung festgesetzt: 1) Vereinsangelegenheiten. 2) Das Reichsseuchen— und das bayer. Entschädigungsgesetz. Referent: dreisthierarzt Groß. J — Edenkoben, 15. August. Aus der Stiftung des verstorbenen Professors Lamont, des zerühmten ehemaligen Directors der Sternwarte in München, erhält ein Pfälzer, Herr Christian Ernst, tud. matn. aus Maikammer, zur Fortfsetzung seiner Studien für das nächste Jahr das wirklich ceiche Stipendium von 2100 Mk. Genannter Herr absolvirte die hiesige Lateinschule und das Landauer Bymnasium, seit zwei Jahren studirt er an der Universität München. (Ggwi.) — Nicht uninteressant dürfte sein, daß in Wattenheim 4 Geschwister von der Familie Triebel leben, die bis heute sich der besten Gesund⸗ jeit erfreuen und zusammen das Alter von 320 Jahren erreicht haben; das älteste ist 84, das jüngste 74 Jahre alt. (Pf. P.) Der Anstifter des am Samstag in Lachen ausgebrochenen großen Brandes wurde in der Person des Tünchers Eichhorn ermittelt. Derselbe wurde durch die k. Gensdarmerie von Haßloch bereits verhaftet. — Die pfälzischen Bahnen vereinnahmten in den verflossenen 7 Monaten von 1882 um 353,737 M. 45 Pf. mehr, als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs. — An Stelle des zum Oberbeamten der kgl. Filialbank Amberg ernannten Herrn J. R.Zürn wurde Herr Lochmüller von der kgl. Filialbank Augsburg zum Kassirer an der kgl. Filialbank Lud⸗ wigshafen ernannt. Vermischtes. In der Festsitzung der k. Akademie der Wissenschaften zu München am 25. Juli letzthin vurde auch einem Pfälzer Landsmanne die Ehre u Theil, zum ordentlichen Mitgliede derselben er⸗ iannt zu werden, Herrn Dr. Wilhelm Meyer us Speyer, Privatidozent an der Universität München und Sekretär der Hof und Staatsbilbliothek, einem noch jungen Manne, der als Philologe schon Hervorragendes geleistet hat. (A. L.) F Ein Heidelberger Geldverleiher hatte 1875 bis 1878 einem Studenten von adeliger Familie nach und nach 6500 M. geliehen, dafür aber Wechsel in der Höhe von 60.000 M. sich ausstellen lassen. Die Wechselklage ist anhängig; eider aber ist dem sauberen Geschäftsmann straf⸗ rechtlich nicht wohl beizukommen, weil die Bewucherung dor Einführung des Wuchergesetzes Statt gefunden hat; zivilrechtlich wird sich die Sache hoffentlich anders gestalten. 4GMilitaärisches.) Bisher wurden der n Metz stehenden bayerischen Besatzungsbrigade 4. und 8. Infanterrieregiment) zu den Herbst⸗ ibungen gewöhnlich Artillerie ꝛc. aus den pfälzischen Barnisonen überwiesen, was nicht unbedeutende dosten und sonstige Unzutraglichkeiten im Gefolge zatte. Vom Generalkommando des XV. Armee⸗ rorps wurden nun der Brigade auf die Dauer der diesjährigen Uebungen und Manöver nachbezeichnete zreußische Truppentheile unterstellt, nämlich: das Dragonerregiment Nr. 9, das Ulanenregiment RNr. b, die 2. Abtheilung des Feldartillerieregiments str. 31 mit 3 Batterien, eine Feldkompagnie des HZionierbataillons Nr. 15 und ein Detachement des 15. Trainbataillons. Wie die „Gem.⸗Zig.“ für Elaß-Lothringen neldet, hat der Kaisser eine Ehejubilaums-Medaille gestiftet. Diese wird aus Anlaß der goldenen oder »iamantenen Hochzeit an würdige Jubelpaare ver—⸗ iehen. die einer Unterstützung nicht bedürfen. Die Medaille ist von Silber, etwas größer u. stärker wie ein Fünfmarkstück und trägt in prachtvoller Prägung auf der einen Seite die Bilder des Kaisers und der Kaiserin anf der anderen Seite eine zur Feier vassende Inschrift, Anträge auf Verleihung dieser Medaille köͤnnen aber dem Kaiser nur vor dem Tage der goldenen, bezw. diamantenen Hochzeits— eier vorgelegt werden. Andere Geschenke an Jubel⸗ zaare, abgesehen von Geldunterstützungen an solche, die dieselben bedürftig sind, werden nicht mehr gewährt. F Eine elsässische Miniaturrepublik in Amerika. Der „Elsässer Stadt- und Landbote“ eschreibt eine kleine Republik, welche im Staate Jowa in der Nähe der Stadt Davenpor liegt und »em Hohenliede den stolzen Namen Amana entlehnt yat. Der sogenannte Musterstaat besteht aus sieben Dörfchen und verdankt seine Entstehung zwei elsäs⸗ ischen Separatisten, dem Straßburger Michael drausert und der ehemaligen Dienstmagd Barbara )eynemann. Die aus Elsässern, Deutschen und Schweizern gebildete Secte gründete zuerst das Dorf kEben⸗Ezer, verließ es aber infolge innerer Zerwürf⸗ zisse, um im Staate Jowa eine neue Niederlassung auf sozialistischer Grundlage zu errichten. Die Ge⸗ meinschaft besitzt, 55, 000 Acker Landes, mehrere Sägemühlen, Gerbereien und Wollspinnereien. Jeder Weiler hat ein Bethaus und für je 40 Per— sonen einen besonderen Speisesaal. Die Ehe ist trotz der Gütergemeinschaft erlaubt, wird aber den sungen Amitanen so viel als möglich erschwert. Die Speisen, die Tracht und das Mobilar sind den zestehenden Vorschriften zufolge so einfach als möglich. Die Bibliothek ist auf einige Erbauungsbücher be⸗ schränkt; von Zeitungen ist kaum die Rede. F(Was man aus Rosenblättern er— zielen kann.) In Steinfurt bei Nauheim hat Herr Schultheiß fünfzig Morgen mit Rosen ange— pflanzt. Derselbe beschäftigt täglich 100 Arbeiter in seiner Cultur. Heur Schultheiß machte zwei Ernten von deflorirten Rosen und erhielt hier an Ort und Stelle jedesmal 1380 M. für die Send⸗ ing ausbezahlt. 95 Jahre auf einer Stelle gewohnt zu haben und dann ausziehen zu müssen, ist gewiß für eine Dame schmerzlich. Dies passirte einer 95 Jahre alten Frau Dreier in der Schlachterstraße zu Ha m⸗ zurg. Die Matrone war in jenem Hause ge⸗ horen, getauft, confirmirt, getraut, hatte Eltern und Mann verloren und hoffte daselbst auch zu sterben. Indeß mußte die Wohnung wegen Baufälligkeit ge⸗ räumt werden. Die alte Frau verließ natürlich schweren Herzens das alte traute Heim. Der Familiename Müller gilt als einer der biedersten deutschen Namen. Ein Franzose, welcher Deutschland durchreist hatte, setzte sich, als ꝛx wieder nach Hause gekommen, an seinen Schreib⸗ isch und schrieb ein Buch, das mit den Worten an⸗ ing: „Die Deutschen sind ein Volk, das Müller jeißt.“ Der Mann hatte so unrecht nicht. Rach zen neuesten statistischen Nachrichten leben im Deut⸗ chen Reiche nicht weniger als 629,987 Müller. der 73. Mensch in Deutschland ist also, mag er vollen oder nicht, ein Müller. Eine Schule in die Luft gesprengt. Aus drakau wird der „N. Fr. Pr.“ telegraphisch nitgetheilt, daß daselbst am. 12. d. ein Privatbrief ingekommen ist, welcher über eine schreckliche Kata⸗ trophe in Grodno, der am Niemein gelegenen Z»auptstadt des gleichnamigen russischen Gouver⸗ iements, berichtet. Im Keller eines Hauses, in velchem sich eine jüdische Schule befindet, geschah ine Explossion, durch welche das ganze Haus ammt allen in der Schule anwesenden Erwachsenen ind Kindern in die Luft gesprengt wurde. Die ẽxplosion entstand durch unborsichtige Handhabung ines Lichtes in der Nähe von Pulverfäßchen, die in Eisenhändler im Keller hatte, welcher mit Pulver erbotenen Handel trieb. Die Detonation war so —A esprungen sind. Gleich nach Beginn der Kata— trophe erschienen Polizei und Militär auf der Un⸗ lücksstätte und es wurden aus dem Schutte des usammengestürzten Hauses eine Anzahl ganz ver⸗ fümmelter Leichen, sowie viele menschliche Glied⸗ naßen hervorgezogen. Die Zahl der Verunglückten st noch nicht konstatirt, weil nicht bekannt ist, wie ziele Kinder während der Katastrophe in der Schule varen. trichen, bringt es rasche Erleichterung und Heilung ohne Narbe. Man kann dasselbe —T dalfte mit Glicerin vermischen, es laͤßt gihn nit bestem Erfolge auch bei erforenen Glnd dam aützen. — In den englischen Krankenhänecenn man gegen Verbrennungen mit sehr gutem — ꝛine Mischung von 2 Theilen Collodium to Theil Olivendi an. mi terbesaue. Gestorben: in Altleiningen Johannes Müll II. 80 J. a.; in Dürkheim Wilhelm gimm, nann; in Zweibrücken Henriette wWorpn Janton, 49 J. a.; in Niedermoschel Peterg . 38 J. a, Fur die Nedattion ver⸗ Alis F. T Deme — 3 Eingesandt. Mit großem Bedauern vernehmen wir, daß un Zaison⸗Theater schon am nächsten Diensiag etzte Vorstellung angesagt. Für unsere n reunde ist dieses gewiß eine höchst —* leberraschung, wenn wir bedenken, wie lange pe ier ohne diesen Genuß waren und mit uͤlt jreude es von allen Seiten begrüßt wurde rrau Schroth mit ihrer wirklich guten des chaft hier ihren Einzug im Oberhauser'schen Su ieli, wo wir so manch genußreichen Abende zracht. Hoffen wir, daß wir auf die Zurückin der Frau Schroth nicht wieder 7 Jahre wen müssen, sondern daß es in Balde geschieht. Lohn vir der Direktion durch noch recht zahlreichen 9 such in den 3 letzten Vorstellungen und rufen p der wackeren Gesellschaft, herzliches Lebewohl baldiges Wiedersehen zu. Mehrere Theaterfreunde Gegen Verbrennung und Verbrühung ist Pfeffermünzöl eines der besten aber wenig bekannten Mittel. Auf die verletzte Stelle gelegt oder ge⸗1 Zwangsversteigerung. Montag den 21. August nächst⸗ jin Vormittags 10 Uhr zu St. Ing⸗ bert in dem Schanklokale der Bier⸗ zrauerei der Hrn. Gebrüder Becker (Unterstadt) versteigere ich zwangsweise gegen Baarzahlung: 1 Bohrmaschine. St. Ingbert, 16. Aug. 1882. Fasibender, Gerichtsvollzieher. Ein schwarzer Rudel mit weißer Brust ist ent⸗ aufen. Wiederbringer erhält eine gute Belohnung. Wo, sagt die Exped. d. Bl. Brillant Bengalisch Neu, Intercsimt noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lichte Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Muß dersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unber —XE Paul Hahn, München. Ein leistungsfähige Fabrik sucht für den Vertrieb ihrer Spiri⸗ uosen, Liqueure und Punschessenzen inen tüchtigen Vertreter fuür St. Ingbert und Umgegend gegen sohe Provision. Gefl. Offert. u. R. P. in d. Exbed. abzugeben.“ Mitze und Aneddoten ꝛum Todlachen. Neue, reichhaltige Anekdoton-Sammlung. LZur Unterhaltung acehlustige Leute. Sechzehn Hefte. Preis für alle 16 Hefte: 80 Pl. sGegen 90 Pf. in Briefmarken erfolgt Franco-Zusendung.) Verlag der Körmer'schen Bnchhandlung in Erfurt. Zwangsversteigerung. Dienstag den 22. August nächst⸗ zin Vormittags 10 Uhr zu Om⸗ mersheim vor der Wohnung des saufmannes Carl Uhl versteigere ich wangsweise gegen Baarzahlung: Heugabeln, Mistgabeln, Schippen, Spaten, Zug⸗, Stoß⸗, Brust⸗, uh⸗ und Pferdeketten, Rung⸗ etten, Pflugsriester und Pflugs- chaare, Eisenhäfen, emaillirte und blechene Häfen, Eisenpfan⸗ nen, Kaminschieber, Thür⸗ und Fensterbeschläge, Sicheln, Sensen, eine große Parthie Schlösser, Feilen, Drahtzangen, Garnire, bPäcke Nieten, 7 Pacdchen Holz⸗ schrauben, 1 Schraubstock, Bett⸗ adbeschläge, 1 Parthie Riegel und Bohrer, 1 Parthie Glas⸗ »apier, 1 Vorrath Eisen, 1 Dezimalwaage, 25 Päcke Stiften. lKiste Holznägel, 50 Päcke S huhnägel, 1 Kaminaufsatz, 8 Plattöfen, 7 Kohlenkästen, 2 Thürschwellplatten, 6 Ofenröhre owie verschiedene sonstige Eisen⸗ und Blechwaaren; ferner eine Federmatratze, 1 Schreibpult und 10 Ctr. Heu. St. Ingbert, 16. Aug. 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. Lheater in St. Ingbert der Direction von Caroline Schroth⸗GCollot. Saale des Cafe Oberhauser. Freitag, 18. August Driittletzte Vorstellung um Benefize fuͤr Ferdinand Zucker. 7 LVetzte Benefize⸗Vorstellung. J.R Deborah 8 — 6 oder * 2 Christ & Jüdin, Volks⸗Schauspiel in 4 Akten von Dr. Mosenthal. Fassaeröffnung 8 Uhr. Anfang! 29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. Iuniaa- 20. August, Nachmittaas Uhr Auf viesea Verlangen: FE deste 0 Kindervorstellung: IIIustriries Familienblatt. Auffage 80-000 Auceer interesanten Concert- und Theaterberichten aus allen bedentend gtãdten des In- und Ausiandes, Briefrasten, Literatur ete. ete. brachto das weit Quartal der Neuen Musik-Zeitung unter Anderm: Die Portraits und Biographien von Cherubini, Kũcken und Glucek. — ãeferungen des Conservationglexikons der Tonkunst. Eine 150. Gebartetagan Jos. Haydn) von Dr. Ludwig Nohl. Beethoven's Sterbetag von B. Felir. 7 nudeln und Rahmstrudeln, eine Humoreske aus Mendelssohn's Leben. Line tunãe, Srizzenbiatt aus Morart's Sugend von Elise Polko. Arabische Sanger — 8. und 9. Jahrhunderts. Parsifal. Per Obrigkeit muss man gehorchen, —— — deethoven's Tod. Componisten und Senriftoteller. PDie Charakteristik der arten. Die erste Aufführung von, Robert der Teufel“. LDin Besuch bei pe hine tilis Berunmtheit. Die deutschen Barbaren in Frankreien. MWie Bicalen ontstand. Persönliche Verhältnisse grosser Meister zu einander. Goemngen Weber). Ein fahrender Sänger. Raimondi's Ave Maria. Kossmaly über Bae b vohltemperirte Kiavier. Vor den Coulissen. 09. Niederrheinisches Maosikfest au e Li Grati beiia gen: Gulrer, op. 8. Die Trennang, dalonstũck fur Abt, op. 576. Dort sind wir her, Duett füör 2 Singstimmen mit Klavierdegnn * Jager, Albumblatt für Klavier. Schröder, Haidenröslein. Lied für eine ding mit Rlavierbegleitung. Rhode, op. 148. Zwiegesang für Violine und * Bohm, op. 259. Plein carrière, grand Galop militaire. Bravouratũek für —*8* Werner. op. 2. Mondnacht, Lied ohne MWorte für dello oder Violine mit Gluct, Garotto für Klavier. Accher, Erstes Grüun, Salonstück für Llarier. * BPreis für das ganze Quartal nebst allen Gratisbeilagen (von letateren rep tiron allein die Klavierstücke einen Ladonpreis von circa 4 Mark) 7 S80 Pfennige. T2 — — Um sich von der Fũhe und Feiogenen ver, Neuen Musik-Zeitune —88* rœengen, wolle man nur bei der nũchsten Postanstalt. Buch- oder Musikalionha æin Quartal zur Probe bestellen. Rh. »JTongers Verlag- Kõln a. Ascheubrödel Rechnungen n allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billig mgefertigt hei F. X. Demek⸗ ner nfee. Nnan MGörner. —X Die 222i1 464 ittu⸗ VSeehsen.- — —— voruntorrient —— —XVX XWXX — ——— Aamahme: APHI OCSOS Irug und Versoqg von & 1. ezmek in St. Inabert olt. — ch . eb. m *22585 — 222 22 2 E — 8 2 * — 8282 3223 — —85 M A 2 * * 5* 22 55 535 *5 135335 23222. 332383228 — — — * 25 22 2 S ——e— 555 55385 4 * —VV — 25* ẽ 235 538 Z535858 5* 25 852922 53* 3 8 — 59 — 2253 33268 3 383 2338465 535* 3358 38332 338 c 83 833356387 528 33 7 za8 87 85*57 —283523333— 2 228 253587—82 3 327 523 8524 — 27 2* 52323535* — 83 3583532* 5 52555— 5555 55 —X 15538383* —— 33538 353255 5 Sw —238 52* * 2 328 255328 ——54 22*8 553 92 — —28 —— —— —A—2555 —— 52353135 —255 s 2322535 5 8558 —353 —28 —— — — 5 5 2 —XX —E 5853 — 533328 52 5S3 553858 5* * 525333655 3 25853,7 3262* 2 —ú 2 — 33 23 2 2352 88 272;, 5*583 62828 — 5555 252833 323822* 33 3*5 — — 535 .8 —3 3 55865 5 — 82338 E5z5228 582 E 538 — 5* 8 —— 22 — 2 93 —2 S 222525* — 3 5 3c6 — 55— 3 — S * SB2E s 285 225 — —— —575 83*3 522 22 — 22 2 533858 33—5z58 — 575 S8 38583333* 8352532 — 13.2 3z32288 —e 8 — 8 2 * — — z3335 —86 —88 23853 As 58 8— 332 83883 x 35528 53738 525383 3333 75* 537 153235—33 *88 — —3 —— 2 2653 85 8882 1 3333—6338 725 5255 2 5227 52 5 — 25232 — 243— —z—5 —— 433 1533 —— — 53*8 7. 25 E 8 —8 253328 2 855 52 3 ——— —2 * 5533 55 —— — 53 5283 —AA 23552 — —— 23 — —— 538 —35 8 S3. 28— 383 —3535 —8288 ——55 —538* 55*2533 8 3 3 —33 55 33 535555357 232338* 2525 8 —13832 3 532286 3 8 — —— —S 3322 5816 — —— zz3859 I363383 33865 3 3335383 — 57 —— —E I3883023 —E 3 33 75 E 3 383 * 2 * . * 22* —E 555 8388835 23385 8333 7—55 5* 583852 S 5. *9 58538 62 ⸗ 2232323232 — * — — D*. —Vi— 5288 ẽ 35335 35333 25588 * —— ——3338 8 — F 235333 3 —z3335 — 2* 2335385 258 J —— 5 z2383 5 5 — 53—3 33683 — —— —eF 8 22 —368 —* * 38833 25 53 — — 253828 —— ẽ 2 * 25 3585 — *—ú 2 5533 9599 —A — — 555 532 5335558 2558 — 3336 J 52 —— — — 56 2 * * . 2212 10* 85. 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Jugberter Anzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — — — — — — — — —— — — — — — — St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonutag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ mund Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blati kostet vierteljährlich 14 40 A einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1MA 60 H, einschließlich JZuflellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 A4. bei Reclamen 30 A. Bei a4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 162. Samstag, 19. Auaust 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersiht. 4 Für die bevorstehende Wintersession des Reichs⸗ tages soll der Reichskanzler unterschiedliche Inter⸗ »ellationsbeantwortungen vorbereitet haben. Man pricht von der Briefmarkenfrage, wie von der—⸗ enigen der koburggothaischen Erbfolge. Nachfolger »es 64jährigen Herzogs Ernst ist dessen zweiter Brudersohn der Herzog von Edinburgh. Schon rüher einmal war im Reichstag ein Antrag auf den Ausschluß nichtdeutscher Prinzen von der Thronfolge in Deutschland im Werke, der Reichs⸗ tanzler verbat sich denselben aber. Jetzt wäre ihm ein solcher angeblich willlommen. Immerhin wird man wohlthun, bei jenen Nachrichten die jetzt end⸗ lich wirklich beginnende todte Jahreszeit mit ihr em für Zeitungskorrespondenten empfindlichen Stoff⸗ nangel mit in Betracht zu ziehen. Die seit Jahren ausstehende Neuausrüstung der chweren deutschen Cavallerie⸗Regi⸗ nenter und der Offiziere und Unteroffiziere der esammien deutschen Cavallerie mit dem neuen deut⸗ hen Cavallerie⸗Revolver erweist sich nunmehr endlich n das Stadium der Verwirklichung eingetreten. Zrobeweise wird bereits bei vielen Regimentern mit er neuen Waffe geschossen und soll nach einer neueren Nittheilung das Garde⸗Cürassier⸗Regiment bereits ollständig mit derselben ausgerüstet sein. Sicher st, daß fortgesetzt von Mannschaften dieses Regi— nents Schießuͤbungen mit dem neuen Revolver ab⸗ zehalten werden. Die Handlichkeit desselben ist in sie Augen fallend, die Schießergebnisse werden nach illen Beziehungen als zufriedenstellend bezeichnet, pezielle Rachweise müssen dafür ijedoch noch abge⸗ partet werden. Die deutsche Corvette Nymphe hat orläufig Befehl erhalten, sich nach Beyrut in Syrien zu begeben, und es wird von den politischen Zerhältnissen abhängen, ob dieselbe dann im Mittel⸗ neer verbleiben oder weiter, wie anfänglich beab⸗ ichtigt, sich nach Westindien begeben wird. Nach der „Nat.⸗Ztg.“ sind die Eingaben der »andelskammern an den Reichskanzler behufs Ent⸗ Hädigung deutscher Kaufleute für ihre verluste in Alexandrien durch die egyp⸗ ische Regierung im Zunehmen begriffen. Es wer—⸗ en dabei dem Reichskanzler Verzeichnisse der be⸗ hädigten Firmen unter Hinweis auf die erlittenen Zerluste unterbreitet. Die Gesuche haben bei dem deichskanzler eine durchaus günstige Aufnahme ge— unden. Es sind bereits sehr umfassende Erhebungen ur Feststellung des Schadens angeordnet, und von ʒen Ergebnissen derselben wird es abhängen, wie veit den Ansprüchen genügt werden kann, welche atürlich auch von den Angehörigen anderer Na⸗ ionen, die in gleicher Weise zu Schaden gekommen, rhoben werden. Die Entschädigungsfrage dürfte ielleicht später noch einer gemeinsamen Verhand- ung der Cabinette unterbreitet werden. Ausland. Wien, 16. Aug. Die „Politische Corresp.“ neldet aus Konstantinopel, daß der türkische Be⸗ ollmächtigte auf der Conferenz am 14. August zen Wunsch aussprach, man möge zunächst noch yon einer Vertagung der Conferenz Umgang neh—⸗ nen. Mehrere Bevollmächtigte erklärten, hierüber hren Regierungen referiren zu müssen. Wien, 17.Aug. Die türkischen Erklärungen ind Ausflüchte, um die Convention zu verzögern. diese Verschleppungstendenz erhöht die Verstimmung er befreundeten Mächte. — Das Gerucht von iner Erkrankung Arabi's in Folge von Vergiftung dird dementirt Paris, 17. August. Man hält hier eine Entscheidungsschlacht in Egypten für nahe be— horstehend. London, 17. August. Laut Nachrichten aus Alexandrien herrscht dort Ruhe; nur an einigen Orten lassen sich die feindliche Vorposten-Abthei⸗ lungen sehen. Die letzte englische Recognoscirung ergab, daß in der eghptischen Position ein Zeltlager für wenigstens 8000 Mann aufgeschlagen worden ist. Arabi soll sich fortwährend zwischen Ismailia und Port⸗Said unterwegs befinden. Aus Suez wird vom Mittwoch gemeldet, daß die Truppen⸗ ransportschiffe Befehl erhalten haben, die Aus— schiffung einzustellen; es wird daher vermuihet, daß eine Landung in Ismailia beabsichtigt wird. Die Vorposten Arabis stehen bei Chalouf. London, 17. Aug. Nach Nachrichten aus Alexandrien wurde heute ein Beduinen-Scheik im englischen Lager erwartet, um bezüglich des Ueber⸗ ristes von 2000 Beduinen bei Mex zu unter⸗ handeln. London, 17. Aug. Einer Meldung des Reuter'schen Bureaus aus Tanger zufolge, ist die Madrider Nachricht, in Marocco werde der heilige Zrieg gegen die Christen gepredigt, vollstandig un⸗ vegründei. Auch in den Hofkreisen, wo man ˖ es bisher dementirte, wird jetzt zugegeben, daß die Kaiser—⸗ rönung bevorstehe und zu Petersburg und Moskau Vorbereitungen getroffen werden. Die rönungsfeier wird abgekürzt und nur in Gegen— vart der fremden Botschafter und Gesandten voll⸗ zogen. Einladungen an fremde Fürstlichkeiten wur⸗ den nicht erlassen. Der Reiseplan des Kaisers von Rußland jat bisher keine Veränderung erlitten; mit dem 19. August enden die großen Manöver in der Um— jegend Petersburgs; darauf wird die Reise zu Schiff von Peterhof zunächst nach Kovenhagen an⸗ getreten. Deutsches Reich. Nünchen, 16. August. Zwei von dem ug unter'm 5. ds. Mtis. sanctionirte allerhöchste ünungen betreffen die Rückvergütung des Malz⸗ schlags in den Land estheilen diesseits des Rheines yun der Pfalz. Dieselben enthalten gegenüber mit dem Tage ihres Inkrafttretens erlöschenden heren Verordnungen vom 30. November 1875 bezw. 1. August 1881 im wesentlichen 1) die derung: daß, wenn das in einer Gemeinde er⸗ ie Bier in Gebinden und in Sendungen von vdestens 16 Litern aus dem Gemeindebezirke aus- hrt wird, der Localmalzaufschlag nunmehrmit 38 statt wie bisher 35 Pf., vom Hektoliter braunen x zurückzuverguͤten ist, und 2) außerdem die neue Bestimmung; „Wird Bier, welches in Gemeindebezirken von auswärts eingeführt wurde, demselben in Gebinden und in Sendungen von destens 16 Litern wieder ausgeführt, so ist der dieses Bier bei der Einfuhr entrichtetete Auf⸗ ag nach Abzug von 6 Procent, welche der Ge⸗ nde als Ersatz für die Erhebungs⸗ und Ueber⸗ vungskosten verbleiben, zurückzuvergüten.“ Nünchen, 16. August. An der hiesigen wersität haben im abgelaufenen Jahr 1881/82 Ganzen 87 Promotionen stattgefunden; es wurden Hoctoren promovirt: in der medicinischen 60, ader philosophischen 22, in der juristischen und der staatswirthschaftlichen Facultät je 2 und in theologischen Facultät 1 Studirender. ẽs dürfte auch für weitere Kreise von Inter⸗ e sein, über den Umfang des Sparkassen— esens in Bayern einige Hauptziffern kennen lernen. Es handelt sich hier um das Verwalt⸗ pjsahr 1879. Zu Anfang genannten Jahres wirten in Bayern 282 Sparkassen. Die darin nachten Einlagen betrugen 81,651,747 M. die für wirklich bezogenen, ausbezahlten Zinsen 77,663 Mk. die zur Vermehrung der Einlagen ugeschriebenen Zinsen 1,161,3501 Mk. Das Aktiv⸗ mögen der Anstalten belief sich auf 89 Millionen, won 503 Millionen auf Grund und Boden lgeliehen waren. Weitaus am regsten steht der pafinn in Mittelfranken, und demgemäß it dort am stärksten das Sparkassenwesen. In ittelfranken betrugen in 33 Sparkassen im An—⸗ ag des Jahres 1879 die Einlagen 18,695,994 M. neuen Einlagen während des genannten Jahres ugen 4285,673 Mark, rücgezahlt wurden 63029 M. die rückbezahlten Zinsen betrugen 5686 M. Das Aktiv⸗Vermögen der mittelfränk⸗ en Sparkassen ift 21 Millionen, wovon 104 lonen in Schuldverschreibungen und Werth⸗ »cren, das Uebrige auf Hypothek angelegt ist. Zerwaltungskosten betrugen 45,087 M Unseres dtens lassen diese Zahlen einen nicht ungünstigen idluß auf den Voikswohlstand im Allgemeinen no lange die Einlagen mehr betragen, als nrückzahlungen. Jerlin, 16. Aug. Der Centralausschuß der wittspartei hat den Centralausschuß der libe⸗ n Vereinigung zum Zusammenwirken in den⸗ n Wahibezirken aufgefordert, wo in Folge — Compromisse Candidaten aus beiden ven arfgestellt sind. — Wie verlautet, würde den Octoberwahlen hervorgehende neue Ashe Landtag in diesem Jahre nicht mehr erufen werden Xr. 3) Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 18. Aug. Das Geburts⸗ und Namensfest Se. Maj. des Königs (25. d. M.) wird von der hiesigen Knappschaft in der bisher üblichen Weise begangen werden. Die Bewirthung der Knappschafts-Angehörigen ist zwei Wirthen, den Herren Baumann und Horst übertragen, n deren Lokalitäten nach dem Essen auch der Bergmannsball“ stattfindet. — Strafkammersitzung des kgl. Land⸗ zerichts Zweibrücken vom 11. August 1882. ) Während in der Neuzeit Bauersleute und Städter ich zu Obstbaumvereinen zusammenthun, der Ver⸗ hönerungsverein Alles aufbietet und besondere gaumwärter von den Distrikten bestellt werden, um ie Baumpflege zu fördern, und Jung wie Alt sich reut an einem schönen, blühenden oder schatten⸗ zebenden Baume, gibt es doch leider auch in unsrer gzfalz rohe Burschen, die ihren gemeinen Sinn an gewächsen und Bäumen in unqualificirbarer Weise uslassen. Würde man derselben nur immer hab⸗ naft werden! Nun, zwei in Pirmasens wohnende Schuster, den 19 jährigen Christian Ries aus hirmasens und den 19jährigen Martin Traut— nann vom Karlsberg, hat man endlich einmal jekommen. Dieselben demolirten am 23. April ibhin auf der Distriktsstraße nach Rodalben fünf lleebäumchen, die auf dem Straßenkoͤrper standen ind rissen an zwei weiteren die Krone ab. Wegen dieser Rohheit, die jeder Motivirung bar ist, bekam jeder dieser Strolche 9 Monate Gefängniß. — Zweibrücken, 16. Aug. Der Selbst mord scheint hier zur ansteckenden Krankheit ge— worden zu sein. Kaum hat sich die Gruft über der Frau Wiß geschlossen und schon wieder ist ein gleicher Fall zu berichten. Heute setzte der Wirth und Weinküfer J. Schwakopf, ein Mann in den Fünfzigern, seinem Leben durch Erhängen ein jähes Ziel. Das Motiv wird wohl in dem Umstand zu suchen sein, daß es dem Bedauernswerthen, der ein braver Mann war, in geschäftlicher Beziehung nicht glücken wollte, obwohl er sich alle Mühe gab. (Pf. K.) — Von Seiten des Bezirkscomites des land⸗ wirthschaftlichen Vereines Zweibrücken ist die Errichtung einer landwirthschaftlichen Bezirksschule zu Zweibrücken, ähnlich wie in Kaiserslautern und Waldfischbach, pro 1888/84 angeregt worden. Der dortige Stadtrath nahm von der an die Regierung gerichteten Vorstellung Kenntniß und erklärte sich auf die an ihn gestellte Anfrage bereit, ein im Realschulgebäude vorhandenes Local unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, so lange dieses Locab nicht zu anderen Schulzwecden nothwendig ist. — Kusel, 16. Aug. Von der preuß. Grenze wird der „Kus. Ztg.“ folgender Vorfall berichtet: Der Polizeidiener Koch von Berschweiler hatte am Montag einen Handwerksburschen nach Baumholder zu geleiten und scheint dabei die nöthigen Vorsichts⸗ maßregeln außer Acht gelassen zu haben, denn aus dem Wege drehte sich der vorausgehende Bursche plötzlich um, einen Revolver in der Hand, und schoß dem Polizeidiener eine Kugel in die Brust. Letzterem gelang es indessen trotz der schweren Verwundung, den Angreifer festzuhalten, bis in der Nähe befind⸗ liche Leute herzueilten, von denen dann beide nach Baumholder gebracht wurden, der Alttentäter in's Gefängniß, der Polizeidiener zu Herrn Dr. Nagel. Der ärztlichen Kunst gelang es zwar, die Kugel heraus⸗ zuziehen, doch wird die Verletzung als lebensgefähr— lich betrachtet. — Aus Landau, 14. Aug. wird der „Pf Pr.“ berichtet: In welcher Weise das Publikum angebettelt und ausgebeutet wird, davon liefert fol⸗ gender Vorfall wieder einen Beweis: Einsender dieses fuhr gestern von der Godramsteiner Kirchweihe, die beiläufig gesagt, dieses Jahr wieder sehr stark besucht war, hierher zurück. Am Wege saß ein Bettler, der ein schwarzes Plakat angehaͤngi hatte, mit der Aufschrift: „Ein blinder und taubstummei Mann bittet um ein Almosen.“ Bei dem „blinden, taubstummen Manne“, der sich obendrein ein recht gedrücktes, ja blödsinniges Aussehen zu geben wußte, befand sich eine Orgelspielerin, die durch ihr herz⸗ und ohrenzerreißendes Orgelspiel unsere Pferde scheuen machte. Auf unser Ersuchen, einen Augen⸗ blick das Spiel zu unterbrechen, hielt das Weib einige Sekunden still. Da wir aber fortgesetzt mit den Pferden zu thun und unsere Damen Todes⸗ angst hatten, konnten wir kein Almosen geben. Plotzlich lief der „blinde, taubstumme Mann“* un⸗ serer Chaise nach und fing an, mit einem ganzen Lexikon der gemeinsten Schimpfwörter uns zu über— schütten. Es ist uns unbegreiflich, wie solche Gauner, die wir fast aller Orlen finden, entweder ohne, oder mit einer gefälschten Legitimation das Publikum ausbeuten und belästigen dürfen. Wir machen die Polizeibehörden hierauf ausdrücklich auf⸗ merksam. — In Landau werden bereits schwarze Pfalzer Trauben auf dem Wochenmarkte zu 40 bis 50 Pfg. das Pfund verkauft. — Aus Speyer, 14. August berichtet bie .Pf. Z.“ Im Laufe des heutigen Vormittags er— eigneten sich hier zwei bedauerliche Unglückfalle, indem ein Arbeiter der Schulzschen Brauerel, Heinrich Moser von Heiligenstein, beim Eishauen im Kellei bon einem nachrutschenden Eisblocke so schwer getroffen wurde, daß er nach kurzer Zeit eine Leiche war. Der Verunglückte hinterlaäßt Frau und ein Kind. — Der andere Unfall betraf das Fuhrwerk des Müllers Jung hier, an welchem bei der geschlossenen Barriere an der Rheinbrücke das Pferd scheute, die Barriere durchbrach und mitsammt dem Wagen von der gerade offenen Brücke in den Rhein stürzte, wo es ertrank. — In Speh erspielte am Dienstag Abend ein Mann in der Hauser'schen Wirthschaft mit einem ge⸗ ladenen Revolver. Plötzlich ging derselbe los und eine Zugel dem daneben sitzenden Sohne des Herrn Bäcker Eckel in den Arm, so daß ärztliche Hilfe sofort in Anspruch genommen werden mußte. Wenn doch Leute die mit Waffen nicht umzugehen verstehen, die Finger davon lassen wollten! — Ludwigshafen, 17. Aug. Die gest⸗ rige Fest⸗Collecte beim Gustav⸗Adolph⸗Gottesdienste brachte 189 Mk. 88 Pf. ein. Der Ertrag fällt der Gemeinde Mittelberbach zu. (Pf. K.) Vermischtes. F München, 16. August. In Niederaschar ist vergangene Nacht ein großer Brand ausgebrochen. welcher den ganzen Ort in Asche zu legen droht Das sich anschließende Oberaschau ist Befitzung dees Reichsraths Frhrn. v. Cramer⸗Klett. fF Neunkirchen, 12. Aug. Gestern Abend begann man auf dem hiesigen Eisenwerke mit dem „Ausblasen“ des Hochofens Nr. 5. Der Ofen soll, laut der „S.⸗ u. Bl.⸗Z.“ höher gebaut werden, damit ein größeres Quantum Roheisen erzielt wird. Der im Umbau begriffene Ofen Nr. 4 geht seiner Fertigstellung entgegen und soll damit auch der Betrieb des Stahlwerks wieder aufgenommen werden. F Neunkirchen, 183. Aug. Gestern trug ich, nach der „S.⸗ u. Bl.⸗Z.“, auf dem hiesigen Standesamte ein gewiß seltener Vorfall zu. Ein Brautpaar erschien, um die standesamtliche Trauung dornehmen zu lassen, mit den erforderlichen beiden Zeugen. Nachdem der Alt vorbereitet war, richtete der Beamte die vorgeschriebene Frage an die Braut— leute, ob sie die Ehe mit einander eingehen woll⸗ ten. Zum Erstaunen aller erfolgte nun seitens des Bräutigams ein vernehmliches Nein! Trotz des Weinens und Bittens der Braut verblieb der Bräutigam bei seiner Weigerung, so daß der Be⸗ amte die Brautleute schließlich zum Verlassen der Amtsstube aufforderte. Nach eiwa einer Viertel⸗ stunde erschienen die Brautleute wieder, um jetz! die Eheschließung vornehmen zu lassen; dieselben wurden jedoch zur reiflicheren Ueberlegung auf eine halbe Stunde zurückbestellt, und nun erst erfolgte deren Trauung. Möge die Ehe eine glücklichere sein, als der Anfang versprochen hat. FSt. Johann, 14. Aug. Der hiesige „Anz.“ erzählt folgende Scene von dem ietzten St. Johanner Wochenmarkt. Die Eier⸗ und But terverkäuferin spricht mit einer kauflustigen Frau und fragt, was die Eier kosten. „Ich werd' mir 5 Stück nehmen“, sagt sie. Sie greift fünfmal in den Eierkorb und legt jedesmal das Entnom— mene in ihren Handkorb. „So, hier ist das Geld für die 5 Eier.“ „Ich werd Ihnen bei 5 Eiern —A— die Eskamotage der Frau beobachtet hatte: legen Sie die zuviel genommenen 10 Eier freundlichsi vieder in den Korb, Sie infames Weib, oder ich chmeiß' Ihnen sofort ein Dutzend Eier ins Gesicht. Solch Zählen ist bei uns aicht Mode Sie Galgen⸗ pogel!“ Die entartete Jüngerin Bosco's mußte den Raub wieder herausgeben und verschwand daraus schnell im Marktgewühle. F.Welzheim (Württemberg), 12. August Eine hiesige Familie wurde heute bon einem schwe— ren Ungluͤck betroffen. Kurz nach 8 Uhr Morgens ertönte, wie man der „D. Reichspost“ schreibt, ein furchtbarer Knall in dem Hause des Kaufmannes Weller hier und in demselben Augenblid schlugen aus sämmtlichen Fenstern des Erdgeschosses die Flammen empor. In dem neben dem Laden be— indlichen Magazin war eine größere Menge Benzin auf bis jetzt unerklärte Weise in Brand gerathen. Unglücklicherweise befanden sich gerade die fünf er— vachsenen Kinder des Hauses in diesem Raum. Dreien davon, den zwei alteren Töchtern und einem Sohn gelang es noch, das Freie zu gewinnen, vähtend zwei Töchter im Alter von 18 und 17 Jahren den Ausweg nicht mehr finden konnten. Ihre verlohlten Leichen wurden nach Löschung des Brandes im Innern aufgefunden. f.Ueber einen eigenthümlichen Zufall wird berichtet: In der Nahe von Heppenheim a. d. B. befindet sich an der Ecke eines Weges ein großes steinernes Kreuz mit einem Christus, welches, wie die darauf befindliche Inschrift besagt, im Jahre 1782, also gerade vor 100 Jahren, von einem vohlhabenden Mann errichtet wurde. Vor einigen Tagen gerieth nun ein schwer mit Frucht beladener Wagen, als er an dem Kreuze vorüber wollte, durch asches Fahren aus dem Geleise und rannte mi inem kräftigen Ruck gegen das Kreuz, so daß das elbe umstürzte und in Trümmer ging. Der merk. ürdige Zufall ist aber der, daß an demselben 33 das Kreuz umgefahren wurde — Jahre vorher dasselbe auch errichtet worden n zwar, wie aus der Inschrift hervorgeht, —* Urgroßvater dessen Landmannes, dem der Vip angehört. Der Landmann ist über den Unsae gerade ihn betreffen mußte, ganz untröstlich will nun ein neues Kreuz auf der alten Shel ichten lassen. J aenn din recht nette zunanzipierte Kinderscha machte, dem „D. T.“ zufolge, am Freitag in einen Restaurant in der Bülowstraße zu Berline zewisses Aufsehen. Kommt da ein etwa Aijastn Junge mit 4 Kameraden und ebensoviel —X Dämchen hinein, bestellt und erhält pro — Seidel Bier, bezahli es, nimmt am Klavier din und läßt mit ziemlicher Fertigkeit ein Tanzüae nach dem andern erschallen. Ohne jegliche Shit ternheit umfassen sich die Paare und — „Tanzkränzchen“ ist fertig. Ein enthusiastischer h wunderer des Künstlers gab ihm eine Cgene dieser ohne üble Folgen verrauchte. gu welchen Hoffnungen berechtigen diese Sproͤßlinge unsen „freien Zeit“ und wie sind Eltern sind — Gesl schaft um solche Früchte der Erziehung zunh neiden! (Ein Maler Honorar.) Der helunnt Porträtist Professor Lenbach aus München befun Me sich gegenwärtig in Berlin zu dem Zwede der Wele endung des Porträts des geheimen Kommerzien gis rathes v. Bleichröder, für welches Professor denbah das stattliche Honorar von 80,000 Mi. erhält. fFEine lehrreiche Geschichte) J der Schalk. Ztg. lesen wir: „Von einem Oelononn wird eine einfache Geschichte erzählt, die aber st uusere heutigen Verhältnisse sehr lehrreich ist. deaun einem Landwirthe trat vor länger als zwolf — ein 18jähriges Mädchen in Dienst, das ein Kiehen verhältniß mit einem jungen Vterlandsvertheidinn unterhielt. Nach Absolvirung seiner Militarjate h nahm der junge Mann einen Dienst als — auf einem Gute an, und da beide recht bonde sunein und sparsame Leute waren, so blieben fie bis do ungefähr vier Wochen auf ihren Stellen, dir und sie zwölf Jahre. Nach hartnäckigem inger hatten sie sich nun so viel erspart, um in in or math ein Colonat pachten zu können. A X das Mädchen sein Sparkassenbuch eingehändigt hielt, welches sein Herr aufbewahrt hatte, —5 es nicht wenig, darin einen Betrag verzeichn Ig sehen, der seine kühnsten Erwartungen ußnrtienn ein recht ansehnliches Sümmchen darste n Herrschaft war der treuen Magd danlbar ꝓ und hatte ihr außer ihren Ersparnissen jede i 50 Mark extra in die Sparcasse eingelegt. —J auch der fleißige Knecht hatte einen nicht — braven Gutsherrn gefunden, und so war das F Ehepaar in der Lage, ein Colonat kaufen mn baar bezahlen zu koönnen. Wenn alle ee so handelten, wie viel Elend und Jammer ieden werden.“ perni (Durch eine Trikot⸗Jacke vergiftet.) 9 J Wiener Blatt bringt folgende ee 48 theilung: „Ein merkwürdiger —A in Wien manchfaches Interesse erwecken s A eignete sich in Warschau. Ein gewisser —A erkrankte plötzlich unter Symptomen, die n Natur der Krankheit nicht leicht zu sueßene du— Er bekam Schwindel, dann Blutfturz, ver une das Augenlicht und wurde so entkräftet, asne nicht rühren konnte. Herbeigerufene n —368 die Ursache der Kranlheit lange nicht werre se sie schließlich auf den Einfall kamen, e Untersuch in eine Vergiftung vorliegen. Nach mherern —28 ung hat sich ergeben, daß Herr G. Vae Trikot· Unterjacke trug, welche in Folge w Sne sich stark abfärbte. Die chemische — zimmtbraunen Farbe ergab, daß fie —— 34 näher zu bezeichnenden Giftpflanze 5 Gift war so stark, daß es, einem Hunde — dessen Tod in einer Stunde —88 — . ein starker Mann im blühendsten Alter r — aller Pflege unter den graͤßlichsten Quau Zegblat u .Gecht husti gs, Das erse —— enthält folgende Mitiheilung: „Wir haden ee gemeldet, daß mehrere Reisende in de dien Strunge bei Roman von einer Räuber ehe fallen und ausgepündert worden find —8 nachträglich mitgetheilt wird, ist die am —* kurator und dem Untersuchungsrichter 3 * von Roman bestehende — * sich in den genannten Wald zur Ein M n —X dyer X deim o 43* wichlichen Unt nmern glei ersuchung punden. geheue —* begeben b ie Gerich fallen hatte zanieder. tsbeamt und au von de r Paris en liege sgeplünd n gichenthor ausse In M rank —* — 3 oncecu- crhaus b urch D tgefund es⸗mines frechterhalt edroht. Wenn n 7 Ein redli ung der O s rehe α Ft. Zig.“ ie Find rdnung er— dten Ne Geor Paris er. M griffen. n — ge Brun unte an sch einem agemhümli et war ei rm 10 reibt d hien eine wWi lichen Glü ein Ecke d. M.: er ind er — he 38 Ddu de —— 5 en kostbares vin viel einen en Tag nan gia von Boten rband. —— om —* te ja eeen kü r war ei ist, fast hesuch e der Ehrli daß unn armer njte in hatte iotet ab durch * te, aber a — Se ernn —* Funde deb 8 ohne si er einen ber diesen * Die greine bade en ——3— ed interlegte ß ehend, end der fii allen Lo dJ trug belanat ihn da zu if die P limmernde ungen id en Ei im Nu olizeiprä n Edel al mit ei genthü tzen u feltu nirte d einem 8 e und w a nahm racelet 8er n des sen —— arauf einfach es witten ei hrlichkeit te man i it einem Notiz *— infand, B als er hun zu sei zweiten xge über sein wagr git ch dann 7 exem⸗ die ein unet fuhr sutwidigen einige einem — F tine u da e zu i e⸗ emee wn did die anp und huen, d lase bilden ißtrauisch Polizeibea ektur zu hes sowohl en * und en . — innne dnn sugun di and ib In Es schie Dde —— — gn m zwei e de ugend en ubersb und — Abend, Izune X vor reye Ar auf e n em die B bestehen em lalt⸗ ngd e 58— die A eobachtung Schon —— Schlag —8* pa penheit pn A gen wartete der der —* einer Dan⸗ flich ar n Theaierbe herzu⸗ m eß am das Armb mit beme und bei di esuchern mhen, ¶n aten and —— Ge⸗ e ihn n ihn jed orgen e, ohn eschick⸗ sofort och d zuͤr Polizei e Zwei In een auccniei —— gemeine gefalle J eorg nderten, i zu m hand Diebe e n. Er e Brunet indem gelenk i es th stahl war ni id lentei at B ni — — 28 B aFr eben ee e und si⸗ ——— utgeben den — nder syn iel erlohn; nd nu r — — Iep * — pun * sich zum —*— d Zag denen ihn hen zu den 8Wo Verfolgu n Werihe v Finder 9 A —— 38 ee rili i en S * er ode igt Finder —— x * —*— wi genüber — 38 olizei q der ädrit ird beri runet —X * sich benien eini b die se anigt. *3 hundert —— ie eige Pr 6 —— 8— ernehm DdDi nach enera ich be⸗ —— *— d ein er rhal e gillen wyfer — hat, —83 — n wp nach — in oe Eile —— chen i p e — König zu bewach du Paden dort Geri als K en. ern un ie sachusett —A läger in ei d das n 8 5 en Verei duden X em nigt —* —F aee * chag ard, ein it in seiner zz welchem iere de Fairchi elgischer ü Die Bekl igenschaft ihine an und ——7— agen find nne der — — 9 nd Henry Ren nm Dhen Ien in — Whittier war —* e 58 und — Mar a an hatte — Co.⸗ seiner 81 mitc tungsamt her in offiziellen q3; Doll 1 bekleidet genchaft ,000,000 empfa ngen jatte, flüchtig geworden. Vor etwa einem Jahre var er nach Canada gekommen und haͤtte sich von dort nach Boston begeben, wo er bei der „Union Safe Deposit Co.“ ein Fach gemiethet und in demselben einen Theil seines Raubes im Betrage von Doll. 340,000 deponirt haben soll. Der anñ⸗ Jestrengte Prozeß bezweckt die Rückerlangung dieses Theiles der gestohlenen Gelder. Dem Beklagien dee und Consorten ist ein Einhaltsbefehl zugesiellt vorden, welcher denselben verbietet, Bernard den Zutritt zu dem Gewölbe und die Entfernung seines Depositums zu gestatten. F (CGin Gounrmand des Galgens,) Der Redakteur des medizinischen Fachblattes American Ledger“ widmet in der letzten Nummer einen längeren Artikel den Empfindungen Jener, die zum Henken derurtheilt sind. Nach seiner Behauptung wäre die Procedur durchaus nicht unangenehm. Wird das Genick gebrochen, so tritt der Tod sofort ein, im anderen Falle kommt das Ende in Form einer sanften Betäubung. Ein gewisser Judson, der dreimal die Procedur des Henkens unvollkommen durchge⸗ nacht, stellte seine Erfahrungen dem Arzte zur Ver— ügung. Er erklärt, daß die Augenblicke, welche ex in der Luft baumelnd verbracht, die glücklichsten eines Lebens waren. Farbige Lichter tanzten bor einen Augen, die herrlichsten Gegenden erschienen hm gleichwie von einem Feuerwerke erleuchtet, und erst dann begann ein Moment des Schmerzes für Fudson, als man den Strick abschnitti und den Delinquenten wieder zum Leben brachte. FGom Heirathen.) Es gibt wohl kaum inen Begriff, für welchen es so vielerlei verschiedene Ausdrücke gibt als das Heiraihen und es läßt sich ast für jeden Stand ein besonders bezeichnender Ausdruck finden. Der Knecht wird ein Freier — er Spieler macht eine Parthie — der Redner stellt einen Antrag — der Kutscher hält an, um seine Braut heimzuführen — der Theologe wird ein deirathskandidat — die Putzmacherin möchte gern uinter die Haube kommen — der Juwelier will die stinge wechseln — der Seemann läuft in den dafen der Ehe ein, während der Bauer das Joch derselben auf sich nimmt. Für Liebhaber von Irden steht das Hauskreuz bevor — der Rechen⸗ cünstler bekommt eine böse Sieben — der Buch binder will sich ewig binden — der Korbmacher holt sich keinen — Korb und der Schneider mach einen guten Schnitt. Der Reiselustige braucht eine Lebensgefährtin, der Diplomat schließt einen Bund fürs Leben, der Arzt macht der Dame seines Her jens die Kur. der Mann aher nimmt sich ein Weis Sterbefälle. Gestorben: in Godramstein Friedrich Diemert, 38 Jahre a.; in Böbingen Frau Maria Katha⸗— ina Vo gel, geb. Renner, 72 J. a.; auf Bolander⸗ hof Sannchen. T. v. Ch. Stauffer, 181 J. a. Dienstesnachrichten. Die erledigte Lehrstelle der oberen protestantischen dnabenschule in Lambsheim wurde dem Lehrer der Mittelschule C. Hüter mit Stimmeneinhelligkeit übertagen. Auf die dadurch in Erledigung ge— ommene Mittelschule wurde Lehrer Rübel aus dütschenhausen gewählt. Der kgl. Reallehrer Altinger in Kronach ist nach Kaiserslautern versetzt worden. Der interim. Verweser der katholischen Schul⸗ yerweserstelle zu Friesenhein August Schmied, wurde zum Verweser dieser Sielle, die beiden —AVVV Ecarius ju Lehrern an der confessionell gemisch⸗ ten Schule in Haiserslautern ernannt. warktberichte. Zweibrücken, 17. August. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmartt.) Weizen 10 Mi. 93 Pf. Korn 7 M. 96 Pf., Spelz 7 M. 75 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Dinkei M. — Pj. Mischfruht 8 M. 39 Pf. Hafer 7 M. 9 Pf., Erbsen — M. — Pf. Widen — M. — pf. derste zweireihige 7 M. 29 Pf. vierreihige d M. — pj dartoffeln 2 M. 50 Pf., Heu v M. 50 Pf., Stroh 2 M 50 Pf., Weißbrod 12/3 Kilogr. 88 Pf., Kornbrod 8 Kilo. 32 Pf. Gemischtbrod 3 Kilogr. 77 Pf., paar Weck 90 Gr 3 Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf. Schweinefleisch 88 Pf. Zutter /5 Kilogr. O M. 98 Pf. Wein 1 Liter 80 vi., Bier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 16. August. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmartt.) Weizen 11 M. 34 Pf. Korn 8 M. 02 pf. Spelzkern — M. — Pf. Spelz5 M. 66 Pf., Gerft reihige — M. — Pf., Gerste dreihige 0 M. — pf. dafer 7 M. 64 Pf., Mischfrucht 8 M. 10 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0 M. — Ppf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 77 Pf. Ochsenfleisch — Pf., indfleisch 50 Pf., Kalbfleisch 50 Pf., Hammelfleisch — Pf. Schweinefleisch 50 Pf, Buiter 1Pfund M.96 Pf. sartoffeln per Ztr. 8 M. — Pf. Landstuhl, 14. August. (Fruchtmitielpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen — M. — Pj. Korn 7M. 88 Ppff., Spelz — M. — Pf., Hafer 7 Mt. 27 Pf., Gerste — M. — Pf. Wicken — M. — Pf. Erbien — M. — pf., Linsen — M. — Pf. Kleesamen M. — Pf., Kartoffein per Zir. 3 M. — Pf. Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf. Weis⸗ brod 8 Pfd. — Pf. Gem. Brod 8 Pfd. — Pf. Buitter per Pfd. — M. 85 Pf. Eier per Dutzend 60 Pf. Kaiserslautern, 16. August. (Fruchtmittelpreis und Viktualienmarkt.) Weizen 10 M. 46 Pf, Korn 7 M, 79 Pf. Spelzkern — M. — Pf., Spelz 7 M. 26 pf., Berste 7 M. 81 Pf. Hafer 7 M. 74 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wicken O M. — Pf., Linsen O M. — Pf., Klee⸗ samen — M. — vf. Schwarzbrod 6 Pfund 76 üf. do. 3 Pfd. 39 Pf., Gemischtbrod 8 Pfund 43 Pf., Buiter pro Pfd.1 M. — Pf. Eier 2 Studh11Pf., Kartoffein pro Zentnet s M. 50 Pf. Siroh 1 M. vo Pf deu pro Eir. 2 M 30 Mf. Kleehkeu 2 M6o Pf. Oer VII. Kongreß des Deutschen Weinbau⸗ vereines in Dürkheim an der Haardt findet vom 17. bis 20. September Ifd. Is. statt. Die Ver— handlungen sollen Sonntag Nachmittags beginnen und während denselben interessante Ausflüge in die Umgebung stattfinden. Als Berathungsgegenstände ind in Aussicht genommen: Ueber den Einfluß der Belaubung auf das Reifen der Trauben. — Wie sind Reben, welche durch Frühjahrsfröste oder Hagel itten, zu behandeln? — Welche Bindweiden sind rür die Weinkultur empfehlenswerth? — Welches sind die geeignetsten Rebsorten für Rothweine und vie sind dieselben in Schnitt und Etziehung zu behandeln? Was ist bei der Rothweinbereitung zu zerücksichtigen? Auf welchem Standpunkt befindet ich die Phylloxerafrage in Deutschland und wel— hen Erfolg hatten die Desinfektionsarbeiten im Ahrthale? Die Bekämpfung des Heus oder Sauer- vurmes. — Welches ist der wichtigste Ausbildungs⸗ zang für einen Weinproduzenten? Genügen die heutigen Anstalten? — Welche Erfahrungen hat die Praxis mit Reihlens Methode der Weinbereitung zemacht? Ueber den Einfluß der Temperatur auf die Gährung des Mostes. — Wie soll man beim Finbrennen der Fässer mit Schwefelschnitten ver⸗ ahren? Der Keller, das Kelterhaus und die Kelter. —. Als Referenten fungiren: Inspector Czeh Wiesbaden), Dr. Freiherr Dael von Voeth (Soͤr⸗ zenloch), Dr. Gantter (Stuttgart),. Direktor Göthe Geisenheiw), Domänevberwalter Kreutz (Weersburg), Dr. Moritz (Geisenheim), Oekonomierath Mühlhäufer Weinsberg), Dr. Müller-⸗Thurgau (Geisenheim), Butsbesitzer Sartorius (Mußbach), Pfarrer vander Shmißen (Ibersheim). Mit dem Kongresse ist eine Ausstellung von Obst und Trauben, sowie eine solche von Geräthen und Utensilien für Weinbau und Kellerwirthschaft verbunden. Die Betheiligung an letzterer steht jedem Fabrikanten oder Besitzer genannter Gegenstände respeltive entsprechender Modelle zu; ein Platzgeld wird nicht erhoben; der Anmeldetermin läuft mit dem 1. September ab; die Aussteller haben die Transportkosten zu tragen. Näheres ist durch den Vorstand des Gewerbebereins J. Dülk in Dürk⸗ heim zu erfahren. Die Obst- und Trauben—⸗ Ausstellung beschränkt sich auf Erzeugnisse von Dürkheim und Umgebung. Personellgültige Karten ur Theilnahme am Kongresse sind durch Hutsbesitzer C. Schafer in Dürkheim zu beziehen und beträgt deren Preis, wenn sie zu allen Ver⸗ instaltungen (Weinprobe, Ausflüge, Bezug des Kongreßberichtes u. s. w.) berechtigen sollen Hek. 83; für die Theilnahme an den Verhandlungen und den Besuch der Ausstellung allein, werden jedoch nuch Karten à Mt. 1 — ausgegeben. — Es kann einem Zweifel unterliegen, daß die Reichhaltigkeit des Programmes, sowie die herrliche Lage Duͤrk⸗ jeims und seiner Umgebung recht viele Weinbau⸗ nteressenten veranlassen wird, an dem Kongresse Theil zu nehmen. Dürkheim selbst, mit seinen 800 hektaren mit Reben bepflanzte Flache, wohl der zrößte Weinproduktionsort Deutschiands, besitzt Weinbergslagen, welche, wie Spielberg, Michelsberg, Feuerberg u. s. w. mit zu den Besten gehören; dieselben geben mit den Weinorten der Umgebung „Wachenheim, Forst, Deidesheim, Ungstein, Leistadi, sKallstadt, Herrheim, Freinsheim ein herrliches Bild der höchsten Kultur. Die Gewächse der bon der Ratur so sehr begünstigter Lagen, sowie der Fleiß der Bewohner Rheinbayerns haden diesem gesegneten Zandstrich einen Weltruf verschafft. Fuür die Redaktion verantwortlich F. X Demek Ein leistungsfähige Fabrik sucht für den Vertrieb ihrer Spiri⸗ luosen, Liqueure und Punschessenzen einen tüchtigen Vertreter für St. Ingbert und Umgegend gegen hohe Provision. Gefl. Ofsert. u. R. P. n d. Exped. abzugeben“ —II Xurnherg 1882. Jrõsste deutsche Ausstellungs- —R Hnauptgewinn 25, 000 Mark. 1000 Gew. Werth 250, 000 MIc. auszahlung der Industrio-Haupt-Ge- vinne auf Wunsch in Ranr abrüg- ——* preis des Looses 1 Mark. Auftrâge erledigt prompt dio Direction der Ausstellungs- Lotterie, Nurnberg. Für Porto und Zusendung der Ge- vinn-Liste 20 Pf. beifügen. Theater in 5t. Inabert der Direction von Caroline Zchroth⸗Gollot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Sonntag, 20. August, Nachmittags 1Ahr Auf vieles Verlangen: deste Kindervorstellung: ßade⸗-Wannen, bade⸗-Oefen, ditz-Badewannen, zleh⸗-Badewannen, Douche⸗Apparate, Vater⸗Closefs, zimmer⸗Closets, fisschrünke, ßlitableiter iertigen in verschie⸗ denen Formen und Größen an und em—⸗ ofehlen Heckel K Nonweiler, Blech⸗ und Zinkwaaren-Fabrik, Saarbrücken. Aschebrödel IDer Die Lindenfee. Kinderkomödie in 6 Bilder von Görner. Abends 8 uhr; Quasimodo Blöckner von Notre⸗Dame oder Esmeraldo das Zigeuner⸗ mãdchen Schauspiel in 5 Akten und einem Vorspiel von Ch. Pirch⸗Pfeiffer. Lafsaeröffnung 8 Uhr. Anfang 29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. j Aoltas te höhere Vee Faehsohuls ftir 12* pe laschinen tecniter — —— Aufnahme: orunrrieg t Arrii u. October. Rechnungen bei F. X. Demetz. — Passasgierheförderung ——* zet ern tlexots. 2 M Retour 213 24 — — — I B-α — — Amsfe⸗ 2 — — Wogo⸗ — ehybie F — 22 afrleans· —— Maage u FVraohton wonde raι alon an lius Goldschmit in Iudwigshafen a. Rh., orn loben btl. Miaiderian eonetssonirter Gencralagent sut Kagetn, 4 oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Zwei— drücken und J. Marotte ir. in Blieskastel. Manteletts und Damenjacken empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kostenpreis. G. Neuer jr., Homburg, Hercent eider⸗Geschäft. — kenl-andelssetrule mit sechs Klassen, deren Abpsolvirung seit 9 Jahren zum ein- hrigen Militärdienst ber echtigt. — Französisch und Pnglisch gründ- ich gelernt. — Fensionat in gesundester Lage mit strenger Disciplin ür Knaben von 11 Jahren an. — Programm durch die birection des ν T-LhrIn-- Hruehsal. VMERIKA“ Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getretene Zeit⸗ ichrift, briingt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrativnen) aus dem geistigen, gesellschaftiichen und geschäftlichen Lehen in den Ver— einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmi. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 220. jeden Monals und kostet im Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M., inelusive Franko⸗ Zusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein⸗ wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Preise von fi. 5 oder Mart 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J.Wallfischgasse 10, von dem 'owie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-⸗Nummern gratis und franco zu peziehen sind. ⸗ Schnappbacher Kirchweihe. Nächsten Sonntag und Montag von Nachanttags halb 4 Uhr, —IXRX von 8 Uhr ab UF Ball von der Heinitzer Bergkapelle. Es ladet ergebenst ein J. Eiß⸗ Sonntag, 20. und Montag, 21. August Kirchweihe zu Schnappbach, wozu höfl. einladet Graffion. — Brillant Bengalisch Neu, Interessint noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lich Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; zersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unhe üchtigt. Paul Hahn, München, ‚Wie läßt sich das Wetter voraus bestimmen Einzig nur durch den „Hygrometer““, nämlich durch eine degen ische Wetteruhr. Dieselbe zeigt bereits 24 Stunden zuvor genau das he an. Allerdings werden solche Wetteruhren an vielen Orten angefertigte— nur die vom Vereins⸗Centrale in Frauendorf, Post Vilshosen Bayern, versendeten Hygrometer sind die richtigen. — Diese haben die so einer niedlichen Wanduhr und bilden zugleich einen hübschen und interessn Zimmerschmuck. Der Preis per Stück ist ungemein billig, nämlich nur 50 Pf. Dieselbe in elegantem Gehäuse von Holz mit Glasdeckel 8 Mk. VcFJ Zur frankirten Zusendung sind 50 Pf. apart einzujenden. Vereins⸗Centrale Frauendorf, Post Vilshofen, Baher Attest.- Ersuche Sie hierdurch, an Herrn P. Becker, Hotelbesitzer in Alten per Nachnahme einen Hygrometer zu schicken, wie Sie mir einen solchen einigen Tagen sandten. Ich bin mit demselben sehr zufrieden und kann Ihre Hygrometer empfehlen. Mayschofo, 18. Mai 1882. Achtungsvoll! Gottesacker, Leh Original⸗Aiteste und Empfehlungen liegen uns schon zu Tausend auf Für Land- und Ackerwirthe. Große englische Riesen⸗Futter⸗Rüben oder Turnips. Diese Rüben, die schönsten und ertragreichsten von allen bis jetzt bekannten Futterrin verden 123 Fuß im UÜmfange groß und 5211215 Pfd. schwer, ohne Bearbeitung Aussaat geschieht im Juni, Juli und noch Anfangs August und dann auf solchem Adu. nan schon eine Vorfrucht abgeerntet hat, z. B. Grunfutter, Frühkartoffeln, Raps, Len Roggen. In 14 Wochen sind die Rüben vollständig ausgewachsen und werden die p gebauten zum Winterbedarf aufbewahrt, da dieselben bis zum hohen Frühjahre ihre ind Dauerhaftigkeit behalten. 15 englische Sorten, jede à 1 Xg 5 M, alle gut gemischt per 1RB Stoppel⸗ oder Herbst Rüben, große weiße runde grünkoöpfige .1524 2 2 ⸗ rothköpfige 2 1 * 24 3 laͤnge grünköpfige 1524 3 bvolhtdpfige 21524 J graͤue Sitein⸗, eine der haltbarsten, 164 Winterrettig, grauer Riesen⸗, wird, unter die Rüben gesäet im Felde ungemenn ind schmadhaft, i 2 , 20 g 20 . Retlig, rothschaliger Herbst⸗ 1 x82 A 20 .Winierreltig veilchenblauer von Gournah, 20 20 Winterrettig, ven zesten Sorten gemischt, / kg 1A 50 4, 20 6 20 . Retiig, Dorberth's Univemn welcher alle Früh⸗ und Spätsorten überflüssig macht, 100 Korn 20 . Winterjalat, h dauernder, gelber und brauner, 20 g 25 3. Feldsalat, gewöhnlicher, 20 8 10 2.80 breiter holländ, 20 g 20 A, neuer salatblättriger 20 g 20 B. Kerbelfraut, ligt delilate Kräutersuppe, 20 g 20 Pf. Spinat, größter aus Savoyen, gelb, ausgezeichnn iAM, 206 10 2. Indivien, breitblättrige Escariol, kM, 20 Zpeise⸗Rüben, Teltower oder Markische, liefern die berühmien bayerischen oder hiutn hen, / 20 g 10 . Kerbelruhen, gewoͤhnliche, 3 iαα, 208, derbelrüben, fibirische verbesserte, 2 xg 3 Mä, 20 g 20 B. Peterfilie, einfache un üllte, kg 1 M, 20 g 10 .“ Perizwiebehn, zum Einmachen, kleine filberweiße, m m Lugust bis Oclober gefieckt. 100 Stud 30Champiannnbrut, 1. Qu., mii du inweisung, “2 kg 1 A50 S. GEinige Blumensamen für die Herbstaussaat. Viola tricolor maxima imperialis, à Portion 50 . Myosotis alp. elegant Port. 830 . Landnelken, beste gefüllte, 1J. Qu., 300 Korn 80 . Londnellen ier⸗, feurigroth, niedrig und kompalt, blüht 3 Wochen früher als jede andere, —1 0 B. Topfneiken, von den feinsten Rangolumen, verlaäͤßl. Same, 100 Korn —1 barinelken, gefüllte, in den schönften Vartetäten, à Pori 40 4. Primula auric eris in vielen Nuancen, à Port. 40 . Chater's Pracht⸗Malven, dichtgefüllte, von ur lumen gesammelt, 100 Korn 60 9. Calceolarien, von einer preisgekrönten Prise 50 sirauchartige, à Prise 609. Cineraria hybrida, von den hesten »lumen gesammelt. 500 Korn 60 3. Cineraria hybrida nana, niedrige, 21 em ho n tugelförmigem Bau, ganz extra, à Prise 830 . Cineraria hybr. plenissims. neue 9 Linerarien, versiegeite Original-Pori. à J . Primula chinensis, Mischung — — vorzüglichfien Sorten, 100 Rorn 40 9. Primula chinensis, gefüllie weiße, karmon aund dunkelrothe in prachtvoller Mischung, fast ganz konstant, à Vrise 1M Raffia⸗Baft 1 kg 2 MA, 5 kg 9 M. oebölzen, er Große Vorräthe von Obstbäumen in allen Formen, Alleebäumen, Ziergeh F niferien, Obstwildlingen, Forst⸗ und Heckenpflanzen, Erdbeeren und vluuenzwiete in zuverlässigster Qualität laut speziellem Katalog, der auf Verlangen franco zugesan us sr Vorstehende Samen ⁊c., deren beste Äussaatzeit die Monate Juli und n empfiehlt in besonders schöner und frischer Beschaffenheit der geneigten Abnahn Tassa oder Nachnahme das Vereine Fentrale Frauendor Post Vilshofen in Bayern — Druck und Verlag von F. X. Demeß in St. Ingbert. 7 Hiezu für unsere Poft-⸗Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 7. xxt. Fugberter Anzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. g St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ dlait und Sonntags˖ mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 4 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich 94 tZustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseralten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 163. Sonntag, 20. August 1882. 17. Jahrg. iti dungen Kenntniß erhalten, außer Stande, den ver⸗ Politische Uebersicht. einigten Streitkräften des Feindes einen wirksamen Widerstand zu leisten. Er will sich auf eine Schein⸗ vertheidigung beschränken und sich alsdann bereit erklääͤren, vor einem Vertreter der Pforte die Waffen zu strecken. Der Sultan würde auf diese Weist feine Souveränetät zwischen aufrührerischen Unter— hanen und fremden Truppen ins Mittel legen. Dieser Plan soll von der Pforte angerathen und mit ihr im Voraus vereinbart worden sein. Nach den letzten Nachrichten aus Kafr-el⸗Douwar soll das Lager Arabi's von einer Menge Hungerleider Jeimgesucht sein. Die englischen Commandeure zlauben, daß die egyptischen Banden sich auf den ersten Angriff hin zerstreuen werden. London, 18. Aug. Aus Konftantinopel wird das Gerücht gemeldet, der Sultan, der russi⸗ schen Unterstützung vertrauend, beabsichtige, eine anabhängige Expedition in Egypten auszuführen, rotz Lord Dufferin's Erklärung, daß England dies nicht erlaube. Alexandrien, 18. Aug. Die Gardedivision ist heute früh von Ramleh eingetroffen und schiffte ich alsbald ein, um an den Operationen gegen Abukir theilzunehmen. Die zweite Division geht seute nach Ramleh ab, um dieselbe zu ersetzen. Alexandrien, 18. Aug. Die erste englische Division wird heute eingeschifft und landet unter Tommando Wolseley nach dem Bombardement Abu⸗ tir's, wozu sämmtliche Kriegsschiffe von Alexandrien Jerübergezogen werden; die zweite Division unter Hamley Wood Alison wird von Ramleh aus mit der ersten Division cooperiren. Petersburg, 18. Aug. Die Zahlung der ürkischen Kriegsentschädigung erfolgt in Jahres⸗ raten von 350,000 türkischen Liras, welche Summe durch 75 Procent des Ertrages der Schafsteuer und des Zehnten der asiatischen Vilajets Aleppo Konia, Kastamuni, Adana und Sivas garantirt wird. 1882 am 20. September auf der „Löwenburg“ in saiserslautern abgehalten werden. — Die Hauptversammlung des Kreislehrervereins findet erst im nächsten Jahre Statt, und zwar in Pirmasens. — In Neustadt hat der Stadtrath be⸗ schlossen, in den andern pfälzischen Städten darüber Erhebungen vornehmen zu lassen, ob die direkten und besonders die Gewerbesteuern allenthalben so stark wie in Neustadt erhöht worden sind. — Auf der Gemarkung von Börrstadt wurde nach der „Pf. Pr.“ am Donnerstag bei einem Ge⸗ witter der 44jährige Ackersmann Valentin Breiten⸗ bruch von Standenbühl, der in einem Fruchthaufen vor dem Regen Schuzt gesucht hatte, vom Blitze erschlagen und zur Unkenntlichkeit verbrannt. — Frankenthal, 18. August. Bei dem zweiten Gewitter, das gestern Abend über unsere Stadt zog, hat der Blitz in das dem Aerar an⸗ zehörige Lagerhaus bei'm Canalgebäude am Rhein eingeschlagen, das Gebäude ist mit den darin lagern⸗ den Requisiten, die einen nicht unbedeutenden Werth repräsentiren, vollständig niedergebrannt. München, 17. August. In den nächsten dagen wird im igl. Siaatsministerium des Inneren it der Aufstellung der Budgets bezw. Vorlagen ijt die im Winter — wahrscheinlich Montag den Dezember — einzuberufenden Landrathsversamm⸗ ungen begonnen werden, nachdem von den Kreis⸗ vgierungen die Ausgaben und Einnahmen für die dieise pro 1883 in ihren einzelnen Positionen vor⸗ gaufig festgesetzt und nunmehr eingereicht wurden. dus Muünchen berichtet die „Abendztg.“: hinfichtlich der Versorgung der dienstuntauglich ge⸗ ordenen Unter⸗Chargen des Heeres durch Verwen⸗ —ED— längerer zeit entsprechende Bestimmungen. Wie in be⸗ deiligten Kreisen verlautet, soll nun auch die Ab— iht bestehen, den felddienst-untauglich werdenden, vust aber noch körperlich geeigenschafteten Offizieren en Uebertritt als Beamte in den Dienst der Ver⸗ ehrsanstalten zu ermöglichen, um so den durch Ver— „undung vor dem Feinde oder durch sonstige dienst— iche Verhältnisse militärdienst- untauglich gewordenen ingeren Leuten eine Stellung zu geben, in welcher ie auch fernerhin dem Stagte noch Dienste leisten omen; auch würde auf diese Weise der hohe Pen—⸗ jonsetat eine bedeutende Entlastung erfahren. Die nsprechende Qualification vorausgesetzt, soll die —XD hdließlich stattfinden koͤnnen. Reichssrath Dr. v. Döllinger wurde am Montag n Bade Kreuth von dem Großherzog von Baden zweistündiger Audienz empfangen. Ueber die Maßnahmen zum Schutze der Urbeiter in den Fabriken gegen Gefahren für Leben und Gesundheit wird eine Verordnung seitens es Bundesrauhs, wie sie früher bereits ge— lant, aber nicht zu Stunde gekommen war, doch ioch im Laufe dieses Jahres zu erwarten sein. Die nuf diese Materie bezüglichen Erhebungen sind nicht ur auf die inländischen Fabriken, sondern auch uf die Verhältnisse im Auslande ausgedehnt worden. stassel, 17. August. Der bekanntlich im achsten Monate hier zusammentretende deutsche zuristentag wird sich außer mit Materien, die eereits abgeschlossen in Gesetzen und Verordnungen vorliegen, auch mit Angelegenheit befassen, für die ieue gesetzgeberische Alte vom fortschreitenden Be⸗ üürfniß derlangt werden. Namentlich will der uristentag seine Aufmerksamkeit den hochwichtigen ind hochinteressanten Fragen zuwenden, ob der ctaat verpflichtet sein soll, eine Entschädigung dann zu währen, wenn ein Verurtheilter im Wege der biederaufuahme des Verfahrens freigesprochen dird und ob gleiche Grundsätze des internationalen Strafrechteß für sämmtliche europäische Staaten mzustreben seien. Vermischtes. Der seit vorigem Jahre in Leipzig Me— dizin studirende Herzog Georg Alexander von Mecklenburg hat dort dieser Tage sein Doktor⸗ examen gemacht. Berlin, 17. Aug. Die Kaiserin hat einen zweiten unglücklichen Fall gethan. Der dop⸗ pelte Unfall scheint nicht ganze ohne Folgen ge— »lieben zu sein. Der Leibarzt der Kaiserin, Dr. Velten, hat unbedingte Ruhe und Schonung des Fußes anempfohlen. Es ist infolge davon fraglich Jeworden, ob die Kaiserin den Kaiser nach Schlefien begleiten kann. Für den Fall ihrer Verhinderung würde, wie man vernimmt, die Kronprinzessin der in Breslau'erwarteten Kronprinzessin von Oesterreich die Honneurs machen. Das allgemeine Befinden der Kaiserin wird als ein zufriedenstellendes bezeichnet. F Rosenheim, 16. Aug. Bei dem (bereits gemeldeten) Brande in Niederaschau sind 10 Firste abgebrannt. Es wird Brandstiftung vermuthet. — Dem Bauer Keil, wo das Feuer ausbrach, ver⸗ hrannten 3000 Mk. baar Geld; es wurde ein tlumpen Gold gefunden, der 800 Mk. gewerthet wird. Ein fremder Geistlicher rettete sich mit dem bloßen Hemd auf dem Leibe, ein Major wurde aus den eingestürzten Trümmern herausgezogen, zwei Kaminkehrer und ein Feuerwehrmann stürzten mit einem einbrechenden Gewoͤlbe, ohne sich zu be⸗ chadigen. Den Fremden soll viel verbrannt sein. Fremde Feuerwehren waren 13 mit ihren Lösch⸗ maschinen und Requisiten anwesend. Ein Prozeß aus dem Geschäftsleben ist dieser Tage zur Entscheidung gelangt, der in laufmännischen Kreisen nicht wenig Aufsehen erregt hat. Ein wohlhabender Zinngießer zeigte vor längerer Zeit einem Geschaftsmann Zinnröhren und nannte ihm auch den Preis mit 45 Pf. pro Fuß. Der Geschäftsmann geberdete sich bei diesem Preis eiwas wunderlich. Er lachte und sagle: „Wie können Sie sich so über's Ohr hauen lassen? Mit 20 Pf. proFuß können Sie von uns 200 Waggons haben. Wollen Sie?“ — „Ich nehme die Offerte an;“ versetzte der Zinn⸗ gießer, „liefern Sie!“ — „Sie sollen die Röhren haben“, antwortete der Andere und ging. Nach seiner Meinung jatte er mit dem Zinngießer nur gespaßt; die Sache kam aber anders. Dieser klagte vorläufig auf die Lieferung non 10 Waggons, schnitt den Einwand des Ver— Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 19. August. Am ver— lossenen Donnerstag hielt das Comite des lath. dirchenbauvereins dahier eine Sitzung, in welcher als eventuell Bauplätze für die neue Kirche in Vorschlag kamen: 1., der Platz, auf dem die alte Kirche steht; 2. Garten und Grundstück des Hrn. Apotheker Weigand auf dem Hobels; 3., das Schwarz'sche Anwesen auf dem großen Flur (sogen Dreschmaschine); 4., die beiden Häuser von Hrn. Ehrhardt· Jochum und Witb. Ehrlich in der Unter⸗ stadi. — Als neu gewählt traten in das Comite ein die Herren Dr. Ehrhardt uud Kaufmann d. Fischer. *Sit. Ingbert, 19. Aug. Zu Ehren des Allerhöchsten Geburts- und Namensfestes findel nächsten Freitag im „Hotel Laur“ dahier ein Fest⸗ essen statt. Die Einzeichnungsliste zu demselben ist, bereits in Umlauf gesetzt. — Die Gesammtunterstüͤtzung, welche der prote⸗ tantischen Gemeinde Mittelbexbach in diesem Jahr von Seiten des Gustav⸗-Adolf-Vereins zufließt, zeläuft sich auf 1751 M. 99 Pf. — Die diesjähri jen Unterstützungen von derselben Seite für die zrotestantischen Gemeinden Blieskastel, Ens— deim und Neuhänsel betragen 1000 resp. 400 und 650 Mark. — Die alle 4 Jahre Statt findende General⸗ Hersammlung des pfälz. Lehrerwaisenstifts soll pro Anusland. Wien, 16. August. Es werden Zusammen⸗ ohe mit den herzegowinischen Banden bei Foca ud Zainica gemeldet. Wien, 18. Aug. England betrachtet die nische Verzögerung der Convention als Ableh⸗ nq. Paris, 16. Aug. Der Temps laßt sich von einem Correspondenten aus Alexandrien berichten: die ich persönlich vernehme, fühlt sich Arabi, nach⸗ em er von den neuesten englischen Truppensen⸗ tlagten, daß der Besteller ihm nicht gut sei für die Summe, dadurch ab, daß er einen Bankier bezeichnete, der sich zur Zahlung verpflichtete, und erzielte ein obsiegendes Erkenntniß, wonach der voreilige Ge⸗— schäftsmann zur Lieferung von 10 Waggons Zinn⸗ röhren pro Fuß 20 Pf. verurtheilt worden ist Wenn der Mann noch 190 Waggons liefern muß, so hat er einen Schaden von 500,000 M. — ein etwas zu theuerer Spaß. F In Antwerpen werden höchst beunruhi⸗ gende Gerüchte herumgetragen, die auf den Prozeß gegen Leon Peltzer, den Mörder des Advokaten Bernays Bezug haben. Demnächst sollte der Chef der Antwerpener Justizpolizei, Stangen, in der Mord⸗Affaire vor dem Gericht als Zeuge vernom⸗ men werden. Dieser Tage ist er jedoch eines plotzlichen Todes gestorben. Schon vor der Ver⸗ haftung Peltzers soll er zu Freunden geäußert haben: „Wenn man ihn handeln lasse, würde er den Möorder des Bernays bald verhaften.“ In den letzzten Tagen war der sonst so frohe Beamte auffallend niedergeschlagen und soll geäußert haben, sein Beruf sei sehr gefahrvoll und man solle sich nicht wundern, wenn man eines Tages hore, er (Stangen) sei ermordet. Ebenso jst der Portier des Hotels, in welchem Vaughan mit der ver⸗ schleierten Dame abstieg, plötzlich gestorben; auch er war als Zeuge gegen Peltzer geladen. Endlich erkrankte die Dienerin Peltzers, die Aussagen machen konnte, so ploöͤtzlich und gefährlich, daß man eine Vergiftung vermuthete. Deshalb sagt man, wie der „Perron“ meldet, in Antwerpen zu dem ploͤtz⸗ lichen Tode des Polizeichefs: „Das ist der Dritte!“ Dasselbe Blatt verlangt die sofortige Vernehmung des Redacteurs der Zeitung „Het Recht“, welche diese Nachrichten zuerst gebracht hat. 4 Brüssel, 17. Aug. Die Voruntersuchung in Sachen Peltz er ist geschlossen; Leon Peltzer wird als Thäter, Armand Peltzer als Mitthäter an dem Morde gegen den Advokaten Bernays vor die Ussisen zu Brabant gestellt werden. Der Beginn der Verhandlungen, die im October stattfinden, ist noch nicht fixirt. Wie man sich erinnern wird, durde das Verbrechen am 7. Januar Morgens derübt und erst am 18. desselben Monats entdeckt, wäührend die Nerbaftung der Thäter 2 Monate später erfolgte und zwar zuerst die Aunmands in Brüssel, sodann die Loͤons in Köln. FParis, 12. Aug. Wegen Ermordung des Apothekers Aubert wurde der Apotheker Fenayron pom Schwurgerichte zum Tode, seine Frau zu le⸗ benslanglicher Zwangsarbeit, sein Bruder zu sieben⸗ jähriger Zwangsarbeit verurtheilt. FParis, 17. August. Ueber die Unruhen zu Montceau les Mines (bei Chalons) und in der Umgegend verlautet, daß die Anstifter strickende stohlengräber oder nach anderen Berichten Fremde sein sollen. Mit Heugabeln und Revalvern be— waffnet durchzogen die Strikenden die ganze Kohlen⸗ zegend. Die letzte Nacht soll ruhiger verlaufen sein. Der Präfect des Departements der Saone et Loire hat Militär und Gendarmerie requirirt. F Paris, 18. Aug. Die Ruhe ist in Mont—⸗ ceau⸗les⸗mines wieder hergestellt; 20 Ruhestorer, meist Fremde, wurden verhaftet. fF (Annamische Sprichwörter.) Pater Jourdan, ein vor Kurzem aus dem Königreich Annam aach Paris zurückgekommener Missionär, hat unter Anderem auch die in diesem Lande im Volke cir⸗ rulirenden Sprichwörter gesammelt und theilweise veröffentlicht. Wir entnehmen dem interessanten Werkchen die nachfolgenden Sentenzen: „Hundert Menschen, hundert Sprachen.“ — „Bei Menschen die man kennt, achtet man die Tugend; bei solchen die man nicht kennt, das Kleid.“ — „Der Baum würde ruhig bleiben, wenn der Wind nicht anderen Willens wäre.“ — „Viele Ameisen vermögen ein Rind zu schleppen.“ — „Ein Schiff ohne Steuer ist wie eine Frau ohne Mann.,, — „Ein Mann ohne Frau gleicht dem zügellosen Pferde.“ — „Ge⸗ boren werden heißt heimathslos werden, sterben heißt nach Hause zurückkehren.“ F Nach einer Londoner Nachricht des „B. T.“ wäre der Plan eines zwischen England und Frankreich herzustellenden Canaltunnels als vollständig gescheitert zu betrachten. Nach An⸗ horung des Ariegsministeriums und der Sachver⸗ ständigen ist eine Entscheidung dahin getroffen worden, die weitere Fortführung der Arbeiten nicht zu ge— statten. Dieses Resultat ist um so überraschender, als nach den noch vor Kurzem erhaltenen Mitheilungen eine gegentheilige Entscheidung zu ermarten qgewesen ilt. Man darf in der That gespannt sein, welche Grunde mm IIIVO Ausfuhrung Werkes so eminent friedlichen Charalters di Nutzbarmachung und Verwerthung durch entsprechen Vorsichtsmaßregeln im Kriegsfalle jedem —*— entzogen werden kann, unmöglich zu machen. vor wenig Wochen ging die Kunde von det ð sichtigung der weit vorgeschrittenen Arbeiten dun die hervorragendsten interessirten Persönlichtn durch die europaische Presse, die Hoffnung nähten daß die Vollendung des Werkes beschlossene sache sei. F Ueber die große Hitze, welche zur Zeit New-NYork herrscht, wird gemeldet: 6E in, heiß, um zu leben; Jammer und Elend herr⸗ hier in jedem Hause. Worte können diese bie nicht beschreiben! An einem Tage starben insol der Hitze 194 Personen und zahllose Pferden FGie die Ziegeuner Zahnwe heilen.) Zwei weibliche Zigeuner kamen au ihrer Dorfrunde in ein Bauernhaus, wo die — allein zu Haus und heulend vor Zahnschmery der Küchenecke saß. Beim Anblick der feinste A—— war auch schon ein Operationsplan erdacht. Mulß was fehlt Dir? — Zahnweh. — Da wollen w helfen. Hole einen großen kupfernen Kessel. nun setze Dich unter diesen,“ und während do zine Zigeunerweib mit zwei Knipeln auf den Kese trommelte, daß das Bauernweib fast toll win⸗ schnitt das andere die fetten Schinken ab und da— duftete. Nachdem es erstem an der Zeit dünft erlöste sie die Frau aus ihrer Höllenpein un schrie ihr in die Ohren: Hort das Zahnweh nu auf? — Ja. — Nun, das ist gut, das Fleisch wird aber manchmal noch wehe thun, sagt's un derschwand. Sterbefalle. Gestorben: in Böchingen Frau Katharin— Kern, geb. Becker, in Weingarten Franz Jabe Dehl, 77 J. a.; in Landau Dr. phil. A. Maher 84 J. a.; in Essingen Frau Elisabetha Muß bauer, geb. Belm, 31 Jahre a.: in Wachenheim Eduard Prechtel, pens. baher. Hauptmann a. d in Frankenthal Techniker Louis Moschon aus Sulzo Für di⸗ Menaltnioan veran — Deme sJ Witze und Anecdoten ꝛum Todlachen. Neue, reichhaltige Anekdoten -Sammlung. Zur Unteorhaltung fö lachlustige Loute. Sechzehn Hefte. Preis für alle 16 Hefte: 80 Pf (Gegen 90 Ptf. in Briefmarken erfolgt Franco-Zusendung) Verlag der HKörmer“schen Buchbandlung in Erfurt Russischer Incarnat-Klee jü zu baben bei M. 7Thiern. FA Gebr. Becker. Morgen (onntag) Harmoniemusik oon der neuen Stadtkapelle unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Schlaudecker. —XV Joh. Weirich. Theater in St. Ingbert unter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Ispntas. 20. Auaust, Nachmittags —* vieles Verlangen: — —5 Kindervorstellung: naftraäͤge für die ee ef abzugeben. Aae. 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Die Schrecken des ersten Attentats in —WW z Kunde von einem neuen Altentatsplane ein, glüclicherweise nicht zur Ausführung kam. die überall in öfsterreichischen und ungarischen nden, so sollte auch am Freitag in Triest der yburtztag Kcaiser Franz Josefs festlich begangen etden. Auf dem am Donnerstag früh von Vene⸗ ig in Triest angelangten Lloyddampfer wurde am uͤhsten Tage von der Polizei ein Koffer mit Pro— amationen und Geschossen, welche zur Störung er Feier bestimmt gewesen sein dürften, in Be— glag genommen. Der Koffer gelangte nicht an ine Bestimmung, weil die Person, für welche er esimmt war, von der Polizei in den letzten Ta⸗ en wegen verdächtiger Umtriebe verhaftet worden ar. Der Steuermann, welchem der Koffer in zenedig übergeben wurde, scheint von dem Inhalt esselben nichts gewußt zu haben. Der Verdacht, ß die Italia irredenta mit den Triester Umtrieben Verbindung steht, wird durch den Aufgabeort benedig von Neuem bestärkt werden. Jedenfalls yrden die österreichischen Behörden schnell und zetrgisch eingreifen müssen, um diese verbrecherischen citationen zu ersticken. der „Kreuz.⸗Ztg.“ schreibt man aus Rom der ein Gerücht, wonach Riciotti Garibaldi nstalten für die Sammlung eines Freischacçren⸗ xps zur Unterstützung Arabi Paschas teffe. dan will sogar wissen, daß Ljubibratsch die Führ⸗ ng dieser Expedition, die von Salonichi ihren Aus⸗ ma nehmen werde, übernehmen solle. London, 19. Aug. Laut Berichten aus aito soll Arabi den dort noch emwesenden Europäern itgetheilt haben, daß er ihre Sicherheit nicht lan ger abürgen könne, da sammtliche Soldaten und olijeimannschaften zur Armee beordert werden. u⸗ Suez wird vom Mittwoch mittgetheilt, daß eine ionier· Abtheilung, welche längs des Süßwasser⸗ scuals vorging, von einer Schaar Beduinen ange⸗ ien worden sei. Nach kurzem Feuergefechte er⸗ üfen letztere die Flucht. Egyptische Truppen cben in der Nähe der Stadt. Aus Irland werden neue Agratverbrechen rweldet. —AR mehreren Mitgliedern der Agrarliga bestehende nde eine Familie in Hullaghadruma (Grafschaft leho) und schoß den Mann. sowie dessen Mutter, an und Tochter nieder und verwundete zwei Knaben. Konstantinopel, 19. Aug. Die Verhand⸗ gen zwischen der Pforte und England sind wieder enommen worden. Es sind' Aussichten für rn baldigen günstigen Ausgang vorhanden. (Die 8 waren bekanntlich in's Stocken ge⸗ y Konstantinopel, 19. Aug. Die Piorte dem Vernehmen nach die englischen Vorschläge gwt abgelehnt, sondern einen Gegenentwurf vor⸗ egt. welcher augenblidlich berathen wird. sonstantinopel 20. Aug. Gestern hatte Dufferin eine Besprechung mit Said Pascha er die Militärconventsion Wie verlautet, erklärte Montag, 21. Auaust 1882. 17. Jahrg. Said Pascha, er sei bereit, den türkischen Gegent⸗ vurf dahin zu modificiren, daß türkischerseits die Anwesenheit eines englischen Generals im türkischen rager behufs Erleichterung der Verbindung zwi⸗ chen den beiden Armeen zugestanden werde. Hier⸗ nuf wurde zwischen Lord Dufferin und Said Pascha in vermittelndes Project vereinbart. Lord Dufferin andte dasselbe an Carl Granville zur Ratifikation. das Project wird im heutigen Ministerrath be⸗ cathen. Port Said, 20. Aug. Heute früh lande⸗ en englische Matrosen und entwaffneten die Ein⸗ jeborenen, ohne auf Widerstand zu stoßen. Meh—⸗ ere Transport⸗ und Kriegsschiffe liegen auf der sthede. Ein Geschwader von 7 Schiffen ist in den hafen eingelaufen. Die Kriegsschiffe „Dee“ und Don“ find in den Suezkanal eingetreten. Der nglische Admiral hat, gutem Vernehmen nach, die —chifffahrt auf dem Canal untersagt. Alexandrien, 19. Aug. Arabi griff in der ergangenen Nacht, in der Meinung, die englischen Zorpofien seien in der Folge der Truppensendung iach Abukir schwach, die Position bei Mex an, hpurde aber nach starkem Verluste zurückgeschlagen. kostete 3 Mk., das Pfund Butter durchschnittlich 1,15 Mk. und das Dutzend Eier 70 Pf. Gemüse var stark vertreten und wurde der Kopf Weiskraut nit 20 Pf. bezahlt. — Kaiserslautern, 19. Aug. Sicherem Bernehmen der „Kais. Ztg.“ nach haben die Her—⸗ ren Mitglieder des Landwehr⸗Offiziers⸗Clubs Kaisers⸗ autern vorgestern Abend beschlossen, für das Ldandesdenkmal bei Wörth aus der Clubkasse den iamhaften Betrag von 300 Mark beizusteuern. — In Hellers berg hat nach dem „P. A.“ am Donnerstag ein Gewitter ziemlichen Schaden angerichtet. Der Blitz schlug in den Glockenthurm des protest. Schulhauses daselbst, zerstörte das Dach und die Bretterverschaalung desselben sowie das dach des Schulhauses und richtete auch im Innern des Hauses und am Mauerwerk arge Verwüstungen m. In größerem Umkreise des Schulhauses wurden zurch den Luftdruck eine Menge Fensterscheiben zer⸗ rümmert. Der im Schulhause schon zu Bette liegende protest. Schulverweser kam mit dem bloßen -chrecken davon. — Geinsheim, 18. August. Heute Nach⸗ nittag 1 Uhr wurde der Ackerer und Adjunkt Jo⸗ jannes Eberlei durch Ausschlagen seines Pferdes Ferart verletzt, daß sofort der Tod eintrat. (B. 3.) — Der Vorschußverein Kirchheimbolanden st im Prinzip mit der Aufstellung eines Revisors einverstanden und schließt sich bei geeinigten Be— dingungen einem zu gründenden Revisionsverbande an. — Waͤhrend eines Gewitters am Donnerstag Nachmittag wurde bei Börrstadt ein Mann vom Blitze erschlagen. — Wie der „Pf. K.“ hört, wird am Samstag den 16. Sepember ein zweiter Extrazug und zwar boraussichtlich als Tageszug, aus der Pfalz nach Nürnbergs abgefertigt werden. Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 21. Aug. Unsere Theater⸗ Zaison geht zu Ende; schon Morgen Abend erfolgt ie Abschiedsvorstellung. Die beiden gestrigen Vor⸗ tellungen, sowohl die Kindervorstellung am Nach— nittag, wie die Abendvorstellung, waren recht gut lesucht und sohin für die Direktion von dem besten ẽrfolg. Auch das Spiel war ein zufriedenstellendes ind ganz geeignet, der Gesellschaft ein gutes An⸗ enken in unserer Stadt zu sichern. — In der norgigen Vorsiellung kommt das Görner'sche Lust⸗ ziel „Ein glücklicher Familienvater“ zur Aufführung. zn derselben tritt Herr Ernst Lippert vom 5tadttheater in Köln in der Rolle des Malers Nax Leichthin als Gast auf. Es steht uns also um Schlusse noch ein ganz angenehmer Genuß in Aussicht und zweifeln wir nicht, daß der morgige Ibend noch einmal sämmtliche Theaterfreunde ver⸗ inigen wird. * St. Ingbert, 21. Aug. Die Witterung im gestrigen Sonntag gestaltete sich günstiger, als Tags zuvor zu erwarten stand. Der Aufenthalt m Freien war sogar recht angenehm. Am meisten cfreut über diese angenehme Wendung in der Vitterung war gewiß die Schnappbach. Die Gunst »es Wetters hatte denn auch zur Folge, daß sich ur dortigen Kirchweih. ein sehr zahlreicher Besuch on Auswärts, besonders aus den benachbarten reußischen Orten, eingefunden hatte. Heute macht eider der Himmel wieder ein trübes Gesicht und nancher beabsichtigte Ausflug nach Schnappbach ürfte in Anbetracht desselben nicht zur Ausführung ommen. .e. Ensheim, 19. August. Der zweite WVochenmarkt dahier war ungleich stärker be—⸗ ucht, als der erste. Während bei diesem 41 Ver⸗ äufer gezählt wurden, fanden sich bei jenem deren 35 ein, darunter auch solche von St. Ingbert und St. Johann a.S. Trot dieses für Ensheim tarken Zuganges wurde doch fast Alles verkauft, in Beweis, daß ein Viktualienmarkt hier kein Ueber⸗ luß ist, wenngleich ihm von gar mancher Seite die debensfähigkeit abgesprochen wurde. Die Markt- rreise erhielten sich durchgangig auf derselben Höhe die am ersten Markttaae. Der Zentner Kartoffeln Vermiĩchtes. 4 Vom Rhein. Auf den Rheinigen Stahl⸗ verken in Meiderich hat sich in der Nacht vom 10. bis M d. M. ein beklagenswerthes Unglück ugetragen. Der Converter, der mit etwa 6000 kg. lüssigen Stahls angefüllt war, gerieth auf bisher roch nicht erklärte Weise aus der horizontalen Lage jeraus, senkte sich ein wenig und ergoß die Hälfte eines Inhalts in den Raum, in welchem eine An⸗ ahl von Arbeitern beschäftigt war. Dreizehn von hnen wurden von der gluͤhenden Masse erreicht ind erlitten Verletzungen, von denen einige leider ebensgefährlich sind. Die Schwerverwundeten, sechs in der Zahl, wurden ins Krankenhaus nach Laar seschafft, die übrigen in Privatpflege. An der Ma— chine, die das Heben und Senken des Converters jewirkt, hat sich kein Fehler gezeigt. Selbst die Praxis des Zahnarztes jat dann und wann humoristisch angehauchte Vor⸗ älle aufzuweisen, wenn man den vielen Anekdoten ind Scherzen Glauben schenken darf, welche von den zum zahnärztlichen Kongreß in Berlin ver⸗ inigten Herren von Metier bei den geselligen Zu—⸗ ammenkünften zum Besten gegeben wurden. So 'am, wie einer derselben erzaͤhlte, vor Jahren ein unges Liebespaar zu ihm, welches mit schwärme—⸗ ischer Anhänglichkeit einander zugethan war und, za ihnen eine längere Trennung bevorstand — der Bräutigam hatte eine Stellung als Disponent in einem südamerikanischen Handekshause angenommen — enischlossen war KReibende Unterpfänder seiner djebe auszutauschen. Auf ihr Geheiß zog der Zahn— itzt jedem oder Beiden einen der großten Bachzäyne nis und verpflanzte den des Herrn in die Kiefer der Dame und umgekehrt. Vor nicht allzu langer Zeit kehrte der Bräutigam besuchsweise nach Deutsch⸗ sand zurück und nahm die Dienste des Zahnarztes wiederum in Anspruch — diesmal um den Zahn der Dame — das Unterpfand ewiger Treue — nusziehen zu lassen. Sie hatte nach kurzer Frist »inen Andern geheiratet und der Getäuschte machte einem Grimme dadurch Luft, daß er jenes teure Symbol sofort in den Orkus des zahnärztlichen Laboratoriums schleuderte. F Brünn, 15. August. Zwischen zwei und halb vier Uhr Nachmittags ergoß sich über Brünn und Umgebung ein Wolkenbruch mit Hagelschlag, welcher fürchterliche Verheerungen anrichtete. Die tiefer gelegenen Straßen, besonders die Augustiner⸗ gasse und die Franz Josefstraße sind vollständig uͤberschwemmt. In Kellern und Souterrainwohnungen ist der Wasserstand anderthalb Klafter. Städtische ind Turner⸗Feuerwehr pumpen unaufhörlich. Drei hersperrte Kinder mußten mit Todesgefahr aus dem Zimmer gerettet, eine Unmasse von Parteien de⸗ logirt werden. Viele Kanäle sind geborsten. Keller⸗ otale werden von Pompiers mit Fackeln untersucht, veiteren Nachrichten aus der Umgebung Brünns vird mit Bangen entgegengesehen. 4 Der französische General Ducrot ist ge— storben. Allgemeiner bekannt ist er in Deutschland durch seinen Antheil am Feldzuge von 1870. Bei Wörth unter Mac Mahon geschlagen, rettete er sich mit einigen Bataillonen nach Chalons, wo Mac Mahon die Reorganisation der Armee vornahm Ducrot marschirte auf Sedan voran und übernahm, als Mac Mahon verwundet wurde, den Oberbefehl. Er hatte im Plan, sich nach Belgien zu werfen. diese Begegnungen wurden vom General v. Wimpffen us dieser zum Oberbefehlshaber ernannt worden, eingestellt und die Capitulation unterzeichnet. Ducrot opponirte gegen die Bestimmungen des Vertrages auf eigene Faust. Er wurde von den Deutschen in Pont⸗a⸗Vtouson internirt, ging als Arbeiter ver⸗ fleidet durch und übernahm mit gebrochenem Ehren⸗ worte in Paris unter Trochu ein Commando. (Gur Kartoffelkultur) In Frankreich ommt nach der „Fodgr.“ in neuester Zeit ein Ver⸗ sahren immer mehr in Aufnahme, dem man nach⸗ »ühmt, daß dadurch nicht nur der Ertrag vermehrt, ondern auch weniger kleine und mehr große und inmittelbar große Knollen gewonnen würden. Das- elbe besteht einfach darin, daß um Mine Juni »der Juli die Stengel der Pflanze, wenn sie voll⸗ ommen entwickelt sind, wieder gebeugt und so weit nit Erde bedeckt werden, daß nur die Spitzen jerausstehen. Die Bedeckung soll dazu dienen, die Saftbewegung in den Stengeln zu näßigen und mehr auf die Knollen abzuleiten. das Verfahren soll aber auch wesentlich dazu bei— ragen, die Erkrankung der Knollen zu verhüten. Wenn sich nämlich bei ungunstiger Witterung der rankmachende Pilz auf dem Kraut ansiedelt, so dienen ihm die aufrecht stehenden Stengel als Leiter, in denen die Sporen durch Regengüsse zu den Znollen hinabgespült werden, was, wenn die Stengel niedergebeugt sind, nicht geschehen kann. FOdessa, 20. Aug. Die Polizei entdecdte vorgesteru eine Werkstatt zur Fabrikation von falschen Münzen und Creditscheinen. Ein Frauenzimmer ind ein Tscherkesse wurden verhaftet. Die Haupt⸗ urheber sind nach Sebastopol entflohen. — Mittels 2loydampfer gehen Mehlvorräthe nach Alexandrien ab. F (Eine Concurrentin der Biene.) Die Biene läuft Gefahr, des Privilegiums auf Er⸗ —X—— Natur allein eingeräumt zu sein schien, verlustig zu werden. Ein amerikanischer Naturforscher, Maclok mit Namen, hat in Meriko eine Gattung Ameisen entdeckt, welchen er den Namen „Melliger“ zibt und die Honig erzeugen sollen. Die Akademie ser Wissenschaften in Phildelphia veröffentlicht eine Schilderung dieser Thierchen, bei welchen der Unter— leib bis zur Größe einer kleinen Traube anschwillt und ausgezeichneten Honig ablagert. ianer gewinnen diesen Honig, indem sie die Ameh in eine Presse geben. 960 Ameisen —* Pfund Honig. in Bemeinnuũtziges. (BVertreibung der Fliegen) Ein b probates Mittel zur Vertreibung der Fliegen Zimmern u. s. w. ist das Aufstellen von —* dachen Gefäßen, die mit Lorbeeröl angefüllf Man läßt dabei die Fenster ein wenig offen 8 snd wird shen wie die Fliegen alsbaldn hn flüchten. Zur dauernden Fernhaltung der dun empfiehlt es sich in allen Gemächern sammili Holzwerk mit diesem Oel zu bestreichen, oder, wen es vielleicht gerade gemalt werden soll, etwas d heeröl unter die Farbe zu mischen. nnn terbescalle. Gestorben: in Metz Adam Schneider, 23 J. q. au St. Martin, Soldat im 4. Inf.-Reg.; in dambrn Peter Oeh lert, Tuchfabrikant, 61 J. a. Mutterstadt Ludwig Steiger, 13 J. a.; in Obri heim Frau Elisabetha Krämer, geb. Muth J. a.; in Neustadt a. H. Andreas Braun, pens Lehrer; in Geinsheim Adjunkt Johann Eberbeh in Kaiserslautern der kgl. Förster Johann Geot Hühnlein, 71 J. a.; in Saarbrücken, Pos dircktor a. D. Eduard Heine 62 J. a. Arx die Redaktion verantẽ X. Deme . Zum Schluß der diesjährigen Theater— Saison und nach den Benefizen der übrigen Mitglieder der Gesellschaft erhält auch der Souffle derr Sobeck ein solches und zwar in Gestalt de üblichen Abschied-Journals. Wer nur annähernd die anstrengende Thätigkeit des Soufflirens und den Einfluß desselben auf das Gelingen eine Stückes kennt, wird genanntem Herrn gewiß ein erfreuliche pekuniäre Anerkennung von Herzen wün— schen. Theater — in St. Ingbert ater der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Dienstag, 22. August 7 uAbschiedsvorstellung . 4 Einmaliges Gastspiel des Herrn Ernst A Ein glücklicher Familienvater —ILVVLLLI Nurnherg 1882. Grõsste deutsche Ausstellungs- LoOtterie Anauptgewinn 25,000 Mark. 1000 Gew. Werth 250, 000 ML. Auszahlung der Industrie-Haupt-Ge- vinne auf Wunsch in Baar abrüg- LUch 25/0. Preis des Looses 1 Mark. Auftrãge erledigt prompt die Direction der Ausstellungs- Lotterie, Nürnberg. Fũür Porto und Zusendung der Ge- rinn-Liste 20 Pf. beifũgen. e Brillant Bengalisch neu, Intercsjant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lichter Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Mußt dersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unberüd sichtigt. Vaul Hahn, München. ‚Wie läßt sich das Wetter voraus bestimmen! Einzig nur durch den „Hygrometer““, nämlich durch eine vegetabi lische Weiteruhr. Dieselbe zeigt bereits 24 Stunden zuvor genau das Wette an. Allerdings werden solche Wetteruhren an vielen Orten angefertigt, abe nur die vom Vereins⸗Centrale in Frauendorf, Post Vilshofen i Bayern, versendeten Hygrometer sind die richtigen. — Diese haben die Fom einer niedlichen Wanduhr und bilden zugleich einen hübschen und interessante Zimmerschmuck. Der Preis per Stüd ist ungemein billig, nämlich nur 1M 50 Pf. Dieselbe in elegantem Gehäuse von Holz mit Glasdeckel 83 Mk. —Zur frankirten Zusendung sind 50 Pf. apart einzusenden. Vereins⸗Centrale Frauendorf, Post Vilshofen, Bayern Attest. Ersuche Sie hierdurch, an Herrn P. Becker, Hoielbesitzer in Altenah per Nachnahme einen Hygrometer zu schicken, wie Sie mir einen solchen do einigen Tagen sandten. Ich bin mit demselben sehr zufrieden und kann Ihre Hygrometer empfehlen. Mayschofo, 18. Mai 1882. * Aelteato boherto 77— —— — meia IVXXXXXC ,u—N oder Ein Koͤnigreich für ein Kind. Lustspiel in 3 Akten von Görner. — — — Fassaeröffnung 8 Uhr. Anfang 9 Uhr. Rechnungen Das Nähere durch die Zeitel. bei F. X. Demetk. IXXXXXL mit sechs Klassen, deren Absolvirung seit 9 Jahren zum ein— hrigen Militardienst bar eehtigt. — Französgisch und Pnglisch gründ- ich gelernt. — Pensionat in gesundester Lage mit strenger Disciplin für Knaben von 11 Jahren an. — Programm durch die Direction des IntSEkBAIIOBAI-LEGCHhriInSSiItIlS ZzUuU. BruChAaAl. s —A— J ottes ⸗ Original⸗Atteste und Empfehlungen liegen uns schon e pre „MERIXA« Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zeit⸗ schrift, bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (nit Ilustrativnen) aus dem Feitschrift für leichto und geschmackvollo Handarbeiten mit larbien geiftigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver— Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. y einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden ehdare Vorlagen füũr Hakei-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. erscheint in 2 Ausgaben: Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet im Nh „Qrosso Ausgabeè:. 2) „Leine Ausgabo“. Abonnement ganziährig fA. 5 oder 10 M., inclusive Franko⸗ —8 An Reft —— — VV zZusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein⸗ Imschlag mit einer colorirten Dop- eeg mit éiner kleinen ꝓ vanddecke mit und ——— gebunden, ist zum ge enthaltend 83 duien —e— —— 5 Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. weeter wowle ner Betage w ente uod Herausgeber Otto Maaßz in Wien, 1. Waliischgasse 10, von dem — 358 — sewie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und franco zu arteljabrlioh 90 Pf. rais vierteljahrlieh 46 V 23 * ⸗ — — se 9—— — —— —X F Risitenkarten in modernen Schriften billigst bei gegon. Berun V. i40, — 9— 281 — F . X. Demetz. —V ,——— Druck und Verlag bon F.X Demes in Si. gnaberi. Einladung zum Abonnement auf das boliebto Jonrnal in Buntdruokx: d. on j⸗ ——523—2532— 528335 22* 5 — 22523—228 55—35563535* 8 —22242 ——222 ————— — 2 25 8 3353333823835 53353335535 s35—— 3 58E 25325 5553 55333336 833 355* —95— 35——2 55* —A 35 —; 2 *22 8 — * 52 922 2 E 9 53524 * 2 5 555 *5535 Sz322 27 3328 528953 53555 2 *23— 8 —* 2 —— S 2 —⸗ 5558 * — — * 8 58 8* —78359* —— 23 53 — 233 22 222 —3 OSS — — 82 322— —— ———— — u5 8235 2 23835332372 5* — F— z533—3*55 — 75 35855 558 352 33 32 555533355 —— 535*35 575*57523535 5 z —5* 58— 75885 —— — 55—* 52 533 —A—— —*— — *7 12* 235 ——88 53 8 5 555822 —A z28 —— 535—85 S 4 * 53z3538 38— 3 *2 * 5—8.32 222 5* 2 52 2358 25238 572355 8 2 — — —22 5 5 25 32 53853 7 2532 5 —B ——— ——55 5—— 8— — 332 75 —53255 —73 52 3 28 53538 58* — 25 —M— 52 — — ——525 23 22 33 — — — —— — it 523 — 52235 S 35 * * 52 23 2— * —5. 2 55 51 3838 — 85238 * 8 3 — * 58—c2 — 4533—5—— —8—— 8— 55 *II5c 525 53255 525 — — — — —A —————— —— — 555358— 2 2552 —5 69* 223 2 3 553535— *5 “532* 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Jugherter Amzriger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. her St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Jatt und Sonntags mit S8seitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 4, einschließlich d A Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 13 , bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 165. Dienstag, 22. August 1882. s7. Jahrg m — Für den Monat September Fnehmen die Postanstalten, die Aus— rager und die Expedition Bestellungen i dieses Blatt entgegen. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 20. August. Gelegentlich von yathungen, die kürzlich in dem bayerischen dinisterium über die Anstellung von Militäran⸗ zättern im Civildienst stattgefunden, waren in süd⸗ eutschen Blättern Besorgnisse laut geworden, daß Zukunft Civilisten nur sehr schwer eine Anstel- ing im Staatsdienste (d. h. im Subaltern⸗, bezw. nierbeamten⸗ Dienste, würden zu erlangen vermögen. iyxs ist allerdings der Fall; aber es verdient dem⸗ egenüber darauf hingewiesen zu werden, daß das ht allein in Bayern, sondern auch in allen drigen deutschen Staaten sich ebenso verhält. )enn die Grundsätze für die Besetzung der Sub⸗ dern⸗· und Unterbeamienstellen bei den Reichs— d Staatsbehörden mit Militäranwärtern sind in Bundesrath in den Sitzungen vom 7. und J. März d. Is. für das ganze Reich festgestellt vorden, so daß es sich bei den Münchener Verhand⸗ ungen jetzt nur um Ausführung derselben gehandelt aben kann. Nach der Schlußbestimmung der xrundsätze“ treten dieselben in Elsaß⸗Lothringen am 1. Oktober 1884, in allen übrigen Theilen es deutschen Reiches aber schon am 1. Oktober es laufenden Jahres in Kraft. Ariikel 2 dieser tundsätze lautet nun: „Die Subaltern⸗ und Unter⸗ eamtenstellen bei den Reichs- und Staatsbehörden ddoch ausschließlich des Forstdienstes) sind, unbe— ndet der in den einzelnen Bundesstaaten bezüg⸗ ch det Versorgung der Militäranwärter im Cibii- ienste erlassenen weitergehenden Bestimmungen, ics Maßgabe der nachstehenden Grundsätze vorzugs- eese mit Militäranwärtern zu besetzen. Hierdurch natürlich allen Einzelregierungen bei Besetz⸗ a der in Betracht kommenden Stellen die inde gebunden. Muͤnchen, 21. Aug. S. Maj. der Konig retsandte S. M. dem Kaiser von Oesterreich, wel⸗ er am Freitag in Ischl sein 53. Geburtsfest be⸗ uq. die herzlichsten Glückwunsche. MNünchen. Der deutsche Kronprinz nmn am 26. ds. Nachts nach Bamberg und wird at die ihm von Sr. Maj. vem Konig zur Ver— mg gestellten Gemächer des kgl. Schlosses be⸗ ohnen. Derselbe wird vom 27. Aug. bis 1. Sept. uhließlich Uebungen von Truppenlheilen des II. et. Armeekorps anwohnen. Berlin, 20. Aug. J. Maj. die Kaiserin von ihrem letzten Unfall nahezu wieder herge⸗ u und wird waͤhrscheinlich Se. Maj. den Kasser ꝛen Mandvern in Schlesien begleiten. Die onprinzessin wird sich nicht nach Schlesien be— ur deutschen Kolonisationsbewegung uerlt die Suͤdd. Pr.“: „Die Zeitungen ent—⸗ vm Schilderungen heimgekehrter Auswanderer; N diesen ist in Amerika das Elend noch größer bei uns / und bei der dort von jeder noch en Schtanke befreiten Herrschaft des Großla— ist das auch lein Wunder Zuruckgedrangt durch diese Verhältnisse der germanische Wander⸗ ch aber nicht werden. Auch abgesehen von unseren nischen Verhältnissen: die Deutschen sind eben ein Wandervolk und sie waren es von je. Mehr als die Hälfte sogar des jetzigen deutschen Reichs- gebietes ist Kolonisation, um von verloren gegan⸗ genen Territorien wie den baltischen Probinzen »der dem halb entfremdeten Deutschösterreich abzusehen. Dabei sind diese noch besessenen »der wieder verlorenen Kolonisationen nichts veniger als Typen der Behagligkeit gewesen. Beständiger Kampf nach Außen und im Innern, —V hre Anfangsgeschichte. An diese Verhältnisse muß man denken, wenn man es verwunderlich finden will, daß unbeschadet des über dem Meere ange— roffenen Elends der Deutsche die heimische Scholle ver⸗ äßt. — Diesen Deutschen im Auslande ein festeres Band des mit der Heimath gepflogenen Zusammen⸗ janges zu bieten, muß nach wie vor das Bestreben )er Nation sein. Ihre Erwählten freilich denken »er Mehrheit nach darüber anders wie das berühmte Reichstagsvotum in Sachen der Samogvorlage be⸗ veist. Aber der „Kolonienwahnsinn“ um das Worit eines geistvollen Nürnberger Mannes zu zitiren, vird deswegen aus der deutschen Nation doch nicht auszutreiben sein. Wieder einmal wird die Erde vertheilt und der Deutsche verlangt diesmal dabei zu sein. Daß nichts mehr zu vertheilen sei ist nicht richtig; die Geschichte der außereuropäischen Koloni⸗ 'ation überhaupt noch viel zu jung, um einen de— initiven Abschluß zu gestatten und den Glauben uu rechtfertigen, daß gewisse Fahnen über gewissen nuße reuropaischen Ländern schon endgiltig wehen. Mehr aber als ein anderes Volk hat das deutsche en Beruf zur Kolonisation. Die Franzosen können zur plündern und demoralisiren wie der Erfolg ehrt; die Engländer verstehen die Sache schon besser, aber auch bei ihnen finden sich große Mißstände uind Bedenken und die Ablöfung von Australien . B. ist ebenso sicher nur eine Frage der Zeit wie diejenige von Canada. Wo der Deutsche die Pflug⸗ char über den Boden führte und dabei noiabene nit dem Heimathlande in politischem Zusammen⸗ jange blieb, hat er sich als Nation behauptet. Die etzige Auftheilung des Orients geht ja nicht zum heile des Welttheils als solchem langsam genug; iachdem das einmal unvermeidlich ist, steht zu hoffen, daß sie sich hinhalten läßt, bis das junge deutsche Keich für eine Kolonialpolitik in großem Stile be⸗ ähigt ist. — Der nationalliberalen Partei aber väre zu rathen, sich mit jener Frage ernstlich zn veschäftigen und nicht den Konservativen oder gar dem Zentrum den betreffenden Vorsprung zu lassen. Nicht unsere Generation, hoffentlich aber eine spätere wird als Frucht der jetzt für die Wehrkraft des Reiches geprachten Opfer wohl eines Tages ein Zolonieenland von der Fahne des deutschen Reiches beschattet sehen: Neuland, ein Land der wirthschaft⸗ lichen Aufrichtung und der moralischen Erquickung fur das alte Deutschland, wenn dieses die Folgen der auf seinem Boden abgespielten Geschichte nun doch einmal nicht mehr abzuschütteln verurtheilt scheint. Ausland. London, 21. August. Port Said wurde ohne Widderstand von den englischen Truppen oc—⸗ upirt und die egyptische Besatzung entwaffnet. Der Fommandant jedoch ist mit einer 120 Mann starken Abtheilung nach Fort Grumil (7) entkommen. Das inglische Geschwader passirte darauf den Canal und yombardirte die feindlichen Positionen bei Nefisch. der Vormarsch ins Innere wird wahrscheinlich von zs3mailia unternommen werden. 1 London, 21. August. Eine von der Ad⸗ niralität publicirte Depesche sagt: Edwards besetzte während der Nacht den Canal und Kantara; Fair⸗ fax besetzte Pori-Said und Fitzrey Ismailia. Alles zeschah ohne die geringsten Schwierigkeiten. Fitzrey dertrieb den Feind aus Nefisch durch Bombarde— ment. Der Commandeur Kane wurde leicht ver⸗ vundet. Die Truppen des Feindes legten die Waffen nieder. In Port-Said wurde ein neuer, dem Khedive ergebener Gouverneur eingesetzt. Die Telegraphenverbindung mit Kantara und Ismailia st wiederhergestellt. Ueberall herrscht Ruhe. Hos— int beorderte 340 Seesoldaten auf die Kriegsschiffe Dee“ und „Ready“ zur Versiärkung Fitzrey's. Im Canal strandete ein Schiff; die Passage für andere Schiffe wird dadurch aber nicht gestoört. Konstantinopel, 20. Aug. Die Haupt⸗ punkte der Modificationsvorschläge Said Paschas, pelche dem an Earl Granville zur Ratification en— endeten vermittelnden Conventionsentwurfe zu Grunde zjelegt worden, sind: Zur Erleichterung des Ver⸗ ehrs zwischen beiden Armeen wird dem türkischen dauptquartier ein englischer General attachirt und die Operationen der beiden Armeen werden gegen⸗ eitig so eingerichtet und ausgeführt, daß teine Armee die Operationen der anderen Armee ver⸗ hindert. Für die Räumung Egyptens seitens der britischen Armee wird eine bestimmte Zeit festgesetzt werden. Alerandrien, 21. Aug. Das Bombarde⸗ nent Abukiers wurde im letzten Moment aufge⸗ jeben, es war überhaupt nur zum Schein ange— ündigt. Die britische Flotte verließ Abends die Abukierbei, 83 Schiffe zur Bewachung der Eisen⸗ ahnrosseta zurücklassend. Auf allen Abutkierforts weht die weiße Fahne. (7) Die Engländer besetzen jeute früh Port Said, Ismailia Kantaria. die Truppen Arabis wurden aus Nefisch vertrieben. Admiral Seymour und Wolseley sind mit 17 Trans⸗ port, 5 Kriegsschiffen in Port Said. Das Bureau der Suezkanalgesellschaft ist militärisch besetzt. Der Suezkanal ist für Handels-Baggerschiffe geschlossen. 24 Kilometer Land sind von den Engländern besetzt. Port-Said, 20. August. Die Englander besetzten heute früh Port-Said, Kantara und Is— mailia. Die egyptischen Truppen in Port⸗Said streckten die Waffen, die Offiziere wurden gefangen gesetzt. Der Gouverneur Arabi's entfloh, es wurde ein neuer Gouverneur ernannt, welcher für den Khedive ist. Aus Nefisch wurden die Truppen Arabi's durch Bombardement vertrieben. Die Telegraphenverbindung zwischen Kantara und Is⸗ nailia, welche unterbrochen war ist wieder hergestellt. dier ist alles ruhig; die Bureaus der Suejkanal⸗ Besellschaft wurden militärisch besetzt. Admiral Sehmour und General Wolseley sind mit 17 Tran⸗ port und 5 Kriegsschiffen vor Port⸗Said ange⸗ ommen. „Serapis“ und mehrere Kanonenboote ind in den Kanal eingelaufen. Derselbe ist für handels- und Baggerschiffe geschlossen, da er auf eine Strecke von 24 Kilometer militärisch besetzt vurde. Die Dampfcorvette Tourvialine“ und das Kanonenboot „Dee“ haben in Ismailia die Regierung des Khedive wieder eingeseßt. Zwischen den europäischen Viertel und denjenigen der Ein— jeborenen werden Schanzen aufgeworfen, doch herrscht iberall Ruhe. Der französische Aviso Aspic“ sing gestern nach Suez. um den „Forbin“ zu er⸗ ehzen, welcher zum Schutze der französischen Ünter— hanen nach Massowah beordert ist Port⸗Said, 21. August. Die Panzerfloite und Truppenschiffe sind in den Suezcanal einge— laufen; der Verkehr auf dem Canal ist nur tem⸗ porär sistirt, um eine unbehinderte Duchfahrt der britischen Schiffe zu ermöglichen. — Die Canal—⸗ Compagnie verweigerte den Kriegsschiffen die Lootsen. — die Truppen Arabi's räumten Ghemileh und retirirten nach Damiette. AJ — Lokale und pfaälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 22. August. Ein Stromer bon der richtigen Sorte, schon ofters bestraft und auch schon 12 Jahre in Amerika, wurde gestern don dem hiesigen Amtsgerichte wegen Bettel und dandstreicherei zu einer dreiwöchentlichen Haftstrafe. wovon er jedoch schon 14 Tage als Untersuchungs- haft verbüßt hat, verurtheilt. Bei seiner Abführung in das Gefängniß äußerte er sich dahin, daß er die Strafe nicht absitzen, sondern seinem Leben durch Er⸗ hängen ein Ende machen werde. In der That versuchte er auch dieses, indem er ein Handtuch und ein Taschen⸗ uch Jusammenband Jowie seine Hosen zerriß, um sich daran aufzuhängen. Sein Vorhaben wurde jedoch vereitelt; da er sich aber von seinen Selbst⸗ mordgedanken nicht abbringen ließ, so wurde vom Gerichte verfügt, Alles aus der Zelle zu beseitigen, was seinen Plan befördern konnte, außerdem wurde er noch geschlossen. Duͤrch Erlaß des Herrn kgl. Oberstaatsan⸗ waltes wurden wegen musterhafter Führung der Standesakten pro 1881 die Standesbeamten von Herbitz heim und Medelsheim, resp. der Gemeindeschreiber beider Bürgermeistereien mit einer Belobung ausgezeichnet, und erhielt letzterer auf Empfehlung des kgl. Bezirksamts eine Remuneration von 150 Mt. ESämmtiliche Pferdezüchter dürften auf die am 3. Septembet in Landstuhl stattfindende Generalversammlung des Pferdezucht⸗ Vereins der Pfalz und die damit verbundene Pramiirung von Zuchipferden aufmerksam zu machen sein. Bekannt⸗ uůch war die Betheiligung der Pferdezüchter bei dem im vorigen Jahre zu Lambsheim abgehaltenen Preisfeste des genannten Vereines eine äußerst jahlreiche und hat sich bei dieser Gelegenheit recht deuͤtlich gezeigt, wie anregend derartige Pramiirungen auf die Pferdezucht treibende Bevoͤlkerung einwirken, und daß dieselben ein nicht zu unterschätzendes Mittel zur Verbesserung unserer heimischen Pferde⸗ zucht geben. Besonders verdient noch hervorgehoben zu werden, daß der Verein auch solchen Züchtern welche nicht Mitglieder des Vereines sind, die Theil⸗ nahme an der Konkurrenz nicht verwehrt. Möchten recht viele Landwirthe mit ihren Pferden sich ein⸗ finden. Fur Freunde der Pferdezucht wird das Fest noch aus dem Grunde von Interesse sein, weil die Absicht besteht, ein Trabreiten, Trabfahren und Wettpflügen mit demselben zu verbinden. Friedelsheim, 18. Aug. Gelegent⸗ lich des hiesigen Kirchweihfestes wurde das Pferd welches das Carroussel zog, scheu. Da dasselbe in rasendem Galoppe herumsprang, wurde das Car⸗ roussel in so schnelle Bewegung gesetzt, daß die Umsiehenden nicht im Stande waren, dasselbe an⸗ zuhalten. Man konnte nur die daraufsitzenden Kinder zum Festhalten ermuntern. Nachdem dieser Vorgang beinahe 104 Stunde dauerte und man es nicht mehr länger mit ansehen konnte, da zu be⸗ furchten war, die brennenden Lampen würden her⸗ umecfallen und Alles in Brand setzen, so sprang der Eigenthümer des Carroussels von einem in der Nähe stehenden Brunnenstein in dasselbe hinein, faßie das Pferd und brachte es zum Stehen, worauf dann starke Männer das Carroussel zum Stillstand brachten. Als man die Kinder herunter⸗ gehoben hatte, fielen sie fast alle ohnmaächtig um. Zum Glüdk waren es lauter schon mehr erwachsene Finder; wären es kleinere gewesen, so wären die⸗ selben durch die ungeheuer schnelle Bewegung jeden⸗ falls heruntergeschleudert worden. —A Vorfall, infoige dessen großes Unglüch hätte ent— stehen konnen, zur besonderen Vorsicht mahnen. — Mutterstadt, 20. Aug. Vor unge⸗ fähr 14 Tagen war der etwa 14 Jahre alte Sohn des Metzgers und Gaftwirthes Konrad Steiger von hier mil dem Spalten eines Stüdes geschlachteten Viehes beschäftigt, als demselben der Spälter aus- fuhr und er sich 3 Adern des Oberschenkels durch⸗ hieb. Glücklicherweise war gerade der im Hause vohnende Dr. M. zu Hause und eilte im Verein mit einem zweiten Arzie schnell zur Hilfe herbei Den beiden Aerzten gelang es denn auch, den armen Jungen vor Verblutung zu schützen, so daß keine weiteren Befürchtungen bei sorgfältiger Ver— pflegung gehegt zu werden brauchten. Da zog am letzten Donnerstag das schwere Gewitter über un⸗ sete Gemarkung dahin, vermischt mit strömendem Regen und hestigem Blitz und Donner. Ein furcht⸗ barer Donnerschlag erschreckte nun den Jungen der⸗ maßen auf seinem Krankenlager, daß durch die momentane Nervenaufregung eine Ader platzte und er nach wenigen Minuten seinen Geist aufgab. — Speyer, 19. Aug. Die am Mittwoch begonnene Aufnahmeprüfung in den 4. Curs der hiesigen Lehrerbildungsanstalt wurde heute beendigt Unter 48 Erschienenen mußten 2 wegen ungenü— gender (Privat⸗) Vorbereitung während der Prüfung zurücktreten. Aus der Kirchheimbolander Praͤpa⸗ randenschule fielen vier durch, aus der Anstalt zu Blieskastel 83, die Zöglinge aus Speyer bestanden sämmtlich das Examen. — Der Secretär des land⸗ virthschaftlichen Vereines der Pfalz, Herr Hauter, zeabsichtigt ein Blatt herauszugeben, welches den afälzischen Obstbauvereinen als Organ dienen soll Derselbe ersucht in den „Landwirthschaftlichen Blät— rern“ die Vorstände der Obstbauvereine, ihre Stel⸗ lung zu dieser Frage kund zu geben. — Kirchheim a. Eck, 17. August. Seit inigen Tagen wir der erst seit 3 Jahren hierher »erheirathete Bäcker Friedrich Feitner aus Eberts- seim vermißt. Derselbe soll eine Baarschaft von 2000 - 2500 M. mit sich genommen haben; darunter vefinden sich seinem Stieftinde gehörige Prämien-Loose, velche er bei einem Grünstadter Bankhause vor einer Abreise umsetzte. — Dem kath. Fabrikrath in Frankenthal vurde die nachgesuchte Erlaubniß zur Vornahme einer Gabenverloosung zum Vortheile der Restau⸗ irungsarbeiten an und in der Kirche durch die gl. Regierung mit der Maßgabe ertheilt, daß der Absatz der Loose auf den Regierungsbezirk der Bfalz beschräntt bleibe. — Aus dem uns vorliegenden Jahresberichte des Knabeninstituts und der Handelsschule zu Frankenthal entnehmen wir, daß auch in die— em Schuljahre die Frequenz gestiegen ist, indem zie Zahl der Schüler nicht weniger als 1832 be— rug, von denen 63 im Pensionate untergebracht waren. Da sich die Anstalt um die Berechtigung ur Ausstellung von Maturitätszeugnissen für den iinjährigen Militärdienst beworben hat, so wurde im ihre Leistungen zu konstatiren, am Ende dieses Schuljahres im Auftrage des kgl. bayerischen Mini⸗ teriums unter Leitung eines kgl. Commissärs eint Abgangsprüfung nach Maßgabe der Bestimmungen ür die kgl. bayerischen Realschulen abgehalten Das Resultat dieser Prüfung war ein äußerst gün⸗ tiges, indem sämmtliche Schüler des 6. Curses be— tanden haben und zwar drei mit dem Prädicate „gut“ und einer mit dem Prädicate „genügend“. — Aus dem Alsenzkhal wird der „Kais. Ztg.“ berichtet: „Daß man sich bei der Eisenbahn⸗ ahrt nicht ganz und gar auf das Zugpersonal derlassen soll, beweißt folgender Vorfall: Mit dem um 86 Uhr 10 Min. fruͤh in Kaiserslautern nach Münster a. St. abgehenden Zuge fuhren jüngss ein Landmann und seine Frau; ersterer links, letz⸗ tere rechts des Waggons am Fenster fitzend. Aujf der Station Imsweiler, der zweiten unter Langmeil im Alsenzthal, traf sich nun im Gespräch daß der Mann nach Worms fahren wolle, worauf er zur Antwort erhielt, daß er schon 2 Stationen zu weil und auf falsher Strecke sei. Ganz verblüfft sprang der gute Mann noch zur rechten Zeit, ehe der Zug in Bewegung kam, heraus und trabbte in der —XED zelaufen rief er plötzlich sich umdrehend und dem Zuge nacheilend, „mei Fraa, mei Fraa!“ der Zug verschwand im Tunnel. Als die Passagiere sich iach der Frau erkundigten, welche von dem Vor— falle keine Ahnung hatte und ihr sagten, ihr Mann jei irre gefahren und eben ausgestiegen, war deren Bestürzung noch größer; sie brach sogar in Schimf— worte aus. Auf der darauffolgenden Station Rockenhausen ankommend, verließ dieselbe eiligst den Wagen, um ihrem Manne, welcher circa 10 Stunde gegen sie profitirt hatte, nachzueilen. Was aus der Wormser Fahrt geworden ist, wissen wir nicht.“ — Aus der Nordpfalz schreibt man der Kais. Z.“: Wie man sich Gastwirthen gegenüber ächt, ersieht man im Oertchen O. in der Nord falz. Daselbst finden seit jüngster Zeit Streitig keiten und Uneinigkeiten statt, wobei auch der F des Dorfes hineingezogen wurde. Um uun diesen Wirthe zu trotzen, ließ man Bedürfnißhalber * 2. Wirihschaft errichten mit dem Titel Wirthscha zur „Einigkeit“. Ob sich nun dadurch die in einigkeit legt, wird sehr in Frage gestellt. Vermischtes. f Aus Bayreuth schreibt man den Mün— hener „Neuesten Nachr.“, daß am 25. ds. M die Trauung der Tochter Richard Wagnets Blandine mit dem Grafen Gravina vor dem Stan— desamt und die kirchliche am darauffolgenden Tage tattfinden wird. Die Neuvermählten begeben su sodann nach Italien, wo die junge Frau 9— römisch-⸗katholischen Kirche überzutreten beabsichtigt WVon anderer Seite wird dagegen erzählt, du Blandine (eigentlich die Tochter Bülows) katholise getauft sei, aber in der protestantischen Confessio erzogen wurde.) F An dem Würzburger Jubelfesst haben nach dem Präsenzverzeichniß der Alma Julia 299 herren Theil genommen. Die Zahl der Ehrengas belief sich auf 221. FNürnberg, 18. Aug. Die Besucherzah— der Ausstellung ist fortwährend im Steigen be⸗ griffen. Sie erreichte am vergangenen Sonniag die enorme Zahl 19,404, wobei die Besitzer von Saison⸗, Aussteller- und Vertreterkarten gar nicht mitgerechnet sind, so daß also die im Ausstellung parke und in den Gebäuden befindliche Menschen— menge auf mindestens 25,000 Kopfe geschätzt wer⸗ den darf. Wenn diese gewaltige Ziffer auch niun an Sonntagen erreicht wird, so ist die Besucher jahl doch auch an Werktagen eine über alles Er warten hohe und stetige; bei nur halbwegs schönen Wetter beläuft sie sich auf 7̃—8000 und darüber ẽs ist dies ein ehrendes Zeugniß für die Streb amkeit der Nürnberger und Fürther Bevölkerung Aber auch aus den übrigen Theilen des Lande und aus ganz Peutschland, ja aus Europa be anden sich in letzter Woche Tausende von Besuchern sier. Am Sonntag Vormittag beföorderte die Ztaatsbahn allein 8300 Menschen hierher. Di ẽtrazüge aus allen Gauen Deutschlands werden mmer häufiger. Die größeren Etablifsements feh— ꝛen fort, ihre Arbeiter zur Ausstellung zu sender uind den mittellosen Arbeitern wird das Hierher ommen durch Subvention aus der Wittelsbacher Stiftung in großarligem Maßstabe ermöglicht. Saarbrücken, 21. Aug. Seit geftern ursiert hier die Nachricht von einem kürzlich statt— zjehabten Duel!l zwischen einem Referendat und nem Studenten der Medizin, beide aus hiesiget Hegend. Das Duell soll mittelst Pistolen be Tarlsbrunn ausgefochten, und der Referendar durch inen Schuß in den Unterleib schwer verwundet vorden sein. Der junge Mediziner wäre nach afelben Nachricht flüchtig geworden. (Saarbr. 9) Met. Wie die„Metzer Ztg.“ vernimm wird die Feier des Geburts- und Namensfestes St. Majestat des Königs Ludwig von Bah ern an Freitag, den 25. August, in hiesiger Garnison in mmaloger Weise stattfinden, wie dies in den früheren Jahren geschehen, nur soll an diesem Tage auch die Feier des Befestigens der Allerhöchst den beiden hiesigen bayerischen Infanterie-Regimentern de lchenen Säcular⸗Fahnenbänder vor sich gehen Wi jonst wird am Morgen des 25. Festgotiesdienst ir er Garnisonkirche und in der Kathedrale abgehalten aach dem Gottesdienst wird eine Parade der hier garni onirenden bayerischen Truppen nach Anordnun! des Herrn Commandeurs der bayerischen Beseh ngs: Brigade auf dem Konigsplatz stattfinden. Rat erfolgtem Parademarsch große Parole⸗⸗Ausgabe eben⸗ zaselbst, wobei die Offiziere und Unteroffiziere de Hharnison zugegen sein werden. Nachmittags Diner her bayerischen Offiziercorps in den Regimenn nine nd Abendo fesüche Speisung und e lustigung der Mannschaft. Die Stunde der * des Vefestigens der Säcular⸗Fahnenbänder an Fahnen der Regimenler sieht noch nicht fest, mn dürfle dieses Vormittags in der Zeit zwischen Go dienst und Parade geschehen. Die Militargebeu Kasernements und Forts flaggen von — hruch bis zur Dunkeiheit; die Ausdehnung n allgemeinen Urlaubes auf eine spätere Stunde Zapfenstreich für die königl. bayer. Truppen * deichte Schuͤchlich rwähnen wir noch.d „as Eintreffen des Generals der Infanterie, Gen duans der lonict. Leibgarde der Hartschiere — g⸗ des hier garnisoni nurRegiments x bayeris e er ne parten steht. g minister) zu d h (ehemal⸗ 5 Metzer Turnve er Feier zu he wieder der nvereit n gnügt 8 n —* much in diesem graber der vor — Ehren⸗ dern von Metz gefalle Jahren auf Denkmaler pBarmen, epen Helden at Schlacht⸗ l Rh.⸗Wesif. Post“: er ein Curios rgenommen n Tage aus e hicsige an berichiet boncurssache vo ßburg folgende irma erhielt ———— a en Brief: In ur Jüszahlung. du att und ne eine nach⸗ 64 Mt. 25 P f.Ihre anert gen 0.17 pc 7J f. entf annte iner d vf· Hosit alen 10 Pf. di Forderung n doch ergebenst une ubersende ie ich Ihnen sng der 10 mir durch Ich ers — pf. bestäti Postlart suche erwalter.“ Die Fi igen zu wollen e den Em⸗ sret 10 pf. den —* haͤtte für nd Con⸗ se die Empfan Zeirag an p mpfang Ein —— arle aus zugeb orto und einer At ?eu wohlausgewa * nien der Freibur a verbo — dine Exem⸗ sd swon ais —AA u ene inken von unrei ptet word einen Lesern: anschen nem Wasser i en. Frosch gedeihen. Den 9 nicht fortlebe agen des * den es interessiert egenbeweis * und n en 8* vre ann diu ve ahren ingen. us Sei⸗ deselbe dur d auch vergange Wie bereils r Fiosche von si en lebendige. gi at wieder, J Ih sicher, vor sin gegeben. — aus⸗ F ammeln von mgeahe fünf anen Frau * Wasser aus Iern, um 8* weg an mit en ——— en Durst b e — gebr —9 haben. e — e i — IAnporr. ihren ha es ihr bis je schon e sassen zu befrei agen von di e dv — * von iur — füße Spbeise — nee Magen — — — — dhein — 25 i ie 55 vo ies hie ibe bei i ende Laut —35 — — 8 ——— und ugenschei remplare i eines dee — 88 re in Spiritus 9 heinisch rner auf d *88 —32— utuses d reizehnten „Koln. nd macht ein F kürzlich α Die Freiũb g.“ u. A. fol er Jünger d 5,53 — 3 Be⸗ circa —* u A t Do —— * —5*— dafür n —338 — zu ge⸗ 5 — gt werden daß üssen mehr * Hunderte p ae und nicht e wuchi· dy Vierseidel Pl rnern umheri hrend der — J en I — und dan ropischen Hiztz ist aller⸗ ste — mittags⸗ August nin den —5* einen Fest⸗ angen —XX D noch zu Strahlen sten deg Plares — ee äner pe ed pührend der es in —** großen Anzahl beransialtele ze übrige — — uidene Fung as ann eini er ein id nenen —A3 38 em er kei lte sich a ait ge⸗ ien und rviunt 954 sparsam inume geturnt wi Fe und selbst mit en, denn * AIn nennen n eere wr — Belieben e und —388 — d keine m muß O ebung kü us⸗ so Willkü rdnun üren konnen; —— —— uh ig; die riesi erschei allgemei daen —88 Weny —8 *9 —9 —— —— * Me sen üb em von T me dunklen lei erkomm den Oester⸗ n wit den bichten eee üesde freit Bel gewand und —5 giern und En F Platz; nun oͤn und B nach, obglei gländern dies urch de esseres lei gleich wir j W⸗ n der Jurnsach eisten als frü r jetzt Ge⸗ .Nichis für e einen Anstri her und geben unqut! Ein ich, der Viele aller Prakti n raktiker, der mit der Turnsache steht und fällt, urtheilt so. Was nun die Einzelleistungen der Musterriegen, vie der Kürturner und der Preisturner anbelangt, da muß man alles Lob spenden den allgemeinen Fortschritten der deutschen Schule, da fieht man die Durchbildung des ganzen Körpers, die Leichtigkeit, mit der die schwierigsten Uebungen vollbracht werden, die Stärke, die Sicherheit, gepaart mit Gewandtheit, Eleganz, Alles die Folge, daß unsere Vereine jetzt Schule turnen und Schule kennen; und wo und wie haben sie dieselbe kennen gelernt ? Auf gut ge⸗ leiteten Festen und durch die endlich durchgebildete Organisalion der deutschen Turnerschaft, vom klein⸗ sten Verein bis zum Vorturnerverband, zu Gauver⸗ band und zum Kreise. (Freien und Sterben.) Aus Gmünd schreibt der „Schw. M.“: Eine gar düstere Illu— tration der Worte des Dichters „Hier wird gefreit und anderswo begraben“ ereignete sich neulich in hiesiger Stadt. Ein Brautpaar hielt seine Ver— nählung. Morgens in aller Frühe starb die Schwester der Brautmutter plötzlich am Schlage unier den Vorbereitungen zur Hochzeit. Mittags 12 Uhr fuhr man zum Siandesamt. Der Vater der Braut winkte vom Fenster aus seinen Kindern hei der Abfahrt noch herzliche Grüße zu, wendete sich um und brach, ebenfalls vom Schlage getroffen jufammen, nach einer Stunde war er eine Leiche. Man kann sich denken, was das für eine Hochzeit ibgab und wie erschüttert die ganze Familie war der hier ob solch' herben Schmerzes innige Theil⸗ iahme entgegengebracht wird. (Schweine als Schatzgräber.) In dem Gar— en des Rittergutsantheils-Besitzers v. Jakusch zu Sabontsch bei Berent in W.⸗Pr. haben Schweine nehrere Töpfe mit Gold- und Silbermünzen her⸗ ausgewühlt. Das Goldgeld rührt aus dem Jahre 1649. Von einem achtbaren nicht ganz unbemittelten Arbeiter aus Danzig erhält die „Danz. Zig.“ olgenden Bericht: Nachdem ich mehrere Jahre in iner Fabrik gearbeitet hatte, wurde mir nebst vielen Underen gekuͤndigt und ich bemühte mich um eine indere passende Beschäftigung, welche zu erhalten nir nicht sogleich gelang. Da kam ich auf den Bedanken nach Amerika auszuwandern, und, wenn ich dort Brod für mich und meine Familie fände, die letztere nachkommen zu lassen. Ich schiffte mich im Juni in Hamburg ein und zahlte 110 War'! für die Ueberfahrt. Nach einer Reise von 14 Tagen kam ich in New⸗-York an und fand dort ꝛtwa 40,000 Menschen ohne Arbeit und dem Hungertode nahe; ich bemühte mich um lohnende Zeschäftigung fand aber alle Stellen vielfach besetzt und erfuhr bald von meinen Bekannten, daß sie Arbeit zu 3 Mk. per Tag haben könnten, aber daß die Kofsten für Wohnung und Beköstigung ausschl. Wäsche 4 Mk. per Tag ausmachten. In der Hoffnung, außerhalb New-⸗York Beschäftigung zu finden, reiste ich nach Pennsylvanien und St. douis und fand überall dasselbe Elend unter meinen Landsleuten, die den verlockenden Schilderungen von Amerika geglaubt hatten und denen jetzt das nöthige Geld fehlte, um nach Europa zurückfahren zu können. Mit mir war es noch nicht so weit zekommen; ich eilte nach New⸗PYork zurück, bestieg den Dampfer, zahlte 120 Mark Passagiergeld, langte nach 14 Tagen in Hamburg an und dankte meinem Boit, wieder auf heimathlichem Boden zu sein. XX nothdürftig ernährt; ich warne aber Solche, die nach Amerika auswandern wollen, und rathe ihnen, lieber in der Heimath kümmerlich zu leben, als in Amerika dem sicheren Untergange entgegen zu gehen. Die kleinen goldenen Fünfmarkstücke dürften demnächst gänzlich aus dem Verkehre ver⸗ schwinden. Die Reichsbankanstalten sind angewiesen worden, die eingehenden halben Kronen anzuhalten und nicht von neuem in Umlauf zu setzen. Es scheint demnach, daß sich die kleinen Goldstüdcchen für den Verkehr ungeeignet erwiesen haben. 4(Roh oder gebraten?) Von einem Wahlmodus, der von einem ständigen Verwalt⸗ ingsmitglied des Bezirkes Obojank, Gouvernement Zursk, Herrn Ke....., beliebt worden ist, er⸗ zählt die ‚Prowda“ Folgendes: Herr K. ..... wünschte seinen Genossen, den Vorsteher im Dorfe Piena, ein bekannten Schuft, in dieses Amt wieder⸗ gewählt zu sehen; gleichzeiig war es ihm aber zekannt, daß die Bauern beschlossen hatten, denselben inter allen Umständen durchfallen zu lassen. Da am Herr K. ... auf folgendes einfache Mittiel. xr setzte die Wahlversammlung auf 8 Uhr früh an und fand fich auch selbst zu dieser Zeit im Amts⸗ gebäude ein. Vorher hatte er aber anbefohlen, statt der sonst üblichen Ballotagekugeln für jeden Wähler eine gebratene und eine rohe Kartoffel bereit zu halten. In der Versammlung angekommen verlas K ... die Wählerliste und vertheilte die Kartoffeln unter die Anwesenden. Aber ohne die Wahl vorzunehmen, machte er sich an die Revision von Verwaltungs⸗ zeschäften und beauftragte die Landleute, sich über die zu treffende Wahl inzwischen zu berathen. Nach⸗ dem er diese Revision bis gegen 1 Uhr in die Laänge gezogen. ging er zum Besitzer des Gutes zum Mittagessen, wo er erst um fünf Uhr zurück⸗ kehrte. Nun endlich sollte mit der Wahl begonnen werden. Ehe er zum Mittagessen ging, hatte er dem Vorsteher befohlen, die Versammlung nicht auseinandergehen zu lassen. Vor dem Wahlakt: er⸗ clärte Herr K., daß jeder Wähler eine bon den heiden Kartoffeln nach seinem Ermessen in die Wahl⸗ irne hineinzulegen habe, mit dem Hinzufügen, daß die rohe Kaärtoffel „Ja“ die gebratene „Nein“ be— deute, und daß nach dem Gesetze zunächst über den Berbleib des bisjährigen Vorstehers im Amte ballo— cirt werden müsse. Während nun Herr K. revidirt und sich am Essen gütlich gethan hatte, war auch bei den meisten Wählern, die seit frühem Morgen versammelt waren und bis zum Nachmittag warten mußten, der Hunger eingekehrt. Sie hatten in Folge dessen die gebratenen Kartoffeln verzehrt. Es »lieb ihnen nichts Anders übrig, als die rohen Zartoffeln in die Urne zu legen. Nach Prüfung der Wahl stellte sich heraus, daß die Zahl der rohen dartoffeln die der gebratenen bedeutend überstieg; Herr K. beglückwünschte aber die bestürzten Wähler wegen der glücklichen Wahl und entfernte sich chleunigst. F Der reichfste Zeitungsjunge in Amerika ist Mike Mykens in Denver, Colorado, der etwa 50,000 Doll. in Grundeigenthum angelegt haben 'osl. Er denkt aber noch lange nicht daran, sich yom Geschäfte zurückzuziehen, sondern ruft noch mmer von des Morgens früh bis des Abends pat seine Blätter aus. In Verbindung mit sei— iem Zeitungsstand hat er einen Stiefelputzstuhl, den er in der Regel einem Gehilfen anbertraut. Gonderbare Heirath.) Zu Colb im Staate Wisconsin fand neulich die Heirath zwischen einer 72 Jahre alten Wittwe und ihrem 28jährigen Adoptivsohn statt. Der erste Gemahl hatie auf einem Todtenbette diese sonderbare Heirath verfügt, um einem Erbschaftsprozeß vorzubeugen. x Den Gipfel der Höflichkeit hat, wie der .N.Y. H.“ erzählt, ein älterer Herr in Boston errungen: Derselbe pflegt, wenn er mit Damen im Freien dinirt, um die Fliegen und Wespen fern⸗ zuhalten, welche die Damen belästigen könnten, sich — Syrup auf seine Glatze zu streichen. Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Frl. Margaretha Zahn, nn Deidesheim Wittwe Katharina Elfner, geb. lug; in Grünstadt Johann Christoph Butter⸗ faß, Stadischreiber, 62 J. alt; in Frankenthal dudwig Blank; in Ellerstadt Jakob Mann, 53 J. alt. — — Neueste Nachrichten. London, 21. August. Aus Alexandrien vird von heute Morgen 11 Uhr gemeldet: Das zestrige Gefecht wurde bis zum Eintritt der Dunkel⸗ heit fortgesetzt, um den Feind zu beschäftigen. Heute verden gegen Abukir feindliche Erdwälle gebaut. Wie aus Port⸗Said berichtet wird, sind alle Trans⸗ vortschiffe mit Ausnahme von zweien durch den Zuezcanal nach Ismailia gedampft. London, 21. August. Nach Berichten aus Zuez griff Capitän Hastings mit Matrosen und schottischen Seesoldaten in der Stärke von 200 Mann 600 Egypier bei Kaluif an und schlug sie in die Flucht. Der Verlust der Egypter betrug 100 Todte und Verwundete, sowie 46 Gefangene, auch wurde eine Kanone genommen. Der Süd⸗ wassercanal wurde reparirt, wobei 2 Engländer er⸗ tranken. Berlin, 21. Aug. Das Kanonenboot „Cyclp“ ist am 19 August nach dem Mittelmeer in See regangen. Briefkasten der Redaktion. An Herrn C. W. R—t in Montigny bei Metz. Besten Dank für ihre freundlichen Zusendungen. Derartiges ist uns stets willkommen. Fur die Redallion ve rant worilich F.x. De me * Eine Wohnung m 2. Stocke meines Hauses mit 2 Zimmer und Käüche nebst Keller ist, sofort beziehbar, zu vermiethen. Carl Best. Theater in St. Ingbert nter der Direction von Caroline Schroth⸗Collot. Im Saale des Cafe Oberhauser. Dienstag, 22. August I Absschiedsvorstellung .. kinmaliges Gastspiel des Herrn Ernfi — vom Siadt Theater in Köln in glücklicher Familienvater Wochenmarkt zu Ensheim. Vom 10. August 1332 ab wird jeden Donnerstag da Wochen markt abgebalten werden. * Ensheim, den 4. August 1882. Das Bürgermeisteram Eduard Adt. Russischer Incarnat-Klee ist zu haben bei M. Thiery. Aufträge für die St. Ingberter Fe ind bei Jac. Stief abzugeben. Jace. Dawo. Manteletts und Damenjachken empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kostenp G. Neuer jr. Hombu— Herrenkleider⸗Geschäft. —XLLLLLIE Xuruherg 1882. Grõsste deutsche Ausstellungs- Lotterie HAauptgewinn 25,000 Mark. 1000 Gew. Werth 250, 000 M. Auszahlung der Industrie-Haupt-Ge- vinne auf Wunsch in Baur abrꝛüg- lich 25 0/0. Preis des Looses 1I Mark. Auftrãge erledigt prompt die Direction der Ausstellungs- Lotterie, Xürnberg. Für Porto und Zusendung der Ge- vinn⸗ Liste 20 Pf. beifügen. oder Ein Königreich für ein Kind. Lustspiel in 3 Akten von Görner. Tassaeröffnung 8 Uhr. Anfang “29 Uhr. Das Nähere durch die Zettel. ßade-Wannen, bade⸗Oefen, ditzeBadewmannen, zteh Bademaunnen, Ddouche⸗Apparate, Water⸗Closets, zimmer⸗Closeis, fisschrünke, blihableiter ertigen in verschie⸗ henen Formen und Brößenzjan und em—⸗ fehlen 5 — Heckel K Nonweiler Rechnungen de und Zitwaarn Fant F. X. Demetz.“ Saarbrücken. Für Land- und Ackerwirthe. Große englische Riesen⸗Futter⸗Rüben oder Turnip⸗ Diese Rilben, die schönsten und ertragreichsten von allen bis jetzt bekannten Fun werden 128 Fuß im Umfange groß und 5211-15 Pfd. schwer, ohne Bearbeuum Aussaat geschieht im Juni, Juli und noch Anfangs August und dann auf solchem man schon eine Vorfrucht abgeerntet hat, z. B. Grunfutter, Frühkartoffeln, Raps Roggen. In 14 Wochen sind die Rüben vollftändig ausgewachsen und werden g gebauten zum Winterbedarf aufbewahrt, da dieselben bis zum hohen Frühiahre ibr und Dauerhaftigkeit behalten. 15 englische Sorten, jede à 1 kg 53 JM, alle gut gemischt per 1584. Stoppel⸗ oder Herbst Ruben, große weiße runde grünköpfige 122 1 24 rothköpfige —1 24 n 2 lange grunkopfige 1 24 . rothkopfige „1 24 F F „graue Stein⸗, eine der haltbarsten 164 Winterrettig, grauer Riesen⸗, wird, unter die Rüben gesäet im Felde ungemen ind schmadhaft, i/5 xg 2 Aä, 20 g 20 3. Retlig, rothschaliger Herbst⸗, 1 Ag 2 20 . Winierrettig, veilchenblauer von Gournay, 20 g 20 . Winterrettig d hesten Sorten gemischt, 2 kg 1A 50 4—, 20 g 20 B. Rettig, Dorberth's Unin pelcher alle Fruh⸗ und Spätsorten überflüssig macht, 100 Korn 20 . Wintersala— dauernder, gelber und brauner, 20 g 25 A. Feldsalat, gewöhnlicher, 20 g 102, breiter hoiländ, 20 g 20 H, neuer salatblättriger 20 g 20 . Kerbellraut, lies elikate Kräutersuppe, 20 g 20 Pf. Spinat, größter aus Savoyen, gelb, ausgezeichn xg 1 MA, 20 g 10 2. Indivien, breitblättrige Escariol, “2 kg4 M, 200 ZpeiseRuͤben, Teltower oder Markische, liefern die berühmten bayerischen oder Pfat hen, /2 xg 16, 20 g 10 B. Kerbelrüben, gewöhnliche, 2 Kg 2 MX, 2 rerbelrüben, sibirische verbesserte, Kg 8 ä, 20 g 20 A. Peterfilie, einfachen züllte, 2 xg1 M, 20 g 10 A. Perizwiebeln, zum Einmachen, lleine sfilberweiße, im August bs October gesteckt. 100 Stück 30 A. Champianonbrut. 1. Qu., mit anweisung, Kg 1AS5O . Einige Blumensamen für die Herbstaussaat. Viola tricolor maxima imperialis, à Portion 50 9. Myosotis alp. elegam- aà Port. 30 B. Landnelken, beste gefüllte, J. Qu., 800 Korn 50 . Landnelken, — dier⸗, feurigroth, niedrig und kompakt, blüht 8 Wochen früher als jede andere, IOl 40 . Topfnelken, von den feinsten Rangblumen, verläßl. Same, 100 Korn 1 AM5 Bartnelken, gefüllte, in den schönsten Varietäten, à Port. 40 2. Primuls aurieib veris in vielen Nuancen, à Port. 40 S. Chater's Pracht⸗Malven, dichtgefüllte, von* blumen gesammelt, 100 Korn 60 43. Calceolarien, von einer preisgekrönten Samm aà Prise 50 , strauchartige, à Prise 60 . Cineraria hybrida, von den besten Lur plumen gesanmelt, 500 Korn 60 . Cineraria hybrida nana, niedrige, 21 em hocd tiugelförmigem Bau, ganz extra, à Prise 830 8. ,— hybr. plenissima, neut: Tinerarien, versiegelte Original-Pori. à 1 A. Primula chinensis, Mischung von t vorzüglichfien Sorien, 100 Korn 40 . Primulsa chinensis, gefullie weiße, larmois und dunkelrothe in prachtvoller Mischung, fast ganz konstant, à Prise 1 Raffia⸗Bast 1 kg 2 A, 5 kg9 . Große Vorräthe von Obstbäumen in allen Formen, Alleebäumen, Ziergehölzen niferien, Obstwildlingen, Forst- und Heckenpflanzen, Erdbeeren und Bluinenzwiebelnn zuverlässigster Qualität laut speziellem Katalog, der auf Verlangen franco zugesandt un Vorstehende Samen ꝛ⁊c., deren beste Aussaatzeit die Monate Juli und Auguft empfiehlt in besonders schöner und frischer Beschaffenheit der geneigten Abnahme Cassa oder Nachnahme das Vereins⸗Centrale Frauendon Vost Vilshofen in Bavern. IIIustrirtes Familienblatt. Ausflage SO, OOO. Ausser intéressanten Concert- und Theaterberichten aus allen bedeutenden stãädten des In- und Auslandes, Briefkasten. Literatur ete. ete. brachte das 2weite Quartal der Neuen Musik-Zeitung unter Anderm: Die Portraits und Biographien von Cherubini, Kücken und Gluck. NMehrere Lieferungen des Conservationslexikons der Tonkunsst. Eine 150. Geburtstagsfeier Jos. Haydn) von Dr. Ludwig Nohl. Beethoven's Sterbetag von E. Felix. Dampf- nudeln uud Rahmstrodeln, eine Humoreske aus Mendelssohn's Leben. Eine Glücks- stunde, ,Skizzenblatt aus Mozart's Jugend von Elise Polko. Arabische Sänger des 8. und 9. Jahrhunderts. Parsifal. Per Obrigkeit muss man gehorchen, Humoreske. Beethoven's Tod. Componisten und Schriftsteller. Die Charakteristix der Ton- arten. Die erste Aufführung von, Robert der Teufel“. Ein Besneh bei Rossini. Pine stille Berũbmtheit. Die deuntschen Barbaren in Framkreieh. Wie Rigoletto entstand. Persönliche Verhältnisse grosser Meister 2u einander. (Beethoven und Weber). Ein fahrender Sänger. Raimondi's Ave Maria. Kossmaly über Bach das wohltemperirte Klavier. Vor den Conlissen. 59. Niederrheinisches Musikfest zu Aachen. Als Gratisbeilagen: Gülker, op. S. Die Trennung, Salonstück für Klavier. Abt, op. 576. Dort sind wir her, Duett fũr 2 Singstimmen mit Klavierbegleitung. Jager, Albumblatt für Klavier. Schröder, Haidenröslein. Lied für eine Singstimme mit Rlavierbegleitung. Rhode, op. 148. Zwiegesang für Violine und Klavier. Bohm. op. 259 Plein carrière, grand Galop militaire. Bravourstück für Klavier Werner. op. 2. Mondnacht, Lied ohne Worte für Cello oder Violine mit Klraier Gluck, Garotte für Klavier. Ascher, Erstes Grün, Salonstück für Klavier. Preis für das ganze Quartal nebst allen Gratisbeilagen (von letateren reprũsen- tiren allein die Klavierstücke einen Ladenpreis von circa 4 Mark) S80 Pfennige n Um sich von der Fülle und Gediegenneit der, Neuen Musik-Zeitung“ 2u über- zeugen, wolle man nur bei der nächsten Postanstalt. Buch-oder Musikalienhandlung ein Quartal zur Probe bestellen. P. J. Tongcts Verlug, Köln a. Rh. ‚Wie läßt sich das Wetter voraus bestimmen, Einzig nur durch den „Hygrometer“, nämlich durch eine vegel r lische Weiteruhr. Dieselbe zeigt bereits 24 Stunden zuvor genau das an. Allerdings werden solche Wetteruhren an vielen Orten angefertgheh nur die vom Vereins⸗Centrale in Frauendorf, Post Vilshosuge Bayern, versendeten Hygrometer sind die richtigen. — Diese haben dehe einer niedlichen Wanduhr und bilden zugleich einen hübschen und interessenn Zimmerschmuͤck. Der Preis per Stück ist ungemein billig, nämlich nut 530 Pf. Dieselbe in elegantem Gehäuse von Holz mit Glasdeckel 8 Ml 5 Zur frankirien Zusendung sind 50 Pf. apart einzujenden. Vereins⸗Centrale Frauendorf, Post Vilshofen, Bab—— Attest. Ersuche Sie hierdurch, an Herrn P. Becker, Hotelbesitzer in Alte per Nachnahme einen Hygrometer zu schicken, wie Sie mir einen solchen einigen Tagen sandten. Ich bin mit demselben sehr zufrieden und kann Idre Hygromelet empfehlen. Mayschofo, 18. Mai 1882. Original⸗ Achtungsol Atteste und Empfehlungen liegen uns a ottesader, Le ⁊ hon zu Tausend au — 0 Brillant Bengalisch neun, Interessant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lichter, Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Muster bersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unberück⸗ sichtigt. Paul Hahn, München. in modernen Schriften billigst bei Nisitenkarten u— hriten e Druck und Versag pon F. FX. D⸗emek in St.dInobhert Mitee und Anecäoten zꝛum Lodlachen. Neue, reichhaltige Anekdoten -Sammlung. 2Zur Vnterhalture lachlustige Leute. Sechzehn Hefte. Preis für alle 16 Hefte: J (Gegen 90 Pf. in Briefmarken erfolgt Pranco-Zusendung) Veérlag der Körnenschen Buchhandlung in Erfur —* xt. Ingherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. *3 * St. Ingberter Anzeiger? erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ in und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteliahrlich 146 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 —, einschließlich J Zuftellungsgebüthr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 H, bei Reclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. V 166. Politische Uebersicht. — SDeutsches Reich. Rünchen, 22. August. S. M. der König wen sich morgen von Schloß Berg auf den sachen begeben und wie seit einer Reihe von hren dortselbst am Allerhöchstihrem Geburts und nensfeste verweilen. Nünchen, 22. August. Die Ankunft des tschen Kronprinzen in Bamberg erfolgt definitiv Samstag, 26. ds., Abends 8 Uhr. Derselbe id bis Dienstag früh dortselbst verweilen und em die bei Haßfurt zusammengezogenen Truppen spijiten. Unmittelbar nach der Ankunft in Bam⸗ ig wird dem Kronprinzen ein großartiger Fackel⸗ — D de dort anwesenden bayerischen Turner werden im Festzuge am Sonntage eine Ovation dar—⸗ ingen. Der Kronprinz trifft am 29. ds. Mis. uhmittags 4 Uhr in Nürnberg ein und nimmf it seinem Gefolge im „Bayer. Hofe“ Quartier. ÿe von München im Auftrage des Königs nach nberg kommenden Hofequipagen werden in den r. Räumlichkeiten der kgl. Burg und nur eine ieauipage im .Baper. Hofe“ untergebracht. Ausland. Bern, 22. August. Für die Initiative zu chaffung des cantonalen Impfzwanges in Zürich d die benöthigten 5000 Unterschriften schon bei⸗ amen. Wie die „Tribune de Geneve“ berichtet, hat Geuf während des internationalen Musikfestes anz im geheimen eine Conferenz von Hauptern der marchistischen Partei statigefunden. Es sollen 12 susen, 2 Deutsche und J Franzose, wie es heißt, klsee Keclus, anwesend gewesen sein. Allem An⸗ dein nach ist iine Spaltung unter den Hohenptiestern n Anarchie eingetreten, da Elisee Reclus seine heilnahme an der Versammlung, die am letzten nstag stattgefunden, verweigert haben soll. London, 28. August. Aus Alexandrien A von heute Nacht die Meldung ein, daß die ighptier ihre Positionen fortwährend verstärken. i haben eine neue Batterie aufgeworfen und t Cavallerie herangezogen. kLondon, 28. Auͤgust. Die Morgenblätter den aus Suez: Die britischen Truppen besetzten utpeum, welches der Feind verlassen hatte. Vier monenboott patroullirten den Suezcanal ab und üherten die Gestade von Arabern, welche nach ilen Richtungen Nüchtelen. Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 24. August. In seiner em Nachmittag stattgehabten Sitzung beschäftigte d der Stadtrath wiederholt mit der Erwerbung Bauplatzes für das zu erbauende dritte Vol ks⸗ duhauz Die Verhandlungen verliefen jedoch sütatloß, indem sich bei der Abstimmung über n Bauplatz Stimmengleichheit (10 gegen 10 St.) cb. die Angelegenheit wurde darum zur end igen Endscheidung auf Samstag vertagi. St. Ingbert, 24. Auguf. Im benach— n Scheid't wurde in der Nacht von Samstag Sonntag einem Krämer ein Faß Oel, das er bend spät erhalten hatte und allzu vertrauens⸗ ‚Or dem Hause stehen ließ, von ruchloser Hand nohrt, so daß fast der gesammte Innhalt auf Straße floß. Der dadurd entitandene Schaden Donnerstag, 24. Auqust 1882. 17. Jahrg. soll sich auf mehr als 200 Mark belaufen. Wie! bermuthet wird, liegt ein Akt der Rache vor. * St. Ingbert. Wie die „Kais. Z.“ aus geschäftlichen Kreisen in Ludwigshafen erfährt, wurde hei der juͤngsten Submission für den Oberbau der Lauterthal-Vahn die Lieferung der Laschen dem Frh. v. Gienanth'schen Stahlwerke in Kaisers- autern, der Schrauben ꝛc. dem Krämer 'schen Hüttenwerke dahier und die Lieferung der Schienen dem Werke „Phönix“ bei Ruhrort übertragen. — Die pfälzische Handels- und Ge— verbekammer hat gegenüber dem Antrag der Frankfurter Handelskammer, betr. die Gleichheit der deutschen Postwerthzeichen, auf ihre bezüglichen An⸗ räge in den Jahresberichten für 1877 und 1881 erwiesen, worin dem Wunsch Ausdruck verliehen st, die bisher unbefördert gebliebenen Postkarten mit Marken der württembergischen und Reichspost- erwaltung, eventuell unter Nacherhebung des ent⸗ allenen Portobetrages, fernerhin gleich den übrigen Briefen bestellt zu sehen. Zu weiteren Forderungen jat dieselbe sich nicht veranlaßt sehen können, da m Allgemeinen die postalischen Einrichtungen Bayerns urchaus befriedigen und zu Klagen keinerlei An⸗ aß gegeben haben. — Gezirks-Feuerwehr-Verband Zweibrücken.) Die Bezirks-Versammlung pro 1881/82 wurde am verflossenen Sonntag den 20. August in Hornbach abgehalten, wozu sich die Dele— zirien sämmilicher Feuerwehren des Verbandes, mit Ausnahme von Biedershausen und Niederauerbach, owie Herr Feuerwehr⸗Inspektor Meuth und eine zroße Anzahl Ortsvorstande, welche hierzu durch zas kgl. Bezirksamt gebeten waren, eingefunden Jatten. Das kgl. Bezirksamt war durch dessen Vorstand, Hrn. Bezirksamtmann Dr. Schlagint⸗ veit, vertreten. Die Versammlung wurde von dem Bezirksvorstande Herrn Loch⸗Zweibrücken er⸗ ziffnet; nach einigen einleitenden Worten wurde in die Tagesordnung eingetreten. In erster Linie er⸗ folgle Berichterstattung über den Stand der Feuer⸗ vehren des Bezirks, und konnte im Allgemeinen zine wesentliche Besserung des Loschwesens konstatirt verden. Im Amtisbezirk Zweibrücken gehören 14 Feuerwehren dem pfälzischen Verbande an; dieselben cepräsentiren eine Mannschaftsstärke von 1434 Mann. Bei diesen Feuerwehren ist nun die neue döschordnung fast vollständig durchgeführt. Zum weiten Gegenstand der Tagesordnung nahm Herr Amtmann Dr. Schlagintweit das Wort, um in eingehender Rede den Commandanten und Oris⸗ vorständen die Instandhaltung der Geräthe, sowie die Wichtigkeit der Uebungen an's Herz zu legen; er empfahl dringend sämmtlichen Feuerwehren des Amlsbezirks den Eintritt in den pfalzischen Ver— hand, der ohne jede Gegenleistung große Vortheile ür die einzelnen Feuerwehren biete, wie Dies Herr Inspektor Meuth an einzelnen vorgekommenen Un⸗ Jlücksfallen nachwies; außer solchen Unterstützungen verden unbemittelten Feuerwehren Ausrüstungs⸗ Jegenstände ꝛc. vom Depot unentgeltlich geliefert. ẽ6 verlangten nun 17 Gemeindevorstände Frage⸗ »ogen, um ihren Eintritt in den Verband zu er⸗ nöglichen, und ist demnach zu erwarten, daß der Amtsbezirk Zweibrücken, von dessen 78 Gemeinden zisher nut 14 dem Verbande angehörten, in Bälde weit besser in demselben vertreten sein wird. Eine eingehende und lebhafte Debatte rief noch der Ge⸗ brauch großer Anleg⸗Leitern und freistehender Leitern hervor, und wurde beschlossen, diese Frage, sowie zie Gründung einer Unterstützungskasse für verun— glückte Feuerwehrleute des Bezirks, auf die Tages- rdnung des nächsten Bezirkstages zu setzen. Der etzte Gegenstand der Tagesordnung wurde dadurch rledigt, daß Ommersheim als nächstjähriger Versammlungsort erwählt wurde. (Zw. Ztg.) — Aus Gersheim, 20. August, wird der „Pf. Pr.“ gemeldet: Heute starb dahier nach kur— em Krankenlager Herr geistl. Rath Mich. Schans m 78. Jahre. Derselbe trat im Jahre 1830 in siesigem Orte seine erste Pfarrstelle an und hat hr sein ganzes Leben geweiht. Im Dezember 1880 feierie er sein 50 jähr. Dienstjubiläum, wurde bei ieser Gelegenheit mit dem Ludwigsorden dekorirt md gleichzeitig zum geistl. Rathe ernannt. Hoch⸗ geehrt und geliebt von seiner Gemeinde, wird er jon dieser und von Allen die ihn gekannt haben, iief betrauert. — Zur Warnung thut das „Rh. V.“ kund und zu wissen: In einem Orte, ganz in der Nähe »on Wald mohr, besuchten oder besser belästigten mm 17. August ein Reisender resp. angeblich In⸗ jaber eines größeren Manufacturwaarengeschäftes zus Frankfurt a. M. mit seinem „jungen Mann“ nehrere bessere Familien. Zuerst trat der junge Mann ein und präparirte durch Anpreisung sehr billiger Waare in Muster — natürlich. Alles auf Zeit — die Leute. Der Herr Prinzipal bekam bei günstigem Resultat ein geheimes Zeichen zum Ein⸗ sreten. Prinzipal und „junger Mann“ sprachen ich per „Sie“ an. Nach Allem zu schließen, ist aber die gnädige Mama des jungen Mannes des hderrn Prinzipals Vaters ehrsame Gemahlin. — In einem Hause sollte das Geschäft flott gehen. Das Vorzeigen der Muster für Damenkleider war nur die Leimruthe. Geheim und geheimnißvoll ver⸗ schwanden die Muster und es kam ein Pad wollen Tuch zum Vorschein. Mehrere Stücke, Werth 90 his 100 Thlr., für 60 bis 40 Thlr., schließlich 60, ja 40 M. Es war am Zuschlagen. Eben galop⸗ pirte eine Chaise zum Hof herein. Hr. N. N., nur kein Geschäft mit diesen Schwindlern machen, denn diese haben mir heute morgen 160 M. für Waare (auf einem Bauernhof) abgeschwindelt. Nach räherer Prüfung ist die Waare gar nichts werth. Augenblicklich verlange ich meine 160 M., oder —, und er machte eine drohende Handbewegung. Herr N. N. machte auch bald Miene zur Herausgabe. Der Prinzipal zahlte 160 M. retour, bestieg die Chaise in aller Eile, holte die Waare nicht mehr nuf dem Hofe ab, und verschwand mit seinem jungen Manne. Die Fertigkeit im Aufdrängen, aber ge⸗ hdeim, jeden Augenblick nach Thüre und Fenster fehend, ist unbeschreiblich. Wechsel einlösen von 30,000 M., soll die Ursache der billigen Waare —A0 ind noch andere bekannte Sprachen. Vermischtes. Muünchen, 22. Aug. Nach aus Bayreuth zekommenen Mittheilungen scheint es außer Zweifel zu stehen, daß der deutsche Kronprinz in Bayreuth, wahrscheinlich am nächsten Sonntag der Parsifal⸗Vorstellung anwohnen wird. Auch wird derselbe die Nürnberger Ausstellung besuchen. Der zweite Extrazug aus der Pfalz nach Nürnberg wird nunmehr nach neuerer Entschließ⸗ ung der betheiligten Bahnverwaltungen schon am Samstag den 2. September, und zwar wiederum ils Nachtzug, abgefertigt werden. Von dem ur—⸗ vrünglich mit Rücksicht auf den Schluß der Land— bulen gewählten späteren Termin (16. September) wurde Abstand genommen, weil es den interessirten Kreisen nur für den Fall einer früheren Veranstalt— ung des Extrazuges eine genügende Betheiligung in Aussicht gestellt werden konnte und gegen die Abfertigung als Tageszug sprach das Bedenken, daß es für die in vorgerückter Abendstunde in Nürnberg ankommenden zahlreichen Theilnehmer mit Schwierig⸗ keiten verbunden sein möchte, Quartier zu finden. Dem „Pf. Kur.“ wird über die preußischen Bergfeste u. A. geschrieben: Auf dem Feste am 13. d. M. auf Grube Heinitz-Dechen wurden verspeist: 9 Zentner Reis, 96 Zentner Brod oder 3200 Laib à 3 Pfd., 8 Ochsen, 22 Schweine, bezahlt mit 4706 Mk., 12,037 Liter Bier, 17,000 Cigarren und 131 Zentner Senf. In Darmstadt trat heute (Donnerstag) der diesjährige allgemeine Vereinstag der deutschen Erwerbs⸗ und Wirtschafts⸗Genossenschaften zusam⸗ men. Unter einer Reihe von Anträgen, die bereits angemeldet find, dürfte ein solcher vom Anwalt des deutschen Genossenschaftsverbandes. Dr. Schulze— Delitzsch, eingebrachter, das meiste Interesse erregen. Dr. Schulze beantragt nämlich eine Resolution des allgemeinen Vereinstages dahin, daß bei der bevor⸗ stehenden Revision des Genossenschaftsgesetzes vom 4. Juli 1868 das in diesem Gesetz bereits durch⸗ geführte Princip unbedingt aufrecht erhalten werden muß, wonach alle Rechtsberhältnisse der Genossen⸗ schaften ausschließlich der Cognition der Gerichte überwiesen sind, sie mögen die Eintragung mit den daran geknüpften Rechten und Pflichten, die Ge— setzlichkeit der von der Genossenschaft verfolgten Zwecke, ihre Einrichtungen, ihr Verhalten oder irgendwelche Contraventionen betreffen, — und jeder Versuch auf das Entschiedenste zu bekämpfen ist, der irgend eine Controle Seitens der administrativen stattlichen oder communalen Behorden einführen will, weil jede solche Controle im Widerspruch mit dem Wesen und den Aufgaben der Genossen⸗ schaften steht. F Gölner Dombau.) Se. Maj. der König haben dem Verwoltungsausschusse des Zentral- Dombau⸗Vereins in Köln für die Jahre 1882 und 1883 die Bewilligung ertheilt, Loose der zur Frei— legung des Kölner Domes zu veranstaltenden, in wei Serien zu je 350,000 Loosen à 3 M. zer⸗ 'allenden Prämienlotterie auch im Königreich Bayern ibzusetzen. F Aus Thüringen, 21. Aug. Den Tod um eine Birne erlitt vor drei Tagen in dem Greizer Strumpfwirkerstädtchen Zeulenrode ein junger Mensch von 16 Jahren, Namens Höfer. Vom Feld zu— ückkehrend, wo er Rübenblätter für seine Kaninchen geholt, sieht er an dem Baum in dem Garten des Fabrikanten Steher reife Birnen. Er will sich ine Birne pflücken und schwingt sich an dem Zaunt n die Höhe. Da kracht ein Schuß — es war im lichten Mittag zwischen 12 —21 Uhr — und der junge Mensch stürzt todt nieder. Eine Schrot⸗ adung war ihm in den Kopf gedrungen. Der Thäter war der Wollenfabrikant Steher selbst, ein Zjähriger Greis, ein gewalthätiger Charakter nach insern Mittheilungen. Die Erregung in der kleinen Stadt war eine außerordentliche. Steher wurde ver⸗ jaftet und wird vor das Schwurgericht kommen. F(Sieben Soldaten ertrunken.) Das »stpreußische Jagerbataillon in Braunsberg ist, wie das „B. Tagbl.“ meldet, am Samstag von einem zroßem Unglück betroffen worden. Das Bataillon ollte die Brigade Uebungen in Danzig mitmachen und dazu sollten die Mannschaften von Schöneberg uus per Kahn über die Weichsel gesetzt werden Fin Kahn mit 20 Mann gerieth aber in einen Strudel und 5 Jäger und 2 Oberjäger ertranken. Die Leichen sind noch nicht aufgefunden. f(Eine Geburtstagsfreude) Eine jener ko— ketten Frauen, die nicht über die Grenze der „Vier⸗ sjig“ wollen, und die, wenn sie einmal drin sind, nicht wieder herauszubringen sind, fragte ihren Batten: „Was giebst Du mir zum Geburtsfest?“ „Ich werde Dir eine ganz besondere Freude machen. gebe Dir — ein Jahr weniger als im vorigen Inkr.“ Gemeinnutziges. Zum Lösen verrosteter Schrauben der „Oedenburger landw. Anzeiger“ Rahten Terpentin. Diese dringen durch alle noch quue vt Deffnungen solcher Gegenstände, welche lunn mit einander in Berührung gestanden X durchdringen die Oeffnungen der Keile gi Schrauben und Dampfoöffnungen. Wenn da it hiermit behandelten Gegenstände offenem dem gesetzt werden, so löst sich jede Schraubenmuß sei sie auch noch so verrostet. et Um das Abspriugen der Treibriemen F vüten, bestreicht man dieselben auf det n Seite mit halbfest werdendem Fliegenleim— dein Leinöl und Cosonhonium bhestebt ter ⁊fãlle. J Gestorben: auf Langmühle, Gde. Lembe Christiin Groß, 55 J. ag in Orbis gruen stian Weißer, geb. Schewes, 66 J. a. in & zrücken Erich, 2 J. a., S. v. dem Gewecbn Direktor Otto Krüger; in Zweibrücken da kgl. Studienlohrer Noköh Sauter 79 — Mmeueste Nachrichten. Eondon, 283. August. Nach Berichten Alexandrien von heute Mittag vermuthete man geste Abend eine feindliche Recognoscirung bei Mahal um den Rückzug der Egypter zu decken. Ju Nacht bemerkte man Feuersbrünste in der Richtin »on Abukir und Kafr-el- Douvar. Man glaubi nur zwei egyptische Regimenter in Kuͤngoznn jurückgeblieben seien und die übrigen Truppens die Dörfer verbrennend, zurückgezogen hätten.e Engländer rücken eben vor. Port Said, 22. August. Die english Truppen fanden in Nefisch viele Todte und zeh reiche Geschütze, theils demontirt, theils zum Wa— transport in das Innere des Landes sertiggefel oor, welche bei dem Eindringen der Engländerd den Egyptern im Stiche gelassen wurden. Für die Redaktion veraniworilich * Licitatiin. Montag den 11. Sept. 1882, des Nachmittags 2 Uhr zu St. Ing⸗ bert in der Wirthschaft von Ludwig Weirich, werden durch den Amtsverweser des k. Notars Franz Saner in St. Ing⸗ bert, hiezu gerichtlich beauftragt, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert, der Ab⸗ theilung wegen öffentlich zu Eigenthum zersteigert, nämlich: Plan Nr. 27, 2 a Fläche mit Wohnhaus, Stall und Hof neben Johann Wolf Schreiner und Georg Steinfeld's Erben; Plan Nr. 906, 2 a Acker, jetzt Garten in den Großengärten neben Georg Linn; Plan Nr. 950, 6,1 a Pflanz⸗ garten in den Dilmesgärten ne⸗ ben Herrmann Fischer. Eigenthümer sind: Die Kinder und Erben der in St. Ingbert verlebten Eheleute Johannes Schmeltzer, weiland Lehrer und Margaretha Rual, resp. deren Re⸗ präsentanten, als: IJ. Johanna Schmeltzer, ohne Gewerbe, Wittwe des verlebten Schlos⸗ sers Heinrich Quirin; II. Ludwig Schmeltzer, Schlosser in Chester, Postofice Delaware County Pennsylvanien in Nordamerika wohn⸗ haft; III. August Schmeltzer, Eisen⸗ bahnbeamter; IV. Die Kinder und Erben des zu Ludwigshafen am Rhein wohnhaft ge⸗ wesenen und daselbst verlebten Sohnes Johannes Schmeltzer, im Leben Bureauvorstand bei der Direction der pfälzischen Eisenbahn, als: 19 Johanna Schmeltzer, ledige, zroßjährige Clavierlehrerin in besagtem Ludwigshafen wohnhaft; 2) Emil Otto Schmeltzer; 3) August Schmeltzer kmilie Karoline Sameltrer; 51 Caroline Amalie Schmeltzer; 6) Friederike Mathilde; 7) Marga⸗ retha Auguste und 8) Maria Johanna A en noch minderjährig, welche ihre Mutter Ämalie Carol. Rink, ohne Ge⸗ verbe in Ludwigshafen wohnhaft zur hauptvormünderin und den AugustLau⸗ tderborn, Buchhändler allda zum Bei⸗ dormunde haben. Sämmtliche Kinder Schmeltzer Benefiziarben ihres genannt verlebten Vaters Johannes Schmeltzer jr. Alle, wo nicht anders angegeben in St. Ingbert wohnhaft. St. Ingbert, 23. Aug. 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Criegor⸗ V6roin Zur Feier des Allerhöchsten Geburts- und Namensfestes Sr. Majen des Königs Ludwig II. findet Sonntag den 27. Aug. Abends 8 Uhr im „Hot Lavures ein I Festball siatt, wozu die Mitglieder des Vereinsd lichst eingeladen sind. NB. Eingeladene Nichtmitglieder haben gegen Eintrittskarte à 50 * auch Zutritt. Ser Ausschuß uUnserem Herrn Dirigenten Louis Schlaudecker zu seinem mor⸗ gigen Namenstage ein musikalisches XXLE Die Gemuͤthlichkeit. n Eing jungen starken einjährigen Ziegen bock hat zu verkaufen Wb. Franz Lambert nahe der Obermühle. Eine Wohnung m 2. Stocke meines Hauses mit2 dimmer und Käüche nebst Keller ist, ofort beziehbar, zu vermiethen. Carl Besft. —2 — — — e usn oltesto höhecd — — Faoheohulse fur — ——— 7 Aufnahms: Annege rieut . ent- ASS— ⏑ 2— mit sechs Klassen, deren Absolvirung seit 9 Jahren u jährigen Militärdiensß bereehtigt. — Französisch und Puglisch gu lich gelernt. — FPencxionat in gesundester Lage mit strenger I füũr Knaben von 11 Jahren an. — Programm durch die hireeni⸗ F. XR. Demetz. Intéernational-Lehrinstitte 2z ôö„EöRruα. Druck und Verlag von F. X. Demens in St. Ingbert. bei A 3 adt de mn g Jsen, eb 0 —222222 2382235 2352558558555— 555 55 *83 3 — —5835—— 555 —53535 5s53355 3833858* — — — — 3 55 2 12 326 3282 2 * 5* 51375 —33383384 533283 533552763335 338 — 3885 5 2* —A * 8 —A— — * 23853568 —2 2 —2 22*8, 238 8 3 253*532 8 —55 55 7 85 536 58332328 z2555 —58 F 58* 8 535 — 255 58355 * — 8*2 55 — 33 2 — — — z52553235 —733332 2 5533585 —& 2 S* ——— 5 258 — 7 * * — — 55858 „2 382 — —8 z3z7 * 5 —538 —3 334 8 535* 8* 5 3553587 — ——— * —A 252 —— —F ——— 2 5 —8 „ J 3278 J— 4 2 — 2 2* 7 * 3756 232 — 5384 —328— 53 1* 88 22.2* 28 28 22,2.x— — 5555 53255 223 s33 5535535 323555—6 —5222323 —E 5* 338 3 3668 2555338 *52553585 53 —— 25 * 5* 533885 ** — ———— 258*3* 532 —3275355 8 23*368 22 — 23* 2* — —2* 54 8 3 —35332 ——— 5 — — *5* 55 E —555 *— ẽ 522*8 — 236228 — — — —222 — 2 53 522 * —5—230 —82 — *8—*— 3— z8555555 58 * 535 5535*3 3—83 — 3 2 5— — 5*5 82358*35 2 26 — 85 3 * — 5 58 ** —* — —— —— 28 32 255 v 3832 —— — — 52 — — 52 — ——3282 2t 2— 22 —2 ———— 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Ingherter Auzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. T.Et. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ tatt und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blait koftet vierteliährlich 1 A 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 SGο. F, einschließlich 4 Zuftellunasgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet —9— 167. Samstag, 26. August 1882. 17. Jahrg. Fuür den Monat September ⸗nehmen die Postanstalten, die Aus⸗ iger und die Erpedition Bestellungen if dieses Blatt entgegen. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Wie die „Allgemeine Zeitung“ meldet, wird sich m Auftrage Sr. Majestät des Königs der Oberst- ofmarschall Freiherr v. Malsen am 26. d. nach samberg begeben, um während der Anwesen⸗ eit Sr. kok. Hoheit des deutschen Kronprinzen zi den daselbst stattfindenden Manodoͤvern die onneurs zu machen. Ausland. Als das österreichische Kanonenboot Nau⸗ us am verflossenen Montag auf der Fahrt von ort Said nach Alexandrien nahe an Abukir vorüber⸗ im, ließ der Kommandant desselben, da er eine eiße Fahne auf dem Fort sah und daraus schloß, Engländer hätten dasselbe besetzt, 12 Marine— daten mit einem Offizier an's Land steigen, die zbald in die Hände der Egypter fielen uud zu cfangenen gemacht wurden. der „Fanfulla“ zufolge treffen Anfangs Sep⸗ inber der deutsche Kronprinz und die deutsche lronprinzessin mit der Königin Margaretha von talien in Venedig zusammen. Konstantinopel, 23. Aug. Meldung von ieuter's Bureau“: „Wie verlautet, ist die Zöger⸗ ag des Sultans, die Militärconvention abzuschlie— mn, dadurch verursacht, daß ihm Zuschriften aus ytien, Arabien und Egppten zugegangen sind, elche ihn mit dem Verlust des Khalifats be—⸗ rohen, wenn er den Forderungen Englands nach⸗ ibe; die Araber würden in den Verlust Egyptens cht einwilligen. — Es circuliren hier Gerüchte n Ruhestörungen in Syrien. In Beirut soll m Christ ermordet, mehrere Christen mißhan⸗ at worden sein; Drusen von Libanon hätten ma⸗ mitische Dörfer angegriffen, der Gouverneur von amascus hätte Verstärkungen verlangt, um die tuhe wieder herzustellen. Konstantinopel, 24. Aug. Der türkische uiwurf einer Militärconvention und die englischen genvorschläage, welche gestern dem Minister⸗ he vorgelegt wurdene, bestimmen Folgendes: e Stärke des ersten türkischen Contingents wird 6000 Mann festgesetzt. Die Porie verlangte Befugniß zu weiteren Truppensendungen nach ier einfachen Verständigung der englischen Regie⸗ ng. England fordert, daß türkische Truppennach⸗ Nübe blos nach einem vorherigen Uebereinkommen tidet Mächte erfolgen können; die Türken ver— ungten Truppen in Älexandrien aus Port-Said und cuez ausschiffen zu können. England besteht nauf, daß die Türken in Abukir, Rossette und amiette landen. Türkischerseits wird gefordert, ẘ die Raumung des Landes durch die beiderseitigen Appen gleichzeifig erfolge, jedoch mit dem Vorbe⸗ ite, daß die türtischen Truppen im Falle der thwendigkeit ihren Aufenthait verlängern dürfen. igland fordert die gleichzeitige Räumung ohne nn Vorbehalt. Strategische Bewegungen, welche h dem Einvernehmen der beiderseitigen Com— indanten stattfinden, wurden von England an⸗ ommen. Die Ernennung eines Officiers des lüichen Generalstabes bei dem englischen Com⸗ danten und eines Offiziers des englischen deralstabez bei dem türkischen Commandanten vurde englischerseits ebenfalls im Principe ange— ommen. Der gestrige Miuisterrath acceptirte die Fonvention im Principe, bestand aber darauf, daß »ie Landung in Alexandrien, Port-Said und Suez tattfinde und türkische Truppen den Aufenthalt in ẽgypten im Nothfalle nach der Abreise der Eng— änder verlängern können. Lord Dufferin und der Ninister des Aeußern conferiren gegenwärtig über ie in suspenso gelassenen Punkte; man glaubt. aß die Pforte schließlich vollständig nachgeben werde. Ismailia, 24. Aug. Die Anhänger Arabi's chniften den Ismailiacanal ab; der vorhandene ßorrath an Süßwasser ist aber für einige Zeit aus⸗ eichend. Die Englaͤnder erschossen zehn Griechen, belche beim Plündern betroffen wurden. Die gegen⸗ värtig in Nefisch befindlichen Truppen marschieren norgen nach Magfar und lassen ein Regiment zur Zewachung der Brücke zurück. Die egyptische Streit⸗ nacht bei Tel⸗el-Kebir beträgt 25,000 Mann mit 30 Kanonen. Wolseley beschloß unverzüglich vor⸗ urücken. Port⸗Said, 24. Aug. Die Araber besetzten vieder das Fort Chemlah und errichteten Erdwerke. A Fommandant mit seinem Stabe, sind in der ver— lossenen Nacht hier angekommen und haben sich rgeben. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 25. Aug. Das heutige Beburts- und Ramensfest S. Maj. des Königeẽ vurde dahier in der herkömmlichen feierlichen Weise egangen. Die Feier wurde gestern Abend durch zoͤllerschüsse, Glockengeläute und einen Zapfenstreich »er Bergkapelle eingeleitet. Heute früh folgte Tagreveille und um 10 Uhr fand in beiden Kirchen Festgottesdienst statt. Zu demselben rückte, wie iblich, die gesammte Knappschaft in Parade aus. S„päter versammelten sich die Mitglieder derselben inn den Wirthschaften von Horst und Baumann zum ogen. Ludwigsessen,“ während im „Hotel Laur“ ür die Nichtangehörigen der Knappschaft ein Fest— ssen stattfand. Unsere Stadt hatte sich natürlich u dem hohen Doppelfeste recht würdig mit bayer— schen und deutschen Fahnen geschmückt. * St. Ingberkt, 24. Aug. Für die „Ge— nüthlichkeit“ wurde dieser Tage, einem Be— chlusse der letzten General-Versammlung des gen. Bereins entsprechend, in der rühmlichst bekannten Zianoforte-Fabrik des Herrn Julius Deesz zu St. Johann a./S. ein neues Instrument (Flügel) ingekauft. Den zahlreichen Mitgliedern der „Ge⸗ nüthlichkeit“ wird diese Nachricht gewiß sehr ange— nehm sein; eröffnen sich ihnen doch damit die er—⸗ reulichsten Aussichten hinsichtlich der nächsten Unter— jaltungen. *St. Ingbert, 25. August. Die Säaͤnger »es Vereins „Gemüthlichkeit“' und die neue A ritt der Dunkelheit ihrem Dirigenten Herrn Lehrer Schlaudecker, zu seinem heutigen Namenstage in solennes Ständchen. Aus dem Bliesgau, 24. Aug. Letzten Ddienstag fand zu Rubenheim unter dem Vorsitz des herrn Inspektors Helfer von da die Jahrescon⸗ erenz der kath. Lehrer des Kantons Blieskastel statt. zegenstand der Berathung war: Behandlung deut⸗ cher Lesestücke in der Volksschule. Nach Schluß ʒer Conferenz hielt ein gemeinschaftliches Essen noch ange die Theilnehmer vereint. Heitere Stimmung, erdorgerufen durch köstlichen Stoff, Gesänge und Toaste, herrschte während einiger Stunden, die nur zu bald entschwanden. — dDie Anstellungsprüfung für die im fälzischen Schuldienste verwendeten Schuldienster- pectanien und Schuldienstexspectantinnen pro 1882 zeginnt in ihrem schriftlichen Theile am Montag »en 9. October l. Irs. des Vormittags 8 Uhr, n dem Saale der Harmonie (Wittelsbacher Hof), n ihrem mündlichen Theile am darauffolgenden freitag den 13. October l. Irs., ebenfalls des zormittags 8 Uhr, in den Räumen der kgl. Leh— erbildungsanstalt dahier. Dieselbe wird nach den m Cultusministerialblatte Ne. 15, Jahrgang 1881 ekannt gegebenen höchsten Vorschriften vom 27. Juni 1881, RNr. 7000, abgehalten werden. An erselben haben sich alle jene Schuldiensterspectanten ind Schuldienstexspectantinnen zu betheiligen, welche m Jahr 1878 aus den Schullehrerseminarien ent⸗ assen worden sind, sowie jene, welche sich in rüheren Jahren der Prüfung nicht unterziehen onnten und durften, oder sich derselben wiederholt uu unterziehen haben. — Für das Jahr 1883 wird eine Prüfung ür den ärztlichen Staatsdienst abgehalten werden. die Gesuche um Zulassung zu derselben sind unter Korlage des Apptobationszeugnisses und des Doc⸗ ordiploms der medizinischen Facultät einer Uni— ersität des deutschen Reiches bei Vermeidung des Ausschlusses von der Prüfung bis längstens 30. September l. Irs. bei jener Reichsregierung, Kam— mer des Innern, einzureichen, in deren Bezirk der dermalige Wohnsitz des Candidaten sich be— indet. — Neustadt, 23. August. Zwei Metzger auften gestern auf dem hiesigen Viehmarkt ein Rind, welches 103 Mark kosten sollte. Die beiden Netzger machten dem Handelsmann den Vorschlag, venn das Rind 160 Pfund wiege, 200 M. dafür u bezahlen, welche sofort bei Herrn Hoffmann de⸗ »onirt wurden; falls dasselbe aber weniger als 60 Pfund wiege, solle er (der Handelsmann) s umsonst geben. Dasselbe wurde sofort geschlachtet ind es ergab sich durch die Gewichtsaufnahme des Zchlachthaus⸗Aufsehers, daß das Rind 161 Pfund vog. Somit hatten die Metzger Zahlung zu leisten. Vermischtes. F Rosenheim, 21. Aug. Sehnsucht nach dem Zuchthaus war es also, die den schrecklichen Brand in Aschau entzündete. Verflossenen Freitag rachte nämlich unsere Gendarmerie einen jungen, —X elns und Landstreicherei schon mehrfache Strafen sinter sich hat, und dem die Aussicht offen stand, n das Arbeitshaus eingeliefert zu werden. Der—⸗ elbe heißt Johann Reinel, ist von Voitumra bei Wunsiedel zu Hause und seines Zeichens ein Spinne⸗ reiarbeiter. Wie der „Rosenheimer Anzeiger“ ver—⸗ nimmt, soll dieser Bursche sich als Anstifter des Zrandes in Aschau bekannt haben, mit dem Be— nerken, daß er lieber in's Zuchthaus als in's Ar⸗ eitshaus kommen wolle; diesen Zweck zu erreichen, jabe er das Verbrechen begangen. F (Edler Charakterzug.) Im „Mannh. Tagbl.“ lesen wir: Vor vielen Jahren fallierte ein Zzamberger Haus und kam bei dem Konkurs nur iin geringer Prozentsatz heraus. Auch ein Elber— elder Haus hatte darunter zu leiden. Vor einigen Tagen erhielt dieses nun einen Geldbrief von dem Sohne des Falliten, in welchem sich der restirende Zetrag auf Heller und Pfennig befand mit dem Bemerken, daß er (der Sohn) es für seine Pflicht halte,den ihm theuren Namen seines verstorbenen Vaters wieder zu Ehren zu bringen. F Der katholischen Kirchenverwaltung Giesing wurde zum Zwecke des Anbaues der dortigen Pfarr⸗ irche die Bewilligung der Veranstaltung einer 5. und 6. Geldprämienlotterie mit der Befugniß zum Loosabsatze im ganzen Umfange des Königreichs Bayern unter der Bedingung der genauen Einhalt⸗ ung des Verloosungsplanes, wonach in jeder der heiden Lotterien 285,000 Loose 42 M. ausgegeben verden und aus dem Erlöse mindestens 190,000 M. dem obenbezeichneten Zwecke zufließen, 161,300 M. aber für Gewinnste verwendet werden dürfen, vom Staatsministerium des Innern im Einverständnisse mit dem kgl. Kultusministerium ertheilt. FNeunkirchen, 21. Aug. Im Stumm'schen Parke konzertirte gestern die Schlemmer'sche Kapelle. herr Geh. Kommerzienrath Stumm erschien mit einer Familie inmitten seiner zahlreich anwesenden Arbeiter. Wie wir der „Saar- und Bl. Ztig.“ entnehmen, nahm während einer Konzertpause Meister Steinmetz Gelegenheit, im Namen der Arbeiter dem Chef wie dem ganzen Hause Stumm sowohl für die seit diesem Jahre eingerichteten Sonntagsver⸗ gnügungen, als auch für alles andere Gute, für ausreichenden Verdienst und in allen Lagen dewie⸗ sene Fürsorge, warmen Dank auszusprechen, der in ein begeistertes Hoch auf die gesammte Familie des gelieb⸗ en Werksherrn, ausklang. Herr Stumm sprach darauf seine Freude über die wiederum von Seiten seiner Werksleute zum Ausdruck gebrachte Treue und An⸗ hänglichkeit aus. Er habe leider in diesem Jahre wegen geschäftlicher Verhinderung und wegen des wenig sommerlichen Wetters nicht so oft, wie er gewünscht, unter ihnen sein können, aber es habe ihn doch immer herzlich gefreut, wenn er gehört, daß sie von dem gewährten Vergnügen so zahlreich Bebrauch gemacht. Die Lobeserhebungen, welche ihm Meister Steinmetz entgegengebracht, müsse er aber an eine andere Adresse weitgeben. Wenn jetzt in Neunlirchen Handel und Wandel bluühe, wenn es ihm gelungen sei, die günstigen Konjunkturen für das Werk und für die Arbeiter auszunutzen, so sei daran vor allem die neue herrliche Gestaltung der vaterländischen Verhaältnisse schuld. Wenn das VBaterland trotz des Hasses und Neides äußerer und innerer Feinde auch in wirthschaftlicher Beziehung stetige Forischritte mache, so gebühre dafür der größte Dank Sr. Majestät dem Kaiser, auf welchen er ein donnerndes Hoch ausbringe. Aus voller Brust ind warmem Herzen schallte das dreimalige Hoch auf Deutschlands Heldenkaiser zu den Baumwipfeln hinauf und tausend Stimmen ließen dann das „Heil Dir im Siegerkranz“ ertönen. So wurde aus dem Arbeitervergnügen ein Arbeiter⸗ und Volksfest in des Wortes bester Bedeutung. Am Schluß ihres Berichtes tritt die „S.⸗ u. Bl.⸗Ztg.“ den Behaupt⸗ ungen gegnerischer Blätter entgegen, daß seit 1879 die Arbeitslöhne in Neunklirchen theils gesunken seien. In keiner Branche seien die Löhne gefallen, ondern in vielen nicht unwesentlich gestiegen. Straßburg, 23. August. Seit heute Mittag brennt das größte, etwa 12,000 ebm. ent⸗ jaltende Holzlager der Gebr. Ulrich unter furcht⸗ zarem Sturm. Auch das Kohlenlager ist gefährdet. Der Schaden wird auf 180,000 M. geschätzt. Die ttädtische und die Militär⸗Feuerwehr ist unausge⸗ etzt thätig. F Von der Röohn wird geschrieben: Im Dorfe Seiferts ist die Auswanderung nach Nord⸗ amerika eine derartig starke, daß 11 Anwesen leer fehen, welche den Wucherern, die sich ihrer schon zewissermaßen bemächtigt, zurückgelassen wurden. kiner dieser Wucherer sah sich genöthigt, eines von diesen Anwesen auf Abbruch zu verkaufen. Im Dorfe Birg hat die Auswanderung noch größere Dimensionen angenommen. Maoaͤdchen im Alter von 14 bis 25 Jahren sind nur noch zmei an⸗ wesend. F Ein schauerlicher Unglücksfall hat sich am Samstag in Bremen ereignet. Zwei Schneider⸗ lehrlinge arbeiteten am offenen Fenster auf einem allbelannten Schneidertische. Dort geriethen sie in Streit und fingen mit einander zu ringen an, wo⸗ hei beide kopfüber zum Fenster hinausstürzten. Der eine blieb sofort todt liegen. der andere ist schwer verletzt. Das Postamt auf dem Festplatze des 3. dentschen Sängerbundesfestes in Hamburg jat nach Mittheilung des Reichspostamtes während einer viertägigen Dauer 6232 Postsendungen und 449 Telegramme zu behandeln gehabt. f Bei dem Festessen, welches vor einigen Tagen uus Anlaß des deutschen Buchbinder⸗Kon— presses in Berlin stattfand, brachte Altmeister doppenworth folgenden poetischen Toast auf den daiser aus: ...... Der Kaiser ist der beste Buchbinder, denn Er band zusammen das Vaterland In einen einzigen prächtigen Band. gei Düppel damals und bei Alsen, Da fing der Kaiser an zu „falzen.“ Nit dem eisernen Falzbein, da strich er keck lus Schleswig⸗Holstein die Dänen weg. zei Königgrätz mit gewaltigen Kräften jing der Kaiser an das Buch zu „heften.“ And schon nach acht Tagen war's bekannt, daß er die Sache sehr gut verstand. ind Alle, die damals nicht bei ihm stunden, die wurden ganz einfach mit „beigebunden,“ ind dann kam der große Tag von Sedan, sa wurde die letzte Arbeit gethan; a wurde der Hauptfeind eingefangen; a wurde das Buch auch eingehangen. Und ehe man noch dessen gewärtig, Da ward der Prachtband „Deutschland“ fertig. UInd wie es bei dem Buchbinder Brauch, zo dachte Er an die Vergoldung auch. And führte sie aus, so prächtig und fein, In Versailles im Kaiserkronenschein. darauf, ihr Meister, alt und jung, Zei dieser gewaltigen Erinnerung: da füllt die Gläser mit edlem Wein, Ind stimmet mit mir kräftig ein: dem Kaiser sei ein donnerndes Hoch gebracht, der Deutschland in einen „Prachtband“ gebracht, And durch Elsaß⸗Lotringen den „Goldschnitt“ gemacht! Es braucht nicht erst gesagt zu werden, mil velchem Jubel die Festgäste darin einstimmten. FUeber die Ein⸗ und Ausfuhr der deutschen Industrie an Rohstoffen und Fabrikaten enthalt die üngst erschienene Handelsstatistik für 1881 u. a. ine in vieler Beziehung interessante Uebersicht. Für das Jahr 1881 waren darnach die Ergebnisst in diesem Theile des internationalen Verkehrs fol— gende: Werth in 1000 Mark. 1881. Rohstoffe. Fabrikate. Einfuhr. Ausfuhr. Einfuhr. Ausfuhr. Stein⸗, Thon⸗ u. Glasindustrie 30598 48737 14100 75818 Metallindustrie 77517 96298 23970 241841 »olz⸗ Schni tz· u. Flechtindustrie 100601 41393 15681 48312 Zapierindustrie 10986 16194 6197 52846 deder⸗ u. Rauch waarenindustrie 131003 79882 33364 130714 Textil· u. Filz⸗ ind.; Kleider 519576 154812 376325 807402 kautschuck⸗ und Wachstuchind. 14670 1348 6082 16279 kisenbahnfahr⸗ jeuge; gepolst. Wagen u. Mobell — — 725 6895 Maschinen, Instr. u. Apparate — — 33935 95753 durzwaaren und Schmuck — - 11784 76271 riteratur u. Kunst⸗ Gegenstände — — 15340 38258 Summe: 894041 4383164 537503 15703885 Die Berliner Volkszeitung knüpft hieran u. a. olgende Betrachtungen: In Rohstoffen beträgt die rinfuhr mehr als das Doppelte der Ausfuhr, in fabriken macht dagegen die Ausfuhr nahezu das Ddreifache der Einfuhr aus. Speziell bemerkens⸗ verth ist dabei, daß bei den Fabrikaten nicht nur n der Gesammtsumme, sondern in sämmtlichen gruppen die Ausfuhr sehr bedeutend überwiegt; benan steht dabei die Metallindustrie, in welcher er Export gar das Zehnfache des Imports aus— nacht. Bei den Rohstoffen überwiegt umgekehrt ast durchgehends die Einfuhr, besonders stark in »er Textilindustrie, wobei nicht nur der Bedarf an oher Baumwolle, sondern auch eine erhebliche Mehr⸗ infuhr von roher Schafwolle namentlich ins Ge⸗ vicht fallen. Nur in der Papierindustrie hat die Ausfuhr von Lumpen und Halbzeug, in der Me—⸗ allindustrie die Ausffuhr von Erzen und Rohme— allen auch bei den Rohstoffen dem Export zum lebergewicht verholfen. Zu einer vollständigen Bilanz des Imports und Fxports der deutschen Industrie reichen übrigens die obigen Angaben keineswegs aus. Es fehlt datin u die dichtge gemiche Inde sirie fur welche dec unen in Rohhstoffe und Fabrikate nicht durchgesut fun In dieser Klasse übersteigt die Einfuhr (36 * is Nath deran lich die Nusfuhr Goß dod dod e ch in der Hauptsache daraus erklärt, daß Klasse sowohl viele Materialien enthalten sind α in anderen Industrien Verwendung sinden ch stoffe, Farbstoffe), als auch manche Ariikel um allgemeineren Gebrauch (Petroleum, —* Denn in Fabrikaten ist die deutsche chemische dustrie überaus erportfähig. Es fehlt in der uih ächt ferner ein ansehnlicher Theil des —* bor allem Salz und Kohlen. Es fehlt endlich unfangreiche Industrie der Nahrungs- und —8* nittel, in welcher die Rohstoffe theils fast ausschie lich vom Inlande (Kartoffeln, Zücerrüben), hal in ansehnlichen Mengen vom Auslande Gs Malz, Tabak) bezogen werden, während in dabr— aten hier ebenfalls der Erbort ganz überwiegen die Hauptrolle spielt. F In der Pariser Finanzwelt win die bevorstehende Vermahlung des Frauleins Cro zette, der gefeierten Diva von der Comodie Francaise mit dem Bankier Herrn Stern viel besprochen Fräulein Croizette unterhielt mit dem genannten derrn schon seit einer Reihe von Jahren nahen Zeziehungen, die jetzt ihre Sanktionirung durch da Besetz erhalten haben. Die Dame wird mit ihten künftigen Gemahl das in der Avenue der Champ— Elysees belegene Hotel bewohnen, welches eheden dem bekannten Deputirten Casimir Perier gehöͤrh und das Herr Stern unlängst erworben hat. F Beim Frühstück entspann sich in einem bariser Hause zwischen Herrn und Diener jüngß olgendes Gespräch: „Jean, nehmen Sie meine Bouillon hinauß A „Kalt? Aber fie war ja noch vorhin so heiß daß ich mir die Lippen verbrannt habe.“ „Was, Du hast meine Bouillon gekostet?“ „Pardon, nicht gekostet — nur den Finge hineingetippt!“ In Toulon scheiterte das Transporischif Muiren“, das historische Segelschiff, das Genera Bonaparte nach Egypten trug. fDie Kronungsschimmel vergiftet. Aus Pe—⸗ ersburg meldet man dem „Ill. W. E.“ über ine Störung, welche die Vorbereitungen zur Krd⸗ nung des Czaren erfahren haben sollen. Die gcht Z„chimmelhengste, welche bestimmt waren, den Kro— iungswagen zu ziehen, sollen todt im Stalle ge unden worden sein. Es sei zweifellos, daß die⸗ elben von den Nihilisten, wahrscheinlich durch Gift zetödtet worden sind. 4 Ungeheure Heuschreckenzüge sind im Donge— hiete aufgetreten und richten großen Schaden aus »en Getreidefeldern an. Die Heuschrecken ziehen in der Richtung von Ost nach West weiter. Auch ir den Orien des Kreises Lenkoran find Heuschrecken züge in Menge aufgetreten und haben den Waijzen— keldern recht bedeutenden Schaden zugefügt. London, 28. August. Nad heutigen De peschen aus Alexandrien steigt der Nil rasch und wird bald überfließen, an niedrigen Punklen ha die Ueberschwemmung bereits begonnen. Hammerfest, 23. August. Das vermißt Schiff „Leigh Smith“ ist aufgefunden worden die aus 250 Kopfen bestehende Mannschaft wurde in 8. August am Matdoschkin Scharr (auf Rowap— Semlja) vom Waifischfahrer . Hope“, Capitän Ala— soung, aufgenommen Das ESchiff erlitt am 22 n sos Schiffbrach im Eise Die Mannsgef iberwinterte in Steinhütten auf Fram· Josebbsland ie sind alle wohl. In Newyork wird darauf hingeanden uind zwar von Seiten Sachverständiger, —T Archilecten und Decorateure, dort eine fländige Aus stellung von Leistungen der deutschen Industrie im Allgemeinen und der Kunstindustrie im Besondern bon der man sich in jeder Beziehung viel versric ins Leben zu rufen. In der N. A. 83. wird die Wichtigkeit dieses Unternehmens fur die deuth Induftriellen hingewiesen und hervorgehoben, Zasselbe zugleich einen Austaush dortiger Wertzeng ind Maschinen hervorrufen und somit eine vechselseilige Wirkung im Gefolge haben w iamenilich verspricht man sich großen icei das deutsche Kunstgewerbe innerhalb der Schmiedeeisen⸗ und sonstigen Metallwerke, reiftungen als ausgezeichnes anerkannt sind · Amerikanische Reklame. In einem amerika⸗ chen Blatte findet fich die Annonce einer Schnupf · firma, welche eine ganze Kolumne des großen Nes bedeckt. Der Haupttheil der Annonce ist n holzschnitt des bekannten Kaulbach'schen Bildes germann und Dorothea, welches die beiden El⸗ n im Thorwege sitzend darstellt. Der Vater manns hält bekanuͤtlich eine Schnupftabaksdose der Hand, und auf derselben befindet fich — dirma der inserirenden Schnupftabakhandlung. e Amerikaner haben ihren Vortheil bei Inser⸗ glosten gefunden; Reklamescheu ist bei ihnen ein wundener Standpunkt. Das Jahr 1883 wird als seltsames Kurio— m aufzuweisen haben, daß Fast nacht⸗So nn⸗ g auf den 4. Februar, Aschermittwoch auf den Februar fällt. Seit 1742 hat sich dies nicht ehr ereignet und wird erst 1894 und 1940 der eintreffen. Die nächste Karnevalssaison sind also eine sehr kurze werden. (Gerbstmoden.) Für unsere Damen dürfte „von Interesse sein, über die Neuheiten der Herbst⸗ ison etwas zu erfahren. In Wollenstoffen sind F'die Roben, zu deren buntfarbigen runden Röcken, eist in langen Plisse⸗Falten, Stoffe, die auf gleich⸗ rbigem Grunde helle, gewirkte Muster zeigen, für zille und Besatz verwendet werden, die sich der gemeinen Beliebtheit erfreuen. Der Sammet wird Afalls eine große Rolle spielen. nicht nur bei den ostümen auf der Straße, sondern auch in den ellschaftstoilletten und in hellen Modefarben für Ballfaal. Unter den neuen Farben befindet Jauch ein herrliches Blaßblau und ein gleich znes mattes Grün. Auch in Zusammenstellungen il anderen Materialien, wie z. B. reicher Brokat id Chene⸗Seite, wird der glatte Sammet ange—⸗ indet werden, der auf diese Weise die gepreßten ammete und Atlasse ganz verdrängt. Die Muster den Seidenstoffen, welche für die Abendtoilletten stimmt sind, weisen noch lebhaftere Farben und oͤßere Dessins auf als bisher. Hüte werden ge⸗ dezu riesige Dimensionen annehmen, Kronen und empen so hoch und breit wie möglich und mit allenden Straußfedern, exotischen Vögeln und viel⸗ bigen Bandern garniert sein. An Stelle der aghaarigen Filz⸗ und Plütschhüte wird der glatte ij und Sammet treten. Zu Bindebändern für le wird ausschließlich das doppeltseitige Band Sammet und Atlas oder Seide und Allas ver⸗ hendet werden. f Hausfrauen konnen das Aussehen von Pobeln sehr leicht verbessern, wenn sie dieselben le Jahre ein⸗ oder zweimal mit einem feuchten uppen rein abwischen und dann, wenn sie voll⸗ minen trocken sind, das Holz mit sehr wenig ge⸗ ochtem Leindl mittels eines wollenen Lappens ab⸗ eiben. Dadurch werden alle Fleckeen entfernt, und ie Möbel erhalten ein neues glänzendes Aussehen. daßs Oel muß ganz eingerieben werden, so daß ichts obenauf sitzen bleibt, weil sich sonst der Staub mauf setzt; man darf also nur eine kleine Ouantität l anwenden. f Gescheiden.) „Sie, Meister, haben S' denn ar keine Beschäftigung für mich, Sie glauben gar icht mit wie wenia Arbeit ich zufrieden bin!“ 9 3 4 in neues Seilmittel gegen Epilepsie. d Wohl die entsetzlichste und grauenvolsste aller ankheiten, von denen die Menschheit heimgesucht ird, ist die Epilepsie, die „fallende Sucht“, auch lechweg „Krämpfe“ genannt und mit Mitleid egegnet man jenen Unglücklichen, die mit diesem eiden behaftei find. Das Grauenvolle dieser rankheit wird aber noch vermehrt durch die That⸗ iche, daß selbst die Aerzte weder über die Ursache vch über die Heilbarkeit derselben etwas Positives zzugeben wissen und rückhaltlos eingestehen, daß ie Epilepsie unheilbar sei. Es ist eine alte Er⸗ hrung, daß man da, wo die Kunst der Aerzte achtlos ist, mit Vorliebe zu Geheimmitteln seine iflucht nimmt. Und so haben selbst sehr hochge⸗ lte Persönlichkeiten aus Humanität sich herbei⸗ lassen, angebliche Heilmiltel gegen dieses Leiden verabfolgen, — allein durchgreifende Erfolge id damit noch nicht erzielt worden und im Lichte Wissenschaft bewährten sie sich erst recht nicht. oße Zweifel mußten wir deßhalb, wie das „Verl. agebl.“ schreibt hegen, als uns vor längerer Zeit ganz glaubwürdiger Forw folgende Mittheilung ber eine neue Heilmethode der Epilepsie zuging: In einer Straßke Berlins wurde eine Dame auf 9 dem Trottoir plötzlich von Krämpfen befallen. Hilfe⸗ zereit drängten sich die Passanten um die Unglück-⸗ iche, ohne ihr wirklich Hilfe bringen zu können. da drängt sich ein zufällig des Weges kommender herr durch die Menge der Umstehenden, faßt der iuf der Erde liegenden und in Krampfen sich win⸗ denden Dame mit der rechten Hand in den Nacken, jebt sie zugleich mit der linken Hand am Arme mpor — und die Unglückliche ist von den Krämpfen efreit und geht nach Ordnung ihrer Kleider ruhig beiter. Dem nach Verrichtung dieses Samariter⸗ ienstes sich entfernenden Herrn — der sich später ils Herr Kaufmann Heyer, Moritzstraße 21 wohn⸗ jaft, zu erkennen gab — eilt ein Augenzeuge dieser Scene nach und interpelliert ihn über diese eben usgeführte Manipulation. Darauf erklärte Herr deyer dieselbe dahin, daß er mit der rechten Hand ie Nackenmuskeln, welche während des Krampf⸗ infalles fest gespannt und bretthart zu sein pflegen, o lange zusammendrücke, bis sie schlaff und weich verden, worauf der Anfall sofort aufhöre. Auch rklärie er sich bereit, ohne ein Gewerbe daraus zu nachen, diese Manipulation auch an anderen Kranken uszuführen. — Als uns diese Mittheilung gemacht ind die Bitte daran geknüpft wurde, dieselbe im illgemeinen Interesse zu veröffentlichen, ließen wir unächst bei Herrn Heyer Nachfrage darüber halten. derselbe bestätigte die obige Mittheilung und er⸗ lärte auf Befragen, daß er auf diese Manipulation um Unterdrücken der Krämpfe vor etwa 14 Jahren ufällig selbst gkkommen sei. Er war damals Uhr⸗ nacher in Hannover und hatte einen an Epilepsfie eidenden Gehilfen. Oft wurde dieser mitten in zer Arbeit hinter dem Arbeitstische von Krämpfen zefallen und verursachte ihm durch Zerschlagen von Uhren, Gläsern ꝛc. erheblichen Schaden. Um nun enselben hinter dem Tische hervorzuziehen, hatte er hn einmal zufällig am Nacken erfaßt und herbor⸗ ezogen, worauf zu seinem Erstaunen die Krämpfe ofort aufhörten und der Gehilfe wieder zur Be— innung kam. Beim zweiten Anfalle faßte er ihn vieder am Nacken und so fort, bis er die Erfahrung nachte, daß der Krampfanfall durch das Zusammen⸗ ücken der Nackenmuskeln unterdrückt werde. Ob⸗ vohl Herr Heyer, der später Maschinentechniker ge⸗ vorden, vielfach Gelegenheit hatte, an epileptischen Fabrikmädchen und sonst diese Manipulation aus—⸗ uführen ohne je einen Mißerfolg zu beobachten, 'o ist er bisher damit noch nicht an die Oeffent⸗ ichkeit getreten, weil er nie die Absicht hatte, daraus kapital zu schlagen. Um nicht durch voreilige Veroffentlichung Hoffnungen zu erregen, deren Nicht⸗ rrfüllung um so herbere Enttäuschungen-zur Folge haben müßten, wendeten wir uns nunmehr an die erste wissenschaftliche Autorität auf dem Gebiete »er Nerven⸗ und Krampfkrankheiten, Herrn Prof. Dr. Westphal, und ließen demselben den ganzen yall vortragen. Obwohl Herr Dr. Westphal sehr aran zweifelte, suchten wir ihn doch dafür zu nteressieren, so daß er Herrn Heyer zu sich beschied ind sich von demselben die bewußte Manipulation demonstrieren ließ. Herr Professor Westphal meinte arauf, daß es einem französischen Arzte gelungen ei, durch Druck (Kompression) auf die große Hals⸗ »lagader (Carotis) epileptische Anfälle zeitweise ». h. solange der Druck dauerte, zu unterdrücken; ib die Handgriffe des Herrn Heyer damit in Zu⸗ ammenhang stehen, müsse er erst näher untersuchen. Jedenfalls versprach er, diese Manipulation auf der inter seiner Leitung stehenden Abtheilung für Nerven⸗ ind Krampfleiden an der koniglichen Charité ver⸗ uchsweise ausüben zu lassen und das Resultat ins mitzutheilen. — Nachdem darüber etwa zwei Nonate hingegangen waren, machte Herr Professor Bestphal unserem Vertreter folgende Mittheilungen: Er habe die Assistenz⸗ und Unterärzte auf seiner Ubtheilung in der Charitéèé über die Methode des herrn Heyer instruiert und beauftragt, bei vor⸗ ommenden Fällen dieselben auszuüben. Es war chwierig, Kranke, die nur an Epilepsie litten, her⸗ uuszufinden, und auch bei diesen nicht immer möglich, ꝛechtzeitig das Mittel anzuwenden. Gleichwohl sei ‚asselbe etwa ein Dutzend Mal versucht worden, edoch nur einmal habe ein Unterarzt ganz eklatant zie Krämpfe schwinden sehen, sobald er die Nacken⸗ nuskeln des betreffenden Patienten zusammendrückte. In den anderen Fällen seien die Versuche mehr »der minder mißlungen und in den ganz schweren Fällen, wo die Epileptischen aus einem Anfall in den andern fallen, ohne während 24 Stunden nur inmal zur Besinnung zu kommen, — bei denen iilso eine Heilung oder Linderung besonders- wün—⸗ chenswerth sei — zeigte sich gar kein Ersoig. Bleichwohl glaubte Herr Professor Westphal kein definitives Urtheil über den Werth oder Unwerth dieser Methode abgeben zu sollen, weil ihm ein zu geringes bezügliches Krankenmaterial und noch zu venig Beobachtungsfälle zu Gebote stehen. Er em⸗ pfahl uns aber, der unter Leitung eines Herrn von Bodelschwingh stehenden Anstalt für Epileptische dei Vielefeld davon Mittheilung zu machen und dieselbe zur versuchsweisen Anwendung dieses Mittels aufzufordern, da diese sehr viele epileptische Kranke in Beobachtung habe. Das ist denn auch unserer⸗ seits geschehen und das Resultat dieser Versuche »xst nach einiger Zeit zu erwarten. Gemeinnuͤtziges. Bekannt ist die Vortrefflichkeit des Glyzerins ür die Haut und für das Haar. Selhbst feinstes ODlivenol steht dem Glyzerin in Bezug auf den günstigen Einfluß auf Haut und Haar nach. Es ommt daher sehr gelegen, daß das Glyzerin in usnehmender Weise die Fähigkeit besitzt, den Blüthen hren Wohlgeruch zu entziehen. Nimmt man ein Hefäß mit Glyzerin, bringt in dasselbe Flieder⸗ „lüthen, Hyazinthen, Narzissen, Maiblümchen, Re⸗ eda, Veilchen, Rosen, Lindenblüthen, Jasminblüthen 1. dgl., läßt dieselben ruhig 3 Wochen darin liegen, ummt sie nachher heraus, so haben solche ihren janzen Wohlgeruch dem Glyzerin abgegeben und ieses bildet dann ein ausgezeichnetes Haaröl. Da ich Glyzerin, abweichend von den fetten Oelen mit Wasser in dem Verhältnisse mischt, so darf man inige Tropfen hiervon zum Waschwasser gießen, im damselhe fein zu varfümieren Stervᷣefãlle. Gestorben: in Billigheim die Gattin von Philipp Funk, Margareta geb. Schwarz, 24 J. a.; in Neustadt der pens. Lehrer Braun von Insheim; in Annweiler Forstkandidat Franz Dörr, 19 J. a.; auf dem Sandhof bei Zweibrücken Albert Frei⸗ herr de Lasalle von Louisenthal, äigl. zayer. Major a. D.; in Zweibrücken Luise, 512 Mon. a., T. v. Carl Friderich; in Landau Jarl Augnus Lienal. 34 3. a. Dienstesnachrichten. Oberlandesgerichtsrath Wolff in Zweibrücken wurde wegen Krankheit auf sein Ansuchen auf ein Jahr quiescirt, Landesgerichtsdirector Ost helder n Landau wurde, gleichfalls auf Ansuchen als Rath an das Oberlandesaericht Zweibrücken ver⸗ eßt. Der Notariatspraktikant Däuwel aus Ober⸗ ustadt wurde zum Notar in Grünstadt ernannt. Der bisherige Caplan Brehm in Pirmasens vurde zum Pfartverweser in Schifferstadt ernannt, »er dortige Caplan Weber erhielt Anweisung als Faplan von St. Martin und der Caplan von St. Martin, Johann Geißler, Anweisung als Ca— Uan non Virmasens. Eisenbahn⸗Dienstesnachrichten. Vom 1. September d. J. ab treten nachstehende Personalveränderungen ein: Es werden versetzt und jezw. befoͤrdert: Stationsverwalter August Kaysing n Altenglan als Bahnhofpverwalter nach Bexbach; ie Stationsverwalter Karl Grühb von Mutterstadt iach Langenkandel, Friedrich Hammel von Al—⸗ isheim nach Altengian, Franz Rauch von Bocken⸗ jeim nach Mutterstadt. Eduard Boye von Wil⸗ jartswiesen nach Steinwenden, Michael Vaillant »on Cortwig nach Morschheim; der Haltestellever⸗ valter Georg Leidner in gleicher Eigenschaft nach Fontwig (Haltestelle); ferner werden ernannt zu Ztationsverwaltern in Albisheim a. d. Pf. der Ein⸗ iehmer Franz Ihrig in Kirchheimbolanden; in Bockenheim der zweite Einnehmer Georg Schmitt »on Homburg; in Wilgartswiesen der Assistent Tarl Metz von Winnweiler; zu Einnehmern in domburg (als zweiter Einnehmer) der Einnehmer Tarl Bartels daselbst; in Kirchheimbolanden der Expeditionsgehilfe Max Godron von Franken⸗ thal; in Winnweiler der Expeditionsgehilfe Heinrich Jacob Peter in Kaiserslautern; zum Verwaltungs⸗ Assistenten in Homburg der Expeditionsgehilfe Friedrich Baade von Wörth. Endlich wird vom 1. Oktober d. J. an der Stationsverwalter Ludwig Göhler in Rheingönheim wegen eingetretener Dienstuntaug— ichkeit pensionirt und an dessen Stelle der Calculator Franz Herfel in Ludwigshafen zum Stations⸗ derwalter in Rheingönheim ernannt. Barttberichte. Zweibrücken, 24. August. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen 10 M. 80 Pf., Korn 7 M. 80 Pf., Spelz 7 M. 31 pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkei — M. — Pf. Mischfrucht 8 M. 14 Pf., Hafer 6 M. 36 Pf. Erbsen — M. — Pf. Wicken — M. — pf. Berste zweireihige 7 M. 08 Pf., vierreihige 6 M. 57 Pf. Kartoffeln 2 M. 60 Pf., Heu 4 M. — pf., Stroh 2 M. 50 Pf., Weißbrod 12/3 Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 83 Kilo. 61 Pf. Gemischtbrod 8 Kilogr. 76 Pf., paar Weck 90 Gr. 3 Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leisch 60 Pf., Hammelfleisch 60 Pf. Schweinefleisch 30 Pf., Butter ?/3 Kilogr. 1 M. Os Pf. Wein 1 Liter 80 Pf., Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 23. August. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ alienmarkt.) Weizen 10 M. 47 Pf. Korn 7 M. 82 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz 6 M. — Pf., Gerste dreihige — M. — Pf., Gierste 4reihige O M. — pf. hafer 7 M. 48 Pf., Mischfrucht 8 M. 02 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken d M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund Py., Bemischtbrod 6 Pfund 77 Pf. Ochsenfleisch — Pp. Kindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Ppf., Schweinefleisch 50 Pf., Butter 1 Pfund 1 M.— pÿpf. dartoffeln per Ztr. 2 M. 50 pf. 2M. 90 Pf. Stroh 1 M. 65 Pf., Heu ro 20 Pf. Kleeheu M40 pf. pro u Fur die Redaktin verantwortlich F W Der Wabrheit die Viele Jahre litt ich an Verstopfung, drauebto sig Mittel, welche jedoch meistens Krumpie Durchfall und nannehmliehkeiten rerursachen nhabe die Brandt'sechen Sehweizerpillon kennen de and wegen ihrer rortrefflichen Wirbsamben goll selben in meinem Hause stets vorrãthig gehalt dden. Beim Gebrauch derselben spürte ich —B zen und anderweitige Beschwerden, nehme — »ine, Pille, 80 eraicle ich ein gana natürlien b zgendes Bedürfniss. Der Appetit ist bessor ges. und ieh befinde mich wohl und gesund bei d dieser Pillen. Dieses möge ähmieh Leidenden eugniss dienen. Pusseldort, den 18 Pehn d. Grundsehõttel. Photograph,. Dũssesãort —X 37 und Cöln am Dom. Ausführliche Prospect aat Sratis und Betellungen a Schachta nimmt entgegen G. Ch. Kays er in St. Ingbet Landstuhl, 21. August. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarkt.) Weizen — M. — Pf., Korn 7 M. 43 Ppf., spelz — M. — pff., Hafer 7 Mk. — Pf., Gerste — M. - Pf., Wicken — M. — Pf. Erbjen — M. — pf. Ldinsen — M. — Pf., Kleesamen— M. — Pf. Kartoffein per Ztr. 3 M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis⸗ drod 8 Pfd. — Pf., Gem. Brod 8 Pfd. — Pf. Butter ver Pfd. — M. 83 Pf. Eier per Dutzend 60 Pf. Kaiserslautern, 22. Auguft. (Fruchtmittelpreis und Biftualienmarkt.) Weizen 09 M. 82 Pf, sorn 7 M. 36 Pf. Spelzkern — M. — Pf., Spelz 7 M. 28 Pf., Berste 7 M. 88 Vf., Hafer 7 M. 04 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wicen 0 M. — Pf. Linsen O M. — Ppf., Klee⸗ amen — M. — vf., Schwarzbrod 6 Pfund 76 Pf., do. 3 Pfd. 38 Pf. Gemischtbiod 3 Pfund 48 Pf., Buiter pro Pfd. 1 M. — Pf., Eier 2 Stuck 11Pf. Kartoffein pro Zentner Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Montag den 4. September 1882, »es Vormittags 10 Uhr zu Ens— heim in der Wirthschaft von Hein— 'iich Fries, wird durch den unter⸗ eichneten Amtsverweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene, — den Erben des in Ensheim ledig verstorbenen Peter Seiler, im Leben Fabrikarbeiter, Sohn der gleichfalls daselbst verlebten Eheleute Johann Seiler, lebend Do— senmacher und Elisabetha Wolter, inziger Erbe seiner verlebten Mutter, nämlich: Mobiliar versteigerung. Montag den 11. September 1882, Nachmittags 3 Uhr zu St. Ingbert im Sterbhause, werden durch den Amtsverweser August Wiest des k. Notars Franz Zauer in St. Ingbert, gerichtlich siezu beauftragt, die sämmtlichen zu berlassenschaft der in St. Ingbert erlebten Eheleute Johannes Schmel— zeir, im Leben Lehrer und Marga— cetha Rual, gehörigen Mobiliar— zegenstände der Abtheilung wegen, jffentlich verfteigert, darunter nament⸗ ich: Königl. Präparandenschule Blieskaft— Gesuche um Zulassung zu der am 29. September beginnenden — nahmsprüfung an obengenannter Anstalt wollen bis 18. Septem bei dem Unterfertiaten in Vorlage gebracht werden. TA0i Di g- k. Haupllehre 83 y/ CILGII. Lriogor⸗ Zur Feier des Allerhöchsten Geburts- und Namensfestes Sr. Mo des Könias Ludwig II. finde Sonntag den 27. Aug., Abends 8 Uhr im „Hote IMVTC ein IF Festball siatt, wozu die Mitglieder des Verein⸗ lichst eingeladen sind. NB. Eingeladene Nichtmitglieder haben gegen Eintrittskarte à 56 auch Zutritt. A. Väterlicher Seits: 1. Peter Zimmermann, Sohn von Johann, Fabrikarbeiter; 2. Johannette Zimmermann, zewerblose Ehefrau von Johann Nico— aus Zimmermann, Feldschütze; B. Müuütterlicher Seits: Margaretha Wolter, ledig und »hne Gewerbe, alle in Ensheim wohnhaft, ange— jörige Liegenschaft — wegen nicht voll⸗ tändiger Berichtigung des Erwerbs⸗ hreises öffentlich zu Eigenthum ver—⸗ teigert, nämlich: Zteuergemeinde Ensheim: Plan Nr. 32, 34 qm Flüäche, Wohnhaus mit Stall und Hof— raum, gelegen im Orte Ensheim rieben Georg Lauer und Peter Stemmler; erner Plan Nr. 340 und 341, 2 a4a 4 qm Garten in den Leien⸗ zärten neben Peter Karren und Nikolaus Adt. St. Ingbert, 14. Aug. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. 1 Kleider- und 1 Küchenschrank, lSecretar, J Pfeilerschränkchen, Jdoppelter Tisch, 1 Nähtisch— hen, Beite, Getüch, 1 Rachi⸗ tischchen, 1 Commode und Züchengeräthschaften. St. Ingbert, den 28. Aug. 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer:“ A. Wiest. Der Ausschuß 65 rund tu 8 3 3 — Passagierbeförderung — fracht ach —8 — — — J Ret Rotourbo urn tiexets. 9 d 2420h — TT—— — vreme x york, Piadesphie Amstfer N swar⸗ A 3 Novorleans. We— Zwangsversteigerung. Dienstag den 29. August nächst— jin, Vormittags 10 Uhr hier, in der Wirthsbehausung der Hrn. Gebrüder Becker (Anterstadt) versteigere ich wanqsweise gegen Baarzahlung: 1 Bohrmaschine. St. Ingbert, 24. Aug. 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. anneag νJ Vraobton wve αν aον an Julius Goldschmit in Ludwigshafen a. R., ven bohen bgl. Miaiderinn eenee deniriet Generalogeat lit Kaneta. oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Zwei⸗ brücken und J. Marotte ir. in Blieskastel. Sonntag 27. Augus⸗ Nach⸗ nittags von 3 Uhr an Tanzmusik Vet. Schweitzer. Eine Wohmung Hauses mun — 5— — im 2. Stocke meines Hauses mi Nitiueida. .F Zimmer und Küche nebst Keller ist, saschiten- Techuicor ofort beziehbar, zu vgwiethen — — * —B — 2. * — 2 ap Lnnladung um Abonnement au? das besjebto Joum in Buntdruck: Die Arboeitsstube. we m —— Seitschrift für leichte und geschmackrolle Handarbeiten mit farbigen Driginalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. sowie aæchwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: „drosso Ausgabe, ——A Monatlieh ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Umschlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit eéeiner kleinen colo- pel-Tafel, ent haltend 3 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 325 —. — ruie reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei-— R interhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und eal X nédelsschu m eu rTbeits- Illustrationen. Iandarbeits- Illustrationen. mit sechs Klassen, deren Absolvirung seit 9 Jabren zu * breis vierteljubrlich 90 Pf. Preis viorteljährlich 45 Pf. ahrigen Militärdienst ber echtigt. — Französisch und —A— Ibonnements ut e r Buchlandlungen und lieh gelernt. - Fensionat in gesundestor Lage mit gtrens er tion do postümter entgegen. Bertin V., 140, Potsdamerstrasse. ür Knaben von 11 Jahren an. — Programm durch die Diree Die Verlagshandlung: FRANZ EBBARDT. International- Lehrinstuts Zzu Tαο.: — uiß: ——— Druck und Verlag von F. X. Demesß in St. Ingbert. Hiezu für unsere Post: Abounenten: Illustrirtes Sonntaasblatt Nr. K. zt. Jugherter Atzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. d St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonutag; 2mal woͤchentlich mit Unterhaltungt⸗ glan und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich d ¶ Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und lolchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 H, bei Reclamen 30 —4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 168. Für den Monat September nehmen die Postanstalten, die Aus— rager und die Erpedition Bestellungen uuf dieses Blatt entgegen. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Muünchen, 24. August. Der deutsche Kron⸗ rxinz begibt sich (heute) Samstag von Stuttgart ber Nurnberg nach Bamberg, wo er Abends ein⸗ rifft, und am Sonntag zur Parsifalaufführung jach Bayreuth, von wo er nach der Vorstellung nitielst Extrazuges wieder nach Bamberg zurückkehrt. Rer wird er in der Dauer vom 28. August bis September den Uebungen von Truppentheilen es II. Armee Corps anwohnen. Am Dienstag en 29. ds. Mis. kommt der Kronprinz um 3 Uhr 5 Min. Nachmittags in Nürnberg an, fährt am Ritiwoch den 30. ds. Mts nach Paosberg zu den dortiger Gegend stattfindenden Herbstmanoͤvern end trifft im Laufe des Tages wieder in Nürnberg a. Am Donnerstag den 31. ds. Mis. wird er ie Ausstellung und die Stadt besichtigen. Am reitag den 1. Sepibr. fährt er mit dem Extrazug ach Postbauer zu den dortselbst stattfindenden Herbst⸗ nanövern und nachdem er von da zurückgekommen, eist er um 6 Uhr 50 Min. nach Berlin via Red⸗ iß⸗ Hof. — Nach Mittheilungen aus Bamberg hat et Kronprinz den Wunsch ausgesprochen, daß etwa eabsichtigte Empfangsfeierlichkeiten bei seiner An⸗ unft nicht stattfinden möͤgen. — Der Kriegsminister von Maillingerbegiebt sich nächsten Samstag nach hamberg, um im Gefolge des deutschen Kronprinzen en Truppen⸗Inspectionen beizuwohnen. München, 25. August. Der König verlieh ven Staatsministern Freiherrn v. Crailsheim und Feilitzsch das Großcomthurkreuz des Verdienstordens zes heiligen Michael; dem Erzbischof von München dr. v. Steichele und dem Präsidenten des protest. Oberconsistoriums Dr. v. Meyer das Comthurkreuz esselben Ordens. Berlin, 25. August. Der Kreuzzeitung zu⸗ olge hat der Kaiser das Abschiedsgesuch des Com⸗ mandeurs des Gardecorps, Prinzen August von Württemberg, nunmehr bewilligt. Berlin, 25. August. Der „Reichsanzeiger“ ringt ein Telegramm aus Pori⸗-Said, wonach der ZSuezcanal für Kauffahrteischiffe wieder offen, jedoch die Durchfahrt wegen der darin befindlichen 50 Kriegs⸗ ind Truppentransportschiffe sehr erschwert ist. Auf eine von Dinkelsbühl abgegangene Hand⸗ verker⸗Adresse an den Fürsten Reichskanzler st folgeudes Schreiben aus der Reichskanzlei ein⸗ segangen: „Berlin, 18. August. Ew. Wohlge⸗ »oren beehre ich mich ergebenst mitzutheilen, daß ch außer Stande bin, die von Ihnen in Gemein⸗ chaft mit vielen Herren aus Dinkelsbühl an den derrn Reichskanzler gerichtete Petition nach Varzin u übermitteln, da mit Rüchsicht auf den Gesund⸗ eitszustand Seiner Durchlaucht demselben nur amtliche Zachen dringender Natur vorgelegt werden dürfen. Der Herr Reichskanzler hat seine Stellung zu er auch in Ihrer Petition berührten Frage, betteffend ie Wiedereinführung obligatorischer Innungen, ürzlich in einem an den Wesiphälischen Handwerker⸗ erein gerichteten Schreiben ausführlich dargelegt. uer Wohlgeboren beehre ich mich hierneben Abschrift ieses Schreibens ergebenst zu übersenden. Der aortragende Rath in der Reichskanzlei. Rottenburg.“ Sonntag, 27. August 1882. 17. Jahrg. Ausland. London, 25. Aug. Die Nachricht von der Finnahme Tel⸗el⸗Kebirs ist bis jetzt noch unbestä⸗ iigt geblieben. Die Morgenblätter berichten; Gene— cal Wolseley ist in Nefisch angekommen; der all⸗ Jemeine Vorstoß wird zum nächsten Sonntag er⸗ vartet. Der Gouverneur der Citadelle von Kairo ei erbötig, die Citadelle im Namen des Khedive ʒen britischen Truppen zu übergeben. Die Eng— änder versuchen Kairo direct von Suez aus zu rreichen und stellen deshalb den alten Schienenweo Zuez⸗Kairo wieder her. Alexandrien, 24. Aug. Gestern früh iberfielen 50 berittene Beduinen die Einwohner damleh's und begannen die Häuser zu plündern. zwei englische Compagnien wurden gegen sie ge⸗ chickt. Die Beduinen flohen und entkamen. Die ẽgypter errichten neue Geschützstände auf der Eisen⸗ zahn nach Kairo. Alexandrien, 25. August. Die Truppen Arabi's brachen gestern Abend ihre Zelte bei Kafreel⸗ douwar ab und schlugen dieselben heute früh vor )er Position Kafr⸗el⸗-Douwar wieder auf; man hält ies für eine Kriegslist, um die Aufgabe der Siel⸗ ung zu markiren. In der Stellung nahe bei Zeliopolis errichten die Egypter Erdverschanzungen. Port⸗Said, 24. Aug. Alle Eisenbahnen n der Nähe des Canals sind militärisch besetzt. die Ausgrabung des Süßwassercanals bei Ismailia rfosate bei Mamapa. — Die etwas kalt gewordene Begeisterung für die Sekundärbahn von Alsenz nach Ober—⸗ moschel soll, wie die „Pf. Post“ erfährt, mittelst Flektricität wieder zum Leben gebracht werden. Vermischtes. 4 Die diesjährige Versammlung der Landräthe der 8 Regierungsbezirke Bayernus wird wie dem „M. Frdoͤl.“ versichert wird, im Monat Oltober, wahrscheinlich während der ersten Hälfte desselben, dattfinden, nicht wie seither im Dezember. 4 Die General-Direktion der bayerischen Verkehrsanstalten hat bekannt gegeben, daß ab 20. »8. Mis. bis auf Weiteres die Umrechnung aus zer Franken⸗ in die Markwährung zum Course von 1 Frank — 81 Pfennig und umgekehrt die Um- rechnung aus der Mark⸗ in die Frankenwährung zum Course von 1 Mark — 1.2345 Franken zu erfolgen hat. F Metz. Prinz Friedrich Karl von Preußen wird nach neueren Mittheilungen nicht am 29., ondern am 30. ds. hier eintreffen. Der Prinz vird während der größeren Kavallerie-Uebungen lets hier Wohnung behalten, fich täglich fruh mit⸗ —XX uind nachmuͤtags in gleicher Weise wieder hierher urückkehren. Hochfel den Cothringen.) Kuürzlich trug ich zwischen zwei von einer in unserer Nähe statt⸗ zehabten Kirchweihe heimkehrenden Bauern ein er⸗ jötzlicher Vorfall zu. Beide traten etwas ange⸗ Jeitert und ziemlich spat auf gemeinschaftlichem Wagen zie Heimreise an; der Himmel war sternhell, und tumm faßen beide nebeneinander, in die Schönheit der Natur versunken. Ploötzlich hub der eine an und sagte: „Dü Sepp' i wott mer nix winsche, als Matt (Wiese) so groß wie 's Firmamand do »we“. „Un ich“ sagte der andere, „ich wott i hätt 'o viel Küh und Schoof als Starne do owe blinzle.“ „Geh dummer Deifel, was wottscht dann mit so ziel Vieh mache? Du hättscht jo nit Fueter genü.“ „Ei“ erwiderte der andere und lächelte verschmitzt zabei, „ich däht se uff dinni Matt fihre !“ — „Ja nadirli, i gläub dü meinsch, i daht des au lihde, däumer Simbel“ ꝛc; ein Wort gab das andere, und die beiden, sonst die besten Frunde, prügelten ich gegenseitig weidlich durch. Die Sache wäre ucht ruchbar geworden, hätte nicht der Eine klag⸗ ind vorgehen wollen, bei welcher, Gelegenheit die Zache an den Tag kam. Obwohl beide außer zer⸗ chlagenen Köpfen weiter keinen Schadeun davon⸗ rugen, brauchen sie doch für den Spott nicht u sorgen. Was kostet Berlin?) Ohne Grund ind Boden, ohne Berechnung der Mobilien und Werthgegenstände, die sich in Berlin befinden, eben⸗ o ohne Berechnung der öffentlichen und Staats⸗ jebaude, der Kunstgegenstände ꝛc. „kostet“ Berlin wei Milliarden und zehn Millionen Mark d. h. ie bewohnten Grundstuͤce sind mit dieser Summe in der Feuerkasse versichert. Der 4200 Mitglieder zählende Verband Deutscher Baugewerkmeister hat, wie wir der „Nordd. Allg. Ztg.“ entnehmen, an den Reichstag eine Peütion um Wiedereinführung der Mei— derprüfung für das Baugewerbe gerichtet. 4 Bei der Ziehung der Ungarischen Staats- oose gewann eine Bierbrauerswittwe in Frankfurt 1. M gutem Vernehmen nach den hoͤchsten Treffer, nämlich 800.000 östert. Gulden — 200. 000 Me. Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingberk, 26. Aug. Wie aus einer ziesbezüglichen Anzeige bereits bekannt, begeht unser driegerverein die Allerhöchste Geburts- und Na— nensfeier morgen (Sonntag) Abend durch einen restball im „Hotel Laur“. Auch Nichtmit⸗ lieder, sofern sie eingeladen sind, haben zu dem⸗ elben gegen eine Eintrittsgebühr von 50 Pfa. Zutritt. Bei der gestrigen (25. August) Preisse— BZertheilung in der bayer. Landes-Ausstellung u Nürnberg wurden folgende Pfälzer mit der jol denen Medaille ausgezeichnet: Koch August, Ahrmacher, Zweibrücken, Kollektiv-Ausstellung Pir⸗ nasens (Schuhwaaren), Gebr. Fahr, Pirmasens Lederfabril), Gebr. Adt, Ensheim (Fabrikate aus Delpappe), Kammgarnspinnerei Kaiserslautern, Gebr. dayser, Kaiserslautern (Nähmaschinen), Gebr. hienanth, Kaiserslautern (Stahlwerk), Kollektiv⸗ Jusstellung Lambrecht (Tücher), Gebr. Mattil, rambrecht (Buckskin), Baumwollspinnerei Ludwigs⸗ jafen, Bahndirektion Ludwigshafen (Granitgesims— rrbeiten und Pflastersteine), Zuckerfabrik Frankenthal, zuckerfabrik Friedensau (bei Mutterstadt), Kühnle, Naschinenfabrik, Frankenthal, Lickroth, Frankenthal Schulbänke), Schellhorn, Forst (Weine), Jordan, deidesheim (Weine), Berthold, Speyer (Instrumente). die silberne Medaille erhielten: Orth Adam Pwe., Kaiserslautern (Baumwollweberei), Pfaff, daiserslautern (Nähmaschinen), Industrieschule Kai⸗ erslautern, Schlosser Heinrich, Lambrecht (Bucks⸗ infabrik), Arntz Ludwig, Weidenthal (Tuchfabrik), udovici Karl, Ludwigshafen (Ziegelei), Waggon⸗ abrik Ludwigshafen, Korkschneiderei Frankenthal, doch Felix, Deidesheim (Weine), Seiler Fr., Dei⸗ esheim (Weine), Dr. Ferd. Knecht, Neustadt Weine), Ed. Witter, Neustadt (Weine), Goßler, jrankeneck (Papierfabrik), Gebr. Kiefer, Homburg Thonwaaren⸗ und Chamottesteine⸗Fabrik), Hermann Ingenheim CLamvenschirme aus Porzellan). Gum Nahrungsmittelgesetz.) Hin⸗ ichtlich des Weinverkaufes hat der Reg. Rath in Zürich eine Verordnung erlassen, wonach nur das⸗ enige Getrank mit dem Namen Wein bezeichnet werden darf, welches durch Gähren des reinen Traubensaftes gewonnen wird. Weinhaltige galli⸗ sirte Weine und nach ähnlicher Methode behandelte Weine sind als „gallifirte Weine“, weinähnliche Weine aber als „Kunstweine“ zu benennen. Ge⸗ undheitsschädliches Klären und Schönen des Weines, das Färben des Weiß⸗ und Rothweines ist unter⸗ sagt. Gegypste Weine dürfen auf den Liter nur 2 Gran Kaliumsulfat enthalten. fEGeue Reklame.) Ein Schweizer, der ürzlich zu seinem Vergnügen von Mailand nach Benua reiste, bemerkte, daß sein Eisenbahnbillet, sonst von normaler Größe, eiwas dicker war. Als der Kondukteur dasselbe koupirte, zog er vorerst eine zanz kleine Papierhülse und dann aus dem Innern des Billets ein zusammengefaltetes Papier heraus, um dasselbe nicht zu durchlöchern. Dieses Papier, 2124 Zentimeter lang und 14 Zentimeter breit, enthielt auf beiden Seiten gedruckt, 89 Annoncen don Geschäften in Genua, Bologna, Mailand ꝛc., lurz einen ganzen Geschäftskalender. C(Zur Frauenemanzipation) Unter den Schweizerinnen im Auslande, schreibt das St. Gall. Tagbl.“, hat es eine gewagt, sich durch ein Unter⸗ nehmen einen Namen zu machen, das man eher pon einem der energievollsten und rabiatesten Mit⸗ zlieder des „starken“, „unschönen“ Geschlechts er⸗ varten sollte. Frau Rosa Brändli aus dem Tog⸗ genburg — so heißt die Amazone — hat die zedaltionelle Leitung des in der nordamerilanischen hauptstadt Washington gegründeten Blattes The Tomahawk“ (Streitaxt der Indianer) übernommen. Im Programm desselben findet sich unter Anderem olgende Kraftstelle: „Das Blatt wird keiner poli⸗ ischen Partei angehoͤren; das Indianermesser skalping knite) wird, immer blank gezogen, über⸗ Ulhin seine Hiebe austheilen, wo die öͤffentlichen lemter mißbraucht werden. Es wird Diejenigen, velche die allgemeinen Interessen dem Eigennutze )pfern, geistig stalpiren“. fMarseille, 24. Aug. Seit drei Tagen ist ein Strike von 1500 hiesigen Fuhrleuten aus⸗ jebrochen. Wegen Mangels von Rohmaterial, wel⸗ hes in den Quais und Bahnlagerränmen ange⸗ zäuft liegt, sind mehrere Werkstätten geschlossen vorden; viele Arbeiter wurden bereits entlassen. Bei Liverpool trieb der Sturm am Mitt⸗ voch das deutsche Schiff „Heslum“ ans Land. dasselbe versank. Die Mannschaft ist gerettet. fF Ein Londoner Bäcker ließ sich Rechnungs⸗ oͤpfe auf rothes, grünes und weißes Papier drucken. die verschiedene Farbe der Rechnungen sollte den VBaarenausträgern kurz und deutlich ihr Verhalten jegen die Geschäftskunden anzeigen, ohne daß diese twas davon gewahr wurden. Roth bedeutet soviel bic „Gefahr“ und der Austräger durfte auf keinen Frall die Waare ohne Baarzahlung abgeben; Grün edeutet ,Vorsicht,“ das Geld war, wenn moͤglich eizutreiben und der Warenempfänger zu verständigen, aß kein Kredit mehr gewährt werden könne; Weiß zeigte „völlige Sicherheit“ an. fKonstantinopel. Das hiesige Hamidie— Theater stürzte am Sonntag Abend während der Vorstellung ein. Das Haus war in allen seinen stäumen dicht gefüllt. Ueber 150 Personen tru⸗ jen Verletzungen davon, aber Todesfälle sind bis etzt nicht gemeldet worden. Die Zuhdvrerschaft be⸗ dand größtentheils aus Soldaten und jungen Män⸗ nern von guter Familie. f (Temperenzdekorum.) Ein fetr. Pfälzer wanderte vor dreißig Jahren — ein und besuchte seinen in der Nähe von dn Penns., ansässigen Onkel. Neben dem reichen agsmahl stand anstatt der gewohnten Weinen »as Wasserglas. Der Deutsche machte enhe nerkungen darüber, die man ihm kutz mit —* lärung abschnitt: „Mir sein halt Temperen ins derf kei Troppe Spiritus in's Haus Nach dem Essen zog sich der Bauer zum Nitng chläfchen zurück, die —X gingen in die So agsschule und die Jungen in die Scheune. Pohn rief die Tante den deutschen Vetter in die aut uind zog verstohlen eine Flasche Kirschengeis * dem Wandschrank und sagte: „Komm. —* nein Alter ist so streng Temperenz, daß ich 9— nerken lassen darf; aber man kriegi milun⸗ deibweh.“ — Zehn Minuten spater tuste Ulte den Vetter in seine Stube, schließt eine q uuf. in welcher ein vier Gallonenfäßchen schun nert, schenkt ein und sagt: „Trink herzhaft, din ner auch Temperenzler sein, unseren guten Troph jalte mer doch, aber die Alte darf's net wisse⸗ ẽEtwas später geht der Gast nach den Stallen, dor chleppen ihn die Söhne des Farmers in c zunkle Ecke, ziehen eine Flasche aus dem Sinn nit den Worten: „Vetter, trink, 's ist guter dg bon, aber sag's den Alten net, die sein dettiß Temperenzler.“ eAiterbefãlle. Gestorben: in Kirchheimbolanden Frau My jarethe Gubler, geb. Emmrich, 72 J. 4. Saarbrücken Karl, 1823 J. al, S. d. Jhlin Freudenberger. Fur die Redaktion veranwortlich F. X. Demeß. 9 * 2 5 Königl. Präparandenschule Blieskaftel Gesuche um Zulassung zu der am 29. September beginnenden Au nahmsprüfung an obengenannter Anstalt wollen bis 18. Septembe hei dem Unterfertigten in Vorlage gebracht werden. Læi Pig- k. Haupilehrer. Wochenmarkt zu Ensheim. Vom 10. August 1832 ab wird jeden Donnerstag dahier— Wochen markt abgehalten werden. Ensheim, den 4. August 1882. Das Bürgermeisteramt: Eduard Adt. uftrage für die e Ficea ief abzugeben. XRac. Dawo. Einn jungen starken einjährigen Ziegen bock hat zu verkaufen Wb. Franz Lambert nahe der Obermühle. Sonnutag, 27. August Nach— mittags von 8 Uhr an Tanzmusik bei Pet. Schweitzer. Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend Lehnert. Das berünmte allein preis⸗ gekrönte Buch (mit Abbildungen) über das Wesen und die Heilung der zurch Selbstschwächung und Ansteckung entstandenen geheimen Krank⸗ heiten, Schwächezustände ꝛc. sendet ur 1 Mark (Briefmarken) H. Rumler, Berlin, Kaiser⸗Franz⸗Grenodierplatz 7. Nächste u. günstigste Geldlotterie hauner'sches Kinderspital: Ziehung: 18. Oktbr. 1882 dereits auf 21 Loose ein Gewinn. Preis des Looses M. 2. Würzburger Dombau: ereits auf 10 Loose ein Gewinn. Preis des Looses M 2. 10. 0 ò — Gewinne: 40, 000 M., 30, 00046., 2mal 10,000 M ꝛc. Zus. 320,000 Mtk. baar. Lotterie⸗Direktion: A. & B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. „VAMERIKA. Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zen ichrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jllustrationen) aus den geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Lehben in den Ver— rinigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblihhenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmi. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monatis und koößstet in Abonnement ganzijährig fi. 5 oder 10 M., inclusive Franko— Zusendung, per Posi. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein— wanddecke mit Gold-⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J.. Wallfischgasse 10, von den sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und franco zu beziehen sind. zayerieghs LaptesAugetellung Nurnherg 1882. Urdssto dentsehe Ausstellungs- Oorterie Ananuptgewinn 25,000 Mark. 1000 Gew. Werth æ250, 000 MI. duszahlung der Industrie-Haupt- Ge- vinne auf Wunsch in Baur abzũg- lich 25 0/0. prois des Looses 1 Mark. Auftrũge erledigt prompt dio Direetion der Aussteilungs- Lotterie, Nurnberg. Pur Porto und Zusendung der Ge- rinn-Lisste 20 Pf. beifügen 2 M J 4 ‚Wie läßt sich das Wetter voraus bestimmen' Einzig nur durch den „Hygrometer““, namlich durch eine begelahi lische Wetteruhr. Dieselbe zeigt bereits 24 Stunden zuvor genau das Wetn an. Allerdings werden solche Wetteruhren an vielen Orten angefertigt, che nur die vom Vereins⸗Centrale in Frauendorf, Post Bilshofen ur Bayern, versendeten Hygrometer find die richtigen. — Viese haben die Form ziner niedlichen Wanduhr und bilden zugleich einen hübschen und interessanlen Zimmerschmuck. Der Preis per Stück ist ungemein billig, nämlich nur 1 Al 50 Pf. Dieselbe in elegantem Gehäuse von Holz mit Glasdeckel 83 Ml. EF Zur frankirten Zusendung sind 50 Pf. apart einzujsenden. B Vereins⸗Centrale Frauendorf, Post Vilshofen, Bahern. r ant Bengalisch Ersuche Sie hierdurch Aeet cker, Holelbesitzer i Altenaht rch, an Herrn P. Becker, Hoielbesitzer in neu. Interessant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lichter, ber Nachnahme einen Hygrometer zu schicken. wie Sie mir J— solchen bor eennd Fanene versendet in allen Farben; Muster einigen Tagen sandten. pe ꝛersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unberück⸗ Ich bin mit demselben sehr zufrieden und k rometer n üchtigt. Vaul Hahn. München. empfehlen. seht zuf md nn Idte Ovs TAæCEEEITI — — Mayschofo, 18. Mai 1882. avoll Nisitenkarten in modernen Schriften billigst bei Gon nr — — — 2emetz.AQriginal. Autete und Empfehlungen liegen uns schon zu Tausend auf Druck und Verlag von F. X. Demeb in Si. Ingbert. — Bierzu „Illustrirtes Sonntaasblatt“ Nr. vxt. Jugberter Amzeiger. rii ter * d Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Tet. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatti kostet vierteljährlich 1 A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich 0 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 H, bei NReclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. wun — Montag, 28. August 1882. 17. Jahrg. — & 343 Der Vereinstag der deutschen Creditgenossen⸗ Politische Uebersicht. schaften zu Darmstadt empfahl die Einrichtung einer verbandsmäßigen Revision mit allen gegen die Deutiches Reich. Stimme Leipzigs. Alle pfälzischen Delegirten sind dafür. der Chef des hiesigen Eisenwerkes, Herr Reichsrath Gustav Krämer, als Vorstand einer Gruppe im Preisrichtercollegium.) x* St. Ingbert. (Ertra⸗Zug.) Wie be—⸗ reits in diesem Blatte erwähnt, wird am 2. Sep— ember ein Extrazug nach Nurnberg von Zweibrücken, Homburg über Kaiserslautern⸗ steustadt-⸗Ludwigshafen-Mainz⸗ Darmstadt⸗Aschaffen⸗ urg⸗Würzburg abgefertigt. Fahrzeit, Preise und onstige Bedingungen sind dieselben wie bei dem Fxtrazug vom 5. August (siehe „St. Ingb. Anz.“ r. 147). Die Abfahrt erfolgt in Zweibrücken Anschluß mit Zug 40) 4 Uhr 25 Min. Nachm., domburg 5 Uhr 10 Minuten. Die Fahrpreise der detourbillete betragen in II. bezw. III. Classe von Zweibrücken 21 Mt. 40 Pf. resp. 13 Mk. 70 Pf., ‚on Homburg 20 Mk. 90 Pf. resp. 18 Mk. 40 Pf. Die Rückfahrt muß mit Ablauf des 11. September deendet sein. .e. Ensheim, 26. August. Zur Feier des Allerhöchsten Geburts⸗ und Namensfestes wurde hier ein feierlicher Zapfenstreich durch den Musik— Verein „Arion“ auf Anregung des Herrn Bürger⸗ neisters veranstaltet; nachher fand gesellige Unter⸗ jaltung unter Mitwirkung des genannten Vereines m Saale des Gastwirthes Fries statt, dessen zuter Stoff aus Kaiserslautern die Anwesenden als- jald in recht heitere Stimmung brachte.e Der wirk⸗ ich gemüthlich verlebte Abend wird wohl Allen aoch lange in angenehmer Erinnerung bleiben. .e. Ensheim. Marktpreise vom 24. August: dartoffeln per Ztt. 3 Mk., Butter per Pfd. 1Ml. 10 Pf., Eier per Dutzend 70 Pf. Gemüse war ungemein viel beigefahren; doch blieb wenig unver⸗ kauft und waren die Preise dieselben wie beim »origen Markte. — Es mag vielleicht anfangs immer noch etwas störend auf die Frequenz des Marktes der Umstand einwirken, daß die nach Ens— heim kommenden Verkäufer an ihren nicht gerade niedrigen Preisen, besonders bei der Butter, unbe⸗ dingt festzuhalien suchen und sich nicht daran ge— wöhnen zu wollen scheinen, daß die Preise hier ebenso dem Wechsel untermorfen sind, wie auf den Stadtmärkten. — Deidesheim, 22. August. Seit gestern Vormittag wurde die Ehefrau des Winzers Wendel Bauer 1V. von hier vermißt. Heute Morgen fand sie ihr Mann todt im Brunnen. (R. Z.) — Speyer, 25. August. Karl Tritsche, 25 Jahre alt, von Zwickau, Johann Treitlein, 28 Jahre alt, von Hockenheim, und Johann Dieter, 14 Jahre alt, von Fußgönnheim, alle z. Z. in Speyer wohnhaft, bekamen, angeregt vom Schnaps⸗ runi, gestern Abend zwischen 6 und 7 Uhr in der Figarrenfabrik von Adeermann Streit, der in eine Schlägerei ausartete, wobei die beiden Erstgenann⸗ ten dem Dieter mit Cigarrenformen vier Verletz- ungen auf dem Kopfe beibrachten und den rechten Vorderarm entzweischlugen. Nach Aussage des k. Bezirksarztes, Hrn. Dr. Martin, soll die Verwundung lebensgefaäͤhrlich sein. Die Thäter wurden verhaftet und dem Gerichi überliefert, der Verletzte ins hiesige Bauͤrgerspital gebracht. Bamberg, 26. August. Der Kronprinz es deutschen Reiches ist heute Abend um 8 Uhr sier eingetroffen und im Residenzschlosse abgestiegen. Herselbe wurde mit begeisterten Kundgebungen ⸗mpfangen. Die „Südd. Pr.“ vom 27. d. M. bringt an⸗ aͤßlich der am 28. statigehabten Prämitrung zei der Nürnberger Ausstellung einen Leitar⸗ iel, dem wir die nachstehende bemerkenswerthe Aus⸗ ührung entnehmen: „Der Verlauf der mehr als teimonatlichen Ausstellung (zu Nürnberg) hat die länzendsten der an sie geknüpften Erwartungen heriroffen. Wie bereits 1876 die Münchener zeutsche Kunst · und Kunstindustrieausstellung, so zeigte n weit erhöhtem Maße jetzt diese Ausstellung das reutsche Handwerk und die deutsche Kunst in er⸗ freulichstem Emporsteigen. Ueberall außerhalb wie innerhalb des deutschen Reiches ist diese Wahrnehmung u machen gewesen, seit das über die deutsche Ab⸗ heilung in der Ausstellung von Philadelphia 1876 zefallte Wort , billig und schlecht“ die deutsche Arbeit ur Besinnung gebracht hatte; man braucht in dieser zeziehung nur an Sydney 1879 und an Berlin 881 zu denken. Nirgends aber hat sich dieser lufschwung so unzweideutig gezeigt wie jetzt in dürnberg. Von allen Seiten, von den aus Europa ind Amerika herbeigeeilten Besuchern ist das an—⸗ lannt worden. Es ging nicht die deutsche In⸗ zustrie als solche an, sondern die bayerische, aber iese ist doch eben ein Theil der deutschen, ein her⸗ vorragender Zweig derselben und somit fällt von diesem Sieg auch auf die gesammte deutsche In⸗ ustrie als solcher ein Abglanz zurück. In diesem riedlichen Wetteifer liegt kein reichsverderblicher hattikularismus gegeben; hier gilt wahrhaft der zpruch, daß „wenn die Rose selbst sich schmückt, „schmüchtt sie auch den Garten“ ind Bayern hat sich durch diese Ausstellung selber zeschmüct wie kaum jemals auf diesem Gebiete uvor. — Für die Erwedcung des wetteifernden und zabei friedlichen Bürgersinnes im Lande Bayern ist iese Ausstellung ein hoher Gewinn gewesen. Die Jeit krankt und die bisherigen Formen der bürger⸗ ichen Gesellschaft drängen nach Erweiterung; um o freudiger kann unser Bürgerthum auf diesen Be— veis seiner Tüchtigkeit hinblicken, ohne freilich des⸗ jalb die Gefahr des Augenblickes aus den Augen zu verlieren. Daß noch Tüchtiges, ja Ausgezeich⸗ neles geleistet wird, ist ja kein Beweis gegen die dothwendigkeit, sondern eben für die Möglichkeit ꝛinetr Arbeitsteform; ohne gesundes Material kann nan eben gar nicht mehr reformiren; ist Alles ermürbt, dann läßt sich nichts mehr aufbauen. — zür den erhabenen Monarchen aber, unter dessen cchutz sich dieser Triumph bayerischen und deutschen dunstfleißes entwideln konte, ist der Erfolg des Anternehmens der schönste Lohn und die schönste beburtsfeier gewesen. In den 18 Jahren seiner degententhätigkeit hat er stets dem sozialen Leben des Volkes, den Bedingungen seines maieriellen Ge⸗ deihens die ernsteste Aufmerksamkeit und Fürsorge ewidmet; im anderen Sinne als ein kriegsberühmter Xrtscher dieses Landes konnte er an seinem dies— ährigen hohen Geburis- und Namensfeste erfahren, vaß sein Ruf: „Bayern mir nach!“ Verständniß ind Wiederhall gefunden hat. Ausland. Wien, 26. August. Der „Presse“ wird aus Petersburg gemeldet: Zar und Zarewna werden am 17. (29.) August auf der Yacht Derschawin das dänische Königspaar, welches bis dahin aus Wiesbaden zurückkehrt, in Kopenhagen besuchen. Im Gefolge des kaiserlichen Paares werden sich zefinden der Minister des Auswärtigen, Giers, Beneral Richter und Graf Tscherewin. — Gerücht⸗ weise ist auch von einer Begegnung des Zaren miit Kaiser Wilhelm auf Schloß Babelsberg die Rede. Paris, 26. August. Nachrichten aus Ismailia zufolge gedenkt General Wolseley mit 9000 Mann direct nach Kairo zu marschiren. Das Niveau des Süßwassercanals sinkt in erschreckender Weise. Arabi setzte einen Preis auf den Kopf des Herrn von Lesseps. London, 26. August. In Alexandria fließt das Trinkwasser im Kanal jetzt nur noch zwei Stunden an jedem dritten Tag, doch giebt dies im Zereine mit dem kondensirten Wasser eine Gallone ner Tag für 79,000 Einwohner. Zwei respektable unesische Kaufleute ergaben sich soeben den Vorposten. Dieselben besitzen Kaufläden hier und in Damanhur. ZSie erklären, daß das Land im Allgemeinen mit Narabi unzufrieden sei und daß man sehnlichst Frieden vünsche. Sie glauben, daß Kairo höchstens Gefahr von den Soldaien drohe, da die Stadt selbst fast janz Aarabi feindlich gesinnt ist. Aarabi errichtet sjarle Schanzen, um seinen linken Flügel gegen Mex zu schützen. Gestern wurde die Blokade der egyptische Küste durch englische Schiffe begonnen. Bier hoͤhere Offiziere aus Kafrdowar ergaben sich gestern. Alexandrien, 26. August. Der Offizier ind die zwölf Marinesoldaten des österreichischen eriegsschifses ‚Nautilus“, welche am 21. Augusi in Abikur landeten und gefangen genommen wurden, find nunmehr freigelassen. Der „Nautilus“ ifl nach Port⸗Said abgegangen. Einer Depesche des Generals Wolseley nach fand am 25. ein Gefecht, mit den Egyptern bei Mahuta tatt, in welchem 1500 Engländer die Egypter chlugen, das Feldlager, fünf Krupp'sche Kanonen, Munition, Gewehre und 75 Eisenbahnwaggons mit Proviant eroberten. Der beiderseitige Verlust ist ioch unbekannt. Der englische Verlust in dem Ge⸗ jechte vom 24. d. M. beläuft sich auf 6 Todte und 12 Verwundete. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 28. August. Am Sams-⸗ ag Nachmittag kam es endlich in der Schulhaus- gauplatzfrage zur Entscheidung: mit 12 gegen 10 ztimmen sprach sich der Stadtrath für das städt⸗ sche Terrain hinter dem neuen Gefängniß aus. tzon mancher Seite glaubt man jedoch, daß damit n der Augelegenheit das letzte Wort noch nicht Jesprochen ist. * St. Ingbert, 28. August. Das hiesige Fisenwerk concurrirte mit seinen auf der Landes— zusstellung zu Nürnberg ausgestellten Erzeugnissen bei der Prämiirung nicht mit, indem es schon vorher außer Breisbewerbung getreten war. Dasselbe thaten außer— em noch sieben pfälzische Firmen. (Bekanntlich fungirte Vermischtes. *4 Nicht allein innerhalb der blau⸗weißen Grenzpfähle des Bayernlandes wurde dieses Jahr das Geburts- und Namensfest Königs Ludwig II. n freudiger Feststimmung begangen, sondern über⸗ Il wo hbayverische Landeskinder in größerer oder geringerrt Fahl zusammenleben, hatten sie sich am 25. NAugust zur Feier des Geburts- und Namens— tages ihres erlauchten Königs vereinigt. Besonders —XE sens der bayerischen Garnison (4. und 8. Inf.⸗ Regim.) zu Metz. Nach dem Gottesdienste rückten beide Regimenter mit klingendem Spiele zur Parade—⸗ aufstellung aus, bei welcher der Gouverneur von Metz, General der Infanterie von Schwerin, ein dreimaliges Hurrah auf S. M. Konig Ludwig II. von Bayern ausbrachte. Vor Beginn der Parade war noch der feierliche Akt der Befestigung der Allerhöchst verliehenen Säcularfahnenbänder an den Fahnen der Bataillone der beiden Regimenter durch den General der Infanterie und Chef des 8. bayer. Inf⸗. Regim., den ehemaligen bayer. Kriegsminister Freiherrn von Prankh vollzogen worden. Nach der großen Parole-Ausgabe concertirten verschiedene Musikchors. Am Nachmittag fanden in den Casinos der beiden Regimenter Festessen für Offiziere statt, während für die Mannschaften ebenfalls durch festliche Speisung, sowie durch Arrangement verschiedener Vergnügungen Sorge getragen, für dieselben auch ein allgemeiner Urlaub bis Mitternacht bewilligt worden war. 4 Nicht weniger als 24 Millionen Mark beträgt der amtlich abgeschätzte Betrag des heurigen Hagel⸗ schadens in Württemberg. Eine geradezu ent— setzliche Summe! Selbstredend kann auch die ange— srengteste und opferfreudiaste Privatwohlthätiofeit der weitem nicht so viel aufbringen, um die armen Opfer des Hagelschlages so zu entschädigen, daß diese ihre Verluste verschmerzen könnten. FPutzig (Westpreußen), 22. August. Sonntag Vormittags 9 Uhr ereignete sich auf dem Zarno— vitzer See ein schreckliches Unglück. Etwa 50 Personen zus dem jenseits des Sees gelegenen Dorfe Nadolle zestiegen zwei Fischerböte, um über den See nach Zarnowitz zur Kirche zu fahren. Das größte Fahr⸗ ‚eug, eine Schuite, war sehr ausgetrocknet und ob⸗ Jleich, wie das „Westpr. V.⸗Bl.“ der Besitzer des⸗ elben, der Fischer Konkel, die Leute darauf auf merksam gemacht und sie vor dem Besteigen ge— varnt hatte, wurde doch die Fahrt damit unter—⸗ nommen. Mitten im See bemerke man nun mil Schrecken, daß der innere Raum des Fahrzeuges bereits stark mit Wasser gefüllt war und dasselbe zu sinken begann. An Ausschöpfen des Wassers war nicht zu denken, da dieses zu stark eindrang. Ploöͤtzlich legte sich das Fahrzeug auf die Seite und fast sämmtliche Personen, 85 an der Zahl, die darauf saßen, fielen in's Wasser. Die meisten von ihnen erfaßten nun Boot, Mast und Segel und hielten sich daran so lange, bis aus dem am an— deren Ufer befindlichen Dorfe Lübkau ein Boot zur Rettung der Unglücklichen ankam und sie aufnahm Sieben männliche Personen, darunter der etwa 23 Jahre alte Lehrer Ossowski, fanden aber in den Fluthen ihren Tod. Ossowski hatte bereits zwei weibliche Personen den Flutben entrisen, dobei aber jelbst sein Leben verloten. Zwei Leichen sind aufgefischt, nach den übrigen wird noch — fEin „deutscher Händedruf F einen Maurer in Erfurt in nicht geringe — und für seine Verhältnisse ziemlich hohe —3 Er muß nämlich einem Zimmermann, dessen er bei einer Begegnung so übermäßig drůckte der Daumen ausgerenkt wurde, allwöchentuih n Mk. und zwar so lange zahlen, bis sein * wieder arbeitsfähig ist. F (GEPraktisch.) Wenn jeder Mann eine brave und sparsame Frau hätte, wie die din Draxelhuber in Wien eine ist. Die begegnet den Weihnachtsfeiertagen ihrer guten Freundin Frau Stangelmayer, und wird gefragt: Won zjaben Sie denn Ihrem Mann bescheert, wenn n fragen darf?“ — „O,“ sagt die Frau Drarelhihn „ich laß' mich nicht foppen, ich muß mir's freili von meinem Wirthschaftsgeld absparen, aber w⸗ ein muß, das muß sein. Wissen's mein Mannh ein leidenschaftlicher Raucher, nichts geht ihm 9 ein gutes Cigarr'l. Da hab' ich ihm halt da Monat lang jeden Abend aus der Cigarrentash heimlich eine herausgenommen, und wie ich id Stück beisammen gehabt, hab' ich sie schön in a Kisterl gelegt und hab' ich ihn dann am heilg Abend überrascht. Hätten's sehen sollen, was mnärrisch' Freud' der Mann gehabt hat!“ Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demesß Bekanntmachung Bekanntmachung einert Zwangsversteigerung. (Auszug.) Montag, den 2. Oktober 1882 des Vormittags 10 Uhr zu Hecken— dalheim in der Wirthschaft von Nikolaus Becker werden durch August Wie st, Rechts⸗ kandidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsverweser des königlichen No— —D0 ernannten Versteigerungsbeamten, gegen 1) Anna Walle, großjährig, le⸗ dia, Tagnerin in Heckendalheim wohn⸗ haft, jetzige Ehefrau von Peter Keller, Fabrikarbeiter in Ensheim wohnhafi und letzteren selbst der ehelichen Gü⸗ ergemeinschaft wegen Schuldner. 2) Barbara Reinstadler, ledig zroßjährig, ohne Gewerbe in Hecken⸗ dalheim wohnhaft, als Drittbesitzerir im Zwangswege zu eigen versteigert: Steuergemeinde Heckendalheim: 1h. ar, 64 ar 50 qm Acker⸗ land in 9 Parzellen 2Z ar 17 qm Wiese. Die Gegenstände werden einzeln zur Versteigerung gebracht. Der Zuschlag erfolgt sogleich bei der Versteigerung. Die nähere Beschreibung der Ver— steigerungsgegenstände, sowie die Ver⸗ steigerungsbedingungen können bei dem Versteigerungsbeamten eingesehen wer⸗ den. St. Ingbert, den 29. Aug. 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Vie dem Uhrmacher J Heinrich Buser in Re⸗ paratur gegebenen Uhren müssen langstens innerhalb 8 Tagen bei dem Vormunde Johann Buser in St. Ingbert abgeholt werden. einer Zwangsversteigerung. (Auszug.) Montag den 2. Oktober 1882. des Mittags 12 Uhr zu Hecken⸗ dalheim in der Wirthschaft von Nicolaus Becker, werden durch den k. Notar Sauer in St. Ingbert beziehungsweise dessen Amtsverweser, als gerichtlich ernannten Versteigerungsbeamten gegen Johann Reinstadler, Fuhrmann in Heckendalheim wohnhaft, Beschlag⸗ aahmeschuldner, öffentlich im Zwangs⸗ wege zu eigen versteigert: a. Steuergemeinde Heckendalheim: 1) eine Hectare, 6G Aren und 50 qm Ackerland in acht Parzellen. 2 Plan Nr. 45, — 2 a, 70 qm Fläche, Wohnhaus, Scheuer. Stall, Hofraum und Gärtchen Steuergemeinde Ormesheim: Plan Nr. 3037 und 3038, — 31 a, 30 qm Acker auf Nuß— weiler. Die Gegenstände werden einzeln zur Lersteigerung gebracht. Die nähere Beschreibung der Ver—⸗ teigerungsgegenstände sowie die Ver⸗ teigerungsbedingungen können bei dem Bersterungsbeamten eingesehen werden St. Ingbert, 28. Aug. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Todesanzeige. Verwandten und Bekannten hiemit die Trauernachricht, daß mein⸗ liebe Frau * * Katchen Fitz geb. Schmitt heute Nachmittag halb 2 Uhr nach kurzem schwerem Krankenlage sanft entschlafen ist. St. Indbert, den 28. August 1882. Der tieftrauernde Gatte: V vh. Zit. Die Beerdigung findet kommenden Mittwoch Nachmittag halb 3 Uhr ftatt. „JTELLLDV Das Studienjahr 1882183 beginnt' Donnerstag den 28. Sepiembe An diesem Tage haben sich von —11 Uhr unter Vorlage des Geburts- und Impfscheines. sowie der Schul⸗ oder Studienzeugnisse alle Neueintretenden an— zumelden. Von 11-12 Uhr an demselben Tage findet die allgemeine In cription statt. Die Aufnahme in die J. (unterste) Klasse ist durch eine Prüfun bedingt, in welcher ein für die IV. Klasse der Volksschule genügendes Ma von Kenntnissen in der Religion, im Deutschen und in der Arithmeiik nach weisen ist. Die Aufnahms- und Nachprüfungen werden am 29. und 30. Septembt abgehalten. Der regelmäßige Unterricht beginnt am 2. Oktober. Auswärtig Schüler haben bei der Wahl ihres Kosthauses die Genehmigung des Subrekto rates einzuholen. Zu jeder weiteren Auskunft ist der unterzeichnete Vorstand der Ansia gerne bereit. St. Ingbert, den 27. August 1882. Barnikel, k. Subreltor. „AMERIRKA“ Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getreiene Zen chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jllustrationen) aus den zeistigen, gesellschaftiichen und geschäftlichen Lehben in den Ver— inigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmi. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und koöstet in Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 V., inclusive Franko Zusendung, per osi. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein vanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zun Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otio Maaß in Wien, . Waufischgasse 10, von den sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗-Nummern gratis und franco zu beziehen sind. Das berühmte allein preis⸗ gekrönte Buch (mit Abbildungen) über das Wesen und die Heilung der durch Selbstschwächung und Ansteckung entstandenen geheimen Krank⸗ zeiten, Schwächezustände ꝛc. sendet für 1 Mark (Briefmarken) H. 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Demenß in St. Ingbert. 553385 2 ——— —— — 73 2 s 8 * 7 s eß 58 35335 58* 52 A— 322 5 5328 .8 ——— g —— 3 3* —— 7 35 — ——— 3538 FJ s 743 233 — — — 3* 355887 s232557 — — — J 535 —c —J—— —F——— F —* 52 — 4 — J 52 8 52355 22 —— * ———— —AA 8 2335 258 — 32 28— 2 8R ——— 2 24. —z533558 z335355* —56 ——8 258356535 85* —V—— 3225350 323 53 HOs c. 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Junberter Atzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. * St. Ingberter Anzeiger“ er heint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Dounner octag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ utt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 A, einschließlich 9 J Zustellungsgebilhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 ⸗, bei ANeclamen 30 . Bei 4mnaliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 170. Für den Monat September nehmen die Postanstalten, die Aus⸗ aͤger und die Erpedition Bestellungen uf dieses Blatt entgegen. a Politische Uebersicht. Deutsches Reich. om 5. bis 21. September wird Kaiser gilhelm den Herbstübungen des 5. und 6. seuß. Armeekorps in Schlesien beiwohnen. Ausland. Wien, 27. Aug. Woöhrend der Besuch der tnester Ausstellung durch das Kaiserpaar und wronprinzenpaar fur Mitte September festgehalten hird, ist der Gegenbesuch des Kaisers bei'm König on Italien für dieses Jahr endgiltig aufgegeben. Pan konnte sich einerseits bisher über den Ort er geplanten Zusammenkunft nicht einigen, ande⸗ etses scheint man hier italienische Kundgebungen u befürchten. paris, 27. Aug. Die Polizei verbot ein een des deutschen Turnvereins, da die gambettistisch⸗ gauvinistische Ligue des Patriotes persönliche An⸗ rxiffe auf den Verein machen wollte. In gam— eetustischen Blättern wimmelt es von Hetzereien. (GIr. J.) Paris, 28. August. Die Republique fran gaise u, indem sie die britenfeindlichen Journale be— umpft: Anstatt England zu beleidigen, solle man ieber anerkennen, daß England in einer ernsten Ftage wie die Herstellung der Ordnung in Egypten i die Politik der Erhaltung Abdication niemals enken konnte. Das Journal des Debats meint, m Kampfe des muͤselmännischen Fanatismus gegen en Christianismus seien alle Nationen Europas blidarisch. Frankreich habe die ihm zukommende kolle auß Unverstand und Schwäche nicht spielen vollen. Wir moͤgen wenigstens die Feinde nicht muthigen, indem diejenigen angreifen, die mehr boraussicht und Energie besaßen als wir. Aus Paris wird unterm 26. August ge⸗ neidet: Gestern (Freitag) Abend gegen 10 Uhr uht Gambetta zur „Nouvelle Librairie“ auf dem doulebard des Italiens, um Buücher einzukaufen. üls das Publikum ihn im Innern des Ladens er⸗ licte, sammelte es sich sofort zu einer großen Masse an. Man requirirte 10 bis 12 Polizisten, m die Passage frei zu machen. Beim Heraus⸗ teten wurde Gambetta vom Publikum mit Hohn⸗ iedern und Pfeifen empfangen. Wüthend schlug n die Wagenthür zu und ließ den Kutscher in darfem Trab davonfahren. London, 26. August. Aus Ismailia wird rmeldet, daß General Wolseley dorthin zurückge⸗ ehrt ist, um den durch die großen Transport ⸗ wwierigkeiten nur langsam von Statten gehenden dachschub zu beschleunigen. Von Suez aus ist t soeben eine Locomotive und 9 Waggons, einige pfünder Geschütze und eine halbe Compagnie der Nadtaspioniere angelangt. London, 28. August. In Ismailia ist am onntag Abend das 183. bengalische Cavallerie⸗ egiment eingetroffen. Der Transport durch den Hanal und Jsmailia durch Pferdebahnen bis Ramses ditd auf das Eifrigste betrieben. Die Colonne zraham hat beim gestrigen Gefecht bei Gassasin men egyptischen Artilleriegeneral gefangen, der wicht⸗ x Aufschlüsse gab. Sobald die Locomotiven nun Dienstag, 29. Auqaust 1882. 17. Jahrg. zur Stelle sind, wird der Angriff auf Telelkebir lhöchsten Geburts⸗ und Namensfestes war sehr zahl— beginnen. reich besucht. Derselbe verlief aufs schönste und London, 28 August. Einer Meldung der herrschte bei allen Theilnehmern von Anfang bis Times aus Calcutta zufolge haben in Salem (Pro- zu Ende eine festliche, animirte Stimmung, die in binz Madras) zwischen Hindus und Mohamedanern nicht geringem Maße durch die vorzüglichen Lei— ernste Religionscrawalle statigefunden, bei welchen stungen von Küche und Keller des Herrn Lehnert die Hindus Grausamkeiten verübten; es wurden hervorgerufen wurde. circa 150 Personen verhaftet. * St. Ingbert, 29. August. Nächsten London, 28. August. Weitere Meldungen Donnerstag (31. ds. Mts,) schließt in den hiesigen des General Wolseley über das Gefecht constatiren. Volksschulen der Unterricht für das Sommersemester daß das Resultat desselben alle Erwartungen weit und beginnen alsdann die sechswöchentlichen Herbst⸗ ibersteigt. Der Feind floh gänglich demoralisirt ferien. Die Winterschule nimmt nach denselben mit ind seine Waffen wegwerfend in der Richtung aus dem 15. Oktober ihren Aufang. Zagasig. RSt. Ingbert, 29. August. Briefe haben Konstantinopel, 28. Aug. Nach einer narchmal ein eigenes Schichsal; statt nach Braun⸗ Reuter· Meldung begab fich Said Pascha am Sonn- chweig, der Haupistadt des deutschen Herzogthums —I zleichen Namens, gehen sie nach irgend einem imn, daß die Pforte beschlossen habe, eine Procla⸗ Zraunschweig in den Vereinigten Staaten Nord⸗ mation zu erlassen, welche Arabi Pascha für einen amerikas. Hier ein Beispiel von einer solchen Rebellen erklärit, und die Militärconvention nach überseeischen Reise! Vor etwas mehr als Monats⸗ dem Entwurf Dufferins's anzunehmen. frist schikte ein hiefiger Bürger einen Brief mit Die spanische Regierung hat beschlofsen, mit 2 Mk. 10 Pf. Einlage in Wechselstempelmarken stücksicht darauf, daß die Engländer den Handels- nach dem deutschen Braunschweig, erhielt jedoch zu herkehr auf dem Suezcanal freigelassen haben, sich seinem Staunen von dem Adressaten nach kurzer dem Verhalten der übrigen Mächte in dieser Frage Zeit eine Mittheilung, worin dieser 2Mk. 10Pf. mzuschließen. reklamirte. Briefe wurden gewechselt und Aufklä— Alexandrien, 28. August. Die egyptischen rung verlangt und gegeben; doch die 2.Mk. 10 Pf. Truppen bei Kafreel Douwar wurden verflossent blieben verschwunden. Der Verlust wäre zwar für nacht erheblich verstärkt. In ihren Linien war heute den Absender zu ertragen gewesen; aber es bezahlt rüh große Bewegung zu bemerken und viel neue ja bekanntlich Niemand gern eine Sache zweimal. Zelie wurden aufgeschiagen. Auch in Mer, wo die Dieser Tage brachte nun ein Schreiben des Braun⸗ xẽgypter Schanzungen aufwarfen, sind Verstärkungen chweiger Adressaten, worin er mittheilt, daß er ingetroffen. Es heißt, die Engländer beabsfichtigten. soeben“ den verloren geglaubten Brief sammt Re Damme beim Fort Mex zu durchstechen, um 2Mk. 10 Pf. auf dem „micht mehr ungewöhnlichen“ den jetzt trocken liegenden Mariotis⸗See theilweise UImweg über Amerika richtig empfangen habe, Licht inter Wasser zu setzen und dadurch einen Agriff der in die Angelegenheit. Als Beweisstück lag das xEgypter von dieser Seite zu verhindern. TFouvert des bewußten Briefes bei, auf dem die Laut Nachrichten aus Port Said hat der dort merikanischen Poststempel deutlich die überseeische zingetroffene Lloyddampfer „Calypso“ 150 Mann l10 Pfennig-Reise bekundeten. ürkischer Trupen an Bord. Die vor dem Hafen *Rohrbach, 29. August. Gestern Morgen reuzenden armirten englischen Boote verwehrten früh 5213 Uhr brach auf dem Speicher des Wohn⸗ die Einfahrt, worauf sie die Erklärung erhielten, hauses von Bergmann August Kammler dahier Fie fürkischen Soldaten seien nach einem Fort des Feuer aus. Trotz rascher Hilfe und der ange⸗ rothen Meeres unterwegs. rengten Thaätigkeit der Feuerwehr verbrannten die auf dem Speicher lagernden Gegenstände (einige Centner Heu und Stroh, sowie schwarze Wasche) und der Daqhstuhl des Gebäudes. Auch konnte nicht verhütet werden, daß sich das Feuer dem Nachbarhause von Nikolaus Roschlock Bergmann, mittheilte und dessen Dachstuhl heilweise zerstöͤrte. Der Brandschaden ist nicht be⸗ rächtlich, hätte aber sehr bedeutend werden können, venn das Feuer Nachts ausgebrochen wäre und die angrenzenden Oekonomiegebäude des Herrn Bürger⸗ meisters Jakob, die reich mit brennbaren Stoffen, als Heu und Stroh, angefüllt sind, ergriffen häͤtte. — Die Entstehungsursache des Brandes ist unbe⸗ kannt. Die Beschädigten haben versichert. — Echluß des Verzeichnisses der prämiirten pfälzischen Aussteller auf der Nürnberger Lan⸗ des⸗ Industrie⸗ Gewerbe⸗ und Kunst-Ausstellung.) die große bronzene Medaille erhielten: J. P. Drumm, Reißstärkefabrik in Kaiserslautern; J. Neubauer u. Co., Reis- und Weizenstärkefabrik in Neustadt; Louis Feis in Deidesheim, Eber, Weinhändler in Haardt, C. Waibel, Weinhandlung in Ludwigshafen, Viktor Labroisse in Winzingen, Jakob Culmann, Branntweinbrenner in Albers— weiler, Eichhorn u. Co., Cigarrenfabrik in Speyer, S. Stern, Strohhutmanufaktur in Zweibrücken Ldederle's mechanische Zwirnerei in Ludwigshafen, Lokale und pfälaische Nachrichten. *St. Ingbert, 29. August. Wie in den riheren Jahren, so hat auch wieder für das Jahr 1882/83 der Distriktsrath des Kantons St. Ingbert zum Besuche der Kreisbaugewerk— sch ule in Kaiserslautern ein Stipen di um im Betrage von 200 Mark ausgeworfen. Junge Leute, welche die genannte Anstali besuchen wollen und nuf das Stipendium Anspruch erheben, haben ihre Gesuche um Verleihung desselben mit den vorschrifts— naßigen Zeugnissen uͤber Schulbesuch und Entlas— sung, Lebensalter, sittliche Fuhrung und Dürftigkei bis iängstens Freitag den 15. September lIfd. Js. auf dem kgl. Bezirksamte zu Zweibrücken einzu— reichen. (Der Distriktsrath des Kantons Blies⸗ fastel hat zu dem genannten Zwecke zwei Sti— pendien à 160 Mk., im Ganzen 300 Mu., und zußerdem zum Besuche der Frauenarbeitsschule in Zweibruücen ein Stipendium im Betrage von 100 Ht. ausgeworfen. Für die Gesuche um diese Sti— Hendien gelten die oben bereits gemachten An— deutungen.) * St. Ingbert, 29. August. Der am Sonntag Abend im „Hotel Laur“ stattgefundene driegervereinsbalel zu Ehren des Aller— arulserslauteru, Veioes heirnet, Aogurenfabri in Neustadt, Fror. Seufferhelde Bau⸗Ornamenten-— fabrik, Neustadt a. H., Emil Knaps, Cementfabrik Blieskastel, K. Kuprion, Feilenfabrik, Speyer a. sth., Martin Lott, Nagelfabrikbesitzer, Blieskastel, Fritz Bernatz, Spengler und Gasinstallateur, Speyer, Nik. Eckel, Möbel- und Holzwaarenfabrik, Kaisers⸗ jautern, Christian Niederhöfer's Sohne, Möbelfabrik, Edenkoben, Frauenarbeitsschule Speyer, H. Gillet, Blechner und Metalldruckerei, Bergzabern, Rudolf Wirth, Eisengießerei, Zweibrücken, August Martin, Mühlstein- und Maschinenfabrikant, Neustadt a. H., C. König, Maschinenfabrik, Speyer, Hitschler und Andres, Maschinenfabrik, Zweibrücken, Gebr. Hoff⸗ mann, Maschinenfabrik, Enkenbach, A. Hamm, Maschinenfabrik, Frankenthal. — Anerken— rungs⸗Medaillen erhielten: K. Hofmann Söhne, Fabrikation von Hofmann's Kindermehl, Speyer, Fr. Lichtenberger u. Weiner, Weinguts⸗ desitzer und Weingroßhändler, Ludwigshafen a. Rh. Ph. Bügel, Koch, Neustadt a. H., Val. Genn⸗ heimer's Nachfolger, Neustadt a. H., J. Häußling Dampfwattenfabrik, Lambre ht, A. Argus, Bürsten⸗ fabrik, Ramberg, Moritz Kiehlmeier, Bürstenfabri— lkant, Ramberg, J. Spitzfadem, Bürstenhölzerfabrik, Ramberg, Gebr. Grünwald, Holzschuhfabrik, Neu⸗ stadt a. H., Chr. Moron, Fabrik von Schuhen mit Hholzsohlen, Neustadt a. H., Ernst Mann, Schuh—⸗ leistenfabrik, Rodalben, P. Müller Fabrikant, En⸗ ienbach, Kayser u. Comp., Thonwaarenfabrik, Mit⸗ telberbach, Heeno u. Cayenz, Glas⸗ und Porzellan⸗ malerei, Germersheim, Steingutfabrik Kaiserslautern, Kaiserslautern, Leo Meller, Metallgießerei und mech. Werkstatt, Ludwigshafen a. Rh. St. Wol—⸗ mann, Technisches Bureau, Frankenthal, G. Schot⸗ terer, Herd⸗ und Ofenfabrik, Speyer, J. Tascher's Buchhandlung (A. Gerle), Kaiserslautern, Weber— schule Lambrecht, Lambrecht, Korbflechtschule Schaidt, R. Fr. Müller, Mühlstein- und Maschinenfabrik Reustadt, H. Guth, Mechaniker und Direktor der Basanstalt, Neustadt a. H., J. Vogel, Löschma— schinenfabrik Speyer. — Mitarbeiter-Me— dail len erhielten: Franz Schweitzer, Werkmeister bei H. Simon, Plüschfabrik, Zweibrücken, Ph. Höfner, Werkführer bei Karl Walz, Schuhfabrik, Pirmasens, Georg Zinnecker, Zuschneider, Daniel Renft II., Georg Welker, Arbeiter bei A. G. Schneider, Schuhfabrik, Pirmasens. — Vertheilt wurden im Ganzen 1642 Medaillen, und zwar 156 goldene, 374 silberne, 1000 bronzene und 112 Anerkennungsmedaillen. — Homburg, 27. August. Auf das Gratu⸗ lationstelegramm, das am Geburts⸗ und Namens⸗ feste unseres Königs von den beim Festessen im Hotel Dümmler dahier versammelten Bürgern Hom⸗ burgs an Se. Maj. abging, kam heute Moraen solgende Anwort zurück: „Schloß Berg, 27. August. Herrn Bürger⸗ meister Dümmler, Hombug! Eine fröhliche Tafel⸗ unde der Bürger Homburgs hat Seine Majestät den König durch den Ausdruck treu anhänglicher Besinnung erfreut. Se. Majestät lassen derselben mit huldvollstem Grüßen bestens danken. Im Auftrag: v. Ziegler.“ — Kaiserslautern, 25. August. Gestern Abend in der Dämmerung gelang es einem Sträf⸗ ling, Namens Fischer, aus dem hiesigen Zuchthause zu entspringen. Derselbe ist seines Handwerkes Tüncher und Lackirer, geboren in Ruppertsberg, zuletzt ansässig in Pirmasens. Wegen Betruges und Diebstahles wurde er zu 6 Jahren verurtheilt, don denen 17 Monate verbüßt sind. Auf welche Weise der schlaue Mensch seine Flucht bewerkstelligt hat, ist bis jetzt ein Räthsel geblieben. — Herr G. M. Pfaff, Nähmaschinenfabri—⸗ kant in Kaiserslautern hat die ihm von der Nürnberger Ausstellungs-Jury verliebene silberne Medaille zurückgewiesen. — Otterberg, 27. August. Am gestrigen Morgen verbrannte auf dem zur Stadt gehoͤrigen Althütterhofe ein in der Wiege liegendes Kind. Die Eltern desselben, die Eheleute Kaäufmann, jatten das Kind wit seinem 4jährigen Schwesterchen allein in ihrer Wohnung zurückgelassen — und hat etzteres wahrscheinlich die Wiege angezündet. (K. Z.) — Kusel, 26. August. Im Laufe dieser Woche vurden hier die Steuerzettel ausgetragen. Die neue Steuereinschätzung war gleich einer Steuererhöhung, ohne daß deßhalb überall die ausgleichende Gerecht⸗ igkeit obgewaltet hätte. So ist hier dem Vernehmen nach besonders die Gewerbesteuer in die Höhe ge— hetroffen worden, das sich betanntlich keineswegs in zünstiger Lage befindet, und zu dessen Hebung inderwärts allerlei Versuche gemacht und viele Be— rathungen gepflogen werden. Möchten jene Herren, velche das Wort „Hebung des Kleingewerbes“ so zern gebrauchen, doch einmal sich genau erkundigen, nit welchen Schwierigkeiten der Handwerker kämpfen muß. Zu der erhöhten direkten Steuer kommen dann die nach dieser bemessenen Kreis⸗, Distrikts- und Ge⸗ neinde⸗ Umlagen, und es beziffert sich schließlich eine ehr erhebl iche Summe. — Waldfischbach, 28. August. Heute norgen wurde der in Pirmasens in Arbeit stehende 21jährige Maurer und Steinhauer Peter Weiß⸗ nann von Geiselberg hier hinter Schloß und Rie— jel gebracht. Er qualifizirte sich nämlich in der yerflossenen Nacht auf der Schmalenberger Kirch— veihe in der Wirthschaft von Peter Hauck als refflicher Messerheld. Auf dem Tanzboden gerieth er mit dem 19jährigen Wagner Heinrich Dechen zon Schmalenberg in einen Wortwechsel, der schließ⸗ sich in ein Handgemenge ausartete, bei dem er as Messer zog und seinen Gegner vor der Haus— hür des besagten Lokales derart in den Hals stach aß dieser noch drei Schritte in den Saal zurück aumelte und dort sofort als eine Leiche zusam⸗ nenbrach. (P. Anz.) — Neustadt. Am 3., 4. und 5. Sep⸗ ember findet dahier in den geräumigen Lokalitäten »es Stadthauses die 83. große allgemeine Geflügel⸗ iusstellung mit Prämiirung und Verloosung Statt. stach den bisher eingelaufenen Anmeldungen zu irtheilen, wird dieselbe sehr reich beschickt, und wird der Geflügelfreund Gelegenheit haben, durch die vortrefflichsten Exemplare aller Raçgen seinen Ge⸗ lügelhof zu vermehren. — Deidesheim, 22. August. Seit gestern Vormittag wurde die Ehefrau des Winzers Wendel Bauer IV. von hier vermißt. Heute Morgen fand ie ihr Mann todt im Brunnen. — Edesheim, 26. August. Unsere Winzer nachen zu der fortwährend ungünstigen Witterung rübe Gesichter. Um die große Masse Trauben, »ie draußen hängt, wäre es jammerschade, wenn ie nicht vorzüglich werden sollte. Indessen ist noch nicht Alles verloren. 1876 fing das gute Wetter erst in der 2. Hälfte des September an und der Wein wurde noch recht gut. Konnte es heuer nicht benso kommen? Wir wünschen es! — Duttweiler, 25. August. Heute früh ersprang beim Koͤnigsschießen ein Katzenkopf und ein Splitter davon traf den Backsteinmacher Amann sier so unglücklich, daß er ein Auge verlor und nuch noch Gefahr für sein Leben vorhanden ist. Der Verwundete ist Vater von 5 Kindern und be— itzt fast gar kein Vermögen. Vermiãschtes. fMäünchen, 27. Aug. Auf der Rücreise uus Italien wird J. Kgl. Hoheit die Frau Kron⸗ rinzessin des deutschen Reiches heute Abend hier intreffen und im Hotel zu den „vier Jahreszeiten“ Pohnung nehmen. Die hohe Frau wird zwei Tage in München verweilen und sich dann zunächst zum Besuche der Ausstellung nach Nürnberg be— geben. Die Frau Kronprinzessin wird während des hiesigen Aufenthaltes das strenaste Incognito zewahren. F München. Se. Maj. der König hat ge⸗ nehmigt, daß im nächsten Jahre hier eine inter⸗ nationale Kunstausstellung abgehalten werde. FDas Ritterkreuz des Verdienstordens der zayerischen Krone erhielt: Oberbergwerkdirector Dr. Wilhelm Gümbel (ein Rheinpfälzer), ebenso erhielt »er Rath der Generaldirection der Verkehrsanstalten Franz Gyßling — ebenfalls ein geb. Rheinbayer, »en Titel und Rang eines Oberregierungs- athes. FDusseldorf, 18. Aug. Im vorigen Binter wurde von der hiesigen Straflammer ein Nann aus Crefeld zu drei Jahren Zuchthaus ver⸗ artheilt wegen schwerer Verletzung eines Taglöh— iers vermittelst einer Waffe. Jeßt soll sich, wie zer „D. A.“ berichtet, die Unschuld des Verur— heilten herausgestellt haben, indem der wirkliche Lhäter sich gemeldet habe. Die Untersuchung ist vieder aufgenommen worden. f Von der Rhön, 23. August wird geschrieben: Bei dem jüngsten in Kaltennordheim gefallenen Wolkenbruche ꝛc. ertrank ein Siähriges Mädchen. Ueinuten den ganzen Markt unter Waner fzlluthen schwemmten von den Bergen eritunh Schafe und Schweine in den Ort, die dog Hirten nicht mehr gerettet werden konnten. J Gischel'sche Gasthof, welcher ziemlich hoch s vurde derart überschwemmt, daß das gange rp Stockwerk unter Wasser stand. F (GUnfreiwilligeKomik.) Das Leipzi Tageblatt vom 16. enhält das folgende Juagn ,830 Mark Belohnung Demjenigen, der als Zeug nuftreten kann, wie Sonntag Nachts in der —2* traße aus der 1. Etage 8mal Wasser —R jossen wurde, so daß ich denselben gerichtlich bestrafen assen kann. Gustav Hörig.“ — Aus Burgstͤd »om 16. wird dem Chemnitzer Tageblatt No 198 zemeldet: „Heute Abend um 5 Uhr fand die feier liche Einfügung des letzteren Sparrens in dae Balkengefüge unseres Kirchthurmes statt. Wahren des Aufziehens desselben blies das Musikchor den Thoral „Wie schön leuchtet der Morgenstern!“ Wir aehmen daher an, daß das Aufziehen des Ballen etwa 12 Stunden gedauert hat. FBremen, 27. August. Der Bericht der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger heilt mit: Hafenmeister Polax in Curhaven ele— sraphiert: Am 285. August wurden von der vor da ẽlbe gestrandeten norwegischen Bark „Kong Karl dapitän Heltzen, mit Farbholz von Hamburg be— timmt, durch das Rettungsboot des zweiten Feuer chiffs „Caspar“ 11 Personen gerettet. Der Stum am aus West⸗Süd⸗West, es herrschte große Brandung, vodurch die Rettung sehr erschwert wurde. Da— Rettungsboot war 782 Stunden während der sacht unterwegs. F In Berlin kommt nichts um; für die derschiedenarti gsten Dinge findet sich in det Millionenstadt eine nützliche Verwendung. Die großen Restaurants z. B. behalten täglich viel Fleisch übrig, welches sonst ganz gut ist, nur daß es sich nicht mehr in ansehnliche Schnitten zerlegen lätßt. Für dieses Fleisch ist ein großer Marlt der täglich in den Morgenstunden stattfindet, im Norden Berlins, in der Chausseestraße 44. Der Besitzer des großen Hundeparks daselbst hat von verschiedenen großen Restaurants diese Reste ge⸗ pachtet, da er die Massen aber nicht sämmilich ver⸗ wenden kann, so gibt er davon an Privatleute ab, das Pfund schönes Fleisch für 10 Pf. In gan—⸗ en Fässern kommt das Fleisch an, und in einer halle im Garten findet der Verkauf statt. Die zrauen der Stadtgegend kommen daher von allen Seiten herbei. Wer früh antritt, erhält meisl Braten, darunter oft recht ansehnliche Stücde; päter gibt es hauptsächlich Bouillonfleisch, welches noch die Wärme des Kessels hat. Die Sache wird ibrigens durchaus sauber gehandhabt. Für 15 Pf. dußerte eine Frau, habe ich, mein Mann und zwei Zinder zu Mittag und Abend genug. Es bedarf nicht des langen Kochens; sauer und süß gemacht, cchmeckt es vortrefflich, und oft genug habe ich ein Stück Rehbraten darunter. Das ist ein Stüch aus dem Leben der Großstadt, wo sich eben jeder nährt. vie er kann. F Wie der „Kurier von Niederbayern? mittheilt, iind gegenwärtig falsche Zweimarkstücke in Circu⸗ lation. Dieselhen tragen das Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg, die Jahreszahl 1876 und das Münzzeichen J. Sie fühlen sich fettig an. im Uebrigen ist der Klang hell. Da an ver schiedenen Stellen rothe Flecken zum Vorschein kom— nen, so läßt dies auf stärkere Kupferlegirung chließen. F Der Congreß der deutschen Architekter ind Ingenikusre in Hannover hat eine Re⸗ olution gefaßt, die den Wiederaufbau des zerstöͤrten deidelberger Schlosses. eine Perle deutscher Renaiß⸗ ance in Süddeutschland, befürwortet. Wie erschreckend die Selbstmordmanie um ich greift, beweist, daß nach einer offiziellen Sta⸗ istik in den 145 größeren Städten Deutschlandẽ m letzten Quartale 2541 (11)) Selbstmorde vor⸗ amen. Hievon treffen auf Berlin 346, Hamburg (40. Breslau 120. Dresden 118, Leipzig 8 München 675 Danzig und Konigeberge je 862 Frantfurt a. M. 51 Nurnderg 86 Stuttgart 82 Fhemnitz 81, Augsburg 11. x VDie schweren Gewitier, Hagelschlag ꝛc. schei nen in ganz Europa dieses Jaͤhr ihr Unwesen zu reiben. In einem Dorfe Siziliens erschlug du dagel 11 Menschen und zahireiche Rinder un —X— J eß en die Oreschmaschine, todtete einen jungen line junge Frau und ein Mädchen, und — — lebensgefährlich eine Frau, einen Mann n junge Veute. Fahrlässigkeit und Uner⸗ — waren an dem Unglücsfall schuld. —6 27. August. Feldmarschall Graf 9. ist gestrn Abend hier angekommen und b Jitlag nach Breslau weitergereist. * n somnsches Maüß versuan diß pasfirte n Brünn. Ein dortiger Geschäftsmann Glück, Vater von Zwillingen, zwei ge⸗ hnaben, zu werden. Ueberglücklich zeigte —— seinem in der Haupistadt lebenden Bruder nem humoristischen Briefe an: „Gestern wei Jungens in mein Haus gekommen die Deine Reffen ausgeben. Ich habe sie dem⸗ j im Haufe aufgenommen.“ Tags darauf unser Geschäftsmann folgendes Telegramm: e leine Neffen; die bewußten sind sicherlich zindler. Hüte dich!“ Der Empfänger des Tele⸗ Vs hütete in der That — die Kinder auf's ganfte und schrieb dann an seinen ängstlichen eine nüchterne Anzeige von der Ankunft — welcher auch bald ein zweites Gra⸗ uns⸗ Telegramm folgte, in welchem die Neffen annt wurden. Aus der Schweiz, 15. August. Letzten ing versuchte ein Englander, Dr. Gabett, mit Fuͤhrern Lochmatt er, Vater und Sohn, von Filolaus (Wallis) eine Besteigung der 4364 a hohen Dent Blanche. Wie man vernimmt, die drei Bergsteiger bei den Gletschern auf der des Hereenzthales verunglückt und von mehreren sern, die nach ihnen ausgegangen waren, todt gfunden worden. PParis. Die Resultate der letzten im De— mher satigehabten Volkszählung in Frankreich er⸗ zun eine Cinwohnerzahl von 37,672,048. Die sAlterung hat in fünf Jahren die winzige Mehrung 766,060 erhalten. Paris zählt gegenwärtig 6028 Einwohner, Lyon 376, 613, Marseille 9099, Lille 178, 144. Ueber ein amüsantes Experiment, welches dutzem in dem prächtigen Aquarium zu Ne— el angestellt worden ist, wird Folgendes berich⸗ Das Etablissement ist am Rande des Meeres gen, besitzt jedoch auch Süßwasser⸗Bassins, in in Flußfische gehalten werden. In einem der⸗ en defand sich ein Hecht, den man mit lebendi⸗ a Grundeln fütterte, die man in sein Bassin qj. Als er sich eines Tages müde und sati woder Jaad in einen Winkel zurückgezogen hatte. udrigen Grundeln eine Scheidewano aus undereglen ind vollkommen durchsichtigem Spiegelglas herab. Sobald fich bei Meisier Hecht der Appetit wieder zu regen begann, versuchte er es, nach seiner Ge— vohnheit, sich auf die Grundeln zu stürzen. stieß —X —— auderte ein wenig, dann machte er neue Angriffe ind holie sich stets einen neuen Puff. Endlich zog er sich in seinen Winkel zurück, schien seine sonstige Befräßigkeit gänzlich aufgegeben zu haben, denn er machte keinen weiteren Versuch, die Grundeln u behelligen. Nach einigen Tagen zog man die Scheidewand ebenso sachte wieder heraus, und die Brundeln, die nun Raum verspürten, verbreiteten iich im ganzen Bassin. Einige kamen dem Hecht in nächste Nähe, der ihnen nicht nur nichts that, 'ondern sich schleunigst zurückzog und sorgfältig der janzen Brut auswich, der er ohne Zweifel die Züffe zuschrieb, die er auf die Nase erhalten hatte. ẽs dauerte mehrere Tage, bevor ihn der Hunger endlich zwang, zu seinen alten Gewohnheiten zu⸗ ückzukehten. Als Zeichen der Ueberlegung bei Thieren, die man im Allgemeinen einer tieferen psychischen Kombination nicht für fähig hielt, ist der Vorgang jedenfalls bemerkenswerth. Antwerpen, 26. August. Die gestern ausgebrochene Feuersbrunst ist noch nicht vollständig gelöscht und auf den bisherigen Herd beschränkt. die Petroleum Magazine blieben verschont. Der Feuerschaden wird auf 19/3 Million Francs be— rechnet. Menschen find nicht verunglückt. London, im August. Ein Mörder im Alter von noch nicht drei Jahren — seliger Ben Akiba, würdest Du behaupten, daß auch der schon dagewesen? Vor dem Kriminalgerichte der englischen Hrafschaft Leicester wurde das kleine Ungeheuer xroduziri und Alfred ist sein süßer Name. Der leine Alfred war beschuldigt, ein um elf Monate üngeres Kind ermordet zu haben. Hat man je uvor gehört, daß ein Mensch im Alter von drei⸗ uͤnddreißig Monaten Jemanden erschlagen hätte? Und das Merkwürdigste ist, daß Alfred die That nicht aus Versehen oder Unwissenheit beging, son⸗ dern mit böswilliger Absicht. Schon früher war er wegen der Vorliebe bekannt, mit der er kleine Kinder zu mißhandeln pflegte; diesmal verstieg er ich so weit, sein Opfer in der Straße anzufallen, umzuwerfen und mit einem Stück Zinn zu tödten. Das arme Geschöpf erlitt einen Schädelbruch und eine Gehirnerschütterung und das Lätzchen des Mörders war biutbeflecki. Seine Mutter gab zu, er habe sehr schlechte Eigenschaften, aber sie sei ieye viltitdle sprechehn onit. u⸗- mit einem neuen Caliban en miniature zu thun* Natürlich mußte die Leichenschau⸗Jury erklären, er ei noch zu jung, für sein Verbrechen verantwortlich jemacht zu werden. Das hoffnungsvolle Baby zriff während der Verhandlung plötzlich nach den ßapieren des Leichenbeschauers, um sie zur Erde ju werfen. Sehr wahrscheinlich ist der Geisteszu⸗ ttand des jugendlichen Ungeheuers kein gesunder ind man kann nicht ohne Schaudern an die Zukunft denken, die ihm möglicherweise bevorsteht, denn es st nicht unbillig, anzunehmen, daß er die Keime einer krankhaften Mordsucht in sich trägt. 4 Eine Wunder⸗Geschichte wird aus Athlone in Irland wie folgt berichtet: „Eine außerordent⸗ liche Sensation ist am hiesigen Orte durch eine ibernatürliche Erscheinung in der Franziskaner—⸗ zirche am letzten Sonntag Abend verursacht worden. Berade als der Priester seine Predigt geendet hatte, o wird mitgetheilt, strahlte ein brillantes Licht von dem Dache herab über die Bildsäule der Jungfrau Maria. Ein Sternenregen ergoß sich über das daupt der Figur, deren Augen weit geöffnet waren ind hin⸗ und herrollten, während die Hände eine Bewegung machten und sich erhoben, wie um der hemeinde den Segen zu ertheilen, worauf die ganze Hestalt die frühere Form wieder annahm. Ueber—⸗ rascht von der Erscheinung, entstand unter den An⸗ vesenden die größte Aufregung, so daß der Gottes⸗ ienst unter brochen wurde. Doch blieb die Kirche bis zu spater Stunde noch von Menschen angefüllt. Am Montag früh waren die Straßen in der Nähe der Kirche vor Menschen kaum passirbar. (Berl. Tagbl.) terbefälle. Gestorben: in Göllheim Frau Katharina Rocher, geb. Kiefer, 71 J. a.; in Dürkheim Frau Margaretha Helffenstein, in Hördt Frau datharina Schönung, geb. Ulsak, 49 J. a.; in Zweibrücken Wittwe Charlotte Hublitz, geb. Besenbruch, 68 J. a.; in Herrxheim der provisorisch zensionirte Lehrer Michael Knmecht, 35 J. a. in dirchheimbolenden Konrad Hrch. Rheinheimer, 77 J. a., früher Bürgermeister; auf Streitmühle ei Altenglan Friedr. Krauth, 53 J. a.; in Oberndorf Heinrich Schneider, 712 J. a.; in Herbach Philippine Baum, geb. Kopf, 53 J. a.; n Mauchenheim Frau Elisabetha Boos geb. Alerx⸗ inder, 52 J. a.; in Zweibrücken Luise Dienst, jeb. Gebhardt, 29 J. a. Fr die Redaktion verantwortlich F. X. Demenk. „MERIRA. Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getretene Zeit⸗ gt beingt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem tigen, gesellschaftiichen und geschäftlichen Leben in den Ver⸗ iglen Siaaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden autswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet im donnement ganzjiährig fi. 53 oder 10 M., inclusive Franko⸗ usendung, per Rosi. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein⸗ anddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zum reije von fi. 53 oder Mark 10 zu beziehen. herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 19, von dem jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern aratis und franco zu coen sind. Renl-Dandelsschule ehs Klassen, deren Absolvirung seit 9 Jahren zum ein- noeen Milätärdienst ber eehti gt. — Französisch und Puglisch gründ- m gelernt. — Fensionat in gesundester Lage mit strenger Disciplin caben von 11 Jahren an. - Programm durch die Direction des ater nationai-Tehrinstituts zu Brucehsal. jeder Irt, sowoßnsi von Renörden, Kaufleuten, Industrielien, als Privaten. in sammtl mi z e e Zeitschrifton der Welt. besorgen prompt und billigst zv unadme FF—Jn Vogler in Karlsruhe unäd —annheim O 4,5. gröôssoron Aufträgon ontaprechendo Rapatt-Bewillignns EI Ais? nund Abfassune von Annoncon àanf Wunseh graftis nnd frane ILIIESAtriries Familienblatt. Auftage 80, OO00O. Aucaer interessanten Concert- und Theaterberichten aus allen bedentenden gtädten des In- und Auslandes, Briefkasten. Literatur ete. ete. braehte das 2weite Quartal der Neven Musik-Zeitung XIX Die Portraits und Biographien von Cherubini, Küeken und Gluek. Mehrere Lieferungen des Conservationslexikons der Tonkunat. Fine 150. Geburtstagsfeier Jos. Haydn) von Dr. Ludwig Nohbl. Beéethoven's Sterbetag von E. Felix. Dampf- dedeln ã Ranmnetrudein, eine Humoreske aus Mendolssohn's Leben. Eine Glũcks- tunãe, Srizzenbiatt aus Mozart's Jugend von Elise Polko. Arabische 8Sänger des * 8. und 9. Jahrhunderts. Parsifal. Der Obrigkeit muss man gehorchen, Humoreske. heethoven's Foa. Componisten und Sehriftsteller. Die Charakteristik der Ton- ten. dbie erste Auffuhrung von , Robert der Teufel“. Ein Besuch bei Rossini. ine atilie Beruhmtheit. Die deutschen Barbaren in Frankreich. Wis Rigoletto in) persönüche Verhältnisse grosser Meister 2u einander. (Beethoven und Weber). Ein fahrender Raimondi's Ave Maria. Kossmaly ũber Bach das wonltemperirte Klavier. Vor den Coulissen. 289. Niederrheinisches Musikfest ꝛu Aachen. i Gratrsbeilagen: Gülker, op. S. Die Trennung, Salonstũck für Klavier. Abt. op. 576. Dort sind wir her, Duett für 2 Singstimmen mit Klavierbegleitung. Jager. Albumblatt für Klavier. Schröder, Haidenröslein. Lied für eine Singstimme mit Rinvierbegleitung. Rhode, op. 148. Zwiegesang für Violine und Klavier. Bohm, op. 259. Plein carrière, grànd Galop militaire. Brarourstüek für Klavier. Werner. op. 2. Mondnaent, Lied ohne Worte für Oello oder Violine mit Rlraier. Qlucx. Gacotte fur Klarier. Ascher, Erstes Grũn, Salonstũck fũr Klavier. öPreis für das ganze Quartal nebst allen Gratisbeilagen (von letateren reprũsen- tiren allein die Xlavierstücice einen Ladenpreis von circa 4 Mark) 7 80 Pfennige. c Um sich von der Fülle und Femegenneit der „Neuen Musik-Zeitung“ zu über- zeugen, wolle man nur bei der nãchsten Posstanstalt., Buch- oder Musikalienhandlung ein Quartal zur Probe bestellen. P. J. Tongerꝰ“s Verlag, Köln a. Rh. Illustrirte Frauen-Zeitung. ßroßes illustrirtes Journal für Mode und Unter⸗ haltung. Vierteljährlich 2 Mark 50 Pf. — Alle vierzehn Tage eine Nummer. tohe Nummern gratis in allen Buchhandlungen und in der Erxvedition. Berlin W.. Votsdamerstraße 38 Versteigerung. Dienstag, den 5. September 1882, Nachmittags 3 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Jo⸗ hann Schmelzer, Wittwe in der pͤfarrgasse, lassen die dahier wohnenden Ehe— leute Johann Adam Veit, pens. Berg⸗ mann und Katharina Presser, die nachheschriebenen Liegenschaften öffent⸗ lich zu Eigenthum versteigern, näm⸗ lich: Stenergemeinde St. Ingbert: Plan Nr. 33624, 1 a, 10 qm Fläche mit Wohnhaus, Hofraum, Stall und Garten und Pl. Nr. 3362, 6 a, 30 qm Acker dabei, gelegen zu St. Ingbert links in den Seyen; 2. Plan Nr. 3403, 13 a, 30 qm Acker in den obersten Seyen; 3. Plan Nr. 33283, 4 4 Acker auf dem Hahnacker. St. Ingbert, 28. Aug. 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Bekanntmachung. Der Distriktsrath des Kantons St. Ingbert hat zum Besuche der Kreis— daugewerkschule in Kaiserslautern ein Stipendium im Betrage von 200 Mk zewilligt. Bewerber um Verleihung eines Sti— hendiums haben ihre Gesuche bis ängstens Freitag den 15. Sep⸗ ember l. J. beim kgl. Bezirksamte Zweibrücken vorzulegen. Den Gesuchen müssen beiliegen: l. Nachweis über zurückgelegtes 15. Lebensjahr. Nachweis über bestandene Lehre oder genossenen Schulunterricht. 3. Nachweis über sittliche Fuhrung 4. Nachweis über Dürftigkeit. St. Ingbert, 29. Aug. 1882. Der Bürgermeister: Custer. »Die dem Uhrmacher — — Heinrich Buser in Re— paratur gegebenen Uhren müssen zängstens innerhalb 8 Tagen bei dem Vormunde Johann Buser in St. Ingbert abgeholt werden. Bayericht Lapdes.Auzetellung Xurnberg 1882. Grõsste deutsche Ausstellungs- 2 Lotterie Hauptgewinm 25,000 Nark. 1000 Gew. Werth 250, 000 M. Auszahlung der Industrie-Haupt-Ge- winne auf Wunsch in RBanr abrüg- üch 26 0/0. Preis des Looses l Mark. Auftrãge erledigt prompt die Direection der SusstellIungs- Lotterie, Nurnberg. Für Porto und Zusendung der Ge- winn- Liste 20 Pf. beifugen. J rechnicum nönerð Nittweida. leenuis tar —7 —IXCECC Vorunterriebt Aufnahme: — AEci Arril vu. October. Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billig ingefertigt dei F. X. Demetz. Finladung zum Abomenent a das —E— — in Buntdruok: Die Arbeitsstube. Zeitsechrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen Originalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. vovie schwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: ID „Orosseo Ausgabes:. 2) „Neine Ausgabe“. Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Umsehlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer kleinen colo- pel-Tafel, enthaltend 4525 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 3-3 reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- anterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texrte und rbeits Illustrationen. Handarbeits- Illustrationen. Prois viortoljabrlioh 90 Pf. breis vioerteljabrlioh 45 Pf. bhonnements auf dis, Arbeitsctupe ermen Te ueege egen. Berlin V., 140, Potsdamerstrasse. Die Veérlagshandlung: FRANZ EBHRARDP. Post: ‚Wie läßt sich das Wetter voraus bestimmen?“ Einzig nur durch den „Hygrometer““, nämlich durch eine vegetabi⸗ lische Wetteruhr. Dieselbe zeigt bereits 24 Stunden zuvor genau das Wetter an. Allerdings werden solche Wetteruhren an vielen Orten angefertigt, aber nur die vom Vereins⸗Centrale in Frauendorf, Post Vilshofen in Bayern, versendeten Hygrometer sind die richtigen. — Diese haben die Form einer niedlichen Wanduhr und bilden zugleich einen hübschen und interessanten Zimmerschmuck. Der Preis per Stück ist ungemein billig, nämlich nur 1 Mk. 30 Pf. Dieselbe in elegantem Gehäuse von Holz mit Glasdeckel 8 Mt. Zur frankirten Zusendung sind 50 Pf. apart einzujenden. Vereins⸗Centrale Frauendorf, Post Vilshofen, Bayern. Attest.- Ersuche Sie hierdurch, an Herrn P. Becker, Hotelbesitzer in Altenahr, per Nachnahme einen Hygrometer zu schicken, wie Sie mir einen solchen vor einigen Tagen sandten. Ich bin mit demselben sehr zufrieden und kann Ihre Hygrometer nur empfehlen. Mayschofo, 18. Mai 1882. Achtungsvoll! Gottesacker, Lehrer. Original⸗Atteste und Empfehlungen liegen uns schon zu Tausend auf. i d iften billigst bei Nisitenkarten nedernen Sqhriften duh Druck und Verlag von F. X. T kt zu Enshei Wochenmarkt zu Ensheim. Vom 10. August 18382 ab wird jeden Donuerstag dahi Wochenmarkt abgehalten werden. er Ensheim, den 4. August 1882. Das Bürgermeistera mt: Eduard Adt. re * Für Land- und Ackerwirthe. Große englische Riesen⸗Futter⸗-Rüben oder Turnips Diese Rüben, die schönsten und ertragreichsten von allen bis jetzt bekannten Fullen verden 128 Fuß im Umfange groß und 52112185 Pfd, schwer, ohne Vearbeneterm lussaat geschieht im Juni, Juli und noch Anfangs August und dann auf solchem J— man schon eine Vorfrucht abgeerntet hat, z. B. Grünfutter, Frühkartoffeln, Raps “ stoggen. In 14 Wochen sind die Ruben vollständig ausgewachsen und —SæS zebauten zum Winterbedarf aufbewahrt, da dieselben bis zum hohen Fruhjahre —53 ind Dauerhaftigkeit behalten. e 15 englische Sorten, jede à 1 xg 5 Ac, alle gut gemischt per Lxg4 Stoppel⸗ oder Herbst Rüben, große weiße runde grünköpfige 15 * — ⸗ 9 rothkopfige M * 33 * „lange grunkopfige 215 25 2 /⸗ ⸗ rothkopfige 1 24 F „graue Stein⸗, eine der haltbarsten 1 67 Winterrettig, grauer Riesen⸗, wird, unter die Rüben gesäet im Felde ungemein and schmachhaft, 1 xg2 αα, 20 8 20 . Retlig, rothschaliger Herbstæ· 1 Xg“, 20 B. Winterrettig, veilchenblauer von Gournay, 20 8 20, 2 Winterrettig, ven besten Sorten gemischt, 2 kg 1ASO B, 20 8 20 J., Rettig, Dorberth's üma welcher alle Früh⸗ und Spätsorten überflüssig macht, 100 Korn 20 3. Wintersalai daue rnder, gelber und brauner, 20 g 25 . Feldsalat, gewöhnlicher, 20 g 10 b breiter holländ., 20 g 20 , neuer salatblättriger 20 g 20 3. Kerbelkraut, — delikate Kräutersuppe, 20 g 20 Pf. Spinat, größter aus Savoyen, gelb, ausgezeichnet kg LAc, 20 g 10 2. Indivien, breitblättrige Escariol, kg4 M, 30 8 9 Speise-Rüben, Teltower oder Marlkische, liefern die berühmten bayerischen oder Matkeci hen, 2 Xg AN, 20 g 10 3. Kerbelrüben, gewöhnliche, 3 Xg 240, 20 — derbelrüben, sibirische verbesserte, /1 Kg 83 Aä 20 g 20 . Petersilie, einfach? um füllte, kg 1M, 20g 10 8. Perlzwiebeln, zum Einmachen, kleine filberweiße, Win m August 688 October gesteckt. 100 Stück 30 A. Champiqnonbrut, 1. Qu., mil Qulhu. inweisung, 2 kg 1MSο A. Einige Blumensamen für die Herbstaussaat. Viola tricolor maxima imperialis, à Portion 50 . Nyosotis alp. eleganticuu- àPort. 30 . Landnelken, beste gefüllte, I. Qu. 8300 Korn 50 8. Landnelfen, Gin dier⸗, feurigroth, niedrig und kompakt, blüht 8 Wochen früher als jede andere, 100 aa 10 . Topfnelken, von den feinften Rangblumen, verläßl. Same, 100 Korn 1M 50 Bartnelken, gefüllte, in den schönsten Varietäten, à Port 40 2. 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 ⸗, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 B, bei Neclamen 30 —. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. —A Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 29. August. Der bisherige Com— andeur des Gardecorps, Prinz August von Würt⸗ berg, hat sich in einem von gestern datirten xhreiben vom Gardecorps verabschiedet. Er hat enselben ein halbes Jahrhundert angehört. Mor⸗ zn erwartet man die Ernennung des Nachfolgers strafen Rrandenburg, sowie des Commandanten in Verlin, von Winterfeldt, zum Commandeur u Garde⸗Cavallerie-Divifion. Dem Vernehmen nach liegt es in der Absicht apreuß. Regierung, verschiedene, das Geudar⸗ neriewesen betreffende Fragen, u. A. das Ver⸗ ahten bei der Ladung von Gendarmen als Zeugen gerichtlichen Terminen gesetzlich zu regeln. (Zur Deutschen⸗Hetze in Paris.) der den geplanten Ueberfall des deutschen urnvereins in Paris und die sich daran ühfenden Vorgänge erhält das „Berl. Tagebl.“ gende Mittheilung: „Nur der außerordentlich wollen und geschickten Handlungsweise der Vor⸗ dsmitglieder des deutschen Turnvereins, der Hrn. düller und Wolff, haben wir es zu verdan⸗ walm, daß bedenkliche Szenen, ähnlich wie sie seiner⸗ it ind Marseille zwischen Franzosen und Italienern uttfanden, vermieden wurden. Ein Theil der ariser Abendblätter ist rechtlich denkend genug, die rhige und besonnene Haltung unserer Landsleute nuerkennen. In verschiedenen Blättern, nament⸗ ih im „Gil Blas“ wird es sogar als ein großes lück bezeichnet, daß der beabsichtigte feige Ueber⸗ ul durch Deroulede und Genossen nicht gelang. die Einladungskarte, welche Deroulede angeblich chielt, kam folgendermaßen in seine Hände. In gem Hause wohnen zwei Meyer, der eine ein deutscher, der andere ein Franzose. Der erstere dMitglied des Turnvereins, der zweite Mitglied Patriotenliga. Der Bote mit der Einladung wechselte diese beiden Meyer, und der Franzose solcher Weise irrthümlich in den Besitz der Karie langend, nahm dieselbe nicht nur an, sondern ib sie auch seinem Kameraden Deroulede als Agi⸗ iionsmaterial. — Auf den Boulevards hört man in nichts Anderem, als von dem Vorfall mit m deutschen Turnverein sprechen, und selbst sgesprochene Chauvinisten geben ihrer Ent⸗ isung über den so feige geplanten Ueberfall einer enden geschlossenen Gesellschaft Ausdruck. — n kleiner Trost für uns Deutsche mag es sein, »wir nicht allein hier dem Angriff der Fran⸗ en ausgesetzt sind. Die Italiener sind längst ge⸗ it, als Briganten und Messer⸗ und Dolchhelden der französischen Presse titulirt zu werden. »m den Deutschen und Italienern werden nen letzten Tagen auch die Engländer auf das düügste insultirt. Größere englische Gesellschaften n 60 bis 60 Personen machen taglich im eigenen metheten Wagen Rundfahrten in Stadt und Um⸗ end. So hielten vor zwei Tagen vier Omnibus⸗ wen Engländer vor der Börse, um das Treiben anzusehen. Die Insassen, ungefähr 50 eng⸗ he. Damen und Herren, zeigten sich innerhalb Vörse auf der Gallerie und wurden sofort mit uem Geschrei, Pfeifen und den Rufen: „Nieder n England!“ und „Hoch Lesseps!“ empfangen. Besonnenheit det Eugländer, welche sofort mit en Damen die Börse verließen, ist es zu danken, icht die ganze Gefellschaft durchgeprügelt wurde. oer herrscht ebenso große Aufreqgung in der eng⸗ Tde ne Donnerstag, 31. August 1882. 17. Jahrg ischen Kolonie wie in der deutschen.“ — Diese Mittheilungen, bemerkt das „Tagebl.“, bestätigen einfach unsere gestrige Behauptung, daß ein Theil der franzoͤsischen Nation noch so tief im Barbaren⸗ chum steckt, daß er gleich Patagoniern, Chinesen, Bus hmännern ꝛc. sich nicht mit dem Gedanken des wischen allen Kulturvolkern gleichmäßig bestehenden Bastrechtes vertraut machen kann. Im Uebrigen sei bemerkt, daß die offiziöse Pariser Agence Havas vereits eine entschuldigende Erklärung abgegeben hat. Bemerkt sei auch, daß laut anderen Nachrichten die Pariser Polizei schon vor einiger Zeit dem deutschen Turnverein das Absingen deutscher Lieder in seinem geschlossenen Lokale verboten hat, weil dieselben „Aergerniß“ erregten. Es verlautet, die französische Regierung habe in Berlin ihr Bedauern über die Affaire der deutschen Turner ausdrücken lassen und ihren Ent⸗ schluß kundgegeben, ähnliche Vorfälle, so weit an ihr sei, energisch zu verhindern. Ausland. Paris, 30. August. Der Wirth in der Rue St. Marc hat dem deutschen Turnverein das Local zekündigt, und die Ligue des patriotes für heute Abend zu einem Banket geladen. — Die France deröffentlicht den Brief des Elsässers, nach welchem dieser eine Unterredung zwischen zwei Deutschen helauscht haben will, in welcher diese den Ankauf don Schlössern in der Nähe der französischen Manöver berichtet hätten. Wenn die Hetzerei nicht nachläßt, hürfte die deutsche Regierung einen kalten Wasserstrahl nach Paris lanciren, und zwar umsomehr, als die Ohnmacht des Cabinets Duclerc erwiesen ist. — Aus Ismailia werden Fälle von Sonnenstich ge— meldet. London, 29. August. Aus Ismailia 1 Uhr 40 Min. Morgens meldet eine Depesche des Gene— rals Wolseley nunmehr offiziell, daß General Gra— jam gestern Abend stark angegriffen wurde. Die Cavallerie von der Mahsameh⸗-Station kam rasch zur Hülfe herbei und erzielte einen brillanten Erfolg. Elf Kanonen wurden erbeutet, aber mit einem Ver— lust von über hundert Verwundeten. General Wolseley ist im Begriff, zur Front abzugehen. Athen, 29. August. An der türkisch-griech— ischen Grenze erfolgte zwischen griechischen und türkischen Soldaten ein Zusammenstoß, wobei drei Unteroffiziere und vier griechische Soldaten getödtet woͤlf verwundet wurden. Die Regierung beorderte die „Amphitrite“, mit zwei Kompagnien und zwei Batterien nach Volo abzugehen. (Aus Athen wird veiter berichtet, daß in Folge dieser Vorkommnisse —AVV— verde und daß drei Reserveklassen eingezogen verden sollen.) Versammlung des Cäcilien-Vereins haben sich be⸗ reits 200 Personen gemeldet. — In Miesenbach fiel das dreijährige sind des Musikanten Johann Fritz in einen auf dem Boden stehenden Hafen heißes Wasser und derbrannte den Unterleib so, daß das Fleisch buch- ttäblich gekocht war. Unter den gräßlichsten Schmer— zen starb das Kind bald. — Kaiserslautern, 30. August. Das Spielen in Lotterien, welche in Bayern nicht zuge⸗— assen sind, z. B. in der „Braunschweiger und Zamburger“, ist bekanntlich gesetzlich verboten. Gestern Morgen 6 Uhr nahm nun unsere Polizei einmal Veranlassung, bei Leuten Haussuchung vorzunehmen, velche ais mit dem Vertrieb von verbotenen Lot⸗ terie⸗Loosen verdächtig erschienen. Der Erfolg der holizeilichen Razzia war ein sehr ergiebiger; nicht illein eine Menge noch nicht abgesetzter Loose wurden ronfiscirt, sondern auch die Listen der „Spielenden“ jefunden, welch' Letztere sich auf ihre „Strafman⸗ date“ jetzt schon freuen können. —XW — Vom Gebirg, 209. August. Wie weit die Diebe heutigen Tages ihre Frechheit treiben, geht daraus hervor, daß in voriger Woche einem Wirthe, der am Vorgebirg Wein kaufte, bei seiner deimfahrt des Abends ein Faß Wein vom Wagen gestohlen und auf die Seite geschafft wurde. Erst zu Hause merkte er den Verlust. Dem Thäter soll man jedoch auf der Spur sein. (Bztg.) — Die landwirihschaftliche Kreisversammlung der Pfalz verbunden mit landwirthschaftlichem Be⸗ irksfeste findet am 30. September 1. und 2. Okto⸗ her in Kirchheimbo landen statt. Den Festbe—⸗ uchern, welche sich als Mitglieder des landwirth⸗ chaftlichen Vereines ausweisen, wird Fahrpreiser⸗ mäßigung mittelst Ausgabe einfacher, zur freien Rückfahrt berechtigender Fahrbillette mit viertägiger Zültigkeit gewährt. Die Billette werden auf allen ofälzischen Bahnstationen am 30. Sept., 1. und 2. Okt. ausgegeben. — Der Stadtrath von Speier hat den bis⸗ herigen Steuer⸗ und Gemeinde-Einnehmer von Haß⸗ och, Herrn Stempbel, zum städtischen Einnehmer gewählt. — In Speier wird der Sedantag wieder fest⸗ icch begangen, u. A. durch Beflaggen, Glockenge⸗ äute, Böllersalven, Musikzug, Festzug des Krieger⸗ vereins und der Liedertafel nach dem alten Fried⸗ hof, Gesang, Festrede, Schmückung des Krieger⸗ denkmals und Festgottesdiest. — Mundenheim, 29. August. Die hiesige Kirchweihe ist durch einen brutalen Act eingeweiht und durch einen Mord beschlossen worden. Heute früh wurde auf offenem Feld zwischen hier und dudwigshafen die Leiche eines jungen Mädchens aufgefunden. Die Verletzungen, welche am Körper ichtbar waren, sind derart, daß ein Mord ange⸗ nommen werden muß. Agnoszirt ist die Ermordete noch nicht; wie behauptet wird, war die Unglückliche in einer Mannheimer Fabrik beschäftigt. (Pf. K.) Lokale und pfälzische Nachrichten. — Auf der Bahnstrecke zwischenRheinheim ind Bliesbrücken wurde einem Bahnwärter heim Begehen der Strecke ein nicht geringer Schrecken ingejagt, indem demselben plötzlich ein Bär be⸗ gegnete. Der Bahnwärter erreichte glücklich sein WBärterhäuschen, welches er noch schleunigst ver⸗ perren konnte, ehe der Bär ihn zu erreichen im Stande war. Glücklicherweise wurde der Wärter hald von seiner Angst erlöst, indem zwei wandernde Zigeuner den ungeschlachten Burschen Meister Petz, —AV — Zur Betheiligung an der für den 25. Sept. in Homburg anberaumten Svpeierer Diözesen— Vermisßchtes. F München, 30. August. Generallieutenant Freiherr von Horn ist in Augsburg bei der Trup⸗ Heninspection vom Pferde gestürzt und hat einen Rippenbruch erlitten. — In dem bekannten Münchener Landesver⸗ cathsprozeß Reeser, genaunt Graillet und Kreit— nayer beantragte der Staatsanwalt gegen Graillet 16 Monate, gegen Kreitmayer 1 Jahr Gefängniß. Die Vertheidiger Arnold und Siegel plaidirten für JFexisprechuug ebentuel nieorige Jenungssteuse milt Anrechnung der Untersuchungshaft. Das Urtheil wird am 1. September publicirt. Sulzbach, 29. August. Ein Unglücksfall ereignete sich heute in der hiesigen Grube. Ein Bergmann, Namens Hag, wurde von herabfallendem Gestein so unglücklich auf den Kopf getroffen, daß er gleich darauf verschied, eine Frau mit 7 Kindern zurücklassend, von denen glücklicherweise, wie uns be⸗ richtet wird, mehrere schon verheirathet sind. (Bote d. Sulzb. Thal.) St. Johann a. S. Am Sonntag den 10. und Montag den 11. September cr. wird dahier das erste Gauturnfest des Saar⸗Mosel-Gaues abgehalten werden. F Polizeidiener Koch von Berschweiler (bei Kusel, welcher am 14. August von einem Handw erksburschen, den er nach Baumhol⸗ der zu transportiren hatte, durch einen Revolver⸗ schuß schwer im Rücken verwundet wurde, ist am Sonntag gestorben; er hatte sich in Behandlung hon Dr. Nagel in Baumholder befunden. F— Berlin, 29. August. Nach einer offiziösen Korrespondenz war der Soldat, welcher heute Mittag als Wachposten in der Hasenhaide ohne jede Ver⸗ inlassung auf dort beschäftigte Arbeiter 8 Schüsse abgab, aber glücklicher Weise nur einen tödtete, rrfinnig. Von Seiten mehrerer deutschen Bundesregie⸗ rungen ist, wie wir hören, neuerdings der Wunsch ausgesprochen worden, es möge die Viehzäh— lung im deutschen Reiche baldigst vorgenommen verden. Bekanntlich war es ursprünglich die Ab⸗ icht der Reichsregierung, diese Zählung zugleich wit der Aufnahme der Berufsstatistik vornehmen zu lassen. Der Reichstag hat sich indeß gelegentlich der Berathung der diesbezüglichen Vorlage für eine Trennung beider Aufnahmen ausgesprochen und der Reichsregierung die Eindringung einer besonderen Vorlage, betreffend eine Viehzählung im deutschen Reiche, anheimgegeben. Wie wir hören, liegt es in der Absicht der Reichsregierung, diesen Wünschen baldigst nachzukommen und find in dieser Beziehung vorbereitende Schritte gethan, so daß dem Bundes⸗ rathe alsbald nach seinem Zusammentritt am 15. October die betreffende Vorlage zugehen wird. Jedenfalls dürfte dieselbe zu den ersten Arbeiten ählen, die den Bundesrath beschäftigen werden. ESin schredlicher Unglugsfau ereignete sich am Samstag in der Pappenfabrik (Actiengesellschaft für Pappenfabrikation) zu Potsdam. Der Direktor ködlich, ein in allen Kreisen sehr beliebter Mann, »egab sich um 3 Uhr in das Fabrikgebäude, um einen Maschinentheil zu kontroliren. Hierbei er⸗ hzielt er von dem Balancier einen Schlag gegen den dopf, welcher denselben sofort vom Rumpf trennte. Der leblose Körper fiel sodann in ein in einer nneren Vertiefung befindliches Räderwerk, welches hm noch die Brust zermalmte und Herz und Lunge herausriß. fF Leipzig, 29. August. Die Revision des vegen Bankerotts und Unterschlagung vom Schwur⸗ gericht Frankfurt zu zwölf Jahren Zuchthaus ver⸗ urtheilten Bankier Albert Sachs wurde vom Reichsgericht verworfen. F Sr. Majestät König Albert von Sachsen hat geruht, die Widmung des interessanten Pracht⸗ werkes: Rom in Wort und Bild von Dr. Rud. dleinpaul anzunehmen. Das schöne Werk er⸗ ccheint in Leipzig im Verlage von Schmidt u— ßünther, welche Firma schon verschiedene der—⸗ artige illustrirte Werke, wie Schlagintweit's Indien, 2 Bände. — Ein Spaziergang um die Welt von Freiherr v. Hübner. — v. Schweiger-Lerchenfeld, Hriechenland ⁊c. herausgegeben hat. F Brüssel, 25. August. Heute ist in einer Dampfsägerei in Antwerpen Feuer ausgebrochen, velches sich weiter verbreitete; drei Millionen Irs. in Werth find schon zerstört. f Einen Begriff von den Kosten des Bombar⸗ »ements von Alexandrien kann man sich aus zem Berichte über die Zahl der abgefeuerten Schüsse ilden. Jeder aus den vier 80 Tonnen wiegenden danonen des „Inflexible“ abgefeuerte Schuß kostet 25 Pfund Sterling 10 Schilling (5610 M.), aus den Kanonen der „Alexandra“, des „Monarch“ und „Temeraire“ kostet jeder Schuß 7 Pfund (140 M.) fDen Gipfel der Höflichkeit hat, wie der „N.⸗J. Her.“ erzählt, ein älterer Herr in Boston rrungen: Derselbe pflegt, wenn er mit Damen im Freien dinirt, um die Fliegen und Wespen jernzuhalten, welche die Damen belästigen könnten, iich — Syrup auf seine Glaztze zu streichen. FGAmerikanisch.) Ein Methodisten-Prediger in Massachussetts hat einen neuen Klingelbeutel er⸗ sunden, ver so — b n daß cb schußähnlicher Knall erfolgt, denn man einen we ein falsches und durchlöchertes za ꝛc. hineinlegt. Am ersten Sonntag vn der Patentklingelbeutel in Gebrauch genommen du drang die Polizei in die Kirche ein, weil sie llauh es sei daselbst eine mörderische Schlacht ime Sterbefälle. Gestorben: in Neuburg a. Rh. Daniel Er Löwenwirth, 75 J. a., in Glashütte bei Ler Gottfried Schmitt, 81J. a. in Pirmese wig Schneider, Wollspinner, 62 J 7 Hermersberg Adolf Kettering, 388 4. F Landau Frau Lina Menner, geb. Petein in Frankenthal Lehrerstochter Frl. Katharine do in Lambsheim Heinrich Stephan, 143 Dürkheim Frau Barbara Konrad, geb. M 30 J. a.ʒ auf dem Scharrhof Frau Klara Mul— geb. Poth, 25 J. a.; in Baden-Baden August Böcklin von Böcklinsau, 42 J. a. Sekretär des landwirthsch. Kreisvereins in Eh in Homburg Frau Julie Langenbrunm— geb. Becker, Oberpostamts⸗Offizials-Wwe a.; in Olsbrücken Peter Gerlach, 64 J0 Speyer Philipp Schmitt, 80 J. a. (der⸗ wurde am Konigstag in der protest. Kirche waht )es Gottesdienstes vom Schlage getroffen.) Dienstesnachrichten. Notär See! von Kusel wurde auf Ansu— nach Blieskastel versetzt und die dritte protestam Pfarrstelle in Dürkheim dem ersten Pfarret 9 in Otterberg verliehen. Der Verweser an kathol. Privatschule in Katzweiler, Johann S mann, wurde aum Verweser an der unteren zemischten Schule in Erfenbach, der interim. weser der protest. Schulverweserstelle zu Hofflin Peter Grimm, zum Schulberweser dajselbs, kathol. Schulverweser Georg Mattern in dersbach unter Wiederaufnahme in den pfälz. Sh dienst zum Lehrer und der kathol. Lehrer Joh— Scherre rin Oberlustadt zum Lehrer an der hu Schule zu Birkenhördt ernannt. Fur die Redaktion verantwortlich F. X Demen nur schöne Frauen-Filzröcke von Mk. 4,50 6 Mk. 7 mpfiehlt Zepp. Nächste u. günstigste Geldlotterie haunerꝰ sches Kindersjpital: Ziehung: 18. Oktbr. 1882 bereits auf 21 Loose ein Gewinn. Preis des Looses A. 2. Würzburger Dombau: oereits auf 10 Loose ein Gewinn. Preis des Looses M 2. 10. 20 — Gewinne: 40, 000 M, 80, 0004., 2mal 10,000 M ꝛc. Zus. 320,000 Mtk. baar. Lotterie⸗Direktion: A. & B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F Woll, und Joh. Weirich. Bierbrauerei Gebr. Bechker. Von jetzt ab ist wieder wöchentlich 3 bhis 4 mal Futterma Arelich für jedes hHaus. zu haben. a 50 Pfennig. Erschienen in Ch. Stahl's Verlag in Neu⸗ Ulm. a abel. M., Das Einmachen der Früchte und die Be⸗ reitung der Frucht⸗ Jjäfte. Nebst gründlicher An⸗ eitung zur Bereitung von Liqueuren. 50 Pf. Anton, D. C., Die eßbaren Pilze und Schwämme nebst Angabe ihrer Zubereitung und —— 50 Pf. Klein, Marie. Die Tran⸗ schirkunst mit Abbildungen. 50 Pf. Der Fenstergärtner. 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Das ber; Imte allein preis⸗ zetrönte Buch (mit Abbildungen iber das Wesen und die Heilung der —XI entstandenen geheimen Kranke heiten, Schwachezustände ꝛc. sendet iür 1 Mark (Briefmarken) H. Rumler Berlin, Kaiser⸗Franz⸗Grenadierplatz 7. Druck und Verlag von F. X. ei Aechnungen F. X. Demetz. in At. Inabert. 2* 8 —V — 558 —F —S — 52462 322 52523 —283 225B22 52 . * 28 »,2 — —3223325— 5 232 5 5532 235 —A 533 2 — —— — 235 325 55253—833—* 5 53 —5 — *—2253* 5 55 53 32* —255 8 8482 72 —25 55323283 3538 735 zas —525* 53ss— 2 23384 563 —25 —2 38335—3—3 3 —* 55 — — 28* ———25855* —A — —z 55 5—5 ——— 2 * 35 333838 —8 —5 83 —2338 126 553 5 58 533 23 38 25 — ——— 53238 2 2585 * 282 — 2 2 —5 8 8— 5 87 —S— * — 2 5* — * 523 3 *8 * —— 2 * — * * * * * 5 — z5 ——s5 5557 7 —58 53858 2836 3 55z8 ——5——33*5 —523 58 57* 535 —57 — B35 5 2 83 5 535555 5385 2——5828 558 55332 2* 2 * 285 ——— * —— * — 2225 —5., 23 —A — — 82 * 2529 — 2 2232 S 02 8 —es —* 5528228 ————— 8 —— —58335—555—355355 — 58—S28 —5 583385 —A — 8 2*28 — 522 *25 7 * — — 822 22 2 52—5— — *. —E 25 — 8 2 3 * — 255 5. * 32 —A — 337 —— 2 825* ——— A 5 — * 5 2— —3587 8 523—8 53 5— —3385 — 335 35 —35 3 — —75— 558 — 5z322 2—2 —525 5EEFEC — —X — * —— — 3 * 8 C22 —— 2 2 2 —— S A«xt . 5 3 —2 3 s335 —85 3— 383* 8 — — 2 — —— ———5 88 5. 5 5 322* 2 265 E 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Ingherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. —— — — — — — — — — — — RW8ßsRVXWXBBSS da Et. JIugberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Jatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betrãgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I35 , bei Neclamen 30 A. Bei 4maliger EFinrückung wird nur dreimalige berechnet. 8 172. Samstaa, 2. September 1882. 17. Jahrg iti es wirklich Leser in Paris, die ihrem Journal Politische Uebersicht. zlauben, wenn es ihnen vorredet, die von ihren Deutsches Reich. Angehörigen zum Studium unseres Handels und München, 80. August. S. M. der König unserer Industrie nach Paris geschickten jungen von einem Ausflug nach Schloß Berg zurücke Lꝛeute aus Frankfurt, Mainz, Dresden oder Berlin htt. eien sammt und sonders Emissäre des Herrn v. Nünberg, 80. August. Die deutsche Kron- Zismarck und bestimmt, unsere Festungspläne zu aurzessin traf mit der Prinzessin Viktoria heute Vor- Scamotiren und einen neuen Feldzug nach Frank⸗ rinag hier ein. Am Nachmittag nach der Rückehr eich vorzubereiten? Die deutsche Colonie in Pa— vs Kronprinzen von der Truppenbesichtigung be- is besteht zumeist aus Handiungscommis oder achten sfie die Ausstellung. Am Abend soll eine Waarencommissionären. Fast alle sind jung und zerenade der hiesigen Gesangvereine Statt finden. Jaben Geldzuschuß von Hause, damit sie zwei bis Berlin, 80. August. Die heutige Parade Frei Jahre in Frankreich bleiben und die Sprache asardekoxr ps hat trotz des anhaltenden Regens rlernen können. So sind sie denn im Siande, xr dem Kaiser stattgefunden. Der Kaiser, von zilliger zu arbeiten als die französischen Employss emn zahlreichen Publikum enthufiastisch begrüßt. ind die Chefs französischer Compioirs nehmen sie i die Front von einer glänzenden Suite begleitet ab, nicht ungern auf. Warum schicken wir nicht lie—⸗ vrauf ein einmaliger Vorbeimarsch in Regiments- jer auch unsere Soöhne nach Deuͤtschland und lassen lonnen erfolgte. Sümmtliche hier anwesende Prinzen je deutsch lernen, anstatt beständig über die preu— d Prinzessinnen wohnten der Parade bei. zische Spionage zu lamentiren, die wahrhaftig Berlin, 30. August. Die Berichte, welche uichts weiter als ein Mythus der Spießbürger a der deutschen Botschaft aus Paris über das st..Wir haben geftern diesem deutschen Ver⸗ borgehen gegen den deutschen Turnverein eintrafen, in in der Rue St. Marc einen Besuch gemacht, xetuhigten durch die Versicherung, die französische und was fanden wir? Ein offenes Local, unten gegierung werde energisch die Wiederholung solcher ꝛin Café, erste Etage einen Saal, der seit 1872 horgͤnge verhindern. nun den Verein vermiethet ist. Seit 1863 in Pa⸗ Berlin, 81. Aug. Graf Brandenburg ist is autorisirt, sehte sich der Turnderein aus Deut- enern zum Commandeur des Gardecorps, der Com- chen aller Länder zusammen. Sie vereinigen sich andant General von Winterfeld ist zum Comman- eden Samstag, um über dies und jenes zu plaudern, eur der Gardecavallerie-Division ernannt worden. edoch sind politische und religidse Fragen durch die Vach einer Cabinetsordre ist der Commandant Ztatuten streng ausgeschlossen. In einem kleinen xt Cotvette „Gneisenau“, Capitän zur See Frei⸗ Korzimmer fanden wir eine Bibliothek von etwa etr von der Goltz, zum Chef der deutschen See 3000 Baͤnden, unter denen Moliere, Musset, Vol- wreitträfte im Mittelmeer ernannt, und gleichzeitig aire und Victor Hugo in franzöfischer Sprache. mächtigt worden, bei seiner Ankunft in Malta Wollen diese hinterlisüggen Germanen eiwa dacaus en Commodorestander am Vordertop zu hissen. ie Geheimnisse unserer Prosodie rauben? Weiter Die halbamtliche „Provinzial⸗Correspondenz“ ahen wir fast alle jeht erschienenen Moderomane, ert den zweiten September, den Tag die ohne Zweifel bestimmt sind, unsere zeitgendssi on Sedan, mit einem Artikel, in welchem fich her· hen Siten zu enthüllen. Ein zweiter Saal ent— rhebt, daß, während zum zweiten Male seit der halt einen underdachligen Plohel. Im drinen Saal. Aiderherstellung des Reiches vom Orient der er als Lesezimmer dunt, lagen deutsche, englische bafenlärm zu den Sitzen der europaischen Tul- ind frangdsische Revuen und Illustratonsblatter auf nwoller dringe, Deutschland, dessen Sicherheit sonst em Tisch Lehtere gewiß, um unsere Gravuren R kriegerische Verwidelung bedrohte, im Genuß sber den Rhein zu vderpflanzen Zwei Büsten zogen * ungestörten Friedens seine innere Arbeit fort. insere Blide auf sich: Siellen sie Kaifer Wilheim— sre, die dessen wahren Beruf bilde. Mit den Zismardk, oder gar den jchweigsamen Rollke vor? hrenden Staaten Europas freundschaftlich verbunden, Ih, nein — die eine repräsentirt Schiller, die che das Deutsche Reich jüngst erneute Gelegenheit ndere Goethe Wie gesagi hören wir doch ꝓet die eminent friedliche Bedeutung seiner nit diesem unwürdigen und lächerlichen Geschrei derherstelung zu bewähren. Der ma hiige Bau iber die preußische Indasion auf und schigen wir authlands habe dem Organismus Europa's sich duch unsererseits die jungen Leute nach Deutschland. Aluüduich eingefügt, daß er für den deutschen und Wir sind fest überzeugt.die Deutschen wuͤrden ge⸗ aupeischen Frieden gleich unentbehrlich geworden en uns krine deracligen Anklagen erheben.Ver N Freude am Vaterlande, die Jahrhunderte Fürst⸗Botschafter hat uͤbrigens gestern mit dem Mi⸗ 44 rübt gewesen ist, werde sich auch heute nur iisterpräsidenten uͤber di⸗ Angelegenheit conferirt enine entziehen, welcher über die Beschäftigung imd beide sind übereingekommen, die von der Preffe n dem verbitterten Parteihader den fteien Blick innütz aufgebauschte ANfaire nicht zum Gegenstand und über die Wirklichkeit verloren hat. fficieller Verhandlungen zu machen. Die Agence davas hat bereits ein sehr weise gehaltenes Com⸗ nuniqué an die Blätter versandt. .Cest un orage dans un verre d'eau“, sagte mir gestern ein Re—⸗ dacteur der Débats, ‚et tout sera oublié le lende- main.“ Das wollen wir hoffen und bis auf Wei⸗ jeres nicht mehr davon sprechen. Aus Paris wird gemeldet: Die Deutschen⸗ hetze des Siecle, der France sowie der Gambet⸗ istischen Blätter findet bis jetzt bei dem großen Publikum wenig Beifall. Wer von dem egyptischen Abenteuer nichts wissen wollie, ist noch abgeneigter, in ein Abenteuer zum Kriege mit dem deutschen Volke ehetzt zu werden. Die Lage ist infolge der Deroulede⸗ J Gambettistischen Umtriebe bereits ernst genug ge⸗ worden, da zu befürchten steht, daß die Franzosen, die aäußerst wankelmüthig sind, sich plötzlich zu Thaten hinreißen lassen, welche zu dem Konflikt wischen Frankreich und Deutschland führen könnten, den die Treiber wollen. Paris, den 31. Aug. Die Consuln in Alexandrien verhinderten gestern die Landung von 500 Europäern, welche ohne genügende Existenz- nittel dorthin zurückkehren wollten. — Nachrichten uus Cairo zufolge, ist dort alles ruhig. Es halten ich noch etwa 300 Europäer in Cairo auf. — Bestern wurde hierselbst der Ehecontract des Frei— herrn v. Rothschild mit dem Prinzen v. Wagram unterzeichnet. London, 31. Aug. Aus Ismailia wird um 1 Uhr Morgens berichtet: Sultan Pascha und der bisherige Gouverneur von Zagazig kamen in das englische Lager, um Verhandlungen anzuknüpfen. London, 31. Aug. Aus Alexandrien wird zemeldet, daß vier schottische Regimenter nach Is⸗ nailia gesandt werden, da Arabi seine besten Truppen jon Kafr-el⸗Douwar zurückgezogen hat. Es werden Marinesoldaten zur Ablösung der Schotten gelandet. Laut Nachrichten aus Ismailia wirft der Feind in der linken Flanke der englischen Stellung an der Gasassin-Schleuse Erdwerke auf. Die Cavallerie—⸗ Brigade wurde zwei Meilen näher an die Position des Generals Graham herangezogen. Die ganze Division hat Befehl bekommen, auf gleicher Höhe mit Graham vorzurücken. In Ismailia selbst blei⸗ den nur zwei Bataillone als Besatzung zurück. London, 31. August. Das Arsenal zu Wool⸗ vich hat Ordre erhalten, sofort 36 Belagerungsge⸗ chütze verschiedenen Calibers und 1136 Artilleristen nach Egypten. zu senden. — Einer Depesche der Daily Chronicle aus Port⸗Said vom heutigen zu⸗ jolge suchte Arabi um einen achttägigen Waffen⸗ tillstand nach. General Wolseley lehnte dies ab ind bot ihm einen eintägigen Waffenstillstand an. Petersburg, 31. Aug. Der Regierungs⸗ hote meldet: Während ein politischer Gefangener m Saratow'schen Gefängnißgarten am 28. August Abends promenirte, hielt an der Gefängnißmauer in Wagen mit 4wei Passagieren, worauf der Ge⸗ angene dem ihn begleitenden Aufseher Sand in die lugen warf und der eine Passagier den Aufseher nittels Revolverschüssen tödtlich verwundete. Der hgefangene entkam über die Mauer in den Wagen, velcher eiligst davonfuhr. Eine Volksmenge ver⸗ olgte denselben und nahm die Verbrecher fest; einer zerselben ist in Folge von Mißhandlungen der Volksmenge gestorben, die beiden anderen wurden, »urch Polizei und Militär geschützt, verhaftet. Die Antersuchung wurde eingeleitet. Gerüchtweise verlautet, die englische Regierung eanspruche von Europa die Genehmigung fuͤr eine zritische Besetzung des Suezcanals für zwei Jahre, nachdem die Pacification Egyptens vollbracht vorden sei. (Vom egyptischen Kriegsschauplatz.) Die Stellung des englischen Generals Hamley mit einer schwachen Division in Alexandrien wird immer ritischer, denn von allen Seiten werden bedeutende Zuzüge des Feindes gemeldet. Fortwährend ent⸗ tehen neue immer näher an die englische Position jerangeschobene Erdwerke. Schon begnügen sich die kgypter nicht mehr, gegen Ramleh anzudrängen; nuch auf der Seite von Mex entstehen bedrohliche S„chanzen. General Hamley soll daher schon den Vlan in Erwägung ziehen, mittelst Durchstiches der chmalen Landzunge zwischen dem Meere und dem Mariotis⸗See den letzteren, welcher theilweise trocken liegt und vielfach von den Aufständischen durchwatet wird, zu inundiren. Ein allgemeiner Angriff der Eghpter und Beduinen auf Alexandrien scheint durchaus nicht unwahrscheinlich, besonders jetzt, nach⸗ dem die Führer der Eingeborenen sich bei Ismailia zu einem agressiven Vorgehen aufgerafft haben. Auch bei Abukir und bei Fort Ghemileh, welches etztere Port Said bedroht, schieben die Egypter ihre Schanzen immer weiter vor. Nur von Suez aus, dem Sammelpunkie der indischen Truppen, liegt veder über diese, noch über Sicherheitsmaßregeln Arabi's gegen dieselben irgend welche Nachricht vor. Allerdings ist ein Theil des indischen Operations⸗ rorps zu Schiff nach Ismailia gesandt worden, dem⸗ aach scheint uns die sofortige Ausbesserung des längs des Suezcanals laufenden Schienenstranges, welcher Ismailia mit Suez verbindet, darauf hinzudeuten, daß auch von letzterem Orte aus ein Vorstoß ge⸗ plant wird. Ob derselbe uun wirklich mit Be⸗ nutzung der verlassenen Bahnstrecke nach Cairo, welche ohne zu große Schwierigkeiten wieder in Stand ge⸗ setzt werden kann, vorgenommen werden soll, wie nügemein angenommen wird und worauf auch die berhältnißmäßig große Zahl von Pionier⸗Compagnien dei der indischen Armee hinweist, oder ob eine an⸗ dere Operation in Aussicht genommen ist, dafür zehlen einstweilen noch alle Anzeichen. Was uns bei sämmtlichen Nachrichten vom Kriegsschauplatze im meisten Wunder nimmt, ist, daß wir nirgends eine Erwähnung der Beduinen finden. Die ver— schwindend kleine Zahl derselben vor Alexandrien tann wohl nicht in Betracht kommen, wenn man die Nachrichten von dem Zuzuge ganzer Stämme dagegen hält. Es dürfte doch wohl angenommen werden, daß wenigstens eine oder die andere Horde derselben sich bei den Vorposten Arabi's vor Tel⸗el⸗ Kebir befindet und dort wenigstens durch unausge⸗ setzte Beunruhigung der Engländer die sonstigen Truppen Arabi's einigermaßen unterstützt. Der von den englischen Zeitungen mit solcher Vorliebe ver⸗ hreiteten Version, als seien diese wilden Banden dem Khedive ergeben, vermögen wir einstweilen teinen so absoluten Glauben zu schenken. Wie dem nun auch sein möge, soviel steht fest, daß die eng⸗ ischen Truppen sich überall in einer mehr oder veniger gefäbhrlichen Lage befinden Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 1. Spibr. Auf gestern Abend hatte die Gesellschaft „Harmonie“ für ihre Mitglieder im Oberhauser'schen Saale ein Conzert nit darauffolgender Tanzunterhaltung ver— anstaltet und dazu die rühmlichst bekannte Kapelle Lindner aus Altenwald engagirt. Das Konzert war recht gut besucht und muß als sehr gelungen bezeichnet werden. Die einzelnen Nummern des Programms — theils klassische, theils heitere Weisen — wurden von der Kapelle bestens vorgetragen und demgemäß mit vielem Beifall aufgenommen. An der dem Konzerte folgenden Tanzunterhaltung „etheiligten sich mit regem Eifer besonders die zahl⸗ reich auͤwesenden jungen Damen und Herren. Bis ‚zum Schluß derselben, der erst gegen 2 Uhr heute Morgen erfolgte, herrschte bei Allen eine frohe und heitere Stimmung, und vielerseits wurde der Wunsch aach baldiger Wiederholung laut. Erwähnt sei noch, daß auch für die leiblichen Bedürfnisse in äußerst zufriedenstellender Weise von Hrn. Baumann gesorgt vwar. Mit Küche und Keller desselben war es aleich zut bestellt. — Vom Höcherberg meldet die „Pf. 3.“: Den eifrigen Vohrversuchen auf der Frankenholzer Grube ist es gelungen, in einer Tiefe von 290 Meter ein fünftes bauwürdiges Flötz, welches eine Mächtigkeit von 1 m. 10 em. hat, zu finden. Die Arbeiten am zweiten Schacht schreiten rüstig voran. Seit 24. ds. Mts. werden bereits Kohlen verkauft, deren Qualität außerordentlich gelobt wird. — Kaiserslautern, 31. August. Bei der heutigen General⸗Versammlung der Aktionare der Aktienbrauerei Kaiserslautern waren 488 Aktionäre nit 450 Stimmen angemeldet. Nach sehr langen ind lebhaften Debatten wurde über den Antrag des Aufsichtsrats abgestimmt, ob zu liquidieren sei oder nicht. Vei der Abstimmung wurden 355 Stimmen abgeben, wovon 346 mit Ja und 9 mit Nein stimmten. Als Liquidatoren wurden folgende 5 Herren gewählt: Rechtsanwalt Salomon Fränkel hon hier, Tuchfabrikant Boffinger von Lam— hrecht. Kaufmann Albert Zakob von bier. Buch— jalter Böhm von hier, und Rentier Hirssch von Mannhein. Hierauf wurden folgende Anträge des Aufsichtsrats angenommen: den Liquidatoren sind alle Befugnisse gewährt, welche das Handelsgesetzbuch denselben einräumt; sie sind ermächtigt, auch außer⸗ jalb des Weges gesetzlicher Versteigerung das Ver⸗ nögen der Gesellschaft zu versilbern; der Zuschlag hei der Versteigerung ist auch in dem Falle zu gjenehmigen, wenn einer oder der andere der Liqui⸗ jatoren bei der Versteigerung nicht anwesend sein ollte. Für den Fall der Verhinderung des Herrn Rechtsanwalt Fränkel ist Herr Rechtsanwalt Hörner ils Liquidator zuzuziehen. Sofern mindestens drei er gewählten Liquidatoren annehmen steht diesen das stecht zu, durch Coopt ation die Zahl auf fünf zu rhöhen. (Pf. Pr.) — Nach einer Mitteilung an den Kaisers⸗ auterer Stadtanzeiger wurde dortigen detenten um eine Revision der Häusersteuer von er kgl. Regierungsfinanzkammer der Pfalz der Be⸗ heid, bei den zur Zeit bestehenden Verhältnissen rscheine es nicht angezeigt, für die Stadt Kaisers- aniern eine örtliche Revision der Hausmietsteuer inzuordnen, da die gepflogenen Erhebungen er sehen ießen, daß seit der letzten Revision vom Jahre 1876 m Allgemeinen eine erhebliche Aenderung der Miet⸗ zreise in Kaiserslautern nicht eingetreten sei. — Vom Glan berichtet die „Kais. Ztig.“: Im 26. August wurde im Auftrage des kgl. Be⸗ irkkamtes Kusel durch den Bürgermeister Börtzler on Godelhausen, an die Stelle des verstorbenen sdjunkten Theobald, die Neuwahl eines Adjunkten n Rutsweiler vorgenommen; von den 7 Gemeinde⸗ äthen bekam der Ackerer Johannes Groß eine Najorität von 4 Stimmen. Da kann man nicht agen, daß bei diesem Gemeinderath Religionsneid orhanden ist, denn der neugewählte Adjunkt Groß st der einzige Katholik der Gemeinde. -Die bis jetzt bei dem Bezirksamt Kusel ingelaufenen Sammlungen für die Wetterbeschädigten zetragen in Summa 956 M., darunter 100 M. „om Frauenverein Speier. Aussicht auf größere gaben ist vorhanden, wenn die beantragte Hau s⸗ ollekte in der Pfalz genehmigt sein wird. — Vom oberen Gebirg wird dem „pPf. 2.“ geschrieben: Mit jedem Tage schwinden die reudigen Hoffnungen der Winzer und Weintrinker uf einen befriedigenden Ertrag der Weinberge. So ielversprechend die Rebstöcke bisher durch die fast illzu große Zahl der sie belastenden Trauben waren, o trostlos erscheint jetzt die Aussicht auf den quali— ntiven Ertrag derselben. Die Traubenreife ist jetzt erade so weit gediehen, als im Jahre 1871 und 877 um dieselbe Zeit, so daß, bei fortdauernder ühler Witterung, der neue Wein unbedingt sauer eind ungenießbar werden muß. Nur wenn wir noch »enigstens einige Wochen lang warmen Sonnen⸗ hein bekämen, könnte man durch Auslese der besten trauben noch einen trinkbaren Wein erzielen; bei dem ungleichen Verlauf der Traubenblüthe ist eine SZortirung der reifen Trauben mehr als je noth— vendig, wenn nicht der ganze Ertrag durch die inreifen Trauben verdorben werden soll Die Trau⸗. jenkrankheit macht langsame, aber stete Fortschritte, ind der schwarze Brenner hat an saftreichen Reb⸗ orten ziemlich Schaden verursacht. — In Vandauwird, wie man der „Pf. Pr.“ on dort berichtet, demnächst eine sehr wichtige Frage praltisch gelöst, d. h. durch die Verwaltungs⸗ ehörden zur Entscheidung gebracht werden mässen, ämlich die Frage: „Wer ist zur Unterhaltung der Ztraßen⸗Trottoirs verpflichtet; die Hauseigenthümer, der die Gemeinde?“ Vor Jahren schon wurde in Jem größten Theile Landaus die Pflasterung und kFinfassung der Trottoirs anstandslos durchgeführt ind damit gerade bis jetzt von den zuständigen gehörden die Frage noch nicht entschieden: ob über⸗ jaupt die Hausbesitzer zur Herstellung eines Trottoirs erpflichtet werden können?, während die längst nischiedene Frage der Beseitigung der Haustreppen isher dortselbst nicht praktisch wurde, denn trotz zer Herftellung der Trottoirs durften bis heute die ilten Häusertreppen sowohl, als auch die vielen iralten Kellereinfallthüren belassen werden, so daß die Trottoirs vom Publikum gar nicht begangen, ondern nur von den Hausbesitzern gewöhnlich zur Aufstellung von Blumenständern benützt werden onnten. Nun sollen aber bis längstens 1. Olt. y8. J3. die Kellerfallthüren und dann auch später ie Häusertreppen beseitigt und dadurch die Trottoirs em Publikum zugängig gemacht werden. Damit serlieren aber auch die Hausbesitzer aleichsam ihr üigenthums⸗, jedenfalls aber das freie Verfugunge recht über ihre als Trottoirs liegende Grundflag hne eine Besitzstörungsklage gegen die Nußznieh rheben zu können. Es wollen nun —R Hausbefitzer deßhalb die Frage zum Austrage btin jen: Ob sie alsdann noch verpflichtet seien, do Trottoirs auf ihre Kosten zu unterhalten? Vermischtes. x Für die Errichtung des bayerischen Landeg. dentmals in Wörth sind bei dem Zenttil. omite bis zum 14. Aug. d. J- abgeliefert worde 1,703 M. 38 Pf. Der Unterstützungsverein für das kgl. baher sche Forstpersomnal hat nunmehr einen Ven— nögensstand von M. 1,467,649. Im Jahre 1880 vurden unterstützt bei einem Stande von 2227 Forstleuten als Mitglieder 506 Wittwen, 461 Baisen und 20 Forstbeamten. F Die Nürnberger Bienen⸗Ausstellung is von 84 Ausstellern beschickt, darunter nur 2 qaus der Pfalz. F Am 27. ds. Mts. während der Vorstellung m „Parsifal“ machte Richard Wagner den Mitwirkenden die Mittheilung, daß im nächsten zahre die Festspiel-Aufführungen wiederholt verden. f Aus Backnang in Württemberg wird ge— hrieben: Der englisch⸗eghptische Feldzug macht sch ei uns vortheilhaft bemerkbar. Vorige Woche purden von englischen Agenten die ganz riesigen horräthe Oberleder unsererer zahlreichen chemischen gerbereien zu hohen Preisen total aufgekauft und nach London verfrachtet. Die Käufer waren in der Abnahme wenig wählerisch und acceptirten, was rgendwie brauchbar war. Darmstadt, 29. Aug. Heute stand ein Ipfer der Berufsstatistik, Frhr. Max v. Amerongen von Bessungen, vor dem Schöffengericht. Ihm ist zur Last gelegt, daß er gegen besseres Wissen sein debengewerbe als „Hundezüchter“ verschwiegen habe. der Angeklagte berief sich darauf, daß er die »undezucht nur aus „sportlichen Gründen“ be⸗ rieben, von einem „Geschäft' aber keine Rede sein nne, da die Zucht bedeutende Opfer erheische, insere Steuergesetzgebung auch kein Gewerbe als Hundezüchter“ kenne. Der Staatsanwalt bean⸗ ragte 25 Mk. Geldstrafe,. da dem Beschuldigien er Zweck der Berufsstatistik wohl bekannt gewesen, r eine Menge Hunde für schweres Geld — bi u 1000 Mark — verkaufe, Preiscourante ver— ende, Hündinnen zum Bedecken gegen hohe Ver— zütung — 100 M. — zulasse. — Die Vertheidi— jung machte weiter geltend, daß von einer Renitenz zie allein strafbar sei, keine Rede sein könne, An— eschuldigter vielmehr in gutem Glauben gehandelt jabe. — Das Urtheil wird am 5. Septembher ver⸗ ündigt. FAuf der Linie von Frankfurt a. M. nah zerlin hat die Schlafwagen⸗-Gesellschaft ein Re— taurant eingerichtet. Man nimmt für 2 M. emn dinerbillet, steigt in Eisenach in den Waggon und ann bis Weimar darin bleiben. Der Speisesaal st geräumig, die Bedienung gut, die Küche ge⸗ jügend. Zahlt man noch 50 Pf., so erhält man afür nicht nur eine Erfrischung, sondern kann nach zelieben in dem Restaurant, das sich nun in ein r5af verwandelt, bleiben, die Zeitungen lesen Zriefe schreiben ꝛc. Der Congreß der deutschen Architecten und ingenieure in Hannover hat eine Resoluͤtion gefaßl ie den Wiederaufbau des zerstörten Heidelbergel zchlosses, eine Perle deutscher Renaissance in Suüd⸗ eutschland, befürwortet. FCigenthumliches Gesuch. In Bremer uchte im Inseratentheile eines Blattes jemand, du zust zum Heirathen hat, einen erfahrenen Mann er ihm davon abrathe. Die Adresse des Suchen⸗ den war genau angegeben. Sulge Deitz sch, der Vater des deutschen Henossenschaftswesens, ist am Montag 74 Jahre it geworden. Moge dem verdienten Manne noch ine lange Reihe von Jahren bescheert sein 4 (Funfunddreißig Gattenmorde.) Aus Groß⸗ gecsskerekt (Ungarn) wird gemeldet: Bei dem hiesigen hHerichtshofe wird gegenwärtig die Untersuchuus n einer Affaire gepflogen, in welcher —X undert Personen in Antlagestand versetzt werden ürften. In der Ortschaft Melencze residirte Zuachsalberin Namens Thekla Popov, welche a »erschiedenen animalischen Stoffen und Kräute ine giftige Flüssiakeit zu brauen verstand. welche. — acere Male genossen, langsam aber sicher tödtete. f Popov hatte nun in die ganze Umgegend Wohnortes Emissärinnen ausgeschickt, di⸗ rall ausspähten, wo es Zwistigkeiten zwischen gchatten gab. Wo sie solche Häuser fanden, dort Wieet nen aus dem Wege auften 8 schließlich den erwähnten giftigen Saft, velcher denn auch in allen Fallen den Tod des ngludlichen Ehegatten herbeiführte. Funfund⸗ aßig Frauen sind durch den Untersuchungsrichter hereits des Gattenmordes übersührt worden; gegen weitere dreißig Weiber liegt der begründete Ver⸗ sucht dieses Verbrechens vor. Das Verbrechen Inde durch die eigene Tochter der Giftmischerin in Anzeige gebracht. 9 da din w der eeure 352 Häuser, waͤhrend es im Jahre eren * 71,874 besaß. In fünf Jahren sind also Ha7s Häuser gebaut worden. Die Durchschnitts- jer det Bewohner eines Pariser Hauses beträgt ᷣ bis 27. bh Die Wuth der Franzosen gegen alles was Deuisch heißt, hat sich sogar auf die deutschen Weine astreckt. Von einer Weinausstellung, welche gegen⸗ rtig in Bordeaux abgehalten wird, berichtet die Roͤpublique Francaise“, jedenfalls mit mehr Vor⸗ ntheil als Sachverständniß: Ungarn zählt wenig Jussteller in Bordeaux; das kommt daher, daß zine ordinären Weine im Lande selbst verzehrt derden, und außerdem ist es von der Reblaus be— uruhigt, die an mehreren Punkten des österreichisch⸗ ingarischen Gebietes aufgetreten ist. Gleichwohl hegt es ausgezeichnete Gewächse, welche Liqueur⸗ Heine und namentlich den Tokayer hervorbringen. diese letzteren Weine erzielen fabelhafte Preise. deutschland ist durch zwoöͤlf oder fünfzehn Aus— eller vertreten, deren Erzeugnisse mit einem bei olchen 8 ganz —A — eerehe ind. ir wissen nicht, ob die deutschen Weine er Schönheit der Flaschen und Möbel entsprechen, n denen sie sich uns präsentiren; aber wir haben hrund, es zu bezweifeln. Abgesehen von einigen zsässer Weißweinen und Lothringer Roth⸗ und Beißweinen, die doch am Ende französische Weine ind, bringt Deutschland nur einen berühmten Wein erbor, den Johannisberger, der in der Nahe von Painz wächst. Seine rothen Weine zählen nicht ind seine weißen Weine find im Allgemeinen nur in heißen Jahren trinkbar. Meistens sind sie hart, jerb und rauh. Das hindert den deutschen Handel nicht, sogenannte Burgunder- und Bordeauxweine zu fabriziren. Doch lassen wir das; es ist viel— leicht noch die geringste ihrer Fälschungen. fPetersburg, 29. August. Die sibirische —Aä tußland ausgebrochen und wurde heute ein Todes⸗ iall an dieser Pestilenz aus Odessa gemeldet. fGas Thermometer gilt nichts in einem Vaterland!) Das beweist folgende Zusammenstellung: In Frankreich ist das Thermo— meter des Schweden Celsius in Verwendung, in deutschland, Oesterreich und Rußland jenes des zranzosen Roͤaumur, in England und Amerika be— dient man sich des Thermometers des Deutschen dahrenheit, und auch die Schweden verleugnen dandsmann und benützen vorwiegend das Thermo— meter des Schotten Leslie. f(Aus meinem Tagebuche.) Dulden und Verzeihen sind die zwei Haupteigenschaften auf welche fich das Gleichgewicht im Familienleben fütt. Ohne die immer verzeihende Liebe, ohne die selbstlose Ueberwindungskraft, welche Kränkungen ind Verletzungen mild ausdeutet und niemals rächt, söchstens mit schonendem Wort tadelt, ist das Zu⸗ sammenleben im Familienverbande als ein glückliches nicht denlbar. Einige Glieder wird es immer geben die da von sich selbst sagen: „Ich leide um des illgemeinen Friedens willen.“ Gibt es keine solchen, hehaupten alle gleich kräftig und rücksichtslos ihr dogenanntes Recht, so wird das Familienleben leich! jut Qual werden, die Mißverständnisse werden sich — n zu Klippen, an denen die Einigkeit Schiff- eidet. F Von einem brennenden Flusse aus Man— hester wird vom 28. berichtet: . Gestern brach in siter Morgenstunde in der Sendley Mühle der oteetor Lamp and Ligthing Company zu Wors⸗ eh, in der Nähe von Manchester, ein zerstörendes, die ganze Nachbarschaft in Schrecken versetzendes ixeuer aus. In der Mühle waren tausend Fässer nit Petrolem, jedes zu 36 Gallonen, und achtzig Behälter mit Lampenbl, jeder 180 Gallonen ent— haliend, eingelagert. Das Feuer verbreitete sich rasch, und als es den Lagerraum erreicht hatte, harsten die Fässer, das brennende Oel ergoß sich in den Bach und das Feuer wurde auf diese Weise den Strom abwärts gegen die Bahnstation von Worsley getragen. Die Bestürzung, die es unter den Einwohnern des ganzen Bezirkes hervorbrachte, st unbeschreiblich. Zu einer Zeit brannten über 200 Yards des Stromes und die Bäume an dessen Ufern fingen Feuer. Die Leute, welche nahe dem⸗ selben in Hütten wohnten, flüchteten in die benach- harten Wälder, denn sie erwarteten jeden Augen— hlick eine verderbliche Explosion. Der auf viele Meilen in der Runde sichtbare Feuerschein hatte ahlreiche Feuerbrigaden von allen Seiten zur Hilfe— eistung veranlaßt; sie konnten jedoch nichts thun, als das wüthende Element austoben lassen. Ers zu später Stunde wurde das Feuer unterdrückt.“ Ueber den Stand der Ernte in den ver chiedenen Ländern Europas bringt die „N. Fr. Pr.“ in einem „Die Ernte“ überschriebenen Artikel ie folgenden Resumes: In England hat die Ernte erst begonnen und ist bisher von gutem Wetter »egünstigt; der andauernde Rückgang der Getreide— zreise auf den englischen Maärkten laͤßt den Schluß u, daß man dort gute Resultate gewärtigt, daß nithin der Importbedarf kleiner als im vergange— ien Jahre sein dürfte. — In Fronkreich ist das Ergebniß der Weizenernte quantitativ ein gutes, qualitativ ein geringeres, da die häufigen Regen die Kondition und Farbe des Weizens beschädigt Jaben. Nach den heute feststehenden Schätzungen zeträgt die diesjährige Fechsung 112 - 115 Mill dektoliter Weizen, der Bedarf des Landes 118 Mill Zektoliter, es wäre somit ein unbedecktes Defizin von 3—6 Mill. Hektol. zu importiren. — Italien hat nur eine sehr schwache Ernte zu verzeichnen reflektirt auf keine beftimmten Getreidequalitäten, sondern nimmt sein Getreide dort, wo es dasselbe zilliger findet. — Ueber Rußlands Ernte fehlen disher noch die detaillirten Schätzungen, doch ist so viel sicher, daß fast in allen wichtigeren Gou⸗ bernements, mit Ausnahme von Cherson, mehr oder weniger die Durchschnittsernte erreicht ist und daß der Erport in Weizen und Roggen nach allen dafen der Ostsee, Nordsee und des Mittelmeeres Hereits in vollem Zuge ist. — Rumänien und Serbien haben beide Durchschnittsernten gemacht, nur sind die serbischen Getreidefrüchte schöner als jene von Rumänien, welche ebenfalls während der Einheimsung von Regen betroffen wurden. Beide dänder haben mehr als ihren eigenen Bedarf pro⸗ zuzirt und sind exportfähig, besonders wenn die aachfolgende Mais⸗Raccolta das gute Resultat lie⸗ 'ert, das dieselbe verspricht. — Eine schlechte Ernte hat im Jahre 1882 nur Spanien zu verzeichnen, nit welchem Lande dauernde Beziehungen von Desterreich: Ungarn kaum erreicht werden können, »bwohl man es bereits versucht hat, den Ervort von Mehl dahin einzuleiten. F Die großartigste Schöpfung der Industrie wvird die von dem Ingenieur Mr. Roman Helper aus Missouri in Anregung gebrachte Eisenbahnlinie sein — wenn dieselbe zur Ausführung gelangt. Derselbe hat ein Projeci zu einer direklten Linie wischen der Behringstraße, im äußersten Norden des amerikanischen Continents, und dem Cap Horn, in dessen südlicher Spitze, unter dem Namen: „Die amerikanische internationale Eisenbahn“ veröffentlich. Mr. Helper und eine Genossen erklären, daß dieselbe im Jahre 1892, also gerade vierhundert Jahre nach der Ent⸗ deckung der neuen Welt, dem Verkehre übergeben werden kann. Wenn die Unternehmer das nöthige Geld bekamen, so steht der Ausführung dieser Linie nichts im Wege; doch erregt der Kostenanschlag nicht ge— ringes Bedenken. Die Bahu würde fast die ganze Entfernung zwischen den arktischen und anarktischen Polarkreisen, vom 659 nardl. bis zum 55 sfüdl. Breite und somit eine Länge von 7500 Meilen durchlaufen, und wenn man 25 pCt. für Abweich— ungen von der geraden Richtung hinzunimmt, gegen 9500 Meilen durchlaufen. Legen wir den in Amerika üblichen Typus der sechsundfünfzig Pfund per Fuß schweren Schienen zu Grunde, so vürde das Gewicht der einspurigen Bahn per Meile 88 Tons betragen und dann würden nicht weniger als 836,000 Tons an Schienen für die Con— truction dieses Schienenweges erforderlich sein, der edoch dovpelspurig anzulegen sein würde, um den Bedürfnissen des Transportes zu genügen. Weitere Berechnungen führen in's Ungeheuere. 4GCine billige Briefmarken-Sammlung.) Ein fiffiger Amerikaner hatte seinem Jungen zum Kon⸗ irmationstage eine Briefmarken⸗Sammlung ver⸗ sprochen. Das Bestreben, billig zu einer solchen zu koinmen, brachte ihn auf folgende finnreiche Idee. Fr ließ im New-NYork-Herald und in einer hervor⸗ ragenden europäischen Zeitung folgende Annonce einrücken: „Heirathsgesuüch. Eine junge, zübsche Dame, Erbin einer Million Dollars, wünscht ich mit einem mittellosen, aber angenehmen und aufrichtigen Mann zu verheirathen. Briefe werden erbeten bis Ende Juli unter Adresse: H. H. Million Box 5830 New-York.....“ Aus allen Theilen der alten und neuen Welt liefen etwa 25,000 Ant⸗ worten ein, und der Pfiffikus hatte für ein Paar Dollars Inseratengebühr die schönste und reichhal⸗ tigste Briefmarkensammlung. 4 Wie die Menschen bestrebt sind, sich lang— am oder schneller zu vergiften. 8 Millionen trin⸗ en Thee von Kaffeeblättern, 10 Mill. trinken Maté6, 10 Mill. kauen Coca, 40 Mill. trinken Cichorie mit und ohne Kaffee, 50 Mill. trinken Cacao als Thocolade ꝛc., 100 Mill. trinken Kaffee, 100 Mill. auen Betel, 300 Mill. essen und rauchen Hasch⸗ isch, 400 Mill. essen und rauchen Opium, 500 Mill. trinken chines. Thee. Alle bekannten Volker kennen den Genuß des Tabakes. (Für Dominospieler) Juüngst hat sich ein Rechner damit amüsirt, die Anzahl der Kombi— nationen zu berechnen, welche sich durch die 28 Steine eines einfachen Dominospieles ergeben können und hat als Resultat 284,528,211,840 Kembi- nationen gefunden. Wenn also zwei Dominospieler in jeder Minute vier Partien beenden, so würden sie die Kleinigkeit von 118 Millionen Jahren orauchen, um alle diese Kombinationen zu erschöpfen. In der „Zweibr. Zig.“ veröffentlicht deren Redakteur Herr P. Reiselt folgenden Nachruf an den Monat August 1882: „Der du nach Ernt' und Sichel Als Monat bist benannt, Dir sagt der deutsche Michel Ade! heut' zornentbrannt. Denn schlugst Du nicht sein Hoffen Stets hohnvoll in den Wind? Dir dankt er, daß ersoffen Fast alle Ernten sind! Der Hundstag' Gluthcharakter Sollt' werden offenbar; Nie ward er abgeschmackter Verleugnet ganz und gar; Anstatt zu sein ein Retter, Traktirtest bis zum Schluß Du uns mit Hundewetter. Fahr' drum zum — Sirius! Wohl den von dir Erldsten, Daß nun dein Stündlein schlug! Sie kann nur Eines trösten, Und das sagt grad genug: Ob Lust mehr, ob Beschwerden September birgt im Schrein: Er kannnicht schlechter werden Als du! — Nuoun laß ihn ein!“ (Glage eines Berliner Touristen.) Aus der Schweiz läßt ein Berliner Tourist fol⸗ genden poetischineteorologischen Stoßseufzer ver⸗ nehmen: Rigi, im August. „In die Schweiz, in die Schweiz! Zieh nicht in die Schweiz, Mein Sohn, ich rathe Dir gut! Der's trotzig gewagt, der Knabe bereut's — Bom Himmel strömet die Fluth: Vom Himmel strömt sie in wilder Hast — raut jammern Kellner und Wirth, Doch schröpfen sie darum nicht minder den Gast. Der sich zu ihnen verirrt. Der arme Gast, daß Gott sich erbarm'! Sitzt fröstelnd am warmen Kamin. Blickt sinnend hinein in den Funkenschwarm Und — sehnt sich zurück nach Berlin. In Berlin! in Berlin! Dort ist es so gut: Theater, Musik und Ballet — Und sendet ein Wolkenbruch selbst seine Fluth, So regnet Dir's doch nicht — in's Bett!“ Sterbefälle. Gestorben: in Grünstadt Leopold Goldstücker, Braveur; in Mörzheim Friedrich Wurz, 136 J. a.; in Rohrbach bei Landau Frau Margaretha Schaurer, geb. Dorst, 42 J. a.; in Mittelbach Fräulein Louisa Eisenbeiß, 16 J. a.; in Minderslachen Gastwirth Karl Joseph Koerber, 77 J. a.; in Beindersheim Frau Christiana Vender, zeb. Fruth; in Neunkirchen a. Bl. Frau Friederike Zetsch, geb. Just, 40 J. a. Fisenbahn Siensiesnachrichten. Vom 1. September ab werden versetzt: Emil Könmig von Zweibrücken zur Gütererpedition Kaisers— lautern; Friedrich Eß wein von Neustadt nach Frankenthal; ferner als Erpeditionsgehilfe die Kal— fulatoren Karl Klee zum Einnehmerei- und Ge— häckdienst nach Kaiserslautern; Theobald Klein zur Güterexpedition Neustadt und Ludwig Haag zum Telegraphendienst nach Neustadt; Expeditions⸗ zehilfe Kempf in Zweibrücken zur Einnehmerei —QRBL Marfetberichte. Zweibrücken, 831. August. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ uglienmartt.) Weizen 10 M. 28 Pf., Korn 7 M. 48 Pf., Versteigerung. Dienstag, den 5. September 1882, Nachmittags 3 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Jo— sann Schmelzer, Wittwe in der Pfarrgasse, lassen die dahier wohnenden Ehe⸗ leute Johann Adam Veit, pens. Berg⸗ nann und Katharina Presser, die nachheschriebenen Liegenschaften öffent⸗ sich zu Eigenthum versteigern, näm— ich: Steuergemeinde St. Ingbert: Plan Nr. 33622, 1 a, 10 qm Fläche mit Wohnhaus, Hofraum, Stall und Garten und Pl. Nr. 3362, 6 a, 30 qm Acder dabei, gelegen zu St. Ingbert links in den Seyen; Plan RNr. 8403, 13 2, 30 qm Acker in den obersten Seyen; Plan Nr. 3323, 4 a Acker auf dem Hahnacker. St. Ingbert, 28. Aug. 1882. Der Amtsberweser des k. Notars Sauer: J. Wiest. —A V — Me. — Pf. Mischfrucht 7 M. 59 Pf., Hafer 6 M. 26 Pf. Erbsen — M. — Pf. Wicken — M. — Pfj. Zerste zweireihige 6 M. 95 Pf., vierreihige d M. — Pf. Zarioffeln 2 M. 50 Pf. Heu 4 M. — Pf., Stroh 2M 30 Pf., Weißbrod 12/3 Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 8 Kilo. z0 ppf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 75 Pf., paar Weck 90 Gr. z Pf. Kindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ Jeisch 60 Pf. Hammelfleisch 50 Pf., Schweinefleisch 80 Pf., Zutter /3 Kilogr. I M. — Pf., Wein 1 Liter 80 Pf., Bier J Liter 24 Pf. Schmidt und Günther's Leipziger Juustrr Itzgezetungg 1882 Rr. 23, herausgegeben don in berfoͤrster Rii z sich e, enthält folgende Artikeloni Zur Jag dscheinfrage in Preusen, von C. Aln s enburg. — Der Wilddieb und seine Richter, don —* Ruüdiger. (Schluß.) — Einiges über den — zu Schalksmuhle in Westphalen, vom Oberförfer —* — Jagdliches aus Rußland, vom Oberförster —* Mancherlei. — Inserate. — Illustrationen: —— necke's Sonntagsbraten. — Das Halali bei de Peß jagd. wes Die Illustrirte Jagdzeitung von Scqhmidt Gunther in Leipzig erscheint am 1. und 18. des Me und kostet bei den Buchhandlungen halbiährlich w Bei den Postanstalten vierteljiährlich M. 1,50. — — — — — nülc u mn TA weida in Sachsen, die älteste und deshalb besuehteste we ige Fachschule beginnt Mitte Oktober den Winterse Sie zerfallt a] in eine MASCHINEN-Natvn SCHULE, zur Ausbildung von Ingenieuren —V tructeuren für Maschinen- und Mũhlenbau, von kürttiz dabrikanten aller Branchen. zu deren Betrieb maschn echnische Kenntnisse nöthig sind; b] in eine wih UIEISTER-SCHULE, zur Ausbildung von Werkmeigt Seichnern, Monteuren sũr Machinen- und Munlenban, vie von künttigen Besitzern kleiner mechanischer we, tätten. xleiner Mühlen, Bauschlossereien u. a. w, J iahrliche Prequena beträgt gegen 400 Schũler ans al Velttheilen. Programme ete. ęrhalt man jederen g durch Direktor Weitzel in Mitweida in Sachsen Homburg, 30. August. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ zlienmartt.) Weizen 10 M. 28 Pf., Korn 7 M. 59 Pf., S„pelzkern — M. — Pf. Spelze5 M. 80 Pf., Gerste reihige — M. — Pf., Gerste 4reihige 0 M. — Pf. dafer 6 M. 11 Pf. Mischfrucht O M. — Pf., Erbfen M. — Pf., Wicken d M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 75 Pf. Ochsenfleisch — Pf., kKindfieisch 50 Pf., Kalbfleisch 40 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 566 Pf., Butter 1 Pfund 1 M.- Pf. Zartoffeln per Ztr. 2 M. 60 Vf. Für die Redaktion verantwortlih F. X. Deme ß. Danksagung. Bekanntmachung. Die Distriktsräthe des Amtsbezirks Zweibrücken haben zum Besuch— reisbaugewerkschule in Kaiserslautern und der Frauenarbeitsschule ing hrücken für ärmere Schüler Stipendien bewilligt, und zwar: a. für die Kreisbaugewerkschule in Kaiserslautern: 1. der Distriktsrath des Kantons Zweibrücken drei Stipendien à 2004 im Ganzen 600 A. Blieskastel zwei Stipendien à 150 im Ganzen 800 M., Hhornbach ein Stipendium im Ven bon 150 M, St. Ingbert ein Stipendium im Ben von 200 M., b. für die Frauenarbeitsschule in Zweibrücken: 1. der Diftriktsrath des Kantons Zweibrücken den Betrag von 250 M, 2., Blieskastel ein Stipendium im Vemn von 100 M Der vom Distriktsrathe Zweibrücken für die Frauenarbeitsschule bewe Betrag soll eventuell der Vorstandschaft dieser Schule zugewendet werden ur zer Auflage, vier Schülerinnen aus dem Distrikt Zweibrücken unentgeltlich — —A Junge Leute, welche eine der bezeichneten Anstalten zu besuchen geden vollen ihre Gesuche um Verleihung eines Stipendiums, bezw. eines Freihla n der Frauenarbeitsschule Zweibrücken mit den vorschriftsmäßigen Zeugni über Schulbesuch und Entlassung, Lebensalter, sittliche Führung und Dürfti dn qgitens Freitag den 15. September l. Is. hietorß teichen. Zweibrücken, den 24. August 1882. Königl. Bezirksamt, Dr. Schlagintweit. Für die vielen Beweise inniger Theil⸗ iahme während der Krankheit und bei der Beerdigung meiner seligen Gattin Katharina Fitz geb. Schmidt age ich, auf diesem Wege, meinen jerzlichsten Dank. St. Ingbert, 1. Sepibr. 1882. Der tiefgebeugte Gatte Ph. Fitz. —IX Sardeilen Sehr one Frauen-Filzröcke don Mk. 4,50 bis Mk. 7 empfiehlt P. Zepp- Sofort zu vermiethen: Ein schön möbl. Zimmer mit oder ohne Kost. Näheres in der Exped. d. Bl. Nnütllich für jedes Haus. a 50 Prennig. Erschienen in Ch. Stahl's Verlag in Neu⸗ Ulm. Aabel. M. Das Einmachen der Früchte und die Be⸗ reitung der Frucht⸗ säfte. Nebst gründlicher An⸗ eitung zur Bereitung von Liqueuren. 50 Pf. Anton, D. C., Die eßbaren Pilze und Schwämme nebst Angabe ihrer Zubereitung und Aufbewahrung. 50 Pf. Klein. Marie. Die Tran⸗ schirkunst mit Abbildungen. 50 Pf. Der Fenstergärtner. Bründliche Anleitung zur Blu⸗ menzucht am Fenster. 50 Pf. Der Wintergärtner. An⸗ jeitung zur Blumenzucht im Winter. 50 Pf. 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 18 —, bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 173. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Munchen, 1. Sept. Der Großherzog und e Frau Großherzogin von Baden, welche von Bad zreuih zurückkehrend, gestern Nachmittag gegen 2 ihr hier eintrafen und im Hotel zum „Bayerischen dof“ Wohnung nahmen, werden hente Vormittag 1 Uhr unsere Stadt wieder verlassen und sich über undau nach der Insel Mainau begeben. Ihre oniglichen Hoheiten hatten im Laufe des gestrigen dachmittags einige unserer Kunstsammlungen und uuch dienk. Hof⸗ und Nationalbibliothek, sowie inige Künstlerateliers mit einem Besuche beehrt. hesiern Abend war auch Prinz Ludwig von Baden ier eingetroffen und wird derselbe mit seinen ẽltern heute nach Mainau reisen. zgum Kommandanten von Berlin ist er General v. Oppeln⸗-Bronikowski ernannt. Den türkisch⸗griechischen Streitigkeiten will man n Berliner politischen Kreisen keine Bedeutung bei— egen. Man hofft, daß es in Kurzem gelingen wird, zie Griechen in ihre Schranken zurückzuweisen. Es stfestgestellt, daß die letzteren der Vorwurf trifft, den Streit angezettelt zu haben, während sie ver— Flichtet waren, eine Regelung durch die Grenzre— zulirungskommission nachzusuchen. Ausland. Der französische Botschafter in Berlin hat Weisung erhalten, so schnell wie möglich auf seinen hosten zu eilen. Paris, 31. August. Die Lanterne hat von herrn Deroulede einen langen Rechtfertigungs— zrief erhalten, den sie gar nicht erst abdruckt. Unser Patriotismus, antwortet sie kurz, besteht nicht darin, u rufen: A Berlin! Wir wollen nicht den Krieg es Herrn Gambetta; wir wissen zu gut, was uns ꝛer Krieg der Kaiserin gekostet hat. Der eine wäre es andern werth. Lärmender Chauvinismus ist nicht unsere Sache. Auch wir haben das „schreckliche Jahr“ nicht vergessen, aber wir wollen seine bitteren Lehren beherzigen. Unseres Erachtens besteht der wahre Patriotismus darin, vor allem Frankreich wieder groß und stark zu machen; unsere einzige Pflicht ist, uns zu sammeln und vorzubereiten. Wie es scheint, finden die Deutschen unseren Pa⸗ wriotismus gefährlicher, alb den des Herrn Derou⸗ lede, denn seit drei Jahren ist die Lanterne in bljaß. Lothringen verboten. Paris, 1. Sept. Der Gambettistische Agent rreille schreibt im Paris, die Patriotenliga sei ein ranzösischer Tugendbund, welcher unter der Führung derouleͤdes die nämlichen Ziele verfolge, wie der eutsche Tugendbund vor den Befreiungskriegen. Paris, 1. Sept. Fast alle (7) Blätter miß⸗ illigen das Verhalten der Patriotenliga anläßlich es Zwischenfalls in der Rue St. Marc. — Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 2. Sept. Gestern Nach⸗ mittag weilte der kgl. Bezirksamtmann Herr Dr. Schlagintweit hier, um mit dem Ausschuß es Kirchenbauvereins und dem Fabrikrathe die für se neue Kirche in Vorschlag gebrachten Bau— lätze zu besichtigen. Wie wir hören, schwankt nunmehr die Wahl nur noch zwischen dem Platze. uf dem die alte Kirche sieht, und dem Hobeis. Die Entscheidung wird jedoch bald erfolgen, da »n nach der definitiven Wahl des Bauplaßzes die Sonntag, 3. September 1882. behördliche Genehmigung zur projektirten Kirchenbau⸗ Lotterie ertheilt wird. * St. In gbert, 2. Sept. Von einer öͤffent⸗ lichen Feier des welthistorischen Tages von Sedan wurde auch für dieses Jahr in unserer Stadt Um⸗ zang genommen. Nur die auf einem Privathause und auf dem Eisenbahnviadukt über die Kaiserstraßt aufgehißte bayerische und deutsche Flagge erinnert an die hohe geschichtliche Bedeutung des heutigen Tages. — August Gotthold's Buchhandlung in Kaisers lautern wird Fr. Blaul's ‚„Träume und Schäumd zom Rheine“ neu herausgeben zum Preis von 3 M 50 Pf. (späterer Ladenpreis 5 M.) und ersuch! aun oͤffentlich Reflektanten um Mittheilung per Post karte. Eine neue Auflage des vergriffenen Werket wird sicher vielen Freunden der pfälzischen Literatur willkommen sein. Vermischtes. München, 1. Sept. Candesverraths Prozeß.) Graillet-Reeser und Kreitmayr wurden je zu 16 Monaten Gefaängniß, unter Abrechnung don 2 Monaten Untersuchungshaft, verurtheilt Braillet wird unter Polizeiaufsicht gestellt, Kreit nayr die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Spiesen, 31. Aug. Wie wir horen, sind jetzt die Kollektanten für den Erweiterungsbau der hiesigen katholischen Kirche bestimmt und wird n kurzer Zeit mit der Kollekte in der ganzen Rhein ⸗ yrovinz begonnen werden. Man hofft, daß auch jernerhin die Bemühungen unseres Pastors Herrn Dden in dieser Sache von Erfolg gekrönt sein wer⸗ den und rechnet man auf ein Ergebniß von 24000 M. (Saar⸗ u. Blies⸗Zig.) 4 Saarbrücken, 31. Aug. Die Herren Dr. döderath und Zwicke II. hierselbst sind seitens des Vorstandes des Saarbrücker Knappschaftsvereins für die Behandlung der augenkranken Knappschaftsge⸗ nossen und Mitglieder der Krankenunterstützungskasse, ersterer im Bezirke der Berginspectionen Kronprin; Fr. Wilhelm, Gerhard, von der Heydt und Dud⸗ veiler, letzterer im Bezirke der Berginspectionen Zulzbach⸗Altenwald, Friedrichssthal, Reden, Heiniß ind Konig angestellt worden. Metz, 31. August. Prinz Friedrich Karl, von Straßburg kommend, ist gestern Abend 8 Uhr —XVD0 Heneraluät, den Spitzen der Civilbehörden und »inem zahlreichen Publikum unter Hochrufen empfan⸗ gjen. Er stieg im Gebäude des Divisionskomman- deurs ab. Heute früh 7 Uhr besichtigte der Prinz die Truppen auf dem Manöverfeld bei St. Avold, raf um 1 Uhr wieder hier ein und machte dem Schlachtfeld vom 18. August 1870 einen Besuch Um 6 Uhr erfolgte die Rückkehr. Morgen reis zer Prinz abermals zur Besichtigung nach St. Avold. —AX treich zu Ehren des hohen Gastes statt. 4Ein für die gesammte Industrie wichtigeé Erkenntniß zum Haftpflichtgesetz, betreffend die Ver chuldung eines Werkführers, hat das Reichsgericht üngst getroffen. Wenn ein Werkführer, so lautel dasselbe, bei einer gefährlichen Arbeit der ihm durch eine Instruktion auferlegten Verpflichtung, die Aus⸗ führung der Arbeit dauernd zu überwachen, uicht nachkommt, so kann es zur Ausschließung des hierin liegenden groben Verschuldens nicht genügen, daß er den Arbeitern eine Anweisung ertheilt hat, durch welche die Gefahr bei richtiger Anwendung dieser —17. Jahrg. Anweisnng beseitigt worden wäre. Vielmehr muß er sich nicht blos überzeugen, daß die Arbeiter seine Anordnung verstanden haben, sondern er muß auch die Ausführung seiner Anordnung dauernd über⸗ wachen, da nur in diesem Falle der in seiner dau⸗ ernden Anwesenheit bei Vornahme der gefährlichen Arbeit liegende Schutz ersetzt wird. Ist dies nicht geschehen, so liegt die, eine Haftpflicht des Gewerbe⸗ Unternehmers für Verunglückung von Arbeitern be⸗ gründende Verschuldung des Werkführers darin, daß er die ihm durch die Instruktion zur Pflicht ge⸗ machten Vorsichtsmaßregeln außer Acht gelassen hat. 4 GWie sich die Franzosen die „Wacht am Rhein“ denken,) Dem deutschen Turnverein wird in gewissen Blättern vorgeworfen, daß er öffentlich thatsachlich nur in seinem geschlossenen Lokal) die „Wacht am Rhein“ singe und dadurch die Franzosen in ihrem Nationalgefühl kränke. Die „Reforme“, Organ des Gambettisten Waldeck-Rousseau, will nun ihren Lesern einen Begriff von der „Wacht am Rhein“ geben und erzählt ihnen, in diesem Gesange finden sich Stellen, wie folgende: „Brüder, wir haben keine Schuhe; aber drüben, jenseits des Rheines, werden wir Leder finden. Brüder, wir haben kei⸗ nen Wein; aber drüben, jenseits des Rheines, wer⸗ den wir Weinstöcke in Hülle und Fülle finden.“ GOreschen mittelst Elektrizität.) Bei der am 11. Sept. zu Lundenburg stattfindenden nternationalen Gespann⸗Pflug⸗Konkurrenz wird auch ein äußerst interessanter Versuch der Anwendung der Elektrizität an Stelle des bisher üblichen Dampf⸗ »etriebes behufs Ausdreschen des Getreides vorge⸗ rommen werden. Piette Krizek, auf der letzten elektrischen Ausstellung zu Paris mit dem ersten Preise ausgezeichnet, wird am genannten Abend das Arbeitsfeld für das Dampfpflügen eleltrisch beleuch⸗ sen, zugleich aber den eleltrischen Strom dazu be⸗ nautzen, eine der gebräuchlichen großen Dreschma⸗ chinen in Betrieb zu setzen. Dies dürfte bei uns wohl einer der ersten Versuche sein, die Anwendung der Elektrizität im Dienste der Landwirthschaft prak⸗ tisch vorzuführen. Angestellte Vorversuche ergaben, daß hierbei die Dreschtrommel die enorme Schnellig⸗ keit von 1400 Umdrehungen in der Minute erreicht, genügend, um bei geeigneten Maschinen ungeheure Quantitäten Getreide im Tage auszudreschen. Die Verwaltung der Gotthardbahn hat dem Bundesrath in Bern die erfreuliche Mittheilung gemacht, daß sie die Legung des zweiten Geleises zwischen Göschen unb Airolo, also durch den Gott⸗ hardtunnel, vorzunehmen beschlossen uud bereits auch die zur Ausführung nothwendigen Aufträge ertheilt habe. GVertrieb von Raten⸗Loos⸗Briefen.,) Die „Bankvereeniging“ — L'Union des Banque Grün und Co. zu Amsterdam und Brüssel, Filiale in Frankfurt am Main — (in der Pfalz werden zegenwärtig auch Agenten gesucht) laßt durch Agenten Bezugscheine auf Prämienloose in Gruppen bertreiben. Als Beispiel greifen wir nur eine Gruppe heraus, welche folgende vier Loose umfaßt 1 Sachsen⸗-Meininger Loos vom Jahre 1870, 1 Pappenheimer Loos vom Jahr 1864, Augsburger Loos, 1 Ansbach⸗ Gunzenhausener Eisenbahnloos. Diese 4 Loose haben gegenwärtig einen ungefähren Werth von 27.50 Mi., 19 Mt., 28 Mt. und bezw. 35 Mk., zusammen also 109.50 Mi. Der Kaͤufer des Bezugscheines hat aber dafür zu be⸗ zahlen 33 Monatsraten zu je 6 Mi., also 198 Mk. oder ungefähr das Doppelte des Werthes der Loose. Und das Geschaft scheint, nach der hohen Nummer eines uns vorliegenden Bezugsscheines, außerordentlich zu blühen, es muß den Verkäufern ganz ungeheueren „Gewinn“ abwerfen, während dieselben nach Inhalt der Bedingungen auch nicht das allergeringste Risico laufen. Rifico ist nur für den dummeu Käufer vorhanden, der nicht ein ein⸗ ziges der im Bezugsscheine versprochenen Loose zu sehen bekommt, bis er die ausbedungenen Monats⸗ raten sämmtlich bezahlt hat. Ob er sie dann end—⸗ lich bekommt, muß die Zukunft lehren, denn 33 Monate sind ungefähr drei Jahre und in ungefähr drei Jahren kann sich Vieles ändern, auch Manches „pleite“ geher. Solcher Weise können denn auch, selbst wenn sonst Alles ehrlich und gewissenhaft zugeht, etwa zufällig auf die in Aussicht stehenden Loose entfallende Gewinne für den „Hoffenden und Harrenden“ ganz schön in der Luft hängen bleiben — Also die Augen auf! Das Einmaleins und den Courszettel zur Hand genommen! Es kann nicht ernstlich genug vor dem Ankauf von Raitenloos⸗ Briefen gewarnt werden. Wir empfehlen Jedem, Ratenloos⸗Agenten oder Hausirern unerbittlich die Thüre zu weisen. (Pf. K.) 4 (Ein reicher deutscher Geizhals stirbt im Ar⸗ menhause.) Vor einigen Wochen bat ein in Lum⸗ pen gehüllter Bettler in dem Armenhause der Graf⸗ schaft Westmoreland in Pennsylvanien um Nacht⸗ quartier. Seiner Bitte wurde entsprochen, dem Mann aber bedeutet, daß er ein Bad nehmen müsse, bevor man ihm ein Bett anweisen könne. Wider—⸗ strebend zeigte sich der Bettler dazu bereit und, wahrend er sich entkleidete, bemerkte ein Wärter, daß der Mann einen augenscheinlich schweren Beutel nit Geld und mehrere Paquete ängstlich unter seinen rumpen verbarg. Nach dem Bade ging der Mann, der eine ihm angebotene Mahlzeit ablehnte, zu Bett. Um andern Morgen war der Mann krank, und der rzt des Armenhauses erklärte, derselbe sei von inem typhösen Fieber befallen. Sein Zustand ver⸗ chlimmerte sich schnell und auf die Frage, ob er Angehörige habe, verneinte dies der Kranke und zemerkte nur, er heiße Johann Heinrich Rheinberg ind sei in Deutschland geboren; er starb und beim Durchsuchen seiner Kleidertaschen ergab sich, daß der Bettler in Gold, Banknoten und Ver. Staaten—⸗ zonds die Summe von 21000 Dollars bei sich zatte. Man wird versuchen, seine Erben ausfindig zu machen. F Kürzlich ist eine ganze Schiffsladung Petro— eum von New⸗York in Papierfässern abgegangen Zolche Fässer werden von einer Gesellschaft gemacht velche drei Werke zu diesem Zwecke in Hartford FSlebveland und Toledo errichtet hat. Bereits werden zäglich 3000 Fässer fabricirt, welche blau ange⸗ trichen sind, eiserne Reife tragen und in der Groͤße der gewöhnlichen Petroleumfässer nur 1,530 Dollars tosten /-ein Preis, der bei größerer Production ꝛrmäßigt werden kann. Der Vorzug dieser Gebinde »esteht hauptsächlich darin, daß sie keine Fugen haben und daher weniger Flüssigkeit durch Lecke der—⸗ lͤeren. Auch Jollen sie elastischer und weniger zer⸗ hrechlich als Holz sein. Die große „Standard—⸗ Del⸗Compagnie“ soll beabsichtigen, diese Fässer für hren gesammten Export zu adoptiren. F Ein seltenes Weib ist nicht mehr. In Washington starb Maria Austin, geboren in New— orleans im Jahre 1823. Nach ihrer Verehelichung widmete sie sich dem Studium der Medezin Thirurgie, und erhielt den Doktorgrad g0 n zli im Jahre 1883. Im amerikamsschen —5 friege leistete sie als Chirurgin Dienste beim r der Nordstaaten. Im Thale von Virgina de dermundet und verlor ein Auge. Beim —* s chluß erhielt sie decorirt ihren Äbschied nn —* Watzrend ihrer dreißigiährigen Ehe gebarsn n vier und vierzig) Söhne in 19 Geburten: dadʒ waren 6 Drillingsgebürten und 18 Zwli burten. Davon leben indeß nur 11 Sohn hege In Philadelphia trieb sich vor einigen Woche der erst im April eingewanderte Deuische —WFfWaäch großes di⸗ chermesser in den Unterleib und verwundete * rödtlich. Er behauptet, daß er auf der Straße seine deutschen Kleidung wegen so gehänselt worden se daß er des Lebens überdrüssig werden mußte. F Einige Negerkinder in Florida (Amerika) wol. ten „Begräbniß“ spielen. Sie begruben auch win⸗ lich einen Saäugling lebendig und vergaßen dah arine Würmchen über anderen Spielen“ Alg entsetzte Mutter ihr Kind nach einigen Stunde, wieder ausgrub, war es erstickt. Sterbefälle. Gestorben: in Landau Johann, 4 J. a. S.y Friedrich Ellert, Sergeant (das Kind erttam ir der Queich, in die es wahrscheinlich von der Brůch an der Auslaßschleuße gefallen war); in Freins heim Georg Neuschäfer, 56 J. a.; in daden heim Frau Lehrer Stork. Für die Redaktion verantworilich F. X. Demeß. — Meine Schreibstube ist bis zum elften Sep⸗ tember geschlafsen. J. Fitz. ecchaftsmann. Lateinische Studien. Schnelle und gründliche Vorbe- reitung 2zu allen Klassen eines Gym- nasiums oder Realgymnasiums im Pensionat des International- Lehrinstitubts. Programm dureh dio Direction in Bruehsal. —IA Ruscische Sardinen & dardellen empfiehlt P. Fery. Heute Sonntag Vanille PLisl Nächste u. günstigste Geldlotterie hauner'sches Kinderspital: Ziehung: 18. Oktbr. 1882 hereits auf 21 Loose ein Gewinn. 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Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kpstet in Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M., inelufive Franko Zusendung, per Posi. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruͤck, gebunden, ist zum Preise von si. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 10, von den sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und franco beziehen sind. Uützliih für jedes haus. a 50 Pfennig. Renl-Fandelssehule mit sechs Klassen, deren Apsolvirung soeit 9 Jahren zum eip jahrigen Militärdienst berecehti gt. — Framoösisch und Pnglisch grũnd lien gelernt. — Pentaionat in gesundester Lagoe mit stroenger Discipli für Knaben von 11 Jahren an. — Programm dureh die birection de Inter p—Bas-ænhrinstt uts 2u —ανενν. Einladung zum Abonnement auf das boliobte Journal in Buntdruck: — — Die Arbeéitsstubo. — I , micel. Wittwe Martini empfiehlt sich vorkommenden Falls zum Ankleiden von Verstorbenen. Sofort zu vermiethen: Fin schön möbl. 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Das Blatt kostet vierteliährlich 1I46 40 3 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich 0 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inferaten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 —, bei Neclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 174. Montaa, 4. September 032. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München. Se. Maj. der König haben den zreiherrn Hermann v. Gaisberg zu Neudegg zum ebenslänglichen Mitglied der Kammer der Reichs⸗ the zu ernennen geruht. Muünchen, 2. Sept. Se. Maj. der König jat genehmigt, daß zur Unterstützung der durch hageischlag und Wolkenbruch geschädigten Gemein⸗ den des pfälzischen Amtsbezirks Kusel 5000 Marl aus der Kabinetskasse gezahlt werden. Müunchen, 2. Sept. Se.k. Hoh. der Deut⸗ che Kronprinz hat die militärischen Besichtigungen m Bayern mit dem gestrigen Tage beendet und ist geftern Abend von Nürnberg über Hof nach Berlin abgereist. Die Nachrichten über das Befinden der Kaiserin ind leider wenig befriedigend. Das officielle Hofjournal bdringt gar keine Mittheilung, was den Gerüchten nur Vorschub leistet. So viel bekannt, ist die aiserin durch das Fußübel, welches einen Gyps⸗ verband nöthig machte, gezwungen, das Betit zu züten, und werden die Krankenpflegerinnen, die die hohe Frau im vorigen Jahre im Coblenz pflegten, aach Potsdam berufen. Der preußische Gesandte beim Vatikan, Herr v. Schlözer, ist am 1. ds. Mis. wieder nach Rom urüchgereisft. Entsprechend der in der letzten Session des steichstags seitens der Reichsregierung gemachten zusage sollen nunmehr die Ausführungs-Bestim— mungen zu dem Gesetz, betreffend den Verkehr mit Nahr— ungs und Genußmitteln, in Bälde erlassen werden. Wie das „Frkf. J.“ hört, werden auf Veranlassung des Reichsamtes des Innern noch im Laufe dieses Monats Commissionen aus Sachverständigen zu— sammentreten, um ähnlich, wie dies bei der Ver— ordnung, betreffend den Verkehr mit Petroleum, der Fall gewesen, ihre Gutachten über die Einzel— hestimmungen abzugeben. Dem Vernehmen nach handelt es sich in erster Reihe um die Verord— nungen über Milch, Bier und Wein, für welche selbstredend drei verschiedene Gruppen von Sachver⸗ ffaändigen berufen werden. Hinsichtlich der Vor— arbeiten für einen die Fleischer angehenden Gesetz— entwurf erfährt das gen. Blatt, daß vom Reichs⸗ mt des Innern Thierärzte und vom landwirth⸗ chaftlichen Ministerium Landwirthe als Sachver⸗ tandige zugezogen werden sollen. Es liegt in der Absicht, das Gendarmerie⸗ vesen für ganz Deutschland durch Gesetz einheitlich u regeln. Bekanntlich brauchten früher in Preußen hdendarmen gerichtlichen Vorladungen nur dann zu olgen, wenn sie die Erlaubniß der Militärvorge⸗ eßten hatten. Diese Anordnung ist in neuerer Zeit uurch Weisung der zustehenden Minister aufgehoben vorden. Eine reichsgesetzliche Regelung der ein— chlägigen Fragen hat sich aber deshalb als noth— dendig ermiesen, weil darüber eine verschiedene Auf⸗ assung in den Bundesstaaten besteht, ob die Land— endarmen zu den Civilbeamten oder zu den Mili— aͤrpersonen zu zählen sind, weshalb bereits mehrfach Weitlaufigkeiten aller Art entstanden waren. Einst- weilen ist man damit beschäftigt, einen Ueberblick über die verschiedenen Bestimmungen zu gewinnen ind die weitere Beschlußfassung über diese Ange—⸗ genheiten vorzubereiten. Ausland. Wien, 2. Sept. Officiös wird in aller Form Nachricht dementirt, daß die Regierung Aus— nahmegesetze für die Socialisten vorbereite. Die Regierung verfolge die Arbeiterfrage und die hie— sigen Zusiände genau, allein von besonderen Maß— regeln könne keine Rede sein. Paris, 2. Sept. Der Temps erhält die Nachricht, daß der Pascha, welcher bei Telelkebir befehligt, sich von Arabi los sagen wolle. Mahmud Chef des Generalstabs Arabis, ist Kriegsgefangener Paris, 2. Sept. Aus Alexandrien wird be⸗ richtel, daß drei Balaillone Infanterie von Malto zur Verstärkung der Garnison gelandet wurden. Beneral Wolseley hat sein Hauptquartier von Is mailia nach vorwärts verlegt. Es geht das Gerücht, daß Arabi eine Armee von 80,000 Mann concen⸗ rire, um einen Haupischlag zu führen. (Daher die gemeldeten Versuche wegen Abschlusses eines 8-tägigen Waffenstillstandes. D. R.) Paris, 3. Sept. Laut hier eingetroffenen Nachrichten aus Alexandrien hat der Kriegsrath be⸗ chlossen, die indischen Transportschiffe einer Quar⸗ mtäne zu unterwerfen wegen des gemeldeten Cholera⸗ ralles. — Bei Gelegenheit der Ankunft des Herrn d. Lesseps in Paris fanden am Bahnhofe Ova⸗ lionen statt. In Dublin (Irland) stellten sämmtliche Poli— iisten, einschließlich der entlassenen 883 Mann, hre Thaätigkeit ein; nur die höheren Beamten, In⸗ pectoren und Sergeanten sind auf ihren Posten geblieben. Am Abend des 1. Sept. fanden Ruhe— störungen statt, welche das Militär, zuweilen mit gefälltem Bajonnet unterdrückte. Madrid, 2. Sept. Die Cholera ist in Tan⸗ ger aufgetreten. Die Regierung hat in Folge dessen Vorsichtsmaßregeln getroffen. welcher seinerzeit während des hiesigen Bahnbaues mehrere Jahre in unserer Stadt als Ingenieur der Pfälzischen Bahnen wirkte. Selbstverständlich trug dieses so unverhoffte Wiedersehen weit von der Heimath nicht wenig zur Erhöhung der Freude der vereinigten Landsleute bei, und als die Expedition ihren Weg von dem schönen, beinahe tropischen Lande an den Ufern des La Plata-⸗Stromes nach der südlichen Eisregion fortsetzen mußte, beauftragte HIr. Mosthaff beim Scheiden den Pirmasenser Lands- mann, die wärmsten Grüße an seine zahlreichen hiesigen Freunde und Bekannte zu übermitteln. — Bei dieser Gelegenheit wollen wir noch erwähnen, daß in Uruguay drei hiesige Kaufleute leben und in Brasilien ein hiesiger Ingenieur in bevorzugter Stellung beim Bahnbaue thätig ist. (P. A.) In Kaiserslautern werden durch die Arbeitsnachweistafel des Vereins gegen den Haus⸗ hettel vom 2. Septbr. folgende Arbeiter gesucht: -chlosser 7, Schreiner 28, Schneider 1, Schuh—⸗ macher 3, Tüncher 6, Küfer 1, Tapezierer 2, Glafer 2, Dreher 2, Seiler 1, Leistenmacher 1, Maurer 4, Spengler 2, Zusammen 60. — In Kaiserslautern soll nächstens mit einer Telephon⸗Einrichtung der Anfang gemacht werden. Von Seite des Frehrl. von Gienanth'schen Stahlwerkes und der Düngerfabrik ist nämlich an die Direktion der pfälz. Bahnen das Ersuchen um eine Telephonverbindung mit der Gütererpedition zestellt worden. Andere Fabriken werden sich an⸗ ichließen. — Wie die „Kais. Ztg.“ berichtet, ist gegen die Aktienbrauerei Kaiserslautern der Concurs be— untragt worden. Schon bei der Generalversammlung am 31. August war von Seiten eines Theilnehmers hemerkt worden, daß das Etablissement überschuldet sei. — Die Cigarren⸗Fabrik von Eichhorn und Co. in Speyer hat die ihr auf der Nürnberger Aus⸗ —XB rommen. Die Firma motivirt ihre Ablehnung damit, daß die Commission die Medaille „für chöne Ausstellung, Verpackung und Sortirung von TFigarren“ verliehen hat, während die Aussteller lediglich die Qualität ihrer Ausstellungsobjekte in Betracht gezogen haben wollten. Dabei erwähnt die Firma. daß die Preisrichter 335 Stück von ihr zur Verfügung gestellten Cigarren geraucht hätten, das Fabrikat demnach doch kein schlechtes zu sein cheine. — Ludwigshafen, 2. September. Der Stadtrath beschloß in seiner Sitzung vom 31. August die Aufhebung des bisher erhobenen Schulgeldes etwa 6000 Mk.) und beträgt jetzt der Procentsatz der Gemeinde-Umlagen 85 Procent, der Distrikts— Umlagen 8 Procent. Lokale und pfälzische Nachrichten. e. Ensheim. Der letzte Markt hier war nicht so stark befahren, wie die vorigen. Es hatten sich nur 29 Verkäufer eingefunden. Diese geringe Zu— fuhr war jedenfalls der ungünstigen Witterung zu⸗ zuschreiben. Der Zudrang der Käufer war dafür um so größer, daher auch bald Alles aufgekauft war. Leider mußte manche Hausfrau, die sich etwas zerspätet hatte, mit leerem Korb wieder heimgehen. Die Marktpreise hielten sich in gleicher Höhe wie an den vorausgegangenen Markttagen: Kartoffeln 3 M. pr. Zir. Butter pr. Pfd. 1,10 - 1,20 M. Fier per Dutzend 70 Pfg. Gemüse war von allen Sorten aufgestellt. e. Ensheim, 2. Sept. Während des Mo— nats August wurden hier geschlachtet: 23 Stüch Großvieh, 8 Kälber und 14 Schweine. Das Pfd. Rindfleisch J. Qualität kostet gegenwärtig 66 Pfg. II. Oualiiät 60 Pfg., und Schweinefleisch 66 Pfg. — Pirmasens, 1. Sept. Gestern erhiell Herr Kaufmann C. Hartenecd hier von seinem Sohne hrn. Albert H., welcher als Kaufmann in Monte— video (Uruguay, Süd⸗Amerika) lebt, einen Brief in welchem Letzterer ein interessantes Zusammen⸗ treffen am dorligen Platze mitteilt. Das Schiff „Moltke“ mit der Deutschen Südpolar⸗-Expedition an Bord, ging bei Montevideo vorAnker und die dortige, viele Mitglieder zählende Gesellschaft, Deutsche Colonie“ becilte sich den aus der Heimath kommenden Landsleuten ein Fest zu bereiten. Bei der gegenseitigen vorstellung hörte eines der Mitglieder der Expedition mit Staunen Herrn „Harteneck aus Pirmasens“ nennen. Es trafen sich unverhofft zwei alte Be— kannte im fernen Südamerika, denn das genannte Mit- glied war Herr Ingenieur Most haf f aus München Vermischtes. 4 Am 186. September wird in München, nachdem Paris und London den Reigen eröffnet, die dritte internationale und Deutschlands erste Elektrizitäts-Ausstellung eröffnet werden. Der prin⸗ zipielle Schwerpunkt des Zweckes der Ausstellung, die sich ihren Vorgängerinnen in Paris und London würdig an die Seite stellen dürfte, wurde von den Veranstaltern des Unternehmens vor Allem darauf gelegt, durch dasselbe ein möglichst klares und wahr⸗ Jeitsgetreues Bild von dem wirklichen Werthe der berschiedenen Maschinen und Apparaie zu liefern und durch Vornahme von wissenschaftlichen Messungen und Prüfungen für die Praxis unparteiische Daten von möglichster Sicherheit zu erhalten. Greuerwehrt. In Beantwortung einer dom Baherischen Landes⸗Feuerwehr⸗Ausschusse ein⸗ zereichten Vorstellung hat das Ministerium des In⸗ gern im Einverständniß mit dem Justizministerium er⸗ tlärt, daß nicht nur den Pflicht⸗, sondern auch den freiwilligen Feuerwehren in Bayern mit Rüchsicht auf ihren Zweck und ihr Verhältniß zur Staatsge⸗ walt die Eigenshaft von Schuzwehren im Sinne des 8 113 des Reichs⸗Strafgesetzbuches zutomme. FCGotteriesegen) Die „Kais. Z.“ ver— zffentlicht folgende Zusammenstellung der gegenwärtig m Königreich Bayern genehmigten Lotterien: 1. die Ulmer Münster-Loiterie mit 350,000 Loosen aA3 M. n 3 Serien, zum Ausbau des Hauptthurmes; 2. die Traunsteiner Kirchenbaulotterie, 250,000 Loose à 1M., zum Ausbau der kath. Stadtpfarrkirche; 3. die Kölner Dombau⸗Lotterie, 300,000 Loose à 3 M., zur Freistellung des Domes; 4. die Kaisers- auterer Kirchenbaulotterie, 600,000 Loose 62M. nn 3 Serien, zur Erbuung einer II. kath. Kirche; 3. die Giesinger Kirchenbaulotterie, 570,000 Loose 12M. in 2 Serien, zum Ausbau der kath. Kirche; 8. die Würzburger Dombaulotterie; 7. die Hauner'- sche Kinderspital⸗Lotterie; 8. die bayerische Veteranen⸗ dotterie, 300,000 Loose 4à 1M.; 9. die Prämien⸗ dotterie des Vereins für Offiziers-Wittwen⸗-Pension, 150,000 Loose à 2 M., auch in Elsaß-Lothringen zugelassen; 10. die Lotterie des Bayr. Kunstgewerbe⸗ Vereins, 150,000 Loose à 1 M.; 11. Nürnberger Ausstellungs⸗Lotterie. Außerdem bestehen noch sehr ziele Ausstellungs-Verloosungen und Glückshäfen, o daß es kaum begreiflich ist, wie man noch einem Treffer“ ausweichen kann. 4 Von dem massenhaften Vorkommen der Kreuz⸗ IAttern in diesem Jahre kann man sich eine unge— «ahre Vorstellung machen, wenn man vernimmt, daß vet Kreisdirektion in Metz innerhalb einer Woche nicht weniger als 374 dieser Thiere abgeliefert vorden sind. Die Kreisdirektion zahlt für jedes zieser bei ihr abgelieferten giftigen Reptilien drei M. In Zabern Elsaß) wurde am vorletzten Sonntag auf einer landwirthschaftlichen Versamm⸗ ung odie ixFrage besprochhen, ob oie Spatzen als nutz ich zu schützen oder als schädlich zu vertilgen seien. die Ansichten hierüber waren getheilt und sprachen ich die Gebirgsbewohner für Schutz, die Thalbe— vohner für Vertilgung aus. Die Herren Spatzen verden nun hoffentlich so vernünftig sein, nach »em Gebirge auszuwandern. GRoheit). In Karlsruhe beging ein beim Aichamte daselbst beschäftigter Küferbursche die Roheit, »em Lehrling ꝛines Faßbindermeisters, der Fäßchen ibholen kam, ohne jede Veranlassung den glühenden Nichstempel auf die Wange zu drücken, so daß die tzuchstaben D. R. (Deutsches Reich) und noch an—⸗ »ere zum Stempel gehörige Merkmale genau ersicht⸗ iich sind. Diese Abdrücke, weil eingebrannt, werden ich nicht mehr verlieren und ist daher der junge Mann dauernd entstellt. F Mainz, 2. Sept. Heute Abend erfolgte hier »ine Gasexplosion, wobei 2 Personen schwer verletzt vnrden. Die Demolirung ist sehr groß. Eineseßhafte Mietherin. 98 Jahre auuf einer Stelle gewohnt zu haben und dann aus—⸗ iehen zu müssen, ist gewiß schmerzlich. Dies passirte iner 95 Jahre alten Frau Dreier in der Schlach⸗ erstraße zu Hamburg. Die Matrone war in jenem »ause geboren, getauft, konfirmirt, getraut, hatte IAtern und Mann verloren und hoffte daselbst auch u sterben. Indeß mußte die Wohnung wegen Bau—⸗ alligkeit geräaumt werden. Die alte Frau verließ ratürlich schweren Herzens das alte traute Heim. In Hamburg eingetroffene Depeschen melden aus Manila den Ausbruch einer schrecklichen Cho—⸗ lera⸗Epidemie. Die Geschäftsordres sollen massen— haft kontremandirt werden und 200 Todesfälle täglich vorkommen. x Ein sehr humanes Werk haben zwei Mit⸗ zieder des eben veriagten nordamerikanischen Tongresses zu Stande gebracht, indem sie ein Ge— etz zum Schutze der Einwanderer während der leberfahrt durchsetzten. Dieses Werk ist die Zwischen⸗ »ecksbill, die nach mancherlei Schicksalen in zwei Congressen endlich Gesetzeskraft erhalten hat. Fortan wird es hossentlich keine „Auswanoritt. See“ mehr geben, denn die Bill sichert den Aus wanderern eine humane Behandlung auf den S —* verbietet deren Zusammenpferchen gleich — macht es unmöglich, daß sie während der Ueberfahn schlechter als Insassen von Strafhäusern behandel werden. Die Urheber dieser Bill, der einzigen zuten Bill, die dem jetzigen Congresse abgedrum, wurde, haben sich für immer einen hervotragem Platz in der Reihe der Kämpfer für Humanis Jesichert. Dem Deutsch⸗Amerikanerthum aber ge reicht es zum großen Ruhme, daß ein im allen deutschen Vaterland geborener Abg., Peter Vich Deuster, der Vater jener Bill ist, und daß a inderer deutscher Abg., Richard Günther, mit ihn vader für die Passirung der Bill gekämpft ha Heide haben sich den Dank aller Menschenfreum erworben. F (Gamenunterhaltungen.). Ein Bos zner Jüngling, der augenscheinlich mit großer ve bachtungsgabe ausgestattet ist, stellte sich die Auf. jabe, 1000 Gespräche junger Damen zu belauscher ind das Erlauschte zu notiren. Aus seinen Auf chreibungen ergab sich folgende interessante Statisit 20 dieser Gespräche begannen entweder „Und ie agte zu ihm“, oder „Er sagte zu mir,, oder,Si— agte mir, daß er sagte“. 120 bezogen sich au leider oder Hüte, welche entweder „wunderdoll geradezu überraschend schön“ waren; der Rest von 160 war ziemlich gleich vertheilt zwischen Urtheile— iber andere junge Mädchen, welche entweder „ent letzlich‘ oder „gehörig dumm“ oder „unausstehlich waren, und Ansichten über die ueuesten Roman und Rovellen. Sterbefälle. Gestorben: in Freinsheim Philipp Ohler in Karlsruhe Pfarrer Conrad Schmitt von Klein fischlingen, 86 J. a. (in Folge eines Sturzes); j— Ruchheim Isaak Löw J., 51 J. a.; in Dürkhein Frau Barbara Konrad, geb. Wahl. daktion verantwortlich F. X. Demez. *Peten neueste Muster, unglaublich wunderbar billig; Musterkarien versenden wir auf Wunsch franco und umsonst; aber nicht an Tapezieret, nicht an Tapetenhändler, nicht an Wiederverkaäufer SO0ndern nur an Privateute, da es uns à SOIVIt nicht möglich, au diese unglaublich billigen Preise und ausgezeichnet schöne Waare no Rabatt bewilligen zu können. Bonner Fahnenfabrik, Bonn a. Rhein. Die seder Art, sowohl von Behörden, xauflonten. ĩIndustrieon. als Privaton, in samu e Zoitschrifton der Woalt. besorgon prompt and billiget Aufnahme IXEI 6 annheim O 4.85. Inseraton α „AMERIRKA. Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getretene Ze schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus den geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver zinigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1l., 10. und 20. jeden Monatls und kostet in Abonnement ganzijährig fi. 5 oder 10 M., inclusive Franko Zusendung, per Posi. Der J1. Jahrgang, elegant in Lein wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zun Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 10, von den owie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und franco; beziehen sind. Einladung zum Abonnement auf das boliebto Journal in Buntdruck: — Dio Arboitsstubo. — — rima Feunsterleder bei Georg Linn. Wittwe Martini empfiehlt sich vorkommenden Falls zum Ankleiden von Verstorbenen. Lateinische Studien. Schnelle und gründliche Vorbe- reitung zu allen Klassen eines Gym- nasiums oder Realgymnasiums im pPensionat des International- behrinstituts. Programm durch die Direction in Bruehsal. Gesucht: Ein braver Junge, mit guten Schulkenntnissen, als Lehrling ur Erlernung der Buchdruckerei. F. AX. Demetz. —II Xurnubherg 1882. 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AIlgherter Alzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. vet „St · Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonutag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Jatt und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljiährlich 1 40 — einschließlich Traͤgerlohn; durch die Post bezogen 1M GO , einschließlich 324 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betrãgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 S, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erxpedition Auskunft ertheilt, 15 ⸗, bei NReclamen 80 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 175. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 2. Sept. An das Central⸗Comite r Exrrichtung eines Landes- Denkmals zu Wörth⸗ rbschweiler für die im Jahre 1870/71 gefallenen Fahern wurden bis zum 81. August 12,414 M. in dem Veteranen-Verein abgeliefert. Berlin, 3. Sept. Die bestehenden Innungen vdon der Regierung zu einer Erklärung darüber ufgefordert worden, ob dieselben gewillt sind, auf Fund der Gewerbenovelle neue Innungen zu bilden. Ausland. Paris, 8. Sept. Der Kriegsminister, Ge⸗ al Billot, hat gestern, wie von verschiedenen zeiten übereinsftimmend gemeldet wird, den Gou— etneur von Paris, General Lecointe, empfangen nd sich von ihm Aufschlüsse darüber erbeten, wie das Amt eines Vize⸗Praͤsidenten der Patrioten⸗ ga, (dieselbe, welche die neueste Deutschenhetze in Haris in Scene setzte,.) übernehmen konnte, ohne zu den militärischen Reglements gemäß die Er— achtigung seines Vorgesetzten, des Kriegsministers, mgeholt zu haben. Das Endergebniß der Unter⸗ edung war, daß der Kriegsminister dem General xcointe befahl, seine Entlassung als Vize⸗Präsident er genannten Gesellschaft zu geben. Aus Paris. Das „XIX. Sieècle“ bringt mter dem Titel, Eine Erklärung“ eine Mittheilung des Redacteurs Charles Bigot über die Affaire mit em deutschen Turnverein. Danach haben ler Vizepräsident und ein Mitglied des Turnvereins zenannten Herrn besucht und ihm glaubhaft nach⸗ gewiesen, daß der Vorfall auf einem Mißverständ⸗ niß beruht, an welchem der Turnverein keine Schuld raͤgt. Herr Bigot faährt dann fort: „Ich nehme iese sehr höflichen Erklärungen an und veröffent⸗ ichhe sie mit Vergnügen. Ich bin kein Preußen⸗ eind und ich glaube nicht, daß ein Redakteur dieser eitung im Verdacht siehen kann, Elsaß⸗Lothringen zu vergessen. Ich glaube, daß Frankreich und )eutschland sich 1870 nicht zuletzt feindlich gegen— thet sianden. Ich gehöre zu denen, welche wollen, aß man nichts vernachlässige, um sich auf diesen ampf vorzubereiten. Aber ich glaube auch, daß, is es zu diesem zugleich gefürchteten und gehofften ihredlichen Tag kommen wird, es Pflicht des zu⸗ ieich tapfern und klugen französischen Volks ist, ie Friedensgesetze zu achten, so lange der Friede ufrecht erheiten bleibt. Wenn das, was man mit⸗ heilt, die Wahrheit ist — und nie werde ich ohne tnste Gründe das Ehrenwort von zwei Männern »weifeln — so liegt nur ein bedauernswerthes ßverständniß vor. Der französische Patriotismus, essen Empfindlichkeiten wir alle entschuldigen, wurde it Unrecht aufgeregt. Man sang in der Rue daint Marc keine Frankreich beleidigende Lieder; ian wollte die „Liga der Patrioten“ nicht beleidi⸗ n die das Recht hat, keine Insulte zu dulden. ARes versichert man und, nochmals, ich glaube es. ind schließen wir jetzt diesen Fwischenfail und suchen vir Gelegenheiten, die der Mühe wert sind, unsere erechtigten Empfindlichkeiten zu beschwichtigen. Seien vit kaltblütig, Franzosen, meine Brüder! Die wahre Cegerin in allen diesen Kämpfen ist die Kaltblütig⸗ eit. Erinnern wir uns an das spanische Sprich⸗ oort: „Die Rache ist eine Speise, die kalt gegessen erden muß.“ Vorderhand dürfen demnach die Leutschen in Paris also noch ruhig leben, so lange Herrn Déroulède gefällt, meint die „Köln. Z.“ Dienstag, 5. September 1882. 17. Jahrg. Wenn Herr Voöroulede und die Präsidenten der Liga durch ihre Kundgebung daran erinnern wollten, daß sie Elsaß-Lothringen nicht vergessen hätten, so hätten sie sich die Mühe sparen können, denn Deutsch- jand wußte dies vorher. Durch alle Aritikel, welche die französische Presse seit Sonntag brachte, gehen die Revanchegelüste wie ein rother Faden. Nur jalten die einen einen neuen Kampf gegen Deutschland nicht für zeitgemäß und die andern wollen ihn nicht, weil sie befürchten, daß er Gambettas Gelüsten för⸗ derlich sein werde. Der Dérouledesche Putsch gegen die deutschen Turner wurde aber hauptsächlich zu Hambettas gunsten ausgeführt. Die Gambettisten wollen den Krieg mit Deutschland, um wieder ans Ruder zu kommen; die andern, wie Brisson, Cle— menceau und Konsorten, wollen auch den Krieg mit Deutschland, aber sie wollen den günstigen Augenblick abwarten. Das also ist die Lehre aus dieser Geschichte. Paris, 4. Sept. Es wird aus Jsmailio jemeldet, daß die eyptischen Vorposten in einer Ent ernung von 3 Kilomeiern von den englischen stehen Arabi soll 8000 Mann bei Salilieh concentirt haben — Es fand ein Duell zwischen zwei bonapartistischen Journalisten statt, bei welchem der eine der Duellanten getödtet wurde. London, 2. Sept. Die Times meldet aus Alexandrien vom heutigen Tage: Man glaubt, Wol— jeley werde, durch eine schottische Brigade verstärkt, norgen oder Moniag einen allgemeinen Angriff machen. Aus Suez wird von gestern gemeldet: Der Cana st von bewaffneten Booten wohlbewacht; die wich⸗ igsten Punkte zwischen Ismailia und Suez sind hon indischen Truppen besetzt. Dublin, 4. Septbr. Bei den Unruhen in der vergangenen Nacht wurden etwa 12 Personen —XE leicht. Heute Abend haben sich die Unruhen er⸗ neuert; ein Offizier vom Spezialpolizeichor, welcher ein Revolver gebraucht und Jemand verwundet hatte, wurde von den Ruhestörern angegriffen und oͤdtlich verletzt. Konstantinopel, 8. Sept. In Folge eines Meinungsaustausches zwischen Athen und Konstan⸗ linopel ist an der griechischen Grenze der Status juo ante wiederhergestellt, die Feindseligkeiten haben iufgehört, die streitigen Punkte sollen durch Be— prechungen Said Paschas mit Konduriotis geregelt perden. Eine solche hat bereits heute Statt gefunden. Hin der Nähe von Freiburg i. B. Getödteten be⸗ findet sich leider auch Herr Otto Janton, (ein geb. Zweibrücker) kgl. Landrichter in Colmar, 38 Jahre alt, Sohn des Kreisschulinspektors Herrn Janton in Forbach. * Sit. Ingbert, 5. Sept. Die günstige Witterung der letzten Tage ermöglichte es, das auf dem Felde lagernde Getreide endlich einmal unter Dach zu bringen. Auch mit der Grum— meternte konnte begonnen werden. Leider ist jedoch in diesem Jahre dem guten Wetter nicht zu trauen. Und so sieht es denn heute Morgen schon wieder so aus, als ob die kaum verflossene Regenperiode, trotz aller Verheißungen auf Sonnenschein, in neuer Auflage wieder beginnen wolle. Bebelsheim, 4. Sept. Unter äußerst ahlreicher Betheiligung fand gestern in der hiesigen Pfarrkirche die U. Jahresversammlung der Cäcilienvereine des Bliesgaues Statt. An den kirchen⸗musikalischen Aufführungen bethei⸗ ligten sich die Vereine von Ensheim, Bliesmengen, Zabkirchen, Wittersheim, Erfweiler, Rubenheim, Niederwürzbach und Bebelsheim. Es war ein edler Wettstreit, und es ist nicht zu verkennen, daß der dirchengesang fleißig in den genannten Gemeinden jepflegt wird. Nach Schluß der Produktionen ent⸗ vickelte sich auf einer Wiese inmitten des Dorfes ungezwungene Froͤhlichkeit, wobei die Anwesenden nuch durch weltliche Lieder angenehm überrascht purden. Als nächster Versammlungsort wurde Niederwürzbach bestimmt. Ein Hoch auf Seine deiligkeit Papst Leo XIII., das mit Begeisterung aufgenommen wurde, schloß den offiziellen Theil des Festes. — Zweibrücken, 4. Sept. Auf das am Samstag von der zahlreich besuchten Sedan⸗Fest⸗ versammlung bei Buchheit an Se. Majestät den ZRönig abgeschickte Huldigungs-Telegramm ist soeben folgende Antwort eingetroffen: An Herrn Bachmann, Zweibrücken. Schloß Berg, 4. Sept. „Seine Majestat der König sind über die Kundgebung der Festversam mlung sehr erfreut und entbieten königlichen Dank und Gruß. v. Ziegler.“ — Landstuhl, 2. Sept. (Haupwersammlung des Pferdezuchtvereins der Pfalz.) Unser Städtchen prangt heute im reichsten Fahnenschmuck. Die Musterung der zur Preisbewerbung vorgeführten Pferde fand auf dem dekorirten Platze vor dem Stadthause Statt und begann um halb 3 Uhr Nachmittags. Derselben wohnie eine große Menschen⸗ menge, viele pfälzische und außerpfälzische Pferde— kenner und ⸗Liebhaber bei. Das Preisrichter⸗Kol⸗ legium besteht aus den Herren: Gestütsdirektor Adam, Zweibrücken, Bürgermeister Dr. Groß, Lambsheim, BZutsbesitzer Stalter, Montbijou, und Sekretär dauter, Speier. Es wurden so viele und präch⸗ aͤge Thiere vorgeführt, daß die Musterung volle 3 Stunden in Anspruch nahm und die Aufgabe der dommission eine schwierige ist. Die Musterung ge⸗ schah in folgender Ordnung: 1. Hengste 5 Stück, 2. Stuten, 4-12jährige mit Fohlen 15, ohne Fohlen 8, 3. 3⸗—3/ jährige Stuten 13 Stück, 1. 2.— 2 jährige Stutfohlen 24 Stück. Sehr Jetadelt wurde, daß manche derselben schon beschla— gen und angespannt waren. — Das Preis— pflügen dauerte von 584 bis 6 Uhr; es war ein Schnellpflügen, und betheiligten sich dabei die heiden Gespänne des Oekonomen L. Schneider von Oberarnbach und des Bürgermeisters Pallmann von dier. Das erstere Gespänn war gleichmäßig, ruhig und sicherer und überholte seinen Konkurrenten bedeutend. Lokale und pfälzische Nachrichten. ⸗Sti. Ingbert, 5. Sept. Wie uns mit— getheilt wird, sollen in nächster Zeit auf dem hie— igen Hüttenwerke verschiedene Neuerungen zur Ein— ührung gelangen. Unter anderm soll der Trans⸗ dort der Kohlen und des Eisens von der neuen —XV ind nicht mehr durch Pferde, wie bisher, vermittelt verden; ähnlich soll es mit der Abfuhr der Schlacken yon den Hochöfen nach dem sog. Schlackenberge ge⸗ chehen. * St. Ingbert, 5. Sept. Wie wir der in Trier erscheinenden „Saar⸗ und Mosel⸗Ztg.“ entnehmen, ist die bei dem hiesigen theaterbesucher⸗ den Publikum in Folge ihrer trefflichen Leistungen m besten Andenken stehende Schauspielerin, Fräu—⸗ ein Philippine Schroth, als 1. sentimentale und muntere Liebhaberin zur Saison 188283 für das Stadi⸗Theater in Trier engagirt. *St. Ingbert, 5. Sept. Unter den durch den vorgestrigen Eisenbahnunfall bei Hugstetten Fuhrmann von Biedershausen wollte zwei Pinder an einem Stricke auf die Weide treiben. Unvorsichtiger Weise schlang das Kind sich den Strick um den Leib, die Rinder wurden scheu und schleiften den unglücklichen Knaben etwa 400 Meter 'ort. Derselbe erlitt, wie die „Pf. Pr.“ meldet, hierdurch derartige Verletzungen am Kopfe, daß er sofort sein junges Leben aushauchte. Am kommenden 19. Sertember findet in Neustadt die fünfundzwanzigjährige Jubildums⸗ feier derjenigen pfälzischen Lehrer Statt, welche im Jahre 1859 aus dem kath. Schullehrerseminare Speyer entlassen wurden. Zur besagten Feierlichkeit sind noch eingeladen die Ober- und Unterkurser des erwähnten Jahrganges, im Ganzen gegen 40 noch lebende Lehrer der 3 Jahrgänge 1856, 1857 und 1858. Nach einer Seelenmesse für die Verstorbenen aus den drei Kursen beginnt im Saalbau die Feier⸗ lichkeit mit entsprechenden Reden. Für den Nach— nittag ist ein Ausflug auf das Hambacher Schloß, sowie gesellige Zusammenkunft in den Lokalitäten z»ei Herrn F. Bauer auf der Haardi in Aussicht genommen. —Dürkheim. Der „D. Anz.“ schreibt Aehnlich wie in anderen Städten herrscht auch bei uns vielfach Unzufriedenheit wegen Erhöhung der Bewerbsteuer, die in Folge des Gesetzes vom 19. Mai 1881 gegen früher bedeutende Aenderungen erfahren hat. Besonders ist die Anwendung der Art. 7 und 20 des citirten Gesetzes für die betr. Steuerpflichtigen sehr erschwerend. Um einige Zah— len anzuführen, sei es gestattet, die uns von ver⸗ chiedenen hiesigen Gewerbtreibenden vorgezeigten Steuerzettel von 1881 und 1882 vergleichsweise anzuführen. Ein Metzger und Viehhändler zahlt tatt früher 38 jetzt 116 Mk.; eine Näherin statt 2 jetzt 7 Mk. ein Küfer mit Weinvermittlung statt 44 jetzt 63 Mk. eine Eisenhandlung statt 57 jetzt 173 Mk. eine Brannweinbrennerei statt 74 jetzt 268 Mk. ein Lederhändler statt 45 jetzt 107 Mk. ein Ellenwaarenhändler statt 19 jetzt 32 Mk; eine Spezerei⸗ und Farbwaaren-Handlung statt 71 jetzt 242 Mk.; ein Weinhändler und Wirth statt 60 jetzt 188 Mk.; ein Wein⸗Kommissionär mit Keller— aufsicht statt 47 jetzt 264 Mk.; ein Gastwirth statt 19 jetzt 102 Mk., ein Fabrikant statt 217 etzt 708 Mk.; eine Branntwein⸗ und Liqueur—⸗ Handlung statt 91 jetzt 229 Mk.: ein Brierbrauer statt 67 jetzt 131 Mk. — Zahlen sprechen für sich. — Für die Mehrbelasteten gibt es keinen anderen Ausweg, als entweder für 1882 und 1883 zu zahlen oder das Geschäft niederzulegen. Ende 1883 erfolgt eine neue Einsteuerung für die Jahre 1884 und 1885. Bis dahin werden die Leute durch Schaden klug geworden sein, um die Bekanntmach⸗ ung wegen der öffentlichen Auflegung der Steuer⸗ listen zu beachten, die vorgeschriebene Reklamations⸗ frist nicht unbenützt verstreichen zu lassen und sich auf diese Weise an der Hand des Gesetzes vor Ueberbürdung zu schützen. Alles spätere Lamen— tiren und Raisonniren kann nichts nützen. — Speyer, 2. Sept. Die dem verst. Stadt⸗ rinnehmer Paulus gehörigen Häuser in der kleinen Pfaffengasse wurden gestern von Herrn Baumeister Braf fur die Herren Bürgermeister Haid, Adjunkt Merbel und Bankier Haid um die Summe von 35,700 M. ersteigt. Vor einigen Jahren wurden auf das Anwesen 80000 M. geboten. Ludwigshafen, 4. Septbr. Die am Samstag Nachmittag erfolgte Verhaftung des muth⸗ maßlichen Thäters des vor einigen Tagen zwischen Mundenheim und Ludwigshafen verüblen Mordes erregt in unserer Stadt begreiflicherweise großes Aufsehen. Die Verhaftung fand auf Grund einer bei der hiesigen Polizeibehörde eingelaufenen De— nunciation in Mannheim durch den hiesigen Poli— zeicommissär statt. Der Verhaftete, welcher erst seit acht Tagen verheirathet ist und sich im allge— meinen eines guten Rufes erfreut, heißt Friedrich Lehmann und ist von Profession Dreher. Hoffent⸗ lich wird es den Bebörden gelingen, Licht in diese einigermaßen mysteriose Geschichte zu bringen. -An die pfalzischen Creditbereine (Vor⸗ schuß⸗Vereine) ist seitens des Verbandsdirectors Dr. Znecht und dessen Stellvertreters Bezirksamtsassessor Conrad ein Circular hinausgegangen als Antwort auf ein anderes Rundschreiben, welches am 13. August in Landau von einer geheimen Versamm⸗ ung von Vereinen beschlossen wurde, die bei der Abstimmung über die Revisorenfrage auf dem Ver⸗ handstage in Zweibrücken in der Minorität waren. daß diese hochwichtige Frage nicht sachgemäß ge— prüft und behandelt wurde, als unzutreffend zurüd und verweist diesbezüglich auf die Genossenschafts— blätter, die Berichte des allgemeinen Vereinstages, auf die in Weinheim geführten Verhandlungen und die dort mit Einstimmigkeit gefaßte Resolution. Dann wird ausgeführt, daß ein Verbandsrevisor recht wohlthätig und in jedem Falle im Interesse »er Mitglieder wirken werde. Die Thaätigkeit des Berbandsrevisors werde vielleicht eher zu einer Stärkung des Ansehens des Aufsichtsrathes führen egenüber einer etwa vorhandenen Allmacht des dorstandes. Wenn ein Verbandsrevisor vorhanden st, wird auch der Aufsichtsrath, welcher in vollstem Vertrauen zum Rorstande die Revision nicht sach: ich und gründlich genug vornimmt, gezwungen, eine Verpflichtung nicht ausschließlich formell zu exfüllen. — Die Ursachen von Unglück fern zu jalten, die Aenderung falscher Einrichtungen und Beschäftsgebahrungen herbeizuführen, gute praklische Einrichtungen weiterzupflanzen, die Sicherung der olidarisch haftenden Mitglieder vor Verlusten und has Vertrauen in die Solidität der Vereine zu er— höhen, dazu würde zweifellos ein genossenschaftlich iebildeter und technisch geschulter Revisor beitragen. -—chließlich wird bemerkt, daß die Absicht, einen üdwestdeutschen Revisionsverband zu organisiren, ils definitiv aufgegeben anzusehen ist, da der mittel⸗ cheinische Verband einen besonderen Revisor anstell! ind der Starkenburger durch seinen Verbandsdirektor rebidiren läßt. In beiden Verbänden unterziehen ich alle Vereine dieser verbandsmäßigen Revision —ADD »eiden badischen und des pfälzischen Verbandes übrig. Die Verbandsleitung wird dieses Ziel im Auge behalten. „So lange aber eine Verständigung zierüber unter Zustimmung der Vereine nicht er— reicht ist, wollen wir an dem in Winnweiler ein⸗ stimmig gefaßten Beschlusse festhalten. Wir richten )aher an alle Vereine in Ausführung des Winn⸗ veiler Beschlusses das Ersuchen, dem seitherigen Verbandsdirektor anzuzeigen, wann sie sich einer Revision desselben unterziehen wollen. Der Ver— andsdirektor ist bereit, dieselbe vorzunehmen.“ Vermischtes. F München. Der Verwaltungsgerichtshof hat 'olgende Entscheidung publicirt: Zur Enischeidung »on Streitigkeiten über die Belastung eines im Privateigenthume befindlichen Grundstückes mit einer Wegdienstbarkeit sind nicht die Verwaltungsbehörden, ondern die Gerichte zuständig Die Zuftändigkeit »es kgl. Verwaltungsgerichtshofes erstreckt sich nich auf die Fragen: 1) ob ein öffentlicher Weg an eine indere Stelle zu verlegen sei, 2) ob Anlaß oder Bedürfniß bestehe, einen über Privateigenthum führen⸗ den Weg als einen öffentlichen in Anspruch zu nehmen. F Würzburg, 31. Aug. Ein bedauerlicher Inglücksfall ereignete sich heute Abend in dem Ge⸗ chäfte eines hiesigen Trödlers. Dort erklärte der Beschäftsinhaber einer Kaäuferin die Handgriffe ei⸗ ies Revolders, während zwei Sanitätssoldaten nicht veit davon entfernt mit dessen Frau einen weiteren Handel abzuschließen im Begriffe waren. Plötzlich entlud sich der Revolver in der Hand des Trödlers und fuhr die Kugel einem der Soldaten in den dinterkopf, so tief, daß dessen Tod bald darauf erfolgt sein soll. f Aus Baden-Baden wird der „Saar— und Blies⸗Ztg.“ unterm 2. Sept. berichtet: Von hier muß ich Ihnen die Thatsache melden, daß nan heute als am Sedantage, diesem großen Ge— )enktag unserer Nation, es hier nicht einmal der Mühe werth hielt, desselben auch nur mit einem inzigen Anzeichen zu gedenken. Nirgends eine Fahne, selbst nicht am Dienstgebäude der Reichs- »ost. Und weshalb? Um die vielen Franzosen, die hier sind, nicht zu verletzen, während uͤnsere AUngehörigen täglich und stündlich jetzt wieder in daris beleidigt werden. Wir sind ihatsächlich ein Bedientenvolk, und verdienen bei solcher Gesinnung virklich nicht, eine große Nation zu sein. Diese Weisung soll sogar von seiten der Stadtbehörde exfolgt sein. Dies Verhalten ist um so auffallender, als Baden⸗Baden auch materiell von unserm Kaiser— hause jährlich großen Vortheil hat. F Großes Eisenbahnunglück.) Am verflossenen Sonntag (3. Sept.) hat sich bei Freiburg im Breis— zau (Baden) in Folge eines Zusammensturzes einer vom Hochwasser beschädigten Brücke ein gro— ßes Eisenbahnunglück zugetragen. Die Brücke brach auf der Fahrt von Colmar nach Freiburg su passirt hatie, und wurden die nachfolgenden Wo gen über die Brücke hinab geschleudert — der Todten soll sich auf 14, die der Verhen auf 72 belaufen; andere Nachrichten sprechen er von 45 Todten und 200 Schwerverwundeien in (Siehe Neueste Nachrichten.) 5 f Aus Straßburg wird geschrieben: Si hatte eine schöne, schlanke Gestalt. Silisam —* waren ihre Wangen, verschämt ihr Blick um * Gang hatte die junge Dame, der Aufsehen nn sobald sie sich ab und zu auf dem Brogliepuß und auf sonstigen Straßen und Plätzen zur Aben stunde sehen ließ. Kein Wunder war es daher wenn zur Anknüpfung einer Bekannischaft n jungen Mädchen oftmals junge Männer folglen Das Gespräch war dann jedesmal so anziehen daß der Bekanntschaftsuchende der holden Dam⸗ aft in die dunkelsten Thorgange folgte. Don et. eigneten sich aber Wunderdinge, denn die hold⸗ Dame entriß ihrem Anbeter plötzlich die Uhr au⸗ der Tasche und war verschwunden, ehe der Mann zur Besinnung kam. Wie vielen Männern ein solches Mißgeschick widerfuhr, wird unaufgellarh oleiben, denn nicht jeder hat Lust, der Polizei von jolchem Betruge Anzeige zu machen. Die Polize kam jedoch hinter die Schliche der Person, sie lies dieselbe beobachten und verhaften. Bei der Ver nehmung hat sich die holde Dame als — ein bar— loser Jüngling in Frauenkleidern entpuppt. F Darmstadt, 1. Sept. Das Schöffen zericht verurtheilte heute einen englischen Offiziers Aspiranten Namens Richat, der einen RMuüͤilr— chwimmlehrer während der Ausübung seines Verufe am großen Woog durch Schimpfworte wie „der fluchter Deutscher', „Schweinehund'“ — das ein— zige Deutsch. was er gekannt haben will, beleidigte zu 10 Tagen Gefängniß und verfügte die sosor— tige Verhaftung des Verurtheilten, der vergeben' jede beliebige Kaution bot, um seinen Examen— arbeiten obliégen zu können. Der Staatsanwall hatte 3 Wochen Gefängniß in Antrag gebracht. F Ein Hausirer in Crefeld, welcher geladen Revolver zum Verkaufe anbot, behandelte die Waffen so unverantworilich leichtfinnig, daß ein Schuß losging und ein 15jähriges Mädchen durdh die Brust geschossen zu Boden sank. fF (Ein Feuer-Diner.) Gelegentlich eine am 20. August stattgehabten Bankettes des Rheinisch Westphälischen Feuerwehrberbandes in Barmen wurde folgendes feurige Menu veranstaltet: „Ver— bands-⸗-Hummer. — Flammensuppe mit Feuerwerks körpern. — Wasserleitungs-Salm mit Delegirten⸗ Sauce. — Gelöschtes Roastbeef mit Wasser⸗Gurken und Schlauch⸗Nudeln. — Spritzen⸗-Sauerkraut mi Assecuranz⸗Schinken und vertrampelten Erdäpfeln Aus dem Feuer gerettetes Geflügel mit Sicher— heitss Salat und Prämien⸗Compot. — Brand⸗Torte — Dessert von verzuckerten Rettungssacken mit Strickleitern.“ Man kann sich den Durst denken. den dieses Feuer-Diner hervorrufen mußte. F Eupen. Der 35jährige älteste Sohn des hiesigen Bierbrauereibesitzers D., welcher schon sei Jahren als technischer Leiter der mit Dampftkraf hetriebenen Brauerei seines Vaters vorstand, hatt kürzlich das schreckliche Unglück, als eben die zweit Würze von einem 50b1. haltenden Maischbottish abgelassen werden sollte, in diesen, wahrscheinlich in Foige eines Schwindelanfalles das Gleichgewiht verlierend, hineinzustützen. Den rasch hinju— springenden Brauburschen gelang es zwar, den Verunglückten fast augenblicklich herauszuziehen; die in einer Siedehitze von 75 bis 80 Grad be— findliche Maische hatte indessen den Körper des be⸗ dauernswerthen jungen Mannes und Vaters bvor fünf Kinder im Alter von einem bis acht Jahten so gräßlich verbrüht, daß trotz Aufbietung aller nut moglichen Hülfsmittel und der aufopferndsten Be mühungen der sofort zur Unglücksstätte herbeigeeilten Aerzte nach fieben Stunden der unsaalichnen ZSchmerzen und Qualen der unabwendbare 170 den so Gemarterten von seinen Leiden erldste. Berlin, 2. Sept. In dem Fußleiden r daiserin, das sich die hohe Frau in voriger Wo durch einen Fall zugezogen hat, ist, wie Potsdam telegraphisch gemeldet wird derart Lerschlimmerung eingetreten, daß gestern um — leidenden Theil ein Gypsverband gelegt w— nißte. Ferner sind die Schwestern. welche saiserin in Koblenz während ihrer vorahrige schweren Krankheit Pflegedienste geleistet baben, nd app un Jen ish * nu D em ) Non en ehon llaũ Nitt ite — dlöd Ihej⸗ nnrenpllege bei Ihrer Majestät zu übernehmen, 3 sind weitere Aerzte zur Konsultation berufen wendas tkühle Wetter, so unerwünscht und achtheilig es für den Landwirth gewrsen ist, hat erlin eine sehr wohlthatige Wirkung ge— der Gesundheitszustand hat sich ganz bedeu— gebessert; die bösen Krankheiten des Sommers, —3— Scharlach, Diphtheritis, Durchfall und gechdur hfall sind in erfreulicher Weise zurückge— ngen. Aehnlich günstig lauten die Berichte aus n meisten Gegenden Deutschlands. Die letzten Vochen haben für Stockholm große Hitze gebracht ind sind daselbst Erkrankungen und Sterblichkeit J erheblich in Zunahme, daß die Polizei sich zu gonderen Schutzmaßregeln veranlaßt gesehen hat. Seltsam muß uns im gegenwärtigen Jahre des Regens der Bericht einer hamburgischen hronik berühren, welcher von dem Sommer des jahres 1657 meldet, daß ein starker anhaltender Iswind die deutschen Ströme ausgetrocknet habe. sus der Elbe ragten die Inseln wie Berge hervor ud der Hafen von Hamburg stand fast ohne Wasser. juch erzühlten Kaufleute, welche zu der Zeit in holland gewesen waren, daß die Bollwerke der uͤngst versunkenen Stadt Staveren an der Ober— duche des Wassers erschienen wären. .Echlechte Ausfichten) In Preußen varten jetzt 800 Regierungs-Baumeister auf ihre —X— 5 bis 6 Jahren voraus⸗ ochilich auf die doppelte Zahl vermehrt haben werden, abzüglich derjenigen, welche inzwischen an⸗ petellt oder in Privatdienste gegangen sind. f Wir bekommen einen strengen Winter. So behaupten wenigstens die norddeutschen Hausfrauen, welche der Gans noch in gebratenem Zustande ein hrophetengabe zuschreiben. Ist das Brustbein der zans weiß, so gibt es einen harten Winter, ist es zagegen dunkel, so wird der Winter gelinde .Dieses Jahr soll nun das Brustbein verschiedener früh— itig gemordeter Gänse von blendender Weißheit ewesen sein, folglich muß es einen strengen Winter eden. f Das deutsche Kriegsschiff „Carola“ traf, ustralischen Blättern zufolge, am 4. Juli in Auck⸗ and ein und meldete, daß ein furchtbarer Wirbel⸗ urm in Vavar gewüthet habe. Eine der Haupt—⸗ msiedelungen der Eingeborenen und 13 Kirchen qutden vernichtet. Ein deutsches Schiff scheiterte, ind der Capitän und 6 Matrosen ertranten. Der zturm wurde ebenfalls auf Tangatabu, der Haupt: nsel der Freundschaftsinselgruppe, gefühlt. Codbringendes Glück.) Der Sekretär der Biener technischen Hochschule, Regierungsrath dler v. Gapp, verlor heute auf dem Wege von der Polytechnik bis zum Bankgebaude in der Her—⸗ tengasse den Betrag von 21,500 Gulden, welche in Staatspapieren und Banknoten in ein großes ͤoubert, das die Bezeichnung „Häuseradministration vr technischen Hochschule in Wien“ trug, einge— illt waren. Ein junger Mann Namens Karl Zuuer, Volontär in der Maschinenfabrik der Staats— jenbahngesellschaft, hatte das Couvert gefunden ind es sogleich an seine angegebene Adresse be⸗ irdert. Herr v. Gapp, hocherfreut, zahlte dem dinder, der gar keine Ahnung hatte, was er ei⸗ entlich gefunden, den vollen Betrag des gesetz⸗ ihen Finderlohnes, 2150 fl., aus. Karl Bauer ytieth über das so plötzlich erhaltene viele Geld n so hochgradige freudige Erregung, daß er, von em Nervenschlage getroffen, todt zu Boden ürzte fDer Nekrolog des August hat in einem Diener Blatte folgenden scherzhaften Wortlaut: In⸗ ym mit dem heutigen Tage jenes verlotterte Indi⸗ dunum, Namens August, welches einen vollen Vonat hindurch allerwege Land und Volk mit sei⸗ een tüdischen Streichen belästigte, flüchtig geworden, then wir uns veranlaßt, Folgendes wider ihn zu asen: In Erwägung, daß dieser Lump zahlreiche litdürger in abgelegene Gebirgsthäler gelockt und redort durch unaufhoͤrliche Regengüsse zu ertränken etsucht hat; in Erwägung, daß ein Theil dieser dauernswerthen Opfer durch andauernden, ge⸗ Aungenen Aufenthalt in feuchten, stinkigen Bauern⸗ Aben, sowie durch den sieten, reizlosen Andlick von ucregen und Wasserdampf erschredlich nahe dem dinne gekommen; in Erwägung, daß ein anderer eil in Folge der erbärmlichen Kälte von so ge⸗ rittetem Schnupfen heimgesucht worden. daß die usagedehntesten Nasen sich als unzulänglich erwiesen; Sit he ep te ah 19 er n Dd)e ist y yp p dammliches Benehmen durch volle 31 Tage gesche— hen: — widmen wir besagtem Augustus, allezeit Mehrer des Trübsals, unsern dreimal gezackten Fluch Möge ihn auf seiner Flucht der Satan einholen, ind dieser den verwässerten Kerl in der Hölle dörren, bis ihm der letzte Regentropfen aus dem Leibe fährt, auf daß er gewitzigt werde fürs nächste Jahr. Fluch hm! (olgen die Unterschriften ... Millionen unterzeichnen fanatisch.) FVon Napoleon III. erzahlt der Figaro folgende Anekdote: In dem Marschallsaale der Tui— erien waren die Mitglieder des Geheimraths, der Hrinz Napoleon, Morlot, der Herzog von Malgkoff, Fould, Morny, Troplong, de Persigny und Baroche »ersammelt und discutirten, unter dem Vorsitze des Souveräns, über sehr wichtige Angelegenheiten, als der Huissier Feliy eintrat und dem Kaiser eine Zarte überreichte. Hastig erhob sich der Kaiser und schritt hinaus. Seine Abwesenheit, welche über ine halbe Stunde währte, wurde eifrig commentirt, hne daß man einen blausiblen Grund dafür sinden 'onute. Endlich kehrt der Kaiser ganz freudestrahlend zurück und sagt: „Ein alter Freund aus dem Ge— ängniß war da, seit achtzehn Jahren haben wir uns nicht gesehen.“ Für seine ehemalige Leidens— geschichte hatte der Kaiser stets ein gutes Gedächtniß. F Von einem ungeheuren Waldbrande erzählen cufsische Blätter: An der Eisenbahn von Moskau nach Petersburg in der Ausdehnung zwischen Oftasch⸗ tow und Wischni-Wolstschon brennen die Wälder in einer Strecke von mehr als 50 Werst. Die duft ist von Brandgeruch erfüllt und dichte Rauch— volken liegen über der ganzen Gegend. Ganze Strecken sind vollkommen niedergebrannt. Wie weit ich der Brand in die Tiefe der Wälder erstreckt, st schwer zu bestimmen; so weit das Auge reicht, Jeißt es, sieht man indessen nur Rauch. Am schreck⸗ lichsten ist es, daß es nicht an einer Stelle brennt, ondern in getrennten kolossalen Streifen. Die ungeheuren Rauchsäulen sind wenigstens 50 bis 70 Werst weit im Umkreis zu sehen. 50,000 Tonnen oder 200,000 Centner Ha⸗ sen und Kaninchen sind vor einigen Wochen, wohl⸗ zerpackt in Blechdosen, von MAuftralien nach Eng— and abgegangen, die größte Menge, welche je in einer einzigen Ladung verschifft worden. Der Vor— rath in Australien erscheint nahezu unerschöpflich. die „Neuseeländische Fleisch-Packer-Gesellschaft“, velche obige Ladung abgesandt hat, erhält im Durchschnitt täglich 3000 Hasen zur Verarbeitung, in einzelnen Tagen hat sie sogar bis zu 9000 5tück empfangen. Von den großten Städten Europa's stehen Obenan die bekannten Stadtkolosse: London mit 3,832,440, Paris mit 2,225,910, Berlin mi⸗ 1,222,500 und Wien mit 1,103,110 Einwohnern. In diesen vier Weltstädten wohnen demnach zu⸗ ammen 8,283,960, d. h. beinahe ebenso viele Menschen wie in ganz Central⸗Asien (8,519,000) ind fast zweimal mehr als im ganzen fünften Erd⸗ heile, in Australien mit Polynesien (4,232,000). dondon allein hat mehr Einwohner als ganz Sachsen 2,972,800) oder die ganze Schweiz (2,846, 100), Zaris mehr als das ganze Festland Australien 2,193,200), mehr als ganz Tunis (2,100,000), »der ganz Bulgarien (1,998,980) oder ganz Grie⸗ henland (1,979,420), oder ganz Württemberg 1,971,120), ganz Dänemark (1,969,000), ganz storwegen (1,913,500), ganz Serbien (1,700,000) 1. s. w. In Berlin leben nur 16,000 Menschen veniger als in sämmilichen fünf deutschen Herzog⸗ hümern (1,138,780) und noch einmal so viel als in allen sieben deutschen Fürstenthümern 515,660). — Diesen Millionären kommen am nächsten die osteuropäischen Hauptstädte: Petersburg mit 876,3570, Moskau mit 611,970 und Konstan⸗ inopel mit 600,000 Einwohnern, und dann die heiden großbritannischen Städte Glasgow (555,940) und Liverpool (552, 430). — 92 Städte gibt es also in Europa mit über 100,000 Einwohnern, darunter 4 mit über 1 Million Einwohner. Auf die Länder Enropas vertheilen sich diese Städte olgendermaßen: die meisten hat Großbritannien, n Summa 26; Deutschland hat 16, Italien 12, Frankreich 10, Rußland 8, Belgien 4, Oesterreich⸗ Ungarn, Spanien und die Niederlande je 3, Türkei und Portugal je 2. Dänemark, Schweden und Rumänien je 1. F (AngenehmeGefangenschaft.) Die Gattin von Stone Pascha hat an Mrs. De Chair, Putter eines im eayptischen Feldzuge gefangenen Liebe Madame! Ich bin selbst eine Mutter und ann mir denken, daß Sie um ihren Sohn in Angst ind. Ich wandte mich an den Kriegsminister mit der Bitte, den englischen Gefangenen besuchen zu dürfen und fuhr mit meiner Tochter hin. Ihr Sohn bewohnt die Gemächer des ältesten Sohnes des Khedive. Tiese sind mit echt orientalischem duxus ausgestattet. Seine Uniform wurde gegen eleg ante weiße Sommerkleider vertauscht, welche für inser Klima geeignet sind. Er erfreut sich einer lühenden Gesundheit. Ich sagte ihm lachend, daß er mehr einem Fürsten als einem Gefangenen gleiche, ind er erwiderte mir, daß man ihn im Schlosse zen Gast Aarabi Paschas nenne und jeden seiner Wünsche erfülle. Man gab ihm sogar zwei Egypter ur Gesellschaft, welche englisch sprechen. Der Mini— ter gab mir das feierliche Versprechen, den jungen Mann gegen jede Gewaltthat zu schützen. Sobald ch wieder etwas erfahre, werde ich Ihnen schreiben, in der Ueberzeugung, daß für den Fall, als mein Zohn in englische Gefangenschaft gerathen sollte, icherlich in Ihrem Lande sich gleichfalls eine Mutter neines sorgenvollen Herzens erbarmen würde. Jenny Stone.“ FNew⸗PYork, 30. August. Seit Beginn zieses Jahres sind 34,000 Eindwanderer hier an— gekommen. Es wird angenommen, daß die Ein— vanderung dieses Jahres 49,000 nicht übersteigen vird, was weit unter den Berechnungen zurückbleibt, velche man auf Grund der ungeheuren Einwander⸗ ing des letzten Frühjahrs gemacht hatte. Newyork, 28. Aug. Eine Wasserhose, velche sich bei Benfiklin im Staate Texas entlud, »erursachte eine große Ueberschwemmung, durch velche über 40 Personen ums Leben kamen. F Ueber die in den Vereinigten-Staaten ein⸗ vandernden deutschen Bauern schreibt die Ne⸗Y. Sun: „Wenn man die bedeutende gegen⸗ värtige Einwanderung in's Auge faßt, so ist nach )en in westlichen Staaten gemachten Erfahrungen nicht zu leugnen, daß vor allen die Deutschen die besten Farmer werden, sondern auch durch ihre Gegenwart in einer Gemeinde der Preis des Landes in der Regel höher steigt. In einzelnen Gegenden von Missiouri und Illionois, wo Deutsche sich nieder⸗ zelassen haben, gilt das Land vier und fünfmal mehr, als in anderen Gegenden, wo die Farmen durch Eingeborene betrieben werden. Es ist dies ohne Zweifel die Folge der Zähigkeit, mit der die Deutschen am Grundbesitz hängen, des Werthes, den fsie demselben durch die Art ihres Ackerbaues zu zeben wissen. Der Wohlstand des Deutschen übt eine gewisse Anziehungskraft aus und es kommt ft vor, daß ihre Arbeit die Lust zu Landkäufen in einer Gegend erweckt, wo früher wegen des sich nicht lohnenden Vodens Niemand anzusiedeln ge— willt war. Im Allgemeinen lieben es die Deutschen, iich da niederzulassen, wo sie ihre Sprache reden, hre Lieder singen und das Lieblingsgebräu ihres Vaterlandes trinken können, und sie entschließen sich ingern, einen Ort zu verlassen, für den sie aus diesem oder jenem Grunde eingenommen sind. fF (Ein Andersonsches Märchen.) Der gypt ische Korrespondent des „Newyork Herald“, John Anderson theilt seinem Blatte mit, daß Aarabi Pascha ein — Franzose sei. Dieser Sensations⸗ nachricht fügt er eine „aus sichersten Quellen ge— schöpfte“ Biographie des egyptischen Rebellen bei. Aarabi Pascha, so schreibt Anderson, ist so wenig Egypter als Sie und ich. (No more PEgyptian chan Vou and 1.) Er ist Franzose von Geburt ind heißt mit seinem wahren Namen Althenase Lambresencq. Sein Heimathsort ist Saint Flour Cantal). Im Alter von 18 Jahren verließ der fräftige Bursche sein Vaterstädtchen und zog mit einer Seiltänzer⸗Gesellschaft im Lande umher. In einer Stadt des Languedoc entführte der junge „Herkules“ die Frau des Unterpräfekten und hauste nit ihr 16 Monate lang in einem Walde nahe bei Montauban. Waährend dieser Zeit lebte er aus⸗ chließlich von Wurzeiln und Kräutern. Da diese degetarianische Lebensweise ihn mit einem tiefen Widerwillen gegen die Menschheit erfüllte (7), hei⸗ rathete er die Tochter eines Eisenhändlers und eta⸗ zlirte sich gleichfalls als Eisenhändler in Neussar— zues (Cantal), woselbst er mehrere Jahre lang sein Hewerbe ausühte. Leider war um jene Zeit die deidenschaft des Harzardspieles in ihm erwacht, und allnächtlich verspielte er am Spieltische den Verdienst des Tages. Ein Falliment war die Folge dieser unseligen Leidenschaft. Er entfloh nach Eqypten —⏑—— ————— — —— — — —⏑—⏑ — 177 * führer, Kondukteur, Friseur, Koch und Zuckerbäcker im Lande umher. In dem letzteren Metier gelang es ihm, sich eine besondere Kunstfertigkeit anzueignen, und die Torichen, welche er in den Straßen von Kairo feilbieten ließ, waren eine ungemein stark begehrte Gourmandise. Zu den Kunden Aarabis, denn diesen Spitznamen hatte man ihm begelegt, gehörte auch der Kriegsminister Baudruchar Effendi, welcher den geschickten Pastetenbäcker so lieb gewonnen, daß er ihn in seine Dienste nahm. Während einer fünf⸗ zehnjährigen Dienstzeit im Hause des Ministers ver⸗ stand es Aarabi, sich bis zum geheimen Sekretär Baudruchar Effendis aufzuschwingen. Aarabi machte dem Minister sehr glückliche Vorschläge betreffs der Reorganisation des eghptischen Heeres, welche that— sächlich ausgeführt wurden. Doch bei aller Dienst⸗ feriigkeit und höflicher Geschmeidigkeit blieb Aarabi enragirter Republikaner, und eine egyptische Repu⸗ blik schwebt ihm stets als Ideal vor ... Was mag wohl an dieser Geschichte Wahrheit, was Dicht⸗ ung sein? Min. Vorm. Man zahlt jetzt 33 Todte und an 100 Verwundete.. Die Leichen sind theilweise ürchterlich verstümmelt. Am Bahnhofe sah man ein abgerissenes Bein mit einem Schuh. Zehn Minuten, nachdem das Unglück geschehen, brauste der Tolmarer Eilzug heran. Nur der Geistesgegen⸗ vart eines Schaffners ist es zu danken, daß der Zug unmittelbar vor den Trümmern hielt und ein weites Unglück verhütet wurde. Freiburg, 4. Sept. 12 Uhr 50 Min. Die Zahl der Todten nimmt noch immer zu; man efürchtet, daß das Unglück hunderte von Menschen⸗ eben kosten wird, da die Zahl der Verwundeten ich nachträglich bedeutend höher herausstellt, als ursprünglich angenommen wurde. Unter den Ent⸗ tehungsursachen wird auch das Umfallen einer Telegraphenstange in Folge des Sturmes auf das Beleise bezeichnet. Der Betrieb wird auf zwei bis drei Tage gestört sein. Freiburg i. B., 4. Sept. 8 Uhr 40 Min. Im klinischen Hospital und im Blattern⸗Lazareth iegen 50 Leicht⸗, 31 Mittel⸗ und 23 Schwerver— wundete. Viele sind in Hugstetten untergebracht uind viele sind nach ihrer Heimath abgereist. Man chätzt nun die Zahl der Todten auf 55, die der Verwundeten auf 200. Der Director der Staats⸗ ahnen ist per Extrazug an der Unglücksstätte an— zekommen. Der Zug, der etwa 10 Minuten Ver⸗ patung hatte, fuhr sehr schnell. Paris, 4. Sept. In der Umgegend von Montlucon und Commentry fanden ähnliche Un—⸗ ruhen statt wie am 16. August in Montceau⸗les- mines. Nach den Schuldigen wird recherchirt. London, 4. Sept. Die Regierung beschloß, ofort drei Bataillone Infanterie und Ersatzmann⸗ chaften, im Ganzen 5000 Mann, nach Alexandrien zu senden, damit die Brigade des Generals Wood zu Wolseley stoßen kann. Dublin, 4. Sept. Sämmtliche entlassene Polizisten übersandten dem Vicekönig eine Petition, —XRXDD Ruhestsrungen gegen Mitternacht wurden von Min durch Bajonetangriff ohne erhebliche Veezun interdrückt. erlehun— Ffür die Redaktion verantwortlich F. x Dene Pies irace. Erinner ungen eines fra 7 schen Offiziers an die Tage— von Sedah * diesem Titel erscheinen in den neursten Heften der — jekannten illustrirten Zeitschrift Deutsches J —8 »latt; die Aufzeichnungen eines französischen 8 en iber seine Erlebnisse an der denlwürdigen Sqhlach sirn Jahrestag wir jetzt wieder feiern. Besonders mier ind diese mit außerordentlicher Kunst und —8 A— Iun deser. ih Aus denfelben Heften möchten wir noch folgende u strutͤde diriten derborheben DWie ann dan hdn Seinen vor Ansteckung schüten ? Von R. Koch.Enn her menschlichen Sprache und deren Heilung. Von a 23 —Aus den Erinnerungen einer fürkischen Dame. Darja Omer Pascha Ve Erziehungsresultate. — — Welt der Geftirne. Von A. J. Mordtmann — und — nit Anerkennung der neuen herrlichen Bildergaben ege dolzschnitte wie die nach Knaus ‚Geistliche Ermattenn Sus „Ktückenpredigt“, Gehrts „Nordgermanische * vächter“, Defregger ‚Gebissene Gans“ und das große Va Gravelotiernach dem Gemalde von Crofts liesern Beweis, daß Deutschland auf dem Cebiete des daugn den ersten Rang einnimmt. Wir können ein Abonnement auf das —EXRX de nilienblatt“, welches so Gutes zu so billigem Preise bin einem jeden aufs wärmste empfehlen. Dieses Blatt is in keinem deutschen Hause fehlen echua ĩ l iu un it weida in Sachsen, die älteste und deshalb besuehteste deru tige Fachschule beginnt Mitte Oktober den Winter-Ku die zerfallt a] in eine MASCHINEN-NGENEC SCBAULE, zur Ausbildung von Ingenieuren und I itructeuren für Maschinen- und Mũhlenbau, von kũnftiga ꝰabrikanten aller Branchen, z2u deren Beétrieb maschim —DD UIEISTER-SCHDULE., zur Ausbildung von Werkmeisten zeichnern, Monteuren für Machinen- und Mühlenbau, wie von kũnftigen Besitrern kleiner mechanischer Ven ztãtten, kleiner Mühlen, Bauschlossereien u. s. w. ss iãhrliche Prequenz betrãgt gegen 400 Schüler aus alla Welttheilen. Programme eéte. erhält man jederrzeit grat durch Direktor Weitzel in Mitweida in Sachsen Sterbefälle. Gestorben: in Schaidt Franz Joseph Stripf, 64 J. a.; in Grünstadt die Gattin von Th. Setzer II, Lenchen geb. Kneissel, 42 J. a.; in Dannenfels die Gattin von Joh. Schneider VI., Barbara geb. Denzer, 49 J. a. und deren Tochter Barbara, 17 J. a. Neuste Nachrichten. Freiburg i. B., 4. Sept., 7 Uhr 42 Min. Ein gräßliches Eisenbahnunglück hat fich gestern Nacht ereignet. Der von hier nach Colmar zurück⸗ gehende Ertrazug entgleiste vor der Einfahrt in Hugstetten, der ersten Station von hier. Bis jetzt sind 41 Todte und mehr als so viel Verwundete gefunden. Der Jammer der Zurüchgebliebenen ist haarsträubend. Polizei und Feuerwehr, sowie viele Andere sind ungausgesetzt thätig. Artbeil. Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern erkennt das Schöffengericht St. Ing⸗ bert, in der Privatklage Isaak Loeb, Handelsmann, und Johannetta Kahn, dessen Ehefrau, gewerblos, Beide in Si. Ingbert wohnhaft, Privatkläger gegen Carl Hosfmann, Weinhänd⸗ ler in St. Ingbert wohnhaft, Privat⸗ beklagter, wegen qualificirter Beleidi⸗ zung in seiner öffentlichen Sitzung vom 16. August 1882 in Gegenwart: H des t. Amtsrichters Trauth; 2) der Schöffen a. Ehres mann Johann, Guis⸗ verwalter zu Eschringen; d. Hary, Andreas, Bäcker zu Ommersheim, des Amisanwalts Müller; des stellvertretenden Gerichts⸗ schreibers Bettinger nach ge⸗ pflogener Verhandlung zu Recht, wie folgt: Aus diesen Gründen wird der Angeklagte Carl Hoffmann, Weinhändler in St. Ingbert wohn⸗ haft, indem das Gericht die Seitens desselben erhobene Widerklage als un⸗ begründet verwirft, der Beleidigung der beiden Privatkläger Eheleute Loeb, derübt am 14. Juni abhin, in deren Wohnung im Josefsthale dahier, für überführt erklärt und hiewegen in An— wendung der 88185, 74 des R.⸗St.⸗ G.«B. in eine Geldstrafe von je fünfzig Mark zusammen ein⸗ hundert Mark, eventuell in eine Haftstrafe von zwanzig Tagen und gemäß der 8 496 und 508 der R. St.⸗“P.⸗Ord. zu den Kosten des Ver⸗ fahrens, sowie zur Tragung der den Privatklägern erwachsenen nothwendigen Auslagen verurtheilt; zugleich wird den Beleidigten ge— mätßzes 200 des R.⸗St.«G.«B. die Befugniß zugesprochen, den Eingang sowie den verfügenden Theil dieses J Urtheils binnen vierzehn Tagen nach eingetretener Rechtskraft durch einma⸗ lige Einrückung im „St. Ingberter Anzeiger“ auf Kosten des Verurtheilten zffentlich bekannt zu machen. Gez.: Trauth. — Für richtige Ausfertigung St. Ingbert, 28. Aug. 1882. Königliche Amtsgerichtsschreiberei gez.: Krieger königl. Sekretär als Gerichtsschreiber. Witze und Anecdoten ꝛum Todlachen. Neue, reichhaltige Anekdoten -Sammlung. Zur Unterhaltungef lachlustige Leute. Sechzehn Hefte. Preis für alle 16 Hefte: 80 pf. (GGegen 90 Pf. in Briefmarken erfolgt FPranco-Zusendung.) Verlag der Körner?schen Buchnandlnyo in Erfurt Für Land- und Ackerwirthe. Große englische Riesen⸗Futter⸗Rüben oder Turnips. Diese Rüben, die schönsten und ertragreichsten von allen bis jetzt bekannten Futlerrübe werden 128 Fuß im Umfange groß und 5511-15 Pfd. schwer, ohne Bearbeitung. R Aussaat geschieht im Juni, Juli und noch Anfangs August und dann auf solchem Aler, u man schon eine Vorfrucht abgeerntet hat, z. B. Grünfutter, Frühkartoffeln, Raps, Lein un Roggen. In 14 Wochen sind die Ruͤben vollständig ausgewachsen und werden die piltt gebauten zum Winterbedarf aufbewahrt, da dieielben bis zum hohen Fruhiabre ihre Reh und Dauerhaftigkeit behalten. 15 englische Sorten, jede à 1 Xg 5 /)M, alle gut gemischt per 1k844 Stoppel⸗ oder Herbst Rüben, große weiße runde grünköpfige 1524 rothldpfige 21424 lange grünkdpfige 15264 ⸗ ⸗ rothlopfige 1 24 z * graue Stein⸗, eine der haltbarsten, 164 Winterrettig, grauer Riesen⸗, wird, unter die Rüben gesäet im Felde ungemein git und schmadhaft, ikg α, 20 g 20 . Rellig, rothschaliger Herbsi⸗ 1 Rg 24, 20 20 . 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Viola tricolor maxima imperialis, à Portion 50 s. NMyosotis alp. elegantiin Port. 80 . Landnellen, beste hefüte, ĩ Dun, 300 Korn 80 3.SLandnellen, Ourn ier⸗, feurigroth, niedrig und kompakt, blüht 8 Wochen früher als jede andere, 100 an 10 . Topfneiken, von den feinsten Rangblumen, verlähl. Same, 100 Korn 14 z0 kartnellen, gefüllte, in den schönsten Varietäten, à Port. 40 . Primula auricula J zeris in vielen Nuancen, à Port. 40 . Chater's Pracht-Malven, dichtgefüllte, von w olumen gesammelt, 100 Korn 60 . Calceolarien, von einer preisgekrönten Soammn n Vrise 50 2, strauchartige, à rise 60 9. Cineraria hybrida, von den besten Ppn — blumen gesammelt, 500 Korn 60 . Cineraria hybrida nana, niedrige, 21 em hoch u kugelförmigem Bau, ganz extra, aà Prise 80 . hybr. plenissima. neue g n p Cinerarien, versiegelte Original⸗-Port. à 1I AM. Primula chinensis, Mischung von J vorzüglichsten Sorten, 100 Korn 40 . 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I3 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. W4 176. Donnerstag, 7. September 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 7. Sept. Gestern Nach— nittag hatte sich der Ausschuß des Kirchenbauver- ines und der Fabrikrath zu einer gemeinschaftlichen Sitzung, der auch der kgl. Bezirksamtmann Hr. Dr. —A liltig die Wahl eines Bauplatzes für die neue Kirche vorzunehmen. Zu einer Abstimmung über die vor— eschlagenen Plätze kam es jedoch nicht, vielmehr sprach ich die Versammlung nach eingehender, zum Theil iemlich erregter Debatte mit 15 von 27 Stimmen zegen eine solche aus. * St. Ingbert, 7. Sept. Am Dienstag Abend traf der Zug 260 (preußischer Schnellzug), »er fahrplanmäßig um 6 Uhr 39 Min. auf dem iesigen Bahnhofe einfahren soll, mit einer Ver— pätung von 1 Stunde hier ein. Dieselbe hatte ihren grund darin, daß zwischen Bruchsal und Graben ie Maschine des genannten Zuges defekt geworden var und eine pfälzische Maschine requirirt werden nußte. Natürlich hatte die Verspätung bei manchen, die mit dem Zuge Angehörige erwarteten, nicht eringe Besorgniß hervorgerufen. — Gegenwärtig bird die hiesige Bahnstrecke häufig von Extra⸗Schaf⸗ ügen passirt, welche theils nach Meß, theils nach Baris bestimmt sind. Häufiger noch wird die Blies⸗ halbahn von derartigen Zügen, die über Saarge⸗ nünd nach ihrem Bestimmungasorte dirigirt werden. defahren. — (Zwangsversteigerungen.) Wäh— end des verflossenen Jahres betrug die Anzahl der n der Pfalz zwangsweise veräußerten landwirth— chaftlichen Anwesen 145, darunter 138 kleinere und mittlere. — Dürkheim, 6. Sept. Der Michaelis⸗ der Wurstmarkt wird in diesem Jahre am 1., 2. ind 3., der Nachmarkt am 8. Oktober abgehalten. zgereits wurde mit dem Aufschlagen der Buden, in senen vorerst noch die mit dem vom 17. bis 20. )». M. dahier statifindenden Weinbau⸗Congresse ver⸗ zundenen Ausstellungen (Geräthschaften und Uten⸗ ilien, Obst und Trauben) untergebracht werden, egonnen. (D. A.) — Ein Bürger aus Maikammer ernteie be⸗ eits am 2. ds. in einem Wingert auf freiem Felde inige Trauben, sog. Malenka; der Most hievon vog, wie die „Gegwt.“ berichtet, nicht weniger als 30 0 „Oechsle“. — In Altidorf überfuhren zwei Knaben von Zzöbingen, ohne es zu ahnen, den auf der Straße ich befindenden dreijährigen Knaben des Ackerers Simon Ladenberger von dort. Das Pferd zertrat em armen Kinde den Kopf und das Rad des Wagens ging über ihn weg. Der Tod scheint so—⸗ ort eingetreten zu sein, denn der ganz mit Blut iberströmte Körper gab kein Lebenszeichen mehr zon sich, obschon alle Mittel zur Belebung ange⸗ vendet wurden. Der Schrecken der auf dem Felde ich befindenden Eltern ist ganz undeschreiblich. (V. A.) — Der am Samstag unter dem Verdacht, den Raubmord bei Mundenheim begangen zu haben, erhaftete Dreher Lehmann in Ludwigshafen st wieder auf freien Fuß gesetzt worden, da er zurch zehn Zeugen sein Alibi nachzuweisen im „tande war. — Die Gewerbebank in Speyer erklärte sich ür Anstellung eines Revisors für die pfälzischen Freditvereine; gleichen Beschluß faßten die Vorschuß⸗ Bereine Glan⸗Münchweiler und Zweibrücken. Aus München wird dem „Pf. K.“ berichtet: m Befinden des commandirenden Generals des J. rmeecorps, General⸗Lieutenant Freiherrn v. Horn, weine fortschreitende Besserung zu constatiren und eht, wie uns versichert wird, eine baldige und olständige Wiedergenesung des hochverdienten Ge⸗ „rals zu erwarten. Berlin, 5. Sept. Der Kaiser ist heute Nach⸗ itag 194 Uhr, vom Kronprinzen, der Kronprin⸗ ssin, dem Prinzen Friedrich Karl und dem Prinzen lihrecht begleitet, mit großem Gefolge nach Bres⸗ au abgereist. Die Abfahrt erfolgte vom Potsdamer ahnhofe aus. Der Kaiser war schon heute Vor⸗ nutiag 10 Uhr von Babelsberg hierher gekommen. zestern auf Babelsberg hatte der Kaiser sich einige orträge erstatten lassen, eine große Anzahl mili⸗ zrische Meldungen entgegengenommen und mit dem hef des Zivilkabinets gearbeitet. Auch mit dem sinister v. Puttkamer hatte der Kaiser eine längere konferenz. Der Prinz Wilhelm folgt dem Kaiser ist am 8. ds. nach Breslau, da er bis dahin noch en Uebungen der Garde-Kavallerie bei Teltow bei⸗ obnen wird. Breslau, 5. Sept. Großfürst Wladimir on Rußland und seine Gemahlin find mit stem Gefolge heute früh hier eingetroffen, ebenso tzherzog Salvator. General⸗Feldmarschall Graf doltke trifft heute Nachmittag 4 Uhr hier ein. Wien, 6. Sept. Die Polizei hat gestern acht 26 Arbeiter wegen Theilnahme an socialist⸗ chen Umtrieben verhaftet. In den Arbeiterkreisen erricht deshalb große Erregung, Paris, 5. Sept. Die Ex⸗Kaiserin Eugenie mseitens der englischen Regierung die Bewilligung ix Errichiung eines Fideicommisses von 500,000 rancß Rente zu Gunsten des Prinzen Victor Bona⸗ rie. Sohn des Prinzen Napoleon, erhalten haben. kondon, 5. Sept. Wie die „Times“ er⸗ hrt, soll die englische Regierung im Besitze eines vischen dem Sultan und Aarabi Pascha stattge⸗ ibten Briefwechsels sich befinden, welcher das heim⸗ ve Einverständniß beider vollständig konstatire. eondon, 5. Sept. Aus Ismailia wird ge⸗ »ldet, Oberstlieutenant Gerard ritt mit einem Zuge engal ⸗· Ulanen 9 Meilen durch die Wüste bis Sala⸗ ch, ohne den Feind zu sehen, weßhalb ein Flanken⸗ agriff nicht befürchtet wird. Ende der Woche ird ein Vorrücken, unterstützt von sechzig Kanonen. urtet. Konstantinopel, 6. Sert. Die Procla⸗ non des Sultans an das egyptische Volk ist inmehr gedruckt; dieselbe erklärt Arabi Pascha als nen Rebellen, weil er dem Khedive und Derwisch ijcha keinen Gehorsam geleistet und dadurch die aterbention Englands herbeigeführt habe. Die etleihung des Medschidje-Ordens 1. Klasse an lrabi sei auf Vorschlag Derwisch Pascha's und auf brund der Vetheuecungen der Treue seitens Arabis rtolgt. Die Proclamation ermahnt die Egypter um Gehorsam gegen den Khedive. — Baker Pascha, uch Raschid Veh im Namen des Sultans hierzu mächtigt, ernannte den englischen Gend irmerie⸗ betsten Baker Sygen zu seinem Flügeladjutanten. Vermischtes. F Ansbach. 5. Sept. Die Versammlung hayerischer Volksschullehrer im Jahre 1884 findet nicht in Kempten, wie dies anfänalich proiectirt war, ondern in Ansbach statt. F Freiburg, 5. Sept. (Zum Eisen⸗ bahnunglückFreiburg-Hugstetten.) Von den bis gestern Abend gefundenen 57 Leichen waren erst 27 von ihren Angehörigen oder Bekannten agnoseirt worden. Waährend der Nacht sollen weitere 3 Verwundete gestorben sein und, da auch unter den noch nicht gehobenen Trümmern Menschen liegen, so dürfte die bereits ausgesprochene Befürchtung yon dem entsetzlichen Umfange des Unglücks leider iur zu bald ihre volle Bestätigung finden. Die Lerwundungen sind durchwegs sehr erhebliche, doch veigerten sich Viele ins Spital zu gehen; die Einen vollten zuerst über das Schicksal ihrer vermißten Zugehörigen unterrichtet sein, die Anderen wollten n ihre Heimath, um von den Ihrigen gepflegt u werden. Man sah solche Verwundete wohl an hundert durch die Straßen nach dem Bahnhof oder aber vor den Kliniken und der Anatomie umher⸗ gehen. Vor der Anatomie insbesondere gab es der VBerwundeten, behufs Nachfrage nach den Ihrigen aber gleichwohl Erschienenen in Massen. Eine etwa 75 Jahre alte Frau war am rechten Auge derart verletzt, daß die Passanten ihre Verbringung ins Spital forderten. Eine 22jährige Frau war von Morgens bis Mittags vor der Anatomie ge— tanden. Die Kleider waren der scheinbar dem besseren Stande angehörenden Frau vom Leibe ge⸗ rissen; sie weinte und klagte bitter: mein Mann! nein Mann! Das Ehepaar war nebeneinander ge⸗ sessen bei Eintritt des Unglücks, die Frau wurde uus dem in Trümmer gegangenen Waggon ge— chleudert, der Mann blieb unter demselben mit ollständig eingedrücktem Schädel. Und soll ich denn nuch den Anblick schildern, der sich mir bei meinem Tintritt in den Secirsaal darbot? Eine unlösbare Aufgabe! Auch nur einen Theil des Elendes und Jammers zu schildern, den ich hier gewahr wurde, vare unmöglich. Der Fußboden des langen Saales st mit männlichen und weiblichen Leichen bedeckt. Die meisten dieser Opfer zerquetscht oder aufgeschlitzt; iur wenige liegen da, deren Verwundung nicht schon dem oberflächlichsten Blicke erkennbar. Rechts in der Thüre liegt eine 28jährige Frau; die ver⸗ gerrten Gesichtszüge bekunden, daß hier dem Tode WBiderstand zu leisten versucht wurde. Neben ihr liegt ihr Kind, ein etwa 6jähriges Knäblein, das »ermuthlich eine innere Verletzung erlitten. Wie zum Schutze ist noch jetzt die Mutterhand nach dem neben ihr liegenden Kinde ausgestreckt. Der Gatte und Vater harrt vor der Thüre der schreclichen Aufgabe, Frau und Kind dem dienstthuenden Po—⸗ lizeibeamten als die ihm entrissene Familie zu be—⸗ eichnen. Dort liegt ein Mann von 38 Jahren; kdleider und Gesicht verrathen, daß er dem niederen Stande nicht angehört; die Untersuchung ergibt, daß der so böse zugerichtete Beamte verlobt war ind eben im Begriffe stand, ein Ehebündniß inzugehen. Das auf der anderen Seite des Saales liegende 19jährige Mädchen mit hren blutdurchtränkten, nun schlaff herabhängenden Zöpfen hai in ihm doppelt einen Schicksalsgenossen; veint um ihn eine Braut, die er nächstens zum Altar führen wollte, so wird sie von ihrem im Hofe lehenden, laut schluchzenden Bräutigam betrauert. Ddoch das entsetzlichste aller Entsetzen! Mein Blick egegnet einem Vaare. das bis vor wenigen Stunden M —* —*— Kinder, die der Rückkehr der Eltern aus Freiburg harren. Wie sie da nebeneinander liegen, Vater und Mutter, es ist, als ob sie händeringend zu den an ihnen Vorüberziehenden sprächen: „Schauet her und sehet, ob ein Schmerz dem unseren gleicht.“ Dahin ist die Wonne der Eltern, dahin die Freude der sich ihres Unglücks noch nicht bewußten, un⸗ mündigen Kinder! Ich übergehe die lange Reihe jener hier liegenden Unglücklichen, deren Betrachtung mir so wenig möglich als ihre Schilderung. An ihnen thaten die Räder und andere kantigen Be—⸗ standtheile der Waggons ihre fürchterliche Arbeit. Nur noch einen raschen Blick über das ganze vor mir liegende Unheil. Es waren 48 Menschenleben noch vor wenigen Stunden, jetzt liegen hier blutige, nur an einzelnen Theilen mit zerrissenen Kleidern bedeckte Körperstücke! Im Hospital sind mittlerweile zwei Schwerverwundete ihren Leiden erlegen und die noch Vermißten sind 5 an der Zahl. Die Arbeiten an der Unglücksstätte werden nunmehr, nachdem die Behörde an Ort und Stelle war, bdeschleunigt, so daß jedenfalls noch während des heutigen Tages die noch vermißten Leichen zu Tage gefördert werden dürften. Erst dann wird sich das Unheil ganz übersehen lassen, das die Katastrophe angerichtet. F (Ein neuer Unglücksfall.) Ludwigs⸗ hafen, 6. Sept. Der „Pf. K.“ schreibt: Nach einer hier eingetroffenen Privatmeldung soll bei Villingen (bad. Seekreis) eine Escadron des in Colmar garnisonirenden kurmärkischen Dragoner⸗ Regiments Nr. 14 bei einem Manöverangriff in einen Steinbruch gestürzt sein. Wie es heißt, wären 150 Leute verunglückt. (Das Ge⸗ rücht von diesem Unglücksfall wurde gestern, Mitt⸗ woch, Abend auch hier, in St. Ingbert, durch das mit Zug 260 von Bruchsal kommende Eisenbahn⸗ personal verbreitet. Die Red. des „St. Ingb. Anz.“) F Das „Frankf. Journal“ stellte wegen des Unglücks bei Villingen per Draht Nachforschungen an, welche ihm folgende Nachricht einbrachten: „Die betreffende Notiz ist dem Oberrheinischen Courir entnommen, der sie auf Grund einer Depesche der Bekanntmachung 9 . ö05711 * zung fehlt.“ Dasselbe Blatt bemerkt hiezu: An—⸗ zesichts dieser Auskunft müssen wir Rorsicht an⸗ athen bei Aufnahme einer so unwahrscheinlich klin⸗ jenden Meldung, die sich wohl als eine sensationelle knte herausstellen dürfte. — Das in der Pfalz verbreitete Gerücht, wonach der Reichsstags⸗Abgeordnete für Neustadt und Landau, Zenatspräsident Dr. Petersen mit Frau aus Folmar bei dem Eisenbahnunglück in der Nähe von Freiburg schwer verletzt worden sei, hat sich glück⸗ icherweise nicht bestätigt. Senatspräsident Petersen ind seine Gemahlin befanden sich allerdings im erunglückten Zuge, haben aber nur einige Contu— ionen davon getragen, ein Söhnchen desselben wurde am Fuße verletzt. FSt. Wendel, 5. Sept. Gestern wurde auf dem hiesigen Bahnhofe einem Weichensteller von einer Maschine der Kopf abgefahren. Derselbe war zamit beschäftigt, Wagen an die Maschinen zu be— estigen, als er ausglitt und auf die Schienen fiel, vodurch das Unglück herbeigeführt wurde. Der Unglückliche hinterläßt eine Frau mit 5 kleinen Kindern. (S. u. Bl.⸗Z.) fEin Congreß der Apotheker Deutsch— ands findet in der Zeit vom 6. bis 9. Septem⸗ »er in Berlin statt. Gegen 800 Personen haben hr Erscheinen bereits zugesagt. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich hat dem pensionirten Direktor der Akademie für Handel ind Industrie in Graz, Dr. Friedrich Alwens, rüherer Professor der Gewerbschule in Kaissers⸗ autern, z. 3. wohnhaft in Würzburg, in An— rkennung seines vieljährigen und vorzüglichen Wirkens an dieser Anstalt das Ritterkreuz des Franz⸗ Josefordens verliehen. Paris, 6. Sept. Im Foher des Odeon zriff gestemn Abend Deroulède den Direktor der inti⸗gambettistischen Lanterne thätlich an und ver— etzte demselben mehrere Faustschläge in das Gesicht. Die Lanterne hatte Deroulöde wegen der Affaire nit dem deutschen Turuverein lächerlich gemacht. FFalsche Zehnmarkstücke, welche sehr aut nachgemacht sind und die Jahreszahl 1875 . —5 —5 vurden in Werthheim angehalten. W. velche einen reellen Goldwerth von 4—55 M ind am Klang leicht zu erkennen. haber Sterbefaͤle. Gestorben: in Landau Frau Apollonia R e hardt, geb. Gerlach, 63 J. a.; in Vennin die Gattin von Lehrer Michael —A Franziska, geb. Velten, 46 J. a.; in Grünst rau Maria Braun, geb. Lorentz. 66 J. inen daiserslautern Franz Kaißling, 72 —* n Kirchheimbolanden Frau Barbara Völteg Wittner, 76 J. a,; in Landau Karl, 2 —* 5. v. Bahnhofverwalter Störk; in Frankenth U⸗ettn M240vn,. geb. Löb. 23 J3.4 Dienstesnachrichten. Genehmigt wurde, daß von dem Bischofe don -peyer die kath. Pfarrei Rodalben dem Pfarrern Iberotterbach Priester Dr. St. Lederer, bon ꝛeniselben Bischofe die kath. Pfarrei Bayherfeld du erzeitigen Verweser derselben Priester J. Geiget erliehen werde. — Der geprüfte Notariatsprachcon ßhilipp Lemmer, z. Z. in Winnweiler, wurn nif die Dauer eines Jahres als Amtsverweser füt den k. Notär Friedr. Bartel s in Homburg besteln — Amissecretar Schultz in Ludwigshafen wut iuf die Dauer eines Jahres in den Ruheslam »ersetzt. — Der kathol. Lehrer Ludw. Henrichß dübelberg wurde auf weitere 6 Monate Kuhestand belassen; die kathol. Schulverwesern Zarbara Ackermann, ehemals in Eusserthal ver vendet, in den bleibenden Ruhestand versetzt. — der interimistische Schulverweser Wilh. Roͤsen weig in Roßbach wurde wegen ‚eigenmächligen Berlassens seiner Schule strafweise aus dem pf -„chuldienste entlassen. — Der Studienlehrer D seichenberger in Homburg wurde auf An— uchen nach Landshut versetzt und der Assisten doffmann am Realgymnasium zu Speher uum Studienlehrer in Homburg ernannt. æxüür die Redaktion verantwöortlich 5 Deme Fin isabellenfarbener Jagdhund nuf den Namen „Janka“ hörend, ist entlaufen. Wiederbringer erhält Be⸗ ohnung; vor Ankauf wird gewarnt. Alb. Hahne, Friedrichsthal. Uusik- Verein. einer Zwangsversteigerung. (Auszug.) Dienstag, den 10. Oktober 1382, des Nachmittags 3 Uhr zu Rohrbach, in der Wirthschaft von Katharina Wagner, Wittwe von Johann Abel, werden durch August Wiest, Rechts⸗ kandidat in Sankt Ingbert wohnend, als Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer, gerichtlich ernannten Versteigerun gzbramten, im Amissitze daselbst, die nachbeschriebene Liegenschaft öf⸗ fentlich im Zwangswege zu eigen ver⸗ tteigert, nämlich: Steuergemeinde Rohrbach: Plan⸗Nr. 564 und 56b, 3 ar 80 qm Fläche mit Wohnhaus und Garten, gelegen im Orte Rohr⸗ bach nach der Schlapperie, gegen 1. Rudolf Daniel, 2. Katharina und 3. Emma Cunz, minderjährige Kinder von Rudolf Daniel Cunz, früher Bäcker, jetzt Krämer in Rohrbach wohn⸗ haft, erzeugt mit seiner nunmehr von ihm geschiedenen Ehefrau Maria Kehr⸗ wald, ohne Gewerbe allda wohnhaft, Solidarschuldner, vertreten durch ihre obgenannte Mutter als Vormünderin. Die Liegenschaft wird als ein Gan— zes zur Versteigerung gebracht. Der Zuschlag erfolgt sogleich bei der Versteigerung. Die nähere Beschreibung des Ver—⸗ steigerungsgegenstandes, sowie die Ver— steigerungsbedingungen können bei dem Versteigerungsbeamten eingesehen wer⸗ den. St. Ingbert, den 7. Sept. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Sonntag, den 10. September. Abends 8 Uhr im Saale des Dberhauser: Musikalische und theatralische Abendunterhaltung. Rüßlich für iedes Haus. Nack ——E A 50 Pfennig. an Erschienen in Ch. Stahl's Verlag in Neu⸗Ulm. Aabel. M., Das Einmachen der Früchte und die Be⸗ reitunzg der Frucht⸗ äfte. Nebst gründlicher An⸗ leitung zur Bereitung von —X 50 Pf. inton, D. C., Die eßbaren Pilze und Schwämme iebst Angabe ihrer Zubereitung und Aufbewahrung. 50 Pf. Klein. Marie. Die Tran—⸗ schirkunsit mit Abbildungen. 50 Pf. Der Fenstergärtner. Gründliche Anleitung zur Blu⸗ nenzucht am Fenster. 50 Pf. Der Wintergärtner. An⸗ leitung zur Blumenzucht im Winter. 50 Pf. Das Junggesellenkoch⸗ büchlein von einem alten Junggesellen für Junggesellen. 50 Pf. Rαι Hinsendung des ages franeo USeEem Iuumg. wozu die Mitglieder hiermit eingeladen werden. NB. Die Tanzmusik wird von der Lindner'shen Capelle ausgeführt Der Aussßchuß. 24 4 * 4 L⸗ J — T —— n — toateo hohor id⸗ Fachsohulo für da. casclinen.deckalrer orunterrremnt Aufnahme: * A ril u. Octobasr, M3; inodernen 24 illigst ber Nisitenkarten in modernen Schriften biu igh et Demek in SEi Junben Rruck und Verlag von F. 335 823 J. 55 555 258. 5 —332. 2 — 8— 2 —82 — — 8 E 22n3 32735 25323537387 2.5258* —— 22242 6* — —— 22532 535 2233583 3 287 2 2 2555 —— 2323 — 55—5 3* 28 2328 2 357 753 238385 38333. 53 33368— 53253 3335 8325 38 89 53323327 5328 BS3 — 25 Oẽ —XF 5*35323 2* —A * — 3 3 * — 22338 2 3 2522 3238 3838 7s 335552* 578578 323352838 55 52 3 555 3z358 — — — — — 223 . 9 EIS —— — — *5 855 168332333 257 27525 353 535533 55 5535857 5*2 536 2 5 SKA — 2 8 2 23283 8 2 2 — „.*5 25— 5 — 5 5 — 2 *8 2c72 2 285 — 22 * —5* 7 * — * — 2 — —— 2— 2* * 2* — — 7337 352 85383 256 z55 553 253 38335 53337 3 — 2523 5 252—55 —55 53 2.5 2 28 ————— 55* 282 —— — * 338 3533335523838 3883608 588753 ——55 38 5728 5* 2 * —⸗ 252 — — 5 ** 2 24 —A— 5 22 535f5723 — 55548 — 7 2* 22 55 23327 .2 68 333265 828 —z533222 3533232 — 23233 S 2232 25555— —72 87* —333 *85 5553 2z255 5552 22 23 —— — 2 — 5258 — * — —3 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Amtsgerichts St. Ingbert. der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich funfmal: Um ontag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1.46 40 2 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 124 60 H, einschließlich d ⸗Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 30 B. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 177. Samstag, 9. September 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Aus Frankfurt, 7. September schreibt das zranktf. Journ.“ In Kurzem werden es siebenzig jahre, daß unser Kaiser als sechszehnjähriger Jüng- ing an der Seite seines Vaters in Breslau veilte, und daß von dort aus jener Aufruf „An nein Volk“ erging, der zum ersten Male nach anger, erniedrigender Fremdherrschaft den deutschen gedanken wieder aufflammen ließ. Die Gemächer m Breslauer Schlosse, welche unser Kaiser heute rjeder bewohnt, gestatten ihm neuerdings, auf den mverändert gebliebenen Platz hinabzuschauen, aus velchem damals Friedrich Wilhelm III. die Blüthe er schlesischen Jugend, die ihm in der Waffen⸗ jeidung vorgeführt wurde, militärisch begrüßte. die Söhne und Enkel derer, welche dimals zu rampf und Tod hinauseilten, sehen heute das Werk ollbracht und, seinen Kaiser heute begrüßend, regt ch in der Brust des Schlesiers wohl der Gedanke: benn der Erbfeind, woher er auch sei, — wieder⸗ ommen sollte, wir werden unserer Väter würdig ẽs ist recht gut, daß solche Tage gleichsam s Festiage von einer Provinz gefeiert werden. zie gewinnen wenigstens als Marksteine in der ieschichte unseres eigenen Volkes, wie auch in der taatengeschichte stets einen hervorragenden Platz. lnserem Volke bringen sie Belehrung darüber, daß ie geringschätzige Art und Weise, in welcher De⸗ olratentjsum und Radicalismus von Heer und herreszweck reden, als ob es sich gar nicht mehr xerlohne, diese Dinge ernst zu nehmen, da ja mor⸗ ien schon das Heil der Republik erscheinen nne, daß solche Mißachtung, sagen wir, an Hoch⸗ ind Landesverrath bedenklich nahe hinstreift. Den uswartigen Staaten aber pflegen am Schlusse inet solchen Kaiserreise regelmäßig Berichte zuzu— ehen, welche dem Chauvinismus jeden vernünf— igen Grund entziehen oder, wo sie eben wider e wahnwitzige, unheilbare Raufgier als den zelbstzweck des Ehrgeizes anprallen, — doch min⸗ xstens die Siegesgewißheit gar wesentlich abkühlen. n diesem weiteren Sinne entbehrt die dermalige deiserreise so wenig ihres hochbedentsamen Charci- o, wie irgend eine frühere. Berlin, 7. Sept. Der Kaiser ist heute nicht ¶n Manbver gefahren; derselbe läßt fich durch ren Kronprinz vertreten. An Stelle des ertrankten venerals von Tümpling übernimmt General von vdleiniz das 6. Armeecorps. Der Kaiser ent⸗ andte wiederbolt den Leibarzt Dr. von Lauer zu fümpling. Berlin, 7. Sept. Die Nationalzeitung bringi Uende Mittheilung aus Petersburg: Angesichts et egyptischen Wirren sei die Mobilisirung von iet Armeecorps in Aussicht genommen. Zu Com— andanten derselben seien die Generäle Gurko, wehti. Tschernajeff und für das Kaukasus-⸗Corps wrisMelikoff designirt. Auf die verdächtige Be⸗ rqung unter den Kurden, deren Fäden von Peters⸗ iung aus gezogen werden, sei bereits wiederholt ngewiesen, indessen halte die Nat.-gZig. das Ge— icht zunächst nur noch für den Ausdruck der in beersburg sich geltend machenden Ansicht: Rußland rdenke, in der Regelung der egyptischen Frage ein richeidendes Wort mitzuͤsprechen Wie man hort, beschaftigt sich die Reichsregierung uernstlich mit der Ueberwachung der Börsen⸗ reschäfte und der Ernennung von Kommissarien zur Feststellung der Kurse. In jüngster Zeit sollen viele Beschwerden sowohl aus den Kreisen des Privatpublikums, als auch denen der Berliner Börse, an die Regierung gelangt sein, nach welchen die Kurse angeblich oft willkürlich fixirt werden zur großen Benachtheiligung des Publikums; es scheint ich zu bestätigen, daß jetzt in Regierungskreisen Besprechungen über diese Angelegenheit stattfinden. Breslau, 6. Sept. Dem Paradedmer, wel⸗ hes um 6 Uhr zu 220 Gedecken stattfand, blieb der Kaiser fern, um nach den Anstrengungen des Paradetages der Ruhe zu pflegen. Der Kronprinz trank in Vertretung des Kaisers auf das Wohl des fünften Armeecorps, das sih die ganz besondere Gunst des Kaisers erworben habe. Ausland. Ungeachtet die französische Regierung alles aufbietet, um dem Unwesen Déroulèedes, des Ober⸗ Zriesters der „Liga der Patrioten“, ein Ziel zu etzen, so treibt derselbe doch seine Wühlereien gegen Deutschland und die Deutschen fort. So läßt er etzt in allen Kiosken von Paris eine Karte von )em, was Deutschland Frankreich bereits abgenom⸗ men hat und was es ihm noch abnehmen wolle, herkaufen. Diese Karte tritt auf als Pxtrait de 'atlas élémentaire, executé par IIermann Habe- richt, pour les écoles de PAllemagne, Justus ꝰerthos, Gotha 1882. Sie wird zum Besten der Liga der Patrioten“ zu 10 Cent. verkauft. Sie chlägt die beiden Flandern mit Lille, den größten Theil von Burgund und das rechte Rhone⸗Ufer zu Deutschland. Auf der Rückseite der Karte befindet sich das Programm und das Verzeichniß der Comitemit⸗ zlieder, unter denen nach wie vor der General Le—⸗ ointe, Gouverneur von Paris, prangt. Ein eng⸗ ischer Diplomat, der sich zufällig in Paris aufhält ind die Karte zu Gesicht bekam, äußerte gestern: „Die Franzosen spielen mit dem Feuer, denn wenn Dé roulède noch länger sein Unwesen fortsetzt, so könnte 's ja leicht so kommen, daß die Karte, wenn auch inter anderer Form, aber in noch viel schlimmerer Weise für Frankreich zur Anwendung kommt. Frank⸗ reich, das selbst unter der Republik sich alle Nati— nen verfeindet, weil es den Oberherrn von Europa pielen will, wird, wenn es wieder Krieg führen vill, vollständig isolixt dastehen. Die heutigen Machthaber in Paris zählen auf England. Dieses vird aber nur so lange mit Frankreich gehen, als es sein Interesse erheischt, und keineswegs so albern sein, Frankreich zur Seite zu stehen, wenn dieses eine Rache an Deutschland nehmen will. Uns Engländern wird es jedenfalls ganz recht sein, wenn Frankreich mit Deutschland wieder anbindet, da wir dann die Gelegenheit haben werden, über den Co— onialbesitz Frankreichs zu verfügen.“ London, 7. Septbr. Eine Meldung der „Times“ besagt: Aus Paris verlautet, England und die Türkei unterzeichneten gleichzeitig mit der Militärconvention einen geheimen Vertrag über die Reorganisierung der Verwaltung Egypiens nach Niederwerfung Arabis. Zar Alexander hat das freiwillig gewählte Eril verlassen und ist am Samstag Abend mit seiner Familie, mit seiner Gemahlin, dem kleinen Thron⸗ solger, sowie den Großfürsten Georg, Alexei, Ser— jei und Paul auf der Yacht „Alexandria“ nach ronstadt und von dort auf der Yacht „Dershama“ nach Transund gefahren, wo die Flottenrevue statt⸗ indet. Der Entschluß ist ein heldengleicher, wenn nan erwägt, daß erst am 30. August bei Ust⸗Ischora as Leben des Zaren inmitten der kaiserlichen Truppen so sehr bedroht erschien, wie mehrere Telegramme jeute früh übereinstimmend gemeldet haben. Und das revolutionäre Gift ist bekanntlich auf der russi— chen Marine noch viel stärker verbreitet, als unter den Festungstruppen. War doch bis zu des Zaren Alexander II. Tode der oberste Befehlshaber der Flotte selbst als der eifrigste Freund der Anarchie angesehen worden. Es ist wirklich kühn, daß der 'aiserliche Neffe jenes Oberbefehlshabers sich jetzt auf die „gebrechlichen“ Fahrzeuge wagt und mit aller Besorgniß wird in den meisten Kreisen auf die Nachricht von der glücklich erfolgten Rückkehr zjewartet werden, obwohl damit nicht gesagt sein kann, daß der feste Boden des russischen Reiches dem Zaren besondere Sicherheit geben könnte. Aus Tumis wird berichtet, die Insurrektion lebe wieder aaf. 4000 Insurgenten zu Pferde fänden bei Karwan. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 8. Septbr. Die gestern Abend in der Wirthschaft des Herrn P. Schmitt jr. tattgehabte Generalversammlung des Turnvereins war sehr gut besucht. Nach Abhör der Rechnung und nachdem dem Kassenwart, Herrn Chr. Louis, Decharge ertheilt war, wurde hinsichtlich der Be— heiligung am Gauturnfest in St. Johann be— schlossen, dieselbe dem freien Belieben der einzelnen Mitglieder anheimzustellen. Das Stiftungsfest, derbunden mit Schauturnen, soll am 24. 2s. Mts., wenn die Witterung dazu günstig ist, im Mühlenthälchen abgehalten werden. In den Turnrath wurden wiedergewählt die Herren: P. Schmitt jr. E. Conrad jr., Chr. Louis, J. Neymann, M. Haas, C. Bernasko, b. Stupp; neugewählt wurde Herr Heinrich Schmelzer. Als Turnwart wurde von der General⸗ versammlung Hr. P. Schmitt jr. wiedergewähli. *St. Ingbert, 8. Sept. Von den hier und in der Umgegend verkauften Loosen der III. allgemeinen Geflügel-Ausstellung in Neustadt a'H. am 3. 4. u. 5. Scptbr. wurden 2 LdooseNr. mit Gewinnen gezogen: Nr. 5879 ge⸗ wann ein Paar Goldbrüstchen und 5889 ein Paar schwarzköpfige Nonnen. — Blieskastel, 5. Sept. Ueber die hiesige Kirchweih wurden geschlachtet: 1 Ochse, 2 Stiere, 5 Kühe, 7 Rinder, 15 Schweine, 12 Kälber und t1Schafe. Der Krämermarkt war sehr lebhaft, da⸗ jegen der Viehmarkt gar nicht besucht. — Zweibrücken, 6. Sept. In der vor—⸗ zestrigen Generalversammlung des Vorschußvereins erstattete der Vorsitzende, Herr Anwalt Gebhart, Bericht über das Geschäftsergebniß pro 1. Semester 1882. Das Resultat ist ein sehr zufriedenstellen⸗ »es. Alsdann wurde Punkt 2 der Tagesordnung Revisorenfrage) dahin erledigt, daß man einstim— nig dem Revisionsverband beizutreten beschloß. — Bei einem Semestral-Gesammtumschlag von 5, 119,669 Mt. 25 Pf. wurde ein Reingewinn rzielt von 10,610 Mk. 43 Pf. gegen das erste dalbjahr von 1881 ein Mehr von 2317 Mark „3 Pf. (3w. 3.) — Aus Kaiserlautern wird der „Pf. Z.“ zeschrieben: Die hiesige Aktienbrauerei, über welche der Konkurs ausgesprochen wurde, wird schon am ). Olt. nächsthin auf Betreiben der Rheinischen dypothekenbank in Mannheim unter den Hammer ommen. Dieses große Etablissement, weiches in der Schwindelperiode mit einem Aufwande von mehr ils einer Million Mark erbaut wurde. hat in der kurzen Zeit seines Bestehens schlechte Geschäfte ge⸗ nacht, daß für die Attionäre wenig oder gar nichts ibrig bleiben dürfte. Einzelne werden durch diesen Schlag hart getroffen, da sie, auf große Dividenden voffend, sich stark bei der Aktienzeichnung betheiligten. dieses Anwesen dürfte erst dann reusiren, wenn es dielleicht um den dritten Theil des Kostenaufwandes in feste Hände käme. — die Steingutfabrik Kaiserslautern hat ebenso wie die Pfaff'sche Nähmaschinenfabrik die ihr zuerkannte Anerkennungsmedaille der Nürn⸗ berger Landesausstellung mit Dank abgelehnt. — In Wattweiler schoß fich vor einigen Tagen der 20jährige G. Schneider, ein braver, deißiger junger Mann, in seinem Schlafzimmer mit siark geladenem Gewehre derart in den Kopf, daß die Theile desselben im Zimmer herumflogen und die Hirnmasse zersprizßt an den Wänden hän⸗ gen blieb. Motiv unbekannt. Vor ca. zwei Jah⸗ kden ertränkte sich ein älterer Bruder des Unglück- lichen (als Soldat) bei Metz in der Mosel. — Der Direktor der Straßburger Augenklinik, Dr. Schröder, wird am Sonntag den 10. Sept. auf dem Siadthause zu Neustadt a. H. sich einfinden, im armen augenkranken Kindern ärztliche Hilfe un⸗ entgeltlich zu gewähren. — vSandau, 5. Sept. Heute Nachmittag cheuten vor der rothen Kaserne zwei Pferde eines rümperwagens. Feldwebel Busch vom 2. Feld⸗ Art.-Regt. fiel denselben in die Zügel, um einen in der Nähe spielenden Haufen Kinder zu retten, vurde dabei niedergerissen und erlitt eine Quet⸗ chung an beiden Unterschenkeln. Die Verletzungen ind jedoch nicht gefahrlicher Art, und hat der »rave Mann durch seine Geistesgegenwart ganz icher großes Unheil verhütet. — Eisen-Submission. Bei der vor einigen Tagen von den Pfälz. Bahnen veranstalteten Sub⸗ misffion auf Lieferung von Schienen und Kleineisen⸗ seug für die Lauterthalbahn lagen folgende billigste Anerbieten vor. 68,000 Meiler (1725 Tonnen) Flußstahlschienen 172 M. von der Actiengesellschaft Phönix, 8800 Paar (74,000 xg) Seitenlaschen i78 M. 50 Pi. von Gebr. Gienanth Kaiserslau⸗ ern, 78,000 Stück (98,000 kg) Unterlagplatten aus Eisen 138 M. von Gebr. Krämer in St. Ing⸗ hert, 36,000 Stück (11,500 kg) Laschenbolzen 267 M. 20 Pf. von de Wendel in Styringen, 195, 000 Stück (39,000 kg) Schienennägel 2388 M. ‚on Gebr. Krämer in St. Ingbert (Erbacher Fabrik). Die Preise verstehen sich für 1000 kg frei Kaisers- lautern. (Pfr.K.) Vermiĩichtes. München, 2. Sept. Gestern Nachmittag wurden im sogenannten Eisbache im englischen Harten die Ueberreste einer männlichen Leiche auf⸗ Jefunden. Nach den bei derselben vorgefundenen Hegenständen — alter Gendarmeriesäbel, Patron⸗ asche und Schließkette — scheinen diese Ueberreste bon dem mehr als 20 Jahre spurlos verschwunden gewesenen Gendarmen Penzkoffer von hier herzu⸗ rühren. (Berichtigend wird hierzu unterm 4. Sept. zeschrieben: Der seit über 20 Jahren dahier abgängige Gendarm hieß nicht Penzkoffer, sondern Philipp Prehler und war von Orb (früher Unter⸗ franken) gebürtig. Derselbe wird sonach bereits seit 23 Jahren vermißt. Der Tschako desselben wurde mm 10. März 1859 im Canal bei der Ludwigs⸗ Walzenmühle aufgefunden. Da mit aller Bestimmt⸗ heit vermuthet wird, daß das vor einigen Tagen m englischen Garten aus dem Eisbache genommene Zerippe vom Leichname des vermißten Gendarmen Prehler herrührt, so ist anzunehmen, daß derselbe eit langer Zeit von Erde und Sand überdeckt war und erst im letzten Jahre durch ein Hochwasser aus dem Gerölle wieder bloßgelegt wurde und so wieder um Vorschein kam.) 4 Die Gesammtzahl der Festtheilnehmer an der dritten Säkularfeier der Universitit Würzburg betrug 4139, eine wohl nie bei ähnlicher Gelegen⸗ heit erreichte Ziffer. Am Münchener Universitäts- jubiläum 1872 betrug dieselbe mit Einschluß von Professoren, Beamten und Studenten 3377 Per— sonen. f Gestern (7. dz.) hat auf der Strecke J p⸗ hofen⸗Gunzenhausen die Enigleisung (Ur⸗ ache Achsenbruch) eines Güterzuges stattgefunden, wobei es 3 Todte und 9 Verwundete, sammilich »om Zugpersonal, gab; 5 bis 800 Schafe wurden retödtet und 17 Waoz»ans zertrümmert Aus Bayern, 5. Sept. Die Straß⸗ zurger Tabakmanufaktur hat an ihre Abnehmer olgendes hektographirte Circular versandt: „Straßburg. 4. Sept. 1882. P. P. Durch inser Circular vom 15. v. Mts. haben wir uns zereit erklärt, Ihnen für die Folge unsere sämmt⸗ ichen Cigarrensorten ohne unsere Firma, also ohne grand und Etiquette, oder nach Wunsch mit frem⸗ ʒen Etiquetten versehen, zu liefern. Wir sehen ius veranlaßt, das gedachte Circular hiermit zu⸗ ückzuziehen. Achtungsboll Direktion der Kaiser⸗ ichen Tabakmanufaktur zu Straßburg.“ Metz. Der Güterverkehr durch den Gott⸗ zardtunnel ist auch hier in Meß zu merken; täglich reffen zwei bis drei Wagen von Mailand hier ein, velche mit Eiern beladen und für London bestimmt ind. Wie ich erfahre, beträgt die Fracht für einen o beladenen Wagen von Mailand bis zum Be— timmungsort 1200 Franken und dennoch rentirt ich dieser Eiertransport sowohl für das Mailänder Bersandtgeschäft, als auch für die Londoner Kon⸗ umenten. In Metz erschoß am 4. d. in einem Hause der Metzgerstraße Unteroffizier Niest vom 4. bayer. Inf.⸗Reg. seine Geliebte, die 20 Jahre alte Klaro Zrumbaum aus Luxemburg, und dann —XX nittels seines Dienstgewehres. 4 Trier, 6. Sept. Trotz Fleiß und Spar⸗ amkeit kann manch einer heutzutage nicht mehr sein Zrot verdienen. So stellte sich gestern im hiesigen Zolizeiamt ein Mann in den vierziger Jahren ein, wel⸗ her, krank und obdachlos, ein schützend Dach erflehte Herselbe hatte früher bessere Zeiten gejehen. Er var Ingenieur in Coblenz, hatte ein hübsches Ver⸗ nögen, um das ihn jedoch, wie er exzaͤhlt, ein hlauer Bauunternehmer gebracht hat, und nun sah rsich auch noch ohne Beschäftigung. Zu stolz, im zu betteln, versetzte er erst alles, was irgend Werth hatte, und als auch dies dahin, aber immer noch eine Arbeit sich gefunden hatte, war er dem un⸗ eugsamsten Elend preisgegeben. Vier lange Wochen jat der arme nur im Walde gelagert, vier lange Wochen nur Waldfrüchte genossen, bis dann endlich ie Erschöpfung ihn zwang, den oben gesagten Schritt ju thun. Der Mann hat die besten Zeugnisse bei ich und sein ganzer Charakter scheint so, daß man rur tiefstes Mitleid für ihn fühlen muß. (br. 3.) fGer 20. Kongreß deutscher Volks⸗ virthe), welcher bekanntlich vom 18. bis 20. Sept. i. J. in Mannheim gehalten wird, verspricht n Folge der Reichhaltigkeit seiner Tagesordnung — ie aktuellsten wirthschafts-politischen Fragen, welche uugenblicklich diskutirt werden, stehen auf derselben; vir gedenken beispielsweise nur die Frage der Rück⸗ oͤlle, des Gewerbebetriebes im Umherziehen, der zZesteuerung des Verbrauches, der Haftpflicht im zusammenhange mit der Arbeitversicherung, der „chaffung von Lagerscheinen u. s. w. — einen roßen Vesuch. Das in Mannheim bestehende Lo⸗ alcomite selbst ist, wie wir hören, bestrebt, Alles ufzubieten, um den Gästen den Aufenthalt so an⸗ jenehm wie möglich zu machen. Aber auch der ümstand dürfte dem zahlreichen Besuche der Ver⸗ andlungen zugute kommen, daß sich mitider Rückreise on Mannheim leicht eine Rheinfahrt verbinden läßt. F Die Nachricht von einem Unglück, welches ine Eskadron des lurmärkischen Dragonerregimentes zei Villingen betroffen haben sollte, bestätigt ich glückfkicherweise nicht. Nach einer De⸗ jesche des Commandos des betreffenden Regimentes var besagter Unglücksfall vollständig erfunden. Es st überhaupt kein Unglücksfall bis jetzt vorgekommen. xbenso meidete Se. Excellenz General v. Obernitz em Prinzen Wilhelm von Baden, daß bei den Dragoner⸗Regimentern keinerlei Unfall stattgefunden sabe. Wir nehmen mit großer Freude von diesen Dementis Notiz. 4 In Bezug auf den Eisenbahnunfall bei dugstetten theilt das Reichseisenbahnamt mit, daß ach dem telegraphischen Berichte seines Commifsärs som Tienstag Abend von den Reisenden 56 (Nach der „Fr. Z.“ beläuft sich die Zahl der Todten inf 66) todt, 22 schwer, 31 minder schwer und 50 leicht verletzt sind. Die verletzten Personen haben Aufnahme im akademischen Spital in Freiburg ge⸗ unden. Die Ursache des Unfalls hatte noch nicht rufgeklärt werden können. F Freiburg, 6. Sept. Beerdigung der Berunglückten. Unter ungeheuerem Menschen⸗ indrang findet soeben das Begräbniß der hier ver— liebenen Leichen statt. Die Zahl der Leidtragen⸗ en ühersteial zehntausend. Die Leichen der katho⸗ ischen Opfer beerdigt Domcapitular Dr. Knecht »ꝛem ein Pfarrverweser und der erzbischöfliche —* aplan assistiren; die der Protestanten der —8 farrer Köllreuter. Sämmtliche Vereine mit unn umflorten Fahnen, das gesammte hier anwesem⸗ Militär begleiteten den Trauerzug. Colmar x Münster sandten Vertreter. Für die Stadt Frei zurg fungirt Oberbürgermeister Schuster. Gom Impfen) in Frantfurt schreibt das hortige„Journal“: . Es zeigt sich unter den Elec heren Kinder zum öffentlichen Impftermin gebroch wurden, eine große Abneigung, impfen zu lassen während doch bekanntlich nur Abimpfungen bon solchen Kindern stattfinden, welche von den Aerzten als notorisch gesund erkannt werden. Unter den heurigen Impflingen befindet sich auch ein Kind welches ohne Arme geboren wurde. Dasselbe wurd in die Waden geimpft. Offenbach, 6. Sept. Die Stearinlichter abrik von Gebrüder Vollmar hier steht in vollen Flammen. GFr. 3) Aus Pommern. In dem Dorfe Heide vei Lauenburg hat sich ein erschütterndes Unglüg zugetragen. Der 10jährige Sohn des Zieglers Fischer wagte sich beim Baden in dem dortigen Teiche zu weit vor und verlor plötzlich den Boden uinter seinen Füßen. Auf sein Angstgeschrei lie— der kleinere Bruder, welcher am Ufer stand und usah, in's elterliche Haus um Hilfe herbeizuholen. Der Vater und ein älterer 19jähriger Bruder des tnaben eilten sofort zum Teiche, und es gelang »em letzteren, den Ertrinkenden zu fassen und em— „orzuheben. Da sank auch er plötzlich in der veichen klebrigen Boden zu tief ein, gerieth unter Wasser und konnte sich nicht mehr herausarbeiten der Vater eilte zu Hilfe, ergriff ihn bei den Haaren im ihn zu retten, wurde aber mit in die Tiefe zinabgezogen, und alle drei, der Vater und sein heiden, ältesten Söhne, ertranken vor den Auger der verzweiflungsvoll jammernden Mutter. In Preußen ist — als fernere Maßregel um dem Laudstreicherunwesen zu steuern — ange— rdnet worden, daß Vagabonden und Bettler nach hrer Ueberweisung an die Polizei einer gründlichen törperuntersuchung unterzogen werden sollen. Man jofft, auf diese Weise die Arbeitsunfähigen zu er— nitteln, um, denselben eine angemessene Arbeit zu ibertragen. Die gänzlich Arbeitsunfähigen sollen in besonderen Anstalten untergebracht werden. 4 In neuerer Zeit mehren sich die Fälle, daß nilitärpflichtige junge Männer, welche auf Grund hrer Schulzeugnisse auf den einjährig⸗frei villigen, Dienst im Heere Anspruch machen dnnen, sich gleichwnhl mit den anderen Militär— Fflichtigen der allgemeiren Musterung und Loosung interziehen in der Absicht, erst von dem Ergebnis erselben die Wahl des einjährig⸗freiwilligen Dienstes ibhängig zu machen. Es scheint hiebei die Ansich iierzulaufen, daß schon der Besitz des die er— orderliche wissenschaftliche Befahigung nachweisenden zeugnisses ohne Weiteres die Berechtigung zum injahrig⸗freiwilligen Dienste verleihe und daß man ich deßhalb vor Geltendmachung derselben ohn— sachtheil die gröͤßere oder geringere Wahrscheinlich eit zu Nutzen machen konne, weiche die Theilnahm— in der Musterung und Loosung für die gänzlich der iheilweise Vefreiung von der aktiven Dienst eit bielet. Im Interesse aller Betheiligten möchten vir hiet auf das Irrthümliche einer solchen Außf assung nachdrücklichst aufmerksam machen. Gemüß 88 Ziffer 1 der Ersatzordnung erlangen aut Diejenigen, welche wegen ihrer durch Schulzeugnis estaͤtiglen Vorbildung ein Anrecht auf den einjährig reiwidigen Dienst haben, die wirkliche Berechtigunz nezu erst dadurch, daß ihnen dieselbe durch Erthei⸗ ung eines Berechtigungsscheines zuerkannt wird Das Gesuch um Ertheilung dieses Berechtigung cheines ist innerhalb der in F 89 Ziff. 3 der Et atzordnung bestimmten Frist bei der zuständiner Prufungskomission für Eimahrig⸗ Freiwitige annn ringen. Die Versäumung dieser Frist hat in Regel den Verlust des Anrechtes auf den eint rreiwilligen Dienst zur Folge. Da ferner füt aeng der Daenstiaugtichteir der Einjät Freiwisligen besondere Bestimmungen gelten 8 Ziffer Zder Ersatzordnung) und diese gemäß 8 F des Reichsmilitärgesetzes von der Theilnahme der Loosung ausdrücklich ausgeschlofsen rd darf sich ein Militärpflichtiger, der von irn recht auf den einjährig-⸗freiwilligen Dienst Ge *. machen will, der allgemeinen Musterung und oe aneiehen hn er dies aleichwoh x vorher die Berechtigung zum einjährig⸗frei⸗ —* Dienst nicht nachgesucht. so geht er des haichs seiner altiven Dienstpflicht in dieser qhe genügen zu dürfen, verlustig. 8wiegespraäch) Der Pfarrherr einer atfirche Niedersachsens sieht einst während der digt eine Dame, die keinen Platz gefunden, vor herschlossenen Thür eines Kirchstuhls stehen, in em sich nur eine Person, ein Bürgersmann in nleren Jahren, dreit macht. Er unterbricht a seine Rede und richtet an den Siuhlinsassen Vorte: „Christ, vffne der Christin! Der Bürgers⸗ m rührt sich nicht. Nach einer Weile erneuerte sorderung „Bruder in Christo, laß' die Schwester Schließlich, als auch das Nichts fruchtete, die Ae Frage: Aber lieber Mann, wollen Sie denn Dame nicht aufmachen?“ Da endlich erhebt det Bürgersmann und spricht mit bedauerndem jelzucken: „Ja, Herr Zupperndent, ich bin selber gellettert “ Fin Feldzug gegen den deutschen Wal—⸗ als einen „unanständigen und deutschen Tanz“, d zjur Zeit in Amerita eroffnet. So erklärt et Tage in der Philadelphia Preß ein ange⸗ uer Tanzprofessor jener Stadt: „Ich bin zu Ueberzeugung gekommer, daß der Walzer un⸗ ralisch ist. Es ist der einzige Tanz, gegen den jandige Leute protestiren, und ich bin stolz da⸗ , sagen zu können, daß es noch eine ganze nahl von Vätern gibt, die es streng verbieten, fihre Tochter diesen Tanz tanzen, obschon die hionable Gesellschaft im Augenblick sich noch nicht Jder Gefährlichkeit desselben überzeugt hat. Ich e kärzlich eine Unterredung mit Rev. Wayland, n bekannten Baptistenprediger, und mit noch an⸗ ven geistlichen Herren, und diese sind alle mit rdetselben Ansicht, daß der Walzer in seiner zäse einen ebenso demoralisirenden Effekt hat wie Allohol und der Tabak in anderer Art. Ich der Ansicht — fügte dieser geistliche Herr hin— — daß es jetzt gerade die richtige Zeit ist, gen den Walzer einen Krieg anzufangen. In heten Jahren war der Walzer ein verhältniß⸗ hig anständiger Tanz, jetzt ist aber gerade das egentheil der Fall, und in der That demoralifirt xWalzer unsere jungen Leute mehr als andere nter, gegen die von der Kanzel herab gepredigt id und die den häuslichen Frieden und das milienleben ruiniren. Diejenigen, die den Kampf sen den Walzer eröffnen wollen, hegen die Ab— t, Citculare an die berühmtesten Geistlichen, so⸗ e an die religioösen Organe und Institute zu iden und dieselben zur Betheiligung an dem unpfe aufzufordern. Frau General Sherman ücht in ihrem Buche gegen den Walzer und die tdernen Rundtänze ihre Meinung dahin aus, daß w Walzer ein frivoler Tanz ist, daß er Gelegen⸗ i zu Vertraulichkeiten gibt, die niemals geduldet erden sollten, und daß derselbe überhaupt nach zer Richtung hin einen demoralisirenden Einfluß übe.“ Professor Welch sagt zum Schluß, er der Ansicht, daß man den Walzer als Tanz dehalten solle, daß man aber Tänzer und Tän⸗ in durch ein sehr einfaches Mittel in respecwoller tternung halten müsse und das bestehe darin, jzbeide sich über's Kreuz die Hände geben. () habe in einigen seiner höheren Classen diese e Form eingeführt und dieselbe sei außerordent⸗ HLünstig aufgenommen worden. Soweit die Preß. Vielleicht könnte man noch bei Zeiten Compromiß machen, schlägt ein anderes Blatt Union vor, nämlich den, ein moralisches, Tanz⸗ zbrett einzuführen, das den Tänzern von den ien bis über den Kopf reicht, zwei Oeffnungen n durch die der Tänzer die Arme stecken kann, aber sonst jede andere Berührung, jegliches ehen unmöglich macht! Dieser Feldzug gegen Walzer ist übrigens nicht so ganz unberechtigt. un muß man das Kind nicht mit dem Bade aus— ütten. Die Agitation datirt auch nicht von heut. un erinnert sich an Byron's „valtz.“ s. Die polnischen Zeitungen bringen die Bio— Lhie eines polnischen 100 Jahre alten Veteranen icher im Jahre i833 nach Sibirien deportirt irde und vor Kurzem nach Russisch-Polen zurück⸗ e. Der Name dieses Veteranen ist Skarbeck elezewski. Derselbe hatte zuerst in preußischen Hsdiensten gestanden und gerieth 1806 in der hlacht bei Irna in franzöfische Gefangenschaft. trat uun in das Corps des Generais Dom— wsti als Lieutenant ein und erhielt nach der lacht bei Pr.⸗Eylau das goldene Kreuz mit der Inschrift ,Virtuti militari“. 1813 war er in der Zchlacht bei Hanau, wurde in Frankreich verwundet, ind begleitete Napelon nach der Insel Elba. Nach ser Rückkehr Napoleons wurde er nach Italien zur Zuite des Königs Murat abcommandirt, bei Gaeta bvon den Engländern gefangen und an Oesterreich ausgeliefert, gelangte von dort wieder nach Frank—⸗ reich und wurde in der Schlacht bei Waterloo ver— vundet. Nach dem Manifeste des Kaisers Alexander lJ. ktehrte er nach dem Konigreich Polen zurück, erhielt »ort die Stelle eines Schwadronschefs, wurde im Jahre 1820 zum Oberstlieutenant und 1830 zum Obersten des 3. Ulanen-Regiments ernannt. Als olcher nahm er an dem polnischen Insurrections⸗ riege Theil, wurde 1833 vor das Kriegsgericht ge⸗ dellt und nach Sibirien deportirt. — Malczewski hat also genau füufzig Jahre in Sibirien zugebracht. F (Mystifikation) Folgendes Stücklein yon einem, einem Wiener Arzte gespielten Possen vird erzählt: Der Herr Doktor ist gewohnt, eine sübsche Anzahl „Leidtragender“ täglich bei sich uu sehen. Man denke sich das Erstaunen des Herrn doktors, der vor kurzem einige Tage hinter einander ie traurige Bemerkung machte, daß zu den festge⸗ etzten Ordinationsstunden sich keine Seele sehen asse. Was ist denn geschehen? Ist die Welt virklich auf einmal aller irdischen Leiden ledig ge— porden? Sind jene sogar geheilt, deren Heilung x erst nach Wochen berechnet und erwartet hat? Wo ist die „häusliche Praxis“ hingekommen und war mit einem male? Was das nur sein mag? Da erhielt er folgendes Briefchen mit einer Drei⸗ streuzer-Marke: Geehrter Herr Doktor! Darf man ielleicht brieflich erfahren, wann Sie ordinieren? ille Herren Aerzte haben auf ihren Tafeln die ztunde verzeichnet, wann sie ordinieren. Aber Zie, wann fsind Sie denn eigentlich zu sprechen, venn laut der Bekanntmachung Ihres Schildes aͤglich von „10 —2 Uhr vormittags“ und von „3—5 Uhr nachmittags“ Ihre Speisestunden sind. ẽs wird mich freuen, dies zu erfahren, damit ich die befragen könnte in betreff meines Magen⸗ eidens, um sodann auch zu dem Appetit zu ge⸗ angen, der mir jetzt fehlt und mittelst dessen man, wie Sie, Herr Doktor, von 10 bis 2 und von 3 bhis 5 Uhr zu dinieren vermag. Mit großer Achtung vor solchem Appetit verbleibe ich ganz er⸗ sebenst . ..“ (folgt der Name einer Dame.) Der herr Doktor stand verblüfft vor dem Briefe. Er ilte rasch auf die Straße und besah sein Schild. Träumte oder wachte er? Auf dem Schild stand n der That Folgendes zu lesen: „Dr. med. ... iuiert täglich von 10 bis 2 und von 3 bis 5 Uhr.“ Jetzt war die Theilnahmslosigkeit der Patienten an en Ordinationsstunden des sonst so zufriedenen Ddoktors, die ihn in den letzten Tagen so pikierte, aufgeklärt; jemand, natürlich ein „guter Freund“, jatte sich den Spaß gemacht, nächtlicherweile auf »em Schilde des Herrn Doktors vor dem Worte »xdiniert die Silbe „or“ wegkratzen zu lassen. F Die Südfranzosen haben an den span⸗ schen Stiegefechten wie es scheint, recht vielen Ge⸗ allen gefunden. Sie wollen auch das grausame „chluß und Bravourstück dieses Vergnügens, die Tödtung des Stieres, nicht entbehren. Die Gazette es Cauterets erzählt folgenden Zwischenfall, welcher ich Donnerstag der letzten Woche im Circus von Fauterets ereignete. Die Localbehörden hatten die iuf den Anschlagszetteln angekündigte Tödtung des Stieres untersagt, und demgemäß wollte der Toreadou Nazzantini, als die Mantelkämpfe mit dem Stier zeendigt waren, abtreten. Cauterets aber wollte Blut ließen sehen. Die Mitglieder des Stadtraths zogen ich vor dem Toben des enttäuschten Circus zurück; zie Zuschauer vou den reservirten Plätzen und dem ersten Range — also die Honoratioren der Stadt ind Umgegend — erho ben sich in Masse und zwangen sen anwesenden Polizeicommissar, welcher sich mit einer trikoloren Schärpe gegürtet, den verbietenden lkas wieder aufzuheben. Darauf nahm der Toreador ann wieder den Kampf mit dem wüthenden Stier auf, rwartete den Heranstürmenden festen Fußes und tieß ihm das breite, kurze Schwert bis an das Heft wischen die Schultern. Als er es zurückzog, brach »enn zum innigsten Ergötzen der Leute von Cau— erets das Blut in Strömen hervor. * F Im Cirkus Sanger zu Cannes spielte sich üngster Tage eine furchtbar aufregende Scene abd. der löwenbändigende Neger glitt beim Betreten des röwenkäfigs — während der Vorstellung — aus ind stürzte auf's Gesicht. Die Löwen warfen sich ofort über ibn und begannen ihn mit ihren Tatzen u zerfleischen. Ein Wärter kam ihm, mit einer großen eisernen Gabel bewaffnet, zu Hilfe und ver⸗ rrieb vier der Löwen. Das fünfte Ungethüm wich edoch erst, als ein anderer Wärter mit einer glühen⸗ den Stange ihm in den Rachen fuhr. Diesen Moment benutzte der Neger, um sich aus dem Käfig zju entfernen, vergaß jedoch dabei die Thür zu chließen und eine halbe Minute lang saß das ent⸗ etzte Publikum vor dem offenen Löwenzwinger, um endlich in hellem Schrecken zu den Ausgängen des Firkus zu drängen und die aufregende Kunde in der Stadt zu verbreiten. Mittlerweile aber hatte nan das Gitter geschlossen und keiner der Löwen sewann die Freiheit. Wie man schreibt, ist der steger im Spital seinen Wunden erlegen. - Bekanntlich sollen nach einem Beschluß des Weltpostvereins vom 1. Jan. 1883 ab alle „ein— jeschriebenen“ Briefe mit einem großen in ie Augen sallenden Reabgestempelt werden. Hier— »urch wird die bisherige Ungleichheit mit einem Schlage heseitigt. Dieselbe war freilich groß genug. Desterreich bezeichnete seine eingeschriebenen Briefe nit: „Rekomandirt“, welches in Deutschland dem „Eingeschrieben“ hatte weichen müssen. Ungarn nit „Ajanlott“, Belgien und Luxemburg mit, Re- ommandé“, Egypten und Italien mit Recom- nandato“, Spanien mit ‚Certificado“, Portugal nit .Registrada“. England und die Vereinigten Staaten mit .Registered“, Schweden mit ‚Ke- ommanderas“, Norwegen mit, Recommanderet“, Ddänemark mit „Anheéfalet“, die Niederlande mit „Aangetekend“, Rumänien mit , Recommandat“, die Türkei mit , Recommandé“, die Schweiz und Briechenland uuit „Chargé“. Auf den franzöfischen, velgischen und holländischen Briefen kann man jetzi chon neben der Recommandationsnummer ein großes rothes „R finden, welches wie gesagt, von Neu— ahr ab allgemein in Kraft treten soll. FEGie Eisenbahnen Europas.) Die tatistische Abtheilung — Ressort Eisenbahnen — — VDO—— yeröffentlicht im „Journ off eine interessante Zu⸗ ammenstellung der gesammten Eisenbahnlängen der erschiedenen Staaten Europas. In nachsiehender Aufstellung sind noch die Bevolkerungssummen bei⸗ zefügt im Vergleich mit der Schienenlänge pro Kopf der Bevölkerung und pro Meter Meter Schiene Kilometer Bevölkerung pro Kopf Deutschland 34,314 43,338,000 0,79 england 29,232 31,630,000 0,93 Frankreich 27,5585 36, 103, 000 0,76 dußland, euro, 23,739 72,520,000 038 Desterreich 9,126 37,509,000 0,51 ztalien 3,774 27,770,000 0,832 zpanien 7,839 15,343, 000 0,47 S„chweden 7, 333 4485,000 0, 16 zelgien ,123 5,413,000 0,76 olland 2,296 3,925,000 0,58 änemark ,6896 1,894,000 0,89 dumänien 474 3,3376,000 0,27 kürkei europ. 2,395 3,972,000 0,15 Zortugal 1,229 4,441,000 0,27 Briechenland 10 1.2458,000 0,01 S„chweiz 2,500 3,000,000 0,83 Berechnet man die durchschnittlichen Kosten des dilometer auf 150,000 Franken, so repräsentiren ille Bahnen zusammmen einen Werth von 25 Milli⸗ irden 855 Millionen Franken, was zu einer mitt⸗ eren Rente von 3 90 beinahe ein Erträgniß von 390 Millionen Franken pro Jahr ausweist. (Gmerikanische Spitzbuben Rang— rdnunug.) Ein amerikanisches Blatt setzt dieselbe zach heutiger Anschauung folgendermaßen fest: 1) Wer eine Million stiehlt, ist ein Finanzier. 2) Wer eine halbe Million stiehlt, ist ein Gesetztundiger. 3) Wer nur 100,000 Dollar stiehlt, ist schon ein Schurke. 4) Wer 50,900 Dollar stiehlt, ist bereits ein Dieb. 5) Wer aber einen Laib Brot oder ein Baar Stiefel stiehlt, ist ein ganz gemeiner Kerl, der das Zuchthaus verdient. Gemeinnuͤtziges. Wiederholt machen wir die Besitzer von Kar⸗ voffelfeldern aufmerksam, doch sofort, besonders in chwerem Boden, das heuer überaus kräftige Kar— offelklraut auf ca. 15 Centimeter Höhe vom Boden ius abzumachen und von dem Acker zu entfernen. durch die schweren Regen in jüngster Zeit hat sich der Boden so geschlossen, daß eine Ausdünstung der im Stocke befindlichen Näasse nur dann möglich ist, venn das Kartoffelkraut entfernt wird, weil außer— hem weder Luft noch Sonne einwirken kann, das Faulen der Kartoffeln also unvermeidlich eintreten muß. Ist einige Tage nach Entfernung des Kar⸗ toffelklrauts der Boden um den Kartoffelstock noch nicht cufgesprungen, so muß, um die Fäulniß zu verhüten oder wo sie bereits eingetreten ist, aufzu—⸗ halien, der Boden mittelst einer Karste leicht geritzt werden, damit die Feuchtigkeit verdunsten, Luft und Sonne das rasche Trocknen des Bodens beschleuni— gen können. Vollständig reife Kartoffeln solle man ohne Verzug herausnehmen, aber weder in den Keller, viel weniger aber in Grudben bringen, oder wo Diebstahl nicht zu befürchten ist, auf dem Acker einige Zeit liegen lassen, damit sie gehörig verdunsten und abtrocknen; fleißiges Nachsehen, ob sich keine faulen Kartoffeln zeigen, ist dringend geboten, da⸗ mit nicht durch das zu svät“ großer Verlust entsteht! derwalter Michael Vaillant von Contwig nach Morschheim, der Haltestelleverwalter Georg Leidner von Morschheim in gleicher Eigenschaft nach Cont⸗ vig; die Portiers Karl Rühling von Schifferstadt jach Rülzheim und Georg Roth von Contwig'nach Morschheim. Ernannt wurde zum Verwaltungs⸗ Assistenten in Homburg: der Erpeditionsgehilfe Triedrich Rode von Wörth. 16 Pf. Spelzkern — M. — Pf., Spelz 8 WM. . J M. 74 Pf., Hafer 6 w. 50 pf. Erbsen ppf., Wicken O M. — Pf., Linsen O M. —J samen — M. —, vf., Schwarzbrod 6 Pfund g 3 Pfd. 38 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 48 pPf. —* Pfd. o M. 98 Pf. Eier 2 Stuck 11 Pf. Kartoffein —*—— od vh Sured B. 70 wvi. den ddhden 30 Pf. Kleeheu 2 M. 60 Pf. — eR — Neuste Nachrichten. Berlin, 6. Sept. Laut diplomatischen richten ist das endliche, von uns bereits signel Zustandekommen der englisch-türkischen Militaro »ention darauf zurückzuführen, daß die Brilen Folge ihrer militärischen Lage den Werth der Un dützung durch türkische Truppen besser als bisher vürdigen wissen. Bis zur Landung einer türkisch Militärmacht in Egypten dürfte immerhin noß aige Zeit vergehen. Aus officiellen türkischen Kreisen wird der Tin— meldung, daß der Sultan mit Arabi im gehein— Einverständniß stehe, formell widersprochen »arauf hingewiesen, daß die Times und auch and englische Journale die Behauptung nicht zum e Male aufstellen, ohne einen Beweis für dieselbe zu! zringen. Uebrigens wird mit Recht dementith, venn die englische Regierung von einem sols Finverständniß Kenntniß hätte, sie schwerlich nilitärische Covention abgeschlossen haben würd⸗ Für nvie Nedaktion verante FX. Demet Marltberichte. Zweibrücken, 7. Sept. (Fruchtmittelpreis und Vilk⸗ ualsenmartt.) Weizen 10 M. 06 Pf., Korn 7 M. 483 pf., Spelz 3 M. 76 Pf., Spelzkern — M. — uf, Dinkel — M. — Pf., Mischfrucht M— Pf., Hafer 5 M. 39 Pf. Erbsen — M. — Pf. Wicken — M. — Pf. Berfte zweireihige G M. 74 Pf., vierreihiged M. — Pf., Zartoffeln 2 M. 40 Pf., Heu 83 M. 80 Pf., Stroh 2 M. 50 Pf. Weißbrod 1/3 Kilogr. 56 Pf., stornbrod 3 Kilo. 0 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 75 Pf. paar Weck 90 Gr s3 Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 80 Pf., Butter /3 Kilogr. 1IM. — Pf., Wein J Liter 80 Pij., Bier J1 Liter 24 Pf. Homburg, 6. Sept. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ atlienmartt.) Weizen 10 M. 35 Pf., Korn 7 M 20 Pf. Zpelzkern — M. — Pf. Spelz O M. — Pf., Gerste 2reihige — M. — Pf., Gerste 4reihige O M. — pi. hafer6 M. — Pf., Mischfrucht O M. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Widen 0 M. — Pf., Bohnen M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — pf. Gemischtbrod 6 Pfund 75 Pf. Ochsenfleisch — Pf., nRindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 30 Pf. Hammelfleisch s0 Pf., Zchweinefleisch 566 Pf. Butter 1 Pfund 1I M.- Pf., dartoffeln per Ztr. 2 M. 50 Pji. Landstuhl, 4. Sept. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt) Weizen — M. — Pf., Korn 7 M. 15 Pf., Zpelz — M. — pf. Hafer 6 Mt. — Pf., Gerste — M. — Pf., Wicken — M. — Pf., Erbijen — M. — Pf., dinsen — M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kartoffeln per Ztr. O M. — Pf., stornbrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis⸗ brod 8 Pfd. — Pf. Gem. Brod 8 Pfd. — Pf. Butter der Pfd. — M. 90 Pf. Eier per Dutzend 72 Pf. Kaiserslautern, 5. Sept. (Fruchtmittelpreis und Viftunlienmarkt. Weizen 00 M 48 Ri Korn 7 M— Sterbefälle. Gestorben: in Sambach Peter Heil Wwe. gjeb. Drunn; in Pirmasens Johann Ernstdörfer, 64 J. alt; in Hallgarten Margaretha Vogt, geb. Müller. 72 J. alt; in Kaiserslautern Johanna Valentine 1J. alt, Tochter des Buchdruckereibe— sitzers Emil Kaysser; in Fußgönnheim Rentner Johannes Risch V.; in Neunkirchen a. Bl. Frau Margaretha Duppré, geb. Oberringer, 22 J. alt. Dienstesnachrichten. Studienlehrer Osthelder in Kaiserslautern wurde zum Gymnasialprofessor in Neustadt a. H. befördert und Lehramtscandidat Nusser in Amberg zum Studienlehrer in Kaiserslautern ernannt. Gen⸗ darmerie-Wachtmeister Butsch in Homburg wurde —WV ——— — — — — —— — — MAM Eisenbahn-Dienstesnachrichten. Versetzt und bezw. befördert wurden: Stations— Aypochondrie, Hysterie, Melancholie, Kopfschma, te. cind in der Regel alles Folgen eéiner gestörten' lfauung, welcho rasch und sicher durch dis bebann Apotheker R. Brandt'schen Sehweizerpillen besen erden. Ausführliche Prospecte überlässt gratis Zestellungen, à Schachtel Mx. 1. -, nimmt entt . Ohn. ayser in St. Inghbert. 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Hahne, Friedrichsthal. bie jodor Iri, οM von hehöraen, Fanteuten, Inauetriesson, As Privaten, istironãs Zeitungen und Zeitschrifton der Welt, besorgen prompt und duuu Aufnahbme Original-Zeitungsproisen Hnαι Vogler In Karlsruhesu von J t —XEIEXV * gro Auft ts hende Rabatt-Bewilligung —XW on Kosten· ——8 —eS e 8 —B —8 i 9 on r e Einladung zum Abonnement auf das beliobte Journal in Buntdruok: Dio Arbei ie Arbeitsstube. Rechnungen in allen Größen, mit blau und rother Liniatur, werden billig angefertigt dei F. X. Demek. Zeitschrift für leiehte und geschmackvolle Handarbeiten mit farhu Originalmustern fũr Canevasstickerei, Application und Plattstich. v a2chwarze Vorlagen für Häkel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller erscheint in 2 Ausgaben: D „Orosse Ausgabeéè“:. 2) „Leine Ausgabo F Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in élegan 5 Umsehlag mit einer colorirten Dop- Umscehlag mit einer kleinen 8 pel-Tafel, ent haltend 4-5 Sticke- rirten Tafel, enthaltend reimuster, sowie einer Beilage mit ðtickereimuster. sowie dnn r interhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte irbeits-Illustrationen. Jandarbeits-Illustrationen T —RRD ↄrois viertoljabrlioh 46 — bone uf die Irbeitsstapee mnmen alle —A— Postũmter entgegen. lerIin V. 140, botegn oe Die Verlagshandlung: FRAND EB „AMPERIKA“ Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getretene Zeit— schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geistigen, gejellschaftlichen und geschäftlichen Lehen in den Ver— einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet im Abonnement ganziährig fl. 5 oder 10 M., inclusive Franko⸗ Zusendung, per Post. Der J1. Jahrgang, elegant in Lein⸗ wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Preise von fil. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, l. Wallfischgasse 19, von dem sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe-Nummern gratis und franco zu beziehen sind. isitenkarten m wedernen Earlfen ihigst bei F. us Demen — — Druck und Verlag von F. X. Demes in St. Ingbert. Ier. u4. Hiezu für unsere Post Abonnenten: Illustrirtes Screutagoblatt Nr. — 7 —— 3 9 F —— * 7 —38 J5 . *5 AE. * 9 —28 7 — Iu S4 —8* —8 —8 15 4— —4 9 —59864 — 33 3 —39 — 38 J e * ⸗ J / “—5 9 — 63 34 a 3 — — J 484886 J 3 —38 * —3 —3 8 — 8B 2M J J * 33 e —533 F — —8 d —— * —T —A * * F — —5 7 3 3— 8 * —8* * * 53 54 — 3 —18 4 * —38— W 3 ——— —9 4 FJ T. 1 —5 —— 8 0 — Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonutag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteljährlich 1.46 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1. 60 H, einschließlich 10 Z Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 5, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3 8, bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 178. I Sonntag, 10. September 1883. 17. Jahrg. ztische * St. Ingbert, 8. Sept. Wie bereits durch Volitische Uebersicht. — Annonce bekannt, veranstaltet de Musit-Verein für seine Mitglieder auf nächsten Sonntag Abend im Saale des Café Oberhauser eine musika— lische und theatralische Unterhaltung mit darauffolgenden Tanze. Zur Aufführung ommt u. A. „Der Komet“, musikalischer Scherz ür 5 Männerstimmen in 1 Akte von E. Höpfner. Die Tanzmusik wird von der trefflichen Lindner'schen apelle aus Altenwald ausgeführt. “ * St Ingbert, 9. Sept. Am Donners⸗ 'ag Nachmittag legte in dem benachbarten preuß. Orte Spiesen ein Schadenfeuner zwei Ställe und ine Scheune des Herrn Meyer Lion in Asche. Broße Heus, Frucht- und Strohvorräthe wurden dabei ein Raub der Flammen. Das mit den ab gebrannten Gebäuden unter einem Dache stehend Wohnhaus wurde jedoch nur in seinen oberen Thei— len beschädigt. Nur der gemeinsamen Anstrengung der Feuerwehren von Heinitz und Elversberg gelang es, ie Nachbarschaft vor dem entfesselten Elemente zu chützen. Obwohl der Abgebrannte versichert hat, o soll der Schaden, den er durch den Brand er—⸗ eidet, doch ein recht beträchtlicher sen. Man ver— nuthet, daß das Feuer im Stroh, welches vom Dreschen her vor der Scheune liegen blieb, entstan— hen ist und sich von da in die Gebäulichkeiten ver⸗ »flanzte. Nur der Aufmerksamkeit der Wachmann— chaft und rascher Hilfe soll es zu danken sein, daß ich das unter dem Schutte fortglimmende Feuer nn der Nacht nicht aufs Neue entfachte. * St. Ingbert, 9. Sept. Gestern Nach nittag hörten wir hier von Personen, die von Saarbrücken kamen, von einem Eisenbahnunfall, der ich am Vormittag bei dem nahen Brebach Station der Saarbrücken-Saargemünder Bahn) reignet haben sollte. Wie nun die „Saarbr. Zig.“ n der gestern Abend erschienenen Nr. vom Heu— igen meldet, hat allerdings in Folge falscher Weichen⸗ tellung die Entgleisung eines Güterzuges bei Brebach tattgefunden. Zugpersonal und Passagiere kamen edoch glücklicher Weise mit dem bloßen Schrecken davon. e. Ensheim. Der Wochenmarkt dahier vom 7. Septeniber war von 34 Verkäufern besucht, und yerrschte wieder reges Leben. Nach Eiern war, wie um letzten Markttage, so auch diesmal starke Nach— 'rage. Das Dutzend wurde zu 80 Pf. verkauft, erner das Pfd. Butter zu 1,20 M. und der Ztr. dartoffeln zu 2,80 M. im Durchschnitt. Die Ge— müse waren etwas billiger als an den andern Markttagen. Weißkraut wurde mit 14-ÿ16 Pf. »er Kopf bezahlt. — Homburg, 7. Sept. Das für die am 19. September nächsthin dahier gleichzeitig mit dem 25jährigen Jubiläum des Pfälzer Bienenzuchtvereins Statt findende Haupt— »ersammlung pfälz. Bienenzüchter vom hiesigen Zweig— »erein festgesetzte Programm hat folgenden Wort⸗ aut: Morgens bis 9 Uhr: Empfang der Gäste »om Bahnhof und Festzug durch die Stadt; 10 Ahr: Beginn der Versammlung im Weber'schen Saale; Mittags 1 Uhr: Gemeinschastlicher Mit— agstisch (Konvert mit Wein M. 2.50); Nachmit— ags 3 Uhr: Reunion im Weber'schen Garten, bei ingünstiger Witterung im Saale; Abends 7 Uhr: Feuerwerk auf dem Schloßberge. Gleichzeitig ist n dem an das Versammklungslokal anstoßenden leinen Saale des Hrn. Weber eine Ausstellung von Bienenzuchtgeräthschaften veranstaltet. 3. 3.) Deutsches Reich. Berlin, 8. Sept. Die „Nordd. Allg. Zig.“ chreibt: Nach dem Bericht des nach Freiburg ent— sendeten Reichs-Commissars geben die bisherigen zrhebungen den ziemlich sicheren Anhalt, daß der Locomotibführer die vorgeschriebene Geschwindigkeit nicht unwesentlich überschritten haben dürfte und aß event. auch das Bremserpersonal nicht mit ge— pannter Aufmerksamkeit seinen Dienstfunctionen aachgekommen sein wird. Gericht und Staatsan— walt sind in vollster Thätigkeit. Ausland. Triest, 8. Sept. Wie es heißt, ist ein von zer gebürtiger stellenloser Kellner als dringend ver— dächtig, das Bomben-Attentat vom 3. August uusgeführt zu haben, ver haftet worden. Paris, 8. Sept. Aus Jsmailia wird tele— zraphisch gemeldet, daß allem Anscheine nach Arabi Jeute bei Tel-el-Kebir einen Hauptschlag gegen die ẽngländer zu unternehmen gedenkt. Zehn Redacteure des Citoyen sandten Heraus— orderungen an zehn Redacteure des Maret'schen —XE London, 8. Sept. Die Times sagt in einem irtikel über die gegenwärtige Stellung Deutschlands: SZein großer mäßigender Einfluß in Europa, seine roße Militärstärke und das gebietende Ansehen einer geschickten, weitsehenden Diplomatie habe unter — veden Versuch, den Frieden Europas zu stören tets erfolgreich unterdrückt, auch jedwedes Unter— nehmen vereitelt, welches selbst unabsichtlich Unheil ingerichtet haben würde. Bismarck's beständiger eẽntmuthigung aller Einmischungsversuche sei es zu anken, daß England jetzt die Aufgabe in Egypten ösen könne. Deutschland sei lediglich auf die Er— haltung des Feiedens bedacht und habe alles auf— jeboten, um die Behandlung der egyptischen Ange— legenheit zu einer localisirten zu machen. London, 8. Sept. Blätter veröffentlichen eine Depesche aus Ismailia von gestern, wonach die unglischen Truppen aus Telel Mahuta am Sonn⸗ ibend bis Gasassin, diejenigen von Nefisch am selben Tage bis Telel Mahuta vorrücken. Wolseley begebe ich nach Gasassin. Der Wiederbeginn der mili— ärischen Operationen wird anfanqs nächster Woche xwartet. Konstantinopel, 8. Sept. Die türkischen gournale billigen die Proclamation und hoffen, die Egypter werden sich, sobald die türkischen Truppen ankommen, unterwerfen; sie drücken ferner das Ver⸗ rauen auf die Rersicherungen Englands bezüglich Fgyptens aus. Es verlautet, die Pforte werde hente hren Vertretern ein die Proclamation enthaltendes Rundschreiben telegraphiren. Port Said, 8. Sept. In Folge eines Ab— tkommens der englischen Behörden mit der Süß— wasser-Coinpagnie wird Port Said 500 Tonnen Wasser und Ismailia das für die täglichen Bedürf⸗ nisse der Einwohner erforderliche Wasserquantum erhalten. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 9. Sept. Die Haupt— 1bung unserer Feuerwehr soll nun am Sonntag, den 17. ds. Mis., stattfinden. Zu derselben haben ereits mehrere Feuerwehrcorps der Nachbarschaft r Erscheinen zugesagt. — Aus der „Zw. Zig.“ entnehmen wir, daß seiters des Frauenvereins Zweibrücken den Noth⸗ leidenden in den vom Hagesschlage betroffenen Ge⸗ meinden des Bezirks Kusel der namhafte Betrag oon 100 M. gespendet wurde. — Die „Ggwt.“ bringt aus Edenkoben die erfreuliche Botschaft, daß der Aegiditag, dem die Winzer großen Einfluß zuschreiben, für die Wein— herge gut verlaufen sei. Geht es seinem sagen⸗ jaften Einfluß nach, so habe man noch 8 Wochen zutes Wetter zu erwarten, von denen schon 2 ge⸗ aügen, uns einen recht trinkbaren Wein zu ver⸗ ichaffen. Grünstadt, 7. Sept. Der hiesige Vor— chußverein beschloß in seiner gestrigen satzungs⸗ zjemäßen General-Versammlung in der Revisoren⸗ rage mit 21 gegen 5 Stimmen, einem Revbisi— onsverbande beizutreten. — Dem Pf. J. zufolge soll die Seligsprechung des zu Speyer verstorbenen Herrn Bischofs von Haneberg in Rom beantragt sein. Vermischtes. x Ueber den in der vor. Nummer kurz erwähn⸗ ten Eisenbahnunfall bei Iphofen berichtet das „Frkf. Journ.“. Das Unglüch entstand durch falsche Weihenstellung seitens des Stationsdieners dock, wodurch dicht bei der Station der mit zwei Maschinen bespannte Güterzug auf eine Drehscheibe jerieth. Dieselbe brach und in einem Augenblick war der Zug in ein wüstes Chaos von Trümmern der mit Schafen befrachteten Waggons und Thier⸗ leichen verwandelt. Die erste Locomotive blieb neben dem Geleise intakt stehen und ihre Bedienung rettete sich glücklich während die zweite stark be— chädigt wurde und ihr Führer Dollinger aus Nürn⸗ »erg todt blieb. Ferner wurden als Leichen auf⸗ zefunden: die Bremser Jahn aus Nürnberg und Rost aus Würzburg. Ein Viehbegleiter Fritsch aus Westphalen wurde schwer, mehrere andere leicht ver⸗ wundet. Ersterer befindet sich bereits im Julius- spital in Würzburg. Entsezzlich war der Jammer der anwesenden Wittwe und Verwandten des todten Maschinenführers, der so verstümmelt ist, daß man die Wittwe von dem schrecklichen Anblick zurückhalten mußte. Das Feld ist ringsum mit Cadavern von Schafen bedeckt, deren ungefähr 600 sofort todtge⸗ quescht wurden, weitere circa 200 mußten geschlachtet werden. Der Anblick ist grauenhaft. Alse Wagen⸗ rümmer sind mit Eingeweiden bedeckt und nocqh find fünf Waggons total ineinander geschoben und hoch aufeinander gethürmt, ein Beweis von der furcht⸗ baren Gewalt des Zusammensturzes. Jeder Waggon enthielt 160 bis 200 Schafe. Mehrere Waggons liegen ganz zersplittert abseits, während seltsamer Weise mitten zwischen den Trümmern ein vollkom— men intakter Wagen steht. Die gerichtliche Unter— juchung ist bereits im Gange. FNeunkirchen, 7. Sept. Am hiesigen Werksthore befindet sich folgender Anschlag: „Meinem früheren Versprechen gemäß lade ich die Arbeiter, welche bei dem vorjährigen Arbeiterfeste dienstlich verhindert waren, zu einem Feste auf dem Halberge am 17. Sept. ein. Näheres über die Abfahrt des Extrazuges wird noch berichtet werden. Nennkirchen, den 7. Sept. Carl Stumm.“ F Herrn Kreisschul-Inspector Janton in For⸗ bach, der bekanntlich durch das Eisenbahnunglück bei Hugstetten einen Sohn, der als kaiserl. Landgerichts⸗ rath in Colmar angestellt war, verlor, widmet zu diesem schweren Verluste der Vorstand des Bezirks— lehrerbereins Frankenthal⸗Ludwigshafen — Lehrer strebß in Oppau — folgende poetische Beileidsbe⸗ zeigung: Die Feder mir zittert, der Busen mir pocht Ob dieser entsetzlichen Kunde! —X Ich schreibe dem Freunde zur Stunde. Wie sollt ich noch zweifelnk ist es ja doch schon Bedruckt in der Zeitung zu lefen: Es war unsers Freundes leibhaftiger Sohn Der Richter aus Colmar gewesen, Den mitten aus seinem so freundlichen Glück Der graäßliche Unfall gerifsen! D hartes, o herbes, o schweres Geschickh, Deun teueren Sohn jetzt zu missen! Wie soll ich Dich troͤsten, mein teuerer Freund? — Ich muß es dem Herrn Überlafssen, Und bitie nur, wenn auch Dein Herz jetzt noch weint, aAls Mann und als Christ Dich zu fassen. Es fühlen mit Dir diesen furchtbaren Schmerz Die pfälzischen Freunde, die vielen. Dies gieße Dir Balsam in's blutende Herz, Die llaffende Wunde zu klͤhlen. Es ist ja doch sicher: Der Schmerz, so geteilt, Er muß im Verhältniß sich mindern; Drum hab' auf die Hiobspost ich mich beeilt, Dem Freunde den Kummer zu lindern. Denn, was ich hier schreibe, ich fühl's nicht allein, Es wird von uns Allen empfunden. Drum läßt Dir durch mich unser Lehrerverein Das herzlichste Beileid bekunden! F(Gur Warnung.) Die neueste Nummer des „Aerztlichen Intelligenzblatt“ enthält unter den „Skizzen aus der chirurgischen Klinik des Herrn Professors Dr. Ritter v. Nußbaum“ von Dr. Isen⸗ chmid u. A. folgende auch für weitere Kreise be— achtenswerthe Mittheilung über die Gefäaährlichkeit der Operationen der sog. Winterballen und Hühner— uugen: Die sogenannten Winterballen bilden sich vie die Hühneraugen besonders durch den Druck zu enger Schuhe: es sind dieselben cystoide Gebilde und sitzen in der Regel zwischen zwei Phalangen ind steht deren Balg mit dem Gelenkt in Verbin—⸗ »ung. Durch Reibung entsteht dann auf ihrer außeren Hautfläche ein Geschwür, das sehr lüstig werden kann. Die radikale Heilung kann nur da— durch geschehen, daß man die ganze Cyste mit dem Balg wegnimmt, oder diese in genügen dem Um— 'ange decapitirt, sonst heilt das Hauptgeschwur nie u. Diese Operationen an den Zehen sind bei ungen Leuten ganz harmlos, keineswegs aber bei alten; hier kann die üngeschickte Operation des Hühner⸗ auges, eines Winterbalges, eines eingewachsenen Nagels zu lang dauernder Erkrankung, ja zum Tode ühren; bei Auen ist Alles gefährlich, was weit vom Herzen liegt, dieses hat nicht mehr die jugend— liche Pumpkraft, der Kreislauf ist trage, die Blut⸗ zgefaße werden atheromatös, es kommt leicht zu sangrän; wir hören daher nicht selten im Publi⸗ um die Nachricht, daß dieser oder jener an einem »perirten Hühnerauge gestorben oder sonst einer eichten Verwundnng der Extremitäten erlegen ist. Madrid, 7. Sept. Nach weiteren Nach⸗ richten aus Manilla starben dort bis zum 6. Sep⸗ ember 176 und in den benachbarten Ortschaften 368 Personen an der Cholera. 'New⸗York, 6. Sept. Gestern RNach— mittag 3 Uhr wurde von der Edison'chen Central zation aus mit einer 6 Meilen langen Leitung die erste elektrische Beleuchtunug in 100 Privatge⸗ äuden durch Edison vollendet. Die einzelnen Ge— zäude liegen bis zu 1000 Meter entfernt von der Fentralstation; in denselben werden je nach Be— darf zwischen 8—100 Lampen erleuchtet. Die Abounenten können ihr Licht Tag und Nacht ohne Anterbrechung benutzen und zahlen dafür den gleichen Preis wie fuüͤr das Gaslichi. New-NYorker Blätter prechen von dieser Neuerung in fast begeiste de und heben übereinstimmend saoetn dicht, so hell es auch sei, das Auge angenehn be rühre, nicht flackere und keine Hitze entwickele. F Zu dem amerilanischen Walzerkrieg, den wie gestern erwähnt haben, ist folgende Zuschrift beah denswerth, die der königliche Tanzlehrer Hert Freising an die T. R, richtet: „Der Waljzer, da ie Abmerikaner tanzen, ist nicht umnser Wan— Wenn dieselben auch die Walzermusik dazu benuhen jo ist der amerilanische Walzer eine Abartde nach Schritt und Bewegung wohl unziemlich ge nannt werden darf. Der amerikanische Walzer is »in Vor⸗ und Rückwärtsbewegen, was man in de Tanzsprache nicht Tanzen, sondern Schieben nennt nuch wie der Herr seine Dame bei diesem Tans störper an Körper füührt, ist unpassend. Wir finde die amerikanische Tanzweise in unseren niedete, Tanzlokalen vertreten. Es wäre wünschensweri wenn die Aufsichtsbehörde solch ein Unwesen inh birte. Franzosische ausgelassene Tänze sind derbolen der amerikauische Walzer ist nicht viel besser.“ Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Charloth Hemmer geb. Särel. 54 J. a., und Barbar— Mathilde, 82 M. a., Tochter von Karl Schus Polizeidiener; in Newyork am 14. August nat kurzem Krankenlager Gustav Roth aus Neufstadt 30 J. a.; in Homburg der pensionirte Lehrer Lud wig Praß, 56 J. a.; in Saarbrücken die Gatin des Lehrers Philipp Müller, Elise, geb. Bruch auf dem Froschauerhof Johannes Haury, 45J.« f Aus Würtktemberg kommt der Vorschlag zum Schutze der verhagelten Bauern vor rücksichts— sosen Gläubigern bezw. Wucherern die Erlassung eines Reichsgesetzes zu verlangen, durch welches wenigstens denjenigen Bauern, welchen mehr als ein Viertel ihres durchschnittlichen Ernteertrages durch Frost oder Hagelschlag verloren ging, von ihrer Landesregierung jetzt und für künftige Fälle ein Moratorium (cichterliche Verfügung, wodurch einem Schuldner eine Frist zur Zahlung gestattet wird, innerhalb welcher er von seinen Gläubigern nicht belangt werden kann) bewilligt werden kann. 4 Ein Pfälzer, Herr Professor Dr. Erb, z. Zt. in Leipzig, hat, der „W. Zig.“ zufolge, den durch Geh. Rath Friedreich's Tod erledigten Lehr⸗ duhl für Pathologie in Heidelberg vom Ott. 1883 1b übernommen. Dienstesnachrichten. Zum Lehrer an der oberen protest. Knaben schule in Lambsheim wurde der bisherige Lehre an der konfessionell gemischten Mittelschule, Em' Hüter, und auf die letztere Stelle Karl Rübe! Lehrer in Hütschenhausen, mit Wirkung vom In k Mits. eruannt. Fur die Redaktion verantwortlich F. X Demeß Iden Montag Schweineknöchel mit SEauerkraut. Stets Bier vom Wl Faß F der Bierbrauerei Nebr. Becker Umnterstadt Lateinische Studien. Schnelle und gründliche Vorbe reitung zu allen Klassen eines Gym- nasiums oder Realgymnasiums im Pensionat des Internationa— behrinstituts. Programn durch die Direction in Rruehanal — XXX * 0 — Einjühriges Militairexamen. lie Absolvirung der VI. Klasse der Real-Handelsschule des Inter nationai-Lehriustitut berechtigt zum einjährigen Militärdiens unter 124 Apiturienten 106 bestanden. — Lateinische Studien. — Pen sionat in sehr gesunder Lage, strenge Disziplin. - Programmoe dure cdie Direction in BrvCMASAI. „„MEBRIKA«“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zeit schrift biingt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jllustrationen) aus den geistigen, gesellschafti ichen und geschäftlichen Leben in den Ver einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblihenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet in Abonnement ganziährig si. 5 oder 10 M., inclusive Franko Zusendung, per wosl. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein Panddecke“ mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zun Preise von fi. 5 oder Mark 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaßz in Wien, l. Wallfischgasse 10, von de sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗-⸗Nummern gratis und franco: heziehen sind. Nächsie u. günstigste Geldlotterie hauner'sches Kiuderspital: Ziehung: 18. Oktbr. 1882 bereits auf 21 Loose ein Gewinn. Preis des Looses M 2. Würzburger Dombau; gereits auf 10 Loose ein Gewinn. Preis des Looses M 2. 10. Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend onrad bei 2 Zimmer mit Küche, im frühern Martini'schen Hause neben dem Schulhause im Josephsthal sind. sofort beziehbar, zu ver miethen. Wifftwe Petera. —E——— Gewinne: 40, 000 M., 30, 0004M. 2mal 10,000 A ꝛc. Zus. 320,000 Mtk. baar. Lotterie-Direktion: A. & B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. Gesucht: Ein braver Junge, mit guten Schulkenntnissen, als Lehrling sur Erlernung der Buchdruckerei. F. X. Demetz. — II„I empfiehlt wegen vorgerückter Saison zum Kostenpreis G. Neuer jr. 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München. — — — —— — — e sJoder Irt, oονι n ehärdon, anneufen, Tnduetrieisen, als 7 imgen: existironäs Zoeitangen und Zeitachrifton dor Wolt. besorgon promp Aufnahme Original-Zeitungaproisen ho und HIAnM Vogler in Karlari von i Mannheim O 4352 —E III Boi grõsseron Auftrâagen entaprochendo Rahatt-Bowi — an nseraten wr ν ιν vi. Fulherter Awzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. —— — — — — - — — — — — — — — — — F St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ jat und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 1 A40 2 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich J Zustellungsaebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 A. bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 179. Volitische Uebersicht. der Reichskanzler enthält sich wegen an⸗ zuernder Leiden aller Geschäfte. Diese Mittheilung Korddeutschen wird sehr lebhaft commentirt und r Schluß gezogen, daß der Kanzler in der That errn v. Puttkammer die preußischen Landtags⸗ dahlen allein überläßt. DerReichskanzler macht Folgendes bekannt: ne mittelst meiner Bekanntmachung vom 8. Juli IJ. angekündigte neue Ausgabe der Pharmacopoea manica ist erschienen und wird im buchhänd⸗ rischen Wege zum Preise von 2.80 M. für ein roschirtes Exemplar abgegeben. Gleichzeitig bringe nur Kenniniß des betheiligten Publikums, daß foige Bundesrathsbeschlusses auch der der latei⸗ ischen Ausgabe der Pharmacopoea germanica tio altera) zu Grunde liegende deutsche Entwurf ez Arzneibuchs demnächst dem buchhändlerischen hertriebe übergeben werden wird. Weitere Bekannt⸗ nachung in dieser Hinsicht bleibt vorbehalten. Der leidige Briefmarkenstreit scheint end⸗ ich einer gluͤcllichen Losung entgegenzugehen. Offi⸗ vs verlautet, daß im Bundesrathsausschusse für zandel und Verkehr ein Antrag eingebracht werden rird, wonach einheitliche Postwerthzeichen im Ge— ziele des deuischen Reiches eingeführt und an Bayern nd Württemberg, um diese Staaten für den Aus⸗ all ihrer Postintraden zu entschädigen, jährlich an⸗ emessene Pauschalsummen gezahlt werden sollen. dan rechnet nicht nur auf eine Mehrheit für diesen utrag im Bundesrathe, sondern namentlich darauf, aß auch Bayern und Württemberg selbst dafür immen werden. Der unerquickiche Zeitungsstreit, er sich jüngst au die Briefmarkenfrage geknüpft at, würde auf diese Weise den erfreulichsten und efriedigendsten Abschluß finden. Kassel, 9. Sept. Prinz Karl reiste heute Nittaa nach Berlin zurück. Ausland. Paris, 9. Sept. Es ist hier ein unverbürgtes zerücht im Umlaufe, daß Arabi Bey von einigen irkischen Officieren im Namen des Sultans auf-⸗ efordert wurde, die Waffen niederzulegen, und aß ihm für diesen Fall eine hervorragende Stellung —E London, 9. Sept. General Wolseley tele⸗ rapirt, 3123 Meilen westlich von Gasassin vom eutigen Mittag: Eine beträchtliche Streitmacht des jeindes machte bei Tagesanbruch eine Recognos⸗ itung gegen unsere Vorposten. General Willis üdte zum Angriff vor und warf den Feind mit herlusten zurück, erbeutete auch 4 Gefchütze. Die nglischen Verluste sind unbedrutend. Der Feind og sich hinter die Erdwerke zurück, von wo er auf ine Entfernung von 5000 Metern die Kanonade ortsetzte. Wolseley wird mit allen Truppen ins Lager on Gasassin zurüdlehren. wo er sein Hauptanartier iahliren will. London, 8. Sept. Die Times widmet aus snlaß der schiesischen Mandver den deutschen Zu ⸗ änden einen langen Leitartikel. Nachdem sie zu— ist den in Deutschland herrschenden Enthusiasmus it Kaiser und Heer constatirt und denselben für Allkommen berechtigt erklärt hat, verbreitet sie sich iber die in England allgemeine falsch Beurtheilung es Heerwesens und der Politik Deutschlands. So— ann tritt fie den ungereimten Befürchtungen, wel⸗ jen man in Folge der deutschen Siege von 1870 ind 1871 so häufig begeqnete, energisch entgegen Montaa, 11. September 1882. 17. Jahrg. ind lobt die friedliebende Politik des Fürsten Bis— narck. Es heißt dann in dem Leitartikel, der be—⸗ eits telegraphisch signalisirt wurde, weiter: Keine uropaische Machi, selbst unsere friedliche nicht aus— enommen, hat größere Bescheidenheit und Klugheit ewiesen als das neue deutsche Reich. Deutschland st thatsächlich der große maßgebende und Mäßigung eischende Factor in Europa. Seine ungeheure nilitärische Stärke gibt seiner geschickten und weit⸗ ehenden Diplomatie einen gebietenden Rückhalt. Bei leichzeitiger Wahrung deutscher Interessen hat es jedwe⸗ en Versuch, den europäischen Frieden zu stören, stetig ind sicher unterdrückt und jedes Unternehmen vereitelt, as, seibst unabsichtlich, Unheil hätte anrichten können. daß wir jetzt die uns in Egypten gestellte Aufgabe hne Hinderniß unbelastigt losen können, ist des Fürsten Bismarck stetiger Entmuihigung aller Einmischungs- ersuche zu verdanken. Demselben Einfluß verdanken wir ruch hauptsächlich den plötzlichen Rücktritt Frankreichs ‚on jedem Versuche, mit uns zu cooperiren. Die ranzosischen Minister selber mußten damals ein⸗ aumen, daß sie sich im Hinblick auf die Haltung er Berliner Regierung gezwungen sähen, alles u vermeiden, was das Land in auswärtige Zerwickelungen hineinziehen könnte. Diese haltung war jedoch keineswegs feindselig jegen Frankreich oder besonders freundlich gegen rẽgland. Das Interesse Deutschlands verlangt, zaß der Frieden erhalten bleibt. Deßwegen er⸗ nuthigte es England in seinem Vorhaben, während g8 sich bestrebte, Andere davon zurückzuhälten, weil iach feinem Ermessen die Störung nur dann loca— isirt werden konnte, wenn dieselbe durch die Macht Fehandelt würde, welche an der Sicherung der Ruhe n Egypten am direktesten interessirt ist. In der— elben Weise hat Fürst Bismarcdkfich soeben be⸗ nüht, den drohenden kleinen Krieg zwischen der zürkei und Griechenland zu verhindern. Es mag ur ein Funken gewesen sein, aber kluge Männer oschen selbst einen Funken, wenn er in der Nähe ines Pulvermagazins glüht. Petersburg, 9. Sept. In amtlichen Kreisen verden die Gerüchte von einer partiellen Mobilisirung n der formellsten Weise dementirt, und wie man von uus gezeichneter Seite versichert, denkt Rußland in er That jetzt nicht daran, sich in irgend welche Aben⸗ euer zu stuͤrzen. Man versichert, so lange Giers im Ruͤder bleibe, werde Rußland keinen Krieg mit zer Tärkei führen. Allerdings besteht gegen Eng⸗ and eine beträchtliche Verstimmung; aber man hält ‚aran fest, daß auch Rußland bei der endlichen segelung der egyptischen Frage zu Worte kommen bird. ünd so slange diese Hoffnung sich als keine rügerische erweist, will man hier zu keinerlei Ge⸗ valtmaßregeln greifen. Konflantinopel, 9. Sept. Die Pforte richtete am gestrigen Tage an Konduriotis eine neuer⸗ liche Note, in welcher sie auf das Fortdauern der stüstungen in Griechenland und auf die Agitationen inweist, welche dazu bestimmt seien, die Bevölker⸗ ing aufzureizen. Die Pforte verlangt, Griechenland solle energische Maßregeln ergreifen, damit die ge— ahrdrohende Situation aufhöre. Gasßassin, 9. Sept. Der heute früh gegen zie beiden Flanken der englischen Stellung gerichtete Ungraff der Truppen Arabi's ührte zu einem teb⸗ zaflen Gefecht, wobei Arabi's Truppen schließlich urückgeworfen wurden. Generat Wolseley ist auf zem Wege hierher. Von Tel⸗el-Mahuta find enq⸗ ische Truͤppen in Anmarsch. haßaißsin. 9. Sept. Die Angriffe Arobi's vurden zurückgewiesen, aber das Gefecht dauerte soch Miltags auf der Ausdehnung von drei Meilen jorit. Die Verluste der Englander werden bis jetzt nuf 100 Todte und Verwundete geschätzt. Gasassin, 10. Sept. Die Stärke der Trup⸗ zen Arabi's, welche bei dem heutigen Gefechte be— heiligt waren, wird auf 18000 Mann mit 12 heschützen geschätzt, die Engländer erbeuteten 5 Ge— chütze und machien viele Gefangene. Sie haben hre Vorposten bis auf Kanonenschußweite von Tel⸗ A⸗kebir vorgeschoben. F — Tokale und lzische Nachrichten *St. Ingbert, 11. Sept. Die gestern Abend von dem Musikverein im Saale des Tafe Oberhauser (Baumann) veranstaltete musi— alische und theatralische Unterhaltung mit —EX das Programm war ein recht reichhaltiges, und ernteten sowohl die Gesangsvorträge der aktiven Mitglieder des Musikvereins, wie auch die Vorträge einer Musikkapelle aus St. Johann⸗-Saarbrücken, ie anstatt der Lindner'schen Kapelle engagirt war. illgemeinen Beifall. Kraftig und in höchst wirksamer Veise wurden die Sänger des Musikvereins durch inen Dilettanten, Herrn Laugs, aus St. Johann, interstützt. Große Heiterkeit und lebhaften Applaus rregie das von 4 Mitgliedern des Musikvereins und em gen. Herrn vorgetragene komische Gesangsstück Der Komet“ wegen seines witzigen und gelungenen In⸗ Jalts. Die Tanzunterhaltung verlief in der schön⸗ ten Weise und dauerte bis gegen 3 Uhr heute Norgen. Küche und Keller des Hrn. Baumann erdienten auch bei dieser Gelegenheit wieder alles Lob. *St. Ingbert, 11. . Sept. Heute Vor⸗ nittag brachte uns ein Gewitter einen tüchtigen, ehr unerwünschten Regen. Auch heute Mittag ist der Himmel noch mit ziehendem Gewölk bedeckt, )urch welches der Sonnenschein nur von Zeit zu Zeit, daun aber auch recht stechend, hervorbricht. — Kaiserslautern, 9. Sept. Nach authentischen Mittheilungen beträgt die Anzahl der in hiesigen Fabriken beschäftigten Arbeiter 3200 dis 3400. (K. 3.) — Durch die Arbeitsnachweistafel des Vereins Jegen den Hausbettel in Kaiserslautern vom 5. September werden folgende Arbeiter gesucht: Zchlosser 8, Schreiner 22, Schneider 2, Schuh—⸗ nacher 2, Tüncher 6, Küfer 1, Tapezierer 2, Blaser 2, Dreher 2, Seiler 1, Leistenmacher 1, Maurer 4, Spengler 3, Wagner 1. Zusammen 57. — Vom Höcherberg wird der „Pf. Z.“ zerichtet: In der kurzen Zeit von kaum zwei Jahren jaben in Waldmohr in einem und demselben Hause rei Kaufleute hinter einander bankerott gemacht. dier scheint eine gute Gegend zu sein für — Con— ursverwalter, und hat denn auch in der That seit inigen Tagen ein neuer Geschäftsmann in besagtem Zantonshauptort sich niedergelassen. — In Dürkheim suchte ein Weinhändler jeimlich das Weite in Gesellschaft einer Summe on 3000 M., die er bei einem Mannheimer Bank⸗ ause echoben hatte. — Lundau, 9. Sept. EEin unheim— icher Fund.) Als gestern in der Mittagsstunde dnie Arbriter an dem Synagogen Neubau an der tziaduktstraße Rast hielten, begaben sich zwei Buben ieser Arbeiter in den auf den nahen Graben nündenden Minengang. Dieser Gang dehnt sich nach Osten und Süden weit aus; er stand z. B. nit dem früheren Vorwerk „Cornichon“ in Ver—⸗ sinduna. Die Buben verfolgten den Minengang etwa 120 Schritt weit bis sie an einen sogenannten „Pulversack“ stießen, das ist ein Gelaß, von welchem aus im Belagerungskampfe die Mine gegen den anstürmenden Feind emporfliegen sollte. Hier ent⸗ deckten die neugierigen Buben zu nicht geringem Schrecken einen regungslos da liegenden Menschen. Schreiend eilten die Buben zurück und verkündeten oben den Arbeitern mit bleichen Gesichtern: „Da unten liegt ein Todter!“ Der in der Nähe wohnende Herr J. Trapp begab sich sofort mit leuchtender Laterne in Begleitung einiger Leute nach der be⸗ zeichneten Stelle. Mit Grausen entdeckte man in der That dort in fast sitzender Stellung eine mumien⸗ artige Gestalt mit fast fleischlosem Haupte und leeren Augenhöhlen. Das Haupt, welches einige Büschel grauer Kopf⸗ und Barthaare zeigte, ruhte auf der rechten Seite, die linke Hand auf dem Schooße, die rechte, welche einen Revolver umklammerte, auf der Erde. Die Kleidung war fast ganz vermodert. Ein zerquetschter Filzhut lag neben ihm und in einem Winkel stand ein Stock, dessen Griff ein Reh— fuß bildete. Auf der Stelle wurde zur Polizei gesandt und von dem Funde Anzeige erstattet. Gegen 5 Uhr kam die Gerichtsbehörde, welche, nachdem der Leichnam an der Fundstelle genau besichtigt war, denselben aus der Mine herausholen und nach dem Spital transportiren ließ. Heute früh 139 Uhr fand die Durchsuchung der Leiche durch die Gerichts⸗ behörde und die Obduktion derselben durch die Spitalärzte statt. Legitimationspapiere fand man bei dem Todten, der wie uns von ärztlicher Seite versichert wird, mindestens ein Alter von 56—58 Jahren zurückgelegt hatte, keine. In einer Tasche wurde ein Fetzen Zeitungspapier entdeckt, welcher ein Verzeichniß von gezogenen Loosen und ur“en die Buchstaben — —ar 1882“ enthielt. Das verr. Zeitungsblatt ist also entweder im Januar oder Februar dieses Jahres erschienen. Der Unglückliche war sehr warm, wenn auch ärmlich gekleidet; sein Schuhwerk wmar gut. Dann fand man noch eine gefüllte Schnupftabaksdose von Papiermaché. Ein Revolverlauf war abgeschossen, doch ist die Kugel nicht gefunden worden. Es unterligt kaum einem Zweifel, daß der Mann ein Selbstmörder war und mindestens jeit einem halben Jahre in dem „Pul⸗ versackk der Miene lag. Möge es gelingen, die Identität desselben festzustellen. (Land. Tabl.) zwar angemeldet, jedoch niemals dort aufgestellt worden sind, und demnach von den betreffenden Preisrichtern auch gar nicht beurtheilt werden konnten. F Würzburg, 9. Sept. Das Iphofer Bahn⸗ inglück wird jetzt darauf zurückgeführt, daß der chuldige Stationsdiener Hoch, ein Familienvater, jzleichzeitig als Briefträger und Auslader thätig sein nußte und neben ungeheurer Uebermüdung auch noch inwohl war, so daß er des angesagien Extrazuges nit Schafen ganz vergaß und auch nicht daran zachte, dem stellvertretenden Vorstand die Weichen⸗ chlüssel abzuliefern. Hier sind gestern 170 Hammelca⸗ der angelangt, welche von hiesigen Pelzfabrikanten in Iphofen um den üblichen Preis von M. 3 ange⸗ auft worden waren und die noch per Stück M. 1. Accise zahlen mußten; dieselben waren jedoch zereits im Verfaulen und mußten dem Wasenmeister überwiesen werden. F Die bei dem Eisenbahnunglückbei Iphofen »ernichteten 800 Schafe waren Eigenthum der Völcker'schen Schafhandlung in Annweiler. fF Darmstadt. Das Schöffen gericht verur⸗ heilte den „Director des hiesigen internationalen Deirathsbureaus“, J. Kroner, wegen Betrug zu 8 Wochen Gefängniß. Er hatte einem Magdebuͤrger porgeschwindelt, ihm eine Frau mit 150,000 M. Vermögen verschaffen zu können, und dem Leicht⸗ Räubigen 25 M. als „Vorlage“ abzulocken gewußt. Eine erschütternde Szene spielte sich am letzten SZamstag in der Leichenhalle des Friedhofes zu darlsruhe ab. Zwei Frauen gingen an letz- erem vorbei und begaben sich zufälligerweise in enselben, wo sie die Leichenhalle betraten, um die Todten zu besichtigen. Wer beschreibt aber den naßlosen Schrecken der einen Frau, als sie, nichts ahnend, hier ihren Mann unter den Todten erblickte. Mit dem Ausrufe: „Ach Gott! da liegt mein Mann!“ türzte die bedauernswerthe Frau sich über die Leiche des geliebten Mannes, welcher am Morgen in voller Besundheit von ihr weg und an die Arbeit gegan— jen war. Derselbe war ein 30 Jahre alter Maurer aus Rintheim, welcher von einem Maierialschuppen o unglücklich herunterfiel, daß der Tod sofori eintrat. fGOeutscher Bäckertag.) Beider Haupt- versammlung in Stuttgart wurde auch über die Stellung des Bundes zur Innungsfrage verhandelt. Die Gewerbefreiheit, sagte einer der Redner, gab ins die Freiheit, daß wir uns in der schmutzigen donkurrenz bekaͤmpfen können. Es wurde von nehreren Seiten stürmisch die obligatorische Innung verlangt. Andere Stimmen dagegen wollten dem teichsgesetze wenigstens eine ehrliche Probe gestatten. Der freie Verband habe durch Regelung des Ge⸗ ellen⸗ und Lehrlingswesens schon große Ziele er⸗ ceicht. Die Frage spitzte sich dahin zu: sollen künf— ig blos Innungen oder auch freie Genossenschaften in den Bund aufgenommen werden? Die Mehrheit entschied für sich die Beibehaltung der bisherigen lebung. Ein weiterer Punkt lautet: Um einer leberwucherung unseres Geschäftes vorzubeugen, sind bon einem näher zu bestimmenden Termine an in sedem einzelnen Geschäfte nicht mehr als zwei Lehr⸗ inge zu beschäftigen.“ Doch wurde über diefen Antrag zur Tagesordnung übergegangen. Als Ort ür den nächsten Centralverbandstag wurden Be Dresden und Breslau vorgeschlagen und 8* ralcomite bebollmächtigt, unter diesen Städten en Auswahl zu treffen. Bei der Berathung de & utenabänderung beantragte die Commisfion jauptsächlichsten von iht zur Aenderung i⸗ ad efaßten Punkt, das Centralcomite künftig durch Provinzialvorstände zu verstärken und diese —* ofort in Kraft treten zu lassen, was nach —* Debatte mit erheblicher Mehrheit angenomen ne FDie Tochter eines Eisenacher Rechtsanwalteh die ein Vermögen von M. 100,000 besitzt un chon einmal in Paris wegen Ladendiebstahls mi 14tägigem Gefängniß bestraft worden war, entwen. »ete ihrem Hauswirthe, einem Tapetenhändler, auß dessen Laden eine Anzahl Tapeten und wurde hier. ür mit einer Gefängnißkstrafe von 5 Wochen belegt Braunfhveig lo. Sept Dahe ammelte deutsche Journalistentag beschloß, behufd Durchführung der Organisationsreform den Vorott Frankfurt a. M. zu beauftragen, eine der nächsten Beneralversammlung vorzulegeude Erweiterung de⸗ Ztatuten auszuarbeiten. F In Ribnitz (Mecklenburg) ereignete sich dieser Tage ein schreckliches Unglück. Zwei Mütite hermißten ihre drei Kinder, zwei Knaben und ein Madchen im Alter von 4-7 Jahren. Nach lan gem Suchen fanden sie die Kleinen leblos auf dem Boden in einer großen Kiste unter schmutziger Wäsche, in wvelche die Kinder wahrscheinlich gekrochen waren, vorauf der schwere Deckel zufiel. Die beiden Knaben vurden ins Leben zurückgerufen, das kleine 4 jahrige Mädchen blieb aber todi. * GStürmische Heiterkeith) rief in einer Sitzung des Schöffengerichts zu B. .. die Aeu— zerung eines Nachtwächters hervor, der als Zeuge hei einer Schlägerei geladen worden war. Auf die Frage des Präsidenten, was er denn gethan, alz er gesehen habe, daß die Betreffenden aneinandet zerathen, erwiderte der Biedermann: „Joh, Herr Präsident, do geht mer am beste schnell us dem Weg!“ EineneneRoutevonAmerikanaq Furopa.) Eine Gesellschaft amerikanischer Capi— alisten hat sich vereinigt, um eine neue kürzere Berbindung zwischen der alten und neuen Welt her⸗ ustellen. Vermittelst einer Eisenbahn, welche Neu⸗ chottland und Neufundland durchschneiden soll, und eine Dampferlinie von Neufundland nach Galwah in Irland würde die Reise von London nach Rew⸗ hork um 2-4 Tage verkürzt werden. Die Ar—⸗ beiten, welche eine Zeit von fünf Jahren beanspruchen dürften, haben bereits begonnen. fNewyork, 9. Sept. Gestern fand in Panama ein Erdbeben statt, wodurch namentlich die Kathedrale und mehrere größere Gebäude siar veschädigt, sowie mehrere Personen getödtet wurden Die Verluste sind sehr beträchtlich. — Vermischtes. 4 Nachrichten aus München zufolge wird der Landtagsabgeordnete und Wallfahrtspriester Dr. Rittler zum Professor der Philosophie am Lyzeum zu Regensburg ernannt werden. F Die Ablehnungen prämiirter Aussteller der Landesausstellung in NUrnberg mehren sich von Tag zu Tag, so daß bis jetzt schon fast ein Viertel aller Prämiirten refusirt hat. Es werden Dinge in dieser Beziehung gemeldet, die geradezu unglaub⸗ lich sind. So ist z. B. nach dem „Nürnberger Tageblatt“ in Gruppe X ein Hr. Andres Rieger, Instrumentenfabrikant in München „für gut klin⸗ gende und solid gearbeitete Zithern“ mit der Aner⸗ kennungsmedaille ausgezeichnet worden, während sich nachträalich herausstellte, daß diese Zithern seinerzeit Für die Redaktion verantwortlic 5. X. Demes. Im Corntag, n 17. d. Mts., wird Nachmittags um 3 ihr eine euerwehr-Ubung Ein ganz neues feines —WV * 21 injũuhriges Militairexamen. Pj nino Die Absolvirung der VI. Klasse der Real-Handelsschuls des Intop national-—Lehrinstitut berechtigt zum einjahrigen Militärdienst: unter 124 Abiturieonten 106 bestanden. — Lateinische Studien. — Pen— sionat in sehr gesunder Lage, strenge Disziplin. — Programme dmeb die Direction in BTCIhSAI. st, Verhältnisse halber, zur Hälfte des Werthes abzugeben. Gefl. Offerten V. 60. vostlagernd St. Inabert. abgehalten, bei welcher verschiedene aus⸗ wärtige Feuerwehren mitwirken und zu welcher die Feuerwehren der Umgegend ingeladen sind. St. Ingbert, den 11. Sept. 1882. Das Commando. baybrizeht Lapdbe-Alsetellung Nurnhberg 1882. Grõsste dentsche Ausstellungs- 2 Lofterie Anuptgewinnmn 25,000 NMark. 1000 Gew. Werth 250, 000 MIc. Iuszahlung der Industrio-Haupt -Ge- wvinne auf Wunsch in Banr abrzüg- lien 280/0 preis des Looses 1 Mark. Aufträüge erledigt prompt dio Direction der MusstellInnge- Lotterie, Nurnberg. Fur Porto und Zusendung der Ge- winn-Tiste 20 Pf. heifüren „AMIPRIKA«“ Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene Zeit schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jllustrationen) aus den geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver⸗ einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmi. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet de Abonnement ganzjährig fl. 5 oder 10 M., inclusive Frante Zusendung, per Posi. Der 1. Jahrgang, elegant in Le wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zu Preise von fi. 3 oder Mart 10 zu beziehen. dew Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 10, von sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und franco R ch deziehen sind. Rechnungen 93 in modernen Schriften billiast vei F. X. Dem⸗“ Nisitenkarten — — Druck und Verlag von F. X. Demek in oeberr —— 2 ictwoch, en 13. D. Mts. bends um 5 Uhr rwehr⸗- ung. .I. Sept. 1882. ic Commandao. —— * 8. vittweĩa⸗ — BSrehaen. —XRXXXL Voruntorrient Anfnahme: Efrei Apri u. Octobor. bei sla ne la⸗ ilg * ie el 2 4 8 4 r n q 1 351 2 25 8 * 212 * 88 ——A 8* 222 28 —5 8785 755353555 — 35 —— ——— 22353 5235 25 55232 —— —A — 28 322 35523* *2535 2358 2* 8 2 5 2 25 2 8s 3323525 *5s53 —52 37355 22 32 —8 28 — 7 — 3 —A 5 — 8 55 2 8 — 58* a8 z28—5353833 56865 —5z38 37 32532 —· — — * 0 — 55 75506 —A —532*535 —8 268* 8 2 — 3 3. 253 * 8 S 2 ß DS — — ——— 28 58532 — — 28 — —588 ——— ——— 8B—5355 2355 55 5325 2358 53 —— — 5582 2* „ — —— — — ——— — —— 22 2 — —* 9 25 338 — ẽ8 * — S 2 8 — 82335 3222— —— ——— 2 — 22 —— TS —2 * ——— *8 k5555335383 6575* —A — J— ———— 5875—535 838 57 * 75 5—8— — — 2 5 * J — * 53. 35—35333 8 332 33 * * 5 —— —2 — — 2575 * —*8 — 23 — 253 8 25 2 * 225 2* 58 — —— E—— 2 2 2 2 2354 — — * 5 S— z832 3223 535 2 —— — ẽ 5 — —— —AEc 23535 5S — 2388 257 N 8 8332 238 J ——— 527 35 — * * S oä 72* 7 7 7 2 —3 * —s * — —J —J — 3 * J 32 5 22 5 — 5 327* * 28 252 33 23 5* 5822 —2728 32* 2*XS5 535 —58 8* 28 5*5 5—*522 225 22* * ——— — —* * —33 —5 233 2325 —A ·. 8 35 — — * — 2255 255— 2 7 7 5 2 58 * * D — — — * — — 235 5375257 35333 27225 35 5 532 82 — — 7 35* 25 5 — * — — 7— * 3833 34866 5833 *— 2 X * — — 28 15* 33 235535 5* 8332553 35 53 — 5532 8S — 52 — 23 233*85 356 58322 22 —3 * a * 8 52 *33 —2 8 355 i5* 7— —3 522* F 323337 2 .* 2 — 4 9 8 — 22 8 2 7*3 * FSä 2523 J ⸗ — * 2 —257 3888 83 —32388 33 —A 55 —5—5 —— —DV—— —A 22. 55E 355 5 — — 3 — —* — 255876 324 233553 — —— 2575—355 s33332 ——— 8 2383.55 — ——— 5 * * —— 55 —82* R — 858558* 53 * —8823.55 — * z — — — —2* — ——— — 55 * 2 S 2322 55 57 — — 8* 3 —* — 00 — 8* 2 — 2. *8 * SO⸗ — 837 252 522 3 —50 — — 38 —A—— 52 8 8* — 2522 —AA — 22 —— 253—33 5 55 5 5837 5z55 —8 3375 65333 825263 258* 23 *558385 582 5* — 38* 5. 5 RS825 282 580. * * z223 * — 4 238353855—2588 35523 — — —— — *27 532825 353553536 5328 —— —— 327783532735* 23846 552 58 —A— 533535 * 5333338 Z723338 8 523 58 — 52 2535335 —z253 —8238 —— *S8Z2 228 2v2 5—8 5— 2*8* 282 — 5 535555 8— — * 52 22 8 5* — 355 * 52 2* 825335 252 25 — — 28 — — 32— 31 5* — 342 5—85*—28 5 20823 — 558 525 355 538 5333552332355 285233 32 2 28 22225 E 8 —2 ——— 328528c —A — 25223858 z8 2.5. — —— 5. 2 582 25 27 — — 8 — —“ —— 2553 —— 8S733885 —V ———— ees — 8 —8* —125*2 — —A— — 755 * 3 m58 — 2 rꝛ — 252 222 22 * 3— —XA- — 2 —2 * — — — — ag —— 3* 5 5525 3 * 325 59 2 * *— *55* 2 55 38 25— 2 — * 2 23 —— S e 2 ——— 32 28 D 23 5 2 3 50 5 —A — 3853357333 — ?——8* 53353555 334 S 57 ——3285 —3 * 2332 522 — 5. 55 8—55 5—5 28 535 75* —8 5 28 88 558 755 2 22 8 25852 552.5 * v — — 558 —52— —————2———3—232 5.5 222 2 3 —32— 88 2553232 7 —535 z 55 5—385 565558* — —8 5 553 238—8 353223587 ——— —83 323355 35287* S ⏑ 3 53283 — 8328 272 — B—47 ——— 3 282 522 2 5 5 * 52 2 22 — 2 3 22 —8 3 2 — —5655 —35—8— S52.3382 5552 5—⏑ —8 3— 65 —5235 — 37* 83 563—3—5478 * 2502 —A 2 2 53 c2 238*5 —— — 26* 28 ð 2* 222352 2 — — — * 7 D — — 58 C — 3 0 25 8 — 22 53 — 5 —— 2 — 8 58 — 2 2* 2* —51 38 —— 55325 2—523583 —23585 58355 853 8253—23 8S5—538 —35—33—32235 —A— 4 33385 337383533385 33 8 * — 22 2 2 *22 * * — 2 — gAsn S 3 I j E * * —— 522 * — * — 8 588 55 — —8 —z5355 33536533535 2— —82— 3* — 9. 23 2 2253 2*55 ¶. — S — —5 c — — 3 22 8*83775 725365520 238 *3858, ẽ——6 — 58 Z320382 — 8 F * 0 * — * — F S — —— 543*8858 532555 35533355*ẽ — 8— 28 5 2.3 35 3* —50 23 22 28 22 — Ez52.,5 5*2 —— 22555 9 — 2 8 — 3 E— —* 5— 5 7—— 22 5*2 — —382 283 22 * 38 S 26 — —A —58 9 * 53828 ——A ——— 8·6 2239 2 25* 27 2 —22 2 2 — *232 83 8 2* —2 553537 2 83 5 23383 — 31 5383 3333283 8 8 5 23 * S * 2 * 3, 2, 27—* —53 J ð 3 8 7 2 58 25 42 * i 323— 2 5 77 —A ——— 2358338 —A—— *52 5 —322 3 —3536538 —A 38 *58* — —— ——— —EE * 28 4 3 2 A . 5 *» — 33 3— 8 2398 33535 33 3 3 383 —5* —5* — — 2 —A 22 — * — — 2 —3— — 2 —z522 I3356 — —83385 3 * 8.2 8 — 5 555 5 5 38232 — ——— .J 55 — —A—— ẽ — — *53 —8337* 3 22822 8 3 5 5 * 282 * 8 232 * * 2 — 22 z3353353 27 —W —s338257 38 236388* — —— 87 28328 233 153273 55 2B3527— —23 8—2 ——— — 2555 —* 22 283.2 755 —A — 58 3 — — ———— IBSBMABSEE 9 8 * * 2 3— * * 5 * 3 8* * 2 3 — 8 8 J s — 3 4 53 35 A2 * * 2 44 * 2 e — ꝰ 8 2* d 9— * 85. 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Jutberter Auzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. ur St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochenich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs jut und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 146 60 , einschließlich 94 zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 180. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Der „A. A. Z.“ wird aus Berlin geschrieben: c Meldung, daß demnächst beim Bundesrath ein nitiver Schritt geschehen solle wegen Einführung Keichspost-Werthzeichen in den süd⸗ aitschen Königreichen, wird hier mit starken Zwei— a aufgenommen. Zunächst muß es auffallen, z gesagt wird, dem Bundesrathsausschuß für udel und Verkehr sollte der betreffende Antrag gehen; eine Ueberweisung an die Ausschüsse steht doch nur dem Plenum des Bundesraths zu, die araussetzung ist also in keinem Falle richtig. Dann and die Angabe vermißt, wer den Antrag stellen ind; es könnten doch nur die Königreiche Bayern ud Württemberg gemeinsam sein, nachdem sie fich xher über einen gleichen Vorschlag geeinigt hätten. abon aber, daß zwischen denselben über diese age auch nur Verhandlungen stattgefunden haben, bisher nicht das mindeste bekannt geworden. edenfalls müßte aber auch ein von nächstbetheiligter ʒeite ausgehender Vorschlag dem Plenum des indesrathes zugehen. Berlin, 11. Sept. Der Kaiser bewilligte für Hinterbliebenen der bei Hugstetten Verunglückten e namhafte Spende aus der Privatchatoulle und ez bereits dem Comite in Freiburg wie dem vater⸗ aͤndischen Frauenverein in Straßburg je zweitansend Nark übersenden. Berlin, 10. Sept. Die von der Pforte in mer Note den Großmächten denuncirten griechischen tästungen und Agitationen scheinen in der That zettzufinden. Das Athener Cabinet verweigert es, sezeros herauszugeben und dafür die anderen drei treitigen Grenzpunkte von der Türkei zu erhalten und es giebt sich den Anschein, als wollte es wegen ys armseligen Dorfes lieber zu den Waffen greifen. z3 bleibt abzuwarten, ob die neuerliche Pression, je laut diplomatischen Nachrichten von Seite der uropäischen Vertreter auf die hellenische Regierung usgeübt werden soll, auch die entsprechende Wirkung erworbringen und Griechenland veranlassen wird, ie diplomatischen Verhandlungen mit der Pforte ottzusetzen. Außer diesen griechischen Rüstungen nachen sich noch andere auf Sturm deutende Symp⸗ ome auf der Balkanhalbinsel bemerkbar. Nach sulgarien ziehen wieder russische Officiere und an er montenegrinisch⸗albanesischen Grenze häufen sich blutigen Zusammenstöße in bedenklicher Weise. gährt überall und, wenngleich man davor noch qt zu erschrecen braucht, verdienen jene Vorgänge ich im Auge behalten zu werden. Der „Reichsanzeiger“ schreibt an der Spitze net neuesten Nummer: Der Kaiser hat an⸗ wlich der Sedanfeier, sowie im Laufe des Som⸗ iers zahlreiche Telegramme empfangen, worin atriotische Vereine, Versammlungen der Krieger⸗ ind Schützenvereine, Wahlversammlungen, u. A. uch der konservative Probinzialverein zu Siettin, m ihre Huldigung dargebracht und das Gelübde e Anhänglichkeit und Treue erneuert haben. et Kaiser zolli den Bestrebungen der genannten Kereine seine Anerkennung und ist durch die er⸗ rnn Huldigungen auf's Angenehmste berührt ezüglich der Termine für die bevorstehenden reußischen Landtagswahien sind schon wieder⸗ Mittheilungen in den Blättern aufgetaucht, uf bloßen Vermuthungen beruhten. Dem »uuber will jetzt die „Kreuz⸗Ztg.“ wifssen, daß Dienstag, 12. September 1882. 17. Jahrg. ils Termin für die Wahlmänner⸗Wahlen der 11. o»der 12. Oktober und für die Wahlen der Abge— ordneten der 18. oder 19. October in Aussicht zenommen sei. Gerüchtweise verlautet, daß der Reichstag anfangs November seine Einberufung erhalten werde. Die Militär⸗Convention wegen Egyp⸗ ens zwischen England und der Türkei gilt für gesichert. England hat während der Verhandlungen zie beruhigendsten Versicherungen züber die Zukunft kẽgyptens ertheilt. Wie man der N. Ztg. berichtet, soll der Ent— vurf einer Verordnung von Vorschriften über die uum Schutze der Arbeiter in Fabriken ind gewerblichen Anlagen zu treffenden Maßnahmen »en Bundesrath bald nach seinem Zusammentritt hon Neuem beichäftigen. Rliche Zusammenkünfte auf freiem Felde abgehalten und ein neuer Aufstand vorbereitet. In Athen tagt fortwährend ein candiotisches Comité. In Candia werden Waffen eingeführt und sonstige Vorbereitungen zu einem Aufstande getroffen. Der Beduinenchef Abu Hassan hat sich aus Rache, weil bei Nefisch einer seiner Söhne durch eine englische Bombe getödtet wurde, mit 6000 Mann Arabi angeschlossen. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 12. Sept. Soeben ist der zweite Bericht der „Dickstiftung“, des Pfälzi— schen Hilfsvereins für Geisteskranke, für das Jahr 1881 erschienen. Demselben entnehmen wir kurz Folgendes: In dem abgelaufenen, dem zweiten Jahre seines Bestehens sind dem Vereine 1517 Mitglieder beigetreten. Die jährlichen Beiträge be— aufen sich auf 3230 M. 30 Pf., die einmaligen Zchenkungen auf 1500 M. 28 Pf., so daß die Besammteinnahme 4730 M. 53 Pf. beträgt. — Die Wirksamkeit des Vereins im Jahre 1881 war eine lebhafte und vielseitige. Durch Beschlüsse des Ausschusses oder Anweisung des Vorsitzenden wur⸗ den 52 Unterstützungen ertheilt, theils einmalige, heils mehrmalige in der Höhe von 5 bis 100 M. und in der Gesammtsumme von 987 M. Alle armen Entlassenen erhielten als Reisegeld und Via⸗ rikum Beträge von 5 bis 25 M. nebst gehöriger Ausstattung in Kleidern. Mehrere wurden nebst hren Familien zu Hause mit weiteren Mitteln ver⸗ sehen, um sich z. B. Heizmaterial, Arbeitszeug, stleider für Kinder ꝛc. anschaffen zu können; Andere erhielten an Weihnachten, Ostern Geschenke; bei kinzelnen wurden die Ausgaben für Kost, Bücher ind dergl. der in fremder Pflege untergebrachten dinder vom Vereine übernommen. Nicht wenigen Angehörigen der in der Anstalt (Klingenmünster) erweilenden Pfleglinge wurden die Reisekosten zum Besuche derselben angeboten und gegeben und beiden Theilen die Freude und der Genuß des Wiedersehens ind mündlichen Austausches bereitet. Verschiedenen Familien, deren Vater, Mutter, erwerbsfähiger Sohn x. sich in der Anstalt befand, wurden Subsistenz- nitiel gegeben, öfter in der Weise, daß die Kranken elbst das Geld absenden durften. — Die sog. Ver⸗ valtungskosten belaufen sich auf 783 M. 41 Pf., vorunter 5323 M. 20 Pf. für Drucksachen, 75 M. rür Heckers Broschüren, 25 M. dem Schreiber; der Rest wurde für diverse Sammel⸗ und Portoauslagen m verschiedenen Orten, sowie bei Anlagen von stapitalien verausgabt. — Die Rechnung pro 1881 chließt mit einer Gesammteinnahme von 6570 M. 29 Pf,. und einer Gesammtausgabe von 2770 M. 1Pf. ab, demnach also Baarbestand der Kasse am Schlusse des Jahres 37990 M. 88 Pf. Das Ge— ammtvermögen des Vereins beträgt 9799 M. 88 Pf. — In unserer Stadt incl. Schnappbach zählte die „Dickstiftung“, wie wir dem Jahresberichte weiter entnehmen, im verflossenen Jahre 80 Mitglieder mit 157 M. Beittägen. Vertrauensmann für hier und S„chnappbach ist Herr Dr. Bartholomä. *St. Ingbert. In der letzten Sitzung der Strafkammer des kgl. Landgerichts Zweibrücken wurde u. A. auch wegen eines dahier begangenen Einbruchdiebstahles und Betruges verhandelt. Ueber die Verhandlung selbst und den Angeklagten wird dem „Pf. K.“ geschrieben: „Vor die Schranken des Borichtes wird ein Mensch geführt, der, da er in einer Jugend bestohlen worden sei, glaubt, mann⸗ Ausland. Wien, 11. Sept. Die Polizei macht unge— jeure Anstrengungen, um die Socialistenbewegung ju ersticken. Gestern fanden wieder viele Haus— zurchsuchungen statt, sechs Arbeiter wurden verhaftet. London, 11. Sept. Laut Meldungen aus Basassin verhält der Feind sich jetzt ruhig. Bei )em Gefechte vom Samstag hielt die egyptische In— anterie Stand, bis die englische auf circa 400 Schritt herangekommen war. Die Bengal⸗Ulanen internahmen den ersten Angriff auf die egyptische Reiterei, welche sie ausecinandersprengten; Die Egyyter »erloren 10 Mann, die Ulanen einen. Die Marine⸗ Infanterie nahm drei feindliche Geschütze weg, welche »orher von der reitenden Batterie zum Schweigen zebracht worden waren. London, 11. Sept. Die Lage der Engländer zei dem Gefechte vom Samstag war anfänglich eine ehr kritische, da eine eghptische Abtheilung von 1600 Mann nebst einer Batterie Krupp⸗Kanonen von Zalalieh aus einen Flanken⸗Angriff unternahm. Ddieses Detachement wurde von der englischen schweren Favallerie nebst zwei Regimentern Infanterie auf⸗ zehalten und schließlich zurückgeworfen, wobei es ein Geschütz im Stiche lassen mußte. Die Fuß— jarden sind im Lager eingetroffen. — Der Verlust der Egypter wird auf 200, der der Engländer auf 50 Mann angegeben. London, 11. Sept. Die Morgenblätter mel⸗ )en aus Gasassin: Die Kanonade hörte am Samstag Nachmittag auf; seitdem ist alles ruhig. Der Feind, on Arabi persönlich befehligt, war 18,000 — 20,000 Mann aller Waffengattungen stark und focht mit merwarteter Entschlossenheit; derselbe handhabte die Artillerie vortrefflich und retirirte in guter Ordnung jartbedrängt von den britischen Truppen. Der Berlust des Feindes wird auf 250 Todte und PVerwundete geschätzt. Der Verlust der Engländer zetragt höchstens 53 Todte und 54 Verwundete. Konstantinopel, 11. Sept. Die Ha tung Hriechenlands wird beunruhigend, ja geradezu her⸗ rusfordernd, da die Rüstungen desselben trotz aller xrmahnungen Europas fortgesetzt werden. Die di⸗ »lomatischen Verhandlungen über die Grenzfragt rohen ins Stocken zu gerathen. Die griechische Regierung ist auf die tür⸗ lischen Vorschläge zur Beilegung der Grenzstreitig- eiten nicht eingegangen und führt eine trotzige, ja, riegslustige Sprache. Die Pforte dagegen ver— angt von Griechenland, gegen die griechischen Um⸗ riebe an der Grenze und in ihren eigeren Staaten zeschützt zu werden, und hat zu dieser Aufforderung zute Grunde. Auf Candia werden wieder nächt⸗ bar geworden, Gleiches mit Gleichem vergelten zu müssen. Und in der That! Die kgl. Staatsbehörde hatte nur zu sehr Recht, wenn dieselbe in der Be— gründung ihrer Anklage hervorhob, daß seit langer Zeit ein solcher Verbrecher nicht mehr vor dem hohen Gerichte zur Aburtheilung erschienen sei. Denn frech sich geberdend, als echter „Criminalist“, Alles abläugnend, was durch Indicien sich nicht rechl nachweisen läßt, tritt der 38 Jahre alte Schneider Johann Villmann von Kindsbach dem Gericht wie den Zeugen gegenüber auf, der wieder einmal eines Einbruchdiebstahles und eines Betruges wegen sich zu verantworten hat. Am 14. Februar abhin lam derselbe morgens um 8 Uhr, als sein „Vetiter“, der Flaschensetzer Peter L. aus Kirrberg noch im Bette lag, zu letzterem in dessen Arbeitshütte — Aktien⸗Glashütte St. Jugbert — und gab sich als „dem Matz seinen Buben“ aus, und als der 50 Jahre alte Mann den Mazz nicht zu kennen vor⸗ zab, als dem „Betichen seinen Buben“ aus, woraus er weiter erzählie, daß er Arbeit bei den Herren Krämer erhalten habe und sein Koffer von Kinds— bach nach St. Ingbert Bahnhof geschickt worden sei. Hierauf erfolgte Einlaß desselben in das Fremden unzugängliche Arbeitshaus, wo er sich dienstbar zu machen suchte, die Kartoffeln schälte u. s. w Mittags *212 Uhr kam derselbe nach kurzer Ab⸗ wesenheit zu L. mit der Bitte, er möge ihm, da der Portier seinen (des Angeklagten) Koffer, weil er denselben nicht kenne, abzugeben sich weigere, doch zum Zwecke der ärzilichen Visitation ein sauberes weißes Hemd leihen, da das seinige schmutzig sei und er vor dem Herrn Doctor nicht also erscheinen wolle. L. gab dem Angeklagten im guten Glauben ein Hemd im Werthe von 6 Mk., um so dem Sohne des Mathias Vorsch zur Arbeit zu verhelfen. Bei dieser Gelegenheit nun sah der Angeklagte, der ein gutes Auge für blinkende und glänzende Sachen hat, wie ein gewisser Johannes Fr., der mit dem L. gemeinschaftlich einen in 2 Hälfte getheilten Schrank zur Benutzung angewiesen hat, seine Cy— linderuhr in eines der ihm gehörigen Fächer legte. Um die Mittagszeit wurde der Angeklagte noch von verschiedenen Arbeitern gesehen. Aber Abends war die Uhr fort, welche die Nr. 3427 trug, und auch das Hemd wurde nicht mehr dem „Vetter“ gebracht, das giebt nun der Angeklagte zu, daß er sich bei L. als Verwandter ausgegeben und ihm erklärt habe, er bekäme bei den Hrn. Gebr. Krämer Arbeit und daß er das Hemd behalten; die Uhr dagegen wils er und — das müßte ihm bewiesen werden — nicht „genommen“ haben, da er, wenn er doch einmal stehlen wolle, auch stehle, wo was zu holen sei, bei reichen Leuten. Allein dieses gemeingefähr⸗ liche Subject, das seine gestohlene Sachen nur an Leute verkauft, seiner würdig, die ihn nicht ver⸗ rathen, hat gerade es auf Taschenuhren abgesehen, oder wie die kgl. Staatsbehörde sagt: „der Uhren⸗ diebstahl ist seine Spezialität“. Und keineswegs wäre es auch das erste Mal gewesen, daß er ge—⸗ stohlen, denn wegen bei armen Leuten und meistens Arbeitern im sog. „Eck“ begangenen Diebstahls wurde derselbe, dem auch das Mindestwertheste des Mitnehmens werth ist, am 3. Januar des Jahres 1866 zu 8 Monaten Gefängniß, vor dem Zucht⸗ polizeigericht Zweibrücken am 10. Januar 1872 zu 4 Jahren Gefängniß, im Zuchthaus zu erstehen, und dieses Jahr im April vor der Strafkammer des k. Landgerichts Saarbrücken hauptsächlich wegen „Uhrendiebstahl“ zu 3 Jahren Zuchthaus verurtheilt und muß derselbe in Koln seine Strafe verbüßen. Da jedoch das heutige Verbrechen vor die Abur— theilung in Saarbrücken fällt, so mußte von der Strafkammer des kgl. Landgerichts eine Gesammt⸗ strafe ausgesprochen werden, welche, da bei dem hartnäckigen Läugnen des Angeklagten, daß er den Uhrendiebstahlseinbruch begangen, nach den bekann⸗ ten Rechtsgrundsätzen des hohen Gerichts auch der leiseste Zweifel dem Angeklagten zu Gute komme nur wegen des Betrugs auszusprechen war. In der Annahme, daß der Angeklagte wegen Betrugs ein Jahr Gefängniß verwirkt habe, welche umzu⸗ wandeln ist nach der höchsten, also Zuchthausstrafe von 8 Monaten. wurde derselbe zu einer Gesammt⸗ zuchthausstrafe von 3 Jahren 7 Monaten ver—⸗ urtheilt. - Blieskastel, 10. Sept. Als eine Seltenheit verdient erwähnt zu werden, daß in dem benachbarten Webenheim die Kuh des Wirthes Reitnauer drei Kälber zur Welt brachte. Schreiber dieser Zeilen hat die munteren Thierchen, welch⸗ jetzt 14 Tage alt sind, persönlich gesehen; dieselben werden alle drei von der Mutter gesäugt, und dürfte jetzt schon ein jedes derselben das nicht ge— ringe Fleischgewicht von 45 Pfd. erreicht de (3. 3. — In Lösung einer von dem Vereine „Con⸗ cordia“ aufgeworfenen Preisfrage: Wie nährt man ich gut und billig? erhielt den 1. Preis von 700 M. Dr. Meinert (GBerlin); als nächstbeste Arbeit war die von Herrn Dr. Demuth in Frankenthal (der Autor erhielt als Anerkennung 200 M.); der Ar⸗ zeit des Herrn Dr. Höhe in Homburg wurden 100 M. zuerkannt. — Landau, 11. Sept. Dem Vernehmen aach soll es gelungen sein, die Person des am Freitag (in einem Minengange) aufgefundenen Selbst⸗ mörders zu ermitteln. Es soll ein gewisser Avril von hier sein, der nah einem abenteuerlichen Leben in der erwähnten Weise sein Ende gefunden hat. Abril oll an der französischen Revolution im Jahre 1851 vetheiligt gewesen, nach Cayenne deportirt und dor! 20 Jahre festgehalten worden sein. Hierher zurück⸗ zekehrt, hatte er im Hospitale Aufnahme gefunden ei aber wegen Vergehens gegen die Hausordnung vieder entfernt worden. Wie weit diese Angaben eichtig sind, vermögen wir nicht zu sagen. (Eilb.) — Nach Mittheilung des „Annweiler Wochen⸗ blattes“ befanden sich in dem bei Iphofen ber— ainglückten Güterzuge allerdings 4 der Schafhand⸗ uung Gebr. Völker in Annweiler angehörige Waggons; diese sind jedoch nicht zertrümmert worden wie es von verschiedenen Seiten („auch im Anz“.) zemeldet wurde, sondern mit ihrer Ladung glücklich in Annweiler angekommen. — Maikammer, 10. Sept. Heute wurde durch Herrn Joh. Schenk, Weincommissionär, bei Müller hier 82er neuer Weinmost gekauft per 100 Liter zu 390 Mark, nach Oechsle's Waage 85 Grad wiegend. — In letzter Zeit sind in Ramberg ca. 20 Schweine am Milzbrand zu Grunde gegangen. Die Thiere fallen zusammen wie Mücken, trauern nur inen Tag und dann ist es fertig mit ihnen. (A. W.) Vermischtes. FMünchen, 10. Sept. Von den Lokal—⸗ omites sind an das Centralcomite zur Errichtung eines Denkmals zu Wörth⸗Fröschweiler bis zum J. Sept. abgeliefert: 12,870 M. 64 Pf. F Die Strafkammer des kgl. Landgerichts München J. verurtheilte den 42 J. a. Kauf-⸗ nann Albert Höhfeld von hier, Vater von sie⸗ den Kindern, wegen Entführung der 18 Jahre ilten, also noch minderjährigen Tochter des Bier⸗ brauereibesitzers Farmer dahier, verübt mit deren —R mithin wegen Vergehens wider die persönliche Frei⸗ heit, zu 1944 Jahr Gefängniß, und wurde die so⸗ jortige Verhaftung angeordnet. Höhfeld war mit dem Mädchen, zu dem er in intimen Beziehungen stand, nach der Schweiz gereist, dort aber auf Re— quisition der Eltern der Bethörten verhaftet worden. Das Mädchen befindet sich jetzt in Amerika. F Die Internationale Elektrizitäts-Ausstellung derbunden mit elektrotechnischen Versuchen, im kgl Blaspalaste zu München währt vom 16. Sept zis 15. Oktober 1882. F Der Schauspieler als König. Dem alten, rüchtigen Münchener Hofschauspieler Lang, der neulich verstarb, widmet die „Presse“ einen warmen Nachruf, dem wir folgendes Geschichtchen entnehmen Unser Künstler war ein Originalgenie, das zur rich⸗ igen Stunde auch in der Privatpraris allerlei kFulenspiegeleien bei der Hand hatte. Er selbst er⸗ ählte jüngst, daß er Anno 1827 als jugendlicher diebhaber am Hoftheater mit einer Jahresgage von 200 fl. engagirt wurde, die dem Sausewind mit⸗ inter zu schmal wurde. Gelegentlich des 50jährigen Dienstjubilaums einer Kollegin, welches von den Mitgliedern des Hoftheaters als Gartenfest im „grünen Baum“ gefeiert wurde, erscheint unver⸗ fehens König Ludwig J. Bei seinem Eintritt saß die Heldin Jes Abends mit dem Rücken gegen die Seite, woher der Monarch kam und konnte ihn also nicht gleich bemerken. Er winkte den andern, ruhig zu sein, schritt schnell auf die abgewandte Jubilarin zu und verhielt ihr mit den Händen die Augen: „Wer ist's?“ — „Ach, das sind Sie wieder, Lang,“ erwiderte lachend die greise Künstlerin. „Sie ko— piren den König wieder einmal prächtig.“ — „So o, er kopirt mich?“ rief überrascht König Ludwig das möchte ich doch auch einmal hören. Vocwärit dang, kopieren Sie mich.“ Tief erschrocken fiott Lang entschuldigend einige Worte; aber Ludn en »estand nun nachdrüchlich auf seinem Willen: d wünsche es und Ihr König befiehlt es“ ge schie sih hun an in Seltentischchen und def u »er angenommenen Manier Sr. Majestät; abinetsrath Riedel soll einmal herauskommen de Zabineisrath Riedel —Megjestat wünstent fuhr Lang in näselndem Tone des Gerufenen fort — „Ah, bravo, bravissimo! applaudirte gut gelaun der König, er kopirt meinen Riedel so gu, * mich selber. Ein vorzüglicher Beobachter und Mensche darsteller!“ Lang aber fuhr derweilen in der Rol⸗ des Königs fort: „Riedel, schicken Sie doch morgen dem Hofschauspieler Lang 200 Gulden aus meine! Kabinetskasse!“ — „Hören Sie auf, Spitzbuben unterbrach mit schallendem Gelüchter der Konig, du übrigens selbstverständlich das Mandat seines Doppel. zängers auf die volle Jahresgage honorirte. F Nürnberg. 10. Sept. Von hohen und höchsten Persönlichkeiten haben in der letzten Woch zdie Ausstellung eingehend besichtigt: Der deutsch Lronprinz und die Frau Kronprinzessin nebst Priu zessin Victoria, der Großherzog von Sachsen⸗Weimat Brinzessin Marie von Meiningen, der regierend Fürst von Reuß Heinrich XIV. der Großherzo „on Baden, Minister von Bötticher, Staatssekreid m Reichsamt des Innern, der vortragende Rath im Reichsamt des Innern Geh. Oberregierungsrath Weymann, der Unterstaatssekretär im Ministerium für Elsaß⸗Lothringen Dr. von Mayr, der baherisch Gesandte am preußischen Hof, Graf Hugo von Lerchenfeld⸗Kofering. F Aus der unlängst erschienenen amtlichen Ueber⸗ icht über den Tabakbau und die Ergebnisse der Tabakernte in Bayern im Erntejahr 1881/82 ij zu ersehen, daß die Zahl der Tabakpflanzer wieder um gestiegen ist. Dieselbe beträgt jetzt 27,56 Mehrung gegen das vorhergehende Erntejahr 3518) die Zahl der von denselben bepflanzten Grundstüch ist auf 50,946 gestiegen und hat sich demnach um 7352 gemehrt. Der Flächeninhalt dieser Grund⸗ stücke ist 645,586 Ar und ist um 78,738 Ar ge stiegen. Die meisten Tabakpflanzer sind im Hebe— bezirke Landau, nämlich 18,667 (welche 272,660 Ar bepflanzt haben), dann folgt der Hebebezit Ludwigshafen mit 8760 Tabakpflanzern und 250,246 Ar, Nuüͤrnberg mit 2262 Tabakpflanzern und 77,540 Ar, Fürth mit 1295 Tabakpflanzern und 838,709 Ar u. s. w. Der Gesammtwerth der Tabakernht in Bayern im Erntejahr beträgt 8,425,467 M Mehrung gegen das vorhergehende Ernteijahi 26,367 M.) F Metz, 7. Sept. In der hiesigen Kathedrolt wurde heute wie alljährlich eine Todtenfeier zum Gedächtniß der im Jahre 1870 in den Schlachten und Gefechten um Metz gefallenen franzöfischen Soldaten abgehalten; etwa 300 Personen, vornehm lich Damen, der einheimischen Bevölkerung nahmen daran Theil. Einzelne derselben begaben sich nach dem Chambisrekirchhof, um dasselbst die Grädber und das große gemeinsame Denkmal mit Blumen zu schmücken: in der Kirche war schon eine Samm—⸗ iung veranstaltet worden, aus deren Erlos die Schmückung dieser Gräber bestritten wird. An dieset Feierlichkeit pflegen nur die vornehmeren Kreise der einheimischen Bevölkerung sich zu betheiligen, wah⸗ rend der übrige und groͤßte Theil davon in keinen Weise mehr berührt wird; die Feier verläuft jedod schon seit einigen Jahren in jeder Beziehung ruhit und harmlos und ist von irgend welchem demon⸗ strativen Auftrelen dabei durchaus nichts zu merken Es ist eben hier wie überall, daß das Demonstriren mit der Zeit den Reiz derliert. (Koln. Zig.) p Metz, 8. Sepi. Eine recht interessante Ent deckung scheint die hiesige Kreisdirektion gemacht zu haben, die, wenn sie sich bewahrheiten sollte, ein Keweis für die geriebene Schlauheit gewisser speku— satider Kopfe waͤre. Um die in diesem Somme hier massenhaft vorkommenden Kreuzottern zu tilgen, hatte die genannte Behörde bekannt —J daß sie für jede getödtete Otier eine Prämie rn drei Mark zu zahlen bereit sei. Die Folge hiene war, daß derschiedene Personen den getun Reptilien eifrig nachstellen und auch das Glückhat eins oder mehrere dieser Thiere zu erlegen dafür die ausgesezte Prämie in Empfang enn In den letzten Wochen wurden nun der de direktion fast täglich hundert und mehr Schaun gebracht und die Prämien, welche hierfür vorden sind, betragen bereits mehrere tausend * Der Umstand nun, daß es fast immer dieselben nen waren, welche eingefangene und getoͤdtete in größerer Quannität ablieferten, während dere in derselben Gegend trotz eifrigen Suchens Schlangen zu finden vermochten, erregte den udacht der Behörde, daß die glücklichen Schlangen— n die Thiere gar nicht einfangen, sondern sich eine viel bequemere Art in deren Besitz zu wissen. Man nahm an, daß sie, veranlaßt v reichlichen Gewinn, entweder eine foͤrm⸗ Schlangenzüchterei betrieben, oder aber die —* aus den Grenzdepartements Frankreichs be— en Da Frankreich keine Prämien für getodtete — zahnt de aber dort B3 dr suen sollen als hier, so vermuthet man, daß 7 spekulative Köpfe sich dort mit Porsonen in indung gesetzt haben, welche ihnen die Thiere gweinen mäßigen Preis hierher liefern. Die Kreis⸗ geltion sn gq i e Vanen uren weise in Händen zu haben, denn sie hat heute der ihr etwa hurdert Schlangen füeferte, die übliche Prämie nicht ausbezahlt. Straßburg. Die „Els.»Lothr. Ztg.“ theilt g Telegramm der Kaiserin an den hiesigen uenverein mit: Das entsetzliche Eisenbahnunglück durch viele Bewohner des Elsaß betroffen worden nd, ed idr — zu —858— wmittelung aufzufordern, inwieweit dur eld⸗ lenden die Lage der Hinterbliebenen erleichtert und hervorgerufene Elend gemindert werden könnte. ijprechenden Falles hat der Verein sogleich durch n eine Sammlung zu veranstalten, woran Ich jüch mit 1000 M. betheilige, die dem Vereine rgen zugehen werden. FEin Fall von wunderbarer Behütung wird tB. L.“ von dem Hugstetter Eisenbahnun— lck berichtet. Einwohner von Colmar fanden * Verwundeten auf dem Bahndamm einen hann liegen, den sie anfangs für todt hielten zel er sich nicht regte, als sie ihn aber näher en sahen se daß er — —XBIXꝛ staschlief, daß er weder gemerkt hatte, wie er au —3 — * noch sonst von a e —3238* dan 8 88 gene Bei der Eisenbahnkatastrophe in t Nahe von Freiburg hat sich leider auch in iuzelnen Menschen die Bestie geregt und haben ie „Hyänen des Schlachtfeldes ihre widerliche, uerbtecherische Arbeit gethan. Von Augenzeugen rnird bestätigt, daß einige der Todten mit umge—⸗ chtten und ausgeraubten Taschen gefunden wor⸗ m find. Einem Hilfeleistenden wurde auf dem eiburger Bahnhofe in dem Augenblick, als er ihammen mit Anderen einen Verwundeten aus— id, die Uhrkette vom Leibe gerissen. Sicherem bewehmen nach soll es der Sicherheitsmannschaft cleits gelungen sein, die Verhaftung von 2 oder dieser Scheusale herbeizuführen, denen die itteste gesetzliche Strafe gebührt. FDie Anzahl der infolge des Eisenbahn⸗Un⸗ lücsbei Frei bu r g Verlebten beträgt bis jetzt 63; n allein betrauert den Tod von gegen 40 esonen. F Nach einer wie es scheint von kundiger Feder ctrührenden Aufstellung in der „A. A. Z.“ dürften ddie der badischen Vahn aus dem Eisenbahn⸗ lgiüch bei Freiburg erwachsenden Kosten ein⸗ ee der Entschädigungen auf 3 bis 4 Milli⸗ nen Mark belaufen. Karlsruhe, 9. Sept. Anläßlich des Ge—⸗ urtstages des Großherzogs platzte auf der Insel linau ein Böller, riß einem Acbeiter den Kopf dennd zerschmetterte einem anderen ein Bein. FDie Ott'schen Millionenerbschaft aus Wien, uhe nach Zimmern im Taubergrund fiel, reiht ih eine Rtiesenerbschaft aus Amerika an, welche uh Bubsheim, Oberamt Spaichingen in Würt⸗ en ne Vor 115 Jahren isi aus letztge⸗ ntem Orte ein j i eeee nden Vermögen gebracht haben muß. Da der⸗ ibe keine Papiere hinterließ, die seinen Geburtsort Dtatirten, so wurde auf Veranlassung der amerika⸗ hen Regierung sein Vermögen bei einer amerika⸗ Bank angelegt und beträgt solches jetzt mit er Zinseszinsen die enorme Summe von illionen Dollar — 33,600,000 Mark. Den Armüdlichen Nachforschungen und Bemühungen des Pfarrers von Bubsheim ist es gelungen, den nnbaum dieses Millionärs nach Bubsheim zu⸗ usthren und wurde nun das Erbrecht von den uilanischen Gerichten als richtig anerkannt. In ugenannte Summe theilen sich 20 Personen; 17 ein alleinstehendes Mütterlein erhält den Löwenan⸗ theil von einer Million Dollar oder 4,200,000 Mark. Ob diesem Glück ist Victoria auf dem ganzen deuberg. Lauterbach (in Oberhessen), 10. Septoͤr Ddie Baumwoll-Spinnerei Blitzenrod steht seit heute Nacht in Flammen. Das Etablissement ist bei der -chlesischen und der Gladbacher Gesellschaft gegen Feuer versichert. (SFr. J.) 4 Frankfurt, 10. Sept. Die 29. Gene— ralversammlung der Katholiken Deutschlands haf mit dem heutigen Tag ihren Einzug zum zweiten Male seit ihrem Bestehen in Frankfurt gehalten. Es sind viele Anträge eingelaufen, u. A. bezweckt ein Antrag den Erlaß einer Petition an den Reichstag zur Erwirkung eines Gesetzes zu Gunsten ꝛiner strengeren und besseren Heilighaltung des Sonntags. Bis heute Nachmittag 4 Uhr sind be— reits über 500 Theilnehmer am Congresse einge— roffen. Der Bischof von Limburg hat aus dem Orte seines Exils auf die Anzeige der Abhaltung der 29. Generalversammlung ein längeres Ant— wortschreiben gerichtet. Windthorst wird am Dienstag Abend nicht zum Congreß eintreffen. Aus Preußen wird gemeldet: Allerhöchsten Orts ist der Wunsch geäußert, daß die Thätigkeit der Kriegerverbande möglichst auf die betreffenden einzelnen deutschen Staaten sich beschränke und eine Vereinigung von Kriegerverbänden verschiedener deut⸗ cher Stiaaten zu einem Ganzen nicht erwünscht sei 4 In Greiz hat sich ein — „Nichthutabneh— nungsverein“ konstituirt. Der Gruß der demselben Angehörenden besteht Herrn gegenüber in militäri— chem Anlegen der Hand an die Kopfbedeckung. Damen gegenüber im Auflegen der rechten Hand auf die — Herzgegend. Im Monat Juli wurden auf den deu t⸗ chen Eisenbahnen befördert an fahrplanmäßigen Zügen 13,764 Kurier- und Schnellzüge, 100,040 Hersonenzüge, 54,968 gemischte Züge und 85,778 Füterzüge; an außerfahrplanmäßigen Zügen 8429 durier⸗, Schnell⸗, Personen⸗ und gemischte Züge uind 34,393 Güter⸗, Materialien- und Arbeitszüge Es verspäteten von den 168,772 fahrplanmäßigen durier⸗, Schnell⸗, Personen⸗ und gemischten Zügen m ganzen 1832; von diesen Verspätungen wur⸗ den jedoch 933 durch das Abwarten verspäteter Anschlußzüge hervorgerufen. 4(GEragisches Geschick) Man schreibt zus Bukarest: Vor wenigen Tagen ist durch die Journale die Nachricht gegangen, daß sich der 22 Jahr alte Sohn des bekannten hiesigen Banquiers stosenthal durch einen Pistolenschuß das Leben ge⸗ ommen hat, weil er 20,000 Francs, die er im Auftrage seines Vaters zur Post bringen sollte, auf dem Wege dahin verlor. Das Schicksal des be— zauernswerthen jungen Mannes hat durch eine entdeckung, die leider zu spät, vier Tage nach einem Tode, gemacht wurde, einen geradezu tra— sischen Anstrich bekommen. Die arme Mutter des ugendlichen Selbstmörders fand, als sie die Klei— dungsstücke, welche der Banquierssohn am Tage ʒer Verzweiflungsthat getragen, untersuchte, weil sie Schriften oder Briefschaften des Todten in den⸗ elben vermuthete, die verloren geglaubten 20,000 Francs — im Rockfutter des Ueberziehers ihres Sohnes. Durch die zerrissene Brusttasche waren die Bankbillets, welche in ein Briefcouvert einge— chlossen waren, in das Rockfutter hinuntergefallen. In der großen Angst über den vermeintlichen Ver— sust der großen Summe hatte der unglückliche unge Mann nicht daran gedacht, seinen Rock ein— gehender zu visitiren. Man kann sich den er— jeuerten Schmerz der armen Mutter vorstellen, als ie die 20,000 Fres. fand, deren vermeintlicher Berlust ihren Sohn in den Tod getrieben. Dit —X—— egung schwer erkrankt. FParis, 9. Sept. Diesen Morgen platzten nuf dem Lyoner Bahnhofe die Patronen eines Patronen und Waffen enthaltenden und einem Ofsizier gehörenden Koffers; vier Bahnbeamten vurden verwundet. — Bei Beziers wurden infolge ines Znsammenstoßes zweier Eisenbahnzüge 21 Personen verwundet. F Ein Geschenk für den Papst.) Nach iner den „Gil Blas“ vom 7. ds. M. als authen⸗ isch verbürgten Nachricht, soll sich in Paris eine Bruppe katholischer Millionare zu dem Zwecke ver⸗ inigt haben, die schönsten Diamanten der Krone von Frankreich, falls diese, was übrigens ausge— nachte Sache ist, zum Verkauf gelangen, anzukaufen und sie dem Papste zum Schmucke der pontifikalen Tiara zum Geschenk zu ma hen. Eine diesbezüg⸗ lich gestellte Anfrage im Vatikan soll von Leo XIII. zustimmend erledigt worden sein. F Napoleon J. und Sedan.) Im Hin⸗ blick auf die kaum erst hinter uns liegende Feier des Sedantages ist es nicht ohne Interesse, daran zu erinnern, daß schon Napoleon Jl. sich mit dem Schicksal der Festung Sedan beschäftigte. Im 8. Band Correspondance de Napoleéon I. sindet sich auf Seite 63 folgender Brief Napoleons an den General Berthier, datirt Saint Cloud, 12. Fructi⸗ dor des Jahres XI. (30 August 1803): „Könnte man nicht die Befestigungen von Sedan schleifen? Es ist durch Luxemburg gedecht, Meziéres und Mont⸗ moͤdy sind mit Hilfe einiger Ausbesserungen ge— nügend, um eine Vorhut aufzuhallen, welche zur Rechten oder zur Linken die Maas überschreiten und in Champagne eindringen wollte. Ueberdies darf man sich nicht verhehlen, daß Millionen nöthig wären, um Sedan auszubessern, daß das System, nach welchem es befestigt wurde, sehr mangelhaft ist, und daß der Feind, wenn er einmal vor der Fest⸗ ung steht, sich ihrer sehr leicht bemächtigen würde. Wir verlören dann eine Garnison mit zahlreicher Artillerie, und diese Einnahme würde eine sehr üble moralische Wirkung ausüben, da man sagen würde, wir hätten einen langst bekannten Platz verloren.“ — Rapoleon J. hielt also Festung Sedan für zweck⸗ los und sogar für schädlich, aber sein Rath, sie zu schleifen, wurde nicht befolgt. Sedan ist Festung zeblieben, und genan 67 Jahre, nachdem jener Brief Jeschrieben worden war, suchte der Neffe des ersten Franzosenkaisers dort seinen letzten Stützpunkt. Statt dessen bat er sein „Sedan“ gefunden. Newyork, 7. Sept. Zehntausend Ar⸗ beiler zogen heute durch die Straßen von Newyork, Banner tragend mit den Inschriften „Die Rechte der Arbeit!“ „Nieder mit dem Monopol!“ „Zahli keine Miethe!“ Letzteres Motto wurde von den Zuschauern mit höhnischem Gelächter be— grüßt. Ein pikantes Portrait. Jemand schildert die Frau eines Bekannten folgender⸗ maßen: „Sie ist nicht mehr jung; die Haare bereits — pPpfeffer und Salz; wenn es Streit zwischen den Beiden giebt, gießt sie immer Oel ins Feuer, und einen Charakter hat sie, ich sage Ihnen, der reine Essig!“ „Aber, mein Goit,“ unterbricht ihn ein Zu— hörer, „das ist ja keine Frau, das ist ja ein — Salat!“ Gemeinnütziges. Mittel gegen den Bandwurm. Der Sani— ätsrath Dr. Paul Niemeyer bemerkte in einem vor Kurzem in Berlin gehaltenen Vortrage über die Anwendung von Kuͤrbiskernen gegen den Band⸗ wurm Folgendes: Der Bandwurm kommt bei Er— wachsenen sowie sogar schon bei einjährigen Kindern vor. Bisher seien als Heilmittel Kussoblätter in Breiform oder Farnkraut im ätherischen Auszuge benutzt worden. Kussobrei nehme aber das Kind nicht, und die Farnkrautmedicin sei zu kostspielig. Als vorzügliches Mittel seien Kürbiskerne zu be— rachten, die auch von Kindern gern gegessen werden. Die frijchen Kürbiskerne sind mit Zucker zu einem Brei einzurühren und auf zwei Portionen zu ver⸗ theilen, welche man vor und nach einer Pause von einer halben Stunde genießt. Ist bei Erwachsenen eine Vorkur nöthig, so ist es zweckmäßig, wenn dieselbe in einem mehrtägigen Genuß von Kürbis— kerngrütze besteht. Diese Kur hat den Vorzug, daß der Bandwurm nicht stückweise, sondern gleich ganz und auch mit dem Kopfe abgeht. Sterbelßaälle. Gestorben: in Ludwigshafen Frau Susanna Engel, geb. Sessig, 71 J. alt; in Deidesheim der igl. Bezirksamtimann a. D. Theodor Weiß; in Neuburg a. Rh. Daniel Vollmer, Wirth, 40 J. alt; in Oppau Peier Weisbrod III.; auf dem Hoferhof Valentin Glaß, 62 J. alt; in Einselthum Henriette Mauer, geb. Günther, 76 J. ali; in Dudweiler Emilie, 8 Mon. alt, T. von Friedrich Uhl, Steiger; in Saarbrücken FEmma, T. von Otto Krüger, Gewerbeschul— direckor. Für die Redaktion verantwortlich F. X. De Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Jegdzetuns ISS2 Vr. 23, herausgegeben vom Konigl. berforster Rintz sich e, enthält folgende Artikel: Zur Jagdscheinfrage in Preußen, von C. A. v. Schu⸗ lenburg. — Der Wilddieb und seine Richter, von Eduard Ruüdi⸗?r. (Schluß.) — Einiges über den Otterjäger Schmidt zu Schalisnuhle in Westphalen, vom Oberförster Quensel. Jagdliches aus Rußland, vom Oberförster Gerstner. — Mancheclei. — Inferate. — Illustrationen: Meister Rei⸗ *8 Sonntagsbraten. — Tas Halali bei der Parforce⸗ agd Dir JIllustrirte Jagdzeitung von Schmidt und Buünther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats und kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 3. — Bei den Postanstalten vierteljährlich M. 1,50. A Angenieuren * structeuren für Maschinen-und M ũhlenbau von dune Pahbrikanten aller Branchen. zu deren Betrieb —E— eehnische Kenntnisse nöthig sind; b] in ein n UIEISVTER-SCHULBE, zur Ausbildung von — Seichnern, Monteuren für Machinen- und — wie von künttigen Besitzern kleiner mechanigche, — ztütten, kleiner Mühlen, Bauschlostereien m iührliche Frequense beträgt gegen 400 ðchüler a 9 Velttheilen. Programme ete. arhãlt man jederren * durch Direktor Weitzel in Mitweida in Sackt X in Sachson, die älteste und deshalb besuchteste derar- ige Fachschule beginnt Mitte Oktober den Winter-Kurs. Sie zerfällt a] in eine MASCHINEN-INGENIEUR- „Stiwel Kater Mittwoch 7 Uhr.“ Nützlich für jedes Haus. * F2 Neue Musikeitung. FHuatrirtesn Fammilienblatt. Auflage 80,000. Preis viei teljuhrlich bei der nüehsten Post-Anstalt, Bueh-oder Mus.Handl. 80 ur. Inhalt: Concert- und Theaterberichte, Portraits mit Biographien, belehrenãe unterhaltende Aufsũütze, Novellen, Humoresken ete. Briefkasten, Vacanzenliste. Convorsations-Lexikon der Tonkunset. 46 Klavierstüeke, 1-2 Lieder, Duette, Violin-, Cello Compositionen ete. P. J. Tongers Verlaq,; Köon a. Rh. — edor Art. sowonl von Behôriden, Kanfleuton, Iudustriellon, als Privaten, in ↄxistironãs Zeitungrn nud Zeitsehrifien dor Welt, besorgen prompi ded un Aufnahme Original-Zeitungspreisen * * Hauseiistein Vogler in RKarlsruhe un« Vu mun hei in O 4. 5. Boiĩ grõ Auftra sprechondo Raba n Inseraten — —— Brillant Bengalisch neu, Juteressant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lichter Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Muf⸗ agersendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben unberuf sichtigt. Paul Hahn, München. * ganz neues feines Pianino A50 Pfennög. Erschienen in Eh. Stahl's Verlag in Neu⸗Ulm. Aabel. M., Das Einmachen der Früchte und die Be⸗ reitunz der Frucht⸗ jäfte. NRebst gründlicher An— ieitung zur Bereitung von Liqueuren. 50 Pf. Anton. 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Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen Driginalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich, sovwie achwarze Vorlagen für Häakel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben DV „Orosse Ausgabes. 2) „Neine Ausgabe“. Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Umschlag mit einer colorirten Dop- Omsehlag mit einer Kleinen colo- pel-Tafel, ent haltend 4-5 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 3-5 reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- unterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und arbeits- IIlustrationen. Handarbeits- Illustrationen. Preis viortoljabrlioh 90 Pf. brois viorteljahrlich 45 Pf. J J Tonee i l nehmen dle Buchbandlungen und Postãâmter entgegen. erlin V., 140, Potsdamerstrasse. Die Verlagshandlung: FRANZ EBHARDI. „ANMERIKA«“ Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Juhrgang getretene Zeit— schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Illustrationen) aus dem geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Lehen in den Ver—⸗ einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühenden Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmi. Dieselbe erscheint am l., 10. und 20. jeden Monals und kostet im Abonnement ganzjährig fi. 5 oder 10 M., inelusive Franko⸗ Zusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein⸗ wanddecke mit Gold⸗- und Schwarzdruck, gebunden, ist zum Preifse von fil. 5 oder Mart 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, l. Wallfischgasse 10, von dem sowie von jeder soliden Buchbandlung, Vrobe-⸗Nummern gratis und franco zu beziehen sind. in modernen Schriften billigst bei Nisitenkarten eee Druck und Verlag von F. X. Vereins⸗Centrale Frauendori Post Vilshofen in Bayern. — »metz in St. Ingbert. Be —I 8 7— d — Asb erter — —8 * 38 — B 58 * 9 8/4 0 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. c atern 1 Et — * der St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal woͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit S8seitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 Z einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 16 60 H, einschließlich Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 18 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. cey pr 44 M I8I. Donnerstag, 14. September 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 14. Sept. In der letzten Zeit hat in unserer Gegend die Auswanderung nach Amerika, die etwas in's Stocken gerathen war, wieder zugenommen. So hat gestern eine hier wohnhaft gewesene Arbeiterfamilie mit 5 kleinen Kindern die überseeische Reise angetreten. Eine andere ist schon vor einigen Tagen abgereist. Ge— wöhnlich sind es günstige Nachrichten von Ver— vandten, die zur Auswanderung anregen. * St. Ingbert, 14. Sept. Die ungünstige Witterung der letzten Tage hat sich mit dem Heu— tigen zum Besseren gewendet, indem uns die Sonne vieder mit ihren warmen Strahlen erfreut. Hof—⸗ fentlich ist ihre Herrschaft von längerer Dauer, auf daß es gelingt, die Grummeternte zu Ende zu hringen. Und wie würde erst längerer und recht ntensiver Sonnenschein den Wünschen derer ent— prechen, die ihre Hoffnung auf einen guten „Neuen“ setzen! * St. Ingbert. In der am 8. ds. Mis. tattgehabten Strafkammersitzung des kgl. Landgerichts Zweibrücken wurde u. A. auch gegen zwei 20jährige Burschen von hier, Jene und Hubertus, welche in der Nacht vom 30. April auf 1. Mai ds. Is. den 19 Jahre alten Knecht Peter Jung mit Messer und Prügel so bearbeitet hatten, daß er lange Zeit krant und bettlägerig war, verhandelt, und wurde J. zu 6 Monaten und H. zu 8 Monaten Gefäng— niß und beide gesammtverbindlich in die Kosten ver— urtheilt. — In Zweibrücken starb am Sonntag »er kgl. Appellationsrath a. D. August Petri. Der Hingeschiedene erreichte ein Alter von 80 Jahren — Zweibrücken, 13. Sept. Heute (Mitt⸗ woch) Abend kehrt das hier garnisonirende 2. Ba— aillon des kgl. b. 18. Inf.⸗Regts. von den Manoͤvern velche dasselbe in Unterfranken mitzumachen hatte hierher zurück. Hoffentlich sind die Uebungsstrapazen Allen gut bekommen. (Z3. 3.) — Aus Kaisershautern wird berichtet: Vor einigen Tagen wurde auf dem Pfaffenberg ein sog. Genickfängeir EKnicker) gefunden, in velchem man das Messer vermuthet, mit welchem m Februar 1868 der bestialische Mord an der Julie Schäfer aus Trippstadt begangen worden st. Dem Vernehmen nach soll man den Eigen⸗ hümer des Messers kennen als einen nach Amerika zegangenen Förster. (Die Fundstelle des Messers st in der Nähe des Ortes, an dem der Mord be— gangen wurde. — Die Generalversammlung der Volksbank Fdenkoben hat den Antrag auf Anschluß an den zu bildenden Revisionsverband und damit die Erhödung des Beitrages an die Verbandskasse auf 120 M. angenommen. — Aus Offenbach bei Landau wird fol— gende Blutthat gemeldet: Am Sonntag Abend begegnete der ledige 20jährige Daniel Braun in angetrunkenem Zustande den Brüdern Lerch auf der Ortsstraße, wo oiche in Wortwechsel geriethen, in Folge dessen die Brüder Lerch den Daniel Braun in den »Bach varfen und mißhandelten, worauf der letz— ere mit seinem Messer dem 24 Jahre alten Franz Lerch in die Seite stach, so daß er am nächsten Morgen starb. Der Töäter ist verhaftet. — Zu der am 20. ds. Monats in Speyer beginnenden protestantischen theolhbogi— schen Aufnahmsprüfung haben sich nach dert „Speyerer Zeitung“ folgende Candidaten an— zemeldet: K. Becker aus St. Julian. F. März aus Lambrecht, K. J. A. Hinzler aus Dörrenbach, Ph. J. O. Klag aus Schiersfeld, J. F. Daum aus ẽlmstein, Ph. Koob aus Dannstadt, A. Reber aus Mutterstadt, F. W. Schmitt aus Speyer, K. D. Wüst aus Speyer, G. A. J. Mohr aus Nieder— otterbach, K. L. Steitz aus Dielkirchen, J. C. Weyland aus St. In gbert und J. Herancourt aus Rohrbach. Deutsches Reich. Augsburg, 12. Sept. Die „Postzeitung“ eröffentlicht eine aus Varzin, 11. Sept. datirte Ant⸗ vori Bismarcks auf die Anzeige Thüngens von der zründung eines fränkischen Bauernvereins. Der deichskanzler sagt darin, daß er in jedem Bauern⸗ nerein, der gegründet werde, ein neues Organ der äuerlichen Selbständigkeit erblicke. Berlin, 12. Sept. Wieder kommen verschie⸗ ene allarmirende Nachrichten von der Balkanhalb⸗ nsel. Die Bulgaren werden angeblich von massen⸗ jaften türkischen Banden beunruhigt, welche friedliche ulgarifche Dörfer überfallen und berauben sollen ind gegen welche das Fürstenthum seine Milizen ewaffnen müsse. Daß man in Sofia neuerdings dffiziere und Unteroffiziere aus Rußland beruft, ind daß wieder ziemlich viele Russen nach Bul— zarien kommen, haben wir schon neulich erwähnt. stimmt man dazu die Haltung Griechenlands und die Vorgänge an der thessalischen Grenze und weiter die jüngst telegraphisch signalisirten mehrfachen blut⸗ gen Zusammenstöße zwischen Montenegrinern und Albanesen, welche sogarschon einen montenegrinischen Protest an die Pforte und eine Anrufung der ꝛuropäischen Intervention seitens Montenegros zur Folge gehabt haben, so wird man zugeben müssen, daß es an Zündstoff wieder einmal nicht fehlt und zaß es an verschiedenen Punkten der Balkanhalb— miel nichts weniger als friedlich aussieht. Ausland. Vermischtes. F Nach einem Bericht der „D. Musik⸗Ztg.“ zestand das Orchester bei der Aufführung des „Par⸗ ifal“ in Bayreuth aus 31 Violinen, 12 Violen, 12 Violoncells, 8 Contrabässen, 4 Flöten, 4 Oboen, 3 Alt⸗Oboen, 4 Klarinetten, 1 Baßklarinette, 4 Fagotts, 1 Contrafagott, 7 Hörner, 3 Trompeten, 4 Posaunen, 1 Tuba, 2 Pauken und 4 Harfen, vozu noch das eigens konstruirte Glockeninstrument im Graalssaale tritt. F Neunkirchen, 11. Sept. Nach der „S.⸗ u. Bl.-Zeitung“ liest man folgenden Anschlag am ziesigen Werksthore: „Alle Arbeiter, welche bei dem porigjährigen Arbeiterfeste auf dem Halberge im jiesigen Viktoria-Hospital krank lagen, sind zu dem im 17. September stattfindenden Arbeiterfeste ein⸗ zeladen und wollen sich dieselben bei dem Unter⸗ eichneten melden. Neunkirchen, den 12. Sept. 1882. gez: F. Staub.“ F Zum Eisenbahnunglück bei Freiburg er— hjält die A. A. Z. von „sachkundiger Seite“ fol⸗ zende Zuschrift: „Erweisen sich die in den Blättern zebrachten Nachrichten über den guten Zustand der Bahn sowie über den völligen Mangel an Hinder⸗ nisser dür den Weiterlauf des entgleisten Zuges, sei ꝛs nun in Folge von auf dem Geleise zu gleicher Zeit gelegenen Gegenständen oder in Folge eines Bruches eines Rades, einer Achse oder eines sonsti⸗ zen Wagen⸗ bezw. Maschinenbestandtheils des Zuges elbst als zutreffend, so war eine den Verhältnissen der Bahn oder des Zuges nicht entsprechende Ge⸗ schwindigkeit Grund der Entgleisung, sowie des normen Umfanges ihrer Folgen, wenn nicht höhere Bewalt angenommen werden kann. Die letztere — ris major — ist nicht nachweisbar, wohl aber die erstere — die Geschwindigkeit — durch einen Ge⸗ schwindigkeitsmesser, wenn er auf der Locomotive des entgleisten Zuges angebracht ist. Ein Geschwin⸗ digkeismesser zeigt dem Locomotivführer während der Fahrt auf einem Zifferblatte stets die Geschwindig⸗ keit, mit welcher der Zug sich fortbewegt, an, der⸗ selbe macht den Führer durch Glockensignale auf eine etwaige Ueberschreitung der vorgeschriebenen Beschwindigkeit aufmerksam und liefert endlich eine zenaue, leserliche Aufzeichnung der Geschwindigkeiten, Fahr- und Aufenthaltszeiten. Ob die Geschwindig⸗ eit des verunglückten Zuges zur Zeit seiner Ent⸗ gleisung eine für die Verhältnisse zu große war, wie das in verschiedenen Artikeln gemeldet wird, würde die vorbenannte graphische Aufzeichnung ge— nügend nachweisen, entgegengesetzten Falles aber dem Locomotivführer als Gegenbeweis gegen eine der— artige Anschuldigung dienen, ganz abgesehen davon, daß durch die rechtzeitige Kenntniß über die zu große Beschwindigkeit, deren genaue Wahrnehmnng ohne ꝛinen solchen Geschwindigkeitsmesser namentlich bei Nacht, Sturm und Regen kaum möglich ist, der Führer rechtzeitig die Bremssignale gegeben haben vürde und sohin das Unglück überhaupt vielleicht erhindert worden wäre.“ In einem Walde bei Waltenbausen. Wien, 13. Sept: Der Sieg der Engländer vird hier als ein entscheidender aufgefußt und der trieg in der Hauptsache als beendet angesehen, so daß jetzt die diplomatische Seite der egyptischen zrage in den Vordergrund tritt. London, 13. Sept. Reuters Bureau mel⸗ et aus Gasassin von heute früh: Die Armee ver⸗ ieß gestern Abend das Lager und marschirt gegen⸗ värtig gegen Tel⸗el-Kebir. Der Angriff wird noch ot Sonnenaufgang erwartet. London, 13. Sept. General Wolseley hat eute Morgen Tel⸗el-Kebir mit 40 Geschützen ein— enommen und hierbei zahlreiche Gefangene gemacht; ie Truppen Arabi's scheinen vollständig zersprengt uu sein. Cavallerie verfolgt die Flüchtlinge. London, 13 Sept. Die Verluste der Egypter ei Tel⸗el⸗Kebir werden auf 2000, diejenigen der engländer auf 200 einschließlich vieler Offiziere ge⸗ chätzt. Die Demoralisation der Armee Arabi's ist eine vollständige. Die Infanterie flieht nach der Wüste zu, wirtsam verfolat von der enalischen Ca— dallerie. Die gricchische Regierung hat am vorigen Samstag ein Rundschreiben an jämmtliche Mächte etlassen, worm sie diesen mittheilt, daß Griechenland das streitige Gebiet gewaltsam dbesetzen werde, falls die Pforte dasselbe nicht baldigit freiwillig über— Nho Port Said, 18. Sept. Der Gouverneur ieß Berber Scheil, der das Gerücht vom Siege tabi's verbreifet haben soll, gefangen setzen. — —XX aus Zagazig zufohge wäre brefohlen worden, im Falle der Niederlage Arabi's bei Teleel- kdebit alles Eigenthumm der Eurohäer in Brand u stecken. Amisgerichts Krumbach, wurde in der Nacht vom 5. auf 6. d. M. ein Gendarm von drei Hand⸗ werksburschen, auf deren Verfolgung er begriffen war, ermordet. F (GMerkwürdigerBlitzschlag.) Landes- bergen. 10. Sept. Vor einigen Tagen wurde hier ein 133 Kind auf dem Mutterschoße vom Blitze erschlagen, während die Mutter wunderbarerweise am Leben blieb, jedoch schwere Brandwunden an beiden Armen zu beklagen hat. Der Blitz nahm dann seinen Weg in den Stall, tödtete ein Kuh, ver⸗ wundete eine andere und zertrümmerte mehrere Balken, Fenster und Thüren. Wahrend die Bearbeitung der letzten Volks⸗ zählung im deutschen Reiche (uim 1. December 1880) noch nicht beendet ist, und während man bei der im laufenden Sommer vorgenommenen Berufsstatistik kaum erst anfängt, das Urmaterial zu sichten, heißt es schon wieder, sich zu einer neuen Arbeit auf diesem Gebiete zu rüsten, zu der für den Anfang des nächsten Jahres anberaumten Viehzählung. Warum man dieselbe nicht mit einer der beiden vorher⸗ gehenden statistischen Aufnahmen verbunden hat, ist eigentlich ziemlich unklar. Freilich ist, da in den verschiedenen Jahreszeiten die Anzahl einzelner Vieh⸗ bestande überhaupt, z. B. der Schweine, vor und nach Weihnachten sehr verschieden ist, auf diese Um— stände bei der Wahl des Termins der Aufnahme Rücksicht zu nehmen, je nachdem man die eine oder die andere Art und Vertheilung des Viehbestfandes kennen zu lernen wünscht. Aber derartige Erwa— gungen scheinen auch jetzt bei der Wahl des Termins keine allzu große Rolle gespielt zu haben. Jeden⸗ falls ist die Statistik des Viehbestandes der am meisten entwickelte Theil der landwirthschaftlichen Statistik. Viehzählungen sind im Laufe diese Har⸗ hunderts auch in Deuischland (zuletzt im Jahre 1878) in vielen Staaten zahlreich vorgenommen worden; hingegen find die anderen Zweige der landwirth— —IV wenigen Ausnahmen in bedauernswerthem Maße vernachlässigt und find es zum Theil noch jetzt. Namentlich ist unsere Kenntniß über die Vertheilung des Grundeigenthums jowohl, als der bewirthschaf⸗ teten Flächen, noch in hohem Grade mangelhaft, und im deutschen Reiche sind die ersten umfassenden und befriedigten Versuche zu einer gemeinsamen An⸗ bau⸗ und Ernte⸗Statistik überhaupt erst im Jahre 1878 gemacht worden. Bekanntlich soll im nächsten Jahre auf die Viehzählung eine Neuaufnahme der Anbaufstatistik folgen. F (Traurige Verlobungsfeier.) Aus Neu⸗Palanka wird ungarischen Blättern vom Sams⸗ tag der folgendeentsetzliche Vorfall telearapbbirt: „Der Bendarm Salamon hat gelegentlich einer Verlob⸗ ing heute in einem Anfall von Liebesraserei Adolf dohn, Josef Nadherny, Ignaz Singer, Jakob Stein⸗ zach, Frau Adolf Wolf erschossen, eine Person ver⸗ vundet und dann sich selbst erschossen. FGie großeKraftkleiner Thiere.) Dem französischen Naturforscher Pateau verdanken vir eine Reihe sinnreicher Vorrichtungen und Miniaturwagen zur Bestimmung der von den In⸗ ekten entwickelten, geradezu erstaunlichen Kraft. Bei den damit vorgenommenen Versuchen stellte es ich heraus, daß die kleinsten Insekten im Ver—⸗ zältniß die stärksten sind. Besonders niedlich ist »as Miniaturgeschirr für Maitäfer. Das Thier vird mittelst desselben an einen Faden gespannt ind hebt damit eine Schale, die mit kleinen Grumm⸗ ewichten beschwert ist. Auf diese Weise hat Pateau estgestellt, daß ein Vaikäfer im Verhältniß 21 Mal nehr zu ziehen vermag, als ein Pferd, während ie Biene 30 Mal mehr zieht. Das Roß schleppt 37 seines Gewichtes, der Maikäfer das 1afache, »ie Biene gar das 20fache. Noch auffallender verden die Verhältnisse bei der Ameise, dem kleinen holzkäfer, dem Springkäfer. F Gegen das Uebel der Branntweinpest hat man in der dänischen Hauptstadt zu eigenthümlichen Daßregeln gegriffen. Von den 1850 Schankwirth⸗ chaften der danischen Hauptstadt werden 1050 ge⸗ chlossen, deren bisherige Inhaber eine Entschädigung 300 Kronen — 33723 M. erhalten; die von sen verbleibenden Schenken zu zahlende Summe vird von 60 auf 200 Kronen erhöht. So der Beschluß des Kopenhagener Gemeinderathes. fEin Curiossum der Justizpflege wird aus Tharkow in Rußland gemeldet. Neulich wurde dem 10. Don'schen Kosakenregiment die Casse geraubt, die 22000 Rubel baar enthielt. Der Commandanit neß seine Kosaken sofort zusammenberufen und er⸗ lürte ihnen, daß, wenn das Geld in 24 Stunden nicht wiedergebracht würde, er „Ralf“, seinen Neu⸗ oundländer, bringen lassen mürde, und dann wehe dem beschnupperten Dieb! In derselbeun Nacht wurden 15,000 Rubel in die Cassa zurückescamotirt. Nach offizieller Mittheilung aus Havana ichtete dieser Tage eine Wasserhose auf Cuba große Verheerung an. Zu Mantazas und Santa Clara vurde ein großer Schaden an Eigenthum angerichtet und fünf Menschen an letzterem Platze getödiet. In Sienfuegos sanken 5 Schiffe und eine Anzahl von Gebauden wurde zerstört. Gepreßte trockne Kartoffeln.) Durch die in Californien gemachte Erfindung einer Maschine zum Pressen und Trocknen der Kartoffeln. in welchem Zustande fie fich jahrelang ar ohne ꝑ natürlichen Geschmad zu —5 die Kartoffelkrankheit nicht mehr wie bisher zu sughe Amerika sind schon so manche werthboůe enn ingen gemacht worden, wenige sind aber sowohl den Landwirth zum ficheren Absatze seiner an Tartoffelernte wie für die Ernährung der arun Volksklassen so wichtig, als die Conservirung * dartoffeln durch Pressen. Die Manipulatun i inscheinend sehr einfach. Es kommen gor hein Themikalien dabei zur Anwendung. Die Maschin egt die Kartoffeln gleichzeitig in concaver Forun der hohlen Seite nach unten auf ein Brett a velchem sie in einen Troden · Apparat geschoten verden und dort zwei Stunden verbleiben. Datcu verden fie in ein grobes Mehl zerdrückt, welch em gebrochenen Reis ähnlich aussieht. Versehen nit der erforderlichen Quantität dieser getrocknelen rartoffeln, kann jede Hausfrau ohne Schrecken d Szteigerung der Kartoffelpreise im ——— ehen, und braucht erst frische Erdaͤpfel auf da Zisch zu bringen, wenn fie vollkommen reif, mehlo ind zum gewöhnlichen Preise zu haben sind. —— SReierbefälie. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Philipp Forcher, Wwe., geb. Closet, 65 J. a. und Wil⸗ zelmine Dammseer, 26 J. a.; in Sausenheim veorg Hammer VI., 34 J. a. (an den dolgen eines unglücklichen Sturzes); in Flomersheim Mar⸗ jaretha Beil, 9 J. a.; in Heßheim Heinrih dlein,; in Dürkheim Elisabetha Roth; in Ham. »ach Nikolaus Schwarzwälder, 41 3. a; in dandau Eugen, 6 J. a., S. von Albert Rengei n Impflingen Frau Elisab. Flicker, geb. Mailern n Speyer Katharine Löffel; in Frankenthal —* Margaretha Leutner, geb. Bastian, 77 J. a. ind Frau Maria Bohrer, 65 J. a, in Kirch⸗ heimbolanden Frau Hermine Giessen. geb. Ger⸗ nan. 34 J. a. Bienstesnachrichten. Der protest. Lehrer in Hermersberg, —X A — Schule in Hornbach, der interim. Verweser an der pro⸗ est. Schule zu Darstein, Gottlieb Wenz, jzum Schulverweser an dieser Stelle ernannt. Für die Redaktion verantwortlich F. X Deme ß. — EEDEù—————— geeeteee „ Das neue Schuljahr beginnt erst am 20. September im International⸗-Eehrinstitut zu Bruchsal. Die Absolvirung der VI. Klase ieser Real⸗Handelsschule berechtigt zum einjährigen Militärdienst ohne weiteres Framen. Pensionat in sehr gesunder Lage, strenage Disciplin. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Dienstag, den 8. Oktober 1882. des Nachmittags halb 8 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der Wittwe von Johann Adam Beck, wird durch den Amtsverweser des . Notars Franz Sauer in St. Ing⸗ bert die nachbeschriebene — den Ehe⸗ leuten Peter Jung, früher Bergmann, jetzt Fuhrmann und Wirth, und Maria Weber, beide in St. Ingbert wohn⸗ haft — angehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises öf⸗ fentlich zu Eigenthum versteigert, als: Pian Nr. 350, 34 qm Flache mit daraufstehendem Wohnhause nebst Hof und Plan Nr. 352, Za 7 qm Fläche mit Tanz⸗ saal, Schenklokal, Küche, Kegel⸗ zahn und Hofraum, alles bei⸗ sammen gelegen zu St. Ingbert aeben Jakob Allar. St. Ingbert, 13. Sept. 1882. Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: A. Wiest. Zenhn noch ganz neue Wirthstische önnen billig, einzeln oder im Gan⸗ en, verkauft werden. Jonhn. Schmelzer, Schreiner. —— 2522 j Einladung zum Abonnement auf das boliebte Journal in Buntdruck: Dio Arbeitsstube. 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September an Vollmacht er⸗ theile, so ersuche alle diejenigen, die noch an mich schulden, wegen der Be⸗ jahlung sich gef. an meinen Bevoll⸗ nächtigten zu wenden. St. Inabert, im Sept. 1882. Joh. Seel, früher Aufseher auf dem St. Inaberier Eisenwerk. Das berühmte allein preis— gekrönte Buch (mit Abbildungen) iber das Wesen und die Heilung der urch Selbstschwächung und Ansteckung ntstandenen geheimen Krank⸗ heiten, Schwächezustände ec. sendet ür 1 Mark (Briefmarken) H. Rumler, Zerlin, Kaiser⸗Franze Grenadierplatz 7. Lateinissche Studien. „AMEBRIKA«T Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. 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Programm iurch die Direction in Rruchaal Druck und Verlag von .5. n * in SfInaben V den! auf deg en n 9 — —M * 3 * 2 u 2.8 * — 2 38 2 — 25 355 ——5s 52 55 55 325 538585 585 —858 555 3353 353 35 — 8 5 — —z5 — — —8 * — 2 — — * 2 3. 539 — 22 — 3 —— 2 — — 3 — ——— — 57575 8 555 — 2238 25 *8 2 ** 8 — —*1 22 * 233 — — E— 22 * —* 2* 5.2 — 32 —* 5 8 — —8 —58 *53 53357 38 3388 38 783 8* 5352323225 258* —5 —27 5 S 52 2 2 585 527 2278 — 31622 — —89 235 25 23 4 3633 2546 — — 52 23 25 58 E5I 22** — 5 3 —28 2328 * s 50 52 585 — 28 2358 53 25 23535 — 2 —32 32 —— 02 — 3 C D * — 52 V S —9— 25322 555 415 —A —— — —— —“ 232 — 3 c 2 22222 — 522 235 2X 5 5 — —z 55 S 8 — 8 * 5538 2 22 28. 8* —5s2 — —A —— 25533S8 365 — 55 63 2 53 7 —5S3 83532 353833 —3 —58 — 2 e G — 38 — 38S — * 2* —— Ez; 8 223 3 2* 5 25 55 82 2 8 8 — 38 — —2 325 s 8 — 532 8 5* — —* 552 25 538 —2282525 — 3— 5535 —528 6— 58328 3—— 8 — 8 3 83 27—z3 —— 25 —— —3 —— 5———525 25 ——2— —2 53 2 52 8 — 2 5 * —5 58 3388535 532 2 —— — 2 5 35 53 55 5 5555 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5362 5 3 3* D32*2 2057 — 2527327 222505 —2 2 23433 2 23222. 555* 88 553382 — —53 — 3 52 5353* * 5 * * 7* 3323 298 3553683 52 7 * 222 52 Sos 525 3587 83380235 3203 357. * 3226 * 2323— * * ——383 228— * 23.53 25 7 — ⁊ —* 9 55 —— 5 2: * 8*38 2 2 *7 *7m* 2833 — 2 ** *8— 232—2 5 * 525 * 23 27 —— XT 22 2* 3 ——— —* 2: — 2* — — * * 2* 7 523 3 3 555 525 3553 5 5533353306 — 52 —— — x 522325 * — —2 32 2 722 ä 2 pe * 7 2* 24 * 21554 2 *2 2 *23 X *5 7 ** 252* — 3* 7 225 — J 237 — *3 307* B —— 7 — 22 m2 23 —— — 3* 4275 7 * n 8 * — * — 2 — 2 —8 — * * * — —W h * *. — JF 7 . ‚usberler Anzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. a St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ n und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1A 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 A, einschließlich Zuftellunasgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 A, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. V 182. Samstag, 16. September 1882. —17. Jahrg. Politische Uebersicht. — Deutsches Reich. das zweite bayerische Armeecorps soll nach bereits erfolgten königlichen Bestimmung nun⸗ hyr mit dem deutschen Infanteriegewehr M. 71 sgerüstet werden. Dasselbe führte bisher noch 391870 von Bayern angenomme Werder-Gewehr. einheitliche Bewaffnung der deutschen Infanterie mdem vorbezeichneten Gewehr findet sich damit alle Theile des deutschen Heeres durchgeführt; e rasch die technischen Vervollkommnungen aber unserem Zeitalter fortschreiten, erhellt so recht xaus, daß seit Jahren bereits sich die Versuche zu ner Neubewaffnung des deutschen Heeres mit einer petir⸗· resp. Magazin⸗Schußwaffe in der Aus⸗ rung begriffen befinden, und eben jetzt, genau sammenfallend mit dem vorerwähnten nunmehr er⸗ iten Resultat, ein umfassender derartiger Versuch u dem neuen Magazin-Gewehr der Gebrüder dauser angetreten worden ist. Im Fall sich diese ztbezeichnete neue Waffe bewähren sollte, würde oͤrigens die Umänderung des Infanteriegewehrs 71 in dieselbe mit nicht allzu hohen Kosten vt bewirkt werden können. Breslau, 13. Sept. Das Feldmanöver des ind 6. Armeeccorps bei Groß⸗ und Klein-Raake ahm einen höchst glänzenden Verlauf. Der Kaiser, ꝛelcher auch heute den Truppen die Directive gab, utte den Kronprinzen Rudolf, Graf Moltke und jraf Waldersee zur Seite und folgte den Bewe— ungen bis zum entscheidenden Momente mit größter pannung. Das Manvöver endigte mit dem Siege s 6. (schlesischen) Armeecorps unter General Blu—⸗ nenthal, der für seine Führung das allgemeine Lob es Kronprinzen als obersten Schiedsrichters erntete. luf dem Manöverterrain fand seitens des Kaisers, vor er mit dem Kronprinzen Rudolf zur Stadt wückkehrte, eine groͤßere Anzahl von Beförderungen nd Ordensverleihungen statt. Die Truppen traten en Rückmarsch in ihre Garnisonen an, respective erden per Bahn zurückkehren. Breslau, 18. Sept. Der Oberpräsident v. ꝛeydewitz veröffentlicht folgenden Dank des Kaisers m die Provinz Schlesien: „Die Tage meiner An⸗ xsenheit in Breslau und Schlesien während der iesjahrigen großen Herbstübungen neigen sich zu nde, und will Ich aus dieser Stadt und aus der hönen Provinz nicht scheiden, ohne aus bewegtem etzen Meine Freude und Meinen Dank zum Aus— ucd zu bringen für die zahlreichen Beweise von iebe und treuer Anhänglichkeit, welche Mir auf chritt und Tritt aus allen Kreisen der Einwohner igegengebracht sind. Indem Ich Sie beauftrage, es allgemein bekannt zu machen, fuge Ich hinzu, ie auch die Meldungen über die durchweg freund⸗ he und gute Aufnahme, welche den Truppen der eiden zu den Uebungen vereinigt gewesenen Armee- ape überall in der Provinz zu Theil geworden ist, sheine warme Anerkennung gefunden haben.“ Breslau, 13. Sept. Das österreichische tonprinzenpaar ist heute Abends 82 Uhr nach krag zurückgekehrt. Auslaud. Wien, 13. Sept. Regierungsseits wird hier iont, Griechenlands Haltung gegenüber der Pforte sämmtlichen Großmächten entschieden illigt. London, 14. Sept. Macpherson meldet aus ddazig via Ismailla vom 13. d. Mts. Abends: die indischen Truppen besetzten nach forcirtem Marsche Nachmittags 4!4 Uhr Zagazig und nahmen 3 Eisenbahnzüge mit Locomotiven weg. Die Ve⸗— yölkerung unterwarf sich. London, 14. Sept. Laut Nachrichten aus kel⸗el-Kebir von gestern Abend 10 Uhr ergeben ich die egyptischen Flüchtlinge hundertweise, selbst iele Offiziere und einige Generäle haben sich frei— villig den Engländern übergeben. Der englische gerlust wird einstweilen auf 130 Mann, darunter a. 30 Todte angegeben. Das Hauptquartier des henerals Wolseley wird am Donnerstag nach Za—⸗ jasig verlegt. Arabi's Correspondenzen und Pa— ziere sind den Engländern in die Hände gefallen. London, 14. Sept. Aus Alexandrien wird jemeldet, daß der egyptische Commandant von Kafr⸗ l⸗Douwar heute Morgen die Uebergabe des Lagers ingeboten habe. London, 14. Sept. Generalmajor Sir Fvelhne Wood meldet offiziell aus Alexandrien, »aß sämmtliche höheren egyptischen Offiziere in dafr⸗el⸗ Douwar sich dem Khedibe unterworfen hät⸗ en. Die Hemmung des Süßwasserzuflusses im Nahmudieh⸗-Canal ist beseitigt und alle Feind— eligkeiten sind eingestellt worden. Alexandrien, 14. Sept. Die Verhand⸗ ungen zur Uebergabe von Kafr-⸗el-Douwar sind ingeknüpft. Die britischen Truppen haben bereits zefehl, sich zur Besetzung Kafr-el-Douwars bereit u halten. Aus Tel⸗el⸗Kebir wird berichtet, daß die janze englische Garde heute aufbrechen solle, um n Eilmärschen nach Kairo vorzurücken. Eine Depesche Wolseley's aus Ismailia mel⸗ det über den englischen Sieg vom 13. ds.: Heute Norgen erfolgte die Wegnahme von Tel⸗el⸗Kebir. die Niederlage Arabi's ist eine vollständige, die deroute seiner Armee grenzenlos. Die Streitmacht lrabi's bestand aus 20,000 Mann regulärer Truppen, inschließlich 2000 Mann Cavallerie, 6000 Beduinen ind 70 Kanonen. General Wolseley hatte 11,000 Nann Infanterie, 2000 Mann Cavallerie und 60 geschütze. Wegen der numerischen Schwäche der nglischen Truppen hatte Wolseley beschlossen, vor Sonnenaufgang anzugreifen und bei Dunkelbeit die echsmeilige Entfernung zwischen dem Lager und Tel⸗el⸗Kebir zurückzulegen. Das Lager bei Gasassin purde Morgens 1 Uhr 30 Min. abgebrochen, wo⸗ auf die Armee nach der feindlichen Stellung mar—⸗ chirte. Die Cavallerie machte eine Umgehungsbe— degung. Bei Tagesanbruch erfolgte der Angriff. die Truppen gingen mit unwiderstehlichem Muthe or und nahmen alle Befestigungen des Feindes. Nehrere Eisenbahnzüge, eine ungehenre Menge debensmittel und Munition sind erbeutet. Der Feind floh zu Tausenden und warf die Waffen veg, als die Cavallerie ihn einholte. Die Verluste es Feindes sind sehr groß. General Willis ist eicht verwundet. Die englische Cavallerie marschirt etzt auf Belbeis, das indische Contingent ist auf em Wege nach Zagazig. Die schottische Brigade 'olgt heute. Arabi ist zu Pferde in der Richtung iuf Zagazig entkommen. Der Canal ist an meh—⸗ „ren Stellen coupirt. die Fisenhahn unbeschädiat. Lokale und vpfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 15. Septbr. Bekanntlich indet am nächsten Sonntag Nachmittag eine Ha upt⸗ lebung unserer Feuerwehr statt. An derselben jat auch die gesammte Hilfsmannschaft theil— unehmen und sich zu diesem Behufe um 2 Uhr am Spritzenhause einzufinden. — Der Uebung wird, wie wir hoͤren, auch der kgl. Bezirksamtmann derr Dr. Schlagintweit, anwohnen. Auch ine Reihe auswärtiger Feuerwehren wird bei der— selben theils in corpore, theils in Deputationen »ertreten sein. Wenn also am nächsten Sonntag eine einigermaßen günstige Witterung nicht fehlt, 'o haben wir voraussichtlich zahlreichen Besuch zu erwarten. * St. Ingbert, 15. Sept. Sicherm Ver—⸗ iehmen nach hat nächsten Sonntag, den 17. d. Mis. der Verein „Gemütlichkeit“ musikalisch⸗ theatralische Unterhaltung. e. Ensheim. Markipreise v. 14. September: dartoffeln per 50 Kilo 2,80 — 3 M., Butter per s Kilo 1,20 M., Eier per Dutzend 0O,80 M. Bemüse war reichlich vertreten. Die Zahl der Ver⸗ käufer betrug 48. m. Ausdem Kantone Waldmohr. Am Montag Abend schlug der Blitz in den Schornstein »es Sattlers Steigelmann von Schönenberg, ohne edoch zu zünden. Bei Steigelmann wurden nur die Bilder an der Wand und einige Möbel zer— chmettert; aber die Frau des in demselben Hause zur Miethe wohnenden Steueraufsehers Razinger, die gerade am Ofen saß, wurde am Arm gestreift. Wieder eine Mahnung, bei Gewittern sich nicht in der Nähe von Oefen aufzuhalten. — In Wald mohr findet am Mittwoch den 27. Sept. das landwirthschaftliche Jahresfest für »en Bezirk Homburg und zwar in folgender Reihen⸗ olge Statt: Morgens 9 Uhr, Empfang der Fest⸗ jäste; 10 Uhr, Auswahl der preiswürdigsten Thiere; 2 Uhr, Besprechung der landwirthschaftlichen Vor— chußvereine und um 1140 Uhr Preisevertheilung. Nachmittags Volksbelustigung und Reunion nach Bestimmung des Fest⸗Komites. — Kaiserslautern, 13. Sept. Gestern Nachmittag von. 1 Uhr ab fand durch den Con— ursberwalter der Actienbrauerei Kaiserslautern u. a. zie Versteigerung von eiwa 100 Ctr. Hopfen statt. Zu dieser Auction waren von Nürnberg, Mann⸗ seim ꝛc. über 40 Hopfenhändler erschienen und vurden für die Hopfen ganz enorme Preise erzielt. Für 1880er conservirte Büchsenhopfen wurden bis 180 M. per Ctr. bezahlt. Das Gesammtresultat rgab nach der „Pf. Vokksztg.“, daß für die Hopfen ine größere Summe eigenommen wurde, als beim xinkauf dafür berechnet war. (Der Erlös aus den dopfen betrug im Ganzen 12,906 M., der Erlös ius Pech 395 M. und der aus Pferden und Ge— chirr 14183 M. 40 Pf. zusammen also 14. 714 M. 40 Pf.) — Der Verschleiß der Kaiser slauterer dirchenbauloose nimmt nach der „Kais. Z.“ einen erfreulichen Fortgang, so daß man den Termin der Ziehung — 28. November — einhalten zu können laubt. — Von der Hagelschlaggegend am glan wird der „Kais. Z.“ geschrieben: Die Stim⸗ nung unserer unglücklichen Landleute hat sich jetzt vieder etwas gehoben, weil man sieht, daß von allen Seiten und aus allen Ständen milde Gaben zu—⸗ fließen, um die Noth etwas zu mildern. Namentlich nachte die Nachricht von dem Geschenke unseres Jochherzigen Königs mit rührender Freudigkeit die kunde von Mund zu Mund. Wird nun noch die dauskollekte bewilligt, so könnten die so schwer Zetroffenen wieder froher in die Zukunft schauen; »enn um den ganzen Schaden zu heilen, müßte die Gegend Erbe eines Rothschild'schen Vermögens werden. Immerhin ließe sich auch ohne Collette »on Haus zu Haus noch manche Quelle öffnen. In einigen Städten wurden auch schon Concerte zum Besten der Beschadigten gegeben. Auch dieses Verfahren sollte in den größeren Städten mehr Nachahmung finden. Wenn schon ein Kusel 188 M. auf diese Weise zusammenbringt, wie viel könnte man erwarten von Kaiserslautern, Zwei⸗ hdrücken, Speyer, Ludwigshafen ꝛc., die gewiß hinter susel nicht zurückbleiben wollen. — Der k. Forstgehilfe von Frankenstein hat in der Nähe von Frankenstein erst kürzlich wieder einen starken Hirsch erlegt. Es wurden noh mehrere dieser edlen Thiere gespürt. Das „Fr. Tagebl.“ berichtet, daß mehrere yon Friesenheim nach Amerika ausgewanderte Personen wieder zurückgekehrt seien; deren Beispiel werden weitere einstige Reiselustige in Kürze folgen. — Die Direktion der pfälzischen Bahnen hat den Besuchern des in der Zeit vom 17. bis zum 20. ds. Mis. in Dürkheim staitfindenden Weinbau Congresses eine Vergünstigung dadurch eingeräumt, daß die am 15., 16 und 17. September gelösten Retourbillete nach Dürkheim zur Rückfahrt bis ein⸗ schließlich 238. September berechsßen. — Am Freitag den 15. September beginnt die Jagd auf Hasen und dauert bis 1. Februar 1882; am selben Tage beginnt auch die Jagd auf Dächse, welche bis 1. Januar dauert, sowie uuf Edel-, Alt- und Schmalthiere, welche bis 6. Januar dauert. —— — Vermischtes. München, 13. Sept. Lieutenant Schauer, velcher bekanntlich im vergangenen Jahre den Bau⸗ draktikanten Schachner im Duell erschoß, dann vom Militärgericht zu 2 Jahren Festung verurtheilt wurde und zur Verbüßung dieser Strafe seither auf Oberhaus sich befand, ist am 11. September, nachdem ihm fünf Vierteljahre im Gnadenwege an der Strafe erlassen, wieder entlassen worden. Der⸗ elbe ist zum 15. Infanterie⸗Regiment versetzt. Si. Johann, 11. Sept. Das Gauturn⸗ fest war gestern vom herrlichsten Wetter begünstigt. 18 Vereine nahmen an dem Feste theil. Um 8 Uhr nachmittags setzte sich der Festzug durch die rein⸗ lich mit Grün und Fahnen geschmückten Saarstädte in Bewegung. Zwei Musiktkapellen begleiteten den Zug. Eine zahlreiche Menschenmenge wohnte dem Weitturnen bei. Der Schluß des Festes war am Montag. Trier, 8. Sept. Durch mysteriöse Geld⸗ sendungen sind dieser Tage mehrere Familien in Euren und Zewen überrascht worden. An eine Familie in Euren wurden 150 Mark, an mehrere in Zewen je 71 Mark, im Ganzen ungefähr 500 M. geschikt. Das Geld ist in Trier von einem unbe⸗ sannten Absender auf die Post gegeben worden. Auffällig ist, daß genau dieselben Personen vor 2 Jahren schon mit denselben Summen von einem anonymen Absender bedacht worden waren. Ob auf diese Weise nachträglich ein Unrecht gut gemacht vird, oder welche andere Beweggründe den Send⸗ uingen zu Grunde liegen, ist nicht unbekannt. F Mannheim, 12. Sept. Vor der Straf⸗ ammer des Landgerichts hierselbst begann heute die Verhandlung gegen Philipp Berger, früherer Wei⸗ hensteller von Plankstadt, 28 Jahre alt, den Sing⸗ ialwärter Johann Leibrecht von Kirchheim, 31 Jahre alt, und Stations-Assistent Eckerlin aus Baden⸗ weiler, z. Z. in Heidelberg, 27 Jahre alt, wegen Gefaährdung eines Eisenbahn⸗Transports, wodurch 10 Personen getödtet und 53 verwundet wurden. Begen Sebastian Berger, welcher flüchtig ist, wird das Verfahren einstweilen eingestellt. Die Anklage dehandelt die in der Nacht vom 29.--830. Mai d. Is. auf dem Bahnhof zu Heidelberg vorgekommene raurige Eisenbahn-Katastrophe, welche durch den Zusammenstoß zweier Züge herbeigeführt wurde. der Angeklagte Philipp Berger ist geständig, daß er an dem verhängnißvollen Tag bis abends 6 Uhr dienstfrei war, jedoch erst um 7 Uhr zum Dienst erschienen ist. Auch nach seinem Dienstan⸗— tritt hat sich derselbe auf längere Zeit von seinem Posten entferntt, und hat ein Wirthshaus besucht, wozu er von seinem Bruder, dem Obmann Berger, die Erlaubniß gehabt haben will. Der Angeklagte gibt selbst zu, daß das Verlassen seines Postens ein Dienstvergehen involviere, er sei indeß überzeugt zewesen, sein Bruder werde in der Zwischenzeit den Weichendienst auf das Gewissenhafteste wahr⸗ nehnen DWseinem Wiedereintreffen im Dienst soll ihm sein Bruder Sedastian die Bemertung ge— macht haben, die Weichen ständen sämmilich richtig fkür die ein⸗ und ausfahrenden Züge, und in dieser Annahme habe er sich weiter nicht mehr um die Weiche bekümmert, sondern sei erst an die zu be— zieuende, unglücklicherweise falsch stehende Weiche ür Zug 24 getreten, als für diesen das Abfahrts- ignal von der Station Heidelberg aus gegeben vorden sei. Einige Minuten später sei dann das Zignal von Wieblingen für Zug 39 gekommen ind habe Angeklagter geglaudt, auch für diesen Zug hätte die Weiche ordnungsgemäß gestanden. Als der Zusammenstoß erfolgt sei, habe er aus Ver—⸗ weiflung die Flucht ergriffen und sich in seiner Wohnung verstecht. Der Angeklagte Leibrecht hatte n jener Nacht das Einfahrtssignal für Zug 39 zu geben und auch trotß der falschen Weichenstellung die Semaphore auf freie Einfahrt gezogen. Leib⸗ recht gibt an, er habe von seinem Posten aus die Weichenstellung nicht kontrolieren können. Die Ver⸗ fündigung des Urtheils ist bis nächsten Montag zusgesetzt. FCrsatz.) In Rüttenscheidt bei Essen schritt rüh morgens ein Bergmann mißmuthig durch sein dappusfeld und zählte die „Häupter“ (15 Stüch) velche ihm gestohlen waren, als sein Auge auf eine iuf der leeren Stelle liegende Lohndüte fiel. Er iffnete dieselbe und fand darin 58 M. einen mehr ils hinreichenden Ersatz für die gestohlenen Kappus⸗ öpfe, für den Fall nämlich, daß Dieb und Ver— ierer der gefüllten Düte ein und dieselbe Person ist. Der in Kassel tagende deutsche Juristentag aßte u. A. folgende Beschlüsse: Differenz⸗Geschäfte ind nicht zu verbieten, noch zu beschränken. Die *⁊lagbarkeit derselben ist anzuerkennen und keine rinrede gegen die Zahlungspflicht aus denselben zu⸗ ulassen. Es ist Aufgabe des nächsten Juristentages, Maßregeln gegen schwindelhafte Börsengeschafte zu erathen. Bei der allgemeinen Wechselfähigkeit er⸗ cheint es unzweckmaßig, den Aussteller eines vor Zegebung verlorenen Wechsels, den ein Dritter in zutem Glauben erworben hat, für den Betrag des Wechsels haften zu lassen. — Sind Geldpapiere auf znhaber in Masse emittirt, so ist die Haftung des lusstellers beim Abhandenkommen solcher Papiere jerechtfertigt, falls die Emission öffentlich ange— ündigt oder begonnen wurde. — Ist der Lebens— zersicherungsvertrag ausdrücklich zu Gunsten der kIrben oder Kinder abgeschlossen, so haftet die Ver⸗ icherungssumme nicht den Nachlaßgläubigern des Prämienzahlers. Ist der Begünstigte nicht aus rücklich genannt, so fällt die Versicherunggssumm in den Nachlaß der Ueberschuldung. Aus Thüringen, 183. Sept. In dem zroßen Gothaischen Dorfe Herbsleben, 8 S„tunden von Langensalza, sind nicht nur die in ziesem Jahre geimpften, kleinen Kinder, sondern auch die revaccinirten 12jahrigen Schulkinder in Folge der Impfung gefährlich erkrankt. Das Fleisch sault an den Impfstellen förmlich vom Leibe und er Körper ist über und über mit Blasen bedeckt Man befürchtet für das Leben sämmtlicher Kinder. Indem wir diese Mittheilung eines Factums geben, weifeln wir nicht, daß das Reichs-Gesundheitsami ich der Sache annehmen und die nöthigen Unter⸗ uchungen über die benutzte Lumphe ꝛc. anstellen vird, bemerkt dazu die Red. des „Frankf. Journ.“) Der Ueberschuß beim dritten deutschen Zängerbundesfeste in Hamburg betrug 42,005 Nark. Die gesammte Einnahme belief sich auf 200,005 Mark. 4 Graktisch.) In Kleinenberg bei Büren at ein Schneidermeister seinem Lieblingsthier, eine Ziege, welche die bose Gewohnheit besaß, sich selbst »ie Milch auszusaugen, Maß genommen und dann ꝛine Pumphose angefertigt, welche dem Uebel gründ— ich abhilft. Folgendes Wort an unsere deutsche Frauen 'nden wir als „Eingesandt'“ in der „Köln. Ztg.“: Nachdem es von Jahr zu Jahr immer mehr in lufnahme gekommen, so zu sagen zum vermeintlich zuten Tone geworden ist, sich fast sammtliche Be— zürfnisse der Toilette aus Pariser Modegeschäften ommen zu lassen, dürfte es angesichts der in üngster Zeit von der „Ligue des Patriotes“ in Paris geplanten Deutschen-Hetze, wie der fortdauern⸗ en Beschimpfung unserer Nation, doch wohl ange— zeigt sein, die deuischen Frauen darauf aufmerksam zu machen, wie wenig patriotisch es von ihnen gzehandelt ist, daß sie fort und fort Gegenstände jon Paris beziehen, welche sie ebenso gut und auch Sco billia durch jedes aute deutsche Geschäft er⸗ halten können. Wollte man sich nur einman gewöhnen, „die heimischen Einkaufe ebenso Iere Baar“ zu machen, als es bei den Pariser e ten geschehen muß, und nicht, worüber alle deuischen Modegeschäfte bis jetzt leider zu klagen haben füt die bei denselben gemachten Einkaufe vielfach Kre bis ins zweite Jahr in Anspruch zu nehmen. .Interessante Erfindung. Ein Fran— zose Namens Dufoy hat neuerdings eine kleine dy⸗ aamo⸗elektrische Maschine erfunden, welche dazu be nutzt wird, durchgehende Pferde zum Stehen zu bringen. Dieselbe ist derart angebracht, daß de Reiter oder Kutscher sie sofort zur Hand hat. Di Zügel enthalten dünne, isolirte Leitungsdrähte au Hrelall, die von dem gedachten Apparal ausgehen mit dem Gebiß der Pferde in Verbindung stehen Durch eine Drehung des Handgriffs des Äppalas verpfianzt sich der elektrische Strom in den Nun des Thieres, welches dadurch augenblicklich zum Stehen gebracht wird. Die in Paris mit diesem Apparat angestellten Versuche sollen zur vollsten Ve— iriedigung ausgefallen sein. FEin verliebter Kammerdienetr. In Ferrara hat der Kammerdiener Gaetano Sordin.— seine jugendliche Gebieterin, die Baronin Louise Pasquali-Pavenelle, ermordet. Die Dame hate hm, weil er sie fortwährend mit seinen Liebesan irägen verfolgte, den Dienst gekündigt. Während sie nun eines Tages allein beim Mittagstische saß varf sich der Unmensch auf sie und schnitt ihr den Hals mit einem Rasirmesser durch. Der Mörden befindet sich bereits in den Händen der Justiz. F Biel 18. Sept. Der Schnellzug von Luzern nach Bern ist entgleisst. Der Heizer verungluͤckte dabei, sonst ist der Schaden unbeutend. F GGFolgen der Gotthardbahn.) Der im Auftrage des früheren Kammer-Präsidenten Frey cinet verfaßte Bericht des Herrn Marteau über den Einfluß der Gotthardbahn auf den Handel Frankreichs enthält einige bemerkenswerthe Notizen die man allerdings, da der Verfasser für die Er— »auung des Simplon plaidiert, vorsichtig prüfen nuß.. Soviel ist nach seinem Berichte jedoch jetz— chon klar, daß die Gotthardbahn den direkten Ver⸗ ehr Englands und Belgiens nach Italien und um gekehrt Frankreich wegzunehmen droht und in der zukunft Genua für Marseille ein unbequemer Kon⸗ urrent werden wird. Am meisten aber hab Frankreichs Industrie die Konkurrenz zu fürchten velche Deutschland ihm in manchen Industriepro dukten, wie Gewebe, Kleidungsstücke u. s. w. mache. ür welche Frankreich unbedinat den Vorrang zu haben glaubte. — Die Mannschaften der Kriegsschiffe im Hafer »on Alexandrien waren am Montag Zeuger iner schrecklichen Bestrafung. Drei arabische Ma— rosen von der egyptischen Fregatte, Soada“ waren »om Kriegsgerichie der Meuterei für schuldig be— unden und zur Strafe des Kielholens verurtheil vorden. Nachdem dieselben zuvor die Prügelstraf⸗ erlitten hatten, wurden sie an einem Tau bis an die Backbord⸗Rahnocke gehißt, dann in die See fallen zelassen und unter dem Schiffe hindurch bis zur Rahnocke an der Steuerbordseite gezogen. Kury aach Vollstreckung der fürchterlichen Strafe trat bei allen drei der Tod ein. F Vor 20 Jahren soll der Deutsche Peter Heln bei Fort Wahne im Staate Indiana, gelynch' verden, weil er einen angesehenen Einwohner dieser Stadt in einem durch Trunkenheit veranlaßten Streite getödtet hatte. Die empoörten Bürger brachten den Helm bis in die Nähe eines Wäldches, als eit Advolat, der sich unter ihnen befand, um nur 5 Min Behör bat, da er dem Gefangenen etwas Wichtiges zr sagen habe. Die Pause wurde genehmigt und der Awalu fuͤhrte Helm einige Schritte abfeits: hier agte er demselben, er solle in den Wald laufen und ür sein Leben fliehen, das fei der letzte Versuch zu seiner Rettung. Helm befolgte den Rath sofort ind es gelang ihm, seinen Verfolgern zu entkommen Der Advokat wäre von den empoͤrten Bürgern aahe selber gelyncht worden. Dieser Tage e derselbe einen Brief von Helm mit einem Wechse iber 500 Dollars und der Mittheilung, daß Schreiber zur Zeit der wohlhabende Besißer ein caffeeplantage in Mexiko sei. d 'Die Prügelstrafe in Matgland In Baltimore wurde dieser Tag ein Farbiger. ben seine Frau mißhandelt hatte, zu 30 Peitschenhie 9 verurtheilt. Es ist dies die erste Verurthelung m Grund des kürzlich von der Legislatur von a land erlassenen Gesetzes alteste Mann im Staate Indiana aich in den Ver. Staaten ist Papa JIm⸗ Hichmond Indiana. Gerhard Heinrich hurde am 16. Juli 1775 in Schwaste, geboten und feierte vor einigen Tagen 97 Geburtstag. in Eisen in H ol z zu befestigen, tropft h dem „Engineer“, in die hergestellte Ver⸗ z Holzes eine kleine Menge von einer Lösung sjalzsauren Ammoniaks (Salmiah). h wird in Berührung mit dem Eisen auf Lberfläche eine starke Rostschicht erzeugt, Pirkt, daß das Eisen sehr fest im Holze inzelstaafen zu beschwichtigen, fuch. A anzier neue Einnahmsquellen für das Reich. „In Frankreich glaubt man gar zu gerne, daß er Militarismus über kurz oder lang Deutsch— and ruiniren werde. In dem Kriegsbudget für as Jahr 1882/83 sind 3438283 789 Mark 129779 736 Fr.) für die gewöhnlichen Aus— aben der Armee vorgesehen. Das macht auf den finwohner 10 Fr., und der einzelne Soldat kommt uf 1016 Fr. zu stehen. Das Militärbuget Frank⸗ eichs beträgt 570,280,85 Fr. Auf den Einwohner nacht das 15 Fr., der Soldat kostet also 1140 Fr. der Franzose hat also die Hälfte mehr an die irmee beizutragen, als der Deutsche. Woher dieser interschied? Der französische Soldat ist theurer; ie deutsche Armee hat ein Effektiv von 449,257 Nann; die französische ein solches von 498,497 Nann; Deutschland hat 44,958, 205 Einwohner, zrankreich blos 37,119,720. Außer der Armee nd der Marine hat das Reich noch Ausgaben für ie Gesandtschaften, das innere Amt, das Reichsge⸗ icht, das Eisenbahnamt. „Wenn man ohne Vorurtheil das Budget des ꝛutschen Reiches aufmerksam und ernsthaft prüft, selangt man zu keinem ungünstigen Urtheil über ie öffentlichen Finanzen in Deutschland. Einnah— nen uud Ausgaben halten sich so ziemlich die Waage, dank den Matrikularbeiträgen, welche den Defiziten ibhelfen. Die für außerordentliche Arbeiten ge⸗— nachten Anleihen betragen 655 Millionen Franken. die Zinsen für die existirende Schuld belaufen sich uf 18 Millionen, wenig im Vergleich zu den 1207 Nillionen, welche Frankreich jährlich für die Zinsen ind die Amoriisation der Staaisschuld bezahlen nuß. Gegenüber der Gesammtschuld Frankreichs —D ind der Einzelstaaten zusammen blos 6 Milliarden.“ Herr Grad geht nun zu den Reformen über, velche Bismarck einführen will. „Ohne das Miß- rauen der verschiedenen Parteien gegen den Reichs- anzler wären seine Gesetzvorlagen längst angenom— ien. Es handelt sich darum, die Finanzen Deutsch⸗ ands zu verbessern, indem man die direkten Steuern ermindert, die indirekten vermehrt. In keinem nderen Staate sind die indirekten Steuern verhält⸗ ißmäßig so gering wie in Deutschland. Jedermann st geneigt, diesem Umstande abzuhelfen, aber man irchtet sich, dem Reiche neue Einnahmsquellen zu erschaffen. Man fürchtet sich, die Zentralgewalt iuf Kosten der Volksrechte zu verstärken. In den Augen der Liberalen käme die Annahme neuer Steu⸗ rn einer Verminderung des Parlaments gleich, ja väre sogar im Stande, die dem Volke durch die Verfassung garantirten Rechte zu schädigen. Auf anderen Seite furchten odie Partifularisten, o etzten Rest der Autonomie ihrer kleinen Staaten u verlieren. „Man hat Grund, erstaunt zu sein über den Piderstand, den die Projekte der kaiserlichen Re⸗ sierung finden. Niemand bezweifelt die Nothwen⸗ iigkeit, den Einzelstaaten neue Einnahmsquellen zu röffnen, die genügen, ihre Matrikularbeiträge an as deutsche Reich zu kompensiren. Niemand bestreitet erner die Unerträglichkeit der indirekten Steuern. zine Verminderung der Beiträge der Einzelstaaten, ine Reduktion der allzu drückend gewordenen direkten Zteuern entsprechen den Erfordernissen einer guten dolitik. Die Erfahrung der benachbarten Völker mpfiehlt diese Maßregeln, das deutsche Volk em— findet das Bedürfniß nach solchen. Warum ver⸗ veigern die Vertreter des Volkes einer nützlichen, noth⸗ vendigen, ja unvermeidlichen Reform ihre Sanktion?“ Herr Grad bezeichnet die direkten Steuern deutschlands als unerträglih drückend und speziell ie preußische Klassensteuer als einen Rest der Bar⸗ arei. Die indirekten Steuern ergaben in Frank— eich bisher 1975 Millionen Fr. oder 52 Fr., in sngland 1363 Millionen oder 37, in Deutschland iber nur 584 Millionen oder 13 Fr. per Kopf. des Weiteren wundert er sich über den von dem teichskanzler bei einer so hochnothwendigen Reform zefundenen Widerstand. „Die Regierungen, der deichstag, die Beamten, die Städte, der Bauer und )er Industrielle, die Gutsherren und die Arbeiter, ille hat Bismark der Reihe nach interessiren wollen, zie deutsche Einheit durch die finanzielle Autonomie zes Reiches zu stärken. Den Regierungen der finzelstaaten hat er versprochen, ihre Defizite zu ecken, indem er ihnen einen größeren Theil des ertrages der indirekten Steuern des Reiches über— jeße. Den Städten wollte er einen Theil der direkten Zteuern, welche bis jetzt der Staat bezog, geben, en Beamten ihre Gehälter erhöhen, den Bauern hre Lasten erleichtern, die Industriellen gegen die donkurrenz des Auslandes schützen, den Arbeitern Anterstützungs⸗ und Altersvesorgungskassen schaffen. Alles hat bis jetzt nichts genützt.“ Herr Grad ist nicht etwa deutscher Patriot, im Begentheil erzählt er den Lesern der „Revue des »eux mondes“ die Jagdgeschichten von den in Deut⸗ and verbreiteten Karten mit Deutschösterreich, der Schweiz, Holland und Belgien als Bestandtheilen »es deutschen Reiches. Aber er wundert sich trotz er eigenen Aufzählung der gegen den Reichskanz— er arbeitenden Bestrebungen über das bisherige Fiasko desselben. Fur die Redaktion verantwortlich F. X Demen. zo ist die Katz?) Ein alter alleinstehen⸗ a hatte eine Kate, welche er sehr liebte, die er durch seine Bedienten täglich ein xhacktes Fleisch kaufen ließ. Als er trotz⸗ ectte, daß das Thier abmagerte, nahm er et vor, aber dieser behauptete auch heute, e das Pfund Fleisch gegeben zu haben. ier wurde gewwogen und wog genau ein Sehen Sie, sagte der Diener. Das ist emerlte der Oberst, das Fleisch ist da. aber Rie Katze? Meinen Schneider) kännte ich ver⸗ rief wütend ein Studio. — „Laß das!“ cand. jur, „dadurch kämst Du mit dem seßbuch in Konflikt! Laß ihn nur ruhig ür Dich arbeiten, da verhungert er ja ganz ost!“ — kalt ist es wohl am Nordpol?“ fragte zier beim Unterrichte in der Geographie einen — „So kalt, daß Einem die Antwort auf mae erfriert, wenn man nur daran denkt.“ Brotestfranzose über die innere deutsche Frage. Septemberheft der , Revue des deur mondes“ licht der zur elsässischen Protestpartei ge— Reichstagsabgeordnete für Kolmar Herr Grad eine Siudie über die „Finanzen des n Reiches“. Wir entnehmen derselben die nden Einzelheiten: e Bildung einer gemeinsamen Armee legte ich die Nothwendigkoit nahe, eigene Fi⸗ zu haben. Die ersten Ausgaben des Reiches durch die Zolleinnahmen und die Lebens— ner bestritten. Unterdessen sind dieselben ehr angewachsen, daß die Einzelstaaten ihre erbeiträge nicht mehr aus jenen Einnahmen können und gezwungen sind, Schulden zu uim ihren Verpflichtungen gegenüber dem »achzukohmmen. Um die Unzufriedenheit der Fonventionelle angsversteigerung. enstag, den 10. October 1882, nittags halb 3 Uhr zu Rohr⸗ der Wirthschaft der Katha⸗ aganer. Wittwe von Jobann Bekanntmachung. Die Ur listen der zum Schöffen⸗ ind Geschworenen⸗-Dienst befähigten Jersonen der Gemeinde St. Ingbert iegen vom 16. d. Mits. an eine Woche lang, zu Jedermanns Einsicht uuf dem unterfertigten Amte offen. St. Ingbert, 15. Sept. 1882. Das Bürgermeisteramt: Guster. Auslegekasten, 1 Theke, 1Schäftchen, 1 Uhrenkasten, dvollständiges Uhrmacher⸗ verkzeug, 1 Werkbank mit Bolei'schem Drehstuhle, mit Fußbetrieb, 1 weilerer Bo— ei'scher Drehstuhl sowie meh⸗ rere sonstige noch ganz neue uind wenig gebrauchte Ma— chinen für Uhrmacher, 1 Werkbrett mit Schraubstock, wlange Wirthstische, 2 runde Tische, 1 Bierpression mit deitung, 1 Einschenke, 2 Kä—⸗ ige, 1 Gläserschaft, 32 Schoppengläser, 3 Bänke, 1 Bettlade, 1 Wiege, J1 Nacht⸗ tischhhen, 7 Rohrstühle, 5 Paar Vorhänge, 1 Lampe, 1 Küchenschrank, 1 Parthie dolz und die Kartoffeln von ca. 1 Morgen Acker hinter dem Hause des verlebten deinrich Buser. Ingbert, 14. Sept. 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. NRüblich für iedes Haus. A5n0 Pfenumnig. Erschienen in Ch. Stahl's Verlag in Neu⸗ Ulm. Label. M. Das Einmachen der Früchte und die Be⸗ reitunz der Frucht⸗ säfte. Nebst gründlicher An⸗ eitung zur Bereitung von Liqueuren. 50 Pf. Anton, D. C., Die eßbaren Pilze und Schwämme nebst Angabe ihrer Zubereitung und Aufbewahrung. 50 Pf. Klein. Mario. Die Tran⸗ jchirkunst mit Abbildungen. 50 pf. Der Fenstergärtner. Gründliche Anleitung zur Blu⸗ menzucht am Fenster. 50 Pf. Der Wintergärtner. An⸗ ieitung zur Blumenzucht im Winter. 50 Pf. Das Junggesellenkoch⸗ büchlein von einem alten Junggesellen für Junggesellen. 50 pf. sRei DBinsendung des Betrages sfranco Zusendung. durch den damit beauftragten xSauer in St. Ingbert en Amtsverweser die nachbe—⸗ en dem Nicolaus Rosch⸗ rgmann in Rohr bach wohn⸗ nd dessen mit seiner verlebten zarbara Weir ich erzeugten rigen Kinder, als: 1. Niko⸗ Johann, 3. Catharina, 4. id 5. Andreas Roschloch nörigen Liegenschaften wegen nlung des Erwerbspreises öf⸗ eigen versteigert, nämlich: »gemeinde Rohrbach: an Nr. 699, — 9 ar 50 qm der oberm Stegbruch. lan Nr. 339, — 18 ar 40 n Acker hinter der Neufelder mung. ingbert, 14. Sept. 1882. atsperweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. noch ganz neue * Wirthstische vllig, einzeln oder im Gan—⸗ uft werden. oh. Schmelzer, Schreiner. Zwangsversteigerung. Montag, den 18. September ꝛächsthin, Vormittags von 9 Uhr an sier in der Wohnung des verlebten zaders und Wirthes Heinrich Buser ersteigere ich zwangsweise gegen Baar— ahlung: goldene Damenuhr, 1 gol⸗ )ene Remontoiruhr, 2 große ind é kleine Regulatoruhren, 358 neue Taschenuhren, 29 jeue Schwarzwälderuhren, 1 Bendül, 6 Weckeruhren, 2 Vanduhren, 103 Uhrenket⸗ en, ca. 500 Uhrengläser, 0 neue Uhrengehäuse, 1 Uhr Briefbeschwerer), 20 Uhren⸗ jewichtkapseln, 3 Compasse, threnhaken und Uhrenschlüs⸗ el, Uhrengehänge, 66 Stück Uhrenfedern und verschiedene onstige Uhrenbestandtheile, 0 Stück blaue Brillen. Oel, St vohn VAeIteste hoec p wone Fachsohule für d Vitgerda. uazcdnen-echalren —8 iezu is Beilage: Au⸗ Jemeine. Anzeiger Annigre:* Bauern Nt. 162 ur CA . Ah 44 iẽ. ulno Preise-Vertheilung am kgl. Landgestüte. — 30. Sept., Vorm. 8 Uhr, Auswahl der zur Konkurrenz Samstag, gebrachten Pferde. Nachm. a3 Uhr Versteigerung von Gestütspferden, Ankauf von Pferden zur Verloosung. Abends 8 Uhr Reunion im Saale des Zweibrücker Hofes. So t 1. Okt. Vorm. 8/3 Uhr: Musterung und Prämiirung von nun dg, Gespännen (spfälz. Pferdezuchtverein) Vorführung der Beschäler des kal. Landgestüts, 11 Uhr: Preisever⸗ theilung, 12 Uhr: Umzug der prämiirten Pferde, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Pferde-Rennen (s Rennen, Preise: ca. 8000 Ac) Von 8 Uhr an Concert auf Tivoli. Montag, 2 Okt., Nachm. 2 Uhr: öffentliche Verloosung. SNAuf den pfälz. Bahnen 50 0 Fahrtar⸗Ermäßigung bei Zukauf einer Eintrittskarte A J. Karten zur Tribüne auf dem Rennplatz (mit nummerirten Sitzplätzen) sind à 2 A zu haben bei Herrn Friedrich Römer in Zweibrücken. Tuchausstellung Augsburg! Unsere neue Herbst⸗ & Wiutercollection ist complet ausgestattet ind versenden wir Muster franco nach allen Gegenden. 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Außerdem wird den Abonnenten eine Sonntags⸗Beilage „Freie Stunden“, welche neben einer längeren spannenden Novelle ileine vopulärwinsen- ichaftliche Aufsätze enthält, gratis geboten. Die Tendenz der „Tribüne“ ist, wie bekannt, eine entschieden liberale mit dem von jeher befolgten Bestreben, die verschiedenen Schattirungen der liberalen Partei moglichst zu einigen. — Der augenblicklich im Feuilleton erscheinende spannende Roman Vaterrecht“ von Boy⸗eEd wird den mit dem J. October neu hinzutretenden Äbonnenten auf Wunsch gratis und franco nachgeliefert. Probenummern je derzeit franco von der Expedition Berlin 8SW., Zimmerstrase A0 41. Bestellungen auf das 4. Quartal nehmen sämmtliche Postanstalten GZeitungs⸗ Breisliste Nr. 4625) sowie alle Zeitungsspeditionen entgegen. Inferate — 49 Pfennia die Keile — finden die weitefte und erfo!greichste Verbreitung. Die hochinteressanten Memsiren des Geh. 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A ete deu it —M F St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- Zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 146 60 4, einschließlich d ¶ Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I3 Z, bei Reclamen 830 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 183. Sonntag, 17. September 1882. I7. Jahrg. iti Als Arabi allein in Kairo eintraf, habe ihn die Politische Uebersicht — insultirt und mit Steinen geworfen. Die Garnison von Damietta bot die Uebergabe an. Port Said, 15. Sept. Die englische Avant— gjarde ist gestern Abend mittelst der Eisenbahn in Kairo eingetroffen und dort enthusiastisch aufgenom— men worden. Alle hervorragenden Persönlichkeiten der Insurrection haben sich unterworfen. Arabi soll gefangen sein. Vermischtes. In Straßburg hat sich am 12. ds. die 26 J. a. Karoline Badsching aus Jockgrim bei Landau mittelst Einathmens von Kohlendunst das Leben genommen. Motiv unbekannt. Die „B. L.“ bringt folgende auffallende Mit⸗ theilung: Die eigentliche Ursache des Hugstetter Eisenbahnunglückes ist unseres Wissens noch nicht unzweifelhaft festgestellt. Daher dürfte es nicht un⸗ nütz sein, hier eines Umstandes zu gedenken, der, wie es scheint, bei Erwittelung jener Ursache noch nicht in's Auge gefaßt morden; wenigstens kam darüber noch nichts in die Oeffentlichkeit. Es ist dies die Möglichkeit der Zugentgleisung in Folge frevelhafter That, sei es durch Auflegen eines ge⸗ tahrbringenden Gegenstandes auf die Schienen, oder durch irgend welche Beschädigung der Bahn. Nach⸗ dem man jetzt weiß, daß bald nach dem Unglück in der Nähe der Unglücksstelle ein Mann erhängt gefunden worden, drängt sich unwillkürlich der Ge⸗ danke auf, eben dieser Mann könne der Uebelthäter gewesen sein, der, als er gesehen, welches Unglück er angestellt, sich aus Gewissensbissen selbst den Tod gegeben. Die Untersuchung dürfte daher, wenn es nicht schon geschehen, auch nach dieser Richtung hin ruszudehnen sein. Karlsruhe, 14. Sept. Der hiesige Stadt⸗ ath hat sich in seiner letzten Sitzung mit dem Pro— ecte eines Canals Ludwigshafen⸗Straßburg beschäf⸗ igt. Er sieht, wie berichtet wird, in diesem Pro— ect eine Bedrohung der badischen Interessen und jat eine Commission niedergesetzt, welche den Bau ines Canals Mannheim-Karlsruhe⸗Straßburg be⸗ reiben soll. Dresden, 14. Sept. Der Kaiser ist heute dachmittag 3*4 Uhr, vom König Albert empfangen, ier eingetroffen und hat seinen Einzug in die fest— ich geschmückte Stadt unter Glockengeläute und uhusiastischen Begrüßungen seitens des Publikums ehalten. Im Reichstage wird am ersten Mittwoch nach einer zum 30. November in Aussicht genommenen zinberufung, also am 6. Dezember, ein Antrag auf skutschädigung ungerecht Verurtheilter ingebracht werden. Eine reichsgesetzliche Regelung des Versiche⸗ rungswesens, die allerdings seit langer Zeit eplant wird und an deren Vorbereitung die Reichs⸗ egierung arbeitet, steht in der bebvorstehen⸗ en Session des Reichstages noch keinesfalls zu er⸗ darten. Ueber das Befinden des Fürsten Bismarck t sicheres nicht zu erfahren. Der Nachricht der Nordd. Allg. Ztg.“, daß der Fürst seine ganze chätigkeit nur auf Unterschriften beschränken müsse, olgt die Thatsache auf dem Fuße, daß der Fürst ie Anzeige über die Bildung eines fränkischen zauernvereins mit einer längeren Zuschrift an den zreiherrn v. Thüngen⸗Roßbach erwidert. Von an⸗ eren Seiten wird mitgetheilt, daß der Verkehr nit dem Fürsten seit einigen Wochen besonders hwierig sei und daß sein langwieriges Leiden un⸗ jemein ungünstig auf seine ganze Stimmung ein⸗ wvirke. Ausland. London, 15. Sept. Aus Alexandrien wird im 10 Uhr Morgens berichtet: Arabi Pascha wurde ei seiner Ankunft in Kairo vom Polizeipräfekten rretirt und der englischen Cavallerie, welche um jeben Uhr gestern Abends eintraf, überliefert. Die junfanterie erreichte Kairo heute Morgens. Die zioniere xepariren die Eisenbahn und den Telegaph ach Kairo bei Millaha. London, 15. Sept. Der britische Verlust »ei Tel⸗el⸗Kebir beträgt 54 Todte, darunter 9 Iffiziere, und 342 Verwundete, worunter 22 Of⸗ iziere; der Verlust des Feindes wird auf 1500 kodte und Verwundete geschätzt. London, 15. Sept. Einer Lloyddepesche aus rharlestown zufolge ist das britische Kriegsschiff Phönix“ bei den Prinz Edwards-Inseln gestrandet ind voll Wasser; die Besatzung ist gerettet und da⸗ ait beschäftigt, das Material zu bergen. — Die Daily News“ schreibt: Ein bei Tel⸗el⸗Kebir ge—⸗ angener egyptischer Arzt berichtete, daß während lrabi auf der Eisenbahn nach Zagazig entfloh, von inem seiner æigenen Offiziere auf ihn geschossen zurdet; ein anderer Offizier, welcher zugegen war, ate aus, Arabi sei verwundet. Alexrandrien, 15. Sept. Eine Deputation derreichte dem Khedive Namens der Einwohner dairos eine Ergebenheitsadresse. Butros zascha theilte zuerst mit, in Kairo sei das Gerücht on einem großen Sieg Arabis verbreitet gewesen. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 16. Sept. Die Kirchen—⸗ baufrage hält die dafür sich interessirenden Ge⸗— müther aus leicht begreiflichen Gründen fortwährend in erregter Spannung. Gestern und heute wurden in Gegenwart des Herrn Architekten Schöberl don Speyer, dem bekanntlich die Anfertigung des Planes zur neuen Kirche übertragen ist, auf den in Frage stehenden Plätzen (Hobels und Wiesen sinter der alten Kirche) Grund und Boden wegen Anlage des Fundaments untersucht. Allem Anscheine aach spricht diese Untersuchung für den Hobels und s scheint denn auch, daß die immer näher rückende kntscheidung zu Gunsten desselben fallen wird. * St. Ingbert, 16. Sept. Als eine Seltenheit fuür; die jetzige Jahreszeit wurden ins heute 2 Fliederzweige gezeigt, die zum weiten Male in diesem Jahre Blüthen getrieben haben. — Zweibrücken, 15. Sept. Die kathol. Pfarrgemeinde dahier feiert bis nächsten Sonntag hr alljährlich wiederkehrendes Kirchenpatronsfest ind Kreuzerhöhung nebst dem zwölfstündigen Ge⸗ »ete, wobei ihr diesmal die Freude wird, zwei der hedeutendsten Kanzelredner des pfälzer Klerus zu jören. Im Hochamt hält Hr. Pfarrer Schäfer yvon Eppstein (früher hier) und im Schlußgottes⸗ dienst, Abends 5 Uhr, Hr. Pfarrer Dr. Schädler yon Walsheim die Predigt. (3w. 3.) — Der Hauptverein der Pfälzer Bienen— üchter hält bekanntlich am Dienstag den 19. S„ept. zu Homburg im Saale des Wirthes Karl Weber seine diesjährige Hauptversammlung, zugleich 25jähriges Jubiläumsfest, ab, und hat die Direktion der Pfälzer Bahnen den Mitgliedern des Vereins eine Fahrtaxermäßigung in der Weise bewilligt, daß die von denselben am 18. und 19. September ach Homburg gelösten einfachen Fahrbillets bis einschließlich 20. Sept. zur freien Rückfahrt be— echtigen. Vorträge werden halten: Herr Lehrer S„auter in Rodenbach: „Etwas aus der Natur— jeschichte der Bienen, besonders der Königin“; derr Jakob Spies vom Hoferhof: „Das Absperr⸗ sitter'; Herr Pfarrer Graf in Bann: „Welche bortheile hat der Honig und wie läßt er sich ver—⸗ venden?“; Herr Lehrer Herrgen von Alsenborn: „Ist es räthlich, das Drohnenwachs gänzlich zu entfernen?“ und Herr Lehrer Kiefer von Neun— irchen: „Wie verhält sich die Rasse zur Tracht?“ Außerdem wird eine Ausstellung bienenwirthschaft icher Geräthe ꝛc. Statt finden, der sich eine Ver— oosung unter den Mitgliedern des Vereins anschließt. — Das „Frankenth. Tagebl.“ schreibt unterm 15. ds.: Zur diesjährigen Wettercharakteristik theilt ins ein Freund die Thatsache mit, daß gestern zegen Mittag zwischen Rodalben und Münchweiler zichter Schnee fiel und Flur und Wald in eine recht dichte, einige Stunden anhaltende weiße Decke hüllte. — Im Laufe dieses Jahres soll nach Beschluß des „Pfälz. Bienenzuchtvereins“ zu Ludwigshafen E1 Rh. ein Honiamarkt Statt finden. Sterbefälle. J Gestorben: in Bolanden Jean, S. von Jakob Klhag UI.; in Altenkirchen Adolf Weiß, 50 J. a.; in Frankenthal Karl Weber, Schieferdecer, 42 J. a. und Dina Knühle, geb. Bowitz, 31 J. a.; in Dürkheim Friedrich Faulhaber, 834 J. a.; in Zweibrücken Fräulein Frieda Rausch, .7 J. a., Tochter des verstorbenen kgl. Landge⸗ ihKtzarztes Dr. Rausch α Marbktberichte. Zweibrücken, 18. Sept. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ jualienmarkt.) Weizen d M. 85 Pf. Korn M. — Pf., Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel — M. — Pf., Mischfrucht d M. — Pf., Hafer 5 M. 6b2 Pf., Erbsen — M. — Pf. Wicken — M. — Pf., Gerste zweireihige O M. — Pf. vierreihige d M. — Pf., starioffeln 2 M. 50 Pf., Heu 3 M. 806 Pf., Stroh 2 M. 50 Pf., Weißbrod 1/5 Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 83 Kilo. 60 Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 75 Pf., paar Weck 90 Gr. 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ Jeisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefsleisch 30 Pf., Butter!/2 Kilogr. 1M. 10 Pf. Wein 1 Liter 80 Pf. Bier J Liter 24 Pf. Flur die Redaktion verantwortsich d. X. Demeß. St. Ingbert, den 12. September 1882. Bitte die verehrliche Redaltion, in Ihrem geschätzten Blatte nachfolgenden Zeilen ein Plätzchen zu ber⸗ zönnen. Dieselben wollen in sachlicher und unpar⸗ leiischer Weise die St. Ingberter Kirchenbaufrage, welche nachgerade die Bevölkerung in Aufregung zu bringen beginnt, erörtern und dadurch zur Klä— rung der Sachlage das Ihrige beitragen. Schreiber dieses versichert zudem, daß ihm persönliche Interessen in der ganzen Angelegenheit vollständig fern liegen. Die katholische Gemeinde St. Ingbert zählt mit den größeren Filialen Rohrbach (1243) und Hassel (473) 9475 Seelen und wird von einem Pfarrer und 3 Kaplänen bedient. Die bestehende Kirche 'aßt ungefähr 2500 Menschen und ist deshalb an Sonn⸗ und Festtagen bei den, der Bevölkerung der Zeit nach am bequemsten gelegenen Gottesdiensten im halb 9 Uhr und um JIO Uhr vollständig über⸗ üllt. Schon seit Jahren hat sich darum das Be⸗ ürfniß eines Neubaues geltend gemacht. Die jetzige dirche ist nun zwar in keinem der anerkannten kirch⸗ lichen Baustyle gebaut, aber noch immer in einem ausgezeichneten baulichen Zustande. Sie liegt in der westlichen Hälfte St. Ingberts, ungefähr um ein Drittel vom Westende der Stadt entfernt. Rechts und links von ihr sind Privathäuser, hinter ihr ein kleiner Raum, der früher Kirchhof war, und hinter diesem folgen Wiesen, die Privatleuten gehören. Bezüglich des Neubaues wären nun vor der Hand drei Wege denkbar: 1) Auf der Stelle der alten Kirche eine neue Kirche bauen. Allein dieser Plan wäre mit den größten Schwierigkeiten verbunden, ichon aus dem Grunde, weil dann während der zanzen Bauperiode die Gemeinde kein Gotteshaus hätte und in St. Ingbert fich auch keine Gelegen⸗ heit zur Errichtung einer Nothkirche findet. Zudem würde sich eine wesentliche Vergroͤßerung des Kirchen⸗ raumes nicht geziemen lassen, weil eine größere Breitenausdehnung wegen der Privathäuser rechts und links nicht möglich ist. Dieses Project ist darum uuch allseitig aufgegeben. 2) Hinter der alten Kirche eine neue Zirche zu bauen und die alte Kirche dann abzureißen. Gegen dieses Project spricht die Ungunst der Terrainverhältnisse. Der hinter der ilten Kirche liegende ehemalige Kirchhofstheil ist so zeschränkt, daß man die neue Kirche zum größten Theile auf die hinter dem Kirchhofe liegende Wiesen zauen müßte. Dieses Terrain liegt aber mindestens 2 Meter tiefer als das Planum der Stadt und hvietet wegen seiner Wasserhaltigkeit nur dann die Nöglichkeit einer Fundamentirung, wenn man in iner Tiefe von 5 Meter das Fundament auf einen Ifahlrost setzt und darüber Bogen baut. Dieser janze Fundamentbau würde eine Höhe von wenig⸗ tens 7,20 Meter bis zum Fußboden der neuen dirche erfordern. Es wäare also sozusagen zuerst ine Kirche in den Boden hineinzubauen, ehe man in den Bau der Zulkunftskirche käme. Wäre diese ollendet, so würde die alte Kirche abgebrochen, so zaß die Gemeinde sich die Last auferlegen würde, zine Kirche abzureißen und zwei Kirchen zu bauen, um nachher eine Kirche zu besitzen. Daß dieses Verfahren nicht rationell genannt werden ann, liegt auf der Hand. 3) Die alte Kirche beizubehalten und rzine neue zu bauen und zwar auf dem in der Oberstadt gelegenen sogenannten dobels. Für dieses Project sprechen folgende Er⸗ vägungen: a. Die Lage mit Bezug auf das Bedürfniß. Das betreffende Terrain befindet sich ungefähr um ein Drittel der ganzen Stadtlänge von dem Ostende der Stadt entfernt, liegt auf südöstlicher Seite der dauptstraße ungefähr 15 Meter von der Straße ib. Es wären also für die Bewohner der östlichen Zälfte durch die Wahl dieses Platzes in derselben Weise gesorgt, wie dieß bei der alten Kirche für ie westliche Hälfte der Fall ist. Nicht minder läge ie neue Kirche den Filialisten aus Rohrbach und dassel bedeutend näher. b. Die Lage in Bezug auf die Verschönerung 5t. Ingberts. Das Terrain steigt néeenlich von b Zauptstraße aus nach Südosten elwas an imnn oeshalb die Kirche so hoch zu liegen, daß J )as ganze Stadtbild eine ausgezeichnete Zierde de Zur leichteren Erreichung des Kirchenplanum jon der Straße aus eine schiefe Ebene herusten c. Die alte Kirche bliebe dadurch erhaen e 'o würde der Besitzstand der Gemeinde nicht chmälert. n d. Die Erhaltung der alten Kirche liegt Interesse der Pietät, insofern sich an dieselbe sowo Familienerinnerungen, als auch Erinnerungen hen önlicher Natur und der heiligsten Beziehung un müpfen. o. Für das gottesdienstliche Bedürfniß mare jn ofern besser gesorgt, als zu den gelegensten Snun her Gottesdienst in beiden Kirchen gleichzeitis — salten werden könnte, dadurch aber das Publici n die Lage käme, sich in beiden Kirchen zu he heilen und so der jetzt stͤrenden Ueberfüllung de dauptgottesdienste abgeholfen würde. Der Diens in beiden Kirchen ließe sich durch die bisherige Se orgsgeistlichkeit eben so gut, wenn nichi besser, ahel jalten, als bisher in der einen Kirche, und win jei dieser Behauptung von der Anschaurng aug jangen, daß auch in Zukunft für die ganze 1 neinde nur ein Pfarrsystem besitehen bleibt. f. Es wäre dadurch auch erreicht, daß die neu Zirche nicht in so großen Dimensionen gebaut p verden bräuchte und deshalb auch nicht so h pielig würde. Schluß folgt) Zwangsversteigerung. Montag, den 18. September nächsthin, Vormittags von 9 Uhr an hier in der Wohnung des verlebten Baders und Wirthes Heinrich Buser zersteigere ich zwangsweise gegen Baar⸗ ahlung: Stammholz⸗ Versteigerung aus Staatswaldungen. otel Laur. (EFi Laur. Ein möbl. Zimme, vima BOoCK de Boa⸗ warstetert lgoldene Damenuhr, J gol. dene Remontoiruhr, 2 große und 6é kleine Regulatoruhren, 58 neue Taschenuhren, 29 neue Schwarzwälderuhren, 1 Pendül, 6 Weckeruhren, 2 Wanduhren, 103 Uhrenket⸗ en, ca. 500 Uhrengläser, 50 neue Uhrengehäuse, 1 Uhr Briefbeschwerer), 20 Uhren⸗ zewichtkapseln, 3 Compasse, Uhrenhaken und Uhrenschlüs⸗ el, Uhrengehänge, 66 Stück Uhrenfedern und verschiedene —XRD )0 Stück blaue Brillen, Oel, Auslegekasten, 1 Theke, Schäftchen, 1 Uhrenkasten, Wvollständiges Uhrmacher⸗ werkzeug, 1 Werkbank mit Bolei'schem Drehstuhle, mit Fußbetrieb, 1 weiterer Bo⸗ ei'scher Drehstuhl sowie meh⸗ rere sonstige noch ganz neue uind wenig gebrauchte Ma⸗ schinen für Uhrmacher, 1 Werkbrett mit Schraubstock, blange Wirthstische, 2 runde Tische, 1 Bierpression mit deitung, 1 Einschenke, 2 Kä⸗ ige, 1 Gläserschaft, 32 Schoppengluͤser, 83 Bänke, 1 Bettlade, 1 Wiege, Jl Nacht⸗ ischchen, 7 Rohrstühle, 5 Paar Vorhänge, 1 Lampe, Küchenschrank, 1 Parthie holz und die Kartoffeln von a. 1 Morgen Acker hinter dem Hause des verlebten deinrich Buser. A Faßbender, Donnerstag, den 28. Septem⸗ er 1882, Vormittags 9/2 Uhr bei hastwirth K. Cappel zu Homburg. Revier Neuhäusel. b5 Eichen Stämme und Abschnitte 1.-3. Cl. 29 Eichen Stämme und Abschnitte 4. u. 5. Cl. 11 Buchen Stämme und Abschnitte 1l. u. 2. CIl. 17 Buchen Stämme und Abschnitte 3. u. 4. Cl. 5 Ster Eichen⸗Misselholz 3. u. 5. Cl. 343 3, Kiefern Nutzprügel 1.50 m lang. Revier Karlsberg. 36 Eichen Stämme 1. —3. Cl. 14 y ꝓ 4. u 2 Fichten, 5., Revier Jägersburg. 104 Eichen Stämme 1. —3. Cl. 205 e⸗ „ 4. u 2 Hainbuchen, 4., 8 Kiefern, 3. u. 4., 29 Birken 2., Näheres besagen die Affichen. — Loosmittheilungsverzeichnisse sind von er Hallanzy'schen Buchdruckerei in zweibrücken zu beziehen. Neuhäusel, 14. September 1882. Der k. Oberforster: Mörschel. Nächste u. günstigste Geldlotterie haunersches Kinderspital: Ziehung: 18. Oktbr. 1882 hereits auf 21 Loose ein Gewinn. Preis des Looses M 2. Würzburger Dombau: zereits auf 10 Loose ein Gewinn. Preis des Looses A 2. 10. J Gewinne: 40, 000 A., 30, 000M 2mal 10,000 M ꝛc. Zus. 320,000 Mk. baar. Lotterie⸗Direktion: A. & B. Schuler in Zweibrücken Loose bei; J. Friedrich, s. Woll, und Joh. Weirich. Lateinische Studien: Schnelle und grũndliche Vorbe- oitung 2zu allen Klassen eines Gym- asiums oder Realgymnasiums im ensionat des International- ehrinstituts. Programn turch die Direction in Brehanal. Zehn noch ganz neue * * Wirthstische önnen billig, einzeln oder im Gan⸗ en, verkauft werden. Joh. Schmelzer, Schreiner. 51 eli a ss Kirchenbau-Verein. Zenntag. den 1. Oktober, Nachmittags 4 Uhr, im Grewenig'sche— Saale MAusg—⏑releläceie General⸗- Versammlung. its ach Jou 4ib us die icht xn efü alt Tagesordnung: Abstimmung über den Bauplatz der Kirche. — — ——— Der Vorstand. Gemüthlichkeit. g das ng mo Wir suchen für „sofort“ einen tüchtigen Verkäufer. Consum⸗Verein iu Mariannenthaler Glashütte E. G. (Schnabppbach.) Sonntag, den 17. ds. im Saale von C . Horst, von halb 9 Uhren nusikalische & theatralische Abendunterhaltun, Der Vorstand 44 PrFOSAMIIM: Das berhmte allein preis⸗ J. zekrsnte Buch (mi —28 duverture zur Oper Nabucodonosor iber das Wesen und die Heilung' der lbend, gemischter Chrrr... zurch Selbsischwachung und Anstedunç une Soloquartet.... ntstandenen ¶gehei men Kranut⸗ demüthlich, Narsh 6 heiten, Schwächezustande ꝛc sendet Dlage nicht, Solo für Tenor ir i Viark (Vriefmarten) h. Rumler, ae ag nen ewischtr Chor. — uer Frühlingsruf, Soloquarte .. derin. Kauser —X Siemnediewlat7 Auf denBergen, Männerchrr II. Gewerbe Verein Kaudels Gardinenpredigten, Lustspiel in 1 Act St. Ingbert. ι Montag Abend Foncertfrangaise........ J — Seiter.Singpvögelchen, Liederspiel in 1 Act Druck und Verlag von F. X. Demeg im St. Ingbert. Hie zu nd von G. Verd Abt. Marshne— E. Beder. R. Franz Abt. E. Bedet. A. Santner st. uhr i75 inn ir die Fort G. Moser. 3 V— * „Arug. Gerichtsvollzieher. *1 „Jacovo'lodn „Allustrirtes Sonntadsulatt“ T U V ndj ↄu. JAuuberter Atzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Tet. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ at und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich J Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 A, bei Neclamen 30 A. Bei Amaliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 31 MX8 184. Montag, 18. September 1882. 17. Jahrg. J dn Politische Uebersicht. — Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 18. Sept. Dem Ver—⸗ iehmen nach hat sich der Fabrikrath am Sams— ag Abend in der Kirchenbauplatzfrage chlüssig gemacht und sich mit 6 gegen 4 Stimmen ür Erbauung der neuen Kirche auf dem Platze, auf dem die alte steht, ausgesprochen. Die 4 Stim⸗ p der Minorität waren gegcn den Abriß der alten irche. * St. Ingbert, 18. Sept. Die gestern Ubend im Saale des Hrn. C. Horst stattgehabte nusi kalische und theatralische Unter— jaltung der „Gemüthlichkeit“ war außer— eTdentlich zahlreich besucht. Das Programm wurde n allen seinen Theilen auf das denkbar Beste aus⸗ jeführt, und jeder Nummer desselben folgte stürm— scher Beifall. (Einen ausführlichen Artickel über zie Unterhaltung, der uns bei Schluß des Blattes zuging, bringen wir morgen zum Abdrucke. (D. Red.) *St. Ingbert, 18. Sept. Die gestrige Zauptübung unserer Feuerwehr brachte sozusagen sie halbe Stadt auf die Beine, um sich das inte— essante Schauspiel anzusehen. Auch die Nachbar⸗ xte waren stark vertreten. An der Uebung selbst, zie gegen 3 Uhr begann, betheiligten sich auf An⸗ »xxdnung des kgl. Bezirksamtmannes Herrn Dr. Schlagintweit, der persönlich zugegen war und nit vielem Interesse dem Verlaufe folgte, außer inserer Ortsfeuerwehr, die Feuerwehren „om hiesigen Eisenwerk, von Nieder würz— bach und Hassel in einer Gesammistärke von irca 130 Mann; zugegen waren ferner die Feuer⸗ wehren von Heinitz (etwa 80 Mann) und El⸗ dersberg; vertreten durch Deputationen waren ziejenigen von Neunkirchen, Friedrichs— hal, St. Johann, Zweibrücken und Blieskastel. Sechs Spritzen, drei von hier ind je 1 vom Eisenwerk, von Niederwürz- hach und Hassel, kamen in Thätigkeit. Als Angriff sobjekt war das „Hotel Laur“ gewählt. In kurzer Zeit war der dreistöckige Bau erstiegen zie Wasserschläuche spielten von allen Seiten, die settungsarbeiten begannen. Es war eine Freude, zie einzelnen Commandos so rasch und sicher aus— jeführt zu sehen. Auch als der Angriff wiederholt vurde, zeigte sich die gleiche Sicherheit in der Aus⸗ ührung der gegebenen Befehle. Nachdem sich gegen a 4 Uhr die einzelnen Corps zum Abmarsche ormirt hatten, ging es im Zuge, der einen im⸗ ‚osanten Anblick gewährte, unter Vorantritt der refflichen Heinitzer Kapelle eine kurze Strecke durch ie zum Theil mit deutschen und bayerischen Fahnen jeschmückte Hauptstraße und dann in den großen IAberhauser'schen Saal. Bald war derselbe bis zum ẽrdrücken gefüllt; nur mit Mühe konnte man ein Stehplätzchen behaupten. Zunächst drückte Herr gezirksamtmann Dr. Schlagintweit in warmen Vorten der Anerkennung und Ermunterung seine zufriedenheit über den Verlauf der Uebung aus; r erinnerte die Feuerwehrcorps sodann, immer ihrer zflicht, eine Pflegestätte des Gemeinsinnes zu. sein, ingedenk zu bleiben und schloß mit dem Hinweis uf das erhabene Beispiel, mit dem uns unser er— nmichter König Ludwig II. darin voran leuchte. diesem gelte darum sein Hoch. Begeistert stimmte n dasselbe die Versammlung ein; die Musik in— onirte die Königshymne und die Anwesenden fielen räftig ein. Herr Posthalter Conrad, der Senior inserer Feuerwehr, hieß Namens derselben die aus— värtigen Feuerwehren, sowie die Gönner und För— derer des Feuerwehrwesens willkommen und toastete der Krieg in Egypten ist mit der Schlacht ei Tel⸗eleKebir und der Gefangennahme Arabis ohl zu Ende! Der diplomatische Feldzug um zghpten wird nunmehr beginnen. Die Plänkler, tzi die „Fr. Ztg.“, haben sich bereits gezeigt. He „Times“, welche von Anfang an die Parole es englischen Protectorates ausgegeben hatten, piederholen ihren Gedanken, indem sie fordern, daß zngland ohne die Mitwirkung der anderen Mächte je inneren Verhältnisse Egyptens regele. Ihr tre⸗ en die der Regierung nahestehenden „Daily News“ fort entgegen, indem sie die Hinzuziehung Euro— as zur Regelung der egyptischen Frage als selbst⸗ erständlich hinstellen. England wird, auch wenn z den Mächten nicht vor dem Bombardement llexandriens in dieser Beziehung bindende Er—⸗ llärungen gegeben hätte, in seinem eigenen Interesse uuf jedes eigenmächtige Vorgehen in Egypten ver⸗ ichten müssen. Es würde durch eine egoistische zolitik vielleicht einen momentanen äußeren Erfolg tzielen, dafür aber nur die ganze orientalische grage aufrollen und vor allem seinem gefährlichsten jzegner, Rußland, in die Hände arbeiten. Eng—⸗ md hat keine Annexionen nöthig. Seine Macht— ellung ist hinreichend ausgedehnt. Es hat Mühe enug, in seinen jetzigen Besitzungen Ordnung und duhe zu erhalten, und braucht nicht nach neuen werbungen zu streben. Freiburg, 15. Sept. Nach einer von der esigen Staatsanwaltschaft an die Reichs⸗Telegraphen⸗ chörde gelangten Mittheilung, ist die anfangs in migen Blättern ausgesprochene Vermuthung, daß us beklagenswerthe Eisenbahnunglück zu Hugstetten urch den Umsturz einer Telegraphenstange ver⸗ ssacht worden sei, durch das Ergebniß der Unter⸗ chung vollständig wiederlegt. — Das Elsässer ournal schreibt: Auf das Gesuch des Herrn Ober⸗ ndesgerichtsraths Scheuch, Mitglied des Landes⸗ sschusses, betreffend Erlaß der Erbschaftssteuer an e Hinterbliebenen der Verstorbenen, hat der kaiser⸗ he Statthalter folgendes geantwortet: „Bad Gastein, n 11. September 1882. Euer Hochwohlgeboren afälliges Schreiben vom 8. d. M. habe ich er⸗ ilten und danke Ihnen aufrichtig für dasselbe, igleich benachrichtige ich Sie ergebenst, daß ich w Ministerium veranlaßt habe, die von Ihnen ugeregte Frage schleunigst in Angriff zu nehmen nd so günstig als möglich im Interessen der Ver⸗ nqglückten zu erledigen“ Ausland. London, 16. Sept. Aus Alexandrien wird meldet, daß mehrere Gefangene eingebracht worden id, welche angeblich Hauptbethelligte bei dem ussacre vom 11. Juni waren. Sämmtliche egyp⸗ che Soldaten bei Millaha wurden entlassen und sttten in ihre Heimath zurück. General Wood hr heute Nachmittag nach Kafreel-⸗Douwar, um die rmelle Erklärung der Unterwerfung entgegen zu ehmen. In Kairo herrscht die größte Ordnung, eHotels sind wieder geöffnet und die Geschäfte und Vörse fangen an sich wieder zu beleben. Alexandrien, 16. Sept. Kurschid Pascha, mmandant von Abukir, erklärte sich bereit, das dort zu übergeben. Alerandrien, 17. Sept. Die Uebergabe butir's soll heute erfolgen. — Die Nachricht von ⁊ Capitulation von Damiette hat sich nicht beftätigt. auf dieselben. Herr Bürgermeister Custer von hier widmete seinen Toast Herrn Bezirksamtmann Dr. Schlagintweit, dem eifrigen Gönner und Förderer alles Guten und Schönen, dem varmen Freunde aller gemeinnützigen Bestrebungen. herr Dr. Schlagintweit kleidete seinen Dank in ein Hoch auf die Arbeit. Kurz vor 5 Uhr ver⸗ ließ derselbe die Versammlung, indem er sich mit einigen herzlichen Worten von ihr verabschiedete. Spaͤter toastete noch Herr Kaufmann Fisccher von hier auf die Feuerwehr und die musterhafte Kapelle bon Grube Heinitz; als Antwort hierauf brachten dieselben der hiefigen Feuerwehr ein Zfaches Hoch aus. In den Redepausen erfreute die mehrgenannte Hei— nitzer Kapelle unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Wittich die Versammlung durch ihre meisterhaften Horträge, wofür derselben auch an dieser Stelle Dank und Anerkennung ausgesprochen sei. Erst gegen 127 Uhr traten unsere preußischen Nachbarn unter klingendem Spiele den Heimweg an. — So verlief der gestrige Tag, vom Wetter ziemlich begünstigt, in der angenehmsten und, wie wir im Interesse der Feuerwehrsache hoffen, wohl auch Nutzen bringend⸗ sten Weise. — In San dertrank' am verflossenen Donners⸗ ag nach dem „H. A.“ ein 24 Jahre alter Knabe in einem Kübel voll Wasser. — Aus Hambach, 15. Sept. berichtet die „N. B.⸗Z.“: Heute Morgen gegen6 Uhr verspürten vir ein von Osten nach Westen ziehendes ziemlich tarkes Erdbeben. — Vom Haardgebirg wird dem „FIrkth. Tgb.“ nerichtet: Nachdem nun die erste Hälfte des Herbst⸗ nonats unter sehr ungünstigen Witterungsverhält⸗ nissen vorüber ist, sind wir zu unserm Leidwesen ur Ueberzeugung gelangt, daß nus bei sofortigem, varmen und anhaltend trockenem Wetter ein brauch⸗ hares Produkt des Weinstockes erzielt werden kann. Wahrlich eine großartige Täuschung den übertriebenen xrwartungen im Fruͤhjahr gegenüber. Der hart⸗ Jeprüfte Winzer wird nun seine Hoffnungen ein veiteres Jahr hinausschieben müssen. Einen Nutzen iber wird dieses Mißgeschick haben: Das wahrhaft vahnwitzige Geschrei und Wüten gegen alle und ede Weinverbesserung, auch wenn dieselbe durch die Nothwendigkeit geboten und durch die Wissenschaft em⸗ fohlen ist, wird ein Ende nehmen und der Ueber— eugung Platz machen, daß das Verbot einer Ver⸗ hesserung, die in Frankreich nicht blos gesetzlichen Schutz genießt, sondern sogar von Regierungs⸗ vegen befördert wird, für den deutschen Weinbau uim so mehr ein allgemeines Unglück wäre, als derselbe unter weniger günstigen Verhältnissen be⸗ rieben werden muß, als der französische. Möchte man sich diese Erfahrung zu nutze machen! — Aus Schwegenheim berichtet der „L. A.“: Um sich für das hiesige Kirchweihfest einige Mark zu verschaffen, begab sich der im höchsten HZrade geizige W.,von hier, der ein Vermögen von wa 30,000 M. besitzt, auch schon in diesem Früh— ahre durch die Gendarmerie Germersheim bettelnd abgefaßt wurde und jenesmal 600 M. bei sich trug, nach Spehyer und betielte sich insbesondere bei eini⸗ gen geistlichen Herren des Consistoriums, unter dem horwande, seine Verwandten, bei denen er in Kost ind Verpflegung ist ließen ihn darben, ein nettes Zümmchen zusammen. Einige der genannten Herren chrieben nun an das wohllöbliche Bürgermeisteramt, wie es mit der Wahrheit der gemachten Aussagen des W. stehe. Auf dies hin sahen sich die Ver— vandten veranlaßt, letztgenannten einmal wieder zu „dissftirent, und man fand bei ihm sage 800 M. in einem Gesammtigewichte von 18 Pfund, die er eständig bei sich irug, ohne sich zu schämen, oft in der ärmsten Hütte um ein Almosen in Geld oder Brod anzusprechen. aden. Auch aus der Schweiz wird von Schnee⸗ zall berichtet. In Betreff des Eisenbahnunglücks bei Hu g⸗ tetten wird der „Trib.“ aus Freiburg vbon einem dort umgehenden Gerücht gemeldet, wonach der Führer des Zuges, Rupp, der nachher selbsi chwer verletzt wurde, sich unter ausdrücklichem Hin⸗ veis auf die zu geringe Zahl der Bremsen gewei⸗ jert habe, zu fahren, und daß er schließlich nur inem ausdrücklichen Befehle gehorcht habe. Der Zug hatte nur funf Bremfen und mußte mindestens ieun haben. f,Auf nach Klingenberg!) Das Städt⸗ hen Klingenberg a. M. braucht wegen der reichen jinnahmen, die der Stadtkasse aus ihrem Thon⸗ vergwerk zufließen, nicht nur keine Gemeindeabgaben u erheben, sondern kann jedem Bürger jährlich 00 Mark baar anszahlen. Diesen Verhältnissen ntsprechend wurde auch die Sedanfeier in dem lterthümlichen Städtchen in einer Weise begangen, ie im weiten deutschen Reiche vereinzelt dastehen »ürfte. Zur Feier des welthistorischen Tages er— sielt nämlich jeder Bürger aus der Stadtiasse2 MNark und jedes Schulkind 20 Pf. Wie außer— ewöhnlich günstig das Städtchen finanziell gestellt st, dürfte weiter auch daraus hervorgehen, daß bei zinweihung der von der Geineinde vot einigen zahren mit einem Aufwande von 200,000 Mart rbauten Brücke über den Main, deren Kosten aus er Stadtkasse bestritten werden konnten, ohne, daß ie Bürger etwas dazu beizutragen hatten, jedem zürger 10 M. und jedem Schuikinde 50 Pf. aus ezahlt wurden. .Dortmund, 10. Sept. In Feche „Kai⸗ erstuhl“ fand eine Explosion schlagender Wetter latt. 20 Bergleute wurden verletzt, Die Beleg⸗ chaft ist gerettet. F. Ein neuer Beweis von der zunehmenden Civilisirung der Indianer. „Spotted Toil“, der Sohn des bekannten gleichnamigen Haupilin Zioux, welcher über eiwa 8000 Indianer jat ein merkwürdiges Beispiel von dreunsete die Weißen gegeben, indem er drei —*8 sn einer Nation, welche des Mordes jchuldig e ben die Gerichte der Weißen auszuliefern —* an diesen Beschluß durchsetzte. Zugleich betriel und erreichte er es, daß alle Krieger ihre Waßfen ß ieferten und beschlosien, von ihrer Hände —8* zu leben. Es liegt auch darin eine Au Heroigm Mag ihm die Bereicherungssucht der weißen n nicht mit Undank lohnen. gehuer f Gar energisch wissen die amerikanischen Da nen in die Parteifehden ihres Heimathlandes ein zreifen. „Hie Bier und Brandyh, hie Wasser »er Kriegsruf in Indiana und den anderen Tem— erenzstaaten, und an diesem Parteikampf betheiugn ich die Ladies, wie folgende Lokalnotiz dee du ianopolis Journal zeigt: „.. Nachmittags . ine Anzahl maskirter Damen die Wirthschaft D „haw und Williams in Westfield in diesem Conth m, zerschmerten die Gläser, schlug die Bier⸗ un Weinfässer ein und zerstörte das Gebäude. di Wirthschaft ist die erste und einzige, die je in Wes ield bestanden hat, und die Manner sind erbitterh Ddie Wirthe haben sofort mit dem Neubau wieda egonnen, sind aber benachrichtigt, daß der Angu viederholt werden wird, wenn sie darauf bestebe⸗ ollten, Getränke zu verkaufen. *verbefäãlle. Gestorben: in Schönau Malchen, 6 J. alt, T b. Ferdinand Mischler; in Niederberbach d Battin des pens. Lehrers Glaser, Sophie Mar jaretha, geb. Lemmes, 48 J. alt; in Zweibruas ie Forftmeisterswitiwe Amalie Mörschel, geb betri. Vermischtes. F Manchen, 16. Sept. Der Präsident des protestantischen Oberconfistoriums, Reichsrath v. Meyer, ist in vergangener Nacht gestorben. F München, 16. Sept. Vie feierliche Er— ffnung der Electricitätsausstellung fand soeben durch den Herzog Karl Theodor statt. Professor Beetz zielt die Begrüßungsrede. Hieran schloß sich die Erwiderung Karl Theodors und ein Rundqaug durch die Ausstellung. 8. Grosblittersdorf, 15. Sept. Ein gräßliches Unglück passirte dem hiesigen Metz ger⸗ meister Ury Moses. Derselbe gerieih vor 8 Tagen mit der linken Hand in eine Handbreschmaschine, vobei ihm jene buchstäblich zerquetscht wurde. Bestern sollte der Arm amputirt werden; jedoch am Morgen der Amputation starb Ury unter den chrecklichsten Schmerzen. . Wir lesen in der „Straßburger Post“: „Nach⸗ dem in neuerer Zeit der Plan der Erbauung eines Kanals von Straßburg nach Ludwigshafen wieder nufgenommen worden ist, trachtet man zu Karls⸗ ruhe und an anderen Orten danach, womöglich einen Kanal auf badischer Seite zu erbauen. In garlsruhe ist deßhalb eine Kommijsion, bestehend uus Stadträthen und Stadtverordneten niedergesetzt vorden, welche über die Sach. noch mit anderen Stadten in Verbindung eten wird.“ (Die be— heiligten pfälzischen Kreise mögen sich rühren.) F Wie aus Freiburg mitgetheilt wird, soll s am Donnerstag auf dem Feldberg geschneit Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme 9 Z3wangs⸗ — versteigerung. Donnerstag, den 21. September nächsthin. Vormittags 9 Uhr zu Hasel, n der Wirthsbehausung des Joseph Dellenthal versteigere ich gegen: die Wittwe des in Hasel verleblen Bergmannes Johann Kraut zwangs⸗ veise gegen Baarzahlung: 1) Das Ohmet von 20 Dez. Wiese in den Stockwiesen. ) Die Kartoffeln bon: V 21 Dez. Acker in der klei⸗ nen Dell; ) 53 Dez. Acder am Eisen⸗ berg; 199810 Dez. Acker am Kah⸗ lenberg; l) 18 Dez. Acker im Stockfeld, obere Ahnung; 2) 27 Dez. Acker am Eiselberg; ) 34 Dez. Acker im Siodfend, obere Ahnung. Sämmtliche Immobilien im Banne on Hasel gelegen. St. Ingbert. 16. Sept. 1882. Faßbender, BRerichtsvollzieher. Stammholz—⸗ Versteigerung aus Staatswaldungen. Nur noch 14 Tage. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital⸗-LSoose à 2 Mark mit 130.9000 Mark Geldgewinnen. Die Lotterie⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. Donnerstag, den 28. Septem⸗ ber 1882, Vormittags 9/0 Uhr bei Bastwirth K. Cappel zu Homburg. Revier Neuhäusel. 35 Eichen Stämme und Abschnitte 1.-3. CIl. 29 Eichen Stämme und Abschnitte 4. u. 5. Cl. 11 Buchen Stämme und Abschnitte Jl. u. 2. Cl. 17 Buchen Stämme und Abschnitte 3. u. 4. Cl. 5 Ster Eichen⸗Misselholz 3. u. 3. Cl. 343 . Kiefern Nutzbrügel 1.50 m lang. Revier Karlsberg. 36 Eichen Stämme 1.—3. Cl. 44 ui i 4. — 2 Fichten, 5., Revier Jägersburg. 104 Eichen Stämme 1.—3. CI. 205, 4., 2 Hainbuchen, 4., 3 Kiefernn 3. u. 4., 9 Birken 2., Näheres besagen die Affichen. — Loosmittheilungsverzeichnisse sind von der Hallanzy'schen Buchdruckeerei in Zweibrücken zu beziehen. Neuhäusel, 14. September 1882. Der k. Oberförster: Märschel. Straßburger Post. Herausgegeben von M. Du Mont⸗Schauberg, Verleger der Kollnischen Zeitung Täglich zweimal erscheinend. Das erste Blatt wird Nachts gedruckt und versandt, das zweite Blatt erhält mit den erster Nachmittagszügen Veförderung. A. Betheiligung an der großen nationen Aufgabe, die Bevdlkerung von Elsaß⸗Lothringen nit den durch den Wiederanschluß an Deutschland geschaffenen neuen Verhalt nissen zu versöhnen. AshttXαÄXääXää ABROÄOααιäιαà Vä Unabhängige Haltung. Freimüthige Besprechung aller politifchen nud socialen Zustände und Ereianiise. Eingehende Berichterstattung aus allen für den Gang der europäischen Politik wichtigen Staaten und Haupt städten. (Den Vorgängen in Aegyp— ten wird eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt; über alle wichtigen Ereignisse wird ausführlich und Lasch berichtet). Telegraphische Miccheilnn, der parlamentarischen Verhandlungen zu erlin und Paris. Ausführliche Berichte aus Elsaß⸗Lothringen und den Nachbarländern. NReichhaltiger eee Schnellste und zuverlässigste Mittheilung aller für Handel und Verkehr wichtigen Einzelheiten. Sut gewaͤhltes Feuilleton; interessante und — Mitth eilungen auf dem Gebiete der Kunft und Wissenschaft; sorgfaältig ausgesuchter Unterhaltungsstoff. Abonnementspreis pro Quartal bei sammtlichen deutschen Postanstalien (Nr. 4460 des Postzeitungskataloqgs) nur Mark 5.—. ANeuen Abonnenten wird gegen Einsendung der Postquittung bis Schluß dieses Quan⸗ als die Zeitung gratis und franco zugestellt. VAV ver Anzeigen pro 8spaltige Zeile 28 Pfa. Reclamen pro Aspaltige Zeile 60 Pfg. * zroͤßern Aufträgen entjsprechender Rabate Die Beuutzung der in allen Theiler der Neichslaude verbreiteten und auch in den süddeutschen Ländern vie gelesenen Zeitung wird besonders empfohlen. Sammiliche Änzeigen⸗Burcaus, sowie die Expedition der Straßburger Post, Straßburg i. E., Thomannsgasse Nr. 18. 4 aebmen Inserate enigegen. dt Jac. Stief Vrobenummern werden auf Wunsch jederzeit unentgeltlich versandt. Hruck und Verlag von F. X. Dem etz in St. Inqabert. 2 Zimmer mit Küche m frühern Martini'schen Hause neben »em Schulhause im Josephsthal sind, ofort beziehbar, zu vermiethen. Wittwe Peters. Zehn noch ganz neue * Wirthstische loͤnnen billig, einzeln oder im Gan⸗ jen, verkauft werden. Joh. Schmes⸗e⸗r, Sdoreiner. Rechnungen n allen Großen, mü blau und rother Liniatur, werden billias ingefertigt eĩ — ——— echzicu —X— — —RBR —CC nahme Ein möbl. Zimmer hat zu vermiethen 1 ün WV an und nd ug. cbeit aus on da— Iul⸗ utei em. 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Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — — — — — —— — — — — -—— ——— er ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal wöͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ att und Sonntags mit S8seitiger illustrirter Beilage. Das Blatt tostet vierteljährlich 1 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 A, einschließlich d A Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. Jb 18858. Dienstag, 19. September 1882. 17. Jahrg. Finladung zum Abonnement. Mit dem 1. Oktober nächsthin beginnt ein eues Abonnement auf den wöchentlich 3 mal, zonntags mit Fdseitigem illustrirtem Unterhal⸗ ingsblatte erscheinenden 5t. Ingberter Anzeiger amtliches Organ des kgl. Amtsgerichts St. Ingbert). Der Preis des Blattes bleibt derselbe wie bis— er und beträgt für die Postabonnenten 1 Mk. d Pf., wozu noch 40 Pf. Bestellgebühr kommen, ir die hiesigen Abonnenten, denen das Blatt durch je Träger in's Haus gebracht wird, 1Mt. 40 Pf. Der „St. Ingberter Anzeiger“ hat sich sowohl mder Stadt St. Ingbert, wie in der Umgegend ner stetig zunehmenden Verbreitung zu erfreuen. zein Bestreben wird sein, sich dieses Vertrauen auch ir die Zukunft zu erhalten. Neubestelkungen auf den „St. Ingberter mmzeiger“ bitten wir gefälligst bald zu machen, hier ei der unterzeichneten Expedition oder bei den trägern, auswärts bei den kgl. Postanstalten und zosthoten. Unseren bisherigen hiesigen Abonnenten, ie das Blatt durch die Traͤger zugestellt bekommen, vird dasselbe auch im neuen Quartale fortgeliefert verden, wenn vor Ablauf des Monats September icht ausdrücklich abbestellt wird. Zu zahlreichem Abonnement und fleißiger Be— nüßzung unseres Blattes zu Veröffentlichungen ladet tgebenst ein lie Expedition des „St. Ingberier Anzeiger“. st wegen des geplanten Aitentats eine ungeheure. der Sitz der irredentistischen Agitatoren besindet sich m Udine, woher die meisten nach Triest kommen. Aus bester Quelle kann die „A. A. Ztg.“ mit⸗ heilen, daß von der italienischen Regierung ven Congreßmächten ein genau formulirtes Project orgelegt worden ist, wodurch der Suezkanal unter in europäisches Protectorat gestellt werden soll. Zämmtliche Mächte, auch Frankreich und England, Jaben zustimmende Erklärungen gegeben. In di— olomatischen Kreisen nimmt man an, daß dadurch die spätere diplomatische Losung der egyptischen Frage wesentlich erleichtert wird. London, 18. Sept. Laut Nachrichten aus Alexandrien von gestern Abend 9 Uhr hat der Khe⸗ dibe durch einen Erlaß die egyptische Armee aufge— öst und die sammtlichen Rebellenoffiziere vor das driegsgericht verwiesen. Riaz⸗-Pascha erklärte eine Wiederhersiellung der Ordnung für unmöglich, wenn ie Rädelsführer des Aufstandes nicht unnachsichtlich um Tode verurtheilt würden. General Wood mpfing die formelle Uebergabe von zusammen 6000 Mann Infanterie, 700 Mann Cavallerie und 50 Heschützen. Eine Menge egyptischer Soldaten haben ich übrigens bereits in ihre Heimath geflüchtet, wo ie ihre gewohnten Beschaäftigungen, hauptsächlich Feldarbeit, wieder aufgenommen haben. Kairo, 18. Sept. Die Siadt ist forigesetzt uhig. Die aus Engländern und Eingeborenen be⸗ tehende Polizei hat ausreichende Vorsichtsmaßregeln jegen jeden Ausbruch des Fanatismus getroffen. lüch die Nachrichten aus dem Innern des Lande? auten günstig und man nimmt allgemein an, daf ämmtliche von Truppen Arabi's besetzte Stadt sid »em Khedive unterwerfen werden. Der Polizei⸗ zräfect hat den während des Aufstandes hier zurüch gebliebenen Europäern, deren Anzahl 150 betrug, illen möglichen Schutz angedeihen lassen. Der eng⸗ ische Commandant der Ciladelle, Oberst Knoz, hat n Erfahrung gebracht, daß mehrere Gefangene der Tortur unterworfen worden sind und ließ deshalb ʒen früheren egyptischen Commandanten in Ketten egen. Von Arabi wurden 4 Tage vor dem Siege zʒei Tel⸗el⸗Kebir noch 6000 Conscribirte von den Provinzen verlangt. wurde und stürmischen Beifall fand. Großen Enthu⸗ ijasmus rief das Männerquartett „Ständchen“ von Marschner hervor. Ein Tenorsolo von Franz „O frage nicht“ wurde ausgezeichnet vorgetragen ind der Sänger mit reichem Applaus belohnt. rin Soloquariett für gem. Stimmen — „Früh— ingsruf“ von Becker — mußte auf allgemeines Ver⸗ angen zweimal gesungen werden. Der musikalische Theil des Programms fand seinen würdigen Abschluß nit dem präzis und sauber vorgetragenen Männer— hor „Auf den Bergen“ von Santner. Nach einer kurzen Pause, die von der neuen Stadtkapelle unter Leiiung des Herrn Lehrer Schlaudecker mit iner Musikpiece passend ausgefüllt wurde, öffnete ich die Bühne und es kam nun zunächst das Moser' che Lustspiel ‚Kaudels Gardinenpredigten“ zur Auf⸗ rührung. Das hübsche Stückchen fand die gelungenste Darstellung und das Publikum gab seinen Dank wiederholt durch lebhaften Beifall zu erkennen. Als letzte Nro. des Programms folgte das amüsante diederspiel „Singvögelchen“ von Jacobsohn. Der Erfolg desselben war ein durchschlagender; die Dar— tellung aber auch eine meisterhafte. Wiederholt vurden die Darsteller gerufen, besonders nach dem diede Nettchens, dem Pochduett und am Schlusse. Erst gegen 12 Uhr war das reichhaltige Programm erschöpft. Es folgte jetzt noch Ta.tzzmusik, welche die Betheiligten in heiterster Stimmung noch einige Stunden beisammen hielt. Erwähnt sei, daß auch jür die leiblichen Bedürfnisse Herr Horst bestens gesorgt hatte. Lebhafte Anerkennung hatten sich zuch die von Herrn Lackirer J. Woll angefertigten Theile der neuen Bühne, die jedoch noch nicht ganz vollendet ist, zu erfreuen. Uneingeschränktes Lob aber gebührt den altiven Mitgliedern der , Gemüth— ichkeit“ und dem Dirigenten derselben, Herrn Lehrer Schlaudecker, denen wir in erster Linie den Genuß von gestern Abend zu danken haben. *St. Ingbert, 19. Sept. Dem Rechen⸗ chaftsberichte des hiesigen Vorschußvereins (E. G.) »xo J. Semester 1882 entnehmen wir, daß die Mitgliederzahl im genannten Zeitraume von 503 auf 525 gestiegen ist, der Gesammtumschlag betrug 3393838 M. 89 Pf., das Stammantheil⸗Conto 165856 M. 38 Pf., das Reservefond-Conto 28340 M., das Delcredere⸗-Conto 3458 M. 88 Pf., das Tratten⸗Conto 86966 M. 18 Pf., das Sparkassen⸗ Fonto (360 Einleger) 360683 M. 87 Pf. Der Reingewinn beläuft sich auf 7826 M. 42 Pf. — (Pfälzisches Schwurgericht.) In der Schwurgerichtssession des 3. Ouartals, welche gestern begann, kommen folgende Fälle zur Ver⸗ jandlung: 1) Am 18. Sept. Vorm. 8 Uhr: Ver—⸗ Jjandlung gegen Georg Eugen Westhoff, 24 Jahre ilt, Liqueurfabrikant von Lambrecht, wegen Ver—⸗ —X Staatsbeh.: Herr Staatsanwalt Schneider; Ver—⸗ heidiger, Herr Rechtspraktikant Bartels. — 2) Am 19. Sept. Vorm. 8 Uhr: Verhandlung gegen Jo— hann Adam Woll, 50 Jahre alt, Musiker von daulbach, wegen Meineid. Vertreter der kgl. Staats⸗ heh.: Herr Staatsanwalt Wagner; Vertheidiger: derr Rechtspraktikant Handorn. — 8) Am 20. Sept., Vorm. 8 Uhr: Verhandlung gegen Georg hoffmann, 20 Jahre alt, Maurer und Ackerer von Speyerdorf, wegen Körperverletzung mit nachgefolg⸗ em Tode. Vertreter der kgl. Staatsbeh.: Herr Staatsanwalt Schneider; Vertheidiger: Herr Rechts⸗ anwalt Gebhardt. — 4) Am 20. Sept., Nachm. 3 Uhr: Verhandlung gegen Leon Levy, 20 Jahre alt, Viehhändler aus Göcklingen, wegen Verbrechen Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Metz, 15. Sept. Nachdem durch die Fertig⸗ ellung des Forts Eloy bei dem Dorfe Woppy der ting der Außenseite von Meztz geschlossen worden t, hat der Kaiser diesem Fort unterm 29. August . J. den Namen „Fort Hindersin“ beigelegt, zum sndenken an den verstorbenen General v. Hindersin, elcher im Kriege 1870/71 General⸗Inspecteur der srtillerie war. Ausland. Triest, 18. Sept. Vorgestern verhaftete ein renzgendarm bei Ronchi ein Individuum, welches men Koffer mit zwei Orsinibomben und einer lasche Nitroglycerin nach Triest einschmuggeln wollte, v derzeit die Kaiserfamilie zum Besuch weilt. Der zerhaftete, dessen Spießgeselle es gelang, zu ent⸗ aischen, heißt Michele Oberdank, ist ein Triester deserteur, 28 Jahre alt, seit drei Jahren in Rom nnd dort als Irredentist bekannt. Oberdank feuerte ei seiner Verhaftung aus einem Revolver auf den Rendarmen, welcher, obgleich leicht verletzt, dem kaiser über den Vorfall selbst Bericht erstatten konnte. Triest, 18. Sept. Ueber das Bomben⸗Atten⸗ jört man folgende Details: Der Bürgermeister on Viscone erfuhr durch einen Kutscher die An⸗ unft zweier verdaͤchtiger Individuen aus Italien. die Gendarmerie suchte dieselbe im Gasthof auf nd agnoscirte sie, da ihre Personalbeschreibung der rriester-Polizei schon lange avisirt war. Bei ihrer lsbaldigen Verhaftung waren sie mit der Füllung on Bomben mit Nitroglycerin beschäftigt. Das lttentat hatte morgen stattfinden sollen. Einer der erdächtigen entkam, der andere, Oberbank, ein riestiner Techniker, wurde verhaftet. Die Auf—⸗ duug in Triest, wo sich gerade der Hof befindet, Lokale und pfälzische Nachrichten. n. St. Ingbert, 18. Septbr. Die „Ge— nüthlichkeit“ hat im Verlauf der letzten Zeit hren Mitgliedern schon manchen genußreichen Abend hereitet; aber das Beste, was sie bisher bot, war icher die gestern Abend bei Horst stattgehabte nusikalische und theatralische Unter— saltung.'UAlle Erwartungen wurden durch sie ibertroffen; mit Vergnügen werden sich Alle, die darin zugegen waren. noch lange derselben erinnern. Bor dicht besetztem Saale — man mußte zufrieden ein, wenn man nur ein Plätzchen zum Stehen nnerhalb des Saales erhalten konnte — begann jegen 229 Uhr die Unterhaltung mit der „Ouver · ute“ zur Oper „Nabucodonosor“ von Verdi. Anter den kunstfertigen Händen der Spielenden zeigten sich bei dieser Nr., wie auch später bei dem Marsche „Gemüthlich,“ so recht die Vorzüge des zeuen Instruments. Allgemein freute man sich iher den Ankauf desselben, über die Kraft und Fülle, die Feinheit und Vollendung seines Tones. ls zweite Nr. folgte ein gemischter Chor von Abt Abend,“ der wie ein zweiler gemischtet Chor von einselben Componisten „Thälchen der Heimath“ ein und mit außerordentlicher Accuratesse dorgetragen I1 wider die Sittlichkeit. Vertreter der kgl. Staats⸗ beh. Herr Staatsanwalt Wagner; Vertheid.: Herr Rechtsanwalt Gebhardt. — 5) Am 21. Sept., Vorm. 8 Uhr: Verhandlung gegen Joseph Strack, 32 Jahre alt, Ackerer, und Magdalena Stall, 32 Jahre alt (dessen Ehefrau), beide von Oberwiesen, vegen Brandstiftung und Betrugsversuch. Vertreter der kgl. Staatsbeh. Herr Ssaatsanwalt Schneider; Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Schuler. — 6) Am 22. Sept. Vorm. 8 Uhr: Verhandlung gegen Friedrich Schmitit, 31 Jahre alt, Cigarrenmacher von Mainz, z. 3. in Mannheim, und Adam Heller, 10 Jahre alt, Cigarrenmacher aus Oggersheim, vegen Verbrechen wider die öffentliche Ordnung. Vertreter der kgl. Staatsbeh:: Herr Staatsanwalt Schneider; Vertheidiger: Herr Rechtspraktikant Loew. — 7) Am 22. Sept., Nachm. 3 Uhr: Verhand⸗ lung gegen Franz Joseph Link, 47 Jahre alt, vor⸗ mals Postexpeditor in Eppstein, dermalen in Fran⸗ kenthal wohnhaft, wegen Verbrechen im Amte. Ver⸗ reter der kgl. Staatsbeh: Herr Staatsanmalt Wagner; Vertheidiger: Herr Rechtspraktikant Gust. Lilier. — 8) Am 23. Sept., Vorm. 8 Uhr: Ver⸗ handlung gegen Joh. Groß IV., 38 Jahre alt, Dienstknecht von Jacobsweiler, wegen Meineid. Ver⸗ reter der kgl. Staatsbeh:: Herr Staatsanwalt Wagner; Vertheidiger: Herr Rechtspraktikant Trier. — 9) Am 28. Sept., Vorm. 8 Uhr: Verhandlung zegen Georg Schank, 20 Jahre alt, Tagner von den Erzhütten, Gemeinde Kaiserslautern, wegen Nothzuchtsversuch und Diebstahl. Vertreter der igl. Staatsbeh.: Herr Staatsanwalt Wagner; Verthei⸗ diger: Herr Rechtspraktikant Hessert. — 10) Um 25. Sept. Nachm. 3 Uhr: Verhandlung gegen Peter Weißmann, 21 Jahre alt, Steinbrecher von Beiselberg, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Vertreter der kgl. Staatsbeh.: Herr Staats⸗ anwalt Schneider; Vertheidiger: Herr Rechtsprak⸗ tikant Schulz. — 11) Am 26. Sept. Vorm. 8 Uhr: Verhandlung gegen Peter Müller, 23 Jahre alt, Tagner von Rehweiler, wegen Nothzuchtsversuch Vertreter der kgl. Staatsbeh:: Herr Staatsanwalt Wagner; Vertheidiger: Herr Rechtspraktikant Schmidt. — Glanmünchweiler, 17.Sept. Bei den Re⸗ daraturen am kath. Schulhaus dahier, stürzte ein Schieferdecker auf das Straßenpflaster. Glücklicher Weise erlitt er nur eine kleine Verlezung an der hand. . 3.) Wie wir vernehmen, sind von der kgl. Re⸗ gierung zur Unterstützung der wetterbeschädig— ten Gemeinden im Amtsbezirke Kusel zu der von Sr. Majestät dem Könige gespendeten Summe von 5000 M. weitere 1000 M. aus Kreisfonds ange⸗ wiesen worden. Ferner ist in Anbetracht der bei der Bedeutung des Unglückes noch immer unzureichen⸗ den Hülfsmittel genehmigt worden, daß in den ein⸗ zelnen Gemeinden Sammlungen freiwilliger Beiträge an Geld und Naturalien veranstaltet werden, sofern die betreffenden Ortsbehörden nicht vorziehen, einen Beitrag aus Gemeindemitteln zu leiften. — Der wissenschaftliche Predigerverein der Pfal z haͤlt seine Jahresversammlung am 20. d. M. zu Neustadt im Saalbau ab. — Herr Pfarrer Bickes von Oggersheim wird bei dieser Gelegenheit einen Vortrag halten über: „Die prattischen Aufgaben des Protestantismus in der Gegenwart.“ — Dürkheim, 17. Sept. (VII. Kongreß des Deutschen Weinbauvereins.) Dürkheim prangt heute im buntesten Flaggenschmuck, und in den Straßen herrscht ein ungewoͤhnlich lebhafter Ver⸗ ehr. Namentlich hat sich die Ausstellung eines außerordentlich zahlreichen Besuchs zu erfreuen. In derselben war zuweilen das Gedränge derartig tark, daß man thatsächlich nur „geschoben“ wurde. Ganz besonders aber zog die Obstausstellung die Vesucher an — und waren hier wahre Pracht⸗ exemplare von Trauben, Aepfel, Birnen ꝛc. und mit soviel Geschmack und Geschick ausgestellt, daß es uns nicht weiter befremden kann, daß sich das aillgemeine Interesse in so hohem Grade in An⸗ pruch genommen hat. — Die Kongreßverhand⸗ lungen begannen bald nach drei Uhr, und waren zußerst zahlreich besucht aus allen Theilen der Bfalz mnd angrenzenden Landern. (Mach dem Pf. J.“ — Freinsheim, 17. Sept. In wie hohem Grade lohnend der Obstbau und wie einträglich die Anpflanzung von Obstbäumen mitunter werden 'ann, dürften folgende Thatsachen beweisen. Der Ackerer Philipp Kitsch von hier besißt in der Nähe des schwarzen Kreuzes an der Distriktsstraße gegen Dürkheim einen allerdings mit einer kollossalen Krone ausgestatteten Birnbaum, der im laufenden Jahre 35 Ceniner Birnen lieferte, welche zu 7 M. per Teniner verwerthet wurden. Voriges Jahr wurden 25 Ctr. erzielt und zu 7.50 M. per Ctr. ver⸗ kauft. Weiter will ich noch die Erträgnisse der letzten Jahre mittheilen. Im Jahre 1873 wurden von den Birnen 23 Ctr. verkauft, 874 12 Etr. 1875 22 CEtr. 1876 25 CEtr., 877 58 CEtr. und 1879 30 CEtr. Im Jahre 1880 wurde aus dem Erträgnisse des Baumes ein Fuder Birnenwein erzielt, welcher zu 200 Marl yerkauft wurde. (D. A.) — Landau, 16. Sept. Nicht allein in der Gegend von Münchweiler und Rodalben hat es vorgestern geschneit, 'ondern auch, wie der Kaiserslauterer „Siadtanz.“ neldet, in der Gegend von Rodenbach und der Zutzelhütte im Reichswald ist vorgestern Nachmittag Schnee gefallen, der zollhoch die Flur bededte. — Wolfstein, 17. Sept. Die durch Herrn Bfarrer Kirchner und Herrn Adjunkt Becker gestern sier vorgenommene Hauscollekte für die Hagelbe⸗ chädigten im Bezirke Kusel brachte die Summe »on 359 M. Die Spende des hiesigen Frauen⸗ ereins mit 25 M. sowie noch einige Rückstände ‚biger Collekte hinzugerechnet, wird der ganze Be— rag 400 M. erreichen. Es muß dabei noch in Betracht gezogen werden, daß Wolfstein selbst vom dagelschlag gelitten hat, und daß der indirekte -—chaden der hiefigen Geschäftsleute gleichfalls ein wroßer ist. (Kais. 3.) Vermischtes. fF(Edison), der Erfinder des Telephons wird aus Anlaß der Münchener elektrischen Ausstellung jon Newyork demnächst dort eintreffen. F Für das Bayern⸗Denkmal zu Wörth— Fröschweiler wurden bis 14. Sept. 13,451 Mt 14 Pf. abgeliefert. Neunkirchen, 18. Sept. Das gestrige Arbeiterfest auf dem Halberge, dem prächtig gelegenen zchlosse des Herrn Geh. Komm.Rath Stumm, zerlief, wie der „Saar⸗- u. Bl.⸗«Ztg.“ mitgetheili vird, in schönster Weise. Etwa 200 Arbeiler be⸗ anntlich diejenigen, welche an dem großen vorig⸗ aͤhrigen Feste theilzunehmen dienstlich oder durch drankheit verhindert waren, fuhren mit ihren Frauen um jalb 2 Uhr per Extrazug von hier ab. Auf dem Hal—⸗ »erge angekommen, wurden dieselben durch ihren Thef bewillkommnet, worauf Herr Ingieneur Staub m Namen der Geladenen dankte. Das Fest, zu velchem, die kaum aus dem Monöver zurückgekehrte Musik des 4. Rh. Inf. Regts. Nr. 80 engagiert var, wurde wegen der bereits vorgeschrittenen Jahres⸗ zeit nicht im Freien, sondern in der Reitbahn ab⸗ gjehalten. Die Bewirtung bestand in Kaffee und duchen, worauf Schinken, Brot und Bier folgte. Inzwischen hatten die Gäste das Schloß und den hark ihres Arbeitgebers besichtigt. Leider war herr Geh. Rat Stumm durch eine Erkältung ver⸗ jindert, während des ganzen Verlaufes des Festes uugegen zu sein, dafür unterhielten sich die übrigen imnwesenden Mitglieder der Familie Stum m desto ugelegentlicher und herzlicher mit den Arbeitern. Um 8 Uhr abends kam der Extrazug mit durchweg rohen Menschen wieder hier an. FMerzig, 18. Sept. Ein iscraelitischer Kaufmann von hier ließ gestern Abend bei seiner Ankunft auf dem hiesigen Bahnhofe ein Kofferchen nit 9000 Mark Inhalt aus Vergeßlichkeit stehen. derselbe bestieg seinen bereit stehenden Wagen und uhr nach Hause. Dort angelangt, bemerkte er ersl »en Verlust des Geldes. Der Kaufmann fuhr rasch um Bahnhofe zurück, um dort die unangenehme entdeckung zu machen, daß der Kaffer mit den 000 Mark verschwunden war. Saarz.) .Mannheim, 18. Sept. Urtheilsspruch in em Heidelberger Eisenbahnunglück. Berger erhielt ier Jahre und Eckerling vier Wochen Gefängnis deibrecht wurde freigesprochen. f In Mannheim hat die Strafkammer des »ortigen großh. Landgerichts den Wucherer Salo⸗ non Kaufmann aus Viernheim wegen nehrfachen Betruges, mehrfacher Erpressung, ür— unden⸗ Unterdrückung, Urkundenfälschung und Dieb⸗ tahls in eine Gefängnißstrafe von acht Jahren und drei Monaten, wovon drei Monate als durch die Untersuchungshaft verbüßt in Abrechnung kom⸗ nen, und in eine Geldstrafe von 8000 Mt. ev. veitere 19)3 Jahre Gefängniß, Verlust der bürger⸗ ichen Ehrenrechte auf die Dauer von 12 Jahren zerurtheilt. Die mehrere Tage erfordernden Ver—⸗ andlungen entrollten ein geradezu haarsträubendes Bild sittlicher Verlommenheit. Hunderte von milien hat dieser Blutsauger in's Elend ι 'ein Mittel war ihm zu schlecht, um fich zu J reichern. e. F Freiburg, 14. Sept. Erzbischof Orbinh für die Hinterbliebenen der Hugstettener — c8* 300 M. gespendet. — Die Maschine ist en ind befindet fich seit gestern im hiesigen — ꝛedoch unter Bewachung von Gendarmerie, un unbefugte Untersuchung derselben zu verhindern Ein sqredlicher Unglüdsfall hat sich am 74 Septbr. in Barop bei Dortmund ereignel. ci Bergmann hatte seinen Sohn, einen Knaben bon twa 10 Jahren, nach dem nahe gelegenen Dorfe Despel gesandt, um einen Beutel mit Pulber zu holen. Auf dem Rückwege gesellen sich sechs Spi zenossen zu ihm, und man beschließt, sich ein ver. mügen zu machen und das Pulver anzuzünden Sesagt, gethan! Der Pulberbeutel wurde an dem Seländer einer Eisenbahn⸗Ueberführung befestig und mit einem Schwefelholze angesteckt. Plohlũ »xplodirte das Pulver mit furchtbarer Gewalt, um ille fieben Kinder wandten sich unter den gräßlichsten Zuckungen und halb verkohlt am Boden. Man chaffte die schrecklich Zugerichteten gleich weg. Die derselben sollen ihren Leiden bereits erlegen sein ind an dem Aufkommen der Uebrigen wird ge weifelt. (Rh.⸗ u. Ruhrztg.) F Innsbruck, 18. Sept. In Folge der jeftigen Regengüsse ist das Etsch⸗Thal und das Puster⸗Thal überschwemmt. Der Bahnverkehr iß heilweise eingestellt; die Brücken sind weggerisien und die Dämme durchbrochen. Die Stadi Trien teht unter Wasser; in Brunek sind Häuser wegge chwemmt worden. Militär und Landes-Schühen eisten überall werkthätige Hilfe. FKlagenfurt, 19. Sept. In Folge der ortwährenden Regengüsse ist das obere Drau-Thal bis in Villach überschwemmt. Mehrere über dit Drau führende Brücken wurden fortgerissen; de Bahnverkehr ist eingestellt. F, Wer wagt es)) Das nachstehende origi⸗ nelle Heixathsgesuch finden wir im Inseratentheil des „N. Wien. Tagbl.“: „Ich heiße Friedrich, bin ebenso arm als alt und häßlich, und wenn meine Dummheit von etwas noch übertroffen wird, so ifl höchstens von meiner Bosheit, trotzdem suche ich eine Frau! Unter „Wer wagt es 6265“ an die Erp. FiDerübelbelohnte Volksbeglückers Am Donnerstag Abend wurde in Paris einem Volksredner, der seine anarchistisch-sozialistischen Theorien weiter treibt, als manchem seiner Zuhörer ingenehm zu sein scheint, in einer Versammlung des 16. Arrondissements übel mitgespielt. Der Möbelpacker Robinet war wieder im vollsten Zugt der bestehenden Ordnung den Krieg zu erklären, als einer der Anwesenden, ohne daß er es in der Hitze seines Vortrages bemerkte, ihm einen Gürtel um den Leib schnallte, an dem hinten ein Ring hefestigt war. Plötzlich schwebte zum großen Jubel des Publikums der Redner an einem Strick, der von oben durch den Ring gezogen worden war, in die Höhe und oben angelangt, mußte er noch eine Douche über sich ergehen lassen, die ihm von vier Vorstädtern aus einer Gartenspritze verabfolgt wurde. Vor dem Polizeikommissär schwor Robinet, er werde in seinem Leben nie mehr die Schleusen seiner Beredtsamkeit vor so undankbarem Gesindel öffnen f Ein bayerisches VolksfestinNew⸗ hork.) Die Bayern in Newyork haben, wie schon seit acht Jahren so auch heuer wieder, am 21. 22 und 23. August im Harlem River⸗Parke ein großes bayerisches Volksfest abgehalten. Dasselbe war nach Berichten der Newyorker Zeitungen großartig und dxachtvoll. Von den Kostümfestzügen brillirte der Auszug des Bayernherzogs Ludwig J. zur Heerfolge Zaiser Friedrich J. nach Egypten (1221) und die Brundsteinlegung zur ersten Brücke über die Douau Im Festzuge befand sich auch der große Pracht⸗ vagen mit der Statue der Bavaria, genau der Muͤnchener nachgebildet, und bayerisches Militär nit dem nationalen Raupenhelm. Das Fest dauerte drei Tage und es bot das Leben und Treiben auf )em mit Wirths- und anderen Buden aller Art eichlich garnirien Festplat, die vielerlei Volsbelust— gungen bayerischer Volksfeste, wie Hasenschlagen, Sacklaufen ꝛc., die elektrische Beleuchtung der Ba⸗ varia, der große bayerische Zapfenstreich ꝛtc., den an die 80 80, 000 zählenden Festbesuchern ein Bild wie es so interessant und manigfaltig selbst bei den zroßartigsten Volks- und Landwirthschaftsfesten in München schwerlich zu finden ist (Ein Diamant in einem Steine.) sier deulscher Insektensammler in Nocroß, im aen Theile des mittleren Georgia (Amerika), d ienlich, als er auf Kafer Jagd machte, einen noren Stein von der Größe eines Hühnereies, ig er denselben zerklopfte, fand er einen Dia⸗ R darin eingebettet, für welchen ihm, wie die in nascheinende „Landes⸗Ztg. behauptet, 46,000 s geboten worden sein sollen. Seitdem hat sich hanze Bevölkerung jener Gegend auf die Suche Diamanten begeben, hat aber keine gefunden. Gine Räuberin.) Zu Fort Sumter in Neu⸗ glb ist kürzlich die Räuberhauptmännin Nellie Hjller von nur 24 Jahren gestorben. Die nrita“ in St. Louis widmet ihr folgenden Ne⸗ og: „Eine Missourierin, lebhaft, jung und schön, hete sie Tom Picket und zog mit ihm nach J. Ein Jahr später kam das Ehepaar nach Mexiko. Zur Zeit der Unruhen, welche 1880 dortigen Lincoln-County ausbrachen, wurde ze ein Mitglied der Bande Billy the Kid's, nach Beendigung der Unruhen schloß sich Nellie n Manne an und wurde selbst ein Mitglied uuberbande. Sie war eine furchtlose Reiterin, ausgezeichneter Schütze, wild und willensstark. sie beherrschte die Bande mit eiserner Hand. et wurde in einem Kampfe mit Beamten ge⸗ et, und sie wurde das Weib des ersten Lieute⸗ der Bande, Charles Bowdry. Bald in mertracht, bald in Frauenkleidern, machte sie Spion und Boten der Bande. Als Bowdry einem Kampfe mit Sheriff Garett und seiner nnschaft fiel, suchte und fand sie seine Leiche heerdigte sie. Dann gelang es Billh the Kid, Neigung zu gewinnen. Aber auch dieser fiel, er im vorigen Jahre, obschon ein hoher Preis seinen Kopf gesetzt war, nach Fort Sumter m, von einer Kugel Garett's getroffen, der sei⸗ Schlupfwinkel ausgekundschaftet hatte und ihn inem unbewachten Augenblick überraschte.“ fFür die Küche. Mehrere Gemüse, z. B. srabi, Kohl, Weißkraut, sind theils auch schwer daulich, wenn fie in ganzen Blättern oder großen üden gekocht werden. Wenn man diese Gemüse dfein hackt und dann kocht, geben sie eine ange⸗ jme, leicht verdauliche und gut nährende Speise. gilt dies vorzugsweise von allen Kohl⸗ und nautsorten. Alle Gemuse schmecken angenehmer, in man dem Wasser, in welchem man sie kocht, vus Salz zusetzt. Gegen den Brantwein.) Neulich lasen in einer Zeitung folgende volksmäßige Beur⸗ lung des Branntweins, die allgemeine Verbreit⸗ n verdient. A. B. wBranntwein ist doch — Um Leute zu verderben, suft lustiges Leben sgut — Führt früh zum Sterben, Manchem Brod Millionen den Tod. uft viele Freuden — Ddie werden zu Leiden wedt den Muth — Daß man böses thut fckt den Magen — Ddaß er nichts mehr kann ver⸗ warmt im Winter Daß Viele erfrieren, stragen dient in der Wirthschaft — Zum ruinieren, hilft im Handel — Beirügen, oben ihn doch Viele — Sie luͤgen. GMißverstanden.) Der Brückenmüller NR in der Pfalz war im Begriff, sich zum Aen Male zu verheirathen und hatie sich schon Neigung eines hübschen und wohlhabenden dchens aus einem Nachbarorte erworben. Eines us nun geht er zu der Mutter seiner Auser⸗ uen. um bei dieser um die Hand ihrer Tochter halten. Nach kurzer Begrüßung sagte er: ude Se, Fraa Maier, jetzt bin ich seit eme Johr mann; ich hann jetzt noch die kleene Kinner, 'o megt' ich mich gere noch emol verheirade. hann ich so gedenkt. Eier' Dochter wär' deFraa for mich un' die will mich aach ne, un' jetzt hann ich norr bei Eich here' wolle, Gh aach recht wär'.“ — „Ja, seh'n Se, Brickemiller, Ihr wäre mer schunn recht for wiegersohn, awer ich hann numme' än Be— ich hann geheerd, Ihr dhäde gere drinke“ So, i ja; ei, dann hollen Se ämol ä' Flasch' (Fl. BI Sterbefälle. hestorben: in Metz Otto Huber, 24 J. a., daisecslautern; in Sembach Ollo Eugen be, 2213 J. a.; in Kleinsteinhausen Jakob en, 50 J. a.; in Breitenbach Daniel Mor— exn, Metzger und Wirth, 56 J. a.; in »schweiler Sönagogen⸗Vorstand Marx Kahn. 33 J. a.; in Dürkheim der kgl. Gerichtsvollzieher Zhilipp Waltz, 72 J. a.; in Kirchheim a. Eck Jierbrauer Valentin Metzger, 37 J. a.; in Zaarbrücken Karl Schlachter, 78 J. a.; in St. Johann a. S. Frau Bertha Demel, geb. zuchholz, 29 J. a.; in Jägersfreude Frl. Wilhelmine 5inmermann, 17 J. a.; in Neunkirchen a. Bl. Netzgermeister Leonhard Heumann, 313. a. Versteigerungs K Submissions- Anzeigen. Freitag, 22. Sept. Vorm. 11 Uhr auf der gl. preuß. Bergfactorei zu St. Johann a./S. Zubmission zur Anlieferung von 120,000 kg. ge- oöhnlichem Rüböl und 50.000 xKg gereinigtem dübdl. Freitag, 22. Sept. Vorm. 94 Uhr auf dem Naximin⸗Kasernenhofe zu Trier läßt das Kom⸗ nando des 2. Rheinischen Husaren⸗Regim. Nr. 9 49 ausrangierte Dienstperde gegen Baarzahlung zersteigern. Freitag, 22. Sept. Vorm. 10 Uhr in der ilten Kaserne zu Saarburg werden 6 bis 8 zur Ausrangierung kommende Dienstpferde des Rhein. lanen-⸗Regim. Nr. 7 gegen Baarzahlung versteigert. Montag, 25. Sept. Vorm. 8 Uhr auf dem ranzösischen Platze — Fort Voigts⸗Rhetz — zu Netz werden die zur Ausrangierung kommenden dienstpferde der Metzer Garnison gegen baare Jahlung versteigert: a, vom ostpreußischen Dragoner⸗ degiment Nr. 10 circa 55 Pferde, b, von der 2. Ibth. Feld⸗Art.Regim. Nr. 831 ca. 17 Pferde, ;, vom 1. Hannover'schen Dragoner⸗Regim. Nr.9 a. 65 Pferde. Samstag, 30. Sept., Nachm. 3 Uhr im Ge⸗ tütshofe zu Zweibrücken werden gegen Baarzah— ung versteigert: 2 ältere Hengste; 4 Wallache, 4- ind Gjährig — darunter 1 Gespann Wagenpferde; Halterer Wallach und 1 vierjährige Stute. Sämmt⸗ ich gefahren und geritten. Für die Redaktlon verantwortlich F. X. Deme . g. Girchenbaufrage. Schluß.) Der Kosten⸗ junkt würde sich bei beiden Projecten bis zum Bau er Kirche ungefähr in folgender Weise stellen: A. Project hinter der alten Kirche. Terrainacquisitionn. .. M. 9000 zjundamentirung bis zum Sockel incl. Pfahlrost. .. 50000 Lusfüllung des inneren Raumes der Kirche.. 3000 lusfüllung des Raumes um dieselbe 3000 breißen der alten Kirche. .. 2000 Begeanlage zur neuen Kirche mit Trottoi. 4000 deubau eines Spritzenhauses an Stelle des abzureißendeen... 4000 M. 75000 B. Project auf dem Hobels. Terrainacquisitieonn. .M. 13000 ẽrdbewegung.... 1000 rhaussirung des bestehenden Weges zum Beifahren des Baumaterials 500 Wegeanlage zur Kirche, resp. Treppen⸗ aufgang..... . 1000 Pegberlegung im Hirteneke.... 500 M. 16000 NB. Eine genaue Kostenangabe kann erst ge⸗ jeben werden, wenn die in letzter Woche gemachten zenauen Erhebungen berechnet sind, und werden ziese, sobald sie eingetroffen sind. wohl peröffentlicht verden. Eine besondere Kostenaufstellung für Funda— nentirung bei dem Projekte auf dem Hobels ist »eshalb nicht nothwendig, weil die Kirche dort un⸗ nittelbar auf gewachsenen Felsen errichtet werden ann. Außerdem wird auch hier an das oben unter g) Gesagte erinnert. Es ergäbe sich also für unser Project, außer der Erhaltung der alten Kirche, »ine bedeutende Kostenersparniß. n. Der Kirchenbauverein, welcher sich bisher uls sehr eifrig erwiesen hat, sammelt statuten g e⸗ mäß seine Beiträge zum Bau einer zweiten dirche. Wir glauben, daß sich gegen unsere Aufstellungen hatsächliche Einwendungen nicht erheben lassen. Angesichts der objectiven Haltung des hiesigen Pfarr⸗ imtes gegenüber den beiden Vorschlägen, um die eß sich handelt, liegt darum die Hoffnung nahe. daß auch die Regierung nicht zu Gunsten eines Projectes entscheiden wird, welches nichts für sich, aber sehr viel gegen sich hat. Selbst die um die alte Kirche wohnenden Geschäftsleute werden, da ja die alte Kirche in vollem Gebrauche bleiben wird, aum eine Einbuße in ihren Verkehrsverhältnissen erleiden. die hochinteressanten Memoiren des Geh. Reg.⸗Rath Stieber zurch welche zum ersten Male dem größeren Pu— olikum interessante Einblicke in die Geheim⸗Geschichte der letzten Dezennien gewährt werden, erscheinen vährend des 1V. Quartals neben dem spannenden stoman von Balduin Moellhausen: „Der Haus- nofmeistor“ ausschließlich im taͤglichen Feuilleton des „Berliner Tageblatt“. die besonderen Vorzüge, denen diese weiwerbreitetste Zeitung Deutsch- ands ihre großen Erfolge verdankt, sind vornämlich olgende: Täglich zweimaliges Erscheinen als Rorgen⸗ und Abendblatt. Leßteres wird bereits nit den Abendzügen befördert, womit den Abon⸗ nenten außerhalb Berlins besonders gedient ist. — Freisinnige, von allen speziellen Fraklionsrücksichten mabhängige, politische Haltung, die es dem „Ver— iner Tageblatt“ gestattet, zu jeder einzelnen Frage ein objectives Urtheil freimüthig abzugeben. — Zahlreiche Spezial-Telegramme von eigenen Lorrespondenten an den Haupte Weltplätzen, durch velche das „Berliner Tageblatt“ mit den neuesten Nachrichten allen anderen Zeitungen stets voran zu ilen im Stande ist. — Ausführliche Kammer⸗ ze richte des Abgeordneten- und Herrenhauses, so⸗ vie des Reichstages. Eine kurzgefaßte resumirende Lebersicht folgt den Verhandlungen bis kurz vor Beginn des Drucks des Abendblatts. Vollständige dandelszeitung, sowohl die Fonds-Börse als den Zrodukten- und Waarenhandel umfassend, nebst ꝛinem sehr ausführlichen Kurszettel der Berliner Börse. Ernteberichte. Eisenbahn⸗Einnahmen. — rZiehungslisten der Preußischen und Sächfischen Lotterie, sowie Ausloosungen der wichtigsten Loos- papiere. Patent⸗Ertheilungen. — Graphische Wet—⸗ erkarte nach telegrapischen Mittheilungen der Deut⸗ chen Seewarte vom selben Tage. — Militärische ind Sportnachtichten. Personal⸗Veränderungen der Libil⸗ und Militärbeamten. Ordens-Verleihungen. — Reichhaltige und wohlgesichtete Tagesneuigkeiten ius der Reichshauptstadt und den Probinzen, inter⸗ ssante Gerichtsverhandlungen, wodurch auch das Bedürfniß nach einer unterhaltenden und über die Tagesereignifse orientirenden Lektüre täglich befrie— digt wird. — Theater, Kunst, Literatur und Wissenschaft finden im täglichen Feuilleton des „Berliner Tageblatt“ sorgfältige Behandlung. Auch erscheinen darin die Romane und Novellen unserer ersten Autoren. — JP Außerdem empfangen die Abonnenten des „Verliner Tageblatt“ die werih⸗ voslen Separat-Beiblätter: EDLIXSc, Illu⸗ trirtes Witzblatt. Derselbe sorgt mit seinem theils scharf satyrischen, theils harmlos gemüthlichen Hu⸗ nor in Wort und Bild für die Lachlusi der Leser. — „Deutsche Lesehalle“, illustrirtes belle— ristisches Sonntagsblatt, der Unterhaltung und Belehrung gewidmet. — „Mittheilungen über Land⸗ virthschaft, Gartenbau und Hauswirthschaft“, welche ieben dem namentlich für den kleineren Landwirth Wissenswerthen, praktische Winke für den Garten⸗ »au und zahlreiche Notizen und Rezepte für die Hdauswirthschaft bringen. — Diese Fülle anregen⸗ den und unterhaltenden Lesestoffes bietet das „Berliner Tageblatt“ zu dem enorm billi— zen Abonnementspreise von nur 5 Mtk. 25 Pf. ür das Vierteljahr für alle 4 Blätter zusammen. — Man abonnire schleunigst bei dem nächst⸗ jelegenen Postamt, damit die Zustellung des Blattes »om 1. Oktober ab punktlich erfolge. — Probe—⸗ NRummern aratis. — TæochniKuum Mitweida n BSachsen, die älteste und deshalb besuchteste derar- ige Fachschule beginnt Mitte Oktober den Winter-Kurs. ie zerfällt a) in eine MASCHINEN-INGENIEUR- CHDOLE, zur Ausbildung von Ingenieuren und Kon- itructeuren für Maschinen- und Mũhlenbau, von künftigen sabrikanten aller Branchen, zu deren Betrieb maschinen- echnische Kenntnisse nöthig sind; bj in eine WERR- IEISTERACHVLE, zur Ausbildung von Werkmeistern, Seichnern, Monteuren für Machinen- und Mühlenbau, so- vie von künttigen Besitzern kleiner mechanischor Werk- ztätten, kleiner Mühlen, Bauschlossereien u. s. w. Die ührliche Frequena beträgt gegen 400 Schüler aus aslen Velttheilen. Programme ete. erhult man jederzeit gratis lurech Direktor Weitzel in Mitweida in Sachcen. ι⏑ MRöschen Peters Georg Gollwitzer Verlobte. St. Ingbert Würzburg im Sept. 1882. Wir suchen für „sofort“ einen tüchtigen Verkäufer. Consum⸗Verein zu Marianne. “Nler Glashütte E. G. 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E. o jodor art. sowohl von i-e rdon, naufseuten, n ustrionion ais rinatan d Aufnahmo u na me Hdacenetein & Vogler in Karlsruhe u J t AXVXX 455 — Boi ã tt·Bewi ngoraten α Iää α Brillant Bengalisch GrIIIlanb Bong neu. Intereßant noch micht dagewesen, bengalische Kerzen, Lign Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farhen: n versendet bei Einsendung von Mark 2.—, übrige Schreiben bleiben sichtigt. Vrul Hahn, Münwen. Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen Driginalmustern für Canevasstickerei, Application und Plattstich. sowie a2chwarze Vorlagen für Häkel-, Filot-, Strick- und Stickarbeiten aller Art erscheint in 2 Ausgaben: 1) „Orosse Ausgabe':, ——A Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem Umschlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer kleinen colo- pel-Tafel, enthaltend 4-5 Stické- rirten Tafol, enthaltend 825 reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei- unterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und arbeits- Illustrationen. Handarbeits-Illustrationen. Preis viortoljabrlich 90 Pf. Prois viertoljahrlieb 45 Pf. Abonnements auf dis Irbcf,εει—⏑ ⏑— Buchhandlungen und Postãmter entgegen. Berlin V., 140, Potsdamerstrasse. Die Verlagshandlung: FRSNZ FBARDT MNI f in modernen Schriften billigst bei Nisitenkarten r.x Druck und Verlag von y. X. D Im St. Inabert. * 52 9 —* 7* XVM 8 F 4 —— 8 7 F 8 — —9* 78 —34 — 6 9 — —88 — 6 ——— ———— * —* JI 8 — * 1 —538 —538 — —— — —88 — * —34 —* *— 5. 33 15 — 597* 34 * — 8B8B——— — AB— 7 * g3 — —3 g —1*5 —2 3 43 * — —— — —* 7— * s 8— —9— * —— * * ————— * —58—2 —13 —7—73—— * 585 8 * . — —J 3 24* — *8 —9*— —2 5——— A———— 8 ——— —4 4 —38 8 —* t é3 — 7 * 2* 3 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. — — — — — s— — — — ———— 77 57 77 ccccccece 7 .St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ satt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet viertelijährlich 1 46 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1A060 A, einschließlich Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 A, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einruüdung wird nur dreimalige berechnei. M 186. Donnerstag, 21. September 2. i7. Jahrg. — Egypten liegt jetzt, Dank dem geradezu merk— nürdigen Zusammenbruch der egyptischen Armee id der Gefangennahme des „Rebellen“ Aarabi, den Füßen Englands. Die Erstürmung von Aleel-Kebitr und die mit mehr als „affenartiger Aschwindigkeit“ bewirkte Okkupation von Zagazig, Fiheis und Kairo machten dem Krieg in vierund— wanzig Stunden ein Ende, ein vollstaͤndiges Ende. Jeibt zu sehen, was England jetzt nach dem Siege it dem Lande der Pharaonen, mit dem jedem duselmann heiligen El Misr beginnen wird. Am amlichen Tage, als General Wolseley die Truppen sarabis vernichtete, hielt das englische Kabinet einen seinisterrath in Downing Street ab, und wohl iünften sich selten Minister herzlicher über ihren Er⸗ olg gratulirt haben, als die Kollegen Gladstone's. de örfolg ist überall und zu allen Zeiten das rößte Kriterium der menschlichen Weisheit. Leider ist es so, und wir können an der That— ache, daß dem so ist, nichts ändern. Die liberale hartei, das Kabinet Gladstone's gewann durch Holseley's Erstürmen von Tel⸗el-Kebir nicht minder nen großen Sieg wie der General und seine Armee elbst. Gegenüber solchen militärischen Erfolgen intt die Opposition, wenigstens für eine Zeit lang n den kalten Schatten der Unbedeutendheit zurück ind die Thatsache, daß der Sieger, der General, ;in Irländer und zwar ein Dubliner ist, dürfte pgar auf die irische Ftage von Einfluk und Be— deutung sein. Allein die nächste Frage bleibt: was wird Eng— land mit Egypten anfangen? Annektiren? Durchaus nicht. Es giebt in ganz England keinen verant⸗ wottlichen Politiker, der eine solche Lösung sich vor—⸗ zuschlagen getraute. Allein nach dem bekannten Hrundfatze, daß dem Sieger die Beute gehört, und jach dem weiteren Axiom, daß Eroberung das Recht der Disposition verleiht, wird England gewiß vor Allem verlangen, daß seine Stimme bei der de— initiben Ordnung der egyptischen Dinge vor allen inderen gehört und befolgt werde. Also wenn Annexion außer Frage ist, und die rühere gemeinsame Kontrole mit Irankreich sich ils undrauchbarer Anachronismus herausstellt, vas bleibt übtig? Ein Protektorat Englands über kghpten; eine unsichtbare Herrschaft der Briten ibder das Land der Pharaonen, jedoch mit einem ͤhedidve, der nominell der Herrscher sein wird. Die ibtigen Nationen Europas mögen sich zuerst gegen ine solche Losung strauben. Frankreich wird schmollen, ztalien offen oder geheim dagegen arbeiten, Ruß⸗ and wird für einen europäischen Kongreß à la 878 intriquiren, allein England dürfte sich nicht n seinem Entschlusse irre machen lassen; denn ein Staatsmann, eine Macht in Europa dürfte sich dieser Lösung der egyptischen Frage nicht widersetzen, und dieser Staatsmann ist Fuürst Bismard, dieses dand ist Deutschland. Mit ihm geht dann kselbstverständlich auch desterreich. Bleibt die Türkei, der Sultan noch übrig. Doch mit den Träumen der panis⸗ lamistischen Ideen des Letztern ist es vorläufig zu ende, und vom Nil bis zum Ganges, in Afrika wie in Asien, erlitt das Prestige des Sultans einen Stoß, von dem es sich nicht so bald erholen kann. Der Sultan liebaugelte stets mit Aarabi; er schickte ihm seinen höchsten Orden schon, als Alexandria in Asche gelegt war; er erklaärte ihn nur als Re— vdellen, gis ihm das Werkzeug über den Kopf zü wachsen schien, und nun ist Aarabi ein Gefangener der Engländer, diesSchaaren derVertheidiger des Islam wur⸗ den wie Spreu vor dem Winde verweht. Der Sultan vollien den Souverain von Egypten spielen, er vergaß eine Firmans an Mehmed Ali und an dessen Nach⸗ olger; er wollte den Khedive wieder, wie jeden mderen Vali oder Gouverneur einer türkischen Pro— ainz ansehen, und die Dokumente der türkischen Slaaiskanzlei in den jüngsten Tagen hatten bei jeder Helegenheit das Wort Souverainetät des Sultans“ jervorgehoben. Und nun droht eine Lösung ganz anderer Natur. England wünscht keine Annexion Egyptens; llein es wird eine Lösung verlangen, die die Suzer⸗ metät des Sultans ganz zu einem leeren Schatten jerabdrücken wird, wenn das Wort überhaupt selbst ioch übrig bleibt. England verlangt wohl dat stecht einer permanenten Besatzung in Port Said, Ismailia und Suez; das Recht, ein Kontingent für Fahre lang in Alexandrien und Kairo halten zu onnen; das Recht dem Khedive in der Person eines generals⸗Konsuls (Residenten) einen Beirath zu jeben, dessen Ansichten mehr als die der Minister —0 kurz ausge— drückt, in Egyptenstiller aber allmäch t— iger Gesellschafter des Khedäive zu sein. Die Form wird gewahrt, allein der Sache nach hört jeder Einfluß des Sultans über Egyp⸗ ten auf. verschiedenen Seiten als bald bevorstehend ange— neldeten Krönung in nahem Zusammenhang stehen.) ꝓ Alexandrien, 19. Sept. Der Komman— dant von Damiette, Abdallah, erklärt in einer hier eingegangenen Depesche, er habe niemals die Absicht gehabl, den Befehlen des Khedivs keinen Gehorsam zu leisten. Er sei bereit, sich zu unterwerfen. und warlte nur die entsprechenden Befehle Lokale und vpfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 21. Sept. (Ertrazug.) Gelegentlich des Zweibrücker Pferderennens am Sonntag, den 1. Oktober nächsthin geht am Vor⸗ mittag uͤm 10 Uhr des genannten Tages von hier nach Zweibrücken ein Etrazug ab. Der⸗ selbe hält auf allen an der Strecke gelegenen Sta— idnen und kommt an: in Hassel um 10 Uhr Min. in Würzbach um 10 Uhr 16 Min., mLautzkirchen um 10 Uhr 26 Min., in Bier⸗ bach um 10 Uhr 832 Min. in Zweibrücken um 10 Uhr 43 Min. Die Rückfahrt erfolgt mit den fahrplanmäßigen Zügen. — Anläßlich derselben Belegenheit werden noch weitere Extrazüge ge— fahren a) von Neunkirchen (Abg. 8 Uhr 50 Min. Vorm. im Anschluß an Personenzug 10 von Saar⸗ hrücken) nach Zweibrücken (Ank.9 Uhr 51 Min.); b) von Zweibrücken (Abg. 9 Uhr Abends) nach Reunkrrchen (Ank. 10 Uhr mit Anschluß nach Saarbrücken und St. Wendel); c) von Zwei— hrücken (Abg. 8 Uhr 45 Min— Abends) nach Saargemünd (Ank. 10 Uhr 13 Min.); d) von Hombuürg (Abg. 9 Uhr 40 Min. Abends) nach naiserslautern (Ank. 10 Uhr 40 Min.) *S Ingbert, 21.Sept. Gestern trat wieder eine Arbeiterfamilie von hier, 5 Köpfe zäh⸗ lend, die Reise nach Nord⸗Amerika an. »Die pfalzischen Eisenbahnen ber— einnahmten in den verflossenen 8 Monaten des lau⸗ fenden Jahres 8,8584, 140 M. 43 Pf., gegen den Jeichen Zeitraum des Voriahres mehr 393. 928. M. 11Pf. x»Das pfalzische Schwurgericht prach den Angeklagten Georg Eugen Westhoff, diqueurfabrikant von Lambrecht, des Nothzuchtver · uuchs frei, verurtheilte ihn aber wegen öffentlichen Aergernisses zu 2 Monaten Gefängniß. — In der weiten Sitzung wurde der des Meineids angeklagte Musiker Adam Woll von Kaulbach in eine Zucht⸗ Jausstrafe von 4 Jahren verurtheilt, ihm auch die hͤürgerlichen Ehrenrechte in gleicher Dauer aber⸗ santt und die dauernde Unfaͤhigkeit desselben, als Zeuge oder Sachverständiger eidlich vernommen zu werden, ausgesprochen. ht. Bon der Blies, 20. Sept. Die Blies ist in Folge des anhaltenden Regenwetters an ver⸗ schiedenen Stellen gestern aus ihren Ufern getreten. Dies gilt bei unsern Bauern als sicherstes Zeichen, daß das Ende des Regenwetters gekommen sei. Und wirklich! Gestern Abend hatten wir sternhellen Horizont und heute, wenn auch bewölkten Himmel, doch regenfreien Tag und sohin die Anwartschaft zuf freundliche, sonnige Tage, die wir aus eigenem, persönlichen Interesse sogerne genießen möchten. Doch indem ich dies schreibe, blicke ich so verstohlen durch das Fenster, um mich zu vergewissern, ob nicht schon wieder Regentropfen fallen, um zu be— veisen, das auch das sicherste Wetterzeichen uns täuschen kann. (Hat leider wieder getauscht! D. R.) Die eingangs registrirte Thatsache und die ebenfalls dunch die Regenausse sich bildenden großen Wasser⸗ — — — — VPolitische Uebersicht. Deutsches Reich. Muͤnchen, 19. Sept. In den Simultan⸗ chulen sind 83200 Kinder bis jetzt eingeschrieben rotz der großartigen Agitation dagegen nur einigt Hundert weniger als im Voriahr. Ausland. Anläßlich des jüngsten Attentatsversuches der Irredenta fanden diplomatische Verhandlungen wischen Wien und Rom saatt. Italien erklärte ich bereit, eine Untersuchung bereitwilligst unterstützen zu wollen und entsendete sofort einen Staatsanwalt ach dem österreichischen Grenzorte Rossa. Durch dieses Enkgegenkommen Italiens ist eine jede Trübung der guten Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien verhütet worden. Kondon, 20. Sept. Gestern Abend fand in Cairo ein Tumult im Araberviertel statt. Ge⸗ neral Wolseley erließ eine Proclamation, in welcher er droht, bei Wiederholung der Uunruhen von der Titadelle feuern zu lassen. Bei den Pyramiden vurden englische Offiziere von Beduinen belästigt Arabi ist sehr niedergeschlagen, Tulba dagegen trotzig die Circassier in der Umgebung des Khedive be⸗ urworlen die Hinrichtung Arabi's. Wie der Times Forrespondent aus Cairo meldet, ging dort das herücht, Abdelal sei von schwarzen Soldaten er⸗ chossen worden, weil er die Uebergabe verweigerte; Arabi habe vielfach die Folter angewandt. Petersburg, 20. Sept. Der heutige Regierungs-Anzeiger“ meldet: „Des Kaiserpaar nit den kaiserlichen Kindern und dem Großfürsten Alexius, Sergius und Paul hat sich gestern Abend aach Moskau begeben; ebendahin begab sich auch der Minister des Innern. Die im vorigen Jahr ür mehrere Distrikte, worunter das Petersburger ind Moskauer Gouvernement, angeordneten ver⸗ chärften Sicherheitsmaßregeln, sind um ein weiteres Jahr verlängert worden. (Die Abreise der kaiser⸗ Gen Familie nach Moskau dürfte mit der von pfützen sind für das im Bliesthale schon großten— theils abgemähte Ohmet von verderblicher Wirkung. Gestern und vorgestern waren viele Leute schon da— mit beschäftigt, das Ohmet aus den niedrigsten an die höhergelegenen Stellen zu verbringen, was theil— weise auch gelang. Aber vieles steht faktisch unter Wasser und was dieses nicht mitnimmt wird ver— derben, und das wenige, das noch heimgebracht werden wird, kann nichts werth sein. Mithin ist es diesjahr mit unserer Ohmeternte nichts. Auch ist viel Haser noch draußen, theils auf Kasten und theils auf noch der Spreite. Diesem wäre auch ein trocknerer Aufenthaltsort zu gönnen, sonst mag der Teufel Gaul sein. Daß mit dem Kartoffelausmachen schon begonnen ist, will ich schließlich erwähnen, um demnächst über den Ausfall der „lieben Knollen“ zu referiren. Am verflossenen Dienstag fand in Hom— burg die Hauptversammlung, virbunden mit dem Feste des 25jährigen Jubiläums des pfäl— zischen Bienenzuchtvereins statt. Dieselbe war sehr zahlreich besucht; auch die Ausstellung von Erzeugnissen der Bienenzucht war trefflich arran⸗ girt. Die Stadt war festlich geschmückt. Einige interessante, auf die Bienenzucht bezügliche Vorträge wurden gehalten. Als „Honig“ des Festes wird jedoch das von Gastwirth Weber besorgte Diner gerühmt. Die nächstjährige Hauptversammlung soll in Neustadt abgehalten werden. Zweibrücken, 20. Sept. Der Pferde— markt dahier beginnt Freitag den 29. Sept. 1882 Mittags 12 Uhr und endigt Samstag den 30. Sept. Abends 8 Uhr. Zum Marktplatz dient die Wiese hinter dem Gestütshofe, woselbst die zu ver— kaufenden Pferde angestellt werden müssen, und als Mußerungsplatz die Gestütsallee. Pferdebesitzer wie Kaufliebhaber werden hier gewiß Alles finden, was billigen und gerechten Ansprüchen entspricht. (3. Z.) — Aus Kaiserslautern berichtet der „Rhb.“: Bei dem Konkurs der hiesigen Aktienbrauerei verliert ein einziges Aufsichtsrathsmitglied, ein Neustadter Herr, nicht weniger als 87,900 Mark. Am 9. Oktober nächsthin soll bekanntlich die Aktien⸗ brauerei mit allen gesetzlich dazugehörigen und hypo⸗ thekarisch mit verpfändeten Akzessorien unter den Hammer kommen. Man glaubt, daß die Rheinische Hypothekenbank in Mannheim die Meistbietende bis zur Höhe ihrer Forderungen und so Eigenthümerin werden wird. Dieselbe besäße alsdann ein schönes Stück Kaiserslautern, denn das Eselsfürther Hof— gut und das große Hotel Karlsberg besitzt sie schon. — In Kirrweiler feierten nach der „N. Brgrztg.“ der Schneider Bernhard Sebastian und seine Ehefrau Elisab. Amalie Born das seltene Fest ihrer goldenen Hochzeit. Beide erfreuen sich noch einer sehr großen Rüstigkeit und labt sich der Ehe— mann heute noch an manchem Glase der edlen Bachusgabe, und dient der Ehefrau auf ihrer Lebens— reise der Schiebkarren jetzt noch als gewöhnliches Fahrzeug. Der Ehemann ist 74 und die Ehefrau 73 Jahre alt. Als Seltenheit dürfte es gelten, daß in dieser Gemeinde mit großer Wahrscheinlich— teit in allernächster Zeit noch zwei derartige Feste u erwarten stehen, indem Philipp Weis am 14. Ifttober und Johannes Oberhofer am 20. Nov. dieses Jahres mit ihren besseren Hälften 50 Jahre nn der Ehe leben. — Der nächste Verbandstag der pfälzischen Bemerbevereine wird am 8. Oktober in Dürk⸗ heim abgehalten werden. — Der Vorschußverein Rockenhausen, prach sich einstimmig für die Anstellung eines Ver— nandsrevisors aus. — Ludwigshafen, 20. Sept. Auf der »adischen Bahn bat sich gestern Abend wiederum ein Unglück ereignet. Der 82* von hier ab— zehende Straßburg-Berliner Schnellzug stieß bei »er Ausfahrt aus dem Mannheimer Bahnhof an dem Neckarauer Uebergang auf ein mit Spritfässern chwer beladenes Fuhrwerk. Der Führer des letzteren vurde getödtet: Locomotivführer und Heizer wurden nerletzt. Die Maschine hatte derartige Beschä— »igungen erlitten, daß der Zug in den Bahnhof zurückgeschoben werden mußte. Die Weiterfahrt onnte erst gegen 11 Uhr Abends erfolgen. (Pf. K.) F Cannstadt, 19. Sept. Die hieng ist von einer großen, noch nicht dagewesenen h schwemmung heimgesucht. Der Neckar is rend im Steigen wird von allen Seiten he u zraphisch gemeldet. Der angerichtet Schaden is J chon ein ungeheurer. Heute morgen ist — Mann ertrunken. Heute Mitag versuchte de der Militärschwimmanstalt commandirendé Lieuten y. Marchthaler (nicht wie anfänglich gemedenn taller) vom Grenadier⸗Regiment Köngin Olg einem Boot überzusetzen, wobei der Neren umschlu Sein Begleiter wurde mit großer Anstn von einem Schiffer gerettet. Die Bemühungen * Offizier zu retten, blieben jetzt fruchtlos, n »er Rhein und andere Gewässer sind in Folge do anhaltenden Regens in raschem Steigen — F (Woher der Name ,blinder Hess tammt. Darüber erzählt man nach dem Barn Thüringen folgende Geschichte: „Die freie Reich tadt Mühlhausen wurde von den Hessen hart he agert, während die Stadt nur schwach vertheidi werden konnte. Da kam ein Rathsherr auf d GBedanken, Pflöcke auf die Ringmauer zu stecken m darnisch und Sturmhauben darauf zu stecken, wi tend die Mannen neben diesen auf der Man tanden. Als die Hessen so viel Besatzung sahen zogen dieselben ab und gaben die Belagerung auh — Von da ab heißen die Hessen „blinde“. Mühlhäuser werden aber bis heute von den Langen alzaern „Pflöcke“ genannt. Die Mühlhäuser de gegen nennen die Langensalzaer „Schwalbenesser veil diese bei einer Belagerung der Stadt Langer alza Schwalben gefangen und dieselben derste haben sollen. FIn den Kreisen der Berliner Lebewelter egt ein Spielverlust ganz ungewöhnliches Aufsehen Fine sehr reiche Persönlichkeit hat, wie der B. B.b nittheilt, an einem Abend die bisher selbst in de »etreffenden Kreisen noch nicht erhörte Summe du iner halben Million Mark verloren. Dreihunden ausend Mark hat er sofort bezahlt, wegen des Restt non zweihunderttausend Mark hat indeß ein Schied zericht aus sehr respektirten Persönlichkeiten q ßrund besonderer, nicht zu erörternder Umständ ntschieden, daß er nur ein Drittel der Summe; ahlen habe. F Komet in Sicht. Vom Observatorium Nizza wird gemeldet, daß am Montag ein seh zlänzender Komet etwa drei Grade westlich von de Sonne beobachtet wurde Verm ischtes. *4 Am Montag Abend traf in unserer Nach— »arstadt St. Johann der Herr Bischof Dr. Ldorum von Trier zur Firmung ein. Der Em— »fang des hohen Seelenhirten war ein überaus zroßartiger. Nach seiner Ankunft wurde ihm ein eierlicher Fackelzug gebracht; die Stadt war impo— ant illuminirt. Von St. Johann aus besuchte der hochwürdige Herr am Dienstag Nachmittag die Orte Burbach und Grosheim zur Spendung der Firmung. Auch hier war der Empfang ein ehr festli her. F Saarbrücken, 20. Sept. Am 53. Oktober d. Is. wird im hiesigen Kasino unter dem Vorsitz von Herrn Glashüttenbesitzer E. Wagner eine Ge— ieralbersammlung des Vereins zur Wahrung der jsemeinsamen wirthschaftlichen Interessen der Saar— Industrie stattfinden, in welcher die sozialen Vor— agen der Reichsregierung betr. Unfall- und Kranken— Lersicherung zur Diskussion kommen werden. Dem ßernehmen nach geht der Antrag des Vorstandes, iber welchen Herr Geh. Kommerzienrath Stu mim referiren wird, dahin, im Allgemeinen die volle Zu⸗ timmung zu diesen Gesetzentwürfen auszusprechen, agegen von rein praktischen Gesichtspunkten für ine Reihe von Detail-Bestimmungen Abänderunas⸗ »orschläge zu machen. (Saarbr. 3.) F Bischmisheim, 15. Sept. Den Be— nühungen eines um das Gemeindewohl verdienten HDdannes ist es zu danken, daß trotz entgegenstehen— der Schwierigkeiten das Projekt einer Haltestelle Schafbrücke“ der Verwirklichung sich rasch nähert. Die Liferanten beginnen bereits mit Anfahren der Rohmaterialien zum Bau einer Haltestelle mit Warte— jalle. Am 15. Oktober d. J. wird die neue zwischenstation „Schafbrücke“ dem öffentlichen VBerkehr übergeben werden. (Alla. Anz.) Sterbefälle. Gestorben: in Rheingönnheim Gg. B Schneider, 63 J. a.; in Ramstein Adolp Janzer, 39 J. a.; in Landau Katharina Voge geb. Weisinger; in Pleisweiler Magaretha Groß geb. Dewein, 33 J. a.; in Sembach der Sohn de Lehrers Schütze, Otto Eugen Schützze, Adspitan der kgl. b. Staaiseisenbahn; in Frankenthal Kathe rina Schmidt, Schwester an der Kleinkinderschu Fur die Nedaktion verantmo Curn-⸗Verein Si 2nahbert. —3 Einem geehrten Publikum die erge⸗ bene Anzeige, daß ich mein J Uhrmacher-Geschäft nach wie vor vorläufig in meinem »lterlichen Hause fortführe und empfehle mich in allen in die Uhrmacherei einschla⸗ genden Arbeiten und Reparaturen, uinter Zusicherung billiger und prompter Zedienung. Heinrich Buser, Uhrmacher, alte Babnhofstraße 4 .2CC—7 22 Mt. 3,75 per Quartal Mt. 2,25 per Quartal 57 bei allen deutschen Postanstalten. bei allen deutschen Postanstalten. 22mal täglich (wöchentlich 18mal LImal täglich (wöchentlich 7mal) 37 Die Die 3* “ — — u Neueste Nachrichten“ „Tages-Nachrichten — t dr dddhheumorisüshen mit dem Sonntags erscheinenden Un— — nterhallungsbeilgge terhaltunasblatt. — „Das Neue Sonntagsblatt“ b asblat 22 Beide Zeitungen, unter gleicher Redaktion stehend, berichten 558 absolut unparteiisch, SS yprompt und vollständig über alle wesentlichen Vorgänge auf den Gehieten der ZS2 Politik, des Handels, d. Industrie, d. Gewerbe, d. Kunst u. Wissen⸗ 5 5 2 schaft, außerdem tragen dieselben dem Unterhaltungsbedürfniß durch spau⸗ 59 neunde NRomane (und zwar die „Neueste Nachrichten“ sowohl in der Porer als auch in der Abend Ausgabe sowie durg ein reichhaltiges Feuilleton und eine Fülle localer und vermischter Nachrichten in hervorragender Weif⸗ Rechnung; der nach offiziellen Festsetzungen hearbeitete Courszettel enthält die täglichen Notirungen aller an der Berliner Börse gehandelten Effecten. U. A. enthalten beide Zeitungen auch die Berichte der Getreidebbörsen, Marktberichte über alle Wietalle, Kohlen, Hopfen und andere landwirthschaftliche Produkte, ferner die vollständigen Listen der preußischen, sächsischen und anderer Lotterien; in ihrem Briefkasten stehen beide Zeitungen ihren Abonnenten mit Rath und Auskunft auf den verschiedensten Gebieten zur Seite 67 —I Sonntag, den 24. Sept., Abends 8 Uhr im Cafe Oberhauser, feiert der Turnverein sein Stiftungsfest durch einen Ball. Nur Eingeladene haben gegen Vor— zeigung ihrer Karte Zutritt. Der ZTurnrath. fertig zum Anstrich sowie trocken. Material- und Farbwaarenhandl. a Xι-ç- Prische (itronen hei WP. Fery. — — — Lero echnieun. Faensennie turt Nittweida. ei ectce— Sbaen. Anane, Vrruoyrrvn Apri u ν nom ner Kindl“ tich! — — Sisitenkarten in modernen Schriften billigst bei X. X Demet. vei Rechrungen F. X. Demetz. Druck und Verlag von F. X. 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Jucherter Awzeiger. 4 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. St . Ingberter Anzeiger erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ un und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 Z einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 , einschließlich Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 ⸗, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 15 —, bei NReclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 187. —XEVVII unserer Industrie. P. G. K. Unter den großen Lebenskreisen, nerhalb welcher sich die Kraft der Erdenbewohner goemrf ums Dasein bethätigt, ist jedenfalls die Industrie jeglicher Art einer der wichtigsten, ja wenn ir auf die Zahl der Menschheit achten, die den zhwankungen verselben im günstigen oder ungün⸗ igen Sinne auf dem gesammien Erdenrunde unter⸗ sen, die während ihres ganzen Lebens in ihren ses gebannt sind, müssen wir ihr die weitreichendste deutung zuerkennen. Wir dürfen hierbei nicht oß an die Millionen von Arbeitern und Fabri⸗ nen, Meistern und Gehülfen denken, welche Kopf ind Hand in den Dienst der verschiedenen Gewerbe, e vir unter dem Gesammmamen Industrie be⸗ peifen, stellen; sondern wir müssen uns auch ver—⸗ egenwärtigen, wie ohne die Blüthe der Industrie id Emporlommen des Handels in dem Umfange, zelchen er heutzutage gewonnen hat, gar nicht denk⸗ un wäre; wir müssen daran denken, welchen be⸗ xutenden geistigen Impuls die Industrie täglich id stündlich dem Geiste eines Volkes giebt. Spe⸗ A wir Deutschen haben uns dessen zu erinnern, ß die Entwidcelung der deutschen Volksseele, ne dieselbe gegenwärtig in allen ihren Produkten ich kundgiebt, bei weitem mehr dem Einflusse der dustrie als dem Ackerbau zuzuschreiben ist. Diese wenigen Andeutungen werden es genügend rechtfertigen, wenn hier kurz auf einen Faktor hin⸗ wiesen wird, welcher für die Entwickelung der ndustrie von so wesentlicher Bedeutung geworden s. daß dieselbe mit allen ihren modernen Licht⸗ ind Schattenseiten nicht gedacht werden koͤnnte. zs ist die Maschine. éörllaren wir uns die Maschine als ein mehr der weniger zusammengesetztes Werkzeug, welches aur Unterstuͤzung, Ersparung oder zum Ersatz von Menschenkräften der menschlichen Arbeit dient, so reicht das Alter derselben in vorhistorische Zeiten uruck; denn sie wird bereits in Gestalt des Feuer⸗ ohrers gebraucht, als der Mensch Europas noch auf derselben niedrigen Kulturstufe stand, wie heut⸗ utage der Papua Australiens oder der Botokude ʒüdamerikas. Und welch ein ehrwürdiges Zeitalter iat die Spindel und die Drehscheibe des Toͤpfers! zelbst der Dampfwagen, der mit allem, was für hu geschaffen worden ist, als ureignes Kind unseres jahrhunderts betrachtet wird, findet ein Vorbild in enen Wagen, welche, allerdings ohne die bewegende draft des Dampfes, in Steingeleisen die riesigen slarmorblode zugewissen Tempelbauten in Grie— — cher, welche durch die uns gebliebenen riesenhaften fuinen ihrer einst gewiß gigantischen Bauten ihre einstige Größe predigen lassen, hatten außer zweck⸗ ontjprechenden Lastwagen auch Hebemaschinen, Jaschenzüge u. s. w. konstruirt, ohne welche eine bewegung so riesiger Lasten nicht denkbar gewesen vaͤre. Im Gefolge des Kriegẽwesens erschienen ilerhand Wurfmaschinen; diejenigen Industrien, welche für die Befriedigung der nächstgelegenen Be⸗ ürfnisse sorgten, die aus dem Verlangen nach Er⸗ nahrung, Bequemlichkeit und Schoͤnheit entsprangen, ervosllkommneten zuerst ihren Betrieb durch Ein⸗ ühtung zwedentsprechender Maschinen. So über— zug der Müller dem Wasser und dem Wind die draftleistung, die er bisher menschlichen oder thieri⸗ hen Muskeln hatte zumuthen müssen; dieser Ueber— caqung mußie hothwendia die Erfindung des Wasser— Samstag, 23. September 1882. 17. Jahrg. rades, der Windmühle, des Zahnrades u. s. w.! orausgehen. Jahriausende lang blieb aber in aller derjenigen Arbeit, welche auf Herstellung von Kunstprodukten gerichtet war, das einfache Werkzeug, welches über— all die Kraft des Menschen selbst in AÄnspruch nimmt, jegenüber der Maschine in der Vorderherrschaft; zaher konnten sich im Mittelalter neben den Hand⸗ bercken nur wenige Fabriken entwickeln; denn letztere onnten dem Handwerker durch keine ichneller, billi⸗ jer und besser arbeitende Maschine Konkurrenz be⸗ iten. Das Gewerbe war in jener Zeit auf die nanuelle Geschicklichkeit und die Intelligenz des rinzelnen gestellt und entwickelte sich de mzufolge zach der Richtung des Kunstgewerbes hin, bei wel⸗ hem es nicht auf Massenerzeugung und auf ganz ‚esondere Nuͤtzlichkeit der einzelnen Produkte ankommt. Da brachte der Dampf einen vollstandigen Um⸗ chwung in der Industrie herbei. Zwar glaubte — Kraft der Natur gefesselt und in das Joch seiner Arbeit gezwungen zu haben, und doch ist der Mensch durch diesen Kiefen wiederum unaufhalisam vorwärts getrieben vorden. Ein Heer von Maschinen pflanzte fich in den Werkstätten der Gewerbetreibenden auf, die in dem Bestreben, die in ungeahntem Maße leistungs⸗ ähige Kraft des Dampfes gehörig auszunützen, etzterem immer mehr Arbeit aufbürdeten, d. h. im⸗ nermehr zum Maschinenbetrieb übergingen. Mit der Zahl der Maschinen wuchs aber auch der Ein⸗ luß derselben auf die Industrie, wie auf die Ge⸗ ellschaft überhaupt. In großen Fabrikgebäuden vurden Massen von Menschen vereinigt, die sonst nm vielen Werkstätten zerstreut einzeln gearbeitet jatten. Die nur für einzelne Arbeitsleistungen ein⸗ jerichteten Maschinen führten bald zu der jetzt all⸗ jemein als zwecmäßig erkannten Arbeitstheilung. die Gewerbsihatigkeit fand immer mehr in der Zweckmäßigkeit und nicht in kunstmaßiger Schoͤnheit hr Ziel. Dadurch wurde die industrielle Arbeit neht Allgemeingut; denn sie forderte ja nicht mehr eine so große Summe von Kunstfertigkeit. Durch diese Occupation, welche die industrielle Arbeit in dem Volke auf Kosten der Landwirthschaft machte, wuchs natürlich auch der Einfluß der Maschine auf die socialen Verhältnisse des ganzen Volkes. Ver⸗ chiedene Handwerke sind in Folge der Maschine, velche dem Haudbetriebe unermüdlich und unerbitt⸗ hintlich Konkurrenz macht, bereits verschwunden oder efinden sich auf dem Aussterbe⸗Etat. So ist die Spinnerei ganz, die Weberei zum großen Theile in ‚en maschinellen Fabrikbetrieb übergegangen. Ob⸗ vohl die Auffaugung vieler kleiner Handwerksmeister zurch die mit Maschine arbeitende Großindustrie im Interesse des Kleingewerbes zu bedauern ist, so muß ‚och andrerseits auf den für die Allgemeinheit re⸗ ultirenden Nutzen des Maschinenbetriebes hinge⸗ viesen werden, welcher in einer weit billigeren und wohl auch gleichmäßigeren Produktion begründet ist. — Zu leugnen ist allerdings nicht, daß durch Ueber⸗ handnahme des Maschinenwesens der Lohnarbeiter, ju welchem der sonst selbständige Handwerker ge⸗ worden ist, dem Großkapital überliefert wird; denn er selbst kann sich die Maschine nicht anschaffen oder tann höchstens kleine oder veraltete erwerben, dadurch iber mit dem Fabrikanten, der die Leistungsfähig⸗ teit seiner groͤßeren Maschine genügend ausnützen sann, auf die Dauer nicht konkurriren. Aber noch nicht alle Gewerbe sind so ohne Wei⸗ eres dem Untergange geweiht; nur werden von diesen nicht oder nicht genug diejenigen Faktoren benützt, welche diese Gewerbe der Großindustrie Jegenüber konkurrenzfähig machen könnten, nämlich die Menge von Krafmaschinen, als Gas⸗, Heißluft⸗, Petroleumkraftmaschinen. Ferner muß sich der Hand⸗ trieb der Gewerbe mehr und mehr dem Kunstge⸗ werbe zuwenden; er wird damit ein Gebiet betreten, auf welches ihm die Maschinentechnik nur unter ge⸗ wvissen Bedingungen und nur bis zu einem gewissen Brade folgen kann. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 21. Sept. Minister Dr. v. Lu tz ist aus Urlaub wieder zurückgekehrt und hat bereits gestern die Leitung des Kultusministeriums wieder ibernommen. Berlin, 20. Sept. Der Kaiser ist mit den Brinzen des Königshvuses Nachmittags 44 Uhr vohlbehalten am Bahnhof Teinpelhof eingetroffen ind von dort nach kurzem Aufenthalt nach Babels⸗ erg weitergereist. Die Provinzialcorrespondenz erinnert an das Zzamstag (28. Sept.) stattfindende zwanzigjahrige Minister⸗Jubilaum des Fürsten Bismark und agt u. A.: „Aber wie verschieden das einst und jeßt, so seien doch wieder die Stömungen von heute ind damals ähnlich. Dem nationalen Werk der virthschaftlichen und socialen Reformen stellen sich seute dieselben Gegner in den Weg, welche vor wanzig Jahren den Vorbereitungen zur Einigung deutschlands entgegengetreten waren. Aber in dem Zesitz der wiedergewonnenen nationalen Einheit ist anch zugleich das beste Millel und die Gewähr gegeben, der Mißstimmung Herr zu werden und die Gegen⸗ ätze zu versöhnen, über den Kaämpfen und Partei⸗ nigen des Tages diesen Gedanken in sich leuchten u lassen und hochzuhalten. Mit ihm und durch hn werden auch die Kämpfe dieser Zeit überwunden verden.“ Hinsichtlich der Frage des Schutzes der gewerblichen Arbeiter gegen Unfallsgefahr. Feren Regelung brvorsteht, bestätigt sich die Mit⸗ heilung, daß die Einrichtung einer schiedsrichter⸗ lichen Instanz bisher die Hauptschwierigkeit bildete. xẽs sollen in dieser Beziehung Vorschläge dem gBundesrathe unterbreitet werden, welche zu einem Ausgleich führen dürften. Es ist die bestimmte Absicht, die Angelegenheit sobald wie moͤglich zum Austrag zu bringen. Dresden, 20. Sept. Der Kaiser richtete ein Handschreiben an den Koͤnig, worin er seiner chon nach einzelnen Uebungstagen ausgesprochenen ebhaften Befriedigung unter Annerkennung des er⸗ reulichen Resultals der Leistungen des sachsischen Armeecorps nochmals wärmsten Ausdrück gibt. Das Armeecorps befinde sich in jeder Richtung in einem Hesonders guten Ausbilidungszustande und lasse er⸗ tennen, daß das Soldatenauge des Königs die Aus⸗ bildung sorgfältigst überwacht. Der Kaiser, den Zönig beglückwünschend, spricht seine aufrichtige Freude darüber aus, daß er sich immer wieder iberzeugen könne, wie sehr „unsere“ Ansichten über ie hohe weitgreifende Wichtigkeit eines kriegstücht⸗ gen Truppenstandes übereinstimmen und bittet den önig, den Truppenführern, besonders dem com⸗ nandirenden General Prinzen Georg, Kenntniß von einer lebhaften Anerkennung zu geben. Er dankt chließlich für die freundlich Aufnahme im Königs⸗ ause und im Lande. Aus Dresden wird der „Allgem. Ztg.“ be— richtet: „Im Gesprach mit dem Oberbürgermeister Dr. Stübel sagte der Kaiser: Diese Tage (seines Aufenthaltes in Sachsen) erinnerten ihn an die Aeußerung seines verstorbenen Bruders, daß Deutsch⸗ ands Einheit sich sehr wobl mit der hifsiorischen Vielheit vertrage.“ Ausland. Paris, 21. Sept. Die Republique sagt bei einer Besprechung der großen Manöver: Frankreich jei nun gerüstet, denn es besitze ein Heer von einer Million kriegstüchtiger Streiter. — Duclerc versicherte einem Verwandten, er habe sich nur an die Spitze der Geschäfte gestellt, um das Emporkommen der Jakobinischen Parteien zu verhindern. — Man zlaubt hier, Arabi werde von den Engländern be— zandelt werden, wie einst Abdelkader von Frankreich. Wie die „Times“ erfahren, wurde der en g⸗ lische Generalconsul Malei instruirt, den Khedive zu benachrichtigen, es dürfe kein über die Rebellen—⸗ führer gefälltes Todesurtheil ohne Zustimmung der zritischen Regierung vollstreckt werden. Die „Times“ fügen hinzu, es werden Schritte gethan, um eng⸗ lische Advokaten als Vertheidiger Arabi's und seiner Mitgefangenen zu engagiren. Moskau, 20. Sept. Die Ankunft des Kaiser⸗ paares erfolgte 12,40 Min. Mittags. Eine unge— jeure Menschenmasse begrüßte das Kaiserbaar auf dem Wege zum Kreml. Moskau, 20. Sept. Die Zarenreise nach Mostau ist keineswegs zum Zwecke der Krönung unternommen worden, sondern gilt lediglich dem Besuche der Ausstellung, da bisher von Ruͤßland aus noch nirgends die bevorstehende Krönung noti— fizirt worden ist. Wie aus zuverlässiger Quelle zemeldet wird, hat Rußland mit Monienegro ein Dffensiv⸗ und Defensivbündniß geschlossen. Port⸗Said, 21. Sept. Gestern wurde der TFommandant des Forts von Gemileh zur Uebergabe nufgefordert; die Panzerschiffe „AÄgincourt“ und Northumberland“ find dorthin abgesandt, um im Weigerungsfalle das Bombardement zu eröffnen. Außerdem geht ein Truppentheil auf dem Landwege nach Gemileh. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 22. Septbr. Der hiesige Vorschuß⸗Verein (E. G.) hat auf Montag, den 16. Oktober nächsthin in der Wirthschaft der Wwe. Jul. Grewenig eine Generalversammluͤng an ˖ eraumt. Auf der Tagesordnung derselben stehen: ) Vorlage des Geschäftsberichts für's erste Halb— jahr 1882, 2) Bericht über den am 13. und 14. Juli ds. Is. abgehaltenen pfälzischen Genossen⸗ schaftstag zu Zweibrücken, eventuell Anschluß an den Revisionsverband. e. Ensheim. Markipreise vom 21. Sep— tember: Kartoffeln per 50 Kilogr. 3 Vik., Butter per 23 Kilo 1.20 Mk. Eier per Dutzend 80 Pf. Trotz der ungünstigen Witterung hatlen sich doch 30 Verkäufer eingefunden. Leider fehlte es an dartoffeln, nach welchen starke Nachfrage herrschte. Die vorhandenen Viktualien waren schnell qaufge quft. — Vom Schwurgericht wurden am Mitt⸗ voch der Maurer und Acerer Georg Hoffmann hon Speyerdorf wegen Korperverleßung mit nach— gefolgtem Tode zu 5 Jahren Gefaängniß und der Viehhandler Leon Levh von Göckingen wegen ꝛines Verbrechens wieder die Sittlichkeit zu 1 Jahr Zuchthaus verurtheilt. — Bei der am Sonntag in Ramstein ab— zehaltenen Kirchweihe wurde der Wirth Bossong »on Martinshöhe von einem gewissen Weimer er— stochen. Der Verstorbene hinierlaßt acht Kinder: der Thäter ist verhaftet. — Kaiserslautern, 21. Sept. Die Beneralversammlung des pfaiz. Lehrerwaisenstifts wurde gestern dahier im Saale der Lowenburg ab⸗ gehalten. Es fanden sich etwa 60 — 70 Theilnehmer, vorunter die 80 Delegirten, ein. Der Direktot des Stifts, Herr Lokalschulinspektor Röhm von hier, eroͤffnete gleich nach 10 Uhr Vormittags die Ver⸗ ammlung. In seiner einleitenden Rede wies er besonders auf die große Wohlthat hin, die das Waisenstift schon gebracht, und gab dann dem Rechner, Herrn Lehrer Krebs von Weidenthal, das Wort, um den Rechenschaftsbericht vorzutragen. Nach demselben beträgt das jetzige Vermögen des Suifts über 71,000 M. An die Vorschlaäge zur Ubänderung ber Statuten knüpfte sich eine lebhafte Debatte. Der jährliche Beitrag der Mitglieder ollte von 1 auf 2 M. erhöht werden, welcher An— rag aber mit großer Majorität abgelehnt wurde. Bei der Neuwahl des Verwaltungstathes wurden jewählt, als Direktor, die Herren: Röhm, Hilde— orand, und Bortzler von Kaiserslautern, Hammel von Bergzabern und Guth von Einöd. Als Rech— ier wurde Lehrer Krebs von Weidenthal bestimmt. (Kais. 3.) — Ueber die von den Congreßmitgliedern in )en unteren Räumen des Stadthauses zu Dürk⸗ Jeim abgehaltene Weinprobe, können wir aus dem Dürkheimer Anzeiger Folgendes berichten: Es ge⸗ angten gegen 300 Nummern zur Ausstellung, vahre Perlen, so 1783er, 1822er und 18466 »on den Herren Gebrüder Eckel in Deidesheim, Forster Kirchenstück-Auslese von der Firma F. P zuhl. Perle der Pfalz von Herrn Fr. Seyler, Deidesheimer Auslese 1875er von Hrn. N. Goerg, don Herrn R. Schmidt, Deidesheimer Gewürztraminer— Auslese von 1874, von Herrn F. Deinhard u. s. w. Nahezu alle Weinorte des Dürkheimer Cantons und der gesammten Weinbau treibenden Bezirke der ßfalz, auch die Stadt Dürkheim war auf's Beste vertreten. Besonders gut war auch Kallstadt, Ung— tein, Friedelsheim, Goͤnnheim, Freinsheim, Erpolz⸗ jeim, Wachenheim, Deidesheim, Ruppertsberg, Zell, dirkweiler und Königsbach vertreten. Gewiß hat iese Weinprobe ungemein viel dazu beigetragen, die pfälzischen Produkte unter ihren wirklichen Na— nen bekannter zu machen und ihren Werth noch nehr als bisher schon schätzen zu lernen. — Pfälzischer Feuerwehr-Verband.) Die Annahme, daß bei dem raschen Wachsthum des Lebandes (derselbe zählt heute 450 Feuerwehren), die Gesuche um Armaturbewilligung in erheblichem Maße sich mehren werden, haben die Verhandlungen »es am 14. September zu Neustadt versammelt 'ewesenen Ausschusses bestätigt. Richt weniger als »1 Gesuche waren in dem Zeitraume von kaum s Wochen eingegangen, von welchen im Hinblick auf zie verfügbaren Nittel und eine moöglichst gleich⸗ näßige Berücksichtigung der unterstützungsbedürftigen Hemeinden nur eiwa die Hälfte (mit einem Ge— ammtbetrage von 2460 M.) zustimmend beschieden verden konnte. An eine Erhoͤhung des in letzter Zeit festgesetzten Maximalbetrages der Bewilligungen — M. 200 für größere, 150 M. für kleinere Ge⸗ neinden — kann vorerst nicht gedacht werden, und Feuerwehren, welche die betreffenden Beihilfen er⸗ jalten haben, können für geraume Zeit auf die Zu⸗ vendung weiterer Gaben nicht rechnen. — Ein An⸗ pruch an die Krankenkasse wurde nur in einem ind zwar in einem leichteren Falle dienstlicher Be⸗ chädigung erhoben und für begründet befunden. dahere Mittheilungen über diese und einige andere Zeschlüsse und Maßnahmen des Ausschusses werden en Verbandsmitgliedern demnächst vermittelst Rund- chreiben zugehen. — Gahrtarermäßigungen) Den Theilnehmern an der am 25. dvs. in Homburg statt⸗ indenden 8. Generalversammtung des Diöcesan⸗ Fäcilienvereins Speyer wurde eine Fahrpreiser⸗ näßigung von 50 pCt. eingerämt. — Gleiche Ver⸗ jünstigung genießen die Besucher des Oktoberfestes n München, aber nur für die Fahrt von den Ab⸗ angsstationen bis zu den Uebergangspunkten Kirch⸗ eimbolanden, Monsheim, Worms, Ludwigshafen, Speyer, Germersheim und Maximiliansau. Die zillete haben Gültigkeit vom 29. Sebi. bis ein— chließlich 14. Oktober. — Das landw. Kreiskomite der Pfalz hat auf her Landesausstellung in Darmstadt, Abtheilung für andw. Bauwesen und Landeskulturtechnik, für die von Herrn Kreiskulturingenieur Meri bearbeiteten bPläne den 1. Preis erhalten. — Bei dem Zentral⸗Landwirthschaftsfeste in Nünchen kommen an Dienstboten, welche eine nindestens 15jährige Dienstzeit bei einer und der— elben Herrschaft aufzuweisen haben, 16 große und 34 kleine silberne Medaillen zur Vertheilung. Wir nachen darauf aufmerksam, daß Pramiirungsvor⸗ chläge, welche sofort an das Kreiskomite des land— virthschaftlichen Vereins in Speyer eingesandt verden, noch Berücksichtigung finden können. Vermischtes. f Saarbrückn, 21. Sept. Gestern traf iuf der Reise durch den Regierungsbezirk Trier ind das benachbarte Reichsland der Generalstab des 3. Armeecorps — 15 Mann stark hier ein und jahm in St. Johann Absteigequartier. Aus den Beständen des hiesigen Dragoner · Regiments wurd die mititurische GVeson deritten gemäche ud e uind die folgenden Tage beginnen bereits die ae ursionen desselben. (Sbr. zy F Burbach, 19. Sept. Am Eingange des hiesigen Eisenhüttenwerks befindet sich ben olgender Anie An unsere Meister und Arbeiter! Mit dem Sommer des laufenden Jahres war die Burbacher Hütie 25 Jahre hindurch in ununter. zrochenem Bettriebe! Sie hat eine Reihe bon trüben aber auch eine Anzahl recht guter Jahre hiute iich, und ihre Besitzer koͤnnen mit Befriedigung auf dag pas hier geleistet wurde, zurücbliden.“ Sit ed, ennen aber nicht, daß Ihr zu den erzielten Erfol— jen das Eure beigetragen und in dantbarer — ennung dieser Eurer Verdienste hat der Vewal⸗ ungsrath unserer Gesellschaft mir eine größere „umme zur Verfügung gestellt, welche verwandi verden soll zum Bau und zur Einrichtung eine Schule und Erziehungsanstalt vorerst für diejenigen kurer Kinder, welche noch nicht schulpflichtig sind Diese Schule soll aiso den durch die Führung dee Haushalts hinlänglich beschäftigten Hausfrauen die krziehung und Ueberwachung der kleineren Kinder rleichtern; ferner soll sie dazu dienen. den älteren Nadchen in ihrer schulfreien Zeit allerlei nüßzliche dandarbeiten, sowie die zur demnächstigen Führung eines Haushalts nothwendigen Kenninisse zu lehren. Mit dem Bau des Schulhauses wird sobald wie nöglich hegonnen werden. Bei ähnlichen Gelegen⸗ zeiten pflegen sonst wohl Feste gefeiert zu werden! Dder Verwaltungsrath aber zieht vor, hiebon abzu⸗ ehen, weil in hiesiger Gegend der Fefte mehr ge⸗ oten werden, als der Bevölkerung in Bezug auf hre häuslichen Verhältnisse und aͤuf ihre Moral uträglich sein dürfte. Der Rerwaltungsrath glaubt zesser zu thun, wenn er Euch anstatt der kurzen Freude bei einer Festlichkeit eine dauernde und für »ie Erziehung Eurer Kinder die vorerwähnte nicht joch genug anzuschlagende Wohlthat erweist. Er vehält sich ferner vor, denjenigen unserer Meister ind Arbeiter, welche mit dem heutigen Tage 25 Jahre der Burbacher Hütte angehört und ihr treue Dienste geleistet haben, noch eine besondere Aner— sennung zu Theil werden zu lassen. Burbacher Hütte, den 19. September 1882. Der General-Direktor gez. H. R. Seebohm. Was die oben erwähnte besondere Anerkennung ür die 25 Jahre auf der Hütie wirkenden Meister iud Arbeiter betrifft, so besteht solche in einer choͤnen Remontoiruhr, welche in prachtigen ẽtuis heute an 16 Meister und Arbeiter übergeben ourde. Jedes Etuis trägt den Namen des Be— chenkten und die Inschrift: „Für 25 Jahre treue Dienste in dankbarer Anerkennung die Verwaltung )er Burbacher Hütte“. F Mannheim, 20. Sept. Gestern Abend zegen halb 9 Uhr kam der Fuhrknecht Georg Rie⸗ jer mit einem der Firma S. A. Loeb gehoͤrigen Fuhrwerk von Schwetzingen her und wollie den og. Reckarauer Uebergang am Ausgang des hiesi⸗ jen Bahnhofs passiren. Die dortige Barriere war im Samstag Abend durch eine Chaise zertrümmert ind bis gestern Abend noch nicht wieder hergestellt, ondern nur provisorisch durch eine mit Drahi be⸗ estigte Kette ersetzt, die indeß nicht ges hlossen war. Als das Fuhrwerk gerade auf dem Geleise war, onnten die Pferde dieses nicht verlassen, da die Barriere auf der Diesseite geschlossen war, und in diesem kritischen Augenblicke fuhr der um 8 Uhr 26 Min. hier abgehende Schnellzug der Riedbahn gegen den mit vier Fässern Sprit beladenen Wa⸗ zen und zertrümmerte denselben nebst Ladung voll⸗ taändig. Rieger wurde vollständig zerrissen und war sofort todt, der Sprit entzündete sich und chlugen die Flammen um den Zug, so daß der deizer schwer verletzt wurde und nach dem Svital derbracht werden mußte. Das „Frankf. Journ.“ schreibt: Der Sitz angsbericht des Mannheimer Landgerichtes liegt oor mir, wonach der berüchtigte Wucherer Salomon Kauf mann von Viernheim, ein wahres Scheu⸗ al von Wensch, der in der raffinirtesten nieder⸗ rächtigsten Weise hunderte von Bauern kaltblütig iufs Stroh gelegt hat, zu 8153 Jahr Zuchthaus erurtheilt wurde Dr. Herz, Rechtsanwalt in Mannheim, Reichstags-Candidat der demokratischen Partei im Wahlkreise Zaisers autern⸗ deir chheimva anden, Schützling des Herrn L. Sonnemann yon diesem gelegentlich der bekannten pfälzer Ru eise allerorien bersönlich vorgestellt und nach je cht als Volksfreund und Volksmann empfohlen dar darnach der Leibjurist dieses Biedermannes hat 81 Prozesse gegen die armen Opfer des smann geführt. Auf dem Bureau des Dr. Herz in sogar Auszahlungen an Kaufmann statt, e man den Schlachtopfern noch Abzüge machte. Dr. Hexz hat durch eine Reise in das sche Hochland es vermieden, das Playdoyer seinen Kunden übernehmen zu müssen, auch ustellung der Vorladung als Zeuge unmöglich ht. () Nach der Kritik, welche Herr Staats⸗ u Uibel bezüglich der Thätigkeit des Herrn herz als Leibjurist des Kaufmann übte, darf angenommen werden, daß die Anwaltskammer aplinarisch gegen Herz vorgehen wird. Mannheim, 21. Sept. Herz veröffentlicht Mittagsblatt des heutigen „Mannheimer An⸗ gets“ eine Erklärung, in welcher er die umlau— hen Gerüchte zurückweist und die gerichtliche Ver— ung der Verhreiter androht. — Der Rhein suschreitet allenthalben die Ufer. Heidelberg, 20. Sept. Der Nedar ist a Kacht zum reißenden Strom geworden, der igeheure Massen Wafser weitertreibt und noch wahrend im Steigen ist, da aus Heilbronn die uricht eingetroffen, daß der gestrige Pegel von auf 342, also um 211 Centimeter gestie⸗ Die Zahl der bei dem Hugstetter Eisen— gnunfall Verunglückten steht nunmehr fest. z sind sofort getödtet worden und bisher an ihren lezungen gestorben im Ganzen 75 Personen; wer und mittelschwer verletzt sind 95 Personen d leichtere Verletzungen haben gegen 100 Per—⸗ den davon getragen. Die «G sammtzahl aller runglückten beläust sich hiernach auf die furchtbar he Ziffer von 270. Von den Schwerverwundeten weben noch vier in Lebensgefahr, so daß die Zahl Toden sich noch vermehren kann. Uebrigens be⸗ den sich auch viele weniger schwer Verletzte nicht tzer aller Gefahr, da mancher innere Verletzungen bongetragen baben dürfte, wie ein Vorfall in mar beweist. Ein Colmarer Bürger hatte sich dem verunglückten Zuge befunden und war icheinend mit heiler Haut davon gekommen, ob⸗ cich er eine heftige Erschütterung erhalten hatte. vor einigen Tagen betheiligte er sich am Tanze, am hatte er einige Umdrehnngen gemacht, als abis dahin gesund gewesene Mann todt äau⸗ menstürzte. Wien, 20. Sept. Die Erkaiserin Eugenie gestern Nacht hier eingetroffen und begibt sich xgen nach Südsteiermark wegen des Ankaufes nes Gutes. Sie reist im strengsten Incognito Gräfin Pierrefond. Sie hat sehr gealtert, so zäes schwer hält, sie wieder zu erkennen. »Meran, 19. Sept. Das Hochwasser brach der Nacht von Freitag auf Samstag in Folge aiden Schneeschmelzens herein. Samstag Vor⸗ tags riß der Damm der Meraner Bahn ober⸗ b Gargazon. Die Etsch stieg rasend schnell. chmitiags durchbrach dieselbe den Bahndamm bei na und Vilpian, ebenso den Damm der Etsch⸗ sulirung rechts auf vielen Punkten. Die Eisack ut bei Sigmundskron die Etsch zurück und hat n Vahndamm durchbrochen. Die Straße nach tzen steht 7 Mir. unter Wasser. Die Commu— ation ist nur mit Flößen möglich. Meran und en Umgebung haben nicht gelitten. Die Straß ib den Vintschgau nach Landeck ist durch Berg⸗ ꝛx zwischen Laas und Schlanders hausboch ver⸗ uuf dem Stilffer Joche ist die Straße h zerstört. Trient, 19. Sept. Einen Kilometer ober⸗ der Stadt ist der Schutz und Bahndamm ab⸗ wemmt. Die eiserne Straßenbrücke bei Lavis, Ztraßen⸗ und Eisenbahnbrücken bei Calliano Roveredo sind zerstört. Mehrere provisorische üüden für die Etschregulirung und die neue de— vüpe Brücke bei Aldeno sind weggerissen. Die »rient aufgestellte neue große Baggermaschine »rschwunden. Valsugana ist gleichfalls über— vemmt. Im Abisiothale haben mehrere Orte ven Schaden gelitten. Im ganzen inundirten ie von S. Michele bis Ala ist die Wein- und durutzernte vernichtet. Bis jetzt ist der Verlust dier Menschenleben zu beklagen. Das Regiment ondel, das nach Riva bestimmt ist, traf mit dem en Zuge Samstag hier eiu, ohne weitermarschiren önnen. Militär wie Cibil betheiligten sich er an den Reftungsarbeiten 4Gratz, 19. Sept. Im Bezirk Voitsberg st die Kannach ausgetreten; der Bahnhof in Köflach leht zwei Fuß unter Wasser. Es regnet andauernd volkenbruchartig. Die Drau hat die Vorstadt Rann in Pettau überschwemmt. Die Mur ist ungeheuer gestiegen in Graz um 25 Decimeter. FInnsbruck, 19. Sept., Mittags. Der Umfang der Ueberschwemmung und die enorme Hröße des Schadens übertreffen jede bisherige Be⸗ fürchtung. Heute Morgen sind die Garnisonen von Brixen, Vahrn und Franzensfeste nach Vintl abge⸗ jangen und versuchen gegen Bruneck vorzudringen. Vier Reserve-Compagnien wurden für alle Fälle oxganisirt. — Abends. Der Regen im Pusterthale dauert fort; die Gefahr für Bruneck ist immer zie gleiche. F Klagenfurt, 19. Sept. Das Hohwasser der Drau und der Wildbäche sinkt allmälig; aber jelbst die provisorische Herstellung der Cummuni— rationen bedarf der Arbeit mehrerer Wochen. Das Tanalthal ist besser weggekommen. An der Föder— lacher Brücke sind vier Joche, an der Rosegger Brücke zwei Joche weggerissen. Alle Brücken über die Wildbäche wurden in's Rosenthal getragen, wo das Dorf Strau und die Reichsstraße überfluthet sind. Drei Joche der Hollenburger Brücke sind un— zeachtet des gesunkenen Wassers heute dem Einsturze rahe. Der Mittelpfeiler der Bahnbrücke in Ober⸗ drauburg, der von den Fluthen weggerissen wurde, hatte eine starke Stauung des Wassers und dadurch zroße Verheerungen verursacht. Das Gailthal hat veniger gelitten. An der Hollenburger Brücke wurde ein Joch verschoben und fortgetragen. Heute ist der Wasserstand überall niedriger. Der Regen jat aufgehört. 4 Villach, 19. Sept. Die Drau ist 214 Meter gesunken. Die Ueberschwemmung hat in Rärnten noch schrecklicher gewirkt, als jene im Jahre 1851. Alle Landwirthe im Thale haben die Früchte der heurigen Ernte verloren und sehen ihre Felder zerstört. Der Werth der weggeschwemmten Mer— antilhölzer und Sägemühlen wird auf 200,000 1J. geschätzt. Der gesammte Schaden des stets von Wassergefahr bedrohten armen Landes Karnten wird vohl eine Million weit übersteigen. Das Dorf Perau bei Villach steht tief im Wasser. Die Stadt stikelsdorf ist heute Morgens weggeschwemmt worden. F London, 18. Septbr. Der Canadische Ddampfer „Asia“, von Collingwood nach Sault St. Marie (im Staate Michigan, Vereinigte Staaten) zestimmt, scheiterte. 98 Personen ertranken. F In St. Louis haben 40 Lumpenscimmler eine Gewerkschaft gebildet. „Meine Herren“ sagte der Präsident, „der Zweck des Vereius ist, uns die Möglichkeit zu verschaffen, daß man zugleich ein Lumpensammler und ein Gentleman sein kann.“ Fin Paragraph der Vereins-⸗Statuten sagt: „Wenn der Präsident ausfindig macht, daß ein Mitglied eines oder mehrerer Verbrechen schuldig ist, soll er zerechtigt sein, das schuldige Mitglied aus dem Verein auszustoßen, und zmar ohne alle Dedatte darüber. Man sieht, daß die Lumpensammler von St. Louis eine Lumpen sind, sondern auf Ebre und Ebhr—⸗ lichkeit halten. —————— — — Sterbefälle. Gestorben: in Albersweiler Kath. Müller, Jjeb. Schmitt, 37 J. a., in Weingarten Kathchen deller, 20 J. a.; in Kaiserslautern Karl Kuhn, Metzger 43 J. a.; ebendaselbst Frau Franziske MNohr, geb. Walter, 27 J. a.; in St. Johann a/S jrau Wiw. Louis Kautz, geb. Katharina Mertz, 72 J. a. Marktberichte. Zweibrücken, 21. Sept. (Fruchtmittelpreis und Vik—⸗ ualienmarkt.) Weizen) M. 83 Pf., Korn 7 M. 48 Pf., Spelz 6 M. 56 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Dinkel — M. — Pf., Mischfrucht ? Mu81 Pf., Hafer 5 M. 52 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — Pf., Berste zweireihige 6 M. 48 Pf., vierreihige 5. M. 55 Pf. dartoffeln 2 M. 60 Pf., Heu 3 M. 50 Pf, Stroh 2 M. 50 Pf., Weißbrod 12/3 Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 83 Kilo 30 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 785 Pf., paar Weck 90 Gr. ß Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 830 Pf., Butter:/ Kilogr. 1I M. O8 Pf., Wein 1VLiter 80 Mi., bier J Liter 24 Pf. Homburg, 20. Sept. (Fruchtmittelpreis und Viktu— ilienmarkt.) Weizen 10 M. 12 Pf., Korn 7 M. 39 Pf. Spelzkern — M. — Pf. Spelzd M. — Pf., Gerste zreihige — M. — Pf., Gerste 4reihige 0O M. — Pi. hafer 5 M. 63 Pf., Mischfrucht 7 M. 86 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0O M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund Ne Dmischtbron 6 Pfund 75 Wr5. Ochsenfleiich — Pi. kindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 50 Pf., Hammelfleisch -- Pf., Schweinefleisch 60 Pf., Butter 1 Pfund 1 M. 08 pPf. dartoffeln per Ztr. 2 M. 50 Pi.I Kaiserslautern, 19. Sept. (Fruchtmittelpreis und Viktualienmarkt, Weizen 9 Mk. 57 Pf., Korn 7 Mk. 44 Pf. Spelzkern — M. — Pf., Spelz 6 M. 26 Pf., Berste 6 M. 40 Pf., Hafer 6 M. 07 Pf., Erbsen 8 M. 70 Pf., Wicken O M. — Pf., Linsen O M. — Pf., Klee⸗ amen — M. — vf., Schwarzbrod 6 Pfund 76 Pf., do. 3 Pfd. 38 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 43 Pf., Butter pro Pfd. 1M. 07 Pf., Eier 2 Stuck 10 Pf. Kartoffeln pro Zentner 2 M. 60 Bf., Stroh 1 M. 70 Pf., Heu pro Ctr. 2 M — Pf., Kleeheu 3 M. 10 Pf. bis 8 M. 20 Pjf. (Berichtigung.) In der gestrigen Nr. soll es im ersten Artikel unter Vermischtes statt Gros⸗ heim Gersweiler heißen. Woir erlauben uns darauf aufmerksam zu machen, daß in der ersten Nummer unseres illustrirten Sonntagsblattes für das neue Quarial wieder ein Preisräthjel veröffent⸗ icht wird. Der Preis besteht diesmal in einem prachtvollen Oeldruckbild. — Neu hinzukommenden Abonnenten liefern wir die bis um Schluß des Quartals erschienenen Nummern des Unterhaltungsblattes mit dem Anfange des Romans „Die Verschleierte“, so weit der Vorrath reicht, nach. Für die Redaktion verantwortlich F. XDemez. Nur bei regelmässiger Verdauung und Ernährung st dor Mensch gesund und beseitige man Störungen lerselben, wie Bleichsneht, Blutarmuth, unreines Blut nur mit Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen, welehe zich für diese Zzwecke als das geeignetste Mittel erwiesen habon. Prospecte überlässt gratis und Bestellungen, Schachtel M. 1. -, nimmt entgegen G. Oh. Kayser n St. Inrhert Ichmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Jagdzeituug 1882 Pr. 24, herausgegeben vom Königl. öberförster Rintz sch e, enthält folgende Artikel: Einiges über die Waidmannssprache. Von Zarl Brandt und Dr. Böhling. — Woher kommt das wveiße und bunte Schwarzwild. Vom Oberforster Zuensell. — Jagdliches aus Rußland. Vom Ober⸗ örfter Gerstner. — Mancherlei. — Inserate. — Inhalts⸗ berzeichniß des IX. Jahrg. — Illuftrationen: Der Stein⸗ bock. Eine Bärenjagd auf dem Königssee. Tie Illu—⸗ strirte Jagdzeitung von Schmidt und Günther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats und kosfiet bei »en Buchhandlungen halbjährlich M. 8. — Bei den Post⸗ instalten vierteliäbhrlich M. 1,50. Auszug aus den Registern des Standesamts St. Ingbert vpro Monat August 1882. A. Geburten. Am 1. Aug. Ludwig Suv. Mathias Marson. August 5. von Franz Weisgerber. 2. Anna Bertha Wilhelmina T. v. Friedrich Sauer. 4. Peter S. v. Heinrich Schmitt. 5. Theodor, S. v. Adam Hauptmann Michael, S. v. Adam Hauptmann, Zwillinge. Elisahetha, T. v. Karl Heß. J. Karl, S. v. Andreas Hiller. Johann, S. v. Georg tlahm. 9. Maria, T. v. Heinrich Best. 11. Karl Her⸗ nann, S. v. Philipp Fitz. Jacob, S. v. Wilhelm Poller. 12. Philipp, S. v. Wendel Knab. Katharina, T. v. Phi⸗ ipp Koch. Georg, S. v. Georg Deffland Witiwe. Georg, 5. v. Peter Wallé. 13. Peter, S. v. Johann Heib. 14. doseph, S. v. Jakob Schenkelberger. 15. Adolf, S. v. Johann Bieg Wittwe. 19. Jakob, S. v. Jakob Lembert. bernhard, S. v. Peter Heinrich Lat. Mathilde, T. v. Michael Klug. Joseph, S. v. Johann Joseph Seel. 20. Peter, S. v. Ludwig Peter Stalter. Wilhelmina, T. v. Tonrad Kind. Peter, S. v. Johann Kißling. Gertrauda, T. v. Georg Scholl. Elisabetha, T. v. Peier Thiery. Anna, T. v Adam Aquilin Herold Wittwe. 21. Katha⸗ rina, T. d. Christian Unbehend. Conrad, S. v. Conrad Naumann. 22. Margaretha, T. v. Ricolaus Ripplinger. 24. Friedrich, S. v. Nicolaus Müller. 25. Ludwig Fried⸗ rich, S. v. Georg Kayser. Theresia, T. v. Nikol. Weber. 27. Nicolaus, S. v. Peter Busch. 28. Maximilian Ludwig, S. v. Peter Schlick. Margaretha, T. v. Johann Weber. 29. Barbara, T. v. Johann Hager. Elisabetha, T. v. Jacob Eberle. 31. August, S. v. Heinrich Sonn. B. Eheschließungen. Am 3. Aug. Johann Schwarz mit Maria Stief. 3. deinrich Halter mit Barbara Nicola. 17. Valentin Apfel mit Franziska Seibert. 19. Franz Herrmann mit Elisa⸗ betha Weirich. 24. Peter Wilhelm Schmidt mit Magdalena Wäurtz. 31. Franz Grell mit Elisabetha Straub. C. Sterbfälle. Am 8. Aug. Jacob, 5 M. a. S. v. Peter Schmelzer. Philipp Pettersheim, 49 J. a., Schmelzarbeiter. 11. Peier, 2 J. a, Suv- Johann Joseph Kiefer. 14. Karolina, 1 M. a., T. v. Conrad Huy. 23. Ludwig, 1 J. a., S. v. Friedrich Schuff. 24. Heinrich Jung, 33 J. a. Bergmann. 27. Emma, 5 M. a., T. v. Julianna Heiderich, 28. Katha⸗ ina Schmitt, 25 J. a., Ehefrau v. Philipp Fitz. Anna Maria Knapp, 84 J. a., Witiwe von Jalkob Urschel. 29. Johann Joseph Seel, 39 J. a., Nagelschmied. 30. Fried⸗ rich, 6 Tage alt, S. v. Nicolaus Muller. St. Ingbert, den 19. September 1882. Der Standesbeamte: Faaftaae Kertragsmaßige Wiederversteigerung. Dienstag, den 3. Oktober 1882, »es Nachmittags halb 3 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der Wittwe von Johann Adam Beck, wird durch den Amtsverweser des .Notars Franz Sauer in St. Ing— hert die nachbeschriebene — den Ehe— euten Peter Jung, früher Bergmann, jetzt Fuhrmann und Wirth, und Maria Weber, beide in St. Ingbert wohn⸗ haft — angehorige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises öf⸗ fentlich zu Eigenthum versteigert, als: Plan Nr. 350, 34 qm Fläche nit daraufstehendem Wohnhause nebst Hof und Plan Nr. 352, 3a 7 qm Fläche mit Tanz⸗ aal, Schenklokal, Küche, Kegel⸗ * »ahn und Hofraum, alles bei— Jac. Stief. ammen gelegen zu St. Ingbert Wir suchen für „sofort““ einen ieben Jakob Allar. 3 * St. Ingbert, 13. Sept. 1882. tüchtigen Verkäufer. Der Amtsverweser des k. Notars Consum⸗Verein Sauer: zu Mariannenthaler Glashütte E. G. A. Wiest. (Schnappbach.) ——0 — —— Ziert Hobrlich nur 1 Mark ist der Preis des Augsburger Kurir. Derselbe erscheint täghich, ð Seiten stark, und ist unstreitig das billigste Blatt. Derselbe enthält eine kurze politische Tages-Uebersicht, die wichtigsten Nachrichten aus Deutschland und Ausland, bayerische Nach— richten, Gerichtssaal, Vermischtes, Handels- und gewerbliche Nachrichten, Verloosungen, Course, Anzeigen. Beinahe täglich wird das Plauderstübchen beigegeben, welches stets spannende Romane enthält. Im Oktober beginnt ein neuer, sehr interessanter Roman. Jeden Sonntag wird die Sonntags-Unterhaltungs-Beilage beigegeben. Dieselbe enthält hübsche Novellen, Vermischtes, Gemeinnütziges, Gedichte, Allerlei, Rebusse. Somit bietet der „Augsburger Kurir“ auch täglich eine sehr angenehme Unterhaltung für die Winterabende. Bestellungen für das vierte Quartal 1882 nehmen alle Post⸗ expeditionen und Postboten entgegen. D O O O O O O O OC. D. COCOCOC T AIITOCISGO. 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Die Unterhaltung soll ein Bildungsmittel zu dieser Veredelung sein, welche unferer heutigen Frauenwelt, wo sie im Kampf nach Gieichberechtigung mit den Mannern steht. so sehr noth thut. Die „Deutschen Frauenblätter“ sollen keine Emanzipation sbestrebungen unterstüten, fie sollen aber jeder zwechmäßigen Neuerung Rechnung tragen und ftetig mit der Zeit fortschreiten, dabei jedoch stets das Weib auf der Bahn zu halten suchen, welche Gott und das Naturgesetz ihm vorgeschrieben haben. Die „Deutschen Frauenblätter“ sollen eine treue Rathgeberin für jede Haus- frau sein, sollen dem heranwachsenden Mädchen in unterhaltender Weise Belehrung bieten und so zur Bildung für den künftigen Beruf beitragen. Die „Deutschen Frauenblätter“ sollen denen, die nicht das Glück haben, Gattin und Mutter zu sein, den Weg zeigen, den sie zu wandeln haben, wenn sie sich einsam glauben, damit sie erkennen, daß sie nicht übrig geblieben sind in dem großen Haushalt der Natur. — Das Arbeitsfeld der Frau soll ganz besondere Beachtung finden. Die „Deutschen Frauenblätter“ werden neben interessanten Romanen und Novellen, Aufsätze über Litteratur, Kosmetik, weibliche Erwerbsfähigkeit, Kinderpflege und ⸗Erziehung bringen, spannende Feuilletons werden sämmtliche Frauen-Interessen behandeln, Mode, Handarbeiten, Haus und Küche wird sich daran schließen; auch der Poesie haben die, Deutschen Frauenblätter“ ein Plätzchen eingeräumt, in der Briefmappe wird bereitwilligst Rath über alles wissenswerthe eriheilt und wird die Redaktion nach besten Kräften bemüht sein, ihre Bestrebungen in würdiger Weise zum Ausdrud zu bringen. Hervorragende Mitarbeiter sfind für unsere „Deutschen Frauenblätier“ gewonnen und werden wir im Verein mit diesen, unseren Leserinnen stets bunte, farbenreiche Bilder naturgetreu und wahr vor Augen führen. — Das Gemüths- und Seelenleben, das geistige Streben in charalteristischen Schilderungen zu veranschaulichen, das wird mit das Hauptbestreben unserer ,Deutschen Frauenblätter“ sein. Alle Buchhandlungen und Postanstalien nehmen Beftellungen entgegen. Nr. des Mmas ε— Oο—ο⏑ 118 Verlag von Rudolfi Lincke in Leinziag Das Studienjahr 1882183 beginnt Donnerstag den 28. 6 An diesem Tage haben sich von O—11 Uhr unter Vorlage des Gehn Impfscheines. sowie der Schul- oder Studienzeugnisse alle Neueintrelem zumelden. Von 11-12 Uhr an demselben Tage findet die algnene cription statt. Die Aufnahme in die J. (unterste) Klasse ist durch aine d zedingt, in welcher ein für die IV. Klasse der Volksschule genügende von Kenntnissen in der Religion, im Deutschen und in der Arithmelit 77 veisen ist. u Die Aufnahms⸗ und Nachprüfungen werden am 29. und 30. Sepie ibgehalten. Der regelmäßige Unterricht beginnt am 2. Oktober. —* Schüler haben bei der Wahl ihres Kosthauses die Genehmigung des vnn rates einzuholen. s Zu jeder weiteren Auskunft ist der unterzeichnete Vorstand der gerne bereit. St. Ingbert, den 27. August 1882. — Barnikel, k. Subreh Zweibrücker Pferderennes Sountag den 1. Okt. 1882, Nachm. 3 Uhr 50 *. Fahriarermäßzigung auf den pfãlzijchen Bahnes —— Kriogor- V6roil Sonntag, den 24. September, Nachmittags 3 Uhr bei Kamerad h wird die ordentliche Generalversammlung abgehalten. 1. Aufnahmen. 2. Bericht über den XIII. pfälz. Kriegertag. 3. Eingabe von Mitgliedern, die Sterbekasse betreffend. 4. Rechnungsablage. 5. Neuwahl. SDer Ausschu— Nur noch 14 Tage. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital⸗Loose à 2 Mark mit 130.000 Mark Geldgewinner Die Lotterie⸗Direction A. & B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. Abonnements-Einladung. Der ——⸗ c F 344 „St. Johann-Saarbrücker Anzeige— mit der Gratisbeilage „Illustrirtes Sonntagsblatt“ lade Abonnement auf das IV. Quarlal 1882 höflichst ein. Die fortgesetzte Stei ung der Auflage des „St. Johann⸗Saarbrücker Anzeiger“ ist der beste weis für die freundliche Aufnahme, welche derselbe bei seiner Reichhalii gefunden. Außerdem beginnt im Anfang des nächsten Quartals der äuß spannende Roman: „Um Millionen!“, von Emil Gaboriau. Man abonnirt auf den „St. Johann-Saarbrücker Anzeiger der Expedition, der nächsten Postanstalt oder Landpostboten sowie bei un— Filialen (Kob. Laugs, Saarbrücken und Fritz Keller, Dudweiler) für⸗ zilligen Preis von nur 2 Mark einschließlich Postgebühr. VF Inserate finden im „St. Johann-Saarbrücker Anzeiger sichersse Wirkung und rafcheste Verbreitung; bei mehrmaligen und gröoßen Inserationen entsprechenden Rabatt. 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Wallfischgasse 10, von sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und franc beziehen sind. 3i. jodor Art, sovohki von Bekorden, Tanfenten, Tnaustriosson, als em —8 axistirendo Zoitungon und Zeitschrifton dor Wolt, besorgen promp Original-Zeitungapreisen — Aufnahme ——u Vogler Imn —XE u ron en a m heinmn O 445. as x Inseraten i grõsseren Anfträgen entsprechendoe kadatt· Bowinuge ανν -αS Abfassunx von Annongan ⸗n* t7Gnaoh grafit Druck und Verlag von F. X. Demet in St. Ingbert. 18 Hiezu für unsere Post⸗-Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 18 — 5. — — 4 4 J 44 ßx — 2— 49 a J —39 J —32 4 J * * 1. ———662 »7 * ——z3 U * 3 — ——z6 F JII I 0 — * * 9 7* — — * — * — 3 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — — — —cccce— c— * jJ ——— — — — — — — — — 5. St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Don erscag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ att und Sonntags mit Sseiriger illustrirter Bedtage. Das Llatt kostet vierteliährlich 1 A 40 — einschließlich Tracerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich J Zustellungsgebühr. Tie Einrückungsgebühr fur die 4gespaltere Garmondzeile oder deren Raum beträagt bei Inseroten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfaälzischen und solchen auf welche die Erpedition Aussunft eriheilt, 13 B, bei Reciamen 30 3. Bei 4maliger Elnruckung wird nur dreimalige berechnet. — — —— — — —— — — — WVW 188. IJ 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutiches Reich. General von Orff war zur Inspektion er in Metz stehenden k. Besatzungsbrigade dieser gage in der Reichsfestung anwesend. die „Tribüne“ bringi einen eingehenden Ar⸗ itel ͤber den finanziellen Ruin der Straßburger Ranufactur und kommt zu dem Resultat, daß mden Jahren 1870 bis 1880 ein Defizit von 138,365 M. sich ergeben habe. Auch in günstigster hobe die Manufactur mit Unterbilanz gearbeitet. Ausland. Moskau, 21. Sept. Der Truppenrevue, che Vormittags 11 Uhr begann, wohnten auch e Kaiserin, sowie sümmtliche anwesende Mitglieder Kaiserhauses bei. Der Kaiser war zu Pferde, cben ihm ritt der Fürst von Montenegro. Der Kaiser, velcher alles eingehend besichtigte, verweilte in der dJusstellung bis Abends 6 Uhr. Die Ordnung uf den Straßen, welche der Kaiser passirte, wurde urch aus dem Volke gebildete Genossenschaften auf⸗ echterhalten. Polizeibeamte waren nur in geringer mahl oder gar nicht in den Straßen sichtbar. Alerandrien, 22. Sept. Alle in Ramleh aternirten aufständischenOffiziere, welche denObersten⸗ ang nicht bekleiden, sind freigelassen, die übrigen, neht als 50 Offiziere, sind gestern Abend unter zzcorte nach Alexandrien gebracht worden. Die aach Damietie bestimmte Truppenabtheilung ist heute ja Tantah dorthin abgegangen. Die Schiffsab— heilung des Admirtals Dowell besteht aus einer Jorvetie und zwei Kanonenbooten: man erwartet einen Widerstand. Port-⸗Said, 21. Sept. Als der Befehl Jacub Paschas au die Soldaten in Damiette, die Vaffen niederzulegen und heimzukehren eintraf, ge⸗ horchte die ganze Garnison. Abdellal Pascha und Ibaluba schlugen mit schwacher Escorte die Richt⸗ ing nach Kairo ein. Port-Said, 21. Sept. Fort Gemileh er— jab sich mit 80 Mann; die übrige Besatzung mar— schierte nach Damiette ab. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 23. Sept. In Anbetracht er tegnerischen Witterung wird der Turnverein das xojektirte Schauturnen zu seinem morgigen Stiftungsfeste nicht abhalten. Die Stistung? feirr ieschränft sich demnach auf den in diesem Blatte zereiis angezeigten Ball. *St Jaugbert, 23. Sept. Gestern starb dahier nach langen Leiden an den Folgen einer Zzleivergiftung, der Tünchermeister Johann Lang. Seinen Handwerksgenossen möge dieser raurige Fall eine ernste Mahnung zur Vorsicht jeim Gebrauche von bleihaltigen Farben sein. *St. Jngbert, 23. Sept. Mit dem Heu— igen treten wir in den Kalender⸗Herbst. Ein Trost iel seinem Anfange ist es, daß es derseibe auch mit »em besten Willen nicht schlimmer treiben kann, als ein Vorgänger. — Vem soeben veröffentlichten Programm zu en Zweibrücker Rennen am 1. Oktober utnehmen wir, daß 8 Rennen stattfinden. Zum roffnungsrennen sind 8 Teilnehmer mit sehr re— ommierten Pferden angemeldet; zum Offiziershürden⸗ wanen 9, zum Jagdreiten (Fuchs in Sicht) 8. zum großen Jaabrennen“8 und zur great Steonple-chase 10 Theilnehmer. An den übrigen Rennen Flach⸗ rennen) dürfen nur Pfälzer Pferde konkurrieren. Vom Schwurgericht wurden am Don— ierstag der Ackerer Joschh Strack und seine Ehe⸗ ran Magdalena Stkohl, beioe von Oberwiesen, wvegen Brandstiftung und Betrugsversuchs zu 6 Jahren 3 Monaten Zuchthaus, resp. 4 Jahren Zuchthaus yerurtheilt. Die Kirchenbausache in Kaiserslautern macht Fortschritte. Nicht nur finden die Loose „inen sehr guten Absatz, sondern es hat sich der dirchenbauausschuß nunmehr auch über den Plan zur Erbauung einer neuen Kirche geeinigt. Der—⸗ elbe ist von Herrn Kirchenbaumeister Schmitt aus Frankfurt, der auch die prot. Stiftskirche so pracht⸗ boll restaurirt hat, angefertigt. Hiernach käme der zanze (gothische) Bau auf nahezu 700,000 M. samm Inventar zu stehen. Wegen Mangel an Mitteln vslen jedoch die Thürme vorerst blos bis zur Glocken⸗ jöhe geführt werden. An der oberbehördlichen Ge⸗ zehmigung der Pläne ist nicht zn zweifeln. —Kaiserslautern, 22. Sept. Graun— schweiger Klassenlotterie.) Die bei Herrn gl. confiszirte Liste der Spieler wies eine stattliche Zahl nach und erhielt jeder derselben ein Straf⸗ Nandat von 3 M., wozu noch Kosten zu je ca. M. 45 Pf. kommen. Die Agenten erhielten Strafmandaie von 100 resp. 150 M., wozu gleich— falls die Kosten kommen. Gelungen war es, wie ich unsere „spielenden“ Briefträger gegenseitig die Zustellung· machen mußten. Mit den Herren ddose⸗Verschleißern wird sich noch nachträglich das Rentamt wegen Stempeldefraudation befassen. (Kais. 3.) — In Land au fand dieser Tage die Jahres— itzung des Verwaltungsraths des Pfälzischen Lehrer⸗ Zterbetasse-Vereins statt, welcher in der Lage war. jber den Stand des Vereins, und auch über den —DDD Berichte entgegen zu nehmen. — Von demk. Landgericht Frankent hal wurde der Weinh. Georg Fleischmann von Dürkheim wegen Verkaufs von gefälschtem Weine als Naturwein zu 200 M. Geldftrafe ebent. 20 Tage Haft und Pub— zjfation des Urtbeils im Kurier verurtheilt. Vermischtes. — (Aus der guten alten Zeit.) Eine Heschäftsempfehlung aus Nürnberg lautete: „Isak Materl, Barbier, Perrückenmacher, Schulmeister, Huf ⸗ chmied und Geburtshelfer, rasirt und schneidet die Zaare vor 2 Krüzer, und Puttert und Pomade bendrein, Macht und flickt die Schuh und Stiefel, aßt Ater, setzt Schrebkop ganz gering, lernt in die H»äuser Kondition und andere Tanz, verkauft Par⸗ irmiry aller Art, Papier, Stiefelwichs gesalzent Hering, Honigkung, Herzstärkende Wurzel, Kartoifel Bradwurst und andere Gemüß.“ — Die Gebrüder Freiherren von Rothschild in Frankfurt a. M. haben jüngst ihr Einkommen zum Zweck der Besteuerung angegeben, und zwar jat der jüngere Bruder nach dieser Angabe das zrößere Einkommen, denn er ist für das laufende Jahr mit einem solchen von 4,788, 000 Mark ein⸗ Jeschätzt. Während Baron Willy Rothschild diese Summe angegeben hat, wird vom Baron Maier Farl ein Einkommen von 4,560,000 Mark ver— teuert. Nach diesen für die Besteuerung angegebe— nen Ziffern würde Baron Willy an jedem Tag: die gan; nette Einnabme von 13. 120 Mark haben — eine Summe, mit der eine Familie ein Jahr recht angenehm leben kann. Für jede Stunde be⸗ rechnet uch das Einkommen des Barons Willy Roth⸗ schild auf 546 Mark; für jede Minute auf neun Rark und demnach für jede Sekunde auf fünfzehn Pfennig. Das letztere klingt am Ende nicht sehr och, — aber das Jahr hat eben 31,536,000 Setunden! Wenn Baron Rothschild vierzig Jahre der Selbstständigkeit sür sein Leben rechnet und wenn er jährlich eine volle Million ausgiebt, dann würde jeder der beiden Brüder Zins auf Zins ge⸗ rechnet, nach seinem Tode ungefähr vierhundert Mil⸗ lionen Mark mehr hinterlassen, als er seiner Zeit von seinem Vater ererbte .... Bei solchen Ziffern schwindeln einem die Sinne ebenso, als venn man an die Entfernungen der Sterne von der Erde oder an die Unendlichkeit des Raumes oder der Zeit denkt .... Straßburg, 21. Sept. Die „Str. P.“ meldet: Der Prozeß wegen Unterschlagung gegen den angeklagten Rendanten der Tabakmanufaktur, den Regierungssecretär Streckert, der 348 Tage in Untersuchungshaft gesessen, endete heute mit Frei⸗ prechung. Die Darlegungen der Sachverständigen ind Zeugen bildeten eine wahre Anklageschrift gegen die Verwaltung der Tabakmanufaktur. (GMif dem Schrecken davonge— ommen.) Bottrop, 17. Sept. Eine schrecklichere Hrubenfahrt, als sie der Bergmann Nase auf Zeche Prosper Schacht 11. gestern Morgen gemacht hat, dürfte wohl, solange es einen Bergbau gibt, noch keiner zuvor beweristelligt haben. Rase war über Tag damit beschäftigt, Förderwagen in den Schach⸗ hurm zu schieben, und hatte dabei das Unglück, zus Unvorfichtigkeit einen Wagen in das unrichtige Fördertrumm zu drücken, so daß derselbe und Nase jinter ihm her in den finstern Schlund des Schachtes hinabstürzte. Während des Falles geang es dem detzteren glücklicher Weise das Forderseill zu ergreifen, welches sich augenblicklich in Ruhe befand, und an —E cutschen, wo er sich durch lautes Geschrei seinen ameraden bemerklich machte. Ohne irgend welche Verletzungen davongetragen zu haben, wurde er sodann aus seiner fürchterlichen Lage befreit. — Das thüringische Badestädtchen Kösen dürfte wie die „Weimar'sche Zeitung“ meldet, der erste Ort Deutjchlands sein, der die eleltrische Straßen⸗ beleuchtung ganz durchführt. Einem Beschlusse der Gemeindeveriretung zufolge soll das Projekt in der Weise zur Ausführung gelangen, daß zum Betriebe der nölhigen Maschinen die vorhandene Wasserkraft der früheren Saline Verwendung findet. Auch ein⸗ zelne Gewerbetreibende und Besitzer von Vergnü⸗ — jung in ihren Lokalen einführen. Wien, 21. Sept. Bei Moscou Bosnien) entgleiste heute ein Eisenbahnzug, welcher von Mi⸗ sität besetzt war; mehrere Soldaten wurden getodtet. (Frauenarbeit in London.) Nach det letzten Volkszählung gab es in London 226,000 veibliche Dienstbolen, 16,000 Schullehrerinnen, dehrerinnen und Erzieherinnen, 5100 Buchbinder⸗ muen, 3500 Verferiligerin nen von künstlichen Blu⸗ nen, 538,500 Putzmacherinnen und Modistinnen, 4,800 Schneiderinnen, 26,800 Weißnäherinnen, 14,800 Schuhmacherinnen, 10,800 Nähmaschinen⸗ arbeiterinnen und 44,000 Wäscherinnen. Sydney, 22. Sept. Das Ausstellungs⸗ gebaude ist durch eine heute früh ausgebrochene Feuersbrunst vollständig zerstört. SAterbefaue. Gestorben: in Kaiserslautern Ph. Fran z— mann, 60 J. a.; in Grünstadt Wilhelm Glösd⸗ ner, 47 J. a.; in Ilbesheim Mich. Lang, 50 J. a.; in Rodalben Willy und Kari Bendel, 4 ind 3 J. a.; (an der Dyphteritis). in Heßheim Philipp Deubert, 27 J. a.; Dienstesnachrichten. Versetzt wurden die Kapläne: Ei senn von Zwei⸗ brücken nach Frankenthal, Pierre von Weselberg nach Trulben, Weigel von Trulben nach Wesel— berg, Dengel von Homburg nach Ludwigshafen, Fischer von Dürkheim nach Ludwigshafen, Theo⸗ bald von Ludwigshafen nach Kandel, Trauth von Frankenthal nach Homburg. Scharde adon hossersweiler nach Zweibrücken, Rung von — zafen nach St. Ingbert, Lambert von 4 seim nach Gossersweiler. Ernannt wurden die Nei ‚resbyter als Kapläne: Baa der nach Mechenhen duhn nach Ruppertsberg, Min ges nach Dürkhein dur die Redallion verantwortuich F. &X De m Belehe Nähmaschine ist die beste? Diese Frage stellt Herr G. Neidlinger, Generalagent der dinger Mamufacturing Co. Er geht dabei von dem richtigen Besichtspunkt aus, den er bisher nur zu sehr außer Acht gelassen, daß bei einer längst zum Gemeingut der Menschheit gewordeuen Erfindung die Frage nach dem Einzig eohtes und -Einzig originæaless zänzlich veraltet ist, daß hingegen das kaufende Publikum ein Recht hat, zu wissen, * ry * * * welches die beste Nähmaschine ist. Die Entscheidung hierüber kann nur eine gewissenhafte technische Prüfungergeben, welche sich auf alle Eigen— schaften der Maschine erstreckt. Hat Herr Neidlinger Lust, es auf eine dera rtige Prüfung ankommen zu lassen, so moöge er sich als bald öffentlich erklären, es warten genug deutsche Fabrikanten darauf, den Kampf aufzunehmen. Weicht aber Herr Neidlinger einem solhen ehrlichen Kampf aus, so wird die berechtigte Frage: WVie verhlit sieh Neidlingeiꝰs Wanare zu derJι Erzerignicms Sdahin beantwortet werden: Die in Sehottlandd fübriciton Mühinaschinen der Singer Manuaufaetiuräug Co., auf den deutsehena NMarliat geworsen dureh Heren Gi. Neidlinger in IIa ni hiuræa- stehem weit uuter dem Durehsehnitt des dentacelen Fabri Katea. —0 „Concdordia?, Vereinigung deutscher Nähmaschinenfabrikanten und Händler. ——— — — — Die Pfaffmaschine ist bis jetzt die beste und erxaltest gearbeitete Nähmaschine, welche überhaupt existirt, da sämmtliche Theile, welche einer Abnutzung unterworfen, aus bestem Stahl und mit der peinlichsten Akkuratesse ausgeführt find. Nebenbei besitzt sie die meisten Neuerungen und Verbesserungen aller Nahmaschinen der Welt. Großes Aufsehen erregt das neue Pfaff'sche Tretgestell, das jeder Konkurrenz spottet und alles Andere bei Weitem übertrifft. Alleinvertretung zu Fabrikpreisen durch IREOIPIA FPramclc, Zweibrücken, Hauptstraße. DAessentliche Zustellung. Die zu Sulzbach unter der Firma Chevaudier K Vopelius bestehende Glas hütte bespricht auf Brund einer Schuld- und Pfandver⸗ schreibungs⸗Urkunde, aufgenommen vor Notar Horn zu St. Ingbert am 10. Ottober 1874 an Philipp Spaniol, Blasmacher und dessen Ehefrau Jo— janna Birken, früher beisammen uuf der St. Ingberter Grube, Ge⸗ neinde St. Ingbert wohnhaft gewesen, runmehr in Amerika ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, us Solidarschuldner eine Hauptsumme don 6300 Mark mit 594 Zinsen pom 1. August 1881 an und die stosten. Wegen Nichtzahlung dieser Forderung hat die genannte Firma —IX Verfügung der Beschlagnahme der im Besitze der Schuldner und beziehungs⸗ veise im Drittbesitze von Jacob Lei⸗ ninger, Schneider zu St. Ingberter Frube befindlichen nachbeschriebenen, in der Steuergemeinde St. Ingbert, Amitsgerichts St. Ingbert und Rentamts Blieskastel belegenen Liegenschaften heim kgl. Amtsgerichte dahier einge— reicht und hat Letzteres durch Beschluß bdom 16. Ifd. Mis., eingeschrieben in die Register des k. Hypothekenamts zu Zweibrücken am 19. ifd. Mts. die Beschlagnahme jener Liegenschaften, aämlich: IJ. Im Besitze der Solidarschuldner, Eheleute Spaniol: Plan⸗PRNr. 49988 — nach dem ataster bezeichnet mit Plan⸗Nr. 1998111 — 7 Daezimalen oder 2 ar 39 qm, nach Kataster 8*10 Dezimalen »der 3 ar Fläche, worauf ein zu St. Ingberter Grube an der Straße ge— legenes, neuerbautes zweistöckiges Wohn⸗ haus mit Keller darunter, Hofraum ind Garten nebst sonstigen Zubehörden, II. Im Drittbesitze des Jakob Lei⸗ ninger: Plan-⸗Nr. 501130, 4 Dezimalen oder ar 30 qm Fläche, worauf ein zu St. Ingberter Grube an der Straße tehendes Wohnhaus mit Keller, Stall, hofraum und Zubehör, nebst Plan⸗Nr. 011b, 8 Dezimalen oder ĩar 02 qm Pflanzgarten dahinter, und Plan-PNr. 5012 — 8540 Dezimalen oder 2 ar )0 qm Acker daselbst, alles ein Ganzes hildend, — verfügt und als Versteige⸗ rungsbeamten den kgl. Notar Sauer ahier ernannt. Die Zustellung vor Gesuch und Zeschlagnahmebeschluß an die Eheleute 3paniol erfolgt mit Rücksicht auf ihren inbekannten- Aufenthaltsort hiermit uiffentlich in vorstehendem Auszuge mit »em Bemerken, daß Näheres aus den in der Gerichtstafel angehefteten Ab— chriften von Gesuch und Beschlagnahme⸗ zeschluß ersichtlich ist und, daß gegen )en erwähnten Beschluß Beschwerde ohne aufschiebende Wirkung binnen einer Nothfrist von zwei Wochen be— zinnend nach Ablauf von zwei Wochen vom Erscheinen dieses Blattes ab zu—⸗ ässig ist. St. Ingberi, 20. Sept. 1882 Kgl. Amtsgerichtsschreiberei Krieger, kgl. Secretär, als Gerichtsschreiber. Anzoĩige. Einem geehrten Publikum die erge— ene Anzeige, daß ich mein Uhrmacher-Geschäft jach wie vor vorläufig in meinem olterlichen Hause fortführe und empfehle nich in allen in die Uhrmacherei einschla⸗ jenden Arbeiten und Reparaturen, inter Zusicherung billiger und prompter hedienung. Heinrich Buser, Uhrmacher, alte Bahnhofstraße. Sonntag, 24. Sept., Harmonie-Musike dei Peter Shetzer, Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mittheilung, daß unser lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel Johann Lang — — Tüncher, vorgestern Abend 6 Uhr nach längerem Leiden in seinem 39. Lebens⸗! jahre sanft verschieden ist. Die Beerdigung findet Sonntag, den 24. Septbr., Nachmittags u/24 Uhr statt. St. Ingbert, 22. September 1882. Die tieftravennd Finlerbliebenen. Kirchenban-Verein. Auf vielseitiges Verlangen wird des rößeren Raumezs wegen die Jußero dent iche Geutralver⸗ sammlung im Sonntag den 1. Oktober in Oberhauser“s Saul bbgehalten. Der Präsident. Turn⸗- Verein —— C St. Ingbert. —Avwend Samstag) Wurst— suppe Rudolf Mumzinger. RMV. Heute, (Sonntag, von 9 Uhr Morgens al Bock vom Faß nebst den be— iannten Bockwürsten Lehner! Gut IIeil! — Sonntag, den 24. Sept., Abends 3zUhr im Cafe Oberhauser, feiert der Turuverein sein Stiftungsfest durch einen Ball. Nur Eingeladene haben gegen Vor— zeigung ihrer Karte Zutritt. Der Turnath. Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend Schwara Gahnhof. Rechuungen in allen Größen, mu blau und rother Liniatur, werden billigst angefertigt hei F. X. Demectz ——— runn Aeitonts höhors aensehule für — —— — — Acvnanme, ——— Ar ril u. October Druck und Verlag von F. x. Dem etz in St. Ingberi. Hiezu „Allustrirtes Sonntansblatt“ Nrin 53 — — — j — 2 8 4 J Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag- Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ ziatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich d AZustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 189. Montag, 25. September 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Sobkale und pfaälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 25. Sept. Der gestern Deutjches Reich. Abend im ——— statigehabte Ball des Turnvereins war sehr zahlreich besucht. Er— offnet wurde derselbe durch eine Polonaise unter Unführung des 1. Präsidenten. Er verlief bis zu einem Ende, das erst mit dem heutigen Morgen— zrauen erfolgte, in der schönsten Weise und be— kundete, daß unsere Turner auch in Bezug auf Aus— dauer beim Tanze recht Tüchtiges leisten können. *St. Ingbert, 25. Sept. Vorige Woche verschluckte das Sjährige Töchterchen einer hiesigen Familie aus Unvorsichtigkeit eine Stecknadel und versetzte dadurch die Eltern in nicht geringe Be— sorgniß. Nach zwei Tagen gelang es jedoch glücklicher⸗ weise ärztlicher Hilfe, das Kind von dem gefähr⸗ üchen Gegenstande zu befreien, ohne daß dasselbe veiteren Schaden genommen hatte. — St. Ingbert, 24. Sept. Wie bereits in diesem Blatte mitgetheilt, fährt am Sonntag, den 1. Oktober, gelegentlich des Rennfestes zu Zwei⸗ hrücken des Vormittags 10 Uhr ein Extrazug bon hier nach Zweibrücken ab. Den Festbesuchern können wir nur diesen Zug anrathen; denn wer einen bequemen Platz haben und nicht gedrückt wer⸗ den will, der meide den 12 Uhr Zug und benutze diesen Extrazug, welcher noch den Vortheil hat, daß er auf den Zwischenstationen rascher abgefertigt wird als der 2 Stunden später fahrende fahrplanmäßige Personenzug, bei welchem uns das bisherige Ge⸗ zränge bei dieser Gelegenheit noch recht gut im Ge— —XXX — Das Schwurgericht verurtheilte am Freitag Cigarrenmacher Schmitt aus Mainz und Tigarren macher Heller aus Oggersheim wegen Vergehens wider die öffentliche Ordnung zu je drei Wochen Gefängniß. Postexpeditor Link von Fran⸗ centhal wurde von der Anklage wegen Verbrechens im Amte freigesprochen. — In Waldmohr wird am nächsten Mitt⸗ woch das Jahresfest des landwirthschaftlichen Ver⸗ ins für den Bezirk Homburg abgehalten. — Der auf der Kirchweihe in Ramstein durch einen Messerstich verwundete und bereits todigesagte Wirth Bossong lebt noch und befindet sich auker Lebensgefahr. — Kaiserslautern, 23. Sept. Ein erschrecklicher Anglücksfall ereignete sich nach der „Kais. Z.“ heute rüh 8 Uhr im hiesigen Rentamtisgebäude. Die lljährige Tochter Fanny der Frau Rentmeister⸗ Wittwe Hilger, ein hübsches hochgewachsenes Fräu—⸗ lein, versuchte es, vom 2. Stocke des Hauses sich am Stiegengeländer hinabgleiten zu lassen, über—⸗ stürzte sich aber dabei und fiel zwischen den beiden unten stehenden Statuen auf die steinerne Hausflur 'o unglücklich nieder, daß sie nach zwei Stunden den erlittenen Verletzungen erlag. Die Familie wollte heute Vormittag verreisen und waren zu diesem Zwecke bereits alle Reisevorkehrungen getroffen. — In Kaiserslautern wurden am 23.ds. Mis. durch die Arbeitsnachweistafel des Vereins gegen den Hausbettel folgende Arbeiter gesucht: Zchlosser 10, Schreiner 27, Schneider 2, Schuh— macher 2, Schmiede 1, Küfer 1, Tapezierer 2, Blaser 2, Dreher 2, Tüncher 4, Seiler 1, Leisten— nacher 1, Maurer 4. Spengler 2. Wagner 1. Zusammen 62. — Ludwigshafen, 23. Sept. Ein junges, reizehnjähriges Mädchen von hier fiel in der Nähe )»es Hemshofes in den Rhein und ertrank. Wie ch vernehme, wurde das Kind auf einem Kohlen— lager bemerkt, wo es Kohlen auflas. Bei der Flucht türzte das Mädchen in den hoch angeschwollenen Fluß. Leider mißlang der Rersuch der Rettung. Gf. K.) — Der Stadtrath von Ludwigshafen vählte in seiner Sitzung vom letzten Donuerstag ine Commission, welche in Gemeinschaft mit der Zandelskammer die erforderlichen Schritte thun soll, im bei der ewaigen Realisirung des Canalprojektes Straßburg⸗ Ludwigshafen die Interessen dieser Stadt nach allen Richtungen hin zu wahren. — In der protestantischen Landeskirche der Pfalz finden Anfangs October die allgemeinen Zßresbyterwahlen statt. Nach den Bestim⸗ nungen der zu Neustadt a. d. Haurdt abgehaltenen Heneralsynode von 1873 sollen die Presbyterien yon sechs zu sechs Jahren durch Urwahl erneuert verden. Anfangs des Monats October ist die echsjahrige Periode abgelaufen, weshalb der An⸗ rdnung der Neuwahlen durch das kgl. Confistorium n der nächsten Zeit entaegen oesehen wird. Berlin, 23. Sept. Heute, am zwanzigsten zahr⸗Stage des Eintritts des Fürsten Bismark in as Ministerium, feiern sämmtliche Blätter selbst ppositionelle, letztere unter Augriffen auf die innere zegierungspolitif, in warmen Worten die hohe auonale Bedeutung des großen Staatsmannes und gegründer der deutschen Einheit. Die „Essener Zeitung“ erhält aus Berlin ein ßrivat ⸗ Telegramm, wonach der Wahltermin für die lrwahlen; auf den 19. und für die Urwahlen auf en 26. Oktober festgesetzt ist. Zwischen Deutschland und der Schweiz eht der Abschluß eines neuen Vertrages bevor. derselbe soll die Zuständigkeit der Gerichte und die lusführung der Verträge betreffend Civilsachen zum Hegenstand haben. Die bezüglichen Unterhaudlungen verden demnächst in Bern eröffnet werden. Ausland. Wien, 283. Sept. Die Blätter weisen auf ie Bedeutung des heutigen Tages hin, an welchem dor 20 Jahren Fürst Bismarck in das preußische Ministerium eintrat. Die Neue Fr. Presse und die Biener Allgemeine Zeitung heben hervor, stets hätten die Größe, der Ruhm und die Machtstellung Deutsch⸗ jands alle Gedanken und Entwürfe Bismarck's er— jüllt. Die Begebenheiten der letzten 20 Jahre, das aeugeschaffene, von mannigfaltigen Gefahren und Faährlichkeiten geschützte Deutsche Reich bildeten das biedestahl für den unvergänglichen Ruhm Bismarckjs. Wien, 283. Sept. Die Einladung zur Krö— iung des Zaren ist bereits den fremden Staaten ugesendet mit der Bitte. den Krönungstag geheim u halten. (Frkf. Journ.) Rom, 23. Sept. In seiner soeben erschiene⸗ ien langen Jubiläums-Encyclika feiert Leo XII. Franz von Assisi und empfiehlt die Wiederbelebung ꝛer Laienbrüderschaft der Tertiarier als Gegenmittel jegen den Socialismus, welcher der Kirche entbehren uu können, glaubt, die bürgerlichen Einrichtungen iicht schont, das Landvolk verführt, Gewalt und Iufruhr gutheißt, die Begierden der Proletarier auf⸗ iachelt und die Fundamente der häuslichen und iffentlichen Ordnung zerstort. — König Humbert iab 100,000 Lire aus seiner Privatschatulle für i⸗ Ueberschwemmten; der Papst 5000 Lire. London, 23. Sept. Die Times sagt bezüg⸗ ich der egyptischen Frage: England denke nicht daran, die Rechte oder selbst die Empfindlichkeit tgend einer Nation zu verletzen oder den Sieg für igenen exclusiven Vortheil auszubeuten. England wverde die Reorganisation und Pacification selbst purchführen und die Ansprüche Frankreichs auf com⸗ nerzielle politische Berücksichtigung, wie auch bei der intjcheidung betreffs der Finanzcontrole nicht übersehen. Konstantinopel, 23. Sept. Nachdem nun⸗ degr sämmtliche Botschafter Instruction in der tiechisch-türlischen Grenzfrage⸗Angelegenheit erhal⸗ en. treten dieselben morgen bei Corti zu einer Sitzung ammen. Alexandrien, 28. Sept. Eine Depesche »Generals Wood meldet, daß die Garnison von Lamiette fortfahre, zu desertiren; von 7000 Mann ien nur 800 Schwarze zurückgeblieben, welche die isernen, die Wohnung des Gouverneurs und an⸗ ere Häuser plünderten. Abdellal hat sich nach der Hahnstation Kafr-el-Batich unweit Damiette begeben. im mit General Wood zusammenzutreffen. Vermischtes. Würzburg, 22. Sept. Wie wir vernehmen, ind wegen einer in Nürnberg bezw. Kitzingen ent⸗ »eckten Falschmünzereiaffaire bereits 4 Personen, 3 Männer und 1Frau, angeblich geb. Pfälzer — on denen der eine ein Geschäft in Kitzingen, eine og. Flaschenveloppfabrik hatte, für welche auch dessen Zruder von hier aus thaͤtig war — in die hiesige Frohnfeste eingeliefert. Saarbrücken, 28. Sept. Einen plötz⸗ ichen, schrecklichen Tod fand nach der „Saarbr. 3.“ heute Vormittag der auf dem Dache eines Hauses ser Metzgerstraße beschäftigte Dachdeder H. Denig. Derselbe haite das Unglüdt, von dem dreistöckigen dause herabzustürzen und war infolge Zerschmetterung es Schädels binnen wenigen Sekunden eine Leiche. Der Unglückliche, ein braver hübscher junger Mensch, var die einzige Stütze seiner Mutter, einer armen Wittwe, welche von dem Unglücksfall aufs Härteste zetroffen wird. 4 In den Fichtelgebirgsorten Fichtel— zerg, Reubau, Warmensteinach liegt auf Stellen zald Schuh tiefer Schnee. — Die eidgenössische Post- zʒerwaltung hat wegen Schneefalls für einstweilen zie Postcurse über die Oberalp Furka, Lukmanier, Splügen und Simplon eingestellt. 'Das Mansverleben hat neben allen Un— equemlichkeiten auch seinen Humor, der frisch und rustig sprudelt; so hatte in einer sächsischen Stadt in Soidat in gutem Hause ein schlechtes Quartier. Der Mann beschloß furchtbare Rache zu nehmen, ind als das Regiment ausrückte, fand sich im DOrtsblatte folgendes Inserat: „KR-⸗Straße Rummer 4. Jesus Sirach, Kap. 831, Vers 12 und 13.“ Diese Verse aber lauten im alten Testament: Vers 12. Wenn du bei eines reichen Mannes Tische sitzest, o sperre deinen Rachen nicht auf. Vers 13. Und zenke nicht: Hie ist viel zu fressen.“ Der Betref⸗ 'ende wandte sich beschwerdeführend an das Kom— nando, aber der humane Chef wies die Klage mit der Bemerkung ab, er freue sich. io bibelfeste Mann⸗ ichaften zu haben. 4 Eine echte Schulmeisterfamilie lebt in Groß Peisten, bei Landsbetg in Ostpreußen. Die dortige Fantorfamilie Bittihn ist seit dem Jahre 1630 im »ortigen Amte. In ununterbrochener Folge hat der Zohn stets die Stelle vom Vater übernommen und er gegenwärtige Inhaber derselben ist bereits 40 Jahr im Amté und kann 62iähriger rüstiger Mann es ohne Schwieriglkeit noch zur Feier des 50jährigen Amtsjubiläums bringen. Denn das ist auch eine Eigenthümlichkeit jener Herren Cantoren, daß sie is jetzt sämintlich das 50jährige Amtsjubiläum so⸗ wohl als auch die goldene Hochzeit gefeiert haben. So berichtet das „Preußische Schulblatt.“ Wien, 28. Sept. (Großes Eiseubahnun⸗ zlück)) Als der Wiener Zug heute die Draubrücke dei Esseg passirte, brach das mittlere Brückenjoch ind fuͤnf Waggons sind in den Fluß hinabgestürzt. 19 Personen sind ertrunken. FWien, 24. Sept. Die Katastrophe auf der Draubrücke erregt namenlose Aufregung, umso⸗ mehr als gestern Vormittags eine Commission die Brücke für praktikabel bezeichnete. Als Ursache wird die Ueberschwemmung von Klötzen vor einem Brücken⸗ pfeiler, deren Entfernung zu wenig energisch be⸗ trieben wurde, bezeichnet. Die Brücke war längst morsch und viele Reisende zogen es in letzter Zeit ‚or, per Achse nach der nächsten Bahnstation zu ahren, um die Vrücke zu vermeiden. Die In⸗ zenieure retteten sich dadurch, daß sie in's Wasser sprangen. Die Streckbalken zeigen Fäulniß⸗Spuren. Die Personenwaggons, welche auf der Brücde stehen hlieben, sind unversehrt, da glücklicherweise die Kuppelung riß. In der Gitter⸗Instruktion entstand durch ein Jocheinsturz eine 60 Meter lange Oeff— aung, wodurch die Maschine mit Tender, zwei Güterwangons und zwei Waggons mit Soldaten in den hochangeschwollenen Fluß stürzten. Die Drau rzwang sich neue Wege. Mitten aus dem Wasser agen haushohe Trümmer hervor. Der Bahndamm ei Oberdrauberg ist auf 2000 Meter Länge ein— zestützt. 7000 Cubicmeter Erde werden zu seiner Wiederherstellung erforderlich sein. Im Inunda— jonsgebiet herrscht furchtbare Theuerung. Die rraganter Bezirksstraße ist auf tausend Schritte weit veggerissen. F Budapest, 24. Sept. Ueber die Ursache »es Eisenbahnunglücks bei Esseg verlautet, daß die Streckbalken der Draubrücke verfault waren. Zwei S-tunden vor der Katastrophe war die Brücke von iner Fachcommission untersucht und praktikabel be⸗ unden worden. 17 Personen wurden verwundet, 5 Soldaten fanden den Tod. — Die englischen fisenindustriellen, welche hier festlich empfangen vurden, fahren heute nach Salgotarjan. EGundertfünf Jahre in Activität.,) konstantinopel ist im Vergleiche mit den europäischen Zauptstädten eine ziemlich alte Stadt; aber so alt ie auch sein mag, nie hat sie seit den Tagen ihrer Bründung einen bemerkenswertheren Besucher inner⸗ salb ihrer Thore gesehen, als den circassischen An⸗ ührer Hod Bey, welcher jüngst in Stambul ankam, im seinem Lebensherren und angestimmten Kriegs- yjerren, dem Padischah, persönlich seine Huldigungen harzubringen. Dieser Krieger hat ein Alter erreicht, welches ihn berechtigt. den ehrwürdigen dentschen daiser als einen verhältnißmäßig jungen Mann ꝑ ʒetrachten. Hod Bey wurde im Jahre 1763 * zoren und trat im Jahre 1777 unter der Regt ung Abdul Hamid J. in türkische Militärdieme Acht aufeinanderfolgende Sultane haben Hod ve ils einen der treuesten und tapfersten Offiiere * sttomanischen Armee kennen gelernt, der er nach iner ackliven militärischen Laufbahn von 100 Jahre och heute angehört. Er hat in 65 groößeren Schut en und unzähligen Scharmützeln mitgefochten Wunden erhalten und jede Kriegsdecoration em »fangen, welche der Großherr zu vergeben hat. Ob zleich in seinem 120. Lebensjahre bereits weit vor eschritten, ist er noch stramm und munter, im Ve itze aller seiner geistigen Fuhigkeiten und erfreut si ines ausgezeichneten Appetits. Der gegenwärüg Zultan erweist ihm jede nur dankbare Aufmerksan⸗ eit die ein Souverän einem Untertbanen erweisen kan— Sterbe?älle. Gestorben: in Deeisen der Lehrer J. A. Geih 32 J. a.; in Zweibrücken Leistenmacher Philipt Moltz, 82 J. a.; in Neustadt a.H. Lome Zereckel; in Homburg Jakob David Vetter üfer, 75 J. a.; in Kindenheim Anna Margareihe dang. geb. Schwan, 80 J. a.; in Ilbesheim datharina Hartmann, geb. Busch, 76 J. a.; i— Haugrehweiler Georg Kirchner II. 57 J. d fFür die Renaktinn verantwmartlich * * Dem⸗ Danksagung. Zu vermiethen Fur die liebevolle Theilnahme bei dfort beziehbar, Wohnumng, be. »em Leichenbegängnisse unseres nun in tehend aus 2 Zimmern, Keller und Gott ruhenden lieben Gatten und Vaters Slat ich Schmelzer, Se Johaun lang en uri me ze m Pstbaume! Hochstamme! sagen wir Allen, besonders Hrn. Pfarrer EErste Auswahl Aepfel u. alle Ferkel für die trostspendende Grabrede 3 M. 0 Birn insern innigsten Dank. M. 1.80, Zwergobst, je nach Sor⸗ St. Inabert. 25. Septbr. 1882. en, billigst, soweit der Vorrath Wittwe Lang, reicht, lefern freie Zweibrüͤcken nebst Familie. i. Glutia, Handelsgärtner. — — —— — — Prim. neue Feigen Rechnungen ei P. Fery. bei F. X. Demetz. Kgl. Kreis-Baugewerkschule Kaiserslautern. 1 Die hochinteressanten Memeiren des Geh. Reg.-Rath Stieber durch welche zum ersten Male dem größeren Publikum interessant Einblicke in die Geheim-Geschichte der letzten Dezennien ge— währt werden, erscheinen während des IV. Quartals neben dem spannen— den Roman von Balduin Moellhausen: Der Haushofaneister ausschließlich im täglichen Feuilleton des: EBReorliner Tageblatt. Die besonderen Vorzüge, denen dasselbe die großen Erfolge verdankt, sind Täglich zweimaliges Erscheiunen Militairische und Sportnachrich als Morgen- und Abendblatt. ten Personal-Beränderungen der Civis Letzteres wird bereits m. d. Abendzügen und Militair⸗Beamten. Ordens⸗Verle' befördert, womit den Abonnenten außerh. hungen. Berlins besonders gedient ist. rn und wohlgesichtete Freisinnige, von allen speziellen Tages⸗Neuigkeiten aus der Reichs⸗ Fralktionstückfichten unabhängige, politi⸗ Jauptstadt und den Provinzen, interes— sche Haltung, die es dem „Berliner ante Gerichtsverhandlungen, wodurch Tageblatt“ gestattet, zu jeder einzelnen auch das Bedürfniß nach einer unter— Frage sein objectives Urtheil freimüthig haltenden und über die Tagesereignisse abzugeben. drientirenden Lektüre täglich befriedia' Zahlreiche Spezial⸗Telegramme wird. von eigenen Cotrespondenten an den heater, Kunst, Literatur und haupt⸗Weltplätzen, durch welche das Wissenichaft finden im täglichen Feuille „Berliner Tageblatt“ mit den neuesten on des ‚Berliner Tageblatt“ sorgfäl— Nachrichten allen anderen Zeitungen stets lige Behandlung. Auch erscheinen darin voran zu eilen im Stande ist. die Romane und Novellen unserer erster Ausführliche Kammerberichte des lutoren. Abgeordneten⸗ und Herrenhauses, sowie A Außerdem empfangen dit des Reichstags. Eine kurzgefaßte re—⸗ Abonnenten des ‚Berliner Tageblatt“ sumirende Uebersicht folgt den Verhand⸗ die werthvollen Separat⸗Beiblätter: lungen bis kurz vor Veginn des Druckes VLBKe«“, Illustrirtes Witzblatt. des Abendblattes. Derselbe sorgt mit seinem theils schar! Bollftändige Handels⸗Zeitung, so⸗ atyrischen, theils harmlos gemüthlichen wohl die Fonds⸗Börse, als den Pro⸗ humor in Wort und Bild fur die Lach zukten⸗ und Waarenhandel umfassend, ust der Leser. iebst einem sehr ausführlichen Kurszettel deutsche Lesehalle“, illustrirtes belle⸗ der Berliner Börse. Ernteberichte. Eisen⸗ ristisches Sonntagsblait, der Unterhal⸗ bahn⸗Einnahmen. uung und Belehrung gewidmet. Ziehungslisten der Preußischen Dittheilungen über Landwirth⸗ und Sächsischen Lotterie, sowie Aus⸗ schaft, Gaͤrtenbau und Hause⸗ loosungen der wichtigsten Loospapiere. wirthschaft“, welche neben dem na⸗ Patent⸗Ertheilungen. nentlich fur den kleineren Landwirth SGraphische Wetterkarte nach tele⸗ Wissenswerthen, praktische Winke für den graphischen Mittheilungen der Deutschen Gartenbau und zahlreiche Notizen und Seewarte bom selben Tage. Rezepte für die Hauswirthschaft bringen. Diese Fuͤlle anre genden und unterhaltenden Lesestoffes dietet das „Berliner Tageblatt“ zu dem enorm billigen Abonnementspreise von nur fur dab (qür alle 4 Blätter ür da zuja mmen) 8 AUrk. 25 Pt. I damn chleunigst bei dem nächstgelegenen Postamt, da Man abonnire ag e ee n lich erfolae — Probe⸗-Rummern aratis. Anstalt zur Ausbildung junger Gewerbtreibender im Bau⸗- und Kunst ⸗ jewerbe, beginnt ihren Unterricht für das Winterhalbjahr 188283 Freitag, zen 3. November in den Räumen der Kreis-Baugewerkschule (Pfälzisches —EV mit Werkstätten verbundenen Fachabtheilungen ertheilt und zwar: in der Bauschule juür Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dach⸗ und Schieferdecker, Mosaik- und Tementarbeiter; in der Modellirschule für Modelleure, Stuccateure, Sandstein⸗ ind Marmorbildhauer, Töpfer und dgl.; in der Schule für Holzarbeiter, für Dreher, Bau⸗ und Kunstschreiner, Holz⸗ und Elfenbeinschnitzer; in der Schule für Metallarbeiter für Schlosser, Schmiede, Ciseleure. Spengler und Metall⸗ schläger, Gold- und Silberarbeiter, Eisen⸗ und Gelbgießer; in der Malerschule ür Zimmer⸗ und Decorationsmaler, Porzellan⸗ und Glasmaler, Stoff⸗ und Musterzeichner, Lithograhhen und dgl. Der Unterricht ist in soweit, als zu iner richtigen Geschästsführung nöthig, ein theoretischer, sonst aber vorzugsweise praktischer, um den jungen Gewerbtreibenden jede zur musterhaften Ausübung ihres Geschäftes nothwendige Anleitung und handwerksgemäße Fertigkeit zu ver⸗ schaffen, so daß sie außer im Zeichnen und Entwerfen in ihrem Fache auch in sunst⸗ und stilgerechten Ausführung unterrichtet werden. Der Unterricht erhält em Sommer eine Fortsetzung, wenn der Schüler als Lehrling oder Arbeiter in die Lehrwerkstätten des pfälzischen Gewerbemuseums tritt. Die Inscription findet am 31. Oktober lfd. Irs. auf dem kgl. Rectorate von 9212 ühr Vormillags und 426 Uhr Nachmittags statt, wobei die amt- ich beglaubigten Schul⸗ und Lehrzeugnisse mitzubringen sind. Das Schulgeld zeirägt 20 Mark und ist bei der Inscription zu entrichten. Für den Besuch der Werkstätten ist statutengemäß eine Abnützungsgebühr von 10 Mk. zu zahlen. Zur Befreiung von Schulgeld ist die Vorlage eines Dürftigkeitszeugnisses nöthig. dehrprogramm und Statuten zu beziehen: Tasche r' sche Buchhandlung Kai⸗ erslautern, gegen portofreie Einsendung von 30 Pf. Kel. Rectorat: 66. Spau,. —— Nur noch 12 Tage. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital-Loose à 2 Mart mit 130.000 Mark Geldgewinnen. Die Lotterie-⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. X 7 J Neue MusikZeitung. BIIuxtrirtes Famnilienbiatt. Anfiage 30003 — Preis vierteljähriich bei der nächsten Post-Anstalt, Buch- oder Mus. Handl. Inhalt: Concert- und Theaterberiehte, Portraits mit Biographien, belehren unterhaltende Aufsatze, Novellen, Humoresken etc. Briefkasten, Vacanzenliste. Conversations-Lexikon der Tonkunst. te 1-6 Klavierstücke, J -2 Lieder, Duette, Violin-, elloCanposition P. J. Tongers Verlaq, Köln — Druck umnd Verlaqg pon F. X. Demest in St. Inabert —2 2 5553838385 525538* 23 832— — — Z ————— 25282 — 3 — 2 —A 2 26 8 25 23533585 58 352 — 22 232 — 5 * 532 28523 233 32 —5522 —55 — 32523523 — 2* —— 325235 222 —z— 3 S2 —8 7 2 5535 * *322* —— — 233733383 —— — 5 * —— —— 5 —3 23 233230 —— z23855c 53 25338 — * — 8 5. 2222 3537— 333 235355* 22 38528 237 —5 47 5585* 32225 — —e — 22 * a¶ — 24 — 2 353 355 s823355 55828 85 22 28 5 —A A 23 32 2 29 53* * 8 2 —8 * 2 —— 238 25 — — —— 5 25 * — — * * 56 * G —A 522 55528 25 55 * —*8 — — 2 3 — 2 .2 — 5 —A —25 5 —8 3 322 — 5388 — 2* — 53 55558 75525 35 2 — 3 —83 28 2 5 328853585 3 —55 35555 3855 51535 7—33 * 3535 22 33 S 32 8 — 2258 5858 5—585 » 273352557 23 —A * 53s8 5 555 55385 223832352ẽ 252 75357 *—3* 53535 ———— 535 2 23 8 3— — * * 72 —2 ü —e — ——5355 5 25 2355 — 7553323837 23 723 533383 —— 55 5— 8 3 A 5523*82 23* 2 553 —58535 355527555 23338 2 5 2325 2 —— *5 7 x228355 252 323753555553 —— 2322 5252 A — 2285 — 35 * — A 33333388 * 8 525 — 2555 2523238 28 * — 532233 * * — —52 2z 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Ingberter Anzeiger mtliches Organ des kgl. Amisgerichts St. Ingberh). Der Preis des Blattes bleibt derselbe wie bis— und beträgt für die Postabonnenten 1 Mk. O Pf., wozu noch 40 Pf. Bestellgebühr kommen, r die hiesigen Abonnenten, denen das Blatt durch Träger in's Haus gebracht wird, 1Mk. 40 Pf. Der „St. Ingberter Anzeiger“ hat sich sowohl der Stadt St. Ingbert, wie in der Umgegend ner stetig zunehmenden Verbreitung zu erfreuen. zein Bestreben wird sein, sich dieses Vertrauen auch uͤr die Zukunft zu erhalten. Reubestellungen auf den „St. Ingberter inzeiger“ bitten wir gefälligst bald zu machen, hier rei der unterzeichnelten Expedition oder bei den crägern, auswärts bei den kgl. Postanstalten und dostboten. Unseren bisherigen hiesigen Abonnenten, ie das Blatt durch die Traͤger zugestellt bekommen, vird dasselbe auch im neuen Quartale fortgeliefert verden, wenn vor Ablauf des Monais September iicht ausdrücklich abbestellt wird. Zu zahlreichem Abonnement und fleißiger Be— nützung unseres Blattes zu Veröffentlichungen ladet trgebenst ein lie Expedition des „JIt. Ingberter Aujtiger“. Paris, 24. Sepi. Der „Noltaire“ meldet yom Gestrigen: „Es wird heute bestätigt, daß am 15. September zwischen dem Khedive und England ein Vertrag unterzeichnet worden ist, welcher Eng⸗ ands Protectorat über Egypten ordnet. Die Haupt⸗ zestimmungen des Vertrags sind: England schlägt dem Khedive die Minister und höheren Beamten dor; Alexandrien, Damiette, Port Said, Ismailia und Suez erhalten englische Besatzungen; eine eng⸗ ische Truppenabtheilung bleibt in Kairo zum Schutze des Khedivs; das englische Hauptquartier wird in Alexandrien errichtet.· Paris, 25. Sept. Zuverlässigen Nachrichten zufolge hat die Pforte ein vertrauliches Rundschrei⸗ hen an die Mächte erlassen, in welchem sie sich iber das Ausbleiben der Tribute von den Tributär⸗ taaten beklagt. Oesterreich antwortete bereits, daß »s Bosnien nur im Sinne des Berliner Vertrages u verwalten habe. (Die franzosischen Mansver.) Je veniger die Franzosen noch Gelegenheit hatten, ihre nilitärischen Neuorganisationen zu erproben, und e mehr die partiellen Mobilmachungsversuche, die nan für den kleinen tunesischen Feldzug ins Werk gesetzt, an Präzision zu wünschen ließen, desto auf—⸗ nerksamer verfolgen sie die Ergebnisse der großen Feldmanöver, die sie jetzt auch nach deutschem Muster )ei sich eingefühtt. Das Organ Gambettas, die képublique frangçaise, wirft, indem sie sich sowohl uuf den Bericht des Kriegsministers als auf die nündlichen und schriftlichen Auslassungen fremder iamentlich deutscher und russischer Offizierẽ bezieht inen Rückblick auf die letzten großen Herbstmanöver. Sie konstatirt mit Befriedigung, daß die Infanterie in den Scheingefechten und auf den Märschen sich ausgezeichnet und Fortschritte an den Tag gelegt yätte. Dagegen sollen die Urtheile über die Ka— allerie sehr verschieden gewesen sein. Die Einzel⸗ nanöver in Chalons und Bleerd waren höchst zu⸗ riedenstellend ausgefallen, während die Rolle der steiterei in den combinirten Gefechten eine weniger länzende war und sogar zu Tadel Anlaß gab. leber die Artillerie herrscht nach der „Roéͤpublique“ instimmiges Lob. Die Gespanne, die in früheren Jahren viel zu wünschen ließen, präsentirten sich iberall im besten Zustande, und dasselbe gilt auch von dem Train. Die Verwaltung erfüllte ihre Aufgabe sehr pünktlich, und auch die Beziehungen wischen Truppen und Einwohnerschaft gaben zu einen Klagen Anlaß. Die Roepublique frangaise chließt dann: „Dieses Bild bestätigt uns in der Neinung, daß unsere Opfer seit elf Jahren nicht autzlos gebracht worden, daß unsere nationalen dräfte wiederhergestellt worden sind, und daß wir rußer einer festen Landwehr über eine aktive Armee erfügen, die auf den ersten Ruf eine Million Kämpfer uufstellen könnte, die gößtentheils unterrichtet, diszipli⸗ nirt, ausgestattet, bewaffnet und in Cadres eingereiht sind. Die Korrespondenzen auswärtiger Blätter und einige unserer Preßorgane, sowie die Tagesbefehle gewisser Korpstommandanten weisen auf mehrere Mängel jin, die wir nicht unbeachtet lassen dürfen. In einer nächsten Session wird das Parlament Heeres⸗ gesetze von höchstem Interesse durchzuberathen haben, nsbesondere was die Rekrutirung, das Avancement, zie Bildung der Cadres, die Herstellung einer afri— anischen Armee und einer Festungs-⸗Artillerie an— angt, ganz abgesehen von dem Kriegsbudget, welches zu interessanten Verhandlungen über die Löhnungs⸗ verhältnisse, die Ernahrung, die Bekleidung, die Ausstattung und die Hospitäler führen wird. Wir Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 24. Sept. Gestern Nachmittag unm Nymphenburg die Verlobung der Prinzessin sabella, ältesten Tochter des verstorbenen Prinzen dalbert von Bayern und der Prinzessin Amalia, infantin von Spanien, mit dem Herzoge Thomas in Genuag stattgefunden. Berlin, 25. Sept. Der deutsche Botschafter ondon, Graf Münster, begab sich gestern zum chkanzler Fürsten Bismark nach Varzin. Berlin, 25. Sept. Die Kaiserin ist um 124 nach Baden⸗Baden abgereist. den Eindruck, welchen die schlesischen Ma⸗ over auf die fremden Offiziere hervorgebracht aden, schildert der Korrespondent der „Times“ als en vortheilhaftesten. „Wohl keiner der Offiziere jnne fich dem Eindruck entzogen haben, daß wenn e ganze deutsche Armee dem 5. und 6. Armee⸗ ups gleiche, dieselbe als Kriegsinstrument von der vollkommenheit nicht weit entfernt sei. Zweifellos aͤtte sie einige Eigenheiten der Organisation und er physischen Zusammensetzung, welche sie in Län⸗ ern wie Indien und Egypten weniger wirksam achen müßte, als eine gleich große Anzahl bri⸗— ishet Soldaten, deren gefährlichster Gegner regel- chig die Elemente der Natur sind; aber auf dem ntinent muß diese Heeresmacht von den Mächten efürchtet werden, welche das von solchem Heere ewachte stolze und kräftige Reich hassen.“ Ausland. Paris, 24. Sept. Nach Meldungen aus wird die Haltung der Bevölkerung immer gudlicher. General Wolseley beschloß eine große ilitärdemonstration. 17. Jahrg. verden also bald auf diesen Gegenstand zurückkommen ind eine rasche Lösung im Interesse der Vollendung inserer Militärorganisation anstreben.“ Wie man ieht, ist die Kritik des gambeitistischen Hauptor— jans von blinder Verhimmelung fern und — das jenügt! London, 25. Sept. Die Koönigin hat den Beneral Wolselen und den Admiral Seymour wegen zer geleisteten Dienste in Egypten unter Verleihung der Baronettitels in den Pairsstand erhoben. Petersburg, 24. Sept. Das „Journal de St. Petersb.“ schreibt: Die englischen Zeitungen iehmen das Recht, das zukünftige Schicksal Egyp⸗ tens zu bestimmen, ausschließlich für England in Anspruch. Die Regierungen könnten diese ohne Lerantwortlichkeit erfolgenden Auslassungen von Journalisten als Führern internationaler Erörter⸗ ungen nicht acceptieren. Die französische Presse beunruhige sich gleichwohl wegen der Auslassungen der englischen Zeitungen. Frankreich dürfte am hesten Aussicht haben, in London verstanden zu verden, wenn es auf den europäischen Charakter zer egyptischen Frage bestehen würde, ohne auf die Thesis von den hervorragenden Rechten der West⸗ nächte zurückzukommen. Petersburg, 256. Sept. Das Kaiserpaar nit Kindern ist gestern Mittag ein Uhr wohlbe— jalten aus Moskau in Peterhof eingetroffen. (Die Reise scheint also wirklich nur dem Besuche der Mos⸗ kfauer Ausstellung gegolten und mit der Krönung in keinem Zusammenhang gestanden zu haben.) Nach der „Kreuzzeitung“ wird die Krönung des Zaren in diesem Jahre überhaupt nicht tattfinden. Konstantinopel, 24. Sept. Der Sultan ordnete telegraphisch die unverzügliche Rückgabe der zanzen Grenze sowie dieselbe durch die griechisch- fürkische Grenzkommission festgestellt ist, an Griechen⸗ and an. Die Türkei verzichtet auf jede Rekla— nation. Nur Mukthar Pascha soll erklärt haben, daß der Grenzpunkt Junitzo für Griechenland eine ebenso schlechte Grenzbestimmung sei wie für die Türkei; beide Regierungen müßten darüber später nioch verhandeln, ohne daß indeß Griechenland dazu erpflichtet sei. Die Botschafter werden in Folge dieses freundschaftlichen Arrangements ihre resnltat⸗ sosen Berathungen aufgeben. Konstantinopel, 25. Sepi. Die gestrige Besprechung der Botschafter wegen der kürkisch⸗ zriechischen Grenzfrage wurde aufgehoben auf die Nachricht, daß Sai Pascha und Conduriotis ein Arrangement getroffen haben, demzufolge die Türkei alle vier streitigen Punkte an Griechenland abtritt und sich die Grenzregulirung bei Junitza späterem direkten Einvernehmen mit der griechischen Re— gierung vorbehält. Lokale und pfälzische Nachrichten. I St. Ingbert, 25. Sept. Die gestern im Horst'schen Saale stattgehabte General⸗ Versammlung des Krieger-Vereins war sehr zahlreich besucht. Den Anfang derselben machte die Ballotage über 8 Neuangemeldete, welche sämmt⸗ lich aufgenommen wurden, waährend 2 von anderen, der pfaälz. Kampfgenossenschaft angehörerden Ver— zinen Angemeldete auf Grund der Freizügigkeit im diesbezüglichen Vereinswesen einfach angenommen wurden und ein früheres Mitglied wieder eintrat, io daß der gestrige Zugang elf betrug. Hierauf stattete der JI. Vorstand, Herr Kaufmann Fischer Bericht ab über den 13. Verbandstag der pfälz Kampigenossenschaft zu Lambsheim am 6. August, in welchem besonders auf das günstige Ergebniß des Feuerversicherungsvertrages mit der Providentia zu Frankfurt a. M., auf die reiche Sammlung für das Landesdenkmal bei Wörth im Bezirke Zwei—⸗ brücken und auf die an den Reichstag zu richtende Petition um Gewährung von Unterstützungen und Pensionen an Invaliden aus dem Kriege 1870171 welche nach dem 20. Mai 1875 noch erkrankten hingewiesen wurde. Auf eine Eingabe von 25 Mitgliedern wurde alsdann beschlossen, daß von hier wegziehende, innerhalb der Grenzen des deutschen Reiches bleibende Mitglieder so lange Rechte an die Sterbekasse haben, als sie den Jahresbeitrag für das folgende Jahr vor dem 31. Dez. portofrei einsenden. Die darauf folgende Rechnungsablage ergab nicht nur keine Erinnerungen, sondern ein sehr günstiges Resultat, da gegen den Vorschlag M. 160.60 mehr Einnahmen und M. 21.77 weniger Ausgaben gemach⸗ wurden. Die Mitgliederzahl ist seit Sept. vor. J. um 71 gewachsen und beträgt 175. Das Budget pro 1882/88 wurde nach dem Vorschlag einstimmig an⸗ genommen. Als letzter Punkt der Tagesordnung kam die Neuwahl des Ausschusses an die Reihe, welche ergab, daß bis auf 3 Beisitzer alle bisherigen Vorftandsmitglieder wiedergewählt wurden. O St. Ingbert, 26. Sept. Dem Ver—⸗ nehmen nach sind die in letzter Woche circulirten Listen gegen den Abriß der jetzigen katholischen Kirche welche an die kgl. Regierung und an das bischöf— liche Ordinariat abgehen sollen, nunmehr geschlossen und mit weit über 600 Unterschriften von selbststän— digen katholischen Männern aus der Stadt bedeckt. Dieses beweissst, daß die Sympathieen für das Pro⸗ jekt, die neue Kirche in das Wiesenthal zu bauen und die alte Kirche abzureißen, nicht nur noch nicht zugenommen haben, sondern täglich immer mehr Gegner in allen Schichten der Bevölkerung finden. — Zweibrücken, 25. Sept. Gestern rückte die 1. Eskadron des V. Chevaulegers-Rgts., aus den Manövern zurückkehrend, hier ein, um ständige Garnison dahier zu beziehen. Die seit mehreren Jahren hier garnisonirende 4. Eskadron ist dem Regimente in Saargemünd wieder zuge— theilt worden. (3w. 3.) — Vom Schwurgerichte wurde der des Meineids angeklagte Dienstknecht Johannes Groß von Imsweiler freigesprochen. — Die Schlachthausaufseher-⸗Stelle in Pir— masens (1500 M. trägt sie ein) ist dem dortigen Polizeidiener Conrad Schmitt übertragen worden. Um diese Stelle waren nicht weniger als 37 Be— werber, Leute aus allen Berufszweigen aufgetreten — Auch ein Zeichen der Zeit! — Neustadt, 28. Sept. Durch das Scheuen der Pferde fiel Herr Louis Knöckel, Be⸗ sitzer der Achatmühle, heute Nachmittag so un— glücklich unter den Wagen, daß er schwer verletzt hervorgezogen wurde und kurze Zeit darauf seinen Geist aufgab. — Der Verbandstag der pfälzischen Gewerbe— —R— den 8. Oktober in Dürkherm stattt. Die dafuͤr sestgesetzte Tagesordnung bietet vorläufig: 1) Be— richt des Vorortes über die Thätigkeit des letzten Verbandjahres, Berichterstatter Rektor Rohe; 2) Rechnungsablage, Prüfung der Rechnung; Verbands- rechner Winter; 3) Das gewerbliche Fortbildungs⸗ schulwesen der Pfalz, Referent Verbandssecrelär Jung. Etwaige weitere An- resp. Vorträge müssen bis längstens zum 1. Oktober unter Namhaftmach— ung der Referenten dem Vorort Kaiserslautern be⸗ kaunt gegeben werden. 7 Ueber einen sich am Samstag in Hatz en⸗ bühl ereignenden Unglücksfall wird im „Eilb.“ in Landau das Folgende mittgetheilt: Gendarm W. lam Abends 7 Uhr von kinem Patrouillengang zurück und verfügte sich zur Küche, um mit der Köchin wegen des Nachtessens Rücksprache zu nehmen. Dort fiel nun Gendarm W. aus noch nicht er⸗ mittelter Ursache zu Boden, sein Geweht entlud sich und der Schuß streckte die Köchin sofort todt zu Boden. — Burrweiler, 22. Sept. Am Mittwoch Abend geriethen zwei Burschen von hier, B. und Z., in Streit, der damit endete, das Z. dem B. inen Stich in den Hals versetzte. An dem Auf— ommen des Gestochenen wird Hezweifelt. Z., der war auch verletzt ist, wurde derhaftet und am Donnerstag nach Landau gebracht. Die Rauferei joll aus Eifersucht entstanden sein. (L. T.) — Wie man aus einem Bericht der „Pf. Pr.“ über das am 20. Sept. abgehaltene Jahresfest des Rettungshauses in Haßloch ersieht, hat Herr Pfarrer Scherer von Speier zum Andenken an sein im vorigen Jahr verstorbenes Kind dem Rettungs⸗ haus eine „Ernst-Scherer-Stiftung“ von 10,000 Mrk. vermacht, aus deren Zinsen jährlich 2 ver—⸗ wahrloste Kinder im Rettungshaus untergebracht werden sollen, so lange das Rettungshaus Haßloch m positiv evangelischen Geiste geleitet werde. Vermischtes. F München, 24. Sept. S. M. der König hat genehmigt, daß in der gleichen Weise, wie dies bei der bayer. Landes-, Industrie-, Gewerbe⸗ und Kunstausstellung in Rürnberg geschah, während der Dauer der elettro⸗technischen Ausstellung Ertrazüge nach München abgefertigt und für die Beuützung derselben, sowie auch einzelner fahrplanmäßiger Züge Fahrtaxermäßigungen von 50 pCt. der normalen Fahrtaxe zugestanden werden. F Nürnberg, 24. Sept. Nach einer vor—⸗ liegenden offiziellen Statistit tamen im 2. Quartale d. J. in den 168 größeren Städten Deutschlands, velche eine Einwohnerzahl von über 82 Millionen epräsentiren, 757 Selbstmorde vor. Hievon treffen uf Berlin, Hamburg intl. Vororte 39, Breslau 32, Königsberg 25, Leipzig 24, Dresden 18, Heunchen und Franktfurt a. M. je 16. Von den hayerischen Städten erwähnen wir noch Rürnberg nit 8 Fällen, Würzburg mit 6, Bayreuth und In⸗ jolstadt mit je 5, Augsburg mit 3, Kaiserslautern, Bamberg, Passau, Landshut mit 2, Furth, Lud⸗ vigshafen und Speyer mit je 1. In Erlangen, dof und Regensburg kam im 2. Quartal gar kein Selbstmord vor. fSaarbrücken, 25. Sept. Jn der gestern in der Tonhalle hier abgehaltenen Versammlung reichstreuer Wahler, deren weit über 500 aus den Kreisen Ottweiler, St. Wendel und Saarbrücken erschienen waren, wurden die seitherigen Abgeord⸗ reten Rich. Bopelius und Lansdgerichtsrath Sello zur Wiederwahl und Herr Oberberghaupt⸗ nann Dr. Serlho zur Neuwahl aufgestellt. Gegen herrn Serlo war auch Herr Amtsgerichtsrath Hey uUs Kandidat vorgeschlagen worden, er erhielt edoch in der Abstimmung nur 97 gegen 149 S„timmen. (Sror. Ztg.) fF Völklingen, 24. Sept. Gestern Vor— nittag stürzte ein Maurer von dem im Bau be⸗ zriffenen, schon beinahe 100 Fuß hohen Kamine Her Hohofenanlage des hiesigen Eisenwerks und blie— auf der Stelle todt. Wahrscheinlich ist derselbe „om Schwindel erfaßt worden und nach vorn über⸗ seschlagen. Sror. Ztg.) Der 20. Congreß deutscher Volkswirthe in Mannheim hat in seiner dritten und letzten Sitzung „Haftpflicht und Arbeiterversicherung“ dbe— reffend folgende Resolution mit großer Mehrbeit ingenommen. 1. Die Sicherung der Arbeiter gegen die wirth— chaftlichen Folgen der Betriebsunfalle ist Pflicht der Arbeitgeber, und die gesetzliche Regelung dieser Verpflichtung aus sittlichen, wirthschaftlichen und politischen Gründen dringend nothwendig. 2. Die gesetzliche Regelung auf dem Wege einer Zwangsversichcrung, einerlei, ob dieselbe staatlich oder genossenschaftlich organisirt wird, widerspricht den berechtigten Interessen der Industrie, da diese Zwangsversicherung weder die Herstellung des Ge⸗ sahrenausgleichs auf der breitesten Grundlage, noch die indwidualisirende Behandlung des Risicos und damit die größtmögliche Erleichterung und die gerechteste Vertheilung der Unfalllast durchzuführen dermag und weil die mit dem Zwange nothwendig jerbundene behoͤrdliche Beaufsichtigung und Ein— nischung geeignet ist, die Industrie in ihrer freien Entfaltung zu stören. Der Wegfall der individu⸗ zlisirenden Versicherungsmethode beraubt den Ar⸗ )eiter des wirksamsten Mittels zur Verminderung der Betriebsunfalle. 3. Als zweckmäßigster Weg für die gesetzliche Regelung empfiehlt es sich, in Anknüpfung an den hestehenden Rechtszustand die gesetzliche Haftpflicht der Betriebsunternehmer auf alle Betriebsunfälle nuszudehnen unter Fixirung der Entschädigungs— eträge und unter Erlaß gesetzlicher Rormalbestim— nungen für den Betrieb der freien Unfallversicherung. 4. Betriebsunternehmer, deren haftpflichtmäßigen Lerbindlichkeiten Mangels einer geschlossenen Un—⸗ allversicherung nicht durch eine auf Grund d Normalbestimmungen zugelassene Gesellschaft aiiß verden, sind gesetzlich anzuhalten, die in do ines Unfalls zu leistenden Renten durch —* oersicherung bei einer staatlich concessionirten Lebens Renten-oder Unfallversicherung sicher zu slelen Die Deckungskapitalien für alle aus Unfällen n. stehenden Rentenleistungen sind von den Vn. iicherungsgesellschaften bei einer durch das Geseß zu bestimmenden Behörde zu hinterlegen. 5. Die gesetzliche Regelung der Krankenverjicher. ung der Arbeiter ist auf dem Boden des bestehenden Hilfskassengesetzes im Sinne der Kassenfreiheit um ohne Verquickung mit der Unfallversicherung durch⸗ zuführen. Der geplante Rückfall in das Zwangs. kassen⸗System steht im Widerspruch mit den Prin⸗ zipien der persönlichen und Erwerbsfreiheit, führt zu Zersplitterung und Leistungsunfähigkeit der Kassen und entzieht den Arbeitern das natürlichste und er giebigste Feld genossenschaftlicher Selbstverwaltung. F Zu den stärksten Bäumen Deutschlands dürft »ie sogenannte „dicke Eiche“, „große Eiche“ oder Arbogasteiche“ bei dem Forsthause Großeiche der Oberförsterei Hagenau-West, links der Straße Kal— enhausen⸗Sufflenheim gehören. Sie mißt am Boden 3,85 m, 30 em höher 8,30 m; in 8,5 m Höhe , 10 m; in 8,87 meHöhe 5,56 mund 12, 88 m vom Boden 5,44 m Umfang, theilt sich bei 10mm0 Hdhe in zwei Stümpfe von 8,48 und 2,66 m Umfang, von denen vier tarke belaubte Hauptäste ausgehen. Eine feste Holz⸗ nasse dürfte 44 —45 Festmeter Schaftholz und? Festmeter Astholz betragen. Die Eiche steht nach der Inschrift eines 1862 gesetzten Denksteins an einer Stelle, an der 673 der Bischof Arbogast von Straß⸗ zurg als Einsiedler gelebt haben soll. Daß sie selbst »amals gestanden hat, ist nicht wahrscheinlich. Daß in so ehrwürdiger Baum Gegenstand des Aber- zlaubens ist, versteht sich von selbst. Eben ist die Forstverwaltung daran, den Baum durch ein Gitter zegen das Landvolk zu schützen, das die Rinde — zegen Augenkrankheiten verwendet. F GBlumenzoll in Sicht.) Wie aus Frankfurt a. M. mitgetheilt wird sind es seit der Fröffnung des Gotthard-Tunels hauptsächlich gärt ierische Produkte aus Italien, die eine Hauptwaare auuf dortigen Märkten bilden. Es soll sogar, wie erlautet, demnächst in Frankfurt ein großartiges talienisches Blumengeschäft mit mehr als einem jalben Dutzend Verkäuferinnen in National⸗Kostümen eröffnet werden. Die dortige Gartenbau-Gesellschaft wird demnächst einen Antrag berathen, ob man nicht dieser „gebührlichen“ Konkurrenz gegenüber eine Petition um Schutzzoll für Blumen und Ge— nüse an den Reichstag beschließen soll, F Meisenheim, 23. Sept. Die Projek⸗ tirungsarbeiten fur die Sekundärbahn von Meisen⸗ heim nach der Rhein⸗Nahe-Bahn sind nunuehr da—⸗ hier angelangt und werden demnächst den höheren Vehörden behufs Veranlassung des weiteren über⸗ nittelt werden. Guchlos oder wahnsinnig?) In Bielefeld kletterte kürzlich morgens sehr frühe ein Anbetannter durch eines der Turmfenster vom Reu— zau der Pauluskirche und stieg weiter den Thurm jinauf. Dort zerschnitt er zur Hälfte mehrere Stricke, welche das Gerüst zusammenhielten, und jätte sein Teufelswerk fortgesetzt, wenn er nicht »on, einem Manne, der ihm nachgestiegen war, daran verhindert worden wäre. Es gelang leider nicht, den Schurken, welcher es darauf abgesehen Jatte, die auf dem Gerüste beschäftigten Arbeiter in die Tiefe hinabstürzen zu lassen, festzunehmen. F Lippstadt, 22. Sept. Heute Nacht gegen Uhr hat hierselbst in dem Etablissement der, West hälischen Union“, Abtheilung Lippstadt, eine Dampf essel⸗ Explosion stattgefunden, die den Verlust meh⸗ rerer Menschenleben und zahlreiche Verletzungen im hefolge hatte. Es sollen vier Personen getödtet, woͤlf schwer verletzt sein. Sämmtliche Aerzte der Stadt eilten zur uͤnglückzstätte. Der an Gebäuden und Maschinen angerichtete Schaden ist bedeutend. f Ueber das regnerische Wetter dieses Som⸗ ners giebt der Leipziger Prof. Reklam in einem Briefe an einen mecklenburgischen Gutsbe. itzer einige Belehrung. „Was die Ursachen dn xurigen schlechten Sommerwetters vermuthlich vesen sind (schreibt er), werden Sie in ein by anderthalb Jahren aus meteorologischen Wie ungen erfahren und sehr gelehrt bewiesen erha * Es liegt in der Natur der Verhältnisse, daß un erst nach Ablauf einer längeren Zeit Sinbit gu die Ursachen und deren Traägweite gewinnen kann. 9. ern ah u 4 31 die Kometen und die Sonuenflecken, sowie der wartende Durchschnitt der Venus völlig schuld⸗ in unseren Wetterzuständen sind, kann ich Ih— Astimmt versichern. Es handelt sich vielmehr den Kampf der Winde, d. h. um die (obere) orialströmung aus S. W., welche gewöhnlich Sommer herrscht und uns warmes Wetter gt. Dieselbe läßt aber ihre im Meere aufge— e Feuchtigkeit fallen, wenn sie in kalte Luft ant. Dieses Jahr aber waren die hochnor⸗ hen Meere im Winter stark gefroren und noch jwimmen mächtige Eisberge mit der Meeres⸗ nung von Nord nach Süd. Die (untere) Po⸗ windströmung der Luft durchkältet sich an diesen assen, bringt uns so viele Kälte, daß wir im must den Ofen heizen müssen und läßt aus der ien Luft der Aequatorialströmung den Regen . So ist wenigstens die Kälte und der häu⸗ Regen dieses Sommers aus den nächsten Ur—⸗ en erklärt.“ Grausige That.) In Wickenrode, ei⸗— Dorfe bei Kassel, hat die Ehefrau eines dor⸗ mArbeiters, offenbar von plößlichem Wahnsinn ilen, zuerst ihre beiden zwei- und dreijährigen er umgebracht und hierauf an sich selber Hand GDas Aerztliche Itelligenzblatt, halt folgende Correspondenzen: Berlin. Die uchschnittszahl der Todesfälle an Cholera in Imila, der Hauptstadt und dem Sitze der Regier⸗ mn beträgt bis jetzt täglich 288 — 325 Eingeborene ̊ 4-8 Europäer; die letzteren sind meistens dumte und Offiziere; unter den Mannschaften der m Hafen liegenden Kriegs- und Handelsschiffe innen wenig Erkrankungs— und Todesfälle vor. hoist den Behörden übrigens fast unmöglich, die zuaue Zahl der Todesfälle unter den Eingeborenen mzugeben, welche letztere von einer Panik ergriffen md so abergläubisch sind, daß fie nichts gegen die ichterlche Epidemie thun wollen. In Manila gdein sind vom 14. bis 29. August ca. 4560 Per⸗ uen der Cholera zum Opfer gefallen, während die sihl der Gestorbenen auf den übrigen Philippinen, Meschließlich derer auf dem Sulu⸗Archipel, auf 6000 geschätzt wird. Nach den neuesten bis zum „.September reichenden Telegrammen, greift die idemie noch immer um sich, und sind auch viele uropäer erkrankt, jedoch wenige von ihnen gestor— Die Ausbreitung der schrecklichen Krankheit Planila und den spanischen Colonien im chinesi— een Meere scheint durch die nachlässigen und mugzigen Gewohnheiten der Eingeborenen, die un⸗ nügenden sanitären Sicherheitsmaßregeln, die hlechte Drainirung, die große Hitze und ganz be— nders den Widerwillen der Eingeborenen, einen wpäischen Arzt zu Hilfe zu rufen, wesentlich be⸗ idert seiu. Wie das „Berl. Tagebl.“ mittheilt, soll eine nahl deutscher Aussteller, welche seiner Zeit die en australischen Weltausstellungen beschickten, ee Beschwerdeschrift über die Art der tretung feitens des Reichskommissars, des Herrn eh. Rath Professor Dr. Reuleaur, dem Reichs- igier vor etwa sechs Wochen übersandt haben; betreffende Beschwerdeschrift. in der diese Indu⸗ ielen ihre Klagen niedergelegt, wäre von einem liner hervorragenden Rechtsanwalt verfaßt worden. GEin neuer Schwin del) wird von Ham⸗ ig aus in Szene gesetzt, indem in Inseraten eine gnetische Uhr für 2 M. 50 Pf. zum Kauf an⸗ iesen witd. Was an der Sache ist, zeigt fol⸗ ides Eingesandt in der „Frankf. Ztg.“: „Auf Anpreisung des Herrn G. Kemp in Hamburg he Inserat der „Frankfurter Zeitung), laut wel⸗ eine magnetische Uhr für 2 M. 50 Pf. unter jhriger Garantie der genauen Zeitangabe, so wie ein Chronometer, von ihm gegen Nachnahme beziehen sei, ließ ich mir eine senden. Ich er—⸗ alt einen unbedeutenden Gegenstand aus geringem liall, angeblich als Sonnenuhr verwendbar, wel⸗ en ich bei der verehrlichen Redaktion hinterlege iw Leute, welche vielleicht Lust hätten, sich ebenfalls he Chronometer anzuschaffen. Ein Hereinge⸗ Jener (Eine seltene Operation.) Auf der unik des Professors Albert im allgemeinen Kranken⸗ use zu Wien wurde jüngst eine Operation voll⸗ chen, die wegen ihrer Schwierigkeit und des äußerst stigen Verlaufes bemerkenswerth ist. Johann ieberger, ein Sohn des Stadtkämmerers in Krems, dahre alt, ein Knabe von zarter Konstitution, ue im September vorigen Jahres aus Versehen eaugenessenz getrunken und sich dadurch eine fast ollsiandige Verwachsung der Speiseröhre zugezogen; der Knabe wurde erst dann auf die Klinik des Pro— sessors Albert nach Wien gebracht, als er nicht ein⸗ nal mehr flüssige Nahrung schlucken konnte. Pro— iessor Albert öflnete an dem zum Skelett abgema— gerten Knaben die Speiseröhre tief unten am Halse, im von hier aus die verengte Stelle zu passiren. Als es sich nun zeigte, daß selbst eine dünne Sonde richt im Stande sei, hier vorzudringen, wurde der Magenschnitt ausgeführt, die Magenwunde in die Bauchwunde eingenäht und von hier aus die Er— nährung vorgenommen. Wochenlang wurde der Znabe nur durch direktes Einbringen der Nahrungs— mnittel in den Magen genährt. Später ging man daran, die Verengerung der Speiseröhre doch noch zu erweitern. Es gelang nach mehreren Versuchen, Darmsaiten, später auch dickere Instrumente zur Er— veiterung durchzuführen, so daß der Knabe breiige Nahrungsmittel schlucken konnte. Bei seinem Ein— ritie ins Spital am 23. November 1881 wog der Znabe 15 Kilogramm, bei seinem Austritte am 30. Juni 1822 27 Kilogramm. Heute wiegt er 3122 Kilogramm, crnährt sich ordnungsmäßig wie rüher und geht bereits in die Schule. Eineoriginelle Sekte. In Finn— and hat sich in einigen Dörfern unter dem Land— »olk eine originelle Sekte verbreitet, deren Haupt- dogma auf der Oberherrschaft der Frau in der Familie begründet ist. Die Bekenner dieser Sekte, nögen sie eine wirkliche Ehe schließen oder ein Jegenseitiges Zusammenleben mit einer Frau ein— jehen, legen einen Eid darauf ab, sich vollständig her Frau zu unterwerfen und an einem bestimmten Tage in der Woche derselben zu beichten. Die Mehrzahl dieser Sektirer zeichnet sich durch mäßige debensartt und Moralität aus. Die Frauen mähl— en ihrerseits aus ihrer Mitte eine sogenannte „Herrin“, deren Obliegenheit darin besteht, darüber zu wachen, daß die Männer ihren Eid halten, und iese im Uebertretungsfalle zu strafen. Diese Sekte jat Aehnlichkeit mit einer noch wenig bekannten Sekte in Sibirien, den sogenannten „Purifikanten“, velche gleichfalls die Oberherrschaft der Frauen inerkennen. . Kürzlich stürzte sich am Dampffchiffsteg Neumünster (bei Zürich) ein junger Deutscher, dehrer von einem Technikum, in die See, wurde iber vom Stationsvorstand gerettet. Der Unglück⸗— iche war Theilnehmer des Colmar⸗Freiburger Ver⸗ znügungszugs und ist von dem Wahn besessen, er verde als Urheber der entsetzlichen Katastrophe bei dugstetten verfolgt. Dublin; 23. Sept. Patrick Walsh, einer der Agrar-Mörder, welche die beiden Lyden, Vater und Sohn, in Letterfrack, Grafschaft Connemara, am 24. April 1881 erschossen haben, und der des⸗ wvegen von dem Specialgerichtshof in Dublin zum Tode verurtheilt worden war, wurde gestern im Gefängniß von Galway durch den Strang hingerichtet. (Wie theuer die Kriegsführung) auf einem so entlegenen Kriegstheater, wie es Egypten ür Indien ist, ergiebt sich aus der Kostenanweisung, velche der indische Schatzmeister für die indische Di⸗ ision von knapp 5000 Mann auf 3 Monate aus⸗ zellte; sie beziffert die stattliche Summe von 1,8 Millionen L. oder 36 Mill. Mark. Nach Beschluß des englischen Parlaments soll der indische Steuer⸗ zahler für alle Kosten des indischen Kontingents aufkommen. Newyort, 24. Sept. Durch hiesige Regen— züsse in den letzten Tagen sind mehrere Städte in der Nachbarschaft überschwemmt. Viele Brücken wurden zerstört, die Eisenbahnverbindung unter— brochen und große Schäden, namentlich am Hud— son⸗ und Schuylkillflusse verursacht. Die Eruten im Süden hatten ebenfalls einige Verluste. Newyork, 285. Sept. Der Wilson⸗Dampfer Lepanto“ stieß am 21. d. M. während eines dichten Nebels mit dem Dampfer „Edam“, welcher am 20. Zeptember nach Amsterdam abgesegelt war, zusam— men. Der „Edam“ sank schnell. Von der Mann⸗ schaft sind zwei Personen umgekommen; die übrige Mannschaft sowie alle Passagiere wurden gerettet und hierher gebracht. Der „Edam“ ist anscheinend beim Sinken geborsten; man hat von demselben weiter nichts gerettet. a(Geuer-Essen und Klima.) Ein Arzt in der Armee der Vereinigten Staaten, Herr ding, hat so eben eine höchst interessante Arbeit Iinfluence of locomotiys on malaria“ veröffent⸗ icht. An der Hand eines reichen statistischen Materials Hersucht er den Beweis zu führen, daß der Einfluß der Locomotiven und sonstigen Feuer-Essen von Eisen⸗ zahnanlagen und Fabriken in einer Reihe von Ztädten der Union, und insbesondere in New PYork ind Philadelphia, das Klima wesentlich verbessert Jabe. Den betreffenden Ausführungen schließt sich nn der „Gazetto hebdomadaire de médecine“‘ der ranzösische Gelehrte Léeon Bolin vollständig an und ührt speciell aus, daß das Anzünden von Feuern chon seit lange als ein wirksames Mittel zur Zer—⸗ törung von Miasmen bekannt sei. Er erinnert veiter daran, daß in Rom das Malaria⸗Fieber in den bevölkertsten Stadttheilen, in welchen sich die neisten Feueressen befänden am wenigsten auftrete, und weist nach, daß die Feuer-Essen der Eisen⸗ »ahnen auch auf Civitavecchia und die Umgebung der Bahnhöfe den günstigsten sanitären Einfluß ge— ibt. Er constatirt endlich die Thatsache, daß die zedeutenden Mengen von Kohlensäuren, welche die Feuer-⸗Essen an die Luft abgeben, das Wachsthum der Pflanzen und also auch der Culturgewächse wvesentlich fördern. F Die jüngste Braut, die sich jemals in den Ver. Staaten verheirathet hat, ist die elfund⸗ einhalbjährige Miß Eaton, die sich neulich mit dem wanzigjährigen Mr. Thomas Payne in Süd⸗-Caro—⸗ ina vermählte. F Nicht weniger als elfhundert und fünfundsechzig Advokaten gibtesin Boston. F Eininteressanter Vorschlag) Nicht olos in Deutschland, auch in Amerika beschweren ich die Handwerker und Fabrikanten über die Con— rurrenz der Zuchth iusarbeit. Dies veranlaßt ein sewyorker Fachblatt, der „Scientisie American“, u einem originellen Vorschlage. Es soll nämlich, venigstens für die zu Handarbeiten nicht recht taug⸗ ichen Gefangenen, die berüchtigte Tretmühle wieder ingeführt werden. Deren Kraft soll aber nicht wie rüher vergeudet, sondern durch Aufstappelung von Electricität verwendet werden. — Der Strom dient aAsdann entweder zur Beleuchtung des Zuchthauses elbst, oder als Triebkraft für die Werkzeugmaschinen der in der Nähe wohnenden Handwerker, denen er sehr billig gbgegeben werden kann. F Sydney, 23. Sept. Der Schaden durch den Brand des Ausstellungsgebäudes wird auf 500,000 Pfund (10 Mill. Mark) geschätzt. Gemeinnütziges. (Mittel gegen den Baudwurm.) Der Sani⸗ lätsrath Dr. Paul Niemeyer bemerkte in einem vor durzem in Berlin gehaltenen Vortrage über die An⸗ vendung von Kürbiskernen gegen den Bandwurm Folgendes: Der Bandwurm kommt bei Erwachsenen uwie sogar schon bei einjährigen Kindern vor. Bis— yjer seien als Heilmittel Kussoblätter in Breiform »der Farnkraut in ätherischem Auszuge benutzt vorden. Kussobrei nehme aber das Kind nicht, und die Farnkrautmedicin sei zu kostspielig. Als vor⸗ ügliches Mittel seien Kürbiskerne zu betrachten, die auch von Kindern gern gegessen werden. Die frischen kürbiskerne sind mit Zucker zu einem Brei einzu— rühren und auf zwei Portionen zu vertheilen, welche man vor und nach einer Pause vor einer halben Stunde genießt. Ist bei Erwachsenen eine Vorkur nöthig, so ist es zweckmäßig, wenn dieselbe in einem nehrtägigen Genuß von Kürbiskerngrütze besteht. Diese Kur hat den Vorzug, daß der Bandwurm nicht stückweise, sondern gleich ganz und auch mit dem Kopfe abaeht. Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Frau Clara Betsch, Post-Oberkondukteursgattin; in Böchingen Kath. garb. Zoller, geb. Burkard; in Kaiserslautern Franz Stehl, 27 J. a.; in Zweibrücken Caro— ine Harteneck, Wwe., 80 J. a.; in Heuchel⸗ sjeim Carl Seyfried, 82 J. a.; in Colmar iE. Frau Louise Goetel, geb. Golsen; in Weisen⸗ eim a. S. Fräulein Sannchen Frischknecht, 25 J. a.; in Ottweiler Samenhändler Karl Phi— ipp, 59 J. a.; in Burbach Fuhrunternehmer Johann Raukruche. 39 J. a. Dienstes⸗Nachrichten. Der bisherige Stadwicar Fr. Krieg zu Kan— erslautern wurde zum Religionslehrer für die xrotestantischen Schüler der Studienanstalt Kaisers— autern in widerruflicher Weise ernannt und dem— elben für die Dauer seiner Funktion der Titel eines kgl. Gymnasialprofessors verliehen.“ Fur die Redakt ion verantwortlich F. X. Demet. xcirchenbau⸗Verein. Auf vielseitiges Verlangen wird des zrößeren Raumes wegen die Außerordentliche Generalver⸗ sammlung am Sonntag den 1. Oktober in —XIX abgehalten. Der Präsident. Anna Urschel. ODS empfiehlt sich zum Anfertigen aller in dem Fach vorkommenden Arbeiten von den einfachsten bis zu den elegantesten TFostüms. Wohnung Bell⸗Etage bei Bierbrauer Munzinger. n meinem Hause auf'm Höichen ift der untere Stock mit Stallung und Heuschuppen, sowie eine Wohnung mm Hintergebäude, sogleich beziehbar, zu vermiethen. P. Weisgerber. 2 Insferesaneste V osenscrift Deutsches Montags-Blatt Diese durch und durch originelle literarisch-politische Wochenschrift, welche die hervorragendsten chen Schriftsteller zu ihren Mitarbeitern zählt, enthält eine Fülle geistvoll geschriebener Artikel, die ein treues Sp ild der politischen, literarischen und künstlerischen Strebungen unserer Tage darstellen. Jede neu auftauchende *. ede neue Erscheinung in Wissenschaft, Politik, Kunst und Leben findet im „Deutschen MontagsBlaut arteiische und erschöpfende Behandlung, während die gesellschaftlichen Zustände der Gegenwart in elegantester, nteressante Beleuchtung erfahren. Belletristische Feuilletons und Humoresken sorgen für die Unterhaltung der Id Diese literarisch-politische Zeitschrift ersten Ranges, welche am zeitungslosen Tage, dem Montag, ersche »erbindet die Vorzüge einer unterhaltenden und anregenden Wochenschrift mit denen einer wohlinformirten ei nit Nachrichten aus erster Quelle ausgestatteten Zeitung, und so entspricht das „Deutsche —VXR n seiner Doppel⸗Natur einem entschiedenen Bedürfniß des gebildeten Lesepublikums, wofür die große Verbreituno vesten Beweis liefert. Alle Reichspostanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von 2 Ma— 50 Pf. pro Quartal entgegen. Zur Begegnung von Verwechselungen verweise man bei Postbestellungen Nr. 1304 der Post-Zeitungs-Preisliste pro 18882. Probe⸗-Nummern versendet gratis und frauco du e iition des „Dentschen Montags-Blatt“, Berlin 8W. Mittwoch Abend halb 7 Uhr Wir zeigen hierdurch den vollständigen Eingang unserer — ⸗ dpansau Saison-Neuheiten an; speziell machen wir auf unsere in diesem Jahre besonders reichholt Auswahl in 2— Damen- & Mädchen-Mänteln —N — 35 — Faohsehule ftur — — — * Anfnahmo: intrrrout 459 me Rechnungen ei F. X. Demetz. . . 33 BSegrundst Estahlishod 7 Passagierbeförderung — fracht —S freiot. 5 KRetourbinei 7 Ret. Retouri o e uexeu. —,, ———— — —58 ꝓrc« iladelph Amstot heworseans. 2— — — Woe r raohton vea XRXXX -vuIlius Goldschmit in Ludwigshafon a. Rh., 7ron kohem bgl. Miniterinmn coucestouitler Dencralagent fat Kehera. oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Zwei— brücken und J. Marotte ir. in Blieskastes. ür iedes Alter und in den neuesten, geschmackvollsten Fagons aufmerksam Gebriücder ITTraca St. Johann a. d. Saar. Café Seiteér. Von heute an stets Augustiner⸗BRrãu*s Lageérbier vom Faß. —— —* . — Iklustrirke Frauen-Zeitung. Großes illustrirtes Journal für Unterhaltung und Mode. Jährlich 240Unterhaltungs-Nummern zu je 2 bis 212 Doppelbogen, 24 Moden⸗Rummern, 12 Schnittmuster⸗Beilagen und 12 farbige Modenbilder vierteljährlicher Abonnements-Preis 2 Mark 50 Pf. Die Heft-Ausgabe bringt ferner jährlich 24 Kunstblätier „Bilder⸗ mappe“, und kostet das Heft (24 jährlich) 50 Pf. Die Ausgabe mit allen Kupfern (gährlich 36 farbige Modenbilder, 12 ostümbilder und 12 farbige Kinderbilder) kostet vierteljährlich 4Mk. 25 Pf. Alle Buchhandlungen nehmen jederzeit Bestellungen an, mit Ausnahme der Heft-⸗Ausgabe auch alle Post-Anstalten. Am 1. Oktober beginnt eine neue Novelle aus Alexandrien von O. Ernst. Nur noch 12 Tage. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital-LSoose à 2 Mark mit 130.000 Mark Geldgewinnen Die Lotterie⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. Tägliech 2 Mal. Mit dem 1. October d. J. beginnt ein neues Abonnement auf die in Berlir 12 Mal wöchentlich erscheinende „Tribüne“ nebst Sonntaas-Beilac „Freie Stunden“. — Man abonnirt bei allen Post-Anstalten des Deutschen Reiches und Oefterreichs, sowie bei allen Zeitungs-Svediteuren für nur 5 Mark vierteliährlich. 52 Mk. 3,75 per Quartal Mk. 2,25 per Quartal bei allen deutschen Postanstalten. bei allen deutschen Postanstalten. 8 2mal täglich (wöchentlich 18mal lmal täalich (wöchenilich 7mal) 35 Die Die 52 44 37 „RNeueste Nachrichten“ „Tages-Nachrichten“ 5* git dde hhunweüsichhen nit dem Sonntags erscheinenden Un⸗ 235 nterhaltungsbeilage terhaltungsb latt. 5* „Das Neue Sonntagsblatt⸗ g 38 Beide Zeitungen, unter gleicher Redaktion fiehend, berichten 753 absolut unparteiisch, 258 prompt und vollftändig über alle wesentlichen Vorgänge auf den Gebieten der ZE2 Politik, des Handels, d. Industrie, d. Gewerbe, d. Kunst u. Wissen⸗ —S schaft, außerdem tragen dieselben dem Unterhaltungsbedürfniß durch span⸗ 58 nende Romane (und zwar die „Neueste Nachrichten“ sowohl in der 3 —V als auch in der Abend⸗Ausgabe sowie durch ein reichhaltiges 5 Fenilleton und eine Wye localer und vermischter Nachrichten —n hervorragender Weise Rechnung; der nach offiziellen Festsetzungen ẽ S xearbeitete Courszettel enthält die täglichen Notirungen aller an der 7 Berliner Börse gehandelten Effecten. U. A. enthalten beide Zeitungen auch 7 die Berichte der Getreidebörsen, Marktberichte über alle Metalle, RKohlen, Hopfen und andere landwirthschaftliche Produkte, ferner * * Zie vollständigen Listen der preußischen, sächsischen und anderer Lottierien; in S ihrem Briefkasten stehen beide Zeitungen ihren Abonnenten mit Rath und 5.Auskunft auf den verschiedensten Gebieten zur Seite. Gediegenheit und Mannigfaltigkeit des Inhalts bei äußerst billigem Preu— im Vergleich zu allen anderen 2 Mal laglich erscheinenden Zeitungen, eine sorgfältin Behandlung der Politik durch Leitartikel zum Theil aus der Feder der bedeutendften Politiker — in der Morgennummer — eine übersichtliche und anschauliche Darstellunt der allgemeinen politischen Lage — in der Abendnummer — eingehende Nachrichten om Hofe, ein vollfiindiges Bild des Lebens und Treibens der Reichshaupistadt ge vährende „Stadtneuigkeiten“, die interessantesten täglichen Gerichtsverhandlungen rine das bunteste Allerlet enthaltende „Kleine Ehronik“ und ein reichhaltiges No · dellen⸗ und Roman⸗Feuilleton, in weichem Beiträge unserer berühmtesten Roman⸗ Schriftsteller erscheinen, sowie unparteiische Berichte uüber die wichtigsten Börsenpapier Ind Vorsenereignisse nebs vollfiandigem Courszellel werden die . Tribuͤne“ wie bishet ruuszeichnen. Außerdem wird den Abonnenten eine Sonntags-⸗Beilage Itei Stunden““, welche neben einer längeren spannenden Novelle kleine vopulärwiß en⸗ chaftliche Aufsätze enthält, gratis gebolen. F Die Tendenz der Tribune“ ist, wie bekannt, eine entschieden liberale mit dy oon jeher befolgten Vesireben, die verschiedenen Schattirungen der liberalen Pa möglichst zu einigen. cht Der augenblicklich im Feuilleton erscheinende spannende Roman „Vaterre 9 don Boy⸗Ed wird den mit dem 1. October neu hinzutretenden Abonnenten Wunsch gratis und franco nachgeliefert. Probenummern jederzeit franco von Expedition Berlin SWV., Zimmerstraße A041. anat Vestellungen auf das Quartal nehmen sammtliche Poftanstalten Zeitune! Preisliste Nr. 4625) sowie alle Zeitungsspeditionen entgegen. greichũ· Inserale — 40 Pfennia die Zeile — tinden die weilelte und erfo!grei Verbreitung. i modernen Schriften billigst bei Nisitenkarten —8 Druck und Verlag bon F. x D emetz in St. Inabert. ↄu. Algberter Anijeiger. it— eh gh Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. — — — — — — — — — o DäD — der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 146 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen M 60 H, einschließlich VA Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 13 A, bei Reclamen 30 —. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimaliage berechnet. hein 434 haeu X M 191. Donnerstag, 28. September 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. »ins Speyer asgehalten. Dieselbe begann um 3 Uhr Morgens mit einem Réquiem für die ver⸗ torbenen Mitglieder des Diözesan-Vereins, welchem im 10 Uhr feierlicher Gottesbdienst folgte, bei welchem zie Cäcilien-Vereine Landstuhl und Homburg den jesanglichen Theil übernommen hatten. Bei der iun folgenden, von mehr als 200 Theilnehmern esuchten engeren Versammlung begrüßte zuerst Herr „tadtpfarrer Mathes im Namen des Homburger Zereins die erschienenen Festgäste, während Hr. defele aus Speyer als Vertreter des Diözesan⸗ gereins ein herzliches Willkommen zurief und hieran inknüpfend zugleich einen Ueberblick über die Thätigkeit des am 22. November 1874 gegründeten Vereins zab. Der Diözesan-Verein umfaßt nunmehr ca. 50 Vereine mit nahezu 3000 Mitgliedern und ist im besten im Bliesgau, sowie in der südlichen und stlichen Pfalz fundirt, am schwächsten hingegen in er Vorderpfalz. An das um 1 Uhr Statt findende semeinschaftliche Mittagessen im Weber'schen Saale eihten sich Nachmittags 23 Uhr die Gesangsproduk⸗ jonen der Cäcilien-Vereine Zweibrücken, Homdurg, andstuhl und Mittelbexbach, welchen ein außer⸗ dentlich zahlreiches Publikum anwohnte. Hierauf olgte im Weber'schen Saale gesellige Zusammen⸗ unft, welche mehr als zahlreich besucht war und ei welcher die Cäcilien-Vereine Zweibrücken und domburg durch Vortrag passender Gesangsstücke ur Unterhaltung das Ihrige beitrugen. — Nach Meldung der „Pf. V.“ wurden in Kai— erslautern am Einzahlungsschalter für Postan⸗ veisungen zweimal an einem Tage falsche Einmark— tücke an die Aufgeber zurückgegeben. Diese falschen rinmarkstücke tragen die Jahreszahl 1876 und als Zrägungszeichen den Buchstaben A. (Berlin), sehen was grau aus und fühlen sich sehr schmierig an. gei Annahme von Geld erscheint deßhalb Vorsich ringend geboten. — Die Sammlungen für die durch Unwetter Beschädigten im Bezirksamte Kusel ertrugen bis etzt M. 11,867. 04. — In Hachenbach a. Glan fiel am 24. d. M., vie die „Kaisersl. Ztg.“ meldet, eine Petroleum⸗ rampe in dem Tanzsaale des Wirthes Ph. Becker jon der Decke heräb und zerplatzte. Das Erdöl hrannte in lichterloher Flamme. Alles stürzte nach der einzigen Stiege, um sein Leben zu retten. Je⸗ voch wäre ein ruhiges Verhalten der Leute besser Jewesen, da das Feuer sofort erstickt wurde. In jem unterm Flur wurden einige Personen von den stacheilenden zu Boden gestürzt, übersprungen und zeschädigt. Der sofort herbeigerufene Arzt erklärte ie Verletzungen der fünf Beschädigten als nicht ebensgefährlich. Bei der Ueberfüllung des Tanz⸗ aales und der Nebenzimmer — es mögen wohl jegen 600 Personen anwesend gewesen sein — sälte durch heillose Verwirrung ein noch größeres Unglück entstehen können. — Am Freitag Morgen zürzte sich eine Frau von Eßweiler in den Thal— zach und ertrank. Ihre Leiche wurde unterhalb des Ortes aufgefunden. Auch dies soll ein Opfer »es Hagelschlags am 21. Juli l. J. sein, weil ihr einziger Acker Korn vom Hagel zerschlagen wurde. — Für die in Speyer zu errichtende Ge— dächtnißkirche gingen in diesem Jahre bis jetzt M. 21.750. 10 ein. Mannheim, 27. Sept. Die Neue Bad—⸗ sche Laundesztg. meldet, daß Dr. Her z aus dem zorstande des demokratischen Vereins ausgeschie— den ist. F Für die von dem Unglück bei Hugstetten Betroffenen sind bis zum 28. d. M. in Freiburg 31,190 M. eingegangen. Stuttgart, 26. Sept. Der Expräsident er Vereinigten Staaten von Nordamerika, General Zrani, ist zu mehrtägigenm Aufenthalt hier ange— ommen. Das 10jährige Töchterchen des Handarbei— ers Kiefer in Erbes Büdesheim hat auf eltsame Weise sein junges Leben eingebüßt. Das leißige, mit Stricken beschäftigte Kind beugte sich zur Erde, um den ihm entfallenen Garnknäuel auf⸗ uheben, fiel und stieß sich die Stricknadel neben der Augenhöhle bis in das Gehirn. Unter großen Zchmerzen gab das Mädchen nach einigen Stunden den Geist auf. Zu Mühlhausen im Elsaß wurde vor mehreren Tagen ein bedeutender Postdiebstahl ver⸗ aäbt. Als nämlich der 923 Uhr von Basel in Mühl—⸗ hausen eintreffende Zug ankam, wurde mit anderen Postsachen ein Werthpadet, das 22,000 M. enthielt, für einige Augenblicke auf den Perron niedergelegt; zasselbe ist spurlos verschwunden, ohne daß man isher den Dieb ermitteln konnte. Wie sich Jemand inbeachtet eines Packets bemächtigen konnte, das chwer und nicht ganz klein war, bleibt unbegreif⸗ ich. Dasselbe enthielt 1185 M. in Gold, 900 M. in Thalerstücken und 165 M. in verschiedenen Heldsorten. Der Schuhmachermeister Rietzel, in Chemnitz »in bisher unbescholtener, ja sogar als solid bekannter ind darum geachteter Mann, hat am 20. d. M. seine Frau und 3 Kinder im Alter von 9, 4 und etwas iber 1 Jahr ermordet. Man hat die Frau mit urchgeschnittenem Halse am Ofen, die Kinder — zie beiden älteren Knaben, das jüngste ein Mädchen — todt im Bette gefunden. Der Mörder hat sich elber nach der That in die Zschopau gestürzt, ist aber den Wellen wieder entrissen worden. Da der Mann sonst des besten Leumundes sich erfreut, so ann man nur annehmen, daß Nahrungssorgen und ine plötzliche geistige Umnachtung ihn zu der fürch— erlichen That getrieben hatte. 4 Ein schon lange geplantes Projekt, die Kou— heés der Eisenbahnpersonenwagen mit den entsprechen⸗ den Farben der Billets anstreichen zu lassen, soll im nächsten Jahre von Seiten der preußischen Staats— hahnen durchweg zur Aus führung kommen. Die doupeés J. Klasse würden demnach einen gelben, die II. Klasse einen grünen, die III. Klasse einen zraunen und die IV. einen grauen Anstrich erhalten. Die vorbereitenden Arbeiten sind bereits in die Wege Jeleitet. Unzweifelhaft bietet eine derartige Ein⸗ ichtung dem reisenden Publikum unverkennbare Vor⸗ heile. Das Publikum hat dann nicht mehr nöthig nuf den Perrons der Bahnhöfe hin⸗- und herzulaufen, im sich das bezügliche Klassenkoupé zu suchen. Ein Blick nach dem zur Abfahrt bereit stehenden Zuge zelehrt dasselbe, wohin es seine Schritte zu lenken hat. 4 Zur Verhütung des Rerschiebens von Brief- chaften in Zeitungen oder sonstige Streifbandsend⸗ ingen ertheilt das „Kl. Journ.“ einen Rath, der nuf keine geringere Urheberschaft zurückzuführen ist, als auf die des Herrn Generalpostmeisters selbst. Auf eine bezügliche an ihn gerichtete Anfrage, wie dem Verschieben der Postkarten und dem dadurch nistehenden Verlust wohl vorzubeugen sei, hat näm— Deutsches Reich. Berlin, 27. Sept. Der Kaiser empfing ite in längerer Audienz den gestern Abend von arzin zurückgekehrten Botschafter, Grafen Münster. die Abreise des Kaisers nach Baden erfolgt erst m Donnerstag (heute) Nachmittag. Das Projekt eines Nord⸗-Ostsee⸗Kanals heint jetzt in ein Stadium getreten, welches eine ildige definitive Entscheidung erwarten läßt, denn ie man erfährt, ist der Chef des Großen General⸗ ibes aufgefordert worden, in eingehender Weise ser die militärische und maritime Wichtigkeit dieses mals erneuerten, mit Kostenanschlägen motivirter. ericht zu erstatten, und ist in Folge dessen nun— ehr eine aus Mitgliedern des Generalstabes, des riegsministeriums und der Admiralität bestehende ammission gebildet werden. Ausland. Wien, 26. Sept. Der Kaiser spendete hun⸗ aausend Gulden für die Ueberschwemmten Tirols d Kärntens. sairo, 26. Sept. Morgen findet der erste isterrath behufs Niedersetzung des Kriegsgerichts fif. Kairo, 26. Segt. Der Kbhedive ist gestern achmittag hier eingetroffen; von dem General bolseley und dem Herzog von Connaught wurde tam Vahnhof empfangen und von den Truppen iit Salutschüssen begrüßt. Die Straßen der Stadt, uirch welche der Khedive seinen Einzug hielt, waren it dichten Menschenmassen angefüllt; die Truppen deten Spalier. Die Aufnahme des Khedives von eiten der Bevölkerung war sehr freundlich. dokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 28. Sept. Heute findet mder kgl. Lateinschule die Inscription der -chüler statt. Morgen und übermorgen (Freitag ind Samstag) werden sodann die Aufnahms- ind Nachprüfungen abgehalten. Der regel—⸗ näßige Unterricht beginnt am nächsten Montag, 2. Oktober. St. Ingbert, 28. Sept. Die Gesellschaft Harmonie“ hat auf heute Abend für ihre Mit—⸗ slieder ein Conzert mit darauffolgendem Balle eranstaltet und dazu die treffliche Kapelle von grube Heinitz unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Bittig engagirt. Das Blieskasteler Schloßgebäude, einstens )en Grafen von der Leyen gehörig, wurde vor we⸗ iigen Tagen von dem kath. Pfarrer Herrn Schieffer aselbst um die Summe von M. 6555 — wie die Pf. Z.“ hört, für die Kirche — ersteigert. - Zweibrücken, 26. Sept. Gelegentlich eer letzten Generalversammluug des Pferdezuchtvereins er Pfalz in Landstuhl wurde der Beschluß gefaßt, ine Anzahl norddeutscher Stutfohlen behufs Auf⸗ ucht derselben zu Zuchtstuten anzukaufen. Wie vit nun erfahren, hat Herr Gestütsdirektor Adam 16 14, jährige Stutfohlen in Norddeutschland an— gkauft und sind solche auch bereits glücklich hier mgekommen. Am kommenden Samstag den 30. ʒ. Nachmittags 2 Uhr, werden dieselben im hiesigen hestinshofe an die Besteller abgegeben werden. (Zw. 3.) Homburg, 26. Sept. Vom herrlichsten »niter begünstigt wurde gestern dahier die III. Gene— nersammlung des Diözesan-Cäcilien-Ver—⸗ Vermischtes. 4 Metz, 27. Sept. Das Reichstagsmitglied Zezanson ist heute früh an einem Schlaganfall ge— torben. lich der Staatssecretär Dr. Stephan dahin geant. wortet, daß erfahrnngsmäßig die meisten Postkarten dadurch abhanden kämen, resp. eine verspätete Be— förderung erlitten, daß sie beim Einwurf in die Briefkästen sich in Kreuzbandsendungen hinein⸗ schieben. Diesem Uebelstande sei am besten dadurch vorzubeugen, daß man die Postkarten bevor man sie in den Briefkasten einwirft halb umknifft, so daß sie nicht flach, sondern hohl in den Briefkasten hineinfallen und somit sich nicht in andere Brief⸗ schaften hineinschieben können. Wie uns mitgetheilt wird, hat sich dieser Rath praktisch sehr bewährt, und können wir unseren Lesern nur rathen, sich durch die Manipulation, welche auch bei Briefen anzuwenden sein dürfte, vor dem Verlorengehen ihrer Postkarten zu schützen Der nächste October hat ein seltenes Jubiläum zu feiern. Im Jahre 1582 ist nämlich durch Papst Gregor XIII. der alte julianianische Ka— lender, welcher infolge eines kleinen Fehlers in seiner bereits 18 Jahrhunderte währenden Herrschaft 13, resp. 10 Tage zu viel angesetzt hatte, in der Weise verbessert, daß nicht mehr ausnahmslos alle vier Jahre ein Schalttag eingesetzt wurde, sondern vielmehr in je vier Jahrhunderten drei Schalttage ausfallen sollen, z. B. 1700, 1800 und 1900 als gemeine Jahre zu gelten haben, Im Jahre 1582 war Frühlingsanfang bereits auf den 11. März ge⸗ fallen, und zum Ausgleiche dieses Fehlers verordnete der Papst, daß auf Donnerstag den 4. gleich Frei⸗ jag der 15. Oktober folgen sollte. Der so ver⸗ besserte „gregorianische Kalender“ hat in Europa fich allmählich allgemeine Anerkennung verschafft, mit der alleinigen Ausnahme von Rußland und der Balkanhalbinsel. Sterbefälle. Gestorben: in Bergzabern G. M. Klein,70 J. a., in Rülzheim Gendarm Peter Müller, 39 J. a. in Speyer Zolldienstaspirant August Matt, ebendaselbst Adolf Haffner, in Kaiserslautern P.Martin, 15 J. a. ebendaselbst G. Bo ttz ong, 1212 J. a., in Zweibrücken Hufschmied Karl Kripp⸗ leben, in Maifeld die Gattin des Pfarrers Bäh⸗ ring, Amalie Sophie Laura, geb. Schmid, 57 J. a. in Pirmasens Frau Philipp Laubershei— mer, geb. Kautzmann, 67 J. a., ebenda Frau G. Häfner, geb. Urfricht, in Neunkirchen a.Bl. der Anstreichermeister Peter Anspach, 82 J. a. Für die Redaktion verantwortlich Dement. Fürs Haus! Uns wurde die Probenummer der neuen Wochenschrif' „Für s Haurs“, herausgegeben von Claro von Studnitz in Dresden, übersandt. Den Titel dieser elegant ausgestatteten Zeitschrift schmückt ein geschmackvolles Bild, welches das Innere eines fleißigen Hauses darstellt es hat das Motto: „Sich regen bringt Segen.“ Die Dichterin Baronesse Alice von Gaudy giebt dem neuen Blatte mit gemütvollen Versen ein poetisches Geleit. Die derausgeberin bemerkt in einer Ansprache an die deutschen Zausfrauen, daß diese Zeitschrift vorzüglich einem regen Meinungsaustausch in allen häuslichen Fragen gewidmet ei. Von den Aufsätzen erwähnen wir an erster Stelle einen über das deutsche Wohnzimmer, worin der Gedanke entwickelt wird, daß unserer nationalen Wiedergeburt noth⸗ vendig eine Wohnungsreform folgen müsse. Hierbei habe nan von der Nachahmung französischer Einrichtungen ab⸗ usehen und zu den Formen zurüchzulehren, welche im Mittelalter in so reicher Füulle und Mannigfaltigkeit auf eutschem Boden erblühten. Ter Aufsatz, „Was soll aus unsern Töchtern werden?“ faßt die erschreckende That⸗ gache ins Auge, daß so viele Mädchen der besseren Stände, sur unfreiwilligen Ehelosigkeit verdammt, nicht fähig find auf eigenen Füßen zu stehen, und betont die Rotwendigkeit, daß die Mädchen ganz ebenso wie die Knaben zu einem oesummten Berufe herangebilder werden mußen. — Hausfrauenwalten im Herbst“, Der d m September“, „Die Behandlung der Wasche 30 — dausgeräthe“ (mit Ab bildungen) werden gern uͤnd — gelesen werden. In einer ferneren Abhandlung wird uab gehoben. daß die Billigkeit des Paletporto noch lange x zenügend von den Hausfrauen —XX wacre he pielen anderen Anregungen erwähnen wir die von Dr. Arh pon Studnitz herrührende ‚Aussfteuer oder Renie zraktischen Inhaltes, dem übrigens auch ein unterhaltend⸗ eigegeben wurde, wird sich ‚Fürs Haus“ sehr balß * Familien einbürgern, und um so mehr als der Preis nu 1Mark vierteljährlich beträgt! Jeder Hausfrau san neue Zeitschrift, von welcher Probenummern in allen Bug läden gratis zu haben sind, nachdrücklich empfohlen Mit erstem Oltober beginnt ein neues Abonnement au im Verlag von Rudolf Linke in Leipzig erscheinende Deutsche Frauenblätter.“ AÄlgememn gn für alle Frauen⸗Interessen. Unter Mitwirkung —* vorragender deutscher Männer und Frauen herau gegeben von Anny Wothe. Preis pro Quu tal 1 Mk. 50 Pf. bei vierzehntägigem Erscheinen in einer Stärke von ca. 2 Bogen und in elegante ster Ausstattung im Format der Gartenlaube Die „Deutschen Frauenblätter“ vertreten fern vor Emanzipationsbestrebungen die Interessen der. Frauenwel nach jeder Richtung. Ihr, Inhalt bringt in farbenreihen Bemisch Stoff für die ernste Arbeit, wie für heiteren Ge nuß im duftigen Gewande der Poesie. Die bunte Reih⸗ desselben setzt sich zusammen aus Romanen und Noveller hervorragender Schriftsteller, Efssais Uber Literain weiblichen Erwerb, Kindererziehung, Feuilleton Ube Mode, Handarbeiten, Haus und Kuüche, ferner Originel Dichtungen, Kinderkleider u. a. m. Wir empfehlen au diesem Grunde dem weiblichen Theile unseres Leserkreises d „Deutschen Frauenblätter angelegentlichst zum Abonnemen Mögen sich dieselben in kurzer Zeit zum Organ der ge samten deutschen Frauenwelt entwickeln und edle Geifte und Herzensbildung in den weiten Kreisen derselben be breiten. Sie übertreffen an inneren Gehalt und Gediegen heit alle Aahnlichen Unternehmungen, ohne denselben ind— wegen Ihrer Eigenartigkeit Konkurrenz zu machen. Obstbhäume! Hochstämme: Erste Auswahl Aepfel u. alle Stein-⸗Obstsorten zu M. 1.60. Birn M. 1.80, Zwergobst, je nach Sor⸗ ten, billigst, soweit der Vorrath reicht, liefert, frei, Zweibrücken F. Guth,- Handelsgärtner. bei Rechnungen X*R. X. Demetz. Geschäfts-Empfehlung. Publikum die ergebenste Anzeige, daß ich das TüncherGeschäft . meines verstorbenen Mannes in ähnlicher Weise fortführe und bestrebt ser werde, durch Haltung nur guter Arbeitskräfte allen Anforderungen entspreche zu können. Indem ich höfl. bitte, das meinem sel. Manne geschenkte Vertrauen au mich übertragen zu wollen, zeichne Hochachtungsvollst! Joh. Lang, Winwe cehnic hdherd —ä——— BSiachsen. - Maschinen-Techniter Vorunterrient Aufnahme: EEei. Aprii v. October. Nur noch 10 Tage. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital-Loose à 2 Mark mit 130.000 Mark Geldgewinnen. Die Lotterie⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. Illustrirte IrauenZeitung. Großes illustrirtes Journal für Unterhaltung und Mode. Jährlich 24 Unterhaltungs-Nummern zu je 2 bis 243 Doppelbogen, Moden⸗-Nummern, 12 Schnittmuster-Beilagen und 12 farbige Modenbilde vierteljährlicher Abonnements-Preis 2 Mark 50 Pf. Die Heft-Ausgabe bringt ferner jährlich 24 Kunstblätter „Vilder— mappe“, und kostet das Heft (24 jährlich) 50 Pf. Die Ausgabe mit allen Kupfern (jährlich 36 farbige Modenbilder, 15 Kostümbilder und 12 farbige Kinderbilder) kostet vierteljährlich 4 Mk. 25 Pf Alle Buchhandlungen nehmen jederzeit Bestellungen an, mit Ausnahm der Heft⸗Ausgabe auch alle Post⸗-Anstalten. Am 1. Oktober beginnt eine neue Novelle aus Alexandrien von O. Ernst. 77 VI Straßburger Post. Herausgegeben von M. Du Mont · Schauberg, Verleger der Kolnischen Zeitung“. Täglich zweimal erscheinend. Das erste Blatt wird Nachts gedruckt und versandt, das zweite Blatt erhält mit den erften Nachmittagszugen Beförderung. Betheiligung an der großen nationalen Aufgabe, die Bevölkerung von Elsaß⸗Lothringen mit den durch den Wiederanschluß an Deutschland geschaffenen neuen Verhältnissen zu versöhnen Unabhängige Haltung. Freimüthige Besprechung aller politischen und socialen Zustände und Ereignisse. Eingehende Berichterstattung aus allen für den Gang der europäischen Politik wichtigen Staaten und Hauptstädten. (Den Vorgängen in Aegyp⸗ ten wird eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt; über alle wichtigen Ereignisse wird ausführlich und rasch berichtet). Abonnements-Einladung. Der — * * I. „St. Johann-Saarbrücker Anzeiger mit der Gratisbeilage „Illustrirtes Sonntagsblatt“ ladet zur Abonnement auf das IV. Quartal 1882 höflichst ein. Die fortgesetzte Steiget ung der Auflage des „St. Johann-Saarbrücker Anzeiger“ ist der beste Be weis für die freundliche Aufnahme, welche derselbe bei seiner Reichhaltigke gefunden. Außerdem beginnt im Anfang des nächsten Quartals der aͤußer spannende Roman: „Um Millionen!“, von Emil Gaboriau. Man abonnirt auf den Sa Johann-Saarbrücker Anzeiger“ be der Expedition, der nächsten Postanstalt oder Landpostboten sowie bei unsern Filialen (Rob. Laugs, Saarbrücken und Friß Keller, Dudweiler) für der billigen Preis von nur 2 Mark einschließlich Postgebühr. re de S Inserate finden im „St. Johann⸗Saarbrücker Anzeiget sicherse Wirkung und rajcheste Verbreitung; bei mehrmaligen und größer Inserationen entsprechenden Rabait. Achtungsvollst Exrbedition des „St. Johann⸗Saarbr. Anzeigen ⸗ 20 Zweibrücker Pferderennen Telegraphische Miechellur⸗ der parlamentarischen Verhandlungen zu erlin und Paris. Ausführliche Berichte aus ElsaßLothringen und den Nachbarländern. Reichhaltiger xö Schnellste und zuverlässigste Mittheilung aller für Handel und Verkehr wichtißen Einzelheiten. Gut gewähltes Feuilleton; interessante und xeichhautige Mittheilungen auf dem Gebiete der Knunst und Wissenschaft; sorgfältig ausgesuchter Unterhaltungsstoff. Abonnementspreis pro Quartal bei sämmtlichen deutschen Poflanstalten (Nr. 44534 des Postzeitungslatalogs) nur Mark 5.—. 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Olt. 1882, Vaqchm. 3 Um 50 00 Fahrtarermäßigung auf den vfãlzischen Bahnen 3 zen or ch a — t. n 4 * —228 —E— 2224 — 5253 —5 ———3355———33255 —— — — — ẽ —— —53583 — — 5 8387838 5 22358 353238* 555832* F 5558 —5 — 2 — 7 — — 8 * *— 8 2 — S 9 — * * 32538635 55575 —3—3 655 53 64525388 25323 28 28552 —80553 —— »5585 —25 532377 — ——— 3 3833 — 835 583 2 373 — 85z3—*388 23127 S 35355 55. 2 2235 533338 —55533 55 53552 2 —A —— — —A 22 * 522 — 2 s 55**2 — 7—52 —— 2 55 5—8258 838283 58 3—— 25*255 ——2357—5— —— 5 5553326 35 837 — 35 — 532535 2352353323568657 A 3 * 8 —* * 5 A 2 * 3 5 52733833 253353 3553 3 5*25138533 555258 — 2 — * 43 5 —* 2 255 5 2 —— 2 —2532 *5 eS856333157 55 38—356 333— —35 — ——8233— — 2828 — 3532238 23235k 3 55 — z2558888 — —A —— 0 —5 —-I5—— 53552 2 2 2287 ——8—332 —55 8352 258553 5. 52 —z—355 5—532553* A— 55583—323332232 — 533 ẽ7——— 2— 5 2 ——— — 2 — — 3 232 2 — 225 E2 5 2— 53 225 83 * — ag —ez5 — — — 2* —— — — 222* E ——— 23c7 322 2 —78—5 *0 — *5 * 5— *255 —8 8353— 553533* 5— 2355 5 — —3 — 52 —— — —— 252 53 5— — — — 2 k53 8 8 33 E. 55 5—835 5 — 3* — 3— —3 —2 58325 *2. 5 —5 2 — — — 5 5332355 S 3 — 2 5228** 3253 35 —8 — 323383 73372* 2 * 75380 z267 353382 — V —8 * ⁊ 257 — — — * 225 S? 623 —3— ——— S68* 2 — — 22 ——23558385388 5534 33325 z8 888 3333533z33353383235625 — 85x325823 s 3— — — — — 22 75 — 2 — 2 25 D2 2 2 ————— 255* 585337333383655 —25535— 3378 —— 2852— 53536 5535555 3 283* S2* * * * J 22 * — * j * 7— aa 2 87 ———— —z555DD 2 272 e — — 2 * ———— 8 2 1433—322r* 72 23 33 5* 22523 53358 3 355 —3355 32532 3 z6 —— 2 2 2— 5633 I86 s8 — 2 5 c5. *——2 58 — — — 555325 3ck3* 25 —8— 5* 28 57 — 8 —A * 8 —22 52 —33 22 252 3232 5 — * 22 3335833 — — 228 925*2 2 — 2 — 25 5575 — 52 55 OE 3 — 5 0 S —2 3 —8 — 5225 55 5 * 55 5 R P — 338* —s88 —— ——— 2 2 I —D 5 — 37 — * 2535 2 22222 2 * 5—32233535325 * —2 5 855 2* —A — *3 —I 23 55—33 31357 2535553 — z65 —2232 35 —5583 5 22* ———— 582252 2 22323 — 88 — ——35282S 58 65 55 35—5*—35 3 — — 533 —2358733 2352 882 —A — 252 53—55 38686 2025 ——252 2 ⸗ 2 2 842 — 85535 5528 ꝛ —* S2 2 55 —8 8 z 232 ——— —Ac 0 22 8 — 7 2 7 5585 25 2 8 *7 2 7 * 22538 5225 —— * 9 ———— * 232 J —F 8 5 * 5 5—5 2 2 — 33835638 J — EœVBE * 285 — * *23 aa * 20 S. — 3 5 — 2* —— S * — 2 2232225233 5 53 * —— —— 568 25038 5* 2 * — 55 * 3 378—31 — 2555—7 58 x32 55 * s53285. 3283 5368283 6565 A 2* —— — 38628 2 * — 22 A * 2 2 —8 9 —* * 5— —2—5 DS 2 —* — — 2 2 J 5 — 7 5323 — —7 — *2 5 22533* 535 35 —2238 —— z132385 227 2 — — — — 5 —A —— 58 5—55 2325 35* —— 3 2 2522 28 * 5 — ————— ẽ S*e25 ——— * 58 — — — 2 2 —— 7 —— 2* — * —8 2— 2 22 5 8322 75 — 337667 s— 5 55 57 * 2 52323—5533 02 7 —55535555558 — 8 — S* ——— 5ZL8 2 —A—— —— 63272 — —A— —523 53 22 2 53360* 6353522 —23235383 2 * * —22 J 5 * *5 12 335 553 222 25 — —A —5 — 52 28*22 522 — S 52 * 2225 —5— 55 525256 — 55 3* —e —5 28265 ——2 5 — —* 222 3 5—5555 22228 ** S ; 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Iugherter Anzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Oonnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 16 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich d ¶ Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 2, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 1902. Samstag, 30. September 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Mann starkes Corps von egyptischen Soldaten und! wegen Nothzuchtversuchs, zu einer Zuchthausstrafe Bendarmen unter englischen Offizieren gebildet von 83 Jahren. verden. — Aus Oberbexbach berichtet die „Pf. Z3.“: Ein Warschauer Correspondent des gambettist- Am 18. d. Mis. wurde in der Gemeinde Ober⸗ schen „Voltaire“ meldet, daß am Schluß der Ma- bexbach eine That ausgeführt, wie sie kaum roher iöver bei Warschau das Offiziercorps den com- jedacht werden kann. Am 17. und 18. Sept. nandirenden Großfürsten mit seinem Stab und den ierten die hiesigen Bewohner ihr Kirchweihfest. Bouverneur von Polen zu einem Festessen einluden Bekanntlich waren jene Tage sehr regnerisch. Der ind dabei Folgendes geschehen sei. „Ein Oberst Schafhirt von Berbach, ein alter, treuer Diener, uind ein Major luden die Offiziere der französischen kellte am Abende des 18. Sept. seine der Gemeinde Mission zu dem Essen ein. In Betreff der deutschen zehörige Schafheerde in den Pferch, um nach Hause ind österreichischen Offiziere richtete man es so ein, su gehen und seine den Tag über durchnäßten zaß sie ausgeschlossen wurden und sie kehrten zu dleider zu wechseln, das Nachtessen einzunehmen Wagen nach Warschau zurück. Mein polnischer ind dann wieder zu seiner Heerde in den Schäfer—⸗ Torrespondent, der selber dem Festessen anwohnte, karren zurückzukehren. Den schlimmsten Hund ließ chreibt, daß während der ganzen Dauer des Mahles er am Schäferkarren angebunden zurück. Die Ab— zegen Deuschland eine ähnliche Sprache geführt vesenheit des Schäfers benützend, eilten (wahr⸗ vurde, wie diejenige, welche dem General Skobeleff cheinlich, vielleicht sicher) zwei Schäfer, bösgesinnte vahrscheinlich das Leben gekostet hat. Vesterreich- Menschen, in den Pferch mit in diesem Geschäft Ungarn erweckt wegen seiner engen Allianz mit illem Anscheine nach geübten Hunden. Mit Dolch⸗ Deutschland dasselbe Mißtrauen und denselben Wider- messern und Hetzen der Hunde gings nun auf die visllen. Die französischen Offiziere wurden mit armen Thiere los. Die Hunde griffen an den ichmeichelhaften Aufmerksamkeiten überschüttet, auch Burgeln und an den nacktten Hinterschenkeln an. vurde ein Hoch auf Frankreich ausgebracht.“ Die Dolche spielten an den Genicken. Dreimal Einer Meldung aus Tunis zufolge wurde muß der Angriff erneuert worden sein. Beim eine französische Mission und der sie be— drittenmale scheint der Pferch dem wuchtigen An⸗ zleitende Reitertrupp von sechzig Mann unweit prall der todtgeängstigten Heerde nachgegeben zu airuan von 400 Marodeurs angegriffen. Der haben. Nun gings nach allen Enden und Richt⸗ ranzösische Commandant wurde getödtet und sieben ungen. Viele Schafe kamen in den Ort Bexbach Mann außer Gefecht gesetzt. Die Marodeurs ver- u allen offenen Thüren hineingerannt. 27 Schafe soren dreißig Todte und fünfzig Verwundete. ind todt; viele mußten in Folge der erhaltenen Kairo, 28. Sept. General Wolseley bleibt Wunden getödtet werden. Der Schaden wird auf mindestens noch vierzehn Tage in Egypten und kehrt 1000 Me. geschätzt. Die armen Thiere mußten erst zurück, wenn die dringenden Fragen bezüglich im Walde, zitternd hinter Gebüsch, in Frankenholz der Kriegsgerichte und der Zurückziehung eines Theiles und auf umliegenden Höfen zusammengesucht der britischen Truppen sowie der Reorganisation der verden. egyptischen Armee erlediat sind — Kaiserslautern, 26. Sept. Der hie⸗ ige Stadtrath wird in seiner nächsten Sitzung vor iner sehr schweren und neuen Aufgabe stehen. In yorausgesehener Konsequenz seines jüngsten Beschlus⸗ es, einem Arbeiter, welcher sich 10 Jahre dahier adellos aufgehalten, ohne eine öffentliche Unter⸗ tützung zu beanspruchen, das Ortsbürgerrecht in einem ganzen Umfange, unentgeltlich zu verleihen, jat nun eine allgemeine Arbeiter⸗Agitation für eine olche Einwanderung in hiesiger Stadt begonnen. Eine Anzahl von Bürgeraufnahmsgesuchen solcher Arbeiter, welche die oben bezeichneten Qualitäten vesitzen, liegt bereits der Stadtverwaltung für die nächsten Sitzungen vor. Bezüglich der Theilnahme m den Gemeindenutzungen wird dann bald der Satz sich bewahrheiten: „Viele Brüder, schmale Güter!“* K. St. — Bergzabern, 27. Sept. Gestern wur⸗ den hier und in Dörrenbach für den Centner dopfen 320 Mark geboten, jedoch nicht abgegeben. Man verlangte 350 Mark, welcher Preis, wie nan hofft, noch erzielt wird. — Landau, 26. Sept. Die nachträgliche Abänderung des Zeugnisses eines Schülers der 4. Gymnasialklasse durch den Professor der Klasse vird in den nächsten Tagen hier Gegenstand einer gerichtlichen Verhandlung sein. Ein Schüler der 1. Gymnasialklasse erhielt laut Konferenzbeschluß die unbedingte Erlaubniß zum Vorrücken in die weite Gymnasialklasse, womit bekanntlich auch die Berechtigung zum Einjährig-Freiwilligendienst ver— bunden ist. Gegen Schluß des Schuljahres besuchte derselbe aber wegen Unwohlsein die Klasse einige Zeit nicht mehr, obwohl der Professor seiner Klaffe hu öfter spazieren gehen sah. Als ihm derselbe Berlin, 26. Sept. In dem projektirten deut⸗ hen Civilgesetzbuch will man auch eine einheitliche zestsezung der Verjährungsfristen für das Reichs— ebhiet anbahnen. Es herrscht bekanntlich in dieser eziehung gegenwärtig im deutschen Reiche ein ganz untscheckiger Rechtszustand, ja es bestehen sogar in mzelnen deutschen Staaten verschiedene Verjährungs⸗ risten. Ausland. Wien, 27. September Eine kaiserliche Ver⸗ conung exmächtigt die Regierung zum Zwecke der Interstützung der hülfsbedürftigen Bevölker— ing Tyrol's bis zu 500,000 fl. und Kärv— hens bis zu 200,000 fl., nach Maßgabe des vitklichen Bedarfs, aus Staatsmitteln flüssig zu rachen. Wien, 27. Sept. Wie in diplomatischen reisen verlautet, wurde die Pforte von Deutsch⸗ and und Oesterreich-Ungarn der Rath ertheilt, die onflicte zwischen Albanesen und Montenegrinern u keiner bedrohlichen Affaire anwachsen zu lassen, ondern bei Zeiten an der Grenze Vorkehrungen zu reffen, damit dort die blutigen Zusammenstöße ein inde nehmen oder mindestens eingeschränkt werden. Nan darf annehmen, daß die türkische Regierung a ihrem eigenen Interesse ehrlich diesem Rathe volge leisten werde. Budapest, 27. Sept. Zwischen dem Per—⸗ nanenz⸗Comité der europäischen Danau⸗Commision m Galatz und der russischen Regierung ist ein Con⸗ lict ausgebrochen, nachdem letztere erklärt hat, daß ich die Thätigkeit der Commission nur auf die zulina⸗, nicht aber auch auf die Kilia-Mündung ttrecken dürfe. Paris, 27. Sept. Man haäͤlt es hier für woglich, daß Deutschland den ersten offiziellen Schritt hun werde, um der Botschafter⸗Conferenz in Kon⸗ antinopel das Mandat zur Berathung der eng⸗ ischen Ansprüche in Egypten ertheilen zu lassen. Als⸗ zann dürfte Rußland sosort die deutsche Polik un⸗ erstützen. (Aus Frankreich.) Die „Repu—⸗ que Francaise“ verlangt, daß so bald wie noͤglich die Mobilmachung zweier Armeekorps ver⸗ ucht werde. Die Reorganisirung der Armee sei unmehr ziemlich vollständig; aber ohne diesen Ver⸗ uch werde man nie volles Vertrauen haben können, ß die Armee im Falle eines Krieges recht rasch hagfertig sein werde. Der moralische Werth der lruppen beruhe auf dem Mechanismus dieser Opera⸗ on. Das Blatt meint, es sei jedoch nicht not⸗ dendig, die Territorialarmee mit zu mobilisiren, n dieselbe sich im Kriegsfalle doch hinter den aktiven ituppen zusammenschaaren werde. Aber von den estehenden achtzehn Armeekorps müßten alljährlich dei mobil gemacht werden. Wenn die Mobil⸗ tachung mit den großen Herbstmanövern zusammen⸗ alle so werde die Ausgabe für dieselbe nur 2,8300 000 tancs betragen. Am Dienstag 10. Okltober wird die franzöfische ammer wieder zusammentreten. Gambetta ist teits in Paris angelangt und wird die Haupt- ludt angeblich bis zu dem bezeichneten Termin nicht vieder berlassen. London, 26. Sept. General Wolseley kehrt „.0 Tagen nach England zurück, und General —X übernimmt sodann den Befehl über die Oc⸗ hationstruppen. Es verlautet. es tolle ein 10.000 Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 29. Sept. Gestern Nach—⸗ nittag gegen 6 Uhr gelang es der Gendarmerie zu Schnappbach, in der Nähe von sechs Eichen in den Waldungen der Hrn. Gebr. Krämer zwei Wilderer bei der Ausübung ihres unsauberen Ge⸗ verbes festzunehmen. Von den Verhafteten, »em Vernehmen nach ein Bergmann und ein An⸗ treicher von Sulzbach, war der eine mit einem Ge⸗ vehr und der andere mit einem Sacke zur Auf⸗ aahme des erlegten Wildes versehen. Die Gendar—⸗ nerie soll denselben schon einige Zeit nachgestellt —W S Niederwürzbach, 28. Sept. Eine KRiesen-Kohlrabil) Vor einigen Tagen zeigte Herr Gutsbesitzer Johannn Valentin Altpeter „om Annahof in der Wirthschaft von Adolf Schaller zahier eine Bodenkohlrabi, welche 30 em. Durch⸗ nesser und über 90 cm. im Umfange hatte. Das Wurzelgewächs wog 171 Pf., und versicherte ge— achter Herr, daß in seinem Ackerstücke, *4 Morgen groß, die meisten Kohlrabien diese Größe zeigen. — Das Schwurgericht verurtheilte am Mon⸗ lag den 20 J. a. Tagner Georg Schank von den Erzhütten bei Kaiserslautern wegen Nothzucht⸗ versuchs und Diebstahl zu einer Gefängnißstrafe »on 4 Jahren und ferner an demselben Tage den Dienstknecht Peter Weißmann von Geiselberg vegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zu iner Gefängnißstrafe von der gleichen Dauer. Die etzte Verhandlung der diesmaligen Session endete aim Dienstag mit der Bestrafung des 28jährigen Tagners Peter Müller von Rehweiler, angeklagt das Jahreszeugniß aushändigte, war die Bemerkung beigefügt, daß der Schüler eine Nachprüfung zu besichen habe, also nur bedingt in die 2. Gymna— sialklasse aufsteigen dürfe und damit war auch die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienst frag— lich geworden. Der Vater desselben verfügte sich nun 'auf das Rektorat und erfuhr dort, daß auf Grund des Conferenzbeschlusses und laut Conferenz⸗ protokoll sein Sohn unbedingt in die 2. Gymna⸗ fialklasse vorrücken dürfe. Nun zog der Vater das Zeugniß aus der Tasche und der kgl. Rektor las die obige Bemerkung zu seinem großen Erstaunen. Es enistand nun der Verdacht, daß der Klassen⸗ lehrer wegen des letzten Schulversäumnisses die Bemerkung nachträglich dem Zeugniß beigefügt hatte. Hiernach machte der Vater bei der Staats⸗ behörde von dem Vorfall Anzeige, und man ist allgemein gespanit, ob das Vorkommniß, was wohl nicht wahrscheinlich, als Urkundenfälschung vom Gericht aufgefaßt werden wird. (C. A.) — Maikammer, 24. Sept. Der hiesige Bürger, Küfer Winzer Anton Ullrich verkaufte die⸗ ser Tage die Crescenz aus einem Weinberge mit Portugicfern und erzielte den schönen Preis von i4 M. 50 Pf. per Logel a 40 Liter. Gewiß ein Zeichen, daß diese Trauben hinsichtlich der Qualität, trotz der schlechten Witterung, wenig zu wünschen übrig lassen. (Bürgerz.) — Speyer, 26. Sept. Herr Karl König, kgl. qu. Kons.Rath und Siadipfarrer, hat in Be— ruͤcksichtigung seiner 50jährigen Dienstzeit den Lud⸗ wigsorden erhalten. Gestern Nachmittag fand der feierliche Aklt der Uebergabe im Rathhaussaale statt. — Der Unterricht an der Frauenarbeitsschule in Speyer für das Schuljahr 1882183 beginnt Dienstag, 3. October l. J., Normittags 9 Uhr. Anmeldungen zur Aufnahme in die Schule sind im Laufe des Monates September bei dem kgl. Be⸗ zirksamt Speyer einzureichen und sind denselben 1) ein Zeugniß über die erfolgte Entlassung aus der Wertlagoͤschule und 2) ein bürgermeisteramtliches Sittenzeugniß beizufügen. — Rhodt, 27. Sept. Bei der gestern ab⸗ gehaltenen Güterversteigerung des verlebten Kauf⸗ mannes H. Chr. Retzer wurde für 44 Morgen Weinberge, Aecker und Wiesen in 23 Parzellen die gewiß hübsche Summe von über 14,000 M. er⸗ iöst. Einzelne Abtheilungen wurden um geradezu fabelhafte Preise abgegeben, so z. B. 6 Dezimalen Wingert für 380 Mi., 25 Dez. für 1505 Mt. Gewiß ein Beweis, daß bei uns die Weinberge in hohem Werthe stehen und daß die Winzer die Hoffnung auf bessere Jahre, wie bisher, noch lange nicht aufgeben. — Frankenthal, 26. Sept. Die „Frkth. Ztg.“ schreibt: In Bobenheim a. Rh. verschied heute nach schwerem Leiden der Ackerer Johannes Voll VI. an der Rotzkrankheit, die er von seinem Pferde erbte. Voll verheimlichte den Ausbruch der Seuche bei demselben, so daß auch jeder Anspruch auf Schadenersatz für das gefallene Thier verloren geht. Dieser Fall diene den Viehbesitzern zur Warnung, bei verdächtigen Erkrankungen ihrer Thiere der Ortspolizeibehörde die vorgeschriebene Anzeige sofort zu erstatten. — Aus dem unieren Lauterthal, 27. Sept., schreibt die „Kais. Z.“: Wie man mir mittheilt, ist die Genehmigung für die Projectirungs⸗ arbeiten einer Eisenbahn von Meisenheim nach Staudernheim im Anschluß an die Rhein⸗NRahebahn höheren Orts erfolgt. Sobald die Bahnarbeiten für diese Strecke in Angriff genommen sind, wird dann auch hoffentlich die Weiterführung der Lau⸗ terthalbahn don Lauterecken über Medart und Odenbach nach Meisenheim und jene der Glanthal⸗ bahn von Altenglan über Ulmet, Eschenau, St. Julian und Offenbach nach Lauterecken nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wie ich höre soll das frühere Project, eine Bahnlinie von Kusel über Fohren⸗Heimbach an die Rhein⸗Nahebahn von den Bewohnern der angrenzenden Orte aufs Neue eifrig betrieben werden. Es wäre zu wünschen, daß sich in den dabei interessirten Gemeinden als— bald Comite's zum ernsten Betriebe dieser Ange— legenheiten bildeten. Bei den jetzigen schlechten Zeiten und gedrückten Löhnen können billige Bah— sen gebaut und vielen verdienstlosen Kräften Arbeit und Brod gegeben werden. Vermischtes. Berchtesgaden, 23. Sept. Gestern Abend nach 6 Uhr wurde, wie der „Wendelstein“ schreibt, in der Nähe eines Gehöftes in der Schönau ein des Wilderns verdächtiger Bursche, der Sohn iner armen Familie, von einem Forstbediensteten »urch zwei Schüsse getödtet; Näheres wird die ein⸗ geleitete Untersuchung ergeben. 4St. Johann, 27. Sept. Zwei gestern 'm hiesigen Schlachthofe geschlachtete, bei einem hie⸗ igen Väcker gemästete Schweine wurden der „St. Joh. Zig.“ zufolge trichinös befunden und ist polizeilicher⸗ seits das Erforderliche geschehen, um das Fleisch xc. unschädlich zu machen, bezw. zu vernichten. F Forbach, 25. Sept. Gestern Abend gegen icht Uhr wollten die Herren Gutsbesitzer de Vaulr d'Achy, sowie dessen Besuch Professor Cote aus Paris, ferner der Gerichtsvollzieher Tobise von sier und der Oekonom E. Zahm von Folklingen iebst einem jungen Knecht des letzteren von einem Jagdausfluge bei Pfarrebersweiler mittelst Wagen iach Hause zurückkehren, als oberhalb der Groutsch'⸗ chen Mühle, dicht am Honauer Hübel an einer Biegung des Weges plötzlich der Wagen mit den Seilenrädern in eine, dicht am Wege angebrachte, mit Steinen ausgemauerte Schlammgrube von rirca 6 Meter Länge und anderthalb Meter Breite und Tiefe kam, umkippte und seine Insassen kopfüber in die Grube schleuderte. Der Junge flog darüber hinaus., und blieb unver— letzt. Herr Professor Cote sowie Herr de Vaulx »Achy waren so unglücklich gestürzt, daß ersterer ofort todt war und letzterer einige Minuten später tarb. Herrn Zahm, der sich zuerst wieder aus einem bewußilosen Zustande erholt hatte und mit der unterdessen zur Stelle gelangten Hilfe die üb— igen aus der Grube herausschaffen half, drückte der -„terbende noch die Hand mit den letzten Worten: „Eloi c'est fini'“ Zahm und Tobie kamen mit dem Schrecken und einigen ungefährlichen Kontusionen ind Verwundungen davon. F Folgende drollige Anzeige findet sich in der Trierischen Zeitung“: „Wenn der famose Jäger M. sich noch einmal beigehen läßt, re Ruhe hne Jagdschein zu stören, so haben wir beschlossen. hm sein Gewehr abzunehmen und ihn mit Schimpf ind Schande nach Hause zu jagen. Sämtliche Hasen des 1. Jagdbezirkes.“ — In Sachen des früheren demokratischen Reichs agskandidaten für Kaiserslautern Herrn Dr. Josef Herz liegt zwischen ihm und dem Staatsan⸗ valt in dem Wucherprozeß Kaufmann Herrn Uebel ein gegenseitiger Erklärungsaustausch vor. Herr lebel betont, daß Herr Dr. Herz 81 Prozesse für inen ihm als gewerbsmäßigen Wucherer bekannten Mann geführt hat. Der Letztere wüuscht, daß auch er Darmstadier Rechtsanwalt des u. s. w. Kauf⸗ nann genannt werde, was die „Frkf. Ztg.“ durch »en Namen Dr. Roe besorgt. Die ehrengerichtliche xkntscheidung der Mannheimer Anwaliskammer ist nußer von Dr. Herz und gleichzeitig mit ihm auch „von anderen Miigliedern dieser Kammer angerufen vorden. Mainz, 27. Sept. Seit einigen Tagen reffen hier viele Amerilamüde ein; die Leute haben erst vor einem Jahr die Reise nach der „Neuen Welt“ angetreten, aber an Erfahrung reich und irm an Geld kehren die Leute wieder in ihre Hei⸗ nath zurück. Tausende, so erzählen die Leute, be— reuen den Schritt, den sie gethan und ihre Hei— nath verlassen zu haben, das Elend in Amerika, zesonders in den Hauptstädten, sei unter den Ein⸗ zewanderten entsetzzlich, da nirgends Arbeit zu fin⸗ ven sei; glücklich sei derjenige, der noch so viel Beld habe, um wieder seine Heimath erreichen zu können. Frankfurt, 25. Sept. Heute Morgen im 11 Uhr wurde ein 71jähriger Greis mit einem idjährigen Mädchen im Romer getraut. 4 Ein Hund als Retter.) Durch einen Hund ist vor einigen Tagen der Referendar L. in Berlin aus großer Gefahr errettet worden. Der unge Mann lam gegen 11 Uhr Abends nach Hause, zündete sich eine Cigarre an und arbeitete ine Stunde lang. Dann legte er sich zu Bett und schlief ein. In der Nacht gegen 3 Uhr erwachte er olötzlich und fühlte im Halbschlummer von seinem Gesicht etwas feuchtes herabrieseln. Gleich darauf erhielt er einen schweren Schlag auf den Kopf, er wachte unter Athmungsbeschwerden vollends und prang auf. Sein Neufundländer Hund stand hoch⸗ nufgeri htet am Bett und schlug mit seiner Tatze aAbermals auf den Herrn ein. Das ganze Zimmer var voll Rauch und der Papierkorb mit seinem Inhalt stand in Flammen. Der brennende Cigarren⸗ rest war jedenfalls in den Korb gefallen und hatt die Papiere nach und nach entzündet. Es —* dald, jede Gefahr zu beseitigen. L. wird aber * — Gesich deutliche Spuren von der Tatze seines Hundes trag F (Als verbürgte Kurioösität) wird der Stamb. zürger-Zeitung mitgetheilt, daß es bei dem Berliner Magistrat einen 80 Jahre alten Beamten gibt velcher noch nie auf einer Eisenbahn gefahren is In einem längern Bericht der Nordd. Aun ztg. von den Samdi⸗Inseün heißt es: D Zermit⸗ Islands nördlich von Neu⸗Guinea sind der Schauplatz eines Ueberfalls gewesen, wodurch mehrete Ddeutsche aus dem Geschäft von Hernsheim und Co hr Leben verloren haben. Die Einzelheiten sip hier noch unbekannt. 4 An das General⸗Postamt des deutschen steiches gelangen Petionen, um Briefmarken zu 30 Pfennige einzuführen. Solche Marken sollen zu Frankirung der eingeschriebenen Beiefe, der Post nufträge, der Posteinzahlungen in Beträgen von über 100 bis 200 Mark, der Nachnahmebriefe bis zuß Mark in der ersten Zone, der Geldbriefe bis 200 Mark in erster Zone und dergl. mehr ein Bedürf— niß sein, indem jetzt mindestens zwei Marken ver—⸗ vendet werden müssen, was namentlich in großen Beschäften unnütze Arbeit erfordert. F Gierund Bier-Konsum.d) Die Reichs- biergelehrten haben ausgerechnet, daß im Durchschnitt auf jeden Deutschen, — bis zum kleinsten Säug- ling herab, — das mäßige Quantum von 90 Liter im Jahre komme, wenn aber nach guter alter Sitte edes Land sein eigenes Gebräu auch selbst konsu⸗ mierte, dann kämen auf jeden Norddeutschen nur etwa 65 Liter, auf jeden Württemberger schon das insehnliche Ouantum von 198 Liter, — die Zäuglinge eingerechnet, — auf jeden Bayern aber — 234 Liter pro Jahr. — Diese Zahlen klingen aun zwar ganz gefährlich hoch und unsere guten stachbaren, die Franzosen, verfehlen nicht, aller Welt die „Ivrognerie“ der Deutschen zu verkünden, ich selbst dagegen als Muster der Mäßigung dar⸗ uustellen; doch hören wir, was ihr eigener Lands mann, der Dr. Lunier nach statistischem Material n einer Sitzung der medicinischen Akademie zu Paris über diesen Gegenstand vortrug: Danach amen an Bierkonsum allerdings nur 22 Liter auf eden Franzosen, daneben jedoch noch 120 Liter Wein, ferner ein ansehnliches Quantum Apfelwein und ein nicht unbedeutender Posten Branntwein, io daß nach diesem zahlenmäßigen Berichte des Dr. dunier der Franzose dem Deutschen inbezug auf den Durst resp. auf das Trinken weit überlegen ist. Die Statistik ist manchmal eine recht unangenehme Wissenschaft, sie zerstört manchen Nimbus und zeigt in diesem speziellen Falle, daß der Deutsche besser ist als sein Ruf. fCGinen reizenden Zug) zarter Rüd⸗ ichtnahme unseres geliebten Kaisers, wie er sie schon o häufig an den Tag gelegt und die sein so schon menschlich fühlendes Herz kennzeichnet, entnehmen vir dem ,Wiesb. Sonntagsblatt“. Bei dem letzten Aufenthalte Sr. Maj. in Gastein fand eines Mor⸗ jens die mit der Besorgung des Schlafzimmers be⸗ zuflragte Frau, daß die Teppiche anders gelegt paren als Tags zuvor und sonst. Sie erlundigte ich bei dem Kammerdiener nach dem Grunde dieset Aenderung, der ihn jedoch selbst nicht kannte. Um zu erfahren, ob der Kaiser diese neue Anordnung us irgend welcher Ursache für die Zukunft wünsche. vurde er selbsi befragi. „Ich konnte vergangene Racht nicht schlafen. erwieberte mit einem Anflug hon Befangenheit der hohe Herr, „und ging eine Zeit lang im Schlafzimmer spaziren. Da jedoch inter mir eine kranke Dame wohnt, wollte ich fie durch das Geräusch nicht stören und habe deßhalb die Teppiche so gelegt, daß sie die Tritte nicht hören sollte.“ f Es ist mehrfach vorgelommen, daß holläne dische ZwesesnhalbeGuldensturde, welche in der Form mit unseren 3.MNi.. Siucken überein⸗ timmen, statt letzterer in Zahlung gegeben wurden. damit war eine betrachtliche Schadigung des Em⸗ pfängers verbunden, denn sie sind nur ca. 4 Ml. verih Bei einiger Aufmerksamkeit sind sie zwar durch das Geprage ohne Schwierigkeit zu unter· cheiden, unter einer größeren Zahl von 5.Mt Stücken aber werden sie leicht übersehen, weßhalb ausdrücklich zur Vorsicht zu mahnen it. Uebrigens sst ihre Verausgabung bei uns durch Belannt nachung vom 29. Januar 1874 verboten. r Trockenlegung des Genfer Sees. glische Gesellschaft hat das Anerbieten ge— In Genfer See zu leeren durch den Bau Zunnels, der das Wasser aus dem See unter Monebett hindurch einige Stunden vom Aus⸗ ifernt in die Rhone leiten würde, da, wo geit etwa achtzig Meter tiefer liegt, als die hdes Sees. —XR— „bsidien, sondern fie will noch fünf Millionen bezahlen für das Land, welches durch dieses nehmen troden gelegt würde. Die Rhone ju einem kleinen Flüßchen und prächtige dee und Traubenernten würden den jezßigen ing ersetzen. — Einige Ingenieure behaupten, dAnsfuͤhrung des Unternehmens wohlfeiler utbringender wäre, als die Umwandlung der ua See in fruchtbares Land. Eine Schatzgräberin in den Kö— grüften zu Si. Denis.) Vor einigen zu derbreitete sich in Paris die unglaubliche de, daß die Regierung einer Thörin gestattet in den Konigsgrüften der Kathedrale von St. iz nach Schätzen zu graben, von denen sie be⸗ ete, daß sie seit der Revolutionszeit dort ver⸗ a wären. Die Sache bestätigt sich und man darüber aus zuverlässiger Quelle folgendes: Frau Cailhavas die in Montmartre wohnt, igie aschon vor vier Jahren an den damaligen auchtsminister mit der Bitte in der Hauptkirche SDenis Nachforschungen anstellen zu dürfen, zeigte Denen, die sich für sie interessierten, eine Vauͤnschelruthe mit der Versicherung, daß die derselben sich gen Boden neige, wo derselbe Meialle enthalte. Zwei Jahre später wurde e Bewilligung erlheilt, aber im entschei⸗ xn Augenblicke ergab es sich, daß der zgräberin die Summe fehlte, welche sie im izministerium hätte erlegen sollen. Wieder üchen zwei Jahre, während deren Frau zaba einen Kapitalisten suchte und endlich fand. inigen Wochen konnte sie endlich die paar end Franken hinterlegen und erhielt von der nnenverwaltung die Erlaubniß, in den Grüften Si. Denis nachgraben zu lassen. Nach mehr⸗ get Arbeit wollte die Frau bemerken, daß die asich nach einer bestimmten Zeit hinbog. Man id noch eiftiger, öffnete eine Kerbe von 1,70 jer Lange. 1,20 Breite, 1,80 Meter Tiefe und ddarin einen alten Schlüssel, einen rostigen perhut und einige Totenknochen. Madame Cail⸗ a verzweifelte immer noch nicht und wollte die viten sortsetzen lassen, allein der Archetekt der manen widerfetzte sich aus technischen Gründen ddie Aermste fah sich abermals in ihren Erwart- gen getaäuscht, soll aber entschlossen sein, ihre Be⸗ zungen nicht aufzugeben. 8wolf Mädchen erstickt. Die „Italie“ mel⸗ wein schreckliches Unglück, daß sich in der Nacht m 18. auf den 19. Sept. zu Cavaller Magiore Piemont zugetragen hat. Man fand dort ölf Mädchen, die bei der Seidenspinnerei häftigt waren, an Erstickung gestorben, weil sie ihtem Zimmer eine halbabgedrehte Petroleum⸗ we hatten brennen lassen. fLondon, 23. Sept. In dem Tunnel unter mFourth Avenue in Newyork fand heute ein Zu⸗ umenstoß zweier vollgepfropfter Bahnzüge statt, durch 3 Reisende getödtet und 12 verletzt wurden. fEin Eisenbahnwagen durch die tubendeckegefahren.) Die seltsame Ueber⸗ cung, von einem durch die Stubendede stürzenden enbahnwagen aus dem Morgenschlafe geweckt werden, ist dieser Tage einem jungen Manne dondon, Lower⸗ Chapman⸗SEtreet, zutheil geworden. ff einem Seitengeleise der Great Eastern⸗Eisen⸗ hn war besagter Wagen aus den Schienen ge— nhen; die Bruͤstwehr durchbrechend, stürzte er in elieffliegende Straße, wo er eines Gasthauses —A—— durchbrach. r erstaunte Jüngling ist unbeschädigt geblieben. I In der russischen Armee werden Versuche an⸗ ielt um den Hund zu militärischen dechen dienstbar zu machen. Die Hunde en zur Sicherung der Vorpostenketten durch nächt⸗ jes Umkreisen und Durchlaufen derselben benutzt erden. Bisher sind fünf verschiedene Rassen einer rsuchnahme hierauf unterzogen worden, von nen sich der kleine Kosakenhund, eine Art Affen⸗ uscher dder Schäferhund, ganz vorzüglich zu dem wedachten Zwect bewährt hat. Jeder der zu en Versuchen benutzte Hund trägt eine ihn kenn⸗ mende Nummer an Linem wasserdichten Hals⸗ zand, das zur Aufnahme von Rapporten und De⸗ eschen benutzt werden kann. 4 Ein Korrespondent des „Intransigeant“, zu essen Specialität die „Enten aus Rußland“ gehören, al es glücklich herausgebracht, daß es nicht Kaiser Alexander selbst war, der sich kürzlich im offenen Wagen in den Straßen von Petersburg zeigte, ondern lediglich eine täuschend nachgemachte Wachs⸗ igur, die sogar den Kopf so bewegte, wie man es hon dem Kaiser gewohnt ist. Der Kaiser soll dem erfinder dieses Aushilfsmittels mit Thränen der sührung in den Augen um den Hals gesallen sein ind die Worte gesprochen haben: „Nun werden nich doch meine Unterthanen nicht mehr für feig salten.“ Natürlich wird es diesem Unsinn wie so nanchem andern in Paris nicht an glaubigen Seelen ehlen. Newyork, 28. Sept. In Saint⸗Louis ind in Theiten von Illinois und Indiana haben krderschütterungen stattgefunden. ꝓ Philabdelphia, 26. Sept, Die Zucker⸗ saffinerie von Harrison u. Havemeyer, die größte n Amerika, ist durch Feuer jerstört worden. Der Schaden beträgt eine Million Dollars. — Die Volkszahlung in den Vereinigten Staaten ergab für das Jahr 1880 eine Be⸗ ölkerung von 30, 155, 783 Seelen. Davon waren m Lande geboren Weiße 36,843.291 und aus- ändisch gehorene Weiße 6,679,943; Farbige wur—⸗ en 6,632,549 gezählt. Von den im Auslande zeborenen Weißen waren 2,772, 169 Engländer, 966.742 Deutsche, 717,084 Englisch⸗Amerikaner, 94,337 Norweger, 181,729 Schweden, 106,971 Franzosen und 104,541 Chinesen. F GEine Nachfolgerin Dr. Tanners.) Imerikanische Journale erzählen eine neue Geschichte la Tanner, nur ist es diesmal ein junges Mäd⸗ hen, Miß Trengel in Chicago, die seit drei Mona⸗ en, also seit 90 Tagen, keine Nahrung zu sich ge⸗ ommen hat. Man hat versucht, ihr flüssige Nah⸗ ung mittelst einer Röhre direkt in den Magen ein⸗ uführen, allein sie kann nichts behalten. Sie trinkt zur in großen Ouantitäten Wasser und Kaffee, ver⸗ rägt aber selbst diese Flüssigkeiten nicht mehr. Die Aerzte meinen, daß eine Verengerung des Pylorus jorhanden, und daß nichts zu machen sei, als den Tod zu erwarten, der nach ihrer Ansicht nicht lange nehr ausbleiben dürfte. Miß Trengel ist 26 Jahre ilt und benimmt sich sehr resignirt; sie scheint einen zroßen Trost aus dem Gedanken zu schöpfen, daß olch ein Fall in Chicago weder vorgekommen iit noch vorkommen dürfte. 4Eine canadische Wittwe heirathete vor durzem den Witwer ihrer Tochter elf Wochen nach em Tode ihres ersten Gatten. Sydneyer Zeitungen berichten über jnen furchtbaren Orkan, der am 29. März den Itt Vadbau heimgesucht hat. Dreizehn Kirchen und 500 Wohnhaäuser der Eingeborenen wurden nie⸗ ergeweht. An der Küste ging eine große deutsche zarke zu Grunde; auch scheiterten zwei Schoner er Eingeborenen und etwa 23 Segelboote, der S„iolz Vavau's. Mehr als der vierte Theil der Focosnußbaume, wurde zerstört und etwa ein Drittel er Orangenbäume, wodurch Vavau ein großer Herlust erwächst. '(GWarum die Frauen keinen Bart aben. Das „Kentucky State Journal“ hat mit nehr Scharfsinn als Courtoisie den Grund heraus⸗ ebracht, weswegen auf der Oberlippe der Frauen ein Bart wächsi, obwohl ja manche Brünette ent⸗ chiedene Anlage zu einem Schnurrbärtchen habe, egen welchen sogar ein „Depilatorium“ in den zeitungen angepriesen wird. „Die Lippen sind in wiger Bewegung,“ meint genanntes Journal. Nimmt doch Konversation machen — in unteren ʒtanden Schwatzen genannt —, Lächeln (freundlich oder spöttisch) diese vielbeschäftigte Oberlippe be⸗ zändig in Ünspruch, und so hat der Haarboden eine Ruhe zur Produktion!“ — Es ist eine alte Beobachtung, daß verschieden jefärbter Stoff die Sonnenwärme in ungleichem hjrade aufnimmt. Man hat daraus also die Nutz⸗ inwendung zu ziehen, daß iman bei hoher Tempe⸗ atur helle Kleider und Strohhüte bei niedriger temperatur dunkle Kleider trägt. Trotzdem wird jegen diese hgienische Regel viel gesündigt, wohl us dem einfachen Grunde, weil die Wirkung der Farbe allzu sehr unterschätzt, vielleicht höchstens auf venige Grade angeschlagen wird. Folgende, von — ung dürfte Manchen hierin eines Besseren belehren. gringt man zwei Thermometer im Freien an die Sonne und deckt über das eine einen Papierhut, zer außen schwarz angestrichen ist, so zeigt sich nach Lurzer Zeit ein bedeutender Wärmeunterschied; aber uicht das Thermometer, dessen Metallkugel von den Zonnenstrahlen direkt getroffen ist, sondern das im Schatten unter dem Hut befindliche steht höher. Am 13. Juli Mittags zeigte bei der Ausführung des Experiments dasjenige an der Sonne 27 Grad JF., das andere 46 Grad; somit war die Luft im Zuͤte um 19 Grad wärmer als die äußere. Am i9. Juli Mittags zwei Uhr waren 29,5 Grad an der Sonne und dem die breitere Seite des Hutes her Sonne zugekehrt worden, stand um halb vier Uhr das ersie Thermometer auf 28,5 Grad, das indere stieg aber auf 54 Grad, es betrug diesmal zer Unterschied also mehr als 25 Grad. Berück⸗ ichtigt man, daß bei obigem Versuch die Wärme zurch zwei zusammengekleble Bogen Zeichnungs⸗ zapier dringen mußte, und daß unter einem weißen hapierhute das Thermometer fast einen Grad tiefer deht, als an der Sonne, so läßt sich ermessen, wie iel rascher an der Sonnenhitze bei einer schwarzen dopfbedeckung der Schweiß hervortreten, und in wie zroßer Menge er verdunsten muß, wenn die Blut⸗ Färcme von 37 Grad beibehalten werden soll. — Gemeinnütziges. GEine wasserfeste Anstrichfarbe,) die wesentlich billiger ist als Oelfarbe, stellt F. A. Haase n Weida in folgender Weise her (Reichspatent.) durch Zusammenmischen von 5 kKhäKreide mit1 kx Zinkweiß, die in 3 K mit 50 g Alaun versetztem Wasser eingeweicht sind, mit einer Lösung von ð K deim in 2kK Wasser bereitet man sich eine Grund⸗ arbe, der durch mit Wasser angerührte Erd- oder Metallfarben die nöthige Färbung gegeben wird. Man versetzt dieselbe weiter mit 2-24 x* eines Firnisses, zu dessen Herstellung man 7,5 x Leinöl nit 330 g hellem Harz, 330 8 Bleiglätte, 50 8 Mennige und 508 Umöra unter allmählichem Zu⸗ atze von 230 g Jinkvitriol kocht und schließlich — in 15 K Wasser zusetzt; nachdem man einen Theil des Wassers verdampft hat, läßt man den Firniß abktühlen. Nach dem Zusammenmischen mit der Zrundfarbe setzt man der Masse 5 0 ihres Ge— vichtes Petroleum zu. Die Farbe wird von Specht, Ziese & Comp. in Hamburg geliefert, an welche sas Vatent übergangen ist erbefãälle. Gestorben: in Speyer Frau A. M. Betsch, jeb. Deutsch, in Rohrbach Frau Eva Pfiester, b Rommo,. 80 J. a. darktherichte. Zweibrücken, 28. Sepi. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualsenmartt.) Weizen d M. 88 Pf., Korn 7 M. 61 Pf. Spelz 6 M, 58 Pf., Spelzlern — M. — Pf., Dinkel he. — pf., Mischfrucht? Me78 Pf., Hafer 5 M. 6 Pf. Erbsen — M. — Pf., Widen — M. — Pf. Zerste zweireihige 0o M. — Pf. vierreihige 0. M. — Pf. arloffeln Z M. — Pf., Heu 8 M. 50 Pi, Stroh 2 M. 50 Pf., Weißbrod 1N/ Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 8 Kilso. 50 pj, Gemischibrod 3 Kilogr. 75 Pf., paar Weck 90 Gr. s Pf., Kindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ Jeisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf. Schweinefleisch 60 Pf., Zulter 1/5 Kilogr. 1I M. 10 Pi. Wein 1 Liter 80 Vf. Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 27 Sept. (Fruchtmittelpreis und Viltu⸗ ilienmartt.) Weizen 09 M. 94 Pf., Korn 7 W. 30 Pf., Spelzlern — M. — Pf., Spelz 6 M. — Pf., Gerste sreihige — M. — Pf., Gerste 4reihige 0O M. — pf. dafer 5 M. 75 Pf., Mischfrucht 0 M. — Pf., Erbsen ir. — Pf., Widen d M. — Pf., Bohach 0 M. — ppf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund — pf. Gemischtbrod 6 Pfund 75 Pf. Ochsenfleisch — Pf., nindfieisch 536 Pf., Kalbfleisch 0 Pf. Hammelfleisch - Pf., Schweinefleisch 60 Pf. Butter 1 Vfund 1 M. os Pf. dartoffeln per Ztr. 2 M. 50 Pf. Kaiserslautern, 26. Sept. Fruchtmittelpreis und giktualienmarkt.), Weizen O Mi. 75 Pf., Korn 7 Mk. z8 Pf., Spelzkern — M. — Pij., Spelz 6 M. 26 Pf. gersie 6 M. 40 Pf., Hafer 6 M. Os Ppf. Erbsen 10 M. 20 pf., Wicken O M.. — Pf., Linsen O M. — Pi. Klee⸗ samen — M. —- vf., Schwarzbrod 6 Pfund 76 Pj., do. 3 Pfd. 38 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 43 Pf., Butter pro pfd. 1M. — pf., Eier 2 Stud 12 Pf. Kartoffeln pro Zentner I'M. 60 Bf., Stroh 1 M. 89 Pf., Heu pro Ctr. O M Pf., Kleeheu 2 M. 90 pf. bis 0O M. — pf. Landstuhl, 25. Sept. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen — M. — Pf. Korn 7M. 73 Pf., „pelz — M. — Pf. Hafer 5 Mt. 79 Pf., Gerste — M. pf., Wicken — M. — Pf., Erbien — M. — Pf. rinsen — M. — Pf., Kleesamen - M. — Pf. Kartoffeln ber Ztr. O M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 70 Pf., Weis⸗ rode3 Pfd. — Pf., Gem. Brod 8 Pfd. — Pf., Butter er Pfd. — M. 90 Pf., Eier per Dußend 72 Pf. Für die Redaktion verantwortlich F. ä. Dem eß Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Mittwoch, den 18. Oktober nächsthin, Nachmittags halb 3 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der Wittwe von Johann Adam Beck, wird durch den Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert die nachbeschriebene — dem Ludwig Brück, Bergmann allda wohnhaft — angehörige Liegenschaft in der Steuer- gemeinde St. Ingbert wegen Nichtbe— zahlung des Erwerbspreises öffentlich zu Eigenthum versteigert, nämlich: Plan Nr. 404, 68 qm Flüäche, Wohnhaus mit Hofraum, gelegen zu St. Ingbert in der Wollbach neben Johann Adam Beck Wwe. und Joseph Brück. St. Ingbert, 29. Sept. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Zweibrücker Pferderennen Sonntag den J1. Okt. 1882, Nachm. 3 Uhr. 50 0 Fahrtarermäßigung auf den pfälzischen Bahnen! Kirchenbau⸗-Verein. Auf vielseitiges Verlangen wird des geößeren Raumes wegen die JAußerordentliche Geueralver⸗ sammlung am Sonntag den 1. Oktober in Oberhausers Saual abgehalten. Der Präsident. Anna Urschel. IXOBbES empfiehlt sich zum Anfertigen aller in dem Fach vorkommenden Arbeiten von den einfachsten bis zu den elegantesten Costüms. Wohnung Bell⸗Etage bei Bierbrauer Munzinger. Obstbäaume! Hochstämme! Erste Auswahl Aepfel u. alle Stein-Obstsorten zu M. 1.60. Birn M. 1.80,. Zwergobst, je nach Sor⸗ ten, billigst, soweit der Vorrath reicht, liefert, frei Zweibrücken F. Guth. Handelsgärtner. Illustrirte FrauenZeitung. Großes illustrirtes Journal für Unterhaltung und Mode. Jährlich 24 Unterhaltungs-Nummern zu je 2 bis 22 Doppelbogen, 24 Moden-Nummern, 12 Schnittmuster-Beilagen und 12 farbige Modenbilder vierteljährlicher Abonnements-Preis 2 Mark 50 Pf. Die Heft-Ausgabe bringt ferner jährlich 24 Kunstblätier „Vilder—⸗ mappe“, und kostet das Heft (24 jährlich) 50 Pf. Die Ausgabe mit allen Kupfern (jährlich 36 farbige Modenbilder, 12 Kostümbilder und 12 farbige Kinderbilder) kostet vierteljährlich 4Mk. 25 Pf. Alle Buchhandlungen nehmen jederzeit Bestellungen an, mit Ausnahme der Heft-⸗Ausgabe auch alle Post-Anstalten.' Am 1. Oktober beginnt eine neue Novelle aus Alexandrien von O. Ernst. Wir zeigen hierdurch den vollständigen Eingang unserer Saison-Neuheiten g ase machen wir auf unsere, in diesem Jahre besonders reid, Damen- & Mädchen-Mäntehn für jedes Alter und in den neuesten, geschmackvollsten Fagons aufmertsam Gebrider Rra St. Johann a. d. Saar Nur noch 10 Tage. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital-LSoose à 2 Marfk mit 130.000 Mark Geldgewinne Die Lotterie⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. 7. / D 7* — —* * — ; —— o — — — 7 —— e I 2 v —* 77 ho 2 M F — ͥ 2 FTür unsere Frauen und Töchter! 2 „Deutsche Frauenblätter.“ Allgemeine Zeitung für alle Frauen⸗Iuteressen. Unter Mitwirkung hervorragender deutscher Männer und Frauen herausgegeben voon Anny Wothe. Alle 14 Tage eine Nummer von ca. 2 Bogen in eleganter Ausstattung. Preis pro Quartal nur 12/. Mark. A Die „Deutschen Frauenblätter“ haben sich das Ziel gestedt, das weibliche Geschlecht nicht allein zu bilden und zu unterhalten, sondern auch zu veredeln. Die Unterhaltung soll ein Bildungsmittel zu dieser Veredelung sein, welche unserer heutigen Frauenwelt, wo sie im Kampf nach Gleichberechtigung mir den Maännern steht, so sehr noth thut. Die „Deutschen Frauenblätter“ sollen keine Emanzipationsbestrebungen unterstüren, sie sollen aber jeder zwekmäßigen Neuerung Rechnung tragen und stetig mit der Zeit fortschreiten, dabei jedoch stets das Weib auf der Bahn zu halten suchen welche Gott und das Naturgesetz ihm vorgeschrieben haben. Die „Deut schen Frauenblätter“ sollen eine treue Rathgeberin für jede Haus⸗ frau sein, sollen dem heranwachsenden Mädchen in unterhaltender Weise Belehrung bieten und so zur Bildung für den künftigen Beruf beitragen. Die „Deutschen Frauenblätter“ sollen denen, die nicht das Glück haben, Gattin und Mutter zu sein, den Weg zeigen, den fie zu wandeln haben, wenn sie sich einsam glauben, damit sie erkennen, daß sie nicht uüͤbrig geblieben find in dem großen Haushalt der Natur. — Das Arbeitsfeld der Frau soll ganz besondere Beachtung anden. Die „Deutschen Frauenblätter“ werden neben interessanten Romanen und Novellen, Aufsätze über Ltteratur, Kosmetik, weibliche Erwerbsfähigkeit, Kinderpflege und -⸗Erziehung bringen, spannende Feuilletons werden sämmtliche Frauen⸗Interessen behandeln, Mode, Handarbeiten, Haus und Küche wird sich daran schließen; auch der Poesie haben die, Deutschen Frauenblätter“ ein Plätzchen eingeräumt, in der Briefmappe wird bereitwilligst Rath über alles wissenswerthe eriheilt und wird die Redaklion nach besten Kräften bemüht sein, ihre Bestrebungen in würdiger Weise zum Ausdruck zu bringen. Hervorragende Mitarbeiter sind für unsere „Deutschen Frauenblätter“ gewon ne und werden wir im Verein mit diesen, unseren Leserinnen stets bunte, farbenreiche Bilder naturgetreu und wahr vor Augen führen. — Das Gemüths⸗- und Seelenleben, das geistige Streben in charalteristischen Schilderungen zu veranschaulichen, das wird mit das Hauptbestreben unserer Deutschen Frauendlätter“ sein. Alle Buchhandlungen und Posianstallen nehmen Beftellungen entgegen. Nr. des Post⸗Zeitungs⸗Katalog 11854. — — ———— — — Verlag von Rudolf Lincke in Leipzig. Druck und Verlag von F. X. J Tuchausstellung Augsburg! Unsere neue Herbst⸗ KWintercollection ist complet ausgeste und versenden wir Muster franco nach allen Gegenden. Besonders machen da aufmerkjam, daß wir, sowohl egale Anzugstoffe, als auch Herbste, Winter letots⸗, Regenmantelstoffe, Kaisermantelstoffe, Tuche für Livree und Chai Feuerwehren und sonstige Vereine, für Forsileute c. ꝛtc. in den neuesten Sae zu en gros Preisen für Privatbedarf abgeben. Tuchausstellung Augsburg. (Wimpfheimer u. Cie. „LMERIK-- Diese mit dem 20. März a. c. in den 2. Jahrgang getretene 80 schrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jilustrationen) aus de geistigen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben in den Ver einigten Siaaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühende Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmi. Dieselbe erscheint am 1., 10. und 20. jeden Monats und kostet Abonnement ganziahrig sU. 5 oder 10 Ve., inciusive Franle Zusendung, ver Vost. Der 1. Jahrgang, elegant in Lein wanddecke mit Gold⸗ und Schwarzdruck, gebunden, ist zu Preise von fi. 5 oder Mart 10 zu beziehen. Herausgeber Otto Maaß in Wien, J., Wallfischgasse 10, von J sowie von jeder soliden Buchhandlung, Probe⸗Nummern gratis und franco beziehen sind. e 0 Brillant Bengalisch neu, Interessant noch nicht dagewesen, bengalische erzer —328 Zündspäne und Zuündhölzchen, versendet in allen —— dersendet bei Einsenduna von Mark 2.—, übrige Schreiben veen e sichtiat Vaul Hahn, Mü emesß in St. Ingbert. Ar. Hiezu für unsere Post-Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr Atilß vt. Jugherter Auzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ ind Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 1A 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 G6O , einschließlich Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 1983. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. gerlin, 28. Sept. Der Kaiser ist heute mittag 5 4 Uhr nach Baden⸗Baden abgereist; der ronprinz und Prinz Heinrich, welche dem Kaiser palais einen Abschiedsbesuch abstatteten, ge⸗ en ihn darauf bis nach Potsdam. Nachdem nunmehr die Mansöver in sämmt⸗ en Korps des deutschen Heeres beendet sind und e Entlassung der Reserven erfolgt ist, steht man nem Ruhepunkte in unseren milititärischen Kreisen genüber, welcher jedoch nur von kurzer Dauer ist. 1. Oktober erfolgt die Entlassung bezw. die rueinstellung der Einjährig-Freiwilligen; in der ellen Novemberwoche erfolgt die Einziehung der retruien. Augenblicklich ist man seitens der Ge⸗ etulkommandos mit der Erstattung der Manöver⸗ erichte beschäftigt. Es ist nicht ohne Interesse, daß je Armeekorps im Gebiete der Ost⸗ und Nordsee⸗ üsten, also in Preußen und Pommern, Schleswig⸗ holstein und Hannover, die Aufgabe hatten, ein an den Küsten der Ost- und Nordsee gelandetes feind⸗ ches Korps zurückzuwerfen. Bislang war die Mög- hleit einer feindlichen Ostgrenze bei unsern Ma— tbern nicht vorausgesetzt und nur die Westgrenze lz bedroht angesehen worden. Ausland. London, 29. Sept. Die „Times“ erfährt zute, es ist beschlossen worden, 12,000 Mann eng⸗ ischer Truppen in Egypten als Besatzung zu be— isen. Von maßgebender Seite wurde dabei befür—⸗ vortet, dieses Occupationskorps theilweise aus in⸗ ischen Truppen mohamedanischen Glaubens zu bilden. London, 29. Sept. Aus Kairo melden die Norgenblätter, daß durch die Explosion des Muni— jionezuges fast sämmtliche Vorräthe des Commissa⸗ ials der Artillerte zerstört wurden. Der Schaden vird auf 100,000 Pfd. St. veranschlagt. Unter n Todten und Verwundeten besinden sich mehrere ritische Soldaten. Kairo, 28. Sept. Heute Nachmittag vier hr explodirte in der Nahe des Bahnhofs ein Mu⸗ ifionszug, der gerade abgehen sollte; wie es heißt, ind bis jetzt 30 Menschen todt. Die Explosion auerte bis Abends sechs Uhr fort; der Bahnhof dennt; man glaubt, daß die Entzündung des Mu— itionszuges durch die Hitze, die 100 Grad Fahren⸗ hit (ca. 33 Grad Réanmur) erreichte, verursacht end durch das Eisendach des Bahnhofs vermehrt Arde Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 30. Sept. Unsere Leser nen hiermit noch einmal an die morgen (Sonntag) achmittag 4 Uhr im großen Saale des Café Werhauser siattfindende außerordentliche Gene⸗ lalbersammlung des Kirchenbau⸗-Vereins ümnnert. Die Tagesordnung — Abstimmung iber den Bauplatz der Kirche — ist so vichtig, daß wohl mit Sicherheit einer allgemeinen —3 der Mitglieder entgegen gesehen wer⸗ en kann. . St. Ingbert, 30. Sept. Drei halb⸗ achsige Burschen von hier konnten ihrem Drange, Welt zu sehen, nicht mehr widersiehen. Sie lossen sich daher ohne Wissen ihrer Eltern einigen lasmachern, welche nach Bordeauxr auswandern L vd aus sie auf Anordnung der Polizei, die noch Sonntag, 1. Oktober 1882. .— 17. Jahrg. rechtzeitig von der beabsichtigten großen Reise Wind hekommen hatte, wieder nach hier zurückgeschickt wurden. — Auf dem hiesigen Eisenwerke wurde dieser Tage ein frecher Diebstahl ausgeführt. Zur Nachtzeit wurde nämlich ein neuer Treibriemen im Werthe von mehreren hundert Mark gestohlen, nach⸗ dem schon vorher eben ein solcher von ruchloser dand zerschnitten worden war. Wer die frechen Thäter sind, weiß man noch nicht. e. Ensheim. Marktpreise vom 28. Sept. Buiter per 3 Kilo 1,10 - 1,20 Mk., Eier per Dutzend 80 Pf., Kartoffeln per 50 Kilo 8 Mk. — Kaiserslautern, 26. Sept. Die da⸗ jier unlängst veranstaltete polizeiliche Razzia auf erbotene Lotlerieloose hat für den Fiskus ein sehr Jünstiges Resultat ergeben. Fünf hiesige Loosever⸗ äufer wurden zu je 150 Mark und sämmilicht nahezu 200) in dem hiesigen Amisgerichtsbezirke vohnenden Spieler wurden zu je 8 Mk. durch S„trafmandat des kgl. Amtsrichters verurtheilt. Die n anderen Amtsgerichten wohnenden Spieler wurden horthin überwiesen. Eine Stempelstrafe konnte von A— ha die „verbotenen“ Loose den Reichsstempel tragen. — Kaiserslautern, 28. Sept. Wie die Kaisersl. Zig.“ mittheilt, hat, Herr Oekonom Karl Heorg Namens der Familie Georg, um das An⸗ zenken seiner verstorbenen Mutter zu ehren, dem »ortigen katholischen Kirchenbau⸗-Verein die respek— able Summe von 500 M. als Beitrag zum Kir⸗ henban zur Verfügung gestellt. J — Wachenheim, 28. Sept. Der Verkanf von Portugieser-Most hat hier und in Forst bereits »egonnen; es wird dafür 13 bis 14 Mark per Logel — 40 Liter bezahlt. — Das Mostgewicht heträgt ca. 75 bis 80 Grad. — Einen Beweis, daß auch in Landgemeinden üchtige strebsame Handwerker zu finden sind, kann der L. Anz. in Folgendem zur Genüge konstatiren: herr Franz Peter Schreiner, Holzdreher von Edes— heim, hat auf der Nürnberger Kunst- und Ge— verbeausstellung eine große Anzahl Faßkrahnen aus—⸗ gestellt, welche so gefielen, daß derselbe vom Re— zierungskommissär in Budapest (Ungarn) ein amt⸗ iches Schreiben erhielt, seine in Nurnberg ausge⸗ tellte Kollektion von Faßkrahnen nach der Ausstel⸗ nung demsk. k. Kunstgewerbemuseum in Budapest zu üderlassen. Meister Schreiner will auch unter entsprechenden Voraussetzungen gewillt sein, dies einzugehen, indem ihm ausdrücklich angedeutet ist, daß obengenanntes Objekt unter seiner Firma im dortigen Museum aufgestellt wird und sämmiliche erwünschte Aufträge des Landes ihm gebührenfrei übermittelt werden. — Vom Klingbahh schreibt die „Pf. Ztg.“: Der Unglücksfall in Hatzenbühl passirte am Sams— tag Abends 7 Uhr. Der Hahn am Gewehr war gespannt und ist Gendarm Wüst nicht hängen ge⸗— zlieben, sondern er ist au der Küche, in welche eine Treppe führt, gefallen. Das Gericht hat den Fall untersucht. Gendarm Wüst wurde wieder in Dienst gesetzt und die Sache soll wegen Fahrlässigkeit ver⸗ folgt werden. — Speyer, 27. Sept. Die diesjährige theo—⸗ ogische Anstellungsprüfung ging gestern zu Ende. Die Zahl 13 war diesmal nicht ominös, denn ämmtliche Candidaten haben die Prüfung bestanden. — In Ludwigshafen fiel ein auf dem Postgebäude beschäftigter Schieferdeckergeselle vom Dache und verletzte sich derart, daß er schwerver⸗ wundet in's Spital transportirt werden mußte. Vermischtes. Die Frequenz der bayerischen Gymnasien und Lateinschulen. Humanistische Gymnasien im Schuljahr 1881/82: 14,534 Schüler gegen 14,180 Schüler im Schuljahr 1880/81; Realgymnasien im Schuljahr 1881/82: 487 Schüler gegen 522 Schüler m Schuljahr 1880,81. Isolierte Lateinschulen im Schuljahr 1881/82: 3345 Schüler gegen 3532 Schüler im Schuljahr 188081. f Eine schöne Erbschaft haben in München zwei Katzen gemacht. Sie waren die Lieblinge des berühmten Bildhauers Halbig; in seinem Te— tamente setzte er zu ihrer Verpflegung 5000 Mk., aus, mit der Bestimmung, daß nach dem Tode der Thiere das Kapital an eine menschenfreundliche Anstalt fallen soll. Vom 1. Oktober ab tritt nach Ankündigung der kgl. Bergwerks-Direktion bei den meisten Kohlen⸗ orten der Saargruben eine bedeutende Preis— exrhöhung ein und zwar bis zu 8 Mk. per Waggon gegenüber dem lehzten Preise. Die Ruhrkohlen jaben ebenfalls eine Preiserhöhung von 10 bis 12 Mk. per Waggon erfahren. FFreiburg, 28. Sept. Wie ein hiesiges Blatt mittheilt, ist wegen des Hugstetter Eisenbahn⸗ Unfalles gegen den Bahnamtsvorstand und den Zugführer eine Untersuchung eingeleitet worden, velche der Landesgerichtsrath Leiblin führt. F Auf traurige Weise ist in Remscheid ein hierjähriger Knabe ums Leben gekommen. Eben war in einer Familie der Kaffee aufgetragen, als sich die erwachsene Person auf einen Moment aus dem Zimmer entfernte. Diese Gelegenheit nimmt der Kleine wahr, hält den geöffneten Mund unter das Gießröhrchen, dreht den Hahn um und läßt ich die siedendheiße Flüssigkeit in den Hals laufen. Die herbeigerufenen Aerzte wendeten zwar alle Mittel an, konnten aber das junge Leben nicht retten. F Vier Familienfeste an einem Tage begehen zu können, war ein junger Ehemann zu Duis⸗ zurg in der glücklichen Lage. Er feierte den Jahrestag seiner Hochzeit, seinen und seiner Frau Beburtstag und schließlich die Geburt eines präch— tigen Knaben. F Dortmund 28. Sept. Heufe Nachmittag fsand ein Gruben-Unglück durch schlagende Wetter nuf der Zeche Colonia (Mansfelder Bergbau) bei Langendreer statt. Wahrscheinlich sind bis jetzt 18 derletzt, 1 ist todt. F Eine gefährliche Sitte vieler Damen ist es, hre Hüte durch lange, spitze, an einer Seite weit yjervorragende Nadeln zu befestigen. Auf einem Pferdebahnwagen hätte diese Sitte vor ein paar Tagen in Berlin beinahe die Veranlassung zu einem cecht bedauerlichen Unfall gegeben. Zwei Damen varen in lebhafter Unterhaltung begriffen, als eine derselben, quf ein gestürztes Pferd deutend, ihrer stachbarin zurief: Ach, sieh doch, Elise, das arme Pferd!“ Die angeredete Dame wendete schnell den dopf nach links, wobei sie sich dicht unter dem Auge an der weit hervorragenden Hutnadel derartig zerletzte, daß sie mit lautem Aufschrei auf ihren ZSitz zurücksank. Bei näherer Besichtigung zeigte ich ein langer, scharfer Riß. Nur ein Haar breit jöher und das Auge wäre unzweifelhaft verloren gewe⸗ en. Es wäre sehr zu empfehlen, wenn die Damen die Hutnadeln entweder gänzlich verbannen oder wenig⸗ tens durch Aufschrauben einer kleinen Kugel an der Spitze ungefährlich machen wollten. Aus einem Privatbriefe entnimmt die „Wes.⸗ 3Ztg.“, daß die deutsche Köorverte „Hertha“ welche zuletzt in Kapstadt Anker geworfen hatte und nach urspruͤnglicher Ordre von dort direlt die Heim⸗ reise fortsetzen sollte, später Befehl erhalten hat, die düste von Oberginea anzulaufen, und dort von einem eingeborenen Negerstamm, welcher kürzlich ein deutsches Schiff überfallen und geplündert hat, Ge— nugthuung und Schadenersatz zu verlangen, event. denselben zu züchtigen. Am 16. August hat die „Hertha“ im Hafen von Lagos oder richtiger auf der Rhede sich vor Anker gelegt. Am folgenden Tage ist der deutsche Konsul, aus Lagos an Bord gekommen und hat mitgetheilt, daß derselbe Stamm, velchem die Expedition. gilt, auch ein englisches Schiff überfallen hat; daß übrigens von, den ziem⸗ ich kriegerischen Eingeborenen, welche unter der no⸗ ninellen Oberherrschaft. des Königs von Dahomey tehen und diesem Tribut entrichten, schwerlich etwas zu erreichen sei. Auf der „Hertha“ ist darauf Alles zu einer Landung und einem Angriff auf die Ein⸗ zeborenen vorbereitet. Die eigentliche Landungsstreit⸗ nacht ist auf 135 Köopfe bemessen, die sämmtlich nit je 530 scharfen Patronen versehen sind. Ein Reserbekorps von 40 Mann foll den Soutien der Angreifer bilden, und es ist Vorsorge getroffen, daß dom Schiffe selbst aus die Kuste behufs Deckung der Landungsiruppen mit Granaten bestrichen wer⸗ den kann. Der Angriff war auf den 20. August in Aussicht genommen. Nahere Nachrichten sind erst mit der nächsten Post zu erwarten. Geues Sprengmittel.) Unsere Vor—⸗ cahren hatten das „griechische Feuer“‘, wir haben »as Pulver, dem Pulvber folgte das Dynamit, und o schreitet man von einem Zerstörungsmittel immer u einem stärkeren. Soeben hat man in Cherbourg —EVDD ind einem neuen Explosionsstoff, dem, Panclas tite“ zu Deutsch: „Allesbrecher“) angestellt. Dieser Ex⸗ losionsstoff, dessen Kraft größer ist als die des ynamits, ist schon deshalb bemerkenswerth, weil iach zahlreichen Versuchen kompetenter Ingenieure estgestellt worden ist, daß Dynamit exrplodirt, wenn nan ein Gewicht von 6 kg aus einer Höhe von ,25 em auf selbes fallen läßt, während Panclastit em Stoße eines solchen Gewichtes aus einer Höhe on 4 mn noch widersteht, ohne zu explodiren. Die sherburger Versuche, bei denen submarine Felsblöcke nittelst beiderlei. Sprengstoffen gesprengt wurden, rgaben. daß das Panclastit dem Dynamit gegen⸗ iber eine doppelte Wirkung erziele. Diese Experi⸗ nente, in den verschiedensten Materien vielfach wieder⸗ olt, ergaben immer das gleiche Resultat. F(Goch etwas Kaltes.) Aus jüngst ver⸗ ffentlichten Beobachtungen eines englischen Gelehr⸗ en geht hervor, daß der kälteste Ort auf der Erde Verchojansk in Sibirien ist. Bisher hatte man zjabutsk dafür gehalten, aber in Werchojansk ist die Temperatur eine viel tiefere. An letzterem Orte eträgt die mittlere Monats-Temperatur im Januar — 450, im Februar — 490 und im März —330 Felsius. Die größte Kälte beobachtete man daselbst im 31. Dezember 1841; an diesem Tage fiel das Thermometer auf 630 unter Null. x (Amerikanisch.) Im Staate Tennessee errscht augenblicklich lebhafte Aufregung wegen eines gewaltstreiches, der für die „romantischen“ Rechts- ‚zustände dieses Landes sehr bezeichnend ist. Der Vorfall ist folgender: Der Sherif Cate aus Chal⸗ anoga, sowie der Vizesherif beförderten am lehlen Donnerstag mehrere Gefangene, darunter zweiu ammengekettete Mörder, mit der Eisenbahn naͤch dnoxville. Als der Zug den Bahnhof Sweewale 10 Meilen von Knorxville, erreichte, betraten di nieue Passagiere denselben Wagen, in welchem sich zie Sherifs mit ihren Gefangenen befanden. Nach. sem sich der Zug in Bewegung gesetzt hatte, griffen zie neuen Ankömmlinge zuerst den Vigzesherif un ind schossen ihn hinterrücks nieder. Hierauf feuerie der Sherif auf die Angreifer; die Schüsse wurden rwidert und der Sherif ward gleichfalls getödiet. AIlsdann befreiten die Eindringlinge die Gefangenen, ießen den Zug halten und führten einen der Mot der, namens Taylor, nach der Lokomotive, wo sie en Maschinisten zwangen, die Lokomotive von dem zuge loszukoppeln und sie nach der 20 Meilen ent— ernten Station Lenoir zu befördern. Hier ange— ommen, bestiegen sie Pferde, die firr sie bereit tanden, und galoppirten in die Berge von Nord— Farotina. Man ist eifrig bemüht, der Verbrecher, uuf deren Ergreifung eine Belohnung von 5000 Dollars ausgesetzt ist, habhaft zu werden, und die Hegend wird nach allen Richtungen durchstreift. F GOie vier Elemente.) Der kleine Friß jat eben bei seiner Mama eine Unterrichtsstunde. „Nenne mir die vier Elemente, Fritzchen.“ — „Erde, Luft, Wasser“ — „Nun?“ — „Erde, Luft, Wasser und — —“ „Nun und? Das Vierte, bei zem so viel Unglück geschieht!“ — „Ah, ich weiß chon, Mama, die Eisenbahnl!l“ Fur die Redaklion verantworilich F. X. Deme ß Conventionelle Zwangsversteigerung. Dienstag, den 10. October 1882, ses Nachmiltags halb 3 Uhr zu Rohr⸗ hach, in der Wirthschaft der Katha— ina Wagner, Wittwe von Johann Abel, werden durch den damit beauftragten Notar Sauer in St. Ingbert „ezw. dessen Amtsverweser die nachbe⸗ schriebenen dem Nicolaus Rosch⸗ lock, Bergmaunn in Rohrbach wohn⸗ haft und dessen mit seiner verlebten khefrau Barbara Weir ich erzeugten ninderjährigen Kinder, als: 1. Niko— saus, 2. Johann, 3. Cutharina, 4. Bertha, und 5. Andreas Roschloch — zugehörigen Liegenschaften wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises öf⸗ entlich zu eigen versteigert, nämlich: Steuergemeinde Rohrbach: J. Plau Nr. 699, — 9 ar 50 qm Acker oberm Stegbruch. Plan Nr. 339, — 18 ar 40 Im Acker hinter der Neufelder Ahnung. St. Ingbert, 14. Sept. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Zwangs⸗ Versteigerungen. Mittwoch, den 4. Oktober aächsthin zu St. Ingbert, versteigere ch zwangsweise gegen Baarzahlung: 1) in der Wirthsbehausung von Philipppaulhus, Morgens 9 Uhr: 1 Kleiderschrank, 1 Pfeiler⸗ schränkchen, 1 Küchenschrank, lrundes Tischchen, 1l Nacht⸗ lischchen, 4 Oeldruckbilder in Boldrahmen, und 1 Holz gestell und 1 Wanduhr. 2) in der Wirthsbehausung von Joh. Jos. Heiurich, Morgens 10 dhr: 1Küchenschrank und 1 Wanduhr. 3) in der Wirthsbehausung von Pilhelm Baumann, Morgens 11 Uhr: die Kartoffeln von ca. einem halben Morgen Acker im Dillmesflur, neben Eduard Bernasco und Schreiner Jo⸗ hann Wolff. 4) in der Wirthsbehausung von Zeter Schmidt junior, Nachmittags Uhr: 2 Kleiderschränke, 1 Küchen⸗ schrank, 1 Küchenschaft, 1 Kiste, 2 Spiegel, 1 Wand⸗ uhr und 10 Bilder. 5) in der Wirthsbehausung von Johanun Schwarz (alte Bahnhofstraße) sachmittags 4 Uhr: 1 Nähmaschine. St. Ingbert, den 29. Sept. 1882. Faßbender, VL⸗vichts vollzieher. Jotel Laur. heute, Sonntag, ind überhaupt die näch⸗ en folgenden Sonntage rima Bock vom Faß ebst delicasen Bock⸗ ürsten Lehnert. Geschäfts-Empfehlung. Publikum die ergebenste Anzeige, daß ich das — 22 TüncherGeschäf⸗ neines verstorbenen Mannes in ähnlicher Weise fortführe und bestrebt sein verde, durch Haltung nur guter Arbeitskräfte allen Anforderungen entsprechen köoͤnnen. Indem ich höfl. bitte, das meinem sel. Manne geschenkte Vertrauen au nich übertragen zu wollen, zeichne Hochachtungsvollst! Nur noch 10 Tage. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital-Loose à 2 Mark mit 130.000 Mark Geldgewinnen. Die Lotterie-Direction A. K B. Schnler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. Kgl. Kreis-Baugewerkschule Kaiserslautern. Anstalt zur Ausbildung junger Gewerbtreibender im Bau⸗ und Kunh⸗ jewerbe, beginnt ihren Unterricht fuͤr das Winterhalbjahr 1882 83 Freitag, zen 3. November in den Räumen der Kreis-Baugewerkschule (Pfälzisches Hewerbe ⸗Museum). Derselbe wird von November bis Ende März in 8 mit Werkstätten verbundenen Fachabtheilungen ertheilt und zwar: in der Bauschule ür Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dach- und Schieferdecker, Mosaik- und Fementarbeiter; in der Modellirschule für Modelleure, Stuccateure, Sandstein⸗ ind Marmorbildhauer, Töpfer und dgi.; in der Schule für Holzarbeiter, füt Dreher, Bau⸗ und Kunstschreiner, Holz- und Elfenbeinschnitzer; in der Schule ur Metallarbeiter für Schlosser, Schmiede, Ciseleure, Spengier und Metall— chläger, Gold- und Silberarbeiter, Eisen- und Gelbgießer; in der Malerschule ür Zimmer- und Decorationsmaler, Porzellan- und Glasmaler, Stoff⸗ und Nusierzeichner, Lithographen und dgl. Der Unterricht ist in soweit, als zu iner richtigen Geschäftsführung nöthig, ein theoretischer, sonst aber vorzugsweise zraktischer, um den jungen Gewerbtreibenden jede zur musterhaften Ausübung hres Geschäftes nothwendige Anleitung und handwerlsgemäße Fertigkeit zu ver⸗ chaffen, so daß sie außer im Zeichnen und Entwerfen in ihrem Fache auch in unfi⸗ und stilgerechten Ausführung unterrichtet werden. Der Unterricht erhält m Sommer eine Fortsetzung, wenn der Schüler als Lehrling oder Arbeiter in ie Lehrwerkstätten des pfälzischen Gewerbemuseums tritt. Die Inscription findet am 31. Oktober Ifd. Irs. auf dem kgl. Rectorate »on 9— 12 Uhr Vormittags und 426 Uhr Nachmittags statt, wobei die amt⸗ ich beglaubigten Schul⸗ und Lehrzeugnisse mitzubringen sind. Das Schulgeld zeträgt 20 Mark und ist bei der Inscription zu entrichten. Für den Besuch er Werlslätten ift statutengemäß eine Abniitzungogebühr von 10 Me. zu zahlen. Zur Befreiung von Schulgeld ist die Vorlage eines Dürftigkeitszeugnisses nöthig. dehrprogramm und Statuten zu beziehen: Tasche r'sche Buchhandlung stai⸗ erslautern, gegen portofreie Einsendung von 30 Pf. Ühsthäume! Hochstämme! Frste Auswahl Aepfel u. alle Stein-Obstsorten zu M. 1.60. Birn M. 1.80, Zwergobst, je nach Sor⸗ en, billigst, soweit der Vorrath reicht, liefert, frei, Zweibrücken F. Quth. Handelsaäriner. Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend Becker (Unterstadt.) et 2E⸗ige Schuhmachergesellen inden sofort dauernde Condition dei Jakob Kreischer. dei i d Schriften billigst bei Nisitenkarten ummedernen Sqristen bahzt. Druck und Verlag von F. X. Kgl. Rectorat: in Sl. Ingbert. J Hiezu „Illustrirtes Sonntagsblatt“ Nr.“ herter Amzeiger. zugbherter Va. —- Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. en „St. Ingberter Anzeiger erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ a und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljiährlich 1 A 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 16 60 H, einschließlich A Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 15 ⸗, bei Reclamen 30 44. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. X 194. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. S. Maj. der König von Bayern hat sich mder Nacht von Donnerstag auf Freitag von zchloß Berg nach Herrenchimsee begeben. — Der deutsche Kaiser kam am Freitag Morgen im esten Wohlsein in Baden-Baden an, woselbst die Jaiserin Augusta am Samstag ihren 71. Geburts— q feierte. Ueber die Eventualität einer Abkürzung der Ver⸗ gungsfrist des Reichstags ist, wie das „Verl. gbl.“ hört, maßgebenden Orts eine Entscheidung cch nicht getroffen. In den nächsten Tagen wird ch der Minister v. Bötticher nach Varzin egeben, und man wird erwarten dürfen, daß als⸗ ann über die parlamentarischen Dispositionen für ie nächsten Monate Beschluß gefaßt wird. Im Reichstag wird auch eine Interpellation -cultze⸗Delitzsch zur Verhandlung kommen, dahin erichtet, ob von der Regierung bereits die vorbe⸗ eitenden Schritte zur Reform des Genossenschafts- gesetzes geschehen seien, wie vom Staatssecretär v. zchelling im Anschluß an die Reform des Aktien— vesens in Aussicht gestellt wurde. Da der Reichs⸗ ag indessen noch nicht in die Lage kommen wird, ich mit letzterer zu befassen, so wird sich fragen, nwie weit damit die Regelung des Genossen⸗ daftswesens hinausgeschoben wird. Mit Bezug auf die preußischen Abgeord⸗ neienwahlen meldet der „Reichsanz“: Die Wahl der Wahlmänner ist auf den 19. Oktober und die Wahl der Abgeordneten auf den 26. Olktober festgesetzt. Ausland. In Italien folgt man mit großer Aufmerk—⸗ amkeit der Weiterentwidelung der Dinge in Nord⸗ ftila. Man ist der Meinung, daß England die jelüste der Gambettisten, welche die Finanzkontrole Egypten wiederherstellen mochten, ignoriren wird. hher weiterblickende italienische Politiker mahnen die tegierung zur Wachsamkeit auf einem anderen Ge⸗ iete. Die Crispische „Riforma“ äußert die Be— würchtung, daß England den Franzosen ein Kom— nsationsobjekt überlasse, während es in Egypten „Ordnung wiederherstellt. Ganz in derselben veise, wie nach dem russisch⸗türkischen Kriege Oester⸗ eich nach Bosnien, England nach Cypern, und Frank⸗ och nach Tunis ging, könnte jetzt nach dem Ein⸗ — in Kairo Frankreich sich nach Tripolis wenden. daz Crispische Organ sieht darin mit Recht eine hwere Schädigung Italiens, welches auf diese Weise mer mehr von seinem natürlichen Einfluß an den düsten des Mittelmeeres, wo italienische Kolonisat⸗ on und italienischer Handel Bedeutendes geleistet atben, fortgedrängt wird. Der Warnungsruf, den ispi vorden Wahlen an den Minister des Aeußern htet, dürfte nicht ungehört verhallen. Kleich der griechischen erhebt auch die nieder⸗ andische Regierung Ansprüche auf Sitz und imme in der in Alexandrien zu etablirenden inter⸗ nionalen Entschädigungscommission. Van glaubt diplomatischen Kreisen ähnlichen Reclamationen ch von anderer Seite entgegensehen zu sollen und eine rasche Beendigung der auf den Zusammen⸗ itt der Commission bezüglichen Unterbandlungen aum wahrscheinlich. London, 80. Sept. Das indische Contingent D schon im Laufe der nächsten Woche Egypten assen. Die Garde⸗Cavallerie und ein Theil der eitenden Artillerie gehen Mitte October nach England Montag, 2. Oktober 1882. 17. Jahrg. zurück; einige weitere Infanterie-Regimenter am 22. Oktober und die Fußgarde Ende October. General Wolseley selbst bleibt bis zur defiuitiven Regelung der Verhältnisse mit einem Occupations⸗ Corps von 12,000 Mann. Die Nachrichten aus Irland lauten im Ganzen zünstig. Allerdings kommen noch Vergehen vor sogar ein neuer Agrarmord wird gemeldet, doch cheint sich dieser letzte Rest der verbrecherischen Be— wegung auf einen ganz bestimmten eng begrenzten Districk des Landes zu beschränken. In der Graf— schaft Tiperary wurde der Pächter James Hickeh bon Gurteen Maher bei Templemore in der Nähe seines Hauses erm ordet. Die beiden Brüder Tarolls, deren Land an das des Ermordeten an zrenzt, wurden als der That verdächtig gefänglich eingezogen. Sie sind kürzlich wegen Nichtbezahlung hres Pachtzinses exmittirt worden und bald daraus wegen eines Mordanfalles auf Hickey im Gefängniß gewesen. Es ist nachgewiesen, daß sie dem Ge— lödteten sehr feindlich gesinnt waren, weil dieser den mit der Beaufsichtigung des Pachtgutes betrauten Lentften Werkzeua gelieben haftte alten mit Abriß dieser auf rund 84,000 M., bei einer solchen auf dem Schwarz'schen Platze auf rund 53,000 M. und bei einer solchen auf dem Weigand'schen Platze auf rund 38,000 M. Auf den Ruf aus der Versammlung: Wo bleibt der große Flur? erklärte Herr Sattler Fiack, daß auch über den Platz auf dem großen Flur (Dreschmaschine) abgestimmt werden solle, obgleich derselbe bei dem verlesenen Kosten— anschlag außer Berechnung geblieben sei. Nach einer kleinen Pause ergriff Herr Kaufmann Fischer nochmals das Wort, um in längerer Ausführung nach einem Rückblick auf die Entstehung des Kirchen⸗ bauvereins für die Erbauung einer zweiten kath. Kirche und gegen den Ahriß der jetzigen und damit gegen das Projekt, die neue Kirche hinter dieselbe zu stellen, zu sprechen. Auch der J. Präsident, derr Graffion, empfahl mit kurzen Worten die ẽrbauung einer zweiten Kirche. Herr Fischer vies hierauf unter dem Bravo der Versammlung noch darauf hin, daß statuten gem äß der Kirchen⸗ bdau⸗Verein die Erbauung einer 2. Kirche anstreben müsse und daß das Vermögen des Kirchenbau⸗ Vereins nach den Statuten nur zu diesem Zwecke derwendet werden darf, jede andere Verwendung der durch den Verein gesammelten Gelder sei sta— iutenwidrig und darum unerlaubt. Als sich auf die be⸗ zügliche Aufforderung des Herrn Präsidenten Niemand mehr zum Worte meldete, wurde zur Abstimmung ge⸗ chritten. Dieselbe erfolgte durch Kugeln und hatte das iachstehende Resultat: 1) für den Platzhinterder etzigen Kirche und damit für den Abriß der⸗ elben stimmten 9, dagegen 314 von 323 Abstim- menden; 2) für den Schwarz'schen Platz auf auf dem Hobels stimmien 218, dagegen 58 (276 Abst.); 3) für den Weigand'schen Platz auf dem Hobels stimmten 81, dagegen 190 (271 Abst.) 9) für den Platz an der sog. Dreschmaschine (großer Flur) stimmten 74, dagegen 184 (258 Abst. Die Wahl der Versammluug fiel also mit großer Majorität auf den aunter 2ZgenanntenSchwarz'schen Platz neben Herrn Bernasko. Nachdem noch Herr Fischer bekannt gegeben hatte, daß die in der Stadt circulirten und an die kgl. Regierung ind das bischöfliche Ordinariat gerichteten Listen zegen den Abriß der jetzigen kath. Kirche bereits aber 700 Unterschriften erhalten haben, schloß die Versammlung, die im Ganzen einen ruhigen und würdigen Verlauf genommen hatte, gegen 6 Uhr mit einem von dem genannten Herrn ausgebrachten hoch auf das fernere Wachsen und Gedeihen des sirchenbau⸗Vereins. St. Ingbert, 2. Oktober. Heute Morgen jatte sich das Söhnchen eines hiesigen Bergmannes sRamens Wegmann Pulbver, das sein Vater zum Bebrauche bei der Arbeit aufbewahrte, zu verschaffen gewußt. Mit noch einigen anderen Knaben ver—⸗ uchte er, auf dem mit Siroh besetzten Speicher der elterlichen Wohnung ein Feuerwerk (sogen. Spautz⸗ männchen) anzubrennen. Da aber dasselbe nicht nach Wunsch ausfiel, so begab sich die Gesellschaft in die Wohnstube und warf das Pulver in den Dfen. Durch die nun erfolgte Explosion wurde der Knabe Wegmann so erheblich am Kopfe, besonders im Gesichte, verbrannt, daß er in das städtische Hospital verbracht werden mußte. rx. St. Ingbert, 2. Oktober. („Der Jähr kummt!“) Am Samstag Nachmittag kehrte ein Mann von hier von der Mariannenthaler⸗-Glashütte durch den Wald nach Hause zurück. Plötzlich hörte er in seiner Nähe den änastlichen Ruf: „Der Jähr Lotkale und vfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 2. Oktober. Die gestern Nachmittag im Café Oberhauser stattgehabte außer⸗ ordentliche Generalversammlung des Kirchenbau-Vereins behufs Abstimmung über den Bauplatz der neuen Kirche war jo stark besucht, daß der große und geräumige Saal die Theilnehmer nicht alle fassen konnte. Zur festgesetzten Zeit, kurz nach 4 Uhr, eröffnete der J. Präsident, Herr Adj. Graffion, die Versammlung und ertheilte zunächs herrn Kaufmann Fischer das Wort zur Bericht⸗ erstattung über die Erhebungen in Bezug auf die projettirien Bauplätze. Derselbe wies zuvorderst darauf hin, wie sich der Ausschuß in seiner Sitzung dom 6. Sept. nicht für competent gehalten habe, in dieser wichtigen Angelegenheit (zu Gunsten des einen oder des andern Platzes) abzustimmen; wie er vielmehr zu diesem Behufe die heutige General⸗ versammlung einberufen habe, um durch dieselbe die allgemeine Stimmung in Bezug auf die pro⸗ ektirten Bauplätze zum Ausdrucke kommen zu lassen. Das Resultat der Abstimmung werde sowohl der kgl. Regierung wie dem bischöflichen Ordinariate in Vorlage gebracht werden. Drei Plätze kaͤmen in Frage: a) der Platz hinter der alten Kirche Schwarz'schen und Dorr'schen Wiesen), b) das Schwarz'sche Anwesen auf dem Hobels neben Hrn. Bernasko, c) das A. Weigand'sche Anwesen auf dem Hobels. Zur näheren Informirung über die Billigkeit der einzelnen Plätze verlas nun Herr Fischer einen von Herrn Architekten Schöberl in Speyer angefertigten Kostenanschlag über Erdar⸗ beiten, Fundirung und Ausmauerung bis zum Fuß⸗ boden der neuen Kirche. Die projektirte Kirche soll etwa 4000 Personen fassen und 70 Meter lang und 27 Meter breit werden und betragen die Ausgaben für die oben genannten Arbeiten nach der Schöberl'schen Berechnung bei einem Neu— hau auf Platz a 67,690 Mark, auf Platz b 29525 Mark und auf Platz e 25355 M. Hierzu tommen noch die Kosten für Grund- und Boden— erwerbung, welche bei dem ersten Platze etwa 16300 M., bei dem zweiten etwa 24000 M. und bei dem hritten etwa 12000 M. betragen. Es würden sich ohin die Ausgaben für Erd-, Fundirungs- und Ausmauerungsarbeiten bis zum Sockel inklusive HJodenerwerb stellen bei einer Kirche hinter der Alli α- —— — Duree — äich schnell wie eine Katze von einem Baume herab⸗ zleiten ließ, einem andern, der noch in der Krone zes Baumes saß, warnend zurief. Die beiden jugendlichen Holzftevler hielten den sich nahenden Mann, wohl wegen seiner Jagdjoppe und seines Bartes, für den Förster, und auch der zweite ließ sich nun hastig vom Baume herunterfallen. Der Fall war jedoch so heftig, daß der Knabe eine Zeit lang wie gelähmt liegen blieb und sich dann nur nit großer Mühe weiterschleppen konnte. Unser Pseudo⸗Jäger, das Mißgeschick des Jungen wahr⸗ nehmend, untersuchte nun das durch den Sturz be⸗ schädigte Bein desselben; er konnte zwar an dem⸗ selben keinen Bruch, wohl aber eine sehr starke Quetschung wahrnehmen, weßhalb er dem Burschen, der unversehrt vom Baume herabgekommen war, empfahl, den Verletzten nach Hause zu schaffen, um nöthigenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch zu aehmen. — In Pirmasens ereignete sich der trau⸗ rige, leider aber nicht selten vorkommende Unglücks— fall, daß eine Mutter ihr halbjähriges Kind, welches sie bei sich im Bette hatte, im Schlaf erdrückte. — Für die Wetterbeschädigten im Bezirksamt Kusel sind bis jetzt 13,856 M. 19 Pf. eingegangen. - Die zweite (praktische) Prüfung für den höheren Justiz- und Verwaltungsdienst im Jahre 1882 wird am Freitag, den 1. Dezember 1882, Vormittagss 8 Uhr im Realgymnasium in Speyer röffnet werden. An derselben können nur jene Rechtspraktikanten Theil nehmen, welche neben Er— füllung der sonstigen Vorbedingungen im Regierungs⸗ bezirke der Pfalz das Heimathrecht besitzen, oder da⸗ jelbst den vorgeschriebenen Vorbereitungsdienst vol⸗ lendet haben. Die Zulassungsgesuche müssen bei Meidung des Ausschlusses bis zum 1. November l. J. bei der betreffenden Stelle eingereicht werden. — Frankenthal, 30. Sept. Ueberall klagt man über unmäßige Erhöhung der Com— nunalsteuern, um so mehr muß es uns freuen, constatiren zu können, daß unsere städtischen Um⸗ lagen dieses Jahr ermäßigt werden konnten, indem dieselben bloß 51 Pf. pro Mark Gesammisteuer, gegen 65 Pf. im Vorjahre, betragen. Der Grund dieser bedeutenden' Reduktion dürfte darin zu suchen sein, daß die Zuckerfabrik Frankenthal dieses Jahr ungefähr 20,000 Mk. Steuern mehr zu zahlen hat, als im Jahre 1881, weßhalb sich deren Umlagen auch verhältnißmäßig erhöhen und natürlich den Besammtsteuerzahlern an ihren Steuersätzen zu zute kommen. (Pf. K.) — (Amerikanische Papierfässer.) Wie das „Frkf. J.“ erfährt, wird die Fabrikation merikanischer Papierfässer in nächster Zeit in der Pfalz in aro*ßartiaem Messnoho hengonnen werden. di M den Mistischet. And eIöischen tu ein ganz ungewöhnlicher ist, läßt sich ohne besondere rophetische Gabe voraussagen, daß in naher Zu— unft auch für die Kandidaten der letztgenannten Fakul⸗ ätsstudien ein ähnlicher Nothstand sich ergeben muß, vie er für die Absolventen der technischen Hochschule ereits besteht. Hieraus geht klar hervor, wie auch hon anderwärts hervorgehoben wurde, daß die Zucht nach Anstellung und Versorgung im Staats- ienste eine so allgemein verbreitete ist, wie noch nlie zuvor. Dieser Krankheit unserer Zeit kann nur adurch wirksam entgegengetreten werden, daß Schule ind Haus sich vereinigen, den in der Berufswahl egriffenen Knaben und Jünglingen mit aller Kraft u Gemüthe zu führen, wie der auf einer guten —„chulbildung beruhende Betrieb eines Gewerbes ein dürdigeres und lohuenderes Ziel ist, als die Aus— ibung einer untergeordneten und gering bezahlten ffentlichen Bedienstung. F Neunkirchen, 29. Sept. Am hiesigen Werksthore befindet sich nach der „Saar⸗- u. Blies⸗ 3tg.“ folgender Anschlag: Mein Bruder Hugo at mir zur bleibenden Erinnerung an seine gestern gefeierte Hochzeit ein Kapital von 15,000 Mk. mit zer Bestimmung übergeben, daß die Zinsen des— elben zur Ausstattung solcher Hüttenleute verwendet verden sollen, welche sich durch gute Führung uszeichnen und brave, unbescholtene Mädchen hei⸗— athen. Es werden aus diesen Zinsen jährlich zwei Zrämien à 300 Mk. gewährt. Solche Arbeiter derden in erster Linie berücksichtigt werden, deren ẽltern oder künftige Schwiegereltern bereits auf em Werke gearbeitet haben, resp. noch darauf ar⸗ eiten. Ueber die Auswahl unter den sich melden⸗ en jungen Paaren entscheidet bestimmungsgemäß neine Schwägerin, Frau Ludovica Stumm, geb. . Rauch, doch sind die Anmeldungen zunächst an nich zu richten. Neunkirchen. 29. Septbr. 1882. T. Stumm. F Auf ziemlich sonderbare Weise hat dieser Tage im Lothringischen ein Schneider einen tehbock erlegt. Tas von den Jägern verfolgte Thier rannte gerade auf den Schneider los, der n seiner Herzensangst demselben die Mistgabel zorhielt, in weiche das Thier so heftig hineinrannte, daß es verendend zusammenbrach. So wird wenig⸗ tens dem „P. A.“ berichtet. F Die Weinschmierer H. Richter und J. Basch⸗ vitz in Offenburg wurden von der dortigen Straf⸗ ammer wegen Vergehens gegen das Gesetz vom 14. Mai 1879 über den Verkehr mit Nahrungs⸗ nitteln und Betrugs zu einer Geldstrafe von je O00 M. sowie zu den Kosten des Strafverfahrens erurtheilt. F Bacharach, 28. Sept. In dem Nachbar⸗ exte Medenscheid schlug gestern, so meldet die, Bon⸗ ier R. Ztg.“, ein Vater seinen 27 Jahre alten S„ohn todt. Beide nebst der Mutier waren in der S„cheuue mit Dreschen beschäftigt. Geainger Diffe⸗ zenzen halber entstand ein Wortwechsel, der schließ⸗ ich damit endigte, daß der Vater dem Sohne mit inem Dreschflegel den Schädel zerschmetterte, in rolge dessen der Sohn bald seinen Geist aufgab. dAAεν ist norsftot R. 7— —— Mus. braves Mädchen aus Köln hatte in einfacher, licher Weise dem Kaiser seine Verhältnisse dar — und um eine Beihilfe zur Anschaffung ine d maschine gebeten, um es zu ermoglichen, iich ilten Eltern und kleineren Geschwister in ehn zu ernähren. Die Bitte sollte keine Fehlbitte 8* dem Viadchen wurde iaus der Koind valtegen zie freudige Nachricht, daß ihm aus einem ersten Geschäfte Berlins eine Ndhmaschine franh zugehen würde, der eine Anweisung gu bo jabung der Maschine beigefügt werde. Soll diese Anweisung aber nicht geuuge dann würde ein Agent des Berliner Hauses unn geltlich die erforderliche Lehrinstruktion ertheilen x Ein recht hübsches Honorar erhielt dieser Tag der Alterthumssorscher Dr. D. Rüdiger in Ham hurg. Es handelte sich nämlich um eine alt Streitigkeit der Reepschläger (Seiler) mit dem Ham⸗ hurger Staat. Nachdem der Prozeß in Folge ing Vergleichs auf Höhe von 1,650,000 Mark ger vonnen, hat die obsiegende Partei dem Dr. Rüdiget zas bedeutende Aequivalent von 26,000 M. u Durchforschung der alten Rezesse gezahlt. Geichsgerichtsentscheidung.) di— Bestimmung des 8 499 der Strafprozeßordnun vonach die dem freigesprochenen Angeschuldigten 6 vachsenen nothwendigen Auslagen der Staatskas ruferlegt werden können — beschränkt nach einen Artheil des Reichsgerichts, J. Strafsenat vom 29 duni 1882 den Ersatz dieser Auslagen nicht au ie Fälle der nothwendigen Vertheidignng des 140 der Strafprozeßordnung (in denen dem An zeklagten gesetzlich ein Vertheidiger gestellt werde— muß), sondern die gedachte Bestimmung findet au— ille Auslagen Anwendung, welche nach dem freien krmessen des Richters vom Angeschuldigten im Interesse seiner Vertheidigung durch Annahme eine Vertheidigers (obwohl gesetzlich ein Vertheidige nicht nothwendig war), durch Beschaffung von Ent astungsmomenten und überhaupt durch Führun— des Vertheidiaunosbeweises gemacht werden mußter Sterbefälle. Gestorben: in Neupfotz Vincenz Hoffmann Rentamisgehilfe, 24 J. a., in Wattenheim Christia Wilhelm Rudolph, Oekonom und früher lang ähriger Bürgermeister, in Kaiserslautern Frau Jo— sanna Jacob, geb. Pfaff, 34 J. a., in Mußbad Peter Konrad, in Pirmasens Frau Chartotte Uhl Jeb. Kugler, 82 J. a. in Damenfels Frau Katcher Müblbach. adeb. Heß. 29 J. a. Dienstes⸗Nachrichten. Studienlehrer Lorenz in Eichstädt wurde zun hymnasialprofessor in Speyer befordert und Stu ienlehrer Für ner in Edenkoben nach Landshu yersetzt; Lehramtskandidat Schubert in Bamber um Studienlehrer in Edenkoben ernannt und di athol. Stadtpfarrei Landau dem Pfarrer Bust n Annweiler übertragen. Füur die Nedaktion verantwortlich F. X Deme Vermischtes. F Dem Berichte, welchen der Direktor der tech⸗ nischen Hochschule zu München, Dr. M. v. Bauernfeind, über das Studienjahr 188182 erstat⸗ ꝛet, entnehmen wir folgende höchst bemerkenswerthe Schlußstelle: „Wenn die Statistik zeigt, daß, wie —F „Reinen Honig 2 fleißige Schuhmachergesellen inden sofort dauernde Condition i Jafkoh αν. Eetzte Muͤnchener Kinderspital⸗Lotterie. Ziehung gestchert! BGunitigfte aller Geldloucrien! — * VUS 81 J. Baron. Ei — ine Wohnung rrreee * * 2 zat zu vermiethen — G. Kayser, cmehmo. Schreiner im Josepbsthal. —— moßfieblt Nur noch 8 Tage. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital⸗Loose à 2 Mark mit 130.000 Mark Geldgewinnen. woaiui Tuchausstellung Augsburg! Unsere neue Herbst⸗ & Wintereollection ist complet — und versenden wir Muster franco nach allen Gegenden. 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Juügherter Awzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Iugberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1 AA 40 4 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 146 60 H, einschließlich d A Zuftellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Exrpedition Auskunft ertheilt, 13 B, bei Reclamen 830 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 195. .⸗Auf den „St. Ingberter An⸗ *gzeiger“ werden forwaͤhrend Abonue⸗ nents angenommen sowohl bei den kgl. Postan— kalten, wie bei der Expedition und den lusträgern des Blattes. Die bereits er— chienenen Num mern des IV. Quartals wer⸗ en nachgeliefert. Volitische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 1. Okt. So still es auch auf diplo⸗ nanschem Gebiete zu sein scheint, so unterliegt es och keinem Zweifel mehr, daß die Pourparlers über ie egyptische Frage ziemlich lebhaft geführt werden. war glaubt Niemand, daß die von der Pall Mall zazette angegebenen Punkte auch wirklich das An nd Auf der englischen Strebungen involviren; nur viel scheint richtig zu sein, daß der schwebende deenaustausch vorläufig die von dem englischen zlatte angegebenen Einzelfragen betrifft. Dieselben ind relativ harmlos, und trotzdem dürften sie kaum o ohne Weiteres eine allgemeine Verständigung erbeiführen. Es ist daraus zu schließen, daß, wenn rst die weiteren englischen Ziele bekannt sein werden, ie Verhandlungen keineswegs so leicht und glatit serlaufen dürften. wie man vielfach hofft und wünscht. Ausland. In Frankreich sollte gestern (2. Okt.) das 5chulzwang-Gesetz in Kraft treten. An iesem Tage sollten die Volksschulen zum ersten— nale die gesammte Kinderschaar Frankreichs in sich ufnehmen. Gegen früher wird da eine so unver⸗ ältnißmäßige Steigerung der Schülerzahl sich er— eben, daß wohl ein Mangel an Schulräumen natur—⸗ emäß sich herausstellen dürfte. Frankreich wird ann erst einen Begriff davon bekommen, was r Summen für Schulhausneubauten und Unterhaltung in's Budget des Staates, bezw. r größeren Städte gehören. Zu Anfang des nächsten Jahres wird in Frauk- reich die Erneuerung der Hälfte aller Generalräthe orgenommen werden. Von 3000 Mitgliedern der zeneralräthe sind 1500 einer Neuwahl unterworfen. lußer der Wichtigkeit, welche eine so große Wahl— rbeit schon an sich selbst hat, ist nicht zu über— ehen, daß eine große Anzahl Mitglieder des Par— ments bei dieser Ernennung in ihrer Eigenschaft is Generalräthe einbegriffen sind, was den Wahlen nen ausgesprochen politischen Charakter aufdrücken vird. Die Parlamentsmitglieder, die sich in dieser age befinden, sind: Deputirte 136 und Senatoren 3, ein Viertel der Mitglieder jeder Kammer. Von »en 136 Deputirten sind 107 Republikaner und 9 Reattionäre, von den 78 Sengatoren 50 Re⸗ blikaner und 23 Reaktionäre. Konstantinopel, 1. Okt. Das russische aketboot Odessa ist gestern aus Egypten mit 110 'on den Engländern für Egypten gedungenen Ar— eitern hier angelangt. Die Arbeiter wurden an⸗ angs an der Ausschiffung gehindert, weil sie ohne bässe seien. Als sich später der Hafenkommandant ind die Polizei an Bord der Odessa begaben und ne Arbeiter rektlamirten, verweigerte der Schiffs- apitän deren Auslieferung, weil die Pforte ange— roht habe, daß die Arbeiter ausgewiesen, bezw. erbannt werden sollten. Die englische Botschaft nat Schritte gethan, damit diese Androhung zurück⸗ nomnmen und den Arbeitern Sicherheit gewährt 7Da Dienstag, 3. Oktober 1882. 17. Jahrg. 55 Kairo, 30. Sept. Die heutige Truppenschau! zor dem Khediv dauerte etwa zwei Stunden und aahm trotz der ungünstigen Witterung einen befrie— digenden Verlauf. Eine Anzahl Eingeborener wohn⸗ zen dem militärischen Schauipiel bei. — Es sind neuerdings noch acht Personen verhaftet worden, velche die Verbreitung des Bahnhofbrandes gefoör—⸗ dert haben sollen. Martinshöh 80 M., Peter Gertt in Flomersheim 70 M., Valentin Höh in Gerhardsbrunn 60 M., daniel Schuhmacher in Martinshöh 50 M., Jacob Scherer in Schmittshausen 40 M., Adam Wilhelm n Martinshöh 35 ?M., August Schneider in Ibernheim 80 M., Ludwig Hene in Weselberg 25 M., Jatkob Rettinger in Wattenheim 20 M., Adam Müller in Gerhardsbrunn 20 M., Jakob -„chneider in Knopp 20 M., Friedrich Maurer in däshofen 20 M. 4) Preise für Hengste: Jacob Schmitt in Martinshöh erhielt den zweiten Preis, zie übrigen zur Concurrenz gebrachten Hengste nußten abgewiesen werden. — Zweibrücken, 2. Okt. Die Preisever⸗ heilung des kgl. Landgestüts, sowie das Pferde— tennen verliefen bei dem herrlichsten Herbstwetter uufs glänzendste. Die am Samstag Abend im Zweibrückerhof Statt gehabte Reunion war sehr tark besucht und animirt, wozu vorzüglich die herrliche Musik des 60. Inf.⸗“Reg. aus Weißenburg beitrug, ind dauerte bis spät in die Nacht. Am Sonntag wurde Se. Exzellenz Herr Regierungspräsident Staatsrath v. Braun in 4spännigem Wagen von den Herren Bürgermeister Märcker, Gestütsdirektor Adam ec. an der Bahn abgeholt, und nahm Se. Erzellenz hierauf die Preisvertheilung vor. Hierauf folgte der übliche Zug durch die Stadt mit der Musik an der Spitze, nach dessen Beendigung der derr Präsident noch eine Fahrt durch die Stadt nachte. Das Rennen, zu dem eine zahllose Menge Zuschauer herbeigeströmt war, denn jeder Bahnzug, auch die Extrazüge, waren übervoll, verlief so brillant, wie noch nie. (Bei demselben stürzte ein Pferd und mußte auf der Stelle getödtet werden.) Außer Sr. Exzellenz, dem Herrn Regierungspräsidenten, vohnten dem Rennen noch bei Se. Erzellenz Herr Heneral von Orff,, die Herren Regierungsdirektor Bebhardt, Regierungsrath Frhr. v. Harold und Späth, die HH. Abgeordneten Buhl, Krämer und Groß und viele Andere ;namentlich war das Offizierskorps des kgl. b. 5. Chev. Regts. zahlreich vertreten, velches nicht wenig durch sein Jagdreiten zur Ver— herrlichung des Festes beittug. Am Abend fand eine Reunion in den Tivoli-Lokalitäten Statt, die 'o zahlreich besucht war, daß viele keine Aufnahme inden konnten. Der Abend entführte uns mit den erschiedenen eingelegten Zügen unsere Gäste wieder, die befriedigt mit uns Allen über den Verlauf des Festes waren. (3w. 3.) — Zweibrücken, 2. Okt. Dem Verneh— men nach wurde Herr Rentbeamte Arnsperger dahier auf Ansuchen nach Kaiserslautern versetzt; zum Rentmeister in Zweibrücken Herr Rechnungs⸗ kommissär RK. Werle in Speier befördert. (Zw. Z3.) — In Kaiserslautern wurden am 30. Sept. durch die Arbeitsnachweistafel des Vereins gegen den Hausbettel folgende Arbeiter gesucht: Schlosset 7, Schreiner 24, Schneider 3, Schuh— nacher 3, Schmiede 1, Küfer 2, Glaser 2, Dreher 2, Leistenmacher 1, Spengler 2. Tüncher 2. Zu— ammen 49. — In Kaiserslautern brannte am Sonntag Abend nach der „Kais. Ztg.“ die Brauerei Migeot sammt Nebengebäuden bis auf die Umfas— ungsmauern nieder. — Der protestantischen Kirchengemeide Ol s⸗ »rücken ist zur Unterstützung beim Neubau ihrer Kirche die Erhebung einer Hauskollekte bei den pro— lestantischen Bewohnern der Pfalz für die Zeit vom 1. Ottober bis 31. Dezember bewilligt worden Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 3. Okt. Gestern Mittag reignete sich auf der obern Anlage des hiesigen kisenwerkes ein beda uerlicher Unfall. Ein Arbeiter stürzte die glühende Schlacke eines Pud— delofens unvorsichtiger Weise in's Wasser. Dadurch xplodirte die glühende Masse mit einem donner— ihnlichen Knalle. Durch abspringende Stücke vurden zwei Arbeiter am Kopfe ziemlich erheblich nerletzt, dem einen, Namens Fischer, wurde u. A. ein Auge ausgeschlagen. Derjenige, welcher das Unheil angerichtet hatte. kam mit dem Schrecken avon. * St. Ingbert, 3. Okt. Gestern stürzte das 10jährige Kind eines hiesigen Schmelzarbeiters yor seiner elterlichen Wohnung eine von der Straße n den Keller führende Treppe hinab und renkte ich dabei den Arm aus der Pfanne. — t. Blieskastel, 1. Oktober. In den intern Kurs der kgl. Präparandenschule dahier hatten ich 23 Zöglinge angemeldet, von denen 21 die Aufnahmsprüfung bestanden haben. — t. Blieskastel, 2. Oktobek. Gestern Abend um *4237 Uhr brannten die Dachstühle der däuser Ro decker und Schwan nieder. Das Nobiliar derselben war versichert. Die Entsteh— ingsursache des Feuers ist bis jetzt unbekannt. — Bei der am Samstag Nachmittag in Zwei— hrücken Statt gehabten Versteigerung von Ge— tütspferden fanden 6 Pferde Abnehmer, und wurde dabei die Summe von 5220 Mark erzielt; zwei davon kamen an das 2. rbeinische Husaren-Regt. in Trier. — Zweibrücken, J1. Vkt. Bei der heute dahier an Besitzer der schönsten und kräftigst ge— zauten, in der Pfalz geborenen und von Beschälern des kgl. Landgestüts abstammenden Pferden verab⸗ reichten Vertheilung der Preise wurden folgende Herren prämürt: HPreise für 492 jährige Stuten, vdelche zum ersten Male trächtig gehen: Anton gurkart in Contwig 150 M., Friedrich Bender in Herhardsbrunn 130 M., Peter Naffziger auf'm Fichelscheiderhof bei Homburg 120 M., Michael döh in Zeselberg bei Pirmasens 110 M., Frie— Frich Krels in Pirmasens 90 M., Adam Müller in Herrschberg 70 M., Jacob Witterich in Mühl— hofen 60 M. 2) Preise für Stuten, welche früher chon einen Preis erhielten und mit einem Fohlen vorgeführt werden: Anton Burkart in Contwig 106 M., Daniel Vollmer in Käshofen 90 M., Adam Christmann in Hettenhausen 80 M., Adam Zchimer in Martinshöh 70 Mk., Heinrich Vollmer in Käshofen 60 M., Adam Heintz in Martinshöh 50 M., Adam Hartnetz in Kindenheim bei Fran⸗ tenthal 45 M., Heinrich Martin in Neustadt 35 M., Franz Müller in Harsberg bei Pirmasens 30 M., Jakob Schäffer in Münchweiler 30 Mk., Adam Kiefer in Schmittshausen 30 Mk., Franz Mezzler in Bann bei Homburg 80 M. Johann Zwißler in Ottersheim bei Germersheim 25 M. 3) Preise für Stutfohlen: Geitner, Gutsbesitzer auf'm Trup⸗ »acherhof bei Zweibrücken 99 M.. Peter Vreis in ODürkheim, 2. Oktober. Begünstigt vom prächtigsten Wetter verlief der gestrige erste Tag des Wurstmarktes in wahrhaft glänzender Weise. Der Besuch von außerhalb zeigte von Neuem, daß die alte Anziehungskraft trotz der „schlechten Zeiten“ immer noch ungeschwächt vorhanden. Wenn man die Massen übersah, welche sich auf den wegen der ungünstigen Witterung der letzten Tage allerdings etwas schlüpfrigen Pfaden der Wurstmarktswiesen »ewegten, so gelangte man nur zu leicht zu dem Schlusse, daß der diesjährige Wurstmarkt mindestens nicht weniger, weit eher stärker frequentirt ist als der vorjährige. Vormittags um 11 Uhr bewegte sich der Eröffnungszug, an der Spitze eine sächsische und zwei bayerische (Jäger und 17. Inf.⸗«Reg.) Militär⸗Capellen vom Schloßplatze aus nach dem Wurstmarkte, auf dem schon Abends vorher sich das regste und fröhlichste Treiben entwickelt hatte. — Auch heute scheint die Sonne freundlich in das rröhliche Wurstmarktsgetriebe blicken zu wollen. um abermals neues Leben und neuen Appetit für Flüs⸗ iiges und Sonstiges bei den Besuchern nach den Anstrengungen des Gestrigen in vermehrtem Maße entwickeln zu lassen. Nach dieser Seite hin war der Vernichtungskampf ein sehr erbitterter, große Breschen schlagend; wir werden später, wenn die -chlacht siegreich wie stets geendet, Näheres über die von den vielen Tausenden von Magen beliebte „Einnahme“ pflichtschuldigst zu vermelden. (D. A.) — Aus Diedesfeld berichtet die „Ggwt.“: J. Stöckel, Weinkommissionar hier, hat im Laufe dieser Woche neuen Wein (1882er) angekauft per Fuder zu 380 Mk. derselbe wog 750 nach Oechsle. Auch per Logel, zu 40 Liter gerechnet, wurde von hm erworben und zwar per Logel zu 10 Mk. dieser letztere wog 700 bis zu 750. Sollte die Witterung günstig bleiben, was zu wünschen wäre, vürden die Winzer noch immer einen trinkbaren Wein erzielen. — In jüngster Zeit wurde die Wahnehmung zemacht, daß weißlederne Zugbeutel zum Verkaufe zebracht werden, deren Leder — vermuthlich in Folge früherer Verwendung zur Verpackung von Zuecksilber — mehr oder weniger quecksilberhaltig ist. Da der Gebrauch solcher Beutel unter Um— tänden, namentlich wenn sie zur Aufbewahrung von Tabak dienen, die menschliche Gesundheit schä— digen kann, so hat das kgl. Bezirksamt Berg zabern rach dem „T. f. S.“ die Bürgermeisterämter an— zgewiesen, ihre Gemeindeangehösrigen auf diese Gefahr in geeigneter Weise aufmerksam zu machen. Als ennzeichen des Quecksilbergehaltes kann u. A. der Umstand dienen, daß Geldmünzen, welche in solchen Beuteln aufbewahrt werden, ihre Farbe sichtlich ver⸗ indern. — Auf der Gemackung von Edigheim wurde am Mittwoch ein Fischadler geschossen, wel⸗ her eine Spannbreite von 1,75 Meter aufzu— veisen hat. — In Frankenthal wurde ein Brandstif⸗ ter aus Spener in Untersuchungshaft eingeliefert, welcher, wie die „Fr. Z.“ meldet, aus Rache gegen eine Mutter, die ihm nichts gekocht hatte, mittels einer brennenden Cigarre auf dem im Hause be— findlichen Speicher Feuer anlegte. — Ueber das in Kirchheimbolanden am Samstag stattgehabte landwirthschaft— liche Kreisfest berichtet die Pf. V.: Trotz der Ungunst der Witterung, welche in den letzten Tagen jerrschte, hat sich unsere Stadt in ihr Festkleid geworfen. Die Straßen sind in einen Wald um— zewandelt, die Häuser sind festlich geschmückt mit dränzen, Blumen und Guirlanden. Unzählige Fahnen in allen Farben flattern stolz über unsern Häuptern. Ehrenpforten zur Bewillkommung der Häste, mit verschiedenen Inschriften verziert, sind errichtet, ja wir dürfen sagen, Kirchheim hat ge— eistet, was es nur leisten konnte, es hat sich selbst üübertroffen. Dem Feierkleide angepaßt ist die Aus— tellung selbst, und glauben wir nicht zuviel zu behaupten, wenn wir sie mit zu den besten, welche in der Pfalz abgehalten wurden, zählen. Trotz der allgemeinen Klage über unser obstarmes Jahr jerrscht hier ein Reichthum, wie er nicht größer gedacht werden kann. Sortimente des schoͤnsten und feinsten Tafelobstes, weit über 100 Sorten zählend, prangen auf den Ausstellungstischen. Be— onders reich ist die Ausstellung an landwirthschaft— ichen Produkten, und sind es die Wurzelgewächse, velche in riesigen Abnormitäten das Auge der Be— ucher fesseln. Ebenso reichhaltig ist die Aus— tellung an landwirthschaftlichen Maschinen aller Art. — Auf dem Centrallandwirthschaftsfest in Nünchen erhielten aus der Pfalz die goldene Zereinsdenkmünze für besondere Leistungen auf dem svesammtgebiete der prakt. Landwirthschaft: Herr ßfarrer Rütter in Erfweiler, Gebr. Gehrlein n Marimiliansau; ein Ehrendiplom für Leistungen »er Gemeinden im Gesammigebiete der Landwirth⸗ chaft die Gemeinde Oberwürzbach. Die große ilberne Vereinsdenkmünze für allgemeine und be⸗ ondere Leistungen auf dem Gesammigebiete der prakt. Landwirthschaft erhielten: Frz. Becker, Landwirth nOberwürzbach, Wilh. Schäffling, Landwirth n Gerbach, Salomon Frank, Gutsbesitzer in Lang⸗ neil; ferner Ph. Werner, kgl. Bezirksthierarzt in dermersheim, für erfolgreiche und verdienstvolle Zestrebungen zur Förderung der Landwirihschaft. — Die höchsten Berge der Pfalz sind: . Donnersberg bei Kirchheimbolanden 684 M. 2. Kalmit bei Edenkoben 680 M. 3. Steigerkopf Schänzel) bei Edenkoben 612 M. 4. Eschkopf bei Innweiler 608. M. 5. Blosenberg bei Wald—⸗ ischbach 600 M. 6. Rehberg bei Aunnweiler 574 M. 7.. Drachenfels bei Dückheim 572 M. 8. Wegelnburg bei Dahn 570 M. 9, Bocksberg bei Vinnweiler 5666 M. 10. Pozzberg bei Kusel 563 M. 11. Stoppelkopf bei Lambrecht 558 M. .2. Weinbiet bei Neustadt 555 M. 13. Ob. Mundat bei Bergzabern 550 M. 14. Katzenkopf ei Annweiler 550 M. 15. Königsberg bei Wolf⸗ tein 548 Mk. Gr. Boll bei Annweiler 580 M. 7. Tiefenkopf bei Wolfstein 520 M. 18. Her⸗ nannsberg bei Wolfstein 517 M. 19. Rahnfels »ei Dürkheim 507 M. 20. Maimond bei Dahn 06 M. 21. Stutterberg bei Kaiserslautern 506 M. 22. Peterskopf bei Dürkheim 497 M. 28. Trifels bei Annweiler 493 M. 24. Nollen bei eustadt 490 M. 253. Höcherberg bei Waldmohr 185 M. 26. Madenburg bei Eschbach 474 M. 27. Johanniskreuz bei Trippstadt 472 M. 28. Stahlberg bei Rockenhausen 468 M. 29. Wacken— erg bei Wolfstein 4855 M. 30. Moschellands⸗ erg bei Obermoschel 325 M. — Vermischtes. F München, 1J. Oktober. In der Elektrici— äts⸗-Ausstellung entstand heute ein unbedeutendes Feuer, welches sofort bemerkt und beseitigt wurde. Herr Professor Dr. v. Nußbaum in Mün— hen hat ein Handbracelet erfunden, wodurch der virkliche Schreibkrampf vollkommen beseitigt wird. An dem Bracelet befindet sich der Stiel der Feder o angeschraubt, daß die Feder das Schreibpapier equem berührt, wenn die Hand auf den Schreib— isch hingelegt wird. Jeder der einen wirklichen -chreibblrampf hatte und seinen Namen nicht mehr chreiben konnte, schrieb mit diesem Bracelet sofort rühelos und deutlich ein paar Seiten. F. Das Schlachtroß, welches im Jahre 870 71 den nunmehr verstorbenen Commandeur jes II. bayer. Armeekorps General der Infanterie xrhr. v. Hartmann trug, ist, wie die „Würzburger dresse, erfährt, jetzt in Gemünden an einen Sand— arren gespannt, und muß seine alten Tage auf so instrengende und jämmerliche Weise fristen. f Da gegenwärtig das Projekt eines Kanals »on Straßburg nachLudwigshafen wieder ebhaft besprochen wird, dürfte es von Interesse sein, aran zu erinnern, in welcher Linie nach einem von er Regierung im Jahre 1875 dem Landesausschusse von Elsaß⸗Lothringen vorgelegten Plane der Kanal nus eführt werden soll. Nach diesem Projekte soll her Kanal vom Ill-Rheinkanale bei Straßburg, ober⸗ alb der Schleuße Nr. 88, abzweigen uñd sich iemlich parallel dem Rheine, hinter den Hauptrhein— ämmen zwischen den Orten Gambsheim, Offendorf, stlich bei Drusenheim vorbei zwischen Sesenheim ind Dengolsheim, Runzenheim und Auenheim hin— iehen, Selz, Münchhausen und Lauterburg vorbei, ie elsässisch-pfälzische Grenze erreichen. In der zfalz dachte man sich die Kanallienie östlich an den Orten Berg und Hagenbach vorbei unter der Win⸗ »en⸗Marauer Bahn hindurch, stets in der Rhein— niederung bleibend, dicht an den Dörfern Woͤrth, Neupfotz, Sondernheim und an der Festung Ger—⸗ mersheim und zwar zwischen dieser und dem Rheine horbei, unter der Germersheim-Bruchsaler Bahn zindurch, den Lingenfelder Altrhein umgehend, an Nechtersheim und der Stadt Speyer östlich vorbei inter der Speyer⸗Heidelberger Bahn hindurch zwi⸗ chen Otterstadt und dem Altrhein, sowie östlich an Rundenheim vorbeiziehen, um etwa 2000 Meter herhalb der Ludwigshafen-Mannheimer Bahnbrücke in den Rhein zu munden. Im Elsaß sollte di Speisung durch die Ill und den Sauerbach * jen, für die Pfalz war über die Speisung de danals noch kein Projekt gemacht. Die ganze Ca nalstreke würde 117 Kilometer und zwar die Thaͤ ttrecke im Elsaß 53 und die in der Pfalz 64 aib meter lang sein, wohingegen die Länge der Eifen hahn von Ludwigshafen über Speyer, Germers. heim, Lauterburg und Straßburg 131 Kilomelet ꝛeträgt. Der Kanal an sich war zu 24 Meter Breite mit einer Wassertiefe bon 8 Meter Projektirt o daß Schiffe von 400 bis 500 Tonnen Gehal denselben befahren könnten. Die Kosten waren nsgesammt auf 34,100,000 Mt. veranschlagt, doch laubt die „Straßb. P.“, daß in der That kaun 28, 000,000 Mt. zur Anlage nothwendig wären. FGDas Gehör der Kinder!)) Der Dr. med. Weil in Siuttgart hat im Laufe der letzten Jahre 4500 Schulkinder auf ihr Gehör untersucht ind zwar Knaben und Mädchen aller Stände. De krgebnisse dieser Untersuchung lassen sich in folgende Punkte zusammenfassen: 1. Das wohlgebildete Ohr jört auf 20 -25 Meter Flüstersprache bei mittlerer ZStärke bei genügender Ruhe in der Umgebung. 2. Die Gehörstoörungen sind allgemein verbreitet; in den Volksschulen hörten 30 Procent der Kinder auf einem der beiden Ohren mangelhaft; nicht ausreich⸗ ind hörte noch ein größerer Procentsatz. 8. De dinder der wohlhabenden Familien bieten bessere Lerhältnisse, als die Kinder armer Eltern. 4. Der Zrozentsatz der Gehörstörungen steigt im Alter. 8,— die Landschulen bieten vergleichsweise gute Verhält- nisse. Die meisten Erkrankten waren nie in Be— sandlung gewesen. Viele hatten gar keine Ahnung on ihrem Leiden; nicht Wenige waren für unauf nerksam gehalten und danach behandelt worden. Daher sollte jedes unaufmerksam scheinende Kind nuf sein Gehoͤr untersucht werden. F Den 1882er Wein hat im Rheingau der doltsmund, analog dem „Garibaldi“, „Turko“ Schipka“ u. s. w. frühere Jahrgänge den „Arabi“ getauft. F Berlin, 1. Okt. Die Elektrizität soll iunmehr auch zu militärischen Zwecken in Ver— vendung gezogen werden. Zunächst ist hierzu die Fortbewegung schwerer Lasten in Aussicht genom⸗ nen, wobei in erster Reihe die Armirung der Werke n den Festungen in Betracht kommen würde. FEntscheidung des Reichsgerichts) Der Widerstand gegen einen Forst— oder Jagdbe— imten sowie gegen einen Privatforst- oder Jagd⸗ nufseher in der rechtmäßigen Ausübung ihres Amles der Rechts wird nach 85117 Str. G. B. mit Ge⸗ ängniß von 14 Tagen bis zu 3 Jahren bestraft. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichs- jericht eine Unterscheidung zwischen Forstbeamten ind Privatförstern gemacht. Bei Forstbeamten wird die Ausübung des Amts dadurch noch nicht eine inrechtmäßige, daß der Beamte in Fällen, in wel— hen er berufen ist, unter gewissen, seiner Prüfung anheimfallenden Voraussetzungen einzuschreiten, sich ei der Annahme jener Voraussetzungen in einem hatsächlichen Irrthum befunden hat, sofern er nur ʒei pflichtmäßig vorgenommener Prüfung eine ge— nügende thatsächlighe Veranlassung zum Einschreiten nach den Umständen des Falles annehmen konnte. Dagegen ist bei einem Privatförster die Ausübung einer dienstlichen Funktion nur dann eine recht⸗ näßige, wenn derselbe sich dabei streng innerhalb er objectiven Grenzen der Rechtmäßigkeit gehalten Jjat, und nur in diesem Falle ist der Widerstand jegen den Privatförster aus 8 117 Str. G. B. u bestrafen. (Neues Papiergeld. Die 52, 20, 100- ind 1000-Mark-Kassenscheine sollen demnächst durch jeues Papiergeld ersetzt werden, welches aus dem⸗ elben Pflanzenfaserpapier hergestellt werden wird, velches man jetzt zur Anfertigung der neuen 50— Markscheine verwendet. F (Ereulos und betrogen.) Einem staufmann aus Ostpreußen war die Ehefrau mit dessen Kommis durchgegangen, nachdem fie 15,000 M. auf seinen Namen erhoben hatte. Da er Amerila als Reiseziel vermuthete, wurde auch die Polizei »enachrichtigt. Er ließ telegraphiren, man moge dem Pärchen 1000 M. des veruntreuten Geldes assen und seiner Weiterreise keine Hindernisse in »en Weg legen und mochte hoffen, die holde Ehe⸗ zälfte damit für immer los zu sein. Aber mit des Geschickes Mächten“ und so weiter: Der Galan var von Hamburg mit den sämmtlichen Effekten er durchgebrannten Gattin auf und davon qge— eun und hatte natürlich auch die qu. 15,000 nnekuirt. Die Aermste wurde vollständig los aufgefunden, an den Gatten aber erging jsufforderung zur Zahlung der Hotelrechnung ur Sendung des Reisegeldes für die Rückfahrf ungetreuen Ehehälfte. Das mag ein eigenes zersehen werden! Der neue Postdampfer des Norddeutschen d , Werra“ hat am Mittwoch seine Probe⸗ a gemacht und auf derselhen die außerordentliche mwindigkeit von 17322 Meilen in der Stunde it. Das Schiff ist am Donnerstag, den 28. Ibends 6 Uhr von Greenock nach Bremen gangen und wird, wie angezeigt, die erste Reise jdremen nach Newyork am 11. Oktober een. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die na“ das Schwesterschiff, die in so kurzer Zeit Fihre schnellen Reisen berühmt gewordene „Elbe“, werheblich übertreffen wird. Aüus Preßburg wird gemeldet, daß dort der Racht von Donnerstag auf Freitag Exzessse en die Ju den Statt gefunden haben, die eine itende Ausdehnung annahmen. Drei von Juden wohnte Gassen wurden geplüundert. Das Bräu—⸗ wurde demolirt. Es sind angeblich zwei Per— zn getödtet worden. Das Einschreiten des Mili— machte den Exzessen ein Ende. In der fol— den Nacht wiederholten sich jedoch die bedauerlichen nesse eines irregeleiteten Pöbels. Das Militär in ein und nahm mehrere Verhaftungen vor. en die Ruhestörer soll nun das Standrecht pro⸗ mirt werden. (Amerika.) Die unter dem Titel „Ame— von Otto Maaß in Wien seit zwei Jahren auegegebene il lustrirte Zeitschrift bringt wahr— itzaetreue Berichte aus dem geistigen gesellschaft n und geschäftlichen Leben (mit besonderer Be—⸗ ichtigung der nach Millionen zählenden Deutschen) xen Vereinigten Staaten von Amerika und ist Alle, welche an dem mächtig emporblühenden aswesen jenseits des Ozeans Interesse nehmen, mmt. Die uns seit längerer Zeit zugekomme— summern dieses Blattes haben uns den Beweis ert, daß der Herausgeber sein Programm, bei Kenntniß der Verhältnisse der großen trans— mtischen Republik, eingehalten hat und daß die ijchrift nicht nur hochinteressant, sondern auch ehtend ist. Probenummern sind vom Heraus— ur in Wien, sowie von jeder Buchhandlung uns und franco zu beziehen. Der italienische Verkehr durch den Gotthardt⸗ auell ist in stetigem Zunehmen begriffen. Vorige ühche passierten 60 Wagen mit italienischen Schlacht⸗ tien die Bahnstrecken der reichsländischen Eisen— amnen. Der Import von Geflügel, Eiern und nimmt ebenfalls zu. So wurden mehrere Jons mit italienischen Trauben für Berlin be— i, in der letzten Woche spediert. Sebastopol, 30. Sept. Heute Vormittag axte auf dem Popowka⸗Schiff „Nowgorod“ zeemine, wodurch dem Vernehmen nach zwei ce, vier Matrosen, ein Beamter und ach avuten verwundet wurden. Wie theuer ist ein Kanonenschuß.) oerstehen darunter nicht den unermäßlichen uden, den ein einziger wohlgezielter Kanonen⸗ anrichten kann, sondern den Preis, den ein geschoß und seine Ladung für die Riesenkanonen epanzerten Kriegsschiffe hat. Die englische ralität hat soeben Bericht erstattet über die der Schüsse, welche von den Panzer-Kriegs- bei der Beschießung gegen die Stadt Alexan— n Egypten kürzlich abgegeben worden sind, „rechnet dabei, daß jeder von den vier 80 nengeschützen an Bord des Inflexible verfeuerte 3500, ein Schuß vom Monarch und Temeraire von der Alexandra 200, vom Superb 320, Sultan 160 und von der Penelope 56 M. „et hat. Die Kanonenboote Beacon, Cygnet, Decoy führen Geschütze von geringerem vt, deren Geschosse und Ladung über 40 M. en kommt. Bei der Beschießung kam pris— ues Pulver aus den rheinisch-westpfälischen etfabrilen zur Verwendung. Was europäische'Festungen ko— Im letzten Jahrzehnt hat Italien für Fest— 210. 000, 000 Lire, wopon 160 Millionen ungsbau, den Rest für Armirungen von gen ausgegeben. Frankreich wies von 1871 100 Mill. Franken für Festungsbauten an; 379 wurden weiter 30,800,000 Franken Aucht; im Jahre 1882 sollen weitere 70 Mill. verbaut werden, so daß die Gesammtsumme 500 Millionen erreicht. Oesterreich verbrauchte seit 1870 eine Million Gulden für Krakau, 1,975,000 Gul⸗ den für Festungsbauten bei Przemysl, 900,000 Bulden für Komorn, fernere Summen für Befest⸗ gungen in Tyrol, Siebenbürgen und an der adria⸗ äschen Küste. Ende 1880 murden weitere 13 —X— estigungen in Galizien, etwa 4 Millionen für Polen und der Rest für Südtyrol. — Deutschland be— villigte durch Gesetze vom 30. Mai. 1873 für Umbau und Armirnngen der Festungen 216 Milli-⸗ nen Mark. Doch drückt diese Summe bei weitem nicht die wirklichen Ausgaben aus. Zunöchst treten zie durch Gesetz vom 9. Februar 1875 für die Verstärkung der Elsaß⸗-Lothringischen Festungen be— villigten 128,942,850 Martk hinzu, ferner die kinnahmen von Eisenbahn⸗ und städtischen Verwalt⸗ ingen, so daß eine Gesammtsumme von mindestens 100 Millionen Mark herauskommt. Dem Verneh⸗ nen nach waren von dieser Summe anfangs 1882 noch etwa 60 Millionen übrig, welche nach Frrtig— tellung der im Jahre 1872 projektirten Arbeiten Jauptsächlich für die Landbefestigungen von Kiel yerwendet werden sollen. Newyork, 26. Sept. Als das französische Schiff „Minerve“ gestern in die hiesige Rhede ein— lief, tauschte es Salutschüsse mit der Castle William Batterie aus. Während des Feuerns barsten 2 der danonen des Schiffes, wodurch 4 Soldaten in die Bucht geschleudert wurden. Zwei wurden auf der Stelle getödtet; ein dritter ist tödtlich verwundet und zwei andere kamen mit unerheblichen Verletzungen davon. Die Kanonen waren 32pfündige Vorderlader. F Newyork, 30. Sept. Der Dampfer Ro— bert Lee ist in der verflossenen Nacht bei einer Fahrt auf dem Missisippi ungefähr dreißig Meilen unter— jalb Vicksburg durch eine Feuersbrunst vollständig erstört worden und untergegangen. Etwa 20 Per— 'onen haben den Tod gefunden. iDie Lumpensammler von Newyork.) Die Luupensammlungs-Industrie, welche vor nicht langer Zeit in Newyork fast ganz unbekannt war, hat jüngst große Verhältnisse angenommen. Gegen—⸗ vwärug gibt es nicht weniger als 2000 italienische Lumpensammler in Newyork, die im Durchschnitt etwa 35 Cents per Tag verdienen und jährlich im Ganzen Lumpen im Werthe von ca. 750,000 Dollars sammeln. Der Umsatz der Lumpensammler, welche iber Handwagen verfügen, wird jährlich auf 8 Millionen Dollars geschätzt — eine enorme Summe im Hinblick auf die Bevölkerung von Newyotk. Im vorigen Jahre wurden baumwollene Lumpen im Werthe von 10 Millionen Dollars importirt, und der Gesammtwerth in baumwollenen Lumpen soll 22 Millionen Dollars betragen haben. Wollene Lumpen werden für die Fabrikation von Shoddy »erwendet und in den Ost- und Weststaaten gesam— nelt. Der Umsaz in denselben wird auf 9 Milli— en Dollars per annum geschätzt. Importirt wer⸗ »en keine, da der Zoll 12 Cents per Pfund beträgt, vährend die Lumpen selber nur 25 Cents per Pfund verth sind. In Newyork giebt es, abgesehen von )en Italienern und anderen Lumpensammlern, 300 Engros-Händler in Lumpen. In der Stadt Philadelphia baut ein inziger Bauunternehmer in ei ner Gruppe 800 Familienhäuser. Der Grund umfaßt 40 Acker. F Aus San Antonio, Texas, 24. August, chreibt die dortige „Freie Presse“: Texas ist noch nie einer so viel verheißenden Herbst- und Winter— aison entgegengegangen, wie in diesem Jahre. Die Ernte war über alles Erwarten gut und die Baum— voll⸗Ernte ist gesichert. Die Farmer sind einmal höchst zufrieden, man hört keine Klage mehr von hnen; es hat genug geregnet, auch an Sonnenschein jat es nicht gefehlt und die Preise für alle Stapel⸗ rodukte — für Baumwolle von 102 bis 12 Cents — sind durchaus zufriedenstellend. Da— nit verspricht aber auch das Geschäft außerordent— ich lebhaft zu werden. Die Kaufleute im Lande egen sich große Waarenvorräthe zu — kurzum, ein allgemeines Aufleben, ein bedeutender Aufschwung um Besseren ist bemerkbar, und Jeder, ob Farmer, Arbeiter, Handwerker oder Kaufmann, wird dabei zrofitiren. Das Klosterleben scheint in der letzten Zeit nuch in den Vereinigten Staaten auf das veibliche Geschlecht eine besondere Anziehungskraft auszuüben, ja förmlich zu einer Modesache gewor— ꝛen sein. Fast täglich hört man von hier oder »ort, daß eine Anzahl mit allen Vorzügen des Beistes und des Körpers ausgestatteter junger Da—⸗ nen, deren materielle Lebensverhältnisse ebenfalls nichts zu wünschen übrig ließen, das Gelübde der ewigen Keuschheit und Armuth abgelegt und sich ür den Rest ihres Erdenslebens in ein Kloster be— zraben haben. Namentlich aber stellt zu diesen der Welt Entsagenden das deutsche Element ein unver— yjältnißmäßig starkes Kontingent; so befanden sich inter einigen 20 Novizen, die kürzlich in dem in her Nähe von Baltimore, belegenen Kloster Notre Dame den schwarzen Schleier nahmen, nicht weniger als 17 Mädchen von deutscher Abkunft. FGEeiden eines Statistikers.) Mit velchen Schwierigkeiten oft die Statistiker zu kämpfen jaben. zeigt folgender komische Vorfall: Ein Kreis— irzt wollte eine statistische Tabelle über die Sterb⸗ ichkeit aufstellen und wandte sich deßhalb an alle Irtsvorsteher seines Bezirkes mit der Bitte, sie sollten hin doch gefälligst mittheilen, wie viele Personen vohl jährlich in ihrer Gemeinde sterben möch tehn. Fin Ortsvorstand, welcher die Anfrage mißverstand, chrieb kurz zurück: „In unserer Gemeinde mag Riemand sterben.“ Der Arzt fragte darauf zum weiten Male an, wie viele denn durchschnittlich im zahre sterben könnten, und erhielt alsbald zur Antwort: „Hierorts können Alle sterben.“ Noch inmal setzte der Doktor an und bat. ihm mitzu—⸗ heilen, wie diele Personen etwa in einem Jahre in jener Gemeinde sterben dürften Hierauf kam ils Antwort der Bescheid: „Sterben darf hier, wer will und muß, denn der unterfertigte Ortsvorsteher tann es Niemandem verbieten.“ Der Arzt strich nunmehr diese Gemeinde aus seiner statistischen Tabelle. Sterbefälle. Gestorben: in Nünschweiler Adam Scheffé; in Kaiserslautern Paul Eugen, 18*4 J. a. S. v. Theobald Roland. n Dienstesnachrichten. Der erste Staatsanwalt K. Hosemann in Landau wurde zum Director bei dem Landgericht Landau, an dessen Stelle der Landgerichtsrath F. Bboecking in Landau zum ersten Staatsanwalt dei diesem Gericht befördert, auf die sich hierdurch erledigende Stelle eines Landgerichtsrathes in Lan— »au der Landgerichtsrath R. Tillmann in Frankenthal auf Ansuchen versetzt, zum Landge— richtsrath bei dem Landgericht Frankenthal der weite Staatsanwalt J. Weiß bei dem Landge— eicht daselbst befördert, an dessen Stelle der Amts⸗ ichte K. Mänuner in Neustadt a. H. zum weiten Staatsanwalt bei dem Landgericht Franken— hal auf Ansuchen befördert und die hierdurch er— zffnete Amtsrichterstelle in Neustadt a. d. H. dem Rritten Staatsanwalt Chr. R. Scherrer in Landau auf Ansuchen verliehen, dem Landgerichte Zweibrücken auf die Dauer der bestehenden Personal— ind Geschäftsverhältnisse ein Rath außer dem Status beigegeben und auf diese Stelle, dem An— suchen entsprechend, der Landgerichtsrath G. Kuhn von Kaiserslautern versetzt; zur Wiederbesetzung der hierdurch sich erledigenden Landgerichtsrathsstelle in Kaiserslautern dem Rersetzungsgesuche des Land— gerichtsrathes Dr. Gg. R. Krell in Frankenthal tattgegeben, der Amtsrichter H. Welsch in Ober— hnbach (Elsaß-Lothringen) auf sein Ansuchen zum Rathe bei dem Landaerichte Frankenthal er—⸗ nannt. An Stelle des zu Annweiler verstorbenen k. Rentbeamten Rhesiin wurde der k. Rentbeamte zu zlieskastel, Herr Pfirrmann, und an dessen Stelle der k. Finanzrechnungskommissär Herr Dax, ur Zeit Amtsverweser beim k. Rentamte Annweiler, ernannt. Rathsaccessist Kra pp wurde zum Rech— ungscommissär bei der Regierung der Pfalz er— iannt. Rechnungsrevisor Graß wurde zum Rech— nungscommissär ernannt. Rentbeamter Bischoff in Hrünstadt wurde auf ein Jahr quiescirt und an dessen Stelle Rentbeamter Dohl in Winnweiler eꝛrnannt. Zum Rentbeamten in Winnweiler wurde Rechnungscommissär Regenault befördert. Raths- iccessist Schneider wurde zum Rechnungscom— nissäar bei der Regierung der Pfalz ernannt. AÆXNeu hinzukommenden Abonnenten wird das Unterhaltungsblatt aus demvor. Quartal nit dem Anfang des spannenden Romans „Die Verschleierte“ — so weit der Vorrath reicht Aratis nachgeliefert. Für die Redaktion verantwortlich J. X. Demes obilien⸗ versteigerung. Dienstag, den 17. Oktober naächsthin, Vormittags 9 Uhr zu Schnappbach im Sterbhause, lassen die Kinder und Erben der da—⸗ selbst verlebten Tagnersehelente Theo— bald Herrmann und Magdalena Krämer durch den Amtsverweser des kgl Notars Franz Sauer in St. Ingbert die sämmtlichen zur Verlassenschaft der genannt verlebten Eheleute Herr⸗ mann gehörigen Mobiliargegenstände, öffentlich auf Credit versteigere, darunter hefinden sich namentlich: 2 Betten, 1Bettlade, J Nachttisch, Getüch, 2 Tische, Stuhle, 1 Näh— maschine, 1 Nachttisch, Küchenge⸗ räthe, 4 Gänse und 2 Ziegen. St. Ingbert, 8. Oktober 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Miez komm am Mittwoch Uhr. Wsthaume! Hochstämme: Erste Auswahl Aepfel u. alle Stein⸗Obstsorten zu M. 1.60. Birn M. 1.80, Zwergobst, je nach Sor⸗ ten, billigst, soweit der Vorrath reicht, liefert, frei, Zweibrücken F. Gluth, Handelsgärtner. 0408 VS BLBVCI 3 Fachsohulo ftir n elus. Gagchinen-kertuter Aufnahme: Van prerieut Aprii u. Octobor. hei Rechnungen F. X. Demetz. Eine Wohnung hat zu vermiethen G. Kayser, Schreiner im Josephsthal. Letzte Münchener Kinderipital-Lotterie. Ziehung gesichert! — Günstigste aller Geldlotterien! 4 voatijit Wir zeigen hierdurch den vesse?“ zen Eingang unserer 2 * Saison-Neuheiten ng machen wir auf unsere, in diesem Jahre Damen- & MädchenMänteln hesonders reichhaltige für jedes Alter und in den neuesten, geschmackvollsten Façons aufmerksam. Gebriider Brach. St. Johann a. d. 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Lang, Wi — — — — —— 2 *8 —e 25 Welche Nähmaschine ist die best Aus den letzten Annoncen der „Concordia“ läßt fich zunächst — gewiß wa thuung aller Leser — constatiren, daß sie sich eines sachlicheren Tones — von ihr vorgeschlagenen Weitkampf zur Entscheidung der Frage: welche Nãhmeichm beste ist, habe ich aber Folgendes zu erwidern. Außer auf allen Welt⸗Ausstellungen, wo die Original Singer Maschine n höchste Auszeichnung empfing, wurde diese Frage auch vor einigen Jahren in Leipz Dresden entschieden, und zwar am letzteren Platze durch die Mitbegründer der Co selbst, indem sie anerkennen mußten: „daß die Original Singer Maschine im Stich (d. har Leistungsfähigkeit) allen anderen ebenbürtig fsei,“ während die Leipziger Polytechnische Gesellschaft entschied: „daß die Original Singer Maschine bei bester Construct und sehr guter Ausführung in verhältnißmäßig kürzen Zeit alle aufgegebenen Arbeiten am vorzüglichsten ledigt hatte.“ Allerdings hatte dies zur Folge, l daß von den Gegnern die Leipziger Jurh theils als theiisch, theils als unfachmännisch und unfähig hingestellt wurde. gerade wie es jetzt w auf der Rürnberger Ausstellung vorgekommen ist, wo ein Nähmaschinenfabrikant die gobo. ein anderer die silberne Medaille erhielt, und Letzterer jetzt öffentlich behauptet, die dig richter hätten von Nähmaschinen nichts verstanden und darum habe die eine Medaille u— Werth wie die andere, nämlich gar keinen. Daraus geht hervor, wie selbft Preisgent beurtheilt werden können, wenn sie nicht nach Wunsch erkennen und deshalb hätte eine! nahme des Vorschlages der Concordia nur den Werth, der letzteren zu einer Reclame verhelfen, was ja auch der alleinige Zweck ihrer Aufforderung sein wird; will sie aber daß sie nicht nur eigennützige Interessen verfolgt, dann sollte sie zuerst die Frage cheiden: welche deutsche NRahmaschine ist die beitet Bis jetzt hat das Publikum aus allen Reclamen der, Concordia? noch nicht ern können, wie es sich damit verhält, und doch hat es ein ganz besonderes Recht dies zu w da schwerlich Jemand behaupten wird, die Maschinen von 80 oder noch mehr KFabrikan seien alle von derselben Güte. Sobald diese Frage in ehrlicher Weise entschieden und festgestellt sein wird, wen deutsche Maschine die beste ist, bin ich jederzeit bereit, derselben meine Original Sin gegenüber zu stellen und einer gewissenhaften Prüfung unterwerfen zu lassen. Bis hin nehme ich das allein maßgebende Urtheil des Publikums für mich in Anspruch, wel ich schon längst für die Original Singer Maschine entschieden hat, wie es der stets zu mende Absatz derselben beweist; daß das Urtheil einer partheiischen Concurr. aber nicht den mindesten Werth besitzt, wird jedem unbefangenen Mensch einleuchten. ⸗ ⸗ * — —X — 20000000000000000000000 ie· seder Art, orovοn Hosaren. Rvuecten. ĩnanetriennen. ais Priaten, . Sistirends Zeitungen und Zeitaschriften der Wolt, besorgen prompt und bili Aufnahme Original-Zeitungsprois en Haasenstein Vogler im Karlsruhe u ron VMannheimm O 4, 5. i grö a att · Bewilli Inseraten —— Kgl. Kreis-Baugewerkschule Kaiserslautern. Anstalt zur Ausbildung junger Gewerbtreibender im Bau—⸗ und Ku gewerbe, beginm ihren Unlerricht fur das Winterhalbjahr 1882 88 Freite den 3. Rovember in den Räumen der Kreis-Baugewerkschule GPfalzis Gewerbe Museum). Derselbe wird von November bis Ende März in 51 Werkstätten verbundenen Fachabtheilungen ertheilt und zwar: in der Bousch für Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dach- und Schieferdecker, Mosaik⸗ nr Cementarbeiter; in der Modellirschule für Modelleure, Stuccateure, Sandftn und Marmorbildhauer, Töpfer und dgl.; in der Schule für Holzarbeitet, Dreher, Baus und Kunstschreiner, Holz- und Elfenbeinschnitzer; in der Sch für Metallarbeiter für Schlosser, Schmiede, Ciseleure, Spengler und — schläger, Gold- und Silberarbeiter, Eisen⸗ und Gelbgießer; in der Malerjdu für Zimmer⸗ und Decorationsmaler, Porzellan- und Glasmaler, Stofft Musterzeichner, Lithographen und dgl. Der Unterricht ist in soweit, 9— einer richtigen Geschäftsführung nöthig, ein theoretischer, sonst aber vorzugem — Ausubn ihres Geschäftes nothwendige Anleitung und handwerksgemäße Fertigkeit 3— schaffen, so daß fie außer im Zeichnen und Enwerfen in ihrem, Fache aun unst⸗ und stilgerechten Ausführung unterrichtet werden. Der Unterricht im Sommer eine Fortsetzung, wenn der Schüler als Lehrling oder Arbeiter die Lehrwerkstätten des pfälzischen Gewerbemuseums tritt. Heciot Die Inscription findet am 31. Oktober lfd. Irs. auf dem tgl. Ret von 9—12 Uhr Vormittags und 4-6 Uhr Nachmittags statt, wea lich beglaubigten Schul- und Lehrzeugnisse mitzubringen sind. Das belrägt“ 20 Hratk und ist bei der Inscription zu entrichten. Für den . der Werkstätten ist statutengemäß eine Abnützungsgebühr von 10 Mk. iu Zur Befreiung von Schulgeld ist die Vorlage eines Dürftigkeitszeugnisses n 9 Lehrprogramm und Statuten zu beziehen: Tasche r'sche Buchhandluna serslautern, gegen portofreie Einsendung von 30 Vf. en Kal. Rectore 66. Spatz. Deme ß in St. Inabert. 4 ZFuüslberter Auzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 16 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen IM GO A, einschließlich Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 13 H, bei Neclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 196. — Auf den „St. Ingberter An⸗ wzeiger“ werden forwaͤhrend Abonne⸗ nents angenommen sowohl bei den kgl. Post an—⸗ falten, wie bei der Expedition und den susträgern des Blattes. Die bereits er— zhienenen Nummern des IV. Quartals wer⸗ nmanachgeliefert. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 3. Oktober. Das Generalcomite landwirthschaftlichen Vereins hat in seiner unter tziehung der außerordentlichen Mitglieder heute atgehabten Plenarsitzung über die Errichtung einer zagel⸗ Versicherungs Anstalt, nach Anhörung des deserates des Gutsbesitzers Frhrn. v. Cetto⸗Reicherts⸗ hausen und Correferates des Hofrathes Universitäts⸗ srofesszr Dr. v. Helferich, sich dahin schlüssig ge⸗ nacht: „daß die Errichtung einer Hagel-Versiche⸗ angsanstalt unter staatlicher Leitung auf der Grund⸗ eder Freiwilligkeit des Beitritts befürwortet werde. München, 8. Okt. In jüngster Zeit ist u Restript des Kriegsministeriums an die einzelnen egimenter gelangt, laut welchem solchen Unter⸗ ifijieren ꝛc., welche (wenn auch nur einmal) wegen leberschreitung der Dienstgewalt gegen Untergebene destraft find, das Capituliren in der bayerischen Umee nicht mehr gestattet ist. Augenscheinlich soll amit der immer noch hie und da vorkommenden ißhardlung der Soldaten ein Ziel gesetzt werden. Frankfurt, 4. Olt. Die Handelskammer Leipzig hat sich der Eingabe der hiesigen Handels⸗ ammer an den Bundesrath wegen Beseitigung der derschiedenheit der Postwerthzeichen ange—⸗ chlossen, „da jetzt Aussicht ist, daß sich ein Aus⸗ leich finden läßt, ohne das politische Gebiet und ie Reservatrechte Bayerns und Württembergs zu nihren.“ G. J.) Berlin, 4. Olt. Es darf nunmehr als fest⸗ iehend erachtet werden, daß der Plan des Kaisers n Herbst Aufenthalt in Wiesbaden zu nehmen, ufgegeben ist. Der Kaiser kehrt von Baden⸗Baden inect nach Berlin zurück und wird wie in früheren ahren nur in den Tagen dieses Monats einer ainladung zu den Jagden des Großherzoqs von dlenburg⸗ Schwerin folgen. der deutsche Bundesrath wird am 15. ober seine Thätigkeit wieder aufnehmen. In dislatorischer Beziehung wird sich derselbe zunächst diglich mit dem Reichshaushaltsetat zu beschäftigen ben. Im übriegen werden Verwaltungsangelegen ⸗ eiten bearbeitet werden. Es darf — so schreibt an der „Nat.“Ztg.“ als feststehend angesehen erden, daß weitere Vorlagen von Belang dem eichstage keinesfalls zugehen, daß die Regierung ser ihrerseits alies aufbieten wird, um von den »er Schwebe befindlichen Vorlagen mindestens Krankenkassengesetz und die Gewerbeordnungs⸗ odelle zum Abschluß bringen zu lassen. Bezügüch z Unfallversicherungsgesetzes scheint man sich keinen oßen Erwartungen hinzugeben. — Eine wichtige ifgabe wird für den Bundesrath die Feststeliung n Verordnung zur Sicherung der Fabrikarbeiter gen Bertiebsgefahr bilden. Ausland. IXXD za's verhängt das Standrecht auf einen Monat her das Preßburger Comitat und ernennt den ergespan Esterhazy zum außerordentlichen Com⸗ här für das ganze Preßburger Comitatsgqebiet. Donnerstag, 5. Oktober 1882. 17. Jahrg. Der deutsche Gesandte bei der schweizerischen Bundesregierung, General der Infanterie von Röder, hat sein Entlassungsgesuch in Berlin eingereicht. Marseille, 8. October. Die letzten roya⸗ istischen Kundgebungen waren sehr zahlreich in Süd⸗ frankreich und verwegener wie je in Montauban, nach einem Banket von mehreren Hunderten An— hängern wagten dieselben Nachts die Nationalfahne vom Balcon der Präfectur abzuziehen und durch die weiße Lilienfahne zu ersetzen, was am anderen Morgen die Bevölkerung sehr erregte. In Carpentras wurde vor 800 Anwesenden während des Gottes⸗ dienstes das , Domine zalvum fac Regem“ und Pro rege nostro Henrico* gesungen. wurde am 1. October 1857 zum Studienlehrer in Edenkoben ernannt, 1862 als Studienlehrer nach Schweinfurt berufen, daselbst zum Gymnasialprofessor ernannt, und wirkte schließlich auch als Studien⸗ ektor an diesem Gymnasium bis zum Jahre 1876, in welchem derselbe an das Gymnasium zu Kaisers⸗ lautern berufen wurde. — Neustadt, 4. Okt. In der heutigen Schöffen⸗ gerichtssitzung wurden zwei Frauen von Mußbach wegen mehrfachen Verkaufs verfälschter Milch zu 48 resp. 60 M. und den Kosten verurtheilt. — In Landau hat von 16 Einjährig⸗Frei⸗ willigen der dort liegenden Bataillone des 18. Inf.⸗ Regt., welche am 1. Okt. zur Reserve übertraten, nur einer die Officiersprüsung bestanden. (L. A.) — Von der Landeck wird der „Pf. P.“ berichtet: Mit wahrhaft tiefem Bedauern vernehmen wir soeben die traurige Nachricht, daß Herr Dr. Löchner, Direktor der Kreis⸗Irrenanstalt Klingen⸗ nünster geistig getrübt sei. Derselbe folgte in zieser Stelle seinem hochverdienten Schwiegervater hofrath Dick vor ungefähr 4 Jahren, und man var wirklich sroh, einen in der Schule eines so minenten Irrenarztes herangebildeten und mit den Verhältnissen unserer Kreisanstalt ganz und gar hekannten Mann zum Vorstande zu haben. — (Candwirthschaftliches Fest in Kirchhe im⸗ holanden.)Auf Ersuchen des Komites für die andwirthschaftliche Ausstellung hatten sich die Herren dandtagsabgeordneter Dr. Deinhardt-Deidesheim, Theodor Schaaf⸗Neustadt, Bürgermeister Kausler⸗ Fdenkoben und Fritz Eckel⸗Deidesheim bereit finden assen, sich des mühevollen Amtes der Prüfung der Weine, welche im Bezirke Kirchheimbolanden vachsen, zu unterziehen. Das Ergebniß der Prüfung, velche von Sonntag Vormittag 10 Uhr mit kurzer Unterbrechung bis Abends 11 Uhr dauerte, wurde in einem Bericht des k. Bezirksamts niedergelegt. Es waren 335 Probeflaschen vorhanden und wurde ür den besten Wein der ganzen Ausstellung Nr. 296 (65er Auslese „Schwarz Herrgott“ von Aug. Bolsen in Zell) gehalten. Außer den übrigen Zeller Weinen fanden noch Ebernburger und Durchrother Anklang. — Als Wahltag für die Neuwahl der Presbyter ist nach einer Melduug der „Pf. Pr.“ aus Speyer den 19. November nächhin bestimmt. — Aus Speyer wird dem „Pf. C.“ berichtet: Durch das fortwährend sehr ungünstige Regenwetter jaben sich hier Krankheiten der verschiedensten Art asch enwwickelt. Unter anderen ist das leidige Schleimfieber, dessen Ursprung freilich sehr schwer jerzuleiten ist, auch aufgetreten. Es dürfte hier wieder einmal die „Grundwasserfrage“ aufgeworfen werden, welche 1873 in der Cholerazeit so eingehend mündlich und schriftlich behandelt wurde. Ist das an und für sich schon schlechte Wasser hier durch das Tieferlegen der Brunnen im Spät⸗Frühjahr ioch schlechter geworden? Die Frage ist schwer zu zeantworten und kann überhaupt nur dadurch ge— öst werden, daß chemische Analysen mit dem Wasser vorgenommen werden. — Das „Pf. J.“ theilt den Wortlaut einer unter den Winzern der Pfalz cirulirenden Adresse nit, worin unter Hinweis auf den voraussichtlich sjohen Säuregehalt des diesjährigen Mostes um die Erlaubniß eines Zusatzes von reinem Zucker yetitionirt wird. — Der im Sommer d. J. verstorbene kgl. hayer. Ministerialrath Aug. Heinttz, der während Lokale und pfälzische Nachrichten. () St. Ingbert, 5. Oct. Mit der Er—⸗ jebung der in vor. Nr. erwähnten Hauscollecte um Besten der Filialgemeinde Olsbrücken (prot. Pfarrei Katzweiler) ist durch einen Abgesandten der gemeinde heute in der hiesigen prot. Pfarrei be— jonnen worden. Da die bisherige Kirche wegen Baufälligkeit geschlossen werden muß und für den Neubau 30,000 M. erforderlich sind, so thut Hülfe dringend noth für die mit Ober⸗ und Untersulzbach 1100 Seelen zählende Gemeinde, in der die Gesammt Umlage (einschließlich 110 00 Cultus⸗Umlage) ge⸗ zen 400 80 beträgt. * St. Ingbert, 5. Okt. Auf heute Nach— nittag 6 Uhr ist der Stadtrath zu einer Sitzung inberufen. Die Tagesordnung derselben ist uns nicht bekannt. * St. Ingbert, 5. Oklt. Wie wir nach⸗ räglich erfahren, wurden am verflossenen Sonntag zuf der hiesigen Station nahe 600 Billete nach Zweibrücken gelöst. Die Zahl derselben wäre wohl noch größer, wenn nicht am gleichen Tage die Beneralversammlung des Kirchenbau⸗Vereins statt⸗ gjefunden hätte. G. Zweibrücken, 3. Oct. Bei der am 2. ds. Mis. dahier stattgehabten Verloosung ent⸗ ielen auf nachbezeichnete Loose⸗Nummern die bei⸗ jesetzten werthvolleren Gewinne: L.⸗Nr. 400 Bett⸗ ade, 788 Schrank, 1160 Chaise⸗longue, 1669 Pferd, 1755 Regulator, 2407 Chiffonnier, 3350 -Zchrank, 4085 Pferd, 4313 Spiegel, 4872 Schrank 3026 Königsbild, 6092 Tisch, 6153 Pferd, 6353 stegulator, 6492 Pendule, 7621 Waschschränkchen 76983 Chiffonnier, 7754 Kartoffelsortir⸗Maschine, 7939 Chiffonnier, 8256 Tisch, 8400 silberne Kanne, 224 Pferd, 9264 Pferd, 9406 Schrank, 9602 Schränkchen, 9700 Kanapee, 9839 Waage, 10007 VPferd, 10218 Kaffeeservice, 10288 Tisch, 11072 ilberne Kaffeelöffel, 11102 Pferd, 13103 Schrank 13261 Pferd, 13849 Schrank, 14191 Patentsessel, 14500 Schraänkchen, 14777 Lampe, 14823 Spiegel, 14824 Pfaff'sche Nahmaschine, 14996 Handdresch⸗ naschine, 15101 Schränkchen, 15446 Kanapee 15620 Pferd, 15655 Pendule, 15834 Regulator. 15994 Spiegelschrank, 16007 silberne Kaffeelöffel. — Am Sonntag, 1. Oktober, feierte der Studien⸗ zektor des Gymnasiums in Kaiser Slautern, Ir. Gymnasialprofessor Dr. Simon sein 25jähriges Dienstjubiläum. Eine Deputation des Professoren⸗ rollegiums übermittelte die Glückwünsche des letzteren, iberreichte dabei eine mit den Namensunterschriften der Gratulanten versehene, hübsch ausgestattete Adresse ind ein classisches Geschenk, wie wir hören, einen dermeskopf nach der Darstellung des Praxiteles Ix. Studienrector Simon ist ein geborener Pfäalzer, seines Lebens mehrere geschätzte historische Arbeiten über seine pfälzische Heimath veröffentlichte, hat ein pollständig druckreifes Manuscript hinterlassen, unter dem Titel: „Entwurf einer Geschichte der Rhein⸗ lande von Straßburg bis Mainz mit besonderer Berücksichtigung der bayerischen Pfala.“ so lautet dasselbe, bei einer gefährlichen Arbeit der hm durch seine Instruktion auferlegten Verpflichtung, die Ausführung der Arbeit dauernd zu überwachen aicht nachkommt, so kann es zur Ausschließung des sierin liegenden groben Verschuldens nicht genügen daß er den Arbeitern eine Anweisung ertheilt hat zurch welche die Gefahr bei richtiger Anwendung dieser Anweisung beseitigt worden wäre. Vielmehr nuß er sich nicht bloß überzeugen, daß die Arbeiter eine Anordnung verstanden haben, sondern er muß nuch die Ausführung seiner Anordnung überwachen, za nur in diesem Falle der in seiner dauernden An— vesenheit bei Vornahme der gefährlichen Arbeit lie— jende Schutz ersetzt wird Ist Dies nicht geschehen, o liegt die, eine Haftpflicht des Gewerbeunterneh⸗ ners für Verunglückung von Arbeitern begründende Verschuldung des Wertführers darin, daß er die hm durch die Instruktion zur Pflicht gemachten VBorsichtsmaßregeln außer Acht gelassen hat. fLondon, 3. Oktober. Auf der London⸗ ind nordwestlichen Eisenbahn fand vorgestern ein Zusammenstoß zwischen einem Vergnügungszuge und inem gewöhnlichen Personenzuge statt, wobei 14 Jersonen zu Theil schwer verletzt wurden. Dire Lerwundeten wurden nach Crewe gebracht, in dessen stähe der Unfall sich ereignete. — Von der irischen düste wird gemeldet, daß dort zur Zeit ein schwerer Zturm herrscht, wodurch bereits große Verluste ntstanden sind. Man befürchtet, daß durch den Sturm die See auch viele Opfer fordern werde. Der kürzlich endeckte Komet steht früh zwischen b3 bis 6 Uhr am südöstlichen Himmel und ist ilsdann in großer Helle sichtbar. Der Schweif er⸗ treckt sich über etwa 8 Grade. F Gurzer Prozeß.) Der Untersuchungs⸗ ichter ist soeben im Ort eingetroffen, um den Bauern dnöpfele, welcher einen falschen Eid geschworen, ioch einmal zu vernehmen, und sich an Ort und Ztelle neues Beweismaterial zu sammeln. Während »er Untersuchungsrichtetr im Herrenzimmer „Zum chwarzen Roßle“ schnell noch ein kleines „Frühstückle nit'm Schöpple Uhlbacher“ sich zu Gemüthe führt — tritt auf einmal Knöpfele in's Gastzimmer auf hu zu, klopft ihm vertraulich auf die Achsel und agt: „Herr Assessor — i' well Ihna eppes sage! — Machet mer die Sach kurz! — I' nehm' ehe mei' Meineidle einfach zurück — und die ðrschicht hat a“ Enden r fGOie Frau und das Kroktodil); gende Fabel bedarf keines stommentars. —* Tagen, als die Thiere noch sprechen konnten d ein Krokodil ein Kind und machte sich datai sen zu verzehren. Die arme Mutter bat —2 um dasselbe. „Sage mir eine unantastbare Wahtheit,“ jq das diblodie ud De sn de ieth haben.“ Die kummererfüllte Mutter dachte * Augenblick lang nach und sagte dann schuhn „Ich werde mir im nächsten Frühjahr n— neuen Hut kaufen.“ „Nimm Dein Kind,“ sagte das Krokodil h⸗ trübt, „ich bin nicht schlau genug sür Dichn Vermischtes. Allgemeines Aufsehen erregt die am Sams⸗ jag in St. Johann a. S. erfolgte Verhaftung des Geschäftsmannes Gustav Simon. Derselbe, vielfach als gerichtlicher Verwalter von Konkurs- massen ⁊c. besiellt, soll sich Unterschlagungen von Massengeldern im Betrage von ca. 18,000 M. haben zu Schulden kommen lassen. Met, 3. Oktober. Die neue Bahnstrecke von Teterchen, Station der Strecke Bous⸗Courcelles, arach Diedenhofen in einer Länge von etwa 40 Kilometern wird voraussichtlich am 15. November aächsthin für den Güterverkehr eröffnet werden. Hegenüber der jetzigen direkten Route zwischen Diedenhofen, bezw. Luremburg und dem Elsaß, der Pfalz ꝛc., bildet diese neue Linie eine bedeutende Abkürzung. FIn Straßburg wurde am Samstag das Urtheil der Strafkammer gegen den „Stecher“ Theophil Mary verkündet; dasselbe lautet auf ein Jahr Gefängniß als Zusatzstrafe zu den in Bremen iber ihn verhängten 7 Jahren Gefängniß. Der junge Mensch hatte an verschiedenen Orten alle ihm auf der Straße begegnenden Frauen und Mädchen mit einem Dolche verwundet. F In Karlsruhe wurde ein Fuhrmann zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, weil er einen Schulknaben neben sein Pferd an die Wagendeichsel festgebunden und ihn mit Peitschenhieben genöthigt hatte, etwa 2000 Meter „wie ein Gaul“ zu laufen. f Ein wahres Eldorado für Jäger muß Ober⸗ ichleften sein. Auf der dem Fürsten Lichnowsky gehörigen Jagd bei Ratibor wurden kürzlich von fünf Jägern innerhalb sechs Stunden 832 Reb— zühner und 18 Fasane erlegt. F Ein für die gesammte Industrie wichtiges Erkenntniß zum Haftpflichtgesetz, betreffend die Ver⸗ schuldung eines Werkführers hat das keichsgericht jüngst getroffen. Wenn ein Werkführer. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Magdalena Ketten baum, 47 J. a.; in München Franu Katharine haffner geb. Landes; in Mußbach Frau Luss Zölcker, geb. Bayer; in Lauterecken Emil Kelslen 531 J. a., Kaufmann aus Dunkirk, Staat Newyot in Pirmasens der frühere Bürgermeister und Lam agsabgeordnete Herr Friedrich Greiner, 773 1.; ebenda Frau Katharina Schneider, ga Schaaf, und Frl. Friederike Hill!, 21 J. a, Kusel Frau Marta Fritz; in Neunkirchen a.“ Minna, 523 J. a., T. v. Franz Leibenau— Für diee VBodaktian verantrerortsich F. X. Deme Techmnikumm Hit weida —V tige Pachschule beginnt Mitte Oktober den Winter-Ku die zerfällt a) in eine MASCHINEN-INGEXNIECI SCBHDULE, zur Ausbildung von Ingenieuren und Lor truetenren für Maschinen- und Mũhlenbau, von kũnttige Fabrikanten aller Branchen, zu deren Beétrieb maschiner echnische Kenntnisse nöthig sind; b] in eine WVEB IEISTER-SCHULE, z2ur Ausbildung von Werbkmeisten Seichnern, Monteuren sũr Machinen- und Mühlenbau,s vie von kũnttigen Besitzern kleiner mechanischer Ven ztätten, kleiner Mühlen, Bauschlossereien u. s. w. Di ahrliche Frequena betrãgt gegen 400 Schüũler aus all Welttheilen. Programme ete. erhãlt man jederreit grati lurch Direktor Weitzel in Mitweida in Sachsen —— Haus⸗ versteigerung. Montag, den 30. Oktober 1882, des Nachmitlags halb 8 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Michael Eberhardt, läßt Johann Franz Lieser, Uhr⸗ nacher in Landstuhl, die nachbeschriebene Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert öf⸗ 'entlich zu Eigenthum versteigern. näm— ich: Sonntag, den 8. ODcernber Zur Einweihung meines neuen Tanzsaales Harmoniemusik bei vorzüglichem Wiener⸗Erporit⸗ und Lagerbier vom Faß aus der Brauerei Sick, vozu höfl. einladet Andreas Schwarz in Rohrbach. Nur noch 8 Tage. r. v. Hauner'sche Kinderspital-LSoose à 2 Mart mit 130.000 Mark Geldgewinnen Die Lotterie-Direction A. &K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll. und Joh. Weirich. Plan Nr. 747124, 51 qm Fläche, Wohnhaus mit gemeinschaftlichem Bange und Plan Nr. 7472b, 34 qm Pflanzgarten dabei, das Banze gelegen zu St. Ingbert an der Kohlenstraße neben Georg Müller und dem Bergärar. St. Ingbert, 4. Oktober 1882. Dder Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. — — eltes te höhert 7 BSachsen. - —— Vorunterriebt 4557 pa o,, 4 Rechnungen hei F. X. Demenk,k. —2 n bo· — 2* — e — — ——— F e - q 9 νν —9* Letzte Münchener Kinderipital⸗Lotterie. Ziehung gesichert! Guünstigste aller Geldlotterien! 22 8901 vpoaiuvpe MNisitonkarom in modernen Ecrriften bi zisitenkarten in modernen Schriften billigst bei FX. X. Demet. Druck und Verlag von F. X. 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 80 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. — M 197. Samstaa, 7. Oktober 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Warschau, 30. September. Für die näch⸗ sten Tage wird hier, wie es heißt, der Besuch des önigs von Bahern erwartet, der ebenfalls die Ausftellung in Moskau besichtigen will. Eine seltsame Mittheilung enthält ein Wiener Telegramm der „St. James Gazette“. Danach vären der Kaiser un die Kaiserin von Ruß⸗ sand während ihres jüngsten Aufenthaltes in Moskau von dem Metropoliten in einer Kapelle des Kreml feierlich gekrönt worden. Es seien iber den Vorgang zwei Protokolle aufgenommen vorden, von denen das eine den kaiserlichen Privat⸗ Familien⸗ Archiden übergeben und das andere in den Händen des Erzbischofs gelassen wurde. Sollte der Kaiser am Leben bleiben, um öffentlich gekrönt zu werden, so werde die Statt gehabte Ceremonie ils nichtig betrachtet; sollte er aber sein Leben be⸗ chließen, ehe die Krönungsfeierlichkeit in öffentlicher Weise Statt finden könne, dann werde die That⸗ ache der im Geheimen Statt gehabten Krönung zffentlich bekannt gemacht werden, um die Schwierig⸗ keiten aus dem Wege zu räumen, welche sich der Protlamation des Zarewitsch, als des ältesten Sohnes »*ines gekrönten und gesalbten Kaisers aller Russen, entgegenstellen dürften. Alle diese Umstände sollen aur den Mitgliedern der kaiserlischen Familie, ein⸗ chließlich des Herzogs von Edinburgh und des dönigs von Dänemark, bekannt sein. Diese Mit— heilung, so wunderlich sie klingt, braucht nicht chlechthin erfunden zu sein. Sie stimmt zu dem Tharakier einer , Generalprobe“, welchen auch sonst der Moskauer Besuch des Zars an sich hatte. Brüfsel, 3. Okt. Die von der internationalen Schiedsgerichts⸗ und Friedensgesellschaft einberufene nternationale Conferenz wird vom 17. bis 19. d. M. hier zusammentreten. Zur Besprechung kommen: 1) Das internationale Schiedsgericht. 2) Inter⸗ nationale Gerichtshöfe. 83) Internationale Abrüstung. ) Oeffentliches Recht. 5) Die Ursachen der inter⸗ rationalen Differenzen und die Mittel, ihnen vor⸗ zubeugen. 6) Die Antheilnahme der öffentlichen Meinung. 7) Die Neutralisirung der Meeres⸗ Fanäle. — Von den deutschen Reichstagsmitgliedern verden an der Conferenz Theil nehmen: Dr. Hanel, Dr. Virchow, Dr. Lasker, Dr. Greve, Otto Roh⸗ and, Dr. Schläger, Gustav Richter (Mühlrädlitz), Braf v. Hompesch, Louis Schwarz, Jean Dollfus ind Bruno Geiser. Außerdem neben vielen anderen Persönlichkeiten: Professor Berner-Berlin, Professor Dr. Gryzanovsky⸗Königsberg, Professor Dr. Ihne⸗ Zeidelberg, Professor Dr. Sanders⸗Alistrelitz, Lic. heol. Websky⸗Berlin. England, Frankreich, die Schweiz, Italien, Oesterreich, Belgien, Holland, Dänemark, Schweden und Norwegen, Spanien, Bortugal, die Türkei und die Vereinigten Staaten verden ebenfalls durch hervorragende Staatsmänner und Parlamentarier bezw. Männer der Wissen⸗ ichaft vertreten sein. Kairo, 4. Okt. Die erste Abtheilung der indischen Truppen wird morgen nach Suez 1Wbgehen, um sich dort nach Indien einzuschiffen. NRamen der Metzger: Blaes 2 2 1 7 1 Börlinger 2 3 3 7 — Scharf —1 2 2 5 — Sa. 5 3 19 1 Fleischpreise: Rindfleisch J. Qual. 66 Pf., Rindfleisch U. Qual. 60 Pf. Kalbfleisch 60 Pf. Schweinefleisch 66 Pf., Hammelfleisch 50 Pf. — Kaiserslhautern, 4. Oktober. Ge⸗ üchtweise verlautet, daß die Herren Dr. Schandein ahier eine Augen-Klinick in der Nähe unseres Ztadtwaldes zu errichten beabsichtigen. (Pf. K.) — Speyher, 4. Oktober. Heute wurde der rrichtliche Akt über den Verkauf der Christian Sick'schen Brauerei mit dem ganzen Anwesen und ammtiichen Vorräthen an eine Actiengesellschaft ge⸗ nacht. Die Summe dafür soll 1,400,000 Mk. be⸗ ragen, der Vermittler des Kaufes die schöne Summe hon 30.000 Mk. bekommen. Kühe, Rinder, Kälber, Schweine, Schafe. Deutsches Reich. Berlin, 5. Oktober. Ueber die Eintheilung parlamentarischen Arbeiten für diesen Herbst giren allerlei widersprechende Nachrichten, was en beweist, daß bestimmte Beschlüsse noch nicht xxliegen. Thatsächlich hat sich nach dem „Irkf. das Staatsministerium in der Frage der Be— sung des Landtags noch nicht entschieden. Sicher daß der Reichstag nicht, wie verschiedentlich ge⸗ eidet worden, zu einem früheren Termine, sondern t am 30. November zusammentreten wird. Ob mehr als vierwöchentliche Pause, die zwischen Landtagswahlen und dem Zusammentritt des aichstags liegt, zur parlamentarischen Arbeit für en preußischen Landtag benutzt werdeu soll, ist eine rage, die zur Zeit in Erwägung steht und über ie das Staatsmin isterium sich erst schlüssig machen itd. — Neue Vorlagen dürften dem Reichstag ur in sehr beschränkter Zahl zugehen, das Haupt⸗ wicht seiner Arbeit liegt in den Entwürfen des trankencassen⸗ und Unfallversicherungsgesetzes mit velchem die Commision noch vollauf beschäftigt sein uird. — Der Bundesrath wird am 16. Oktober ine erste Plenarsitzung abhalten und sich in der⸗ lben mit der Vorlage betr. die Aufnahme einer ndwirthschaftlichen Statistik und Viehzählung zu fassen haben. Die Ausschüsse treten, wie schon be⸗ mnt, etwas früher zusammen. gegenwärtig findet eine große Uebung im tungskriege unter Leitung des General⸗ utenants v. Verdy in Danzig statt; eine groͤßere nmaahl von Generalstabsoffizieren, sowie der baye⸗ sche Generalmajor vou Muck und der söchsische verstlieutenant v. Wolf nehmen an demselben sheil. Die Uebungen dauern etwa vierzehn Tage nd umfassen ebenso interessante artilleristische Auf-⸗ aben, wie solche aus der Taktik der anderen Waffen, xren Zusammenwirken vor einer Festung allein zu inem gedeihlichen Resultat führen kann. Die Ueb⸗ ma hat am 2. Oktober begonnen. Die Nachweise des kaiserlichen statistischen Amts ubet die Ergebnisse der Rekrutenprüfungen mdeutschen Heere liefern für die letzten 7 ahre das Ergebniß, daß von 1875 bis 1882 der hrozentsaz der Rekruten ohne Schulbildung von 287 auf 1,54 herabgegangen ist. Ausland. Vermischtes. Aus München wird berichtet: Vom 1. Olt. ds. Is. an wird Prinz Ruͤpprecht, der älteste, etzt dreizehnjährige Sohn des Prinzen Ludwig von tzayern und muthmaßliche Thronfolger, am Unter⸗ richie des Maximilians-Gymnasiums in München heilnehmen. Der Eintriti des Prinzen in eine iffentliche Schule ist deßhalb von Bedeutung, weil dies der erste Fall ist, in welchen von Seiten des dauses der Wittelsbacher der Versuch gemacht wird, gdie bisher übliche rein private Unierrichtsweise durch jemeinsamen Unterricht mit Altersgenossen zu er— etzen und weil er gleichzeitig den Beweis liefert, daß auch in den Kreisen der „Purpurgeborenen“ aach und nach die Vorurtheile gegen die Schulen herschwinden und die Erkenntniß sich Bahn bricht, daß selbst der beste Privatunterricht nicht im Stande ist, die Schulbildung zu ersetzen. Geber das verderbliche Borgsy— stem.) wird der „Tribüne“ aus Kreisen der süd- deutschen Kleinhandwerker geschrieben: Es ist eine Wahrheit, und leider eine traurige Wahrheit, daß das Borgsystem, wie es jetzt in Deutsch land herrscht und noch täglich groͤßere Aus⸗ dehnung gewinnt, schon viele deutsche Handwerker ruinirt hat und geeignet ist, unserem ganzen Ge⸗ verbe⸗ und Handwerkerstand schwere Wunden zu chlagen. Viei ist schon darüber gesprochen und aoch mehr geschrieben morden, indeß ist weder eine Wendung zum Besseren eingetreten noch die Aus⸗ icht vorhanden, daß es bald desser werde. Wer unter diesen Verhältnissen nicht in der glücklichen Lage ist, sein Geschäft mit einem ansehnlichen Ka⸗ hital zu beginnen, der kann es nicht lange aus⸗ halten, denn während der Handwerker in der Regel inen Kredik von drei, und wenn's hoch kommt, von sechs Monaten von seinem Lieferanten hat, der hm in vielen Fällen sogar ganz verweigert wird, darf sich der Gewerbetreibende gar nicht erlauben, bor Neujahr eine Rechnung zu schicken, auf deren Bezahlung er dann wieder monatelang warten kann. Da wird dann das etwa vorhandene Vermoögen an⸗ gegriffen uad damit so lange fortgewirthschaftet, als eben geht; wer aber nicht in der glücklichen Lage ist, über eigenes Kapital zu verfügen, muß eine Zuflucht wohl oder übel zu Kapitalisten nehmen, inter deuen es ja auch Ehrenmänner zweifelhafter Pest, 4. Oct. Die im Preßburger Comitate zonnenen Untersuchungen haben ergeben, daß sich n den Excessen vor Allem die slavische Bevhlkerung ccheiligt hai, waährend die Ungarn sich ferngehalten. iür die Annahme, daß die Aufreizungen von sozi⸗ itischer Seiie ausgegangen, haben sich bereits elege in der Thatsache gefunden, daß die aufge⸗ idenen Maueranschläge mit Matrizzen, deren sich idcialischen Agitatoren bedienten, gedrucktt waren. große Dimensionen auch die Excessen angenom⸗ ir hatten, so ist doch bereits erhoben, daß en Menschenleben zu beklagen ist. Auch jene Frau chmann, die durch einen Steinwurf gelödtet den sein soll, ist nicht gestorben sondern nur verheblich verwundet. Paris, 4. Oktober. Die „France“ veröffent⸗ an eine Berliner Correspondenz, die den nahen bichluß einer englisch⸗deunschen Verständigung fur wiß hält und die Anwesenheit des Fürsten Hohen⸗ ue in Deutschland damit in Verbindung bringt. Lokale und pfälzische Nachrichten. e. Ensheim. Marktpreise vom 53. October. gutter per Is Kilo 1,20 Mk., Eier per Dutzend 30 Pf., Kartoffeln per 860 Kilo 8 Mk.; die An— uhr an letztern blieb hinter der Nachfrage zurück. Dem Auszuge aus dem Schlachtregister zufolge vurden im Monat September in Ensheim ge— chlachtet: Natur giebt, die ihm dann bereitwilligst gegen Zinsen, jedoch schwerlich zu dem niedrigsten Zinsfuß Geld vorschießen, bis endlich nicht nur der Kapitalist das Kapital, sondern auch der Lieferant den seither be— willigten kurzen Kredit kündigt. Dann bricht plötz lich, das mit künstlichen Mitteln aufgebaute und erhaltene Gebäude zusammen und die Bekannten sagen, es thut mir leid für den Mann, er war fleißig und solid, aber er ist weiter gegangen, als ihm seine Mittel erlaubten. Warum aber dies Alles? Weil er seinen Kuuden länger kreditiren muß als er selber Kredit hat. Es besinden sich freilich unter diesen Kunden auch wieder Viele, denen es genau ebenso geht, die recht gerne früher zahlen würden, wenn sie es eben könnten. So greift hier Eines in das Andere zum schließlichen Ruin der Klein— handwerker. Das Gesagte ist von Theorie und Praxis längst erkannt, und die verschiedensten Mittel zur Beseitigung des Mißstandes sind vorgeschlagen worden, neuerdings von den sogenannten, Reformern“ die obligatorischen Innungen. Die Zwangs⸗Inn⸗ ungen werden, nimmermehr im Stande sein, dem Uebel Einhalt zu thun. Haben nicht sehr viele Berufe, die Bäcker, Metzger, Aerzte, Juristen, Fabri⸗ kanten auf dem Wege der freien Vereinigung für ihre Berufe ganz Erhebliches geleistet? Das Sonder— barste ist, daß gerade die Leute, die dem Hand⸗ werk in der angedeuteten Weise helfen wollen, keines⸗ wegs Leute von Fach, sondern höhere oder niedere Staatsdiener, Beamte und andere dem Handwerl fernstehende Persönlichkeiten find. Nein, von diesen Leuten kann den Gewerbtreibenden Hilfe nicht kommen, wir meinen vielmehr, daß nur allein mittelst freier Vereinigungen der Handwerker dem Borgsystem und anderen Uebelständen ein Ende bereitet werden kann. F Cin scheußliches Bubenftückist in der Nacht vom Sonntag auf Montag in der Nähe von Friesenheim bei Lahr verübt worden. Es wurde entdeckt, daß eine Schiene des östlichen Geleises der Hauptbahn in der Nähe der Station Friesenheim aus ihrer normalen Lage gelöst war. Ein der That dringend verdächtiges Individuum, ein schon längere Zeit entlassener Bahnwartsablöser, befindet sich in Haft. Die „Bad. Losztg.“ berichtet noch weiter über diesen Fall: Wirth Kohler zur Bahnhofre⸗ stauration bemerkte beim Schließen des Hauses einen Menschen, welcher sich auf dem Bahnkoͤrper zu schaffen machte; als er sich demselben näherte, ent⸗ floh der Bursche und Kohler sah nun, daß derselbe mit einem Schraubenschlüssel ein Schienenstück be⸗ reits ganz losgemacht, von einem zweiten aber schon mehrere Schrauben aufgedreht hatte. Offenbar ge⸗ schah dies, um den nächsten Schnellzug zur Ent⸗ gleisung zu bringen. Der Beschädiger der Eisen⸗ bahnstrecke bei Friesenheim wurde in der Person eines früheren Bahndieners Namens Urban Bürk enideckt. Bürk wurde sofort verhaftet. F In dem badischen Oberland und im Elsaß reisen augenblicklich Agenten herum und er— muthigen unter den glänzendsten Verlockungen zur Auswanderung nach Paraguah, welches Land an⸗ geblich von einem Reichsfreiherrn v. Wolzogen in Kalsbrieth, bei Aitern colonisirt werden soll. Die⸗ selben lassen sich für ihre beglückenden Auswan⸗ derungspläne einige Mark vergüten. Mittellose Anfiedler wurden von ihnen nicht berücksichtigt. Von jedem Familienhaupt, das sich dahin begeben will. wird ein Baarvermögen von mindestens 3000 Mt. verlangt (). v. Wolzogen will eine Expedition von 24 Männern ausrüsten, sobald die hierzu dringend erforderlichen 144,000 Mk. zusammenge⸗ bracht sein werdea. F In Koblenz genügt die seit 1340 be— stehende altehrwürdige Moselbrücke den Anforder⸗ ungen des Verkehrs nicht mehr. Es soll deßhalb 1883 der steinerne Oberbau zum Theil abgetragen und durch einen eisernen ersetzt werden. Die Kosien —A welche zu *6 von der Provinz getragen werden Ueber die jetzige Moselbrücke welche in den 524 Jahrhunderten ihres Bestehens fast ohne Beschädig⸗ ung geblieben ist, sind die Truppen fast aller Hherrscher Europas dahingegangen. F Berlin, 4. Oltober. Die Geschworenen er⸗ hannten Conrad schuldig des fünffachen Mordes Diebitz seine Geliebte. unschuldig der Begünstigung aber schuldig des Meineides. Conrad wurde zum Tode verurtheilt, Diebitz zu sechs Monaten Gefäng— niß. (Conrad hat bekanntlich seine Frau und 4 Kinder erhängt.) F. In Danzig hat ein junger Arzt ein junges Mädchen von einer angeblich noch nicht sehr vor— geschrittenen Lungenkrankheit dadurch schnell zu heilen gehofft, daß er durch eine chirurgische Operation den kranken Lungentheil entfernte. Die mit Erlaub— niß der Eltern des Mädchens vorgenommene Ope⸗ zation hat, wie die abmahnenden Kollegen befürchtet jatten, schon nach wenigen Stunden den Tod der Zranken zur Folge gehabt. F GEin Erzherzog als Dorfbürger— meister.) Unter den Buͤrgermeistern, welche aus den diesjährigen Gemeindevorstandswahlen in den Landgemeinden Niederösterreichs hervorgeangen sind befindet sich auch ein Mitglied des Kaiserhauses, Erzherzog Karl Ludwig. Derselbe bekleidet neben seinen hohen Würden auch das Amt eines Bürger⸗ meisters von Artstetten, welches eine im Bezirk⸗ Persenbeug (Bezirkshauptmannschaft Amstetten) ge— legenes Dorf mit 300 Einwohnern ist. Bei der diesjährigen Gemeindevorstandswahl wurde Erzherzog Karl Ludwig zum 5. Male als Bürgermeister unt sein Förster, Franz Hauser als Gemeinderatbh wiedergewahlt. Ein Perpetuum Mobile.) Nach dem Zerichte eines französischen Blattes wäre es einem Uhrmacher im Kanton Wallis gelungen, ein Perpetum Mobile“ oder wenigstens etwas Aehn⸗ iches zu erfinden. Dieser brave Handwerker, der zereits 80 Jahre zählt und in der Gemeinde Poudry wohnt, hat vor vier Jahren zwei von ihm ange— fertigte und mit einem von ihm erfundenen Apparaf in Bewegung gesetzte Holzkisten eingeschlossen, im Gemeindeamie deponirt und daselbst mit dem Amts⸗ iegel die Kisten versiegeln lassen. Vor wenigen Tagen wurden nun, nachdem vorher offiziell kon⸗ tatirt worden war, daß die Siegel unverletzt seien die beiden Kisten geöffnet, und es zeigte sich, daf die Uhren noch immer gingen und durchaus keine Reigung zeigten, stehen zu bleiben. Der ührmacher chien sich an der Ueberraschung der Umftehenden zu weiden, hat sich aber bisher geweigert, sein Ge— jeimniß bekannt zu geben. Er fürchtet, wie er agt, wie alle gegenwärtigen und künftigen Erfinder geprellt“ zu werden. x Demnächst soll ein sogenannter Blitzzug (PTrain éclair) zwischen Wien und Paris ein— gerichtet werden, welcher mit der kürzesten Fahr— dauer, die erreichbar ist, verkehren wird. Sonder—⸗ darerweise geschieht das aber nicht von Seite der Bahngesellschaften, sondern durch die bekannte Schlaf⸗ waggon⸗Compagnie, welche schon langere Zeit mit den interessirten Staaten in Unterhandlung steht. Bis jetzt widerstreben, wie der „N. Fr. Pr.“ ge— chrieben wird, nur Bayern und Württemberg der kinrichtung des Blitzzuges, und diese Länder haben vorläufig nur die Zustimmung für den Verkehr des Probezuges gegeben. Nächste Woche schon wird iin solcher Blitzzug von Paris abgelassen werden Derselbe verläßt am Dienstag den 10. ds. 6 Uhr 10 Min. Abends, Paris und trifft in Wien vi— Simbach am 11. Oktober um 10 Uhr 30 Min. Abends ein. Die Fahrdauer wird also nur 27 Stunden betragen, während sie jetzt 33 Stunden beträgt. Donnerstag den 12. Oklober wird ein ühnlicher Probezug Wien um 3 Uhr 40 Min. Nach— mittags verlassen, welcher Freitag 13. October um 7 Uhr 40 Min. Abends in Paris einzutreffen hat Diese Probezüge werden enthalten zwei Gepäds— wagen, vier Schlafwaggons, einen Salonwagen und einen Restaurationswagen. Der Totalpreis für eine Fahrt beträgt sammt den Kosten für die Restauration 250 Francs. fParis, 4. Oktober. Gestern stürzte sich don dem Thurme der Notre⸗Dame eine sehr elegan zekleidete Dame herab, Sie fiel auf das Güͤter so daß ihr Körper in der Mitte durchschnitten wurde Nur ein Theil des Körpers blieb am Gitter hängen der andere fiel auf das Pflaster. Die Nachrichten von der Ueberschwemmung in der Provinz Rovigo in Oberitalien lauten entsetzlich. 120,000 Menschen kampiren obdachlos großentheils auf den Po-Dämmen, deren Durch hruch mit Schreden entgegen gesehen wird. F Das so rasch in Jtalien eingetretene Wasser⸗ unglück erfolgte, wie jetzt Sachverständige darthun, nicht ohne menschliche Schuld. Die zügellose Ab— holzung der italienischen Alpen, welche in den letzten Jahren stattfand, hat viel dazu beigetragen. In Italien, wo das Eisen verhältnißmäßig noch wenig als Baumaterial zur Verwendung kommt, wurden ꝛnorme Quantitäten von Bauholz zu den neuen Fisenbahnlinien und zu den bedeutenden Neubauten in vielen Städten verwendet. Die Nachfrage war daher eine außcrordentliche, die Preise waren hoch, io daß die Waldbesitzer die Gelegenheit wahrnahm sich rasch in unerwarteter Weise zu bereichern —* lückenhafte Waldgesetz Italiens war nicht hinteichez um diesem wahnsinnigen Treiben Einhalt zu shun Das Wasser hatte somit keine Hindernisse meht Waährend früher die Wälder einen großen —* des Regens und der Wolkenbrüche abforbirlen und vertheilten, stürzt fich jetzt die Wassermasse don den kahlen Bergen mit Blitzesschnelle in die Thäler Denkt daher die Regierung nicht bald daran, diesem Uebelstand durch ein drakonisches Gesetz über die Waldpflege und Abholzung abzuhelfen, so wirt Oberitalien künftig alljährlich solche Verheerungen ragen müssen. Auch früher fehlte es nicht an Ueber⸗ chwemmungen, aber sie erschienen wenigstens lang⸗ amer; man konnte dieselben von den Bergen schoͤn einige Tage vorher signalisiren und Vorsichtsmaß. regeln treffen. F (GDer Bau des Canaltunnels.) Die englisch Regierung hat nach Anhörung des Kriegsministes iums und der Sachverständigen gegen die Gesiatt ung weiterer Arbeiten am Canallunnel entschieden Obwohl kaum zu bezweifeln ist, daß in spätere Zeit auch in England bezüglich dieses Werkeg andere Anschauungen Platz greifen werden, so ist doch die Vollendung des bereits begonnenen Baues in weite Ferne geruͤckt. Gündhslzchen-Statistik.) Ein eng ischer Statistiler berechnet, daß in Eurdpo jährlich 1,618,300 Centner Holz allein auf Zündhölzchen erbraucht werden. Am meisten Zündhoölzchen der hrennt Deutschland, wahrscheinlich wegen der in demselben allgemein herrschenden Gewohnheit des Rauchens. In diesem Lande schätzt man den täg⸗ lichen Verbrauch auf 15 Zündhölzchen per Kopf der Bevölkerung, in Belgien auf ungefähr 9, in Eng⸗ land auf 8 und in Frankreich auf 6. Ueberhaup. nimmt der Konsum derselben in der Richtung von Norden nach Süden stetig ab. Im Durchschnit kann man annehmen, daß in Europa täglich 6 oder 7 Zündhölzchen per Kopf dem Flammentode oder der sonstigen Vernichtung geweiht werden. J Gegeln für die Lüftung von Schlaf—- und Wohnräumen.) Das Echlaf⸗ zimmer ist derjenige Raum, welcher in Bezug auf die Erneuerung der Luft die groͤßle Aufmerl amkeit verdient. Wer im Besitze eines gesonderten Schlafzimmmers ist, soll die Fenster womöglich bis um Schlafengehen offen lassen. Es ist für gefundt Menschen, wenigstens für den Sommer rathsam auch in der Nacht die Oberflügel der Fenster offer zu halten. Sollte Jemand überängstlich vor dem ersten Versuche sein, so empfiehlt es sich, die Rou⸗ leaur herunter zu lassen, jedoch nicht senkrecht, sondern schräg nach dem Innern des Zimmers. Steht ein Schlafzimmer mit Wohnräumen in Verbindung, so empfiehlt es sich, die Thür offen ju lassen. Das Schlafen in ungeheizten Zimmern ist immer am gesundesten, weil bei der kuͤhleren Luft in Folge ihrer größeren Dichtigkeit durch jeder Athemzug eine großere Menge Sauerstoff eingeathmel wird. Wer krankheits⸗ oder gewohnheitshalber sein Schlafzimmer heizen muß, der benuße einen im Zimmer selbst heizbaren Ofen, womöglich einen Re gulirofen, bei dem keine Gefahr für Kohlenoxyd bergiftung vorhanden. Das Brennen von Nachtlichtern verschlechteri die Luft um so viel mehr, daß man ein Nachtlich' gleich 1J und eine Gasflamme gleich 4 Menschen rechnen kann. Hohe Bettstellen sind vortheilhaft, weil die dem Körper schädliche Kohlensäure schwerer als die at— mosphärische Luft ist und deshalb mehr zu Boden finkt; nachtheilig dagegen die Rollbetichen und Körbe welche unmittelbar über dem Fußboden als Laget für Kinder bei ärmeren Familien dienen. Hiet würde eine geeignet construirle Hangematte viel bessere Dienste leisten. Auf jedes benutzte Beit eines Schlafzimmers sollte ein Raum von 6 qm und 20 ebm Luft kommen. Für Wohnzimmer gelten im Ganzen ähnliche Grundsätze, wie für die Schlafzimmer. Häufiges Oeffnen der Fenster und Thüren ist ein längst be— kanntes, aber leider nur zu wenig angewendetes Mittel zur Lufterneuerung. In der Regel, halten die meisten Menschen die Luft eines Wohnzimmers erst dann verdorben, wenn dieses den Geruchsor⸗ zanen fühlbar wird; die eigentlichen Luftverderber aber, Kohlensäure, Kohlenorydgas, übergroße Menge Wasserstoff ec., sind keineswegs sofort bemerkbat. Kohlensäure in großer Menge erzeugt Blutvergiftung machtanfälle; bei geringen, aber gesundheits— Jugen Mengen wirkt sie als schleichendes Gift, je daß die damit Belästigten eine Ahnung davon hen. Das Gleiche gilt von Kohlenoxydgas. Auch Wasserdampf der Luft kann ein übergroßer sein d dadurch sowohl die Verdünstung auf der mensch⸗ ten Körperoberfläche, sowie auf der Lunge hindern. Außer dem Athmen vieler Menschen in einem uum ist Wäschetrocknen, Kochen, Aufwaschen der zboden die gewöhnliche Ursache der Uebersättigung Wasserdampf; auch das Kochen im Zimmer er—⸗ igt eine enorme Menge von Wasserdampf. Ein ziemlich sicheres Mittel zum Erkennen des yssergehalts der Luft eines Zimmers bieten die zuserscheiben; wenn diese stark triefen, so ist dieses ficheres Zeichen von Wassermangel. In allen diesen Fällen hilft nur das häufige ñnen von Fenstern und Thüren ie deutschen Erwerbs⸗ und Wirth—⸗ haftsgenossenschaften im Jahre 1381. Dem „Pf. K.“ entnehmen wir darüber das Agende: „Auch in dem verflossenen Jayre hat die ahi der Vereine, der Mitglieder und der Geschäfts nfang der Genossenschaften nach Schulze⸗Delitzsch gen System zugenommen. Während 1880 3250 nossenschaften nachgewiesen werden konnten, macht x vorliegende Jahresbericht für 1881 deren 3481 nhaft, nämlich 1889 Creditgenossenschaften, 898 enossenschaften in einzelnen Gewerkszweigen, 660 nsumvereine und 34 Baugenossenschaften. Die jammtzahl der im deutschen Reiche bestehenden enossenschaften wird man hiernach auf 3500 bis 350 anzuschlagen haben, ihre Mitgliederzahl auf 100,000 bis 1,200,000, ihre geschäftlichen Lei⸗ ngen auf mehr als 2000 Millionen Mark bei indestens 190 Millionen angesammeltem eigenem pital an Geschäftsantheilen und Reserven und wa 400 bis 420 Millionen Mark fremden Gel⸗ cn. Ihre günstigen Ergebnisse haben die Genossen⸗ jaften vor allen Dingen ihrer auch im Ausland z mustergiltig anerkannten Organisation im all⸗ neinen Verbande der deutschen Genossenschaften ner Leitung ihres Anwaltes Schulze⸗Delitzsch zu vankten.. zu den einzelnen Classen der Genossenschaften ehend, bespricht der Vericht zuerst die Vorschuß⸗ Creditvereind, von denen 902 (gegen 906 in D) ihre Abschlüsse mitgetheilt haben. Dieselben n Ende 1881 462,212 Mitglieder (gegen )656 Ende 1880) und haben im Jahre 2,004,974 M. Credrite gewährt (gegen 47,5526,317 M. in 1880). Die hieraus ersicht⸗ de Steigerung des Geschäftsverkehrs ist jedoch rtsächlich den Geschäftzweigen zu gut gekommen, sche dem Creditbedürfniß der wohlhabenderen Ge—⸗ betreibenden dienen, während im Vorschußwechsel⸗ chäft, welches mehr den kleinen Handwerkern und inen Landwirthen dient, ein Ruͤckgang nachweis⸗ wut, obgleich die Betheiligung letzterer an den reinen nicht etwa abgenommen hat. Die wirth— itliche Entwickelung scheint der Steigerung der ditfähigkeit dieser Classen nicht günstig zu sein. Bon dem Betriebscapital, mit welchem die Ge⸗ afte gemacht worden find, kommt zunächst das ene Capital der 902 Vereine an Geschäftsantheilen Resetrven in Betracht. Erstere betrugen Ende 31 102,374,010 M. (gegen 102,029366 M. M) letztere 17,396, 187 N. (gegen 16,898. 062 M. 80. Dieser mäßigen Vermehrung des eigenen witales steht eine viel stärkere Vermehrung des den Capitals, nämlich von 364,449,994 M. ide 1880 auf 374,298, 414 M. Ende 1881 zur ite. Das Verhältniß des eigenen zum fremden vital ist hiernach von 32,49 pCt. auf 31,99 pCt. thgegangen. Das Mehr an fremden Geldern iullt mit 9 Millionen auf die langbefristeten An- n, mit nur 1 Million auf die kurz befristeten einlagen, Contocurrentschulden u. dgl., während Sredite bei Banken um Million abgenommen »w Der andauernde Geldüberfluß war auch im aigenen Jahr für viele Vereine die Veranlassung, dündigungẽfristen für die fremden Gelder aus⸗ lbnen und den Zinsfuß herabzusetzen, und es den Vereinen wiederhoit gerathen diesen Weg onge fortzusetzen, bis das Geldangebot auf den rf beschränkt isi, um so zugleich den Procem⸗ des eigenen zum fremden Capilal zu erhöhen der Bruttoertrag (Einnahme an Zinsen u dgl.) auf 5,99 pCt. des Betriebscapitals berechnel en 6357 pCt. in 1880) — ein Beweis für das eben der Vereine, den Zinsfuß für ihre Schuldnet immer mehr zu ermäßigen; und die an die Ver— einsgläubiger gezahlten Zinsen betrugen 4,22 pCt des Betriebscapitals (gegen 4,29 pCt. in 1880) Die Verwaltungskosten und Gehalte einschließlich aller Tantiemen und Abschreibungen auf Mobilien und Immobilien waren 18,1 pCt. des Bruttoertrages (gegen 18,2 pCt. in 1880). Als Reingewinn ver— blieben 8,262, 422 M., nachdem die Verluste mit 301,516 M. größtentheils schon vorher vom Brutto— ertrage, nur kleinentheils aus Reserben und Spe— ialreserben abgeschrieben waren. Im Vergleich zu den gewährten Crediten ergaben von den letzten 10 Jahren nur die Jahre 1872 und 1874 geringere Berluste als 1881. Diese Zahlen dienen zugleich ur Berichtigung der maßlosen Uebertreibungen velche auf Grund der Angaben eines untergeord⸗ ieten bayerischen Blattes vom Abgeordneten Äcker⸗ nann im Reichstage über die Verluste der Genossen⸗ schaften verbreitet worden sind. Für gemeinnützige, namentlich Vorbildungszwecke jaben die Vereine 33,372 M. verwendet. Ueber die Eintheilung der Mitgliedschaft nach Berufsclassen haben 808 Vereine berichtet mit 392, 169 Mitgliedern (gegen 814 Vereine mit 393,460 Mitgliedern Ende 1880). Wie bisher stellen das stärkste Contingent die elbstständigen Handwerker mit 31,3 pCt. der ganzen Mitgliedschaft oder 123,054 Mitgliedern, dann die elbstständigen Landwirthe mit 23,9 pCt. oder 33,782 Mitgliedern. Ferner find hervorzuheben ie selbstständigen Kaufleute mit 9,8 pCt. (38,432 Mitglieder), die unselbstständigen Arbeiter der ver—⸗ chiedenen Kategorien mit 10,8 pCt. (42,352 Mit- zlieder), die Aerzte, Apotheker und Beamten mit 8.7 pCt., die Rentiers, Pensionäre u. dgl. mit 7,8 pCt., die Fabrikanten mij 3,5 pCt. u. s. w. Diese Zahlen genügen, um sowohl diejenigen zu wider—⸗ legen, welche die Vorschußvereine für die Land— wirthe und Arbeiter ungeeignet halten, als auch diejenigen, welche in neuester Zeit mit der kühnen Behauptung hervortreten, die Vereine wüßten sich nicht den Bedürfnissen der Handwerker anzupassen. Etwas Lächerlicheres als diese Behauptung kann man sich kaum denken“ Gemeinnuͤtziges. Ueber das Rösten des Kaffees sagt Professor Dr. Langbein in seinen Vorträgen über Chemie: Durch Rösten erleidet die Zusammensetzung des — Masse wird pulverisirbar, Gerbsäure, Zucker und Fett zum Theil zerstört durch das Kaffeebl durch die Hitze verflüchtigt. Da nun aber das Kaffeesbl den angenehmen aromatischen Geruch des Kaffees »edingt, so ist es räthlich, daß man größere, scharf getrocknete Brotwürfel mit dem Kaffee in die Trom⸗ mel bringt, welche einem Schwamme gleich die Oel⸗ dämpfe aufsaugen und, da sie sich schwer erwärmen also weniger heiß als die Bohnen sind, dieselben derdichten. Die Würfel werden mit gemahlen, ge⸗ ocht und bewirken eine frühere nicht gekannte Ver—⸗ nehrung der Güte des Getränkes Der Zusaz be— rägt auf 0.75 Pfd. Kaffee 0,25 Pfd. scharf ge⸗ rocknetes Brod. Ter fertig geröstete Kaffee muß n geschlossenen Gefäßen erkalten, die man möglichst füllt. Will man den gerösteten Kaffee längere Zeit aufbewahren und ihn vor dem Verluste seines Aro⸗ mas schützen, so läßt sich das Bestreuen der noch warmen Bohnen mit Melis-Zucker (auf 25 Pfd Kaffee 0,75 Pfd. Zucker) empfehlen. Dieser um hüllt (beim Zerfließen) die Bohnen mit einer Decke und hewahrt ihnen das Mer— Sterbefälle. Gestorben: in Landau Theobald Alexander; in Speyer Frau Fanny Abt, ebendaselbst Kari Friedrich Bechtel, 8J. a.; in Dörrmoschel Emma, 5 J. a. T. von Heinrich Teuscher; in Gerbach Flischen, 6 M. 20 T. a., T. v. Philipp Wen z; in Freinsheim Bezirksarztswittwe Philippina Fleisch⸗ mann, 69 J. a.; in Landau Katharina Augusta, 4 J. 8 M. a., T. v Gbristian Rummei. Marktberichte. Zweibrücken, 5. Okti. (Fruchtmittelpreis und Vik— tualienmarft.) Weizen d M. 70 Pf. Korn 7 M. 73 pji. Spelz — M. — Pf., Spelzkern — M. — Vf., Dinkel — M. — Pf. Mischfruht — M. — Pf., Hafer 6 M, 92 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — pjf. Gerste zweireihige — M. — Pf. vierreihige — M. — pf. Kartoffeln 3 M. — Pf. Heu 8 M. 50 Pf., Stroh 2 M 50 Pf., Weißbrod 1/2 Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 83 Kilo 80 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 75 Pf., paar Weck 90 Gr. b Pf., Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ Jeisch 530 Pf.. Hammelfleisch 60 Pf. Schweineileisch 30 Pf. Buttere!/ Kilogr. 1 M. 10 Pf. Wein 1 Liter 80 Pf., Bier Jb Liter 24 Pf. Landstuhl, 2. Oklt. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarkt.) Weizen — M. — Pf., Korn 7 M. 69 Pf., Spelz — M. — Pf. Hafer 5 Mk. 89 Pf., Gerste — M. — Pf. Wicken — M. — Pf. Erbsen — M. — Pf., Linsen — M. — Pf., Kleesamen - M. — Pf., Kartoffeln per Ztir. 2 M. 50 Pf., Kornbrod 6 Pfd. 66 Pf., Weis⸗ brod 8 Pfd. — Pf., Gem. Brod 8 Pfd. — Pf., Butter per Pfd. — M. 90 Pf., Eier per Dutzend 72 Pf. Kaiserslautern, 8. Okt. (Fruchtmittelpreis und Biktualienmakt.) Weizen 9 Mk. 77 Pf, Korn 7 Mk. 46 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz 6 M. 49 Pf., Gerste 6 M. 79 Pf. Hafer 6 M. 31 Pf., Erbsen 9 M. — Pf., Wicken O M. — Pf. Linsen O M. — Pj. Nlee⸗ jamen — M. — Pf., Schwarzbrod 6 Pfund 76 Pf., do. 3 Pfd. — Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 483 Pf., Butter pro Pfd. l M. Os Pf. Eier 2 Stück 14 Pf. Kartoffeln pro Zentner 2 M. 85 Bf., Stroh 1 M. 75 Pf, Heu pro CEtr. O M. Pf., Kleeheu 8 M. u90 Pf. bis O M. — pf. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme ßz. Ein Freund in der Noth. Amberg, den 830. Dozember 1880. Geéehrtester Herr Apothoker' Ieh habe nümlieh voriges Jahr von Ihren so berühmtsn Schweizerpillen Gebraneh gemacht und kann Ihnen der Wahrheit gemäss meinen Dank aus- sprechon, dass Ihre Pillen, was Sie versprechen. auch genau bewirken: denn was bei mir ein géschickter Arzt Jahre lang nicht vermochte, das erlangte ich durch hre Pillen. Es grüsst Sie hachachtungsvoil Kunigunde Donhauser. Die üchten Schweirerpillen, leisten bei allen Unter- leibsstörungen: Verstopfung, Leber- und Gallenleiden, Jũmorrhoiden, Blähungen, Blutwallungen Vorzügliches. lusführliche Prospecte uüberläüsst gratis und Bestellungen Schachtel M. 1. - nimmt entgegen GG. Ol. Kayser VRILnæehert Beim Heranngahen der langen Winterabende und des Quartalswechsels wollen wir nicht unterlassen, unseren Lesern ein Abonnement auf das Deuti ch e Familisenblatt“ dringend zu empfehlen. Im dritten Jahre seines Bestehens hat das „Deutsche Familien blatt“ einen Leserkreis von über 70,000 Abon— nenten um sich zu sammeln verstanden, und wir glauben wohl uns angesichts dieses beispiellosen Erfolgs jeder ferne⸗ ren Anpreisung enthalten zu dürfen. In den nächsten Quartalen werden folgende Romane und Novellen veröffentlicht: „Die Spiritisten“. Neuer Ro— man von Max Ring. — Rich. Tellheim, „Josa, die Ge⸗ schichte eines Kindes. — A. Nuellens, Abendroth.“ — deinrich Seidel, „Der Hexenmeister,“ mit Illustraͤtionen don A. Zick. Mit dem neuen Jahre erscheinen u. a.: Ernft Eckstein, „Prusias“, ein hochinteressanier Roman aus der römischen Beschichte; ferner die längsterwartete Zitta“, ein Roman aus dem Schwarzwald, vom Verfasser der „Mehalah“. Auch die beliebte Schriftstellerin E. Werner hat einen Ro— mnan fuür das Deutsche Familienblatt unter der Feder. Ebenso hat Conrad Ferdinand Meyer eine Erzählung zu⸗ zesagt. Ferner erscheinen: Poetische Erzählungen von Heinrich Kruse, „Der Geizhals,“ Wilhelm Jensen, Am Äbend,“ E. O. Hopp, „Der Verschollene.“ — Belehrende und unterhaltende Artikel u. a. von Du Prel, „Studien über den Traum,“ Brugsch Pascha, „Eygyp- lens Bedeutung für den Weltverkehr,“ Dr. Plaien, KReise⸗ schilderungen aus Borneo,“ Müller-Gauger, Die Ahnen der Gauner,“ M. Edardt, „Das Museum Godeffroh,“ Ka— pitän Schück, „Sturm, Schiffbruch und Rettung,“ u. s. w. Von den angekündigten Kunstblättern in Holzschnitt ieien genannt: „Das Begräbnißßz“ von Oehmichen, Der Schriftgelehrte und seine Tochter“ von K. Cebhardt, eine Defregger-Nummer mit dem köstlichen Voppelvoll⸗ bilde „Die heilige Familie“, eine Mondscheinlandichaft von Ries, der Bosporus“ und das ,Innere der Sophienmoschee,“ nach Originalaufnahmen, „Chriftian II.“ von A. Struijs, ‚„Die Gedächtnißfeier“ von W. Gentz, „Der Besuch des Kardinals im Klofter“ von Max Michaei,, Herbstfiurm von O. Sinding, „Weibliche Anziehung“ von Hans Dahl, „Wüftenräuber“ von Ed, Berninger. .‚Rehe im Winter“ von C. Kröner. Das „Deutsche Familienblatt“ ist kein finanzielles Un⸗ ternehmen. Es will dem deutschen Volt im Rahmen der Kunst eine gesunde, billige Lektüre bieten und frei von zeder politischen Parteistellung und honfesfsioneller Engherzigkeit ideale Ziele in Wort und Bild pflegen. Man abonnirt in allen Buchhandlungen und Postämtern um Preise von M. 1.60 vierieljährlich oder auf den im Oktober beginnenden Jahrgang der Halbheft-Ausgabe, jährlich 260 Hefte zu 30 Pf. Bei den Postämtern kann man indessen nur auf die Wochenausgabe abonniren. „Zu Besorgungen emt“Hit sich J. 2-4 in Elvere wo7 Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Jagdzeitung 1883 Nr. 1, herausgegeben vom Königl. berforster Ri hiche, enthält folgenre Aciikel Vorichläge zu einem Reichsjagd gesetze. Vom kgl. preuß. Oberförster a D. Gerstner. — Woifsjagden in Lothringen. — Aus Thuringen, interess. Jagdnaͤchrichten. — Aus Mähren, interefs. Jagdnachrichten. — Der Chilisalpeter, ein muthmaßliches Gift fur Wild. Von E. v. Wolffers- dorff. — Mancherlei. — Briefwechsel. — Inserate. — Illustrationen: Des Jägers Töchterlein, Originalzeichnung von Frhr. Schilling von Cannstadt. — Eisbaär einen See löwen überfallend, Originalzeichuung von Jean Bungartz. Die Illustrir te Jngdzeitung von Schmidt und Günther in Leipzig erscheint am in unnd 150 dez Monats und kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 3. — Bei den Post- instalten vierteljiährlic M.12350 4 u 831u8 aus den Registern des Standesamts St. Ingbert pro Monat September 1882. . y ⏑—-. V. Annu, D. v. Michaer nιαα- zacob, S. von Jacob Becker. 22. Jacob, S. v Peter jintel. Peter, S. v. Peter Selgrad. Hedwig Mathilde Johanna, T. v. Karl Becker. 28. Margaretha, T. v. deinrich Wagner. Maria, T. v. Johann Nicolaus Geyer. josef, S. v. Josef Ochs. Christina Carolina, T. v. Nichael Paulus. Rudolph, S. v. Jacob Eicher. 25. Karl, 5. v. Jacob Kaufmann. Maria Magdalena, T. v. Peter Weirich. 26. Andreas, S. v. Andreas Osthof. 27. Jacob, 5. v. Ludwig Merker. 28. Josef, S. v. Peter Schiehl. Inna Katharina, T. v. Andreas Ganster. Jacob, S. v. Zeorg Schwarz. Sofia, T. v. Johann Blaumeiser. 29. Nargaretha, T. von Johaun Ochs. Josef, S. von Adolf Filipowitz. Maria Louisa, T. v. Johann Grund. Elisa⸗ »etha, T. v. Nicolaus Stolz. Franz, S. v. Franz Haas. Anna Maria, T. v. Mathias Peter. 80. Katharina, T. v. Georg Schappe. Anna, T. v. Jacob Schmitt. B. Eheschließungen. Am 7. Sept. Georg Zintel mit Sofia Kath. Schmitt. NRicolaus Betz mit Anna Schmelzer. Johann Nau mit Angelika Rau. 16. Heinrich Mez mit Katharina Anstadt 19. Johann Josef Brünion mit Felicitas Bertha König. 21. Jobann Ludwie Reitmaper mit Gertrauda Kempf v. Seorg eer i vie Negns Siuetel. darl Pflug mit Sofia Feger. .Peter Maria Katharina Fichter. Joctun C. Sterbfälle. Am 2. Sept. Christian Schauer 52 3. 4. Eh zon Katharina Unbehend. 5. Maria 4 Mia. sacer Gebhandt. 8. Dinria J. Dt a Eee vatini J. Barbara, 6 Mi. a., T. v. Valentin Krebs. i1 be 5 Mi. a, S. v. Margaretha Dreßler. 13 Chauee a Mt. a., T. v. Michael Theis. 16. Georg,1 D FJohann Mohr. 18. Anna, 10 Mt. a., Tv. — 20. Elisabetha, 3 J. a., T. v. Wendel Kohler. 3. dang, 38 J. a., Ehemann v. Katharina Ludwig. 22 ve Adam 72 J. a., Wittwer v. Elisabetha Waguer. * hia Brutsch, 19 J. a., ledig. 27. Magdale na — 6 J. a., Wittwe v. Theobald Herrmann 28. Auquß J. a., S. v. Jacob Porcher. St. Ingbert, den 5. Oktober 1882. Der Standesbeamte: Custer. Geburten. Am 1. Sept. Johann Peter S. v. Anton Sacraschinsky. Flisabetha, T. v. Gustav Müller. 2. Katharina, T. v. Jo⸗ hann Holzer. Emil, S. v. Franz Fuhrmeister. 8. Josef, S. v. Heinrich Bernhard Hager. Barbara, T. v. Andreas Baus. 4 Katharina, T. v. Mathias Kihm. Johann, S. v. Johann Peither 6. Katharina, T. v. Heinrich Klemmer. Maria, T. v. Neter Josef Moses. Heinrich, S. o. Adam dneib. 7. Amalie, T. v. Jacob Klemmer. Emilie, T. v. Franz Adolf Eckrich. Adam, S. v. Johann Jung. 8. Nicolaus, S. v. Johann Hauß. 9. Louisa Dorothea T. y. Jakob Emrich. 10. Maria, T. v. Joh. Josef Quirin. 11. Elisabetha, T. v. Karl Uhl. 12. Katharina, T. v. Franz Bleif. 15. Karolina, T. v. Karl Schweitzer. 16. Anna, T. v. Karl Schwemm. 17. Maria, T. v. Johann Müller. 18. Johann, S. v. Johann Scholl. Jacob, S. “. Christian Schauer. Charlotta, T. v. Johann Nicolaus dunfider. Josef, S. v. Geora Feichtner. 19. Katharina, Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Dienstag den 24. Oktober 1882, Nachmittags halb 3 Uhr zu St. Ing⸗ bert, in der Wirthschaft von Georg Stief wird durch den unterzeichneten Amts⸗ derweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert die nachbeschriebene, dem Josef Schwarz, Bergmann in St. Ing—⸗ bert wohnhaft, angehörige Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, wegen Nichtbezahlung des Erwerbs⸗ zreises öffentlich zu Eigenthum ver— teigert, als: Plan Nr. 48923, 2 a 4 qm Fläche, Wohnhaus mit Hofraum, Scheuer und sonstigem Zubehör, aebst Plan Nr. 489b, 4 a 77 qm Pflanzgarten und Plan Nr. 2867, 3 a 93 qm Acker, beim Hause, — das Ganze gelegen zu St. Ingbert in der Gasse am Seyenrech neben Johann Greß und Wittwe Jakob Schuster — hievon die Hälfte aeben Johann Greß. St. Ingbert, 4. Okt. 1882. der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Echter Feigenkaffe und Schweizer Kaffeesurrogat ei P. Ferny. Weer Aufgabe des Artikels ver⸗ kaufe ich meine sämmtliche Ca⸗ loschen (französische Holzschuhe) sowie Filzstiefel mit Holzsohlen für Männer, Frauen und Kinder unter dem Selbstkostenpreise aus. Joh. Laur, Schuhhandlung. Vorschuss-Vorein 8St. Ingber sei ngotragene Greęnossems hæast.) Die Mitglieder werden hiermit zu der am MPontag, den 16. October 1882, Abends 8 in der Wittwe Jul. Grewenig'schen Wirthschaft stattfindenden General-Versarr,reng eingeladen. Up E Parthie zurückgesetzte lederne Damenzugstiefel sowie son⸗ tige verschiedene Schuhe werden un⸗ er dem Selbstkostenpreise ausverkauft. Joh. Laur, Schuhhandlung. Tages-Ordnung. 1) Vorlage des Geschäftsberichts für's erste Halbjahr 1882. 2) Bericht über den am 183. und 14. Juli abgehaltenen pfälzischen w nossenschaftstag zu Zweibrücken, eventuell Anschluß an den Revisoren erband. Ingbert, den 10. August 1882. Der Aufsichterath des Vorschuß⸗Vereins St. Ingbert E. G. J. B. Martin, Vorsitzender. St Kgl. Kreis-Baugewerkschule Kaiserslautern. Anstalt zur Ausbildung junger Gewerbtreibender im Bau⸗ und Kum jewerbe, beginnt ihren Unterricht für das Winterhalbjahr 188283 Freitag den 3. November in den Räumen der Kreis-Baugewerkschule (Pfälzische Bewerbe ⸗Museum). Derselbe wird von November bis Ende März in 5 m' Werkstätten verbundenen Fachabtheilungen ertheilt und zwar: in der Bauschul für Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dach⸗ und Schieferdecker, Mosaik⸗- und Fementarbeiter; in der Modellirschule für Modelleure, Stuccateure, Sandstein— ind Marmorbildhauer, Töpfer und dgl.; in der Schule für Holzarbeiter, fö Dreher, Bau⸗ und Kunstschreiner, Holz⸗ und Elfenbeinschnitzer; in der Schu ür Metallarbeiter für Schlosser, Schmiede, Ciseleure, Spengler und Metal chläger, Gold- und Silberarbeiter, Eisen- und Gelbgießer; in der Malerschul ür Zimmer⸗- und Decorationsmaler, Porzellan- und Glasmaler, Stoff⸗ un Musterzeichner, Lithograhhen und dgl. Der Unterricht ist in soweit, als z iner richtigen Geschaftsführung nöthig, ein theoretischer, sonst aber vorzugsweis „raktischer, um den jungen Gewerbtreibenden jede zur musterhaften Ausübun hres Geschäftes nothwendige Anleitung und handwerksgemäße Fertigkeit zu ver chaffen, so daß sie außer im Zeichnen und Entwerfen in ihrem Fache auch ir unsi⸗ und stilgerechten Ausführung unterrichtet werden. Der Unterricht erhäl m Sommer eine Fortsetzung, wenn der Schüler als Lehrling oder Arbeiter die Lehrwerkstätten des pfälzischen Gewerbemuseums tritt. Die Inscription findet am 831. Oktober Ifd. Irs. auf dem kgl. Rectorat von 9—–12 Uhr Vormittags und 426 Uhr Nachmittags statt, wobei die am— lich beglaubigten Schul⸗ und Lehrzeugnisse mitzubringen sind. Das Schulgeld zeirägt 20 Mark und ist bei det Inscription zu entrichten. Für den Besud er Werkstätten ist statutengemäß eine Abnützungsgebühr von 10 Mt. zu zahlen Zur Befreiung von Schulgeld ist die Vorlage eines Dürftigkeitszeugnisses nöthig Lehrprogramm und Statuten zu beziehen: Tasche r'sche Buchhandlung Hai erslautern. gegen vortofreie Einsendung von 80 Pf. Kal. Rectorat: S. Spatz. Alleinr⸗ru f für St. Inabert und Umgegend hei P. Ferh. St. Inabert. Kräutermalzzucker in Packet empfiehlt P. Ferny. Wir zeigen hierdurch den vollständigen Eingang unserer Saison-Neuheiten n machen wir auf unsere, in diesem Jabre besonders reichbaltige uswahl in Damen- & Mädchen.Mänteln für jedes Alter und in den neuesten, geschmackvollsten Fagons aufmerksam. Gebricder FPrach, St. JZohann a. d. Saar. Tuchausstellung Augsburg! Unsere neue Herbst⸗ GWinterecollection ist complet ausgestattet und versenden wir Muster franco nach allen Gegenden. Besonders machen darauf uufmerkjam, daß wir, sowohl egale Anzugstoffe, als auch Herbste, Winterpa. etots· Regenmantelstoffe, Kaisermantelstoffe, Tuche für Livree und Chaisen, Feuerwehren und sonstige Vereine, für Forstieute 2c. ꝛc. in den neuesten Sachen iu en gros Preisen für Privatbedarf abgeben. Tuchausstellung Auasburg. (Wimpfheimer u. Cie.) Nur noch bis Uebermorgen. Dr. v. Sauner'sche Kinderspital⸗Loose à 2 Mark mit 130.900 Mark Geldgewinnen Die Lotterie⸗Directiion A. K B. Schuler in Zweibrücken. Hoose bei; J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. joder Art, oowohl von Rehôrden. Kanflenten, Industriellen, als Privaten, in sammtl ox istirende Zeitungen and Zoitschrifien der Welt. begorgon prompt und billigst 2u A f 3 Original-Zeitungspreisen utnanm Haasenstein & Vogler in Karlasruhe und ron Mannheima O 4, 5. J ten I Bei grõôsseren Auftrâgen entsprechonde Rahbatt· Bewinigung 5 n8era Kostonvoranschlasße und Abfassung von Annoncen anf wWunset gratis und Iranco FJ Druck und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingbert. N * ß r r· Fuür unsere Vost Abonnenten erscheint das „Illustrirte Sonntagsblatt“ mit nächster 2 vt. Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. er „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag,/ onnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöoͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 Z einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich d ¶Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr far die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 ., bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimaliae berechnet. MX 198. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Müunchen, 5. Oklt. Gutem Vernehmen des 5. J.“ nach kündigte Preußen den mit Bayern ezüglich der Elm⸗Gemündener Bahn abge⸗ hlossenen Staatsvertrag. König Ludwig von Bayern, der an⸗ eblich demnächst incognito nach Moskau zur Aus—⸗ ellung zu reisen gedenkt, soll, wie man sich neuer⸗ ings in St. Pelersburg erzählt, auf seiner Rück⸗ eise auch St. Petersburg berühren. Der Monarch eabsichtigt, wie die St. Petersb. Ztg. als Gerücht nittheilt, einige Tage den Sammlungen der Ere— nitage und einige Abende den Petersburger Theatern aupisächlich der russischen Oper, zu widmen. Kauiser Wilhelm wird am 14. Oktober in gerlin erwartet und nimmt dann dauernd dort eine Winterresidenz. Im Reichsjustizamt finden gegenwärtig ngehende Erhebungen über die Wirkungen des zerichtskostengesetze s statt, die sich nament⸗ ch darauf erstrecken, ob die kürzlich vorgenommenen rmäßigungen der Gebühren von erheblichem Ein⸗ uß geworden, oder ob noch eine weitere Er— nahigung derselben, wie sie belanntlich schon bei en Berathungen des Reichstags gefordert wurde, othwendig ist. Ausland. Die Pariser offiziellen Kreise sind unangenehm erührt durch die anmaßende Sprache der englischen Jätier, welche die Anschaunng vertreten, England abe in Egypten vollig freie Hand zur Regu⸗ rung ohne Rücksicht auf die Mächte. Warschau, 8. Oct. In Betreff einer raschen xischreitenden Ergänzung des Eisenbahnnetzes in en westlichen Provinzen Rußlands ist ein neuer, ur Ausführung heranreifender Plan zu verzeichnen. im kunftigen Frühjahre beginnt auf Staatskosten er Bau einer neuen, vom Kriegsministerium leb⸗ aft geförderten strategischen Eisenbahn von Wilna ber Slonim, Pinsk nach Rowno mit einer Ab⸗ weigung von Pinsk nach Bobrujsk. Die technischen ztudien werden bereits gemacht, zu welchem Zwecke 00,000 Rubel präliminirt worden sind. Nach einem Telegramm der „Times“ aus dairo wäre die direckte Mitschuld Arabi Pa— ha's an dem Gemetzel und der Plünderung in dairo urkundlich nachgewiesen. Lokale und pfälzische Nachrichten. *Si. Ingbert, 7. Okt. In der Expedition wW. Blattes kann von der Gewinnliste der ZzZweibrücker Verloosung von Pferden ꝛc. kinsicht genommen werden. b. St. Ingbert, 7. Okt. Heute Mittag jegen 2 Uhr fuhr ein Liesdorfer Bauersmann mit ꝛinem 2spannigen Wagen die Haupistraße herunter, —XXE ine 2spann. Chaise gefahren. Nahe des Lies⸗ vorfer Wagens fingen die Thaisenpferde an sich in chnellem Lauf zu setzen, wodurch die Wagenpferde scheu⸗ en und gegen das Hofthar des Hotels zur Post rannten. der Liesdorfer Bauer, der seine Pferde am Zügel atte, glitt auf dem Trottoir aus. wurde mitge⸗ hleift und als er den Zügel nicht mehr halten onnie und hinfiel, gingen ihm Pferd und die jader des Wagens über das Gesicht, rechte Schulter ind Bein, wodurch er einen Bein; und Schulter⸗ ruch erlitt und in das Spital der Herren Gebr. Sonntag, 8. Oktober 1882. 17. Jahrg. drämer gebracht werden mußte. — Wie ich nach⸗ räglich erfahre, hatten sich 2 Mädchen, welche auf em V. Wagen saßen, als die Pferde scheuten, urch Herabspringen sich rechtzeitig retten können, aß sie mit dem bloßen Schrecken davonkamen. — Nach den Ergebnissen der Volk szäh⸗ ung von 1880 stellt sich die Seelenzahl der inzelnen Religionsgemeinschaften in der Pfalz, vie folgt: Protestanten 368,996, darunter 81,014 männlichen und 187,982 weiblichen Ge⸗ dlechts. Katholiken 293,399, darunter 483,647 männlich und 149,752 weiblich. Js⸗ qeliten 11,998, darunter 5771 männlich und 3227 weiblich Mennoniten 2634, darunter 323 männlich und 1311 weiblich. Die Anzahl er anderen religiösen Gemeinschaften Angehörigen eläuft sich im Ganzen auf 225 Personen. In echs Bezirksämtern, nämlich in denen von Berg- abern, Frankenthal, Kaiserslautern, Kirchheimbo⸗ anden, Kusel und Neustadt, ist der Protestantismus iberwiegend, wogegen in den noch übrigen sechs, n Germersheim, Homburg, Landau, Pirmasens, Zpeyer und Zweibrücken, die katholische Religion orherrschend ist. Die meisten Israeliten zählen die Bezirisamter Frankenthal, Kaiserslautern, Landau, Keustadt und Speyer. Von Mennoniten zählen die Bezirksämter Frankenthal, Kaiserslautern, Kirch⸗ heimbolanden, Neustadt, Speyer und Zweibrücken die meisten. (Die Mennoniten sind die Glüclichen, hei welchen die Zahl der Maͤnnlein jene der Weib⸗ lein übersteigt.) — RPach einer Bekanntmachung der kgl. Gruben⸗ berwaltung beträgt vom 9. ds. Mis. an der Preis der Förderkohle bei der kgl. Steinkohlengrube Mitselberbach pro 100 Kilogramm ab Gruben⸗ halde 86 Pf., ab Bahnhof Bexbach 90 Pf. — Zweibrüchen, 6. Okt. Am J1. d. sind nach der „Zw. Z.“ bei der hiesigen Garnison im Banzen 9 Wehrpflichtige als Einjährig-Frei— villige eingetreten, und zwar 7 bei der In⸗ anterie und 2 bei der Kavallerie. — Herr Bierbrauer Chr. Sick in Speyer erklärt im „Pf. K.“, daß die Nachricht über den gerkauf seiner Brauerei unrichtig sei; der Verkauf sahe überhaupt nicht stattgefunden. aber in einem Zustande vor, daß keine Hoffnung horhanden ist, sse am Leben zu erhalten. Schon eit längerer Zeit haben die beiden Eheleute im zrößten Unfrieden mit einander gelebt, die Frau nachte, wie man sagt, ihrem Manne stets Vor⸗ vürfe wegen des schlechten Ganges der Geschäfte ind klagte bereits vor 14 Tagen auf Gütertrennung jegen ihn. Wahr ist, daß die Leute anstatt vor⸗ vaͤrts, rückwärts kamen. Als Mordinstrument hat ein Messer gedient. Dem Mann war der Hals zurchschnitten; auch hatte er eine Schnittwunde im Zeibe, aus der die Eingeweide heraushingen, seine yrau war in ähnlicher Weise verwundet, neben ihr ag ein großes Messer, wie man sie beim Ab⸗ chneiden des Kases gebraucht. Die Leute hinter⸗ assen eine Tochter von ewa 15 Jahren. Bemerkt ei noch, daß die Frau vor mehreren Wochen ihren Mann in das Hospital schaffte, unter dem Vor⸗ vande, derselbe sei geisteskrank, da man ihn aber iach einer 141ägigen Frist, die er im Hospital zu⸗ Jebtacht, als ganz gesund und zurechnungsfähig er⸗ lärte, so kehrte Sutler in seine Wohnung zurüd. Mainz, 5. Okt. Der Gouverneur von Woyna hat an sämmtliche Regimentskommandeure er Garnison ein Schreiben gerichtet, in welchem r die Herren Kommandeure ersucht, dem hier er⸗ cheinenden „Mainzer Anzeiger“ weder Inserate, noch sonstige Mittheilungen zukommen zu lassen, erner soll dafür Sorge getragen werden, daß das Blatt weder von Unteroffizieren noch Soldaten ge⸗ esen werde. Gleichzeitig hat Herr v. Woyna an das Generalkommando des 11. Armeekorps in Zassel eine Beschwerdeschrift wegen der den öffent⸗ lichen Frieden bedrohenden Tendenz des „Mainzer Unz.“ gerichtet. Das Blatit erklärt, den Rechtsweg etreten zu wollen. Heute Vormittag fand in den geschäftsräumen des Mainzer Anz.“ eine strenge daussuchung nach Manuskript und Konfiskalion zer letzten Nr. statt. Es handelt sich dabei um ine muthmaßliche Verletzung des Dienstgeheimnisses, erbunden mit einer Beleidigung des Festungs ouverneurs v. Woyna. Welch' bedeutender Schaden durch die ingünstige Witterung den Landwirten und Weinproducenten erwächst, beweist nachstehendes Bei⸗ piel: Ein im Rheingau begüteter Mainzer Bürger. )er mehrere Weinberge in guten Lagen besitzt, jatte seine vorjährige Weincrescenz „am Stock“ um zie Summe von 6000 M. verkauft und mußte der staufer noch das ganze Einherbsten auf eigene Rech nung besorgen. Neulich hat nun derselbe Grund⸗ »esißer abermals die Trauben seiner sämmilichen Weinberge an denselben Mann um die Summ⸗ von 140 Mark verkauft. 4 (Strikes.) In den Weberdistrikten des ächsischen Voigtlandes sind Strikes theils schon nusgebrochen, theils in Vorbereitung begriffen. In Gera hat eine Versammlung von Arbeitern nus den mechanischen Webereien, Färbereien und Appreturanstalten statigefunden, welche von über 2000 Personen besucht war, und in welcher be⸗ chlossen wurde, die strikenden Arbeiter in Nachbar- taädten materiell und moralisch zu unterstützen und inem Hauptkomité die Leitung dieser Angelegen⸗ heit in die Hand zu geben. Es ist bemerkenswerth, aß selbst das Organ der Arbeiterparteie, Der Be— ibachter“ sich veranlaßt sieht, die Arbeiter vor olchen unüberlegten Striles zu warnen. 4 Vor dem Reichsgericht zu Leipzig fand im Donnerstag die Verhandlung gegen den Zu⸗ Hneider Wunderlich aus Markt Schorgast und Vermischtes. M. Dudweiler, 6. Okt. Gestern wurde in Her neuerbauten evangel. Kirche hierselbst die von den Hrn. Gebrüder Euler, Königlich-Preußische hoforgelbauer aus Gottsbüren, Provinz Hessen⸗ dassau, gelieferte Orgel durch den als Musik⸗ und Irgelkenner rühmlichst bekannten Herrn Pfarrer donig aus Sulzbach geprüft. Bei der Unter⸗ uchung stellte sich heraus, daß alle einzelne Theile, em Coniracte gemäß, solide und präzis ausgeführt varen. Der Ton der einzelnen Register entsprach em betreffenden Charakter. Die Soloregister zeich⸗ eten sich durch feine Nüancirungen gegen einander us. Ebenso war die Gesammtwirkung eine impo⸗ ante und überwältigende. Das Aeußere des Werkes atspricht in schöͤnen Formen und bester Ausfüh— ung in gutem Eichenholze dem altgothischen Bau— ile der Kirche. Es kann deßhalb genannte Firma eder Gemeinde bestens empfohlen werden. In Mühlhausen wurde in einer der etzten Nächte ein grausiger Doppelmord begangen. der Bäckeer Sutter in der Hirschgasse hat seine zrau nach einer anderen Version sie ihren Mann rmordet Den Mann fond man ktadt, die Frau gegen den Schuhmacher Kieffer aus Hanau wegen Hochverraths statt. Gegenstand der Anklage ist die Verbreitunug von fünf Nummern der Zeitung Freiheit“. Aus den Zeugenaussagen ergibt sich, daß Wunderlich mit den Londoner Revolutionären in Verbindung gestanden hat und daß ein Most'⸗- scher Sendling bei einer Reise durch Deutschland an ihn als Vertrauensperson gewiesen worden war. Der Ober-Reichsanwalt hält die gegen Wunderlich und Kiefer gerichteten Anklagen wegen vorbereiten⸗ der Handlungen zum Hochverrath, wegen Majestäts⸗ beleidigung, Aufforderung zu strafbaren Handlungen und Berbreitung verbotener Druchschriften aufrecht. Das Reichsgericht erkennt den Angeklagten Wunder⸗ sich der ihm zur Last gelegten Handlungen für schuldig und verurtheilt ihn zu zwei Jahren Zucht⸗ Jjaus und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Zeitdauer; der Angeklagte Kiefer wird don der Aufforderung zum Hochverrath und zu inderen strafbaren Handlungen sowie von der Ma⸗ estätsbeleidigung freigesprochen, dagegen wegen Verbreitung verbotener Druckschriften zu vier Mo— naten Gefängniß verurtheiltl, welche Strafe das Gericht als durch die Untersuchungshaft verbüßt erklärt. f In Berlin geht man mit dem Plane um, n der neuen polhtechnischen Anstalt eine besondere Abtheilung zur Ausbildung höherer Eisenbahnbe— riebsbeamten einzurichten. Die neuesten Eisen⸗ zahnunfälle geben den Anlaß. 4 Seit langen Jahren ist im ganzen nördlichen Deutschland, namentlich an der Ostseeküste, nicht ine so reich gesegnete Ernte gwesen, wie in diesem Jahr. Die Scheunen reichen bei weitem nicht aus, und überall erheben sich zahlreiche Korn⸗ mieten, so daß die Behörden auf die gesetzlichen Vorschriften aufmerksam machen, die Kornmieten uiicht zu nahe an einander zu reihen, um die Feuers⸗ Jefahr zu vermeiden. Leider hat das Regenwetter, das Ende Juli eintrat, viel Schaden gethan und die Qualität des Getreides nerrinoert j J 1 —IIIX Unterstadt. Heute (Sonntag) 2 — — Streĩcr Iusĩl non der neuen Stadtkapelle. dF Eintree frei. M Hiezu ladet ein Joh. Weirich. 4Sr. Majestät Schiff „Olga,“ welches zur Zeit im Ausrüstungsbassin der kaiserlichen Werft uu Kiel liegt, wurde am 2. Okt. in Dienst ge⸗ tellt. Prinz Heinrich (er zweite Sohn des eutschen Kronprinzen) schiffte sich am Sonntag Vorm. ein u. übernahm sogleich seinen Dienst als Wacht⸗ „ffizier, in dessen Funktion er während der ganzen Indiensthaltung des Schiffes verbleiben wird. Die dorveite soll Madeira, sowie die Westküste von Afrika anlaufen und sich durch die westindischen Bewässer nach der Ostküste Nordamerikas begeben, sier einzelnen großen Häafen einen Besuch abstatten ind dann wieder die Heimreise antreten. (Prinz heinrich hat auch bereits die Erde umsegelt.) CGewitter im Baseler Stadttheater.) In der letzten Aufführung des „Erbonkels“ war zie Darstellung des Gewitters im zweiten Akte von o lebensvoller Anschaulichkeit, daß eine Dame, hren von Rheumatismen geplagten Arm reibend, segen ihre Nachbarin in die Worte ausbrach: „Das Wetter han i doch scho lang gespirt.“ F CEin Nonplusultra der Reklame.) Juf dem Poͤre Lachaise in Paris befindet sich auf inem Grabmonumente folgende Inschrift: „Hier uht Clara Maria Z... Gattin von Jean 83... gzildhauer in Marmor. Dieses Monument ist von han errichtet zur Erinnerung an eine theuere Ver⸗ torbene und als Probe seines Talentes. Der Preis eines ähnlichen Steines: 500 Fres.“ F Eine gefährliche Operation) In einem französischen Provinz-Journale lesen wir: Ein entsetzlicher Unfall betrübt die Straße de la houpette. Herr Hafnermeister Gitrim ist, von inem Dache gestürzt und hat sich eine schwere Wunde am Kopfe beigebracht. Man fürchtet, daß eiine Amputation nöthig werden dürfte.“ F Rom, 5. Okt. Außer den bereits früher espendeten 5000 Fres. hat der Papst neuerdings 5,090 Fres. an die Bischöfe von Venetien für die Ueberschwewmten gesendet. CEine ärztliche Rechnung,) Dr. d W. Bliss, welcher den verwundeten Präsidenich Barfield behandelte, verlangte für diese seine Ddienste und als Ersatz für den ihm durch Auf. geben seiner Praxis erwachsenen Verlust die Summe on 25,000 Dollars (100,000 Mk.) Was hau— der Mann erst gefordert, wenn Garfield nicht der verfehlten Behandlung gestorben wäre. F Indien. In der Prasidentschaft Madras vurde in 1881 die Summe von 2028 Lst, als Ve. ohnungen für die Erlegung von 136 Tigern, 750 banthern und Leoparden und 848 anderen wilden Thieren ausgezahlt. Im Laufe des erwähnten Jahrez vurden in der Präsidentfchaft durch wilde Thiere uind Schlangen 1032 Personen und 8938 Stüd VBieh getödtet. Durch Tiger allein wurden 135 Personen und 3328 Stück Vieh zerrissen. Sterbefaͤlle. Gestorben: in Ingenheim Isaac Mo ritz, 70 J. a.; in Mußbach Joh. Jalob Lingenfelder Hutsbesitzer, 40 J. a; in Ludwigshafen die Gatin yon A. Forrer, Babette geb. Metzner, 35 J. a. nn Homburg Ferdinand Voitl, Kaufmann, zi J. a.; in Landau Nilolaus Eisenhardt; in Jranenthet Frl. Karoline Espenschied. 17 2 J. a. Dienstesnachrichten. Die interimistische Verwesung der erledigten protest. Schulverweserstelle zu Mör zheim ist dem Schuldiensterspektanten Heinrich Neumüller aus Volfersheim übertragen. Dr. Schädler, früher Kaplan in Kaiserslautern, soll nach dem „Rh. V.“ jum Religionslehrer an der Studienanstalt Landau nit dem Titel und Rang eines Vrofessors ernanm vorden sein. Füür die Redaktion verantwortlich F. X. Demeg. Mas sollen wir lesen? DASs — Neuo Musik Zeitung. TIlIuatrirtes Familienblatt. Auflage 30,000. Preis vierteljuhrig nur 80 Pfg. Nr. 18 (ersohien am 15. September) enthült: Franuz Abt, Portrait und Biographie. König und Kärner, Novelle von darl Zastrow. Ditters von Dittersdorf. Erzählung von Elise Polko. Ebe und —IXR die Tradition von Dr. Auß Guckeisen. Das Musikfest in Birmingham. The ater und Concerte. Aus dem Kunstlerleben. Vermischte Nachriehten. Literatur. Vakanzenliste. Briefkasten ete. Als Gratis-Boilagen: 1. Lieferung des Conversations-Lexikon der Tonkunst, Pranz Abt, op. 536, Im Herzen hab ieh dich getragen, Lied für eine Singstimme mit Klavierbegleitung und Albert Biehl op, 89, Eine süsso Erinnerung, Salonstück ür Klavier. Ereis ertehuhrig nur 80 Psg. T Bestellungen nahmen alle Postanstalten, Bueh-und Musikalien-Handlungen ent gegen. F. J. Tonqers Verlaq,; Köln au. Lc. Nochenschrift für Politik, Litteratur Kunst und Wissenschaft. Wöohentlich 32 Folioseiten. dese reichhaltigsto und wohlfeilste aller Vocehenũbersichten enthält das Wissens- wertheste u. Interessanteste aus neuen aüchern und allen bedeéutendsten Zei- ungen und Zeitschriften der Welt. butache, Oestorroichische Johwoizor, Uagarischo To landisebs, Bolgiseho Amerikanische, Englisgcho sFrantösisehe, Hebraäische aieniache, Behwodische vasgisehes, Spaniseho —XX naugriechischo, Russische brabische, Rumanische Danische, Turkiacho ðtimmen der Presse, die ein übersicht- liches Gesammthild der geistigen Be- vegung. unsserer Zeit und ihres öffent- lichen Lebens gewähren. Preis vierteljührlieh M. 2,50. lit Kreuaband-Versendung nach dem In-und Ausland M. 4. tentellangen boi allen Pootanstalten, Puchhnand- ungen uud Zoitungaorpeditionon. 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Aus Berlin berichtet das „Frkf. J.“. Als zeuerdings der schädigende Einfluß erörtert wurde, velchen die stetige Erhöhung der russischen Zölle cuf die deutsche Industrie üben müsse, wurde viel⸗ iach die Befürchtung laut, es könnten die land⸗ victhschaftlichen Zölle bei uns erhöht werden, um in Gegengewicht zu erlangen. So weit jetzt be—⸗ nnt, ist diese Frage seitens der Regierung noch ücht eroͤrtert worden. Thatsächlich beschäftigen sich ie leitenden Kreise mit den durch die russischen zollerhöhungen bei uns geschaffenen Verhãltnissen qhr eingehend und es wird wohl in Bälde eine dundgebung nach dieser Richtung erfolgen. Die seitens des Centralverbandes deutscher Industrieller eingesetzte Commission zur Detail⸗ Herathung und Abfassung eirer Denkschrift über die Gesetzentwürfe, betreffend die Kranken⸗ und Un⸗ sallbersicherung der Arbeiter, ist zum 12. Oktober nach Berlin zusammenberufen worden. Das neuerlich colportirte Gerücht, betreffend die ventuelle Abtretung Helgolands an Deutsch⸗ land, wird nirgends ernst genommen. Wie man weiß, ist dieses Gerücht schon oft und zu verschie— enen Zeiten aufgetaucht und hat jedesmal durch die Thatsachen ein Dementi erfahren. Fürft Bismarck befindet sich neuerdings Fener, sieht wohl aus und leidet nur ab und zu m neuralgischen Schmerzen. Staatsminister v. götticher hat aus Varzin die Nachricht mitgebracht, zaß der Reichsstag am 30. November zusammen⸗ ommen wird. Es sollen ihm beide bereits fertigen Budgeis für 1883284 und 1884 —88 vorgelegt werden, sonst aber nur das Krankenkassen⸗ und Unfallversicherungsgesetz, aber keine neuen Steuer— borlagen. Was den preußischen Landtag betrifft. d sou in' der letzten Sitzung des Staatsministeriums der Gedanke ventilirt sein, den Landtag entgegen der bisherigen Absicht schon gleich nach den Wahlen einzuberufen, doch ist ein bestimmter Beschluß, so viel man erfährt, bis jetzt nicht gefaßt. Ausland. Von einer angeblich bevorstehenden Dreikaiser⸗ Zusammenkunft, welche in einem Wiener Briefe der dondoner Allgemeinen Correspondenz signalisirt wird, ist in Wien absolut nichts bekannt. London, 7. Okt. Nahe bei Allina in Ir⸗ and wurden gestern Mordversuche unternommen, jedoch ohne Erfolg. Eine Verbaftung hat stattge⸗ funden. Alexandrien, 7. Olt. Hadje Mustapha, einer der Hauptschuldigen an den am 11. Juni Jegen die Europäer verübten Gewaltthaten wurde heüte früh in Gegenwart einer großen Menge Ein⸗ geborener und Europäer hingerichtet. Die Gazette egyptienne meldet, man werde auf die Vorstellungen einer Macht in der egyptischen Angelegenheit zwei Entschädigungs -Commissionen einsetzen, von denen die erstere aus Vertretern aller Maͤchte mit Einschluß Griechenlands bestehen und die Schadenersatzanträge prüfen werde. Die zweite ommission werde die Mittel zur Zahlung unter⸗ uchen, da die egyptische Regierung sich weigere, zu diesem Zwecke die für die Staatsschuld bestimmten finnahmen zur Verfüßung au stellen. Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 8. Olkt. GBerichtigung.) Ihr „b“Cortespondent von Nr. 198 Ihres Blattes Montag, 9. Oktober 1882. 17. Jahrg. bringt über den Vorfall des 7. October (in Be⸗ treff des Liesdorfer BVauern. D. Red.) vollständig mwahre Angaben. 1) Fingen die Chaisenpferde nicht an sich in schnellen Lauf zu setzen, als sie in die Nähe des Liesdorfer Bauern kamen, sondern vurden mit ganz kurzen Zügeln in langsamer Fangart gefahren. 2) Geschah das Unglück, weil der Bauer, trotz mehrfach wiederholten Zurufs sei⸗ ens des Kutschers sowohl, als des Insassens der Thaise, nicht rechtzeilig auswich und der Kutscher nach links nicht fahren konnte wegen der dort be— findlichen Wagen. 8) Konnte der Bauer nicht auf dem Trotdoir ausgleiten, weil er sich zwischen sei— nen Pferden und der Chaise befand. 4) Bestehen die Verletungen nicht in einem Bein- und Schul— erbruch, sondern einer Quetschung und theilweisen Zautabschürfung der rechten Schulter, Hautabschür⸗ ung der rechten Schläfengegend, einer etwa 5 ctm langen Hautwunde der linken Wade, endlich einer irce markgroßen Hautabschürfung des linken Kniees. 5) Reduzirt sich die Lebensrettung der 2 auf dem Wagen befindlichen Mädchen darauf, daß sie nach Stiüstehen des Wagens unter allerdings urchtbarem Geschrei herunterstiegen. (Anmerkung der Red.: Von unserer Seite war bereits, als uns Vorstehendes mit Hinweis auf 8 11 des Preßge⸗ setzes von Herrn Dr. Kreitz zuging, gleichfalls eine Berichtigung der, wie wir nachträaglich erfuhren, allerdings stark übertriebenen An— gaben des be Correspondenten geschrieben. Wir eßen jedoch Herrn Dr. Kr. das Wort, wollen aber bemerlen, daß dieses nicht wegen des Hin⸗ weises auf das Preßgesetz geschah. Der Bauen wurde überfahren, das laßt sich nicht berichtigen, und daß die Verletzungen nur ungefährlicher Natur ind, ist hoffentlich für beide Theile angenchm. Vielleicht hat der leidige Vorfall das Gute, daß in Zukunfi an Markttagen die Wagen der Verkäufer aur mehr auf einer Seite der Straße halten dürfen oder ganz von der Straße weg, etwa auf den freien Platz im Müleneck, zu bringen sind. Daß bei dem bisherigen Wagenwirrwarr an Markt— agen nicht schon öfters Unfälle vorkamen, ist ge— viß nur dem Zufalle zu danken.) *St. Ingbert, .Okt. An Gleichstel— ungs-Umlagen kommen dahier für das lauf Jahr zur Erhebung 121 Proz. der Gesammisteuer, m Distrikts-Umlagen 47 Proz., an Cultus⸗ 1mlagen bei den Katholiken 16 Proz. »ei den Protestanten 8 Proz., an Feld— chützenlohn b6 Proz. der Grundsteuer. Ar Schulgeld werden bezahlt 2 Mk. 70 Pf. pro Kind Biehbesitzer haben serner zu zahlen für 1 Pferd 1 Kuh, 1 Ochsen oder 1 Rind je 38 Pf. n. St. Ingbert, 9. Okt. Die Haus: dollecte fur den Neubau einer protest. Kirche in der Gemeinde Olsbrücken ergab in der hie sigen protest. Pfarrei den hübschen Betragç jon 200 Mark. In Ensheim gingen zu dem zleichen Zwede ca. 36 Mark ein. *Si. Ingbert, 9. Okt. Für die wetter— beschädigten Gemeinden im Bezirksamt Kusel gingen bis jetzt ein 15472 Mk. 18 Pf., darunter eine Gabe der Hrn. Gebr. Krämer dahier im Betrage von 200 Mtk. Ferner wurden bis jetzt 470 Ztir. Saatfrucht geliefert und zur Beschaffung don weitern 645 Zentnern den 12 schwerstbe⸗ ichädigten Gemeinden 5160 Mk. verabfolgt. — In Kaiserslautern wurden am 7. ds. Mis. durch die Arbeitsnachweistafel des Vereins gegen den Hausbettel folgende Arbeiter gesucht: Schreiner 22, Schlosser 7, Leistenmacher 1, Schuh⸗ macher 7, Tüncher 2, Schmiede 2, Maurer 4, Blaser 2, Küfer 2, Dreher 2, Schneider 6. Zu⸗ sammen 57. — In Neustadt fand am Freitag die all⸗ ährige Versammlung pfaälzischer Aerzte zu Besprech— ung wissenschaftlicher und reingeschäftlicher Ange- legenheiten statt. Anwesend waren etwa 50 Aerzte aus unserer Provinz. — In Folge der in Aussicht stehenden Be— setzung niederer Postdienststellen mit Unteroffizieren ind, wie „Pf. Z.“ schreibt, die Auslichten der Post⸗ packergehilfen sehr trüb, und ist deren Befoͤrderung sehr fraglich geworden. Nächstens wollen dieselben in Neustadt a. H. eine Versammlung abhalten, um durch eine direkte Petition das k. Staatsmini⸗ sterium uͤm eine Aeußerung hiecüber zu bitten. (Wir leben in einer Zeit, in welcher man in der Uni— form geboren sein muß, wenn man für den Staats- dienst tauglich sein will.) — In Baden-Baden, wo der Kreisturntag eben seine zSitzungen hält, ist Neustadt a. H. als Festort zur Abhaltung des II. Kreisturnfestes des X. deutschen Turnkreises (Baden, Pfalz und Elsaß) gewählt worden. — Welchweiler, 3. Okt. In einem dem Friedrich Cassel J. von hier gehoͤrigen Ader im Woog, Bann Welchweiler, ist ein Apfelbaum zu ehen, der jetzt blüht, obwohl derselbe den ganzen Sommer dürr war. — Heute (Montag) beginnen in Speyer die Anstellungsprüfungen der Schuldienstexspek⸗ tanten pro 1882. — Am Feste Allerheiligen, 1. November wird in den katholischen Kirchen der Pfalz eine Collecte »u Gunsten der neuzuerbauenden Filialkirche in »z»zgenbrcken vorgenommen. Vermischtes. 4 An das Centralkomitee zur Errichtung des bayerischen Landesdenkmals zu Wörth waren bis zum 6. d. M. 15,216 Mk. eingegangen. 4 Der bayerische Landtagsabgeordnete Jakob Zäfele, Gutsbesitzer in Holzgunz (Wahlkreis aufbeuern), welcher vor einigen Wochen das Un⸗ zlück hatte, von einem scheugewordenen Pferde ge⸗ schleift zu werden, ist an den hiedurch erlittenen Verletzungen am Samstag im Alter von 63 Jahren gestorben. Häfele war erst bei der letzten Wahl in die Kammer gesendet, in welcher er der Frak⸗ tion der Rechten angehörte. F In Unterfranken ist jüngst ein bäuer⸗ liches Anwesen, auf welchem 170 M. Hypotheken⸗ schulden hafteten, im zwangswege um das Meistge⸗ bot zu einer Mark versteigert und zugeschlagen wor⸗ den. Diese Thatsache ist für den landwirtschaft⸗ lichen Kredit in Baiern ebenso bezeichnend, als sie auf die Reformbedürftigkeit des Subhastationsver⸗ fahrens ein helles Licht wirft. Das Conditorgewerbe, das in kunst⸗ gewerblicher Beziehung sich empor zu schwingen be⸗ trebt ist, schickt sich an, mit Energie seine inneren Angelegenheiten zu regeln, um mit vereinten Kraften das zu erreichen, was Einzelnen zu erringen nicht möglich ist. Wie vorher in Stuttgart, so fand ürzlich in Sch wetzingen eine Zusammenkunft pfälzer Conditoren siatt, woselbst sich ein „Pfälzer Hauverband selbstständiger Conditoren“ constituirte. Der Zweck dieses Verbandes ist, die Förderung ge— meinschaftlicher Interessen im Geschäfte, d. h. enger Anschluß an den „Deutschen Conditorenverband“ allen us Geschäft deruührenden Gebieten. Der die erfreuliche Thatsache hervor, daß im Jahre 1880 Wirkungskreis des Gauverbandes soll die Rhein— die Zahl der durch die Untersuchung festgestellten pfalz, badische und hessische Pfalz sein und ist der Verfälschungen nur eine sehr geringe war. Von einstweilige Vorort Heidelberg. den iin diesem Jahre un terfuchten, die Landwirthschaft . Mannheim, 7. Olt. Dr. Herz wurde interessirenden Lebensmittelproben, waren von 378 mit Rücksicht auf den Fall Salomon Kauffmann Mehlproben nur 2 verfälscht, von 306 Brotproben seitens des Vorsitzenden des Vewaltungsraihs der var keine verfälscht, von 699 Butterproben waren Mannheimer Volsbank aufgefordert, seinen Äustritt nur 6 Kunstbutter. Aehnlich war es mit der Unter— aus dem Verwaltungsrath zu erklären, derselbe hat »uchung von Kolonialwaaren. dem Ansuchen, welches Namens des Verwaltungs- FGMicht vom Geschäft.) In einer kleinen raths gestellt war, nicht Statt gegeben, sondern er⸗ Stadt Niederschlesiens fand vor einigen Wochen klärt, seine bewährte Kraft dem Institut auch ferner ꝛine Schöffensitzung statt, in der ein Gastwitth erhalten zu wollen. Nächsten Donnerstag findet die vegen Mißhandlung eines Gastes, den er in mehr Jahres Generalversammmlung statt und dürfte die ils unzarter Weise zur Thür hinausbefoördert hatte, Weigerung des Herrrn Dr. Herz einen Gegenstand ju einer Geldstrafe von dreißig Mark veruriheili der Diskussion bilden. wurde. Als Schöffen fungirten ein Gutsbesitzer Die Liste der bei dem Hugstetter Eisen⸗ und ein Kaufmann. Als der Richter die Veruͤr— bahnunglück Verwundeten hat sich, nach Feststellung heilung dem Angeklagten verkündete, sagte letzterer der amtlichen Liste abermals um 17 Personen der— janz gelafsen: „Ich nehme es den Herren gar mehrt, welche sämmitlich nur leicht verletzt, sich erst nicht übel, sie sind nicht vom Geschäft und ver⸗ neuerdings gemeldet haben; hoffentlich ist die Zahl tehen nicht, wer hinausgeworfen wird. Der Herr nunmehr erschöpft. Was der Zustand der noch in Richter thuts nicht, — der Kaufmann thuts nicht, ärztlicher Behandlung befindlichen Personen sowohl der Gutsherr thuts erst recht nicht, — aber der in Freiburg wie im Colmarer Kreise anbelangt, so necht thuts, und der würde mich gewiß nicht wird derselbe als ein verhältnißmäßig recht günstiger vegen solcher Lappalie mit dreißig Mark behaften.“ bezeichnet. Die unübertreffliche Behandluͤng der in Sprachs und ging. Freiburg verpflegten schwer Verletzten läßi hoffen, Das durch die Kaiserin Josephine berühmt daß alle noch dort befindlichen Kranken am Leben zewordene Schloß Malmaison., welches der ver⸗ erhalten bleiben. Die Schadenersatzanmeldungen dannten Königin Maria Christina während mehr- sind fast alle eingegangen und wird die in Colmar rer Jahre zum Aufenthalt diente und National- für diesen Zweck eingesetzte Spezialkommission in eigenthum ist, wird in den Petites Affiches zum der nächsten Woche das umfangreiche Material Berkauf ausgeboten. fichten und die Feststellung der Beträge vornehmen. fParis, 7. Okt. In verwichener Nacht Die badische Generaldireltion soll sich, wie die .Els. zrach in der Blech-Zinkfabrit von Aifred Boas, Lothr. Ztg.“ meldet, sehr enigegenkommend zeigen. Wonererd Charonne, eine Feuersbrunfi aus. Vier Das Mainzer Landgericht verurtheilte in Dampfspritzen waren sofort zur Stelle, aber konnten seiner Sitzung vom 6. Okt. den Taglöhner Johann ius Mangel an Wasser nicht wirken. Der Herd Simon aus Homburg in der Pfalz wegen Majestãäts⸗ der Feuersbrunst war riesig und verbreitete sich beleidigung in eine Gefängnißsirafe von 4 Monaten. rasch über fünf Häuser; die ganze Umgegend war F Kassel. 7. Oktober. In Darmfeld wüthet in Gefahr. Um 3 Uhr wurde der Oberstüieutenant eine perheerende Feuersbrunst. Bis jetzt Froidevaur, der einigen in großer Gefahr befind⸗ sind zwanzig Gebäude und große Getreidevorräthe ichen Spritzenleuten beispringen wollte, von herab⸗ jerstört. Der Schaden ist enorm. türzenden Balken getödtet. Außer der bezeichneten f In Greiz ist der große Weberstrike nun Fabrik brannten zwei möblirte Hotels ab. Mehrere wirklich ausgebrochen; gegenüber dem von den Fabri⸗ deute der Loschmannschaft erhielten gefährliche Brand⸗ kanten aufgestellten Normaltarif haben die Arbeiter vunden. Zum Glück gelang es, die Räumlichkeiten ihren Arbeitgebern einen Gegeniarif unterbreitet, der zu schützen, wo brennbare Flüssigkeiten aufgespeichert als unannehmbar befunden und wonach eine neue lagen, sonst wäre das ganze Stadttheil in Flammen allgemeine Arbeitseinstellung erfolgt ist. aufgegangen. F Dresden, 7. Okt. Der von der Kaiserin im F In der Nach barschaft von Poitiers in Jahre 1880 ausgesetzte Preis für die beste Aus— Frankreich wurde eine gallischerömische, bisher un⸗ arbeitung eines Handbuchs zur Anleitung für die bekannte verschüttete Stadt entdeckt, welche der In⸗ vorbereitende Thaͤtigkeit der deutschen Vereine vom peltot der historischen Monumente, Herr Lisch, als rothen Kreuz im Frieden und im Kriege ist von in „kleines Pompeji mitten in Frankreich“ erklärt. den Preisrichtern dem sächsischen Regierungsrath v. derselbe glaubt, daß die Stadt aus dem 2. Jahr⸗ Triegern zugesprochen worden. Der Preis beträgt jundert der christlichen Aera stammt, und enthält 3000 M. dieselbe einen Tempel von 114 Ellen in der Länge F Aus einem Bericht des Polizei⸗Präsidiums und 70 in der Breite, außerdem Bäder, welche zu Berlin über die Wirkungen des Nahrungs- eine Fläche von 2 Hektaren bedecken, und ein mittel. Gesetzes vom 14. Mai 1879 betr. die Unter· Theater, dessen Bühns allein g0 Wuen aroß ist. — Gewerbe-Verein Voppelte ital. Buchfuhrung Kaufmann. Rechuner —* Allen Auswärtigen, die mein hiesiges kaufmänn. Unterrichts-Institut nich St. Ingbert. besuchen können, lehre brieflich * Weye und vorzüglicher Me thode und gegen geringes monatliches Honorar: Montag Abend gaen gering A, kau eœmelaer iattcse) Doppelto ital. Buchführung & Kkau 0 müunn. Rechnen icht fortgesetzt. F Einelektrisches Boot )-In exregte dieser Tage ein kleines durch Eleltti wegtes Schiff, welches den Namen i i erhalten hat, großes Llufsehen, als eß mit 9 zieren von Millwall die Themse hinauf —* Londoner Brücke fuhr. Es ist dies das —* trische Schiff in England und das sest Probefahrt war ein döchst befriedigendes. In en Stunde legte die „Electricith“ den Weg di Londoner Brücke gegen Wind und Fluth, mit e Beschwindigkeit von 8 Knoten per Stunde, * Die bewegende Kraft wird durch 45 — velche durch zwei Siemens'sche Maschinen bunden sind, hergestellt. Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Frl. Amalie Mühe J. a.; in Ilbesheim Jakob Ebenau,67 J n Pirmasens Frau Margaretha Schn eider'c Busche, 69 J. a.; in Blieskastel Frau duih Marotte, geb. Wagner, 36 J. a.; in * Frau Katharina Herrmann, geb. Spittler; Freinsheim Franz Webel, 40 J! a.; in Ruchhei Frrau Madalena Keeß, geb. Krug; in Neunkirch 1.Bl. Frau Elisabetha Hamm, deb. Hoffmann Dienstes⸗Nachrichten. Oberlandesgerichtsrath Hessert in Zweibrie⸗ wurde zum Mitglied und Oberlandesgerichts Ost helderr daselbst zum stellvertretenden Miigh der Disciplinarkammer Zweibrücken ernannt. Zrivatvicariat bei Pfarrer Matthias in Di — aus Dielkirchen, dasjenige bei Pfarrer —A in Oberlustadt dem Candidaten F. W. Scchmi uus Speyer, dasjenige bei Pfarrer —A kohrbach dem Candidaten G. Mohr in Niede tterbach, dasjenige bei Pfarrer Matthias Oberotterbach dem Candidaten J. Herancour nus Rohrbach, dasjenige bei Decan und Kirchenra Welscch in Odernheim dem Candidaten Phi D. Klag aus Schiersfeld und dasjenige bei Pfau Boget in Glanmünchweiler dem bisherigen Vich dei Decan und Kirchenrath Welsch in Odernhein J. Messer — das Stadtvicariat Ludwigshase dem bisherigen ständigen Vicar in Dahn, W. Rup! — das ständige Vicariat Dahn dem Candidate Bh. Koob von Dannstadt und das ständige Vi rariat Dennweiler⸗Frohnbach dem Candidalen Becker aus St Julian, dann die Verwesungd zrotestantischen Pfarrei Mittelbrunn dem derzeiüge Vicar bei Pfarrer Vogt in Glanmünchweiler, I. Walther, vom 16. Okt. d. J. an übertrage Der provisorische angestellte Werkmeister an d reisbaugewerbschule Kaiserslautern, Ma den, wur definitiy ernannt. Wocheuschrift für Politik, Litteratur Kunst und Missenschaft. Wöchentlich 82 Folioseiten. Diese reichhaltigste und wohlfeilste aller Wochenũbersichten enthält das Wissens- wertheste u. Interessanteste aus neuen Bũchern und allen bedeutendsten Zei- tungen und Zeitschriften der Welt Dentsche, Oestorreichische Schweizor. Ungarische Uollandisehe, Belgiseho Amerikanisechs, Englische ranzõsische, Hebraische talienische, Schwodischo arwegisehe, Spanische ortugiesische, Polnischo ĩeugriechische, Ruasische Arabische, Rumanische Danischo, Turkische —XV liches Gesammtbild der geistigen Be vegung unserer Zeit und ihres öffent- lichen Lebens gewähren. Preis vierteljährlich M. 2,50. Vit Kreuzband-Versendung nach dem In- und Ausland M. 4 Most Jul. Morgensftern dehrer der Handelswissenschafien und Inhaber des ersten kaufmännischen Unter iichts-Instituts in Magdeburg, Himmelreichstraße Nr. 3. Vrospeecte und Lehrbriefe J werden auf Verlanaen aratis und franco zur Durchsicht zugesandt. bei Friedrich Friedrich. — Aufgabe des Artikels ver— kaufe ich meine sämmtliche Ca⸗ loschen (französische Holzschuhe) sowie Filzstiefel mit Holziohlen für Männer, Frauen und Kinder unter dem Selbstkostenpreise aus. Joh. Laur, Schuhhandlung. Et Parthie zurückgesetzte lederne Damenzugstiefel sowie son⸗ ttige verschiedene Schuhe werden un⸗ ter dem Selbstkostenpreise ausverkauft. Joh. Laur. Schubbandlung. —5 EXEXX Aufnahme: r77 APpriI u. Octobap,. Nur noch bis Uebermorgen. - v. Hauner'sche Kinderipital⸗Loose a2 Marr mit 130.000 Mark Geldgewinnen. Die Lotterie⸗ Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich— leatellungen bei allen Postanstalten. Bnehhand- lungen uad Zeitungsexpeditionen. Probe -Num- mern sind dureh jede Bichhandlung. sowie durch lie Verlagshandlung J H. SCHORER in Berlin, 3. V. Dessauerstr. 12. gratia und franco zu — Ni in mod r: isitenkarten modernen Sqhritten biuiastrte 4 Druck und Verlag von — emetz in St. Inabert. ond ät h ricit das u v 2* — — — 2838 28 8 8 22 55 58* 5537 * 2 2 2 58 — S2 * * 53222 2325 * 2.* * 2 5 7 2—* — 5 * —X 52535 — * — — *22 5 555 8 * —85 —R — —85 2 2 — D — 2 9 325 25 — 323832— S 553 83 —5338 2 —A — 3* 58 53 8 32542 3 535852 S53583 8 V 7 532 Z525 53 5538* A * 538 55 55 * 52 5338 53555 45 * — 8 — 8 .«B88 ꝛ ** 2 —7 33 2 * 5 53 55535 8335723 — — 55 553 23827 538*3 355 85555 * 338 55 55385 —55—5—5 7823 55 32555 528 355 * 25 2 * 5 595—2 —32 7 52z 25 235 8 * —5 * — —A —I —— *2 — 2 58 2 — 5 — —5 53232 —— — 33 — 8. — 222 * *75 55 85 25 * 2 3;35 5 —3. 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A 6 2 * —*2 —*72 * j * * dan ẽ * — A. Zushberter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. 7 * — — —— — —— — — — — — — — — — — —— * St. Ingberter Anzeiger“? erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ u und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteljährlich 1 40 Z einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 146 60 , einschließlich Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 200 Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 9. Okt. Von den vielen Unter⸗ zieren, welche nach ihrer in Preußen zurückge⸗ sten Dienstzeit bei hiesigen Regimentern, haupt⸗ flich Cavalerie⸗Regimentern als Capitulanten sreten wollten, wurden nur sehr wenige, und ch nur solche mit besten Führungsattesten von bezüglichen Commandos angenommen und ein⸗ etellt. Berlin, 8. Ott. Auch die Meldung der nzette Egyptienne über das angeblich bevorstehende nangement, betreffend die Berathung der egyp⸗ hen Entschädigungsfrage entbehrt bisher der ruͤndlage eines positiven Vorschlages, sowie über⸗ upt bezüglich dessen, was zur Lösung der ver— edenen egyptischen Fragen zu geschehen habe, auch immer keinerlei Vorschläge eingelangt sind. )amit erledigen sich auch die Meldungen über eine iebliche deutsche Vermittlung, sowie darüber, daß Verwandlung der bisherigen englisch⸗französi⸗ en Finanzkontrole in eine von den Vertretern sämmtlichen Großmächte auszuübende beabsich⸗ gt sei. Im Allgemeinen sprachen sich jedoch in n verschiedenen nunmehr auftauchenden Versionen nschauungen aus, die wohl als den Wünschen ᷣgebender Kreise entsprechend angesehen werden nnen, soweit es sich darum handelt, den egyp⸗ schen Angelegenheiten und ihrer Lösung den euro— äischen Charakter zu wahren und eine Verständi⸗ ung zwischen Frankreich und England untereinander ls die nothwendige Vorbedingung für alles weitere etrachtet wird. Auch der Gedanke, die Commission, velche die Entschädigungsansprüche zu prüfen ha⸗ mn wird, von jener zu trennen, die gewissermaßen ir die Bededung des Erfordernisses zu sorgen iben wird, und die Vertreter aller Mächte zur litwirlung bei ersterer Commission heranzuziehen, idet vielfachen Anklang. Wie aus Stettin gemeldet wird, soll Prinz ilhelm, der älteste Sohn des deutschen Kron⸗ tinzen, zeitweise dem Oberpraͤsidenten der Provinz ommern beigeordnet werden, um dadurch Gelegen⸗ eit zu finden, durch genauen Einblick die Verhalt- isse und Bedürfnisse und die Verwaltung einer zrobinz und somit des ganzen Landes gründlich ennen zu lernen. Ausland. Paris, 9. Okt. Wie aus Paris versichert, eht die englische Regierung in Unterhandlung egen Ankaufs von 200,000 Suez⸗Aktien. — die Abgeordneten⸗ Candidatur Floquets in Perpig⸗ n scheint gesichert. — Die Regierung wird die erträge Brazzas mit den Negerhäuptlingen am „ngo ratificiren. — In Toulouse, Avignon und hon finden große legitimistische Demonstrationen att. — Der Prinz von Wales wird hier erwartet. Dem „Fr. J.“ wird gemeldet: In diploma⸗ ihen Kreisen betrachtet man das augenblicliche erhaltniß Frankreichs zu England als ein ußerst gespanntes aus dem Grunde, weil Frank⸗ ich erfuhr, daß England große Lieferungsverträge it die Truppen in Egypten abgeschlossen, die für se längere Occupation berechnet seien. Frank— eich erbat sich Erklärungen, die England aus- neichend beantwortete und wobei es darauf an⸗ Rielte, es wünsche keine Separatallianz, auch würde rankreich gut thun, sich durch Tunis abgefertigt nbalten. Darauf soll Gambeita sich mit person— ven Vorstellungen an den Prinzen von Wales Dienstag, 10. Oktober 1882. 4 17. Jahrg. ind Charles Dilke gewandt haben; doch dürfte ersterer nicht aus der Rolle seines Königshauses seraustreten, und die Stellung des letzteren ist zerart isolirt, daß er hinter dem Rücken seiner Follegen keine weiteren Abmachungen mit Gambetta nehr vornehmen kann. London, 9. Okt. Laut Meldungen aus dairo hat Sultan Pascha erklärt, durch die An— tellung von Eingeborenen anstatt der Europäer 100,000 Pfund Sterling sparen zu wollen. Die sotabelnkammer soll bestehen bleiben. Malet er⸗ zffnet dem Khedive, daß die Controle als abgeschafft uu betrachten sei, und daß ihre Funktionen von den Commissären der Staatsschuld übernommen verden sollten. Baker Pascha soll beabsichtigen, für den Fall, daß die Aushebung indischer Soldaten ür das egyptische Contingent auf Schwierigkeiten toße, dasselbe aus Arabien vom persischen Meer— usen und aus Muscat zu recrutiren. London, 9. Okt. Laut Berichten aus Kon⸗ tantinopel hat der Großvezier seine Demission ein— ereicht, dieselbe wurdd jedoch nicht angenommen. dord Dufferin erklärte der Pforte, England werde en Rest seiner Armee baldmöglichst aus Egypten urückziehen, doch sei es vorher angesichts der von hm gebrachten Opfer und der auf ihm lastenden zerantwortlichkeit genöthigt, Einrichtungen zu treffen, velche dauernde Sicherheit und Ruhe verbürgen. die „Times“ bringt in einem heutigen Artikel die dachricht, daß die Controle ein für allemal aufge— joben ist, und bemerkt dabei, daß die Ansprüche gambetta's vollkommen unverständlich seien. Alexandrien, 8. Okt. Nachrichten aus Tantah besagen, daß ein fanatischer Scheil, welcher jach dem Abzug der britischen Truppen das Volk uu neuen Gewaltthaten aufreizen wollte, durch dort vohnende Griechen verhaftet worden ist. Neuen Rubestörungen ist vorgebeugt worden. — Dürkheim, 8. Okt. Heute wurde der Verbandstag der pfälzischen Gewerbpereine in unserer Stadt abgehalten. Es waren bei demselben ver⸗ sreten die Vereine Bergzabern, Dürkheim, Eden⸗ 'oben, Frankeuthal, Gruͤnstadt, Kaiserslautern, Kirch⸗ seimbolanden, Ludwigshafen, Speyer, Neustadt und Zweibrücken. Die drei übrigen dem Verbande an— Jehörenden Verein: Kusel, Landau und St. Ing- ert hatten keine Vertreter gesandt. Die k. Re— sierung der Pfalz war durch Herrn Bezirksamts- issesssr Glaser aus Neustadt, die pfälzische Han⸗ elskammer durch Herrn Sekretär Fügen aus dudwigshafen vertreien. Punkt 1 der Tagesord— nung, Bericht des Vororts über die Vereinsthätig- eit des letzten Verbandsjahres konnte, da nur einige hereine Verichte eingesandt hatten, nur theilweise rledigt werden und spricht der Vorsitzende den Wunsch aus, daß alljährlich von sämmtlichen Ver⸗ inen Berichte über ihre Thätigkeit in tabelarischer rorm dem Vorort eingesandt werden möchten. Punkt . Rechnungsablage gab zu keiner Erinnerung An⸗ aß und wurde dem Rechner Decharge ertheilt. Es olgt nun Punkt 3, das gewerbliche Fortbildungs- chulwesen der Pfalz, über welches Herr Jung- daiserslautern und Cuny-Dürkheim referirten. Da ie beiden Referate ziemlich Zeit in Anspruch nahmen ind noch verschiedenes andere Material vorlag, nußte von einer Diskussion über diesen Gegen- tand Umgang genommen werden; beschlossen wurde, er Vorort möge eine Kommission von 5 Mitgliedern estimmen, welche den Antrag von Cuny eingehend rüfen und darüber berichten soll, um das Resultat er Verhandlungen behufs späterer Beschlußfassung den einzelnen Vereinen zuzusenden. Dieser Antrag autet: Der Vorort möge die geeigneten Schritte hun, um die k. Regierung zu einer durchgreifenden Keorganisation der gewerblichen Fortbildungsschulen n dem Sinne zu veranlassen, daß a. in der ganzen gIfalz eine vollständige Gleichförmigkeit dieser Anstalten ingeordnet und überhaupt verfügt werden möge, daß . bezüglich der Unierrichtsertheilung das Technisch- ewerbliche mehr als jetzt berücksichtigt und die prak⸗ ische Moral in hervorragender Weise betrachtet verde und daß e Lehrgang und Lehrstoff in sach⸗ undiger Weise genau dorgeschrieben, pünktlich ein⸗ sehalien und streng kontrolirt werde. Punkt 4. die Gesetzentwürfe über Kranken- und Unfallver⸗ icherung, Referent Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Buhl, Deidesheim. Leider gestattet es der Raum uicht, auf dieses ausführliche, hochinteressante Re— erat näher einzugehen. Bemerken wollen wir nur, aß nach Ansicht des Referenten die zwangsweise Bersicherung der Arbeiter eine Nothwendigkeit ist, veil viele Ärbeitgeber selber im Falle eines Un⸗ lücks leicht in die Lage kommen dürften, den ihnen zurch das Gesetz auferlegten Verpflichtungen nicht nehr nachkommen zu können, sowie, daß er zu dem -„chlusse kommt, daß die Entwürfe in der vorliegen⸗ »en Form unannehmbar seien, vielmehr in verschie⸗ denen Punkten geändert werden müssen. Es soll nun der Vorort in Verbindung mit den Herren Abgeordneten Dr. Buhl und Petersen die Ange— legenheit weiter behandeln und von dem Resultate den Vereinen Mittheilung machen. Der Gewerbe⸗ zerein Zweibrücken hatte in der nämlichen Sache durch Herrn Stern ebenfalls eine Resolution ein— jebracht, dieselbe jedoch zurückgezogen. Da es in⸗ wischen 4 Uhr geworden war, konnte Punkt 5: „Welchen Einfluß üben die Vereine gegen Haus— hettel ꝛc., auf die Handwerksburschenschaft“ nicht nehr zut Verhandlung kommen. mußte vielmehr Lokale und vfelzische Nachrichten. * St. Ingbert, 10. Okl. Der neue Fahr⸗ lan für den Winterdienst wird nächsten Sonntag, zen 15. ds. Mts. in Kraft treten. Wie wir haäͤren, vird derselbe keine wesentliche Aenderung gegenüber zer jetzigen Fahrordnung bringen. — Kaiserslautern, 9. Okt. Eine Ver—⸗ ammlung der istaelitischen Gemeinde beschloß den zau einer Synagoge mit einem Kostenaufwand on 230,000 Mk. — Die hiesige Aktienbrauerei vurde soeben von Herrn Birk in Dürkheim für in Mannheimer Consortium für 282,000 Mark rstanden. (Pf. K.) — Kaiserslautern. Die vom „Pf. K.“ ebrachte Mittheilung, es sei von den Herren Dr. Schandein dahier die Gründung einer Augenklinik eabsichtigt, ist durchaus unrichtig. da seitens der jenannten Herren eine solche Absicht nicht besteht ind Kaiserslautern überhaupt nicht der geeignete dlatz für ein solches Unternehmen ist. — Winn weiler, 8. Okt. Ein Einwohner yvon Sembach glaubte seine Ersparnisse sicherer in einem Bette als seiner Commode oder seinem -„chranke unterbringen zu können, da ihm solche nöglicherweise aufgebrochen werden könnten. Eine Arbeiterin, die einige Male mit dem Bettmachen zetraut wurde, kam bald dahinter und führte sich zen Betrag von 170 M. zu Gemüthe, von wel⸗ her Summe sie bereits angeblich 100 M. ver—⸗ vendet hat, während sie den Rest unter Zuge— tändniß dem Eigenthümer dieser Tage wieder zu⸗ ückgab. (K. 3.) auf den nächften Verbandstag verschoben werden (Frkth. Tgbl.) Dürkheim, 9. Olt. Unser Nachwurst⸗ Markt war sehr zahlreich besucht und machten Ver⸗ käufer und Wirthe fast durchgängig die besten Ge— schäfte. Das über den Wurstmarkt Verzehrte isi diesmal nicht ohne Hindernisse festzustellen, was darauf schließen läßt, daß das Quautum desselben gewiß nicht gering zu bemessen sein dürfte. Es wurden ca. 25 Fuder Wein, sowie ein ziemlich be⸗ deutendes Quantum Bier getrunken; außerdem mußten, gering veranschlagt, mindestens 70 Schweine, 30 —- 40 Kälber und fast ebensobiel Rinder, Kühe Fassel und Stiere das Leben lassen. Natürlich ging es auch den schnatternden und gackernden, sowie dem jagdbaren und (schwimmenden Gethier hart an den Kragen. Alles Anzeichen, daß es der schwachen Magen seitens der Besucher nur wenige oder, besser gesagt, wohl gar keine gegeben habeh durfte — und das ist gut; denn die Tagesfragen. sie ruh'n im Magen! (D. A.) — Welch' hitziges Gewächs der diesjährigt Neue ist, beweist folgender Vorfall, den die „Ggt.“ aus Edenkoben berichtet: Der einem hiesigen Weinhändler gehörige neue 82er Wein (Vorlese) in einem zum Versandt bereit liegenden 150 Liter haltenden Fasse kam früher als erwariet in Gäh— rung, sprengte in der Nacht den Boden des Fasses und lief aus. — Vom mitleren Gebirg wird dem „Pf. K.“ geschrieben: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben; dies Sprichwort bewahrheitet sich auch dieses Jahr bei uns am Gebirg. Im Frühjahr lebte der Winzer in der sichersten Hoff⸗ nung auf ein gesegnetes Weinjahr, sowohl auf Quantität, als Qualität, heute, wo der Herbst vor der Thüre, sieht er sich getäuscht. Wenig und sehr wahrscheinlich auch geringe Qualität. Infolge der kalten, regnerischen Witterung konnten die Trauben nur langsam zur Reife gelangen und sind sie in letzter Zeit auch sehr stark gefault, so daß in manchen Orten bereits Vorlese war. Bekommen wir bis zur Weinlese noch warme, sonnige Tage, dann kann es einen brauchbaren Wein geben, bleibt die Witterung aber ungünstig, wird die Qualitäi eine geringe werden; auch mit dem Herbsten wird es dann nicht mehr so lange dauern, man spricht vom 16. d. M. Tritt günstiges Wetter ein, wird mit der Lese länger gewartet. Die Portugieser wurden anfangs der Woche geherbstet und wurde in Gimmeldingen und Konigsbach die Logel, 40 Liter, mit 14 M. bis 14 M. 50 pji. bezahlt; derselbe wog 650 nach Oechsle. Durch die un⸗ günstigen Herbstaussichten war es in letzter Zeit im Weingeschäft sehr lebhaft. Im Obergebirg wurde 1881 zu 260 bis 860 M. verkauft, in hiesiger Gegend von 650 bis 1100 M. — Die Traubenreife macht am oberen Gebirg zusehends Fortschritte. Die Traminer färben sich lebhaft, Rieslinge werden weich, Gut⸗ edel und Oefterreicher sind ziemlich reif. Der all⸗ gemeine Beginn der Weinlese am oberen Gebirg wird wahrscheinlich am 19. Oktober stattfinden. — In der kürzlich in München abgehaltenen Generalversammlung des landwirth schaftl. Vereins in Bayern stand u. A. auch die Frage betreffend den Realkredit, bezieh—⸗ ungsweise die Errichtung von Hypotheken⸗Anstalten auf der Tagesordnung. Reichsabgeordneter Dr Armand Buhl Meidesheim) erwähnte gelegentlich der Besprechung auch des Entwurfes für Satzungen einer pfälzischen Boden- und Gemeinde⸗Kredit⸗An⸗ stalt, wie solcher vom Landrathe der Pfalz ausge— arbeitet worden sei. Leider konstatirte Redner da⸗ bei, daß trotz des hohen Hypotheken⸗Zinsfußes, wie jolcher im Allgemeinen in der Pfalz herrsche, doch diesem Vorgehen des Landrathes im Großen und Ganzen größte Gleichgültigkeit in landwirthschaft⸗ lichen Kreisen entgegengebracht werde. Es ist Dies um so mehr zu bedauern, als das Kreditbedürfniß in der Pfalz in jenen Kreisen nicht unbedeutend ift und die borhandenen Kreditvereine nach Dr. Schulze⸗ Delitzsch noch lange nicht in verdienter Weise ge— schätzt und gewürdigt werden. Man geht immer noch viel eher zu dem Wucherer, weil dort angeb⸗ lich das „Geheimniß besser bewahrt bleibe,“ bedenkt jedoch gewöhnlich zu spät, wie theuer man dies Ge⸗ heimniß bezahlen muß. — Mögen unsere Kreis— regierung und unser Landrath trotzdem die Errichtung des beregten Kredit Instituts fördern! Der große Werth derselben gerade für die Landwirthschaft wird sicher, wenn auch erst nach und nach erkannt werden Vermischtes. Der unfreiwillige Morder seiner Tochter zu verden — von diesem entsetzlichen Unglück ist ein Jagdpächter in Weyersbaäch betroffen worden. Er kehrte von der Jagd heim, als seine 19jährige ꝛinzige Tochter ihm eine Strecke entgegeneilie. Plötzlich entlud sich die Flinte, welche der Vater nit gespanntem Hahn unter dem Arme trug, und die Tochter sank, schwer in die Brust getroffen, zu Boden. — In der folgenden Nacht hauchte das Mädchen sein Leben aus. GSchicksale eines „Mai-Gefang— znen.“) Im süchsischen Zuchthause Waldheim be— and sich im Jahre 1851 unter den nahezu 1000 Sträflingen auch ein ehemaliger sächsischer Lieutenani Bodo v. G., ein auffallend schöner, stattlicher junger Mann von kaum 22 Jahren, der wegen seiner Be⸗ heiligung an dem Dresdener Maiaufstande 1849 jefangen genommen, Lriegsgerichtlich zum Tode ver⸗ irtheilt, im Gnadenwege jedoch zu lebenslänglicher zuchthausstrafe verurtheilt worden war. Trotz der uußerordentlichen Strenge, mit welcher die „Mai⸗ zefangenen“ in Waldheim behandelt wurden, wußte ich G. doch durch musterhaftes Verhalten wie durch iebenswürdige Manieren bei den Leitern der Anstali nn Gunst zu setzen, so daß ihm durch Verwendung m Bureaudienst eine wesentliche Erleichterung der jarten Gefangenschaft wurde. Da faßte zum Un— zlück für den Gefangenen dessen Schwester, eine vhetannte Schriftstellerin, den abentheuerlichen Plan, hren Bruder zu befreien. Unter Zuziehung einiger vertrauter Freunde waren zwei Soldaten der Wacht mannschaft gewonnen worden, welche Wachsabdrücke des Thürschlosses der G.'schen Gefangenenzelle be— orgten, um bei einem Schlosser in Vresden Nach⸗ chlüssel anfertigen zu lassen. Das Vorhaben wurde edoch entdeckt, der Plan vereitelt und die bei der Affaire Betheiligten mit schweren Kerkerstrafen be— egt. Für den unglücklichen Gefangenen hörte selbst verständlich von da ab jede Vergünstigung auf. Erst nach langen Jahren der Gefangenschaft sollten ich die Pforten des Zuchthauses für ihn erschließen. Nach wiedererlangter Freiheit begab sich d. G. nach hamburg und wirkte daselbst als Mathematiklehrer, bis ihn 1862 der Hamburger Senat mit einem Ausweisungsbefehle wegen politischer Umtriebe be— dachte. Nun wanderte v. G. aus, trat in mexi— anische Dienste und schwang sich dort bis zum Obersten des Ingenieurcorps auf. Der Zufall hrachte ihn auf einem Schiffe nach New⸗VYork mit der schönen Donna de Orviedo, einer der reichsten Damen Mexicos, in Berührung und wenige Monate jenügten für den stattlichen Oberst, der heute 55 Fahre zählt, das Herz und die Millionen der lie— enswürdigen Witiwe zu gewinnen, die nach der Versicherung des „New⸗NYork Herold“ gleichzeitig die größten und kostbarsten Brillianten besitzt. Am 5. September fand die Vermählung statt. f Berlin, 8. Okt. Auf' einem hiesigen Standesamte meldete ein hiesiger Schuhmacher- neister, der sich erst in der Mitte der bierziger Jahre befindet, die Geburt seines einundzwanzigsien Zindes an. F. Zu Tode geraucht. Vor einigen Ta— jen starb zu Berlin ein Versicherungsbeamter olötzlich und ohne vorherige Krankheit, und zwar aut ärztlichem Todtenschein an den unmittel- zaren Folgen übermäßigen Rauchens bei leerem Magen. F Dem Bericht, welcher dem Kaiser über die krgebnisse der Reichspost- und Telte— praphen⸗Verwaltung für die Jahre 1879 —1881 erstattet ist, entnehmen wir nach dem, Archiv ür Post u. Telegr.“ noch folgende, den ungemeinen lufschwung des Verkehrs im Reichspostgebiete kenn⸗ eichnende Daten: Das Gebiet umfaßte 444,170,27 Z.⸗Kilom. und 37,978, 165 Einwohner. Da Ende 88 91483 Postanstalten und 5896 Telegraphen⸗ instalten vorhanden waren, so entsiel je eine Post · instalt auf 48.6 O. Kilom. und 4155 Einwohner und je eine Telegraphenanstalt auf 75.8 O.-Kilom. und 6441 Einwohner. In den letzten 8 Jahren hat sich die Zahl der Postämter um 29.35 pCt., und die der Telegraphenämter um 42.31 pCt. ver⸗ nehrt. Ebenso hat auch das Gesammtpersonal in Folge der Zunahme des Verkehrs, der Errichtung neuer Verkehrsanstalten und insbesondere zum Zwecke zer seit 1881 in Angriff genommenen Erweiterung ind Verbesserung des Landpostwesens eine Steigerung rfahren: es umfaßte 1881 67,075 Personen gegen 32,431 im Jahre 1879; darunter befanden sich 25,118 eigentliche Beamte, 36,385 Unterbeamte 1026 Posthalter und 4546 Postillone. fFast unglaublich ist, was alljährlich Deutschland zusammengebettelt wird E ist ein Betrag von etwa 200 Millionen —* welche herumziehende Vagabunden gleichsam eine ihnen zukommende Steuer erheben. Ein Man den seine amtliche Stellung befähigt, in die z0 stenzverhältnisse der untersten Volksschichten ee zuhlicken, der Direktor der großen sächsischen Sitan anstalt zu Zwickau, Geh. Reg.-Raih D Alinge * ohnlängst in Dresden in der Generalversammlue der Vereine zur Fürsorge für Strafentlassene dan mitgetheilt, aus denen hervorgeht, daß täglich m deutschen Reiche durchschnittlich 200,000 —XXE dagabundirend von Ort zu Ort ziehen um sich ihren Unterhalt durch Bettelei verschaffen. Herr D'Allinge hält sich auf Grund der von ihm in seiner amtlichen Siellung angestellten Eroörterungen für berechtigt, den Ertrag der Bettelei für sehr beträchtlich anzusehen, und zwar stellt fich de Minimalertrag täglich auf 1M. 70 Pf. der Maximalertrag auf etwas über 4 Mark für die Person. Es werden somit durchschnittlich jährlich 200 Millionen Mark aufgebracht, um einen Krebs. chaden unseres Volkes weiter zu erhalten. — Das sind fürwahr erschreckende Daten, die zum Handeln zu planmäßigem energischen und gemeinsamen Han deln antreiben, denn die Ziffer ist noch vigl zu lein. 200,000 Vagabunden repräsentiren zugleich ein vernichtetes Arbeitskapital, das über obige Schätzung noch weit hinausgeht; sie sind eine hin⸗ uind hergewehte Häufung von sozialem und mora— lischem Elend, dessen ansteckendes, in unser Vollks— leben ausgestreutes Gift von Jahr zu Jahr neue edle Kräfte verdirbt. Es ist nur zu wahr, was das Sprüchwort sagt: „Im Armen bitiet dich Christus, im Bettler versucht dich der Teufel!“ — Die höchsten Punkte der im Betriebe befind⸗ ichen Gebirgsbahnen sind folgende: Schwarzwald 350 m, Semmring 895 m, Kaukasus 975 m ——A Brenner 1367 m, North Pacific 1652 m, Cen— ral Pacific 2140 m, Union Pacific 2513 m AUnden 4769 mm über dem Meere. xEinen eigenthümlichen Selbstmordversuch hat ine Frau in Pest gemacht. Sie setzte sich in einer öffentlichen Bade-Anstalt aus einem mitge⸗ vrachten Glase sechszig Blutegel an, kleidete sich dann an und ging mit den Blutsaugern am Leibe aach Haus. Unterwegs aber sank sie auf der Straße zewußtlos nieder und wurde, von den Thieren örmlich zerfleischt, in's Spital gebracht. F Ein wunderliches Turnier berichtet der Smol. Wijest. aus dem Dorfe Dubrowo bei Smolensk. Als kürzlich dort eines Abends das Vieh ins Dorf zetrieben wurde und an der Schenke vorbeikam da fiel es einem der vor der Schenke stehenden Bauern ein, seine Stirn an der des stärksten Ochsen ab zu prüfen; er bildete sich mit Rüchsicht auf die Dicke seines Schädels ein, er brauche nur mit seiner Stirn dem Ochsen an den Kopf zu stoßen— o werde derselbe zu Boden stürzen. Gesagt — zethan. Einen Moment sah der Stier sich seinen ühnen Gegner an und dann stürzte er mit solcher Zeftigkeit auf den Bauern los, daß dieser sicherlich chwer verletzt worden wäre, wenn nicht die anderen Bauern ihm rasch beigestanden wären. Daß der »etreffende Bauer in der That ein „Dickhschädel“ var, ist wohl klar. x Eine lustige Auswandrergeschichte ereignete ich kürzlich zu Kal mar in Schweden. Bei einem reichen Bauern in der Umgegend der Siadt diente ein junger Knecht Namens Anders. Anders war ꝛin schmucker Junge und der Bauer hatte eine zübsche Tochter und Anders und die hübsche Anna vurden einander bald gut. Da der Bauer jedoch reich, Anders aber ein armer Schlucker war, so erlohnte es sich nicht der Mühe, den Alten um eine Einwilligung zur Heirath anzugehen. Anders zeschloß daher, gleich so vielen Anderen auszu⸗ vandern und sein Heil in Amerika zu versuchen, vo alle Menschen gleich sind und wo es nur selten inen reichen Vater gibt, der Nein sagt, wenn die Tochter Ja sagt. Der Bauer vermißte den fleißigen snecht sehr ungern, da derselbe sich jedoch durchaus nicht zureden ließ, noch länger in Schweden bleiben, so wollie er ihm wenigstens das Gelei bis zum Dampfschiff geben; dort an det Landunge zrücke lag auch schon das Gepäck desselben, al— dauptstüch eine große blau angestrichene Kiste. „Za in!“ sagte der Alte, als sie zur Stelle waren, m rgriff das eine Ende der Kiste. „Wetter, ist sę ding schwer,“ meinte er. „Wird schon lei uuß, wenn sie in Amerila ankommt,“ erwiderte juders und hob das andere Ende empor, da — Id, brach der Boden aus der alten Kiste und rausroslte — die hübsche Anna zum Schrecken s Alten und zum Jubel der Umstehenden. Anders ußte für diesmal seine Reise allein antreten, doch b ihm der Bauer, nachdem dessen erster Zorn ch gelegt, wenigstens das Versprechen, seine Anna niht zur Ehe mit einem andern zwingen zu wollen. p'Aeber die Frauen.) Ein spanisches zlant (‚Las Novedades“) stizzirt folgendermaßen zn Charatter der Fran zösinnen, Engländerinnen und reutschen Frauen: Die Französin — sagt das spurnal — heirathet aus Berechnung, die Eng⸗ nderin, weil es üblich ist, die Deutsche aus Liebe. —VVV die Engländerin das ganze Leben, die Deutsche wig. Die Franzöosin führt ihre Tochter auf den Jal, die Engländerin führt fie in die Kirche, die — in hat Geist und Fantasie, die Engländerin hat jutelligenz, die Deutsche Gefühl. Die Französin Fidet sich mit Geschmack, die Engländerin geschmack los, die Deutsche bescheiden. Die Französin biete ine Rose an, eine Dahlia die Engländerin, die deutsche ein Vergißmeinnicht. Die Ueberlegenheit det Französin liegt in der Zunge, die der Eng anderin im Kopfe, die der Deutschen im Herzen. Als Cetewayo, der Exkönig von Zulu⸗ jand, und seine drei Begleiter kürzlich in London weilten, wurden ihnen zum Frühstück regelmäßig jtca fünfzehn Pfund Beefsteak serviert. Eines Tages ließ der Kaffernherrscher seinen Genossen sagen, sie möchten immerhin mit dem Frükhstücken beginnen, er käme eine halbe Stunde später. Als et dann erschien, war das Beefsteak bis auf ein halbes Pfund verschwunden, die drei Zuluhäuptlin— ge hatten vierzehneinhalb Pfund geschwind aufge— jesen. Cetewayo grollte; man mußte ihm eilends anige weitere Pfunde saftigen Fleisches herbeiholen. auf der Reise von der Kapstadt nach Madeira hat Cetewayo mit seinen drei Begleitern nach of— iziellen Angaben achthundert Pfund Fleisch verjzehrt. Ger kälteste Ort der Erde.) Aus ungst veroͤffentlichten Beobachtungen eines englischen helehrten geht hervor, daß der kälteste Ort auf der ewohnten Erde Werchojansk in Sibirien ift. bisher hatte man Jakutsk dafür gehalten, aber in Werchojansk ist die Temperatur vbiel tiefer, die mittlere Monatstemperatur beträgt im Januar — 450, im Februar — 490 und im Narz — 330 Celsius. Die größte Kälte beobachtete man daselbst am 31. Dezember 1871; an diesem Tage fiel das Thermometer auf 630 unter Null. f (Böoser Empfang.,) Aus Lugo (Spanien) vird geschrieben: Als neulich der Schnellzug in die dallen einfuhr, eilte eine elegant gekleidete Dame uuf ein Coupe erster Classe zu, aus welchem gerade ein junget Mann stieg. Als der Ankommende den Fuß auf die letzte Stufe des Waggons gesetzt, stieß him die Dame ein Küchenmesser bis ans Heft in den Unterleib. Der Mann war in wenigen Min. ane Leiche. Die Dame, welche ihm die Todes⸗ vunde versetzte war seine Gemahlin. Die Gründe der That sind bis jetzt nicht bekannt. f(Ein eiserner Mann.) Automaten welche, durch eine kleine Dampfmaschine getrieben, ae menschlichen Bewegungen nachahmen, sind nichts Seltenes mehr, und erst kürzlich hat sich ein solcher fisenmensch in verschiedenen Städten Europas pro⸗ auziert. Launceston in Tasmania kann sich jedoch uhmen, die erste Stadt zu sein in welcher ein ei⸗ eruer Mann konstruirt worden ist, der ohne Hilfe es Dampfes wie irgend einer seiner fleischgeborenen üder gehen kann. Dieses sonderbare mechanische tunstwerk ist die Erfindung eines Herrn Hocnburg. die Figur, welche wie ein Diener gelleidel ist wiegt 60 Pfund und ist 5 Fuß 10 Zoll hoch. Ihre instlerische Aktion beruht auf der Kraft einer im nnern angebrachten Feder, welche sie in den Stand bt, alle Gehbewegung eines Menschen auf das aͤuschenste und mit großer Leichtigkeit nachzuahmen. er Automat, welcher die Bewunderung Aller, die n bisher sahen, hervorruft, ist in dem „Mechani⸗ den Institute“ der genannten Stadt zur Besichtig⸗ ug ausgestellt. (Edison's Heirath.) Der berühmte amerika-⸗ uche Erfinder ist verheirathet, Griffin, sein Pri⸗ ahetretär, erzäühlte einem Mitarbeiter der „Illu⸗ nated Newyort Times“ hierüber Folgendes: Die re, zu heirathen, wurde Edison zuerst von einem aumen Freunde nahegelegt, der ihm erklärte, er zrauche unbedingt eine Gattin, die seinem großen hause vorstehe, welches von einer Haushälterin und nehreren Dienern besorgt wurde. Edison selbst var diese Idee niemals zuvor in den Sinn ge— ommen, denn er ist bekannt als der scheueste und chüchternste der Männer; der Vorschlag schien ihm aber zu gefallen, und fast furchtsam fragte er, wen er heirathen solle. Etwas unbestimmt antwortete »er Freund: „Irgendeine. Sie haben eine Anzahl jübscher Mädchen drüben in Ihrer Fabrik. Diese nögen nicht besonders fein und gebildet sein, aber sie ind achtbar und das ist die Hauptsache.“ Edison ging nit dem Freund in die Arbeitsräume, hielt Um⸗ chau, traf seine Wahl und stellte kurzweg die ent⸗ cheidende Anfrage. Das ist Edisons Art, Geschäfte ibzuthun, aber das Mädchen war trotzdem ver virrt. Es verlangte Bedenkzeit und Edison ge⸗ vährte ihr eine Woche. Am Ende dieser Zeit nahm s seiner Antrag an und sie wurden ohne Auf— chub verheirathet. Edison beschloß eine Hochzeits ꝛeise nach den Neu⸗England⸗Staaten, nach Canada. Als das neuvermählte Paar nach der Bahnstation uhr, passirten sie sein Laboratorium, Sich seiner Hattin zuwendend, bat Edison diese, ihn für einige Minuten zu entschuldigen, da irgend eine Ange— egenheit seine Anwesenheit im Laboratorium er⸗ ordere; er würde zur rechten Zeit wiederkommen. Aber der Train kam und ging und mehrere andere haten dasselbe, aber Edison kam nicht. Die junge Frau, welche seine Eigenthümlichkeiten kannte, fuhr nach dem Hause zurück und erwartete dort ihren Hatten. Aber sie sah ihn nicht durch 48 Stunden. In irgend eine Idee vertieft, die ihm plötzlich ge⸗ ommen war, vergaß er seine junge Gattin, den honigmond und die Hochzeitsreise, FDie Farbe der Sterne. Hierüber läßt äch ein humoristischer Anonymus jenseits des „gro⸗ zen Wassers“ vernehmen wie folgt: „Diese neu—⸗ zierige Wissenschaft! Was wird sie nicht noch alles entdecken? Daß der Saturn mehr Ringe hat, als vir bei oͤffentlichen Gelegenheiten an den Händen rgend einer Pfandleihers-Gattin sehen, ist eine alte Geschiche. Die Monde des Mars, die man aur geahnt, sind seit vier Jahren bekannt. Auf diesem Planeten hat man jetzt sogar Kanäle ge— iunden, und es wird vielleicht nicht lange mehr dauern, so hören wir, daß dort schon vor 2000 Jahren ein Kanalboot-Junge (à la Garfield) es um Präsidenten gebracht habe. An der Sonne, velche unsere Vorfahren göttlich verehrten, weil nan sie für das reinste und glänzendste aller weib⸗ ichen Wesen hielt, hat man Flecken entdeckt, größer us sie die häßlichste Zigeunerin aufzuweisen hat, ind nun erforscht man auch noch die kleinen un— chuldigen Sterne, von denen doch noch Altvater Hoethe sagt, daß man sie nicht begehrt und sich iur ihrer Pracht freut. Daß die Sterne leuchten, st eine uralte Geschichte, aber wie sie leuchten, wie hr Licht wechselt, dieses ist erst von neueren Ge— ehrten festgestellt worden. Jeder Fixstern ist, wie man annimmt, eine flammende Sonne, und er trahlt verschiedenes Licht aus, natürlich je nachdem »as Material ist, womit er einheizt. So hat man eintdeckt, daß der Stern Vega weiß, Arcturus (im unteren Theil des Sternbildes des Bootes) gelb⸗ röthlich und Antares im Sternbild des Skorpion roth glüht. Roth erglüht auch Aldebaran im rechten Auge des Stiers; weiß dagegen schimmern stegulus, Denebola am Schwanze des Löwen und der Nordstern. Sirius in der Schnauze des gro⸗ zen Hundes scheint weiß, aber seine eigentliche Farbe ist grüun. Einige Sterne haben in histo— rischer Zeit ihre Farbe gewechselt. So sagt man, daß der Sirius den alten Egyptern und Griechen coth geschienen habe. Auch die Capella im Fuhr⸗ nann schien einmal roth, leuchtete aber im Mittel⸗ ilter gelb und strahlt jetzt ein bläuliches Licht aus. Ddie merkwürdigste Beobachtung macht man an einer Bruppe im Sternbild des südlichen Kreuzes, welche in fast allen Farben flimmert. — Wie lange wird es noch dauern, und die neugierige Wissenschaft vird jeden einzelnen Stern gewogen haben, wie nan ja bereits das Gewicht der Erde und des Mondes festzustellen versucht hat. Auf ein paar Millionen Pfund mehr oder weniger kommt es zabei wohl nicht an!“ f In Texas fand kürzlich eine Jagd statt; heim lodernden Feuer erzählten sich die Theilnehmer hre früheren Lebensschicksale und warum sie nach Texas gegangen seien. Richter Blank hatte einen Todtschlag aus Nothwehr im Staate Arkansas ver— übt; die Sache war aber etwas dunkel gewesen. ind er hatite seinen Aufenthaltsort gewechselt. Herr Fischer hatte die Unterschrift unter einem Wechsel gefälscht, Herr Müller hatte seine Frau verlassen, und so weiter. Nur einer der Jäger, der beson⸗ ders würdevoll und feierlich dreinschaute und des⸗ jalb „Parson“ oder „Pfarrer“ genannt wurde, chwieg. „Nun, Parson“, begann ein Jäger, „und varum sind Sie hierhergekommen?“ „Ich habe Ken⸗ ucky verlassen,“ war die ernste Entgegnung, „weil ch eine Kirche zu bauen unterließ.“ Tiefes Schwei— jen; alle sahen den „Parson“ erstaunt an. „Nun a,“ fuhr der würdige „Parson“ fort, „die Ge⸗ neinde hatte fünftausend Dollars zusammengebracht, die Summe mir anvertraut und mich beauftragt, eine Kirche dafür zu bauen. Ich baute die Kirche nicht — und deshalb bin ich hier.“ F Der reichste Mann in Mesxiko ist ein Ir⸗ änder, Patricio Milmo, der in eine merikanische Familie hineingeheirathet hat. Da er mehrere male yon Räubern gefangen genommen und um Sum—⸗ nen von 10,000 bis 20,000 Dollar gebrandschatzt vurde, hat er seine Mesa, seinen Landsitz, in eine Urt Citadelle verwandelt, die nur durch einen chmalen Pfad zugänglich ist, den eine ungeheure iserne Thür versperrt. Das Innere seines Hauses st so reich mit Gold, Silber und Edelsteinen aus⸗ jeschmückt, daß der Glanz das Auge blendet. Milmo ist Präsident der Bank von Mexiko, die zort ungefähr dieselbe Bedeutung hat, wie die Bank von England in Großbritannien. Als er nach Mexiko kam, soll er nicht einen Doll. besessen Jaben. F(Gegen das Faulen der Kartoffeln m Kellery) wird empfohlen, den Keller gut zu üften und zu reinigen, Tags vor dem Einschütten der Kartoffeln die Fenster zu schließen und den Boden mit gewöhnlicher Holzasche zu bestreuen; darauf wird mit Schwefeleinschlag ausgeräuchert, so daß der ganze Raum dicht in Schwefelrauch ge⸗ hüllt ist; nach einigen Stunden werden die Feuster zeitweilig geöffnet und die Kartoffeln können ruhig 30 Centimeter hoch aufgeschüttet werden. Nach irca 14 Tagen läßt man die Fenster noch eine Woche bei schönem Wetter geöffnet, schließt sie dann ür den Winter, bestreut die Kartoffeln mit Holz⸗ ijche und schwefelt den Keller jeden Monat mäßig. Durch dieses Verfahren wird das Faulen und Aus—⸗ vachsen gehindert, die Kartoffeln bleiben schmackhaft und fest, und die Keimfähigkeit leidet nicht am aller Mindesten. (Reichsfreund.) F Ein Enthaltsamer.) Aelterer Herr (einem jüngeren im Coupe ein Glas Wein anbieiend): „Ein Glas Wein gefällig?“ — Jüngerer: „Danke sehr, ich trinke nicht!“ — Aelterer: „Darf ich Ihnen vielleicht eine Cigarre anbieten?“ Jüngerer: „Danke sehr, ich rauche nicht!“ — Aelterer: (nach dem Aussteigen von seiner Familie empfangen): „Darf ich Ihnen meine Töchter vorstellen?“ — Jüngerer: „Danke sehr, ich heirathe nicht!“ Sterbefaͤlle. Gestorben: in Landau Julie, 5 M. a.; T. v. H. Schmidt, Büchsenmacher, in Kaiserslautern August Hasemann, Stuhlmacher 23 J. a.; in Rimschweiler Gustav Adolf O ster, Schulverweser, 2384 J. a.; in Ludwigshafen Frau Sophie Weber, geb. Kreß; in Dürkheim Jakob Fries, 2 J. 8 M. a.; in Dirmstein Frau Elisabetha Strackh, geb. Bauer, 732 J. a.; Fußgönnheim Frau Elis⸗ Ranl, aeb. Kraut, 23 J. 8 M. a. Dienstes⸗Nachrichten. Der bisherige kathol. Lehrer in Schindhard, donrad Nieser, ist zum Lehrer der kathol. Schule dachen, der bisherige interimist. Verweser an der »beren kathol. Schule zu Lambsheim Joh. Rudig zum Schulverweser an der kath. Schulverweserstelle zu Iggelheim, gestattet ist, daß der bisherige Lehrer an der dritten protestant. Lehrerstelle zu Rheingön⸗ heim, Karl Maurer, auf die erledigte zweite pro⸗ testant. Lehrerstelle vorrücke, der bisherige Lehrer an der protestant. Schule zu Neuhofen, Nicolaus Schmitt, zum Lehrer an die hierdurch erledigte dritte protestant. Lehrerstelle zu Rheingönheim er⸗ nannt, der Schulverweser an der protestant. Schule zu Freinsheim Ernst ECarius, die Umwandelung der achten Lehrerstelle in Herrheim in eine Schul⸗ verweserstelle genehmigt und der bisherige interimist. Berweser dieser Stelle, Josehh Reicherzer, zum Schulverweser, der Schulverweser Julius Magnien in Speyerdorf zum Schulverweser an der unteren Zchule zu Weyher, der Schulverweser Rudolph Fick in Niedermoschel zum Schulverweser an der rotestant. Schule zu Pirmasens, der Schulverweser Val. Breßler in Orbis zum Schulverweser an der protestant. Schule zu Pirmasens, der interimist. Schulverweser J. Schmitt zu Bobenheim zum Verweser der unteren protestant. Schule zu Eberts— jeim, der Lehrer Phil. Runck in Battweiler zum Lehrer an der protestant. Schule zu Edenkoben, der nterimist. Schulverweser Konrad Stoffel in Wattenheim zum Verweser an der neuerrichteten confessionell gemischten dritten Schulverweserstelle in Frankenthal, der interimist. Verweser der kathol. Schulverweserstelle zu Eusserthal, Jakob Statt⸗ mühler, zum Schulverweser an dieser Stelle, der protestant. Schullehrer Wilhelm Eller in Eisen⸗ derg vom 1. November 1882 an auf die Dauer eines Jahres in den zeitlichen Ruhestand versetzt, der kathol. Lehrer Sigmund Böhm in Hördt in den bleibenden Ruhestand versetzt. Studienlehrer Rosschatt in Landstuhl wurde nach Straubing versetzt und Lehramtscandidat Stad⸗ ler in Augsburg zum Studienlehrer in Landstuql ernannt. Sriescasten ver Redactton. Preisräthsel bett. Wir machen darauf uufmerksam, daß Lösungen des Preisräthsels bis ängstens Freitag Vormittag den 13. ds. in un— ern Händen sein müssen, um an der Ausloosung es Preises theil nehmen zu können. Das slusttr. Sonntagsblatt Nr. 8 mit der Aufloösung »es Räthsels kommt am Freitag Nachmittag zur Ausgabe für unsere auswärtigen Abonnenten. MNie acnten senwerzerpitien, leisten ve eibsstöruusen: Verstopfung, Leber- und Gall Jümorrhoiden, Blähungen, Blutwallungen vn tusführliche Prospecte überlässt gratis und b iche. Schachtel M. 1. - nimmt entgegen G. Oun. ee n St. Ingbert. Vse⸗ Teehnilaum Mitweida n Sachsen, die ältesto und deshalb besuchteste der ige FPachschule beginnt Mitte Oktober den —— hie zerfällt a] in eine MassHInEN-Nenni VCHUIM, ʒur Ausbildung von Ingenieuren unè i tructeuren für Maschinen- und Muhlenbau, von kunttie 'abrikanten aller Branchen, z2u deren Betrieb mase hinen echnisehe Kenntnisso nöthig sind; b] in eino wühkt IEISTER-SCHULE. zur Ausbildung von Nerkmeisten eichnern, Monteuren sfür Machinen- und Muhlenbau, * vie von kũnttigen Besitzern kleiner mechanischer Werl tätten, kleiner Mühlen, Bausehloscereien u. s. w. D àhrliche Frequenz betrãgt gegen 400 Schũler aus ale⸗ Weltheilen. Programme etce. erhlt man jederzeit grau pureh Direktor Weitzel in Mitweida in Sachsen Fur die Redaktion verantwortlich F. XR. Demez. Ein PFréund in der Noth. Amberg, den 30. Dorember 1880. Goehrtester Horr lpothekers Iehn habe nümlich voriges Jahr von Ihren 0 berühmten Schweizerpillen Gebrauen gemaeht und tann Ihnen der Wahrheit gemäss meinen Dank aus- prechon, dass Ihre Pillen, was Sie versprechen, auch zenau bewirken; denn was bei mir ein geschickter Arzt tahre lang nicht vermochte, das erlangte ich durch hre Pillen. Es grüsst Sie hochachtungsvoll Kunigunde —X— Kal. Kreis-Baugewerkschule Kaiserslautern. Doppelte ital. Buchführung & kKaufmann. Rechnen Allen Auswärtigen, die mein hiesiges kaufmänn. Unterrichts-Institut nich »esuchen können, lehre brieflich nach neuer und vorzüglicher M thode und gegen geringes monatliches Honorar: Doppelte ital. Buchführung & kaup. münn. Rechnen Jul. Morgenstern Lehrer der Handelswissenschaften und Inhaber des ersten kaufmännischen Unter iichts⸗Instituts in Magdeburg, Himmelreichstraße Nr. 3. IE Prospecte und Lehrbriefe J werden auf Verlangen gratis nund franco zur Durch sicht zugesandt. Anstalt zur Ausbildung junger Gewerbtreibender im Bau⸗ und Kunst- gewerbe, beginnt ihren Unterricht für das Winterhalbjahr 188283 Freitag, den 3. November in den Räumen der Kreis-Baugewerkschule (Pfälzisches Bewerbe-⸗Museum). Derselbe wird von November bis Ende März in 5 mit Werkstätten verbundenen Fachabtheilungen ertheilt und zwar: in der Bauschule für Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dach- und Schieferdecker, Mosaik⸗ und Fementarbeiter; in der Modellirschule für Modelleure, Stuccateure, Sandstein⸗ ind Marmorbildhauer, Töpfer und dgl.; in der Schule für Holzarbeiter, für Dreher, Bau⸗ und Kunstschreiner, Holz⸗ und Elfenbeinschnitzer; in der Schule ür Metallarbeiter für Schlosser, Schmiede, Ciseleure, Spengler und Metall- schläger, Gold- und Silberarbeiter, Eisen- und Gelbgießer; in der Malerschule für Zimmer- und Decorationsmaler, Porzellan⸗ und Glasmaler, Stoff⸗ und Musterzeichner, Lithograhhen und dgl. Der Unterricht ist in soweit, als zu ꝛiner richtigen Geschäftsführung nöthig, ein theoretischer, sonst aber vorzugsweise raktischer, um den jungen Gewerbtreibenden jede zur musterhaften Ausübung hres Geschäftes nothwendige Anleitung und handwerksgemäße Fertigkeit zu ver⸗ schaffen, so daß sie außer im Zeichnen und Entwerfen in ihrem Fache auch in runfi⸗ und stilgerechten Ausführung unterrichtet werden. Der Unterricht erhält m Sommer eine Fortsetzung, wenn der Schüler als Lehrling oder Arbeiter in zie Lehrwerkstätten des pfälzischen Gewerbemuseums tritt. Die Inscription findet am 31. Oktober Ifd. Irs. auf dem kgl. Rectorate don 9—12 Uhr Vormittags und 426 Uhr Nachmittags statt, wobei die amt⸗ ꝛich beglaubigten Schul- und Lehrzeugnisse mitzubringen sind. Das Schulgeld zeirägt 20 Mark und ist bei der Inscription zu entrichten. Für den Besuch der Werkstätten ist statutengemäß eine Abnützungsgebühr von 10 Mk. zu zahlen. Zur Befreiung von Schulgeld ist die Vorlage eines Dürftigkeitszeugnisses nöthig. Jehrprogramm und Statuten zu beziehen: Tascher'sche Buchhandlung Kai⸗ erslautern. gegen portofreie Einsendung von 30 Pf. KeRgl. Rectorat: EC. Spaktz. Nur noch bis Uebermorgen. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital-Loose à 2 Mark mit 130.000 Mark Geldgewinnen. Die Lotterie⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. doose bei J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. Wir zeigen hierdurch den vollständigen Eingang unserer Saison-Neuheiten m; speziell machen wir auf unsere, in diesem Jahre besonders reichhaltige Auswahl in Damen- & NMädchen-Mänteln je — * Neue Musik-Zeitung. IIIuatrirten Familienbiatt. Anfsage 80,000. Preis vierteljũuhrig nur 80 Psfg. Nr. 18 (erschien am 15. September) enthält: Pranz Abt, Portrait und Biographie. König und Rärner, Novelle von Darl Zastrow. Ditters von Dittersdorf. Erzählung von Plise Polko. Phe und Mus ikx Impromptu von Louis Köhler. Beet hoven's Neunte Sinfonie und die Tradition vron Dr. Aug. Guckeisen. Das Musikfest in Birmingham. The- ater und Concerte. Aus dem Künstlerleben. Vermischte Nachrichten. Literatur. Vakanzenliste. Briefkasten ete. Als Gratis-Beilagen: 1. Lieferung des Conversations. Lexikon der Tonkunst, Franz Abt, op. 536. Im Herzen hab ieb dieh getragen, Lied für eine Singstimme mit Klavierbégleitung und Albert Biehl op, 89, Eine suüsse Erinnerung, Salonstück fũr Klavier. A Freis erteljubris ur 8ESsS. T2 Bestellungen nehmen alle Postanstalten, Bueh- und Musikalien-Handlungen entgegen. * ür jedes Alter und in den neuesten, geschmackvollsten Fagons aufmerksam. Gebrider Rrach. St. Johann a. d. Saar. Die jedor Art, sowohl von Behôrden, Kanflouten, Industriellen, als Privaten, in eammi ietirenãe Zoitungon und Zeiteckrifton dor Weit, besorgen prompt und billiget 7 Aufn ahme Original·Zzoitungsproisen Hausensteiüm Vogler in Karlaruhe unc non HManuahei O 4.,5. Inseraten E Boi grôsseren Anftrâgon entsprechende Rabatt-Bewilligung 5 Rosstenvraaschiñte vna Abpfarane von Annoncen auf Wunsck gratis und frav ill de Illustrirte Frauen-Zeitung. Großes illustrirtes Journal für Unterhaltung und Mode. Jährlich 24 Unterhaltungs-Nummern zu je 2 bis 22 Doppelbogen, 20 Moden⸗Nummern, 12 Sqnittmuster⸗Beilagen und 12 farbige Modenbilder vierteljährlicher Abonnements⸗Preis 2 Mark 50 Pf. Die Heft⸗Ausgabe bringt ferner jährlich 24 Kunstblänter „Vilder— mappe“, und kostet das Heft (24 jährlich) 50 Pf. Die Ausgabe mit allen Kupfern (ährlich 36 farbige Modenbilbeer. 12 Zostuümbilder und 12 farbige Kinderbuder) lostet vierielsährlich 4 Mt. 25 Pf. Alle Buchhandlungen nehmen jederzeit Bestellungen an, mit Ausnahme der Heft-⸗Ausgabe auch alle Post⸗Anstalten. Am 1. Oktober beginnt eine neue Novelle aus Alexandrien von O. Ernst. — 8 P. J. Tongers Verlaꝗ, Köln a. Rnh. — 5 qu dl 9 Tuchausstellung Augsburg! Unsere neue Herbst⸗ F Wintercollection ist complet ausgestattet und versenden wir Muster franco nach allen Gegenden. Besonders machen darauf uufmerkjam, daß wir, sowohl egale Anzugstoffe, als auch Herbst-⸗, Winterpa⸗ etots⸗, Regenmantelstoffe, Kaisermantelstoffe, Tuche für Livree und Chaisen, Feuerwehren und sonstige Vereine, für Forstleute ꝛc. ꝛc. in den neuesten Sachen ju en gros Preisen für Privatbedarf abgeben. Tuchausstellung Augsburg. (Wimpfheimer u. Cie.) — in modernen Schriften billigst bei VNisitenkarten F. Lonenetz. J Druck und Verlag von F. X. Demez in St. Ingbert. 2. Ziezu Illustrirtes Sonntagsblatt“ Nr. un ore mj 9) 3 ilr 9 xt. Ingherter Amzeiger. ger —tt rar W R 0n igeꝛ vwen ow Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. xr ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ at und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait koftet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 -, einschließlich 9 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 8, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. ibi. ati⸗ W 201. Donnerstag, 12. Oktober 1882. 17. Jahrg. 14 Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 9. Okt. Die Eroͤffnung der ondrathsversammlungen für das Jahr 1883 ist uf den 6. November festgesetzt worden. Stuttgart, 10. Okt. In der Postmarken⸗ cage ist seitens der Verkehrsanstalten nach erfolgter ‚erathung erklärt worden: die Erhaltung der Selbst⸗ indigkeit der württembergischen Posten liege so⸗ vohl in finanzieller wie in administrativer Beziehung n Interesse des Landes, eine Aenderung des Brief⸗ natkengesetzes sei nur unter Wahrung dieser Selbst⸗ andigkeit zulässig. Deutsche und bayerische Post⸗ arten, welche in Würtemberg aufgegeben würden, ollten künftig befördert werden. Ein Markenum— ausch wurde abgelehnt. Berlin, 8. Okt. Es kommen Klagen aus ouyern über das Verfahren der Reichsbank, welche die Annahme der Noten der bahyerischen bank nicht zuläßt, ein Vorgang, dem die Bank— sauser folgen, obwohl diese Noten sehr wohl fundirt ind und die Reichsbank in München sogar eine weiganstalt hat. Das beklagte Verfahren soll auf xn bei der Bank deshalb angenommenen Grund⸗ ien beruhen, doch wäre es immerhin möglich ß in diesem Falle der Reichskanzler als oberster iorgesetzter der Bank Abhilfe schaffte. Berlin, 10. Olt. Die Auswanderer⸗ Frage nnd in Verbindung damit die Schöpfung deutscher olonieen scheint denn doch in maßgebenden Kreisen rörtert zu werden. Heute behandelt die „Kreuzztg.“ ieses Thema und verspricht, des genaueren diese minent wichtige Angelegenheit zu erörtern und amentlich den von Fabri und anderen Kennern es Auswanderungswesens ausgesprochenen Satz zu eleuchten; ein deutsches Colonialland der Zukunft, elcheß im Stande wäre, den Gedanken deutscher ultur aufzunehmen und weiterzuführen, können ir nur im La Plata⸗Gebiete oder nördlich vom Abland suchen. ssiehe St. Ingb. Anzeiger Nr. 195) ist dahin zu herichtigen, daß nicht 2, sondern 8 Familien von dem Unglück betroffen wurden, von denen eine ihr Mobiliar nicht versichert hat. — Die bei den protest. Einwohnern der Stadt Zdaiserslautern zu Gunsten des Kirchen⸗Neu⸗ »aues in Olsbrücken vorgenommene Hauscollekte er⸗ zab wie die „Kaisersl. Ztg.“ berichtet, den bedeuten⸗ den Betrag yon 1133 Mk. — CGauterthalbahn.) Das „Pf. J.“ iennt als künftige Stationen: Kaiserslautern (West⸗ zahnhof), Otterbach, Katzweiler, Olsbrücken, Kaul⸗ zach, Wolfstein, Heinzenhausen, Lohnweiler und Lau⸗ terecken. — Dürkheim, 11. Okt. Laut Beschluß des Stadtrathes vom Heutigen beginnt die Weinlese dahier nächsten Montag, den 16. d. M. (D. A) — In Mußbach, Ruppertsberg und Maikammer beginnt die Weinlese am Mittwoch den 18. Oktober. — Weinlesen beginnen, dem L. A. zufolge, im nächsten Montag in Queichheim, Wollmers⸗ jeim, Roschbach; am Dienstag in Klingen und Heuchelheim; am nächsten Mittwoch in Dammheim, Ilbesheim, Steinlöchel und Nußdorf; am Donners⸗ ag nächste Woche in Frankweiler; am Freitag den 20. 1. Mts. im sog. Wald. — In der evangelischen Diakonis— sen-⸗Anstalt zu Speyer und deren Filialen be— itzt die Pfalz ein Institut, dessen segensreiche Wirkungen wohl allgemein, besonders aber von den Aerzten und Hilfsbedürftigen, anerkannt werden. Dieser Tage fand zu Speyer das Jahresfest der Anstalt statt, bei welchem u. A. auch der Jahres⸗ hericht für 1881/82 erstattet wurde. Die Anstalt jählt darnach 57 Schwestern, von denen 7 neu ringetreten sind; 2 wurden durch Tod ihrem Wir—⸗ ungskreis entrückt. 21 befinden sich auf auswär⸗ igen Stationen im Dienst. Die Schwestern ieisteten 10, 195 Krankenpflegetage und 1678 Nacht⸗ wachen sowie 8005 Kranken⸗ und Armenbesuche in der angegebenen Zeit. Außerdem wurden noch 1096 Tage für Privatpflege geleistet und nahezu 700 Kinder verpflegt und unterrichtet, ferner 3122 Unterstützungen vermittelt. An Einnahmen ergaben sich Mk. 32,592.93, an Ausgaben Mk. 31,739.39 Schuldenstand Mk. 25,800.71, Kapitalstand Mk. 22,327.54. Der hochherzige Gönner der Pfalz, herr Hilgard in New-York, spendete der An⸗ talt 10,000 Mk. mit dem Versprechen weiterer Interstükung. nur das nackte Leben; eine alte Frau ist in den Flammen umgekommen. F Met, 5. Okt. Die Wölfe machen sich in mserer Nachbarschaft bereits wieder bemerkbar. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag voriger Woche sind einige dieser Raubthiere zu Brémon⸗ court (Departement Meurthe) in den Schafftall des hortigen Bauers Louviot eingedrungen und haben zrei Schafe aufgefressen, fünf andere erwürgt. Am nächsten Morgen fanden Bewohner des Dorfes im Felde einige Fleischfetzen, die Ueberreste des Mahles zer Wölfe. Wie der „Courier“ ferner meldet, hat im Sonntag eine Jagdgesellschaft aus Bolchen im Walde von Zimmingen eine dreijährige Wölfin ind einen jungen Wolf getödtet. 4 Mannheim, 9. Okt. Die feierliche Ent⸗ yüllung des Heckerdenkmals in Brentonpark zu St. douis (Amerika) fand am 1 Oktober statt. FMosbach Gaden), 7. Okt. In der vor. Woche wurden vom hiesigen badischen Amtsgericht der Schultheiß Krempp von Marlach, O.“A. Kün⸗ elsau, der dortige Lowenwirth D. und ein Dritter vegen Aussetzens einer hilflosen Person abgeur⸗ heilt und erhielten die beiden ersten je 6 Monate, der letztete 3 Monate Gefängniß. Sie hatten einen kranken Handwerksburschen in einem Karren über die nahe Grenze verschafft und auf badischem Ge— hiet in einem Straßengraben liegen lassen. 4 Mainz. Das Riesenfaß, welches im Fest⸗ uge des Mittelrheinschen Turnfestes fuhr und 22 Ztück Wein hält, ist jüngst von dem Eigenthümer, düfermeister Karl Kaufmann, an den Weingutsbe⸗ itzer Böhm in Dürkheim a. H. verkauft worden. f(Ein seltener Gast.) Aus Berlin schreibt nan: Der tätowirte Griechenfürst, Capitän Georgius Fostentenus, ist von Hamburg kommend, hier ein⸗ zetroffen und hat im Hotel de Rome Wohnung jenommen. Er gedenkt hier, sich Zwecks wissen⸗ chaftlicher Untersuchungen ausstellen zu lassen. Dem ihm besuchenden Berichterstatter erzählte er in ließendem Englisch — er spricht außerdem sechs »der sieben lebende Sprachen — die Geschichte einer fürchterlichen Tätowirungsfolter. Die Zahl der von Kopf bis Fuß seinen Körper bedeckenden Figuren von Thieren, Vögeln, Schlangen, Fischen und Hieroglyphen beträgt 388 und die Punktirung derselben in das Fleisch erforderte nicht weniger als sieben Millionen Nadelstiche. Die Tätowirung sringt bis in den ziemlich starken schwarzen Bart ind erstreckt sich zum Theil noch über die Kopfhaut velche von überaus langem, in glänzende Flechten jelegtem und nach Frauenart gescheiteltem Haare edeckt ist. FSchiffsunglück. Der Dampfer „Her⸗ der“ der Hamburger Packetfahrt⸗Gesellschaft ist auf »er Heimreise bei Kap Race gescheitert. Das Schiff st verloren; Passagiere und Mannschaft sind ge— ettet. Der deutsche Konsul in Saint Johns hat inen Dampfer nach Kap Race abgesandt, um die hassagiere und Mannschaften des gescheiterten Schiffes nach Saint Johns zu befördern. — Eine veitere Nachricht lautet: Der Schiffbruch des „Herder“ erfolgte während des Nebels. Passagiere, Mannschaften und Poststücke sind gerettet und vurden mittelst Spezialdampfers nach St. Johns jeschickt und dort der Fürsorge des deutschen Kon⸗ uls übergeben. Man befürchtet, daß die übrige dadung des Schiffes total verloren sei. FeWien, 9. Okt. Der Walzerkönig Johann Ztrauß übersiedelt Familienverhältnisse halber nach Baris und verkauft sein Schloß Schönau. aAchi Me⸗ Ausland. Paris, 11. Olt. Aus gut informirter Quelle utd mitgetheilt, daß zwischen England und Deutsch⸗ and. durchaus kein offiziell notifizirtes Einver⸗ ündniß herrscht, jedoch soll Graf Münster mit ilen Vollinachten zur Herbeiführung eines solchen versehen dein. Lokale und pfälzische Nachrichten. 2v. Blieskastel, 11. Okt. Den Tüncher raun von hier traf dieser Tage ein schweres üUnglück. Wie man mir erzählte, sei demselben in Iweibtücken, als er sich auf einer hohen Leiter be⸗ and, dieselbe gebrochen, infolgedessen er von einer nicht unbedeutenden Höhe herunterstürzte und Arm und Schulterblatt brach. In bewußtlosem Zustande brachte man ihn zum großen Schrecken seiner Fa⸗ misie hierher, wo er sofort in ärztliche Behandlung im. Hoffentlich wird es der ärztlichen Kunst ge— ingen, den Verunglückten am Leben zu erhalten! — — Unglück foll auch einem Manne von Wol⸗ ersheim beim Odbsibrechen zugestoßen sein. Ob bei den erwähnten bedauernswerthen Vorkommnissen niht die nöthige Vorsicht gebraucht wurde, wollen vir dahingestelit sein lassen; jedenfalls sind aber d wieder diese beiden Unglücksfälle eine ernste lahnung für alle diejenigen,deren Beruf sie be— immt, so zu sagen in der Luft“ zu arbeiten. —t. Blieskastel, 11. Ott. Die Nachricht vn dem am 1. Okt. siattgehabten Brande dahier Vermischtes. 4 München. Gelegentlich des Oktoberfestes wurde eine von Metzgermeister Rößler verfertigte, 4 m lange und 15 em dicke, mit fränkischem Brat⸗ wurstgehäcke gefüllte Wurst in Portionen zu 40 Pf. mit Sauerkraut zur Verzehrung bereit gemacht. Diese Riesenwurst, zu deren Umhüllung die größ— ten Theile von drei Ochsendärmen verwendet wur ⸗ den, war zuvor 7 Stunden lang, von Morgens 4 his 11 Uhr Vormittags, gekocht worden, ehe die⸗ elbe der Ochsenbratmaschine zum Durchbraten über⸗ geben worden war. Zu gleicher Zeit wurden am elben Spieße Spanferkel, Enten, Hühner und Zänse gebraten, welche sämmtlich bei Musik und zutem Bier bald verzehrt waren. F Aus Bayern, 9. Olt. Das Dorf Pad⸗ ing (Niederbayern), aus 12 Wohnhäusern be— tehend, ist in der Nacht vom 5. zum 6. ds. Mts. oflständig abgebrannt. Die Bewohner retteten fast f(Gdie Perlenschnur.) Vor einigen Ta⸗ gen erschien bei einem Wiener Juwelier eine junge Dame behufs Verkaufs einer kostbaren Perlenschnur. Der Juwelier erklärte, den Schmuck nicht kaufen zu können, doch erbot er sich, denselben in Com⸗ mission zu übernehmen, womit die Dame schließlich einverstanden war. Vorgestern nun erhielt die Be⸗ sitzerin jenes Schmuckes von dem Juwelier eine schriftliche Aufforderung, sofort im Palais der alten Gräfin ** in Angelegenheit der Perlenschnur zu erscheinen. Dieser Aufforderung kam die Dame unverzüglich nach. Im Palais der Gräfin wurde fie von dieser sogleich in eine Art Examen genom⸗ men. Hiezu bemerkte die Gräfin strenge: „Ich ließ Sie deßhalb zu mir bitten, weil diese Perlenschnur, die von Ihnen zufällig meinem Juwelier in Com⸗ mission gegeben und von demselben mir zum Kaufe angeboten wurde, einst mein Eigenthum war. Vor oier Jahren wurde sie mir aus meinet stets ver⸗ sperrt gehaltenen Schmuckschatulle entwendet und jede NRachforschung nach dem Thäter blieb vergebens. Eine Irrung bezüglich des Schmuckes ist ausge⸗ schlossen. Auf der Innenseite der Schließe ist mein Wappen eingravirt, was Ihnen bisher wohl ent⸗ gangen sein dürfte“ In der That, von diesem eingravirten Wappen hatte die junge Dame auch nicht die leiseste Ahnung. „Wenn die Sache sich so verhält, wie Frau Gräfin behaupten,“ erwiderte das Fräulein, „so muß ich allerdings der streng⸗ sten Wahrheit gemäß eingestehen, daß ich diese Perlschnur vor etwa vier Jahren, also zur Zeit, da ich noch beim Theater war, von einem meiner Verehrer, einem jungen Grafen, als Geschenk er⸗ halten habe.“ Das Fräulein war in der Lage, diese Angaben vollgiltig und unzweifelhaft durch einen Brief zu bekräftigen, der dem werthvollen Cadeau beigelegt war. Die Gräfin warf nur einen Blick in das Schreiben. Eine Ecke desselben trug dasselbe Wappen, wie die Innenseite der Schließe der Perlenschuur. Die alte Dame zuckte nervös zusammen und bezahlte schweigend den für die Perlenschnur geforderten Preis. f Ueber die Weinproduction Frankreichs im Jahre 1881 liegen jetzt die vom Ministerium des Ackerbaues veröffentlichten Ausweise vor. Da⸗ nach belief sich im Jahre 1881 die Weinernte auf 35,577,680 hbl. Durch Aufguß von Zuckerwasser auf die Trester sind ungefähr 2 Mill. hl Wein gewonnen, außerdem noch 2,400,000 hl aus ge⸗ trockneten aus (Griechenland, Kleinasien ⁊c. eino⸗⸗ ührten) Trauben gebraut worden, so daß zusammen 40 Mill. hl herauskommen. Der Werth des natür⸗ ichen Weines betägt 1540 Mill. Fres., der des Zuckerweines 80 und der des Korinthenweines 48 Heill. Außer dieser Weinproduction hatte Frank⸗ ꝛeich eine Weineinfuhr im Werthe von 192,630,000 Frcs. während die Ausfuhr 57 Mill. betrug, oder 35 Mill. weniger. Schon seit 5 Jahren über—⸗ teigt die Einfuhr die Ausfuhr. Die vom Wein rhobenen Steuern brachten 139,721,000 Fres., vozu noch 850—90 Mill. städtische Verbrauchs⸗ teuern kommen. Zwischen Bern und Lausanne verspürte inmal in den letzten Tagen der Eisenbahn⸗Personen⸗ ug auf einer großen Curve bei Schneitten eine tarke Erschütterung. Ihm folgte ein Vergnügungs⸗ uug Genf⸗Bern. Noch rechtzeitig wurde derselbe an⸗ jehalten und die Linie von einem Ingenieur mit 0 Arbeitern untersucht. Es ergab sich eine Ver⸗ rückung der Linie in Folge der Regengüsse der etzten Tage. Der Vergnügungszug zählte 24 Wagen mit über 1000 Personen. Wäre er ent⸗ zleist, so wäre die Katastrophe noch schrecklicher ge⸗ wesen als die von Hugstetten. fBlitzzschlag in einer Kirche. Letzten Donnerstag las der Bischof von Puntigliano (Süd⸗ Italien) eine Trauermesse in seiner Kathedrale, ils sich plötzlich ein Gewitter erhob und gleich darauf ein Blitzstrahl durch die Kirche fuhr. Ein unger Mann blieb auf der Stelle todt, während dessen Vater mehrere Vrandwunden erhielt. Es entstand nun ein furchtbarer Lärm und Alles drängte ur Thüre hinaus, wobei zahlreiche Rippenbrüche ind Quetschungen erfolgten. Der Bischof harrte edoch ruhig vor dem Altare aus und vollendete die Messe. Eine Depesche aus Lima vom 6. d. mel⸗ det, daß der italienische Konsul durch Montoneros entführt worden sei und letzterer für dessen Frei⸗ zebung ein Lösegeld verlange. F London. Admiral Seymour und General Wolseley werden als Belohnung für ihre in Egypten geleisteten Dienste außer dem Pairstitel eine Do— ation von je 1,000,000 M. erhalten. — Von den Henerälen des egyptischen Expeditionscorps leiden mehrere an Gebrechen, welche dieselben in anderen uropäischen Heeren dienstuntauglich machen wür— zen. Sir Wood ist stocktaub, Sir Alison hat nur einen Arm und Sir Granetr Wolseley nur ein Auge. 4* Die chinesischen Städte sind, allem Anschein nach, weiter vorgeschritten, als die europar denn eine von ihnen, Shanghai, oder dens der europäische Stadttheil desselben, — Inde Juli mittelst des von der Shanghaind se Fompany erzeugten elektrischen Lichts —* Diese Neuerung erregt natürlich großes aen anter der chinesischen Bevnlkerung, die zu nnn herbeikam, um das neue Wunder der waun Barbaren zu sehen. . Aus Panama eingegangenen, vom 2 ult. datirten Nachrichten zufolge wurde Genc, Aldana, der Präsident des Staates Cundinamat⸗ in Columbia, und dessen Secretär ermordet. fPapierstrümpfe. Papierne Hemdita zen und sogenannte Vatermörder werden bekann lich in Amerika viel verwendet. Weniger belanm )hürfte es sein, daß man jetzt dort anfängt, u iner Mischung von Papier und Mousselin un Strümpfe zu verfertigen, welche kaum so viel — als die gewöhnliche Wäsche für diesen wollen »der baumwollenen Bestandtheil unserer Fußbellen dung beträgt. Man schreibt daß diese papie trümpfe schon eine weite Verbreitung gefunde jaben. Was würden aber unsere deutsche Frauen agen, wenn sie ohne Attribut des Stickstrumpf ine Gemüthlichkeit sich schaffen und die sogenan „große Wäsche“ Einiges von ihrer Mühseligke berlieren sollte? Sterbefälle. Gestorben: in St. Alban Bahnbau—⸗ Unternehme Bal. Schlad, 62 J. a.; in Ludwigshafen Ftied cich Geiber, Diener der bayer. Notenbank-Filicl n Speyer Peter Ditsch, 74 J. a.; in Kaiserz autern Frau Christina Münch, geb. Wiegel, 7 J. a.; ebendaselbst Johannes Scheuermann Rüller, 52 J. a.; in Grünstadt Thadäus Saier 35 J. a.; in Zweibrücken Joseph Rüdiger, ky Bezirksgerichtsrath a. D. 67 J. a.; in Nußdo Heorg Kern, 76 J. a.; in Grünstadt Fra Zabette Bergmann, Kriegskommissärswittw 33 J. a.; in Dürkheim Katharina Volkert, ge Anslinger, 73 J. a.; in Heßheim Dorothea Fin jeb. Scherrer 64 .0 Dienstes⸗Nachrichten. Der Schulverweser an der protest. Schule Freinsheim, Ernst Ecarius, wurde zum Sch herweser in Speyer ernannt. Fur die Nevaktion veramiworilis F. Deme.. Loose der Minberger Eine Wo nund Candes⸗Ausstellung. b g Ziehung am 10. November 1882 2 1 Mark Frz. Woll. Krieger Véroéip. hei Am Sonntag den 15. September, Abends 8 Uhr feiert der er gerverein sein hei —XXX — 57. X. Demek. 24 Aeoltoateo hoöhen *5 — Faohsehule fur Aua —— — BBAE Aufnahme: Voruntotrient —A wozu die Mitglieder mit Familie hiermit eingeladen werden. Kinder unter 15 Jahren dürfen nicht mitgebracht werden. Der Ausschuß. Doppelte ital. Buchfübrung & Kaufmänn. Rechnen. Allen Auswärtigen, die mein hiesiges kaufmänn. Unterrichts⸗Institut nicht besuchen können, lehre brieflich nach neuer und vorzüglicher Me⸗ thode und gegen geringes monatliches Honorar: Doppelte ital. Buchführung & kauf- maunn. Rechnen Nur noch bis Uebermorgen. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital-Loose à 2 Mark mit 130.000 Mark Geldgewinnen Die Lotterie⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. Jul. Morgenstern dehrer der Handelswissenschaften und Inhaber des ersten kaufmännischen Unter⸗ richts-Jr“Ats in Magdeburg, Himmelreichstraße Nr. 3. Nrospecte und Lehrbriefe J werden auf Verlangen „zratis und franco zur Durchsicht zugesandt. runcdot ⸗ ⸗ Eaiablishoũ T Passagierbeförderuns frace —8 freigt *N Rotourbilloin * a —XRX 8 ahox ag ech — Anstordar tiworo, Neworieanꝰ: XREXEEEEELELRXAIEX Julius Goldschmit in Ludwigshason a. Rh., ven bobem bul Minihetian eoneesdonitter Oeneralageat lar Kunern. oder an seine Agenten: Frz. Woll'in Si. Ingbert, Ph. Deibert in Z wei⸗ drücken und J. Marotte jir. in Blieskastel. Wir zeigen hierdurch den vollständigen Eingang unserer Saison-Neuheiten an; speziell machen wir auf unsere, in diesem Jahre besonders reichhaltige Auswahl in Damen-& Mädchen-änteln für jedes Alter und in den neuesten, geschmackvollsten Fagons aufmerksam. Gebriidder bach, St. Johann a. d. Saar. Druck und Verlag von F. X. Dem⸗ in St. Inabert 40 rnig⸗ se eckti htet. 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Audberfer Amzeiger. v Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. e ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmalr Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ n und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich ¶ Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 30 B. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 0 202. Samstag, 14. Oktober 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 11. Okt. Mehrere Blätter (a. Anz.) meldeten in jüngster Zeit, daß die Reichs⸗ ink die Annahme der bayerischen Banknoten ver—⸗ eigere; diese Mittheilung dürfte dahin zu bericht⸗ en sein, daß die Reichsbank nach 8 19 des Bank⸗ setzes die Noten aller Privatbanken in Städten etr 80,0000 Einwohner in Zahlung nehmen muß. 19 lautet nämlich: „Die Reichsbank ist verpflichtet, Noten der vom Reichskanzler nach der Bestim⸗ ung in 8 45 dieses Gesetzes bekannt gemachten anken sowohl in Berlin, als auch bei ihren Zweig⸗ ustalten in Städten von mehr als 80,000 Ein⸗ ohnern oder am Sitze der Bank, welche die Noten sgegeben hat, zum vollen Nennwerthe in Zahl— ig zu nehmen, so lange die ansgebende Bank ihrer hieneinlösungspflicht pünktlich nachkommt. „Wenn Annahme an kleinen Plätzen verweigert wird, orüber mehrfach, so aus Halle, Klagen laut ge— orden find, so ist das allerdings eine schwere chädigung des Verkehrs, aber nicht ungesetzlich. ie bayerische Notenbank nimmt nach eingezogenen lundigungen die Noten der Reichsbank, wie aller rxibalbanken bei ihren sämmtlichen 48 Stellen, wo⸗ menur 2 in Städten über 80,000 Einwohner nd, in Zahlung. Auch die übrigen Privatbanken len ähnlich verfahren. München, 11. Ott. Der „K. Z.“ wird chrieben: Daß der italienische Ministerpräsident epretis in seiner großen Programmrede ausdrück⸗ h der Verbindung des neuen italienischen Köuigs— auses mit der Wittelsbach'schen Dynastie als Be— eis des gestärkten freundlichen Einvernehmens ischen Deutschland und Italien gedacht hat, ist ne erfreuliche Bestätigung der hier darüber herr⸗ enden Auffassung. Karlsruhe, 11. Okt. Wie verlautet, wäre ser obersten Verwaltung der Eisenbahnen eine ränderung dahin im Plan, daß in derselben das mische Element umfassendere Vertretung finden le. Inzwischen scheint die Generaldirection sich den Entscheidungen des Landgerichts Mannheim uglich des Heidelberger Eisenbahnunglücks nicht ‚uhigen zu wollen, soweit dieselben ihr ein Ver⸗ ulden zur Last legen. Nach Mittheilung der atlichen Karlsr. Ztg. hätte das zuständige Mini— rium die geeigneten Schritte eingeleitet, um die agelegenheit klar zu stellen. — Man darf ge—⸗ mnnt darauf sein, ob und welche neue Momente ne weitere administrative Untersuchung zu Tage rdern wird. Das Gericht mußte seine Ausfüh— ngen auf das ihm zugänaliche Beweismaterial ren Im Reichsjustizamt ist man in der That ernst⸗ ich mit der Frage einer Herabsetzung der Herichtskosten beschäftigt; es gewinnt den Anschein, als ob man zu greifbaren Resultaten jelangen werde. Außerdem wird wieder einmal jemeldet, daß man mit der Revision der Gesetz⸗ sebung über die Actiengesellschaften „sehr lebhaft eschäftigt“ ist. In letzterer Beziehung hegt man m Reichsjustizamt den Wunsch, die Vorarbeiten nöglichst bald zur Durchführung zu bringen; kei— neswegs ist anzunehmen, daß, wie vielfach gemeldet vorden, die Absicht vorwaltet, die Regelung dieser Materie bis zum Erscheinen des deutschen Civil⸗ sesetzbuches zu vertagen; wenn es auch nicht wahr⸗ heinlich ist, daß die Vorlage schon in der Fort⸗ etzung der jetzigen Reichstagssession erscheinen kann, o wird man dieselbe doch in der nächsten Session nit Bestimmtheit erwarten dürfen. Ueber den Stand der Gerichtskostenfrage aber wird wohl sschon zei den bevorstehenden Berathungen über den Reichs⸗ haushaltsetat eine Auskunft gegeben werden, welche die weiteren Schritte der Regierung erkennbar machen dürfte. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 13. Okt. Wie bereits jsemeldet, tritt am 15. Okt. der Winterfahrplan n Kraft und finden unsere Abonnenten einen Aus⸗— ug aus demselben die Bahnstrecke Saarbrücken— zweibrücken betr. im Inseratentheil. —t. Bliestastel, 12. Okt. Wie wir hö⸗ en, soll der in Zweibrücken verunglückte Tüncher graun sich auf dem Wege der Besserung befinden. dagegen ist der in Wolfersheim beim Obstbrechen Jerunglückte bereits seinen qualvollen Leiden er— egen und wurde gestern zur ewigen Ruhe be⸗ tattet. —t. Blieskastel, 12. Okt. Gestern Abend jegen 7 Uhr hatten wir ein von Westen herkom⸗ nendes Gewitter, das von starkem Regen begleitet var. Nach der heutigen Witterung zu urtheilen, jat es nicht den Anschein, als sei dieses Gewitter von einem mehrtägigen Regen begleitet, wie wir s den ganzen Sommer über gewohnt waren. — Auf der Kirchweihe in Weltersbach rank ein vom Tanze erhitzter 17jähriger Bursche iinen Schoppen Wasser aus. Kaum hatte er je⸗ voch den nächsten Tanz begonnen, da fiel er um ind war eine Leiche. — Kaiserslautern, 11. Okt. Zur Feier es Jubiläums der 285jährigen Thältigkeit des Di— ektors der Kammgarnspinnerei, Hrn. Kommerzien⸗ aths Schön, veranstalten die Meister und Arbeiter »ꝛes Etablissements am Freitag Abend zu Ehren des Jubilars einen Fackel-und Lampionszug. Nach emselben findet eine gesellige Reunion der Theil⸗ iehmer im Jänisch'chen Lokale Statt. Als sicht⸗ ares Erinnerungszeichen an den Ehrentag widmen Neister und Arbeiter dem Gefeierten eine künstle⸗ isch ausgeführte Gedenktafel, die am Freitag Abend iberreicht wird. — Am Samstag findet im, Schwan“ zas seitens der Aktionäre zu Ehren des Jubilars eranstaltete Festessen Statt. (Pf. V.) — Die landwirthschaftliche Kreiswinterschule u Kaiserslautern beginnt ihren neuen Unter⸗ ichtskurs am 81. Okt. Nach den Satzungen hat zie Anstalt ihre Aufgabe in zwei Winterkursen mit der Dauer von je 5 Monaten — Anfang Novbbr. zis Ende März — zu lösen. Der Unterricht um⸗ aßt folgende Lehrgegenstände: Deutsch, Rechnen, geometrie und Vermessungskunde, Geographie und Beschichte, Zeichnen, Physik, Naturgeschichte, Boden⸗ unde mit Chemie und Mineralogie, Pflanzenbau, hierzucht, Betriebslehre mit Buchführung, kultur⸗ echnische Fächer, Turnen. Zur Aufnahme in die Schule ist erforderlich ein Alter von mindestens 15 zahren, Nachweis des entsprechend vollendeten Volksschulunterrichtes und legal bestätigtes sittliches Vohlverhalten. Zur Unterstützung und Neran⸗ haulichung des Unterrichtes dienen die reichen SZammlungen der Kreisrealschule und Winterschule. zm letzten Schulsemester besuchten 24 Schüler die Unstalt. Aus dem bewilligten Kreisstipendium erhielten drei Bewerber Unterstützungen im Betrage »on 100 bis 200 Mk. Durch das kgl. Bezirks⸗ imt Bergzabern wurde einem derselben noch ein veiteres Stipendium aus Distriktsmitteln zugewendet. Die Regierung der Pfalz ist unablässig bemüht, »as Unterrichtswesen in seiner verschiedenartigen Hestaltung immer mehr zu heben und wird in iesem Bestreben vom Landrath und den Distrikts⸗ äthen thatkräftig unterstützt. Zu wünschen ist, daß n den betreffenden Kreisen der Segen einer ent— d)rechenden Bildung immer mehr zum Durchbruch omme und die so reichlich gebotenen Gelegenheiten, Ausland. Wien, 11. Okt. Die griechisch-türkische Brenzfrage, sowie die diplomatische zwischen der Pforte und Griechenland stattgehabte Controverse vird nunmehr als sinalisirt angesehen. Paris, 11. Okt. Nachrichten aus Frohsdorf ufolge, war man dort von der Nachricht, daß der Hraf von Chambord dem Grafen von Paris seine Rechtsansprüche auf den französischen Thron defi— nitiv abgetreten habe, nicht wenig überrascht. Die rwähnte Meldung wird von Seite des Grafen Thambord auf das entschiedenste dementirt. Mehrere Blätter hatten gemeldet, Graf Cham— »ord sei incognito nach Rom gekommen und in zeheimer Audienz vom Papst Leo XUI. em⸗ fangen worden. Hierüber berichtet man nun aus stom dem „Gaulois“: „Eine geheimnißvolle Per— önlichkeit ist am 28. September in Rom einge— roffen, unter dem Namen Villers-Grandchamp im hotel de Rome abgestiegen, am 29. um 6 Uhr Abends vom Papste in einer besonderen Audienz mpfangen und bis halb 8 Uhr von Sr. Heiligkeit urückgehalten worden. Der ganze Hof war in Bewegung. Die geheimnißvolle Persönlichkeit war nit dem für die königlichen Hoheiten üblichen Eere— noniell umgeben worden. Am 30. reiste sie nach Florenz und Venedig ab. Ich habe nicht in Er— ahrung bringen können, wer es war. Im Vatican vurde der Name sorgfältigt geheim gehalten. Man pricht von dem Grafen von Paris, aber nichts ist gJewiß.“ Aus den vorstehenden Mittheilungen will der „Gaulois“ nicht schließen, daß der geheimniß⸗ volle Besuch der Graf von Paris, aber er schließt araus mit Bestimmtheit, daß es nicht der Graf Fhambord gewesen. Der Graf von Paris sei im Latican und in Rom so gut als bekannt, während »as Bildniß des Grafen Chambord sich dort überall inde und seine Züge Jedermann bekannt seien. Alerandrien, 11. Okt. Das Journal fahram meldet, die Effectivstärke der egyptischen Armee werde 10,000 Mann betragen. Offiziere ind Soldaten, welche der Theilnahme an der Re— ellion verdächtig, werden nicht in die Armee auf— lenommen werden. Sämmtliche Offiziere werden rürken oder Cirkassier sein. Zerlin, 11. Okt. Falls nicht unerwartete qnisse eintreten, gehen wir vorläufig einer, was auswärtigen politischen Angelegenheiten betrifft, inrscheinlich sehr ruhigen Zeit entgegen. Man ht zwar, daß man sich, was die egyptische elegenheit anbelangt, in Geduld fassen müsse, tber überzeugt, daß in der maßvollen Haltung alands eine Bürgschaft für eine ruhige, allen teressen gerecht werdende Lösung zu erblicken sei. ie griechisch-türkische Grenzfrage hält man für gethan, und auch den auf dieselbe bezüglichen dlomatischen Schriftenwechsel zwischen Griechen⸗ d und der Pforte für in befriedigender Weise endigt, nachdem in der letzten von der Pforte an nduriotis gerichteten Note eigentlich Alles conce— itt erscheint, was Griechenland verlanate. Wissen und Konnen zu vertiefen und zu vermehren, nicht unbenutzt bleiben. — Die neue Synagoge in Kaiserslautern wird nach Angabe der „Ksl. Ztg.“ in der That ein monumentaler Prachtbau werden und der Stadt zur Zierde gereichen. Dieselbe kommt auf die aächst der Frühlingsstraße liegende Wiese, welch' letztere aufgefüllt werden wird, zu stehen. Ueber der Synagoge wird sich in der Mitte eine riefige stuppel erheben, umgeben von 4 Steinkuppeln, hin⸗ vegragend über die Wohnhäuser und von der Ferne ichtbar. Auch ist im Plane ein großer freier Platz um die Synagoge herum vorgesehen, welcher mit Ziersträuchern und Bäumen angepflanzt werden soll. Von Seiten einiger Israeliten wird der Vorschlag gemacht, außer der beabsichtigten Lotterie einen Synagogenbauverein mit monatlichen Beiträgen —E bauvereins. — Kaiserslautern. Ein seltener Fall von Beinbruch kam in einer Tanzstunde vorige Woche hierselbst vor. Ein Mädchen, das im Tan— zen begriffen war, brach nämlich während des Tan— jes, ohne zu fallen, den Oberschenkel, so daß es, ils es sich setzen wollte, dazu unfähig war und irztliche Hilfe geholt, sowie ein Verband angelegt werden mußte. (Rhbt.) — Dürkheim, 11. Okt. Die heute dahier m Hoͤtel „Vier Jahreszeiten“ abgehaltene Wein⸗ hersteigerung der Alex. Loeb'schen Erben war nicht 'o zahlreich besucht als erwartet werden könnte. Der Verkauf war jedoch ein ziemlich lebhafter und der Absatz ein vollständiger. Wie man hörte, sind die Preise als sehr mäßig angesehen worden. Die— jelben stellten sich wie folgt: 1868er Dürkheimer Forst 1070 Mk.; 1874er hiesiger Feuerberg 1345, Spielberg Auslese 1450 Mk.; 1875er Wachen⸗ heimer Altenburg 1000, Ungsteiner 1025 Mk.; 1876er Dürkheimer 1030 Mk.; 1878er Wachen⸗ jeimer 775, dto. Altenburg Auslese 1100,. Dürk—⸗ heimer 880 und 910 Mk.; 1880er hiesiger Spiel⸗ berg 910 und 925 Mk.; 1881er Leistadter 525, Dürkheimer 670, 710, Ungsteiner 770 M. Rot h⸗ weine, hiesige, 1875er 510 Mti.; 188ler 765 Mk. per 1000 Liter. — Bei der angehängten Weinversteigerung der Frau D. Feis Wwe. dahier wurden für 1878er erzielt: Forster 1130, 1160, dto. Auslese 1200 und 1220, Ungsteiner Weilberg Rießling 1280 Mk. per 1000 Liter. — Ellerstadt. Das Einherbsften der Por⸗ tugieser ist beendet und haben unsere Winzer alle Ursache mit dem Ergebniß zufrieden zu sein. Waren doch die Stöcke so schwer mit Trauben be— jangen, daß Morgen (600 Stöcke) nicht selten is bis 20 Logel ertrug. Das Mostgewicht be— wegte sich zwischen 65 und 780 nach Oechsle und wurden bei sehr reger Kauflust 11Mk. bis 16 Mt. 25 Pf. per Logel (40 Liter) bezahlt. — Die ibrigen Traubensorten hiesiger Gemarkung sind in der Reife so weit vorgeschritten, daß dieselben sicherlich ein recht brauchbares Produkt liefern. Zu hbeklagen ist nur, daß in einzelnen Lagen durch die jeuchte Witterung letzter Zeit die Fäule ziemlich dark um sich greift. Vielleicht wäre es angezeigt, eitens der Gemeindeverwaltung einen oder einige Tage zu bestimmen, an denen die faulen Trauben gelesen werden dürfen. (D. A.) — Ein Zuwarten mit dem Herbsten schreibt nan der Ggwit. aus Edesheim, sei nicht räth⸗ ich, weil an der Quantität verloren gehe, was ˖in zer Qualität sich noch bessere. Der 1881er sei 'ort und der 1882er finde auch seine Abnehmer. Dasselbe Blatt schreibt aus Edenkoben: Bei gestriger Vorlese von Tokayer auf der Hohe ergab iich ein Mostgewicht von 800 und beim Vorherbsten eines Gartens in der Eisenbahnstraße (Semmeläcker) ein solches von 660 nach Oechsle; so auch wurden drobeweise einige Trauben aus dem Dentwegel ausgedrückt und ergaben ein Mostgewicht von 760 nach Oechsle. — Ein „Turko“ oder „Schipka“, wie man frühere geringe Jahrgänge bezeichnete, und ein „Arabi“, wie man den heurigen spottweise zu benennen suchte, scheint es nach Obigem glück⸗ icherweise doch nicht zu werden. fF Ungstein, 10. Olt. Ein Metzger aus Dürkheim kaufte bei einem Ungsteiner Bürger ein Kalb unter der Bedingung, daß er statt 88 Mark 76 Pf. den dopödelten Betrag für das Kalb zahle, venn dasselbe das vom Verkäufer geschätzte Ge— wicht von 51 Pfund nach dem Schlachten habe, indernfalls soll das Kalb nichts kosten. Dgs Schlachtgewicht stellte sich im Beisein des Verkäu⸗ ers, der eine ellenlange Physiognomie betommen jaben soll, auf nur 46 Pfd., und hatte der Metz⸗ jer wohl das billigste Kalb erhalten, es kostete nichts und der Bauer hatte das Nachsehen. — die Volksbank Germersheim hat sich n ihrer Generalversammlung vom 8. d. gegen die Anfstellung eines Verbandsrevisors entschieden. — Aus der jüngsten Sitzung des Stadtraths on Speyer theilt die „Sp. Ztg.“ folgendes mit: die kgl. Kreiskasse ist angewiesen worden, die Faution des verlebten Stadteinnehmers Philipp zudwig Paulus zur Deckung des Desizits heraus⸗ ugeben. Dies ist nun geschehen und werden die hetr. sechs bayerischen Eisenbahnobligationen zu 2000 Mtk. zum Courswerthe von 1014 in die Sztadtkasse zur Abrechnnng gelangen, also 12,150 Nk. Der ganze Receß der Stadteinnehmereikasse ammt Zinsrückstände beträgt jedoch 16,862 Mk. 12 Pf., so daß noch 4488 Mk. 45 Pf. rückständig eiben, welche von den Erwerbern der Paulus'schen häuser zu ersetzen sind. Vermischtes. F München, 8. Okt. Von heute an ist die Zahnverbindung über den Brenner von Innsbruck is Waidbrück wieder offen, von Waidbrück bis zlumau (12 St.) wird der Verkehr zu Wagen ermittelt, von Blumau nach Bozen und Meran agegen ist der Bahnverkehr wieder hergestellt. Von zozen bis Lavis (46 Kilometer) ist vorläufig noch Bagenverbindung eingerichtet, während die weitere ztrecke von Lavi bis Verona mittelst Bahnzügen zieder befahren wird. München, 10. Okt. Dem Corr. v. n. . D. zufolge ist es geplant, im Vertrauen in ganz deutschland eine Sammlung zu veranstalten, deren 5rtrag dem deutschen Kronprinzen bei Gelegenheit er Feier seiner silbernen Hochzeit zur Verfügung jestellt werden soll, etwa zur Stiftung eines Wohl— hätigkeitsunternehmens in der Art der Wilhelms—⸗ pende oder der Wittelsbacher Stiftung. An der zpitze steht der Herzog von Ratibor, speziell in Zayern sind der Präsident der Kammer der Reichs⸗ räthe v. Franckenstein, der Abgeordnete Graf vr: Ztauffenberg und der Abgeordnete Dr. Buhl (Pfalz) zetheiligt. München, 11. Oktt. Am Montag Abend ies sich ein in der Kustermann'schen Eisengißerei in der Rosenheimerstraße beschäftigter Arbeiter bei⸗ jehen, einen dortigen Lehrling mit Petroleum zu bergießen und dann anzuzünden. Der junge Mensch iegt durch die erhaltenen Brandwunden lebensge⸗ ährlich verletzt im Krankenhause. Der Thäter wurde ofort verhaftet. Nürnberg, 11. Okt. (S. Pr.) Der leberschuß mit dem voraussichtlich die Rechnung der Landesausstellung abschließen dürfte, wird nach »em „Fr. Kur.“ auf mindestens 280,000 Mark jeschätzt. Gestern wurde die Ausstellung von nicht veniger als 27,622 zahlenden Personen besucht. FNürnberg, 11. Okt. Die HH. Adlon ind Todt haben dem „Irk. K.“ zufolge die Ab⸗ icht, die Gebäulichkeiten der Hauptrestauration und ꝛer Bierhallen auf der bayerischen Landesausstellung ach Amsterdam transferiren zu lassen, wo sie be—⸗ anntlich für die nächstjährige Ausstellung das ge⸗ ammte Restaurationswesen gepachtet haben. F Mainz, 11. Okt. Eine größere Zahl Auswanderer aus der Pfalz verließ heute Morgen nit dem Dampfer „Germ nia“ unsere Stadt um die steise nach Amerika fortzusetzen. 4 Frankfurt, 8. Okt. Im April v. Is. litt ein an der Dampfhobelmaschine in der Holtz⸗ nann'schen Fabrik beschäftigter Arbeiter an einem Aststück aus, gerieth mit einem Fuß in ein Loch »es Fußbodens und mit seinem rechten Arm in die Maschine; der Arm wurde derart zugerichtet, daß r amputirt werden mußte. Er fordert nun bis u seinem Lebensende seinen Wochenlohn mit Ml. 19.80, event. Cession der Ansprüche, welche Holtz⸗ nann an die schlesische Versicherungs-Gesellschaft n Breslau hat. Kläger behauptete, den Beklagten reffe ein Verschulden, weil er kein Schutzblech an er Maschine angebracht habe. Die erste Instanz vies den Kläger nach stattgehabtem Beweisverfahren ib, weil der 8 120 der Gewerbeordnung nicht so rufgefaßt werden könne, es sei der Arbeitgeber ver⸗ Fflichtet, derartige Vorkehrungen zu treffen, daß iberhaupt gar kein Unglück erfolgen könne. Hier—⸗ egen wurde Berufung eingelegt und ordnete das Iberlandesgericht Beweiserhebung darüber an, ob s zur thunlichen Sicherheit gegen Gefahr für Leben und Gesundheit der Arbeiter norgwenoig andden mit Dampf betriebenen vierschneidigen hdobq naschinen leicht zu entfernende Schutzbleche * Art anzubringen, daß außer dem Hobelmesserkopf nuch eine Deckung von der Seite stattfinden könne laget behauptete, solche Seitenbleche häiten der Maschine angebracht sein müssen. Zwei Sach. erständige erklärten übereinstimmend, daß eine der. artige Blechvorrichtung einen absoluten Schutz ge vähre; in der Fabrik des Einen stehe sogar E. lassung des Arbeiters darauf, wenn er das Schutzblech nicht einhange. Holtzmann hätte das, jelbe an einer alten Maschine anbringen müssen elbst wenn die kgl. Fabrik⸗Inspektoren ihm ein⸗ olche Aufgabe nicht gemacht hätten. Der Civil. enat hob nach Erhebung dieses Beweises das erste nstanzliche Urtheil auf und verurtheilte Ph. Holßz⸗ nann bezw. die schlesische Versicherungs-Gesellscheft zur Bezahlung von wöchentlich Mk. 19.80 bis an das Lebensende des Klägers. fRüdesheim, 10. Okt. Als gestern Morgen nach 11 Uhr zwischen hier und Geisenheim »er Schnellzug mit einem Güterzug kreuzte, wollie »er Eisenbahnarbeiter Kremer aus Geisenheim noch chnell auf die andere Seite des Bahndamme— ilen, wurde aber von der Maschine erfaßt und var augenblicklich eine Leiche. Von einem lustigen Wort des Kronprinzen vird dem „B. B.⸗C.“ berichtet. Der Kronprinz jehörte vor Jahren anläßlich seines Aufenthaltes in Viesbaden zu den fleißigsten Besuchern der hoffmann'schen Milchcur daselbst. Dort begegnete er Kronprinz oft drei jungen Mädchen, Toͤchtern iner liebenswürdigen Familie aus dem Rheingau ind hatte für die freundliche Begrüßung der Damen tets einen ebenso freundlichen Dank. Inzwischen varen Jahre vergangen, der Kronprinz weilte in Berlin und wandelte mit einem hier zum Besuch veilenden hohen Gaste der Wilhelmstraße entlang als er den drei Schwestern begegnete, die ehrer⸗ bietig knicksend und tief erröthend ihre Reverenz nachten, die der Kronprinz dankend erwiderte. Ei, ei, welch' schöne Mädchen,“ bemerkte der Gast, ‚darf man fragen, wer die Damen sind?“ „Gewiß, jewiß,“ erwiderte der Kronprinz lächelnd, „zwar veiß ich ihre Namen nicht, aber es sind drei Milchschwestern von mir.“ fF St. Goar, 8. Okt. Am lezzten Mittwoch n aller Frühe wurde der Loreley gegenüber auf »em Salmenwag Klodt ein 100 Klgr. schwerer Stör gefangen. Bei dem Bergen des Ungethüms, »as mit dem Schwanze wild um sich schlug, wurde inem Fischer durch einen solchen Schlag ein Arm ebrochen. fF Düren, 11. Okt. Bei dem am ver—⸗ jangenen Montag hierselbst stattgehabten fünfund⸗ wanzigjährigen Jubiläum des Rektors des hiesigen Realgymnasiums wurde dem Jubilar Herrn Ben⸗ ath, einem ehemaligen Elementarlehrer, von seinen rüheren Schülern, außer anderen Geschenken, eine ẽhrengabe von 24,000 M. überbracht. — Ein Zzeweis dafür, in wie hohem Maße der Jubilar ich der Liebe seiner ehemaligen Zöglinge er⸗ reut! u N FFeuersbrunst. Bei einem am 6. Olt. n Dransfeld (Hannover) ftattgefundenen entseßz ichen Brand wurde der am dichtesten bebaute Theil der Stadt, eine ca. 100 Ar große Fläche mit twa 38 Wohnhäusern und mindestens 45 Hinter⸗ Jebäuden, darunter eine große Oekonomiewirthschaft ind eine Brauerei, in Asche gelegt. Studierende ius Göttingen beteiligten sich in aufopferndstet Weise an dem Rettungswerk und bedienten auch die aus Münden eingetroffene Spritze. Im Laufe der Nacht wurde das Feuer endlich bewältigt. Braunschweig, 10. Oct. (Zur Tri⸗ hinenepidemie.) Hier herrscht eine Trichinenepide⸗ nie, welche eine um so groͤßere Aufregurg hervor⸗ uufi, als erst vor einiger Zeit eine Anzgahl, Tri— hinenerkrankungen vorgekommen sind. Die jetzige eẽrkrankung hat eine so große Ausdehnung, daß iach Angabe des „Braunschw. Tgbl.“ ein einziget horiiger Arzt dreißig an Trichinose erkrankte Per⸗ onen zu behandeln hatte. Im ganzen seien bis donnerstag Nachmitiag etwa funfzig Fälle consta⸗ irt und ein weiterer Zuwachs wurde für seht vahrscheinlich gehalten. Im Interesse des Publi ums und der schuldlos von dem allgemeinen Miß rauen betroffenen Schlachter wird eine strenge inlersuchung verlangt ob die amllich vorgeschriebene Untersuchung auch wirklich stattfinde. a p e J r f * 3 rdie Stadterweiterung Aoln berichtet das, Centralblatt der Bau—⸗ raluung“: Am 1. Oktober wurde die 1,8 Klm, ge Strecke der Ringstraße vom ehemaligen Ge⸗ „ bis zum Weyerthor nebst den Anschlüssen Altftadt und nach den Vororten hin polizeilich dIffentlichen Verkehr übergeben. Es sind im zen in der kurzen Zeit vom 7. November 1881, pelchem Tage die Uebergabe des mittleren J der Festungswerke stattfand, bis 1. Okt. Z fertig gestellt 5000 laufende Meter Straßen⸗ an 2 vfsentiiche Plätze, 53200 laufende Meter menkanale, 3300 laufende Meter Gas⸗ und d laufende Meter Wasserrohre; eine Leistung, e ihrem Umfange nach um so mehr ungewöhnlich dünfte, als vor dem eigentlichen Straßenbau Abtragung und Einebung der gesamten Mauer- iz- und Erdmassen der Festungswerke stattfinden gte. Im Bau begriffen sind gegenwärtig 51 hauten; die bis jetzt verkauften Baugrundstücke hen bei 61 180 Quadrat⸗Meter Inhalt die Summe 3217 000 M. eingebracht; verausgabt wurden 9 000 M. an Baukosten. Die 12 Raten⸗ lungen an den Militärfiskus für das überlassene ain mit jährlich einer Million beginnen erst mnächsten Jahre. fGenthin, 10. Okt. In dem nicht weit aernten großen Dorfe Schlagenthin ließ der erste hrer, ein noch junger Mann, ein ziemlich er—⸗ uchsenes Madchen mehrere Male vortreten und des an die Wandtafel schreiben. Da das Mäd⸗ zn aber gleichgiltig gegen die Strafe war, erhielt einige Streiche auf die Hand. Kaum hatte es nen Platz wieder eingenommen, als es todt um⸗ I. Wie sich nachher herausstellte, waren bei dem Ablütigen Mädchen Blutadern gesprungen und in Herzschlag eingetreten. Als Grund der Uebersiedelung des Walzer⸗ igß Strauß von Wien nach Paris, von wel⸗ et soeben in der Presse die Rede ist, werden be⸗ untlich „Familienverhältnisse“ angegeben. Es seinen Das leider ganz fatale Mißverhältnisse, sonanzen ärgster Art zu sein. Strauß' zweite rau, die der Komponist vor etwa 4 Jahren aus unkler Niedrigkeit zu sich emporhob, ließ sich mit mem Andern ein, ward ihrem Mann untreu und rathet binnen Kurzem den neueu Liebhaber. Der erogene Künstler will nun von der schönen, blauen onau an die Seine ziehen. Hoffentlich wird er oct nicht lange,Trübsal nach Noten blasen, ob es falschen Weibes. GOie Galanterie des Blitzzes.) Ein anzöͤsischer Gelehrter, Namens Boudin, hat sich mder neueren Zeit beschäftigt, statistische Tabellen betr die vom Blitz getödteten Poersonen zu ent—⸗ etfen. Er erklärt, Frauen hätten weniger Ursache 3 Männer, sich vor dem elektrischen Fluidum zu richten, denn auf hundert Männer kämen erst utundzwanzig Frauen, die vom Blizz erschlagen orden seien. Der Blitz habe eine entschiedene otliebe fir das männliche Geschlecht und wenn mMann und eine Frau neben einander gingen, werde der Mann, nicht die Frau erschlagen. uudin beschränkt sich darauf, die Thatsache mitzu⸗ ilen, ohne einen Versuch zu machen, eine Erklär⸗ n ser bemerkenswerthen Naturerscheinung auf⸗ Eine höchst aufregende Scene hat sich, wie Indoͤpendance Belge meldet, am 5. Okt. zu üttüch in Belgien in der Menagerie Salva ab⸗ spielt. Ein bei derselbe bedienstetes Weib ging längs Käfige vorbei, als sie ein Königstiger durch s Gitter bei der Schulter packte, an sich zog nd zu beißen suchte. Zum Glück trug sie ein weres Winterkleid und über demselben einen ten Shawl, so daß ihr weder die Tatze noch der ahn des Tigers einen Schaden zufügte. Sie aunte sich jedoch nicht losmachen und der Tiger nie sie mit unwiderstehlicher Gewalt vorwärts ge—⸗ den. Er streckte die andere Tatze aus, um sie er Gurgel zu packen, als durch das Geschrei deigezogen zwei Diener herbeikamen. Einer atte die Tatze des Tigers und suchte sie festzu— lien; der andere versetzte ihm kräftige Faust⸗ lage auf die Schnauze. Aber das Thier ließ b aus und die Situation wurde kritisch. Alles 3 war ohne Lärm vor sich gegangen. Irgend rand schrie, daß der Tiger ausgelommen sei— 6 Panik ergriff die Zuschauet, die auf der Flucht nle und erhöhte Auftritie erklimmten, wobei es ohne Contusionen abging. Endlich, da der Ager durchaus nicht loslassen wollte, packten drei anner den Koͤrper des ohnmächtigen Weibes, vährend ein vierter die noch immer drohende Tatze esthielt und so gelang es ihnen, die Arme zu be⸗ reien, wobei dem Tiger ein Fetzen des Gewandes erblieb. Die Bestie hatte jedoch solchen Wieder⸗ tand geleistet, daß eine ihrer Tatzen gebrochen war. London, 11. Okt. Arabi's Zelt, welches von den britischen Garde-Regimentern nach der ẽrstürmung von Tel⸗el⸗Kebir erbeutet wurde, ist zach England gebracht worden, um in der Caserne der GrenadierGarde in London als Trophäe es egyptischen Feldzugs aufbewahrt zu werden. 4Ein aufregender Auftritt fand unlängst in inem Circus zu Furgo in Dakota statt. Die Horstellung war gerade beendet, als eine mächtige diesenschlange und eine Brillenschlange aus ihrem däfig entkamen und, da sie seit längerer Zeit nicht efüttert worden waren, sich auf ein junges Kameel darfen und dasselbe im Nu erdrückten. Eine der „chlangen wollte dann eine hübsche indische Anti— ope angreifen und ihr in einem Augenblick das -chicksal des Kameeles bereiten, wurde aber daran urch eine Anzahl Leute vom Circus verhindert, velche mit Heugabeln und Instrumenten bewaffuet, Jas Thier in eine Ecke trieben. Man rief sodann ie Schlangenbändigerin, Jennie Hickey, ein junges Mädchen, welchem die Sorge für die Schlangen ibertragen ist. Jennie versetzte der größeren Schlange 2 Hiebe mit der Geißel. Das Thier schoß wüthend nuf die Bändigerin, wand sich um ihren Körper ind würde sie in wenigen Sekunden erdrückt haben, venn Jennie nicht mit größter Geistesgegenwart hr für alle Fälle stets bereites, langes, scharfes Nesser gefaßt und die Schlange entzwei geschnitten ätie. Es war ein knappes Entkommen und as Mädchen wurde bei der Abendvorstellung mit llgemeinem Beifall begrüßt. FKairo, 10. Okt. Zur nachhaltigen Des— nficirung des Schlachtfeldes von Tell⸗el⸗-Kebir sind nehrere Tausende Robot Arbeiter requirirt worden. der Mudir von Zagazig wurde persoönlich für die asche Purificirung der meilenweit in der Runde erpesteten Luft verantwortlich gemacht. Am Bahn⸗ sofe in Tell⸗el-Kebir hat sich bei Gelegenheit der desinficirungsarbeiten ein förmlicher Waffenhandel tablirt und sind die verschiedenartigen Waffen der efallenen Arabisten zu Spottpreisen zu haben. Newyork, 11. Okt. Der Dampfer „Her⸗ der“ ist gänzlich zerschmettert, die Ladung kommt tückweise, durch die Wellen getragen, an's Ufer; es ann wenig davon gerettet werden. Die Passagiere ind in St. Johns eingetroffen. F Die größte Brücke der Well, über en Kinzulastrom, nahe Bradford, MeKean⸗County, m Staate Pensylvanien, ist je tzt vollendet. Sie st aus Eisen, 20600 Fuß lang, und der mittlere Träger hat eine Höhe von 301 Fuß. Sie ward n Phönixville erbaut. Mit dieser Brücke ist eine Berbindung zwischen der „New⸗NYorhk⸗Lake⸗Erie Western⸗Bahn“ und den Kohlenfeldern des west⸗ ichen Pennsylvaniens hergestellt worden. F Eine Flitterreise durch dieLuft. der Geschmach ist bekanntlich sehr verschiedener Art. zier ist z. B. ein neuvermähltes Pärchen, das sich ie Eisenbahn als Beförderungsmittel auf der Hoch⸗ eitsreise wäͤhlt, dort sind zwei neuverbundene Lie— ende, die das Wasser dem Lande vorziehen und sich ür die lustige Flitterreise auf einem hübsch einge⸗ ichteten Boote einquartiren, außer diesen beiden siebt es noch eine dritte, die, wie es am 4. Juli n Copeka, im Staate Kansas, geschah, sich im zuftballon trauen läßt und dann in diesem wag⸗ jalsigen Beförderungsmittel die Hochzeitsreise an— ritt. Die zwei jungen Leute, welche durch diest riginelle Hochzeit eine gewisse Berühmtheit erlang⸗ en, sind Herr Albert Moris, von Springfield Ill⸗ nois. und Fräulein Jennie Adams, von Kansas- Fity, Missouri. Beide waren vor der Abreise, die Lbends um 6 Uhr staitfand, viel weniger aufge— rꝛegt, als die massenhaft nach den Gaswerken, wo der Ballon aufstieg, geströmten Zuschauer. Schlag 3 Uhr bestiegen sie mit dem Richter Hazen und John Wise jun. den Korb am Ballon des Luft⸗ hiffers Kinney. Langsam und bedächtig ließ Letz- erer ihn 10 Fuß hoch aufsteigen, worauf der Rich⸗ er in der würdevollsten Weise, worüber er verfügte, »ie Trauungscermonien vornahm, um sich dann rach Herablassung des Luftschiffes wieder auf die este Etde zu begeben. Kaum waren seine Ge⸗— trengen gelandet, als der Ballon wie ein Pfeil in die Höhe schoß und die Tausende von Zuschauern vie aus einer Kehle in Hurrahrufe ausbrachen, wobei sie das schneeweiße Taschentuchlein der unter⸗ nehmenden Braut hoch oben zum Gruße flattern ahen. Nachdem die Luftsegler erst längere Zeit in üdwestlicher Richtung hingetrieben wotden, waren machte der Ballon plötzlich Kehrt und wandte sich direkt nach dem Süden zu. Immer kleiner und kleiner werdend, entzog er sich zuletzt gänzlich den angstlich folgenden Blicken der Neugierigen. Nach— dem Herr Kinney mit seinem leichten Luftfahrzeuge eine Strecke von 792 englischen Meilen zurückgelege und eine Höhe von 7200 Fuß erreicht hatte, lant dete er ohne irgend welches Ungemach auf einer Farm von Frl. Roso White, wo sich gerade eine ustige Picnic⸗Gesellschaft zum Aufbruch vorbereitete. Die Braut erzählte, nachdem sfie ausgestiegen war, aß fie sich während der kühlen Fahrt sehr gut müsirten und daß die Landschaft das Bild eines ingeheuren Blumengartens, der von grünen Zäunen imgeben war, darbot. Um 7 Uhr 15 Min. waren die Passagiere glücklich auf dem genannten Picnic— »latze gelandet, wo man erst geglaubt hatte, der Ballon sei von Papier, jedoch durch das Singen der niedersteigenden Passagiere zur Ueberzeugung 'am, daß er eine sehr werthvolle Fracht von Menschen⸗ eben an Bord hatte. Frl. White stellte dem un— exrschrockenen neuvermählten Paare eine Kutsche zur Berfügung, in welcher sie zurück nach Topeka fuhren, wo sie sich das Abendessen recht gut schmecken nießen und von ihrer Hochzeitsreise erzählten. Sterbesälle. Gestorben: in Ludwigshafen Frau Maria Eba HDärtel, geb. Merz, 42 J. a.; in Scharrhof bei Nittelbach, Bertha Schneider, geb. Utzinger 27 1 J. a.; in Hüffler. Friedrich Braun; 55 J. a renstesnachrichten. Steuer⸗ und Gemeinde-⸗Einnehmer Stempel in Haßloch wurde auf Ansuchen von seiner Stelle nthoben. Marktberichte. Zweibrücken, 12. Okt. (Fruchtmitielpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen 9 M. 94 Pf. Korn 8 M. 8 Pf., Spelz 6 M. 62 Pf. Spelzkern — M. — Pf. Dinkei — M. — Pf. Mischfrucht — M. — Pf. Hafer 6 M. B f. Erbsen — M. — Pf., Wichen — M. — pf. Berste zweireihige 6M. 85 Pf. vierreihige 6 M. 24 Pf. startoffeln 3. M. — Pf. Heu 8 M. 50 ppf. Stroh 2 M. 50 Pj., Weißbrod 13/3 Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 8 Kilo. 0 Pf., Gemischtbrod 3 Kilogr. 75 Pf., paar Weck 90 Gr. s Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf. II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 80 Pf., Butter /3 Kilogr. 1 M. 8 Pf. Wein 1 Viter 80 Pf. Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 11 Okt. (Fruchtmittelpreis und Viktu—⸗ alienmarkt.) Weizen 10 M. 25 Pf. Korn 7 M. 533 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz — M. — Pf., Gerste dreihige — M. — Pf., Gerste 4reihige — M. — pf. dafer 6 M. — Pf. Mischfrucht d M. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wichen O M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 75 Pf. Ochsenfleisch — Pf. Rindfleisch 86 Pf. Kalbfleisch 00 Pf. Hammelüneisch -- Pi. Schweinefleisch 56 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. 5 Ppjf. dartoffeln per Ztr. 2 M. 60 pij. Landstuhl, 9. Olt. (Fruchtmittelpreis und Bik⸗ ualienmarkt.) Weizen — M. — Pj., Korn 7 M. 60 Pf., Spelz — M. — Pf. Hafer 6 Mi. 22 Pf., Gerste — M. — Pi., Wicken — M. — Pf. Erbsen — M. — Pf., Linsen — M. — Pf., Kleesamen - M. — Pf., Kartoffeln per Ztr. 2 M. 75 Pf. Kornbrod 6 Pfd. 66 Pf., Weis⸗ brod 2 Pfd. 45 Pf., Gem. Brod 8 Pfd. — Pf.. Butter per Pfd. — M. 90 Pf., Eier per Dutzend 72 Pf. Kaiserslautern, 10. Ott. (Fruchtmittelpreis und VBiktualienmarkt) Weizen 10 Mk. APfl, Korn 7 Mke. 13 Pf., Spelztern — M. — Pf.. Spelz 6 M. 69 Pf. Gerste 7 M. — Pf., Hafer 6 M. 28 ppf. Erbsen 9 M. — Pf., Wicken O M. — Pf. Linsen 15 M. 0O Pf., Klee⸗ samen — M. —- Vf. Schwarzbrod 6 Pfund 74 Pj., do. 3 Vfd. 37 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 42 Pf., Butter pro Pfd. 1M. Os Pf., Eier 2 Stück 14 Pf. Kartoffeln pro Fentner 2 M. 85, Bf. Stroh 1 M. 75 Pf. Heu pro Ctr. O M. - Pf. KHleeheu 3 M. 90 Pf. bis & w—pf. rür die Redaktion verantwortlich *Demez. S,Ge e α Nr. 1des praktischen Wochenblatt für alle hausfrauen „Furs Haus““ (Preis vierteljährlisch 1 Mark) enthält: Fürs Haus. — An die deutschen Haus—⸗ frauen. — Das deutsche Wohnzimmer. — Was soll aus unsern Töchtern werden? — Hausfrauenwalten im Herbst. — Doas billige Paketporto. — Was soll die Frau dem Manne ein? — Der Hausgarten im September. — Wie soll die Hausfrau sein? — Ueber die Be— handlung der Wäsche. — Eine amerikanische Frau. — Silben-Räthsel. — Auflösung der Charade. — Neue Hausgeräthe. — Telephon. — Inserate Auszug. Samstag, den 4. Novem—⸗ ber 13882, Morgens 9 Uhr, findet im Sitzungssaale des hiesigen k. Amtsgerichts eine Gläubiger-Versammlung in dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Peter Jo⸗ seph Woll von hier statt, welche mbezüglich mehrerer nachträglich angemeldeten Forderungen, über Annehmbarkeit eines Ver⸗ zleichsvorschlags zur Erledigung eines Rechtsstreites, über Annehmbarkeit eines vom Ge⸗ meinschuldner gemachten Zwangs⸗ dergleichsvorschlages, über Genehmigung der Berichti⸗ qung einer Chirographarforderung Seitens des Konkursverwalters — beschließen soll. St. Jungbert, 12. Okt. 1882. Kgl. Amtsgericht gez. Trauth, k. Amtsrichter. Zur Beglaubigung kal. Amtsgerichtsschreiberei Krieger, k. Secretär als Gerichtsschreiber. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Mittwoch, den 18. Oktober nächsthin, Nachmittags halb 3 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft der Wittwe von Johann Adam Beck, wird durch den Amtsverweser des igl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert die nachbeschriebene — dem Ludwig Brück, Bergmann allda wohnhaft — angehörige Liegenschaft in der Steuer⸗ zemeinde St. Ingbert wegen Nichtbe⸗ zahlung des Erwerbspreises öffentlich zu Eigenthum versteigert, nämlich: Plan Nr. 404, 68 qm Fläche, Wohnhaus mit Hofraum, gelegen zu St. Ingbert in der Wollbach neben Johann Adam Beck Wwe. und Joseph Brück. SEt. Ingbert, 29. Sept. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: F A. Wiest. 186838 Aufgabe des Artitels ver kaufe ich meine sämmtliche Ca— loschen (französische Holzschuhe) sowie Filzstiefel mit Holzsohlen für Männer, Frauen und Kinder unter »em Selbstkostenpreise aus. Joh. Laur, Schuhhandlung lerbst-daison. Hiermit empfehle ich das Neueste in Herren-& Knaben.Filzhüten. Wintermützen Herrenkragen, Manschetten, Cravatte und Shlips, Glaoes, Burkins und waschlederne Handschun Hermaun Fisqcer. Samstag Abend Wurstsuppe und Saucerkraut —R M. Munzinagaer. 1 Fine Parthie zurückgesetzte lederne WBDamenzugstiefel sowie son⸗ ttige verschiedene Schuhe werden un⸗ ter dem Selbstkostenpreise ausverkauft. Joh. Laur, Schuhhandlung Nas sollen vwir lesen? J LDMÆs Vorschuss-Voérein 8St. Ingboer- X Die Mitglieder werden hiermit zu der am Montag, den 16. October 1882, Abends 8 in der Witiwe Jul. Grewenig'schen Wirthschaft stattfindenden GeneralVersν eingeladen. Wochenschrift für Politik, Iatteratur RKunst und Wissenschaft. Nöchentlieh 32 Folioseiten. )iese reichhaltigste und woblfeilste aller Wochenũbersichten enthãlt das Wissens- vertheste u. Inteéeressanteste aus neuen Bũchern und allen bedeutendsten Zei- tungen und Zeitschriften der Welt, Deutsche, Oesterroichische Schweizor, Ungarischoe Hollandisehe, Belgische Amerixkanische, Englische Tranzõsische, Hebrãischo alienische, Schwodisehe rwegische, Spanische rtugiesisehe, Polnische Vongriecchische, Russische Arabische, Rumãnisssche Danische, Türkische Stimmen der Presse, die ein ũbersicht liches Gesammthild der geistigen Be wegung unserer Zeit und ihres öffent- lichen Lebens gewähren. Preis vierteljührlich M. 2,50. sit Kreuzband-Versendung nach dem In- und Ausland M. 4. gestollungen bei allon Postanstalten, Buchhand- ungen und Zeitungsexpeditionon. Probe-Num- norn sind ãurch jede Buchhandlung. sowie dureh tie Verlagshandlung J H. SCHORER in Berlin, A heziehen Tages-Ordnung. 1) Vorlage des Geschäftsberichts für's erste Halbjahr 1882. 2) Bericht über den am 13. und 14. Juli abgehaltenen pfälzischen nossenschaftstag zu Zweibrücken. eventuell Anschluß an den Revisor— verband. Ingbert, den 10. August 1882. Der Aufsichtsrath des Vorschuß-Vereins St. Ingbert E. G. J. B. Martin, Vorsitzender. St. Lriogor- —B Am Sonntag den 15. Oktober, Abends 8 Uhr feiert der Kriege Verein in Oberhauser's Saal sein Sfftings-Fest, wozu die Mitglieder mit Familie hiermit eingeladen werden. Kinder unter 15 Jahren dürfen nicht mitgebracht werden. Der Ausschu Bei Chr. Schömperlen in Lahr ist erschienen und bei den Bu— händlern, Buchbindern und sonstigen Kalender-Verkäufern zu haben: Der Vetter vom Rhein Kalender für 1833. 5. Jahrgang. Preis 30 Pf. Der Kalender enthält in großer Auswahl Unterhaltendes und Belehrend— und ist mit vielen schönen Bildern geschmückt. Aus dem reichen Inhalt führen wir an: Gruß des Vetters. — Aus Leid zur Freu — Der Revierförster und sein Sohn. — Aus Wald und Feld. — Räthsel. — Wie d Sodenbauer zu seinem Spitznamen gekommen ist. — Was sich bei der Reichstagswahl Zriesenheim zugetragen. — Heimath. — Zehn Lebensregeln. — Jakob Gujer. — 8 Silberbrunnele. — Aus dem Soldatenleben. — Die Dynamitpatrone. -- Pfarrer Fatii ein Wohlthäter der Armen. — Schneider Samiel, der Barenjager. — Die Gedbhardt Rekruten. — Gedenlet der hungernden Vögel. — Der lebendige Hfropfenzieher — Wes begebenheiten. — Posfttarif und vieles andere Rechuungen bei 5. X. Demetz. 2 2 Muürzen⸗Bier aus dem Pranzislaner-BRräu M. Paul. hei Nur noch Morgen. Dr. v. Hauner'sche Kinderspital⸗Loose aà 2 Mart mit 130.000 Mark Geldgewinnen. Fahrplan vor 15. Okt. 188 Saarbrücken Scheidt St. Ingbert 1153, 429, 820 3,. 11 27,, 4 41, 8 40 /no, nG 91 , 7 11. 11 42, 458, 9 40 720. 11531. 5 7, 958 17; — 1158. 314, 102 37, 7383, 12 7, 3 24, 10 15 739. 2 13 3 30, 10 28 — 12 20 — —. 23, 7 49, 12 27, 3 41, - Die Lotterie⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Fried rich, F. Woll, und Joh. Weirich. a. 116 dassel Würzbach Lautzkirchen Bierbach Eindd Zweibrücken —2 — Passagierhefö Passagior oförderung stahlishoc 869. e Freiq̃t a 3J. Retor 35 *72 eturn tlexet 5* — B2. — Zweibrücken Einöd hierbach Lautzkirchen Würzbach dassel Ing: heidt —— —— Saarbrücken Druck und Verlag von F. X. Deme in St. Inabert. er. Hiezu für unsere Post-Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Ar 3 41, 34609, —* 272, 212. 20. 2., 7 ⁊ Wep 78 raohter nat aioh lius Goldsehmit in Ludwigshason a. Rh. zon kohem kgl. Minierinn eouce sionitiet Geueralagent sat Nageru, oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deiberts:4 Zwei— brücken und J. Marotte jir. in Blieskamel. — A St. Mabeyter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. tbhe N — — — — —— — — der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteliährlich 14 40 — einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 H, einschließlich 0 A Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 13 4. bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. “ 203. Sonntag, 15. Oktober 1882. 17. —X Politische Uebersicht. ! Deutsches Reich. München, 12. Oki. Wie wir vernehmen, jzat sich Se. Maj. der König während des neu⸗ ichen Aufenthaltes auf Herrenchiemsee über den ur Vollendung gelangten Mittelbau des neuen -chlosses, sowie über die Einrichtung desselben und die Gartenanlagen außerordentlich befriedigt aus⸗ gesprochen. Die Verlegung des kgl. Hoflagers jach Hohenschwangau, wo Se. Maj. der König wei Monate zu verweilen beabsichtigt, ist auf den zßa k. Mis. bestimmt. — Der Stadtrath von Landanu hat für die Wetterbeschädigten des Bezirksamts Kusel 300 M. »ewilligt; Walsheim gibt 80 M.; in Nieder⸗ jochstadt wurde gesammelt und dem kgl. Bezirks mie Kusel franco zugeschickt an freiwilligen Gaben 1157 Pfd. Kartoffeln, 100 Pfd. Korn und 71 M haar; Rechtenbach gibt 30 M.; Haßloch 100 M. Dem Eilb. zufolge hat der Dekorationsmaler herr A. Eugen Lingenfelder von Edenkoben aus der Marimiliansstiftung für kunstgewerbliche Ausbildung ein Stipendium von 360 Mark er— halten. — Der Seltenheit wegen theilt man dem L. A. mit, daß die vier Nachtwächterstellen in Ober⸗ —XL ergeben werden sollen. darüber nahm, wegen gewerbsmäßigen Wudhers zu 1 Jahr Gefängniß, 1000 Mark Geldbuße und 25 ahrigem Ehrverlust verurtheilt. FNach Angabe eines Prager Arztes läßt ich bei vorkommenden Brandwunden oder Ver-⸗ zrühungen in jeder Haushaltung ein ebenso wirk— ames als rasch bereites Gegenmittel herstellen, das derselbe seinen Erfahrungen gemäß bestens empfiehlt. Fin Löffel von frischer (ungesalzener) Butter wird mit einem Ei gut verrührt, die Salbe auf ein Fleckchen Leinwand aufgetragen und auf die be— chädigte Körperstelle gelegt. So oft die Salbe rocken wird, muß dieselbe erneuert werden. Die Z„chmerzen sollen bei dieser Behandlung in kurzer Zeit nachlassen, und selbst große und tiefe Brand⸗ vunden in verhältnißmäßig kurzer Zeit ohne Rück⸗ assung von entstellenden Spuren oder Narben ver⸗ seilen. Einen besonders auffallenden Fall be— chreibt dieser Arzt in der „F. M. Z.“: Eine Frau rlitt infolge Entzündung ihrer Kleider am ganzen dörper große und tiefe Brandwunden. Der her— zeigeeilte Arzt ließ ein Betttuch mit einer Salbe ius 1 Kilogramm Butter und 20 Eiern bestreichen ind den wunden Koͤrper darin einschlagen. Die eftigen Schmerzen ließen bald nach, und in kurzer zeit war die Kranke hergestellt. In einem andern Falle hatte ein junges Mädchen infolge Explosion iner Theemaschine sich das ganze Gesicht sammt »en Augenlidern verbrüht. Auch hier wurde die heilung durch Auflegung von Lappen, die mit biger Salbe bestrichen waren und oft erneuert vurden, in ganz kurzer Zeit bewirkt, ohne daß „puren der Verwundung zurückgeblieben sein sollen deinöl thut es übrigens auch. F Ein Schwindlerpaar wurde dieser Tage in Paris zur Haft gebracht. Dasselbe aus einem irmlich gekleideten Mädchen und einem nobel aus⸗ ehenden Mann bestehend, wußte dadurch Geld zu nachen, daß das Mädchen in den verschiedenen Vor⸗ tadten unter herzzerreißendem Schluchzen versicherte, ein seiner strengen Herrschaft gehörendes 20 Franks⸗ tück verloren zu haben, weßwegen ihm nichts übrig hleibe, als in die Seine zu springen, wozu denn auch Anstalten getroffen wurden. In diesem tra— zischen Augenblicke intervenierte der feine Herr, warf ein 5 Franksstück in seinen Hut, sammelte bei dem zahlreich herbeigeeilten Publikum und überlie— ferte dem Mädchen das Geld. Der Schwindel wurde durch einen Herrn entdeckt, welcher das Manöver an einem Tage zweimal beobachtet hatte. Im Pariser „Gaulois“ erzählt ein Bericht⸗ erstatter die Geschichte der Elterm Gambettas ind ihrer Uebersiedelung von Cahors nach Nizza. Interessant ist dabei, was über die Vermögensver⸗ zältnisse berichtet wird. Demnach soll der Vater Bambettas sein ganzes Kapital, das eine Rente »on etwa 12,000 Fres. abwirft, in Italien ange— segt haben, nicht aus Liebe zu seinem Heimath⸗ ande, sondern in der Ueberzeugung, sein Sohn Leon könnte früher oder später froh sein, wenn er ußerhalb Frankreichs die nöthigen Mittel für sei— nen Unterhalt fande. „Er wird sich mit seiner zanzen Politik Unannehmlichkeiten zuziehen. Man vird ihm Alles nehmen, was er besitzt, und wie würde er es dann anstellen, wenn wir ähm nichts dinterließen? Nur auf das, was wir für ihn bei Seite gelegt haben, kann Leon mit Bestimmtheit ählen.“ F Wie sehr in England der Buchstabe des Hesetzes herrscht, beweist nachstehender Fall. In Zontefract (Nortshire) wurde ein junges Mädchen. Ausland. Paris, 11. Oklt. Die „Patrie“ bringt ein— nal wieder folgende Nachricht: „Im Jura⸗Depar⸗ ement werden zahlreiche Deutsche wahrgenommen; je ziehen Erkundigungen bei den Ackerbauern ein, xrxängen sich auf und sind Gegenstand der Klagen der Bevölkerung. Der Präfect des Jura wurde nach Paris beschieden, um im Ministerium Bericht u erstatten.“ — In Montceau les⸗Mines wurden randstifterische Maueranschläge verbreiket. In iesem Orte, wo neuerdings wiederholt Unruhen vorkamen, wurden in verwichener Nacht zwei Dy⸗ aamitpatronen gegen das Haus des Werkmeisters geschleudert. Dieselben richteten Verwüstungen an, denen jedoch kein Menschenleben zum Opfer fiel. London, 183. Okt. Times verdffentlichen rin offiziöses Communique, daß ein Plan besieht, inen neuen Canal Alexandrien⸗Kairo⸗Suez zu bauen. die Länge würde 240 Meilen, die Kosten würden 10 Millionen Pfund betragen. Warschau, 13. Okt. Das Kriegsministerium Jeabsichtigt, an der russisch⸗preußischen Grenze Be⸗ estigungen aufzuführen. In der Nähe von Grodo ind 5000 Arbeiterhütten errichtet; hunderte von Arbeitern aus den russischen Gouvernements treffen daselbst ein. Bern, 13. Olt. Der Bundesrath ver—⸗ bot die im Gange befindlichen Wer— zungen nach Egypten. Alexandrien, 12. Okt. Heute trafen mit einem österreichischen Dampfer 32 Europäer ein, im in die Gendarmerie einzutreten. Die Zahl der zereits eingestellten Personen betrügt 381. Drei m Innern des Landes verhaftete Oberste von Mustaphesins wurden heute hier eingebracht, und ind beschuldigt, an den Vorgängen vom 11. Juni heilgenommen zu haben. Vermischtes. Munchen, 12. Okt. Die feierliche Schlie⸗ zung der elekir. Ausstellung erfolgt am Sonntag m allerh. Auftrage durch Herrn Minister Dr. v. dutz. F Passau, 12. Okt. Gestern früh wurde der Vorstand der Bahnstation Schalding bei Passau, derr Krieninger, als er im letzten Augenblick das fälsch⸗ ich „Halt“ anzeigende Stationssemaphor umstellen vollte und zu diesem Behufe über das Geleise sprang. von der Lokomotive des um 3 Uhr 45 Minuten in Passau eintreffenden Schnellzuges erfaßt, unter zie Räder geschleudert und sofort- getödtet; Arme und Beine sind vom Rumpfe getrennt ind die Schädeldecke vom Kopfe weggerissen. kin eigenthümliches Spiel des Zufalls ist es, daß jzerade vor einem Jahre in derselben Nacht der Zohn des Verunglückten von einem Eisenbahnzuge wischen Schaiding und Sandbach überfabren wurde ind so den Tod fand. FSaarbrücken, 12. Olt. Von einem Augenzeugen wird der „Sbr. Ztg.“ über ein gestern Abend in Saargemünd vorgekommenes Unglück jerichtet: Von dem Abends 9 Uhr 5 Min. von dieding in Saargemünd eingetroffenen gemischten Zuge begab sich der Bremser Kles von St. Johann iber das Bahngeleise, um die dem Saarbrücker Zug anzukoppelnden lerren Wagen in dem Stun—⸗ denpaß zu notieren. Er wurde hierbei aber von der Rangiermaschine erfaßt, niedergeworfen und er— itt durch die über Brust und Arm gehenden Räder o schwere Verletzungen, daß sofort der Tod eintrat. Der Verunglückte, ein braver, pflichtgetreuer Mann hinterläßt eine Frau und 3 unerwachsene Kinder F Mühlhausen i. E. 11. Okt. Am 30 Ikt wird Hr. Reichstagsabgeordneter Jean Dollfus, Thef des Hauses Dollfus, Mieg u. Co., mit seiner Battin das Fest der diamantenen Hochzeit feiern. F Koln, 13. Okt. Der Bimetallistencongreß jat einstimmig folgende Resolution angenommen: Im ein festes Werthverhältniß zwischen Gold und Silber herzustellen, ist es für England und Deutsch⸗ and wünschenswerth, 1) daß in beiden Ländern »er Gebrauch des Silbers durch Prägung voll⸗ verthiger Silbermünzen neben Silber⸗Scheidemünze hergroßert werde; 2) daß Deutschland alle Gold⸗ nünzen und Papiergeld unter 10 Mark einziehe; 3) daß Deuitschland kein weiteres Silber verkaufe; H daß die Bank von England von ihrem eristi— enden Rechte Gebrauch mache, Silber als Theil hrer Reserve zu halten. 4 Gestrafter Wucherer.) In Heiligen— tadt wurde der Handelsmann M. Bachmann aus Zeuern, welcher nie unter 25 Ct.. wobhl aber Lokale und pfälzische Nachrichten. *Si. Ingbert, 14. Oklt. Gestern wurde der 65 Jahre alte H. von Rohrbach durch die Jiesige Gendarmerie verhaftet und heute nach Zwei⸗ hrücken transportirt, weil derselbe eine geisteskranke Frauensperson zu geschlechtlichem Umaange verleitet haben soll. 6. Ensheim. Marktpreise vom 11. Oltober. Zutter per s Kilo 1.20 Mk., Cier per Dutzend 0 Pf., Kartoffeln per 50 Kilo 3.50 Mt. — Das Schöffengericht Wardfischbach erklärte, dem P. A. zufolge, in seiner Sitzung vom I1. Oktober den Bürgermeister Helfrich von Leimen es Diebstahls eines Schleifsteins zum Nachtheil ꝛer Pfalz. Bahnen und begangen auf der Station Biebermühle für überführt und verurtheilte den⸗ zu zwei Monaten Gefängniß und zu den osten die Tochter des berüchtigsten Wilddiebes der Um— gjegend, auf der Wilddieberei in hHagranti ertappt und dem Polizeirichter vorgeführt. Dieser aber sprach das Mädchen auf Antrag seines Vertheidi⸗ gers frei, weil das Gesetz ausdrücklich nur von Wilddieben männlichen Geschlechtes spreche und es darnach keine Anwendung auf weibliche Personen finden känne. Bis zur Abänderung des betreffen⸗ den Gesetzes können in England Frauen jetzt un⸗ gestraft der Wilddieberei obliegen. Derartige Un⸗ terscheidungen sind in jenem Lande überhaupt beliebt. Nach der offiziellei Theorie kann in England das Parlament Alles, „nur nicht eine Frau in einen Mann verwandeln“. Dieser Fall war ˖ ein Beleg jenes Sprichwortes. F In Lansanne ist dieser Tage eine alie —— welche ein schweres hölzernes Krcz mit sich führte. Sie war zu Fuß nach Jerusalem gepilgert, und zwar hin und zurück, und jatte zu dieser Wanderung sieben Jahre gebraucht. Von Lausanne wanderte sie zu Fuß nach Bolen. Gette Gegend.) Den Ausweisen der letz⸗ ten Volkszählungnach gibt es in Indien 21 Milli⸗ men Wittwen. (Die Weiber scheinen demnach dort rechte Xantippen zu sein, denn sonst müßten nicht o viele Ehemänner vor ihren Frauen in das Gras beißen.) FNewyork. Das Chicago-Medical-Revier heilt mit, daß ein hervorragender Jurist einen Gesetzentwurf einbrachte, demgemäß 80 Grab⸗ stein der Name des Arztes geschrichin werden olle, der den Verstorbenen zuletzt behan— )elte. Einamerikanischer Münchhausen ist der Hauptsportsman der Stadt Hartwell in Veorgia. Er übte sich mit einer Kinderflinte so ange, bis er mit der kleinen Kugel jedesmal den dopf eines Nagels traf. Dann ging er auf die Froschjagd im Teich, und als er ein dickes Exemplar Nachdenken versunken sah, begann er zu feuern Beim siebenundzwanzigsten Schuß fiel der Frosch ns Wasser, ward aber noch lebendig herausge— nommen, nur war er fürchterlich geschwollen. Er jatte die Kügelchen für Fliegen gehalten, sie auf— jeschnappt uud zuletzt infolge des verschluckten Zleies das Gleichgewicht verloren. F Ein Massenduell, das in der neueren zeit wohl seines Gleichen suchen dürfte, ist zwischen giehtreibern auf der Ebene nördlich von Trinidad n Colorado gefochten worden. Die Veranlassung »azu war folgende: George Howard, Besitzer einer heerde von 3000 Stück Rindvieh, und John Keeley, zesitzer einer 4000 Stück Rindbieh starken Heerde, rieben ihre beiden Heerden von Arizona aus ge— neinschaftlich weiter östlich. Auf der Ebene nörd⸗ ich von Trinidad sollten der Vereinbarung nach zie beiden Heerden sich trennen. Howard sollte zie Straße nach Kansas City und Keeley mit seiner heerde den Weg nördlich nach Denver einschlagen. luf dem Wege hatte sich ein Theil des Viehes der inen Heerde in die andere verlaufen. Howard be⸗ tand auf Auslieferung seines Viehes, war aber nicht geneigt, das Keeley gehörende Vieh auszu—⸗ iefern. Schließlich kam man dahin überein, den Streit durch ein Massenduell auszukämpfen; von eder Seite sollten dazu sechs Mann ausgewählt verden. Dem Abkommen zufolge nahmen je sechs Mann von jeder Seite Aufstellung. Alle waren »eritten. Die Entfernung zwischen den Duellauten hetrug fünfzig Fuß. Auf ein Zeichen von den jeiden Heerdebesitzern ging das mörderische Feuer os. Beim ersten Feuer wurden vier Mann ge— ödtet. George Lester, einer der Keeleyschen Leute, vurde durch die Brust geschossen. Einer der Ho⸗ vardschen Leute ward durch den Kopf und zwei indere von der letzteren Partei durch das Herz jeschossen. Die Howardschen Leute flohen nach hrem Lager, Howard selbst blieb aber auf dem dampfplatz. Keeley tritt zu ihm hinüber und machte hm den Vorschlag, die Sache jetzt selbst auszu—⸗ mpfen. was Hamard aber ablehnte. indem er sont⸗ die Sache sei durch den Ausgang des Duells sedigt. Es fand dann der vorher beanstandeie An, ausch des Viehes statt. Die Todten wurden erdigt, und das Vieh ward auf den vorerwäh b Routen weiter getrieben. nie SElerbefalle· Gestorben: in Wollmesheim Julie, 3 J. a T. d. Johannes Hoffmann; in Speher * ẽlise Moll, Bauinsbeltorswitiwe 6133 94 aselbst Lateinschüler Heinrich Reubee 1., S. v. Georg; in Niederauerbach Frau Susn Dreyer, geb. Wagner, 68 J. a, in Framm uM. Otto Loyson, 45 J. a.; in Kaiserslauen Anton Hüttenberger 20 J. a.; ebendaselbf zatharine, 3 M. a, T. v. Jalob Liebriche rrankenthal Friedrich Coörper, 78 J. deustadt Frau Maria Elis. Marksteingge serl. 21 J. a. Rientes⸗Rachrichten. Auf Ansuchen wurden in gleicher Diensieseigen chaft versetzt die kgl. Förster: 1) Karl Friedti dolderbaum zu Isenach auf die erledigte Warie Itterstadt, Revieres Neuhofen, im Forstamte Speher 2) Konrad Lohh r von Büchelberg auf die — Wartei Hinterwei denthal, Revieres Kaltenbach, d Forstamte Dahn und 3) Wilhelm Remlein von Flausen auf die erledigte Wartei Büchelberg, Revbietz —A Caplam Wo the erhielt Anweisung als Cap— lan in Maikammer, Caplau Faßbinder in Maikammer als Caplan nach Kirrweiler. Rl Briefkasten der Redaktion. Preisräthsel.) Auflösungen sind uns 14 zu gegangen, von denen 7 richtig. Der Verloosunas tag wird nächstens bekannt gegeben. Fuür die Redaktion verantwortlich F R Denme — —— 7 Zwanas⸗ — Versteigerung. Mittwoch, den 18. Oktober nächst⸗ jin, Vormittags 10 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthsbehausung ꝛes Wilhelm Baumann versteigere ch zwangsweise gegen Baarzahlung: 1 Nähmaschine noch wenig gebraucht, nit Zubehörden. St. Ingbert, 14. Ott. 1882. Faßzbender, Gerichtsvollziecher. hei Oιαι —IIL Looseà 2 Mark oder für 1470 kheil an 300 Loosen. 130,000 Mark Geldgewinne. Betz, Hauptagentur, Zweibrücken. Ein Wohnhaus Hiermit empfehle ich das Neueste in .4. Herren & Knaben-Filzhüten. Wintermützen Herrenkragen, Manschetten, Cravatten und Shlips, Glaçèé-. Burkin- und waschlederne Handschuhe hermann Fischer. Kgl. Kreis-Baugewerkschule Kaiserslautern. Herbst-8Saison.“ nit Pflanzgarten zu vermiethen. Gewerbe⸗-Verein St. Ingbert. Montag Abend Lehnert. ürzen⸗GBier aus dem Pranziselheaaner-Bräu M. Paul. Anstalt zur Ausbildung junger Gewerbtreibender im Bau⸗ und Kund Jewerbe, beginnt ihren Unterricht für das Winterhalbjahr 188283 Freitag, zen 3. November in den Räumen der Kreis-Baugewerkschule (Pfälzisches Bewerbe-Museum). Derselbe wird von November bis Ende März in 5 mit Werkstätten verbundenen Fachabtheilungen ertheilt und zwar: in der Bauschult für Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dach⸗ und Schieferdecker, Mosail- und Cementarbeiter; in der Modellirschule für Modelleure, Stuccateure, Sandstein⸗ und Marmorbildhauer, Töpfer und dgl.; in der Schule für Holzarbeiter, für Dreher, Bau⸗ und Kunstschreiner, Hohge und Elfenbeinschnizer, in der Schul für Metallarbeiter für Schlosser, Schmiede, Ciseleure, Spengler und Metall schläger, Gold- und Silberarbeiter, Eisen⸗ und Gelbgießer; in der Malerschul für Zimmer⸗ und Decorationsmaler, Porzellan- und Glasmaler, Stoff⸗ nuud Musterzeichner, Lithographen und dgl.“ Der Unterricht ist in soweit, als zu einer richtigen Geschäftsführung nöthig, ein theoretischer, sonst aber vorzugsweis praktischer, um den jungen Gewerbtreibenden jede zur musterhaften Ausübung ihres Geschäftes nothwendige Anleitung und handwerlsgemäße Fertigkeit zu der⸗ schaffen, so daß sie außer im Zeichnen und Entwerfen in ihrem Fache auch in kunste und stilgerechten Ausführung unterrichtet werden. Der Unerricht erhet im Sommer eine Fortsetzung, wenn der Schüler als Lehrling oder Arbeiter e die Lehrwerkstätten des pfalgischen Gewerbemuseums tritt. Die Inscription findet am 31. Oktober Ifd. Irs. auf dem kgl. Rectorat von 9—12 Uhr Vormittags und 436 Uhr Nachmittags statt, wobei die m lich beglaubigten Schul- und Lehrzeugnisse mitzubringen sind. Das Schu beträgt 20 Mark und ist bei der Inscription zu entrichten. Für den Besu der Werkstätten ist statutengemäß eine Abnützungsgebühr von 10 Mk. zu zahlen Zur Befreiung don Schulgeld ist die Vorlage eines Dürftigkeitszeugnisses —7— dehrprogramm und Statuien zu beziehen: Tasche r'sche Buchbandlung Ka 'erslautern, gegen portofreie Einsendung von 30 Pf. hei —JVVVVVVVV Für dieselbe übernehmen wir fortwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter Zusicherung billigster und bester Bedienung. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabrik. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfennig Spinnlohn. Die Agenten: in St. Inabert. J. Friedrich, in Hom— hurg, Franz Baron. Nur noch Morgen. Ir. v. Hauner'sche Kinderspital-Loose a —2 Mark mit 130.000 Mark Geldgewinnen. Die Lotterie⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll. und Roh. Weirich. agl. Rectorai: GC. Spatz. Druck und Verlaa von F X. — in St. Inaben. Sieru AUuftrirtes Sonntaasblatt“ Nr. 3 ot. Funherter Amzeiger. ikn — cau gen. J sne rurt hern Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — ——— —J — — — — — — — — — — ZXüD — * St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal woͤchentlich mit —2 — stalt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteljahrlich 1 A 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich A Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 A., bei NRNeclamen 30 —. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 204. Montag, 16 Oktober 1882. 1N. Jahrg ã Ie Politische Uebersicht. 1 Deutsches Reich. Muͤnchen, 13. Okt. Als Naͤchfolger des ertn v. Burger wird Consistorialrath Dr. Städe⸗ in genannt. Es steht auch noch eine andere Ver⸗ derung im Oberconsistorium in Aussicht. Der ame Haasdorf ist von der Bildfläche ganz ver⸗ chwunden; Herr Minister v. Lutz war selbst über rascht von der Zumuthung, daß er Herrn v. Haas⸗ horf als Präsident des Oberconsistoriums in Vor⸗ dlag bringen wolle. Der Nachfolger des Herrn dr. b. Meyer wird auch nicht aus den Mitgliedern des Oberconsistoriums genommen werden, obwohl auch in dieser Beziehung von befreundeter Seite ein Vorschlag gerne gemacht würde. Berlin, 12. Okt. Für die Zwede des Welt⸗ hoswwereines soll die Stückzahl der Postkarten mit bezahlter Antwort, der Sendungen mit Empfangs⸗ mzeigen und der Eilsendungen während der drei Tage vom 18. Oktober, 12 Uhr 1 Minuten morgens, his 20. Okt, 12 Uhr nachts, ferner die Anzahl der im Postwege bezogenen Zeitungen und Zeit— thriften für das Kolenderjahr 1882 ermittelt werden. Demgemäß hat das Reichspostamt die Postanstalten imngewiesen. die erforderuchen Ermiftelungen vorzu⸗ X Berlin, 14. Olt. Da immer wieder Nach⸗ ichten auftauchen, denen zufolge im Bunderrath *ie Einführung von Arbeitsbüchern auch für groß⸗ hrige Arbeiter beantragt werden soll, so wird iberalerseits beabsichtigt, im Reichsstag hierüber eine Interpellation zu stellen. Berlin, 14. Okt. Die Ernennung des Grafen hatzfeld zum Staatssecretär des Answärtigen und greußischen Staatsminister, sowie die Ernennung des deutschen Gesandten, in Athen v. Radowiztz, zum Botschafter in Konstantinopel wird unterrichte⸗ terseiiz bestätigt. Dem Vernehmen nach tritt an d. Radowitz's Stelle in Athen der bisherige preuß⸗ ische Gesandte in Weimar, von den Brinken. Für den Gesandtschaftsposten im Haag ist der bisherige Gesandie in Darmstadt, v. Alvensleben, und für den Gesandtschaftsposten in Bern der bisherige Ge⸗ jandte in Stuttgart, v. Bülow, desingnirt. Die „Tribüne“ bezeichnet sehr entschieden die Nachricht, daß der Statthalter der Reichslande die Vquidation der Straßzburger Tabakmanufactur —XV heit offen über Alles sprechen und ihre Meinungen aͤußern, zeichnet der Wirth oder einer seiner Spitzel die entflohenen Worte auf und übermittelt sie an die richtige Stelle. So spähen sie in unsern Haäusern Tag um Tage unsere Gedanken, den Geist, ja das derz unserer Nation aus, während aus dem flachen dande Landwehrofsiziere in Gestalt von Handlungs⸗ reisenden und Geschaͤftsagenten unsere Dörfer, unsere Heerstraßen mit einem Notizbuch in der einen und nem Plane in der andern Hand überschwemmen ... Hüten wir uns vor dem braunen und blon⸗ den Bier! So lautet der letzte Rath der vratriotischen Kassan dra. Petersburg, 12. Okt. Die Petersburgskija Gazeia bringt die sensationellen Enthüllungen: ciew soll zu einer Festung ersten Ranges mit be— festigtem Lager geschaffen werden. Aus Alexandrien wird mitgetheilt, daß his jetzt 3000 Anmeldungen in der Gesammthöhe bdon 6 Millionen Pfund Sterling wegen Schaden⸗ ersatz eingelaufen sind. Die Consuln richteten ein Jemeinsames Schreiben an Herrn Mallet, in welchem sie die Zustellung einer Liste der politischen Ge⸗ fangenen verlangen. — Im Schaufenster des Kürschners Baudoin in Landau ist gegenwärtig ein Steinadler aus⸗ gestellt, der mit ausgebreiteten Flügeln 1,85 Meter mißt. Dieses seltene Exemplar wurde am letzten Donnerstag von Herrn Postadjunkt Straßer von dandau in der Nähe von Altdorf erlegt. — In Rohrbach bei Landau werden seit einigen Tagen am Bahnhofe größere Quantitäten arioffeln in Waggons eingeladen, welche per Ztr. mit 2Mk. 50 Pf. bezahlt werden und theilweise nach Württemberg und Frankreich ihren Weg nehmen. — Das Ehrenkreuz des kal. bayerischen Ludwigs⸗ ordens wurde dem quieszirten Konfistorialrath und dermaligen Stadtpfarrer K. Ph. J. König in Speier in Rücksicht auf seine seit 80 Jahren mit Treue und Eifer geleisteteten Dienste verliehen. i I1 Vermischtes. Der Konig von Bayern hat genehmigt, daß Dr. H. Virchow, der Sohn des bekannten Berliner Professors in die medizinische Fakultät der Universi⸗ ät Würzburg aufgenommen werde. 4 Am 9. d. M. hat in Ingolstadt beim athaner Thor ein Posten stehender Soldat auf einen Unteroffizier nach dreimaligem vergeblichen Anruf geschossen und denselben nicht ungefährlich am Oberschenkel verletzt. F Küimbach, 183. Olt. Die ‚Kulmbacher Zeitung hat am Montag aufgehört zu erscheinen. Sie bringt dies auf einem gedruckten Zettel, der ämmtlichen Abonnenten zugestellt wurde, mit fol⸗ enden Worten: Zur gefaͤlligen Notiz. Durch Be— hrangen einer meiner größten Gläubiger kann ich die „Kulmbacher Zeitung“ nicht weiter erscheinen lassen. Bär!“ F Friedrichsthal, 12. Okt. Die Frau eines hiesigen Glasmachers stellte gestern einen Topf mit kochender Suppe auf den Tisch, um auf dem Ofen die Töpfe wechseln zu koöͤnnen. Dieser Augen⸗ blick reichte jedoch hin, ein Unglück herbeizuführen. Das in der Stube anwesende zweijährige Söhnchen griff nach dem Gefäße und goß sich den siedenden Inhalt über Brust und Unterleib derart unglüclich, daß heute das arme Geschöpf an den erlittenen Wunden exlegen ist. (Bote d. Sulzb. Th.) Saarbrücken, 8. Okt. Die konigliche Strafkammer verurtheilte gestern den Metzger Peter se. und dessen Ehefrau von Talexweiler im Kreise Ottweiler zu 4 resp. 2 Monaten Gefängniß, weil derselbe mu Hilfe seiner Frau am Ende des vorigen Jahres ein 214 Jentner schweres Schwein, welches finnenhaltig war, im frischen, gesalzenen und ge— raͤucherten Zustande verkauft habe. Der Verkäufer hatte dem K. 39 Mk. am Kaufpreise nachgelassen. damit derselbe das Fleisch koche und zur Wurst benutze. Da das Fleisch uach dem Gutachten Sach⸗ verstaͤndiger im frischen Zustande als Nahrungs⸗ mittel der Gesundheit schädlich ist, so wurde K. zur Warnung für gewinnsüchtige Verkäufer ver— hdorbener Nahrungsminel, wie gemeldet, derurtheilt. Saarbrücken, 13. Okt. Gestern Vor⸗ mittag brachten, wie der „Anz.“ schreibt, ein Gen⸗ darm und ein Polizist zwei gefessellte Dragoner hier ein und lieferten dieselben an zugehöriger Stelle ab. Die beiden Soldaten wollten den Plan aus— führen, nach Belgien zu entwischen, wurden jedoch in der vorgestrigen Nacht in Bous angehalten und dingfest gemacht. FForbaäch, 12. Okt. Heute Morgen hatten wir, schreibt man der „Sbr. Ztg.“, das seltene Schaufviel einer Pferdeiaad. Circa 30 auf dem Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 16. Okt. Wie wir dem „Pirmas. Anz.“ entnehmen, hatte der engere Aus⸗ schuß des liberalen Wahlvereins Pirmasens auf gestern Nachmitiag 3 Uhr zu einer Versammlung in Biebermühle eingeladen. In derselben wollten auch unser Reichstagsabgeordneter Herr Oskan Krämer von hier und die Landtagsabgeordneten derr H. Hessert und Herr Th. Märker von Zzweibrücken erscheinen, um sich mit den Ver— rauensmännern der liberalen Vartei ihres Wahl⸗ dezirks zu besprechen. *St. Ingöert, 16. Okt. Bekannklich ist der pfälzische Landrath auf Montag den 6. November einberufen. Demselben gehört für die nächsten 6 Jahre als Vertreter der Distriktsge— meinden St. Ingbert u. Blieskastel Herr Hüttenwerksbesitzer Heinrich Krärm er dahier an. (In der nächsten Nr. werden wir die Namen ammilicher Mitglieder des Landrathes veroffentlichen.) * St. Ingbert, 16. Oklt. Heute begann in den hiesigen Volksschulen der regelmäßige Unter⸗ icht für das Wintersemester. In der gewerblichen Fortbildungsschule wird, wie wir hören, der Unter⸗ ticht am nächsten Mittwoch seinen Anfang nehmen. *St. Ingbert, 16. Olt. Die diesjährige derbstControleVersammlung findel dahiser Donnerstag, den 9. November nächsi⸗ hin statt. — Kammgarnspinnerei Kaiserslautern.) In der außerordentlichen Generalversammlung v. 14. Ott. der Aktionäare der Kammgarnspinnerei Kai⸗ erslautern wurde die vom Aufsichtsrath beantragte Abanderung der Statuten⸗Paragraphen 41 und 12 einstimmig genehmigt. Der bis zur Höhe von i/4 des Aktienkapitals kompletirte Reservefond wird dadurch für die Folge mit 20 jo vom Reingewinn weiter dotirt, bis solcher die Summe von 2 Mill. Mark erreicht haben wird und von wo ab die seit— herige 5 90 Verzinsung aufhört, (EKsrl. Ztg.) — Für die Wetierbeschädigten des Kantons Otterberg hat der Stadtrath in Kaisers— autern 400 Mk. bewilligt und für jene im Amtshezirke Qusel 400 Mt Ausland. Unter den neuen Pariser Zeitschriften, die dort seit Kurzem wie Pilze aus der Erde empor⸗ chießen, befindet sich auch „Le Pionnier“, der sich hescheiden: „Journai du Progrès“ betittelt. In einer letzten Nummer suchte der „Pionnier“ den Fortschriit dadurch zu fördern, daß er einen Artilel von Alexander Hepp, welcher gegen die Deutschen hetzte und namentlich vor den deutschen Bierstuben von Paris als vor Spionirbuden warnte. in leicht erktennbarem Plagiat wiedergiebt. Die Schlauköpfe haben aber auch die Provinz richt vergessen, heißt es da ferner, und namentlich ie in der Umgebung der Kasernen ihre Bierstuben uür Offiziere, man merke sich das wohl, für Offi— iere eingerichtet. Um schmausen zu können, fraß sich die Ratte bekanntlich in den hollandischen Kase ein; um unsere Geheimnisse zu erlauschen, umgeben sich die Deutschen mit den Spitzen unseres Heeres Und während unsere Militärs in ihrer Unbefangen— qQ —3*8 ner⸗Regts. daselbst gingen, erschreckt durch das Peitschenknallen eines Fuhrmannes, durch, jagten entlang der Staaisstraße bis zu dem Orte Alt—⸗ glashütte und durch denselben hindurch bis auf das Bahngeleise. Dort angekommen, nahm der groößere Theil auf dem Geleise in wilder Flucht die Rich— tung gegen Metz und soll bis Oberhomburg und Bettingen (nach dem „Anz.“ bis St. Avold und Machern) gekommen sein. Der kleinere Theil, ca. 7 Stück, welcher sich nach dem nahen Walde zu—⸗ wandte, wurde durch nachsprengende Dragoner und Bewohner von Altglashütte eingefangen. F In Höllenthal Gaden) wurde vor ein⸗ igen Tagen ein etwa 90 Pfund schwerer Gemsbock erlegt; ein in dortiger Gegend bisher kaum dage— wesenes Ereigniß. f Versetzter Krönungsthaler. Daß Jemand einen Thaler versetzt, dürfte denn doch noch nicht dagewesen sein. Und trotzdem ist es buchstäblich wahr. Ein Berliner Studio hat das Kunststück unlängst fertig gebracht. Derselbe hat einen wunderschönen Kroͤnungsthaler vom Jahre 1861 im Kasten liegen, ein Exemplar jener Münzen wie solche jetzt nicht mehr allzu häufig vorhanden sind. Der Musensohn hat bereits Hose, Gilet und Frack in's Leihhaus geschickt, aber diesen Krönungs⸗ thaler auszugeben, hat der Studio allen Versuch⸗ ungen zum Trotz bisher nicht übers Herz bringen können. Doch die Noth droht auch diese Reliquie zu verschlingen. Der Wunsch, sie zu erhalten, ist aber noch zu mächtig, denn der Thaler ist dem Jüngling durch Erinnerung heilig. Aber die gegen— wärtige bedrängte Lage fordert unerbittlich Berück⸗ sichtigung. “ Da verfällt unser Freund auf den genialen Gedanken, dieses Geldstück zu versetzen. Gedacht, gethan! Auch der Krönungsthaler findet seinen Weg zum Leihhause, wo er bereitwilligst, wenn auch mit verwundertem Kopfschütteln acceptirt wird, um bei besseren Zeitläuften in das Porte— monnaie seines fürsorglichen Herrn zurückzukehren. FDas Nahrungsmittelgesetz vom 14. Mai 1879 findet nach einem Urtheil des Reichsgerichts, 1. Strafsenats, vom 10. Juli 1882, nicht nur auf Stoffe Anwendung, die so, wie fie die Natur hervorbringt oder in den Ver—⸗ kehr kommen, sofort genossen werden koönnnen, son⸗ dern auch auf Stoffe, welche vor dem Genuß oder behufs desselben noch einer besonderen Bearbeitung oder Zubereitung oder einer Verbindung mit an⸗ deren Stoffen bedürfen. So ist beispielsweise Hopfen als ein Genußmittel im Sinne des Nahr⸗ ungsmittelgesetzes anzusehen. einer gefälschten oder. mangelhaften Waare F alsche Vorspiegelungen keinen außergewöhnlichen ondern nur einen mäßigen, geschäftsuͤblichen Ge— vinn erzielen, so liegt nach einem Urtheil des steichsgerichts, J. Strafsenats, vom 6. Juli 1882 arin doch ein rechtswidriger, als Betrug zu be— trafender Vermögensvortheil. Der dieser Enischeid⸗ ung zu Grunde liegende Thatbestand ist folgender: Ein Weinhändler verkaufte gefälschte Weine als chte zu Preisen, welche dem Handelswerth der ge⸗ älschten Weine entsprachen, und wobei der Wein⸗ händler einen mäßigen, geschäftsüblichen Gewinn erzielte. FBremerhafen, 14. Ott. Auf dem Lloyd⸗ dampfer „Frankfurt“ brach heute Abend um 6 Uhr hdei der hinteren Luge Feuer aus. Alle Leute sind gerettet. Die Dampffspritzen sind in voller Thätigkeit. fF In Basel gab es auf dem badischen Bahn⸗ hof am letzten Freitag abermals einen Eisenbahn⸗ infall. Der „Bad. Beob.“ schreibt hierüber: Es tieß eine Lokomotive mit drei Güterwagen auf eine stehende Abtheilung Güterwagen. Vom Personal vurde Niemand verletzt, dagegen sind die Lokomo— live und ein Güterwagen sowie das Schienengeleise erheblich beschädigt worden. Die Ursache des Un— falles soll in dem Umstande liegen, daß der dienst⸗ huende Wärter die Weiche unrichtig stellte. FParis, 13. Okt. Die Kommission der zistsrischen Monumente beschloß heute, daß die Zubmission zur Wegräumung der Tuilerienruinen ofort ausgeschrieben werde. F (Das Privateigenthum der Kai— erin Eugenie.) Man schreibt aus Paris: leber die Vermögensverhältnisse der Wittwe Napo—⸗ eon III. gibt ein bonapartistisches Blatt recht in⸗ eressante Aufschlüsse. Die Exkaiserin besitzt drei däuser in der Rue de l'Elysée im Werthe von 3,600,000 Fr., welche hypothekarisch mit 2 Milli⸗ znen belastet sind; zwei Häuser in der Rue d'Alba, zie auf 900,000 Fr. geschätzt find und auf welche der Credit foncier bereits 800,000 Fr. vorgeschossen jat; das Dominium de la Jonchoͤre, welches einen Verth von 500,000 Fr. repräsentirt; das Domin⸗ um von Solfernio, auf 1,500,000 Fr. geschätzt ind hypothekarisch mit einer Million belastet; das Ddominium von Arnost in den Pyrenäen, auf 20,000 Fr. bewerthet, und das Dominium von Biarritz im Werthe von einer Million. Ferner be— inden sich noch im Besitze Eugenien's das kaiser⸗ iche Palais von Marseille, das 1,658,000 Fr. aekostet hat und erst unlänast der Gegenstand des *— etannten processes mit oer Vcuniceipuloια, rin Hotel in der Rue de Courcelles und ein Chatel⸗ in Vichy. Schließlich verfügt die Kanscch * iber 75,000 Livres Nente — man fieht die —* erin braucht vorderhand noch nicht Noth zu leiden a Esotische Sam artern Froberung Alexandriens durch die Engländer wurd daselbst der Versuch gemacht, nach dem in Eurod rrefflich bewährten Muster eine freiwillige Kranken oflege zu organisiren. Nachträglich sind Eremplate eines von Dr. Mackie gezeichneten diesbezügliche Aufrufes hierher gelangt, in welchem die Eghbter aufgefordert wurden, Geld und Materialic zut bflege und Labung von Verwundeten zu sammeln zamit die berufenen Behörden in der Lage waren. nuch für die verwundeten und erkrankten Eghpia entsprechend sorgen zu können. Dieser Aufruß vurde in englischen und arabischen Zeitungen pub izirt, auch Annahmestellen für die Spenden mng haft gemacht, allein — nicht eine einzige Antwort zeschweige denn ein Beitrag erfolgte auf diesen warn jerzigen Appell. — So aäußerte sich die eghpüsg Zumanität! Gemeinnũtziges. (Das Räuchern des Fleisches.) Nach den ge— nachten Erfahrungen erhält man bei folgendem Verfahren vorzügliches Kauchfleisch das sich lange jut und frisch erhalt. Das zum Räuchern b6. timmte Stück wird von dem frischgeschlachteten Thiere sofort, wenn möglich noch warm, mit einen Bemenge von Salpeter und Kochsalz (1:32) ge⸗ hörig eingerieben und dann mit so viel Kornkhie destreut, als daran haften bleibt, oder in einer Amhüllung weichen Papiers (Zeitungs- oder ähn lichem Papier) eingeschlagen und in den Rauchfang zehängt. Die derart hergestellte Umhüllung von dleie oder Papier hält die brenzlichen Rauchbestand heile ab und bewahrt zugleich das Fleisch vor all⸗ zustarkem Austrocknen während des Räucherprozesses So behandeltes Rauchfleisch hat eine dem geräucher⸗ ten Lachs ähnliche Farbe, schmeckt besser als das zewöhnlich hergestellte und hält sich längere Feit. Aufbewahrt wird es am besten in einer Kiste an einem kühlen luftigen Orte, wobei die einzelnen Fleischtheile mit Papier umwickelt in eine Schichte Asche (am besten Buchenasche) eingebettet und da⸗ nit vollständig bedeckt verden. Vor dem Gebrauche wird selbes rein abgebürstet. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demeß. Zur Beachtung. Bei Unterzeichneten lann eine große feinschneidende Krauthobel zum ein⸗ schneiden von Kraut leihweise pro Stunde 20 Pf. abgegeben werden. J. Zeitlinger, Messerschmied. Nur noch Morgen. Idr. v. Hauner'sche Kinderspital⸗Loose à 2 Martk mit 130.900 Mark Geldgewinnen Die Lotterie⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken. Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich. rTechnicum hAdherde Nittweida. »⏑ —— S— — — — — Vorunterrient Aufnahme: —* April u. October. co F — Neue Musik-Zeitung. TIIusstrirtes Familienbiatt. Auflage 30,000. Preis vierteljãuhrig nur 80 Pfg. Nr. 18 (erschien am 15. September) enthält: Franz Abt, Portrait und Biographie. König und LKärner, Novelle von Sarl Zastrow. Ditters von Dittersdorf. Erzaklung von Elise Polko. Ehe und dAus i k Impromptu von Louis Köhler. Beet hove n's Neunte S infonie und lie Tr,adütion von DPr. Aug. Guckeisen. Das Musikfest in Birmingham. Ihe- ater und Concerte. Aus dem Kunstlerleben. Vermischte Nachrichten. Literatur Vakanzenliste. Briefkasten ete. Als Gratis-Beilagen: J. Lieferung des Conversations-Lexikon der Tonxkunst Franz Abt, op. 586, Im Herzen hab ich dich getragen, Lied für eine —— mit Klavierbegleitung und Albert Biehl op, 89 Eine süsso Erinnerung, Salonstüc für Klarier. PEreis erteljubrig nur sO Pfe. T Bestellungen nehmen alle Postanstalten. Buch- und Musikalien-Handlunges entgegen. 2 — — Rechnungen F. A. Demetz. Alleinverkauf für St. Ingbert und Umgegend P. Fery, St. Ingbert. dei bei Die deder Art, sowohl ron Behôrden, Kaufleuten, Industriellen, als Privaten, in sammtl — oxistirsnde Zeitungen und Zeitsehriftan dor Walt, besorgon prompt unä billigst au Aufnahme Uriginal-Zeitungspresisen * Hansenstein Vogler in Karlaruhe und Mannheima O 4, 5. Inseraten A Boi grôsceren Aufträgen entsprechende Rabatt-Bewilliguog X— KXostenvoranschlaro und Abfassung ron Annoncen auf Wunsch gratis und franoo ö— — — — — — — — ——— — —— ——— — — — Für dieselbe übernehmen wir fortwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter Zusicherung billigster und bester Bedienung. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabrik. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfennig —A burg, Franz Baron. —— —— P. J. Tongers Verlaq,; Köln a. Rnh. 20 . 33 in modernen Schriften billigst bei Nisitenkarten Sqhriftetr biuahnen ù——— — — Druck und Verlag von F. X. 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Ingherter Amzeiner. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.“ rSt. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unt haltungs· Senlags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt tostet vierteliährlich 1 4 40 4 einschließlich Tracerlohn; durch die Post bezogen 1A6 60 4, eide shließlich Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 Z, bei Reclamen 30 44. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. W 17. Jahrg. „V 205. Dienstag, 17. Oktober 1882. Politische Uebersicht. Die französische Regierung beabsichtigt künf⸗! ighin gegen die Ränke der Royalisten einzuschreiten. ßambetta wird an Stelle des verstorbenen Ad⸗ nirals Pothuau Senator auf Lebenszeit und nach⸗ er wahrscheinlich Senatspräsident werden. Arabi Pascha hat mehr Freunde in Eng⸗ land, als er sich in seiner Gesangenschaft wohl räumen läßt. Professor Beesley hat im Namen er Londoner Positivisten-⸗Gesellschaft ein Schreiben in Me. Gladsione gerichtet, welches höchst energisch u Gunsten einer glimpflichen Behandlung des egyp⸗ ischen Ex⸗Dictators eintritt. In demselben heißt s u. A.: ... Wenn Arabi als Rebell oder Meu⸗ erer bestraft würde, dürfte die ganze civilisirte Weli Pfui!“ über uns ausrufen. ... Auch Wilfried Ziunt, der vielleicht am meisten mit dazu beige⸗ ragen, Arabi zu einem Rebellen zu machen, hat benfalls eine Zuschrift an den Premier zu Gunsten lrabiꝰs gerichtet, worin er sich beschwert, daß seine Bemühungen, den Gefangenen die Vertheidigung ines englischen Advokaten zuzuwenden, vereitelt und urchkreuzt werden. Er fügt hinzu: Durch mein Nißverstaͤndniß Ihrer Gesinnungen gegen sie, hatte ch die Gefangenen in ihrem Widerstande gegen die uropäische Diplomatie ermuntert und ich schulde es enselben jetzt, ihnen in ihrer Bedr ängniß beizus tehen. Gegenwärtig wird ihnen alle Gerichtigkeit ʒersagt.“ Konstantinopel, 15. Okt. Der Premier⸗ ninister hat dem Sultan ein Programm unter⸗ zreitet, dessen Hauptpunkte sind: 1) Herstellung zleicher Beziehungen zwischen der Türkei und allen Mächten; 2) Wiinisterverantwortlichkeit; 3) Ver— ninderung der Ausgaben für das Militär und veitere Enfaltung der Gendarmerie; 4 Ausführung son Reformen in Armenien. Der Sultan hat sich iber diesen Programmentwurf noch nicht geäußert. Aus Konfstantinopel trifft die Nachricht »in von neuen gegen England gerichteten Intriguen ‚on Seiten Mahmud Edim und Assym Pascha's. der Sultan soll sehr erbittert gegen den Khedive ein und Arabi's Verurtheilung zum Tode verhin⸗ dern wollen. Kairo, 15. Okt. Der Prozeß Arabi ist wegen der über die Zulassung ausländischer Advokaten ntstandenen Schwierigkeiten vertagt worden. Die gyptische Regierung entwarf eine Note an den Heneralconsul Malet, welche auf die Juconvenienzien aus der Zulassung ausländischer Advokaten hinweist und erklärt, die Regierung würde anstatt ein der— artiges Arrangement anzunehmen, Arabi und die ibrigen Gefangenen lieber den englischen Militär— vhörden zur Aburtbeilung übergeben. steservefond⸗Conto auf 28,840 Mk., das Sparkassen⸗ Fonto auf 360,688 Mtk. 37 Pf., das Conto—⸗ Forrent⸗«Conto auf 588,257 Mk. 06 Pf., das zanken⸗ und Vereine⸗Conto auf 63,893 Mt. 25 Pf. der Reingewinn beträgt 7826 Mt. 42 Pf. Einen anz bedeutenden Aufschwung nahm das Spar— assen⸗ Conto in der abgelaufenen ersten Hälfte ieses Jahres. Als Ursache der starken Bewegung n Betreff der Mitgliederzahl bezeichnete der Ge⸗ chäftsbericht die Auswanderung nach Amerika. duch über den zweiten Punkt der Tagesordnung — den im Juli ds. Is. zu Zweibrücken abge⸗ saltenen pfälzischen Genossenschaftstag und die zrage des Anschlusses an den Revisionsverband — erichtete Herr Cassierer Beer in eingehender Weise. Von einem Beschlusse wurde jedoch bezüg⸗ ich der Revisorenfrage mit Rücksicht auf den schwa⸗ hen Besuch der Versammlung abgesehen und der hegensiand bis zur nächsten Generalversammlung vertagt. — Für die nächsten sechs Jahre wird nach dem xẽrgebniß der diesjährigen Wahlen der pfälzische dandrath aus folgenden Mitgliedern bestehen: ) Vertreter der Districtsgeme inden Dr. Armand guhl, Gutsbesiser in Deidesheim, Dr. Wilhelm zölier, praktischer Arzt in Frankenthal, Adolph Schmidt, Rechisconsulent in Ludwigshafen, Ludwig Mayer, Rentner in Landau, Mar Kitt,Bürger⸗ neister in Rülzheim, Philipp Daniel Barz, Rentner in Annweiler, UÜlrich Brunck, Gutsbesitzer in Kirch— seimbolanden, Karl Spieß, Gutsbesitzer auf dem —„chmalfelder Hof, Otto Freudenberg, Gutsbefitzer n Zweibrücken, Heinrich Krämer, Hüttenwerksbe⸗ itzer in St. Ingbert, Johann Frentzel, Bürger⸗ neister in Börrstadt, ) Karl Georg, Gutsbesitzer in Zaiserslautern, August Schneider, Bankier in Pir⸗ nasens, Ludwig Höh, Gutsbesitzer auf dem Bamster⸗ jof, Ludwig Benzino, Rentner in Kusel, Peter Wil⸗ selm König. Kaufmann in Wolfstein. 2) Vertreter es Großgrundbesitzes: Johann Georg Zumstein, Hutsbesitzer in Dürkheim, Johann Janson, Gutsbe— itzer in Harxheim, Philipp Stöppel, Gutsbesitzer n Landau, Joseph Stalter, Gutsbesitzer auf, dem Ztausteinerhof. 3) Vertrelerder selbstsiandigen Pfar⸗ ꝛer: Ernst Krieger, protest. Decan in Kirchheimbo— anden, Joseph Huth, kath. Decan in Pirmasens ind Andreas Hundemer, kath. Pfarrer in Roschbach. zn der letzten Periode waren als Vertreter der gzfarrer zwei protestantische und ein katholischer heistlicher, was der vorgeschriebenen Abwechselung vegen dieses Mal umgekehrt ist. — Ueber die in gestriger Nr. erwähnte Ver⸗ ammlung in Biebermühle am Sonntag dachmittag sagt die „Zw. Z.“, daß derselben außer en Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten HH. Oskar drämer, Oberlandesgerichtsrath Hessert und Bürgermeister Märker etwa 70 Vertrauensmänner der liberalen Partei aus den Kantonen Pirmasens, Valdfischbach, Dahn und Zweibrücken anwohnten, im mit den genannten Herren Vertretern des Wahlkreises im Reichs⸗Bez.⸗Landtage bekannt ge— nacht zu werden und politische Besprechung mit enselben zu pflegen. Nach herzlicher Begrüßung zer Erschienenen durch den 1. Vorstand des Wahl⸗ ereins, Hrn. J. B. Wolff, erstattete zunächst Hr. Zessert und dann Hr. Märker Bericht über die ungste Session des bayerischen Landtags. Hr. hZessert sprach in längerem gehält- und lichtvollen ind in jeder Beziehung verstaͤndlichen Vortrag über die mißliche Stellung der liberalen Minorität, die Zzusammenfetzung der bayerischen 2. Kammer, über Deutsches Reich. München, 15. Okt. Wie wir von verläs⸗ jer Seite erfahren, hat der in den jüngsten igen erfolgte Rechnungsabschluß des Staats⸗ uüshaltes für das Jahr 1881 ein sehr gün— jeß Resultat ergeben, denn während ein Defizit n einigen Millionen Mark zu befürchten stand, iben die Staatsausgaben bis auf eine verhält⸗ zmäßig nicht bedeutende Summe ihre Deckung ich die ordentlichen Staatseinnahmen gefunden. hon Bayern, insbesondere von München », soll, und zwar „von am Tabakgeschäfte be— eiligte Industriellen und Kaufleuten“ eine Agitation Leben gerufen sein, welche neuerdings besonders a süddeuischen Tabakfabrikanten durch die Fabri⸗ der österreichischen Regie erwächst. gei der im Wahlkreise Ulm (Württemberg) unt gehabten Reichstags-Stichwahl ist der Kandi⸗ der Volkspartei, Haͤhnle, mit einer Mehrheit etwa 1000 Stimmen zum Reichstaasabgeord⸗ a gewählt worden. gZerlin, 15. Okt. Wie die „Magdb. Ztg.“ ist man entschlossen, den Landtag der onarchie sofort nach den Wahlen zum Abgeord⸗ ꝛtenhause einzuberufen, so daß derselbe, da der eichstag nicht vor dem 30. November seine Ar ten wieder aufnehmen wird, den ganzen Monat vvember hindurch ohne Collision mit dem deutschen arlament hier tagen kann. Berlin, 15. Okt. Auf eine aus Handwer⸗ treisen hier eingegangene Petition betreffs des ubmissionsverfahrens und eines Antrages auf Er⸗ z eines Gesetzes, wonach bei Concursen die For⸗ rungen der Handwerker in erster Linie mit be— dsichtigt würden, ist von der Ministerial⸗Instanz x Bescheid ertheilt worden, daß die Petition der eichscommission für die Ausarbeitung eines allge⸗ einen bürgerlichen Gesetzbuches zur etwaigen Be⸗ üchfitigung überwiesen worden sei. Berlin, 16. Oklt. Die Nordd. Allg. Zig. zeichnet die Times-Meldung, daß Fürst Bismarck it einem durch Paris gereisten Politiker ein länge⸗ 3 Gespräch über den Suezlanal gehabt habe, als ine kecke, ungeschickte Erfindung. Die Mittheilung, daß die neue Militär— trafprozeßordnung für das Deutsche Keich binnen Kurzem ihrer definitiven Feststell⸗ mg entgegen gehe, ist von verschiedenen Seiten ngezweifelt worden. Trotz dieses Widerspruchs aubt die „Nordd. Allg. Ztg.“ jene frühere Mit⸗ eilung aufrecht erhalten zu müssen. In den jaßgebenden, namentlich in militärischen Kreisen man der sicheren Uebezeugung, daß die neue dilitär⸗Strafprozeßordnung in der nächsten Früh— hrssitzung des Deutschen Reichstaas zu Vorlage elangen werde. Lokale und vfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 17. Okt. Trozß der auf der Tagesordnung stehenden wichtigen Frage über Anschluß an den Revisionsverband war die gestern Abend in der Grewenig'schen Wirthschaft stattge⸗ jabte Generalversammlung des Vorschuß— Zereins äußerst schwach besucht. Von den 525 Nitgliedern, welche der Verein am Schlusse des . Semesters d. Is. zählte, waren nur 12 erschienen. Als Vorsitzender fungirte der Direktor des Vereins, herr Posthalter Conrad, als Schriftführer Herr Stadtschreiber Ba y er. Den Geschäftsbericht über zas abgelaufene J. Semester erstattete Herr Cassierer *.Beer. Der Gesammt⸗Umschlag im genannten eitraume betrug, wie schon früher mitgetheilt, 393,838 Mk!. 89 Pf. Das Stammantheil⸗ donto beläuft sich auf 165.836 Mk. 38 Pf.. das Ausland. Paris, 16. Okt. Victor Hugo fordert in er überaus pathetischen Proclamation England uf, Arabi zu begnadigen. Dem rohyalistischen zanket in Saint Maude wohnten gegen Dreitau⸗ nd, darunter viele Orleanisten, bei. — Die an⸗ rchiichrevolntionären Journale Citoyen und Bataille ionirten unter Direction des Comunemitgliedes issagaray. Die bonapariistische Partei soll aus üdamerika fünf Millionen Francs erhalten haben; ewiß ist, daß in einem Monat gegen 3wanzig neue nyerialistische Propinzialblätter herauskommen sollen. ⏑——— auf die Zukunft. Frage der von den r 34 Jahren in Fuldg iische Kirche ge eeer Erklärung Koͤ Kultusreferenten T hebung auf den sterium und von als Das behand⸗ rische Relique und Giltigkei reulichen T/ chließender baher. E der zur iberal Mae Ailo aAber die Hossnulge« ingehend behandelte er die „einischen Bischöfen schon vor als gefahrlos für die katho— eten Zivilehe und die Tegern— nigs Max J., welche von dem x. Rittler zum Zweck der Er— Schild ausgegraben, vom Mini⸗ der Kammer der Reichsräthe aber it wurde, was sie ist; als histo⸗ hne jede staatsrechtliche Bedeutung .Hr. Hessert gedachte auch der er— jatsache des eine Steuererhöhung aus⸗ Ueberschusses von ca. 2 Millionen der taatsbahnen und schloß mit dem Ausdruck rsichtlichen Hoffnung, daß die Pfalz der in Sache treu und in ihr fest bleibe. Hr. er referirte über die Frage der Simultan— chulen (der koufessionell gemischten Volksschulen). wie deren Behandlung im Landtag vor sich gegangen, über ihre Aufbauschung zu einer hochpolitischen Frage durch den Abg. Bonn und rückte die Frage mit Sachkunde in die Beleuchtung vom prattischen Verwaltungsstandpdunkte aus. Spaäter warf der zenannte Herr noch einen Blick euf eine der bren⸗ nendsten Zeitfragen, die der indirekten Besteuerung, und fand sich auch hierin erfreulicher Weise in boller Uebereinstimmung mit den Herren Ver—⸗ rauensmännern. Den interessanten Darlegungen inserer Herren Vertreter folgte lebhafter Gedanken⸗ austausch derselben in tleineren Gruppen mit den Anwesenden. Nach über zweistündigem anregenden und belehrenden Zusammensein trennte man sich in der Ueberzeugung, im Dienst der liberalen Sache mit Erfolg gehandelt, die Erleichterung der späteren Wahlarbeit in richtiger Weise angebahnt zu haben. Unsern HH. Abgeordneten wurde allerseits wärm⸗ ster Dank für ihr liebenswürdiges Entgegenkommen ausgedrückt. Man verabschiedete sich von einander nit dem Schlußwort des Hrn. Vorsitzenden: Auf iröhliches Wiedersehen im kommenden Frühjahr! (Nach d. Zw. Z3.) — Herr Rektor Recknagel von Kaisers— lautern ist nach Berlin zum Reichsgesundheits⸗ amte berufen worden, um bei der Feststellung eines Galaktometers oder einer Milchwaage mit gesetzlicher Hiltigkeit für das ganze Deutsche Reich mitzu— wirten. Bekanntlich hat derselbe selbst eine Milch⸗ waage konstruirt. — Für die Wetterbeschädigten im Bezirksamt Kusel sind bis jetzt eingegangen 17,382 M. 01 pf. — Am verflossenen Sonntag fand in Dürk⸗ heim die 42. Generalversammlung der „Pohlichia“ statt. Auf derselben hielten Vor— träge Dr. Neumayer, Direktor der deutschen See⸗ warte in Hamburg, über „Zwece und Ziele der nternationalen Polarerpedition“, Dr. Mehl is von Dürkheim über die prähistorische Karte der Pfalz, ODr. Medicus von Kaiserslautern über die Bild⸗ ung der Ackererde durch die Thätigkeit der Würmer, Lehrer Schneider aus Musbach über naturge—⸗ ichichtliche Fabeln. — Speyer, 16. Okt. Das Sick'sche Brauereianwesen mit allem Zubehör und Vorräthen ist am verflossenen Samstag an die „Brauereige⸗ sellschafft zum Storchen, vormals Ch. Sick in Speyer“ um den Preis von 1,400,000 Mt. über⸗ gegangen. Das Aktienkapital ist vollständig ge— zeichnet. Herr Sick bleibt an dem Unternehmen mit großem Capitale betheiligt und behält die Direktion mit seinem bisherigen bewährten Personale für läugere Zeit. Der Aufsichtsrath der neuen Gesellschaft besteht aus den Herren Rudolph Dacqué, Neustadt; Rechtsanwalt David, Frankenthal; Dir. Fr. Engelhorn, Mannheim; Dr. Halenke, Louis Levinger, Speyer; Sigmund Le Vino, Alfred Wein⸗ schenk, Frankfurt a. M. (Pf. K.) — Ludwigshafen, 16. Okt. Die auf gestern Nachmittag in den Saal des „Löwengarten“ einberufene Versammlung von Angehörigen der perschiedenen hier existirenden Krankenkassen, deren Tagesordnung die Abfassung einer Petition an den Reichstag gegen die beabsichtigte Aenderung der Gewerbenovelle, die freien Hilfskassen betreffend, war, wurde einige Stunden vorher durch die hiesige Polizeibehoörde — wahrscheinlich auf Grund des Gesetzes vom 21. Oktober 1878, die gemeingefähr⸗ lichen Bestrebungen der Sozialdemokratie betr. — verdoten. (Pf. K.) — Ludwigshafen, 16. Okt. Heute Mit⸗ tag ereignete sich auf dem Brückenviaduct ein trau—⸗ gc. Ungsidfau. Ein bei dem Mäimnzer Bruücken bau beschäftigter Ingenieur Namens Bayer wollte an der hiesigen Brücke einige Studien machen. Un einem herannahenden Eisenbahnzuge auszuweichen, lrat er zur Seite, unglücklicherweise aber in das falsche Geleise, so daß er von der Maschine er— zriffen und die Böschung hinabgeschleudert wurde. Er trug Verletzuugen an der Hand und an einer Seite des Körpers davon. Der Verletzte fant Aufnahme im Mannheimer Spital. — Die Gemeinde Weingarten hat gegen die Entscheidung der kgl. Regierung derk, Pfalz, vodurch sie zur Anschaffung der nothwendigsten Feuerwehrrequisiten angehalten wurde Rekurs an »as Ministerium ergriffen. Auffallend ist es, wie ich der Gemeinderath dermaßen gegen Anschaffung »on Requisiten sträuben kann, indem von Seitt des Bezirkßsamtes Germersheim nur das Allernoth— vendigste verlangt wurde, welches einen Kostenauf⸗ vund von ungefähr 150 — 200 M. beträgt. Wein⸗ jarten zählt zu den besser situirten Gemeinden ahlt keine Umlagen und die Gemeindekasse kann chon soviel ertragen, um den Bedarf der nöthigsten stequisiten zu decken. Muß von Feuerwehren ver⸗ angt werden, daß sie nach Möglichkeit voll und zjanz ihre Aufgabe erfüllen, so muß denselben die im Kampfe mit den Elementen nöthigen Geräthe gegeben und die nöthigen Schutzmittel verabfolgt werden. So absolut unnöthig es ist, Feuerwehren uxuriös bis aufs Außerste auszustatten, was übrigens Sache betr. Gemeinde ist, so absolut nöthig is 8. Feuerwehren einiagermaßen auszurüsten. — — Vermischtes. F München. Geheimrath Professor Dr. v. Bettenkofer wurde von Sr. Maj. dem Könige mit stücksicht auf seine Verdienste auf dem Gebiete der ffentlichen Gesundheitslehre in den erblichen Adels— tand erhoben. F Nürnberg, 15. Okt. Unter“ Anwesenheit ines zahlreichen Publikums und der Vertreter ämmtlicher Stellen und Behörden wurde heute jach Ankunft des Staatsministers Freiherrn von Feilitzsch präzss 12 Uhr Mittags die Schlußfeier der Bayerischen Landesausstellung im Vestibul des Hauptgebäudes vorgenommen. Zuerst jielt Direktor Dr. Stegmann eine längere Rede, velche einen Rückblick auf die Entstehung der Aus—⸗ tellung gab, deren Bedeutung und Erfolg er ge⸗ zachte, ebenso wie der Unterstützung des schwierigen Anternehmens seitens der Presse. Darauf verlas Regierungsassessor Landmann die Namen der in GBruppe 17 (Gartenbau) prämiirten Aussteller, an velche 12 goldene Medaillen (wovon 7 nach Mün⸗ hen kommen) und 20 silberne Medaillen vertheilt vurden. Dann sprach Staatsminister v. Feilitzsch illen den Mitwirkenden den Dank der kgl. Staats⸗ egierung aus und verlas diejenigen, die mit einer luszeichnung bedacht wurden: Staatsrath Gust. v. S„chlör erhielt das Großcomthurkreuz des Verdienst⸗ »rdens der bayerischen Krone, Loth. v. Faber, W. v. Pauscher, Frhr. v. Scorner, sämmitlich in Nürnberg, das Comthurkreuz des heiligen Michael, dandtagsabgeordneter Krämer, Bürgermeister Seiler, direktor Stegmann das Ritterkreuz des Verdienst⸗ xdens der bayerischen Krone, Reichsrath Jäger, stechtsanwalt Frhr. v. Kreß, Regierungsassessor Landmann, Fabrikbesitzer Mahla, Maler Cl. Schrau— voli, v. Tucher das Ritterkreuz 1. Classe vom Hl Michael; Dr. v. Schorn, Dr. J. Stockbauer, In⸗ pektor Koch, Stadtgärtner Kowallet das Ritterkreuz 2. Classe vom Hl. Michael; Ingenieur Kroller die rudwigsmedaille für Kunst und Wissenschaft, dem Direktor der Kunstschule Architekt A. Knaut wurde der Titel und Rang eines kgl. Oberbauraths er⸗ cheilt. Herr v. Feilitzsch gratulirte den mit Aus—⸗ eichnungen Bedachten und erklärte Namens des 7Tönigs die Ausstellung für geschlossen. Der Ehren⸗ zräsident der Ausstellung Freihert von Pfeufer xrachte sodann ein dreifaches Hoch auf den König nus, die Musik spielte die Nationalhymne unter em Geläute sämmtlicher Ausstellungsglocken. Nach⸗ nittags 3 Uhr findet ein Festessen in der Haupt⸗ estauration statt mit verschiedenen Toasten, Abends ine Festvorstellung im Theater mit Prolog und Aĩda“ von Verdi. (Fr. 31g.) F Saarbrücken, 14. Oct. Der im Laufe ieses Sommers hierselbst begründete „Verein zur Vahrung der gemeinsamen wirischaftlichen Inter⸗ ssen der Saar⸗Industrie“, welcher gegenwärtig be— eits 40 Firmen (darunter 15 der Eisenindustrie 11der Keramik,S der Kohlenindustrie, Z der Glasindu⸗ strie und, jc 4 ver Veder⸗ chemischen 3 angehörigh mit zusammen Dag one umfaßt, hat sich vor kurzem an den deut Reichskanzler mit einer Eingabe gewandi, shn Mailand die Errichtungines deutschen — tonsulats an Stelle des bestehenden kanfmane Consulats herbeizuführen. en F Aus Mainz wird berichtet: In Begleitun eines Beamten aus Koöln kamen vorgestern bn hdrei Kinder im zartesten Alter hier an, um —* öln gebracht und dort auf Kosten der Stadtn terhalten zu werden. Die Eltern der unglüdlichen Zinder, welche bemittelt sein sollen, waren * Kurzem zur Ausstellung nach Nurnberg gereist un hatten dort ihre Kinder in einem Hotel hilf los zurückgelassen, während sie selbst flüchtig ge zangen sind und wahrscheinlich ihren Weg naͤd Amerika genommen haben. FFrankfurt, 15. Okt. Nachdem bezüg lich der Mainzer Ganalisation, wie wir vor ein. iger Zeit gemeldet, eine Einigung zwischen der großherzoglichen Regierung zu Darmstadt nnd der dreußischen Regierung erfolgt ist, werden, wie wir heute aus zuverlässiger Quelle erfahren, die Arbei— ten zur Herstellung des Canals am 1. April 1883 begonnen werden. F Ein interessanter Prozeß, der wegen seiner originellen Veranlassung doch nicht so unbekanni bleiben dürfte, wird sich in Köhn in den nächsten Tagen abwickeln. Das streitige Objekt ist namlich ein Sauerbraten, welcher, nachdem er mehrere Tage in Esfig gelegen (und zwar im Keller,) von zwei Familien als Eigenthum erklärt wurde. Die eine Familie hatte aber einen Braten von Rindfleisch, die andere einen von Pferdefleisch eingelegt; es hat iich aber nur ein Braten vorgefunden, demgemäß ist der andere abhanden gekommen. Der noch vor⸗ handene Braten wurde aber von den beiden das Fleisch verkauft habenden Metzgern als dasjenige bezeichnet, welches jeder von Ihnen verkauft haben will. Es wird nun in den nächsten Tagen eine sachverständige chemische Jury darüber entscheiden; erklärt dieselbe den jetzt beinahe fünf Wochen alten Braten für Ochsen⸗ bezw. Rindfleisch, dann ent— spinnt sich eine Klage wegen Aneignung fremder Lebensmittel; erklärt sie das Fleisch für Pferde⸗ fleisch, dann tritt ein weiterer Injurienproceß hinzu. F Berlin wird nächstens die Haupt— stadt — Bayerns sein! Wir entberlinern uns nämlich in ganz auffallender, unheimlicher Weise und bajuvarisiren uns von Tag zu Tag mehr Vom „verpreußten“ Bayern wurde Ende der sech⸗ ziger und Anfang der siebziger Jahre fortwährend gesprochen — jetzt ist Berlin eine Filiale Münchens, ein VRorort von Isar-Athen geworden. Und das haben nicht etwa, wie damals, die Diplomaten am zrünen Tische angerichtet, sondern — die Biero—⸗ raten am Kneiptische. Keine Mainlinie trennt uns mehr: Ein einigender, verbindender und der⸗ zündender Strom bahyerischen Urbieres ergießl augenblicklich seine schäumenden Wogen durch ganz Berlin; ganz Berlin schlürft ihn mit Behagen und ist einig in der Anerkennung des vortrefflichen Stoffes. Noch vor kurzer Zeit trat das „echte“ Bier, vornehmlich Nuürnberger, Erlanger und Culm⸗ hacher nur hier und da, schüchtern wie ein kleiner An⸗ fänger und als bescheidener Konkurrent neben dem heimischen Gebräu auf — jetzt ist man zum ersten Ürsprung, zu den „Müttern“, wie es im Fausi heißt, zurückgekehrt ... Das „Hofbräu“, die Krone und der Stolz das Sehnen und Denken, der Früh⸗s, Mittag⸗ und Abendtrunk jeder echten blau⸗weißen Kehle entquillt schon längst an zwei anmuthigen Stellen den über⸗ siedelten Mutterfässern in Berlin; „Loöwenbrau“ und „Spatenbräu“ lassen, wie in München, ihre goldbraunen Wellen in Berlin sprudeln, selbst ein Bratwurstglöckla“ läßt sein lockendes Geläut et⸗ iönen, und seit Kurzem sind wiederum zwei her⸗ vorragende Vertreter Münchener Bräugeheimniss bei uns eingewandert: der vielbelobte „Pschort und der mit dem königlichen Wappen des Baier⸗ und Bierstaates geschmückte,, Weihenstephan“. Systematisch werden wir verbaiert! Erfi haben die „Herrgottschnitzer“ vom Gärt⸗ nerplatz uns pfiffiger Weise an ihren Dialekt, an ihre Scherze, an ihre Schuhplattler gewöhnt und nun wird die heranwachsende Jugend planmäßig dem bescheidenen Berliner Bedütfniß nach „Sechs dreierbier“ abspenstig gemacht und zur Ueppigkeit des „Echten“ verleitet; was soll da aus Jung Verlin Rerden? Bald werden unsere Kinder nicht euν Willem, „Aujust“ und „Kar—⸗ eißen — der „Sepp! „Nazi“ und „Amrei“ zen in Berlin so Viele sein, wie Schusterjungen urchgefallene Stücke. Von Edelweiß und penbleaineln sehe ich schon die Linden und den rgarten überwuchert; den Stutzen im Arm die Spielhahnfeder auf dem Kopfe, schießen re Nimrods allsonntäglich im Grunewald ihren zbock; von der Kreuzberg-⸗Alm wird ein loden⸗ pptet Senn' aus der Ackerstraße seine kräftigen sir herabschmettern an das „thaufrische Dirndl“ Thal von Berlin O...-In Mürnchen ich eine große Hausse in Radiweibern aus— sen, denn sie werden alle dem heimischen Stoff pondern und mit einer großartigen urbaierischen gucht auch unseren guten Berliner Grund und x vermünchnern. — Der Berliner Bär kann im seinem Fortschrittsring aufhängen lassen, müber dem blau⸗weiß gewordenen Berlin thront Alleinherrscher das „Munchener Kindel“, in der n Hand die „Fliegenden Blätter“ und in der rn den schäumenden Maßkrug ... So wird es kommen — denn das „Echte“ dt zu gut! GBerl. Tgbol.) Gach zwei Jahren ein Mord ent— ) Aus Berlin wird berichtet: Vor etwa Jahren ist die Gattin des Lieutenants a. D. unter verdächtigen Umständen gestorben, und nach ihrem Tode verbreitete sich das Gerücht, die Verstorbene von ihrem Gatten vergiftet den sei. Vor mehr als einem halben Jahre dauf die Anordnung des Landgerichts die Er⸗ nirung der auf dem Jerusalemer Kirchhof be— gten Leiche der Frau St. und die Obdulktion elben statt. Mehrere innere Theile der Leiche besondere der Magen wurden den Gerichts— nilern zur Untersuchung gegeben. Das Ergebniß mehrere Monate dauernden chemischen Analyse daß der Magen von einer bedeutenden Quan⸗ tArsenik durchsetzt gffunden wurde. In Folge cz sehr gravirenden Umstandes ist die Unter⸗ jung gegen den überlebenden Ehegatten wegen uxxdes eingeleitet worden und die öffentliche Ver⸗ ouung der Sache wird demnächst stattfinden. (Eine lustige Tortur.) Die, National⸗ ang“ erzählt: Zur Zeit als unsere Berliner z noch nicht über Räumlichkeiten verfügte, wie hr jetzt zu Gebote stehen, amtirte ein durch u originellen Humor wie durch seine Leiden⸗ Vergleiche zustande zu bringen, in gleicher ase derufener Beamter als Bagatellrichter. Zu n Ueberredungskünsten gehörte es unter anderm, er in seinem sehr knapp bemessenen Bureau artnäckigste Partei bei den Vergleichsverhand⸗ xn in nächster Nähe der Heizvorrichtung . Länger als eine Viertelstunde hielt das so it Riemand aus, und in genau zu berechnenden renblicken beeilte sich der Betroffene, durch Er⸗ en der Versöhnungshand aus der qualvoll chterlichen Enge sich zu befreien. Eines Tages ex war ein absolut hartnäckiger, allen Ueber⸗ ungstünsten Unzugänglicher auf dem verhängniß⸗ len Stuhle untergebracht. Minute um Minute iging, kein Zeichen von Nachgiebigkeit wollte bei n Manne zum Vorschein kommen; auf die fragenden dungeduldigen Blicke des Richters antwortete nut mit behaglichem Lächeln und schlauem Blin⸗ a, ja es schien, als fühle sich der Mann von iuute zu Minute wohler. Endlich ergriff er dem mer erstaunter dreinschauenden Richter gegenüber Wort: „Herr Rath“, sagte er, „mit mir jeht nu nich — ick bin nämlich Heizer bei Borsig“. in urtheile über das Gelächter, in welches das x Zimmer ausbrach und in welches der Herr mnicht als der letzte anstimmte. Der „gesegnetste“ Vater in Ber lin dürfte wder hiesige Schneidermeister sein, der in diesen en auf dem zustandigen Standesamte sein 26. — das sechsundzwanzigste Kind — angemeldet Hierbei hod er mit besonderem Selbsibewußt⸗ jerbor, daß die weitaus meisten dieser seiner xiinder ‚Jungens“ seien. Bei seiner Verabschie—⸗ qmachte der reichgesegnete und dabei urfidele ꝛueidermeister die Bemerkung, daß er wohl noch wdas letzte Mal zu einer Geburtsanmeldung dem Standesamte gewesen sein dürfte, daß nehr „das halbe Schock“ sehr leicht voll werden nie. Jener ehrsame Schuͤhmachermeister aber, ich neulich — wie wir damals mittheilten chon etwas Besonders darauf zu Gute that, ein 21. Kind meldete, muß zugestehen, Am dieser Schneidermeister doch weit „über, ist. Ein erreeee bgrnpen Arn existlret in Oberrad bei Mengerskirchen. Der Maun lebt rotz seines großen Reichthums und der vielen aus— gelieheuen Kapitalien in den denkbar ärmlichsten Perhältnissen. Allein in seiner alten, verfallenen dütte wohnend, denkt der „arme“ Mann nicht da— ran, fich etwas zu kochen, bezw. kochen zu lassen, zielmehr geht er eine Stunde vor dem Mittag⸗- oder Abendessen oder um die Zeit des Kaffeetrinkens in zie Häuser seiner Schuldner (deren sind es nicht venige), und da, wo der Tisch am besten gedeckt vird, bleibt er, setzt sich uneingeladen an den Tisch und nertilgt nicht etwa den Inhalt eines Tellers, son⸗ ern zweier, ja dreier großer Schüsseln. Auf diese Urt fristet er sein Leben und spart dadurch jede lusgabe, nur um immer mehr Geld zu bekommen. 4Explosion. Bei einer Kessel Erplosion uuf der Lippstadter Union wurden 10 Menschen jetötet, welche ein gemeinsames Grab aufgenommen sat; außerdem sollen noch 5 schwer und 10 leicht erwundet sein. Den Toten wird von den Be— inten und Arbeitern der „Union“ ein gemeinsames denkmal gesetzt. Die „Allgem. Deutsche Lehrerzeitung“, ein Blatt, das auch in Kreisen von Nichtlehrern die veiteste Verbreitung verdient, schreibt in einer ihrer »tzten Nummern, daß Dr. Wilhelm Mayer, der eit einigen Jahren Untersuchungen in den Fürther Schulen über die bei den Kindern vorkommenden Fehler in der Rumpfbildung angestellt hat, ein rschreckendes Resultat fand. Von 336 uutersuchten Nädchen waren nur 147, also nicht einmal die dälfte, fehlerlos, dagegen wurden 186 mit Ab— veichungen in Haltung oder Bau befunden. Be—⸗ onders zeigte sich eine Veränderung der linken Seite. Dr. Mayer sucht den Grund hiefür wesent⸗ ich mit in der heute gebräuchlichen rechtsschiefen kurrentschrift. Wir wollen zugeben, daß Letzteres heilweise der Fall sein möge; aber wir finden die dauptursache des Uebels in den jetzt allgemein ge— räuchlichen Schnürbrüsten, die selbst von den Land⸗ nädchen getragen werden und ohne Zweifel die Irgane der Brust auf unnatürliche Weise zusammen⸗ rängen. Die Sache wäre wichtig genug, um von »en Schulbehörden und Aerzten erwogen zu werden. Zwar lassen sich Moden nicht leicht befehlen oder serbieten, dies beweisen die Krinolinen und deren etzt übliches gegentheiliges Zerrbild. Aber in den Schulen dürfte es doch nicht allzuschwer sein, eine Ansitte abzuschaffen, die erwiesenermaßen der körper⸗ ichen Ausbildung entschieden nachtheilich ist. F Es ist eine Aera der großen Verbrechen ind Skandale hereingebrochen, fast kein Tag ver—⸗ jeht, ohne daß ein sensationeller Vorfall, ein Liebes rama mit blutigem Ausgang, ein ein⸗ oder mehr⸗ acher Mord, ein Mord mit Selhstmord u. s. w. zjemeldet wird. Die Redakteure des lokalen Theils ind des „Vermischten“ halten reiche Ernte, der AUnterhaltung am häuslichen Herd und am Biertisch st schon lange nicht der Stoff in der Fülle zuge⸗ trömt wie eben jetzt. Es ist, als wenn alle bösen deidenschaften entfessell, alle Teufel losgelassen sind. Alle die „Affairen“ aus den letzten Wochen zu— ammgenommen ergeben schon ein kleines Pandämo— iium. Und ist die Häufung dieser düsteren und sjäßlichen Ereignisse, diese Massenproduktion aus »en dunklen Regionen des sozialen Lebens ein bloßer Zufall, oder beruht sie nicht vielmehr auf einem sieferen, inneren Znsammenhang? Skeptiker werden das fest behaupten, die Anatomen der Gesellschaft iber werden aufs Neue von einer geistigen Epi— zemie, von einer Ansteckung des Verbrechens sprechen. WBer von ihnen Recht hat? Fast möchten wir zu der letzteren Auffassung, neigen. Merkwürdig, in vem Cyklus der Uebelthäter, der Lasterhaften, der excentrischen Naturen, den die Tageschronik an uns yorbeigeführt, erblicken wir fast jedes Alter, die erschiedensten Stände, beide Geschlechter. Von dem halberwachsenen Mädchen, welches lachenden Mundes über die Mysterien der Venus vulgivaga pricht, bis hinauf zu dem an der Schwelle des hrabes stehenden Greise, der mit kaltem Blut Mord ind Selbstmord begeht, von dem mit unverdauter dectüre belasteten Kutscher, der Frau und Kinder »em Tode weiht, um das Hinderniß zu einem inderen Ehebund hinwegzuräumen, bis zu dem mit iller Bildung, allem äußeren Schliff ausgestatteten Kertreter der „guten Gesellschaft“ — sie Alle sind m Rahmen dieses unerquicklichen Gesammtbildes nthalten. Auch ist es nicht die Großstadt allein, velche zu den Reigen dieser Verdorbenen und Ver— erten die Helden liefert, die Provinz will nicht uruckbleibden, auch sie hat ihre Vramen und Seu— sationsgeschichen. Und wahrlich, es ist nicht der uninteressanteste „Fall“, der sich dieser Tage in dem schlesischen Städtchen Hoverswerda abgespielt hat. Im Hinblick auf die Persönlichkeit des Acteurs, sein hohes Alter und das Motiv der That verdient der Vorgang eine besondere Beachtung weit über den Ort der Handlung hinaus. Ein Ritterschafts- rath, Herr von der Marwitz, ein Greis von einigen achtzig Jahren, begeht Mord und Selbstmord. Er hat mit seinem Opfer, dem Eisenwerksdirektor AV Prozeß gelegen, ist von ihm wegen plötzlicher Amts- entlassung verklagt und auch verurtheilt worden, eine Schadloshaltung von 70,000 Mark zu ge— währen. Schon hierüber ist der alte Mann im yöchsten Grade aufgebracht, sein Grimm aber steigert sich noch, als er in einer anderweiten Privatklage des Direktors Schlägel von Neuem verurtheilt wird. Dieser Schlag macht das Gefäß überlaufen, die haß⸗ und Rachegedanken verdichten sicht zu einem esten Entschluß. Am Tage der Verhand ung, nach zefälltem Erkenntniß, treffen die beiden Männer im asthof zum Schwarzen Bären zusammen. Nichts aber deutet auf die fürchterliche Tragödie hin, die nach wenigen Minuten vor sich gehen soll. Der arglose Schlägel setzt sich an's Fenster und blickt auf den Marktplatz, mährend von der Marwitz rnhig einige Mal im Zimmer auf und ab geht. Blötzlich zieht er einen Revolver hervor und feuert aus nächster Nähe zwei Schüsse auf den Hinterkopf Schlägel's ab. Dieser sinkt ohne einen Laut todt dom Sessel. Noch ehe die wenigen Anwesenden recht begriffen haben, was vorgegangen, setzt von der Marwitz den Revolver an den Mund, drückt ib und stürzt ebenfalls todt zu Boden. Man ktann sich denken, in welcher Aufregung die ganze Bevölkerung ist. Die Leichen sind einstweilen in das Kreiskrankenhaus überführt worden. Der er— mordete Schlägel war Witwer und hinterläßt vier unversorgte Kinder. Auf den probeweis am 11. Oktober abge⸗ tassenen Blitzz ug Paris-Wien sind, wie man der „Augsb. Abztg.“ mittheilt, in der Nähe von Oos in Baden zwei Schüsse abgefeuert worden, wovon der eine die Außenwand des Restaurationswagens beschädigte, der andere ein Fenster desselben zer⸗ rümmerte. Ob aus Versehen, ob aus Muthwille 'der böser Absicht die Schüsse abgegeben wurden, 'onnte vorerst nicht ermittelt werden. J Die Galanterie des Blitzes. Ein ranzösiger Gelehrter namens Boudin hat sich in der neueren Zeit beschäftigt, statistische Tabellen iber die vom Blitz getöteten Personen zu entwetfen. Er erklärt. Frauen hätten weniger Ürsache, als Männer, sich zu fürchten, denn auf 100 Männer ämen erst 28 Frauen, die vom Blitzz erschlagen vorden seien. Der Blitz habe eine entschiedene Vorliebe für das männliche Geschlecht, und wenn zin Mann und eine Frau neben einander gingen, jo werde der Mann, nicht die Frau erschlagen. Boudin beschränkt sich darauf, die Thatsache mit— zuteilen, ohne einen Versuch zu machen, eine Er— lärung dieser bemerkenswerten Naturerscheiuung aufzustellen. Petersburg, 16. Okt. Heute Nacht varen hierselbst 4 Grad Kälte, ebenso in Astrachan; in Nischny Nowgorod uud Kostrowa steigerte sich die Kälte bis zu 10 Grad. Auf der Wolga und Kama wurde die Schifffahrt eingestellt; in Nischny und Perm ist Eisgang. F In Moskau hat am 13. ds. Mts. die Fröffnung des deutschen Theaters statt— jefunden. Zur Aufführung gelangte „Emilia Halotti“'. Das Theater war ausverkauft und der Erfolg ein vollständiger. Chinesische Schlauheit. Bekanntlich hat der Kongreß in Washington vor einigen Wochen »ein Gesetz angenommen, durch welches die Ein⸗ vanderung von chinesischen Arbeitern in die Ver— »inigten Staaten während der folgenden zehn Jahre untersagt ist. Dagegen gestattete der Kongreß die jernere Einwanderung von chinesischen Schauspielern, da dieselben nicht zur arbeitenden Klasse gehören. In Folge dessen wandern jetzt die schlauen Ehinesen alle als „Schauspieler“ nach der Union ein, wo sie sich späterhin als Arbeiter entpuppen. Vor einigen Tagen ist sogar ein Schiff mit 300 an—⸗ zeblichen Schauspielern von Canton nach San Francisco abgegangen. F. Guiteaus Schädel ist aus dem Army Medi— cal Museum in Washington, wo derselbe ausgestellt war, verschwunden. Man vermuthet, daß die Reliquie von irgend einem der vielen Be⸗ vunderer des Präsidentenmörders gestohleu worden st. vährend des Winters frisch und geschmackhaft er—⸗ jalten. Abgesehen davon, daß bei dieser Aufbe— vahrungsart jeden Augenblick leicht zu den aufbe— vahrten Eiern zu gelangen ist, dürfte sie sich auch ils die billigste, und leichtest ausführbare darthun, wenn sie sich in ihrem Erfolge bewährt, und es ist zewiß der Mühe werth, einen Versuch damit zu nachen. Unseres Wissens ist diese oder eine ähn— iche Methode, Eier aufzubewahren, bei uns nicht zekannt. Oder: Man löst 50 Gramm Salichl⸗ äure in etwas Weingeist, läßt die Eier eine Stunde ang in dieser Lösung liegen und verpackt sie dann n Kästen mit Häcksel. Philipp Cornelius, 25 J. a.; in Kleinbou. Frau Katharina Klingel, geb. Muth, 3. u.; in Dürkheim Frau Katharina Weber deusser, 7392 J. a.; in Heimkirchen Frie Zuhl, 24 J. alt. Fur die Redaktion verantwortsi4 D5 Gemeinnütziges. (Aufbewahrung von Eiern) Aus England wird dem „Landwirth“ folgende höchst einfache Art und Weise, Eier aufzubewahren, empsohlen: Man benutzt hierzu einen Netzbeutel aus starkem Bind— faden, wie solcher vielfach in großen Sitädten für die Einkäufe von Gemüse, Fischen ec. von den Köch— innen benutzt wird. Jedes aufzubewahrende Ei wird nun in ein Zeitungspapier sauber eingewickelt und deren etwa 40 bis 50 Stück in ein solches Netz gethan, welches nun oben dergestalt eng zuge⸗— bunden wird, daß die Eier fest aneinanderliegen und nicht schütteln. Das Netz mit den Eiern wird an einen kühlen, frostfreien Ort oder besser in einen luftigen Keller aufgehängt und regelmäßig jede Woche derartig umgedreht, daß abwechselnd das obere und untere Ende des Netzes nach unten zu jängen kommt. So behandelt, sollen sich die Eier Holzversteigerung mus Staatswaldungen des k. Forst⸗ rebiers Neubhbauüusßel. Nr. 2 des praktischen Vogendlane fi hausfrauen „Fürs Haus““ (Vreis diettelh— 1 Marh) enthäit: Unser Titelbild. — Hausfrauenwalien Oktober. — Soll ich Lehrerin werden? Das Cigarrettenrauchen juuger Damen J Modelaunen. — Die Morgenhaube. Sterbefãlle. Segen der Arbeit. — Hauswirthschaftlo Gestorben: in Kaiserslautern Frau Katharinã über Fische. — Der Hausgarteu im Oit Scharfenberger, geb. Mettel, 50 J. a., — Eine Tasse Thee. — Warum sind di bendaselbst Frau Magdalena Alt, geb. Günther, Leute arm? — Kunstgewerbliches aus Por 39 J. a., in Kirrberg Jakob, 5 J. a., S. von — Litteratur, Fürs Haus“. — Küchenger k. M. Stucky; in Niederauerbach die Gattin des — Eine amerikanische Frau. — Der dreigin dehrers Dreyer, geb. Wagner; in Ludwigshafen Rechen. — Auflösung des Silbenräthsels Frau Marie Luise Norrenberg, geb. Fischel, Ober⸗ Nr. 1. — Silbenräthsel. — Kuüchentenn allinspectors-Wittwe, 64 J. a.; in Hardenburg — Tlephon Fürs Haus?“. — Inserab— — — — òT11 —— — 8* „Anteflint. Gewerbliche Fortbildungsschule Mittwoch 8 Uhr.“ St. Ingbert. Das Wintersemester obiger Schule beginnt Mittwoch, den Oktober 1382, Abends 7 Uhnr. Die Unterrichtszeit wird sene⸗ auf: Am Donnerstag, den 26. Ok⸗ ober 1882, Vormittags 10 Uhr zu Neuhäusel bei Gastwirth Hussong 114 Ster Buchen und Eichen Scheit 1. u. 2. Cl u. Anbruch; 392 Ster Buchen, Eichen u. Kiefern Prügel 1. u. 2. Cl.; 391 Ster desgleichen Krappenprügel. Näheres besagen die Affichen. Zahlungstermin: 1. Mai 1883. seuhäusel, 14. Okt. 1882. Der kgl. Oberförster: Moerschel. Ein Wohnhaus mit Pflanzgarten zu vermiethen. Fitz, Geschäftsmann. Montag Abend von 7—9 Uhr, Mittwoch Abend von 7—9 Uhr, Freitag Abend von 7 —9 Uhr und Sonntag Morgen von 8—1310 Uhr. Das Bürgermeisteramt 6uster. — 1 Schoppen zu 40 Pf. in der geheizten Winter⸗Kegelbahn bei Ph. Paulus. Rechnungen bei F. X. Demetz. Kgl. Kreis-Baugewerkschule Kaiserslaütern. Doppelte ital. Buchfü hrung & Kaufmann. Rechnen. Allen Auswärtigen, die mein hiesiges kaufmänn. Unterrichts-Institut nicht besuchen können, lehre brieflich nach neuer und vorzüglicher Me⸗— thode und gegen geringes monatliches Honorar: Doppelte ital. Buchführung & kauf- mann. Rochnen Anstalt zur Ausbildung junger Gewerbtreibender im Bau— und Lunp jewerbe, beginnt ihren Unterricht für das Winterhalbjahr 188288 Freitag den 3. November in den Räumen der Kreis-Baugewerkschule d Bewerbe-Museum). Derselbe wird von November bis Ende März in ö mi Werkstätten verbundenen Fachabtheilungen ertheilt und zwar: in der Bauschul ür Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dach- und Schieferdecker, Mosaik⸗ un Tementarbeiter; in der Modellirschule für Modelleure, Stuccateure, Sandftein ind Marmorbildhauer, Töpfer und dgl.; in der Schule für Holzarbeiter, fü Dreher, Bau⸗ und Kunstschreiner, Holz- und Elfenbeinschnitzer; in der Schul ür Metallarbeiter für Schlosser, Schmiede, Ciseleure, Spengler und Metall chläger, Gold- und Silberarbeiter, Eisen- und Gelbgießer; in der Malerschuh ür Zimmer- und Decorationsmaler, Porzellan⸗ und Glasmaler, Stoff⸗ um Musterzeichner, Lithographen und dgl. Der Unterricht ist in soweit, als iner richtigen Geschftsführung nöthig, ein theoretischer, sonst aber vorzugswen zraktischer, um den jungen Gewerbtreibenden jede zur musterhaften Ausübun hres Geschäftes nothwendige Anleitung und handwerksgemäße Fertigkeit zu ver chaffen, so daß sie außer im Zeichnen und Entwerfen in ihrem Fache auch r kunst· und stilgerechten Ausführung unterrichtet werden. Der Unterricht erhä im Sommer eine Fortsetzung, wenn der Schüler als Lehrling oder Arbeitet die Lehrwerkstätten des pfälzischen Gewerbemuseums tritt. Die Inscription findet am 81. Oktober lfd. Irs. auf dem kgl. Rechtoren »on 9—12 Uhr Vormittags und 436 Uhr Nachmittags statt, wobei die amb— ich beglaubigten Schul⸗ und Lehrzeugnisse mitzubringen sind. Das Schulged zeträgt 20 Mark und ist bei der Inscription zu entrichten. Für den Besut der Werkstätten ist statutengemäß eine Abnützungsgebühr von 10 Mk. zu zahlen Zur Befreiung von Schuigeld ist die Vorlage eines Durftigkeitszeugnisses nothit Jehrprogramm und Statuien zu beziehen: Tascheresche Buchhandlung der erslautern, gegen vortofreie Einsendung von 30 Pf. Kgl. Rectorat: —— —A riginal-Zeitungspreison Aufnahme ——— — æ Vogler in Ttarlaruhe un vron Mannheinn O 4685. Inseraten 5 Jul. Morgenstern Lehrer der Handelswissenschaften und Inhaber des ersten kaufmännischen Unter— ichts. Instituts in Magdeburg, Himmelreichstraße Nr. 83. VProspecte und Lehrbricfe J werden auf Verlangen atis und franco zur Durch sicht zugcsandt. Wir zeigen hierdurch den vollständigen Eingang unserer Saison-Neuheiten an; speziell machen wir auf unsere. in diesem Jahre besonders reichhaltige Auswahl in Damen-& Mädchen-Mänteln rür iedes Alter und in den neuesten, geschmackvollsten Fagons aufmerksam. Gebrder Terach. St. Johann a. d. Saar. — — e 0 2 — Illustrirke FrauenZeitung. Großes illustrirtes Journal für Unterhaltung und Mode. Jährlich 24 Unterhaltungs-Nummern zu je 2 bis 2 Doppelbogen, 24 Moden-Rtummern, 12 Schnittmuster⸗Beilagen und 12 farbige Modenbilder vierteljährlichet Abonnements-Preis 2 Mark 50 Pf. Die Heft-Ausgabe bringt ferner jährlich 24 Kunstblätter „Bilder⸗ mappe“, und, kostet das Hefi (24 jährlich) 50 Pf. Die Ausgabe mit allen Kupfern (ährlich 36 farbige Modenbilder, 12 stostümbilder und 12 farbige Kinderbider) kostet vierteljährlich 4 Mk. 25 Pf. Alle Buchhandlungen nehmen jederzeit Bestellungen an, mit Ausnahme der Heft⸗Ausgabe auch alle Post-Anstalten. Am 1. Oktober beginnt eine neue Novelle aus Alexandrien von O. Ernst. FuiDphptj WVUD PPPGCGB jP BRAVPBPIG Für dieselbe übernehmen wir fortwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter u 3e und ester Bedienung. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabrik. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfennig Spinnlohn. Die Agenten: in St. Ingbert. J. Friedrich, in Hom⸗ urg, Franuz Baron. Druck und Verlag von F. X. Demetz in St. Inabert. ꝓↄu. Alllppriel Alieiger. l. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erjcheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ lati und Sonntags mit S8seitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteliährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 12 60 H, einschließlich ¶ ¶ Zufstellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3 H, bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. vs· M 2006. Donnerstag, 19. Oktober 1882. 17. Jahrg. ö M itj Hor Vorkehrungen treffen sollten, um für Arabi einen! Politische Uebersicht. e nen 5 zu sichern, so dürfte die eng⸗ Deutsches Reich. aische Regierung die Stellung Arabi's unter eng⸗ bon Bayern, insbesondere von München ischen Gewahrsam verlangen. is wird von dortigen am Tabakgeschäfte betheiligten Die „Times“ erfahren, es sei gute Aussicht auf ndustriellen und Kaufleuten eine Agitation in's ine freundliche Verständigung zwischen Frank⸗ ben gerufen, um einen höheren Schutzzoll für reich und England betreffs der Zukunft Egyp⸗ abakfabrikate herbeizuführen. Diese Bemühungen lens vorhanden. llen hauptsächlich durch die Konkurrenz ins Leben Kairo, 17. Okt. Der britische Generalcon⸗ crufen sein, welche neuerdings besonders den süd⸗ sul Malet erhielt eine Note des Ministeriums, wo⸗ eutschen Tabakfabrikanten durch die Fabrikate der in darauf hingewiesen wird, daß die strenge Be— llerreichischen Regie erwächst. trafung der Rebellen für die Aufrechthaltung der Die kgl. bayerischen Staatsminister Dr. Ordnung nothwendig sei. Es würde gefaährlich Lutz uünd Dr. v. Fäusthe haben nach Be- ein, den Proceß gegen die Rebellen hinzuschleppen. idigung des ihnen ertheilten Urlaubes die Leitung Nan dürfe nicht ein Verfahren anwenden, welches x Staatsministerien des Cultus und bezw. der ür die orientalischen Länder unzulässig sei. ustiz heute übernommen. hZaden⸗Baden, 17. Okt. Kaiser Wilhelm a wegen leichten Unwohlseins gestern und heute as Zimmer nicht verlassen. Kaiserin Augusta nternahm heute eine Spazierfahrt. Morgen wird er Besuch des Großherzogs von Baden erwartet. Der Großherzog von Baden hat die Regie— ung seines Landes wieder übernommen und in inem Schreiben an seinen Sohn den Dank für zie gewissenhafte Sorgfalt ausgesprochen, mit welcher erselbe die Aufgabe der Stellvertretung gelöst hat. Der Bundesrath nahm den Antrag Preu⸗ ens, am 10. Januar 1882 eine allgemeine Vieh⸗ ahlung im Deutschen Reiche vorzunehmen, an. Der deutsche Kronprinz trat gestern (18. Rti.) in sein 51. Lebensjahr. Die herzlichsten vünsche bringt das gesammte deutsche Volk dem Nanne dar, der in Thaten des Friedens und in nstem Kampfe der Waffen bewiesen hat, daß die dation ihre vollsten und reichsten Hoffnungen auf in setzen darf. Ausland. Paris, 17. Okt. Der auswärtige Handel rankreichs während der ersten neun Monate 1882 rgab: Einfuhr von 1882: 3663 Millionen. 1881: 3563 Millionen.) Ausfuhr von 1882: 710 Millionen. (1881: 2464 Millionen.) Paris, 18. Oct. Einem unverbürgten Ge⸗ uchte zufolge, soll Fürst Hohenlohe beabsichtigen, on dem Botschafterposten in Paris zurüzutreten. Als sein Nachfolger wird der derzeitige Botschafter n Rom, Herr v. Keudell, genannt. Paris, 18. Oct. Der Proceß gegen die sufrührer von Montceau⸗les⸗Mines nimmt morgen einen Anfang. Die neunundzwanzig Angeklagten nd des Complotis zur Anstiftung des Bürgerkrieges eschuldigt, indem sie die Einwohner zum Kampfe egen einander bewaffneten, Verwüstungen, Mord nnd Plünderung in mehreren Gemeinden anrichteten nnd dazu aufforderten. Die angezogenen Gesetz⸗ ttiklel belegen die Verbrechen theils mit Todesstrafe, seils mit Zwangsarbeit. — Aus Nuit wird nter'm 16. October gemeldet, daß die Aufrührer s Kreuz der Kirche von Blancy zu zerstören ge— cht haben; dabei wurden alle Fenster der benach⸗ rten Häuser zertrümmert, und andere Dynamit⸗ rengungen gegen die Häuser mehrerer Einwohner usgeführt. — In Montceau⸗les-Mines wurden lbends mehrere Führer der dortigen Bewegung erhaftet. Die strengen Maßnahmen und die Rasch— eit der Ausführung derseldben haben ihre Wirkung icht verfehlt. Man hofft, daß jeder Versuch neuer uhestörung unterbleiben werde. London, 17. Okt. Die „Times“ erfährt, 3. falls die yptischen Behörden nicht gehörige 4 Ita ig 9 V In 4 n markung befindlichen Schafpferche, in welchem nehrere Hundert Schafe eingethan waren, auf dis jetzt unaufgeklärte Weise eine größere Anzahl Schafe zerrissen und der Pferch total zersprengt. stach allen Richtungen müssen die Schafe geflohen ein, denn man fand in der Frühe auf verschiedenen Plätzen zerrissene Schafe und Theile von solchen, owie eine größere Anzahl noch lebender verwun⸗ deter. Der hiedurch angerichtete Schaden soll be⸗ rächtlich sein. 16 Stück wurden bis jetzt als todt zefunden, und sind von den verwundeten mehrere )em Verenden nahe. Man glaubt, daß Wölfe diesen Schaden verursacht hätten. Ueber Spuren ⁊c. ehlen noch nähere Einzelheiten. (Pf. Pr.) -In Kaiserslautern, hat Herr Com— nerzienrath Schoen anläßig seines 25jährigen Ju⸗ ziläums als Direktor der Kammgarnspinnerei, der „Pf. P.“ zufolge, die Summe von dreitausend Mark der Kammgarnspinnerei zur verzinslichen An— segung unter dem Namen „Schön Stiftung“ über⸗ viesen. Die Zinsen dieser Stiftung sollen zur Anterstützung von Söhnen unbemittelter Bedienste— er oder Arbeiter der Kammgarnspinnerei, 'sofern ieselben nach Vollendung der Volksschule sich in ziner gewerblichen, technischen Lehranstalt auszu⸗ hilden beabsichtigen, verwendet werden. — In dem kleinen Städtchen Kusel gingen dis jetzt für die Wetterbeschädigten des dortigen Bezirkes 1700 Mk. ein. — In Ann weiler wurden einem Berichter⸗ tatter des „L. A.“ mehrerewinzig kleine Wasser⸗ chlaängelchen gezeigt, welche durch die Röhren von wei dortigen Röhrbrunnen ausgeworfen wurden. Da manche Leute gewöhnt sind, an den Röhren on Springbrunnen zu trinken, so dürfte Dies zur Vorsicht mahnen. — Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Armand Buhl in Deidesheim ist hurch die Verleihung des Titels und Charakters eines kgl. Commerzien⸗ tathes ausgezeichnet worden. — Die Prämiirung der Gruppe 17 der Nürnberger Ausstellung war vekanntlich bis zum Schluß der letzteren vertagt vorden. Die silberne Medaille erhielten folgende Pfälzer: E. J. Dochnahl sen. und Peter Kuhn, heide in Neustadt, J. Kern und der Obstbauverein in Landau, J. A. Fröhlich in Edenkoben; die große ronzene Medaille: Chemische Fabrik für Leim und Dünger, Zimmermann in Ludwigshafen und F. J. Dochnahl jun. in Neustadt. — Der diesjährige Pfälzer Wein, schreibt die „Sp. Z.“. wird nach dem Urtheil Sach⸗ derständiger zwischen den 78 und 79er zu stellen iein. Mit ersterem ist er auch noch deshalb zu ver⸗ zleichen, weil in jenem Jahre die Trauben stark aulten, was dieses Jahr, besonders bei dem wieder zingetretenen Regenwetter, gleichfalls nicht ausbleiben lann. Vielfach wird also ein kleiner Mittelwein, d. h. ein noch im Naturzustande brauchbarer Wein, erzielt werden und deshalb darf unser Winzer hoffen, vie schon öfters, auch dieses Jahr einen Vortheil vor andern Gegenden zu haben und einen annehm⸗ haren, nicht zu geringen Preis für sein Produkt zu erlangen. — Die Nachrichten aus den verschieden⸗ ten weinbautreibenden Ortschaften am Rhein lauten nehr oder minder betrübend. Im Rheingau sind ie Herbstaussichten trostlos; der Schluß der Wein⸗ jerge ist erfolgt, obwohl die Trauben noch sehr urück und die Weinbergsarbeiten noch nicht fertig ind. Die Rohfäule nimmt sehr stark überhand ind vermindert die Hoffnungen von Tag zu Tag. Ican steut bie Aualitdit des Jahrgungs 1802 den schlechtesten des Jahrhunderts an die Seite. Von der unteren Mosel lauten die Berichte ebenso trost⸗ los. Nicht viel besser sieht es an der oberen Mosel aus. Der badische Wein wird sowohl nach Menge als nach Güte dem Mittel des Durchschnittsatzes anderer Jahre bleiben. In der Freiburger Gegend wird die Ohm mit 32-34 M. bezahlt; wo die Trauben nicht faulen, sind dis Beeren meist hart und klein und schmecken herb. Der Vorstand der Stipendien⸗Stiftung des protestantischen Vereins der Pfalz hat auch in diesem Jahre wieder einige Stipendien an Stu⸗ dirende der Theologie aus der Pfalz zu vergeben Diesbezügliche Gesuche find spätestens bis zum 27. ds. Mis. bei dem erwähnten Vorstande in Neu⸗ stadt a. H. (Hrn. Jatkob Exter) einzureichen. — Die pfälzische Eisenbahnen ver— einnahmten im Monat September 1,222,084 Mark. 56 Pf. und in den 9 verflossenen Monaten ds. J. mehr gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres 462,751 Mt. 50 Pf. — (Hauner'sche Kinderspital⸗-Lotterie.) Die Ziehung wurde unwiderruflich auf Mittwoch den 15. Novbember nächsthin verschoben. XV Bis 12. Okt. waren an das Zentrallomite zur Errichtung eines bayerischen Landes-Denkmals dei Woͤrth⸗Fröschweiler abgeliefert aus Sammlungen im Ganzen 23,402 Mt. 84 Pfg. Durch das Kreiskomite Oberfranken wurden hiezu 3000 Mt. gesammelt. F Gegenwärtig gibt es in Bayern 496 Ad⸗ vokaten und Rechtsanwälte, von denen 32 auf die Pfalz treffen, d. h. nur um einen mehr, als in Rtürnberg allein wohnen. An Amisgerichtssitzen ind in der Pfalz keine Anwälte domizilirt, im jenseitigen Bayern aber 71. F(Zwei Jahre Gefängnißumsopf.) Bei Berlin entriß kürzlich ein Arbeiter einer alten Frau einen alten Regenschirm, verkaufte denselben an einen Trödler um 50 Pf. und vertrank das Beld. Die Sache kam auf und der Mann wurde hor das Gericht gestellt. Wegen Straßenraub er⸗ hielt er zwei Ja)re Gefängniß und mehriährigen Ehrenverlust. F Feldmarschall Moltke begeht am 29. ds. sein 25jähriges Jubiluum als Chef des preußischen Generalstabes. An diesem Tage wird ihm eine Tabokadose üherreicht werden. zu deren An— hassung Jeder Weñecalstabsoffigier Armee einen halben Tagesgehalt spende; Sterbekälle. Gestorben: in Landstuhl Jakob Pallman staufmann, 39 J. a.; in Impflingen die —* von Andreas Kuhn, Veronita geb. Stenz, 58 J a.; in Mauchenheim Frau Katharina —B geb. Gülcher; in Kaiserslautern Karl — n Ja in dandag esph Ran he dhiß a.ʒ in Grünstadt Frau Margaretha Nickol, J. a.; in Kaiserslautern Frau Elisabetha Rheig heimer, geb. Hauber, 683 J. a.; in Neuntirche— a Bl. Frau Maria Elisabetha Leibenguth geb Ulrich, 63 J. a.; in St. Johann ass. —* Bär, 234 J. a. Dienstes⸗Nachrichten. Die Verwesung der protest. Pfarrei Ruchhein wurde dem derzeitigen ständigen Vicar Th. Lippe in Mittelberbach und das ständige Vicariat Mitte bexbach dem Pfarramtscandidaten C. Wey lan; aus St. Ingbert vom 1. November ds. Irs. übertrugen. Füur die Redaltion verantwortk* ** Semeg Vertragsmäßige 1 Wiederversteigerung. Dienstag den 24. Oktober 1882 Nachmittags halb 3 Uhr zu St. Ing⸗ bert, in der Wirthschaft von Georg Stief wird durch den unterzeichneten Amts⸗ verweser des kigl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert die nachbeschriebene, dem Josei Schwarz, Bergmann in St. Ing— bert wohnhaft, angehörige Liegenschaft in der Sieuergemeinde St. Ingbert, wegen Nichtbezahlung des Erwerbs⸗ preises öffentlich zu Eigenthum ver— steigert, als: Plan Nr. 488a4, 2 a 4 qm Fläche, Wohnhaus mit Hofraum, Scheuer und sonstigem Zubehör, nebst Plan Nr. 489b, 4 a 77 qm Pflanzgarten und Plan Nr. 2867 8 a 83 qm Acker, beim Hause, — das Ganze gelegen zu St. Ingbert in der Gasse am Seyenrech neben Johann Greß und Wittwe Jakob Schuster — hievon die Halfte neben Johann Greß. St. Ingbert, 4. Ott. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Dienstag, 7. November 1882, Nachmittags 3 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Ludwig Weirich wird durch den Amisverweser des kgl. Notars Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, dem Nikolaus Stolz, Bergmann allda wohnhaft angehörig, wegen Nichtbezah⸗ lung des Erwerbspreises öffentlich zu eigen versteigett, als: Plan⸗Nr. 1623, 6,81 à Ackher auf'm großen Flur neben Jo—⸗ seph Wack. St. Ingbert, den 14. Okt. 1882. Der Amisverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiefst. Bekanntmachung einer Zwangsversteigerung. (Auszug.) Montag, den 18. Dezember 1882 Nachmitiags 3 Uhr zu Schnapp⸗ bach, Stadtgemeinde St. Ingbert in der Wirthschaft von Karl Siegwardt, Adjunkt, werden durch August Wiest, Rechtskandidat in St. Ingbert wohn⸗ haft, als Amtsverweser des königlichen Notars Franz Sauer, im Amässitze —A steigerungsbeamten, im Zwangswege Deffentliche Zufstellung. bertet Grube, Gemeinde St. Ingben wohnhaft gewesen, deren Aufenihah hierorts unbekannt ist, zur Wahruͤm ihrer Rechte öffentlich in Kenntniß ge sjetzt. St. Ingbert, 9. Okt. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Noita Sauer: A. Wiest. Holzversteigerung aus Staatswaldungen des k. Forß rebiers St. Ingbert. Montag, den 18. Dezember 1882, des Nachmittags 3 Uhr zu Schnapp⸗ bach, Stadigemeinde St. Ingbert, in der Wirthschaft von Carl Sise g⸗ vardt, Adjunkt, werden durch den k. Notar Sauer 'n St. Ingbert als vom k. Amtsge⸗ richt St. Ingbert als Rollstreckungs⸗ gericht ernannten Versteigerungsbeamten ezw. dessen Amtsverweser im Zwangs⸗ wege öffentlich versteigert: Steuergemeinde und Amisgerichts St. Jugbert, Rentamts Blieskastel Den untengenannten Schuldnern Eheleuten Spaniol gehörig Plan Nr. 49988 — nach Ca— taster bezeichnet mit Plan Nr. 1998* 11 — 2.39 ar — nach Ca⸗ zaster 3 ar — Fläche, worauf ein zu St. Ingberter Grube an der Straße gelegenes neuerbautes weistöckiges Wohnhaus mit Keller darunter, Hofraum und Garten nebst sonstigen Zubehoörden. Dem Jakob Leininger, Schnei⸗ der in Schnappbach wohnhafit als Drittbesitzer gehörend: Plan Nr. 50112, 1,36 ar Fläche worauf ein allda stehendes Wohn⸗ haus mit Keller, Stall, Hof⸗ raum und Zubehör nebst Plan Nr. 5011b, 1,2 ar Pflanzgarten dahinter und Plan Nr. 5012, 2,90 ar Acker daselbst, alles ein Ganzes bildend. Hiervon werden die Schuldner, die Eheleute Philipp Spaniol, Glas. der mit großem Beifall aufgenommenen macher und Johanna Birken, ohne Gesellschaft Alberty. Gewerbe, früher auf der St. Ing⸗“ NB. Ganz neues Programm. Presbyterwanl betr. Die Listen der wahlberechtigten prot. Gemeindeglieder werden vom 19. bis 26. 1. M. zur Einsicht der Betheiligten öffentlich aufgelegt, und zun die für die Stadt St. Ingbert mit Eisenwerk im prot. Pfarrhause dahier, di für Schnapphach im Schulhause daselbst. St. Ingbert, den 18. Oktober 1882. Das Kgl. prot. Pfartamt F Ferckel. Samstag, 21. Olt. Abends halb 8 Uhr L. Abonnement-(oncert — * * der Capelle Wittich — gegen a. Philipp Spaniol, Glasmacher ind dessen Ehefrau Johanna Birken, früher beisammen auf der St. Ing⸗ berter Grube Gemeinde St. Ingbert wohnhaft gewesen, nunmehr in Amerika ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort abwesend, Solidarschuldner; b. Jakob Leininger, Schneider in Schnappbach wohnhaft als Dritt⸗ besitzer des unten näher beschriebenen Anwesens Plan Nr. 5011a, 50116 und 5012; die nachbeschriebenen Lie⸗ zenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert, Amtsgericht St. Ingbert und Rentamts Bliestastel vffentlich zu Ei⸗— jenthum versteigert, nämlich: den Solidarschuldnern Ehe leuten Spaniol angehörig: Plan Nr. 4998?0 nach Kataster bezeichnet mit Plan Nr. 499811 — 7 Dez. oder 2,39 2 — nach Kataster 8210 Dez. oder 34 — Fläche, worauf ein zu St. Ing⸗ berter Grube an der Straße ges iegenes neuerbautes zweistöckiges Wohnhaus mit Keller darunter, hofruum und Garien, nebst son⸗ stigen Zubehörden neben Johann Schuster und Heinrich Spaniol, Haus Nr. 42; dem Drittbesitzer Jakob Leininger zugehörig: Plan Nr. 5011a, 4 Dez. oder 1,36 a Fläche, worauf ein zu Sankt Ingberter Grube oder —Schnapphach an der Straße ste⸗ hendes Wohnhaus mit Keller, Stall, Hofraum und Zubehör nebst Plan Nr. 5011b, 3 Dez. oder 1,2 a Pflanzgarten dahinter und Plan Nr. 5012, 8810 Dez. oder 2,9 a Acker daselbst, alles ein Ganzes bildend neben Wittwe Birkelbach und Daniel Schroer; Haus Nr. 102. Die Liegenschaften werden einzeln zur Versteigerung gebracht. Der Zuschlag erfolgt sofort bei der Versteigerung Die nahere Beschreibung der Ver— deigerungsgegenstaände sowie die Ver—⸗ teigerungsbedingungen können bei dem Versteigerungsbeamten eingesehen wer—⸗ den. St. Ingbert, 17. Okt. 1882. der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Druck und Verlag von F. X. Dement in St. JIngbert m großen Waale des Cafe Oberhauser. Hicht. Abannenten haben Zutritt gegen 50 Pft. — iehung der Muͤnchener Kinderspital t auf den 8. November 18827 unwiderruflich verlegt. Dr. v. Hauner'sches Kinderpitu — — 7 2 228 22* 3553—x—* 55 2 W * 5 3 * — 33 3 — 2255 53 8223 7522. 5255 35 58 —— —— 3 * — 5 55 535 222 — 20 * c 32 — * 293 5x5 2 2 — —X BC 2 322 2 22 * —e 555* — —56 F 333832 55535 53 5355—553835 * — —— 5282 28 22152 * — j 32 5 22 * 533 *55335 — 85 5c3 287 32—— 83 * “ 8 25 383535235 55338 — ——— 2 25 27853558 — 72518323 * — 5 23 28255 — 355— —383—— 337 —3 — — — 2 2 F 224 9* 7 2 2 253 853 5 7 —— 32 25 233388 —B 8* 32 375502 — —353388 31 — —— —A — 22— 25 5 —z25 * — 2 2322588 2 22 * 28 325 3 — 2 22 22 2 — 3.2 — *32 — 2* — S58 3 78527 5255 2 25 32— 3*35 ——— 2 28* 5872—8 — S222 2* 5283—3—27— * D3238— 7 2. —2 — 3 — — 2*5 35 26275 53333308 2337—2 523 5357 238*5332553 Oe — 3 — 2 — * 25 ——— .8 5* 32z252522822 —386 — 22 2 — 524 255 252 —1372— * 3232 23282722 558 ——*3 — 3 — 3252 F A 25 8 S2 — — 53533 5387 3 . 5222 22 225 75 2 2325 — 22 52 4 7 — —385 788 — 32 8 — ———— — 2 —* — S 35235567 25 282358 ** 3222 —2 33 5337 2* 2 *2. 2. . 8 224 88— ——78 2. 23253853..257 5282—3335 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 H, bei Reclamen 30 B. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. W 207. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Aus Baden wird gemeldet: Es unterliegt mem Zweifel, daß auf dem nächsten Landtage die esigen Eisenbahnverhältnisse der eingehendsten tersuchung und Kredit unterliegen werden, und wiß in keinem für die oberste Verwaltung und isere Bureaukratie günstigen Sinne. Leider müssen Jimmer große Unglücksfälle ereignen, bevor an „änderung bestehender Mißstände gedacht wird. leichwohl wird das Land all' den Abgeordneten nkbar sein, welche in der so wichtigen Angelegen⸗ it ein energisches und offenes Wort sprechen wer⸗ m. Das Vertrauen in die Sicherheit des Ver⸗ hrs auf unsern badischen Bahnen ist tief erschüttert ad es wird längere Zeit vergehen, bis dasselbe neder hergestellt sein wird. der Ausschuß des Deutschen Handelstages tritt Berlin in den Tagen des 27. und 28 Okto— et zu Sitzungen zusammen, in welchen u. A. auch ie Frage der Reform der Handelskammern zur jerathung gelangen sollen. Nach Mittheilungen aus Hofkreisen besteht das mwohlsein des Kaisers in einer leichten, durch— uus unerheblichen Erkältung, welche indessen doch en Monarchen nöthigt, das Zimmer zu hüten und mn verhindert, für seine Rückreise nach Berlin ie bisherigen Bestimmungen festzuhalten. Man aubt jedoch, daß die Unpößlichkeit in wenigen agen vorübergegangen sein wird. Der Kaiser lbst hegt nach derselben Quelle die feste Hoffnung, m November den Hofjagden in Wernigerode, Lud⸗ iglust und in verschiedenen Provinzen Preußens eizuwohnen.. * In militärischen Kreisen verlautet, daß der zeneral der Infanterie v. Fran zecky, dessen Ge⸗ andheitszustand allerdings erschüttert ist, mit der bsicht nmgehe, seine Enthebung von dem Posten nes Gouverneurs von Berlin zu beantragen. So zerfahren die innere Lage Deutsch⸗ in ds in diesem Augenblicke ist, so resignirt sehen e Gegner des Deutschen Reiches in die Zukunft nnd so wenig glauben sie noch an die Rückgängig-⸗ achung der Jahre 1866 und 1870,71. So schreibt her die „Zeitläufe“ anläßlich der preußischen Land⸗ g8swahlen Dr. Jörg unter dem 14. ds. Mts. uh Constatirung der inneren Reichszerfahrenheit, ie folgt: „Wir sagen dies nicht aus Schaden⸗ eude, und weil wir etwa dächten: um so besser x uns. Denn wir wissen sehr wohl, daß der eband im Reich unauflöslich geworden, daß für ie Wiederherstellung der Lage vom Tage vorher me Barsis mehr vorhanden ist, und daß wir alle un jedem Unglück, das auf dem deutschen Haupt⸗ unde lastet, die Kosten mehr oder weniger mit⸗ agen müssen.“ — Das Eingeständniß, sagt die 5. Pr.“, ift werthvoll, namentlich aus jener eder, welche im Sommer 1871 das besiegte oder eidische Ausland auf die inneren Partelen ver⸗ ostete und im Juni 1873 von der durch den maligen monarchischen Sieg „gesteigerten Bünd- ßfähigkeit? Frankreichs berichtete. Was die jegner der neuen deutschen Zustände bei Begrün⸗ ing des Reiches an inneren Schwierigkeiten voraus⸗ jagt haben, ist „durch die Zulassung Gottes und eThorheit der Menschen“ Alles einge⸗ ja über⸗ oifen worden; dennoch im Gegensatze zu dem »1 und 1873 ausgesprochenen Hoffnungen bei u alten Führer der bayerischen Großdeutschen enignirte Einsicht in die „Unauflöslichkeit“ des Samstag, 21. Oktober 1882. 17. Jahrg. neuen Reichsverbandes. Bedürfte dieser Bau hin— chtlich seiner Zweckmäßigkeit wie hinsichtlich seiner inabwendbaren Nothwendigkeit einer nachträglichen kechtferligung, in diesem Geständniß eines seiner dartnäckigsten Gegner würde er sie gefunden haben. sie und sagte: wer wird denn so viel Zeug ma— chen, ich konnte es nicht heben! Der ganze Vor— fall war ortskundig. Die Beschuldigte wird auch als eine arbeitsscheue Person geschildert. (L. A.) — Unter dem Vorsitze Sr. Exzellenz des k. Staatsrathes und Regierungspräsidenten v. Braun agt seit Montag im Sitzungszimmer der kgl. Re— zierung zu Speyer die auf Grund der Gesetze jom 19. Mai 1881, die Einkommensteuer und die Kapitalrentensteuer betr. gebildete Berufungskom⸗ nission. — Aus der Vorderpfalz wird berichtet: die Hasenjagd befriedigt die Liebhaber und Wild— zrethaͤndler sehr wenig. Selten gelingt es bei iner Streife durch eine Gemarkung, eines Lang⸗ öffler ansichtig zu werden. Während im Früh— ahre die Felder voll von Jungen waren, ist jetzt rampe sehr rar geworden. Die Jäger behaupten, ine Seuche, entstanden durch die anhaltende Som⸗ nernässe, habe sie hinweggerafft. Anderwärts hat man dieselbe Erfahrung gemacht. In Niedermoschel passirte dem Ackers— mann L. der Unfall, beim Weißrübeneinheimsen uuf dem durch den vielen Regen durchweichten Felde einzusinken und zwar so, daß derselbe nur zurch die Hilfe seiner Frau wieder ausseiner un⸗ seimlichen Lage befreit werden konnte. Ausland. Chalons, 18. Okt. Heute begann der Prozeß gegen die Dynamitbande von Mont—⸗ zeau. Der Justizpalast wird von 60 Mann Zoldaten bewacht; auch wurden noch andere Vor—⸗ ichtsmaßregeln getroffen, da dem Präsidenten des Berichtshofes in einem an ihn gerichteten Schreiben gedroht wurde, man würde den Justizpalast mit ynamit in die Luft speengen. Geladen wurden 136 Zeugen. In Monteeau ist ein Schreiben der zuise Michel verbreitet, in welchem dieselbe den lufständigen anzeigt, sie werde sie im Kampfe gegen ie Unterdrücker des Volkes unterstützen. Lokale und pfälzische Nachrichten. fInhaber von Pfaff'schen Nämaschinen⸗ Freilosen dürfte es interessiren, daß die Verloosung »er sechs Nähmaschinen auf dem Comptoir der Fabrikin Kaiserslautern stattgefunden hat und vurden dabei folgende Rummern gezogen: 277 2602 3172 24275 31193 38018. Auf Loos Nr. 3172 iel der Haupttreffer, welcher in einer wunderschön nit Perlmutter eingelegten Maschine, die 50,000ste zer Fabrik, besteht. Die Nähmaschinen werder den hewinnern von der Fabrik aus franco zugesandt. — In Edenkoben begann am Montag die Weinlese.“ Die Weinstöcke liefern meist mehr, als rwartet! und darf man durchgehends einen Drei⸗ iertel⸗ Herbst· annehmen. Ueber Qualität, Ge—⸗ chäftsabschlüsse und Preis läßt sich noch nichts Zestimmtes sagen. — Landau, 18. Okt. “Vor der Straf⸗ ammer des k. Landgerichts hatte sich gestern eine innatürliche Mutter, die ihr Kind durch barbarische Mißhandlung sozusagen in den Tod getrieben, zu »erantworten.“ Die Verhandlung endete mit der Verurtheilung der Beschuldigten, Ehefrau des Schreiners pᷣh. J. Seib von Kapsweyer, zu 192 Jahr Gefängniß. Durch die Zeugenaussagen wurde estgestellt, daß die Rabenmutter ihr Kind seit dem Frühjahr 1881 bis zu seinem am 30. April d. J. rfolgten Tode nicht leiden konnte, ihm Nichts zu ssen gab, es täglich mit Schlägen rraktirte, nicht rzeinigte und nicht kleidete, daß sie, wenn das arme dind vor Hunger bei Nachbarsleuten ein Stückchen Brod erbettelte, letzteres ihm abnahm und ihren inderen Kindern gab, daß sie es zu allen Jahres⸗ eiten in den sogenannten Dorfbach, welcher aus Zuell⸗, resp. Brunnenwasser besteht, eintauchte und s mit einem Strohwische wusch. Des Nachts nußte das arme Geschöpf auf dem Boden schlafen, von einem Bette wußte es gar Nichts, und so fort. Ihre drei andern Kinder dagegen verschätschelte die innatürliche Mutter auf jede Weise. Bei der ge— ichtlichen Obduktion der Leiche ergab sich, daß das irme, bis zum Skelett abgemagerte Würmchen am janzen Körper blaue Flecken und mit Blut unter⸗ aufene Stellen hatte; im Gesicht an Nase und Augen hatte es blaue Flecken, welche 14 Tage vor zessen Tode durch einen Wurf mit einem Holz⸗ huhe verursacht wurden. Die Staatsbehörde hob ervor, daß das wilde Thier seine Jungen nährt, flegt und hegt, dieses entartete Weib aber nicht; ie schändlichsten Redensarten gebrauchte sie über ꝛas Kind: und als dasselbe schon todt war, lachte Vermischtes. F Eine entsetzliche Rohheit wird aus München gemeldet: Neulich Abends ließ sich ein in der Kusterman'schen Eisengießerei beschäftigter Arbeiter beigehen, einen Lehrling mit Petroleum zu übergießen und dieses dann anzuzünden. Der unge Mensch liegt infolge der erhaltenen Brand⸗ vunden lebensgefährlich verletzt im Krankenhause; der Thäter wurde sofort verhaftet. F In Kaufbeuren wurde kürzlich ein ge— visser J. N. Maier, lediger Zimmergeselle von Ldandsberg beim Betteln verhaftet. Bei der Durch⸗ suchung fand man bei ihm ca. 1000 Mark in Bold und Silber und überdies eine Summe von 30,000 Mark in Obligationen. Der Betreffende vill diese Summe „erspart“ haben. F.Sulzbach, 16. Okt. Ueber einen am Freitag der vergangenen Woche auf der Grube Dud⸗ veiler geschehenen Unglücksfall wird uns geschrieben: der Gasarbeiter Thinnes von Libergallshaus zu Zulzbach kam am Freitag mit brennendem Licht »en Gasen nahe und wurde durch deren Erplosion ur Erde geworfen, wo ihn ein auf den heftigen Znall herbeigeeilter Arbeiter in hellen Flammen liegend fand. Die brennenden Kleidungsstücke wur— den zwar sofort dem Unglücklichen abgerissen, doch ist der Oberkörper deratt verbrannt worden, daß der Bedauernswerthe am andern Tage mittags im hiesigen Lazerett, wohin derselbe gebracht wurde, hereits verschieden ist. (Bote d. Sulzb.⸗Th.) F Am 15. Okt. schoß der Privatförster Chemel don Stie ringen bei Forbach im Wendel'schen Walde einen von einem Flügelende zum andern 1,68 m messenden Steinadler. (Kürzlich wurde auch ein solcher Vogel bei Landau in der Pfalz erlegt.) F Eil (Rheinpreußen). Auf der nahegelegenen, einer englischen Gesellschaft gehörenden Dynamit— jabrik explodirte mit fürchterlichem Knall eine Werk⸗ hütte, wo drei in derselben Beschäftigte zerrissen und weit weggeschleudert worden. Einer derselben var Vater von sechs Kindern. (Gie Todtenscheine der Verun— ghückten von Hugstetten) Am 13. d8, hat Bürgermeister Morath von Hochdorf in Baden dem Orte, auf dessen Gemarkung am 3. Sep— tember die Eisenbahnkatastrophe statifand, die Todtenscheine der auf dem Platze todtgebliebenen Personen bei der Colmarer Kreisdirektion abge— geben. Die Ausfertigung derselben hatte sich ziemlich in die Länge gezogen durch die zahlreichen Verhandlungen, welche mit den verschiedenen Staudes⸗ aͤmtern, den Entscheidungscommissionen, den Lebens⸗ versicherungs⸗Gefellschaften u. s. w zu führen waren, und dadurch, daß die von der vorgesetzten Behörde erbetene Belehrung über die Ausführung dieser Scheine etwas lange auf sich warten ließ. F (Praktische Einrichtung. Das württem« bergische Ministerium hat zur leichteren Benütz— ung der Eisenbahn, insbesondere durch die arbei— tenden Klassen die Einrichtung getroffen, daß zwischen besonderes bezeichneten Stationen „Wochenbillete“ ausgegeben werden, welche an allen Werktagen zu je einer Hin- und Rückfahrt mit bestimmten Zügen berechtigen. Der Preis ist so berechnet, daß die Rückfahrt gratis geschieht. Fabriketablissements, welche die Abnahme von mindestens 10,000 Tages- karten pro Jahr garantiren, erhalten die Ermäßi— qung auf die Hälfte der gewöhlichen Tarxe. F (Abgefaßt.) In Iserlohn trat zu einem Gendarmen, der im Stalle in Zivilkleidung seiu Pferd putzte, ein Handelsmann und bot ihm zu einem Spottpreise eine stattliche Kuh an. Der Gen— darm, welchem der Preis verdächtig vorkommt, han⸗ delt eine Weile und ließ den Mann dann in seine Wohnung treten, er werde gleich nachkommen, um den Kauf abzuschließen. Wie erschrack der Spitz- bube, denn ein solcher war es, als der Gendarm in vosler Waffenrüstung zu ihm ins Zimmer trat und ihn zu einem Spaziergange in das Polizeibüreau einlud. Der Mann war ohne Legitimation und konnte sich in keiner Weise über den Erwerb der Kuh ausweisen. Er nebst Kuh wurden in Ge— wahrsam genommen. F Ein grauenhafter Mord, so schreibt man der „Weser⸗Zeitung“ aus Emden vom 14. d., über dem bislang noch das tiefste Dunkel schwebt, ift am Morgen des 12. d. M. in dem benachbarten Flecken Greetfiel verübt worden. Der daselbst mit einer Magd zusammen wohnende 82jährige Super- intendent a. D. Leding wurde Morgens zwischen 7 und 8 Uhr in seinem Bette todt aufgefunden. Bei näherer Untersuchung der Leiche entdeckte man an derselben, eine breite, tiefe Wunde im Unterleib. Einige Stunden später öffnete sich der festgeschlossene Mund der Leiche und fand man in demselben ein dickes, schwarzseidenes Tuch, das mit großer Ge— walt in den Hals hineingezwängt war. Ueber die näheren Umstände ist Folgendes bekannt. In der Nacht vomn 11. zum 12. hat eine zu Eilsum woh— nende verheirathete Tochter des Ermordeten bei demselben gewacht, da derselbe wegen schwerer Er⸗ krankung auch der nächtlichen Bedienung bedurfte. Gegen 5* Uhr hat sich dieselbe nach oben begeben, um sich schlafen zu legen, nachdem fie vorher der Magd aufgetragen, noch einige Zeit auf ihren Va⸗ ter zu achten und alsdann zum Melken der in der Weide befindlichen Kühe zu gehen. Die Magd hat sich darauf reichlich eine halbe Stunde lang in der vor dem Leding'schen Schlafzimmer befindlichen Wohnstube aufgehalten, hat gehört, daß der alte Mann sein Morgengebet verrichtete, und hat sich alsdann zum Melken begeben, nachdem sie die Hausthüre abgeschlossen und den Schlüssel zu sich gesteft hatte. Als sie nach etwa einer Stunde wieder zurückgekehrt, kommt auch die Tochter wieder nach unten und fragt, ob ihr Vatet seinen Kaffee noch nicht verlangt habe. Die Magd verneint dies, worauf sich die Tochter in das Schlafzimmer des Alten begiebt. Da Letzterer kein Lebenszeichen von sich giebt, wird die Magd herbeigerufen, welche ebenfalls kein Lebenszeichen wahrnimmt und sofort zu einem benachbarten Verwandten eilt. Dieser entdeckt sogleich Blut im Gesicht der Leiche und ändet beim Zurückschlagen der Bettdecke die Wunde. Die Obduction soll ergeben haben, daß der Tod durch Verblutung eingetreten. Ein Messer oder sonstiges Instrument, womit die Wunde beigebracht worden, ist nirgends aufgefunden, auch liegen keine Momente für die Annahme vor, daß eine fremde Person während der Abwesenheit der Magd ins Haus habe gelangen können, da Thüren und Fen— ster in gewohnter Weise verschlossen gewesen, ebenso wenig liegt ein Raub vor. So steht man— selbsf nach der gestrigen gerichtlichen Untersuchung, boll ständig vor einem Rätbsel, das jedenfalls nur durch einen Zufall oder ein Geständniß gelöst werder wird. — Das seltene Fest der Kronenhochzeit (65jähr iges Ehejubilaäum) beging am 14. Okt. in Löbau i. S. der dortige frühere Stadt⸗Steuereiunehmen Herr Traugott Daniel Müller. Der Jubelgreis steht im 85, die Gattin im 82. Lebensjahre. 7 Eine uner jörte That setzt die Gegend von Merka in der Oberlausitz in Aufregung. Am Donnerstag Abend gegen 7 Uhr fuhr der In— pektor eines Braunkohlenwerks mit dem Krämer Jeschke aaf dem Wagen des Letzteren des Weges nach Kronförstchen zu, als plötzlich ein Schuß fiel, der den Jeschke sofort todt niederstreckte. Ein weiter Schuß fuhr dem Inspektor am Kopf vorbei; er sprang herab und kehrte mit dem Wagen und dem todten Jeschke nach Merla zurück. Ebendort fanden sich bald darauf die Gendarmen Weidlig und Klix aus zwei benachbarten Ortschaften ein; sie hatten die Schüsse gehoört und wollten dem Merkaer Gendarmen Hilfe leisten. Da dieser aber nicht anzutreffen war, begaben sie sich allein nach dem Thatorte, fanden aber Niemanden und kehrten nach Merka zurück, um mit dem Gemeindevorsteher Rücksprache zu nehmen. Während sie noch in dessen zu ebener Erde gelegenem Wohnzimmer mit hm berathschlagten, fiel ein Schuß, der die Fenster⸗ cheibe zertrüummerte und den Gendarmen Weidlig nitten ins Herz traf, so daß er todt zu Boden türzte. Man eilte hinaus fand aber Niemanden. Inzwischen strömte die ganze Dorfbewohnerschaft yor dem Hause des Gemeindevorstehers zusammen ind einstimmig bezeichnete Alles den dreiundzwan⸗ zigjiährigen Sohn des Ziegelmeisters Bock als den nuthmaßlichen Mörder. Derselbe ist mehrfach be— traft und war erst wenige Tage zuvor aus dem Gefängniß entlassen. Am Freitag Nachmittag wurde Bock in Reichwalde verhaftet. Zwar leugnete er anfangs, gestand dann aber beide Mordthaten ein. Und was hatte ihn zu denselben veranlaßt? Der Merkaer Gendarm Mittag hatte die zuletzt derbüste Gefängnißstrafe seiner Meinung nach ver⸗ anlaßt und deshalb wollte er denselben aus Rache ermorden. Lediglich um ihn herbeizulocken, hatte er zuerst den Jeschke erschossen, und, da Mittag zleichwohl nicht auf dem Platze erschien, so ging der Mörder in das Dorf und vor das Haus des Gemeindevorstehers, in der Berechnung, daß Mittag wahrscheinlich dort sein werde. In der That sah er denn auch die beiden Gendarmen mit dem Ge— meindevorsteher im Gespräch und streckte sofort den einen, den er für den Mittag ansah todt zu Boden Die unglaubliche Rohheit des Mörders bekundete ich zum Ueberfluß, noch darin, daß er nicht die zeringste Reue zeigte, als er bei einer Gegenüber⸗ tellung mit dem Erschossenen gewahr wurde, daß er nicht seinen, vermeintlichen Feind, sondern einen hm ganz fremden, an seiner Bestrafung völlig inschuldigen Mann ermordet hatte. Der getödtete Hendarm hinterläßt eine Wittwe und mehrere un⸗ nündige Kinde. FDie Geschichte von einer neuen; Millionen⸗ rbschaft macht neuerdings in Altona, dem Wohn⸗ irt des angeblichen Erben, viel von sich reden. Bor mehr als 60 Jahren verstarb ein, Großonkel esselben auf einer Besitzung der holländischen Regier— ing in Ostindien mit Hinterlassung von 30 Milli— nen Gulden. Bon dieser Thatsache hat der Groß⸗ neffe, der als Inhaber eines kleinen Milchhandels in Altona ein bescheidenes Dasein fristet, kürzlich durch Zufall Mittheilüng erhalten. Zwar ist auf bezüg⸗ liche Anfrage von deh holländischen Regierung die Antwort eingelaufen, die gesetzliche Verjaͤhrungsfrist von Erbansprüchen trete in den Niederlanden erst nach hundert Jahren ein. Leider aber fehlen dem hetreffenden hoffnungsvollen Erben noch so ziemlich jämmtliche Papiere, zu deren Herbeischaffung er allerdings Himmel und Hölle in Bewegung sezzt. Goshafte Anerkennung) Im Theater des ungarischen Städtchens Moros-⸗Illy vurde unlängst während der Vorstellung einer Wandertruppe dem ersten Liebhaber ein „Bouquet“ ugeworfen. Vor Freude strahlend hebt er die Bumenspende auf, wirft sie aber sofort zu Boden ind reibt sich mit einer Grinmuasse die Hände. Das „Bouquet“ bestand nämlich aus — Brennesseln! F Im Norden von Schottland hat ein furchtbarer Sturm gewüthet, wodurch großer Schaden derursacht wurde. Bei der Einfahrt in den Hafen von Aberdeen wurden bei dem heftigen Sturm— Versuche gemacht, den mächtigen Anprall der Wo e an die Hafenmauern durch Ausgießen von e mildern, welche von dem besten Erfolge —5 waren. — Telegramme aus Kirkcaldy melden dwy Verlust des DampfersVulkan“, welcher auf einer Fahrt von Middlesbrough nach Grangemouth be griiffen war. Das Fahrzeug stieß auf eine Fel. senllippe zwischen Kirkcaldd und Kingsham uͤnd füllie sich alsbald mit Wasser. Das Rettungsboot wurde sofort herabgelassen, wurde aber durch die sturmbewegte See zu Atomen zertrümmert. Ein HVollenboot wurde darauf herabgelassen und gelan es acht Personen, das Ufer zu erreichen, waͤhrend 'unf Personen, einschließlich des Kapitäns und eine— Passagiers, mit dem Schiffe untergingen. Für die am Montag in Bern zusammen— getretene internationale Conferenz zur Berathung zines Vertrages über Herstellung der technifchen kinheit im Eisenbahnwesen haben das schweizerijch⸗ Eisenbahndepartement und der Verein der deutschen Eisenbahnverwaltungen je einen Entwurf ausge arbeitet. Diese beiden Entwürfe, welche Bestimm— ungen über den Abstand zwischen den Rädern, einer Achse, die Breite der Bandtagen, den Spielraum der Spurkränze, die Spurweite, die Puffer, die Zughacken, die Kuppelungen ꝛ⁊c. enthalten, weichen nicht erheblich von einander ab; die Hauptdifferen— zen betreffen die Spurweite und das Marimalprofi der Wagen. Für die Spurweite schlägt der schwei⸗— ‚erische Entwurf 1440 Millimeter und der deutsch— —— Maximalprosil, wenigstens für die Güterwagen eine geringere Breite als der erstere wünscht. An dem Zustandekommen des Vertrages zweifelt man nicht; immerhin wird man sich nur auf Feststell ung der nothwendigsten Punkte beschränken. FWier Städte in Konkurs.) die schweizerische Nationalbahn ist bekanntlich bankerot geworden und dadurch hat den Konkurs von vier Städ⸗ ten: Winterthur, Baden, Zofingen und Lenzburg, welche ihrerseits eine Garantie füe die Obligationen der Bahn übernommen hatten, herbeigeführt. Der sKonkurs von Baden ist im Aargauischen Amisblatte schon ausgeschrieben, der von Lenzburg und Zo— fingen wird täglich erwartet. In Winterthur iff die Versteigerung des Wassers- und Gaswerkes und der Weine des einst so berühmten Herrens oder Ratstellers ausgeschrieben. Auch das übrige Eigen— hum der Stadt wird nach und nach zur Versteiger⸗ ing gelangen und der Konkurs ausgesprochen werden .7(ns einem Irrenhause.) Russiche Blätter bringen folgende faft unglaubliche Geschichte: Fin Advokat in Achstrachan wurde irrsinnig und var zur Kur in das Krankenhaus allgemeiner Fürsorge anvertraut worden. Da sich der Kranke dem Doktor gegenüber sehr ungeberdig benahm so wurde er mit einem anderen Kranken, einen Kalmücken, in eine Kammer gesperrt. Der Doctor, der seine Kranken glücklich vergessen hatte, begab fich zur Jugd und kehrte erst nach vier Tagen wiedern: Icht, leider zu spät, fiel es ihm ein, daß er die beiden Kranken eingeschlossen habe, und fich der Schlüssel zum Zimmer in seiner Tasche befiude. Als die Thür geöffnet wurde, bot sich dem Ein— tretenden folgendes schauerhafte Bild: Der Advokat lag todt auf dem Boden, die Zunge und Nase des Unglücklichen hatte der Kalmuͤck verzehrt. Letz terer war durch den Hunger und den Kampf mit dem Advokaten so geschwächt, daß er nur mit großer Mühe ins Bewußtsein zurückgebracht werder konnte. — Beim letzien Jahreswechsel hatte die Bevol— lerung Bel grnen s gegen das Vohrjahr um 65,837 Seelen zugenommen und betrug jomit 5. 595. 664 Einwohner. 7 Die Entdeckung eines dritten Kometen wird von dem Direklor der Sternwarte zu Athen, Herrn Dr. J. Schmidt, gemeldet. Nach dessen telegraphischer Mittheilung stand das neue Gestirn vier Grad südöstlich von dein großen Kometen und hatte dieselbe Bewegung wie dieser. Nähere Nach— richten üͤber die Helligkeit sowie über die Ent⸗ deckungszeit fehlen bis jetzt noch. 'Ein neuer Beweis für die Um— drehung der Erde. Man hat seit einiger Zeit auf den Eisenbahnen, welche in ihrer Haupt⸗ richtung von Süd nach Nord gelegen sind oder doch wenigstens merklich von Osten und We— sten abweichen, die Wahrnehmung gemacht, daß die Lokomoliven am haufigsten rechts, d. h. über das östliche Schienengeleise springen oder doch auf⸗ tallend stärker gegen die Geleise drücken, und daß 3 Streben, die vorgeschriebene Bahn zu ver⸗ fsen. um so sichtbarer hervortritt, je lchneller die he bewegt werden und je weniger der betreffende snweg von der Meridiandistanz abweicht. Am den und deutlichsten stellte sich diese Erfahrung fder englischen Westbahn heraus. Später be⸗ chtete man dies eben so entschieden auf der Hud⸗ Dahn in Amerika, und als man erst darauf jmerksam gemacht war, fehlte dieselbe auch auf andern großen Eisenbahnen nicht. Nach— n man anfangs die Ursache dieser Erscheinung der Konstruktion der Lokomotive, in meteorolo⸗ chen Erscheinungen, im Erdmagnetismus ꝛc. ver⸗ xns gesucht hatte, kam man endlich auf den danken, daß sich das Phänomen durch den Um— wung der Erde von West nach Ost erklären lasse. weitere Untersuchung führte auch wirklich zu riedigenden Resultaten und diese Wahrnehmung in sonach als weiterer Beweis für die Achsen⸗ nchung der Erde gelten. Hiermit völlig überein— umend ist übrigens die Beobachtung, die man den Ufern der Flüsse gemacht hat. Jeder ß nämlich, der auf der nördlichen Halbkuges dauptsache nach einen nördlichen Lauf hat, erspielt die östlichen Ufer stärker als die west⸗ chen; dasselbe findet auf der südlichen Halbkugel i den nach Süden strömenden Flüssen statt. Agerichtig müssen bei den in der Richtung von en Polen nach dem Aequator hin strömenden rüssen die westlichen Ufer stärker unterwaschen n wie dies auch in der That stattfindet. x(Eine Fledermaushöhle.) Bei Uvalde gleichnamigen Texanischen County wurde kürz- eine Fledermaushöhle entdeckt, welche wegen eß in ihr massenhaft gefundenen Fledermaus⸗ uanos für ihren Entdecker eine Goldgrube. zu herden verspricht. Ein Schienenweg ist eine ziem⸗ iche Strecke in die Höhle hineingebant worden, auf em- der Guano mit Dampfkraft herausgeschafft urd. Täglich werden eiwa 30 Tons herausge⸗ haift und man versendet sie nach Liperpool, wo Guano 40 Lstr. für die Tonne bringt. F Als meteorologisches Kuriosum wird aus em Lande unsrer Antipoden berichtet: In Too⸗ voomba (Queensland, Austtalien) hat es nach iner Meldung englischer Blätter am 28. Juli ieses⸗ Jahres gsch neit, während das Land im chmucke blühender Crangenhaine und ähnlicher idlicher Vegetation prangte. Bei der subtropischen age des Ortes (ca. 27 jꝛ Grad südlicher Breite) a dies Ereigniß dort etwa eine solche Bedeutung, iz wenn uns der Juli eine Eisbahn auf den rassen Pescheerte. In der That kannten bis da⸗ iin auch die im Lande selbst Geborenen unter er Bevölkerung einen Schneefall höchstens aus dem turunterricht oder aus Abbildungen. Der Schnee⸗ ill wurde auch in Westbrook, Greenmount, Warwick, anthope und Brisbame beobachtet, anu letzterem Nte jedoch nicht völlig zuverlässig. Ueberhaupt will nan in der ganzen Gegend ein Kälterwerden des vinters seit längerer Zeit wahrgenoinmen haben. f(GWann beginnt der Tag?) Diese an⸗ seinend so leicht zu erledigende Frage ist thatsäch— ich von drei Gerichtsbehörden verschieden beant⸗ ortet worden. Hier der Anlaß. Ein Vürger in deitß hatte am 19. Januar er. früh 774 Uhr den ürgersteig vor seinem Hause vorschriftsmäßig ehren lassen, war aber dennoch der Straßenpolizei- ontravention angeklagt worden, weil er nämlich diese Manipulation nicht vor Tagesanbruch — so yxrlangt die Vorschrift — vorgenommen habe. Der cchoffenrichter sprach ihn frei, weil der Tag von zonnenaufgang bis Sonnenuntergang währe, da—⸗ nais aber die Sonne noch nicht aufgegangen war. der Berufungsrichter aber erkannte auf Strafe, da er Tag mit der Dämmerung beginne und endige; amals war zwar die Sonne noch nicht aufge— sangen, aber es dämmerte schon. Das Kammer— ericht, welches sich in der Ravisionsinstanz mit er Frage zu befassen hatte, entschied folgender⸗ naßen: Der zweite Richter ist zu weit gegangen; et Tag beginnt nicht mit der Norgendammerung, andern erst mit Eintritt der Tageshelle und mit heginn des Tagesvertehres. Dennoch ist der An⸗ ellagte strafbar da um die erwähnte Zeit die Tages⸗ ꝛelle und derloffentliche Verkehr bereits begonnen hatte. v tDie besten Wetterpropheten untet den Prak ern sind belanntlich alte Forstbeamten, von denen tein sehrgelinder Winter prophezeit wird. * folgern dies aus dem Umstande, daß das Haide⸗ aut bis in die äußersten Spitzen vollständig rotb nBlüthe steht er (GEine treue Wittwe) Der Anfleher ines Kirchhofes sah eine Frau mit einem Paket und einem Topfe den Kirchhof betreten, und war zuf eine etwas verdächtige Art. Er folgte ihr und aht, daß sie ein frisch aufgeworfeues Grab mit Brassamen besäete. Er redete sie an und versicherte hr, als erfuhr, daß sie Wittwe sei, das Grab werde chon von selbst zur rechten Zeit grün werden. „Das laube ich wohl,“ erwiderte sie, „aber mein seliger Mann nahm mir das Versprechen, nicht wieder zu Jeirathen, bis Gras über sein Grab gewachsen sei, ind da ich eine gute Partie habe, so will ich zwar nein Wort nicht brechen, aber länger wie nöthig vill ich es auch nicht halten.“ (Erste Hülfe bei Vergiftungen.) Fin Mittel bei Vergiftungsfällen, das sich für die erste Hülfe wohl so ziemlich in jedem Hause in Bereitschaft finden dürfte, ist folgendes: Ein ge— Jäufter Kaffeelösel voll Küchensalz und halb so viel Senf werden in einer Schale mit warmem oder auch kaltem Wasser rasch verrührt und das Ganze den Patienten eingeflößt. Es wirkt augenblicklich als Brechmittel, und so wird der Mageninhalt her— nusbefördert. Gegen den etwa zurückgebliebenen Rest des Giftes läßt man zuerst das Weiße von einem Ei, dann eine Tasse starken Kaffees nehmen, da diese Stoffe paralysierend auf die Wirkung der Hifte sich erweisen. Fragen des schriftlichen Theiles der Anstellungsprüfung für die pfälzischen Schuldiensteripekianten vro 1382. „I1. Aufsatz: Der Anblick der Natur, eine Er— hebung und eine Demüthigung für den Menschen. II. Religionslehre: a) Katholiken: 1. Was versteht man unter Gemeinschaft der Hei⸗ igen? — Worauf gründet sich diese Lehre? — Welches sind die Vortheile, welche diese Gemeinschaft hren einzelnen Gliedern gewährt? 2. Die christo— ogischen Irrlehren. p) Protestanten: 1. Die dehre von der Sünde. Aufertigung einer Katechese aͤber einen Bibeltert. 2. Die Reichstage zu Speyer und Augsburg. III. Arithmetik: Drei Unternehmer legten n einem Geschäfte 4800 Mk. an. A gab 372 0, B 14241 00 mehr als C. a) Wieviel schoß jeder hzei? b) Wie lange dauerte das Geschäft, wenn die 7 20 prozentige Zinsen sich auf 1350 Mtk. belaufen jaben? (Ohne Gleichung zu lösen.) 2. Ein Spieler machte 5 Spiele.“ Beim 1. verlor er 70 seiner nitgebrachten Barschaft; beim 2. gewann er dessen, was ihm nach dem 1. Spiele übrig geblie⸗ ben war; beim 8. verlor er V12 seiner vorigen Barschaft; beim 4. gewann er !/s seines Restes und hörte, nachdem er im 5. Spiele „8 seiner etzten Summe verloren hatte, zu spielen auf. Wenn er sich nun noch im Besitze von 0,36 Mk. jeht, mit wie viel Geld fing er an zu spielen? Mit Probe.) 3. An einem Kegel von 32,4 em Maniellänge verhält sich der Durchmesser zur Mantellänge wie 3: 4. a) Wie viele Grade mißt der Winkel an der Spitze des entwickelten Kegel⸗ mantels? b) Wie groß ist die Oberfläche des Kegels? n⸗Z,14. Es dürfen keine Dezimaistellen fallen jelassen werden). 4) Ein Würfel, welcher 28,4765625 Kg wiegt, hat eine Oberfläche von 30,375 ꝗdm. a) Wie groß ist die Kante des Würfels? b) Wie groß sein Kubikinhalt? c) Wel⸗ hes ist das spezifische Gewicht des Stoffes, woraus der Würfel gefertigt ist? d) Wie groß wäre der Durchmesser der Kugel, deren Oberfläche die Ecken »es Würfels berühren würde? (n-3, 14. Es dürfen eine Dezimalstellen fallen gelassen werden. Die Vsind auf 3 erimalaedten auszuziehen. 5) 2y — — 55 — 2X IL. X— — 7 20 2 —3,30 73 — 35 II. 7330 V. Geographie: 1) Zwillingsströme Afiens Seen Afrikas. 83) Städte an der Wolga. 4) Städte an der Westküste Südamerikas. 5) Inseln des australischen Binnengürtels. 6) Eine Parallele wischen der vorderindischen und der italienischen dalbinsel. V. Geschichte: 1) Welche Männer bildeten das erste Triumvirat und wie endeten dieselben? 2) Welche Reiche entstanden nach dem Untergange des Römerreiches in Italien? — Wer gründete dieselben und wie lange dauerten sie? 3) Es war die Regierungszeit einer Reihe deutscher Kaiser an— zugeben. 4) Eingehendere Bearbeitung: Maximi-» ijan J. — Thätigkeit als Kurfürst und König — Territorialveränderung Bayerns unter seiner Re⸗ zierung. VI. Orthographie: Diktiert wurden: 1) Fin längeres Satzganzes; 2) Eine Strophe aus lopstocks Messiade; 3) Technische Ausdrücke und Fremdwörter. VII. Pädagogik: 1) Wie kann die Schule die Wahrheitsliebe in den Kindern pflegen? 2) Was st bei den Schülerantworten zu beachten? 8) Gegen⸗ jätze zwischen A. H. Franke und J. J. Rousseau. VIII. Naturkunde: 1) Die einzelnen Or— jane des menschlichen Verdauungsapparates und deren Verrichtung. 2) Bei welcher Klasse der Wirbelthiere kommt eine vollständige Verwandlung Metamorphose) vor? — Worin besteht diese? — Repräsentanten dieser Thiergattung. 3) Charakter⸗ istisches der Lippenblütler. Wichtige Arten. Ver⸗ vendung. 4) Die hydraulische Presse und ihre Verwendung. 5) Das Pendel, die bei demselben zur Erscheinung kommenden physikalischen Gesetze. Anwendung des Pendels. IX. Harmonielehre: Ein bezifferter Baß war in weiter Harmonie zu bearbeiten. — Modu— lationen von Hemoll nach Bedur. X. Landwirthschaft: 1) Die Bedeutung des Kalkes für die Landwirthschaft. 2) Welches sind die Vorzüge der einzelnen Veredlungsarten der Obstbäume? XI. Gemeindeschreiberei: 1) Zuständig— keitsverhältnisse und Verfahren bei der Ernennung, Disziplinierung und Entlassung a) der Ortspolizei⸗ diener, b) der Feldhüter, c) der Gemeindewaldhüler, d) der Gemeideschreiber. Wer hat die Verpflich⸗ ung dieser Bediensteten vorzunehmen und welche Wirkung hat dieselbe? 2) Entwurf eines bürger— meisteramtlichen Berichtes an das Kgl. Bezirksamt, detreffend die Nothwendigkeit der Vornahme einer außerordentlichen Gemeinderathswahl, resp. Er— Jjänzungswahl. 8ch. Gemeinnũtziges. Da dieses Jahr viel über faule Kartoffeln ge⸗ klagt wird, theilen wir nachstehendes Rezept mit, velches ein weiteres Umsichgreifen der Kartofelfäul⸗ aniß verhüten soll: Ein Beobachter hat, wie er ver⸗ sichert, vor mehreren Jahren, als Kartoffel infolge der Kartoffelkrankheit faulten, sie durch Bestreuen mit Gyps gegen ferneres Faulen geschützt. Die zesunden Kartoffel sind auch fernerhin gesund ge— »lieben; die schon angefaulten vernarbten und, ge— oflanzt, haben sie alle kräftige Stauden geliefert. Fs käme auf einen Versuch an A. K. Eter befãlle. Gestorben: in Schweigen der protest. Lehrer Michael Hey, 56 J. a., in Speier Friedrich Merbel, 1. Adjunkt und Gutsbesitzer, 65 J. a. in Kaiserslautern Frau Maria Schmenger, t9 J. a., in Grünstadt Karl Happersberger, Dekonom, in Deidesheim Wendel Glaser, 705 wW0. Dienftes⸗Rachrichten. An der Studienanstalt Landau wurden der tath. Pfarrer Dr. Schädler von Walsheim und der protest. Pfarrer Euler von Karlsberg zu Religionslehrern ernannt, unter Verleihung des Titels „Gymnasialprofessor“. Der Forstgehilfe Eibel in Ramstein wurde zum Förster in Isenach, der Forstgehilfe C unz bei'm Revier Dahn II. zum Föorster in Clausen ꝛrnannt. sαααæäααôαôOOÔαισ— Marktberichte. Zweibrücken, 19. Okt. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen 10 M. 04 Pf. Korn 7 M. 87 Pf., Spelz 6 M. 55 Pf. Spelzkern — M. — pf., Dinkei — M. — Pf. Mischfruht 8 Me19 Pf., Hafer 53 M 31 Pf., Erbsen — M. — Pf. Widen — M. — pf., derste zweireihige 6 M. 50 Pf., vierreihige d M. — Pf. Kartoffeln 3 M. — Pf., Heu 3 M. 50 Pf. Stroh 2 M. 50 Pf., Weißbrod 1/2 Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 8 Kilo. 60 Pf Gemischtbrod 3 Kilogr. 75 Pfi, paar Weck 90 Gr. 8 Vf., Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leisch 539 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 80 Pf. Butter /3 Kilogr. 1 M. 8 Pf.. Wein 1 Liter 8o vi. Bier J Liter 24 Pf. Landstuhl, 16. Ott. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen — M. — Pf. Korn s M— Pf., kpelz — M. — Ppf. Hafer 5 Mt. 91 Pf., Gerste 6 M. 30 Pf., Wicken — M. — Pf. Erbsen — M Pf., rinsen — M. — Pf., Kleesamen— M. — Pf., Kartoffeln »er Ztr. 2 M. 75 Pf., Kornbrod 6 Pfd. 66 Pf., Weis⸗ rod 2 Pfd. 45 Pf., Gem. Brod 8 Pfoͤ. — Pfi Bulter Bid. — Mu90 Pif. Eier per Dutzen d 79 Rr Homourg, 18. . Atu-atitielpreis undo Piutu alienmarkt.) Weizen 10 M. 82 Pf., Korn 7 M. 52 Pf. Spelzkern — M. — Pf. Spelz — M. — Pf., Gerste 2reihige — M. — Pf., Gerste 4kreihige — M. — Pf. hafer6 M. 03 Pf., Mischfrucht 7 M. 485 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken O M. — Pf., Bohnen O M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund — Ppf. Gemischtbrod 6 Pfund 75 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Rindfieisch 56 Pf., Kalbfleisch 00 Pf., Hammielfleisch —- Pf., Schweinefleisch 56 Pf., Butter 1l Pfund 1 M. 5 Ppf. Kartoffeln per Ztr. 2 M. 70 Pf. Kaiserslautern, 17. Okt. (Fruchtmittelpreis und Viktualienmarkt. Weizen 9 Mtk. 90 Pf. Korn 7 Mk. 83 Pf., Spelzkern 8 M. 20 Pf., Spelz 6 M. 86 Pf., Gerste 7 M. 07 Pf., Hafer 6 M. 46 Pf., Erbsen 12 M. 38 Bf., Wichen O M.— Pjf., Linsen 13 M. O Pf. Klee⸗ samen — M. — VUf., Schwarzbrod 6 Pfund 74 Pf., do. 3 Pfd. 37 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 42 Pf., Butter pro Pfd. M. 1,00 - 1,14 Eier 2 Stück 15 Pf., Kartoffeln pro Zentner 2 M. 60 bis 2 M. 90 Bf., Stroh 1 M. 75 Pf. Heu pro Ctr. 2 M. 60 Pf. bis 3 M. 70 Pf. Kleeheu 3z M. 70 Ppf. bis 4 M. — Pf. die wir nicht gebraucht haben und die wir ent— schieden als der Wahrheit widersprechend zurück— weisen müssen. Wir empfingen den Ueberbringer ener obenerwähnten Berichtigung nicht mit den chadenfrohen Worten, wie der Artikel glauben machen will; deun wir bedauern das Unglück eines Mitmenschen ebenso sehr und vielleicht noch mehr, als der Artikelschreiher. Von „Hausstürmen“ und „Wißbegierde“ war keine Rede. Wir äußerten bielmehr gegen die betr. Person, — nachdem uns dieselbe gesagt, „daß sie eben von dort (dem Spi— al) komme und den Bauer, mit dem es richt chlimm, sondern besser stehe, verbunden hahe“ —: „S'ist doch merkwürdig wie die Leute lügen kön— ien.“ Wir bezweifeln nun nicht, daß unsere Worte der Wahrheit gemäß übermittelt wurden, ind müssen darum annehmen, daß sie der Artikel- chreiber absichtlich entstellt und mißbraucht hat. „Ja, s'ist doch merkwürdig, wie die Leute lügen können!“ Uebrigens betonen wir viederholt, daß, als uns die schon erwähnte Be— richtigung zuging, bereits eine solche von uns ge— chrieben war, welche die b⸗Correspondenz in Nr. 198 d. Bl. der vorliegenden Thatsache entsprechend corrigirte. Auf den übrigen Inhalt des Artikels einzugehen, wollen wir unterlassen. Dem Artikelschreibher sei nur noch bemerkt, daß wir seine Belehrung über unsere Pflicht nicht bedürfen. Das scheint er übrigens auch in richtiger Erkenntniß seines „Nichts durchbohrenden Gefühles“ eahnt zu haben, weil er seine diesbezuguch zun * „unmaßgebliche“ nennt. Hart genut mag ihm dieses Zugeständniß bei dem some seinem Artikel zur Schau getragenen —A ein schon geworden sein. Seinen weiteren Eu hüllungen können wir ruhig entgegen sehen Tiu er an seinem Wissen all zuschwer und hat er u weiter zu fabulieren, so sei ihm dieses unbenommen — 13 — C(VBPreisraäthsel.) Die Verloosung des Pre ses — Oeldruckbild — findet Sonntag, 22. 6 — um 2 Uhr in der Expedition * „Anzeigers“ statt, und sind die geehrten Interessern, höfl. dazu eingeladen. ressente — — — Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demesß Briefkasten der Redaktion. In einem auswärtigen (St. Johanner) Blatte fand sich unterm 11. d. Mis. ein Artikel von hier, dem unsere Bemerkungen zu der in Nr. 199 des „Anzeigers“ enthaltenen Berichtigung eines, wie wir gern gestehen, nicht zutreffenden Berichtes über einen Unfall Veranlassung geben, sich mit uns zu be— schäftigen. Erst gestern kam uns dieser Artikel, da wir das betr. Blatt nicht halten, zu Gesicht, und wir würden nun nicht mehr darauf zurückkommen, wenn uns derselbe nicht Worte in den Mund legte, Vertragsmäßige Licitation. Wiederversteigerung. Mittwoch, 8. November 1882,1 Montag, 6. November 1882, des Nachmittags um 4 Uhr zu Hasel, Vormittags 11 Uhr zu Ommers⸗- in der Wirthschaft des Requirenten heim in der Wirtschaft von Andreeas Joseph Hellenthal, Lang Wittwe, wird durch den Amts— wird durch den Amtsverweser des verweser des k. Notars Franz Sauer 81. Notars Franz Sauer in St. Ing⸗ in St. Ingbert hert, gerichtlich hiezu beauftragt, die nachbeschriebene, dem Karl die nachbeschriebene Liegenschaft in Uhl, Ackerer in Ommersheim wohn⸗ der Steuergemeinde Hasel, im Wege haft, angehörige Liegenheit in der Steuer- der Abtheilung öffentlich an den Meist- gemeinde Ommersheim, wegen Nicht⸗ dietenden zu eigen versteigert, als: bezahlung des Erwerbspreifes, öͤffent— Plan-Nr. 1272, 4 a Fläche mit lich zu Figenthum versteigert, als: Wohnhaus, Stallung und Hof—⸗ Plan⸗Nr. 870, 7,84 a, Wiese raum und Plan⸗Nr. 127b, 70 im Gäßchesgarten neben Gemeinde qm Pflanzgarten dabei, beisammen Weg und Michael Wack. gelegen zu Hasel im Dorf neben St. Ingbert, den 14. Oklober 1882 Heinrich Laterner u. Kasteler⸗ Der Amtsverweser des kgl. Notars straße. Sauer: Eigenthümer sind: A. Wiefst. Die Kinder und Erben der in Hasel verlebten Eheleute Emanuel Holzversteigerung Hager, weiland, Bäcker und Wirth nus Staatswaldungen des k. Forst· und Maria Haberer, als: reviers St. Ingbert. J. Maria Theresia Hager, ge— werblose Ehefrau von Joseph Hellen⸗ thal, Wirth, beide in Hasel wohnhaft II. Magdalena Hager und III. Carolina Hager, diese bei— den noch minderjährig und vertreten durch Jakob Bayer, Stadischreiber As Hauptvormund u. Joseph Hager, Netzger als Nebenvormund, beide in St. Ingbert wohnhaft. St. Ingbert den 20.Oktober 1882 Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wieit. Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirt In eecna 1883 Nr. 2, herausgegeben vom Konig berfoͤriter Rittz ich e, enthält folgende Artikel: Vorschläge zu einem Reichsjagd gesetze. Vom kgl. preu Oberförster a. D. Gerstner. (ortserung.) — Woifjsjagde— in Lothringen. (Schluß) Die Macht des Abergiautene Eine Jagdhumoreske von Oberförster Quensell. — Reb hühner in Feldgehölen. Von E. v. Wolffersdorf. Mancherlei. — Literatur — Jllustrationen: Das Futhz vrellen. — Jagdschloß des Prinzen Luitpold von Bahert in Oberstdorf. Originalzeichuung von G. Sundblad die Illustrirte Jagdzeitung von Schmidt und Guntheri eipzig erscheint am J. und 15. des Monats und kostet be »en Buchhandlungen halbjährlich M. 8. — Bei den Vos anstalten vierteljährlich M. 1,50. egcunee 3 2 — — — 7 Passagierhefõörderung fracnt F —5 — fFroight 9 Rotourbiꝰ os 8 7 A hetura tiexots. 9 ——— — e brer vork, Philadelphia ——* — 7 — Amste q, Newonseans. — — — We —XE XXX alius Goldssschmit in Ludwigshafen a. Rh., von bohen igl. Miniherinn eonce Monitiet encralagent süt Kageta. oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Zwei— brücken und J. Marotte jr. in Blieskastel. Doppelte ital. Buchführung & kaufmänn. Rechnen Allen Auswärtigen, die mein hiesiges kaufmänn. Unterrichts-Institut mer besuchen können, lehre brieflich nach neuer und vorzüglicher Me thode und gegen geringes monatliches Honorar: Doppelte ital. Buchführung & kauf müann. Rechnen Jul. Morgenstern Lehrer der Handelswissenschaften und Inhaber des ersten kaufmännischen Unter richts-Instituts in Magdeburg, Himmelreichstraße Nr. 3. —Prospecte und Lehrbriefe J werden auf Verlange gratis und franco zur Durchsicht zugesandt. Samstag, 4. November 1882, Vormittags 10 Uhr im Saale des Herrn Oberhauser zu St. Ingbert. Zchläge zuf. Ergebnisse u. Materialrest. 1 fichten Abschnitt 2. Kl. 78 eichen Wagnerstangen 2. Kl. 55 „ Stempelstangen 4 Ster eichen Roller 2. Kl. 19 Ster buchen Scheitholz 2. Kl. 146, Prugelholz 2. Kl. 268, eichen Prügel 194 „ versch. „und Krappen⸗ hölzer. 600 buchen Wellen. St. Ingbert, 18. Okt. 1882. Graf, ꝗl. Oberforster. — Finae oge Auswahl Prrige BRlechkränze n ennig an Rito Meigand.be — — — — Wir zeigen hierdurch den vollständigen Eingang unserer Saison-Neuheiten an; speziell machen wir auf unsere, in diesem Jahre besonders reichhaltio Auswahl in Damen- & Mädchen-Mänteln Ein Wohnhaus für jedes Alter und in den neuesten, geschmackvollsten Fagons aufmerksam. Gehrν rrach— St. Johann a. d. Saar. mit Pflanzaarten zu vermiethen. Fin, Geschäftsmann Rechnungen FR. X. Demetz. 1 4 4 ę» 5. — — — jeder Art, 40wohl von Rehörden, Ranfleuten, Industriollen, als Privaten, in 77 eistironãe Zeitungen und Zeiteschritten der Wolt. besorxen prompt und billige Aufnahme Original-Zeitungspreisen 4 Hnaasenetein Vogler in Karlsruhe un von UAnannheim 4.5. Inseraten LC Bei grôsseren Auftràgen enteprechende Rabatt-Bewilsigung —* RostenMoschlake und Abfasune von Annoncen auf Wunsch gratis un Fuür dieselbe übernehmen wir fortwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter Zusicherung billigster und hester Bedienung. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabritk. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfennig Spinnlohn. Die Agenten: in St. Ingbert, J. Friedrich, in Hom— burg, Franz Baron. Nisitenkarten in madernen Schriften billigst bei F. X. Demcetz. eIteate höhere — Fkehachulo für dninena. acelinen Fechutrer Voruncerrient Anfnahme: A ri u. Octobeær .Unserer heutigen liegt der Allgemein iger für das Königreich Bayer 9r. 163 bei. Druck und Verlag von F mesß in St. Ingbert. .4 Hiezu ban unsere Post⸗ Abonnenten: Illustrirtes Sonntaasblatt Nr , St. Jugherter Atzeiger Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blait und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteliährlich 14 40 2 einschließlich Träägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich 0 ⸗ Zuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 2008. Sonntag, 22. Oktober 1882. 17. Jahrg. J Politische Uebersicht. Deutsches Neich. Berlin, 19. Okt. Die Berufung des Land— ages um die Mitte November steht, wie ich Ihnen chon meldete, mit Sicherheit zu erwarten und sind auch alle Vorkehrungen hierfür getroffen. Der Be— chluß des Staatsministeriums steht noch aus und ann nicht eher erfolgen, als bis der Etat fertig gestellt ist. Dieser wird die Hauptarbeit des Ab— seordnetenhauses bilden und an ihn soll ja die Jedürfnißfrage nach Reform der direkten Steuern ind Bedeckung des alljährlich in Preußen an— wachsenden Desicits sich knüpfen. Im Eisenbahn⸗ ministerium arbeitet man mit großer Hast, um ertig zu werden — es soll das spätestens morgen jeschehen und dann dürfte sich erst ein genauer leberblick über die Etatsbeschlüsse erzielen lassen. Berlin, 20. Oct. Die Aufstellung des Etats es Ministeriums der öffentlichen Arbeiten ist endlich ertiggestellt, so daß nun der Gesammt-Etat des zreußischen Staates pro 1888 —84 überhaupt ab⸗ Jeschlossen werden konnte. Die Eisenbahnerträgnisse weisen sehr erhebliche Mehreinnahmen aus. Die Bergisch-Märkische Bahn allein soll ein auf 5 HMillionen geschätztes Plus erzielen. Der deutsche Bundesrath hat bereits die Aufstellung der Reichs-Einnahmen und ⸗-Ausgaben des vergangenen Etatsjahres 188182 in Empfang jenommen. Die Reichshaushaltsrechnung für diese stechnungsperiode stellt sich, wie die Berliner „Poli— ischen Nachrichten“ melden, recht günstig dar. Die hesammtsumme der Einnahme einschließlich der ver⸗ liebenen Reste beträgt 726,119,431 Mk. 7 Pf., die der Ausgabe, ebenfalls inkl. der Reste, 701,042,326 Mk. 81 Pf., sodaß also die Ein⸗ nahmen die Ausgaben, ebenfalls unter Berükfich⸗ tigung der beiderseitig verbliebenen Reste, um 25,076,104 Mk. 26 Pf. übertreffen, von denen 10,558,250 Mtk. im Reichsetat 188283 verrechnet werden, während die Restsumme von 24,077, 104 Mk. 26 Pf. zur Verfügung bleibt. Die Etats- iberschreitungen, welche der Bundesrath vorbehalt⸗ lich der verfassungsmäßigen Entlastung zu genehmigen jat, betragen in den Einnahmen 6,160,450 Mk. 31 Pf., in der Ausgabe 13,940,178 Mk. 34 Pf. einschließlich eines Postens von 136,955 Mk. 77 Pf. velche auf Etatsüberschreitungen und außeretats⸗ naͤßige Ausgaben bei den kaiserlichen Hauptpost⸗ amtern entfallen. Ausland. Wien, 19. Okt. Das Militärgericht in Triest erkannte Oberdank, wegen des beabsichtigten Atten⸗ lates auf den Kaiser, des Todes schuldig. Das Urtheil wurde jedoch dem hiesigen Militär— wWpellgericht zur Bestätigung unterbreitet und zur Aeußerung darüber, ob die Strafe durch den Strang oder Pulver und Blei zu vollziehen sei. Oberdank's Dutter ist hier eingetroffen, um Begnadigung zu erbitten. Graf Taaffe wies dieselbe an die Mili— ärbehörden, da er in dieser Frage incompetent sei. Wien, 19. Okt. Polnische Blätter melden, zaß die russische Regierung bei Kischinew 100,000 Mann concentrire, und daß in ganz Galizien von russischen Agenten ungeheuere Fuͤttervorräthe auf⸗— jelauft werden. Brünn, 20. Olt. Ein, Erlaß des Statt⸗ jalters an die Bezirkshauptmannschafien macht die charfe Ueberwachung jedweder antisemitischen Be⸗ vegung zur Pflicht. Ein weiterer Erlaß lenkt die Aufmerksamkeit auf die Umtriebe der Sozialisten, welche die antisemitische Bewegung in Ungarn er⸗ zeugen sollen, um für sozialistische Bestrebungen unter den Arbeitern Propaganda zu machen. Lokale und pfälzische Nachrichten. e. Ensheim, 19. Okt. Marktpreise. Eier er Dutzend 90 Pf. Butter per s Kilo 1,20 Mk. dartoffeln: weiße per 50 Kilo 3 Mk., rothe 3,80 Mk. — Die für die Wetterbeschädigten des Bezirks— imts Kusel in Ensheim veranstaltete Sammlung rtrug 63 Mark. — Landan, 20. Okt. Die Herbstberichte auten, wie nach Lage der Dinge nicht anders zu erwarten ist, durchweg ziemlich unerfreulich. Hier jewogener Most schwankte zwischen 50 —600 nach Dechsle, am unteren Gebirge ergaben sich 70 -800; das letztere Gewicht wird aber auch dort nur in den besseren Lagen erreicht. Die Preise für ältere Weine ziehen noch fortwährend an, während füt die neuen wenig Nachfrage besteht. Wie es scheint, will man abwarten, wie sich die 1882er entwickeln; noöglicherweise soll durch diese Zurückhaltung auch nur ein Druck auf die Mostpreise ausgeübt werden. In Dürkheim werden 400 — 450 M. für das Fuder derlangt und hie und da auch bezahlt; in unserer Umgebung läßt sich ein Durchschnittspreis noch nicht angeben. (Eilbote.) Vermischtes. F Die Elektrizitäts-Ausstelling in München schließt mit einem Ueberschusse von ca. 30,000 M. ab. Die Kosten beliefen sich auf 100,000 M. F In der Sitzung des Schöffengerichts zu Rappoltsweiler ereignete fich ohnlängst nach— stehender drolliger Zwischenfall: „In derselben Stunde, wo das Gericht versammelt war, fand im unteren Stockwerke eine Holzversteigerung statt. Ein Fremder, welcher Holz brauchte und sich im Amisgerichtsge⸗ häude nicht zu orientiren wußte, kam in den Sitzungs⸗ aal des Amtsgerichts und da man gerade einen Waldfrevler richtete und der Fremde mehrere Foͤrfter jah, welche als Zeugen geladen waren, so glaubt er, er befinde sin im Versteigerungssaal. Als der Richter das Urtheil verkündele, durch welches der Deliquent zu 30 M. Geldstrafe verurtheilt wurde, rief der Fremde, welcher glaubte, es seien 30 M. auf ein Klafter Holz geboten, mit lauter Stimme: „35 Markl!“ Man kann sich das allgemeine Gelächter oorstellen. (121) F Kreuznach, 18. Okt. Der Bau des weiten Geleises der Rhein-⸗Nahe⸗Vahn ist nunmehr schon so weit vorgeschritten, daß die Strecken Bingerbrück-Kreuznach, Münster am Stein⸗Nieder⸗ zausen, Waldböckelheim⸗Sobernheim, Monzingen⸗ Martinstein, Fischbach-Oberstein und Heimbach⸗ Neunkirchen bereits zweigleisig befahren werden. Auch auf den noch nicht ganz fertig gestellten Strecken sind die Arbeiten bereits weit vorge— chritten. Die eisernen Brücken bei Kreuznach und Münster a. St. werden im Laufe dieses Monats rotz aller Ungunst der Witterung und der wieder⸗ jolten Zerstörung der Gerüste durch Hochwasser ertiggestellt. Die Schienen sind auf dem größten ben gestopft und gerichtet, so daß es zu erwarten teht, es könne dieses letzte Stück der untern Nahe Bahn in den ersten Tagen des November ebenfalls chon befahren werden. In gleicher Weise sollen auch auf den obern Strecken der Bahn die Erd⸗ und Fels⸗Arbeiten ihrer Vollendung ganz nahe ge— zracht sein, so daß im Laufe des Monats Novbr. der noch rückständige Rest von ca. 39 kmä langen Rhein⸗Nahe⸗Bahn zweigleisig dürfte befahren verden können. In Bielefeld hat laut der „Westf. Z.“ her älteste Bürger der Stadt, der Reniner Markus Jorden am 15. ds. sein 104. Lebensjahr vollendet. Dan kann denselben noch täglich auf den Prome⸗ naden treffen. In Gelsenkiärchen ist ein Knabe, welcher um den Sohn eines Nachbars zu ärgern, diesem das Stotiern nachmachte und es darin bis zu hoher Meisterschaft brachte, jetzt selbst von diesem Uebel hefallen worden und zwar so stark, daß selbst der Aufenthalt in einer berühmten Heilanstalt ihn nicht davon hat befreien können. 4 Marienburg, 18. Okt. Ein vor einigen Tagen vorgekommener Fall von Blutvergiftung fordert zu großer Vorsicht auf. Es handelt sich um eine Vergiftung durch gewöhnliche blaue Strick⸗ volle, die dadurch entstand, daß die Strickende den Faden um einen Finger gewickelt hatte, der nur zanz geringe Spuren einer höchst unbedeutenden, laum sichtibaren Verletzung aufzuweisen hatte. Bei der erkrankten Frau stellte sich schon nach wenigen 5tunden heftiges Fieber ein, bald darauf schwollen dand und Arm bedeutend an, und nun erst wurde durch den schnell herbeigerufenen Arzt die Ursache der Erkrankung festgestellt. Eine Amputation des Arms, die man anfangs für nothwendig hielt, hat war unterbleiben können, jedoch macht die Genesung der Frau nur sehr langsame Forftschritte. Die Ueberschwemmungen in Ober⸗Italien iehmen neuerdings einen gefährlichen Charakter an. In den Provinzen Rovigo und Padua wächst das Wasser noch fortwährend. Die Etsch wühlte sich ein neues riesiges Bett. In der Provinz Rovigo ind 36,000 Menschen obdachlos; Hab und Gut sind total verloren. Die Flüchtlinge schlafen in den Städten Padua, Chioggia, Rovigo und Este in den Kirchen. F GEin elfjähriger Mörder.) In St. Nazaire erschoß ein 11jäͤhriger Knabe seinen 19 Jahre alten Bruder. Der junge Mörder wurde oerhaftet und nach dem Gefängniß von St. Nazaire gebcacht. — Giftige Hechte ist der neueste Schrecken, der us Rußland angekündigt wird. Professor M. Braun zu Dorpat fand bei der Untersuchung meh⸗ cerer gewöhnlicher Hechte in der Musculaiur, Leber, Milz und andern Theilen der Eingeweide zahlreiche Zarasiten (Bothriokephalen), die man vielleicht als dechttrichinen betrachten kann. Bei Versuchen, die er mit Hunden und Kaßen anstellte, ergab sich, daß die Parasiten sich in den Eingeweiden dieser Thiere festsetzten und dort sich als Bandwürmer entwickelten, indem sie neue Glieder ansetzten. Nach diesen Versuchen ist den Fachgelehrten die Ueber— tragbarkeit dieser Parasiten auf den Menschen gar nicht zweifelhaft, und Professor Braun hat deshalb zu weitern Erörterungen dieser Entdeckung auch deutschen Gelehrten Mittheilung dabon gemacht. Es wird sich nun darum handeln, zunächst festzustellen, ob auch die in unsern Gewässern lebenden Hechte von dem gefaährlichen Bothriokephalus heimgesucht sind, oder ob diese Hechtkrankheit nur auf die Ge⸗ wässer in den russischen Ostseeprobinzen beschränkt st. — Gemeinnuüͤtziges. (Der Essig als Heilmittel.) Der Essig zat neuerdings in der Heilkunde die Bedeutung eines gewichtigen Heilmittels erlangt. Besonders dienen die Waschungen des Rückgrates dazu, ver⸗ schiedene Schwächezustände des Körpers zu beseitigen und überhaupt außerst belebend und wohlthuend auf denselben einzuwirken. Ferner ist Essigwasser zin ausgezeichnetes Mittel, um alle faulenden Or⸗ ganismen aus dem Munde und aus der Nasenhöhle zu entfernen und spüle man zu diesem Zwecke die genannten Organe täglich mehrere male mit Essig⸗ wasser aus. Nach Berichten französischer Aerzte jat sich eine Mischung aus 1 Liter Gerstenschleim, 100 Gramm gewöhnlichen Essig und 129 Gramm donigsaft bei Typhuskranken als ein ausgezeichnetes deilmittel bewährt. Mit dieser Mischung gurgle sich der Kranke anfangs zweimal täglich hinter⸗ inander, wasche sich damit auch den Mund tüchtig mis, tauche hierauf einen kleinen Schwamm hinein und sauge von der Feuchtigkeit soviel als möglich zurch die Nase ein. Wird diese Methode gleich im Anfange der Krankheit angewendet, bei den ersten Sympiomen, dann nimmt die Krankheit gewöhnlich keinen schlimmen Verlauf und werden sogleich die Patienten selbst die obigen Vorschriften ausführen önnen. Es wäre erfreulich, wenn dieses einfache und probate Heilverfahren im Interesse der leidenden Menschheit durch die Vresse allgemein bekannt würde. deorg Abel, 82 J. a.; in Oppau Georg Wil⸗ lersinn, 14 J. a.; in Kusel Friedrich Bähr, 73 J. a. seg. als Chefarzt zum Garnisonslazareth Neu⸗ Ulm inter gleichzeitiger Ernennung zum Garnisonsarzt dorl elbst, die Stabsärzte Tr. Hauer vom 3. Inf. Reg.als Varnisonsarzt zur Kommandantur Augsburg, De. Apoiger vom 18. Inf.⸗Reg. als Bataillonsarzt um 2. Pionier-Bat. und Dr. Hugel, bisher Bataillonsarzt, vom 2. Pionier-⸗Bat. zum 18. Inf. steg,, dann den Assistenzarzt 2. Klasse Dr. Oft nom 1. Pionier⸗Bat. zum 3. Inf.-Reg. zu versetzen, u befdrdern: zum Oberstabsarzt 1. Klasse den Iberstabsarzt 2. Klasse Dr. Buchetmann, steferent im Kriegsministerium; zu Stabdsarzten ie Assistenzärzte 1. Klasse Dr. Dessauer im 83. Inf.⸗Reg., dann im Beurlaubtenstande; Dr. Ehr— jardt, Zweibrücken, Dr. Hoch, München l, dr. v. Heuß, Aschaffenburg, Dr. Bickel, Bam. zerg, Dr. Halenke, Neustadt a. d. W. und Dr. st ast, Straubing; zu Assistenzärzten 1. Klasse die AUssistenz irzte 2. Klasse Dr. Rehh im 3. Inf.Reg. ind Dr. Frz. Maier im 2. Feld⸗Art.⸗Reg. dann m Beurlaubtenstande: Dr. Pöschel, Ansbach, Dr. Weiß, Nürnberg, Dr. Wills, Mindelheim, dr. Ost hoff, Zweibrücken, Dr. Wehner, Kis— ingen, Dr. Stattenberger, Landshut, Dr. Prinzz, Aschaffenburg, Dr. Fries, Kissingen, Dr.Al. Bauer, Passau, Dr. Failer, Mindel⸗ jeim, Dr. Salecker, Hof, Dr. Dirr, Traun⸗ tein, Dr. M. Mühler, Würzburg, und Dr. Liederer von Liederscron, Kaiserslautern; dem harakterisirten Oberstabsarzt 2. Klasse De. Moser, Regimentsarzt im 5. Cheb.⸗Reg., ein Patent seiner Fharge zu verleihen. Militär⸗Dienstes⸗Nachrichten. Se. Maj. der Konig haben sich allerhöchst be⸗ vogen gefunden: dem Oberstlieutenant Schuh à a suite des Generalstabs und Abtheilungschef im driegsministerium, für den königl. preußischen rothen Adler⸗Orden 3. Klasse und für das Comthurkreuz 3. Klasse des koönigl. sächsischen Abrechtsordens, »ann dem Hauptmann und Kompagnie⸗Chef Max. Nalaisé des Inf.⸗Leib-Reg. für das Offiziers⸗ reuz des königl. serbischen Takowo⸗Ordens die Er⸗ aubniß zur Annahme und zum Tragen gebühren⸗ rei zu ertheilen; den Secondelieutenant Sorg des 18. Inf.⸗Reg. zu verabschieden, den Premierlieute⸗ rant. a. D. Wölfle auf Nachsuchen unter die hne Erlaubniß zum Tragen der Uniform verab— chiedeten Offiziere einzureihen; den Buchhalter Naher von der Militär-Fonds-Verwaltung zur heneral⸗Militär⸗Kasse zu versetzen; den Buchhalter Dröber der genannten Kasse zum Rendanten des Invalidenhauses und den Secondelieutenant a. D. J. Ball zum Kassen⸗Assistenten bei der Militär—⸗ yonds⸗Verwaltung zu ernennen; den Kontroleur Belzner des Proviantamts Augsburg zum Pro—⸗ iantmeister in Germersheim und den Praviantamts⸗ Assistenten Fachel mann der Magazins-Rendantur randshut zum Kontroleur beim Proviantamt Augs⸗ zurg zu befördern; den Veterinär 2. Klasse Wir— sing vom 2. Chev.⸗Reg. zum 3. Feld⸗Art.⸗Reg. uu versetzen; den Oberstabsarzt 1. Klasse und Re— zimentsarzt Dr. Reisenegnder von 13. Inf. Sterbefõlle. Gestorben: in Gehrweiler Heinrich Moses, 65 J. a.; in Rockenhausen Friedrich Michel, vormaliger Posterpeditor, 72 J. a.; in Dürkbeim Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demes. Bekanntmachung. Wegen der Saatzeit sind die Feld⸗ kauben eingeschlossen zu halten und war, von heute bis 15. November zächsthin. St. Ingbert, 20. Okt. 1882. Das Polizei⸗Commissariat: Eckerlein. Doppelte ital. Buchfübhrung & Kaufmann. Rechnen Allen Auswärtigen, die mein hiesiges kaufmänn. Unterrichts-Institut nicht besuchen können, lehre brieflich nach neuer und vorzüglicher Me—⸗ thode und gegen geringes monatliches Honorar: Doppelte ital. Buchführung & kauf. maunn. Rechnen Bierbrauerei Gebr. Becker. (Unterstadt.) Jul. Morgenstern Lehrer der Handelswissenschaften und Inhaber des ersten kaufmännischen Unter⸗ ichts-Instituts in Magdeburg, Himmelreichstraße Nr. 3. — Prospeete und Lehrbriefe J werden auf Verlangen Aratis und franco zur Durchsicht zugesandt. qQ Heute Sountag —— — on der neuen Stadtkapelle. Entree frei. hierzu ladet ein Joh. Weirich. Alleinv erkauf für St. Inobert und Umgegend ei P. Fery, St. Ingbert Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend bei Paulus. Kgl. Kreis-Baugewerkschule Kaiserslautern. Anstalt zur Ausbildung junger Gewerbtreibender im Bau⸗ und Kunst⸗ zewerbe, beginnt ihren Unterricht für das Winterhalbjahr 188283 Freitag, den 3. November in den Räumen der Kreis-Baugewerkschule (Pfälzisches Hewerbe ⸗Museum). Derselbe wird von November bis Ende März in 5 mit Werkstätten verbundenen Fachabtheilungen ertheilt und zwar: in der Bauschule ür Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dach- und Schieferdecker, Mosaik⸗ und Tementarbeiter; in der Modellirschule für Modelleure, Stuccateure, Sandstein⸗ und Marmorbildhauer, Töpfer und dgl.; in der Schule für Holzarbeiter, für Dreher, Bau⸗ und Kunstschreiner, Holz⸗ und Elfenbeinschnitzer; in der Schule ür Metallarbeiter für Schlosser, Schmiede, Ciseleure, Spengler und Meitall⸗ chläger, Gold⸗ und Silberarbeiter, Eisen- und Gelbgießer; in der Malerschule ür Zimmer;und Decorationsmaler, Porzellan⸗ und Glasmaler, Stoff⸗ und Musterzeichner, Lithographhen und dal. Der Unterricht ist in soweit, als zu einer richtigen Geschäftsführung nöthig, ein theoretischer, sonst aber vorzugsweise »raktischer, um den jungen Gewerbtreibenden jede zur musterhaften Ausübung ihres Geschäftes nothwendige Anleitung und handwerksgemäße Fertigkeit zu ver⸗ chaffen, so daß sie außer im Zeichnen und Entwerfen in ihrem Fache auch in kunst⸗ und stilgerechten Ausführung unterrichtet werden. Der Unterricht erhält im Sommer eine Fortsetzung, wenn der Schüler als Lehrling oder Arbeiter in die Lehrwerkstätten des pfälzischen Gewerbemuseums tritt. Die Inscription findet am 31. Oktober Ifd. Irs. auf dem kgl. Rectorate »on 9—12 Uhr Vormittags und 436 Uhr Nachmittags statt, wobei die amt⸗ ich beglaubigten Schul⸗ und Lehrzeugnisse mitzubringen sind. Das Schulgeld zeträgt 20 Mark und ist bei der Inseription zu enirichten. Für den Besuch »er Werlstätten ist statutengemäß eine Abnützungsgebühr von 10 Mt. zu zahlen Zur Befreiung von Schulgeld ist die Vorlage eines Dürftigkeitszeugnisses nöthig. Lehrprogramm und Statuten zu beziehen: Tasche r'sche Buchhandlung Ktai⸗- serslautern, gegen vortofreie Einsendung von 30 Pf. 221 Rectorat: ⁊ SEpatz. ⸗ ⸗ Neue Musik-Zeitung. TIuatrirten Familienhblatt. Aufläge 80,000. Preis vierteljuhrig nur 80 Pf. Nr. 18 (erschien am 15. September) enthält: Franuz Abt, Portrait unà Biographie. König und Kärner, Novelle von Sarl Zastrow. Ditters von DPittersdorf. Erzahlung von Elise Polko. Ehe und Musi k Impromptu von Louis Köhler. Beet hoven's Neunte Sinfonie und lie Tradütion von Dr. Aug. Guckeisen. Das Musikfest in Birmingham. The- ater und Concerte. Aus dem Kunstlerleben. Vermischte Nachrichten. Literatur sakanzenliste. Briefkasten ete. Als Gratis-Beilagen: I. Lieferung des Conversations-Lexikon der Tonkunst, Franz Abt, op. 536. Im Herren hab ich dieh getragen, Lied für eine Singstimme mit Klavierbegleitung und Alhert Biehl op, 89, Eine süase Erinnerung, Salonstück fuͤr Llavier. ——— —— Bestellungen nehmen alle Postanstalten, Bneh- und Musikalien-Handlungen entgegen. P. J. Tongers Verlaq; Köln u. Rh. 8c —— — — ——— — — — — — Für dieselbe übernehmen wir forwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter Zusicherung billigster und ester Bedienung. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabrit. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfennig Spinnlohn. Die Agenten: in St. Ingbert, J. Friedrich, in Hom⸗ purg, Franz Baron. Ni⸗ Joder Art, aovohl von Rohôrdon, Kanflenten, Industriellen, ala Priraten, in — oxistironds Zeitungon und Zeitsehriftöen dar Welt. besorgon prompt unàd billigst 5 Aufnabme Original-Zoitungspreisen 4a IInanenatein Vonler in Fsnrlsruhe un von NMannheima O 4.5. n Rei groö Auftragen entsprochende Rabatt-Bowiltigung 53 Inseraten ——— — —— von Aunonrcen anf Wunsch gratis and ane⸗ »mentz in St. Inabert. Siezu „Allustrirtes Sonntaasblatt“ Nr- Druck und Verlag von F. x u. Ausgherter Atzeiger Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ natt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 146 40 — einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich d ⸗ Zustellunasgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 153 , bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einröckung wird nur dreimalige berechnet M 200. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Se. Maj. König Ludwig von Bayern nternahm vor einigen Tagen einen Ausflug m's Gebirg und wird anfangs dieser Woche pieder nach Schloß Berg zurüdkehren. Ueber das Ergebniß der Wahlmännerwahlen in zreußzen schreibt das „Frankf. J.“ Was bis tzt an Wahlnachrichten vorliegt, ist wenig mehr s was der Telegraph schon gemeldet hat. In urzem läßt sich nur sagen, daß sowohl auf beraler, wie auf conservativer Seite die Sieges⸗ wersicht gleich groß ist. Die Conservativen haben llerdings vor den Thoren Berlins überraschende rxfolge erzielt, während die Nachrichten von der erdrängung Conservativer durch Liberale recht zärlich einlaufen. Ob sich die Meldung der kreuzzeitung, daß mit Ausnahme von Königsberg anz Ostpreußen sich in Händen der Conservativen efindet, bestätigt, läßt sich noch nicht sagen. Die 'ationalliberalen haben Verluste erlitten, die Sezes⸗ onisten entschieden gewonnen. Es ist folgendes rgebniß berechnet: Nationalliberale 70 — 80, Fort⸗ hrittspartei 60 — 70, Sezessionisten 40, zusammen so 180- 190 liberale Mandate. Denselben pürden gegenüberstehen: 100 Ultramontane, 20 olnische und danische Mandate, so daß für die eiden conservativen Fractionen 124 bis 134 Sitze estirten. Trotz einer erheblichen Verschiebung nach inks, die man von vornherein zugesteht, hofft man lso die confervativ⸗ ultramontone Mehrheii erhalten u sehen. Innerhalb des Liberalismus zeigi sich ie bei den Reichstagswahlen hervorgetreiene Ver— chiebung des Schwerpunkttes nach links auch jetzt nieder in einer Anzahl Wahlkreise. In Bezug auf die formelle Abänderung des csnwurfes einer Unfallversicherung gehen, vie verlautet, die Vorschläge der Betheiligien dahin, in Stelle der fachgewerblichen wirthschafilichen Ge— iossenschaften Bezirksgenossenschaften zu bilden. danach wären also für die vorhandenen Verwal— uingsbezirke in den Bundesstaaten, also z. B. für reußen, in jedem Regierungsbezirle je eine solche enossenschaft zu errichlen, in denen fich alle daselbst refindlichen Gewerbe vereinigen. Auf solche Art pürde man anstatt der gegenwärtig geplanten 2000 derbände deren nur etwa 75 erhalten. B Ueber die Stellung Deutschlands in der egyp⸗ schen Frage bringt jetzt der ‚Standard“ eine Reihe n Mittheilungen, die den Stempel der Wahrheit der doch der Wahrscheinlichkeit an sich tragen und em jüngst dementirten Gefasel des Pariser Times sorrespondenten gegenüber Beachtung verdienen. der Bericht des Toryblattes knüpft an den Besuch es Londoner Botschafters Grafen Münster in Var- in an, dem gegenüber Fürst Bismarck Veranlass- ung genommen habe, seine Meinung über die egh— iche Frage zu entwickeln. Die wesentlichen Puntie er deutschen Politik, die der britischen Regierung u erläutern der deutsche Botschafter angewiesen »urde, find nach den Informationen des genannien lattes folgende: Deuischland ist enschlossen, in den Ingelegenheiten Aegyptens Alles zu vermeiden, was 4s Parteilichkeit, sei es gegen England, Frankreich der die Türkei, ausgelegt werden konnte Daher vünscht Furst Bismarck nicht der Vertraute der Ab hten Englands in Bezug auf die Zukunft des dillandes zu sein. Deuuschland hat noch dem Er— nessen des Kanzlers in Aegypten zu wenig auf em Spiele stehen, um sich gerechtfertigltermaßen Montag, 23. Oktober 1882. 17. Jahrg. mit den Details der egyptischen Reorganisation zu heschäftigen. England, so glaubt er, habe indeß ein wirkliches Interesse daran, sich mit Frankreich in der Angelegenheit auseinanderzusetzen. Fürst Bismarck selber ist keineswegs geneigt, Partei gegen Frankreich zu nehmen. noch will er irgend welche Ab⸗ nachungen in Vorschlag bringen, welche sich als iachtheilig oder unannehmbar für Frankreich er⸗ veisen dürften. Mit einem Worte, der deutsche seichskanzer ist enschlossen, sich der Regelung der gyptischen Angelegenheiten gegenüber gänzlich neutral u verhalten. Der Gewährsmann des „Siandard“ chließt seine Mittheilungen mit der Versicherung, er jabe Grund zu der Annahme, daß der Fürst Bis⸗ narck in der von ihm der egyptischen Frage gegen⸗ iber angenommenen Haltung keineswegs auf die Mög⸗ ichkeit einer Entzweiung Englands und Frankreichs peculire. Diese Angaben entsprechen vollständig den Grundzügen der auswärtigen Politik Deutsch- ands und der bisherigen Haltung des Fürsten Bis⸗ narck in der egyptischen Frage. Ausland. Paris, 21. Okt. Ein Redakteur der socia⸗ istischen Bataille wurde verhaftet, bei anderen iesigen Führern der Anarchistenpartei aber Haus⸗ uchungen vorgensmmen. Wahrscheinlich handelt s sich um eine Complicität mit Montceau⸗les⸗mines. — Ferner wurde aus demselben Grunde Her Crie, stedakteur des sozialistischen Blat tes Le Citoyen, nerhaftet und seine Papiere beschlagnahmt, auch vurden mehrere Verhaftungen in-Saint Etienne nieserhalb vorgenommen. Paris, 22. Oct. In Folge der Vorgänge n Montceau wurden gestern in Paris, Lyon, Saint rxẽtienne, Narbonne und Montceau zahlreiche Ver⸗ aftungen vorgenommen. Die Regierung soll ent⸗ hlossen sein, mit der größten Strenge vorzugehen. Bern, 21. Okt. Die internationale Con⸗ erenz zur Herstellung technischer Einheit im Eisen⸗ »ahnwesen, welche seit dem letzten Montag unter »em Vorsitze des Bundesraths Welti hier iagte, ist jeute geschlossen worden. Die getroffenen Verein⸗ arungen wurden in einem Proiokolle niedergelegt, pelches die Vertreter Deuischlands, Oesterreich⸗ UIngarns, Frankreichs, Italiens und der Schweiz interzeichneten. London, 21. Okt. „Timesmeldung“ aus dairo: Die Hauptpunkte der Anklage gegen Arabi sind: daß er unter Verletzung des Völler⸗ echts die weiße Flagge in Alexandrien aufgehißt, unter Deckung durch dieselbe mit Truppen sich zurückgezogen, die Stadt dem Feuer und der Plün⸗ derung preisgegeben, Egypten zur Bewaffnung gegen )en Khedive aufgewiegelt und zum Bürgerkrieg, um Massakre, zur Verheerung und Plünderung ẽgyptens aufgereizt habe. Eine Moskauer Correspondenz der B. P. N. veißt darauf hin, daß in Rußland die Prop⸗ aganda der Sozialisten unter der Landbevölkerung gefahrdrohendere Dimensionen annimmt. Alexandrien, 21. Olt. General Wolseley jat sich heute an Bord des Aviso „Iris“ nach Triest eingeschifft. Der englische Finanzcontroleur n Egypten, Colvin, suchte, wie es heißt, bei der degierung eine Anstellung in Indien nach, aber ie Regierung ersuchte ihn. in Eqypten au bleiben. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 283. Oktober. Das am Samstag Abend von der Heinitzer Bergka— pelle unter Direktion ihres Kapellmeisters Herrn Wittig im Oberhauser'schen Saale veransialtete l.Abonnementsconzert war außerordentlich zahlreich besucht. Das trefflich gewählte und sehr reichhaltige Programm wurde von der Kapelle von der ersten bis zur letzten Nr. in gewohnter Meifter⸗ chaft zum Vortrage gebracht. Das Publikum zeigte ich für das Gebotene durch reichlich gespendeten Zeifall recht dankbar, besonders auch als zum Schlusse Herr Wittig die Freundlichkeit hatte, dem Zrogramm noch eine Piece zuzugeben. — Etwas eeinträchtigt wurde die Wirkung der Musik durch die im Hintergrunde des Saales aufgeschlagene Zühne. Wünschenswerth wäre es daher, wenn ich dem für die nächsten Conzerte abhelfen ließe. *St. Ingbert, 23. Okt. Als eine ab⸗ iorme Erscheinung in der jetzigen Jahreszeit wurde ins am Samstag ein kleines Sträußchen frischer, im Freien gepflückter Veilchen gezeigt. — Blieskastel. Das ehemals Ley'sche Bebäude auf dem Schloßberg soll von Herrn Pfarrer Dduth in Zweibrücken zu dem Zwece angekauft vorden sein, ein Capuzinerkloster darin einzurichten, ind die Sache bereits zur Vorlage an den Ge— meinderath bereift sein. — Der Ausschuß des Pfälzischen Sänger— hundes theilt nach der „Pf. Pr.“ den Bundesber⸗ zinen mit, daß die diesjährige Hauptversammlung am Sonntag den 29. Oktober, Vormittags 11 Uhr, in der Bauer'schen Wirthschaft zu Haardt mit fol⸗ zender Tagesordnung abgehalten wird: 1) Ent⸗ zegennahme des Jahresberichtes, 2) Bescheidung der Rechnungen, 8) Feststellung des Voranschlags. Ordentliche Mitglieder des Bundes sind zur Zeit 38 Vereine mit 908 aktiven Mitgliedern, außer⸗ »rdentliche 108 Vereine mit 3190 aktiven Mit⸗ zliedern, sodaß der Gesamtstand 146 Vereine mit 1098 Sängern zählt. Das Gesamtvermögen des Bundes beläuft sich auf Mk. 10,837.99. — Die Mostpreise variiren in Wachenheim ‚wischen Mk. 13,25 - 13,50 -14 Mk. pro 40 diter; vereinzelt wurden auch Mk. 15 bezahlt. Das Geschäft zeigt sich, dem „D. Anz.“ zufolge, nemlich lebhaft. — In Trippstadt stieß sich ein 28jähriges Mädchen einen Nagel, der in einer Latte war, in den Ballen der rechten Hand, ohne die Woche über etwas davon zu verspüren. Am letzten Sonntag war sie noch bei der Tanzmusik, bei welcher fie, vie die „Pf. P.“ meldet, anfing über Mundklemme zu klagen und in der Nacht vom 19. d. starb sie im Starrkrampf, nachdem fie 3 Tage unter den rchterlichsten Schmerzen dalag. — Landau, 21. Okt. (Zur Warnung.) Gestern Abend wollte die Tochter einer hiesigen Obsthändlerin die Petroleumlampe ausblasen, wobei der Oelbehälter explodirte und das sich entzündende Del dem Mädchen schwere Brandwunden im Ge⸗ sicht zufügte. CGGEilbote.) — Dem dphilologisch gebildeten Lehrer für neuere Sprachen Georg Heyer von Landau wurde ein Reisestipendium von 900 Mk. behufs weiterer Ausbildung in Frankreich und England bewilligt. — Frankenthal, 20. Okt. Die Straf⸗ kammer des kgl. Landgerichts hat den Mannheimer Sozialdemokraten Erhard, welcher wegen der be⸗ sannten Vorgänge auf dem Hambacher Schlosse, velche sich in der Pfingstnacht d. J. abspielten, n Untersuchung gezogen war, gänzlich außer Ver⸗ olgung gesetzt. — In Frankenthal ist am Donnerstag der Mechaniker Ph. H. vom Schöffengericht wegen Beleidigung zu 3 M. Geldstrafe verurtheilt worden; derselbe halte an eine Berliner Firma, von welcher rein gemeiner Weise geschädigt worden war, eine Beleidigungen enthaltende offene Postkarte geschrieben. Es erfolgte Klage und Verurtheilung, letztere, weil jede durch offene Postkarte geschehene Beleidigung strafbar ist, selbst wenn der Beweis der Wahrheit der behaupteien Thatsachen vollständig erbracht ist. — Die Eingabe von Weinproduzenten der Pfalz wegen Verbesserung des diesjährigen Mostes wurde mit folgender höchster Entscheidung »eantwortet: „Werden bei der Kelterung einge— jerbsteter Trauben durch den Weinbauer (Winzer) Vortehrungen getroffen, welche nichts Anderes be⸗ zwecken, als den Most schlechter Jahrgänge durch EEntziehung eines Theiles seiner Säure und durch Zusätze von reiner Zuckerlösung zu verbessern, be⸗ ehungsweise markt⸗ oder verkaufsfähig zu machen, 'o ist ein derartiges Verfahren nicht als unter den Begriff der Herstellung künstlicher Weine im Sinne der Tarif-Rummer 135 zum Gewerbesteuergesetz fallend zu erachten. SFine Herstellung künstlicher Weine mit der Folge der Einreihung unter die er⸗ wähnte Tarif⸗Nummer ist aber dann anzunehmen, wenn mit einer solchen Verbesserung gleichzeitig eine Vermehrung der Menge des Erzeugniffes er⸗ zielt und herbeigeführt wird, oder wenn die Ver⸗ hesserung in einer Weise ersolgt, daß hierdurch der zurch den Standort bedingte Charakter des Gewächses äch ändert.“ (N. Bürger⸗Ztg.) atz für die hierdurch verursachte dauernde oder zeiu⸗ veise Aufhebing oder Minderung der Erwerbs-⸗ ähigkeit. Die badische Bahnverwaltung hat den hr zufolge Reichsgesetzes vom 7. Juni 1871 ob- siegenden Beweis, daß der Unfall durch höhere Ge⸗ vait verursacht worden sei, nicht weiter zu führen yersucht, nachdem festgestellt ist, daß lange nicht ür den dritien Theil der Räderpaare Bremsvorrich⸗ ungen angebracht waren, wie dies gemäß 8 13 ꝛes Bahnpolizeireglements vom 4. Januar 1875 jätte geschehen sollen, da auf länger als einen Kilo⸗ neter die Bahn dort über ein Prozent Gefälle hat. Unna, 19. Okt. Heute Morgen sind in Zönen, Station zwischen Unna und Hamm, zwei hüterzüge aufeinander gefahren. Vier Menschen ind verletzt, darunter zwei lebensgefährlich. Ueber zie Ursache des Zusammenstoßes ist noch nichts ekannt. J FPetersburg, 21. Okt. Im finnischen Meerbusen strandeten unweit Norwegen die Dampfer Cassius“ und „Una“, bei Fardesund nördlich hothland der Dampfer „Ville de Lille“, bei Hel⸗ ingfors der Dampfer „Porthan“. Sterbefälle. Gestorben: in Rinnthal Michael Baumann, 79 J. a.; in Altripp Georg Philipp Baumann, gachfteinfabrikant und Bauunternehmer, 67 J. a.; n Grünstadt Leopold Phil dius, pens. Lehrer, 38 J. a; in Zweibrücken Jakob Friedric Eymann, Bymnasialassistent an der k. Studienanstalt Zwei⸗ rücken und Reserve⸗Secondlieutenant, 26 J. a. in Folge eines Schlaganfalles); in Ernstweiler fFriedrich Breter, 2712 J. a.; in Homburg athan Seligmann, 63 J. a.; in Reingönn⸗ seini Johannes Frey II., 78 J. a.; in Roxheim Detonom Josehh Haägenauer, 69 J. a.; in Vacherheim Luise Rettinger, 18 J. a.; in deunkirchen a. Bl. Johann Staut, Hüttenarbeiter. 36 J. a. —nr die Redaktion verantwortlich F. X. Deme8. Ganz davon lossagen wird sich Niemand. Wur VD chen sind Linmal unser Spielchen gewohnt, und dennen ur eine Bagatelle fich eine schoͤne Zukunftsperspeetibe mar jugleich das Bewußtsein einer vollbrachten guten That * m affen kann, so wäre man eben kein Deutscher er. rellenco, wenn man es unterließe. er Da nun schon Altmeister Gothe (am Ende gar in V ahnung der Lotterien, sagt: Willst Du immer 83 ser fweisen, sieh das Gute liegt so epen rusen wir den Pfalzern zu: Wenn Ihr wirklich einen ih— nen Beitrag zu guten Unternehmungen steuern wollt gedentt des Neubaues der tatholischen Kirche Zaiserslautern, sorgt mit dafür, daß die alte B rossaftadt um ein Gotteshaus, ein edles VBauwerlk —* verde, und wendet darum Euer Interesse dieser, und p rächst am Herzen liegenden Kirchenbaulotterie zu, —* ziehung in allernachsster Zeit stattfindet. ussland, Land und eunte — so betitelt sich m Uustrirtes Nrachtwerk, welches soeben im Verlag von Greßien E Schramm in Leipzig zu erscheinen beginnt, unter Mi. virkung vieler deutschen und flavischen Gelehrten um Schriftsteller herausgegeben von Hermann Roskoschu Rach Turchsficht der 1. Lieferung, die uns heut; vorüen söonnen wir bereits erklären, daß sich dieses neueste Pragi wert unter der Unmasse von Schilderungen Rußland weifellos eine höchst beachtenswerthe Stellung erringen wird Dhne Voreingenommenheit, ohne Effekthascherei und ohn zaz von Schilderungen Rußlands geradezu schon unzertreun— ich gewordene Streben nach Befriedigung des Sensations⸗ edurfnifses des großen Publikums werden hier Land und deule Rußlands in ruhiger, objektiver Weise geschildern xin gründlicher Kenner des Landes, der Dichter des — „chaffy, Friedrich Bodenstedt eröffnet den Reigen der Zchilderungen mit einer treffenden Charakteristik des rus⸗ ischen Volles, die in kleinem Rahmen ein ungemein fesseln⸗ des, fein ausgemaltes Bild vor uns entrolt. Daran sqließt ich der Beginn der Schilderuug der alten Zarenstadi Mor- au. GEine Unmasse von Illustrationen dient zur Erläute⸗ ung des Textes. Wir finden in der ersten Lieferung eine Ansicht das Kreml, eines Saales im Terem des Kreml, der zirche Wasfili Blashenny, des Schlosses Petrowsly. wo die zdaren die Nacht vor Beginn der Kroͤnungsfeierlschleiten zu⸗ ringen, der 10 000 Pud schweren Riesengloce, die vor dem khurm Iwan der Große im Kreml steht und zahlreiche zoiksihpen aus den Straßen Moskaus, die sämmilich als söchft gelungene Photographien bezeichnet werden loͤnnen. Der Twornik (Hausknecht) der Bilderhändler, die Iswost- chixs (Droschienkutscher), der Obstoerkäufer, die Milchfrau, »er Geflügelhändler, der Tatar, der mit alten Kleidern jandelt u. s. w. — sie alle find lebensvolle Gestalten, ge⸗ reu so wiedergegeben, wie man fie als unvermeidliche Staffage in auen Straßen der alten Zarenstadt antrifst kine werthvolle Beigabe ist die große Kunftbeilage, welche »as in Kijew demnächst zur Aufftellung gelangende Denb nal des Bogdan Chmelnizki darftellt, ein originelles, kühn ntworsenes Reiterstandbild, voll Leben und Beweaung mit ielen malerisch um den Sodel gruppierten charakteriftischen Zeftalten. Und auch die typograpische Ausftattung der PWerkes verdient alles Lob; man kann sie eine mujterhafte ennen. So vereint sich schon in der ersten Lieferung ein⸗ olche Menge von Vorzugen, daß man, wenn wie zu er⸗ darlen ist, das Werk in gleicher Gediegenheit weitergeführt vird, demselben eine große Verbreitung voraussagen kann, imsomehr da der Preis von 1 Mark pro Lie ferung im Berhältniß zu dem was geboten wird ein außerst geringet st. — Wir werden auf die intereffante Publikation spaten och ausführlich zurüdkommen, empfehlen die sel be aber schon seuie Allen, die fich über die Verhältnisse in unseren roßen Nachdarreiche aufklären woß-n Vermischtes. 4 Ein für die baierischen Finanzen nur zu unangenehmes Vorkommnis ist der Rückgang der Rente der Staatsforsten. Diese Kalamität dauert bereits acht Jahre und scheint noch nicht am Ende angelangt zu sein. Wie verlautet, ist nuch in der laufenden Finanzperiode die Forstrente nicht im Aufschwung begriffen, sondern es soll, wie dem „K. v. u. s. D.“ geschrieben wird, wiederum ein nicht günstiges Eegebnis in Aussicht stehen. Wenn die Schwalben heimwärts ziehen“, das 4 Die badische Bahnverwaltung hat zur Rege⸗ Feuer im Ofen prasselt, und die Lampe das Zimmen lung der Vergütungen für die Opfer des Hug— ee x — zu Reflexion geneigt, als n der froͤhlichen ommerzeit. t 838 Bahnunglücds vom 3 Sept zine Gom Da werden die Zeitungen sogar auf der vierten Seite nission eingesetzt und wo sofortige Beihilfe nöthig iner genauen Prufung unterzogen, und vielleicht bedächtig ward, ohne eine rechtsförmliche Schadenberechnung der Kopf geschuͤtteit, wenn das Auge immer wieder den bzuwarien, mit der größten Bereitwilligkeit sofort en, don re ur die —— Jege e e 3 5 bezw Beerdigungskoften bezahlt sowie den Wittwen, inder Mal einem Wettrennen zu Ehren; kurz — ohne Waisen und Eltern den Auterhalt, welchen der Ver⸗ dotterie glaubt Niemand mehr auskommen zu konnen. inglückte ihnen gewährt hat, auf Lebensdauer fort⸗ Is 2 hier, ye be n ge 3 ents ñ ingen, wirtliu e uten zu viel, und eben darum wollen jeleistet bezw. ine nispr echende — vir unsere herbstlichen Betrachtungen damit eröffnen, daß gewährt; ebenso leistet die badische egierung den wir sondiren, für welche der verschiedenen Lotterien wir zurch die Bahnentgleisung Beschädigten vollen Ex-⸗ uns entscheiden. s I h Eine große Auswahl d ß —Wo perl⸗ & Blechkränze von 70 Pfennig an Reinen bei Dito Weigand. Fost: — — — aus einer der besten Lagen —A per Ux Schonyen. B. Ackermann 5. ———— 183 8 6 8 58 522 Me — 5 — A 5 55 5 **2 2* 23322 285 — 52 23 23 ——— — 257 2* *3 353445 753 — 22 2333 n* 338* 5225 5 J — ——— J c8 * —* 9 — — * * 33 83533 35233 23575 2 —XIX 222377 —eA 2338— — 2* * P 58 1345 2213 2215 211 A⸗ 5 B. Ackermann, Zweibrücken, Hauptstraße und Ecke am Mühlgäßchen, mpfiehlt seine soeben eingetroffenen und in großter Auswoe vorräthigen Damen⸗Regenmäntel und Winter— Mäntel in allen neuen Facons mit den elegantesten Verzierungen noch nie dagewesenen billigen Preisen. Für Kinder eine schöne Auswahl in Regen⸗ und Winier Mänteln. Mit Auswahlsendungen stehe gern zu Diensten. in Zweibrücken, Herren- und Knaben-Kleider-Fabrik, empsiehlt far die jetzige Bedarfszeit romplete Anzüge (Rock, Hose und Weste von einem Stoff in reiner Wolle und ächter Farbe) von 25 M an; Herbst⸗ und Winter⸗Ueberzieher von 15 A. an; dochzeits⸗ Anzüge von 35 M an. 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Amtsgerichts St. Ingbert. rSt. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöoͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ tt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 ⸗6 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 , einschließlich 3 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 18 H, bei Reclamen 30 —. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 210. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 22. Okt. Zu der neuerdings geregten Frage bezüglich der Oeffentlichkeit des afahrens bei Militärprocessen bringt die „A. 3.“ gende hochoffiziöse Mittheilung: Die Richtigkeit Mittheilung, welche die „Nordd. Allg. 3.“ agsthin in Betreff der Stellung der bayerischen egierung zu der projectirten Militärstrafproceßord⸗ ung brachte, wird hier in politischen und insbe— indere auch in militärischen Kreisen entschieden be— deifelt; man hält es nicht für wahrscheinlich, daß msere Staatsregierung sich, entgegen den von ihr isher vertretenen Grundsätzen, nunmehr für eine traßproceßordnung erklärt haben soll, welche die deffentlichkeit des Verfahrens ausschließt. Die sütheilung des Berliner Blattes hat übrigens den mm sicherlich nicht erwünschten Erfolg erzielt, daß ch die Presse aller Parteien in Bayern, wie schon üher, so jetzt neuerdings gegen die Aufhebung der yffentlichkeit im Militärstrafverfahren erklärt, und an wird sicherlich nicht zu viel sagen, wenn man ebauptet, daß in dieser Angelegenheit die baye— ische Presse die Ansichten und das Verlangen der roßten Mehrheit des bayerischen Volkes vertritt. s dürfte dies auch unserer Staatsregierung kein zeiheimniß, und schon deshalb anzunehmen sein, aß die „Nordd. Allg. Ztg. in dieser Angelegenheit icht gut unterrichtet ist. Muünchen, 22. Okt. Wie verlautet, würde uch Bayern die Beförderung von Postkarten mit aicht bayerischen Marken unter Vorbehalt der Gegen⸗ itigkeit übernehmen. die Briefmarkenfrage wird nächstens auch im ßundesrathe zur Erörterung kommen. Nach⸗ em die württembergische Postverwaltung sich bereit tlärt hat, vorbehaltlich der Gegenseitigkeit auch oftkarten mit Reichsmarken innerhalb der würt⸗ mbergischen Grenzen zu befördern, wird man ver⸗ chen, auch Bayern zu dem entsprechenden Zuge⸗ indniß zu bewegen. Warum da aber erst noch n Unterschied zwischen Postkarten und Briefen ge⸗ nacht werden soll, wird Manchem schwer begreif⸗ ch erscheinen. Kann die Postkarte mit der Reichs narke die württembergische Posthoheit nicht gefähr⸗ en, warum soll denn ein Brief mit der Reichs- narkle es köͤnnen? Nur immer langsam voran! Das heint auch im neuen Deutschen Reich der Wahl⸗ —X An die Stelle des nach Darmstadt als preuß. hesandter und bevollmächtigter Minister designirten xrrn Stumm wird, wie die Nat. Ztg. erfährt, graf Herbert Bismarchk, der sich in der näch⸗ jen Zeit nach London zurüdbegiebt, zum Botschafts⸗ ath daselbst ernannt werden. Ausland. London, 22. Okt. Ein Theil der aus Egypten arückkehrenden Marinesoldaten ist gestern in Ply—⸗ uuth eingetroffen und wurde von den Mannschaften er deutschen Kriegsschiffe begrüßt. — Gladstone sielt gestern in Leeds eine Ansprache, in welcher tdie Politik der Regierung in Egypten vertheidigte. er glaubt, Egypten wolle nicht die Kriegskosten tagen, und halte er es deßhalb für die beste und deiseste Politik, daß England den größeren Theil er Kriegskosten bezahle. London, 23. Ott. Die Times meldet aus nis, daß zwischen dem Bey von Tunis und aankreich ein Vertrag geschlossen ist, wonach Frank⸗ Dienstag, 24. Oktober 1882. 17. Jahrg. reich die Verantworilichkeit für die tunesische Schuld ibecnimmt und ein neues franzoͤsisches Tribunal eerstellt, welches alle Processe zu erledigen hat erner die Reorganisation der Verwaltung des Staats— igenthums sowie die Ueberwachung und Einzieh⸗ ing der Steuern leitet. Der Vertag bewilligt ferner dem Bey eine Cwilliste von 700,000 Francs und tellt die Apanagen der Prinzen auf 1,300,000 Fr. fest. Den neuesten Nachrichten aus Wien zufolge errscht Anarchie in OSber⸗Armenien (Afien) vo die Christen von den Kurden mit ungewöhn⸗ icher Grausamkeit behandelt werden. Dörfer werden jeplündert. und viele Armenier flüchten nach Ruß⸗ and. Die türkischen Truppen scheinen abgeneigt u sein, Obeidullah anzugreifen, so lange sie nicht uch der Zahl nach ebenso stark sind wie die kur— ischen Horden. Jeitsamt einberufen, wird sich von dort aus nach München als Kommissionsmitglied zur Spezialprüfung für Mathematik und Ppysik begeben. — die „evangelische Pastoralkon— konferenz“ findet in Hochspeyer Mittwoch den i. November bei D. Haeberle Statt und be⸗ ginnt Vormittags 9 Uhr. Tagesordnung: 1. tziblische Ansprache von Pfr. Hoffmann in Heß⸗ jeim. 2. Referat über Seelsorge von Dekan Lyncker n Speyer, dem sich ein Spezialreferat über Ge— ängnißseelsorge anschließen wird. — Hochdorf, 22. Olt. Zu den vielen Ab⸗ normitäten, welche uns die nasse Witterung dieses Jahres bei Feld- und Gartenwirthschaft gebracht hat, haben auch wir für unsere klimatischen Ver⸗ jältnifse eine eben so selten wie interessante zu registriren. Ein Apfelbäumchen des hiesigen Acke— rers, Herrn Johannes Bappon, trägt als zweite Frucht dieses Jahres 10 vollkommen normal aus— Jebildete Kohläpfelchen von der Größe einer Baum⸗ nuß! Die erste Frucht wurde in der Erntezeit ge— zrrochen. (Frkth. Tgbli.) Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 24. Okt. Wir erinnern zaran, daß bis zum 26. ds. Mis. die Liste der bei »er Presbyterwahl wahlberechtigten prot. Gemeinde⸗ zlieder in St. Ingbert mit Eisenwerk zur Einsicht zer Betheiligten im prot. Pfarrhause dahier auf—⸗ iegt. Die betr. Liste für Schnappbach liegt bis zum genannten Tage im Schulhause daselbst auf *Sit. Ingbert, 24. Okt. Um einen regel— näßigen Besuch der Turnstunden herbeizuführen, vurde dem Vernehmen nach in der letzten Gene⸗ ralversammlung des Turnvereins beschlossen, Mit⸗ zlieder, welche einmal ohne Entschuldigung in zer Turnstunde fehlen, mit 5 Pf., solche, welche das zweite Mal fehlen, mit 10 Pf. und solche, welche das dritte Mal und noch öfters fehlen, nit 20 Pf. für das Versäumniß zu bestrafen. — Mit Entschließung des kgl. Staatsmini⸗ teriums der Finanzen wurde der Aufschlagein⸗ rehmerei Blieskastel die Befugniß zur Ab—⸗ ertigung von mit dem Anspruche auf Aufschlag ückverguͤtung ausgehenden Branntweinsendungen ertheilt. — Morbach, 22. Okt. Am Freitag den 20. d. M. fuhr der Polizeidiener Peter Goͤdtel von Morbach nach Landstuhl, um einen Wagen boll Kohlen zu holen; auf dem Heimwege, zwischen Mackenbach und Weilerbach, wollte derselbe auf den Wagen steigen, bekam aber beim Niedersetzen das lebergewicht, stürzte herab auf den Kopf und er⸗ itt eine Gehirnerschütterung, daß sofort der Tod eintrat. Der Verunglückte hinterläßt ein Wittwe mit f Kindern. Er war ein stiller, ruhiger, fleißiger Mann. (Kais. Ztg.) Das pfälz. Gewerbemuseum hält m Sonntag den 28. Okt., Vorm. 13 12 Uhr, in daiserslautern seine dritte Generalversamm⸗ ung ab. Tagesordnung: Bericht des Direktors iber die Thätigkeit des Ruseums während des seit der letzten Generalversammlung verflossenen Zeit— aums, Vorlage der Revisionskontrole zu den Rech— nungen und Verbescheidungen derselben, Neuwahl »es Verwaltungsrathes für die nächsten drei Jahre, Neuwahl der Revisionskommission und besondere Wünsche und Anträge. — Der Director der Kaiserslauterer dammgarnspinnerei, Herr Commerzienrath J. Schoen, zat sich mit der ältesten Tochter des kgl. Rectors ʒer Siudienanstalt Kaiserslautern, Herrn Dr. Si⸗ non, früher in Schweinfurt, verlobt. Herr Rektor Dr. Recknagel von Kaisers- lautern, derzeit nach Berlin zum Reichsgesund⸗ Vermischtes. München, 21. Okt. Das oberbaierische Schwurgericht' hat gestern den 285jährigen ledigen Schumachermeister Johann Oberbauer von Schön⸗ zädt, Gerichts Wasserburg, der am 6. August d. J. seine 16jährige Geliebte mittelst seines Taschen⸗ uches erdrosselte, wegen Mordes zum Tode verur⸗ teilt. München, 22. Olt. Der Decan der ju⸗ eistischen Fakultat der hiesigen Ludwigs-Maximilians⸗ Inibersität hat die folgende Kundmachung ausge⸗ ertigt: Im Auftrage der Fakultät giebt der unter⸗ ertigte Decan ihren Studirenden bekannt, daß ein uswaärtiger Wohlthäter, welcher seinen Namen nicht genannt wissen will, unserer Universität mittelst Ur⸗ unde vom 29. Juni l. J. ein Capital von 25,000 M. geschenkt hat, mit der Auflage, daß die Renten uus diesem Capital ausschließlich Stipendien für Ztudirende unserer Fakultät verwendet werden sollen. Möge diese hochherzige Schenkung sowohl dem ed⸗ en Geber als Denjenigen zum reichsten Segen ge⸗— reich, deren Wohl dieselbe durch sie zu fördern be⸗ trebt war. Der Decan: Dr. K. Maurer.“ München, 28. Okt. Der Koönig verlieh dem Polizei⸗Praͤsidenten von Berlin, v. Madai, das Großkomihurkreuz des Kronenordens. Nürnberg. Die Landes-Ausstellung ist in den letzten drei Tagen ihres Daseins von 3130, 5051 und 7991, während ihrer ganzen fünfmonat⸗ lichen Dauer von 891,055 Personen besucht wor⸗ den, welche Tageskarten gelöst haben. Rechnet man hierzu die persönlichen Karten der Aussteller und diejenigen solcher Personen, welche Dauerkarten ge⸗ nommen hatten, so wird die Million ungefähr er⸗ reicht sein. Der Ueberfluß der Einnahmen über die Ausgaben wird ungefähr 800,000 M. betragen, welche zum größeren Theil dem Bayerischen Ge⸗ werbemuseum zu Gute kommen. Einen sehr wesent⸗ lichen Theil der Einnahmen stellten die Pachten und die Abgaben, welche von den verabreichten Ge⸗ tränken erhoben wurden. So hatten die Unter—⸗ nehmer der Hauptrestauration 26,000 M. Pacht zu zahlen — dieselben sollen trotzdem, wie man sagt, über 80,000 M. Reinverdienst erzielt haben — und von jedem Hektoliter Bier wurden 8 M., dom Schoppen also 4 Pf. erhoben; eine Münchener Brauerei hatte allein über 15.000 M. Zapfgeld zu zahlen. — Die Gebäulichkeiten der großen Re— tauration und der altdeutschen Weinstube sind für die nächstjährige internationale Ausfstellung in Am⸗ terdam angetauft worden. f Die bayerischen Kreisregierungen schärften den Distrikts- und Polizeibehörden in Be— zug auf unsittliche Schaustellungen bei Jahrmärkten, Volksfesten ꝛc. neuerdings ein, von den Schau⸗ stellungsgegenständen Einsicht zu nehmen, bevor die⸗ selben dem Besuche geöffnet werden, sowie den Ge⸗ schäftsbetrieb fortgesetzt zu überwachen. Besonderes Augenmerk haben die Behörden auf Gemäldega⸗ erien, anatomische Museen u. dgl. zu richten, und es sind hierbei „Abtheilungen für Erwachsene“ grund⸗ ätzlich nicht zuzulassen. F Nach dem neuesten Hefte der Zeitschrift des kgl. bayer. statistischen Bureau's welches die Be—⸗ wegung der Gewerbe in Bayern behandelt, sind die Anmeldungen stehender Gewerbe in Bayern, die seit dem von 1869 auf 1870 eingetretenen Rückgang sich bis zum Jahre 1877 fortwährend gemehrt hatten, von letzterem Jahre an stetig wie⸗ der zurückgegangen. Die Anmeldungen betrugen im Jahre 1870 noch 32,002, waren im Jahre 1877 bis auf 48,182 gestiegen und haben sich eitdem allmälig gemindert: 1878 auf 47,441, 1879 auf 47,289, 1880 auf 46,800 und 1881 auf 45,149. Der Unterschied tritt noch mehr her⸗ hor, wenn man die Gewerbe⸗Niederlegungen mit inn Betracht zieht, welche seit dem Jahre 1877 mit alleiniger Ausnahme des Jahres 1880 zugenommen haben. Während sie im Jahre 1877 nur 34,472 betrugen, stiegen sie im Jahre 1878 auf 38,940, 1879 auf 40,729, sanken 1880 auf 39,691 und stiegen 1881 wieder auf 41,196. Die wirkliche Mehrung von Gewerbe⸗Anmeldungen betrug daher 1877: 13,710, 1878: 8501, 1879: 6560, 1880: 7109, 1881: 3953. — Der Gesammtsumme der Gewerbe-Anmeldungen in den fünf Jahren 1877 bis 1881 von 234,861 stehen für den gleichen Zeitraum 195,028 Gewerbe⸗Niederlegungen gegen⸗ über, so daß sich ein Zuwachs von 39,833 stehen⸗ den Gewerben oder durchschnittlich 7966 im Jahre ergiebt. Am stärksten war der Zuwachs an Han— delsgewerben mit 48,54 pCt. der Gesammtzahl. Dann folgen die mechanischen Künstler und Hand werker mit einer Zunahme von 41,19 pCt., die Gast- und Schankwirthschaften mit einer solchen don 10,38 pCt. und der Fracht⸗, Stadt⸗ und Reisefuhrwerke ꝛc. mit einer solchen von 0,95 pCt. der Gesammtzahl. Eine Minderung zeigen die Fabrikations⸗Anstalten und Fabrik⸗Unternehmungen, dann die Bierbrauereien und Branntweinbrennereien und zwar erstere um 136 Betriebe oder 0,834 pCt., —VV ammtzahl. f Dillingen a. S., 22. Okt. Zu größer⸗ rer Vorsicht mahnt ein trauriger Vorfall, der einer hiesigen sehr achtbaren Familie große Betrübnis derursachte. Deren 4jähriger Sohn, ein blühender nabe, spielte mit andern seines Alters das sog. Rößches⸗Spiel“, wobei ein konisch zugespitztes, 2—3 Zoll langes Holz mit einem langeren Stocke in die Höhe geschlagen wird. Durch irgend wel⸗ hen Zufall siel der Kleine so unglücklich, daß das zugespitzte Holz ihm durch den Mund in den Hals drang und eine Ader verletzte, worauf nach mehre⸗ ren sehr starken Blutungen der Tod eintrat. (Saar⸗u. Blies⸗Ztg.) Worms, 20. Okt. Es sind falsche Ein⸗ narkstücke in Umlauf, welche aus einer Komposition hergestellt und den ächten täuschend ähnlich sind. Von letzteren sind fie hauptsächlich durch das Ge⸗ vicht zu unterscheiden, welches bedeutend geringer st Vor acht Tagen zündete im Kirchspiel Stein— feld eiu Knabe von acht Jahren die Wohnung seiner Eltern mittelst Streichhölzer an. Er wünschte im kindlichen Unverstand, sein in der Wiege liegen⸗ des Brüderchen solle verbrennen, damit er von dem astigen Wiegen befreit werde, was ihm denn auch zelungen. fFWeimar, 22. Okt. Heute feierte der Altmeister Franz Liszt seinen 71. Geburtstag. F (Zur Warnung für Landwirthe) Nor d⸗ hausen, 16. Okt. Einem hiesigen Landmanne derendeten schnell zwei auf 1000 Mk. gewerthete Pferde und zwar in Folge von Fütterung mit nansem Hafer. fF Eisleben, 17. Oktt. Ein Vorkommniß chrecklicher Art rief gestern in der hiesigen Mad⸗ hen⸗Bürgerschule Verwirrung und Entsetzen bervor Fine Schülerin hatte auf dem Wege zur Schule in der Nähe des Bahnhofes eine Dynamitpatrone ge— unden, die, wie man annimmt, von einem Bergmann »erloren worden ist, und solche in die Schule ge— »racht. Ein anderes Schulmädchen, die 18jährige Tochter des Schneidermeisters L. von hier, spielte iun während des Unterrichts mit der Patrone und tach dabei mit einer Nadel in dieselbe hinein. Plötz⸗ ich explodirte die Patrone und riß dem Kinde ämmtliche 5 Finger der linken und 2 der rechten hdand weg. (Ein gleiches Unglück ereignete sich ürzlich in Barmen.) (EChampagnerals Vieharzneimit— wel.) Ein Gutsbesitzer in der Nähe von Leipzie aufte 1 Dutzend Flaschen billigen Champagner. Erfreut über seinen günstigen Kauf, stach er abens nit seiner jungen Gattin zwei Flaschen davon aus. Beide bekamen furchtbares Leibschneiden und bald uchte der gährende Sekt Wege aller Art, um wie— ser ans Tageslicht zu kommen. Da meldete der IOberknecht, daß die beste Kuh plötzlich den Auf—⸗ auf bekommen habe und dem Tode nahe sei. Ein⸗ jsedenk der eben selbst gemachten Erfahrungen ver⸗ sdnete der Gutsbesitzer seiner Patientin zwei Fla— chen jenes wirkungsreichen Weines, und der Erfolg var, daß sich der edle Trank wiederum gewaltig n's Freie drängte. Die Kuh war gerettet. Im stamen derselben hat der erfreute Herr dem Weinhändler ein Daukschreiben übersendet und ihm Jestattet, solches zu veröffentlichen. Ob derselbe don dieser Vergünstigung Gebrauch gemacht hat, vird nicht gemeldet. fFEin Opfer der Wahrsagerei.) Vor durzem wurde in Calve a. M. (Altmarkh) ein unges blühendes Mädchen durch Wahrsagerei in den Tod getrieben. Dasselbe hatte fich vor längerer zeit von einer Zigeunerin „wahrsagen“ lassen und var seit dieser Zeit tiefsinnig geworden, denn die Wahrsagerin hatte ihr prophezeit, daß sie in einem jalben Jahre sterben müsse. Das entsetzliche Be— opußtsein, dem furchtbaren, immer näher rückenden Tode nicht entrinnen zu können, versetzte das arme Mädchen in eine unsägliche Angst, die sich, je näher ie dem vermeintlich gesteckten Ziele kam, von Tage u Tage steigerte und siesschließlich dur Verzweiflung rachte, in der sie, um der schrecklichen Prophezei- ing zu entgehen, Hand an sich legte. Daß das heklagenswerthe Opfer allseitiges Mitleid erregte, »edarf keiner Erwähnung; wohl aber, daß aber—⸗ zläubige Leute meinen, die Zigeunerin habe doch Recht gehabt. Ein energisches Einschreiten gegen die herumziehenden Zigeunerbande wäre dringend angezeigt. fF Ein gelehriger Vogel. Von dem Fantor Schlag in Steinbach-Hallenberg ist dem eutschen Kaiser ein Vogel (ein Staar) zum Ge⸗— henk übersendet worden, der von dem Cantor olgende Worte sprechen gelernt: „Es lebe der kaiser! Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben. Schwarzweiß, schwarzweiß! Bismarck, Bismarck!“ der Kaiser ließ dem Cantor, wie die Dorfzeitung neidet, neben einem reichen Geldgeschenk Dant ind Anerkennung aussprechen, nahm aber den Bogel, um den er den Lehrer nicht berauben wolle, nicht an. Danach wurde der beredte Staar für 00 Mark verkauft. F Der „Magdeb. Zig.“ wird von Berlin — Kothschild an die englischen Truppen in Egypien — sie besteht aus 15 Tons Tabak und 15,000 urzen Tonpfeifen — ist, wie ein hiesiger großer Zankier uns erklärt, das Geschenk eines Knickers. Nan muß sich nur dergegenwärtigen, daß die Roth⸗ childs an „Egyptern“ mehr RNillionen verdienl jaben, als dem englischen Volke die ganze Expe⸗ zition gekostet hat, und die Expedition war sehr 'ostspielig. Die Seymour und die Wolseley find asch zum Ziele gekommen; als sie ihre Schiffe vor Alexandrien ankern ließen, standen die „Eghpter“ 15, und jetzt werden Sie in London, Paris und Frantfurt mit 72 gehandelt. Das Geschäft mit gyptischen Staatspapieren ruht ganz in den Händen er Rothschild's, die mehrere Monate vor dem Kriege ie Egypter zum Kurse von 65 weggaben, sie billig vieder einkauften und sie jetzt zu hohen Cursen bermals an den Mann zu bringen suchen. Waaren⸗ ändler aller Nationen, die in Alexandrien und dairo ihre Geschafte hatten, sind zum Theil arg jeschädigt; England hat viele Millionen ausgegeben. hne zu wissen, ob, wie und wann es auf seine kosten kommen wird. Blos das Welthaus Roth⸗ hild hat seinen ungeheuren Gewinn aus der eanp⸗ tischen Affaire bereits eingeheimst, und zu dem Plus aus den Egpptern . kommt ein ansehnliches din aus den Suezkanalaktien, über die das Haus Roij child freilich nur zum kleineren Theil dominite kann, da unter Lord Beaconsfield die Mehrzah dieser Aktien in den Besitz des englischen Slaci, üherging. Von den Millionen Pfund, die in d ietzten sechs Monaten gemacht wurden, gibt Hen Nathanael Rothschild 15 Tons Tabak und —15, o00 lleine Thonpfeifen abd; eigentlich sollten ihm di englischen Soldaten diese wunderliche Liebesgab zuruckschicken. Wie ein berühmter Historiker einma s'agte: „Sehr interessant und wichtig wurde es sein wenn Jemand die Geschichte des Hauses Rothschild ichriebe.“ fDaß Kaiser Wilhelm trot seines hohen Alters noch frisch und rüstig ist, daß er stundenlang ohne die geringste Anstrengung zu Pferde sitzi verdankt er großtentyeils den mit peinlicher Ge wissenhaftigkeit beobachteten diätetischen Anordnungen seines Leibarztes Dr. Lauer. Sein Leibgerich ind zwei Teller Bouillon, deren Bereitung, falls der Kaiser verreist, stets der Koch überwacht. Zu dieser Kraftsuppe werden verwendet: 12 Pfund Rindfleisch, 4 Tauben und 2 Hühner. Der völli ausgetochte Extrakt dieser ansehnlichen Fleischmeng iefert eine sehr kräftige und leicht verdaulich Zpeise. Herr Schulze⸗-Delitzsch, der Vater des eutschen Genossenschaftswesens, veröffentlicht eine längere Erklärung zur Richtigstellung verschiedene einer älteren Aeußerungen, welche entstellt auch etzt wieder von konservativer Seite gegen den Libera ismus ausgebeutet worden sind. Er weist auf Brund der stenographischen Berichte nach, daß er in seiner Bemerkung aus dem Jahre 1848 über die „bankerotte Firma“, welche von Gegnern immer wieder auf das Königthum bezogen wird, aus— drücklich vom Absolutismus sprach und daß er anfangs der sechziger Jahre nicht gesagt hat, et solle „der Großmachtskitzel Preußens ausgetrieben werden“, sondern: „Ich glaube, wir haben an eine! Broßmacht genug, deren Schwerpunkt außerhalb Deutschlands liegt. Ich glaube, wir haben allet Interesse daran, Preußens außerdeutschen Groß⸗ machtskitzel zu vertreiben und Preußen zu einei rein deutschen Macht zu machen.“ Vor dem Ab— chluß seiner parlamentarischen Laufbahn, so sagt derr Schulze⸗Delitzsch, habe er sich verpflichtet ge⸗ jalten, jene Entstellungen noch einmal ausführlich zu widerlegen. f Aus den Fachkreisen wird berichtet, daß die ortgesetzten Untersuchungen im Reich sgesund— heitsamt über die generelle Anwendung ani— nalischer Lymphe bei Impfungen nunmehr wirklid ein befriedigendes Resulat in nahe Aussicht stellen Bekantlich deruht die Schwierigleit des Problems arin, ein Mittel ausfindig zu machen, welches die Impfung mit der absolut gefahrlosen, aber wegen hrer Kostspieligkeit nur selten gebrauchten thierischen eymphe ebenso billig stellt, als dies beim bisherigen Hodus der Fall ist. Gelingt es der Schwierigkei Herr zu werden, so wäre ein solches Ergebnis schou um deswillen mit Freuden zu begrüßen, weil auf diese Weise endlich einmal der leidenschaftliche und hellagenswerthe Kampf der Impfgegner und Impf⸗ reunde geschlichtet werden könnte. Denn auch die Impfgegner geben zu, daß der größte Theil ihrer Beschwerden hinfällig werden würde, sobald die Zicherheit in der Auswahl und Benutzung der eympze garantirt sei. In arztlichen Kreisen häl man es nicht für unmöglich, daß die in Rede stehen den Untersuchungen schon zu einem Zeitpunkt ab⸗ geschlossen und zur weiteren Kenntnis gebracht wer— den könnten, wo der angekündigte Antrag der Feinde des Impfzwanges im Reichstage noch aar nicht ein⸗ gebracht ist. Gas Begnadigungsgesuch eines dasen.) Ein Köppelsdorfer Jagdpächter erlegte dieser Tage einen Hasen, dem um den Hal⸗ ein kothes Bandchen befestigt war, an welchem sich eine eiserne Kapsel befand, in der sich nicht etwa das Bildnis einer Geliebten des Hasen, son dern auf einem Zettel folgender Knittelvers befand: Mein Name ist Hase, ich thu' euch nijcht, Wenn ihr mir micht eins min der Funte wischt. Ich bitte gehorsamst, mich nicht zu schießen Das ist nicht gesund, daß werdet ihr wissen Leider hat der Wunsch des „seligen Lampe nicht erfüllt werden können, denn er ist hereits verzehtt vohl aber ist einem Unbekannten der Scherz ge sungen. denn iedenfolls hat dieser einem iung ein⸗ NR 9 yp Tb do Mm⸗ 9 fangenen Hasen den benannten Schmuck angelegt nd ihn dann wieder in Freiheit gesetzt. Ein furchtbares Unglück wird dem „Hamb. r“ aus Stupiniggi (bei Turin) gemeldet. yrt fand vor einigen Tagen ein großartiges Wett⸗ en statt. Zwei Pferde wurden plötzlich scheu, ersprangen mit rapider Schnelligkeit die Barrieren d jagten mitten unter das jäh aufschreiende Pub⸗ im.Selbst die kühnfte Phantasie ist nicht im nde, sich von der Panik auch nur einen an⸗ hernden Begriff zu machen. Die Thiere rannten rasend in dem Menschenknäuel umher. Als in sie endlich einfing, war das Unglück geschehen. wei Personen lagen mit zerschmettertem Schädel if dem Plate. Neben ihnen sieben Schwerver⸗ indete, die man in aller Eile iu die nächste otheke schaffte. Einer verstarb auf dem Wege. iler den Betroffenen befinden sich vier Familien⸗ et f In einem Bürgerhause in Basel wohnt set einem Dache: Urgroßmutter, Großmutter, uster und Kind, vier Generationen nicht zerstreut, dern in einem Hause. Die Urgroßmutter durfte on vor 6 Jahren ihre goldene Hochzeit feiern st Mann ist letztes Jahr gestorben) und die Großz⸗ sern letztes Jahr die silberne. Aus dem Simplongebiete liegen ent— zliche Nachrichten vor. Der Verkehr ist in Folge q siarken Schneefalls völlig unterbrochen. Hun⸗ eie von Schafen, Kühen ꝛc. sind auf der Alm igeschneit und umgekommen. Bei Ganthur hat ie Colossallawine die Brücke und die Sicherheits- uion Schalbeth total demolirt. Jenseits Berisal egt der Schnee haushoch und im Gebiet von iege sind sammtliche Fruchtbäume wegrasirt. Der fione hat thatsächlich nichts verschont. Die Apler, die eine solche Katastrophe noch nicht er⸗ t haben, flüchten tausendweise in die Niederung. xx Wohlstand ist für lange Jahre dahin. Zwi⸗ en dem Symplon und Zermatt ist der De—⸗ chenverkehr schon seit mehreren Tagen unterbrochen. hnlich sieht es auf der Linie nach Lausaune aus. urz, das Elend spottet jeder Beschreibung. In enedig herrscht in Folge der dicken Schneelage, elche die Voralpen bedeckt, eine eisige Kälte. Der egen will nicht aufhören. Dabei nimmt die eberschwemmung in der Provinz Regio immer be⸗ ntlichere Dimensionen an. Verschiedene Loka— äten mußten wegen Verkehrsmangels ihr Er—⸗ seinen einstellen. Einer offiziellen Mittheilung von Habanna golge wurden auf Cuba durch den letzten Orkan d Personen getödtet. Der bis jetzt angerichtete caden ist unberechenbar. -Eine interessante Augenopera— on wurde kürzlich im Jefferson College Hospital Philadelphia ausgeführt. Man schreibt mn dort darüber: „Dr. H. v. Little hat am 29. pt. eine bemerkenswerhte Operalion an einem igen Irländer ausgeführt, der im Gesicht durch wwefelsauere verletzt worden war, wobei die indehaut (Conjunctiva) des einen Auges zerstört orden. Der Arzt schnitt den correspondirenden iheil vom Auge eines Kaninchens aus und nähte enselben an das Auge seines Patienten an, und var, wie man glaubt, mit vollständigem Erfolge.“ 200,000 CEtr. Hasen und Kaninchen nd vor einigen Wochen, wohlverpackt in Blech⸗ jen von Australien nach England abge— ingen, die größte Menge, welche je in einer ein⸗ jen Ladung verschifft worden. Der Vorrath in ustralien erscheint nahezu unerschöpflich. Die neuseeländische Fleisch⸗ Packer -Gesellschaft“, welche dige Ladung abgesandt hat, erhält im Durchschnitt glich 53000 Hasen zur Vetarbeitung, an einzelnen agen hat sie sogar bis zu 9000 Stück empfangen. Die Ehegesetze der Chinesen ge— ͤren zu den absonderlichsten, die man überhaupt ennt. Die Ehescheidung bei den Chinesen wird us mannigfachen Gründen ausgesprochen. Sie Agt, sobald die Gattin die Sschwiegereltern be— digt; sobald die Frau eifersüchtig ist, denn nach ipesischem Recht macht Eifersucht wahnsinnig, und it einer Tollen läßt sich nicht leben; sobald ehe⸗ che Zwistigkeiten der Nachbarschaft iästig fallen! in letzterem Falle kann auf Ehescheidung erkannt erden, ohne daß die Eheleute selbst etwas davon dissen. Unmöglich ist die Ehescheidung, wenn sich die Frau vor ihrer Verehelichung selbst ernährt ante, oder wenn der Mann arm gewesen und urch die Heirath reich geworden ist. Confuzius at Das Wort des Mannes aleicht dem Krähen des Hahnes, das die Morgenröthe verkündet; aber das Worrt der Frau ist wie das Gackern der Ddenne, die den ganzes Tag gluckst; ihr Glucksen jat keine Bedeutung“. Unsere deutchen Damen ennen „das Wort der Frau“ von Friedrich von deyden und wissen, daß ihre Rede mehr gilt, als sie der armen Chinesinnen. Der Komet ist bei klarem Wetter in den etzten Tagen Morgens früh von circa 413 bis 31 Uhr sichtbar. Sehr dentlich erscheint derselbe nur von 494 bis 5 Uhr. F (Gelinder Winter)) Die besten Wet⸗ erpropheten unter den Praktikern sind bekanntlich ilte Forstbeamte, von denen heuer ein sehr „gelin⸗ der Winter“ prophezeit wird. Sie folgern dies zus dem Umstande, daß das Haidekraut bis in die iußersten Spitzen vollständig roth in Blüthe steht. General von der Tann. Das siebente, achte und neunte diesjährige Bei⸗— jeft zum Militär⸗Wochenblatt“ enthält eine Lebens⸗ kizze des im April vorigen Jahres verstorbenen Zenerals von der Tann von Hugo von Helwig, gl. bayerischem Oberst-Lieutenant, der wir folgende usführungen entnehmen: Von der Tann hatte ich durch seine Betheiligung an dem schleswig— wolsteinischen Kriege im Jahre 1848 einen in ganz deutschland gefeierten Namen gemacht; die Bevöl⸗ erung Schleswig-Holsteins widmete ihm einen ẽhrensäbel, den er hoch in Ehren hielt und dessen tlinge er im Kriege gegen Frankreich trug. Tann var erfüllt von echter deutscher Vaterlandsliebe und rtannte es frühzeitig, daß Deutschlands Einigung iur unter Preußens Führung sich vollziehen könnte, zaher das Jahr 1866 wohl das schwerste an mo⸗ alischen Prüfungen härteste und an bitteren Er— ahrungen reichste Lebensjahr von der Tann's war. In den schweren inneren Kämpfen dieses Jahres sat sich der General den Keim zu seinem späteren Zerzleiden geholt, äußerlich auf der Straße, bei ienstlichen Gelegenheiten erschien von der Tann tramm, man möchte sagen trotzig stolz — aber er var in diesem Jahre ergraut! Er war aus vollster leberzeugung gegen einen Krieg mit Preußen, für hn war dieser Krieg wirklich ein Bruderkrieg und ioch dazu ein unkluger. Er erkannte überdies als Zoldat die innere Ueberlegenheit und vorzügliche zewaffnung der preußischen Armee ebenso wie die nangelhafte Organisation und Bewaffnung der üddeutschen Heerestheile. Vor diesem Kriege po⸗ zulär, bei Hoch und Niedrig beliebt, doch geachtet ils Freund und Rathgeber des verstorbenen Königs Maxt, als erster Generaladjutant des jungen Zönigs — nach dem Kriege als verkappter Preuße, des Verraths bezichtigt, die bayerische Armee ab⸗ ichtlich um den Lorbeer des Sieges gebracht zu saben. Tann war von jeher ruhig, gemessen und aum in Aufregung zu versetzen. Aber als er von Ilmütz zurückkehrte, wo er mit Benedeck die militä⸗ ischen Vereinbarungen getroffen, da war er auf's kiefste erschüttert. „Das einzige Mal, wo ich ihn zufgeregt gesehen“ — schreibt seine Gemahlin — „‚war im Jahre 1866, wie er von Olmütz zurück⸗ am, in der Nacht nach der Conferenz bei Prinz darl, und ich vergesse nie, wie schwer es mir wurde, hn aufzurichten.“ König Ludwig ließ sich durch die gegen Tann erhobenen Verdächtigungen und Berleumdungen nicht beirren, gab seinem General⸗ —XVRDDDD ndem er ihn 1867 zum Inhaber des 11. In⸗ anterie⸗Regiments ernannte, um dem genannten raven Regimente wieder ein mustergiltiges Vor⸗ hild eines tapferen, treuen Kriegers zu geben, den ch ebenso als Heerführer schätzen, wie der König n seinem Handschreiben besonders betonte. Paul h)eise hat von dem General ein herrliches Charakter⸗ zild entworfen, das v. Helwig im Wortlaut mit⸗ heilt. „Als ich“ — schreibt der berühmte Dichtert — „von der Tann nach dem unseligen Feldzuge 1866) in München wieder traf, war sein Gesicht jerwandelt. Zwar grüßte er mich mit alter Freund⸗ ichkeit, doch lächelte er nicht mehr und sein Haar var grau geworden.“ Doch als der Krieg gegen zrankreich ausbrach, an dem der General an der Spitze der bayerischen Truppen so ruhmvollen Au⸗ heil nehmen sollte, war von der Tann wie um⸗ jewandelt. „Als er nach dem Frieden (1871)“* — berichtet Heyse weiter — „zum ersten Mal in München mir wieder begegnete, ging er quer über zdie Straße auf mich zu und drückte mir mit un— jewohnter Wärme die Hand. Er hatte wieder das ilte helle Gesicht und trug seine frühen weißen haare wie einen Schmuck.“ Eine Schwester von ʒ»er Tann's hatte sich 1856 an den elsässischen ZFutsbesitzer v. Dietrich vermählt, ihr Bruder sagte hr halb im Ernst, halb im Scherz bei ihrer Ueber⸗ iedelung auf französischen Boden: „Schwesterchen, ch komme erst zu Dir, wenn ich Dich wieder er⸗ bere!“ Und er hat Wort gehalten, er ist bis zum Jahre 1870 niemals bei seinem Schwager in stiederbronn gewesen, aber zwei Tage nach der -„chlacht bei Wörth trat er mit dem Aufruf bei einer Schwester in die Thür: „Jetzt haben wir Fuch, lassen Euch nicht wieder los!“ Wir können »es Generals rühmliche Heeresführung hier nicht Herfolgen; in den gefährlichsten Gefechtskreisen zeigte yon der Tann seine echt soldatische Größe, je vilder der Schlachtenlärm, um so ruhiger wurde er. dein Zeichen der Aufregung und Ungeduld — hestimmt, klar, kurz, aber in der liebenswürdigsten Form, gab er seine Befehle, nur wollte er während »es Kampfes nichts von Bekannten hören, die todt yder verwundet waren. Er selbst schien gegen den eindlichen Kugelregen, dem er fich rücksichtslos aus⸗ etzte, wie gefeit, während rings um ihn Offiziere und Mannschaften zu Boden sanken, zuweilen zlaubten aber auch die Offiziere seines Stabes zurch seinen „Stern“ vor den feindlichen Geschossen geschützt zu sein. Am 20. September 1870 erhob r in Chaumes bei Tisch sein Glas mit den Worten: Meine Herren! Auf daß Elsaß⸗Lothringen wieder „eutsch werde und für immer deutsch bleibe!“ Im 2auf des Gespräches äußerte von der Tann auch: „Ich glaube fest an meinen Stern und ich wußte, daß mich dieser Stern in einen glücklichen Krieg zegen Frankreich führen würde, denn ich bin wäh— tend der Schlacht von Waterloo geboren.“ In der Mitte seiner Offiziere konnte von der Tann rotz aller Sorge und Verantwortung herzlich heiter ein. Er erzählte dann mit gewinnendster Liebens— vürdigkeit aus seiner Jugend, von den Zeiten in S„chleswig⸗Holstein und seinen Reisen mit dew dönig Max II. Manchmal forderte er seine Be— zleitung zum Singen alter deutscher Lieder auf und summte dann wohl selbst mit.“ Das Corps yon der Tann hat in diesem Feldzug in achtzehn Zchlachten und Gefechten gekampft und auf dem -„chlachtfeld an Todten und Verwundeten 539 Affiziete und 9303 Mann verloren. An Orden ind Ehren reich kehrte der General in die Heimath urück. Bei der Feier seines 25jährigen Generals⸗ ubiläums erhielt er von Kaiser Wilhelm folgendes Telegramm: „In Erfahrung bringend, daß Sie jeute die 25jährige Feier Ihrer Generalsernennung »egehen, wünsche Ich Ihnen aufrichtig Glück, diesen Tag erlebt zu haben, und füge hinzu, daß Ich jestern meinen 62jährigen Generalsernennungstag rlebte und Ihnen Gleiches wünschen möchte. gez. Wilhelm.“ In den letzten Tagen seines Lebens veschäftigte den General die Sorge, für einen Feld⸗ ug gegen Rußland nicht leistungsfähig zu sein. die letzte Stelle in seinem Notizbuch, welche er eschrieben, lautet: „Wehe dem Autor, wehe dem ffentlichen Charakter überhaupt, welcher nicht fühlt, denn seine Zeit um ist. Aller Anfang ist schwer, a wohl, aber das rechtzeitige Aufhören ist eine noch viel schwierigere Kunst.“ Am 26. April 1881 herschied er in den Armen seiner Gemahlin. Als Zoldat hat von der Tann seine Pflichten in 29 Schlachten und Gefechten glänzend erfüllt, als Mann jandelte er treu dem Wahlspruch, den einst sein Vater dem vierzehnjährigen Knaben in das Stamm⸗ zuch geschrieben: „Was ist der Werth des Mannes, venn nicht Geschicklichkeit zu möglichst Vielem, henügsamkeit mit möglichst Wenigem und Ent— chlossenheit zu Allem.“ Sterbefälle. Gestorben: in Winnweiler Heinrich Baus, dederhändler, 26 J. a.; in Zeibrücken Philbppina 3chäffer, geb. Stucky. Dienstes⸗Nachrichten. Landgerichtsrath Seubert von Zweibrücken vurde wegen Krankheit auf ein Jahr quieszirt; Land⸗ zjerichtsrath Kuhen von Zweibrücken rückte in die nedurch erledigte statusmäßige Stelle ein. DDG — — Für die Nedatlion veranwortlis — 6—2 x Ooaquyerische andes⸗, Aussseuung in Rurnderg hur mit nem Erfolge geendet, wie ihn bis jetzt kein derartiges Unternehmen in Deutschland aufzuweisen hatte. Von der gleichen Gunst des Publikums wie die Ausstellung selbst, wurde die damit verbundene Lotterie getragen und war der Absatz der Loose, namentlich in den letzten beiden Monaten ein ganz enormer. Es wird sich Niemand darüber wundern, der Gelegenheit hatte, die Lotterie ⸗Gewinne selbst in Augenschein zu nehmen und es ist nur eine Stimme darüber. daß die Bewinne⸗Ankaufs⸗Kommission ihre schwierige Aufgabe mit großem Geschickegeloͤsst hat. Wir werden uns demnächst mit den Bewinnen selbst in eingehender Weise beschäftigen. Heute aber schon können wir das hier und da auftretende Gerücht wiederlegen, als ob der ursprüngliche Ziehungstermin hin⸗ ausgeschoben werden sollte. Die Ziehung beginnt vielmehr ganz bestimmt am 15. November und das noch zur Ver⸗ fügung bleibende Loosquantum ist so gering, daß es sicher⸗ lich vor der Ziehung vergriffen sein dürfte. Nr. 3 des praktischen Wochenblattes für alle hausfrauen „Furs Haus““ (Preis vierteljährlich 1 Marh) enthält: Unser Wochenspruch. — Aussteuer oder Rente? — Nur eine Hausfrau! — Die liebenswür— dige Wirtin. — Trinkgelder. — Amerikanische Bienen. — Wo die Frauen nicht hingehöͤren. — Köchinnen, Schneiderinnen und Aerzte. — Roman und Theater. — Haushaltungsgeld. — Schlafrock und Pantoffeln. — Vergiftung durch blaue Strickwolle. — Fürs Haus. — Soll ich Lehrerin werden? — Stilvoll und doch nicht harmonisch. — Der Hausputz. — Feuergefährliche Flammen. — Kronleuchter und hängelampen. — Mein altes Tanichen. — Das Eßzimmer. — Das Fleisch. — Der drei⸗ zinkige Rechen. — Eine neue Gartenfrucht. — Kuchenrezepte. — Hausmittel. F Rätsel. — Zum Rätsel in der Prob — Telephon „Fürs Haus“. — Iun Lelegraphischer Schiffsber:? t. (Mitgetheilt von Jean Peters in St. Insbert) Das Hamburger Postdampfschiff Wieland — Hebich von der Linie der Hamburg· Amerilanist Packetfahrt- Actien⸗Gesellschaft, welches am 4. Oclo von Hamburg via Havre abging, ist nach glücklichen Reise am 18. October wohlbehalten New⸗PYork angekommen. Das Postdampfschiff Zeeland Cap. Bu mann der Red Star Line, am 7. Oktober Antwerpen abgegangen, ist nach einer glücklich Reise am 21. Oktober wohlbehalten in Newes angekommen. Vas sollen wir lesenꝰ LDæam ur arme, rante inder *«⸗ — Anwiderruflich findet die Ziehung der letzten Pr. von Hauner'schen Kinderspital⸗-Lotterie statt: Nächsthin Mittwoch. 15. November 1882. Keine Geld⸗Lotterie hat so viele hohe Gewinne wie diese. Der Hauptgewinn if freilich nur 30,000 Mark, dafür sind aber sehr viele andere, sehyr hohe Gewinne zu Mt. 10,000. —, Mt. 5000. —, bereits 7 zu Mt᷑. 2000. —;3 10 Gewinne a Mt. 1000. u. s. w. eingesetzt, so daß eine große Anzahl Spieler Aussicht auf hohe Gewinne hat. Außerdem wird fast die Hälfte der Umschlagsumme Mk. 130,000. — in baar Geld ausgespielt. Anzahl der Loose nur 150,000. — Preis des Looses 2 A. Noch wenige Loose sint vorräthig bei: J. Friedrich, F. Woll und Joh. Weirich. Wochenschrift für Politik, Litteratur Kunst und Wissenschaft. Wöchentlioh 82 Folioseiten. Diese reichhaltigste und woblfeilste aller Wochenũbersichten enthält das Wissens- vertheste u. Interessanteste aus neuen Bũchorn und allen bedeutendsten Zei- tungen und Zeitsehriften der Welt, Dontsehe., Oesterreichischo Schweizer, Ungarische Hollandisehe, Bolgischoe Amerikanisehe, Engliseho vranzosische, Hebraische stalienisehe, Sehwodische arwegisehe, Spanische ortugiesische, Polnischoe Fougrieehische, Russische Srabische, Rumanischo Danische, Turkischo Stimmen der Presse, die ein ũbersicht- liches Gesammtbild der geistigen Be- wegung unserer Zeit und ihres öffent- lichen Lebens gewähren. Preis vierteljäührlich M. 2,50. Mit Kreuzband-Versendung nach dem In- und Ausland M. 4. Bestellungen bei allen Postansstalten, Bnchhand- lungen und Zeitungsexpeditionen. Probe-Num- mern sind dureh joedo Buchhandlung, sowie dureh die Verlagshandlung J H. SCHORER in Berlin, S. V.. 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Amtsgerichts St. Ingbert. Noy der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 146 60 H, einschließlich 40 A Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erxpedition Auskunft ertheilt, 13 . bei Neclamen 30 . Bei 4mualiger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 211. Domnerstag, 26. Oktober 1882. 127. Jahrg. Politische Uebersicht. 4 Deutsches Reich. Berlin, 25. Okt. Der Kaiser ist wohlbe— zaltex um 8*84 10 Uhr hier eingetroffen; derselbe wurde von der Wildparkstation hierher durch den ronprinzen und die Kronprinzessin geleitet. Berlin, 25. Okt. Die Nachrichten einiger Blätter über den Rücktritt des Fürsten von Hohen⸗ lohe⸗Schillingsfürst von seinem Posten in Paris er⸗ weisen sich als unzutreffend, dagegen wird der längete Urlaub des diesseitigen Botschafters Generals von Schweinitz in St. Petersburg als ein Uebergang auf einen andern Posten, um den er nachgesucht zaben soll, gedeutet. Der Bundesrath beschloß, den kleinen Belagerungszustand über Ha mbur g auf ein Jahr u verlängern. Ausland. Paris, 25. Okt. Die dem gegenwärtigen Assisenhof überwiesene Aburtheilung der Anstifter »er Ruhestörungen in Montceau⸗les⸗mines ist wegen den Drohungen, welche den Geschworenen zugingen, zis zur nächsten Geschworenen⸗-Session vertagt worden. Paris, 25. Okt. Abendblätter bezeichnen die UInterdrückung des Prozesses von Montecau⸗les⸗mines uls eine Verfassungsbverletzung von Seiten der Regierung. Die France ruft dem Cabinet Duclere zu: „Packt euch!“ Im Ministerium selbst herrscht Zwiespalt und ist deßhalb eine Cabinetskrisis schon etzt moͤglich. London, 25. Okt. Unterhaus. Gladstone ckärte, auf Anfrage, Englands Stellung in Egyp⸗ en insofern wesentlich verändert, daß die Sache nehr in Händen Englands liege. Die Regierung sei jetzt nicht mehr in solcher Weise durch Verpflicht⸗ ungen gefesselt wie vor sechs Monaten; die bestehen⸗ den Beziehungen seien aber delicat, schwierig; einen ystematischen Plan könne er aber vor Ablauf der Session nicht vorlegen. Aus London treffen seltsame Nachrichten ein, wvelche die Stellung der Engländer in Egypten in teineswegs rosiger Beleuchtung zeigen. Der bekannte yeutsche Gelehrte Dr. Georg Schweinfurt erhielt die Nachricht, daß der aufständige falsche Prophet in Ober⸗Egypten ein eghptisches Heer von 7000 Mann im 15. September totat vernichtete. Karthum ist »edroht. Die dortige Garnison ist demoralisirt. die Einwohner sympathisiren heimlich mit dem dropheten Mahdi. Die Verbindung mit Darsur örte auf. Gegen diese Gefahren sind, nach Schwein⸗ urt's Ansicht, diejenigen, welche Arabi's jüngste Revolution mit sich führen konnte, gar nichts. Der zanze Islam glaubt, der falsche Prophet Mahdi verde am 12. November zum König proclamirt verden. Die englischen Blätter melden nun in— pirirter Weise, Arabi Pascha erkläre jetzt, er sehe den Wahnsinn seiner nationalen Bestrebungen ein; auch sei er thöricht gewesen, auf den Sultan zu ver— rauen. Egyptens künftiges Giück beruhe auf der Herrschaft Englands über Egypten. Möglich ist es, daß der Aufruhr prompt niedergeschlagen wird. In diesem Falle würde Arabi verbannt und seine Ge— nossen amnestirt werden. Eondon, 25. Okt. Wie man exrfaährt, sollen die Kosten der egyptischen Expedition sich auf rund dier Millionen Pfund Sterling belaufen. F Die russische Kriegsbverwaltung beabsichtigt, vor Warschau ein doppeltes Festungsdreieck auf⸗ zuführen. Das kleinere wird die Punkte Warschau, Modlin und Serock umfassen, das arößere aus detr Vereinigung Warschau⸗Modlin, Serock-Demblin und der Fesiung Brzesc⸗ Litewski bestehen. Die Be— estigungsarbeiten sollen, so weit dies mit Rüchsicht nuf die vorgerückte Jahreszeit überhaupt noch mög— ich ist, unverzüglich in Angriff genommen werden, edenfalls sollen alle Vorarbeiten, namentlich die Zufuhr des Baumaterials, sofort beginnen, damit »ei Anbruch des Frühjahrs ohne Verzug an den Bau gegangen werden kann, der im Laufe des nächsten Jahres durchgeführt werden soll Auf König Mitan von Serbien wurde am Montag Vormittag, als derselbe die Kathedrale zu velgrad verließ, von einer Frau Namens Helene Markovich ein Revolverschuß abgefeuert, der aber ehlging; als sie einen zweiten Schuß abgeben vollte, fiel ihr der Adjutant in den Arm und sie vurde unter ungeheuerem Volksandrang festgenommen. die Ruhe blieb ungestört. Die Attentäterin ist die Wittwe des anläßlich der Topolje Angelegenheit yon dem' Kriegsgerichte zum Tode verurtheilten und zingerichten Obersten Markovich. die aufgefangene Correspondenz zwischen Arabi ind dem Sultan soll sehr compromittirende Schriftstücke enthalten. das Nahrungsmittelgesetz. Die betreffenden Ver— Jjandlungen hierüber haben den ganzeu Vormittag ind den ganzen Nachmittag in Anspruch genommen. Nach demselben ist ꝛc. Avril überführt erklärt, n den Jahren 1880 und 1881 Wein zum Zwecke der Täuschung im Verkehr, nachgemacht und ver—⸗ älscht zu haben und wird deshalb — 8 10 Ziffer l— zu 1000 Mark Geldstrafe event. 100 Tagen HZefängnis verurtheilt; ferner, daß er in 49 Fällen »on diesem Wein wissentlich, unter Verschweigung des Umstandes, daß derselbe gefälscht und nicht Naturwein sei, an seine Kunden verkauft hat und vird derselbe deshalb in je 30 M., zäsammen 370 M., event. 57 Tage Gefängnis verfällt. Der Angeklagte hat ferner sämmtliche sehr erhebliche dosten des Verfahrrns zu tragen. — Von der Lauter. Aus Veranlassung eines 50jährigen Doktor⸗Jubiläums hat der kgl. Bezirksarzt Her Dr. Reisch in Neu dadt dem Pensionsverein für Wittwen und Waisen bayer—⸗ ischer Aerzte ein ahnsehnliches Geschenk zugewendet, was rühmliche Anerkennung verdient. (Pf. K.) — (Pfälzisches Dienstbotenstift.) Nach den Statuten für das pfälz. Dienstbotenstift verden aus den Zinsen des Kapitalstockes zur Be⸗— ohnung braver Diestboten der Pfalz alljährlich in der ersten Woche des Monats Januar Preise ver⸗ zeben. Nach einer Bekanntmachung der k. Regier⸗ ing der Pfalz K. d. J. E Kreisamtsblatt Nr. 74), n welcher die Bedingungen zur Erlangung einer Belohnung genau angegeben sind, müssen die Ge⸗ uche im Laufe des Monats November und — bei Vermeidung des Ausschlusses — spätestens bis 30. dei dem Bezirke des Dienstortes eingereicht werden. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 26. Okt. Für die Wetter⸗ beschãͤdigten im Bezirksamt Kusel wurden aus der hiesigen Stadtkasse 50 Mark bewilligt. *St. Ingbert, 26. Okt. Gestern Mittag verbrühte sich hier ein etwa 2jähriges Kind mů heißer Suppe derartig Gesicht, Mund und Hals, daß von Seiten der besorgten Eltern die Hülfe des Arztes in Anspruch genommen werden mußte. — Kaiserslautern, 25. Okt. Gestern Abend 8 Uhr fand in der Gasanstalt durch die Unvorsichtigkeit eines Arbeiters eine Explosion statt, wobei dieser und zwei andere Mitarbeiter mehr oder minder erheblich beschädigt wurden. Die Be— schädigung am Gebäude ist von keiner Bedeutung (Kaisersl. Zig.) — Das Erträgniß der Sammlungen für die Wetterbeschädigten im Bezirke Kusel belduft sich bis jetzt auf M. 283,973.81. — Dürkheim, 25. Okt. Herr Apotheker Lipps in Freinsheim hatte die Güte, uns ein gewichtiges Präsent aus seinem Garten zu über⸗ mitteln; nämlich einen Rettig in der Schwere jon 6850 Gramm, d. i. rund 1394 Pfund. Zu⸗ zleich theilt uns genannter Herr freundlichst mit, daß er 25 solcher Rettig⸗Goliaths geerntet, welche das respectable Gesammtgewicht von 4 Centnern 58 Pfund ergaben. Der „kleinste“ aus dieser Rettig⸗Riesenfamilie erfreute sich immer noch eines 13pfündigen Daseins, wogegen der bestgediehenste nicht weniger als 22 Pfund zu verzehren giebt — und hoffentlich so zart ist und so gut mundet, wie der unserige. Was würden die Durstigen im Hof⸗ bräuhause zu einem solchen „Radi“ sagen? Und da rede uns noch Jemand von schlechten Zeiten! GO. A.) — Das Land. Tagbl. konstatirt, daß in Folge der Verbindung mit der Gotthardbahn fast täg— ich größere Transporte stattlicher Ochsen die Station randau passiren, und daß solche meist für Schlächtereien und Viehhändler in Mainz bestimmt ind. — Frankenthal, 25. Okt. In der gestri⸗ jen Strafkammersitzung des hiesigen Landgerichts dand Adam Abvril, 33 Jahre alt, Weinhändler in Inastein unter der Anklage eines Vergehens gegen — Vermiĩichtes. F München, 24. Okt. S. M. der König haben für das Jahr 1882 an 15 Aerzte zum Zwecke ihrer weiteren prakt. Ausbildung Reisesti— pendien verliehen. fIn Müncheen ist ein Wohltätigleitsbazar drei Tage lang geöffnet gewesen, bei welchem sich die schoͤnsten jungen Damen aus den ersten dortigen Gesellschastskreisen als Verkäuferinnen betheiligt hatten. Der Ertrag hat auch die entsprechende un⸗ gewöhnliche Höhe von 11,000 M. erreicht, trotzdem der Eintrittspreis nur 50 Pf. betrug. 4 GODer 25. Oktober, ein militäri— scher Erinnerungstag.) Als Prinz Otto on Bayern im Jahre 1882 zum König von Grie⸗ henland gewählt worden wor, hatte sich sein Va⸗ er, König Ludwig, u. a. verpflichtet, ihm ein aus Freiwilligen zu recrutirendes Hilfscorps von 3300 Mann mitzugeben. Da sich die Zusmmensetzung desselben durch allerlei Umstände verzögerte, wurde eine bayerische combinirte Brigade unter Oberbefehl des Generalmajors Frhrn. von Hertling gestellt und einstweilen dem König Otto zur Verfügung übergeben. Die Brigade landete als Begleitung des mit unendlichem Jubel aufgenommenen neuen Fönigs der Hellenen im Dezember in Nauplia. Einige Tage darauf war große Parade und es strömten zu dieser von allen Seiten die Führer des zriechischen Unabhängigkeitskampfes herbei, um ihre Ergebeheit zu bezeugen. Nach wenigen Wochen wehte die bayerische Flagge von den Hauptpunkten des Landes. Die bayerischen Truppen wurden in— dessen nach etwa 1/e Jahren zurückberufen und zwar in dem Maße, als das durch Werbung rec— rutirte bayerische Hilfscontingent vollzählig wurde Vor dem Abmarsch stifteten die Offiziere zum An⸗ denten an die im schönen Hellas durch Klima, Kampf und Anstrengungen umgekommenen Kamera⸗ den einen in den Fels bei Nauplia eingehauenen Löwen, den König Ludwig J. zur Vollendung brin⸗ zen ließ. Von der Brigade blieben übrigens viele Soldaten in Hellas, andere kehrter bald zurück und betrieben ihr Handwerk in der neuen Haupistadt Athen. Von den Officieren, die 1832 an der Expedition theilnahmen und am 25. Okt. ausmar⸗ schirten, gehören heute nur noch zwei der activen bayerischen Armee an. Es sind dies der General— Inspector der Atillerie und des Trains, General der Infanterie Graf Bothmer, und der Comman⸗ deur der bayerischen Besatzungs-Brigade in Metz, GBeneralmajor v. Safferling. 4 Der Bau des zweiten Geleises der Rhein—⸗ Nahe-Bahn ist so weit vorgeschritten, daß die Strecken Bingerbrück-Kreuznach, Münster am Stein⸗ Niederhausen, Waldböckelheim-Sobernheim, on⸗ zingen-Martinstein, Fischbach⸗Oberstein und Heim⸗ bach⸗Neunkirchen bereits zweigeleisig befahren werden. Auch auf den noch nicht fertig gestellten Strecken sind die Arbeiten bereits weit gefördert. Man hofft deßhalb, noch im Laufe des Monats November den noch rückständigen Rest von etwa 99 Kilometer der ganzen 120 Kilometer langen Rhein⸗Nahe-Bahn weigeleisig befahren zu können. F Hamburg, 24. Okt. Eine Lloyd⸗Depesche bestätigt, daß der Thphon am 20. Oktober Ma⸗ nilla heimsuchte und großen Schaden in der Stadt verursachte. Zehn Schiffe, darunter die deutschen Schiffe „Salisburie“ und „Schiffswerft“, das norwegische „Soflid' und das schwedische Schiff „Antoinette“ wurden an's Land getrieben. Sechs andere Schiffe, darunter die deutschen „Ko— met“ und „Vräsident Simson, stark hoeschädigt. Ich bringe hiermit meine —— Neuen Weine Wien begeht nächstes Jahr am 12. Sept. in feierlicher Weise die Erinnerung an den großen Sieg, den an diesem Tage 1683 das christliche Deer über die Türken erfocht. An jener Helden⸗ hat am Kahlenberge hatten unter Kurfürst Max Fmanuel auch fünf bayerische Regimenter theil. Wie der „Donauzeitung“ geschrieben wird, ist als icher anzunehmen, daß bei dieser Wiener Gedenk⸗ feier auch jene bayerischen Regimenter durch Depu⸗ tationen vertreten sein werden. m fF Lemberg, 23. Okt. Die russische Stadt Pawlowst brennt an sieben Stellen, die Stadt zleicht einem Flammenmeer. F Salzburg, 23. Okt. Oberhalb Bischofs⸗ jofen im Salzthaler Tunnel rissen sich heute Morgen 20 Waggons los, welche mit ungeheurer Geschwin⸗ digkeit über das Gefälle durch die Station Bischofs⸗ jofen gegen St. Johann zurückrollten, woselbst nehrere Waggons in den Salzafluß stürzten. Ein Zugbegleiter wurde verwundet, der Bahnverkehr ist unterbrochen. F London, 25. Okt. Gestern wüthete in England und Wales ein furchtbarer Sturm, begleitet yon Regen und Schneewetter, welcher auf dem Lande und zur See große Verheerungen und viele Anglücksfälle verursachte. New-York, 23. Okt. Bei North-⸗Adams, Massachussetts, stieß gestern ein Eisenbahnwagen, nelcher mit Arbeitern gefüllt war, mit einer Loko— notive zusammen, wodurch der Kessel der letzteren explodirte und dreißig Arbeiter verwundet wurden, arunter 8 tödtilich. dach, Wagner (das Kind siel rücklings in einen Kübel siedenden Wassers und verhrannte sich ödt lich); in Grötzingen in Baden Moses Wolf, Spin aerei⸗ und Webereibesitzer in Herxheim b. Landa (derselbe war zum Besuche von Anverwandten nach Groͤtzingen; gereist) in Waldmohr Kaufmann * Gastwirth Christien Schlemmer, 64* J. a ttaiserslautern Jakob Garrecht, kath— Lehrer benda Theodor Dünkelberg, kens. Forster 79 J. a. in Speyer Barbara Bayer; in Franken. hal Joh. Adam Rehm, kgl. Gerichtsvollzieher 70 J. a.; in Neustadt Phil. Jak, Riehm 6 J. o Dienstes⸗Nachrichten. Die kathol. Pfarrei Stetten wurde dem Pfarrer Henecke in Haunstein, die kathol. Pfate Berghausen dem Pfarrer Bernanz in Nieder. zailbach und die Pfarrei NRiedergailbach dem Pfarrer Busch in Berghausen verliehen. Für die Nedaktion verantwortlich F. X.Demen Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert.) Das Hamburger Postdampfschiff Bohemia Tapt. Petzold von der Linie der Hamburg-Ame— rikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft, welches am 8. Oltober von Hamburg via Habre abging is nach einer glücklichen Reise am 22. Oktober wobhl. behalten in New⸗Vork eingetroffen. Das Hamburger Postdampfschiff Gellert Capt. Kühllewein von der Linie der Hamburg Amerikanischen Padketfahrt-Aktiengesellschaft, welches Sterbefälle. am 12. Oitober New-York verließ, ist nach eue Gestorben: in Weißenburg i. E. Frau Karo—⸗ zlücklichen Reise am 22. Oktober in Plymouth lina Buchholtz, geb. Pauli, 75 J a.; in Ilbes⸗ angekommen und hat undverzüglich die Reise nad — heim Karl August, 2 J. a., S. v. Karl See⸗ Hamburg fortgesetzt. —— 7 — 7 7 — Sämmtliche Süd⸗ Die Rrage nach der besten früchte wie: Nähmaschine beantwortete Herr Neid lin ger vor einigen Wochen mit einem Citronen, ganz besonderen Aufwand an Winkelzügen zu seinen Gunsten. Nur ungern Rosinen und erst nach genauer Feststellung der künstlich verschobenen Thatsachen er⸗ viidern wir auf die unerquickliche Dialectik dieses Herrn Folgendes: Sultaninrosinen, Herr Neidlinger reproducirt zunächst das Urtheil der Jury über ein Corinthen eeereits im Jahr 1876 in Leipzig auf seine Veranlassung stattgefundenes ꝛꝛg⸗ Wettnähen und vergißt dabei zu bemerken, daß es sich dort nur um ein Wetit— Feigen, nähen und nicht um eine Nähmaschinenprüfung handelte; er erzählt Mandeln natürlich auch nicht, daß sich an diesem famosen Wettnähen nicht eine ein⸗ rrisch eingetroffen ige leistungsfahige deutsche Singerfabrik betheiligte und daß die große Re— BP. FETX. lamefabrik gen. The Singer Manuf. Comp. die Ehre“ der goldenen Medaille ö——— — —c scon mit einer winzigen deutschen Fabrik theilen mußte, Heute. Donnerstag, Abend zie, weil sie nicht lebensfähig war, langst wieder eingegangen ist. — In ürn⸗ Metzelsu ppe jeim freilich, wo es galt, mit großen, leistungsfähigen deutschen Fabriken um 9 »ie Palme zu ringen, zog der Herr Generalagent die Anmeldung der Singer- Bierbrauer Martin, dompagnie flugs zurück und verzichtete großmüthig auf den —? Sieg? Pfarrgasse. Ueber die Art, in der Herr Neidhinger auch das Urtheil der Jurh der viel später in Scene gesetzten wirklichen Nahmaschinenprüfung zu Dresden für sich auszubeuten sucht, könnte man lächeln, wenn nicht der Unwille gleichzeitig wachgerufen würde; er glaubt seine glänzende Dresdnet Niederlage damit ins Gegentheil verkehren zu können, daß er nur den An⸗ angssatz dieses Urtheils wiedergiebt aber folgenden Schlußsatz unterdrückt: „in Bezug auf Soliditat der Ausführung und sauberen Ausstattung stand sie — „die Original Singer nämlich — ganz beträchtlich hinter „sämmtlichen sieben deutschen Nähmaschinen zurück und ver⸗ spricht deshalb eine geringere Dauer, abgesehen von ihrem sehr geräuschvollen Gang. Auch zeigten mehrere der deutschen Nähmaschinen in Bezug auf Con⸗ struktion der Maschinen selbst, sowie in Bezug auf Reichhaltigkeit der Ah— parate bedeutende Fortschritte.“ Also sämtliche sieben deutsche Nähmaschinen waren besser. Une zieses Urtheil konnte bereits 1878 über das deuische Fabrikat verschieden sten Ursprungs abgegeben werden, wie bedenklich für Herrn Neidlinger pürde es erst heute ausfallen, nachdem seit 1879 das deutsche Reichspatent unt allein an deutsche Nähmaschinenfabriken 120 Patente auf Verbesserungen ind Neuerungen ertheilen konnte. — Selverständlich wird unser Gegner in seiner nächsten Annonce diese Jury als incompetent herabziehen, nachdem ihm zicht gelungen, dasselbe Urtheil in einem Athem für sich auszunützen. Herr Neidlinger glaubt ferner den ihm angebotenen neuen Wett⸗ lampf dadurch hintanhalten zu können, daß er erst entschieden sehen will, welche⸗ die beste deutsche Nähmaschine sei. Hinter dieser spanischen Wand koönnen wir ihn nicht stecken lassen, sondern erklären auf's Neue, daß eine ganze Anzahl ʒeutscher Fabrikanten bereit sind, vor einem unparteiischen Forum, welches er elbst mit wählen soll, das Dresdner Urtheil nochmals zu bekräftigen: Sammt⸗ liche deutsche Nähmaschinen fsind besser wie seine importirten schottischamerikanischen! * * 64 BDie „Contordia“. Vereinigung deutscher Nähmaschinenfabrkanten und Händler hervorragende Bezugsquellen für deutsche Nähmaschinen sind: 89 rad & Schmidt Speier; K. Dreyer Ludwigshafen; Rudolph Frautk Zweibrücken Hauptstr. 82; Franz Bolz Neustadt a. HO. Carl H. Esser Landau; Aug. Joanni Kusel. meitz in St. Inabert vom unter'n Haardtgebirge à 30 ⸗, à 40 8 und à 50 8 per Schoppen mit Gratis⸗Castanien in empfehlende Erinnerung. E. Conrad, Gastwirth. Jeden Freitag gewässerte und trockene auf vorherige Bestellung jeden Tag. P. Herx, im Pb. Klink'schen Hause. 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Z. A* 7172 F * 8* —— * * — xt. Indherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. er ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 1A 40 A einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 60 ⸗, einschließlich d ¶ Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 B, bei Neclamen 30 4. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 212. Samstag, 27. Oktober 1882. —17. Jahrg. .Fuür die Monate November und Dezember kann auf dieses Blatt och abonnirt werden. Der Preis beträgt bei der ost 80 Pf., wozu noch die Zustellungsgebühr mint, bei den Austrägern 92 Pf. einschließlich trägerlohn. iöser Versicherung nur „mit pathologischem In⸗ eressen; doch mischen sich einige Bemerkungen über jewisse, nicht zu überschreitende Grenzen ein. Den etzigen Zustand Frankreichs malt treffend ein Bon⸗ nont des schon vor fünf Jahren aus dem Leben eschiedenen Thiers; derselbe sagte eines Tages zu hambetta selber: „Ich will die Republik ohne Re⸗ ublikaner, denn die Republikaner sind keine Män⸗ ier, welche zu regieren verstehen.“ Dies haben ie zwölf Jahre französischer Republik ausgiebig ʒewiesen. Paris, 24. Ott. Die Arbeiterunruhen in Züd⸗Frankreich gewinnen immer mehr an Aus— »ehnung. Gewaltthätigkeiten wie in Lyon wurden uch aus Montpellier und aus Amiens gemeldet. zn Montpellier wurden in der Nacht auf Montag zomben in den Garten der Präfectur geschleudert. n Amiens häufen sich seit Monaisfrist Brand⸗ liftungen, bei denen offenbar das Petroleum seine erheerende Wirkung übt. Gleichzeitig wird die zevölkerung durch geheimnißvolle Drohbriefe und Zlakate erschreckt, welche von unbekannter Hand bährend der Nacht an die Mauer von öffentlichen zebauden und Fabriken angeklebt werden. Aus on werden neue Dynamitattentate gemeldet, da⸗ unter eines gegen ein Gebaäude des Militärfiscus. Ddie „revolutionäre Förderation des Süd⸗Ostens“ ielt gestern eine öffentliche Versammlung ab, in belcher die bekannten Agitatoren Gautier und zordat reden sollten und da dieselben verhaftet borden waren, zu Ehrenpräfidenten proclamirt hpurden. Die gehaltenen Reden spotten jeder Be— hreibung. Man erklärte u. A., daß dem unter⸗ rückten Arbeiter nur der Dolch und das Dynamit ibrig bleibe, um die Rechnung mit der Bourgeoisie u reguliren. Schließlich erschien der Citoyen Joly zuf der Tribune und sprach: „Ich bin verheirathet ind Familienvater, aber wenn ihr meines Armes jedürft, so bin ich zu Eurer Verfügung, um den zräsidenten der Republick zu tödten, ebenso wie en hier anwesenden Polizeikommissär. wenn es röthig ist. Uebrigens fangen doch auch die republikanischen zournale an, sich über diese Ausbrüche der anar— zistischen Revolution einigermaßen zu entsetzen und en gefährlichen Charakter seiner jüngsten Unruhen u begreifen. So schreibt der Temps: .... das sind nicht mehr einfache rednerische Ausschrei⸗ —XVV ommen können, das sind kategorische Drohungen, as sind Aufrufe zur Revolution und zum Morde. Wir glauben gern, daß der Bürger Joly Nieman- en toͤdten wird, allein wir kennen auch die Kraft »es Nachahmungsinstinktes in den Massen und die insteckende Gefährlichkeit des bösen Veispiels; wir vissen, welchen Nutzen die Feinde der Republik araus ziehen könnten wenn jene Art von Epidemie ich weiter ausdehnte und zum Ausbruche gelangte. der Skepticismus und der Scherz sind nicht mehr mm Platze. Kein Blatt und keine Partei kann und arf solche Gewaltthätigkeiten entschuldigen oder arüber die Augen schließen unter dem Vorwande, aß es nicht der Mühe werth sei, sich darum zu ümmern; die republikanische Partei weniger als ille anderen. Sie ist sich schuldig, jene Individuen u brandmarken. Die Repression, welche die Re— sierung anwenden muß und wird, genügt nicht. Im Rachahmer abzuschrecken und die öffentliche Neinung zu befriedigen, ist eine einstimmige Pro— estation der Republikaner nothwendig. Wir woll⸗ »n nicht die Letzten sein, eine solche hören zu lassen.“ Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 27. Okt. Von der neu⸗ röffneten St. Gotthardtbahn verspürt man sogar chon etwas in St. Ingbert. Morgen wird nam⸗ ich der erste Waggons Coaks vom hiesigen haswerk nach IJtalien und zwar nach Milano Mailand) abgehen und werden höchst wahrscheinlich noch andere Waggons dahin nachfolgen. Bisher ver⸗ andte unser Gaswerk seine Coaks nach Baden, Elsaß⸗ rothringen, Oldenburg, Württemberg und nach der Z„chweiz. e. Ensheim, 26. Oktbr. (Markipreise): Butter per s Kilo 1,20 Mk., Eier per Dutzend 90 — 1 Mk., Kartoffeln per 50 Kilo 8,30 Mk. — Eschringen. Die für die Nothleidenden des Bezirks Kusel veranstaltete Sammlung hatte einen Ertrag von 23,44 Mk. Naturalien wurden keine verabfolgt. — Zweibrücken, 26. Okt. (Zw. Zig.) In dem Nachlasse des früheren Bürgermeisters Wil⸗ helm Eugen Schultz (f 10. Febr. 1870) befand ich unter vielen Urkunden auch eine für die Stadt Zweibrücken historisch werthvolle, welche später in das Eigenthum des historischen Vereins der Pfalz ibergegangen ist und deren Rückgabe von der Stadt Zweibrücken zur Einverleibung in deren Ar⸗ hiv soeben erbeten wird. Diese Urkunde besteht in einem in franzoͤsischer Sprache abgefaßten Briefe des ehemaligen Polenkönigs Stanislaus Lescinzky an die ehemalige herzogliche Stadt Zweibrücken und autet in deutscher Sprache, wie folgt: ‚An die Herren Oberbürgermeister, Bürgermeister und den (gesammten) Magistrat der Stadt Zweibrücken. Ich bin sehr gerührt über die Freudenbezeug⸗ ingen, mit welchen Sie, meine Herren, und die sjanze Stadt Zweibrücken mich gelegentlich des lücklichen Ereignisses der Vermählung meiner Toch⸗ er, der königlichen Prinzessin, mit dem allerchrist⸗ ichsten Könige überhäufen. Sie erwecken in mir ille Gefühle der Dankbarkeit, welche ich Ihnen chulde, der Anhänglichkeit an mich und der Be— eisterung, die ich für Ihre liebe Stadt empfinde. zholl Freuden erinnere ich mich immer an die Ge⸗ egenheiten, bei denen ich Ihnen nützen konnte. Unterdessen wünsche ich, daß Gott alle seine „egnungen über Ihre Stadt ausgießen, Sie mit sßlück überhäufen und vor Allem dem regierenden zürsten, Ihrem durchlauchten und gnädigen Herrn, ine lange und glückliche Regierung bei vollkommen ier Gesundheit schenken möge, damit unter der Nilde seines Schirmes und seiner weisen Regierung Zie lange Zeit den Frieden und die aus ihm ent⸗ pringenden Früchte, welche das wahre Glück des debens wiederbringen, genießen mögen. Sie können mir glauben, daß es mir immer eine außerordentliche Genugthuung sein wird, zu ein Ihr aufrichtiger und wohlgewogener Weißenburg, den 20. Juni 1725. gez. Stanislaus Rex.“ Stanislaus Lescinzky zog am 4. Juli 1714 jebst seiner Gemahlin Maria Opalinska und zwei Töchtern in Zweibrücken, welches ihm von König darl XII. von Schweden zum Aufenthaltsorte an— jsewiesen worden war, ein. Da das herzogliche Schloß in Folge der vorausgegangenen Kriege noch inbewohnbar war, so überließ der Gouverneur rreiherr v. Strahlenheim das Oxenstierna-Haus zuletzt im Besitze der Erben Eisenmenger und von derrn L. Hagenthau im Juli 1879 behufs Auf— ührung eines Neubaues, der jetzigen Gambrinus— Deutsches Reich. Berlin, 26. Okt. Die Nachricht, daß die ayerischen Tabaksfabrikanten wegen des starken Imports österreichischer Regiefabrikate einen höheren „chutzzoll auf Tabaks- Fabrikate anstreben, wird ementirt. Wie die „Nationalztg.“ vernimmt, liegt es in er Absicht des Fürsten Bismarck, zu Ausgang dovember nach Berlin zurückzukehren. Die halbamtliche Prov.⸗Corresp.“ sagt in einem irtikel über das Ergebniß der preußischen Land⸗ ags⸗Wahlen, dasselbe gewähre einen freundlichen, offnungsvollen Blick in die Zukunft, in so fern ⸗ der, der Besserung der wirthschafilichen und so— jalen Lage, vornehmlich der ärmeren Classen und em kirchlichen Frieden dienenden kaiserlichen Re— ormpolitik die Wege ebne. Gerüchtweise verlautet, daß der preußische⸗ zinanzminister Schol z während seines neulichen fufenthalts in Varzin dem Reichskanzler einen Ge⸗ tzentwurf in Betreff der Aufhebung der vier un— ersten Stufen der Klassensteuer vorgelegt habe und aß dieser vom Fürsten Bismark genehmigt worden ei. Das Gerücht ist jedenfalls mit Vorsicht auf⸗ unehmen. In einem Leitartikel der Trübine „Der finan⸗ elle Ruin der kaiserlichen Tabaksmanufactur n Straßzburg. Eine Anklageschrift', war die rage aufgeworfen worden, ob denn die Sachver⸗ andigen⸗Commission, welche aus fünf Mittgliedern es Landesausschusses besteht, jemals die ganze und olle Wahrheit über das reichsländische Finanzinstitut rfuhr. Jetzt erhält das genannte Blatt darauf me competente Antwort. Die Sachverständigen⸗ sommission hat am Ende der letzten Woche ihre demission eingereicht, und diesen Schritt damit notivirt, daß ihr nur durch beschönigende Darstell⸗ ing die schlimme Lage der Sraßburger Tabaks- nanufactur derheimlicht werden konnte. Politische Uebersicht. Ausland. Paris, 26. Okt. Das gambettistische „Pa⸗ is“ versichert, die Regierung habe alle Fäden einer veit verzweigten revolutionären Verbindung in dänden; ganz Frankreich sei in Bezirksverbande ingetheilt, deren leitender Ausschuß seinen Sitz in jenf habe. Bei Besprechung der gegenwärtigen inneren Ver— altnisse Frankreichs sagt die „Südd. Presse“ . A.: „Je schlimmer es der Republik geht, desto esser natürlich für Gambetta. Was jetzt in Miß⸗ redit steht, ist doch eben die auch von ihm be— ampfte parlamentarische“ Rupublik. In einer m 22. d. zu Chalon (nicht Chalons) abgehaltenen Pportunistenversammlung (Gambettisten) wurde von en anwesenden 428 Delegirten das Listenskrutinium instimmig als einzige Rettung proklamirt; sämmt⸗ che französischen Departements waren vertreten, nehrere Deputirten und Senatoren anwesend. lußer dem Listenstrutinium ist bekanntlich die Heutschenhetze der Machthebel Gambetta's. In zerlin hettachtet man diese Vorgänge nach offi— galle, demolirt) vorübergehend der königlichen Fa⸗ milie zur Wohnung. — Daß jener Polenkönig mit unseren Alten auf dem besten Fuße gestanden ha⸗ hen mußte, ist durch die demselben gesendete Be⸗ glückwünschung zur Vermählung seiner Tochter Marie mit dem damaligen König Ludwig XV. von Frankreich, noch mehr aber durch das hierauf er⸗ folgte oben abgedruckte herzliche Handschreiben zur Genüge dokumentirt. — Die „Pf. VBztg.“ schreibt: „Wie wir er⸗ fahren, sind in dem Concurs der Actienbrauerei Ktaiserslautern bis jetzt nur wenige Priori— äts⸗Obligationen angemeldet worden. Im In⸗ teresse der Prioritäteninhaber machen wir darauf aufmerksam, daß diese Anmeldung zur Wahrung ihrer Rechte nothwendig ist, mit dem Bemerken, daß die zur Anmeldung bestimmte Frist mit dem 31. ds. Mts. abläuft. Eile thut deshalb noth! — In Hochspeyer fiel der Knecht des Wirthes Daniel Häberle in der Scheune beim Strohumsetzen so unglücklich, daß der Tod sofort eintrat. Der Verunglückte ist Vater von 5 Kin⸗ dern. — In Ellerstadt ertrank nach der „Pf. Pr.“ ein Kind, Knäbchen von 3 Jahren in einem Pfuhlloche. Als die Eltern ihr Kind vermißten, wurde die ganze Nachbarschaft alarmirt, bis man endlich dasselbe in der obigen Weise entdeckte. — Der „Diesjährige wird besser als sein vor⸗ hergegangener Ruf war,“ wie alle Berichte über⸗ einstimmend lauten, — doch gilt dies vorwiegend nur von einzelnen begünstigten Lagen; — und dielfach wird sogar behauptet, daß der 1882er den 1881Ier an Qualität übertreffen soll. Doch wir wollen's abwarten, und den zweifelhaften Gesellen nicht vorzeitig und unverdientermaßen beloben. — Das Mostgewicht ist sehr verschieden; im Allge— meinen schwankt es zwischen 60 bis 65 Grad (nach Oechsle), doch ist auch niedrigeres zu verzeichnen, während nach den uns vorliegenden Weinberichten das Höchste 78 Grad betrug. — Im Ahrthal be—⸗ ziffert sich das Mostgewicht sogar bis zu 90 -92 Grad. — Ebenso variieren die Mostpreise sehr. In Wachenheim wurde der Most zu 13,25 M. bis 15 M. per 40 Lit. verkauft, während man den⸗ selben zu Maikammer schon zu 6 M. verkaufte. — Gekelterter Neuer wurde in letzterem Orte zu 170 —-210 M. per 1000 Liter und zu Dürkheim 450 500 und mehr verkauft. — In Landau ist nach dem „Tagbl.“ die höhere Genehmigung zur Einführung des Lolal⸗ malzaufschlags daselbst eingetroffen. Von einem Hektoliter Bier wird danach 1Mt. 20 Pf. erhoben verden. Bei der Einfuhr fremder Biere sind pro pektoliter 66 Pf. zu entrichten und für jedes Liter über dieses Quantum 1 Pf. — Aus interessirten Kreisen wird dem „L. A.“ die in Sachen der Besteuerung von mit Zucker behandelten Weinen ergangene, von uns erwähnte Entschließung als ziemlich werthlos bezeichnet. „Eine Verbesserung des Weines durch Zuckerzusatz äßt sich blos dann durchführen, wenn gleichzeitig durch Wasserzusatz die Säure des Weines verringert wird.“ Die gleiche Ansicht findet sich auch in der „Kaiserl. Ztg.“ ausgesprochen, welche zu der Regier⸗ ingsentschließung bemerkt: „Wenn der pure Zucker in dem Weine sich selbst auflösen soll, wird der Winzer so viel Zucker brauchen, daß ihm der Wein heuer zu stehen kommt. Löst er den Zucker in Wasser auf und gießt es bei, so erfolgt eine Ver⸗ mehrung des Weines. Aus der Sache scheint also mehr gemacht worden zu sein, als sich verlohnt. Man stelle dem Gaste zu Weine seine 3 Stückchen Zucker hin wie beim Kaffee, und die Frage ist ein⸗ ach erlddigt. Der „Pf. Zig.“ wird in derselben Angelegenheit geschrieben: „Nach dem seltsamen Be— cheid ist Produzenten allerdings der Zusatz von Zucker, aber nicht die Vermehrung des Weines ge⸗ tattet. Der Mann muß aber noch geboren wer—⸗ hen, der einen übersauren Wein verbessern kann, ohne dessen gleichzeitige Vermehrung! Der ganze Witz des Verfahrens besteht ja eben darin, daß der Zusatz von Wasser die allzuviele Säure vertheilt, während der gleichzeitige Zusatz von Zucker die Wirkung dieser Verdünnung auf die Qualität des Weines wieder ausgleichen soll. Wir sind daher nach dem ministeriellen Bescheid noch so klug wie horher.“ Vermicchtes. München, 26. Okt. Als Mitglied der Kommission für die im Jahre 1883 abzuhaltende Zrüsfung für den ärztlichen Staatsdienst, zu wel⸗ her sich 39 Aerzte gemeldet haben, wurde u. A. dreismedizinalrath Dr. Fr. Karsch in Speyer für Medizinalpolizei bestimmt. F München 25. Okt. (N. B. L.) Als der Fagdgehilfe Göbel von Partenkirchen letzten Nittwoch gegen das Höllen thal pirschte, gewahrte r zwei Wil derer (Tyroler), die eben beschäftigt varen, einen Gembsbock aufzubrechen. Göbel ging, als er sie gewahrte, zurück, um den Förster von vrainau Herrn Neuner zu holen. Er begab sich nit diesem eiligst wieder zurück auf den Piatz, wo ie die beiden Wilddiebe noch autrafen und über—⸗ aschten. Foörster Neuner forderte sie auf, die Ge— vehre bei Seite zu legen und sich als Gefangene rgeben. Als Antwort riß der Eine aber die Buͤchse in die Wange und feuerte auf Neuner, ohne jedoch in treffen. Göbel dies wahrnehmend, zielte und choß den einen Wilderer, so daß derselbe nur mehr inige Schritte machte und dann die Wand her—⸗ interfiel, an deren Fuß er todt aufgefunden wurde. Dder zweite Wilderer entkam. F Ein rricher Schuldiensterspektant.) Bei der diesjährigen Anstellungsprüfung der Schul— ienstexspektanten in Ansbach ließ sich auch ein dandidat prüfen, der ein Vermögen von 100,000 Mark besitzt. f In Hedelfingen verkaufte ein Wein⸗ zjärtner seinen heurigen Herbstertrag von einem Achtel Morgen Weinberg einem Gastwirth um 30 Leberwürste. F. Die baye rischen Staatseisenbahnen ha— jen in den Monaten Januar bis einschließlich Zeptember 1882 59,583,998 Mt. oder gegen die zleiche Zeitperiode des Vorjahres um 2,928,994 M. nehr vereinnahmt. Wir können's ganz gut ge— —XV FEin Weibcertag im Oberelsaß.) Von einem seltsamen Brauche, der früher in den hber⸗elsäsfischen Dörfern Weier im Thal, Walbach ind Zimmerbach geherrscht, erzählen uns Rappolt- teiner Annalen des Jahres 1681 Folgendes: „Alle Weiber dieser drei Orte kamen alle Jahre auf öff entlichem Markt zusammen, die meisten mäs— irt. Jede hatte etwas zu essen in der Hand. die eine einen Hafen mit Fleisch, die andere mit hemüß, wieder eine andere gebraten Fleisch an inem hölzernen Spieß, noch andere etwas anderes in Essenspeise. Sie nahmen aus dem gemeinen deller Wein, der in zwei Fäßlein auf einem Pferd getragen worden, welches ein maskirtes Weib mit Schellen führte. Jeder Bäck und jeder Wirth mußt hnen einen Leib Brod geben. Die Gemeinde gab hnen auch zwölf Gulden. Daraus kanften sie einen jroßen Bock und zierten ihn mit Schellen. Dann ogen sie mit Musikanten auf den Mayerhof, da hnen der Mayer Butter geben mußte. Sie aßen zuf der Landstraße, backten Küchlein und die Rei— enden mußten mit Ihnen um den Boch tanzen. Ihre Nämer durften sich nicht sehen lassen bis auf den Ubend. Sie (die Weiber übten allen Muthwillen uus und schmissen die Fenster ein. Es war den 24. Februar (Matthiastag.) Herr Pfarrer Forster sat es mit dem Ameässchaffner abstellen machen.“ F Von einem latholischen Geistlichen aus E. im Rhein, welcher nach Südfrankreich geschickt ist, im in Ermangelung der eigenen Ernte dort Ein⸗ äufe von „Meßweinen“ zu machen, erhält die „Ger⸗ pania“ einen Reisebericht. Er schreibt aus Mont⸗ dellier: „Wir geben uns stets als Prussieus dar force aus, nämlich als Elsässer (natürlich veiß kein Mensch, wo G. liegt), sonst könnten wir s bei diesem Volke gar nicht aushalten. Es ist Thatsache, daß die Sucht nach Revanche nicht allein nicht nachläßt, sondern bis in die Hütte der Armen reicht. rFinmal lief mir bei der Prahlerei einiger Herren nein Mauh über (NB. Trotz der fürchterlichen Prügel, die diese Kerle 1870 71 bekommen, haben sie na— ürlich überall gefiegt! — denn auf alle Hetzereien ntworten wir mit Stillschweigen — also einmal igte ich: Molkte hat jetzt eine Kanone erfunden, nit welcher man um die Ecke schießen kann — as verstanden sie; die Herren standen auf, verlie⸗ en das Lokal und wir sahen sie nie mehr wieder. zm Uebrigen möchte ich nun noch kurz bemerken, aß es unmöglich ist, die ganz kolossalen Wein⸗ hmierereien zu schildern, die man überall findet. krotzdem diese Leute pro Morgen 6—7 Stück (in deutschland 1 bis 122 Stück) Wein ernten, fab— iziren diese Menschen in ganz unglaubligerWeise. zst es in Deutschland schon geboten (um mit ab— AAuter Gewißheit ganz naturreine Weine zu be— ommen) selbst zu keltern, so ist es in Frantr ioch mehr der Fall. Nicht allein, daß außer Ind Ilhcerin Salichle und weig der liebe hetShrn Alles 1002 150 pCt. Wasser zugesetzt werden nit Dampfpumpen gehoben (aber als —** uicht zu genießen ist), sondern — bitte, lachen nicht, so lächerlich es lautet — denn es ist z ch selbst habe mich mit Augen und Zunge wohi 20 Mal davon überzeugt, man nimmt auch Senf „moutarde“ 6—8 Pfund per 100 Liter. Da. zurch wird die Gährung unterdrückt und so dem Wein ein höherer Zuckergehalt erhalten. Und das zeug geht dann meistens Bordeaux und wird als Zordeauxwein, Narbonner, Bourgogne ꝛxc. ver⸗ andt und wir dummen Deutschen zahlen für Wasser, Glycerin, Mostrich und Wein zusam. nen 24 Mk. (resp. 30 Mk., weil das Gebinde ils Wein in Deutschland mitverzollt resp. bezahlt verden muß) an Zoll pro 100 Liter. Doch was nachen? Ich habe schon so viel gegen die Wein abrikation geschrieben und gesprochen, daß ich kein hoffnung auf Erfolg haben kann; ich bedauer⸗ uur immer die armen Kranken, die Rothwein trin⸗ len um gesund zu werden, denn ich weiß, daß neun Zehntel aller Wein nicht Naturweine sind. Also Vorsicht!“ f Der Verein „Concotdia“ in Berlin hat ür die beste Losung der Frage über die „rationellste Anlage und Errichtung von Wohnhäusern für je ine Arbeiterfamilie unter Berücksichtigung der Ver— jältnisse in verschiedenen Theilen Deutschlands, so— vohl in Städten als auf dem Lande“ zwei Preise »on 1200 Mk., resp. 600 Mt. ausgesetzt. FGord und Selbstmord) In Berlin zat in der Nacht vom Sonntag zum Montag der dauptmann Frhr. v. Schrötter vom 74. Inf.⸗Regt, Lehrer an der dortigen Militär⸗-Turnanstalt, seine Heliebte, mit welcher er eine Wohnung inne hatte, nit einem Revolverschusse getödtet und kurze Zeit »arauf mit einem zweiten Revolverschusse sich selbst entleibt. Seit längerer Zeit andauernde Zwistig eiten zwischen ihm und seiner Geliebten, welche nuf eine baldige Verehelichung drang, sollen die chreckliche That veranlaßt haben. F In Berlin brach am 25Okt. in dem Ge— däude des AUswärtigen Amtes an der Ecke der Wilhelmstraße Fe uer aus. Bei'm Eintreffen er ersten Spritzen stand bereits das ganze Zimmer nit allem Inventar in Flammen, so daß stärkece röschabtheilungen durch die Meldung „Mittelfeuer“ jerangezogen werden mußten. Eine weitere Aus— —XX erhindert werden. FDer „Hamburger Correspondent“ enthält einen Urtikel über die „Schwierigkeit der Be— rzufswahl“, der Beachtung verdient. Ganz zu⸗ reffend heißt es darin: „Es wird auf den meisten Hebieten deutschen Lebens zu häufig den höchsten zielen nachgestrebt und dadurch ein Proletariat der Bildung hervorgebracht, bei welchem das Mißver⸗ jältniß zwischen Anspruch und Genüge noch pein⸗ icher ist, als unter den Proletariern der ärmerten dlassen. Daß heutzutage kleinere und mittlere Städte Deutschlands nicht ruhen und rasten, bevor sie es zu einem Gymnasium oder einer höheren Realschule ind womöglich zu beiden gebracht haben, macht em deutschen Bildungseifer alle Ehre, ist für die zZevölkerung aber kein Glück. Man bildet sich nur isl' zu häufig ein, daß, wenn die Kinder erst durch ie Schule gebracht worden seien, das Schwierigste iberstanden sei und das Uebrige sich von selbsi inden werde. Thatsächlich ist für die Leute in ꝛeschränkten Verhältnifsfen aber gerade das Umge⸗ ehrte der Fall, weil die eigentliche Schwierigkeit, iejenige Unterbringung des ,hoöher gebildeten“ jungen Mannes, erst jenseits der Schule anfängt. Eine urchschlagende Abhilfe des von Jahr zu Jahr zu⸗ nehmenden Uebelstandes der Ueberfülle der hoheren der für höher angesehene Berufsarten in Deutsch- and wird anders als durch Umgestaltung des Frei⸗ villigen- und Berechtigungswefens nicht erreicht verden. Bis es dazu gekommen ist, bleibt (unseres Frachtens) nur Eines uͤbrig: daß der Mittelstand mmer wieder gemahnt werde, möglichst viele tuch⸗ ige Kräfte dem Handwerkerstande zuzuführen. Wir vissen wohl, daß das deusche Kleingewerbe nicht auf Rosen gebettet ist, — immerhin ist dem Hand⸗ werker und kleineren Industriellen im In⸗ nud Aus⸗ land ein erheblicher Spieltaum geblieben, der von rüchtigen und wahrhaft gebildeten Kräften behauptet ind erweitert werden kann. Auf einen Umsiand nuß dabei ganz besonders hingewießen werden; 7 P ü i H Nni Ve— Je D;. u yrfahrung, daß junge Leute mit höherer wissen⸗ sicher Bildung als Kaufmannslehrlinge ungleich vorwärts kommen, als ihre minder begün⸗ en Mitbewerber (unsere Kaufleute wissen wohl, aum sie die Abiturienten der höheren Schulen mzugen, auch wenn dieselben keine perfekten Kenner neueren Sprachen sind), gilt auch für Hand⸗ und kleinere Industrie! die Hauptsache bleibt niet, daß man auf der Schule zu denken und gehörig anzustrengen gelernt habe, und das t'man auf höheren Schulen gewöhnlich am n. Wer diese Fähigkeit in die Werkstatt Hungt, wird in vielen, ja den meisten Fällen r fahren, als Andere, und die Erfahrung machen die dem Kleingewerbeentgegenstehenden Schwirrig⸗ n nicht unüberwindlich sind. — Wem brauchte er besonders gepredigt zu werden, daß der wohl⸗ zͤrte, in auskommlichen Verhältnissen lebende Hand⸗ er hundertmal besser daran ist, als der auf bem Wege stecken gebliebene Gelehrte, Beamte uüfller oder Groß⸗Kaufmann?“ Durch Justizministerialerlaß wird angeordnet, z sonn⸗ und feiertagsschulpflichtige Personen etwa⸗ Freiheitsstrafen von nicht mehr als 3 agen in der Weise abzusitzen haben, daß eine Ver⸗ niß der Sonn- und Feiertagsschule nicht statt⸗ de. Dadurch soll der bisher geübten Praxis, leine Freiheitsstrafen z. B. für den Besuch von anzmusiken ꝛc. gerade am Sonntag abzusitzen, atgegengetreten werden. Der Mensch soll nicht nur fliegen, sondern ich auf dem Wasser gehen. Am letzten Sonntag trat Genfer Hafen ein Herr Knapt als Wasser- nstler auf; er spazierte auf dem See und schob woch einen Schiebkarren vor sich her. Er schnallt gdie Füße breite Brettchen, welche mit verdich— iet Luft angefüllt sind; die Räder der Karre sind henso eingerichtet. Gerunglücte Ballonfahrt) In tien sieg am Sonntag der Luftballon „Bindo⸗ na“ des Herrn Silberer mit diesem und zwei sagieren, Schittenhelm und Leitner, in die Höhe. Neder Ballonvon dem herrschenden Sturme ; rasender Schnelligkeit dahingejagt wurde, wollte zilberet einen möglichst geschützten Punkt zur undung wählen. Er ging daher knapp hinter dem zerge Kreutzenstein bei Korneuburg rasch herab, ach wurde die Gondel mit ihren Insassen von da den furchtbarsten Sätzen noch 13/2 Wegstunden veit bis nach Leitzersdorf geschleift, wobei der Korb leßs demolirte, was ihm in den Weg kam. Einige whert Meter vor dem Dorfe Leitzersdorf wurde xrt Schittenhelm, den die Kräfte verlassen batten, ch festzuhalten, aus dem Korbe geschleudert. Mit ren beiden anderen Insassen trieb der Ballon, um nehr als einen Centner erleichtert, gerade auf den gzriedhof von Leitzersdorf zu, den eine 1 Schuh icke Mauer umgibt. Der Anprall des Korbes var furchtbar, so daß die Mauer umgerissen und yert Leiiner herausgeworfen wurde. Nachdem der otb noch ein Dutzend Grabsteine und eiserne reuze umgeworfen und abgebrochen hatte, verfing ch das Tauwerk so in den vielen Kreuzen und ieinen, daß der Ballon an mehreren Stellen zer⸗ iß und nicht mehr fort konnte. Silberer entstieg, vn zahllosen Abschürfungen und kleinen Queisch- ingen abgesehen, unversehrt dem Korbe. Schitten⸗ jelm hat auch keine ernsten Verletzungen erlitten. herr Leitner jedoch, der auf dem Friedhofe ohn⸗ nächtig liegen blieb und in ein Bauernhaus über⸗ ührt wurde, hat zwar nicht gefährliche, doch größere berletzungen erlitien, welche den Arzt veranlaßten, zegen seinen Transport am selben Abende Ein⸗ druch zu erheben. Paris, 25. Oklt. Ein heftiger Sturm jat im Canal großen Schaden angerichtet; der Ver⸗ r zwischen Frankreich und Enaland wurde unter— rochen. CEin Gatte, der seine Frau verhei— athet) Ein reicher und höchst origineller Russe —I— nuel Abramowitsch, in Odessa unter dem sonder⸗ zatren Namen „boeuf à la modoe“ bekannt, ist ein Inbeler Richard Wagners. Seine Frau, die für ine der hübschesten Russinnen gilt, wurde es end⸗ ich müde, steis den Nibelungen vorgezogen und ich Wagners wegen vernachlässicht zu sehen, und erliebte sich in den Neffen eines bekannten russi⸗ chen Sportsman. Auf die Nachricht von diesem iatalen Ereignisse kehrte Herr Abramowitsch sofort aach Hause zuruück; doch anstatt — wie viele An⸗ hdere es gethan hätten — büse zu werden, beeilte er sich, sich von seiner Frau scheiden zu lassen und als Trauungszeuge ihrer zweiten Vermählung bei⸗ uwohnen. Um seiner Originalität jedoch die Zrone aufzusetzen, hat er seiner ehemaligen Frau ein Hochzeitsgeschenk von 200,000 Rubel gemacht. — Ueber die Heldenthat eines Lokomotivführers vird aus Newyortk vom 24. Olktober berichtet: Fin Locomotivführer der Penniylvannia⸗Eisenbahn ettete gestern durch eine außerordentliche Heldenthat as Leden von 600 Passagieren. Während der Zug 35 (englische) Meilen per Stunde zurücklegte, wurde die Ofenthüre der Locomotive von dem Heizer ge— iffnet, um frische Kohlen aufzulegen. Der Luft⸗ ug trieb die Flammen in solcher Weise heraus, aß die Lokomotive in Brand gerieth. Der Loko— notivführer und der Heizer wurden gezwungen, sich n den Passagierwaggon zu retten und die Maschine hne Controle zu lassen. Die Geschwindigkeit ver⸗ zrößerte und sich mit derselben die Flammenmasse. Es war die drohende Gefahr vorhanden, daß sämmt⸗ iiche Waggons in Brand gerathen und der ganze Zug ein Raub der Flammen werden würde. Die Reisenden wurden von einer Panik ergriffen. Aus »en Waggons zu springen, war sicherer Tod; in enselben zu bleiben, bedeutete, lebendig zu ver⸗ »rennen. Der Lokomotivführer sah, daß der einzige Weg, die Passagiere zu retten, der sei, nach der zokomotive zurückzukehren und den Zug zum Siehen u bringen. Er stürzte sich in die Flammen, er— eichte die Lobomotive und brachte den Zug zum „tehen. Man fand ihn später in dem Wasserbe⸗ zälter mit verbrannten Kleidern, entstelltem Antlitze, zräßlich verbranten Händen und seinen ganzen Zörper mit Brandwunden bedechtt. Schwach und jalb bewußtlos wurde er nach dem hiesigen Ho— pital gebracht, wo seine Verletzungen als ernst, mit jeringer Aussichl auf Wiedergenesung, bezeichnet vpurden. Sobald der Zug anhielt, wurden die Flammen leicht gelöscht. Das einstimmige Zeug— uiß der Passagiere ist, daß der Lokomotivfnhrer ihr Zeben rettete. Sein Name ist Joseph eA. Sieg, ꝛin Deutscher. 7 Von St. Louis wird berichtet: Ein wür⸗ diges Seitenstück zu der großen Humboldtfeier, die im Jahr 1878 hier stattfand. war die Heckerfeier. fingeleitet wurde dieselbe durch einen großartigen Festzug, welcher sich durch die Hauptstraßen der Stadt nach dem geschmückten Benton⸗-Park bewegte. Der Zug zerfiel in 5 Abtheilungen. In der ersten zahmen die alten 48er und 6ler Kampfgefährten Zecker's den Ehrenplatz ein. In der zweiten Ab⸗ heilung die geladenen Gäste, darunter Exgouverneur hustad Körner und General Küffner, sowie eine Deputation aus Chicago; ferner die Beamten des nordamerikanischen Turnerbundes, die Festredner ind der Ausschuß für das Hecker⸗-Denkmal. Zur ritten Abtheilung gehörten 16 Gesangvereine. In der vierten Abtheilung marschirten die verschiedenen ziesigen Turnvereine und zur fünften gehörten die Htitglieder der freien Gemeinden, die St. Louiser Scharfschützen und andere Verbindungen. Als man in dem Paͤrk anlangte, wo das Hecker⸗Denkmal enthüllt werden sollte, waren dort schon an 5000 Personen versamwelt. Ein Massenchor trug die stationalhymne vor. Karl Lüdecke, der Vorsitzende zes Hecker⸗Denkmal⸗Comites, hielt dann die deutsche Festrede. Nachdem er seine Rede beendet, trat Fräulein Stella Hecker, eine Enkelin Hecker's, vor ind zog an der Schnur der das Denkmal ver⸗ eckenden Umhüllung. Die Umhüllung fiel und ein ieltausendstimmiges Hoch begrüßte das dem An⸗ denken Hecker's gewidmete Denkmal. (Werth des Obstes,insbesondere des Apfels.) Physiologische Untersuchungen haben bewiesen, daß die Säuren des Apfels die Absonderung der Galle aus dem Blute begünstigen, wodurch Fieber und andere Sommer⸗ und Herbst— krankheiten verhütet werden. Alle Fieber find son⸗ de rmaßen „gallig“, das heißt, es ist Galle in das Blutübergetreten. Der Gegensatz von Fieber ist Kühle. Man sagt gewöhnlich, daß Früchte und Beeren lühlend seien. Diese kühlende Eigenschaft rührt don der Säure des Obstes her, welche dazu bei⸗ rägt, die Galle aus dem Blut zu entfernen und o dieses zu reinigen, daher bei fieberkranken Per— sonen das Verlangen nach sauren Getränken, Li⸗— nonaden, Buttermilch u. s. w. Tie beste Zeit zum GBenusse von Früchten jeder Art ist eine halbe Stunde dor dem Frühstück und Mittagessen, und wenn sie zehörig reif und frisch sind, geht die in ihrem Safte nihaltene Säure, welche das gesunde Element in hnen bildet, sogleich in das Blut und in den Kreis⸗ auf über. In neuerer Zeit haben die sogenannten Vegetarianer durch wissenschaftliche Propaganda für hr Princip, welches in dem Schlagwort: „Obst ind Brod das unübertreffliche, rationellfte Nahr⸗ ungsmittel!“ gipfelt und ven Fleichgenuß verpont, diele Anhänger gewinnen können, was sich nur durch die unbestreitbaren Vortheile des Obstgenusses erklären läßt. Es versteht sich von selbst, daß jede Person wissen muß, welche Art Früchte ihr zusagt und wie viel sie davon genießen darf. Wie alles Bute kann auch der Genuß derselben mißbraucht werden und sehr schädlich wirken. Für das ge— sundeste Obst gelten aber immer die Aepfel und sie bdieten den Vortheil, daß sie, wenn sie bei schwachem Magen roh nicht vertragen werden, gekocht genossen verden können. Sie werden leichter und schneller herdaut, kühlen und nähren den Körper, wirken auf zie Leber und halten die Körperfunktionen in ge— höriger Ordnung. Ein Apfelesser wird selten an Verdauungsbeschwerden Loder an Halskrankheiten eiden. Der Apfel besitzt ferner stärkende Eigen⸗ chaften und enthält mehr Phoshpor, als irgend eine andere Vegetabilie. Deshalb ist er für Leute, welche in immer geistig aufgeregtem Zustande leben und zu leiblicher Anstrengung indisponirt, ein sehr geeigneter und wünschenswerther Diätsartikel, er regt das Gehirn und die Leber an, was solche Personen gerade bedürfen. Aus diesen diätischen Vortheilen aͤndet auch der „Apfelwein“ immer mehr Anerkennung und Ausbreitung. Sterbesãlle. M — Gestorben: in Gommersheim Justus Schre i⸗ ner, 28 J. alt, Tüncher, Krämer und Feuer⸗ wehrkommandant; in Grünstadt Jakob Schneider, rüher Bürgermeister in Steinbach, 84 J. alt; in Zweibrücken der Seideweber Daniel Mischkowizt, 26 J. alt. Marktberichte. Zweibrücken, 26. Olt. (Fruchtminelpreis und Vik⸗ mialienmartt.) Weizen 10 M. 10 Pf. Korn 7 M. 92 Pf. Spelz O M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf. Dinkel — wi. — Pf. Mischfrucht 8 M. 10 Pf., Hafer 6 M. 18 Pf. Erbsen — M. — Pf. Widen — M. — Pf., Berste zweireihige 6M. 78 Pf. vierreihige d M. — Pf Zarioffeln 3 M. — Pf., Heu 3 M. 50 Pf., Stroh 2 M. 50 Pf., Weißbrod U!/ Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 3 Kilo. 60 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 75 Pf., paar Weck 90 Gr. z Ps., Kindfleisch J. Qual. 60 Pf. II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leijch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 30 Pf., Butter!/2 Kilogr. 1M. 10 Pf. Wein 1 Liter 80 Vf. Bier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 28. Okt. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmnartt.) Weizen 10 M. 36 Pf., Korn 7 M. 31 Ppf., Spelzkern — M. — Pf., Spelz 96 M. 72 Pf., Gerste reihige — M. — pf., Gerste 4reihige — M. — pi. dafer6 M. 35 Pf., Mischftucht 7? M. 50 Pf., Erbsen M. — Pf., Widen d0 M. — Pf., Bohnen O M. — Pf.“ Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Ppyf. Gemischtbrod 6 Pfund 75 Pf. Ochjenfteisch — Pf., Rindfieisch 536 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammelfleisch -- Pf., Schweinefleisch 50 Pf., Butter 1 Pfund 1 M. 6 Pf. artoffeln per Ztr. 2 M. 60 Pi. Landstuhl, 23. Oklt. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen — M. — Pf., Korn 7 M. 83 Pf., Spelz — M. — pf. Hafer 6 Mt. Ob Pf., Gerste O M. — pj. Wicken — M. — pf. Erbijen — M. — Pf. Linsen — M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kartoffeln oer Ztr. 2 M. 50 Pf., Kornbrod 6 Pfd. 65 Pf., Weis⸗ brod 2 Pfd. 45 Pf., Gem. Brod 8 Pfd. — Pf. Butter vper Vfid. — M. 95 Pf., Eier per Dutzend 84 Pf. x Demegz. Woen ist kein Menschenherz, welches beim Anblick eines Veiranken und dazu ganz armen Kindes nicht von Mit⸗ leid erregt wird! Gewiß ist auch nichts bemitleidwürdiger, als ein trankes Wesen, welches, in Noth und Armuth, dem Elende preisgegeben ist! Hunderte und Tausende solcher dinder fallen ohne Pflege und ärztliche Behandlung im artesten Alter elendiglich dem fichren Tode anheim. Zur zinderung dieser großen Noth hat sich auf Anregung und inter Anleitung des hochverdienten Direktors, Herrn Pro— essor Pr. v. Hauner und unser dem allerhöchsten Protek⸗ orate Ihrer Majestät der Königin Mutter ein Verein ge⸗ ildet, welcher den Zweck hat, ein eigenes Spital für folche erlassene arme kranke Kinder zu gründen. Um diese edlen gestrebungen zu stüten, hat dieser Verein zur Beischaffung dihiger Mittel fur die Erbauung und zum Betriebe eines weckentjprechenden Kinderspitals, die ministerielle Genehmig⸗ ing zu einer Geldlotterie erhalten. Es werden 156,000 dopsera 2 Mark verausgabt und 130,000 Mark als Ge⸗ vinne ausgespielt. Diese Lotterie ist in Gewinnchancen jußerst günstig: Hauptgewinn 30,000 Mark, dann 10,0000 Mark, 5000 Mark, bereits 7 Gewinne à 2000 Märk, 10 Gewinne à10,000 Mark u. s. w. Fast die Hälfte der Umschlagsumme wird ausgespielt: 130,000 Mark in baarem Geld. Die Ziehung findet unwiederruftich im 15. November nächsthin statt. Wer vedenkt, welcher Segen durch dieses Unternehmen den dürftigen Kleinen er⸗ vächst; wie viel Elend, Jammer und Noth gelindert und ge— hoben wird: der wird mit Vergnügen diese Geldlolterie benützen, um dem Glüce Gelegenheit zur Einlehr zu bieten, indem er zugleich ein gutes, mildthätiges Werk voll⸗ hrinai. ⸗ (Es wird auf heutiges Injerat hiugewiesen.) 8 cicttation. Mittwoch, 8. November 1882 des Nachmittags um 4 Uhr zu Hasel, in der Wirthschaft des Requirenten Joseph Hellenthal, wird durch den Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ing⸗ bert, gerichtlich hiezu beauftragt. die nachbeschriebene Liegenschaft in der Steuergemeinde Hasel, im Wege der Abtheilung öffentlich an den Meisi— bietenden zu eigen versteigert, als: Plan-⸗Nr. 1270, 4 à Fläche mit Wohnhaus, Stallung und Hof⸗ raum und Plan⸗-Nr. 127b, 70 qm Pflanzgarten dabei, beisammen gelegen zu Hasel im Dorf neben Heinrich Laterner u. Kasteler⸗ traße. Eigenthümer sind: Die Kinder und Erben der in Hasel verlebten Eheleute Emanuel Hager, weiland, Bäcker und Wirth und Maria Haberer, als: J. Maria Theresia Hager, ge⸗ werblose Ehefrau von Joseph Hellen⸗ thal, Wirth, beide in Hasei wohnhaft. II. Magdalena Hager und HI. Carolina Hager, diese bei⸗ den noch minderjährig und vertreten durch Jakob Bayer, Siadtschreiber als Hauptvormund u. Joseph Hager, Metzger als Nebenvormund, beide in St. Ingbert wohnhaft. St. Ingbert den 20. Oktober 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. I Architekt BeInVarzæ Zweibrücken. Beste Referenzen. Mäßiges Honorar. Vortheilhafte und streng⸗solide Aus— führung der Bauten. u ver uuenn rur arme, krankte Finder! * Unwiderruflich findet die Ziehung der letzteu Dr. von Hauner'schen Kindersfpital⸗Lotterie statt: Nächslhin Mittwoch. 15. November 1882. Keine Geld⸗Lotterie hat so viele hohe Gewinne wie diese. Der Hauptgewinn freilich nur 30,000 Mark, dafür sind aber sehr viele andere, sehr hohe Gewinne Mx. 10,000. -, Mt. 5000. —, bereits 7 zu Mk. 2000. 2; 10 Gewinne à Mtk. 1000. u. s. w. eingesetzt, so daß eine große Anzahl Spieler Aussicht auf hohe Gewinne hat Außerdem wird fast die Hälfte der Umschlagsumme Mik. 1300005 in baar Gelr ausgespielt. Anzahl der Loose nur 150,000. — Preis des Looses 2 MA. Noch wenige Loose sim borräthig bei: J. Friedrich, F. Woll und Joh. Weirich. F Rnstiaste avbser Gele Eine Person die waschen kann, wird als Zugeherin gesucht (auf 122 Stunden täglich). Zu er— fragen bei der Exped. d. Bl. 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Nähere Auskunft ertheilt der alleinige Vertreter K Agent Jean Peters in 8t. Ingbert, Pfal-z. vede Hein nich IR. M CIAPFAnB)nB, Sauptstraße und Ecke am Mühlgäßchen Nisitenka rten in modernen Dchriste ee . eh. — J Drud und Verlag bon FF. x. hat · so Der u t Dem etz in Ss. Inaherr Hiezu „Illustrirtes Sonntagsblatt“ Ar. 4J. St. Ingherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der ‚St. Iugberter Anzeiger“ erscheint wochentlich füunfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Untechaltungs⸗ blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1MA 60 , einschließlich d HZustellunasgebuhhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 HZ, bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. — M 213. So) nuntag, 29. Oktober 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. XX reffen am 31. ds. aus der Riß zu einem 14täg- gen Aufenthalt hier ein. Alsdann wird das igl. hoflager, wie dem „Frankischen Kurier“ geschrieben vird, nach Hohenschwangau verlegt. Der Kaiser ist am Donnerstag von Berlin ach Ludwigslust abgereist. Der „Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Bekannt⸗ nachung betreffend die Verlängerung des kleinen Belagerungezustandes über Hamburg, Al⸗ ona, Harburg und Theile der Kreise Pinneberg Stormarn und das Herzogthum Lauenburg auf Jahr. Berlin, 27. Olt. Bis jezt ist das Ergeb— is von 425 Wahlen bekannt. Davon sind 133 nservativ, 46 freiconservativ, 92 ultramontan, 33 nationalliberal, 19 secessionistisch, 38 fortschritt⸗ ich ausgefallen. Außerdem wurden gewählt 17 Polen, 2 Dären, 3 Welfen, 5 sonstige Liberale und — ein Demokrat. Funf Minister gingen aus der Wahl siegreich hervor. Minister Maybach wurde weimal gewählt. (Das preußische Abgeordneiten⸗ jzaus zählt Aberhaupt 4833 Mitglieder, das Ergeb⸗ iiß von 8 Wahlen steht mithin noch aus. Am S„chlusse der vorigen Legislaturperiode war die barteigruppirung folgende: Conservative 113, Cen⸗ rum 99, Nationalliberale 87, Freiconservative 54, Fortschritt 39, Liberale Vereinigung (Secessionisten) 20, Polen⸗ 19, Dänen 2. Es haben mithin bei Außerachtlassung der noch rückständigen Wahlergeb⸗ uisse bis jetzt die Conservativen 20 Wahlsitze ge⸗ vonnen. Die Freiconservativen haben 8, die Na—⸗ ionalliberalen 24, das Centrum 7, Fortschritt und ree Vereinigung je 1, die Polen 2 Sitze ver⸗ oren. —t. Blieskastel, 27. Okt. Die Butter⸗ preise sind auf dem letzen Wochenmarkt dahier enorm gestiegen. Das Pfund Butter wurde näm⸗ lich mit 1,40 Mk. bezahlt. — Infolge der in dieser Woche stattgehabten heftigen Regengüsse war die Blies zum dritten Male innerhalb kurzer Zeit nus ihrem Ufer getreten. — Heute Abend veran—⸗ taltet die Familie Lebeth aus Böhmen im Hotel Lang dahier ein Conzert. — Zweibrücken, 27. Okt. Heute Mittag trifft Hr. Generalmajor v. Kiliani, Komman— deur der 2. Kav.-Brigade, mit Hrn. Oberst Flo— how und seinem Hrn. Adjutanten dem Prem. Lieut. Frhrn. Kreß von Kreßenstein, zu Inspektionszwecken hier ein. (3w. Zig.) — In der leztzten Sitzung des Districts⸗Aus—⸗ schusses für den Kanton Zweibrücken wurde die Lonvertirung des im Jahre 1878 aufgenommenen 5⸗procentigen Districts⸗Anlehens von 179,000 M. in ein 493-procentiges beschlossen mit dem Zusatze, daß der hierdurch sich ergebende Gewinn mit jähr⸗ lich rund 900 Mk. zu einem Reservefonds soll admassirt werden. — In Pirmasens soll eine Gemeinde⸗Ver⸗ sammlung entscheiden über den Vorschlag des Stadt⸗ raths, zum Zwecke der Vergrößerung der städt. Basanstalt ein 4proz., in 26 Jahren zu tilgendes Anlehen von 40,000 Mk. zum Cours von 99 aufzunehmen. — Kaiserslautern, 26. Okt. Die Süd⸗ deutsche Bodenkreditbank will das von der hiesigen israelitischen Gemeinde bei ihr nachgesuchte Anlehen bon 150,000 Mk. für den hiesigen Synagogen⸗ hau nicht abschließen, weil ihr die Opposition dagegen nnerhalb der Gemeinde zu bedeutend erscheine. — Vor Kurzem machte in Annweiler die Entdeckung kleiner „Wasserschlangen“ in den Röhr⸗ zrunnen unangenehmes Aufsehen. Die angestellte Untersuchung hat ergeben, daß es sich dabei ledig lich um eine Art von Regenwürmern handelte. — Mit Genehmigung der Generaldirektion der kgl. bayer. Verkehrsanstalten werden an sämmtlichen Postschaltern Bayerns Anhänge— Adressen mit Vordruck per Stück zu 1 und 2 pf ibgegeben. Wenn derartige Adressen an Körbe und Zäcke bei Versandt von Obst und Naturalien, dann »ei Wildpret angebunden werden, so wird die Spe⸗ dition der Postsendungen wesentlich erleichtert und zesichert, weßhalb sie dem Publikum und insbesondere Beschäftsleuten bestens zu empfehlen sind. Vermischtes. F Am kgl. Hofe zu München soll die Ver⸗ obung des Prinzen Amadeo (GBruder des Zönigs Humbert), Herzogs von Aosta, ehemaligen önigs von Spanien, geboren den 30. Mai 1845, eit 1876 Wittwer, mit der igl. Prinzessin Therese von Bayern, Tochter des Prinzen Luit— pold, geb. 12. November 1850, Aebtissin des lgl. Damenstifts St. Anna in Bälde vollzogen werden. F Neunkirchen, 26. Oklt. Die heute in der evangelischen Kirche zu Ottweiler stattgehabte Wahlverhandlung ergab nach der „Saar⸗ u. Bl.Zig.“ einen glänzenden Erfolg für die Kom⸗ promißlandidaten Vopelius, Sello und Serlo. Im ersten Wahlgange wurden 788 Stimmen ab⸗ jegeben, davon erhielt Vopelius (freiconserv.) 529, Heyl 257, Windthorst 2 (aus Spiesen); im weiten Wahlgange wurden 752 Stimmen abge⸗ geben, davon für Sehlo (nat.libr.) 595, Heyl 146, Windthorst 10, Herrmann 1! im dritten Wahlgange erhielten von 748 abgegebeneu Stimmen Serlo (frei⸗-conserv.) 425, Heyl 280, Herrmann 41, Windthorst 2. Merkwürdig an dieser Ab⸗ stimmung, da ein Analogon wohl noch niemals dagewesen sein dürfte, ist, daß die klerikalen Wahl⸗ männer in allen drei Wahlgängen ihre Stimmen dem nationalliberalen Kandidaten Heyl gaben. F In Saarbrücken ist vor einiger Zeit der zewiß seltene Fall vorgekommen, daß ein Arzt Herr Dr. Höderath) an seinem schon seit längerer Zeit an beiden Augen gänzlich erblindeten Vater, velcher bereits 67 Jahre zählt, die Staaroperation nit dollkommenem Erfolge vornahm und dadurch zemselben das Augenlicht wiedergab. f Neustadt i. P, im Oll. Gräßliches Unglück) Kürzlich hat sich in dem Dorfe Gronsko ein schrecklicher Unglücksfall zugetragen. Eine Tage⸗ oͤhnerin hatte sich aufs Dominialfeld zum Aus— nachen der Kartoffeln begeben und ihr kleines, sechs Wochen altes Kind unter der Obhut ihrer älteren, ehn Jahre alten Tochter zu Hause zurückgelassen. Ddieses Mädchen aber ging ins Dorf zu anderen dindern und ließ das schlafende Kind allein in der Stube zurück. Die Stube war nicht gut verschlossen, ein sehr gefräßiges Ferlel der Nachbarsfrau, welches erst vor einigen Tagen eine Gans zerfleischt haite, »rang iu die Stube ein, fand das schlafende Kind und fraß demselben zuerst ein Hindchen ab. Dann jog es das arme Kind aus der Wiege und fraß dem bedauernswerthen Wesen fast das ganze Kopfchen weg. Das Kind war bereits leblos, als die Wirthin des Hauses in die Stube trat und das Ferkel ver⸗ trieb. Unbeschreiblich war der armen Mutter Schmerz über den unglücklichen Tod ihres Kindes. f Unsere Leser werden sich noch der in diesem Blatte öfter erwaͤhnten Schwindelfirma B. Wijp⸗ recht u. Co. in Rotterdam erinnern, auf deren Offerten betreffs billigen Kaffee's ec. so viele leichtglaubige Leute hereinfielen. Es ist num ge— ungen, den Urheber dieser Schwindeleien in der Person eines gewissen E. N. Gianz (alias Wijp- zecht, alias Steinmann) in England zu ermittein. Der Schwindler wurde dort verhaftet und der holländischen Behörde ausgeliefert. Am 9. Nobbr. cx. wird derselbe in Rotterdam wegen vielfachen Betrugs prozesfirt werden, und es sind zu der Berichtsverhandlung auch mehrere Zeugen aus der Rheinprodinz geladen worden. x Ein sehr trauriger Fall ereigneie sich in der Stadt Zduny. Der dorlige Schornsteinfeger⸗ meister, ein solider und tüchtiger Mann, Vater bon drei Kindern, stieg, um zu fegen, in den Schorn⸗ ttein eines Hauses und blieb darin stecken. Die Magd, welche glaubte, der Meister habe seine Ar— beit beendet und sich bereits entfernt, machte Feuer an. Da dieses nicht recht brennen wollte, forschte man nach der Ursache ud fand den Beklagenswerihen im Schornstein erstickt. f Innsbruck, 27. Okt. Die Gesammt⸗ summe des Schadens der überschwemmten 14 Be— zirle Südtyrols an Gemeinde- und Privatgut be— rägt 15 593 000 fl.; an Sammelgeldern sind, die aiserspende ungerechnet, 250 000 fl. eingegangen. Ein franzöfisches Zeugniß über die Bayern bei Bajailles. Unter dem Titel „Dies iraes sind in Stutt⸗ zart bei Karl Krabbe Erinnerungen eines dem Beneral v. Wimpffen persönlich zugetheilt gewese⸗ nen französischen Obersten Marquis de. 11 Ausland. Paris, 27. Oct. Clemenceau beruft eine Vollsversammlnng auf Montag. In Lyon dauern die Verhaftungen fort. In St. Etienne und in Amiens ist alles ruhig. In Paris wird die Auf⸗ techterhaltung der Ordnung von dem Ausbruch des Strikes unter den 4000 Schreinern abhängen. dambetia soll durch Antonin Proust den Fabri⸗ lanten vorgestellt haben, den Forderungen der Ar— zeiter nachzugeben. Der Direktor der Werke von Montceau erhielt Drohbriefe mit dem Poststempel berlin. Heute Abend findet ein großes Anarchisten- meetina in St. Antione statt. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 28. Okt. Gestern war ahier eine Com misfion aus München anwesend, um den Gefängniß-Neubau zu inspizieren. St. Ingbert, 28. Okt. Gestern Nach— nitiag ereignete sich in der hiesigen Grube ein sehr edauerlicher Unglücksfall. Der Bergmann deinrich Phlatt von Niederwürzbach wurde, nicht lange nachdem er mit seiner Arbeit begonnen jatte, von niederstürzenden Kohlen⸗ und Felsenmassen so schwer getroffen, daß er sofort eine Leiche war. der Verunglückte, 36 Jahre alt, war Wittwer und ninterlaßt 6 unversorgte Kinder. 2t. Blieskastel, 26. Olt. Die Extradition es hiesigen kgl. Rentamts von dem seitherigen tentbeamten Herrn Pfirrmann auf den Rech⸗ ungskommissar Herrn Dar, bisher Amtsverweser ꝛes Igl. Rentamts Annweiler, wurde dieser Tage ollzogen. mm den Kampf von Beaumont und Sedan wie an den Ausgang der Pariser Commune erschienen. Wir entnehmen denselben die nachstehende Schil⸗ derung der Bayern bei Bazailles: „Bald darauf befanden wir uns wieder in sei⸗ nem (Wimpffen's) geliebten Bazailles. Von beiden Seiten warf man immer neue Truppen hinein, um den feuerspeienden Krater zu speisen. Ich habe don diesem tollen Gemetzel nur noch unvollkommene Vorstellungen. Es wurde mit der blutdürstigen Rachgier lebenslänglicher Todfeinde gestritten. Auf deutscher Seite langgenährter Haß, auf französischer die Erbitterung hochmüthiger Weltbeherrscher über die Anmaßung herausfordernder Parvenus. War es doch unbewußt bei jedem Einzelnen ein Zwei— kampf der zwei kriegerischsten Nationen der Neuzeit um die Welthegemonie! „Dieses instinktive Bewußtsein riß wohl auch die Einwohner fort, sich an dem Blutbad zu be— theiligen. Sie thaten es in der Uniform von Na⸗ sionalgardisten, aber wie Meuchelmörder. Man hat erzählt, die Bayern hätten ganze Familien in die Flammen gestoßen; aber ich habe selber gesehen, vie ein bayerischer Jäger ein altes Müiterchen, das in der brennenden Straße vor Mattigkeit zu⸗ ammenbrach, durch einen Trunk aus seiner Feld⸗ flasche erquickte und ihr dann half, das Bündel mit ihren Habseligkeiten auf den Rücken zu heben. Ich habe ferner beobachtet, wie ein Einwohner einen verwundeten Bayern in ein brennendes Haus zu schleifen suchte und wie der Frebler von den jerzueilenden Kameraden niedergemacht und dann elber in die Flammen geschleudert wurde. „Keiner von Beiden verdient Vorwürfe (7): bölkerhaß ist unerbittlich. „Bazeilles war längst in Brand geschossen; Hitze und Qualm machten es in vielen Straßen unmöglich, den Kampf fortzusetzen. Theilweise war ja auch der blühende Flecken schon einge— ischert. Ueberall geschwärzte Ruinen! Achtzig häuser, nicht Hütten, nicht Lehmkathen, sondern weistöckige Ouaderhauten. aus massivem Sandsibin Morgen, Montag Abend 7 Uhr Wurstsuppe mit Wurst & Sauerkraut n der Brauerei Becker. Hiezu ladet ein Jah. Weirich. uufgeführt, lagen in Trümmern. Die heldenmü⸗— higen Vertheidiger ließen sich einfach mit den hauten verbrennen. „Zuletzt trat der elementare Dämon, der in eder Menschenbrust steckt, in seine Rechte. Man iel sich mit den Naturwaffen an, man umkrallte ind wuͤrgte sich. Ich sah Leute, die mit abge⸗ issenem Bajonnet auf einander losgingen und sich, zur an die Vernichtung des Gegners denkend, zu leicher Zeit beim ersten Stoß niedermachten; Offi⸗ iere, die einander, ohne zu pariren, den Degen urch den Leib rannten; Sterbende, die sich in hre Sieger krampfhaft verbissen oder Vorüberschrei⸗ ende umzureißen suchten. Man warf die Verthei⸗ iger summarisch zum Fenster hinaus, daß das Hehirn umherspritzte. Man schmetterte sie von sinien mit Sieinen nieder, wo sie, obwohl aller⸗ eits umgangen, bis zuletzt, hinter Schutthaufen ind Mauerresten am Boden liegend, feuerten, ohne ich um den Todesstreich zu kümmern, der sie vom kücken her bedrohte. „Es war ein berserkerhafter Kampfzorn. Ich ah auf der Hauptstraße einen Marinesoldaten mit erschmettertem Bein liegen, in seinem Schmerze 'asi verschmachtend. Ein bayerischer Oberst bot hin einen Trunk Wasser und Wein aus seiner Feldflasche, eine aufopfernde und erbarmungsvolle khat milten im Feuer. Aber der Sterbende wies hu zurück, knirschte mit den Zähnen und lästerte Hott.“ Nach diesem Zeugniß eines von dem glühend⸗ ten Nationalgefühl beseelten Franzosen könnten die gegen das Benehmen der Bayern bei Bazeilles gerichteten noch neuerdings wieder aufgewärmten Heschuldigungen wohl endlich aufhören. Dienstes⸗Nachrichten. * Die Verwesung der protest. Pfarrstelle zu Ss Julian wurde dem derzeitigen Privatvikar K. Fal— er zu Weidenthal, das Privatvikariat bei Pfarrer Augustin zu Weidenthal dem Pfarramtskandidaten F. Maärz aus Kaiserslautern, die Verwesung der xot. Pfarrstelle zu Tiefenthal dem derzeitigen Stadi— »ikare O. Kappesser in Pirmasens, das Stadi— zikariat Pirmasens nebst der Versehung des stän— »igen Vikariates Lemberg dem bisherigen Privai— oikare bei Pfarrer Heintz in Schwegenheim E. C. dappesser, die Verwesung der Pfarrei Imsbach dem Pfarrvikare J. Kraiselmaier in Rum— zach und das Vikariat bei dem beurlaubten Pfarrer stetter von Rumbach dem Pfurramtskandidat D, de. Wüsst aus Speyer vom 1. November d. Is an übertragen. (Preisräthsel.) Die Verloosung des Preises, schon auf vorigen Sonntag unberaumt, aber von uns, da von den Interessenten niemand rschienen war, verschoben, wird nun morgen Sonntag) Nachmittag-ums Uhr in der kxpedition ds. Bl. stattfinden. Fur die Abwesenden vird gezogen werden. 2 Fur die Nedaktion verantwortlich F. X. Dem'e ß. B— s—— “ 22—7“—7———— —2—[ e6öeI —— — — — —— ——“—— —— — Viele Personen klagen darüber beim Aufstehen »on Huften, Rauheit und Druck im Halse und auf der Brust belästigt zu werden. Dies rührt daher, daß fih vährend der Nacht die Schleimdrüsen der Luftröhre füllen ind die meist zähe Masse nur mit großer Anstrengung, welche sich oft bis zum Erbrechen steigert, zu eni— jsernen ist. Als außerordentlich losend und erleichternd erweist fich hier meist schon ein einziger Sqluck des ichten rheinischen Trauben-⸗Brust⸗Honigs ron W. H. Zidenheimer in Mainz. Dieses Praparat ist nicht allein als das bequemste und wirksamste nerkannt, jondern zeichnet sich auch aus durch köftlichen Heschmack und ist laut ärztlichen Gutachten dem Korper n jedem Lebensalter gleich dienlich. Kauflich ist das ächte ßräparat an hiesigem Platze dei Herrn M. Klug, St Ingbert, Kohlenstraße. Sterbefälle. Gestorben: in Billigheim Frau Sofia Kuhn, 76 J. a.; auf Rußmühlerhof Frau Katharina —A Pirmasens Sars Wasflina., 32 J. a.“ noinoage Nerein. un9ß2* 8*¶. Hktober AMA MSIL. X vei Frau Julius Grewenig. — Ser Vorstand. Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend Conrad (Post.) B. 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Die Orte, von denen die Corr. verständigung der staatlichen und kirchlichen Be⸗ Havas heute Unordnungen, Maueranschläge, Droh— jörden bezüglich der Ergänzung des Domcapitels riefe, Verhaftungen und dergleichen mittheilt, sind estätigt sich während andere Mittheilungen bezüg- Lyon, Chalon, Marseille, Montceau⸗les⸗Pines ig des Priesterseminars und des Convicts unbe-⸗ Roanne, Perreurx, Le Creuzot, Macon, Mazamet, gründet ind. .5 Neuville⸗sur· Saone (wo ein Colli von 28 Kg. Das Frankf. Journ.“ schreibt: Die von uns Dynamit mit Beschlag belegt wurde), ferner Anno⸗ eun lange vertretene Ansicht, daß der preußische ay, Valence, Amiens, Bourges, wo wieder ein dandtag im November zusammentreten werde, Kreuz mit Dynamit gesprengt wurde, endlich Paris, estätigt fich und wird uns von gewöhnlich gut wo im Saale Rivoli der Bürger Le⸗francais be⸗ mlerrichteter Seite Dienstag der 14. November als antragte; „Es muß jede Obrigkeit, jede Regierung rröffnungstag bezeichnet; von derselben Seite er abgeschafft werden!“ und der Bürger Criè schrie: ahren wir, der Konig beabsichtige, den neugewählten Die Commune soll leben! Die sociale Revolution dandtag in Person zu eröffnen. joch!“ Die Corr. Havas meldet ferner, daß an Bezüglich der Unfallversicherungs⸗ der belgischen Grenze eine Waffenkiste mit Beschlag ßorlage, welche die Commission des Reichs- belegt wurde, andere Kisten seien wahrscheinlich nach zags ja in Kurzem wieder beschäftigen wird, ver· Partis gelangt. autet, daß die Regierung die Vorlage zwar nicht London, 28. Okt. Im hiesigen Auswärt⸗ zurückziehen werde, aber den Verbesserungen, so gen Amt ist die Nachricht eingelaufen, daß der heit fie das Prinzip nicht umstürzen wollen, weiten S„Sultan die groͤßten Anstrengungen macht, den Pro⸗ Spieltaum gewähren wird. Es haben Besprechungen heß Arabi's zu hintertreiben. nit einzelnen Regierungsmitgliedern stattgefunden, Tunis, 28. Okibr. Der Bey von Tunis ist vobei die gegentheiligsten Kriliken über solche Vor- Jeute Nacht gestorben. Sein legitimer Nachfolger cchläge laut geworden sind. So viel man hört, st Ali Bey. Derselbe übernahm die Regierungs⸗ sttan der Centralstelle die Ansicht vorhanden, daß jewalt. iuf formelle Ausführungen nicht allzu viel Werth u legen ist, wenn nur das Prinzip der Vorlage ind somit der Enwurf selbst zur Annahme und war ohne weiteren Verzug gelangt. I Der Ausfall der preußischen Landtagswahlen niebt der „Trib.“ zu der Befürchtung Anlaß, daß zie Regierung noch im Winter versuchen werde. zurch eine Auflösung des Reichstages ein zünstiges Resultat für sich zu erzielen. Es ist immerhin aitwendig, auf eine solche Moͤglichkeit gerüstet u sein. sn laut schriftlicher Erklärung der Eigenthümer nur auf 26,800 Mark stellt. Der erste Punkt hat sich also schon als eine gewaltig übertriebene Ent— stellung entpuppt. Sodann nennt man den erwählten Plazz in der Oberstadt eine „ungünstige Lage“ hinsichtlich des Hinaufbringens der Baumaterialien: eine Schwierigkeit, die mittelst eines Hebekrahnens aus der Baustelle nach dem Ausspruche eines hohen Fachmannes sehr leicht beseitigt werden wird, ohne auch nur einen einzigen „Weg“, geschweige „Stra⸗ zen“ anlegen zu müssen. Ferner wird die Anschaffung neuer Glocken, einer neuen Orgel, neuer Paramente und anderer Dinge angeführt. Allerdings müßte man das saben; aber so nehme man doch die vielen Tau- sende, die man nutzlos in den sumpfigen Boden bauen müßte und so ist Geld genug vorhanden für Glocken, Orgel, Paramente und noch für einen Vermögensstock fuͤr die zweite Kirche. Die Cultusumlagen aber scheint der Haupt ⸗ trumpf zu sein, den die Gegner der zweiten Kirche ausspielen. Sie begehen dabei aber den Fehler, daß sie vergessen, daß der Kirchenbauverein nur zum Baue und der Ausstattung einer zweiten Zirche gegründet, daß nur zu diesem Zwecke die Beilrage gesammelt und nur dafür eine Lotte⸗ rie nachgesucht wurde. Wenn es ihnen nun darum zu thun wäre, sparsam in der Gemeinde zu hau⸗ sen, so möchten sie doch bedenken, daß die 160 Tuitusumlagen, die die Katholiken zu zahlen haben, noch von dem tostspieligen Umbau des kath. Pfarr⸗ hauses herrühren.“ Derselbe war zu 8000 Mark heranschiagt und kostete schließlich 158,000 Mark, allerdings für manchen unndthigen Luxusgegen⸗ jand, wie: vergoldete Tapeten im Speisesaal, Haustelegraph u. a. m. Ohne diese und ähnliche unnöthige Depensen wären die Cultusumlagen heute zewiß viel niederer. Wenn man nun jetzt mit dem Vergrößerungs- projecte der alten Kirche hervortritt, was. nebenbei bemerkt, von Fachmännern des ungünstigen Ter⸗ rains und ihrer Lage wegen als unausführbar bezeichnet und in den fünfziger Jahren, soviel wir wissen, von der Baubehörde bereits abgelehnt wurde, woher würde man dann das Geld nehmen? Dazu würde keine Lotterie genehmigt und die Ka⸗ tholiken müßten in ihren eigenen Säckel greifen und hätten auf lange. age Jahre Hun—⸗ derte von Prozenten Eultusumlagen in bezahlen. Hinsichtlich des Bauplatzes hat die katholische Bürgerschaft entschieden und zwar für den vorge⸗ chlagenen Platz in der Oberstadt (Schwarz'sches daus), weil dieser Stadttheil hoöͤher liegt, als irgend Aner hier und die Kirche dorten eine wirklich herr⸗ liche Lage beläme! Daß man Treppen oder ge⸗ — sich von seibst, denn die Kirchen baut man ja erhaben, damit man nicht rislirt, bei einem Unweiter, wie vor mehreren Jahren hier, mit Kähnen, resp. Wasch⸗ bütten um die Kirche herum fahren zu müssen, wobei das Wasser meterhoch in der Kirche stand. Diesen Fehler unserer Vorfahren nicht nach einmal zu begehen, das haben die Katholiken mit ihren Unterschriften und durch ihre Abstimmung wohl— weislich vermeiden und die Erhaltung ihrer Pfarr⸗ tirche, die ihnen wirklich heilig und eh würdig ist, aussprechen wollen. Nun kommt man noch einmal mit dem abge— worfenen Vroiekte einer einzigen Kirche, deren Lokale und pfälzische Nachrichten. Eingesandt.). St. Ing bert, den 29. Octo⸗ her 1882. Wer glaubte, daß die Kirchenbaufrage, rachdem sie in diesem Sommer die Gemüther au⸗ zerordentlich stark bewegt hatte, nachdem die kath Bürger durch ihre Unterschriften und durch ihre Abstimmung ihren Willen offen ausgesprochen hatten, in ein ruhiges Fahrwasser eingelenkt wäre der hatte sich sehr geirrt. Denn heute früh wurde ein Flugblati von Haus zu Haus (sogar in Rohr— bach, Hasel und Rentrisch) gebracht, das die be⸗ ruhigte Gluth abermals zu einem aroßen Flam⸗ nenmeere anfachen sollte. Der entscheidende Moment ist in der Thal— gekommen, gekommen durch die mit nahezu 700 Unterschriften selbstständiger katholischer Män⸗ ner bedeckte Petitionen an die hohe königliche Re— zierung und an das hochw. bischöfliche Ordinariat, bwie durch die erdrückende Majorität ge gen die Erbauung einer einzigen Kirche n's Wiesenthal und gegen den Abriß Rer jetzigen Kirche in der außerordentlichen Zeneralversammlung vom 1. ds. Mts. —— Diese bedeutende Thatsachen ließen, scheint es, die Anhänger des Abrißplanes, die das Kirchen⸗ monopol in der Stadt nur für fich allein in Anspruch nehmen möchten und sich sogar erkühnten, den erwählten Bauplatz, der der Mitte der Stadt benso nahe ist, wie die jetzige Kirche, als „au⸗ ßerhalb der Stadt“ zu erklären, nicht in Kuhe und boten in dem Schriftstücke in sützen, jalbungsvollen Worten eine ganze Reihe von Un— vahrheiten und Entstellungen dar, die jeder Kluge und Verständige sofort auf den ersten Anblick als olche ertennen muß. Man beginnt mit dem Kostenpunkt als dem, heim Bauen am ersten zu beachtenden Gesichts- unkte und schatzt den Ankauf der auf dem von zer Majorität gewählten Platze nothwendig wer⸗ benden Häuser und Gärten nebst „Anlage nener Wege und Straßen“ (wohin denn) duf mindestens 65.000 Mark“. während er sich Ausland. Paris, 27. Okt. Die Nachrichten über die evolutionääre Bewegung nehmen einen immer grö⸗ zeren Umfang an. Constatirt ist, daß in Genf ein marchisnsches Centralcomite tagt und daß von Henf aus in den letzten Wochen an die Lokal⸗ omites in Frankreich Sendungen von Dynamii gemacht wurden. Das Journal „Paris“ ver—⸗ Iffentlicht Details über den anarchistischen Geheim— zund. Die lokalen Gruppen führen den Namen „Das Schwert“, uͤber den lokalen Gruppen stehen dreiscomites und über diesen das Geheimcomite, velches mindestens jeden Monat in Genf Ver— ammlung hält. Auch die Corr. Havas meldet, daß die Dynamitpatronen sämmtlich aus der Schweiz eingeführt worden: „Die Bundesbrüder bringen die datronen in ihren Taschen über die Grenze, da ie Explosion ja nur Folge eines Schlages ist.“ die communistischen Kundgebungen werden immer reister und herausfordernder. Eine Marseillaiser Proclamation von der Place de la Joliette lautet: Brüder, die Bourgeoisie steckt sich hinter Geist⸗ ichkeit und Richter und predigt uns fortwährend Ordnung, Familie und Sittlichkeit. Sie ist sich elbst Moral. Der Vater nimmt sich Concubinen ind die Söhne, die in der Gemeinheit aufwachsen, )egehen Fälschungen und sitzen auf der Armsünder⸗ hank, wo sie gefällige Richter finden, die das Ge— etz vertreten und doch die Augen bei solchen Lebertretungen zudrücken. Die Geistlichkeit, faul dis ins Mark der Knochen, träumt von der Wie— derherstelluna der heiligen Ingauisition Das ist runoadamentaltoneanun Wiesenthale neyn Grund— rwerbung nach der Schätzung des mit dem Plane betrauten Architecten sich auf ungefähr I10,000 Mark, sage Einmalhundert zehn Tausend Mark stellen würde, während solches für eine weite Kirche auf dem oberen Platze nur auf höchstens 583,000 Mark käme. Sonderbarer Weise wird in dem Aufrufe nur des Kostenpunktes für die zweite Kirche in über— triebener Weise, dasjenige für die einzige Kirche hinter die jetzige aber keines Wortes erwähnt! Ist das Logik? Die Katholiken, die ihre Stimme bereits abge⸗ geben haben, kommt man jetzt zu versuchen und will sie durch abermaliges Unterschreiben gegen ihre ausgesprochene Ueberzeugung irre leiten und zu Heuchlern machen. Wer es mit seinem Gewissen hält, wird jede Versuchung zurückweisen und nicht unterschreiben. St. Ingbert, 830. Olt. GKirchenbau.) Ein gestern verbreiteter Aufruf an die katholischen Bürger der hiesigen Stadtgemeinde wendet sich gegen das Projekt, die neue Kirche auf den Hobels zu hauen und spricht sich für die Erweiterung der alten, eventuell (wenn dasselbe nicht mög⸗ lich sein sollte) für Errichtung einer neuen stirche auf dem Platze der alten aus. Zugleich werden diejenigen kath. Bürger, welche diese Meinung theilen, aufgefordert, ihrer Ueberzeugung Ausdrud zu geben, zu welchem Behufe nächstens Listen zur Sammlung von Unterschriften von Haus zu Haus cirkuliren werden. — Ein heute erschienener Auf⸗ ruf tritt den Aufstellungen des vorerwähnten ent⸗ gegen und warnt schließlich davor, die neuen Listen zu unterschreiben. S St. Ingbert, 30. Okt. Die Anzahl der Unterschriften von Seiten derjenigen katholischen Bürger, welche für Erweiterung der alten, ebent. Errichtung einer neuen Kirche (unmittelbar hinter der alten) find, betrug bereits gestern Abend ca. 900. *St. Ingbert, 30. Oktt. Am Samstag Vormittag wurde dem Bergmann Joseph Stolz bon hier während der Arbeit von einem unver— sehens niederfallenden Kohlenbrocken der Arm durchgeschlagen. —t. Blieskastel, 28. Okt. Heute Nach⸗ mittag wurden durch die Ortsschelle alle Gewerbe⸗ ftreibenden dahier zu einer morgen stattfindenden Versammlung behufs Gründung eines Gewerbe— Bereins eingeladen. Wir wünschen diesem Vor⸗ haben Glück. DOeu stet, 28. Ott. Marktpreise. Hutter per Pfund 120 Mt. bis 1,80 Mk. Eier ber Stück 8 bis 9 pf. - Zweibrücken, 28. Okt. Heute früh JUhr stürzte ein Theil des Gerüstes an dem Simon'schen Neubau an der Fabrikstraße ein, und purden dabei 5 Personen, und zwar der Maurer 2. Ruf von Niederauerbach, Chr. Herlet, Hrch. deller, Fr. Keller und Jak. Schieler, lehßtere 4 Speisbuben von Contwig, verletzt. Sämmtliche vurden in das hiesige Spital verbracht. (Zw. 3) — Der latholische Kirchenbauverein Kaisers autern erläßt folgenden Aufruf: „Kaiserslautern, ie größte Stadt der Pfalz, zählt unter 28, 000 kFinwohner 11,000 Katholiken. Diese haben nur ine Ktirche, welche nicht einmal die 1645 katho— ischen Werliagsschulkinder faßt. Es herrscht großer irchlicher Nothstand. Die zum größten Theuü dem lrbeiterstande angehörigen Katholiken müssen ihrer dirche entfremdet und eine Beute der umstürzenden zdeen werden, wenn nicht bald Abhilfe geschafft ind seine zweite groößere Kirche gebaut wird Ge— rängt von großer Noth ruft der unterfertigte Kirchen⸗ auberein alle mildthätigen Herzen auf zur Theil— iahme an der Lotterie zur Erbauung einer zweiten. atholischen Kirche in Kaiserslautern. Wenn irgend in Unternehmen die Unterstützung aller edel Ge— innten in Anspruch nehmen darf, dann ist es inser Unternehmen !“ — Großkarlbach, 26. Ott. Die Fawilie )es Müllergesellen Ernst Knorn in der Schloßmühle ahier wurde von einem schrecklichen Unglück be— roffen. Deren 7 Jahre altes Söhnchen gerieth invorsichtiger Weise in das Mühlenwerk, wobei ihm »as linke Aermchen faktisch vom Leibe abgerissen vurde. Der Knabe ist in ärztlicher Behandlung, ind hofft man, daß er dem Leben erhalten bleibe. Dieser Fall ist um so betrübender, als qq. Knorn, illeiniger Ernührer von 6 Kindern, vor Kurzem zurch Umfallen eines Mühlsteines an einem Fuße ine so bedeutende Quetschung erhielt, daß er an »en Folgen jetzt noch zu leiden hat. (Gf. K. — Auf Antrag Sr. Erxcellenz des kgl. Regie— rungs⸗Präsidenten v. Braun hat das Stagats⸗ ninisterium des Inneren für Kirchen⸗ und Schul⸗ ingelegenheiten in der Anerkennung, daß die Ver—⸗ uche zur Hebung der Korbwaaren⸗Induftrie in der Bfalz in erfreulichrr Weise zu immer günstigeren fesultaten führen, zur Sicherung des Bestandes der korbflechtschule in Schaidt neuerlich einen Zu⸗ chuß im Betrage von 2000 Mk. bewilligt. vbermischtes. f Sulzbaq, 28. Okt. Der hiesige Vollzie ingsbeamte Sell, wurde gestern plößlich auf ügung der kgl. Staatsanwaltschaft zu ——— vegen Unterschlagung amtlicher Gelder verhaftet aachsSaarbrückenin Untersuchungsarrest transportien Man spricht von ca. 400 Mt., doch ist etwdeg Sicheres darüber noch nicht verlautbar. Bote des Sulzb.Thales) In Berlin tagte bekanntlich kürzlich im Reichs⸗ Gesundheitsamte eine Commisssion bon Saqh yerständigen, um in Sachen der Milchmarkt Con. rolle Material für eine diesbezügliche Berordnung ꝛes Bundesrathes erbringen zu helfen. Die Com nission entschied sich der St. P. zufolge, einstim. nig dahin, daß zur Milchvrüfung Dr. Reckng gels —LL empfehleng. oerth erscheine. f Aus Tirol kommen neue Schreckensnach. ichten. In Folge erneuter Wolkenbrüche ist die Imgebung von Bozen abermals überschwemmi und ie Eisack und Alfer haben einen Wasserstand wie im 17. September, wo die erste Katastrophe ein etreten. Sterbefẽlle. Gestorben: in Zeiskam Frau Katharina b on Zerichten Wittwe, geb. Forst, in Langwieden Jakob Knecht, 25 J. a.; in Rüssingen Her— mann, 3 J. 4 M. a.; S. v. P. Bernhard Dienstes⸗Nachrichten. Bezirksamisafsessor Fischer in Karlstadt wurde auf Ansuchen nach Landau dersetzt. Landgerichts. ecretür Cullmann in Zweibrücken wurde gleic alls auf Ansuchen, zum 8. Staatsanwalt an dem andgericht Landau befördert und auf seine Siel⸗ kechtspraktikant Groß in Landau ernannt. Amis. erichtssecretär Merck in Kusel wurde auf An— uchen nach Ludwigshafen und Amissecretär Cot— er in Zweibrüchen nach Kusel versetzt. Zum mtsgerichtssecretär in Zweibrücken wurde der Ge. ichtsschreiberamts⸗Bewerber Hatzfel d in Zwei· rücken ernannt. Notar Cuny in Waldfischbach vurde auf Ansuchen nach Kusel versetzt und Notat atscandidat Lintz von Edenkoben, zuletzt Amis- erweser in Bergzabern, zum Notar in Waldfisth jach ernannt. Die kathol. Pfarrei Kapsweher vurde dem Pfarrer August Schnare in Weiden⸗ hal verliehen. var di⸗ Redatnien veranmyrinc * x Demen. 7 * Licitation. Donnerstag, 16. November 1382, des Nachmittags 2 Uhr zu Hasel, in der Wirihschaft von Jo⸗ jann Keßler werden durch den k. Notar Sauer n St. Ingbert, bezw. dessen Amis⸗ derweser, hiezu gerichtlich beauftragt, die nachbeschriebenen in der Steuer⸗ zemeinde Hasel gelegenen Liegenschaften ibtheilungshalber öffentlich an den Meistbietenden zu eigen versteigert, als: Plan Nr. 93; — 70 qm Fläche, Wohnhaus mit Stall und Hof⸗ caum und Plan Nr. 94; — 2 ar 60 qm Garten, beisammen zelegen im Ort Hasel neben Jo⸗ jann Heib. 50 ar 60 qm Ackerland in 4 Parzellen und * 3. 8 ar 30 qm Wiese in 2 Par—⸗ zellen. Eigenthümer sind die Wittwe und die Kinder und Erben des zu Hasel derlebten Bergmannes Conrad Dah⸗ lem, als: J. Elisabetha Dawo, ohne Ge⸗ verbe, Wittwe des Verlebten. H. de⸗ ten in der Ehe mit ihrem genannten Fhemanne erzeugten Kinder, als: 1. Ka⸗ tharina Dahlem, ohne Gewerbe, Ehefrau von Friedrich Fuß, Nagelschmied, beide in Spiesen wohn⸗ haft. 2. Luise Dahlem, ledige Dienstmagd, zur Zeit in St. Arnual nn Diensten. 8. Jakbob Dahlem, Bergmann in Niederwürzbach wohn⸗ haft. 4. Marie Dahlem, ledige Dienstmagd zur Zeit in Spiesen in bei Diensten. 5. Theresia Dahlem, edig und ohne Gewerbe — letztere mancipirte Minderjährige, welche den Johann Peter Dahlem, Bergmann n St. Ingbert zum Curator hat — ille, wo nicht anders anders gesagt, in Hasel wohnhaft. St. Ingbert, 28. Okt. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. * 200 Wildlinge »eliebig versetzbar, find zu billigen zreisen zu haben, in der Baumschule ei Lehrer Barth in Heckendalheim. Jußerdem hat derselbe noch 50 oculirte Rosenstäme en zu verkaufen. — — Hemden-& Mäasche-PFabrik, Weißwaaren- E AusstattungsGeschäft Louis Steiner vorm. Jul. Gentes Zweibriclcen, (Fruchtmarktstraße.) empfiehlt: Derrenhemden nach Maaß, unter Garantie für richtigen Sitz, von Mart 3. 50 per Stüc. Flanuellhemden, Nachthemden c. Damen⸗ EuKinder⸗Wäsche jeder Ari, Frauenhemden von Baumwollflanell, sowie Oreto nne bor Mark 1.80 an per Stück. Große Auswahl in Kragen, Manschetten, Taschen⸗ tücher ꝛc. 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Oktober beginnt eine neue Novelle aus Alexandrien von O. Ernst. — te⸗A⸗ ho hord 5 d Facehsohuls tur ntneaa. uchinen derarer cshiditäBeιRιαÄαæÄXα αιαα . — Rechnungen F ˖ X. Demetz. Druck und Verlag von F. X. Den — Ingbert s 2 55355 ——XX * J —— ————— S 357 In 23 —E 8 7 9 * 69 * 2 528 3 ? 5* —A a 8 2*8 * 3 553 5 F 58 * —A 553 —— 5 e⁊ 55 — * 2 T 577 * 83 2 e¶3 34 53282* i 55. — — ———— 3 * — — 8 5 — * 52 —— 35 * 2 —A 322 2 85 — — * 5253533 327 F Isꝑ —— ** —A— 285 3 —— * — —2 — 5 —— 3 358 — 53 2 77 — —— 5 — 7 3258 — * ——— * — 232 80 — * 5 — e7 * 2. . 33 153535 8 267 * I 33 55385 * 5 557 E 2*838 3* 7 553 2 353 —A 222 — 22352 258 * 22 — —523323 * 3383 3 — — —23255 — — — 8225 —233—.0 —255* 57 —5— 232 —32 — 85 —A — * 5 7 2 292 3223 83 7 38 — 222385— 32 2* 8 * 2 8 2 — * 252 532 28 — 22 7 2558* 2 522* 2 2252 2B*S4 72 * 5z58 *28— 5533333 1* 38 7 8 252 28 2072 * 2* — · 22 *. 2* —2— 3558 M5 * —E — * * — 7 38 t — —— 2 522. 2532 — 8 5 2 2 —— 572 2 2* * *—* 52.5 7—53 2 2 1. 8. 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Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zZiatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 146 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 16 60 , einschließlich d Zuftellunasgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 A, bei NReclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 2858. Dienstag, 81. Oltober 1882. 17. Jahrg. iti 18 Polen (bisher 19), 2 Dänen (bisher 2). Das Politische Ueberficht. Tentrum hat also wie der Fortschritt die alte Stärke Deutsches Reich. »ewahrt, die Nationalliberalen haben eine Reihe von Berlin, 29. Okt. Der Chef des General- Sitzen verloren, die beiden Conservativen Fractionen tabes der Armee, Generalfeldmarschall Graf von daben ungefähr eben so viele gewonnen. Aller—⸗ Moltke feiert heute den Tag, an welchen ihn der dings sind es in den wenigsten Fällen national— könig vor 25 Jahren auf diesen wichtigen Posten iberale Mandate, welche unmittelbar den Conser⸗ zerief. Das Militär-Wochenblatt widmet dem hoch⸗ dativen zugefallen sind, sondern diese haben sich herdienten Strategen aus diesem Anlasse einen dielmehr zunächst auf Kosten der „entschieden Libe— Artikel, dem wir Nachstehendes entnehmen: calen“ verstärkt, während sich die letzteren ihrerseits Keinem der Vorgänger war eine solche Dauer vieder an den Nationalliberalen erholt haben. Fort⸗ »s Wirkens in diesem hohem Amte beschieden: chrittspartei und „liberale Vereinigung“ erscheinen der erste Chef des neu gebildeten Generalstabes, ziemlich genau in der alten Anzahl. Es kann henerallieutenant Freiherr von Müffling, bekleidete nicht verhehlt werden, daß man liberalerseits mit »nur 9 Jahre lang (1821 bis 1829), General jJanz anderen Erwartungen und Hoffnungen in den er Infanterie von Krauseneck fast 18 Jahre (1829 Wahlkampf gegangen ist. Die Reichstagswahlen is 1848), General der Kavallerie von Reiher 10 vom vergangenen Jahre hatten unstreitig ein starkes ahre. Freiherr von Moltke trat die Stellung als Anwachsen der liberalen Strömung gezeigt und die generalmajor im Herbste 1857 an. Dreifach ist Hoffnung gerechtfertigt, daß auch bei den Landtags— ie Aufgabe, welche der Chef des Generalstabes zu vwahlen diese Strömung zum Durchbruch kommen dsen hat und, welche Graf Moltke in einer Weise werde. In dieser Erwartung hat man sich getäuscht; xlöst hat, die wohl einzig dasteht in der Geschiche es werden im neuen Abgeordnetenhause Deutschcon⸗ iller Heere. Es galt die Ausbildung eines stets versative und Centrum allein schon eine Mehrheit vachsenden Corps von Generalstabsoffizieren; es hbilden: während im alten noch Freiconservative oder alt, Jahr für Jahr den Entwurf der allgemeinen Polen hinzukommen mußten. Die große Gruppen⸗ sandesvertheidigung und die Eiuleitung der mög- lheilung, Conservative, Liberale nnd Ultramontane, ichen Feldzüge auf Grund der jedesmaligen poli- oon denen keine Gruppe für sich eine Mehrheif ischen Lage und der sich allmälig steigernden Wehr- dildet, scheint noch auf lange Zeit unabänderlich traft festzustellen und bis in die geringsten Einzel- bei uns bestehen bleiben zu sollen. heiten vorzubereiten; es galt endlich, die centrale Glaubwürdigen Nachrichten der „Trib.“ zu—⸗ Leitung dreier Kriege, von deren glorreicher Füh-⸗ folge wird der preußische Staatshaushaltsetat ung die Weltgeschichte reden wird, so lange sie des ür das bevorstehende Etatsjahr ein Deficit von )eutschen Volkes, ja so lange fie des europäischen etwa 30 Millionen Mark aufweisen; nach dem bölkerkreises eingedenk bleibt. — Wie viele stille Vorgang der beiden letzten Jahre ist daher der ge⸗ mfige Arbeit, wie viel Prüfen und Ringen, wie eignete Augenblick gekommen, Steuererlasse zu be— diel Energie und sicheres Beharren sind in dieser schließen, meint das genannte Blatt. zun viertelhundertjährigen Thätigkeit beschlossen! Vor allen Zeitgenossen steht das Bild des Grafen Moltke, ein Bild des schlichten, gottergebenen Mannes, des feinsinnigen, für alles Edle und Schöne be—⸗ eisterten Denkers, ein Bild des unermüdlich wir⸗ enden Staatsdieners, des genialen, überwältigend xoße Pläne vorzeichnenden und ausführenden Feld⸗ jerrn. — Merkwürdig ist es, wie dies Bild Zug um Zug dem Ideal entspricht, das schon das Auer— hum für einen Strategos aufgestelit.“ Welchen Dank das deutsche Volk und das deutsche heer dem greisen Feldherrn schuldet, braucht wohl aicht aufs Neue hervorgehoben zu werden. Sein edles, ruhevolles Bild steht vor eines Jeden Augen und ihm gebühren die schönsten Kränze, welche Dank⸗ varkeit und Bewunderung zu spenden vermögen. Die in Sachen der Straßßburger Tabaks⸗ manufactur niedergesetzte Prüfungscommission unter dem Vorsitz des Ministeralraths Herrn Strenge st auf solche Schwierigkeiten gestoßen, daß sich die seichsregierung vom Rechnungshofe eine Unterstütz⸗ ing erbeten hat, um die gesammte Buche und assenführung für die Jahre“ 1880 und 1881 einer Zrufung zu unterwerfen. In Folge dessen wird ich in den nächsten Tagen der Geheime Oberrech- ungsrath Herr Rembe in Potsdam in Begleitung weier Revisoren nach Straßburg begeben. Das neue preufßische Abgeordnetenhaus zählt nach genauer Berechnung i 28 Conserdatide (bioher, am Schlusse der letzten Session, 116), 56 Frei⸗ stroative (bisher 51), 100 Ultramontane und en (bisher 99), 67 Nationalliberale (bisher 5), 38 Fortschritismanner (bisher 88), 21 Se. sionisten (bisher 20), 3 Liberale ohne Zuge— Mrigkeit zu einer Fraction (bisher ebenfals 8), Paris, 30. Okt. Prinz Napoleon beabsich⸗ tigt, ein Manifest zu erlassen. Krapotkin der Benfer Nihilistenchef, soll sich bei dem Russen dawroff verborgen in Paris aufhalten. Lyon, 30. Oct. In der Nacht des Sonn⸗ ags entdeckte und beschlagnahmte die Polizei eine Dynamitsendung von 40 Kilo. Bern, 29. Olt. Der vom Bundesrath den ꝛidgenössischen Räthen vorzulegende neue Zolltarif— ntwurf gewährt Zollerleichterungen auf die Roh— ind Hilfsstoffe für die Industrie, sowie auf den Rohtabak. Auch wurde die Zollermäßigung auf Koheisen beibehalten; Brennmaterialien sind befreit »om Zoll. Zollerhöhungen dagegen erleiden Zünd⸗ hölzchen, Textilfabrikate, Vieh und feine Ek— vaaren. In Odessa sind neuerdings wieder zahlreiche, nan schreibt von 90 Verhaflungen vorgekommen. die Verhafteten sind beschuldigt, politische Pro⸗ daganda für die Partei der Terroristen gemacht zu haben. Die Polizei hatte in Folge der Entdeckung iner geheimen Druckerei in der Wohnung des Studenten Malachoff die Mitgliederliste in die Hände »ekommen. Die Nihilisten verbreiten, die Pro— ureure hätten die Verhafteten zur Ablegung eines »ffenen Geständnisses mit dem Hinweis auf den icher nach der Krönung des Czaren Hin Aussicht tehenden Straferlaß aufgefordert. Die von deutschen Officieren mit größter Sorg⸗ 'alt ausgearbeiteten Projecte betreffend die Reor⸗ ganisation der türkischen Armee liegen dem Sultan zur Genehmigung vor. Der P. C. chreiht man aus Konstantinopel, daß vor allen audern jenes Project werde ausgeführt werden, welches die Remonte der Cavallerie betrifft, die sich in der That in einem kläglichen Zustande befindet und seit Langem aufgehört hat, eine nationale Waffe zu bilden. Das türkische Officiercorps be— rrachtet allgemein das von den deutschen Officieren unternommene Reformwerk mit Befriedigung, aber im Kriegsministerium stoßen die Pläne derselben iuf Widerstand. Glücklicherweise ist der Credit Osman Pascha's in fortwährender Abnahme be— zriffen und Alles berechtigt zu der Hoffnung, daß der Sultan sich an der Annahme des ihm vorge— legten Projectes durch den Einfluß des ebenso un⸗ wissenden wie unbequemen Helden nicht werde ver⸗ hindern lassen. Der von der Pforte als Rath im Ministerium für Ackerbau, Handel und Bergwerke engagirte deusche Functionär, Baron Nordenflycht, ist in Konstantinopel augekommen und hat seinen Bosten angetreten. Kairo, 29. Okt. Das Verhör der Be— astungszeugen in dem Prozeß gegen Arabi durch die Untersuchungscommission ist beendet; das Ver⸗ zör dieser Zeugen durch die Vertheidiger soll in einigen Tagen beginnen. Der Procurator Borelli Bey soll sich dahin geäußert haben, daß die Aus⸗ agen der Zeugen die Mitschuld Arabi's an den Plünderungen und Brandstiftungen in Alexandrien hdewiesen Lokale und pfälzische Nachrichten. — GOeffentliche Sitzung der Strafkammer des igl. Landgerichts Zweibrücken vom 25. Okt.) Abraham Heinrich, 24 Jahre alt, Tagner, ge⸗ horen in Hertlingshausen, und Jakob Bettinger, 31 Jahre alt, Tagner in Kirkel, standen im Jahre 1881 als Holzmacher in Diensten des Holzhändlers Philipp Munzinger in St. Ingbert und machten ür letzteren unter der Aufsicht des Schlaghüters Tlemens Weyland von Rohrbach im Rohrbacher Walde Holz. Den armen Tagnern hatte nun Munzinger, der nicht immer bei seinen Holzmachern ein kann, in wohlmeinender Absicht den Auftrag zegeben, sich, wenn sie eine Partie Holz aufgear— beitet hätten, von Weyland eine Anweisung schrei⸗ ben zu lassen, um dann auf diesen hin ihren ver⸗ dienten Lohn bei Munzinger in Empfang nehmen zu können. Nun begaben sich am 12. November 1881 die beiden Angeklagten nach St. Ingbert, und Heinrich ging in die Wohnung seines Dienst⸗ herrn mit folgender von ihm verfertigten Anwei⸗ sung: „Bescheinigung. Ich bescheinige hiermit den Abraham Heinrich und den Jakob Bettinger, daß Sie ihm 25 M. geben sollen auf Ihr Holzspalt im Fuchsbau. Achtungsvoll Clemens Weyland“ und verlangte auf diese Anweisung hin 25 Mk. für sich und Bettinger. Munzinger setzte aber nach einigem Besehen Zweifel in die Aechtheit die— ses Schriftstückes, machte auch fragend den Heinrich darauf aufmerksam, ob Wehyland Dies geschrieben hJabe, worauf Heinrich Solches wiederholt bejahte and die Aechtheit der Anweisung behauptete. Da⸗ raufhin erhielt jedoch keineswegs Heinrich das ver⸗ langte Geld, sondern Munzinger gab seinem Ar—⸗ beiter Friedrich Graf 25 Mark mit dem Auftrage, mit den Beschuldigten zu Weyland zu gehen und sich über den Sachverhalt Aufschlüsse geben zu lassen, vor Allem darüber, ob die fehlerhaft ge⸗ ichriebene Anweisung von Weyland herrühre. Un— erwegs suchten nun die beiden Angeklagten das Weite, während Graf bei Weyland erfuhr, daß die Beschuldigten von ihm keine solche Bescheinigunz empfangen hätten, da dieselben nicht nur Nichts zu fordern, vielmehr von Munzinger im Voraus mehr Geld empfangen hätten, als sie nach ihrer Arbeit zu beanspruchen gehabt hätten. Nach dem Mißlingen ihres Planes setzten die beiden Ange— schuldiglten die Arbeit bei ihrem Dienstherrn nicht mehr fort. Dieselben sind geständig, fragliche „Bescheinigung“ zusammen fälschlich verabredet und angefertigt zu haben, welche der Beschuldigte Hein— rich auch geschrieben hat. Deßwegen sind beide Angeklagte einer Privaturkundenfälschung angeklagt, und erhielt jeder eine Freiheitsstrafe von 4 Mo— naten Gefängniß. (3w. 3.) — Kaisersltautern, 29. Okt. Heute Vormittag fand im Pfälzischen Gewerbemuseum die 3. ordentliche Generalbersammlung des Pfälzischen Bewerbemuseums-Vereins statt und war der Besuch yon Seiten auswärtiger Mitglieder ein ziemlich guter, während die Betheiligung solcher aus der Stadt Kaiserslautern selbst eine auffallend geringe war. Nach Ankunft des Protektors des Vereins, Sr. Exc. des Herrn Regierungspräsidenten v. Braun, eröffnete der Vorsitzende des Verwaltun gs⸗ rathes, Hr. Commercienrath J. Schoen die Ver— sammlung und bewillkommte vor Eintritt in die Tagesordnung den Herrn Protector und die er—⸗ chienenen Mitglieder auf's herzlichste. Hierauf olgte der Rechenschaftsbericht des Herrn Directors Spatz. Derselbe entrollte ein erfreuliches Bild über die Entwickelung des jungen Unternehmens; o hat z. B. der Besuch des Museums gegen das Vorjahr um mehr als das Doppelte zugenommen. Zahlreiche Geschenke von Kunstgegenständen von Seiten der Privaten bekunden das rege Jinteresse, dessen sich der Verein erfreut. Auch nahmhafte Beldgeschenke wurden übermittelt und ist nament⸗ ich Herr Hilgard mit einer Spende von 25,000 M. zu erwähnen. Der Herr Berichterstatter schloß seinen Vortrag mit aufmunternden Worten, damit der Ausspruch des Herrn Regierugspräsidenten von Braun, welchen derselbe bei der seinerzeitigen Grün⸗ dungsfeier aufstellte, in Erfüllung gehe: „Der Pfalzzum Nutzen, der Stadt zur Ehre.“ Im Anschluß hieran ersuchte der Vorsitzende dem Herrn Hilgard den Dank der Versammlung durch Erhebung von den Sitzen auszudrücken, was ge⸗ schah. Nun folgte Rechnungsborlage und Erthei⸗ ung der Decharge. Der Verwaltungsrath wurde der Acclamation wiedergewählt und an Stelle von wei Ausgetretenen Herr Benzino in Kusel und Herr Bezirksamtmann Sch mitt in Kaiserslautern Jewählt. Die früheren Herren Revisoren wurden wieder aufgestellt. Nun folgten noch Wünsche und Anträge, worauf der Herr Regierungspräsident für die Unterstützungen, welche dem Vereine zu Theil wurden, herzlichst dankte und besonders die Thätig⸗ leit des Ausschusses des Verwaltungsrathes lobend hervorhob. (Pf. K. — Neustadt, 29. Oktober. Die General⸗ versammlung der Neustadter Volksbank (eingetragene Benossenschaft) erklärte sich in gestriger Sitzung im Prinzip für Aufstellung eines Revisors. Der ac⸗ reptirte Antrag lautet: „Die Generalversammlung erklärt sich im Prinzip für Aufstellung eines Re— aisors und ersucht den Vorstand und Aufsichtsrath jierfür energisch einzutreten und die Bestellung eines olchen entweder im Verein mit Nachbarverbänden oder für den pfälzischen Verband allein mit thun⸗ lichster Beschleunigung herbeizuführen.“ — Mußbach, 29. Oklt. Heute wurde der 62 Jahre alte Winzer Johannes Behrer von hier in seiner Wohnung erhängt aufgefunden. Die Ur⸗ jache hiezu soll Vermögungsrückgang sein. (N. B. 3.) — Bergzabern, 25. Okt. Unter den Passagieren, welche von den am 9. Okt. bei Cap Race gescheiterten Dampfer „Herder“ gerettet wur⸗ den, befand sich auch Carolina Hertle, geb. Wintz, don Bergzabern. Die Geretteten wurden am 16. Ott. in St. Johns — wo sie untergebracht waren, oom Dampfer „Gebert“ aufgenommen und treffen dieser Tage in ihrer Heimath ein. — Bergzabern, 27. Okt. Und wenn der Most auch schon gekeltert ist und das Schlachtfest nahe bevorsteht, soll man sich dennoch nicht so sehr nuf die behaglichen Stunden freuen, die man bei Wein und Dürrfleisch im Winter verleben kann; venn sonst könnte es einem gehen, wie einem ge⸗ wissen Weinbergbesitzer hier. Derselbe hatte einige Ohm „Neuen“ gekeltert und ins Faß geworfen, mit dem einzigen Wunsche, „Wenn er nur bald zu gähren anfängt.“ In das untere Zapfenloch hatte erselben statt einen hölzernen Zapfen eine Kartof⸗ el gesteckt, im guten Glauben, dieselbe werde halten. Her Neue, der, wenn auch noch jung, doch schon m Stande ist, den stärtsten Mann zu werfen, drückte edoch mit Leichtigkeit den Kartoffelzapfen, als der rigenthümer nicht im Keller war, zum Fasse hinaus, uinter großem Getöse und Jubel die erlangte Frei— jeit preisend. Wie viele Flüche dem „Flügellosen nachgefahren sein mögen, konnten wir nicht erfahren. (S. W.) (Grandversicherungs-Anstalt der Pfalz.) In Folge hoher Regierungs-Entschließ⸗ ing ist die Erhebung der Beiträge, welche zur deckung der Brandschäden bekanntlich auf 14 Pf. xo 100 M. Vers.⸗Kapital fixirt wurden, sofort zu Ende zu führen, wenn es noch nicht geschehen sein ollte. Die Kreisregierung macht bekannt, daß zu Anfang künftigen Jahres wieder eine Preisever— heitungdes Dienstbotenstifts stattfindet. die Preise bestehen: in Ehrenbriefen, Geldbelohn⸗ ingen und Präbenden. Ehrenbriefe werden den⸗ enigen Dienstboten zugesprochen, welche bis 1. Nov. rächsthin eine ununterbrochene fünfjährige Dienstzeit jei ein und derselben Dienstherrschaft bei treu und ifriger Dienstleistung und gänzlich fleckenlosem Lebens⸗ vandel durch von der Ortspolizeibehörde zu beglau⸗ zigende Zeugnisse der Herrschaft nachzuweisen ver⸗ nögen. Diese Dienstjahre werden bei männlichen Personen vom vollendeten 16. und bei weiblichen »om 14. Lebensjahr ab gerechnet. Die Dienstboten nüssen mit der Herrschaft im Familienverband leben, inverheirathet sein und von derselben Kost und Lohn »eziehen. Wer 1878 bereits einen Ehrenbrief er⸗ jalten und eine 10jährige Dienstzeit unter obiger Loraussetzung bei derselben Dienstherrschaft zurück⸗ zelegt hat, kann einen weiteren Ehrenbrief, außer⸗ »em eine Geldbelohnung und bei Verheirathung ine Aussteuerprämie ansprechen. Präbenden können olchen Dienstboten verliehen werden, welche nach anger treuer (mindestens 10jähriger) Dienstleistung nei einer Herrschaft Anspruch auf ein ruhiges und »or Mangel geschütztes Alter haben, oder im Dienste erunglücken. Die Gesuche um Preise aus dem dienstbotenstift sind bis Ende November beim Bür⸗ germeisteramt des Wohnorts einzureichen. Vermischtes. F Wie die „Münch. Corr.“ erfahren haben vill, ginge die baye rische Staatsregierung mit em Gedanken um, im Nürnberger Zellengefängniß ine größere Druckerei zu errichten, in welcher immtliche, bei den bayerischen Behörden eingeführten formulare angefertigt werden sollen. Dadurch solle inerseits die Berwendung der vorhandenen Ar—⸗ eitskräfte, anderseits die Hebung der Rentabilität her genannten Anstalt, endlich ein finanzieller Vor⸗ heil für den Staat erziehlt werden. FIn Reichenhall hat am 24. d. Vits. die Besitzerin einer am füdlichen Stadttheile ge— egenen Villa, eine 34jährige Frau, ihr Anwesen, nachdem sie das Mobiliar mit Petroleum über⸗ zossen hatte, angezündet und sich dann in der be⸗ aiachbarten Klosterlirche St. Zeno durch 5 Revol⸗ erschüsse entleibt. Die Kirche ist gesperrt worden, da sie auf's Neue geweiht werden muß. F Aus St. Wendel wird solgende Geschicht: nerichtet: Eine alte Dame in W. konnte wrotz aller Beschicklichkeit der Aerzte nicht von ihrem lang⸗ vierigen Fieber befreit werden. Da rühmt ihr ine Bekannte die Kunst eines alten Weibes an. Zie ließ dieselbe kommen. In drei Tagen muß zas Fieber weg sein, sprach die Alte zu der ver⸗ rauungsvollen Dame, wenn Sie ein geschlossenes Zdapierchen an ihrem Halse tragen und dann solches jach drei Tagen rückwärts in ein Wasser werfen assen. Madame trugs und nach drei Tagen be— ahl sie ihrem Mädchen das Zettelchen nach Weis⸗ ing der Alten in das Wasser zu werfen. Auf em Wege dahin begegnete ihr zufällig der die Nadame behandelnde Arzt und wußte dem Mäd— hen durch Geschenke und Versprechungen das frag⸗ iche Papier abzuschwatzen. Er öffnete es und was tand darin? „Die Madame is a Narr in Folio ind wers nicht glaubt ist auch a so.“ Indessen vich das Fieber ganz und Madame wollte ihren Arzt seine Schwäche fühlen lassen. Sie lud ihn u einem Essen ein und setzte die alte Frau an hre Seite. Wissen Sie, fragte die Dame den Ddoktor, wer mir geholfen hat? Das weiß ich, er⸗ viederte der Doktor, aber wissen Sie auch, wie zhuen geholfen wurde? Er zog das Zerttelchen hjeraus und las es ihr vor. Die alte Dame fiel vor AUerger in Ohnmacht und in das alte Fieber. Die alte Betrügerin aber kam vor das Zuchtpolizeige eicht und wurde auf einige Zeit ins Trockne gestellt FKreuznach, 28. Ott. Auf eine bi— jest unaufgeklärte Weise verschwand gestern der 18jaͤhr ge Knabe eines hiesigen Einwohners. Der Knabe var noch den Vormittag zur Schule gegangen vurde aber nach Beendigung derselben, da er mcht nach Hause kam, vermißt. Die Vücher des Knaben vurden gestern Abend in der Nähe des Ellerbaches zufgefunden. Ob hier vielleicht ein Unglüdsfall vorliegt, ist bis jetzt noch nicht aufgeklärt, da alle »is heute Nachmittag angestellten Nachforschungen nach dem „Krzn. Tgbl.“ erfolglos blieben. F Mannheim, 26. Okt. Wegen Wucher ind Erpressung wurde heute der Handelsmann Maier sNeu von Lützsachsen zu 1 Jahr 9 Monate Gefang⸗ niß, Sjahrigem Ehrverlust und Kosten verurtheiü. Er trieb ähnliche Geschäfte wie Kaufmann aus Viernheim, nur nicht so schlau wie dieser. fF Elberfeld. (Taubenpost.) Das Resultat der Abgeordnetenwahl für den Wahlkreis Barmen— ẽUberfeld wurde der „Barmer Zeitung“ durch Brief⸗ auben übermittelt. Diese Verwendung der Brief⸗ auben zu journalistischen Zwecken ist originell. F Für geraubte sechs Pfennige sechs Jahre zZuchthaus! Diese empfindliche Strafe nebst 10 zahren Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und er Zulässigkeit von Polizeiaufsicht war vom Schwur—⸗ jericht über den bereits 5mal vorbestraften 27 Jahre ilten Färber Karl Wilh. Kegeler von Elberfeld »erhängt und zwar laut der „Rh. W. P.“ in der That um nicht weniger als 6 Pfennige willen, velche er am 22. Juli einem neunjährigen Mäd⸗ hen gewaltsam aus der Hand genommen hat. F (EEin Stückchen aus der tollen Zeit in Weimar.) Unter der tollen Zeit sind die Jugendjahre des Großherzogs Karl August und die „Suiten“ zu verstehen, die er mit seinem Goethe zemacht. In gar mancher Winternacht wurden die guten Weimaaraner, die streng Bürgerstunde hiel— ten, aus dem ersten sanften Schlaf plötzlich durch Peitschengeknall, Schellengeklingel und Hundegebell aufgeschreckt, wenn die lustigen Herren vom Hofe in sausenden Schlitten von einer Landparthie heim⸗ kehrten. In Sommer- und Herdstnächten ersetzten rasseilnde Jagdwagen und Hifthorntöne die Wed⸗— uhr. Bei einem solchen Jagdausfluge kamen der Fürst und sein Dichter zufällig vom Gefolge ib und kehrten in ein einsames Bauerngehöft ein, im ihren Durst zu löschen. Eine ländische Matrone tand am Butterfaß in voller Thätigkeit, unterbrach dieselbe jedoch sofort auf Bitten der Gäste und solte ihnen frische Milch aus der Kammer. Den ꝛandesherren im unscheinbaren Jagdrock, erkannte ieselbe keineswegs, ihre Dienstwilligkeit galt nur den beiden verschmachteten und verirrien Menschen ˖ indern. Kaum hatite sie die Siube verlassen, als der Großherzog einen feisten Kater, den er schon vorher auf der Ofenbank bemerkt, mit raschem Griff eim Fell nahm, in das Butterfaß stopfte, den deckel darüber stülpte und seine schwere Waidtasche iuf diesen warf, so daß der unglückliche Hinze sich inmöglich befreien lonnte. Die Bäuerin trat arg os wieder ein, reichte den Jägern den Labetrank ind wurde von beiden wechselweise, bis die Glaset jeleert waren, dergestalt mit Fragen nach allerlei iberhäuft, daß sie weder ihren Kater vermißte, noch zeit gewann, nach dem Butterfaß zu schauen. dann empfahlen sich die Nimrode auf's Geschwin⸗ zeste und vergnügten sich in dem Gedanken, welche ugen ihre Wirthin bei der Endeckung des geliebten Zausthieres in dem improvisirten Kafig machen bürde. Bei nächster Gelegenheit sollte die biedere Frau reichlich für den Buiterverlust entschädigt verden, so nahm Karl August fich vor. Wenige Wochen später, als wieder eine Jagd in der Gegend lattfand, suchte er absichtlich mu Goethe das ab⸗ zelegene Häuschen auf. „Ei Herr je“ rief die zesitzerin ihnen entgegen, „das sind ja die Hertten —*, Die Euch,“ fiel der Großherzog ein, „da⸗ nals den kleinen Schabernad gespielt, Mutterchen, aber hier nehmt Euren Entgeli dafür, mit der Buttet konntet Ihr doch nichis mehr anfangen! Die ehrliche Alte strich zunächst schweigend das dargebotene Goldstück ein, dann binzelte sie schlau und erklärte lächelnd: „Die Butter ist au den Hof von Weimar gekommen, da freten sie Alles!“ Einen Augenblick standen die Hörer start vor Ueberraschung, und Einer sah den Andern dumm an, bis Karl Augufst schaudernd sich schüttelte, ind Wolfgang aber mit tragischem Phthos das ige Wort sprach: „Nemesis!“ gallen Ott. eod eines Lützowers.) 25. Olt. starb in Giebichstein der pensionirte uerbeamte Louis Bredow, vielleicht einer der n der Lützower welcher noch am Leben war. helbe war am 10. Juni 1796 in Stechow bei henow als der natürliche Sohn des Ritterguts- hers Karl von Bredow geboren und trat im ar 1813 als jüngster Freiwilliger in die vom eister von Bismarck gebildete 4. Eskadron dutzow'schen Freicorps. Er machte den Zug vor Hof mit und stürzte beim Ueberfall der mzosen bei Kitzen vom Pferde. Hier traf er za Nacht mit mehreren Kameraden zusammen vwurden sie von dem Rittmeister von Aschenbach q Leipzig geführt, nachdem ihnen der Herzog Padua die Freiheit versprochen. Statt dessen den fie gefangen genommen und nach einer enischen Bergfeste geschleppt und dort bis zum siden von Paris internirt gehalten. Im Jahre 5 machte er als Oberjäger die Schlacht von nerloo mit. Nach dem Feldzuge trat er in aige von Familienzerwürfnissen zum Steuerfache und hat seinem Könige 50 Jahre treu gedient. uchdem er nun einige Jahre in Ruhe seine Pen— F egenossen, ist er seinen Kameraden in die aigkeit gefolgt. Detr sogenannte Blitzzug der internationalen niafwagengesellschaft wird demnächst auch Berlin „Aufwartung machen. Nachdem sich nämlich eigt hat, daß dieser Jug einem Bedürfniß ent⸗ ucht, beabsichtigt die Direktion, nun auch die ise don Paris nach Wirballen über Berlin unch Einrichtung eines solchen Zuges um 7 Stun⸗ n abzukürzen. Die einleitenden Verhandlungen ben begonnen, und im Monat November soll der in üferlin eintreffen, um dem Minister May— ach und den Mitgliedern der Eisenbahndirektion m präsentirt zu werden. Von dem Eindruck, die Herren empfangen, wird es abhängen, ob herhandlungen zu einem günstigen Resultat gten. Die wegen Einrichtung des Zuges Paris- ven nöthigen Verhandlungen haben volle drei onate in Anspruch genommen. (o war es nicht gemeint. Historisch. iz sich das Cadettencorps noch in Berlin befand, suchten die jungen Krieger häufig das in der lhe liegende Hotel T. (Töpfers Hotel), wo ihnen a Wirth, der den sprichwörtlich gewordenen Ca— nenhunger sehr schätzte, stets freundlich gesinnt ar. Ein solcher Jünger des Mars bestellte, um dein besonderes bens zu bereiten, Hummer⸗ zahonnaise, die er schmunzelnd verzehrte. Wie er xsahlen will, bemerkt er zu seinem Schreck, daß ih in seiner Börse blos noch eine Mark befindet, vührend die Mayonnaise mit 1,50 Mark auf der zpeiselarte stand. In der größten Angst überlegt ahin und her und kehrt sein Portemonnaie um nd um, während ihn der Wirth lächelnd beobachtet. Neser will ihm aus seiner Verlegenheit helfen und t laut zum Kellner: „Heute kostet die Portion immermayonnaise blos 50 Pfennig.“ Kaum hat der der Cadett dies gehört, so ruft er: „Kellner, leich noch eine Portion Hummermayonnaise.“ (Schalk.) Dem „Berl. Tgbl.“ wurde neulich, um Ab— ꝛegslung in die bekannten „Ersten Veilchen, Aüthen, Maikäfer und Schmetterlinge“ zu bringen, on einem Jager der erste geschossene Hase zur Unsicht und Verspeisung“ übersendet, und dieser 'age wurden der Redaktion desselben Blattes 20 userlesene Krammetsvögel überschickt mit der Bitte, iese kleine Gabe dem „inneren Raritäten⸗Kabinet“ inzuverleiben, was Nachahmung verdient. fGittel gegen das Podagra.) Von em Uebel des Podagra ist selten jemand mehr ge⸗ lagt gewesen, als Kaiser Karl V. Als er einmal efragt wurde, welche Mittel er denn dagegen an⸗ dende. versetzte er mit Humor: „Geduld und manchmal Schreien Sind die besten Arzeneien!“ Mittheilungen aus Wilhelmshaven cilen eine neue Landesverraths⸗Affaire in Sicht. dag dortige Tageblatt meldet nämlich: In einer läufig —XXE ei wurden vorgestern (25. Oktober) einige Haus—⸗ ichungen hierselbst abgehalten und es ist die Ver⸗ qhtung einer Person erfolgt. Es hängen die ge— duichen Maßregeln mit der vor einiger Zeit in temerhaden erfolgten Festnahme eines früher hier maässig gewordenen Zeichners zusammen, welcher des Landesverrathes verdächtig erscheint. Ein zu— ückgelassener Koffer des Letzteren wurde hier be— chlagnahmt. F Als ein Zeichen der Zeit berichtet man aus Gelsenkirchen: Ein benachbartes Etablissement suchte vor Kurzem durch die Zeitungen einen Comp⸗ toiristen; auf diese Annonce hin meldeten sich über zweihundert junge Leute. Tasselbe Werk sucht seit einiger Zeit zwei tüchtige Meister nicht allein durch die Zeitungen, sondern auch auf dem Wege der Correspondenz nach allen Richtungen hin, ohne daß bis heute auch nur ein Einziger sich gemeldet hat! Wien, 30. Okt. Nachrichten aus Tyrol und Kärnthen, signalisiren, daß das Wasser sinke und der Regen aufhöre. Die angerichteten Ver— wüstungen sind jedsch ungeheuer und die Gefahr is noch unbeseitigt. F Innsbruck, 28. Okt. Die Nachmittags- Nachrichten bestätigen den Einbruch einer größeren jurchtbaren Katastrophe über Tirol. Vom Fried⸗ hofe Brunneck schwemmte das Wasser Särge hin⸗ veg. Die Gewässer sind größer als jemals. Das Spital ist delogirt. Die Dörfer Sillian und Por⸗ zendorf sind bedroht. Toblach ist in furchtbarer Wassergefahr. Es heißt, in Dölsach seien viele Meuͤschen verunglückt. Die Bahn und Straße nach stärnthen sind gesperrt, Brixen und Umgegend sind gefährdet. Die Reichsstraße zwischen Blumau, Atzwang und Waidbruck (7) ist vielfach zerstört. Die Drau, Eisack und Talfer sind gefahrdrohend zestiegen. Tie Etschhöhe bei Trient beträgt 3* Meter über normal. Der Bahndamm bei Lavis und Trient ist neuerlich durchbrochen, der Verkehr eingestellt. Auf beiden Seiten des Brenners un⸗ ushörlicher Regenguß und anhaltendes Sturm⸗ wetter. Der Ampaßbach ist ausgetreten. Acht tilometer der Schörberger Straße sind zerstört. der Inn steigt. Der Teleqraph ist meistens ur erbrochen. Das Kind mit dem Bade... Wir lesen in der „Karpathenpost“: „Da in Arva die meisten Brände durch undorsichtiges Gebahren nit Petroleumlampen entstehen und erst unlaͤngst in der Gemeinde Zsasko aus dieser Ursache sich ein Unglücksfall ereignete, beschloß die genannte Ge⸗ neinde, den Gebrauch von Petroleumlampen zu »erbieten, und wurden alle Lampen zusammenge— tragen und vernichtet.“ (Belohnte Ehrlichkeit, In Basel fand letzte Woche ein Kondukteur eine Brieftasche mit 125,000 Fr. in Werthpapieren und erhielt vom Eigenthümer zes Geldes, der zuerst aussindig gemacht werden nußte, die schöͤne Summe von — 2 Franken Trinkgeld. F Rom, 29. Okt. Aus Oberitalien wird ieuerdings bedeutendes Steigen der Wasserläufe zemeldet. Verona ist von Ueberschwemmung be— »roht. Die Marengo⸗Ebene ist überfluthet. Po ind Etsch, Tagliamento, Brenta und Bacchiglione ind gefahrdrohend angeschwollen. Die Bahnver⸗ zindung mit Tirol und Gontabla ist unter— zrochen. 4 Margate England), 28. Oct. Um Mit⸗ ernacht brach hier eine Feuersbrunst aus, durch pelche bereits ein ganzes Häuserviertel niedergebrannt st. Bei dem heftigen Winde verbreitete sich das Feuer immer weiter. Erst gegen 11 Uhr Vor⸗ nittags wurde es gelöscht. Der Schaden wird iuf 60,000 Pfund geschätzt. 4 Marseille, 29. Okt. Die hiesige Ge⸗ jend ist durch eine große Ueberschwemmung heim⸗ zesucht, mehrere Flüsse sind ausgetreten, und ganze Irtschaften stehen unter Wasser. Die Bahn bei Fannes ist weggerissen und der Bahnhof über⸗ schwemmt; vor Santi Raphael sind zehn Schiffe zescheitert; der Schaden ist beträchtlich. F Marseille, 80. Oct. In Cannes sind 7 Personen ertrunken. Bei Nimes sind infolge einer Bodensenkung acht Waaren-⸗Waggons in den Abgrund gefallen, wobei zwei Beamte umkamen und einer schwer verwundet wurde. Es ist Ab⸗ nahme der Ueberschwemmung bemerkbar. F (GGescheitert.) Ein Dampfer, angeblich der „Wambe“, mit über 200 Kulis an Bord, von Hhongkong nach Viktoria unterwegs, ist 45 Meilen zördlich von der zwischen der Vancouver⸗Insel und Washington Territory gelegenen Meerenge von Juan de Fuca zu Grunde gegangen. Keiner der dulis ist, so viel man weiß, gerettet worden. dieselben sollten, wie es heißt, bei den großen xisenbahnbauten in Victoria beschäftigt werden. P Der Locomotivführer Sieg, der durch eine Geistesgegenwart auf der Pennsylvanischen Eisenbahn 600 Passagieren das Leben gerettet, ist nach entsetzlichen Leiden seinen Verletzungen er— legen. (Ein weiblicher Advokat.) Fräulein Mary Hall ist seit Kurzem an dem obersten Ge⸗ richtshof des Staats Connecticut in Nordamerika in Thätigkeit. Da die junge Dame ihre sämmt—⸗ lichen Examina glänzend bestanden hatte, so sah der Präsident des Gerichtes nicht ein, warum eine Frau nicht ebenso gut Advokat wie Doltor sein dürfe, und ertheilte ihr die Erlaubniß zur Ausüb— ung der Praris. F GelocipedeReise.) Der Journalist Will Rose aus Danville im Staat Illinois hat vor sechs Wochen eine Reise nach San Franzisko unter⸗ rommen, die er ausschließlich auf einem Velocipede nachen wollte. Er ist jetzt in Cheyenne, Wyo, ein⸗ Jerroffen, hat aber, nachdem er bereits 1400 Meilen zurückgelegt hat, die Weiterreise nach dem Rath er⸗ jahrener Leute aufgegeben, um sich nicht der Gefahr auszusetzen, im Hochgebirge einzuschneien. — Eine Neuigkeit beim Reisen mit den Ameri⸗ kanischen Eisenbahnzügen ist ein Ball-Salonwagen, welcher auf den Chicago-Milwaukie und St. Paul⸗ Fisenbahn eingeführt worden ist. Eine lustige Tanzgesellschaft machte unlängst eine Vergnügungs— ceise nach St. Louis und tanzte verschiedene Tänze durch, trotzdem der Zug mit einer Schnelligkeit von 40 Meilen die Stunde fuhre — Die Presse und die Schwiegermutter. Bei einem Zweckessen verstieg sich neulich ein amerika— nischer Journalist in Erwiderung eines auf die Presse ausgebrachten Toastes zu folgendem Ver⸗ zgleich: Die Presse nimmt im öffentlichen Leben dieselbe Stellung ein, wie im Familienleben die Schwiegermutter. Alle fürchten, aber Niemand iebt sie. So lange sie Alles billigt, ist sie geehrt, owie sie aber zu tadeln anfängt, vereinigen sich die getrennten Parteien zu dem einen Wunsche: ‚Der Teufel hole die Schwiegermutter.“ F (Unangeuehme Verwechselung.) Fine junge Dame sandie ihrem Geliebten ein Paar heimlich gestickte Schuhe. Zu derselben Zeit em⸗ fing der Unglückliche die dreißigste sehr intensive Mahnung seines Schneiders, er möge gefälligst „sein Conto ausgleichen.“ Der junge Mann schrieb zwei Billets, siegelte dieselben und übergab sie seiner alten Aufwärterin zur Befördernng. Zwei Stun⸗ den später empfing seine Angebetete folgende Zeilen seiner Hand: „Ich verbitte mir nun allen Ernstes Ihre Aufmersamkeiten. Wenn es mir paßt, werde ich Sie bezahlen.“ Und etwas später sah sich der grobe Schneider im Besitz der Potographie des sungen Mannes mit beigelegten Zeilen: „Wenn Sie mein Bild anblicken, holdester Engel, dann denken Sie daran, wie viel ich Ihnen schulde.“ Abends, als der Jüngling seiner Angebeteten einen Besuch abstatten wollte, wurde er vom Vater der⸗ selben zum Hause hinaus geworfen, und der Schnei⸗ der sandte ihm folgenden Tages eine Notiz, gröber als vorher, indem er erklärte, er wolle sich durch einen so jungen Mann nicht auch noch zum Narren halten lassen. F(Gegen den üblen Geruchaus dem Munde.) Man kocht einige Lössel voll Blüthen und Blätter des Rosmarins mit einigen Messer⸗ spitzen voll Myrthen und ebenso viel Zimmt und Venzoe in einem Pfunde Wein bis auf die Hälfte ein, seihet den Absud durch, nimmt mehrere Male äglich etwas in den Mund, gurgelt sich damit und peit es wieder aus. Nüchtern, morgens kaut man uuch wohl ein wenig Mastix, wodurch die vorneh⸗ men Türkinnen ihren Athem verschönern und ihre weißen Zähne erhalten. (Wer ist der gefährlichste Mensch) Antwort: Der Kondukteur auf der Pferdebahn; denn, sowie ihm eine Dame von ferne winkt, hält er um sie an, — sie muß ihm gleich ihre Haud reichen, — er nimmt ibhr Geld und — laßt sie ofort sitzen! Sterbefälle. Gestorben: in Herxheim bei Landau Emanuel Meyer, 44 J. a.; in Zweibrücken Dr. Andreas Diepold, kgl. Stabsarzt a. D.; in Kaisers⸗ autern Frl. Philippine Schumann,; in Lud⸗ vigshafen Joh. Bapt. Völlinger, kaiserl. Enre⸗ zistrements⸗Assistent, 260 J. a.; in Frankenthal Andreas Albert Schnellpressenfabrikant, 62 J. a.; n Neusiadt a. H. J. Ph. Weisbecer. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demetß. Aicugsmußige Wiederversteigerung. Montag, 6. November 1882, Bormittags 11 Uhr zu Ommers⸗ heim in der Wirtschaft von Andreas Lang Wittwe, wird durch den Amts⸗ derweser des k. Notars Franz Sauer in St. Ingbert die nachbeschriebene, dem Karl Ahl, Ackerer in Ommersheim wohn⸗ zaft, angehörige Liegenheit in der Steuer⸗ zemeinde Ommersheim, wegen Nicht⸗ »ezahlung des Erwerbspreises, öffent⸗ ich zu Eigenthum versteigert, als: Plan⸗Nr. 870, 7,84 a, Wiese m Gäßchesgarten neben Gemeinde⸗ Weg und Michael Wack. St. Ingbert, den 14. Oktober 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: — A. Wiest. J Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Dieustag, 7. November 1882, Nachmittags 83 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Ludwig Weirich wird durch den Amisverweser des ꝗl. Notars Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, dem Rikolaus Stolz, Bergmann allda vohnhaft angehörig, wegen Nichtbezah—⸗ uung des Erwerbspreises öffentlich zu eigen versteigett, als: Plan⸗Nr. 1623, 681à Acker nuf'm großen Flur neben Jo— seph Wack. St. Ingbert, den 14. Okt. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. 200 Wildlinge eliebig versetzbar, sind zu billigen Preisen zu haben, in der Baumschule bei Lehrer Barth in Heckendalheim. Außerdem hat derselbe noch 50 ocuͤlirte NRosenstämmchen zu verkaufen. airütwein cüthttöüntpr hiur b. Ackermann, Zweibrücken, Hauptstraße und Ecke am Mühlgäßchen, mpfiehlt seine soeben eingetroffenen und in größter Ausw⸗ iorräthigen Damen⸗-Regenmäntel und Winter— Mäntel n allen neuen Facons mit den elegantesten Verzierungen noch nie dagewesenen billigen Preisen. Für Kinder eine schöne Auswahl in Regen⸗ und Wint. Mänteln. IE Mit Auswahlsendungen stehe gern zu Diensten. Architekt BeVre Zweibrücken. Beste Referenzen. Mäßiges Honorar' hortheilhafte und streng-folide Aus— ührung der Bauten. Mas sollen wir lesen J J Daæas — — —N AEDAILIE F — ———— — Nal J Vochenschrift für Politik, Littoratur RKunst und Wissenschaft. Möchentlich 82 Folioseiten. iese reichhaltigste und wohlfeilste aller Vochenũbersichten enthãlt das Wisssens- vertheste u. 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Das Blatt kostet vierteljährlich 1M 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 4, einschließlich d Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 216. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 31. Oktt. Seine Maj. der conig trafen heute Morgens 2240 Uhr hier ein. Der seit Dezember 1874 im Reichsdienste als ommandant der Festung Uhm verwendete Gene⸗ Alieutenant Maximilian Hebberlingà la suite er bayerischen Armee gedenkt in den Pensions- and zu treten und hat ein bezügliches Abschieds⸗ esuch eingereicht. Munchen, 31. Okt. In dem Einlauf des u. Landgerichts München 1 ist nunmehr die Klage er von dem kgl. Advocaten Heinrich v. Fischer ahier vertretenen Civilliste St. Maj. des Königs egen den bayer. Fiscus auf Anerkennung der aupflicht seitens letzteren bezüglich des kgl. esidenz⸗· und Hoftheaters gelangt. Es handelt h hier bekanntlich um die Uebernahme derjenigen auvornahmen in den beiden königl. Theatern, elche vom Magistrate aus feuer⸗ und sicherheits⸗ olizeilichen Gründen angeordnet wurden, zu deren zestreiuung dann der Cultusminister ein Postulat on 229,000 Mk. an die Kammer der Abgeordne⸗ en brachte, das jedoch mit der Motivirung abgelehnt vurde, daß eine Baupflicht des Staates nicht be⸗ ehe. Aus Bayern wird dem „Fr. J.“ geschrieben: lehnlich wie über die unstreitbare Zunahme des zetitels und Vagantenwesens, beklagt man sich in XELXG andes immer lauter über den die Geschäfte de—⸗ roralisirenden Einfluß des Gewerbebetriebes im imherziehen und des Hausirhandels. Die von Baden egriffene Iniative zur Beseitigung dieser Concurrenz nuf dem Wege der Gesetzgebung wurde daher von sielen bayerischen Städten mit großer Freude be— rüßt. Einer Petition an den Reichstag, welche hon daraufhin in Augsburg beschlossen, traten lsbald andere Städte bei, und gegenwäritig ist die AIgitation überall eine so lebhafte geworden, daß ie in der bevorstehenden Reichtagssession von der ttegierung nicht gut mit Stillschweigen zu über⸗ jsehen sein wird. Die Wünsche der Petenten find n erster Linie auf die Einschränkung des Gewerbebe⸗ riebes im Umherziehen und des Hausirhandels durch Nehrbesteuerung der dieser Kategorie zuzuzählenden zewerbetreibenden gerichtet. Insbesondere hat man me Heranziehung der feineren Abart von Hausirern, er sogenannten Detailreisenden, zu den Gemeinde⸗ mlagen ꝛc. im Auge. Man stützt sich in der Be—⸗ ründung der diesbezüglichen Petition hauptsächlich uf die statistischen Ermittelungen der Vorjahre, helche kürzlich zur Veröffentlichung gelangten und tgeben haben, daß, wäbrend 1869 im Königreiche jahern nur 11,723 Legitimationsscheine an Hausir⸗ ändler ertheilt waren, deren 1881 schon 23,094 dqegeben wurden. Kaiser Wilhelm ist von den Jagden in idwigsluft (Meklenburg) wieder nach Berlin urückgekehrt. Die Denkschrift der deutschen Knapp⸗ qaftsvereine betreffend die Unfallver— cherungsvorlage ist nunmehr abgeschlossen. 'as umfangreiche Schriftstück wird dem Reichstage nForm einer Petition zugehen. Dasselbe verdankt 'in Entstehen der besonderen Stellungnahme der tnappschafiskassen zu der Versicherungsfrage und in wiederholten Sitzungen der Vorstände jener assen in Berlin (Juni und Oktober d. J.) vor⸗ ereitet worden. Die Wünsche der Interessenten Donnerstag, 2. November 1882. 17. Jahrg. zehen vornehmlich dahin, daß die in Aussicht ge⸗ rommene gesetzliche Regelung der Versicherung der Arbeiter in einer Weise erfolge, welche er dem Zergbau gestatte, die Regelung innerhalb des Rah— nens der Knappschaftsinstitute vorzunehmen. Freierei zu gehen, so sandte er nach ächt amerika— anischer Art seine Mutter zu diesem Behufe in seine hemalige pfälzische Heimath. Nun wollte es der zlückliche Zufall, daß die Brautwerberin auf einer kFisenbahnfahrt in unserer Gegend mit einer jungen Ddame von einnehmendem Aeußeren, Bildung und icht pfälzischer Herzensgüte zusammentraf und wäh⸗ cend der gemeinsamen Fahrt im Laufe der Unter⸗ haltung ganz absichtslos auch die Photographie ihres Sohnes der jugendlichen Reisegefährtin zeigte. das photographische Konterfei des amerikanischen deirathskandidaten verfehlte den Eindruck nicht, denn die wohl auch liebebedürftige Pfälzerin rief mit kaum unterdrücktem Entzücken: „Ein schöner Mann; wenn er reich ist (), würde ich ihn auch heirathen!“ — Diese aufrichtige Gesinnungsäußer⸗ ung führte denn auch wirklich zu Auseinander— etzungen, deren Ergebniß eine spätere förmliche Brautwerbung der Mutter für den Sohn war. Daß dabei eine alte Tante der nunmehrigen Braut eine vermittelnde Rolle spielte, wollen wir nur nebenbei bemerken und mit der Mittheilung schließen, daß die bräutliche Pfälzerin in nächster Zeit mit hrer Schwiegermutter in spe die Reise nach Amerika antreten wird. — Von dem kgl. Staatsministerium der Justiz —XVV gerichte des Königsreichs der Auftrag, bis zum 1. Dez. l. Is. ein Verzeichniß über die von ihnen um Vorbereitungsdienste behufs Ablegung der Zrüfung für das Gerichtsschreiberamt zugelassenen dewerber in Vorlage zu bringen. Ausland. Paris, 1. Nov. Die France bespricht in inem längeren Artikel die deutsche Marine und ommt zu dem Schluß, daß Deutschland nunmehr n die Reihe der großen Seemächte eingerückt sei ind Frankreich auch zur See die Spizßze bieten oͤnne. Lyon, 31. Okt. Gestern wurden hier sieben Anarchisten wegen Mordes verhaftet, zwei sind auch ber heimlichen Anfertigung von Dynamit beschuldigt. Rom, 31. Okt. In hiesigen Kreisen wird die Nachricht mit großer Befriedigung aufgenommen, »aß die Kronprinzen von Deutschland und Oester⸗ eich der Vermählung des Herzogs von Genua bei⸗ vohnen werden. Auch wird von mehreren Blättern in weiteres Gerücht verzeichnet, daß sich der Her⸗ og von Aosta mit einer bayerischen Prinzessin ver⸗ mählen solle. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 2. Nov. Allerheiligen md Allerseelen sind der Erinnerung an die Todten geweiht. Liebe und Pietät hatten denn iuch heuer wieder. gleich wie früher, auf dem hie— igen Friedhofe die Ruhestätten der Entschlafenen innig mit Blumen und Kraänzen geschmückt, und ahlreich war an beiden Tagen die Zahl derjenigen, aie eines lieben Angehörigen an dessen Grabe in tillem Gebete gedachten. — Eine Gemeindeversammlung in Pirmasens zeschloß am 30. Okt. ein Anlehen von 40,000 Mk. ur Erbauung einer Gasanstalt aufzunehmen. Zur Bersammlung waren nur zehn Bürger erschienen. — Am Mittwoch Abend treffen die Reichstags⸗ ibgeordneten Dr. Buhl und Landgerichtsprasident heltersen in Kaiserslautern ein, um im dor⸗ igen Gewerbe-Verein an einer Berathung der dranken⸗ und Unfallver sicherungs ⸗-Gesetzentwürfe heil zu nehmen. Der Redakteur der pfälz. Geflügelzeitung, derr Buchdrucer Hermann Kay ser in Kaisers⸗ autern, erhielt vom Generalkomite des land⸗ vbirthschaftlichen Vereins in Bayern ein Ehren⸗ diplom. — Für die Wetterbeschädigten des Bezirks Zusel sind bis jetzt bei dem Hilfscomitee 57,274 Mk. b0 Pf. eingegangen. — Füuürst Ernst zu Leiningen, Admiral der nglischen Flotte, der Enkel des letzten Fürsten in dürkheim, ist dem Verschönerungsverein in dürkheim mit einem ansehnlichen Jahresbeitrage eigetreten. Mehrere Mitglieder der Leiningischen Familie werden diesem Vorgehen folgen. — Aus Speyer wird dem „pf. J.“ fol⸗ sende amüsante Geschichte berichtet: Vor einigen Vochen kam die Mutter eines bedeutenden Fabri—⸗ anten in der Nihe von Newyork aus Amerika in eltsamer Kommission nach der Pfalz. Ihr Sohn teht nämlich in einem Alter, in welchem der Ge⸗ anke, daß es nicht gut sei, wenn der Mensch allein tehe, immer größere Berechtigung gewinnt, und da raglicher Fabrikant als guter Deutscher sich ein⸗ nal vorgenommen hatte, nur ein dentsches Mäd⸗ hen als Gattin heimzuführen, jedoch geschäftlich serhindert war, selbst auf die Brautschau oder Vermischtes. F Wie das „Regensburger Tagblatt“ mittheilt, wurde durch Pferde, welche beim Ziehen des Pfluges plötzlich stehen blieben und absolut nicht mehr weiter zu bringen waren, in der Nähe von Kareth (Ober⸗ yfalz) die in die Erde vergrabene Leiche eines seit etwa einem Vierteljahre vermißten Metzgerburschen vorgefunden, welche den Mordstahl noch in der Brust hatte. FSaargemünd, 31. Okt. Wie der „Zw. Zztg.“ mitgetheilt, fand gestern Abend auf der Station Beningen Metz⸗Saargemünd) ein Zu⸗ ammenstoß zwischen zwei Güterzügen Statt, wobei ingefähr 20 Wagen zertrümmert, 1 Bediensteter chwer und mehrere leichter verwundet worden sein ollen. Der Anblick der Trümmerhaufen soll ein zrauenerregender sein. Aus Rheinhessen wird dem „M. T.“ nitgetheilt: Infolge Ansuchens um Ertheilung von Tanzerlaubnissen richten unsere Großh. Kreisämter an die Bürgermeistereien ein Ausschreiben, worin sie den letzteren anempfehlen, diese Gesuche uur in sehr beschränkten Zeiträumen zu befürworten, da ,die gedrückten Verhältnisse der Landwirthschaft eine allzugroße Lustbarkeit nicht wünschenswert er⸗ scheinen lassen!“ In Galizien sowie in Rußland hat sich frühzeitig ftrenger Winter eingestellt. Aus Lem⸗ berg wird hierüber telegraphirt: In den ostgalizischen Bezirken gibt es seit einigen Tagen ungewöhnliche Zälte und bedeutende Schneefälle. Im Podhajcer Bezirke sind drei Bauern die Opfer des Frostes geworden; auch in Milna (Brodyer Bezirk) wurde der Leichnam eines erfrorenen Arbeiters aufge⸗ funden. F Paris. Das Elend einer Weltstadt. Unter dem Titel „Paris Horribles hat Herr Georges Grison, der im „Figaro“ seit Jahren an der Spitze der Lolalberichterstattuug steht, soeben ein Buch veröffentlicht, welches von dem in gewissen Stadt— theilen der glänzenden französischen Metropole und besonders in den Arbeiterquartieren herrschenden Elend wahrhaft grauenhafte Schilderungen entwirft. Da giebt es Miethscasernen wie die Cilè de Jeanne d'Arc z. B., in denen 1500 Familien, also min⸗ destens 4000 menschliche Wesen auf dem engsten Raume zusammengepfercht, in verpesteter Luft ge— boren werden, leben und sterben. Der Mangel an Raum hat alle Unterschiede der Familien, der Alters⸗ classen und der Geschlechter beseitigt, und wenn das Elend in diesen Höhlen der Armuth groß ist, so ist das schamlose Laster daselbst vielleicht noch größer. Herr Grison erzählt von zahlreichen mensch⸗ lichen Wohnstätten, die nicht einmal eine Oeffnung zum Einlaß von Luft und Licht haben. In der Straße Rambuteau existiren Schlafstellen, deren Zugang jeden Morgen von 455 Uhr von Hun⸗ derten Obdachloser umlagert wird, welche auf den Moment warten, wo die dort beherbergten Paurer an die Arbeit gehen, um sodann gegen ein paar Sous in deren noch durchwärmte Lagerstätten zu schlüpfen. Einem Polizeicommissär in der Rue —A wohner einer Dachstube im Nebenhause sich das Leben genommen. Um den Thatbestand zu Pot—⸗ rokoll zu nehmen, begab sich der Beamte an Ort und Stelle. Er fand den Leichnam des Selbst⸗ mörders in einem Bodenverschlag, zu dem man nur auf Händen und Füßen kriechend, gelangen konnte. Der Commissär war genöthigt, die Dach—⸗ lucke zu öffnen, Kopf und Schultern hindurchzu⸗ stecken und sein Protokoll auf dem Dache zu regie⸗ striren, währeud der Selbstmörder zu seinen Füßen lag. Angesichts solchen Elendes darf man sich nicht wundern, wenn der zügellose Luxus der Rei— chen die Habgier der Besitzlosen entflammt, wenn zwischen Arbeitern und Bourgeois die Kluft immer tiefer wird und wenn die unteren Volksclassen eine Verbesserung ihrer Lage nur von einer socialen Umwälzung und von einer Wiedererweckung der Commune erwarten. F Aus England kommen traurige Nachrich⸗ len. An der Ost⸗ und Südküste Englands sind während des heftigen Sturmes, welcher vorigen Freitag und Sonnabend wüthete, eine Anzahl Schiffe untergegangen und eine Menge Menschen — wieviel ist unbekannt — dabei ertrunken. Die acht Per—⸗ sonenen betragende Mannschaft der Brieg, Warrior⸗ Queen“ verließ Abends ihr sinkendes Schiff mit einem Boote. Unweit der Küste schlug dasselbe um und die Insassen ertranken bis auf einen. Auf einen Schooner, der bei Corton auf den Grund ge— rathen war, wurde die Raketen⸗Leine abgeschossen, aber ehe die Mannschaft sie benutzen konnte, ging das Schiff in Stücke und die Leute erkranken. Bei genanntem Orte, sowie bei Pakefield, wurde die Mannschaft von sieben oder acht anderen Schif⸗ en mittelst Booten und durch Anwendung des Raketen⸗Apparates gerettet. Die Rettungsarbeiten vährten fast die ganze Samstag-Nacht hindurch. Auf den gefährlichen Sandbänken bei Namsgade, owie auf der Höhe von Great Yarmouth sind ebenfalls nehrere Schiffe verunglückt. An der Wesiküste der Van⸗ ouver, wo das Wrack der Barke Melbille antrieb, sind ünf von der Besatzung als Leichen angetrieben worden. hdede Spur des Schiffes war andern Tags ver— chwunden und es dürften wenigstens zwanzig Men⸗ chenleben mit ihm zu Grunde gegangen sein. Auf »er Höhe von Texel an der holländischen düste strandete der Dampfer „Gulf von Panama“ don Japan nach Bremen bestimmt. Er ist mit Wasser gefüllt. Der Capitän und ein Theil der Mannschaft ist, gerettet, 22 Leute derselben ertranken. — Auch an der spanischen Küste hat der Sturm Opfer gefordecrt. Im Ganzen ertranken dort 24 Fischer und Matrosen. Das „Büreau Veritas“ verössentlicht die Ver⸗ luste an Schiffen im September, nämlich an Segel- chiffen 19 amerikanische, 83 österreichische, 35 bri⸗ tische, 1 chilenisches, 8 dänische, 1 holländisches, Z französische, 4 deutsche, 2 schwedische, zusammen 90. Dampfer gingen verloren, 1 amerikanischer, 5 britische, 2 holländische, zusammen 8. fF Der von Touristen zahlreich besuchte Ort Brindelwald in der Schweiz ist durch Föhn⸗ turm fast zerstört worden. Das Grindelwalder Thal liegt 3239 Fuß über dem Wasserspiegel; Brindelwald selbst hatte 3132 Einwohner. f— Ein heftiger Sturm, welcher Ende Oktober an der Nord⸗ und Südküste Spaniens wüthete, richtete zahlreiche See⸗Unfälle an. FNew⸗-York, 31. Okt. Das Parktheater ist gestern gänzlich niedergebrannt. F(Ein Wahlkuriosum.) Schwiegervater und Schwiegersohn gehören verschiedenen politischen harteien an, ersterer ist conserdativ, letzierer liberal. BZeide suchen ncch am Tage vor der Wahl auf—⸗ einander einzuwirken, und gerathen dabei so an⸗ inander. daß sie im hellen Zorn voneinander scheiden. Doch über Nacht siegt die bessere Regung; jeder eschließt nachzugeben und am Wahltage wähli der S„chwiegervater liberal, der Schwiegersohn conser⸗ ativ. Vergnügt eilt der letztere zu ersterem, um hm mitzutheilen, was er gethan. Jeder berichtet »em anderen, wie er gewählt — erstarrt stehen Peide einen Augenblick, um dann, wie die Dorf⸗ eitung erzählt, in ein schallendes Gelächter auszu⸗ brechen. Sterbefälle. Gestorben: in Speier Anna Keim, d J. a.; in Pirmasens Heinrich, IO!/4 M. a 87 Franz Seitz; in Kröppen Joseph, S. v Jo hafselwander, Lehrer; in Neustadi Ftau Magdalena Böckler, geb. Wagner, 82 J. ac in Nußbach Friedrich Schapperi, 60 J. a.; in Altleiningen Frau Margaretha Müller, geb Wiegel. I6 Ja. zuin Wurzweiler Jatob Ston .. 71 J. a.; in Katzweiler Georg Peter Glük Privatmann 712 J. a.; in Winnweiler Frau ẽlisabetha Baus, geb. Born, 67 J. a.; in Zwei rücken Frau Bauschaffner Portschelrer 74 J. a.; in Landau Frau Lena Scharff, geb. Roos 75 J. a.; in Neustadt Frau Agnese Fritz, geb Fischer, 92 J. a. Bienstes⸗Rachrichten. Amtsanwalt Rich. Feldbausch von Ger mersheim ist zum Amtsanwalt bei den Amisgerichter dandau und Annweiler, mit dem Amissitze in Laman nuf Ansuchen bestellt und demgemäß nach Landap zersetzt und zum Amtsanwalt bei dem Amiggerichte Bermersheim der geprüfte Rechtspraktikant Pau⸗ Martini von Dürkheim ernannt. Das protest tändige Vicariat zu Erfenbach wurde dem Pfarramt ranbidaten und derzeitigen Verweser der dritten Pfarrstelle zu Dürkheim E. D'alleur und di Verwesung der protest. dritten Pfarrstelle zu Dür jeim dem ersten protestantischen Pfarrer J. P. Lewerer in Gemeinschaft mit dem Privaldicar⸗ des Pfarrers Matthias, K. L. Steitz daselbs yom 1. November d. J. an ühertrogen Briefkafen der Redaktion. (Preisräthsel.) Bei der am Sonnta— Nachmittag stattgehabten Verloosung fiel der Prei⸗ — ein Oeldruckbild — Frau Pet. Uhl dahier zu — ⏑⏑. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demez. Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert.) Das Hamburger Postdampfschiff Westphalia« Tapitän Ludwig von der Linie der Hamburg⸗Ame— ikanischen Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft, welches am 11. Oktober von Hamburg via Havre abging, is iach einer glücklichen Reise am 24. Oktober wohl⸗ hehalten in New⸗-York angekommen. Das Postdampfschiff Vaderland Capitaͤn Beynon der Red Star Line, am 14. Oktober bon Antwerpen abgegangen, ist nach einer glücklichen Reise am 28. Oktober wohlbehalten in New⸗PYork ingekommen. Das Ehrhardt⸗Jo⸗ chum'sche Haus mit Harten in der Unterstadt ist ganz oder theilweise zu vermiethen. Näheres bei Stadischreiber Bayer. Unwiderruflich Größte deutsche Ausstellungs⸗ Lotterie Mürnberg. Hauptgewinn 25,000 M lGewinn von 10,000 M., 2 â 5000 M ꝛc. im Ganzen 4000 Gewinne i. W. v. 250, 000 M 2* — Loose à ME. 1. sur geæ winnliste 20 Pf. beizufügen) zu beziehen durch die Direcotion der AusatelIungs- lotterie Nurnberg. Loose bei Frz. Woll in St. Ingbert. 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Funherter Awzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der ‚St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonnutag; 2mal woͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ Jatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 , einschließlich OA Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 217. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 2. Nov. Der Chef des In⸗ eneurkorps und Inspecteur der Festungen, Gene— allieutenant v. Butz, wurde in Genehmigung seines ibschiedsgesuchs unter Verleihung des Charakters is General der Infanterie zur Disposition gestellt. In seine Stelle wurde Generalmaior v. Fries erufen. Aus Bayern, 1. Nov. Zu einer Zeit, in reicher jeder Stand darnach trachtet, das ihm an⸗ ewiesene Erwerbsgebiet gegen die Uebergriffe un— —R pall zu umgrenzen, mag es auffällig erscheinen, aß die Aerzte wenig oder nichts mehr zur Be— impfung des in Bayern besonders so übermäßig unehmenden Pfuscherthums thun. Ist es doch rwiesen, daß wir im Königreich nur ein paar romovirte Mediciner mehr als practicirende Quack⸗ alber zuͤhlen, welch' letztere von der Freigabe des ewerbebetriebes den ungenirtesten Gebrauch machen. amentlich in Altbayern, wo die verstorbene soge⸗ annte Doctorbäuerin, Amalie Hohenester, jenen euten die Wege geebnet, schießt das Heilkünstler⸗ Unkraut mit einer Ueppigkeit in die Höhe, welche Anbetracht dessen, daß die Pfuscher ziemlich alle wuch zu thun haben, auf den Bildungsstand des holkes ein trübes Licht wirft. Mit großer Vor—⸗ iebe wählt sich das Heer der „Spezialisten“ Mün—⸗ den zum Operationsfeld, wo an „Gläubigen“, elbst für die absurdesten Curmethoden, niemals Nangel herrscht. Auch norddeutsche Wunderdoctoren hen gern ihr Glück am Isarstrande und jagen jer mittelst volltönender Zeitungsreclamen und innoncen den einheimischen Pfuschern die Kunden Am meisten blüht augenblicklich der Weizen Magnetiseure, deren einzelne die brillantesten »ichäfte machen, gegen die die beste Praxis eines comovirten Arztes nur ein armseliges Einkommen währt. Das schließt nun entschieden einen Wie— cspruch in sich, da die Vorbedingungen des ärzt⸗ chen Berufes in der Regel einen ganz bedeutenden lufwand an Studium und Capital ersordern, wäh⸗ end als Medizinalpfuscher Jedermann ohne weite⸗ es Auftreten kann. Die endliche Inschutznahme er medizinischen Facultät seitens des Reichsgesund⸗ reitsamtes würde man deshalb in Bayern als eine benso gerechte wie billige und dringliche Maßregel otrachten. Berlin, 2. Nov. Es bestätigt sich, daß Ver⸗ andlungen zwischen Deutschland und Spanien er⸗ ffnet sind zur Prüfung der Frage, ob der am iö. Dezember ablaufende Handelsvertrag erneuert wrden könnte. Die „National⸗Zeitung.“ erfährt, das preuß⸗ iche Siaatsministerium habe sich über die Noth⸗ endigkeit der Auflösung der Berliner Stadtver⸗ dneten⸗Versammlung schlüssig gemacht, und die migliche Genehmigung dazu erbeten und erhalten. In Kreisen der Reichsregierung hat es iremdet, daß man annimmt, die letztere werde mchtitte thun, um das Unfallversiche ru ng s⸗ esetz den etwaigen Wünschen der Commission anprechend abzuändern. Es ist dies durchaus nicht er Fall, sondern die Regierung vielmehr enischlossen, en Entwurf in vollem Umfange aufrecht zu hal— iu. Man giebt sich übrigens regierungsseitig der )offnung hin, daß am ehesten über die Kranken— cssen eine Vereinbarung erfolgen würde. Auch ezüglich der Gewerbeordnungs-Novelle verspricht Samstag, 4. November 1882. 17. Jahrg. sich dieRegierung Erfolge. Allem Anschein nach hat der Ausfall der preußischen Landtagswahlen die Reichsregierung zuversichtlicher gemacht, als sie es bis vor einiger Zeit gewesen ist. Das Material, welches im Reichsamt des Innern als Grundlage für die zum Schutze der Ar⸗ beiter gegen Gefahren für Leben und Gesundheit zu erlassenden Verordnungen vorliegt, gestaltet sich mmer umfangreicher. Aus den Berichten der Fabrik⸗ inspektionen, welche dazu die wichtigste Unterlage zilden, erhellt die vielfach große Mangelhaftigkeit der jetzigen Zustände. — Die Nachrichten, welche iber einen Gesetzentwurf für den Reichstag bezüglich des Auswanderungswesens berichten, sind ediglich auf die Erhebungen zurückzuführen, welche in Preußen wie im übrigen Deutschland über die Besammtzahl und den Personenstand der aus den einzelnen Bezirken Ausgewanderten, sowie über die Bründe, welche zu diesen Auswanderungen geführt Jaben, angestellt worden sind. Diese Erhebungen ind in Preußen abgeschlossen, liegen jedoch seitens )er Bundesstaaten bis jetzt nur spärlich vor. Erst iuf Grund der vollständigen Ergebnisse wird man veitere Beschlüsse über ein etwaiges gesetzliches Vor⸗ gehen fassen. Die Nachricht, daß der deutsche Botschafter 'n St. Petersburg, Herr v. Schweinitz, eine beränderung seiner gegenwärtigen Stellung wünsche, erhält sich fortdauernd. Man führt diese Angelegen⸗ jeit auf Friltionen in Entiquettenfragen mit dem dem Kaiser Alexander persönlich attachirten General⸗ ieutenant und Generaladjutant von Werder zurück. Indessen soll auch Generallieutenant von Werder zereits früher seine Abberufung von Vetersburg zeantragt haben. Die „National-Zeitung“ shreibt: Die schwere Kriegsrüstung, unter deren Last Europa fast erliegt, ist diesem namentlich durch die französische Republik auferlegt worden. Man hat in Frank⸗ ceich wiederholt die Aeußerung gehört, daß man zort hoffte, Deutschland finanziell zu erschöpfen, ndem man es zu einer fortwährenden Steigerung einer Militärausgaben zwang; der finanzielle Krieg, o nannte man das, sollte zunächst gegen den ver⸗ jaßten Nachbar geführt werden. Die Arbeiter⸗ Unruhen zeigen, wie zweischneidig die Waffe ist, velche die Staatsmanner seit zwölf Jahren geführt Jaben. Frankreich hat sich mit einem stets wach—⸗ enden Budget belastet, dessen Gleichgewicht selbst die steigenden Einahmen nicht mehr balanciren önnen; den Löwenantheil davon nehmen Befestig- ungen, Heer, Flotte, auswärtige Unternehmungen weg. Zur Hebung der Volkswohlfahrt bleibt nur wenig übrig. Die Republik trägt in dieser mili⸗ järischen Gestaltung die Gefahr in sich, dem Cäsa⸗ rismus anheimzufallen, die Vernachlässigung der Interessen der arbeitenden Bevolkerung, der Druck, den die hohen indirecten Abgaben auf dieselben legen, macht sich in den socialistisch-anarchistischen Bewegungen geltend. Und schon sieht man sich Stimmen erheben, welche vorschlagen, aus Angst bor dem Socialismus sich unter die Säbelherrschaft zu flüchten. Die französischen Staatsmänner haben die socialistische Gefahr durch eine unglückliche Militärpolitik großgezogen; die anderen europäischen Staaten, namentlich Deutschland, werden durch Frankreichs Rüstungen in schwere Mitleidenschaft jezogen. Es ist sehr begreiflich, wenn die franzö— ischen Arbeiter in von Gambetta vertretenen Rich⸗ ung ihren natürlichen Gegner sehen. Wenn Frank⸗ reich, belehrt durch die jezigen Vorgänge, in einer theilweisen Abrüstung Europa vorangehen wollte, das sicher bereit wäre, ihm nachzufolgen, so würde 2s nicht nur in der That an die Spitze der Civili— sation treten, es würde seine jetzigen Einrichtungen gegen die imperialistische und socialistische Gefahr schützen, es würde dem ärmeren und nothleidenden Theile der europäischen Bevölkerung einen uner⸗ meßlichen Segen stiften, Was könnte Frankreich, was das übrige Europa mit den Millionen, welche an dem Militärbudget durch eine vertragsmäßige Minderung der Rüstungen gespart werden könnten, für Segen verbreiten. Ueberhört Frankreich die Warung, melche in den Arbeiterunruhen liegt, be— harrt es darauf, durch geradezu unsinnige Rüst— ungen seine eigene Kraft und die von Europa zu erschöpfen, so wird die Strafe für ein so verhäng— nißvolles Verhalten auf die Dauer gewiß nicht aus⸗ hleiben. Ausland. Die Krönung des russischen Kaiserpaares ist nun bestimmt für den Mai 1883 in Aussicht jenommen. Das Finanzministerium hat bereits die xrönungsmedaille bestellt. Dieselbe zeigt, abweichend UV das Bild des Kaisers enthielten, auf der Haupt— jeite die Brustbilder des Kaisers und der Kaiserin, sowie auf der Kehrseite das kleinere Reichswappen, oben mit der Devise: S'nami Bog (Gott mit uns.) Lokale und vfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 3. Nov. Gestern wurde in der „Au“, Distrikt Roth, eine französische Geld⸗ münze, halber Luisd' or, mit dem Bildnisse Ludwigs XIII. und der Jahreszahl 1642 gefunden. Auch dordem sollen schon derartige Funde daselbst gemacht worden sein. Da in den früheren franzöosisch⸗deutschen Kriegen Gefechte auf dem genannten Terrain statt⸗ zefunden haben sollen, so läßt sich leicht erklären, wie die gefundenen Gegenstände dahin kamen. — Pirmasens, 2. Nov. Heute Vor—⸗ nittag ereignete sich hier ein schweres Unglück. kin im Bau begriffenes Fabrikgebäude in der Ei⸗ enbahnstraße (Herrn Schuhfabrikant Rolland ge⸗ jörig) stürzte zusammen und verschüttete sieben Personen, von welchen fünf, darunter der Bau⸗ neister M., schwer, zwei lebensgefährlich verletzt vurden. Wie man hört, soll die Verwendung chlechten Baumaterials die Ursache der Katastrophe ein. (P. Anz.) — Kusel, 1. Nov. Man soll doch immer sein gegebenes Woct halten! Hätte es U. aus L. nuch gehalten, so hätte er viel sparen können. Der etreffende Bauer hatte einem Viehhändler ein Paar Ochsen verkauft, aber bald darauf den Handel be—⸗ zeut, weßhalb er die Ochsen dem Käufer nicht über⸗ zeben wollte. Letzterer blagte, und gestern entschied das hiesige Amtsgericht, daß der Käufer außer den nicht unbedeutenden Kosten dem Händler noch 160 Mt. Entschädigung nebst Reisekosten zu entrichten habe. (3. 3.) — Das Gesuch der Stadtgemeinde Kusel um Fortdauer des Lokalmalzaufschlages wurde dom kgl. Staatsministerium auf weitere zehn Jahre hewilligt. — Münchweiler a. Alsenz, 26. Okt. Gestern erhielt Hert Lehrer Alt von hier von seinem dor etwa 3 Jahren nach Amerika ausgewanderten Sohne als dessen Ersparniß die schöͤne Summe von 1000 M. gesandt. — Zur Beregung der Ladung des am vorigen Freitag bei Ludwigshafen gesunkenen Frucht— schiffes sind zwei Taucher aus Düsseldorf einge— troffen, denen ein Honorar von 1400 M. garan— tirt sein soll. Die Ladung des Schiffes bestand aus 2600 Centnern Getreide. — Am Montag stürzte der etwa 50 Jahre alte Ackerer Jakob Potz von Obernheim vom Scheuergebälke herab in die Tenne und verletzte sich derart, daß er nach wenigen Stunden seinen Geift aufgab. Der Bedauernswerthe ist Wittwer und hinterläßt mehrere unmündige Kinder. — Das Kreisamisblatt der Pfalz veröffent— licht die Abrechnung der Brandversicherung des Kreises für das Jahr 1881. Der Beitrag (14 Pf. von 100 Mk. Versicherungskapital) bezifferte sich auf 582,707 Mtk. 6 Pf., die Höhe der 1881 ge— nehmigten Entschädigungen beträgt 494,175 Mt. 39 Pf., weitere noch rückständige Entschädigungen aus früheren Jahren 58,830 Mt. 67 Pf., Auf—⸗ nahms⸗ und Abschätzungsgebühren 12,470 Mk. 54 Pf., Verwaltungskosten 12,786 Mtk. 98 Pf., Hebgebühren 24,278 Mk. 90 Pf., Beitrag zur Förderung des Feuerlöschwesens 19,767 Mk. — Die höchsten Entschädigungen im Kreise wurden bewilligt an: P. H. Cordier in Jaägerthal bei Dürkheim 39,020 Mk., Wittwe Fr. Schrank in Zeiskam 37,386 Mk., J. Stahl in Ingenheim 22,721 Mk., Fr. Koch in Rheingönnheim 15,871 Mk., Wittwe Benedick in Albersweiler 9593 Mk., Fr. Helfrich in Neustadt 6776 Mik., P. Bold in Hermersberg 6102 Mk., P. Jung in St. Ing⸗ bert 6028 Mk., A. Rutz in Hermersberq 5467 Mk., Friedrich Correll in Neustadt 5015 Mk. — Beim Herannahen der Weinachtszeit, wo jeder Familienvater mit sich zu Rathe geht, wie er seinen Angehörigen eine unverhoffte Freude be— reiten kann, halten wir es für unsere Pflicht, das Publikum auf die Pfälzische Aussteuer— Anstalt aufmerksam zu machen. Diese Anftalt welche vor einigen Jahren von Herrn Regierungs⸗ präfidenten v. Braun in's Leben gerufen wurde, hat fich zum Zweck gesetzt, die Verheirathung und Gründung einer selbständigen Existenz für Mädchen und jungen Männer dadurch zu begünfstigen, daß sie den Theilhabern auf dem Wege einer alljährlich zu veranstaltenden Verloosung für den Fall der Verheirathung ein kleines Kapital von 800 M. zur Verfügung stellt. Dies soll in folgender Weise erreicht werden: Jedes Mitglied zahlt jährlich einen Beitrag von 3 M. Aus sämmilichen Beiträgen werden nach Abzug der unbedeutenden Verwaltungs⸗ kosten Gewinne von je 300 M. gebildet, so daß auf je 100 Theilnehmer durchschnittlich ein Gewinn von 300 M. trifft. Um jedoch den Zweck, welchen die Anstalt sich gesetzt hat, wirklich zu erreichen, zahlt sie diese Gewinne nicht sofort aus, sondern deponirt fie bei einer öffentlichen Sparkasse mit Zins und Zinseszinsen, bis die Person, welche den Gewinn gemacht hat, sich verheirathet oder das 40. Lebensjahr erreicht. Es können also alle Un⸗ verheirathete, welche noch nicht 40 Jahre alt sind, an der Anstalt Theil nehmen. Die Verloosung der Bewinne findet an Weihnachten Statt. Vermischtes. F Die Alerheimer im bahyerischen Ries wissen einen tüchtigen Arzt zu schätzen. Als ihr Arzt Dr. Roderus vou seiner Hochzeitsreise heim⸗ kehrte, fuhr am Bahnhof ein Wagen mit zwei Schimmeln vor und brachte ihn mit seiner Frau in sein freundlich geschmücktes Heim im Städtichen. Er dankte, aber machte große Augen, als die Schim⸗ mel in seinen eigenen Stall geführt wurden. Was ist das? fragte er. — Nur ein kleines Hochzeits⸗ zeschenk der Gemeinde, sagte der Ortsbürger Hahn, und der Wagen gehört auch dazu. — Und als es dunkel wurde, kamen die Sänger des Städtichens und der umliegenden Dorfer und brachten ein Ständchen und hundert Fackelträger leuchteten dazu. F Bei Wegscheid (baher. Wald) wurde jüngst eine Riesenbuche gefällt. Man erhielt da— W— 8 Klafter zwei Schuh langes Stöberlholz und 7 Fleischstöcke mit je I,60 Meter Durchmesser. Au⸗ zerdem lieferten noch zwei Aeste dieser Buche, welche derselben vor dem Umhiebe abgesägt werden muß⸗ ten, 422 Klafter Scheitholz. Das gewonnene Holz war vollständig gesund. F Trier, 31. Okt. Der neueste „Kirchlicht Amtsanzeiger“ enthält die bischöfliche Verordnung, daß am 19. November in allen Pfarrkirchen der Diözese eine Kirchenkollekte zum Ausbau der katho⸗ lischen Pfarrkirche zu Spiesen abgehalten wird. F Aus Straßburg wird dem „FIrkf. Journ.“ jeschrieben: Zu welchen gewagten Betrügereien üch die jungen militärpflichtigen Elsaß-Lothringer derleiten lassen, um sich vom deutschen Militäͤr⸗ zienst zu befreien, zeigt wieder ein sensationeller Fall in der ober⸗elsässischen Stadt Mülhausen und in einigen anderen Orten des Oberelsaß, der gestern zu der Verhaftung von 32 jungen Männern aus begüterten, zum Theil sehr reichen Familien führte und uͤnter der Bevölkerung Mül—⸗ jausens, wo allein 26 Verhaftungen vorgenommen wurden, die größte Aufregung hervorgerufen hat Diese jungen Männer waren bei der ersten Musterung zurückgestellt worden, hatten sich dann irgend einen wirklich dienstuntauglichen jungen Mann im mili— zärpflichtigen Aller ausgesucht, welcher gegen eine klingende Belohnung unter dem Namen ihres Auf⸗ raggebers sich bei einem Arzte ein Dienstuntaug ichkeits⸗Zeugniß verschaffen mußte, mit dem dann der betreffende seine Entlassung vom Militärdienss zewirken konnte. Diese ärztlichen Zeugnisse sollen meistentheils aus Städten Altdeutschlands stammen, wo die jungen Leute zur Ausführung ihres Ma— növers sich längere Zeit aufhielten und oft eine festt Stellung annahmen und von wo sie dann die Zeug⸗ nisse an ihre Angehörigen in Mülhausen ꝛc. sandten welche dieselben an die Militärbehörde einreichten ind darauf die Befreiungsatteste für ihre Söhnt erhielten. Diese Bekrügereien sollen schon Jahre ang getrieben sein. Sonderbar an der Geschichte st jedenfalls, daß es in einer doch nicht so großen —A zur Nachforschung Veranlassung gegeben hat, wenn eine so große Anzahl von jungen Leuten, die man doch wohl mehr oder weniger als gesund und kräftig zekannt hat, von anderen Orten her Atteste über hre Militärdienst-Untauglichkeit einsandten. Den ungen Herren, die sich so schlau um den Militär dienst gedrückt hatten, kann die Geschichte doch sehr uinbequem werden; abgesehen von einer Gefängniß— trafe und Zahlung großer Kosten müssen sie drei Jahre nachdienen, in welcher Zeit sie überdies als unsichere Heerespflichtige angesehen werden. F In der „Frkf. Ztg.“ lesen wir folgendes »om pädagogischen Gebiete: „Bisher war es von den Sinnesorganen das Auge allein, auf das von Seiten des Pädagogen und Hygienikers Rücksicht zenommen wurde. Um das gleichwerthige Ohr be— kümmerte sich Niemand. Seit Kurzem findet auch dieses für Schule und Leben so wichtige Organ mehr Beachtung. Dafür spricht folgender Erlaß des württembergischen Konsistoriums in Nr. 360 seines Amtsblaties: „Da hin und wieder der Fal— vorkommt, daß Schüler an Mängeln des Gehörs eiden, ohne daß es ihnen oder ihren Augehörigen zum Bewußtsein kommt und da nicht selten die Unaufmerksamkeit eines Schülers auf einer Schwäche des Gehörs beruht, so sind die Lehrer darauf hin⸗ juweisen, daß sie bei ihren Schülern, insbesondere hei denjenigen, welche durch Unaufmerksamkeit zu klagen Veranlafsung geben, darauf achten, ob nicht hr Gehör ein mangelhaftes sei. Sollte sich bei inem Schüler durch genauere und fortgesetzte Be— bachtung ein geringerer oder höherer Grad von Schwerhörigkeit herausstellen, so ist derselbe nicht uur beim Unterrichte in unmittelbare Nähe des Lehrers zu setzen, sondern es sind auch seine Eltern auf das vorhandene Leiden aufmerksam zu machen und womöglich dazu zu bestimmen, daß sie einen exfahrenen Arzt zu Rathe ziehen.“ Die württ. Oberschulbehörde verdient für ihre Initiative alle Anerkennung; es ist nur zu wünschen, daß ihr Erlaß recht viel Nachahmung finden möge und von Seiten der Lehrer und der Eltern gehörig beachtet würde. Gehörstörungen sind ja sehr häusig und nicht selten werden schlechthörende Kinder nichi bloß ;ür unaufmerksam gehalten, sondern auch darnach —XC F Ein eigenthümliches Jubiläum) wvurde dieser Tage in Lorch a. Rh. gefeiert. In zinem dortigen Hotel „jum Schwan“ war eine ellnerin 25 Jahre bedienstet und zur Feier dieses zewiß seltenen Ereignisses wurde seitens der Herr— schaft eine Jubiläumsfeier mit Festtafel veranstaltet, Hierbei saß die Kellnerin zu oberst an der Tafel vard im Toast gefeiert, erhielt 700 Mk. an Geld, ein goldenes Kreuz und sonstige Kostbarkeiten. (Der Kaiser und der Generalstab.) Im Ar hive des Generalstabes zu Berlin befindet sich ein außerordentlich werthvolles Gutachten don der Hand Sr. Majestät über die Belagerung von Parig Man erzählt darüber, daß der Kaiser mit den Einleitungen, wie sie im September 1870 zut Belagerung von Paris auf Grund eines General. bvortrages getroffen wurden, nicht einverstanden war sich aber den übereinstimmenden Anschauungen der Mehrzahl der von ihm gehörten bewährten Gene. räle gefügt hatte. Der Kaiser legte indeß seine eigene abweichende Anficht in einem Gutachten von mehr als sechzig Seiten Quart nieder und der weitere Verlauf der Dinge bewies, daß der hohe Herr von Anfang an das Richtige erkann hatte. Ein Wahlkuriosum, wie es drastischer kaum gedacht werden kann, ereignete sich in einem der ystlichen Wahlbezirke Berlins. Krampfhaft zwei Wahlzettel in der einen, in der anderen Hand fein⸗ Legitimation haltend, tritt auf den Ruf: Herr August Friedrich Gosebrink“ der also Gerufene an den Tisch des Wahlkomites. „Welchen Herren geben Sie Ihre Stimme?“ „Ick wähle mir den derrn Reichskanzler, den durchlauchtigsten Fürsten OAtto Bismarck, Vater; er meint es am besten mis uns arme Leute, und ihn will ick darum doch wählen.“ „Es ist aber doch ein zweiter Wahlmann zu wählen.“ „Dann wähle ick mir selber, denn ig meene es gerade so gut vor dem Lande.“ Dann— müssen Sie uns Ihren Namen laut und vernehm⸗ lich nennen; so schreibt es das Gesetz vor.“ „Also denn man zu: Aujust Fritze Josebrink, Arbeeter, aber kicken Sie man in meinen Zettel rin, dam Sie meinen werthen Namen voch orthographisch und nach Puttkammern richtig schreiben können; übrigens haben Sie ja meinen werthen Namen schonst in die Liste drin und ick meene, det i Mumpitz, deß ick ihn hier noch extra vordeklamieren muß.“ Weder Herr August Fritze Gosebrink noch der Fürst Reichskanzler haben in jenem Wahlbeziri die absolute Majorität erzielt, da keiner von Beiden dort als Kandidat aufgestellt worden war; aber der Urwähler Gosebrink hatte doch sein Wahlrecht geübt. F Die Steuer⸗Deputation verurtheilte in Ham⸗ zurg in der letzten Sitzung die Erben eines dor⸗ igen verstorbenen Kaufmannes wegen zu gering deklarirten Einkommens zu einem Ersatz von 70, 000 Mi. Steuern und Strafen. . Von der Gefährlichkeit der bei dem Her⸗ unterschrauben einer Petrloeumlampe entstehenden Pe— roleumdämpfe ist schon oft gewarnt worden, ein veiteres warnendes Beispiel wird jetzt von Schweid nitz derichte. In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch kam ein Mann in seine Wohnung und and seine Frau auf dem Bette liegen, schwer stöhnend und ohne Bewußsein. Sie hatte ihrer Hdann wie schon oft erwartet und sich schließlich auf's Bett gelegt, nachdem fie vorher die Petroleum— lampe bis auf ein Minimum hinuntergeschraubt. Durch die Dämpfe war die Frau so betäubt wor den, daß nur durch die schleunige Hilfe des Mannes und anderer Hausbewohner ein größeres Unglück verhütet wurde. Celle, 1. Nov. In der nächsten Zeil wird vor dem Landgericht in Lüneburg ein Civil⸗ proceß zur Verhandlung kommen, der auch für weitere Kreise von Interesse. Zu einer wohhaben den hiesigen Dame, die zur Sicherung ihres Be⸗ ätzthums sich einen wachsamen Hofhund hält, brachte ein hübsches Mädchen die Kaffeemilch. Eines Tage‘ hückt sich das Mädchen, das sich gerade in dem Harten der Dame befindet, um einige Blumen da⸗ elbst abzupflücken oder auch anzufassen. Der Hund, welcher diese Manipulation für Eingriff in die stechte seiner Herrin angesehen haben muß, springt auf das Mädchen ein und zerfleischt ihm sein Ge— sicht vollstandig. Die. Wunden müssen zugenäh—l werden; aber als das Mädchen das Krankenhaus zeheilt verläßt, ist von seiner Schönheit nichts mehl vorhanden. Sie — oder vielmehr ihr Vater — jordert deshalb außer Schmerzensgeld, Zeitversaum⸗ niß, Arzt- und Apothekeriosten als Entschädigung ür die Einbuße ihrer Schönheit die Summe vor 10,000 M. Die Dame findet diese Forderung viel zu hoch und hat eine solche Entschadigung abgelehnt. Es sind bereits Anstrengungen gemacht worden um eine Verständigung der Parteien herbeizuführen iber vergebens. Das Mädchen halt die Irder aufrecht und da für ein so hohes Klageobject z ziesige Amtsgericht nicht mehr competent ist, 3 bas Landgericht in Lüneburg in der Sache Re zu sprechen haben. u. P X 4 41 Ra dac Se wu des u eine Coll Rub Coll X mo ige Eno har⸗ Ein Allerseelen-Drama. Die ent⸗ uche Catastrophe, welche am 8. Dez, v. J. über x Wiener Ringtheater hereingebrochen ist und underte blühender Menschenleben vernichtet hat, nunmehr noch ein Opfer gefordert. An jenem hreckensabende fand im Theater am Schottenring ih ein junger, talentvoller Student von 18 sͤhren, Namens Gustav Petter, den Tod. Die iche des jungen Mannes, welche der einzige Sohn et Kaufmannswittwe Amalia Petter in Gotha har, wurge aufgefunden. Die schmerzgebeugte sutter war sofort nach Wien geeilt und hatte ihren cohn auf dem Centralfriedhof bestatten lassen. dann war sie nach Gotha zurücgeeilt, um an der Seite ihres zweiten Kindes, einer kaum 17 jährigen Tochter, in verdoppelter Liebe Trost zu finden. Fünf Monate später entriß ihr der unerbitterliche god auch dieses letzte Kleinod. Der Schmerz der Mutter war grenzenlos; sie verlor alle Lebensfreude ind wurde von düsterer Schwermuth befallen. Sie hatte nur mehr einen Wunsch — mit ihren Kin— Jern vereint zu sein. Vor wenigen Tagen verließ e Gotha und traf am 27. v. M. in Wien ein. Rdachdem sie sich in einem Hotel in der innern ztadt einlogirt hatte, bestellte sie sofort einen großen chhönen Blumenkranz, welcher ihr vorgestern abge⸗ jefert wurde. Unmittelbar darauf fuhr sie mit dem granze auf den Centralfriedhof und legte ihn auf das hrab des Sohnes nieder. Ueber zwei Stunden kniete ie betend und laut schluchzend au der letzten Ruhe⸗ zätte ihres Kindes. Als die Frau gestern früh diel läanger als gewöhnlich in ihrem Zimmer blieb ind auf wiederholtes Klopfen an der Thür nicht zffnete, entschloß man sich, mittelst des Hauptschlüssels nufzusperren. Man fand Frau Petter regungslos mn Bette liegen; an der Bettwäsche klebte getrocknetes glut; an der Seite der Frau entdeckte man einen echsläufigen Revolver — sie hatte ihrem Leben ein aͤnde gemacht. x Eine seltsame Entführungs-Geschichte macht a Budapest Aufsehen. Ein junger Englän—⸗ ꝛer erließ dort, wie „Egyetertes“ meldet, folgendes Inserat: „Junge, hübsche Mädchen werden im heldzipedfahren unterrichtet und zur Reise aufge— nommen. Näheres unter Tabakgasse 29.“ Es neldeten sich in Folge dieser Annonce nicht wenig unge Mädchen aus dem Bürger⸗ Handwerkerstande ind mit einer Anzahl von diesen verschwand nach inigen Tagen der moderne Rattenfänger aus Pest, hne daß man bisher außer seiner nach Frankfuri . M. führenden Spur etwas von ihm ermittelte, obwohl der Telegraph hinter ihm nach allen ichtungen spielt. Die Ueberschwemmungen in Eng— und dauern in Folge schwerer Regengüsse fort. die Themse ist in stetigem Steigen begriffen und nat große Strecken Landes zwischen Staines und )xford überschwemmt. Auch die Umgegend von dindsor steht unter Wasser. Von Edinburg Echottland) aus wird emeldet, daß, als der Nacht⸗Expreßzug von der tation St. Pantkras in London auf der Fahrt ach Schottlaud am 29. Okt. in der Frühe an xr Hunsbet⸗ Station bei Leeds ankam, ein Pull⸗ nan'scher Salonwagen in lichterlohen Flammen iand. Es befanden sich in demselben vier Passa⸗ jere, von denen drei in ihren Nachthemden glück⸗ h gerettet wurden, der vierte aber, ein Dr. Artihur, ilitärarzt, wie sich herausstellte, und Sohn des eistlichen von Bunchory bei Aberdeen, war zu ͤode verbrannt. Derselbe war eben nach zehnjähr⸗ ger Abwesenheit von Ceylon zurückgekehrt und uf dem Weg, seine Eltern zu besuchen. Wie hter ermittelt wurde, hatte der Wagen in der lähe von Leeds Feuer gefangen. Man fand das dach des Wagens gänzlich abgebrannt und die Seitenwände sehr siark beschädigt. Der Wagen vurde sofort abgehängt, während der übrige Theil ꝛes Zuges weiter nach Norden fuhr. sfPetersburg, 31. Okt. Auf der War⸗ dauer Eisenbahn wurden aus dem Bagagewagen py Postzuges 7 nach Köln und Riga bestimmte Hollis mit kostbaren Sachen im Werthe bon 30,000 sadeln gestohlen. Bei Antonopel wurden zwei aufgefunden von den übrigen nur noch Bruch⸗ e x Als ein russisches Gegenstück zu dem Gatten⸗ aorder Tourville wurde in Smolenst der dort⸗ ꝓallgemein gekannte und geachtete Bürgermeister engelhardt fesigenommen. Burgermeister Engel ardt hat — wie der Moskauer Rußtkij Kurier neldet — am 17. d. während einer Fahrt von Moskau nach Smolensk seine noch junge und hübsche Frau in der Nähe der Station Michajlowskaja mus dem Waggon durch das Fenster hinausge— vorfen, in Folge dessen die Frau unter die Zugs— cäder gerieth und von denselben buchstäblich zer⸗ mnalmt wurde. Die Verstorbene galt in der Stadt ür eine ebenso gute Mutter als brave Gattin. die Ursache des Mordes ist bis jetzt unaufgeklärt. F Ernne kulinarische Kuriosität.) kin Restaurateur in Gravelle hat geweitet, ein poulet financièro in weniger als fünf Minuten zu bereiten und gewann seine Wette. Um dem Thier den Kopf abzuschneiden, es zu brühen, voll⸗ tändig zu rupfen, zu zerschneiden und auszunehmen, zann in einem Bade von siedendem Oele zu kochen, es in eine pikante Sauce zu hüllen und es endlich, wie der Spezialausdruck lautet, „tous paros* einem Kichterkollegium von etwa 20 Personen zu servieren, jatte der geschickte Koch nicht mehr als 4 Minuten uind 22 Sekunden gebraucht. Die Gegner mußten, nachdem sie gekostet hatten, zugestehen, daß sie be— iiegt seien. FGWas kostet eine Reise nach Euro— pa?) Der Eigenthümer und Redakteur des „Bal⸗ simore American,“ C. C. Fulton, ist von einer Reise nach Europa, welche er in Begleitung von dier Damen machte, zurückgekehrt. Er theilt nun, vie der „Baltimore Korrespondent“ berichtet, in einem Blatte mit, daß die Unkosten für alle Fünf 1884 Dollars 80 Cents (circa 7917 Mark) be—⸗ rugen. Das schließt die Kosten der 23tägigen Zin⸗ und Herfahrt und 47 Tage Aufenthalt in kuropa in sich. Die Gesellschaft besuchte Liverpool , London 5, Paris 10, Vichy 3, Genf 4, Bern „Interlaken 3, Zürich 2, Constanz 3, Rheinfälle „ Straßburg 2, Mainz 1, Rheinfahrt 1, Köln 2 Brüssel 3. und Antwerpon 3 Tage. Die Reise wostete also für die Person nur 8 Dollars 45 Cents (circa 22 Mark) täglich. Herr Fulton bemerkt jierzu, daß er mit seiner Gesellschaft in den besten dotels logirte, häufig Fuhrwert brauchte, Opern Theater und Konzerte besuchte und somit den Be⸗ wveis geliefert habe, daß ein 70-⸗tägiger Ausflug nach Europa weit weniger koste, als selbst der Be⸗ uch und permanente Aufenthalt für dieselbe Zeit in einem Badeort Amerikas. Auf eine in dem Newyorker Tagblatte „Sun“ erschienene Anfrage an den bekannten Elek⸗ triker Edison, warum er in East⸗-Newark nur deutsche Ingenieure beschäftige, hat Edison folgen⸗ dermaßen geantwortet: „Ich habe zwanzig Deutsche aus dem Einwanderer⸗Depot Castle⸗Garden genom⸗ men, um zur Einwanderung anzuspornen und an dem Aufbau des Landes mitzuhelfen.“ F Das kürzlich in Philadelphia stattge⸗ fundene deutsche Canustatter Volksfest hat einen Netto⸗Ertrag von 5183,39 Dollars ergeben. Die Einnahmen betrugen 16,282,01 Dollars, die Aus⸗ zaben 11,898,62 Dollars. Nicht weniger als 24,907 Billete wurden abgesetzt. Das lassen wir uns gefallen. F Martin Stetzel, welcher am 2. Dezember 1802 die Sonne bei Austerlitz aufgehen sah, die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 mitmachte und beim Rückzug von Moskau beinahe umkam, ist zu Tran⸗ hury im Staate New⸗Jersey im Alter von 93 Jahren gestorben. Stetzel war ein geborener Würt⸗ lemberger und vor 30 Jahren drüben eingewandert. Sein Hinscheiden wird von vier Generationen sei⸗ ner Nachkommenschaft betrauert. F Aus Sierra Leone Ober⸗Guinea wird zemeldet, daß die früheren Missionäre W. T. John und John Williams sammt ihren Frauen am 12. September nach zwölftägigen Verhandlungen des Todtschlages eines jungen einheimischen Mädchens im Jahre 1877 in Onitaha am Nigerflusse schul⸗ dig gefunden und Ersterer, der schon 18 Monate in Untersuchungshaft gewesen, zu 1822, Williams zu 20 und Frau John zu zwei Jahren Zuchthaus derurtheilt wurden. Die frommen Herren hatten das unglückliche Mädchen so schlecht behandelt, daß dasselbe in Begleitung eines anderen Mädchens fort⸗ lief. Die Flüchtlinge wurden aber eingebracht und ihren milden Herren übergeben, welche die beiden Mädchen Rücken an Rücken zusammenbinden ließen und sie dann so barbarisch durchprügelten, daß die Anglücklichen, in ihrem Blute schwimmend, ohn⸗ mächtig zu Boden stürzten, wo sie Stunden lang, »hne Wasser und den glühenden Strahlen der Sonne ausgesetzt, liegen blieben, während zur Er— zjöhung ihrer Qual noch Pfeffer in ihre Wunden gerieben wurde. Das eine Mädchen erlag seinen Wunden, das andere erholte sich wieder. Trotz aller Bemühungen, die Sache zu vertuschen, wurde die⸗ jelbe ruchbar, doch zog sich die Untersuchung in die Länge, da es äußerst schwierig war, Zeugen zu bekommen, und nur der Energie eines Herrn Haar⸗ troop gelang es endlich, die Ungeheuer zur Strafe zu bringen. Eine solche Bekehrungsmethode dürfte aübrigens den Wilden keine sehr hohe Idee von den christlichen Missionären beibringen, die jene Gegenden mit ihrer Gegenwart beglücken. F (Eine gewissenhafte Wittwe.) Ein mmerikanisches Blatt erzählt: Ein armer Mann nachte auf seinem Todtenbette sein Testament. Er rief seine Frau und theilte ihr seine letzten Ent⸗ chließungen mit. „Ich habe,“ sagte er, „mein Pferd meinen Verwandten hinterlassen, verkaufe es ind gib ihnen das Geld, das Du dafür erhältst. Ddir hinterlasse ich meinen Hund, behandle ihn gut, er wird Dir ein treuer Beschützer sein. Die Frau »ersprach, seinen Willen zu erfüllen, und nach einiger Zeit begab sie sich mit Pferd und Hund nach dem benachbarten Markt. „Wie viel wollen Sie für Ihr Pferd haben?“ fragte ein Farmer. ‚Ich kann das Pferd nicht allein verkaufen, aber Zie können Beide zu einem angemessenen Preise saben. Geben Sie mir hundert Dollars für den hund und einen Dollar für das Pferd.“ Der Farmer lachte und da der Preis ihm convenirte, zing er auf den Handel ein. Die brave Frau zab hierauf den Verwandten ihres Mannes den Dollar und die hundert Dollars behielt sie für sich. Wenn es wahr ist, schreibt die „Pf. Pr.“, vas amerikanische Astronomen von dem jetzt sicht⸗ zaren Kometen voraussagen, so wird dieser „himmlische Vagabund“ uns noch einige interessante Fxtravorstellungen geben. Die neuesten Beobachter melden nämlich, daß er sich wuhrscheinlich spalten vird, wie sich der Biela'sche Komet im Jahre 1846 zespalten hat und darauf verschwunden ist. Der etzige Komet wird sich darauf in die Glutmassen der Sonne stürzen und eines großartigen Feuer⸗ todes sterben. Ein uraltes Lied, vor Jahrhunder— len auf Island gesungen, weissagt: „Auch da droben ist Drangsal und droht mit Vernichtung. Auch am Himmel erlöschen Lichter, und die stolzesten Sterne erwartet Zerstörung!“ (Aus den Papieren eines Grobians.) .... Wenn ich einen Mann vor einer Dame knieen sehe, um sie um ihre Hand zu bitten, so glaube ich stets in die Seelenwanderung, denn ich meine, daß ffenbar die Seele eines Kameels in ihn gefahren jein muß, da dies das einzige Geschöpf ist, welches niedertniet, wenn man ihm — die schwersten Lasten rufbürdet. Marktberichte. Zweibrücken, 2. Nov. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmartt.) Weizen 10 M. OI Pf., Korn 7 M. 70 Pf., Spelz 6 M. 54 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Dinkel — Mi. — Pf. mMijchfrucht 7 M. 71 Pf., Hafer 6 M. 29 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — Pf. Berste zweireihige 6M. 80 Pf., vierreihige ß M. 27 Pjf., tartoffeln 3 M. — Pf., Heu 3 M. 50 Pf., Stroh 2 M. 50 Pf., Weißbrod L Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 8 Kilo. 60 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 75 Pf., paar Weck 90 Gr. b Pf. Rindfleisch 1. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 pf. Ralo⸗ leisch 50 Pj., Hammelfleisch 60 Pf. Schweinefleisch 55 Pf., Butter :/ Kilogr. 1M. 15 Pf., Wein 1 vNiter 80 Vf., Bier J viter 24 Pf. Homburg, 2. Nov. (Fruchtmittelpreis und Vittu⸗ alienmartt.) Weizen 10 M. 20 Pf. Korn 7 M. 45 Ppf., Spelztern — M. — Pf., Spelz o6 M. — Pj., BGerste dreihige — M. — Pf., Gerste 4reihige — M. — pi. dafer 6 M. 18 Pf., Mischfruhgt 8 M. — Pf., Ervsen M. — Pf., Wichken d M. — Pf., Bohnen v M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Rornoroo 6 Pfund — Ppff. Gemischtbrod 6 Pfund 75 Pf. Ochsenfleisch — Pf., dindfieisch 56 Pf., Kalbfleisch 500 Pf., Hammelneijch — Ph., S„chweinejleisch 50 Pf., Butter 1 Pfund 1 M. 10 pp. dartoffeln per Ztr. 2 M. 60 Pj. Landstuhl, 30. Okt. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarkt.) Weizen — M. — ppf., storn 7 M. 54 pPPpf., Spelz — M. — ppf, Hafer 6 Mt. 40 Pf., Gerste O M. — Pf. Wicken — M. — pPf., Erbsen — M. — Pf. Linsen — M. — Pf., Kleesamen — M. — Pj., Kartoffeln her Ztr. 2 M. 25 Pf., Kornbrod 6 Pfd. 66 Pf., Weis⸗ rod 2 ppfd. 45 Pf., Gem. Brod 3 Pfo. — Pf., Butter ver Pfd. — M. 93 Pf., Eier per Dutzend 84 Pf. Kaiserslautern, 31. Okt. (Frachtmittelpreis und 8gittualienmakt.) Weizen 10 Mt. 01 Pf., Korn 7 Mt. 37 Pf. Spelztern O M. — Pf., Spelz 6 M. 81 Pi., herste 6 M. 88 Pf., Hafer 6 M. 46 Pj., Erbsen 10 Vt. 50 Pf., Wicken O M. — Pf. xinjen — M. — Pj. Klee⸗ saamen — M. — Pf., Schwarzbrod 6 Pfund 74 Pr.. da. 83 Pfd. 37 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 42 Pf., Butter pro Pfjd. M. 1,07-0,00 Eier 2 Stüd 15 Pf., Kartoffeen pro zentner 2 V. 55 bis J M. — Af., Stroh 2 M. — pi, deu pro Ctr. 3 M. 30 Pf., bis O M. — Pi. »tie heu 3 M. 60 Pj. bis 0O M. — pf. Flr die Redalktion verantwortlich F. X. Demeß. vauus⸗ Versteigernng. Montag, den 4. Dezember 1882, stachmittags halb 3 Uhr zu St. Ing⸗ bert, in der Wirthschaft von Michael Eberhardt — und nicht wie in Nr. 196 d. Ztg. angegeben: 30. Oc⸗ lober 1882 — läßt Johann Franz Lieser, Uhr⸗ nacher in Landstuhl die nachbeschriebene Liegenschaft in her Steuergemeinde St. Ingbert, öf⸗ entlich zu Eigenthum versteigern, als: Plan Nr. 747124, 51 qm Fläche, Wohnhaus mit gemein—⸗ schaftlichem Gange und Plan Nr. 74712b, 34 qm Pflanz⸗ zarten dabei, das Ganze gelegen zu St. Ingbert an der Kohlen⸗ traße neben Georg Müller und em Bergärar. St. Ingbert, 4. Oct. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Architekt SeVarz Zweibrücken. Beste Referenzen. Mäßiges Honorar' Vortheilhafte und streng-solide Aus⸗ führung der Bauten. —E urme, Lcauacie Ainder: Unwiderruflich findet die Ziehung der letzten Dr. von Hauner'schen Kinderspital-Lotterie stait: Nächsthin Mittwoch. 15. November 1882. Keine Geld-Lotterie hat so viele hohe Gewinne wie diese. Der Haupige⸗ winn in sreilich nur 000 Rart basse su ber sehr viele andere, sehr hohe Hewinne zu Mk. 10,000. 2, Mef. 3000. —, bereits 7 zu Vit. 2000. 3 10 —X à Pir. 1000. — u. s. w. eingesetzt, so daß eine große Anzahl Spieler Nussicht ruuf hohe Gewinne hat. Außerdem wird fast die Halfte der Umschlagsumme Nf. 130,000. — in baar Geld ausgespielt. Anzahl der Loose nur 13000 Zreis des Looses 2 Vk. Noch wenige Loose sind vorräthig bei: Joh. Friedrich F. Woli ind Joh Weirich “nstigste aller Geld⸗-Lotterten! ur baares Geld! F —XXxX Zellerthalor Most! orgt und traurig hlickt mancher Krantke in ie Zukunft. weil er bis⸗ jang Alles erfolglos ge⸗ hrauchte. Allen, besonders iber derart Leidenden ei hiermit die Durchsicht es kleinen Buches Der drankenfreund“ dringend empfohlen, denn sie finden darin hinreich ende Beweise dafür, daß auch Schwer⸗ ranke bei Anwendung der richtigen Mittel Heilung ihres deidens oder wenigstens große Lin⸗ berung desselben gefunden haben. 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Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 8, bei außerpfaͤlzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13., bei Meclamen 30. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 218. Sonntag, 5. November 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Mürnchen, 2. Nob. Wie wir vernehmen, zat Se. Majestät der König die Genehmigung zur Sammlung von Beiträgen für die gemeinnützigen gwecken gewidmete Spende zur Jubelfeier des deut⸗ chen Kronprinzenpaares, zu ertheilen geruht. Berlin, 2. Nov. Gegenüber den Versuchen der Pforte, sei es, England von der Mission Duffe⸗ rins nach Egypten wieder abzubringen, sei es, diese Misfion durch die Absendung eines türkischen Commissärs zu beantworten, hält man in diplo⸗ matischen Kreisen das bezügliche Vorgehen der Pforte für durchaus ungerechtfertigt, England kann iich unmoöglich veranlaßt sehen, es von der Pforte abhangig zu machen, ob es Herrn Dufferin nach England senden solle oder nicht. Und ebensowenig lann diese Mission als ein außerordentlicher Schritt mngesehen werden, der geeignet sei, von der Pforte mit der Entsendung eines türlischen Commissärs zach Egypten erwidert zu werden. Berlin, 2. Nop. Im Reichstage wird, wie herlautet, der Versuch gewagt werden, noch einmal nuf die Nothwendigkeit hinzuweisen, das Reichs⸗ zericht nicht von dem Siß der übrigen Reichs⸗ hehörden zu trennen und dasselbe nach Berlin u verlegen. Der Reichsanzeiget“ veröffentlicht eine konig⸗ liche Verordnung, welche den preustischen Land⸗ tag auf den 14. November einberuft. Von der Vorlegung einer Militärstrafprozeß⸗ ordnung an den Meichstag ist keine Rede. Falsch ist, daß die bayerische Regierung ihr öffentliches Herichtsverfahren aufgeben will. Dem Bundesrath ist, wie der „Fr. Zig.“ jemeldet wird, der Entwurf einer Verordnung zu⸗ jegangen, der das Verbot der Einfuhr von Schweinen, Schweinefleisch und Wursten amerikanischen Ur⸗ prunges ausspricht, sowohl wegen der häufig vor⸗ tommenden Trichinenkrankheit, als auch weil für Menschen und Thiere Gefahr vorhanden sei. Ausland. Pest, 2. Nop. Dem „Fr. J.“ wird gemeldet Bei der gestrigen Hofjagd stürzte des Kaisers Pferd. Der Kaiser fiel herab, blieb aber unverletzt, bestieg ein anderes Pferd und setzte die Jagd fort. Paris, 2. Nowß. Der Prinz Napoleon Jerome will nach Beilegung der Arbeitseinstellung in der Pariser Vorstadt Saint Antoine ein Manifefi über die sociale Frage an die Arbeiter richten, worin er zu zeigen versuchen wird, daß ein demo⸗ iratisches Kaiserihum mehr für sie thun könne, als die gambettistifche stramme Republik. Auch ist von Jahlreichen Gründungen des Prinzen Napoleon in der Provinzialpresse die Rede; man fabelt sogar don 46 Blättern. Paris, 2. Nov. Die Polizei verhaftete ein Individuum, welches in den Pariser Centralhallen Plakate mit Todesdrohungen gegen alle Bourgeois, dapitaliststen und Exploiteurs anschlug. Aehnliche Plakate wurden auch in Marseille verbreitet. Lokale und pfälzische Nachrichten. — Zweibrücken, 2. Nov. Vergangene Woche verreisste unter Vorwänden der Wirth und rühere Unteroffiziet Jakob Lichti von hier, Pachter der Maher'schen Bierwirthschaft, ein ver⸗ zeiratheter junger Mann von vielleicht 26 Jahren, ine seiner mit einem erst einige Wochen alten Zäugling zurückgelassenen Frau bis jetzt Nachricht don sich zu geben. Da L. sich mit Geld wohl dersehen, vermuthet man Verduftung, welche fur inige Gesang⸗Vereine, denen L. als stimmbegabter Tenorist und fermer Solosänger oft begehrte und ngeschätzte Dienste leistete, ein fühlbarer Verlust wäre. Als Triebfeder für die Handlungsweise des L. hört nan allerhand namhaft machen; der junge Mann var ziemlich leichtlebig und soll mit seiner jungen Frau, einer Badenserin, die mir übrigens als urchaus achtbar und fleißig bezeichnet wird, nicht janz einig gelebt, auch soll dem jungen Ehemanne ein Mädchen nachgestellt haben, die früher zu ihm in Beziehungen gestanden. Das Gerücht läßt den d. die Reise übers große Wasser nach Amerika an⸗ getreten haben. wo er schon früher gelebt hat. EPf. K.) — Zweibrücken, 3. Novbr. (Zw. Ztg.) Der heutige Tag ist für einen unserer Mitbürger ein interessanter Jubiläumstag. Heute sind es zämlich 50 Jahre, daß Hr. Philipp Georg Etzel als Soldat des bayerischen Hilfskorps, welches dem ungen Konig ˖ Otto nach Griechenland mitgegeben vurde, dahin ausmarschirte. Der Jubilar hat dem senannten Korps (im 6. Inf.⸗Reg.) in den Jahren 1832, 1833 und 1834 angehört; unter der Fahne tander vom 12. April 1881 bis 9. Mai 1835 und von da bis zum Ende seiner Dienstzeit, 12 April 1837, war er ständig beuxlaubt. Hr. Etzel besitzt das griechische Militar⸗Denkzeichen und einen Abschied, auf den er heute noch stolz sein darf. — Nach der „Zw. Zig.“ erhielten durch den zortigen Verein gegen Hausbettel“ im dritten Quartal ds. Is. 560 Handwerksbursche Anterstützung, 192 wurden wegen nicht geeigneter degitimationspapiere und Mangels an Arbeitsaus⸗ weis abgewiesen und 13 Stromer dem Gericht üͤbergeben, welche zusammen mit 388 Tagen Haft abgeurtheilt worden sind. — Vom mittleren Gebirg berichtet der ‚Pf. K.“: Die Weinlese ist nun im allgemeinen unter ungünstigen Witterungsverhältnissen zu Ende jebracht. Die Preise gestalteten sich indeß im Lergleich zu ähnlichen Jahrgängen für die Produ—⸗ enten nicht ungünstig. Ueber die Qualität läßt ich jedoch erst nach vollendeter Gaährung ein be⸗ timmtes Urtheil füllen. Doch ist heute schon an⸗ unehmen, daß am mittleren Gebirg eine kleine Mittelqualität erzielt wurde, während das obere Hebirg, sowie die Gegend unterhalb Kallstad ein Prodult erzeugte, das den Namen Klein⸗Mittel aum verdient. Bei Beginn der Lese waren die Zreise ziemlich fest. Doch schon im Laufe der exsten Tage entwickelte sich infolge bedeutenden An⸗ jebotes und mangelnder Nachfrage ein erheblicher kückgang. So wurden bezahlt: in Maikammer 8 zis 6 Mk., Diedesfeld 9 bis 6 Mk., Hambach 9 zis 7 Mk., Mußbach 10 Mk. bis 8 Mk. 50 Pf. Bimmeldingen 11 Mk., Koönigsbach 12 bis 11 Mlk., Ruppertsberg 14 bis 12 Mk., Deidesheim je nach Lage 16 bis 12 Mt., Forst desgleichen, Wachen⸗ jeim vermöge seiner Kies- und leichten Böden etwas nehr gesucht 14 bis 12 Mt., Dürkheim 15 bis 11 Mk., Ellerstadt 10 Mk., Ungftein 14 bis 12 Mark, Kallstadt 12 bis 10 Mk., Leystadt 9 bis s Mk. Am Untergebirg zeigte sich eine ziemlich ebhafte Nachfrage nach den kleinen Qualitäten. Hekelterter Most wurde verkauft in Großlarlbach ind Umgegend zu 150 bis 160 Mk. das Fuder, n Mußbach zu 300 bis 330 Mlk., in Haardt zu 350 Mk., ebenso in Gimmeldingen. Vermischtes. F Landshut, Ende Okt. Das hiesige Spital »eherbergt zur Zeit einen Kranken, dessen Namen nan in allen fünf Welttheilen kennt. Es ist das —AV herg, der nach erlittenem Schiffbruch bei der Ueber⸗ ahrt von Amerika nach Europa und nach man⸗ herlei Irrfahrten in Rußland körperlich wie be⸗ uniär vollständig fertig ist. Einstmaliger Befitzer ines Vermoögens, welches nach Hunderttausenden ählte, mußte der fieche Abenteurer, welcher von Wien kommend, in Landshut nicht mehr weiter onnte, die Wohlthätigkeit der Stadt in Ansprnuch nehmen, bis die Reconvalescenz des Kranken seine leberführung nach der zur Unterstützung des Ver⸗ armten verpflichteten Gemeinde im Rudolstädtischen gestatten wird. FMainz. 3. Nov. Eine eigenthümliche In⸗ zustrie ist hier ans Tageslicht gekommen, nachdem ie Jahre hindurch im Geheimen blühte, und wird die Gerichte zu beschäftigen haben.“ Es handelte sich darum, Elsässer vom Militärdienst zu befreien, indem man untaugliche, gemiethete Indibiduen für die Tauglichen substituirte und denRekrutixungs⸗ ommissionen vorführte. Mainz erschienwegen seiner kntfernung von der Heimath der Kekruten als be⸗ onders geeignet, da man dieselben hier nicht kannte. Das Geschäft wurde sehr schwunghaft betrieben, etzt aber entdeckt. Der Hauptunternehmer ist ˖ flüch⸗ tig. In wie weit Aerzte sich dabei betheiligt haben können, steht noch nicht fest, dagegen sollen die ver⸗ ichiedenen sonstigen Helfershelfer bekanunt sein. FGMordmanie bei einem Kinde.) Aus Pasris schreibt man dieser Tage: Dr. Legrand du Saulle wurde berufen, einen eigenthümlichen Fall von Mordmanie bei einem Kinde, und zwar zei dem fünfjährigen Sohne einer ehrenhaften Dame einer Musikerin, zu studiren. Das Kind ist im Jahre 1877 geboren, hat einen rosigen Teint, ein ceizendes Gesicht, schwarze Augen und sehr sanfte Züge; dennoch ist es schon sehr verderbt, naseweis, diebisch und heftig. Dies gefährliche kleine Wesen lechzt föormlich nach Blut, und um diese Lust zu defriedigen, hat es bereits mehrere Attentate auf ein kleines einjahriges Brüderchen gemacht. Der Junge hat sogar schon seiner Mutter versprochen, daß er ihr den Garaus machen werde, sobald es ihm seine Kräfte und seine Gestalt erlauben. Leider steht der Fall, über den Dr. Legrand du Saulle sich aussprechen soll, nicht vereinzelt da. Unter den jüngsten Pensionären der Privat⸗Irrenanstalt zu Paris gibt es einige, die zu verschiedenen Malen bersucht haben, ihre Gefährten zu erdrosseln. London, 2. Nov. Gestern Nachmittag wurde London sowohl, wie ein großer Theil des Landes von einem neuen Sturm heimgesucht; der Wind war so heftig, daß in Plymouth ein Knabe ind in Cowes ein älterer Mann in das Wasser geschleudert wurden, wo sie ihren Tod fanden. Durch die dem Sturme folgende Ueberschwemmung vurden in Athelneh und Bourroughbridge neun häuser zerstoͤrt und viele andere sind dadurch bau⸗ fällig geworden. F Manila. Die am 20. v. M. über Ma⸗ aila hereingebrochene Typhon⸗Katastrophe hat wieder einmal die allgemeine Aufmerksamkeit auf jenes ent⸗ legene Eiland hingelenlt, und darum dürften nach⸗ tehende Bemerlungen von allgemeinerem Interesse sein. Manila oder Luzon ist bekanntlich die groößie der Philippinen, welche 1821 von Magelhaens entdeckt und 1565 von Lopez erobert wurden. Seit dieser Zeit steht der aus mehr als vierhundert Inseln bestehende Archipel unter der Herrschaft von Spanien: s darf daher nicht Wunder nehmen, wenn man daselbst zwar eine Unmasse von Klöstern, aber veit weniger Kultur und Betriebsamkeit findet als in den viel jüngeren holländischen und englischen Colonien in Ostindien. Die Haupistadt Luzons ist Manila, welches als die älteste europäische An⸗ siedlung im ostindischen Archipel betrachtet werden kann und, wie alle Städte in Erdbeben-Bezirken, aus meist blos einstöckigen Häusern besteht. Die häufigen Orkane sowie die Erschütterungen bei Erd⸗ beben, welche sicher keine Glastafel in der ganzen Stadt unversehrt lassen würden, haben dort dazu geführt, die Fenster, statt aus Glasscheiben aus den abgeschliffenen Schalen einer Austernart herzustellen. Manila, innerhalb dessen Festungsmauern nur Spanier wohnen dürfen, ist durch eine Brücke über den Passigfluß mit der von Chinesen und Tagalen Malayen) bevölkerten Schwesterstadt Binondo ver⸗ dunden. Diese ist die eigentliche Handels- und Ge⸗ chäftsstadt; hier kann man die tagalischen Dandies hdewundern, wie sie in Lackstiefletten, mit Cylinder und Spazierstock einherstolziren, die Cigarette im Munde, aber — das gestärckte Hemd über den Rock angezogen. Hauptvolksvergnügen in Manila jind die Hahnenkämpfe, welche der Regierung bei 40,000 Dollars jährlich Steuer eintragen, während noch grööͤßere Summen durch Wetten umgesetzt wverden. Bei diesen Kämpfen hat man für Leute, welche sich entfernen um wiederzukommen, eine merk⸗ würdige Art von Retourbillet erfunden. Man drückt nämlich dem weggehenden Tagalen einfach mittelst geschwärzten Sempels ein Zeigen auf den Arm, das er beim Wiedereintritt unverwischt vorweisen muß. Die Einwanderung in den Vereinigten Staaten ist im Abnehmen begriffen. Im ab— zelaufenen Vierteljahr kamen 158,021 Einwanderer m Lande an, gegen 171,805 im entsprechenden Zeitraume des vorhergebenden Jabres 2 J Im Hoͤtel zur Post st eine neue Sendung vorzüglicher füsser Most à 30 Pfennige per „s Liter eingetroffen. — Die Kostenrechnung für die Krankheit, den Tod und das Begräbniß des Präsidenten Garfield st dem amerikanischen Kongreß unterbreitet worden. Sie betragen die respektable Summe von 70,000 Hollars. Von den vier Aerzten verlangt Dr. Bliß 25,000 D., Dr. Hayes Agnew 14,700 D., Dr. stayburn 10,800 D., Dr. A. Edson 10,000 D. das Eis, welches die Independent Ice Company zeliefert hat, kostet 1300 D., die Einbalsamirung »er Leiche 500 D., Dr. Lamb erhielt für eine UIntersuchung des Leichnams 1000 D. Die Be⸗ erdigung kostete, inkluside des Sarges, 887 D. (Sechs junge Mädchen) die ohne männ⸗ iche Begleitung eine Fußtour von 6—700 englische Meilen unternehmen, sind jedenfalls eine Merk— vürdigkeit. Diese sechs Mädchen sind freilich keine xFuropäerinnen, sondern Töchter des freien Amerikas uind zwar aus Baltimore und Richmond. Die Tour, die sie zu machen beabsichtigen, ist über die Nord— darolina⸗ Gebirge. Das älteste der Mädchen ist inter zwanzig, das jüngste unter siebzehn Jahre ilt. Sie sind alle mit kurzen Kleidern bekleidet ind mit Hängematten für das Kampiren im Freien ersehen. Da der Weg zur größten Strecke durch roße Wälder und schwachbesiedelte Gegenden führt, n denen es mit der Sicherheit ziemlich schlecht bestellt st, so sind die kühnen Fußgängerinnen auch bewaffnet. F (egen kalte Füße.) Mit dieser Plage ind besonders blutarme Personen und Stubenhocker ehaftet. Da es hier gilt, durch Muskelthätigkeit die Blutcirkulation anzuregen, so empfiehlt sich als Nittel gegen dieses Uebel ein tüchtiger Spaziergang Trampeln mit den Füßen (besonders die metho— ische Trittbewegung auf einem Punkte bis zu 100, 200, 300 Mal mit jedem Fuß; wobei man jedoch nur nit den Fußspitzen auftreten darf, eine Bewegung, zie auch den Unterleibsblutumlauf und Stuhlgang anft zu fördern im Stande ist), oder Klopfen der zußsohle mittelst einer Ruthe oder eines Lineals, der kurzes dauerndes kaltes Fußbad mit nachfol⸗ F F F 25 Gemüthlichkeit. jender kräftiger Trodenreibung des Fußes, wofin edoch auch energisches Frotiren mit einem naß⸗ salten und hierauf mit einem trockenen groben Tuch eintreten kann. Es braucht kaum bemerkt zu ven den, daß man zu enges Schuhwerk und einschnuͤr⸗ ude Strumpfbänder zu meiden hat. Iterbefälle. — Gestorben: auf der Obermiesauer Mühle Daniel Zrämer, Privatier, 78 J. a.; in Schönenber— Marie, 15 J. 11 Mt. a., Tochter des Distrikig hierarztes H. Bauer; in Kaiserslautern Möbel. abrikant Nikolaus Eckel, 68 J. a.; in Dürkheim Frau Juliana Hoch, geb. Herrscher 88 J. a. Dienstes⸗Nachrichten. — Die protest. Pfarrstelle in Altrip wurde dew Pfarrer Matheus in Hinterweidenthal, die protest Pfarrstelle in Ruchheim dem Candidaten Lippe aus Rheingönnheim verliehen. Die prot. Pfarrstelle Heiligenmoschel wurde dem Pfarrer Petri in Altleiningen verliehen. Ernann' ind: Simon Schwarz aus Morbach für di— srael. Verweserstelle in Obermoschel, Johann Kohl mayer aus Katzenbach, für die kathol. Lehrerftell in Ruppertsecken, Karl Diehl aus Rutsweilet either in Kirchheimbolanden, für die prot. Lehrstell⸗ in Feil, Karl Mayer aus Oberwiesen füͤr di— drot. Lehrerstelle in Stahlberg, Ser vo s aus Oher noschel nach Edesheim, Wind von Ruppertsecker nach Theisbergstegen, Bra un von Stahlberg nad Tronenberg. Fur di⸗ on verantwortlich X Deme 8. Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitget heilt von Jean Peters in St. Ingbert.) Das Hamburger Postdampfschiff Frisia Capt Schwensen von der Linie der Hamburg⸗Ameri— tanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft, welches am 18. Oktober von Hamburg via Haͤbre abging, iß nach einer glücklichen Reise am 1. November wohl hehalten in New-York einget roffen. rauben· —— Brust· Uonig )allein ücht mit ne- * 5 S bigem FPlaschenver- —D— sachluss zu haben in ——— — n Iug., Kohlenstrasse. Gewerbe-Verein St. Ingbert. Montag Abend Seiter. 8 n nnlag den 5. November im Saale von C. Horst, von pun⸗ hrea musiĩla lische-theatralische Ahendunterhaltung. Das Nähere besagen die Programme. Der J. Vorstand, F. Steinfeld Gute feine Aepfel ind zu verkaufen auf dem Ens heimerhof. Fortwährend frische Essig-Hefe per Schoppen 40 Pfennig Mich. Schmelzer. hei ei sogrundei 2 Establlshod 71 Passagierbofõrder ung — Neue holl. Häringe W. Jeyp. Unwiderruflich Größte deutsche Ausstellungs⸗ Lotterie Miürnberg. Hauptgewinn 25, 000 M 1Gewinn von 10,000 M., 2 5000 Mꝛc. im Ganzen 4000 Gewinne . W. v. 250, 000 ka⸗ Loose à MK. l. sur gege winnliste 20 Pf. beizufügen) zu beaiehen durch die Direction dder AnastelIungs- lotterie NUurnberg. Loose bei Frz. Woll in St znabert. — An f. Rotourrioet oturn tioxots. 9 J Jtexeis —V — — 7 * — — —R york, Bnnsagespuie TT 44 — 7. ms tort orloan XXXXXXXXCXEXXEEXECE Julins Goldschmit in Ludwigshafen a. Rh., ven boben bgl. Minihetiem esneefenirter Seneralagent sit Kahern, oder an seine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deibert in Zwei— brücken und J. Marotte ir. in Blieskastel. Jei —E 6. Nov. Metzelsuppe mit Sauerkraut iowie ausgezeichneter Federweißer bei Lehnert. VB. Moradgens 10 Uhr Quellfleisch. Rechnungen ꝛei F· xX. Demetk*,. 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Dem ehß in St. Inaberr.... —— Sierzu „Alluürirtes Sonntaasblatt“ Mr— /7 G x * 9 ——— —*2 —— 78 W8 989 * 2 —— —*88 —B —539 2* 8* —38* 8 45 — 53836 * Q8 * 4 5 — V — —5 —S—— — 39 * ——7898 3. 2 * —— — 5 3 5 * J —39 — 24 5348 8 — 3 — *345 — —* —JJ—— 8 —4 — 3 * * 5 , * * —39 *— —3228* 7 J5— —7 * —— —838 — 2HM 3 * * — —3838 —38 —99 — * —85 I — 8 * * 88 — JJ —5 25— F —* — 45 — g —UE— AJ 8 —F 7 —8* — —53 8 —3388 838— * * 2 A — —— 38 * —* —8 —38 8 1 * * 48 8 ——6 8 8 4 8 7 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. 7 St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 10 60 , einschließlich 40 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 A, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 13 Z, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. MÆ 219. Volitische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 3. Nov. Nach Anorduung des Heneral⸗Commandos findet die Einstellung der im aufenden Jahre ausgehobenen Rekruten am 11. Novb. statt und haben an diesem Tage zur Ableist ung ihrer gesetzlichen Dienstpflicht einzurücken. Bei edem Infanterie-Regiment 570 Mann und jedem Favallerie-Regiment 100 Mann, bei jeder Feld— hatterie 30, bei jeder reitenden Batterie 25, bei edem Fuß⸗Artillerie-Regiment 360, bei jedem Pio⸗ nir⸗Bataillon 200, bei der Eisenbahn⸗Compagnie 355, bei jeder Train-Compagnie zu dreijährigem Dienst 158 und zu e jährigem Dienst 44, bei jeder Zanitäts⸗Compagnie 80 und zum Dienst als Kranken⸗ wärter 35 Mann. Die 60 Rekruten der Equita— onsanstalt, sowie Oekonomie-Handwerker aller Truppenabtheilungen sind bereits am 2. Oktober ingerückt. Wie die „Allg. Ztg.“ vernimmt, haben Se Maj. der König geruht, den Gouverneur der Festung Bermersheim, Generallieutenant Marimilian dimbach, anf Ansuchen zur Disposition zu stellen und ihn mit dem Titel „Excellenz“ auszuzeichnen, jserner die Gouverneurstelle von Germersheim in eine Commandantur zu verwandeln und zum Com⸗ nandanten unter Beförderung zum Generalmajor den Commandeur des 2. Fußartillerie-Regiments, Obersten Karl von Sauer, zu ernennen. Berlin, 4. Nov. Fast zu gleicher Zeit weil⸗ zen, beziehungsweise weilen drei Botschafter des eutschen Reiches in Berlin. Prinz Reuß ist mit einer Gemahlin am Donnerstag zu mehrtiägigem Aufenthalte hier eingetroffen; Fürst Hohenlohe langte gestern Abend hier an, während Graf Münster vor einigen Tagen hier weilte. Man wird nicht fehl— gehen, wenn man annimmt, daß die genannte, Botschafter bei ihrer Anwesenheit in Berlin den Zweck im Auge hatten, dem neuernannten Staatssekretär des Aeußern, Grafen Paul Hatz— 'eldt, ihre Aufwartung zu machen. Fürst Hohen⸗ ohe wird außerdem vor Ablauf seines Urlaubs dem Reichskanzler in Varzin einen Besuch abstatten nund dann auf seinen Vosteu nach Varis urückkehren. Berlin, 4. Nov. Der russische Kaiser sandte mläßlich des Jubildums des Prinzen Karl folgen⸗ des Telegramm: Das sechste Regiment feiert heute den sechszigsften Jahrestag Ihrer Ernennung zum Chef des Regiments. Um diesem Tage eine be—⸗ sondere Bedeutung zu verleihen, habe ich befohlen, Ihren Enkel, den Prinzen Friedrich Leopold à la zuite des Regiments zu stellen, welches sonach die Ehre hat, in seinen Reihen drei Generationen von Prinzen Ihres Hauses zu zählen Mit den auf⸗ richtigtigsten Gluͤckwünschen vereinige ich den leb— haften Wunsch, Ihren Namen noch lange Jahre an der Spitze Ihres braven Regiments glänzen zu sehen. — Das Herrenhausmitglied Senfft von Vilsach ist gestorben. Berlin, 5. Nov. Der Kaiser ist heute Mit⸗ tag 112 Uhr mit Gefolge zur Jagd beim Grafen Stolberg nach Wernigerode abgereist und empfing vorher den Botschafter Fürst Hohenlohe in längerer Audienz. Berlin, 5. Nov. Der hier durchreisende Graf Peter Schuwaloff wurde gestern vom Kaiser mpfangen. Leipzig, 2. Nov. Gestern hat sich der Abg Bebel im Gefängniß gestellt, um eine ihm wegen Montag, 6. November 1882. —17. Jahrg. Beleidigung durch die Presse zuerkannte dreimonat⸗ iche Gefängnißstrafe zu verbüßen. Im hiesigen HBefängaiß sitzen nunmehr drei socialdemokratische Führer, die Abgg. Hasenclever, Liebknecht und Zebel. Der erstere hat am 17. d. seine Strafe zerbüßt und Liebknecht wird am Tage vor der Er— zffnung des Reichstags einstweilen das Gefängniß zerlassen, da ein zweites Erkenntniß in der Höhe »on zwei Monaten vor dem Reichsgericht in der Revisionsinstanz schwebt. Auch Bebel hat noch inen Preßprozeß vor dem Reichsgericht zu erwar— en, da er vom Dresdener Landgericht wegen Be— leidigung des Bundesraths zu zwei Monaten Ge rängniß verurtheilt ist. Dem Bundesrathe ging eine Novelle zum Militär⸗Pensionsgesetze zu, welche, unter Beibehalt— ung der bisjährigen pensionsfähigen Dienstzeit, die Pension für jedes nach dem zehnten Dienstjahre veiter zurückgelegte Dienstjahr um 50 statt, wie hbisher, um so steigert und das Pensionsmaximum um 10 Jahre früher erreichbar macht. Dieses Ge⸗ setz, welches die Gleichstellung der Offiziere mit den Reichsbeamten bezweckt, erfordert eine jährliche Mehrausgabe von 2,305,000 Mark, wovon auf die Preußen zugehörigen Contingente 1,750.000 Mark entfallen. Ausland. Die russische Regierung hat, wie man Wiener Blättern telegraphirt, eine neuerliche nihilistische Action befürchtend, nach Genf GSchweiz) das zringliche Ersuchen gestellt, die dort weilenden Ni— zilisten auf das schärfste zu überwachen. Die dortige holizei verwies die Petersburger an die Bundes— cegierung, betonend, daß nur in besonderen Fällen, auf jeweiliges besonderes Ansuchen hin, diesem Wunsche willfahrt werden könne. Odessa, 4. Nov. An der bessarabischen Grenze indet eine bedeutende Truppenverschiebung statt. Das Militär⸗Commando in Kischineff erhielt aus Petersburg den Befehl, bis zum 2. Februar Vor— zereitungen zu treffen für die Unterbringung vor wei completen Armeecorps. Außer den bis jetz! tationirten Truppen an der ostgalzischen Grenze befinden sich augenblicklich eine vollständige Infan⸗ terie⸗ Division und zwei Cavallerie-Regimenter dort: elbst. Der Germania meldet man aus Lyck: Es⸗ rursirt hier das Gerücht, daß zwischen Lyck und der russischen Grenzstadt Grajewo preusischerseits ein Fort gebaut werden soll. Grajewo wird bekannt⸗ lich von Rußland stark befestiat. willigkeit unterstützte er besonders den Armen und Unbemittelten mit seinem Rathe. Und gerade die— ses ist es in besonderem Maße, was ihm mit Ein— timmigkeit auch über das Grab hinaus zu seinem Lobe nachgerühmt wird. Der Entschlafene wird nicht hier beerdigt werden; sondern nach von ihm selbst getroffener Anordnung nach seiner Vaterstadt Landan zur Beerdigung überführt. Wir rufen ihm dahin nach: Réquiescat in pace! * St. Ingbert, 6. Rov. Die gestern Abend im Horst'chen Saale stattgehabte musikalische und theatralische Unterhaltung der „Ge— müthlichkeit“ war sehr zahlreich besucht und verlief, wie wir hören, in der schönsten Weise. Eine angenehme Beigabe bildete für die Tanzlustigen das zum Schlusse arrangirte Tänzchen. S St. Ingbert. (Unlieb verspätet. Der Eins.) Am Donnerstag den 2. ds. Mtis. wurde auf dem Bahnhofe dahier eine eben so seltene als herrliche Feier begangen. Der Bahnbe— dienstete Ph. Morgenstern vollendete an diesem Tage sein fünfundzwanzigstes Dienstjahr an der pfälzigen Ludwigsbahn. Zu CEhren dieses Tages und des Jubilars hatte Hr. Bahnhofverwalter Eifler eine solenne Abendunterhaltung, wobei das ganze hiesige Bahnpersonal mit den Herren Beamten an⸗ wesend war, arrangirt. In einer Ansprache dankte Herr Eifler dem Jubilar in schwungvollen und heredten Worten für seine treubewährte und ge— vissenhafte Dienstleistung und zeigte dabei den übrigen Mitbediensteten, daß auch die Verdienste in unter⸗ zeordneter Stellung in ihrem wahren Werthe ge— würdigt und belohnt würden. Zum Schlusse brachte er ein Hoch, in das alle Anwesenden kräftig einstimmten, auf den Jubilar aus. Ein feiner „Stoff“, sowie Musik, Gesang, Toaste und Vorträge in reichem Wechsel brachten Alle in eine heitere Stim⸗ mung, und erst spät trennte man sich. Möge diese erste derartige Feier auf der hiesigen Station ein Sporn sein für Alle, treu und gewissenhaft ihren oft so verantwortungsvollen Posten auszufüllen. * St. Ingbert, 6. Nov. Gestern wurde uns eine wohlausgebildete reifte Walder dbeere nebst einer blühenden Erdbeerpflanze gezeigt. Am 5. November gewiß eine Seltenheit! e Ensheim. Marktpreise vom 2. Nov. 1882. Kartoffeln per 50 Kilo 3 Mk. Butter per e Kilo 1,20 - 1,25 M. Eier per Dutzend 1 M. Während des Monats Oktober wurden in Ens⸗ heim geschlachtet, 3 Kühe, 7 Rinder, 8 Kälber und 15 Schweine. — (atholische Kirchenbaulotterie Kaiser 8- lautern.) Herr v. Rothschild in Frankfurt be— zahlte 100 Stück Kirchenbauloose unter Verzicht auf Annahme derselben; Herr Kommerzienrath Krämer in St. Ingbert betheiligte sich mit 50 Stück. — Ueber den bereits erwähnten Vorfall in Altrip berichtet man der „Sp. Z.“ noch folgende Einzelheiten: Vergangenen Sonntag Abend gegen 10 Uhr geriethen zwei hiesige Burschen, Hock und Welsch, 17 und 19 Jahre alt, auf der Straße mit⸗ einander wegen Liebschaft mit noch schulpflichtigen Mädchen in Streit. Hock versetzte dem Welsch von der Seite mit einem scharfen Taschenmesser, in velchem zwei Klingen geöffnet waren, einen so wuchtigen Hieb in den Kopf, daß beide Klingen bis an das Heft eindrangen und stecken blieben. Da es den hinzukommenden Männern nicht möglich war, das Messer aus dem Kopfe des Welsch zu ent— fernen. wurde derselbe in die nächstgelegene Schmicde Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 6. Nov. Gestern Mor— gen verschied nach längerem Leiden der kgl. Ober— amtsrichter Herr L. König hierselbst. Eine Halskrankheit, der alle Kunst der Aerzte nicht zu steuern vermochte, fesselte den lebensfrischen und kräftigen Mann schon lange an das Krankenzimmer. Die Exstirpation des Kehlkopfes, welche vor etwa 11)j2 J. zu Heidelberg vorgenommen wurde, brachte nur eine kurze Lebensverlängerung und alle weite— ren Hoffnungen, die man für den Kranken an die gefährliche Operation knüpfte, erwiesen sich als trügerisch. Im besten Mannesalter von 46 Jah- ren riß ihn der unerbittliche Tod nach etwa sjäh— iiger richterlicher Thätigkeit in unserer Stadt dahin. Der Verstorbene war ein freisinniger, gerader Cha— cakter, ein Freund aller Rathsuchenden, weß Standes sie auch sein mochten. Miit einer seltenen Bereit—⸗ von J. Schleicher verbracht, woselbst man zu Viert und mittelst Schraubstock das Messer mit aller Ge⸗ walt zu entfernen suchte, jedoch vergebens. Erst als zwei kräftige Männer mit einer Beißzange das Messer im Kopfe von Welsch, welcher von 4 Mannern gehalten wurde, anfaßten, konnte das fürchterliche Instrument herausgezogen werden. Der Thäter ist bereits nach Frankenthal abgeführt. Welsch schwebt in Lebensgefahr und es wird an seinem Anfkommen gezweifelt. Die Tabakpflanzer in der Pfalz haben an dem Jahre 1882 wenig Freude; nicht nur ist die Ernte schlecht ausgefallen, sondern es zeigt sich jetzt auch, daß in den zum Trocknen aufgehängten Büscheln in Folge des feuchten Wetters viele Blätter anfangen zu faulen. Diese faulen Blätter müssen, wenn man das Uebrige retten will, herausgenommen werden; da aber dann die zur Versteuerung vorgemertte Zahi beim Verwiegen nicht stimmen wird, so kann man sich auf eine große Anzahl von Strafanträgen wegen Steuerdefraudation gefaßt machen. Es haben sich nun Pfälzer Tabakpflanzer an das Hauptzollamt in Ludwigshafen mit der Bitte um Anleitung, wie sie sich zu verhalten haben, gewandt, und hat das— selbe bereitwilligst angegeben, daß die in den Ban⸗ delieren wegen Fänlniß abfallenden Blätter ge— sammelt und zur Verwiegung der Kontrole wegen vorgeführt werden sollen. Es läßt sich nicht ver— kennen, daß die Behörde guten Willen gehabt hat, zu helfen, leider hat ihr aber das Verständniß ge— fehlt; und sie hat auch, wie das leider in solchen Fällen ost zu geschehen pflegt, versäumt. einen Sach— verständigen um Rath zu fragen. Die faulenden Tabakblätter verwandemin sich nämlich sehr schnell in eine breiige, übelriechende Masse, und die Stengel, als der saftreichste Theil des Blattes, gehen gleich— falls schnell in vollständige Verwesung über. Somit ist die Befolgung der gegebenen Vorschrift ganz unmöglich. F An das Central⸗-Comite zur Errichtung eines Landesdenkmals zu Wörth-Fröschweiler für die im Jahre 1870,71 in Frankreich gefallenen Bayern wurden bis 2. Nov. 24,566 Mk. abgeliefert. Im kgl. Forstreviere Altenbuch (uUnter⸗ ranken) wurde der Foörster Laudensack von einem Wilderer meuchlings erschossen. x In der Grube Dudweiler verunglückten am 2. ds. Mtis. nach dem „Boten d. Sulzbth.“ durch Herabfallen von Felsstücken die beiden ver⸗ Jeiratheten und mit zahlreicher Familie versehenen Zerglente Hoffmann und Reichert von Dudweiler. Ersterer blieb auf der Stelle todt, letzterer wurde chwer verwundet. 7 Ein großartiges Vermächtnis hat seiner Vater⸗ tadt Bonn der dort jüngst verstorbene Prof. Dr. Ibernier gemacht. In dem Testamente desselben indet sich u. a. die Bestimmung, daß sein am shein gelegenes Wohnhaus mit den darin enthal— enen Kunstwerken, sowie ein Kapital von 150,000 N. der Stadt Bonn zur Begründung und Unter—⸗ jaltung eines Museums zufallen solle. Das Haus iegt am Rhein in der Nähe des „Alten Zolls“ nit prachtvollstem Blick auf den Strom und ent—⸗ sält eine große Zahl meist moderner guter Oel— ilder, sowie sonstige Kunstschätze, welche einen jübschen Stamm für den Plan des großmütigen erblassers bilden. F Ein Riesenpilz.) Vor kurzem war in inem Hotel zu Villers-Cotterets (Aisne) ein eß— »arer Schwamm von außerordentlicher Größe zu ehen, der 1,07 Meter Umfang hatte und fast 10 aͤgr. wog. Er war von dem Hotelkoch im Garten eines Vaters gepflückt worden; der Koch konnte ich nicht entschließen, ihn seinen Gästen vorzusetzen uind begnügte sich damit, ihn von ihnen bewundern u lassen. Gutes Rezept.) In Luxemburg hat die Polizei von oben herab die Weisung erhalten, ämtliche Bummler, deren sie habhaft wird, auf drei Tage bei Wasser und Brot ohne weiteres ein⸗ zusperren. Infolge dessen ist die Vagabundenkrank— heit in Luxemburg beinahe erloschen. * Gwei Millionen Franks ge— fälscht.) Die Pariser Polizei fahndet sgegenwär⸗ ig nach zwei englischen Gaunern, welche vor kurzem in verschieden Pariser Bankhäusern gefälschte eng— ische Banknoten im Gesammtbetrage von 2 Mill. Fr. einwechselten. Ein hervorragendes Bankinstitut allein ist dabei mit 400,000 Fr. in Mitleidenschaft zezogen. Folgende Schauermähr wird aus Ame—⸗ rika gemeldet: Neulich wurden in Kentucky zwei Männer wegen deeifachen Mordes zum Tode her— urtheilt, indeß wurde ihnen dank der Kniffe ihr Advokaten ein neuer Proceß bewilligt, die — nußten aber wegen des Volksunvillens unter de Escorte von 200 Mann Infanterie und — nach einem anderen Gefängiß zu Schiff —— ftirt werden. Unterwegs griff die erregte Volks. masse von einem Fährboot aus die Escorteaz Eine förmliche Schlacht entstand. Die Truppen —R verwunde⸗ ten dreißig. Am Ufer hatten sich viele Zuschauer dersammelt, als plötzlich der Dampfkessel des Schif⸗ ies barst, und wurden von ihnen viele verwuüme »ebenso erlitten Truppen und augreifende Volfe massen neue Verluste dadurch. Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Jakob Raisch, 53 J. a.; in Zweibrücken Koroline Dümmler, 82 J. a.; in Queichheim Karl Trauth; auf dem -„cheiterhof Jakob Eisenberger J. 73 J.6 —XXS——⸗ Dienstes⸗Nachricht en. Der Studienlehrer Bartenstein in Kirch— heimbolanden wurde auf Ansuchen nach Schwabach ersetzt. Assistent Müller an der Studienanstalt von St. Stephan in Augsburg wurde zum Stu— dienlehrer in Kirchheimbolanden ernannt. — Dem gl. Notar Philipp Becker in Mutterstadt wurde Jestattet, vom 1. Dezember ds. Is. an, den ge— hrüften Rechtspraktikanten Oskar Stett aus Eden— toben für die Dauer eines weiteren Jahres als Umtsverweser zu bestellen. — Der protestantische —D— Lehrer der oberen protestantischen Schule in Aljfen— »orn, der bisherige katholische Lehrer in Nieder⸗ taufenbach, Jakob Benz, zum Lehrer der katho— ischen Schule in Knopp, der bisherige interim. Verweser an der protestantischen Schule zu Rumbach, Johannes Göttmann zum Lehrer daselbst, der interm. Schulverweser Johann Lutwitzi in Ram— serg und Franz Hilschmann in Arzheim zu Schulverwesern an der confessionel gemischten Volks— chule in Neustadt a. H., der Schullehrer Christian Schmeer in Cronenberg zum Lehrer an der pro— estantischen Schule zu Blaubah, der katholische Lehrer in Bann, Heinrich Klotz, zum Lehrer in Aschbach ernannt. Die katholischen Lehrer Stephan Bischof in Hambach und Franz Joseph Isen⸗ höck in Thaleischweiler in den dauernden, der prote— tantische Lehrer Philipp Peter Ullmer zu Göcd— iingen auf die Dauer eines halben Jahres in den zeitlichen Ruhestand versetzt. Vermischtes. F München. Ein auswärtiger Wohlthäter, welcher seinen Namen nicht genannt wissen will, hat, wie die „Allg. Ztg.“ mittheilt, der hiesigen Universität mittelst Urkunde vom 29. Juni l. J. ein Kapital von 25 000 M. geschenkt mit dem Auftrage, die Renten aus demselben ausschließlich zu Stipendien für Studirende der juristischen Fa— tultät zu verwenden; eine bezügliche Bekanntmachung seitens des Dekans der juristischen Fakultät schließt mit den Worten: „Möge diese hochherzige Schenkung sowohl dem edlen Geber als Denjenigen zum reichen Segen gereichen, deren Wohl dieselbe zu fördern hestrebt ist“ — b 2 —DDVVD—— Essig-Hefe per Schoppen 40 Pfennig bei Mich. Schmelzer. 3 ineinandergehende Zimmer rebst Küche im unteren Stocke ihres dauses hat zu vermiethen J. J. Fiack Wittwe. ä 4 W⸗daktion verontwortlich x F Demetß —⸗ 7 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit nur auf diesem Wege die traurige Nachricht, daß heute früh 62/4 Uhr unser unvergeßlicher Gatte. Vater und Bruder Ludwig K udwig RKoenig, kgl. Oberamtsrichter, nach längerem Leiden sanft verschieden ist. Die Beerdigung findet Dienstag den 7. November Nachmittags halb 2 Uhr vom Hauptbahnhofe Landau aus statt. St. Inabert, den 5. November 1882. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Morgen (Dienstag Abend) Zusammenkunft m Vereipelokale. Moroor — —— Ahend Eine reelle und gute Bankfirma sucht Lgenten zum Verkauf gesetzlich erlaubter Staats⸗Pramien⸗Loose, usbesondere Specialitäten, die leicht verkäuflich sind. VKortheilhafte Bedingungen und festes Ge— jalt, sowie eine Bonification bei Absatz eine: »estimmten Anzahl Stücke wird geboten. Frco.Off. an Grünwald, Salzberger u. Gomp, Coln aumb. mit Sauerkraut bei P. Schmidt, ir. RED STARLMNE Kgl. Belgische Postdampfschifffahbrt von Antwerpen direkt nach NEW. VORR & PEIILADELPRIA 2wischendeckxk mur Mari O. — Nähere Auskunft ertheilt der alleinige Vertreter K Agent Jean Peters in St. Ingbert, Pfalz. Täglich können noch 60 bis 70 Schoppen Architekt Serre Zweibrücken. Beste Referenzen. Mäßiges Honorar Vortheilhafte und streng⸗-solide Aus— führung der Baulen. Gute feine Aepfel ind zu verkaufen auf dem Ens deimerhe Milch abgegeben werden hei M. Thiery. Sonntag, Montag und Dienstag Tanzmusik oItosto höhere en Faehsehule für “— —XRCE —— Arfnahme: Vorunterricu —— —* den Jakob Quirin, Rentrisk Ni in modernen Schriften billigst bei isitenkarten chriften eet Druck und Verlag bon F. 4. — 2 Demetz in f. 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Amtsgerichts St. Inabert. der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 1 / 40 B einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 16 60 H, einschließlich (d ¶ Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 5, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet M 220. Dienstag, 7. November 1882. —17. Jahrg. 41 Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 5. November. Wie in militärischen dreisen verlautet, werden den in den letzten Tagen ublicirten Veränderungen in der Generalität wei— ere nachfolgen und zwer haupfisächlich deßhalb, veil auch der hochbejahrte Inspecteur der Artillerie ind des Trains, General Graf v. Bothmer, in )en Ruhestand zu treten wünscht. Als dessen Nach⸗ olger bezeichnet man den Commandanten der Resi— enzstadt, Generalmajor v. Muck. Karlsruhe, 6. Nov. Der Erzbischof Orbin d tute hier eingetroffen und wird morgen vom tzroßherzog in Audienz empfangen werden. Mainz, 5. Nov. Die gesammte Geistlichkeit )er Diöcese Mainz hat an den Großherzog eine Adresse gerichtet, in welcher sie um Aufhebung oder Abänderung der Kirchengesetze ersucht. Berlin, 5. Nov. Die Hoffnungen auf Bil⸗ zung einer Mittelpartei sind gestärkt, da eine nicht zeringe Anzahl deutschconservativer Abgeordneter ich den Freiconservativen angeschlossen hat. Das Interesse, mit welchem man in weiteren dreisen der Reichsstagsverhandlung über den Antrag uf Entschädigung unschuldig Verur⸗ theilter oder in Untersuchungshaft gehaltener ßersonen entgegensieht, ist im Zunehmen begriffen, eitdem verlautet, daß die Reichsregierung in der That dieser Angelegenheit lebhafte Beachtung wid⸗ net und also nicht abgeneigt ist, eine Ergänzung des Strafgesetzbuches in dieser Richtung eintreten u lassen. Es sollen bereits Erörterungen an zu⸗ tändiger Seite schweben, über deren Inhalt und Umfang jedenfalls seitens der Regierung bei den jetr. Debatten Mittheilungen zu erwarten sind. Eine frühere Mittheilung, daß eine Ausdehnung er deutschen Küstenbefestigung, welche isher an der Nordsee vorzugsweise betrieben wor— en ist, nunmehr anuch auf die Ostseeküste ausge— dehnt werden soll, bestätigt sich: Panzerthürme, hanzerbatterien und Schutzwehren sollen längs der Rüste an allen wichtigen und den feindlichen An⸗ griffen ausgesetzten Punkten aufgeführt und nament⸗ ich auf einen Schutz der Hafeneinfahrten besondere kücksicht genommen werden. Ueder das System, iach welchem man dabei vorgehen will, haben sehr eingehende Berathungen von Seiten Sachberstän⸗ iger stattgefunden. Die umstürzlerische Bewegung in den südlichen Industrieplätzen Frankreichs verursacht auch außer⸗ zalb der französischen Landesgrenzen ein gewisses dibriren der oͤffentlichen Meinung. Die Aufmerk⸗ amkeit in Deutschland richtet sich unwillkür— ch auf das Sozialistengesetz, dessen Gilt⸗ zkeit, auch wenn nochmals verlängert, doch weder in dauernder Schutz gegen etwaige Bedrohungen er staatlichen Ordnung sein kann, noch sein soll. Nit allem Rechte erinnert die Presse des positiven Aiberalismus daran, daß jenes Gefetz nur Ruhe sringen sollte, bis die Socialreform so weit in die lechten Wege geleitet ist, um die ersten guten Wir⸗ ungen üben zu können. Inzwischen bestärkt uns Ulerdiagz in dem Vertrauen, daß die anarchist⸗ schen Wogen an unseren Landesgrenzen sich bre—⸗ hen — statt, wie es jedenfalls in Genf geplani wird, ieselben zu überfluthen, — auch der Hinblick auf ie Unterschiede zwischen unserer monarchischen und ꝛer franzoöͤsischen demokratischen Staatsform. Unser —X schon ue kraftvolle Gewähr der Sicherheit vor den letz⸗ mien Konsequenzen der internationalen Revolutions- verschwörung. Ausland. Paris, 5. Nov. Mehrere hiesige Journale fahren fort, die Eröffnungen des Grafen Kalnoky in der ungarischen Delegation dazu zu benutzen, um die Stimmung in Italien in einer für Oester⸗ reich ungünstigen Weise zu beeinflussen. Irgend ein Erfolg ist hievon kaum zu erwarten, da die Tendenz, Italien von Oesterreich und Deutschland abspenstig zu machen, und es zu bewegen, daß es die Befestigung der italienischen Beziehungen zu Deutschland und Oersterreich mit einem Anschlusse an Frankreich vertausche, gar zu durchsichtig ist. Wie verlautet, werden die Angeklagten von Montceau⸗-les-Mines, deren Proceß vor der Geschworenen von Chalon urplötzlich suspen— dirt wurde, in der nächsten Schwurgerichts-Session vor die Assisen des Departements Morbihan ver—⸗ wiesen werden. Rom, 85. Nov. Der Popst soll beabsichtigen, im Winter eine Art Concil zur Definirung bestimm⸗ ter religiöser Fragen zu berufen. Aehnlich wie das Generalkonsulat der Vereinig⸗ — fuhr nach Nordamerika für das Fiskaljahr 188182 ausweist, so konstatirt auch das General⸗ konsulat der Union zu Frankfurt a. M. eine be— deutende Zunahme des transatlantischen Exports deutscher Waaren. Die Gesammtziffer der Ausfuhr aus Süddeutschland und den Rheinlanden betrug aämlich 30 986 648 Dollar oder 5 729 693 Dollar mehr, als im Vorjahre. Obenan stehen uinter den einzelnen Konsulatsbezirken die nieder— cheinischen, von denen Krefeld für 5649 317 Dolslar oder für 1720 817 Dollar mehr Waaren nach den Vereinigten Staaten ausführte, während Barmen sich mit 5 063 195 Dollar (4 1279 084 Dollar) anschließt, worauf alsdann süddeutsche Han⸗ dels⸗ und Industriedistrikte mit Exportziffern von 3334 714 Dollar (Nürnberg) abwaͤrts folgen. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 7. Nov. Von der Ver⸗ tretung der israelitischen Cultusgemeinde zu Ven⸗ ningen, sowie von dem Gemeinderath daselbst wurde der israel. Lehrer Herr J. Samter von hier einstimmig als Lehrer, Vorbeter und Schächter zewählt. Die hiesige israel. Lehrerstelle wird, da die Stadtigemeinde den bisher für dieselbe geleisteten Beitrag gekündigt hat, nicht wieder besetzt und die Schule sohin aufgelöst werden. * St. Ingbert, 7. Nov. Am 12. d8s. Mis. wird gutem Vernehmen nach die in Schaaf— brück Gahnstrecke St. Ingbert-Saar—⸗ brücken) neuerrichtet Haltestelle für den Personen⸗- und Gepäckverkehr eröffnet. — Kaiserslautern. Der Schwindler, welcher eine Anzahl hiesiger Kaufleute um Beträge don 50 Pf. bis zu 4 M. 50 Pf. prellte, indem er ihnen vorspiegelte. ihre Firmen würden dafür in ein Reichsadreßbuch aufgenommen, wurde am Freitag zu 83 Monaten Gefängniß verurtheilt. Hier sollen nicht weniger als 150 Geschäftsleute auf diesen Leim gegangen sein; auch in Neustadt, Edenkoben und Landau soll der Betrüger, ein ge— visser Johann Schmidt aus Burgau, viele „Ge—⸗ schäfte“ gemacht haben. — In Konken bei Kusel ist in zwei Rind⸗ ziehställen Lungenseuche ausgebrochen. — Für die Wetterbeschädigten des Bezirks Kusel sind nunmehr Baarbeträge in Summa von 29,841 Mk. 68 Pf. gespendet worden, also nahe— zu 30,000 Mk. — Eine Frau von Erfenbach, Ehefrau von Jos. Heß, verfiel, wie der „Pf. V.“ mitge— theilt wird, in plötzlichen Irrsinn, in welchem sie die fixe Idee hatte, Gott habe ihr das Essen ver—⸗ boten, und war dieselbe nicht zu bewegen, etwas Anderes wie Wasser zu sich zu nehmen. Auf diese Weise verlebte sie 31 Tage — bis sie dieser Tage in Folge vollständiger Entkräftung das Zeitliche segnete. — Im Oktober waren es fünzig Jahre, daß das aus verschiedenen bayerischen Regimentern zu⸗ sammengesetzte Expeditionskorps sich auf den Weg nach Griechenland machte, um den bahyerischen Prinzen Otto bei seinen hellenischen Unterthanen ils König einzuführen und seinen Thron wenigstens für die erste Zeit zu festigen. Von den Theil— nehmern an dieser Expedition leben, dem „Eilb.“ zufolge, in Landau noch fünf, nämlich die derren: Heinrich Kast, Melchior Kühner, Ludwig Runnemann und Johann Stumpf, sämmilich dem 53. Infanterie-Regiment angehörig und Karl Blan— lkenbach, der den Zug nach Griechenland als Frei⸗— williger mitmachte. Zu Ehren derselben fand am Freitag Abend in der Stöopel'schen Brauerei eine Bedenkfeier statt, wobei Herr Dr. Ziegler und Herr Lehrer Rettig, Letzterer Namens des Kriegervereins, Unsprachen an die Gefeierten richteten. Ein Männer⸗ juartett und eine Capelle trugen durch geeignete Vorträge zur Erhöhung der Feier bei. — Die „Frkth. Ztg.“ bringt folgende Mit⸗ cheilung ans Ludwigshafen: Seit einigen Wochen vermißt man dahier den als Klaviervirtuosen zekannten und geschätzten Hrn. Martin Endres, bisherigen Gesangsdirigenten der Gesellschaft „Ein⸗ racht“ und Musiklehrer dahier, als plötzlich dieser Tage eine schweizerische Zeitung die Meldung brachte, Herr Endres konzertiere soeben in der Schweiz und ernte dorien den größten Beifall. Es st nicht uninterressant dabei zu erfahren, daß der Künstler nach einer Fußtour von St. Martigny aus im Kurhause zu Genf ein bestens aufgenom⸗ menes Konzert gab, nach dessen Schluß er längere Zeit hinter den Coulissen wegen Hunger und Schwäche in einer Ohnmacht lag. Voraussichtlich hat sich Herr Endres nun Bahn gebrochen und sieht er einer sorgenfreieren Zukunft entgegen. Vermischtes. 4 (,Ein weingrüner Pfälzer.“) Unter dieser Bezeichnung finden wir in dem so empfehlens⸗ verthen, Deutschen Familienblati“ Folgendes: Zu Forst, dem Heimathlande des „Forster Kirchen⸗ ftückes“, der Perle der Pfalz, lebt auch ein alter, achtundsiebenzigiähriger Weinbauer, der von der Erhaltungskrafi des Haardtweines erzählen kann. Zeit netto sechszig Jahren nimmt er im Durch— scchnitte seine zwei Liter selbstgezogenen Weines als Abendtrunk zu sich, nachdem er von fünf oder gar vier Uhr an mit der Hacke und dem Karst in seinen Weinbergen streng und recht gegraben und gerodet hat. Dabei ist er gesund und munter, wie ein Junger und kennt weder Zahnweh noch Rheuma— tismus. Nach eigener Einschätzung hat dieser solide Weinvertilger, das Jahr zu 365 Tage angenommen, pro anno 730 Liter Wein hinter die Binde ge— gossen. Für sechszig Jahre macht das genau 43,800 diter vorr 208 Su ιι. Verechnen wir nru Stück zu ünfhundert tMark, im Durchschnitt, so hat unser Biedermann nicht weniger als 21,900 Mark — ohne Zinsen — durch die Kehle gejagt; und dabei ist unser Forster selbstverständlich kein „Trinker“. — Vor einigen Jahren kam besagter Weinbauer zu einem Arzte im nahen Städtchen W. Er klopft an die Thüre. Der Arzt ruft ihn herein. Allein trotz mehrfachem Zureden bleibt unser Mann vor der Thüre stehen. Der Arzt müsse ihm Eines versprechen, wenn er sich von ihm untersuchen lassen wolle — und er komme das erste Mal in seinem Leben zu einem Arzte. Der Arzt weigert sich mehrfach auf solches An⸗ suchen einzugehen; endlich giebt er nach, um ihn vom Platze zu bringen. „Nun und was soll ich Euch nicht verbieten?“ fragte der Arzt den dik— tatorischen Kranken. „Den Wein derfe Sie mer nit verbitte“ war die Antwort unseres greisen Zechers. Gut! — Bei der Untersuchung siellt es sich heraus, daß sich der sechsundsiebenzigiährige Patient mit einer etwas starken Portion Leberwurst den Magen verdorben hat. — Er bekommt ein tüchtiges Vo⸗ mitiv als Kurmittel. — Am nächsten Morgen in aller Frühe begegnet unser Doktor dem Patienten mit dem Karst auf dem Rücken, der schon von Weitem die Kappe schwingt. „Nun, wie geht's, Alter?“ fragte der ob solcher kurzen Kur erstaunte Arzt den Winzer. „Das Zeug han i' scho' ge— nomme,“ meinte der Kranke, „aber gebadt (genüzgt) hätt's nix, wenn i' nit mein' Krug Wein daraus genomme hätt!“ Der weingrüne Pfälzer hatte zuersi das Brechmittel genommen, dies tüchtig wirken lassen und unmittelbar darauf als Nachdosis die zwei Lditer Wein aus dem vollen steinernen Krug zu sich genommen. — Er ist seitdem wieder gesund und fidel und behanptet, nach, Ueberstehung seiner Kranket“ müsse er jetzt hundert Jahre alt werden. — Lassen wir dem „weingrünen“ Pfälzer, der noch heute Tag für Tag nach saurer Arbeit den alten Stein— krug mit den zwei Litern süßen Weines leert, seinen guten Glauben und wünschen wir ihm, es möge seiner Kehle und seinem Magen der Zweiundacht⸗ ziger so gut munden, wie die vorausgegangenen Jahrgänge unseres Jahrhunderts. F Herzog Karl Theodor in Bayern hat so⸗ eben wieder eine glückliche Operation vollführt. Er unternahm an einem gewissen Konrad Bilgeri in Bayrischzell, welcher seit 5 Jahren am grauen Staar litt, die Operation, welche vom günstigsten Erfolge begleitet war. Der Operirte ist im Stande, seinem Berufe wieder nachzugehen. fF (Ein seltsamer „Student“, der der akademischen Welt wenig Ehre zu machen bestrebt war, stand am Dienstag und, weil die Staats⸗ anwaltschaft die Ladung zweier weiterer Zeugen beantragt hatte und die Verhandlung deßhalb ver— tagt werden mußte, Freitag vor den Geschworenen in Würzburg. Georg Fehrer, 31 Jahre alt, war früher Kaufmann, dann Studirender am Polhtech- nikum in Karlsruhe und ließ sich später in Mün— hen, dann in Würzburg als Student der Medizin instribiren. Fehrer, dessen Vater vor 15 Jahren starb und dessen Mutter in Würzburg wohnhaft „verstudirte“ in den letzten 9 bis 10 Jahren nicht weniger als ca. 44,000 Mk., 28,000 Mt. mehr, als sein etwas jüngerer Bruder, der zur Zeit sKtaufmann in Liverpool ist, in gleicher Zeit der⸗ brauchte. Nachdem in Folge dessen die Mutter sich veranlaßt gesehen hatte, in einer notariellen Urkunde, welche sie gemeinschaftlich mit beiden Söhnen aufstellen ließ, festzustellen, daß bei der einstigen Vermögenstheilung ihr jüngerer Sohn 18556 Mk. vorweg haben sollte, versuchte der Au⸗ geklagte mit allen Mitteln den erwähnten Vertrag rückgängig zu machen. Er entzog seiner Mutter die Freiheit, mißhandelte sie, bedrohte sie mit einem Revolver, um die Herausgabe des Vertrages sowie eines Notizbuches, worin die für ihn ge— machten Ausgaben verzeichnet waren, von ihr zu erzwingen. Die Verhandlung endigte mit der Verurtheilung Fehrer's in eine Gefängnißstrafe bvon 2 Jahren. F Hof, 31 Okt. Ein Schweinehändler von Traindorf bei Marktleugast hatte sich in Sauerhof beim Zechen derart übernommen, daß er auf einem Schubkarren zu nachtschlafender Zeit nach Hause geschafft werden mußte. Der Transporteur schien aber auch nicht mehr ganz das Gleichgewicht be— wahren zu können. Er setzte den Schweinehändler in dem an der Straße sich hinziehenden Wässerlein ab, wo man ien des andern Tages todt auffand. —0GlIZRz, *. Ao. Vem „e. 5. Wilo geschrieben: Mit dem gestern Abend 9 Uhr 58 Minuten via Straßburg von hier abgehenden Zug vurden die beiden wegen der bekannten Militäran- gelegenheit verhafteten Personen Rosenthal und Reichert unter Bedeckung zweier Criminalbeamten iach ülhausen i. E. abgeführt, um der dortigen Staatsanwaltschaft vorgeführt zu werden. Auch in inserer Stadt wird die Untersuchung mittlerweilen veiter geführt und fanden bereits verschiedene Haus— uchungen statt. Der flüchtig gegangene Musikalien⸗ zändler Wolff befindet sich nach einer zuverlässigen Mittheilung in Belgien; ein in einer unserer Nach⸗ barstädte wohnender Arzt ist dringend verdächtig, Dienstuntauglichkeitszeugnisse gegen klingende Aner⸗ kennung verabfolgt zu haben; die eingeleitete Un— tersuchung auch nach dieser Richtung wird hoffent⸗ lich das nöthige klar stellen. Ueber die Beträge, welche von Seiten der durch Betrug freigeworde⸗ nen Militärpflichtigen bezahlt worden sind, erfahren vir, daß die Summen sich stets nach den Ver— mögensverhältnissen der Militärpflichtigen richteten, und schwanken die Preise zwischen 2000 bis 33500 Mtk. Da dieser Betrug schon seit 1870 getrieben vorden fein soll, so kann man sich eine Vorstell⸗ ing machen, welche bedeutende Summen in die Taschen gewisser Leute geflossen sind. FHattingen a. d. Ruhr, 2. Nob. Gestern wurde in einem Nachbardorfe eine Hochzeit gefeiert, hei welcher die Braut 65 Jahre und der Bräuti— zam 26 Jahre alt war. Das Merkwürdigste aber ist, daß die Ehe aus gegenseitiger Liebe geschlossen wurde; denn weder Braut noch Bräutigam sind nit Glücksgütern gesegnet. FGnder Hölle.) Der Düss. Anz. er— ählt: „Ein Schuster in Westfalen hatte sich mehr als billig dem Schnapsteufel ergeben, und keine ur wollte anschlagen. Da fanden ihn neulich deute bei Ibbenbüren toll und voll an der Straße iegen und beschlossen, ihn zu heilen. Sie schafften »en betrunkenen Schuster in den dunklen Schacht zines Bergwerks, wo er nach vielen Stunden von einem Rausch erwachte. Rings um ihn herrschte instere Nacht; dumpf und gespenstig tönten die zleichmäßigen Schläge der arbeitenden Bergleute in sein Ohr und schaudernd tasteten seine Hände in den naßlalten Wänden umher. Auf seinen ängstlichen Hülferuf eilten die schwarzen Gesellen herbei und gruppirten sich, von ihren Grubenlich— tern phantastisch beleuchtet und finster blickend um den tödtlich erschrockenen Schuster, dem plötzlich sein ganzes Sündenregister einfiel, und der Gedanke tam, daß er der Hölle verfallen sei. Er stürzte dem Obersten der Teufel zu Füßen, der, ein Erz⸗ ichalk, ihm seine Sünden streng vorhielt und ihm zurief: „Du bist der Hölle verfallen!“ Der Schuster lehte um Gnade, die ihm endlich unter der Beding⸗ ung gewährt wurde, daß er nie wieder einen Tro⸗ »fen Schnaps über seine Lippen bringe. Mit ver— junden Augen führte man ihn an die Oberwelt, rachte ihn eine gute Strecke vom Schachte und ge— tattete ihm die Binde zu lösen, nachdem sich alle entfernt hatien. Da sah er sich plötzlich in bekann— er Gegend, ohne zu wissen, wie er dorthin ge⸗ ommen, und fest überzeugt, daß der Weg in die Hölle bei Ibbenbüren zu suchen sei, schlich er nach Hause. Er hat seine Kur Niemanden erzählt, aber veit und breit kennt man sie.“ F Von einem Jagdfreunde wird dem „Rhein. Merkur“ folgendes mitgetheilt: „Der richtig ge⸗ chulte Jäger fängt erst mit dem 15. Okt. an 'in einer Jagd die Hasen abzuschießen und auch sehr elten Mutterhasen. Diese von den Hasen zu un— erscheiden, verstehen noch lange nicht alle, besonders msere jüngeren Waidmänner, die sogenannten Sonntagsjager, nicht, und dezimieren eben durch diese Unkenntniß meistens das Wild in ihren Re— ieren für die nächste Saison in underantwortlicher Weise. Zur Belehrung der Betreffenden sei daher erwähnt, daß der Hase, sobald er aufspringt, jedes⸗ nal sowie auch beim Laufen seine Löffel aufge⸗ treckt trägt, wohingegen die Häsin dieselben platt im Nacken liegend haͤlt. Es bedarf daher uur dieser lleinen Aufmerksamkeit des Jägers, und ist der— elbe nicht gar zu raub⸗ und mordlustig und läßt Monsieur Lampe, um den angegebenen Unter⸗ chied konstatieren zu können, einen kleinen Vor— prung gewinnen, bevor er ihm auf den Pelz brennt, jo schont er damit seine Jagd sehr bedeutend. Viele unsere Nimrode bitten wir, sich dieses hinter ihre ꝛigenen Loöffel zu schreiben.“ *F Eine charakteristische Bettelgeschichte wird aus Waldeck im Kreise Geldern gemeldet. — dort stationirten Grenzaufseher fiel vor einigen 5 zen ein junger Mann auf, welcher einen Sa— tru und von Haus zu Haus wanderte. Auf — heilte der Letztere mit, daß in dem Sack etu enthalten sei, welches er für seinen mit der fallen den Krankheit behafteten Vater zusammengebellel „Warum betteln Sie den gerade Korn?“ fragie der Beamte weiter. „Ja sehen Sie.“ antwortete der junge Mann, „ich bin eigentlich Schlosser wenn ich um Geld bettele, erhalie ich höchsteng le 2 Pf. pro Haus, wenn ich aber von jedem Bauer ein paar Hande voll Korn bekomme, und dieses dann bei einem Müller verkaufe, stehe ich mich drei bis vier Mal besser.“ Dies den Landleuten zur Warnung. F Eine Sammlung, wie sie in der Welt aicht zum zweitenmale existirt, beherbergt Berlin, —A Professor Virchow's, velche bereits über 6000 Exemplare zählt und alle Pölker und Zeiten umfaßt; auch materiell ein sehr verthvolles Object. GDie Photographie als Feind LUmors.) Die jetzt in Schwung kommenden »hotographischen Momentaufnahmen, welche Ansich⸗ en der belebtesten Straßen und Plätze wiedergeben ind sogar den harmlosen Straßenpafsannten ohne sein Wissen auf die empfindliche Gelatineplatte zau⸗ bern, haben schon den Verräiher jungen Liebes zlückes gespielt. Wie die Koln. Ztg. erzählt, be— jand sich unter den Beschauern, welche dieser Tage bor einem Kunsthändlerladen Berlins standen, auch zine Dame, die einem dieser photographischen Straßen. bilder eine besondere, lang anhaltende Aufmerksam⸗ 'eit widmet. Das Mutterauge hatte auf einem die Leipzigerstraße darstellenden Bilde sofort und mil Sicherheit die eigene heranwachsende Tochter erkannt, welche, wie es schien, im vertraulichen Geplauder mit einem Herrn einherging. Die Mutter schüttelte den Kopf, dann betrat fie den Laden. Eine halbe Stunde später hatte eine kleine Dame ein peinliches berhör zu bestehen. Sie leugnete. „Ich weiß es »estimmt!“ rief Mama drohend. Emma läugnete »erzweiflungsvoll. Da zog Mama eine Photogra- phie aus der Tasche — jene unselige Momentauf— tahme — und der bisherige Clavierlehrer wurde ibgeschafft. So räumen die Fortschritte auf den Hebieten der Technik mit der Romantik unnachsicht⸗ lich auf. F Betreffs des Züchtigungsrechts der Lehrer hat neuerdinds das Oberlandesgericht zu Stettin in zer Revisionsinstanz sehr bemerkenswerthe Grund⸗ ätze ausgesprochen. Es wird in der Entscheidung zesagt, daß das Züchtigungsrecht der Lehrer nicht owohl Strafzwecken diene, als vielmehr der Erziehung und Bildung der Jugend. Es sei ein dem elter— ichen Zuchtrechte analoges und wie dieses nach der Natur der Sache überall auszuüben, mögen die Eltern und die Lehrer oder Dritte von der Unart des indes betroffen werden. Ohne diese Unbeschränkt— heit lasse das Erstrebte sich gar nicht erreichen; dabei unterliege der Lehrer der disziplinaren Auf— icht, mit welcher etwaigen Mißgriffen entgegenge⸗ reten werden könne, und insofern er die Grenzen der Schulzucht überschreite, könne er strafrechtlich erantwortlich gemacht werden. Damit seien die Harantien zum Schutze der ihm anvertrauten Kin⸗ der erschöpfend und ausreichend gegeben. Weiter jei anzunehmen, daß die Schulzucht, wenn mehrere dehrer an derselben Schule angestellt seien, ein ge⸗ meinschaftliches Recht des ganzen Lehrerpersonals ei, welches sich objektiv auf alle Schüler der An⸗ talt erstrecke, sofern nicht durch besondere ausdrück⸗ liche Dienstinstruktionen Beschraänkungen vorgeschrie⸗ ben seien. Andererseits sei aber die Schulzucht nicht auf die Räume der Schule und die Zeit des Anterrrichts beschränkt. Endlich falle es der ge— vissenhaften Beurtheilung des Lehrers anheim, ob zur Vornahme der Züchtigung ausreichender Grund horhanden sei, während diese Frage der richterlichen Nachprüfung nicht unterliege. f. Unter dem nicht prägmatischen Personal der bayerischen Civilstaatsbediensteten besteht die Ab⸗ sicht, einen allgemeinen Unterstützungsverein ins Leben zu rufen. Derselbe soll den Zwed ha— ben, den Relilten derselben unter der Pension noch eine jährlich forlaufende Unterstützung zu gewahren. Soll nun dieses Unternehmen gelingen, so ist vor Allem eine zahlreiche Beitrittserllarung aus sammt—⸗ sichen Kreisen des Koniqsreichs nothwendig. Zu iesem Zwecke soll schon in naͤchster Zeit ein Auf— uf ergehen. n 9 4J b eb q. J 1 43 t m ieg inr att. or⸗; m Wiener Blatter erzählen folgenden lleinen man: Seit einigen Tagen wird der Geschäfts— a einer Wiener Hutfabrik vermißt. Unter sen Bekannten circutirt das Gerücht, daß derselbe al seinem Leben freiwillig ein Ende gemacht n dürfte, und das aus Gründen, die inter⸗ jnt genug sind, um hier in Kürze erwahnt zu den. N., ein intelligenter Mann, war vor we—⸗ hen Jahren noch in Prag. Dort nahm er ein es, tugendhastes Mädchen zur Frau. Die he war nichtsdestoweniger keine glückliche, und N. hloß, obgleich seine Gattin ihn leidenschaftlich ic sich von derselben zu trennen. Die arme zau siedelte nun gebrochenen Herzens von Prag h Wien über. Hier miethete sie in einer Vor⸗ It eine kleine Wohnung, arbeitete fleißig und ihrie unter dem Namen einer „Wittwe Sz.“ ein pst zurückgezogenes Leben bis zu einem Tage, welchem sie durch Zufall die Bekauntschaft es jungen außergewöhnlich schönen Mädchens uchte. Dieses eine arme, verlassene Waise, ver⸗ iud sehr bald die junge, bleiche Ftau und wurde ich von dieser verstanden. Unglück kettet die Jenschen leicht aneinander; die Waise und die im ihrem Manne Verlassene wurden die besten reundinnen. Die Waise zog zur Frau N., und n nun an theilten sie Leid und Freude, wie die tlichsten Geschwistet. Das währte etwas über n Jahr. Da erzählte eines Tages das Mädchen Frau N., daß es die Betkanntschaft eines Jannes gemacht habe, der es zu heirathen wünsche. it sei wohl schon über die Dreißig, aber noch umer ein stattlicher Mann, und er habe sein gu— Auskommen als Geschäftsführer einer hiesigen jabrik, welche Stelle er erst vor wenigen Monaten agenommen. Das Mädchen gestand ferner, daß 'die Liebe dieses Mannes erwidere und kaum den nächsten Morgen erwarten könne, wo er es hesuchen werde, um bei der mütterlichen Freundin m es anzuhalten. Und am andern Morgen schrie as am Fenster stehende Mädchen plötzlich auf: x kommt! Sie flog an die Thür und alsbald ichien in der Wohnung der „Wittwe Sz.“ der ofehnlichst erwartete Geliebte des Mädchens, der diemand anders war, als — der Gatte der Frau ... Die Scene die hier folgte, muß hier dergangen werden. Am Tage darauf fand man zrau N. als Leiche. Der Polizei⸗Anzeiger brachte amals die kurze Notiz: „Frau N...- gemel⸗ et unter Wittwe Sz... bergiftete sich durch bosphor.“ Aus einem Schreiben der Frau N. rar ersichtlich, daß sie ihrem Leben ein Ende ge— zacht, damit sie ihrem Gatten, den sie noch immer edie, und ihrer Freundin, die ja nicht wußte, an an sie eigentlich ihr Herz verschentt, nicht im wVege sei. Seitdem verstrichen mehrere Wochen. dor einigen Tagen nun erschien N. vor der Ge— edten mit der so oft schon gemachten Erklärung. etz er ohne sie nicht leben könne, und daß sie ndlich einwilligen möge, seine Frau zu werden. das Mädchen gab ein entschiedenes „Nein“, indem hinzufügte: „So räche ich die todte Freundin r das Verbrechen, das Sie an der sanften, duld⸗ men Frau, an Ihrer von Ihnen so herzlos ver⸗ genen Frau begangen haben!“ Seit jenem Tage N. verschollen. In Ungarn richtet sich die Aufmerksam⸗ eit auf den Mordproceß wegen der verschwundenen vsther Solymossy. Nach verschiedenen Zwischen— ällen ist der Proceß endlich auf den Anfang De— ember anberaumt, und zwar mit der Anklage auf Nord gegen vier, auf Beihilfe gegen drei Israe— iten. Wie es kürzlich hieß, liegt die Unschuld der Angeklagten klar am Tage. Zürich, 1. Nov. Zu Glattfelden (am Rhein). uurde das Pfarrhaus, waährend Pfarrer Jäggli hier ur Synode war, von Räubern erbrochen und aus— eraubt; die Frau des Pfarers kam dabei schreck— ch ums Leben, während die Magd mit dem Kinde h durch ein Sprung aus dem dFenster rettete. f Ein aufregender Vorfall ereignete sich kürz⸗ q auf der Eisenbahnlinie Genf-Lausanne. der Zug hatte eben die Station Vorges verlassen, ein fürchterlicher Schrei aus einem Wagen titter Classe erionte. In Morges war nämlich in Reisender in aller Hast in ein Coupè einge— liegen, in welchem sich eine Frau R. aus Lau— annne mit zwei Kindern befand. In der Eile utte der Reisende bergessen, den Riegel der Thüre vorzuschieben. Ein sechsjahriger Knabe lehnt sich 9 die Wagenthüre an, diese öffnete sich und das ind stürzte auf den Bahnkörper. Die Mutter sößt cmen furcbaten Schrei aus and wl hinausstürzen. Sie wäre unbedingt getödtet wor⸗ ben, hätte der Fremde sie nicht noch rechtzeitig zu— rückgehalten. In Renens stieg Frau R. aus und nahm sofort einen Wagen, um nach Morges zu— rückzufahren. Wer schuldert die Freude, als sie in dem Häuschen eines Bahnwärters ihr Kind gesund und heil und ohne die mindesten Verleßungen an⸗ traf! Ein Bahnwärter hatte den Knaben auf der dinie gefunden, weil derselbe dem Zug nachlief und Mama! Mama! schrie. Er hatte ihn dann zu sich jenommen, wohl vermuthend, daß man bald nach m fahnden werde. Im „Mon. ind.“ macht Herr de Vauthebret den Vorschlag, um zwischen dem Mont Cenis und dem St. Gotthard einen Alpenübergang zu schaffen den Großen St. Bernhard zu durch— »o ren. Die Länge der Bahnlinie, welche von Aosta in Italien nach Martiguy in der Schweiz ühren soll, würde 96,5 km. betragen. Von Aosta »is zum Tunneleingang würde sie eine Steigung don 24 bis 26 min, pro m. erhalten; im Tunnel elbst auf der Südseite O0,0043 und auf der Nord— eite O, 001 pro m. Die Kosten der ganzen Linien ind auf 50 Millionen Francs geschätzt. Es wäre sies der kürzeste aller Alpenpaß⸗Tunnels, denn die rängen der übrigen betragen: Mont Cenis, 12,240, votthard 14,900, Mont Blanc (bprojectirt) 10,8300 Simplon (proj.) 18,507, während am St. Bern⸗ jard nur 6625 m, zu durchstechen wären. Bei der Gotthardlinie waren außer dem Haupttunnel roch andere Tunnels von insgesammt 7123 m. dänge zu bauen. Wohl aber erreichte die Bern⸗ jardpaßbahn mit 1485 m. die höchste Scheitelhöh— inter allen übrigen, gegen 1335 des Mont Cenis, 1145 des Gotthard, 1100 des Mont-Blanc und 10 des Simplon. Die Entfernung von Calais aach Brindisi durch den St. Bernhard würde mit 2105 km. unter allen die kürzeste sein. FGEin musterhafter Ehemann.) Die Frau eines polnischen Bauern in der Gegend von Sierpce litt an großen Zahnschmerzen. Man zog ein Barbier zu Hilfe, welcher rieth, den Zahn aus— eißen zu lassen. Die Bauerfrau hatte jedoch nicht o viel Muth, um sich dazu zu entschließen. Am aächsten Tage wurde der Schmerz noch größer, rotzdem gewann die Frau noch immer nicht den Muthe, sich der Operation zu unterziehen. Den janzen Tag über suchte sie der biedere Ehemann azu zu bewegen, schließlich aber, als seine Ueber— redungskünste nichts vermochten, ließ er sich selbst in Gegenwart der Frau den gesündesten von seinen igenen Zähnen ausreißen, um die Frau davon zu überzeugen, daß das nicht sehr weh thue. Der Barbier riß ihm den gesunden Zahn aus, und der Bauer zuckte nicht einmal dabei. Das half und, dem Beispiel des Mannes folgend, ließ sich die Frau ihren morschen Zahn nun ebenfalls ausreißen. F Petersburg, 6. Nop. Die Newa ist boll Eis. Der Eisgang aus dem Ladugasee dauert fort. Die Schifffahrt ist geschlossen. F (GCTürkische Liebenswürdigkeiten. Für einen verheiratheten Mann scheint es nicht mmer angezeigt zu sein, den Gesandtschaftsposten n Konstantinopel abzunehmen, wenigstens wider⸗ uhr dem General Wallace, Gesandten der Verein⸗ gten Staaten ein sonderbares Abenteuer. Der Sultan, der ihn mit seiner besonderen Freundschaft zeehrte, schickte eines schönen Tages dem Gesandten ein ebenso anmuthiges wie unerwartetes Geschent in die Wohnung, nämlich, von einigen Eunuchen eskortirt, eine junge prächtige Cirtassierin. Der Beneral war nicht zu Hause und Madame Wallace mpfing den Chef der Eskorte. „Was kann das unge Mädchen?“ fragte sie. „Sie ... sie wird dem General den Kaffee serviren,“ antwortete der kunuche in sichtlicher Verlegenheit, „und wird ihm iuch bei seinen Waschungen behilflich sein.“ Die Frau des Generals weigerte sich, ein Mädchen, velches ein so lebhaftes Interesse an der Toilette hres Mannes nehmen sollte, in ihr Haus aufzu⸗ iehmen und dem Gesandten blieb nichts übrig, ils dem Sultan das gutgemeinte Geschenk zurück⸗ uschicken, auf die Gefahr hin, durch sein Refuß einen diplomatischen Kouflickt heraufzubeschwören. FKairo, 4. Nobbr. Jn Mekta ist die Cholera ausgebrochen. (Während des Zu—⸗ ammenstörens muhamedanischer Pilger in Metka st die Cholera dort schon häufig ausgebrochen. doffentlich wird es den Quarantäne-Maßnah- nen gelingen, die unheimliche Seuche vom euro⸗ »ädischen Voden fernzuhalten.) α, v. Ao. Am Vommerstag sino in dem hundert und fünfzig Meilen von hier ent⸗ ernten Distrikte bei Ain Taab mehrere Dörfer durch ein sehr heftiges Erdbeben zerstört worden. der Verlust an Menschenleben soll dem Vernehmen nach ein sehr bedeutender sein. F Ein Schauderdrama in New⸗-YPork.) Die Frau des Dr. Edward C. Segnin, eines der geschicktesten Aerzte von New⸗-York erschoß ihre drei dleinen Kinder und dann sich selbst. Der Tod muß übrigens bei Allen augenblicklich eingetreten sein. Frau Segnin war eine hübsche, zweiund⸗ dreißigiährige Ftrau, die ihre Kinder und ihren Batten, mit dem sie sehr glücklich gelebt hatte, zärtlich liebte. Der Gatte, eine der ersten Autori— äten im Lande für Geistes- und Nervenstörungen ind dabei ein allgemein geachteter Charakter, soll zurch diesen Schlag wie vernichtet sein. (ürheirathslustige Jungfrauen.) Rach Berichten amerikanischer Journale leidet das zedeihende und blühende Territorium von Idaho n den Verein. Staaten an einen Mangel, der bei ungen Pionirstationen nicht ungewöhnlich ist — s herrscht nämlich große Noth an dem schöneren Slemente der Schöpfung oder, um die Sprache des Lirginia Chronicle zu bebrauchen: „Der Vorrath in Frauen ist nicht entsprechend der Nachfrage der Junggesellen, und sie schreien nach Mädchen, die ommen mögen, um sie zu heirathen.“ Durch diesen Umstand bestochen, haben einige irregeführte Jour— iale von New-York und New⸗-England einsame Jungfrauen, aufgefordert, „ihre respectiven Wohnorte u verlassen und nach dem Westen zu reisen, um Gatten inzuheimsen.“ Hierauf erwiedert das energische Chro⸗ nicle: „Das unshuldige Blut falle auf das Haupt dieser unvernünftigen Redakteure!“ und fährt fort, alle Heirathsaspirantinnen von Idaho zu warnen, ndem es die Erfahrung stizzirt, die einer niedlichen, vohlgekleideten, gebildeten New⸗England-Maid un⸗ rusweichlich bei ihrem ersten Zusammentreffen mit hrem künftigen Idahogatten beschieden sein würden. „Er erwartet“, schreibt das Blatt, „ihre Ankunft zei der Eisenbahnstation, gegenüber dem „Cosmo⸗ zolitanhotel in der Mörderschlucht“. Für die be⸗— ondere Gelegenheit hat er fich einen neuen Anzug zekauft, auf dem die Falten der Neuheit noch iberall sichtbar sindd. Er hat auch dem Barbier einen Besuch abgestattet, sein Gesicht glanzt, und eine von Oel triefenden Haare sind vorn die Stirn jerab und hinten gegen den Scheitel hinauf ge— triegelt und gewachsst. Sein Hut ist keck einge— drückt und schief über ein Auge aufgesetzt und seine chweren Stiefel erglänzen von Hammelfett in einem Feiertagsleuchten. Für das bewundernde Auge der Bewohner der „Mordschlucht“ ist der Jüngling das Bild der höchsten Eleganz. Er besitzt eine Mine oder einen Viehranch, 50 Meilen von der Mord⸗ ichlucht entfernt, und einmal im Monat reitet er zu diesem Centrum der Civilisation, um — einen Zeitvertreib zu haben — d. h., er kommt, um sich rüchtig vollzutrinken, Pharao zu spielen und sich zu prügeln, andere Vergnügungsformen nicht zu erwähnen! Wenn die Maid aus Massachusets an⸗ langt und mit einem leichten Schütteln ihre Kleider dom Reisestaube befreit, spuckt der Idahojüngling einen letzten Strahl von Tabakssaft auf die Veranda, treicht dann mit dem Rucken seiner hornhäutigen hand über den Mund, setzt ein galantes Grinseln uuf und stolpert endlich vorwärts — seiner Braut entgegen. Sie blickt ihn an, erbleicht und hält nur mit Mühe einen Schieckensruf zurück, nimmt zögernd seinen linkisch dargebotenen Arm und trippelt ins Hotel. Dort wartet bereits der Pfarrer. Wenn es einen Idahojüngling heirathet, wird das Maäaͤdchen aus Massachusets in der Regel nach zehn⸗ ähriger Ehe in Folge harter Arbeit zu Grunde zehen und eine große Familie zurücklassen, von der zie Knaben wahrscheinlich ihrem Vater gleichen und nn ihren Stiefeln sterben werden.“ Nach dieser reizenden Schilderung kommt das Blatt zur Con⸗ lusion, daß das schreckliche Loos, welches ein Mädchen rwartet, das einem Idahojüngling angetraut worden, keine Einbildungskraft zu schildern im Stande sei.“ sterbefẽe lle. Gestorben: in Speier Margaretha, 24 J. a. T. v. A. Hofmann, Lehrer; in Landau Frau Margaretha Albertina Peters, geb. Bumüller; ebenda Frau Theresia Courret, geb. Auerbach 58 J. a. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demeg. Beim Herannahen der langen Winterabende und des Quartalswechsels wollen wir nicht unterlassen, un— seren Lesern ein Abonnement auf das „Deutsche Familien— blatt“ dringend zu empfehlen. Im dritten Jahre seines Bestehens hat das „Deutsche Familienblatt“ einen Leserkreis von über 70,000 Abon— nenten um sich zu sammeln verstanden, und wir glauben wohl, uns angesichts dieses beispiellosen Erfolgs jeder ferne— ren Anpreisung enthalten zu dürfen. In dem laufenden Quartale werden folgende Romane und Novellen veröffentlicht: „Die Spiritisten“, Neuer Ro⸗ man von Max Ring. — Rich. Tellheim, „Josa, die Ge⸗ schichte eines Kindes“. — A. Nuellens, „Abendrot“. — Heinrich Seidel, „Der Hexenmeister“, mit AIllustrationen zon A. Zick. Mit dem neuen Jahre erscheinen u. a.: Ernst Echkstein, „Prusias“, ein hochinteressanter Roman aus der römischen Geschichte; ferner die längsterwartete „Zitta“, ein Roman aus dem Schwarzwald, vom Verfasser der „Mehalah“. Auch die beliebte Schriftstellerin E. Werner hat einen Bo— Zwetschen Bamberger à 28 Pf. per Pfund; * Zwetschen Türkische à 40 Pf. per Pfund; Catharina Pflaumen a 55 Pf. per Pfund mpfiehlt MV. Fery. Fortwährend frische Essig-Hefe per Schoppen 40 Pfennig Mich. Schmelzer. man für das Deutsche Familienblatt unter der Feder. Ebenso hat Conrad Ferdinand Meyer eine Erzählung zu— zesagt. Ferner erscheinen: Poetische Erzählungen von Heinrich Kruse, „Der Geizhals“, Wilhelm Jensen, „Am Abend“ E. O. Hopp, „Der Berschollene“. Belehrende und unterhaltende Artikel u. a. von Du Krel, „Studien über den Traum“, Brugsch Pascha, „Eghp⸗ jens Bedeutung für den Weltverkehr“, Dr. Platen, „Reise⸗ jschilderungen aus Borneo“, Müller⸗Gauger, „Die Ahnen der Gauner“, M. Eckardt, „Das Museum Godeffroy“ Dignn Schück, „Sturm, Schiffbruch und Rettung“. u. s. w. Von den angekündigten Kunstblättern in Holzschniti seien genannt: „Tas Begräbniß“ von Oehmichen, „Der Schriftgelehrte und seine Tochter“ von K. Gebhardt, eint Nondscheinlandschaft von Ries, der „Bosporus“ und das „Innere der Sophienmoschee“, nach Originalaufnahmen „Christian II.“ von A. Struijs, „Die Gedächtnißfeier“ von W. Gentz, „Der Besuch des Kardinals im Klofͤ⸗r“ von Max Michael, „Herbststurm“ von O. Sinding, liche Anziehung“ von Hans Dahl, — Ed. Berninger, „Rehe im Winter“ von C. Kröͤner. tu lich ist schon eine Defregs er⸗·Nummer mit dem köstis —A Familie! erschienen, bin ihre kuünstlerisch bedeutenden Holzschnitte in den weil⸗ Kreisen Aufsehen gemacht und Anerkennung gefunden 5 Das „Deutsche Familienblatt“ ist kein finanzielles ternehmeun. Es will dem deutschen Volk im Rahmen Kunst eine gesunde, billige Lektüre bieten und frei jeder politischen Parteistellung und lonfessioneller Eng⸗ zigkeit ideale Ziele in Wort und Bild pflegen. Man abonnirt in allen Buchhandlungen und —XR zum Preise von M. 1.60 vierteljährlich, oder auf den Oltober beginnenden Jahrgang der Halbheft· Aussna jährlich 26 Hefte zu 830 Pf. Bei den Posigumtern i man indessen nur auf die Wochenausgabe —X „Zu Besorgungen empfiehlt sich J. Jacobs versbera“ iur ar me, re »Minder! Unwiderruflich findet die Ziehung der letzten Lr. von Hauner'schen Kinderspital-Lotterie statt: Nächsthin Mittwoch. 15. November 1882. Keine GeldeLotterie hat so viele hohe Gewinne wie diese. Der Haupige— winn ist freilich nur 30,000 Mark, dasür sind ber sehr viele andere, sehr hohe Gewinne zu Mk. 10,000. —, Mk. 3000. —, bereits 7 zu Mt.00. 10 Gewinne àa Wik. 1000. — u. s. w. eingesetzt, so daß eine große Amzan Spieeler Aus sic auf hohe Gewinne hat. Außerdem wird fast die Hasste der Umschlagsumme Mk. 130,000. — in baar Geld ausgespielt. Anzahl der Soose ur 0&çc— Preis des Looses 2 Mk. Noch wenige Loose sind vorräthig bei: Joh. Friedrich F. Woll und Joh. Weirich bei Von heute ab verkaufe, Zucker ganz 444 Pf gemahl.,46 Pf. Würfel, 48 Pf. P. Herx. — 24* *4 —— —— 2— 4 44544 — — sur baer⸗a Geld! Zimmt ganz und gemahlen, sowie sämmtliche andere Gewürze billigst bei P. 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 18 , bei Reclamen 30 B. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 221. Donnerstag, 9. November 1882. 17. Jahrg. 4 Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Das kgl. bayerische Ministerium hat an die sammtlichen Handels- und Gewerbekammern des Landes ein Circular gerichtet, worin auf die Be—⸗ deutung der für nächstes Jahr in Amsterdam pro— jektirten Ausstellung für Kolonieen und Expori hingewiesen und die Handelskammern aufgefordert verden, auch ihrerseits für die Beschickung fraglicher Ausstellung in ihren bezüglichen industriellen und gewerblichen Kreisen thätig zu sein. Trier, 8. Nov. Bischof Korum ernannte zu domherrn Dr. Henke und Dr. Eberhard, beide uus Trier. Jetzt hat der Staat noch eine Vacatur besetzen: hiernach wird das Kapitel complet cIui. Berlin, 7. Nov. In der heute hier abgehal— enen, aus allen Theilen Deutschlands beschickten bersammlung der Delegirten des Deutschen Pro— testanten ⸗Vereins wurden warme Einladungen aus Halle a. S. und aus der Pfalz (Neustadt a. d. Hardt oder Zweibrücken) zur Abhaltung des Teut⸗ schen Protestantentages im nächsten Jahre über— bracht. Die Versammlung beschloß einstimmig, den nächsten Deutschen Protestantentag nach der Pfalz uu berufen. Berlin, 7. Nov. Der Boischafter Fürst Hohenlohe ist heute früh nach Varzin abgereist, wohin sich, dem Vernehmen nach, demnächst auch der Botschafter Graf Münst ex von Hannover aus begeben wird. Der Ausschuß des Zentralverbandes deutscher Industrieller, der sich vor wenigen Tagen in Ber⸗ lin mit den beiden, dem Reichstage vorliegenden sozialpolitischen Entwürfen beschäftigt hat, soll, wie man der „National⸗Zeitung berichtet, Zweifel da⸗ rüber ausgedrückt haben, ob das Unfallgesetz auf der Grundlage des Regierungsenwurfes zu stande hommen könne; es sind verschiedene Abänderungs⸗ mträge angenommen worden; die Hauptopposition in dem erwähnten Ausschuß stützt sich auf die an⸗ geblich zu hohe Belastung der Industrie. Durch die bevorstehende Novelle zum deut⸗ schen Militärpensionsgesetze wird sich ür Bayern die betreffende Quote aus etwa 226,000 Mk. (unter im Ganzen 2,305,000 Mk. Mehrbetrag) erhöhen. Die genannie Summe wird indeß nur in längerer Zeitdauer zur Ausgabe gelangen und im ersten Jahre nur 131,500 Mk. darunter für Bayern 15.000 Mk. betragen. Ausland. Wien, 8. Nov. Gestern Abend fand an⸗ aßlich der Auflösung der Schuhmacher⸗Genossen⸗ chaften der Kaiserstraße eine Volksdemonstration tati. Da das Einschreiten der Polizei fruchtlos war und die von den Agitatoren bearbeitete Menge die verhafteten Rädelsführer mit Gewalt befreien voslte, wurden die Straßen durch Militär gesäubert. Paris, 8. Nov. Der Prinz Victor Napo⸗ ꝛon tritt Samstag als gemeiner Soldat in das 42. Artillerie Regiment ein. Nach Londoner Nachrichten wird dorten un⸗ nittelbar ein Schritt Frankreichs erwartet, im England zu veranlassen, daß es sich in be— fimmter Weise über seine Pläne betreffend die ünftige Gestaltung der Finanzkontrole in Egypten ußere. Die Kaiserin Eugenie hat, wie es heißt, ein sestament gemacht, kraft dessen sie ihr Eigenthum dem Sohne des kaiserlichen Thron⸗Prätendenten,“ dem Prinzen Victor Napoleon, vermacht hat. London, 7. Nov. Admiral Seymour ist unter dem Titel Lord Alcester, General Wolseley unter dem Titel Lord Wolseley of Kairo in den Pairsstand erhoben worden. Alexandrien, 7. Nor. Lord Dufferimn traf heute Morgen hier ein. — Die für die ägyp⸗ tische Gendarmerie angeworbenen Schweizer be— klagen sich lebhaft über ungenügendes Tractement. Die Regierung beschloß deshalb, dieselben auf ihre Kosten zurückzusenden. Die Rückreise erfolgt schon morgen. New-NYortk, 7. Nov. Heute fanden in 29 Staaten die Wahlen der Congreßmitglieder und der Beamten der Legislaturen der Einzelstaaten statt. Die bisherigen Berichte constatiren große Gewinne für die Demokraten. Als gewiß ist anzunehmen, daß die Demokraten in Stadt und Staat Newyork zesiegt haben; dieselben schreiben sich in den Staa— sen Connecticut, New-Yersey, Pensylvanien eben⸗ falls den Sieg zu. Hn Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 9. Nov. Wie wir hören hat sich neuerdings unter den aktiven Mit— gliedern des hiesige Turn-Vereins ein Sängerchor konstituirt, um so innerhalb des Turn⸗Vereins durch die Pflege des vierstimmigen Männergesanges das Angenehme und Schöne mi⸗ dem Nützlichen zu verbinden. *St. Ingbert, 9. Nov. (Pfälzische Aussteueranstalt.) Ueber den Zweck derselben haben wir bereits in Nr. 217 des „Anz.“ (vom 4. Nov.) ausführlich berichtet. Indem wir an das dort Gesagte erinnern, bemerken wir ergänzend, daf die Vertretung der Anstalt in unserer Stad' dem kgl. Steuereinnehmer Herrn Ascker übertragen ist. Ein Loos kostet 3 Mark; auf je 100 Loose kommt ein Gewinn von 300 M. Wer an der Anstalt Theil zu nehmen wünscht, der wende sich bis längstens 15. ds. Mts. an Herrn Einnehmer Acker; derselbe ist gewiß auch gerne bereit, nähere Aufschlüsse zu geben. — Durch hohe Verfügung des Herrn Präsi⸗ denten des kgl. Oberlandesgerichts der Pfalz wurde die Eröffnung der pfälzischen Schwurgerichtssitzungen am kgl. Landgerichte Zweibrücken pro viertes Quartal des Jahres 1882 auf Montag den 4. Dezember nächsthin festgesezt und zum Präsidenten des Schwurgerichts Herr Oberlandesgerichtsrath O st⸗ helder und zu dessen Stellvertreter Herr Land⸗ zerichtsdirektor Herfeld ernannt. (In dem Ver⸗ eichnisse der Herren Geschworenen für die nächste Session finden wir den Kanton St. IJnaber! nicht vertreten.) — In Homburg feierte der Bahnmeister Hherr Becker in aller Stille die Feier seiner 25jähr Thätigkeit als Bahnmeister der pfälz. Eisenbahnen. Wie die Zw. Zig. mittheilt, wurde ihm von seinen Kollegen eine goldene Uhr und von seinen Unter— zebenen ein Ruhesessel zur Erinnernng an diesen Ehrentag als Geschenk überreicht. — In Schaidt bei Weißenburg wurde der heurlaubte Soldat J. Huppert ohne jegliche Ver— anlassung von zwei dortigen Burschen mit Messern 'örmlich massakrirt. Die Thäter wurden durch die Gendarmerie sofort abgeführt. — In Speyer wurde am Montag durch den Hrn. Regierungspräsidenten Exz. von Braun der Landrath der Pfalz eröffnet. Als Präsident wurde Herr Dr. Armand Buhl mit 19 und als Sekretär Herr Schneider mit 18 Stimmen von 22 Abstimmenden gewählt. Unter den Vorlagen an die Kreisvertretung nennen wir eine solche be— züglich Unterhaltung der Gebäulichkeiten und des Mobiliars der Kreis-Realschule und der Kreisbau⸗ gewerbschule Kaiserslautern, Ertheilung von Er— munterungspreisen für die Pferdezucht in der Pfalz, Ankauf von hervorragend guten Beschälern für das dandgestüt Zweibrücken. — Die Herbstprüfung für Kandidaten des ein⸗ jährig⸗freiwilligen Militärdienstes hat am 6. do. Mts. in Speyer ihren Anfang genommen. Von 22 angemeldeten Prüflingen waren 20 erschienen. Die Themata für den deutschen Aufsatz (4 Stunden Zeit zur Bearbeitung) lauteten: 1) Mit welchem Rechte sagt Göthe: „Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe von guten Tagen“. 2) Warum werden unsere Burgen auch in ihren Ruinen noch gerne besucht? 3) Herbst und Abend — eine varallele. — Wie der „M. A.“ mittheilt, wurde Mon⸗ lag Abend in Mundenheim der Gemeinde— schreiber K. Mehrle wegen Veruntreuung von sirchengeldern verhaftet und nach Frankenthal ab⸗ geführt. Das Manco kann durch das Vermögen des Verhafteten gedeckt werden. — Das kgl. Landgericht Frankenthal ver— urtheilte am Dienstag den Weinhändler Peter Cawein von Ungstein wegen Weinfälsch— ung zum Zwecke der Täuschung im Handel und Verkehr zu einer Geldstrafe von 500 Mark, event. 50 Tage Gefängniß und den Schwiegersohn des GBenannten, den Weinhändler Jakob Germann, von Ungstein wegen Verkaufes wissentlich gefälschten Weines als Naturwein in 15 einzelnen Fällen in eine Geldstrafe von je 40 Mark, insgesammt 600 M.. event. 60 Tage Gefängniß, sowie die beiden Angeklagten zur Tragung der ziemlich bedeutenden Kosten. Auch in diesem Weinschmiererprozeß spielten wieder Sprit, Traubenzucker,. Glycerin und Trester die wichtigste Rolle. — Der 27 Jahre alte praktische Arzt Hr. Dr. Karl Dupré in Frankenthal wurde am 4. ds. von der dortigen Strafkammer wegen drei⸗ facher Beleidigung des Rechtspraktikanten und Re— servelieutenants Hrn. Chormann, begangen in zwei Briefen an das Kommando des 2. badischen Dragoner⸗Regts. und in einem Schreiben an das Landwehrbezirks-Kommando Mannheim, im Ganzen zu 200 M. Geldstrafe und in die Kosten verur—⸗ theilt. Anlaß zu den Beleidigungen gaben Duell⸗ Angelegenheiten zwischen Dupré und den HH. Rechtspraktikanten Walther und Kraft. Der Beleid⸗ iger warf in den Schreiben mit graven Insulten wie „qualifizirter Lausbube“, „aufgeblasener Phra⸗ senheld“ u. s. w. nur so um sich. — In Oggersheim wollte der Wirth Buchert am Montag einen Fensterladen aufstoßen, dekam dabei das Uebergewicht und fiel vom zweiten Stock auf das Pflaster; der Verunglückte erlag den bei dem Sturze erlittenen Verletzungen schon nach wenigen Stunden. — Unser pfälz. Landsmann Herr Componist Vierling ist belanntlich bereits ordentliches Mit— glied an der kgl. Akademie der Künste in Ber— lin. Wie der Pf. K. erfährt, ist demselben nu« auch die Auszeichnung zu Theil geworden, ls Mitglied des Senates an der tal. Akademie ger wählt zu werden. — In Bezug auf die bevorstehenden Pres⸗ byterwahlen hat das Consistorium einen Erlaß an die Pfarrämter und ständigen Vikariate herausgegeben, welchem wir folgende Sütze ent⸗ nehmen: „Die unterfertigte Stelle kann sich der Pflicht nicht entziehen, auf die hohe Wichtigkeit der bevorstehenden Wahlen für die vereinigte Kirche der Pfalz hinzuweisen. Seit den letzten, im Jahre 1876 vollzogenen Neuwahlen sind den Presbyterien bedeutend erweiterte und in ihren Wirkungen und Folgen höchst wichtige Rechte und Befugnisse ein⸗ geräumt worden, welchen naturgemäß auf der anderen Seite auch eine größere Verantwortlichkeit gegenübersteht. Unter solchen Verhältnissen erwächst den Wählern die Aufgabe, nur solchen Männern ihr Vertrauen zu schenken, welche nicht allein im Rufe sittlicher Unbescholtenheit und kirchlicher Ge— jinnung stehen und in dieser Beziehung den Ge— meinden mit gutem Beispiele voranleuchten, sondern damit auch ein reges und ernstliches kirchliches In⸗ teresse, Einsicht, Festigkeit und Besonnenheit ver⸗ binden. Das gilt übrigens nicht nur für die Wahl der Presbyter selbst, sondern auch für die Ersatzleute, damit Männer gewählt werden, deren Wahl den Gemeinden und der Kirche, wie zur Ehre, so zum Segen gereiche. Zu den Geistlichen aber, als den berufenen Leitern der Wahlen, hat die unterfertigte Stelle das feste Vertrauen, daß —I zei diesen Wahlen der strengsten und gewissen⸗ jaftesten Unparteilichkeit und Gerechtiakeit sich be— leißigen werden.“ Bedarf an europäischem Nutzholz quantitiv und sualitativ zu decken vermag, erklärt die in Koburg agende elfte deutsche Forstmännerversammlung, daß ine Erhöhung des Zolles auf Roh⸗Nutzholz und iuf vorgearbeitetes Holz im Interesse der deutschen Waldwirthschaft dringend wünschenswerth ist.“ Diese skesolution ist, wie wir hören, inzwischen seitens es Präsidiums der erwähnten Versammlung zur denntniß des Reichskanzlers gebracht worden. 4 (Schillers Honorare.) Vielfach ist die Neinung verbreitet, daß die Honorare, die Schiller zuch in späteren Lebensjahren von seinem Ver— eger Cotta erhalten, nur geringe gewesen seien. der Briefwechsel Schillers mit Cotta gibt über die »onorarverhältnisse genau Aufschluß und beweist, aß Cotta schon 1794 sofort nach eingeleiteter Ge⸗ häftsverbindung mit Schiller für damalige Zeiten jewiß hohe Honorare zahlte. Schiller empfing 794-1797 8944 fl. 34 kr., 1797- 1804 .8,190 fl. 13 kr, 1804 - 1805 1966 fl. 30 kr. hleich nach dem Tode Schillers zahlte Cotta für ämmtliche Theaterstücke auf Ostern 1806 10,000 fl. Die Erben Schillers erhielten an Honorar 1812 »is 1825 30,000 Thaler; 1826- 1833 74,000 Thaler für das Verlagsrecht auf 25 Jahre. F London, 7. Nov. Heute Vormittag wurden in der Kohlengrube Clagcoß bei Chesterfield durch eine Explosion, wie es heißt, dreißig Grubenarbeiter Jetödtet. fFHalifax, 8. Nov. Das hiesige Armen⸗— sospital wurde durch eine Feuersbrunst erstört. 21 im obersten Stockwerk untergebrachte dranke kamen in den Flammen um. F Alexandria, 7. Nov. Neuen Nach-— richten aus Mecca zufolge greift die Cholera immer veiter um sich. Auch aus Djeddah werden zahl⸗ reiche Erkrankungen gemeldet. In Kairo ist der Besundheitszustand der britischen Truppen bedenklich. VBiele Fieberersbeinungen treten auf Gemeinnütziges. Gegen das Faulen der Kartoffeln im Keller vird empfohlen, den Keller gut zu lüften und zu reinigen, tags vor dem Einschütten der Kartoffeln die Fenster zu schließen und den Boden mit ge— vöhnlicher Holzasche zu bestreuen; so daß der ganze Raum dicht in Schwefelrauch gehüllt ist: nach ein— igen Stunden werden die Fenster zeitweilig — zffnet und die Kartoffeln können ruhig 60 den neter hoch aufgeschüttet werden. Nach zirka i Tagen lätzt man die Fenster noch eine Woche he chönem Wetiter geöffnet, schließt sie dann fuͤr der Winter, bestreut die Kartoffeln mit Holzasche in chwefelt den Keller jeden Monat mäßig. Durg dieses Verfahren wird das Faulen und Auswach en gehindert, die Kartoffeln bleiben schmackhaß ind fest, die Keimfähigkeit leidet nicht am alle nindesten. Sterbefälle. — Gestorben: in Oggersheim Friedrich Bucher II., Wirth, 39 J. a.; in Eppstein Frau Katha cina Strefler, geb. Schubach, 65 J. q« in Landau die Gattin von Wilhelm Dörrr, Katha eina, geb. Dörr, in Wattenheim Christian Wilheln Fernekeß, 73 J. a.; in Kirchheimbolande Albert 333 J. a., S. v. J. Bechthold; in Brünstadt Karl Maas, 68 J. a. in Freinsheim Bolizeidiener David Schaadt; in Bubenhaupn Fohann Müller; in Insheim Frau Greybüh Jeb. Wollenschläger, 60 J. a. — — 7 — Dienstes⸗Nachrichten. Ernannt wurde: der bisherige Kaplan vor Blieskastel, Otto Crönlein, zum Pfarramtsver veser in Walsheim, Kaplan Philipp Mathesin Winnweiler zum Kaplan in Blieskastel und Neo zresbyter Georg Detzel zum Kaplan in Winn— weiler. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Deme z. Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert,) Das Postdampfschiff Maas Capit. Boujer von der Linie der Niederländ. Amerikanischer Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft, welches am 14. Olt yon Rotterdam direkt abging, ist nach einer glüc ichen Reise am 4. November wohlbehalten ir New⸗-York angekommen. Das Postdampfschiff Belgenland Capitär Stockes der Red Star Line, am 21. Oktobe »on Antwerpen abgegangen, ist nach einer glüch lichen Reise am 4. November wobhlbehalten ir New⸗-Nork angekommen. Vermischtes. F Ein weiteres Opfer des Hugsterter Eisen— »ahn-Unglücks, ein Schneider, ist in Colmar einen Leiden erlegen. F Kassel, 5. Nov. Auf der Station Eichen⸗ berg wurde gestern Abend ein Güterzug vom Sturm gegen einen eutgegenkommenden Personenzug ge— schleudert. Neun Wagen wurden zertrümmert, Menschenleben sind nicht zu beklagen. 4 Die XI. deutsche Forstmänner⸗Versammlung, welche Ende August ds. Is. in Koburg tagte, hatte den Antrag angenommen, „in Erwägung, daß die deutsche Forstwirtbschaft den einbeimischen Bilder⸗ versteigerung. Montag (Kirchweihmontag) den 13. November nächsthin, Nachmittags 2 Uhr in der Wirthsbehausung der Herren Gebr. Becker, (Unterstadh hier versteigere ich 61 ganz neue Oeldruck⸗ Bilder mit ganz geringen kaum sichtbaren Schäden freiwillig gegen Baarzahlung zu be— eutend herabgesetzten Preisen. St. Ingbert, 8. Nov. 1882. Faßbender, Berichtspolslzieher. Ueber Kirchweihe bat Oberhauser gute alte Flaschenweine, zerschiedene Sorten, zu billigen Preisen iu verkaufen. Café Oberhauser. Am Kirchweihsonntag Abends von 8 Uhr ab RALIL Kirchweih St. Ingbert. — und Montag von Preimusik. und Montag Nachmittags von 3 bis 7 Uhr Tanzkränzchen von 8 Uhr Abends ab F Froi musĩiIc. Für gute Speisen und Getränke wird bestens gesorgt und lade freundlichst ein z Baonumann Dienstag Harmoniemusik. Höflichst ladet ein Petet Schweizer. 3 ineinandergehende Zimmer iebst Küche im unteren Stocke ihres dauses hat zu vermiethen J. J. Fiack Witiwe. ÿSC. XL.. Kirchweih 8t. Ingbert. Am Vorahend. Samststaa, von Menda 8 Uhr ab, GOGOGERV, ausgeführt von der bekannten Lebeth'schen Kapelle aus Böhmen. Sonntags Freimusik. Montaas von 8 bis 7 Uhr Tanzkränzchen Abends Ball. Freundlichst ladet ein Große italienische Kastanien per Pfd. 30 Pfg. ind zu haben prigche Hefe hei IRXRr. Heusser. Jung u Horst. NB. Während des Samstags Concert wird Münchene Bier vom Faß verzapft. —IC wancher KRranke vürde viele Schmerzen weni⸗ ger ertragen haben, wenn er gleich die richtigen Mit⸗ tel gegen sein Leiden zur Hand hätte. Es ist daher ein Buch, weiches, wie „Dr. Airy's Heil⸗ methode“, die Krankheiten nicht nur heschreibt, sondern auch gleichzeitig urztlich erprobte und tausendfach be⸗ vährte Hausmittel angibt, für jeden kranlen von größtem Werth. Fenannte Broschüre, deren Text Nrch viele Illustrationen erläutert Fi, wird von Richter's Verlags⸗ Anstain in deipzig fur ĩ Ml2d pio ranes versondt 47VDF. —z u— — *7TI.LE Ausotelle⸗· ——— 338 2 — Ein noch neue Zither nebst Schule ist billig zu verkaufen. Pei wem? saat die Exved d. Bl. Vrzuclicho Qualiütraruis für Reinhen EO.MOSERACES ARI RONBONSAGMOGOMDI- Iden Freitag gewässerte Stockfische Zu haben bei Herren: Jean Peters, J. Rickel, J. Ubl — —AVV— Oruck mid Veriaa von &. 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Aullberter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmalz Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöoͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blait kostet vierteljährlich 1 A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 , einschließlich d ¶ Zuftellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 B, bei Neclamen 80 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 222. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 8. Nop. Se. Maj. der König oird, wie wir vernehmen, am kommenden Freitag Nünchen wieder verlassen und sich nach Hohen⸗ ywangau begeben. — Unter den Beförderungen m Offizierkorps, die demnächst bekannt gegeben verden, wird auch jene des derzeitigen Commandeurs es JInfanterie-Leib-Regiments, Prinzen Arnulph, um Generalmajor erfolgen. Frankfurt, 9. Nov. Der Verein Berliner taufleute und Industrieller hat beschlossen, das Aeltestens Collegium zu ersuchen, der Petition der zrankfurter Handelskammer in der Postwerthzeichen⸗ Ingelegenheit beizutreten. Berlin, 9. Nov. Der Kaiser, der Kronprinz, owie die Prinzen Wilhelm und Friedrich Karl ind heute Nachmittag um *42 Uhr auf die Hof— agden nach Ohlau abgereist. Kaiser Wilhelm ist in Berlin am dienstag Abend aus dem Harz, wo er als Gast des reichen Grafen von Stollberg⸗Wernigerode dem tagdvergnügen huldigte, wieder eingetroffen. In den nächsten Tagen werden die Vertreter er Knappschaftsvereine in Berlin zu— inmentreten, um sich über ihre Stellung zur Un⸗ allversicherungsvorlage der Reichsregie— ung schlüssig zu machen. Man hegt in diesen dreisen den Wunsch, daß es den Knappschafts⸗ ereinen gestattet sein soll, für sich und ihre Knapp⸗ chaftsmitglieder besondere Versicherungsverbände zu ilden. Soweit bisher bekannt, hat sich die Reichs— egierung diesen Bestrebungen gegenüber mehr oder veniger ablehnend verhalten. Die Mehrzahl der dnappschaftsverbände besitzt nicht hinreichende Aus- ehnung und Leistungsfähigkeit, um im Stande zu ein, das Risiko von Unfallsgefahren zu über— nehmen. Das Vorkommen von Massenverunglück- ingen macht gerade für die Bergwerke die Ver— inigung einer sehr großen Anzahl von Betrieben nothwendig, wenn die Genossenschaften allen Even⸗ ualitäten gewachsen sein sollen. Die Bestrebungen er Knappschaftsvereine nach der hier angedeuteten stung. dürften also auf Erfolg kaum zu rechnen ahen. Die Mittel, die im nächsten Heeresbudget für Befestigung Wismars durch Panzerthürme efordert werden, dürften nach Andeutungen aus Marinekreisen nur die Vorläufer weiterer Forderungen ein, welche eine bessere Deckung des Kieler Kriegs⸗ afens durch befestigte Flankenstellungen zum End⸗ wech haben. Von Fachmännern wird nämlich schon eit Langem dafür plaidirt, das westliche Becken der Iftsee, an welchem Kiel belegen ist, einer feind— ichen Flotte so gut wie unnahbar dadurch zu machen, aß die Insel Alsen im Norden, Wismar im „üden und Kiel im Westen gewissermaßen als drei jorts einer gewaltigen Seefestung einander gegenseitig chützen. Es würde hiernach darauf ankommen, außer Dismar noch den Sonderburger Hafen derart zu efestigen, daß er als Basis einer Flottenoperation sienen könnte. Ob der Plan als ein Ganzes schon ebilligt ist und ob die Etats der nächsten Jahre hon auf denselben Rücksicht nehmen werden, ent⸗ ieht sich natürlich der genaueren Kenntniß. Man mochte diese Frage indessen zu bejahen geneigt ein, nachdem soeben die Mittel für die Armirung Wismars gefordert werden. Die Berliner Politischen Nachrichten, welche geulich die Berechnung brachten, daß der preuß- Samstag, 11. November 1882. 17. Jahrg. ische Etat pro 1883/84, auch ohne daß die Er— hohung der Beamtengehälter Aufnahme gefunden hat, mit einem 30 Millionen übersteigenden De—⸗— ficit abschließen müssen, bringen jetzt, einige Zahlen aus dem Extraordinarium, die fast vermuthen las— sen, der Etat bringe ein vierzig Millionen fast er— reichendes Defizit. Die nationalliberale Fraktion des preußischen Abgeordnetenhauses ist, dem Vernehmen nach, nich abgeneigt, bei der bevorstehenden Präsidentenwah eine Stelle im Präsidium anzunehmen und wil für dieselbe Herrn v. Benda in Vorschlag bringen. Der „Germania, wird geschrieben, das deutsche ruswärtige Amt habe der italienischen Regierung Vorstellungen über die Einmischung italienischer Berichte in die Angelegenheiten der durch das Ga⸗ rantiegesetz für exterritorial erklärten Residenz des Papstes gemacht. Der Kardinal-Staaitssektretär hatte in dieser Sache eine diplomatische Note an die Mächte gerichtet. Die Vergleichung der Auswanderung Deutschlands mit derjenigen anderer europä⸗ scher Staaten ergibt, daß der Antheil Deutschlands an der Gesammtauswanderung in den 1880er Jahren keineswegs ein besonders hoher ist. Im Jahre 1880 waren 22.5 pCt. aller Einwanderer in den Ver— einigten Staaten von Nordamerika Deutsche, 1881 34,6 pCt., im Durchschnitt also 28,5 pCt., 1862 bis 70 dagegegen betrug der Procentsatz der Deut⸗ schen an der Gesammtzahl der Auswanderer 33,8 pCt. 1871 30,9 1872 35,5 pCt., in dem Jahr⸗ zehnt unmittelbar nach dem französischen Kriege also erheblich mehr im Durchschnitt als späterhin. Der Handelsverkehr ist seitdem natürlich erheblich gestiegen, was zur einen Hälfte für eine thatsäch— iche Zunahme des Verkehrs, zur andern für die täglich genauer werdende Statistik spricht. 1872 hetrug die Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland nur 41 Millionen, die Einfuhr nach dort nur 46 Millionen Dollars. Sie hob sich aber von 57 und 35 Millionen im Jahre 1879 auf 70 *3 und 8413 Millionenen im Jahre 1881, die Ausfuhr aus Deutschland nach Amerika also in den zwei Jahren der jetzigen Wirthschaftspolitik um 140 pCt. Die ganz plötzliche Reise des Großfürsten Wladimir, ältesten Bruders des Kaisers Ale— xander von Rußland, von Ludwigslust nach Wien hat, wie der „Köln. Ztg.“ aus Mecklenburg ge⸗ chrieben wird, eine entschieden politische Bedeutung und ist erst auf persönlichen Wunsch des Kaisers Wilhelm bei seiner jüngsten Anwesenheit in Meck— lenburg und nach wiederholtem lebhaftem Curier⸗ und Depeschenwechsel mit Petersburg beschlossen worden. „Wir glauben uns nicht zu irren“, heißt es in dem Schreiben, „wenn wir dem bedeutenden Einfluß des Großherzogs Friedrich Franz auf seinen —Schwiegersohn, den Großfürsten Wladimir, eine aicht geringe Wirkung auf dessen Entschluß, diest Reise nach Wien zu unternehmen, zuschreiben. Ge— rade der Großherzog, der, wie bekannt, das be— ondere Vertrauen seines greisen Oheims, des Kaisers Wilhelm, besitzt und mit dem russischen Kaiserhofe in den engsten verwandschaftlichen und persönlichen Beziehungen steht, hat in den letzten Jahren viel⸗ fach und dabei mit glücklichem Erfolge dahin zu wirken gesucht, daß zwischen den drei mächtigen zuropäischen Kaiserhöfen wieder ein möglichst freund— liiches Verhältniß hergestellt wurde. Für die Bürg— chaft des fernern Friedens in Europa dürfte dieser ersönliche Verkehr nicht ohne gaünstigen Einfluß sein.“ Ausland. Wien, 8. Nov. Heute Abend fand wieder ein Auflauf einiger hundert Schustergehilfen und Lehrlinge der Vorstädte Josephsstadt und Neubau, sowie der Vororte Lerchenfeld und Ottakring statt, welche mit Pfeifen und Johlen die Bewohner be— unruhigten. Das aufgebotene Militär, welches mit Steinen beworfen wurde, machte infolge dessen von den Seitenwaffen energisch Gebrauch. Es kamen beiderseits Verwundungen vor. Nachts 10 Uhr war die Ruhe wieder hergestellt. Paris, 8. Nov. Die ministerielle Erklärung bei der Eröffnung der Kammern wird folgendes besagen: Das Ziel der Regierung war und ist, die Spaltungen innerhalb der republikanischen Partei zu verwischen. Die Regierung wird alle factiösen Zundgebungen, woher dieselben immer kommen, unterdrücken. Auf wirthschaftlichem Gebiete werde sie sich nur mit allgemeinen Interessen beschäftigen. Im grunde billige sie das Finanzsyftem Tirards. Die Votirung der Gesetze über die Militär⸗Orga— nisation werde die Regierung entschlossen in die Hand nehmen. Die Beziehungen zu den Mächten seien gut. Die Politik Frankreichs werde weder eine Politik der Provocation, noch eine Politik des Verwischens sein. Frankreich will sich in Tunesien eben so wenig drein reden lassen, wie England in AÄgypten. Die von der Pforte gehegte Absicht, hin⸗ ichtlich der Investiturfrage dem Pariser Cabinete eine Prufung derjenigen Punkte vorzuschlagen, wegen welcher sie die Herbeiführung eines Einver⸗ nehmens für nöthig erachtet, hat nicht den Beifall des Ministers Duclerc gefunden. Vielmehr soll Letzterer die Eröffnung einer bezüglichen Discussion rundweg abgelehnt und darauf hingewiesen haben, daß die tunesische Unabhängigkeit unter allen Re— gierungen Frankreichs zugegeben worden sei. An— geblich will die Pforte gegen eine solche Anschau⸗ ung Verwahrung einlegen. Demnächst soll ein französisches Erpedi⸗ tionscorps nach dem Mzab gesendet werden, um dieses Land für Frankreich zu annectiren. Am äußersten Punkte der französischen Besitzungen in Algerien, im Süden zwischen jEl Aghuat und Uargla gelegen, ist der Besitz Mzab für Frankreich eine Notywendigkeit, um dessen Macht in diesen Gegenden zu befestigen und eine bessere Ueberwach⸗ ung der Stämme der Chambas und Tuaregs mög⸗ lich zu machen. Ist Mzab französisch, so können aller Wahrscheinlichkeit nach die Studien über den Bau einer Eisenbahn nach dem Senegal, welche durch den unglücklichen Ausgang der Msision Flatters vereitelt wurden, wieder aufgenommen werden. Wie verlautet, soll General de la Tour d'Auvergne, welcher die Subdivision von Medeah und, seit vier Jahren im Süden wohnend, Mzab bereits im Jahre 1879 besucht hat. das Erxpedi⸗ tionscorps führen. London, 8. Nov. Die „Daily News“ em⸗ ofehlen in einem heutigen Artikel, den Proceß gegen Arabi Pascha ganz fallen zu lassen und sämmtliche Führer des Aufstandes einfach des Landes zu ver— weisen. London, 9. Nov. Laut Nachrichten aus Kairo soll Lord Dufferin der Ansicht sein, daß die Wohlfahrt des Landes nur dann gesichert ist, wenn Egypten den Egyptern überlassen bleibt. Zu gleicher Zeit hat er aber die Absicht, jeden fremden Ein⸗ fluß neben dem enalischen zu beseitigen Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 10. Nov. Leider hat es den Anschein, als ob unsere diesjährige Kirchweih außer der Ungunst der Zeitverhältnisse auch noch unter der des Wetters zu leiden haben soll, und daß alle auf Putzen und Scheuern verwendete Mühe nicht zur Geltung gelangen wird. Trübe Aussichten! Und doch haben Wirthe, Metzger und Bäcker sich mit flüssigem und festem Proviant wohl versehen. Hoffentlich stellen sich, der Witterung zum Trotze, die erwarteten Kirchweihgäste ein und macht sich der schon so oft beklagte Ueberfluß an Geldmangel über die Kirchweihtage nicht fühlbar. Darum nur ge— sorgt für ein mit dem bekannten kreisrunden Metall wohl bersehenes Portemonnaie, und die richtige Kirchweih— stimmung kommt dann von selbst! S St. Ingbert, 10. Nov. Unter gro—⸗ her Betheiligung, namentlich von höheren Beamten, wurde am Dienstag den 7. ds. zu Landau die Leiche des allgemein geliebten und hochgeachteten königlichen Oberamtsrichters Herrn Ludwig König von hier nach protestantischem Ritus der Erde übergeben. Die von Nah und Fern eingetroffenen Spbenden an Bouqueten und Lorbeerkränzen gaben Beweis fur die allgemeine Beliebtheit, welcher sich der Verblichene zu erfreuen hatte. Wir wünschen, daß die tieftrauernden Hinterbliebenen im Bewußt⸗ sein, daß Ihr theuerer Todte nur allgemeine Liebe und Hochachtung mit in das dunkle Jenseits ge— nommen hat, von ihrem Schmerze nicht zu tief gebeugt werden. Friede seiner Asche! — Von der Bliesthalbahn, 8. Novb. In der Station Folpersweiler verunglückte heute der Bremser Schöterer aus Kaiserslautern da— durch, daß er beim Rangiren zwischen zwei Puffer kam und ihm die Brust eingedrückt wurde. Er war sofort eine Leiche; derselbe hinterläßt eine Frau mit 4 Kindern. (3w. 3.) Zweibrücken, 9. Nop. Als Reinerirag der öffentlichen Theater-Vorstellung, welche Mit— glieder der Gesellschaft „Harmonise“ am Sonn— tag „im Zweibrücker Hof“ zum Besten der durch Unwetter Beschädigten des Bezirks Kusel gegeben haben, konnten gestern 205 Mk. an das k. Be— zirksamt Kusel abgesandt werden. (3w. 3.) — Vor der Strafkammer des kgl. Landgerichts Landau stand am 7. November der 20 Jahre alte Schreibgehilfe Jakob Barry auch Böchingen, um sich wegen 65 Unterschlagungen zu verant⸗ worten. Beschuldigter arbeitete auf dem kgl. Rent⸗ amte Germersheim als Schreibgehilfe, woselbst er mit der Erhebung der Strafgelder betraut war, von diesen aber in der Zeit vom Herbst 1881 bis Mitte Juni d. Is. 6õ eingelaufene Posten für sich behielt, die die respectable Summe von 437 Mt. ergaben. Herr Rentmeister Moschel schildert den Beschuldigten als einen talentvollen jungen Men— schen, für welchen er später im Sinne hatte zu sorgen. Beachtenswerth ist, daß der Beschuldigte über die sämmtlichen unterschlagenen Posten ein Register angelegt hatte. Er wurde heute zu einer Gesammtgefängnißstrafe von 1 Jahre, wovon jedoch drei Monate seiner Untersuchungshaft abgehen, sowie zu den Kosten verurtheilt. (L. A.) — Speyer. Der allerhöchste Bescheid auf die Beschlüsse de Generalsynode von 1881 ist eingetroffen. Derselbe ist datirt: München, 2. Nov. 1882 und enthält am Schlusse folgende An— erkennung: „Indem Wir euch vorstehende Eröff⸗ nung zugehen lassen, finden Wir Uns gerne ver⸗ anlaßt, der Generalsynode, welche die ihr gestellte Aufgabe mit unermüdeter Thätigkeit und Hingeb— ung wie mit dem Geiste der Maßigung und Um— sicht erledigt hat, Unsere Anerkennung auszusprechen und erwiedern die Uns dargebrachten Gesinnungen der Dankbarkeit, Treu eund Anhänglichkeit mit der wiederholten Versicherung Unserer Huld und Gnade wie Unserer landesväterlichen Fürsorge für das Wohl der protestantisch unirten Kirche der Pfalz.“ Außerdem ist eine höchste Entschließung des Staats⸗ ministeriums des Inneren für Kirchen⸗ und Schul⸗ angelegenheiten vom gleichen Datum an das kgl. Consistorium gelangt, die folgenden Wortlaut hat: „Se. Maj. der König haben den unterfertigten kgl. Staatsminister allergnädigst zu beauftragen geruht, dem kgl. protestantischen Consistorium Speyer, wie insbesondere dem kgl. Consistorial⸗Director v. Gla⸗ ser als Dirigenten der jüngst in Speyer versam⸗ melten Generalsynode, für die wohlbemessene Hal—⸗ tung und umsichtige Leitung der Geschäfte, wodurch die Verhandlungen der Synode zu einem so we⸗ entlich befriedigenden Ergebniß geführt worden sind die allerhöchste Anerkennung und besondere Zufrie— denheit Sr. kgl. Majestät auszudrücken.“ — St. Martin, 8. Nov. Heute Morgen nach 7 Uhr ereignete sich in dem Hammerwerke des Herrn J. Gienandt hier ein schreckliches Unglück; es zersprang nämlich während der Arbeit ein Schleifstein und trafen Stücke davon den daran zeschäftigten Schleifer derart, daß er besinnungslos jon der Stelle des Unglücks weggetragen werden nußte und an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Verunglückte ist ein junger. Mann von hier uind Vater von fünf unversorgten Kindern. Mit welcher Wucht das Zerspringen des Steines statt⸗ fand, läßt sich annähernd daraus schließen, daß ein Stück desselben von zirka zwei Zentner, nach dem es in seinem Fluge ein Fenstergewand voll⸗ sttändig zertrümmert und die Mauer noch stark be— schädigt hatte, außerhalb der Werkstätte im Hofe und 183 Meter von dem Standorte entfernt nieder⸗ riel. — In der am Mittwoch stattgehabten 4. Sitzung des pfülz. Landrathes wurden die von der gl. Regierung weiter eingegangenen Vorlagen, betr.: 1) Anlage der Capitalrenten⸗ und Einkom— mensteuer, hier Bildung bezw. Ergänzung der Be— cufungskommission, 2) örtliche Revision der Häuser—⸗ teuer an den ersten Ausschuß verwiesen. Herr Decan Krieger referirte sodann über: 1) Rechnung des Fonds der Lateinschule Grünstadt pro 1881 Die Gesammt-Einnahme beträgt 24,247 M. 06 Pf.. die Gesammt⸗Ausgabe 23,647 M. 14 Pf., das Gesammtvermögen 196,999 M. 08 Pf. 2) Sta— tistik der Lateinschulen. Die Gesammtziffer des Lehrerpersonals hat sich bei kleinen Schwankungen ginsichtlich der Nebenlehrer nicht verändert, während »die Zahl der Schüler von 2031 auf 1937 herab⸗ zegangen ist, welche Minderung hauptsächlich auf »ie Frequenz der 1. Classe kommt. Im Jahre 1881182 haben sich die Gesammtkosten um 7083 M. )9 Pf. erhöht. 3) Die Etats der Kreislatein—⸗ chulen werden nach den Propositionen der kgl. Re⸗ zierung genehmigt und erhält aus Kreisfonds Grünstadt 12,764 M. 81 Pf., Frankenthal 12,810 Mk. 61 Pf., Kaiserslautern 12,436 M. 46 Pf. uind Landau 14,408 M. 38 Pf., zusammen aus streisffonds zu decken 52,420 M. 26 Pf., bei einem Gesammtaufwand von 84,482 M. 42 Ppf. Für die 15 Lateinschulen, welche Gemeinde⸗Anstalten ind, ist eine Erhöhung der Alterszulagen von 2145 M. 41 Pf. nöthig, der Zuschuß aus Kreis⸗ fonds beträgt für das Jahr 1883 118,452 Mt. )9 Pf. Schließlich berichtete Herr Decan Krieger iber die Rechnung pro 1881 und Voranschlag pro 1883 des Pensionsvereins der Reallehrer und der Lehrer an den isolirten Lateinschulen und deren stelicten. Die Rechnung weist eine Einnahme von 17,940 Mk. 87 Pf. und eine Ausgabe von 21,163 Mt. 70 Pf. nach; der Vermoͤgensstand var Ende 1881 27,777 Mt. 17 Pf. Die Ein— nahmen für das Jahr 1883 werden auf 2420 M. 19 Pf. und die Ausgaben auf 15,260 M. fest⸗ jesetzt, es bleiben sonach aus Kreisfonds zu decken 2,839 M. 80 Pf. Tagesordnung der nächsten Sitzung: Volksschulen. — Der „Pfälzische Turnerbund“ war seit sechs Wochen ohne Vorsitzenden und Schriftführer, da die Herren Dochnahl und Mattern von Neustadt am 27. September l. Is. durch ein Zirkular an die 36 Bundesvereine ihre Aemter, ohne Angabe »on Gründen, niedergelegt hatten. Es versammel⸗ en sich daher am 5. die noch übrigen 5 Ausschuß⸗ nitglieder zu Neustadt, um die Bundesleitung vieder herzustellen. Herr Buchhändler Lang in S„peyer wurde einstimmig zum Vorsitzenden bis zum nächsten außerordentlichen Turntag (Juni 1888) jewählt und ihm überlassen, sich einen Schrift⸗ ührer aus dem Vereine Speyer zu erwählen S„odann wurde noch Herr Stadischreiber Gunther »on Zweibrücken in den Ausschuß kooptirt. — Drei Turner aus der Pfalz wurden bestimmt zum egelmäßigen Besuche der Vorturnerstunden des zehn⸗ en deutschen Turnkreises (Baden, Elsaß und die Pfalz); die Uebungen leitet der Kreissturnwart Zahn, dehrer an der Zentralturnanstalt in Karlsruhe und Hauptmann der Landwehr. Die pfälz. Turnvereine iind seit 1878 von 20 auf etwa 40 gestiegen. — In den letzten Tagen gingen größere Transport-Züge mit Rekruten durch die Pfalz, velche theils aus Altdeutschland nach den Garni— onen in den Reichslanden, theils aus Elsaß⸗ dothringen nach verschiedenen altdeutschen Garnisonen dirigirt wurden. — Der Berwaltungsgerichtshof hat 'olgende Entscheidungen publizirt: Das Schnee räumen auf den Distriktsstraßen bildet einen Ber tandtheil der den Districtsgemeinden obliegenden ZStraßenunterhaltung und zählt nicht zu den allge nemen Staatslasten der Sicherheitspolizei. Nach dem Distriktsrathsgesetze vom 29. Mai 1852 bil⸗ det das Herkommen keinen Rechtstitel für die Pflichten der einzelnen Gemeinden des Districtes gegenüber der Distriktsgemeinde. — Von einem Schöffengericht der Pfalz wurde jüngst eine Marktfrau wegen ruhestörenden Lärmens und Schimpfens gegen Polizeibdiener zu 6 Mark verurtheilt. Im Hinausgehen brummte fie: „So, jetzt hab' ich mei Fett, awer Grumbien kann ich ke mit schmelze.“ Vermischtes. München, 7. Nov. Heute Nachmittag lI Uhr ereignete sich in der Wöstermayher'sche Billa in Sendling ein schweres Unglück. Bei dem Tieferlegen des Kellers stürzte nämlich eine Maue ein und verschüttete drei Arbeiter und eine Mörtel. rägerin. Zwei Maurer blieben alsbald todt, wãh⸗ nend der Mortelträgerin ein Arm und die beiden Beine abgeschlagen wurden und ein Maurer minder exhebliche Verletzungen davontrug. F München, 8. Nov. Der aus dem König—- reiche Sachsen bereits ausgewiesene Schneidergeseue Hubel wurde wegen sozialdemokratisch- agitato— rischer Thätigkeit durch Erlaß des Ministeriums des Innern auch aus dem Königreich Bayern aus gewiesen. fTrier, 8. Nov. Gestern Abend ließ sich der aus Baden stammende Sergeant Resch von der dritten Compagnie des 130. Infanterie-Regi— ments in der Nähe der Haltestelle Löwenbrücken bei Trier von dem von Saarbrücken kommenden Per— onenzug überfahren. Dem Unglücklichen wurde »er Kopf radikal vom Rumpfe abgeschnitten, der dopf lag auf der einen, der Körper auf der an— deren Seite des Geleises. Von seinem Hauptmann var dem schon bald zehn Jahre dienenden Unter—⸗ ffizier die Kammer entzogen worden. Damit im zusammenhange gingen Gerüchte, Resch habe nicht Alles in Ordnung gehalten. Dies mag den Mann u der unglückseligen That getrieben haben. In Wirklichkeit aber wurde in der Kammer Alles cichtig befunden. F Obernkirchen, 6. Nov. Vorgestern Abend benachrichtigten, wie das M. T. miitheilt, wei Eilboten das hiesige Bergamt von einem urchtbaren Grubenunglück, das sich bei Stadthagen ꝛreignet hat. Durch schlagende Weiter ist die gänz⸗ liche Verschüttung eines Schachtes, der noch ausge⸗ zaut werden sollte, in dem aber trotzdem gearbeitet werden konnte, herbeigeführt worden. Bis jetzt ist hier bekannt, daß 7 Bergleute todt und einige arg verbrannt sind. Wie viel verschüttet sind, ist noh nicht festgestellt. Die sofort eingeleiteten Recherchen werden wohl die Ursachen des Unalüds lar legen. f.Aus Ars wird der Metzer Zeitung ge— chrieben: Selten ist wohl einem Familienvater das Blück beschieden worden, vier Sprossen seines Stammes mit einem Male dem Pfarrer zur Taufe »ringen zu können, wie es am letzten Sonntag dier in Ars vorgekommen ist. Dem glüdlichen Familienvater, in Gravbelotte wohnhaft, strahlte das Besicht vor Freude und auch der ehrwürdige Herr Pfarrer konnte, als er den vier Kleinen mit dem Namen zugleich den Segen ertheilte, ein verstohle— nes Lächeln nicht unterdrücken, da ihm ein gleicher Fall in seiner Amtspraxis wobl noch nicht vorge⸗ ommen sein mag. J F Bei der Fütterung der Pferde mit diesjahr· gem Hafer erscheint große Vorsicht geboten. Einem Bauer im Badischen krepirten binnen zwei Tage zwei Pferde im Werthe von 1000- 1100 M. und zwar, wie der herbeigerufene Thierarzt aussagt, in Folge mangelhaft abgetrockneten Hafers, den sie als Futter erhalten hatten. Feuchtes Kör— nerfuttter soll leicht eine Blutvergiftung veranlassen. F Vor der Mainzer Strafklammer wird in wenigen Tagen der Prozeß des Wucherers Löb »on Worms zur Verhandlung gelangen. Von Seiten der Staatsanwaltschaft sind 85 Zeugen ge aden worden. Der Prozeß wird mehrere Tage in Auspruch nehmen. Köln, 7. Nov. Ein in der Nähe unserer Stadt wohnendes Ebepaar ging dieser Tage aus. af ahrend es sein kleines Kind, welches in i q. zurückließ. Als die Eltern e de ee das unglückliche Kind in schrecklicher Weise ver⸗ mmelt. Ein Frettchen (ein kleiner bösarti * — — eaa nn gorincenan benutzt 33 sie si einem Kafi i i F— — fig befreit und dem Kinde péssen, 7. Nov. Heute Nachmi i uer Strecke zwischen en Doeden nen delinahcuhen. in einem Tunnel ein —* smenstoß zwischen zwei ü —3 * ugerhonemagen tchigt s regt sich überall. perlur“ in Münster bringt 53 8eh od M. Belohnung — die sofort deponirt 88 sen — denen, welche ferner geeignetes Malerial chweisen, um einen wohlbekannten vor längeren ihren unbemittelt aus einem Landftadichen de h hier übergesiedelten, jetzt 130 000 M. reiche alzabschneider, dessen Künsten im Verlaufe den geit so mancher ehrsame Handwerker, Kötter und auer zum Opfer gefallen, als abgefeimten Be⸗ wrüget dem Arme der Gerechtigkeit zu überliefern Auf Briefe unter der Adresse: Aufgeschoben t nicht aufgehoben“ an die Exped. Bl. erfolgt mgehend nähere Mittheilung.“ 5 — Der Hamburger Dampfer „Otto Eich— gann“, bereuͤs am 26. Oktober miteiner Ladun von Kohlen von England nach Hamburg ab gangen, ist seitdem verschollen und mit A zanzen aus neunzehn Personen bestehenden hdesatzung als verloren zu betrachten. fGelohnte Wohlthat ö e nachfolgende dee — 8— b 3 nBerlin zugetragen hat. Es war an u rüben Herbstnachmittag dieses Jahres, Frau Doc⸗ r hatte Besuch von einer Freundin und war mit jeser im eifrigsten Gespräch. Da klopft es, die dame erhob sich, um nachzusehen, wer da sei Ah in Handwerksbursche!“ Der Mann in der xhůr nurmelte etwas und bielt seine Hand auf ob in Handwerksburschen gebe ich memals Gad! r Mann schneidet ein jämmerliches Gesicht di dame fühlt ein menschliches Rühren. „Hab e ielleicht Hunger?“ „Hunger?“ — Feben zran Doctor hat einen Rest grüner Nhnensed nder Speisekammer, er wird schnell — 8 emen Reisenden gewärmt. Der hat in iindin urzer Zeit die Gabe der Barmherzigkeit verschlun ind klopft abermals, um den Teller abzu * ih zu bedanken. „Sind Sie auch satt de d *ie noch etwas?“ fragt die mitleidige — nd „O — ja!“ antwortet der Mann wieder und etschlingt in der Einsamkeit des Hausflurs n weite Portion mit gleichem Heißhunger oin mmer gesättigt und geht. — Eine Viertels d däter verabschiedet sich auch die Freundin und Bie es regnet! Fast hätte sie ihren Schirm v esen. Er wird gebracht, sie spannt ihn auf * ein Aufschrei, ein entsetztes Fortschleudern des zarapluie folgt; doch zu spät, schon hat si — etwas comndacier Regen d a o und ihre Kleider ergossen. — i einen Magen hatte nämlich — * a ie Bohnensuppe in jenen Schirm in ru di GWelches Gehalt bezieht Fürft ismarck?) Werde nicht neidisch, lieb iun 182 000 Mark. UA fIn Preußen hat izministeri bor einigen Monaten ———— or ihren einzelnen Sißungslerminen jedes ne sonders, und zwar 8 Tage vorher ine derden. Das gleiche Verfahren dürfi⸗ 8— ir 8 empfehlen. ic euch as von dem „Lahr i geregte Reichswais * 88 8e Di Fechischulen mit 200, 880 Mitglied i —— gesammelt 4 p ehr errichtet werden, da es gelungen iste elneer Nähe der Stadt Lahr ein —* — —— it fünf Morgen Park und “. 304 ndes Aeckern und Wiesen um 40.000 Wien, 8. Rov. Bei de i enen bei Felixdorf —* 3 lede (Morserrohr). Hauptmann * wfirde getödtet, Oberlieutenant Kuczera — undet Bestem Vernehmen nach “ . örserrohr aus Gußeisen, nicht wie ein hi oß — Stahlbronce hergestellt si⸗ —— ov. Eine Wiederholi 3 heiterercesse heute Ahend wird 3war boung dae dessen sind die umfassendsten militärischen Vorbe⸗ reitungen getroffen, so daß kaum Ernstliches zu be⸗ sorgen ist. Gestern vertheilte ein elegant gekleideter Herr unter den Pobel Cigarren, wobei er die Leute aufforderte, nur recht viel Lärm zu machen. 87 Verhaftungen sind vorgenommen. Viele der Exce⸗ denten sind Buben unter dem dreizehnten Lebens⸗ jahre. Einem Dragonerlieutenant zertrümmerten die Arbeiter mit Steinwürfen den Helm. (Guter Kauf.) In einem in Demolirung hegriffenen alten Hause des Qnartier du Temple in Paris wurde jüngst eine große Menge alter Münzen ausgegraben. Die Entdeckung dieses Schates war jedoch nicht die einzige angenehme Ueberraschung, welche dem Eigenthümer dieses alten hauses zu Theil geworden. Man fand im Laufe der Demolirung durch Holzgetäfel verdeckte Fresken, die auf 25,000 Francs geschätzt wurden; dann entdeckte man hinter den Elagoeren, welche die Ap⸗ partements des ersten Stockwerkes garnirten, pracht⸗ volle Holzarbeiten, die nicht weniger als 75,000 Francs werth waren, und endlich schätzt man auf 100,000 Francs den Werth des Bleies, welches das Dach dieses alten Gebäudes bedeckte. Kurz die Demolirung dieses Hauses soll dem Unternehmer der es um geringen Preis käuflich an sich gebracht die nette Summe von 1,100,000 Francs einge⸗ tragen haben. (Erdbeben in Italien.) Die Elemente scheinen sich wirklich gegen das sonnige Hesperien berschworen zu haben. Während in Oberitalien die Alluviat-Katastrophe fortdauert, wird aus der Provinz Perugia ein heftiges Erdbeben gemeldet. Dasselbe begann am 28. Oktober, Abends um 6 Uhr und dauerte in kurzen Intervallen bis zum 29. um Mitternacht. Wie „Fanfulla“ versichert, herrscht unter der Bevölkerung von Cascia eine wahre Panik. Die Extensionszone des Phänomens zat sich jedoch noch nicht feststellen lassen. Wie es cheint, steht dasselbe mit den Vorgängen auf dem Aetna in einem gewissen Konnex. Verschiedene baufällige Häuser sind gleich bei dem ersten Stoß der von NO. nach SW. oscillirte zusammmenge. türzt. Gleichzeitig zog ein heftiges Gewitter herauf Details fehlen noch. Die Londoner „Times“ schreiben:; Die Poss nit dem neuen Postdampfer des Norddeutschen Lloyd „Werra“, Capitän Barre, datirt New-York 25. Ott., wurde Freitag Morgen 5 Uhr im Haupt »ostamte in St. Martin's le Grand, London, ab⸗ zeliefert. Dies gilt als die schnellste je er— olgteBeförderungder Post. Die, Werra“ »erließ Sand)y Hook um 6 Uhr 45 Min. Nach— nittags am 25. Okt. und kam bei den Needles im 8 Uhr Abends am 2. Nov. an. Die „Werra“ egte die Entfernung von 3100 Meilen in 1884 Siunden zurück, machte also durchschnittlich 164 SZeemeilen per Stunde. F (GDer Schrecken der Egypter.) In einer Relation über die Schlacht bei Tel⸗el⸗Kebir erwähnt der Oberst der „Black Watch“ mit ganz besonderem Lobe eines Pfeifers, der vom Beginn der Aktion bis zum Schluß derselben unermüdlich eine Sackpfeife gehandhabt habe. „Ohne Zweifel,“ »emerkt ein englisches Wochenblatt, „trug dieser Musikenthusiast mehr als irgend einer dazu bei, die Eaypter zu erschrecden und in die Flucht zu schlagen FEin Methodistenpfarrer in Pro— vidence, N. PYork, hat an den Kirchenrath seiner Bemeinde die schriftliche Anfrage gerichtet, ob der— selbe es mit der Würde seines Amtes vereinbar halte, daß er — lediglich der Bewegung halber — Unterricht im Boxen nehme. Die Herren Kirchenräthe sind in ihren Ansichten über die wich— tige Frage so getheilter Ansicht, daß seither nach drei Sitzungen eine Einigung noch nicht erzielt werden konnte. Spaßvögel meinen, es könnte der Fall eintreten, daß die Herren Kirchenräthe da— rüber selbst noch zum Boxen kommen., bevor ein Entscheid erfolgt. 4 Eine kostbare Haarlocke. Auf der Farm von Siam Evans in der Nähe von Bethel im Staate Oregon, Nordamerika, wurde kürzlich eine Eiche von 3)2 Fuß Durchmesser gefällt und in Bretter gesägt. Als eines derselben in die Werkstätte kam, bemerkte man in ihm einen Kno— ten, der einem Aste glich, und begann mit einem Messer daran zu schnitzen. Der vermeintliche Ast— mnoten erwies sich aber als ein gesundes Stüch Ahornholz, unter welchem man, als es herausge— ommen wor eine LVocke rofhen Haagres entdeckte Die angestellte Untersuchung brachte folgende That⸗ sache ans Licht: Ein Loch war mit einem dreivier⸗ ielzölligen Bohrer ungefähr fünf Fuß von dem Erdboden in die Eiche gebohrt, die Locke hineinge⸗ legt, der Ahornpflock hineingetrieben und abgeglättet. Das Sonderbare bei der Geschichte aber ist, daß man von dem äußeren Punkte des Pflockes, über den sich die Rinde wieder geschlossen hatte, nicht weniger als 250 Jahresringe zählte, so daß also die rothe Locke vor mindestens 250 Jahren in den Eichstamm gelegt sein müßte ... Die Frage für den Alterthumsforscher wäre nun: Wer war es, der im Jahre 1632 die kostbare rothe Locke so sorgfältig versteckte ? F (Sonderbare Zwecke.) Das südau—⸗ stralische Parlament hat in einer letzten Beschluß⸗ fassung 25,000 Lst. für die Einführung von Dienst⸗ boten und 30,000 Lst. für die Vertilgung von Kaninchen ausgesetzi. F GAuch nicht übel.) Ein Gutsbesiztzer fand auf einem Acker ein Skelett, welches er für den Kopf eines Kindes hielt. Weil er nun vermuthete, es läge ein Verbrechen vor, schickte er das Skelett, in eine Hutschachtel verpackt, an den benachbarten Bezirksarzt mit der Aufschrift: „Kinderkopf!“ Nach einigen Tagen erhielt er die Hutschachtel zurück mit der neuen Aufschrift: „Schafskopf!“ Das dürre Kartoffelkraut wird viel— fach auf dem Acker verbrannt oder in den ersten besten Graben geschleist. Das Wiener Monatsblatt „Neueste Erfindungen und Erfahrungen“ berechnet das Kartioffelkraut enthalte 12 pCt. stickstofffreie Nährstoffe, 19 pCt. Asche und 4 pet. Kalk. An Nährwerth kommt es mittlerem Kleeheu gleich. Trocken eingeheimst ist es bei zweckmäßig vertheilter Gabe ein werthvolles Futter. während es grün und in Masse an daß Rindvieh gegeben, ähnlich durch— schlagend wirkt wie die Rübenblätter. Sterbefälle. Gestorben: in Siebeldingen Johann Gg. Flickinger, Gutsbesitzer, 75 J. a.; in Kaisers— saautern Jakob Vogler, pens. Heizer, ebenda⸗ selbst Anton Jör g, gewesener Gasheizer, 39 J. a.; in Winnweiler die Gattin von Jakob Sauer, Elisabetha geb. Schmitt, 55 J. a.; in Franken⸗ thal Frau Anna Maria Baum, geb. Zängerle, 80 J. a.; in Lambrecht Frau Elisabetha Karo— lina Ha as, geb. Hellmann, 43 J. a.; in Fran— kenthal Frau Katharina Thomy, geb. Barbo, 50 J. ar; in Neunkircheu a. Bl. Gastwirth Michael Tarnelius, 50 3. a. Marktberichte. Zweibrücken, 9. Nov. (Fruchtmitnelpreis und Vik⸗ tualienmartt.) Weizen 9 M. 79 Pf., Korn 7 M. 44 Pf., Spelz 6 M. 59 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Dinkel — Mi. — Pf. Mischfrucht 8 M — Pf., Hafer 6 M. 29 pf. Erbsen — M. — Pf., Wicken — M. — Pf. Gerste zweireihige 6 M. 36 Pf. vierreihige 0 M. — pf. —X 50 Pf., Weißbrod 12/3 Kilogr. 56 Pf., Kornbrod 3 Kilo. 59 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 74 Pf., paar Weck 90 Gr. 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ fleisch 50 Pf., Hammelfleisch 30 Pf. Schweinefleisch 58 Pf., Butter !/3 Kilogr. 1 M. 5 Pf., Wein 1 Viter 80 Pf. Bier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 8. Rov. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ alienniartt.) Weizen 10 M. 20 Pf., Korn 7 M. 38 Ppf., Spelzlkern — M. — Pf. Spelz 6 M. 30 Pf., Gerste 2reihige — M. — Pj., Gecrste Kreihige — M. — pf. Hafer 6 M. 85 Pf. Mischfrucht — M. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 5 M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — pf. Gemischtbrod 6 Pfund 75 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Rindfleisch 86 pPf Kalbfleisch v0 Pf. Hammelfleisch-- pf., Schweinefleisch 50 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. Ob Pf sartoffeln per Ztr. 2 M. 60 pf. Landstuhl, 6. Nov. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ tualienmarkt.) Weizen — M. — Pf. Korn 7 M. 70 pf., Spelz — M. — Pf. Hafer 6 Mi. 80 Pf., Gerste O M. — Pf., Wicken — M. — Pf., Erbjen — M. — pf., Linsen — M. — Pf, Kleesamen — M. — Pf., Kartoffein per Ztr. 2 M. 35 Pf., Kornbrod 6 Pfd. 66 Pf., Weis⸗ prod2 Pfd. 45 Pf., Gem. Brod 8 Pfd. — Pf., Butter ber Pfd. — M. 95 Pf., Eier per Dutzend 80 Pf. Kaiserslautern, 7. Nov. (Fruchtmittelpreis und Viktualienmakt., Weizen 9 Mk. 51 Pf., Korn 7 Mtk. 64 Pf. Spelzkern O M. — Pf., Spelz 6 M. 69 pf., Herste 6 M. 83 Af., Hafer 6M. 47 Pf., Erbsen 10 M. 50 Pf., Wichen O M. — Pf., Linsen 15 M. — Pf., Klee⸗ samen — M. — If., Schwarzbrod 6 Pfund 74 Pf., do. 3 Pfd. 37 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 42 Pf. Butiter pro Pfd. M. 0,95—-1,10 Eier 2 Stück 15 Pf., Kartoffeln pro Zentner 2 M. 59 bis 2 M. 80 Af., Stroh 1 M. 75 pf. bis 2 M. Heu pro Ctr. 2 M. 60 Pf. bis 3 M. 40 pf. Kleeheu 3 M. 30 Pf. bis 4 M— Pf. Fur die Redaktion verantwortlich F. X Deme* Tagfahrtsbestimmung. Inhaltlich einer Verfügung des kgl. Notars Sauer zu St. Ingbert respective dessen daselbst wohnenden Amtsberwesers Wie st vom 4. Novem⸗ ber abhin wurde zum Vollzug der Gütertrennung zwischen Louise Mun⸗ zinger, ohne Gewerbe in St. Ingbert dermalen sich aufhaltend, Ehefrau von Friedrich Thum, Maschinenbauer, früher in der Hemme r'schen Ma— schinenfabrik in Neidenfels, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Auf—⸗ enthaltsort abwesend, und diesem ihrem Ehemanne Tagfahrt anberaumt auf 30. Dezemuber 1882, Vor mittags 9 Uhr auf der Amts—⸗ stube des k. Notar Sauer zu St. Ingbert. Diese Terminsbestimmung mit der Aufforderung im Termine zu erscheinen um bei Vornahme der Gütertrennung, insbesondere der Liquidation und Be— lieferung zugegen zu sein, wird hiermit dem genannten Friedrich Thum in Gemäßheit des Art. 17 des Ausf. Ges. zur R. C. P. O. und K. O. öffentlich zugestellt, nachdem durch Ver⸗ fügung des k. Amisgerichts St. Ing⸗ bert vom Heutigen die öffentliche Zu— stellung bewilligt und angeordnet worden ist. St. Ingbert, 7. Nov. 1882. Die Gerichtsschreiberei desk. Amtsgerichts Krieger, k. Secretär als Gerichtsschreiber. Unwiderruflich findet die Ziehung der letzten Dr. von Hauner'schen Kinderspital⸗-Lotterie statt: Nächsthin Mittwoch, 15. November 1882. Keine Geld⸗Lotterie hat so viele hohe Gewinne wie diese. Der Haupige— winn ist freilich nur 30,000 Mark, dafür sind aber sehr viele andere, sehr hohe Bewinne zu Mk. 10,000. —, Nt. 5000. —, bereits 7 zu Mtk. 2000. 10 Fewin . IDoo. u. s. w. eingeseßt, so daß eine große Amngahl Spieler Au⸗esig auf hohe Gewinne hat. Außerdem wird fast die Hälfte der Umschlagsumme Mek. 130,000. S in baar Geld ausgespielt. Anzahl der Loose nur 150,000. Preis des Looses 2 Mt. Noch wenige Loose sind vorräthig bei: Joh. Friedrich F. Woll und Joh. Weirich. t 4— n F —— —* 16341D2* *2rten! ant vaares Geld! —L Fr. Heusser. rweüli St. Inghert. Samstag Abend Harmoniemusik. Sonuntag und Montag von 3 Uhr an Freimusik. 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Hiezu für unfere Post⸗Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 7 Mit Auswahlsendungen stehe gern zu Diensten. — e —V Am Vorabend, Samstag, von Abends 8 Uhr ab, CGCOMOVBRIMV, nusgeführt von der belannten Lebeth'schen Kapelle aus Böhmen. Sonntags Freimufik. Montags von 3 bis 7 Uhr Tanzkränzcheu Abends Ball. Freundlichst ladet ein NB. Während des Bier vom Fasß verzapft. Jung u Horst. Samstags Concert wird Münchener ʒ8f. Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal woͤchentlich mit Unterhaltunge⸗ att und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 1 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich d HZustellungsgebuühr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 30 A. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 223. Sonntag, 12. November 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Dem Vernehmen nach hat die Reichsregie⸗ zung sich Spanien gegenüber zur Ermäßig— eigdes Kornzol!s bereit erklärt. Ausland. Die gegenwärtige politische Lage der ranzosischen Republik zeichnet ein Leitartikel er „Südd. Presse“ treffend, wie folgt: „Frankreich nit England gespannt, mit Italien überworfen, mit er Türkei verfeindet, Alles der Revanchehoffnung ppfernd und dieselbe mehr und mehr am Horizont ntertauchen sehend, mit derselben lediglich auf dußland angewiesen, das immer mehr in Lethargie erfallt!. Dabei die Republik auf das Tiefste dis reditirt, das Parteiwesen herabgekommen, die soziale hewegung in rapidem Aufsteigen. Die dritte Re— ublit, herabgebracht wie die erste am Vorabend es 18. Brumaire, die zweite an demjenigen des .Dezember, die Diktatur unvermeidlich, aber kein Riktator! Ein schon einmal gestürzter parlamen⸗ rischer Herrscher und ein bis über das Jahr 385 hinaus garantirter nomineller Inhaber der söchsten Stelle in der Republik! Innerhalb der je— veilig herrschenden Parteien der Streit um die Justizreform, d. h. um die Preisgabe weiterer drei⸗ sundert Justizstellen an hungrige Bewerber, und im die Pariser Zentralmairie, d. h. um die Be—⸗ reiung der Gemeinde Paris von den ihr nach dem lufstand von 1871 angelegten Verwaltungsfesseln! diese allgemeine Lage spitzt sich im Einzelnen zu, vie folgt. Gambetta will seine Puppe Duclerc im uswärligen Amte lerhalten und im Ministerpräsi⸗ ium durch Ferry ersetzen. Ein Versuch mit einem Ministerpraͤsidium Brisson ist ihm mißlungen; der jetzige dammerpräsident will sich nicht „verbrauchen“ lassen ind hält sich nach dem 31. Januar 1886 für inen geeigneien Nachfolger Grevy's auf dem Prä⸗ identenstuhle der franzosischen Republik. Dieser dombination Ferry⸗-Duclerc mit Gambetta als vintermann steht Grevy mit den Freycinet und lemenceau gegenüber. Die „Times“ bezeichnet en letzteren bereits als den selbst Gambetta vor⸗ nstehenden eigentlichsten Ausdruck der französischen zolksmeinung. Daneben spricht man von Frey⸗ inet. Derselbe hat sich durch seine vom 26. Ja⸗ war bis 29. Juli geführte auswärtige Polilik bei en Franzosen ein relativ bedeutendes Ansehen er⸗ vorben; als ihm Gambetta die auswärtige Politik mus der Hand riß, stand Frankreich in der orien alischen Frage besser da, als in diesem Augenblid. Nan glaubt, daß gleich nach Eröffnung der Sitßz- igen Greby durch die um die beiden letztgenannten arlamentarischen Führer geschaarten Gruppen den ur durch die Gambettisten geschützten Duclerc zu stürzen ichen wird. .. Als am 31. Jan. 1879 Mac sahon gestürzt war, sagte der siegriche Gambetta: die Aera der Gefahr für die Republik ist vorüber, zt beginnt die Aera der Schwierigkeiten.“ Die eit des beständigen inneren Kampfes der Repu⸗ likaner ist in jenem Satze mit prophetischer Deut⸗ chkeit geschildert worden; allem Anschein nach eigt fie sich ihrem Ende zu und beginnt für die tepublik jetzt wieder die „Aera der Gefahren“. Frankreich haͤt fast niemals ein gemäßigt freisinniges degiment gehabt; hatte es ein solches, wie unter migen Ministerien der Restauration und unter Louis Philipp, dann wurde dasselbe entweder hnell gestürzti oder verkam. wie das letztere, in nnerer Korruption. Zwischen unruhiger Libertät ind einer die materiellen Interessen befriedigenden dittatur ist das Land stets hin⸗ und hergeworfen vorden; auf die Dauer verträgt es weder das Eine, roch das Andere. Die erste Republik dauerte 12 Fahre, das erste Kaiserthum 11, die Restauration i5, die Julimonarchie 18, die zweite Republik 4, zas zweite Kaiserreich wieder 18 Jahre. Jetzt hat die dritte Republik 12 Jahre hinter sich. Man raucht der Beredtsamkeit dieser Zahlen Nichts hin⸗ uzufügen.“ Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 11. Nov. Gestern verstarb n Dürkheim a.H. nach längerem Leiden Herr Adjunkt Jakob Rheinberger, Buch—- und Stein⸗ ruckereibesitzet. Mit ihm schied ein ehrenfester Tharakter, ein Biedermann im wahren Sinne des Wortes aus diesem Leben. Möge er in Frieden uhen! * St. Ingbert, 11. Nov. Der heutige Hormittag brachte uns den Aublick von wirbelnden S„chneeflocken. Hoffentlich hat es der Winter zach diesem leichten Geplänkel mit seinem Einzuge noch nicht sehr eilig. b. Blieskastel, 10. Nov. Durch die in den etzten Tagen stattgehabten hefligen Regengüsse ist die Blies zum vierten Male binnen verhältnißmäß⸗ g kurzer Zeit aus ihren Ufern getreten, und es —XRLRV Wiesenthal einem großen See. B.Blieskastel, 10. Nor. Dieser Tage wur⸗ den dahier zum Baue einer altkatholischen Kirche n München 70,50 M, als freewillige Beiträge zerschiedener hiesiger Herren abgeschickt. ff. Blieskastel, 10. Nov. Der Stadtrath von Blieskastel bewilligte zur Unterstützung der Wetterbeschädigten im Bezirke Kusel 50 Mark aus der Gemeindekasse. — Die Neustadter Volksbank hat die Mitglieder⸗ Stammantheile von 1800 auf 1200 Mk ind die Eintritisgebühr von 10 auf 5 Ml. herab⸗ esetzt, Beides von 1883 an. — Wie verlautet soll der Opferstock in der xrotestantischen Kirche in Lambrecht seines In⸗ altes beraubt worden sein. Da derselbe seit Ostern, ilso ca. 7 Monate, nicht entleert wurde, so ist die niwendete Summe jedenfalls eine nicht unbedeutende. — In der am Donnerstag stattgehabten 5. zitzung des pfäl zischen Landrathes re⸗ eritte Herr Dekan Krieger zunächst über die Borlage kgl. Regierung, den H. Hilgard'ischen dreißgstüpendienfonds betreffend. Der Land⸗ ath nimmt diese Stiftung an und spricht dem jochherzigen Stifier, welcher seiner Anhänglichkeit in die Pfalz und seinem vielfach bethätigten In⸗ eresse für die Pflege pfalzischer gemeinnütziger Internehmungen durch seine Stiftung wiederholt lusdruck gegeben hat, den aufrichtigsten Dank aus. Zzur Bethäligung dieses Dankes erhebt sich der Land⸗ ath auf Aufforderung seines Präsidenten von den Sißen — Die Rechuung des pfalzischen dienstbotenstiftes pro 1881 weist eine Ge— amnmt⸗Einnahme von 8 519 M. 26 Pf. — nach. Ddie Ausgaben betragen 7 778 M. 32 Pf. Das gesammtvermögen Ende 1881 beträgt 63 440 M. 34 Pf. — Herr Spies referirte sodann über ) die Kechnung des Vorschußfonds für Schul— Ausbauten. In Summa wurden im Jahre 881 verausgabt 8000 M. und besteht dieser Fonds in Schlusse des Jahres aus 46 285 M. 71 Pf 3) Die Rechnung des Fonds für Gemeindezwede Von den aus diesem Fonds entfallenden Zinsen wurden im Laufe des Jahres 1881 vierzehn Unter⸗ tützungen im Gesammibetrage von 1660 M. ver⸗ abreicht — Herr Huth referirte über den Bedarf der deutschen Schulen pro 1888. Derselbe erfordert eine Summe von 977 094 M. 94 pf. wovon aus der Staatskasse 8006 006 M. 44 Pf. bestritten werden. Herr Huth referirte ferner über die Rechnung der Schullehrer⸗Pensions-Kreis-An⸗ dtalt, welche ohne Anstand befunden wurde. — Die von bverschiedenen Gemeinden eingegangenen Besuche um Zuschüsse zu den Volksschulen werden dom Landrath wie solgt entschieden: Obrigheim er⸗ hält 180 M. Imsbach 210 M., Kalkosen 200 M., Münsterappel 100 M., Jettenbach 180 M., Warten⸗ derg 100 M., Schneeberg 248 M. und Zell 200 M. Die Gesuche von Oberhausen und Dellfeld wurden abgelehnt. — Auf der Tagesordnung der nächsten Sihung: Realschulen und Straßen und Damme Vermischtes. Aus dem Breisgau schreibt man: Die Nachricht, daß ein Gesuch um die ausnahmsweise Erlaubniß, daß gezuckerter Wein als Naturwein verkauft werden dürfe, von der obersten Verwalt⸗ tungsbehörde abschläglich beschieden wurde, findet die vollste Zustimmung reeller Winzer und Wein⸗ händler. Wem der Wein zu sauer ist, mag Zucker zusetzen, Das ist ja nicht verboten. Aber ein Anderes ist es, wenn solch verzuckerter Wein, ohne daß diese Manipulation dem Käufer zur Kenntniß zu gelangen hätte, als Naturwein verkauft werden dürfte. Damit wäre der Weinschmiererei wieder Thür und Thor geöffnet. 7 Ddie in Paris ausgebrochene Typhusepi⸗ demie hat in 6 Wochen 11,060 Opfer gefordert. 4 Marseille, 9. Nov. Gestern circulirte ein Lasttrain auf einer Zweigbahn der ost⸗alge⸗ rischen Bahn mit 50 Arbeitern, als derselbe auf eine starke Eisenstange an einer Kreuzung der Bahn tieß, entgleiste und über die Böschung stürzte. Die Waggons sind nebst der Locomotive zertrümmert. Elf Personen sind getödtet, 39 meist schwer ver⸗ wundet. (Fr. Zig.) Marseille, 9. Norb. In Südspanien st eine Hunger snoth ausgebrochen. In Xeres vurden die Bäckerläden geplündert. Den Bäcker⸗ ungen wurden auf der Straße die Brodkoͤrbe von er hungernden Menge weggerissen. In Rizarsona vurden die Mehllager ausgeplündert, sowie die Eß⸗ vaaren auf dem Markte fortgenommen. Die Poli-⸗ ‚ei mußie einschreiten. Infolge dieser Umstände indet eine große Ausfuhr von Mehl aus Mar—- seille nach Südspanien statt. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Louise Remig, geb. Schreiner, 65 J. a. ebendaselbst Johanna, Il J. a., T. v. David Brodhag; in Kirchheimbolanden Frz. Heinrich Compter. 72 J. a; in Grünstadt die Gattin von Moses Isaac, Friederike geb. Maher, 59 J. a.; in Zweibrücken Frau Lina Ott, geb. Schwoerer; in dandau Posamentier Friedrich Rehn, 55 J. a.; in Wollmesheim Frau Marie Katharina Wahl, geb. Laque, 75 J. a. in Dürkheim J. Rhein⸗ derger, Buch- und Steindrudereibesitzer, Heraus⸗ geber des „Dürlheimer Anzeiger“, 59 J. a. Fiür die Redaklion verantwortlich R. T. Dem⸗ Sanitaire Vorsichtsmastregel. Bei Temperatur— wechfel, welchen wir zur jetzigen Jaͤhredzeit öfter unterworfen sind, wodurch Katarrhe, Husten und ahnliche Belãstigungen der Athmungsorgane entsiehen, machen wir auf die Vor⸗ zuͤglichkeit des achten rheinischen Trauben— Brust⸗Honigs von W. H. Zidenheimer in Mainz diermit aufmerksam. Dieses schleimldsende, sich durch kostlichen Geschmack auszeichnende Traubenprãäparai ist in vielen Familien als nie verfagendes Hausmittel ad⸗ optirt, nicht allein zur Milderung und Beseitigung bereits entstandener Uebel, sondern auch zur Vorbeugung derselben. Bekanntmachung.! 1B Zer Verkauf ist am hiesigen Platze Herrn M. Klug, St. Ingbert, Kohlenstraße, überiragen. erstere fast unentbehrlich für jeden Haushalt und istd der billige Preis, welcher pro Packet nur 20 Pf. trägt, dazu angethan, die Einführung derselben in jede Haushalt zu ermöglichen. Die Einfachheit beim —2 derselben garantirt seibst der ungeübten Hand ein adiant Belingen. Für die absolute Unschädlichke it dieser Glam Stärte, sowie für die Hervorbringung eines schönen “ artigen Glanzes üUbernimmt der Fabritant jede Garanti⸗ Lager davon halten die meisten guten Colonialwaaren Droguen⸗ und Seifen⸗Handlungen. Reilage 4. Die bereits wegen ihrer großen Vorzüglichkeit und Re— Ilität in vielen Tausenden von Familien eingeführte Ameri⸗ anische Brillant⸗Glanz⸗Staͤrke von Frit- Schui- jun. in Leipzig veranlaßt uns auch dieses Mal, die ge⸗ hrte Damenwelt darauf aufmerksam zu machen. Die beim Sebrauch dieser Glanz⸗Stärke (kein Zusatz, also kein Staärke⸗ Dlanz oder dergl.) hervorgebende Eleganz der Wäsche macht —II„ID Neue Herrenhüte nur 60 Gramm wiegend ꝛei Hermann Fischer. Wer gut leben will, der geh' zu Pinke Peter hin, für Speisen aller Art, gute und preiswürdige Weine sowie Musikalische Unterhalt⸗ ung wird bestens gesorgt sein. P. Weisgerber. Warnung! Da in letzter Zeit vielfach Schwei⸗ nereien im neuen Amtsgerichts-Ge⸗ ängniß⸗ Gebäude und auch auf dem Bauplatze vorgekommen sind, so warne ch hiermit nochmals die Eltern, ihre dinder von dem Betreten desselben ab— zuhalten, andernfalls sie Strafe zu zewärtigen haben. St. Ingbert, 10. Nov. 1882. Jakob Pfleger. öôtel zur Post Pfälzisches Dienstbotenstift. Nach den Statuten für das pfäl⸗ zische Dienstbotenstift werden aus den Zinsen des Kapitalstockes zur Belohnung braver Dienstboten der Psalz alljährlich in der ersten Woche des Monats Januar Preise vergeben. Diejenige Dienstboten, welche beab⸗ sichtigen Gesuche einzureichen, können auf dem unterfertigten Amte die be— zügliche Vorschriften zur Instruirung des Gesuches einsehen und müssen die Gesuche bis längstens 1. Dezember . Is. eingelaufen sein. St. Ingbert, 10. November 1882. Das Bürgermeisteramt: Custer. Während der Kirchweih⸗ tage hringt für die Kirchweihtage seinen s üsse AIOSt und feder. WeiSsscM Neueæn von vorzüglicher Qualität à 15 Pf. per p Schoppen n empfehlende Erinnerung. Lirchwoih 8t. Ingbert. Zum Kirchweihfest empfiehlt der Unterzeichnese Hasen- und Gänsepfeffer mit Nudeln u. Kartoffel— klösen, Schweinsknöchel, sonstige kalte und warme Speisen aller Art, sowie vorzügliches Bie⸗ und beste Weine. Dienstag von 8 Uhr ab Harmonie⸗-Musik der Kapelle des Herrn Schlaudecker (Streich⸗Orchester.) Zu zahlreichem Besuch ladet freundlichst ein .. Johann Weirich, Brauerei Gebr. Becker (Unierstadt. Kirchweihsonntag — Bürger-Ball. hei im Schnitt Metzger Müller. Gegen OSusten, Katarrh, O Heiserkeit, Verschleimung, Hals⸗ u. Brustleiden, Reiz im Kehlkopfe, Blut— peien, Keuch- und Stickhusten der stinder giebt es kein besseres, ange— aehmeres, zuverlässigeres Mittel, als der seit 16 Jahren bewährte rheinisch Trauben-Brust-Honig welcher —— allein ächt nit nebigem Fabrik⸗ * 3 tempel in Flaschen E * —02— äuflich in St. Ingbert bei M. Klug, Kohlenstraße — PFreimusĩIc. Freundlichst ladet ein Monte — Frau Julius Grewenig. —weih St. Inghert. Samstag Abend Harmoniemusik Sonntag und Montag von 3 Uhr ab Freimusik. Hiezu ladet höfl. ein Ludwig Weirich, im Eck. — Alleinverkauf für St. JIugbert und Umgegend V. Fery, St. Ingbert. dei Kirchweih St. Ingbert. uhe Nnntag und Montag von Préeimusik. Der Stolsz Die Dampf-Kaffee-Brennerei — WWoG., jeder tüchtigen Hausfrau ist und bleibt die Erzielung einer gediegenen Glanz⸗ Plattwãsche. Leicht und sicher ist letz⸗ teres zu erreichen, wenn man die bis⸗ her als unerreicht dastehende Glanz⸗ stärle von Fritz Schulz jun., Leipzig zur Anwendung bringt. Amerik. Brillant⸗Glanz⸗Stärke à Pak. 20 pf. Vorräthig fast überall in den besseren Colonialwaaren⸗, Drogen⸗ und Sei— senhandlungen; in Si. Ingbert bei J . Friedrich und J. Uhl. Beim Ankauf achte man genau auf die jedem Paket aufgedrudte Firma „-Vrita Schultæ junmn., Teipxiu.⸗⸗ 3 zegrüuncdet 158337. Bonn und Berlin O. gegrundet 1837. ——“ empfiehlt ihren nach eigener Methode * — gebrannten Java-LKatftee 9 — 5* lIa. Qualitat, Nark 1.68, Ila, Quslitat, Nan 1.66. * Y in Packeéten von “/ und/ Kilo. Jedes Pacet νν ο neen— atehender Sehutemarkce versehem. Dieser Kaffeo ist nach einer eigenen, auf langjährige Erfahrung gestützten Methode gebranut, wodurch die bei gewõhnlicher Röstung sich vergüchtigenden aromatischen Bestandtheile gebunden werden. Hierdureh wird beim Gebrauch dieses Kaffees anderen gegenüber der vierte Theil erspart. Die Mischung ist so gewaählt, duss kräftige und aromatische Raffees ver- einigt das wohlsesmmeckendste Getrüm liefern, wodureh sieh dieser Kaffee in ganz Deutschland zahlreiche Preunde erworben hat, Alleinige Niederlage in 8t. Ingbert bei Herrn Peter Fer y. . Neunkirchen, „Carl Leid ner. . 8aarbrücken,, R Schellenberger. Dienstag Harmoniemusik. Höflichst ladet ein Veter Schweizer. Sonntag, Montag und Dienstag Tanzmusik het Jakob Quirin, Rentrisch. Kirchweih dt. Ingbert. Am Vorabhend, samstag, von Abends 8 Uhr ab, 6— ODRRB, 27 ausgeführt von der bekannten Lebeth'schen Kapelle aus Böhmen. Sonntags Freimufik. Montags von 3 bis 7 Uhr Tanzkränzchen Abends 4II. Freundlichst ladet ein Fiurr dieselbe übernehmen wir fortwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter Zusicherung billigster und »ester Bedienung. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabrik. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfeunig Spinnlohn. Die Agenten: in St. Ingbert, J. Friedrich, in Hom⸗ durg, Franz Baron. NB. Waährend des Bier vom Faß verzapft. Jung u—, Horst. Samstags Concert wird Munchener Druck und Verlag von F. *. Demetz in St. Ingbert. Hiezu „Illustrirtes Sonntagsblatt“ Nr. 7 ðt. Iunberter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Bseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljiährlich 1 46 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich 0 H Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I5 H, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 224. Politische Uebersicht. ! Deutsches Reich. Berlin, 12. Nov. Die jüngste Mittheilung er „Nordd. Allg. Zig.“, daß die bayerische Staats⸗ egierung sich für eine Militär⸗Strafprozeßordnung rklärt habe, welche die Oeffentlichkeit des Verfah⸗ ens ausschließt, ist in süd⸗ wie norddeutschen lättern stark angezweifelt, ja als unzutreffend be— eichnet worden. Die „Magdeb. Ztg.“ erfährt tzt über die Angelegenheit Folgendes: 1) Die bis⸗ erigen Beschlüsse der Immediatkommission zur Aus⸗ rbeitung einer Militär⸗Strafprozeßordnung für das )eutsche Reich haben eine vollkommene Ueberein⸗ immung mit den bayerischen, sächsischen und ürttembergischen Commissarien constatirt. 2) Der intwurf einer Militär⸗Strafprozeßordnung dürfte n wesentlichen nur das Ziel anstreben, die zwischen er deutschen Civil⸗Strafprozeßordnung und den genwärtig im Deutschen Reich geltenden Militär⸗ trafprozeßordnungen bestehenden Verschiedenheiten den allgemein maßgebenden Grundsätzen auszu— leichen, das Militär⸗Strafverfahren in Bezug auf istematischen Aufbau des Gesetzes thunlichst dem eutschen Civil⸗Strafverfahren zu assimiliren, aber ur in so weit, als die besonderen Bedürfnisse des seeres und die als oberstes Gesetz geltende Rück⸗ cht auf die Erhaltung der Disziplin in demselben amit vereinbar erscheint. 3) Bei der Mehrzahl er Bundesregierungen besteht keine Geneigtheit, JAeffentlichkeit des Verfahrens zu gewähren. 4) „eitens der bayerischen Regierung, insbesondere er bayerischen Militärverwaltung, wird durchaus nicht mit Entschiedenheit an der Oeffentlichkeit des Herfahrens festgehalten. Die Eröffnung des preußischen Land⸗ ages wird nach der „Trib.“ durch den Kaiser n Person vorgenommmen werden; es entspricht ies einem persönlichen Wunsche Seiner Majestät. Offiziös wird dieser Nachricht hinzugefügt, „die khronrede werde sich dem entsprechend in vraͤcisen xormen bewegen.“ Petersburg, 12. Nov. Das offiziöse Journal St. Petersbourg beschäftigt sich mit einer Ber⸗ mer Correspondenz im Pariser Gaulois. Dieselbe laubte den Krieg zwischen Frankreich, Rußland inerseits Deutschland, Oesterreich und Jtalien ndererseits prophezeien zu sollen. Dem entgegen agt das hiesige Organ, die Prophezeiung beruhe uuf der angeblichen Thatsache der Abreise des Mi⸗ nisters Giers nach Italien. Giers sei aber gegen⸗ värtig noch in Petersburg, beabsichtige auch nur, inen zweimonatlichen Urlaub zu nehmen, um nach gisa zu gehen, wo seine Familie aus Gesundheits⸗ ücksichten den Winter zubringe. Ausland. Ddie Lage in Eyon gestaltet sich immer hlimmer. Die Arbeiterschichten find dort außer⸗ tdentlich aufgeregt und veranstalten fortwährend hersammlungen unter freiem Himmel. Maueran⸗ hläge aufrührerischen Inhaltes werden an den auptsächlichsten Bauten der Stadt angeheftet. In Ungers klebte man an der Pforte der Notre-Dame⸗ irche einen großen rothen Anschlag an, auf wel⸗ jem man las: Krieg der Kirche! Tod den Prie⸗ ern! Es lebe die soziale Revolution! In Monti⸗ ugon ist die Bevölkerung in großen Schrecken ver⸗ etzt, daͤ verschiedene Personen dieser Stadt Droh⸗ tiefe erhalten haben. Die 100 Mann Infanterie, elche die dortige Garnison bilden, wurden in der kaserne consignirt. 11 Kisten mit Dynamit, jede Montag, 13. November 1882. 17. Jahrg. zu 20 Klgr., wurden aus dem Bahnhofschuppen in Souillac, Departement de Lot, gestohlen. In Bellegarde, wo sich das französische Zollamt befindet, wurden Kisten mit explosibelen Stoffen angehalten, die in der Schweiz aufgegeben waren. Kairo, 10. Nov. Fast 10 Procent der hier «fFindlichen britischen Trupney sind erkrankt Regierung beantragten Positionen belassen. Für die landwirthschaftlichen Fortbildungsschulen Alsenz und Gönnheim werden für das Jahr 1883 — 1200 M. bewilligt; ebenso für Waldfischbach 800 M. und für die zu errichtende landwirthschaftliche Fortbildungsschule in Zweibrücken 400 M. Ferner wird dem Lehrer Storch auf dem Schmalfelder⸗ hof für seine bereits im Sommer 1882 bethätigte Fortbildung der Betrag von 300 M. bewilligt, mit bem Beifügen, daß derselbe wenigstens drei Jahre auf seiner Stelle verbleibt. — Herr Land⸗ ath Hundemer referirte sodann über die Real— schulen und zwar zunächst über die Frequenzver⸗ älinisse. Im Schuljahre 188182 trifft auf sämmt⸗ liche städtische Realschulen eine kleine Abnahme, das gegen auf die Kreisrealschule eine erfreuliche Mehrung. Der Gesammibedarf aller Realschulen betrug 165 327 M. 90 Pf., eine Wenigerausgabe gegen das Vorjahr von 1571 M. 78 Pf. Im Personalstand ist eine wesentliche Aenderung nicht eingetreten. Die Rech— nung der Kreisrealschule pro 1881 wird nicht be— anstandet; der Voranschlag pro 1883 erfordert einen Gesammtaufwand von 50 848 M. 42 Pf, davon sind aus Kreisfonds zu decken: 45 134 M. 18 Pf. An die übrigen vier Realschulen, welche Ge⸗ neindeanstalten sind, wird für Landau 17 020 M. 71Pf., für Neustadt 16 218 M. 21 Pf., für Speyer 17 995 M. 71Pf. und für Zweibrücken 6 288 M. 71 Pf. aus Kreisfonds für das Jahr 18883 bewil— ligt. Schließlich referirte Herr Dr. Zöͤller über eine Zuschrift der Seewarte an die meteorologische Station Kaiserslautern. Der Landrath beschließt, diese Zuschrift der kgl. Negierung zu übergeben, um im nächsten Jahre über die einschlägigen Verhält⸗ aisse Aufschluß zu geben, dabei spricht er den Wunsch aus, die meteorologische Station Kaisers— lautern möge in die Lage gesetzt werden, eine Witterungs⸗Prognose für die Pfalz auszuarbeiten und zu publiciren. Tagesordnung der nächsten Sitzung: Straßen⸗ und Rhein⸗Dämme und Kreis⸗ Irren⸗Anstalt Klingenmünster. — Die Pfalz hat heuer 0,28 pCt. mangel— haft gebildete Rekruten. Sechs Mann kommen auf das pfälz. Kontingent. In der Rangordnung hai sich unser Kreis den sechssten Platz erobert. Nach einem Zirku lar des Bezirksamtes Zweibrücken treffen auf diesen Amtsbezirk zwei Mann. — Gortbildungskonferenzen des Lehrerpersonals an den Volksschulen der Pfalz pro 1882 -83.) Die kgl. Regierung hat die allgemeinen Konferenzen auf 18. April. 13. Juni und 16. August, die besonderen auf 20. Dezbr. 28. Febr. 16. Mai und 18. Juli festgesetzt. Die donferenzorte sind die nämlichen, wie im vorigen Jahre. Für die allg. Konferenzen sind folgende Themata aufgestellt: 1. Konferenz: ‚Der Götltinger Dichterbund.“ „Wie wird die Aufmerksameit des Z„chülers geweckt und erhalten?“ 2. Konferenz; „Die Fabeldichtung des 18. Jahrhunderts, insbe⸗ ondere die Lessing'sche. „Was hat die Schule dezüglich der Gesundheitspflege der Schüler zu be⸗ achten?“ (erste Hälfte) 3. Konferenz: „Die deutsche Hansa.“ „Was hat die Schule bezüglich der Gesundheitspflege der Schüler zu beachten?“ saweite Hälfte. Näberes im Kreisamtsblatt Nr. 79 Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 13. Nov. Ter gestrige erste) Tag unserer Kirchweish war vom Wetter iber Erwarten begünstigt. Der Besuch von aus värts war dementsprechend auch ein sehr zahlreicher Zesonders stark vertreten waren die Orte Bischmis— sjeim und Brebach, was wohl der gestern stattge— jabten Eröffnung der Haltestelle Schaafbrücke zu— uschreiben ist. — Zum Versammlungsort für den 8. pfäl— ischen Feuerwehrtag ist die Stadt Homburg be— timmt. — Kaiserslautern, 11. Non. Wäh— ꝛend der Fahrt von hier nach Mez ist heute Vor— nittag zwischen Landstuhl und Homburg ein Rekrut, samens Mann aus Otterberg, aus einem Eisen⸗ zahnwaggon gestürzt. Derselbe wurde in verletztem Zustand, wie die Kaisl. Ztg. hört, nach Landstuhl zerbracht. — (Aus alter Zeit.) Im sechszehnten zahrhundert erschien nach der „Kaisl. Ztg.“ in Landau eine Verordnnng, daß Jeder, der Al⸗ nosen empfangen habe und nachhet in der Herberge zeim Wein betiroffen werde, in den Käfig gesperrt verden solle. — Wie groß der Luxus unserer Vor⸗ 'ahren gewesen, bezeugt unter Anderem ein Verbot des Rathes von Landau aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, wonach bei Hochzeitsschmausen nicht nehr als 40 Essen gegeben und nicht mehr als 30 Personen geladen werden durften. — Roxheim, 10. Nov. Eine unserer an⸗ jesehensten und achtbarsten Familien wurde heute von einem ganz entsetzlichen Unglücke heimgesucht. Die beiden ältesten Söhne des Herrn Oekonomen GBg. Kleinmann von hier, 29 und 21 Jahre alt, dersuchten unter Beihilfe eines 19 Jahre alten Knechtes des Vormittags zwischen 10 und 11 Uhr mit einem schwer mit Zuckerrüben beladenen Nachen iber den Altrhein zu setzen, d. h. heimzukehren und versanken mit Nachen und Ladung in den Fluthen. Ein ebenfalls bei der Arbeit betheiligter üngerer, eiwa 185jähriger Sohn der Familie er⸗ achtete die Mitfahrt bei der schweren Ladung und den hochgehenden Wogen zu gefährlich, blieb am enseitigen Ufer und verdankte dieser Aengstlichkeit ein Leben. (Irkth. Tgbl.) Von den 20 jungen Leuten welche sich der in den letzten Tagen in Spey er abgehaltenen Prüfung behufs Erlangung des Berechtigungsscheines für den einjährig⸗freiwilligen Militärdienst unterzogen, haben 9 dieselbe bestanden. 8 waren gar nicht zur mündlichen Prüfung zugelassen worden, — In der 6. Sitzung des pfälzischen dandrathes (Freitag, 10. Nov.) gab der Herr dandrathspräsident zunächst Kenntniß von einer peiteren Vorlage der kgl. Regierung im Betreffe: „Die Schwimmanstalt in Landau.“ Die—⸗— elbe geht an den fünften Ausschuß. — Sodann erichtete Hert Spieß über die Rechnung pro 1881 und den Voranschlag pro 1883 der land⸗ oirthschaftlichen Kreiswinterschule. die Rechnung erhält die Genehmigung des Land— athes und der Voranschlag wird auf den von kagl— Vermischtes. fF (GStrenges Urtheil) In Würzburg wvurde ein Milchfälscher, ein wohlhabender Oekonom, der in wiederholten Fällen auf dem Markte und im Juliusspital Milch. die zur Hälfte mit Wasser verdunnt war, verkauft hatte, zu 8 Monaten Gefängniß und 200 Mark Geldstrafe derurtheilt. Si. Johann, a. d. S. Das hiesige Bürgermeisteramt macht in den Zeitungen bekannt, daß es jedes Gesuch um Wirthschaftskonzession ab⸗ lehnen werde, da die Zahl der Wirthschaften in der Stadt (O9, sowie 25 Kleinhandlungen, welche geist⸗ ige Getränke verabreichen) das Bedürfniß noch immer ibersteige. 4 In der Nähe von Malstadt verunglückte hei einer Probefahrt mit einer Maschine der Loko— motivführer Karl Batles von Saarbrücen. Derselbe stürzte während der Fahrt von der Ma⸗ schine herab und varletzte sich dabei am Kopfe so schwer, daß er bald darnach im Hospitale zu Saar—⸗ zrücken, wohin man ihn gebracht hatte, starb. F In Mühlhausen (Elsaß) hat, wie der „Expreß berichtet, Fabrikant Jean Dollfus ein prächtiges Besitzthum inmitten schattiger Gärten er⸗ worben, um ein Arbeiter⸗Invalidenhaus, ein „Asyl für die Invaliden der Arbeit“ zu stiften. In das—⸗ jelbe sollen alte Arbeiter ohne Unterschied des religi⸗ oͤsen Bekenntnisses aufgenommen werden. — In einer höheren Töchterschule Westfalens ist, wie dem „Westf. Merkur“ zuverlässig mitge⸗ theilt wird, den Backfischen unlängst aufgegeben worden, die Namen sämmilicher Geliebten Göthes zu memoriren, — bekanntlich eine sehr stattliche Reihe. Man muß gestehen, ein sehr lehrreiches Thema für junge Mädchen! FVon einer journalistischen Merkwürdigkeit neldet ein Korrespondent aus Oppeln der „Schles. Volksztg.“ An dem Orte der berühmten Würste, in Jauer, erscheint seit kurzem ein Blatt dessen politischer Leiter ein in Krakau wohnender Katholik, dessen verantwortlicher Redakteur ein Protestant und dessen Drucker ein Jude ist. Die Richtung gibt ich kund als eine chriftlich-konservative. Wenn das Blatt es nun noch dahin bringt, auch von heid⸗ nischen Liberalen gehalten und gelesen zu werden, Versteigerung. Montag, den 20. November 1882, des Nachmittags um halb 3 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Heinrich Schmitt, Wwe., werden durch den Amtsverweser des gl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert die nachbeschriebenen zur Verlassen⸗ schaft des in Forbach verlebten Fabri— lkanten Franz Jakob Schwarz gehö⸗ tigen Liegenschaften in der Steuerge⸗ neinde St. Ingbert, öffentlich zu eigen ersteigert, als: J. Plan Nr. 4463, 13 a 97 qm Wiese in der Spick; Plan Nr. 4465, 16 a Wiese allda; Plan Nr. 762, 5 4 45 qm Wiese in den Großwiesen und Plan Nr. 767, 5 aà 11 qm Wiese allda; Plan Nr. 4031, 29 a 98 qm Acker auf Hobels; Plan Nr. 4392, 27 a 90 qm Acker im Roth; Plan Nr. 4896, 28 a 96 qm Acker allda; Plan Nr. 4293 u. 4294, 20 a 80 qm Acker ober der Ober⸗ mühle; Plan Nr. 4494 mit 4499 incl. 12 a 25 qm Wiese allda. St. Ingbert, 13. Nov. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. 'o dürfte es kaum noch eine Richtung geben, die 4 zei ihm nicht interessirt wäre. fFeldmarschall Molkte erhielt zu einem 25jährigen Jubilaum als Chef des Gener⸗ ilstabes u. A. auch ein sehr herzliches Gratulations⸗ hreiben von dem infulirten Probst Paul Oltvanyi n Szegedin. Als originelles Geschenk war dem Schreiben ein Kilogramm Szegediener Paprika, ein kilogramm Szegediner Tarhonya und ein Rezept ur Zubereitung der ungarischen Nationalspeise huyas beigegeben, zu welcher die beiden Spenden ils Ingredienzen gebraucht werden. Ferner ent⸗ dielt das Schreiben die Mittheilung, daß in Sze— edin zum Dank für die aus Deutschland, aus Inlaß der im Jahre 1879 durch die Theiß er—⸗ olgten Zerstörung Szegedins, eingegangenenen eichen Spenden eine der Hauptstraßen den Namen Berliner Radialstraße“ erhalten habe. (Ein deutcher Neger.) Herr Karl Tannert, ein gegenwärtig in Berlin weilender zournalist, der Süd-Brasilien bereiste, war, wie er aunig erzählt, auf einer Geschäftsreise, die er per Maulthier von Triumpho nach San Sebastiao internahm, vom richtigen Wege abgekommen und chon gen ganzen Tag im Walde umhergeirrt, als er schließlich in einem Schilfbruche auf einen alten Neger und einen Knaben stieß, die dort Kiebitze agten. Erfreut, wieder ein menschliches Wesen jefunden zu haben, reitet unser Gewährsmann an ije heran und bittet in portugiesischer Sprache, ihm en richtigen Weg zu zeigen. Wie erstaunte er iber, als der alte Afrikaner ihm im breitesten chlesischen Dialect zur Antwort gab: „Na mit nir müssa Se halt deutsch sprecha, ich verstieh ooch rich a Wort portegisch, ich bin a deitscher Neger.“ luf die Frage wer er sei, erwiederte der biedere Alte, r wäre „Hanitkel seiner“ (sein Sklave.) Der Mann zatte sein ganzes Leben in einer deutschen Bauernfamilie ugebracht. Dem Berichte des Reisenden zufolge giebt g faktisch Gegenden in Süd-Brasilien, wo man hiele Tagreisen machen kann, ohne ein anderes B. Ackormann Wort als deulsch zu hoöͤren. Paris, 9. Nov. Heute Morgen um 10 Uhr zündete der Sohn des Fürsten von Poligna ein junger Mann von 25 Jahren, die Wohnung eines Vaters an, nachdem er über die as ind die Teppiche Petroleum gegossen hatte. In venigen Augenblicken verbreitete sich das Feue iber alle Gemächer und nur dem raschen Herbei— ilen der Feuerwehr ist die Rettung des Hauses u verdanken. Man behauptet, der junge Poligna jabe fsich an seinem Vater rächen wollen, weil ieser ihm Geld verweigerte. Er wurde sofort erhaftet. Der große Komet ist noch immer sichthar — Er ist von Südosten bedeutend nach Nordwesten orgerückt und hat an Helligkeit nicht viel verloren. Trotzdem erkennnt man sehr leicht nicht nur den euchtenden Kern, sondern auch den leuchtenden Schweif in seiner ganzen Breite und riesigen Länge. der Komet bewegt sich langsam in großen Bogen im Sirius herum gegen den Jakobsstab; Mit dezbr. steht er am tiefsten, dann hebt er sich wie er, am 1. ist er zwischen Sirius und Beteiguze dem südlichsten Stern des Orion) in der Mitite lufang Dezbr. steht er um 4 morgens, Anfangt zanuar um Mitternacht am höchsten und wird biz ahin immer eine schöne Erscheinung darbieten. Ein für das Wachsthum der Topfpflanzen ünstiger Stoff ist Salmiak, von dem eiuige wenige kropfen dem Gießwasser zugesetzt werden. Hin— ichtlich des letzteren ist zu beachten, daß es in etziger Jahreszeit nothwendigerweise etwas erwärm ein und thunlichst aus sogenanntem weichem Wasser estehen muß. Sterbefälle. Gestorben: in Büchelberg Heinrich Geiger Lehrer 69 J. a.; in Neuftadt Frau Anna Phil Bärtner, geb. Vay, 61 J. a.; in Zweibrücben Frau Therese Hasemann, geb. Böhm, 46 J. a Demen * Von der Jerloren s44* g46e hzis an die kath. Kirche vurden gestern Nachmitt⸗ ag in einem Geldbeutel 50 Mark, hestehend: in 2 Zwanzig⸗, 3 Thaler⸗ uind 1 Einmark⸗Stüch u. verschiedene leine Münze verloren. Der redliche Wiederbringer erhält in der Exped. d. Il. eine gute Belohnung. 3 ineinandergehende Zimmer jebst Küche im unteren Stoce ihres hauses hat zu vermiethen J. J. Fiack Wittwe. ——— Prische Hefe in Zweibrücken, Herren- und Knaben-Kleider-Fabrik empsiehlt für die jetzige Bedarfszeit romplete Anzüũge (Rock, Hose und Weste von einem Stoff in reme— Wolle und ächter Farbe) von 25 M an; Herbste und Winter⸗Ueberzieher von 15 M an; Hochzeits-Anzüge von 35 M an. Jaquets, Reisemäntel, Joppen, Hosen und Westen großer Auswahl zu äußerst billigen, aber festen Preisen. Knaben-Anzüge und Mäntelchen n reizenden Façons und für jedes Alter passend in allen Farben. E. Acrnnn, Hauptstraße und Ecke am Mühlgäßchen Srau Heufser. 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Jugberter Anzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1.A 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich 0 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheili, 15 A, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. AMA 225. Dienstag, 14. November 1882. 17. Jahrg. Deutsche Siege in Nordamerika. B. T. Der Wahlsieg der demokratischen Partei n den Vereinigten Staaten hat einen Triumph des deutschthums zu bedeuten. Das im Westen ausschlaggebende und überall n der Union schwer in die Wagschale fallende Ge⸗ oicht der Deutschen war das entscheidende Moment ei den Wahlen, und die Temperenzfrage war es vieder bei den Deutschen. Durch die Deutschen war die republikanische zartei emporgekommen und oben gehalten worden, za sie sich aber durch ihr Verhalten in der Tempe⸗ enzfrage die Stütze der Deutschen verscherzte, hat ie fallen müssen, weil sie die Deutschen haben allen lassen. Und so ergibt sich bei dem Wahlsiege der demo⸗ ratischen Partei auch ein doppelter Triumph für iiee Deutschen: erstens, daß unsere Landsleute in lmerika zu solcher politischen Macht emporgewachsen ind, und zweitens, daß sie ihre Macht in ver— ünftiger Weise verwerthet haben. Es trat hinzu, daß die republikanische Partei berhaupt an Würdigkeit, zumal seit der Mißwirth⸗ chaft und Bornirtheit der Grantschen Rerwaltung, a den Augen ihrer Anhänger auch außer den deutschen, Einbuße auf Eiubuße erlitt, wie auch »ie Befürchtung bei allen bessergesinnten Republi⸗ anern, daß durch ein jetziges Obsiegen der repu⸗ likanischen Partei der schon wiederholt Präsident ewesene General Grant sich 1884 abermals als iegreicher Kandidat wiederholen koönnte. Im Allgemeinen ist der demokratische Sieg gar ein Sieg dieser Partiei. Er ist nur eine Nieder⸗ age der andern. Er ist ein blos negativer Sieg. dicht, weil die demokratische Partei heraufgekommen st in der aͤffentlichen Meinung, hat sie den Sieg avongetragen, sondern weil die republikanische Partei eruntergekommen ist. Es darf nicht vergessen werden, daß auch selbst ne Temperenzelei von der demokratischen Partei richt aus Parteiprinzip bekämpft wird. Man hat beide Parteien satt und möͤchte sie eide los werden. Packender aber konnte dies zu⸗ örderst nicht angegriffen werden, als indem die⸗ enige Partei, die eine so altgewordene Herrschaft nne hatte, wie die republikanische, aus dem Neste jsehoben ward, in das sie sich so fest eingenistet laubte, daß sie, ihrer Gewaltherrschaft sicher, sich aran gewöhnt hatte, sie immer herausfordernder u Parteizwecken, statt zu Staatszwecken, auszunützen. ẽ6 taugte nicht, daß die republikanische Partei anger das Regiment führe; darum war das Erste, pas zu thun gewesen, sie bei Seite zu schieben. Was nun? Eine neue Parteibildung, das ist es, vas sich aus dem Sturze der alten herrschenden hartei einleitet, die, nachdem sie die andere Partei erdrängt hat, im Grunde nicht besser ist. als ie verdrängte. Hierin liegt die große Tragweite des Wahler⸗ ebnisses. Das ist das Positive in ihm. Und nuch an dem Vorgang der neuen Parteibildung hat »as Deutschthum nicht nur einen wesentlich mit⸗ nirkenden Antheil, sondern die erste Anregung da⸗ ir ist auch vornehmlich eine deutsche Initiative. Längst schon fühlen die selbstständigen Naturen rüben mit Widerwillen den beklemmenden Druck, en die gegenwärtig vorherrschenden beiden großen zarteien mit ihrer schonungslosen Drillkunst und drahtzieherei auf die Meinungen des Einzelnen usüben. Die Partei⸗Abhängigkeit, die Partei— syrannei war unausstehlich geworden. Die sich Alles unterwerfende Wucht, mit der die beiden Zarteien despotisch das öffentliche Leben schuhriegeln, rstickt grausam jedes individuelle politische Denken ind öffnet den Professionspolitikern und „smarten“ demagogen Thür uud Thor, um herrlich und guter dinge in Korruption zu macheu. Ueberdies haben beide Parteien, wie das Ent— prechende an ihren Namen, so auch den Haupt⸗ gegenstand ihres Widerstreits und damit das Recht erloren, fortzubestehen. Aus der Sklavenfrage und der Spaltung zwi⸗ chen dem Süden und der Union, der „Sezessions⸗ rage“, sind die gegenwärtigen Parteigestaltungen servorgegangen. Seit die Neger frei geworden ind der Süden friedlich dem Bunde wieder ein⸗ nerleibt ist, sind die bestehenden Parteien ihrem rernziele nach platterdings gegenstandslos. Beide Parteien vertreten kein großes Prinzip mehr, nicht inmal ein kleines. Wozu bestehen sie eigentüich? da hat man denn vor Jahren, und zwar in erster deihe von deutscher Seite, mit Carl Schurz an der Spitze, für eine neue Partei⸗Organisation zu igitiren begonnen. Die neue Partei sollte zunächst dealen Zwecken zugewendet und gegen die Kor—⸗ uption in der Volksvertretung und der Verwaltung gerichtet sein, auch die „Amtsdienst-Reform“ auf hre Fahne schreiben. In zweiter Linie sollte sie olkswirthschaftliche und staatsökonomische Ziele, vielleicht auch die Handelssreiheit zu ihrem Vorwurf iehmen. Bis heutigen Tages schwebt. die neue Partei noch in der Luft, obwohl die Agitation für sie ortdauernd an Boden gewinnt. Die unsinnige freiheitswiedrige Temperenz⸗-Be—⸗ vegung in ihrer neuen plumpen Erscheinung kommt ust dem Prozeß der Neubildung ganz besonders zu Statten. Sie ist vorzüglich dazu angethan, das alte Parteiwesen aus dem Sattel heben zu helfen ind für die neue Partei einen Stoff hdur Oppo— ition darzubetien, der für die gesammten Unionsstaa⸗ en und für alle Schichten der nordamerikanischen Hesellschaft lebhafte und thätige Theilnahme er—⸗ zegen muß, da die Frage der gesetzlichen Verpön⸗ ing des Genusses von Spirituosen und des Sonn⸗ agsvergnügens, wie es die Temperenzler anstreben, Jedermann an den Leib geht. Die Deutschen aber insbe sondere stehen wie Ein Mann, bereit, eine Partei zu bilden, die auf ihre Fahne die Antitemperenzlerei stellen will, um das Brinzip der Unanfechtbarkeit der persönlichen Frei⸗ heit aufrecht und ungefährdet zu erhalten. Einen starken Stoß nun zur endlichen Ausge—⸗ taltung der neuen Partei hat der Wahlsieg ge⸗ jeben, der unter dem Zeichen der Antitemperenz rfochtet wurde, und in dem der deutsche Einfluß inen Freiheits-Triumph feiert. So weitreichend vird man jenen Sieg und diesen Triumph an— assen dürfen, ohne Furcht. von der Zukunft Lügen gestrast zu werden. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Aus der Rheinpfalz, wird dem „Frankf. journ.“ geschrieben: Die Rede, mit welcher der fälzische Landrath durch den Herrn Regierungs⸗ zräsidenten eröffnet worden ist, hat in einer unserer vichtigsten Provincialangelegenheiten eine Enttäusch— ing gebracht. Man hatte allgemein erwartet, daß die seit zwei Jahren projectirte pfälzische Boden— und Communalcreditanstalt durch den diesjährigen Landrath definitiv in's Leben eintreten würde und, iun kündigt die Eröffnungsrede an, daß das Staatsministerium des Innern, Abtheilung für Land⸗ virthschaft, Gewerbe und Handel, es zur Zeit noch ür zweifelhaft erachte, ob für die Errichtung der zenannten Anstalt ein wirthschaftliches Beduͤrfniß »estehe und deshalb Bedenken tragen, für den Sta— utenentwurf die Genehmigung des Königs nach⸗ usuchen. Diese nachträglichen Zweifel hat man X )en gründlichen Erörterungen der Angelegenheit in den Landrathssessionen von 1880 und 1881 nicht inehr erwariet. Es war durch dieseiben nach⸗ jewiesen, daß ein Institut zur Hebung des Real— credits in der Pfalz dringend nothwendig und daß gie seitherige Art dieser Creditbefriedigung eine zu ostspielige sei. Bei Errichtung von Hypotheken nußten vielfach, abgesehen von den für die Geschäfts⸗ eute abfallenden hohen Vermittlungskosten, 6 und mehr »Ct. Zinsen verwilligt werden, wobei an eine allmäh⸗ iche Amortisation des Capitals in den allermeisten Fällen nicht gedacht wurde und auch bei den hohen Jahreszinsen nicht gedacht werden konnte, so daß die etreffenden Hypothekarschulden entweder auf Kind ind Kindeskinder sich forterben oder nur durch Veräuß⸗ rung des hypotekarisch belasteten Grundvermögens Abgetragen werden konnten. Diesem in der pfälzischen Landbevölkerung schwer empfundenen Mißstande sollte iun durch Errichtung einer Boden⸗ und Gemeinde- Treditanstalt abgeholfen werden. Nach den in der vorjährigen Landrathssession für dieselbe aufgestell- en Statuten sollte dieselbe an Private gegen eine zoppelte in Grund, und Boden gewährte Sicher⸗ jeit Darlehen zu 41),5 pCt. an Gemeinden und unter zirecter Staatsaufsicht stehende Stiftungen Darlehen u 4 pCt. gewähren können, bei welchen Darlehen die allmälige Amortisation Grundbedingung wäre. Bis zur Höhe der ausgeliehenen Kapitalien, sollte zie Anstalt ermächtigt sein, 4proz. Pfandbriefe zu mittiren. Die Vortheile eines solchen Instituts pringen doch wohl in die Augen. Bis jetzt zahlt der Schuldner in den meisten Fällen neben den hohen Vermittlungsspesen, deren Höhe eine mitunter un⸗ Aaubliche ist, sechs und mehr Prozent Zinsen, ohne vaß seine Schuld irgendwie abnimmt, bei derselben ährlichen Abzahlung würde er bei der Bodenctedit instalt in einer bessimmten Reihe von Jahren auch zas Capital mit abgetragen haben. Neden den Pri⸗ aten wäre die Anstalt auch für die Gemeinden und Stiftungen von erheblichem Vortheil, weil dieselben »ann das für sie nöthige Geld zu 4, d. h. mit einem Zuschlag von * pCt. für die Verwaltungskosten der Anstalt zu 494 pCt. aufnehmen könnten, während sie etzt zumeist mit fünfprozentigen Zinsen belastet sind. Ob durch amtliche Nachfragen, auf welche unser Staatsministerium bei der Anzweiflung der Be⸗ ürfnißfrage sich zu stützen scheint, volle Klarheit iber die Bedürfnißfrage geschaffen werden wird ober iann, scheint uns nicht wahrscheinlich. Die Leute iind bei der Aufnahme von Darlehen sehr vorsichtig ind lassen sich, wie man sagt, nicht gern in die darte sehen. Soweit unsere Erfahrung reicht, ist viel, ehr viel Bedürfniß für fremdes Capital da, und wird iesem Bedürfniß vielfach durch theuer vermittelte Zuflüsse, welche von auswärts in die Pfalz fließen, ibgeholfen. Das werden uns Alle, welche unsere afälzischen Verhältnisse kennen, gerne bestätigen. Wir zweifeln auch gar nicht, daß der jetzt ber⸗ ammelte pfälzische Landrath die Sache nicht preis⸗ eben, daß es ihm vielmehr gelingen werde, dem S„taatsministerium gegenüber die Bedürfnißfrage über Anzweiflung klar zu stellen und so dem ge— hofften Institut zu einem baldigen Dasein zu ver— helfen. « Berlin, 12. Nob. Die nächste Reichstags- sitzung am 80. Nov. ist mit folgender Tagesord-— nuͤng angesetzt: 1) Dritte Berathung des Antrages der elsaß⸗loihringischen Abgeordneten wegen Ab— anderung des Sprachengesetzes, 2) Petitionen (u. a. betreffend Abänderung der Militärstrafprozeß ordnung, Einwechselung der Coupons der Reichs⸗ anlehen auch bei allen Kassen der indirekten Steuern, Zuschuß zum Körnermuseum in Dresden, anderweite Taxifirung der Anguilotti), 8) Interpellation Lasker— Hänel, betreffend die Vorgänge bei der Danziger Reichstagswahl, 4) Interpellation Schulze⸗Delitzsch, betreffend Abuünderung des Genossenschaftsgesetzes. Wie verlautet, werden dem Reichstag die Novellen zum Militärpensions⸗ und Reichsbeamtengesetz bei'm Zusammentritt zugehen. Dieselben werden vor— aussichtlich der Commission überwiesen werden, welche für das Militär-Relictengesetz ernannt ist. Berlin, 183. Nov. Wie die „Kreuzzeitung“ erführt, werde die Thronrede kurzgefaßt die Ver⸗ hältnisse erörtern und auf die Belebung des Ver— kehrs hinweisen, das Defizit von dreißig Millionen erwähnen, welches gegenüber der Gesammtlage kaum ins Gewicht falle. Ebenso werde dieselbe die Auf⸗ hebung der vier untersten Stufen der Classensteuer entschieden ankündigen. Nach der „Trib,“ ist der preußische Minister des Innern, Herr von Puttkamer, aus Varzin wieder nach Berlin zurückgekehrt; die Thronrede wird also nun in nächster Zeit officiell festgestell! werden. Darüber, wann Fürst Bismark nach Ber— lin kommt, gehen die Nachrichten der Eingeweihbten noch immer sehr auseinander. Die Reichseinnahmen an Zöllen und Verbrauchssteuern erweisen, für 1883/84 veranschlagt, 334,958, 000 Mk. 2,679,780 mehr, als im laufenden Jahre. Davon jollen bringen Zölle 188,774,300, Tabaksteuer 183,650,590 Rübenzucker 44,443,780, Salzsteuer 36,908,950, Branntiweinsteuer uund Uebergangsabgaben von Branntwein 357,049,400, Brausteuer und Ueber— gangsabgaben von Bier 15,452, 440 Mk., Aversoa 342,401, 170 Mt., 3,302,890 Mk. mehr, als im Vorjahre. Ueberall sind Mehrerträge veranschlagt, nur bei Rübenzucker 2,977,680 M. weniger. Ausland. Wien, 12. Nov. Nach Untersu hung der jüngsten Tumulte findet sich die Regierung nicht beranlaßt, besondere Ausnahmemaßregeln zu ver⸗ fügen. Wien, 12. Nov. Die von einem slavischen Blatte, dem in Zara erscheinenden Norodni List, gebrachte Meldung, daß sich die Führer der Alba— nesen im Wege des österreichischen Consulates an den Kaiser gewendet hätten, er möge Albanien durch österreichische Truppen besetzen lassen, wird als eine Ente bezeichnet. Doch stimmen die Nachrichten von der albanesischen Grenze überein, daß der Zwie— spalt zwischen Albanesen uad Maontene— grinern in der Zunahme begriffen sei. — Der Reise Baron Nikolic's nach Bukarest wird jeder Zu⸗ sammenhang mit der Politik abgesprochen. Stockholm, 11. Novb. Soeben 7 Uhr ver⸗ tünden 84 Kanonenschüsse, daß die Kronprinzessin Victoria (eine Enkelin des deutschen Kaisers) mit einem Prinzen niedergekommen ist. Mutter und Kind befinden sich wohl. Der König hat dem Neu— geborenen den Titel eines Herzogs von Schonen verliehen. In der Stadt herrscht aroßer Ju— hel. Petersburg, 13. Nov. Der Zeitung Strana zufolge beabsichtigt das Kriegsministerium im Jahre 1883 zwei Panzerschiffe, drei Kreuzer und zwei Kannonenboote für das Baltische Meer sowie zwei Panzerschiffe für das Schwarze Meer bauen zu 275 — Tofale und pPfaͤlzische Nachrichten. * St. Ingbert, 14. Nov. Zum bezirks arztlichen Stellvertreter für den Kanton St. Ingbert wuͤrde der prakt. Arzt Dr. Bartholomae von hier ernannt. *Sit. Ingbert, 14. Nov. Hatte sich das Wetter an unserem ersten Kirchweihtag über Erwarten gut angelassen, so zeigte es sich gestern von der denkbar schlechtesten Seite. Den ganzen Tag ununterbrochen nichts als Regen und Schnee: wahrhaftig, es gehörte nicht geringer Muth dazu bei solchen Wetterlaunen sich die Herrlichkeiten det Kirnies- Morktes anzusehen. Tie zahlreichen Bu— denbesitzer machten denn auch hochst mißvergnügte Gesichter und packten ihre Siebensachen bald wie— der ein. * St. In gbert, 14. Nov. Der ,‚redliche Finder“ der am Sonntag verloren gegangenen 50 Pit. hat sich leider bis jetzt in der Exped. d. Bl noch nicht eingestellt, trotz der verheißenen „guten Belohnung.“ Es scheint fast, als ob er auf diese, sowie auf den Ruhm der „Redlichkeit“ verzichtet. — Auch einer hiesigen armen Obsthändlerin ging am Sountag Nachmittag bei ihrem Verkaufe ein Ledergeldbeutel mit 18 Mark verloren. „Gefunden“ wird man ihn wohl auch schon haben. — Der auf dem Heimweg von Waldmohr be— Iriffene 60 Jahre alte Schuster Michael Pirrung bvon Oberbexbach ist vom 8. auf 9. November in einem kleinen Bache bei Kleinottweiler ertrunken. — Vor einigen Tagen passirte in der mecha⸗ nischen Spinnerei und Webere der Herren Aug. Süßdorf und Comp. auf der Oberschernau dei Landstuhl ein gräßliches Unglück. Ein junger Arbeiter von 16 Jahren wurde von einem Riemen erfaßt und mit hinaufgezogen bis an die Trans— nissionswelle, woselbst ihm Arme und Beine zer⸗ quetscht und mehrmals gebrochen wurden. Der rechte Arm wurde ihm vollständig abgecissen. — In dem soeben erschienenen Berichte des pfäl— zischen Gewerbemuseums in Kaiserslautern für das Jahr 1881 regt Herr Rector Spatz die Gründung einer Zeitschrift an, welche von Seite des Gewerbemuseums in engstem- Zusammenhang und unter Mitwirkung der in der Pfalz bestehen⸗ den Gewerbevereine herauszugeben wäre, um einen innigeren Verkehr mit den Gewerbetreibenden selbst zu erzielen. Mit ihrer Herausgabe könnten die in dem Museum entworfenen und gezeichneten kunstgewerblichen Arbeiten mehr in die Oeffentlich— keit gelangen, durch sie könnte man den Gewerb— treibenden und Industriellen mit praktischen Rath— schlääen und Erläuterungen an die Hand gehen, ihren technisch oft äußerst vollkommenen Ein⸗ richtungen und Erzeugnissen künstlerische Gedanken influiren, kurz einen wirklich geistigen Einfluß auf das gewerbliche Leben erlangen. So nur allein würde eine Wechselwirkung zwischen dem schaffenden fünstler als geistigem Concipienten und dem aus— ührenden Arbeiter erzielt, was nur einen durch— chlagenden Erfolg in gemeinsamem Wirken er— varten läßt, denn die Idee ohne ausführende That m Gefolge ist werthlos und wird Vollendetes nur n Ergänzung der einen durch die andere erreicht. Fine derartige Zeitschrift würde nicht allein dem zebildeten Kuͤnstler und Techniker eine Spalte öff⸗ den, um seine Gedanken und Ideen zur Sprache zu bringen, sondern auch dem praktischen Arbeiter Belegenheit geben, seine Eindrücke zu verwerthen — Das Caodpitalvermögen des Gewerbemuseums beträgt 61,062 Mk. 86Pf., der Werth der Samm⸗ ungsgegenstände und des Mobiliars 155,257 Mk. )9 Pf. zusammen 216,319 Mk. 95 Pf. Die Passiva beziffern sich auf 88,000 Mk. Die Ein— iahmen pro 1881 stellen sich auf 33,111 Mt. 30 Pf., die Ausgaben auf 32,569 Mtk. 74 Pf. s verbleibt mithin ein Activrest von 542 M. 6 Pf. Im Jahre 1882 nahm die Mitaliederzahl um 64 zu. — Albersweiler, 10. Nod. Das 9- dis 10jährige Söhnchen des Fuhrmannes Ludwig Jung 'wollte gestern Nachmittag die schmale Brücke in der Nähe der prot. Schulhäu ser überschreiten und fiel dabei — die Brücke ist ohne jedes Ge— ——— heute konnte die Leiche nicht aufgefunden werden — Auf Anregung des Vorstandes des pfäl— ischen Hauptvereines der Gustav-Adolph-Stiftung Jat sich das kgl. Consistorium zu Speher ver— anlaßt gesehen, ein Rundschreiben an die Pfarr⸗ amter ergehen zu lassen, worin dieselben aufgeforder⸗ werden, am Sonntag den 19. November „in ihren Predigten der 50jährigen Wirksamkeit des Gustav⸗ Adolph⸗Vereines wie des Segens, den er auch so manchen Gemeinden der Pfalz gebracht hat, zu ge⸗ denken und dabei die Förderung dieser Vereins ache den Pfarrgenossen recht warm an das Herz zuu legen.“ — Dem L. A. zufolge ist der auf dem Ham⸗ nerwerke zu St. Martin auf so schreckliche Weist oerunglückte Arbeiter Jakob Straßener seinen Leider erlegen. — Im Laufe voriger Woche wurden der Sp. Z.“ zufolge am k. Landgerichte Franken— bhal über sechs verschiedene Ehescheidungsbrozesse verhandelt. Auch ein Zeichen der Zeit! — Die zu erwartende Einreihung von Mili— täranwärtern in den Dienst der kgl. Ver— kehrsanstalten hat bei den Unterbeamten und Subalternbeamten der Postanstalt Besorgniß erweckt daß die Beförderuugsberhältnisse sich ungünftigen gestalten möchten. In den Kreisen der pfalzer Postbeamten wird deshalb, wie die „Sp. Zig.“ erfährt, eine Petition an das Ministerium vorbe— reitet, in der um möglichste Rücksichtnahme der Civilbeamten gegen die Militäranwärter gebeten wird. — Die pfälz. Bahnverwaltung hat einen wei— teren betriebs⸗ und maschinen⸗technischen Beamten in der Person des seitherigen k. Maschinenmeisters A. Gayer bei der k. Generaldirektion zu Rünchen aufgestellt, welchem in Hinsicht auf Controle und Oberaufsicht des äaußeren Dienstes der Rang und die Dienstesstellung eines Oberbeamten der Direction eingeräumt worden ist. Vermischtes. München, 12. Nov. Der Professor de Mineralogie, Geheimrath v. Kobell, als oberbayer ischer und pfälzischer Dialektdichter weithin bekannt ist heute Nacht im Alter von 79 Jahr gestorben F In München zirkulirt folgende Anekdot aus dem Leben: Im Tramwaywagen hat ein Eng- länder einen Stehplatz. Da er sehr leidend aussah— bietet ihm ein Frl. H. mitleidig ihren Sitz an wofür zum Dank nach dem Aussteigen der Englän— der ihr seine Hand anbietel. Zurückgewiesen, er⸗ wartet er 4 Wochen hindurch Tag für Tag das Fräulein vor dessen Hausthür, um täglich einen abschlägigen Vescheid entgegenzunehmen. Endlich reist er ab und vor wenigen Tagen erscheint ein Telegramm aus London bei dem Mädchen, daß bei der Bank von England die Kleinigkeit von 1000 ostr. (20,000 M.) für sie deponirt ist, auszahlbar in zehn Jahren, wenn Frl. H. bis dahin noch ledig ist! FNürnberg, 8. Novb. S. M. der König hat den Ankauf von 3000 Stück Loosen der Lot⸗ serie der Bayerischen Landesausstellung befohlen. der ohnehin nur geringe Rest unverkaufter Loose hat duͤrch diesen Akt königlicher Munifizenz eine veitere erhebliche Minderung erfahren. Die Ziehung iindet unwiderruflich am 15. ds. Vormittags 9 Uhr im Hörsaale des Bayerischen Gewerhemuseum⸗ sffentüch statt. p(Komplizirte Verwandischaftsverhältnisse.) Als Seitenstück zu dem jüngst von mehreren Zeit— ungen besprochenen seltenen Verwandtischaftsverhältniß in der Familie des Kommerzienrathes Schön in daiserslautern darf wohl das Verwandt- schaftsverhältniß zweier höherer Beamten, des früh— eren Oberpräsidenten von Posen, v. Puttkamer, und seines Sohnes, des jetzigen Ministers des Inneren, v. Putikamer, gelten. Ersterer hatte das Ünglück, seine Frau an der Cholera zu verlieren, und verheirathete sich zum zweiten Male mit der ilteren Tochter seines Bruders, des Landraths v. Puttkamer, während sein Sohn, der jetzige Minister, die jüngere Tochter seines Oheims als Gemahlin heimfühtte. Durch diese Heirathen ergeben sich jolgende Verwandtfchaftsverhältnisse: Landrath bv. P. sist der Schwager seiner älteren Tochter; der Schwiegervater seines Bruders, des Oberpräsidenten d. Pp.; der Onkel Schwiegervater und Stiefgroß⸗ datet des Ministers v. P.; Oberpräsident v. P. st gleichzeitg der Vater und der Schwager des Ministers v. P.; der Onkel seiner Frau und seiner Schwiegertochter; der Geoßvater und Onkel der stinder des Ministers v. P.; Frau Oberpräsident o. P. ist die Stiefmutter, Schwägerin und Cousin⸗ des Ministers v. P.; die Stiefschwiegermutter, Tunte und Schwester der Frau Minister v. P. die Großtante, Tante und Stiefgroßmutter der dinder des Ministers d. P., und, was das Merk— würdigste ist, die Cousine ihrer eigenen Kinder. Frau Minister v. P. endlich ist nicht nur die Tante ihres Mannes, sie ist auch die Großtante ihrer eigenen Kinder u. s. w. Karlsruhe, 18. Nowb. Der Rhein be⸗ Mannheim ist heute Morgen auf 715 fortgestiegen; ein Fallen ist aber zu erwarten, da der Rhein bei Maxcu heute früh 10 Centimeter gefallen ist. Der Neckar falli anhaliend. Der Main bei Wertheim ist auf 344 fortgestiegen. p'(um Tod und Leben.) Von Herzog Ulrich don Wäürttembera erzählt die Saqge, daß er euischen Pfeifer (Spielmann/ von Paaro, elbe zum Tode verurtheilt war, um sein habe würfeln lassen, ja daß der Herzog selbst vuͤrfelbecher geschwungen und den Mann frei ait habe. In Arkansas aber hat der Richter inen Mörder mit Karten vom Tode freige⸗ In Drew County im südöstlichen Arkansas n 1. Juni ein junges Mädchen, die Tochter Ichgeachteten Bürgers, ermordet im Walde Der Verdacht fiel auf den Schwager mordeten, Dr. Howard Edmunds, welchen ajenem Tage mit seiner Schwägerin in den jaite gehen sehen wo man letztere als blutige sand. Er wurde verhaftet, gestand dann q Alles ein, zeigte aber keine Spur von Reue, a brüstete sich damit. daß er seine Schwä⸗ umgebracht habe, weil sie in gesegueten Um⸗ en gewesen und weil er durch ihren Tod alle mehinlichteiten in der Familie aus dem Wege raumen wollen. Als der Mörder im Kounty⸗ gniß zu Monticello, dem Gerichtsorte des Conty in Untersuchungshaft saß, schaarten sich viele die Mordthat und über die Frechheit des ders, empörte Bürger zusammen, erstürmten das mgniß und holten den Mörder heraus, um awnchen. Doch auf dem Wege nach dem „wo das Volksgericht vor sich gehen sollte, se Einer den Vorschlag, darum zu spielen, ob Mann gehängt werden sollte oder nicht. Und ublich, wie es scheint, stimmten Alle dem Vor⸗ age bei. Die Gesellschaft machte Halt, Karten den hervorgesucht, und es wurden zwei ausge⸗ . um Edmunds zu vertreten, und zwei für die incher“. Edmunds wurde von guten Spielern nm und gewann die Partie. Die Herren en zwar nicht ganz mit dem Erfolge zufrieden, ihigien sich bei dem Gedanken, daß sie ein gutes enspiel mit angesehen hatten. Der Entscheidung Spiellarten gemäß wurde Dr. Edmunds in das ängniß in Monticello zurückgebracht. Seine välle bewirkten nun, daß der Prozeß, weil in unmn Drew ein starkes Vorurtheil gegen den An⸗ lagien herrsche, nach dem Kriminalgerichte zu acten, dem Gerichtsorte des in demselben Theile m Artansas gelegenen County Bradley, verlegt ide. Schon fürchtete man, daß es den An⸗ sten des Mörders gelingen werde, ihn dort durch lei Winkelzüge oder gar durch Bestechung der hworenen frei zu bekommen. Aber diesmal ist tegelmäßige Justiz in Arkansas besser gewesen iht Ruf. Die Geschwornen haben den Mörder aldig befunden. Nach den amilichen Feststellungen beträgt der nammtschaden der hagelbeschädigten Gemeinden in ititembetg 25 Millionen. In Anbetracht der ohe des Schadens erläßt das Stuttgarter Sonn⸗ blat einen Aufruf an die auswärtigen Deut- en, besonders in Amerika, und bittet dieselben, der heimgesuchten Brüder in der alten Heimath gedenken und ihre Unterstützung zu Theil wer—⸗ zu lassen. Zwei deutsche Geistliche in der l Newark (Ohio) sind mit gutem Beispielen agegangen; sie haben bereits dem Herausgeber Sonntagsblattes 369 M. für die Verhagelten gen lassen. Dem Aufruf ist der beste Erfolg oünschen. In Rinzleben a. d. Elbe hat sich ein zenstmädchen in Folge eines von der Herrschaft alienen Verweises in's Wasser gestürzt, aber nicht rein, sondern sie hat das 7 Monate alte Kind der errschaft, um sich an derselben zu rächen, mit in eFlut hen genommen. Cange Leidenszeit) In Berlin starb am zun Freitag nach schwerem Leiden Herr Paul Affmann, an Folgen seiner tödtlichen Wun—⸗ in, welche derselbe am 16. Aug. 1870 in der chlacht bei Mars la Tour als einer der Braven om 48. Regiment erlitten. Die Kugel traf ihn die Brust, drang von der rechten Seite in der egend der sechsten Rippe ein, durchbohrte die rust und trat an der linken Seite unter dem etzen wieder heraus. An dieser Verwundung hat qmann 23 Monate, erst im Feindesland, dann Deutschland darniedergelegen. Nur der auf⸗ ertsamen Behandlung unferer berühmtesten Chir⸗ igen, die wiederholtan sein Krankentager gerufen urden, hatte er die Erhaltung seines gefärdeten dens zu verdanken. Da die sich nie schließende unde stets eiterte, führte Geh. Rath v. Langen⸗ d mehrmals sehr erhebliche Operationen an dem⸗ iben aus, u. A. eine Resektion der sechsssten und edten Rippe, und entfernte dabei viele Knochen⸗ ι yrrr li α ,**3 Zosenträgern ꝛc., die von der eindringenden Kugel i die Wunde hineingerissen waren. Während seiner wölfjährigen Leidenszeit trug Hoffmann einen zwölf Zoll langen Gummischlauch (sogenanntes „Drain⸗ vͤhr“) in der Brustwunde, durch den der Eiter mifernt wurde. Die etwa drei Finger breite Wunde nußte täglich behufs Desiufektion mit Karbolsäure XB0 sonderte noch in allerletzter Zeit Theile des Hosenträgers aus. Alle diese un⸗ agbaren Leiden ertrug Hoffmann mit standhafter Heduld, dabei immer nur um Frau und Kinder esorgt. Endlich nach zwölf Marterjahren hat der Tod den Helden erlöst. F Ein erschütternder Fall ereignete sich dieser Tage im Vorzimmer der Strafkammer zu Altona. die junge Frau eines Handwerkers, welche eine Zorladung behufs richterlicher Vernehmung erhalten Jatte, gerieth, da sie bisher niemals in eine der⸗ irtige Lage gekommen war, in eine solche Aufreg⸗ ing, daß sie, als sie aufgerufen wurde, vom Herz⸗ chlage gerührt, todt zu Boden fiel. Edison's Patente zählen nicht weniger als 396, die meisten, welche jemals einem Men⸗ ichen verliehen worden sind. Kopenhagen, 11. Nov. Gerüchtweise erlautet, daß der dänische Nordpoldampfer Dymphna“ bei den Waigatz-Inseln (im nördlichen rismeere) untergegangen sei. Das Marineministe⸗ ium ersuchte die russische Regierung um Unter⸗ tützung bei den diesbezüglichen Recherchen. F (Ein coulanter Ehemann.) Aus ZJaris schreibt man vom 7. d.: Ein in hiesigen ussischen Kreisen sehr bekanntes Ehepaar sollte in inigen Wochen seine silberne Hochzeit feiern; die zaucis befand sich noch für einige Tage in ihrer Zilleggiatur zu Nizza, und ihr Philemon erwartete ie in seinem Vaterlande, als er plötzich, statt die Ankunft des geliebten Gegenstandes begrüßen zu önnen, ein folgendermaßen abgefaßtes Telegramm mpfing: „Ich habe noch so viel Neigung für Dich. im Dir offen zu gestehen, daß ich — einen Anderen liebe. Ich hoffe, Du wirst mir die Schei⸗ uung und außerdem, in Erinnerung an die 25 Jahre es Glückes, die wir mit einander verlebt — ein inständiges Kapital bewilligen.“ Ueberrascht soll Fer alte Eheman sofort folgende eben so kurze als ingalante Antwort telegraphisch mitgetheiblt haben: Gewähre Scheidung und 100,000 Rubel; wünsche richts weiter, als den Namen des, Antiquars zu erfahren.“ Frau Tanner, durch ihren hungerfrohen Ehe- jemahl dem Namen nach weltbekannt, ist soeben in Frankreich angelangt. Sie ist von ihrem Manue seschieden, weil dieser an ihr durch Experimente astzustellen suchte, welchen Einfluß gewisse Speisen zuf den Charakter des Menschen ausüben. So z3. B. mußt? die Aermste längere Zeit täglich bis 2 tilogramm Schminkbohnen essen! (Gebet vor der Schlacht.). Der aus -chiller's.,Jungfrau von Orleans“ hekannte Ritter ra Hire (eigentlich hieß er Stephan de Vignoles) og 1427 als Unterbefehlshaber des Grafen Dunois her von den Engländern belagerten Stadt Montar⸗ is zur Hilfe. Dundis beschloß zwei gleichzeitige Angriffe auf das britische Lager, den einen sollte da Hire leiten. Beim Vormarsch traf der Ritter inen Priester und begehrte Absolution von ihm. der Gottesmann entgegnete, La Hire möge nur reichten. Dazu hätte er keine Zeit, entschuldigte ich der eilige Krieger, denn er sei im Begriff, die eẽngländer zu übersallen, übrigens habe er Alles jethan, was Soldaten insgeheim zu sündigen pfleg- ien. Der Priester ertheilte ihm hierauf die Abso— ution. Sobald er sie empfangen, warf sich der Ritter aufs Knie und betete wörtlich: „Lieber Gott, ich bitte Dich, thue heut für den La Hire das, was er für Dich thun würde, wenn er der liebe Gott ind Du La Hire wärst!“ Damit sprang er auf, ommandierte zum Sturm und seine Franzosen zriffen so feurig an, daß die Engländer eine voll⸗ jändige Niederlage erlitten und die Belagerung hon Montargis schleunigst aufgeben mußten. Die Zunahme des Kaffee-Confums st erstaunlich. Vor 25 Jahren bezifferte sich die Fotalernte auf 338,000. 1879 auf 590,000. im größten ist der Consum in den Vereinigten ztaalen. Das Haupt⸗Kaffeeland ist Brasilien, velches 1880 nicht weniger als 280,000 Tonnen, ilso nahezu die Hälfte der Gesammternte, produ— irte. ι,. 2. * 272 ert“ ist auf der Fahrt von Hamburg nach New- HYork heute Morgen mit Verlust zweier Schrauben⸗ chaufeln hierher zurückgekehrt. F Männer und Frauen im Sprich—⸗ vort. Ein Mann von Stroh wiegt mehr als von Gold (französisch)., Eine Mütze ist mehr werth als hundert Hauben (italienisch). Die Gunst der Frau macht den Kuhhirten zum Ritter (gascog⸗ nisch). Liebe uund Moschus verrathen sich bald (per⸗ isch). Liebe sieht man so leicht wie Löcher in den Strümpfen (venetianisch). Zum Lieben und zu Thor⸗ seiten ist der Mann nie zu alt (finisch). Der Ver⸗ iebte braucht keine Brille, denn er ist blind (türkisch). Der Mann ist das Feuer, die Frau das Werg, ind der Teufel bläst hinein (toskanisch). Verliebte zlauben stets, daß anderen die Augen ausgestochen ind (spanisch). Liebhaber haben eine Glocke an den Augen hängen (dänisch). „Aber, Mädchen, er ist ja blind.“ — „Desto besser!“ (venetianisch). heirathen macht irdenes Geschirr golden (baskisch.) Fede Rebe will ihren Pfahl (lombardisch). Soll ch ihn nehmen? Rathet mir gut, aber rathet mir aicht ab (plattdeutsch). Ein Mädchen, welches spinnt, auf ihr Brauthemd sinnt (xussich). F Aus landwirthschaftlichen Kreisen kommen zielfach Klagen betr. des Ueberhandnehmens der Schnecken und den dadurch veranlaßten beträchtlichen Schaden besonders an den Roggenfeldern. Als ein⸗ achstes und sicher wirkendes Gegenmittel wird das Ausstreuen von Viehsalz, in der Weise wie man Byps zu streuen pflegt, empfohlen; B Centner für den Morgen genügt, um die gefräßigen Thiere „ollständig zu vertilgen. An Rainen und Gräben nuß das Salz etwas stärker aufgestreut werden. Geues für Blumenzüchter.) Eine iür Blumenzüchter, Kunstgärtner u. s. w. ohne Zweifel sehr interessante Neuigkeit trifft soeben aus ẽngland ein. Dieselbe besteht in den dort ge— machten Versuchen der Färbung von Hyazinthen durch künstliche Mittel. Die Hyazinthenzwiebeln (selbstverständlich von weißen Hyazinthen) werden in eine Anilinlösung gesetzt, in welcher man sie zur Blüthe gelangen läßt; das gefärbte Wasser Zringt in die Zellengänge der Pflanze und färbt die Blüthen. Wie versichert wird, sind durch diese Methode prachtvolle Farben, die sonst in der Natur uicht vorkommen, erzielt worden und ist man der Ansicht, daß das Verfahren sich auch bei anderen Blumen zur künstlichen Färbung der Blüthen an⸗ venden lassen wird. Sterbefälle. Gestorben: in Birkenhördt Hermann Jos. Ku— prion, qu. Lehrer, 73 J. a.; in Wolfstein August Flach, Ingenieur der pfälzischen Eisenbahnen, 48 J. a.; in Maikammer Georg Anton Spieß, 50 J. a.; in Kaiserslautern Fril. Marie Möllinger, Lehrerin an der höheren Töchterschule, 64 J. a. Fur die Redaltion verantwortlich F. X. Deme z. Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert.) Das Postdampfschiff Waesland Capitän Nikel der Red Star Line, am 28. Oktober von Antwerpen abgegangen, ist nach einer glücklichen Reise am 10. November wohlbehalten in Rew-NYork ingekommen. Teehnikum Mitweida n Sachsen, die älteste und deshalb besuchteste dorar- ige FPachschule beginnt Mitte Oktober den Minter-Kurs. ie zerfüllt a) in eine MAaSCHINEN-INGENIEUR- SCHULE, ꝛur Ausbildung von Ingenieuren und Kon- tructeuren für Maschinen- und Muhlenbau, von künftigen dabrikanten aller Branchen, 2u deren Betrieb maschinen- echnische Kenntnisse nöthig sind; b] in eine WERR- IEISTER-SCHULV., zur Ausbildung von Werkmeistern, eiehnern, Montéuren für Machinen- und Mühlenbau, so- vie von künftigen Besitzern kleiner mehanischer We rk- ztätten, kleiner Mühlen, Bauschlossereien u. s. w. Die ährliche Frequenz beträgt gegen 400 Schuüler aus allen Welttheilen. 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Donnerstag, 16. November 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. werther Unglücksfall. Während der Abwesen⸗ heit der Eltern verschaffte sich der 11jährige Sohn des preußischen Bergmannes und Musikers Wilhelm Poller den Schlüssel zum Küchenschranke, in dem, wie er wußte, sein Vater den geladenen Revolver aufbewahrte. Er entnahm denselben dem Schranke und hantirte daran herum. Plötzlich entlud sich die Waffe und die Kugel traf die ahnungslos in der Nähe sitzende 14jährige Schwester des Jungen, ein blühendes und braves Mädchen, mitten durch's derz, so daß sie nach wenig Augenblicken eine Leiche var. Während der Knabe sich hinter dem Rücken seiner Schwester mit dem Revolver zu schaffen jemacht hatte, war diese damit beschäftigt, für ‚enselben den bekaunten Liedervers niederzu—⸗ chreiben: „Einen goldnen Wanderstab ich in neinen Händen hab'; aus dem Himmel ist er her, nach dem Himmel zeiget er. Dieser Stab das ist mein Glaube, stark und mächtig schützt er nich: trennt auch Leib und Seele sich, auf ihn rau' und baue ich.“ Das letzte Wort hatte sie noch zu schreiben, da krachte der verhängnißvolle Schuß, und der unvollendete Satz sollte plötz⸗ ich und ungeahnt für die Schreiberin zur exnsten Wahrheit werden. Als der Knabe sah, vas er angerichtet hatte, versteckte er den Revolver vieder an feinen alten Platz und ergriff die Flucht. Ansere Bevölkerung nimmt an dem traurigen Fall allgemeine und aufrichtige Theilnahme. *St. Ingbert, 16. Nov. Nach einem Ausschreiben des kgl. Bezirksamts Zweibrücken wird das Beifahren und Kleinschlagen des Dedmaterials Granit und Melaphyr) für die Distriktsstraßen in den Kantonen St. Ingbert und Blieskastel nuf dem Wege der Wiederversteigerung vergeben, und zwar für den Distrikt St. Ingbert im Stadthaussaale dahier am Dienstag, den 28. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr, für den Distrikt Blieskastel im Stadthaussaale zu Blieskastel am Mittwoch, den 29. ds. Mts. Nachm. 2 Uhr. Bedingungen ind Loosverzeichnisse können bei dem Bezirksbau⸗ chaffner Hrn. Ha usser dahier eingesehen werden. *St. Ingbert, 16. Nov. Am verflossenen Sonntag hielt im landwirthschaftlichen Kasino zu deunkirchen, wie wir der daselbst erscheinenden „Saar⸗ u. Blies⸗Ztg.“ entnehmen, Herr Thierarzt Weigand von hier einen Vortrag über die am zäufigsten vorlommenden Krankheiten beim Rindvieh, deren Ursachen, Kennzeichen, Behandlung und Ver⸗ hütung. Der sehr verständlich gehaltene und lehr⸗ eiche Vortrag wurde seitens der Zuhörer mit zroßem Beifall aufgenommen. —tt. Breitfurt, 13. Nov. Gestern Nach⸗ nittag fuhr der 55 Jahr alte Schmied Abra⸗ jam Edinger von hier mit der Fuhre seines stachbarn, Metzger Neu, zwei auswärtige Männer nach Bödweiler. Abends gegen 8 Uhr kamen Pferd ind Wagen ohne Führer wieder hier an. Auf dem Wagen befanden sich noch Peitsche, Mantel und stegenschirm, an letzterem war noch das Leitseil be⸗ estigt, woraus sich leicht schließen ließ, daß dem Pferde die Langeweile vor dem Wirthshause viel⸗ eicht zu groß geworden sein möchte und es darum den Heimweg angetreten habe. Als aber gestern Morgen der Leichnam des Edinger auf der Distrikts- raße Mimbach — Boöckweiler gefunden wurde, zlaubte man allgemein an einen Unglücksfall. Wie vir eben hörten, trägt der Körper des Verlebten edoch keinerlei Vrletzungett, die auf solchen Un— ücksfall schließen lassen, und hat wahrscheinlich der Schlag den neben dem Pferde gehenden Edinger etötet. R. Von der Blies, 14. Nov. In Folge des sehr heftigen Regnens hatten wir heute Morgen den höchsten Wasserstand. Seit heute Nachmittag ist das Wasser ein wenig gefallen. — Auf Grube Frankenholz (bei Bex— hzach) wurde kürzlich ein Flötz von nicht weniger als 2,40 Meter Möächtigkeit angefahren. Abgesehen »on den vielen kleinen Flötzen von 25 bis 50 Tentimeter Mächtigkeit, hat man in dem auf bei— nahe 300 Meter abgeteuften Schachte nun über 8 Meter Kohlen in sieben verschiedenen Flötzen ge⸗ troffen. Die 18jährige Tochter des Kaufmanns C. Weber in Jetienbach war am Morgen des 10. Nov. mit Feueranmachen beschäftigt. Da dasselbe nicht recht brennen wollte, so schüttete sie Erdöl aran. Die Flamme schlug zum Ofen heraus und ntzündete die vor demselben liegenden Brennmate⸗ ialien. In wenigen Minuten hatte sich das Feuer is in den Laden verbreitet, so daß bei Ankunft er zu Hilfe eilenden Ortsfeuerwehr schon ein großer Theil von Ellen⸗ und Kurzwaaren vernichtet war. das Feuer wurde sodann rasch gelöscht. — Es ist ils ein großes Glück anzusehen, daß die Verur— acherin des Brandes nicht auch von den Flammen rgriffen wurde; dieselbe kam mit dem Schrecken »avon. Möge der Fall zur Warnung dienen! — Speher, 14. Nov. In der gestrigen Sitz⸗ mg des Landraths der Pfalz wurde der An⸗ rag auf Erhöhung des Beitrags des Kreisfonds ur Unterhaltung der Districtsstraßen von 72,000 M. auf 100,000 M. mit Stimmenmajorität ab⸗ jelehnt. Auf weiteren Antrag bezüglich der Ab⸗ inderung des Vertheilungs-Modus des Staatszu⸗ chusses zur Herstellung und Unterhaltung der districtsstraßen beschließt der Landrath, k. Regierung volle bis zur nächstjährigen Versammlung weitere krhebungen pflegen und ihm bierüber Mittheilung geben. — Am 1. Januar kommenden Jahres soll die Befangenenanstalt für weibliche Personen in Fran—⸗ lenthal wegen schlechten Besuches aufgehoben werden. Ueberflüssigkeit einer Korrektionsanstalt, zuch ein Zeichen der Zeit, aher ein gutes! Deutsches Reich. Muͤnchen, 18. Nov. Se. Maj. der König wie Dies seit einer langen Reihe von Jahren leschieht, heute wieder von hier abgereist. Nach⸗ nitiags war noch im Hoftheater das große Ballet Zardanapal, an dessen prächtiger Durchführung chon seit Wochen geprobt und seit Monaten gemalt vird, und hierauf bestieg kurz nach 8 Uhr Abends der König den Wagen, um sich über Nymphenburg nach der bekannten Ueberfahrtsstelle nächst Laim zu — zrachte Se. Majestät, ohne Aufenthalt unterwegs zu nehmen, über Starnberg, Tußing, Seeshaupt aach Saltuch. Diesmal geht es noch in derselben Nacht nach Schloß Linderhof, wo vorläufig, ganz gegen die gepflogene Gewohnheit, nach Hohenschwan⸗ gau zu fahreu, längerer Aufenthalt genommen wird. Berlin, 14. Nov. Die Eröffnung des Land⸗ ages trug auch heute jenes feierliche Gepräge wie immer, wenn der Kaiser in Person die Eröffnung vollzieht; der Vorgang selbst unterschied sich nicht von früheren. Man bewunderte nur die Rüstigkeit des Kaisers, der mit fester Stimme die Thronrede verlas. Dder preußische Landtag wurde am Diens⸗ ag Mittag vom Kaiser in Person eröffnet. Die Thronrede betont den durch die Reichsgesetzgebung mngebahnten Aufschwung der Gewerbsthätigkeit und den gesegneten Ausfall der Ernte. Sie erwähnt das Mißverhältniß zwischen den Bedürfnissen und Mitteln des Staats und kündigt wegen des Defi⸗ rits im Etat ein Anleihegesetz an. Die Regierung beabsichtige besondere Gesetzvorlagen für Erleichter⸗ ung der Communal⸗ und Schullasten, für Verbesser⸗ ung der Beamtengehalte. Die Thronrede kündigt jerner eine Vorlage an betr. Aufhebnng der vier untersten Stufen der Classensteuer, in welcher auch die Deckung des Ausfalles vorgesehen sei, und stellt endlich die Vorlage eines Gesetzes betr. Erwerbung einer weiteren Reihe wichtiger Schienen⸗ »erbindungen, eines Canalgesetzes und Vorlagen betr. die Verwaltungsorganisation in Aussicht. Sie erwähnt weiter die freundlichen Beziehungen zum Papste und, hofft, daß die fortdauernd bethätigte Versoönlichkeit der Regierung auch ferner einen gün⸗ stigen Einfluß auf die kirchenpolitischen Verhältnisse ausüben werde. Die Beziehungen zu allen aus⸗ wärtigen Regierungen gewähren die Ueberzeugung, daß die Wohltaten des Friedens gesichert seien. In agrarischen Kreisen circuliren Petitionen an den Reichstag wegen Erhöhung der Börsen⸗ tteuer resp. für Einführung einer procentalen Bör⸗ ensteuer. Vermischtes. 4 München, 14. Nov. Johann Weber, Magistratsoffiziant in München, ist angeklagt wegen 382 Verbrechen im Amte. Im Monat Juli ds. Is. verbreitete sich das Gerücht von einem großartigen Defekte in der städtischen Fridhofskasse, uind das Gerücht fand leider auch bald volle Be— tätigung, da die vorgenommene Revision ergab, daß aus der genannten Kasse nach und nach der Betrag von 84,933 M. 72 Pf. abhanden gekommen var. Der Kassabeamte Offiziant Weber, 54 Jahre ilt, verheirathet, wurde alsbald in Haft genommen ind legte das Geständniß ab, daß er die fragliche Zumme unterschlagen und für sich verwendet habe. Um sich vor Entdeckung zu sichern, fälschte Weber mit unglaublicher Fertigkeit die Bicher. Die Re⸗ dision war allerdings auch keine sorgfältige, denn ein Vergleich des Kassabuches mit dem Grabbuche hjätte sofort zur Entdeckung führen müssen. Die Unterschlagungen welche vor dem Jahre 1872 von Weber begangen wurden, sind nicht Gegenstand der Anklage, weil sie verjährt sind; immerhin unterliegen roch 382 Verbrechen im Amte mit einer unter— Ausland. Madrid, 13. Nov. Die Königin Maria st von einem Mädch en entbunden worden. (Der im 29. Nov. 1879 geschlossenen zweiten Ehe des Königs Alfons mit der Erherzogin Maria von Desterreich ist bereits eine Tochter, Maria de la Mercedes, entsprossen, geb. am 12. September 1880.) Alexrandrien, 14. Nov. Die internationale Sanitätskommission empfing heute ein Telegramm des türkischen Inspekteurs in Mekta, welches meldet, )aß seit dem 4. November keine weiteren Cholera⸗ erkrankungen in Mekla vorgekommen sind. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 15. Nov. Gestern Abend jegen 8 Uhr ereignete sich hier ein sehr bedauerns- chlagenen Summe von 76,540 M. der richterlicheu Aburtheilung. Weber sucht seine verbrecherische Handlungsweise mit der Angabe zu beschönigen, Zaß seine Frau, die sich seit 1876 im Irrenhause hefinde, zuviel Geld verbraucht habe. Auf die Frage, was er denn nach dem Jahre 1875, da er doch nur sich und seinen minderjährigen Sohn zu er— nähren hatte, mit dem vielen Gelde angefangen habe, weiß er keine Antwort zu geben. Die Ant— wort auf diese Frage gab die Untersuchung, denn es wurde konstatirt, daß Weber mit einer Weibs⸗ person, die sich einen Modewaarenladen um 1400 M. Miethe hielt, zusammenlebte, daß er eine fürst lich eingerichtete Wohnung, ein halbes Dutzend Jagd⸗ gewehre neuester Konstruktiou, sowie 8 Velozipede besaß und einen wohlgefüllten Weinkeller hiell, Pas— sionen, die es erklärlich machen, daß Weber neben einem Gehalte von 2500 M. in manchem Jahre noch 13,000 M. brauchte, die er aus der Fried⸗ jofskasse gestohlen hatte. Weber wurde zu 8 Jahren Zuchthaus, 2000 M. Geldstrafe oder weiteren 8 Monaten Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenverlust derurtheilt. F München, 14. Nov. Am gestrigen Abend 'onnte man das seltene Schauspiel einer brennenden Straße beobachten. In der Lindwurmstraße waren nämlich Gasröhren geplatzt und das entzündete Gas schlug in hellen, lichtblauen Flämmchen aus dem Straßenkörper heraus, so daß man von der Ferne aus Irrlichter wahrzunehmen glaubte. F (Die Gewinnziehung) der letzten Dr. bon Hauner'schen Kinderspitallotterie, welche am 15. November stattfinden sollte, beginnt unabwendbarer Hindernisse wegen erst nächsten Montag, den 20. November, Früh 8 Uhr, im nördlichen Schranenpavillon zu München. F Würzburg, 9. Nov. In die Mühlhauser Militärbefreiungsaffaire sollen, einem in den letzten Tagen mit großer Bestimmtheit auftretenden Ge— rüchte zufolge, das vom „W. J.“ verzeichnet wird, aus hiesiger Stadt mehrere Personen verwickelt sein. F Saarbrücken, 13. Nov. Gestern Mittag kurz nach 12 Uhr entgleiste auf Bahnhof Sul z⸗ bach infolge Bandagenbruchs an der Maschine ein Theil eines Kohlenzuges. Die Maschine wurde jehr stark beschädigt und 13 Waggons total zer⸗ trümmert. Von dem Zugpersonal ist nur der Heizer ind auch dieser nur leicht verlekt s.Die Berliner „Tribüne“ schreibt: „Die Disza⸗Eßlarer Affäre dreht sich bekanntlich um die Frage, ob ein sogenannter ritueller Mord nach jüd⸗ scher Anschauung überhaupt denkbar ist, d. h. ein Mord, der entweder zu rituellen Zwecken verübt vird, oder bei dessen Verübung der Thäter auch iur dem Wahn sich hingeben kann, zu rituellen Zwecken zu handeln. Ueber diese Frage hat nun der Bischof von Fulda, Herr Dr. Kopp, vor einigen Tagen mit dem Provinzialrab— ziner von Fulhda, Herrn Dr. Cahn, eine Unterredung gepflogen, deren Resultat alsbald zu— ummengefaßt wurde in das folgende Schreiben, uu dessen Veröffentlichung wir ermächtigt worden ind: „„Fulda, 4. Nod. 1882. Geehrtester Herr Ddoktor! Auf Ihren Wunsch stehe ich nicht an, die ei unserer neulichen Unterredung abgegebene Er— lärung hiermit schriftlich zu wiederholen, daß die Unnahme, es könnte von Juden Christenblut zu ituellen Zwecken jemals gebraucht worden sein, veder durch die jüdische Religion, noch durch die Beschichte zu begründen ist, und daß eine derartige Beschuldigung, auf welche Voraussetzungen sie immer urückgeführt werden möge, als eine entschieden reventliche Unwahrheit bezeichnet werden muß. In vollkommenster Hochachtung Eurer Wohlgeboren rgebenster Kopp, Bischof von Fulda.““ f London, 14. Nov. Gestern, Montag fruh stieß in der tiefsten Finsterniß und bei schweren Sturme in der Nähe des Caps Beachy Head * Hamburger Dampfer „Westfalia“ mit einem andern Dampfer zusammen, welch' letzterer sofort sant Die „Westfalia“, selbst dem Sinken nahe, weil si— ein großes Loch im Bug davongetragen, ließ troß dem sofort ein Boot mit sechs Mann herab, un die Ertrinkenden des anderen Schiffes zu retlen allein im Sturm verschwand dieses Voot und die „Westfalia“ mußte wegen eigener dringenden Gefahi eiligst nach dem ungefähr fünfzig englische See⸗ neilen westwärts gelegenen Portsmouth zurück dampfen. Alle Passagiere, die Post und das Ge— väck an Bord der „Westfalia“ wurden gerettet. Sterbefälle. Gestorben: in Landau Sibylle Louise Pauline 12 J. a. T. v. Karl Wagner, Kaufnian ebendaselbsi Frau Katharina Foid, geb. Häuser 71 J. a.; ebenda Frau Sophie Wilh Corders zeb. Wenzel; in Eusserthal Paul Möser, Biec— drauer, 35 J. a.; in Grünstadt Friedrich Simop Rauschkolb, Gutsbesitzer, 76 J. a; in Hüt schenhausen Wittwe Elisabetha Rittersbacher, geb. Müller, 80 J. a.; in Zweibrücken Frau Char— lotte Männer, geb. Collin, 42 J. ah; in KHai— serslautern, Daniel Griasch; in Queichheim Ling, T. v. Georg Hack; in Offenbach bei Landau Frau Margaretha Tonsor, geb. Schordt; in Kirchheim— »olanden Friedrich, 7 J. a., S. v. Karl Schön— mehl; in Leistadt Peter Georgens, Metzger u. Wirth. 33 J. a.; fF Dresden, 13. Nov. Auf der Eisenstein— eche „Rother Adler“ bei Ober-Rittersgrün sind »urch die EXxplosionen zweier Patronenkisten 383 Zergleute mehr oder weniger schwer verwundet vorden. x Ein entsetzliches Bild hauptstädtischen Elends vot sich, wie Berliner Blätter melden, den Schutz- euten des 57. Berliner Polizei⸗Reviers dar, die ingst eines Morgens die Jungfernhaide abstreiften. In einem Binsengestrüpp versteckt, fand man ein Veib vor, das kaum noch menschliche Gestalt zeigte. leber und über mit Ungeziefer bedeckt und nur mit inem halbverfaulten Hemde bekleidet, stellte sie sich lsein Bild kaum glaublicher Verwahrlosung vor. Von hunger ganz entkräftet, konnte sie nur angeben, aß sie eine 47jährige Wittwe Lüddecke sel, die ereits seit längerer Zeit sich obdachlos herumtreibe. Sie hat wahrscheinlich schon Wochen lang in der Fungfernhaide gehaust. Sie wurde zunächst der Pflege ines Krankenbauses übergeben. Dienstes⸗Nachrichten. Der prot. Schulverweser Nikolaus Kaucb von Erpolzheim ist zum Lehrer an der prot. Sqhule ir Bobenheim a. B. der interimist. Verweser and er prot Vorbereitungsschule zu Freinsheim, Otto Lehmann zum Verweser dieser Stelle, der Lehrer Jakob— Walter in Kleinsteinhausen zum Lehrer an de oxot. Schule zu Einselthum ernannt, der kath Lehrer J.Schermer in Ramberg vom 11. Novem⸗ jer 1882 an in den bleibenden Rubestand versetz Für die Redaktion verantwortlich F. X Demetß Rm Hofe des neuen Amisgerichts-⸗ J gefängniß-Gebäudes kann von morgen Frühe bis Samstag Abend zuter Bau⸗Grund unentgeldlich ab⸗ geholt werden. St. Ingbert, 16. November 1882. Jakob Pfleger. Zu vermiethen: Ein möblirtes Zim⸗ mer mit oder ohne Kost, und eine Wohnung aus 2 Zimmer und üche bestehend, bis 1. Dezember be⸗ iehbar, bei Wittwe Stupp, Ate Moseet π —X Straßenwärterstelle. Für die Distriktsstraßenstreke St. Ingbert⸗Schnappbich⸗ Sulzbaa ist die Stelle eines Straßenwärters zu besetzen. Derselbe hat seinen Wohnsitz in St. Ingbert zu nehmen und bezieh aus der Distriktskasse einen Gehalt von monatlich 42 Mt. Taugliche Bewerber haben ihre Gesuche mit Zeugnissen bis längsten⸗ 1. Dezember I. Is. hieramts einzureichen. Zweibrücken, 13. November 1882. Königl. Bezirksamt, Dr. Schlagintweit. SI̊äSIFSSOS!SSFI?;zMMB„P—Q„(guäyü„9V!d )b c—ZZ Ein schön möblirtes Zimmer für einen einzelnen Herrn ist zu ver⸗ miethen. Näheres i. d. Exped. d. Bl. j AGItoto höhera — 7Faehsehuls fur Aiwean — ITIII ufnahme: Voruninpetct aam Für dieselbe übernehmen wir fortwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter Zusicherung billigsier und hester Bedienung. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabrik. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfennig Spinnlohn. Die Agenten: in St. Ingbert, J. Friedrich, in Hom⸗ zurg, Franz Baron. Die Neuwahl des Presbyhteriums. wird am kommenden Sonntag, den 19. November, abgehalten werden Für die Stadt St. Ingbert mit dem Eisenwerke, — wo 6 Presbytern und ebensoviele Ersatzleute zu wählen sind — wird die Wahlhandlung vormit— tags 1092 Uhr in der prot. Kirche beginnen. Die Wahl für Schuappbach, wo 2 Presbyter und 2 Ersatzleute zu wählen sind, wird im prot. Schulsaale daselbst von 3 Uhr nachmittags an vorae— nommen werden. Es wird hiermit zur Theilnahme an der Presbyterwahl mit dem Bemerker eingeladen, daß die Wahl der Presbyter und Ersatzleute in e in em Wahlgange »ollzogen wird und daß die bei der Wahlhandlung zur Vertheilung gelangenden Stimmzettel persönlich abzuholen und wieder abzuliefern sind. Wahlberechtigt sind nach 84 der Wahlordnung diejenigen männlichen derheiratheten oder unverheiratheten selbstständigen Gemeindeglieder, welche das 25. Lebensjahr vollendei haben, bayerische Staatsangehörige sind, sich im vollen Besitze ihrer bürgerlichen und kirclichen Rechte befinden und nicht wegen irgend eines Verbrechens oder aber wegen eines Vergehens, das den Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte nach sich ziehen muß oder kann, verurtheilt worden sind Wahlfähig sind nach 87 der Wahlordnung alle diejenigen mehr al⸗ 30 Jahre alten Hausväter der Kirchengemeinde, welche im Uebrigen die ir 84 bezeichneten Eigenschaften haben und außerdem als sittlich unbescholtene kirchlich gesinnte Männer bekannt sind. St. Inabert, den 14. November 1882. Das Presbyterium: Ferckel, Vorstand. in modernen Schriften billigst bei Niũtenkarten oriften —— ——— — Vα x Druck und Verlaa von & F J8men in Sft. Inaber Zeitgemäßes illustrirtes Prachtwerk! RVUSSLAND. Aι ι Leo. Unter Mitwirkung vieler deutschen und sla vischen Gelehrten und Schrift- teller herausgegeben von HAermann TOSKOSeMSFnne.. Mit einer Einleitung und zahlreichen Beiträgen von Fiedrich Bodenstedt. Vollständig in 40 Lieferungen; jede Lie— Jelt — ferung mindestens 2 Bogen großen Formates stark. LMark. Circa 400 Illustrationen und zahlreiche große Kunstbei lagen. Illustrirte Prospecte versendet gratis und franco die Verlaasbuch- handlung von Greßner u. Schramm in Leipzig. » Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an * ie 32 s 222222 * — 2 553285 3355* 38 53 * 235 2. 2 —5233255855 255 55358 553235—38 — — * 35 5 258 2 — 553382 5858 J —m— 255 25 —— 525 5 — — 25 73355 ⸗ ——— — 375533 25 33 5558 ẽ 8 25 * * 755332837 —— 32558258 5375337 78 ẽ 8 22 — — 223 333273652 . ——— 25 s528 2 — —85 25275 **7 — 388 — — ——38 53 — — A 23585 —2— 32 555 * 5355585 82855 2288 —255333387 7* ——— 2 — —— 532 —35 5235 — 87 5223 — 58 7 * 5 2 — — 5 2 * * 87 3855 ——82377 2* — 222 0 558 * —32 *7 2 57 38 5* ——— — 235 —— 2—2 — * 3 5 — 5222 — 2 2 A 35 A 832 238 * —* 52582 23*» 2 5,335*3 52 * 28332—8265 258 287 * 53 55532 55 —— —A — J— A—— 4— 52338 3535 ——— — —— 522 — 0 s238287 * 5232—83 5885 3 73 53532*7 ——— —— 7 235 ẽ 8 ——— 8 2252 —3353325 — 7 — 253535 —— ——— - —— 55 555537 — . — 32 8 353* 583838 J * 53328* 222 5 —A ——— 53833 3 3353 3237* —— 288 2 33 ⁊ *353* 2 522*233 57—3 —— —— 55525— z3353553 3383588 3 53533752* 233335 * 8 —A ——— —— 255 — 585 2322* 2 — —7, 327 —— —* 353553537 —— 333 * 82 c5 55 5383535 — p 22 & 5552355 8 555 553335 2 z * 5225552 234352* — — 2. — —— 2257 85232358 26557 —5 —3 38 255 3 —A— * 25655* 5357* 5 35355 5,.25 — 822 225 * ——— 5373533 25 33 * 353832 3 —— 373177 338* 5555323 55 — —— * 58 578* — 2 5332 25 2 52 * A 2Dv6 — 52352 ẽ ——— 53333 —5 565 — — 533522 ẽ 327 535537 35—2385 242 25 — A— * 5 D * —z ag 382 2 53 * 5255 355 8 —? 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Junberter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — — — — — — — — — — — — — der St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs— zAatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 14 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 , einschließlich d A Zuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 227. Samstag, 18. November 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. l Deutsches Reich. Baden-Baden, 15. Nov. Dem Vernehmen ach wird der Großherzog sich nächsten Sonn⸗ bend nach Stockholm begeben. Berlin, 15. Nov. Der Provinzialkorrespon⸗ enz zufolge beabsichtigt die Regierung durch die lufhebung der vier untersten Klassensteuerstufen jen entstehenden Steuerausfall dadurch zu decken, aß der Vertrieb einer Reihe von Massenartikeln es Consums mit einer der Gewerbesteuer nachge⸗ ildeten Steuer belegt wird, welche sich innerhalb er Landesgesetzgebung hält. Das Reich wird so⸗ ann auf eine rationellere Besteuerung dieser Ar⸗ ikel im Wege der wirklichen Consumtionssteuer zedacht nehmen müssen, durch deren Erträge nicht ur eine provisorisch aufzuerlegende Landessteuer er⸗ brigt, sondern auch den Einzelstaaten aus dem leberflusse des Reiches die Mittel zur Deckung hrer durch eigene Einnahmen nicht zu deckenden gedürfnisse zufließen. Wie das „Berl. Tgbl.“ erfährt, soll eine stati⸗ usche Erhebung der in den einzelnen Bezirken der andwehrkommandos lebenden Landsturmpflich— igen, mit Unterscheidung solcher, welche dem hdeere angehört haben und solcher welche demselben iicht angehört, angestellt werden. Der Ausschuß des deutschen Aerztever⸗ uins hat eine Petition an den Reichstag um lufstellung einer deutschen Aerzteordnung ge⸗ ichtet. Das sogenannte Trucksystem, d. h. die ohnung der Arbeiter in Marken, Waaren, Wech—⸗ eln ꝛc. ist zwar durch 8S 115 der Gewerbeordnung erboten, und Zuwiderhandlungen werden gemäß 146 der Gewerbeordnung mit Geldstrafe bis zu 000 M. und im Unvermögensfalle mit Gefäng⸗ ziß bis zu 6 Monaten bestraft, aber es ist den zehörden immer noch nicht gelungen, diesem die Urbeiter schädigenden Lohnzahlungsmodus ein Ende u machen. Es liegen eine ganze Reihe von Mit⸗ neilungen vor, denen zufolge Verstöße gegen das zesetz zur amtlichen Kenntniß gebtacht worden sind; as Tollste in dieser Hinsicht ist aus Mecklenburg⸗ zchwerin zu berichten. Dort haben die in einer igarrenfabrik beschäftigten Kinder ihren Wochen⸗ ohn in Cigarren ausgezahlt erhalten und theilweise erraucht! Dergleichen Vorkommnisse müssen an die Aeffentüichkeit gezogen werden, wenn eine Abhülfe trfolgen soll. Gerade der Umstand, daß das Truck- Item bisher im Verborgenen geblüht und in der zrefse nicht gebührend gebrandmarkt worden ist, at den Polizeibehörden mit der Beseitigung des⸗ elben viel zu schaffen gemacht. dadurch bedingte enorme Umfang dieses Befestig⸗ ungsguͤrtels läßt es fast unmöglich erscheinen, je— nals Paris ähnlich einzuschließen, wie dies zuletzt rfolgt ist. Französische Stimmen protestiren gegen iese Ansicht und behaupten unter Aufftellung ge— iauer Berechnungen und unter planmäßiger Ver— heilung der Truppen in der angenommenen Cer—⸗ nirungs⸗Position, daß zu gedachtem Zweck nur )0000 Mann Truppen mehr nothwendig seien, als m Jahre 187071 zu gleichem Zwecke verwendel vurden. Man knüpft jedoch an eine solche Maß— iahme nur dann die Moöglichkeit eines wirk— amen Wiederstandes, wenn die Metropole zurch einen direkten Kanal mit dem ffenen Meere verbunden wird, um Proviant und kriegsmaterial ungehindert herbeischaffen zu können. Fin solcher Kanal sei sofort zu erbauen, und durch nichts weniger als 35 selbstständige Forts, welche nuf beide Seiten des Kanals zu vertheilen seien, zu decken. Man wird zugeben müssen, daß die etwaige Ausführung und fernere Erweiterung sol⸗ her Absichten, in Verbindung mit der Erklärung »es General Villot, des französischen Kriegsministers, velcher das Befestigungssystem an der Ostgrenze »es Reiches noch nicht für vollkommen genug er⸗ ichtet, bald dahin führen dürfte, schließlich ganz Frankreich als ein einziges großes verschanztes La⸗ jer erscheinen zu lassen. Nach einer amtlichen Mittheilung im „Genfer Journal“ hat die vom Genfer Staatsrathe im Auftrage des Bundesrathes angestellte Untersuchung eine Thatsache ergeben, welche mit den Ereignissen u Montceau⸗les-Mines (Frankreich) in Verbindung tände. Es scheint, daß die Anarchistenherde sich her in den großen Städten, namentlich Frankreichs und Englands, befinden und daß die revolutionäre Bewegung von dort ausgeht. Die Hartnägdigkeit, vomit man Genf zu einem Sammelpunkte der Anarchisten machen will, wird von den dortigen Behörden als ducchaus unberechtigt zurückgewiesen. Indessen werde das Justiz- und Polizeidepartement ortwährend ein wachsames Auge auf diese Ange— egenheit haben. ständnisse, das darauf zurückzuführen sein dürfte, daß von einer dem Herrn Baron nahestehenden Seite ein bezügliche Andeutung in der That gemacht worden isi. Richtig ist dagegen, daß Herr v. Roth⸗ schild ein kleineres Geschenk dem Kirchenbau⸗Vereine bat zukommen lassen. — Olsbrücken, 14. Nov. In der Nacht »on Montag auf Dienstag wurde dem Müller Philipp Frank von der Neumühle, Gemeinde Ols— zrücken eine Kuh gestohlen. Da dessen Stall ver⸗ chlossen war, erbrach der Dieb den Stallladen und ffnete von innen die Thüren. Der Dieb ist mit einer Beute bis jetzt spurlos verschwunden. Eine „om Bürgermeister angeordneie und von fast sämmt⸗ lichen Bürgern vorgenommene Streife verlief leider resultatlos. (Kais. Ztg.) Von Bergzabern wird eine ebenso kühne, ils edle That gemeldet! Dortselbst war das vor einen Karren gespannte junge feurige Pferd eines Ackerers aus der nahen Umgegend scheu geworden ind rannte mit vollem Galopp einem Haufen Kin⸗ der entgegen, die auf der Straße spielend das her⸗ mnahende Verhängniß nicht merkten, dem sie un⸗ ettbar verfallen wären, wenn nicht ein des Wegs ommender junger Kaufmann, Herr Buchert, (von der Fiẽma Gustav Jakob in Landau) kühn ent— chlossen dem Pferde in die Zügel gefallen, und chließlich unter eigener Lebensgefahr dasselbe zum Stehen gebracht hätte. — Ludwigshafen, 14. Nov. Es wird mir auf das Bestimmteste versichert, das „Frank⸗ furter Journal“ beabsichtige hier eine Druckerei zu gründen und ein größeres politisches Blatt für die Pfalz und Baden zu verlegen. Schritle zur Ver⸗ virklichung dieses Unternehmens sollen bereits ge— chehen und hervorragende Redaktionskräfte gewon⸗ nen sein. (Pf. Pr.) —Das von der Lehrerschaft in Lud wigs⸗ hafen zum Besten der Wetterbeschädigten des Be⸗ sirks Kusel gegebene Conzert hat den schoöͤnen Be— rag von 720 M. ergeben, wovon ungefähr 100 M Ausgaben in Abzug zu bringen sind. — Die bisher bei der bayerischen Post iblichen Quittungsbücher behufs Empfangsbestäti⸗ zung von Werthbriefen und Postanweisungen haben zen Mißstand, dritten Personen Einsicht zu gestatten iber Werth und Herkunft von dergleichen Send— ingen. Auf eine diesbezügliche Vorstellung der Pfaͤlz. Handels- und Gewerbe⸗Kammer hat die Hdeneraldirektion der Verkehrsanstalten, Abtheilung ür Post und Telegraphie, nunmehr bestimmt, daß »om 1. Januar 1883 ab ein neues Zustell⸗ und »ezw. Bescheinigungsverfahren eingeführt wird. Da⸗ nach erfolgt die Empfangsbestätigung von Werth—⸗ hriefen auf Ablieferungsscheinen und jene von Post⸗ mweisungen in besonderen Büchern, deren Ein⸗ richtung im Zusammenhange mit der Art und Weise der Einträge es einem Dritten unmöglich macht, von der Große des Anweisungsbetrags oder der Herkunft der Anweisung Kenntniß zu nehmen. — Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 17. Nov. Das am Dienstag Abend von ihrem Bruder aus Unvorsihtigkeit und Inverstand erschossene Mädchen (Amalie Poller) vurde gestern Nachwittag beerdigt. Die Bethei⸗ igung am Leichenzuge war eine äußerst zahlreiche hesonders von Seiten der Frauen und Mädchen. Mitschülerinnen der Verstorbenen geleiteten zunächff den Sarg, den sie pietätvoll mit Bouquets und ränzen geschmückt hatten. Die ergreifende Trauer⸗ tede des Herrn Pfr. Ferkel ließ kein Auge ohne Thränen. „* St. Ingbert, 17. Nov. Dem Ver— iehmen nach, geht man hier mit der Absicht um, ine Schulsparkasse in's Leben zu rufen. So— ‚ald wir Näheres über das gemeinnützige Vorha⸗ jen hören, werden wir noch einmal darauf zurück⸗ 'ommen. An anderen Orien hat man die Schulspar⸗ assen schon langst und liest man über den Erfolg der⸗ elben nur Günstiges. Es ist also zu wünschen, zaß sich auch hier ihre Einführung vollzieht, ohne auf Schwierigkeiten zu stoßen. — Die Notiz, daß Herr v. Rothschild in Frankfurt hundert Loose der Kaiserslauterer —öXV tätigt und beruht wahrscheinlich auf einem Mißver— Ausland. Wunderliche Nachrichten aus Frankreich ind nichts Seltenes und vermögen kaum zu über⸗ aschen; dennoch verdient es Aufmerksamkeit, wenn ehauptungen, welche, von ehemaligen kriegsver⸗ bten Gegnern über die Wehrhaftigkeit und De— ensivkraft des Landes ausgesprochen, im wohler⸗ indenen patriotischen Interesse mit Stillschweigen bergegangen werden sollten, laute Widerlegung uden. Bekanntlich hat sich seit dem Kriege 1870,71 er Befestigungsgürtel der französichen Hanpistadt, delcher im Allgemeinen die Grundrißform einer zllipse zeigt, fast um das Doppelte erweitert. Be— cug die Länge der großen Achse ehedem 22 Kilo— geter, so ist sie jetzt auf deren 44 zu schätzen. Der — SsÆæS——MÆæSMMEEx J Vermischtes. München, 15. Nov. Der Hauptmann a. D. Rudolph Eder von Schmid auf Holzhammer früher im 12. Infanterie-⸗Regiment), in den dämpfen bei Orleans vor 12 Jahren am Kopfe chwer verwundet, starb vorgestern an den Folgen dieser Wunde als der letzte männliche Sprosse einer Familie. —o5n Uöhrenoorf bei Erlangen, wo ers bor einigen Jahren 2 Kinder in Folge Genusses don giftigen Schwämmen eines jammervollen Todes gestorben, dann bald darauf ein Kind in Folge leichtsinniget Warte umkam (das Kindsmädchen jatte es vom Arme fallen lassen und in der Mein⸗ ung, es sei todt, in seinem Wägelchen unter die Betten und den Strohsack geworfen, unter dem s, nachdem sie selbst entflohen war, erstickte), wurde am letzten Sonntag den 5. Nov. ein Kind beerdigt, das, ein frischer, kräftiger Knabe im Alter von 2 Jahren, nach 193 tägigem furchtbaren Leiden in Folge Genusses von Kreosot gestorben war. Der Knabe hatte im Zimmer der Hausfrau unbemerkt ein auf dem Fenstergesims stehendes Gläschen er—⸗ zriffen, in der Meinung, es seien süße Tropfen, wie sie in der eigenen Wohnung für einen Säug— iing gerade im Gebrauch waren, den scharfen, ätzenden Inhalt in den Mund geschüttet und verschluckt. Alle sofort angewendeten Mittel blieben erfolglos. Hierhin läge wohl eine ernste Warnung vor leicht⸗ iinnigem Umherstehenlassen schädlicher Flüssigkeiten c und eine ebenso ernste Mahnung zur gewissen⸗ haften Ueberwachung der Kinder! F Welche Summen der Hopfen heuer in manche Bemeinde bringt, zeigt unter Anderem das Pfarr⸗ dorf Pfofeld bei Gunzenhausen, welches zwischen 800,000 bis 1,000,000 M. aus Hopfen einge— nommen hat. Dabei ist der Hopfenbau im ge— nannten Orte mehr Nebenbau der Landwirthschaft, veßhalb auch in einem schlechten Hopfenjahre der Bauer dort noch lange nicht in Noth geräth. F In dem Dorfe Lorry in Lothringen wurde hor etwa 8 Tagen ein junger Mensch Namens Jean Hamés von seiner Stiefmutter, einer schon ziemlich bejahrten Frau, anscheinend durch einen Beilhieb ermordet. Man hatte sich damals gewun⸗ dert, daß die schwächliche Frau mit einem einzigen dieb auf die Brust ihres Opfers die That vollbracht haben sollte und die am Sonntag vorgenommene Obduktion hat die damals erhobenen Zweifel ge— rechfertigt. Nach der Ansicht der Aerzte war die Brustwunde zwar lebensgefährlich, doch würde sie nicht den sofortigen Tod des Verwundeten herbei⸗ geführt haben. Um das ohnmächtig am Boden liegende Opfer möglichst rasch aus der Welt zu schaffen, hat vielmehr die Stiefmutter demjelben in die Wunde noch eine Kugel geschossen, welche nach kurzer Zeit den Tod zur Folge hatte. Die Kugel vurde in dem Körper des bedauernswerthen Ge⸗ schöpfes aufgefunden. Wahrscheinlich war der Ver— »recherin bekannt, daß ihr Stiefsohn Jean eine Pi— stole besaß und geladen in einem Kasten aufbewahrte, zu dem ecr den Schlüssel stets vei sich trug. Diesen Schlüssel nahm sie ihm ab, wie man annimmt, etzte sich in den Besitz der Pistole, die sie auf den Sohn abschoß, und schloß diese dann wieder ein, worauf sie den Schlüssel dem Burschen wieder in die Tasche steckte. Die in der Leiche gefundene sugel paßte wenigstens genau in die abgeschossene blutbefleckte Pistole, und gleichwohl fand man den Kastenschlüssel in der Kleidung des Ermordeten. Nachdem die gerichtliche Leichenschau beendet war, wurde der Ermordete unter Betheiligung fast der zanzen Dorfgemeinde beerdigt. Die Anklage gegen die Verbrecherin wird aller Wahrscheinlichkeit nach schon in der nächsten Schwurgerichtsperiode, Ende Dezember, zur Verhandlung kommen. FMainz, 15. Nov. Aus zuverlässiger Quelle wird dem „Frankf. Journ.“ Folgendes mitgetheilt: „Die betrügerische Befreiung vom Militärdienst, deren sich eine Anzahl militärpflichtiger junger Leute schuldig gemacht hat, hat sowohl bei dem General⸗ kommando zu Kassel als auch bei dem Kriegsmini⸗ terium zu Berlin zu lebhaften Erörterungen ge⸗ führt, und haben die Behörden unzweideutige Nach— richten darüber erhalten, daß nicht allein im Elsaß, sondern auch in einer ganzen Reihe anderer Aus⸗ hebungsbezirke ähnliche betrügerische Befreiungen »om Militärdienst und zwar durch Unterschiebung rüppelhafter oder kränklicher Personen sich ereignet Jaben. Da nun die Nachforschung nach den einzelnen Individuen, die sich derartige Betrügereien haben zu Schulden kommen lassen, zu schwierig und umständ⸗ lich sein würde, so hat wie ich Ihnen aus bester Quelle mittheilen kann, das Kriegsministerium in Berlin in allen verdächtigen Aushebebezirken — auch im Bezirk Mainz — eine Nachmusterung aller durch körperliche Gebrechen freigewordenen militär⸗ oflichtigen jungen Leute, und zwar aus den Jahr⸗ jängen 1876 bis 1882 angeordnet.“ (Nach einer Nittheilung »*— „Frkf. Zta.“ würde das Armee—⸗ torps⸗Kommando Kassel in erster Reihe die Nach— nusterung vollziehen. Wie weiter versichert wird. sabe das Kriegsministerium ferner verfügt, daß die Militärpflichtigen sich für die Folge immer in ihrem Zeimathsbezirk zur Musterung zu stellen haben.) F Mainz, 16. Nov. Vergangene Nacht stieg der Rhein wieder um 15 Centimeter und in Mann⸗ seim um 16 Zoll. Soeben — Vormittags 10 Uhr, zeigt das Pegel 4. 15 Meter; eine solche Höhe satte das Wasser in diesem Jahre noch nicht erreicht. (Um2 Pfennige,) Die Strafkammer zu Bonn verurtheilte vorige Woche wegen Entwendung von 2Pf. die sich wegen Diebstahls im kriminellen stückfalle befindende Ehefrau Anton B. aus Wald⸗ »reitbaich zu 1 Jahr Zuchtbaus und Ziährigem Ehroerlust. F In Düsseldorf hatte sich ein Sekretär, wvie die Weser⸗Ztg. berichtet, vor etwa drei Jahren nit einer Stahlfeder in die linke Hand gestochen, nn die Wunde war Tinte gekommen, und die Wunde vollte trotz aller Pflaster nicht heilen, wurde immer zrößer und gefährlicher. In voriger Woche mußte »em Manne die linke Hand abgenommen werden. F Ein Kurpfuscher) aus der Gegend von Soest, welcher nach der unverfälschten Methode des ODr. Fisenbart kuriert, ist von der Straffammer in Dortmund zu 4 Monaten Gefängniß und 150 Mt Heldbuße verurtheilt worden. Derselbe gab einem Dienstmädchen, welches an Entzündung der Augen— chleimhäute litt, Zinkvitriol zum Einpinseln, infolge essen das Mädchen fast erblindet wäre. Einer rzrau, welche an einem Magenübel litt, verordnete r, jede halbe Stunde einen Eßlöffel voll Bullrichs alz einzunehmen. Die Aermste wußte sich gar nicht mehr zu fassen. F In Neuß ist nach dem Vorgange anderer Städte eine Polizeiverordnung in Kraft getreten, welche Personen unter 16 Jahren das Tabakrauchen auf Straßen und Plätzen, in Wirthshäusern und Vergnügungslokalen bei einer Geldstrafe von 459 M. verbietet. F (Muttermord.) In Horn, einem Städt— hen des Fürstenthums Lippe, sind zwei Brüder unter dem Verdachte des Giftmordes, verübt an der eigenen Mutter, in Haft genommen worden. Die Berstorbene gedachte, wieder ein Ehebündniß einzu⸗ jehen, und es war schon gerichtlicher Termiun an⸗ zeraumt, um die gesetzliche Sichtung des vorhande— nen, gauz bedeutenden Vermögens vorzunehmen. F Gfennigsteuer.) Aus Itzehoe, 12. Nov., wird geschrieben: Vor mehr als hundert Jahren hatte ein Graf Rantzau-Breitenburg das Unglück, nuf der Jagd in einen Sumpf zu sinken, und ein Bauer rettete ihm das Leben. Der Bauer wollte einen Lohn; doch der Graf drang in ihn, er sollte ich etwas wünschen, und der Bauer bat um das Stück Land, wo die That geschehen, frei von Ab— zaben. Der Graf schenkte ihm das Land unter der Bedingung, daß er und seine Rechtsnach—⸗ 'olger alljährlich am Tage Martin Bischof (11. November) auf das Schloß zu kommen haben um die zwölfte Stunde, um einen Pfennig Steuer zu erlegen. Dieses geschah auch gestern in feier⸗ iicher Weise. Der jetzige Besitzer der sogenannten Pfennigwiese ist Wernecke in Feldhusen. Derselbe ritt Punkt zwölf Uhr auf den Schloßhof, wo er zon dem Grafen und den Beamten empfangen wurde. Nachdem der Pfennig bezahlt worden, wurde, wie »er Graf es s. Z. vorgeschrieben, der Bauer zur Tafel gezogen. Der zu zahlende Pfennig ist ein ilberner dänischer Pfennig von 1782. Wie wir sören, sind zwölf von diesen da; sobald dieselben zinbezahlt sind, erhält der betreffende Besitzer sie zurück. F In Berlin hat sich dieser Tage etwas er— eignet, was meist nur in Romanen vorkommt. Fine arme 20jährige Näherin in einer Fabrik, f1mma P., die Tochter eines Handwerkers in Char⸗ ottenburg, wurde vor Gericht geladen und ihr er—⸗ iffnet, daß sie Melanie heiße, die Tochter einer Freifrau von H. sei und, was die Hauptsache ist, in Vermögen von 200,000 M. erhalte, so bald ie mündig sei oder sich verheirathe, wozu sie große rdust zeigt. Die Geschichte ihrer Geburt in einem Zadeorte (Oeynyausen), ihre Vertauschung und ihre lebergabe an eine Handwerkfamilie zur Erziehung, die dafür 7000 Thaler erhielt, liest sich wie ein Ro man, ist aber volle Wahrheit. Sie wird seit— dem die verwunschene Prinzessin genannt. fF Eine Sammlung, wie sie in der Welt nicht zum zweitenmal existiert, beherbergt Berlin. Es ist die Schädelsammlung Professor Virchows, welche bereits übher 6000 Exemplare zählt und alle Bolker und Zeiten umfaßt; auch materiell ein z. werthvolles Objekt. FGapier-Industrie.) Nach den statist. ischen Angaben Dr. Rudels erzeugt Deutschland jährlich 244,300,000 Kgr. Papier, und erreicht damit eine Produklion, wie sie kein anderes Lam aufzuweisen vermag. Es sind 185 Schöpfbütten 785 Papiermaschinen nebst den Vorbereitungsma schinen und 80,000 Arbeiter beschäftigt. Außerdem erfordern die 260 Holzschleifereien mit mehr als 600 Apparaten, die 45 Strohstofffabriken mit 75 und 20 Cellulosefabriken mit 28 Kesseln noch 7500 Arbeiter. Rechnet man noch hinzu die 40,000 Lumpensammler und Nebenarbeiter, sostellt die Papier— sabrikation eine Industrie dar, die abgesehen von den Papierhändlern und den mit denselben eng berbundenen Fabriken, wie Buntpapier⸗, Pergameni. dapier⸗, Briefumschlag⸗, Papierwäsche⸗, und Tape— enfabriken, etwa 128,000 Menschen direkt dern Lebensunterhalt gewährt. FGtatistik der Buchdruckerkunst in Deutschland und Oesterreich.) Nach Karl Faulmann bestanden in Deutschland und Oesterreich, wie „Dingl. Pol. J.“ berichtet, im vorigen Jahr— hundert 4324 Druckorte. Im Jahre 1855 wurde die Buchdruckerkunst in 818 Städten von 1643 Zuchdruckern geübt; im Jahre 1880 gab es im deutschen Reich ohne Oesterreich 1300 Druckorte nit 3045 Buchdruckereien, in Oesterreich-Ungarn 368 Druckorte mit 998 Druckereien. Diese Ver— mehrung der Druckereien erfolgte merkwürdigerweis ohne eine, entsprechende Vermehrung der Bücher— produktion; denn während im Jahre 1843 in Deutschland 13,664 Bücher erschienen, wurden im Jahre 1881 nicht mehr als 15,191 Bücher ver— öffentlicht; nur der vermehete Zeitungsverbraud und der Umstand, daß die Buchdruckerkunst, jetzt mehr als früher, in Handel und Gewerbe verwende! wird, erklärt diese Zunahme an Buchdruckereien. F In Zürich (Schweiz) ist am Montag der Dichter Gottfried Kinkel gestorben. Derselbe wurde am 11. August 1815 zu Oberkassel bei Bonn als Sohn des dortigen Pfarrers geboren. 16337 ward er Dozent für Kirchengeschichte an der Bonner Universität, 1840 Religionslehrer am dor⸗ igen Gymnasium. 1844 trat er zu der philoso⸗ »hischen Fakultät über und veröffentlichte den ersten Band seiner „Geschichte der bildenden Künste bei »en christlichen Vokern.“ 1848 schloß er sich den Republikanern an, wurde im badisch⸗pfälzischen Feldzuge 1849 verwundet und in Spandau ge⸗ angen gesetzt; von dort entkam er mit Hilfe seiner Frau und von Karl Schurz nach England. Nach »em er theils in London, theils in Amerika gelebt folgte er 1866 einem Rufe an das Züricher Poly technikum als Lehrer der Archäologie und Kunst- zeschichte. Dort wirkte Kinkel bis zu seinem Ende und unternahm im Laufe der Zeit häufige Reiser )urch Deutschland behufs Abhaltung von Vorträgen So wurde der unterdessen aufgewachsenen Generation der Verbannte von 1849 auch bekannt; er war eine schöne Greisenfigur mit langem, weißem Bart und Haupthaar und freundlichem klugen Gesicht Seine Dichtungen sind zum Theil ssehr populär iamentlich „Otto der Schütz“ (1846, fünfzig Auf 'agen), „Der Schmied von Antwerpen“ (1857). Als Kunstschriftsteller hat er verschiedene werthvoll Arbeiten geliefert. (Merkwürdige Postkolli.) Es iß bekannt, daß die Post manches merkwürdige Stüd befördert. Im Zollamt zu Malmö befindet sich ein alter Beamter, der schon viele sonderbare Sen⸗ dungen gesehen und deshalb wenig zur Verwun— derung uͤber dergleichen geneigt ist. Kürzlich jedoch 'and er unter anderen nach der Zollabfertigung zebrachten Stücken eines, das geradezu zur Be— irachtunb herausforderte, nämlich ein wohlemballirtes junges Krokodil, das nur durch Blinzeln mit den Augen verrieth, daß es noch Leben in sich habe. Der alte Herr packte es aus und betrachtete es genau. Als er es aber wieder einpacken wollte, da war das angenehme Thier damit gar nicht ein⸗ verstanden, sondern ging davon. Nun begann eine merkwürdige Jagd über Kisten und Kasten, die janz lustig war, nur daß das Krokodil nach den⸗ enigen Jaͤgern, welche von vorn angriffen, schnappte. Nachdem es lange Zeit alle Bemühungen, seiner Jjabhaft zu werden, vereitelt hatte, gelang es endlich das Postpacket wieder in integrum zu restituiren. Das merkwürdigste Poststück in Malmö waren ein Paar wohldressirter Floͤhe, für einen Cirkus in Hstadt bestimmt, welche auch wohlbehalten ankamen. Sine vergischr Hungrfraufj hur n gescheut, in ihrem Testamente ihrer Vorliebe oas Militär offenen Ausdruck zu geben. Sie ihr ganzes Vermögen, im Betrage von einer llion Fr., der belgischen Armee vermacht. Aus⸗ hlossen von der Erbschaft wurden nur zehn be; Int bezeichnete Regimenter. Welches Verbrecheus diese gegen die tugendsame Jungfrau bei deren neiten schuldig gemacht haben, weiß man nicht. .Eine Explosion zur rechten Zeit wird aus Petersburg berichtet. Die Schostnasche loerfabrik bei Tschernigow, bei welcher Millionen audirt find, ist in Folge einer Pulber⸗Explofion die Luft geflogen, gerade zur Zeit, als eine ewisfionskommission in Sachen des Millionen⸗Dieb— ls in Tichernigow eintraf Ostrogoshsk, Gouv. Woronesh. Ueber en grauenvollen Mord, der die russischen staͤnde seltsam beleuchtet, berichtet die „Mostk. usche Zeitung“: Am Sonntag den 17. Okt. ude der deuts he Reichsangehörige Dr. med. Emil hmidt durch den Fürsten Grigori Iljitsch rufinski vermittelst dreier Revolverschüsse er⸗ ordet. Ueber die Beweggründe und die Einzel⸗ jsen der Unthat erfährt man Folgendes: Schmidt bernahm im Beginn des Jahres die Verwaltung FGüter, welche der Fürst Grufinski bei Bossosch der Nähe der Waronesh-Rostower Eisenbahn, tation Michailowka, besaß. Da aber bei der ver— wenderischen Lebensweise des Fürsten auf dessen ule sehr bald nichts mehr zu verwalten war, so ib die Fürstin, welche inzwischen auch schon beim hervormundschafts⸗Gerichte Schritte gethan hatte, m wenigstens ihr Gut Ssokruschkowa dem Ein⸗ asse ihres Mannes zu entziehen uud ihren sieben judern zu erhalten, dem Dr. Schmidt Vollmacht nd alleinige Verfügung über dieses Gut, und Schmidt edelte dorthin über, während der Fürst drei Kilo⸗ eter davon entfernt wohnte und die Fürstin in doskau oder Petersburg lebte. Diese Beschränkung ines Machtbereichs gefiel dem Fürsten aber durch⸗ nicht. Nachdem er vergebens seine Ehefrau ucht hatte, die dem Verwalter ertheilte Vollmacht rückzunehmen, wandte er sich direklt an Dr. Schmidi ibst, bot ihm 5000 Rubel, im Falle er die Voll⸗ acht freiwillig zurückgeben und ihm auch die von iner Ehefrau zum Aufbewahren anvertrauten vor— undschaftlichen Papiere überantworten wolle. chmidt weigerte sich jedoch entschieden, diesem An— men nachznkommen; der Fürst Grufinski schied m ihm unter schweten Drohungen. An dem für r. Schmidt so verhängnißvollen Sonntage früh ) Uhr fuhr er vor die Wohnung desselben. Dieser hickte ihm die Meldung, daß er nicht im Stande a, ihn zu sprechen, und schloß sich in seine Zimmer in. Darauf erschien der Fürst plötzlich vor dem enster, an welchem Schmidt stand, schob eine in er Nähe stehende Kiste unter es, sprang auf diese, dlug eine Scheibe ein und schoß durch die Qeff⸗ uing mit einem Revolver auf Dr. Schmidt. Letz⸗ rer, am rechten Schultergelenk getroffen, flüchtete ferufend aus dem Zimmer. Da er aber mehrere mmer zw passiren hatte, ehe er auf den Korridor langte, wo seine Leute sich aufhielten, so begeg- te er hier auch schon dem Fürsten, der ihm so— ert eine zweite Kugel aus dem Revolver in die chte Brustseite zusandte, und als Schmidt in Folge »ssen zusammenbrach, ihn noch mit einer dritten ugel in den Hals dicht über dem Brustbein schoß. bgleich dies in Gegenwart von etwa sieben Per—⸗ nen geschah, so flüchtete doch die Dienerschaft s Schmidt vor dem mordenden Fürsten, so daß zerer selbst im Verein mit zwei Bauern den terbenden nach dem Zimmer trug und auf das ett legte. Kaum hatte Schmidt den letzten Athem⸗ g ausgehaucht, so durchwühlte der Fürst seine aschen, zog den Schlüssel zu dessen Commode her⸗ r, breitete ein Beitlaken vor dieselbe, schüttelte en ganzen Inhalt der Commode darauf, band Alles isammen und fuhr damit fort, nachdem er noch en Befehl erlheilt, die Leiche bald zu verscharren. die gerichtliche Untersuchung hat noch nicht ergeben, b dem Fürsien bekannt war, daß Schmidt in seiner sommode auch sein Prwatvermögrn aufbewahrt jelt, jedenfalls muß es aber befremden, daß der Närder sich noch auf freiem Fuße befindet. Portsmouth, 16. Nov. Noch Aussage er vermißt gewesenen Dampfermannschaft „West⸗ halia“, ging der Dampfer womit „Westphalia“ asammenstieß, mit ganzer Mannschaft unter. Der tame des Dampfers ist noch unbekannt. Wie hoch? Obgleich in οι αι ιν)— neinen die Häuser mit zwei und drei Stockwerken mehr als in anderen Großstädten vorherrschen, so Hesitzt dasselbe doch ein Gebäude, gegen das selbst das bekannte elfstöckige Haus in Genua, was Höhe ind Etagenzahl betrifft, zurücktreten muß. Dieser zäuserriese hat nämlich, wenn man das Erdge— choß und die Mansarde mitrechnet, nicht weniger ils vierzehn Stockwerke und dementsprechend eine döhe von ungefähr 1830 Fuß. Da wahrscheinlich diemand Lusi verspüren dürfte, täglich seine drei —0 icher Elebator vorhanden, der das Aufsteigen in en obersten Stock binnen zwei Minuten ermög— icht. Das Haus besitzt uachder Straße und dem hofraum zu mehr als 500 Fenster. Die Zahl der Soldaten Europas »cträgt vier Millionen fünfhunderttausend. Die ährliche Ausgabe für diese Heeresmassen ist vier Nilliorden vierundzwanzig Millionen. Am wenig⸗ ten Ausgaben in dieser Hinsicht hat die Schweiz, rämlich dreizehn Millionen siebenhunderttausend, im meisten Rußland, neunhundertzwöls Millionen ünfhunderttausend. 4 Unter demselben Dache eines Hauses in Bosston leben fuünf Generatio nen in einer Linie. Frau Handley, 95 Jahre alt, ihre Tochter, ihre knkelin, ihre Urenkelin und ihre Ururenkelin. Letz⸗ ere ein erst einige Wochen altes Kind. — Die längste Furche der Welt wird auf der nordamerikanischen Dalrymple Farm gezogen, wo »er Pflug nicht eher herausgenommen wird, als his er eine Entfernung von 8 Meilen in einer Richtung genommen hat. Man braucht beinahe den zanzen Tag, um die Strecke hin und her zurück— ulegen. 7 uUm die Erzeugnisse des Feld— »aues zu rechter Zeit in Geld umsetzen zu kön— ien, empfiehlt ein Korrespondent des „Ld. Anz.“ die Errichtung von Getreidespeichern nach imerikanischem Muster. Dahin verbringen nicht allein große, sondern auch kleine Farmer ihr Pro— zukt, wo es abgeschüttet wird und wo es bis zum Herkauf auf Lager bleibt. Ueber das eingelieferte Zuantum empfängt der Farmer einen Gewähr— hein, auf den hin er sich gegen einen mäßigen zinssuß bei jeder Bank Vorschüsse machen lassen ann. Diese Getreidemagazine erfreuen sich einer olchen Beliebtheit, daß es nur wenige Landwirte ibt, die sich ihrer zur Aufbewahrung ihres Ge— reidequantums nicht bedienten. Sie gewähren dem randeigenthümer den doppelten Vortheil, daß sie hmezu rechter Zeit das nöthige Kapital an die Zand geben, um seine Wirthschaftsbedürfnisse an— chaffen zu können, sie bewahren ihn aber auch vor er Ausbeutung durch den Wucherer. Außerdem ieten sie ihm die Möglichkeit, mit seiner Waare u spekulieren und den rechten Zeitpunkt abwarten u können, wo sie mit Gewinn abgesetzt werden ann. Konjunkturen, wie sie der Getreidemarkt zur Jeit bei uns aufweist, sind ganz dazu angethan, olche Getreidespeicher auch für uns herbeizuwünschen. reider müssen aber die frömsten Wünsche bei uns ruf die bessere Zukunft vertagt werden, weil es bei ins an dem ersten Erfordernis der Selbsthilfe, em Unternehmungsgeidst fehlt. — — Dienstes⸗Nachrichten. Versetzt wurde: auf Ansuchen der Aufschlag innehmer G. Prell von Landstuhl nach Herzoge⸗ aurach. Berufen wurde: der Hafenaufseher Joh. Dick in Ludwigshafen a Rh. als Kranenmeister da⸗ elbst; als Ausschlageinnehmer die Steueraufseher zoh Peither von St. Ingbert nach Land— uhl, die geprüften Aufschlagpraktikanten W. Ru ff n Ingolstadt an die Aufschlageinnehmerei Germers⸗ eim, und Balth. Müller in Pielenhofen an die Aufschlageinnehmerei St. Inabert. Marktberichte. Zweibrücken, 16. Nov. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualsenmarti.) Weizen 9 M. 33 Pf., Korn 7 M. 25 vVif. Spelz 6 M. 57 pjf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel pf, Müchfruhte7 Me12 pf., Hafer 6 M— 41 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wichen — M. — Pf. verste zweireihige 6 M. 50 Pf. dierreihige O M. — Pi., kartoffeln 3 M. — Pf., Heu 8 M. 50 Pf., Stroh 2M. 30 Pi, Weißbrod 11/3 Kilogr. 54 Pf., Korn brod 3 Kilo. 38 ppf Gemischtbrod 3 Kilogr. 73 Pf., paar Weck 90 Gr. ʒ Pf. Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leisch 30 Pf., Hammelfleisch 50 Pf., Schweinefleisch 55 Pf dieren Liter . 3 Homburg, 15. Nov. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmarkt.) Weizen O M. 88 Pf., Korn 7 M. 21 Pf., Zpelzkern — M. — Pf., Spelz 0 M. — Pf., Gerste reihige — M. — Pf., Gerste 4reihige — M. — pf. dafer6 M. 23 Pf., Mischfrucht 7 M. 81 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wichen O M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Rindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 00 Pf. Hammelfieisch - Pf., Schweinefleisch 580 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. 06 Pf. tartoffeln per Ztr. 2 M. 60 Pf. Landstuhl, 183. Nov. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen 8 M. 50 Pf., Korn 7 M. 55 Bf., S pelz — M. — pf. Hafer 6 Mt. 80 Pf., Gerste 6 M. z0 Pf. Wicken — M. — Pf., Erbjen· — M. — Pf., dinsen — M. — Pf. Kleesamen — M. — Pf., Kartoffeln »er Ztr. 2 M. 30 Pf., Kornbrod 6 Pfd. 66 Pf., Weis⸗ rod 2 Pfd. 45 Pf., Gem. Brod 8 Pfd. — Pf. Butter »er Pfd. 1M. — Pf., Eier per Dutzend 84 Pf. Kaiserslautern, 14. Nov. (Fruchtmittelpreis und Biktualienmaskt.) Weizen 9 Mk. 70 Pf. Korn 7 Mk. 38 Pf., Spelzkern 8 M. 50 Pf., Spelz 6 M. 51 Pf., herste 6 M. 91 Vf., Hafer 6 M. 39 Pf., Erbsen 12 M. 17 Pf. Wicken O M. — Pf. Linsen 15 M. — Pf. Klee⸗ amen — M. — vf., Schwarzbrod 6 Pfund 74 Pf., do. 3 Pfd. 37 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 42 Pf., Butter pro fd. M. 1,06 - 0,00 Eier 2 Stück 15 Pf., Kartoffeln pro zentner 2 M. 50 bis 2 M. 70 &f., Stroh 2 M. — Pf., »is 2 M. Heu pro Ctr. 2 M. 10 Pf., bis 2 M. 60 Pf., ZAeeheu ß M. 20 Pf. bis 3 M 49 Mf. Für die Redaktion verantwortlich F. X Demez. Auszug aus den Registern des Standesamts St. Ingbert pro Monat November 1882. A. Geburten. Am 1. October. Johann Peter, S. v. Joh. Udam Eller, Schneider. Andreas, S. v. Johann Mollen, Bergm. 4. Clotilde, T. v. Pet. Herrmann, Tüncher. 5. Friedrich, S. v. Pet. Schmitt, Bergm. 8 Joseph, S. v. Jat. Leichner, Bergm. 7. Karl, 5. v. Karl Hauck, Metzger. 9. Theresia, T. v. Theodor Thiel, Puddler. 10. Katharina, T. v. Heorg Rohe, Bergm. Jacob, S. v. Nic. Reb⸗ nann, Schmelzarb. Joseph, S. v. Jos. Rohe, Bergm. Wilhelm, S. v. Adam Borftscheller, Glas⸗ trecker. 12. Elisabetha, T. v. Joh. Schmelzer, Schmelzarb. 13. Augusta Katharina, T. v. Jos. Umor Kirchgeßner, Gendarmeriestat.«Commandant. 4. Jacob, S. v. Jac. Schmelzer, Tüncher. 15 datharina, T. v. Pet. Duby, Schmelzarb. 16. Emilie, T. v. Carl Koch, Glasm.“ Johann, S. ). Georg Buchheit, Schmelzarb. Jacob, S. v. Pet. Lang, Schmelzarb. 17. Daniel Ferdinand, AV— Joh. Georg Klär, Glasm. Maximilian, S. v. Pet. Jos. Uhl, Bäcker. 19. Jacob Friedrich, S. I. Jac. Eisenbraun, Gärtner. Jacob, S. v. Phil. tayser, Postbote. 20. Anna Maria, T. v. Jac. Dauer, Bildhauer. 22. Margaretha, T. v. Nicol. dihm, Bergm. 27. Katharina, T. v. Nicolaus Feichtner, Schmelzarb. Maria Elisabetha, T. v. Joh. Nicol. Müller, Bergm. Franz, S. v. Joh. Best, Bergm. 28. Maria, T. v. Nicol. Huy, Bergm. 30. Heinrich, S. v. Jos. Morlo, Wwe. Maria. T. v. Jac. Klein, Bergm. B. Eheschließungen. 5. Octbr. Peter Grewenig mit Anna Rittuer. Jac. Schäfer mit Kath. Maria Klär. 12. Jacob Schmelzer mit Barbara Hager. 21. Ludw. Jos. Brewenig mit Kath. Marg. Birkelbach. 26. Karl Klein mit Margar. Hager. 27. Joh. Baptist Wilm mit Elisabetha Stegmann. C. Sterbfälle. Am 3. Oct. Pet. Wagner, 57 J. a., Ehem. »on Eva Braun. Christian, 2 Mt. a., S. v. Fhristian Schäfer. 8. Peter, 18 a., S. v. Wilh. -„chmidt. 10. Charl. Presser, 76 J. alt, Wittwe non Franz Baumüller. Elisabetha, 1 J. alt, T. ». Elisab. König. 12. Joseph, 4 Tage alt. S. . Jos. Rohe. 16. Jacob, 2 Tage alt, S. v. Jac. Schmelzer. 17. Karl, 4 Mit. alt, S. v. Feorg Jung. 18. Johann, 3 Mt. alt, S. v. Jac. Unbehend. 21. Jacob Friedrich, 2 Tage alt, S. ». Jac. Eisenbraun. Barbara, 7 Monate alt, T. ». Nicol. Redel. 24. Karol. Weisgerber, 31 J. alt, Eheft. v. Jos. Schwarz. Kath. Weber, 87 J. alt, Ehefr. v. Joh. Jos. Jungfleisch. 25. Kath. Zurkhardt, 46 J. alt, Ehefr. v. Jacob Leppla. 27. Heinrich Blatt, 38 J. alt, Wittwer v. CEhri⸗ tina Müller. St. Ingbert, 8. Nov. 1882. Der Standesbeamte: 6u ster. Betanntmachung. Zur Aufstellung der Reihenfolge, in welcher die in die fertiggestellte Jahres— liste pro 1883 aufgenommenen Haupt— schöffen an den einzelnen ordentlichen Sitzungen des Jahres theilzunehmen haben, wurde die öffentliche Sitzung des k. Amtsgerichts St. Ingbert vom Mittwoch den 6. Dezember 1882 früh 8 Uhr im Sitzungssaale dahier anberaumt. St. Ingbert, 17. Nov. 1882. Kgl. Amisgericht. Trauth, kAmtsrichter. Vanksagung. Für die liebevolle und zahlreiche Theilnahme bei dem Leichenbegängnisse unserer nun in Gott ruhenden gelieb sen Tochter Amalie sagen wir Allen, besonders der Schuljugend für ihren Besang, den Mitschülerinnen für die Blumenspende und Kränze und Herrn Pfarrer Ferckel für die ergreifende trost⸗ pendende Trauerrede unsern innigsten Dank. St. Ingbert, 17. Nov. 1882. Die Familie Poller. Versteigerung. Montag, den 20. November 1882, des Nachmitlsags um halb 3 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Heinrich Schmitt, Wwe., werden durch den Amtsverweser des gl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert die nachbeschriebenen zur Verlassen⸗ schaft des in Forbach verlebten Fabri⸗ kanten Franz Jakob Schwarz gehö⸗ rigen Liegenschaften in der Steuerge— meinde St. Ingbert, öffentlich zu eigen dersteigert, als: 1. Plan Nr. 4463, 13 a 97 qm Wiese in der Spick; 2. Plan Nr. 4465, 16 a Wiese allda; Plan Nr. 762. 5 a 45 qm Wiese in den Großwiesen und Plan Nr. 767, 5 a 11 qm Wiese allda; Plan Nr. 4031, 29 a 98 qm Acker auf Hobels; Plan Nr. 4392, 27 a 90 qm Ackeer im Roth; Plan Nr. 4396, 28 a 96 qm Acker allda; Plan Nr. 4293 u. 4294, 20 a 80 qm Acker ober der Ober—⸗ mühle; Plan Nr. 4494 mit 4499 inchl. 42 a 25 qm Wiese allda. St. Ingbert, 13. Nov. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. esorgt und traurig VDMasmnencher Rrame m die Zukunft. weil er bis⸗ iang Alles erfolglos ge⸗ drauchte. Allen, besonders aber derart Leidenden ei hiermit die Durchsicht )es kleinen Buches „Der rankenfreund“ dringend empfohlen, denn sie finden darin hin reichende Beweise dafür, daß auch Schwer— kranke bei Anwendung der richtigen Mittel Heilung ihres Leidens oder wenigstens große Lin⸗ deruug desselben gefunden haben. Die Zusendung des Krankenfreund“ erfoigt auf Wunsch durch Richter's Verlags-Austalt in Leipzig kostenlos. Vas sollen vir lesen LDæs Wochenschrift für Politik, Litteratur Kunst und Wissenschaft. Wöchentlioh 82 Folioseiten. Oiese reichhaltigste und wohlfeilste aller Wochenũbersichten enthãlt das Wissens- wvertheste u. Interessanteste aus neuen Bũchern und allen bedeutendsten Lei- sungen und Zeitschriften der Welt, Doeutsche, Oesterreichischo Schweizor. VUngarische HAollandische, Belgischo Amerikaniseche, Epglische ranzõösische, Hebraische salieniseho, Sehwodische dorwogiseche, Spanische Portugiesische, Polnischo Neugriechiseche. Russische Ara bische, Rumanische Danische, Turkische Stimmen der Presse, die ein übersicht liches Gesammtbild der geistigen Be vegung unserer Zeit und ihres öffent lichen Lebens gewähren. Preis vierteljährlieh M. 2,50. it Kreuzband-Versendung nach dem In-und Ausland M. 4. Bestollungen boi allen Postanstalten, Buehhand- nngen vuud Zeitangsexpeditionen. Probe-Num- norn aind durch jede Buchhandlung, sowie durch lis Verlagshandlung J H. SCHORER in Berlin, 3. W. Dessauerstr. 12, gratis und franco 2u eri— 1000 Stück noch fast neue Säcke per Stück zu 30 Pf. sind zu haben —* Wilh. Weiler. —*B —Ddun J Vorzucliche Oualitt varantie sur Reinhent EOMOSERACESIDVITOCARI BONBONSæ GXGORBDXPABRIX Zu haben bei Herren: Jean Peters, J. Rickel, J. Uhl ir. St. Ingbert; Wittiwe Fonnet F NAofs. Maulun. Blieskastel. RED STARLIME RKęl. Belgische Postdampfschifffabrt non Antwerpon direkt nach NEW-YORR & PHILADELPIIA. ZWischendeelt nur Mark BO0. — ähere Auskunft ertheilt der alleinige Vertreter K Agent Jean Peters in 8St. Ingbert, Pfalz. Irrud und Verlag bon F. X. * Betanntmachung. Das Beifahren und Kleinschlagen des Dechmaterials, soweit dasselb Branit und Melaphyr besteht, für die Distriktsstraßen in den Kanton Ingbert und Blieskastel wird auf dem Wege der Wiederversteigerung * und zwar: ⸗ ber, N g Dienstag den 28. November, Nachmittags 2 Uhr, im Stadt St. Ingbert, für den Distrilt St. Ingbert und haussacle Mittwoch den 29. November, Nachmittags 2 Uhr, im Stadihau zu Blieskastel fuͤr den Difiritn Bliezastel. Sio Bedingungen und Loos-Verzeichnisse können bis dahin bei dem Be bauschaffner Hauser in St. Ingbert eingesehen werden. mr Zweibrücken, den 14. November 1882. Königl. Bezirksamt, Dr. Schlagintweit. Geschäftsverlegung. Einem geehrten Präikum zeige hiermit ergebenst an, daß ich mein uUhrmacherei⸗Geschäft — in das Haus des Herrn Peter Friedrich in der Unterstadt verlegt habe, halte ich mich in allen in mein Geschäft einschlagenden Arbeiten bestens empfohl⸗ Heinrich Bußer, Uhrmahe Hemden-& Mäsche-PFabrik Weißwaaren- & Ausstattungs - Geschäft Louis Steiner vorm. Jul. Gente ZTweibriiclcen, (Fruchtmarktstraße.] empfiehlt: Herrenhemden nach Maaß, unter Garantie für richtigen Sitz, 6. Mark 3. 50 per Stück, Flanellhemden, Nachthemden ⁊ Damen⸗ E Kinder⸗Wäsche jeder Art, Frauenhemden von Baumwollflanell, sowee O to nne Bark 1.80 an per Stück. Große Auswahl in Kragen, Manschetten, Taschen— M tücher ꝛc. 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Circa 400 Illustrationen und zahlreiche große Kunstbei ⸗t3 lagen. Illustrirte Prospecte versendet gratis und franco die Verlaasbuch⸗ bandiun mnn Greßner u. Schramm in Leipzig. Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an“ — mentz in St. Ingbert. 8 Hiezu für unsere Post-Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. he b — 88 * —* r —84 * — 84 — 54 — — * — 8 F t * 4 5 —R— 71693 9 9 *36 J5 6 8V 38 * —98 F A J— 600——— AM J A * 4 — 3 ———— 9 J 8— —A— — * — —99 0 — 4 5 — 4— * —— k 8 329 so udl Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — sD e— — k S-S«cer—ocsnmf - ,f G « ,s ,sä—so PoO .A der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.4 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich d ¶Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus ver Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 1I3 ⸗, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 228. Sonntag, 19. November 1882. iti mopolitische Nation, in welcher, nach einem Jahr⸗ Politische Uebersicht. e J die deutsche Bildung und das deut— Deutsches Reich. iche Wissen in allen Adern pulfirt; ein Volk, wel— Muünchen, 17. Nov. Tie vielfach verbreitete hes unter den günstigen Einflüssen eines wohl⸗ NPeldung, daß noch eine zweite Verschwägerung des hätigen Klimas und freier Einrichtungen die Ent⸗ falienischen Hofes mit dem bayerischen wickelung jedes großen Gedankens und jeder edlen zurch die angeblich bevorstehende Vermählung des That zum besten der Menschheit er muthigen und derzogs von Aosta mit einer bayerischen Prinzessin weniger von den engherzigen, selbstsüchtigen, mehr worslehe, wird hier nunmehr entschiedenst dementirt. don den liberalen, großmüthigen Charakter-⸗Eigen⸗ Berlin, 16. Nov. Abgeordnetenhaus. Die chaften der menschlichen Natur in sich vereinigen Abtheilungen erklärten bisher 392 Wahlen für wird, als eine irgend eine andere Völkerschaft auf iltig. Vas Haus wählte mit 390 von 397 Stim⸗ der Oberfläche der Erde. Im Jahr 2000 erst goller zun Prafidenten, Heeremann mit 816 wird die amerikanische Nation ihren wahren Cha⸗ son 386 Stimmen zum ersten und Benda mit rakter unter dem Einfluß der deutschen Einwander— I6 von 347 Stimmen zum zweiten Vicepräsiden⸗ ina aebildet haben. ... en. Der Gegencandidat Stengel erhielt 88 Stimmen. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ brachte kürzlich einen Artikel gegen die Trunksucht. Dieser neue noralische Feldzug, den damit die Officiösen gegen den besagten angeblich überhandnehmenden Uebel— gand soeben beginnen, stellt sich sofort als mehr denn ein bloser theoretischer Ausbruch der Entrüst— ing dar; in Wirklichkeit ist er der Vorbote gesetz⸗ eberischer Maßnahmen, welche den Schnaps zu mer ausgiebigeren Steuerquelle machen wollen. die „Prov.⸗Corr.“ kündigt bereits an, daß die deckung für den Ausfall, der durch die Aufhebung jer vier untersten Classensteuerstufen in Preußen entstehen wird, dadurch erzielt werden soll, daß der hertrieb einer Reihe von Massenartikeln des Con— ums mit einer der Gewerbesteuer nachgebildeten Zteuer zu belegen sei. Das Organ des Hern von Pputtkamer hätte es einfacher haben können, wenn s rundweg gesagt haben würde: „es soll eine Schankstättensteuer eingeführt werden“, denn nur diese Consumtions-Angabe kommt in der ganzen Frage allein ernstlich in Betracht. Ausland. Aus St. Petersburg erfährt die „Allg. Ztg.“ von zuverlässiger Seite, daß der russische Minister der auswärligen Angelegenheiten, v. Giers, nuf seiner bevorstehenden Reise auch den deutschen Rteichskanzler Fürsten Bismarck besuchen wird. Die „Deutschen als Beherrscher Nord⸗ amerikas“, so lautet der Titel eines bemerkens⸗ nerthen Artikels der „Anglo⸗American Times“, in welchem, nach dem Maßstab der Einwanderung des nit dem 30. Juni endenden Jahres und der »em canadischen Census entnommenen Vermehr— ungsstatistik, dem Deutschthum in den Vereinigten Staaten eine glänzende Zukunft prophezeit wird. den Angaben des canadischen Census zufolge be— iinden sich heute für jeden deutschen Eingewander— ꝛen nahe 11 Personen deutscher Herkunft im Voll⸗ hesitz bürgerlicher Rechte, ein Verhältniß, welches recht gut auf ganz Nordamerika angewendet wer— )en kann. Das heißt also, daß die eingewanderte deutsche Bevölkerung sich durch Fortpflanzung um das eiffache vermehrt hat. Bei den Schotten ist das Verhältniß 6,1, bei den Engländern 5,4, den Itländern 4311, den Italienern 2,4, und bei den Zcandinaviern 2,1. Der Deutsche vermehrt sich in Amerika also zweimal so schnell wie der Angel— achse und mehr als zweimal so schnell wie der delte. Nahezu 250,000 Deutsche strömen im durchschnitt alljährlich zu und verstärken das Heer her Millionen ihrer Landsleute, die dort eine Hei— math gefunden haben. Ein teutonisches Amerika, velchem eine leichte keltische Beimischung nicht feh— en wird, ist eine unausbleibliche Folge; eine kos⸗ Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 18. Nov. Als eine Sel⸗ tenheit im November wurden uns heute zwei mun⸗ jere Maikäfer gebracht. — Kaiserslkbautern, 14. Nov. Aus dem Bewerbemuseum wird dieser Tage ein aus Eisen gefertigter Pavillon nach Batavia abgehen, der chon dei der letzten Generalversammlung Aufmerk⸗ amkeit erregte. Derselbe ist in der Lehrwerkstätte des Gewerbemuseums angeferligt und rcine Schmiede⸗ arbeit. Die Säulen sind mit prachtvollem Laub— verk und der Baldachin mit herrlichen Arabesken verziert. Seit der Generalversammlung wurde der⸗ elbe auch in der Lehrwerkstätte entsprechend in Hhold gefaßt umd wird den Weg nach Indien über dreuznach nehmen, woselbst ein Künstler noch eine Statue dazu fertigen wird, welche in dem Pavillon ihre Aufstellung fiuden soll Ehre und Anerkenn— uing der jungen Lehrwerkstätte unseres Gewerbe⸗ nuseums, deren Ruf bereits so weit gedrungen ind aus der soviele und herrliche kunstgewerbliche Ar⸗ „eiten bereits hervorgegangen sind. — Es verlautet, daß der Rector der Industrie⸗ chule zu Kaiserslautern, Dr. Recknagel, — heitsamtes berufen werde. (Fr. K.) — Steinwenden, 13. Nov. Herr Lehrer Christmann dahier zog sich zu Anfang vergangener Woche, indem er beim Stiefelausziehen an einem Fuße die Haut eiu wenig ritzte, eine kleine Wunde zu, die er jedoch, obwohl sie arg schmerzte, nicht veiler beachtete. Einige Tage darauf zeigte sich eine starke Geschwulst und wurden die Schmerzen olötzlich so heftig, daß er einen Arzt zu Rathe zog. dieser erklärte, es sei Buwergiftung eingetreten und eine Aussicht auf Rettung des Patienten vorhanden. der Bedauernswerthe steht im besten Mannes alter und st die Theilnahme an seinem Schicksale allgemein. — Am 185. November fand in Quirnbach der große Martini-Pferde- und Rindviehmarkt statt, an welchem auch die verloosenden Pferde angekauft wurden. Da dieselben nun auch bis zur Abholung zurch die glücklichen Gewinner gefüttert werden nüssen, so wurde dieser Tage vom Lotterie⸗Comito die Fütterung der Pferde an die Wenigstnehmen- den bergeben. Dabei ging es nach der „Zw. 3.“ zrollig zu. Der Erste forderte nämlich 3 M. pro Tag, der Zweite 2 M., der Dritte 1 M. und der zierte Nichts. Nicht genug; ein Anderer rief: „Ich gebe noch 1 M., wenn ich sie füttern darf!“ Und ich 3 M'“' schrie ein Zweiler. „Und Keiner jon Euch darf sie füttern, ich gebe 5 M!“ über— „ot sie Alle die Letzte. Sein Wille geschah, und iun darf der glückliche Mann die zehn Pferde üttern gegen 6 M. pro Tag. Auch ein Verdienst. 17. Jahrg. — Für die Kuseler Wetterbeschädigten gingen bis jetzt 32,953. 05 M. ein. — Bergzabern, 16. Nop. Während am letzten Montag Abend der Schnee in so großer Menge herniederfiel, daß er heute noch auf den valdigen Höhen liegt, dachte Niemand daran, daß erselbe unsern Waldungen so furchtbaren Schaden zufügen könne, wie es leider in den Gebirgswald⸗ ingen der Fall ist. Der Schnee, welcher mit Regen ermischt herniederfiel und in Folge der eintreten— den Kälte auf den Bäumen gefror, lastete in solcher Menge auf denselben, daß manesdicke Bäume durch dülfe des eingetretenen Windes in der Mitte ab⸗ gebrochen oder aus der Wurzel gerissen sind. Baum liegt an Baum und schätzt man das gefallene Holz n'der Umgegend auf tausende von Ster. Es cheint, als hätten die Bäume eine große Schlacht mter einander geschlagen, und das Herz blutet edem Freunde des Waldes beim Andblick dieser LBerwüstung. —In Kirchheimbolanden geht man mit dem Gedanken um, einen Local-Malzaufschlag inzuführen. Wie die „Pf. Volksztg.“ erfährt, soll derfelbe M. 1.50 pro Hektoliter betragen. Nach Jemachten Erhebungen würde sich dadurch die Summe son M. 3600 für die Stadtkasse ergeben, wovon edoch noch die Erhebungskosten bestritten werden nüssen. In den der Aufsicht des kgl. Fabrik- In— pectors der Pfalz unterworfenen Betrieben waren m Jahre 1881 21,114 Arbeiter (16,141 männ⸗— iche und 4973 weibliche) beschäftigt. Darunter efanden sich 1923 jugendliche Arbeiter, worunter 740 weibliche und 68 Kinder von 12- 14 Jahren. — Im Jahre 1880 betrugen die Staats⸗ keuern in der Pfalz 2,772,084 uud die Ge— neinde ꝛc. Umlagen 28350,631 M. Von Umlagen hefreit waren 105 Gemeinden. 82 zahlten 126 - 30 Ci. und 10 über 500 pCt. der Staatssteuern. Vermischtes. 4 Ein originelles Mittel, die Brauer zu zwin⸗ Jen inländische Gerste zu verwenden, haben die Zauern in Mühlhausen bei Würzburg in Anwend- ung gebracht. Dieselben trinken kein Bier aus Wuͤrzburgec Brauereien, weil diese ungarische Gerste zeziehen. Das Bier für Mühlhausen liefert ein ditzinger Brauer, der seine Gerste in der erwähnten emeinde kauft. Die „S. Pr.“ meint, das Mittel derdiene allgemeine Nachahmung. Bamberg. Grober Unfug. Wie hiesige Bläiter melden, isi gegen eine Dame, welche zur Nachtzeit Clavier spielte, ein Strafmandat wegen groben Unfuges erlassen worden. Der Magistrat Jat den Beschluß gefaßt, jeden zur Anzeige kommen⸗ hen Fall durch den Amtsanwalt als Ruhestörung ver⸗ 'olgen zu lassen. 7 die „vLothr. Ztg.“ meldet: In St. Avold lebt ein Schieferdecker namens Peter Heinen. Land⸗ auf landab bekannt, macht er zur Zeit seine „Ge⸗ chaftsreisen“ in der Moselebene von Gemein de zu Hemeinde, hier Schulhäuser⸗, Gemeindehäuser-, dort dirchendächer reparirend. Der Mann hat 13 Kin⸗ er. Wer ihn so sieht, gäbe ihm 35 Jahre; er jat deren 58 wohlgezählt. Sein Vater.— Johann deinen, der zu Schmiedehagenbach im Birkenfeld— schen lebt, ist 110 Jahre alt, ehemaliger Soldat inter Napoleon J., gesund und rüstig und gedenkt eine Pension von 1300 Francs noch manches dährchen zu beziehen. Aus seiner Ehe entsprangen 15 Kinder, von denen der St. Avolder Schiefer— Postverkehrs finden wir in der „Magdeb. decker eines ist. Alle Achtung! Ztg.“ Drucksachen, Noten ꝛc. in Rollenform beför— F Auf einer Steintafel in der Kirche zu dert die Post innerhalb Deutschlands nur als Pa— Oberemmel an der Saar bei Trier befindet ckete, im Weltpostverkehr dagegen zum Portosatz sich eine lateinische Inschrift, welche zu deutsch lau— für Drucksachen. So kommt es, daß beispielsweise tet: „Wenn St. Markus (25. April) das Oster— die Versendung eines Musikstückes in Rollenform von lamm reicht, St. Antonius (13. Juni) Pfingsten hier nach Frankfurt 50 Pf., von hier nach New— feiert und St. Johannes (24. Juni) am Frohn— York aber nur 53 Pf. kostet. Eine solche tolossale leichnams tage Christum im Sakramente anbetet, Ungleichheit heischt offenbar dringend Abhilfe. dann wird die ganze Welt Ach und Weh schreien.“ F GMur in Amerika möglich.) Eine Diese drei Zeitangaben sind für 1886 zutreffend. sonderbare Trennung von Geschäftsgenossen hat in FRüdesheim, 14. Nov. Die Trahtseil- Pembina in Dakota stattgefunden. Zwei Berg— bahn auf dem Niederwald soll in Aßmannshausen eute kündigten in einer Wirthschaft in der genann— beginnen und besteht aus zwei Strecken. Die erste, ten Stadt öffentlich an, sie hätten ihre seitherige Ge— zweigeleisige, ist 490 Meter lang und bringt die chäftsverbindung in Folge freundschaftlichen Üeber— Touristen nach dem Maschinenhause; von dort ab »inkommens aufgelöst. Wer von Euch tritt aus? ist die Bahn nur eingeleisig. Sie endigt in der fragte man sie. Das werdet Ihr in einer halben Nähe des Jagdschlosses, ließe sich aber leicht bis Stunde erfahren, lautete die Antwort. Die Beiden zum künftigen National-Denkmal verläugern. Die verließen die Stadt, aber kurze Zeit darauf wurde Gesammtsteigung beträgt 235 MNeter. Die Wagen einer von ihnen bis auf den Tod verwundet dahin zu—⸗ haben 25 Sitze und 16 Stehplätze. Die gaänze rückgehracht. Das freundschaftliche Uebereinkommen Fahrt dürfte kaum sechs Minuten dauern, und die hatte dahin gelautet, daß beide auf einander schießen Bahn kann somit einen bedeutenden Verkehr be— wollten, und daß derjenige, welcher zuerst kampf— wãltigen. unfähig würde, auszuscheiden habe. F Eine berechtigte Beschwerde in Sachen des 4 Auf einen Adoptivsohn des Kaisers Mari— Sfo ⸗ —8 3 Kiefern-⸗Stempelholz⸗ ¶Nähmaschine, Verkauf. eine gute, ist billig zu verkaufen. — h Der Anfall von kiefern Stempel— ——— d. B.. hölzern im Gemeindewalde von Bier⸗ Zu vermiethen: bach, ca. 90 CObm. soll im Submis⸗ Ein möblirtes Zim⸗ sionswege vergeben werden. Kauflieb mer mit oder ohne Kost, und eine haber sind eingeladen, ihre Angebbtte Wohnung aus 2 Zimmer und bis längstens 28. November lid. Is. Küche bestehend, bis 1. Dezember be bei dem unterfertigten Bürgermeistere⸗ diehbar, bei Wittwe Stupp, amte, woselbst auch die näheren Be— alte Bahnhofstraße. dingungen eingesehen werden können, einzureichen. Die Hölzer lagern 1 Kilom. von der Eisenbahnstation Bierbach entfernt und sind bequem abzufahren. Blieskastel, 15. Novbr. 1882 Das Bürgermeisteramt: Mauer. milian von Mexiko, von dessen Eristenz mugb bislang in Europa keine Ahnung hatte, ist dies Tage in Mexiko ein Attentat verübt worden. Ka— ser Maximilian hatte nämlich bald nach seine Regieruugsantritte den Enkel des einige Jahredo— —— Itur bide, Prinzen Augustin, adeptirt. Er ließ il dann auf seine Kosten in VNew-Orleans erziehe. Seit dem verhängnißbollen Tage von Querela iebt Prinz Augustin (derselbe ist heute 27 Jahi alt und unverheirathet); als Privatmann in Stadt Mexiko, wo er von seiner Mutter einig Zäuser geerbt hat. Als der Prinz vor einige Tagen spät Abends nach Hause ging, schlichen, wi die merikanischen Blätter berichten, zwei vermumm— Individuen nach und feuerten einige Schüsse auf hn ab, ohne ihn jedoch zu treffen. Die Attentäte entflohen sogleich. Ju Mexiko glaubt man, daß dieselben von einer politischen Partei des Lande— gedungen waren, um den Prinzen, der eventue als Prätendent auftreten könnte, aus dem Lehe— zu schaffen. Fuür die Redaktion verantwortlich F. R. Demez —— M J Straßenwärterstelle. Für die Straßenstrecke St. Ingbert-Schnappbach mit Abzweigu nach Sulzbach soll em Straßenwärter aufgestellt werden mit einem aus Distriktskasse des Cantons St. Ingbert zu beziehenden Monatsgehalte von 45) Bewerber haben ihre Gesuche nebst Zeugnissen bis längstens zum 30 Mts. bei der unterfertigten Behörde einzureichen. Zweibrücken, 18. November 1888. Königl. Bezirksamt: Dr. Schlaguͤnttveit. v Die Neuwahl des Presbyteriums, wird am kommenden Sonntag, den 19. November, abgehalten werde Für die Stadt St. Ingbert mit dem Eisenwerke, — wo 6 Preshm und ebensoviele Ersatzleute zu wählen sind — wird die Wahlhandlung vormit tags 102 Uhr in der prot. Kirche beginnen. Die Wahl für Schuappbach, wo 2 Presbyter und 2Ersatzlente zu wähle sind, wird im prot. Schulsaale daselbst von 3 Uhr nachmittags an votge nommen werden. Es wird hiermit zur Theilnahme an der Presbyterwahl mit dem Bemerke eingeladen, daß die Wahl der Presbyter und Ersatzleute in e inem Wahlgang vollzogen wird und daß die bei der Wahlhandlung zur Vertheilung gelangende Stimmzettel persönlich abzuholen und wieder abzuliefern sind. Wahlberechtigt sind nach 854 der Wahlordnung diejenigen männlichen verheiratheten oder unverheiratheten selbstständigen Gemeindeglieder, welche de 25. Lebensjahr vollendet haben, bayerische Staatsangehörige sind, sich: vollen Besitze ihrer bürgerlichen und kirchlichen Rechte befinden und nicht wege irgend eines Verbrechens oder aber wegen eines Vergehens, das den Verlust⸗ bürgerlichen Ehrenrechte nach sich ziehen muß oder kann, verurtheilt worden sin Wahlfähig sind nach Z7 der Wahlordnung alle diejenigen mehr 30 Jahre alten Hausväter der Kirchengemeinde, welche im Uebrigen die 8 4 bezeichneten Eigenschaften haben und außerdem als sittlich unbescholten kirchlich gesinnte Männer bekaunt sind. St. Ingbert, den 14. November 1882. Das Presbyterium: Ferckel, Vorstand. Seit 10 Jahren bewährt AMein ächt mit dieser — ynmmarke Moelbourne 1881. J. Preis Silborno Modaille. u — dpielwerbe 4-200 Stücke spielend; mit oder ohno Pxpression, Mandoline, Trom- mel, Glockan, Castagnetten, Him- melastimmen, Hartenspiel ote. Spieldosen 2-16 Stücke spielend; ferner Ne- cessaires, Cigarrenstünder, Schwei- zerhüuschen, Photographiealbums, Schreibzeuge, Handschuhkasten, Briefbeschwerer, Blumenvasen, Ci- garren-Etuis, Tabaksdosen, Arbeits- tische, Flaschen, Biergläser, Porte- manaies, Stühle etc., Alles mit Musik. Stets das Neueste und Vor- rügliehste empfliehlt J. H. Heller, Bern (Schweiz.) AxNur directer Bezug garan- tirt Aechtheit; illustrirte Preislisten zende franeo. 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Eich. Die Beerdigung findet Montag, Morgens halb 10 Ubr statt. Hruck und Verlag von ucntz in St. Ingbert. Siezu „IAUuüstrirtes Sonttaasblatt vir Beilage zum „St. Ingberter Anzeiger“ Nr. 228. un er ni⸗ m n⸗ r 97 OD ite er hge n n⸗ af r —2* — — * — * 27 — — 27 4 8 —95 — agr —84 — V——6 ——— J8 AI 8 8208B —5933 —3 5 —832 Ja N IR83 —32 * — ⏑— 43 * —9 8 * X — F * * empfiehlt: llquarne. 2 * * * 2 * * Zephir- und Thybetwo llhe schwarz und weiß per Lage, 20 Gramm do. do. do. farbig, 20 Gramm Eiswolle schwarz, Secunda Knäuel do. do. Prima do. farbig Ringelgarn Secunda Strang 100 Gramm. ⸗ Prima, schön, egal, waschecht in hübschen Farben per Strang 100 Gramm Rundgarn in egal schöner Waare per Strang 100 Gramm Finfarbige Wollgarne sämmtliche Farben Prima per Strang 100 Gramm s. g. 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November 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. GErieg und Unterricht.) Der gelehrte Belge Leon Donnat hat ausgerechnet, wie viel in Deutsches Reich. en Hauptstaaten Europa's jeder Burger für den Berlin, 18. Nov. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ drieq und Unterricht zahlt. Die Tabelle ist diese: ementirt die Nachricht von einem Besuch des Herrn Für den Krieg Für Unterricht on Bennigsen in Varzin, ferner die Mittheilung Ftalien. 9,08 Franken, 0,s0o Franken er Wiener Politischen Correspondenz von einer —„chweiz 5,80 5,00 evorstehenden Krisis in der Kirchenpolitik. )änemark. 40 5,60 zachsen . 15 4,00 dosllande. 130 3,80 eẽ ngland. 226 275 Jayern. z 2,00 zreußen. 18 R,00 zelgien .. 2 2,76 VBürttemberg. 14215 2,10 J Desterreich. 8,00 1,86 F Frankreich .. 25,88 1,86 4 Kußland .. 132,28 F O, 16 F f Ein fächsischer Lehrer.) Ein alter ächsischer Lehrer unterrichtete wie folgt: „Kinder⸗ hens, ihr misst mir scheene ufpassen, daß ihr nich o viel Pfähler macht in der deitschen Sprahe, ‚esonders abersch bei mir und mich. Ich werd' uch den Unterschied ganz genau erklären, also asst uff: Mich ist immer der Singular, z. B.: deeßer Kaffee schmeckt mich scheene. Mir ist da⸗ egen aberschet allemal der Blural, z. B.: Mir Zachsen sprechen das reenste Deitsch.“ F London, 18. Nov. Gestern Vormittag ourden in Folge Exrplosion in einer Dynamit⸗-Fabrik ünf Personen getödtet. sieben verwundet. F Gefährliches Kinderspielzeug) fin Arzt schreibt in einem Wiener Blatte: „Der achfolgende Fall, dessen Held ein drei Jahre altes kind — Knabe — ist, verdient besondere Beach⸗ ung. Die Eltern des Kindes, welche erst seit kurzer zeit aus dem Auslande nach Wien eingewandert ind, erschienen heute im pädiatrischen Ambulatorium ür Kinderkrankheiten mit der Angabe, daß der dnabe bereits seit mehreren Wochen an heftigen rennenden Schmerzen in der Magengegend und »em ganzen Unterleibe, an Appetitlosigkeit, Diarr⸗ zöe, und häufigem Erbrechen, sowie an intensivem rrostgefühl leide. Da diese Angaben der Eltern n keinen einzigen Rahmen der bekannten Krank⸗ eitsbilder paßten und auch die genaue phisikalische Untersuchung des Kindes kein klares diagnostisches zild lieferte, fragten die behandelnden Aerzte nach er sonstigen Lebensweise des Knaben und konnten n hoͤchst genialer Weise anamnestisch erheben, daß zer kleine Patient bereits seit mehreren Monaten m Besitze einer aus Gummi verfertigten Puppe ei, welche er als Spielzeug benützte und deren dopf er längere Zeit im Munde zu halten pflegte. die sogleich herbeigeschaffte und von den Aerzten itersuchte im Auslande gekaufte Puppe wurde un in der That als zinkhaltig befunden, indem er in Essig gelegte Kopf der Puppe sich bald dar⸗ ruf überhäutete (mit Incrustationen belegte), zum zeichen, daß sich wirklich essigsaures Zink — ein urchaus nicht irrelevanter und keinesfalls unschäd⸗ icher chemischer Körper — gebildet hatte. Die rankhaften Erscheinungen an dem Kinde mußten emnach gleichfalls als chronische Zink⸗Intoxication iusgesprochen werden, und steht zu erwarten, daß iese durch Darreichung der entsprechenden antido— ischen Mittel (Milch, Tannin, kohlensaure Alkalien . s. w.) in kurzer Zeit vollkommen aeheilt werden vürfte. F Der große Komet ist, obgleich er sich zegenwärtig bereits weit von der Sonne entfernf jat, noch immer eine schöne Erscheinung am Mor⸗ genhimmel; sein Schweif, welcher Mitte Oktober ine Länge von 15 Grad hatte, ist noch 11 Grad ang. Die beste Zeit der Sichtbarkeit des Kometen st gegenwärtig um 522 Uhr früh, er steht dann twa 6 Grad östlich vom Südpunlte in einer Höhe »on 12 Grad über dem Horizont. Er geht auf um 262 Uhr früh und wird noch ferner, wie bis— zer, von Tag zu Tag etwas früher aufgehen. Am iu. Dezember geht er um 1 Uhr nach Mitternacht ruf, am 1. Januar um 923 Uhr Abends, am 1. Februar um 52 Uhr Abends. Der Komet wird semnach von Mitte Januar ab noch in den Abend⸗ tunden fichtbar werden; da aber seine Helligkeit jegenwärtig ziemlich rasch abnimmt, wird er wahr⸗ cheinlich dann keine hervorragende Erscheinung nehr sein. FGekämpfung der Feldmäuse.) Ein benso eigenartiges als einfaches und billiges Ver⸗ fahren zur Vertilgung der Feldmäuse ist nach der „Bad. Landw.⸗Ztg.“ auf der Herrschaft Lissa⸗Laube im Kreise Kosten) eingeführt worden. Es sind nämlich auf den von Mäusen besonders heimge— uchten Schlägen hin und wieder etwa 12 Fuß johe, aufrechtstehende, oben mit einem Sitzstengel zersehene Stangen errichtet, welche dazu dienen, fträhen und Mäusebussarde, die größten Feinde der Maäuse, herbeizulocken, die auf diesen Stangen sehr zern absitzen. Dies so überaus einfache Mittel hat den besten Erfolg gehabt. F GUeber das Rauchen.) Kein junger Mann sollte rauchen, ehe er großjährig geworden, jaa es wäre besser, wenn er den Tabaksgenuß in jeder Form vermiede bis zu seiner vollkommen leib⸗ lichen Entwickelung, die man mit dem sechsund⸗ wanzigsten Lebensjahre als vollendet ansehen kann. Unmöglich ist jede Vorschrift über Zeit und Art des Rauchens. Persönliche Reizbarkeit ist so ver⸗ schieden, daß sich keine allgemein gültige Norm auf— tellen läßt. Was beim Rauchen zu vermeiden, ist Reizung der Schleimhaut des Mundes und Gau⸗ mens, Verlust der Speichelabsonderung, Ueberreizung —& als Pfeifen und weit besser als Cigarretten, aber keine Cigarre sollte mehr als zu drei Vierteln, selbst aus der Spitze, geraucht werden. Der Rauch soll in den vorderen Theil des Mundes genommen und so schnell wie möglich hinausgeblasen werden. Mäßig geübt, ist das Rauchen keine schädliche Ge— wohnheit, sondern etwas“. das mit Maßen genossen verden darf Ausland. Paris, 19. Nop. Das Memorial diploma⸗ que schreibt: Das Projekt einer europäischen Con⸗ renz zur Regelung der egyptischen Angelegenheiten von Lord Granville günstig abgefaßt worden. )erselbe erklärte die Bereitwilligkeit der Regierung et Königin, Europa die Potitik Englands in Egypten unterbreiten. Figaro behauptet, die Lyoner Po⸗ zei habe gestern die Dynamiteurs des Theaters zessecour arretirt. ενα Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 20. Nov. Bei der gestern attgehabten Presbyterwahl für St. Ing— ert mit Eisenwerk übten von 240 Wahl⸗ erechtigten 83 ihr Wahlrecht aus. Gewählt wur⸗ en: a) als Presbyter: die Herren Eisenacher jarl, Hüttenbeamte, mit 78 St. (für's Eisenwerk), VBeigand Friedr., Thierarzt, mit 77 St., Schei⸗ aeister Philipp, Steiger, mit 62 St. Knerr Idam, Bahnmeister, mit 60 St. Stutzmann Friedr, Sattler, mit 44 St. und Fettig Carl, lufseher, mit 44 St.; b) als Ersatzleute: ie H.H. Kircher Jakob, Hüttenbeamte, mit 53 m5t., (für's Eisenwerk), Fettig Ludwig sen., zergmann, mit 43 St., Krieger Gust. Ad., kgl. herichtssecretär, mit 483 St. Sonn Jakob sen., zteiger, mit 40 St., Presser Ludwig, Berg⸗ nann, mit 40 St. und Hooß Karl, Bergmann, mit 37 St. — In Schnappbach wurden ge— vählt die Herren: Zimmermann Carl, Steiger, Bünther Fritz, Maschinenführer, als Presbyter ind die Herren Geyer Friedrich, Buchhalter, und zaumüller Heinrich, Beramann, als Ersatz- eute. Ensheim, 16. Nov. 1882. Vibktualienmarkt: Fier per Dutzend 1 M., Butter per 9 Kilo 1.20 M. Kartoffeln 3 M. — Bei Börrstadt MDonnersberger Bahn) aand am Samstag Morgen ein Dammrutsch tatt. Der gerade fällige Zug hielt noch rechtzeitig m und wurde der Schaden sofort ansgebessert. Bei dem in letzterer Zeit herrschenden Unwetter war 8 zu wundern, daß nicht weitere derartige Unfälle wregistriren sind; jedenfalls ist, so meint die Kais. Z.“, diese beruhigende Thatsache der Umsicht ind Vorsorge der Direction der pfälz. Bahnen zu anken, welche nach dem Hugstetter Eisenbahnun⸗ lücke sofort an die Ingenieure, an die Bahnmeister ind überhaupt an das mit denselben in Verbindung ehende Bahnpersonal eine umfassende eindringliche instruktion erlassen hat, den Bahnkörper fortwährend, elbit zur Nachtzeit und bei Regenwetter, der ge⸗ auesten Controle zu unterziehen.) Sterbefälle. Gestorben: in Ensheim Andreas Schwartz rüher Schlaghüter 86 J. 7 Mt. a.; ebendaselbst y5rau Kath. Danzer geb. Niederländer, 23 J. a. Neustadt Eliijabetha Dell, geb. Haag, 62 J. a. Telegraphischer Schiffsbericht. Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert.) Das Postdampfschiff Scholten Capitän Ois zon der Linie der Niederländ. Amerikanischen Dampf⸗ chiffahris⸗Gesellschaft welches am 28. October von Rotterdam direct abging ist nach einer glücklichen Reise am 13. November wohlbehalten in New— York angekommen. Das Postdampfschiff Rhynland Capitän Randle der Red Star Line, am 4. November von Antwerpen abgegangen, ist nach einer glücklichen seise am 16. November wohlbehalten in Rew⸗Nork ingekommen. Frur die Redaklion veranworiißh Vermijschtes. FSaarbrücken, 15. Nov. Der Direktor er hiesigen Reichstelegraphen⸗Station ist gestern vegen konstatirter Kassendefekte verhaftet und im Uniorsuchunasgefänaniß internirt worden. Conventionelle Zwangsversteigerung. Dienstag, 12. Dezember 1882 Nachmittags *3 3 Uhr zu St. Ing— bert in der Wirthschafti von Johann Adam Beck, Wittwe, wird durch den Amtsverweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, dem Georg Woll, Schmelzarbeiter in St. Ing bert wohnhaft, angehörig, wegen Nicht— bezahlung des Erwerbspreises öffentlich zu Eigenthum versteigert, als: Plan-Nr. 305*6, 68 qm. Fläche Wohnhaus, Hof und Zugehör, Plan⸗Nr. 392891, 2 a. 4 qm Pflanzgarten hinter dem Hause und Plan-Nr. 3654 1s, daraus die Hälfte mit 85 qm. Pflanz-— garten vor dem Hause, alles ein Ganzes zu St. Ingbert in der Blieskasteler Straße neben Peter Schmitt und Johann Lefeébre. St. Ingbert, den 20. Nob. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wieit. * — 1 Kiefern-Stempelholz⸗ Verkauf. 1000 Stück noch fast neue Säcke per Stück zu 30 Pf. sind zu haben — Wilh. Weiler. Zu vermiethen: .Ein möblirtes Zim⸗ mer mit oder ohne Kost, und eine Wohnung aus 2 Zimmer und Züche bestehend, bis 1. Dezember be— liehbar, bei Wittwe Stupp, alte Bahnhofstraße. Was sollen wir lesenꝰ —XX Wochenschrift für Politik, Litteratur Kunst und Wissenschaft. Wöcdhentlich 32 Folioseiten. Diese reichhaltigste und wohlfeilste aller Wochenũbersichten enthält das Wissens- wertheste u. Interessanteste aus neuen Bũchern und allen bedeutendsten Zei- tungen und Zeitschriften der Welt, Houtsehe. Oesterroichische — —— Der Anfall von kiefern Stempel—⸗ — — hoͤlzern im Gemeindewalde von Biser⸗ talimicee e o sionswege vergeben werden. Kauflieb— en e haber sind eingeladen, ihre Angebote vit der Pre — F bis längstens 28. November Ifd. Iz. immen der ee e en bercient. — F liches Gesammtbild der geistigen Be— bei dem unterfertigten Bürgermeister⸗ wegung unserer Zeit und ihres öffent- amte, woselbst auch die näheren Be— lichen Lebens gewühren. dingungen eingesehen werden koͤnnen, Preis vierteljauhrlich M. 2,50. einzureichen. Die Hölzer lagern 1 fit Kreuzband-Versendung nach Kilom. von der Eisenbahnstation Bierbach dem In- und Ausland M. 4. entfernt und sind bequem abzufahren. Sestollungon bei allen Postanstalten, Buchhand- Blieskastel, 15. Nobbr. 1882 8 —S— Zi1 j die Verlagshand . SCHORER in Borlin, Das W eram: 35 8 12. gratis und A 3* tayer. ebeß.. Geschäftsverl eschäftsverlegung. 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Naqh allen bisherigen xrfahrungen wird es aber wohl bei dem Protest er Pforte sein Bewenden haben. England kann ich nicht einmal dazu verstehen, Frankreich mit vesentlichen Concessionen in Egypten entgegenzu⸗ ommen; der Pforte gegenüber wird es sich noch ziel weniger geniren. Konstautinopel, 19. Nov. Der Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, der seit gestern Fdier eingetroffen ist, wird morgen einer Einladung es Sultans zum Diner folgen. Der Sultan hat inen seiner Adjutanten zum Ehrendienst bei dem herzog kommandirt und dem Herzog Wagen und Schiffe zur Verfügung gestellt. Einer „Havas“⸗Meldung zufolge wird der Pro⸗ eß Arabi suspendirt, bis die ägyptische Regier. ang über die Absichten Englands unterrichtet ist. dieselbe würde vorziehen, auf die Fortführung des Brocesses zu verzichten, falls der Urtheilsspruch ingefochten werden sollte. Gerüchtweise verlautet, aß die ägyptischen Truppen in Suez, welche nach Zuͤakim abgehen sollten, gemeutert hätten und sich veigerten, sich einzuschiffen. — Ein katholischer Geistlicher der Pfalz hat dieser Tage für 1000 Mark Kaiserslauterer Kirchenloose gekauft unter gleichzeitigem Verzicht auf eventuell darauf entfallende Gewinne. Landau, 18. Novd. Unser bis jetzt wenig gepriesener neuer Wein findet plötzlich un⸗ rwartele Beachtung; seit einigen Tagen bereist ein französ. Händler unsere Gegend und kauft 1882er; er soll bereits 200 bis 8300 Fuder in Göcklingen und benachbarten Gemeinden aufgekauft haben und für große Quantitäten Liebhaber sein. (C. Tgbl.) — Landau, 20. Nov. Das hiesige Gremi⸗— — Landrath der Pfalz eine Denkschrift eingereicht, mit folgen⸗ »em Petitum: „Hoher Landrath möge bei kgl. Staatsregierunug die Prüfung und Wurdigung der durch das unterfertigte Gremium angeregten Frage der Kanalisation der Queich vom Haupt⸗ bahnhof Landau bis zur Einmündung in den projektirten Straßburg-Ludwigshafener Kanal in der Weise, daß die den letzteren befahrenden Fahr⸗ zeuge bis Kandel geführt werden können, geneigtest ʒefürworten.“ Der Landrath hat in seiner Sams⸗ ag⸗Sitzung die Eingabe der Regierung zur Prüf⸗ ung und Würdigung empfohlen. —In Heiligenssein starb vor einigen Tagen der kinderlose Lorenz Lehr, welcher, nach⸗ dem er in ausreichender Weise für seine hinterlassene Wittwe gesorgt, dem Papste 1000 M. und der Armenkasse zu Heiligenstein 1000 M. vermachte, ind schließlich den Rest seiner Hinterlassenschaft mit id ooo M. zur Erbauung einer katholischen Kirche in Mechtersheim bestimmte. — In der Gemeinde Wal d se e wurden die⸗ es Jahr etwa 3400 Centner Tabak abgehängt. Derselbe wurde sämmtlich zu dem Preise von 20 bis 28 Mt. verkauft. Die Waare war recht gut rippenreif und meistens sehr trocken abgehängt, weshalb auch die Kauflust groß und das bedeu⸗ ende Quantum zu den freilich etwas niedrigen Preisen so rasch abgesetzt war. Eisenberg, 18. Nop. Trotz allge- meinen Klagen über schlechte Zeiten und schlechten Beschäftsgang scheint sich die industrielle Thaͤtigkeit in hiesiger Gemeinde fortwährend zu heben. Wie die Pf. Vz. hört, soll hier eine weitere Ziegelei und Tonwaarenfabrik von einem Konsortium auf Aktien gebildet werden. — Frankenthal, 19. Nov. Gestern wurde am hiesigen Eisenbahnschalter versucht, ein falsches Funfzigpfennigstück anzubringen, dieser Ver⸗ such wurde jedoch durch den Herrn Bahnbeamten sofort entdeckt, die betr. Persönlichkeit sicher gestellt und Protokoll darüber aufgenommen. (Frkih. Tgbl.) — Der „Frktih. Zig.“ wird aus Grünstadt geschrieben: In welcher Weise in hiefiger Gegend zer Zuckerrübenbau betrieben wird, beweisen die Aushezahlungen von 50,000 M., die am Sonntag, Montag und Dienstag vor. Woche in den Ge⸗ meinden Heidesheim, Obersülzen und Grünstadt an die dortigen Lieferanten erfolgte, was für unsere Ackerbau treibende Landbevölkerung, insbesondere, da in diesem Jahr das Getreide schlecht gerathen ind wenig Abnehmer sich finden, von nicht zu unterschätzendem Vortheil sein dürfte. — Die pfalzischen Bahnen vereinnahm ten in den verflossenen 10 Monaten von 1882 (Januar⸗Oklober) um 503,882 M. 81 pf. mehr, als in dem gleichen Zeitraum des Vorijahrs. Deutsches Reich. Der deutsche Kaiser ist am Freitag mit dem zoönig von Sachsen, den er im Schlosse abholte, wie mit dem Kronprinzen, den Prinzen Wilhelm ind Friedrich Karl sowie dem Großfürsten Wladi⸗ ir von Berlin aus nach Hubertusstock (zur Jagd) bgereist. Die Meldung, daß der rufsische Minister s Auswärtigen, Herr v. Giers, einen Abstecher on Danzig nach Varzin macht, wird vielfach ꝛesprochen. Russen, die sich in Berlin aufhalten, einen, daß Herr v. Giers durch diesen Besuch eine Stellung in Rußland nicht verbessere. Man üsse also annehmen, daß er wichtige und bestimmte zruünde zu diesem Besuche habe. Indessen steht er russische Minister auf einem so guten Fuße mit inserm Reichskanzler, daß ein Höflichkeitsbesuch ichts Auffallendes haben kann. In jedem Falle eutet es auf eine friedliche Lage, daß Herr Giers sich auf mehrere Monate beurlauben lassen onnte. Eine Berliner Korrespondenz der „Köln. ztg.“ meint über den vorstehend erwähnten Besuch: Man wird darin wohl jedenfalls ein Zeichen er⸗ lcken dürfen, daß Rußland sich Deutschland noch nehr zu nähern und die bestehenden guten Be⸗ jehungen zu befestigen wünscht. Hoffentlich wird dies auch zu der Verbesserung der Lage der deutschen in den russischen Ostseeprobinzen beitragen.“ Aus der Rede, mit welcher der preußische Finanzminister Scholz am Freitag im Abgeordne⸗ enhaus die Einbringung des Budgets begleitete, var der frappanteste Satz der, daß die Regierung amit umgeht, dem Reichstage eine Erhöhung des „olzzolls vorzuschlagen. Der Gesetzentwurf über ie Klassensteuer ist zur Vorlage noch nicht reif; er Minister bestätigt, daß der Ausfall durch eine Sleuer auf den Vertrieb der geistigen Gelränke ind des Tabaks gedeckt werden soll. Das veran⸗ chlagte Defizit fuͤr das nächste Jahr beträgt 31 Milsl. Mark. A⸗ Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 21. Nov. Ende voriger Woche ging durch eine Reihe auswärtiger Blätter ie Notiz, daß Herr Gensdarmerie -Sergeant Henn zon hier auf dem Bahnhofe Zweibrücken, waͤhrend x vom Zuge zurück über das Geleise schritt, von inem andern, gerade einfahrenden Zuge beinahe rfaßt worden sei und sich nur mit knapper Noth zurch einen raschen Sprung aus der Gefahr, über— ahren zu werden, retten konnte. Wie wir nun jören, istan der Sache kein wahres Wort ind war Herr Henn an dem betreffenden Tage iberhaupt nicht in Zweibrücken. Der ganze Vor⸗ jang scheint also nur in der etwas lebhaften Phan⸗ asie irgend eines schreibseligen Correspondenten ge— puckt zu haben. Aus dem Westrich. EKin originelles deumundszeugniß über einen Schulverweser stellte vor einiger Zeit ein Westricher Bürgermeister aus. Es lautet ungefähr also: „Dieser N. ist weder für die Schule geboren noch gezogen und es wundert alle Leute hier, wie er Schullehrer geworden ist. xFs wunderi mich, daß ihn die Gemeinde Nso lange Fehalten hat. Die Geineinde N. kann „Großer Hhoͤt wir loben Dich“ singen, wenn er von dort jort ist.“ N., Datum X. Bürgermeister. (Pf. Ztg.) Bei der Ende voriger Woche stattgehabten Zuirnbacher Pferdeverloosung gewannen fol- jende Nummern Pferde oder Fohlen 5273, 8111 050, 8921, 3904, 73867, 8964, 2298. 1586. 4483 064, 2731, 1570. — Aus Kaiserslautern wird dem „Pf. Journ.“ berichtet, daß daselbst vor einigen Tagen ine Anzahl früheret Schüler der Real⸗, früher hewerbschule eine Besprechung hatten über ine im nächsten Jahre abzuhaltende 50jährige Jubilaumsöfeier der Anstalt. Da die Anstalt sets sehr stark frequentirt war, so ist zu erwarten, zaß der Gedanke von Vielen freudig aufgenommen werden duͤrfte und daß auch eine starke Betheiligung in der seinerzeitigen Feier von außen in Aussicht u nehmen ist. Noch entgegenkommender wird man ich in den bürgerlichen Kreisen Kaiserslauterns zeigen, vo die mannlichen Mitglieder gar mancher Familie chon im dritten Gliede ihre theoretische Ausbildung r Gewerbschule zu verdanken haben. Ausland. In Lemberg Galizien) verhaftete die Poli⸗ ei sechs Handwerksgehilfen nach vorheriger Haus-⸗ uchung, bei welcher ein bedeutender Vorrath ver⸗ „otener socialistischer Brochuren und mehrere, mit och zu prüfendem Stoffe gefüllte Kugeln saisirt ourden. LZLondon, 18. Nov. Die Königin nahm eute auf dem Platze vor dem Gebäude der Horse Hhuards die Parade über die aus Egypten zurück- ekehrten Truppen ab. Die Zahl der dor der cönigin vorüberdefilirenden Truppen, einschließlich er Marinebrigade und der von dem indischen cruppenkontingent hierher kommandirten Abordnung, etrug gegen 8000 Mann. An der Spitze der Truppen befand sich General Wolseley. Sowohl uuf dem Paradeplatze wie in den zu demselben ührenden Straßen wurden die Truppen von den dopf an Kopf gedrängten Volksmassen mit be— eisterten Zurufen begrüßt. Im englischen Kriegsamt wird die Even⸗ ualuat einer Vermehrung der egyptischen Garnisonen ernstlich erwogen. Im Marinearsenal herrscht eine erhöhte Thätigkeit. Die Differenz, die sich zwischen England ind der Pforte infolge der Mission des Lord dufferin erhoben hat, dauert scheinbar noch fort. trotz des Einspruchs Englands besteht die Pforte och immer darauf, einen türkischen Commissar nach Der Landrath wählte als Mitglieder des ständigen Landrathsausschusses die DH.: Dr. Buhl, Schneider, Dr. Zöller, Janson, Mayer und Freudenberg; als Ersatzmänner die DH.: Krämer, Benzino, Freutzel, Schmidt Zumstein und Goerg. Zum Präsidenten des ständigen Aus— schusses wurde Hr. Dr. Buhl, zum Sekretär Hr. Schneider gewählt. — Bezüglich der Boden⸗ und Kommunal— Kreditbank der Pfalz sprach sich der Land— rath dahin aus, daß er im Prinzipe noch ganz auf demselben Standpunkte stehe, wie bei der Be— rathung der Statuten im verflossenen Jahce. Bei der Wichtigkeit dieser Angelegenheit ist jedoch eine nochmalige Prüfung der Statuten um so mehr ge— boten, als der dermalige Landrath fast zur Hälfte nis neuen Mitgliedern besteht, denen dieselben noch tremd sind. Zu einer solchen Prüfung fehle es aber bei der großen Masse von Berathungsgegen— ttaͤnden in der diesjährigen'Session an der nöthigen Zeit, und sei darum eine Zurückstellung der Be— rathung und Beschlußfassung auf die nächstjährige Sitzungsperiode geboten. Der Landrath ersuchte hiebei die kgl. Regierung, mittlerweilen dem land⸗ wirthschaftlichen Vereine für die Pfalz und der ofälzischen Handels- und Gewerbekammer Anlaß zu geben, sich über die fragliche Angelegenheit gut— achtlich zn äußern. — Bekanntlich hat der Landrath der Pfatz den Antrag des Hrn. Kitt Gürgermeister in Rülzheim): hohe kgl. Regierung möge bei aller— jöchster Stelle befürworten, daß der projektirten Niederlassung der Kapuziner in der Pfalz (Blies⸗ kastel im Interesse des Friedens und der Eintracht die Genehmigung versagt werde, mit großer Mehr— heit (gegen 2 St.) angenommen. Die Herren dandräthe Huth und Hundemer haben hiegegen 'olgenden Protest zu Protokoll gegeben: „Die unter⸗ zeichneten Landrathsmitglieder geben bezüglich des vegen Niederlassung der Kapuziner in Blieskastel eingebrachten Antrags folgende Erklärung zu Pro— okoll: In Erwägunq, daß der Landrath als solcher zunächst sich mit der Errichtung klösterlicher Ge— nossenschaften nicht zu befassen hat, in Erwägung ferner, daß in dieser Frage die kirchlichen Organe zumal betreffs der Nothwendigkeit und Nützlichkeit dorzugreifen kompetent sind, in endlicher Erwägung jerner, daß hierwegen verfassungsmäßige Rechte be— ttehen, welche nicht umgangen werden können, aber auch nicht durch irgend welchen Druck beeinflußt verden sollen, protestiren die Unterzeichneten gegen den eingebrachten Antrag sowohl bezüglich dessen Inhalts als dessen Veranlassung. Huth, Hundemer.“ — Speyer, 18. Nop. Echlußsitzung des Landrathes.) Abhör und Genehmigung des Bud— gets pro 1883. Prozentsatz der Kreisumlagen 347/10, im Vorjahre 32*10. Sr. Majestät dem Zönig wird der Dank votirt für dessen hochherzige Babe bon 5000 Mk. zu Gunsten der Wetterbe⸗ schädigten im Bezirk Kusel. Eine Deputation, be⸗ tehend aus den Herren Buhl und Schneider, holt Se. Exz. den Herrn Regierungspräsidenten Staats- rath v. Braun ab. Herr Landrathsspräsident Buͤhl hält eine Anrede. Der Schluß des Land⸗ zaths erfolgte Mittags durch Exz. v. Braun. — Nachdem in den letzten Tagen wieder die Rekruten eingerückt, sind, wollen wir nicht unter⸗ assen, die Vergünstigung in Erinnerung zu bringen, velche aktive Soldaten Seitens der Post genießen. Brief und Postkarten, wenn sie nicht mehr als 60 Gramm (3 alte Loth) wiegen, kosten kein Porto, wenn sie neben der genauen Bezeichnung des Trup⸗ ventheils die einfache Bemerkung tragen: „Soldaten⸗ »rief! Eigene Angelegenheit des Empfängers.“ Postanweisungen bis zu 15 Mark kosten nur 10 pjf. Packete bis zu 3 Kgr. (6 alte Pfund) kosten zuf alle Entfernungen nur 20 Pf. Porto. Zur Zeit der Mannöver erreichen nur Briefe, nicht aber hackete und Geldsendungen den Adressaten umge⸗ jend und schnell, es genügt dabei die Angabe des Truppentheis und des Garnisonortes. Stadipost⸗ sendungen, Sendungen aus dem Landbestellbezirk, sowie aͤlle Briefe, welche schwerer sind als 60 Gr., Postanweisungen über 15 Mark, alle Geld- hriefe, Streifbandsendungen, sowie Packete über 8 gr. zahlen das gewöhnliche Porto. Es empfiehlt ich, diese Bestimmungen aufzubewahren und undek- zatirte Sendungen in Briefen und Packeten zu ermeiden, da sie schon manchen sonst braven Men⸗ schen in die Versuchung geführt und zum Verbrecher gemacht haben Vermischtes. F Würzburg, 19. Nov. Hauptmann Em⸗—⸗ nerich vom 9. Jnfanterie-Regiment fiel heute früh m Duell im Guttenberger Walde. Studiosus Meyer (ehemaliger Einjähriger) hatte ihm eine Bistolenforderung auf 5 Schritte Distance zugehen assen, zu deren Annahme Emmerich durch Ehren— raths⸗ Beschluß gezwungen worden war. In Würzburg hat sich der kgl. Amts⸗ gerichtssecretär Schlegel durch 'einen Schuß in den dopf schwer verwundet, welcher Verletzung er im Juliusspital erlegen ist. Derselbe soll in einem urückgelassenen Briefe körperliches Leiden und ge— ränkten Ehrgeiz wegen Nichtbeförderung als Motiv ieser unseligen That bezeichnet haben. 4 Aus Unterfanken, 19. November. Die zmmatriculation an der Hochschule zu Würzburg jat ein sehr gutes Ergegniß und dürfte bald das Tausend voll werden. Es sind schon 962 Stu—⸗ enten immatriculirt. Nach Facultäten vertheilen ich dieselben wie folgt Theologen 150, Juristen 26, Mediziner 492 (95 in⸗- und 397 auslän⸗ ische), Pharmaceuten 27, Chemiker 85, Natur⸗ vissenschaftler 3Z6, Mathematiker 29. Philosophen 1 undhPhilologen 35. F Gürnberger Lotterie.) Der Haupt- zjewinn (25,000 M) fiel auf Nr, 271613; 10,000 M. gewann Loos-Nr. 350981; 5000 M. gewannen Nr. 171400 und 279049; 4000 M. gewannen str. 27556 und 294907; 3000 M. gewannen Nr. 247382, 27699 und 152234; 2000 M. ge— pvannen Nr. 238596, 53206, 348537, 273557; 500 M. gewannen Nr, 121493, 526759, 270991, 70521, 179197; 1000 M. gewannen Nr. 358278., 371306, 8026, 373585, 157825, 311463, 332355. 34491. Kempten, 17. Nov. Vergangene Nacht vurde der verheirathete Taglöhner Karl Eggens— zerger von Emmenried, in seiner Behausung von einem Bruder, dem led. Taglöhner Alois Eggens— zerger, wahrscheinlich in einem Anfall von Geistes törung erstochen. Neunkirchen (RKeg. Bez. Trier. Wie n unterrichteten Kreisen verlautet, sollen im Jahre 1883 im diesseitigen Bezirke grose Korpsman— nwöver stattfinden. Das 8. Armeekorps soll gegen »as 7. operieren. Se. Majestät der Kaiser würde den Manövern persönlich beiwohnen. (Saar⸗u. Bl. Ztg.) 4 Mainz, 17. Nov. Ein trüber Erinner⸗ ingstag. Morgen Mittag einige Minuten vor 3 Uhr sind es 25 Jahre, daß unsere Stadt von dem chrecklichen Unglück der Pulverexplosion heimgesucht vurde. Ein ganzer Stadttheil, der alte Kästrich, in Theil der Gaugasse und Weißgasse ꝛc. wurden in Trümmerhaufen verwandelt, unter welchen das Hlück vieler Familien begraben wurde. Alsbald nach »er Katastrophe zählte man 89 Leichen (25 Civil-⸗ ind 14 Militärpersonen) und weit über 100 Schwer und Leichtverwundete. Der sogenannte Martinsthurm, welcher in die Luft geflogen war, osl circa 300 Centner Pulvber enthalten haben. 7 GFin seltenes literarisches Jubiläum feiern in en nächsten Tagen Viktor v. Scheffel und seine Berleger (Bronz u. Co. in Stuttgart), indem sie die hundertste Auflage vom „Trompeter von Säk— ktingen“ in die Welt senden, die als Jubiläums- kind in außergewöhnlich eleganter Ausstattung auf den Bücher⸗ und Weihnachtsmarkt treten wird. Die erste Auflage erschien 1854, die 50. 1876 ind jetzt nach kaum sechs Jahren die 100. Von den anderen Scheffel'schen Werken kommt am zächsten der „Ekkehard' mit der 64. und dann Gaudeamus“ mit der 38. Auflage; vom „Trom⸗ veter“ und „Gaudeamus“ existiren außerdem reich lustrirte Prachtausgaben. Das Schöffengericht zu Minden verurtheilte »en Regierungskanzlisten Kr. von dort vegen barbarischer Züchtigung seines igenen viereinhalbjährigen Kindes u dreimonatlicher Gefängnißstrafe. Welche Behand⸗ ung dem unglücklichen Kinde zu Theil geworden st, läßt sich aus dem Befehl des Vaters erkennen, sas hartbestrafte Kind in eine dunkle Kammer zu perren, hungern zu lassen und die zerschlagenen dörperstellen mit Essig zu befeuchten, „das schmerze ind heile“ Da der Mann schon früher wegen ynlichen Vergehens, an demselben Kinde begangen, nit einer empfindlichen Geldstrafe belegt wurde, uugenscheinlich aber von seiner besonderen Art von dindererziehung trotzdem nicht abließ, so glaubte der zerichtshof mildernde Umstände ausschließen zu sollen, und erkannte, wie oben gesagt. Dem Richterspruu pendete das Auditorium ein lautes Bravo, wodurch ich der vorsitzende Richter zur Ertheilung eine— trengen Rüge für derartige, die Würde des Ge— richtshofes verletzende Ungebührlichkeiten veranlaß ühlte. GOie beste Tinte.) Wie viel Aerger eiine schlechte Tinte dereitet, wenn man viel zu chreiben pflegt, das wissen diejenigen am besten die sich mit der Feder beschäftigen während in— wirklich gute Tinte dem schreibenden Publikum vesentliche Dienste leistet; aber trotz aller Anpreis⸗ ungen giebt es nur wenige Tintenarten, die allen gerechten Anforderungen entsprechen; unter sämmt— ichen Fabrikanten können wir wohl derjenigen Tinte, die Paul Strebel in Gera produzirt, den ersten Rang anweisen. Sowohl seine schwarze Stahlfeder- tinte, wie Kopirtinte gleicher Farbe können wir mit zutem Gewissen nur sehr eifrig empfehlen, da wir überzeugt sind, daß jedermann, der nur einmal von derrn Paul Strebel in Gera seinen Tintenvorrath »ezogen, stets zu demselben zurückkehrt. Wir be— nerken schließlich noch, daß auch die Tintenpreise Strebels durchaus annehmbare sind. — Der dritte Strafsenat des Reichsgerichts zu Leipzig verurtheilte den Schuhmacher Hammel aus Bruck bei Aachen nach achtstündiger Verhand— ung wegen Aufforderung zum Hochverrath, wegen Majestätsbeleidigung und Verbreitung der Most'schen „Freiheit“ und anderer verbotenen Druchschriften zu 22 Jahren Zuchthaus und zum Verlust der Ehrenrechte auf drei Jahre. F GEine gräfliche Ohrfeige.) Aus Berlin wird geschrieben: Eine Gräfin, die als Schön⸗ jeit ersten Ranges bei Hofe und in der Gesellschaft ine vielbeneidete Rolle spielt, hat sich jüngst gegen »inen ihrer Dienstboten zu einer Ausschreitung hin— reißen lassen, welche für die schöne Frau noch von ehr unangenehmen Folgen sein dürfte. Wegen iner in der Küche begangenen Unregelmäßigkeit ist in Dienstmädchen von der Frau Gräfin nämlich yöchsteigenhändig durchgeprügelt und hinterher ein⸗ Jesperrt worden. Das gezüchtigte Mädchen ist später »avongelaufen, hat sich die Spuren, welche von der Mißhandlung zurückgeblieben sind, ärztlich be— cheinigen lassen und sodann die Gräfin wegen Korperverletzung“ und Freiheitsberaubung denunzirt. Die Frau Gräfin ist auch bereits zu ihrer verant⸗ vortlichen Vernehmung vorgeladen worden, sie hat edoch der freundlichen Einladung keine Folge ge— leistet. Wie sich die Affaire weiter gestaltet, das hat man noch nicht erfahren können. f(Ein Mann mit 116 Zähnen) Die ingetheilteste Aufmerksamkeit unserer hervorragend⸗ ten Pathologen ist auf einen in der Brasilianischen Ausstellung zu Berlin befindlichen Menschenschädel zerichtet worden. Dieses Unicum, in dessen ge⸗ valtigen Kiefern man nicht weniger als hundert— indsechzzehn Zähne und Zahngruben zählen kann, Jjehörte einem südamerikanischen Indianer aus dem Siamme der Guarnay an und ist von Herrn Carl von Koseritz nach Berlin gesandt, leider ist durch unvorsichtige Spatenstiche und auf dem Transport die Hirnschale desselben fast ganz zertrümmert wor— den. In der rechten Hälfte des Oberkiefers allein kann man 35 Zähne — die Zahnlücken nicht mit eingerechnet — von blendender Weiße und regel⸗ mäßig schöner Form sämmtilich ganz ausgewachsen, ählen, welche zu drei und vier auf dem zollbreiten tiefer der Breite nach nebeneinander stehen, — ein wahrer Kadmusacker! — Hoffen wir, daß die⸗ ser zahngesegnete Sterbliche in einem Zeitalter lebte, wo es viel zu brechen und zu beißen gab, daß er dem „Gehege seiner Zähne“, wie Homer agt, steis die nothige Pflege angedeihen ließ und ne zu einem Zahntechniter seine Zuflucht zu neh—⸗ nen hatte, daß er steis einen wohlgefüllten Koffer nit Zahnstochern bei sich führte und, wenn, man hm ãauf den hunderisechszehnfachen Zahn fühlen vollte, zu zeigen verstand, daß er Haare auf den Zähnen hatte. J p(Zur Warnung.) In Unna erwischte das dreijährige Söhnchen eines dortigen Bergmannes ie im Hause befindliche Schweeflsäure⸗Flasche. Die ẽAItern hatten den Inhalt zur Hälste benutzt, um Zolzwürmer zu vertilgen, und der Kleine trank die undere Hälfte. Trotz sofortiger ärztlicher Hilfe gab zas unglückliche Kind unter den größten Qualen innen kurzer Zeit seinen Geist auf. GapirreIndustrise.) Nach den sta— istischen Angoben Dr. Rudels erzeugt Deutschland ähtlich 244,300. 000 Kilogramm Papier und er⸗ o 8* 2 * — d v l antit eine Produktion, wie sie kein anderes zufzuweisen vermag. Es sind 185 Schöpf⸗ u, 785 Papiermaschinen nebst den Vorberei— maschinen und 80,000 Arbeiter beschäftigt. dem erfordern die 260 Holzschleifereien mit Us 600 Apparaten, die 45 Strohstofffabriten »5 und 20 Cellulosefabriken mit 28 Kesseln /300 Arbeiter. Rechnet man noch hinzu die ) Lumpensammler und Nebenarbeiter, so ie Papierfabrikation eine Industrie dar, die, sJen von den Papierhändlern und den mit noen eug verbundenen Fabriken, wie Bunt-⸗ . Pergamentpapier-, Briefumschlags, Papier⸗ ee und Tapetenfabriken, etwa 128,000 Men— direct den Lebensunterhalt gewährt. In diesen Tagen ist die Exfindung der chifffahrte in der Lage, ihre Sä— rfeier zu begehen. Im November 1782 es, daß die Gebrüder Joseph und Etienne golfier zu Annonay, ihrem Wohnort, im De⸗ enent Ardéche, den ersten bekannten Versuch dem Sieigen eines Luftbalslons in's Werk setz⸗ An 21. November 1783 erfolgte dann die Luftfahrt mit dem von diesen Erfindern con— cten und nach ihnen benannten Ballon durch are de Bozier, welcher sich am 1. Dezember iden Jahres ein zweiter Versuch des Professor rles mit dem von diesem erfundenen Concur— Ballon anschloß. Die erste Kriegsverwendung eneuen Erfindung erfolgte bei der Belagerung Condé im März 1783, doch mit so ungünst⸗ n Erfolge, daß der aus der belagerten Festung estiegene Ballon im Lager der österreichischen agerungsarmee niederfiel. Spätere Versuche einer »uten Kriegsberwendung vor Maubeuge, vor mleroi und namentlich in der Schlacht bei Fleu⸗ 3, deren Gewinn französischerseits vorzugsweise genauen Recognoscirung der feindlichen Stell⸗ 'und dem Verfolg jeder feindlichen Bewegung hrend dieser Schlacht durch den Luftballon zuge— nieben wurde, verliehen der Luftschifffahrt jedoch e so hohe militärische Bedeutung, daß ein in r Schlacht Gemappe österreichischerseits erbeuteter jtballon noch heüte als werthbolle Trophäe im csenal zu Wien aufbewahrt wird. Wiederholte nälle und die Schwierigkeit der Ausnutzung ließen m hier ab die Kriegsverwendung des Luftballons mählich wieder zurücktreten und von 1804 ab t derselbe auch fränzösischerseits wieder außer vwendung. Die neuere Benutzung desselben bei r Belagerung von Paris ist bekannt, fünf von en während derselben aufgestiegenen 65 Ballons nurden deutscherseits erbeutet. Zur Zeit sind der inzösischen und englischen Armee besondere aëro— uutijche Abtheilungen resp. Anstalten und Schulen igegeben, das Problem der Lenkbarkeit der Luft⸗ allons hat jedoch noch nicht gelöst werden können, nd die militärische Bedeutung desselben muß dem— ach auch gegenwärtig uoch in der Hauptsache auf Re— oscirungszwecke oder auf eine Verwendung wie Paris beschränkt angesehen werden, wobei für en ersten Zweck die Schwierigkeit die Ausnutzung ich heute noch genau ebenso wie während der anzösischen Revolutionsfeldzüge obwaltet. Gas schlafende Mädchen.) Aus denbrück wird geschrieben, daß das Mädchen aus t Vith, welches vor 2 Jahren von Schlaf- und tarrsucht befallen wurde, jetzt wieder von dem—⸗ den Leiden ergriffen worden ist. Nachdem das⸗ ibe über ein Jahr völlig gesund und arbeitsfähig wesen, und dem Vernehmen nach im Begriff stand, d zu verheirathen, ist es am 1. November plötzlich n seinem alten Leiden wieder befallen und dem rzt des St. Vincenz⸗ Hospitals, Herrn Dr. Sahlmen ttselbst, in Behandlung übergeben worden. Die ranke schläft seitdem ununterbrochen und kann nur ittelst sehr starker elektrischer Ströme auf ganz rreZeit erweckt werden. „Marseille, 17. Nov. Wie Brugiere, Astronom der hiesigen Sternwarte, mittheilt, dermalen ein vierfacher Fleck selbst mit bloßem ge an der Sonne erkennbar, der größer ist, als e Erde. Zugleich werden prachtvolle Nordlichter Norwegen gemeldet. Es ist dies außerordent— qh auffallend, weil dies bereits zum 7. Male in jeiem Jahre vorkommt und zwar zur selben Zeit norme Flecken an der Sonnenfläche beobachtet vurden. Ein höchst bedauerliches Ereigniß hat zwei arnehme Häuser Athens mit Schmerz und rauer erfüllt. Graf Kalinski, der am Hofe des dönigs Georg eine bevorzugte Vertrauensstellung innummt, destyt eine Aohter, vit idegen iert zlänzenden Schönheit vielgefeierte Gräfin Roidi, velche Mutter zweier Kinder ist. Es sind dies ein wölfjühriger Knabe namens Andreas und ein zehn⸗ ähriges Mädchen Argentine. Vor einigen Tagen ergnügten sich die Kinder in dem hinter dem lterlichen Hotel belegenen Garten mit Spielen. Dder Knabe, der mit einer Floberpistole versehen var, belustigte sich damit, auf seine Schwester zu ielen. Plößlich ging die scharf geladene Waffe os und Argentine wurde von einer Kugel in den Zals getroffen. Sie siel sofort, von Blut über— lröomt' zu Boden, suchte aber den entsetzt hinzu— pringenden Knaben zu beruhigen. „Fürchte nichts,“ agte sie mit matter Stimme, „ich werde zwar terben, aber vicht sagen, daß du mich getödtet hast, amit man dir nicht zürne.“ Gleichwohl blieb die Arsache der Verwundung, die sich leider als eine ödtliche herausstellte, nicht verborgen. Das arm leine Opfer des Leichtsinnes seines Bruders und vie nicht verschwiegen werden darf, auchder Eltern, die em Knaben niemals die Waffe hätten überlassen ollen, starb nicht sofort, seine Agonie, dauerte viel— nehr sechs Tage. Der jugendliche Mörder wider Willen, wie die Eltern, sind ein Raub der größten Zerzweiflung. Die Mutter ist dem Wahnsinn nahe ind ruft eiümal über das andere: „Ich habe keine dinder mehr, meine beiden Kinder sind gestorben.“ —Oie blutigsten Schlachten der Neuzeit.) Es vird immer behauptet, daß die Kriege der Neuzeit ange nicht mehr so blutig seien, wie diejenigen »er früheren Jahrhunderte, da infolge der moder— jen Waffen, der veränderten Taktik u. s. w. die etzigen Kriege viel kürzer seien und deshalb we⸗ iger Menschenopfer kosteten, als z. B. der sieben⸗ ährige oder der dreißigjährige Krieg. Es ist dies m AÄllgemeinen richtig, obwohl es auch in der aeueren Kriegsgeschichte ebenfalls mehrjährige Kriege zibt, wie z. B. den 4jährigen amerikanischen Bür— Jerkrieg, welcher über 500,000 Menschenopfer ostete; was dagegen die modernen Schlachten an—⸗ delangt, so sind dieselben weit blutiger als diejenigen der früheren Kriege. — Die bis jetzt blutigste —Schlacht des 19. Jahrhunderts war die Volker⸗ chlacht bei Leipzig (16. bis 18. Oktober 1813), pelche an Todten und Verwundeten den Alliirten 51,000 Mann, den Franzosen 31,000 Mann osiete. In der siebentägigen Schlacht bei Richmond 26. Juni bis 2. Juli 1862) büßten die Unionisten ind die Südstaatlichen zusammen gegen 60,000 Manen Todte und Verwundete ein. Die verlust⸗ reichste Schlacht des italienischen Feldzugs von 339 war die von Solferino (24. Junh), in der zie Verluste beider Parteien zusammen sich auf 37,000 Todte und Verwundete bezifferten. Die Schlacht von Königgrätz (3. Juli 1866) kostete eiden Heeren zusammen 35,000 Mann an Todten ind Verwundelen, Die Schlachten um Mezz (14. »is 18. August) herum endlich ergaben für die Deutschen ca. 839,000 Mann an Todten und Ver⸗ dundeien. Welch eine beredte Sprache reden diese einfachen Zahlen! ꝓ Eine große und deutschen Forschergeist und MNuth hoch ehrende Kunde kommt aus Afrika. Finein Landsmann von uns ist das gewaltige, bis⸗ jer für undurchführbar gehaltene Wagstück gelungen, ‚on Loanda an der Mündung des Kongoflusses Westküste) quer durch Südafrika nuch Zanzibar Ostküste) zu gelangen. Von dem Vorstand der geiliner Afrikanischen Gesellschaft erhält das „B— T.“darüber folgende Mittheilung: Einem Tele— zramm zufolge, welches soeben der Afrikanischen hesellschaft in Deutschland zugeht, ist Lieutenunt Vißmann, welcher im April v. J. zusammen mit dr. Pogge von Loanda aufbrach, gestern glücklich n Zanzibar angekommen. Die Aufgabe der Rei⸗ enden war, die Erforschung des mittleren Congo— jebietes. Sie wandten sich am Tschipka nordwärts ind erreichten im Frühjahr den Lualaba (ovberen TFongo). Von hier kehrte Dr. Pogge zurück, um 'n Mutkenge eine Station zu begründen, während Wißmann nach Osten weiter vordrang.“ (GEine Eidesleistung per Tele— phon.) Eine amerikanische Zeitung, die „Chitago News“ erzählt folgendes hübsche Geschichtchen von iner neuartigen Hilfsleistung des Fernsprechers: derr John Freemann, Hilfsbuchhalter bei der Stadtbauverwaltung in Chigago und öffentlicher Rotar, vor welchem die verschiedeuen Werkmeister die Richtigkeit der von ihnen aufgestellten Lohn⸗ listen zu beschwören haben, bedarf eines Tages ruch einer derartigen eidlichen Versicherung von En V er etwas eutfernt liegenden Reparaturwerkstatt be— chäftigt und daher nicht ohne Weiteres herbeizu⸗ chaffen ist. Herr Freemann weiß sich indeß zu Jelfen. Er verbindet den Fernsprechapparat seines Jüreaus mit der Leitung nach dem Reparatiur— schuppen und ruft den Gesuchten. Hierauf ent—- pinnt sich folgende Unterhaltung: „Ist William Inneß dort?“ — „Ja!“ — „Ich habe in meiner dand die von Ihnen aufgestellte Lohnliste für den Hdonat August. Sind Sie bereit, die Richtigkeit dieser Liste zu beschwören?“ — „Ich bin bereit!“ — „So nehmen Sie Ihren Hut ab und erheben Zie die rechte Hand zur Eidesleistung.“ — „Ist jeschehen!“ — ,„Sie schwören feierlich, daß die Auͤgust⸗Lohnliste der Reparaturwerlstatt richtig ist.“ „Ich beschwöre es!“ — Herr Freemann er— dennt genau die Stimme des William Inneß und agt beruhigt: „So, das wäre in Ordnung, ein »er Telephon geschworner Eid ist gesetzlich bindend.“ (Beim Rigorosum.) Examinator: Herr Kandidat können Sie mir die Definition des Be— ruges geben? .... Sie scheinen sie nicht zu kennen; die Unwissenheit eines anderen benützen. um ihm zu schaden, ist Betrug. Kandidat: Sie wissen also, welchen Verbrechens Sie sich schuldig machen, wenn Sie mich durch— fallen lassen! (Auch ein Jubiläum.) Lieutenant von Schnipel: Ei, ei, Herr von Zweckenheim, Sie sind ja heuie recht aufjeraumt, trinken sojar Sekt. Lieu⸗ jenant von Zweckenheim: Feire heut ein seltnes Jubiläum, habe jestern meine zehntausenste Fenster— promenade beendei. Lieutenant von Schnipel: Emi— nente Leistung! (Schalk.) —— Sterbefälle. Gestorben: in Pirmasens Ludwig Bühler, 61 J. a.; in Haßloch Philipp Heinrich Heene, 49 J. a.; in Erfenbach PhilippWeismann; in Kaiserslautern Heinrich Liebrich, 42 J. a.; in Frankenthal Frl. Clara Coerper, 47 J. a. n Zweibrücken Dr. Christian Hoerner, kgl. Studienlehrer, 36 J. a.; in Friedelsheim Frl. datharina Messing, 24 J. a.; in Mörsfeld Zhilipp Lawall, 85 J. a. in Oberhofen Friedr. dakob Silbernagel, 54 J. a., in Albers— weiler Frau Katharina Maier, geb. Ginand, 76 J. alt. Neueste Nachrichten. Berlin, 20. Nov. Der russische Minister des Aeußern, v. Giers, ist von Varzin hier einge— troffen, derselhe bleibt heute und morgen hier. Ihm zu Ehten wird morgen ein kleines Diner beim russischen Botschafter Saburoff, stattfinden. Berlin, 20. Nov. Der Kaiser ertheilte heute Mittag dem nach Petersburg zurückkehrenden Bot— chafter von Schleinitz und hierauf dem russischen Minister des Aeußern, von Giers, Audienzen. Zu dem Nachmittags beim Kaiser stattfindenden größ⸗ eren Diner sind beide mit Einladungen beehrt worden. Berlin, 20. Nov. Die Nordd. Allg. Ztg. erklärt die Blättermeldung, der Finanzminister habe einerseits zwar auf eine Erhöhung der Lotterie⸗ 'oose von 90,000 auf 150, 000 verzichtet, sei aber einer entsprechenden Anregung des Abgeordneten⸗ hauses gerne zu folgen geneigt, als jedes thätsäch- üchen Anhalts entbehrend. Paris, 20. Nov. Der Voltaire bringt heute »einen Leitartikel, Le „complot royalisto“ über- chrieben, in welchem er die Actionsmittel der Le⸗ zitimisten zum Sturz der Republik enthüllt. Bei der prononcirten Stellung Volltaires zu Gambetta nögen folgende Angaben wichtig erscheinen: Das Schicksal des Grafen Chambord beschäftige augen— zlicklich das monarchische Europa. Deutschland sei einer Restauration nicht mehr so feindlich gesinnt Us zu Arnim's Zeit. Oesterreich gehe mit Deutsch⸗ and, vielleicht auch Italien, wo Nigra von Ein— Juß sei. Eine Manifestation Chambord's sei zu erwarten, durch welche er die Tricolore versprechen werde. In Paris seien zwanzig royalistische Co— mitès constituirt und 300 Preßorgane sind zu seinen Bunsten thätig. Besondecs große Hoffnungen setzt Graf Chambord auf die Armee, und vielleicht mit Recht denn alle Anzeichen deuten auf eine baldige Action der Legitimisten hin. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme ß. Seit T0 Jahren bewahrt. Allein ächt mit dieser Schutzmarke 5 A *X J 9 orgt und trauri 7blicktt mancer anke in ——— die Zukunft. weil er bis⸗ *— lang Alles erfolglos ge⸗ brauchte. Allen, besonders aber derart Leidenden sei hiermit die Durchsicht des kleinen Buches„Der strankenfreund“ dringend empfohlen, denn sie finden darin hin reich ende Beweise dafür, daß auch Schwer⸗ kranke bei Anwendung der cichtigen Mittel Heilung ihres deidens oder wenigstens große Lin⸗ erung desselben gefunden haben Die Zusendung des Krankenfreund —XV durch Richter's8 Verlags⸗Anstalt in Leipzig kostenlos Der rheinische rauben- Honig, seit 16 Jahren einzig bewährt gegen Husten, Katarrh Heiserkeit, Verschleimung, Hals— Trüstleiden, Reij im Kehlkopfe, Blunspeien, Keuchhusten der Kinder vird vielfach in betrüglicher Absicht nachgeahmt u. gefälscht. — Obige Schutz — wmarte und nebiger AE — Fabrikstempel auf 9 — 5 F 8 — der Flaschen garan-⸗FWWV —* — üiren für —*— — heinischen Trauben-Brust⸗ Honig. Derselbe ist käuflich in Zt. Ingbert bei M. Klug, Kohlenstr Man verlange zu jeder Flasche die gelbe Gebrauchs⸗Anweifimg. 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Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt. 15 B, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. ——X—— M 231. Donnerstag, 23. November 1882. in. Jahrg. Volitische Uebersicht. 1 Deutsjches Reich. Franukfurt, 22. Nov. In einem an die wiener Polit. Corr. gerichteten Briefe aus Kon— antinopel, dat. 17. November, wird das Verhält—- iß zwischen Deutschland und der Türkei in höchst emerkenswerther Weise beleuchtet. Deutschland gelte ir die Türken als der „große Hammer im Ar— enal von Woolwich, welcher mit einem Schlage licht nus die stärksten Eisenstangen flach treibt, ondern auch eine Haselnuß zu zerbrechen vermag, hne den Kern zu beschädigen.“ Und speciell dem jeuen Botschafter Deutschlands traut man die letz— ere Thätigkeit ganz besonders zu. Mit Enttäusch— ing sehe man, daß Deutschland selbst eine präpon— erirende Rolle im Oriente nicht spielen wolle, son— ern immer hervorhebe, die Interessen anderer Mächte ortselbst seien größer, als seine eigenen. Deutschland reibe eben noch eine Politik des Berliner Congresses. Zährend Herr v. Hirschfeld das deutsche Reich in donstantinopel interemistisch vertrat, habe der Sul— in immer gehofft, dasselbe einseitig mehr für die Fort— auer des tuͤrkischen Reiches als für die des europäischen zoncerts zu bestimmen. Jetzt aber sei es dem zultan klar geworden, daß der neue Vertreter Deutsch⸗ ands keine Autorisation besitze, jetzt mit der Pforte n Betreff Egyptens zu unterhandeln, wie ja auch n Berlin jede Unterhandlung mit Saadulah Pascha isher unterblieben ist. Deutschland werde sich veder im Oriente hexvordringen, noch wichtigere interessen kreuzen. (Fr. Journ.) Berlin, 21. Nov. Der Post zufolge hat —DD ur Hofjagd nach Letzlingen eingeladen und würde verselbe am 30 d. Mts. in Berlin eintreffen. die aus Mecklenburg angeregte Frage wegen es Standes der Anträge an den Bundesrath, be— reffend die Aufhebung der Civilstandsgesetz⸗ zebung hat den dahin gehenden lebhaften Wunsch der Rückschrittsparteien auf's neue in Anregung ge— racht. Im Bundesrath scheint die Neigung nicht groß, juuf den Gegenstand einzugehen, wenigstens hat es »amit entschieden keine Eile. Anfänglich suchte nan den Anträgen damit auszuweichen, daß man iuf ihren materiellen Inhalt nicht eingehen zu önnen meinte; dann wurde die Sache an den Justizausschuß zurückverwiesen, der einen Referenten zamit betraute, und damit hatte es sein Bewen— sen. Zweifellos wird man auf die Sache zurück— ommen müssen; die Ablehnung seitens des Bundes— raths darf aber schon heute als sicher bezeichnet verden. An der Spitze der Gegner der Anträge tehen Preußen und Bayern; beide Staaten wollen nicht, daß eine Renderung des jetzigen gesetzlichen Zustandes erfolge. Im Reichstag vollends würde nan sich gegen Aufhebung desselben ernstlich auf⸗ ehnen; auch das Centrum ist dagegen. Auf Grund ministerieller Anweisungen sind ieue Bestimmungen, betreffend die Schutzvorrich— ingen bei landwirthschaftlichen Maschi⸗ nen, besonders bei Dreschmaschinen, getroffen vorden; namentlich wurde auch angeordnet, daß jeim Betriebe landwirthschaftlicher Maschinen nur iber 16 Jahre alte und zuverlässige Personen be⸗ chäftigt werden dürfen. Es steht zu erwarten, aß dadurch die Zahl der — welche beim andwirthschaftlichen Betrieb vorkommen, erheblich ermindert werde. Die Nordd. Allg. Ztg. sagt bezüglich höherer *0133ö1le: Der Raubbau des Auslandes sucht auch bei der Forstwirthschaft die heimische Pro— weg, ich schlag' ihm das Genick ein, und als Pfeifer zuklion todt zu machen. Wir können und müssen lo2 gekommen war, verfolgten mit Steinen ogar, wenn wir rationell wirthschaften wollen, die und Prügeln Mick und Braun den Wald— ainzelnen Zollpositionen des Holzes erhöhen, ohne hüter, Kemm seine Dienstmütze bei dieser Gelegenheit uu befürchten, daß die Difserenz vollständig auf veg kam und sie bis heute nicht mehr bekommen deutsche Consumenten abgewälzt wird. tonnte. Am 20. August beschädigte Mick ferner zu Schnappbach das einem Privatmann Jehörende Lokal, in welchem er inhaftiert dar, indem er mit dem Schüreisen Wand ind Thüre lädierte. Daher erhielt in der Straf— ammersitzung des k. Landgerichts Zwei— rücken vom 14. ds. Mts. Mitk 1) wegen der emeinsamen Zerstörung von fremden, dem öffent⸗ ichen Nutzen und der Verschönerung dienenden hegenständen 2 Monate Gefängniß 2) wegen Wider⸗ tands gegen die Staatsgewalt 6 Monate, 3) wegen gerufsbeleidigung 8 Tage und 4) wegen Sachbe— chädigung des Haftlokals 1 Monat — Gesammt- tiafe9 Monate Gesängniß, wovon jedoch 2 Mo— rate Untersuchungshaft in Abzug zu kommen haben. dröner erhielt wegen der gemeinsamen Sachbe— chädigung 2 Monate Gefängniß und Braun wegen Zachbeschaͤdigung und Widerstands gegen die Staats- Jewalt eine Gesamtstrafe von 5 Monaten Gefängniß. — Vom Trifels, 19. Nov. In der Schöffen⸗ zerichtssitzung zu Annweiler am 16. 1. M. wurde der 50 Jahre alte Ackerer Heinrich Grimm von Vorderweidenthal wegen Beleidigung des dortigen Lehrers und Gemeindeschreibers Löwenberg in eine Geldstrafe von 100 M. verurtheilt. (Pf. Pr.) — Am Sonntag, den 26. ds. Mts. findet zu Webenheim Bezirks-Versammlung der Krieger⸗ uind Kampfgenossen-Vereine des Landwebhrbezirks Zweibrücken statt. — GKaiserslauterer Kirchenbaulot— terie.) Dieselbe ist durch Beschluß des Ausschusses dom Gestrigen auf den 28. Dez. l. J. verschoben. — „Von maßgebender Seite“ wird der „Pf. Pr.“ mitgetheilt, daß seitens des „Frankfurter Journal“ nicht beabsichtigt werde, auch nie beab⸗ ächtigt worden sei, in Ludwigshafen eine neue Druckerei mit Zeitungsfiliale für die Pfalz zu gründen, wie es neulich in den pfälzer Blät— rn hieß Lokale und pfälzische Nachrichten. — St. Ingbert. Während allgemein Freude arüber laut wird, daß in der Neuzeit die Ver— chönerungsvereine gewisse der Verschönerung und rhaltung würdige Naturpunkte unter Aufwand von Opfer an Zeit und Geld durch Anbringung von stuhsubsellien, durch Anpflanzung von passenden Zäumen, durch Einzäuungen ꝛc. ꝛc. für den Be— ucher anziehender zu gestalten sich bestreben, gibt 8 leider no h viele rohe Burschen, welche aus un— notivierter unerklärlicher Zerstörungswut diese Be— trebungen der Verschönerungsvereine zu vereiteln uchen. So traf am 21. Mai 1882 der Wald⸗ züter Matthias Pfeifer aus Oberwürzbach, dem die zeaufsichtigung über die Verschönerungsan— agen im St. Ingberter Walde (aogen. Tochtermanns Anlagen) übertragen ist, die 8 in )udweiler beschäftigten Bergleute Joh. Mick, 22 J. a., Jak. Kröner, 20 J. a. und Joh. Braun, 20 J. a., wie sie die aus dem Boden gerissene Füße der Stückel von den abgedeckten Tischen und Stühlen n den Händen und die Warnungstafel aus ihrem zlatze ausgerissen und in den Weg gesetzt hatten. dach vergeblicher Aufforderung des Waldhüters, hm ihre Namen anzugeben, trat Mick mit einem zrügel auf denselben zu und unter den beschimpfenden Vorten: Du Lump, was willst Du? warf er ihn zu Boden und drosselte ihn am Halse so, daß er zem Ersticken nahe war. Das konnte dann Kröner nicht länger mehr mit ansehen und machte den Mick on dem Pfeifer los, so daß der letztere auch wirklich oskam und dem rohen Mick noch eins mit seinem Ztock versetzen konnte. Vorher als Mick noch auf em Waldhüter lag, hatte aber auch Braun denselben edroht. indem er zu Mick sagte: Thu' dein Kopf Vermischtes. München, 21. Nov. Der Generalmajor 1. D., Heinrich Bronzetti, Ritter hoher Orden ꝛc., st im Alter von 68 Jahren gestern hier gestorben. - Der in vergangener Nacht im Alter von nur 42 Jahren an den Folgen einer vor drei Tagen ingetretenen Lungenentzundung verlebte Graf Ludwig . Arco⸗Zinneberg war ein Enkel der im Jahre 848 verlebten Frau Kurfürstin Maria Leopoldine »on Bayern, geb. Erzherzogin von Oesterreich, höchst- velche in zweiter Ehe mit dem 1854 gestorbenen großvater des gestern verlebten Grafen vermählt var. Dieser so unerwartet eingetretene Todesfall rregt in allen Kreisen der Stadt innigste Theil— zahme; es ist derselbe insbesondere für die katho— ische patriotische Partei ein schwerer Verlust, denn ie hat in dem Grafen eines ihrer überzeugungs— reuesten und opferwilligsten Mitglieder verloren, »pferwillig wie wenige, insbesondere in Bezug auf die Porteipresse. Bis zum letzten Donnerstag hatte der Verlebte noch an den Sitzungen des dandrathes von Oberbayern theilgenommen. Würzburg, 20. Nov. Ueber das hier tattgehabte Duell cursiren, soweit die Ursache in Betracht kommt, verschiedene Versionen. Der stud. med. Daud aus Brasilien (so ist der Name des ci ιιιαν ,α so hort man jest —* attin des Hauptmann Emmerich beleidigt aben und dafür von diesem geohrfeigt worden u. Daud, welchem der erste Schuß überlassen ar, schoß seinen Gegner durch den Kopf, so daß fort der Tod eintrat. (Hauptmann Emmerich war in Pfälzer und Sohn des ehem. prakt. Arztes Fmmerich in Mutterstadt. Seine mit 3 Kindern ihn beweinende Gattin ist aus Speyer und eine Tochter des früheren prakt. Arztes Biéchy in Land— stuhl. Emmerich galt als einer der tüchtigsten und intelligentesten jüngeren Hauptleute. 1870 war er der erste bayerische Offizier, der bei Weißenburg verwundet wurde.) F Würzburg, 22. Nov. Der Student Daud, welcher den Hauptmann Emmrich im Duelle erschoß und flüchtig wurde, ist in Leipzig verhaftet worden. FGEin friedfertiger Franzose.) In Ingolstadt starb vor einigen Tagen ein seiner Zeit bei Weißenburg gefangener Franzose, der dort internirt war und so viel Geschmack am Ingol—⸗ städter Leben gefunden hatte, daß er nach dem Friedensschlusse freiwillig da blieb und heirathete. Er arbeitete als Klempnergeselle und war — merk— würdig genug — ordentliches Mitglied des Krieger— und Veteranen-Vereins. Vom k. bayer. Staatsministerium des Innern sind neuerdings Aufforderungen erfolgt zur Be— schickung der internationalen Ausstellung für Colo— nien und Exrport in Amsterdam, die nächstes Jahr stattfindet, und es liegen den Handels- und Ge— werbe-Gremien Prospecte und Anmeldungsformu— lare vor. Da aus dem Kreis Oberbayern über 60 Aussteller sich schon angemeldet haben, so scheint die Bettheiligung in Bayern eine ziemlich namhafte zu werden. An der neueröffneten Haltestelle Scha a f⸗ brücke halten die St. Ingbert-Saarbrücker Züge zu folgenden Tageszeiten: Von St. Ingb. 7.42. 11.56. 2. 10. 6.51. 9.43. Nach St. Ingb. 6.52. 11.28. 12.57. 4.37. 8.32. F Wiebelskirchen, 20. Nov. Vor eini— gen Tagen wurde das Kind eines hiesigen Schnei— Aruneisters beeroignu, welches seinen Lob insolge Verbrennens in heißem Wasser gefunden. Die Mutter des Kindes stellte einen Eimer kochenden Wassers, das sie zum Scheuern gebrauchen wollte, auf den Boden und das Kind fiel rücklings in denselben. Vor noch nicht Jahresfrist starb den nämlichen Eheleuten ein Kind auf ähnliche Weise. Sine erneute Mahnung, in der Nähe der Kinder »orsichtig mit heißem Wasser umzugehen (Saar⸗u. Bl. Ztg.) f In Hermeskeil lag am 15. ds. M. so soher Schnee, daß die Post nicht fahren konnte. — Ein bedeutsames Ereigniß hat sich soeben in Jtalien vollzogen: die Eröffnung der Linie Novara-Pino, durch welche die Gotthardbahn erst zu Dem werden wird, was sie sein soll: ein mächtiger debel des Verkehrs zwischen Deutschland und Italien. Die Stadt Genuag feierte dieses Ereigniß nit einem glänzenden Feste, bei welchem auch Ddeutschland entsprechend vertreten war. x Eingelaufene Nachrichten aus der Cham— agne melden, daß die dortigen Weinberge von ꝛeinem mikroskopisch kleinen Champignon, einer Art »on Peronosporen, bedroht seien, deren verwüstende kraft noch fürchterlicher sein soll, als die der Phylloxera. 42,005, 136,944, 69,872, 21,660, —E 8οι, 13ιο 70αεσ, αενν Aa 126,444, 148,273 Seterbefälle. Gestorben: in Winnweiler Ernst, 1J a. — d. Wilbelm KEnorr, k. Aufschlag-Einnehmer Deidesheim Nikolaus Weitlauff, Adjuntt'un Feuerwehr-Commandant; in Schopp Fräuleir —Emma Jacob, 832 J. a.; in Speyer Regier ings-Registrator Ludwig Kühnlein; ebendo hristina Zahn, geb. Tornei, 60 J. a.; à Dürkheim der Schmied Jakob Krieger, 514 u.; in Neustadt Frl. Maria Zwick, 23J. —8 weibrücken Jacob Dönig; ebenda Dachdecker Kas RPahnehaoch 6484 Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Jagdzeitung 1883 Nr. 4, herausgegeben vom Königl Oberförster Rittz sche, enthält folgende Artikel: Bruchstücke über die Hasenjagd. Von H. Rehwald.— Fin Kampf zwischen Bär und Stier. Vom O berforflet Quensell. — as Schwarzwild im Volksglauben. Von F. A. von Schulenburg. — Mancherlei. — Illustrationen kZine Königsfamilie auf der Jagd. Von Friedrich Spehht. Mittelalterliche Saujagd. — Inserate. — Die Illustrirte Jagdzeitung von Schmidt und Günther in Leipzig n cheint am T. und 15. des Monats und kostet dbei den Buchhandlungen halbjährlich M. 83. — Bei den Postan— talten vier M150 Verloosuugen. München, 20. Novbr. Heute Morgens 8 Uhr begann im Saale des nördlichen Schrannen— yavillons, unter Leitung des kgl. Notars Meßme— inger die Gewinnziehung der letzten Dr. v. Hauner⸗ chen Kinderspital-Lotterie. 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Schwensen von der Linie der Hamburg-Ameri— anischen Packetfahrt⸗Aktien-Gesellschaft, welches am J. November New-York verließ, ist nach einer zlücklichen Reise am 20. November in Plymouth ingekommen und hat unverzüalich die Reise nadh Zamburg fortaeseßt. — x34 Erklärung. Der Unterzeichnete nimmt hiermit die im letzten Sommer gegen Johanne Grabe, Ehefrau des Zuschneiders August Keßbol, zu Schnappbach wohnhaft, gebrauchten beleidigenden Aeußerungen als auf Unwabhrbeit be— ruhend zurück. HG. Hauck. — AItoateo höõher —7 Faehsebule fur J sitenca. azehluen dectnsrer — ——— Aufnahme: ———233 At ινι. rr * * * Vorzüglich geeignetes Weihnachtsgeschenk. Im Verlag von Baumgärtners Buchhandlung in Leipzig erschien soeben in neuem Farbendruck und ist in jeder Buchhandlung zu haben: — Geographisches Lotto. Ein Gesellschaftsspiel für 2—8 Personen. In eleg. Kasten. Preis 4 Mt. 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Das Blatt koftet vierteljährlich 16 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1A 60 H, einschließlich Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 153 49, bei Reclamen 80 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 232. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 22. Nod. Der „Magd. 3.“ wird chrieben: Das Staatsministerium hat sich, wie höre, in seiner gestrigen Sitzung über die Vor— ge des Finanzministers wegen Aufhebung der er untersten Stufen der Classensteuer schlüssig ge— acht. Bekanntlich war es von vornherein die bsicht, die Vorlage so zu gestalten, daß sie ohne influß auf den Etat bleibe, also für den Ausfall Einnahmen in Höhe von ungefähr 12 Mill. dark durch Einkünfte Deckung gewähre. Auch das ar bereits feststehend, daß diese neuen Mittel aus m Vertrieb der geistigen Getränke und des Ta— is gewonnen werden sollten. Nur über die odalitäten der Besteuerung dieses Vertriebes stand endgiltige Beschlußfassung noch aus. Nachdem eie nun in der gestrigen Sitzung des Staats- misteriums erfolgt ist, wird die Einbringung der orlage bei'm Abgeordnetenhause unmittelbar be⸗ „xstehen. Was nun den Modus der Besteuerung etrifft, so wird, wie ich höre, ein Unterschied oischen den verschiedenen Betrieben gemacht und ist daher eine Scala für die Besteuerung der⸗ lben nach ihrem Umfange aufgestellt. Eine be— mndere Scala ordne außerdem noch die Besteuerung er kleineren Betriebe nach der Einwohnerzahl er Orte, in welchen dieselben sich befinden. Berlin, 23. Nov. Der Bundesrath beschloß e einjährige Verlängerung des kleinen Belager⸗ naszustandes für Berlin. Im deutschen Reichstage wird von den zitiativ⸗Anträgen der Reichstagsmitglieder zunächst vohl der Antrag des Abgeordneten Philipps wegen nischädigung unschuldig Verurtheilter und Verhaf⸗ ter zur Verhandlung kommen, für den sich seit essen Veröffentlichung viele Vereine und Versamm⸗ ingen, darunter die Generalversammlung der neinisch⸗westfälischen Gefängnißgesellschaft, sowie ist die gesammte deutsche Presse ausgesprochen ha— en, so daß es kaum einem Zweifel unterliegt, daß uch im Reichstage sich eine Mehrheit für denselben nden wird. Bei der Berathung des in Rede ehenden Antrages im Reichstage wird auch die on Berliner Rechtsanwälten angeregte Frage wegen inführung der Berufung gegen Urtheile der Straf⸗ mmern zur Sprache kommen, da man unter den uristen aller Fraktionen vielfach der Ansicht be— gnet, daß diese Frage mit der Frage wegen Ent⸗ adigung unschuldig Verurtheilter u. s. w. im ammenhang stehe, man in juristischen Kreisen elfach in der Ausschließung der Berufung gegen itinstanzliche Urtheile der Strafkammern eine agerechtfertigte Beeinträchtigung des Rechts des ngeschuidigten erblickt und das Rechtsmittel der erufung und die Wiederaufnahme eines durch chtskräftiges Urtheil geschlossenen Verfahrens, wie ⸗»der 8 399 der Strafprozeßordnung zuläßt, dem erurtheilten keinen genügenden Schutz biete. rüher war in einer Reihe von deutschen Staaten Lürttemberg, Baden, Oldenburg, Sachsen, Thü— ugen) die Verpflichtung des Staates zur Ent— dädigung widerrechtlich verhafteter Versonen gel⸗ ndes Recht. die Etatsstärke des deutschen Heeres, u Einschluß Bayerns wird sich im nächsten Jahre rlaufen auf 18,117 Offiziere, 51,587 Unterof⸗ nere, 788 Zahlmeister-⸗Aspiranten, 5325 Spiel⸗ aite (Unterofficiere), 8102 Spielleute (Gemeine), 47.8849 Gefreite und Gemeine, 3532 Lazareth⸗ Samstag, 25. November 1882. 17. Jahrg. jehülfen, 10,091 Oekonomie-⸗Handwerker, 1698 Militärärzte, 782 Zahlmeister, 618 Roßärzte, 656 züchsenmacher, 93 Sattler und 81,598 Dienst- »ferde. Auf die Infanterie kommen davon 9529 Dffiziere, 28,491 Unteroffiziere und 231,687 Ge⸗ reite und Gemeine, auf die Jäger 424 Offiziere, 144 Unteroffiziere und 9376 Gefreite und Ge— neine, auf die Landwehr-Bezirkskommando's 326 Iffiziere, 2507 Unteroffiziere und 248,316 Ge⸗ reite und Gemeine, auf die Cavallerie 2358 Of— iziere, 7247 Unteroffiziere und 53,518 Gefreite ind Gemeine, auf die Artillerie 2530 Offiziere, 3896 Unteroffiziere und 39,049 Gefreite und Ge— neine, auf die Pioniere u. s. w. 406 Ofsiziere, 479 Unteroffiziere und 3708 Gefreite, und auf ꝛen Train 200 Offiziere, 992 Unteroffiziere und 3168 Gefreite und Gemeine. Außerdem fallen roch 313 Offiziere, 831 Unterofsiziere und 90 Ge— reite und Gemeine auf besondere Formationen Schloßgarde Compagnie u. s. w.) und 2031 Of— ziere auf nicht regimentirte Offiziere u. s. w Kriegsministerium, höhere Truppenbefehlshaber, houverneure u. s. w.) Das Extraordinarium es Militäretats für 1888 —84 euthält eine For⸗ erung von 5,630,679 Mk. zur Erweiterung der ArtillerieeSchießplätze, Herstellung bezw. Verlegung on Uebungswerken und sonstigen Baulichkeiten auf enselben, sowie zur Erwerbung und Einrichtung von zwei neuen Artillerie-Schießplätzen. Ueber die Varziner Entrevue zwischen dem Fürsten Bismardk und dem russischen Minister des Aeußeren, Herrn von Giers, schwirren be⸗ reits, wie das bei solchen Gelegenheiten immer der Fall zu sein pflegt, gar mannigfaltige Gerüchte imher. Die Einen sagen, es sei der haupisäch. liche Zweck des Herrn von Giers bei seinem Be— uche in Varzin gewesen, mit dem deutschen Reichs— anzler über ein gemeinsames, vielleicht sogar inter⸗ iationales Vorgehen gegen die An arch isten und Nihilisten zu konferiren. Die Anderen behaup⸗ en, der russische Staatsmann habe dem Fürsten Bismarck persönlich die bündigsten Versicherungen er Friedensliebe des Kaisers Alexander III., so- oohl mit Rücksicht auf die weitere Entwickelung der dinge innerhalb des osmanischen Reiches, wie in getreff der Vorgänge der in der Machtsphäre Desterreichs kleineren Staaten auf der Balkanhalb⸗ nsel, überbringen und nachdrücklich betonen wollen, aß das officielle Rußland mit den notorischen Jetzereien der Panslavisten in Serbien, Bulgarien tumelien und Montenegro absolut nichts gemein jabe. Die Dritten wollen wissen, es habe Herr ). Giers in Varzin als ein Symptom der vom kaiser Alexander III. für das neue deutsche Reich ekundeten freundnachbarlichen Gesinnungen daraus zesonders hinweisen wollen, wie Rußland demnächst — wohl auch aus Ersparniß⸗Rücksichten — seine iplomatischen Vertretungen bei den kleineren deut— chen Höfen eingehen lassen werde. Schließlich neinen die Vierten endlich, es habe der Minister des Fzaren beim Fürsten Bismarck eine Art von Puls— uühlung nehmen wollen, bezüglich der offenkundig zewordenen Annäherung Deutschlands und Oester- ceichs an England. Selbstverständlich haben alle diese Visionen nur einen konjekturellen Werth, in— »essen ist es mehr als wahrscheinlich, daß Fürst Bismarck und Herr y. Giers in ihrem von keinem Mäuschen belauschten Zwiegespräch nicht nur eine ieser Fragen, sondern alle in den Kreis ihres Ge— ankenaustausches gezogen haben mögen. In of— iziellen Wiener Kreisen faßt die Varziner Entrevue als ein Friedenszeichen auf, und hält es für wahr⸗ scheinlich daß neben der Gesammtlage Europas die Beziehungen zwischen Deutschland, Oesterreich und Rußland zur Sprache gekommen seien. Uebrigens wird Herr v. Giers in Wien erst bei Gelegenheit teiner Rückkehr aus Italien als Gast erwartet. Braf Kalnoky, der österreichische Minister des Aeu⸗ zern, warüber diese Reisedisposition seines russischen Kollegen schon seit langerer Zeit unterrichtet. Ausland. Paris, 22. Novb. Die indirecten Steuern Jjaben im Monat Oktober 16 Millionen Mark nehr und in den ersten zehn Monaten 1882 etwa 92 Millionen Mark mehr ergeben, als veranschlagt waren. In Lyon sind in den letzten Tagen vielfache Verhaftungen von Socialisten und Anarchisten vor⸗ zenommen worden. Man glaubt die Mitglieder iner geheimen, mit dem Auslande in Verbindung tehenden Gesellschaft in die Hände bekommen zu haben. Rom, 22. Nov. Die Thronrede hebt her⸗ vor die noch bevorstehende Vermählung des Herzogs von Genua mit der Prinzessin einer der erlauch— testen Dynastieen Deutschlands und sagt, dieselbe sei ein neues Pfand der Freundschaft der beiden Völker. Keine fremde Macht im Inneren oder Außen behindere mehr die vollste Freiheit der Ver— handlungen der Kammer. Alexandrien, 21. Nov. Der internationalen Gesundheitskommission neuerdings aus Mekka zu⸗ gegangene Nachrichten melden im Gegensatze zu dem Berichte des türkischen Inspekteurs vom 11. ds., daß die Cholera noch nicht erloschen sei. Von den englischen Truppen sind 12 pCt. erkrankt. In Konfstantinopel wurden bei einem sriegsrath, zu dem sämmtliche deutsche Offiziere zugezogen waren, folgende Beschlüsse gefaßt: Ver⸗ mehrung der Anzahl der jährlich einzustellenden Rekruten, sowie Reorganisation des Ersatzgeschäfts; Vermehrung der Cavallerie und bedeutende Ver⸗ stärkung der Dardanellen⸗-Forts. Konstantinopel, 20. Nov. Sämmtliche Minister und hohen Würdenträger statteten heute dem neuen deutschen Botschafter, Herrn von Radowitz, amtliche Besuche ab. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 24. Nov. Die diesjährige stonferenz für den kath. Distrikts-Schulinspekti⸗ onsbezirk Si. Ingbert findet am 28. Dezember nächsthin im großen Schulhause dabier unter dem Vorsitze des kgl. Distriktsschulinspektors Herrn Dengel statt. —* gerr Fabrikant Adt in Ensheim hat dem pfälzischen Gewerbemuseum zur Ber— mehrung seines Stammpvermögens den ansehnlichen Betrag von 1000 Mark zum Geschenk gemacht. — Das kgl. prot. Konsistorium der Pfalz hat den ständigen Ausschuß der Generlsy— node auf den 4. De zember c. zu seiner regel⸗ mäßigen Jahresversammlung einberufen. — Wegen großen Kohlenmangels (wohl jin Folge der Ueberschwemmungen der Kohlenberg⸗ werke im Saargebiete) können nach der „Pf. Pr.“ die Gienanth'schen und Pfeiffe r'schen Werke in Kaiserslautern nicht wecter arbeiten. — Die vom Bundesrath beschlossene Vornahme einer Viehzählung ist vom hohen Ministerium —OD—— —— 2 —F treckt fich auf Pferde, Maulthiere, Esel, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen und Bienenstöcke. Am genannten Tage werden den Besitzern von Häusern, n welchen eine dieser Gattungen gehalten wird, Zauslisten zur Ausfüllung zugestellt. — In Kaiserslautern hat am Sonntag die Kommission des pfälz. Gewerbe⸗Vereins-Ver⸗ bandes für Vorberathung der Kranken- und Un— fallversicherungs-Entwürfe in nahezu fünfstündiger AO& den Mitgliedern aus Kaiserslautern, von denen jedoch mehrere entschuldigt waren, betheiligten sich an der Sitzung die Herren Reichstagsabgeordneter Dr. Buhl aus Deidesheim und die Fabrikanten Andres und Stern aus Zweibrücken. Herr Reichs- agsabgeordneter Petersen, um dessentwillen die Schlußsitzung schon einmal verschoben wurde, war nuch am Sonntag und zwar durch Krankheit ver⸗ dindert, an den Berathungen Theil zu nehmen. Die Beschlüsse der Kommission werden nunmehr gedruckt und den pfälz. Gewerbe⸗-Vereinen -zur Stellungnahme zugeschickt werden. In thunlichster Bälde wird sodann ein Delegirtentag des Verbandes eine Stellung zur Sache endgiltiger Weise fest⸗ etzen und diese Festsetzung dem Reichstage über— mitteln. (Pf. J.) -6Kaiserslautern, 22. Nov. Wie blühend unsere hiesige Nähmaschinenindustrie ist, welche am eigenen Platze eine sehr starke Konkur— renz zu bestehen hat. da sich hier die einzigen drei bayerischen Nähmaschinenfabriken, in ganz geringer Entfernung beisammen befinden, geht daraus her⸗ jor, daß in Folge höchst zaählreicher Bestellungen, gerade jetzt vor Weihnachten, Tag und Nacht, an Werk- und Sonntagen, gearbeitet werden muß; Bestellungen von 500 Stück Nähmaschineu gleich⸗ zeitig von einem einzigen Agenten sind keine Sel—⸗ enheit. Pf. Journ.) Ihbesheim, 22. Nop. Im Weinge— ichäft herrscht seit einigen Tagen reges Leben. Es wurden hier größere Ouantitäten zu dem Preise »on 160 bis 170 Mark an Landauer Firmen zerkauft. Von der Isenach berichtet der „Pf. K.“: Der starke Schneefall in der Nacht vom 13. his 14. November in Verbindung mit dem nach— folgenden Regen hat in den hiesigen Waldungen ttarken Schneebruch angerichtet. Seit dem 28. NRovember 1858 ist es der stärkste dieser Art. Im Revier Hardenburg sind wohl an 4000 Ster Holz, neistens Nadelholzstämme, zusammengebrochen. — Dieser Tage wurden, wie der „Land. Anz.“ mittheilt, in Freckenfeld vier Wirthe von der Bendarmerie protokollirt, weil sie nicht, wie gesetzlich dorgeschrieben, Plakate mit dem Bierpreis in ihrem Lokal angeschlagen hatten. Eine Warnung für Wirthe! Auch die Metzger müssen solche Preistafeln in ihrem Laden haben. — Germersheim, 21. Nov. Das gestern jier stattgefundene Kirchen⸗-Concert zum Besten des pfälzischen Lehrerwaisenstifts hatte den besten künst⸗ lerischen und einen gleichen pecuniären Erfolg. Wie man vernimmt, betrug die Einnahme die Summe von 270 Mk., so daß nach Abzug aller Unkosten ein noch immer ziemlich bedeutender Reinge⸗ winn übrig bleibt. — Mehrere hiesige Gewerks⸗ meister beabsichtigen, eine Gewerks-Innung in's Leben zu rufen. — Frankenthal, 21. Okt. (Strafkam⸗ ner.) Beschuldigt des Diebstahls und des Bettels st der bereits wegen Diebstahl viermal u. a. auch nit 8 Jahren und 3 Jahren 6 Monaten Zucht⸗ jaus, vorbestrafte 43jährige Vagabund Nikolaus Fell von Limbach. Er ist geständig, sich am 7. Okt. des Is. Mittags mittelst Einschleichens in die Behausung des Ackerers Georg Ruff zu Lam⸗ hbrecht ein Paar Zugstiefel im ungfähren Werthe »on 2 Mk. angeeignet zu haben. In Ansehung einer sehr erschwerenden Vorstrafen und in Be— rücksichtigung, daß er sich im wiederholten Rückfalle hefindet, hält der Gerichtshof trotz des geringwerth⸗ gen Diebstahlsobjektes eine empfindliche Freiheits- frafe für angemessen und verurtheilt den Ange— klagten unter Zulastlegung der Kosten des Ver— fahrens in eine Zuchthausstrafe von 2 Jahren und wegen Bettelns in eine Haftstrafe von 8 Tagen. — Das „M. J.“ schreibt: Anläßlich der nächst⸗ jährigen „Inter:ationglen zinz srellung für Colonieen ind Export“ in Amsterdam sucht eine dortige Schwindlergesellschaft Gimpel zu fangen und wirft ruch ihre Netze in der Pfalz aus. Schon der 24 — ——— — — — — D — ils Referenzen wohlklingende Namen in Amsterdam, stotterdam und Haag, deren Auskünfte jedenfalls vollkommen befriedigend ausfallen, die aber bei richte besehen, sich als eben so bedeutungslos serausstellen, als die sich auf sie beziehende Firma elbst. Wir sind dringend veranlaßt, vor diesem -„chwindel, der sich so leicht an die Ferse von ELX — — Bermischtes. F Die Germaniastatue für den Niederwald, die in der Erzgießerei von Ferdinand v. Miller n München gegossen wird, geht jetzt ihrer Voll— nndung entgegen. Schon ist, wie dem „Rh. K.“ jeschrieben wird, der riesig? Kopf der gegen 900 Fentner schweren Figur blank und fertig, desglei⸗ hen der mächtige Arm, auf dessen Fingerspitzen zie Kaiserkrone ruht. An dem anderen Arm mit em Schwertgriff in der Hand, der kolossallen „chulter und dem ungeheueren Panzerbruststück nit dem Reichsadler darauf putzen und fegen noch nehrere Ardeiter, daß die Bronzespäne nur so her⸗ imfliegen. Das größte, etwa 800 Centner schwere „tück, der Thron mit dem herabfallenden Mantel⸗ tück, liegt noch in der weiten ausgemauerten Gieß⸗ zrube. Auch die Schwertklinge, mit einem Eichen— ranz umwunden, braucht nur noch eingesetzt zu verden. Ein wahres Kunstwerk ist ein Theil des dettenpanzers mit völlig freiliegendem Ringeflecht. Amerikanische Blätter bringen die Nachricht, daß der vormalige Gerichtsvollzieher Zimmermann n Schweinfurt (Unterfranken) welcher in Folge von Veruntreuungen nach Amerita durchging, im der Strafe zu entkommen, in Chicago, wo er ils Vieht reiber Dienste leistete, bei einem Straßen⸗ aube, an dem er Antheil nahm, erwischt, ver— irtheilt und aufgehängt wurde. Zimmermann war er Sohn eines Oekonomen in Wiesenfeld, besuchte ie Lateinschule in Lohr, woselbst er als sehr talend⸗ oller, aber zu schlimmen Streichen hinneigender dnabe bekannt war. Später wurde er Scribent, nachte das Gerichtsvollzieher-Examen mit besonder— em Erfolge und wurde als Gerichtsvollzieher in fuerdorf angestellt. Trotz seiner geradezu glänzen— den Einnahmen kam es zu öfteren Klagen, er wurde nach Schweinfurt versetzt, ließ sich Veruntreuungen ju Schulden kommen und ging dann, als er sich nitdeckt sah, mit Hinterlassung von Frau und Kind, rach Amerika durch. Dort hat ihn das Geschick reilt! (Was man zusammenbetteln kann. In LUugsburg wurde ein Bettler aus der Haft entlassen, welcher nach und nach 42,000 Mt. zu⸗ ammengebracht hatte. — In der gegenwärtigen Session des Schwur⸗ zerichts für den Kreis Oberbayern erschien zuf der Anklagebank der 22jährige Commis Georg Arthutr Johann Melzl von München unter der Beschuldigung des Mordes, Betruges, Diebstahls, sttaubes und der Urkundenfälschung. Melzl ist eschuldigt, daß er seinen Jugendfreund, den 22- ährigen Handlungscommis Albert Glas von Frei⸗ ing, mit dem er im Feöruar 1880 nach Tunis zereist war, am Nachmittag des 7. Okt. 1880 bei ßelegenheit eines Jagdausfluges in der Regentschaft Tunis, unfern der Bahnstation Ghradiman durch wei scharfe Schüsse aus einem Doppelgewehre von rückwärts aus nächster Nähe tödtete, dem zu Bo— »en Geschossenen noch 2 Dolchstiche in die Brust zersetzte und dann den Leichnam beraubte, indem reaus der Tasche des Glas dessen Uhr, Geld und »as Jagdmesser wegnahm. In Ausbeutung des von hm begangenem Mordes vollführte er dann noch unter dem Ramen Glas allerlei Schwindeleien. Nach zweitägiger Verhandlung wurde Melzl zum Tode und 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt. FGochzeitsvergnügen.) In Gleißen— »erg bei Kötzing (Oberpfalz) wetteten zwei Hoch—⸗ zeitsgäste mit einander, wer den dicksten Schädel Jabe. Sie stellten sich daher gegen einander auf ind rannten mit aller Wucht und stießen die Köpfe zusammen. Dieses seltsame Turnier wurde zweimal viederholt, wobei dann der Eine dieser Hartköpfe, zer doch einen weicheren Kopf haben muß als der Andere, blutend dem Sieger das Feld räumte. f Salzburg, 17. Nov. Vorgestern Abend jab es bei Piding im benachbarten Bayern ein ernstes Scharmützel zwischen sechs bayerischen Grenz⸗ nufsehern und einer, wie angegeben wird, dreimal o starken Schmugglerbande. Die letztere wollte — — — 7 ——— — Hrenze schwärzen; sie strieben deshaib dieselde zurch die Saale. Als jedoch die Schmuggler 8* rischen Boden betraten, wurden sie von den Greu aufsehern angehalten. Die ersteren machten * on ihren Schutzwaffen — man glaubt, daß si⸗ Revolder handhabten — Gebrauch, worauf di Brenzjüger dasselbe thaten. Es entspann sich ein örmliches Feuergefecht, das mit dem Rückzug der Schwärzer endete. Einer von den sieben Ochsen vurde im Handgemenge niedergestochen, ein zweiler ergriff die Flucht und lief bis in unsere Stadt vo er gestern eingefangen wurde; die fünf anderen ielen als lebende Contrebande den Aufsehern in die Hände. Von den Aufsehern blieben alle un— derletzt. Von den Schwärzern, welche insgesammt entkamen, dürfie jedoch einer verwundet worden ein, wenigstens wurde während des Kampfes ein. mal der Klageruf „Jesus, Maria und Joseph!“ zehört und später auch eine Blutspur entdeckt, die don dem Getroffenen herrühren konnte. F Von den bei Hugstetten Verunglücker ind in Folge der heftigen Gehirnerschütterungen, Personen vollständig geistesgestoört, und es müssen dieselben einer Irrenanstalt übergeben werden: 5 veitere Personen bleiben für die Zeit ihres Lebens erwerbsunfähig. F(Sebhtener Kindersegen.) InTrais. kürchen bei Baden brachte die Frau eines armen stleinbauern, Anna Täubler, 73 Jahre alt, vor einigen Tagen Zwillinge — zwei Knaben — zur Welt. Dieselben sind vollkommen gesund und ebensfähig. Der Vater, Johann Täubler, befindet ich im Alter von 86 Jahren. Die beiden Che— eute, die über diesen Familienzuwachs sehr große Freude äußern, hatten seit circa dreißig Jahren eine Kinder. Das hochbetagte Paar erfreut sich ioch eines Sohnes, der 45 Jahre zählt, und eine⸗ 38jährigen Tochter, die verheiraihet ist und der— nalen eine Familie von 18 Kindern besitzt. Ein wunderlicher Fall von Selbstver tümmelung wird aus Werden in Westphalen gemeldet. Ein Strafgefangener dort, welcher ze i5 Jahren Zuchthaus verurtheilt war, simulirte vie man annimmt, seit einiger Zeit Wahnsinn da derselbe hartnäckig jede Nahrung verweigerte o wurde er in einer Isolirzeslle untergebracht. Al⸗ er Aufseher vor wenig Tagen früh seine Zelle auf chloß, hatte der Gefangene sich mit der linken Hand o fest in den in der Zelle befindlichen Schraubstoc ingeklemmt, daß ihm zwei der Finger nahezu abge chnitten waren. Sein entstelltes blutiges Gesicht iber deutete auf eine noch schrecklichere Selbstverstüm— nelung; der Gefangene hatte sich die Nase mit »em Schraubstock vollständig abgekniffen! Doch cheint der Blutverlust ihn kurirt zu haben, denn iuf der Krankenstation zeigt der Gefangene nun einen regelmäßgen und energischen Appetit nach nehr als achttägigem Fasten. F Eine musikalische Spinne hält sich, wie da Schles. Morgenbl.“ erzählt, in der Musikschult von Preschkowitz in Oppeln auf. Es ist nehrfach von durchaus glaubwürdigen Zeugen be— bachtet worden, daß sich diese Spinne (eine Kreuz⸗ pinne), sobald der erste Geigenstrich ertoönt, von hrem sicheren Platz an der hohen Zimmerdecke am Retzfaden bis zur Kopfhöhe des Spielers herabläßt ind dort unbeweglich schweben bleibt, so lange nusicirt wird; sobald die Musik schweigt, begibt ich das Thierchen auf seinen alten, stets aleichen Platz an der Decke hinauf. F GOer Bestand der deutschen Reichs narine.) Die soeben erschienene Rang- und Quartier⸗Liste der kaiserlichen Marine gibt uns in Betreff der Organisation unserer deutschen Marine olgende interessanten Aufschlüsse: Wir besitzen außer »em Chef der Admiralität (v. Stosch), 1 Vize⸗ Admiral (Batsch), 5 Contre⸗Admirale Gerger, ꝛivonius, Graf v. Monts, v. Wickede und Prinz Friedrich Wilheim von Hessen⸗Philipppthal-Barch⸗ eld), 30 Kapitäns zur See, 44 Korvetten⸗Kapi⸗ äne, 1 Generalmajor (Graf v. Hardenberg, Kom— nandant der Stadt Kiel), 1 Oberst, 1Oberft lieutenant und 2 Majors. An Schiffen besitzen vir 18 Schlachtschiffe (7 Panzer⸗Fregatten und 6 Panzer⸗Korvetten), — von diesen führt „König Wilhelm“ die meisten Kanonen, nämlich 23. Je 16 Kanonen haben „Friedrich Karl“ und „Kron⸗ xxinz.“ Den stärksten Besatzungsetat hat „Konig Wilhelm“, nämlich 723 Mann, demnächst haben Kaiser“ und „Deutschland'“ je 602 Mann. Fderner zählt die deutsche Flotte 31 Kreuzer näm⸗ — ι 2444æ — 22 canonenboote (Albatroßtlasse) und 5 Kanonen⸗ oote 1. Klasse. Außerdem gehören zur Reichs— zarine 30 Küstenvertheidigungs-Fahrzeuge (1 Panzer⸗ ahrzeug, 14 Kanonenboote und 15 Torpedoboote). cndlich noch 8 Avisos, 12 Schulschiffe und 2 Fransport· Fahrzeuge. pEin tapferer Ehe-Veteran. Es gewiß ein seltener Fall, daß ein Mann, der ine silberne, goldene und Diamanten⸗Hochzeit ge⸗ iert hat, im 85. Jahre seines Lebens noch zum deiten Male die „grüne Hochzeit“ feiert, und doch solches vor kurzein in Gr. Gramsden in Kur— nd geschehen. Der dortige Wiesenpächter hat ich einer 6GOjährigen Ehe, jetzt, im 85. VLebens⸗ ahre stehend, nochmals eine 40 Jahre alte Wittwe um Traualtar geführt. Eine Braut aus königlichem Ge— at.) Wie die Rumburger Zeitung berichtet, wurde am 13. d. M. in der Pfarrkirche zu Georgs⸗ dald ein Mädchen aus dem Stamme des Polen⸗ nigs Sobieski mit einem Schieferdecker⸗Gehilfen Frmählt. Ihr Großvater Jatkob Sobiesti hatte du Jahre 1831, als sich die Wogen der polnischen Kebolution gelegt, sein Vaterland verlassen und dar nach Prag gekommen, wo sein Sohn sich mit qnem armen bürgerlichen Wädchen, vermählte. Rieser Ehe entsproß das Mädchen, welches sich achdem es der Schule entwachsen war, durch seiner dände Arbeit als Weberin in einer Gersdorfer Fabrik das Brot verdienen mußte. GBanknotenfälschungauf Aktien.) zm hoher Beamter der Bank von Frankreich kommt sbeben aus Newyort zurück, wo er den amerika⸗ nischen Gerichten bei einer Affaire behilflich war, die nicht nur für Frankreich von höchstem Ineresse ist. Vor einiger Zeit gründeten Industrielle in Newyork eine IAktien-Gesellschaft, deren angeblicher Zweck eine kommerzielle Affaire, die Ausbeutung irgend eines Leuchtstoffes, deren wirkliche Bestimm— ing jedoch die Fabrikation und Emission von 25 Allionen franzoösischer Bankbillets war. Sobald ich die Gesellschaft konstituirt hatte, wurde ein haus in einer Vorstadt Brooklyns gekauft und adaptirt. Graveure wurden engagirt, eine Presse uufgestellt und während die ganze Einrichtung auf inem mobilen Boden aufgestellt war, um beim ien Zeichen in die Keller des Hauses zu verschwin⸗ den, diente ein auf dem Dache des Hauses angebrach⸗ ter Pharus einem Aufpasser als Waoͤchterposten, der die Zuͤgänge zum Hause bewachte und bei der geringsten verdächtigen Annäherung das Alarmsig- nal gab. Alles jchien ein treffliches Gelingen zu versprechen, aber Liebe und Eiefersucht machten einen Strich durch die wohl kalkulirte Rechnung. FCine der Metbetheiligten brachte in Erfahrung daß seine Frau ihn mit einem der Hauptorgani⸗ sateure betrüge ging zum Konsulat von Frankreich und, indem er die Straflosigkeit reklamirte, welche nach Artikel 1388 des Strafgesetzes dem Denunzi⸗ anten zugesichert ist, entdeckte er die ganze Geschichte Durch seine Indiskretion geleitet, konnte die Poli⸗ zei ihre Maßnahmen treffen und sich der Fälscher und ihres gesammten Personals bemächtigen. Die Plaite, welche zur Fabrikation der falschen Noten dienen sollte, war erst zur Hälfte fertig, soll aber von außerordentlicher Genauigkeit sein und hätte selbit die schärfsten Augen täuschen können. Zu London starb eine Frau, welche dem Thierschutzwereine die Summe von 9000 Pfund Sterling zur Gründung eines Thierspitals hinter⸗ lch. Ihrem Manne vermachte sie nur eine Katze, mit dem Auftrage, diese mit Chloroform zu tödten. GDie Elektrizität in der Küche.) In einem Vortrage, den der Techniker Lane For jüngst in London hielt, führte derselbe auch den zukünftigen Einfluß, welchen die Elektrizitat auf die Kochlunst ausüben wird, näher aus: Wird eleh— trischer Strom dereinst zu äußerst billigem Preise geliefert, so dürfte demselben auch in der Küche eine große Zukunft bevorstehen. Nehmt ein Koch⸗ leschirr, sagt er, verbindet das eine Ende des Ge⸗ chirrs mit der Hauptleitung und das andere mit der Rückleitung des elelttischen Stromes und um—⸗ windet das Ganze mit Draht; der diesen durch⸗ zuckende Strom wird die Wände des Kochtopfes ehr rasch bedeutend erwärmen und den Inhalt zum Rochen bringen. Die zur Speisung von 4 Glühlicht⸗ iampen nöthige Kraft, d. h. Wärme, erzielt dieses Ergebniß in 5* bis 6 Minuten, wenn das Gefäß ein Quart hält. Vier Lampen kosten aber die Stunde »wa 813 Pf. auf 6 Minuten also nicht einmal oust. „Ich glaube, schloß der Vortragende, „wir werden in nicht zu ferner Zukunft einen ähnlichen Apparat zum Kochen, Schmolen und Braten und mideren Küchenzwecken in jeder Küche besitzen.“ Eine neue Methode der Kohlen— gewinnung.) Im „Iron and Steel Institute“ hielt Herr Paget Mosley neulich einen Vortrag über ine schon früher erwähnte neue Methode der Kohlen- gewinnung, welche die großen Gefahren bei der Unwendung von Schießpulver, Dynamit ꝛc. und die Nachtheile bei der Benutzung von Brechkeilen vermeiden soll. Auch sollen dadurch weniger Splitter und Staub, dafür aber mehr große Blöcke erzielt verden als bisher und die Arbeit erleichtert werden. Die Direktoren der Shipleyer Gruben machten ahrelang Experimente in der Verwerthung der Kraft »es Kaltkes zu Minirzwecken. Schließlich gelang ie Entdeckung, daß Kalkpatronen von 292 Joll Durchmesser wahrscheinlich berufen sind, im Kohlen⸗ »auwesen eine gründliche Umwälzung Jerbeizuführen. Diese Patronen werden aus Gebirgskalkstein erzeugt, den man in ein feines Pulver verwandelt und nittelst Hochdrucks preßt. Sie kommen in mit dilfe einer leichten Bohrmaschine hergestellte Schieß⸗ docher. Sodann wird eine Eisenröhre mit einem zalden Zoll Durchmesser, die auf der oberen Außen— eite mit einer kteinen Furche versehen und über und iber mit kleinen Löchern besäet ist, die ganze Länge »es Bohrloches entlang geschoben. Die Röhre ist neinen Kalitosack gehüllt; nur das äußere Ende, in welchem ein Ventil befestigt ist, bleibt frei. Die Patronen werden leicht gerammt und mit Besatz Grand) vollends befestigt, worauf das Ventil durch ein kurzes dehnbares Rohr mit einer kleinen Kraft- dumpe verbunden wird, mit deren Hilfe man Wasser »on demselben Volumen wie die Kaltpatrone in's Bohrloch zwängt. Ueber die Furche und durch die einen Qeffnungen und den Kaliko fließt das Wasser zum Besaßtz, durchtränkt den Kalk und vertränkt die Luft. Jetzt wird das Ventil geschlossen, damit der zurch die Einwirkung des Wassers auf den Kalk entstehende Dampf nicht entweiche. Nachdem das iegsame Rohr entfernt worden, bringt der durch das Löschen des Kalks erzeugte ungeheure Druck die Rohle zum Bersten und sie fällt tonnenweise herab, ohne Gefahren in sich zu bergen. In den ausge— dehnten Kohlengruben von Wharnclipe bei Shef⸗ fieid wurden Versuche mit dem Verfahren gemacht; die Ergebnisse waren so günstig — mit Hilfe einer einzigen Patrone wurden in einer einzigen Stunde ungefähr 200 Cenmer Kohle iu einer nahezu un— gebrochenen Masse gewonuen und nuxr 6 pCt. waren Staub und kleine Stücke — daß Fachleute die Verdräugung der bisherigen Gewinnungsmethoden durch die neue in nahe Aussicht stellen. F Ein Graf Bontows ki ließ auf seinem Gute Allik an der russischen Grenze (wie die „Ostd. VBz.“ meldet) in der vergangenen Woche in der Brechstube Flachs brechen, wobei etwa 80 Men⸗ schen beschäftigt waren. Am vergangenen Donners. lag schloß er auf Mittag, damit die Leute nicht hinausgehen und Flachs stehlen könnten, die Brech⸗ ube hinter sich zu. Durch einen unglücklichen Zufall entzündete sich der Flachs am Ofen und tfuͤllte bald den ganzen Raum mit erstickendem Zualm. In der Panik retteten sich nur etwa 40 Menschen durch das einzige vorhandene Fenster, 16 wurden später mit der größten Anstrengung geret— tet, und 14 kamen in den Flammen um. 4 Eine interessante Klage über die Germani—⸗ siruüng Konstantinopels findet sich in der „Petersb. Nowoje Wremja“ vom 12. ds. Der TCorrespondent dieses Blattes, Herr Moltschanoff, schreidt u. a.: Der Sultan vertraut jetzt einzig ind allein auf die Hilfe Deutschlands. Darum giebt es eine ganze Legion Deutscher in der Türkei: Generäle, Offiziere, Unteroffiziere, Staatsräthe, Be— imte, Kaufleute, Schauspieler — überall Deutsche. Ihrer sind dahier so viele, daß sie bereits sagen: Konstantinopel wird eine deutsche Stadt — hier ist der Schlüssel zu der deutschen Colonisation der Zalkan⸗Halbinsel.“ Die Pforte hat beteits einen deutschen Obersten zum Pascha befördert. Er kam ‚ierhet mit seiner Frau, zwei Kindern, einer deut⸗ chen Gouvernante und einem deutschen Hofmeister. Außerdem brachte er hierher einen Adjutanten, drei Privatdiener und zwei Unteroffiziere, lauter Deutsche. Der Adjutant nahm sich eine deutsche Wirthschaf⸗ rein, welche aus Deutschland ihren Mann herein— zrachte. Dieser letztere eröffnete hier einen Bazar ind stellte in demselben zwei deutsche Commis an. Zo vermehrte sich im Lauf von zwei Monaten ein in Konstantinopel überall dentsche Schilder und hereits ist ein Capital behufs Herausgabe einer deutschen Zeitung gesammelt.“ Dieser Aerger über die unglaubliche Vermehrung der Deutschen in Stambul macht einen recht erheiternden Eindruck. (Eine Arche Noah's auf Aktien. Die Ad⸗ bentisten in Massachusetis erwarten das Eintreten einer Sündfluth vor Ende dieses Jahres. Das daupt der Sekte hat deshalb den Plan gefaßt, ine Aktiengesellschaft zur Erbauung einer großen Arche zu gründen, damit die Frommen sich beim Fintreten der Sündfluth retten können. Eine Doll. 20.⸗Aktie berechtigt den Inhaber zu einer Zwi⸗— chendecks⸗Passage auf der Arche, während er sich ür Doll. 50 in der ersten Kajüte retten darf. Für mitzunehmende Thiere muß besonders bezahlt werden. — —— —— — Verloosuugen. (Fortsetzung der Hauner'schen Kinderspi— allotterie), 100 Mtk. gewinnen: Nr. 7702, 50917, 38754, 44998, 147072, 16860, 3416, 64249, 28855, 145182, 69391, 137613 102408, 9299, 17102, 94236, 125461, 67 180, 31355, 92721, 86504, 100348, 132,552, 45 186, 13975, 76789, 35838, 48099, 94747, 1332683, 35901, 82,058, 49635, 92884, 54001. 135984, 3695, 92308, 145981, 67233, 31882, 13654, 28446, 34292, 79469, 1225623, 53661, 807, 46556. 19883, 118930, 62562, 24553, 806, 115301, 95425. 147652, 15084, 137761, 38658, 94,577, 59363, 145259, 29117, 99388, 121652, 18535, 40150, 73447, 33565, 24131, 125726, 69367, 31101, 67955, 74893, 25549, 141826, 116300, 143616, 38885, 54226, 33783, 129045, 86123, 49079, 8907, 133896, 100748, 66162, 21635, 130638, 112156, 28,040, 132685, 149576, 57141, 46095, 4679, 70,401. 50 Mk. gewinnen: Nr. 20134, 9010, 92363, 35115, 139936, 72641, 100177, 36067, 8142, 9698, 121237, 75719, 93492, 144263, 60180, 71054, 80901, 121365, 62557, 38123, 124800, 53640, 38914, 66235, 120662, 6617, 19538, 81735, 58029, 56251, 26387, 137875, 79720, 138442, 113884, 106332, 3076, 92542, 49795, 58610, 30876, 99973, 21535, 2857, 81365, 126801, 140269, 51082, 72825, 65909, 101534, 9356, 46848, 120597, 36448, 124731, 3350, 1985, 74637, 89851, 175, 54960, 94482, 8767, 25449, 133268, 48075, 26891, 19188, 136776, 78887, 339, 3445, 126174, 146859, 40724, 114152, 24261, 22207, 84090, 77671, 69777, 42489, 99116, 27708, 14515, 119748, 23929, 69812, 106460, 142614, 16443, 87604, 106087, 130144, 33732, 106606, 114392, 61807, 47213, 11064, 9641, 32380, 132769, 15291, 119543, 61667, 35685, 110854, 91093, 12946, 34887, 21427, 148159, 124574, 60836, 6172, 71305, 60946, 39242, 50956, 49489, 134511, 1001083, 11634, 41147, 12720, 75433, 42009, 1625, 117995, 44079, 997 10, 106434, 72171, 31709, 40612, 1355, 32121, 16983, 4318, 45090, 127038, 105475, 140707, 8534, 126244, 19171, 36819, 122137. Weiter wurden noch 6700 Vummern aezogen. welche je 5 Mk. gewinnen. Sterbefãlle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Louise Gu— ermann, geb. Massinger, 44 J. a., in Pirma⸗ ens Heinrich Baer, 73 J. a.; in Meran Wil⸗ selm Jost, 29 J. a., aus Grünstadt; in Kerzen⸗ seim Frau Wtitw. Elisabetha Hellwig, geb. Sauermilch. 45 J. a. Dienstes⸗Rachrichten. Bergamtmann Hochstetter in Regensburg wurde nach Zweibrücken versetzt. An Stelle des als Pfarrverweser nach Weiden⸗ hal ernannten Caplans Schneider in Kaisers— autern kommt Neopresbyter Hillenbraun aus Paikammer. Dem k. Notar K. Guttenberger in Ro— kenhausen wurde der erbetene sechsmonatliche Ur— aub bewilligt und gestattet, für diese Zeit den zeprüften Notariatspraktikanten Max Forthuber in Kaiserslautern als Amtsverweser zu bestellen. Der kgl. Schloßverwalter J. Kol b in Bamberg st nach Schloß Ludwigshöhe in der Pfalz versetzt worden. Der Gerichtsvollzieher W. Schulz in Virma— sens wurde auf die bei dem Amtsgerichte Dürkheim erledigte Gerichtsvollzieherstelle versetzt. Der interim. Verweser der zweiten protest. Schulstelle zu Umet, A. Kehrein, wurde zum Schulverweser, der interim. Verweser der vierten protest. Schulstelle in Mußbach, Julius Ullrich, Lehrer dieser Stelle, der interim. Verweser an der protest. Schulstelle zu Hoof, Peter Böll, zum Lehrer an dieser Stelle ernannt. Butter 23 Kilogr. 1 M. 10 Pf. Wein 1J Liter 80 Pf., Bier J Liter 24 Pf. Homburg, 22. Nov. (Fruchtmittelpreis und Viktu“ alienmarkt.) Weizen 9O M. 38 Pf., Korn 7 M. 15 Pf., Spelzkern — M. — Pf., Spelz 6 M. — Pf., Gerste Zdreihige — M. — Pf., Gerste 4reihige — M. — pf. Hafer 6 M. 22 Pf., Mischfrucht 7 M.27 pf., Erbsen 11 M. — Pf., Wicken 5 M. 586 Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — BPf. Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Rindfleisch 586 Pf., Kalbfleisch 00 Pf. Hammelfleisch-- Pf., Schweinefleisch 50 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. os Pf. artoffeln per Ztr. 2 M. 60 Pf. Landstuhl, 20. Nov. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen 7 M. 35 Pf., Korn 7 M. 55 Pf., —pelz — M. — pf. Hafer 6 Mi. 45 Pf., Gerste O M. — Pf., Wicken — M. — Pf., Erbjsen — M. — Pf., Linsen — M. — Pf., Kleesamen— M. — Pf., Kartoffeln der Ztr. 2 M. 50 Pf. Kornbrod 6 Pfd. 66 Pf. Weis⸗ »rod 2 Pfd. 45 Pf., Gem. Brod 3 Pfd. — Pf.Butter ver Pfd. 1M. — Pf., Eier per Dutzend 84 Pf. Kaiserslautern, 21. Nov. (Fruchtmittelpreis und Biktualienmarkt. Weizen 9 Mk. 36 Pf, Korn 7 Mk 47 pPf., Spelzkern 0 M. — Pf., Spelz 6 M. 41 pf. Gerste 6 M. 54 Pf., Hafer 6M24 Pf.Erbsen 10 Re 35 Pf. Wicken 7 M. 60 Pf., Linsen 11 M. 30 Pf. samen — M. — Vf., Schwarzbrod 6 Pfund 74 pf. 3 Pfd. 87 Pf., Gemischtbrod ZPfund 40 Pf., —R g pfd. N ι ι Sα is vi, artce Zentner 2 M. 60 bis 2 M. 80 Bf. Stroh 1 M.“76 bis 2 M, Heu pro Cir. 2 M. 60 Pf. bis 8 d v sleeheu 8 M. 80 Pf. bis 3 M90 Wf. —— — ⸗e —ñ Fur die Redaktion verantwortlich F. RX. Deme z Marktberichte. — WBW—23 Zweibrücken, 28. Nov. (Fruchtmittelpreis und Vik— tualienmarkt.) Weizen 9 M. 58 Pf. Korn7 M. 37 Pf., Spelz 6 M. 56 Pf. Spelzkern — M. — pPf., Dinkei — M. — Pf. Mischfrucht 7 M. 68 Pf., Hafer 6 M. 60 Pf., Erbsen — Vi. pf. Widen d Pf., Gerste zweireihige O M. — Pf., vierreihige d M. — Pf Kartoffeln 3.M. — Pf., Heu 8 M. 50 ppf. Stroh 2 M 50 Pf., Weißbrod 1/2 Kilogr. 54 Pf., Kornbrod 8 Kilo 58 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 78 Pf., paar Weck 90 Gr 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ feisch 50 Pf. Hanmmesüleisch 60 Ni. Schmein⸗deisch 5Hz Vf., Telegraphischer Schiffsbericht. Mitgetheilt von Jean Pesters in St. Ingbert.) Das Postdampfschiff Schiedam Capita Chevallier von der Linie der Niederländ. Amen tanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft welches b. November von Rotterdam direct abging, i nach einer glücklichen Reise am 20. Robdeinb⸗ vohlbehalten in New-York angekommen. Kegelparthie! Alle Abende (mit Ausnahme der abonnirten) auf der gutgeheizten und beleuchteten Winter-Kegelbahn wobei fortwährend Bier vom Faß verzapft wrd. DA Dienstag's Abend Kegelbahn abon⸗ nirt. Freitag's Abend von 6 Uhr 2b Kegelparthie. Höfl. ladet ein Paulus. ßBOCXIA-DS' Geschäftsverlegung. Einem geehrten Publikum zeige hiermit ergebenst an, daß ich mein Uhrmacherei⸗Geschäft in das Haus des Herrn Peter Friedrich in der Unterstadt verlegt habe un halte ich mich in allen in mein Geschäft einschlagenden Arbeiten bestens empfohle⸗ Heinrich Buser, Uhrmacher 00000000000. 28 Bereits am 12. Dez. Gewinnziehung der Würzburger Dombau⸗-Lotterie. Gewinne 40,000 Mt., 10,000 Mk., 5000 Mk. ꝛc. 190,000 Mk. baar Geld ohne jeden Abzug —— Auf 10 Loose schon ein Getüiꝛun. — Bei Ulmer und Cölner erst auf 100— 250 Loose ein Gewinn. Günstigste aller Geldlotterieen! Sämmtliche Gewinne werden baar in Gold oder ——A Loose 2MIOS incl. Reichssteuer bei der Lotterie⸗ Direction: A. u. B. Schuler in Zweibrücken sowie bei die Herren Joh. Friedrich, F. Woll und Joh. Weirich. OOOoOOOO: Kleines —„IL —V in 2 Bänden. dit Larten und Ahbjldungen— esorgt und traurig blickt mancher Kranke in die Zukunft. weil er bis⸗ ang Alles erfolglos ge⸗ drauchte. Allen, besonders iber derart Leidenden sei hiermit die Durchsicht des kleinen Buches Der Krankenfreund“ dringend empfohlen, denn sie finden darin hin reich ende Beweise zafür, daß auch Schwer⸗ tranke bei Anwendung der richtigen Mittel Heilung ihres Leidens oder wenigstens große Lin⸗ derung desselben gefunden haben. Die Zusendung des Krankenfreund“ erfoigt auf Wunsch durch Richter's Verlags⸗Anstalt in Leipzig kostenlos ihnachfeqbsehenb. un Veireri⸗ —D a Faehsehule fur Baehbsen.⁊ Maschinen-Techniker. e Rechnungen F Hemdon- & Mäschoe-Pabprik, Weißwaaren- & Ausstattungs-Geschäft Louis Steiner vorm. Jul. Gentes TWoi hrii clcenn. (Fruchtmarktstraße.) Kein Parteiblatt! Kein Parteiblatt! uur Ak. 1,25 pr. Dezember nur 75 Pfupr. Dezember bei allen deutschen Postansialten. bei allen deutschen Postanstalten. emal täglich (wöchentlich 13mal) Imal täglich (wöchentlich 7mal) Die Die 3 u c 7 Aαα „Neueste Nachrichten“, „Tages-Nachrichten in Berlin erscheinend mit der fenilletonistisch⸗ humoristischen Un⸗ mit dem Sonntags erscheinenden terhaltungsbeilage Unterhaltungsblatt. „Das unene Sonntagsblatt“ — Beide Zeitungen, unter gleicher Redaktion stehend, berichten absolut unparteiisch, prompt und vollständig über alle wesentlichen Vorgänge auf den Gebieten der Poli⸗ tik, des Handels, der Industrie, der Gewerbe, der Kunst und Wissen— schaft, außerdem tragen dieselben dem Unterhaltungsbeduürfniß durch spannende Romane (und zwar die „Neueste Nachrichten“ sowohl in der Morgen⸗ als auch in der Abend⸗Ausgabe), sowie durch ein reichhaltiges Feuilleton und eine Fülle localer und vermischter Nachrichten in hervorragender Weise Rechnung; der nach offiziellen Festsetzungen bearbeitete Conrszettel enthält die täglichen Notirungen aller an der Berliner Börse gehandelten Effekten. U. A. enthalten beide Zeitungen auch die Berichte der Getreidebörsen, Markberichte über Metalle, Kohlen, Hopfen und andere landwirthschaftliche Pro⸗ dukte, ferner die vollständigen Listen der preußischen, sächfischen und anderer Lotterien; in ihrem Briefkasten stehen beide Zeitungen ihren Äbonnenten mit Rath und Auskunft auf den verschiedensten Gebieten zur Seite empfiehlt: Herrenhemden nach Maaß, unter Garantie für richtigen Sitz, von Mark 3.50 per Stück, Flanellhemden, Nachthemden ꝛc. Damen⸗ K Kinder⸗Wäsche jeder Art, Frauenhemden von Baumwollflanell, sowe Oretonne von Mark 1.40 an per Stück. Große Auswahl in Kragen, Manschetten, Taschen— * tücher ꝛc. Serren⸗ SF Damen-Unterjacken FGHosen ieder Art. Billigste Preise. reelle Bedienung. — Zeitgemäßes illustrirtes Prachtwerk! MAIILAMND. An α Lto. Unter Mitwirkung dieler deutschen und slavischen Gelehrten und Schrift steller herausgegeben von II&D&Mn RosKoOsehn)F. Mit einer Einleitung zind zahlreichen Beiträgen von Fiedrich Bodenstedt. Rohlständig in 40 Lieferungen; jede Lie— lest — ferung mindestens 2 Bogen großen Formates stark. Jark. Circa 400 Illustrationen und zahlreiche große Kunstbei⸗— lagen. Illustrirte Prospecte versendet gratis und ftanco haudlung von Greßner u. Schramm in Leipzig. IEAllle Buchhandlungen nehmen Bestellungen — — — — — RED STAR LINE RKcl. Belgische Postdampfschifffabrt von Antwerpon direkt nach NEWV. YORR & PEIILADELPEIA DFS Zwischendocx nur Markx O0O. A Nähbere Auskunft ertheilt der alleinige Vertreter K Agent ean Peters in dt. Ingbert, Pfalz è»—Sο Nisitenkarten in modernen Schristen, —— J— eß 4 2 44 — —— Druck und Verlag von F x Demez in St. Ingbert. Siezu'ssün unfcöone äast. Ahbonnenten? Allustrintec« Sonntaasblatt Nr. 9 — — ðSt. Jugbherter Amzeiger 4 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Moutag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöochentlich mit Unterhaltungs⸗ glati und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 1 A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 —, einschließlich (0 ⸗ Zustellungsgebhr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 B, bei Neclamen 30 8. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M233. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 23. Nov. Se. Maj. der Koͤnig zuc sfich in der vergangenen Nacht vom Linderhof iach Hohenschwangau begeben. Berlin, 24. Nov. Der Kaiser ist um 1*⸗ uhr mit den Prinzen Wilhelm und Friedrich Karl nach Springe abgereist. — Der Botschafter v. AV In eingeweihten Abgeordnetenkreisen Berlins jort man auf das Bestimmteste versichern, Fürst Bismarck bestehe unter allen Umständen auf der krledigung der beiden socialpolitischen Gesetzent⸗ —X fion. Er verlange über diese Fragen ein entschiedenes und klares Votum vom Parlament. Da die ge— nannten Vorlagen ohne wesentliche Aenderung der Regierungsfassung in diesem Reichstag kaum zur Annahme gelangen dürften, so ließe sich ihre Ab⸗ lehnung event. als Grund zur Aufloösung des Reichslags und zu Neuwahlen im Sommer ver— wenden. Baden, 23. Nov. Die Kaiserin reiste heute Mittag 12 Uhr mittelst Sonderzuges nach Cob— lenz ab. uin Ausland. Petersburg, 24. Nov. Der „Regierungs mzeiger“ meldet: An der Petersburger Universität, pvo sich schon zu Anfang October Aufregungen be— merkbar machten, fanden am 22. November Unruhen statt. Die Anstifter forderten durch hektographische Circulare zu einer Massenbersammlung auf, um die Sympathieen für die Studenten der geschlossenen Universität Kasan auszudrücken und gegen die Hand— lungsweise der Vorgesetzten zu protestiren. Der Curator requirirte Polizei. Hundert Studenten wurden arretirt, vierzehn Hauptaufhetzer ihren Eltern zugeschickt. Die Untersuchung wird fortgesetzt. Madrid, 24. Novp. Der Minister des In⸗ nern machte dem Ministerrathe die Mittheilung, daß in verschiedenen Städten Andalusiens etwa 30 sozialistische Agitatoren verhaftet wurden, welche mit den Sozialisten und Anarchisten in Lyon in Ver— bindung stehen. Lokale und pfälzische Nachrichten. *— Sonntag, den 10. Dezember wird in Reustadt a. Haardt ein Verbandstag der pfälzischen Gewerbevereine abgehalten verden, um über die dem nächsten Reichstage vor⸗ liegenden Gesetzentwürfe in Betreff der Unf all— und Krankenversicherung zu berathen. 8— Ensheim, 23. Novd. (Viktualienmarkt.) Fier per Dutzend 1Mk., Butter iꝛ Kilo Mk. 1.20. Kartoffeln —. -Die Pfalzer Aerzteklammer hat in ihrer ietzten Sitzung folgende Anträge angenommen: Hohe Kegierung wolle in Anbetracht der Mißstände, welche dem derzeitigen Konzessionsverfahren anhaften, die Frage der Errichtung und Verleihung von Apotheken aeuerdings in Erwägung ziehen; ferner sieht sich die Aerztelammer veranlaßt, die kgl. Regierung aber⸗ mnals um entsprechende Regelung der armenärztlichen Lerhältnisse zu bitten; ebenso daß der Schlußsatz der allerh. Verordnung vom Dezember 1875, die Arzneitaxe betr, wonach alljährlich die Arzneitare nit Rücksicht auf die inzwischen geänderten Material⸗ Sonntag, 26. November 1882. 17. Jahrg. preise, sowie auf die Bereicherungen des Arznei⸗ schatzes einer Revision zu unterstellen, in Zukunft wirklich auch zur Durführung gelangen möge. — Die Betheiligung an den Presbyter— wahlen in der Pfalz war zwar durchgängig eine ichwache, aber am gleichgiltigsten zeigten sich doch zie Wähler am Rinnthal; nach einer Mit—⸗ heilung des „Annw. W.“ erschien dorten kein einziges stimmberechtigtes Gemeindemitglied an der Wahlurne! — Aus der Pfalz, 23. Nov. Eine Denkschrift wegen Erbauung des Canals Straß⸗ zurg⸗Ludwigshafen, welche das Bezirksgremium für dandel, Industrie und Gewerbe in Landau dem dandrathe der Pfalz zur Befürwortung bei der kegierung übergab, wünscht die Canalisation der Zueich von Landau bis zur Einmündung in den ꝛventuell zu erbauenden Canal Straßburg⸗Ludwigs⸗ hafen. — Aus dem Westrich, 23. Nop. Ge— Jenwärtig macht ein offenbar apogryphes Zeugniß zie Runde durch die Presse, das ein Dorfbürger⸗ neister einem Schulverweser aus gestellt haben soll Dadurch werde ich an zwei Zeugnisse erinnert welche in der That, das eine früher, das andert iber erst dieser Tage, und zwar von einer städti⸗ ichen Schulbehörde ausgestellt wurde. In beiden Fallen wäre man des Lehrers gerne losgeweser ind ein Inspektor schrieb: „Wenn Sie diesen Lehrer wählen, dann kann sich die Gemeinde gra⸗ uliren.“ Der Lehrer wurde gewählt, taugte aber nichts und als man dem Inspektor später seip Zeugniß vorhielt, sprach er: „Ja“, die Gemeinde ann sich gratuliren, welche ihn verloren hat. — Fin Lehter, der gewiß noch um 100 pCt. unter »em obigen „Schulverweser“ steht, erhielt dieser Tage das orakelhafte Zeugniß: „Derselbe kann bei zutem Betragen und großem Fleiße befriedigendes seisten.“ Und das ist buchstäblich wahr. (Pf. Journ.) dem Gewehr, legte an und schoß dent Vater mitten durch das Herz, so daß dieser tod niederstürzte. Der jugendliche Mider ist heute früh in die hie⸗ sige Frohnfeste eingeliefert worden. F(Gönig Ludwigs Preisstiftung.) Als Aufgabe fuͤr das Jahr 1882/83 wird ein Kron⸗ leuchter fur Gas in Metall, dessen Wahl freisteht, ür einen Raum von etwa 50 Quadrat Meter Flache aufgestellt. Fur die beste Ausführung derselben wird, der Preis von M. 200, für den besten Erfolg, welcher entweder durch Modelle oder durch Zeichnungen, letztere bestehend in einer geometrischen Anficht, einer perspekiivischen Skizze und der. Ausführungs- Zeichnungen, in Naturgroͤße, darzustellen ist, der ZJreis von M. 200 ausgesetzt. Die Arbeiten sind bis zum 28. Juli 1883 an das bayerische Gewerbe⸗ Museum in Nürnberg abzuliefern und werden vom 1. August bis 1. Sept. in der permanenten Aus⸗ stellung ausgestellt. Die Arbeiten bleiben Eigenthum der Verfertiger, doch ist der Verkaufspreis anzugeben, und bleibt dem bayerischen Gewerbe⸗Museum das Verkaufsrecht vorbehalten. Jeder Bewerber hat ein Mott'o zur Bezeichnung seiner Arbeit zu wählen; der Name ist in einem versiegelten Umschlag, welcher das Motto als Aufschrift trägt, beizulegen. Das Freiburger und das Heidelberger Bahnungluck kosten der badischen Bahnverwaltung uͤber 5 Mill. Mark an Entschädigungen für die Hinterbliebenen der Getödteten und für die am Leben gebliebenen Verwundeten. F Karlsruhe, 24. Nowp. In dolge des andauernden Regens ist der Rhein übergetreten und hat das Rheinvorland theilweise überschwemmt. Bei Mannheim steht er 7.465 Mir. hoch. Der Nedar bei Mannheim ist auf 8.12 Mir. fortgestiegen und hat fast den ganzen oberen Theil des Necdarvor⸗ landes überschwemmt. Einen hoͤchst interessanten Beitrag zur Ge⸗ schichte der diesjährigen schlechten Kartoffel ⸗Ernte in Rheinpreußen lieferr eine in dem Dorfe Holtum bei Erkelenz vorgekommene Thatsache. Die „Wup⸗ perthaler Volksblatter“ erzählen, daß das Dienst⸗ personal eines dortigen Gutsbesißers, etwa 20 Personen, an einem Tageden Ertrag eines halben Mor⸗ gen, 1232, bis auf die letzte Kartoffel verzehrte, ohne daß irgend Jemand der Unmaßigkeit sich schuldig gema ht hätte. In Meiningen wollte ein Vater nicht die Einwilligung zur Vermahlung seiner Tochter mit einem jungen Geschäftöͤmanne geben. Die Tochter wurde deßhalb lagbar, der junge Mann legte seine Geschaäftsblicher vor und führte bei Gericht aus den⸗ selben den Nachweis, daß er eine Frau standesge⸗ maß ernähren loͤnne, und nachdew er noch Zeug⸗ nisse seines ehrenwerthen Charakters beigebracht hatte. wurde der Vater angewiesen, zur Verbindung seine Zustimmung zu geben. Gewiß ein Fall, welcher in den Jahrbuͤchern der deutschen Gerichte bis jetzt einzig dastehen dürfte. * FGModerne Vereinsblüthe.) Zu den vielen sonderbaren Blüthen, die das Vereinsleben in Berlin treibt, ist die kürzlich erfolgte Gründung eines „Hallunken⸗Vereins“ zu zählen. Dem „Hal⸗ lunken. Verein“ steht ein Präses vor, der den Titel Erz⸗Hallunke“ führt. Das Vereintlokal dieser „Hallunken“ wird mit „Spelunke“ bezeichnet. Zwed des Vereins ist Geselligkeit und Unterstüßung der Hallunken“ untereinander. — Bei Fesistelung der Mächtigleit der Hagel⸗ niedersschläge hat Professor Dufour in Lau— an n'e die Nachrichten über den größten geschichtlich Vermischtes. F Wahrend bislang der Mannschaft in den bayerischen Garnisonen die ganze tägliche Brod⸗ portion zu 750 Gramm in natura verabfolgt wurde, wird vom 1. Dezember l. Is. beginnend aus den Militärbäckereien pro Kopf und pro Tag nur 500 Gramm Brod in natura zur Vertheilung gelangen ind dabei ein Drittel des je halbjährig festgesetzten Brodgeldes vergütet werden. Das kgl. Kriegs⸗ ninisterium wurde bei Erlaß dieser fürsorglichen xinrichtung von der erfahrungsgemäßen Thatsache geleitet, daß für Nahrungsmittel, welche in größerer Menge Tag für Tag genossen werden sollen, eine jewisse Abwechselung wünschenswerth ist und soll ziese partielle Geldgewährung zur Beschaffung von inderweitigen, je nach der Neigung der Mannschaft nuch für Menagezwecke, resp. für den Kaffee zu derwendenden Brodsorten dienen. Landau an der Isar, 21. Nov. Der SZohn eines Bauern von Gensberg bei Hauners⸗ orf hat gestern Nachts 11 Uhr seinen Vater er⸗ chossen. Die „Donau⸗Ztg.“ erfährt über die chauerliche That Folgendes: Der Getoͤdtete kam hon der Landauer Schranne, wie es schon öfters er Fall war, in angetrunkenem Zustande nach dause unde mißhandelte seine Frau und die dindet. Di Mutter, welche von dem Betrunke— ien mit Erstechen bedroht wurde, rief den Sohn u Hilfe, und dieser griff in der Erregung nad »ekannten Hagelschlag, den vom 13. Juli 1788 zesammelt und ist bei deren Prüfung zu über— raschenden Resultaten gelangt. Heimgesucht wurde »amals ein Strich von den Pyrenäen durch ganz Frankreich, Belgien, Holland, Norddeutschland bis zur Ostsee und zwar in einer Breite von durch— chnittlich sechs Stunden; im ganzen waren etwa 13,000 ebm Land betroffen. An manchen Orten betrug die Dicke der Hagelschicht mehrere Zoll, durchschnittlich aber wohl 3 Centimeter. Es folgt hieraus, daß mehr als 40,000,000 ebm Eis in wenigen Stunden niederfielen, d. h. mehr als der Tubikinhalt der größten Alpengletscher. Mit den Hagelkörnern hätte man einen Tunnel wie den Gotthardtunnel ausfüllen können, der vom Aequator bis zum Polarkreise reichen mürde, und das durch den Hagel hervorgebrachte Sinken der Temperatur hätte ausgereicht, um das ganze Wasser des Rheins bis Basel fünf Tage lang zum Gefrieren zu bringen. F Gestrafung eines fürstlichen Mörders in Rußland.) Wie der russische „Regierungsanz.“ meldet, ist Fürst Grusinski, welcher einen deutschen Arzt, Dr. Schmidt, wie wir seiner Zeit meldeten, ermordet hat, seines Ranges und seiner Orden, sowie seiner besonderen Rechte verlustig erklärt und zur Verbannung nach dem astrachanischen Gouver⸗ nement verurtheilt worden, mit der Weisung, das⸗ selbe in drei Jahren nicht zu verlassen. Eine harte Strafe für einen Mörder: — das ist russische Justiz! F Eine ganze Stadtverwaltung auf der An⸗ klagebank. Gegen den Bürgermeister und die Stadträthe von Williamsport in Pennsylvanien hat die Grand-Jury formelle Anklagen erhoben, weil dieselben es verabsäumt haben, die Straßen der Stadt in gutem Zustande zu erhalten. fF Ueber den merkwürdigen elektrischen AVVV iordamerikanischen Festlande von Boston bis San rrancisco herrschte, melden amerikanische Blätter: In Omaha war das Nordlicht so glänzend, daß zie Nacht so hell wie der Tag war. In Cheyenne, Denver und an gewissen Punkten in Californien ind Washington Territory wurde eine ähnliche erscheinung beobachtet. In St. Paul-Minnesota oar der Horizont blutroth, die Telegraphenver— sindung wurde ernstlich unterbrochen. Allenthalben nersagten die Drähte den Dienst. Elektriker stimm— en in der Meinung überein, daß die Störung eine war, wie solche bisher niemals empfunden worden. Worte, ein Heller“sches Spielweri darte collte in kKeinem Salon, an keinem Krankenbette u naupt in keinem guten Hause fehlen. Uder. FPür die Herren Wirthe, Conditoren. * Ae Geatts seer Irt. gibt og. neinete ichere Anziehungskraft als solch' ein Werk, um ̃ Jiste und Kunden dauernd zu feaseln. Wie u —* Sesten bectütice vinn hen en aie nnnz oleker Etablissemente gerade erdoppei larum jenen Herren Wirttien und Gescu fig uihahern, dio noeh nicht im Besitze eine Vpiel verkes sind, nicht dringend genug anempfohlen werden zaun, sien dieser so sicher erweisendeun Luskraft ohne Zögern zu hedieneu, um 30 mehr, da auf Wunsch Lahlungserleiehtorungen ge vhrt werden. Den Herren Géistlichen, welche rus Rucksicht für ihren Stand, oder der Entfernung vegen, Concerten ete. nicht beiwohnen können, bereite oleh ein Kunstwerk den schönsten, dauernsten Geniiss vVir bemerkeu noch, dass die Wanl der einzelnen ðtuck ino fein durchdachte ist; die neuesten, so wie die be iebtesten iltern Opern, Operetten. Tanze und Lioder inden sieh in den HelIlérschen Werten auf las Sohõnsto vereinigt. Derselbe hat die Ehre, Lioforant rieler Höfe und Hoheiten z2u sein, ist überdies auf den tusstellungen preisgekrönt, neuerdings in Melbourne ler einzige, der speziell für sich allein den J. Preis Aiplomo nebst silberne Medaille — erhielt. Dine für liesen Winter veranstaltete Prũmienvertheilung von 00 Spielwerken im Betrage von 20,000 Prancs dürfte udem besondern Anklang sinden, da jeder Käufer, selbst chon einer kleinen Spieldose, dadurch in den Beeit, ines grossen Werkes gelangen kann; auf je 25 Fran rhült man einen Prämienschoin. Reichhaltige illustrict Preislisten nebst Plan werden auf Verlangen franç ugesandt. Wir empfehlen Jedermanm, aueh bei einer cleinen Spieldose, sich stets direkt an die Fabriß venden, da vielerorts Werke fũr Heller'sche angepriesea verden, dis es nicht sind. Alle ächten Werke una Spieldosen tragen seinen gedruckten Namen, woraut u achten ist. Die Firma hält mirgende Viederlagen. — — Sterbefälle. Gestorben: in Dierbach Friedrich Jakob Wüst, 38 J. a.; in Neustadt Marie Zwick, 23 J. a.; nn Haardt Ph. Jakob Riehling. Für die Redaktion verantwortlich F. X. De m —5 7 ⸗ Heller'sche Spielwerke verden alljahrlich um diese Zeit angekündigt, um bald larauf als Glanzpunkt auf Tausenden von Weihnachts- dischen die kostharsten Sachen zu überstrahlen. Aus Jeberzeugung rufen wir einem Jeden 20: Was kann vohl der Gatte der Gattin, der Bräutigam der Braut, zchöneres und Willkommeneres schenken? Es vergegen- rärtigt glücklich verlebte Stunden, lacht und scherzt urech seine bald heitern — erhebt Herz und Gemüth urch seine ernsten Weisen, verscheneht Traurigkeit und Ielancholie, ist der beste Gesellschafter, des Dinsamen reuester Preund; und nun gar für den Leidenden, den Sranken, den an das Haus Gefesselten! — mit einem u d timser Pastillen ächt in plombirten Schachteln) an bewãhrtes Mittel gegen Hustenm, Heisereit, Verschleim- ang, Hagensehwäche, und verdauungsstörung. Emser viotoriaquelle.. Vorräãthig in 8t. Iagbert bei eter Fery u. Alb. Zornm, Apoth. njg VileluszFelßepuellbu jp IDus. Brust⸗- und Lungen⸗ Leidenden uind solchen Personen, welche an Zusten, Katarrh, Heiserkeit, Jerschleimung Se. leiden, kann tein angenehmeres und sicheres zu— gleich diätetisches Haus- und Ge— nußmittel empfohlen werden, als der eit 16 Jahren selbst in sonst hart⸗ aäckigsten Fällen sich stets bewährte heinische Trauben-Brusthonig, u ht — allein —u—x mit nebigem Fabrik⸗ — 8 tempel in Flaschen — 83 I1, 12 u. 3 Mk. & — käuflich in St. Ig⸗ dert bei M. Klug, Kohlenstraße. 28 Geschäftsverlegung. Einem geehrten Vublikum zeige hiermit ergebenst an, daß ich mein 7 2 r * e Uhrmacherei-Geschäft 5 in das Haus des Herrn Peter Friedrich in der Unterstadt verlegt habe und halte ich mich in allen in mein Geschäft einschlagenden Arbeiten bestens empfohlen Heinrich Buser, Uhrmacher. RFIM,LLCIIED. amstag, den 9. Deabr. e., ibends 8 Uhr: Iraesitischer est-Baß imm Hôtel Bruòère wozu freundlichst einladet IXV 2OCOCOCCC... * Bereits am 12. Dez. Gewinnziehung der Würzburger Dombau⸗Lotterie. Gewinne 40,000 Mtk., 10,000 Mtk., 5000 Mtk. ꝛc. 190,000 Mk. baar Geld ohne jeden Abzug. — — Auf 10 Loose schon ein Geüinn. — Bei Ulmer und Cölner erst auf 100 - 250 Loose ein Gewinn. Gunstigste aller Geldlotterieen! Sämmtliche Gewinne werden baar in Gold oder Banknoten ohne jecden Abzrig ausbcgahlst. Loose 4 2MIO incl. Reichssteuer bei der Lotterie⸗ Direction: A. u. B. Schuler in Zweibrücken sowie bei die Herren Joh. Friedrich, F. Woll und Joh. Weirich. 7—770000000000000000 «Die Dampf-KaffeeBrennerei A. Duntz sol. WWGôé.. zeerane Is3). Bonn und Berlin O, gegründet 1837 empfiehlt ihren nach eigener Methode gebrannten Java-Kattee Ia. Qualitãt, Mark 1.65, IIa. Qualität, Mark 1.55, in Packeten von /s und / Kilo. Jedes Pueket ist mit Firma und ne bem— ate herder Sehutamarke versehen. 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Jahrg. iti Erklärungen zeigen, daß die allgemeine Versumpf⸗ Politische Uebersicht. 15 ng— gs dem Ministerium der öffentlichen Deutsches Reich. Arbeiten, wie in dem Finanzministerium besteht. Berlin, 25. Nov. Als zuverlässig kann ich Man hat zu gleicher Zeit 114 Eisenbahnlinien an— hnen versichern, daß die Unterredung des Herrn zefangen, die sich zusammen auf 5594 Kilometer „. Giers mit dem Reichskanzler der Eventualität beziffern. Man wollte den ländlichen Bevölker— »iner Conferenz gegolten hat, durch welche von Fall ungsschichten beweisen, daß die von den Abgeord⸗ zu Fall die Detailfragen der Orientpolitik, zunächst eten der Linken versprochenen und von der Kam⸗ ilso der egyptischen Angelegenheit geiöst werden soll. ner bewilligten Eisenbahnlinien bereits gebaut wür— Das Resultat der Unterredung gipfelt darin, daß den. Aber die Ingenieure haben ihre Kräfte nicht ine solche Conferenz mit weileren Vollmachten als oncentriren können, der Bau schritt langsam und ‚erjenigen in Constantinopel, sicher zu erwarten steht. inter sehr ungünstigen Verhältnissen vorwärts. Die (Frankf. Journ.) rolge dieses jämmerlichen Systems war, daß sich Das Militär-Wochenblatt dringt die Ernennung die Ausgaben in einer maßlosen Weise steigerten »es General⸗Lieutenanis v. Wißendorff zum innd bereits den ursprünglichen Anschlag stark über⸗ ommandirenden General des siebenten Armeekorps. chritten hatten. Diese Vorgänge zeigen, wie sehr Der Gonverneur von Berlin, General v. die staatliche Eisenbahnverwaltung in Frankreich Fransecky, ist unter Verleihung des Schwarzen dinter derjenigen der großen Eisenbahngesellschaften dler⸗ Ordens in Brillanten zur Disposition gestellt urücksteht. Millionen find unützerweise vergeudet ind an seiner Stelle General⸗Lieutenant v. Wile umd das Land ist schließlich über die Unfahigkeit isen zum Gouverneur von Berlin ernannt worden. der Minister aufgeklärt, welche seit Jahren seine Mehrere hamburgische Lassalleaner haben einen Beschäfte leiten. Die Borse, dieser Thermometer Aufruf behufs Einberusung eines Congresses zur des öffentlichen Vertrauens, zeigt seit Anfang Octo— Bildung einer „Nationalen deutschen Ar⸗ er hinlänglich, wie sehr die französischen Capitali⸗ beiterpartei“ erlassen. In dem Aufrufe heißt ten in Aufregung und Unruhe versetzt sind. Die s, es gebe im deutschen Reiche Arbeiter genug, Baisse macht jede Woche reißende Fortschritte. In velche der kaiserlichen Botschaft vom 17. November der Provinz versteckt sich das Geld, und die Ver— 1881 lebhafte Sympathie entgegenbrächten. Die uste, welche die Ueberschwemmungen den Land— fträfte müßien gesammelt und zu friedlicher Agi- virthen zugefügt haben, verschlimmern die Lage. jation im Interesse des Arbeiterstandes verwendet Der Credit ist überall ein wenig verstopft und man werden. Die Regierung wolle sociale Reformen macht sich auf einen sehr schlechten Jahresabschluß für die Arbeiter herbeiführen, der Reichstag wolle gefaßt. Jeder vermindert seine Ausgaben, vornehm— dieselben aber nicht zur Ausführung bringen; es ich in allem, was Comfort und Lurxus betrifft. müßten deshalb die richtigen Männer in den Keichs- Der Kleinhandel fühlt diesen Zustand der Dinge ag gewähli werden. Der Schluß des Rundschrei- dereits sehr, und wenn dieser schlecht geht, wird die ens lautet: „Kleinliche Parteiunterschiede sind Großindustrie sehr bald den Rücksschlag zu spüren nomentan vollständig bei Seite zu lassen, das jaben. Die Unzufriedenheit tritt fast in allen De⸗ Hhrundprincip muß die Vereinigung und Gründung dartements immer mehr zu tage; man spricht es iner deutschen, wirklichen deutschen nationalen Ar- allmählich öffentlich aus, daß der Begriff „Repu⸗ zeiterpartei auf politischem wie landwirthschaft- blick“ durchaus kein Synonym von „Glücheligkeit“ ichem Gebiete sein. Der Congreß wird im Stande sei. Es vollzieht sich in der öffentlichen Meinung ein, bestimmte formulirte Forderungen aufzustellen, in großer Umschwung. welche geeignet sind, die Lage der Arbeiter zu ver⸗ Im französischen Marineministerium ist hessern, und mit welchen wir an die Reichsregier- nan zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Häfen ung wie Gesetzgebung herantreten können.“ von Brest und Cherbourg, die früher für unein⸗ aehmbar galten, den riesigen Panzerschiffen und den chweren Schiffsgeschützen keinen genügenden Wider⸗ sttand leisten können. Es ist deßhalb beschlossen worden, die genannten Häfen ebenso wie dies be—⸗ reits in Toulon geschehen ist, durch gewaltige Molen bis auf einen ganz engen Zugang abzu—⸗ perren. Für diese Bauten und für die Tiefer⸗ egung eines Theils der Rhede von Toulon fordert die Regierung einen auf zehn Jahre zu vertheilen⸗ den Credit von 93 Millionen Francs. Waohrend sich die Franzosen in Afrika zu schaffen nachen, ist England an der Arbeit, die Früchte der igyptischen Siege zu verfolgen und für seine Macht⸗ tellung im Orient auf Kosten Frankreichs, auszu⸗ autzen. Von Paris aus richtet man besorgliche Blicke auf den immer mehr um sich greifenden kinfluß Englands in Syrien, das die Franzosen eit Jahrzehnten als ihre Domäne zu betrachten zjewohnt waren. Die französischen Blätter füllen sich nit Klagen über englische Umtriebe in jenem Gebiete. Dublin, 26. Nov. Drei Geheimpolizisten vurden gestern von Feniern durch Revolverschüsse ingegriffen. Ein Polizist wurde getödtet, ein anderer erwiderte das Feuer und verwundete einen Fenier ehr schwer. Die beiden anderen Fenier wurden tgenommen In der rumänischen Kammer beantragte mläßlich der Adreßdebatte ein Abgeordneter der Thronfolger möge seinen Wohnsitz im Lande nehmen. Bratianu antwortete, die Thronfolgefrage sei end⸗ ziltig geregelt. Der Prinz Leopold von Hohen⸗ ollern verzichtete auf die rumaͤnische Krone zu Gunsten eines ältesten Sohnes, welcher im Begriffe war, einen Wohnsitz im Lande zu nehmen, hieran aber zurch die schwere Erkrankung seiner Mutter verhindert worden sei. Die Kammer fügte dem Adreßentwurfe die Worte „Es lebe die Dynastie“ hinzu. Die britischen Truppen in Aegypten werden vom Typhusfieber täglich stark heimgesucht. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert. 26. Nov. Bis nächsten Mitiwoch Abend wird die Bergkapelle von Heinitz unter der Direktion des Kapellmeister Herrn Wittig hr zweites Aonnements-Konzert hier Jeben. Alle Musikfreunde seien darauf aufmerksam jemacht mit dem Bemerken, daß das Programm ein ehr reichhaltiges und gewähltes ist. Als besonders mziehend dürften folgende 8 Piecen den Konzert⸗ esuchern empfohlen sein: 1. Qu ver ture zur Heimkehr“ v. Mendelssohn, 2. Serenade ür Flauto und Waldhorn v. Titl, 3. Pot pourri ius der Oper „der lustge Krieg“ v. Strauß. *St. Ingbert, 26. Nov. In Folge des tarken Regenfalles und der dadurch bedingten leberschwemmung mußte gestern der Bahnver—⸗ Rehr zwischen hier und Zweibrücken bis Abends zingestellt werden; am Abend konnte jedoch Zug 259 die bei Lautzkirchen unfahrbar gewesene Strecke wieder passieren. Zwischen hier und Saar⸗ zrücken cursirten die Züge regelmäßig. Ein durch das Abgleiten der Böschung bei Rentrisch verur⸗ achter Schaden ˖ wurde sofort ausgebessert und be⸗ dingte keine Störung. (Auch die Linie Landstuhl⸗ — wischen Ramstein und Steinwenden gesperrt werden; benso war der Verkehr zwischen Landau dauptbahnhof undLandau Westbahn— Jof unterbrochen. Kleine Rutischungen zwischen domburg und Berbach waren ungefährlich ind ohne weitere Folgen.) * St. Ingbert, 26. Nov. Der in der stacht von Samstag auf Sonntag gefallene Regen erwandelte das Thal des Rohrbaches in einen zroßen See. Auch in verschiedene Keller drang »as Wasser ein und verursachte Schaden; so soll herr Kaufmann F. einen solchen in seinem Waaren⸗ ager von mehreren hundert Mark erlitten haben. *St. Ingbert. In der letzten Sitzung der Strafkammer des kgl. Landgerichts Zwei⸗ »rücken wurden drei junge Glasmacher von hier des Widerstandes gegen die Staatsgewalt überführt defunden. (Dieselben hatten den sie zurechtweisen⸗ den Forstgehilfen beschimpft und sich ihm wider setzt). Sie wurden gesammiverbindlich in die Kosten zerurtheilt; außerdem erhielt jeder noch eine em⸗ ofindliche Gefängnißstrafe: K. K. 2 Monate, M. B. 1 Mon. und D. S. 14 Tage. Ein des zleichen Vergehens angeklagter Kamerad derselben, P. V., war nicht erschienen und wurde darum gjegen denselben Haftbefehl erlassen. — Der 25- ährige P. D., Schmelzarbeiter dahier, erhielt, weil er am 19. Juni abhin einem gewissen Mathias Becker nach vorausgegangenem Dispute in der Becker'schen Wirthschaft zu Dberwürzbach am rechten Urme eine Wunde, welche eine Arbeitsunfähiakeit Ausland. Ueber diefinanzielle Lage Frankreichs nntwirft eine Pariser Correspondenz der „Str. Post“ ein düsteres Bild. Sie sagt: Es war am 26. Juli d. Is., als der Finanzminister erklärte, daß unsere finanzielle Lage eine ganz ausgezeichnete ei. Seit diese Worte gesprochen worden sind, ist das Land von einer Enttäuschung in die andere zebracht worden. Heute ist es so weit, daß man mit dem Abgeordneten Madier de Montjou ange⸗ sichts der Finanzlage sagen kann: „Ich bin wie jersteinert!“ Die Unordnung unserer Finanzen springt sedem sofort in die Augen, sogar Leuten, die sich sonst nicht mit Nationalökonomie und Budgetfragen »eschäftigen. Man hat in das Budget von 1888 Ausgaben eingestellt, ohne dafür Hilfsquellen an⸗ zugeben, indem man auf den Mechanismus der schwebenden Schuld vertraute, um das Loch zu topfen. Man schrieb in das Budget von 1888 ine Summe von 289 Millionen für öffentliche Arbeiten ein, welche eine Ausgabe von mindesten 500 Millionen erheischen werden. Das Deficit meldet sich von allen Seiten zu gleicher Zeit. Jeder Tag bringt neue Enthüllungen. Die in der Bud— getcommission vom Minister Hérisson abgegebenen oon 54 Lagen dedingie, beigebracht harte, unter Ausschluß mildernder Umstände eine Gefängnißstrafe von 2 Monaten. — die Zivilmusiken der Pfalz haben, wie die „Pf. Ztg.“ schreibt, unter der Konkurrenz der Militärmusiken immer mehr zu leiden. Dies hat seinen Grund darin, daß die Militärmusiker auf den Bahnen Fahrtaxermäßigung haben von den Steuern und den heute sehr drückenden Umlagen befreit sind, und daß das Musiziren außerhalb der Garnisonsstadt für sie gewissermaßen eine Nebenbeschäftigung bildet, so daß sie in den Stand gesetzt sind, ihre Auftraggeber wohlfeiler zu behandeln, als die Zivilmusiker. Die Kapelle Fritz in Neustadt lädt nun alle pfälz. Zivilmusiker zu einer Besprechung auf Sonntag, den 3. Dezember l. Is. Nachmittags 3 Uhr im Saale des Saalbaues zu Neustadt ein, woselbst bei Anwesenheit eines Rechtsverständigen die zu unter⸗ nehmenden Schritie berathen werden sollen. — Aus Zweibrücken berichtet die „Kais. Ztg.“: Der hiesige Kampfgenossen-Verein gedenkt am 25. Dezember, an dem ersten Weihnachtstage, eine Verloosung von allerlei zweckdienlichen Gegen⸗ ständen zu veranstalten und will den erzielten Ueberschuß lediglich nur zur Unterstützung kranker, hilfsbedürftiger Kameraden verwenden. Ein zu diesem Behufe eingereichtes Gesuch wurde bereits von hoher Regierung genehmigt und harrt die Auflage der 1500 Loosen à 40 Pf. nur noch der nachgesuchten Siempelbefreiung seitens des kgl. Finanzministeriums in München. Alle Anerkennung für dieses Wohlthätigkeitsunternehmen! — Die von der „Pf. Pr.“ gebrachte Mitthei— lung, daß das Gienanth'sche Stahlwerk und das Pfeifer'sche Etablissement in Kaiserslautern wegen Kohlenmangels die Arbeit einstellen mußten, wird demenlirt. — In Mauchenheim herrscht der Typhus stark. Es mögen etwa 50 jüngere Leute daselbft an dieser gefährlichen Krankheit darniederliegen. Gestorben waren bis zum 22. ds. 5 Personen. — Die Gemeindeverwaltung von Schopp hat die Errichtung einer Lokalhilfskasse beschlossen und derfelben aus Gemeindemitteln vorläufig 2500 Mark überwiesen. — Landau, 26. Nov. Hier ist große Wassercalamität. Der Bahnhof und die Gasfab⸗ rik sind unter Wasser. Der Bahnverkehr zwischen hier und Weißenburg ist vollständig gestört. Die Post wird per Wagen nach Edes)eim geschafft. Der Queichbach ist reißend. An Stelle des Gases wird überall Petroleum oder Stearin gebrannt. Zahlreiche Dammrutschungen werden gemeldet. Feuermebr uud Militär sind in steter Thätiakeit De von Herrn Oberamäisrichter König bewohnte Logis ist, bis gegen Neujahr beziehbar, zu ver⸗ miethen. Pet. Upl. oermischtes. F Würzburg, 26. Nov. Der Main steigt etwas langsamer. Ueber Kitzingen fand heute ein Wolkenbruch statt, deßhalb wird weiteres Steigen erwartet. Dürrbach leutete die Nacht zweimal Hilfe F Eine Würzburger Mittheilung in der „Frankf „Zeitung“ dementirt die Nachricht von der Verhaf— tung des Studiosen Daud, welcher den Haupt- mann Emmrich im Duell erschoß. F Der Haupttreffer aus der Dr. Hauner'⸗ schen Kinderspitallotterie zu 30,000 Mark kommt nach Passau. Der glückliche Gewinner soll ein dortiger Bürger aus dem Mittelstande, Vater von echs Kindern, sein. — An das Central⸗Comité zur Errichtung eines Landes-Denkmals zu Wörth⸗Fröschweiler für die im Jahre 187071 in Frankreich gefallenen Bayern sind bis zum 23. November 26,580 Mt. eingelangt. 4 Ein beim kgl. bayer. 9. Infanterie⸗Reg. desertirter Einj.“Freiwilliger der cand. jur. Julius Fernan aus Freiburg i. B., hat sich in Köhn er⸗ schossen. F In der Wirt hschaft der Brauerei Rösch in Worms wird demnächst elektrische Beleuchtung ꝛingerichtet. F Mainz, 26. Nov. Der Rhein hat die 5 Meter des gewöhnlichen Pegels um 4 Etm. über—⸗ schritten. Die niedern Stadttheile stehen wieder unter Wasser. F Niederlahnstein, 26. Nov. In Folge Ueberschwemmung wurde der Bahnverkehr von Nie— derlahnstein bis Linz (rechtsrheinisch) gestern Abend 9 Uhr eingestellt. Auf der Strecke Jülich fährl man vollständig unter Wasser. Hier ist der Ver— kehr größtentheils nur mittels Nachen möglich. FKöln, 26. Nov. Rheinhöhe 8.48, noch langsam steigend. Die rechtsrheinische Bahn ist »on Troisdorf bis Niederlahnstein unterbrochen, die EFilzüge nach Holland werden linksrtheinisch geleitet. Die Mosel steigt neuerdings In der unmittelbaren Nahevon Mettz wurden dieser Tage zwei Wölfe erlegt. F(Erhöhung der Cichorienpreise.) Am 22. d. Mts. fand zu Magdeburg eine außer— »xdentliche Versammlung des Verbandes der Nord⸗ zeutschen Cichorien-Fabrikanten statt, in welchen peschlossen wurde, daß in Anbetracht der gestiegenen Preise für Rohstoffe eine sofortige Erhöhung der Fabrikatpreise um 10960 eintreten soll, sowie als ebenso wünschenswert wie notwendig erklärt wurde, dahin zu streben, daß bald nur noch rein gewaschenes Rohprodukt zur Verarbeitung benutz! verde. F In Hamburg wird demnächst eine Kinder⸗ Ausstessung in Szene oesetzt werden, wie deren in Amerita schon seit langerer Zeit jahruch wieder kehren. Zur Concurrenz werden Kinder bis zum Alter von 3 Jahren zugelassen und das schoͤnst unter ihnen mit 8300 Mk. preisgekrönt. Der 2 Preis beträgt 200, der 3. 150 Mtk. Außerdem vird das schwerste Kind, das jedoch nicht über] Jahr alt sein darf, mit 100 Mt. prämiirt. In dem an die Mütter erlassenen Aufruf zur Bethei⸗ ligung heißt es außerdem, daß ein Theil der Neito— einnahme unter die nichtpramiirten Kinder vertheill wird und daß die ausgestelllten Kinder aufs Sorg⸗ fältigste verwahrt und gepflegt, werden. FMeichsgerichtsserkenntniß.) Ein Bläubiger ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts zwar berechtigt, zur Sicherung oder Befriedigung seines Anspruchs mehrfache Arreste und Pfändungen auf verschiedene Vermögensbestandtheile seines Schuld. gers, also gleichzeitig oder nach einander auf Im nobilien, Mobilien, mehrere ausstehende Forder— uingen zu erwirken; dagegen kann der Gläubiger ohne den Nachweis eines ganz besonderen recht lichen Interesses) bei demselhen oder bei verschie denen Gerichten auf einen und denselben Vermögens— gegenstand gleichzeitig oder nach einander mehrere Arreste zur Sicherung oder Befriedigung einer und derselben Forderung nicht erwirken. F Eine Spezialdepesche aus Quebeck meldet den bei der Magdalenen⸗Insel erfolgten Untergang des Dampfers „Wearmouth“ der von Quebeck nach London unterwegs war. Das Schiff scheiterte während eines heftigen, von Schneegestöber be— Ileiteten Sturmes. Die Mannschaft blieb an Bord bis der Dampfer in Stücke fiel. Sechszehn Per— sonen ertranken, und nur vier, darunter der erste Ingenieur, konnten ihre Rettung bewirken. F (Explosion.) Durch Zufall erfolgte am 23. ds. in einer Kaserne zu Madrid eine Pulver⸗ ꝛxplosion, wodurch der dritte Theil des Gebäudes zu Atomen zerschmettert wurde und zwölf Soldaten wie auch drei Offiziere mehr oder weniger verletz wurden. Sterbefälle. Gestorben: in Speier Frau Auguste Camerer geb. Zeller; in Pirmajens Georg Christian Ihle 59 J. a.; in Zweibrücken Elise Glenk, 84 M a.; in Rothselberg Margaretha Kohl, geb. Her— tel, 65 J. a.; in Homburg Jakob Bauer; in Neunkirchen a. Bl. Maria Massing, geb. Barth 23 J. an; in Altenwald Baron Max von Eber— stein, 55 J. a.; in Grünstadt Franziska Küfer, geb. Reithmayer, 59 J. a.; in Großnie— desheim. Jakob Heilmann VIU. 67 J. a. Tr dů —⏑n verantr— * Hemezß. Jahren bemwährt. 2 A misft doter * * * Vorzüglich geeignetes Weihnachtsgeschenk. — —— — — —— —— —— — Im Verlag von Baumgärtners Buchhandlung in Leipzig erschien soeben in neuem Farbendruck und ist in jeder Buchhandlung zu haben: Goographisssches Lotto. Ein Gesellschaftsspiel für 2—8 Personen. In eleg. Kasten. Preis 4 Mk. Von diesem jetzt wohl in ganz Deutschland bekannten und beliebten Spiele ist soeben eine neue 8) Auflage in ganz besonders eleganter Ausstattung (Titel in Far⸗ bendruck — nicht zu verwechseln mit Nachahmungen ähnlichen Titels!) erschienen. 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Uhl St. Ingbert; Witiwe Fonnet & Josc. Pauly, Blieskastel druck und Verlag von F. X De me b n Icbe hei Rechnungen F. X. Demetz. * 5 ⸗ * — 3 —3 * 32 33 8 ——— 8 28 5325 —ẽ *5* * 27* 852 22,52 22 23 — * —* — —— 22* — 5 33 — 5 555 S5 3 25 5323 5 * 5 * — * 2 7 53 3 5 * — * 553 555 535833 XX 2 225 58 5535 5 — 253527 5 — —55 5 333* * 55523 *— 8 — — 22 33 5553 3 — — * * 2 * 262 228 5253535 * —452 2 52 28 3 G 55 —8 270 2* 22 8 332 3355 1658 —328 — 2557 8 555 8 — 5*33 E J ——— *7 —— 3 æ 2325 —2 ẽ ** 33733335 8 232 3 55357 — — ——— i*· 55 — 557 * —2 * 3535* — — — 3 838s F —A— — * 2557 25 25 2 — 2 6 53 173430 3 585 5 * 5 3 8 —2 53 — —— * — * —— 58 1 ———— *37 367 J—— 37 32 33537 3 55 7 —A 7 5 53235 — 25 — 75* 2 55* 2535 228 25355 —— —— —852 — 22 — 2538 * 8 55 * 25228 —— aj 25535 * k ——* 535335 — 3 38 —— .* * x — 255 z4585 53 3555 58 8 F *85 ** —— 57283 22 58 55 J — —* 338368 35 — ———— 135 J 2 235 57 83 5 *83 55 J 22 25 —8 3 8 — — — —75* —3 3 58 7 —8 2538 65 —2 52 * ——— ——— 523 —3 * * — 2 287 —3 8 I 225* —— 55 * 8 2 5 2 * 238 25 * —*55 — 3 585 68 * — 255 — 3 82 —8 22 5 5 ———— — * 5 * — — —— — 5 52 , 25 * — 752 52* —— —* * 5. 7 JJ *2 2 53 — —5 *2 Fi 33533358 ———— 28335 * * 335 2 — —— * 55 — * s 535 0 —5 —2 — 5533 * * 35847* 835 5 —— 532365 32 3 * ——— A 550 — 7 2 53 22 55 65 2 —383 8 3 3 * I5—38 — 22 * *35 — 8 52 36 32355 335356 22565 559* *5 55 2528 2 8 — 2 * ** — 26 25.5 * 53 2.2 — 5228* —— * 7 — 23358 — 223* * * * 2 33783 — * * —— — z5 35 — *8 255 — 52 — k* * 8 — * 2 8 2 —; 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Iugherter Auzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — — — — NTC» DVG' .—O St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ it und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt toftet vierteljährlich 14 40 2 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 60 H, einschließlich Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Austkunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 B. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 235. Politische Uebersicht. Deuntsches Reich. Munchen, 27. Nov. Oberst v. Xylander, bayerische Militar⸗ und Bundesrathsbevollmäch⸗ zte, in Berlin wurde zum Generalmajor befördert d'a Na suite der Armee gestellt, jedoch in seiner ijgherigen Stellung belassen. Dem Vorschlag des aisers ensprechend wurde der Commandant der fesiung Ulm, Generalmajor Heberling, dieser Stel— ing entbunden und dafür Generalmajor à la suite er 'Armee Bösmiller zum Commandanten der restung Ulm ernannt. Berliner „Post' citirt einen Artikel der Moskauer Zeitung“, worin es heißt: „Die rus⸗ sche Cavalerie steht schon im Frieden auf dem —D— keinen Nutzen ehen? Ein entschlossener Einfall von 200,000 is 300,000 Mann Cavalerie an verschiedenen hunklen — und es giebt deren an unseren Grenzen muß die Mobilifirung des Feindes und die roncentrirung seiner Truppen verzögern.“ Die Post“ fügt hinzu: „Der Rath, welchen die rus—⸗ schen Zeitungen ertheilen, von der augenblicklichen Starke der UÄrmee Nutzen zu ziehen und mit 200,000 bis 300,000 Mann Cavalerie plötzlich —VVV nicht ungebührlich beunruhigen, da unsere Beziehungen zu Rußland bester und freundschaftlichster Art sind, doch lenken jene Preßstimmen unsere Aufmerksamkeit wiederum auf den Umstand, daß bei allen Nationen, namentlich aber bei unseren Nachbarn, in Aus⸗ bildung und Stärkung der Wehrkraft niemals Stillstand eintritt, und daß Deutschland bei seiner Lage mitten in Europa in dieser Beziehung hinter anderen Staaten nicht zurückbleiben darf, ohne seine Sicherheit in bedenklicher Weise zu gefährden.“ Dem Vernehmen nach tritt Prinz Friedrich Karl gegen Neujahr eine mehrmonatliche Reise eg Ausland an. Er begiebt sich zunächst nach FEgypten, um die dortigen Schlachtfelder zu besich⸗ ngen. Wie die Nowoje Wremja mittheilt, wird Feld⸗ marschall Moltke zu der am 10. December statt⸗ ndenden fünfzigjährigen Jubelfeier der Nicolai⸗ Akademie des Generaistabes, deren Ehrenmitalied r ist, in Petersburg erwartet. Der Bundesrath hat folgenden Beschluß Jefaßt: 1) Vom 1. Dezember 1882 ab treten an ie Stelle der seitherigen Steuervergütungssätze für Rohtabak, entrippte Blatter und fabrizirten inlän— ischen Tabak (5 20 des Regulativs, betreffend die hewährung der Zoll⸗ und Steuervergütung für Zabat und Tabatfabrikate vom 28. Mai 1881) olgende Zusätze für 100 Kg. Netto: 1) Rohtabak . unfermentirt 14 Mk.; b. fermentirt 17 Mk.; M) entrippte Blätter 20 Mk.; 3) Fabrikate aus nländischen Blättern: a. Schnupf- und Kautabak 4 Mk., b. Rauchtabak 19 Mk., 6. Cigarren 22 Mk.. d. Cigarretien 15 Mk.; 4) auf Schnupf⸗, dau⸗, Rauchtabak und Cigaretten, welche in den ereits unter Controle stehenden Fabriken vor dem Dezember 1882 angefertigt sind, sowie auf den⸗ jenigen Schnupftabak, welcher aus den an diesem Tage daselbst vorhandenen Halbfabrikaten herge— tellt wird, finden noch die bisherigen Vergütunas— ätze Anwendung. Der Bundesrath wird sich nächstens aus Anlaß von Petitionen mit der für Fabrikanten und Kaufleute wichtigen Frage wegen Verlängerung der Zollcreditiristen zu beschäftigen haben. Dienstag, 28. November 1882. 17. Jahrg. Man erwartet, daß die beiden Reichshaus⸗ hallsetats pro 188384 und 1884 88 dem Reichstage sogleich nach seinem Zusammentritt vor⸗ gelegt werden und dort zur ersten Lesung gelangen. Die „Norddeutsche Allgem. Ztg.“ erörtert sehr eingehend den Einfluß der russischen Eisen⸗ zölle auf die deutsche Industrie und kommt zum Schluß, daß die deutsche Forsi- und Landwirth⸗ chaft einen schweren Kampf gegen die russische Toncurrenz kämpfen müsse und berechtigt sei, Schutz in der Heimath zu verlangen. Das Mauser-⸗Magazin-Gewehr, das sich zur Zeit zu einer umfassenden Versuchnahme an das Fuüsilier-Bataillon des 83. Garde⸗Grenadier⸗ Regiments (Königin Elisabeth) ausgegeben befindet oll zu mehrfachen Ausstellungen Veranlassung ge⸗ Jeben haben. Dasselbe führt eine Patrone im Zauf, zwölf im Miagazin. Die Anfügung des etzteren zur Seite des Lauf's bietet aber, wie be⸗ —X— Exercirens ein Hinterniß. Ferner wird als einer der er⸗ vahnten Uebelstände hervorgehoben, daß die Kam⸗ ner zur Entfernung der Patronenhülse nach jedem Schuß geöffnet werden muß. Auch soll sich der Schwerpuntt des Gewehrs mit jedem Schuß ver⸗ andert ausweisen. Endlich soll sich noch bei abge⸗ gebenem Schnellfeuer eine übermäßige Erhitzung deẽ daufes herausstellten. Ausland. Die Wogen der colonialpolitischen Bewegunq gehen in Frankreich höher und höher. Nich blos am Congo, in Senegambien und auf Mada gascar, auch in Hinterindien möchte man kräftigt Schritie vorwärts thun. Die neuerlichen Erfolge der britischen Forschungsreisenden Colquhoun, Cooper, Gill, Margary, Soltau ꝛc, erregen im hohen Grade die Eifersucht der Franzosen und lassen dieselben gielleicht nicht ohne Grund befürchten, sie könnten auch dort wieder von den Engländern vollkommen in den Schatten gedrängt werden. Hauptsächlich aus diesem Grunde mahnt Charles Gauthiot die rranzosische Regierung, die französischen Positionen m Kambodscha⸗Delta und am Songka⸗Flusse zu befestigen. Die eingeborenen des Tongking insbe⸗ ondere, behauptet er, seien von sanften Sitten und hon warmen Sympathien für die Franzosen, keine Herrschaft lieber zu tragen bereit als die franzoͤsische. Außer den Bestrebungen der Engländer soll ganz zesonders das Vorrücken einer chinesischen Armet Jegen die Grenzen des Tonking und die Wieder⸗ zeltendmachung der chinesischen Hoheitsansprüch ber Siam ein energisches Vorgehen nöthig machen. Die Reise des Herrn v. Giers giebt dem Pariser „Parlament“ zu einer Reihe von Be⸗ rachtungen Anlaß, welche in nachstehender Con⸗ lusion gipfeln: „Rußland, das unterliegt keinem Zweifel, wünscht die alte Intimität mit Deutschland u erneuern. Vielleicht träumt es davon, neben Desterreich in dem Drei⸗ Kaiser⸗Bündniß den einstigen Platz wieder einzunehmen. Alexander III. kehrt entmuthigt mit vollen Segeln zu der Politik Alex⸗ anders Ui.. zurück. Wird dieser jahe Wechsel den gewünschten Erfolg haben? Wird die Gesundheits- reise des Herrn v. Giers ihren Zwech erreichen? Fine nahe Zukunft wird dies lehren.“ Auch der Temps“ meint, daß Herr v. Giers die officiöse Mission habe, die in letzter Zeit ein wenig gelockerten hande der Drei⸗Kaiser⸗Allianz wieder fester zu ziehen und Befürchtungen in Berlin und Wien gegen di⸗ rusfische Politik zu zerstreuen. 1 Basel, 26. Nov. Der Beschluß des Bundes⸗ rathes vom 14. Juni da. Is. betreffend die statt⸗ liche Leitung des Primär⸗Unterrichts und die An⸗ stellung eines eidgenössischen Schulinspektors, ist nach dem bisherigen Resultat der Volksabstimmung als abgelehnt zu betrachten. Die Wahlbetheiligung war groß, die Stadte stimmen durchweg für die Annahme des Beschlusses. In Montenegro sieht es sehr kriegerisch aus. Man spricht ohne Scheu von der Absicht, Albanien zu erobern. Aus Rußland sollen Waffen und Winser⸗Monturen eingetroffen sein. Ange— sichts dieser Verhältnisse sind die aldanesischen Führer in Tusi zusammengetreten, um über die Maßregeln zur Zurückweisung des montenegrinischen Einfalles zu berathen. Es wurde beschlossen, alle Albanesen zu bewaffnen und bis zum letzten Blutistropfen zu kämpfen. Lokale und pfälzische Nachrichten. St. Jngbert, 28. Nov. Dem Vor—⸗ chlage der Gemeindevertretung zu Venningen entsprechend wurde Herr Lehrer J. Samter von hier zum Lehrer an der israelitischen Schule daselbsi nannt. Glieichzeitig wurde die hiesige israelitische Schule aufgelöst. Die Schüler derselben wurden den entsprechenden Abtheilungen der protestantischen Schule zugewiesen. *St Ingbert, 28. Nov. In Folge be⸗ deutenden Wasserandranges mußte gestern und heute in der hiesigen Grube die Kohlenförderung ein⸗ gestellt werden. — Zweibrücken, 27. Nov. Ueber das Hochwasser dahier berichtet die „Zw. Zig.“: Was —D— in der Nacht bom Samstag auf Sonntag eingetreten, und zwar in einem alle Befürchtungen weit übersteigenden Maße. Nachdem schon am Samstag Morgen Horn⸗ und Schwarzbach ihre Ufer stellenweise über⸗ schritten, der Regen den ganzen Tag über ange⸗ hallen hatte und Abends zeitweise in förmliches Hießen ausgeartet war, begann noch vor Mitter⸗ nacht die Ueberfluthung unserer Mittel- und Unter—- stadi, sodaß der Verkehr mit derselben nur mittelst Kahn, Floß u. dgl. zu bewerkstelligen und die Be⸗ vohner zu Hausarrest verurtheilt waren. Die Wasserfluthen drangen gleich so massenhaft und mit jolcher Wucht an, daß Viele im Ausräumen unter⸗ zrochen und daher zum Theil recht empfindlich ge⸗ chädigt wurden. Einen so hohen Wasserstand datten wir hier seit 1836 nicht mehr. Die Eigen⸗ hümer von Vieh mußten dasselbe in die höher ge⸗ legenen Stadttheile verbringen, um es vor dem Ertrinken zu retten. Die Wasserfluthen bedeckten den ganzen gestrigen Sonntag über bis spät in die Nacht folgende Stadttheile; die Hauptstraße von der Fruchihalle über die Brücke hinaus und die Herzogstraße (Neue Vorstadt) bis fast zum Zwei⸗ hrücker Hof, die vorderen Kasernen (die Chevau⸗ legerspferde mußten in die hinteren Lokalitäten ver⸗ bracht werden), den Marktplatz bis zur Heinß'schen Brauͤerei am Exerzirplatz, die Küchenallee, das Mühlgäßchen, die Schul⸗ oder Lindenallee, die Lo⸗ talitäten des kgl. Landgestüts, dessen werthvolles Pferdematerial vorsorglich im Zweibrücder Hof und jn Ernstweiler geborgen wurde, die Schillerstraße, den Hallplatz, die untere und obere Kaiserstraße bis über die „Kaiserhaller“ des Herrn L. Schmidt hinaus, die Ludwigsstraße bis zum Bahnhof, die janze Bubenhauser Straße bis zum Hause des Hertn Wildt. dessen Garten, noch ganz mit Wasser zedeckt war, den ganzen Zimmerplatz des Hrn. Voch, die Poststraße, Karlsstraße (Hintergasse), untere Wallstraße, Sonnenstraße, Löwengasse, Pfarrstraße und Alexandersgasse. Die Parterrelokalitäten der tief gelegenen Stadttheile werden wohl einen Wasser⸗ stand von 2m gehabt haben. Wie mächtig der Andrang und die Masse der Gewässer war, zeigt die Thatsache, daß die meisten Keller ꝛc. auf der rechten Seite der Fruchtmarktstraße vollständig unter Wasser gesetzt wurden; ebenso hatte auf der andern Seite der Zweibrücker Hof das Wasser 1m hoch in den Kellern. Die Bäume der großen Allee tanden fast bis zu den Astansätzen im Wasser; durch den großen Kasernhof schoß das Wasser in etwa meterhohem wildem Strom. Der Gesammt— chaden dürfte sehr beträchtlich sin. Im Bahnhof zeschädigte das Wasser die Treppe, das Vestibül und den Perron; Restaurationskeller und Küche der Frau Seiter (Bahnhof) standen gestrichen voll bis zur Höhe des Fußbodens der Einschänke. Die Schillerstraße ist am Eingang arg aufgerissen. Das Straßenpflaster ist an verschiedenen Stellen einge— sunken, u. A. dicht oberhalb der Hauptwache. — Schon früh waren die Vorstände des kgl. Bezirks⸗ imts und der städtischen Verwaltung, die Herren Dr. Schlagintweit und Märcker bei der Hand, um nöthigenfalls Anordnungen zu treffen. Wir hörten u. A., daß in Betreff der Versorgung der überschwemmten Stadttheile mit Lebensmitteln sofort das Geeignete angeordnet, und sahen, wie zu diesem Behufe Flöße gebaut wurden. — Un⸗ ghücksfälle sind Gottlob nicht vorgekommen; es war aber nahe genug daran. Ein Kutscher des „Pfälzer Hofes“, welcher Frau Hebamme Hübner und eine Magd per Chaise in die Unterstadt bringen —V nommen hatte, gerieth an der Einmündung in die Ludwig-(Bahnhof⸗)Straße rechts ab, die Chaise kippte halb um, blieb aber zum Glück an der Böschung hängen. Man sah den Vorgang vom Bahnhof aus und eilte den in Lebensgefahr schwe— benden mit dem gerade zur Stelle befindlichen Roll⸗ wagen des Herrn Welcker zu Hilfe; mittelst dieses Wagens ging dann die Weiterexpedirung der Frau Hhübner an den Ort ihrer Bestellung glücklich vor sich. Dem Kutscher gelang es, seine bis an die Hälse im Wasser stehenden Pferde loszuschneiden und in Sicherheit zu bringen. Die Frau eines herrn Hartkopf, Besitzer des neulich zur Schau hier aufgestellt gewesenen mechanischen Dioramas, welcher im Voitl'schen Holzhofanwesen am Bahnhof residirte, befand fich in Kindesnöthen, als das Wasser heranbrauste; der Mann mußte das arme Weib aus dem Häuschen in seinen Wagen bringen, der dann durch die Fluthen glücklich nach der Stadt zezogen wurde. Hr. Schleußenwart Wirschinger, der auf seinem gefahrvollen Posten aushielt, wurde, wie uns gesagt wird, von Herrn Zimmermeister Barthold u. A. mit Lebensgefahr geholt und in Sicherheit gebracht. Ebenso hat Herr Zimmer⸗ meister Loch mit seinem Personal sich rühmlichst sjervorgethan. — Der 26. November wird vielen unsererer Mitbürger in schmerzlicher Erinnerung zleiben. Mittel- und Unterstadt wurden hart heim⸗ gesucht. Ladenbesitzer, Wirthe ꝛc. werden, da das Hochwasser mit rapider Schnelligkeit und gleich mit großer Gewalt kam, vielen Schaden haben, ganz abgesehen davon, daß die Ueberfluthung die Lokalitäten zu ebener Erde arg mitgenommen hat und die Feuchtigkeit deren Bewohnung dorerst un⸗ gesund macht. — Es konnnte gestern weder Gottes⸗ dienst abgehalten, noch der Post- und Telegraphen⸗ Verkehr bewerkstelligt werden, da alle betreffenden Lokalitäten im Ueberfluthungsbereich standen. Auch der Bahnverkehr war theilweise eingestellt. — Vom oberen Gebirg schreibt der „L. A.“: Nachdem der neue Wein die Hefe zum größ⸗ ten Theil abgesetzt hat und in Folge dessen hin⸗ sichtlich seiner Qualität besser beurtheilt werden kann, hat sich das Weingeschäft etwas lebhafter gestaltet. In Weyher wurden ca. 100 Fuder ge⸗ lauft zu 180 bis 200 M. per Fuder. Desgleichen wurden auch in Burrweiler, Gleisweiler und Frank⸗ weiler namhafte Partien zu demselben Preise und auch um etwas weniger abgesetzt. — — Klingenmünster, 24. Nov. Heute Morgen um *4311 Uhr verunglückte der sich auf der Irrenanstalt aufhaltende Martin Funk. Der⸗ selbe befand sich im Walde hinter der Anstalt, wo gerade ein Baum gefällt wurde, dessen Spitze ihn heim Fallen noch derart erreichte, daß er sofort odt auf der Stelle blieb. — Dirmstein, 26. Nob. Heute Nach— um 1 Uhr 38 Min. wurde hier eine Erderschüm— erung wahrgenommen, welche sich scheinbar von Rordost nach Südwest erstreckte. Die Erschütterung var so stark, daß die auf dem Tische des Bericht erstatters stehende Lampe wankte und die Fenster⸗ riegel stark klirrten. Das Barometer stand so tief. wie es Berichterstatter noch nie beobachtet. (Pf. K.) — Horschbach, 24. Nob. Wieder ein Unglück mit der Treschmaschine. Heute wurde der Ackerer Weiß dahier, als er einen Zapfen an der Dreschmaschine anbringen wollte, von leßterer erfaßt vobei ihm drei Rippen und der Halsschlüssel zer⸗ hrochen und das eine Schulterblatt verreukt wurde. Loraussichtlich mird derselbe wohl den ganzen Winter hindurch arbeitsunfähig bleiben. (Pf. K.) — Der unaufhörliche Regen hat im Laufe der Racht von Samstag auf Sonntag vielfache Be— chädigungen an den Dämmen der Pfal— zischen Bahnen herbeigeführt, so daß der Betriebsdienst auf verschiedenen Strecken eingestellt werden mußte. Nach den uns vorliegenden Nach— richten war der Verkehr gestern (Monlag) noch aus 'olgenden Strecken unterbrochen: Auf der Maxbahn »on Edesheim bis Weißenburg. Bei Landau ist zurch den Durchbruch des Bierbaches eine bedeu⸗ ende Rutschung und die Ueberschwemmung des Bahnhofes Landau erfolgt, so daß (wie bereits jestern gemeldet) der Verkehr von Hauptbahnhoj nach Westbahnhof eingestellt werden mußte. Zwi— chen Westbahnhof Landau und Annweiler findet egelmäßige Personenbeförderung statt, dagegen ist der Betrieb von Annweiler bis Zweibrücken und don Biebermühle nach Pirmasens vollständig ein⸗ Jestellt. Desgleichen ist der Verkehr unterbrochen auf der Strecke Wörth-Winden-Bergzabern, Zwei⸗— brücken⸗Saargemünd, Landstuhl-Kusel und Monsheim— Marnheim. Nach den neuesten Meldungen sind die Ueberfluthungen allenthalben zurückgegangen und jofft man die Wiederherstellungsarbeiten so rasch ördern zu können, daß der Personenverkehr auf »en Linien Landau-Zweibrücken, Neustadt-Landau, 3weibrücken ⸗Saargemünd und Wörth-Winden⸗ Beißenburg voraussichtlich heute (Dienstag) schon, Ziebermühle-Pirmasens übermorgen, Landau-Winden agegen erst in einigen Tagen wird aufgenommen verden können. Die directen Straßburg-Baseler Schnellzüge, sowohl jene via Münster a. St. als ene via Ludwigshafen werden über Schifferstadt⸗ hermersheim⸗ Lauterburg geführt und verkehren ꝛegelmäßig. — Nach dem Berichte des Fabrilkinspektors der Pfalz betrug die Anzahl der im Jahre 1881 in den verschiedenen Betrieben beschäftigten männlichen Arbeiter 16,142, der weiblichen 4,973, Sumino 21. 124. — Der Landrath der Pfalz hat die Anzahl der zur Untersuchung der Zuchttauglichkeit der Pri— atbeschälhengste und zur Ausstellung der Körscheine uu bilbenden Körausschüsse auf zwei festgesetzt und Langenkandel und Speyer als Körorte bestimmt. Vermischtes. 7 München, 25. Nov. Herzog Karl Theodor hat, wie aus Wien berichtet wird, bereits nehrere Staaroperationen mit günstigem Erfolge in »er Augenabtheilung des Professors Jäger vollzogen. Der Herzog wohnte vorgestern daselbst einer seltenen Aperation, nämlich einer vom Professor Jäger vor⸗ jsenommenen Entfernuug eines sechs Millimeter zroßen Blasenwurmes aus dem Innern eines Auges ei. München. Der diesjährige Ersatz des Infanterie⸗Leibregiments wurde zum erstenmale nach en neuen Bestimmungen über dessen Rrekrutirung uusgehoben, und hat das Regiment nur Mann— chaften mit einer Minimalgröße von 1,67 m er— alten, während bisher solche wie bei der übrigen Infanterie von 1,87 me fesigesetzt war. Als Re— rutirungsbezirke sind dem Regimente die Verwalt⸗ ungsämter der südöstlichen Theile Oberbayerns zu⸗ Jewiesen; für den Fall, daß diese Aushebungsbe⸗ zirke die nöthigen Rekruten —' ca. 600 Mann — nicht ergeben würden, soll aus den nächstgelegenen Bezirken der Bedarf durch Leute mit dem Nrini— nalmaße von 1,75 mugedeckt werden. In Folge »essen hat nun das Leibregiment einen sehr schönen „chlag von jungen Leuten erhalten: keinen Mann inter 1,67 m, aber sehr viele über 1,75 mm, lauter räftige Gestalten, wie solche unser Oberland zahl⸗ reich aufweist, ächte Gardisten, worunter wahre Hühnengestalten. F EGEin „billiges Damencostüm“ wird nächstens in München den Gegenstand einei Berichtsberhandlung bilden. Ein Herr trat, wie wir dem „Fremdenblatt“ entnehmen, in das Ver⸗ kaufslocal eines dortigen großen Kleidergeschäfts um ein im Auslagfenster befindliches mit 8o Pe dezeichnetes Costüum zu kaufen. Es wurd⸗ ihm die Auskunft ertheilt, daß das Costüm 180 M. koste und der uarichtige Preis ein Versehen der Ladnetin sei. Nach fünf Tagen ging er wieder vorbei, und siehe, das billige Kleid prangte noch immer mil der Bezeichuung 80 M. im Fenster. Er begab sich jetzt in Begleitung eines Polizeicommissars in Civil in den Laden, wo wieder die Geschichte vom Irrthum der Ladnerin aufgetischt wurde. Der Polizeicommissar befragte diefelbe, und fie gestand den Preis auf Anordnung des Besitzers angegeben zu haben. Die Sache ist zur amilichen Anzeig zelangt, da solche falsche Preisangaben im Sqhad. enster als Täuschung des Publikums in gewinn⸗ üchtiger Absicht anzusehen und demnach als Be— rug strafbar sind. fF Nürnberg, 23. Nov. Se. Maj. der ttönig, welcher von der ersten Serie der Ausstell. ungslotterie 3000 Loose ankaufen ließ, hat hiermi 18 Treffer gemacht, darunter eine Oelgemälde von Hans Blum in München, „Andacht“ (Werih 3000 Mark). F Eine in Saarbrücken stattgehabte Kon— ferenz der Saar⸗, Mosel⸗ und rheinisch⸗westfälischen kisenwerke hat beschlossen, den Grundpreis von Trägereisen, 145 M. ab Neunkirchen, 142 M. ab Steele, für Winterlieferungen aufrecht zu erhalten. 7 In Saargemünd stürzie ein in der Hauptstraße gelegenes, dem Kaufmann Koblenz gehöriges Wohnhaus, das neu erbaut und noch nicht ganz vollendet war, in sich selbst zusammen. Nur die aus Schichtsteinen aufgeführie Vorderfront zlieb unverletzt. Der Eigenthümer und der Bau— neister wurden schwer verletzt, ebenso 3 im Hause zeschäftigte Arbeiter. (Pf. P.) F Metz, 25. Novb. Hier hat sich eine Aktien⸗ zesellschaft gebildet, an deren Spitze der städtische Architekt Fridrici steht, welche sich die Errichtung einer Zuckerfabrik in der Nähe von Diedenhofen zur Aufgabe gemacht hat. Wie die „Lothr. Zig.“ berichtet, sind bereits einige Verträge mit Runfel— rüben bauenden Landwirthen für die nächsten Jahre abgeschlossen, so daß möglicherweise die Fabrikation im kommenden Jahre beginnen könnte. Da unsere Landwirthe seit langem wünschten, in Lothringen die Zuckerfabrikation neu erstehen zu sehen, so wird es jetzt nur von ihnen abhängen, dem bir. Unter⸗ nehmen die nöthige Stutze zu leihen. F. Mannheim, 27. Nod. Der Rhein hat jetzt die enorme Höhe von 8 Meiter 15 Centimeter erreicht. FKoln, 27. Nov. Der Rhein und seine Nebenflüsse sind noch anhalterd im Steigen be— griffen. Die Wasserhöhe von 1876 ist bereits über⸗ chritten. Der Regen dauert allenthalben an; die Verkehrsstockungen mehren sich. F. In Könn hat sich in den jüngsteu Tagen ein „Verband der Kolonialwaarenhaͤndler“ gebildet, velcher bezwedt, das Interesse seiner Mitglieder iamentlich dem „Konsumverein der Beamtenverein⸗ igung“ gegenüber zu wahren. x. In einer unserer Nachbarstädte, schreibt man aus Barmen, ist vor einigen Wochen ein den besseren Ständen angehdriger Kaufmann auf eine höchst drollige Weise von der Trunksucht geheilt worden. Monatelang schon hatte man denselben Abends nur „unter Bedeckung“ nach Hause zu schaffen ver⸗ mocht. Als er nun einmal wieder nicht allein heim⸗ inden konnte, führten ihn einige Freunde zu einem Barbier, der ihm seinen stattlichen Vollbart, sowie sein Haupthaar gänzlich abrasirte, und so stellte man ihn, nachdem vorher die Schelle gezogen worden var, gegen seine eigene Hausthür. Seine Frau erschrack nicht wenig, als sie beim Oeffnen einen hr unbekannten Menschenkopf hereinstolpern sah, ind erst bei näherem Beleuchten erkannte sie in dem Glatzköpfigen ihren eigenen Mann. Der so unfreiwillig seiner männlichen Zierde Beraubte wagte in dieser seltsamen Metamorphose während vieler Wochen nicht, sich dem Gelächter der Nachbarn und dem Spotte seiner Kameraden auszusetzen, und — in dieser Zeit gewöhnte er sich das Trinken ab. f Potsdam, 26. Nov. Der Kronprinz als Schulmeister. Aus dem benachbarten Bornstedt d uns wieder ein liebenswürdiger Zug des Kron⸗ nzen gemeldet. Es ist allgemein bekannt, mit cher Gewissenhaftigkeit und Fürsorge die kron⸗ mlichen Herrschaften ihren Pflichten als Guts- ischaft und Patrone ihrer Gemeinden Bornstedt d Eiche allezeit nachgekommen sind uid wie die— Ien besonders auch die Pflege des kirchlichen Lebens die Ausbildung der Schuljugend sich gngelegen lassen. Wie s. Z. Friedrich Wilhelm J. in erhausen, so inspiziren der Kronprinz und die prinzessin alljährlich zu wiederholten Malen tets unangemeldet ihre Schulen in den beiden ern, und verfehlt insbesondere der Kronprinz dals, durch eigenes Prüfen Lehrern und Schülern rig auf den Zahn zu fühlen“. So hatte auch taiferliche Hoheit dieser Tage speziell dem Un— aacht in der dritten Classe der Bornstedter Schule ere Zeit beigewohnt, um den neu berufenen ner und seine Unterrichtsweise kennen zu lernen; johe Herr wollte alsdann nur noch einen con⸗ renden Blick in die erste Classe werfen, als züch der Briefträger mit einer Depesche an den er Matthias eintrat, durch welche derselbe an Sterbebett seiner hochbetagten Mutter in einem oxse bei Spandau berufen wurde. Der Kronprinz ischte nach dem offenbar schmerzlichen Inhalte der depesche und erklärte sofort dem Lehrer, daß der⸗ he unverzüglich abreisen müsse, um noch den letzten üchtigen Wunsch seiner Mutter zu erfüllen. sber meine Classe — die Kinder“ — stammelte c Lehrer. „Gehen Sie,“ antwortete der hohe die werde ich übernehmen bis um 11 Uhr wo Brediger zum Confirmandenunterricht kommt; en Sie nur, daß Sie Ihre gute Mutter wo— glich noch lebend antreffen.“ Und so übernahm Kronprinz des deutschen Reiches und von reußen in der That das Amt des Lehrers in der sten Classe der Bornstedter Schule und prüfte die inder von 10 bis 11 Uhr in der Geschichte der eformation, hier und da treffende Schilderungen chichtlicher Persönlichkeiten und Thatsachen jener toßen Zeit mit einflechtend. In einem sächsischen Gymnasium wurden or Kurzem mehrere Primaner in ihrem Zimmer jon dem visitirenden Rector bei dem verbotenen dartenspiel ertappt. Der Recior trat unbemerkt inter den einen Primaner, der gerade ein recht hlechtes Spiel hatte. „Was thun Sie da mii xn Karten?“ fragte der Rector. Der Primaner, xr die Stimme des Rectors nicht sogleich erkannte, hoortete mit Seelenruhe: „Da passe ich!“ lan kann sich die gegenseitige Verblüfftheit denken, »die Scene Allen klar wurde. „ODer Anbeter des Fräulein Leh— rann.) Lehmann hat eine reizende Tochter. — türlich heißt sie Else — der die bösen Männer wundert nachschauen. Aher Else ist klug und idt züchtig vor sich hin. Eines Tages erhält sie lgende patschuliduftende Epistel: — „Angebeietes räͤulein! Schon lange bin ich in heftiger Liebe t Sie entbrannt! Sie würden mich zum Glück— hsten aller Sterblichen machen, wenn Sie mir ge— nen wollten, Ihnen dies mündlich zu sagen. eute Abend 6 Uhr, Ecke der Leipziger⸗ und Fried⸗ höstraße. Erkennungszeichen: Ich trage einen rauen Ueberzieher, schwarze Beinkleider und in der and eine rothe Rose. — Der Dienstmann wartet Antwort.“ — · „Papa“, sagt Else, „willst zu den Brief nicht beantworten, Du schreibst solche utliche Handschrift. — — Und Lehmann ant— ortet, wie der „Berliner Börsen⸗Courier“ zu er⸗ hlen weiß, wie folgt: „Mein Herr! Meine Tochter at heute gerade keine Zeit, aber kommen Sie nur änktlich an die bewußte Ecke, Sie können mir dann istehen, was Sie drückt. Erkennungszeichen: Ich age einen schwarzen Ueberzieher, graue Beinkleider end in der Hand einen derben Knotenstock.“ — der Empfänger Lehmann's Handschrift auch m deutlich gefunden hat? (maßregeln gegen die Trunk— dt.) In Schwelm hängt fast in jeder Restau⸗ mon die Liste der notorischen Trunkenbolde aus, enen die Wirthe bei Strafe keine geistigen Ge— iänke verabfolgeu dürfen. Es sind im ganzen danzig Personen, unter denen sich auch ein Frauen⸗ mmer befindet. DasMittel gegen die Phyllorera seblaus) en tdeckt. Nach einem interessanten wder „Patrie“ veröffentlichten Briefe, welchem t ausgezeichnete Chemiker G. Roy an alle Mit⸗ ieder der unter dem Präsidium des Chemikers umas stehenden Commission zur Nertichtimng 44 der Phylloxera gerichtet hat, beansprucht dieser helehrte den ausgesetzten Preis von 300,000 Francs, nachdem es ihm gelungen sei, ein die lusbreitung der Phylloxera vastatrix verhindern- des, respective deren gänzliche Zerstörung herbei— ührendes Mittel zu entdecken. — Die österreichische Regierung hat durch einen heben mit dem Oberstlieutenant d. Zubovits abge⸗ hlossenen Vertrag ein eigenthümliches neues Kampf nittel für die Armee eingeführt, welches bedeutende Modificationen im modernen Kriegswesen zur Folge saben dürfte, den Landtorpedo nämlich. Derselbe bietet die Möglichkeit, mit minimalem Aufwande jon Mitteln, Zeit und Arbeitskräften lange Reihen yon Minen herzustellen, welche je nach Bedarf »ollkommen ungefährlich gemacht, zur Explosion in Folge eines Kontaktes eingerichtet oder beliebig ingezündet werden können; eine einen Kilometer sange Strecke kann auf diese Weise durch 60 Mann in fünfzehn Minuten abgesperrt werden. Welchen immensen Vortheil dieses System für die Berstärkung vorübegehender und dauernder Befestig⸗ ingen, die Absperrung von Defileen, den Schuß xponirter Flanken oder einzelner schwacher Abtheil⸗ ingen ꝛc. bietet, ist auch dem Nichtmilitär sofort inleuchtend. Lieutenant von Zubovits hat etwa ieben Jahre auf Vollkommnung dieses neuen dampfmittels verwendet und bei den Versuchen, velche in der Krivoscie angestellt wurden, hat sich zasselbe glänzend bewährt. FGNMeue Tertilpflanze in Frank— eich.) In Frankreich ist vor kurzem eine neue Textilpflanze entdeckt worden, welche für dies Land yvon größtem Nutzen werden würde, falls die Hoff⸗ aungen, die sich aa diese Entdeckung knüpfen, sich uu vollem Maße erfüllen. Es ist dies nämlich eine in einigen Theilen Frankreichs wild wachsende Asklepiade mit einfachem Stengel und gegenstän⸗ zigen Blättern, Fafetone genannt, die aus Süd⸗ imerika stammt und die man früher nur als scharfe Hiftpflanze kannte. An der Blüthe derselben be⸗ indet sich ein Büschel von langen weißen, seiden⸗ eichen Haaren, die man früher mit Nutzen ver⸗ venden zu können hoffte; doch waren alle hierüber ingestellten Versuche erfolglos. Neuerdings hat ein gewisser Bordier gesunden, daß der Stengel ieser Pflanze einen feinen weißen haltbaren Flachs iefert, der den aus der Jute gewonnenen bei weitem ibertrifft. Da in Frankreich jährlich für 16 bis 8 Miillionen Franken Jute eingeführt wird, so vürde durch Anbau der bisher lästigen und ver—⸗ ichteten Giftpflanze Frankreich um ein Kapital von ingefähr 350 Millionen Franken reicher werden. f(Gnsere Ahnen.) Wir finden in der „Italie“ folgende etwas phantastische statistische Auf⸗ tellung: Haben Sie jemals über die Zahl der Vorfahren nachgedacht, die jedem Familienchef seit der christlichen Aera vorangegangen sind? Wenn nan 3 Generationen per Jahrhundert annimmt, so ieht man sofort — da unsere Generation in das Ende des 19. Jahrhunderts fällt, daß der sechsundfünfzigste unserer Vorfahren ein Zeitgenosse don Jesus Christus gewesen sein kann. Suchen wir nun, wieviel Männer und Frauen es bedurfte im Einem unserer Zeitgenossen das Leben zu geben. Er muß vor allem Vater und Mutter, dieser Vater ind diese Mutter müssen jeder wieder Vater und Mutter gehabt haben; das giebt 2 Großväter und 2 Großmütter, also das Doppelte. So geht es 'ort bis in die 56. Generation, welche zur Zeit Thristi gelebt hat, entspricht mitthin der Zahl 2 ur 57 Potenz erhoben. Um also einen der jetzt ebenden Zeitg enossen in die Welt zu setzen, bedurfte es nicht weniger als 139,245,017,489,534, 976 »der iu Worten ausgedrückt: Einhundertneunund⸗ reißigtausendzweihundertundfünfundvierzig Billionen iebzehntausendvierhundertundneunundachtzig Milli⸗ onen fünfhundertvierundreißigtausendneunhundert⸗ indsechsundsiebzig Geburten. F London, 24. Nov. Die Eisenbahnbrücke bvon Bromley an der London⸗Dover⸗Bahn brach heute Morgen zusammen. Sieben Arbeiter haben dabei das Leben eingebüßt, mehrere Personen wurden verwundet. Die für die Reise nach dem Continent bestimmten Züge haben infolge des Un—⸗ 'alles nicht abgehen können. — Eine Lloyds ein⸗ gegangene Depesche meldet, daß zwei Walfischfahr⸗ »oote, welche zu dem Dampfer „Winton“ gehoöͤrten, don Rotterdam nach Odessa bestimmt, um 17. d. M. bei Port Agenton angetroffen worden sind. Die mit 28 Personen besetzten beiden Boote, welche die Bemannung des „Winton“ bargen, sind ge— cheitert; sämmtliche Personen sind bis auf eine rtrunken. — Im englischen Kanal sowie an der Küste on Jersey wüthete am Samstag ein furchtbarer Sturm, der zahlreiche Schiffsunfälle verursachte. Um Pwlldu⸗Point im Bristoler Kanal erlitt am „amstag Abend der Dampfer Lammershagen aus damburg völligen Schiffbruch, aber die einschließlich des Kapitäns 20 Köopfe starke Mannschaft bewirkte hre Rettung mittelst der Boote. F Crossen, 27. Nov. Der frühere Minister— räsident von Manteuffel ist gestern gestorben. FGie größte Weinrebe auf der Erde.) Im Schloßgarten zu Hamtoncourt befindet ich eine im Jahre 1769 gepflanzte Weinrebe, deren Zweige eine Länge von 30 Meter erreichen und ährlich eine Quantität ausgewählter schwarzer Trauben im Werthe von 30,000 Francs erzeugen. Die Königin Viktoria hat die Nutznießung dieser wunderbaren Weinrebe der Prinzessin Pavel⸗Ram⸗ ningen eingeräumt. FGimpelfranzen.) Die Königin Vic— toria duldet keine Damen in ihrer Nähe, die sich das Haar über die Stirne in die Augen kämen. Bei der Hochzeit der jüngsten Tochter der Königin erhielten die Brautjungfern die Weisung, daß sie veder mit Simpelfranzen, noch in Stelzenschuhen exscheinen dürften. Eine junge Dame, welche sich ürzlich mit über die Stirne gekämmten Haaren zu iner Audienz einfand, erhielt von dem Lord-Käm⸗— merer den Wink, sich nicht eher in dem Palaste olicken zu lassen, bis ihr das Haar wieder so lang Jewachsen sei, daß sie dasselbe von der Stirne rück⸗ wärts kämmen könnte. fF GObstbäume in Töpfen.) Die Kultur derselben ist zuerst von den Chinesen und Japanesen betrieben worden, die nicht nur Aepfel- und Birn⸗ bäume, sondern auch Pfirsich- Kirschen⸗ und Apri— tosenbäume in Töpfen ziehen. Um sich selbst solche Zimmerobststämmchen zu verschaffen, pflanze man nach der „Fogr.“ in einen passenden Topf ein junges, kleines, bereits veredeltes Obstbäumchen, nachdem man es seiner sämmtlichen größeren und stärkeren Wurzeln und auch oberirdischen Triebe beraubt hat. Die Pflanze ernährt sich vollständig durch die ver— hleibenden feinen Haarwurzeln. Auch Weinreben lassen sich so behandeln. Eine sehr gute Erde für Topfbaumzucht ist folgende Mischung: 23 halbzer⸗ etzter Lehmrasen, s verrotteter Dinger; dazu wird twa uo pulverisirter Kalk und etwas Holzkohlen ⸗ asche gemischt. Die beste Verpflanzzeit ist Oktober uind November. Gie großte Höhe), welche amerikanische Fisenbahnen übersteigen, sind folgende: Die Nord⸗ Zacifie 4396 Fuß, Central⸗Pacific 6430 Fuß, Inion⸗Pacific 6939 Fuß, die Bahn über die Anden 14307 Fuß. Unter den europäischen Bahnen sind olgende die höchsten: die Shwarzwaldbahn 2550, ene über den Semmering 2670, der St. Goithard⸗ Tunnel 3472, die Brenner-⸗Bahn 4101 und die Nont⸗Cenis⸗Bahn 4956. F In den Vereinigten Staaten ist augenblicklich ein heftiger Streit über die Frage ntstanden, ob in Zuktunft alcoholhaltige Getränke nnerhalb der Grenzen des Freistaats noch ange— ertigt, verkauft oder getrunken werden dürfen. Nach der Ansicht fanatischer Puritaner und deren weiblichen gefolges, der wüthenden Wasserhexen, kann die derderbte Menschheit nur dadurch dem Höllenrachen intrissen werden, daß ihr Genuß von Bier, Wein ind Branntwein vollständig untersagt wird. In den Staaten Kansas, Jowa und Maine hat das zurch seine Prediger fanatisirte Volk durch allge—⸗ meine Abstimmung einen auf gänzliches Verbot uler alcoholhaltiger Getränke lautenden Verfass⸗ uingszusatz angenommen. Das Sprichwort, „daß zerbotene Früchte am besten schmecken,“ bewährt ich natürlich auch; denn das geheime Schnaps⸗ rinken nimmt in jenen Staaten ganz entsetzlich zu. In Ohio haben im letzten Wahlkampfe die frei— innigen Deutschen den Puritanern und Fremden⸗ jassern eine so entschiedene Niederlage bereitet, daß dieser Staat vorerst nichts mehr zu fürchten hat — in Ohio wird weiter getrunken. — Zur Illu—⸗ tration der gegenwärtigen Verhältnisse möge fol— gendes dienen. In Illinois wird ein Wirth, der in Minderjährige ein Glas Bier verkauft, verhaftet und in das Gefängniß geworfen. Volljährig ist hier ein männliches Individuum mit 24 Jahren, ein weibliches mit 18 Jahren. Gesetzzlich berechtigt sum Heirathen ist ein Mann mit 20 Jahren, ein Mädchen mit 18 Jahren. Wenn nun so ein 20jähriger Ehemann mit einer 18jährigen Gattin in ein Wirthshaus oder einen Biergarten geht und sein Weib mit einem Glas Bier regalirt, wird der Wirth wegen Verkaufs alcoholhaltiger Getränke an einen Minderjährigen im Falle der Entdeckung ver⸗ —I rige Ehefrau ihren 20jährigen Gatten, dann kann man dem Wirthe nichts anhaben, da die Käuferin —X der Thatsache bedarf es wohl kaum. Großer Begehr nach Ländereien zeigt sich in allen Theilen der Ver. Staaten, namentlich von Seiten europäischer Kapitalisten, die bei der rasch vor sich gehenden Ansiedelung mit dem Lande gute Geschäfte zu machen hoffen. In Texas sind von verschiedenen Eisenbahn⸗-Gesellschaften in jüngster Zeit 7,000,000 Acker, auch in Missouri und Ar⸗ kansas bedeutende Flächen, und in Kentucky sowie in West-Virginia weiteere Kohlen- und Bauholz⸗ Ländereien verkauft worden. In Dakota und Manitoba schweben Negociationen auf ausgedehnte Landstriche. F Die Trauben⸗Ernte — schreibt man von dermann in Missouri — ist in unserer Um—⸗ gegend gegenwärtig im Gange. Der Ertrag ist nicht so günstig, wee man dies noch vor einigen Wochen erwarten konnte, ja einzelne Winzer er⸗ zielen kaum eine Viertels-Ernte, dafür ist aber die Qualität des Mostes eine ganz vorzügliche und vird von keinem der letzten Jahrgänge auch nur innähernd erreicht Bezirksgeometer Heinl in Winnweilet auf Anjsuchen nach Immenstadt versetzt um Messungsbezirk Winnweiler dem technischen Rer bei der kgl. Regierung der Pfalz, B osch den Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Dem⸗. Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert Das Postdampfschiff Nederland Cap Ueberweg der Red Star Line, am J1. vember von Antwerpen abgegangen, ist nach glücklichen Reise am 25. November wohlbehall⸗ New⸗York angekommen. Das Hamburger Postdampfschiff Su evia C Franzen von der Linie der Hamburg⸗An kanischen Packetfahrt⸗Actien⸗Gesellschaft, welcheh 8. November von Hamburg via Havre abging nach einer glücklichen Reise am 23. Noden wohlbehalten in New⸗-Nork eingetroffen. Dienstes⸗Nachrichten. Der Amtsanwalt Ludwig Goldmann in Kusel wurde auf sein Ansuchen der Function als Amtsanwalt bei dem Amisgerichte Kusel enthoben und an dessen Stelle vom gleichen Tage an der zeprüfte Rechtspraktikant Theodor Wolff aus irchheimbolanden, z. Z. in Landau, in widerruf⸗ iicher Eigenschaft zum Amtsanwalt bei dem kal. Amtsgerichte Kusel ernannt. — Kiefernstempel—⸗ holzverkauf. „Der Anfall an kiefern Stempel⸗ hölzern im Gemeindewalde von Rohr⸗ bach, Distrikt Köpfchen, ca. 100 ebm, soll im Submissionswege ver⸗ geben werden. Kauflustige sind eingeladen, ihre An— zebote bis längstens Samstag den 9. Dezember, Nachmittags 3 Uhr, bei dem unterfertigten Bürgermeisteramte einzureichen. Bemerkt wird, daß die Hölzer in nächster Nähe des Ortes Rohrbach und der Eisenbahnstation Hassel lagern und sehr gut abzufahren sind.“ Rohrbach, 27. Novb. 1882. Das Bürgermeisteramt: Urb. JRacob. Donncotag Abend Wurstsuppe bdei Fr. Heusser. Rm untern Stock meines Hauses sind 2 Zimmer, Keller und Stall zu vermiethen. Chr. Oberkircher im Josephsthal— PeoIzWaarén. Prima geblendete Bisam-Garnituren zu Mk. I8 Gewöhnliche dto. 4198 Schöne Bisam.Boas 5 —7. ferner alle feine moderne Musse, als: Affen, echten Skunks, Biber, Schuppen, Lut scatzen Hasen. zu Fabrikpreisen äuße— illig; Zobel⸗ und Iltis⸗Garnituren werden zur Ansi rasch besorgt und ebenfalls zu en gros-Preib verkauft bei Hermann Fisehe Mittwoch, 29. Nov. Abends halb 8 Uhr 2. Abonnement-Concert der Capelle Wittich — — BROCLIIIS Kleines —„V— —V — in 2 Bänden. dit Larten und Abbildungen, Garantie für die Herstellung einer äußerst ge— diegenen Glanz⸗Plättwäsche bietet der täglich sich steigernde Consum der Glanzstärke von Fritz Schulz jun., Leipzig. Leicht uund ficher ist die An⸗ wendung derselben, selbst für eine ungeübte Hand. Amerik. Brillant⸗Glanz⸗Stärke a Pak. 20 pf. 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Jugherter Atzeiger. — — i i — — — — DeS …— n xr „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- datt und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1.4 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 B60 H, einschließlich 9 ⸗ Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebnhr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 —., bei Neclamen 30 44. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 236. Donnerstag, 30. November 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Muünchen, 29. Nov. Der Landtagsabge- rdnete Dr. Rittler, bisher Wallfahrtspriester von Naria⸗Eck, ist vom König zum Lyzealprofessor für zhilosophie in Regensburg ernannt worden. Der Entwurf des revidirten Genossenschafts⸗ esetzes soll soweit gefördert sein, daß dessen zorlage beim Bundesrathe binnen Kurzem erwarten steht. Die Mittheilung der „Nowoje“, daß der Ge⸗ eralfeldmarschall Graf Moltke zu der am 10. dezember d. J. stattfindenden fünfzigjährigen Ju⸗ zelfeier der Nicolai-⸗Akademie des Generalstabes, eren Ehrenmitglied er ist, in Petersburg erwartet vird, bestätigt sich nicht. Graf Moltke hat, wie ꝛer Norddeutschen Zeitung dvon zuverlässiger Seite nitgetheilt wird, die an ihn ergangene Einladung ankend abgelehnt. Wie die „N. A. Ztg.“ mittheilt, ist begründete Jussicht vorhanden, daß das Verfahren der Einziehung von Geldbeträgen durch Postaufträge auch für den Jerkehr zwischen Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn ingeführt werde. Ausland. Paris, 28. Nov. Aus den Mittheilungen Ministerpräsiden Duclere im heutigen Minister⸗ ah über die Verhandlungen mit England verlautet olgendes Naͤhere: England zeigte amtlich den Ent⸗ hluß an, die doppelte Kontrole in Egypten ab⸗ uschaffen; es sei dagegen geneigt, Frankreich eine entschädigung zuzugestehen. England ersuchte Frank⸗ eich hierauf, es moöͤge die Art der Entschädigung nnd die Wünsche zu erkennen geben; aber Duclere, er bisher noch für die Aufrecherhaltung der Dop⸗ elkontrole kämpfte, wollte die Initiative nicht selber greifen, sondern die Vorschläge Englands ab⸗ arten. Diese Vorschläge seien eingetroffen, aber icht bestimmt genug abgefaßt. Der Ministerrath eschäftigte sich heute mit diesen Vorschlägen; die zerhandlungen dauern fort. In Irland vergeht jetzt kein Tag ohne einen olitischen Mord. Wir berichteten kürzlich, daß in nem Prozesse wegen eines sogenannten Agrar⸗ cordes zum ersten Male seit Jahren irische Ge⸗ yworene den Muth hatten, angeklagte Moͤrder zum otrang zu verurtheilen. Das fenische Vigilanz⸗ omitee nimmt dafür jetzt Rache. Am Sonntag Ubend wurde in Dublin ein gewisser Fiels, der borsitzende jener Jury, von einem Kerl ermordet, er noch mit zwei anderen in einem Wagen ihm achfuhr. Das Gefährt hielt, der Mörder sprang erab, brachte dem Fiels mehrere todtliche Dolch⸗ iche bei und entfloh dann mittelst des Wagens. im Montag Abend wurde in ähnlicher Weise der ʒerichtsvollzieher Mullins auf offener Straße n Dublin von drei Kerlen überfallen, die ihn mit Messerstichen verwundeten. Mullins lebt noch, ist ber schwer verletzt. Die Thäter wurden glücklicher⸗ veise diesmal gefaßt. Seit Sonnabend also drei enische Mordanfälle in den Straßen Dublins! Reueren Nachrichten zufolge schreitet die anti⸗ eutsche Strömung in Rußland, welche ch namentlich in der Entfernung der Männer eutscher Abstammung aus den wichtigeren Posten m Kriegs-⸗ und Friedensdienste äußert, immer tärler vorwärts. Selbst vor dem Sieger von zlewna, dem Vertheidiger von Sebastopol, Tod⸗ eben, steht sie nicht still; seine Verabschiedung ist ebenso wie die General Albedinsky's sicherem Ver⸗ nehmen nach in naher Zeit zu erwarten. Konstantinopel, 29. Nov. Marschall Fuad Pascha, des Sultans Adjutant Mehemet Pascha, sodann Fer General und der Oberst der Kaiserlichen Gar⸗ edragoner wurden unter der Anschuldiqung einer tzerschwörung verhaftet. Die Thaͤtigkeit der deutschen Offiziere n der Türkei scheint ihre Fruͤchte zu zeitigen. dach Mutheilungen aus Konstantinopel hat daselbst, n Anwesenheit sämmtlicher deutscher Offiziere, eine Zitzung des großen Kriegsrathes stattgefunden, in velcher man beschloß, die Kadres der Truppen zu ervoͤllständigen, die Kavallerie zu vermehren, die dardanellen stärker zu befestigen und die Befestig⸗ ingen am Bosporus wieder herzustellen. — Be⸗ hlossen wurde nun zwar schon oft Vieles und Be⸗ dxulendes in der Türkei, was schließlich doch nicht zur Ausführung gelangte, denn erst dann pflegen ben dort die Schwierigkeiten förmlich herbeigezogen zu werden, wenn es sich,um die Ausführung der tewilligungen handelt. Im Interesse der Be⸗ trebungen unserer deutschen Reichs⸗Angehörigen, velche mit so großer Selbstverleugnung und Opfer⸗ villigkeit thätig sind, die beabsichtigten Reformen n der Türkei foͤrdern zu helfen, wollen wir wünschen, zaß sich die alte Erfahrung nicht von Neuem be⸗ tätigen möge. Lokale und pfaälz ische Nachrichten. * St. Ingbert, 30. Nopo. Das gestern Ubend im Oberhauser'schen Saale stattgehabte zweite Ubonnements-Konzert der Kapelle Wit⸗ ig von Heinitz hatte sich eines noch zahlreiche⸗ een Besuches zu erfreuen als das erste. Die deistungen der renommirten Kapelle verdienen wieder lles Lob, und wurden sämmtliche Piecen des gut ewählten Programms sehr beifällig aufgenommen. zesonderen Anklang fanden die Quverture zur Heimkehr“ v. Mendelssohn, sowie die Ouverture ur „dame blanche“, ein Potpourri „Der ustige Krieg* v. Strauß, ein Trompeten⸗ Soĩo „Gruß an Bremen“, eine Fantasie „Die zagd nach dem Glücke“ v. Brand und der Wal⸗ er „Wo die schönen Mädchen wachsen“ v. Weiß. —tt. Von der Blies, 28. Nov. Sie derden am verwichenen Sonntag auch in St. Ing⸗ ert Wasser genug gehabt haben, aber in einer solchen Nasse wie bei uns dürfte man es in St. Ingbert vohl noch nicht gesehen haben, Einen Wasserstand, o hoch wie am Sonntage, hatten wir seit 1836 ind 1844 45 nicht mehr zu verzeichnen. Die Wasser⸗ läche stand nur mehr etwa 50 cem. von der Eisen⸗ ahnbliesbrücke zwischen Blickweiler und Breitfurt ib. Die Bliesthalstraße stand an vielen Stellen n betraͤchtlichen Längen unter Wasser. Die Blies- rrücke in Herbitzheim ist so stark beschädigt, daß fie infahrbar ist. Und gar' die jchöne Insel des Herrn Vilh. Rinter in Herbitzheim mit ihren schönen AInlagen ist dem Wasser zum Opfer gefallen. Auch er Hrt Reinheim soll viel gelitten haben. Die Passerfluthen brachten Kübel, Eimer, Kasten, Bretter, zalken, Fässer, Krautständer, Wäsche, Kleidungsstücke, ogar eine Wiege und Ferkel will man gesehen haben. zin Bahnwart sah 5 Bierfäßchen schwimmen und inter denselben, der obligate ‚Bierknüppel“. Der⸗ eibe Bahnwart fischte in Gegenwart des Einsenders inen halbfertigen hölzernen Schwanenhals und Kopf, was wahrscheinlich die Zierde eines Schlittens verden sollte aus dem Wasser. Die Mühle der herren Gebr. Dahlem in Breitfurt war so abge— perrt, daß die bei Hochwasser übliche Nachenvber⸗ zindung mit dem Orte eingestellt werden mußte. luch einige Bergrutsche sind zu verzeichnen, im Volfesheimerwald „Pfaffenhölle“ und in der Nähe ʒes Kirchheimerhofes am sogenannten „Kirchheimer dübel“. B. Ausdem Bliesthal, 28. Noo. Der Zetrieb der Bliesthalbahn war in Folge des Hoch— vassers am Sonniage eingestellt. Erst seit heute tursiren die Züge wieder fahrplanmäßig. —A Breitfurt, 28. Nod. In unserem Orte verlief die Presbyterwahl resultatlos, da von )5 Stimmberechtigten nur 11 ihr Wahlrecht aus⸗ ibten. Nächsten Sonntag, den 3. Dezbr., wird deshalb nachgewählt. —Bödweiler, 28. Nov. Die am Sonntag sier statigehabte Presbyterwahl erzielte fol⸗ jendes Resultat: Von den frühern Presbytern vurden 3 wiedergewählt, wovon jedoch der mit der jöchsten Stimmzahl gewählte Schwarz ablehnte, veshalb 3 neugewählte statt 2 eintreten. Man zlaubt, daß das nun neugebildete Presbyterium einer freiern Richtung angehört, als das bis— erige. — Aus Zweibrücken wird dem „Pf. K.“ nitgetheilt, daß der Gesammtverlust, den die von der Ueberschwemmung betroffenen Bürger an Waa⸗ ten ꝛc. zu tragen haben, mit 60- 70,000 Mark eher zu niedrig als zu hoch gegriffen sein dürfte, den Schaden an den Gebäuden, der sich erst nach ind nach zeigen wird, nicht gerechnet. Man sage zaher nicht zu viel, wenn man behauptet, daß die leberschwemmung für einen erheblichen Theil der Zürgerschaft Zweibrücken zu einer Calamität jseworden ist, die manche schwer, einige vielleicht jar nicht verwinden werden. —. Das „F. J.“ erhält unterm 27. d. M. Montag) folgende Mittheilung aus Neustadt . H.: Ein gräßliches Unglück hat unsere Stadt vetroffen. Wasserwogen auf Wasserwogen durchfluthen die Straßen der Stadt seit Nachts um 3 Uhr, einzelne Häuser sind geborsten, überall ertönen Jammer und dilferufe, die Kahne, die aus Speyer kamen, sind inzureichend. Soeben treffen 12 Mann Pionire mus Speyer ein, um die Hungernden von den Dach⸗ irsten herabzuholen. Die Noth der Brod und Fleisch entbehrenden Stadt ist schwer zu schildern. Die Menge, vom Hunger zum Aeußersten getrieben, reißt das Brod aus den wenigen, in höherer Lage be⸗ indlichen Bäckerladen, bevor es noch fertig gebacken st. Einige opferwillige Bürger haben die Hilfe der Nachbarorte angerufen und die Züge bringen ins gegenwärtig etwas Proviant. Der Stadtrath ann sich nicht permanent erklären, da die meisten Nitglieder seit Beginn des Hochwassers blokirt sind. An vierhundert Personen sind bis zur ztunde von den Dächer geholt worden, die nun rierend und zitternd in dem Riesensaal im Saal⸗ augebäude den Verlust ihrer geringen Habe be— veinen. Die Communication ist unterbrochen. Wir rauchen schleunige Hilfe an Kähnen und Lebens⸗ nitteln. — Vom 28. wurde dem F. J. ferner tele⸗ graphirt: Das Wasser fällt, das Elend aber ist zrenzenlos. Ein Bergsturz im Neustadter Thal hat in großes Unglück gestiftet, und dabei dauert der Zrod⸗ und Fleischmangel noch fert. Die Mittel ver Stadt sind völlige uend. Zugleich erläßt zasselbe Blatt einen „sruf * Neustadt, dem vir Folgendes enmehme: B. en besonders aus deustadt a. H., daß es unmöglich sein werde, die nisiundoene Aor duch uir theilweise zu undern, ohne öffentliche Mildthätigkeit im weitesten Maße in Anspruch zu nehmen. Der Jammer verdient allerdings, nicht vergessen zu bleiben. Kaum noch stt die Wunde leicht vernarbt, welche dem an und für sich minder begüterten westlichen Theile der Pfalz Kusel) Hagel und. Unwetter geschlagen! Jetzt ver⸗ nichtet dasselbe Element in der Vorderpfalz meilen⸗ weit und für Jahre hinaus alle Hoffnungen auf einen guten Ertrag der Rebe, der ja in diesem Jahre nun zum vierten Male ausgeblieben war, was ohne⸗ hin allen kleineren Grundbesitz nahezu ruinirt hat. Und obendrein die Verwüstungen in Neustadt und dandau an Wohngebäuden und Betriebsstätten! — Neustadt, 28. Nop. Zwei Müller⸗ »urschen sind ertrunken. — Der im Feldzuge von 1870 durch einen Schuß in dem Oberschenkel schwer verwundete Otto GBeiger von Hördt ward, ohne daß die Kugel entfernt werden konnte, so gut geheilt, daß derselbe ohne Pensionsbezug vom Militär entlassen wurde, krotzdem er immer Mangel an dem Bein hatte. Im Laufe des Sommers konnte nun die Kugel, die sich am Knochen breit geschlagen und die der Invalide 12 Jahre mit sich herumtrug, herausge⸗ schnitten werden. Hierauf sich stützend, ließ sich derselbe eine Bittschrift an die einschlägige Behörde anfertigen, auf Grund welcher er behufs Unter⸗ suchung zu einem Militärarzt nach Landau be— ordert wurde, Der Zufall wollte, daß er zu dem Arzte kam, der ihm auf dem Schlachtfelde die erste Pflege angedeihen ließ. Die Berechtigung des Ge⸗— juchstellers zum Bezuge dec Pension wurde konsta⸗ tirt und anerkannt, worauf ihm dieser Tage sein Pensionsdekret zuging zugleich mit einer Anweisung, seine rückständige Pension über 1100 Mk in Em— ofang zu nehmen. — Speyer, 27. Novb. Heute stürzte in der Rähe der Stadt in Folge des Hochwassers eine Mühle ein und ertranken in Folge davon drei Menschen. — Die Direktion der pfälzischen Eisen— bahmnen erließ unterm 28. ds. folgendes Circu— lar: „Unsere sämmtlichen Stationen werden behufs Verständigung des Publikums, sowie zur entsprech⸗ enden Beschränkung der Billetausgabe in Kenntniß zesetzt, J. daß auf den Pfälzischen Bahnen der Betrieb z. Zt. nur noch auf den Strecken Landau — Wei⸗ zenburg, Landau (Hauptbahnhof) — Landau West⸗ dahnhof, Winden — Bergzabern und Marnheim — Monsheim vollständig eingestellt ist, 2. daß die Schnellzüge der Alsenzoahn über die Linie Schifferstadt — Germersheim — Lauterburg geleitet werden, Deffentliche Zustellung. am Mittwoch, den 17. zaunar 1883, Bortadung Vormittags 29 Ahr n der öffentlichen Sitzung des Schöf⸗ engerichts zu St. Ingbert in dessen Zitzungssaale zu erscheinen, damit da⸗ elbst zur Hauptverhandlung über die jegen sie wegen obigen Anschuldigungen rhobenen Anklage, geschritien werde. Zugleich wird den Angeklagten er⸗ ffnet, daß bei unentschuldigtem Aus— leiben ihre Verurtheilung auf Grund er vom kgl. Landwehrbezirksßcommando Zweibrücken unterm 22. November ab⸗ jin in Gemäßheit des 85472 RStPO. ibgegebenen Erklärung erfolgen werde St. Ingbert, 24. Nob. 1882. der Amtsanwalt am königl. Amts⸗ gericht St. Ingbert: gez. Müller. Zur Beglaubigung: Der kal. Amisgerichtsschreiber Arieger, fql. Secretär. AAuge vtantsurt — MNamz — Basel Xr. 121/1, 26122, 16/132, 1831/16) nur zwischen 2udwigshafen — Basel, und zwar via Lauterburg, erkehren, und daß in Folge dessen die Theilzüge l. 26 und 16 zwischen Schiffersadt und Neusiadt rnicht gefahren werden, 4. daß der Schnellzug Frankfurt — Mannheim —Ludwigshafen — Lauterburg — Straßburg regel⸗ näßig verkehrt, 5. daß auf der Hessichen Ludwigsbahn der Berkehr den Strecken Gonzenheim — Gartenfeld ·— Mainz (Linie Alzey — Mainz), deßgleichen der Strecken aubenheim — Mainz — Bingen und Mainz — Frank⸗ urt vollständig eingestellt ist, 6. endlich, daß zwischen Ludwigshafen — Worms ie Personenzüge regelmäßig verlehren und daß wischen Worms und Laubenheim ein beschränkter dienst eingerichtet ist. — Die Strecke Bieber— nühle — Pirmasens ist danach wieder eröffnei. nebst dem Dienstmädchen von den CTrummern zraben und ertranken. So weit das Auge reicm ist das Mainthal ein großer See. f, Nised, 29. Nov. Hier sind über Nach zwei Häuser eingestürzt. Das eine ist Eigenthin des Bürgermeisters von Nied. Während der gan zen Nacht wurde Sturm geläutet. fBonn, 28. Nov. Der untere Stadttheil ist überschwemmt und der Verkehr nur noch mittelsi Nachen in den oberen Stockwerken der Hauser nöglich. Das Wasser ist nur noch vier Zoll unier der Feuerung der Wasserwerks⸗Dampfpumpe. Das Elend ist groß. Es hat sich ein Hilfskomitee gebildet. Koln, 29. Nowv. Der Pegel zeig 9.40 Meter. Infolge Dammdurchbruchs unterhalb Koln »ei Niehl und Worringen sind mehrere Häuser ortgerissen worden; Menschenleben sind nicht zu beklagen. FIn Köln sind bereits die ersten neuen Belbrübchen und Erbsen, gezogen in Afrika, m daufe dieser Woche eingetroffen. f. Düsseldorf, 28. Nov. Ein von der leberschwemmung beiroffenes Haus ist eingestürzt Man vermuthet, daß fünfzehn Personen dabei derunglückt. Paris, 28. Nov. Der Süden und Westen Frankreichs ist von Ueberschwemmungen heimgesucht Auch die Seine ist bedeutend gestiegen. Die Ba ürchtungen sind groß, da der Regen noch imme ortdauert. F Paris, 28. Nov. Die Seine ist sei jestern um einen Meter gestiegen, sie steht 5,66 zie untern Stadttheile sind überschwemmt, ebenso die Umgebungen von Paris. fParis, 28. Novd. Beim Untersuchen eine Revolvers schoß sich Gambetta durch die linke Hand die Verwundung ist jedoch nicht gefährlich. London, 28. Nov. Die Aberdeenshire- Bahnbrücke ist, als sie ein Eisenbahnzug pajjirte, zusammengebrochen. Fünf Todte, elf Schwerverletzte. Vermischtes. F.Gerkehrsstörungen.) Ter Verkehr auf »en Linien Oberndorff -Gemunden, Lohr⸗Weriheim, Aschaffenburg⸗ Miltenberg und Miltenberg⸗ Amorbach n Unterfranken ist wegen verschiedener Damm— utschungen zur Vorbeugung von Verunglückungen ingestellt. In Kreuznach haben die Fluthen der ahe den Kurgarten und die ganze niedere Stadt iberschwemmt; während der Racht wurden fort⸗ pährend Signalschüsse mit Kanonen abgegeben. — In Wöllstein konnten die Einwohner mit Mühe as Leben retten. F Mainz, 28. Nob. Das Wasser hat den hoͤchsten Stand in diesem Jahrhundert erreicht. Der jesammte Bahnverkehr ist eingestellt, die Post fur Paquete, Geldsendungen, Nachnahmesendungen ist jeschlossen. Das Wasser überschritt den Bahndamm, )er Telegraphenverkehr ist gestört. Nachts wurde m Gartenfeld Sturm geläutet. fMainz, 29. Nov. In Bodenheim sind 30 Häuser eingestürzt, ein ähnliches Unglürk vird aus Laubenheim gemeldet. FFrankfurt a. M., 28. Nov. Der Main sst seit Mitternacht von 628 auf 610 gefallen und ällt fortdauernd langsam. Die Ludwigäbahn stellte den Verkesr auf den Strecken Frantfurt-Mainz, FrankfurtWorms, Frankfurt-⸗Mannheim wegen Lleberschwemmung ein. fOffenbach a. M. Das etwa 500 Ein⸗ vohner zählende Dorf Bürgel ist bis auf einen leinen erhöhten Theil, auf den fich die meisten kinwohner wit ihrem Vieh geflüchtet haben, über— luthet. Um 5 Uhr Morgens stürzten drei Häuser ein. zwei Kinder von vier und zwölf Jahren wurden efelle. Gestorben: in Impflingen Frau Pfarrer Tröger, geb. Maurer; in Koͤln die Wittwe von Dr. W. Fitz von Kaiserslautern, Frau Emma Fitz, geb. Hausand, 57 J. a.; in Kirchheimbolan⸗ »en Maria Hatzfeld, 48 J. a.; in Bischheim Frau Katharina Kreiselmayer, geb. Meil, 88 J. a.; in Grünstadt Frau Wittwe Anna Walu— er, in Schifferstadt Georg Thielmann 74 3. a.; in Speier Frau Karoline Eberle geb— zach; in Zweibrücken Wilhelmine Richter; geb s'amrer, Studienlehrerswitiwe, 72 J. a.; in Kai⸗ erssautern Joh. Gottfried Ghleich, 44 J. a. Für die Redaktion verantorii⸗ F. X. Demes. gemeinde St. Ingbert gelegene, dem Peter Josef Jung, Bergmann in —A jenschaft, wegen Nichtbezahlung des erwerbspreises öffentlich zu Eigenthum ersteigert, als: Plan Nr. 4256, 14 a 65 qm Ader auf Hobelsahnung neben dem Schuldner selbst. St. Ingbert, 29. Nov. 1882. Dder Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Jeden Freitag gewässerte Spielwerke 1) Krieger Johann, 31 Jahre alt, Dienstknecht zuletzt zu Rittershof, Bemeinde Hassel, 2) Thiri Karl, 30 Jahre alt, Schmelzarbeiter, zuletzt zu St. Ingbert und 3) Thiery Heinrich, Schmelzar⸗ beiter, zuletzt in St. Ingbert — diese drei Landwehrmänner; 4) Wachs Peter, Kesselschmied, 29 Jahre alt, zuletzt zu St. Ingbert, 5) Nau Lorenz, 27 Jahre alt, Ziegler, zuletzt zu Schürer-Ziegelhütte, Hemeinde St. Ingbert, 6) Miedreich Karl, 26 Jahre alt, Tüncher zuletzt zu St. Ingbert, diese drei letzteren Ersatzreservisten i. Classe, — alle sechs zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend — die drei Ersteren wegen unerlaubten Auswanderns nach Ame⸗ rika und zwar sub Nr. 1, im August 1880 und sub Nris. 2 und 3 im Oktober 1880, — die drei Letzteren vegen Auswanderns nach Amerika ohne dies der Militärbehörde anzuzeigen, und zwar sub Nr. 4 im Juni 1878, sub Nr. 5 im August 1880 und sub Nr. /5 im Olktober 1880, — beschuldigt, — werden andurch vorgeladen 12200 dtucke spielend; mit ode— ohne Fxpression, Mandoline, Trom- mel, Glockan, Castagnetten, Him- melsstimmen, Harfenspiel ete — Spieldosen 2-216 Stũcke spielend; ferner Ne- cessaires, Cigarronstãnder, Schwei- rerhãuschen, Photographiealbums, dehreibzeuge, Handschuhkasten, Briefbeschwerer, Blumenvasen, Ci- garren-Btuis, Tabaksdosen, Arbeits- tische, Flaschen, Biergläser, Porte- manaies, Stühle etc., Alles mit Musik. Stets das Neueste und Vor- rũgliehste empfiehlt J. H. Heller, Bern (Schweiz.) Nur directer Bezug garan- tirt Aechtheit; illustrirte Preislisten rende franco. hei R. Fern. ar wancher Kranhze ——— [ würde vie le Schmerzen weni⸗ er su ertragen haben, wenn er gleich die rich tigen Mit⸗ el gegen sein Leiden zur ger hhätte. Es ist daher ein Buch, 22 wie Dr. Airy's gden metho de“, die Kranlheiten nicht nur heschreibt, sondern auch gleichzeitig irztlich erprobte und tairsendfach be⸗ vahrte Hausmittel angibt, für jeden kranlen von größtem Werth. Benannte Broschüre deren Texi Aurch virle Illustrationen erläutert F, wird von Richter's Verlags Anstalt in Leipzig für 1 Mk. 20 Vig sranes verant Conventionelle Zwangsversteigerung. Dienstag, den 19. Dezember 882, Nachmittags 123 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Johana Adam Beck Wwe., vird durch den unterzeichneten Amts⸗ ꝛerweser des kgl. Notars Franz Sauer, eide in St. Ingbert wohnhaft. die nachbeschriebene in der Stener⸗ Druck und Verlag von F. X.Fmer in St. FRugbhert Sunsloaipo anz atuusag sse gss qudy Os siq o e as,—ιοVN uοα usaon soido uoax Uaojnu uoap asqun —XE— I OↄM42à M Uuoasuouas 40p 001 j 1MAòIteate höhord — —XRXRX — ———— ufnahme: Voruntorriont , Rechnungen dei F. X. Demetz. — 288 * 3835 32 *87 263 3555 —⸗ 2 — — — 3 *— —— 2 2 2 3 223 5 587 63 * 2 z35 *58 35 25 A 58 — 25 633333 *233 2 * 52 —* 28 — 55 * — 2 —XR 327 * 55 38 5 — 28 * 55 38 2558 55 37 —* 3 9 — 25 775 —2*— 2 2* 22 2 2 5 53 —55 5842 2322 5 2 3352 53 — 58 3 28827 3 —— 5 — A —538 5883 — 2553 —— — — 2 52 25 22 * 8* —A —5 73 * 2 —8 3353555 —3 — 25 —7 — * — * ——z257 —— —98— 2* —— 3335355 Z2 —: —HXM 2 52 2* — * * *2378 8* 7 0 5 23 58 5 38* 258 *2c5* 2 * 8 2 8 7 — — 2 * S * — — 328 22 — 2 — 52*8 — 2 2* 32 2 2* 55558 * 538 5557 — * 53235 —S 3 — 23553354 2 33 23 22 22 22282 —— —2277 —3— 85 8* 55555 55 552 —R 2 —5588 — 522* 52523* — 2 3222 * 2*5 — 2 2539 2 — * — — * 2* —— 5 33. — — — A — 2 * 57 — —A — 8 — 23 532 ——— — 2 S8 8 83 * 2 — 2 22 728 2 2 ——— —3 5 * ——8— — 3 ẽ 25355 —J 37 —2 235 35 7*8 2* J 2388 —— —— 7 3 22 3 5*2 5 8 5 * 2 * 8 — 23 43 535 352* 280 8 O —— * — 8 282 * 35583 34 88 37535* 7856 —— —E—— — — * 3233 2 —13— *5328 — — 22 a 38 2327 2* 525338 — *— 8 R— 55228 35 8 88 28 E 5 * 53 —— . 5 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33 *285 225 — — — J 552. 775227— 7 27* 2382 A — *— * 2 2 D St. Jugherter Meiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; Amal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Zlait und Sonntags mit FSseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 M 60 H, einschließlich O A Zuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fuür die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3 , bei Neclamen 30 A. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 237. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Berlin, 29. Nov. Die Rückkehr des Fürsten zismarck nach Berlin wird in den allerersten Tagen »es Monats Dezember erwartet. Die jüngsten dachrichten über den Gesundheitszustand des Reichs⸗ anzlers lauten nicht ganz befriedigend. Der Fürst eidet fast unausgesetzt an heftigen neuralgischen Schmerzen. Sein erstes Erscheinen dürfte insofern lufsehen eigener Art machen, als der Fürst jetzt inen Vollbart trägt, den er sich auch während des Winters aus Befürchtung vor einer Erkältung wahr⸗ cheinlich nicht abnehmen wird. Berlin, 29. Nov. Die Forderung im Mi— aaretat des Reichs zur Dotirung einer Unteroffi⸗ cerschule in Neubreisach dürfte diesmal wohl die zustimmung des Reichstags finden. Die liberale Zereinigung (Secessionisten) wird jetzt für dieselbe immen, wodurch ihr die Mehrheit gesichert sein ürfte. Seitens der Reichsregierung wird bekannt⸗ ich besonderer Werth auf die Durchsetzung dieser zosition gelegt, zumal da der persönliche Wunsch ʒes Kaisers sich lebhaft der Errichtung dieser Anstalt uneigt. Berlin, 30. Nov. Der Staats-Anz. ver⸗ Ffentlicht die Belanntmachung auf Grund des So— ialistengesetzes, welche den bisher aus Berlin und ʒessen Umkreis ausgewiesenen Personen auch ferner »en Aufenthalt in diesen Bezirken versagt. Berlin. Der Entwurf der kaiserlichen Ver⸗ rdnung, betr. das Verbot der Einfuhr von Schweinen und Schweinefleisch amerikanischen Ur⸗ prungs, lautet: 8 1. Die Einfuhr von Schweinen ind Schweinefleisch einschließlich der Spechkseiten, owie von Würsten aller Art ist bis auf weiteres »erboten. 8 2. Der Reichskanzler wird ermächtigt, AUusnahmen vom Verbot unter Anwendung der rforderlichen Controlemaßregeln zu gestatten. 8 3. die Verordnung vom 25. Juni 1880, betr. das herbot der Einfuhr von Schweinefleisch und Würsten cus Amerika, ist aufgehoben. 854. Die gegen⸗ värtige Verordnung tritt 30 Tage nach ihrer berkündigung in Kraft. Der Werordnung find ausführliche Motive beigefügt, in welchen es u. a. seißt: Die Verordnung des Jahres 1880, welche ie Einfuhr von Schweinefleisch und Würsten aus lmerika verbot, habe sich als ungenügender Schutz egen die Einfuhr von trichinösem Fleisch erwiesen. die Hauptgefahr bestehe in der Einfuhr trichinöser „chweine und darin, daß die mikroskopische Fleisch⸗ eschau in den Einfuhrhäfen ungenügend sei, was yaraus hervorgehe, daß bei der späteren abermaligen zeschau im Binnenlande viele Thiere als trichinös efunden worden, welche die Beschauer im Einfuhr⸗ afen als trichinenfrei passiren ließen. Der hlimmste Uebelstand aber sei die ungenügende gierärztliche Controle in Amerika selbst, sowie die shatsache, daß die Trichinose bei den amerikanischen „chweinen überhaupt stärker auftrete als in Deutsch- and. Waährend in Deutschland selbst in dem ingünstigen Jahre 1880 nur 0.068 pCt. der intersuchten Schweine trichinöss waren, kamen auf 00 amerikanische bereits 4.68 bis 16 pCt. trichi⸗ zöser Schweine. Die Gefahr der Erkrankung nach ꝛem Genuß von Schweinefleisch sei also bei diesen deit groͤßer, als bei den von Schweinen heimischen irsprungs. Außer dem Budget für 1883,84 und 8485 verden dem Reichstage bei dem Wiederbeginn Samstag, 2. Dezember 1882. 17. Jahrg. er Plenarsitzungen auch die Gesetzentwürfe beir. Abänderung des Militär⸗Pensions- und des Reichs⸗ zeamtengesetzes zugehen. Zu den Gerüchten über eine nahe bevorstehende Auflösung des Reichssstages, die in parlamen- arischen Kreisen wieder in Umlauf sind, schreibt in angeblich wohlinformirter Gewährsmann der Schl. Ztg.“: „Diese Andeutungen verdienen eine rnste Beachtung gerade im gegenwärtigen Augen— zlick gewiß nicht, womit freilich nicht gesagt sein oll, daß in der bevorstehenden Reichstagssession ücht Ereignisse eintreten könnten, welche zu einem olchen Beschlusse führen würden. In Regierungs- reisen empfindet man es gewiß als bedeutenden lebelstand, daß der Reichstag eine so viel stärkere iberale Opposition aufweisst, als das Abgeordneten⸗ Jaus, auffallend wäre es also nicht, wenn die Re— zierung Geneigtheit bekundete, zu erproben, ob die ei deñn Landtagswahlen hervorgetretene conservative Strömung auch bei neuen Reichstagswahlen stand— jalten würde. Ein bestimmter Plan, ein Entschluß iber liegt in dieser Hinsicht ganz gewiß noch nicht ‚or, und es läßt sich durchaus nicht vorhersagen, b die Dinge wirklich eine solche Entwickelung iehmen werden.“ Wie die „B. L.«Z.“ hört, hat sich die Reichs⸗ nilitärverwaltung veranlaßt gesehen, einem atsetzlichen Unfug zu steuern, der seit einiger Zeit die ʒicherheit des Reiches zu gefährden droht. Es treiben ch nämlich viele in Civil gekleidete fremdländische Of⸗ ziere allerwärts herum, die darauf ausgehen, uͤlitärische Geheimnisse in Erfahrung zu bringen. die betr. Indibiduen sind der deutschen Sprache um theil vollständig, theils leidlich mächtig, und 3 ist das Bestreben derselben, sich bald hier, bald a in das Vertrauen von Personen zu setzen, von enen sie annehemen, es werde ihnen dies oder enes jpezifisch Militärische auf amtlichem Wege, der sonstwie durch Bekannte, zugänglich gemacht. 58 ist unter solchen Umständen erklärlich und noth- vendig, daß eine Zeit lang Jedweder streng beob⸗ chtet wird, dessen Benehmen auf Spionzwecke chließen läßt. Wir bemerken ausdrücklich, sagt ie „B. L.⸗Z.“, daß der Verdacht besteht, das Reich ei ganz plötzlich von einer großen Zahl verdächtiger individuen heimgesucht, und solcherlei Personen ge⸗ alle nicht etwa blos der Aufenthalt in Festungen der sonstwie militärisch wichtigen Orten, sondern 3 liege ihnen zum Theil daran, auf Umwegen slerhand in Ersahrung zu bringen. Es versteht ich ganz von selbst, daß unsere Militärs dergleichen zndividuen von sich abzuhalten wissen, schon, da hnen bekannt ist, daß jedwede Mittheilung an Un⸗ erufene strafbar bleibt; da indeß bei der allge⸗ neinen Wehrpflicht jeder Deutsche mehr oder weniger n militärischen Dingen Bescheid weiß, so erscheint ie Mahnung zur Vorsicht in der Unterhaltung mit zremden über Dinge, die unser Landesverrathsver⸗ heidigungswesen angehen, als eine Pflicht des jatriotisnus. Der blose Hinweis auf den that— ichlich vorhandenen Unfug wird, waran nicht zu weifeln ist, hinrichen, um den Intentionen der teichsmilifärverwaltung in jedem Betracht Vorschub u leisten. Die bisher als verdächtig erschienenen In⸗ ibiduen machen den Eindruck, daß ihre Mutter⸗ prache die französische sei. Die aus dem Ertrage der Zölle und der Ta— alsteuer an die Bundesstaaten zu überweisen⸗ en Summe ist in den Reichshaushaltsetals für 88384 und 188485 mit um 58,358,170 bezw. 3595,430 Mark erhöhten Beträgen in Ansatz ge— zracht worden, bei den Stempelabgaben ist ein Mehr von 43,880 M. angenommen. Ausland. Während der Pariser „Voltaire“ ein langes Beruhigungs-Bullelin über das Befinden Gam— etta's bom Stapel läßt, enthält der „Gaulois“ illerlei mysteriöse Andeutungen üaber den Hergang er Verwundung, danach soll Gambetta sich nicht elbst verletzt haben, sondern sollte das Opfer einer zrivatrache werden. Die Kugel wäre durch die zrust gedrungen. Vier Aerzte seien nach Bille— d'avray berufen u. s. w. Die geringe Verläßlich⸗ eit des „Gaulois“ in solchen Dingen ist jedoch ekannt. Dublin, 29. Nov. Der Vizekönig erließ ine Proklamation, welche für die Stadt und die grafschaft Dublin den Artikel des Gesetzes über die Unterdrückung von Verbrechen in Kraft setzt, vonach die Polizeiagenten befugt sind, alle zu ver⸗ Jaften, welche der Ausübung ungesetzlicher Hand⸗ ungen verdächtig sind und zwischen Sonnenunter— jang und Sonnenaufgang auf öffentlicher Straße ingetroffen werden. Für die Entdeckung des Mör— hers Field's setzte die Behörde eine Belohnung hon 5000 Pfund Sterling aus. Kairo, 29. Noo. Der Gesundheitszustand »er englischen Truppen bessert sich, es kommen we— aig Sterbefälle unter den im Hospital befindlichen zranken vor. Wie die Adener Blätter berichten, hat König Johannes von Abyssinien beschlossen, sich urch seinen diplomatischen Agenten in Europa, den zekannten Afrikareisenden Gerhard Rohlfs, an ämmtliche Großmächte zu wenden, damit sie ihm ur Wiedererlangung der jetzt von der ägyptischen stegierung widerrechtlich besetzt gehaltenen abyssin⸗ schen Küste behilflich sein follen. — — Lokale und pfͤlzische Nachrichten. *St. Ingbert, 1. Dez. Auf verschiedenen Flötzen des Tiesbaues in der hiesigen Grube ist zas Wasser immer noch so stark, daß nicht gear⸗ eitet werden kann. Im Ganzen geht jedoch die Förderung wieder lebhafter als in den ersten Tagen zieser Woche und steht zu hoffen, daß die Wasser⸗ alamität in kurzer Zeit vollständig gehoben ist. Berichtigend wollen wir hierzu bemerken, daß die dohlenfoörderung dahier nie ganz, sondern nur heilweise welches Wort in der betreff. Notiz ines Theiles der Auflage des Dienstagsblattes durch in Versehen des Setzers fehlte, eingestellt war.) — St. Ingbert, 1. Dez. Wie Einsender ieses hört, wurde gegen die Giltigkeit der Pres⸗ yyterwahl in der hiesigen Pfarrei nachträglich Protest rhoben, derselbe aber sowohl formell wie materiell ür unzulässig erklärt. Die Beschwerdeführer wollen ich jedoch dem Vernehmen nach damit nicht zu⸗ rieden geben, sondern die Sache höheren Ortes zur Entscheidung bringen. St. Ingbert, 1. Dez. Bei der jüngst n Speyer stattgehabten Verloosung im Pfälzischen dunstverein hat Herr Buchhalter K. Seyb von jier einen Kupferstich nach Defregger (Tischgebet zarstellend) gewonnen. *St. Ingbert, 1. Dez. Nächsten Sonntag eiert die hiesige Knappschaft zu Ehren ihrer Schutz⸗ atronin in der herkommlichen Weise den St. ßZarbaratag. 2 — — mitgeturit Wire, ist in Neustadt bei den Rettungsarbeiten ein Pionier ertrunken. — Mittelberbach, 30. Nob. Vom 1 Dezember 1882 an kosten die Förderkohlen bei der k. Steinkohlengrube Mittelbexbach pr. 100 Kilogr. ab Bahnhof Bexbach 95 Pf. Der Preis ab Gru—⸗ benhalde bleibt unverändert mit 86 Pf. — Pirmasens, 27. Novb. Heute Morgen ereignete sich in einer hiesigen Familie ein bedauer—⸗ licher Unglücksfall. Die Magd befand sich mit einem kleinen Kinde allein zu Haufe und da sie einen Ausgang zu machen hatte, schürte sie das Feuer noch stark, damit es während ihrer Abwesen— heit nicht ausgehe. Während sie aber fort war entzündete sich ein Haufen unter dem Ofen lie— gender Späne und in dem dabei entwickelten Rauch mußte das hilflose Kind ersticekn. (P. A) . — Kaiserslautern, 29. Nov. Im Hei⸗ ligenberger Tunnel zwischen hier und Hochspeyen stromten in einer der jünsten Nächte auf den hie— herverkehrenden Güterzug ganze Bäche Wassers aus der Höhe herab. Auch ein Felsstück hat sich an einer Stelle desselben losgelöst, glücklicherweise ohne Schaden anzurichten. Eine Gefahr für die Passage des Tunnels soll übrigens nicht bestehen. — Neueren Mittheilungen zufolge wären die Verhandlungen mit Herrn Rector Dr. Recknagel in Kaiserslautern wegen Eintritts in das Reichsgesundheitsamt nunmehr zum Abschluß ge— bracht; derselbe werde im Monati Februar Kaisers⸗ lautern verlassen und sich nach Berlin begeben. — Wie die N. B. Z. mittheilt, hat Se. Exel Herr Regierungspräsident von Braun in Begleitung des Herrn Regierungsrathes Späth den Schauplatz der Ueberschwemmung in Neustadt besichtigt. Das genannte Blatt bemerkt, daß das Unglück in Neustadt viel zu groß ist, als daß weder die Pri— pathülfe noch jene der Stadtverwaltung ausreichen, daß daher Neustadt as den Edelsinn und die Hülfs— bereitichaft aller wohlhabenden Bewohner der Pfalz appelliren müsse. — Die Nachricht, daß in Neustadt zwei Müllerburschen ertrunken seien, hat sich erfreulicher⸗ weise nicht bestätigt. — (Pfälz. Gewerbeverein-Verbands— tag.) Laut Beschluß des Nerbandstages vom 8. Oktober in Dürkheim wurde die Frage der Kranken⸗ und Unfallversicherung, soweit dieselbe die dem Reichs⸗ tage vorliegenden Gefetzentwürfe betrifft, einer durch den Vorort zu bildenden Kommission zur Vorbe— rathung überwiesen. Diese Kommission hat in mehreren umfangreichen und längeren Sitzungen, an denen sich Herr Dr. Buhl zweimal betheiligte sich ihrer Aufgabe nach bestem Wissen und Gewissen zu entledigen gesucht und unterbreitete nun ihre Be—⸗ schlüsse den pfälz. Gewerbevereinen. Zur Feststel⸗ lung definitiver Beschlüsse in dieser Frage finde! Sonntag, den 10, Dezember nächsthin in Neustadt a. H. eine weitere Verbandsversamm⸗ lung statt. Die Verhandlungen finden im Saal⸗ bau statt und beginnen am 10 Uhr Vormittags. Von den Beschlüssen der Kommission registriren wir nach der „Kais. Ztg.“ folgende: 4. Krankenversicherungs-⸗Vorlage. Es wird von dem Antrage, die in der Land⸗ und Forstwirthschaft beschäftigten Arbeiter als unter 8 1 fallend zu bezeichnen, sie also unter Versicher⸗ ungszwang zu stellen, nur deßhalb abgesehen, um nicht durch zu große Ausdehnnng des Versicherten⸗ kreises der Einführung neue Schwierigkeiten zu be— reiten. Im Principe erklärt sich die Kommission für Ausdehnung des Versicherungszwanges auf jene Arbeiter. Man hält die Uebernahme der durch Unfall entstandenen Krankheiten auf die Krankenkasse bei Unfällen, deren Heilung 18 Wochen nicht über⸗ steigen, im Prinzip für eine glückliche Loö—sung, und wenn anerkannt wird, daß der Unfall vom Arbeit⸗ geber getragen werden muß, so erblickt man gerade in der Uebernahme der kleineren Unfälle auf die Krankenkasse das wirksamste Mittel gegen Si— mulation. Hat der Arbeiter die 13wöchentliche Kranken⸗ Unterstützung genossen, so erhält er bei der folgenden Erkrankung nur dann wieder eine Unterstützung wenn er nicht an derselben Krankheit wieder erkrank! oder wenn er vor der zweiten Erkrankung mindestens 13 Wochen gesund war. Diese zunächst auf Ge— meinde⸗Krankenkassen bzügliche Bestimmung müßte auf Orts- und Fabrik⸗Krankenkasseun nach denselben Prinzipien angewdt werden, entsprechend der —XXV grubt ι ν - leistung. Jede Kranken-Unterstützung in Geld soll erst vom Tage an geleistet werden. Alle Arbeiter sollen zu den Kosten der Kranken— kasse ein Drittel beitragen, außerdem die Unter nehmer solcher Geschäfte, die unter das Haftpflicht gesetz fallen, einen entsprechenden Beitrag für die Unfälle unter 13 Wochen, die den Krankenkassen überwiesen werden. B. Unfallversicherungs-Vorlage. Allgemeines: Die Vorlage wird im allgemeinen nit Freuden begrüßt und als in der Hauptsache annehmbar bezeichnet. Als besondere Mängel werden jedoch der complicirte Mechanismus der Ver⸗ waltung und die höchst verwickelte Abfassung des Gesetzes aufgeführt. Als besonders herdorzuhebende Fortschritte sind der Versicherungszwang und die Ausdehnung der Versicherung auf alle Unfälle zu begrüßen. Spezielle Anträge: ad 8 J,. Absatz II. 1) Die Mitglieder von Feuerwehren sind in Rücksicht auf alle Unfälle beim Feuerwehrdieuste den in 8 J, Absatz U. des Gesetzentwurfes bezeichneten Personen gleichzustellen; 2) die Beitrags⸗ und Entschädigungsbeträge für dieselben richten sich nach dem Durchschnitislohn der Arbeiter; 3) bei den Gemeinde-Feuerwehren ist die Ge⸗ neinde Betriebsunternehmer. Der Reichszuschuß in barem Gelde zurückzuweisen wesentliche Beihilfe des Staates oder des Reiches die durch die Kassen entlastet werden, durch Ueber⸗ aahme der Verwaltung und Beaufsichtigung aus eigene Kosten ist zu empfehlen. Die Frage der Beitragspflicht der Arbeiter bleibt offen. Der Ver »andstag ist jedoch insbesondere darüber zu hören ob die Belastung der Betriebe mit ca. 50 pCi. der rankenkassen und mit der alleinigen Last der Un— iallversicherung für minder kräftige Betriebe nicht zu hoch ist; ob überhaupt die deutsche In— dustrie diese Belastung ertragen kann? Die Organisation der Unfallkassen ist zu com; alizirt und undurchführbar. Die Gliederung nach Befahrenklassen, erscheint unzweckmäßig, die terri⸗— torriale Zusammenlegung nach kleinen Unter- und zrößeren Oberbverbänden mit entsprechender Rückver icherung und den Gefahrensklassen entsprechender Brämiensätzen ist vorzuziehen. (Der Zweibrücker ẽntwurf bietet eine beachtenswerthe Grundlage.) Bezüglich der Verwaltung wird erwartet, daß dieselbe nach kaufmännischen Grundsätzen geführ! werde, und daß die Betheiligten zu ihr herange⸗ zogen werden. Besonderer Ueberlegung bedarf folgendes Ver⸗ zältniß: Nach der vorjährigen Voriage war verlangt, daß für jeden durch Unfall herbeigeführten Schaden ein Kapital deponirt werde, welches den gesicherten Genuß der für den Schaden zugesprochenen Rente garantire. Die gegenwärtige Vorlage verlangt von der Versicherung bloß die alljährlich fällig werdende Rente, ohne daß das sie sichernde Kapilal aufge— bracht und deponirt werden müßte. Diese Vve— timmung hat ihre Vortheile, aber auch ihre Be— denken. Nach Berechnungen wurde festgestellt daß sür die volle Entschädigungspflicht alljährlich 12 15 Millionen Mark erforderlich seien. Nach der vorjährigen Vorlage hätte jedes Jahr ein Kapital von diesem Betrage deponirt werden müssen. Die— ies Kapital würde nach einer Reihe von 15 bis 20 Jahren eine Höohe erreicht haben, welche die weitere Entschädigung garantirt. Nach der jetzigen Vorlage werde bloß die Rente verlangt. Diese jeträgt im 1. Jahre bloß 6—900,0005 M. und erreicht den dauernden Bedarf von ca. 123Millionen Mark erst im 20. Jahre, so daß von dort an erst allzährlich der Betrag aufzubringen wäre, der nach der früheren Vorlage schon vom 1. Jahre an und durch alle Jahre bezahlt werden müßte. In beiden Fällen müssen diese Beträge durch die Industrie getragen werden. Im ersten Falle wird sofort das Kapital der Industrie entzogen und deponirt. Es kann sich da aicht so verzinsen, als wenn es in der Hand der Industrie bleibt — 384 bis 4 gegen 60/0. Die? st der eine Vortheil der neuen Vorlage. Der zweite zesteht in Folgendem. Es mangeln für die bevor— tehende Versicherung noch alle Erfahrungen; diese müssen erst gesammelt werden. Es können hierbei Fehler nicht vermieden werden. Diese werden desto weniger empfindlich, je kleiner die Beträge sind 1 4⸗ uin die es sich handelt. Darnach ist die ne— Vorlage vorzuziehen. Aber die Sache hat auch ihre Bedenken. Durq die endgültige definitive Festsetzung der Rentenbe. züge für die in den ersten 20 Jahren vorkommen— den Beschädigungen werden Rechte seitens der Be— schädigten erworben, welche bis zu deren Ableben fortbestehen. Nun ist durchaus nicht sicher, daß die deutsche Industrie nach 13 —20 . Jahren eine Belastung von 12 -15—20 Millionen Mark wird tragen können. Wenn aber im Laufe der Jahre dahingehende Erfahrungen gemacht würden, daß jene Belastung zu hoch ist, so müßten Reducit ungen vorgenommen werden, die sich jedoch nicht auf die erworbenen Rechte erstrecken dürfen und können. Dann müßten später zu gründende Ge. schäfte an den Lasten mitzahlen, die früher gemacht wurden und für die ihnen kein volles Aequivalent durch die Entschädigung der eigenen Arbeiter bei Beschädigungen geboten würde. Bedenklich für die vorjährige Vorlage ist der Umstand, daß bei Ansammlung so großer Kapi—⸗ talien, wie jene es verlangte, und Anlegung der⸗ selben in Staatspapieren das ganze Kapital durch einen etwa unglücklich geführten Krieg gefährdet sei. Das Hauptgewicht wird also auf die Beant- wortung der Frage zu legen sein: Ist die deutsche Industrie nach 18 Jahren in der Lage, sich mit einem Kapitale von 12 - 15—-20 Millionen Mark zu belasten und diese Last zu tragen? Im Bejah⸗ ungsfalle, der gerade so schwer zu begruͤnden sein dürfie, wie der entgegengesetzte, wäre die neue Vor— lage anzunehmen. — Vom mittleren Gebirg, 28. Nov. Wein.) Nachdem man die 1882e1 jetzt so ziem⸗ lich beurtheilen kann, ist über dieselben nichts gün⸗ ctiges zu berichten; sie sind dünn und sauer. Es ist deshalb in diesem Jahrgang wenig Nachfrage, nan kauft eben blos „von Hand zu Mund.“ Im Obergebirg kauft man die 82er zu 180 und 228 Mk., von Neustadt abwärts zu 320, 360, 410 ind 550 Mk. In älteren Weinen war das Ge— chäft etwas lebhafter und wurde in hiesiger Gegend Ger und 78er zu 900 und 1200 Mi gekauft. Die 8ler werden gesucht und rar. Dieselben kosten 700 und 1200 Mit. Eine größere Partie 8ler wurde dieser Tage in Gimmeldingen und Königs— bach für 900 Mt. gekauft. Das Holz an den Wingerten ist reif und hat man zum Anschnitt auch die gehörige Anzahl. Der Winzer hat deshalb für's nächste Jahr schon günstige Aussichten; auf die an— dauernde regnerische Witterung darf es freilich nicht plötzlich kalt werden, das wäͤre für den Weinstock schädlich. — Landau, 29. Nov. Für die gestrige Sitzung der Strafkammer des kgl. Landgerichts war nur eine Sache fixirt, zu welcher aber 22 Zeugen von Nah und Fern geladen waren. An—⸗ zeklagt war Friedr. Heintz, 40 Jahre alt, Wein⸗ händler von Bergzabern, wegen Weinfälschung zum Zwede der Täuschung in Handel und Verkehr, berübt zu Bergzabern im Jahre 1879, 1880 und 1881, ferner wegen dreier Vergehen des Ferkaufs bon gefälschtem Weine, verübt im Herbste 1880, sowie am 18. und 16. Februar 1882. Da der Beschuldigte jedoch nicht erschiener war, so wurde die Sache auf unbestimmte Zeit vertagt. — Herr Christian Riedel, Sergeant in Gesr⸗ mersheim, hat eine milchähnliche Flussigkeit erfunden, welche bewirkt, daß mit dieser, angestrichene Gegenstände, gleichviel aus welchem Stoffe, kein Feuer mehr fangen. Bei Annäherung einer Flamme an einen derartig behandelten Gegenstand wird dieser sofort von ein Umsichgreifen des Feuers verhindernder Nässe überzogen. Dieses Mittel bezweckt Verhütung von Feuersgefahr, kann ohne erhebliche Kosten in größeren Quantiiäten hergestellt werden und werden bei dessen Anwendung die betreffenden Gegenstände weder äußerlich verunstaltet noch sonst irgendwie beschädigt. Der Werth des⸗ selben dürfte daher von immenser Tragweite sein. 7 In Speyer fand ein Duell auf Säbel Statt zwischen den Lieutenants Bechtel und Hof⸗ meier vom 2. Pionierbataillon. In demseiben erhielt ersterer einen gehörigen Kopfschmiß. — Ludwigshafen, 30. Nov. Nachdem heute Nachmittag die Strecke Landau Hauptbahn⸗ hof⸗ Westbahnhof wieder eröffnet worden ist, werden on morgen ab sämmtliche Schnell- und Personen⸗ süge der Linie Saarbrücken-Zweibrücken⸗Landau⸗ Bermersheim⸗Bruchsal wieder fahrplanmäßia ver⸗ ehren seir gen 10 dJ ill N 8 51 eh q ar — Alt tin⸗ erd Ang lahe ische —B Achia. Am Sonntag verschied in Fußgonn— eim plötzlich in Folge eines Schlaganfalles Herr farrer Kappesser von da. Derselbe konnte e noch unvollendete Predigt gerade noch mit men schließen, als er auf der Kanzel zusammen⸗ arzte. Bewußtlos wurde er nach Hause gebracht ad verstarb nach wenigen Stunden. In der Pfalz bestehen 5632 Wirth— uten. Da sollte man doch nicht über Durst X -Aus der pfalz, 26. Nov. Ein Uni— unter den pfälzischen Schulstellen bildet jeden⸗ die gegenwärtig zur Wiederbesetzung ausge iebene kath. Lehrerstelle zu Weingarten, Bezirks its Germersheim, indem der dasige Lehrer keinen »nnig Schulgehalt aus der Gemeindekasse bezieht ie Schulstelle hat nämlich 7 ha 17 a 92 qm uter, welche zu M. 731,02 veranschlagt sind. er Lehrer, welcher diese Stelle erhält, muß finanziell on gut situirt sein, da er ein ganzes Jahr aus der sche zehren muß, ehe er einen Pachtzins einnimmt. zull er aber die Güter selbst bewirthschaften, dann iß er sich aber obendrein noch Vieh, Schiff und eschirr anschaffen. (Pf. Pr.) Vermischtes. Beim Landgericht München lJ. wurde ein eressanter Ehescheidungsproceß verhandelt. Eine rofessorin machte n. A. geltend, daß ihr von tem Ehemann ein Paket vergifteten Confects zu— qandt worden sei. Die chemische Untersuchung estätigte auch das Vorhandensein von Gift. Das jaket war mit einer Adresse versehen, in deren -chriftzügen die Frau Professorin diejenigen ihres dannes zu erkennen angab. Die mikreskopischen intersuchungen der Schriftzüge durch den Sachver⸗ ändigen ergaben nun, daß die vermeintliche Hand— hrift des Professors unter Benutzung einer echten urchgepaust und von Niemand Anderem als der befrau selbst verfertigt war, was auch schließlich qestanden werden mußte. Ein „richtiger“ Bürgermeister ist derjenige Bichl bei Tölz. In Tölz war im Apriled. Musterung mit obligater Schlägerei, executirt Burschen aus Lenggries, Benediktbeuren und in der Höfter'schen Brauerei zu Tölz. An Schlägerei betheiligte sich ein Wirthssohn aus aqu, der mit einer 6 Fuß langen und 2 Zoll icen Stange zuschlug — „wie man Odhsen nieder— chlägt“, sagte ein Zeuge. Dem Bierbrauer Höfter, er den anwesenden Bürgermeister von Bichl er—⸗ juchte, abzuwehren, entgegnote Letzterer in drastischer Leise: „Wenn man bei Dir nicht einmal mehr uustig sein darf, so sperr Dein Loch nur gleich zu!“ fBamberg, 25. Nov. Der Rentamtsbote Schidiing von Burgwindheim (Oberfranken) wurde imn Walde zwischen Burgwindheim und Aschbach aschlagen aufgefunden. Der Mörder soll in der herson eines Gastwirths von Wüstenbuch entdeckt iin. Derselbe wird, nachdem er bereits dingfest emacht wurde, in die hiesige Frohnveste verbracht —— erden. Die bayerischen Landräthe haben sämmt— o ihre Arbeiten beendet und lassen sich nunmehr »Brozentsätze der Kreisumlagen für alle Kreise sammenstellen. Die Kreisumlage beträgt in berbayern 26,6 pCt., Niederbayern 21,5 pCt., nterfranken 21,5 pCt., Oberfranken 28,8 pCt., Nintelfranken 26,0 pCt., Oberpfalz 28,4 pCt., hwaben 21,5 pCt., Pfalz 34,7 pCt. Die Kreis⸗ nlage hat sonach nur in drei Kreisen eine Inderung, in fünf Kreisen eine Erhöhung er— hbren, Frankfurt a. M., 28. Nop. Albert hj s soll nach einer hier eingetroffenen Nachricht is dem Zuchthaus in Köln durchgegangen sein. —Was ein Mensch Allessein kann, nfur lieferte vor kurzem ein Vagant, welcher das uttgarter Arbeiterbureau mit seinem Besuch beehrte, Beweis. Der Betreffende erschien dort als ein völlig aubstummer und legitimirte sich als ein holländischer endlungsconmis. Er wünschte eine Unterstützung hufs Heimreise. Der Verwalter des Arbeiterbureaus erzog die Papiere des Unterstützungbedürftigen ver scharfen Controle, und stellte es sich dans, daß der taubstumme holländische Hand— agscommis in früherer Zei gereist war als: herischer Musiker, russischer Seifensieder, säch⸗ Weber und schwabischer Schreiner er verschiedenen Namen mit falschen Pässen. Als »der Vagant entlarot sah, gelangte er plötlich wie eann —M den Besitz des Sprachvermögens und des Gehör— und betheuerte im reinsten sächsischen Dialekt, er sei wirklich ein sächsischer Tuchweber. Welcher Natio— naalität und welchem Beruf das Individuum in Wahrheit angehört, wird nunmehr die Staatsan— valtschaft festzustellen haben. F Aus dem Kreise Hagen wird folgender nteressante Vorfall gemeldet: Ein nichtsnutziges zrößeres Mädchen hatte wegen ihres ungebührlichen Betragens während des Unterichts die wohlverdiente Strafe bekommen. In der Pause lauft sie zur Höutter und theilt derselben dies mit. Eben hat der Unterricht wieder begonnen, da sicht der alte Lehrer die Mutter wuthschnaubend über den Schul— hof kommen. Unser alter Prattikus weiß sich aber zu helfen. Rasch entschlossen, giebt er den Kindern die Weisung, auf ein gegebenes Zeichen im Chor bdis auf Hundert zu zählen. Die Megäre tritt pol⸗ ternd und schimpfend ein. Das Zeichen erfolg! und im Chor erschallt es: 1,2, 3,4, ⁊c. Die ken fende Alte kann dagegen nicht ankommen mit ihrer Stimme. Ihre Ohnmacht einsehend, verläßt sie das Klassenzimmer. fDresden. Einen drastischen Beweis für die Veichtgläudigkeit, wie sie hier und da noch bei sonst ganz aufgetlärten, gebildeten Leuten herrscht, ieferte die Verhandlung gegen den Gärtner Ernft Lehmaun, der als rückfälliger Betrüger zu 4 Jahren zuchtshaus und 1100 M. Geldstrafe ebent. weitere bMonate Zuchthaus verurtheilt wurde. L. hatte als Spannfuhrmann den Krieg 1870471 mitge— nacht und verbreitete seit Anfang d. J. das Ge— tücht, er habe während der Belagerung von Paris u Livry einen Schatz von alten Goid- und Silber⸗ nünzen im Werthe von 600,000 Frks. gefunden uind denselben vorläufig bei St. Menehold in Si her— sJeit gebracht. Es fauden sich nun Leute, welche dem Betrüger behufs Vornahme einer mit Hebung des Schatzes verbundenen Reise Geldbeträge bis zu 300 M. im einzelnen Falle zur Verfügung stellten, ondern der Schwindler brachte auch eine Art Kon— ortium wohlhabender Leute zusammen, welche unter Führung Lehmanns und eines Professors der fran— zösischen Sprache im September d. J. die Reise von Bautzen aus nach Frantkreich antraten, schon in Leipzig aber von dem Betrüger im Stich ge— lassen wurden, F Im Circus Renz, der augenblicklich in Ber— lin Vorstellungen giebt, ereignete sich am Sams— tag Abend ein gräßliches Unglück. Miß Zephora, zine der besten Künstlerinnen, wurde bei'm Nehmen eines Hinternisses vom Pferd geschleudert und schlug wit dem Kopf gegen die Barrière. Die Aerzte constatirten einen doppelten Schädelbruch. Sonn⸗ ag Morgen verschied die Aermste. F Minister v. Puttkamer verlas im preuß. Abgeordnetenhause am Dienstag eine ihm vom Re— zierungspräsidenten aus Koblenz im Laufe des Vor—⸗ nittags zugesandte Depesche, derzufolge der Rhein ind die Mosel den höchsten Wasserstand erreicht Jaben, der in diesem Jahrhundert beobachtet wurde. der Herr Minister hat sofort an Se. Maj. den daiser von dieser Nothlage Meldung gemacht. Sollte die Kalamität sich noch steigern, dann wird ich Herr v. Puttkammer an Ort und Stelle be— geben, um persönlich alles Erforderliche anzuordnen. Entscheidung des Reichsgerichts. Eine Le— ensversicherungs-Police, in der die Versicherung nicht zu Gunsten bestimmter Personen, ondern der unbestimmt gelassenen Erben des Ver— icherungsnehmers genommen ist, bildet einen Be⸗ standtheil des Nachlasses des Erblassers, welcher zur Befriedigung der Gläubiger desselben dient. F Sommerfeld. Glutvergiftung.) Vor durzem verletzte sich der hiesige Fleischermeister Wurm, ein sehr kräftiger Mann, beim Schlachten ines Schweines anscheinend nicht erheblich dadurch, daß das zum Schlage erhobene Beil seinen Kope traf. Die Wunde hinderte ihn nicht, nach wie vor seinen Berufsgeschäften nachzugeben, auch verschmähte er ärztliche Hilfe. Mehrere Tage später kehrte Wurm von einer Geschäftsreise krank zurück und legte sich in's Bett. Die Wunde zeigte eine starke Entzünd⸗ ung. und der Kopf schwoll sichtbar an. Der chleunigst herbeigerufene Arzt erklärte den Zustand 'ür äußerst bedenklich. Nunmehr sollten noch zwei Aerzte aus Berlin und Sorau konstatirt werden: allein zu spat. Kurz vor dem Eintreffen des Ber— liiner Arztes war der Verletzte nach zwenagigem trankenlager unter großen Schmerzen an Blulver— iftung gestorbhen. Es beweist dieser Vorfall auf's Neue, wie nothwendig es ist, auch anscheinend ge— ringe Verletzungen mit Vorsicht zu behandeln. F In Crozon im französischen Departement Finistere ereignete sich vor Kurzem ein furchtbares Unglück. Am letzten Donnerstag, Nachts, brach nämlich auf dem Dache des Mairiegebäudes ein Brand aus und in weniger als einer Viertelstunde tand das ganze Gebäude in hellen Flammen. In dem Hause war die Kommunalschule untergebracht; her Director wohnte mit seiner Familie im ersten, zwei Lehrer mit zwölf Zöglingen im Alter von 10 bis 11 Jahren im dritten Stocke. Als der Brand ausbrach, war wohl die Loöschmannschaft »ald zur Stelle, allein die Apparate waren alle iubßerst mangelhaft, auch fehlte es an Wasser. Der Dircctor und seine Familie, einer der Lehrer und drei Knaben wurden gerettet, die Uebrigen fanden den Tod in den Flammen und wurden erst Tags darauf als verkohlte Leichen aus dem Schutte ge— zogen. F Ein entsetzliches Unglück ereignete sich am Sonntag Morgen in der katholischen Kapelle von Maugherow, Grafschaft Sligo (Irrland). Die Gemeinde lag auf den Knieen, als sich ein heftiges Gewitter entlud und der Blitz in den Blockenthurm einschlug, worauf letzerer mit lautem Krachen durch die Decke der Kapelle stürtzte. Es entstand eine furchbare Panik, welche glücklicherweise nur kurze Zeit dauerte, da der Priester den Altar verließ und die Gemeinde beruhigte. Die Steine, welche die Decke bildeten, fielen inmitten der Ge— meinde nieder und verletzten viele der Andächtigen mehr oder weniger erheblich. Einem Farmer wurde durch einen schweren Stein das Genick gebrochen. In dem Gedränge nach dem Ausgange wurden ebenfalls viele verletzt. F(EEine lebendig Begrabene) In Torricella Sicura bei Teramo in den Abruzzen kam ein grauenhaftes Verbrechen ans Tageslicht. In Folge eines lange nur leise umgegangenen Gerüchts sah sich die Polizei veranlaßt, eine Durchsuchung im Hause einer sehr angesehenen Familie vorzu⸗ nehmen. Nach langem vergeblichen Suchen ent⸗ deckten die Carabinieri ein verstecktes kleines Zim⸗ mer fast ohne jegliches Licht, wo bedeckt mit dem Ungeziefer und Unrath seit zwolf Jahren die Toch⸗ ter vom Hause auf elendem Strohlager in Ge— fangenschaft schmachtete. Als die Carabinieri in die grauenerregende Behausung eintraten, flehte das jzunge noch schöne Mädchen um Hilfe und Gerech— tigkeit vor ihrem grausamen Vater und Bruder, welche sie seit zwölf Jahren eingesperrt hielten, weil sie eine von ihr gewünschte Heirath mißbillig⸗ ten. Die lebendig begrabene wurde sofort in gren— zenlos schwachem Zustande in das Krankenhaus von Teramo gebracht. Der Vater und der Bruder wurden verhaftet und an das Gericht abgeliefert. Im Jahre 1881 wurden in Indien 18 670 Personen durch Schlangen und 2757 durch wilde Tiere getötet. Während desselben Jahres wurden mich 43609 Rinder durch Schlangen und wilde Tiere getötet. Dagegen wurden 254 908 Schlangen und 15 274 wilde Thiere vernichtet, und von der Regierung 102,810 Rupien als Belohnung für deren Vernichtung ansgezahlt. F(Schlechte Nachrichten für Kaffee— rinker.) Die Bombey Gazette meldet, daß )em Kaffee eine ähnliche Gefahr, wie der Kartoffel und der Traube droht. Die Kaffeeplantagen wer—⸗ den von einem eigenthümlichen Pilze heimgesucht, der, kaum daß er auf einem Blatte Wurzel gefaßt sich mit unglaublicher Raschheit über die gan, Pflanze verbreitet und den Tod derselben verursacht. Auf diese Weise hat dieser Pilz in den hügeligen Theilen von Ceylon und auf Jaba und den Fidschi— Inseln, wohin er sich schon verbreitet, bereits viel UInheil angerichtet und große Zerstörungen verur—⸗ acht. Auf den Fidschi⸗Inseln intervenirte die dokal-⸗Regierung, kaufte sämmtliche angegriffenen Plantagen an, zerstörte die Pflanzen durch Feuer und coupirte auf diese Weise das Unheil. Den Ge— lehrten, die noch immer vergeblich mit der Phy- oxora vastatrix zu kämpfen haben, erwächst in diesem Pilze ein neuer Gegner, der die Freuden der Menschheit bedroht. F Die Pfälzer drüben in Amerika scheinen das fröhliche Pfälzer Leben auch dorthin verpflanzt zu haben. Das vom 29. Oktober 1882 datirte —A nthätt u. A. eine Anzeige, unterschrieben Heinrich tämpf, betr. „Einladung zur Zweibrückener und mgebung allgemeinen Kirchweihe.“ Die Anzeige führt eine Anzahl Orte des Bezirks Zweibrücken mit Namen auf, sagt dann, daß die Kirchweihe am 28., 29. und 30. Oktober in Nr. 520 6 Str. ‚wischen Ave. A. und B. abgehalten werde, mit Musik von Christian Denzler, und schließt damit, daß „für gute Speisen und Konrad Stein's Extra⸗ dagerbier bestens gesorgt“ sei. In demselben Blatt aindet sich auch eine Einladung zum „Dürkheimer Wurstmarkt“ bei Jakob Gruber, Nr. 62 8. Ave. 4Gittel zur Erleichterung der dinder beim blauen Husten.) Man nehme ein ganzes, recht frisches Ei, uo Pfund gestoßenen Zucker und zwei Kaffeeloffel Provencer-Oel, rühre dieses tüchtig zusammen, bis es schäumt und gebe dem Kinde alle halbe Stunde einen Eßlöffel voll. Marktberichte. Homburg, 29. Nov. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ alienmarkt.) Weizen O M. 80 Pf., Korn 7 M. 29 Pf. Spelzkern — M. — pf. Spelz 6 M. 20 Pf. Gerste reihige — M. — Pf., Gerste 4reihige — M. — pPf. dafer6s M. 82 Pf. Mischfrucht 7 M. 38 Pf., Erbsen DM. — Pf., Wicien d M. — Pf., Bohnen O M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — ppf., Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf. Ochsenfleisch — Pf., stindfleisch 86 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammelfleisch —- Pf., Schweinefleisch 30 Pf., Butter 1 Pfund 1 M. 10 ppf. dartoffeln per Ztr. 2 M. 60 Pf. Landstuhl, 27. Nov. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarkt.) Weizen O M. — pf., Korn 7 M. 40 Ppf., S„pelz — M. — pPf., Hafer 6 Mi. 88 Pf., Gerste 0 M. pf., Wicken — M. — Pf., Erbien — M. — Pf. dinsen — M. — Pf. Kleesamen — M. — Pf., Kartoffeln ꝛer Ztr. 2 M. 40 Pf., Kornbrod 6 Pfd. 66 Pf., Weis⸗ rod 2 Pfd. 45 Pf., Gem. Brod 8 Pfd. — Pf. Butter her Pfd. 1M. — Pf., Eier per Dutzend 84 Pf. Kaiserslautern, 28. Nov. (Fruchtmittelpreis und Biktualienmarkt.) Weizen 9 Mk. 55 Pf., Korn 7 Mtk. 13 Pf. Spelzkern O M. — Pf. Spelz 6 M. 33 Pf., hersie 6 M. 43 Pf., Hafer 6M. 26 Pf., Erbsen 10 M. 28 pf. Wicken 7 M. 17 Pf. Linsen 12 M. — Pf., Klee⸗ sanitit — Vt. — Pf. Schwarzbrod 6 Pfund /4 pP. 3 Pfd. 37 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 42 Pf. Bulte Pfd. M. 1,90 1,16 Eier 1Stück 729 Pf. Kartoffeln Jentner 2 M. 75 bis 8 M. 20 KRf., Stroh 1 M. 8o bis 2 M. Heu pro Etr. 2M. 60 Pf, bis 8 M. 503 Lleeheu ß8 M. — Pf. bis 3 M60 Pf. Fur die Redalktion verantwortlich F. X. Demeß. Brockhaus Kleines Conversations-Lexite 3. Auflage, in 2 Banden, ist das zwedmäßigste Nachschle huch zum augenblicklichen Gebrauche, besonders sun diejenigen, denen die Anschaffung eines großen Lexikon losispieiig ist. Dasselbe enthält nach Angabe der Verla sandlung 64,754 Artikel und mehrere hundert Abbildun uind Karten auf 80 Tafeln und Doppeltafeln. Auf 4 Frage gibt es Antwort; die Artikel sind kurz und bun ind correct: besondere Vorzüge dieser unversiegbaren Qu nenschlichen Wissens. Der billige Preis von 15 Man zas zweibaändige, höchst elegant gebundene Werk, der edu alls nur in der Voraussetzung weitester Verbreitung niedrig gestellt werden konnte, ermöglicht auch dem Mint zemittelien die Erwerbung dieses Handwörterbucht unter dem Weihnachtsbaum die geeigneiste Festgabe Jedermann bilden dürfte. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Amalie Wagn'r, geb. Helfrich, 46 J. a.; ebenda Georg Jllüg, 44 J. a.; ferner daselbst Richard Raquet, i8 J. alt. ——V— BVorsfadung. * * Viehversteigerung. Mittwoch, den 6. Dezember nächst⸗ zin, Vormittags 10 Uhr zu Wals⸗ zeim (bei Blieskastel) in der Diel' schen Wirthsbehausung versteigere ich: 3 fette Kühe und 2 Schweine nach Art. 343 des allgemeinen deut— chen Handelsgesetzbuches gegen sofortige Baarzahlung. Si. Ingbert, 30. Nov. 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. PGISzWadaren. 1) Krieger Johann, 31 Jahre alt, Dienstknecht zuletzt zu Rittershof, Hemeinde Hassel, 2) Thiri Karl, 30 Jahre alt, Schmelzarbeiter, zuletzt zu St. Ingbert uind 3) Thiery Heinrich, Schmelzar⸗ zeiter, zuletzt in St. Ingbert — diese zrei Landwehrmänner; ) Wadchs Peter, Kesselschmied, 29 Jahre alt, zuletzt zu St. Ingbert, 5) Nau Lorenz, 27 Jahre alt, Ziegler, zuletzt zu Schürer⸗Ziegelhütte demeinde St. Ingbert, 6) Miedreich Karl, 26 Jahre alt, Tüncher zuletzt zu St. Ingbert, diese drei letzteren Ersatzreservisten f. Classe, — alle sechs zur Zeit ohne hekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort Pbwesend — die drei Ersteren wegen merlaubten Auswanderns nach Ame⸗ ita und zwar sub Ar. 1, im August 1880 und sub Nris. 2 und 8 im Alober 1880, — die drei Letzteren vegen Auswanderns nach Amerika ohne Hes der Militärbehörde anzuzeigen, und war sub Nr. 4 im Juni 1878, sub Xr. 5 im August 1880 und sub Nr. ß im Oktober 1880, — beschuldigt, werden andurch vorgeladen umn Mittwoch, den 17. Jannar 1883, Vormittags “9 Uhr in der öͤffentlichen Sißung des Schoͤf⸗ fengerichts zu St. Ingbert in dessen Sitzungssaale zu erscheinen, damit da⸗ elbst zur Haupwerhandlung über die jegen sie wegen obigen Anschuldigungen rhobenen Anklage, geschritten werde. Zugleich wird den Angeklagten er⸗ zffnet, daß bei unentschuldigtem Aus⸗ hleiben ihre Verurtheilung auf Grund her vom igl. Landwehrbezirkscommando Zweibrücken unterm 23. November ab⸗ in in Gemäßheit des 8472 REtPO. ibgegebenen Erklärung erfolgen werde. St. Ingbert, 24. Nov. 1882. der Amisanwalt am königl. Amts- gericht St. Ingbert: gez. Müller. Zur Beglaubigung: Der igl. Amisgerichtsschreiber Krieger, eau Secreftär. Prima geblendete Bisam-Garnituren zu Mk. Id Gewöhnliche dto. W Schöne Bisam· Boas y 7 ferner alle feine moderne Musfe, als: Affen, echten Zkunks, Biber, Schuppen, Cuch shwatzen Hasen, zu Fabrikpreisen äuße illig; zobel⸗ und Iltis-Garnituren werden zur Anfsi rasch besorgt und ebenfalls zu en gros-Preiß— verkauft hei Hermanmn PDische * Kiefernstempel—⸗ holzverkauf. „Der Anfall an kiefern Stempel⸗ zölzern im Gemeindewalde von Rohr⸗ hach, Distrikt Köpfchen, ca. 100 ebm, soll im Submissionswege ver⸗ zeben werden. Kauflustige find eingeladen, ihre An⸗ zebote bis längstens Samstag den 9. Dezember, Nachmittags 3 Uhr, bei dem unterfertigten Bürgermeisteramte inzureichen. Bemerkt wird, daß die hölzer in nächster Nähe des Ortes Rohrbach und der Eisenbahnstation hassel lagern und sehr gut abzufahren ind.“ Rohrbach, 27. Nov. 1882. Das Bürgermeisteramt: Urb. Jacob. Niemand säume mit dem Ankaufe von Würzburger Dom bau Looßsen. In kurzer Zeit können dieselben vergriffer sein, da eine in Gewinnchancen so außerordentlich gün sige Geldlotterie weder jemals dagewesen ist, noch ie mals wiederkehrt. —⸗ Auf 10 Loose fällt bereits ein Gewinn. — 20,000 Gewinne mit 190,000 Mk. baar ohr Abzug. 7 Preis des Looses 2 Mk. 10 Pf. incl. Reichssteuer. A Ziehung schon am 12. Dezbr. 188 Loose zu beziehen durch die Lotterie⸗Direktion: A. u. B. Schu— in Zweibrücken sowie bei den Herren Joh. Friedrich. F. Won und Joh. Weirich. Erlenstämme zum schneiden von Bret⸗ iern und Bohlen zu kaufen gesucht. Offerten an Rud. gzöcking & Co. * Hal⸗ hergerhütte b. Brebach a. Saar einzureichen. Hemdoen- & Mäascho-Pabrib —XO Louis Steiner vorm. Jul. Gent Tweihrüclcen. 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Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auslunft ertheilt, 18 —, bei Reclamen 30 44. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 238. Sonntag, 3. Dezember 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Kronprinz Rudolph von Oesterreich ist im Donnerstag in Berlin eingetroffen. Der daiser und Prinz Wilhelm, letzterer in österreich⸗ scher Uniform, empfingen ihren Gast am Bahnhofe. Die Begrüßung war überaus herzlich. Beim Kaiser var Nachmittags größere Tafel, an welcher Kron⸗ zrinz Rudolph, Großfürst und Großfürstin Wladmir, zie mecklenburgischen Herrschaften, alle Mitglieder )es königlichen Hauses, Graf Moltke, Graf Hatz⸗ 'eldt und einige andere hochgestellte Personen theil ahmen. der deutsche Reichstag ist nach längerer Vertagungspause am Donnerstag wieder zusammen⸗ jetreten. Der erste Gegenstand, welcher ihn be— chäftigte, bildete die Geschäftssprache im elsaß⸗ othringischen Landes⸗Ausschusse. Mit 153 gegen 119 Stimmen entschied der Reichstag, daß lediglich die deutsche Sprache die Geschäftssprache des elsaß⸗ othringischen Landes-Ausschusses zu bilden habe. In militärischen Kreisen wird mit Genugthuung ronstatirt, daß die Bewaffnung der deutschen In⸗ fanterie mit Mausergewehren, die bekanntlich in derschiedenen Zwischenräumen erfolgt ist, nunmehr als abgeschlossen betrachtet werden kann, nachdem auch die bayerische Armee ihre Waffe nach dem Syftem Werder durchgängig mit dem Mausergewehr ꝛertauscht hat. Ausland. Die egyptischen Lorbern Englands lassen die Fran⸗ ‚osen nicht schlafen; sie wollen sich dafür zunächst zuf Madagaskar entschädigen. Ein offenbar inspirirter Artikel des „Temps“ kündigt eine nahe —X bringt die französisshen Pläne bezüglich Madagas— kar's in eine nicht mißzuverstehende Verbindung mit dem Vordringen Englands in Egypten und am Rothen Meere, und spricht die Hoffnung aus, paß Frankreich auf diesem Wege auf keine Hinder⸗ aisse von englischer Seite stoßen werde. Leztztteres st denn doch noch zu bezweifeln. England wird die Festsetzung Frankreichs auf jenem großen Insel⸗ jebiet im Indischen Ozean nicht ohne weiteres ge— währen lassen. Die Haltung der maßgebenden Presse und verschiedene Aeußerungen, die bereits im Par⸗ ament gefallen sind, zeigen, daß man die Sache in England nicht auf die leichte Achsel nimmt. Aus Petersburg wird der „Pol. Corr.“ zemeldet, daß die dortige Polizei, rechtzeitig von iner geplanten Arbeilerrevolte benachrichtigt, um— fassende Maßregeln zur Verhinderung derselben er⸗ zriffen hat. Zwei ausländische Emissäre, Namens rause und Landau, welche Unruhen hervorzurufen uchten, wurden verhaftet. Ein Theil der Peters⸗ »ürger Garnison war aus Vorsicht konsignirt. „In RKonstantinopel spukt di wieder inmal eine Verschwörung. Der Telegraph meldete im Donnerstag die Verhaftung des Marschalls Fuad Pascha, des Generaladjutanten des Sultans, sowie anderer hohen Würdenträger. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 2. Dez. Nach dem Vor⸗ anschlag der Budget-Kommission kommen dahier ür's nachste Jahr 110 Prozent Gleichstellungs⸗ Umlagen, also 11 Prozent weniger als zeuer, zur Erhebung. Für die Umlagepflichtigen zewiß recht angenehm! — Aus Blieskastel wird unterm 30. vor. Ats. dem „Pf. J.“ geschrieben: Die Bewohner unseres Zztädtchens wurden heute Mocgen um 5 Uhr durch ie Rufe: Feuer, Feuer! aus ihrem Morgenschlummer jewecht. Das an der Schloßbergstraße gelegene ge⸗ neinschaftliche Haus des Bierbrauers Joseph Rausch ind Schuhmachers Nikol. Salzgeber brannte nieder. deider fiel dem Rausch bei dieser Gelegenheit wahr⸗ cheinlich ein Stück Holz auf den Kopf, das ihn o stark beschädigte, daß das Schlimmste für ihn efuürchtet wird. Ursache der Brandentistehung bis etzt noch nicht aufgeklärt. — Neustadt, 30. Nov. Langsam fällt die rübe Fluth, welche unsere Straßen und Plätze be— zeckt, wieder; indessen steht der Marktplatz noch mmer unter Wasser und macht den Eindruck eines leinen Binnensees. Dort, wo das Wasser abge⸗ aufen, sieht man jetzt erst so recht, welche Zer⸗ törungen das nasse Element angerichtet, wie arg 3 gehaust: stellenweise ist das Straßenpflaster ganz erstört und aufgerissen, an anderen Punkten treten kelhafte Schlammmassen zu Tage. Die ganze hßröße, des von den Fluthen angerichteten Schadens oird sich erst nach dem vollständigen Abfluß der Wassermassen. der wohl kaum bis vor Ende dieser Woche erfolgen dürfte, herausstellen. — Neustadt, 30. Nov. Nach zuverlässigen ẽrhebungen haben in Folge der Ueberschwemmung jegen elfhundert Personen ausquartirt werden müssen. luͤch ist bis jetzt nur ein einziges Haus (das des Nufikers Cyriaci) zusammengestürzt. (N. B.⸗Z.) — Aus Deidesheim schreibt das „Pf. J.“: zin wohl seltenes Mißgeschick hatte kürzlich das zuhrwerk eines Neustadter Weinspekulanten. Dessen dappengespann ging dem Kutscher auf der Muß- acher Chaussee durch und sprengte in gestrecktem halopp mit dem Wagen, auf dem sich mehrere Fässer befanden, — den Mostpfeifen nach zu schließen ollie eßs gährender neuer Wein sein — in die Ztadt herein, und der Geistesgegenwart eines hie⸗ gen Bewohners ist es zu danken, daß ein größeres ünglück verhütet wurde. Allmählich kam auch der uruckgebliebene Kutscher heran und sah, wie einige nenschenfreundliche Seelen mit dem Aufrichten seiner urch den Unfall umgerollten Fässer beschäftigt waren, amit der edle Rebensaft nicht durch die Pfeifen uf die Erde laufe. Der Kutscher aber in seiner zestürzung hatte diesem augeblichen Unglück schnell bgeholfen, denn er rief den gutmüthigen Leuten u daß selbst durch diese schiefe Lage der Fässer ein Most auslaufen könne, denn die sogenannten Nostpfeifen entberten jeder Oeffnung und waren zur als Täuschungsmittel aufgesteckt. Dieser Wink enügte, um die Neugierde erst recht anzuregen, en dadurch, daß die Fässer etwas geronnen hatten, dar durch eine Probe mit dem Finger der Inhalt, er sich als „Zuckerwasser“ entpuppte, leicht zu kon⸗ jatiren. Ein Miethskeller in einem benachbarten Ixte war zur Aufnahme dieses indischen Sonnen⸗ heins bestimmt. Der gute Mann wird gut daran jun, zukünftig für einen derartigen Transport twas frommere Pferde zu benützen. — Aus Veranlassung der jüngsten Hochwasser ourde Herr Oberbaurath Heuser aus München ils Ministerialkommissär in die Pfalz beordert ind wird am 1. Dezember Abends in Speyer ein⸗ reffen. Derselbe wird sämmtliche vom Hochwasser letroffenen Distriklte bereisen u. A. auch nach Zwei⸗ rücken kommen. Vermischtes. München, 29. Nov. Nach einem hiesigen Blatie hatte am letzten Montag den 27. ds. früh jalb 8 Uhr im Walde bei Nymphenburg ein Pi⸗— tolenduell zwischen zwei hochgestellten Beamten des vürttembergischen und des bayerischen Hofes statt⸗ jefunden. Rach mehrmaligem Kugelwechsel wurde jer Letztere durch einen Streifschuß am Halse ver⸗ vundet. Neunkirchen, 1. Dez. Gestern Mittag vurden auf Grube König 5 Bergleute verbrannt, on denen 3 schwer, aber voraussichtlich nicht lebens⸗ efährlich verletzt sind. Ob das Unglück auf Un— sichtsamkeit eines der Verbrannten oder auf einen erhängnisvollen Zufall, der das Zerbrechen einer zampe und dadurch die Entzündung der Wetter ver⸗ irsachte, zurückzuführen, ist noch nicht festgestellt. die Verunglückten wurden ins hiesige Bergmanns— azarett gebracht. (Saar⸗ u. Bl.⸗3.) Mainz, 30. Nov. Das Wasser fällt lange am. Großes Elend herrscht in der Neustadt und m Gartenfeld. Die Kunstgärtnereien sind ver— vüstet und überschwemmt. Ohne Hilfe ist jede rommunication unmöglich. Gebüsch und Bäume sindern. Viele Menschen sind bereits seit 48 „tunden ohne Nahrung und Trinkwasser. Berlin, 30. Nov. Der Vorstand des Vaterländischen Frauenvereins“ erläßt einen Auf— uf, zum Besten der Nothleidenden in den über— chwemmten Gegenden Sammlungen zu veranstalten. derselbe veröffentlicht ein Schreiben der Kaiserin us Koblenz, 28. November: Ich bin Zeuge der eider sich noch steigernden Verheerungen, welche hurch die Ueberschwemmungen des Rheins verursacht verden. Von Mannheim bis Koln werden die S„puren dieser ganz anormalen Calamität lange ühlbar bleiben. Dorfschaften und niedere Stadt—⸗ —DDDD erstört, der anderen Schäden nicht zu gedenken. Dies ist einer jener Momente, wo die Thätigkeit der Zweigvereine sich bewähren muß. Ich werde es für angemessen erachten, sofort darauf einzu⸗ virken. Der Koblenzer Zweigverein ist bereits mit zutem Beispiel vorangegangen. Ich hoffe, daß äͤberall, wo es noth thut, gleiche Theilnahme sich rweisen wird.“ In Mailand hat man einen wahren Kreuz⸗ ug gegen das Tragen von Cylinderhüten internommen. Wer sich mit einem solchen sehen äßt, kann sicher sein, daß ihm der Hut unversehens iber das Gesicht getrieben wird. Die Sache ist o ernst geworden, daß die Hutmacher eine Zu— chrift an die Zeitungen gerichtet haben, in welcher ie dieselben bitten, Partei zu nehmen für die Cy— ynderhüte, weil andernfalls eine große Anzahl von rbeitern arbeitslos werden müßte und viele Hut—⸗ zeschäfte gezwungen würden, zu liquidiren. Es scheint, zach den Zeitungen zu urtheilen, diesem Kriege zegen die Cylinderhüte ein politisches Motiv zu hrunde zu liegen. Derselbe begann nach dem re— zublikanischen Wahlsiege in Mailand, und ist wohl nzunehmen, daß der Cylinderhut für antidemo— ratisch angesehen wird. New⸗York, 30 Nov. Die Stahlwerke on Lackawanna (Iron and Coal Company) zu Scranton in Pennsylvanien sind auf unbestimmte Zeit geschlossen worden. Mehr als 10000 Arbeiter ind in Folge dessen ohne Beschäftigung. F GMach hundert Jahren.) Eine New— horler Zeitung prophezeit unserem Geschlecht fol— sende Zukunft: „Im Jahre des Heils 1982 werden Gas, Petroleum, Oel und dergleichen stinkende und zum Theil gefährliche Leuchtstoffe längst in die Rumpelkammer gewandert sein — das versteht sich yon selbst. Der Erwähnung bedarf es auch kaum, daß die Lokomotive alsdann in Gewerbemuseen als Kuriosität figurirt und der elektrische Strom überall ihre Stellung eingenommen hat. Die Elektri— zität wird natürlich auch Beefsteacks und Gemüse sochen und als Leuchtquelle überall die Wirkung der Sonne in der Nacht fortsetzen, so daß die Felder zweimal so viel tragen als jetzt, und die Klagen der Landwirte endlich aufhören. Im Jahre 1982 haben sich die Erfinder endlich auch der Lust und des Wassers angenommen. Keinem wird es mehr einfallen, diese mit schädlichen Pilzen ge— chwängerten Körper nach Art der Menschen des 19. Jahrhunderts roh zu genießen und damit den Oeffentliche Zustellung. Rorkadung. deim zur Tuberkulose, Typhus, Cholera ꝛ⁊c. zu egen. Wasser wird destilliert und Luft nur er⸗ varmt genossen, wodurch nebenbei auch der Schnu⸗ fen aus der Welt geschafft wird. Unsere Enkel⸗ inder haben nämlich das Mittel gefnuden, die Temperatur auf dem ganzen Erdball gleich zu nachen, dem Wechsel der Jahreszeiten ein Ende ju bereiten. Es herrscht überall das ganze Jahr —XO omit bewohnbar, und es ist Aussicht vorhanden, zaß Deutschland daran denkt, England zuvorzu⸗ ommen und am Nordpol eine Kolonie zu gründen. die Luft wird schiffbar sein, und wer die elek— rische Bahn scheut, mag per Ballon reisen. Ob zie Erdbewohner alsdann besser und glücklicher ind, steht freilich auf einem anderen Blatt. Dienstes⸗Nachrichten. Die kath. Pfarrei Schifferstadt wurde dem Pfarrer Ripplinger in Rheinzabern übertragen. Dei stegierungsfunctionär Bems in Bayreuih wurde um Registrator bei der Regierung der Pfalz ernannt Sterbefalle. Gestorben: in Kaiserslautern Frau Charlotte Amalie Fouquet, geb. Brück, 37 J. a.; im ODberotterbach Jalob Rebennack, Lehrer, 53 J a.; in Lambsheim Margaretha Auguste Mayer, geb. Webel, 64 J. a.; in Spiesen Karl Hopp. täaädter, 19 J. a. Fur die Redaktion verantwortlich F. X Demeß. Stadtrathsitzung aim Montag den 4. Dezember 1882 Nachmittags um 4 Uhr. Tagesordnung: 1. Aufstellung des Voranschlages der Einnahmen und Ausgaben pro 1883 für die Gemeinde St. Ingbert. 2. Schulwesen. St. Ingbert, 2. Dez. 1882. Das Bürgermeisteramt: Custer. 6* * Julius Forster mpfiehlt für bevorstehende Weihnachten, ils besonders preiswerih, eigenes Fabrikat: Feine 8 Pfg. Cigarren per 100 Stück 5*/2 bis 6 Mk. Feine 6 Pfg. Cigarren per 100 Stück 4 bis 5Mk. Feine 5 Pfg. Cigarren per 100 Sück 2,60 bis 4 Mk. zute pfälzer Cigarren von 1.50 bis 2 Mk. bessere Qualitäten auch in kleiner dackung. — SFeunl-kirchen. ZSamstag, den 9. Dezbr. c.⸗ ibends 8 Uhr: Israelitischer est-Balse HEoOteIl Bruère., vozu freundlichst einladet das Comité6. Der Unterzeichnete hat seine Kinderspielwaaren 1) Krieger Johann, 31 Jahre alt, Dienstknecht zuletzt zu Rittershof, Bemeinde Hassel, 2) Thiri Karl, 30 Jahre alt, Schmnelzarbeiter, zuletzt zu St. Ingbert und 3) Thiery Heinrich, Schmelzar⸗ heiter, zuletzt in St. Ingbert — diese drei Landwehrmänner; 4) Wachs Peter, Kesselschmied, 29 Jahre alt, zuletzt zu St. Ingbert, 5) Nau Lorenz, 27 Jahre alt, Ziegler, zuletzt zu Schürer-Ziegelhütte, demeinde Si. Ingbert, 6) Miedreich Karl, 26 Jahre alt, Tüncher zuletzt zu St. Ingbert, diese drei letzteren Ersatzreservisten J. Classe, — alle sechs zur Zeit ohne zekannien Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend — die drei Ersteren wegen unerlaubten Auswanderns nach Ame— iika und zwar sub Nr. 1, im August 1880 und sub Nris. 2 und 3 im Oktober 1880, — die drei Letzteren wegen Auswanderns nach Amerika ohne dies der Militärbehörde anzuzeigen, und ‚war sub Nr. 4 im Juni 1878, sub Ar. 5 im August 1880 und sub Nr. s im Oktober 1880, — beschuldigt, — werden andurch vorgeladen um Mittwoch, den 17. Jannar 1883, Vormittags *29 Ahr in der öffentlichen Sitzung des Schöf—⸗ fengerichts zu St. Ingbert in dessen Sißungssaale zu erscheinen, damit da— elbst zur Hauptverhandlung über die zegen sie wegen obigen Anschuldigungen erhobenen Anklage, geschritten werde. Zugleich wird den Angeklagten er⸗ zffnet, daß bei unentschuldigtem Aus—⸗ zleiben ihre Verurtheilung auf Grund der vom kgl. Landwehrbezirkscommando Zweibrücken unterm 22. November ab⸗ sin in Gemäßheit des 85472 RStPO. ꝛbgegebenen Erklärung erfolgen werde. St. Ingbert, 24. Nov. 1882. Dder Amtsanwalt am königl. Amts— gericht St. Ingbert: gez. Müller. Zur Beglaubigung: Der kgl. Amtsgerichtsschreiber Krieger, igl. Secretär. ausgestellt, darunter ein schönes Sortiment neuer Spiele, fertige Puppen n allen Größen, Puppenköpfe in Wachs und Wasch-Masse; und mpfiehlt nebst diesen eine hübsche Auswahl in feinn Korbwaagaren als: Das Neueste in feinen Strohkörbchen und Täschchen, Sessel, Blu mentische, Holzkörbe, Kinder und Puppenwagen ꝛc. Schuhwaagren zu den billigsten Preisen. J. J. Fiack jr. Für dieselbe übernehmen wir fortwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter Zusicherung billigster und bester Bedienung. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabrik. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfennig Spinnlohn. Die Agenten: in St. Ingbert, J. Friedrich, in Hom⸗ burg, Franz Baron. ENE MED — vp —— 55 — id.. 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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 A, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 239. Montag, 4. Dezember 1882. 17. Jahrg. iti Wie man aus Konstantinopel erfährt, Politische Uebersicht. genehmigte die Pforte der Plan zu den projectirten isiatischen Eisenbahnen; jedoch sollen die Conces⸗ ionen zu deren Bau, ebenso wie diejenigen zu den in Aussicht genommenenen Hafenarbeiten nur an Besellschaften türkischer Nationalität verliehen werden. Aus Kairo wird gemeldet, daß der Prozeß Arabi's in einigen Tagen zu Ende sein wird Arabi Pascha wird sich des Aufruhrs schuldig be— ennen und in Folge dessen des Landes verwiesen verden, jedoch unter Beibehaltung seines Ranges ind Gehaltes. 42. J. a., Ackerer, 3. Faul Gottfried, Gottfrieds Sohn, Ackerer, alle von Winzingen. Anklage: Meineid. (16 Zeugen.) St.«A.: Schneider, U. St.⸗A. Verth.: Dr. Stern, Rechtspraktikant. (Pf. Pr) — Für die Dauer des Geschäftsjahres 1883 wurde bei dem Landgerichte Zweibrücken Herr Landgerichtsrath O. Bruch als Untersuch⸗ ungsrichter bestellt. — Es gewährt gewiß eine besondere Befriedi— zung, wenn ein maßgebender Beamte zur Zeit der Noth nicht allein dirigiert, sondern auch selbst Hand mit an das Werk legt. So Herr Bezirksamtmann Dr. Schlagintweit in Zweibrücken, der sich hei der Wassersnoth daselbst persönlich hervorragend in Hilfeleistung hervorthat und unter größter Lebens⸗ gefahr zwei der armen Wittwe Rockenbach in der unteren Karlstraße, wo das Hochwasser am höchsten stand, gehörende Stück Rindvieh retten half. — Für die Linie Neustadt-Landau-— Weißenburg ist ein vom 3. Dezember bis auf weiteres giltiger provisorischer Fahrplan ausgegeben. Außer einigen Abänderungen, die nur um eine Minute mit den Feststellungen des definitiven Fahrplanes differiren, daß Zug 393 — 740 ab Winden, 7,32 in Landau — ausfällt und Zug 129 statt um 12,4 Mittags schon 11268 von Weißenburg abgelassen wird. — Die von dem verstorbenen Gutsbesitzer J. L. Wolf von Wachenheim mit einem Capital von 100,000 M. behufs Errichtung eines Spitals und einer Kleinkinderbewahransialt in Wachenheim begründete oͤrtliche Wohlthätigkeitsstiftnng unter dem Namen „Johann Ludwig Wolf'sche Stiftung“ ist allerhöchst landesherrlich bestätigt und zugleich aller⸗ huldvolist angeordnet worden, daß diese Stiftung aunter dem Ausdruck der allerhöchsten wohlgefälligen Anerkennung des von dem Stifter bekundeten her—⸗ vorragenden Wohlthätigkeitssinnes durch das Anits- blatt des kgl. Staatsmiuisteriums des Inneren zur zffentlichen Kenntniß gebracht werde. — — In Ramberg hat das Wasser, wie an ielen Orten der Pfalz, ebenfalls empfindlichen Schaden angerichtet, aber zugleich auch ein Kunst⸗ tück vollbracht, das man kaum für möglich halten oslte. Das „Annweiler Wochenblatt“ schreibt von Ramberg u. A. Folgendes: „Ein dem Herrn gürgermeister Brück gehöriger Nußbaum rutschte a. 530 mm weit fort und steht jetzt noch senkrecht — höre, mein lieber Leser! — auf dem anderseit⸗ gen Ufer des daselbst befindlichen Baches. Aehn⸗ iche Stücke könnte ich noch mehr aufführen.“ — Speyer, J1. Dez. Gestern trat die Be⸗ ufungskommission für Kapitalrenten⸗ und Einkom⸗ mensteuer, die sich am 18. Oktober vertagt hatte, unter dem Vorsitz Sr. Excellenz des Hrn. k. Re⸗ gierungspräsidenten und Staatsrathes v. Braun hier zusammen, um ihre Arbeiten wieder aufzu⸗ nehmen. — Aus der Pfalz wird dem „Frankf. Journ.“ geschrieben: Bei der drückenden wirthschaft⸗ lichen Lage dieses Jahres und der Steigerung der⸗ selben durch die Wasserverheerungen der letzten Tage ist es nicht möglich, von der Privatwohlthätigkeit, so unverdrossen und dankenswerth deren Gaben auch fließen, ausreichende Hilfe zu erwarten, zu⸗ mal ja diese im laufenden Jahr bereits allerwärts auf das vielfachste in Anspruch genommen war. —XV— Ftwa 2000 Mark sind vom pfälzischen Landrath uur Unterstützung wetterbeschädigter Familien vor⸗ Deutsches Reich. Berlin, 2. Dez. Die Fortschrittsfraktion des tteichsstags nahm gestern Abend folgenden Antrag Richter's mit 33 gegen 13 Stimmen an: Die Fort⸗ chrittspartei hat stets und in allen Fällen bei vor— handener grundsätzlicher Uebereinstimmung mit den anderen liberalen Parteien die Verstäͤndigung über ein gemeinsames Vorgehen sich angelegen sein lassen und wird dabei auch künftig beharren. Dagegen erscheint eine die allgemeine Selbstständigkeit des Handelns beschränkende Rerpflichtung zu Vorver⸗ handlungen mit allen übrigen liberalen Parteien weder nothwendig, noch zweckmäßig, und die Fraktion geht deshalb über den Antrag Hoffmann, der eine Resolution zur Annahme empfahl, daß auch mit den Nationalliberalen ein Zusammengehen anzu— treben sei, zur Tagesordnung über. Das Ereigniß der Freitags-Sitzung des preu⸗ sischen Abgeordnetenhauses waren die Mitthei⸗ luugen, welche der vom Rhein zurückgekehrte Mi⸗ nister des Inneren über die furchtbare Wasser⸗ Ka⸗ sastrophe der letzten Tage machte. Zur ersten hilfe hat der Minister beim Köige die Bewilligung bon 500,000 M. à fonds perdu beantragt, und mn den Landtag werden weitere Anträge auf Be—⸗ villigung von Unterstützungssummen gelangen, da es nicht möglich sei, die Verluste ohne Hilfe des Staates zu ersetzen. Diese Mittheilung wurde vom hause mit Beifall aufgenommen. Hoffentlich be— Jerzigt der Staat auch das Wort: „Wer schnell gibt, gibt doppelt!“ und vermeidet jede Verzöger⸗ ung. Freilich wird, so meint Herr von Puttkamer mit Recht, den Provinzen, den Gemeinden und der Privatwohlthätigkeit vieles zu thun übrig bleiben. Lokale und pfälzische Nachrichten. e— Ensheim, 2. Dez. (iktualienmarkt.) cFier per Dutzend 1 Mk., Butter per 4 Kilo 1,20 Mk., Kartoffeln —. — Auch unser Ort blieb vom Hochwasser nicht vers hont, dasselbe richtete iber gottiob wenig Schaden an. Die ganze Haupt⸗ traße stand über fußhoch unter Wasser, welches von da in die niedriger gelegenen Häuser und Stallungen eindrang. Niemand kann sich erinnern, e eine jolche Wassermasse hier gesehen zu haben. In Eschringen hauste das Wasser bedeutend ldärker und verursachte beträchtlichen Schaden au den Häusern und im Felde. e— Im NMonat RNovember wurden in Ens—⸗ eim geschlachtet: anhe Ninder Stiere Kälber Schweine Schafe Blaes 1 2 1 5 5 — Hörlinger 1 5 — 4 5 — Scharf 3 —1 — 4 6 1 usammen 5 8 1 13 16 1 Die Fleischpreise stellen sich a bei Scharf: Rindfleisch J. Qualität 56 Pf. dito II. “ 50 Pf. dalbfleisch 46 Pf. dito Echlegel) 50 Pf. -chweinefleisch 60 Pf. b. bei Blaes und Görlinger kindfleisch 50 Pf. dalbfleisch 50 Pf. Schweinefleisch 60 Pf. — Zweibrücken, 1. Dez. Pfälzisches Schwurgericht.) Bei der Schwurgerichts-Ses⸗ ion des 4. Quartals werden folgende Fälle zur Verhandlung kommen: — 4. Dez. Vorm. halb 9 Ahr. Günnig Ludwig, 52 J. a. Cravatten⸗ macher von Dürkheim. Anklage: Verbrechen wider die Sittlichkeit (6 Zeugen.) Staatsanwalt: Wagner, III. St.⸗A. Vertheidiger: Menner, Rechtsprakt. — 5. Dez., Vorm. halb 9 Uhr. Schlachter Jakob, 36 J. a., Ackerer von Nußdorf. Anklage: Berbrechen wider die Sittlichkeit. (9 Zeugen.) St.⸗ A.: Schneider, II. St.⸗A. Verth.: Schmidt, Rechts⸗ mwalt. — 6. Dez., Vorm. halb 9 Uhr. Braun Daniel, 21 J. a. Tagner, Sohn von Georg, Ackerer in Nußdorf. Anklage: Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode und Körperverletzung mit⸗ telst gefährlichen Werkzeugs. (10 Zeugen.) St.⸗A.: Wagner, iIII. St.⸗A. Verth.: Schuler, Rechtsanwalt. — 7. Dez., Vorm. halb 9 Uhr. Eichhorn Philipp, 38 J. a., Tüncher von Lachen. Anklage: gersuch der Brandstiftung und Brandstiftung. (36 Zeugen.) St.⸗A.: Schneider, U. St.«A. Verth.: Zönig, Rechtsanwalt. — 9. Dez., Vorm. halb 9 Uhr.“ 1. Faul Jakob, Jakobs Sohn, 46 J. a., Ackerer. 2. Faul Friederich, Gottfrieds Sohn, Ausland. Halbamtlich wird geschrieben: Frankreich und Rußland werden unermüdlich als Gefähr⸗ der des Friedens dargestellt. Und alles, was man in dieser Hinsicht sagt, wird als objective Thatsache aufgenommen, obgleich es nicht an Versicherungen fehlt, und zwar von unterrichteter Seite, daß das Verhältniß der über Krieg und Frieden entscheiden⸗ den Mächte Europas ein solches ist, das den Krieg, wenn nicht unmöglich, doch im höchsten Grade un— wahrscheinlich macht. Mag immerhin in Frank— reich, wie in Rußland, die Stimmung gegen Deutsch⸗ land eine sehr unfreundliche sein, von unfreundlicher Gesinnung bis zum Angriffskriege ist ein weiter Weg zurückzulegen, auf dem man sich zehn Mal eines besseren besinnen kann, zumal wenn man, wie in Rußland und Frankreich, so viel mit sich selbst zu thun hat und weiß, daß der Anzugreifende bis an die Zähne gerüstet ist. Uebrigens ist in Frankreich der Krieg keineswegs beliebt und Gam⸗ betia verliert für seine ehrgeizigen Pläne täglich an Boden; in Rußland aber geht man auf leiten⸗ der Seite offenbar darauf aus, die friedlichen Be⸗ ziehungen zu Deutschland zu verstärken. Die Ver—⸗ sicherung unseres Kaisers, die derselbe bei Eröffnung des Landtages seinem Volke und ganz Deutschland m Bezug auf die Friedenslage Europas gegeben hat, ist gewiß geeignet, alle Kriegsbesorgnisse zu dannen. Die Börsen wüthen gegen 'ihr eigenes Fleisch, wenn sie fort und fort darauf bedacht sind Besorgnisse im Publicum zu erwecken. Sie schwächen dadurch nur den Unternehmungsgeist und vermehren —XR ustriellen Geschäften. zesehen, außerdem hat derselbe für das Jahr 18883 die Zinsen aus dem Maximilians-Getreidefonds, die etwa 16,000 Mark ergeben, der Kreisregierung zum Zwecke der Ausbesserung von beschädigten Districtsstraßen und Gemeindewegen zur Verfügung gestellt. Im Verhältniß zu den vorhandenen und im Laufe des Winters noch entstehenden nothwen⸗ digen Bedürfnissen sind diese Mittel ganz minimal. Unter diesen Umständen wird wohl unsere Staats- regierung kaum der Pflicht sich entzihen können, die Nothstände in der Pfalz eingehender Prüfung zu unterziehen und bezüglich deren Hebung der Abgeortnetenkammer geeignete Vorschläge zu machen. — Die am Reformationsfeste in den prot. Kirchen der Pfalz erhobene Collekte zur Unter⸗ tützung protest. Theologie-Studirender durch Tisch⸗ tipendien hat 1851 M. 47 Pf. ertragen, d. i. 140 M. 72 Pf. mehr als im Jahre 1881. n Rotterdam hat am 16. Nov. der »ortige Gerichtshof den Schwindler Dr. Gan zverur⸗ heilt. Ganz trat im vorigen Jahre bei dem So— ialisten-Kongresse im Haag als Verteter der merikanischen Sozialisten auf. Später erschienen n mehreren deutschen Blättern Anzeigen unter dem amen der Firma Bernhart Wijprecht und Cie. in dotterdam, in welchen Kaffee, Thee, Chokolade u. »ergl. Waaren zu außerordentlich niedrigen Preisen ind in kleinen Quantitäten angeboten wurden segen Vorausbezahlung durch Post-Anweisung. hJerschiedene Leute in Deutschland sind darauf ein⸗ jegangen, haben den Postvorschuß geleistet, aber »on den Waaren Nichts bekommen. Der Name er Firma war durch Ganz mißbraucht, der die ingesandtn Beträge einheimste. Als der Schwindel jerauskam, floh Ganz nach England, ward aber nuf Requisition des holländischen Gerichts gefangen ind ausgeliefert. Das Gericht hat ihn zu zwei FJahren Einzelhaft verurtheilt. F Ein furchtbares Unglück ereignete sich vor urzem in Crozon in dem französischen De— artement Finistoͤre. In nächtlicher Stunde brach ämlich auf dem Dache des Mairiegebäudes ein Zrand aus, und in weniger als einer Viertelstunde tand das ganze Gebäude in hellen Flammen. In em Hause war die Communalschule untergebracht; er Director wohnte mit seiner Familie im ersten, wei Lehrer mit zwölf Zöglingen im Alter von 10 is 11 Jahren im dritten Stocke. Als der Brand usbrach, war wohl die Löschmannschaft bald zur 5telle, allein die Apparate waren alle äußerst nangelhaft, auch fehlte es an Wasser. Der Direc⸗ or und seine Familie, einer der Lehrer und drei dnaben wurden gerettet, die übrigen fanden den kod in den Flammen und wurden erst Tags dar— iuf als verkohlte Leichen aus dem Schutte ge⸗ ogen. (Edisons Wunderhemd!) Unter dieser Spitz narke gibt „Newyork Graphic“ Folgendes zum zesten: Edison begnügt sich nicht mehr mit seinen lektrischen Erfindungen, die er sich dutzendweise jateutiren läßt; er macht jetzt auch den Wäscher⸗ nnen Konkurrenz. Er hat nämlich ein Hemd er—⸗ unden, melches äußerlich dem gewöhnlichen Lein— vandhemd völlig gleich. In der That besteht ber das Hemd aus 365 Lagen eines dünnen Materials, dessen Beschaffenheit vorerst noch geheim gehalkten wird. Es ist somit für ieden Tao im FJahre eine Lage vorhanden. Der Träger braug— iur jeden Morgen eine Lage wie eine Haut 8* chälen und erhält wieder ein vollkommen reines demd. Nur in Schaltjahren muß man dieselbe Ldage zwei Tage benutzen. Da die Dicke des Hem— des allmählich abnimmt, so empfiehlt es sich des Winters ein neues zu kaufen, so daß es in Sommer leichter ist. Ein halbes Dutzend Edisonm demden kostet nur 38 Mark. Ger größte Grundbesitzer) In stevada ist am 13. November der größte Grum— »esitzer der Welt gestorben. Es war dies ein Umerikaner von irischer Abkunft, Daniel Murphy ꝛer im Jahre 1844 nach Californien kam und's n St. José niederließ. Als er starb, befand et sich im Besitze von 200,000 Acker Landes in Ne— »ada, 6 Millionen Acker in Durango, Mexiko und ingeheueren Ländereien in Arizona und Californien Ueberall trieb er Viehzucht im größten Maßstabe aufte vor einigen Wochen erst die große, Ranuch des Don Juan Foster für 450,000 Dollar und var eben im Begriff den gesammten Viehstand des Tattlematadors Dunphy in San Francisco käuflich u erwerben, als ihn der Tod ereilte. Vermischtes. F Neunkirchen, 2. Dez. Heute sind hier leider schon wieder zwei Fälle zu konstatieren, in denen die Pocken mit tötlichem Ausgange endigten; es starben ein Mann und ein Kind in der Nähe des oberen Marktplatzes. Ebendaselbst wurde auch ein neuer Pockenfall durch die jchwarze Tafel ge— lennzeichnet. Seit den Monat Mai d. J. sind hier bereits gegen 30 Pockenerkrankungen vorge— lommen. (Saars u. Blies-Ztg.) Mainz, 2. Dez. In dem so schwer heimgesuchte Bodenheim waren bis gestern Abend im Ganzen 26 Wohnhäuser eingestürzt. in einer Straße stehen nur noch 3 Häuser; doch kracht es noch fortwährend, so daß immer noch mehr Ge⸗ bäude dem unerbitilichen Elemente zum Opfer 'allen; die Zahl der in Nackenhe im zusammen— gestürzten Häuser betrug bis gestern Abend 20 und auch hier ist man noch auf weitere Unglücks— fälle gffaßt. In Laubenheim, wo die Hälfte des Ortes unter Wasser steht, sind 400 Menschen obdachlos und daher die Noth über alle Maßen. In Bodenheim bei Mainz wird der durch das Hochwasser verursachte Schaden an Häu⸗ sern und Mobiliar jetzt schon auf 200,000 M. geschätzt, ohne die Verluste in Feld und Weinbergen. F In Bodenheim bei Mainz sind in Folge von Häusereinstürzen 130 Familien (also wohl 5⸗ —600 Versonen) obdachlos. Sterbefälle. Gestorben: in Landau Jean Keßler, Kaus— mann, 21 J. a.; in Ludwigshafen Theodor, — M. a. S. v. Karl Lichten berger; in Kaisers— läutern Reiß; in Neunkirchen a / Bl. Christian Harig, 58 J. a. Marktberichte. Zweibrücken, 30. Nov. (Fruchtmittelpreis und Vir ualienmarkt.) Weizen 9 M. 51 Pf. Korn 7 M. 28 3f Spelz 6 M. 38 Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinke — M. — Pf. Mischfrucht 7.M. 75 Pf. Hafer 6 8 28 Pf. Erbsen — M. — Pf., Wicken 6 M. 63 pf Berste zweireihige O M. — Pf., vierreihige ß6 M. 28 9j Kartoffeln 3 M. — Pf., Heu 3 M. 50 Pf., Stroh 2 8 50 Pf., Weißbrod 11/3 Kilogr. 54 Pf., Kornbrod 3 Kil 58 Pf. Gemischtbrod 8 Kilogr. 73 Pf., paar Weck 90 GEr z Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 56 Pf. Zutter ? /5 Kilogr. 1I M. — Pf. Wein 1 Liter 80 pj Bier J1 Liter 24 Pf. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Deme z. Holztransvport. Kiefernstempel⸗ Aus den Waldungen der Gebr. ramer wird pro 1882 83 auf dem holzverkauf. eeed d ã „Der Anfall an kiefern Stempel- 228 Cubitm Stasimholz an die Hal. Olzern im Gemeindewalde von Rohr⸗ den des hiefigen Bergamtes ind ach, Distrikt Zöpfthyen, ca. 100 150 200 Cubilm Stammhoiz an bu, soll im Submissionswege der das Eisenwerk abgegeben. jeben werden. Die Submittenten wollen ihre Ein— auftndtige sind ein Wladenutte Ain jaben dis 10. Dez. Minag 12 ühr kbote bis längstens Samstag den zZei dem Unterzeichneten einreichen. . Dezember. Nachmittags 3 Uhr bei Die näheren Bedingungen negen im m urterfertigten Bürgermeisteramte Forsthaus zur Einsicht offen. inzureichen. Bemerkt wird, daß die Su. Ingbert, 4. Dez. 1882 dölzer in nächster Nähe des Ortes süßwerler sohrbach und der Eisenbahnstation —8 Zassel lagern und sehr gut abzufahren Niae Siens ind.“ — en⸗ Rohrbach, 27. Nob. 1882. hr Das Bürgermeisteramt: Vurst⸗ Urb. Jacob. * * * 7 Vorzüglich geeignetes Weihnachtsgeschenk. Im Verlag von Baumgärtners Buchhandlung in Leipzig erschien ioeben in neuem Farbendruck und ist in jeder Buchhandlung zu haben: Geographisches Lotto. Ein Gesellschaftsspiel für 2—8 Personen. In eleg. Kasten. Preis 4 Mk. Won diesem jetzt wohl in ganz Deutschland bekannten und beliebten Spiele ip soeben eine neue 8) Auflage in ganz besonders eleganter Ausstattung (Titel in Far⸗ bendruck — nicht zu verwechseln mit Nachahmungen ähnlichen Titels!) erschienen. Dieses unterhaltende Spiel, welches acht sorgfältig in Farbendruck ausgeführte dandkarten enthält, ist zugleich das beste Lehrminel, um sich in kürzester Zeit ein⸗ zgehende Kenntniß der hervorragendsten Haupistädte, Länder, Flüsse, Gebirge, Meere, Inseln ꝛc. zu verschaffen. Jeder Spieler erhält eine Karte mit roih ausgezeichneten eogr. Punkten (Baffinsbai, Cap Horn, Paris u. s. w.) Einer der Mitspielenden ruft die Namenskärtchen aus und die Spielenden besetzen mit kleinen Blättchen die ausge⸗ rufenen Punkte. Wer zuerst eine ausgemachte Anzahl von Puntkten besetzt hat, ist dönig. Als äußerst amüsante und zugleich in hohem Maße instructive Unierhaltung;« für die Winterabende kann es Alt und Jung nicht warm genug empfohlen werden« »»nun solste in keiner Familie feblen suppe mit Sauerkraut und Wurst Joh. Weirich, Brauerei Gebr. Becker. c r Ein braver Junge, 144 16 Jahr alt als Hausknecht gesucht von Schreiner Müller in Altenwald. Emser Pastillen tächt in plombirten Schachteln) in bewührtes Mittel 82 Ungsten., HAeiserkeit, Verscehleim- anß, Angensehwärehe, und verdauiumngsat rrg- —A Vorräthie in St. Ingbert bei Heter Fery u. Alb. Lornm, Apoth nig Wisheams-Pelsephuüellen il PDDsz, Erlenstämme zum schneiden von Bret⸗ tern und Bohlen zu kaufen gesucht. Offerten an Rud. göcking & Co. zu Hal⸗ hergerhütte b. Brebach Saar einzureichen. Niemand säume mit dem Ankaufe von Würzburger Dombau— Loosen. 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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich 40 Zustellunasgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen quf welde die Ewppedition Auskunft ertheilt, 135 A. bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 240. Dienstag, 5. Dezember 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Aus Baden, 3. Dez. Die von einzelnen Zeitungen gebrachte Mittheilung, daß vor oder kurz iach Neujahr die Strafkammer Freiburg mit der Aburtheilung der der Verursachung des Hugstetter Fisenbahnunglücks Beschuldigten befaßt vürde, dürfte sich nicht bewahrheiten, da die Unter⸗ iuchung noch nicht so weit fortgeschritten ist. An— zeschuldigt sind zur Zeit von der Staatsanwaltschaft sier Personen, Bahnamtsvorstand Am bros in Frei⸗— zurg, Zugmeister Rupp, Lokomotivoführer Schlat⸗ erer und Bremser Rummel. Ihr Verschulden vird in der unterlassenen Instruction des Fahrper⸗ ponals, Herbeiführung und Nichtverhinderung zu zroßer Fahrgeschwindigkeit, Nichtbedienung der Brem⸗ sen gefunden; dem Zugmeister wird zur Last ge— legt, daß er sich mit unzulänglichem Fahrpersonal hbegnügte, ohne die Einstellung weiterer Personen »on dem Bahnamte Freiburg zu verlangen. So— viel scheint heute schon fest zu stehen, daß ein Hauptver⸗ chulden darin liegt, daß zu wenig Bremser auf dem Zuge waren, und die Bremsen, die bei rich— tiger Bedienung die Fahrgeschwindigkeit hätten er⸗ mäßigen müssen, nicht richtig bedient waren. Wen daran die Schuld trifft, wird die spätere Verhand⸗ lung erhellen. — Heute können wir schon consta⸗ iren, daß, ohwohl die badische Verwaltung das Personal zu stellen hatte, das Bahnamt Colmar yor Abfahrt des Vergnügunszuges zwei elsäßische Schaffner zur Begleitung commandirte; es scheint dies darauf hinzuweisen, daß man dort die Unzu⸗ änglichkeit des Fahrpersonals erkannte. Die Ge⸗ neral⸗Direktion in Karlsruhe hat die leitenden An⸗ »xdnungen getroffen. Dieselbe hat insbesondere die Bestimmung erlassen, daß die zwei beigegebenen bad⸗ chen Schaffner die Bremsen zu versehen hätten. Wir begreifen nicht, wie man bei einem Vergnüg⸗ ungszug, der mit 1200 Menschen angefüllt ist, tatt jede erdenkbare Vorsicht aufzubieten, jede er⸗ venkbare Sparsamkeit obwalten läßt; es ist uns aber auch fernerer nicht verständlich, wie man den Zugmeister in Anklagestand versetzt, weil er aicht mehr Personal für seinen Zug verlangt, die Feneraldirection, die die Unzulänglichkeit des Brems⸗ nersonals und die Nichtbedienung der Bremsen durch hren Erlaß direct herbeigeführt hat, aber außer Anklage läßt. Es scheint uns dies Verfahren nicht 'ogisch zn sein, denn der Grundsatz: quidquid de- irant reges, plectuntur Achivi, ist auf dem Ge—⸗ diete des Strafrechts nicht angezeigt. Die Ursache der Entgleisung ist noch nicht aufgeklärt, nur Com⸗ inationen, keine strikten Beweise scheinen vorzuliegen. Die Sachverständigen, unter denen württembergische, chweizerische, elssische und badische Techniker sich finden, sollen darüber sich gutachtlich außern. Wir zJlauben nicht, daß die Sachverständigen den strikten Nachweis führen können, wen die directe Schuld in dem Unglück, bei dem 64 Personen todt blie⸗ ben. 225 verwundet wurden, tifft. (Frankf. Journ.) Berlin, 3. Dez. Die Gewerbeordnungscom⸗ nission des Reichstags hat sich nach Wiederauf⸗ aahme ihrer Verhandlungen zunächst mit dem 8 56b betreffend den Gewerbebetrieb im Umherziehen beschäftigt. Von einem liberaien Mitglied wurde —VVV0 durch F 56 Abs. 2 aufgestellten Beschränkungen des Gewerbebetriebs im Umherziehen zu dispensiren als unconstitutionell und zu Unsicherheit führend. Von conservativer Seite dagegen wurde die Be— timmung als zweckmäßig vertheidigt und schließlich 56b Abs. 1 mit 12 gegen 6 und Absatz 2 ein⸗ timmig angenommen. 8560, Waarenversteigerun⸗ gen ꝛc. betr., waro, trotz mancher geäußerten gegen⸗ heiligen Wünsche, nach dem Regierungsentwurfe angenommen. Die 88 57 — 59 fanden ebenfalls trotz nancher Wünsche von liberaler und conservativer Zeite, Annahme. Viel Heiterkeit erregie die von ronservativer Seite versuchte Begründung einiger Bestimmungen des Entwurfes mit der naiven Aeußerung, der ganze Entwurf habe ja den Zweck, alle berührten Gegenstände dem Ermessen der Poli— zeibehörde zu überlassen. Auch liberalerseits ward diesem Ausspruche zugestimmt. Berlin, 4. Dez. Fürst Bismard ist aus Varzin hieher zurückgekehrt. Kaiser Wilhelm, welcher am Samstag on Letzlingen zurückkehrte, geht heute (Dienstag' ur Jagd nach der Goehrde. Wie es heißt ollte die Jagd erst nächsten Freitag Statt finden, vurde aber vorgerückt, weil die Kaiserin am 7. ds. Mts. von Koblenz in Berlin zurück— rwartet wird. Eiuigermaßen überraschend war die in der am Freitag Statt gehabten Sitzung des preußischen Abgeordnetenhauses abgegebene Erklärung des Justizministers, daß er gegen Entschädig— ung unschuldig Verurtheilter sei. Damit sst denn auch das Schicksal des Antrages im Reiche entschieden. Wenn derselbe, was nicht unwahr—⸗ cheinlich ist, im Reichstage wirklich die Mehrheit finden würde, so würde der Bundesrath gegenüber dem Widerstreben Preußens denselben wohl ver⸗ verfen, und Das wäre in der That vom Stand⸗ zunkte der Humanität recht bedauerlich. Abg. Schulze⸗Delitzsch begründete in der Z„amstags⸗Sitzung des deutschen Reichstags ie Interpellalion betreffs einer Novelle zum Gee⸗ rossenschaftsgesetz. Staatssekretar Schelling erwiderte, eine Reform des Genossenschaftswesens hiete so weite Gesichtspunkte, daß sie in die Bahnen einer Novelle kaum passe; es werde vielmehr ein neues Genossenschaftsgesetz nöthig werden; dasselbe hefinde sich schon in einem vorgeschrittenen Studium der Vorarbeit. Nach unerheblicher Besprechung der Interpellation durch die Abgg. Perrot und Frege vertagte sich das Haus auf heute. Miittels kaiserlichen Erlasses sind ver⸗ inderte Vorschriften für das Bajonetfechten der In⸗ 'anterie genehmigt worden. Der Kaiser hat, wie er Kriegsminister den Commandobehörden mittheilt, eine Willensmeinung dahin ausgesprochen, „daß ie hohern Vorgesetzten ihr Augenmerk darauf zu ichten haben, daß das Bajonetfechten nicht in zrößerm Umfange betrieben wird, als es mit Rück— icht auf seine Bedeutung angemessen ist, nament⸗ ich, daß nicht andere Dienstzweige dadurch beein⸗ trächtiat werden“ Ausland. Frankreich und Rußland beantragen eine Fonferenz zur Regelung der ägyptischen Angelegen⸗ seiten, wenn England nicht in die Herstellung des tatus quo ante in Aegypten willigt. Frankreich lehnt den Vorsitz in der Commission für die ägyp— sische Staatsschuld ab. Die französische Regierung si entschlossen, die Rechte Frankreichs auf die West- tüste Madagascars energisch zu waähren. Eine Privatmeldung der „Tribüne“ aus Pe⸗ tershurg bestätigt, daß die dortige Polizei um— fangreiche Verbindungen revolutionärer Elemente mnit Wortführern der Arbeiter entdeckt hat. Eine Anzahl von Etablissements ist unter besondere Auf⸗ icht gestellt worden mit der Ankündigung der Schließung und militärischen Sperrung beim ersten edrohlichen Anzeichen. Es ist erwiesen, daß am letzten Sonntag in der Nähe der Stadt eine zahl reiche Versammlung sozialiistischer Elemente statt⸗ jefunden hat, welche im Einklang mit weiteren An⸗ iftungen der Studenten zu handeln beschloß und ollen bereits ca. 40 Werkführer und Personen ihnlicher Art in Gewahrsam sein. Es ist das offenbar ein bedeutsamerer Anschlag, den man sehr ernst zu nehmen hat und der auch die Studenten⸗ inruhen in ein anderes Licht bringt. Das Mili⸗ är ist consignirt und größere Fabriken erhalten eigene Einquartirung, doch scheint man in gewissen creisen dem Militär selbst nicht recht zu trauen. Aus Anlaß der im Anfang des nächsten Jahres zevorstehenden Feier der silbernen Hochzeit des dronprinzen des Deutschen Reiches wird demnächst die kaiserliche Erlaubniß zur Veranstaltung einer Heldsammlung im russischen Reiche erfolgen. Mit dem Ertrage der Sammlung soll in Moskau inter dem Namen: Friedrich-Wilhelm-Victoria⸗ A Deutschen Reichs ein Zufluchtss und Krankenhaus erbaut werden. Das Institut soll eine Centralstelle werden, wo in Rußland weilende Deutsche Rath, Unterstützung und Auskunft, sowie im Bedürfniß— falle Aufnahme in dem Krankenhause finden werden, und steht ihm sicherlich eine höchst segensreiche Wirksamkeit bevor, da es kräftigst zur Unterstützung und Förderung des Deutschthums in der slavischen Fremde beitragen wird. Die Nachrichten aus Rußland lauten sehr z»eunruhigend. Der Nihilismus ist keineswegs er⸗ torben, sondern wuchert trotz russischer Polizei und ibirischer Verbannung im Stillen fort. Zu den zroßartigen Krawallen der Studenten in Kasan und Petersburg tritt noch eine allgemeine Unzu— riedenheit in den Reihen der Offiziere über eine inliebsame undkleidsame Uniformänderung. Es cheint leichter wahr werden zu sollen, was genau⸗ ere Kenner der russischen Verhältnisse schon längst prophezeit haben, daß nur eine Revolution das Land aus seinen traurigen Zuständen erlö—⸗ sen wird. Kairo, 4. Dez. Arabi, nur der bewaffneten Rebellion angeklagt, bekannte sich von dem Kriegs- gerichte derselben schuldig, worauf derselbe zum Tode verurtheilt wurde. Der Khedive verwandelte die Todesstrafe in lebenslängliche Verbannung. Kairo, 4. Dez. Ein Dekret des Khedives,. welches das Todesurtheil Arabis in Verbannung umwandelt, spricht zugleich aus, die Todesstrafe solle vollstreckt werden, wenn Arabi nach Aegypten zurückkehre. Lokele und vfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 5. Dez. Wie wir hören, nahm der Stadtrath in seiner gestrigen Sitzung das Budget pro 1883 ohne Aenderung nach den Vorschlägen der Budget-Commission an. Es bleibt also bei den 110 Prozent Umlagen für's nächste Jahr. (Wie schon früher erwähnt, sind dies 11 Prozent weniger als heuer. Sit. Ingbert, 5. Dez. Gestern Abend zatten sich im kleinen Sälchen des Café Oberhauser die Lehrer der beiden christlichen Confessionen zu Fhhren ihres nach Venningen scheidenden israe— litischen Collegen Samter zu einer kleinen Abb⸗ schiedsfeier versammelt. Herr Lehrer Drumm richtete an den Scheidenden im Namen seiner Col⸗ legen herzliche Worte des Abschiedes, worauf Herr Samter, sichtlich erfreut und gerührt von der Auf— merksamkeit seiner Collegen, bewegt dankte. In angenehmem Beisammensein schwanden nur zu rasck die Stunden. — Herr Samter wirkte an der hiesigen israelitischen Schule 8 Jahre. Er haf sich in dieser Zeit die größte Zufriedenheit seiner Vorgesetzten, wie nicht minder die Achtung seiner Mitbürger und die Liebe seiner Schüler erworben, und man darf wohl behaupten, daß er bei seinem Scheiden von hier teinen Feind zurückläßt. Die besten Wünsche begleiten ihn nach seinem neuen Wirkungstreise. Möge es ihm und seiner Familie daselbst stets wohl ergehen und mögen sich ihm alle Hoffnungen, die er an seine neue Stelle knüpft erfüllen! *— Von der Strafkammer des kgl. Landge richts Zweibrücken wurde Johann Eckel, 72 J. a. Schweinehirt in Schnappbach, wegen eines Sittlich⸗ keitsverbrechens und eines dito Vergehens zu einer Gesammtgefängnißstrafe von 6 Monaten 8 Tagen und die an letzterem betheiligte Ehefrau Kroener von da zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. — Zweibrücken, 4. Dez. Gestern trafen Se. Exzellenz Herr Regierungspräsident v. Braun und der Ministerial-Kommissär Herr Oberbaurath Heuser hier ein. Dieselben wurden vom Herrn Bezirksamtmann und von den Herren Vertretern der Stadt am Bahnhofe empfangen und nahmen alsbald eine eingehende Besichtigung der durch das jüngste Hochwasser verursachten Beschädigungen hier und in der Umgegend vor. Se. Erxzellenz kehrte heute Abend nach Speyer zurück, während Herr Oberbaurath Heuser im Laufe des heutigen Tages verschiedene Objekte in Bezug auf Inundations- verhältnisse noch spezieller in Augenschein zu nehmen gedenkt. (Zw. Ztig.) — Zweibrücken, 4. Dez. Eine entsetzliche That ist heute früh hier geschehen. Eine Tochter des Hrn. Maurermeisters Mohr, Kathchen Mohr, ein durchaus achtbares und braves Mädchen hat heute früh den bei Hrn. Banquier Froelich hien placirt gewesenen Buchhalter Heiß, einen noch ganz jungen Mann, als derselbe um 8 Uhr auf's Bureau gehen wollte, durch einen Revolverschuß in die Schläfe getödtet und dann sich selbst erschossen; das Mädchen lebte noch einige Stunden. (Zw. 3.) — Von Pirmasens wird der „Pfälz. Pr.“ geschrieben: Es hat in hiesigen Kreisen allgemeines Aufsehen erregt, daß der hiesige katholische Dekan Huth, welcher schon seit lange im pfälz. Landrathe sitzt, bei Besetzung der Pfarrei Schifferstadt dem in gleichem Dienstalter mit ihm stehenden Dekan Nipp⸗ linger von Rheinzabern zurückgesetzt wurde, obgleich die Qualifiklation des Herrn Landrathsmitgliedes Huth eine bessere sein soll, als die seines obsiegenden Konkurrenten, und obgleich Herr Huth von Seiten der kgl. Negierung und des bischöfl. Ordenariats primo loco vorgeschlagen war. Man bringt dahier die Zurücksetzung des Herrn Dekan Huth mit der „Kapuzinerniederlassung in Blieskastel“ in Ver— bindung, für welche derselbe das Anwesen in Blies— kastel erworben hatte. Da die Vorschläge in München geändert worden, so scheint die Kapuzinerfrage da⸗ selbst sehr unangenehm berührt zu haben. — Waldfischbach. Eeinem Arbeiter des Müllers Klug von der Schwanenmühle bei Hor— bach drang bei'm Schneiden an der Circularsäge ein Lattenstück in den Unterleib. Die hierdurch bewirkte Verletzung war so bedeutend, daß der Un⸗ glückliche bald nach dem Vorfall starb. — In Clausen gerieth eine Taglöhnerin mit dem Arm in das Schwungrad einer Handdrehmaschine und wurde lebensgefährlich verletzt. — („Vor Allem das Geschäft!“) Das ist die Richtschnur für sehr viele und zwar oft sehr brave Menschen. Wenn sie aber diese Richtschnur niemals verlassen, selbst nicht, wenn die Ele— mente in den Straßen wüthen, wenn Tod und Verderben ihrem Nächsten droht, dann wird diese Handlungsweise kaum entschuldbar, menschlich schön aber ganz und gar nicht erscheinen. Ein durchaus sicher und gut fondirter Geschaftsmann, der Name thut nichts zur Sache, hatte für Montag vor. Woche ein Papier von ca. 200,M. acceptirt. Ueber das Unglück, was die Stadt — die Sache spielt sich nämlich im benachbarten Neustadt ab — betroffen, hatte er wohl kaum noch an das Accept gedacht. Da. während Alles rennet rettet. flüchtet, während die Wasserwassen durch die Stra— zen reißend schnell dahin schießen, während Jeder nur an sein und der Seinigen Leben denkt, be— treffender Geschäftsmann sich nothgedrungen in die 2. Etage flüchtet, landet urplötzlich in einem Nachen an den Fenstern der 2. Etage der Commis eines in Neustadt wohlbekannten Banquiers, der, „‚„wie Moräs den Dolch aus dem Gewande“, seinem Etui den bewußten Wechsel hervorzieht, und während »rausend das Wasser den Nachen schaukelt, um ge— ällige Honorirung ersucht. “Ich bin, spricht Jener zum Zahlen bereit“, aber augenblicklich noch rauscht, wie Sie, junger Mann, vernehmen, um meinen eisernen „Arnheim“ im unieren Stockwerk die wildtosende Fluth, und deshalb —, aber der Jüngling zieht verlegen die Schultern in die Höhe, murmelt etwas vom Auftrag ꝛc. — und schwimmt erst dann zufrieden im Nachen zu den heimischen Penaten zurück, nachdem ihm bewußter Kaufmann eine Zahlungsanweisung auf die Volksbank gegeben. — So geschehen im Jahre der Sintfluth 1882 zu Neustadt am Haardtgebirge. (Land. Tgbl.) — In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde in Speyer wieder einmal eine socialde⸗ mokratische Flugschrift, deren Inhalt in dem Satze gipfelt: Tod den Tyrannen, es lebe die Socialde⸗ mokratie! unter die Thüren der Häuser und an den Straßenecken angeklebt. — Grünstadt, 3. Dez. Heute Abend gegen 7 Uhr wurde die 79 Jahre alte Wittwe Nahm in hrem Hause von einem, bis jetzt unbekannten Thäter überfallen, derselben 12 Wunden beige— zracht, das Pult erbrochen und daraus 9 M. ent⸗ wendet. Die Frau, welche bewußtlos angetroffen wurde, lebt noch. — Frankenthal, 2. Dez. Eine dieser Tage ergangene Entscheidung des k. Oberlandge— richts Zweibrücken dürfte sowohl für Fabrikinhaber vie auch für Arbeiterkreise von hohem Interesse ein. Ein sog. Kernmacher (eine Art Modellformer) Valentin Weißhaar von hier, war bei der hiesigen Maschinen- uud Armaturfabrik Klein, Schanzlin ind Becker in Arbeit und beschädigte während der Arbeit mit einem spitzen Instrumente sein einziges Auge derart, daß dessen Sehkraft ganz bedeutend und mit bleibendem Nachtheile hiedurch bedeutend beein⸗ trächtigt wurde. Da eine gütliche Vereinbarung nicht zu Stande kam, strebte Weißhaar bei dem hiesigen Landgerichte gegen obengenannte Firma eine Entschädigungsklage an und erhielt auch, da er seither per Jahr 625-650 Mark verdiente, eine Jahresrente von 600 Mark auf Lebensdauer zugesprochen. Gegen dieses Urtheil wurde jedoch Berufung eingelegt, welche aber durch die Appelin⸗ tanz in Zweibrüden zu Gunsten des Verunglückien »erworfen wurde. ESelbstverständlich steht hinter dem Etablissement Klein, Schanzlin und Becker eine Unfallversicherung.) — Frankenthal, 4. Dez. In der Nacht yon Samstag auf Sonntag wurden hier massenhaft ozial⸗demokratische Flugschriften vertheilt. Von den Verbreitern hat man keine Spur. — Von Lambs- jeim, Heuchelheim und Heßheim wird uns mitge— heilt, daß daselbst ebenfalls sozialdemokratische Schriften vertheilt wurden. (Frkth. Tgbl.) — (Pfälz. Schuldienst-Erspektan— en.) Das Ergebniß der diesjährigen Anstell⸗ ungsprüfung pfälzischer Schuldienst-Exspeltanten ist lein erfreuliches und steht gegen dasjenige vom vorigen Jahre auffallend zurück. Es erhielten von 51 Ge— zrüften 6 die Note II, 44 III und einer die Note 1V. Außer dem mit der Gesammtnote IV sind noch weitere 9, welche in einem Hauptfache (Re⸗ ligionslehre, deutsche Sprache, Rechnen ꝛc.) die Note VI erhielten, durchgefallen und haben sich im näch— sten Jahre der Prüfung wiederholt und zwar in allen Fächern zu unterziehen. — Aus Mittelfran⸗ ken wird berichtet, daß von den 31 Candidaten welche sich der diesjährigen theologischen Aufnayms— prüfung unterzogen, dieselbe 26 nur bestanden haben. Vermischtes. fF Nürnberg, 2. Dez. Die bayrische Tele— zraphenverwaltung beginnt jetzt auch mit den An— chaffungen für Einführung des Telephonbetriebe in Bayern; es sind dieser Tage in ihrem Auftrage aus dem Etablissement des Hrn. Dr. Albert Lessing hier 100 Elemente nach Ludwigshafen für den Telephonbetrieb zwischen Ludwiashafen und Mann— seim abgegangen Ebermaunstadt, 2. Dez. Gein. Tanzmusik.) Das Bezirksamt hat nachstehende Verfügung erlassen: „In Rücksicht auf die in den Gemeinden immer lauter werdenden Klagen über herrschende Geldnoth wird für den Rest des laufenden Jahres eine Erlaubniß zur Abhaltung oöͤffentlicher Tanzmustk nicht mehr ertheilt werden, wovon die Gastwirthe zur Vermeidung nutzloser Gesuche unverzüglich zu verständigen sind.“ x Einen deutlichen Wink mit dem Zaunpfahl gibt folgendes Inserat eines Metzer Blattes: „Dem 27jährigen Heirathskandidaten! Senden Sie mir Ihre 40,000 Mk., Sie selbst kann der Teufel ho— len, aber lothweise! St. Ludwigsstraße am Kam⸗ merplatz. Auf die Nummer kommt's nicht an!!!“ F Aus Wittenberg kommt die Nachricht, daß sich dort ein Komité gebildet hat, das die Auf—⸗ führung von Reformationsspielen nach der Art der Passionsspiele von Oberammergau in's Leben zu rufen gedenkt. Die erste Aufführung soll zu dem im nächsten Jahre anläßlich der vierhundertsten Ge— hurtstagsfeier Luther's zu feiernden Jubelfeste statt⸗ inden und Bilder aus dem Leben und Wirken duther's zum Gegenstande haben. F(GMutter und Tochter.) Ergreifendere Dramen, wie das Leben sie oft bietet, vermag auch der Dichter nicht zu ersinnen, und häufig ist nicht die Bühne, sondern der Gerichtssaal die Stätte, wo das Menschenherz in seinen Tiefen erregt wird. Eine solche Verhandlung voll dramatischen Lebens war eine vor der dritten Strafkammer in Berlin sich entrollende Anklage auf Untreue, Betrug und Unterschlagung. Anklägerin war die Mutter, Be—⸗ schuldigte deren einziges Kind. Es ist noch nicht gar zu lange her, daß es in Berlin wohl keine zlücklichere Familie gab als die des Kaufmanns R. Der Vater war Inhaber eines blühenden Geschäfts, welches ihn mit den Jahren zum wohl⸗ habenden Mann zu machen versprach. Flora, die einzige Tochter R.'s, zeigte viel Interesse für das Beschäft des Vaters und er faße den unseligen Ent⸗ schluß, ihr die Kassen-Geschäfte während seiner oft wochenlangen Reisen zu übergeben. Kurze Zeit, nach⸗ dem ihr diese Funktionen übertragen waren, begann das bis dahin heitere und lebensfrohe Mädchen Trübfinn zu zeigen, der sich zu Bestürzung der!Eltern beständig stei⸗ gerte. Da sie aber auch oft wieder ins Extrem verfiel und zu Zeiten übermüthige Heiterkeit zeigte, schwand die Besorgniß der Eltern, da sie die krankhaften Erscheinungen Ausflüssen von Mädchenlaunen zu— schrieben. Sie sollten in schrecklicher Weise aus hrem Irrthum gerissen werden. Eines Tages, am 12. Juli, dem Geburtstage der Mutter, kam der Vater dazu, wie das Mädchen aus dem Geldschrank Beld entnahm, und in ihre Kleidertasche verbarg. Befragt, was sie mit dem Gelde — wie sich her⸗ russtellte, einem Zwanzig-Markschein — machen wolle, gerieth Flora in Verlegenheit und brachte so unwahrscheinliche Entschuldigungen für ihr räthsel⸗ jaftes Thun hervor, daß der Vater von einem chrecklichen Verdacht erfaßt wurde. Er stellte ein trenges Verhör mit dem Mädchen an, und was ex herausbekam, war schlimmer, als er erwartet hatte. Die Tochter hatte einen verbummelten Bau— rechniker kennen gelernt und war hinter dem Rücken der rechtschaffenen Eltern ein Liebesverhältniß mit hm eingegangen. Jedenfalls auf Betreiben dieses pienschen hatte Flora den Vater fast täglich bestohlen ind ist der entstandene Verlust jedenfalls kein geringer. Die schreckliche Entdeckung warf den Vater auf's drankenlager, von dem er nicht wieder aufstand. Am selben Tage, wo der Vater beerdigt wurde, derschwand Flora aus dem elterlichen Hause und mit ihr eine bedeutende Geldsumme. Jetzt hatte die empörte Mutter kein Erbarmen mehr; da liebe— bolles Bitten und Flehen bei dem verblendeten Mädchen nichts verschlug, sollte sie die ganze Strenge des Gesetzes kennen lernen. Ernst richteten sich die Augen des gesammten Richterkollegiums auf die Angeklagte, welche in Reue und Weh die Hände schluchzend vor die Augen schlägt, als jetzt schwan⸗ kend, in tiefe Wittwentrauer gehüllt, die Mutter den Zeugenraum betritt. Tiefempfundene Worte, vom Herzen kommend und zum Herzen sprechend, richtet der Herr Vorsitzende an die Mutter, um sie zu bewegen, noch in letzter Stunde den Strafan⸗ trag zurückzunehmen. Die Mutter schwankt, aber da erscheint wohl vor ihrem inneren Blick das frühere, durch die Verblendung der Tochter so grau⸗ sam zerstörte Glück, der frühe Tod des geliebten Vaften. und der schon von Thräuen umflorte Blick Alt ne dre ul uul ran hjtu X htle F hp. J. roer starr, site wendet sich summ udb, sic erneint. Eben will der Gerichtshof sich zu— ehen, da bricht das Mädchen in die erschütternde aus: „Aber liebe, liebe Mutter, willst mich denn ganz verderben!“ Diesen Lauten jefften Reue kann das Mutterherz nicht wie⸗ hen, sie hebt die Arme verzeihend und hat die Tochter von der untersten Staffel der die ins Zuchthaus führt, zurückgerissen. der Verband deutscher Müller setzt zreis von Eintausend Mark aus für die Auf⸗ Jeines Verfahrens, durch welches Waizen⸗ noggenmehl auf etwaige Beimischungen von mann leicht und zuverlässig untersucht werden Die betreffenden Arbeiten sind versiegelt und Motto versehen bis zu dem 15. Mai 1883 en Vorsitzenden Jos. J. von der Wyngaert in a W., Bülowstraße 15/16 zu senden. Der Sproß eines alten Königsgeschlechtes.) »en neugewählten Mitgliedern des preußischen onetenhauses, die kürzlich den Eid auf die ung zu leisten hatten, befand sich auch ein yugo Sholto Douglas, Bergwerksbesitzer in Arsleben. Die Vereidigung dieses Herrn ist ern von besonderem Interesse, als es im preu— a Abgeordnetenhause nicht zu den Alltäglich⸗ sehören dürfte, daß der Abkömmling eines fönigshauses in die Reihen der Volksver⸗ eintritt. Dte Familie Douglas führt näm— jren Ursprung auf ein altes schottiges Königs- necht zurück, dessen Wappen und Wahlspruch or dye“ (arbeite oder stirb) sie heute noch Daß der jetzige Nertreler der Familie, Herr S„holto Douglas nicht gewillt, die alten Fa— raditionen in Vergessenheit gerathen zu lassen, hneulich erst wieder gezeigt bei Gelegenheit Feierlichkeit auf dem Kalisalzwerk des Herrn eordneten in Westeregeln. Er verlieh auf dem⸗ „n der Knappmannschaft eine Fahne mit seinem enwappen und erläuterte in einer Ansprache je Bergleute den Wahlspruch „doe or dye?, zen Spruch, den „einst ein alter Heldenkönig auen Vorzeit“ zu seinem Lebensgrundsatz ge⸗ chi. Daß der kriegerische Muth in der Familie uuglas nicht erloschen ist, hat auch Hugo Sholto uglas gezeigt. Denn neben seinem bürgerlichen ruf hat er als Rittmeister auch in den Kriegen mI866 und 70 Dienste geleistet und ist in dem zeren dekorirt worden. Die elektrische Beleuchtung ist nun auch hof⸗ jeworden. Wie aus Wien geschrieben wird, eleltrische Beleuchtung der Hofburg in Aus— cuommen. Ueber das anzuwendende System sedoch erst nach Abhaltung der elektrischen ostellung in Wien im kommenden Jahre ent⸗ neden werden. (Die Emancipation von der unkohle.) Hofrath Brunner, Chef des öster⸗ mRischen Telegrapenwesens, hielt jüngst über die amo⸗elektrischen Maschinen einen Vortrag. in chem er die Vermuthung aussprach, daß die ge— umte Technik einer Umwälzung entgegengehe, in— ndiese Maschinen nicht nur die Kraft einer irenden Bewegung in Elektrizität umzuwandeln, dern auch diese Elektrizität iu Arbeitskraft zu— tzuverwandeln vermögen. Als vollkommenste sung dieses Problems bezeichnete der Vortragende von Marcel Deprez in München aufgestellte schine, durch welche die von einer Dampfma— ie in Miesbach erzeugte Kraft mittels eines ohnlichen eisernen Telegraphendrahtes 57 Km. bis nach München geleitet wurde. Brunner ich sich hierüber folgendermaßen aus: „Ich kann Wichtigkeit dieser Erfindung nicht laut genug men. In derselben liegt die Emanzipation von Steinkohle. Die bisher unbenutzte Kraft der zenden Gebirgsbäche wird künftig nicht nutzlos rtauschen. Jeder fallende Tropfen derselben id in Turbinen gesammelt werden, um dynamo⸗ trische Maschiuen in Rotation zu versetzen, welche Kraft durch den telegraphischen Draht in eine drik leiten werden, wo sie zum Betriebe der uptachse oder zur Beleuchtung der Arbeitssäle zutzt werden wird. Man wird endlich auch noch an denken, die gewöhnlichen häuslichen Ver— iungen, wie Treppensteigen, das Arbeiten mit Nahmaschine, das Waschen, das Bügeln ꝛc., tels elektrischer Kraftübertragung zu besorgen; unsere Damen werden sogar das Klavierspiel t Anstrengung ihrer zarten Hände durch Elek— at hetreiben“ Bil DDo 2u Ari aceruuiuo in den Abruzzen kam ein grauenhaftes Verbrechen an das Tageslicht. In Folge eines lange nur leise umgegangenen Gerüchts sah sich die Polizei beranlaßt, eine Durchsuchung im Hause einer sehr ingesehenen Familie vorzunehmen. Nach langem vergeblichen Suchen entdeckten die Carabinieri ein verstecktes kleines Zimmer fast ohne jegliches Licht, wo, bedeckt mit dem greulichsten Ungeziefer und Unrath, seit zwölf Jahren die Tochter vom Hause auf elendem Strohlager in Gefangenschaft schmach⸗ tete. Als die Carabinieri in die grauenerregende Behausung eintraten, flehte das junge, noch schöne Mädchen um Hilfe und Gerechtigkeit vor ihrem zrausamen Vater und Bruder, welche sie seit zwölf dahren eingesperrt hielten, weil ste eine von ihr jewünschte Heirath mißbilligten. Die lebendig Be⸗ zrabene wurde sofort in grenzenlos schwachem Zu⸗ tande in das Krankenhaus von Teramo gebracht Der Vater und der Bruder wurden verhaftet und un das Gericht abgeliefert. In der Nähe von Pau (Frankreich) wurden einige Arbeitshäuser bei einem Bleibergwerke von »inem Bergrutsche verschüttet. 13 Frauen und inder fanden dabei ihren Tod. 4 Kairo, 26. Nov. Ein großes Eisenbahn⸗ —X 0 zei Katetbeb zugetragen. Etwa 20 Eingeborene »erloren ihr Leben und 32 trugen Verletzungen »avon. Das Unglück ist dem Umstande zuzuschrei⸗ »en, daß der durch die Gewässer des Nils unter— vaschene Damm in dem Augenblicke einstürzte, als der Zug darüber hinwegfuhr. Der Telegraph hat von dem Unglück nur insofern Notiz genommen, als er berichtete, daß keine Europäer umgekommen seien. Zu den schreckhichsten Stürmen, velche je über Westindien dahinbrausten, zählt zerjenige, welcher am 8. Oktober d. J. Vu elt a Abaj'd auf Cuba zu einer Stätte des Unglücks nachte. Genauere Berichte aus dem fast gänzlich gerstörten Pinar del Rio sagen hierüber: Am 7. Oklober war die Luft erdrückend schwül und feucht, zie Hitze fast erstickend; schwere, bleifarbene Wolken zingen am Horizont, und von Zeit zu Zeit ent⸗ uden sich starke Gewitter. Am Nachmittag des 3. Oktober zeigte das Barometer 74,65 und um 5 Uhr begann die Gewalt des Orkans, dem ein heftiger Wind vorausgegangen war, sich fühlbar ju machen. Der Regen stürzte in sintfluthiger Menge nieder; Bäume wurden wie Strohhalme zeknickt, entwurzelt, in die Luft gehoben und nach illen Richtungen umhergeschleudert. Die tödtlich erschrockenen Einwohner flohen aus ihren Häusern, deren Dächer abgerissen wurden, und wilde Thiere iefen mit zahmen auf den Feldern im Wirrwarr imher. Dann trat plötzlich eine halbstündige Stille ein; kein Regentropfen fiel mehr und auch der Stuͤrmwind hatte zu wüthen aufgehört, doch schon um 9 Uhr kehrte er wieder und zwar mit ver— voppelter Kraft. Entwurzelte Palmen stürzten allenthalben aus der Luft nieder, und das Geschrei der Verwundeten und Fliehenden mischte sich be— säubend mit dem Rasen des Sturmes. Steinerne Bebäude wurden dem Erdboden gleichgemacht und Nenschen wie Baumblätter durch die Luft ge— chleudert. Erst am 9. Oktober früh 2 Uhr hörte »as Toben des Sturmes auf. In San Juan und Martinez sind 1500 Speicher und Wohnungen erstört worden, und 800 in Hacienda dei Valle; 75 Prozent der Häuser von Consolacion del Sur agen in Trümmern, ebenso diejenigen der Muni— ipalität von San Luis. Im Distrikte Guane ind nicht weniger als 2000 Häuser und Tabak— peicher eingestürzt. In San Jose steht kein Wohnhaus mehr. Die Wege sind durch gefallene Bäume unpassirbar gemacht und von Gebirgsbächen erwühlt; die Brücken sind fortgerissen, und eine zroße Menge von Hausthieren hat den Tod in den Wellen gefunden. Die Feldfrüchte und die Tabaks- ernte sind vollständig vernichtet, und im reichsten Theile Cubas starrt der Bevölkerung der Hunger entgegen. Wie viele Menschenleben in dem Sturme u Grunde gegangen, war beim Abgang der Be— ichte noch nicht annähernd festgestellt, doch dürfte zie Zahl derselben, dem schrecklichen Ereigniß ent⸗ prechend, keineswegs unbedeutend sein. GKohlenreichtum der Erde.) Bei der durch Ausarbeitung der Dampfkraft und Ab— nahme des Holzes als Heizungsmaterial stark ge— teigerten Konsumtion der Steinkohlen interessiert ꝛs gewiß, einen Ueberblick zu gewinnen über die ioch vorhandenen Steinkohlenschäße der Erde. 2c gioßlten Dileintonendeden Curopas p das im Süden von Wales in England, welches 4 Jeographische Meilen breit und 20 Meilen lang ist, serner das belgische Becken, das sich von Aachen bis nach Valenciennes ausbreitet, das in der Pfalz wischen Saarbrücken und Kreuznach, welches 3—-52 Meilen breit und 15 Meilen lang ist. Aber das größte dieser europäischen Becken ver⸗ ichwindet ganz, wenn man sie mit denjenigen ver⸗ zleicht, welche in Nordamerika vorkommen. Das ausgedehnteste der nordamerikanischen Becken ist dasjenige, welches in einiger Entfernung südwestlich vom See Erie seinen Anfang nimmt und sich über die Staaten Pennsylvanien, Virginien, Kentucky, Tennessee, bis an den Fluß Tennesse fortsetzt. Es trägt den Namen Apalachsches Kohlenfeld, hat eine Breite von 37 und eine Länge von 130 geo— graphischen Meilen, während die Oberfläche 2800 zeographische Quadrat-Meilen einnimmt. Um waniges kleiner sind die Becken von Illinois, von Lanada und Michigean. Um eine Vorstellung zu geben von der unge⸗ seuren Quantität Pflanzenstoff, welcher in diesen Zteinkohlen aufgehäuft ist, mag das Folgende dienen: In dem oben erwähnten Saarbrückschen Becken saben die Steinkohlenschichten eine Dicke von 1 Fentimeter bis zu 14 Fuß. Zie Zahl der dickeren Schichten, welche die Mühe der Bearbeitung lohnen, deträgt 130 und ihre ganze Dicke zusammenge— nommen 375 Fuß. Nach der Berechnunng von Dechen enthält allein der zwischen Saar und Blies auf preußischem Gebiet liegende Theil die unge— seure Masse von ungefähr 825 180 Mill. Centner Zteinkohlen, so daß, wenn, wie jetzt geschieht, jähr⸗ lich 9 Mill. Centner davon verbrannt werden, man dort noch für 90 000 Jahre einen hinreichenden Vorrat hat. Dies Beispiel mag zugleich zu Be— ruhigung für diejenigen dienen, welche befürchten möchten, daß dies Brennmaterial, welches ein so nächtiger Hebel der Industrie ist, ja bei dem ge⸗— värtigen Zustande unserer Bildung fast unentbehr⸗ lich genannt werden kann, in einiger Zeit erschöpft werden könnte. Nach v. Carnall ist die jährliche Produktion von Steinkohlen über die ganze Erde ingefähr 2000 Millionen Centner, die an den dohlenminen selbst ein Werth von mehr als 240 Millionen Thaler haben. Durch den Transport teigt dieser Werth auf mindestens 360 Mill. Thaler, vas vielmehr beträgt, als der Werth alles Goldes uind Silbers, das jährlich auf der ganzen Erde zewonnen wird. Die Zahl der Arbeiter in den sämtlichen Kohlen⸗ minen kann auf ungefähr 600 000 geschätzt werden, und rechnet man dazu die Frauen und Kinder, dann finden dadurch 22 Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt. Die Ausdehnung des Kohlengebirges über die Jjanze Erde kann auf wenigstens 8000 geographische Quadrat⸗Meilen gesetzt werden, also Is Proz. der janzen Oberfläche des Festlandes und der Inseln usammengenommen. Rechnet man nur 48 Fuß uür die mittlere Dicke der Kohlenlager, so giebt dieß 16 Kubik-Meilen feste Kohlenmasse. Da nun »bengenannte 2000 Mill. Centner einen Raum von 266623 Kubik⸗Fuß füllen, wird eine Kubik⸗Meile dohlenmasse beim gegenwärtigen Gebrauch 5000 Jahre und 16 Kubik-Meilen für 80,000 Jahre hinreichen. Berechnet man, wieviel Holz nöthig sein würde um diese 16 Kubik⸗Meilen Kohlenmasse zu bilden, so findet man, daß dazu die ganze Erd⸗ berfläche, das Meer mit inbegriffen, mit einem 134jährigen Walde bedeckt sein müßte. Sterbefälle. Gestorben: in Eisenberg Frau Eleonora Kurtz, jseb Bendinger, 64 J. a. in Kaiserslautern deinrich Merling, 66 J. a. in Immesheim Frau Elisabetha Preiß, geb. Happersberger, 82 J. a.; in Bettenhausen Daniel Jenet, Gutsbe— itzer und früher langjähriges Landrathsmitglied, nfolge eines Hirnschlages, 62 J. a.; in Franken⸗ hal Katharina Grünig, geb. Emmet, 38 J. a. Dienstes-Nachrichten. (Katholischer Kirchendienst. Expositus Adam Fichhorn in Böbingen erhielt Anweisung als Pfarrverweser von Wiesbach; an dessen Stelle wurde daplan Joh. Dengel in Kaiserslautern ernannt. Fur die Redaktion verantwortlich ? 2r Bekanntmachung. In der Stadtrathsitzung vom 4. ds. Mts. wurde der Voranschlag der Ein— nahmen und Ausgaben für die Stadt⸗ gemeinde St. Ingbert pro 1883 festgestellt und die Umlage auf 110 90 angenommen. Dieser Voranschlag liegt zu Jeder⸗ manns Einsicht 14 Tage lang auf dem unterfertigten Amte offen. St. Ingbert, 5. Dezember 1882. Das Bürgermeisteramt: Custer. Holztransvort. Aus den Waldungen der Gebr. —RXOVD Submissionswege an den Wenigstneh⸗ menden der Transport von: 1225 Cubitm. Stammholz an die Hal⸗ den des hiesigen Bergamtes und 150 - 200 Cubikm. Stammholz an das Eisenwerk abgegeben. Die Submittenten wollen ihre Ein—⸗ gaben bis 10. Dez. Mittag 12 Uhr bei dem Unterzeichneten einreichen. Die näheren Bedingungen liegen im Forsthaus zur Einsicht offen. St. Ingbert, 4. Dez. 1882. Küßwetter⸗ Oberförster. Nähmaschinen. Erlenstämme zum schneiden von Bret— tern und Bohlen zu kaufen gesucht. Offerten an Rud. Böcking & Co Hal⸗ bergerhütte b. Brebach a. Saar einzureichen. Die Material⸗, Farb⸗ und Colonial— Waaren-Handlung von V. Fery empfiehlt: Hrangen litronen Mandeln Ja. Mandeln IIa. Mandeln Princeß Kosinen Eleme Kofinen Sultanin Kosinen Tafel Iorinthen litronat Oranget Hanille haselnüsse Maronen Zwelschen ßamb. Z3welschen Türk. Katharina Pflaumen ucker gan; zucker gemahl. ucker geschnitt. O et gewrahlen :te. Besonders für Weihnachtsge schenke passend empfehle das Neueste in — * * * Singernähmaschinen mit polirtem Nußbaumkasten, Selbst⸗ spuler, Radauflösung ꝛc. 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Einer der Mitspielenden ruft di Ramenskärtchen aus und die Spielenden besetzen mit kleinen Blaätichen die ausge rufenen Punkte. Wer zuerst eine ausgemachte Anzahl von Punkten besetzt hat. König. Als äußerst amüsante und zugleich in hohem Maße instructive Unierhaltun für die Winterabende kann es Alt und Jung nicht warm genug empfohlen werden und sollte in keiner Familie fehlen. B. Ackermann, Zweibrücken, Hauptstraße und Ecke am Mühlgäßchen. mpfiehlt seine soeben eingetroffenen und in garsßter Ausn orräthigen F Damen⸗Regenmäntel und Winter Mäntel in allen neuen Facons mit den elegantesten Verzierungen noch nie dagewesenen billigen Preisen. Für Kinder eine schöne Auswahl in Regen⸗ und —X Mänteln. FMit Auswahlsendungen stehe gern zu Diensten. in St Anaheri —AV Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1A 40 — einschließlich Trägerlohn; —X O ZZustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 241. Donnerstag, 7. Dezember 1882. 17. Jahrg. iti es als gleichberechtigt mit dem Gymnasium aner⸗ Politische Ueberficht. kannt wird.“ (Frankf. Journ.) Das neueste Heft der „Grenzboten, widmet »em Besuch des Herrn v. Giers bei dem Für—⸗ ten Bismark einen leitenden Artikel, dessen Schluß⸗ atz wie folgt lautet: Irgendwelche offensive Poli— ik hatte Rußland von den verbündeten Kaiserreichen Nittel-Europas nicht zu befürchten; denn dieselben oaren seit ihrer Vereinigung allezeit lediglich auf Vahrung des Friedens bedacht. War also mit »em Giers'schen Besuche eine größere Annäherung stußlands an Dentschland beabsichtigt, so konnte zas nur Erfolg haben, wenn Rußland deutlicher ind bestimmter als bisher merken ließ, daß es auf Fortsetzung einer Politik verzichtet habe, die man hm in den letzten Jahren nicht ohne Grund zu— chrieb. Zweitens sollen die Beziehungen zwischen en Cabineten von Wien und Petersburg in diesem Sommer einigermaßen gespannt gewesen sein. War ies in Wirklichkeit der Fall, so ist zu hoffen, daß ꝛer Besuch in Wien, den Herr v. Giers für seiue Rückreise aufgespart hat, dieses Verhältniß bessern verde. Kaum erwähnt braucht dabei zu werden, zaß das Entgegenkommen Rußlands auf das Ver— zältniß Deutschlands zu Oestereich Ungarn keinen Finfluß üben kann. Das Bündniß der beiden mitteleuropäischen Kaiser — jon dem wir jetzt sagen dürfen, daß es ein degelrecht und in aller Form abge—⸗ schlossenes, in Documenten nieder— jelegtes ist — ist, auf gegenseitigem Bedürf⸗ liß beruhend, durch beider Mächtẽ Interessen fest⸗ ekittet, die bleibende Grundlage der Verhältnisse MNittel⸗Europas, von der die Strömung der Tages⸗ reignisse nichts abzuspülen vermag. So viel wir ins erinnern, wird in dem oben gesperrt gedruckten 3atze zum erstenmal officiös die positive Mittheilung »on der Existenz eines in aller Form abgeschlossenen gündnisses gemacht. Obwohl die politische Welt »as Vorhandensein fester Abmachungen zwischen Vien und Berlin annahm, wird die hier mitge— heilte Thatsache doch nicht verfehlen, allen Kriegs— Jetzereien einen starken Dämpfer aufzusetzen. K Vorhaben der „Gemüthlichkeit“ der erhoffte Erfolg nicht fehlen! *— Sicherem Vernehmen nach hält der Verein „Gemüthlichkeit,“ behufs Besprechung der in ziesem Jahre abzuhaltenden Kappensitzungen, im zaufe nächster Woche eine außerordentliche General⸗ »ersammlung ab. — Vom Schwurgerichte wurde am Montag der 52 Jahre alte, ledige Cravattenmacher Ludwig Bünnig von Dürkheim wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit zu einer Zuchthausstrafe von 5 Jahren »erurtheilt. — Am Dienstag wurde der eines zleichen Verbrechens angeklagte 36jährige Ackerer Jakob Schlachter von Nußdorf freigesprochen. — Der „Pirm. Anz.“ erfährt aus sicherer QDuelle, daß der Fabrikdirektor Bruinier in Schönau von einer Frankfurter Finanzgröße den Auftrag erhalten hat, bei der bayerischen Staatsregierung die Conzession zur Erbauung einer Secundärbahn taltenbach-Schönau-Walburg GElaß, Route Weißenburg-Straßburg nachzusuchen. — In Landstuhl wurde am Samstag Vor⸗ mittag *410 eine Erderschütterung verspürt. — Die Sammlungen für die Wasserbeschädig⸗ en im Bezirksamte Kusel haben bis ijetzt jegen 38,000 Mark ergeben. In Berücksichtigung der neuerdings in der Pfalz eingetretenen Wassers⸗ ioth sollen jene Sammlungen alsbald geschlossen verden. — Kaiserslautern, 5. Dez. Der Stadt⸗ ath hat am Freitag in geheimer Sitzung zur Unter⸗ tützung der Nothleidenden in Neustadt die Summe von 800 Mk. bewilligt. — Der Stadtrath von Kaiserslautern hat dem Antrag seiner Commission gemäß be— cchlossen, das neue Schlachthaus am Forrellenweiher zu erbauen. Die Kosten werden über 100,000 M. betragen. Dazu drohen die Mezzer jetzt schon vegen vermehrter Ausgaben für Personal, Wagen zc. mit einem Aufschlag von 2 Pf. für das Pfund Fleisch. — In Neustadt haben am Sonntag Dele— zirle der Geflügelzuchtvereine Frankenthal, Kaisers⸗ autern, Neustadt, Pirmasens J. und II. Speyer und Zweibrücken einen „pfälzischen Kreis— bverein für Geflügelzucht und Vogel—⸗ schutz“ konstituirt und die betr. Statuten berathen ind festgesetzt. Als Vorort wurde Speyer auf 2 Jahre gewählt. — In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch vurden zu Landau aus dem Schaufenster des Boldarbeiters Heilsberg Waaren im ungefähren Werthe von 900 Mk. gestohlen. — In Grünstadt wurden für die Wasser⸗ »eschädigten in Neustadt ash. 875 Mark gesammelt ind dahin abgeschickt. Eine einzige Firma zeichnete 150 Mark. — Ludwigshafen, 5. Dez. Die Baye— rische Notenbank hat Herrn Director Lederle da⸗ hier beauftragt, dem Regierungspräsidium den Be— rag von 500 Mk. zu Gunsten der durch die leberschwemmung beschädigten Rheinpfälzer zu ibermitteln und die genannte hohe Kreisstelle zu ersuchen, die Vertheilung nach eigenem Ermessen vornehmen zu wollen. Deutsches Reich. München, 5. Dez. Se. Maj. der König „aben zur augenblicklichen Unterstützung der durch ie jüngsten Hochwasser Beschädigten die Summe on 40,000 zur Verfügung gestellt und den kgl. „taatsminister des Innern, Frhrn. v. Feilitzsch be⸗ nuftragt, die am meisten beschädigten Gegenden zu jereisen und die hienach veranlaßten nöthigen Vor— ehrungen zu treffen. Derselbe ist im Vollzuge ieses allerhöchsten Auftrages bereits in der Pfalz ingetroffen und wird sich von da nach Unter— ranken begeben. Berlin, 5. Dez. Der Kaiser conferirte estern Nachmittag eine Stunde lang mit dem rürsten Bismark. Berlin, 5. Dez. (RKeichstag.) Zum An— cag Philipps, Entschädigung unschuldig Verur— heilter, erklärt Staatssekrär Schelling, der Tendenz »es Antrags könne man sympathisch gegenüberstehen. Ddie Ausführbarkeit sei aber zu bezweifeln, weil »ie Voraussetzungen zur Entschädigung nicht greif⸗ ar festzustellen seien. Eine bloße Freisprechung ach der Wiederaufnahme des Verfahrens reiche uicht aus. Darauf werde die Regierung nimmer—⸗ nehr eingehen. Die Freisprechung sei kein Beweis ür die Nichtschuld, sondern nur ein Beweis, daß ie Schuld nicht bewiesen sei. Der Antrag Philipps vird nach längerer Debatte an eine vierzehnglieder⸗ ge Kommission verwiesen. Berlin, 6. Dez. Den Mitgliedern des teichstags ist soeben seitens des „Deutschen sdealschulmännervereins“ eine Schrift hersandt, welche „Betrachtungen über die Leher⸗ läne der höheren Schulen nebst der darauf ezüglichen Zirkularverfügung vom 31. März 1882* etitelt ist und den auf dem Gebiete des Realschul⸗ vesens rühmlichst bekannten Direktor Dr. Krumme n Braunschweig zum Verfasser hat. Die in einem ehr ruhigen Tone gehaltene Shhrift kommt nach mer eingehenden Besprechung der im Titel ge⸗ annten Lehrpläne zu dem Ergebniß, daß in den zteren auf die Frage nach der Möglichkeit der xinheitsschule eine abschließende Antwort gegeben verde. „Die Einheitsschule wird von der zehörde unter den gegenwärtigen Cul— ur⸗Verhältnissen für unmöglich er— lärt. Mag man darin eine Concession an den Naterialismus, an das Nützlichkeitsprinzip, eine bwendung von allem Idealen oder sonst etwas ehen, die Thatsache, daß die Unterrichtsbehörde das dealgymnasium neben dem Gymnasium als noth⸗ nenig erachtet, läßt sich damit nicht wegleugnen. in der Annerkennung der Existenzberechtigung des ealgymnasiums neben dem Gymnasium liegt das jeständniß, daß eine Schule eine gründliche Un— erweisung in allen denjenigen Fächern nicht geben inn, die im Laufe der Zeit Eingang in die Schule efunden habe. Jeder Schüler wird also Schwierig⸗ eiten finden, wenn er sich einem Fache widmet, uür welches er auf der Schule die nöthigen Vor—⸗ ennknisse sich nicht aneignen konnte. Das gilt für eie Schüler der einen Schule so gut wie für die er anderen. Ein Unterschied zwischen beiden An— ralten, der die Zurücksetzung der einen und die Zevorzugung der anderen begründete, ist nicht vor⸗ anden. Aber abgesehen von aller Billigkeit, — it das Realgymnasium neben dem Gymnasium zothwendig, so muß es auch lebensfähig gemacht derden, und das kann nur dadurch geschehen, daß Ausland. Madrid, 5. Dez. Sechzig Arbeiter sind ingeblich wegen einer karlistischen Verschwörung verhaftet worden Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 7. Dez. Wie aus dem Inseratentheile dieser Nummer zu ersehen, veran⸗ daltet der Verein „Gemüthlichkeit“ Sonntag, en 17. ds. Mts. eine musikalich-theatra— ische Abendunterhaltung, deren Ertrag um Besten der Wasserbeschädigten in er Pfalz bestimmt ist. Zur Aufführung kommen iie beiden Lustspiele „Mr. Herkules“ und „Sing— zögelchen“. Bei der bekannten Leistungsfähigkeit ꝛer „Gemüthlichkeit“ zweifeln wir nicht, daß auch der ausikalische Theil der Unterhaltung ein sehr gewählter »in wird. — Daß das löbliche Vorhaben der „Ge— nüthlichkeit“ bei der hiesigen Bevolkerung, die ja im zanzen bei der allgemeinen Wassersnoth ziemlich nädig davon gekommen ist und sich noch nie die dheilnahme an einem Werke der Barmherzigkeit ersagt hat, gewiß lebhafte Anerkennung finden odird, davon sind wir überzeugt. Die Noth ist ja cuch an einzelnen Orten und in vielen Familien zar zu groß und Hilfe dringend nöthig. Möge zarum im Interesse der armen Nothleidenden dem Vermischtes. F Für die Verloosungen der bayer— schen Staatsschuld nd folgende Termine estgesetzt worden;: 1) am 1. März 1883: 17 Serienziehung der 4 Procentigen Pramien⸗Anleihe vom Jahre 1866; 2) am 15. März 1883: Ver⸗ loosung der 4 procentigen Grundrenten⸗-Ablösungs⸗ Schuldbriefe; 3) am 16. April 1883: Verloosung der 3ija-procentigen Obligationen der älteren (all⸗ gemeinen) Staatsschuld auf den Inhaber und auf Namen; 4) am 1. Mai 1883: 17. Prämien⸗ ziehung der 4procentigen Prämien-Anleihe vom Jahre 1866; 5) am J. Oktober 1883: Verloo⸗ sung der 4 procentigen Grundrenten-Ablösungs- Schuldbriefe. Die näheren Verloosungs-Bestim⸗ mungen werden bei Eintritt der betreffenden Ter⸗ mine bekannt gegeben werden. Das Zentralkomite des bayeri— schen Frauenvereins unter dem rothen Kreuze erläßt folgenden Aufruf: der bayerische Frauenver— ein unter dem rothen Kreuze, dessen Organisation eine festgefügte und der statutengemäß im Frieden zur Hilfeleistung bei besonderen Nothständen ver— anlaßt ist, bittet hiemit in Anbetracht der aus den meisten Landestheilen einlaufenden Berichte über das manchfache Unheil, welches die Ueberschwemm⸗ ungen hervorriefen, um allgemeine Unter— stütz ung. Außer den Geldgaben sind besonders Bekseidungs⸗ und Nahrungsmittel willkommen. Alle eingehenden Liebesgaben werden gewissenhaft notirt, quittirt und seinerzeit darüber Rechenschaft abgelegt. Die Sammelstellen sind für jeden tref⸗ fenden Kreis an dem Sitz der Kreisausschüsse des Vereins zu München, Augsburg, Landshut, Regens⸗ burg, Nürnberg, Bamberg, Würzburg und Speyer. Wer sich in die Lage der von den Ueberschwemm⸗ ungen Betroffenen zu denken vermag und mildthä— tigen Herzens ist, wird gewiß nach Möglichkeit beisteuern, um nun auch den eigenen Landsleuten zu helfen! In diesem Vertrauen wendet sich an Alle das unter dem Protektorate Ihrer Majestät der Königin⸗Mutter von Bayern stehende Zentral⸗ Komite des bayerischen Frauen⸗Vereins unter dem rothen Kreuze: Gräfin v. d. Mühle, Ober— hofmeisterin Ihrer Majestät der Königin-Mutter, Freifrau v. d. Tann-Rathsambausen, Generalswittwe und pPalasdame, un e Ñlihen⸗ den Damen. Freiherr v. Malsen, Oberst— hofmarschall, als Schatzmeister bon Bomhard, S„taats⸗ und Reichsrath als erster Beirath, Krise⸗ del, Oberst a. D., als Generalsekretär. München, 4. Dezember 1882. FFreiburg. Von den bei der Hugstetter Ersenbahnkatastrophe Verunglückten befinden sich noch zehn Schwerverwundete hier; dieselben werden hr ganzes Leben lang Krüppel bleiben. Drei von den Schwerberwundeten mußten wegen Gehirner⸗ schütteruug in's Irrenhaus verbracht werden. F Mainz, 6. Dez. Es ist die Gefahr aber⸗ naliger Ueberschwemmung vorhauden. Der Rhein vächst stark. In Mannheim ist in der verflossenen sacht der Rhein 35, der Neckar 45 Zentimeter zjewachsen. Hier ist der Rhein um 8 Zentimeter gestiegen. F Köln, 6. Dez. Der Rhein ist seit heute rüh 81 Centimeter gewachsen. Die Mosel ist benfalls sehr stark, der Main und Neckar langsam vachsend. Das Wetter ist ziemlich hell, Barometer⸗ tand sehr tief. Der Nothstand ist namentlich in Worringen, ganz außerordentlich groß. FVeipzig, 5. Dez. Das Reichsgericht ver⸗ varf die Revision des wegen fünffachen Mordes zum Tode verurtheilten Kutschers Conrad aus Berlin. F Ein entsetzzliches Unglück ereignete ich am letzten Donnerstag während einer Theater⸗ zorstellung in Cincinati. Zur Feier des Dank⸗ agungstages wurde im dortigen Coliseum⸗Theater in Melodram aufgeführt, in welchem ein Gatte inen Apfel vom Kopfe seiner Frau schießt. In Folge einer Beschädigung der Springfeder seiner Züchse verfehlte der Schütze, Frank Frayne mit Ramen, den Apfel, und die Kugel drang in die Stirne der unglücklichen Darstellerin. Sie starb 15 Minuten später auf der Büuhne. Ihr Name var Annie von Behrens und sie war die Braut ꝛes Schützen, der über sein Mißgeschick untröstlich st. Die Vorstellung wurde sofort unterbrochen und die etwa 2300 Personen starte Zuhoretsu, verließ das Theater in größter Aufregung. Sterbefälle. Gestorben: in Albersweiler Anna, 17 J. a. T. v. Bahnmeister Rust; in Otterberg Frau Bar— bhara Heydweiller, geb. Fuchs, 80 J. a.; in daiserslautern August Schmitt, Privatmann — 36 J. a., in Neustadt Jalob Frank, Wirth; w— Zweibrücken Wtitw. Elisabetha Mol tz, geb. Strauß 30 J. a.; in Pirmasens Katharina —A zeb. Lützel, 68 J. a.; in Arzheim Katharina döffner, geb. Lederle, 46 J. a.; in Neun— irchen a.BBl. Johann Lerch, 589 J. a.; in Pir— nasens, Frau Katharina Ofzky, geb. Guth; in Winzingen Elisabetha Häuser, geb. Foltz, 71 J. a. —2 — Dienstes⸗Nachrichten. Die Function eines Schulinspektors für die athol. Schulen des Kantons Hornbach wurde dem -Schulinspector fur den Kanton Zweibrücken, Pfar— rer Hirth in Contwig übertragen. Der Studienlehrer Albert an der Lateinschule in Pirmasens wurde auf Ansuchen an die Studien— ainstalt Neuburg a. D. versetzt; der Lehramtskandi— dat an dem Wilhelmsgymnasium in München Rötter, zum Studienlehrer in Pirmasens ernannt Für die Redaktion verantwortlich J. X. Demetz Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert) Das Postdampfschiff Zeeland Capitän Busch mann der Red Star Line, am 18. Novp. von Antwerpen abgegangen, ist nach einer glüdlichen Reise am 3. Dezember wohlbehalten in New⸗York ingekommen. Oeffentliche Zustellung eines Kaufacts und einer Quittung mit Subrogation. Auf Grund Beschlusses des k. Amts⸗ zerichts St. Ingbert vom 2. Ifd. Mts. und in Gemäßheit des Art. 17 des bayer. Ausführungsgesetzes zur R. C. P. O. und Konk.Ord. sowie der 88 186 und 187 R. C. P. O werden hiermit auf Antrag des Eud⸗ wig Kling, Metzger in St. Ingbert wohnhaft, in seiner Eigenschaft als Rechtsinhaber von Maria Weber, ohne Gewerbe in St. Ingbert wohnhaft, Wittwe von Jacob Allar dem Peter Jung, früher Wirth in St. Ingbert wohn⸗ haft, dermalen ohne bekann⸗ ten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort abwesend, folgende Urkunden öffentlich zugestellt: J. Vollstreckbare Ausfertigung eines Kaufvertrags vor Notar Sauer hier resp. dessen Amtsverweser vom 19. August 1881, inhaltlich dessen obge— nannte Wittwe Allar an den vor⸗ genannten Peter Jung Plan Nr. 354 — 3 ar 40 qm Wiese unterm Fo— rellenweiher, Bann St. Ingbert um 100 Mark verkaufte und abschläglich sofort 100 Mark erhalten hat. Die wesentlichen Verkaufsbedingungen ind folgende: Der Restkaufpreis mit 300 Mt. ist zahlbar in 3 gleichen Theilen, Martini 1882, 83 und 84 mit 5 pCt. Zinsen aus der zustehenden Hauptsumme vom 19. August 1881 an, ev. mit Ver—⸗ zugszinsen. Sollte Käufer seinen Restkaufpreis nicht in der bedungenen Weise ent— richten, so soll Verkäuferin oder deren Rechtsinhaber berechtigt sein, das Kauf⸗ — — object im Wege der vertrogsmäßigen Jeden Freitag gewässerte Wiederversteigerung zu veräußern. Der Kaäufer trägt die Kosten des J Stockfischoe Verkaufs und unterwirft sich der so⸗ fortigen Zwangsvollstreckung. il. Quittung mit Subrogation vom 3. Oktober 1882 vor demselben Notar, wonach genannte Wittwe Allar ihr Ktestguthaben von 8300 Mark an Haupt⸗ jumme, dann Zinsen und Kosten von zenanntem Kling baar erhalten hat und Letztere in alle ihr auf Grund obiger Verkaufsurkunde zustehenden Rechte gegen den Schuldner Jung ubrogirt. St. Ingbert, 4. Dez. 1882. Kgl. Amtsgerichtsschreiberei. Krieger, k. Secretär als Gerichtsschreiber. Z8wangsversteigerung. Samstag, den 9. Dezember nächsthin, Morgens von 9 Uhr an, hier in der Wirihsbehausung der Wittwe von Peter Heusser versteigere ich zwangsweise gegen Baarzahlung: Secretair, 1 Regulatoruhr, Pfeilerschränkchen, 1 Spie⸗ gel, Bilder, 1 Nähmaschine, 1 Küchenschrank, 2 Kleider⸗ chränke, 1 Getüchschrank, 18 deintücher, 80 Handtücher, 17 Tischtücher, mehrere Bett⸗ überzüge, 32 Frauenhemden, Frauenhosen, 1 schwarzseidenes ffFrauenkleid, 1 Waschtisch, 1 Waarenschrank mit Glasthüren, 2 Waarenschafte, 1 Theke, dann folgende Waarenvorräthe: ca. 150 Pfd. Wolle, ca. 140 Pfd. Kaffee, 120 Pfd. Gries, Reis, Gerste, Sago, Nudeln, ca. 2Ctr. Seife, Pfeffer, Ziwmmet, Mus— katnuß, Zucker, ca. 180 Pfd. Cichorie, ca. 70 Pfd. Surro⸗ zat, ca 50 Pfd. Cichorien⸗ kaffeer, Trauben⸗Brust⸗Honig, Tabak. Stärke, Feuerzeua. 1 Parthie Wichs Blaustein hen, Glas⸗ und Blaupapier Bohnen, Erbsen, Linsen, Zu kerzeug, Salatöl, Vogelfutter 1 Parthie Knöpfe, Schnu und Zwirn und noch verschie⸗ dene sonstige Spezereiwaaren St. Ingbert, 6. Dezbr. 1882. Faßbender, Gerichtsvollzieher. JLIV Hebet⸗, Gesang⸗, Schul⸗, ßilder⸗ &K Geschäftsbücher, sämmtliche Schreibmate⸗ rialien, überhaupt alle in dieses Fach einschlagende Ar—⸗ tikel, empfiehlt zu den äußerst billigsten Preisen. Jakob Friedrich, Buchbinder. Zwangsversteigerung. Dienstag, 12. Dezember 1882 Nachmittags 3 Uhr zu St. Ing⸗ bert in der Wirthschaft von Johann Adam Beck, Wittwe, wird durch den Amtsverweser des kgl. Notars Franz 5auer in St. Ingbert, ie nachbeschriebene Liegenschaft in der Steuergemeinde St. Ingbert, dem Georg Woll, Schmelzarbeiter in St. Ing⸗ ert wohnhaft, angehörig, wegen Nicht⸗ zezahlung des Erwerbspreises öffentlich zu Eigenthum versteigert, als: Plan⸗Nr. 3058, 68 qm. Fläche, Wohnhaus, Hof und Zugehör, Plan⸗Nr. 39282, 2 a. 4 qm. pflanzgarten hinter dem Hause ind Plan⸗Nr. 3654 s, daraus die Hälfte mit 85 qm. Pflanz⸗ garten vor dem Hause, alles ein Banzes zu St. Ingbert in der Blieskasteler Straße neben Peter Schmitt und Johann Lefebre. St. Ingbert, den 20. Nov. 1882. Der Amisverweser des kgl. Notars Sauer: u. Wiest. Frishe Schellfisch P. Fery. —I— —IIILVLLL veranstaltet der Verein Gemuthlichkeit ——— den 17. Dezember im Jung'schen Saale von 8 Uhr Aben— ab eine musikalische & theatralische Unterhaltung, zu welcher derselbe um recht zahlreichen Besuch höfl. einladet. Der Eintrititspreis beträgt 70 Pf. pro Person; größere Spenden wern dankend entgegengenommen und zur Zeit über die Verwendung des Ertra Bericht erstattet. Programm an der Kasse. Der Vorstand: oinfeld. ovei P. Fery. Druck und Verlag von F. X. T metz in St. Inabert. 222 22282 22 222 — 52—38 2 252 5233 *28 333222 525 3288 5 33 ——— 535558 53583 5333 —— 5552 —855 3585 2 55557 535 /888k *5 3254 ——— 55 2 28355 7 * 32 33 85 525335 58 853 —e— — 22 2 22 * * — 5 * —2 533 35353553 z53 —s53 3533 2383s528 33 *855 s5238 33233 2— — 8 — 3.2— — 20 2. — — * 5.222 8 * 2* D 33 * — — —— 323 5223 5 —* 5 5522 —— — —A— —— —8 551538 533 2555 58 3*6 —558 3323835 55 259 3355 6835 5538 —3533 — 5 5 8 * 8232 5z38 828 22 —z —223 —— — 228 — —3 3 2 —3 —*52 * 553 — 2.2* —* —— — Ea— 8 * —— —S 3 35 8.5 — — 525 533853s537 383337 328333253 — — — 22 2322 — * * * —2 E — DO 3 22 * 3 — *8 * 252 * * Be88— 225 88 * E — 23 — — 2 532 55 — A5 —— 2 7 55 38 — 5 53 — 22322 8 8 5358 8 557 252 852 355*385 —3— 253——55 33233537 233 —3533335 * 2 — — — * * . —— * — * * — 2 — * — — — ——— 5 * 2535 8 * 533 376538 5 3* 5— 7* — 885385 23885 3538555353 377 — 3 25 3333385 55535 —— — — —2 * a 8 * 532835 2 25 233555 z55832833 *»3586* 33333335 —3 — 3* 225 3. — — ——— — 3355558 2328 35 — 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Amtsgerichts St. Ingbert. er St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ gatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich d ⸗Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 ñ, bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 242. Samstag, 9. Dezember 1882. 17. Jahrg. 34 RFerer socialen Zustände. Das Blatt schreibt: Politische Uebersicht. eege wie e darüber IJ waren zuch die Vorschläge, die zur Abhilfe vorgebracht vurden. Der Minister des Innern hat die zu veit gehenden Vorwürfe des Abgeordneten Dr. Windthorst auf das richtige Maß zurückgeführt; im lebrigen zeigte er sich damit einverstanden, daß auf dem Wege der Gesetzgebung diese Wunde am Volks⸗ örper geheilt werden müsse. Von den extremen zarteien abgesehen, die theoretisch-politischen Pain— ipien zu Liebe die offenbaren Uebelstände nicht ehen wollen, scheinen alle Parteien darin einig zu ein, daß die Gesetzgebung über Unterstützungswohn⸗ itz und Heimathsrecht einer Abänderung bedarf, die die Competenz der Gemeinde wieder mehr in »en Vordergrund stellt und ihr die Mittel an die dand giebt, nicht so sehr die Armgewordenen zu interstützen, als vielmehr das Armwerden zu ver⸗ indern. Es ist nicht zu leugnen, daß die außer⸗ rrdentlich humane Behandlung in den Gefängnissen ind Corrigendenanstalten dazu beiträgt, den Herren hagabonden das Bummeln und Schnorren zu er⸗ eichtern, insofern sie in diesem endlichen Ziele ihrer eriodenweisen Thätigkeit nicht nur keine Abschreck— ing sehen, sondern sogar mit einer rührenden Vor⸗ iebe zeitweise Versorgung darin suchen. Ist so in ser Zeit wirthschaftlicher Nothstände von der Re⸗ jierung eine gewisse Nachficht geüdt worden, so vird es jetzt wo die Arbeits- und Lohnverhältnisse infaugen sich zu bessern, nothwendig sein, die Zü— jel wieder etwas straffer anzuziehen.“ Indem das Zlatt ferner sich gegen die Unterstützung rei— ender Handwerker durch die Vereine gegen Armuth ind Bettelei wendet, daß es ganz besonders die lusgabe der Innungen sei, für die hilflosen Hand⸗ verler auf Reisen zu sorgen, wendet sich das be— anntlich den Regierungskreisen sehr nahe stehende Ireßorgon gegen die von conservativer Seite befür— vortete Einführung obligatorischer Innungen: „Ein Theil der Handwerker wünscht obligatorische In⸗ iungen von der Regierung: mögen gerade diese ingedenk sein, daß die beste Form, die beste Ge— etzgebung nichts nützt, wenn in dem Menschen elbst nicht der Trieb und der Wille sind, den In⸗ entionen des Gesetzgebers nach besten Kräften ent⸗ segenzukommen. Die bestehenden Formen der In⸗ ungsgesetzgebung sind nicht vollkommen; aber sie jenügen, um den strebsamen Handwerkern „Zine eẽntwickelung des Innungslebens zu gestatten, die »ie hervorragenden Uebelstände im Handwerksleben zeseitigt. Wenn sie selbst Hand mit anlegen und venn ein solcher Appel an ihr Ehrgefühl nicht imsonst ist, so wird der Connex zwischen dem rei⸗ enden Handwerkerthum und dem Vagabondenthum hald aufgehoben sein.“ (Parlamentarisches.) Die beständige TFommission für die sozialpolitischen Vorlagen setzte hre Berathungen über 8 39 fort, in welchem die dereinigung von Ortskrankenkassen verschiedener hemeinden oder Communalverbände geregelt werden oll. Die Opposition der liberalen Mitglieder sowie erer des Centrums richtete sich hauptsächlich gegen »as Bestreben des Regierungsentwurfs, hierbei an Ztelle der Selbstverwaltung die ministerielle Ver— ugung und Willkür zu setzen. Die darauf ge— ichteten Anträge der Abgg. Dr. Hirsch und Dr. Zutfleisch wurden schließlich auf Vorschlag des Abg. . Wendt in zweckmäßiger Weise vereinigt, die Re— zierungsvorlage abgelehnt und die combinirten An—⸗ räge der Liberalen und des Centrums gegen die 5timmen der Conservativen angenommen. — Zu FZ 40, betr. das Aufsichtsrecht über die Orts⸗ krankenkassen, wurde von derselben Majorität ein Zusatz angenommen, wonach bei Gemeinden von mehr als 2000 Einwohnern das Aufsichtsrecht den Bemeindebehoͤrden zustehen soll. Danach wurde z»er 8 41 mit einem Abänderungsantrage des Abg. Dr. Hirsch, dem die Regierungsvbertreter sich an— chlossen, mit großer Mehrheit angenommen, ebenso nach kurzer Debatte der folgende Paragraph. Da—⸗ auf wurde auch die letzte der speziellen Bestimm⸗ ingen über die Ortskrankenkassen in 8 43 mit inzelnen Amendements des Abg. Dr. Hirsch ge⸗ iehmigt. Von den gemeinsamen Bestimmungen ür die Gemeinde- und Ortskrankenkassen wurden »ie ersten in 8 44 mit geringen Aenderungen nach Lorschlägen des Abg. Dr. Buhl genehmigt, ebenso inverändert die 88 45 und 46, nachdem ein vom Abg. Lenzmann eingebrachter Antrag zu 8 45 als rrthümlich zurückgezoggen war. Zu 8 47 hatten zie Vertreter der nationalliberalen Fraction einen Untrag gestellt, dessin Tendenz Dr. Buhl dahin zräcifirte, es solle unter allen Umständen die drankenversicheuung von dem Zustandekommen der Unfallversicherung getrennt werden. Deshalb sollen naicht blos die Arheiter der haftpflichtigen Gewerbe ur unbedingten Beitragszahlung verpflichtet sein, 'ondern alle Arbeitgeber einen bestimmten Antheil ‚ahlen. Diese Beiträge werden von anderer Seite auch damit motivirt, daß dadurch derjenige Theil der Krankheiten, die als Folge der Betriebsgefahren zu betrachten sind, aber nicht als Unfälle gekenn— zeichnet werden können, doch dem Betriebsunter⸗ nehmer zur Last fallen. Man bestand seitens der diberalen auf den Antrag Buhl hauptsächlich des⸗ wegen, weil in den Motiven der Regierungsvorlage die Verpflichtung der Haftpflichtigen als losgekauft jezeichnet wird durch das Drittel der Beiträge zur drankenkasse, eine Motivirung, die man unbedingt xrinzipiell ablehnen will. Nach ziemlich lebhafter, iber im allgemeinen versöhnlichem Sinne geführter Debatte wurden die liberalen Anträge mit großer Lajorität angenommen gegen die Stimmen einzel⸗ ner conservativer und ultramontaner Abgeordneten. Anperandert zur Annahme gelangten ohne Debatte ie' 88 48, 49 und 50. Zu 8 531 hatte der Abg. dasker einen dahin gehenden Antrag gestellt, daß rusdrücklich ausgesprochen werde, daß die aus dem estehenden Haftpflichtgesetz resultirenden Verpflich⸗ tungen der Arbeitgeber nicht alterirt würden. Nach ängerer Debatte wurde gegen die Stimmen der Liberalen dieser Antrag abgelehnt und der Para⸗ zraph angenommen. Die Beschlußfassung über z52 wurde vertagt, da darauf bezügliche Anträge erst genau formulirt werden sollten. Ausland. Während in Norwegen die republikanische Pro⸗ »aganda immer weiter um sich greift, macht sich n Schweden eine lebhafte sozialdemokratische Agitation bemerkbar. Dieselbe richtet sich zunächst zjegen den Militarismus. So nahm die sehr zahl⸗ reiche Genossenschaft der Stockholmer Holzarbeiter zieser Tage eine Resolution an, welche besagt, daß -Zchweden sich niemals weder mit seinem jetzigen, nioch mit irgend welchen anderen noch so großar⸗ igen Verteidigungsmitteln gegen eine Großmacht yerteidigen könne, daß der Militarismus eine Land⸗ olage sei, welche jegliche Entwickelung hemme, die kmigration befördere u. s. w. und daß daher der neue Militär-Reorganisationsplan rundweg abzu— ehnen sei, daß Schweden anderen Mächten gegen— iber seine Neutralität zu erklären habe, daß die Coblenz, 6. Dez. Die Kaiserin reist morgen rui über Gießen ab und wird Abends 10*4 Uhr a Berlin eintreffen. Berlin, 7. Dez. Der Kaiser ist gestern 1dend wohlbehalten aus Göhrde von der Jagd urückgekehrt. dem Reichstage ist die Dentschrift, betr. x Ausführung des Socialistengesetzes zugegangen. z53 wird entwickelt, die socialdemokratische Beweg⸗ ing hat seit den letzten Reichstagswahlen einen euen Anstoß bekommen, weil die Führer diese gelegenheit mit Erfolg zur Stärkung der Organi—⸗ ation benutzten. Es habe sich herausgestellt, daß ie socialdemokcatische Partei weit entfernt sei, e Reformvorschläge der Regierung auf dem soci⸗ lan Gebiete richtig zu würdigen. Neuerdings heint sich die Aufmerksamkeit der Parteileitung nieder besonders auf die Bildung von Gewerkschaf⸗ n, Vereinen und Verbänden hinzulenken, welche e für vorzugsweise geeignet erachtet, den socialde⸗ okratischen Geist zu wecken und wachzuhalten. ie Verbreitung von Flugblättern hat zwar, ab⸗ esehen von der Zeit der letzten Reichstagswahlen, icht in dem bisherigen Umfange stattgefunden; agegen genießen die periodischen Druchschriften der zartei, namentlich der Socialdemokrat und die reiheit, ungeachtet der mannigfaltigen der Ver⸗ reitung derselben entgegentretenden Schwierigkeiten ach wie vor eines starken Absatzes. Trotz ange⸗ annter Aufmerksamkeit der Grenzbehoͤrden finden iese Preßerzeugnisse immer auf den verschiedensten begen ihren Eingang in Deutschlaud. In einem Wartal dieses Jahres sind allein von dem Soci⸗ demokrat circa 13,000 Exemplare in dem Ge⸗ iete des deutschen Reiches beschlagnahmt worden. die Heftigkeit und der Cynysmus der Sprache ieser Blätter ist kaum noch einer Steigerung fähig nd wird nur erreicht in den Reden hervorragender zarteiführer, die besonders bei Gelegenheit von zarteifesten in den deutlichsten Worten zum Um⸗ uurz aufreizen und in unqualificirbaren Ausdrücken ber staatliche und kirchliche Institutionen, über olitische Persönlichkeiten u. s. w. sich auslassen, ie am Jahrestage der Ermordung des Kaisers llexander II. und auf dem Erinnerungsfest an die freignisse des Jahres 1848 in London, sowie die nlängst auf dem Schlosse Wyden gehaltenen Re— en liefern hiefür einen schlagenden Beweis. Der von der sogenannten gemäßigten Partei, wenn auch nit gewissen Einschränkungen als Partei⸗Organ uusdrücklich anerkannte Socialdemokrat geräth immer gehr in das Fahrwasser der social⸗revolutionären artei und bestätigt hierdurch die Annahme, daß er zwischen den beiden Parteirichtungen noch be—⸗ ehende Unterschied keineswegs mehr ein funda⸗ nentaler is. Die Zahl der Anhänger der Most⸗ chen Richtung ist auch in Deutschland im Steigen griffen, was in erster Linie den foctgesetzten gitationen der internationalen social⸗revolutionären irbeiter⸗Association in London zuzuschreiben ist. Ddie „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ zieht enem Leitartikel: „Das Vagabonden⸗ eben im deutschen Reich“, gewissermaßen as Resultat der am 28. November nnd 4. De— mber im preußischen Abgeordnetenhause stattge⸗ abten Debatten über diese Schattenseite un— „eingetheilte Armee“ und das geworbene Heer ab— —— ein Gendarmerie-Corps von 15,000 Mann zu errichten sei, und daß die schwedische Regierung für ein internationales Schiedsgericht einzutreten jabe. Petersburg, 7. Dez. Dem Golos zufolge zucht das Marineministerium um die Assignirung bon 513 Millionen Rubel zum Bau von vier neuen Kriegsschiffen nach, von denen zwei nach Art des englischen Panzerschiffes „Imperious“ für das daltische Meer, zwei ähnliche Panzerschiffe wie „Peter der Große“, für das schwarze Meer bestimmt. gebaut werden sollen. Der seltsam verzwickte Verlauf, den die jüngste türkische Cabinetskrisis genommen, wird jetzt auf den gestörten Gesundheitszustand des Sultans zurückgeführt. Nach Berichten, die der „N. Fr. Pr.“ aus Konstantinopel zugehen, soll der Sultan sich in einem Zustand des Paroxismus befinden, welcher dem Wahnsinn gleichkomme. Der Sultan leide an Verfolgungswahn und sehe in seiner Um— zgebung nur Verräther und Mörder. Die Anfalle jeien jetzt häufig und sehr akut. Jeden Augenblick wechsele er seine Umgebung, indem er äußere, er nöchte nicht das Schicksal uihdul Aziz' theilen. Lokale und pfälzische Nachrichten. IL St. Ingbert. In seiner Dienstagsprobe hat der Sängerchor des Musil-Vereins be— schlossen, unter Mitwirkung mehrerer Vereine und Musikfreunde der Stadt zum Besten der Wasserbe— schädigten der Pfalz ein allgemeines Konzert zu deranstalten. Obschon ein anderer hiesiger Verein zum gleichen Zwecke auf Sonntag über 8 Tage eine Unterhaltung bereits anzeigte, so wird doch der Musik-Verein sein Vorhaben ebenfalls ausführen und zwar, wie anfangs projectirt, in den nächsten Tagen. Zeit und Programm, welch' letzteres fast nur aus gewählten neuen Piècen besteht, werden demnächst publizirt werden. -In Nr. 240 dieses Blattes vom 5. Dez. zaben wir einen Artikel der „Pfälz. Pr.“ wieder, her sich mit Herrn Dekan Huthin Pirmasens zeschäftigte. Der Inhalt des Artikels findet nun in der „Pf. Pr.“ von Speyer aus folgende Be— richtigung: 1. daß Dekan Huth in Pirmasens für die Pfarrei Schifferstadt nicht in Vorschlag gebracht verden konnte, da er freiwillig ein Bewerbungsge⸗ uuch um diese Pfarrei zurückgezogen hat, 2. daß Dekan Huth in Pirmasens nicht identisch mit De— lan Huth in Zweibrücken ist, welcher ein Anwesen in Blieskastel für eine Kapuzsinerniederlassung gekauft haben soll. e— Ensheim, 7. Dez. Viktualienmarkt: Fier per Dutzend 1 M., Butter s Kilo 1.20 M. Kartoffeln —. — In Zweibrücken traf gestern (Donners⸗ jag) Mittag Se. Erz. Staatsminister des Innern Freiherr v. Feilitz sch als Abgesandter Sr. Maj. des Königs ein und nahm im „Zweibrücker Hof“ Absteigequartier. Der Herr Minister ist am Dienstag Nachmittag in Speyer angekommen, woselbst er bei dem Hrn. k. Regierungspräsidenten v. Braun Woh⸗ nung nahm. Am Mittwoch hat derselbe Neustadt besucht. Dem Vernehmen(nach hat er aus de don S. Maj. dem König zur Verfügung gestellten Summe von 40,000 Mk. den Betrag von 4000 Mk. für Neustadt und den Betrag von 1000 Mk. für Winzingen angewiesen. — Zweibrücken, 6. Dez. (Pfälzisches Schwurgericht.) Verhandlung gegen Daniel Bgraun, 21. J. a., Tagner, Sohn von Georg, Uckerer in Offenbach, wegen Körperverletzung mit aachgefolgten Tode und Körperletzung mittelst Jefährlichen Werkzeugs. Vertreter der kgl. Staats⸗ hehörde: Herr Staatsanwalt Wagner; Vertheidiger derr Rechtsanwalt Schuler. Braun erhielt eine Zuchthausstrafe von 5 Jabren und Monate. — Vom Potzberg wird der „Pf. Z.“ be⸗ richtet: Gelegentlich des jüngsten Miesenbacher Marktes wurde ein Handel abgeschlossen, der zwei⸗ jelsohne einzig dastehen dürfte. Ein westricher Handelsmann wollte einem Landmanne eine Kuh abkaufen. Im Verlaufe des nun beginnenden sehr lebhaften Gesprächs machte der Bauer dem Händler scherzweise den Vorschlag, er wolle ihm die Kuh auf 3 Terminen geben. Der erste Termin sei sofort zahlbar, der zweite, wenn ihn — den Händler — der Teufel hole, der dritte, wenn ihn der Teufel vwieder hringe. Mit diesen Bedinquugen war der Handelsmann einverstanden. Nachdem dieser noch ofort den ersten Termin ausbezahlt hatte, zog er n dem Bewußtsein, ein gutes Geschäft gemacht zu Jaben mit seinem Kaufobjecte vergnügt von dannen, »em Bäuerlein das Nachsehen lassend, — Bei Kusel ist in Folge der jüngsten Regengüsse die Burgruine Lichtenberg theilweise in das Thal gestürzt und hat dabei zwei Häuser begraben. — Aus Kaiserslautern wird der „Pfälz. Ztg.“ berichtet: „Die Nachricht von der erfolgten Kerufung des Herrn Dr. Recknagel in's Reichs⸗ gesundheitsamt nach Berlin hat sich nicht bestätigt, wenn auch über den Eintritt desselben verhandelt worden ist. Vielmehr wird — sicherem Vernehmen nahh — Hr. Dr. Recknagel voraussichtlich nach darlsruhe übersiedeln, um eine Professur am dortigen Polytechnikum zu übernehmen. Für die Annahme dieser Stellung mag u. a. auch der Um— tand von Entscheidung sein, resp. gewesen sein, »aß dadurch die Lehrthätigkeit des Berufenen nicht zeschränkt, sondern vielmehr erweitert wird.“ — Der Gewerbeverein zu Neustadt hat aus einen Mitteln 700 Mk. zur Unterstützung der durch Wassersnoth geschädigten Gewerbetreibenden daselbst »ewilligt. Die Verwaltung der Kreis-Irrenanstalt dlingenmünster richtet wie alljährlich die Bitte an die Familien, welche Angehörige in der Anstalt haben, die für dieselben bestimmten Christ- jeschenke spätestens bis zum 21. ds. Mts. ein⸗ reffen zu lassen, den Sendungen kein Verpfleggeld eizupacken und die Begleitbriefe der Post gesondert u übergeben. — Zum Neubau der katholischen Kirche in Neuhofen, kgl. Bezirksamts Speyer, ist eine FTollekte in sämmtlichen katholischen Kirchen der Pfalz bewilligt und zur Vornahme dieser Collekte der erste Tag des Weihnachtsfestes. 25. Dezember hestimmt worden. Vermißchtes. Aus München erhält der „Pf. K.“ von seinem !⸗Correspondenten folgende interessante Mit— heilung: Der pfälzer Landrathsbeschluß, welcher den P. P. Capuzinern eine Niederlassung in Blieskastel verweigert, wird dier zumal in geist⸗ lichen wie in Regierungskreisen eifrig besprochen. Auch in letzeren Kreisen neigt man sich der in tlerikalen Blättern vertretenen Ansicht hin, daß dieser Beschluß für die Staatsregierung in keiner Weise maßgebend sein könne, da derartige Beschlüsse nicht zu den Befugnissen des Landrathes gehören. Fine andere Frage wird aber nun in geistlichen Zreisen aufgeworsen, ob die Capuciner geneigt sein verden, nach solchem Beschlusse in der Pfalz eine Filiale ihres Ordens zu errichten — eine Frage, velche, wie ich höre, zwischen dem Orden und der irchlichen Oberbehörde gegenwärtig in reifliche Er⸗ vägung gezogen wird. Dem Bestreben des Herrn Bischofs Joseph Georg ist es erfreulicher Weise ge⸗ ungen, in den nächsten Jahren durch eine größere Anzahl neugeweihter Priester den Bedarf in der ZSeelsorge zu decken, ja der Zuwachs wird sogar iber den Bedarf gehen. Damit wird auch erstere Frage nach einer Seite wenigstens hinfällig. F In Neunkirchen a. B. verunglückte nach der „S.⸗ u. Bl.⸗ZJ.“ ein noch junger Arbeiter, wel⸗ her öfter an Epilepsie litt, daß er mit dem Kopfe rückwärts in einen offenen Abort siel und erstickte. F Aus demOberelsaß erfährt der „Pf. K.“ olgende bemerkenswerthe, die echt deutsche Gefinn⸗ ing der Elsässer dokummentierende Correspondenz: Ich hatte einen Ausflug nach einem großen, an der lsässer⸗schweizerischen Grenze gelegenen Marktflecken uinternommen. Die zahlreiche, aus Einheimischen ind Altdeutschen bestehende Gesellschaft, in welcher ch mich Abends befand, kam auch auf die Spra— henfrage im Landesausschuß zu sprechen und ein »eutscher Unterbeamter, in der Meinung, elsässsischer⸗ eits Beifall zu finden, nahm dabei Gelegenheit, eine Ansicht dahin zu äußern, daß der Reichstag »em Antrag der Herren Winterer und Genossen nuf bedingte Zulassung der französischen Sprache m Landesausschuß wohl hätte stattgeben können. Ich möchte nun wünschen, daß alle diejenigen Deutschen, welche für die „gemaßregelten“ Landes⸗ russchußmitglieder so viel Mitleid übrig haben, bei vem folgenden Act zugegegen gewesen wären. —8 war der Bürgermeister des Orts, der fast wüth⸗ nd aufsprang und dem Beamten im elsässsichen Dialekt zurief: So Sie wollen ein deutscher Be— amter sein! na, oa sieht's schöun aus, wenn auq noch die (Beamten) solches Zeug schwatzen! Mu Ihnen hat der Deutsche Kaiser unser Ländel sicher nicht erobert. Sparen Sie doch ihr Mitleid für sich, Sie werden's brauchen können; wir danken Ihnen nicht dafür. Wir haben schon deutsch ge— prochen, ehe Sie hieher gekommen sind und es irgert einen schon lange, daß die Herren von der Regierung das welsche Gepappel leiden. Wenn die zaar Lothringer (hier folgte ein bekannter Spitzname der Lothringer) nicht deutsch verstehen wollen, sollen ie ihre Wölfe wegschießen und andere Leute in den Landesausschuß hineinlassen. Die Herren sollen m Landesausschuß reden, daß man's auch versieht, nämlich ditsch und nicht welsch. Es wäre schon ange anders im Ländeh, wenn die Herren in der segierung recht wüßten, was wir über das Ge— velsch denken. Hat da so ein halbwelscher Kaib (Tropf, derl) einen Gramaire studirt, damit er im Bezirks ag sein Zeug hat herwelschen können! Den soll doch der. ..... Man kann nicht lachen, aber er— ticken möchte man vor Zorn, wenn man in den Zeitungen lesen muß, daß wir welsch reden. Ich Jab' lang zurückgehalten, jetzt aber muß heraus. vas wir Leute denken; meinetwegen koͤnnen Sie es schreiben, wem Sie wollen. Sie müssen sich hei'm Gambetta melden.“ Diese Philippika nahm sich im elsässer Ditsch viel massiver aus, als in dem zier — allerdings dem Wortlaut möglichst ange— »aßten — niedergeschriebenen Hochdeutsch. „Ja vohl, so ist's, das Gewelsch ist unnöthig!“ stimmten ämmtliche Elsässer lebhaft zu, und der Abgetakelte wurde deshalb zusehends verlegener und meinte leinlaut, er habe ja nur sagen wollen, daß man die Gefühle der französisch⸗sprechenden Elsaß⸗-Loth— ringer schonen solle und dergleichen „Was Gefühlt chonen!“ entgegnete der Bürgermeister, „unser Ge⸗ 'ühl ist das, daß man dem Gewelsch einmal ein kEnde macht, damit man weiß, woran man ist Wenn's Ihnen nicht so gefällt, so gehen Sie zr den Welschen; wir bekommen kein Heimweh nad Ihnen und die Regierung muß sich eben ohne Sie behelfen.“ Es versteht sich von selbst, daß wi übrigen Deutschen dem wackeren Bürgermeister leb haft zustimmten und ebenso, daß Alt- und Jung deutschland die übrigen Stunden im schönsten Ein vernehmen verbrachte — allerdinas ohne den Ge— fühlvollen. Mülhausen, 5. Dez. Gestern Mitta— sind die jungen Leute, die hier wegen betrügerischen Umgehung der Militärpflicht in Haft saßen, wieder aus derseiben gegen Zahlung einer Kaution ent lassen worden; die Kaution belief sich je nach der Vermögensverhältnissen des Betreffenden auf hoh— Summien; für einen der wohlhabendsten unter ihnen betrug sie z. B. 16,000 M. FeFrankfurt, 5. Dez. Vor dem hiesiger Landgericht wurde heute gegen einen aus Frankfur stammenden jungen Mann, Emil Dörr, verhandelt welcher seine Vertrauensstellung in einem Hause zu Paris dazu benutzte, 1 Million 910,831 Frankt zu unterschlagen. Seine Handlungsweise wußte er iange Zeit durch die raffiniertesten Buchfälschungen zu verdecken. Er wurde von dem Assisenhof in Paris wegen fortgesetzter Unterschlagung und Fälsch uͤng in eine Zuchthausstrafe von 10 Jahren, sowit zur Zahlung von 100,000 Franks als Theilent schädigung an das betrogene Haus verurtheilt Doörr hat im Deuischen Reiche keinen Wohnfit mehr, sondern befindet sich in Frankreich, wo e sich hatte naturalisieren lassen, im Gefangniß zu Mazas. Er hat aber in dem Bezirke des hiesigen Gerichts noch bei dem Frankfurter Bankverein Attien im Werthe von 15,000 Mk. liegen. Et handelte sich heute um Erwirkung eines Versäum⸗ nißurtheils, damit das geschädigte Haus in den Besitz diese Summe komme, und erließ der Ge⸗ richtshof ein dem Antrage entsprechendes Urtheil. 'Coblenz, 7. Dez. Die Höhe des Rheint ist hier unverändert. Bei Mannheim ist derselbe nuf 7,22 gesfiegen und sieigt noch. Auch die Mosel steigt. Der Main und Nedar fallen. F Koln, 7. Dez. Um 1LVs Uhr stand der Rhein auf 6,70, derselbe steht still. 4 Ein Pendant zum „ewigen Juden“ dürft⸗ als „ewiger Handwerksbursche“ ein Individuum bilden, das dieser Tage einem Gothaer Gendarm in den Wurf kam und diesem gegenüber konstatierte n dem fur Handwerksbursche höchst ungewöhnlichen Alter don 72 Jahren zu siehen und seit dem 18 debensjahre, also während eines Zeitraums von Jauhren auf der Wanderschaft begriffen zu sein Im Dorse Hoch heim bei Erfürt Wöllte n Landwirth gerne wissen, wo seine im Stalle aistenden Schwalben den Winter über sich aufhielten, nd deßhalb einer der Schnellseglerinnen im Herbste n den Hals ein Zettelchen mit der Aufschrift: Sag mir, wo Du im Wiunter bist?“ Im audern uhjahr trug das Thierchen bei der Ankunft um n Hals ein anderes Zettelchen, auf diesem stand Vers: „In Genuaga bei einem Barbier, hatte im Winter mein Quartier.“ Ein Brauereibesitzet aus Milwaukee weilte ich in Berhin. Es ist ein Deutscher, in en Etablissement jährlich 600,000 Hektoliter ner gebraut werden, also etwa viermal soviel, wie größte Brauerei Berlins. Diese Brauerei hat ch neuerdings völlig vom Gebrauch des Eises anzipiert. Mittelst einer maschinellen Einrichtung deines Röhrennetzes, welches alle Räume durch— eht, ist sie im stande, zu jeder Zeit jede beliebige cemperatur herzustellen. Ihre Lagerkeller sind pllkommen eisfrei und deshalb absolut trocken. (Schmarz auf Weiß oder Weiß auf Iwarz7) Seit langer Zeit wird in der Lehrer⸗ ell darüber gestritten, ob weiße Schrift auf ywarzem oder schwarze Schrift auf weißem Grunde ir das Auge zuträglicher sei, praktisch ausgedrückt, ob der Gebrauch von Schieferstift und Tafel oder der von Tinte und Papier beim ersten Unterricht vorzuziehen sei. Vielfache Untersuchungen haben ergeben, daß die schwarze Schrift auf weißem hrunde, also Tintenschrift auf Papier zu bevor⸗ ugen ist. Da dem äaber wieder das Bedenken migegensteht, daß die ABC-Schützen mit Feder und Zinte schlecht umzugehen wissen, so ist man bestrebt Jewesen, für Schiefertafel und Stift in der Weise ersatz zu schaffen, daß die Vortheile der schwarzen zchrift auf weißem Grunde gewahrt bleiben. Diese Aufgabe hat uns, wie Professor Dr. Hermann Fohn zu Breslau in dem Centralblatt für praktische ugenheilkunde mittheilt, Herr Emanuel Thieben, zabrikant in Pilsen, glücklich gelöst. Derselbe hat ämlich statt der Schiefertafeln weiße Tafeln aus ünstlichem Stein hergestellt, auf welche man mit gesonderem Schwarzstift schreiben, und von denen nan auch das Geschriebene mit Schwamm aus— vischen kann, ohne daß ein Eindruck der Schrift urückbleibt. Zweisellos, sagt Herr Professor Cohn, hekanntlich ein vorzüglicher Augenarzt, verdienen vom augenärztlichen Standpunkte die weißen Stein⸗ jafeln von Thieben den Vorzug vor den Schiefer⸗ jafeln, zumal ihnen auch der glänzende Reiler hollständig fehlt. (Zu Tode gelacht. In Grödiz bei Gro⸗ zenhain hat sich ein Mann thatsächlich zu Tode gelacht. Ein Männerquartett gab ein Concert, und dei einem witzigen Couplet gerieth der Hüttenmeister Scheel derart ins Lachen, daß er von einem Herz- schlag betroffen und todt aus dem Saale agetragen wurde. CGEin Kuß und seine Folgen. Dieser Tcage kam ein 17jähriges hübsches Mädchen auf die Ohrenklinik des Wiener Allgemeinen Kranken ⸗ zauses und verlangte dem Primarius vorgeführt u werden, da sie an plötzlich eingetretener Taub⸗ jeit leide und die unmütelbare Ursache desselben nicht Jedermann mittheilen könne. Dem Primarius orgeführt und über die Entstehungsursache ihres Leidens befragt, gab sie nach längerem Zaudern ind unter Erröthen die Antwort, daß ihr Geliebter, non einer Reise zurückgekehrt, sie umarmt, seinen Mund fest an ihr Ohr gepreßt, und auf dasselbe zeinen herzhaften Kuß gedrückt habe. In diesem HMomente empfand sie einen heftigen Schmerz und ie hoͤre seitdem fast gar nichts mehr. — Professor ruber untersuchte das Ohr des Mädchens mittels des Spiegels und konstatirte in der That eine skuptur des Trommelfelles mit heftiger Entzündung nesselben, deren Entstehung ohne allen Zweifel auf zie Erschütterung der Gehörwerkzeuge durch den duß zurückzuführen ist. Pesi, 4. Dez. Ein Raubmord wurde am Abend des 2. Dez. an der Kariolpost nächst Bu⸗ dapest verübt. Der Postkutscher wurde erstochen, der Begleiter, ein gedienter Unterofsizier, erschossen wufgefunden. Ein Abgang von 18,983 Gulden ist lonstatirt. In einem Packet, das im Graben laa, waren 36,724 Gulden Steuergelder. f Im Gegensatz zu den Ueberschwemmungen m Deulschland kommen aus dem nördlichen Nor⸗ wegen lebhafte Klagen üuber Wassermangel, »erursacht durch fehlenden Regen. In der Gegend gon Drontheim ift die Trockenheit so groß. daß der SDobboeil 3 he —2 — höfen besteht die hauptsächlichste Beschäftigung aus dem Anfahren des erforderlichen Wassers, da alle Wasserläufe und Brunnen durch die Dürre ausge— trocknet sJud. Die Wassermühlen stehen still und die Landleute haben bereits Mangel an Mehl. 7 Auch aus Frankreich laufen ungünstige Nach— ichten ein. Paris selbst scheint von Wassers⸗ ioth nicht verschont bleiben zu sollen, denn die Seine ist in einer Weise gestiegen, die zu ernsten Befürchtungen Anlaß giebt. In einigen Stadt⸗ zierteln reicht das Wasser bis zu den Fenstern des Erdgeschosses. Bercy, wo riesige Weinkeller sich be⸗ inden, erleidet den größten Schaden. In den Maisons Alfort unweit Paris ergreifen zahlreiche Finwohner die Flucht. Der Verkehr wird daselbst um Theil durch Boote vermittelt. In den Som— nerfrischen Asnières, Courbevoie und Neuilly sind ahlreiche Erdgeschosse überschwemmt. FEininterefsantes Taubstummen— Banket hat in Paris anläßlich des siebzig— ährigen Geburtserinnerunggßtages des Abbe de »Epée stattgefunden. An zweitausend Taubstumme jatten sich zusammengefunden, um das Andenken )»es großen Taubstummen⸗-Wohlthäters zu seiern. Veim Dessert wurden von Taubstummen-Lehrern ind Zöglingen zahlreiche Toaste, uatürlich in der autlosen Geberdensprache, gehalten. Den größten ẽnthusiasmus entfesselte Lenoir, Professor der In⸗ titution nationale de Paris, welcher eine warme Unsprache hielt und, sein Glas ergreifend, zum Schluß sagte oder vielmehr pantomimirte: Trinken vir auf den Ruhm unseres unsterblichen Meisters de l'Epéͤe, der ewig in unseren Herzen fortleben wird!“ Ein Festbanket mit lautlosen Toasten — vie schade, daß man das nur in Taubstummen⸗ kreisen mit erleben kann! F GElegante Zeitungsverkäuferin— ren,) Aus Paris schreibt man vom 29, v. M.: Die Spaziergänger auf den Boulevards in Paris zegegnen seit einiger Zeit einer Anzahl junger, ein ach, aber elegant gekleideter Mädchen, die auf ihrem dleidkragen ein gesticktes S. haben und den Pas⸗ anten ein Journal offeriren. Der kühne, ermuth⸗ gende Titel dieses Journals, nämlich „Vorwärts“ ind der Einfall, Frauen als Verkäuferinnen des⸗ jelben zu wählen, könnte eine Gedankenreihe er⸗ wedcken, die durchaus ungerechtfertigt wäre, denn es ist eine englische Bibelgesellschaft, die sich dieses Blattes bedient, um ihre Publikationen zu verbreiten. Die Idee ist vielleicht vortrefflich, doch läßt sich— dermuthen, daß die Verkäuferinnen oft sehr unbib— lische Worte zu hören bekommen dürften. FGilch-Industrie in Frankreich.,) Um eine Idee von der Größe der Milch⸗Industrie in Frankreich zu geben, hat Herr Hervéé Mangon jüngst in eine agriculteren Versammlung constatirt, daß die im Lande producirte Milch, wenn sie ge⸗ ammelt würde, einen Strom von 1 Meter Breite uind 33 Centimeter Tiefe bilden müßte, der das ganze Jahr Tag und Nacht mit einer Geschwindig⸗ eit von 1 Meter per Secunde fließt. Von dieser Milch trinken einen Theil junge Thiere, einen gro⸗ zen Theil konsumiren die Menschen, und der Rest derselben wird zu Käse und Butter verarbeitet. sein Zweig der Landwirthschaft ist in den letzten 50 Jahren so fortgeschritten, wie die Butterbereit⸗ ung. Im Jahre 1833 kaufte Frankreich vom Aus⸗ land 1,200,000 Kilogramm Butter und verkaufte an dasselbe nur 1,100,000 Kilogramm. Gegen⸗ värtig exportirt es 34 bis 35 Millionen Kilo— zramm Butter per Jahr und erhält dafür vom Auslande (namentlich von England) eine Summe don mehr als 100 Millionen Francs. London, 7. Dez. Das Alhambra-⸗The⸗ ater am Leicester⸗Square ist gestern nach der Vor⸗ tellung gänzlich niedergebrannt. New⸗York, 3. Dez. Auf dem Michigan⸗ See fand die Dampfschaluppe „Peters“ durch eine Feuersbrunst ihren Untergang. 13 Versonen haben dabei das Leben eingebüßt. fGeues Reclamenmittel.) Aus Chi⸗— rago schreibt man: Auf dem Gebiete der Reclame chreitet gegenwärtig eine Chicagoer Firma an der Spitze. Es ist eine Handlung in fertigen Kleidern, die eine 40 Mitglieder starke Musikbande engagirt jat, welche täglich während der Mittagsstunden und war jedesmal in einem andern Stadttheile ein eines Toncert veranstaltet. Die Musiker, die auf dosten des Geschäftes, auf das eleganteste gekleidet ind, tragen auf allen Theilen der Uniform den Namen der Firma eingestickt, so daß ieder einzelne znügen ist übrigens nicht billig, oa die Musiker, zie ausschließlich im Tienste der betreffenden Firma wirken, pro Tag und Kopf 2 Doll. (M. 8,50) »erdienen, was somit im Ganzen täglich ca. M. 340. — kostet. Am 6. Dezember fand der Venusdurchgang tatt, der aber nur in Amerika vom Beginn bis um Ende sichtbar war. Bei dieser Erscheinung vird auf Grund der Zeitdauer, welche der Planet yor der Sonnenscheibe zubringt, die Sonnen⸗-Hori— ontal⸗Parallaxe, d. h. der Winkel, unter welchem ein eventueller Beobachter von der Sonne aus insern Erdradius erblicken würde, berechnet. Ist iun den Astronomen dieser Winkel, das ist die Zonnen⸗-Horizontal⸗Parallare, bekannt, so kann mit dilfe dieser die Entfernung der Erde von der Sonne eicht berechnet werden. Wissenschaftlich beobachtet vurde der erste Venusdurchgang am 4. Dezember 1639 und der letzte am 9. Dezember 1874. Auf Brund der ersten Beobachtungen bestimmte Encke die Sonnen-Horizontal⸗Parallaxe mit 8,6“ und in Bezug der letzten Beobachtung ermittelte Puifeux dieselbe mit 8,8 und danach betrug im ersten Falle die mittlere Entferrnung der Erde von der Sonne 20,682,000 und im letzten Falle 19,9683,012 geographische Meilen. Da der nächste Venusdurch— zang erst nach einem Zeitraum von 12 Jahre, das ist am 7. Juni 2004, wieder einiritt, so ist es erklärlich, daß die Gelehrten dem diesjährigen Venusdurchgang mit Spannung entgegensahen, weil zaun auf Generationen hinaus an der Sonnen—⸗ dorizontal⸗Parallaxe nicht mehr gerüttelt werden wird. Es sind, wie bekannt sein dürfte, deßhalb auch verschiedene Expeditionen nach Amerika ꝛc. entsendet worden. 4Gonig als Mittel gegen aufgesprungene Hände.) Honig, mit frischer, ungesalzener Butter oder mit Blycerin gemischt und auf die aufgesprungene Haut zu wiederholten Malen aufgetragen, beseitigt das Uebel, wie Versuche hinreichend bekunden. in kur⸗ er Zeit. Sterbefälle. Gestorben: in Insheim Margaretha Becken⸗ haupt, 87 J. a.; in Albersweiler Konrad Spi tz⸗ fadem, 21 J. alt; in Kaiserslautern Frau Mar⸗ naretha Frank, geb. Wilbelm. 56 J. alt. Marktberichte. Zweibrücken, 7. Dez. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen 9 M. 42 Pf. Korn 7 M. 17 Pf., S„pelz 6 M. 23 Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel“ — M. — Pf. Mischfrucht 7 M. 54 Pf., Hafer 6 M. )6 Pf. Erbsen 8 M. 70 Pf. Wicken 0 M. — pf. Berste zweireihige O M. — Pf., vierreihiged M. — Pf., Kartoffeln 3 M. — Pf., Heu 8 M. 50 Pf., Stroh2 M. 30 Pf., Weißbrod 1/3 Kilogr. 54 Pf., Kornbrod 8 Kilo 58 Pf., Gemischtbrod 8 Kilogr. 73 Pf., paar Weck 90 Gr. 3 Pf., Rindfleisch J. Qual. 69 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 58 Pf., Butter !/3 Kilogr. 1I M. 13 Pf. Wein 1 Liter 80 Pf., Bier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 6. Dez. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ zlienmartt.) Weizen 9 M. 30 Pf., Korn 7 M. 18 Pf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz 6 M. 20 Pf., Gerste dreihige — M. — Pf., Gerste 4reihige — M. — Pf. Hafer 6 M. 27 Pf., Mischfrucht 7 M. 47 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0O M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Rindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammelfleisch -- Pf., Schweinefleisch 50 Pf., Butter 1 Pfund 1 M. 10 Pf. startoffeln per Ztr. 2 M. 60 Pf. Landstuhl, 4. Dez. (Fruchtmittelpreis und Vilk⸗ ualienmarkt.) Weizen O M. — Pf., Korn 7 M. 05 Pf. Spelz — M. — Pf. Hafer 6 Mk. 40 Pf., Gerste O M. — Pf. Wicken — M. — Pf., Erbjijen — M. — Pf., rinsen — M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kartoffeln der Ztr. O M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 66 Pf., Weis⸗ brod 2 Pfd. 45 Pf. Gem. Brod 8 Pfd. — Pf. Butter per Pfd. 1M. — Pf., Eier per Dutzend 96 Pf. Kaiserslautern, 4. Dez. (Fruchtmittelpreis und Giktualienmarkt, Weizen 9 Mk. 45 Pf. Korn 7 Mk. 40 Pf., Spelzkern O M. — Pf., Spelz 6 M. 33 Pf., ßerste 6 M. 20 Pf., Hafer 6 M. 28 Pf., Erbsen 10 Me 37 Pf. Wicken 8 M. — Pf. Linsen 12 M. — Pf., Klee⸗ samen — M. — vf., Schwarzbrod 6 Pfund 74 Pj., do 3 Pfd. 37 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 42 Pf., Butter pro Pfd. M. 1,12-0,00 Eier 1Stück 820 Pf. Kartoffeln pro Zentner 2 M. 95 bis O M. — Bf., Stroh 1 M. 90 Pf., »is O M. Heu pro Ctr. 3M. 35 Pf., bis O M. — Pf., Qoüeebeun 3 M. 50 Pf. bis O M — Pf. Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Jagdzeitung 1883 Rr. 5, herausgegeben vom Königl. Sberförster Rintz sch e, enthält folgende Artikel: Der Fang des Fuchses in der Fallgrube. Von Fr. Clodius. (mMit Illusiration). — Zur Naturgeschichte der Möven. Von Ernst Hartert. (Mit Illustration). — Jagd⸗ J.ßzloß Grunewald bei Berlin. Von C. A. von Schulen⸗ * ⏑ten ⸗8Bigluiuizeehnung ovon & Sundblad. — Das Jagdiahr im Spreewalide. — Man—⸗ cherlei. Die Illustrirte Jagdzeitung von Schmidt und Gunther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats und kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 8. — Bei den Postanstalten vierteliährlich M. 1,50. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Dementz. IBester àTGAMID; uunu nun gar tfur den Leidenden, den Kranken, den an das Haus Gefesselten! — mit éinem — D sʒollto in kKainem Salon, an keinem Rrankenbette, über- haupt in keinem guten Hause fehlen. Für dio Herren Wirthe, Oouditoren, so wio Geschüfto jeder Art, gibt es Leino einfachere und Sichere Anzichungskraft als soleh' ein Werk, um die Gästo und Kunden dauernd zu fesseln. Wie uns vor rielen Seiten bestätigt wird, haben sich die Finnahmen soleher Etablissemente geradezu verdoppelt; darum jenen Herren U irt hem und Gescnu , liuhnahern, die noch niecht im Besitze eines Spiel verkes sind, nicht dringend genug anempfohlen werden kann, sien dieser so nicher erweisenden Zutkraft ohne Zögern zu hedienein, um so mehr, da auf Munsch Zahlungserleichterungen ge· vührt werden. Den Herren Géistlichen, velche ꝛus Rũcksicht für ihren Stand, oder dor Entfernung vogen, Concorten ete. nicht beiwohnen können, bereitét soleh ein Kunstwork den schönsten, dauernston Genucc Wir bemerken noch, dass die Wanl der einzelnon Stücke eino fein durchdachte igt; die nnegten sovie die 6 liebtesten ältern Opern, Operetten, Tanze und n inden cien in den enιν αναα das Sohönste vereinigt. Derselbe hat die Ebhre, Tehrd iolor Höfe und Hoheiten zu sein, ist überdies auf russtellungen preisgokröõnt, nouerdings in —X ler einzige, der speziell für sieh allein den I. pn Diplomo nebst silberno Medaille — erhielt. —X diesen Winter veranstaltete Prũmienvertheilung 100 Spielwerken im Betrage von 20,000 FPranc, dar æudem besondern Anklang uûnden, da jeder Käufer, deib schon einer kleinen Spieldose, dadureh in den Besit eines grossen Werkes gelangen kann; auf je 28 —X ꝛrhält man einen Prämienschoin. Reichhaltige illustritt Preislisten nebst Plan werden auf Verlangen fran⸗ zugesandt. Wir empfehlen Jedermanmn, auch boi eine kloinon Spieldose, sich stets direkt an die Fabrit wenden, da vielerorts Werke tfür Heller'sche angepriese werden, die es nicht sind. Alle ächten wert * Spieldosen tragen seinen gedruckten Namen, woran achton ist. Die Firma halt nirgen“ Viederlagen. 9 * Heller'sehe Spielwerke werden alljährlich um diese Zeit angekündigt, um bald darauf als Glanapunkt auf Tausenden von Weihnachts- Tischen die kostbarsten Sachen zu überstrahlen. Aus Deberceogung rufen wir einem Jeden 20: Was kann wohl der Gatte der Gattin, der Bräutigam der Braut, Schöneres und Willkommeneres schenken?“ Es vergegen- würtigt glücklich verlebte Stunden, lacht und scherzt durch seine bald heitorn — erhebt Herz und Gemüth durch seine ernsten Weisen, verscheucht Traurigkeit und Melancholie, ist der beste Gesellschafter. des EKingamen Erlenstämme zum schneiden von Bret— tern und Bohlen zu kaufen gesucht. Offerten an Rud. Böcking & Cs. zu Hal⸗ bergerhütte b. Brebach a.Saar einzureichen. Gute feine Aepfel find zu verkaufen auf dem Ens— heimerhof. —el — —— — — — — — — GCOffOCGCOOGOMOMMOOOOOS Donnerstat 28. Dezember 2* Donnerstag —unabänderlüce — fostgosetats Ziohung der Laiserslauteror x. 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J. danger's Nerlea. Kköln a. Rh. Rechnungen *. X. Demet. F Brust⸗ und Lungen⸗ Leidenden und solchen Personen, welche an Husten/,Katarrh, Heiserkeit, Verschleimung Se. leiden kam kein angenehmeres und sicheres zu⸗ gleich diätetisches Haus⸗ uͤnd Ge— nußmittel empfohlen werden, als der seit 16 Jahren selbst in sonst hart⸗ näckigsten Fällen sich stets bewährte rheinische Trauben-Brusthonig, L Emsor Pastillen ücht in plombirten dehachteln, ein bewährtes Mittel gegen IInaten, Heiserkeit, Vernehleim- nung, Hagensehwääehe, und Verdnumnngestbörnnug. Emser Viotoriaquelle. vorräthig in St Iugbert bei Peter Fery u. Alh. Zorn, Apoth. dönjg Vilheimg-Felßenpellep mg. p allein ächt —X mit nebigem Fabrik—⸗ 62 stempel in Flasche 1z3883 u. 3vi Edet täuflich in St. Inge W bert bei M. EKlug, Kohlenstraße. Nisitenkarten in modernen Schriften billigst bei F. X. Demetz —— ö Druck und Verlag von F. X. Dem *9 in St. Ingbert. Hiezu für unsere Post-Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr. 11 R * 7 ——A— ß 78 88 0 8 — 48 —36 — W * Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonutag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A6 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 , einschließlich 10 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaliene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 3. Bei 4maliger Einrüchung wird nur dreimalige berechnet. M 243. I Sonntag, 10. Dezember 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. waarengeschäftIsoll sogar einen Schaden von 20,000 M. erlitten haben. —A — Eine hübsche Abfindungssumme ist, wie das Berlin, 7. Dez. Wie die „Nat.⸗Ztg. hört, PhJourn.“ mittheilt, dieser Tage in Wachenheim soll der Zoll auf rohes oder mit der Au dearbei. n einem drohenden Theilungsprocesse bezahlt wor ⸗ eies Hoiz von 10 auf 80 Ppf., der fuͤc gesägtes »en: Die eine Partei erhielt nämlich sofort baar der sonft vorgearbeiteies Holz bon 28 anf 0 Pf. ine Million Mark nebst ca. halbjährigen Zinsen xhöht werden. ind außerdem wurde derselben eine jährliche Rente Berlin, 7. Dez. Dem „Tageblatt“ zufolge ꝰon 60, 000 Mark zugefichert. soll de Reichzkanzler Fürst Bismark wieder von seinem alten Uebel, sehr heftigen neu⸗ ralgischen Schmerzen, befallen worder sein, so daß er in der verflossenen Nacht nicht schlafen konnte. Infolge dessen mußten Herren, die der Fürst Vor⸗ mittags empfangen wollte, das Palais unverrichteter Sache wieder verlassen. Welche Massen Eier der Kreis Nieder—⸗ za yern producirt, ist daraus ersichtlich, daß z. B. zie Ausfuhr allein pro Jahr 46 Millionen Stück neträgt; die Gesammtproduction wird auf annähernd 38 Millionen Stück berechnet, welche einen Geld⸗ verth von etwa fünf Millionen Mark revräsen⸗ tiren. F Köln, 8. Dez. Mittags 1 Uhr war der Wasserstand des Kheins hier 670, in Bingerbrüd 120, in Coblenz 600, der Stand der Mosel in Trier 374. F In Westphalen erregt es Aufsehen, daß der Neffe des Zentrumsführers, der Gerichtsassessor Max Windthorst zu Duisburg, Leiutenant der RKeserve im Westf. Inf.⸗“Regt., den Staatsdienst suittirt und sich im Seminare zu Eichstätt (Bayern) um geistlichen Stande vorbereiten will. Pauline Lucca und die Berliner Studenlen. Aus Berlin, 6. ds. M., wird gemeldet: „In der gestrigen Studenten⸗Versammlung kam auch ein Borfall zur Sprache, daß Frau Lucca einem jungen Mediziner, der ihr ein Bouquet übersandte, zwei gzillets mit dem Bemerken schicdte, er solle den Breis des Bouquets dem Gärtner durch den Ver⸗ sauf der Billets bezahlen. Tiese Handlungsweist der Diva hatte das Ehrgefühl einiger jungen ßrauseköpfe verletzt, und man hatte in Folge dessen, vie die Berl. Z. schreibt, den Plan zu einer Katzen⸗ nusik bereits entworfen, als es einigen vernünftigen Musensöhnen gelang, diesen Plan zu vereiteln.“ FGeichsgerichtsentscheidung.) Die daftpflicht des Unternehmers einer Eisenbahn, einer zabrik ꝛc. dem beim Betriebe der Eisenbahn ꝛc. Kerletzten gegenüber zur Zahlung einer dauernden Entschädigungsrente geht nach einem Urtheil des Reichsgerichts, V. Civilsenats, vom 14. Okt. 1882 aur so weit, als der Verletzte durch den Unfall iberhaupt erwerbsunfahig geworden ist; ist er aber sur zur Ausübung seiner bisherigen Thätigkeit Handwerk) unfähig geworden, und vermag er urch eine andere Thätigkeit einen Erwerb, wenn uch einen minder lohnenden, sich zu schaffen, so eschränkt sich die Höhe der Rente auf die Differenz wischen dem bisherigen und dem künftigen, dem zerletzten offen stehenden Erwerbe. Ueber das Schicksal des Dampfers „Lotha⸗ ingia“ von der Westindischen Linie ist man in damburg ernstlich besorgt. Derselbe verließ Ham⸗ yurg am 24. October, und man hat, seit er am olgenden Tage Cuxhaven verließ, keine Nachricht von ihm, obwohl seit Mitte November Kabelde⸗ eschen über die Ankunft von anderen Dampfern zleicher Route vorliegen. An Bord befanden sich z5 Personen. Einen Herrn aus Zürich tkraf letzten Mon⸗ ag auf der Fahrt von Lindau nach Romanshorn in „theures Mißgeschick.“ Ungefähr auf der Mitte es Sees wollte der Reisende, der eine Geldtasche nit 2800 Mtk. in Gold in der Hand trug, das Ausland. Wien, 7. Dez. Das „Armee-Verordnungs⸗ zlott“ veröffentlicht die am 1. Januar k. J. in straft tretenden organischen Bestimmungen über die ieue Armee-Organisation und die Inspi— irungsvorschrift für das Heer. In Folge einer von Seiten der russischen Kegierung an die Bahnverwaltungen ergangenen Aufforderung legten letztere Ausweise über die im Betriebe angestellten fremden Unterthanen vor mit er Anmerkung, ob und wo dieselben um die Er—⸗ angung des russischen Staatsbürgerrechtes einge⸗ chritten sind. Es wird dies als ein Zeichen der zevorstehenden Entfernung der fremden Unterthanen rus dem Bahndienste angesehen. Lokale und pfälzische Nachrichten. Aus dem Bliesgau, 8. Dez. Gestern Mitlag ercignete sich in dem nahen Erfweiler in schrecklicher Unglücksfall. Der dor— ige Oekonom J. Langen bahn hat eine Dresch⸗ naschine, welche durch Pferde in Schwung gesetzt vird. Ein jugendlicher Taglöhner trieb die Pferde ind kam, wahrscheinlich durch Unvorsichtigkeit, dem dammrad zu nahe. Sofort erfaßte ihn die Stange, ind während der eine Fuß in dem Kainmrad stecken lieb, wurde der ganze Körper des Unglücklichen örmlich um die Stange gewickelt. Der Tod muß rugenblicklich eingetreten sein. Man bekam erst denntmmiß davon, als die Pferde nicht mehr gehen vollten. Der Hausherr rief nach ihm, fand ihn iber bereits entseelt. Heute Nachmittag wird durch as Gericht der Thatbestand festgestellt werden. — Bei seiner Anwesenheit in Zweibrücken vies Se. Exz. der kgl. Staatsminister des Innern Freiherr v. Feilitzsch aus der von S. Maj. sem König bewilligten Summe 3500 Mk. an, vovon 2700 Mk. für die Stadt Zweibrücken und 300 Mk. für den Distrikt bestimmt sind. — Aus Zweibrücken wird der „Kaisl. Ztg.“ etreffs des dortigen letztea Unweiters geschrieben, aß dasselbe ganz besonders die Keller⸗, Laden⸗, heschafts- und Wohuräume nachstehender Firmen eimgesucht habe: der Buchbinderei Friedrich Roe⸗ ner, Posamentier Koch, der beiden Apotheken, Buch⸗ andlung Schuler, Modegeschäft Bühler⸗Bauer, hlas- und Porzellanhandlung L. Jansohn ꝛc. ꝛ⁊c. Letztgenannte Firma hat durch das Unwetter für ich allein schon einen Schaden von 2800 M., in⸗ ein ihr 2000 Dutzend Lampenchlinder sowie viele indere Glas⸗ und feine Porzellanwaaren jernichtet purden. Das Schuler'sche Gold- und Silber⸗ Deck des Schiffes überschreiten, als er an einer chlüpfrigen Stelle ausglitt. Um das Gleichgewicht eines Körpers wieder herzustellen, focht derselbe min seinen Armen so heftig in der Luft herum, daß die Geldtasche hoch im Bogen über Bord flog. Wer ihm das Geld vom Grunde des See's herauf⸗ holt erhält 300 Mk. Belohnung. F Paris, 7. Dez. Gambetta's Zustand vird als bedenklicher bezeichnet. Man befürchtet, daß die geringste Verschlimmerung eine Amputation des rechten Armes nöthig machen werde. F Paris, 8. Dez. Die Seine ist diese Nacht vieder gestiegen und hat die Inseln der Bannmeile überschwemmt. Im Quartier Saint Germain, auch vor dem Hotel der deutschen Botschaft, drückt sich das Wasser durch die Canalöffnungen auf die Stra⸗ ßen. Die Champs-Elysees sind von dem Wasser hedroht. F (Ein kleiner Held.) Aus Paris schreibt nan vom 3. d. M.: Die Gemeinde von Thiais var gestern der Schauplatz einer aufregenden Szene. Zwei Kinder, Bruder und Schwester, spielten in einem Hofe, als das eine derselben, die vierjährige Albertine in einen Brunnen stürzte, dessen Oeffnung nur mit Laubwerk bedeckt war. Der kleine Jules ꝛilte, als er den Unfall gewahrte, zur Mutter und ief: „Schnell, Mama, Albertine ist in den Brunnen zefallen.“ Die arme Frau rannte, halb wahn—⸗ innig vor Schrecken, an den Ort des Un— Jlückz, und als sie dort die Hülferufe des armen Opfers hörte, belam sie einen so heftigen Nervenanfall, daß er sie zu jeder Hilfsaktion un— ähig machte. Der kleine Jules verlor jedoch- keinen Augenblick die Geistesgegenwart; er befestigte einen kimer an die Brunnenkette und sagte zu seiner Mutter: „Laß mich hinunter; ich verspreche Dir, Albertine zurückzubringen. Die verzweifelte Mutter ögerte einige Augenblicke, da sie aber kein anderes tdettungsmittel sah, ließ sie ihren Sohn in den zrunnen hinab. Jules nahm die Schwester in eine Arme und rief: „Jetzt zieh uns hinauf!“ die Mutter zog, aber plötzlich überkam sie die Furcht vor einem neuen Unfall, die Kräfte verließen ie und fie mußte innehalten. Jules, der sofort zie Ohnmacht der Mutter begriff, rief ihr mit be— uhigender Stimme zu: „Befestige nur die Kette, zas Uebrige werde ich schon machen!“ Die Mutter zehorchte mechanisch. Jules stieg sodann aus dem rimer heraus, setzte sein halbohnmächtiges Schwester⸗ hen hinein, kletterte bis an die Brunnenöffnung ind ging an die Rettung der kleinen Albertine, velche sich im Fallen eine Schulter verrenkt hatte. Wer schildert die Freude der Mutter, als sie ihre dinder wieder in ihre Arme schließen konnte. Jules, zer kleine heldenmüthige Retter, dem von der Ge⸗ neinde eine formliche Ovation dargebracht wurde st erst acht Jahre alt. London, 8. Dez. In England, Schott⸗ and und Wales hat starker Schneefall stattgefunden, vodurch empfindliche Stockungen des Eisenbahn⸗ verkehres, sowie zahlreiche Unfälle entstanden. — In vergangener Nacht ist in der Woodstreet (City) eine große Feuersbrunst ausgebrochen, wodurch das Magazin von Foster, Porter und Comp., Engros⸗ Jeschäft für Strumpfwaaren, sowie 7 —8 anstoßende Hebäude ganz oder theilweise niederbrannten. Der Verlust beträgt über 2 Millionen Pfund Sterling. F London, 8. Dez. Die große Feuers⸗ zrunst ist endlich gelöscht. Zehn große Gebäude ind ein einziger rauchender Trümmerhaufen. In Woodstreet ist Philipp Lane, in Addlestreet der Complex großer Lagerhäuser von Rylands Sons, Silber und Fleming vernichtet, Der Schaden be—⸗ ziffert sich wohl auf drei Millionen Pfund Sterling. F (Auch ein Guthaben.) Im County⸗ Bericht zu Wilmington brachte dieser Tage der Neger Nathaniel Demhby eine Schadenersatzklage gegen den Sheriff ein, weil dieser ihm bei der Voll⸗ ziehung der über ihn, den Kläger, verhängten Prügel⸗ ttrafe einen Ruthenhieb mehr, als ihm zudittirt wvorden war, verabreicht haben soll. Der Richter entschied nach kurzer Uberlegung den Fall dahin, daß dieser überzählige Schlag dem Kläger auf seine aächste Strafe gutgeschrieben werden solle. F(Gie Ottussche Millionenerbschaft.) Der Curator der Martin Ott'schen Verlassenschaft jat am 1. December dem Landesgerichte seinen Schlußbericht über die Verwaltung des Nachlaß- jermögens in der Zeit vom 27. März 1879, als dem Todestage des Erblassers, bis zum 81. Oc⸗ tober 1882, an welchem Tage die Verwaltung des Nachlasses an die Erben füberging, erstattet. Der Nachlaß betrug zur Zeit des Erbanfalles einschließ⸗ ich der beiden in der Verlassenschaft gehörigen däuser in der inneren Stadt 2,289,016 fl. 92 kr. und hat sich seither auf 2,767,075 fl. 46 kr., so⸗ nit um478,058 fl. 46. kr. oder mehr als 20 »Ct. vermehrt. Mit Rücksicht auf die Höhe des Nachlasses und die bei den meisten Erben ziemlich intfernte Verwandtschaft mit dem Erblasser dürften ie Vermögens-Uebertragungsgebühren allein wenig— tens eine Viertelmillion betragen. Sobald die —AV Berlassenschaftsgebühren berechtigt sein werden, steht der Einantwortung und Uebergabe des Nach— asses an die vom Gerichte anerkannten Erben kein dinderniß mehr im Wege. F (Als wirksames Mittel gegenden —A Fhininsulfat empfohlen. Man nimmt zu einem Teil Chinin 120 Teile Wasser und dazu so viel erdünnte Schwefelsäure, als zur Lösung erforder⸗ ich ist; man versetzt dann dieselbe mit irgend inem atherischen Oel. Spätestens 12 Stunden, rachdem der Schnupfen angefangen, wird diese Lösung mit einem Zerstäuber in die Nasenlöcher eführl, ein Verfahren, welches je nach Vedarf viederholt wirn. S. v. Friedrich Ullrich, Bahnwart; in Winn weiler Karl Heinrich Flichker, Privatmann, 75 J. a.; in Kleinbockenheim Frau Elisabetha Kröhn geb. Fink, 51 J. Für die Proon erantwortlich F. X. Demeß Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert) Das Postdampfschiff Zaandam Capitan Janzen don der Linie der Niederländ. Amerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft welches am 18. No. ember von Rotterdam direct abging, ist nach einer zlücklichen Reise am 5. Dezember wohlbehalten ip —IL anitaire Vorsichtsmaßregel. Bei Tempera turwechsel, welchem wir zur jetzigen Jahreszeit öfter umser worfen sind, wodurch Katarrhe, Husten und ähnliche Ve lästigungen der Athmungsorgane entstehen, machen wir au die Vorzuglichkeit des ächten rheinischen Trauben⸗Vruft Honigs von W. H. Zickenheimer in Mainz hiermit auf⸗ merksam. Dieses schleimlösende, sich durch köstlichen Ge— schmack auszeichnende Traubenpräparat ist in vielen Fam— lien als nie versagendes Hausmittel adoptirt, nicht allein jur Milderung und Beseitigung bereits entstandener Uebel ondern auch zur Vorbeugung derselben. Der Verkauf ist am hiesigen Platze Herrn M. Klug, Kohlenstraße übern zragen. Sterbefälle. Gestorben: in Impflingen Friedrich, 5 J. a. Der Unterzeichnete hat seine Kinderspielwaaren Bekanntmachung. Am Dienstag, den 12. d. Mis., Nachmittags um 2 Uhr in ihrer Be⸗ sausung läßt Frau Oberamäisrichler stönig verschiedene Hausmobilien, darunter 2 Kanapee, 1 Nähmaschine, ein schönes großes Aquarium, Kleiderschrank, 1 Kochheerd, Tische, Betten, ein Etuilsmit 2 Pistolen ꝛc. öffentlich auf Credit hersteigern. St. Ingbert, 6. Dez. 1882. Bayer. Holztransport. Aus den Waldungen der Gebr. Arämer wird pro 1882183 auf dem Submissionswege an den Wenigstneh⸗ menden der Transport von: 12258 Cubikm. Stammholz an die Hal⸗ den des hiesigen Bergamtes und 150 - 200 Cubikm. Stammholz an das Eisenwerk abgegeben. Die Submittenten wollen ihre Ein⸗ gaben bis 10. Dez. Mittag 12 Uhr jei dem Unterzeichneten einreichen. Die näheren Bedingungen liegen im Forsthaus zur Einsicht offen. St. Ingbert, 4. Dez. 1882. Küßwetter, Oberförster. c Julius Forster mpfiehlt für bevorstehende Weihnachten, als besonders preiswerth, eigenes Fabrikat: Feine 8 Pfg. Cigarren per 100 Stück 524 bis 6 Mk. Feine 6 Pfg. Cigarren ver 100 Stück 4 bis 5 Mt. Feine 5 Pfg. Cigarren per 100 Sück 2,60 bis 4 Mk. zute pfälzer Cigarren von 1.50 bis 2Mk. bessere Qualitäten auch in kleiner Packung. Empfehle passende und praktische Ge— genstände zu— WVeihnachs- gesohenlken sich eignend. Otto Weigand. Montac da,) Abends 6 Uhr ausgestellt, darunter ein schönes Sortiment neuer Spiele, fertige Puppern in allen Größen, Puppenköpfe in Wachs und Wasch-Marsse; um empfiehlt nebst diesen eine hübsche Auswahl in feinen Korbwaaren als Das Neueste in feinen Strohkörbchen und Täschchen, Sessel, Blu mentische, Holzkörbe, Kinder⸗ und Puppenwagen ꝛc. Schuhwagren zu den billigsten Preisen. J. J. Fiack jr. X —IXEEEC von A. Zuntz sol. WWGôé., gegründet IS37. Ronnm und Rérlim O., gegründet 1837 empfiehlt ihren nach eigener Methode gebrannten Java-Lattee * Ia. Qualitüt, Mark 1. 65, IIa. Qualität, Mark 1.56. in Packeten von/s und ?/ Kilo. Jedes Packet ist möt Firmia und ne ben- atehender Sehutemarlce versehen. Dieser Kaftee ist nach einer eigonen, auf langjährige Erfahrung gestützten Methode gebranut, wodurech die bei gewöhnlicher Röstung sich verfsüchtigenden aromatischen Bestandtheilo gebunden werden. Hierdurehn vird beim Gebrauen dieses Kaffees anderen gegenüber dier vierte Theil éerspart. Die Mischung ist so gewählt, dass kräftige und aromatische Kaffeos ver- einigt das wohlschmeckendste Getränk liefern, wodurech sich dieser Kaffec in ganz Deutschland zahlreiche Freunde erworben hat. Alleinige Niederlage in St. Ingbert bei Herrn Peter Fery. „Neunkirchen,. , Carl Leidner. . Saarbrücken, . RR. Schellenberger m Fafe Oberhausfer. Groͤßte Ersparniß & andern Mitteln gegenüber. Jein ächt mit dieser Schunmarke —E— Bocezlick spouitl· Sebelamaco Der rheinische Trauben-Brust⸗Ho⸗ nig, ein höchst wohlschmeckendes Genuß⸗ ind Hausmittel, aus dem Extracte »delster Trauben bereitet, ist das selbst n sonst hartnäckigsten Fällen best be⸗ vährte u. billigste Mittel, wie dies durch unzählige Atteste u. Danksagungen genesener Personen aller Stände aner⸗ 'annt ist. Für Familien mit klei— rien Kindern ganz unentbehrlich Verkauf in js, 124 und s Fl. in St. Ingbert bei M. Klug, Koh⸗ nenstraße. RED STARLINE RKgl. Belgische Postdampfschifffabrt von Antwerpon direkt nach NEW. RR EIIADELPBEIA 2wischendeck nurr Mar ⏑ü0. V Nähere Auskunft ertheilt der alleinige Vertreter K Agent Jean Peters in St. Ingbert, Pfalz. zegrün ⸗ Passacierhoförderung nca frolunt Retouren Anmst- 8 Deturn tiexots. —— ao . —— —* 7 — 2 nia TRbbelppd Anrseans. — — PFraohtor. wende mas atoh an oldschmit in, Ludwigshafon a. Rh., A bohem bol Minihderian eountestonirler Dencralagent sät Kaera, ↄder an soine Agenten: Frz. Woll in St. Ingbert, Ph. Deil brücken und J. Marotte ir. in Blie Für dieselbe übernehmen wir fortwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter Zusicherung billigster und bester Bediening. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabrik. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfennig Spinnlohn. Die Agenten: in St. Ingbert, J. Friedrich, in Hom— bura, Franz Baron. —— in modernen Schriften billigst bei — Wisitenkarten —A— Druck und Verlag von F. X. Dem eb in St. Ingben. — Sieau Illustrirtes Sonntafsblatt“ Nr.! J —E 6 — — 15 * 589 2 34 2* 2 7— 9 —— x — * n 2 F —8 — 2 —JJ— — * —— G6 * 58 —«—8 —7— 9 J38 —21 23* 8* *M2 — *332 5 5 — —5 —35 — * * 8 5 / * — 2 — — — — 538 7 38 — 8 — 9 * 7* ——— —833 7 J 9— 8 5* —58 * J * 7 6 — 23—37 —* bi 3— * * 410— J uc8 —— ⏑⏑——— —— * * —3— —2* * * „11 3 5 — —5 — 18 —— * —38 * * 4989 66 5 * —368 F J —— 8 — 63 B — — —— J —— * —IBE * J k 39 —VV —* 8 — Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — —— — — — — — — — — der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dieustag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal woͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ AUait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 A. 60 A, einschließlich 0 Zufilellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Austunft ertheilt, 13 ⸗, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 244. — 17. Jahrg. Politische Uebersicht. seht. Die einen wollen von einer förmlichen hertragsunterzeichnung wissen, die anderen leugnen iberhaupt ab, daß etwas schriftliches bestehe. Beide jehen möglicherweise zu weit, und Recht dürften hließlich nur jene behalten, die dem Bündnisse inen documentarischen Charakter deshalb beimessen, veil anzunehmen ist, daß die Principien, welche yon den betheiligten Staatsmännern aufgestellt vorden, wohl auch in Aufzeichnungen niedergelegt vorden sein dürften. Bezirksämter sind angewiesen, darüber zu wachen, aß die bewilligten Gelder lediglich zu den für ede Gemeinde bestimmt vorgeschriebenen Zwecken serwendet werden. — Dem Vernehmen nach haben die in Neu— kadi veranstalteten Sammlungen zum Besten der ortigen Wasserbeschädigten etwa 20,000 Mark egeben. — Nach offizieller Mittheilung ist der Schaden es letzten Schneebruches in den beiden Forstämtern xẽUmstein und Neustadt auf rund 30,000 Zter Holz zu schätzen. Deutsfches RNeich. Berlin, 9. Dez. (Reichstag.) Richter Hagen) hält es für falsch neue Steuern mit Hin— veis auf die preußischen Finanzen zu motiviren; n dem Uebergange, worin man sich bezüglich der Steuern bei der Justiz und dem Eisenbahnwesen efinde, seien die Finanzen nicht klar übersehbar. Man solle sparen, vorzugsweise beim Militär-Etat. r sei auch nicht gegen Steuer, die den Spiritus in der Quelle treffe, wohl aber gegen die We— ell'sche Börsensteuer und die Erhöhung der Holz- oͤlle. Am Brantwein und der Rübensteuer müsse ede Reform ansetzen, durch zweijährige Etats wolle ie Regierung die Macht des Parlaments schwächen. Die Liberalen wo llten keine Herrschaft des Parlamen⸗ arismus über die Krone, aber auch keine Ver— ummernng der Macht des Reichstags. Berlin, 9. Dez. Im Reichstag drückte bei er Fortsetzung der Etalsberathung Schatzsekretär gurchard das Bedauern des Reichskanzlers aus, aß er auch heute wegen Unwohlsein den Verhand⸗ ungen nicht beiwohnen könne. Von Seiten der socialdemokratischen Abgeord⸗ neten des Reichstags werden Vollmar und Zrillenberger über die Denkschrift, betreffend die Ausführung des Socialistengesetzes sprechen. Der Reichsiag soll übrigens diesmal von socialistischer Seite vrranlaßt werden, ein Votum über die Hand⸗ sabung des Gesetzes abzugeben, was gewißermaßen ine Probe bilden kann, wie sich die Majorität zu der Frage der Verlängerung des Socialistengesetzes tellt, welches bekanntlich am 30. September 1884 bläuft. Die Socialdemokraten beantragen nämlich der Reichsstag möge erklären: „Daß die in dem sechenschaftsbericht der Regierung enthaltenen Gründe ils zur Verhängung des Belagerungszustandes aus⸗ ceichend nicht zu erachten seien. Diese Resolution wird die Unterstützung der Demokraten, Polen und ines Theiles der Liberalen finden. Die Deutschconservativen im Reichstage sollen die Absicht haben, auch mit einem Reformenwurf be⸗ üglich des Actiengesetzes vorzugehen. Im steichsjustizzamt wird dekanntlich schon seit Jahren in einer Novelle zu dem Actiengeset gearbeitet. Der Antrag der Conservativen auf Einführung iner procentualen Börsenstener findet nuf der Linken des Reichstages scharfe Verurtheil- ing, scheint indessen auf Annahme Aussicht zu ha⸗ en, da mit den Conservativen auch Centrum, Polen ind Socialisten dafür sind. Von der Linken wird jeltend gemacht, daß durch den Antrag leicht das hörsengeschäft aus Deutschland sich dem Auslande uwenden und die Telegraphenverwallung einen er⸗ Jeblichen Ausfall erleiden würde. Die Reichsregier⸗ ing steht dem Antrage bisher noch keineswegs vmpathisch gegenüber. Der Bundesrath hat beschlossen, daß der Bergütungssatz von 11 M. 50 Pf. für 50 Kilogr. nusgeführlen Zucker auch für Stangenzucker bis zu 12.5 Kilogr. Nettogewicht oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleineriten derartigen Zucker An⸗ vendung zu finden habe. Die Widersprüche zwischen den verschiedenen Hersionen über die äußere Form des österreichisch⸗ deutschen Bündnisses, die neuestens wieder zuftauchen, scheinen auf eine irrige Auffassung essen zurückzuführen zu sein, was man unter dem ocumentarischen Charakter dieses Bündnisses ver—⸗ Ausland. Wien, 9. Dez. Die für den 12. Dezember n Aussicht genommene Confecenz von Delegirten er preußischen und der österreichisch⸗ ungarischen zahnverwaltungen, um die Beilegung der Tarif⸗ ifferenzen mit der Nordwestbahn herbeizuführen, vurde verschoben. Paris, 9. Dez. Gutem Vernehmen nach vird die Regierung von den Kammern einen Cre⸗ it von 9 Millionen Francs für die Expedition zach Tonkin beanspruchen. Paris, 9. Dez. Laut Mittheilung der Igence Havas ist es vollkommen unbegründet, daß rzürst Hohenlohe nach Berlin berufen sei; der deutsche Botschafter wird Paris nicht verlassen. Der englische Kriegsminister schenkt gegen⸗ värtig Klein asien die größte Anfmerksamkeit. rine große Anzahl engiischer Ingenieur⸗Offiziere nappiren auf das Genaueste und bis in alle Ein⸗ eluheiten das ganze Land von Luxinus bis Bag⸗ ad, und mehrere aus Egypten zurückgekehrte henerale werden Urlaubsreisen und Erholungstouren orthin unternehmen. Perim wird eine große dohlenstation werden. In den 48. Congreß, der im Dez. 1883 in Washing⸗ on zusammentreten wird, sind acht Deutsch⸗Ame⸗ eikaner gemählt worden, die größte Anzahl Ver— reler, die das Deutschthum je in der nationalen zegisiatur gehabt. Es sind dies die beiden Re⸗ ublikaner Richard Günther von Wisconsin und Frduard Breitung von Michigan, sowie folgende echs Demokraten: Nikolaus Müller von Newyork, W. H. F. Fiedler von New-Jersey, Leopold Morse von Massachusetts, J. Kleiner von Indiaua, Julius Zausmann von Michigan uud P. V. Deuster von Hisconsin. Morse, Deuster und Günther gehören ruch schon dem gegenwärtigen 47. Congresse an, vährend Müller seinen Bezirk bereits früher einmal m Congreß vertreten hatte. Einer in Mexiko eingetroffenen Meldung ufolge hat eine Indianerbande im Staate Chihuahua ine dus 34 Mexikanern und Amerikanern bestehen⸗ de Reisegesellschaft niedergemetzelt. Vermischtes. 4 Der bayerische Verwaltungsge— ichtshof hat folgende Entscheidung publizirt: hegen die von der igl. Regierung der Pfalz, dammer des Inneren, aus dem Standpunkt der Oberaufsicht und Leitung der pfälzischen Brand- versicherungsanstalt erfolgte Festsetzung und An— veisung der Brandentschaͤdigung kann nicht sofort Beschwerde zum kgl. Verwaltungsgerichtshofe er— zriffen, sondern muß vorerst die Entscheidung der igl. Regierung, Kammer des Innern, im verwal⸗ ungsrichterlichen Senate angerufen werden. Aus Bayern. Anläßlich der in mehreren gezicken des Konigsreichs vorgekommen Ueber⸗ chwemmungen haben Ihre Königl. Hoheiten Brinz Lüipold und Prinz Ludwig von Zayern die Beiträge von 2000 M. und bezw. 000 M. dem k. Staatsminister des Inneren zur gerfügung gestellt, um dieselben zur Linderung der siedurch entstandenen Noth zu verwenden. 4 An das Central ⸗Comite zur Errichtung eines ꝛandes⸗Denkmales zu Wörth⸗Fröoͤschweiler ur die im Jahre 1870,71 in Frankreich gefalle⸗ ien Bayern sind bis zum 7. Dez. 27.408 M. ingelangt. * F'Reuwied, 9. Dez. Gestern Nacht ent⸗ leiste ein Güterzug bei Leutesdorf; drei Waggons ind zertrümmert, das Personal blieb unverletzt, der zerkehr ist heute mittels Umsteigens ermoͤglicht norden. 4 Aus Neustadt im Schwarzwald berichtet der „Hochwächter“, daß sich dort ein Mangel an Hewerosleuten fühlbar mache, da dort im Umfange einer ganzen Strecke keine Messerschmiede, Waffen⸗ chmiede und derartige Instrumentenmacher, Musik⸗ nstrumentenmacher, Rechen⸗ und Gabelmacher, Wannenmacher, Korbwaarenmacher, Drahtweber, gitterstricker, Siebmacher, Gärtner, Wachszieher, Zeifensieder, Posamentire, Bandagisten und Büch⸗ enmacher zu finden sind. Es würden Geschäfts⸗ eute obiger Branchen ihr gutes Fortkommen in »em genannten Städichen haben und von den Ein⸗ vohnern mit offenen Armen empfangen werden. p Entfcheidung des Reichsge— richt s.) Leistet eine Pattei im Civilproceß einen 'ogenannten Glaubenseid (d. h. einen Eid, daß sie laube, die streitige Thatsache sei wahr oder falsch), o ist sie wegen fahrlässigen Meineides zu bestrafen, venn der Glaube des Schwörenden auf einem fahr⸗ assigen Verhalten desselben in Bildung seines mrichtigen Glaubens über die bestrittene That⸗ ache beruht; auch wird die Bestrafung vegen fahrlässigen Meineides dadurch nicht usgeschlossen, daß in der Eidesformel eine Ver— icherung es habe eine Prüfung des Gegenstandes iber dessen Wahrheit oder Unwahrheit der Schwö⸗ ende seine Ueberzeugung aussprechen sollte, statt⸗ zehabt, nicht aufgenommen worden war. —— Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert. Aus den der kgl. Regie⸗ ung der Pfalz für das Jahr 1882 zur Förderung es Feuerlöschwesens zur Verfügung stehenden Nitieln erhielten die folgenden Gemeinden des Be— irzamts Zweibrücken die nachbezeichneten Be— räge: Rohrbach 160, Riedelberg 130, Bebels⸗ seim, Blieskastel je 120, Bierbach, Biesingen, Bot ⸗ enbach, Hornbach, Irheim, St. Ingbert je 100, zautzkirchen, Reinheim, Rubenheim je 80, Medels⸗ seim, Peppenkum, Schmittshausen, Wolfersheim je 30, Alschbach 50, Oberhausen 25 Mk. — Die er Pfalz überhaupt zur Vertheilung gelangte umme betirägt 17.,275 Mk. 25 Pf. Die kgl. en 220 qaus in Moskau macht eben durch die Verurtheil— ung seines Kassirers Melnitzky wegen Veruntreuung von 307,000 Rubeln viel von sich reden. Die respectable Summe paßt zu der Großartigkeit der Anstalt, die in ihrer Art wohl einzig in der Welt sein wird. Ein soeben erschienenes Reisewerk Aus Japan nach Deutschland“ von W. Joest erzahlt über sie Folgendes: „Eine sehr sehenswerthe Ein— richtung ist das ungeheure Findelhaus, wo alljähr⸗ lich über 8000 Kinder deponirt werden. Das Baby wird registirt, numerirt, gewaschen, gewogen, getauft, geimpft, dann per Elevator in die obere Elage expedirt und hier von einer der 800 Ammen in Empfang genomwen.“ Daß aber auch für Er— ziehung und das spätere Fortkommen der nicht re— clamirten Kinder gesorgt wird, ergiebt sich aus der weiteren Mittheilung des Verfassers, daß er in Sibirien zwei Aerzten begegnet sei, die im russischen Findelhaus erzogen und dann auf Kosten der Krone zu Medizinern ausgebildet worden. Ihren Namen hatten diese aus der Pharmakopöe bekommen, der eine heißt Dr. Wermuth, der andere Dr Sarsa-— Oeffentliche Zustellung eines Kanfacts. Auf Grund Beschlusses des k. Amts⸗ gerichts St. Ingbert vom Heutigen und in Gemäßheit des Ari. 17 des bayer. Ausführungsgesetzes zur R. C. P. O. und Konk.Ord. sowie der 88 186 und 187 R. C. P. O. wird hiermit auf Anstehen von Philipp Fitz, Geschäftsmann in St. Ingbert wohnhaft, in seiner Eigenschaft als Verwalter des Konkurses über den Nachlaß des zu St. Ingbert wohnhaft gewesenen und verlebten Geschäftsagen⸗ ten Ludwig Bechthold und die Gütergemeinschaft, weiche zwischen die— sem und seiner hinterlassenen Wittwe Cäcilie Schaller bestanden hat, dem Joseph Petersheim, Tagner, früher in St. Ingbert wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufent⸗ haltsort in Amerika abwesend, in seiner Eigenschaft als Miterbe an dem Nach— laß seines Vaters, des nachgenannten Philipp Petersheim, die Ausfer⸗ tigung eines Kaufes, aufgenommen vor dem Amisverweser des k. Notars Sauer zu St. Ingbert, am 9. April 1879 und vollstreckbur erklärt, für die Konkursmasse Bechthold, gegen die Wittwe zweiter Ehe und die Kinder und Erben erster und zweiter Ehe des nachgenannten Philipp Petersheim — durch den Amtsverweser des genannten Notar Sauer am 14. November 1882 für den Restbetrag von 5074 91 mit Zinsen und Kosten — öffentlich zugestellt. Inhaltlich dieser Urkunde verkaufte obgenannter Ludwig Bechthold eignen Namens und als Bevollmächtigter von Israel Eevi, Gerber, in Blieskastel wohnhaft, gemeinschaftliche Eigenthümer an Philipp Petersheim, Tagner und dessen Ehefrau Eva Burkhard, heisammen in St. Ingbert, wohnhaft; Plan Nr. 406 — 48 qm Fläche, Wohnhaus mit Stall, Keller und sonstigen Zubehör, Plan Nr 40693 — 44 qm Hofraum, dann Plan Nr. 4068 98 qm Pflanzgarten, das Ganze gelegen in der Stadt St. Ingbert an der Blieskasteler Straße — um den Preis von 2425 M. unter folgen⸗ den wesentlichen Bedingungen: Der Kaufpreis ist zahlbar in 10 gleichen Theilen auf Martini 1879 und denselben Tag der 9 folgenden Jahre mit 5 80 Zinsen aus der je stehenden Hauptsumme vom 5. April 1879 an; ev. mit Verzugsziusen. Sollten die Käufer den Kaufpreis nicht in der bedungenen Weise ent richten, so sind die Verkäufer oder deren Rechtsinhaber berechtigt, den —ι uot r großes Vermögen verfügen muß und nicht wenig Jahresausgaben hat, man denke nur: 800 Ammen] fBarcelona, 10. Dez. Gestern entstand im Odeontheater auf den Ruf? Feuer, eine Panitk. Mehrere Personen wurden niedergetreten, eine blieb todt, achtzehn wurden verwundet. F Eine sechs Wochen alte Stadt. Das Städt⸗ chen Kingston im County Grant in Neu⸗Mexico ist erst sehhss Wochen alt und zählt bereits 1200 Sinwohner. Der Plaz verdankt sein Entstehen und seinen überaus raschen Aufschwung der Ent— deckung der reichen Minen in der Nähe. Kingston liegt etwa 50 Meilen von Nuttstation entfernt Bor sechs Wochen hausten dort noch die Apaches— Indianer, und die wilden-Truthühner in den Wäldern lebten ungestört. Wie die Stadt Kingston aach sechs Wochen oder gar nach sechs Monaten aussehen wird, das ist schwer zu sagen. Die Völ— kerwanderung dauert noch ununterbrochen fort, wie lange, das hängt von dem weiteren Erfolg der Minen ab. F (Gegenmittel bei Kohlenorod— Rcrudubungen Kohlenoxydgas- Bergistu, entstanden durch Einathmen der Zimmerluft he unvollstandiger Verbrennung der Kohle infoig maugelnden Luftzutrittes — Ofenklappen, Warn pfannen — werden nach den „N. Erf. u. Erf in dem ersten Stadium durch Genuß von Brannt wein rasch gehoben. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demes. Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitgetheilt von Jean Peters in St. Inabert) Das Postdampfschiff Vaderland Capitar Beynon der Red Star Linie, am 22. Novembe von Antwerpen abgegangen, ist nach einer glück lichen Reise am 8. Dezember wohlbehalten m Philadelphia angekommen. Das Hamburger Postdampfschiff Rugia Cap Albers von der Linie der Hamburg⸗ Amerikanischen Packetfahrt⸗ Actien⸗Gesellschaft, welches am 22. Ro. bember von Hamburg via Havre abging, ist nad einer glücklichen Reise am 7. Dezember wohlbehalla in New⸗-York angekommen. Kauf ohne Gerichtshilfe für aufgehoben zu erklären und das Kaufobjekt nach Zustellung eines Befriedigungsgebotes und fruchtlosem Ablaufe der darin ge⸗ setzten Frist von wenigstens 15 Tagen im Wege vertragsmäßiger Wiederver⸗ tteigerung zu veraͤußern. St. Ingbert, 9. Dez. 1882. Kgl. Amisgerichtsschreiberei. Krieger, k. Secretär als Gerichtsschreiber. Zu Weihnachtsgeschenken ge— eignet, empfiehlt: Kripp'chen, Häng-Ampeln und Körbchen, mit Blumen gefüllt, in geschmackvollster Ausstattung; verschiedene Sorten *Gratnlatienskarlen, mit Blumenverzierung in Couverts, zum Verschicken geeignet; Feder⸗ zras⸗Bouquets, besonders in Makart; Zimmer⸗Fontaines, nicht allein als sehr reizende Zimmer⸗ zierde, sondern auch auf die Erfrischung der Zimmerluft einwirkend, als die Gesundheit fördernd. Frau Massot, im J. J. Fiac'schen Hause. Gute feine Aepfel sind zu verkaufen auf dem Ens⸗ heimerhof. Iighzu der Pshh —ILLVVDD veranstaltet der Verein Gem uthlichkeit Sonutag, den 17. Dezember im Jung'schen Saale von 8 Uhr Abeno— ab eine musikalische &stheatralische Unterhaltung, zu welcher derselbe um recht zahlreichen Besuch höfl. einladet. Der Eintrittspreis beträgt 530 Pf. pro Person; größere Spenden werde dankend entgegengenommen und zur Zeit über die Verwendung des Ertrag⸗ Bericht erstattet. Programm an der Kasse. Der Vorstand: Steinfeld. —00000 Donnorstas 28. Dezember ? Donnerstag — una baänderlicha — festgesetato Ziehung der Laiserslauterer k. Kärchenbaulotterit Hauptirefter M. 40, 000. — Preéis 2 MarIc. Weder Steverabzug noch Steueraufschlag. JuIlius GroIdSehmit in Ludwigshafen a. Rh (Vertriebsstelle fũr die Pfalz) und dessen Agenten: Joh. Weirieh, Fre. Woli & Fr. Laufer, Blieskastel. 00 I -- 530 — — — — — — — —— Fleis— chextract Dargestellt von B. KRemmerieh & Co. in Santa Elena- Correspondenten der Gesellschaft und Engros-Lager für Süd— deutschland und Elsaß⸗Lothringen Lippmann u. Biernbaum, Ludwigshafen a.Rh. Kemmerich's Fleischextract 2udeeenu reitet. Kemnierich's Fleischertract guen de menne Ichr Kemmerich's Fleischertract h aeeimnalen Veser— Kemmerich's Fleischertract h uchzn Beigeschmack. Kemmerich's Fleischertract hn daeez Fachautoritäten, Behörden, und Consumenten, rück⸗ haltslose Anerkennnung u. setinmen gen 34 ist tro icht theuerer Kemmerich 8 Fleischertract als —* currenzfabrikate. i .Ing⸗ Kemmerich's Fleischertract hatehtnan gtdeg Eine wachs luchene schwarze Pferdsdecke ging auf dem Wege von Scheid nach Rohrbach am Samstag ver— loren. Der redliche Finder möge die⸗ selbe gegen Belohnung bei Peter Schweitzer, Wirth hier abgeben. En braves fleißiges Dienstmaãd⸗ chen zu sofortigem Eintritt ge⸗ sucht. Wo sagt die Exped. d. Bl. Ein braves Dienst⸗ mädchen, 14 bis 17 Jahre alt, gesucht. Von Wem, zu erfragen in der Expedition ds. Bl. 2Wer an Husten 0 Jru Hmerzen, Heiserkeit, Asthma, Zerschleimung, Halzweh Bluispelen Lc. leidet, findet durch den echten rheinischen Trauben⸗Brust⸗Honig chnelle und sichere Hilfe und Linderung Zu haben Iep — in St. Ingbert bei M. Klug, Kohlen⸗ 2 c Rechnungen Ni in modernen Schriften billigst de Nisitenkarten n en— — F. A. Demetz. Druck und Verlag von F. X. Demes in i. Inabert. 7 25 — —57 * —2— — — 35. — — — 8 255 *5 AX — — * — — —2 ——* 5252229 3555553557 53 8 —X 555353—272238 52255 5 2 235353333 323553; * 5325z —238 5555 533z— ——5—83 55 223355 — 5 SS. * 23* 5 55 S3 53 253z5 5555 * 222 2 — 2 —— — 255890 8 —E —A * —A 8 ẽ * — 2 5855 22 353 —3—5 555 255 55355 67 52583583 55 * * 8 —5— m52 — 2 —Z 2c5 — —2 358— *25 34 * ———— 8— 2 — * * 2227 —— »83 — 2523 2 3 — 3 — —3 3 2—7— 7255 5 3 5* — —— — 332532 122 — s 3 8sä2 S 5* — * 5535355 —— * 52235557 7 2. 855537 8 5 23522 — 8 * 22 — 2 XRIAM 25 — 3 2558338 353* — — 8 —A 5* 55 3 2 —2 — 3 258z3353238 A —555—7 —38 3383 — — 3 7 2 2* E 552 5 25352 * —3 — — 22 558 E * 2 * 225 5.5 3 R 2 2 S 85 —83 * * — —— 3— 3 — F 38 8* * ——5355327 z335 2 85 2535585327 5285*ꝰ 53537 * 8 338 32535332 383 —53 388* 33 3 8—7 52587 58 —23363 * 05035 — —222885* — ——— 2? — 8* 3 2* * 25558358 25 — ——— z53378 2357 *s538 —X F —. 2 — — 4 * 3** —733—88335* 55 255537 3225555855 355 ẽc 5 — 3255 335 22 25353557 — 2552323 —A— —25 58 — 22 — 5385 5 53522* 58 — * —* 3 — 85 82338* —— 33 388— —c7 —8 232353835 55335 25 — 25535*5 556 2z33—3 — * * 355 — —2 227 2532 2535* . 26 2*3 52 323 —32. * — — 5505332535 35 5E8 352 22—225738 522855 G5 55225 * 5 532335 2522 5232 * 55558 —5339 22 32 53— 76— 25 3 558353567 3357 22 5—55—*55 5—5— — 25 2 — — * —F 2 —E 285 5715888 252 5 23 —* —— — J 53*2838*5 225 —2 52. 3 2 — 28—2 53232 *5 — 35 — 325 53* 2555385 — 5333 —— —— A 83 72253 53335— 25356835 ·. 2 * 8 8575 ————— *82 56355 —5355 23 53557 — 572* 2 — 55 58* 5553325 7 2* * * 52 22 WM — 2582. — 325 —333 232 **ẽ 3* 3608 * 2535333 —5— 8 542 22 53* 8 22 25 ——— 25358 2535 8 83335 2 —* * 5z5525 7558 25 *32323 55 * 1F — — — 238 125 —255 * *— —— 888 2 252985 23 — — J 22.2 * —— —— — ⸗ 75 8 8* — — S * 8* * —F J — 7z*. —8* A 358 5532 —5 x —*73 33 —58 585533 z3323 558—72 8 252 255 O 3* 2535 255*255 2 25 —2 8 — 2* — 2 5* 8 S23 5 — 55 E *8 2 — * —* 7. 5 5 5 z25335 5—3 —6 —A z325855 . 538 — z5553 —A— 35553 — »5 — — 32 A 238. —75535 25 33 58 J —2* — — 25 ——— 8 * — F 22 E * —8 * 53283 558388 25 535 58—355— .—3* 3253 5532. 835257 2 3353 22235— —— —— 22 285 33355 —z3533 33325838 —— — — 8* 2 * 7 8 —2 * 223 — — * Ec — 22 * 52 * — 2.52 3 4 25* * —m71602 2 * S I 5— — 35 287372 —5 8 3355*57 —3 2 * 2. — 2 — —5X 2 2** — 522—35 2285 9555* 28 2 —A—— 328378 29 23 5583 283235EB 223 5 07* * 3 535 35 338 —55 53583 38 *s —3325383 235 57583*833533 s5538 553235 255833 ———— —555555 52* 5353537237 — eαöα, — *2 * * — *5 —— 2 75 * —— ———— z253238 22358 22 ———825 ———— ————— —822 2 53538 233223 ———— s533 325553358 — ——— 5375 225* 3 — 53 — ——— —— 2 242 25 —— —— —2 — 2 2*65388 5*2385 27 3232 25 532325 ————2 25* 522 8 57 * 22 z355—2 3 5 z233 52 55553— 25—5* 3532* — —— — Sc5 — 32 — 2 —— —— — —2 — —5 5282 2 92* — 2 2 8 2 B — * 23 —2 — 2 * 3 2 — E—— * —8 25 J 2 2288 2 8 z25338 5535 25 3 3* — . 3— 35 ——23 5 835 2 22 3533 3 3833 z3737 32555 —3 53233538 3 —— 25 525352 732 —E E 2532 578 8 —22 —A 225 55 ——223 — 23 2 — ———— 2 —V ——— 35* — 538 * 57 255 82— —A 35353535555 — 535 —— 52232 — 7 3. * 22 ——3 —655 23875 —— — 358 53555—5 2 38— —— *232 8838 —A — 257 z2*5335 35 —5* **3 2238 358853 3 55 O ———— * 5 5553 5 ———— 3 —38*8 5385 2 * 3 32 2 * — —*2— 3 J———— 5 2* — 5353338* 25 —7 — — — 2 —V 2 28 * 53535555353 —— — 2 28320 F 3 A 25235 —A 2* — 1 — —* * * * 255 2 25 3— J — 23233357 5258 —*523 3385323 *2 — — 2 38 2 3 * . — — * — 2— — 2 —E A — 32 *2333332 8 — — 89— 2 5 222338* — —X * 35 2 5865 —— — 5237— — T7 8 533 — 2372 z36 23* 25 5 8* 55 52 55558535 —— — 32 8 538 28*7 5 32 223* 58 —— — —— 5 * * —— — 55 2 35 —— 0 8 * * 3 —c —— 2 * 2 532 —*z 5332* ——— 2 * 2*5 22 — 3532585535 —S 355 32532 355 2353*8 8 55 * 22 55353585 32 *2 528353 3225 85 56* — —A — v8 — 28 * 33 3 25538 55352 — 4 —— 2 —*3— 387 — — — — * 553333 — 2 8 28— — 522 2333 —— — 228 8 — E 2 — 5* — — — 2 2 2 2 E * —A 3 22 332. 53* 5* 2 S.* —E — — * 2 — * 2 23 2 ** 5 QEZS * — — —* 3 2* 2527 —825 — — 52 * z * * 78 52 Ss7 3 22 —3 — 2 * — — 2 * 8 3233 2 2 — — ac 53 * 5 2 8 A . 22 2 2 — —A 27 8* — 5 — —3 — * — —A— —X * 28 — 33555 575 * 22* — — — * 58— —— — — 2 355353 2 28343358 3233378273 — 25535 —W 5532332 2 s5s53 3z535328 835337 — 5258* z3553525— —— 2 —5 — 355575353 0 2 * 5W —. 5 5 — 5980 2328 5353 5525 5 233833 8* —5553387 —— — — 22865 22 — 35 A—— 8 —zz588323 z355 — 2353 2 25 38 2268 E 35 2 3 522 5z55 5258 —A — ——— 52 222 538 28532758 283z553538* * 32 525 25 2 2 2 * 23322 2 8 — — 52235 — 35 —— * 2 52 583 55 — 22 —5** 28 — — 2 — 2,5 82537 * 2* 5 — 25 378 * 22 —T 2*55 3355 —A— 5 238585 5235535 38 73388 3 —x— — 22 23 55335 3223 — — — —A— 328 —3 255 3 53*8 23 — — 3533* 32 2582 225 —— — 5 —5 X —A 2335 5358 355373 *52 ————— O 553535 5.222 58532 — 2 225378535 —— 52 AX 8* —A———— 8* a —22 8 — 25 ————— 8 —1— m5 8 3.5 5 * 252* — — ——— 3853838 —— 2 E * * —3— 8283 5 * 25353 5225 —A 2 ——— 253 ? 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Iugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. SEt. Ingberter Anzeiger“? erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet viertelijahrlich 1 A 40 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 A 60 H, einschließlich Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gefpaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 B, bei Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. W 245. Dienstag, 12. Dezember 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. — Deutsches Reich. Muͤnchen, 8. Dez. S. M. der Koͤnig hat durch Urtheil des Schwurgerichtshofes bei dem Zogerichte Straubing am 2. Oltober ds. Is. gegen Wagenohn aus Draht wegen Verbrechens des Edes imd Raubes ausgesprochene Todesstrafe. 3 Jer die durch Urtheil des Schwurgerichts bei dem Sogerichte Straubing am 19. September 1882 72 die Kalkhandlerswittwe Therese Gredmaier d Sn Verbrechens der Anstiftung zum Mord aus— 3 Sochene Todesstrafe in lebenslängliche Zuchthaus- *gemildert. 2 Sdas Militärwochenblatt meldet: Geneneral v. SSe ist mit der Wahrnehmung der Funktionen berbefehlshaber in den Marken beauftragt en. — Ausland. Zaris, 10. Dez. Das gestern Abend ab—⸗ ene Stiftungfest des deutschen Quartettvereins hotel Continental“ ist in jedet Beziehung vor⸗ verlaufen. Stürmischen wohlverdienten Bei⸗ ind das österreichische Damenquartett und die sängerin Friedmann aus Köln. Anwesend Fürst Hohenlohe, Graf und Gräfin v. Wimpffen, liche Mitglieder der Botschaften Oesterreichs, sandten Bayerns und Belgiens und die ganze )er deutschen Colonie. Die Sammlung für herschwemmten Deutschlands ergab 12,000 der übrigen europäischen Heere möglich ist. Eine hervorragende russische Zeitung schreibt neuerdings sierüber wie folgt: Unsere Mobilmahung. verzoͤgert ich naturgemäͤß in Folge der großen Entfernungen ind des wenig dichten Eisenbahnnetzes. Es wird eßhalb von großem Nutzen sein, zum Schutze der Mobilmachung und zur Beunruhigung derjenigen des Feindes 20 -30, 000 Reiter auf schwache Punkte )er feindlichen Grenze, und solche Punkte sind vor— janden, zu werfen, um dort Verwirrung und Schrecken )ervorzuoͤringen. — Wenn Deutschland auch nach ieser Richtung hin unbesorgt sein kann, da diese uussischerseits erwähnten und gemeinten „schwachen Bunkte“ unserer Grenze dem deutschen Generalstabe vohl bekannt und deßhalb auch gegebenen Falles sinreichend geschützt sein dürften, so läßt sich anderer— eits nicht in Abrede stellen, daß erstens Rußland Jei der großen Anzahl wohlausgebildeter irregulärer Favallerie (Kosaken) und zweitens bei der Dislo— ation von 9 Cavballerie-Divisionen auf Kriegsstärke anmittelbar an seinen westlichen Grenzen sehr gut m Stande ist, einen Feldzug gegen Deutschland- Desterreich mit dem Einfall großer Cavalleriemassen u erdffnen, einen Plan, den unstreitig auch Frank⸗ eich im Auge hat, da dort ebenfalls bereits m Frieden fünf Cavallerie-Divisionen auf Kriegs- tärke organisirt sind, die jeden Tag marschbereit ind. Rechnen wir demgemäß die an unseren Grenzen ufgestellten Cavallerie-Divisionen der Russen und zranzosen zusammen, so ergeben sich 14 bereits im frieden voüständig organisirte Divisionen, während Heutschland gegenwärtig deren nur drei besitzt. Madrid, 10. Dez. Der Ministerpräsident A vedet das allgemeine Stimmrecht, noch auch das Zesetz über Religionsfreiheit acceptiren. ein Menschenleben gefordert hat. Auf dem Heim⸗ vege aus dem Wirihshause geriethen gestern Abend mehrere Burschen vor dem Seutz'schen Park in Streit, wie man sagt, wegen eines Madchens, und wurde hiebei der Schufter Joh. Bapt. Kühnel von den —chustern Heinr. Kremb und K. Seibel mit Prügeln ind einem Wagenscheit mißhandelt und erhielt im veiteren Verlause des Streites von dem Saitlerge⸗ ellen Heinr. Müller einen Messerstich in die Brust, )er nach kurzer Zeit seinen Tod herbeiführte. Der Messerheld Müller soll vor einigen Tagen aus dem Hefängniß entlassen worden sein, wo er wegen ähn⸗ icher Exzesse eine Strafe verbüßte. (P. A.) — Kaiserslautern, 11. Dez. (Katho⸗ ischer Kirchenbauverein.) Ein katholischer Geist⸗ icher, welcher nach der Kais. Ztg. nicht genannt ein will, hat am Samstag dem kath. Kirchenbau⸗ ereine dahier den Betrag von 500 Mk. zum An⸗ kauf von Loosen zugewendet und zu Gunsten des irchenbauvereins auf etwaigen Gewinn verzichtet. — Die von der „Pf. Z.“ gebrachte Mittheil⸗ ing, daß der altkatholische Pfarrer Brüsselbach von Zdaiserslhautern nach Landau uͤberzusiedeln gedenke, wird als unrichtig bezeichnet. Der Ge⸗ nannte behält sein Domizil in Kaiserslautern bei, vird aber alle 14 Tage in Landau Gottesdienst halten. — Lambrecht, 10. Dez. Während an der vor kurzem in Pirmasens abgehaltenen Gemeinde⸗ dersammlung nur 10 stimmberechtigte Bürger theil rahmen, fanden sich zu der auf heute hier anbe— raumten Gemeindebersammlung nur der Vor⸗ itzende und der Proiokollführer ein, welche sich naͤch einigem erfolglosen Warten wieder entfernten. — Bei dem am Sonntag in Neustadt abge— zaltenen Delegirtentage despfälzischen Hewerbevereinsverban des waren die Ver⸗ ine Dürkheim, Frankenthal, Grünstadt, Kaisers⸗ autern, Kirchheimbolanden, Landau, Ludwigshafen, Neustadt, Speyer und Zweibrücken vertreten. Die Verhandiungen leitete Herr Rector Rohe aus Kai⸗ erslautern, der Vorsitzende des Gewerbe-⸗Vereins- erbandes. Nach langer Beraihung der Commis- ionsbeschlüsse, btr. die Krankenversicherungsvorlage, wurden dieselben im Großen und Ganzen gutge— Jeißen. Da jene Beschlüsse bereits in ds. Bl. zublicirt wurden, sei nur bemerkt. daß im 86 26- statt 13.) wöchentliche Kranken⸗Unterstützung be⸗ simmt und die Zwischenzeit bez. der Leistung bei Wiedererkrankung auf 4(tatt 13) Wochen festge setzt vurde. Zu 8 22 beantragte Kaiserslautern, daß durch grobes Verschulden oder vorsätzliche Herbei— führimg von Krankheiten den Mitgliedern die Unterstuͤtzung ganz oder theilweise zu versagen sei, was angenommen wird. In 8 47 wurde der Arbeitgeber⸗Beitrag zu den Kosten der Krankenkasse auf 1,4 festgesetzt. — Vorgerückter Zeit wegen mußte die Berathung über die Unfall-Versicherung auf nächsten Delegirtentag vertagt werden. — Edenkoben. In Neustadt starb am Freitag Morgen Herr Georg Manck von hier, wohnhaft in Reustadt, welcher als ein Opfer des kürzlichen Hochwassers bezeichnet werden muß. Beim Versuche seine Waaren zu bergen, stand er bis an den Hals im Wasser und zog sich dadurch eine schwere Krankheit zu, der er so bald erlag. — In der Naͤhe von Bergzabern hat die Böhämmerjagd begonnen. Bezahlt wird dem „S. W.“ zufolge 30 Pf. für das Stück, ein in Be⸗ rücksichtigung der Größe dieses Wildes sehr hoher Preis. undon, 11. Dez. „Daily News“ bestätigt verzůglichen Cabinetseintritt Derbyis. Glad⸗ egt in Kurzein das Schazzkanzleramt nieder hält den Premierposten bei. wenig Schopferisches auch auf dem Gebiete eeren Reformen in Rußland zu verzeichnen bezuůglich der Armeereorganisation ist man den bei der Arbeit. Bewaffnung, Ausrüstung, Malion des Heeres lassen nichts zu wünschen Die Reglements für die verschiedenen Waffen- — stehen auf der Höhe der neuesten taktischen ungen und so ist man auf allen Gebieten die im letzten russisch-türlischen Kriege ge⸗ theilweise recht unliebsamen Erfahrungen Eemaßer Weise zu verwerthen. Seit einigen hat fich speziell bei der Cavallerie eine He AÄenderuͤug vollzogen, die allgemeine Auf⸗ v verdient, zumal sie bis jetzt in keiner paischen Armeen ein Analogon findet. Ruß Knämlich seine Ulanen- und Husarenregi⸗ Ubgeschafft und dafür Dragonerregimenter so daß die ganze Armee⸗Cavallerie nur Dragonern besteht. Und zwar handelt lerbei nicht um eine bloße Namensveränder⸗ — Regimenter, sondern um Schaff⸗ Einheits⸗Cavallerie in dem Sinne, daß stlichen Reiterregimenter — ausgenommen der Garde — einheitlich gekeidet, be⸗ ind ausgerüstet sind. Ferner sollen die welche anstatt des sonst üblichen Cara— Gewehr fuͤhren, auch im Dienste der In⸗ enügend ausgebildet werden, um gegebenen tNuͤtzen zu Fuß fechten zu können. Die riprechen sich von dieser neuen Einrichtung ischer Hinsicht sehr viel, sie verbinden abar die Absicht, große Massen Cavallerie falle in das feindliche Land zu werfen, e ihrer Verwendbarkeit im Gefechte zu mabhängiger von der eigentlichen Armee d. als dies bei den Cavallerie⸗Divifionen Lokale und pfälzische Nachrichten. — Zweib rücken 8. Dez. (Pfälzisches S„chwurgericht.) Die Geschworenen erklärten den Tüncher Eichhorn von Lachen der Brandstif- ung für schuldig, worauf derselbe zu 7 Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde. Zweibrücken, 11. Dezbr. (Zw. Ztg.) Bestern (Sonntag) Nachmittag von *22 Uhr bis i127 Uhr wurden von der dazu bestimmten Kom⸗ nission die Gaben, welche von der großen Summe, zie unser Allergnädigster König für die Wasserbe⸗ schädigten so unmittelbar nach der Noth übersandt zat, angeschafft worden sind, besteheud theils in Lebensmitteln, Hausmobilien und Weißzeug, theils nuch in Geld, vertheilt. Viele arme Leute und TAeingewerbtreibende konnten einigermaßen dadurch entschaͤdigt und die Thränen getrocknet werden, die o vielfach der großen Verluste wegen vergossen vurden. Um recht beurtheilen zu können, welches Anheil die furchtbare, nie größer dagewesene Hoch— Juth angerichtet, muß man sich in die überschwemmi jewesenen Räume begeben und das Elend ansehen, zas sie hinterlassen hat. Ohne befürchten zu müssen, zer Unbescheidenheit und der Uebertreibung geziehen zu werden, ergeht deßhalb an alle Zentralstellen Zie dringende Bitte in der Noth, bei Vertheilung »er von vielen Seiten im lieben Vaterland ge— pendeten Gaben, die armen überschwemmt gewesenen zweibrücker nicht zu vergessen, welche der Hilfe so ehr bedürfen, wie anderwärts, wo mehr Lärm ge— nacht und das Mitleid angerufen wurde. — pirmasens, 11. Dez. Leider haben vir wieder über eine Messeraffaire zu berichten, die on ver durch Se. Kgl. Hoheit Prinz Luitpold und Ihre Kgl. Hoheiten Prinz und Prin zessin Ludwig von Bayern für die durch Ueber— schwemmung Beschädigten dem kgl. Staatsmini— ster des Innern zur Verfügung gesiellten Summe von 2000 M. und bezw. 1000 Maork wurden nach Einsichtnahme der Verhältnisse an Ort und Stelle und der hierbeigemachten Wahrnehmungen im Benehmen mit dem kgl. Regierungspräfidenten der Pfalz folgende Beträge für Bewohner der nachbe— zeichneten schwer heimgesuchten Bezirke und Gemein— den bestimmt: Bezirt Frankenthal 250 M., Bezirk Germersheim 250 Mark, Bezirk Speyer 250 M., Bezirk Zweibrücken 250 M., Stadt Reustadt 300 M., Gemeinde Winzingen 200 Mark. — Für Herstellung und Unterhaltung der Distriktsstraßen der Pfalz wurde im Jahre 1882 die Gesammtsumme von 1,839,892 M. aufgewen⸗ det und hiezu ein Staatsbeitrag von 156,900 M. geleistet. — Der Privatverein zur Unterstützung der Wittwen und Waisen der Volksschullehrer der Pfalz. Nach einer Entscheidung des kgl. Ver— waltungsgerichtshofes vom 14. April 1882 isi eine Verpflichtung des Lehrerpersonals an den Volksschulen. einem Pensionsvereine für Lehrer⸗ Felikten beizuterten, durch die Statuten eines sol⸗ chen Vereins an und für sich nicht begründet; dabei wurde jedoch die Berechtigung der Regierung aner— kannt, das ihnen unterstellte Lehrerpersonal zum Eintritt in einen solchen Pensionsberein durch Dienstesvorschrift für verpflichtet zu erklären. Die k. Regierung der Pfalz hat nun mittels Entschlie— ßung vom 4. Dezember den Beitritt in obigen Privatverein für das männliche Lehrerpersonal als eine Vorbedingung der definitiven Anstellung und der Beförderung im Volksschuldienste des Regie— rungsbezirks — von schulaufsichtswegen zur Vor— schrift gemacht. Vermiĩichtes. .In Pfatter bei Regensburg brachen drei Kirder im Alter von 9—12 Jahren, welche sich auf dem Eise befanden, plötzlich durch und er— tranken; der Vater, welcher zur Rettung herbeige— eilt war, brach ebenfalls durch und konnte sich nur mit äußerster Anstrengung aus dem Eise heraus helfen. Der unglückliche Mann liegt lebensgefähr⸗ lich krank darnieder. F Saarbrücken, 9. Dez. Eine ganz neue Diebs-oder vielmehr Raub⸗Industrie scheint sich in unserer Saardoppelstadt herausbilden zu woilen. Gestern Abend 8 Uhr wurde in der Nähe des Hotel Guepratte in St. Johann einer unser Rechts— anwälte von einem Burschen heftig angerempelt, und ihm das goldene Pincenez abgerissen, mil welchem der freche Räuber, ehe sich der verblüffte Beraubte umsehen konnte, das Weite suchte. Der Bestohlene glaubt, daß ihm der Bursche durch die Bahnhofftraße gefolgt ist, und an einem der hellen Schaufenster bemerkt hat, daß er eine goldne Brille trage, in deren Besitz er dann gelangte. Es ist dies, der „Sbr. Ztg.“ zufolge, in kurzer Zeit der dritte an brillentragenden Personen verübte Raub und vermuthlich von einem und demselben Böse— wicht ausgeführt. Die Vollendung des Baues vom zweiten Geleise auf der ganzen Länge der Rhein— Nahe⸗Bahn sieht nun bald bebor. Die Strecke wischen Sobernheim und Monzingen ist dieser Tage fertig gestellt worden und gleiches ist auf der Strecke Kreuznach-Münster a. St. der Fall, auf welcher, nachdem bereits die Prüfung der beiden eisernen Brücken vor kurzem stattgefunden, schon in den nächsten Tagen das zweite Geleise regelmäßig befahren werden wird. Es sind nur noch einige Strecken an der mittleren Nahe herzustellen, was bis Neujahr auch geschehen sein dürfie. F In Zelli. W. Gaden) hat ein Bürger Namens Peter Montfort seinen Mitbürgern 20,000 M. als Baukosten für ein neues Schulhaus als Geschenk versprochen, wenn dieselben bei der Bür— germeisterwahl, die am 6. d. M. stattfand, dem liberalen Candidaten ihre Stimme gäben. Das Versprechen scheint aber nicht gezogen zu haben, da eine endgiltige Wahl unter den verschiedenen Can— didaten nicht zu Stande gekommen ist. F Hattingen a. d. R. 5. Dez. In Be— zug auf den in Coblenz inhaftirten Mörder Joseph Müllker ist, wie der „Barm. Ztg.“ geschtieben wird, die Vermuthung, als ob Müller auch die unweit Bochum begangenen Morde verübt häbe, zu unterstützen. Vor etwa zwei Jahren fuhr ein junges Mädchen (das jetzt verheirathet ist) von Köln nach Hattingen, und zwar allein in einem Coupè. Auf der Fahrt näherte sich ihr ein Schaffner (oder Brem⸗ ser?), der sich Joseph Müller naunte und sich in Liebenswürdigkeiten überbot; zugleich forschte er dringend nach dem Ziele der Reise des Mädchen? und seinem Wohnort. Den letzteren gab das Mäd⸗ hen wohl an, nicht aber seinen Namen, und er— fuhr der zudringliche Schaffner nur, daß der Vor⸗ name „Sophie“ lautete, nachdem er denselben aus einem mit S gezeichneten Taschentuche bereils er— rathen hatte. Er gab an, in Witten zu wohnen und sich bald wieder verheirathen zu wollen; letztere Angabe machte er mit Rücksicht auf den an seiner Zand befindlichen Ring. Wenige Tage nachher am an das Mädchen ein Brief: an Fräulein Sophie auf Haus Weile bei Hattingen, der von hr angenommen wurde, da es nur ein junges Mädchen dieses Namens auf Haus Weile (ein Gut bei Hattingen) gab. In dem Briefe bestellle der Joseph Muller das Mädchen zu einer Zusammen⸗ kunft zwischen Linden und Weitmar; er würde das Signal zum Treffen schon geben. Der in dem Briefe bezeichnete Ort ist genau jener, wo die grö— zere Zahl der Mädchenmorde begangen worden und zeichnet sich durch seine Einsamkeit und nun— mehrige Verrufenheit aus. Das Mädchen hat s. Z. der Aufforderung keine Folge geleistet. * Düsseldorf. Auf Aufforderung des Regierungspräsidenten ist demselben seitens des hie— igen Oberbürgermeisteramts foigende, auf die Ueber— schwemmung Düsseldorfs bezügliche Aufstellung ge⸗ macht worden: Es wurden überschwemmt930 häuser, 15,000 Einwohner waren in Wassernoth Iind 1635 Hektaren Land unter Wasser; direci ilfsbedürftig waren 2500 Personen. Der Scha⸗ den an Häusern beträgt 18,500 M., derjenige an Mauern 1800 an Fabriken 3000 M. derjenige an Mobiliar, Vorräthen und Geschäftsverlusten läßt sich noch nicht übersehen — und an Ländereieh 103,500 M. x Berlin, 8. Dez. Fürst Bismarck ist zum drittenmale Großvater geworden. Seine Tochter, die Gemahlin des Geheimen Legationsrates Grafen Rantzau, ist gestern in der siebenten Abendstunde don einem Knaben glücklich entbunden worden. F. Elbing Gez. Danzig), 11. Dez. Am Bahnhof Schlobitten fuhr gestern Abend der Ku— rierzug in einen Güterzug. Locomotivführer und Heizer sind getödtet, der Packmeister schwer, achl Passagiere leicht verwundet. FeRosenberg (Westpr.). Als ein Zeichen der Zeit berichtet die „Elb. Ztg.“ von zwei netten Pflanzchen. In der Ortschaft Nothwasser hat sich ein 15jähriges Mädchen aus Wuth über eine leichte Züchtigung, welche dasselbe von seiner Mutter r halten, in den Brunnen gestürzt und ist erkrunken. In derselben Ortschaft erhing sich im Frühling dieses Jahres ein 14jähriger Bursche aus Kummen darüber, daß der Vaier ihm keine Stiefeln kaufen wolslte; er wollte das seinem Vater anstreichen, wi⸗ er geäußert hatte. F Gür die Ueberschwemmmten.) Es wird vorgeschlagen, für die Nothleidenden am Rhein alle aus Vergnügungsspielen, wie Scat, Wöist L'hombre, Pfuff, Schach, Kegel ꝛc. am Sonnabend den 16. d. M., im gesammten deutschen Reich er pielten Gewinne zu opfern. An Sammelstellen, denen die Gewinne zugeführt werden können, fehlt es nirgends mehr, event. werden alle Zeitungen zern bereit sein, Beiträge entgegenzunehmen. Weiter hat es auf Anregung des Gartenbauvereins für Neu— »orpommern und Rügen der Verein zur Beförder⸗ ung des Gartenbaues übernommen, als RMittel⸗ dunkt zu dienen für Sammlungen, die zur Unter— tützung der durch die Ueberschwemmungen im Rheingebiet betroffenen Handelsgärtner bestimmt sind. Alle Gärtner und Gartenfreunde werden ge beten, Beiträge an den Schatzmeister des Vereins Rentier W. Sonntag, Berlin 8., Alexandrinen⸗ traße 51, einsenden zu wollen. f Paris, 11. Dez. Die Seine ist heute Nacht derart gefallen, daß eine weitere Gefahr aus geschlossen ist. F (Stimmen über Gambetta's Ver— vundung.) Wie freue ich mich, daß die Be— zauptung, Gambetta sei meine rechte Hand, nur eeres Gerede ist. Groͤvy. Wäre die Kugel wirklich weiblichen Geschlechtes ätte sie den Weg zu seinem Herzen gefunden. Mme. Adam. Nun begreife ich es erst, warum just ein frot Mönch das Pulver erfunden hat. ie Graf Moy, Legitimiß Daß er irgend wohin zielt, ahnte ich; daß jedoch den ersten Klapps kriegt, wenn's lor konnte ich nicht vermuthen. Bismata * (Das Tanzen in der frei, Schweiz.) Der Große Rat ron Freiburg ein „Tanzgesetz“ angenommen, in welchem Nichttanzen entschieden bevorzugt wird. Sog ine geschlossene ¶ Veselschaft wesche bis u nachts tanzen will, muß 25 Fr. zahlen; soll aber do Vergnügen noch länger dauern, so kostet es 35 F Pan sieht, die Behörde macht es unsern junga Leuten nicht gerade leicht, „ihr Tanzbein chwingen“. F GRebhühner-Exrport nach Eng land.) Am Samstag kam eine Sendung von etw 500 lebenden Rebhühnern durch Passau, welch aus der Umgegend von Wien stammend, zur Va mehrung dieser Wildart in England für einen hochgestellten Jagdliebhaber nach Loudon bestimm sind. * Petroleum⸗Ueberschwemmung, Aus Saratow, Rußland, berichtet man, daß d neulich das Naphtha in einer ungeheuer großen Meng uus der Erde hervorbrach und sich in so großer Strömen in die Wolga ergoß, daß das Wasse derselben mehrere Meilen weit von —X deckt war. Die Einwohner von Saratew und den anderen Uferfstädten, welche das Trinkwase aus der Wolga beziehen, blieben mehren Tage lang ohne Trinkwasser und mußten selbst di Maschinen der Wasserleitung in Unthätigkeit bleiben weil sie nicht im Stande vVaren, das Wasser pon dem Naphtha zu filtriren. F(Goldhunger.) In Pittsburg lebt ein seltsamer Mensch, welcher sechsmal Gluͤck hatte und fünfmal sich durch Spekulationen arm sah. Al die Petroleumquellen entdeckt wurden, vereinigte sich unser Held, der damals nur einfach Kommis mi 3200 Dollars jährlich war, mit einem glücklichen Spekulanten. Nach einigen Wochen gewann er? Millionen, kurze Zeit darauf hatte ihm Forlium weitere 53 in den Schooß geworfen; er war je— doch nicht zufrieden; nach kaum einem Jahre blieben ihm nur einige — tausend Dollars, mit denen er einen kleinen Laden einrichtete. Der Spekulations durst trieb ihn wieder zu seinem Petroleum, in einigen Monaten befand er sich im Besitze von fün' Millionen; er wollte zehn. Das Glück derließ ihn, er verlor alles und mußte im tiefsten Elend als Tagelöhner sein Brot verdienen. Das Glück laächelte ihm wieder, um ihn bald darauf zu verlassen. Er ging nun nach Kalifornien; das Petroleum übt⸗ jedoch seine Macht aus und zog ihn auf das su oft versuchte Gebiet zurück. Et gewann wieder verlor aber seinen Erwerb. Beim sechstenmal if er reich geworden, er besitzt acht Millionen, wir er zu spekulieren aufhören? Sehr unwahrscheinlich, da er sich in den Kopf setzte, seine 10 Millionen voll zu machen. Unser Goldmensch ist 50 Jahr alt, und wird er wohl nicht anstehen, das oft ver fuchte Glück zum siebentenmal zu berfuchen. Die Zeit der Versendung von Weihnacht? geschenken an auswärtige Verwandte und Freund rückt allmälig heran. Erfahrungsgemäß übersteig in den letzten Tagen vor Weihnachten der Postver kehr den gewöhnlichen um das drei⸗ und Vierfacht weßhalb es sich empfiehlt, bei Absendung von Ge schenken nicht auf den Tag auszurechnen, bis zu welchem eine Postsendung noch eintreffen kann, sonderr dien Absendung möglichst bald erfolgen zu lassen Ferner empfiehlt sich eine solide Verpackung, da be der Masse der Packete besonders beim Ein⸗ und Ausladen auf den Bahnhöfen an die Emballagen häufig starke Anforderungen gestellt werden. Den hesten Maßstab, ob ein Packet fest genug verpach ist, erhält man nach dem Rezepte eines gewiegten Postmannes, wenn man dasselbe etwa eine Treppe von einiger Höhe herunterwirft; übersteht die Ver⸗ packung diese Prozedur, dann wird sie auch die Strapazen der Postbeförderung aushalten. Be— sondere Beachtung ist nach einer genauen und deut— lichen Adresse, bei Sendungen nach größeren Städten mit Angabe der Straße und Hausnummer, zr vidmen. Hat man alle diese Kleinigkeiten woh beachtet, so darf man mit Sicherheit auf richtige Ablieferung durch die Post rechnen und erspart sich und dem Adressaten manchen Aerger. F Am 6. d. M. ging bekanntlich die Venu“ vor der Sonneuscheibe vorüber. Diese Erscheinun ae bei uns, sowohl weil sie gegen Sonnenun⸗ ag fiel, als auch des Wetters wegen, nur un— nmen beobachtet werden. Zu gleicher Zeit an der astronomischen Uhr des Straßburger nsters die Venus genau zwischen Sonne und in Beweis, wie exact jenes Uhrwerk berech— ind ausgeführt ist. Ueber die Beobachtung des durchganges wird aus dem Auslande gemeldet: Melbourne waren die Beobachtungen erfolgreich, PVelter war hell und es gelang, 20 photogra- che Aufnahmen zu machen. Aus Harvard wird Aheilt, daß über 800 heliometrische Messungen emmen wurden; das Spectrostop zeigte tlei bemerkbare Dämpfung des Sonnenlichtes die Almosphäre der Venus; aus Hartford: die hen Beobachter erzielten befriedigende heliome⸗ Aufnal:men; aus Florida: die französichen Be⸗ ter machten photographische Aufnahmen und Agreiche Beobachtungen. In San Antonis, St. min, Cincinati und Carada sind die Beobacht⸗ gen nicht vollständig gelungen, weil die Wolken heeinträchtigten. Angesichts des nahen Jahresschlusses sei auf gende Verjührumgssätze hingewiesen: Es verjähren 731. Dezember 1882 — wenn nicht bis zum en Dezember d. J. dem Schuldner der Zahl⸗ ebefehl oder die Klage behändigt ist — alle erungen aus dem Jahre 1881: 1. Der Fa— unternehmer, Kaufleute, Krämer, Künstler und ndwerker für Waaren und Arbeiten, sowie der otheker für Arzneimittel, mit Ausnahme solcher iderungen, welche in Bezug auf den Gewerbe— mhieb des Empfängers der Waare oder Arbeit tstanden sind; 2. der Fabrikunternehmer, Kauf— ie, Krämer, Künstler und Handwerker wegen der ihre Arbeiter gegebenen Vorschüsse; 3. der qul⸗ und Erziehungstosten aller Art für Unter⸗ ht, Erziehung und Unterhalt; 4. der Lehrer für onorare, mit Ausnahme derer, welche bei den feentlichen Anstalten reglementsmäßig gestundet uerden; 5. der Fabrikarbeiter, Gesellen und ge— seinen Handarbeiter wegen rückständigen Lohnes; der Fuhrleute und Schiffer wegen Auslagen; der Gast⸗ und Speisewirthe für Wohnung und etöstigung und endlich 8. alle ünsprüche auf hadenersatz, insbesondere auch die Ansprüche, vilche in ihrem Berufe verunglückte Arbeiter egen den Arbeitgeber zu erheben haben. Die ühere Klageanmeldung beim Gericht genügt nicht 8 el leh s X E da it. nen Ph che, het. en in ge zen ser br iß o Mittel gegen rheumatische Schmer— en.) Besorgten Hausfrauen, die bei etwaigem iwohlsein der Familie sich gerne selbst helfen, reile ich hier ein gutes Mittel mit, welches bei umatischen Schmerzen und Reißen in einzelnen iürpertheilen schon vielfach erprobt ist. Man minle im Frühling, wenn an den Fichten und ziefern die kleinen grünen Spitzen — sogen Mai⸗ vuchs — ungefähr 3—4 Etm. lang hervorge⸗ hossen sind, solche in reichlicher Menge, fülle eine robere Flasche mit weiter Oeffnung bis zur Halfte, mit an und gieße darauf vom besten unverfälsch⸗ en Spiritus bis zum Hals der Flasche. Mit einem vork verschlossen setzt man nun die Flasche volle cht Tage der Wirkung kräftiger Sonnenstrahlen is und schüttelt das Gefäß jeden Tag einmal ichtig um. Darnach bindet man über den Kork— zpiel noch ein starkes Papier und stellt die Flasche irgend einen trockenen Schrank. Nach einiger eit kann die dunkel gewordene stark duftende üssigkeit in ein kleineres Gefüß getrichtert und den Gebrauch verwahrt werden. Auf den daiwuchs gießt man nun nochmals frischen Spiri⸗ 43 und verfaͤhrt in gleicher Weise wie früher. zoll die so gewonnene kräftige Essenz später be— atzt werden, so setze man die Flasche mit derselben ne halbe Stunde vorher an einen warmen Ort eiwa auf den Kochherd, Bratröhre, oder einfach mter den Ofen — gieße behutsam etwas davon uf ein Stückchen Flanell und reibe den leidenden cheil tüchtig damit ein, wobei sich in demselben ald eine höchst angenehme Wärme fühlbar macht. ritt das Uebel nicht zu stark auf, so verspürt man jt schon nach zwei bis dreimaligem Gebrauch der issenz eine erfreuliche Wirkung; sonst muß man sas Einreiben längere Zeit fortsetzen. Am besten cfolgen die Einreibungen am Abend vor dem zchlafengehen. Das kranke Glied ist zweckmäßig wch mit einem Stückchen Watte zu bedecken. eht. Diese Frage beantwortet die „Saar- u. Blies- ztg.“ mit der nachstehenden zeitgemäßen Aus⸗ uhrung, die, auch auf die hiesigen Verhältnisse utreffend, der Beachtung unseres Leserkreises empfoh⸗ en sei. Tas genannte Blatt schreibt: „Wo kauft nan?“ Das ist jetzt die große Frage des Tages. die Zeit drängt, es sind nur noch 14 Tage bis Beihnachten und besonders die Männerwelt, welche nicht in den schönen Künsten des Stickens, Häckelns u. s. w. hewaudert ist, um sich wie unsere Damen nus der Verlegenheit zu reißen, steht da und weiß nicht, was an Weihnachtsgeschenken und wo gekauft verden soll. Mancher denkt, nun in den nächsten 14 Tagen Jabe ich doch vielleicht irgend ein Geschäft in Saar⸗ drücken, Zweibrücken, Kaiserslautern u. s. w., dann Jehe ich durch ein paar Läden, wo ich schon finden verde, was mir gefällt und was paßt. Dieser Art von Veuten, welche hierorts gar nicht selten sind, wollen wir durch gegenwärtige Zeilen allen Ernstes ihr unrechtes Vorhaben aus— Tden, indem wir die in der Ueberschrift gestellte zrage ganz kurz und gut beantworten: „Hier am Irte.“ Gerade die Weihnachtszeit ist dazu angethan, held unter die Leute zu bringen. Der eintretende Winter hat mancherlei Beschäftigung unmöglich ge⸗ nacht, aber überall sind die Bedürfnisse gestiegen. Diesem all jährlich wiederkehrenden wirthschaftlichen le beistand kann man nun außer durch dirette Almosen dadurch entgegentreten, daß man den ein⸗ eimischen Geschäften möglichst viele Bestellungen uwendet. Haben diese Geschafte vollauf zu thun, ann sickert auch mancher Thaler Verdienst in die Zchichten der Bevölkerung, an deren Thüre die doth zuerst zu klopfen gewohnt ist. Zu Weih⸗ iachten braucht sich aber keiner auf besondere Aus— jaben zu besinnen; sie kommen von selbst. Da häre es doch ein großes Unrecht an dem wirth— chaftlichen Gedeihen des Ortes, ein Versündigen in dem gesundesten Localpatriotismus, wenn man »as Geld, das doch einmal ausgegeben werden nuß, nach auswärts tragen wollte, wo es wohl uuch sein Gutes stiften, aber doch nicht die ange— euleten Vortheile für diejenigen bringen würde, velchen zu helsen wir in erster Linie verpflichtet sind, ür unsere Ortsgenossen. Allein auch ihrer selbst wegen haben die ein— Jeimischen Geschäfte vollste Berücksichtigung bei den Weihnaͤchtsrintäufen zu fordern. Das ganze Jahr iber sind sie gezwungen gewesen, ein größeres La⸗ zer zu halten, und vieles ist vielleicht verdorben der aus der Mode gekommen. Auf Weihnachten Jaben sich alle gefreut; mancher Ausfall soll durch in flottes Weihnachtsgeschäft gedeckt werden. Hie ind da mag die Hoffnung auf ein solches noch der letzte Rettungsanker und das Beschwichtigungs⸗ nittel gegen hartherzige Glaͤubiger sein. Jedenfalls ildet aber dieses große Kaufsest des Jahres einen vesentlichen Faktor im kaufmännischen Calcül jedes dgeschäftes. Darf dem gegenüber Einer mit dazu eiiragen, daß alle diese Berechnungen und Ent⸗ vürfe gestört werden durch das Vorurtheil der sdaufer, welche — sie wissen meist selbst nicht, weshalb — die einheimischen Geschäfte in unver⸗ antwortlicher Weise schneiden? Ja, und weshalb geschieht dies denn auch igentlich? Die hiesigen Geschäftsleute werden doch ucht gleich jeden, der etwas freigebig im Kaufen st, bei der Steuereinschätzungs⸗Kommission denun⸗ ecren oder dergl. In dieser Hinsicht ist gewiß eder ohne Befürchtung. Allein — Scherz beiseite! — auch die Annahme, die Geschäfte am Orte hätten ucht die große Auswahl wie die auswärtigen und rforderten deshalb einen größeren Aufwand von Findigkeit, ist sicherlich nicht gerechtfertigt. Denn Herz, was begehrst Du mehr?“ möchte man un⸗ oillkuͤrlich qusrufen, bei der Reichhaltigkeit des hier Angebotenen. Die Schaufenster sind so reich besetzt, die man es in einer größeren Stadt ost nicht besser trifft. Außerdem wird jedes koulante Geschäft, wenn ⸗eine Waare, auf welche es der Käufer gerade ab⸗ gesehen hat, nicht vorräthig sein sollte, gewiß sofort einige Exemplare zur Auswahl kommen lassen. Was nun ferner die mögliche Ein⸗ und Ausrede der größeren Wohlfeilheit der auswärtigen Geschäfte inlangt, so ist auch dies nicht einmail der Fall. Sollte dieser Einwand aber wirklich bei einzelnen wvenigen Artikeln zutreffen, so würde doch ein grö— Wo kauft man: erer Umsatß, zu welchem jeder beitragen kann uu. nuß, bald das Gegentheil bewirken. Wenn sich Ddermann den Grundsat stellt, von nun an werden ille Einkäufe, vor allem die Weihnachtseinkäufe. hier am Orte gemacht, so wird der Erfolg bald der sein, daß man hier besser und billiger kauft, als überall sonstwo. Den Ladeninhabern, für deren Interesse wir hier eintreten, empfehlen wir aber, auch ihrerseits möglichst viel Geld im Orte zu lassen, im übrigen aber jedenfalls deutsche Produkte den ausländischen borzuziehen. In der Volkswirthschaft und im Ge⸗ schäftsleben heißt es mehr noch wie anderswo: „Eine Hand wäscht die andere. Darum noch⸗ mals: Kauft am Orte! — Gemeinnütziges. Ueber die Hühnerzucht in Frankreich liegt eine nteressante Statistik vor. Dieses züchtet ewwa 40 Millionen Hühner, welche zum Durchschnittspreis von 213 Franken gerechnet, eine Summe von 100 Millionen Franken ergeben. Von diesen 40 Millionen Hühnern wird alljährlich der 3. Theil iufgezehrt, was also eine erste Fleischproduktion im Werlie von 20 Mill. Franken ausmacht, während das Fleisch der jährlich verspeisten Hähne etwa 5 Mill. Franken bringt. Die 40 Millionen Hühner schenken im Jahre 100 Mill. Hühnchen das Dasein, don welchen man 20 Mill. zur Zucht aufwachsen läßt, von denen indessen etwa die Hälfte durch Un⸗ fälle oder Krankheiten umkommt. Die übrigen 80 Millionen Hühnchen, welche ihr junges Leben unter dem Messer aushauchen, erzielen, das Stück zu 1u Franken verkauft, 120 Millionen Franken. Hdierzu sind ferner noch als Resultat des Mehr— werthes der Kapaunen und Poulards 6 Millionen u rechnen, was als Gesammtergebniß der jährlichen hühner-⸗Fleischproduktion die Summe von 151 Hiillionen Franken ausmacht. Außerdem legen noch die 40 Millionen Hühner je 100 Eier des Jahres, also zusammen 4 Milliarden, was, das Ei zu 6 Cts. gerechnet, 20 Mill. Franken ergibt. Sterbefälle. Gefstorben: in Landau Friedrich Schneider, Bierbrauer, 60 J. a.; ebendaselbst Augusta, 6s4 J. a., T. v. Theodor Jooß; in Blieskastel Ru— dolph Valentin, 2 J. 8 M. a., S. v. Karl Be— necke, Bezirksfeldwebel; in Zweibrücken Karolina Thiel, geb. Scheib, 67 J. a.; in Dürkheim August Noll. 27 J. a.; in Neunkirchen a. Bl. Margaretha Klein, geb. Kayser, 71 J. a. Dienstes⸗Nachrichten. Die kathol. Pfarrei Gersheim, B.⸗A. Zwei⸗ brücken, wurde dem Pfarrer J. Schmitt von Schweigen⸗Rechtenbach übertragen. Die protestan— tische Pfarrstelle zu Tiefenthal, Decanates Dürkheim, vurde dem Pfarrer K. F. W. Mohr zu Vorder⸗ weidenthal verliehen. Oberzollinspector J. Drexler in Ludwigshafen a. Rh. ist an das Hauptzollamt München berufen; Oberzollinspector K. Merk in Landau an das HDauptzollamt in Ludwigshafen, beide in gleicher Diensteseigenschaft; zum Oberzollinspector in Landau wurde der Hauptzollamtsverwalter J. Schmidler in Landau ernannt; der Hauptzollamtsverwalter J. Hülder in Ludwigshafen an das Hauptzoll⸗ amt“ in Hof versetzt, zum Hauptzollamts-Verwalter in Landau der Hauptzollamts-Controleur J. Ha i⸗ merl in Bayreuth befördert. Fur die Redaktion verantwortlich F. RX. Demetz. ε Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte Jagdzeitung 18883 Nr. 5, herausgegeben vom Konigl. Zberforster Rittz ich e, enthält folgende Artikel: Der Fang des Fuchses in der Fallgrube. Von Fr. Clodius. (Mit Illustration). — Zur Raturgeschichte der Möven. Von Ernst Harteri. (Mit Illustration). — Jaga⸗ schloß Grunewald bei Berlin. Von C. A. von Sschulne⸗ burg. — Flüchtende Wilderer. Originalzeichnung von G. lad- DdDas Jagdjahr im Spreewalde. — Man⸗ erlei. Die Illustrirte Jagdzeitung von Sqhmidt und Bünther In Leipzig ercheint am 1. und 15. des Monats und kostetbei den Buchhandlungen halbjährlich M. 3. — Bei den Postanstalten vierteljährlich M. 1,50. Conventionelle Zwangsversteigerung. Dienstag, den 19. Dezember 1882, Nachmittags 28 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Johannu Adam Beck Wwe., wird durch den unterzeichneten Amts— verweser des kgl. Notars Franz Sauer, beide in St. Ingbert wohnhaft, die nachbeschriebene in der Steuer—⸗ gemeinde St. Ingbert gelegene, dem Peter Josef Jung, Bergmann in St. Ingbert wohnhaft angehörige Lie— genschaft, wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises öffentlich zu Eigenthum dersteigert, als: Plan Nr. 4256, 14 a 65 qm Acker auf Hobelsahnung neben dem Schuldner selbst. St. Ingbert, 29. Nov. 1882. Der Amtsverweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Dienstag den 2. Januar 1888, des Nachmittags halb 8 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Michael Paul wird durch August Wiest, Rechts⸗ tandidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsverweser des k. Notars Sauer m Amiessitze daselbst, hiezu beauftragt, die nachbeschriebene dem Joseph Theobald, Küfer in St. Ingbert wohnhaft und dessen mit seiner ver— lebten Ehefrau Margaretha Henrich erzeugten minderjährigen Kinder Joseph Theobald gehdrende Liegenschaft wegen Nichtbezahlung des Erwerbs— preises öffentlich an den Meistbietenden zu eigen versteigert, als: Steuergemeinde St. Ingbert: Plan Nr. 206, 1 ar 40 qm Fläche, Wohnhaus mit Stallung und Hofraum, gelegen zu St. Ingbert in den Hobelsgärten an der Blieskastelerstraße neben Adam Eller. Ingbert. 11. Dez. 1883. A. Wiest, Amftsvyorweser. Honiglebkuchen in bekannter Güte empfiehlt Joh. Fries, Bäcer. »Der Deckel eines brau— mnen Hängkorbes ging gestern Abend verloren. Der Finder wird gebeten denselben in der Exped. d. Bl. gef. abgeben zu wollen Emsor Pastillen lächt in plombirten Schachteln) zin bewährtes Mittel gegen Hustenm, Heéiserteit, Verschleim- ang, Magenusehwaäche, und IXXXLXXX Emser Victoriaquelle. 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Von diesem jetzt wohl in ganz Deutschland bekannten und beliebten Spiele is soeben eine neue 8) Auflage in ganz besonders eleganter Ausstattung (Titel in Far⸗ bendruck — nicht zu verwechseln mit Nachahmungen ähnlichen Titels!) erschienen. Dieses unterhaltende Spiel, welches acht forgfältig in Farbendruck ausgefuhrte Landkarten enthäll, ift zugleich das beste Lehrmisel, um sich in kürzester Zeit ein⸗ gehende Kenntniß der hervorragendsten Haupistädte, Länder, Flusse, Gebirge, Meere,“ Inseln etc. zu verschaffen. Jeder Spieler erhält eine Karte mit roth ausgezeichneten geogr. Punkten (Baffinsbai, Cap Horn, Paris u. s. w.) Einer der Mitspielenden ruft die“ Namenskärtchen aus und die Spielenden bese zen mit kleinen Blaͤtichen die ausge⸗ rufenen Punkte. Wer zuerst eine ausgemachte Anzahl von Punkten besetzt hat, ist König. Als äußerst amüsante und zugleich in hohem Maße instructive Unterhaltung für die Winterabende kann es Alt und Jung nicht warm genug empfohlen werden —s soie in keiner Tamilie fehlen Für dieselbe übernehmen wir fortwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter Zuficherung billigsier und bester Bedienung. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabrik. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfennig Spinnlohn. Die Agenten: in St. Inabert, J. Friedrich, in Hom⸗ burg, Franuz Baron. — —— Druck und Verlag von F. X. Dem etz in St. Inabert. 0 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der St. Ingberter Anzeiger? erscheint wochentlich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal wöoͤchenilich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Bseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A AO0 A einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 M 60 O, einschließlich 0 ⸗ Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunst ertheilt, 15 B, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Tinrückung wird nur dreimalige berechnet. I M 246. Dounerstag, 14. Dezember 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. 3 Justizausschuß des Bundesraihs dem bereits zugestimmt hat, obwohl von mehreren Seiten mit Aler Entschiedenheit die Streichung dieser Bestim⸗ mung beantragt worden war. wirthschaftliches Kränzchen abgehalten, vobei die Vertheilung der Ehrenpreise, welche ge⸗ egentlich des diesjährigen Central ⸗Landwirthschafts- estes zuerkannt wurden, Statt findet. Ferner hält derr Wanderlehrer Fischer einen Vortrag Uber Aufzucht des Rindviehes. gweibrücden, 9. Dez. Echwurge⸗ richt.) Verhandlung gegen: 1) Jakob Faul, S. v. Jacob, 46 J. a., Ackerer, 2) Friedr. Faul, S. v. SGottfried, 42 J. a., Ackerer, 3) Gotifried Faul, 5. v. Gottfried, Aderer, alle von Vinningen, we⸗ jen Meineids. Vertreter der k. Staatsbehörde: 2. Staatsanwalt Schneider. Vertheidiger: ad 1 ind 3 Rechtspraktikant Dr. Stern, ad 2 Rechts⸗ zraktikant Fränger. Die Angeklagten wurden ammtlich fur schuldig befunden und zu einer Zucht⸗ Jausstrafe von je zwei Jahren verurtheilt, die bur⸗ zerlichen Ehrenrechte denselben auf 5 Jahre aberkannt und dieselben für dauernd unfähig erklärt, als Zeugen oder Sachverständige eidlich vernommen zu verden. — Zweibrücken, 11. Dez. (Schwurge⸗ richt. Verhandlung gegen Jakob Kohl, 43 Jahre alt, Winzer von St. Martin, wegen eines Zerbrechens der Nothzucht und eines Vergehens des Erregens öͤffentlichen Aergernisses durch Vornahme unzüchtiger Handlungen. Vertreter der k. Staats⸗ hehoͤrde Herr 3. Staatsanwalt Wagner; Ver⸗ heidiger Herr Rechtsanwalt Schuler. Die Ge⸗ chworenen sprachen den Angeklagten dem Antrag »es k. Staatsanwaltes entsprechend, schuldig der ihm zur Last gelegten Thathandlungen, worauf der⸗ selbe vom Gericht unter Aberkennung der bürger⸗ ichen Ehrenrechte in der Dauer von 5 Jahren zu einer Zuchthausstrafe von 83 Jahren und 1 Monat de rurtheilt wurde. — Mit dieser Verhandlung chloß die Schwurgerichtsession des 4. Quartals und wurden die Herren Geschworenen nach einer kurzen Ansprache des Herrn Vorsitzenden in ihre Heimath entlassen. — Waldfischbach, 12. Dez. Im be—⸗ zachbarten Thaleischweiler ist in der Nacht „om Sonntag auf Montag ein am Berge stehendes dauschen zusammengerutscht, wobei ein in der Wiege aegendes Kind verschüttet, jedoch ganz unversehrt vieder hervorgeholt wurde. Die drei übrigen dinder, sowie der Vater, konnten sich noch recht⸗ eitig unversehrt retten. Die Mutter erlitt bedeu⸗ ende Kopfverletzungen. Die alarmirte Feuerwehr 'and nur noch die Giebelwand des Häuschens dehen. Gais. 3.) — Landau, 11. Dez. Von heute an geht zäglich ein Extragüterzug von Homburg nach dandau und zurück nach folgendem Fahrplan: domburg ab 6 Uhr Vorm., Landau an 12 Uhr ) Min. Mittags. Landau ab 2 Uhr Nachm., domburg an 8 Uhr 7 Min. Abends. — Der Sergeant Riedel im 17. Inf.⸗Reg. zu Germersheim wurde aus Rußland mit dem Auftrage beehrt, bis längstens 1. Februar 1883 einen Riedel⸗Schrift-Apparat. mit Gebrauchs⸗ zutachten, das sich hauptsächlich über Signal⸗Korre— pondenz und Darstellung von Terrainkarten zu verbreiten hat, herzustellen und sodann unverzüglich ibzuliefern. — Die diesjährige Generalversammlung des ofälz. Apotheker Gremiums wird Montag den 18. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr in dem Sitzungssaale der kgl. Regierung in Spehyer stattfinden. — Ludwigshafen a. Rh. 12. Dez. In den leitenden Kreisen der hiesigen Volksbank, München, 12. Dez. Die Wiederernennung ines Präsidenten des protestantischen Oberconsisto⸗ ciums soll, wie wir hören, vor Neujahr erfolgen ind demzufolge die betreffende allerhöchste Erneun⸗ ing noch vor Jahresschluß publizirt werden. Aus Bayern berichtet das „Frkf. Journ.“: die Presse beschäftigt sich seit einigen Tagen sehr ifrig mii einer in den Neuen militärischen Blät— ern kürzlich aufgeworfenen Frage über den Werth der Unwerth der Festung In golstadt, bezw. iber die falsche Platzwahl einer Donau⸗Thalfestung ur Bayern; die Regensburger aber fürchten schon, aß man ernstlich daran denken könnte, wie von en Neuen militärischen Blättern angedeutet wird, hre Stadt zu einem kriegerischen Bollwerk zu nachen. Die Begründung welcher dieser fortifi⸗ atorische Plan in dem beregten Ariikel findet, laͤßt war durchblicken, daß wir es hier kaum mit der jaltlosen Combination eines Laien zu thun haben, m Augenblicke jedoch, wo so bestimmt die Existenz iner weitgehenden oͤsterreich⸗deutschen Allianz betont vird, nimmt sich diese strategische Erwägung coram sublico doch etwas sonderbar aus. Die Wege des driegsministeriums gehen bekanntlich über Berlin, jon dort ließe sich also in diesem Falle wohl die Wahrheit eher erfahren, als von München. In niliiärischen Kreisen ist man daher voller Erwar—⸗ ung, was weiter über die Angelegenheit in den reuͤßischen Zeitungen verlauten wird. — Eine indere, das Kriegswesen angehende Sache ist die ur Zeit im Werke befindliche Neuchartirung des dönigreiches Seitens des Generalstabs in einem jegen die bisherigen Generalstabskarten um die dalfte verringerten Maßstabe. Mit dieser Arbeit vird demnächst in Franken begonnen werden. Berlin, 12. Dez. Die Beamtenpensionsge⸗ eh · Commission des Reichstages ftrich heute die testimmung des Entwurfes, daß die über 65 Jahre ilten Beamten auch ohne ihr Nachsuchen in den kuhestand versetzt werden können. Von Personen, welche dem deutschen Reichs⸗ anzler näher stehen, hört man, daß derselbe sehr deprimirt sei in Folge der neuralgischen Schmer⸗ en, melche ihn ungemein belästigen. Die Schmerzen ireten in kurzen Zwischenpausen auf, und zwar so jeftig, daß sie ihm dann das Sprechen unmöglich nachen. Aus diesem Grunde bezweifelt man, daß s dem Fürsten möglich sein wird, in den nächsten Tagen im Reichssstage zu erscheinen. Man hofft, daß es dem Fürsten gelingen möchte, wenigstens zei der ersten Lesung der Steuervorlage im Abge⸗ xdnetenhaus zu erscheinen, da er den ausgesprochenen Wunsch hat, dieselbe persönlich zu vertreten. Das Zusammenkommen des Krankenkassen— zesetzes in dieser Session des Reichstages vird nach dem Stand der Arbeiten nationalliber- ilerseits für gesichert angesehen. Die Vorlage wegen Erhöhung des Holzzolls ist dem Bundesrathe zugegangen. Es wird nach dieser Foll für rohes Holz von 10 auf 30 Pf. ür zerkleineries Holz von 25 auf 50 Pf. pro 100 ag. erhöht. Die „Vossische Zeitung“ meldet, daß nach dem 5ntwurf des deutschen Strafvollzugsgesetzes die körperliche Züchtigung gegen männliche zuchthaussträflinge, welche sich nicht im Besitze der ürgerlichen Ehrenrechte befinden, als Disciplinar⸗ rafe zur Anwendung soll kommen können, und Ausland. Paris, 12. Dez. Es ist sicher, daß die —XDD— euie von der Pariser Polizei über die belgische grenze geschafft worden ist. In der Sitzung der französischen Depu⸗ irtenkammer bemühte sich am Montag der Finanz⸗ ninister, von der Finanzlage Frankreichs ein mög⸗ ichst rosiges Bild zu entwerfen und die Befürch⸗ ungen einer schweren Krisis als unbegründet hin⸗ ustellen. Er mußte zwar zugestehen, daß die zinanzlage nicht brillant sei, aber so verzweifelt hlecht, wie sie von mancher Seite geschildert werde, ei sie doch auch nich. Das Deficit von 65 Millionen im Budget von 1881 sei mehr ein heinbares als ein wirchliches, da dort 100 Millionen ur Amortisirung verwendet seien. Der Minifter orderte schließlich die Kammer auf, mit Bewilligung euer Ausgaben sparsam zu sein. Madrid, 12. Dez. Eine Feuersbrunst zerstoͤrte engeachtet aller Anstrengungen der Behörden einen Theil des Kriegsministeriums. Die Bibliothek und in Theil der Archive des Kriegsministeriums wurden in Raub der Flammen. Bei den Loöschungsarbei⸗ en wurden 20 Personen verwundet. stonstantinopel, 12. Dez. Der Sultan jat den Vorschlag des deutschen Generals im tür⸗ ischen Dienste, Kaehler Pascha, auf Formirung on Muster⸗Regimentern der Kavallerie, Infanterie ind Artillerie und anderer Branchen, im Ganzen ·chs an der Zahl ratifizirt. Dieselben sollen von chs deutschen, mit den Rechten von Komman-⸗ irenden auszustattenden Offizieren befehligt werden. hegenwärtig erörtert man den Modus der Ein⸗ eihung der Mannschaft in diese Schulregimenter. ym Anschluß hieran meldet dem „Berl. Tgbl.“ in Privat⸗Telegramm aus Konstantinopel, daß re⸗ ierungsseitig die Absicht bestehe in sammtlichen Nilitarschulen die de utsche Sprache als obli⸗ jatorischen Lehrgegenstand einzuführen. Kairo, 12. Dez. Alle Verurtheilten im Hrocesse Arabi werden ihres Ranges und ihrer hüter verlustig erklärt. Der Erlös aus der Habe vird für die Entschädigung der Beschädigten ver⸗ vendet werden. Arabi und dessen Mitschuldige verden eine Pension erhalten, welche ihnen den mappen Lebensunterhalt sichert. Lokale und pfälzische Nachrichten. *æ St. Ingberti, 14. Dez. Wir erlauben ins hiermit, unsere Leser auf das heute Abend im zroßen Oberhauser' schen Saale stattfindende Zonzert des Musik-Vereins zum Besten der Wasferbeschädigten in der Pfalz auf— nerlsam zu machen. Dasselbe beginnt um 8 Uhr ind ist der Eintrittspreis auf 50 Pf. à Person estgesetzt, ohne damit aber der Mildthätigkeit Schranken setzen zu wollen. Nach dem uns vor—⸗ siegenden Programme verspricht das Konzert in nusikalischer Hinsicht recht genußreich zu werden; s sei darum, wie nicht minder des wohlthätigen zweckes wegen, zu zahlreichem Besuche auf's Beste mpfohlen. Z Nächsten Sonntag, Nachmittags 2 Uhr wird u Blieskastel im Hauck'schen Saal ein land⸗ ingetragene Genossenschaft, besteht nach dem „Pf. .“ die Absicht, die Bank, welche eine 165jährige ehr erfolgreiche genossenschaftliche Thätigkeit hinter ich hat, in eine Aktiengesellschaft umzu⸗ vandeln, um derselben dadurch eine festere Grund⸗ lage zu geben, als dies auf Basis einer Genossen⸗ schaft der Fall sein kann. Das vergrößerte Aktien⸗ tapital wird voraussichtlich von den bisherigen Mit⸗ zdliedern voll genommen werden, wie denn über—⸗ haupt die Beiheiligung an dem neuen Unternehmen sier am Platze eine allgemeine ist. Was das jeurige Geschäftsergebniß betriffi, so hören, daß der Umsatz auf einer Seite etwa 40 Mill. betragen wird, auch jichätzt man die Dividende auf 10, mindestens aber 9 pCt. —Gehrordnung.) Wie die Pf. Z. ver⸗ nimmt, wird in den nächsten Tagen eine von der kgl. Kreisregierung berufene Commission zu⸗ ammentreten, um die von den Herren Kreisschul⸗ inspektoren im Vereine mit den zeitlichen Herren Schulreferenten revidirte bisherige Lehrordnung für die Volksschulen der Pfalz zu berathen und endgültig estzustellen. in anig zum Voosabsatze im ganzen Umfange des —— F In Mittelfranken haben die Tabak— auern beschlossen, sich zu einer Genossenschaft zu »ereinigen, um sich gegen die Koalition der Tabak⸗ sjändler und Fabrikanten zu schützen, welche ihnen ꝛen Tabak zu elenden Preisen abdrücken wollen. F Auf den badischen Bahnen hören die Unfälle nicht aaf. Am Samstag entgleiste im zahnhofe Karlsruhe ein Zug, weil ein Geleis sich jesenkt hatte und am Freitag wurden auf der —„chwarzwaldbahn zwei Pferde durch einen Zug ge— ödtet, weil der Bahnwärter die Barriere nicht ge— chlossen hatte. F In Kreuznach wurde eine größere An⸗ ahl (etwa 12 bis 15) Frauenzimmer verhaftet ind nach Coblenz transportirt, die im Verdacht tehen, Verbrechen im Sinne des 8 218 R.Str.⸗ 9.B. begangen zu haben. Unter den Verhafteten efinden sich mehrere Verheirathete und einige den jebildeten Ständen Angehörige. F Der Schaden, welchen die Hochfluth allein im Landkreise Köln angerichtet hat, wird nach der Köln. Ztg. überschläglich 1,600, 000 M. ange— jeben. F Berlin, 12. Dez. Der Kaiser bewilligte ür die durch Hochwasser beschädigten Bewohner der Rheinprovinz aus seiner Schatulle 15,000 Mark. F In Hamburg haben sich für den Posten des Scharfrichters, der 34,000 M. abwirft, 34 Bewerber gefunden. Man sieht, die Sache lohnt sich. F Wir werden darauf aufmerksam gemacht, daß zie in unserer Dienstagsnummer unter „Vermisch⸗ es“ gebrachte Notiz „über Verjährungen“ ür Bayern, mithin auch für die Pfalz keine Gel⸗ ung hat. Diese Verjährungsfristen gelten nur ür Preußen. Das deutsche Schiff „Argonaut“, von Bremen ach New-York bestimmt, ist bei Terschelling ge— trandet und wird wahrscheinlich vollständig zum Brack werden. Vier Matrosen wurden gerettet, »er Kapitän jedoch und zehn zur Schiffsmannschaft gehörige Personen ertranken. LSonoon, 10. Vez. In Schottland ur »er Schnee 8 Fuß hoch. Mehrere Cisenbahnu sind buchstäblich unter dem Schnee begraben. us den in North Wales sogar 15 Fuß tief eingeschneiten Passagierzug wieder zu befreien, mußten 200 M. zeiter Tag und Nacht arbeiten, da man für da deben der meisten Passagiere Befürchtungen hegle Mexiko, 10. Dez. Die neueren Nachrichte aus dem Staate Chihuahua über die Ermordung ciner Anzahl Mexikaner und Amerikaner lauten chlimmer, wie die zuerst empfangenen, denn es wur. den nicht, wie zuerst gemeldet, 34 Personen hon zen Indianern niedergemacht, sondern 75. Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Ludwig Woithe Inhaber der Kriegsdenkmünze von 1870,71; m erzenheim Peter Hambel J., Presbyter, 75 J. a.; in Pirmasens Kaspar Käfer, 64 J. a. in Bergzabern der lgl. Notär Hitzfeld, 559 a.; in Germersheim der kathol. Pfarrer Georh Weinmann, 54 J. a.; in Zweibrücken Bern hard Mayer, Privatmann, 83 J. a.; in Marn⸗ yjeim Adolf, 11 M. a., S. v. Karl Jacobi; in Albisheim a.Eis Frau Magdalena Müller, geb— eẽIngelhard, 42 J, a.; in Bobenheim a. /B. Ehisa— Heiha, 38/4 J. a., T. v. Bürgermeister Michael rzrüh; in Frankenthal Christian Eppstein, 22 J. a; ebenda Georg Wippert, 42 J. a.: u seunkirchen a./Bl. Katharina, 511 J. a.,T y. Friedrich Werner; in Neustadt Joh. Nevo— nuk Weishaupt, 50 J. a. Vermischtes. Mit Ende des laufenden Jahres werden in Bayern die Bestellbücher, in welchen jetzt Empfang der Geldbriefe (Werthbriefe), sowie der Postanweisungen zu bestätigen ist, außer Verwendung gesetzt und ist pom 1. Januar 1883 an die Empfangsbestätigung a) der Geldbriefe auf Ablieferungs-Scheinen b) der Postanweisungen in ausschließlich für diesen Zweck hergestellten Bestellbuchern von den Adressa⸗ en zu ertheilen. In Würzburg wurden am 9. d. M. drei Studenten, der stud. med. Rudolph Knecht zon Neustadt, wegen eines Duells mit Schlägern zu je 3 Monaten Festungshaft verurtheilt. F Gewilligte Lotterie.) Vom kgl. Staatsministerium des Innern wurde der protest. rdirchenverwaltung Eichstätt zur Aufbringung der Mittel für die Erbauung einer prot. Kirche mit Pfarrhaus in Eichstätt die Bewilligung zur Ver— instaltung einer Geldprämien-Lotterie mit der Be⸗ Dienstes⸗Nachrichten. Der Gymnasialprofessor für Mathematick Gal⸗ enmüller in Speyer wurde auf Ansuchen an das alte Gymnasium in Regensburg versetzt und m seine Stelle der Studienlehre Hoffmann n Zweibrücken ernannt. Ferner wurde der Gym⸗ iasialassisftent Herzer in Würzburg zum Studien- ehrer in Zweibrücken ernannt. xtr di⸗ Redaktion verantwortlich F. XK. Demes ry o Möbilien⸗ Versteigerung. Montag, den 18. Dezembec 1882, Morgens 10 Uhr in seiner Behausung zahier, läßt Peter Weisgerber, Bäcker und Wirth, folgende Gegen⸗ tände umzugshalber gegen Baarzalung ersteigern, als: 3 Nähmaschinen für Schuhmacher, neue Singernähmaschine, 1 handnähmaschine, ein starkes Wä⸗ gelchen, 1 Schiebkarren, J großen Ifen, 1 Kinderwiege, 1 Ein— chenke, 1 Harmonika, groß, 2 Fäfige, 1 Schreibpult, 1Pferde⸗ geschirr, 200 Flaschen ꝛc. ꝛ⁊c. 5t Inabert, 13. Dez. 1882. Ph. Fitz, Beschaäftsmann. Haarkoetten Ausverkauf sämmtliche Hnderspielwaaren un' Puppen zu bedeutendherabgesetzten Preisen Joh. Weirich. 00000005 Donnerstas 28. Dezember . Donnoerstag — unabänderlichi — festgesetzte Ziehung der LRaiserslauteror K. Kirchenbaulotterie Hauptirester M. 40, 000. — Preéis 2 Mari. Weder Steuerabzug noch Steueraufschlag. Tulius GOIAScMhmit in Ludwigshafen a. Rh (Vertriebsstelle fũr die Pfalz) —5 Agenten: Joh. Weirich. Fræ. Woll M Fr. 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Zenannte Broschüre, deren Text urch viele Illustrationen erläutert st, wird von Richter's Vetlags⸗ Instalt in Leipzig für 1Mk. 20 Pfg. ranes deriandt würden sich Würzburger Dombau⸗ loose bestens eignen. Preis des Looses Mi. 2.10. Mk. 190,000. Geldgewinne ohne Abzug. Gün⸗ stigste aller Lotterien. Ziehung am 18. Januar 1883. 0000000000000000000000- Bei P. Schmidt ir. sind täglich o bis 25 Schoppen qute reine *kon chnieu ato Loboreo —— ——— uan a unt. ufnahme: Voerapterrictt Druck mer Ner:qu ban ⸗metz in St. Inabert. t n n re 4 n i ke n J 55532 325535 222 23 33 —22 — 5557 52 3522 E 3832 525 553525 28 573235 555*838 —A 55 25 533 A 25253 2E * —A 3225 8 23*8* 2528*8 — 5325 — 15 5 5z55 28* 5* 255 S — 253* —A—— E —755 3 85* 22 « 28 5 7 ———— 53 523 — 255 2 52355 233* * — 3 35558 — 3*— *725 33 335535 —— — A —— 3 5—58 22 A 8 —5 — 5 — —5 —A —— * 2 23285 c 3 22 * 3253355 53553 253 5255587 3 3553 — 28238 5 cẽ 3 55323528 —— 2 38 —2 —2 582 3535333 2 * —22 — — —— 28 228 — 8* — —* 58 8 25 50 —2 3 86 225*55 — — 3 S —A 8 5535 53 28 23733535 2 ——— 58 * 8 5 — — 3 532 333335 838 — 528 33 —— — * 233383 — — 2 2 35 5.8 — — 57 —37333 — 8 2 —A — 52585 55 22558 23353* 72 — 322 35 — 38 * —— —e— 5 — — 355208 5335—65 535328 233 2853558 — ——— 2223 55533 — 2 23—4 —E 88 S 2 * E 3 2 — ẽ J 28*7 —2 — * * 32 x 22 * 35538 —2 —A 32 — 25235 2 8 c5 — 3z35 * 22 — 55538335 — —* 865 575557 3 R; —æ83 — — 383353355258 23 —* 44 * 8 ⸗ A— * — 23 — — — * 52 55 557 225 —8 ee 35533555 —*38 552 55* * 33 — —* 2234 558 — 38 328575 — 3338 — »82228 22 —23685 — — 5 5* 252* —e 28 ——— A * 5EA 2* —— 53533*233 A 55385 2388 5 8 —33 3835 35355 52232 —— 5305 3235353633 3538355 325* ẽ 2 S38 5233* EE 233555 3583x37 5 34* 32* 5 —A — — — —— 72* 53 * 5 — —3— — 8 — —— —2 2662 F . *2 5 5385 — 2 2 —8 — A — 523 — 8 * 26 2 255x* 5328 374338 25 55 —A 28 2 53535238 5 363335 225 —A * ẽ * — 268355 88355353 s3* 2 23 538 55* A —5 53 ssz88 2* 558333758* * —3 5 —— — 237 — 383 553 3 2880 28 5. 532 — 8 25 5* 5 * 522 — s 57 35 — —F 2 32 g s3352353 * 3837 ẽ —— 588 2838 22253 2 2838 —A — 32 55 3 28x8f738 — 352355 *5 3 — 3388** * * 855 2 72 s 557 28252 553583 — 35 —— 2 — *. — 5 — 2314448 22 —* * — * 325 ——— 2* 97 S ÆMc 83 5 533535523 8852383 — 22* 222 * 3— x — 3 —3333—33325353356 2 53 2— 2 5 32332558 — 338 — 8 — 2* 2* * HET 52 22 5324 8 —13 55* 8 8B2 — * —— — — 2 2 —s 533525 55588 3 3 28 8 —3 2 * S 53223 23— 5 * — 23*7— 52 z8 — 5553255 —A—————— 25 —z3225 * T 2 7 27 — ——— —— 2523838356 222 — 53* 35 2* 2390 5 3 7538328 52 —— — — —— 25* —— —773 — 325 353538333537 532252—2 232 —5 * 32 — — — —— 8 — 5233— 727 22 recn 2 2 22 2 5 —— 2 —“ — *5 83 *3 —X —— 2*2 * 252 527 5 —— — — — 2c *235 85* 53333328358 522 —D —— —— — — 338 —2 2355 2 3 ——— 9 522 5 — 5225 — 32 5— 55 22 325 — —— 55 —552—25 2 z72 533322 — 3 —— — — — *55— 332388 — 2388 2333227 233 33 3332753 55553535323 2— 53 7 22* 2 —5 — — — — 2* * 33332— 55 3353238— —— 2 3228382353* 5 3333 —3 2 52 —A 85 25 5 —A 55222 2BSES — — ——A—— — 8 ST **8 27 * 575552 7 — 582535 —3 32335 55333555552326 7 222 2 — 22—5— ——92 236232232 23 ————— ; 5535554 — — 57 365 ĩ — —A — 2552 5 232 — —— 3253855 — 5 58 — 353 — T 3232 z353288— 5* — F——— 528 — 85375 — 2 33555 56* —222 * 7553337 28 28 35 55* — — 3 2223 22533586 33 D ẽ — —— 5333583 *53 —z225225 28 2 2 5—58 3357 —E —558 55247* 55333 — zsz5853833233* —5728 z35585 555 22 5m555 55333*85 277 2535 23223—* 53 57 S — *2 —33237 —— 35 ẽ 2 553355858* — 22702 —— — *55 — 535333 53558 35338 — 3263* —325555885 — 8 8 522 s38 2 2 2360 —42 55338 55 85 F 322 2 5535 857 I55 555555 35355 5538* 20 5 —X 272 z255235 — 553 22 —. 28 8B 522* * 522 —E — 8 5 22— — — * 8 —228232.3535 * 728 58 A—— 5832—8— 882 2 —*5 2533 52 333555755 2858 5235 82 338 s——3253 2 22 5 —2 58 2 227 —— —— — 27565 555 55 * —— — —— 220 — 25. 28 — — 5285 232583 E538 23555 53 55 252528 8 —53—5 508 * RX 2 53 * 72 2 5 * * 22 — —X 328 2 5— 5 — —. 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Amtsgerichts St. Inabert. — — — — — ——— — — — — — — —— der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs- alatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt tostet vierteljährlich 14 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 B, einschließlich 10 ⸗ Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4Agespaltene Garmondzeile Aoch deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Exbedition Auskunft ertheilt, 13 Z, bei Reclamen 80 . Rei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 247. Samstag, 16. Dezember 1882. 17. Jahrg. VPolitische Uebersicht. für das Reich zweijährige Etats einzuführen, hat im Reischstag das Schicksal des Tabakmo⸗ Deutiches Reich. nopols gefunden; er wurde mit 229 gegen nur 43 Stimmen abgewiesen. Bemerkenswerth ist, daß mehrere Konserbative sich vor der Abstimmung ent⸗ ceruten und daß der zu den Konservativen zählende Präsident Hert v. Lebetzow ein lautes Nein auf jeinen Namensaufruf antwortete. Große Heiterkeit erregt in parlamentarischen Freisen eine Petition, welche von Mitgliedern des oreußischen Volkswirthschaftsraths an den Fürsten Bismarck gerichtet sein soll, und in der nichts Geringeres verlangt wird, als daß der Kanzler beim Reichziage für die Dauer von 10 Jahren einen unbeschraͤnkten Dispositionsfonds von 10 Millionen dro Jahr beantragen möge, um damit die Kolonial⸗ frage prattisch und energisch zu losen. In der Eingabe wird angeblich ausgeführt, daß Deutschland zür Kolonialprodulte aller Art jährlich etwa eine Milliarde Mark an das Ausland zahle, deshalb dürfe kein Opfer gescheut werden, uns in dieser Beziehung von den überseeischen Laändern unabhängig zu machen. Das Verlangen ist ein so absurdes, daß man zu— aächst zu dem Glauben geneigt ist, es liege hier eine Mystifikation vor. Die Reichsbankverwaltung hat neuer⸗ dings Maßnahmen vorbereitet, die auf die Zustimm⸗ ung der gesammten Geschäftswelt rechnen dürfen. Es ist die vorbereitende Erweiterung des Check⸗ und Giroverkehrs nach dem Muster von England und Amerika. Ein fertiger Entwurf eines Sta⸗ jutes für den Checvverkehr ist von der Centralstelle ausgearbeitet worden, hat den Haupistellen zur Begutachtung vorgelegen und ist von diesen vielfach commentirt worden. Die Abänderungsvorschläge, die der Centralstelle zugegangen sind, haben darauf Berücksichtigung gefunden und der abgeänderte Ent⸗ vurf liegt jetzt dem Reichskanzler vor. Von der Ausgabe von Warrants, die gleichfalls von der Zandelswelt, namentlich dutch den Secretar der Zandelstammer in Mannheim, Dr. Landgraf, befür⸗ vortet wird, ist vorlaufig noch Abstand genommen da, wie man behauptet, das Bedürfniß noch nicht allgemein zu Tage tritt. Die „Koöln. Zig.“ bringt betreffs des deutsch— zsterreichischen Bündnisses verbürgte Mit⸗ heilungen, wonach selbiges auf die bestimmte Frist von fünf Jahren abgeschlossen ist, also bis um 15. Oktober 1884 dauert. Das Bündniß dabe sich aber bisher so bewährt und verspreche künftig so feste Friedensbürgschaf zwischen beiden Reibden. daß auf eine Verlaͤngerung zu rechnen sei. zingeln, Gleichzeitig hat die chinessiche Regierung in so lebhaften und den diplomatischen Traditionen dermaßen widersprechenden Ausdrücken gegen die militärische Besetzung von Tonkin durch französiische Truppen protestirt, daß die französische Regierung zeglaubt hat, darauf nicht einmal antworten zu sollen. Der Pariser „National“, der dies mittheilt, ügt die dringende Mahnung hinzu, man möge energisch und unverzüglich handeln, denn jede andere Politik wäre der Gnadenstoß für das Prestige Frank⸗ ceichs. Der „Temps“ weist auf die Stärke des französischen Geschwaders im rothen Fluß hin und ersichert, daß dieses hinreichen würde, um Tonkin oder wenigstens die Gegend von Hanoi mit Leich⸗ tigkeit von den Chinesen zu säubern. Leicht oder schwer — ein Krieg mit China wäre dann doch unvermeidlich. London, 13. Dez. Aus Durban läuft von zestern die Drahtnachricht ein, daß Cetewayo am Montag die Bedingungen für seine Wiedereinsetzung als König des Zululandes unterzeichnet hat. An⸗ s'angs Januar wird er auf einem englischen Kriegs⸗ chiff direkt nach Port Dunnford gehen, von wo hn der britische Resident mit einer starken Militär⸗ Estorte nach Ulundi begleiten und ihn dort wieder zum König eines Theiles des Zulugebietes ein⸗ setzen wird. London, 13. Dez. Einem hier verbreiteten Berüchte zufolge beabsichtigen der Kaiser und die Zaiserin von Rußland im Frühjahr auf einer über Kopenhagen zu unternehmenden Rundreise auch hierher zu kommen. Nürnberg, 14. Dez. Bei der Wahl der Mitglieder des gewerblichen Schiedsgerichts siegten „ezüglich der Arbeitgeber die socialistischen Candi— zaten. Die Wahlbetheiligung war eine geringe. Dem „Berl. Tgbl.“ wird von Karlsruhe geschrieben: In den nächsten Tagen werden der Zroßherzog und die Großherzogin von Baden aus Stockholm in ihre Residenz zurückkehren. Wie man ich hier erzählt, wird sodann die Verlobung des krbgroßherzog mit einer Tochter des Großherzogs von Hessen stattfinden, und dadurch ein längst ge— segter Wunsch der fürstlichen Familie, sowie des jesammten Landes Baden sich erfüllen. Berlin, 13. Dez. (Reichs tag.) Berathung iber die Denkschrift des Sozialistengesetzes. Abg. ). Vollmar (Sozialdemokrat) meint, der Repressiv— weck des Gesetzes sei nicht erreicht und klagt über die Härten und Ungesetzlichkeiten sowie über die derletzung des Briefgeheimnisses und über die Spi— onage. Minister v. Putikamer: Es sei unrichtig, daß das Gesetz unwirtsam gewesen. Die Zahl der iozialdemokratischen Stimmen bei den Wahlen sei nicht unerheblich zurückgegangen. Zwischen den ein⸗ elnen Richtungen der Sozialdemokratie könne die Regierung keinen Unterschied machen. Die Be—⸗ trebungen Vollmars seien für sie ebenso staatsge⸗ jährdend wie die Mosts; nur in der Taktik, nicht in den Zielen liege der Unterschied. Der Minister zerliest Zitate aus sozialistischen Schriften über die Ehe, Staat und Christenthum, weiche die Maßregeln gegen die Sozialisten als unabwendbar erscheinen ließen. Der Minister nennt die Zitate bestialisch und räth unter dem Beifall des Hauses Denen, die jolche Dinge vertreten, Deutschland, dessen Kinder ie nicht mehr seien, den Rücken zu kehren und Mofl aach Amerika zu folgen. Der Minister erwähnt erner den Wydener Kongreß, an welchem die Ab⸗ seordneten Kayser, v. Vollmar und Grillenberger heilgenommen haben. Letzterer habe dort die nahe Kevolution verlündet. Das zeige das wahre Ge— icht sozialistischer Bestrebungen. Der sächfische Bundesbevollmächtigte v. Nostiz-Wallwitz rechtfertigt die Verlaͤngerung des Belagerungszustandes in Leipzig. Berlin, 13. Dez. Die Petitionskommission des Reichstags beschloß die Petitionen bezüglich des Impfgesetzes dem Reichskanzler mit dem Ersuchen uu überreichen, eine Commission von Sachverstän- bigen einzuberufen zur Prüfung des jetzigen phy⸗ iologischen und pathologischen Standes der Impf—⸗ rage, ebentuell unter Durchführung der Impfung nit animaler Lymphe, ferner eine Impfstatistik her⸗ zeizuführen und den Erlaß eines Volksseuchenge⸗ etzes mit Einführung der obligatorischen Leichen- chau in Betracht zu ziehen. Berlin, 18. Dez. Es verlautet mit Be— timmtheit, Fürst Bismarck sei entsch'ossen, den Ge⸗ eßentwurf betr. die zweijährigen Budgetperioden noch in dieser Session wieder einzubringen. Merk— vürdigerweise verlautet, die Regierung hoffe dann auf eine Mehrheit mittels des Tentrums. Berlin, 14. Dez. Die Reichstags-Com⸗ nission für den Krankenkassen⸗Gesetzentwurf hat be⸗ chlossen, die zweite Lesung erst nach Weihnachten vorzunehmen. Der Antrag der Nationalliberalen, im nächsten Montag noch zu diesem Zwecke eine Sitzung abzuhalten, wurde abgelehnt. Des Reichskanzlers Wunsch, von den Deutsch— onservativen in einen förmlichen Antrag gebracht, Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 15. Dez. Das gestern Abend von den aktiven Mitgliedern des Musikvereines unter Mitwirkung anderer hie⸗ siger Gesangskräfte arrangirte Konzert zum Besten der Wasserbeschädigten in der Pfalz war ziemlich gut besucht. Es gingen circa 80 Mark ein, welche nach Abzug der Unkosten so⸗ fort ihrem eigentlichen Zwecke zugewendet werden jollen. Bemerkt sei noch, daß der Verlauf des sonzertes in musikalischer Beziehung ein recht be⸗ friedigender war. *St. Ingbert, 15. Dez. Als kgl. Ober⸗ einfahrer auf der hiesigen Grube wurde der Be⸗ triebsassistent und bisherige Verweser der kgl. Ober⸗ einfahrerstelle dahier, Herr Hittenkofer, er⸗ nannt. — Dem Grubenverwalter Hrn. Günther in Mittelberbach wurde gleichzeitig Titel und Rang eines kgl. Bergmeisters verliehen. x* Rach den amtlichen Angaben des „Annuaire politique ot statistiqus“ des Saar-Departement 8 hattten im Jahre X der (ersten französischen) Re⸗ publit (1801) St. Ingbert 1352 Einwohner — Spiesen 359 — Neunkirchen 912 — Ottweiler 1476 — Wiebelskirchen 798 — Friedrichsthal 278 — Sulzbach 314 — Dudweiler 700 — Goffontaine 52 — Völklingen 613 — Saarbrücken 3055 — St. Johann 2099 — Mallstadt und Rußhütte 450 — Burbach 269 — Brebach 101 — Bischmisheim 366 Einwohner. 8. Wie wir vernehmen, hat der hier und Um— zegend wohlbekannte Augenarzt Herr Dr. Zwicke aus Saarbrücken sich ins Ausland be— seben, um einen ehrenvollen Posten als Lazaretharzt inzunehmen. Die von ihm seit 10 Jahren ge— leitete umfangreiche Augenklinik zu Sagarbrücken, Worstadtstraße Nr. 29 hat ein in wissenschaäftlichen Ausland. Frantreich scheint am Vorabend eines Krieges nit China zu stehen. Den Zankapfel bildet das in China grenzende Tonkin, wo die Franzosen be— anntlich schon seit langer Zeit Fuß gefaßt hatten ind sich mehr und mehr auszubreiten suchten. Die dage der dorthin entsandten französischen Expedition var indeß in jüngster Zeit diwmer schwieriger ge⸗ vorden. Der Herrscher von Annam sowohl wie die hinesische Regierung legten gegenüber den Franzosen belwoliende, fast seindselische Gesinnungen an den Tag. So besetzten reguläre chinesische Truppen illmählig, ohne Geräusch, die wichtigsten Grenzpunkte Ja, nach einer neueren Meldung haben 10,000 Fhinesen die Grenze von Tonkin überschritten, unter em Vorwande, dort entstandene Unruhen niederzu— Jalten, in Wahrheit aber wohl nur, um die von Len Franzosen besetzte Hauptfestung Hanoi zu um— bernommen, dessen bisherige jahrelange Thätigkeit als 1. .Assistenzarzt der Königlichen Unibersitate dlinik für Augenkranke zu Berlin (vormals von Gräfe'sche Klinik) das Gedeihen dieser humanen Unstalt verbürgt. —Zweibrücken, 14. Dez. Gestern ging von hier eine Petition an den hohen Reichstag nach Berlin ab, Höherbesteuerung des Gewerdebe thriebes im Umherziehen betr., welche mit 106 Unterschriften hiesiger Handel- und Gewerbe— treibenden versehen ist. (3w. 3.) — In Speier trat am 13. Dez. im Regie— rungsgebäube das Kreisscholarchat der Pfalz unter dem Vorsitze Sr. Exellenz des Herrn kgi. Regie- rungs-Präsidenten Staatsrathes d. Braun zusam⸗ men, um, wie schon in veriger Nr. erwähnt, über die von der kgl. Regierung beabsichtigte Nevision der Schul⸗ und Lehrordnung für die Volksschulen der Pfalz zu berathen. WVoraussichtlich werden die Sitzungen mehrere Tage in Anspruch nehmen. Außer den acht Mitgliedern des Kreisscholarchats ind noch folgende Schulmänner zu diesen Ve— cathungen zugezogen worden, nämlich die Herren Districtsschulinspectoren Decan Dr. Leyser in Neu⸗ stadt und Decan Metzger in Kirchheimbolanden, die Herren Bezirkshauptlehrer Berger in Speyer, John in Bellheim, Börzler in Kaiserslautern und Rauch in Mittelbrunn, ferner die Herren Lehrer Huth in Landau und Drescher in Wolfersheim. CLetzterer ist zur Zeit Vorstand des Bezirkslehrer⸗ dereins St. Ingbert-Blieskastel.) Mitglieder des Freisscholarchats sind anßer den Herren Kreisschul⸗ inspectoren Matt, Littig, Lehmann und Roth die deiden Seminarinspectoren Hr. Dr. Andreae in Kaiserslautern und Hr. Dr Kiltel in Speyer, ferner Hr. Consistoriackrath Hofer und Hr. Domca⸗ aitular Dahl. Selbstversiändlich wohnt auch der Kreisschulreferent den Sitzungen bei. — Vor dem kgl. Schöffengerichte in Lud— wigshafen wurde Generalagent Ruslius wegen nicht vorschrifte mäßigen Verhaltens beim Abschluß »on Auswanderungs⸗Verträgen in 30 Fällen zu Beldstrafen von je 3 Mt. verurtheilt, wegen weiterer 20 Fälle wurde zur weiteren Recherche Vertagung n eine spätere Sitzung ausgesprochen. Außerdem wurden einige andere Personen, welche sich mit Vermittlung solcher Verträge befaßten, ohne dazu 'oncessionirt zu sein, zu kleineren Gelostrafen ber urtheilt. — Die kgl. Regierung der Pfal;z erläßt im Amtsblatt vom 7. d. M. folgende Bekanntmachung betr. Maßregeln gegen Verübung von Unfug in der Neujahrsnacht: „Zum Zwecke der Aufrecht- erhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in der Neujahrsnacht und um dem die Sicherheit der Personen bedrohenden Unfuge des Schießens der⸗ selben entgegenzutreten, wird in Anwendung des 3 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Januar 1872 „das Verbot der Führung von Waffen zur Verhütung von Gefahren für die Sicherheit der Personen betreffend“ (Kreisamtsblait vog 1872 Seite 393), der Regierungsbeschluß vom 1. Fe— bruat 1872 (ibid. S. 8095) für die Dauer des 31. Dezember 1882 und des 1. Januar 18883 hiermit aufgehoben, und triit für diese zwei Tage der unten abgedruckte Paragraph 1 der erwähnten Allerhöchsten Verordnung in volle Wirksamkeit. Die k. Bezirksämter haben gegenwärtiger Ent—⸗ chließung, namentlich auch durch Einrücken in die Lokalblätter, die möglichste Verbreitung zu sichern und gegen alle Zuwiderhandlungen — neben der Beschlagnahme der verbotenen Waffen — auf GBrund des unten gleichfalls abgedruckten Art. 39 des Polizeistrafgesetzbuches die Strafeinschreitung zu rwirken. Ingleichen ist gegen jeden ruhestörenden Lärm oder groben Unfug auf Grund des unten in Abdruck folgenden 8 360, Ziffer 11 des Strafge⸗ setz buches die gerichiliche Strafeinschreitung zu ber⸗ anlassen.“ Abdruck. 81 der Allerhöchsten Ver— ordnung vom 21. Januar 1872. Die Führung nachstehender Waffen als: 1. von Dolchen, Stileten und anderen im Griffe feststehenden oder mittelst einer Vorrichtung feststellbaren Messern, 2. von zugespitzten Streichern und von Pfriemen, 3. von Terzerolen, Sackpistolen und Revolvern, 4. von Abschraubgewehren, 5. von Raufringen oder Schlag⸗ eisen ist allen unselbststandigen Personen (Art. 6 des Gesetzes voin 16. April 1868 über Heimath, Verehelichung und Aufenthalt) verboten. Art. 39 des Polizeistrafgesetzbuches. Wer außer dem Falle des Strafgesetzbuches für das Deutsge — — Aun Beroronungen zuwibeir- handelt, wodurch zur Verhütung von Gefahren für die Sicherheit der Personen die Führung bestimmter gemeingefährlicher Waffen bestimmten Klassen von Personen oder in bestimmten Landestheilen unter⸗ ragt ist, wird an Geld bis zu fünfzehn Thalern oder mit Haft bis zu acht Tagen bestraft, wobei auf Einziehung der verbotenen Waffen erkann⸗ wverden kann, ohne Unterschied, ob sie dem Ver— artheilten gehören oder nicht. 8360 Ziffer 11 des Reichsstrafgesetzbuches. Mit Geldstrase bis zu fünfzig Thalern oder mit daft wird bestraft: 11. wer ungebührlicher Weise ruhestörenden Lärm erregt oder wer groben Unfug erübt. — Im „pPf. K.“ wurde vor einigen Tagen zu Gunsten der Ueberschwemmten eine Weinlotterie ingeregt. Es heißt darüber u. A. in dem beir. Artikel: „Dieselbe könnte etwa in der Weise zur Durchführung ko mmen, daß dazu Weinproduzenten ind Weinhändler Kistchen mit entweder vier gan⸗ xen oder acht halben Flaschen beisteuern und so iele Loose zu je 2 Mark berkauft werden, daß je⸗ des zehnte Loos gewinnen würde. Man berechnet den Reingewinn aus solcher Lotterie, die natürlich von der Post durch Portofreiheit und von den Zeitungen durch Gratisinserate rc. zu begünstigen ei, auf etwa 200,000 Mark. Der Plan ist ge— viß anerkennenswerth; dessen Ausführung jedoch jewiß nicht allzu leichi.“ Wir hallen den Plan ür durchaus praktisch nicht minder leicht durchführ⸗ »ar und darum für diskutabel. Es ist dabei ein inziges wirkliches Hindernis im Wege und das st nicht zu übersehen. Die Weine müssen rein ein, die Flaschen müssen den Ursprung des Wei—⸗ ies zu erkennen geben und die Garantit überneh⸗ nen Leute von durch ganz Deutschland wohlkling⸗ indem Namen von erkaäannter Auiorität. Vermischtes. Nach einer Bekanntmachung der königl. Staatsministerien des Innern und der Finanzen zjelangen vom Jahre 1888 an im ganzen Umfange )es Königreichs gebührenfreie „Jagdtarten zum Betriebe von Aerarial-Regiejagden“ zur Einführung. Die Ausstellung dieser Jagdtarten, für welche die Formulare zum Unterschiede von den uübrigen Jagd⸗ arten⸗Formularen unter Benützung weißer Kartons Jjergestellt werden, erfolgt durch die Distriktspolizei⸗ dehörden auf Grund der Bedarfsanmeldungen der gl. Forstämter, und zwar für je ein Kalenderjahr. Das im Riegierungsbezirt der Pfalz bisher be— tandene Verfahren bezüglich der Ausfertigung von Jagdkarten für Aerarialregiejagden iritt vom Jahre 1888 an außer Verwendung. F Die große deutsche Armee⸗Conservenfabrik in Maunz hat lange keine Erwahnung gefunden, und vurde vielfach bereits angenommen, daß diese im Jahre 1872 oder 1878 bom Staat bewirkte Fab⸗ ikanlage bereits als Lufgegeben erachtet werden önne. Nach einer Mi.theilung der „Jahrbücher uür die deutsche Armee und Marine“ ist dies jedoch nicht nur nicht der Fall, sandern hat der Betrieß ieser Fabrik gegenwärtig dereits den Aufschwung zenommen, daß bei einem Kriegsfalle von derselben aglich 500,000 Kaffeeportionen, 6000 Pferde⸗ cationen, 62,500 Portionen Buchsenfleisch, 82,500 Zortionen Suppengemüse in Verbindung mit Fleisch⸗ aft, Fett und Gewürzen in Würfel- oder Scheiben⸗ orm, 160,000 Portionen Preßmehl und 92,500 Bortionen Dauerbrod oder Zwieback geliefert werden önnen. An derselben Stelle wird von dem ge— zannten Organ noch auf den hohen Werth des Pferdefleisches als Ernährungsmittel einer Armee m Felde aufmerksam gemacht. Da das Pferde— leisch sich gegenwärtig bereits in beinahe allen daupt· und größeren Städten unter die dem Ver— auf anheimgestellten Ernährungsstoffe mit aufge iommen befindet, verdient dieser Fingerzeig jeden⸗ alls Beachtung. Das Fleisch der bei einer Schlacht jetödteten oder schwer verwundeten Pferde koͤnnie ur die auf dem Schlachtfelde lagernden Truppen ꝛei der dort beinahe immer so schlecht berucksich igten Verpflegung eine vortreffliche Aushilfe bieten. das Erfordern wäre nur, dem Genuß von Pferde⸗ leisch das abstoßende zu benehmen, das sich in der Vorstellung vieler Leute damit verbunden findet, ind kame es hierzu vielleicht nur darauf an, in den zrößeren Garnisonen, wo sich Pferdeschlächtereien refinden, das Pferdefleisch versuchsweise für einzelne 'age in die Verpflegungslieferung mit aufzunehnen XRippsraor. (Der Teufel robr. Hier erzählt man sich folgende Geschichte: Der bei einem benachbarten Dorfe im Forsthause woh. nende Gutsfoörster X. hatte eine ziemlich erhebliche Summe Holzgelder mit nach Hause gebracht, dieselde in einen Wandschrank geschlossen und sich darauf in die Dorfschenke begeben, um sich von des Tage⸗ Lasten und Mühen bei einem Glase Bier und oh⸗ ligatem Solospiel ein wenig zu erholen, seinen heiden Söhnen von sieben und neun Jahren das Haus allein überlassend. Kurz nach seinem Fort Jange öffnet sich das Zimmer, in welchem die dinder sich befinden, und herein tritt unter furch— erlichem Gebrüll, mit einem Beil bewaffnet, ein Mann mit geschwärztem Gesicht und behangen mi dumpen und einer Thierhaut. Nachdem er die ꝛnaben hinreichend erschreckt glaubt, bedeutet et hnen, er sei der leibhaftige und wahrhafte Teufel, gekommen, um sie zu holen, wenn fie nicht sofori zeigten, wo Papa das Geld gelassen. Die Kinder zeigen auf den Schrank und fliehen in die an— stoßende Schlafstube. Bei der Aufmerksamkeit au das Geräusch, welches der Pfeudo⸗Teufel beim Aufbrechen des Schrankes verursacht. ermannt fich der Jüngste der Kleinen zuerst, buͤct auf die an der Wand hängenden Fliuten des Vaters und sagt zu dem älteren Bruder: „Komm, schieß den Teu sel todt.“ Dies Wort zündet, und, rasch entschlossen nimmt der Aelteste die stets geladene Jagdflinte, —DD für die Kinder, ritt in die Wohnstube und schießt ohne Weiteres den vermeintlichen Teufel in den Nacken, daß er leblos zur Erde stürzt. FGWestfälische Wurst.) In Paderborn sind ein Metzger und ein Wurstfabrikant, aus Lipp. stadt, welche das Fleisch krepirter Kuühe ver⸗ kauften, resp. zu Wurst verarbeiteten, zu je 9 Ponaten Gefängnis verurtheilt worden. Derartige gesundheitsgefährliche Fabrikate werden dann mit einem kolossalen Aufwand von Reklame als be⸗ cühmte westfälische, braunschweiger oder Gothaer Würste vertrieben. Deshalb ist einheimische Wurst jedenfalls gesunder. FGer musicirende Winterrock.) Ver— schiedene Leute wollen sogar schon Spatzen auf dem Dache den Strauß'schen Walzer: „Nur für Natur“ pfeifen gehört haben; daß aber auch ein Winterrock, förmlich aus seinein Futter hinaus jene Melodie, und weit besser als die Spatzen auf dem Dache, erschallen lassen kann, dadon sollten sich kürzlich die Gäste eines Kaffeehauses in der inneren Stadt in Berlin überzeugen. Es war wirklich dine originell drollige Ueberraschung. Da wurde Scat gespielt, dort Schach, in den Fensternischen vurde gelesen, kein einziger, der in jenem Kaffee⸗ jause anwesenden Gäste erwartete etwas wie einen musikalischen Genuß, und da mit einem Male hüpften und schwirrten die lustigen Töne des Walzers „Nur für Natur“ durch den Raum. Alles erhob die Köpfe und horchte nnd spähte aus, woher die Musik komme; doch bald concentrirten sich aller Blicke auf einen in der Mitte des Lokales stehenden jungen Mann, der tief erschrocken sein Haupt nach auf⸗ und abwärts, nach rechts und links blitzschnell imher warf. Und dann drehte er sich um seine eigene Achse wie ein Kreisel, aber die verdammte Musik, die Musik drang ihm immerfort aus seinem Rücken heraus, immersort in leicht hüpfenden und wiegenden Tönen „Nur für Natur“. Mit dem Ausdrucke eines plotzlich von Wahnsinn Erfaßten wollte dann der junge Mensch aus dem Lotale hinausstürzen. In diesem Augenblicke jedoch wurde er von einem starkbeleinten Herrn, einem reichen Bäckermeister, am Arme erfaßt und genöthigt zu bleiben. Der Backermeister wand sich dor Lachen, der junge Mann stand da bleich uͤnd zitternd, indessen aus seinem Rücken unausgesetzt „Nur für Natur“ hervordrang, und die Gäste hielten Augen und Ohren offen und erwarteten mit Spannung die Lösung dieses musikalischen Räthsels. Endlich Jjebot der Bäckermeister dem jungen Manne, den Rock abzulegen. Schon einige Jahre hintereinander var ihm im Kaffehause der Winterrock gestohlen vorden. Er sann auf ein Mittel, um bei einem abermaligen „Griff“ nach seinem Winterrocke den Dieb in flagranti ertappen zu können. Zu diesem Zwecke hatte er sich um schweres Geld ein Spiel⸗ werk angeschafft, einen halben Schuh hoch und ebenso breit und einen Zoll stark. Dieses Werk hatte vorstehende Federn; wurden diese nur ganz eise berührt, so fing das Werk augenblicklich zu pielen an und zwae fas ebenso laun, wie i X före Orehorgel. Dieses Spielwerk steckte der rmeister jedesmal, wenn er im Kaffeehaus qWinterrock ablegte, in eine an der Innen⸗ des Rockes auf dem Rüdcen angebrachte Tasche. war er sicher, daß, wenn Jemand seinen Rock das Wert durch den Druc des Rückens auf Arstehenden Federn sofort mit „Nur für Natur“ Alarmsignal gab und der Dieb mit dem Rocke weit tommen konnte. Bei Erklärung der alischen Ausstattung seines Rockes und der vbeabsichtigten Vorfichtsmaßregel gegen die Htmarder machten die Gäste im Kaffeehause rlich sehr große Augen; die gröoßten Augen Jmachte der Dieb selb. Er schwur dann, ihn nur Noth zu dieser That getrieben, daß Flnnis sei,keine Beschäftigung! erhalten e, und daß er noch niemals irgend ein Ver— 'oder Verbrechen begangen habe. Der Bäcker— ser war in so köstlicher Laune, daß er den dtrotz Protestes der anderen Gäste vorläufig en ließ. In einer Zeitung von Breslau steht fol⸗ es Inserot: „Vertrauensposten! Zum sofortigen t als Ehemann wird ein liebenswürdiger in gesucht. Dauernde Stellung gesichert.“ (Marketender-Erlebniß.) Aus dem reichen Jahre 1870 erzählt man sich folgendes, e Erlebniß eines Marketenders. Derselbe war seinem Esel und Karren unsern braven Trup— in Feindesland gefolgt, um diesen für gutes d einen stärkenden Bissen oder Trunk zu reichen. z Thier bekam eines Tages die Caprice zu stri⸗ und verweigerte trotz einer namhaften Tracht agel mit eselhafter Beharrlichkeit, sich vom P'atze bewegen. Der gute Mann eilte in seiner Be— ingniß in eine Apotheke und klagte seine Noth, „war gern zum Helfen bereit und verabreichte ge Stücke die Haut heftig reizender Pflästerchen, y'denen seinem Genossen eines hinters Ohr n solle. Er that genau nach Weisung. Grauchen und senkte er seine langen Ohren mit furcht⸗ r Gereiztheit und stob plötzlich in so rasendem cpp davon, daß dem verblüfften Lenker ein soses Nachsehen geblieben wäre, häite er nicht enischlossen sich selber eines der reservirten Pflaster ers Ohr geklebi, das auch ihn in solchen Galopp tte den Flüchtling bald einzuholen und sowohl ünart als für die erlittenen Schmerzen weid⸗ durchzuprügeln. Auͤs Masine (Frankreich) wird der folgende nhafte Vorfall berichtet: Herr Biotteau, ein nann unserer Stadt, Vater von 6 Kindern, b sich am 7. Dez. in die Rasierstube des Herrn rdon, um sich den Bart abnehmen zu lassen. remohnft unterbielt sich Biotteaun während des Kasterens freundlich mit dem Raseur, als dieser lötzlich ohne jede Veranlassung den Kopf seines dlienten nach rückwärts drückte und einen mit sol—⸗ ser Kraft geführten Schnitt mit dem Rasierinesser egen den Hals des Unglücklichen führte, daß der v»opf fast abgeschnitten ward. Das Opfer fand icht Zeit, einen Schrei anszustoßen. Die beiden zchwestern des Mörders waren bei der fürchterlichen Zzcene anwesend. Auf ihr Lärmen kamen Leute erbei, die den Moͤrder banden und zu Gericht rachten. Wie man vernimmt, ist die schreckliche khat einem Anfalle don Säuferwahnsinn zuge⸗ hrieben. Sofort, nachdem die That bekaunt ge⸗ vorden, erboten sich einige angesehene Bürger von Naine und Illais, die auf so entsetzliche Art ihres ẽrnährers beraubte Familie thatkräftig zu unter⸗ tützen. FGie Patti — bedroht.), Unter dem ritel „Drohungen gegen Madame Patti“ erzählt der Touitier des Etats-Unis“ folgenden Vorfall: Sines Morgens in der letzten Woche erhielt Madame Zatti ein Billet in französischer Sprache, in wel—⸗ hem stand: „Wenu Sie an diesem Abend singen, ind Sie verloren. Lassen Sie es sich wohl gesagt ein. Ein Freund.“ Der Blitz hätte keine größere lufregung verursachen können, als dieses kakonische zchreiben. Während ein Diener auf die nächste zoiizeistation eilte, begab sich ein anderer in die ikademie, um Herrn Mapleson von diesem Vor— alle in Kenntniß zu setzen. Es wurden sogleich Naßregeln getroffen, um Madame Patti gegen je⸗ es Auientat sicherzustellen. Es begleiteten sie nicht los Detektives vom Hotel bis zum Theater, son⸗ ern es wurde auch auf der Bühne, an der Thüre Irer Loge in den Coulissen ein strenger Ueberwach- ngsdienst organisirt. Ueberdies mischten sich im Sdale selbst in Civil gekleidete Polizei-Agenten nter die Zuschauer, um jede verdächtige Bewegung u verhindern. Man kann sich leicht vorstellen, helche Angst Madame Patti von ihrem Auftreten uf der Buͤhne in „Faust“ bis zum letzten Fallen — inen ganz außerordentlichen Muth und Willens raft entwickeln, um mit der beständigen Befangen⸗ sjeit singen zu können, daß sie jeden Augenblick ine Rebolverkugel oder ein Dolchstich treffen könne. die Vorstellung ging inzwischen zu Ende, ohne daß rgend ein Attentatsversuch gemacht worden wäre. 568 ist daher Grund zu dem Glauben vorhanden, ‚aß das fragliche Billet das Werk eines schlechten Spaßmachers gewesen sei. Aehnliche Vorsichten, vie die erwähnten, wurden auch bei allen nach— olgenden Vorstellungen der Patti getroffen, ohne aß sich im Geringsten ein Anstand dabei ergeben nätten“ Vie romische Provinzial⸗Vertretung bewilligte orläufig 500,000 Lire für die Weltausstellung in Rom. New-York, 12. Dez. Der Dampfer des Norddeutschen Lioyd „Salier“, von Bremen ommend, stieß, als er gestern in den Hafen lief, uuf und blieb sitzen. Die Passagiere wurden ge— andet, die Ladung entlöscht. Man glaubt, der Dampfer werde bald wieder flött werden. Sterbefälle. Gestorben: in Oggersheim kathol. Pfr. —A iniior; in Schwegenheim Georg, 17 J. a., S. v. Zeinrich Jakob Acker, Wirth; in Kriegsseld Gast⸗ virth Julius Obée, 47 J. a.; in Mauchenheim Frau Elisabetha Bo o s, geb. Maskopf, 223. a. Marktberichte. Zweibrücken, 14. Dez. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualiennarkt.) Weizen 9 M. 32 Pf., Korn7 M. 17 Pf., Spelz 6 M. 30 Ppf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel“ — M. — Pf. Mischfrucht 7 M 27 Pf., Hafer 6 M. 14 Pf., Erbsen O M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf. vderste zweireihige O M. — Pf., vierreihiged M. — Pf. rkartoffeln 3 M. — Pf. Heu 8 M. 50 Pf., Stroh 2 M. O Pf., Weißbrod 1/3 Kilogr. 54 Pf., Kornbrod 3 Kilo 8 Pf., Gemischtbrod 3 Kilogr. 73 Pf., paar Weck 90 Gr. z Pf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf., Hammielfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 58 Pf., Butter 2/3 Kilogr. 1 M. 20 Pf. Wein 1 Liter 80 Pf., Bier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 18. Dez. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ lienmarit.) Weizen 9O M 37 Pf., Korn 7 M. 18 PPf., —„pelzkern — M. — Pf. Spelz 6 M. — Pf., Gerste reihige — M. — Pf., Gerste 4reihige — M. — Pi. dafer 6 M. 32 Pf., Mischfrucht 7 M. 40 Pf., Erbsen M. — Pf., Wicken 6 M. 80 Pf., Bohnen 0 M. — Pppf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund — Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf. Ochsenfleisch — Pf., stindfleisch 56 Pf., Kalbfleisch 500 Pf. Hammelneisch - Pf., Schweinefleisch 50 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. 10 pf. dartoffeln per Ztr. 2 M. 60 Pf. Landstuhl, 11. Dez. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen 0O M. — Pf., Korn 7 M. — Pf., Spelz 6 M. 25 ppff. Hafer 6 Mtk. 85 Pf., Gerste 0 M. — Ppf., Wicken — M. — Pf., Erbien — M. — Pf., zinsen — M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kartoffeln er Ztr. 2 M. 50 Pf., Kornbrod 6 Pfd. 60 Pf., Weis⸗ rod 2 ppfd. 45 Pf., Gem. Brod 83 Pfd. — Pf. Butter »er Pfd. 1M. — Pf., Eier per Dutzend 90 Pf. Kaiserslautern, 12. Dez. (Fruchtmittelpreis und ziktnalienmarkt.) Weizen 9 Mk. 32 Pf. Korn 7 Mk. 29 Ppf., Spelzkern 0 M. — Pf., Spelz 6 M. 21 Pf., zerfte 6 M. 27 Pf., Hafer 6 M. 20 Pf., Erbsen 7 M. ‚2 Pf., Wicken 8 M. 11 Pf. Linsen 11 M. 50 Pf. Klee⸗ amen — M. — vf., Schwarzbrod 6 Pfund 74 Pf., do. 3 Pfd. 37 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 42 Pf., Butter pro Pfd. M. 1,12-0,00 Eier 1Stück 820 Pf. Kartoffeln pro zentner 3 M. 05 bis O M. — Pf., Stroh 1 M. 90 Pf., is O M. Heu pro CEtr.8 M. 20 Pf. bis 0 M. — Ppf. dleeheu 3 M. 40 Pf. bis O M — M Für die Medaktion verantwortlich F. X. Demez. Zeitgemäßes illustrirtes Prachtwerk! —IISBSLAND. 0 —VVVV—— vürden sich Würzburger Dombau— wose bestens eignen. Preis des Looses Mk. 210. 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Romanze (Mx. —.75). 15. Lortainę. NMelodienstrãusschen aus seinen beliebtesten Opern (Czaar und Zimmermann, Waffenschmidt, Undine, Wildschütz) Mk 1. 5). 16. Louis H. Meyer. La Ronde Nilitaire, Grosses Concertsck (ME. 1. 50). 17. 6. Niemann. Weihnachtsmärchen, F'ongemälde (1.50). 18. Hugo Riemann Valssette (Mk. — 50) I9. Verdi. Nelodienstrüusschen aus seinen beliebtesten Opern (Nebucadnezar, Lombarden, Rigoletto, Proubadour, Traviata, Ernani) Mx. 1.-). Lieder, itr I BSinustimme mit Klavierbentéitumu: Vr. 20. Franz Abt. Im Herzen hab' eh dieh getragen (MK. 1.-). „21. Bobert Franz. Herziges Schiütz'le du (Mk. — 75). 22. Wilhelm Heiser. Weis' auf mir du dunkles Auge (Mk. -60). 23. Pranz Knappe. Es singt ein Vöglein (Mk. —-60.) . 24. Louis Liebe. Ieh schrieb dir gerne (Mk. 50). 25. Hermann Sehröder. Ein wilde« Röslein (MIk. —. 50). Ducett fliur æ Singstimmen mit Atavierbegleitunge Nr. 26. Franz Abt. Dort ainà wir her (Mk. -. 80). Nr. 1-226 TůMmen in 1BRaändo nur 1M. Die in Klammern befindlichen Zahlen bezeichnen den Finzelpreis, mithin reprüsentirt das Aldum MKk. 23.80 ILadenpreis. Der ganze Jahrgang 1882 der Neuen Musik-Zeitung nebst allen Gratis- deilagen. Conversations-Lexikon ete. (4A Quartale à 80 Pf. ) in achoner Leinwandmappe Mx. 4. 20 dürfte das reichhaltigste, und preiswürdigste Festreschent Sein, welehes überhaupt existirt. Verlag der Neuen Musikzeitung (P. J. Tonger) Köln. Druck und Verlag von F. X. Deme z in St. Ingbert. a ẽ Hiezu dal unsere Webennenten: Illustrirtes Sonntaasblatt Nr. 12 Dasselbe enthalt: St. Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 1 A 40 2 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich 40 Zuftellungsnebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4espaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3 , bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 248. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Muünchen, 13. Dez. S. M. der König hat genehmigt, daß die jährliche Pension sür die Wittwe aines Zollassistenten oder eines in den Besoldungs⸗ atus der Zollassistenten eingereihten Bediensteten don 260 auf 300 Mark, für die Wittwe eines der übrigen Bediensteten dagegen von 240 auf 270 Mtk. und der jährtiche Unterhaltsbeitrag einer Waise — ab erhoͤht werde. Demgemäß ist die in 8 12 Abs. der Satzungen des Pensionsvoreins, des instabilen Aufschlag- und Zellpersonals normirte jährliche Wittwenpension vom 1. k. Mts ab nunmehr bis auf Weiteres auf den Beirag von 300 Mark und bezw. 270 Mark festgesetzt und beträgt auch der Unterhaltsbeitrag einer einfachen Waise nun— mehr vom genannten Zeitpunkte an 60 Mark, bezw. 54 Mark und jener einer Doppelwaise 90 bezw. 31 Mark. München, 14. Dez. Der Herzog von Benua soll zu Weihnachten hierher kommen. Seine Vermählung mit der Prinzessin Isabella dürfte gegen Oster stattfinden. Berlin, 15.Dez. Minister Scholz erklärt im Abgeordnetenhause mit aller Entschiedenheit, daß das Tabakmonopol nicht wieder kommen werde, beiont aber, daß eine Reichs-Consumsteuer für gei— tige Getränke und den Tabak an den Reichstaa ommen werde Die Gewerbekommission des Reichssstags be⸗ chäftigte sich in ihren Sitzungen vom Dienstag und Minwoch mit den Paragraphen der Gewerbenovelle, welche von den Handlungsreisenden han— deln. Bei der außerordentlichen Wichtigkeit dieser Bestimmungen konnte es nicht fehlen, daß die De— hatte wiederholt einen sehr lebhaften und erregten Charakter annahm. Folgende Bestimmungen wurden don der Mehrheit angenommen: „Der Kaufmann soll nach der Vorlage selbst oder durch seine Be— auftragten nur für die Zwecke seines Gewerbebe⸗ riebes außerhalb des Oris seiner gewerblichen Nie⸗ derlassung Waaren aufkaufen oder Bestellungen auf Waaren suchen dürfen; andernfalls wird er zum Hausirer. Das Letztere ist auch dann der Fall, venn er Waarenbestellungen bei Personen aufsucht, m deren Gewerbebetrieb Waaren der angebotenen Art keine Verwendung finden.“ Eine lebhafte De⸗ batte knüpfte sich an die weitere Bestimmung, wo—⸗ aach die Beschränkung des Hausirgewerbes in sub— ektiver Hinsicht schlechthin auf die Handlungstei⸗ senden Anwendung finden soll. Doch kam es hierüber noch nicht zur Abstimmung. Ausland. Paris, 11. Dez. Die France veröffentlicht Jeute einen außergewohnlich feindlichen Artikel gegen Deutschland, der gewissen optimistischen Politikern nicht genug empfohlen werden muß und dessen Be⸗ annnwverden in Deutschland nur erwünscht sein ann; der Artikel lautet: Das Arrondissement von .Metz la Françaiso“. welches das unbesiegte, das jungfräuliche Metz geblieben wäre, menn Marschall Bazaine, der jeßt auf dem Pflaster von Madrid eeine Schande spazieren führt, dort ni ht an einem Tage des Unglücks kommandirt hätte, — das Ar⸗ condissement von Met, Departement der Mosel, ist augenblicklich bern fen, seinen Vertreter zu wählen. Wo das? Im Reichstag, im deutschen Parlament! Dieser Vertreter det Besiegten oder vielmehr der Sonntag, 17. Dezember 1882. 17. Jahrg. Verrathenen wird seinen Platz einnehmen inmitten »er Protestler aus Elsaß⸗Lothringen, Schleswig und Poler jener Phalanx des Rechts, vor der die öffent⸗ iche Meinung der ganzen Welt sich bewundert beugt und die jedesmal, wenn eines ihrer Mitglieder die Idee der Gerechtigkeit anruft, die Beleidigung des lödsinnigen Lachens einer Mehrheit über sich er—⸗ zehen lassen muß, welche ebenso unduldsam gegen die Schwachen als knechtisch gegen den Mann ist der sie, ununterbrochen unter seinem Stiefel zertritt. Der vernichtenden Gewalt der germanischen Trun— enheit widerstehen, zwolf Jahre nach der Eroberung aut ausrufen: Ihr werdet niemals unsere Herzen hesitzen, Ihr werdet immer für uns sein der Erb⸗ eind, der Kriegsknecht, der mordbrennend unsere Dörfer überzieht, und unsere Saaten zertritt, der Nutznießer, dessen Tod die nackten Besitzer erwarten,“ den Schrei des Widerstandes diesem Deutschland entgegenwerfen, das Macht und Haß gleichzeitig nusschwitzt, — das ist groß, das ist prächtig, das st eine That, die uns zur Einkehr in uns selbst ʒeranlassen und uns tiefe Verachtung gegen poli— ische Manöver einflößen sollte. Diesen Ruf hat der Kandidat der Metzer Protestpartei, Herr Antoine, ausgestoßen. “ .. Er sagt in seiner Ansprache an die Wähler: „Hand in Hand mit allen andern Abgeordneten der elsaß⸗lothringischen Protestpartei verde ich es bekräftigen, daß die Annexion insere Rechte als freie Männer und Bürger mit Fußen getreten hat; ich werde unsern Siegern wie⸗ derholen, daß sie nur den Spruch „Wehe den Be—⸗ iegten!“ befolgt haben, wie ich es ihnen am 9. dez. 1881 im elsaß-lothringischen Landesausschuß jesagt habe: „Und trotz allem wird uns das blei— hen, was ihr uns nicht nehmen könnt: die Hoff mng! Wir werden der Bevölkerung zurufen, zu varten; denn über eine Intrigue gibt es die Ma— estät des Rechts und der Gerechtigkeit. Würde, Inabhängigkeit, Hingabe, die werden mich auf— ꝛechthalten bis zu dem Tage, wo die Macht dem kechte unterliegt.“ Das Unglück macht die Serlen zroß, es erhebt die Herzen. Es ist unmöglich, einen nationalen Glauben und die Hoffnung in »en Triumph der Gerechtigkeit muthiger zu bekennen. Bleichviel, ob die Prüfung lang oder kurz ist, sie vird ein Ende nehmen, wenn das natürliche Gleich— jewicht sich herstellen, wenn der germanische Stern jor der Fluth des Fortschritts in blutigrothem Zcheine verschwunden sein wird .... Dublin, 15. Dez. Zwei Arbeiter Namens Byrne und Hanlon sind als Mitschuldige an der Ermordung Cavendish's und Burke's (im Phönix⸗ zark) verhaftet und von einer damals im Varkte Jewm⸗senen Verson identifizirt worden Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert. Dem kgl. Notar Herrn Sauser dahier wurde die erbetene sechsmonatliche Urlaubsberlängerung bewilligt und die Bestellumg des geprüsten Notariatspraktikanten Herrn August Wiest als Amtsverweser für diese Zeit genehmigt. *St. Jugbert, 16. Tez. Wir wollen richt unterlassen, unsere Leser wiederholt anf die norgen (Sonntag) Abend im Horst'schen Saale tattfindende theatralische und musika— lische Unterhaltung der „Gemüthlich— heut“ aufmerksam zu machen. Der Ertrag derselben ist belanntlich für die Wasserbeschädigten in der Pfalz bestimmt, und wünschen wie darum dem lobenswerthen Vorhaben des genannten Vereins den besten Erfola. — Der Kaufmännische Verein in Kaiser s⸗ autern hat in sehr zweckmäßiger Weise einen Rechnungs-Kurs eingerichtet. — In Grünstadt feierte der Senior der ofälzischen Lehrer Herr Jakob Trunk am 183. d. M. sein 50jähriges Jubilaum. Während dieser janzen Zeit war der genannte Herr an demselben Orte thätig! Duürkheim. Ein Angehöriger der säch— ischen Militärkapelle, welche am letzten Wurstmarkt hier konzertirte, cin Unteroffizier, verübte gegen zinen Fabrikanten aus der Nachbarschaft einen ‚An⸗ fall'; dafür erhielt er nun von dem Militärgericht —VVV dem Soldatenstande ausgestoßen. — In Landau haben nach der „Kais. 3.“ der Bürgermeister und beide Adjunkten ihre Stellen niedergelegt; Differenzen mit dem Bezirksamt sollen die Veranlassung sein. Vermischtes. FeFreiburg. Die Verhandlung in Betreff »es Hugstetter-Eisenbahn-Unfalls ist auf den 12. Jannar festgesetzt. F In Berlin benutzte jüngst eine junge Er— zieherin eine Stecknadel, die sie längere Zeit in einer farbigen Schleife stecken hatte, zum Reinigen der Zähne und ritzte sich dabei unvorsichtigerweise das Zahnfleisch blutig. Bald darauf schwollen ihr die Halsdrüsen, das Zahnfleisch und die Backe so hedenklich an, daß ärztliche Hilfe nöthig wurde. Der Arzt constatirte eine Blutvergiftung, welche wahr⸗ scheinlich dadurch herbeigeführt worden war, daß die Nadel von der Schleife giftige Farbstoffe ange— etzt hatte. Es kann daher aus mehr als einem Grunde nicht genug davor gewarnt werden, Steck⸗ nadeln in den Mund zu nehmen. 4 Als Curiosum sei erwähnt, daß dem deu tschen Reichstage auch eine Petition vorliegt, in welcher gebeten wird, durch Gesetz das Einstechen der Ohr⸗ öcher bei kleinen Kindern zu verbieten. 4 In Steinamanger (Ungarn) wurde dieser Tage die Giftmischerin Anna Nagy gehenkt, velche ihren Ehemann und 25 andere Ehemänner uuf Wunsch und Bestellung ihrer zärtlichen Gat⸗ inen gegen Zahlung vergiftet hatte. Gambetta auf Freiersfüßen.) Ein Pariser Blatt bringt die Nachricht, daß Gambetta m Begriff stehe, mit der viele Millionen reichen Wittwe eines italienischen Adeligen, der Tochter eines bekaunten französischen republikanischen Pub— izisten, sich zu vermählen. Diese Heirath sei zu— leich die Veranlassung des geheimnißvollen Revolver⸗ chusses gewesen. Die gedachte Dame kann nur die Tochter des republikanischen Senators Peyrat sein, velche vor etwa zehn Jahren einen steinreichen und eränklichen italienischen Marquis heirathete. New⸗-York, 14. Dezbr. Mehrere Personen ind in verschiedenen Theilen des Landes erfroren. Im Nordwesten ist das Quechsilber 15 bis 37 Hrad Fahrenheit unter Rull gefallen. New-York, 12. Dez. Einer Depesche aus Kingston auf Jamaica zufolge ist der vorwieg⸗ end von Kaufleuten und Geschäftstreibenden be— vohnte Theil Kingstons am Montag niedergebrannt. der Schaden wird auf 6. Mill. Pfd. St. geschätzt. dunderte sind obdachlos, viele Vanken, Magazine ind Waarenniederlagen sind zerstört und es herrscht zroßer Lebensmittelmangel. 4 Die Schleichwege der amerikanischen Advokaten fEine viergleisige Eisenbahn.) Die New⸗York Central⸗Eisenbahn hat nunmehr auf der zanzen 300 Meilen langen Strecke vou New⸗PYork nach Albany vier Geleise welche befahren werden. Eine solche Eisenbahn, die auf solch eine Ausdeh— aung vier Geleise befährt, ist ein Unikum. Es giebt allerdings kurze Bahnstrecken mit vier Geleisen und die London und Northwestern-Bahn in Eng— and will sowohl für den Personen- wie für den Frachtverkehr Doppelgeleise einrichten. Bisher aber steht „New-Nork Central“ noch obenan. 58 J. a.; in Dürkheim Luise Freyseng, geb. Martini, 80 J. a. — Dien stes Nachrichen. Der Lehrer Gottfried Degen in Mauschbach vurde zum Lehrer der oberen protest. Schule in rachen, die interimist. Verweser Georg Breßler er protest. Schulverweserstelle zu Hoͤheinöd und zudwig Knie rie men der protest. Schulverweser⸗ telle zu Elzweiler zu Schulverwesern, der interimist. Herweser der protest Lehrerstelle zu Althornbach, deinr. Schenkenberger, zum Lehrer dieser Stelle, der interimist. Verweser der protest. Lehrer⸗ elle zu Wartenberg-Rohrbach, Jakob Karch, zum ꝛehrer, der interimist. Verweser der kathol. Lehrer⸗ telle zu Großsteinhausen, Heint. Mork, zum dehrer, der Lehrer Fr. Seegmüller in Hert⸗ ingshausen zum Lehrer an der protest. Schule zu Schweigen, der interimist. Verweser der protefi Schulstelle zu Ruppertsecken, Jakob Theisin« zum Lehrer ernannt. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Deme v Telegraphischer Schiffsbericht. Mitgetheilt von Jean Peters in St. Insbert.) Das Postdampfschiff Caland Cap. Dedde— jon der Linie der Niederländ. Amerikanisch⸗ Dampfschifffahrts · Gefellschaft welches am 28 ember von Rotterdam direct abging, ist —X lücklichen Reise am 12. Dezbr. wohlbehalsen stew⸗· York angekommen. Das Hamburger Postdampfschiff Bohemi Lapitän Petz ord von der Linie der Hambu Umerikanischen Packetfahrt-Actien ⸗Gesellschaft, wel hes am 26. Novbember von Hamburg via Hob, ibging, ist nach einer glücklichen Reise am 12 Dezember wohlbehalten in New⸗Nork angelomma Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Oskar, 8 J. a., S. ». A. Zürn; in Rheingönheim Karl Heinrich udwig Frey, 38 J. a.; auf Gutenbacherhof bei Baugrehweiler Frau Ghristine Berg, geb. Uhl Jähmaschigen 6ven Die Original Singor Nahmaschi T haben die einsachste und dauerhafsesie Tonsstuccon, sind die leistungsfähigsten und vielseiigsten Maschinen. Vollstandigste Garantie: 8ijahriges Besiehen der Fabrit, Vorigsahriger Absah uber eine halbe Million Maschinen. Verkauf gegen wöchentliche Zahlungen von Mark 2.2. Vt alt 33 Die fortwährenden gehässigen Angriffe der Concurrenz und die beständige Zunahme im Verkauf geben den sprechendsten Beh— für die Güte der Original Singer Maschinen. S 0 J MEVWV 13707 AACO ERER 24 G. Neidlinger. Dweibrückoen. Postssstrasso 64 B. Mobilien- * versteigerung. Montag den 18. Dezember nach⸗ mittags 2 Uhr zu St. Ingbert in ihrer jetzigen Wohnung (Peter Müller' ches Haus in der Unterstadt) lassen ꝛie großjährigen Kinder des frühern daufmannes Peter Joseph Woll, als Otto und Lina Woll die ihnen ei⸗ genthümlich zugehörigen Mobiliargegen⸗ tände Umzugshalber öffentlich gegen Baarzahlung versteigern, als: großen Getüch- kund Kleider⸗ chrank, 1Chiffonier (nußbaumen) 2 Tische, 1Bett, 2 Säulenöfen, 2 Kohlenkasten, 4 Ofenschirme Eisenblech) 2 Spiegel, 1 ge⸗ tickten Clavierstuhl, 4 Sopha⸗ issen (Roßhaar) 1Operngucker, Schiller's Werke, elegant ge⸗ hunden, mehrere Bilder ꝛc. F. A. Eckrich, Gesch⸗ Rmann. 2314 C Julius Forster mpfiehlt für bevorstehende Weihnachten, ls besonders preiswerih, eigenes Fabrikat: Feine 8 Pfg. Cigarren ver 100 Stück 590 bis 6 Mt. Feine 6 Pfg. Cigarren per 100 Stück 4 bis 5 Mk. Feine 5 Pfg. Cigarren per 100 Sück 2,60 bis 4 Mk. ute pfälzer Cigarren von 1.50 bis 2 Mk. bessere Qualitäten auch in kleiner dackung. —IILIVVVDD veranstaltet der Verein Femüthlichkeit Sonmtag, den 17. Dezember im Jumng'schen Saale eine musikalische theatralische Vnterhaltung, zu woloher derselbe um recht zahlreichen Besuch höfl. einladet, oSramm. J. Teil. . Quverture æ2u Johann von Faris . A. Boieldieu 2. Vorgissmoinnicht. Gemischter Chor Volxseise 3. »Es weiss und rat es doch Keiner. Solo für Tenorr. ..0. F. Mendelssohn Rartholo 4. Fruhlingsruf. Gemischtes Quartett . V. BBαι 3. Lorena und seino Schwestor, Lustspiei in 2 Abteilungen. Frank, Banlbie. Marlotte, JGeschwister in LoOrenz, seinen Diensten Fuchs, Kaufmam ISabella, seine Tochter II. Teil. Fliege, du Vöglein, Duett fũr Tenor und Bass v. Fr. Abt. Vorlassen] Solo-Quartett fũr Mannerstimmen Polæsiveise Singvögelchen, Liederspi .. . VJacobsokn NMettehen, Blumenhändlerin. Friedel, Gartnerbursche... lord Mickelby.... Box, sein Kammerdiener. 9. Das Lied von der Flascheo. Solo-Quartett für Männerstimmen... v. Abt. 0. Das Talchen der Hoimat. Gemischter Chor v. Abe. II. Dor sSchworo Traum. Mannerchor .v. V. EF. Bocher bassa·Oeffnung 7 Uhr. — Anfangꝗ prãzis 8 Unr. Entrè 8S0 P. ohne der Mildthatict-?“t Schranken zu setzen. Programm an der Kasses Der Vorstand: Stetnfel VDegen 2 Husten, Katarrh, O Heiserkeit, Verschleimung, Hals⸗u. Zruͤstleiden, Reiz im Kehlkopfe, Blut⸗ peien, Keuch⸗ und Stickhusten der dinder giebt es kein besseres, ange⸗ iehmeres, zuverlässigeres Mittel, als der seit 16 Jahren bewährte rheinische Trauben-Brust⸗Honig welcher — allein aht nit nebigem Fabrik⸗ — 3 tempel in Flaschen E⸗ — IL Iu u. 3 Wart V auflich in St. Ingbert bei M.Klug, KRohlenftraße. Haarkettenn mit Beschlag von Mk. 4.550 10 20 Mk. Joh. Weirihh. Die Dampf-Kaffee-Brennerei 799 A. Zuntzæ sol. Wwo. reerundet I37. LBonn und Berlin O, gegrundet 1I827 ⸗mpfiehlt ihren nach eigener Methode gebrannten Java-Kaffee la. Qualitäât, Mark 1. 66, IIa. 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Amtsgerichts St. Ingbert. — — ⸗ — — — —— der St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöoͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1/x 40 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 MA 60 H, einschließlich 10 ⸗ Zustellungsgebüuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 30 3. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 249. Montag, 18. Dezember 1882. 17. Jahrg. itische jMilan zur Abdaukung zu zwingen, falls er den Politische Uebersicht. von Ristics vorgeschlagenen Ausgleich ablehnen sollte. Deutsches Reich. Die spanische Regierung hat den Cortes den Muünchen, 16. Dez. Die verschiedenen Entwurf eines Gesetzes vorgelegt, kraft dessen der zeitungen zugegangenen Nachrichten, daß die Stadt am 30. März 1868 zwischen Deutschland und RKegensburg befestigt werden solle, sind vollständig Spanien abgeschlossene Handels⸗ und Schifffahrts · unbegründet. vertrag, welcher nach erfolgter Kündigung inzwischen Berlin, 16. Dez. Der Kaiser wohnte, bis zum 15. Dezember in Gültigkeit erhalten worden einer leichten Erkältung wegen, der heutigen Hof— ist, auf weitere zwei Monate verlängert werden soll. jagd nicht bei; derselbe wird voraussichtlich einige Bis zum Zustandekommen dieses Gefetzes wird die Tage das Zimmer hüten müssen. spanische Regierung die bisherige Verlängerung Berlin, 16. Dez. Die Gewerbe⸗Commision weiter als zu Recht bestehend ansehen. des Reichsstags nahm mit 11 gegen 8 Stimmen Der Aufsehen erregenden Mittheilung über das die ganze Gewerbeordnungsnovelle in erster Lesung, deutsch-österreichische Bündniß läßt neuerdings die benso den Antrag Ackermann's auf Einführung der ‚Köln. Ztg.“ eine Warnung folgen, welche nicht ybligatorischen Arbeitsbücher, an. Der Bundes- derfehlen wird, die allgemeinste Aufmerksamkeit auf Commissar Bötticher erklärte, der Bundesrath habe ich zu ziehen. Es handelt sich um militärische die obligatorischen Arbeitsbücher bei Vorberathung Vorbereitungen Rußlands, welche die erhöhte der Gewerbeordnungsnovelle in Uebereinstimmung Wachsamkeit der deutschen Regierung gegen den mit dem bereits früher eingenommenen Standpunkte Nachbarn im Osten herausfordern. Rußland ist abgelehnt; seildem sei die Frage nicht wieder zur ifrigst bestrebt, das russische Eisenbahnnetz zu ver⸗ Verhandlung gekommen, auch seitens der Reichs⸗ dvollkommnen, und zwar werden die Arbeiten an regierung noch nicht wieder erwogen worden, er der preußischen und österxeichischen Grenze mit so ieĩ daher ohne Instruktion. cieberhafier Hast betrieben, wie sie die Rücksicht auf Minister Schol z erklärte im preuß. Abgeord. riedlichen Verkehr nicht erheischt und deren Kosten netenhause mit aller Enischiedenheit, daß das Tabak⸗ ich nicht durch Handelszwede rechtfertigen lassen monopol nicht wieder kommen werde, betonte In Verbindung mit den Eisenbahnbauten stehen aber, daß eine Reichskonsumsteuer für geistige Ge- die Veränderungen in der russischen Armee: Die rränke und den Tabak beabsichtigt sei. Amformung der Reiterei, die Vermehrung der Ar— Der Bundesrath hat beschlossen, daß der illerie, die Festungsbauten bei Kowno, Grodno, Vergütungssatz von 11,60 M. für 50 Kg. Warschau, Iwangrod, Brest⸗Litowsk und anderen mnusgeführten Zucker auch für Stangenzucker bis Weltstädten. Die „KNoln. Zig.“ schließt ihren Warn— zu 12,5 Kg., Nettogewicht oder in Gegenwart der ruf mit der Aufforderung an die Regierung, die Steuerbehörde zerkleinerten derartigen Zucker An- entsprechenden Vorkehrungen gegen eine Ueberrumpe⸗ wendung zu finden habe. ung durch Rußland zu treffen. Die Conservativen werden einen Antrag auf Erlaß der Bestimmung, daß Arbeitgeber, welche keiner Innung angehoren, auch keine Lehrlinge halten dürfen, im Reichstag einbringen. Die „N. A. Z.“ bestreitet die Mittheilung der „Voss. Zig.“, daß der Justizausschuß des Bundes⸗ rathes sich für die körperliche Züchtigung mannlicher Zuchthaussträflinge ausgesprochen habe. Diese Materie habe den Justizausschuß des Bundes⸗ rathes in letzter Zeit ganz und gar nicht beschaäftigt. Karlsruhe, 16. Dez. Der Großherzog und »ie Frau Großherzogin sind aus Schweden heute Vormittag wohlbehalten hier eingetroffen. aus Pirmasens wurde gestern Morgen 9 Uhr in hrem Bette als Leiche aufgefunden; der am Zimmer⸗ icht befindliche Gaskrahnen war nicht vollständig geschlossen, so daß die Unglückliche in Folge der Gas— entsirömung dem Erstickungstodt leider zum Opfer gefallen ist. (Zw. Ztig.) - Kaiserslautern, 16. Dez. Dachdecker Irz. Maier stürzte gestern 2 Stocdwerk hoch vom Traumer'schen Hause herab, ohne jedoch, wie es den Anschein hatle, dabei besonders verletzt zu werden. denn er konnte sich noch zu Fuß nach Haus begeben. (Kais. Z.) — In Weyher ist in Folge des Hochwassers ein Wingert von etwa einem Morgen mit Stöcken, Stiefeln und aller Erde und insgesammt sieben oder acht Etagen Mauerwerk vollständig in die Tiefe ge⸗ ruischt, so daß er nicht mehr herstellbar ist und der Besitzer einen Schaden von 3000 M. erleidet. — Durch den hochwürdigen Herrn Bischof v. Eh rler wurde seiner Exzellenz dem k. Regierungs⸗ Praͤsidenten von Braun die Sum me von 1000 Ht. aus Sammelgeldern des „Bayerischen Kuriers“ für die Wasserbeschadigten des Regierungsbezirks der Pfal z übergeben. Diese Summe wurde mit Zustimmung des Herrn Bischofs in nachstehender Weise vertheilt: Das Bezirksamt Frankenthal erhielt 200 M., Germersheim 200 M., Spei er 150, die Stadtgemeinde Neustadt 150, die Gemeinde Win⸗ zingen 50, die Stadtgemeinde Zweibrücken 150, die Landgemeinden des Bezirks Zweibrücken 100 M. Vermischtes. — der letzten Sitzung des Finanzausschusses der bayerischen Landes-Ausstellung zu Nürnberg wurde mitgetheilt, daß, soweit sich bis jetzt über⸗ ehen lasse, ein Ueberschuß von 2580.000 bis 280. 000 M. vorhanden sei. 4 An das Central⸗Comitoͤ zur Errichtung eines Landes⸗Denkmales zu Wörth⸗Fröschweiler für die im Jahre 1870,71 in Frankreich gefallenen Bayern sind bis 14. Dezbr. 28,810 M. eingelangt. (Eine Lektion des Schahs von Per— sien.) Ein junger französischer Maler zeigte dem Schah von Persien sein Bild der Herodias, die das Haupt Johannes, des Taufers, hereinbringt. Der Schah fragte ihn, wie viel Minuten seit der Enthauptung verflossen sein sollten. ‚Iwei Minuten,“ antwortete der Maler, worauf der Schah erwiderte, daß in diesem Falle die Lippen weit offen stehen und aschfahl sein müßten. Als sich der Künstler mit dieser Ansicht nicht einverstanden erklärte, klaschte der Schah in die Hände, und als auf dieses Zei⸗ hen ein Sklave erschien, zog er seinen Säbel und trennte mit einem wuchtigen Hiebe dessen Haupt bom Körper. Dann zog er seine Uhr hervor, und nach zwei Minuten bückte er sich, hob das blutende Haupt auf, ging auf das Gemälde zu, hielt das wirkliche Haupt neben das gemalte und sagte zu dem Franzosen: „Nun können Sie selbst sehen, daß die Lippen aschfahl find und weit offen stehen. Sie werden gelernt haben, in Zukunft den Worten des Schahs zu glauben.“ Dann warf er das Haupt weg, begab sich in seine Gemächer und ließ den armen Künstier mehr todt als lebendig zurück. Der Künstler wurde zwar nachträglich mit Titeln und Orden überhäuft, ergriff jedoch die erste Ge— legenheit, um Persien den Rücken zu kehren und hat gegenwärtig sein Atelier im Palais Royal zu Paris * St. Ingbert, 18. Dez. Die gestrige Anterhaltung der „Gemüthlichket“ zum Besten der Wasserbeschädigten in der Pfalz war so starl zesucht, daß viele Besucher nur mit Mühe ein Steh⸗ laͤtzchen innerhalb des Saales erlangen konnten. Der finanzielle Erfolg war dementsprechend auch ein ehr guter, indem 195 Mark eingingen. Was die deistungen der „Gemüthlichkeit“ sowohl nach ihrer musikalischen wie theatralischen Seite betrifft, so hörten wir darüber nur Stimmen des höchsten Lobes. Man war überrascht von der Reichhaltigkeit des Gebotenen, wie auch von der Güte und Vortrefflichkeit der Ausführung. *St. Ingbert, 18. Dez. Gestern Nach mittag fand in der protest. von einer Tiakonissin geleiteten Kleinkinderschule in der üblichen Weise ind unter zahlreicher Betheiligung von Erwachsenen die Christbescheerung statt. — (GGewährung von Darlehen aus der Kreishilfskasse betr.) Der dermalige Stand dieser Kasse ist einer größeren Inanspruch nahme gewachsen und gestattet bezüglich der Ver—- zinsung der Darlehen eine weitgehende Rücksicht⸗ —V roffenen. Die kgl. Bezirkzämter wurden daher eitens der k. Regierung beauftragt, in geeigneter Weise zu veranlassen, daß die betheiligten Land⸗ eigenthuͤmer und Gewerbsbesitzer auf die Bestimmung dieser Hilfskassa hingewiesen und mit deren Sta ⸗ zuten bekannt gemacht werden. — Zweibrücken, 16. Dez. Die bei Herrn Dito Dingler in der, Eremitage“ in Diensten gestanden z7 Jahre alte unverheirathete Köchin Maria Weber Ausland. Wien, 16. Dez. Graf Herbert Bismarck ist jeute hier eingetroffen, und machte dem Minister des Auswärtigen Grafen Kalnoky einen längeren Besuch. Ein Berliner Blait hatte mitgetheilt, daß die Franzosen ihre Abneigung, Produlte deutscher Industrie zu beziehen, gegenwärtig, wo immer moͤglich hethätigen; aus diesem Motive würden neuerdings keine französischen Bestellungen mehr in deutschen Fabriken, troß der unübertroffenen Leistungs ähigkeit derselben, gemacht, sondern alle derartigen Aufträge ergingen lediglich an österreichische Fabri⸗ kanten. Die „Nordd. Allg. ig.“ hört nun, daß in Anbetracht dieser von mehreren Seiten gemel⸗ deten Vorgänge die Absicht bestehe, Frankreich gegen⸗ über nicht bei der gegenwärtigen Zollscala zu verbleiben. Insbesondere würden moussirende Weine und die sogenannten articles de Paris einem höheren Zoll⸗ atze unterzogen werden. Berichte aus Belgrad melden übereinstimmend: es ist eine weitverzweigte Bewegung im Zuge, König Ale Schleichwege der amerikanischen Advotkaten werden durch folgenden Vorfall gekennzeichnet. Pastor Smith in Townsamtown' wurde dieser Tage ersucht, einen reichen Mann, der unter der Anklage des Mordes in Untersuchungshaft sich be— findet, mit einem jungen Mädchen im Gefängniß zu trauen. Auf Befragen erfuhr der Geistliche, daß das Mädchen die wichtigste Zeugin gegen den Angeklagten ist, und daß der Anwalt des Letzteren dasselbe zu der Verbeirathung bewogen hat, um ihm einen Grund zur Verweigerung seines Zeugnisses zu verschaffen. Der Geistliche erklärte, daß sein Gewissen ihm verbiete, die Trauung vor⸗ zunehmen und so dazu behilflich zu sein, daß der Zweck der Untersuchung vereitelt werde. Leider werden, so meinen amerikanische Blätter, nicht alle Personen, die zur Vornahme von Trauungen be—⸗ rechtigt sind, ebenso gewissenhaft handeln. xBei Shawneetowa (Elllinois) explodirte der Dampfkessel eines Sägewerks, wobei 8 Per⸗ sonen getödtet und drei verwundet wurden. F Flüssige Schuhwichse bereitet man aus 16 Unzen Schellak, I Unze Kampfer und 2 Unzen Sandarak, welche man in 214 Liter Alkohol auf⸗ löst und 2 Unzen Lampenruß dazu thut. Diese Wichse trägt man mit einem Farbenpinfel auf Oeffentliche Bekannt— machung. Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Peter Joseph Woll, früher Kaufmann in St. Ingbert, dermalen Restaurateur in Pirmasens wohnhaft, ist auf Grund rechtskraͤftig bestätigten Zwangsvergleichs aufgehoben. Zur Aufnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters, welche nebst Belegen bei der Gerichtsschreiberei gemäß 878 K. O. niedergelegt ist, sowie zur Erhebung etwaiger Einwendungen gegen solche, wurde durch unterfertigtes Gericht Ter⸗ min anberaumt auf Samstan, den 30. Dezember 1882, fräh9 Uhr, im Amisgerichtsgebäude dabier. St. Ingbert, 18. Dezember 1882 Kgl. Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Krieger, k. Secretär als Gerichisschreiber. Buder zum Weichkochen von Erdb— sen, Linsen, Bohnen. Um diese Hülsen⸗ früchte in Brunnenwasser weich zu kochen, setzt man gewöhnlich etwas Soda zu. Die Speise erhält je⸗ doch dadurch einen faden, unangenehmen Geschmack In der „Wiener Illustrirten Gartenzeitung“ em⸗ vfiehlt man die Anwendung von Zuckeer statt Soda. Wird dem Wasser ein wenig Zuger zugesetzt und verden die Hülsenfrüchte darin gekocht und danach nit gewöhnlichem Salz gewürzt, so kochen sie sich weich und nehmen einen trefflichen Geschmack an. In Familien, in welchem man viel dieser vorzüg⸗ ich nahrenden Hülsenfrüchte kocht, wird man ge⸗ viß einen diesbezüglichen Versuch gerne machen. an Hansen von der Linie der Hamburg⸗ Amen lanischen Packetfahrt⸗Aktien-⸗Gesellschaft, welches 7ap 29. November von Hamburg via Habre abging ist nach einer glücklichen Reise am 14. Dezemb⸗ wohlbehalten in New-NYork eingetroffen. Nr. I1 des praktischen Wochenblattes für au Hausfrauen „Fürs Haus““ (Preis vierteljährig lMarkh) enthaält: Formen im Hause. — Das Nötigen bei Tische — Ich lobe mir mein Spinnrad hier. — Lehren ein echt weiblicher Beruf. — Erziehet die Töchte fürs Haus! — Ueber weibliche Erwerbszweige —., Wie verbessert man die Zimmerluft? — Fisch versand. — Die Schlafrockfrage in Breslau. — Gefundheit der Kinder. — Weihnachisge schenke. — Französische Romane. — Guler Rat. — Soll und Haben. — Winke für den Einkauf von Nahrungsmitteln. — Küchengrau⸗ samkeit. — Für die Küche. — Hausgeräthe. — Silbenrätsel. — Fernsprecher. — Inserale — Probenummer gratis in jeder Buch— handlung. Sterbefälle. Gestorben: in Landau Babette M agdalena, 254 J. a., T. von Heinrich Hey; in Zweibrü⸗ ken August Janson, 25 J. a; in Landstuhl Frau Elise König, geb. Om Jor. Fur die Redakti on verantworilich F. X. Deme 3. Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert) Das Hamburger Postdampfschiff Fris i a Capi- Einladung zum Abonnement auf das täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und — Format im Verlage der Actiendruckerei Landau erscheinende Landauer Tagblatt, Redalteur: Hugo Wienandt, mit dem drei Mal in der Woche beigegebenen Unterhaltun gsblatt: Rheinland. Das „Landauer Tagblatt“, das sich einer sehr großen, stetig wachsende Verbreitung in Stadt und Land erfreut, bespricht in populär geschriebene Leitartikeln die Tagesfragen vom Standpunkt der deutschen Fortschriitsparie aus eingehend und Jedermann verständlich. In der Rundschau gibt es eine kurzgefaßten Ueberblick über die politischen Tagesereignisse. Den lokalen un provinziellen Vorgängen wird größte Aufmerksamkeit zugewendet. Handel un Verkehr, Weinbau und sonstige Landwirthschaft, Kunst und Wissenschaf werden gebührend beachtet. — Das belletristische Beiblatt „Rheinland“ biet dem Leser gediegene Novellen und Erzählungen, belehrende Aufsütze, gu Gedichte, Räthfel u. s. w. Inserate, welche mit 10 Pf. pro Zeile oder deren Raum berechnet werde finden bei der stetig sich mehrenden Abonnentenzahl die gewünschte Wirkung Preis pro Quartal excl. Postzuschlag 1 Mk. 10 Ppf. Alle Postanstaten nehmen Bestellungen entgegen. Das „Landauer Tagblan im Postzeitungsverzeichnisse unter Nr. 3692 eingetragen. Landau, im Dezember 1882. 9J Die Expedition des „andauer Tagblatt.“ Einladung zum Abonnement auf das in LEudwigshafen a. Rhr. erscheinende —4 C 44 „PBfälzer Journal. Das „Pfälzer Journal“ erscheint täglich mit wöchentlich dri Unterhaltungsblätiern. Demselben wird mindestens zweimal in der Woche de „Pfälzische Central⸗Anzeiger“ beigegeben, welcher eine Zusammenstellun aͤmmtlicher amtlichen und nichtamtlichen Bekanntmachungen der Pfalz enthäl Abonnementspreis vierteljährlich 2 Wi. 50 ppf. Das „Pfälzer Journal“ vertritt die Prinzipien der deutschen Fon schrittspartei und ist durch eine große Anzahl tüchtiger Mitarbeiter in den Stam gesetzt, alles Wissenswerthe sofort zur Kenntniß seiner Leser zu bringen. Bestellungen nehmen alle Postanstalten, Postboten, sowie die Erxpeditio selbst entgegen. Inserate aus der Pfalz werden mit 10 Pf., außerpfälzische mit 15 9 berechnet und finden dieselben in Folge des bedeutenden Leserkreises die weiten und wirksamste Verbreitung. F Die Expedition des Rfälzer Jour nal. ILLDI Hebet⸗, Gesang⸗, Schul-, ilder⸗, K Geschäftsbücher, sämmtliche Schreibmate⸗ rialien, überhaupt alle in dieses Fach einschlagende Ar⸗ tikel, empfiehlt zu den äußerst billigsten Preisen. Jakob Friedrich, Buchbinder. 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FPassaqse. fracnt Augen-LKlinik »hniee 2ltesto h'det- I—, Faoh⸗ohulso fir nose nazchineꝑ Tecdaier — Voruniaree April u. Octoe. r0Dn Dr. Sohwabo, SpezieArzt für Augenkrauke Bish. 1. Assistenzarzt der Rönigl. Universitäts-Augenklinix 2u Benin daarbrũcken: Vorsstadtetr 29. Unserm heutigen Blatte liegt ein Prospekt der Original Singer Nähmaschi⸗ nen bei, worauf wir unsere Leser be⸗ jonders aufmerksam machen. Druckh und Verlag von F.? m in 1 cIcit. 22 1 s 325 5Bs82 2 22 2. 22 52— —3 — —A00 237 — 53 —222 3535535555 58 837 225 —A — 3 2 z2555288 34 5 ss 3383 757* 55 8 8*338 s355528 233833835737 A A 2328 3 585 5233 z3828 5 — — 253 — — 3 S* 232 * — — “ 252 —328 8* 83 3383 83 23335865 *1323 323 73 2 25 5 —252 — 222 *23 ——— 532*2 237 — 555 7— 528 235235 78 28 3 2 8 2 2 —, ——35 * — — 2*22 — —2J3358 * —— — 582 5* 5 53 * 5*528 *—52 —5*55 223 5382 525357 — 585228 2 — 55— 53 5*5 883553 ——S 52 55 2 **38 588 2522 —— 87 3* 5 335 — 323— 2. 8 3.2 3258 —587 25 7 53 355 — —— m35 *8 —3 * 3238822 7 — 2 —A—— 55 5 5225 — 535. * 388 5 32 3585328 8* * 58 *8 8 —550833 2* 2 * —— 8 8 —— —33 — A— —8 —68 —S 8 88385385 g — S.258 3 572278 8322 8 * 8 * 8 — 1333 —2 238* 2 — 8 8 3 2 —2 — E7 2 ——— 2* —Se— — 3223525 32 2 — — R5 — —7 * 28 2328 232556 2223 * —*8 — — z383—8 —285 F — —52 37 —525 —A— . 9 — —* * —8 21*85 * 3333 —— 58 s3337 2 5 — —8 —* 28 —⸗7 — * — — * 2 2—3.* 5 33 8 ——— 58—3 *z8 3755 2*28 5 355323 2* T55—558 Zz258358 35 5538 — 2 3232 86*— — * 258553 * 2 42 53355 8 *5—58 5 22 —— 752324 53535223 2—37 5 8853 538 35 —5 33273 *2 882538 —233833535 * 8 228 — 338 —* 8 — 8 52 — * 5252 8SZ.S * 3 33 8 2 2838 5 — —538 288538* — 3354 2 5 2— 22 —5 — 2 9 5 —— 2 2.22 8* — —— 2 2* 0 B13B3— ———— 2 * 44 22 585 ———— B5 a 2* —A —3 — —A 2 7 * — — 58 5 * — * 5 53555 52183 3 33 33333 8888 — 7— — EE —— —— 2 7 53 — EI3F — 222 — N i s3335s5558383 3 383634 383525 333385 ẽ 5 —5333 58 3663* — —— * 3538 88872 3238233533355 * — 32 528* 28 8 4 55338 8 26088 2. 2 2 2 3553—8233 5z353 287 8 8 —A ——— 8 53383 5*5 5 2 — 8 2 — O c — 2* 28 9 23823 ,2 52 A—m seä 8 7 2 3 25 —z —7 5* * * F * 5 — 2 — * * ——— — — 52*. 8 2 5*57 s —A— 59 * 2 — 55 38 22 S2 * * ꝛ —— 2— 55583 53 5*33 2253 2 ———— 2 22 — * * d — — 58 85 * e — 3232535 53. 5225 —8 — —— 8 7 2* — — — — 53 — — —A 27 — — 8 —853335* 5358 325 535—2 —*7 222 —4 2828 52 —3535 * 55. 35 ——— Iäs 5535 23535 28 55 53 7* 25 ——— 8 5—223 52 —A — — —8 2 2883328 J v * ð E —8 * 2 —5535—2887 — 532528— 2553— — —5 253 8B3357—383 —5 —3838 —53335 7323 —537 3353*5 28 ——— 25 5 3 * 333 —— — 5 25558 525 22 — — — 54 — 2 2 — — 2 — 82 2,2 5 5* 5353228 8 —2*3 — 2, 3 35* 228 23 — AI. z358 8 *8335 2 — 3 233 8B25 252 283532 —z—S5 * 538 8 8 55 552 J — —— — 3 * — 3z2523 632 5 30 —— —53 —2 —A —— —7 232* 55 * —3 — 1—* —55 ; 52 2 225 5388 —— — 327—8 5232835 3 753833838* 28 * 232 8 2 53 — J— 51 523 528 3 55253538 * e 7 — * — 22 —— 3 —— — 5 * * * — 8 * — — — 2 —— 2 i⸗ — — 222 ——— — 3 8 — 2* — — 3 —H — z25 3 —* 29 23 — 788 —2 222 E ——— — —25335232 —— — 5 5828—225 2 — 2 ———— ———— —c 23 — 52AæX —— 20 253 35 5555 —— — 22255528 28 3 *27137 ——— 333335 552533583 8 E. 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Amtsgerichts St. Ingbert. Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt tostet vierteljährlich 1 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich 10 HZustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 H, bei Neclamen 80 —. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 250. Dienstag, 19. Dezember 1882. 17. Jahrg. Einladung zum Abonnement. Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel beginnt ür den lärkere Belegung der Grenze mit Cavalerie und Artillerie mag vielleicht jetzt durchgeführt werden. der „Voss. Zig.“ wird über russische Zustände ge— chrieben: „In allerhöchsten russischen Kreisen ist der Krieg gegen Oesterreich beschlossen, und wird eider in nicht ferner Zeit Thatsache werden. In der Nähe Warschau's ist nächst Wola und Powazzki ein verschanztes Lager für 80,000 Mann und ein ben solches bei Grodno hergerichtet worden. Zämmtliche Urlauber, Artillerie und Cavalerie, sind inberufen worden; alle Reserve-Kommandos werden auf Kriegsfuß gesiellt. Nach den fertigen Plänen für einen künftigen österreichisch-deutschen Krieg hat die gesammte Geenzkavallerie sofort nach Eingang des lelegraphischen Befehls in Galizien einzudringen ind mit Hilfe von Eisenbahn⸗Bataillonen vor allem zie Eisenbahnknotenpunkte Krakau, Tarnow und Zzrszmysl zu besetzen, und die Bahn⸗- und Tele— jraphenverbindungen, so weit sie von Posen abge— ehrt sind, zu unterbrechen. Die Kosaken sollen demnächst ganz Galizien durchschwärmen, um die Mobilifirung der Territorial⸗-Truppentheile zu ver⸗ sindern.“ Berlin, 17. Dez. Die Aeußerungen ver— chiedener Preßorgane über die angeblich getrübten Beziehungen Deutschlands zu Frankreich und Ruß- and rufen namentlich in hiesigen Handelskreisen Beunruhigung hervor. Thatsächlich besteht hiezu ein Grund. Die betreffenden Artikel, wenn sie iffiziösen Ursprungs sein sollten, sind vielleicht auf ie Absicht zurückzuführen, zu zeigen, daß man iesseits den bedrohlichen Stimmungen im Aus- ande eifrigst folgt und auf alle Eventualitäten zauernd vorbereitet ist. Wirkliche Trübungen der nternationalen Verhältnisse zu Frankreich und Ruß⸗ land liegen thatsächlich in keiner Weise vor. Berlin, 17. Dez. General v. Fransecky st heute von hier abgereist, er begibt sich vorläufig iach Wiesbaden resp. auf seine Besitzung Er⸗ zach im Rheingau. Die Cabinetsordre, welche dem Abschiedsgesuche des Generals willfährt, ist in jußerst watmem Tone abgefaßt. Es heißl darin: „Das, was Sie in dieser Zeit geleistet haben, st nicht alein dem von warmem Dank erfüllten derzen Ihres Königs und in der ehrenden Er— unerung der Armee fest bewahrt, sondern es ge⸗ jört auch vielfach der Geschichte an, die dem Na— nen des Commandeurs der 7. Division bei Königs⸗ zrätz, des 2. Armeecorps bei Gravelotte und des ersten commandirenden Generals in Elsaß-Lothringen fur alle Zeiten ein ehrendes Gedächtniß sichern vird. Ich wünsche, daß Sie in der Verleihung des anbei erfolgenden Schwarzen Adler-Ordens mit grillanten den Ausdruck für meine besonders hohe Werthschätzung der von ihnen geleisteten Dienste rkennen mögen, und ich wünsche ferner, daß Sie als Chef des 5. Pommerschen Infanterieregiments Nr. 42 und als äà la suite des 1. Magdeburg— schen Infanterieregiments Nr. 26 stehend — in velchen wohl erworbenen Ehrenstellen Sie auch erner verbleiben — noch recht lange der Armee ingehören mögen, für deren Ruhm und Gedeihen „Sie so viel gethan haben.“ Berlin, 18. Tez. In Erwiderung auf einen Artikel des Golos sagt die Norddeutsche Allgemeine Zeitung bezüglich der Haltung Deutschlands auf dem herliner Congresse: Man übersehe vollständig, daß Deutschland damals alle von Rußland gestellten Anträge factisch durchsetzte und für Rußland alles hat, was Rußland von ihm verlangte. Deutsch- and würde vielleicht auch weitere Forderungen Rußlands unterstützt haben, wenn Letzteres selbst olche amtlich kundgegeben hätte. Mehr aber, als »amals Rußland fuͤr gut fand zu fordern, konnte Deutschland natürlich nicht unterstützen. Die rus— ischen Angriffe auf die damalige deutsche Politik ind daher ungerecht. St. Ingberter Anzeiger, mmiliches Organ des kgl. Amisgerichts St. Inabert, in neues Abonnement. Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint auch m nächsten Quartale in derselben Weise wöchenthich 5 mal, Sonntags mit 85 feitiger illustrirter Beilage) und zu vemselben Preise wie bisher. Ueber die Ereignisse auf politischem Gebiete derichtet der „Anzeiger“ in übersichtlicher Zusam— menstellung objektiv und möglichst rasch und aus— ührlich. Besondere Beachtung wird er den lokalen Angelegenheiten und den Vorgängen in der Um— zegend und in der heimathlichen Provinz widmen. Ferner wird der „Anzeiger“ über inte— ressante Fälle aus dem Gerichtssaale berichten und die wichtigeren Handels⸗- und Verkehrsnachrichten mittheilen. In dem wöchentlich 2mal dem Hauptblatte beigegebenen Unterhaltungsblatte und in derillustrir—⸗ en Sonntagsbeilage bringt der „Anzeiger“ ine Fülle spannenden und unterhaltenden Lesestoffes Bestellungen auf den „St. Ingberter An— zeiger“ werden aus wärts von allen kgl. Post- expeditionen und den Postboten, dahier (inclh. Schnappbach) von der unterzeichneten Expedition und den Austrägern angenommen. Unseren bis—⸗ herigen Abonnenten, die das Blatt durch die Aus⸗ träger zugestellt erhalten, wird dasselbe auch im neuen Quartale fortgeliefert werden, wenn nicht ausdrücklich noch im Laufe ds. Monats abbestellt wird. Neu hinzutretenden hiesigen Abonnenten siefern wir das Blatt von jetzt bis 1. Januar gratis. Inserate finden durch unser Blatt, dessen Leserkreis sich stetig erweitert, angemessene Verbrei⸗ tung. Bei häufigerer Benützung und öfterer —XE zäumt. — Zu zahlreichem Abonnement wie zur fleißigen Benützung des Inseratentheiles laden ergebenst ein Redaktion und Expedition des „St. Inaberter Anzeigers.“ Ausland. Alle Pariser Blätter beschäftigen sich mit dem Artikel der „Köln. Ztg.“ über „Russische süstungen“. Sie sind durchweg der Ansicht, ziese Enthüllungen würden nicht gemacht worden ein, wenn die russisch-deutschen Beziehungen nicht zespannt wären. Man bringt das Gerücht von iner Wiedereinsetzung Ignatieffs mit jenem Bericht der „Köln. Ztg.“ in Zusammenhang und meint, sener Bericht beweise, das Giers' Bemühungen, die cussisch⸗deutschen: Beziehungen wieder freundschaftlich zu gestalten, fehlgeschlagen seien. Paris, 18. Dez. Mehrere Journale, insbe⸗ ondere National, Libertéè é und Débats, fordern die Regierung auf, die Expedition nach Tonkin zu be⸗ chleunigen. Kairo, 17. Dez. Lord Dufferin legte der igyptischen Regierung einen Entwurf über die Re— orm der Gerichte für Eingeborene vor. Der Ent⸗ vurf schlägt die Ernennung europäischer Richter vor, sowie Anwendung eines Gesetzbuches, welches so viel als möglich demjenigen der internationalen Berichtshöfe gleichkommt. Mexiko, 17. Dez. Der Kongreß wurde dertagt. Der Senat ratificirte den Handels⸗ und Schisfffahrts; Freundschafts-Vertrag mit Deutschland. Der Vertrag enthält die Artilel der meist begün⸗ ttigten Nationen. — —— Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 19. Dez. Heute Morgen zerstarb nach kurzem Kranksein im Alter von 62 Jahren Herr Gasmeister Friedrich H. W. Ilgen. Der Verstorbene, ein geborner Grünstadter, leitete seit 7 Jahren die hiesige städlische Gasanstalt. Er war ein einfacher und biederer Charakter, bescheiden in seinem Auftreten, reich an Erfahrung und an Wissen. Auch als Fachschriftsteller hat sich der LBerstorbene in den betheiligten Kreisen einen ge— achteten Namen erworben. Möge ihm die Erde leicht sein! *St. Ingbert, 19. Dez. Von verläßlicher Seite wird uns mitgetheilt, daß die kgl. Kreisregierung sich für Erbauung einer neuen katho— ischen Kirche in der Oberstadt ('auf dem dobels hinter dem Schwarz'schen Hause) entschieden hat. Es ist dies derselbe Platz, für welchen sich s. Z. die Generalversammlung des Kirchen⸗ qauvereins aussprach. — Kaiserlautern, 16. Dez. Der gestern Nachmittag um 4 Uhr 47 Min. von hier in Bahn⸗ jof Hochspeyer einlaufende Zug stieß in Folge des Nebels auf den letzten Wagen eines in ein anderes Beleise rangierenden Güterzuges, welcher zertrümmert vurde. In dem Zuge selbst wurden einige Per⸗ sonen glücklicherweise nur leicht verletzt. — Man schreibt der „Ggt.“ aus Altdorf: Ein Fall eigener Art begegnete vor einigen Tagen dem 13jährigen Sohne des Maklers Kettenring »on Altdorf. Derselbe holte nämlich von einem Metzger in St. Martin 80 M. für ein verkauftes Schwein. Auf seiner Rückkehr traf er einen Fuhr⸗ nann von Altdorf, dessen Gefährte er mit nach Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 17. Dez. Dem Vernehmen nach dat der diesseitige Gesandte am päpstlichen Stuhle, Braf v. Paumgarten, aus Gesundheitsrücksich⸗ en demissionirt. Berlin, 17. Dez. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ xruckt die Stelle aus dem Bericht der „Koöln. Ztg.“, n welcher die Bahnen, welche Rußland an der Areußischen und österreichischen Grenze zu bauen zeabsichtigen soll, angegeben werden, mit dem Hin— zufügen ab, daß Deutschland daraus Veranlassung iehmen dürfte, sein Bahnnetz an der russischen Hrenze einer Prüfung zu unterziehen. Wie ver—⸗ autet, würde vielleicht schon eine für den Landtag zestimmte neue Eisenbahn-Vorlage, die auf die cussische Grenze gehende Bahnen enthalten. Nach der „National-Zeitung“ dürfte es sich um Ver—⸗ tärkungen unserer Eisenbahnen an der Grenze durch Legen doppelter Geleise handeln: auch eine Hause nahm, während der Fuhrmann noch Ge— schäfte in Edenkoben besorgte. Neben dem Fuhr— werk hergehend, begegnete ihm zwischen Edenkoben und Venningen gegen 51/2 Uhr ein ihm unbe— kannter Mann, der ihn frug: „Hast du das Geld? Gebe es her!“ Der erschrockene Knabe gab dem Unbekannten das Geld, von welchem dieser 9 M. nahm, die übrigen 71 M. jedoch hübsch einwickelte und sie zurückgab mit dem Bemerken: „Dem Bauer gehören für die Sau nur 71 M., die anderen 9 M. sind mir“. Die gerichtliche Untersuchung wird jedenfalls an das Licht bringen, ob hier ein Raub— anfall vorliegt, oder nicht. — Der bekannte Unternehmer v. Feral in Longeville bei Metz beabsichtigt angeblich eine Se— cundärbahn zwischen Dürkheim a. H. und Ludwigshafen a. Rhein, sowie eine weitere wischen ersterer Stadt und Kaiserslautern zu erbauen. — Aus Speyer erhält der „L. A.“ folgende interessante Mittheilung: Wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahren habe, wird von hoher kgl. Regie⸗ rung beabsichtigt, für die Zukunft das Winter— semester nicht mehr mit dem Mittwoche der Char⸗ woche, sondern immer mit dem 30. April eines jeden Jahres schließen zu lassen, wonach auch wahr⸗ scheinlich die Jahresprüfungen unserer Volksschulen für die Folge, wenn Ostern, wie im kommenden Jahre es der Fall sein wird, früher fällt, sich auf die Zeit nach Ostern erstrecken werden. Die Neu— aufnahme würde dann immer mit dem 1. Mai eines jeden Jahres erfolgen. Gewiß gewinnt diese neue noch zu erfolgende, projektirte Verfügung in der Lehrerwelt allgemein Anklang indem dem Lehrer Zeit gelassen wird, seinen Unterricht resp. Lehrstoff nicht allein zu behandeln, sondern auch der so wichtigen, der Gründlichkeit des Unterrichtes so unent⸗ behrlichen Repetition seine Beachtung besser schenken zu können, wie bisher. — Das Kreiskomite des landwirthschaft— lichen Vereins der Pfalz in Speyer hat die Absicht, für die Vereinsmitglieder den Bezug von Saatgut für Sommerweizen und Sommerkorn zu vermitteln, und nimmt Angebote mit Proben unter Angabe des Preises und des zu verkaufenden Quantums bis 15. Januar 1883 gern entgegen Die Ablieferung würde im Laufe des Monats Februar zu geschehen haben. — Speyhyer, 17. Dez. Gestern Abend wurde durch unsere Polizeimannschaft ein Lehrling der Cigarrenfahrik von Nuber in Mannheim mit noch zwei Complicen verhaftet. Ersterer bekam am Mittwoch von seinem Prinzipal 1000 Mk. mit dem Auftrage, dieses Geld auf die „Rheinische Creditbank“ in Mannheim zu tragen. Statt dieses zu thun, hatte er seine zwei Kameraden aufgesucht, welche ihm seine Baarschaft decimiren halfen, bis ihnen hier, woselbst sie per Chaise in verschiedenen Straßen herumfuhren und größere Einkäufe machten, was die Aufmerksamkeit der Polizei auf sie lenkte ihr Treiben durch die Verhaftung eingestellt wurde. Die drei Früchtchen sind heute nach Mannheim abgeliefert worden. (Pf. 3) — Das Schöffengericht in Lud wigshafen hat auch den Generalagenten Peter Rixius daselbst und mehrere Unteragenten wegen ziemlich der gleichen Verfehlungen, deren sein Kollege Rusé— dius sich schuldig gemacht hatte, zu Geldstrafen verurtheilt. Auch in anderen Orten der Pfalz soll gerichtliches Einschreiten gegen Auswanderungsagenten im Werke sein. — Grünstadt, 17. Dez. Gestern wurde der Lehrling des Schmiedes Scheidt dahier ver—⸗ haftet. Derselbe ist dringend verdächtig, vor 14 Tagen die Wittwe Nahm in ihrer Wohnung über— fallen, verwundet und beraubt zu haben. Der 17 Jahre alte Missethäter ist von Obersülzen und wohnt dessen Meister unmittelbar neben der Frau Nahm. Es sollen sich Indizien ergeben haben, die mit Sicherheit auf die Schuld des jugendlichen Verbrechers schließen lassen. (Ir. T.) — Die Pfäuzische Aussteuer-Anstalt hat sich von Jahr zu Jahr einer größeren Betheili⸗ gung zu erfreuen. Gegenüber einer Mitgliederzahl bon 953 im Jahre 1881, sagt die „Sp. Zig.“, werden in diesem Jahre von 1058 Nummern die Beiträge einbezahlt, so daß bei der am Freitag den 22. ds. Mts. stattfindenden Verloosung 10 Gewinne zu 300 M. ausgeloost werden können. Der Ver⸗ loosung unmittelbar vorausgehend, findet eine Ge⸗ neralversammlung statt mit der Tagesordnung: Neu⸗ wahl des Verwaltungsausschusses und Abhör der Jahresrechnung. — CLehrkurs für Hufbeschlag.,) An— der Hufbeschlagschule zu Würzburg wird am Mon— tag, den 8. Januar 1883 ein dreimonatlicher Lehr⸗ urs für Hufbeschlagschmiede eröffnet. Gesuche um Zulassung sind mit den vorgeschriebenen Zeugnissen Kreisamisblatt für die Pfalz 1882, No. 88), einem Schulzeugniß, und wenn um ein Stipendinum nach—⸗ zesucht wird, einem Vermögenszeugniß zu belegen ind bis längstens 26. Dezbr. J. Is. an die k. Re— gierung, K. d. J., zu Speher einzusenden. — Vermischtes. F München. Der „Augsb. Abdztg.“ berichtet man folgendes Stückchen: In Folge eines Irrthums hatte ein Grundbesitzer an Grundsteuer und in Folge dessen auch an Gemeindeumlagen um einen Bfennig weniger zu entrichten gehabt, als dessen Steuerquote thatsächlich betrug. Das schreckliche Defizit, das hierdurch für die betreff. Rentamtskasse und am Ende gar für die bayerische Staaiskasse entstanden wäre, ferne zu halten, hat nun der rhnungslose Steuerpflichtige lange Zeit nach Ent— richtung der Steuerquote folgende Quittung zu be— zleichen: Grundsteuer: — Mark 01 Pf.; Ge—⸗ meindeumlage: — Mark 01 Pf.; Summa — Mk. 02 Pf., wohl gemerkt, in Summa 2 Pf. Damit war aber die Quittung noch nicht erschöpft Dieselbe erstreckte sich vielmehr noch auf 20 Pf. für — Mahngebühr. Damit ist denn doch die Gewissenhaftigkeit eines bayerischen Rentamtes schla⸗ gend demonstrirt; nur schade, daß hinter derselben auch etwas Bureaukratismus zum Vorschein kommt. Wir bemerken noch, daß uns jene merkwürdige Quittung in originalibus vorgelegen ist; sonst hätten wir dem Besitzer derselben wohl nicht Glau— zen schenken dürfen. FBayerische-Beamten-Credit-Bank: Der Verwaltungsrath cooptirte Herrn Landgerichts- zath Fred. Böhm beim Landgerichte München J als Mitglied des Verwaltungsrathes und vählte Herrn Landtagsabgeordneten, Landgerichtsrath Walter in München zum Vorsitzenden. Gilitärbezirksgericht Würz— burg.) Am Königsgeburtstage wurde in Mezz ein bayerischer Soldat Abends um 10 Uhr von einer preußischen Patrouille verhaftet. Sergeant Dörr⸗ linger des 8. Inf. Regts., statt die umstehenden schreienden und pfeifenden Soldaten zur Ruhe zu verweisen sagte: der Mann sei ohne Grund ver— jaftet worden; wenn es so fortgehe, würde die Mannschaft die Gewehre aus der Kaserne holen, er selbst wolle einen der „Schmalzköpfe“ nieder⸗ techen u. s. w. Der gleichfalls verhaftete Soldat deinrich Bayerle von Geiselberg, Bez.eAmts Pirma⸗ ens, wurde durch den Kanonier Karl Hüther aus Münchweiler befreit, wobei Letzierer dem Patrou⸗ illenführer das Gewehr entriß und einem Gefrei— sen ins Gesicht schlug. Während dessen war Bay⸗ erle, der den Kanonir um Hülfe angerufen hatte, entwischt. Das Urtheil lautete für Dörrlinger auf 2 Jahre Gefängniß und Degradation, für Hüther 5Jahre 1 Monat Zuchthaus (von Aberkennung »er bürgerlichen Ehrenrechte wurde abgesehen, weil düther keine ehrlose Gesinnung gezeigt habe) und ür Bayerle 3 Jahre 1 Monat Gefängniß und Bersetzung in die zweite Klasse des Soldafenstandes, pährend bei den beiden ersten Entfernung aus dem Soldatenstande selbstverständlich ist. F Ein Zeitungs-Preisverzeigniß aller in Bayern erscheinenden und durch die kgl. Post zu beziehen⸗ den Zeitungen und Zeitschriften ist soeben von der Beneraldirektion der kgl. bayerischen Verkehrs⸗ instalten herausgegeben worden, nach welchem 618 Zeitungen erscheinen. Davon erscheinen und zwar unächst politische Zeitungen, Blätter und Blättchen 3 dreizehnmal, 1 zwölfmal, 30 siebenmal, 151 echsmal, 1 fünfmal, 7 viermal, 59 dreimal, 88 weimal und 130 einmal wöchentlich. Alle üb— rigen erscheinen theils monatlich ein- und zweima' bis 6 und 4 Heite jährlich. F Der Oberst z. D. v. Pestel zuletzt Komman⸗ deur des früher in Saarbrüsckenn garnisonirenden Rheinischen Ulanen⸗Regiments Nr. 7, ist mit seiner Pension in Ruhestand versetzt worden. Es ist das der s. Z. vielgenannte Offizietr — er war damals Major — der 1870 bei Anmarsch der Franzosen zie kleine preußische Truppenmacht in Saarbrücken ommandirte und durch sein ebenso tapferes als zeschicktes Manöveriren die Uebermacht der Fran—⸗ osen Tage lang im Schach zu halten wußte. f(GUnglück auf der Wildschwein— 119 d.) Aus Diekirch schreibt die „Loth. Zeitung folgendes: Dienstag 12. Dez. begab sich der o2iührige Tagelöhner Martin Hilger aufs Feld, um ein daselbst liegendes Wildschwein, welches be— reits am Tage vorher angeschossen worden war, zu erlegen. Kaum war das Schwein desselben an— fichtig, als es auf ihn losging, und noch ehe er sich seiner Schießwaffe bedienen konnte, wurde er an— gegriffen und erlitt schreckliche Bißwunden. Er lief noch in einen in der Nähe gelegenen mit Wasser angefüllten Graben, wo man ihn etwas spüäter je— doch nur mehr als Leiche fand. Der Tod war infolge Verblutung eingetreten. Eine zweite Manns— »erson, welche ersterem zu Hilfe eilen wollte, ward ebenfalls angefallen und erlitt einige, jedoch nur unbe— deutende Bißwunden. Dieser gelang es, sich vor weiteren Anfällen des wüthenden Thieres durch Er— Aettern eines Baumes zu retten. Sofort wurden die Mitglieder hiesiger Gendarmerie⸗Brigade requi⸗ cirt, mit bewaffneter Hand dem Thiere nachzusetzen. Es gelang dem Gendarmen Hansen, dasselbe, einen euler von ca. 2 Centner. durch zwei wohlgezielte Schüsse zu tödten. FAus Baden, 17. Dez. Die Ott'sche Erbschaft scheint nunmehr die erwarteten Millionen zu bringen. Die der Gemeinde Gründfeldzimmern dermachten 20,000 M. sind eingetroffen und in den Sparkassen von Tauberbischofsheim, Leuda und Königshofen angelegt worden. Die Auszahlungen an die Erben sollen demnächst erfolgen. FMainz. Das Zerbrechen eines Trinkge— fäßes im Werthe von 30 Pfennigen gab in einer hiesigen Wirthschaft Veranlassung, daß ein Familien⸗ dater todtgestochen wurde. In einer friedlich bei— ammensitzenden Gesellschaft stieß einer der Anwesen⸗ den aus Unvorsichtigkeit einen Bierkrug um, und sofort entstand ein derartiger Streit, daß sich der Wirth veranlaßt sah, die Wirthschaft von den Bästen zu räumen. In der Hausflur versetzte Einer der Hinausgewiesenen dem Unvorsichtigen, der den Bierkrug umgestoßen, einen Stich, welcher sofort den Tod des Gestochenen zur Folge hatte. Der Wirth, welcher abwehren wollte, erhielt ebenfalls ein Stich. Der alsbald verhaftete Thäter ist ein Fabrikarbeiter. Wir machen darauf aufmerksam, daß die Hundertmarknoten der Gothaer Privatbank nur noch bis zum 831 Dez. bei jener Bank eingelöst werden. Gleiches gilt von Leipzig⸗Dresdener Eisen⸗ dahn Kassenscheinen und Weimarische Banknoten zu 100 M., welche bei der Finanz-Hauptkasse in Dresden, bezw. bei der Bank in Weimar zu prä—⸗ entiren sind. Preußische Banknoten zu 10, 25, 50, 100 und 500 Thaler sind außer Cours gesetzt, verden aber vorläufig noch an der Reichsbank Daupistelle eingelöst. F (Auf dem Scheiterhaufen ver— hrannt.) Aus Velita Ludina in Slavonien, wird folgender furchtbare Vorfall gemeldet. Vor einigen Tagen ging der dortige Schmiedemeister B. in den Wald Pogrdska mit seinem Gehilfen die für die Schmiede nöthigen Kohlen zu brennen. Hier mach— ten die Männer einen Scheiterhaufen von ca. drei lafter Holz und zündeten denselben an. Der Meister wollte an dem mangelhaft brennenden Scheiterhaufen etwas richten, stieg hinauf und fiel unglücklicherweise in die Flammen. Alle Anstreng⸗ ungen des Gehilfen seinen Meister zu retten, blie⸗ jen fruchtlos; der Bedauernswerthe fand seinen Tod in den Flammen. FLondon, 18. Dez. An Bord des in den Albert ankernden Postdampfers Cotopaxi (Orient⸗ linie) brach gesterm Morgen Feuer aus, welches erst unterdrückt wurde, nachdem das ganze Innere ausgebrannt war. Der Schaden beträgt 20,000 bis 80,000 Pfund Sterling. 7 Aus einem Privatbrief aus Madrid vom 11. December wird dem Schw. M. mitgetheilt, daß hdie Kälte dort 5 Grad erreicht habe. Die Spanier vissen sich nicht zu helfen; die Oper ist geschlossen, die Pferdebahnen gehen nicht. Der Schnee wird durch Begießen mit Wasser fortzuschaffen gesucht. Ein Telegramm aus San Antonio mel—⸗ det, daß auf der Mexiko-Pucific⸗-Eisenbahn eine erst türzlich erbaute Eisenbrücke eingestürzt sei. Zur Zeit des Unglücks befanden sich über 100 Arbeiter auf der Brücke, von denen sieben getödtet und eine große Anzahl mehr oder weniger schwer verwund et wurden. F Die deutsche Zeitung „Der Wächter am Erie“ in Cleveland erzählt von einem seither dort wohnenden aischen, wahrscheinlich Pfälzer, Namens Fred. ack, welcher seiner Frau auf folgende Weise yging; Er schrieb derselben nachstehenden Brief: ne liebe Henriette!l Es thut mir leid, Dir die erbotschaft zu senden, daß es meine Absicht ist, rzrieser meinem Leben ein Ende zu machen. hoffe, Du wirst Deinem unglücklichen Gatten ihen. Ich sage Dir ein letztes Lebewohl. konnte es nicht länger aushalten. Verkaufe das häft, so gut es angeht, doch nicht für weniger 300 Pfd. St. Dies ist meine letzte Botschaft. „Wohl auf ewig! Dein Gatte Fred. Strack.“ grau Strack beweinte pflichtgemäß ihren sauberen nahl, schöpfte aber später Verdacht, daß er sie wwindelt. Es stellte sich nämlich heraus, daß angebliche Seibstmörder 20 Dollars mit auf Reise nach dem Jenseits genommen hatte; da er in Erfahrung gebracht wurde, daß Fred. Strack mit einem andern Deutschamerikaner in Cleve⸗ Henry Leick, um den Preis eines Reisebillets Europa und speziell nach Speyer in der Pfalz mdigte, so wird es sich bei ihm nicht um das mlische, sondern um das Jenseits überm großen iser gehandelt haben. Gom Leberthran.) Es gibt kaum ein el in unserem gesammten Arzneischatz, über en Werth und Wirkung nicht nur bei Aerzten, sern auch in der Meinung des großen Publikums ußerordentlich verschiedene, sich geradezu wieder⸗ chende Ansichten herrschen, als der Leberthran. den Einen als ein unschätzbares Spezificum n eine gewisse Gruppe von Krankheiten, die, erschieden sie in ihren Aeußerungen sein moöͤgen, chtlich ihrer Ursache doch, wie die wissenschaft⸗ eForschung dargeihan, in nächster Verwandtschaft inander stehen, gepriesen, wird es von andern it bei diesen Leiden für geradezu wirkungslos, crflüssig, wenn nicht gar, um seines mitunter enden Einflusses auf die Verdauung willen, idlich gehalten. Scropheln nnd Lungenschwind⸗ sind die beiden Krankheiten, die, nach der An— Vieler, den Leberthran eben so unbedingt er⸗ chen, wie Wechselfieber das Chinin oder ein über⸗ ner Magen die Ipecacuanha: während andere dieses frommen Glaubens lächelnd den Kopf tteln, und das dem Gaumen jedenfalls nicht angenehme Mittel nicht einmal zur Unter⸗ ung der Kur verwendet wissen wollen. Ist es den einzelnen Arzt in seiner Privatpraxis schon schwierig, sich über den wahren Werth eines, mauch viel verwendeten Mittel? untrügliche intniß zu verschaffen, wie viel weniger ist dies dem Laien oder dem einzelnen Patienten möglich, immer nur nach seiner individuellen, von den chiedensten Vorurtheilen getrübten Erfahrung heiltl. Um zu einem ganz sicheren Resultat zu mgen, sollte man daher vorzugsweise solche enschaftliche Autoritäten reden lassen, deren Er— rungen sich auf eine so große Zahl von Beo— ungen basiren, wie sie nur die Hospitalpraxis rößten Weltstädte bietet. Nach dem überein⸗ nenden Urtheil solcher Autoritäten Deutschlands Fnglands ist nun der Leberthran durchaus kein almittel der Schwindsucht, wohl aber verbessert er nährung und vermag daher die Hälfte der Fälle artschreiten der Krankheit zu verzögern — immer⸗ in wesentlicher Verdienst da in der Zwischenzeit eicht andere Momente auftreten möchten, die viel⸗ eicht ein gänzliches Stillstehen des Krankheitspro⸗ esses herbeiführen, falls derselbe noch nicht allzu veit vorgeschritten wäre. Abgesehen von einzelnen ninder wichtigen Lokalwirkungen wirkt der Leber⸗ jyran durch seinen Fettgehalt, indem er dem Or⸗ anismus ꝛin Nahrungsmittel zuführt, ain welchem erselbe Mangel litt. Ein wesentlicher Vorzug vor inderen Fettarten dürfte ihm wohl kaum gebühren; r steht vielmehr mit demselben auf ziemlich gleicher ztufe, was schon der Umstand beweist, daß er ewöhnlich auf die Individuen am wohlthuend⸗ ten wirkt, welche auch die gewöhnlichen Fettarten sern nehmen; auch ließen sie bei Solchen, die den zeberthran durchaus nicht nehmen mochten, durch ie Anwendung anderer Fettarten völlig gleich gute sesultate erzielen. Unter allen Umständen aber vird der Leberthran, der in seiner Wirkung die iußerordentliche Wichtigkeit des Fettes für Ernähr⸗ ingsprozeß so klar darthut, als Unterstützungs- nittel in der Behandlung der Schwindsucht einen sewissen Werth behalten, wenn es auch niemals rsprießlich sein kann, denselben in übermäßig starker NRuantität, wodurch er die Verdauung stets beeinträch⸗ igen muß, zu verabreichen. Gestützt auf die Erfahrung, aß in der Lungenschwindsucht eine vermehrte Salz⸗ infuhr in den Organismus wesentliche Dienste eistet, hat man zur Erhöhung der Wirkung, ganz esonders aber zur Verbesserung des widerlichen zeschmacks des Leberthrans, einen Zusatz von Koch— alz (etwa 10 Prozent, angelegentlich empfohlen. daß das Fett durch den Zusatz leichter verdaulich hzird, kann keinem Zweifel unterliegen. Um nächst em eckelerregenden Geschmack auch den oft nicht ninder widerlichen Geruch los zu werden, braucht nan zu jeder Gabe von Leberthran nur einen oder inige Tropfen Anisöl zuzusetzen. Briefkasten der Redaktion. Herrn R. in M. Für freundl. Zusendung ʒesten Dank. dieοn perantwottlich ̃. 5 Ein vorzügliches Weihnachtsgeschenk bildet Zrockhaus' Kleines Conversations⸗Lexikon (3. Auf⸗ age, 2 Bde. geb. M. 15). In seinen 64754 lrtikeln und mehreren hundert Abbildungen und darten giebt es auf jede Frage die rechte Antwort; ie Artikel sind kurz und bündig und correct, das Zuch bildet somit ein wahres Repertorium menschlichen Bissens. Wie schwer ist oft die Erwählung eines assenden Weihnachtsgeschenks, welches neben Billig⸗ eit und Gediegenheit auch Brauchbarkeit für Jeder⸗ aiann besitzt. Brockhaus' Kleines Conversations⸗ rexikon ist wohl das beste Geschenk, da es ge⸗ jannte Vorzüge in sich vereinigt. Eiune vorzůgliche Hilsstrast im Hauswesen st eine mit allen Neuerungen versehene Nähma⸗ hine; sie näht selbst in ihrer einfachsten Form als Handmaschine) noch immer 15 Mal schneller vie die geübteste Hand, dabei ist der Stich accu⸗ ater, gefälliger und haltbarer, sie erspart Zeit, Held und Mühen und sie eignet sich kaum wie ein weiter Apparat zu Broderwerb; überdies darf ine elegant ausgestattete deutsche Nähmasschine als in Schmuck in jedem Familienzimmer angesehen verden. Die Beschaffung ist auch in den meisten veutichen Nähmaschinengeschäften neuerdinos ca eichtgemacht, daß jede Näherin mit der Ma— chine selbst die Abzahlungen erwerben kann. Aus all diesen Gründen darf die Nähmaschine als ꝛin höchst passendes Weihnachtsgeschenk ganz beson— »ers empfohlen werden, und brauchen wir wohl kaum äher darauf hinzuweisen, daß vor Allem für ein jo specifisch deutsches Fest, wie das Weihnachisfest, auch die deutsche Industrie zu bedenken ist, abge— sehen davon, daß diese in den letzten Jahren nicht nur in der Nähmaschinenbranche die ausländische Con— urrenz vielfach überflügelte. die interessanteste Zeitungslektüre ietet unzweifelhaft das täglich zweimal in einer Morgen⸗ ind Abendausgabe erscheinende „Berliner Tageblatt“ nebst einen 8 werthvollen Beiblättern: illufstrirtes Witzblatt „ULK“, illustr. belletrist. Sonntagsblatt, Deutsche Lese⸗ jalle“ und den „Mittheilungen über Landwirihschaft, sßartenbau und Hauswirthschaft“. Durch die Reichhaltigkeit, Nannigfaltigkeit und Gediegenheit seines Inhalts vermochte s sich einen festen Stamm von ca. 70,000 Abonnenten zu erwerben und sich gleichzeitig zu der gelesensten und erbreitetsten Zeitung Deutschlands emporzuschwingen. Die roße Verbreitung des „Berliner Tageblatt“ liefert außer⸗ sem den besten Beweis, daß es die Bedürfnisse des zei⸗ ungslesenden Publikums im weitesten Maße zu befriedigen veiß. Die besonderen Vorzüge des „BR. T.“« be⸗ tehen vornämlich in Folgendem: Täglich zweimaliges Er⸗ cheinen als Morgen⸗ und Abendblatt, wovon Letzteres ereits mit den Abendzügen befördert wird und womil den wonnenten außerhalb Berlins sehr gedient ist. — Frei⸗ innige, von allen speziellen Fraktionsrücksichten unabhängige, olitische Haltung, die dem „Berliner Tageblatt“ es ge⸗ tattet, zu jeder einzelnen Frage sein objectives Urtheil frei⸗ nüthig abzugeben. — Zahlreiche Spezial⸗Telegramme von igenen Correipondenten an den Haupt⸗Weltplätzen, durch velche das „Berliner Tageblati“ mit den neuesten Nach- ichten allen anderen Zeitungen stets voran zu eilen im 5tande ist. — Ausführliche Kammerberichte des Abgeord⸗ eten⸗ und Herrenhauses, sowie des Reichstages. Eine urzgefaßte resumirende Uebersicht folgt den Verhandlungen zis kura vor Beginn des Drucks des Abendblattes. — Vollständige Handelszeitung, sowohl die Vörse als den Zrodukten⸗ und Waarenhandel umfassend, nebst eiuem sehr iusführlichen Kurszettel der Berliner Börse. Wollberichte, donkurs⸗Nachrichten ꝛc. — Ziehungslisten der Preußischen ind Sächsischen Lotterie, sowie Ausloosungen der wichligsten Loospapiere sofort nach erfolgter Ziehung. Patent-⸗Erihei⸗ ungen. — Graphische Wetterkarte nach telegraphischen Mittheilungen der Deutschen Seewarte vom selben Tage, erscheint bereits in der Abend⸗Ausgabe. — Militärische ind Sport · Nachrichten. — Personal⸗Veränderungen der TFivil- und Militär⸗Beamten. Ordens-Verleihungen. — RKeichhaltige und wohlgesichtete Tages-Neuigkeiten aus der Reichshauptstadt uud den Provinzen, interessante Gerichts- nerhandlungen, die auch das Bedürfnißnach einer unter⸗ altenden und über die Tagesereignijse orientirenden Lektüre äglich befriedigen. — Theater, Kunst, Litteratur und Wissenschaft sinden im täglichen Feuilleton des „Verliner lageblatt“ forgfältige Behandiung in geistvoll geschriebenen Feuilletons hervorragender Schriftsteller; auch erscheinen arin die Romane und Novellen unserer ersten Lutoren, Zu so ist das „Berliner Tageblatt“ in der evorzugten Lage, das letzte hinterlassene Werk Berthold Auerbach's: Meister Bieland und seine Gesellen“, im iächsten Quartal zu veröffentlichen. Es wird den Lesern inen hohen, wenn auch mit Schwermuth gepaarten Genuß gewähren, die le te Schöpfung des heimgegangenen Dichters lennen zu lernen. Außerdem erscheint das neueste Wert ꝛes allbeliebtea Romanschriftstellers Friedrich Friedrich: „Am Horizont“. Ein ungewöhnlich spannender Roman, »essen reich bewegte Handlung aus den politisch-sozialen dämpfen unserer Zeit geschöpft ist. Ferner wird die Ver— zffentlichung der Memoiren des Geh. Reg.⸗Rath Stieber, velche allgemeines Aufsehen erregen, fortgesetzt. S Man ibonnirt zu dem enorm billigen Abonnemenispreise von zur 5 Mark 25 Pf. fur das Vierteljahr bei allen Reichs— dastanstalten. Schleunige Anmeldung geboten, damil die zuseudung des Blattes vom 1. Januar 1883 punktlich rrnloe PGOIEIWadareén. Weilmachten s8888 — Größtes Lager der weltberühmten — Pfaff-NMahbmaschinon ima geblendete Bigam-Garnituren zu Mk. 18 — wöhnliche, dto. „„15.- wöne Bisam· Boas 5750 erner alle feine moderne FIusse, als: en, echten Skunks, Biber, Schuppen, Cuchs. 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Gaswerks-Verwalter im 62. Lebensjahre nach kurzem Krankenlager heute Morgen 10 Uhr sanft verschieden ist. Die trauernden Kinder. Die Beerdigung findet Donnerstag den 21. ds. Nachmittaa⸗ 3 Uihr statt. Zu Weihnachtsgeschenken ge— eignet, empfiehlt: Kripp'chen, Häng-Ampeln und Körbchen, mit Blumen gefüllt, in geschmackvollfter Ausstattung; verschiedene Sorten F Gratulationskurlen, ↄ mit Blumenverzierung in Couveris, zum Verschicken geeignet; Feder⸗ gras-Bonuquets, besonders in Makart; Zimmer-Fontaines, nicht allein als sehr reizende Zimmer—⸗ zierde, sondern auch auf die Erfrischung der Zimmerluft einwirkend, als die Gesundheit fördernd. Frau Massot, im J. J. Fiack'schen Hause. Kleines —JD derrenkragen —DXVVV in 2 Bänden. Jit Larten uod Abbildungen. garantirt 4fach und prima leinen, schwarze und farbige Cravatten, Handschu Damenkragen, Vorsteckschleifen, wollene Tüche und Caputzen in schöner Auswahl bei Hermann Fischt Empfohlen zum Abonnement für das erste Quartal 1883 wird die täglich zweimal erscheinende Straßburger Post. herausgegeben von dem Verleger der Kölnischen Zeitung. Den bisher verfolgten Principien, die das Blatt in noch nicht Jahres zum angesehensten und in allen Theilen Elsaß-Lothringens verbreiteten Ott gemacht und ihm auch in der Pfalz, Baden, Württemberg, Bayern ꝛc. sor im übrigen Deutschland einen großen, stetig zunehmenden Leserkreis versch haben, wird die „Straßburger Post“ auch im neuen Quartale treu bleiben Die Zustände und Vorkommnisse in Elsaß-Lothringen und den Nadh ländern werden, unter gewissenhaftesier Wahrung aller in Betracht kommen Interessen, besonders ausführlich behandelt; auch Vorgänge localer Naturd Art eine allgemeinere Theilnahme rechtfertigt, finden weitgehende —AR Die aligemeine Berichterstattung aus allen europäischen Hauptstädte in die Hände bewährter Vertreter gelegt; auf reichhaltige und eingehende . richten aus Berlin und Paris, namentlich auch auf rascheste Mittheilun⸗ parclamentarischen Verhandlungen, wird dabei besondere Sorgfalt verw⸗ die Verhandlungen des deutschen Reichstages werden, ausführlich stenogran aufgenommen, als besondere Beilage an dem der Sitzung folgenden Tagt ausgegeben; die Verhandlungen der Pariser Kammer sind stets in der Mon ausgabe enthalten. Der reichhaltige Handelstheil der „Straßburger Post“ zeichnet sich Schnelligkeit det Mittheilungen ebenso aus. als durch Vollständigkeit, Son und Genauigkeit. Den Zwecken der Belehrung und Unterhaltung dienen Aufsätze und stellungen aus allen Gebieien menschlichen Wissens uad Könnens und' spannendes und gut ausgewähltes Feuilleton. Die erste Ausgabe der „Straßburger Post“ wird nachts gedrucht — hält daher die letzten Mittheilungen über Vorkommnisse des Abends — mit den Nachtschnellzügen dersandt, befindet sich somit des Morgens bem frühzeitig in den Händen der Leser. Die zweite Ausgabe wird nachmin versandt und geht den Lesern abends zu. In Bezug auf die Ausstattung wird das Blatt bei einem handlichen* mate von keiner andern deutschen Zeitung übertroffen. Abonnementabreis pro Quarial bei sämmtlichen deutschen Postanst (Mr. 44584 des Postzeitur gskatalogs) nur Mk. 5—2. SeFNeuen Abonnenten wird gegen Einsendung der Postquittur Schluß dieses Quartals die Zeitung gratis und franco zugestellt. — Anzeigen pro 8spaltige Zeile 25 Pfg. Reclamen pro Aspaltige 60 Pfg. Bei größern Aufträgen entsprechender Rabatt. Sammtliche Anzeigenbureaus, sowie die Expedition der Straß but Post, Straßburg im Elsaß, Thomannsgasse Nr. 19, nehmen Inferatt 8 — zegen — Frz. Woll. FIJProbenummern werden auf Wunsch jederzeit unentgeltlich versandt. F Irnd m Bersg von —wer in ewob B. Aufl geb. i5M. P Peihnachtsgeshent. Feine Honiglebkuchen per pfd. 60 Pfg. in der Conditorei J. Rickel. Wochenschrift für Politik, Litteratur RKunst und Wissenschaft. Wöchentlioh 832 Folioseiten. Diese reichhaltigste und wohlfeilste aller Wochenũbersichten enthãlt das Wissens- wertheste u. 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Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 251. Domerstag, 21. Dezember 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München, 19. Dez. Der kgl. Gesandte am „apstlichen Stuhle, Graf v. Paumgarten, ist, einem Ansuchen entsprechend, aus Gesundheitsrüd— ichten, unter allerhöchster Anerkennung seiner lang— ährigen Dienste und unter Verleihung des Com⸗ hurkreuzes des Verdienstordens der bayerischen Krone. n den Ruhestand versetzt worden. An dessen Stelle vurde der bisherige Legationsrath bei der Gesandt⸗ chaft am päpftlichen Stuhle, Frhr. von Cetto, unter Beförderung zum Geheimen Legationsrath 2. Tlasse ernannt. Zur Vorgeschichte des deutsch⸗oöstereichischen Bündnisses weiß die Koln. Ztg. noch mitzu⸗ cheilen, der Bundesrath habe darüber niemals eine Mittheilung erhalten, wohl aber einige Zeit nach dem Abschluß der diplomatische Ausschuß, und zwar auf Anregung Bayerns. Doch soll die Mittheil⸗ ung fich mehr auf den Zwedck des Bündnisses be— zogen haben, während die bezüglichen Schriftstücke dem Ausschuß nicht vorgelegt wurden. Dabei wurde über die Mittheilung Schweigen zugesichert. Neben dem vertragsmäßigen Document sollen ein »der zwei Promemorias existiren, die, wie man glaubt, zuweilen mit dem Vertrage verwechselt wur⸗ den, wodurch mancherlei Widersprüche in den Blät⸗ ern ihre Erklärung finden dürften. Ausland. Es bestätigt sich, daß der Rückzug der chine— aichen Truppen aus Tonkin auf Befehl »on Peking erfolgte. Die Beziehungen zwischen Thina und Frankreich sind voffiziosen Versicherungen ufolge ausgezeichnet, China wird eventuell gemein⸗ am mit Frankreich das Vorgehen der Viraten mterdrücken. -o Lokale und pfälzische Nachrichten. — Pirmasens, 19. Dez. In dem neuen dampflesselhause des Gundelwein'schen Sägewe rkes brach gestern Abend ein Brand aus, der das Ge⸗ däude vollständig zerstörte. (P. A.) — Pirmasens, 20. Dez. Heute Vormit⸗ ag wurde der Kassierer des hiesigen Vorschuß Vereins E. G., Bezirksamtsoberschreiber Enders zjefänglich eingezogen, nachdem er sich der Bücher fälschung und Unterschlagung in genanntem Vereine chuldig gemacht hai. (P. Anz.) — In der letzten Strafkammersitzung zu Lan- dau wurde der früher in Hatzenbuͤhl siationirte dendarm Wust wegen fahrlässiger Tödtung zu 1 Monat Gefangniß verurtheilt. Bei seiner Rück- iunft von einem Patrouillengang dlieb bekanntlich Büst mit seinem Gewehr am Stiegengeländer jangen, wobei der Schuß losging und die un— lücklicher Weise auf der Stiege stehende Köchin der Hendarmerie-Mannschaft traf und dieselbe auch ñdtete. — Nicht nur zwischen Dürkheim und Ludwigs- jafen, sondern auch zwischen Dürkheim und Kai— erslautern soll Herr v. Féral eine Secundärbahn zu erbauen beabsichtigen. — Gemaß Bewilligung des Landrathes »er Pfalz beträgt der aus Kreismitteln aufzu— ingende Voranschlag für 1883 1,342,266 M. 10 Pf.; die Pfalz nimmt dabei gegenüber den anderen Regierungskreisen den dritten Rang ein Von dieser Summe werden für Erziehung und Bildung 854,7855 M. 29 Pf. verwandt, und die Pfalz steht auch hierbei in dritter Linie. In Betreff der Verwendung für Industrie uud Kultur nimmi jedoch die Pfalz mit 91,181 M. 50 Pfennig den ersten Rang ein; ebenso bezüglich der Wohlthätig⸗ keitszwecke, für welche 269, 106 M. 50 Pf. aus⸗ jeworfen sind. Für gesundheitliche Zwecke sind 7548 M. ausgeworfen, wobei die Pfalz im fünften Gliede teht. Für Straßen und Vrückenbauten ist die Zumme von 97,000 Mark bestimmt; auch hier kommt die Pfalz den anderen Kreisen gegenüber in die fünfte Stelle. Die Kreisumlagen betragen in der Pfalz 34,7 pCt., welche 929, 202 M“80 Pf. ertragen, wogegen Uuterfranken mit nur 21 pCt., Niederbahern und Schwaben mit 21,5 pCt., sowie Oberbahern mit 26,6 pCt. belastet sind Vermislchtes. München, 20. Dez. Der Wiener Schnell⸗ zug fuhr heute morgens in Station Haar auf den einfahrenden Güterzug. Niemand wurde verletzt, nehrere Güterzugwagen sind stark beschädigt. Die Bahn ist für kurze Zeit unfahrbar. FWürzburg, 18. Dez. Ein hübsches Weihnachtsgeschenk erhielt der Schenker der döhler'schen Bierbrauerei, indem ihm der erste Ge⸗ vinn der ungarischen 100 fl.-Prämienlotterie mit 20,000 österr. Gulden zufiel. Durch Vermittlung ines hiesigen Rechtsanwalts verkaufte er an ein Frankfurter Bankhaus seinen Gewinn um die Summe von 180,000 Mt., welche dem glücklichen Bewinner sofort ausbezahlt wurden. F Nach Anordnung der ba herischen General⸗ Tommando's dürfen während der kommenden Weih aachtsfeiertage Beurlaubungen von Mann— chaften nach ihrer Heimath stattfinden und zwar sollen per Compagnie, Batterie oder Escadron 30 — 40 Mann auf 6 bis 8 Tage beurlaubt werden. F Neunkirchen, 19. Dez. Es sind hier wieder einige neue Erkrankungen an den Pochen dorgekommen. Zwei Geschäftshäuser sind für den Berkehr verschlossen worden. 35 Fälle, von denen —AVV welche die aus der Pfalz hierher verzogene Frau verursacht hat. Dem gegenüber kann man sich nicht verhehlen, daß die jetzt noch in den verschie- densten Straßen darniederliegenden 158 Personen eine sehr ernste Gefahr für die ganze Bürgerschaf! bilden. (Saar⸗ u. Blies⸗3.) F Metz, 18. Dez. Ein heiteres Erlebniß 'o erzählt die Metzer Zeitung, hatte eine Jagdge— ellschaft, darunter einige Metzer Herren, welche zestern in der Gegend von Königsmachern dem edlen Waidwerk oblag. Einer der Jäger hatte einen Hasen angeschossen und ging ihm in den Wald nach; da, als er eben eine Schneuse durch⸗ chritten hatte, tritt ihm ein Wild entgegen, wie nan es sonst in den Wäldern Lothringens nicht inzutreffen pflegt, ein leibhaftiger großer Bär nämlich, der wie der Jager alsbald wahrnimmt, war einen Maulkorb tragt, diesen jedoch nur noch in Fetzen um das Maul herum hängen hat Sinigermaßen erschrocken, legt der Jäger sein Ge⸗ wehr an; da erhebt sich der Bär auf seinen beiden Hintertatzen und fängt zu — tanzen an; er mochte vohl die Flinte für den Knittel seines Wärters ge halten haben. Sowie der Jäger das Gewehr ab— etzt, hört auch der Bär zu tanzen auf und setzt ich in Bewegung; der Jager hält es nunmehr an der Zeit sich rückwärts zu seinen Kameraden zu verfügen. Als er später mit diesen wieder an Ort und Stelle erscheint, ist Meister Petz verschwunden und nicht mehr aufzufinden; seine Spur war je— doch deutlich im weichen Fußboden zu erlennen. Daß derselbe einem herumziehenden Bärenführer entlaufen war, dürfte außer Frage sein. Gägerlatein ?) F In Stuttg art macht die wegen Mißhand⸗ lung von Untergebenen erfolgte Suspendirung des Rittmeisters Duttenhofer von dem dort in Gar— nison liegenden Uhlanen-Regiment „König Karl“ großes Aufsehen. Man glaubt, die im Gange be⸗ findliche Untersuchung werde die Dienstentlassung dieses Offiziers zur Folge haben. Muß der Apotheker Nachts jede Waare verabreichen oder muß er nur Arznei an⸗ fertigen und abgeben? In Neustadt b. E. kam's zur Wette darüber. Die Einen klopften den Apo⸗ theker Mitternachts heraus und verlangten für 20 Pf. Pfeffermünzplätzchen. Der Apotheker leuchtete hnen gründlich heim und verklagte sie wegen Miß⸗ brauchs seiner Berufspflicht. Der Strafrichter ver⸗ urtheilte sie in eine Geldstrafe und in die Kosten. T. Folgende Duellgeschichte, velche ich kürzlich in einem westpreußischen Städtchen ereignete, theilt die D. Ztg. mit: Ein als schlag⸗ jertig bekannter Beamter sah sich genöthigt, einem nit mehr Larm als Erfolg auch auf politischem Bebiet aufgetretenen jungen Lieutenant a. D. eine gebüͤhrende Abfertigung zu Theil werden zu lassen, worauf dieser erwiderte: „Mit der Feder find Sie mir zwar überlegen, aber ich habe zu Hause ver— hiedene Säbel, mit denen ich besser zu schreiben ꝛerstehe!“ Der Beamte sagte: „Solch gefaͤhrliches Spielzeug sollte man vor Kindern doch sorgfältig herschließen, daß dieselben damit kein ünglüd an— richten konnten.“ Der erboste Gegner forderte nun den Beamten auf Pistolen. Ruhig sagte dieser: „Ich nehme die Forderung an, jedoch stelle ich eine Bedingung. Sie wissen, ich habe Frau und Kin— der, für welche ich sorgen muß. Mein jährliches Einkommen beträgt 4800 Mark. Deponiren Sie daher ein Capital, dessen Zinsen meinem Einkommen entsprechen, und welches, sollte ich im Duell fallen, meiner Familie ausgezahlt wird. Es wären also 30,000 M. erforderlich“ „Dazu bin ich außer Stande.“ sagte kleinlaut der Duellsüchtige, denn ich besitze kein Vermögen.“ „Ja,“ autwortete der Beforderte, dann kann aus dem Duell leider nichts werden! Wer nichts zu verlieren hat, der kann doch mnmoöglich verlangen, daß ich mich von ihm soll niederschießen lassen.“ Sprach's und wandte dem Duellanten den Rücken. F. Woran Fürst Bismarck schuld sein soll! Zwei Pariser Bürger, schreibt das Evénement, sehen ꝛiner vorüberfahrenden Dampftramway nach. „Auch darin“, sagt der Eine, „sieht man die Hand Bis⸗ marcks!“ — „Sie glauben?“ — „Natürlich! Diese kleinen Lokomotiven werden in kurzer Zeit allen Fuhrwerken angepaßt werden. Was haben wir aber während der Belagerung gegessen? Pferde. Wenn nun die Preußen wiederkommen — und dies ist doch augenscheinlich ihre Absicht — so können wir uns dann keine zwei Monate halten — — — außer wir nähren uns von Lokomotiven!“ F Gersicherungswesen.) Nach dem neuesten statistischen Jahresbericht ͤber den Ge— schäfts und Vermögensstand der 88 Lebensver⸗ sicherungs-Gesellschaften des Deutschen Reiches stieg in den letzten 10 Jahren 1872 bis 1881 die Ge ammt⸗Versicherungssumme dieser Gesellschaften bon 1259 Millionen auf 2892 Millionen Mark, die Jahreseinnahme an Prämien und Zinsen von 54 Mäüllionen auf 103 Millionen Mark, während der in der Haupisache den Versicherten als Dividende zufallende Reingewinn von 9 Millionen auf 17 Millionen Mart sich vermehrte. An die Hinter⸗ bliebenen von 90,620 Verstorbenen zahlten die Deutschen Gesellschaften in den letzten 10 Jahren zusammen 2584 Millionen Mart, außerdem für bei Lebzeiten der Versicherten fällig gewordene Ka⸗ pitalien und Renten 38 Mill. Mark. 4 GEinziehung der goldenen Funfmarkstücke.) Die deutschen Reichsbankstellen sind angewiesen wor⸗ den, die eingehenden halben Kronen nicht wieder in Verkehr zu setzen. 4 Ein Fabrikherr, welcher es duldet, daß in seiner Fabrik von seinen Arbeitern Kinder in ge— setzwidriger Weise zur Aushilfe bei der Fabrikarbeit herangezogen und bezahlt werden, ist nach einem Ürtheul des Reichsgerichts, III. Strafsenats, vom 217 Oktober 1882 wegen gesetzwidriger Beschäftig⸗ ung von Kindern in der Fabrik zu bestrafen, gleich⸗ wie als wenn er unmittelbar die Kinder beschäf⸗ tigt hätte. 4Paris, 19. Dez. Gestern fand im Fort Mont Valerien in Folge der Unvorsichtigkeit einer Arbeiterin der Patronenfabrik eine bedeutende Erx⸗ plosion statt. Das Arbeitsgebäude wurde total Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 27. d. Mis. Nachmittags um 2 Uhr im Bürger⸗ meistereilokale hier, werden: die Lieferung des Petroleums zur Straßenbeleuchtung zu Schnapp⸗ bach, das Anzünden der Laternen zu Schnappbach, die Aushebung der Mutterbäche in St. Ingbert, der Düngergrund in sämmilichen Schulhäuser und dem Stadthause hier, — öffentlich versteigert. St. Ingbert, 20. Dez. 1882. Das Bürgermeisteramt: GCuster. demolirt, 22 Frauen und 2 Männer wurden ver— vundet. 8 Frauen sind bereits gestorben. F Wer will Fürst werden?) Nichte eichter, als das. Man brauchte nur das Fürsten⸗ hum Parrano in Italien zu kaufen, das für den 12. Dezember d. J. zur Versteigerung von dem Herichtshofe von Otvieto ausgeschrieben war. Die Feilbietungs-Bedingnisse hoben ausdrücklich hervor daß mit dem Besitze der Fürstentitel verbunden ist. Stümpfen eben so starker verbrannter Stämme ge— wachsen. — Nicht zu heilen. Ein bekannter Arzt wurde zu einer adeligen Dame gerufen. „Nun, wie geht es Ihnen, meine liebe Frau?“ redete er sie mit seiner gewohnten Gemüthlichkeit an. — „Ich bir Baronin!“ erwiederte die Gnädige gereizt und — Arzt, aber von diesem Uebel kann ich Sie nicht befreien. Damit nahm er Hut und Stock um empfahl sich. F Marseille, 20. Dez. Unweit Arles fand zestern Abend zwischen französischen und italienischen Erdarbeitern eine Schlägerei statt, wobei ein Ita— iener getödtet und je zwei Personen von den beiden Parteien schwer verwundet wurden; es wurden sieben Verhaftungen vorgenommen. Neuere geologische Untersuchungen des Mississippithales zeigen, daß auf einer Ausdehnung hon etwa 480 Km. aus großen Bäumen bestehende Waldungen sich in halbversteinertem Zustande vor⸗ inden, und zwar ein Wald über dem andern, mit Zwischenschichen von Sand. Acht verschiedene Waldwüchse wurden in dieser Weise vorgefunden, don denen man annimmt, daß sie einander gefolgt sind. Von der Cypresse hat man in Jowa Excm⸗ plare gefunden, die über 8 Meitr. im Durchmesser Jatten und von denen einer 5700 Ringe enthielt. Hin und wieder waren starke Bäume aus den Sterbefälle. Gestorben: in Pirmasens Karl Bath, 199 a.; in Neustadt a. H. Louis Merkel, 31 J. a. in Masmünster Frau Katharina Bandel, geb Graf, 20 J. 11 M. a.; in Gönnheim Anna Bar bara Blaul, 16 J. a.; in Dürkheim Adolf Hau bolhd jr. 30 J. a.; in Neunkirchen a.Bl. Ge schäftsmann Wilhelm Berscheid, 48 J. a.. ebenda Hüttenarbeiter Bernhard Georges, 27 J. a. in Neustadt Frau Christiana Schaaf, geb Seer, 67 J. a.; in Knöringen Frau Anna Maric Heupel, geb. Dörr, 67 J. a; in Rohrbach Peter — baum, 69 J. a. Für die Redaktion verantwortlich F. X. De we 20000000000000005 J —ILLLE Bebet·, Gesange, Sqhul-, hilder⸗, & Geschüstsbücher, sämmiliche Schreibmate⸗ rialien, überhanpt alle in dieses Fach einschlagende Ar— tikel, empfiehlt zu den äußerst billigsten Preisen. Jakob Friedrich, Buchbinder. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Tochter und Schwester Anna Kuhn nach längerm Kranksein gestern Abend um 7 Uhr in einem Alter von 18 Jahren sanft in dem Herrn entschlafen ist. St. Ingbert, 21. Dezember 1882. Die trauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen, Freitag, um halb 10 Uhr statt. priüöehb bierhese Bekanntmachung. Die Beifuhr der nachbezeichneten Hölzer zur kal Grube St. Ina bert, und zwar: 300 ebm Eichenstammholz aus dem kgl. Forstreviere Neuhäusel. 125 ebm Buchenstammholz und 800 ebm Stempelstangen aus dem kgl. Forstreviere St. Ingber soll am 29. Dezember 1882, Nachmittags 2 Uhr im Submissionswege ver— gjeben werden. Uebernahmslustige sind eingeladen, bis dahin ihre versiegelten Angebot auf dem Bureau des unterzeichneten Amtes abzugeben, woselbst auch die Be— dingungen offen liegen und die Submissionsformulare in Empfang genomme werden können. St. Ingbert, am 20. Dezember 1883. Kgl. Bergamt St. Ingbert. J. Namenuun Zwangs⸗ Versteigerung. Samstag, den 283. Dezember aächsthin, Vormittags 10 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthsbehausung des Herrn Wilhelm Baumann hier bersteigere ich zwangsweise gegen Baar⸗ —B Fery zahlung: a A 2. Weihnachtstage vor 3 achmittags 3 U JNähmaschine. »smuzuu si. auenit Dez. 1882. Tanzmusik Faßbender, bei Gerichtsvollzieher er Jat, Quirin. — b Krieger-Veéroin. Die Mitglieder werden benachrichtigt, daß der Eintritt in die Sterb— kasse vom J. Januar 1883 ab nach den höheren Sätzen in Kraft ter während Anmeldungen vor diesem Termine noch zu 1 Mark angenomm⸗ werden. — 7 Geschäfts-Empfehlung. Der Unterzeichnete beehrt fich biermit anzuzeigen. daß er sich an hiesigem Platze als — —— niedergelassen hat. Derselbe empfiehlt sein reichhaltiges Lager in filbernen und goldenen Taschenuhren, sowie in allen Sorten Wanduhren & Regulators. EEDPATATIVCG werden schnell und billig besorgt und für jeden Neuverkauf und Reparatur 2 Jahre Garantie geleistet St. Inabert. 22. Dezember 1882. Criegor- Véreoin J Q Am ersten Weihnachtstage Abends von 8 Uhr ab wird in Obe hauser's Saal die CHhrüñstha um hes cheerung abgehalten, wozu die Mitglieder mit Familie eingeladen werden. Mütze und Vereinszeichen sind anzulegen und die Liederbücher my hringen. Aug. Lieser, Uhrmacher, —— Kohlenstraße Hrn. Otto Weigand gegenüber. Weihnachten 1882 Größtes Lager der weltberühmten Pfaff-NMähmaschinen Der Ausschuß Fischer, J. Rorstand einfache und solche für Mädchen mit schöm Visitenkarten, Verzierungen und Neujahrs-Gratulations-iarten mit aufgedrucktem Namen empfiehlt die Buch⸗ und Steindruckerei F. X. Demetz. r welche durch höhere Eleganz, größere Vollkommenheit und Solidität die sog. -Original Singere“ bei Weitem übertreffen de Rudolph Franck, Zweibrücken, Hauptstraße 82. Druck und Verlag von F. X. Demes in St. Inabert. — 222 52 2522228 85852222882 — 5—2—330 5— —53 2 ꝛ⁊ 2 2 2 » 253 2325535 55 z 23536535 38 —55327 — * 8853.2. 7 * — — 3 2* 3 * —— — *— 52 * * — 89 —2 l2.. 8 2225 2 3 * —8 * —V 5588 ——— 52 * 23 * *2523825 — 7— * 8 * — — — — 25 58 2 O * —— — 728 23 * 2 — 3 z82 — 5230 2525 8* 232— 52 8 55 2 825 2* & 2 — 2 32 2 25 — ——— *7*— sE 353*5 23 —8385 5* 5—3—8 82523273 5 3538F 8 8223873. —3 5 233 23 3* 55 553 — *558* *25c* * 5—135 58 2 555 232 535 552—2 233* 3 * Sc0 ——24 2 2 2525 2 222 22* — 3 8 —— —— — 2 . * * ——V— 525 253 — 8 2 22* 535385* — — 202333 5— 35 55 525535388 33338353 25322 8 53232 22*3 58355* — 523 532 — 3 253252 58 F 5* 8 — S — — 2 8* 8* 8 — S—22 —A 5557 3 23. —*— 5 5— 53 2 3236353— 83 353 —5———— —8 533 5 — —3 523532 25 2* —A 23288 25 28 5353 — —3855 58 3335 55 353 —— 52255 2 * 2 *2 — 2 —A — 2 — 5252 8*2 — ——— *5 2223* 2; *7 3 * D — 2 2——523328 ; z533338—32 53 55—3. 28S, 5577 3233 ——— 53823 58 — 533853 252753 — 5 — — —— 383338* 52*8 8 52 83 5* * 2282 260 2325* — 283* 8 2 0 22 8 —VV — 2 72 2* 26 — 8 — * — 73 5—829 357 838552 s5 82282 32335283583 —5s 38333822 5 3. -B8BEE 35578 8387 z2525233583 5 R. 2 8 * 7 * —*8 — 8 2035* 3 83 23256553527 3 s55 53*2—27357— * 2 ò —— — 3— — * * —A — 3— 9 32 —— —2 —A — *88 2*c* 8 25 — 58 5Os —8 —V —83 5 ——— — 2 — —— 2 83 —— — 2 8538 2 ——— 14 ** 2 ——— 8— —— —— 252 —A 3285 38 238 à55 —2563582 ———— —5832—35355553 ——8533 2 — 2* — 5 —— ——— 2* — 8 2 S& 8 3 52 — * 52 —8 Z 233 5 — S 25 22 —— 2S** * —AA 2 —zS— — —— — * * 28 ze 3 73 63 38 4 35 * — — 2 — 382 — * 7 — —2 * — — — ——— 2 D 2 532356S255535 35353538*8 3323—3333282 58 — O G 8— 2 2 —— —232275 — 43 2* — 5 225 5 D . 52828228 * 2 23*7 5. * *2 — 8 2 12* Z— 3 AQ 8 22 525* 2 * 23253 252 — *565 ⏑⏑ 52 255 2 — * 355585 5 5 75 2557 J——— —55 —3 25 —A— 3733 8* J 3 55 — — — 822 133 24 2 —A 223338 82358 — — S225323 52 52—5258 238 —3*82 — —— —A —— * 28*2 2 —2 55 2—8·8 — * 252*5 —— — 58— 2 2 5 z2538 . 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Amtsgerichts St. Inabert. — — — — — e,s — A T ITEAæAIIMIIITA Der „St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1AM 60 A, einschließlich 40 H Zustellungsgebuhr. Die Einrückmigsgebühr fur die 40espaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 5, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 —, bei Reclamen 830 —. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 252. Samstag, 23. Dezember 1882. Einladung zum, Abonnement. Mit dem hevorstehenden Jahreswechsel beginnt für den des Golos, daß Preußen mit den Festungs- und Armirungs-⸗Arbeiten an der Ostgrenze begann und Rußland' dadurch zu entsprechenden Maßregeln aöthigte, sagt die „Nordd. Allg. Ztg.“: Jede Re⸗ zierung sei unzweifelhaft berechtigt, ihre Vertheidig⸗ ingsmaßregeln so einzurichten, wie ihr gut scheine. Der steigenden Offensiokraft gegenüber werde sich duf der anderen Seite ebenso rasch' das Bedürfniß tärkerer Devensivstellung fühlbar machen. Hierin liege kein Symptom der Unsicherbeit des Friedens, ebenso wie darin, wenn England und Frankreich die Panzerplatten ihrer Kriegsschiffe verstärken. Berlin, 21. Dez. Die „National⸗Zeitung“ erfährt, bei der beabsichtigten Truppen-Dislocirung in ver preußisch-russischen Grenze handle es sich im eine stärkere Belegung des Grenzgebietes mit Infanterie eventuell auch mit Artillerie. Auch perde die Einrichtung von Casernements beabsich— tigt und ebenso solle mit Legung zweiter Geleise ruf mehreren östlichen Bahnen vorgegangen werden. Die „Köln. Ztg.“ schreibt: Die maßvolle Auf—⸗ iahme, welche die Aeßerungen unserer Presse über eussische Verhältnisse in Rußland gefunden, hat in Berlin einen günstigen Eindruck gemacht. Viel— leicht ist gerade diese Mäßigung eine Folge der Ruhe und Klarheit, mit welcher die russischen Ver— hältnisse von Deutschland aus beleuchtet worden ijnd. Es ist jedenfalls als ein Vortheil anzusehen, daß man sich in Rußland der Wahrnehmung nicht nehr verschließen kann, daß man hier mit besonne— ier Aufmerksamkeit allen Maßnahmen folgt, welche zeeignet sind, auf das Verhältniß zwischen Ruß⸗ 'and und seinen Nachbarn einen Einfluß auszu—⸗ iben. Der Kaiser ist jetzt soweit wieder hergestellt, daß er bei günstigem Wetter seine regelmäßigen Ausfahrten wird wieder aufnehmen können. Auch jat der Kaiser die gewohmten Vorträge entgegen genommen. Die vorletzte Sitzung des preußischen Ab⸗ zeordnetenhauses von den Weihnachtsferien Jeschäftigte sich in erster Linie mit der bekannten Dirichleyschen Interpellation, die Züchtigung eines Mädchens in Buchwald betreffend. Die Erklärung »es Justizministers Dr. Friedberg läßt hoffen, daß eine Wiederholung derartiger junkerlicker Straf⸗ acte ausgeschlossen ist, und Herr von Rothenhan durch das Gericht belehrt wird, daß auch ein Amts⸗ vorstand mehr den gesetzlichen Vorschriften als patriarchalischer Ueberlieferungen und Neigungen zu folgen habe. Da Herr Friedberg die Anfrage jachlich und im Sinne der Antragsteller beantwor⸗ tete, lag die Nothwendigkeit eines weiteren Einge⸗ hens auf den Gegenstand nicht vor. Ausland. mit Deutschland loszulösen. Es heißt in diesem dlenge herausfordernden als chauvinistischen Artikel u. A.: „ .... Deutschland ist in seinen Bewegun⸗ jen ebenso gehindert, wie irgend eine europäisch, Macht. Wir immobilisiren seine Politik viel mehr, als es die unsere mobilisirte, weil wir als die ge⸗ „orene Stütze jeder anti⸗deutschen Coalation be— rachtet werden. Trotz der alten sogenannten Drei⸗ daiser⸗Allianz und trotz des österreichisch-deutschen rinbernehmens ist das Berliner Kaiserrreich (ic!) jets isolirt gewesen und wird es steis sein. Die wischen den Herren von Bismarck und Andrassy —D Allianz, nit der sich alle politischen Cercles Europas be— schäftigen, hat nur Bedeutung für die Naiven und ür die Gimpel, welche der Charlatanismus der Lie⸗ ʒenswürdigkeiten unter Souveränen und der bestellten Höflichkeiten unter Kanzleien noch besticht. Was Mr. Fer Bismark in Oefterreich suchte, ist nicht eine Offensiv⸗ und Defensiv⸗Allianz gegen Rußland und Frankreich, sondern die Sicherung, daß Oesterreich⸗ Angarn mit keiner der letzteren Mächte ein Einverneh⸗ nen schlösse. Marche de düpe. Das Wiener Cabinet hat Alles gegeben; Deutschland nichts. Wir täuschen uns. Deutschland hat Franz Joseph gerathen, das Gleichge⸗ vicht seines Reiches zu stören, indem er nun Slaven in zasselbe aufnimmt, damit eines Tages die im eige⸗ ien Hause unterdrückten Deutschen Oesterreichs sich iach Berlin wenden. Aber die Zeit wird die Desterreicher und Ungarn aufklären. Was sie vor rei oder vier Jahren nicht zu thun gewagt haben vürden, das dürften sie heute versuchen können. Die Kraft ist ihnen wieder gekommen ebenso wie das Bewußtsein des Rechts. Mögen sie nur eines Tages Deutschland seinen eigenen Kräften über⸗ assen und die Isolirung des großen Reiches wird osort klar dastehen. Kein Oesterreicher, kein Ungar vünscht die Erniedrigung Frankreichss. Man weiß n Wien und in Pest, daß ein neuer Triumph Deutschlands eine vollständige Vernichtung der Frei⸗ Jeit wäre. Nun, man will in Oesterreich- Ungarn in Freiheit leben. Brussel, 20. Dez. In der Deputirtenkam⸗ ner gabder Finanzminister eine Uebersicht über die Finanzlage und constatirte ein Deficit pro 1881 »on 5 Millionen Francs, ein Deficit pro 1882 »on 14 Millionen Francs, eia Deficit pro 1883 don 25 Millionen Francs. Der Minister erklärte, die Deficite seien hauptsächlich durch die Ausgaben rür den öffentlichen Unterricht, durch die Vermin⸗ »erung in den Einnahmen und durch die Umge—- taltung der Eisenbahnen, — die Bahneinnahmen eien um 12 Millionen hinter dem Voranschlag zurückgeblieben, — verursacht worden. Auch in England wird das deutsche— österichische Bündniß lebhaft besprochen. Auch der „Standard“ tritt mit einem Leitartikel in die Discussion über dasselbe ein. Indem er auf den defensiben Charakter des Bündnisses aufmerksam nacht, erklärt er es für widersinnig, Oesterreich ets als die Macht hinzustellen, welche einen Keil in die Balcan-Halbinsel hineintreiben wolle. Oester⸗ reich besetzte Bosnien und die Herzegowina nur, um sie der Sphäre der russischen Intriguen zu ent⸗ reißen, um das Gleichgewicht der Macht, welches durch panslavistische Umtriebe gestört wurde, wieder herzustellen. Oesterreich werde den Berliner Ver— rag nimmer verletzen, wenn es nicht andere vor hmethäten; dann aber würde es jenes Gebiet be— etzen, welches der Besttzung anderen Gebietes durch St. Ingberter Anzeiger, amtliches Organ des kgl. Amisgericht St. Inabert, ein neues Abonnement. Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint auch m nächsien Quartale in derselben Weise wöchenthich ßmal, Sonntags mit 8⸗ seitiger ilüustrirter Beilage) und zu demselben Preise wie bisher. Ueber die Ereignisse auf politischem Gebiete nerichtet der „Anzeiger“ in übersichtlicher Zusam— mensiellung objektiv und möglichst rasch und aus— tührlich. Besondere Beachtung wird er den lokalen Augelegenheiten und den Vorgängen in der Um— gegennd und in der heimathlichen Provinz vidmen. Ferner wird der „Anzeiger“ über inte⸗ cessante Fälle aus dem Gerichtssaale berichten und die wichtigeren Handels- und Verkehrsnachrichen mittheilen. In dem wöchentlich 2mal dem Houptblatte beigegebenen — en Sonntagsbeilage bringt der „Anzeiger“ eine Fülle spannenden- und unlerhaltenden Lesestoffes. Bestellungen auf den „St. Inberter An⸗ eiger, werden aus wärt s von allen kgl. Post⸗ rpedilionen und den Postboten, dahier Gncl. Schnappbach) von der unterzeichneten Erpedition und den Austrägern angenommen. Unseren bis—⸗ herigen Abonnenien, die das Blatt durc die Aus— iräger zugestellt erhalten, wird dasselbe auch im neuen Quartale fortgeliefert werden, wenn nicht ausdrücklich noch im Laufe ds. Monats abbestellt wird. Neu hinzutretenden det hiesigen Abonnenten liefern wir das Blatt von jetzt bis 1. Januar gratis. Inserate finden durch unser Blatt, dessen Leserkreis sich stetig erweitert, angemessene Verbrei— ung. Bei häufigerer Benützung und öfterer Wiederholung wird entsprechender Rabatt einge⸗ räumt. — Zu zahlreichem Abonnement wie zur fleißigen Benutzung des Inseratentheiles laden ergebenst ein Redaktion und Expedition des „St. Ingberter Anzeigers.“ Politische Uebersicht. Deutsches Reich. DAnchen, 19. Dez. Se. M. der König * — nicht hierher kommen, son- Ie — Hohenschwangau begehen. — J. ung der v WBater hat 1000 8 8 98 — 338— Ministerpräsident Tisza erfran tvemmten in der Pfalz und Jat auf die im Parlament an ihn gerichtete Anfrage, I8 8 iem Zentralkomite des baye⸗ vb zwischen Oesterreich Ungarn und dem deutschen Zwecke haben JJ. kt. Veln lassen. Zu gleichem Reiche ein Bündnißvertrag auf fünf Jahre bestehe, d Arnulf je 500 und Pie Prinzen Leopold nusweichend geantwortet, aber das Bestehen eines art gespendet. ün Therese 100 jolchen Vertrages weiterhin mittelbar anerkannt, —8 a, J— ara Bot inden hde ——— und die Rüstungen als schafter in Paris e n —5* Don un eie beeichnen Ndlstage wit seiner on Paris abit „21. Dez. Die offizidse Agence Havas — Abend yv Remahr Ve versendet an die Morgenblätter einen Ärtikel, wel⸗ nden Der Furst —F83 mpfol chet auf die Auslassungen der Norddeutschen Allge⸗ in Vatis e Revublick an dehnenneinn dnge oit oie bri i tens des Prasiden Vizulich der Aenßerung uris, 20. Dez. Die France ringt einen Berlin, 21. Dez. Bezüq Setzartikel. „Das isolirte Deutschland“, der auf hinzielt. Oesterreich von der Allianz Andere vorbeugen werde. Weder Oesterreich noch Deutschland würden zuerst die Friedensstörer in Furopa sein. Zwei starke Staaten in Waffen »ildeten entweder eine schreckliche Bedrohung oder eine gewaltige Sicherung des Friedens. Än der cuhigen und festen Haltung der beiden centraleu— ropäischen Militärmächte seien bis jetzt alle Intri— guen zerschellt. Natürlich wäre es für die pansla⸗ oistischen Wühler sehr mißlich, daß sie durch dieses Bündniß zur Machtlosigkeit verdammt seien. Sie hätten Oesterreich längst zur Zerstörung ausersehen, sähen nunmehr aber mit Mißvergnügen, daß sie dasselbe nicht ohne Deutschland zerstören könnten. Wer von den beiden Mächten mehr bei dem Bünd— niß gewinne, Oesterreich oder Deutschland, sei schwer zu sagen. Jedenfalls aber habe nach ihnen Eng⸗ and den meisten Vortheil von demselben. Petersburg, 20. Dez. Das „Journal de Saint-Petersbourg“ sagt in Bezug auf die ver— schiedenen neuesten Aeußerungen auswärtiger Zei⸗ tungen über die russischen Befestigungs-Eisenbahn— bauten: „Es gehoörte jederzeit zu den wesentlichen Pflichten einer Regierunge ihre Grenzen in Ber— heidigungszustand zu setzen unter der Benutzung der neuesten Lehren und wissenschaftlichen EGr— fahrungen. Zu andern Zeiten geschah Dies nicht wveniger emsig als heute.“ Das offiziöse Blatt weißt jodann auf die in einem auch von der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ enthaltene Bemerkung hin, daß sich die Interessen der beiden großen Nachbar⸗ yölker überall berühren, aber nicht kreuzen. — — —“—“UUæZIZ — — Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert. 21. Dez. Wie in den Vorjahren so wurde auch heuer wieder zu Weih—⸗ nachten sowohl von Frau Heinrich Krämer wie von Frau Oskar Krämer eine größere Anzahl hiesiger Armen mit Kleidungsstücken be— schenkt. o0 - Ensheim 21. Dezbr. Viktualienmarkt: Cier per Dutzend 1 M., Buiter per 19 Kilo 1,20 M., Kartoffeln 8 M. Nach dem Voranschlag der Gemeinde Ens—- heim für das Jahr 1883, welcher in seiner II. Abtheilung eine Einnahme von 22414,62 Mt. und eine Ausgabe von 19396,27 M. ausweist, betragen die Gleichstellungs- Umlagen 70 90. Auf die Grund⸗ steuer werden 40 80 erhoben. In der Gemeinde Eschringen wurden die Gleichstellungsumlagen pro 1883 auf 88 80 festgesetzt. — In Blies kasten ergab eine Sammlung zum Besten der Wasserbeschädigten im Amtsbezirke Zweibrücken die hübsche Summe von 242 M. 63 Pf. — Vom Glan wird dem „Pf. J.“ berichtet: kFin drolliges „Familiendrama“ spielte sich unlängst n N. ab. Ein Bauer hatte, wie schon öfter, sein Weib gebprügelt, und zwar so, daß sie wie todt liegen blieb. Nun hielt er unter freiem Himmel an, sie möge doch wieder ins Leben kommen. Unter— dessen erfüllte sich sein Wunsch; allein das Weib lief sofort zur Polizei und machte die Sache an⸗ hängig. Als sie nun mit einander vor Gericht lamen, bereute die Frau ihre Denunziation und bom Richter als Zeugin vernommen, sagte sie: „Ach Herr Richter, hhun Sie meinem Peter nichts; eigentlich hat er ja recht gehabt; zuweilen verdiene ich wirklich Prügel.“ Ihr Wille geschah, wobei edoch der Richter bemerkte: „Also, Peter, wenn Er noch einmal seine Frau prügelt, so beherzige Er mir nur, was sie so eben gesagt hai.“ Der Peter der— prachs und hielt Wort. — Die drei Nähmaschinenfabrikanten in Kai— serslautern haben dem dortigen Kriegerverein je eine Nähmaschine zum Zwede der Verloosung Jelegentlich der Weihnachtsfeier zu Geschenk gemacht. — Nach einer Mittheilung des G. W.? wurde dieser Tuge zwischen der Germers heimer Ver— zinsungskasse und der israelitischen Kultusgemeinde taiserslautern ein Anlehen von 150,000 M. zehufs Baues einer Synagoge in Kaiserslautern inter sehr günstigen Beding igen für beide Theile — Moers datte dieses Anlehen vermittelt. — Wie die „Pf. Z.“ aus sicherer Quelle ver⸗ nimmt, findet am zweiten Weihnachtsfeiertag in Neustadt eine Versammlung der pfälzischen Steuer⸗ und Venteiboten behufs Gründung eines Anterstützungsbereins statt. — Vom untern Gebirg wird dem „Pf. J.“ geschrieben: Seit meinem letzten Herbst⸗Berichte jat sich der Stand des Weingeschästs in hiesiger Begend nicht verändert, denn die eingekellerten 82er liegen noch überall fest, da die Rachfrage darin his dato eine höchst unbedeutende war. — Momentan verden in Forst, Deidesheim, Ruppertsberg, Wachen⸗ jeim und Dürkheim dafür ca. 480 -600 Mt. pro 1000 Liter verlangt. Wider Erwarten gut haben ich die neuen Weine entwickelt und es sind mit- inter Qualitäten darunter vertreten, die so manchen ZIer an Güte übertreffen, oder doch mindestens zleichkommen. Es wird heuer keine Gegend Deutsch⸗ ands an Güte mit den vorgenannten Orten kon— uriren können, weßhalb um so sicherer anzunehmen st, daß im Frühjahr für unsere 82er sich willige und zahlreiche Nehmer finden werden. Auch dürfie ich bei dem 82er ein möglichst früher Abstich em⸗ ofehlen, denn die die Weine entwickein sich bekannt— iicch heuer sehr rasch und werden auch dadurch noch edeutend an Säure verlieren. Aeltere Weine ge⸗ ören bei den kleinen Leuten zu den Raritäten und angen jetzt sogar in den größten und renommir— esten Kellern an knapp zu werden. In feineren Sachen herrscht dagegen noch größere Auswahl, eider sind aber die Geschäftsverhälnisse immer noch »erart daß Alles nur billige Qualitäten verlangt. — Vom kgl. Regierungs-Präsidium zu Speyer vurde die durch das k. Staatsministerium des Innern übermittelte Hälfte einer Gabe des hoch⸗ würdigen Herrn Bischofs v. Weckert in Passau zu 250 M. mit 150 M. der Stadt Zweibrücken ind mit 100 M. den Landgemeinden des Amts- ezirls Zweibrücken zugewendet. — Die Direction der Pfälzischen Bahnen zsiebt über die Verlängerung der Giltigkeitsdauer yon Retourbilleten an Weihnachten und Neujahr achstehendes bekannt: „Die Giltigkeitsdauer der im 23.1. M. zur Ausgabe gelangenden Retoux— illete 1) für unseren Localverkehr; 2) für den Verkehr nach und von Stationen der Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen; 3) für den Verkehr nach und von Stationen der hessischen Ludwigsbahn; 4) für den Verkehr nach und von Stationen der vorma— igen Saarbrücker⸗ und Rhein-NRahe-Bahn, sowie ür den Verkehr zwischen Saarbrücken und hessischen 7;tationen über unsere Linien, wird bis einschließ⸗ ich 27. Dezember und diejenigen am 80. Dezember ur Ausgabe kommenden Reilourbillete der vorbe— eichnete Verkehr bis einschließlich 2. Januar 1883 erlängert. lichen Verhältnissen, doch verdienten Beide noch so viel, um mit ihrem einzigen Kinde ihr Dasein ꝛedlich zu fristen. Als aber vor einigen Wochen die Familie sich durch die Geburt eincs zweiten Sprößlings vermehrte, hielt auch die Noth ihren kinzug, und da erwachte in dem Gatten der chreckliche Gedanke, das zweite, etwa 14 Tage alte dind bei Seite zu schaffen. Dieses Vorhaben führte x in der Nacht vom 10. auf den 11. d8. aus. Während sein Weib und die Kinder im tiefen Schlafe lagen, schlich er sich auf den Boden, suchte ‚aselbst ein altes, noch von seiner Militärdienstzeit Jerrührendes Messer, schlich sich damit zu dem Bette des kleinen Kindes und schlachtete dasselbe förm⸗ lich ab. Hierauf packte er alles Werthvolle im Zimmer zusammen und versteckte es auf dem Bo— den, öffnete die Haus- und Stubenthür und begab sich zu Bette. Am Morgen verbreitete er das Gerücht, r sei währent der Nacht bestohlen und hiebei das ind ermordet worden. Nachdem aber nach seiner ofortigen Verhaftung die von ihm verborgenen Sachen aufgefunden und ihm das von Blut tric— ende Messer vorgehalten wurde, gestand er die ibscheuliche That ein. FStraßburg, 19. Dez. Die reichslän⸗ dische Regierung hat eine durchgreifende Reorgani— ation der Tabaksmanufaktur beschlossen; sie hat m Etat 1883 —84 die Position für den admini— trativen Oberleiter (bekanntlich der für Roller ge⸗ chaffene Posten) gestrichen, dagegen für einen aufmännischen Direktor, dessen Stellung dem sechnischen beigeordnet sein soll, 8000 M. Gehalt, freie Wohnung und Antheil am Reingewinnn ein—⸗ zeftellt. Für diesen Posten ist nach längeren Unterhandlungen der Tabaksfabrikant Ernst Laugel n Bolchen (Lothringen) gewonnen worden. So neldet die „Frankt. Ztg.“ .Dortmund, 20. Dez. Die Dortmunder Zeitung meldet: In der Zeche Hardenberg stürzte jeute in Folge eines Seilbruches ein Foͤrderkorb n den Sumpf, wodurch etwa 20 Leute den Tod anden. — Die Krinoline, diese wunderschöne Umhüllung ür das schöne Geschlecht, rückt mit Riesenschrikten heran. In Berlin paradiren in den Schau⸗ fenstern der ersten Mode⸗Magazine bereits die herr⸗ iichsten Reifröcke. FGEGedenkt der Postboten!) Bei dem »eborstehenden Jahreswechsel möchten wir schon jeute die Bitte stellen, ja nicht unfere eifrigen, viel⸗ jeplagten und gering bezahllen Vermittler des iffentlichen Verkehrs, die Postboten, zu vergessen. Wenn man bedenkt, was Alles diese waäckeren Männer das ganze Jahr über zu besorgen haben, velche Verantwortlichkeit sie dabei tragen und wie ie tagtäglich trotz der Ungunst des Wetters ihrem chweren Berufe gerecht werden, so wird man wahr⸗ haftig sein Herz nicht verschließen, sondern gern ind reichlich geben, wo die Gabe verdient und wo ie wohl angewendet ist. Mogen sich die Wackeren chon am Christabend ihrer Neuiahrsgeschenke er—⸗ freuen können. F Aus der guten alten Zeit. Vor venigen Wochen starb in einer kleinen Provinzial⸗ tadt ein guter, alter Herr; er war früher Land⸗ richter und ein gar eigener Kopf, mit dem die Bauern seines Bezirkes anfangs übel fuhren. Lharakteristisch ist folgender Fal.l. Die Bauern eines ganzen Bezirkes trugen zu der ledernen Hose und dem kurzen Janker mächtige „Sechserln“ an )en beiden Schläfen. Der gestrenge Herr Land⸗ ichter duldete aber fortan diesen Kopfputz nicht nehr. Jeder, der mit ihm zu Gericht kam, wurde zuerst zum Gerichtsdiener geschickt, der dann di— Sechserl gründlich beseitigen mußte und zgur einen guten Silbersechser für das Haarschfto »erlangte. Erst nach dieser Prozedur e —7 Bauer bei'm Landrichter erscheinen. hert⸗ e ich Einer über dieses Verfahren dictiri Zen hm von kurzer Hand sechs Sz zur Regieru Bauer betrat den Beschwerrr Landrichter 8 Von dorther erhielt dgchädigten schriftlich zu Verweis, den er deuuer wurde vorgeladen und eröffnen hatte. Jbum Lesen ausgehändigt, er hm das — Hunst nicht machtig, nur di⸗ var jedoch, ahl 6 hatte er enträthselt. Das verhängnnegen meiner Beschwerde Her Lan enn berschmitzt det Bauer und gab W8 83 depe hb hast Du's gelesen ?“ r: sagen. Du hast Dig aßn dang wil ich ei der kgl. Regierung Vermischtes. F München, 20. Dez. In besonders reichem Maße hat in dieser Weihnachtszeit die Königin— Hutter die Armen und die berschiedenen Wohl⸗ hätigkeitsanstalten bedacht und eine Summe von ber 16,000 M. zum Ankauf von Geschenken, die zͤhre Majestät selbst größtentheils auserwählte, ermendet. Ein neuer Fall von Soldatenschinderei wird ius München gemeldet. Ein geistig beschränkter ßekrut der ersten Kompagnie des 1. Jufanterie— kegiments wurde nachdem derselbe sich beim Exer—⸗ ieren angeblich etwas hölzern benommen, von einem militärischen Abrichter, der noch zwei Kol⸗ egen zugezogen hatte, in den Unteroffiziersverschlag eschieden. Hier mußte er sich, während die andern Menage hielten, auf einen Stuhl stellen und in eder Hand ein Gewehr halten. Damit er die Urme nicht sinken lasse, stellte man unter jeden erselben ein Gewehr mit aufgepflanztem Bajonnet, d daß die geringste Bewegung eine Verietzung jach sich ziehen mußte, was auch geschah. Der irme Gefolterte klagte dann auch unter Thränen einem Sergeanten die Mißhandiung und dieser nachte auch pflichtgemäß die Anzeige bei dem dompagniechef. fF In München wurde am 19. d. der dortige 37 jahrige Privatier Georg Lex wegen Wuchers u zwei Monaten Gefängniß und 500 M. Geld⸗ trafe verurtheilt; derselbe hatte dem Bauer Huber zu Grub 6000 M. geliehen zu 6 Prozent und zegen — 1000 M. Provision! F. Eine am 18. Dez. in Augsburg von Musikfreunden zu Gunsten der durch Ueberschwemmung eschädigten deutschen Gegenden Jegebene musikalische Abendunterhaltung mit Glückshafen hat über 6000 MNk. ertragen, von denen der Ffalz ein gut Theil ufließen wird. (Ein Vater der sein Kind ermor— )et. Aus Eger vom 15. ds. wird geschrieben: zm Orte Hengsterben bei Platten lebte ein Ta— öhner, 25 Jahre alt, mit seiner Gattin in 2 Ab W tin inni äicht —— eorn ul fr Ireicht orrespo arch —— n ner eitunge siührli en⸗ ies. t fole gzinn taänd nds⸗ aren jühr: teber ngsl Pu aphis nitther tlben lilitäris Veränd deamte —X biten vrovin lungen einerr creigni friedio cheater fiaden ier —88 ,wert über mich, nun ist der Beschluß gekom— wonach Du nochmal sechs Hiebe erhältst und zu dieselben auf diesem Originalbeschluß be— n mußt, so kann ich Dir die Strafe nicht agen, so gerne ich dieses auch thäte.“ Und Sechs kamen zum Vollzuge, der Bauer bestä— den Empfang und ging seine Wege. Fortan varen sämmtliche „Sechserln“ verschwunden Fer Gerichtsdiener um seine Nebeneinnahme — „Sehr wahr, nur zu wahr!“ erwiederte der Raucher im Tone resignirter Nachdenklichkeit. Nach Zurzem aber raffte er sich aus seiner Reflexion auf un sprach: „Welche Cigarrensorte rauchst Du?“ — Ich?“ frug erstaunt der Andere, „Du weißt doch, daß ich nicht rauche!“ „So? Num, dann zitte ich Dich, mir das Häuschen zu zeigen, das Du Dir aus Deiner Cigarrenersparniß gekauft hast!“ F Im Bny Gers, Frankreich) sind bei einer heftigen Feuersbrunst acht Personen verbrannt. F Triest, 20. Dez. Der wegen des Bom⸗ benattentats vom Kriegsgerichte zum Tode »erurtheilte Oberdank ist heute früh durch den Strang hingerichtet worden. Schweinefleisch 30 Pf., VButter 1 Pfund 1 M. 15 pf. dartoffeln per Ztr. 2 M. 60 Pij. JLandstuhl, 18. Dez. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarkt.) Weizen O M. — Pf., Korn 6 M. 95 Pf., —„pelz 0O M. — Ppf. Hafer 5 Mk. 94 Pf., Gerste 0 M. — Pf. Wicken — M. — Pf., Erbisjen — M. — Pf., dinsen — M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kartoffeln er Ztr. O M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 60 Pf., Weis⸗ »rod 2 Pfd. 45 Pf. Gem. Brod 8 Pfd. — Pf., Butter per Pfd. 1M. — Pf., Eier per Dutzend 84 Pf. Kaiserslautern, 19. Dez. (Fruchtmittelpreis und Biktualienma-kt. Weizen 9 Mk. 02 Pf. Korn 7 Mk. 10 Pf., Spelzkern 0 M. — Pf., Spelz 6 M. 20 Pf., Zerste 6 M. 27 Pf., Hafer 6 M. 15 Pf., Erbsen 10 M. 36 Pf., Wicken 8 M. 03 Pf., Linsen 11 M. 16 Pf. Klee⸗ amen — M. — Vf., Schwarzbrod 6 Pfund 74 Pf., do. 3 Pfd. 37 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 42 Pf., Butter pro Pfd. M. 1,08 - 0,00 Eier 1Stück 820 Pf. Kartoffeln pro Zentner 2 M. 85 bis O M. — f., Stroh 1 M. 80 Pf., zis 0 M. Heu pro CEtr.83 M. — Pf., bis 0 M. — pf., kleeheu 3 M. 25 Pf. biz O M — pf. Fur die Redaktion verantwortlich . X. Dementz. Telegraphischer Schiffsbericht. (Mitgetheilt von Jean Petters in St. Ingbert) Das Hamburger Postdampfschiff Vandalia Fap. Harlowa von der Linie der Hamburg⸗ umerikanischen Packetfahrt-Aktiengesellschaft, welches im 3. Dezember von Hamburg via Havbre abging, st nach einer glücklichen Reise am 20. Dezember vohl behalten in New-York angekommen. Das Postdampfschiff Belgenland Capitän Stockes der Red Star Linie, am 2. Dezember don Antwerpen abgegangen, ist nach einer glück- ichen Reise am 16. Dezember wohlbehalten in New⸗ York angelommen. Das Postdampfschiff Amsterdam Capitän Lucas von der Linie der Niederländ. Amerika— nischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft welches am 2. Dezember von Rotterdam direkt abging, ist nach iner glücklichen Reise am 19. Dezember wohlbe⸗ zalten in New-Nork angekommen. men. Finen seltenen Fang hatte der Gutsbesitzer unn auf der Bislicher Insel unterhalb Xanten indem ihm wie aus Wesel gemeldet wird, hochwasser so viele junge Hasen zugetrieben daß er nicht weniger als 170 in seiner me lebend gefangen hielt. Diese fütterte er h mit Kohl und Rüben, um sie, da sie seinem ogebiet angehören, bei Rücktritt des Wassers det in Freiheit zu setzen. Es war eine wahre die munteren Gesellen in dem sicheren Ge⸗— rsam bei ihrem Treiben zu beobachten. Die— sind inzwischen in Freihrit gesetzt worden, aaben einige dabon den Braten ins Haus nüssen. JErsparnisse durch Nichtrauchen.) altere Männer promenirten vor Kurzem in x Vorstadt Wiens. Der eine von ihnen hielt »nd einen glimmenden Cigarrenstummel inn Sie gingen eben an einem netten, ein— gen Häuschen vorüber. „Welche Cigarrensorte aDu?“ frug der Nichtraucher. — „Londres », erwiederte der Raucher wehmütbig zwischen zähnen. — „Und wie lange rauchst Du schon, Freund,“ setzte der Andere fort. „Seit em 17. Lebensjahre, also seit 34 Jahren.“ — hst Du,“ meinte der Andere, wenn Du all' Geld nicht verraucht hättest, könntest Du scho. enthümer dieses mundersichönen Häuschens sein!“ Sterbefaãllo. Gestorben: In Bisterschied Frau Maria Sara Katharina Müller, geb. Grimm, 86 J. a.: in Neustadt Philinn Freiton 33 J. a. Marktberichte. 3weibrücken, 21. Dez. (Fruchtmittelpreis und Vik—⸗ tuulien:nuckt.) Weizen 9 M. — Pf., Korn7 M. 06 Pf., Spelz 5 M. 85 Ppff., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel, Vi. — Pf., Mischfruht 7 M. 38 Pf., Hafer 6 M. 30 Pf. Erbsen O M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf., Berste zweireihige O M. — Pf., vierreihige 6 M. 77 Pf.. crtoffeln 8 M. — Pf., Heu 8 M. 50 Pf. Stroh 2 M. 50 Pf., Weißbrod 1/2 Kilogr. 52 Pf., stornbrod 8 Kilo 57 Pf, Gemischtbrod 8 Kilogr. 72 Pf., paar Wechk 90 Gr. Bi. Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., II. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 55 Pf., Butter *2 Kilogr. 1 M. 10 Pf. Wein 1 Liter 80 Vi. Bier lW Liter 24 Pf. Homburg, 20. Dez. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ alienmarkt.) Weizen O M 14 Pf., Korn 7 M. 09 ppf., Speizkern — M. — Pf. Spelz 6 M. 17 Pf., Gerste 2 reihige — M. — Pf., Secste 4reihige — M. — Pf. Dafer 6 M. 36 Pf., Mischfrucht 7 M. 15 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kieesanzen — M. — If., Kornbrod 6 Pfuno — Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 70 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Rindfleisch 56 Vf.. Kolbfeisch 539 Pf. Hammelfeische- Pf.. robenummern gralis. Nan abonnire frühzeitigst bei der nächstgelegenen Postan— stalt, damit die Zustellung des,‚Berliner Tageblatt“ vom 1. Januar ab puünktlich —SXIA * * Erscheint täglich zwei⸗ marsals Vorgen- und Abend— hlatt) in einer Auflage von ca. 70,000 Exemplaren, vovon außerhalb verüins 6, 000 Abounenten. Einladung zum Abonnement auf das täglich mit Ausnahme der Sonn- und hohen Feiertage in großem Format im Verlage der Actiendruckerei Landau erscheinende Landauer Tagblatt., Redakteur: Hugo Wienandt, mit dem drei Mal in der Woche beigegebenen Unterhaltungsblatt: Rheinland. — — — — — Berli Tat Berliner Tageblatt. Gelesenste und verbreitetste Zeirung Deutschlands. die besonde ren Vorziige, denen dasselb die großen Erfolge verdankt, find: uch zweimaliges Erscheinen als Morgen⸗ Tageblait“ sorgfältige Behandlung. Auch d Abendblatt. Letzteres wird bereits mit erscheinen darin die Romane und Novellen Abendzüugen befördert, womit den Abon- inserer ersten Autoren. So ist das „Ber⸗ iten außerhalb Berlins besonders ge⸗ iner Tageblatt““ in der bevorzugten Lage, m ist. »as letzte hinterlassene Werk piee. von allen speziellen Fraktions⸗ Berthold Auerbaͤch's: sn ung ham ige politthe Hattung Meister Bieland und seine Gefellen es dem „Berliner Tageblatt“ gestattet, —;— eder einzelnen Frage sein obielktives Ur. m nächsten Quartal zu veröffenllichen. il freimuthig abjugeben. ẽEs wird den Lesern einen hohen, wenn auch reiche Spezlal⸗Telegramme von eigenen Zit Schwermuth gepaarten Genuß gewähren respon denten an den Hauptweltplaätzen, letzte Schöͤpfung des heimgegangenen ih welche das . Berliner Tageblaut mii Dichters kennen zu lernen. Außerdem erscheint das neueste Werk des neuesten Nachrichten allen anderen 5 itungen stets voranzueilen im Stande ist. Ubeliebten Romanschriftstellers jührliche Kammerberichte des Abgeord⸗ Friedrich Friedrich: en⸗ und Herrenhauses, sowie des Reichs⸗ „Am Horizont“. qyes Eine kurzgefaßte refumirende Ueber- Ein ungewöhnlich spannender Roman, st solgt den Verhan dlungen bis kurz vor essen reich bewegte Handlung aus den zinn des Drucks des Abendblattes. „ͤolitisch-sozialen Kämpfen unserer Zeit tändige Handels-Zeitung, sowohl die Feschöpft isn Ferner wird die Verbffent- As den Produkten⸗ und lichuͤng der aarenhandel umfassend, nebst einem sehr Mei Reg.⸗ aführlichen Kurszettel der Berliner Börse viben dec, 8 g necberi — * Rath Stieber, ateberichte. Eisenbahn-⸗Einnahmen. — fort eisen der Preußischen u Saghsischen 7 n allgemeines Aufsehen erregen, fort⸗ uer. sowie Ausloos ichti —58* ie Aadduuhen den michtigsten —XX Außerdem empfangen die Abon⸗ nphische wuRiutte nach selegraͤphischen enten des „Berliner Tageblatt“ die werth⸗ sittheilungen V veutschen See warie vom vollen Separat-Beiblätter: lben Tage. Erre OILEK“, Illustrirtes Witzblatt. Derselbe ilitärische und Sporn orgt mit seinem theils scharf satirischen, deränderungen der n ee heils harmlos gemüthlichen Humor in eamten. —s—— Zort und Vild fuͤr die Lachlust —X ichhaltige und .wol rwsneuia-Oeutsche Lesehalle“, illustrirtes belletristisches⸗ niten aus der Ide ee zonntagsblatt, der Unlerhaltung und Ve— brovinzen, mereng ne ee igen Hrung dewidmel. langen, wodurc au uder die Tages, Nittheilungen über Landwirthschaft, Garten einet unterhaltenden u Laluͤre laalich be-Lau und Hauswirthschaft“n, welche neben reignisse erinewen Wlamentlich fur den kleineren Landwirth friedigt wird· d Wissenjchaft Fwerthen, praktische Winke für den cheater, Kunst, — 8 des 83 zevtenit nd zaͤhlreiche Notizen und Re— saden im däglichen Feu den und unterhaltenden sauswirthschaft bringen. diese Fülle anregen — V— u dem enorm t iner Tageblatt 3 25 — von nur re5 Mrk. . usammen) Hy Das „Landauer Tagblatt“, das sich einer sehr großen, stetig wachsenden Verbreitung in Stadt und Land erfreut, bespricht in populär geschriebenen Leitartikeln die Tagesfragen vom Standpunkt der deutschen Fortschrittspartei aus eingehend und Jedermann verständlich. In der Rundschau gibt es einen kurzgefaßten Ueberblick über die politischen Tagesereignisse. Den lokalen und provinziellen Vorgüngen wird größte Aufmerksamkeit zugewendet. Handel und Verkehr, Weinbau und sonstige Landwirthschaft, Kunst und Wissenschaft werden gebührend beachtet. — Das belletristische Beiblatt „Rheinland“ bietet dem Leser gediegene Novellen und Erzählungen, belehrende Aufsütze, gute Gedichte, Räthsel u. s. w. Inserate, welche mit 10 Pf. pro Zeile oder deren Raum berechnet werden, finden bei der stetig sich mehrenden Abonnentenzahl die gewünschte Wirkung. Preis pro Quartal exck. Postzuschlag 1 Mk. 10 Pf. Alle Postanstaten nehmen Bestellungen entgegen. Das „Landauer Taablatt“ ist im Postzeitungsverzeichnisse unter Nr. 369 2 eingetragen. Landau, im Dezember 1882. die Erpedition des „Landauer Taablatt.“ Zeitgemäßes illustrirtes Prachtwerk! RVSSLAND. TIIIG. Unter Mitweiung vieler deutschen und slavischen Gelehrten und Schrift⸗ teller herausgegeben von Eòn LOskoschny)x. Mit einer Einleitung und zahlreichen Beiträgen von Friedrich Ibbb litserIIG Bodenstedt. Vollständig in 40 Lieferungen; jede Lie— 1 M KR erung mindestens 2 Bogen großen Formates stark. 3. AII. Firca 400 Illustrationen und zahlreiche große Kunstbei — — agen. Illustrirte Prospecte versendet gratis und franco die Verlaasbuch— jandlung von Greßner u. Schramm in Leipzig. * Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an. — Licitation. Montag den 15. Januar 1883 Vormittags 11 Uhr zu Ensheim, in der Wirthschaft von Heinrich Fries, werden durch den unterzeichneten, hiezu gerichtlich beauftragten Amtsver—⸗ weser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde Ensheim, der Abtheilung wegen, öffentlich an die Meistbietenden zu Eigenthum versteigert, ils: Plan Nr. 122a2, 1 a Fläche mit Wohnhaus, Stall und Hof—⸗ raum und Plan Nr. 1226 34 qm Pflanzgärichen dabei, gelegen zu Ensheim neben Cas⸗ par Markowitz; Plan Nr. 587, 1 a4 Wiese im Thälchen; Plan Nr. 597, 2 a 40 qm Acker im Etzel. Eigenthümer sind: die nachgenannten Descendenten der zu Ensheim wohnhaft gewesenen und derlebten Eheleute Jakob Kihm, im Leben Zimmermann und Marga— retha Reitz, als: J. Die Kinder und Erben der zu Ensheim verlebten Tochter Maria Kihm, im Leben gewerblose Ehefrau des gleichfalls verstorbenen Fabrikar—⸗ beiters Nicolaus Foß, nämlich: 1) Andreas Foßz, Dosenmacher: 2) August Foß, Schlosser; 3) The— resia Foß, ledig und ohne Gewerbe; 4) Nicolaus Fosz, Schreiner, diese 4 großjährig und zu Ensheim wohnhaft, 5) Maria, 6) Adolf, 7) Johann Foß, diese 3 zuletzt genannten noch minder⸗ jährig, und vertreten durch Peter Foß, Fabrikarbeiter in Ensheim wohnhaft als ihren Hauptvormund und Johann Bubel, Hufschmied allda wohnhaft als ihren Nebenvormund; 1IJ. Johann Kihm, Hüttenarbeiter in Stieringen wohnhaft, außerehelicher Sohn der ledig verstorbenen Tochter Katharina Kihm; III. Johann Kihm, Schuhmacher, Sohn der genannt verlebten Eheleute Jacob Kihm und Margaretha Reitz, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, vertreten durch Carl Ludwig Seel, kgl. Notar in Blieskastel wohnhaft, als Notarreprä⸗ sentant. St. Ingbert, 15. Dez. 1882. Der Amtsvberweser des kgl. Notars Sauer: A. Wiest. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Theilnahme bei dem Tode unseres ieben Vaters Friedr. H. W. Ilgen sagen wir hiermit unsern inniasten Dank. St. Ingbert, 21. Dez. 1882. Die trauernden Kinder. Regenschirme à Mark 1,50 J IJ. Friedrich. r Goldfische per Stück 30 Pf. Joh. Woll, Tüncher. Emsor Pastillen lächt in plombirten Schachteln, ein bewührtes Mittel gegen IIusten, Heiserleit, VvVerschlei m- An. VAgensehwiielae, und ver angee riung. Emser Victoriaquelse. Vorräthig in St Ingbert bei Peter Fery u. Alh. ——Aã anngVipols-Pblöbphuüellen ip Dg. Zu Weihnachts Geschenken empfehle ich mein gut sortirtes Lager in Gold-, Silber und Christophelwaaren; als Bouton, Brochen, Ring Zagetettenbeschlag 2c. Christophelbestecke zu Origim preisen. . FIGCt. Goldarbeiter PRUBSI 8— Neuer Roman aus der römischen Geschicht: Erscheint vom Januar ab in — E Preis viorteljahrl. M. I.60; oder in Hesten zu 50 Pkf. eyαιναι —A88 Man abonnirt in allen Buchhandlungen und auf der —* Weihnachten 1882. Vertragsmäßige Wiederversteigerung. Dienstag den 2. Januar 1883 »es Nachmittags halb 8 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Deichael Paul wird durch August Wiest, Rechis— andidat in St. Ingbert wohnhaft, als Amtsverweser des k. Notars Sauer m Amäissitze daselbst, hiezu beauftragt, ꝛie, nachbeschriebene den Joseph Theobald, Küfer in St. Ingber wohnhaft und dessen mit seiner ver—⸗ ebten Ehefrau Margaretha Henrich erzeugten minderjährigen Kinder Joseph Theobald gehörende Liegenschaff vegen Nichtbezahlung des Erwerbs⸗ preises öffentlich an den Meistbietenden zu eigen versteigert, als: Steuergemeinde St. Ingbert: Plan Nr. 206, 1 ar 40 qm Fläche, Wohnhaus mit Stallung und Hofraum, gelegen zu Sit Ingbert in den Hobelsgärten an der Blieskastelerstraße neben Adam Eller. St. Ingbert. 11. Dez. 1882. A. Wiesi, Amtsverweser. Am 2. Weihnachtstage von Nachmittags 8 Uhr an Tanzmusik hei —A Rentrisch. Größtes Lager der weltderühmten Pfaff-Nàhmaschinen. welche durch höhere Elegauz, größere Vollkommenheit und Solid die sog. 30g Sαννα bei Weitem übertreffen * Rudolph Pranck, Zweibrüt Hauvbtstraße 82 Geschäfts-Empfehlung. Der Unterzeichnete beehrt sich hiermit anzuzeigen, daß er fich an hi— Plattze als niedergelassen hat. Derselbe empfiehlt sein reichhaltiges Lager in silbernen und goe Taschenuhren, sowie in allen Sorten Wanduhren GKuRegulat⸗ EReparatureèmn werden schnell und billig besorgt und für Neuverkauf und Reparatur 2 Jahre Garantie geleistet. St. Ingbert, 22. Dezember 1882. aeeher Aug. Lieser, Uhrmacher, Kohlenstraße Hrn. Otto Weigand gegenur — — 2 23 2,— — — —7 — 22 — —F 200 28. Dezember Donnorstag na ai ndderlcla — festgesetato Ziehung der Raiserslauterer k. Kirohenbaulotte Hauptirester M. 40, 000. — Preis 2 Mari. Weder Steuerabzug noch Steueraufschlag. Julius Goldsehmit in Ludwigshafen a. — (Vertriebsstelle für die Pfalz) und dessen Agenten: Joh. Weirich, Fræ. Fr. Lanfe Blheskastel. 20 0 O O O OCO OC Melbourne 1881. I. Preis Silberne Medailla. 0 107 Spielwerke 4-200 8Stũcke spielend; mit oder ohno Expression, Mandoline, Trom- mol, Glocken, actasnetten, Him- melestimmen, Harfenspiel ete. — Spieldosen ——2 einfache und solche für Mädchen mit se Visitenkarten, Verzierungen und nn ——XXB mit aufaedrucktem Namen empfiehlt die Buch⸗ und Steindruckerei F. X. Dema«⸗ — 2-16 Stücke spielend; ferner Ne- cossaires, Cigarrenständer, Schwei- rerhiuschen, Photographiealbums, Schreibreuge, Handschuhkasten, Briefbeschwerer, Blumenvasen, Ci- garren-Etuis, Tabaksdosen, Arbeits- tische, Flaschen, Biergläser, Porte- manaies, Stühle etc,, Alles mit Musik. Stets das Neueste und Vor- züglienste empflehlt J. H. Heller, Bern (Schweiz.) Ar Nur direécter Bezug garan- tirt Aecht heit; illustrirte Preislisten zende franco, Illustrirte Frauen Zlung Großes illustrirtes Journal für Unth, 23 ιν Jährlich 24 Unterhaltungs· Nummern —A 12 farbige Modenbild⸗ Moden⸗Nummecn, 12 Schnittmuster-Boreis 2 Mark 50 pf vierteliährlicher Abonnent jahrlich is dunstolanr Sudm Die Heft-Ausgabe bringt Heft (24 jährlich) 50 proe mappe“, und koßcn Gährlich 36 farbige Modenbilder, 12 De Ausgade. uit. altgpandabedeh buee hehpdutiden pf Kostümbilder und 125 Vdederzeit Bestellungen an, dif Ausnahm Alle Buchhandlun⸗“Ausgabe auch alle Vost⸗ Anstalten. Supsoiaaa anz ontrnug sse gsg liachß Os q o οJνBοαοα οα qaoꝝaax paldd tiox uaon uap aoqun uautiuoꝝ sↄilxag 00 c uoa ↄnvαιοσ uit 24454 uoaisuotas 1225 007 Druck und Verlag von F. ANbert. Vost⸗Abonnenten: Illustrirtes Sonntagsblatt Nr me BRaernu F Zt. Jugbherter Azeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. — — * —— — — — — — der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ zlatt und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt tkoftet vierteljäahrlich 1 / 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 60 H, einschließlich 10 Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 B, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Reclamen 30. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 253. Sonntag, 24. Dezember 1882. 17. Jahrg. Politische Uebersicht. Aussehen erscheinen und eröffnete damit zugleich! die Aussicht auf „weiße Weihnachten. Deutjsches Reich. Die atholischen Pfarrer Schiefer in Berlin, 21. Dez. Die Nordd. Allg. Ztg. Blieskastel und Weißen burger in Ham— agt, indem sie den bereits bekannten Artikel des hach wurden von dem Bischof in Speyer zu ßolos gegen den Reichskanzler bekämpft: Der Gotos hischöflichen geistlichen Räthen ernannt. nüsse so gut wie andere russische Blätter wissen, — Der Vorschußverein Kaiserslautern aß der Reichskanzler wie seit dreißig Jahren hat sich in seiner jüngsten Generalversammlung nuch heute in ganz Deutschland noch immer der jegen die Anssellung eines Revisors mit 63 gegen este Advokat für nicht blos friedliche, sondern auch 30 Stimmen ausgesprochen. zute Beziehungen zu Rußland ist. Vielleicht liegt — Beim Hilfskomitee zu Neustadt a. d. H. zarin sein Hauptfehler in den Augen nichtrussischer, ind über 18,000 Mk. baar eingegangen. iinter dem Golos stehender Kräfte. — Wachenheim, 22. Dez. Abermals ist Berlin, 22. Dez. In hiesigen Amtskreisen insere Stadt mit einer großartigen Schenkung be— eerrscht vollständiges Vertrauen zu der gegenwärtigen hacht worden. Frau Renmerin Caroline Wolf ind zukünftigen Politik Oesterreich Ungarns. Die Wwe. spendete nämlich im Anschluß an das Legat icheren Beziehungen beider Reiche stehen außerhalb hes verlebten Herrn Gutsbesitzers J. L. Wolf ein »er publizistischen Diskussion. heschenk in der Höhe von M. 100,000. Diese Summe der kaiserlichen Verordnung über die oll zu gleichen Zwecken, wie die bereits landes— zerwendung von Blei und Zink bei der Herstellung herrlich bestätigte, Johann Ludwig Wolf'sche Stif— ind Aufbewahrung von Nahrungs⸗ und Genuß⸗ ung“ verwendet werden, nämlich zur Errichtung aitteln soll aisbald eine zweite uͤber den Verkauf und sonstigen Sicherstellung eines Hospitales und „on Milch und eine dritte über die Behandlung einer Kleinkinderbewahranstalt hierselbst. es Weines folgen. Diese Verordnung stützt — Landau, 22. Dez. Zwischen Winden ich auf F 5 des Nahrungsmittelgesetzes vom uind Kandel hat eine Dammrutschung stattgefunden. zahre 1881. In Folge dessen sind die Güterzüge sistirt, die Personenzüge verkehren, doch müssen an der be— reffenden Stelle die Passagiere umsteigen. (L. Tgbl.) — Medenheim. Die Untersuchung in )er seiner Zeit vielgenannten Sache Kaufmann fsmanuel Scharff von Landau und Krämer Joh— zach von hier ist niedergeschlagen worden. Scharff sollte von Bach in des letzteren Keller ingegriffen und lebensgefährlich bedroht worden ein, falls er gewisse Rechnungen nicht quittiren volle, währent Bach behauptete, Scharff habe im deller einen Angriff auf die Ehefrau Bach ge—⸗ macht.) — Die Pfälzischen Bahnen haben in den verflossenen 11 Monaten von 1882 um 533,133 M. 41 Pf. mehr eingenommen, als in em gleichen Zeitraume des Vorjahres. — Folgende „wahre“ Begebenheit schreibt man em „L. Anz.“ aus der Pfalz: Vor nicht gar anger Zeit, als man mit größtler Freude seinen auren Arabi versüßte, war es ein Wirth gewesen, ver das Resultat seines Gartenherbstes auch mit Zuckerwasser zu verbessern gedachte. Zu diesem zwecde brachte er ein bedeutendes Quantum Zucker in ein großes Gefäß, um es zum Kochen zu bringen. das Unglück wollte, daß an demselben Tage im dause ein Schwein geschlachtet wurde. Der Mezgger, jerade heißes Wasser benöthigt, um die Därme zu zußzen, gerieth unglücklicherweise an das heiße Zucker⸗ vasser und putzte die Tärme in der kostbarsten Arabitinktur. Als später der Wirth mit schelmischem dächeln seine Manipulation vorzunehmen gedachte — vie groß wurden da seine Augen, als er das heure Zuckerwasser verschwunden fand und auf seine stachfrage erfuhr, welch' andrem edlem Zwede jenes gedient hatte. — Wie ich in Erfahrung gebracht zabe, soll dem Wirth das Versüßen fur alle Zeiten bergangen sein. theilweise ein nicht geringes Aufsehen zu erregen. So wurde der erst am 1. August v. J. zum Oberstlieutenant beförderte Kommandeur des 1. chweren Reiterregiments v. Regemann vor einigen Tagen, also nach noch nicht 14 monatlicher Stellung in dieser Charge, ohne darum nachgesucht zu haben, mit Pension verabschiedet, nachdem er noch nicht einmal ein Jahr (seit 29. April 1882) Regimentskommandeur war. Was inzwischen liegt, weiß man nicht. Bei den letzten Avancements wurden 3 Premierlieutenants mit Uebeispringen einer größeren Anzahl von Vorleuten zu Haupt— leuten befördert und je 1 derselben 14, 37 und 16 Vormännern vorgezogen. Es kommt Dieses in der bayerischen Armee selten vor. Dortmund, 21. Dez. Wieder ist, wie chon in voriger Nr. kurz gemeldet, ein schweres Brubenunglück zu beklagen, von dem die eine halbe S„tunde nördlich von hier gelegene Zeche Fürst hardenberg, zum Gelsenkirchener Bergwerksverein Jjehörig, betrosfen worden ist. Als diesen Morgen zjegen 3 Uhr etwa 24 Mann nach 1ustündiger Schicht auffuhren und der eiserne Förderkorb bis auuf fünf Fuß schon die Halte- und Aussteigestelle erreicht hatte, riß das Tau, die Fangvorrichtung dersagte und der Förderkorb muß mit rasender Beschwindigkeit die furchtbare Tiefe von über 450 Meter hinabgestürzt sein, wo er sich auf dem Grunde des Wassers, das drei Meter hoch stehen soll, eingebohrt haden wird. Früheren Erfahrungen nach darf man leider nicht einmal hoffen, daß auch nur ein einziger mit dem Leben davongekom⸗ men ist. FGera, 21. Dez. Ein entsetzliches Fami— iendrama. Der Besitzer der großen Wagenfabrik Dietsch u. Cie. hat sich erhängt. Sein Bruder hat ofort darnach die Pulsader geoͤffnet und sich gleich⸗ ialls erhängt. Beide hinterlassen Frauen und inder. Finanzielle Noth soll die Katastrophe her⸗ beigeführt haben. 4 Eine originelle Idee, um Gelder für die leberschwemmten zusammenzubringen, haben einige Berliner Blätter verwirklicht. Sie hatten einen allgemeinen Spielabend für den 16. und 17. De— zember ausgeschrieben, an welchem Tage die Spieler nur verlieren, nicht aber gewinnen durften, jeder Bewinn vielmehr zu dem erwähnten wohlthätigen Zwecke verwendet werden sollte. Als Resultat der eiden Spielabende gingen bis jeßt in der Exrpedi— ion des „Berl. Tgbl.“ allein uͤber 10,000 Mark ein und noch immer laufen weitere Gaben ein. fFCGUnterseeischer Tunnel.) Der Plan »ines unterseeischen Tunnels zwischen Calabrien und Sicilien geht seinet Verwirklichung entgegen. Die „Venetianische Eisenbahngesellschaft“ hat das be⸗ treffende Project beendet und die Pläne behufs der Approbierung an das Ministerium eingesendet. Wir tönnen daraus folgende Einzelheiten mittheilen. Die Besammtlänge der Bohrlinie wird 13,546,17 m hetragen, von welchen 4680,62 m auf die Ab⸗ ttiegsserpentinen auf sicilischer Seite, 458665,63 m auf diejenigen der Festlandseite und 5299,92 m auf den geradelinigen Theil des Tunnels unter der Meerenge entfallen, welcher auf calabrischer Seite 153, 15 m unter dem Meeresspiegel liegt. Die Serpentinen haben in den geradelinigen Strecken einen Fall von 35 pro 1000, in den Curven einen solchen von 82 pro 1000. — Die Kosten sind auf etwas mehr als 71Millionen Lire veranschlagt, nbegriffen circa 520 Millionen für die Anschluß— trecke zwischen dem Tunnel und der Station von — Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 23. Dez. Vermißt wird eit 25. vor. Mts. der 32 Jahre alte Dienstknecht Daniel Göhtzer von Webenheim. Zuletzt tand er hier in Dienst. Aus demselben entfernte er sich an obengenanntem Tage, einem Samstage, Abends, um wie angenommen wird, zu Fuß nach Webenheim zu gehen. Seit dieser Zeit ist er purlos verschwunden. Man vermuthet, daß er da—⸗ nals auf seinem Wege durch die in der Nacht ingetretene Ueberschwemmung verunglückt ist. *St. Ingbert, 23. Dez. Der in der ecflossenen Nacht gefallene Schnee ließ die Land— qaft heute Morgen in einem recht winterlichen Vermischtes. — Die personellen Veränderungen, wie solche n der letzten Zeit im Offizierskorps der bayer⸗ schen Armee vorkamen, haben nicht verfehlt, uwohl in der Armee selbst als außerhalb derselben Messina. Auf calabrischer Seite findet der An— schluß an die schon in Bau begriffene Strecke Reggio-Bagnara unmittelbar am Tunnelausgange Statt. F Mehrere unternehmende Yankees in Massa— chusetts haben eine Gesellschaft gegründet, um Palästina wieder zu einem Lande zu machen, in welchem Milch und Honig fließen. Sie glauben, dem Boden seine frühere Fruchtbarkeit zurückverleihen l Deffentliche Zussellung. Vorladung und Eröffnung. In Gemäßheit eines vomek. Amts gerichte St. Ingbert unterm heu— tigen erlassenen Beschlusses, werden: Philipp Spaniol, Glasmacher und dessen Ehefrau Johanna Birken, früher beisammen in Schnappbach vohnhaft gewesen, jetzt ohne be— dannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Solidarschuldner, in Gemäßheit des Art. 102 der Subh. Ord. hiermit zu dem auf Mon⸗ iag, den 5. März 1883 früh 9 Uhr m Amisgerichtsgebände dahier anbe— raumten Termine, betreffend die Ver—⸗ theilung des Erlöses aus der auf Be— treiben der zu Sulzbach unier der Firma Chevandier & Vopelius bestehenden Glashütte am 18. 1. Mis. durch den Amtsverweser des k. Notärs A den Drittbesitzer Jakob Leininger, Schneider in Schnappbach, abgehaltenen Immobiliar⸗Zwangs-Versteigerung — borgeladen und zwar unter dem Rechts⸗ nachtheil des Ausschlusses mit ihren Finwendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Verthei⸗ lungsplan und die darin aufgenommenen Forderungen. Zugleich wird denselben eröffnet, daß die erfolgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Vertheilungs- planes während der letzten 2 Wochen vor dem Vertheilungstermine auf der Gerichtsschreiberei dahier offen liegen, behufs Einsichtnahme, und daß sie don dem Vertheilungsplane Abschrift er—⸗ halten können. St. Ingbert, 22. Dezember 1882. Der Gerichtsschreiber des k. Amtsgerichts gez. Krieger, k. Secretär. Wird Vorstehendes beglaubigt und den unbekannt abwesenden Schuldnern in Gemäßheit des 8 187 R. O. P.O. offentlich zugestellt. Der k. Amtsgerichtsschreiber: Krieger, Secretär. Stadtrathssitzung am Mittwoch, den 27. ds. Mis., Nachmittags um 4 Uhr. Tages-Ordnung. 4. Besetzung der Gasmeisierstelle. 2. Herstellung von Gemeindewege. Schulwesen. Mittheilungen. Ingbert, 23. Dezember 1882. Das Bürgermeisteramt, Custer. n * Julius Forster mpfiehlt für bevorstehende Weihnachten, ils besonders preiswerth, eigenes Fabrikat: Feine 8 Pfg. Cigarren »er 100 Stück 52 bis 6 Mk. Feine 6 Pfg. Cigarren per 100 Stück 4 bis 5Mk. Feine 5 Pfg. Cigarren per 100 Sück 2,60 bis 4 Mk. zute pfälzer Cigarren von 1.50 bis 2Mk. bessere Qualitäten auch in kleiner Packung. — Sonntag und Dienstag für eden Kegelliebhaber die Bahn offen. Stets Bier vom Faß wird ver⸗ apft. Vh. Paulus. ju können, und treffen bereits Anstalten zum An⸗ Wallace, in letzter Zeit bei seinem Gönner, dem raufe mehrer Fahrzeuge, welche regelmäßig Fahrten Sultan, hatte, auf das vorliegende Project. wischen Boston und dem gelobten Lande machen Sterbefälle. ollen. Sollte die Yankee⸗Cultur wirklich festen Gestorben: in Kaiserslautern Otto, 213 Mt Fuß in Palästina fassen, so wird sich dort in kur— a.. S. b. Otto Oberreißer; ebenda Hebamm⸗ jer Zeit Vieles verändern, allein das Unternehmen Maria Anna Kafitz, geb. Schmitt, 69 J. a. icheint immerhin ein gewagtes. Möglicher Weise in Dürkheim Magdaiena Wagner, geb. Haos »ezogen sich die vielen Privataudienzen, die der 75 J. alt. amerikanische Gesandte in Konstantinopel, General Thr die Redak veranteeri 85 u WoihnachtsGeschenken empfehle ich mein gut sortirtes Lager in Gold-, Silber. und Christophelwaaren; als Bouton, Brochen, Ringe, Haartettenbeschläg ꝛc. Christophelbestecke zu Original preisen. PR I81 8§ Neuer Roman aus der römischen Geschichte. Erscheint vom Januar ab in —A —8 hI p —DIhIDluf (dighep Deutöchbs PaDilienblath Prois viorteljabhrl. M. I.60: oder in Hesten zu 60 Pf. — —— — — — Man abonnirt in allen Buchnrandlungen und aus der Post. M. VILGCtE. Goldarbeiter. Verzapfe über ———— ter von der Aktien— Brauerei in Die—⸗ kirch und Kai— erslauterer Bier aus der Brauerei Bekanntmachung. Die Beifuhr der nachbezeichneten Höl zer zur kgl. Grube St. Ing bert, und zwar: 300 ebm Eichenstammholz aus dem kgl. Forstreviere Neuhäusel, 125 ebm Buchenstammholßz und 800 cbm Stempelstangen aus dem kgl. Forstreviere Si. Ingbert, oll am 29. Dezember 1882, Nachmittags 2 Uhr im Sub missionswege der⸗ geben werden. Uebernahmslustige sind eingeladen, bis dahin ihre versiegelten Angebote nuf dem Bureau des unterzeichneten Amtes abzugeben, woselbsi auch die Ve— zingungen offen liegen und die Submissionsformulare in Empfang genommen werden können. St. Ingbert, am 20. Dezember 1882. Kgl. Bergamt St. Ingbert. J. Kamann. Bebr. Orth. b Anstich Sonntag früh 8 Uhr. V. Schmidt jr. Am 2. Weihnachtstage von Nachmittags 3 Uhr an Tanzmusik ʒei Jak. Quirin, Rentrisch. Seit 16 Jahren bewährs e⸗in ächt mu dieser Schukmarke — — — 7 —— Krieger-Veéréin. Die Mitglieder werden benachrichtigt, daß der Eintritt in die Sterbe kasse vom 1. Januar 18883 ab nach den höheren Sätzen in Kraft trit während Anmeldungen vor diesem Termine noch zu 1 Mark angenomme— werden. Der Ausschußz. Weihnachten 1882. Größtes Lager der weltberühmten Pfaff-Naàhmaschinen — welche durch höhere Eleganz, größere Vollkommenheit und Solidita die sog. »riginal SiIngere' hei Weitem ubertreffen F ie Rudolph Pranck, Sweibrücken Haupistraße. 82. er uweinische DrTauben⸗Bruft ꝰonig, seit 16 Jahren einzig ewährt gegen Husten, Katarrh, Feiserkeit, Verschleimung- T Brustleiden. Rei ARehnsopse, Autspeien, Kenchhussen der Ainder, vird vielfach in betrüglicher Absicht nachgeahmt u. gefälscht. — Obige Schuze — - marke und nebiger —— -Fabrikstempel auf 3 — dem Kapselverschluß .5 — —— der Flaschen garan⸗ —— tiren für ächten — heinischen Trauben-Brust⸗ onig. Derselbe ist käuflich in Zt. Inabert bei M. Klug, Kohlenstr Nan sverlange zu jeder Fesche ie gelbe Gebrauchs-Anweisung. —„JAILLLI Fuͤr dieselbe übernehmen wir fortwährend Flachs, Hanf und Abwerg zum Spinnen und Weben unter Zusicherung billigster un bester Bedienung. Die Eisenbahnfracht hin und zurück übernimmt die Fabrik. Der Schneller von 1228 Meter Länge kostet 12 Pfennig A durg, Franz Baron. Gratulations⸗ karten besonders in Edeltveis, sowie Fe⸗ dergras-Bouaquets sind wieder ingetroffen rei Regenschirme Mark 1,50 J. Friedriu Der Weihnachtsfeierrug wegen, wird am Montau enstag kein Anzeiger“ ausge geben. Die Expedition. as Haus von Nikolaus hH weitzzer Tüncher an »er Großbach ist ganz oder theilweise zu vermiethen. Zu erfragen ei Peter Schweitzer, im Mühleneck. Frau Massot. Druck und Verlag von F. X. Demet in St. Ingbert. Hiezu Illustrirtes Sonnigas blaut“ 7 4 82 282 5, 53222 2 5 322 —— ——— 322 5832328 z3383855538386855 2*383 335555 —555355533533 53575 5357328335 ———— * — 33555775 5535353255 — 2 5* 258 * —A 55—23 8 ——5 22232 30 —2 7* 35 —— — — z2355554555 52*3*2 52235 —83 — 5— 38388* 55238 Ge 5.55 22 * — * * 33 —* * — s33533585 55568575 233355 — — 2 —A— J 25533z5558 8 * — 2 8 ——— 37 3* B82 —— 222 5 2 3 2 32.2.5 * 2 —* — 83* 2522 ẽ — —— — z525 2— 327 2* z2532 D— 3 — —S53852 — —8 2 —2 —— 2* 7 3 2 2 223 82 —S 2 377 * — 2 —A 2 —— —— —2 — 3 * —3*332338 E 82 — 82 225 2 —5* 3 5 J — —A *8 5532835 27537 3 —33335533557525 538333 335557 J J 535287 —A—— 23235 28 335357 5355 ——3 82 —2352335 55 8 22 2 S — 258 * * * —— 8 — 2 527* 223553 232 *3 * 5j555——58838 22558 5 83 35535 *283383 —————— 23—5523358 2 225 S— 5 5 5335—25 W** — —A 2 7 2 V *2* 223* —— — —— *5 —2 — —A— 33535——38583337 — — 33 3333332 53588 —— — 2335353 7 2785 — — 52235 — —23B3 522 5 2223 — — —A — .78 3227 52 —2 —5855 * 555238 —5 — 2228 5—32 28 5 —55 835 52 27 5 ———— 335333053533 —8 2— — ——8 — —8323 * 28 3333225 52—5—53583533 * —2 — — 23 3 3352 553 — — — ——A * 28 cä 5— — 82 2 528 D5 2 8 22 2 —3— s8 332 —7 383 358 3 2555 383537 5. 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Jugherter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Der St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöoͤchenilich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1A A0 A einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1A CGO A, einschließlich 40 Zustellunasgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfaͤlzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrudung wird nur dreimalige berechnet. M 254. Donnerstag, 28. Dezember 1882. 17. Jahrg. — Politische Uebersicht. — Deutsches Reich. Munchen. 25. Dez. In einer Versamm⸗ ung von Handels⸗ und Gewerbetreibenden zu Straubing wurde im Anschlusse an die vom hie— igen Verein zur Wahrung geschäftlicher Interessen ausgegangene Petition an den Reichstag beschlossen: der Reichstag wolle den Geschäftsbetrieb der Hand⸗ ungsreisenden in der Weise regeln, wie er von der zayerischen Gesetzgebung vom J. 1868 geregelt var, daß nämlich die Handlungsreisenden nur bei Beschäftsleuten und zwar nur der für deren Ge— schäft erforderlichen Stoffe und Werkzeuge, nich! iber auch bei anderen Besuche machen dürfen, oder eventuell daß der Geschäftsbetrieb jener Handlungs⸗ reisenden, welche sich an das große Publikum wenden, als Hausiren betrachtet und die Ausübung dieser Gewerbsart von der Lösung eines Wanderge⸗ werbscheines und der vorgängigen Einrichtung der darauf haftenden Landessteuern, zu denen auch die Gemeindeumlagen zu rechnen sind, abhängig ge— macht werde. Dann mögen bei Abänderung der Gewerbeordnung auch Bestimmungen aufgenommen werden, durch welche das Lehrlingswesen geregelt wird, insbesondere daß für alle Lehrlinge obliga— rorische Lehrlingsprüfungen eingeführt werden. Es wolle schließlich auch ausgesprochen werden, daß jeder Arbeiter, auch über das Alter von 21 Jahren hinaus, zur Führung eines Arbeiterbuches ver⸗ pflichtet ist. Muͤnchen, 26. Dez. Se. Maj. der König haben zum Weihnachtsfeste 1000 M. zur Vertheil⸗ ing an hiesige Stadtarme dem Armenpflegschafts- cathe übermilteln lassen. Der König ist nicht nach dem Linderhofe abgereist, sondern wohnte in der Christnacht einer stillen Messe in der Schloßkapelle zu Hohenschwangau an. Das Neujahrsfest wird Seine Majestät jedoch auf dem Linderhof verbringen. Berlin, 26. Dez. Bezüglich der Petitionen Jjegen den Impfzwang hat die Petitionscommission zes Reichsstages mit großer Majorität Uebergang zur Tagesordnung beschlossen. In der Commission Jat sowohl der Director des Reichsgesundheitsamts, Geh. Oberregierungsrath Dr. Struck, als der Geh. Regierungsraih Dr. Koch, der Auffinder der Tu— berculosebakterie, sich gegen Aufhebung des Impf⸗ wangs ausgesprochen, und die Autorität des letzt- erwähnten Gelehrten dürfte wohl von Entscheidung gewesen sein. Nach einer Miltheilung des „Irkf. J.“ ist man in Berlin zum Theil von einflußreicher Seite ebhaft bemüht, für die Colonialidee, eine Agitation ins Leben zu rufen, welche in dem zu Frankfur! a. M. gegründeten Colonialverein ihren Ausgangs- bunkt findet. Namentlich soll der Kronprinz sid ‚esonders lebhaft für die Idee interessiren. Wie es Jeißt, wird die Angelegenheit im Reichstage ir iner oder der anderen Form zur Sprache grbrach werden, num die dort vorhandenen Strömungen deurtheilen zu können. Anläßlich eines Artikels der ‚Nationalzeitung“ in Betreff des deutsch⸗fterreichischen Bündnisses detont die „Kreuzztg.“, fie halte letzteres nicht für »inen formellen Vertrag, sondern für ein von beiden Kaisern unterzeichnetes Protokall, dessen directe An⸗ ündigung vor dem KTeichstag unthunlich gewesen sei. — üeber die mehrfach erwähnten Absichten der Kegierung, die Urtillerie zu vermehren und die Brenzbefeftigungen gegen Rußland zu verfstörlen inden Verhandiungen mit den Bundeelaaten statt Die Reise des kgl. bayerischen Bundesbevollmäch- tigten General v. Xylander nach München soll mit diesen Dingen zusammenhängen. Ausland. Toulon, 26. Dez. Die Rüstnugen im hie⸗ igen Kriegshafen nehmen ihren Fortgang. Dies⸗ vezügliche Anordnungen des Marineministers liegen hor. Gegenwärtig werden die Transportdampfer „Corrézes und „Shamrock“ armirt, um etwa 1000 Mann nach Tonkin überführen zu können. Die Ankunft von größeren Truppenmassen aus den nördlichen Häfen des Landes wird erwartet. Der französische Kriegsminister hat der Kammer einen Entwuf eingereicht, nach wel⸗ hem im Fall eines Krieges aus allen wehrfähigen hürgern von 17—20 und von 40-50 Jahren Frei: Compagnieen gebildet werden sollen. Zu die⸗ em Plan bemerkt ein Correspondent der „K. 3.“ „Auf den ersten Blick glaubt man es mit der Nach ahmung unseres Landsturmsystems zu thun zu ha⸗ ben; während jedoch bei uns nur altgediente Sol· haten zum Landsturm gehören, soll er nach dem ranzösischen Plan aus allen Bürgern bestehen. gleichviel ob sie im activen Heer gedient haben oden nicht. Es wäre das eine sehr wesentliche Neuer ung, mit der man sich ernstlich beschäftigen müßte venn nicht die Erfahrung lehrte, daß hier zwischer Finführung und Einbringung eines Gesetzes eir janz gewaltiger Unterschied ist. Die meiften Ente vürfe erreichen unter langen Commissionsarbeiten in ehrwürdiges Alter und werden schließlich ein⸗ jach vergessen, viele werden so abgeandert, daß von hrer ursprünglichen Fassung nichts mehr zu erkennen ist, viele werden von einem nachfolgenden Minister zurückgezogen, andere von der Kammer abgelehnt.“ Das italienische Königspaar wird sich wie der „Voss. Ztg.“ ein Privattelegramm aus som meldet, zu der silbernen Hochzeit des deutschen rronyrinzlichen Paares noch Berlin begeben Stelle wurde Herrn Stadtschreiber Bayer übertra⸗ zgen. — Dem Beschlusse der Orisschulkommission, die Schulverweserstelle in Schnappbach zur Lehrer⸗ stelle zu erheben, trat der Stadtrath vorerst nicht bei. * St. Ingbert, 28. Dez. Heute findet dahier die Jahresconferenz der kath. Lehrer der Distriktsschulinspektion St. Ingbert statt. Die Ver— jandlungen leitet der kgl. Distriktsschulinspektor herr Pfarrer Dengel von hier. J Neuhäusel, 26. Dez. Der Männer⸗ Jesangverein Kirkel-Neuhäusel huldigt schon seit Fahren der schönen Sitte, seinen Dirigenten, den allgemein beliebten und geachteten Lehrer Herrn Stemmler dahier, zu Weihnachten mit einem Geschenke zu überraschen. Auch heuer blieb das⸗ selbe nicht aus und besteht es aus 'seiner werth⸗ bvollen goldenen Remontoir-Uhr, welche Hrn. Stemmler gestern überreicht wurde. Alle Achtung vor dem wageren Vereine, der auf diese Weise die Verdienste seines Dirigenten anerkennt! — In Zweibrücken wird demnächst eine Reichsbanknebenstelle errichtet werden. — In Ixheim hat sich vor einigen Tagen, Abends der Einjährig-Freiwillige Otto Seel, Sohn von Bürgermeister Seel daselbst, erschossen. Man hat nicht entfernt einen Anhaltspunkt für die un— zlückselige That. — Kaiserlautern, 24. Dez. (Toleranz.) Ein hiesiger israelitischer Looseverkäufer verkauft seit längerer Zeit schon die Loose der hiesigen katho— lischen Kirchenbaulotterie per Stück zu 1.90 M., während dieselben allenthalben zu 2 M., ihrem Nominalwerth, verkauft werden. — In der Nacht vom 24 d8, wurde im Pfäl⸗ zischen Gewerbemuseum zu Kaiserslautern eingebrochen uud eine Cassette mit ungefähr 1000 M. Inhalt gestohlen. Der Verdacht richtet sich auf einen Arbeiter genannter Anstalt. — Kandel, 25. Dez. Der landwirthschaft⸗ liche Bezirksverein wird am 7. Januar zu Pfortz eine Hauptversammlung abhalten. Auf einen nach⸗ folgenden Sonntag sind sämmtliche Bürgermeister des Cantons, wie auch weitere Interessenten zu einer Besprechung nach Kandel eingeladen. Die dauptversammlung in Pfortz wird die Raiffeisen'schen Darlehenskassen und den bereits vielfach besproche⸗ nen Canalbau von Straßburg und Ludwigshafen erörtern. Zur gründlichen Behandlung, beziehungs⸗ weise für den Vortrag, sollen die Herren Kreissek⸗ retär Hauter und Kreisculturingenieur Merl ge— wonnen sein. — Ein junger Mann aus Ommersheim arbeitete in letzter Zeit als Schreinergeselle in Speyer. Vor Kurzem wurde dessen Familie in Kenntniß gesetzt, der fragliche Sohn sei als Land⸗ streicher aufgegriffen und in Stuttgart zu einer Gefängnißstrafe verurtheilt worden. Nicht genug; gleich darauf kam ein Schreiben des Amtsschulzen don Großsachsenheim in Wurttemberg des Inhalts, daß der Sohn dort an Gliederkrankheit schwer dar⸗ niederliege. Die Familie gerieth in große Bestürz⸗ ung. und als eine neue Nachricht kam mit dem Wunsche, es möge Jemand aus der Familie den Zohn besuchen, entschloß sich die Mutter mit schwerem Herzen, zu reisen. Da brachte der Postbote ein eigenhändiges Schreiben ihres Sohnes aus Speyer, voraus hervorgeht, daß er Speyuer gar uicht ver— assen habe und an Weihnachten zu Besuch nach dause kommen wolle. Hoffentlich wird man her— zusbringen, wer hier sein frevelhaftes Spiel ge⸗ rieben. (Pf. Ztg.) Lokale und pfälzische Nachrichten. IL Si. Ingbert, 27. Dezbr. Am ersten Weihnachtsfeiertage fand von Abends 8 Uhr ab im geschmackvoll decorirten Oberhauser'schen Saale die Christbaumverloosung des Kriegervereins statt. Der Saal war so dicht gedrängt voll von Mit⸗ gliedern und deren Familienangehörigen, daßzwischen den einzelnen Tischreihen fast nicht durchzukommen war. Nachdem die Musik einige Stücke gespielt hatte und ein allgemeiner Chor gesungen war, er⸗ oͤffnete der J. Vorstand des Vereins, Herr Fischer, die Feier mit einem Prolog, worauf die Verloos⸗ ung begann. Dieselbe, auf Gegenseitigkeit beruhend, so daß jedes Loos gewann, bestand aus 170 Ge— winnen und verursachte oft die größte Heiterkeit, wenn ein drolliger Gegenstand seiner papiernen Fnthüllung enschlüpfte. Die nach der Verloosung vorgenommene Versteigerung von Freigaben zum Besien der Vereinskasse erzielte ein recht hübsches Resultat. Von den eingeladenen Vereinen trugen der Musikverein einen Männerchor mit Solo und ein Mitglied des Kriegervereins ein Sololied für Baryton vor, welche großen Beifall ernteten. Das Fest verlief in der schönsten Weise bis spät in die Racht hinein und wurde die Eintracht · nicht durch )en geringften Mißton gestört. *Si. Ingbert, 28. Dez. In der gest⸗ rigen Stadtrathsfizung wurde u. A. beschlofsen, die vakante Gaameisterstelle zur Besetzung durch inen technisch gebildeten Gasmeister auszuschreiben Ddie Führung der probisorischen Verwaltung gen. Vermischtes. 4 An den drei bayerischen Universitäten studiren in diesem Wintersemester 3867 junge Leute. Hier⸗ von treffen auf München 2229,* auf Würzburs 1070 und Erlangen 568: also sonach bei jeder, zumal aber bei München eine erfreuliche Zunahme. Von dieser Gesammtzahl studiren 1390 Medicin — 884 Jurisprudenz (München 694, Würzburg 130 Erlangen 60), 791 Philosophie und Philologie, 534 Theologie (Würzburg 154 und München 117, die übrigen 263 sind protestantische Theo— sogen in Erlangen), 165 Pharmazie und 103 Forstwissenschaft, welche letztere sämmtlich in München studiren. — Mannheim, 26. Dez. Der flüchtige Bruder des berüchtigten Wucherers Kaufmann (Zall) wurde in Hamburg in dem Augenblick verhaftet, als er ein englisches Schiff besteigen wollte. Wie verlautet, find auch die beiden durchgebrannten Ge— schäftsleute, welche bei dem Deurer'schen Copeuta Oeffentliche Zustellung. Vorladung und Eröffunng. In Gemäßheit eines vomek. Amts gerichte St. Iugber! unterm heu— tigen erlassenen Beschlusses, werden: Philipp Spaniol, Glasmacher und dessen Ehefrau Johanna Birken, fruͤher beisammen in Schnappbach wohnhaft gewesen, jetzt ohne be— kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Solidarschuldner, in Gemäßheit des Art. 102 der Subh. Ord. hiermit zu dem auf Mon⸗ tag, den 5. März 1883 früh 9 Uhr im Amtsgerichtsgebäude dahier anbe— raumten Termine, betreffend die Ver— theilung des Erlöses aus der auf Be— treiben der zu Sulzbach unter der Firma Chevandier & Vopelius bestehenden Glashütte am 18. 1. Mis. durch den Amtsverweser des k. Notärs Sauer zu St. Ingbert gegen sie und den Drittbesitzer Jakob Leininger, Schneider in Schnappbach, abgehaltenen Immobiliar⸗Zwangs-Versteigerung — vorgeladen und zwar unter dem Rechts⸗ nachtheil des Ausschlusses mit ihren Einwendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Verthei⸗ lungsplan und die darin aufgenommenen Forderungen. Zugleich wird denselben eröffnet, daß die erfolgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Vertheilungs⸗ planes während der letzten 2 Wochen vor dem Vertheilungstermine auf der Gerichtsschreiberei dahier offen liegen, behufs Einsichtnahme, und daß sie von dem Vertheilungsplane Abschrift er— halten können. St. Ingbert, 22. Dezember 1882. Der Gerichtsschreiber des k. Amtsgerichts gez. Krieger, k. Secretär. Wird Vorstehendes beglaubigt und den unbekannt abwesenden Schuldnern in Gemäßheit des 8 187 R.O. P.O. öffentlich zugestellt. Der k. Amisgerichtsschreiber: Krieger, k. Secretär. Snswoiter Abend ihre Hände im Spiel hatten, dingfest gemacht worden. Schanz, zum Schu lverweser in Obrigheim de inter. Verweser derselben Fr. Mohr und zum Schulverser in Oggersheim der Schuldiensterspekiam Ludwig Bindel ernannt. — Dienstes-⸗Nachrichten. Die kath. Pfarrei Gersheim isi vom Priester Johannes Schmitt, von Schweigen⸗Rechtenbach, die prot. Pfarrstelle zu Tiefenthal dem Pfareer K. F. W. Mohr zu Vorderweidenthal übertragen. Die kath. Lehrerstelle zu Zeselberg wurde dem VBerweser derselben, Friedr. Jennewein, über— ragen, zum k. Lehrer in Gossersweiler ist Schul⸗ ienstexspektant Karl Benz, derzeit Verweser da— elbst, zumek Schulberweser in Schweigen der int. Verweser Schuldienstexspektant Max Demeter, zum k. Lehrer in Bundenthal der Verweser Georg Karr daselbst, zum Schulverweser in Hochdorf der inter. Verweser Adam Peisch daselbst, zum Ver— weser in Siegelbach der inter. Verweser Gcorg Sterbefälle. Gestorben: in Weyher Valentin Bachtler Schreiner, 63 J. a.; in Freckenfeld Frau Anna Zatharina Koch, geb. Ferner, 74 J. a.; in Steinwenden der prot. Pfarrer Karl Kremer 53 J. a.; in Gimmeldingen Katharina Köhler geb. Staab, 69 J. a.; in Obermoschel der kgl Bezirksarzt Dr. mod. Gg. Frz. Frank 71 J. a. in Landau Frau Amalie Pfister, geb. Schwenk, Wittwe; in Pirmasens, Stadtschreiber Peter Orle— mann, 75 J. a. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demetz PRU 81 8§— Neuer Roman aus der römischen Geschichte. Erscheint vom Januar ab in — VVV——⏑⏑——,— Preis viortoljabrl. M. I. 60; oder in Hesten zu 60 Pf. — —8 — 757 Man abonnirt in allen Buchhandlungen ud auf der Post. Punschessenz, Batavia Arac. in bester Waare offerirt P. Fery. Regenschirme a Mark 1,50 J. Friedrich. Schellfische heute erwariend P. Fery. „Gestern Abend zwischen 4u.5 Uhr wurde in der Expedilion dieses Blattes ein fasi neuer schwarzer Regenschirm derwechselt. Wir bitten um Rückgabe desselben; der zurückgelassene Schirm ann dafür bei uns in Empfang ge— sommen werden. Bekanntmachung. In Gemäßheit höchster Justizministerial-Entschließung vom 4. August 187 wird zur Veröffentlichung amtlicher Bekanntmachungen des königl. Amtsgericht St. Ingbert für die Zeit vom 1. Januar 1883 bis einschließlich 31 Dezemher 1883 der dahier erscheinende St. Ingberter Anzeiger beftimmt. St. Ingbert, den 27. Dezember 1882. Königl. Amtsgericht: Trauth, kal. Amisrichter. * Illustrirte Frauen-Zeitung. Großes illustrirtes Journal für Unterhaltung und Mode. Jährlich 24 Unterhaltungs-Nummern zu je 2 bis 214 Doppelbogen, 24 ModenNummern, 12 Schnittmuster⸗Beilagen und 12 farbige Modenbilder vierteljährlicher Abonnements⸗Preis 2 Mark 50 Pf. Die Heft-Ausgabe bringt ferner jährlich 12 Kunstblätter „Bilder— mappe“, und kostet das Hefi (24 jährlich) 50 Pf. Die Ausgabe mit allen Kupfern (jährlich 36 farbige Modenbilder, 12 Kostümbilder und 12 farbige Kinderbilder) kostet vierteljährlich 4M. 25 Pf Alle Buchhandlungen nehmen jederzeit Bestellungen an, mit Ausnahme der Heft⸗Ausgabe auch alle Post⸗Anstalten. Mit dem 1. Januar beginnt eine heitere Fastnachts-Novelle von Ernst Vasaué Verloren? Ein goldener Ring auf dem Wege von der Oberstadt zur kathol. Zirche oder in der Kirche selbst. Dem redlichen Finder eine gute Belohnung. Näheres in der Expedition. Emser Pastillen ächt in plombirten Schachteln) an hewährtes Mittel gegen Hnusten Aeiserkeit, Verschleim- ung, Magenschwäche, X v erdauumgsstorung. Emser Victoriaquelle. Vorräthig in St. Ingbert be Poter Fery u. Alb. Zorn, Apoth Fõnj Vjpes-Pelgeyanosson jn PIIß, Prof. 25 een J lei sch e xtr a ct Dargestellt von B. 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Kemmerich's Fleischertraet Kemmerich's Fleischertract Druck und Noersgg hon F 4 R5. — Demaoek in St Innahort 22 222 553552 3855 532222 — 88332— 55 I53 8 —X —522 5252 553 2 ——25 8325838 v 558 — 338353 3333 3353533* 3832383 332 2 — — — — * D —— — 25 — —2 — — —A — — — * 2 255 — 3——*2282 5 536 — 302 * 23 *22 —E — — D 3 2 8 —A * 558238 — 552* —23525 55 33335 52z —2 —332583 22383 333833 — 27838 —5* — s553*7 2533333535 ——38* 53552 3 8S535333, S5 285355 53 — 8 8 2325 8 2 28 222 25E 55 52258 —5325 265* 5 — 8 2 — —223 *5 — — — z3523323* —— —— 55 — —— S.7 32 72 22385 — 252 53555333533535 —325355 —— —22 5538 * —— 1232*5 23* — 8* —7 5 * 2 —8 —* — 322— — ã *⸗7ese, 8 — 2 — — 3 832 272 —5,3323—7 8 8* n 8 * —3 —2822 * 3 52— SS S5 OHS —— —E —828—* 8 —AX 535* 25 * „B323 2 * —2 558 52882—272 * 3 35—585 54 — — —8 2*0 2 23285 32 8 232 22 8* — 55532 —— — — 538—.5555 — —— 535 5—5558 32322 * 22 —B — — 2 2 S — — ——— 2 5 22 2 82 55 —532—35555 — 2 — —27x55 *5 23822 22370 2 2328 58 53228 355 53 —— —— 557 * 355 — — —25* * 53 5* 5 255 *22 8. 8 —A * * 5—5 8 57 * 22 — .Ss EE A 5 2 —— 8 —— *85 — — — —* 5537375 — 1553 —7858327 232525 55 53 2388 38 7 —— —35385323553 —s5 5*5 623 38675 558 3*3— 55c22* 62— —7—3 —8 5 —— 86 zz 2 —33338335 —— 5 —452332 27235338* 355*8 43338—3357 232 *35 35 5—538ISIe7THS 2 —5z58 —z833—853 z 35 3833357 — S5L3RES - — 325 —z3 —— 8 5335 —A —— 88 2 8 — 23 27 4 7 7 8 8 538287—* — 2 232 — — * * — 28 — 8 — — 2 2538 S — * — —— — 5*2323 * — 25211 27 — * * 2* —283 — —2855 75 —— 37; 52538525 — — ñ72 32 3 5528 25 8 583533 28 555* 53353232 ——— —V 523 5883332573 — —A 3 —E —z—5883385 — 555353— 32 —3 —5232 J — 385 8 2838838 82 328 —*8 53—5 23555336 5O 2 338 5333333557 — 5 c5 8 2 383 55 — * * * — 32 —3 — BB2 — — 2* ———— — —5 2* 7 — c — — 1* 22 . 3 E 2* 5735535 535* 222 J — —26 22 —XS — — — — 95525 ——88— 555 35325 ——— 2 * —A 5 8*— 22 8 * — —5 —5—35275 —EE — 22—553535 555 5212 2329 * 355—55 22 25558 — 222 — 2822 — 2 2 8 R5 222.2 7 53 —E * — 5258355 228 —5332— — —— 52 353 —A — — —— 8* c 2 —— 25 222 * 5 7 2 2 — — —— 523 —553553835 323555 8 2523355 — — 833 3 — —— —253z833585385575 5 833535686335 *.8 8—5825 5s33253555 5 3585 — —58 533 8 * ẽ2 —z83553322* W 8 227 A— — —— 5328 8 2 9 — —— — 52 —.2.5 525 538.325 27 —85 5 52 — Q —3358* 5 25 53* 2 5 — 3 * 25 — 239 55 55 — 55 —2 2 5* — 5252 2552 *tt 32 — — 53z335875 5 3 —25* 58 27 3533 — 822355 2 * * 8 E — — 32 S 5 — 8 * 2 2 — D — —2 — — D — 22 — 2 aca 2 3 2 - 3 82 388 353383538 —æ —— * 8 * — * — — * 525* * —— ——*5 22* 55 553 * 28 255 * 2 25 —5——59 322 32 —— z587 2 — — —— 5 S 233253 53 83253523 — E —— 57 s 33 22 537533355— —55 3533833232 32 76 —38 525255 32 2* — —— 2 23* 3* 5* * * * . 36 6 —A—— 2833———558* 2 252 —— 558 —33535 —877— 5—65 — 5—75355 52 532 —535 — —— 285 253232 — — 533525 283— * 53 7* —— — 58 — 92 2 — 52 *82 2325 — ————— O 8255 2 322 22 »—27 —A zs5 5 —55832333 — 2 22 — —*5— —— — 23* * —583— * * 2* 33— 2 55 52822 55 —7 3 — x— 558 — — 2 2 53 —32 25 53265 —VV — 8 5238 2 — 72 — 52 3 — —5——282585 —E —— 13 55 23 —5 — ——33355335 5523575—23575 8 3353852325 2 — 7——5 223323 288 585 22502 2222325 —A 5833 58 55322823 555553555 333358733658* 5 ——832 *— 38 125 2 5555 —— 8338 53355* — 25*3535 2226052 ———535—68—— 2 3 3* 353 — 57 23585 —553J55885 z353*283 —555 — — 774 5533 2 88 —— 28 * — 3 — 5 F 58 ——— 52 —3 * — 25.5 2 525535 2 —5 ——885—5 * * — —— 2875 ——— — ⸗ ESR — —— UV AS Saoñn 358 —— 3333 5*2 85* 25—27 — —— 28 355 —33 O .ẽ 55 533. 8 *8 2 2 57 —— — 58*52 3255 35535 —2—5328 55 3338 2885 — —587 — 5353 —5555 2* 8 —2* 55 —X ẽ * —— 5 * 8* VD —— 2 —— — — z52 8— 2 28. 8 2 * 2 25 2 — —3535 55532 385 34 — — — * 8288 6 25232* 523 3357 —5338 53358 5333358 25525 e887 28 3 560 — 22— 25825357 75 232 * —788 226 2235 * 52 — 27 — —— — — —— 3— —— 328 5 —3 22 2 0 — 5* * — ⸗ * 32 2 2 8 —8 3 2 — 5* 228 33 232 5 —326 25883 2 * — — —9 *sS3 —A 87 — *4 ——— 568 * 2 8 8 * — 8 * 5 385 5355 — — 3* — — — z35355355— —538 * 3 3 38328 —— ————— 5552335 —— —A—— 27 * * 2585F * 32.2 22 252 — 37— 5333* 8 5353— 25835 2 —— 5833 * 23322 z332 535* 357 J — 2 72 7 oð 38 J 1 — —8 3 —— 33 225 25. 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Amtsgerichts St. Ingbert. der „St. Jugberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2mal wochentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 14 40 ⸗ einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 16 60 H, einschließlich 0 HZustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 , bei Meclamen 830 . Bei 4maliaqer Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 255. Samstag, 28. Dezember 1882. 17. Jahrg. iti Wie der „Agence Havas“ aus Dublin ge⸗n Politische Uebersicht — meldet wird, hätte die englische Regierung auf die Vorstellungen des Vizekönigs von Irland beschlossen, nit Rücksicht auf den günstigen Einfluß, welchen der Vatikan in Irland ausübt, in Rom offizielle Beziehungen zum Vatikan herzustellen. Eine Erhöhung der russischen Eisenzölle vird zunächst nicht eintreten. Das „Irkf. J.“ er⸗ ährt darüber aus zuverlässiger Quelle, daß die Fommission, welche die projectirte Zollerhöhung drüfen sollte, nach eingehenden Berathungen zu dem Resultat gelangte, die Erhöhung der russischen Ein— jangszölle auf Roheisen wenigstens zur Zeit nicht u empfehlen und auch Vorschläge auf eine gering- zre Erhöhung, als die russischen Hochofenwerke be— untragt hatten, abzuweisen. Die Commision ist zereits auseinandergegangen und dürfte damit diese Angelegenheit als erledigt zu betrachten sein. — Vom Glan wird dem „Pf. J.“ geschrie— ben: Folgende Wette, die vor einigen Tagen ge— legentlich des Quirnbacher Marktes abgeschlossen vurde, verdient wohl in die Oeffentlichkeit zu ge⸗ angen. Ein Mezzger kaufte einem Bauern ein Stuͤck Jungvieh ab. Untermegs — beide hatten »enselben Heimweg — beklagte sich der Käufer über den hohen Preis des Thieres, wobei er bemerkte, zasselbe wiege keine 10 Pfd. Der Bauer gerieth n Hitze und bot dem Mezzger eine Wette an, wo⸗ nach er (der Bauer) das Thier dem Metzger schen⸗ ten wolle, falls es auch nur 1 Pfund weniger als 150 Pfund wiege. Der Andere ging auf die Wette ein und versprach, das Thier doppelt zu vezahlen, falls es auch nur 1 Pfund mehr wiege us 150 Pfund. Im nächsten Dorfe hielt man an und legie sofort den Gegenstand der Wette auf die Waage. Und siehe da Unser Stier (oder Rind) wog — netto 150 Pfund. Also blieb es beim Alten. — Auch ein Gaunerstückchen will ich Ihnen mittheilen, das eines Münchener „Louis“ ꝝürdig wäre. In H. kam eine Frau in einen Spezereiladen und kaufte sich verschiedene Waaren ein, die sie sammtlich in einen mitgebrachten irde— nen Topf schüttete, welchen sie in ihrem Korbe stehen hatte. Beim Fortgehen sagte sie zu dem Zaufmann: „vHier stelle ich meinen Topf mit den Waaren in die Ecke bis ich wiederkomme und die Waaren auch bezahlen werde.“ Der Kaufmann war dies zufrieden und kümmerte sich nicht weiter um die Frau, da ihn mittlerweile andre Kunden n Anspruch nahmen. Da nach Verlauf einiger Stunden die Frau noch nicht da war, schaute er inmal nach ihrem Topfe. Wie erschrack er aber, ils er denselben lerr und — ohne Boden fand. Die Diebin hatte beim Fortgehen einfach den Topf uus dem Korb gezogen, wodurch dessen Inhalt ge⸗ müthlich im Korb sihen blieb. Voch kann ich zu meiner Genugthuung noch beifügen, daß die Neme⸗ sis bereits die Gaunerin ereilt hat. — Am 23. Dezember ist, wie der „L. A.“ nittheilt, der Kuhhirte, Kirchendiener und Glöckner Palintin Fried aus Gleishorbach, zwischen die⸗ sem Orte und Ingenheim erfroren. Der Verlebte hinterläßt eine Witiwe und vier unversorgte Kinder. — Landau, 28. Dez. Der unter dem Vor⸗ itze des Herrn Bezirksamtsassessors Fischer heute Kormittag versammelte Stadtrath wählte Herrn Dr. Eichborn einstimmig wieder zum Bürgermeister, velcher die Wahl aber bestimmt ablehnte. Auf Antrag eines Stadtrathsmitgliedes wurde sodann die weitere Wahlhandlung auf unbestimmte Zeit bertagt. (Eilb.) —Der Stadtrath von Landau beschloß, meine demnächst zu berufende Gemeindeversammlung den Antrag zu stellen: „Zur Aufnahme eines An⸗ ehens für die Mehrkosten des Hauptzollamtes (44,000 M.) und die Adaptirungsarbeiten des Postgebäudes 10,000 M.), sowie für die Kanalisirungsarbeiten 46,000 M.) und für die Niederlegung des Reduits XIII. (70,.000 M.) den Gesammtbetrag von 170,000 M. zu genehmigen.“ — In Betreff 'des Vagantenwesens, das im Reichstage wieder nach den Ferien und gelegentlich der Einführung der Arbeitsbücher, zur Verathung kommen wird, hat das kgl. Regierungspräsidium der Pfalz unter Bezugnahme auf Ziffer 4 der höchsten Entschließung des kgl. Staatsministeriums es Innern vom 13. März l. J. die kgl. Bezirks— imter aufgefordert, über die Ausbreitung und den Erfolg der Vereine und Einrichtungen zur Ver⸗ Deutsches Reich. Berlin, 27. Dez. Der Antrag auf Abän— erung der Gewerbeordnung in der Hinsicht, daß ernerhin Arbeitgebern, die nicht der Innung an— jehören, die Annahme von Lehrlingen untersagt berden kann, trägt etwa 140 Unterschriften des Fentrums und der Conservativen. Mitglieder der eutschen Reichspartei haben nicht unterzeichnet. Berlin, 28. Dez. Der Kaiser verlieh dem Minister v. Puttkamer den rothen Adlerorden 1. tlasse mit Eichenlaub. Im strengsten Incognito trat am Mittwoch der ßrinz Friedrich Karlvon Preußen seine ailitärische Studienreise nach Eghypten an. In der Zgegleitung des Prinzen befinden sich die Herren Oberst v. Ratzmer, Major v. Garnier, Rittmeister „. Kalkstein und Professor Dr. Brugsch. Die Fahrt jseht ohne Aufenthalt über Breslau und Wien nach Triest, von dort mit dem Lloyd nach Alexandrien. Dder Aufenthalt des Prinzen in Egypten ist auf ingesähr 3 Monate berechnet. Ueber die militärische Situation an der deutschen ßrenze nach Rußland hin bringt die „Danz. ztg.“ eine beruhigende Darstellung, aus welcher rhellt, daß auf den meisten Straßen, die von skußland nach Preußen führen, feindliche Cavallerie vorzugehen nicht wagen wird. Der einzige Aus— icht bietende Uebergang liegt bei Eydtkuhnen, zu essen Sperrung genügende Maßnahmen getroffen ind. Darin aber, daß unsere so vorsichtige Mili⸗ ärverwaltung Befestigungsbauten an der russischen KHrenze nicht vornehmen läßt, sollte die größte Be— ruhigung und der beste Beweis liegen, daß hier Alles in Ordnung ist abgesehen davon, daß man innehmen darf, daß dem altpreußischen Grundsatz, er feindlichen Invasion durch eine eigene zuvor— uukommen, durch umfassende Vorkehrungen auch sier genügt sein wird. Lokale und pfälzische Nachrichten. TSt. Ingbert, 29. Dez. In der gestern zahier stattgehabten Jahresconferenz der kath. Lehrer ꝛes diesseitigen Distriktsinspektionsbezirkes hielt Herr Schulverweser Schindler von hier einen Vortrag iber „Regel de tri“ und Herr Lehrer Müller von Schnappbach einen solchen über „Erziehung ur Wahrheitsliebe.“ Beide Arbeiten waren sehr zut ausgeführt und fanden den Beifall der Zu— Jjörer. Außerdem machte der Vorsitzende der Con⸗ erenz, Herr Distriktaschulinspekltor Dengel, noch inige Mittheilungen über Schul⸗ und Lehrerver⸗ jältnisse. Nach Schluß der Conferenz vereinigte ie Theilnehmer ein gemeinschaftliches Mittagessen m „Hotel Laur“ (Lehnert.) MSt. Ingbert, 28. Dez. Vom 1. Jan. rächsthin ab tritt im hiesigen Kriegervereine die im Juli dieses Jahres gegründete Sterbekasse in Kraft. zis dahin können die Mitglieder noch um einen eringeren Betrag in dieselbe eintreten, während das rintrittsgeld dann namhaft höher ist. Von den 176 Mitgliedern des Vereins sind bereits “s „er Sterbekasse beigetreten und sollten die übrigen ingesichts der Wohlthaten dieses Instituts eben— alls nicht zurückbleiben. Bleibt die Sterblichkeit m Kriegervereine eine so geringe, wie die letzten Jahre, so wird das im hiesigen VorschußVereine verzinslich angelegte Grundcapital bald zu ansehn— icher Höhe angewachsen sein. »St. Ingbert, 29. Dez. Die nichts veniger als winkerliche Witterung treibt in der Thier⸗ und Pflanzenwelt manch „unzeitgemäße“ Erscheinung. Maikafer und blühende Frühlingsboten ind nichts seltenes mehr. Sogar Schmetterlinge. ziese leichtlebigen Wesen des Sommers sprengen hre Hüllen und wagen sich vorwitzig an das Tages⸗ icht. So wurde uns gestern ein im Freien einge⸗ angenes munteres Exemplar dieses Geschlechts, ein vohlausgebildeter großer Fuchs, überbracht. — Nach der „Zw. Z.“ wurde in der Nacht som 26. auf 27. Dez. in die Bahnwärterbude setr. 360 zwischen Niederwürbach und Hassel jugebrochen und verschiedene Bahngerätschaften ge— tohlen. t. Blieskastel, 28. Dez. Das den Erben es verlebten Notars Herrn Wie st gehöͤrige Wohnhaus vurde dieser Tage an Herrn Notar Seel dahier im die Summe von 20,000 Mark verkauft. — die Blies hat infolge des andauernden Regens hre Ufer wieder überschritten. Ausland. Wien, 28. Dez. Alle Blätter ohne Unter⸗ chied der Parteistellung bringen anläßlich des sechs⸗ zundertjährigen Jubiläums der Dynastie Habsburg Festartikel. Aus allen Theilen des Landes laufen Zerichte über patriotische Feiern in Kirchen aller donfessionen ein. Hier wurde feierlichrs Hochamt ibgehalten, an welchem der Kaiser und die Mit—⸗ llieder der kaiserlichen Familie theilnahmen. Später unpfingen die Majestäten verschiedene Abgeordneten ur Entgegennahme der Glückwünsche. Paris, 28. Dez. Die Regierung legte der Deputirtenkammer eine Geldforderung von 1,275,000 zranken für Brazzas Sendung nach Westafrika vor. Paris, 28. Dez. Im Figaro schreibt Ivan »e Woestyne, der Petersburger Correspondent des stew-York Herald, einen interessanten Commtar zur keise des Ministers Giers. Er sagt: Giers ei nur ausgezogen, um eine Allianz für Rußland zu suchen, da dieses mit dem re— »ublikanischen Frankreich nicht zu Resultaten ge⸗ angen konnte. Zum Krieg sei besonders Kai— er Alexander fest entschlossen und in hatschina hoffe man viel von der Anwesenheit Giers n Wien. Den deutsch⸗österreichischen Allianzver⸗ rag betrachten russische Hofkreise als eine sehr jeringe Schwierigkeit gegen eine russisch⸗ͤsterreichische Annäherung. Sollte Giers ganz unverrichteter Sache nach Gatschina zurückkehren, so werde er usbald durch Ignatiew ersetzt werden. hinderung des Hausbettels umherziehender Personen im Jahre 1882, unter Vorlage einer Uebersicht der Ab⸗ und Zugänge, Bericht zu erstatten. Die Ausschüsse der Vereine gegen Hausbettel, sowie die Bürgermeisterämter sind ersucht, das geeignete Material zu liefern. Vermischtes. F München, 26. Dez. Der König hat die Majorsgattin von der Tann, die im vorigen Jahre wegen „fahrlässiger Tödtung“ eines illegitimen Kindes ihrer Tochter zu zwei Jahren Gefängniß verurtheilt worden war, begnadigt, nachdem sie ca. *4 Jahre in der hiesigen Frohnfeste zugebracht hat. 4 CEin schauerliche Familien-Drama.) Von Landausa / J., 21. Dez., geht der „Donauztg.“ folgende schauerliche Nachricht zu: Heute habe ich Ihnen schon wieder einen gräßlichen Vatermord, velcher in dem eine Viertelstunde entfernten Klee— zarten vorkam, zu berichten. Gestern Nachts kam der übelberüchtigte Gütler Kumpfbeck von Klee— garten wie gewöhnlich mit einem Branntweinrausche nach Hause und verlangte von seiner Frau Geld. Als ihm solches verweigert wurde, bedrohte er selbe, owie seine Tochter mit zwei Messern, so daß die Tochter entfloh und den in der Nähe wohnenden Bruder herbeiholte. Als derselbe ebenfalls von jeinem Vater, welcher in jeder Hand noch ein Messer zqatte, bedroht wurde, ergriff er eine in der Nähe tehend Misthacke und hieb sie seinem Vater in den stopf, so daß derselbe sofort eine Leiche war. Der uinglückliche Vatermörder hat sich heute Morgen der zjiesigen Gendarmerie freiwillig gestellt und selbst Anzeige erstattet. F (Wie man sich oft unterhält.) Aus S hywabmünchen schreibt man: In einer Abendge—⸗ sellschaft beim Glase Bier wurde dieser Tage zu— ammengezählt, daß am hiesigen Orte gegenwärtig veit mehr als hundert heirathsfähige Mädhhen und war lauter Töchter wohlsituirter Familien vor—⸗ handen sind. Gewiß glänzende Aussichten für hei⸗ rathslustige Männer. Also auf nach Schwab—⸗ nünchen! 5 (Eine staunenswerthe Magen— pro be) vollbrachte vor einigen Tagen der Bürger⸗ meister von Alling, indem er 50 Paar Brat—⸗ würste auf einer Stelle verzehrte, wobei er sich nach⸗ räglich ganz wohlbehaglich fühlte. Durch Unvorsichtigkeit verunglückte am 17. d. M. ein Schauspieler in Krumbach auf eine sehr bedauerliche Weise. Unmittelbar vor Beginn des Stückes wollte nämlich derselbe ein Gewehr, das im Stücke Verwendung finden sollte, untersuchen, ob dasselbe geladen oder nicht. Er blies zu diesem Zwecke in den Lauf des Gewehres, brachte aber ainglücklicherweise den Zündkegel an ein Licht, so daß sich das Gewehr entlud und ihm die ganze Ladung leichter Schroie in den Mund giug und Jjauptsächlich die Zunge auf eine gräßliche Weise verletzte. (Alle Füchse mögen die Ohren 'pitzen) In Waldershof bei Tirschenreuth ist die ledige Anna Fuchs gestorben und hat 100,000 Bulden hinterlassen. Am Wohnort sind keine Erben vorhanden, das Geld soll die Wanderschaft mtreten in die weite Welt. Also aufgepaßt, ven's angeht! FGayerische Staatsbahnen) Vom Anfang des heurigen Jahres bis Ende November vurden vereinnahmt 73.221,551 M. gegen den⸗ elben Zeitraum des Vorjahres mehr 4,004,550 M. F Noch sind an vielen Orten die Folgen der letzten Ueberschwemmung sichtbar und schon wieder vird von allen Sciten zunehmendes Steigen der Flüsse und Bäche gemeldet. Rhein, Neckar, Saar, Mosel und Main sind in den letzten zwei Tagen zanz enorm gestiegen und haben eine Höhe erreicht, die derjenigen bei'w letzten Hochwasser entspricht, a sie stellenweise übertrifft. . Der Rhein bei Maxau war gestern 5.48 Mi. hoch, heute ist er auf 6.79 Mt. gestie⸗ zen und steigt immer noch. Der Rhein bei Mann heim hat eine Hoͤhe don 9,67 Mt. und steigt noch. Die Neue Bad. Lodsztg. erzählt unter dem —E den Spaß: Auf dem letzten Viehmarkte zu Bretten yerkaufte der Bauer K. .von Sprauthal ein Rind, zei der Kaufsumme erhielt der Verkäufer 2 Einhundert⸗ Markscheine, welche der kluge Bauer, vorsichtshalber den einen in der Westentasche, den andern in der dosentasche verwahrte. Vergnügt über den günstigen Gertauf wurden einige Schöpplein getrunken Und »s ward Abend, bis der Heimweg angetreten wurde Da nun die Sprauthaler, welche als sparsames Lölkchen bekannt sind, sich geniren, außer der Hei— nath etwas zu essen, so wurde denn unser Freund auch hungrig, weßhalb er, ehe er die Stadt ver— sieß, sich eine Portion Käs kaufte, um ein Nacht— ssen zu haben und steckte denselben in die gleiche Z)osentasche zu dem Hundert⸗Markschein. Auf dem deimweg gesellte sich ein Nachbar zu seiner Be— leitung und um aber diesen nichts von seinem Schmause merken zu lassen, rupfte er den Käs tückchenweise aus der Tasche, wobei er allerdings uuch immer etwas von dem Papier mitbekam, und verspeißte es in der Dunkelheit. Wie groß war ber sein Schrecken, als er nach Hause kam und and, daß er auch seinen Hundert-Markschein mit⸗ erspeißt hatte. F Mainz, 27. Dez., Mittags. Seit heute hormittag wird unsere früher schon so hart vom »ochwasser bedrängte Stadt von neuem alarmirt. sIm Stadthause sind wieder offizielle Wasserstands⸗ ijachrichten angeschlagen, die rapides Steigen des stheins und seiner Nebenflüsse melden. Aus Mann⸗ jeim meldet man zwischen 26. und 27. ein Stei—⸗ zen des Neckars von 1.87 auf 3.40 Mt., des stheins von 4. 40 auf 6.91 Mt., aus Waldshut von 2.56 auf 4. 25 Mt., aus Heilbronn von 3.40 auf 5.17 Mt. der Rhein stand am hiesigen Pegel heute Mittag 3.30 Mi., aber schlammige jelbe Wasser, das rasch dahinfließt, läßt, wenn auch onst keine Nachrichten vorliegen, das Steigen absehen. FMainz, 28. Dez. Die Rheinhöhe beträgt bMet. 50 CEt. Der Rhein-Quai ist bereits über⸗ chhwemmt. Die Bürgermeisterei fordert auf, die edrohten Lokale zu räumen. Um einer letzten leberraschung vorzubeugen, sind alle Vorsichtsmaß— zegeln getroffen. F Frankfurt a. M., 28. Dezember. Der Main ist in verflossener Nacht wieder ausgetreten. Die Verbindungsbahn und ein Theil der Quais tehen unter Wasser. F (GEin angenehmer Weihnachts— mann.) Ein Frankfurter Kolonialwaarenhändler vurde in die angenehme Lage versetzt, verschiedenen Personen ein froöhliches Christfest zu bereiten. Der⸗ elbe gewann in einer auswärtigen Lotterie 50,000 Mark. Seine Freude war darüber so groß, daß ex um sich her auch nur fröhliche Menschen sehen wollte. Von einem Schreiber wußte er, daß er chon seit Jahren Hochzeit zu halten wünsche, ihm iber die Mittel dazu, etwa 2000 Mk. fehlten. Der glückliche Kaufmann schenkte sie ihm. Einem indern Bedürftigen spendierte er 200 Mk., einem dritten 150 Mk. Wie ein junges Mädchen drei Burschen an Muth und Barmherzigkeit übertroffen hat, davon 'olgende Thatsache: Wie überall, so war auch eine zroße Ueberschwemmung in Dörsdorf, Nassau. Das Wasser hatte sich am Backhaus so hoch gestellt, daß es zwei Fuß hoch in die Wohnung einer irmen Wittwe mit ihren zwei Kindern eindrang. Die Wittwe rief um Hilfe, aber vergeblich, obwohl 3 Burschen mit angezogenen Wasserstiefeln und ihr Bfeifchen rauchend am Wasser standen und ihre sothrufe nicht beachteten. Die 20jährige Tochter iner Wittwe daselbst bat die drei Burschen, die zedrängte Frau und die Kinder zu holen, aber vergebens. Da wagt das Mädchen sich durch die Fluth, holt die alte Frau zum Fenster heraus, rägt sie 20 Fuß weit durch das tiefe Wasser, »arauf unternimmt sie noch zweimal den gefähr⸗ ichen Gang und rettet die beiden Kinder. Zur Ehre des Mädchens sei ihr Name hier genannt, ie heißt Wilhelmine Menges. 4 Ein unerhörter Wucher gelangte dieser Tage n Limburg zur gerichtlichen Aburtheilung. Der gauer Rarx zu Oberndorf hatte von dem Handels⸗ nann M. ebendaselbst im Jahre 1875 zur Bezahl⸗ ing einer Schenkenschuld 15 Mark gegen einen Wechsel über 27 Mark entlehnt und nicht zurück⸗ ezahlt. Diese Schuld war nun in den sieben Jahren durch die strafbaren Manipulationen des M. auf 2520 Mark angewachsen. Ageklagter ehauptete zwar, daß Marx die in den Wechseln rufgeführten Beträge stets erhalten habe, die Be⸗ veisaufnahme führte aber zur Verurtheilung des Angeklagten in die wohlverdiente Strafe von 8 zahren 6 Monaten Gefängniß und zum Verlust er bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 zahren, sowie Kastentragung. olbin, 40 Dezember. Infolge ununie hrochenen Regens ist der Rhein heute Nacht um 30 Centimeter gestiegen und hat die niedriger ge— legenen Stadttheile überschwemmt. F Elberfeld, 27. Dez. Gestern Abend 9 Uhr fuhr der Deutz-Berliner Courierzug im hiesigen Hüterbahnhof auf den Aachen-Berliner Curierzug. ) Personen sind theils schwer, theils leicht ver— vundet worden. FBerlin, 27. Dez. Der bekannte Schrift⸗ teller Dr. Mercon hat sich heute hier erschossen, aiachdem er vorher seine Gattin tödlich verwundet atte. F Das Reichsgericht in Leipzig hat eine vichtige Entscheidung gefällt, welche insbesondere für die Lehrerwelt von sehr großem Interesse ist. Nach derselben ist jedem Lehrer die Befugniß ein—⸗ zeräumt, an Schülern auch anderer Schulklassen in einem Betretungsfalle das Züchtigungsrecht auszu— iben resp. Schüler abzustrafen, indem ein jeder Lehrer als wirkender Faktor des großen Erziehungs⸗ örpers — der Schule zu betrachten sei. FBehufs einheitlicher Bezeichnuung der Ein— schreibsendungen im Weltpostverkehr sind die Lereinsverwaltungen übereingekommen, in den Auf— Jabezettel beziehentlich den besonderen Stempel, zurch welchen die Einschreibsendungen als solche enntlich gemacht werden, den Buchstaben R(Re—⸗ ommandirt) in lateinischer Schrift aufzunehmen. diese Maßregel kommt im Reichspostgebiete vom ak. M. ab allgemein zur Anwendung. Die aus andern Ländern des Weltpostvereins eingehenden kinschreibsendungen bleiben in der angegebenen Be— zeichnung, werden also von den Grenzpostanstalten aicht mehr neu bezettelt. Wie wir hören, beabsichtigt die Firma Thonet in Wien, eines der größten Häuser in der be— annten Wiener Specialität für die Herstellung zebogener Möbel, Zweigwerkstätten im Spessart zu ꝛrrichten und zwar unter thunlichster Förderung von Seiten der bayerischen Regierung, welche durch hderanziehung neuer Erwerbsgelegenheit hofft, der irmen und nur zu oft nothleidenden Bevölkerung jener Gegenden nachhaltig aufzuhelfen. Bekanntlich ind die Wälder des Spessart an Rothbuchen reich, deren Holz für die Fabrikation gebogener Möbel besonders geeignet ist. 4 Brüssel, 22. Dez. Proceß Peltzer. Die Geschworencen bejahten die Schuldfrage, worau der Gerichtshof gegen Leon und Armand Peltzet die Todesstrafe aussprach. Beide Verurtheilte reich⸗ ten sofort Cassation ein. F(35 Schiffe) sind infolge eines heftigen Sturmes an der Küste von Neufundland innerhalb weier Tage (20. und 21 Dez.) gescheitert mit einem großen Verlust an Menschenleben. Ein gro— zer Schaden hat ferner die Gebäude und Häfen der Ortschaften an der Küste betroffen. Paris, 25. Dez. Eine Koryphäe der Spielerwelt befindet sich augenblicklich in Paris. Fs ist dies Mr. William Deutsch aus New⸗-York welcher innerhalb sechs Monaten im Baccarespiel die abelhafte Summe von 2,500,000 Francs gewonnen jat. Mr. Deutsch übertrifft also selbst den be—⸗ rühmten Spieler Garcia, welcher der Göttin Rou— ette zu Baden-Baden und Homburg zwei Millionen Francs verdankte. Das Sprüchwort „Wie gewonnen, o zerronnen“, hat sich übrigens bei diesem Spieler zuchstäblich erfüllt. Garcia, in übermäßiger Sie⸗ zesgewißheit, wollte sich nicht mit den normirten Spielsätzen begnügen und erwirkte dom Spielpächter Blanc die Erlaubniß, so viel ihm gut dünkte, auf den grünen Tisch zu setzen. Garcia setzte sich mil 2 Millionen an den Spieltisch, und hatte innerhalb veniger Stunden sein ganzes Vermögen verloren. Ohne einen Sous in der Tasche, kehrte er der Roulette den Rücken. F (Eine neue Erfindung.) Ein fran—⸗ ösischer Mechanikus namens Perreaux hat ein Wunderwerk im wahren Sinne des Wortes zustande zebracht. Es ist dies eine Maschime, welche es er⸗ noöglicht, ein Millimeter, d. h. eine Länge, die bei chwachen Augen an sich nur noch wahrnehmbar ist, in 1500 Theile zu theilen. Die Maschine ist peciell für Naturforschee und Aerzte bestimmt. velche mikroskopische Gegenstande wie Infusorien, glutkügelchen und dergleichen, zu messen haben. F (Was der Friede kosteh). Die „Rivista Scientifica Svizzera“ veröffentlicht in ihrer letzten stummer eine hochinteressante statistische Arbeit über zen überall dominirenden Militarismus. Wir ent⸗ tehmen derselben folgende Zahlen: In Friedens⸗ ten auf der ganzen Erde 6 Msssonen Mãñn nter den Waffen. Dieses permante Heer kostet ährlich die ungeheure Summe von 37 Milliarden Franch, was ein Kapital von 732 Milliarden Francs voraussetzt. Für den Fall eines Weltkrieges jehen 43 Millionen Soldaten in Bereitschaft. 4 Ein Knopf, der mit einem Drucke an jedem dleidungsstücke befestigt werden kann, wurde von iner Dame in Newhork erfunden und the self astening button (selbstfestigender Knopf) benannt. Die Erfinderin erhielt von einem Frauenverein eine adelnde Zuschrift, worin ausgesprochen wurde, daß ieser Knopf ein neues verderbliches Mittel sei, die ohnedies stark um sich greifende Abneigung her ledigen Männer gegen die Ehe noch zu ver⸗ nehren.“ — In der Stadt der Bruderliebe Philadel— »hi'a, scheinen eigenthümliche gesellschaftliche Ge— Fflogenheiten zu herrschen. Dieser Tage schrieb ine junge Dame an die dort erscheinende „Times“, ie haͤbe sich mit einigen Altersgenossinnen zu einer Besellschaft verbunden, deren Zweck in der Be— ämpfung des Cigarrettenrauchens bestehe. Die Hesellschaft. beabsichtige dies dadurch zu errcichen, daß niemand aus ihrer Mitte einem jungen Sanne, welcher der üblen Sitte huldige, einen Kuß gebe, vpährend alle übrigen „ermuthigt“ werden sollten, oweit sich dies mit wahrer Sittsamkeit ver⸗ rage.“ Eine Kabeldepesche aus Melbourne mel—⸗ jet die Einzelheiten eines furchtbaren Unglücks, oelches sich in einer Kohlengrube in Creswick im Talbot, Victoria, ereignete. Eine ungeheure Wasser⸗ nasse ergoß sich plötzlich aus einigen nicht mehr m Betriebe befindlichen Zechen in die Grube und iberschwemmte einen beträchtlichen Theil derselben. ttettungsmannschaften stiegen sofort in die Tiefe sinab und es gelang denselben, das Leben von ünf Arbeitern zu retten, allein der Lebensverlust st erheblich. Bis jetzt sind 22 Leichen an die Oberfläche gebracht worden. — Wie ein Capitel aus einem Sensations-Roman iest sich die Schilderung eines Abenteuers, welches ie schwedische Barke „Antoinette“, Capitän Rylen, unlängst nach den Berichten schwedischer Blätter bei Neu-Guinea zu bestehen hatte. Das nannte Schiff, ein schöner Dreimaster, war auf iner Reise von New-Castle mit voller Ladung Stein⸗ ohlen nach Manila begriffen, und weil tief beladen, ein besonders schneller Segler, während die Be— atzung, alles in allem, nur aus 14 Kopfen bestand, a einige Leute in Australien desertint waren und iicht wieder hatten ersetzt werden können. Bald ach dem Abgange von New-Castle hatte die Antoinette“ zunächst einen schweren Sturm zu be— tehen, durch welchen das Fahrzeug weit aus sei⸗ iem Curs vertrieben wurde, so daß der Capitän ich genöthigt sah, zwischen den berüchtigten Salo— non?-⸗Inseln und Neu⸗Guinea durchzusteuern, wäh— end er sonst eine weit östlichere Route verfolgt aben würde. Als die Salomons-Inseln erreicht varen, wurde die „Autoinette“ von einer Wind— tille überfallen, welche das Schlimmste befürchten ieß, da die Windstillen in jenen Gewässern nicht iur meistens mehrere Tage anhalten, sondern die Wilden auch grade solche Gelegenheit sich zu Nutzen nachen, um ihre Ueberfälle auszuführen. Nicht ange dauerte es denn auch, als eine aus etwa 100 Kopfen bestehende Bande von schwarzen, nack⸗ en und tätowirten Gesellen in 12 Canoes auf as Schiff zugerudert kam. Die Vertheidigungs⸗ nittel an Bord bestanden aus einem englischen Rifle und zehn Revolvern, zu denen freilich nur wa 70 Patronen vorhanden waren, waͤhrend da⸗ jegen an Aexten, Piken und keulenartigen Hand— paken (zum Drehen der Ankerwinde) kein Mangel var. Da man auf der „Antoinette“ wußte, daß s hier nur „siegen oder aufgefressen werden“ hei— zen konnte, machte man sich auf die schärfste Ge— jenwehr gefaßt, die Schußwaffen wurden geladen ind die Mannschaft auf beiden Seiten des Schiffes »ostirt, um den Angriff der Wilden abzuschlagen, velche unter greulichem Geschrei heranruderten. Um die Schaaren zu schrecken, feuerte Capitän Nylen auf beträchtliche Entfernung ein paar Schüsse iuf dieselben ab, erreichte hiermit aber die entgegen— jesetzte Wirkung, indem die Angreifer, da die Schüsse aicht getroffen hatten, dadurch nur kühner gemacht vurden, so daß sie um so rascher heranruderten. die in größerer Nähe abgefeuerten Schüsse ver⸗ ehlten nun zwar ihr Ziel nicht und als die chwarzen Schurken einen ihrer Kameraden nach cm andern geioffen sahen, würden sie denn ooc, tutzig und hielten sogar, anscheinend in Verwirr⸗ ing, einen Augenblick inne. Bald aber war die jeringe Munition verschossen und als die Räuber Hessen inne wurden, gingen sie sofort wieder ener⸗ sisch zum Angriff über. Indessen hatten sie sich zie Besteigung und Eroberung des in der Entfer⸗ aung viel niedriger erscheinenden Schiffes viel zu seicht gedacht und sich in der Eroberung desselben )enn doch geirrt. Zwar durfte keiner von der Pdannschaft wagen, sich oberhalb des Schiffsbord zlicken zu lassen, um nicht von den Wurfspeeren »er Wilden getroffen zu werden, dagegen wurde zuch jeder Negerkopf, welcher sich oberhalb der Ver⸗ chanzung blicken ließ, sofort von dem wuch— igen Hiebe eines Matrosen getroffen, so daß ein zweiter Hieb mehr nöthig war, um »en Getroffenen in's Jenseits zu expediren. der Capitän leitete von dem Halbdeck aus die Bertheidigung, indem er, selbst in geschützter Lage tehend, seine Leute auf die Heraufkletternden auf⸗ nerksam machte. Etwa eine Viertelstunde hatte er Kampf so bereits gedauert, als die Schurken, inscehend, daß sie auf diese Weise nichts ausrichten vürden, eine andere Taktik ergriffen und einige Fanoes nach dem Bug des Schiffes dirigirte, velcher schwerer zu vertheidigen war, da derselbe nit einer sogenannten Back, einem kleinen Deck, iberbaut war, sodaß sich also die Vertheidiger den Purfspeeren der auf den Schiffsseiten befindlichen saubgesellen hätten aussetzen müssen. Indeß, diese driegslist sollte keinen Erfolg mehr haben, denn janz unerwartet füllten sich die Segel der „Antoi— jette“, erst langsam, dann schneller und schneller tzte sich das Schiff in Bewegung, die Wellen kräu⸗ iten sich bald vor dem Bug und die dort befind⸗ ichen Canoes mußten sich jetzt schleinigst salviren, im nicht übergefahren zu werden. Ebensowenig ermochten sich die Canodes auf den Seiten der Zark noch länger zu halten, und bald trieb die anze saubere Gesellschaft hinter der „Antoinette“, velche jetzt bei frischem Winde rasch wieder die Vogen durchschnitt. Capitän Nylen, überzeugt, daß er jetzt voslständig Herr der Situation sei, ließ hier⸗ auf sein Schiff wenden, segelte mitten in die Flo⸗ ille der Schwarzen hinein und bohrte noch mehrere der Canoes in Grund, so daß die Räuber diesmal ine Lektion erhielten, welche sie wohl sobald nicht oieder vergessen werden, während die ganze Mann⸗ chaft der Bark vollkommen unversehrt geblieben var. Ohne jene plötzliche „Frischung“ aber hätte eicht die „Antoinette“ das Schicksal so vieler an— erer guter Schiffe haben können, die als „ver⸗ hoflen“ in den Schiffslisten aüfgeführt werden Zukunftsbetrieb des Kleingewerbes. T.-G. K. Wie die ersten sechs Jahrzehnte unsres zahrhunderts das Zeitalter des Dampfes genannt dorden find, so wird man jedenfalls die letzteren zahrzente desselben einst als die Aera der Elektrizi⸗ ät bezeichnen, denn erstaunlich sind bereits jetzt die Fortschritte, welche man in Bezug auf die Nutzbar— nachung dieser uns im Bliztz so furchtbar verderd— ich entgegentretenden Naturkraft gemacht hat. Noch ind die Wunder, welche die Elektrizität bereits ollbringt, gar nicht bekannt genug und die, welche ie noch vollbringen wird, werden kaum geahnt. Freilich hat die Technik, die praktische Schwester der Wissenschaft, sich lange Zeit in Geduld fassen ind mit einer Zähigkeit ohnegleichen mit tausenden son Experimenten ins Feld rücken müssen, ehe es hr gelang, die freie Tochter der Natur, die im Zlitze der Menschenwerke im Nu zerstören kann, n den Dienst der friedlichen Menschenarbeit zu wingen. Zwar hat die Elektrizität schon seit nehreren Jahrzehnten im Dienste der Telegraphie em Welt⸗, wie dem Lolkalverkehr merkantilen und ndustriellen, wissenschaftlichen und politischen In⸗ eressen in einer Weise gedient, welche die hohe Be— eutung derselben im hellsten Lichte strahlen läßt; erner hat die Elektrizität sich Dank der genialen erfindungen des deutschen Siemens, des Franzosen zramme, des Amerikaners Edison, des Engländers zwan u. a. ducch die Emanation seiner außer— rdentlichen Leuchtkraft zur Rivalin nicht nur aller der kleinen irdischen Lichter, sondern sogar des himm⸗ ischen Sonnenlichtes aufgeschwungen. Und doch hat man bis vor kurzem noch ge— weifelt, ob sich die Kraft der Elektrizitüt auch als Triebkraft so nützlich erweisen werde; denn seitdem zakobi im J. 1839 die vorgefaßte Meinung, als ih dem Eisen mit Hilfe der Elektrizität eine unbe— zceugte raft eriheilt weroen wnnie, durch ven Aach⸗ veis zerstört hatte, daß auch der Elektromagnetismus als Betriebskraft denselben Bedingungen wie andere zräfte unterliege, zweifelte man überhaupt daran, »aß man mit Hilfe der Elektrizitit jemals würde zrößere Kraftleistungen hervorbringen können. Da seigte bei Gelegenheit der Berliner Ausstellung der Berliner Elektriker Siemens der erstaunten Welt n seiner elektrischen Eisenbahn, daß das Problem, die Elektrizität auch als bedeutsame Triebkraft zu zebrauchen, gelöst sei. Aber kaum hat die Technik iese große Aufgabe gelöst, so kommt auch schon ie nie zum Schweigen bringende Kritik mit dem rzinwurfe: „Alles ganz schön, aber wie theuer ist ine solche Anlage! Schon die Anschaffung einer dynamo⸗Maschine von 150 Pferdekräften, wie eine olche in Berlin nöthig war, verlangt ein Kapital, »as nur für wenige flüssig ist. Und die Gegner »er Elektrizität, welche dem Dampfe auch fernerhin eine Alleinherrschafft sichern möchten, wenden ein: Warum wendet man die Dampfkraft nicht direkt, ondern wieder erst zur Erregung des elektrischen Stromes an?“ Ja, wenn es überall nur mit Hilfe der Dampfkraft möglich wäre, den nöthigen elek— trischen Strom für einen Betrieb zu erzeugen, so würden diese Einwände stichhaltig sein. Aber liegt nicht in der Natur, d. h. in den Rinnsalen der Bäche, Flüsse und Ströme noch eine so ungeheure Summe von Kraft, daß Tausende von Dynamo— Maschinen dadurch in Bewegung gesetzt werden können? Unter diesem Gesichtspunkte ist auch der Siemenssche gedanke kein bloßer Scherz, die Kraft des Niagara ufzufangen und durch Drähte über das weite Ge— ziet der vereinigten Staaten zu leiten. Mächtige Wasserräder und Turbinen würden am Falle selbst ingeheure dynamo⸗elektrische Maschinen in Bewegung etzen, wodurch so starke elektrische Ströme erzeugt verden könnten, die nur dem Blitze vergleichbar vären. Diese Ströme würden dann in dem Haupt⸗ 'abel zugeführt und aus diesem mit Blitzesschnelle n die Abzweigungen desselben übergehen. Am Ende jedes Leitungsdrahtes müßte eine kleinere Dy— namo⸗Maschine aufgestellt sein, welche natürlich alle Bewegungen ihrer Schwester am Niagarafalle mit⸗ nachen und ihrerseits Drehbänke, Bohrer, Nahma— chinen, Sägewerke u. s. w. in Bewequng setzen vürde. Verwirklichte sich einst diese großartige Idee — ind wer wollte angesichts der staunenswerthen Fort⸗ chritte der Elektro⸗Technik dies für unmöglich halten — so würde mit einem Male für Nordamerika die Frage gelöst sein, das Kleingewerbe mit einer billigen BZetriebskraft zu versehen, um es gegenüber der Broßindustrie konkurrenzfähig zu machen. Aber auch bei uns, die wir allerdings keinen Wasserfall besitzen, dessen Kraft auf Millionen von Pferdekräften geschätzt werden darf, ist eine Be⸗ iutzung der Elektrizität für das Kleingewerbe auf ihnliche Weise möglich, vorausgesetzt, daß sich der Zreis der Dynamo-Maschinen noch bedeutend er— näßigt; denn nicht nur sind in größeren Fabriken nit Dampfbetrieb fast immer einige Pferdekräfte erfügbar, sondern die zahlreichen Gießbäche der —Schweiz, die reißenden Wasserläufe der Mittelgebirge, Ebbe und Fluth des Meeres bergen auch Miilli— dnen von Pferdekräften in sich, die noch ihrer Nutz⸗ harmachung harren. — Daß die Elektrizität sogar dem beschränkten Be— trieb eines Hauswesens fast in allen seinen Zweigen dienen kann, dafür gab die Pariser elektrische Aus— tell. ig Zeugniß, indem sie eine Wohnung, bestehend aus 8 Zimmern, zeigte, in denen alles mit Elek⸗ trizität vor sich ging. Die Küche wurde von elek— rischen Lampen erleuchtet und der Herd mit Elek⸗ rizität geheizt; elektrisch erhitzte Eisenplatten hielten die Speisen warm. In allen Zimmern konnten zicht nur die Lampen durch den Druck auf einen Zdnopf entzündet, sondern auf diese Weise Diener, Freunde, Aerzte u. a. herbeigerufen und die -„”peisen mittels eines elektrischen Aufzuges her⸗ eigebracht werden. Elektrische Kronleuchter, elek⸗ rische Ühren, ele ktrische Heizung, ein elek— risches Piano, eine Toilette mit elektrischen Haar— ürsien u. s. w. vervollständigten die elektrische lusstattung. — Wenn auch eine derartige Ein— richtung zunächst nur eine Kuriosität bleiben wird, o beweist sie doch, wie mannigfaltig die Verwend⸗ zarkeit der Elektrizität ist. Ohne Zweifel wird nuch hieraus klar, daß die Elektrizirät diejenige kraft sein wird, welche in der Zukunft dem Haus⸗ irbeiter bei den verschiedensten mechanischen Ver—⸗ eichtungen wird helfend zur Seite stehen. ar. — Dienstes⸗Nach richten. Postbezirkskassier Mie la ch vou Speyer wurde auf Ansuchen nach Regensburg versetzt, Postbezirks⸗ kassa⸗Kontroleur Pach ma yer von, Regensburg ebenfalls auf Ausuchen zum Postbezirkskassier in Regenschirme à Mark 1,50 J. Friedrich. Speyer und Postoffizial Osthelder in Speyer gleichfalls auf Ansuchen zum Postbezirkskassa⸗Kon⸗ lroleur in Würzburg befoͤrdert. Sterbefälle. Gestorben: in Schaidt Johannes Getto. Pflugwirth, 69 J. a.; in Kaiserlautern Gg. chert, 63 J. a.; ehenda Friedrich Botßz ner, 78 J. a.; auf dem Bremerhof bei Kaiu— lautern Jakob Werle, 82 J. a.; Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demet PR U8SI 8 Neuer Roman aus der römischen Geschichte PErscheint vom Januar ab in (0borörs FDHGlDltt var vatcas Fmlleanun Preis viortoljahrl. M. I. 60; oder in Hesten z2u 60 Pf. —ä — Man abonnirt in allen Buchhundlungen und auf der Post. 7 bei — Schellfische sind soeben eingetroffen bei P. Fery. Heute (Samstag) Abend 6 Uhr Metzelsuppe mit Sauerkraur Lehnert. Ein braves fleißiges Dienstmädchen, 14 bis 14 Jahr alt, zu sofortigem Ein— tritt gesucht. Von wem, sagt die —— Am Sylvesterabend Freimusike Pet. Schweitzer auf Höfchen. anntag, 31. Dez. von 3 Uhr Nachmittags ab F rã Eehnert. inserer heutigen Nr. der Allgemeine Anzeiger ür das Königreich Bahern Nr. 166 bei. Empfohlen zum Abonnement für das erste Quartal 1883 wird die täglich zweimal erscheinende Straßburger Most, herausgegeben von dem Verleger der Kolnischen Zeitung. Den bisher verfolgten Principien, die das Blatt in noch nicht Jahresfriß zum angesehensten und in allen Theilen Elsaß⸗Lothringens verbreiteten Organe gemacht und ihm auch in der Pfalz, Baden, Württemberg, Bayern ⁊c. sowie im übrigen Deutschland einen großen, stetig zunehmenden Leserkreis verschafft haben, wird die „Straßburger Post“ auch im neuen Quartale treu bleiben: Die Zustände und Vorkommnisse in Elsaß-Lothringen und den Nachbar⸗ ländern werden, unter gewissenhaftester Wahrung aller in Betracht kommenden Interessen, besonders ausführlich behandelt; auch Vorgänge localer Natur, deren Art eine allgemeinere Theilnahme rechtfertigt, finden weitgehende Berücksichtigung. Die augemeine Berichterstattung aus allen europäischen Hauptstädten ist in die Hände bewährter Vertreter gelegt; auf reichhaltige und eingehende Nach⸗ richten aus Berlin und Paris, namenilich auch auf rascheste Mittheilung der patlamentarischen Verhandlungen, wird dabei besondere Sorgfalt verwandt; die Verhandlungen des deutschen Reichstages werden, ausführlich stenographisch aufgenommen, als besondere Beilage an dem der Sitzung folgenden Tage her⸗ ausgegeben; die Verhandlungen der Pariser Kammer sind stets in der Morgen⸗ ausgabe enthalten. Der reichhaltige Handelstheil der „Straßburger Post“ zeichnet sich durch Schnelligkeit der Mittheilungen ebenso aus, als durch Vollständigkeit, Sorgfalt und Genauigkeit. Den Zwecken der Belehrung und Unterhaltung dienen Aufsätze und Dar⸗ stellungen aus allen Gebieten menschlichen Wissens uad Könnens und ein jpannendes und gut ausgewähltes Feuilleton. Die erste Ausgabe der „Straßburger Post“ wird nachts gedruckt — ent⸗ hält daher die letzten Mittheilungen über Vorkommnisse des Abends — und in den Nachtschnellzugen versandt, befindet sich somit des Morgens bereits frühzeitig in den Händen der Leser. Die zweite Ausgabe wird nachmittags bersandt und geht den Lesern abends zu. In Bezug auf die Ausstattung wird das Blatt bei einem handlichen For⸗ mate von keiner andern deutschen Zeitung übertroffen. Abonnementspreis pro Quartal bei sämmtlichen deutschen Postanstalten Nr. 44534 des Postzeitur gskatalogs) nur Mk. 54. Neuen Abonnenten wird gegen Einsendung der Postquittung bis Schluß dieses Quartals die Zeitung gratis und franco zugestellt. A Anzeigen pro 8spaltige Zeile 25 Pfg. Reclamen pro Aspaltige Zeile 80 Pfa. Bei großern Aufträgen entsprechender Rabatt. Eammiliche Anzeigenbureaus, sowie die Erpedition der Straßzburger Posti, Straßburg im Elsaß, Thomannsgasse Nr. 19, nehmen Inserate ent⸗ egen. —— Probenummern werden auf Wunsch jederzeit unentgeltlich versandt. I einsache und solche für Mädchen mit schönen Visitenkarten, Verzierungen und 4 -onsIrten, mit aufgeorucktem Namen empfiehlt die Buch- und Steindruckerei F. X. Demetz. Am Shlvester Abend Ball, wozu höfl. einladet Jung & Mor«é« Einladung zum Abonnement as —— Judwigshasen a. Mh.. erscheinende * ülzer Journal.“ Das „Pfälzer Journal“ erscheint täglich mit wöchentlich Unterhaltungsblätiern. Demselben wird mindestens zweimal in der Woch Pfalzische Central⸗Anzeiger“ beigegeben, welcher eine Zusammenste. fämmtlicher amtlichen und nichtamtlichen Bekanntmachungen der Pfalz ent Abonnementspreis vierteljährlich 2 Mk. 50 Pf. Das „Pfälzer Journal“ vertritt die Prinzipien der deutschen — schrittspartei und ist durch eine große Anzahl tüchtiger Mitarbeiter in den S gesetzt, alles Wissenswerthe sofort zur Kenntniß seiner Leser zu bringen. Bestellungen nehmen aile Postanstalten, Postboten, sowie die Exper selbst entgegen. Insßerate aus der Pfalz werden mit 10 Pf. außerpfälzische mit 1. berechnet und finden dieselben in Folge des bedeutenden Leserkreises die we und wirksamste Verbreitung. die Expedition des Bfälzer Journa — 7 2 ätf 66 „Deulsche Frauenblätter. Herausgegeben von Anny Wothe. Allgemeine Zeiiung für alle Frauen-Interessen. Preis pro Quartal nur /2 Mark. An Alle 14 Tage erscheint eine Nummer von 16 Seiten im Format o Garienlaube in eleganter Ausstattung. Rach 6 Ronaten bereits 6000 Abonnenten.“ Die „Deutschen Frauenblätter“ sollen eine treue Rathgeberin für jcr Hausfrau sein, sollen dem heranwachsenden Mädchen in unterhaltender Wer Belehrung bieien und so zur Bildung für den kunftigen Beruf beitragen. Die „Deutschen Frauenblätter“ bringen in ihrem reichen Iuhalte u der Feder der namhaftesten Autoren Nomane. Charakterschilderungen. Novellen Daran schließen sich interessante Aufsätze von den beliebtesten Autoren u alles Wissenswerihe unter den wiederkehrenden Rubrilken: Portraitskizzen, Mode, Kindespflege, Litteraturbriefe, Handarbeit, Kindergeschichten, Denker und Dichter, Malerei, Kinderlieder, Weibliche Thätigkeit, Blumenpflege, Gesundheitslehre, Schönheitspflege, Erziehung, Kochkunst, Neue Erfindungen, Hausapotheke, ferner in bunter Abwechslung: Lose Blätter, Gemeinnütziges, Rathsel, Bucherschau, Theater n Mußfik, Briefmappe u. j. w. »nstalten nehmen Bestellungen entgegen. 22orlag in Leipzig. — * 252 * Illustrirte Frauen-Zeitung. Großes illustrirtes Journal für Unterhaltung und Mod⸗ Jährlich 24 Unterhaltungs-Nummern zu je 2 bis 212 Doppelbogen Moden Nummern, 12 Sqhnittmuster⸗Beilagen und 12 farbige Modenb vierteljährlicher Abonnements⸗Preis 2 Mark 50 Pf. Die Heft-Ausgabe bringt ferner jährlich 12 Kunstblätter „Biln mappe und losiet das Hefi (24 jährlich) 50 Pf. Die Ausgabde mit allen Kupfern (iährlich 36 farbige Modenbilder, Kostümbilder und 12 farbige Kinderbilder) kostet vierteljährlich 4 M. 2* Alle Buchhandlungen nehmen jederzeit Bestellungen an, mit Ausnc der Heft⸗AÄusgabe auch alle Post-Anstalten. Mit dem 1. Jannar beginnt eine heitere Fastnachts-Novel. Ernst Vasaué. Oruck und Verlag von in ot. Inubert. Hiezn far ausere Vot⸗ Abouunoutente Jllustrirtes Sonutagsblatt St. Jutherter Amziger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ ßlau und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 1.4 40 4 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M 60 4, einschließlich 10 H Zuftellungsgebuhhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 135 , bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einruckung wird nur drejmalige berechnet. —8 M 256. Sonntag, 31. Dezember 1882. 17. Jahrg. —— Politische Uebersicht. Deutsches Neich. Aus Berlin meldet das Frkf. J.: Es gilt ils sicher, daß seitens des Kriegsministeriums be— timmte Anträge über Verstärkung der militärischen gosition Deutschlands im Osten vorbereitet wer⸗ en, hestimmte Beschlüsse sind indeß noch nicht ge⸗ aßt. Man wird nicht sehr fehl gehen, wenn man innimmt, daß die Cadres im Osten ähnlich denen n den Reichslanden formirt werden sollen. Was ie Anlegung zweiter Geleise betrifft, so wurde die⸗ er Tage von einem Börsenblatte ein Dementi ver⸗ ucht, die Nationalzeitung und Kreuzzeitung aber jalten die von uns gebrachte Darstellung als zu—⸗ reffend. Die Verlängerung des Bündnisses mit Desterreich-Ungarn gilt als gesichert, wenngleich örmliche Verhandlungen hierüber kaum zur Zeit tattfinden dürften. Es scheint, daß Vorbesprech⸗ ingen gepflogen sind, die auf ein erfreuliches Re⸗ ultat schließen lassen. Offiziss wird aus Berlin miitgetheilt, daß die Verhandlungen zwischen Frankreich und Eng⸗ and über Egypten demnächst abgeschlossen und z»en übrigen Mächten vorgelegt werden. Die Ver—⸗ sandlungen hätten nicht geruht, wären aber in etzter Zeit nur langsam vorwärts gekommen. Die ranzösischen Hoffnungen auf Hereinziehung Ruß— ands seien vereitelt; Rußland habe sich von den ibrigen Mächten nicht getrennt. — Die Reichstagscommission zur Vorbe⸗ athung der socialpolitischen Gesetzentwürfe hat be— anntlich den Beschluß gefaßt, wonach den weib⸗ ichen Fabrikarbeiterinnen Zutritt und Stimme in »en Generalversammlungen der Krankenkassen ein— jeräumt werden soll. Wie wir lesen, werden von nehreren Seiten Petitionen gegen diesen Beschluß der Commission vorbereitet, und hat bereits der Fentralverband deutscher Wollenwaarenfabrikanten Zrotest einzureichen beschlossen. Fürst Bismarck vermag, dem Vernehmen aach, sich gegenwärtig wider anhaltend mit. Arbei⸗ en zu beschäftigen, doch muß er sich vor zu vielem S„Sprechen hüten, da sonst die Schmerzen sich rasch viederholen und steigern. Ausland. Wien, 28. Dez. Prinz Friedrich Carl von Jreußen ist heute Nachmittag hier eingetroffen, eiste um 61 Uhr Abends nach Triest, wo der⸗ elbe sich auf der Corvette „Nymphe“ nach Egyp⸗ en einschifft. London, 28. Dez. Eine königliche Procla⸗ nation beruft das Parlament zum 15. Februar in. In Bradford wurden durch den Finsturz eines großen Schornsteins, der auf Baum— vollen⸗Werkstätten fiel, 24 Personen getödtet und 40 chwer verletzt. Die Mehrzahl der Opfer sind drauen und Kinder. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 30. Dez. Wir erinnern nermit wiederholt an die von der kgl. Kreisregier⸗ ing erlassene Bekanatmachung zum Zwecke der ufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ord—⸗ uung in der Neujahrsnacht. Besonders hinge⸗ viesen sei auf das Verbot des Schießens. Gegen zuwiderhandelnde können empfindliche Geld⸗ und daftstrafen ausgesprochen werden. * Der Gesangberein Webenheim verehrte in Weihnachten seinem beliebten Dirigenten Herrn Lehrer Wüst von Blieskastel als Zeichen der An⸗ erkennung ein prächtiges, werthvolles Sopha. * Die Direktion der Pfälzischen Ei— senbahnen erließ unterm 29. ds. Mts. in Betreff der durch das Hochwasser veranlaßten Ver⸗ ehrsunterbrechungen folgendes Circular: Die Streke Niederlahnstein —Oberkassel der kgl. Eisenbahndirektion zu Köhn (cechtsrheinisch) ist durch Hochwasser außer Betrieb gesetzt. Send⸗ ungen für die Stationen dieser Strecke sind bis uuf Weiteres nicht anzunehmen. Der Transit Güter⸗ zerkehr über die unterbrochene Strecke wird über dilfsrouten offengehalten. Ferner ist der Verkehr auf den hessischen Ludwigsbahnstrecken Main z— Nackenheim und Goddelau-Stocstadi eingeslellt. Transitgüter über Nackenheim— Mainz sowie Sendungen für letztere Station werden zu den direkten Satzen via Worm s — Alzey befördert, so daß nur Transporte für Laubenheim und Bodenheim loco nicht angenommen wer⸗ den können. * In Folge des Dammbruches bei Oppau ist, wie uns von geschätzter Seite mitgetheilt wird, der Bahndamm bei Oggersheim überschwemmt und mußte der direkte Verkehr zwischen Ludwigshafen uind Worms darum eingestellt werden. — Ebenso ind in Folge Hochwasser die Bahn⸗-Strecken La u⸗ terburg -Wörth—Max au überschwemmt und st auf denselben der Verkehr eingestellt. Zügeverkehr nur von und bis Wörth offen. — Kath. Kirchenbaulotterie Kai— serslautern.) Nr. 149878 gewinnt 40,000 Mark, Nr. 104795 gew. 10.000 Mark., Nr. 143870 gew. 5000 Mark, Nr. 59248 692238 23816 29556 je 1000 Mark, Nr. 29321 161881 142338 178578 50300 119822 184619 157499 je 5000 Mark. — Der am 27. December in Neustadt ver— ammelte Verwaltungsrath des Pfälzischen Lehrer⸗ vaisenstiftes vertheilie unter 139 Waisen die be— rächtliche Summe von 7161 Mark. Die höchste Anterstützung betrug 264 Mark, die mindeste 33 Mark. Als Rechner des Stiftes wurde Krebs—⸗ Weidenthal ernannt. Für Rechnungswesen wurde ine neue eingehende Instruction entworfen. — Zum Schutze gegen die Wassersnoth varen am 28. und 29. ds. in Ludwigshafen ind an den Rheindämmen unterhalb des— elben Pioniere von Speyer thätig. Die Gefahr var größer als im November. In Ludwigshafen rangen die Wogen in das reichgefüllte Lagerhaus iner dortigen Getreidehandlung; der Schaden ist ehr groß; auch trugen 2 Arbeiter bei den Berg⸗ ingsbersuchen erhebliche Verletzungen davon. In zen benachbarten Ortschaften mußte Tag und Nacht searbeitet werden, um die Dämme intact zu halten. skoxheim und Bobenheim wurden besonders schwer seimgesucht. — Eine originelle Christbescheerung fand am eiligen Abend in der Stadt Ludwigshafen tatt. Die „Frkth. Ztg.“ schreibt darüber: Ein ortiger wohlhabender geachteter Kaufmann hat das ßlück, unter anderen braven Kindern eine liebens⸗ pürdige Tochter zu besitzen, welche ihr Herz einem n Mannheim wohnenden, allgemein beliebten jungen Manne zugewandt hatte. Der Vater, welcher denntniß von der gegenseitigen Zuneigung bekam, chien zum großen Leidwesen der Liebenden seine henehmigung zur Verbindung nicht ertheilen zu X der kluge Vater aber. der seine Kinder über Alles liebt, ersann ein Mittel, welches Nachahmung ver⸗ dient. Nachdem er den Geliebten seiner Tochter genügend geprüft hatte und Alles in gehöriger Ordnung fand, ließ er am heiligen Abend den Auserwählten zu sich kommen, sperrte ihn nahezu ein Stunde in ein dunkles Zimmer, zündete als⸗ dann den Christbaum an, vertheilte an jeden der Anwesenden seine Gaben, nahm seine Tochter an der Hand und führte sie an die Thüre des abge— schlossenen Zimmers, dieselbe mit den Worten öff⸗ nend: „So, meine Tochter, hier ist Dein Christ⸗ kindlein.“ Der Eindruck dieser Scene war ein überwältigender und Thränen der Rührung, der Dankbarkeit und Freude beglückten das Eltern- und Brautpaar, sowie alle Anwesenden. — Die Direktion der Pfälzischen Bahnen hat unterm 28. ds. nachstehendes Zirkular beir. Lerkehrsstörung erlassen: „Auf den badischen Strecken Neckargemünd⸗Neckarsteinach, Lautenbach— Dppenau, Rastatt⸗Gernsbach, Oppenweier⸗-Kehl und haagen⸗-Zell ist der Personen⸗ und Güterverkehr, auf der Strecke Rheinfelden-⸗Brennet vorläufig nur der Güterverkehr durch Hochwasser und Bergsturz unterbrochen. Ferner ist der Güterverkehr mit Mannheim, Zentralgüterbahnhof, und sämmilichen Anlagen am Rhein und Neckar eingestellt. Der Eilgüterverkehr mit Mannheim bleibt aufrecht, eben— so der Transitverkehr via Mannheim mit Ausnahme des über Lampertheim instradirenden, der gleichfalls dis auf Weiteres sistirt ist.“ Vermischtes. Mit dem 1. Januar treten theilweise ver⸗ änderte Bestimmungen bezüglich des Verkaufes von Petroleum ein. Speziell für Bayern ist angeord⸗ net, das Petroleum in Verkaufslokalen nicht in den Originalfässern, sondern nur in Behältern von Blech oder Steingut aufbewahrt werden darf. F Das Miltitärbezirksgerich Würzburg hat den Wachtmeister Jerler des 6. Chevauxlegers⸗ Regiments in Bayreuth, welcher Anfangs Oklober mit einer vom Regimente für verschiedene Zwecke ꝛrhaltenen Summe von 3225 M. flüchtig ging, sedoch zwei Tage darauf in Lindau verhaftet wurde wegen Fahnenflucht und Unterschlagung zu 2 Jahren Befängniß, Entfernung aus dem Heere und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Daner von 4 Jahren verurtheilt. Zerler ist aus Kalier, Kreis stöslin in Pommern geboren, 27 Jahre alt, hatte in Preußen die Kriegsschule absolvirt und ward hier⸗ auf Lieutenant im 32. Infanterie-⸗Regiment; er nahm wegen finanzieller Verhältnisse seinen Ab— schied, kehrte jedoch aus Liebe zum Soldatenstande wieder zu demselben zurück. F Karlsruhe, 28. Dez. Die Eisenbahn⸗ schiffbrücke bei Maxau hat infolge des Hochwassers abgefahren werden uüssen. Der Bahnverkehr mit der Pfalz wird über die Route Bruchsal⸗Germers— heim geleitet. Bei dem heute früh ausgeführten Versuche, einen Zug von Appenweier nach Cork zu fahren, entgleiste die Lokomotive. Ein Reisender wurde dabei getödtet, und drei Eisenbahnbeamte wurden verletzt. f Karlsruhe, 28. Dez. Eine schauerliche Kunde wird durch Ausschreiben des Ersten Staats- anwalis beim Landgericht Offenburg bekannt. In der Nacht vom 22. — 23. d. M. wurden zu Thennenbronn auf dem Schwarzwald nahe an der württembergischen Grenze fünf Personen in dem Gehöfte der Witiwe Storz schwer verwundet, von denen eine ihren Wunden erlegen ist. Es scheint ein Raubmord vorzuliegen. Auf die Beibringung des Thäters ist ein Preis von 200 M. ausgeseztzt. F Lörrach, 28. Dez. Heute Vormittag ist die Brücke über die Wiesent eingestürzt. Von 26 Personen wurden nur 6 gerettet. F Elberfeld, 28. Dez. Der gestrige Eisen⸗ zahnunfall wird einem falschen Signale zugeschrie— ben. Der dienstthuende Stationsbeamte und ein Telegraphist des Bahnhofes Steinbeck sind vorläufig in Haft genommen. Dem verwundeten Herrn Ru⸗ bino aus M.⸗»Gladbach ist ein Bein amputirt wor⸗ den. Ein specieller Leidensgenosse desselben, Herr Lotz aus Barmen, welcher mit ihm in demselben Foupe (2. Classe) saß, kam mit einer complicirten Fractur des Unterschenkels davon; eine Amputation war nicht nothwendig. Beide waren zwischen den Wagentheilen vollständig eingeklemmt und es be⸗ durfte längerer Bemühung der Turner-Feuerwehr, um dieselben aus ihrer Lage zu befreien. Die Ver— ietzungen der übrigen Personen, meistentheils an den unteren Extremitäten, find leichterer Art. F Brüssel, 29. Dez. In einer Fabrik zu Dison bei Verviers sprang gestern Abend ein Dampf⸗ essel, während der Fabrikbetrieb in voller Thätig⸗ leit war. Bis jetzt wurden drei Kinder todt her⸗ vorgezogen; die Zahl der übrigen Opfer ist noch inbekannt. F(Geinigung von Glasgefäßen.) — Häufig'legt sich in den Glasgefäßen ein weißgrauer, Mit dieser Nr. schließt der 17. erdiger, widerlicher Bodensaß an, der durch Scheu— Jahrgang unseres Blattes. Es er— ern schwer zu entfernen ist. Man darf aber nur —— IFsenses aJαν. Jallen. le Abonneuten mit derselben als Gratis— in wenig Salzsäure mit Wasser verdünnt hinein⸗ Regierungsrath Freiher v. Harold in Speyer Jbeigabe einen Wandkalender für 1888. — — c— TCICCCAITÆæIIS TTI — LXIIIES ounschessenz, Cantonal-Hilfsverein St. Ingbert. Batavia Arac (zugleich Organ der Kaiser-Wilhelm-Stiftung.) Die statutenmäßige ordentliche Generalversammlung pro 1883 wird in bester Waare offerirt Montag den 8. Jannuar 183833 nachmittags 4 Uhr im Stadthaussaale P. Fery. ibgehalten werden. Die Vereinsmitglieder werden ergebenst hiezu eingeladen. * St. Ingbert, 30. Dezember 1882. Der Vorsitzende des Ausschusses Heinrich Krämer. zießen, so wird der Kalkansatz aufgelöst und das defäß, mit reinem Wasser ausgespült, vollklommen ein und glänzend. J Holzvergoldungen an Spiegel- und Bilder⸗ rahmen gut zu reinigen von Staub, Fliegenschmutz u. s. w. nehme man ein Gemisch von 10 Theilen Salmiakgeist von 40 Theilen Seifenspiritus, tauche Watte hinein und reibe damit die Vergoldung —X F(Gehler der Kochbücher.) Frau: Ich zersichere Dich, lieber Mann, am billigsten kocht nan, wenn man sich genau an das Kochbuch haͤlt. da steht ganz genau bei jedem Rezept, wie viel man von jeder Zuthat nimmt. — Mann: Ach, geh' mir mit Deinem Kochbuch, da steht immer: „Man nimmt,“ aber woher man es nimmt, das teht niemals d'rin!“ wurde zur Kammer des Inneren bei der Regier— ung von Oberbayern versetzt und an dessen Stelle der Bezirksdamtmann Freiherr v. Feilitzsch in Fulrth befördert. Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demetz. —— Tausende längst, sogar zum Theil mit dZaupttreffern von 100,000, 80,000, 70,000, 0,000, 50,000 etc. gezogener Loose sind noch inerhoben und fallen der Verjährung anheim. Jedem Loosbesitzer ist daher dringend zu ratheu, ils lohnendste Geldausgabe die soeben im Jahrgang erschienene Verloosungsliste über alle bis 30. Dez. jezogenen Serienloose nebst Verloosungskalender für'g neue Jahr gegen 50 Pf. Briefmarken franco zu »eziehen von A. Dann in Stuttgart. cAEchmiet und mmcher Tepoger mncert⸗ Jagdzeitung 1883 Nr. 6, herausgegeben vom Königl. Iberförster Nittzich e, enthält folgende Artikel: der erste Aufsatz des Rothhirsches. Von Karl Brandt. — Zriefe „Friedrich des Großen“ über Jagdangelegenheiten. — Aus Thuüringen — Mancherlei. — Illustrationen: kreibiagd auf Wildsauen. Von C. Kröner. — Jagd⸗ zeschichten. Von Hugo Kauffmann. — Inserate. Die Illustrirte Jagdzeitung von Schmidt und BZunther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monat ind kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 83. Bei den Postanstalten vierteljährlich M. 1.50. Brust⸗ und Lungen⸗- Leidenden und solchen Personen, welche an Susten, Katarrh, Heiserkeit, Verschleimung Se. leiden, kann ein angenehmeres und sicheres zu— gleich diätetisches Haus- und Ge— außmittel empfohlen werden, als der seit 16 Jahren selbst in sonft hart⸗ ackigsten Füllen sich stets bewährte rheinische Trauben-Brusthonig, Melbourne 1881. J. Prois Silborno Modaillo. — 7 Spielwerke 4-200 Stũcke spielend; mit oder ohne Fxpression, Mandoline, Trom- mel, Gloeken, actanetten, Him- melsssstimmen. Harsenspiel ete. Geschäfts-Empfehlung. —— beehrt sich hiermit anzuzeigen, daß er sich an hiesigen —V— b —Mu 22 16 Stũcke spielend; serner Ne- cessaires, Cigarrenstinder, Schwei- rerhüuschen, Photographiealbums, dehreibzeuge, Handschuhkasten, Briefbeschwerer, Blumenvasen, Ci- garren-EPtuis, Tabakasdosen, Arbeits- sche, Flaschen, Biergläser, Porte- monaies, Stũhle ete., Alles mit Musik. Stets das Neueste und Vor- rügliehste empfiehlt J. H. 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Möge ihm die Erde leicht sein! (P. Anz.) — In welcher Weise heutzutage durch Hau— sirhandel Schwindel getrieben wird, dafür tiefert Folgendes ein Beispiel. Vor noch nicht lauiger Zeit machten einige Individuen mit Muster⸗ paketen die Gegend von Landau unsicher, welche angaben, aus Rußland, Frankreich oder aber haupt⸗ sfächlich aus Belgien zu sein, dortselbst ein in Gant gerathenes großes Etablissement ausgekauft zu ha⸗ den und in Folge dessen zu fabelhaft billigen Preisen verkaufen zu können. Zur Bewahrheitung führien sie eine Masse Muster jeder Gattung und Quͤalität mit sich, welche sie bei irgend einem Kauf⸗ mann, der dieselben auͤsrangirte, erstanden. Nach diesen Mustern nun verkauften sie Seidenzeuge, stleiderstoffe, Kattune, kurzum Alles zu solchen Spotipreisen, daß selbst der hartnäckigste und ab⸗ gefagteste Feind dieses Gewerbes auf die Leimruthe ging. War der Eingang des Geschäftes auf diese Art gemacht, so kam zum Schlusse erst die W essenz des ganzen Schwindels. Die Hausirer offe⸗ rixten nämlich nun noch eine Art bedruckten Buckskins, kolossal dick und schwer in die Hand fallend (dessen eigentlicher Werth höchstens M. 10 ist), den Stoff zu einem ganzen Anzug zu M. 100; bieiet nun der gutmüthige Hausvater oder aber die noch bessere Hausmutter, welche vorsorglich denkt für ihre Lieben ja recht billige Anzüge zu bekom⸗ men, die Hälfte oder noch weniger des geforderten Betrages, so wird ihm der Anzug sofort — mit Futter sogar — zugeschlagen. Diesen Stoff nun führen diese Leute, abgepaßt für Anzüge. Ueber⸗ zieher ꝛc., mit sich und übergeben denselben den hetreffenden Kunden natürlich nur gegen baar, wäh⸗ renddem versprochen wird, die andern vorher be⸗ ftellten Sachen recht baldigst zu liefern. Wann nun diese Lieferfrist abläuft, ist nicht festgestellt, die Leute aber, welche auf diese Offerte eingingen, haben's heute noch abzuwarten. Daß die Käufer dieser Sioffe nun furchtbar geprellt sind, entpuppt sich schon nach kurzer Zeit, aber zu spät, denn die sauberen Herren haben schon längst das Weite ge⸗ jucht, um in anderen Gegenden ihr Geschäft mit zJleichem Erfolge zu betreiben und vielleicht nach sinigen Jahren wieder zurückzukehren und das gleiche Mandver zu wiederholen. — Mögen diese Zeilen Jauptsächlich unsere Landleute, auf welche es das Gesindel meistentheils abgesehen zu haben scheint, für die Folge vorsichtiger machen, damit solchen Herren zur rechten Zeit die Thüre gewiesen werde! (L. A.) — Landau, 21. Juni. Eine am 20. Juni durch einen kgl. Regierungsbeamten vorgenommene Herifikation des Rentamtes Germersheim führte zur Entdeckung von Unterschlagungen, welche ich der zweite Rentamtsgehilfe B. daselbst zu Schul⸗ den kommen ließ, so zwar, daß dessen Verhaftung und Abführung zur Untersuchungshaft hierher bereits erfolgte. (L. A.) — Am Sonntag, 18. ds. entschlief zu Wein— heim an der Bergstraße der Bildhauer Wilhelm hornberger, gebürtig aus Ilbesheim bei Landau. Schon längere Zeit brusileidend, hatte er sich von Maͤnnheim aus, wo er im Schloß sein Atelier hatte, vor einigen Wochen an die Bergstraße begeben, um in der dortigen milden Luft Heilung zu finden. Er fand sie nicht, wohl aber einen sanften Tod, betrauert von allen, die Gelegenheit hatten, ihn in seiner Herzensgüte kennen zu lernen, und die mit hm bellagten, daß sein Lieblingsgedanlke, dem er sozusagen sein ganzes Leben opferte, „Die Wacht m Rhein“, nicht zur Ausführung kam. Gerade in dem Augenblicke, wo sich die Aussicht zur Ver⸗ wirklichung seiner Lieblingsidee eröffnete, wurde er dvom Schauplatz dieses Lebens abgerufen. Möchte es seinen Freunden gelingen, zur Ehre des Dahin⸗ gegangenen und zur Verherrlichung des vaterlän⸗ dischen Gedankens ein Werk zu errichten, das viel⸗ ieicht in keiner Zeit bedeutungsvoller erscheinen dürfte als in der jetzigen. (Pf. K.) — Neustadt, 21. Juni. Nach den in jüngster Zeit in's Werk gesetzten statistischen Auf— nahmen und nach den an der Hand dieser durch die hiesige Stadtschreiberei vollzogenen Aufnahmen jat unsere Stadt gegenwärtig 11,497 Einwohner, fomit seit der letzten Zählung eine Mehrung von 81 Seelen. — Neustadt, 22. Juni. Der ledige Gg. Hoffmann von Speierdorf, der am 29. Mai seine beiden Eltern gefährlich verletzte, ist gestern Nacht in die elterliche Wohnung zurückgekehrt. Derselbe ist krank und leidet an intensiver Gesichtsrose, so daß seine Festnahme vorerst unterbleiben muß. Er will sich seitdem fortwährend im Freien umherge— trieben haben, besonders im Kantone Edenkoben, und gibt an, er habe vom Bettel das Leben ge— rristet. Dieser Mensch verursachte der Gensdarmerie eit 8 Wochen kolossale Anstrengungen, umsomehr, ils sich Niemand dazu hergeben zu getrauen schien, virkjame Unterftützung zu bieten. Seine Mutter iegt jetzt noch lebensgefährlich darnieder. GB.⸗8.) — Vom oberen Gebirg, 19. Juni, wird dem „Pf. K.“ geschrieben: Das anhaltend nasse ind kühle Wetter zur Zeit der Heuernte und Traubenblüthe versetzt unsere Winzer in ganz mise⸗ rabele Stimmung und macht die Wetterpropheten zu Schanden, die von dem sonnigen, trockenen März inen heißen trockenen Sommer und insbesondere inen schönen Juni prophezeiten. Die Lügenpro— oheten! Das Klee⸗ und Wiesenheu ersäuft im Regen, die herrlichen Feldfrüchte lagern sich und ertümmern, und die in seltener Fülle prangenden Traubenscheine benagt der Wurm! Zur Trauben⸗ zlüthe gehört warmer Sonnenschein und wenn dieser noch lange ausbleibt, dann — ja dann ist der jute 1882er schon getrunken, es blüht dann noch der Essinger! Indessen ist bis jetzt noch wenig ver⸗ zorben, tritt jetzt noch, aber recht bald und schnell, Jgünstige Witierung ein, dann können sich noch Scheunen und Fässer und in kurzer Zeit den Sor⸗ gen um „Brod und Wein, um Futter und Streu⸗ verk“ abgeholfen werden. — Der Gemeinderath von Rhodt hat den bei der Aufnahme der Berufsstatistik beschäftigten Zählern als Zeichen seiner Anerkennung ein Abendessen in der Wirthschaft „jum Lamm“ veranstaltet. — Zwei strebsamen, in der Pfal z einheimischen Zünstlern ist eine Auszeichnung zu Theil geworden. Der Pianist Karl Wendling erhielt nämlich einen hrenbollen Ruf an das Conservatorium zu Leipzig und der Baritonist Karl Perron einen solchen an das Hoffthenter nach Kassel. Vermischtes. F GStatistisches.) Die Pfalz besitzt aus⸗ weislich des soeben erschienen „Gemeinde⸗Verzeich— nisses für das Königreich Bayern, auf Grund der Bolkszählung vom J. Dezember 1880“, herausge⸗ jeben von dem kgl. statistischen Bureau, von den 38 unmittelbaren Städten des Königreiches bekannt⸗ ich keine, da in der Pfalz nur eine Form der Hemeindeverfassung besteht; von den 148 Bezirks- imtern des Konigreiches besitzt die Pfalz 12, von den 28 Landgerichten 4, von den 270 Amitsge⸗ richten 30, von den 216 Rentämtern 24, von den 70 Forstämtern 8, von den 24 Landbauämtern 2, bon den 24 Straßen⸗ und Flußbauämtern 2, von den 22 Hauptzollämtern 2, von den 460 Ein- rehmereien 29, von den 380 Notaren 65, von den 39 Verificatoren 12, von den 37 Brandversicher⸗ ings⸗Inspeltoren keinen, von den 32 Landwehr—⸗ jezirks-Commandos 4, von den 6283 Standesämtern 115 (und zwar von den 1115 sog. combinirten 127); es giebt sodann in der Pfalz 28 Städte nit Landgemeindeverfassung (Städte mit städtischer Berfassung, wie im diesseitigen Bayern giebt es richt), von den 7368 übrigen Gemeinden des dönigreiches mit Landgemeindeverfassung besitzt die Zfalz 683, von den 8028 Gemeinden Bayerns iberhaupt 711 und von den 46,016 Ortschaften 909 mit 144,563 Haushaltungen und einern Wohnbevölkerung von 680,282 Seelen. Am 1. Dezember 1880 waren aber nur ortsanwesend 377,281, davon 331,883 männlich, 345,898 weib⸗ sich; nach dem Civilstand 408,122 ledig, 225,798 erheirathet, 43015 verwittwet und 351 geschieden; nach der Confession 293,399 Katholiken, 368,996 Brotestanten, 28 Reformirte, 2634 Mennoniten, z3 Wiedertäufer, 1 Irvingianer, 3 Anglikaner, 11 eligiöse, 11,998 133 Angehöorige su vSangehörigkeit 6898 zen Deutschen Reiche— 993 bundesangehon e des Königreiches ze ree „ mithin beträgt de oder 42,5 pCio zevölkerung schied j '65, 821 Verheirothe 108 Geschiedene; no⸗ 3,748,032 Katholita 3,526 Israeliten u ekenntnisse. Von 184 ölkerung um 20,9pht zeitraum haben sich d id die Protestanten un a die Israeliten mr zteren zeigen übrigen Wachsen und zwar 7,4 pCt. Werden di bis 1880 fuͤr sich h ei einem Wachsen du 2 pCt. — eine relatib n 4,9 pCt., der Pre Israeliten um 43 phGs erer Bekenntnisse un sangehörigkeit theilt⸗ 538 bayerische Umen der übrigen deursche nder. Zeit, wie bereits meinden. Von diesen von 101 bis 5009 — — , 815 von 1001 bi 5000, 29 von 5001 bis 10,000 und 25 übn 10,000 Einwohner. Von diesen letzteren giebt in der Pfalz 6, nämlich Kaiserslautern mit 2632 Finwohnern, welche den 8., Speyer mit 155680 Finwohnern, welche den 12., Ludwigshafen asth nit 15.012, welche den 15., Pirmasens mit 12,030 Neustadt acH. mit 11,411 und Zweibrücken w 10,382 Einwohnern, welche drei letzten den * bezw. 24. und 25. Platz einnehmen. In Prozenten drückt sich das Wachsthum der 6 Städte währen der 40 vorausgegangen Jahre, wie folgt au— Ludwigshafen a/Rh. 16,580 pCt., Kaiserslauten 219 pCt., Pirmasens 87,8 pCt., Neustadt av 69,7 pCt., Speyer 39,8 pCt., und Zweibrücin 37.50 pCt. — Außerdem hat die Pfalz noch vor den 242 Siädten des Königreiches folgende: Anr weiler 2945, Bergzabern 2395, Blieskastel 175 Deidesheim 2744, Dürkheim 6089, Edenkohen 4898, Frankenthal 9043, Germersheim 624 Grünstadt 3810, Homburg 4030, Hornbach löbs St. Ingbert 9811, Kirchheimbolanden 3895, Kis⸗ 3091, Landau 8749, Landstuhl 3667, Lauteret 1387, Obermoschel 1318, Oggersheim 878 Diterberg 2611, Wachenheim 2460 und Woli'⸗ 1195 Einwohner. 4 Im großen Saale zum „Münchener Kim beging am Samstag, 17. Juni Abends die Münd ner Buchdruckergenossenschaft unter Mitwirkungd Gesangvereine „Typographia“ und Gutenbern die 400jährige Jubildumsfeier der Gründung ersten Buchdruckerei in München. Anwesend ren u. A. die Minister Dr. v. Lutz und J v. Crailsheim. F Das Ergebniß der Berufsstati' Saurbrucden am 5. Juni 1882 ist nach Saabr. Ztig. folgendes: Es wurden gezählt: lo daushaliungen mit 96007 anwesenden Petso worunter 277 nicht ortsangehörige, 234 abwesen Personen excl. Kinder unter 14 Jahren, 482 T zaltungen mit Landwirthschaftsbetrieb, 347 Selhn tandig⸗ Gewerbtreibende mit Gehülfen. — Holts ahlung vom 1. Dezember 1880 ergad tanntlich 1953 Haushaltungen, 9514 ortsanwese Personen, binnen 18 Monaten also eine Vermebtu⸗ don 93 Personnen. Saargemund, 20. Juni. Den Eim der St. Gotthardbahn auf den deu Handel kann man hier an den durchgehenden — wagen deutlich erkennen. Waährend einerseits u lasenische Wagen zu bemerken sind, so find Jach Jlalien detlariie Kohlenzüuge, sowie desgene zanze Wagenladungen von Mettlacher und Seul münder Fayence⸗Waaren tagtäglich zu sehen. ca⸗ Neunkirchen, 17. Juni. Ein usse Intkermezzo trug sich heute Morgen auf dem eb QDCARD