zu können, einen bedeutenden Theil ihrer Ladung opfern. Sobald die erwähnten Vorfälle in Deutsch⸗ land bekannt geworden waren, wurden diesseits die erforderlichen Anordnungen getroffen, um die Züch—⸗ tigung der Schuldigen durch kaiserliche deutsche Kriegsschiffe herbeizuführen. Nach einem kürzlich eingegangenen Telegramm haben die deutschen Kriegs⸗ schiffe Korvette, Carola“ und Kanonenboot „Hyäne“, welche von der australischen Station nach Loof⸗ Island entsandt worden sind, daselbst Mannschaften gelandet und die Bestrafung der Eingeborenen ausgeführt. F Eine neue Getreideart, Millomais, ist von dem Rev. Prakt. aus Süd-Karolina von einer Mis⸗ sionsreise durch Süd⸗-Amerika mitgebracht worden. Mit dem Sorghum und Guinegkorn verwandt, hat sie größere Köpfe und kleinere, reichhaltigere Körner und ist milchweiß. Die Frucht enthält mehr Nähr⸗ stoff, als selbst der Weizen, und bringt 50 bis 100 Bushel per Acre. Ihr Hauptvorzug besteht darin, daß sie die größte Dürre aushalten kann, wenn sie in der Nähe des Meeres wächst. Gindersegen.) Eine Frau in Restar— schewo gab im verflossenen Jahre 1882 nicht we⸗ niger als sechs Kindern das Leben. Die drei ersten, zwei Knaben und ein Mädchen kamen im Februar vorigen Jahres zur Welt und starben schon nach Verlauf weniger Wochen, während die drei jüngsten Geschwister, drei muntere Mädchen, um Weihnach⸗ Oeffentliche Zustellung. en das Licht der Welt erblickten und sich jetzt des jesten Wohlseins erfreuen. 4 Madrid, 23. Febr. Briefen aus Manila ufolge hat auf dem Dampfer, welcher zwischen ven verschiedenen Philippinen-Inseln fährt, eine xxplosion stattgefunden, wodurch 100 Menschen imgekommen sind. F (Eine Gemeinde, die kein Bier rinkt.) Gelegentlich der gegenwärtig beim Pester domitat im Zuge befindlichen Reklamationen gegen ie Repartition der Zucker⸗, Kaffee- und Bierkon⸗ umsteuer wurde von Seite der Ortschaft Paty der Nachweis geführt, daß in dieser Gemeinde im Jahre 1881 blos zwei Hektoliter Bier, im Jahre 1882 iber wahrscheinlich in Folge der eingeführten Steuer, ruch nicht ein einziger Tropfen dieses Getränkes onsumirt wurde. Durch die ihr vorgelegten Daten ah die Kommission sich veranlaßt, auf diese Ge— neinde statt der für Bier repartirten 90 fl. blos 2xfl. an Bierkonsumsteuer auszuwerfen. F (400,000 Wutkistamperln für die Tzarenkrönung.) Bei einer Moskauer Thon⸗ waarenfabrik wurden 400,000 Schnapsschalen be⸗ ttellt, recht stark verschieden gefärbt, und mit dem russischen Staatswappen versehen. In diesen Schalen wird während der Volksfeste bei der rönung in Moskau an das Volk der Schnaps nusgeschünkt werden. (Von den 6000 Kellnern?) F(Corpulente Personen) In Bun— nells Museum in New-York wurde vorigen Monat ine Ausstellung von korpulenten Männern und Frauen eröffnet. Die Ausstellung besteht aus drei Frauen und sieben Männern, welche ein Gesammt— Jewicht von mehr als 40 Zentnern)] repräsentiren. die dickste Frau ist 26 Jahre alt und wiegt 39 Stein, der dickste Mann 47 Stein (I Stein gleich 20 Pfund.) fEin philantropischer Arzt Phila— pelphias) annoncirte jüngst einen populären Bortrag unter dem Titel: „Was soll man thun, his der Arzt kommt?“ Ein offenbar nur sehr wenig vom Geist wahrer Bruderliebe durchdrungener Zei— ungsschreiber derselben Stadt sah sich gemüßigt, diese Frage noch ehe der Doktor sie in seiner Vor— esung beantworten konnte, mit den folgenden drei Worten zu erledigen: „Sein Testament machen!“ F (Gousin und Cousine.) Ein Schul⸗ nabe fragt einen anderen: „Sage mir mal, was st denn das: ein Cousin?“ „Ein Cousin? — Das ist etwas weniger als ein Bruder.“ „Und eine Cousine?“ „Ah, eine Cousine! Das ist hundert Mal mehr als eine Schwester.“ Füur die Redaktion verantwortlich F. X. Deme tz. — — Conventionelle ZwangsVersteigerung. Dienstag, den 20. März 1888, Nachmittags 923 Uhr zu St. Ing⸗ bert, im Café Oberhauser, werden durch den unterzeichneten Amisberweser des kgl. Notars Franz S3auer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften n der Steuergemeinde St. Ingbert, — der Barbara Peters, in Gütern jetrennten Ehefrau von Michael Klug, Berber, beide in St. Ingbert wohnhaft, angehörig, — wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises öffentlich zu eigen nersteigert, als: Plan⸗Nr. 635, 2,7 a Fläche Wohnhaus mit Stall und Hof⸗ caum und aus Plan⸗Nr. 636, 4,9 a Garten hinier dem Hause — die nach Tausch des kgl. Notars Sauer vom 25. Juni 1880 verbliebene Fläche von ingefähr 2,72 4 aus Plan⸗-Nr. 33612, 4,4 a Garten allda mit inem Gange zum Bache — en nach dem erwähnten Tausche rworbenen Gang zum Bach; Plan-Nr. 23904, 80 qm Fläche nit Badehaus und Hofraum, Plan⸗Nr. 2390b, 2,4 a Wiese n den Bruchwiesen, endlich aus Plan⸗Nr. 2391 u. 2392, 19,6 4 Wiese allda — die nach Kauf— akt des genannten Notars Sauer bom 283. März 1880 verbliebene Fläche von ungefähr 2 a 80 bis 90 qm — Alles ein Ganzes bildend, gelegen zu St. Ingberf an der Kohlenstraße, begrenzt von Joh. Jung, Heinr. Isaak und Ph. Munzinger. St. Ingbert, 24. Februar 1883. Der Amtsverweser des königl. Notars Sauer: A. Wiest. Heute Sonntag, 25. Febr. von Uhr Nachmittags an Harmoniemusik im Saale bei Pet. Schweitzer. Stadtrathssitzung Montag, dn Sodr, Mis., 5 Uhr Vorladung. Der Friedrich Heinrich Hindahl, 24 J. a., Kurzwaarenhändler von Achim, in Bonn wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort abwesend, wird hiermit vorge⸗ laden am Mittwoch, den 4. Ipril 1883, Hormittags 8 Ahr, in der öffentlichen Sitzung des Schöffen⸗ gerichts am kgl. Amtsgerichte St. Ingbert, in dessen Sitzungssaale allda zu erscheinen, damit daselbstüber die gegen ihn erhobene Anklage, wegen Hausirens mit Singpfeifchen am 31. Dezember 1882 zu St. Ingbert ohne mit einem Besteuerungsnachweis versehen gewesen zu sein, zur Hauptverhandlung ge— schritten werde. Zugleich wird dem Angeklagten er⸗ zffnet, daß im Falle seines unent⸗ schuldigten Ausbleibens auch ohne ihn zur Hauptverhandlung geschritten wer⸗ den wird. St. Ingbert, 20. Februar 1883. Der Amtsanwalt am kgl. Amtisgerichte St. Ingbert gez. Müller. Zur Beglaubigung Der kgl. Amtsgerichtsschreiber: Krieger, kgl. Sekretär. Conventionelle ZwangsVersteigerung. Donnerstag, 15. März 1883, —VV— Ingbert, bei Friedrich Friedrich, Wirth, wird durch den unterzeichneten Amts⸗ verweser des kgl. Notars Franz Sauer in St. Ingbert, die nachbeschriebene, in der Steuergemeinde St. Ingbert gelegene Liegenschaft — der Wittwe und den Kindern des zu Rentrisch in Rheinpreußen verstorbenen Fuhrmannes Peter Quirin-Gehl angehörig — wegen Nichtbezahlung des Erwerbs⸗ preises öffentlich an den Meistbietenden zu eigen versteigert, als: Plan⸗Nr. 3073, 13,97 a Acker auf Mühlenthal neben Fichter. St. Ingbert, 283. Februar 1883. Der Amisverweser des königl. Notars Sauer: A. Wiest. Gegen 2Husten, Katarrh, O Heiserkeit, Verschleimung, Hals- u. Brustleiden, Reiz im Kehlkopfe, Bot— peien, Keuch⸗ und Stickhusten den inder giebt es kein besseres, ange— nehmeres, zuverlässigeres Mittel, als der seit 16 Jahren bewährte rheinische Trauben-Brust-Honig welcher — * AEIM allein ach mit nebigem Fabrik⸗ 3 stempel in Flaschen * 11, 193 u. 3 Mark — äuflich in St. Ingbert bei M. Klug, Kohlenstraßke. Tages⸗Ordnung. 1. Aufstellung des Budgets für den Armenfond pro 1883. 2. Die Rechnung des Armenfonds xxo 1882 betr. Ortspolizeiliche Vorschrift für die Unterhaltung der Gemeinde⸗ und Feldwege. Förderung der Weidenkultur. Anlage städtischer Kapitalien beim borschuß⸗Verein St. Ingbert. Schulwesen. Die vierte Revision und Erneuer— ung der Grundbücher für die Immobiliar⸗VersicherungsAnstalt Moiste rachafts· der Pfalz. it 3. Heimathangelegenheiten. lei —9— ztem d . oͤrhöhung der kathol. Cultusume Anter gleichzeitiger Anwendung der gen ber. .Robextst,on'schen Methode, St. Juͤgbert, 24. Febr. 1888 in der lalein 8 griechischen — — prache. Der Bürgermeister: Herausgegeben von Dr. phil. F. Custer. XXXXE — Conmplet in je 30 Lieferungen a 50 Pf zese 1 Schlüssel dazu a 2Mk. De Wiese in den Probebriefe à 50 Pfg. portofrei. — Steegwiesen, F Prospecte gratis. Gärtchen in der Nähe Leipzig— des Bahnhofes, C. A. Koch's Verlagshandlung. halb Morgen Acker in Eine Wohnung den Seyen links in der Schafgasse mit 2 Zimmer, zu verpachten durch Keller, Speicher und Stall ist zu ver⸗ Heinrich Lauer. miethen. Näheres in der Erped. d. Bl Vite ross ne Antwerpen — New-Vork — Bosston reęgelmüssige u. direKte Dampferver bindung mit nachstehenden Dampfbooten: Jan Breydel — Pieter de Coninck — Hermam - Plantyn — De Ruyter — Daniel Steinmann — Helvetia. Dampfer im Bau (Tonnengehalt von 2500 bis 4000 Tonnen). Abfahrten von Antwerpen jeden NMittwoch. Nähere Auskunft ertheilen die Schiffsrheder Steiumann &Ludwig in Ant- woerpen, sowie die Agenten Georg Adt, Kaminfeger St. Inghert; I. IKreméer. Rlieslastel; Petor Rixius. Ludwigshasen. Kgl. Belgische Posbdampfschifffahrt Sonntag Vanillesstangen Teringuen Georg Rickel. Druck und Verlag von F. von Antwerpen direkt nach XEWV-VORRK & PEHILADELPRIA. Awischendeck nur Mark 900. & ähere Auskunft ertheilt der alleinige Vertreter & Agent Jean Peters in 8t. Ingbert, Pfalz. x. Demeh in St. Ingbert. Htezu „Illustrirtes Sonntafgsblatt. Nr. 4