ich 3 der l. en Ne ft f 2 Ir und wurde auch gleich ein starker Keuler festge— nacht. Ein Forsteleve ging auf die Fährte und zoste den Hund, ging diesem nach und kam his ingefähr 80-Meter auf's Lager; als das Schwein ufbrach, sandte er ihm einen Schuß nach, ohne u treffen. Dann brach das Schwein aus dem rreiben, jedoch traf ein Förster durch einen gut ezielten Schuß dasselbe noch durch den Hals. ser Hund ging nach und stellte das Schwein ieder 2 Kilometer von der Anschußstelle entfernt. ierauf verlangte Holzhauermeister Fode aus Wald— eißdorf von den Förstern ein Gewehr, er wolle 18 Schwein vor dem Hunde erlegen, was der die agd leitende Förster erst nicht zugeben wollte— )a F. aber darauf bestand und es auch noch weit ur Stelle war, nahm er dem Forsteleven sein Ge— jehr und lief auf den Hund zu, in dessen Nähe ugekoinmen, er nach dem Schwrin schoß, aber icht traf. Das Schwein lief nun wüthend auf en zu, worauf er sich nur durch Klettern auf eiuen zanm rettete. Das Schwein schlug nun mit den Ranern so in den Baum, worauf sein Feind saß, aß die Rinde links und rechts wegflog und F. uuf dem Baum um Hilfe rief. Ein sicherer Schütze efreite durch einen wohlgezielten Schuß auf den deuler endlich den Holzhauermeister aus seiner be— rohten Lage. Das erlegte Wild war ein tstarker keuler mit 7 Centimeter langen Hauecn. F Bei der am 19.—21. Februar abgehaltenen iehung der Ulmer Münsterbau-Lotterie wurden lgende höhere Treffer gezogen. Es fielen auf die dummer: 106762 75,000 M. 107567 30,000 h. 214867 10,000 M., 281381 128516 je 900 M., 74377 326634 8373 332765 284717 44481 280286 315217 197725 141595 je 000 M. F Der Hauptgewinn von 75,000 Mk. der Ulmer Münsterbaulotterie fill an Herrn Wolf— aaier in Ulm; daselbst ging's am Ziehungstage istig zu. Die gesammte arme Kinderwelt hatte ort einen Festtag. Der glückliche Gewinner hat nen Laden mit 50-Pig.-Waare. Da ließ er denn ie Kinder an seiner Freude theilnehmen, indem er übst seinen Laden ausplünderte und all' das lustige ;pielzeug an die Kinder verschenkte. f Eine wehmüthige Liebesgabe für die Ueber— hwemmten ist der „Wormser Ztg.“ zufolge us Hannover zugegangen. Dieselbe besteht aus wei goldenen Trauringen und war von der fol— enden poetischen Beischrift begleitet: Das Weib, das mehr mir als mein Leben lieb, dat wahnverblendet von sich mich gestoßen; dun, süßer Traum, in tiefes Weh zerflossen, das soll das Zeichen noch, das mir verdlieb? ?o komme sein Erlös denn jenen gut, die durch den Dammbruch Noth und Kummer leiden, Mög Glück und Segen dort das Geld verbreiten. Auf dem für mich der Fluch des Treubruchs ruht.“ FBiebrich, 26. Febr. Heute früh zwischen RNund 9 Uhr fand in der Kalle'schen Aniunfabrik in höchst beklagenswerther Unglücksfall statt, welchem eider zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Dr. —VO sorgen eine Versuchsfabrikation ins Werk setzen, delche ihn schon seit Monaten im Laboratorium eschäftigt hatte. Bei der Inbetriebsetzung entwickelte ch ganz unerwartet plötzlich eine große Menge von chwefelwasserstoff, wodurch Herr Dr. H. und der ꝛabei beschäftigte Arbeiter Emil Kleber das Bewußt⸗ ein verloren und wahrscheinlich sofort den Er— icungstod fanden. Älle theils mit Lebensgefahr usgeführten Rettungs- und in Gegenwart mehrerer iesigen Aerzte aufgestellten Wiederbelebungs-Ver— he blieben erfolglos. Glücklicherweise erholten ich alle diejenigen, welche bei den Rettungsverfuchen um Theil sehr heftig den Wirkungen des schädlichen ausgesetzt waren, durch Anwendung geeigneter Ein Steckbrief.) Die Nr. 42. des dob. Allg. Polizei-Anzeigers vom 29. Mai 1849 nthält folgenden interessanten Steckbrief“: „Wag— ier, Rich. k. Kapellmeister aus Dresden; Alter: 8 dahre; Statur: mittel; Haar: braun; trägt ne Brille.“ Dieser Steckbrief wird unter der leberschrift: „Staatsverbrecher und Hochverräther; Lerzeichniß derjenigen Personen, welche sich im rrühjahr 1849 bei dem Aufstande im Königreich kachsen betheiligt haben und deßhalbsteckbrieflich erfolgt sind“, in einer außerordentlichen Beilage Ir. 52 des genannten Blattes vom 30. Juli 8I erneuerl. Das Verzeichniß führt 207 Per— onen auf. Wagner's Name steht unter Nr. 190. Eberhardt's „Allgemeiner Polizeianzeiger“ enthält in Nr. 47 unter der Ueberschrift: „Politisch ges ährliche Individnen“ Folgendes: „Dresden, 11, Juli 1853. Wagner, Richard, ehemaliger Kapell⸗ meister aus Dresden, einer der hervorragendsten Anhänger der Umsturzpartei, welcher wegen Theil— iahme au der Revolution in Dresden im Mai 1849 steckbrieflich verfolgt wird, soll beabsichtigen, ich von Zürich aus, woselbst er sich gegenwärtig auf⸗ jält, nach Deutschland zu begeben. Behufs seiner »abhaftwerdung wird ein Portrait Wagner's, der m Betretunzsfalle zu verhaften und an das kgl. „tadtgericht zu Dresden abzuliefern sein dürfte, sier beigefügt.“ Das Portrait, eine gut ausge— ührte Lithographie, soll die damaligen Züge des Meisters wohlgetroffen wiedergeben. F (Eine Wette.) In Berlin weilte in diesen Tagen ein ehemaliger englischer Schauspieler Namens dastings. Obgleich erst 40 Jahre, sieht er aus vie ein Siebziger. Er hat eine Wette gewonnen, velche ihm zwei Millionen Mark eingetragen, aber einen Körper vernichtete. Zehn Jahre lang ließ rusich in eine dunkle Zelle einsperren und bekam vährend dieser Zeit nie einen Menschen zu Gesicht ider zu sprechen. F(.Heil Dir im Siegerkranz.“) Kein -„chulmonarch — so erzählt die „Allg. D. Lehr. ztg““ — hat wohl die patriotische Wirkung des »bengenannten Liedes in so ausgiebiger Weise er— »)robt, wie s. Z. ein Herr Zielbauer, der in den wanziger Jahren in Berlin eine Knabenschule hielt, zie, in einem großen Zimmer des J. Gestockes ge— egen, die Jugend der mehr oder weniger bemittelten z7tern des ganzen Stadttheiles vereinte. Die Dis— iplin war streng. Zum Strafen bediente sich der ilte Z. eines etwa 84 Elle langen, daumstarken, nit Werg festgestopften Lederinstrumentes, das er owohl, wie seine Zöglinge der Form und Farbe salber den „Spick-Aal“ nannten. Das Ding stets ruf breitester Grundlage angewendet, zog tüchtig in und war deßhalb von den Jungen ungemein zefürchtet. Daß bei Anwendung des Spick-Aales »er Gestrafte schrie und gewaliig schrie, rührte den Mann nicht im Geringsten; denn er hatte ein vor— ügliches Mittel, dieses Geschrei nicht bis auf die Straße dringen zu lassen. Die ganze Klasse mußte ämlich stehend, laut und kräftig „Heil Dir im „iegerkranz‘ singen, und zwar so lange, als die rxxekution dauerte. Die Nachbarschaft hörte die jäufige Wiederholung des bekannten Liedes stets »on neuem gern, und auch die Vorübergehenden zatten ihre Freude daran. Daß aber auch die zänger oder gar die Geprügelten dasselbe Gefühl mpfanden, ist kaum anzunehmen. F Aus Böhmen wird wieder einmal von iner anti-deutschen Demonstration der Czechen be— richtet. In Blansko fand ein Erzeß im Geiste des berüchtigten Kugelbader Ueberfalls deutscher Stu— hdenten statt Die czechischen Eisenbahnarbeiter in Blansko warfen den deutschen Bahnbeamtrn, welche ür den deutschen Schulverein ein Fest veranstalte⸗ en, die Fenster ein, so daß die Festtheilnehmer lüchten mußten. — Der niederländische Postdampfer , Cal an d“ zing am 27. Jan., besetzt mit zahlreichen Passa— sieren, darunter viele aus dem Rheinland, von dotterdam nach Newyork ab. Als ein recht böses Imen wurde es betrachtet, als das Schiff am rsten Tage schon auf eine Sandbank trieb. Der dampfer wurde wieder flott gemacht und wartete in der Naas bis zum 1. Febr. besseres Wetter ab und tach dann in die See. Wochen vergingen, ohne aß irgend eine Nachricht von dem Schiffe eintraf ind überall sprach man davon, daß es unterge— angen sein müsse. Endlich am 25. Februar traf ie sehr erfreuliche Nachricht ein, daß der „Calaud“ m 22. Februar nach einer sehr gefahrvollen, stürm— chen Fahrt in Newyork angekommen sei. Das dampfschiff ist also drei volle Wochen unterwegs ewesen! — Von der Orientreise des Prinzen Fried— ich Karl erzählt Brugsch-Bey in der neuesten sdummer von Ueber Land und Meer folgenden nteressanten Zug. Vor der Abreise von Triest internahmen die Reisenden einen Ausflug nach -zchloß Miramare. „Die Besichtigung der nneren Räume des Prachtbaues und die stille Prüf⸗ ing der werthvollen Gegenstände, welche im Treppen— sause und in den Sälen und Gemächern seit dem Tode des unglücklichen Kaisers Maximilian ihren ten Platz nicht verlassen hatten, entlockten dem Prinzen das offene Geständniß, Miramare sei das schönste und geschmackvollste Schloß, das er je be— wundert habe. Vor allem verrathe die Anlage des Treppenhauses und dir waidmännische Dekoration der Wände desselbon einen unvergleichlichen feinen — zroße Feldherr das lebensgetreue Bild des Kaisers Marimilian, dessen sanfte, edle Züge ihm einen stummen Dank zuzurufen schienen, und seinen Lippen entrang sich ein herrliches, des feierlichen Momentes würdiges Wort: „Ich habe Dich an Bazaine gerächt.“ zterbefälle. Gestorben: in Böchingen die Gattin von Tisch— hein. Christina geb. Guthor, 41 J. a.; in Speyer Frau Elisabetha Reetz, geb. Brecht, 62 J. a.; in Rockenhausen Frau Juliana Wagner, gseb. Wasem, 55 J. a.; in Kirchheimbolanden Christoph Seifarth, 80 J. a.; in Zweibrücken Theresia Dreifus, geb. Aaron, 54 J. a.; in Finöd Magdalena Mosser, geb. Schantz, 62 J. 1.; ebenda Elisabetha Puff, geb. Ottmann, 23 J. a.; in Niederauerbach Margaretha Vuchmann, geb. Weidmann, 68 J. 11 M. a.; in Grünstadt Jak. Sezer U., 62 J. a.; in Billigheim Maria Fva Bossert, geb. Michel, 83 J. as; in Lambs- jeim Georg Tartter II., 39 J. a.; iu Neun— tirchen a. Bl. Sattlermeister Moritz Steinmentz, 5 J. a; ebende Margaretha Borr, geb. Behr, 2 J. a.; in Landau Lehrer Wilhelm Heihyl. ar?tberichte. Zweibrücken, J. März. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualiennartt.) Weizen 8 M. 98 pf., Rorn 7 M. 22 Bf. Spelz O M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel — M. — Pf. Mischfrucht 7 Me26 Pf., Hafer 6 M. 71 ,Pf., Erbsen O M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf., verste zweireihige O M. — Pf. vierreihige d M. — pf. dartoffeln 83 M. 50 Pf., Heu 3 M. 50 Pf., Stroh2 M. 30 Pf., Weißbrod Tt/2 Kilogr. 52 Pf., Korubrod 3 Kil. 58 Pf. Gemischtbrod 8 Kilogr. 73 Pf., paar Weck 90 Gr. 5 Vf., Rindfleisch J. Qual. 60 Pf., 11. Qual. 50 Pf. Kalb⸗ leisch 30 Pf. Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 56 Pf., Buttere! Kilogr. 1IM. 10 Pf. Wein 1 Liter 80 Pi.— bier 1 Liter 24 Pf. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme tz. Schiffsbericht der White Groß Line. Mitgetheilt von Georg Adt in St Ingbert. Antwerpen. S. S. Hermann verließ insern Hafen am 7. dieses mit 80 Passagiere an Bord. S. S. De Ruyter, welcher am 25. Jan. hon New-York abfuhr, ist nach einer stürmischen Reise am 13. dieses wohlbehalten hier angekommen. S. S. Daniel Steinmann segelte von sier am 14. dieses mit 100 Passagiere an Bord. S. S. Pieter de Coninéd, welcher am J. dieses New-VYork verließ, gelangte hier am 16. ds. vohlbehalten an. Derselbe segelte am 22. dieses wieder von hier mit 75 Passagiere an Bord. S. S. Jan Breydel, welcher am 24. Januar abfuhr kam am 15. dieses glücklich in Bo— stton an. S. S. Plantyn, ist am 24. dieses glück⸗ lich in New York angekommen; hatte während der Reise mit schrecklichem Wetter zu kämpfen. S. S. Jan Breydel verließ New-York am— 24. dieses in Bestimmung von Antwerpen. S. S. Helvetiga, welcher am 12. dieses von New-York abfuhr kam hier heute wohlbehal— ten an. Sächfische Vieh⸗Versicherungs-Bant in Dresden. Allenthalben hat sich diese außerst 'olide Versicherungs-Bauk durch ihre prompte Ge— chäftsführung das unumschränkte Vertrauen der Biehbesitzer zu erobern gewußt. Der klar und ibersichtlich gehaltene Jahresabschluß pro 1882, velchem in anerkennungswerther Weise reiches sta⸗ tistisches Material beigefügt worden, kann wiederum die glänzendsten Resultate verzeichnen, welche auch dem Umstande zuzuschreiben sind, daß die Bank bei hren festen Prämien ohne jede Nach- oder Zuschuß ẽrhebung alle berechtigten Schäden in voller statu— arischer Höhe schleunigst zur Auszahlung brachte uind kein alter Schaden unerledigt blieb. Versicher⸗ ings-Kapital, Prämien-Einnahme, die völlig inkakte Prämien-Reserve als auch der Effekten-Bestand haben ich gegen das Vorjahr bedeutend vermehrt und be— indet sich das Institut in einer änßerst günstigen inanziellen Lage. Die Bank hatte im Ganzen ver— ichert bis ult. 1882 Netio-Versicherungs-Kapital Mark 63,376,776 und Mark 986,948 Schäden ezahlt.