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Die Petition der k. zustizbeamten um Gehaltsaufbesserung ist dem kgl. ztaatsminister der Justiz durch eine Deputation berreicht worden, welche sich dann auch dem Wunsche nes Justizministers entsprechend zu dem kgl. Staats⸗ ninister der Finanzen begab. In der Deputation efand sich auch Herr Landgerichlsrath Landtags- bgeordneter Walter, welcher während des letzten andtages mit dem Budgetreferate über den Etat es Justizministeriums betraut war. Die Herren Zztaatsminister für eine Gehaltsaufbesserung im grincipe günstig zu stimmen, wird der Depulation pohl nicht schwer geworden sein; etwas schwieriger her dürfte es Herrn Abgeordneten Walter werden, ei der nächsten Budgetsession der Abgeordneten⸗ ammer seine politischen Freunde von der Rechten it die in Rede stehende Petition zu gewinnen. s hat übrigens den Anschein, daß die Frage der jehaltsaufbesserung von verschiedenen Kategorien er Staatsbeamten und Bediensteten den naͤchsten zudgetlandtag umfassender als je beshg woen perde. (Pf. K. Berlin, 7. März. Der „N. Z. Ztg.“ wird legraphirt: Kollossales Aufsehen erregi die Er— ennung des Prinzen Wales zum deutschen Ge⸗ ieralfeldmarschall durch den Kaiser. Kein Nicht⸗ eutscher besitzt eine gleiche Würde. Die Ernen⸗ ung wird geradezu als eine hachbedeutsame po— itische Kundgebung (nicht aber als blose Höflich- eit verwandter Dynastien) betrachtet. Wie verlautet, geht der frühere Minister des sosren Said Pascha als Botschafter nach erlin. Prinz Friedrich Karl wird von Palmyra ber Smyrna, Kreta nach Athen gehen, don wo ie Rückkehr über Triest erfolgi. die Vorlage, betr. die Verwendung von glei und Zink bei der Herstellung don Nahrungs⸗ ud Genußmitteln und Gebrauchsgegenständen wird egenwärtig in den Bundesrathsausschußsitzungen urchberathen und soll dem Reichstage alsbald nach einem Zusammentritt vorgelegt werden. in Sachen der Briefmarkenfrage kann a3„Fr. J.“ noch folgendes melden: Zunaͤchst muß nstatirt werden, das es sich durchans nicht um onferenzen in dem Sinn gehandelt hat, wie dies on mancher Seite behauptet wurde. Die be— mnten Petitionen in Sachen der Postwerthzeichen er süddeutschen Stoaten waren an den Bundes. ath gelangt und dieser hatte Sie den zuständigen lusschüssen überwiesen. Es lag nun nichts näher, is daß die baherische sowohl, wie die württem⸗ mraische Regierumg für die Äugelegenheit sich eifrig ueressirten · und“ an den diesbezüglichen Ver—⸗ andlungen der Bundesrathsausschüfsse sich durch sre Minister, die Herren b. Crailsheim und v. Ritmacht, betheiligten. Diese Verhandlungen nun Wben den Erfolg gehabt, daß man über die wirk r und vermeintlichen Uebelstände in direkten einungsaustausch getreten ist, und das oben ge⸗ oe Blatt kann hinzufügen, daß die süddeutschen uen ihre Bereitwilligkeit zu erkennen gegeben den wirklichen Uebelständen in Betreff der ee abzuhelfen. Zur Zeit finden die Ver— ungen direkt zwischen den betheiligten Ver— insen statt und nehmen einen Verlauf, welcher hedeldigen befriedigenden Abschluß in Aus— Samstag, 10. März 1883. 18. Jahrg. Die N. A. Zig. bespricht die Auswander⸗ ung und kommt zu folgendem Schluß: „In den letz⸗ en 12 Jahren hat also nach amtlichen Ausweisen einahe eine Million, in Wirklichkeit wohl 124 Milslion Deutscher das Vaterland verlassen, um sich iber See dauernd niederzulassen. Unter diesen sind zie jüngsten Altersclassen in demselben Verhältniß, gdie arbeitskräftigsten Altersclassen von 20 bis 40 Jahren in bedeutend höherem Verhältniß, die Al— ersclassen von über 40 Jahren in erheblich nie— zrigerem Verhältniß vertreten, als in der Bevölkerung iberhaupt; die männlichen Answanderer machen 57 Ct., die weiblichen 44 pCt. aus. Die Auswande⸗ ung fügt uns also einen beständigen Verlust von rischen und arbeitskräftigen Elementen zu. Um iesen Verlust zu vermeiden, müssen wir die Be— ölkerung durch sociale Reformen bei uns festzu— zalten, um ihn zu paralysiren, müssen wir die luswanderer mehr, als es jetzt geschieht, mit dem Mutterlande in Verbindung zu halten suchen.“ Ausland. Die französische Regierung hat die vom russischen Botschafter Fürsten Orloff überbrachte fficielle Einladung zur Krönung des Czaren an— senommen und es wird demnach eine außerordent⸗ iche Gesandtschaft nach St. Petersburg gehen um semeinsam mit dem dortigen französischen Botschafter, Bize-Admiral Jaurès, Frankreich bei dieser Cere— nonie zu vertreten. London, 8. März. Die Dubliner Polizei Jlaubt demnachst genügend Beweise in Händen zu saben, daß mehrere irische Abgeordnete mitschuldig ind an der Ermordung von Cavendish und Burke ind auch an der weitverzweigten Verschwörung be—⸗ heiligt sind, die man im Norden Englands ent— seckt hat. Die letzte Sitzung der Donauconferenz findet vahrscheinlich am nächsten Samstag statt, worauf »ann der Vertrag unterzeichnet werden wird, da eine ernstliche Meinungsverschiedenheit mehr zwischen »en Großmächten und Rußland in der Kiliafrage jerrscht. Während der letzten Tage ist blos die Art und Weise, in welcher die russische Zollerheb— ing stattzufinden hat, discutirt worden. Die socialen Zustände im Süden Spaniens saben von ihrem kritischen Charakter noch nicht das jeringste eingebüßt. Telegraphische Berichte aus Madrid constatiren, daß die anarchistische Agitation n Andalufien an Terrain gewinnt, und daß es amentlich in Xeres und Arcos schlimm aussieht. Beide Städte scheinen die Hauptansteckungsherde zu ein, von denen die volksvergiftende Seuche in die nähere und fernere Umgebung ausstrahlt. Auf dem latten Lande herrscht Anarchie, selbst der Bahn⸗ erkehr ist nicht vor Bedrohung sicher; es sind nehrfache Attentate auf Eisenbahnzüge vorgekommen, vobei einzelne Passagiere Verletzungen dayvonge— ragen baben zieht, die neue Hobels-Kirche einstens zu besuchen oder nicht. * St. Ingbert, 9. März. In einer am Mittwoch Abend stattgehabten Versammlung hat iich der Geflügelzuchtverein dahier, von »em wir schon neulich berichteten, definitiv gebildet. Bleichzeitig wurde die Wahl des Ausschusses vor⸗ zjenommen. Als Vorstand ist gewählt Herr Thier— irzt Weigand. Der Verein zählt gegenwärtig 27 Mitglieder. * St. Ingbert, 9. März. Wie uns mit⸗ zetheilt wird, soll am Sonntag, den 11. d. M., Abends im Oberhauser'schen Saale und am darauf⸗ olgenden Sonntag im Grewenig'schen Saale eine Theatervorstellung von verschiedenen Kindern der bern Mädchenschule gegeben werden, zum Besten der irmen Erstkommunikanten hiesiger Stadt. Näheres oll durch Programm noch mitgetheilt werden. Im zuteresse der vielen armen Kinder ist es gewiß wün⸗ chenswerth, daß das opferwillige Publikum sich recht ahlreich betheiligen möge, zumal die aufzuführenden Ztücke die Besucher sicher recht befriedigen werden. * St. Ingbert, 9. März. In angenehmem Tontraste zu der rauhen Winterwitterung wurde ins heute ein kleines Sträußchen lieblich duftender, m Freien gepflückter Veilchen überbracht. *— Wie wir dem „Land. Tagbl.“ entnehmen, wurde Herr Schulberweser Krämer in Schnapp— bach als Lehrer an der oberen Schule zu Ram—⸗ berg vom dortigen Gemeinderath gewählt. — (Pfälzisches Schwurgerich.) 7. März. Verhandlung gegen 1. Heinrich Mülhler. 20 J. a., Sattlergeselle; 2. Heinrich Kraub, 27 J. a., Schuster; 3. Karl Seibel, 19 J. a., SZchuster, alle von Pirmasens, wegen vorsätz⸗ icher Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Dieselben lauerten am Abend des 10. Tez. v. Is. den beiden Schustern Kühnel und Schmenger, mit denen sie vorher im Wirthshause in Disput und Rauferei gerathen waren, auf der Straße auf. Sie überfielen sie dann mit Messer, Hacke und Sielscheid. Zühnel, welcher von Müller einen Stich in die Lunge erhalten harte, starb in Folge der erhaltenen Verletzungen alsbald. Da die Geschworenen die an sie gerichteten Schuldfragen unter Ausschluß mildernder Umstände bejahten, so erhielt Müller eine Zuchthausstrafe von 9 Jahren mit Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, Kremb erhielt eine Gefängnißstrafe »on 212 Jahren und Seihb eine solche von 19 Jahren. — Bei der gestern (Donnerstag) in Kaisers— 'autern stattgehabten Wahl eines Landtags-Ab⸗ Jeordneten für den Wahlkreis Kaiserslautern-Kirch⸗ Jeimbolanden wurde von 187 Abstimmenden Herr Muühlenbesitzer Schloßstein in Albisheim a. d. Pfrimm mit 155 Stimmen gewählt. Der Ge— vählte gehört der liberalen Partei an. Der Kan—⸗ —öX — Der Stadtrath von Kaiserslautern Jat einstimmig beschlossen, für das Aktienbad daselbst, das in Folge von größeren Reparaturen und des für die Badesaison ungünstigen Sommers ein De— ficit von 3188 M. aufzuweisen hat, um den Fort⸗ hestand des comfortabel eingerichteten und fast un— ntbehrlich gewordenen Bades zu ermöglichen, eine ährliche Subvention von 1500 Mk. zu bewilligen, velche eventuell bis zur Höhe von 10,000 Mk. »erzinslich bis zu 4 pCt. stehen bleiben soll. — (Strafkammer.) Ernst Heinrich Wüsst 2ACEy l Kanfmoann aus Siebeldingen 5à 2 ir— Lokale und pfälziiche Nachrichten. St. Ingbert, 9. März. Wer sich ein Bild entwerfen will, von dem zukünftigen Ein- und ind Ausgange der neuen katholischen Kirche in der Iberstadt, der möge die Mühe nicht scheuen, einen S„paziergang über die Stufen neben dem Schulhause n der Unterstadt bis zur Meß vorzunehmen. Wenn zei dieser gelinden, winteckichen März⸗Witterung, »ei dem wenigen Schaee uud Eise, an diesen S„tufen fast nicht herabrtannnen ist, ohne sich er— seblich zu verletzen. so mer .h wiß manch.r Kirchen⸗ w»sucher im streßßee denkon mas or nar—