ahri. Die Leiche wurde angekleidet vorgefunden. Milath war noch nach nach Mitternacht im Ca⸗ sier⸗Casino. Vom Fenster des Schlafzimmers n ein dünner Strick herab, womit wahrscheinlich ihu der durch das eingeschlagene Fenster flüchtete. der Thuter ist noch unbekannt, die Bestürzung ein. 3 (Ein Hase — mit Geld durchgebrannt. Eine aussfrau aus Oslaban in Mähren erhob jüngst ic Sparkassa in Eibenschütz 700 fl. als das dtheil ihrer Tochter. Auf dem Heimwege bemerkte zuf einem Felde einen in einer Falle gefangenen sen. Erfreut über diesen Fund, befreite sie den aen aus seiner Klemme, bindet ihn in ihr Tuch dessen einem Ende auch das Geld eingebuuden n, und legt ihn in ihren Korb. Doch der Hase farlte hald und es gelang ihm, sich soweit los⸗ machen, daß er aus dem Korbe springen und wonlaufen konnte. Das Tuch mit dem Gelde iig er dabei mit sich fort. Die Frau erschrack; oc̃ bald begann sie dem Hasen nachzulaufen — vergebens. Weinend kehrte sie nach Hause zu⸗ id und verspricht jetzt Demjenigen 100 fl. Be⸗ huung, der ihr den Hasen mit dem Gelde bringt. In Cettinje schlug ein Blitz in das dor⸗ ge 400 Schritte don dem Stadicentrum entfern⸗ Arsenal, wo beträchtliches Material an Pulver, ynamit und Patronen angesammelt ist, ein. Die lere Abtheilung des Lokales ging in die Luft. zofotrt stürzten diele Leute in den dampfenden qutthaufen und warfen mit bloßen Händen die is glimmenden Munitionskasten und die massen⸗ aft verstreute Munition in den Schnee hinaus. blieb der montenegrinischen Haupistadt die Ver⸗ chtung erspart. de, (Gouv. Ufa). Vor Kurzem starb er det Edelmann Mamlejew, welcher das respek⸗ hle Alter von 125 Jahren erreicht hatte. Bis im Jahre 1880 erfreute sich derselbe der vollsten cisigen und körperlichen Frische, die erst in den ien zwei Jahren verloren ging. Gelegentlich es Feuerschadens im Jahr 1880 brannte auch zamlejew's Haus mit ab und dies wirkte auf den Reis derart ein, daß er von da ab langsam hin⸗ echte. (150 Menschen ertrunken.) Die Stadt zull und ihre Umgebung sind in tiefe Trauer ver— zt, denn die jüngsten furchtbaren Stürme an den uͤuschen Küsten haben große Opfer gekostet. 28 ischerboote aus Hull sind verfchollen, und alle vffnung, sie je wieder zu sehen, ist aufgegeben. ser dadurch verursachte Lebensverlust wird auf 135 hzersonen geschätzt. In dem Sturme 6 Wochen rüher scheiterten 3 Schmacken mit allen Händen an zord, so daß sich der Gesammtverlust an Huller zischern auf 150 stellt. Von den Ertrunkenen daten 60 verheirathet und Familienväter. pEinnettes Spiel.) Die in St. Louis ischeinende „Westliche Post“ schreibt: In Creston zowa) werden von den jungen Leuten Zwiehel⸗ Harties“ abgehalten und zwar in folgender Weise: Sechs junge Damen gehen in ein Nebenzimmer ind eine derselben beißt ein Stück von einer Zwiebel ib. Darauf wird ein junger Mann zugelassen; x muß die sechs Damen der Reihe nach küssen ind dann diejenige bezeichnen, deren schöner Mund ie Zwiebel berührte. Trifft er die richtige nicht, o beginnt das Abküssen von Neuem und wird so ange fortgesetzt, bis er seine Aufgabe gelöst hat. z3 soll selten vorkommen, daß ein junger Mann hon beim ersten „Round“ das Räihsel löst. F (Eine Circuskatastrophe in New— Drleans.) Ein schreckliches Ereigniß hat, wie »em „Extrablatt“ gemeldet wird, die Stadt New— leans in Amerika in Trauer versetzt. In der Stadt hat ein fahrender Circus sein Zelt aufge— chlagen. Es ist dies ein rundes Segelleinwandzelt, urch Stangen festgehalten, die Thürstöcke sind in Erde eingerammt und mit praktikabelen Spiel⸗ hüren versehen. Sonntag war die Vorstellung wßerordentlich gut besucht, es waren zumeist Ar ⸗ mit ihren Frauen und Kindern, welche den zuschauerraum füͤllten. Eben producirte sich in inem großen Käfig ein Löwenbändiger und ließ —438 — durch an 8 springen. m Heraustragen eines solchen Reifens aus er Reitbahn fing ein Jutevorhang, welcher den — von den nur leicht gezimmerten ngen trennt, Feuer, und die hell aufflackernde amme rief unter dem Publicum ein solches Ent⸗ ben hervor, daß unter Rufen der Angst und Ver— ne die Menschen nach den Ausgängen eilten. Feuer war bald gelöscht, und obwohl ein lown rasch auf die Schultern seiner Genossen prang und dem Publicum den herabgerissenen, jalbverkohlten Theil des Vorhanges zeigte, war es uiicht nehr möglich, Ordnung zu schaffen. Das Ge— )ränge war unbeschreiblich und an den Ausgängen ildeten sich Barriören von Ohnmächtigen, welche inter der Gewalt der Nachdrängenden gefallen varen, so daß eine Menge von regungslosen Men— chenleibern die Thüren verrammelte. Damit war »as Unglück noch nicht zu Ende. Viele, die nicht nehr zum Ausgang gelangen konnten, schnitten in zie Segelleinwand große Löcher und warfen Frauen ind Kinder durch dieselben auf die Straße. Auf iner Seite brachen mehrere verzweifelte Männer zie Tragestangen der Segelleinwand, so daß das zelt dort einstürzte und etwa sechszig Personen zu⸗ neist Frauen und Kinder, unter der schweren Last egraben waren. Bei den verzweifelten Anstreng⸗ ingen, welche die Unglücklichen machten, um in's zreie zu kommen, verwickelten sie sich mehr in die deinwand und viele erstickten. Die Zahl der Tod⸗ en ist noch nicht festgestellt, mehr als hundert Per⸗ onen sind schwer verletzt. F Göniginnen als Hauseigenthü— nerinnen.) Zu den europäischen Potentaten, velche ihr „Erspartes“ in Amerika in Sicherheit ringen, für den Fall, daß es hüben einmal „los⸗ eht“, gehört auch die Königin von England. Sie ignet bedeutenden Grundbesitz in der Stadt New⸗ hork, unter anderem einen großen Block am zroadway, in der Nähe von Union Square. Die zxkönigin Isabella von Spanien hat bekanntlich n Philadelphia sehr werthvollen Grundbesitz im veschäftstheil der Stadt. F Ein in Börsen⸗Angelegenheiten durchaus naiver x-chriftsteller erkundigte sich unlängst bei einem ihm efreundeten alten Bankier, in welchen Papieren r — der Mann der Feder — wohl eine ihm zurch Erbschaft zugekommene Summe Geldes am desten anlegen könne. „'s kommt d'rauf an, wer—⸗ her Freund,“ entgegnete der Finanzier lächelnd, „ob Sie wollen gut essen, oder ob Sie wollen gut chlafen. Wollen Sie gut essen, rath' ich Ihnen u irgend'n Industrie-Papier — zum Beispiel Stettiner Dampf-Pflug-Aktien“, die versprechen iber 30 Prozent; wollen Sie gut schlafen, nehmen S5e Vreuß'sche Consols, die zahlen 4b62!“ Sterbefälle. Gestorben: in Landau Karl Anton, 25 J. a.; in Stetten Dadid Niederauer U., 71 J. a.; in Kallstadt Eugen, 2/2 J. a., S. von ;duard Schuster; in Kaiserslautern Louise, 284 J. a., T. von Jakob Schweitzer; n Waldmohr Dorothea Schmidt, geb. Böttler, '2 J. a.; in Dürkheim Maria Kurz, 50 J.a.; benda Heinrich Altvater, 67 AI. a Dienstesnachrichten. Die protestantische Pfarrstelle zu Altleiningen vurde dem Pfarramtskandidaten Kapesser in zmsbach verliehen und der Direktor der Kreisirren⸗ instalt Klingenmünster, Dr. Lochner, dauernd uieszirt. DNarktberichte. Zweibrücken, 29. März. (Fruchtmittelpreis und Vil— ualienmartt.) Weizen 8 M. 91 Pf. Korn 7 M. 22 Pf., zpelz O M. — Pf., Spelzkern — M. — Vf. Dinkel — M. — Pif. Mischfrucht 7 M. 58 Pf., Hafer 6 M 6 Pf. Erbsen O M. — Pf., Wichen 7 M. 80 Pf hzerste zweireihige O M. — Pf., vierreihige O M. — Pf. dartoffeln 8 M. 60 Pf. Heu 8 M. 50 Pf., Stroh 2 M. O Pf., Weißbrod 1/3 Kilogr. 52 Pf., Kornbrod 8 Kilo 8 Pf., Gemischtbrod 8 Kilogr. 73 Pf., paar Weck 90 Gr. ʒ Pf. Rindfleisch J. Qual. 66 Pf., II. Qual. 60 Pf. Kalb⸗ leisch 56 Pf., Hammelfleisch 60 Pf., Schweinefleisch 55 Pf., gutter /3 Kilogr. 1 M. 40 Pf., Wein l Liter 80 Vf., zier 1 Liter 24 Pf. Homburg, 28. März. (Fruchtmittelpreis und Viltu⸗ lienmnarkt.) Weizen 9 M. 39 Pf., Korn 7 M. 383 Ppf., zpelzkern — M. — pf., Speiz 0 M. — Pf., Gerste zreihige — M. — Pf., Geeste kreihige — M. — Pf., dafer7 M. 30 Pf., Mischfrucht O M. — Pf., Erbsen M. — pf., Wicken 0O M. — Pf., Bohnen 0 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund 58 Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 70 Pf. Ochsenfleisch — Pf. tindfleisch 60 Pf., Kalbfleisch 500 Pf., Hammelfleisch -- Pf., —Schweinefleisch Z6 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. 15 Pi., dartoffeln per Zentner 3 Me50 p Die Illust rirte Frauen-Zeitung rrat mit dem 1. Januar ihren zehnten Jahrgang an. Man darf mit Wohlgefallen auf die Sammlung iterarischer und künstlerischer Schätze hinblicken, die zurch diese groß angelegte Frauenzeitung über ganz zuropa verbreitet werden. Für die Frau, auf welche, ermöge ihrer leichteren Empfänglichkeit, Lectüre und graphische Künste einen erhöhten Einfluß üben, st eine so gediegene Zeitschrift von einer geradezu rziehenden Bedeutung. Seit dem Jahre 1828, wo »urch die Frauenzeitung der Luise Marezoll der erste glücklichere Versuch gemacht wurde, die Frauen n ein Reich einzuführen, in welchem sie sich heimisch ühlen, sind die Zeitschriften für das weibliche Ge— chlecht zur Legion geworden; aber eine, die Lebens⸗ inschauungen der Frau, deren Neigungen und In⸗— eressen in allen Mittheilungen, Abbildungen, Er⸗ ählungen und Poesien dermaßen berücksichtigende zeitung, wie die Illustrirte Frauen-Zeitung, ist noch nicht der Familie erschlossen worden. Wenn nan erwägt, wie wichtig die Frage ist, welche Lec⸗ üre die Frau zum Rathgeber wählt, und durch velche Schriften und Zeichnungen sie Antheil nimmt mn den Errungenschaften, dem Bildungsgange und dem Modewechsel unserer Zeit, der wird der ebenso gewissenhaft gearbeiteten, wie mit dem feinsten vählerischen Geschmack redigirten Illustrirten Frauen⸗ Jeitung den außerordentlichen Aufschwung, den sie n kurzer Zeit genommen, von ganzem Herzen jönnen und sie allen über Langeweile, Nerdosität ind Hysterie Klagenden als heilsames Medicament erschreiben; die malades imaginaires können sich iuf keinen besseren Wege die geistige Gesundheit erschaffen. Mustergiltig sind die Vodebilder und unstgewerblichen Zeichnungen. Die sonstigen Bil⸗ er, ob sie nun Portraits, Landschaften das Genre 4. s. w. darstellen, sind ganz eigenartig behandelt ind ergänzen aufs glänzendste die lichtvolle Dar⸗ tellung der Feder. Und was diese bietet, ist so eich und auserlesen und so das Erkennen des ech—⸗ en Gemüths- und Geisteslebens anbahnend, wie es »er Frau, will sie ihre Aufgabe als Gattin und Mutter freudig lösen, unbedingt eigen sein muß Fur die Redaktion verantwortlich J. X. Deme z. Bei dem bevorstehenden Quartalwechsel machen wir das chdne Geschlecht nachdrücklich auf das in Dresden erscheinende zraktische Wochenblatt für alle Hausfrauen „Fürs Haus, ufmerksam. Dasselbe hat in der kurzen Zeit seines Be— tehens bereits eine notariell beglaubigte Auflage von 10,000 Fxemplaren erreicht. — der beste Beweis für die Vorzüg⸗ lichkeit seines Inhaltes. Allerdings hat hierzu gewiß auch her auffällig billige Abonnementspreis beigetragen, welcher ierteljährlich nur 1 Mark beträgt! „Fürs Haus“ »ringt alle zweckmäßigen Neuerungen auf dem Gebiete des dauswesens zur Kenntniß der Leserinnen und erstrebt ver⸗ rünftige Ersparnisse im Haushalte. Küche und Keller, das Schlaf- und Kinder⸗, Eß⸗ und Wohnzimmer, der Wasch⸗ ind Bodenraum, Hof und Garten, sowie die kunstlerische Ausstattung des Hauses fesseln die Aufmerksamkeit der Re⸗ »altion im gleichen Grade. Auch der Sorge fur den vatten der leiblichen und geistigen Pflege der Kinder, deren Arbeiten und Erholungen weiht fich lie bevoll die Zeitjchrift. Sie will die Töchter für Haus erziehen helfen und sie zu einer Verschönerung anleilen. Nicht minder wird auch der zroßen Zahl von Mädchen mit Rai beigestanden, denen ein eigener Heerd nicht vergönnt ist. Die Erforschung neuer Berufszweige für unverheirathete Damen und die Förder⸗ ing und Erweiterung der älteren ist daher eine Hauptauf— zabe des Blattes, welches den deuischen Frauen übrigens vor allem die Weiblichkeit bewahrt wissen will. Alle Poft⸗ imter und Buchhandlungen nehmen Bestellungen am— Nr. 25 des praktischen Wochenblattes für alle Hausfrauen „Fürs Haus“ (Preis vierteljähr— iich 1 Markh) enthält: Das schönste Kleid. — Oeffentliche Hei— rathsgesuche. — Zur inneren Ausschmückung des Hauses. — Weibliche Lakaien. — Nip- pes. — Handschuh oder Serviette. — Im ersten Lebensjahr. — Küchengrausamkeiten. — Vom zuckernen Osterei. — Für den Er—⸗ werb. — Unsere Kinder. — Die Wäsche. — Für die Küche. — Zweisilbiges Räthsel. — Fernsprecher. — Inserate. — Probenuͤmmern zratis in allen Buchhandlungen. — Notariell hbealaubiate Auflage 10000 Eremplar— Telegraphischer Schiffsbericht. Mitgtheilt von Jean Peters in St. Ingbert. Das Postdampfschiff „Kotter da m“ Capitän Taat von der Linie der Niederländ. Amerikan. Dampfschifffahrts-Gesellschaft, welches am 10. März von Rotterdam direct abging, ist nach einer glück- ichen Reise am 24. März wohlbehalten in New⸗ Hork angekommen. Das Hamburger Postdampfschiff „Westpha— ia“ Capitän Ludwig von der Linie der Ham⸗ zurgAmerikanischen Packetfahrt⸗Actien⸗Gesellschaft, velches am 14. März via Havre abging, ist nach iner glücklichen Reise am 27. Marz ?wohlbehalten n New⸗-NYork angekommen.