s — J — / e 59 — — 2* F 3 9— * F zä — — ) —35 —364 15 * —— —* —3— — J5 667 499 I —WRöA 66 —AII F —9 —4* * 9—0966 2 — AMAHBRHB J — J1 14434 5 p 4r — 4 F ⸗— — 4 15F 9 JI8 — —X Y M vV 34 —IME n —14 8* — * *. db 7 — — —598 1 * Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. J— „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmalz: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteliährlich 16 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1, 75 3, einschließlich d A Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 16 , bei Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückunqg wird nur dreimalige berechnet. M 77. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Die bayer. Abgeordneten-Kammer ahm das Nachtragspostulat für ein neues Postge⸗ däude in Würzburg mit 149 gegen 2 Stimmen an. Aus den Ausschuß-Verhandlungen der bayer. Abgeordnetenkammer ist bemerkenswerth die zrkläärung des Finanzministers: Die große Finanz⸗ alamität, die bei seinem Amtsantritt geherrscht, sei erschwunden, und wir fingen an, uns dem Gleich⸗ ewichte zwischen Ausgabe und Einnahme zu ahern, wenn wir uns nicht bereits darin befänden. ginanzielle Bedenken könnten also gegen die von er Regierung beantragte Summe nicht erhoben erden. BZerlin, 19. April. (RKeichstag.) Ein hreiben des Reichskanzlers, betr. die Verfolgung 3 Abg. v. Vollmar auf Grund der 88 126 nd 127 des Str.G.«B. und des 8 28 des So— alistengesetzes geht an die Geschäftskommission. )er Präsident widmet dem verstorbenen Großherzog on Mecklenburg einen warmen Nachruf und zricht das Mitgefühl des Reichstags aus bei dem derlust, der das Kaiserhaus durch den Todesfall etroffen. Eingegangen ist der Etatsentwurf für 384 85. In der zweiten Berathung des Kranken⸗ issengesetzes beklagt der Abg. Rich ter den Aus— bluß der ländlichen Arbeiter von den Krankenkassen ad tritt für einen gewissen Staatszwang ?gegen ie Arbeiter ein, aber nur durch Ortsstatut. Redner immt die Ziele der kais. Botschaft vom 17. Nov. 381 an; die gegenwärtige Vorlage aber schlage icht den richtigen Weg ein. Richter schlägt vor, ach der 2. Berathung des Krankenkassengesetzes die auptgesichtspunkte für das Unfallgesetz im Plenum werörtern, um der Kommission eine Richtschnur r die neue Bearbeitung zu geben. Der Minister Innern solle für Preußen die Verwaltungs- setze zurückgeben. Staatsminister Scholz erwidert, dinister v. Puttkamer werde wegen des Zusam— tentagens von Reichstag und Landtag die Ver— altungsgesetze nicht zuruͤckstellen. Abg. Dr. Frhr. Hertling befürwortet die Vorlage und begründet en Antrag, die land⸗ und forstwirthschaftlichen sUrbeiter an den Krankenkassen mit theilnehmen zu issen. Dr. Buhl und v. Wedell⸗Malchow treten r die Fassung der Kommission ein. Berlin, 20. April. Die Holzzoll-Commission den Antrag Holzmann, daß der Holzzoll vom Atober 1883 ab in Kraft trete, mit 9 gegen Stimmen angenommen. Von anderer Seite ur beantragt, der Holzzoll solle am Tage nach er Verkündigung des Gesetzes bereits in Kraft Berlin, 20. April. Dem Vernehmen nach »nen von den anläßlich der silbernen Hochzeit des onprinzlichen Paares gesammelten Geldern je 70 000 M. für den Krankenpflegeverein und für e d. Bodelschwing'schen Arbeitercolonien, sowie OD.000 M. einer Stiftung in Creuznach zugewie— n, von dem Rest aber jahrliche Zuͤwendungen an rreits bestehende Vereine gemacht werden. In Berlin wurde am 19. ds. Mts. der Ab⸗ dluß einer literarischen Convention wischen Deutschland und Frankreich vollzogen. in Berliner Abgeordnetenkreisen erzaͤhlt man daß die vatikanische Antwort auf die preußische ote nicht befriedigend ausgefallen sei. Ausland. Krönungsfeierlichkeiten t⸗n Sonntag, 22. April 1883. 18. Jahrg in Moskau wird die kaiserlich deutsche Bot—⸗ schaft im Hause Buturlin auf der Snamenka vohnen und aus folgenden Personen bestehen: heneraladjutant v. Schweinitz, Botschafter; Bot— chaftsrath Graf Redern, erster Botschaftssekretär; derr v. Kiderlen⸗Waechter, zweiter Botschaftsselre⸗ är; Prinz v. Ratibor, dritter Botschaftssekretär; Braf Luxburg, Attaché; Oberst-Lieutenant v. Lige nitz, Militäragent. Der deutsche Militärbevollmäch— igte, Generaladjutant v. Werder, ist Gast des daisers. Den Correspondenten der auswärtigen Blätter soll die weitgehendste Gastfreundschaft er⸗ piesen werden; so soll u. A. der Aufenthalt in Moskau, wie auch die Hin- und Rückreise dahin ür dieselben mit keinen Kosten verbunden sein. — Der Kaiser und die Kaiserin werden mit Gefolge, vie den Daily News geschrieben wird, per Eisen⸗ »ahn nach Moskau reisen. Der Kaiser setze un⸗ »edingtes Vertrauen in die Beamten des Sicher⸗ neitsdienstes. New-NYork, 19. April. Wegen eines Ver⸗ zehens wurde hier ein Mann Namens Lynch ver⸗ saftet, der vor dem Polizeirichter Geständnisse über jen von Amerika aus geführten Dynamitkrieg gegen kngland machte, die geeignet sind, große Sensation u erregen. Es herrscht hier allgemeine Indignation iher die Irländer. hat bereits eingestanden habe, da sie durch gewichtige Beweise überführt worden sei. Die Strafe wird richt ausbleiben! (CLand. Tgbl.) — Wie der „Land. A.“ berichtet, haben die in Ludwigshafen wohnenden Lokomotivoführer der Pfälzischen Eisenbahnen die Gründung eines häuserbauvereins für Ludwigshafen in An⸗ cegung gebracht. Derselbe soll den Zweck haben, einstöckige Wohnhäuser mit Gärtchen je nach Be— dürfniß anzubauen, zu deren Ankauf nur angestellte Bahnbedienstete betechtigt sind. Die Mittel zur Ausführung dieses Planes werden eventuell von bermögenden Vereinsmitgliedern bestritten und die Zahlungsbedingungen der Erwerbspreise möglichst ünstig gestellt. Vermischtes. F In Wiesbaden starb vor kurzem Haester, her bekannte Verfasser der Haester'schen Lesebücher ind eines Rechenbuchs, an welchem auch Herr Schulinspektor Röhm von Kaiserslautern Muͤar⸗ eiter war. In Diez Massau) ist in einem Pistolenduell nit einem früheren Einjährig-Freiwilligen seines stegiments ein Premier⸗Lieutenant des 82. Infan⸗ erie⸗Regiments gefallen. F In Berlin konstituirte sich vor einigen Tagen die „Edison⸗Gesellschaft für angewandte klektricität“ mit einem Grundkapital von 5 Mil⸗ ionen. F Eine oft gebrauchte Redensart, bei deren Iusspruch selten an die Tragweite derselben gedacht pird, hat dem Kaufmann N. in Kreutzburg Schlesien) eine verhältnißmäßig ansehnliche Summe Beldes gekostet. Der Kaufmann stand seit längerer Jeit mit einem Maler in geschäftlichen Beziehungen; etzterer kaufte bei ersterem seinen Bedarf an Farben, Zinseln ꝛc. und bezahlte stets nach gewisser Zeit Das, was er erstanden haite. Nur der Betrag der etzten Rechnung in Höhe von etwa 150 Mk. wollte nicht eingehen. Der Kaufmann mahnte wiederholt, — doch Alles war vergeblich, so daß ihm nichts Anderes übrig blieb, als den säumigen Schuldner yor Gericht zu fordern. Wunderbarer Weise erhob der Verklagte Widerspruch, weßhalb Termin zur nündlichen Verhandlung angesetzt wurde. Bei diesem fragte der Richter den verklagten Maler, ob er die beregte Forderung des Kaufmanns anerkenne »der bestreite. Der Maler erklärte, die Summe zem Kläger wohl zu schulden, doch fühle er sich aicht verpflichtet, jetzt zu bezahlen. Das bedenkliche S„chütteln des Kopfes des Richters konnte den Farbenkünstler nicht irritiren. Er fuhr gelassen in einen Ausführungen fort, indem er aussagte, der daufmann habe ihm, als er die betreffende Waare kaufte, ausdrücklich auf seine Zahlungsbedenken er⸗ widert „ertkönne ja zahlen, wennesihmpaßt“, und jetzt gerade passe ihm die Zahlung ganz und zar nicht. Der Kläger konnte nicht bestreiten, daß er die landlaufige Redensart, „Zahlen Sie, wenn es Ihnen paßt“, gebraucht hat. Was war das Ende der Affaire? Der Kaufmann wurde kosten⸗ aflichiig mit seiner Klage abgewiesen und muß nun auf sein Geld warten, bis es dem Herrn Maler „paßt“. f (GUrsprung der Brezel.) Als Karl der Große, mehr durch die Gewalt der Waffen als zurch die Macht der Ueberzeugung, die Sachsen um Christenthum bekehrt hatte, blieben diese ins ßeheim noch lange ihren heidnischen Gebräuchen reu. Sie opferten den alfsen Göttern und feierten Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 21. April. Gestern Nach⸗ nittag kam in der Kohlenstraße ein bjähriger Schul⸗ nabe unter den hintern von zwei zusammenge⸗ oppelten Wagen, wobei ihm ein Rad unterhalb es Knie's über das Bein ging. Zum Glücke blieb jer Unfall für den Kleinen ohne schlimme Folgen. e. Ensheim, 19. April. GViktualienmarkt.) Zutter per s Kilo 1.30 — 1.40 Mk. Eier ver Dutzend 60 Pfg., Kartoffeln —. — Nach der „Pf. Pr.“ hat sich am Donners⸗ ag zu Zweibrücken im Lokale der Kallenbach' chen Wirthschaft ein junger Bursche durch einen stevolverschuß in den Mund getödtet. Derselbe var kurz vorher bei der Musterung zum Militär ingereiht worden. — Das Militär-Aushebungsgeschäft pro 1888 Generalmusterung) findet Statt: am 18., 19., 20 und 21. Juni in Zweibrücken, am 23., 25., 26. und 27 Juni in Homburg. — Wichtig für alle Feuerwehrpflichtigen ist ine Entscheidung der kgl. Strafkammer in Lan— »au, bezüglich der Befreiung vom Dienste wegen chweren körperlichen Gebrechens. Das Schöffen⸗ jericht in Edenkoben hatte sich dahin ausgesprochen, aß ein solches gehörig ärztlich konstatirtes Leiden, ihnlich wie hohes Alter vom Feuerwehrdienste von elbst befreie, ohne daß es der Entscheidung der herwaltung bedürfe, während die Berufungsinstanz ich dahin entschied, daß der Leidende seine Be— reiung vom Dienste nachzusuchen habe und bis zu einer Entlassung dienstpflichtig bleibe; im Verhin⸗ —R s habe der Aufsichtsrath sich schlüssig zu machen, yb der Entschuldigungsgrund ein genügender sei, ind im Falle der Versagung der Befreiung sei der stekurs an das kgl. Bezirksamt zu richten. — Edesheim, 19. April. Eine schaurige tunde durcheilte heute unser Dorf. Ein achtzehn⸗ ähriges Mädchen hat neulich ihr etwa 5 Wochen iltes, unehelich geborenes Kind mittelst Vitriol ums Leben gebracht. Gerichtliche Untersuchung ist ein⸗ leleitet und es heißt, daß die Thäterin ihre Frevel⸗